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Mildbraed Mit 90 Tafeln Bere vorn kKlinkhardt & Biermann; Leipzig 078 :2739 _ _. ME. £ ‘ Bar x WE Vorwort. Als die Hamburgischen wissenschaftlichen Stiftungen für die Herausgabe der Ergebnisse der Expedition in großzügiger Weise Mittel zur Verfügung ge- stellt hatten, beabsichtigte ich diese zur Veröffentlichung der zahlreichen Vege- tationsaufnahmen und eines erläuternden Textes zu verwenden, etwa in der Art der GOETZE-ENGLERSchen Vegetationsansichten aus Deutsch-Ostafrika. Eine Aufzählung der gesammelten Arten sollte vielleicht später nach Bearbeitung der ganzen Sammlung an anderer Stelle erfolgen. Dadurch, daß ich im Herbst 1913 im Auftrage des Reichskolonialamtes eine dritte Reise nach Afrika antrat, auf der mich der Ausbruch des großen Krieges überraschte, wurde die Herausgabe verzögert, und die in der Folge eintretende Teuerung machte die Veröffentlichung einer besonderen ausführlichen Aufzählung unmöglich. Ich entschloß mich daher, die Übersicht über die gesammelten Pflanzen in Form ganz kurz gefaßter Florenlisten dem botanischen Bande des Expeditionswerkes einzufügen. Die Einteilung wurde nach floristischen Gesichtspunkten vorgenommen, die in den einzelnen Kapiteln dargelegt sind. Die Bearbeiter bestimmter Familien, die wissen möchten, was aus diesen gesammelt worden ist, müssen die Liste am Schluß, Seite I99— 202, zu Rate ziehen. Die Pflanzen wurden von den Herren Beamten und Mitarbeitern des Botanischen Museums zu Berlin-Dahlem bestimmt, ich habe aber selbst sehr viele Bestimmungen noch einmal im Herbar verglichen, ehe ich die Listen zusammenstellte. Nummern, deren Bestimmung zweifelhaft blieb, sind weggelassen. Von auswärtigen Bearbeitern bin ich besonders den Herren Geheimrat Pax, Breslau (Euphorbiaceae) und Dr. SCHELLENBERG, Kiel (Connaraceae) zu Dank verpflichtet. Über den Verlauf der Reise gibt das zweibändige Reisewerk: Adolf Friedrich, Herzog zu Mecklenburg: Vom Kongo zum Niger und Nil (Leipzig, Brockhaus 1912), Aufschluß. Über die botanischen Ergebnisse findet man eine vorläufige Mitteilung in Verh. Bot. Verein Prov. Brandenburg 54 (1912), 38—57. Auf den während der Reise gesammelten Aufzeichnungen beruht auch die Abhandlung: Von den Bulus genutzte wildwachsende Pflanzen des Südkameruner Wald- landes, im Notizbl. Königl. Botan. Gartens und Mus. Berlin-Dahlem, Appen- dix XXVII 1913. Literaturangaben über bereits beschriebene neue Arten der Sammlung findet man in den Florenlisten. Von den Abbildungen über Brett- wurzeln, Lianen, Würgerfikus, Cauliflorie und Kalkalgen von Annobon sind auch Lichtbilder in der Sammlung: F. FEDDE, Lichtbilder zur Pflanzengeographie und Biologie, erschienen. (Vgl. Fedde, Repert. XI (1913) 400, 479, 480; XI (1913) 384.) — Von Karten sind zu berücksichtigen die Beilage im Reisewerk und die Karte von Kamerun und Togo I : 2000 000 von M. MoIsEL (Berlin, Dietrich Reimer, 1913). Die wichtigeren Orte sind auch in Stielers Handatlas zu finden. — Politische Grenzen sind nach dem Stande von IgIO/II, vor dem Marokko-Abkommen, angegeben. Berlin-Dahlem, Januar 1922. Mildbraed. Inhaltsübersicht. Seite Reiseplan — Aufenthalt in Kimuenza I Florenliste von Kimuenza . Io Vom Stanley Pool nach Molundu . 16 Florenliste ENTE 20 Die nähere Umgebung Molundus . 23 Florenliste ae oe 3: 29 Der Molundu-Jukaduma-Bezirk . 36 Florenliste SEE en FR ER 5I Die Savanne zwischen Waldgrenze und Kadei. 65 Florenliste 66 Der Lomie-Bezirk .69 Florenliste : BEER FE 73 Der Ebolowa-Sangmelima-Bezirk . 82 Florenliste 84 Der Kribi-Bezirk 9I Florenliste BE A En 93 Das’ Südkameruner Waldgebiet um7allsememen 7 2 ar N er 100 Allgemeines S. 100. — Laubfall S. 109. — Laubfärbung S. ıro. — Borkenbildung S. Irı. — Clavija-Typus, Schopfbäumchen S. ır2. — Etagenwuchs, Pyramidenwuchs S. 113. _ — Brettwurzeln S. 113. Stelzwurzeln S. 114. — Cauliflorie S. 115. — Liste cauliflorer Ar- ten S. 121. — Lianen, Kletterpalmen S. 126. — Epiphyten S. 127. — Palmen S. 128. — Myrmekophilie S. 130. Besondere Formationen im gemischten Regenwald: Reine Bestände einzelner Arten S. 132. — Sumpfbuschwald der Bachtäler $S. 132. — Hydrophyten-Vegetation S. 134. — Raphiasümpfe S. 135. — Grasfelder, Waldsümpfe $S. 136. — Grasfelder über anstehen- dem Gestein S. 138. — Felsformationen $. 142. Sekundärwald S. 143. Annobon . 146 Florenliste 157 Fernando Poo 164 Florenliste ET TREE 175 Verzeichnis der Tafeln und der erläuternden Stellen im Text 196 Verzeichnis der aufgeführten Pflanzenfamilien 199 Verbesserungen und Nachträge . 202 —ı. Asa Reiseplan. — Aufenthalt in Kimuenza. Die in diesem Bande vereinigten Vegetationsaufnahmen stammen sämt- lich von der Teilexpedition SCHULTZE-MILDBRAED, die sich schon zu Beginn der Reise von der Hauptexpedition abzweigte. Nach dem ursprünglichen Reise- plan sollten die Länder zwischen dem Ubangi-Bogen und dem T'schad-See und östlich davon bis zum Bahr el Ghazal das eigentliche Arbeitsgebiet bilden, und der Anmarsch dorthin sollte zu Land von der Südkamerun-Küste aus erfolgen. Von dieser Route wurde aber aus verschiedenen Gründen Abstand genommen und der Wasserweg über den Kongo-Ubangi gewählt. Der erste Plan sollte indes nicht ganz aufgegeben werden, und es wurde daher beschlossen, wenigstens ein Mitglied in umgekehrter Richtung vom Kongo-Becken aus durch Kamerun zur Westküste zu senden. Hier kam in erster Linie der Botaniker in Betracht, da das südkameruner Waldgebiet botanisch zum größten Teil noch terra incognita war, während aus der Gegend zwischen Ubangi und Tschad schon die umfangreichen Sammlungen CHEVALIERS vorlagen. Als dann später noch ein Besuch der Guinea-Inseln im Anschluß an die Kamerun-Reise in Aus- sicht genommen wurde, erschien es wünschenswert, dem Botaniker noch den Geographen und Zoologen Dr. ARNOLD SCHULZE zu zugesellen, damit die Er- gebnisse der Teilexpedition nicht zu einseitig ausfielen. Nach gemeinsamer Fahrt auf der Kongo-Eisenbahn von Matadi bis Kin- schassa bei Leopoldville reiste die Hauptexpedition den Kongo und Ubangı hinauf, während wir, SCHULTZE und MILDBRAED, noch am Stanley-Pool zurück- blieben, da der Dampfer, der uns nach Molundu am Dscha oberhalb seiner Einmündung in den Sanga bringen sollte, noch nicht fällig war. Es war also schon hier Zeit und Gelegenheit für eine wenn auch nur kurz berechnete Sammel- tätigkeit gegeben. Als Standlager wurde die Eisenbahnhaltestelle Kimuenza, 17 km südlich von Leopoldville, an dem Bache Lukaya, gewählt. In der Nähe liegt die wegen der Schlafkrankheit verlassene Missionsstation gleichen Namens, die durch die wertvollen Sammlungen des Bruders Justin GILLET einen guten Klang in der afrikanischen Floristik hat. Der Aufenthalt hier dauerte vom II. Deutsche Zentralafrika-Expedition ıgro/ı1. I — 22 — 30. August bis 17. Oktober, doch mußte ich vom 6. September bis 8. Oktober wegen einer rheumatischen Erkrankung das Hospital in Leopoldville aufsuchen, wo mir durch Dr. BRODEN ausgezeichnete Pflege zuteil wurde. Wenn auch während dieser Zeit SCHULTZE einige interessante Gewächse sammelte, so be- schränkte sich immerhin die intensive botanische Tätigkeit nur auf wenige Tage und wegen eingeschränkter Marschfähigkeit auf die nähere Umgebung des Lagers; mit Rücksicht hierauf kann die weiter unten mitgeteilte Liste der gesammelten Pflanzen als ein Beweis für den floristischen Reichtum des engen Gebietes gelten. Die Umgebung von Kimuenza ist ein sanftes Hügelland, das sich nach Norden zu der großen seeartigen Erweiterung des Kongo, dem Stanley-Pool, senkt. Der Boden ist vorwiegend lehmig-sandig. Die Niederschläge betragen etwa IIoo mm im Jahre und verteilen sich nach einer von DE WILDEMAN in Documents pour l’etude de la G&obotanique congolaise (Bull. Soc. bot. Belg. 1913) mitgeteilten Tabelle wie folgt: Tanuas.. .. 2..0...,.. 2120400 Tall. 2 Kebrear. - na, Augstist” „om oe Marz. ve OH September‘. ee See Er AD, 720 Oktober: . - = 2 Zee Da 2 Ne TEN November... .. „rare 1 Bi at a AL hr oe Dezember +. 2er = Nach der Trockenzeit fiel der erste Regen IgIO am I4. September. Die Pflanzendecke wird in der Hauptsache von drei Formationen gebildet: Buschsavanne, die stellenweise etwas den Charakter der ‚Obstgartensteppe‘“ annimmt, dichtem subxerophilen Niederwald und sehr artenreichen Galerie- wäldern von guineensischem oder Hylaea-Charakter. Diese sind an edaphische Feuchtigkeit gebunden und begleiten in Streifen die Bäche oder erfüllen quellige Mulden zwischen den Hügeln. Wo sie an den Niederwald grenzen, vollzieht sich der Übergang meist allmählich. Der Niederwald gedeiht sowohl an den Flanken der Hügel wie auf den Kuppen und Rücken, und es läßt sich nicht sagen, wonach sich seine Verteilung im Verhältnis zur Savanne regelt; ich ver- mute, daß er einst weit größere Flächen bedeckt hat, durch die Eingriffe des Menschen, das Roden und Brennen, aber zurückgedrängt und durch die Busch- savanne ersetzt worden ist; nur diese vermag die Brände zu überstehen. Das obere Bild auf Tafel I zeigt im Vordergrund ein Stück der Savanne, dahinter die schmale Galerie des Lukaya-Baches (besonders deutlich über dem Zelt rechts), dann am Hügelhang wieder Savanne und auf der Höhe Niederwald. Der Niederwuchs der Savanne wird von ziemlich hohen, oft reichlich mannshohen Gräsern gebildet; meist sind es wohl Andropogoneen, doch war ihre systematische Zugehörigkeit nicht festzustellen, da sie am Ende der Trocken- zeit völlig vergilbt und abgestorben und zum großen Teil gebrannt waren. Auf -— 3 —_— solchen kahlen, geschwärzten Flächen sproßten aber schon die jungen Halme, und einige kleinere Arten, wie der etwa !/, m hohe Sporobolus centrifugus Nees, “ entfalteten auch frühzeitig ihre Rispen; kleine CyPerus- und Fimbristylis-Arten gesellten sich dazu. Dazwischen stehen die Sträucher, bei Kimuenza selbst ziemlich dicht, so daß ihre Endzweige sich nicht selten berühren, doch wechselt ihre Verteilung schon auf kurze Entfernungen; auf den größten Strecken längs der Eisenbahn sind sie spärlicher zwischen die Gräser eingestreut. Sie sind fast alle laubwerfend; doch stehen sie nur für ganz kurze Zeit völlig kahl, denn die alten Blätter fallen bei den meisten erst unmittelbar vor dem Austreiben der jungen. Die Blüten erscheinen bei manchen schon vor dem neuen Laub und zwar schon vor den stärkeren Regen. Die höheren Gräser und die Mehrzahl der Stauden fangen dagegen anscheinend erst nach ausgiebigeren Niederschlägen zu treiben an. Unter den Holzgewächsen ist Hymenocardia acıda 'Tul. am häufigsten (Tafel 2); sie macht stellenweise reichlich drei Viertel der gesamten Strauch- vegetation aus. Zuweilen wird sie fast baumartig und erreicht dann 6 m und darüber. Sie fällt auf durch eigentümlich gedrehte Zweige und glatte, hellgrau- braune Rinde, während die Stämme der anderen Arten meist mit dicker, stark rissiger Borke bekleidet sind. Außer ihr beteiligen sich noch wesentlich an der Zusammensetzung des Bestandes der Häufigkeit nach geordnet: Crossopteryx afrıcana (Winterb.) K. Schum., Bridelia ferruginea Benth., Maprounea africana Müll. Arg., Vitex camporum Büttn., Psorospermum febrifugum Spach, Syzygrum campicolum Mildbr. n. spec., worunter ich die Savannen-Art des unter dem Namen S. guineense (Willd.) D.C. oder Eugenia owariensis P. B. zusammen- gefaßten Formenkreises verstehe, Strychnos Pungens Solered. und Strychnos suberosa De Wild. Bei Kimuenza selbst spärlich vertreten, sonst aber längs der Kongo-Bahn sehr häufig sind Anona senegalensis Pers. und Sarcocephalus sambucinus (Winterb.) K. Schum., dieser durch seine großen dunkelgrünen, glänzenden Blätter recht auffällig unter seinen Formationsgenossen. Bemerkens- werter als diese meist weit verbreiteten und häufigen Savannensträucher sind zwei auf den Südwesten des tropischen Afrika beschränkte Arten: die Fla- courtiacee Paropsia Brazzaeana Baill., ein wenig verzweigter Strauch mit langen, rutenartigen Zweigen, der anscheinend sehr unter den Bränden leidet und daher oft staudenartig aus der Wurzel neu austreibt, und die wunderschöne Camoensia maxima Welw., mit ihren riesigen weißen Blüten das schönste Gewächs der Formation; ich sah einige blühende Exemplare während der Fahrt; bei Kimu- enza waren sie schon verblüht. Es ist ein Strauch mit gedreiten Blättern, der im Wuchs etwas an große Brombeerarten erinnert, mit bogig aufsteigenden dann niederliegenden oder zwischen Gebüsch kletternden langen Zweigen. Beide Arten sind nicht selten. Mit Ausnahme der beiden letzten sind die bisher genannten Arten dem Wuchs nach alle knorrige Savannensträucher; einige nehmen wohl in älteren ı* a Exemplaren gelegentlich die Gestalt krüppeliger, kurzstämmiger „Obstbäume“ an, ausgesprochen baumartige Formen sind indes äußerst spärlich, nur einige zer- streute Exemplare von Albizzia fastigiata (E. Mey) Oliv. und ein Syzygzum guineense (Willd.) D.C., das aber nicht weit vom Rande der Galerie entfernt stand, waren wirkliche Bäume. Bemerkt mag noch werden, daß der Ausdruck „Strauch“ im strengen Sinne auf die afrikanischen ‚Savannensträucher‘ meist nicht anwendbar ist, denn die Mehrzahl von ihnen bilden nur einen Stamm, wenn er auch unregelmäßig gewachsen und schon in geringer Höhe über dem Boden verzweigt ist. Alle Gehölze der Formation zeigen deutlich den Einfluß der Steppenbrände. Diese wirken besonders dann verheerend, wenn das dürre Gras unter Sträuchern brennt, die bereits frisch ausgetrieben haben, dann fallen die neuen Triebe sogleich wieder den Flammen zum Opfer. Während die Stämme und stärkeren Zweige meist durch dicke Borke genügend geschützt sind, besteht für die jün- geren die Gefahr, in jedem Jahre wenigstens an den Spitzen zerstört zu werden und die Folge ist das Austreiben der untersten Augen, so daß oft eine büschel- artig gedrängte Anordnung dünner Zweige an wenigen alten Ästen zustande kommt. Ein typisches Beispiel dafür ist Anona senegalensis Pers.; sie bildet nicht selten Formen, die an zweiarmig gezogene Spalierobstbäumchen erinnern. Man darf jedenfalls die Wirkung der Grasbrände nicht unterschätzen; unter den Holzgewächsen und auch unter denjenigen Stauden, die ihre Entwicklung nicht so schnell beenden wie die Gräser, dürfte das Wildbrennen der Eingeborenen eine scharfe Auslese gehalten haben. Die meisten Sträucher sind durch dicke Borke gegen Feuer und natürlich auch gegen Hitze und Trockenheit geschützt, besonders auffällig ist die Ent- wickelung schwammigen Korkes bei Maprounea africana Müll. Arg. und Sirychnos suberosa De Wild.; bei ihnen sind die Korkleisten so weich, daß man sie leicht mit dem Finger eindrücken kann. In manchen Gattungen aber haben einige Arten im Kampfe gegen die Brände und die Unbilden der Trockenzeit resig- niert. Ihre nächsten Verwandten sind alle mehr oder minder stattliche Holz- gewächse oder Lianen, sie selbst aber verhalten sich völlig wie Stauden, indem sie ihre oberirdischen Teile zu zwerghaften einjährigen Gestalten zurückgebildet haben, während das Wurzelsystem im Vergleich dazu unverhältnismäßig mächtig - und ganz in der Art von Sträuchern, nicht von typischen Stauden, entwickelt ist. Am bekanntesten sind die sog. „Wurzelkautschukpflanzen“ Carpo- dinus lanceolata K. Schum., C. gracilis (Hallier f.) Stapf, Landolphia humilis K. Schum. und Z. Thollonii Dew.; noch auffälliger sind die meist nur fußhohen Anisophyllea Büttneri Engl. und ein oft nur spannenlanges Parinarium, das im Herbar von Zweigen von P. curatellifolium Planch. kaum zu unterscheiden ist und von ENGLER auch dazu gezogen wird, nach meiner Meinung aber spezifisch verschieden ist. Es ist dieselbe Pflanze, die in Fl. trop. Afr. von OLIVER als P. capense Harv. var. latifolium bezeichnet wird, aber auch mit P., capense — 5 —— nicht gut zu vereinigen ist; ich schlage dafür den Namen P. pumilum Mildbr. vor. Sie bildet bei Kimuenza stellenweise Massenvegetation, während P. cu- ratellifolium Planch. völlig fehlt. Noch winziger als die genannten Arten ist Ochna arenaria De Wild. et Th. Dur. Ich möchte auf diesen ökologischen Typus der zwerghaften Staudensträucher besonders aufmerksam machen. Eine Durch- ‚sicht der afrikanischen Savannenflora würde noch viele weitere Vertreter dieser Gruppe aus den verschiedensten Familien und Gattungen ergeben. Um noch einige weitere Beispiele zu nennen, führe ich noch die Brachystegia sehr nahe- stehenden Gattungen Cryplosepalum und Dewindtia an, ferner Eugenia malan- gensis (OÖ. Hoffm.) Ndz., E. togoensis Engl., Combretum Sektion Parvulae, Tetra- cera Masuiana De Wild. und T. strigillosa Gilg. Unter klimatisch ganz anderen, in ihrer biologischen Wirkung aber vergleichbaren Verhältnissen finden wir hier eine ähnliche Reduktion von Verwandten stattlicher Holzgewächse, wie sie Zwergbirke, Polar- und Hochgebirgsweiden, Rubus arcticus L., Rhamnus pumila L. u. a. veranschaulichen. Von den übrigen Pflanzen des Niederwuchses seien die häufigsten kurz erwähnt. Eine besondere Zierde bildet das schöne Crinum cf. Kirkii Bak. (Tafel 2, dort als Cr. scabrum bezeichnet), das zerstreut oder truppweise auftritt. Die Blütezeit der Exemplare in der Nähe unseres Lagers zerfiel merkwürdigerweise in zwei ‚„Schübe‘“, die durch einen Zwischenraum von mindestens 3 Wochen getrennt waren, jedesmal dauerte der Flor etwa 3 Tage, dazwischen blühte kein einziges Exemplar, die Einzelblüte blühte nur eine Nacht. Die gesammelten Exemplare stimmen gut mit ostafrikanischen überein. Ziemlich häufig ist auch ein Gladiolus, der nach einer Abbildung als Gl. Thonneri (De Wild.) Vpl. nov. comb. bestimmt wurde; er stimmt mit Exemplaren aus Angola überein, die im Herb. Berol. als Gladiolus brevicaulis Bak. var. bezeichnet sind. Nicht selten sieht man auch dicht über dem Boden die kleinen gelben Sternblüten von Cur- culigo gallabatensis Schwfth. Von häufigen Stauden sind in erster Linie die Compositen Eupatorium africanum L., Vernonia undulata Oliv. et Hiern mit dunkel violett-purpurnen und V. glaberrima Welw. mit kleinen weißlichen Köpfen zu nennen. Nicht selten sind ferner Dissotis multiflora (Sm.) Triana und Cycnium camporum Engl. Bemerkenswerter als diese weitverbreiteten Sa- vannenpflanzen ist die schöne Labiate Alvesia rosmarinifolia Welw., eine statt- liche Staude, die besonders durch die zur Fruchtzeit stark vergrößerten, auf- geblasenen Kelche auffällt und auf Angola und den unteren Kongo beschränkt scheint. Recht charakteristisch sind fernerhin noch die niedrig bleibenden Arten Cissus rubiginosa (Welw.) Planch. und besonders Smilax Kraussiana Meissn. Der Umstand, daß die Regenzeit eben erst begonnen hatte, war natürlich für das Sammeln der Savannenflora wenig günstig. Während die Buschsavanne von Kimuenza keine unterscheidenden Züge gegenüber dem Gesamtcharakter dieser im tropischen Afrika so weit verbreiteten Formation aufweist, kann der subxerophile Niederwald oder Buschwald ein a größeres pflanzengeographisches Interesse beanspruchen. Es ist ein dichter Bestand von Bäumen und Baumsträuchern, die selten 10°—ı5 m Höhe über- schreiten; die Stämme sind kurz, die Kronen wohlentwickelt, doch ist auch viel schwaches Holz beigemengt. Strauchiger Niederwuchs und Lianen sind ziem- lich reichlich vorhanden, während Kräuter eine geringe Rolle spielen und Gräser, abgesehen von der Waldform Streptogyne crinıta P. B., zu fehlen scheinen. Viele Arten sind immergrün, andere laubwerfend (Tafel I, in der Senkung im Vorder- grund Übergang zum Galeriewald). Floristisch ist dieser Wald reich zusammen- gesetzt und weist nicht wenige Arten auf, die nach dem heutigen Stande unserer Kenntnis als endemisch bezeichnet werden müssen. Bestandbildend sind in erster Linie: Hymenocardia ulmoides Oliv., Penta- clethra Eetveldeana De Wild., Dracaena reflexa Lam., Thomandersia Laurentii De Wild., ferner Bosqueia Welwitschii Engl., Bosqueiopsis Gilletii De Wild. et Th. Dur., Sirychnos variabilis De Wild., ebenfalls häufig sind Caloncoba Wel- witschüi (Oliv.) Gilg, Sapium cornutum Pax, Plectronia fililoba (Krause) Mildbr., Chomelia odoratissima Mildbr. n. spec., diese beiden sehr stark duftend, und stellenweise Markhamia sessilis Sprague. Unter den kleineren Arten ist be- sonders die Acanthacee Siylarthropus Brazzai Baill. hervorzuheben. — Groß ist der Reichtum an Lianen und Klimmsträuchern, wie Prevostea breviflora De Wild., Landolphia, Strophanthus, Connaraceen, Dichapetalaceen und stellen- weise auch Trachyphrynium Zenkerianum K.Schum. Größere Bäume erheben sich nur sehr vereinzelt über den Buschwald, als solche wurden gesammelt: Albizzia angolensis Welw., Maesopsis Emintii Engl. und Vitex cf. Dewevrei De Wild. et Th. Dur. Dieser Wald ist in seinem Formationscharakter wie in seiner floristischen Zusammensetzung gleich bemerkenswert. Ich habe auf meinen ziemlich aus- gedehnten botanischen Wanderungen in Äquatorialafrika (einschließlich der Reise in Mittel- und Nordkamerun 1913/I4) nichts Entsprechendes getroffen. Mit den Savannenwäldern, wie sie als Miombowald große Strecken Ostafrikas bedecken und in ganz ähnlicher Ausbildung auch in den östlichen Plateau- Landschaften Mittelkameruns, z. B. zwischen Buar und Bosum, sowie von Süd- Angola bis Nord-Rhodesien hinüber vorkommen, hat der Niederwald von Ki- muenza gar keine gemeinsamen Züge. In den Miombowäldern herrschen einige wenige Arten aus den Gattungen Berlinia, Brachystegia, Burkea, Copaifera (in Südwesten) durchaus vor. Die Bestände sind zwar meist so dicht, daß ein leid- lich geschlossenes Laubdach, das freilich nicht viel Schatten spendet, zustande kommt, andererseits aber doch licht, da nur wenig strauchiges Unterholz vor- handen ist und der Niederwuchs vorwiegend von Gräsern gebildet wird. Auch der ausgesprochen xerophile, der brasilianischen Catinga vergleichbare Buschwald mit Dorngestrüpp, den steifen Sansevieren und den ungefügen Stammknollen der Adenıa globosa, wie ich ihn z. B. bei Voi an der Ugandabahn sah, ist von dem Kimuenza-Wald ganz verschieden. Am meisten dürfte er noch Ähnlich- a keit mit den mir unbekannten Buschgehölzen des ostafrikanischen Küsten- landes, z. B. mit dem Sachsenwald bei Daresalam in seinen dichteren Teilen “haben. Der Charakter des „Parkartigen‘“ fehlt ihm freilich. Bemerkenswert ist, daß seine endemischen Arten Pentaclethra Eetveldeana De Wild., Strychnos variabilis De Wild., Prevostea breviflora De Wild. und Thomandersia Laurentii De Wild. durchaus Hylaea-Verwandtschaft zeigen. Hingewiesen sei auch auf das Vorkommen einer Eremospatha und einer Palisota, wenngleich diese etwas feuchtere Stellen bevorzugen und vielleicht als Flüchtlinge aus Galerien an- zusehen sind. Ökologisch ließe sich die Formation vielleicht am besten be- zeichnen als subxerophiles Gehölz, das zwischen Regenwald und dem aus- gesprochen xerophilen Gehölz mitten inne steht, aber keine Beziehungen zu den grasreichen Savannenwäldern hat. Sie verdient jedenfalls auf ihre Ver- breitung und auf ihre floristische Zusammensetzung genau untersucht zu wer- den; ich vermute, daß letztere ziemlich wechselt. Daß gleiche Bestände in Angola verbreitet sind, ist ohne weiteres anzunehmen, daß sie auch nördlich der Kongomündung im Loango-Gebiet vorkommen, geht aus folgender Über- sicht PECHUEL - LOESCHES in Kongoland (S. 236) hervor: „Der Wald der Sa- vanne ist vorherrschend ein echter wirrer Buschwald, dicht verflochten durch Kletterpflanzen, unter welchen die Kautschukliane zwar weniger kräftig ent- wickelt, aber vielleicht ebenso häufig vorkommt wie im Hochwalde. Dieser Buschwald ist anscheinend regellos verteilt, sowohl auf Ebenen als auch an Hängen und Kuppen der Hügel, ringsum durch Grasbestände isoliert. An steileren Abhängen und in feuchten Bodensenkungen nähert er sich in seinen Formen schon dem stattlichen Hochwalde und breitet sich, namentlich im Norden des Kuilu, in geschlossenen Massen über Landstrecken aus, welche sich nur durch weniger dichte Bevölkerung von benachbarten Gegenden auszeichnen, in denen gegenwärtig Savannen vorherrschen.‘“ Am Kongo sieht man ihn ober- halb des Stanley-Pools in dem Chenal genannten Teil noch oft an den Hängen des tief eingeschnittenen Tales. Durch überraschenden Artenreichtum zeichnen sich auch die Galeriewälder in der Umgebung von Kimuenza aus, von denen ich die Galerie des Lukaya- Baches bei unserem Lager etwas genauer kennenlernte. Dieser Reichtum ist umso bemerkenswerter, als die vegetative Entwicklung des schmalen Wald- streifens in der nur wenig eingetieften Mulde gar keinen Vergleich aushalten kann mit den ‚‚Terrassen-Galerien“, wie sie SCHWEINFURTH, JUNKER und CHEVALIER beschrieben haben, und wie ich sie selbst nördlich des Äquatorial- waldes in Mittelkamerun kennenlernte. Sie steht auch weit zurück hinter den Hang- und Talwäldern, die der Reisende auf einer Fahrt mit der Kongo-Eisenbahn von Matadi aus an dem Aufstieg zum Plateau stellenweise zu Gesicht bekommt. Über 30 m hohe Bäume, die den erwähnten tief eingeschnittenen Galerien den Charakter der Großartigkeit und Uppigkeit geben, treten hier nur vereinzelt, gleichsam als Überständer, auf. Ich wüßte nur Symphonia globulifera L.. fıl., a Irvingia grandifolia Engl. und Macrolobium Dewevrei De Wild. zu nennen, und auch diese bleiben verhältnismäßig niedrig und sind selten. Häufig sind die folgenden Arten: Musanga Smithi R. Br., die im Gebiete des geschlossenen Hochwaldes nur auf Rodungen vorkommt, hier aber offenbar durchaus ur- wüchsig ist, Pentaclethra macrophylla Benth., Irvingia Smithii Hook. f., ein echter Uferbaum, Hymenocardia ulmoides Oliv., Macaranga monandra Müll. Arg., Sorindeia Kimnuenzae de Wild. ; nicht selten sind ferner Ongokea Klaineana Pierre, Strombosia grandifolia Hook. f., Parinarium glabrum Oliv. (= P. Gilletii De Wild.) und Bombax lucayensis De Wild., eine sehr schöne Art, die mit den afrikanischen Vertretern der Gattung keine nähere Verwandtschaft zeigt. Recht auffallend ist Carapa procera D. C. und die ihr nahestehende Carapa Parviflora Harms, die auf schlanken, wenig oder gar nicht verzweigten Stämmen große Schöpfe mächtiger Fiederblätter über niedrigere Bäume und Gebüsch erheben. Unter diesen sind recht häufig Sakersia strigosa Cogn. und Dictyandra arborescens Welw. und Gaertnera paniculata Benth. Lianen und Klettersträucher sind reich ent- wickelt; einen Schmuck aller Galerien in der Gegend bildete zur Zeit unseres Aufenthaltes besonders Combretum racemosum P. B. mit seinen brennendroten Blütenbüscheln und den lila-rosafarbenen Brakteen; auch Connaraceen spielen eine große Rolle, unter ihnen erhebt Agelaea marginata Schellenbg. sehr große Blütenrispen über die Baumkronen. Erwähnenswert unter den Klettersträuchern und Lianen sind noch der Farn Lygodium Smithianum Pr., die Trachyphrynium- Arten, die sehr großblätterige Triclisia scmnophylla Diels, Entada scandens Benth., Hugonia platysepala Welw., Dichapetalum rufipile (Turcz.) Engl., Manniophytum africanum Müll. Arg., Baissea axıllaris Hua, Prevostea breviflora De Wild., Clero- dendron splendens G. Don mit scharlachroten Blüten, Morinda longiflora G. Don und Oldenlandia peltospermum Hiern. Selten sind Rotang-Arten; SCHULTZE brachte aus einer benachbarten Galerie einmal Eremospatha Haullevilleana De Wild. mit. Von Pflanzen des Niederwuchses sei nur der häufige Zwergbambus Atractocarpa olyraeformis Franch. erwähnt. Besonderes Interesse verdient noch die Auffindung der stammlosen, horstartig wachsenden Palme Sclerosperma Mannii Wendl., die in einer etwas sumpfigen Mulde östlich der Lukaya wuchs, und noch nie so weit südlich und nie außerhalb des geschlossenen Regenwaldes gefunden wurde; ihr nördlichster bekannter Standort ist Ossidinge im Cross- Fluß-Gebiet. Hier mag noch eine kurze Anmerkung über Galerien im allgemeinen Platz finden. Da man sie als Begleiter von Bächen und Flüssen findet, liegt die An- nahme nahe, daß diese es sind, die den Wurzeln der Galeriebäume das Wasser zuführen und daraus folgt dann die weitere Annahme, daß die Ausdehnung und Üppigkeit der Galerie direkt abhängig ist von der Wassermenge oder der Größe des betreffenden Baches oder Flusses, daß der Galeriewald „in sehr um- fangreichen Flußauen äußerlich dem echten Regenwald gleich werden kann, an schmalen Wasseradern dagegen nur ein reduziertes Gebilde darstellt‘ (DIELS, Da ‘® 3% A — 9 — Pflanzengeographie in Sammlung Göschen, $. 79). So einfach liegen nun die Verhältnisse nicht, ich könnte genug Beispiele für das Gegenteil anführen, daß nämlich an ganz unbedeutenden namenlosen Bächlein ein Galeriewald ent- wickelt ist, der sowohl an vegetativer Üppigkeit wie nach seiner floristischen Zusammensetzung durchaus einen Vergleich mit dem Regenwald aushält, wäh- ‚rend an stattlichen Flüssen, wie dem Sanaga oder dem Kadei, oft nur ein nie- driges, schmales Ufergebüsch wächst, ja sogar ein geschlossener Gehölzsaum ganz fehlt. Die großen Flüsse sind meist von Alluvialstreifen begleitet, die zur Regenzeit Überschwemmungen ausgesetzt sind. Auf solchem Gelände gedeiht aber außerhalb der geschlossenen Hylaea meist mehr oder minder baumlose Hochgrassavanne, ja selbst im Regenwaldgebiet gewinnt sie oft die Oberhand über den Wald: so zieht sie sich vom Kongo her am Sanga bis zum Äquator hinauf und auch im Gebiet des oberen Njong in Kamerun ist sie in großer Aus- dehnung entwickelt. Wo aber auf periodisch überschwemmten Alluvien Wald steht, ist er zum mindesten floristisch dem Regenwald unähnlicher, als es die „Ierrassengalerien‘‘ JUNKERS an ganz unbedeutenden Bächen aber in tief eingeschnittenen Talfurchen sind. Nicht auf das Inundations- oder Berieselungs- wasser des Flusses oder Baches selbst kommt es an, sondern darauf, ob die Ge- staltung des Taleinschnitts und die Bodenbeschaffenheit derart sind, daß das auf das Plateau der Savanne zu beiden Seiten fallende Niederschlagswasser als nicht stagnierendes, sondern von der Seite her langsam zudringendes Grund- wasser die Hänge feucht erhält. Es leuchtet ja auch ein, daß eine derartige Wasserversorgung den Regenwaldgewächsen die am ehesten zusagende sein muß. Daraus erklärt sich dann auch die Tatsache, daß die Beschaffenheit der Galerien, namentlich die floristische, durchaus nicht unabhängig von den Niederschlägen des Gebietes ist. Ich kann an dieser Stelle nicht näher auf die Frage eingehen, ich verweise nur auf die charakteristische Skizze JUNKERS (Reisen II, S. 148), die in dankenswerter Weise von HUBERT WINKLER in Pflanzenwelt der Tropen (Das Leben der Pflanze VI, S. 469) wiederholt ist. Es folgt jetzt eine Liste der von mir mit Unterstützung von SCHULTZE bei Kimuenza gesammelten Pflanzen. Diese kann sich natürlich an Vollständig- keit nicht mit der von DE WILDEMAN in Documents pour l’etude de la geo- botanique congolaise (in Bull. Soc. bot. belg. 1913, $S. 70—103) veröffentlichten messen, dürfte aber doch dem Pflanzengeographen willkommen sein, weil sie eine Gliederung nach Formationen und Aufschluß über die Beteiligung der einzelnen Pflanzen an ihrer Zusammensetzung gibt. Von bemerkenswerten Arten, die dort fehlen, möchte ich auf die folgenden hinweisen: Sclerosperma Mann Wendl., Amphimas spec. aff. Tessmannii Harms, nur in einem jungen Exemplar gesehen, Irvingia grandifolia Engl., Maesopsis Eminii Engl. und Chrysophyllum subnudum Bak. Liste der bei Kimuenza gesammelten Pflanzen. Savanne. Gramineae. Sporobolus centrifugus Nees. Häufig, wo die hohen Gräser gebrannt sind. — Trichopteryx Dregeana Nees var. congoensis Franch. Nur an Ab- stichen der Bahndammböschungen, hier aber gemein. Cyperaceae. Cyperus angolensis Boeck. Häufig, wo die hohen Gräser gebrannt sind. — €. cf. compactus Lam. Nicht selten. — Fimbristylis africana Dur. et Schinz. Häufig, wo die hohen Gräser gebrannt sind. — F. (Bulbostylis) laniceps (C. B. Cl.) K. Schum. Wie vor. — F. exılıs Roem. et Schult. An Wegen. Liliaceae. Smilax Kraussiana Meissn. Häufig. Amaryllidaceae. Crinum Kirkii Bak. Um das Lager häufig. — Curculigo cf. gallabatensis Schwfth. Nicht selten. Iridaceae. Gladiolus cf. Thonneri (De Wild.) Vpl. nov. comb. Häufig. Orchidaceae. Polystachya virgata Schltr. n. spec. Nicht selten. Caryophyllaceae. Polycarpaea corymbosa Lam. An Wegen, halb ruderal. Anonaceae. Anona senegalensis Pers. Hier seltener, an der Bahn sonst stellen- weise vorherrschend. Rosaceae. Parinarium pumilum Mildbr. n. spec. Sehr häufig. Connaraceae. Cnestis ferruginea D.C. Selten. Leguminosae. Albizzia fastigiata (E. Mey.) Oliv. Zerstreut. — Camoensta maxima Welw. Nicht selten. — Dichrostachys nutans Benth. Nicht häufig. — Eriosema glomeratum Hook. f. An Wegen. — Indigofera capitata Kotschy. — Millettia macroura Harms. Vereinzelt. Polygalaceae. Polygala acicularis Olıv. Am Bahndamm, selten. Euphorbiaceae. Antidesma venosum Tul. Zerstreut. — Bridelia ferruginea Benth. Recht häufig. — Chaetocarpus africanus Pax. Selten; am Rand von Galerien häufiger. — Hymenocardia acıda Tul. Sehr häufig. — Maprounea africana Müll. Arg. Recht häufig. Vitaceae. Cissus rubiginosa (Welw.) Planch. Häufig. Ochnaceae. Ochna arenaria De Wild. et Th. Dur. — O. congoensis Gilg. Selten. Guttiferae. Garcinia Henriquesii Engl. Zerstreut. — Psorospermum febrifugum Spach. Häufig. Flacourtiaceae. Paropsia Brazzaeana Baill. Nicht selten. Rhizophoraceae. Anisophyllea Büttneri Engl. Sehr häufig. Myrtaceae. Syzygium guineense (Willd.) D.C. Baum, selten. — S. campicolum Mildbr. n. spec. Knorriger Strauch oder Krüppelbaum. Melastomataceae. Dissotis multiflora (Sm.) 'Triana. Häufig. Loganiaceae. Strychnos pungens Solered. Häufig. — Str. suberosa De Wild. Apocynaceae. Carpodinus gracilis Stapf. Häufig. — C. lanceolata K. Schum, Sehr häufig. — Landolphia humilis K. Schum. — Landolphia Thollonit Dew. LA u lol 4 2 u Asclepiadaceae. Cryptolepis Hensit N.E.Br. Im Grase windend. — Periploca nigrescens Afz. Zwischen Gras, auch im Gebüsch. — Xysmalobium Mild- braedii Schltr. n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LI (1913) 134. Zerstreut. Convolvulaceae. Jacquemontia capitata Kotschy. Halb ruderal an Wegen. Verbenaceae. Vilex camporum Büttn. Häufig. Labiatae. Alvesia rosmarinifolia Welw. Nicht selten. Solanaceae. Schwenckia americana L. An Wegen. Scrophulariaceae. Cycnium camporum Engl. Häufig. Rubiaceae. Crossopteryx afrıcana (Winterb.) K. Schum. Sehr häufig. — Mitra- carpus verticillatus (Schum. et Thonn.) Vatke. Ruderal. — Oldenlandia decumbens (Hochst.) Hiern. — O. Welwitschii Hiern. Vereinzelt. — Sabicea Mildbraedii Wernham. In Gebüsch der Savanne den Boden deckend. — Sarcocephalus sambucinus (Winterb.) K. Schum. Hier seltener, an der Bahn sonst häufig. Compositae. Eupatorium africanum L. Häufig und charakteristisch. — Heli- chrysum congolanum Schltr. et ©. Hoffm. An Stellen, wo die hohen Gräser gebrannt sind. — Vernonia daphnifolia O. Hoffm. Nicht häufig. — V. ger- beraeformis Oliv. et Hiern. Zerstreut. — V. glaberrima Welw. Nicht selten. — V. undulata Oliv. et Hiern. Häufig. Niederwald. Gramineae. Streptogyne crinita P. B. Palmae. Eremospatha Hookeri Wendl. Commelinaceae. Palisota thyrsostachya Mildbr. n. spec. An etwas feuchteren Stellen häufig. Liliaceae. Dracaena reflexa Lam. Sehr häufig, auch an trockeneren Stellen der Galerie. Marantaceae. Trachyphrynium Zenkerianum K. Schum. Auch in der Galerie. Orchidaceae. Eulophia gracılis Lindl. Moraceae. Bosqueia Welwitschii Engl. Häufig. — Bosqueiopsis Gilletii De Wild. et Th. Dur. Häufig. — Ficus vallis Choudae Del. Übergang zur Galerie. Olacaceae. Olax Wildemanii Engl. Menispermaceae. Cissampelos tenuipes Engl. et Diels. Connaraceae. Agelaca Dewevrei De Wild. et Th. Dur. — Byrsocarpus viridıs (Gilg.) Schellenbg. Häufig. — Cnestis Lescrauwaetii De Wild. Leguminosae. Albizzia angolensis Welw. Vereinzelt über den Wald emporragend. — Cassia angolensis Welw. Waldrand. — Dalbergia kisantuensis De Wild. — Pentaclethra Eetveldeana De Wild. Sehr häufig; auch am Rand der Galerie. — P. macrophylla Benth. In der Galerie häufiger. Burseraceae. Pachylobus edulis G. Don. Waldrand. Rhamnaceae. Maesopsis Eminii Engl. Vereinzelt über den Wald emporragend. Ochnaceae. Ouratea subumbellata Gilg. Guttiferae. Haronga paniculata (Pers.) Lodd. Waldrand. Flacourtiaceae. Caloncoba Welwitschii (Oliv.) Gilg. Häufig. Dichapetalaceae. Dichapetalum pedicellatum Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLVIII (1912) 509. — D. stenophyllum Krause n. spec. 1. c. Euphorbiaceae. Athroandra atrovirens Pax et K. Hoffm. var. flaccida Pax et K. Hoffm. — Hymenocardia ulmoides Oliv. Sehr häufig. — Sapium cornutum Pax. var. genuwinum Pax. Waldrand, nicht selten. — Sebastiania inopinata Prain. Hippocrateaceae. Hippocratea cf. indica Willd. Tiliaceae. Desplatzia subericarpa Bocq. Sapotaceae. Mimusops Adolfi Friderici Engl. et Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1913) 392. Loganiaceae. Strychnos variabilis De Wild. Häufig. Apocynaceae. Landolphia owariensis P. B. var. angolensis Chev. Waldrand. — Rauwolfia aff. vomitoria Afz. — Strophanthus hispidus P. D. C. — Str. sarmentosus P. D. C. Übergang zur Galerie. — Str. Welwitschii (Baill.) K. Schum. Convolvulaceae. Prevostea breviflora De Wild. Verbenaceae. Clerodendron Welwitschii Gürke. — Vitex cf. Dewevrei De Wild. et Th. Dur. — V. Gilletii Gürke. Waldrand. Bignoniaceae. Markhamia sessilis Sprague. Acanthaceae. Stylarthropus Brazzai Baill. — Thomandersia Laurentii De Wild. Sehr häufig. Rubiaceae. Bertiera cf. congolana De Wild et Th. Dur. — Chomelia odoratissima Mildbr. n. spec. Häufig. — Dictyandra arborescens Welw. — Geophila rent- formis D. Don. Häufig. — Grumilea dermatophylla K. Schum. Übergang zur Galerie. Leptactinia Leopoldi Secundi Büttn. Waldrand. — Plectronia flliloba (Krause) Mildbr. nov. comb. (Tricalysia fililcba Krause in Engl. Bot. Jahrb. LVII (1920) 31.) Häufig. — Psychotria cyanopharynx K. Schum. — Rutidea melanophylla (K.Schum) Mildbr. nov. comb. (-Pavetta K. Schum.). Galerie der Lukaya. Schizaeaceae. Lygodium Smithianum Pr. Sehr häufig. Gramineae. Atractocarpa olyraeformis Franch. Häufig. — Olyra latifolia L. Cyperaceae. Hypolytrum nemorum (P. B.) Spr. — Scleria Barteri Boeck. Häufig ım Gebüsch am Rande. Palmae. Eremospatha Haullevilleana De Wild. — Sclerosperma Mannii Wendl. In einer etwas sumpfigen Mulde östlich der Lukaya. Araceae. Cercestis congensis Engl. Commelinaceae. Palisota ambigua (P. B.) C. B. Cl. L ® Drnz Marantaceae. Clinogyne villosa I,oes. n. spec. Sehr häufig. — Hybophrynium Braunianum K. Schum. Am Rande ganze Bestände bildend. — Trachy- Dhrynium Liebrechtsianum De Wild. et Th. Dur. Häufig. — Tr. Poggeanum K. Schum. Häufig. — Tr. Zenkerianum K. Schum. Häufig, auch im Nieder- wald. ——ı Moraceae. Bosqueiopsis Gilletii De Wild. et Th. Dur. Häufiger im Niederwald. — Ficus cyathistipula Warb. — F. umbellata Vahl. — Musanga Smithii R. Br. Überaus häufig. — Treculia africana Decne. Opiliaceae. Rhopalopilia pallens Pierre. Olacaceae. Olax Mannit Oliv. — Ongokea Klaineana Pierre. — Strombosia gran- difolia Hook. f. Menispermaceae. Syrrheonema cf. Welwitschii (Hiern) Diels. — Triclisia semno- phylla Diels n. spec. Häufig. Anonaceae. Uvaria glabrata Engl. et Diels. Capparidaceae. Cercopetalum dasyanthum Gilg. Rosaceae. Parinarium glabrum Oliv. = P. Gilletii De Wild. Nicht selten. Connaraceae. Agelaea marginata Schellenbg. Größere Liane; sehr große Rispen über die Baumkronen erhebend. — A. villosiflora Schellenbg. n. spec. — Cnestis iomalla Gilg. Häufig. — Manotes Laurentii De Wild. Häufig. — M. sanguineo-arillata Gilg. Häufig. — Roureopsis obliquifoliolata (Gilg) Schellenbg. Leguminosae. Amphimas spec. aff. Tessmannii Harms. Jung, steril. — Dal- bergia cf. Gentilii De Wild. Häufig. — Ecastophyllum pachycarpum De Wild. et Th. Dur. — Entada scandens Benth. Häufig. — Macrolobium Dewevrei De Wild. Vereinzelt. — Pentaclethra macrophylla Benth. Sehr häufig, namentlich am Rande; auch im Niederwald. Linaceae. Hugonia platysepala Welw. Simarubaceae. Irvingia grandifolia Engl. Selten. — I. Smithii Hook. f. Häufig. — Quassia africana Baill. Nicht selten. Burseraceae. Pachylobus edulis G. Don. Meliaceae. Carapa parviflora Harms n. spec. in Notizbl. Bot. Gart. Berlin Nr. 65 (1917) 228. — C. procera DC. Nicht selten. Dichapetalaceae. Dichapetalum ombrophilum Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLVIII (1912) 511. — D. rufipile (Turcz.) Engl. Am Rand häufig. Euphorbiaceae. Chaetocarpus africanus Pax. Am Rande. — Hymenocardia ulmoides Oliv. Häufig. — Macaranga monandra Muell. Arg. Häufig. — Manniophytum africanum Muell. Arg. var. rufum Pax et K. Hoffm. Häufig. — Ricinodendron Heudelotii Baill. Anäcardiaceae. Sorindeia Kimuenzae De Wild. Häufig. — Trichoseypha Mild- braedii Engl. et v. Brehm. n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 320. N Icacinaceae. Lasianthera africana P. B. — Leptaulus daphnoides Benth. — Rhaphiostyles ferruginea Engl. Tiliaceae. Triumfetta cordifolia Guill. et Perr. var. fomentosa Sprague. Längs der Eisenbahn. Bombacaceae. Bombax lucayensis De Wild. et Th. Dur. Nicht selten. Sterculiaceae. Cola chlamydantha K. Schum. — C. variatıfolia De Wild. — Scaphopetalum discolor Engl. et Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLVIII (1912) 552. Ochnaceae. Ochna Büttneri Engl. et Gilg. — Ouratea Arnoldiana De Wild. — Ou. subumbellata Gilg. Guttiferae. Symphonia globulifera L. fil. var. africana Vesque. Flacourtiaceae. Barteria spec. an nov.? — Caloncoba glauca (P.B.) Gilg. Am Rand. — Lindackeria dentata (Oliv.) Gilg. Combretaceae. Combretum racemosum P. B. In allen Galerien an der Bahn häufig. Myrtaceae. Syzygium guineense (Willd.) DC. Rand gegen die Savanne. Melastomataceae. Phaeoneuron dicellandroides Gilg. — Sakersia strigosa Cogn. Sehr häufig. Sapotaceae. Chrysophyllum subnudum Bak. Loganiaceae. Mostuea Buchholzii Engl. Apocynaceae. Baissea axillarıs Hua. Häufig. — Carpodinus cf. hirsufa Hua. — Pleioceras Gilletii Stapf. — Pycnoboirya cf. nitida Benth. — Landolphia Thollonii Dew. Nur am Rande; hier höher als in der Savanne., Asclepiadaceae. Marsdenia lat:folia (Benth.) Schltr. Am Rand im Grase win- dend. — Toxocarpus parviflorus N. E. Br. Convolvulaceae. Prevostea breviflora De Wild. Häufig. Verbenaceae. Clerodendron splendens G. Don. Am Rand häufig. — Cl. Wel- witschii Gürke. Labiatae. Achyrospermum ciliatum Gürke. Rubiaceae. Craterispermum laurinum Benth. An trockenen Stellen. — Dictyandra arborescens Welw. Nicht selten. — Gaertnera paniculata Benth. Am Rand sehr häufig. — Lasianthus tortistylus K. Schum. var. — Morinda longiflora G. Don. Nicht selten. — Oldenlandia peltospermum Hiern. — Oxyanthus molliramis Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 347. — O. spe- ctosus DE. — O. untlocularis Hiern. — Randia micrantha K. Schum, — R. octomera Benth. et Hook. — R. physcophylla K. Schum. — Rutidea insculpta Mildbr. n. spec. — R. Kimuenzae Mildbr. n. spec. — Sabicea longipetiolata De Wild. Am Rand. — Urophyllum cf. viridiflorum Schwfth. Nicht selten. Wenn diese Liste auch der Artenzahl nach aus dem eingangs angeführten Grunde wenig umfangreich ist, so verrät sie doch schon dem Kenner der tropisch- afrikanischen Flora eine ungewöhnlich reiche Mischung und die ausführlichere Liste De Wildemans erhärtet diese Tatsache noch. Mich verblüffte der flo- ristische Reichtum sehr bei den ersten Ausflügen in die nächste Umgebung unseres Lagers und ich stellte diesen Reichtum [Verh. Bot. Vereins Prov. Brandenburg LIV (1912) (42)] hypothetisch der relativen Armut und Gleich- förmigkeit der weiten Savannengebiete nördlich der Hylaea von Senegambien bis zum Nil gegenüber, ohne diese Gebiete aus eigener Anschauung zu kennen. Seitdem habe ich Gelegenheit gehabt, einen beträchtlichen Teil davon zu be- reisen. Während eines kurzen Aufenthaltes in Togo im November 1913 be- suchte ich Misahöhe und Atakpame; in Kamerun marschierte ich I9I4 von Jaunde längs der Waldgrenze südlich des Sanaga bis Dengdeng; von da nach Kongola, Bussa, Kunde, Buar, Bosum am Uham und weiterhin von Kongola nach Ngaundere—Garua—Lere— Binder bis an den Logone. Was ich auf diesen Reisen sah, bestätigte meine Vermutung. Die weiten Busch- und Baumsavannen des mittleren Kamerun und Adamauas sind floristisch ziemlich arm, selbst mit Einschluß der meisten Galeriewälder. Ausgenommen ist der erhöhte Nordrand des Plateaus von Ngaundere mit den aufgesetzten jungen Vulkanen und Vulkan- zuinen, wo sich schon ein montaner Einschlag geltend macht. Dieser Armut der Savannengebiete nördlich des Äquators steht ein großer Reichtum der Gegenden südlich der Hylaea gegenüber. Bei Kimuenza konnte ich mich selbst von dieser Tatsache überzeugen. Weiterhin erinnere ich an die Sammlungen von Welwitsch und die geradezu überraschenden Ergebnisse der gar nicht ein- mal sehr umfangreichen (ca. II00 Nummern) Sammlung Baums auf der Kunene- Sambesi-Expedition. Namentlich diese Sammlung berechtigt auch zu der An- nahme, daß die südlichen Savannengebiete ziemlich reich an stenotopen Ende- mismen sind, wenngleich dabei immer die Einschränkung gemacht werden muß, daß wir über die wirkliche Ausdehnung der Areale doch noch wenig wissen. Der Unterschied von Nord und Süd bleibt aber auch bei vorsichtiger Beurteilung evident. Er läßt sich vielleicht erklären durch die Annahme einer von Norden her wirkenden Klimaschwankung, die nördlich des Äquators die Areale durch- einander warf und mit allmählich abnehmender Kraft die Flora nach Süden drängte. Hier aber konnten sich etwa vorhandene Endemismen noch halten und außerdem wanderten Arten ein, die ursprünglich weiter nördlich zu Hause waren, namentlich Hylaea-Typen. Im Norden aber, wo die Bedingungen wesent- lich geändert und der ganze Bestand gestört wurde, gelangten verhältnismäßig wenige Formen, die wir heute als die gewöhnlichsten Savannenpflanzen kennen, zu unumschränkter Herrschaft. Vom Stanley-Pool nach Molundu. Von Kimuenza kehrten wir am I7. Oktober nach Kinschassa zurück und fuhren am 23. von Brazzaville ab, auf einem schönen großen Heckraddampfer, der uns den Kongo und Sanga aufwärts nach Ouesso dicht unterhalb der Mündung des Dscha in den Sanga bringen sollte, von wo wir mit einem kleineren Dampfer nach Molundu weiterfahren wollten. Oberhalb der großen seeartigen Erweiterung des Stanley-Pools fließt der Kongo in einem Chenal oder Couloir genannten ver- hältnismäßig engen und tief eingeschnittenen Bett mit der gesammelten Kraft seiner ungeheuren Wassermassen in mächtigem Strome dahin. Die Landschaft erinnert an den Mittelrhein, wenn auch die Uferberge etwas niedriger sind. Die Talhänge sind von dichtem Niederwald bedeckt, der dem von Kimuenza ähnlich zu sein scheint. Von der Höhe schauen Stücke der nach den ersten Regen in frisches Grün gekleideten Savanne herab. Auf dem rechten Ufer steht stellen- weise auch üppiger Galeriewald, auf dem linken tritt die Buschsavanne oft bis an den Strom. Das Tagebuch EMILE LAURENTS (vgl. DE WILDEMAN: Mission Emile Laurent 1903—I904, S. LXXII) gibt für diese Formation hier als häufig an: Landolphia Thollonii Dew. und L. humilis K. Schum., Carpodinus lanceolata K. Schum., Sarcocephalus und Smilax, also alles Charakterpflanzen von Kimuenza. Der Niederwald wurde an dem Uferhang über einem kleinen Holzposten gegen- über T'schumbiri (etwa 50 km nördlich der Kassai-Mündung) von einem fast reinen Bestand des niedrigen aber sehr breitkronigen und durch auffallend große Früchte ausgezeichneten Combretum Johannis Diels n. sp. gebildet. Das belgische Ufer erhält namentlich auf sandigem Boden in Borassus- Palmen einen schönen Schmuck. Diese begleiten den Fluß auch noch über die Kassai-Mündung hinaus. Von hier ab wird der Kongo allmählich breiter, die Ufer werden immer flacher, und oberhalb Bolobo zeigt sich der Strom in seiner eigentümlichsten Gestalt; wir sind in das große Alluvialgebiet des zentralen Kongobeckens eingetreten. Fast betroffen schweift das Auge über ungeheure Flächen braunen Wassers, vergeblich die Uferhügel suchend, die längst in der Ferne hinter uns verschwunden sind. Inseln tauchen auf, zuerst wenige kleine, Sandbänke nur, auf denen bräunlich-graue Sträucher von Parinarium congo lanum Th.etH. Dur. lebhaft an Weidengebüsch erinnern (Tafel 3); dann nehmen sie zu an Zahlund Größe, und der Dampfer fährt in einen ins Riesenhafte vergrößerten, ‚Spree- wald“ ein, ein Gewirr von Kanälen wechselnd mit seeartigen Erweiterungen, durch das nur ein geübter Lotse den Weg findet. Die niedrigen Alluvial-Ufer werden gesaumt von dem dichten Buschwerk der Euphorbiacee Alchornea cordifolia Muell. Arg. mit langen Rutenzweigen und frischgrünem Pappellaub; die kleinen Inseln sind völlig bedeckt davon. Nur wenige Bäume erheben sich über den eintönigen Buschmassen, die an den schmalen Kanälen gleich Mauern stehen, jedem Ausblick wehrend (Tafel 4). Nächst der Alchornea fällt am meisten eine Eremospatha-Art ins Auge, deren große Wedel in lange mit Widerhaken besetzte Klettergeißeln ausgehen; die Fiedern hängen ähnlich wie bei Ancistrophyllum secundiflorum Mann et Wendl. fast senkrecht herab. Diese schöne Lianen-Palme wächst auch an Stellen, wo Stützbäume fehlen, und bedeckt dann häufig mit den niederliegenden und aufsteigenden Stengeln kleine Inseln in dichten, Schilf- bänken vergleichbaren Massen (Tafel 5, auch Tafel 6 oben unterhalb der Borassus- Palmen). Auf dem festen Lande und auf den größeren Inseln dehnen sich hinter einem schmalen, zuweilen von Rotang-Lianen durchzogenen Saum von Ufer- gebüsch weite alluviale Hochgrassteppen, über deren Zusammensetzung wir leider wenig wissen. SCHLECHTER sammelte in ihnen als Savannentypen Osbeckia saxicola Gilg und Sopubia trifida Ham. Sie wechseln mit Auenwäldern oder werden in der Ferne von ihnen begrenzt (Tafel 6). Die Alluvialwälder werden stellenweise, so an der Alima-Mündung, die wir am 27. Oktober passierten, fast ausschließlich von einem schönen großen Parinarium (nach einem kleinen am Ufer gesammelten Bäumchen vielleicht P. subcordatum Oliv.) gebildet, dessen Bestände sich durch die Geschlossenheit ihrer Konturen auszeichnen. Die Alluvialsteppen hoben sich zur Zeit durch ihre mattere gelbliche Farbe deutlich von den frischgrünen „schwimmenden Wiesen“ ab, die von den Dampferwellen in schwingende Bewegung gesetzt werden. Manchmal reißt die Strömung kleine Inseln von den dicht verfilzten Grasmassen los, in denen Ambatsch-Sträucher (Aeschynomene elaphroxylon [Guill. et Perr.] Taub.), Polygonum-Arten, die schön blühende Cappa- ridacee Cleome spinosa Jacq. und Mimosa asperata L,. wachsen. Sie entsprechen wohl den berüchtigten Grasbarren des Nils, bilden aber am Kongo kein Hindernis für die Schiffahrt (Tafel 3, hinten in der Mitte ein kleines Ambatsch-Gebüsch). In ihrer vollen Eigenart, in reinster Entfaltung ihrer einfachen und etwas schwermütigen Schönheit zeigt sich diese Flußlandschaft dort, wo Kongo, Sanga, Likuala-Mossaka und die grüne Likuala in einem labyrinthischen Netz von Kanälen ihre Wasser vereinigen. Meilenweit dehnen sich die völlig ebenen Gras- flächen, unterbrochen von ruhig und geschlossen wirkenden Auenwäldern, und ihr Anblick weckt Erinnerungen an deutsche Flußauen. Der Anblick der Borassus- Palmen scheucht aber bald den Heimatstraum. Stolz stehen sie in der großzügig- schlichten Landschaft, mit ihren kraftvollen grauen Säulenstämmen und der Krone der wie aus Metall geschnittenen Riesenfächer wahrhaft königliche Ge- stalten, wirkliche ‚„Prinzipes‘“, Fürsten des Pflanzenreiches. Die eigentümliche spindelförmige Verdickung des Stammes tritt bei dem Exemplar am weitesten rechts auf Tafel 6 oben ziemlich deutlich hervor. Bei jungen Palmen fehlt sie noch, dann erscheint sie dicht unter dem Blätterschopf, so daß der ganze Stamm einer schlanken Keule gleicht; mit fortschreitendem Längenwachstum rückt sie scheinbar immer weiter nach unten und bei sehr alten und hohen Palmen weist der Stamm 23 übereinanderstehende Spindeln auf, von denen indes die älteste, unterste stets die deutlichste ist. II. Deutsche Zentralafrika-Expedition ıgro/t1. S Die Hochgrasflächen gehen noch weit am Sanga hinauf, werden dabei frei- lich immer seltener und kleiner, die nördlichste, die wir vom Dampfer aus sahen, liegt etwa da, wo der Äquator den Fluß schneidet (Tafel 6). In dem Maße, wie sie abnehmen, wächst das Areal des Überschwemmungswaldes. Dort, wo er a völlig ebenem Alluvium steht und regelmäßig und vor allem auf längere Zeit über- schwemmt wird, stellt er einen floristisch ärmlichen und auch in bezug auf vege- tative Entwicklung wenig eindrucksvollen Typus dar. Es sind eintönige, für tr pische Verhältnisse niedrige Bestände, in denen Copaifera Demeusei Harms durch- aus vorherrscht. Die Euphorbiacee Spondianthus Preussii Engl. (Megabarea Trillesii Pierre) ist in ihnen häufig und durch die großen, etwas schopfig-quirli gehäuften Blätter auffällig; auch die Tiliacee Desplatzia Dewevrei (De Wild. Burret wurde hier als häufig notiert, sie ist aber im Gegensatz zu dem aus- gesprochen hydrophilen Spondianthus keineswegs an den Überschwemmungs- wald gebunden. Tafel 7 gibt eine ausreichende Vorstellung dieses Waldes. Auf dem etwas höher gelegenen aber immer flachen und bei höchstem Wasserstande auch noch überschwemmten Boden steht ein Wald, der je nach den Standort- verhältnissen einen stufenweisen Übergang zum echten hochstämmigen Tropen- wald darstellt. Da er fast nur vom Dampfer aus beobachtet werden konnte, so ist es natürlich nicht möglich, über seine floristische Zusammensetzung genauere Angaben zu machen, doch konnten einige durch ihre ganze Tracht leicht kennt- liche Bäume mit Hilfe später gesammelten Herbarmaterials mit Sicherheit fest- gestellt werden, so Pachypodanthrum Staudtii Engl. et Diels, Macrolobium De- wevrei De Wild., Klainedoxa gabonensis Pierre var. oblongifolia Engl., Lophira procera A. Chev. und Terminalia superba Engl. et Diels. Tafel 9 gibt Ansichten dieses Waldes; der große Baum in der Mitte des oberen Bildes ist die Terminalia, der mit der auffallend dunklen Krone in der linken Hälfte des unteren die Lophira, die früher mit der Lophira alata der Savannen zusammengeworfen wurde. Die Bilder auf Tafel 8 oben und Tafel 9 zeigen auch, daß der Einblick in die Bestände vom Wasser her oft durch einen dichten Schleier von Klettersträuchern und [ianen verwehrt wird, dessen unterer Saum bei Hochwasser unter den Wasser- spiegel taucht. Am auffälligsten ist darin Landoldhia florida Benth. mit doldigen Ständen großer weißer Blüten und nahezu kopfgroßen gelben Früchten. Die eigentlichen ‚Charakter-Lianen‘ des Ufersaumes aber sind die Connaracee Agelaea Duchesnei De Wild., die Malpighiacee Heteropterys africana A. Juss. und die Dilleniaceen Teiracera Stuhlmannii Gilg und T. podotricha Gilg; von letzterer be- merkt schon SCHLECHTER in dem Bericht über die Westafrikanische Kautschuk- Expedition S. 300: „Die Pflanze ist im Utergebüsch des Kongo und seiner Nebentlüsse sehr verbreitet; für eine längere Periode im Jahre steht sie daselbst nicht selten vollständig unter Wasser.“ Auch Combretum confertum Laws. war am Kongo häufig und durch das leuchtende Rot seiner Blüten auffällig. Je weiter man nach Norden kommt, desto höher und reicher wird im all- gemeinen der Wald; nach der Einfahrt in den Dscha gesellt sich den schon ge- nannten leicht erkennbaren Bäumen noch Afrormosia elata Harms n. spec. Sie fällt durch ihre große Höhe (ca. 50 m) und besonders durch die platanenartig -abblätternde Rinde auf, die auf grauem Grund lebhaft zimmetbraune Flecken zurückläßt; die Art liefert ein wertvolles Nutzholz. Diese Bestände werden aber bis Molundu hinauf und noch weiter von solchen, in denen Copaifera Demeusei Harms herrscht, unterbrochen. Diese hat als der eigentliche Charakterbaum des unteren Sanga zu gelten. Sie setzt den ungeheure Strecken bedeckenden, jedes Jahr längere Zeit überschwemmten niedrigen Alluvialwald oft fast allein zu- ‚sammen. Sie ist auch sonst im Kongo-Becken weit verbreitet; SCHLECHTER sah bei Wangata ‚längs der Ufer Kopalbäume in riesigen Mengen“ (S. 67). Er be- merkt aber auch (S. 55): „Ich sah unterhalb der Mündung des Kassai nur sehr wenige Kopalbäume, so stand ein Exemplar in der Nähe meines Lagers am Stan- ley-Pool.‘‘ Dorthin sind die Samen wohl durch den Fluß transportiert worden. LAURENT sammelte sie auch am Ubangi und am unteren Aruwimi bei Basoko. Besondere Erwähnung verdienen noch einige kleine Bäume und Baum- sträucher, die sich als echte Ufergehölze erweisen. Sie wurzeln meist im Flußbett unterhalb des alluvialen Steilrandes, sind streng an das Ufer gebunden und treten nicht einmal in den Überschwemmungswald ein. Bei Hochwasser, im November, waren sogar die unteren Zweige ihrer Kronen noch in die gelbbraunen Fluten getaucht. Es sind Trichilia retusa Oliv., leicht kenntlich an den gleichsam ab- gebissenen Spitzen ihrer Fiederblättchen, Uapaca Heudelotii Baill. mit dichtem, üppig-grünem Laubwerk und Stelzwurzeln und /rvingiclla Smithii (Hook. f.) van Tiegh., diese zur Zeit übersät mit Trauben kleiner weißer Blüten. Auf Tafel 8 oben ragt die durch die Blüten hell gefärbte Krone eben noch über das Wasser empor. Die Art verdient auch Erwähnung wegen der großen Ausdehnung ihres Gesamtareals bei strenger Beschränkung auf die Uferränder von Flüssen und größeren Bächen, an denen sie über den Bereich der geschlossenen Hylaea africana weit hinausgeht. Seltener als diese, aber den gleichen Standort bevor- zugend, ist Pithecolobium altissimum Oliv., mit feinem Mimosenlaub und ge- krümmten, zwischen den Samen eingeschnürten Hülsen. Ich habe die Art aber stets nur als kleinen, höchstens mittleren Baum gesehen, so daß mir der Spezies- name nicht recht verständlich ist. Während alle diese Uferbäume weit verbreitet sind, aber natürlich im Kongo- becken eine große Rolle spielen, kann Parinarium congolanum Th. et Hel. Dur. (= P. congoense Engl.) als durchaus charakteristisch für die Sandbänke des Kongo und seiner Nebenflüsse gelten. Etwa in der Gegend von Bolobo ist “der Strauch häufig (Tafel 3), am Sanga verhältnismäßig selten, ich sah die nörd- lichsten Exemplare etwas nördlich des Äquators, es handelt sich um eine ganz ausgezeichnete Art. Besondere Aufmerksamkeit verdient auch Albizzia Laurenti De Wild., da sie von allen afrikanischen Arten sehr stark abweicht, die Blätter haben nämlich nur ein Paar von Fiedern, von denen jedes wieder nur ein Paar auffallend großer, stark sichelförmig gekrümmter Blättchen trägt, das für sich „* allein sehr an ein Copaifera-Blatt erinnert. LAURENT fand sie am See Tumba; ich sammelte sie bei Molundu, so daß eine weitere Verbreitung in der Uferflora des Kongobeckens wahrscheinlich ist, ob sie freilich auf dieses beschränkt ist, bleibt abzuwarten, wurde doch Copaifera Demeusei Harms, vielleicht der charak- teristischste Baum der Überschwemmungswälder des Kongo, auch am unteren Sanaga in Süd-Kamerun gefunden und ist ferner die interessante Flacourtiaceae Byrsanthus epigynus Mast., ein häufiger kleiner Uferbaum des Kongo, so nahe mit B. Brownei Guill. von Senegambien verwandt, daß sie vielleicht zu ver- einigen sind. Es folgt jetzt eine Liste der vom Stanley-Pool bis Ouesso gesammelten Pflanzen, die natürlich sehr lückenhaft ist, da die Haltepausen des Dampfers nur kurz waren und die Sammeltätigkeit außerdem noch oft durch die Dunkel- heit und den hohen Wasserstand unmöglich gemacht wurde, Um eine wenigstens etwas größere Vollständigkeit zu erzielen, sind auch die von SCHLECHTER auf der Westafrikanischen Kautschuk-Expedition 1899 zwischen Bonga und Ouesso ge- sammelten und in dem Werk über diese Reise aufgezählten Pflanzen auf- genommen, z. I. mit revidierten Bestimmungen. — Likilemba (Ikelemba) legt am Sanga bei etwa ı° 20’ Nord, Likunda halbwegs zwischen Bonga und Likilemba und Boyenghe am Zusammenfluß von Sanga und grüner Likuala oberhalb Bonga. Gramineae. Leptochloa chinensis Nees. Bonga, Schlechter n. 12 680. — Setaria bongaensis (Pilger) Mez. Bonga, Schlechter n. 12 647. — Panicum oligobra- chiatum Pilger. Bonga, Schlechter n. 12 666. | Commelinaceae. Floscopa africana C. B. Cl. Schlechter n. 12 691. — Palisota brachythyrsa Mildbr. n. sp. Likilemba, n. 3832. — P. Schweinfurthii C. B. C. Likilemba, n. 3833. — P. ambigua (P. B.) C. B. Cl. Likilemba n. 3831. — Polyspatha paniculata Benth. Schlechter n. 12 714. Dioscoreaceae. Droscorea Preussii Pax. Ouesso, Schlechter n. 12 722. Märantaceae. Trachyphrynium Dankelmannianum Joh. Braun et K. Schum. Likilemba, Sekundär-Busch, bis IO m hoch kletternd, n. 3830. — Tr. Lieb- rechtsianum De Wild. et Th. Dur. Likunda, Sekundär-Busch, n. 3818. Orchidaceae. Diaphananthe ashantensis (L,dl.) Schltr. Ouesso, Schlechter n. 12720. — Aerangis calantha Schltr. Likilemba, Schlechter n. 12 700. — Angraecum distichum Ldl. Schlechter n. I2 790. — A. filifolium Schltr. Schlechter n. 12 791. — Bolbophyllum (Megaclhinium) congolanum Schltr. Schlechter n. 12 693. — B. Sangae Schltr. Schlechter n. 12 687. — Genyorchis pumila Schltr. Likilemba, Schlechter n. 12702. — Habenaria macrandra Ldl. Schlechter n. 12 991. — Liparis epiphytica Schltr. Schlechter n. 12 694. — Lissochilus dilectus Rchb. f. Kunda am Kongo, n. 3786. — Polystachya tesse- lata Ldl. Schlechter n. 12 7I1. Moraceae. Ficus kisantuensis Warb. Kunda am Kongo, Ufergebüsch, n. 3783. -— F. asperifolia Miq. Bonga, Schlechter n. 12 681. Olacaceae. Olax Durandii Engl. Likilemba, n. 3827; Schlechter n. 12 705. — Heisteria parvifolia Sm. Boyenghe, im Überschwemmungswald, n. 3789; Likilemba, n. 3823. | Loranthaceae. Loranthus Durandii Engl. Boyenghe, auf kult. Nerium Oleander, n. 3792. —.L. ogowensis Engl. Mit vorigem, n. 3791. Balanophoraceae. T’honningia sanguinea Vahl. Ouesso, Schlechter n. 12 721. Amarantaceae. Alternanthera sessilis R. Br. Bonga, Schlechter n. 12 762. Anonaceae. Xylopia ci. striata Engl. Im Überschwemmungswald des Sanga am Äquator häufig, n. 3794. Menispermaceae. Penianthus longifolius Miers. Sanga nördl. des Äquators, Hoch- wald; n. 3798. Capparidaceae. Cleome spinosa Jacg. Kunda am Kongo, in schwimmenden Wiesen häufig, n. 3781. Rosaceae. Parinarıum congolanum 'Th. et H. Dur. Sanga wenig nördl. des Äqua- tors, Sandbänke,;, am Kongo häufiger, n. 3815. — P. subcordatum Oliv. Kongo oberhalb Kassaı-Mündung, n. 3777. Connaraceae. Agelaca Duchesnei De Wild. et Th. Dur. Sanga am Äquator, im uns Überschwemmungswald am Ufer sehr häufig, n. 3795. — Agelaea reticulata Schellenbg. Bonga, Schlechter n. 12 653. — Roureopsis obliquifoltolata (Gilg) Schellenbg. Bonga, Schlechter n. 12 712. Leguminosae. Aeschynomene cristata Vatke. Bonga, Schlechter n. 12 648. — Baphia Schweinfurthii Taub. Sanga nördlich des Äquators, Hochwald, n. 3803. — Copaifera Demeusei Harms. Am ganzen Sanga bis Molundu der häufigste Charakterbaum im Überschwemmungswald, n. 3787. — Desmo- dium incanum DC. Schlechter n. 12 708. — Dewevrea bilabiata Mich. Sanga nördlich des Äquators, Hochwald, n. 3801. — Indigofera oligantha Harms. Bonga, Schlechter n. 12 666. — I. sangana Harms. Bonga, Schlechter n. 12 670. — I. tritaL.. f. Schlechter n. 12 713. — Lonchocarpus Griffonianus Dunn. Ouesso, Schlechter n. 12718. — Mimosa asperata L. Kunda am Kongo; in schwimmenden Grasbänken und Wiesen häufig. — Pentaclethra cf. Eetveldeana De Wild. Likilemba, Sekundärwald; n. 3821. — Rhynchosia Mannii Hook. f. Sanga, nördlich des Äquators, n. 3811. — Tephrosia Vogeli Hook. f. Ouesso, Schlechter n. 12 717. — Vigna luteola Benth. var. vıllosa Savi. Bonga, Schlechter n. 12 657. Rutaceae. Citropsis articulata (Willd.) Swingle. Sanga, wenig nördlich des Äqua- tors, n. 3806. Meliaceae. Trichilia retusa Oliv. Am ganzen Sanga-Ufer häufig, n. 3797. — Turraea Vogelii Hook. f. Bonga, Schlechter n. 12 650. Malpighiaceae. Heteropterys africana Juss. Kunda am Kongo, Ufergebüsch sehr häufig und charakteristisch; n. 3785. Dichapetalaceae. Dichapetalum fallax Ruhl. Sanga nördlich des Äquators, Hoch- wald; n. 3802. Euphorbiaceae. Antidesma venosum ul. Bonga, Schlechter n. 12 669. — Micro- desmis puberula Hook. f. Sanga nördlich des Äquators, Hochwald; n. 3804, 3805. — Phyllanthus capillaris Sch. et Th. Schlechter n. 12 699. — Ph. reticulatus Poir. Schlechter n. 12 689. — Pycnocoma lucida Pax etK. Hoffm. Sanga nördlich des Äquators, n. 3814. — Spondianthus Preussti Engl. Sanga nördlich des Äquators, Uferwald sehr häufig; n. 3809. — Uapaca Heudelotü 3aill. Am ganzen Sanga-Ufer sehr häufig; n. 3790. Icacinaceae. Jodes cf. trichocarpa Mildbr. n. sp. Schlechter n. 12 7I0. — Leptaulus Zenkeri Engl. Sanga nördlich des Äquators, Hochwald; n. 3813. — Also- deiopsis Staudtii Engl. Schlechter n. 12 696. Sapindaceae. Allophylus africanus P. B.? Bonga, Schlechter n. 12 664. — A. Welwitschii Gilg. Bonga, Schlechter n. I2 674. Balsaminaceae. Impatiens hians Hook f. Schlechter n. 12 688. Vitaceae. Cissus ibuensis Hook. f. Schlechter n. I2 704. Malvaceae. Sida brachyphylla K. Schum. Bonga, Schlechter n. 12 675. Tiliaceae. Desplatzia Dewevrei (De Wild. et Th. Dur.) Burret. Sanga nördlich des Äquators häufig, n. 3810. — Grewia africana (Hook. f.) Mast. Wie vor. n. 3800. — Grewia Sereti De Wild. Bonga, Schlechter n. 12 682. Sterculiaceae. Cola coccinea Engl. et Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. rn (1912) 558. Sanga nördlich des Äquators, n. 3799. Dilleniaceae. Tetracera podotricha Gilg. Lukolela am Kongo, Schlechter n. 12 646. „Die Pflanze ist im Ufergebüsch des Kongo und seiner Nebenflüsse sehr verbreitet. Für eine Rus Periode im Jahre steht sie daselbst nicht selten vollständig unter Wasser.‘ Ochnaceae. Ochna reticulata Engl. Ouesso, Schlechter n. 12 719. — Ouratea Ar- noldiana De Wild. et Th. Dur. Boyenghe, im Copaifera-Überschwemmungs- wald; n. 3788. Passifloraceae. Adenia lobata Engl. Bonga, Schlechter n. 12 686. — Ophiocaulon apiculatus De Wild. Likilemba, n. 3829. Flacourtiaceae. BDyrsanthus epigynus Mast. Kongo oberhalb der Kassai-Mündung n. 3779. — Lindackeria dentata (Oliv.) Gilg. Liki- lemba, n. 3825. — L. Poggei Gilg. Bonga, Schlechter n. I2 683. halb im Wasser, häufig; Combretaceae. Combretum confertum (Benth.) Laws. Kunda am Kongo, Ufer- gebüsch nicht selten; n. 3784. — C. Johannis Diels n. sp. Kongo, Uferberge gegenüber Tschumbiri, Bestand bildend; n. 3780. — Terminalia superba Engl. et Diels. Sanga nördlich des Äquators, Überschwemmungswald und Hoch- wald; n. 3807. Melastomataceae. Osbeckia saxicola Gilg. Bonga, Schlechter n. 12 677. — Meme- cylon heterophyllum Gilg. Schlechter n. 12 697. Ebenaceae. Diospyros potamophila Mildbr. n. sp. Sanga wenig südlich des Äqua- tors, halb im Wasser; n. 3793. Apocynaceae. Plerocarpa breviloba (Hallier f.) Stapf. Schlechter n. 12 706. — Landolphia florida Benth. var. leiantha Oliv. Bonga, Schlechter n. 12 679. 3 — L. Klainei Pierre, Schlechter n. 12 660, 12 698.— Strophanthus Preussii Engl. et Pax. Likilemba, Sekundärbusch; n. 3824. "Asclepiadaceae. Cynanchum acuminatum (Benth.) K. Schum. Ouesso ‚Schlechter n. 12 723. — Tylophora plagiopetala Schltr. et K.Schum. Likunda, Sekundär- busch; n. 3816. _ Verbenaceae. Clerodendron splendens G. Don. Likilemba, Sekundärbusch; n. 3828. Labiatae. Leonotis nepetifolia R. Br. Bonga, Schlechter n. 12 655. — Moschosma polystachyum Benth. Bonga, Schlechter n. 12 668. Scrophulariaceae. Bacopa alternifoha Engl. Bonga, Schlechter n. 12651. — Sopubia trıfida Ham. Bonga, Schlechter n. 12 667. Acanthaceae. Afromendoncia Gilgiana Lindau. Likilemba; n. 3820. — Crossandra guineensis Nees. Schlechter n. 12703. — Dyschoriste Perrottetii O. Ktze. Bonga, Schlechter n. 12 654. — Hygrophila ciliata Lindau. Bonga, Schlechter n. 12 678. — Rhinacanthus parviflorus T. And. Schlechter n. 12 715. Rubiaceae. Dertiera aethiopica Hiern. Likilemba, Sekundärbusch, n. 3826. — B. macrocarpa Hiern. Bonga, Schlechter n. 12 652. — Cremaspora africana K. Schum. Bonga, Schlechter n. 12 676. — Heinsia pulchella (G. Don) K. Schum. Boyenghe, Überschwemmungswald; n. 3790; Bonga, Schlechter n. 12 656. — Ixora riparia Hiern. Bonga, Schlechter n. 12 665. — Uro- phyllum Schlechteri Mildbr. n. spec. Bonga, Schlechter n. 12661. Diese Pflanze stimmt genau zu ’Thonner n. 173, die als Pauridiantha canthiifolia Hook. f. ausgegeben wurde. In Westafr. Kautschuk-Exped. S. 319 ist sie infolge einer Namensverwechslung als Pentaloncha humilis Hook. f. auf- geführt. — Randia malleifera Benth. Schlechter n. 12 708. — R. micrantha K. Schum. Likilemba, n. 3822. — Sabicea Schlechteri Wernh. Bonga, Schlechter n. 12 658. Compositae. Dichrocephala latifolia DC. Bonga, Schlechter n. 12 662. — Micro- glossa angolensis Oliv. et Hiern. Bonga, Schlechter n. 12 673. — M. volubilis DC. Bonga, Schlechter n. I2 079. Die nähere Umgebung Molundus. Wir kamen am 9. November in Molundu an, zu einer Zeit, da das Wesent- liche in der Lage des Platzes recht deutlich in Erscheinung trat. Molundu liegt nämlich am Rande des inneren Kongobeckens. Bis hierher reichen die völlig ebenen Alluvialgebiete, die nur von räumlich meist beschränkten und oft von menschlichen Siedelungen eingenommenen, ganz leicht erhöhten Stellen unter- brochen werden, wie wir sie z. B. bei Ikelemba und Ouesso sahen. Andererseits treten schon unterhalb Molundus als Vorposten der Südkameruner Rumpf- flächen und Schwellen vereinzelte kegelförmige, von dichtem Wald bedeckte ; Hügel auf, die sich als kleine Inselberge über das weite Schwemmland erheben und etwas ganz anderes sind und trotz ihrer keineswegs bedeutenden relativen Höhen auf das nicht verwöhnte Auge ganz anders wirken als die eben erwähnten geringfügigen, noch dem Alluvium angehörenden Erhebungen. Bis Molundu etwa erstrecken sich die schon im vorigen Abschnitt erwähnten Copaifera Demeusei- Wälder, in die die Gewässer der Flüsse, ohne irgendeinen Widerstand zu finden, meilenweit hineinströmen, wenn sie bei Hochwasser ihr in das ebene Schwemm- land eingeschnittene Bett verlassen, das sie zur Trockenzeit längst nicht aus- füllen. Zur Zeit unserer Ankunft war es nicht möglich, ohne Benutzung eines Kanus von dem Stationsgebäude zur Faktorei der Gesellschaft Südkamerun oder zum Eingeborenendorf zu kommen. Das Wasser des Dscha hatte seinen höchsten Stand erreicht, etwa 6 m über dem Niveau der Trockenzeit; das würde in einem tiefer eingeschnittenen Tal wenig bedeuten, hier aber gestattet es eine fast uferlose Ausdehnung. Im November senkte sich der Wasserspiegel dann ziemlich schnell, am I. Dezember war er um wenigstens 2 m gefallen, und um Neujahr näherte er sich schon stark dem Stand der Trockenzeit. Diese Änderung konnte aber nur den Niederschlagsverhältnissen weiter nördlich entsprechen, in Molundu selbst regnete es den ganzen November hindurch noch ausgiebig, und sogar um Weihnachten tobten noch tropische Tornados. Die Regenmenge für die Station Molundu wird in den Mitt. Deutsche Schutzgebiete für die Jahre 1907 bis 19I2 wie folgt angegeben: 1907 1908 1909 IQIO IQII I9gI2 I907—I2 jantarıı 34 42 99 37 79 41 33 Rebriare u. 65 3 IIO IQ 47 23 44 Maiz ee: 92 147 136 25 60 152 102 Apii aere el 0233 IO4 I44 120 59 215 144 Ma TOT, 305 129 138 261 84 174 rote ee 95 54 105 59 ee €: 88 RER eR gI 30 2II 126 23 60 90 AUSUSE 222.7; 36 240 57 52 58 83 88 Seprember... .ı.(WIGE 476 IIQ 175 181 268 230 Oktober. . . . 306 663 192 179 210 221 295 November . . . 76 213 185 216 II5 73 146 Dezember. ... Io 88 90 3 147 70 74 Tab 7a ar Se Tor 2365 1577 1185 1317 1429 1530 Ich lasse es dahingestellt, ob diese Ziffern alle auf völlig einwandfreien Mes- sungen beruhen. Jedenfalls zeigen sie, sowie der aus ihnen errechnete Durch- schnitt, eine Jahresmenge, die für ein tropisches Hochwaldgebiet recht gering 1. Zuuiefn uerer e zue Meiereeeeee —- aR P— , erscheint; legt man die untereinander nur wenig abweichenden Zahlen für die Jahre 1907, 1909, IQII, I9gI2 zugrunde, so kommt man sogar zu einem . Mittelwert von nur I4Io mm, der noch außerhalb der 1500 mm-Kurve liest, die an vielen Stellen in Afrika die Nordgrenze des geschlossenen guineensischen und äquatorialen tropischen Hochwaldes gegen die Savannen bezeichnet. (Vgl. die Karte von NIEHOFF: Die Niederschlagsverhältnisse des Niger und seiner Nachbargebiete in Mitt. Deutsche Schutzgebiete XXX; 1917.) Andererseits gibt aber namentlich die letzte Reihe der Durchschnittswerte das Bild einer sehr regelmäßigen Verteilung der Niederschläge von äquatorialem Typus, bei dem ein ausgesprochener Trockenmonat ganz fehlt oder doch nur selten einmal vorkommt (Februar 1908). Erwähnung verdient die starke Nebelbildung, die oft bis in die späten Vormittagsstunden anhielt. Diese begünstigt sicherlich das Gedeihen epiphy- tischer Orchideen, von denen SCHLECHTER eine so beträchtliche Zahl hier sammelte. ‚Für die Pflanzenwelt Molundus gilt zum Teil dasselbe, was schon im vorigen Abschnitt über die Uferflora und den Überschwemmungswald am Sanga gesagt wurde. Dort wurde schon auf Irvingiella Smithii (Hook. f.) van Tiegh, Trichilia ‚retusa Oliv. und Uapaca Heudelotii Baill. als die wichtigsten unter den Ufer- bäumen im strengen Sinne hingewiesen. Ihnen gesellen sich bei Molundu als freilich erheblich seltenere und während der Dampferfahrt vielleicht übersehene Vertreter noch Pithecolobium altissimum Oliv. und Albizzia Laurentii De Wild. hinzu. Zwei Sträucher scheinen auch an das Ufer gebunden zu sein: Maba ripicola Mildbr. n. spec. und Homalium eburneum Gilg n. spec. aus der Sektion Racoubea, deren untereinander sehr nahe verwandte Arten offenbar alle Flub- ufer bevorzugen. Entschiedene Uferpflanzen sind die beiden Lianen Heteropterys afrıcana Juss. und Tetracera Stuhlmannü Gilg; auch Salacia cf. chlorantha Oliv., Paul- linia pinnata I,.. und Landolphia florida Benth. bevorzugen den Waldrand am Ufer des Flusses. Der Überschwemmungswald wird an seinen niedrigsten und am längsten unter Wasser stehenden Stellen auch bis Molundu noch vorwiegend von Copaifera Demeusei Harms gebildet. Diese Bestände sind aber durch Über- _ gangsstufen mit dem Hochwald auf niemals überschwemmtem Gelände ver- bunden und viele große Bäume dieser Formation gedeihen auch auf mehr oder minder lange überschwemmtem Boden, z. B. Pachypodanthium Staudtii Engl. et Diels, Afrormosia elata Harms, Erythrophloeum guineense Don, Pterocarpus Sovauxii Taub., Irvingia gabonensis (Aubry Lecomte) Baill., Klainedoxa gabo- nensis Pierre var., Khaya euryphylla Harms, Terminalia swperba Engl. et Diels und weiter flußabwärts auch Lophira procera A. Chev. Dagegen scheinen Irı- plochiton scleroxylon K.Schum. und Mansonıa nymphaeifolia Mildbr. solche Stellen zu meiden. Von mittleren bis kleinen Bäumen und Sträuchern bevor- zugen die folgenden den Überschwemmungswald: Heisteria parvifolia Sm. in N einer kleinen strauchigen Form, häufig; A'ylopia cf. striata Engl., häufig; Tylo- | stemon Zenkeri (Engl.) Stapf, Macrolobium Palisoti Benth., Panda oleosa Pierre, selten; Excoecaria guineensis (Benth.) Muell. Arg.; Spondianthus Preussii Engl. ziemlich häufig; Christiania africana D.C., nicht selten und durch den Habitus, der teils an Dombeya, in den Früchten aber an Euphorbiaceen erinnert, recht auffällig; Desplatzia Dewevrei (De Wild. et’Th. Dur.) Burret, sehr häufig; Ouratea elongata (Oliv.) Engl. ; O. spinuloso-serrata Gilg; Mammea ebboro Pierre; Diospyros chlamydocarpa Mildbr. mit am Stamm und an den Zweigen sitzenden, von dem vierkantig-flügelig auswachsenden Kelch verhüllten Früchten, und vor allem Tricalysia coriacea Hiern vel. aff., die als besonders charakteristisch gelten kann. Einmal wurde hier auch Camptopus Mildbraedii Krause beobachtet, höchst merkwürdig dadurch, daß die kopfigen Blütenstände von der Spitze der große schopfig gehäufte Blätter tragenden Zweige an etwa 2 m langen Blüten- stielen senkrecht herabhängen (Pendelblütigkeit; vgl. weiter unten und Notizbl. Bot. Gart. u. Mus. Berlin, Nr. 68, Bd. VII, 1920). Wenn auch diese Liste nicht vollständig ist, so ist doch die Gehölzflora des Überschwemmungswaldes keines- wegs reich, und noch ärmlicher ist der Niederwuchs des Bodens. Sehr häufig ist ein kleines Aframomum, das an A. melegueta erinnert und vorläufig als A. pseudostipulare L,oes. et Mildbr. aufgeführt sein mag; es wurde leider nur steril gesammelt. Gleichfalls häufig sind Adiantum tetraphyllum Willd., an lichten Stellen Lygodium scandens Sw. und Selaginella scandens (P. B.) Spring; ferner Polyspatha paniculata Benth., und die Acanthaceen Frletia africana Lindau, Rhinacanthus parviflorus T. And., sowie die niedrigstrauchige Zhunbergia qua- drialata Iindau. Besondere Erwähnung verdienen noch die zierlichen kleinen Sträucher Coinochlamys congolana Gilg und die fast noch häufigere Mostuea Schumanniana Gilg. Der Hochwald auf nicht überschwemmtem Boden ist ebenfalls floristisch recht arm; ich glaube auch, daß er nirgends mehr primär ist. Hier seien nur die höheren Bäume aufgeführt, die sich nach der Häufigkeit ihres Vorkommens etwa folgendermaßen anordnen lassen: Triplochiton scleroxylon K. Schum., Terminalia superba Engl. et. Diels, Celtis Soyauxii‘ Engl., Rauwolfia macro- phylla Stapf, Fagara rigidifolia Engl. n. spec., Ceiba pentandra (L.) Gärtn., Sterculia oblonga Mast., Mansonia nymphaeifolia Mildbr. n. spec., Cola gigantea A. Chev., Alstonia congensis Engl., Pachypodanthium Staudtii Engl. et Diels, Afrormosia elata Harms n. spec., Pterocarpus Soyauxii Taub., Erythrophloeum guineense Don, Chlorophora excelsa (Welw.) Benth. et Hook., Celtis Zenkeri Engl., C. Adolfi Friderici Engl., Irvingia grandifolia Engl. und Khaya eury- phylla Harms. Besonderen Hinweis verdienen unter ihnen folgende: Afrormosia elata Harms verhält sich zu dem Savannenbaum A. laxiflora (Benth.) Harms wie der Regenwaldbaum Lophira procera A. Chev. zu der Sudanart Lophira alata Banks, d. h. aus den Zweigen des Herbarmaterials allein würde man kaum auf eine so große Verschiedenheit der Bäume schließen. Sie stellt übrigens ; + % ex a 3 Pre en aller Wahrscheinlichkeit nach keinen Endemismus Südost-Kameruns dar, son- dern kommt auch in Oberguinea vor, von wo sie THOMPSoN in Gold Coast Report on Forests, S. I8I und 184, unter dem Namen A. laxiflora anführt, aber als hohen Baum bezeichnet, dessen Holz auch von Süd-Nigerien exportiert worden ist. Diese Angaben treffen auf die echte A. laxiflora der Sudan-Savannen nicht zu. — Mansonia nymphaetfolia Mildbr. ist insofern beachtenswert, als sie nahe verwandt mit der erst in neuerer Zeit durch CHEVALIER bekannt gewordenen Mansonia von der Elfenbeinküste ist, die ich selbst später (1914) weiter nördlich bei Dengdeng und schon westlich davon sammelte. Auch dies ist ein Beweis für weite Verbreitung einzelner Arten innerhalb des großen afrikanischen Wald- gebietes. Das gleiche gilt für Celtis Adolfi Friderici Engl., eine unter den afrikanischen Vertretern der Gattung sehr scharf charakterisierten Art, die ich zuerst im nordöstlichen Kongo-Staat bei Beni, westlich des Ruwenzori, fand. Unter den kleineren Bäumen und Sträuchern sind die folgenden Arten häufig: Millettia sanagana Harms, Platysepalum polyanthum Harms n. spec., Rinorea. cf. congensis Engl., Diospyros molundensis Mildbr. n. spec. Auch Kickxia elastica Preuss ist reichlich vertreten. Von größeren Iiianen sind hervorzuheben: Cissus Gilgianus M. Brandt, das cauliflore Clerodendron bipindense Gürke und die Leguminose Millettia Duchesnei De Wild., durch den bandartig verbreiterten Stamm unter den afrikanischen Vertretern sehr ausgezeichnet (Tafel 29). Der große Kletterstrauch Dewevrea bilabiata Mich. verdient Erwähnung, weil er vielleicht zur Charakterisierung der Flora des Kongobeckens dienen kann. Der Niederwuchs ist sehr arm. Ganz auffallend ist das Vorherrschen von Marantaceen, namentlich Phrynium confertum (Benth.) K. Schum. und Sarco- phrynium- und Clinogyne-Arten. Neben ihnen spielen eigentlich nur noch Farne z. B. Dryobteris pilosissima (J. Sm.) Hieron. eine Rolle. Erwähnenswert sind noch die kleinen wurzelkletternden Culcasia-Arten, die sozusagen erst einen Versuch zur epiphytischen Lebensweise machen, da sie sich meist darauf be- schränken, am Grunde dünnerer Stämme ein Stückchen emporzuklettern; sie sind verhältnismäßig recht häufig. Einen ähnlichen Charakter scheint auch der von THONNER durchzogene Wald zwischen dem Kongo und der Mongalla zu haben. Es wurde schon gesagt, daß der niemals überschwemmte Hochwald in der näheren Umgebung von Molundu vermutlich nirgends mehr wirklich primär ist. Es ist ja auch klar, daß solche erhöhten Stellen am Flusse von jeher für mensch- lische Siedlungen und Pflanzungen bevorzugt gewesen sind. Dementsprechend nimmt auch die junge sekundäre Vegetation in der Flora dieses Ortes zur geringen Freude des Sammlers einen breiten Raum ein. Die Aufnahmen auf Tafel 17 oben, Tafel 26 unten und 26 oben stellen etwa eine Stufenfolge im Verwuchern aufgegebenen Farmlandes dar, in dem noch zahlreiche Bäume des gerodeten alten Sekundärwaldes erhalten sind. Zunächst bilden Sida acuta Burm. var. er or, — carpinifolia (L. £.) K. Schum., Triumfetta trachystema K. Schum. und die etwas seltenere Tr. rhomboidea Jacq. Massenvegetation. Mallotus oppositifolius Muell. Arg., der namentlich in der Jugend auch mehr als ein großes Kraut wirkt, ist gleich- falls gemein. Dazu kommen dann als charakteristische Sekundärsträucher Lonchocarpus comosus Mich., Turraea Vogelii Hook. f., Glybhaea grewioides Hook. f., Cordia aurantiaca Bak., Thomandersia laurifolia (T. And.) Baill. In diesem Gewirr hoher Kräuter und kleinerer Sträucher wuchern zahlreiche kleine krautige Lianen und Klettersträucher, z. B. Scleria Barterı Boeck. mit schmalen Blättern, deren Ränder schneidend scharf sind, Smulax Kraussiana Meissn., die prächtig blühende Gloriosa grandiflora (Hook. f.) Engl., Dalechampia ipomoeifolia Benth., Manniophytum africanum Muell. Arg., Tragia volubilis L. var. genuina Muell. Arg., Momordica Gabonii Cogn. Als mehr krautige kletternde Halbsträucher sind noch die Acanthaceen Duvernoia extensa (T. And.) Lindau, Pseuderanthemum Ludovicianum (Büttn.) Lindau und vor allem die recht häufige schönblühende Whitfieldia longiflora (P B.) T. And. zu nennen. Die in Sekundär- gebüschen häufige Gattung Mussaenda wird durch M. arcuata Poir. und M. stenocarpa Hiern vertreten. Wegen ihrer Schönheit mögen hier noch erwähnt werden der seltenere Acanthus montanus (Nees) ’T. And. und vor allem das prachtvolle staudenartige Clerodendron angolense Gürke, das bis I,5 m hohe Stengel mit großen breiteiförmigen Blättern bildet, die an der Spitze kurz und dicht ährig zusammengezogene Blütenstände mit braunvioletten Brakteen tragen, aus denen die gelblichweißen Blüten mit 15 cm langer Kronenröhre hervorragen. Als Anflug von Bäumen zeigten sich zuerst Terminalia superba, Triplochiton und namentlich Maesopsis Eminii Engl., die in der Jugend auffallend an kahle Formen von Trema guineensis (Schum.) Engl. erinnert. Cordia molundensis Mildbr. (auf Tafel 26 noch als C. Irvingii bezeichnet) bevorzugt auch Sekundär- busch. Der weiter nördlich in den sekundären Formationen alles beherrschende Schirmbaum Musanga Smithii R. Br. spielt hier nur eine untergeordnete Rolle. Die folgende Liste bringt die in der Umgebung der Station Molundu ge- sammelten Pflanzen ohne nähere Bezeichnung; ferner, wegen der Ähnlichkeit der Standortsverhältnisse, die Nummern, die an der Mündung des Baches Bök in den Bumba, etwa 50 km nördlich von dessen Einfluß in den Dscha, gesammelt wurden; diese tragen den Zusatz Bök. Weiter sind aufgenommen die in SCHLECH- TERS Verzeichnis der Ausbeute der Westafrikanischen Kautschuk-Expedition mit der Standortsbezeichnung Ngoko und Dja aufgeführten Arten. Daß die Molundu-Flora im engeren Sinne von der des übrigen großen Molundu-Juka- duma-Bezirkes getrennt wurde, dafür war die am Anfang des Abschnittes er- wähnte Tatsache maßgebend, daß Molundu geographisch noch zum inneren Kongobecken gerechnet werden kann. Der floristische Befund an sich würde, abgesehen von einigen Typen der Uferflora, kaum Veranlassung zu einer solchen Trennung geben. Eher könnte man schon das ganze genannte Gebiet zur Kongo- lora rechnen, insofern es in einem gewissen Gegensatz zu den Wäldern der | | | ee u ee * ! | küstennäheren Bezirke Lomie, Ebolowa usw. steht. Andererseits wird aber gezeigt werden, daß seine Flora, wenigstens was die höheren Bäume betrifft, - auch eine sehr weitgehende Übereinstimmung mit der der Goldküste zeigt, daß u a ae 6 m ) A es sich also wohl mehr um klimatisch bedingte Abstufungen eines riesigen ein- heitlichen Waldgebietes handelt, welches sowohl Oberguinea wie den ganzen Äquatorialwald umfaßt. Floren-Liste der Umgebung von Molundu. Polypodiaceae. Adiantum tetraphyllum Willd. Lichter 4 sek. Wald, sehr häufig; n. 4069. — A. tetraphyllum Willd. f. obtusa Kuhn. Bök, häufig im Über- schwemmungswald; n. 4291. — Arthroßteris obliterata (R. Br.) J. Sm., Wurzelkletterer an Zweigen; n. 4074. — Aspidium nigrescens Mett. Lichter Wald, nicht selten; n. 4070. — Dryopteris pilosissima (J. Sm.) Hieron. Waldboden, häufig; n. 4043. — Pteris aethiopica Christ. Bök, Uferwald; n. 4266. Schizaeaceae. Lygodium scandens Sw.. Überschwemmungswald; n. 4053. Selaginellaceae. Selaginella scandens (P. B.) Spring. Bök, Uferwald; n. 4247. Gramineae. Olyra latifolia L. Schlechter; n. 12 750. — Streptogyne crinita P. B. Überall häufig; n. 3932, Schlechter n. 11 778. Cyperaceae. Cyperus diffusus Vahl. Bök, Wald, schattig; n. 4276. — C. fertilis Boeck. Waldpfad; n. 4037. — Hypolytrum africanum Nees. Rand eines Raphia-Sumpfes; n. 4036. — Scleria Barteri Boeck. Sekundär-Busch; n. 4099. — 5. verrucosa Willd. Sumpf mit Cyrtosperma; n. 4050. Palmae. Ancistrophyllum opacum (Mann et Wendl.) Drude. Bök, Überschwem- mungswald; n. 4261. Araceae. Anuübias Barteri Schott. Bök, an Steinen in Bächen; n. 4232. — Cer- cestis congensis Engl. Überschwemmungswald am Dscha; n. 3836; epi- phytisch am Grunde dünner Stämme; n. 3930. — Culcasia Dinklagei Engl. Primärwald, auf ‚Stelzwurzeln‘ stehend; n. 4034. — C. lanceolata Engl. Wurzelkletterer; n. 3902. — C. scandens P. B; n. 4065. — C. tenuifolia Engl. Epiphyt an dünnen Stämmen; n. 4035, 404I. — Cyrtosperma senegalense (Schott.) Engl. Sumpf; n. 4048. Commelinaceae. Aneilema ovato-oblongum P. B. Schlechter; n. 12 783, zweifel- haft! — Buforrestia imperforata C. B. Cl. var. subglabrifolia Mildbr. Schlech- ter n. 12761; Bök, n. 4241. — Commelina capitata Benth.; n. 3838, 3804. — Palisota Schweinfurthii C. B. Cl. var. eriothyrsa Mildbr. n. var. Sekundär- Buseh; n. 4102. — Pollia condensata C.B.Cl. Nicht selten; n. 4032; Schlechter n. 12768. — P. Mannii C.B.Cl. Bök, Uferwald; n. 4244. — Polyspatha hirsuta Mildbr. n. spec. Molundu-Nginda; n. 4117, Bök, Ufer- wald; n. 4245. — P. paniculata Benth. Überschwemmungswald; n. 3988; Bök, n. 4242. — P. paniculata Benth. var. minor Gilg. Bök, Uferwald, nicht selten; n. 4289. Liliaceae. Dracaena acutissima Hua; n. 4042. — Gloriosa grandiflora (Hook. f.) Engl. In Maniok-Farm; n. 3939. — Smilax Kraussiana Meissn. Gebüsch auf Farmland; n. 4055. Dioscoreaceae. Dioscorea echinulata De Wild. Sekundärer Busch, Farmland; n. 3946. — D. Preussii Pax; n. 3963. Marantaceae. Aframomum pseudostipulare Loes. et Mildbr. n. spec. Charakter- pflanze des Überschwemmungswaldes; n. 3990. — Clinogyne filipes Benth.; n. 4085. — Cl. Mildbraedii Loes. n. spec. n. 3856. — CI. Schweinfurthiana K. Schum. Bök; n. 4254. — Hybophrynium Braunianum K. Schum. Über- schwemmungswald; n. 4047. — Phrynium confertum (Benth.) K. Schum. Sehr häufig im Niederwuchs; n. 3888. — Sarcophrynium baccatum K. Schum. n. 3897, 3903. — S. brachystachyum (Koern.) K.Schum. n. 4029. —S. brachy- stachyum var. longibracteatum Loes. et Mildbr. n. var. Molundu-Nginda; n. 4126. — S. macrostachyum (Benth.) K. Schum.; n. 3904. — 5. velutinum (Bak.) K. Schum.; n. 3935. | Orchidaceae. Aecrangis Batesii (Rolfe) Schltr. Schlechter n. 12 747. — 4. filibes Schltr. Schlechter n. 12 757. — Ancistrorhynchus clandestinus (L4.) Schltr. ‘ var. Durandianus (Krzl.) Schltr. Schlechter n. 12 788. Angraecum affine Schitr. Schlechter n. 12 744. — A. curvipes Schltr. Schlechter n. 12 784. — A. infundibulare L,dl. Schlechter n. 12 724. — A. subulatum Ldl. Schlechter n. 12749. — Bolbophyllum barbigerum L,dl. Schlechter n. 12 787. — B. calamaria D.C. Schlechter n. 12 725. — B. (Megaclinium) decipiens Schltr. Schlechter n. 12781, 12789. — Bolusiella Zenkeri Schltr. Schlechter n. 12 745. — Calyptrochilum emarginatum (Sw.) Schltr. Schlechter n. 12755. — Chamaeangis vesicata (L,dl.) Schltr. Schlechter n. I2 732. — Diaphananthe ashantensis (L,dl.) Schltr. Schlechter n. 12735, 12764. — D. Pellucida (Ldl.) Schltr. Schlechter n. 12733. — D. Plehniana Schltr. Schlechter n. 12 780. — Genyorchis pumila Schltr. Schlechter n. 12 737. — Gussonaea macrorhynchia Schltr. Schlechter n. 12 785. — G. micropetala Schltr. Schlech- ter n. 12729, 12 786. — Liparis epiphytica Schltr. — Polystachya nitidula Rchb. f. var. Schlechter n. I2 734. — P. Plehniana Schltr. Schlechter n. 12748. — P. ramulosa Ldl. Schlechter n. 12 774. — P. Stuhlmanniti Krzl. Schlechter n. I2 740. — Rhipidoglossum rutilum (Rchb. f.) Schltr. Schlechter n. 12 726. — Solenangis clavata (Rolfe) Schltr. Schlechter n. 12752. — S. scandens Schltr. Schlechter n. 12 739. — Tridactyle lepidota (Rchb. f.) Schltr. n. 3985; Schlechter n. 12 743. Ulmaceae. Celtis Adolfi Friderici Engl. n. 3961, 3973; Bök, n. 4239. — C. Soyauxii Engl. Nicht selten; n. 3986. — C. Prantlii Priemer; n. 4090. — C. Zenkeri Engl.; n. 4081; Bök, n. 4273. — Chaetacme microcarda Rendle; n. 4003. Moraceae. Chlorophora excelsa (Welw.) Benth. et Hook. f.;n. 3854; Bök,n. 4267. — Dorstenia Gilletii De Wild. Bök, Uferwald; n. 4278. — Ficus Conraui i 7 —— 27T —— Warb. Epiphyt; n. 3957. — F. Mildbraedii Hutch. in Kew Bull. 1915, S. 344. Bök, Epiphyt; n. 4262. - Urticaceae. Pouzolzia guineensis Benth. Schlechter n. 12729. — Urera cf. Thonneri De Wild. Kleine cauliflore Liane; n. 4075. "Olacaceae. Heisteria parvifolia Smith. Bök, Uferwald, häufig; n. 4263. — Olax latifolia Engl.; n. 3906, 4112. — Strombosiopsis tetrandra Engl. Bök, Uferwald; n. 4283. | Loranthaceae. Loranthus ternatus (van Tiegh.) Engl. Bök, n. 4228. Aristolochiaceae. Aristolochia ci. Tessmannii Engl. (nur Blätter und Früchte) 3 n. 3931. Polygonaceae. Brunnichia africana Welw. Sumpfgebüsch; n. 4051. Amarantaceae. Amaranius spinosus L. Schlechter n. 12 772. — Cyathula pro- strata (L.) Blume. An Wegen; n. 4006. Phytolaccaceae. Hilleria latifolia (Lam.) H. Walt. Weg im Sekundär-Wald: n. 4083. Menispermaceae. Dioscoreophyllum lobatum C. H. Wright. Cauliflore kleine Liane; n. 3857, 3933. — Kolobopetalum auriculatum Engl.; n. 4030, 4IIL. ; — Penianthus Zenkeri (Engl.) Diels. Bök; n. 4234. Anonaceae. Cleistopholis Klaineana Pierre; n. 3853. — Meiocarpidium lepi- dotum (Oliv.) Engl. et Diels. Bök, sehr häufig; n. 4233. — Pachypodan- thium Staudtii Engl. et Diels. n. 3852; Bök; n. 4269. — Popowia cf. con- gensis Engl. et Diels. Bök, Uferwald; n. 4286. — Stenanthera cf. pluriflora De Wild. Liane; n. 4077. — Xylopia hypolampra Mildbr. et Diels n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915), S. 444. Bök; n. 4229. — X. aff. parvi- flora Guill. et Perr. Am Ufer häufig; n. 3920. — X. cf. striata Engl. Über- schwemmungswald häufig; n. 4003. Lauraceae. Tylostemon cf. crassifolius Engl. Steril; n. 3847. — T. Zenkeri (Engl.) Stapf. Überschwemmungssumpf mit viel Cyrtosperma; n. 4062; Bök, Uferwald am Bumba; n. 4268. Connaraceae. Byrsocarpus Dinklagei (Gilg) Schellenbg.; n. 3992, 4054; Schlech- ter n. 12765. — B. Pseudobaccatus (Gilg.) Schellenbg. Ufergebüsch am Dscha; n. 3921. — B. viridis (Gilg) Schellenbg.; n. 3926. — Cnestis Py- naertii De Wild. Bök, Uferwald am Bumba; n. 4281. — Roureopsis obliqui- foliata (Gilg) Schellenbg.,; n. 3908; Bök; n. 4231. - Leguminosae. Afrormosia elata Harms n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLIN (1913), 430. Sehr hoher Baum mit platanenartig abblätternder Rinde; n. 4059. — Albizzia Laurentii De Wild. Am Dscha-Ufer; n. 3910. — Ber- — Dewevrea bilabiata Mich. Kletterstrauch oder Liane; n. 4076, Bök, n. 4296. — Erythrophloeum guineense Don; n. 3956. Tafel 52. — Loncho- € linia acuminata Sol. var. Bruneelii De Wild.; n. 3976, 4080. — Camoensia ? brevicalyx Benth. Große Liane; n. 3958. — Cynometra ef. congensis De Wild. r Bök, Uferwald; n. 4250. — Desmodium paleaceum Guill. et Perr.; n. 3950. : > carpus comosus Mich. Farmbusch; n. 4058. — L. Griffonianus (Baill.) Dunn. Ufergebüsch; n. 3917. — Macrolobium Palisoti Benth. Bök, Ufer- wald, nicht selten; n. 4277. — Milleitia Duchesnei De Wild. Liane mit bandartig verbreitertem Stamm. Bök, sehr häufig; n. 4253, Tafel 29. — | M. sanagana Harms. Farmland; n. 3890. Häufig im primären Nieder- wuchs; n. 3907, 409I. — Mucuna flagellipes Vogel. Pendelblütige kleine Liane; n. 3975. — Pithecolobium altissimum Oliv. Am Dscha-Ufer; n. 3909, 3952. — Platysepalum polyanthum Harms n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1913) 437. Nicht selten; n. 3924. — Pterocarpus Soyauxii Taub. Sehr hoher Baum; n. 3984. — Rhynchosia debilis Hook. f. Kleine Liane; n. 4061. — Rh. Mannii Hook. f. Kleine Liane; n. 4060. | Pandaceae. Panda oleosa Pierre. Überschwemmungswald, nahe am Ufer; n. 39809. | Linaceae. Hugonia molundensis Mildbr. n. spec. Uferwald; n. 4248. Rutaceae. Fagara discolor Engl. n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 302; n. 38509. F. rigidifolia Engl. n. spec. 1. c. 303. Mittlerer bis sehr großer Baum, nicht selten; n. 3971. Simarubaceae. Irvingia gabonensis (Aubry Lecomte) Baill. Überschwemmungs- wald, aber nicht ausschließlich; n. 3950, 4064; Taiel 52. — I. grandifoha Engl.; n. 395I. — Klainedoxa gabonensis Pierre var. oblongifolia Engl. Jugendform mit sehr großen Blättern, Überschwemmungswald, aber nicht ausschließlich; n. 3844, 4044. Meliaceae. Khaya euryphylla Harms. Überschwemmungswald, aber nicht aus- schließlich, sehr großer Baum; n. 3972, 4063. — Trichilia retusa Oliv. Sehr häufiger Uferbaum am Sanga und Dscha; n. 3916. — Tr. rubescens Oliv. Bök, n. 4271. — Turraea Lamyi Bonnet. Schlechter n. 12 763. — T. Vogelii Hook. f. Sekundär-Busch; n. 3865, 3953; Schlechter n. 12 771. Malpighiaceae. Aeteroßterys afrıcana Juss. Häufige Liane im Ufergebüsch am Dscha; n. 3842, 4045. Dichapetalaceae. Dichapetalum molundense Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLVII (1912) 507. Ufergebüsch am Dscha; n. 3913. — D. mucronulatum Engl. Bök, Sekundär-Busch; n. 4297. Euphorbiaceae. Acalypha paniculata Miq. Schlechter n. 12 742. — Alchornea hirtella Benth. f. comoensis (Beille) Pax et K. Hoffm. Bök, Uferwald; n. 425I. — Athroandra atrovirens Pax et K. Hoffm. var. Schweinfurthii Pax et K. Hoffm. Farmland; n. 3974. — Bridelia stenocarpa Muell. Arg. Dscha-Ufer häufig; n. 3892, 3922. — Dalechampia ipomoeifolia Benth. Farmland; n. 3993. — Excoecaria guineensis (Benth.) Muell. Arg. Bök, Uferwald; n. 4246. — Mallotus oppositifolius Muell. Arg. Farmland;n. 3843, 3944, 3949; Schlechter n. 12 766. — M. subulatus Muell. Arg. Farmland; 1. 3889. — Manniophytumafricanum Muell. Arg. var. rufum Pax et K. Hoffm. Namentlich im Sekundär-Busch, nicht selten; n. 3851, 3925, 4004. — u. Phyllanthus cf. discoideus Muell. Arg.; n. 3947. — Ph. floribundus Muell. Arg.; n. 3928. — Pycnocoma lucida Pax et K. Hoffm.; n. 3929. — Sapium ellipticum (Hochst.) Pax. Bök, Überschwemmungswald am Bumba; n. 4256. — Spondianthus Preussii Engl. (= Megabarea Trillesii Pierre). Über- schwemmungswald am Sanga häufig; n. 4046. — Tragia volubilis L. var. genuina Muell. Arg. Farmbusch; n. 3979. — Uapaca Heudelotii Baill. Dscha-Ufer, sehr häufig; n. 3918. Anacardiaceae. Sorindera Zenkeri Engl. Bök, Uferwald; n. 4285. Hippocrateaceae. Hippocratea aptera L,oes. n. spec.; n. 4067. — H. molunduina Loes. n. spec. Mittlere Liane. Bök;n. 4235. — H. macrophylla Vahl. Große Liane. Bök;n. 4295. — Salacıa cf. chlorantha Oliv. Ufergebüsch am Dscha; n. 3912; Bök, Ufergebüsch am Bumba; n. 4249. — S. erecta Walp.; n. 3982. Icacinaceae. Polycephelium Mildbraedii Engl. n. spec. Kleine Liane; n. 4008. Sapindaceae. Glossolepis Pilgeriana Gilg. Cauliflorer Schopfbaum; n. 3855. — Paullinia pinnata L. Überschwemmungswald, Dscha-Ufer; n. 3914, 4033; Bök, Uferwald; n. 4290. Rhamnaceae. Maesopsis Eminii Engl. Als junges Bäumchen im Farmbusch häufig; n. 3995. — Gouania longipetala Hemsl. Bök, Uferwald am Bumba; n. 4294. Vitaceae. Cissus Gilgiana M. Brandt n. spec. Große Liane, häufig in sekundären wie primären Beständen; n. 4007. — C. producta Afz. Schlechter n. 12 762. Malvaceae. Sida acuta Burm. var. carpinifolia (L. fil.) K. Schum. Farmbusch, gemein; n. 3949. Tiliaceae. Christiania africana D. C. Überschwemmungswald, nicht selten; n. 39Ig. — Desplatzia Dewevrei (De Wild. et Th. Dur.) Burret. Bök, Ufer- wald am Bumba, sehr häufig; n. 4275. — Duboscia macrocarpa Bocq.; n. 3941. — Glyphaea grewioides Hook. f. Sekundär-Busch; n. 3983. — Grewia africana (Hook. f.) Mast. Kletterstrauch in + sekundärem Busch- wald; n. 4073. — Triumfetta trachystema K. Schum. Farmland, sehr häufig; n. 4056. — Tr. rhomboidea Jacq. Seltener als vorige; n. 4057. Sterculiaceae. Cola gigantea A. Chev. = Pterygota Adolfi Friedericı Engl. et Krause in Engl. Bot. Jahrb. XLVIII (1912) 563. Specim. valde affın. Colae cordifoliae (Cav.) R. Br. Nicht selten; n. 3969. — Leptonychra pallıidı- flora Engl. et Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLVIII (1912) 555; n. 4094. — Scaphopetalum Thonneri De Wild. et Th. Dur.; n. 3905. — Sterculia oblonga Mast. Großer Baum, fruchtend; n. 3942. Blühend mit jungem Laub, n. 3955; beide Nummern an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gesammelt. — Mansonia (Achantia) nymphaeifolia Mildbr. n. spec. Häufig; n. 3968. — Triplochiton scleroxylon K. Schum. Sehr großer Baum, häufig; n. 3915. Dilleniaceae. Tetracera Stuhlmannii Gilg. Häufige Liane im Überschwemmungs- wald am Dscha-Ufer; n. 3915, 4052. II. Deutsche Zentralafrika-Expedition IgIO/IT. Ochnaceae. Ouratea spinuloso-serrata Gilg. Überschwemmungswald,; n. 3835, 3987. — Ou. elongata (Oliv.) Engl. Bök, Uferwald; n. 4225. — Ou. steno- rhachis Gilg. Bök, Uferwald; n. 4257. Guttiierae. Mammea ebboro Pierre. Überschwemmungswald, Nutzholz; n. 4086. Violaceae. Rinorea Welwitschii (Oliv.) ©. Ktze; n. 3891 a. — R. cf. congensis Engl. Im primären Niederwuchs nicht selten; n. 3895. — R. acutidens M. Brandt n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LI (1912) 116. Überschwemmungs- wald; n. 3981. Flacourtiaceae. Casearia Schlechteri Gilg. Überschwemmtes Ufer des Dscha; n. 3923; Schlechter n. 12 767. — C. Zenkeri Gilg. Bök; n. 4252. — Ho- malium eburneum Gilg n. spec. Überschwemmtes Ufer des Dscha; n. 3911. Thymelaeaceae. Dicranolepis humillima Gilg n. spec. Bök; n. 4258. Combretaceae. Combretum auriculatum Engl. Große Liane; n. 4095. — C. Gentilii De Wild.; n. 3965. — C. hispidum Laws. Bök, n. 4292. — C. mucro- natum Schum. et T'honn. Bök, n. 4272. — Terminalia superba Engl. et Diels. Großer Baum, sehr häufig; n. 3862; Bök, n. 4293. Melastomataceae. Memecylon heterophyllum Gilg. n. 3998. — Tristemma Schlech- teri Gilg. Schlechter n. 12 782. Sapotaceae. Chrysophyllum pentagonocarpum Engl. et Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLV (1913) 387; mit Abb. Großer Baum, selten, Bök; n. 4240. Ebenaceae. Diospyros chlamydocarpa Mildbr. n. spec. Überschwemmungswald, aber nicht ausschließlich, cauliflor; n. 399I. — D. molundensis Mildbr. n. spec. Cauliflor; n. 4072, 4II0o. — Maba ripicola Mildbr. n. spec. Über- schwemmungswald; n. 3837. Loganiaceae. Coinochlamys angolana Moore. Bök, Uferwald, häufig; n. 4284. — C. congolana Gilg. Überschwemmungswald, häufig; n. 4068. — Mostuea Schumanniana Gilg. Überschwemmungswald, häufig; n. 4002. Bök, Über- schwemmungswald, nicht selten; n. 4280. — M. Zenkeri Gilg. Über- schwemmungswald; n. 3999. Apocynaceae. Alstonia congensis Engl. Großer Baum, ohne Blätter blühend; n. 4087, Tafel 26. — Callichilia macrocalyx Gilg n. spec. ; n. 3937. — Kickxia elastica Preuss. Schlechter n. 12 746. — Landolphia Klainei Pierre. Schlech- tern. 12770. — Pleiocarpa breviloba (Hallier f.) Stapf. Wald mit viel Maran- taceen; n. 4038. — Rauwolfia macrophylla Stapf. Häufiger Baum; n. 4005. Asckpiadaceae. Secamone myrtifolia Benth. (?). Bök, n. 4250. Convolvulaceae. Aniseia martinicensis (Jacq.) Choisy. Kleine Liane, Ufer- gebüsch am Dscha; n. 4079. Borraginaceae. Cordia aurantiaca Bak. Farmbusch; n. 3996. — C. molundensis Mildbr. n. spec. Kulturland, Baum mit Etagenwuchs; n. 3893; Tafel 26. Verbenaceae. Clerodendron angolense Gürke. Auf altem Farmland; n. 3966. — Cl. bipindense Gürke. Häufige Liane; cauliflor,; n. 4121. — Vitex myrme- cophıla Mildbr. n. spec. Hochwald; n. 3896. 6 u a su Labiatae. Achyrospermum ciliatum Gürke. Schlechter n. 12 769. — Ocimum basılıcum L. Von Eingeborenen gepflanzt; n. 3954. — Platostoma africanum PB Sehlechter n. 12 746. Solanaceae. Solanum Welwitschii C. H. Wright. Sekundär-Busch; n. 3938. Acanthaceae. Acanthus montanus (Nees) T'. And. Alte Farm; n. 3977. — Bnil- lantaisia V ogeliana Benth. ;n. 3866 ; Schlechter n. 12 728. — Duvernoia extensa (T. And.) Lindau. Halb sekundärer Busch; n. 3964. — D. maxima Lindau n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1913) 405. Bök; n. 4226. — Elytraria squamosa (Jacq.) Lindau. An Wegen; n. 3997. — Filetia africana Lindau, n. 4031; Schlechter n. 12759; Bök, Uferwald, häufig; n. 4264. — Justicia flava Vahl. Schlechter n. 12 758. — Lankesteria elegans (P. B.) T. And. Häufig; n. 3863, 4100. — Phaulopsis longifolia (Sims) T. And. An Wegen häufig; n. 4120. — Pseuderanthemum Ludovicianum (Büttn.) Lindau. Sekundär-Busch; n. 3850. — Rhinacanthus parviflorus I. And. Bök, Ufer- wald, nicht selten; n. 4279. — Thomandersia laurifolia (T. And.) Baill. Sekundärer Buschwald; n. 3849. — Thunbergia quadrialata Lindau n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1913) 400. Bök, Uferwald, nicht selten; n. 4260. — Whitfieldia longiflora (P.B.) T. And. Altes Farmland; n. 3967. Bök, sehr häufig im Sekundärbusch; n. 4270. Rubiaceae. Camptopus Mildbraedii K. Krause n. spec. in Notizbl. Bot. Garten m=z BBeSET E u. Mus. Berlin, Nr. 68 (1920) 4I. Überschwemmungswald; n. 3845. — Coffea spathicalyx K. Schum. Bök, nicht selten im Uferwald; n. 4255. — Corynanthe pachyceras K. Schum. Überschwemmungswald, aber nicht aus- schließlich; n. 3834, 3940. — Cremaspora africana Benth.; n. 4082. — Cuviera cf. longiflora Benth. Myrmekophil; n. 3962. — Diodia breviseta Benth. Kulturland; n. 3860. — Gardenia voacangoides Mildbr. n. spec.; n. 4129. — Justenia orthopetala Hiern; n. 3978. — Leptactinia euosmia K. Schum. Mehr oder weniger sekundärer Buschwald; n. 3846. — L. Manni Hook. f. Bök, Liane; n. 4230. — Morelia senegalensis A. Rich.; n. 4096. — Mussaenda arcuata Poir.; n. 4089. — M. stenocarpa Hiern. Farmland; n. 3960. — Otomeria micrantha K. Schum. Schlechter n. 12 773. — Plec- tronia cf. glabriflora (Hiern) K. Schum. (= Canthium polycarpum Schwith.); n. 4097. — Pl. molundensis Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 350. Bök, n. 4236. — Psychotria microthyrsus K. Schum. Schlechter n. n. 12 731. — Randia malleifera Hook f.; n. 3839. — Sabicea reptans Mildbr. n. spec.; n. 4028. — Schumanniophyton magnificum (K. Schum.) Harms, Bök; n. 4282. — Tricalysia cf. coriacea Hiern. Überschwemmungswald, charakteristisch; n. 4066. — Tr. strictiramea K. Schum.; n. 4101 (= Wel- witsch n. 3131; Tr. griseiflora Hiern, vix K. Schum.). — Uragoga hexamera K. Schum. Bök, Uferwald; n. 4287. — Urophyllum rubens Benth. Über- schwemmungswald; n. 3840, 3945- ae Cucurbitaceae. Momordica Gabonii Cogn. Sekundärbusch; n. 3970. Bök, Ufer- wald; n. 4274. Compositae. Hoffmanniella silvatica Schltr. Schlechter n. 12 775. — Gynura crepidioides Benth. Schlechter n. „12 277. Der Molundu-Jukaduma-Bezirk. Ich gebe zunächst eine Übersicht über die Märsche und Lagerplätze in dem südöstlichsten Bezirk Süd-Kameruns; sie soll das Zurechtfinden in der Florenliste am Schluß des Kapitels erleichtern und schnell die Kenntnis der Orte vermitteln, an denen die Bilder aufgenommen wurden. Das Nähere ist in Band II des Reisewerkes, $. 150—22I, nachzulesen. Ich marschierte am 27. Dezember 1910 von Molundu ab, zuerst bis Nginda, 20 km nördlich, wo ich auf einer Faktorei der Gesellschaft Süd-Kamerun bis zum 9. Januar ıgıı blieb. Dort boten Bachsümpfe mit riesigen Raphia-Palmen (Tafel 39) und fast reine Bestände von Macrolobium Dewevrei (Tafel 16), auf die beide noch besonders zurückzukommen sein wird, dem Sammler manches Neue. Dann zog ich auf ° der Straße nach Jukaduma durch das Land der Bangandu über Nguffi, Odjimo, Djimbuli bis Boönga und von dort nach Westen bis an die Mündung des Baches Bök in den Bumba (Tafel 17 unten, 23 oben, 29), wo ich über eine Woche bleiben mußte, da die Träger inzwischen zurückgingen, um SCHULTZE nachzuholen. Dann auf dem Jukaduma-Weg weiter bis Peum an dem großen Bach Lokomo und hinein in den menschenleeren Wald, den sog. „Bange-Busch‘ (Tafel 14), der nördlich des Baches bis zum Bange-Fluß auf etwa 50 km Breite das Land der Bangandu von dem der Kunabembe trennt. Im südlichen Teil dieses Waldes bei einem dort zur Bereitstellung von Verpflegung und Instandhaltung des Weges neu angesiedelten Dorf Mabambu bezog ich am 23. Januar auf 14 Tage ein Standlager. In der Nähe gab es auch ausgedehnte Raphia-Sümpfe und ein sehr schönes sumpfiges ‚Grasfeld‘‘ (Tafel 35, 36, 37, 40). Von dort ging ich nach einer Niederlassung der Gesellschaft Süd-Kamerun an der Mündung des Bange in den Bumba (Tafel 10), wo ich einige Tage blieb; darauf kehrte ich noch einmal auf Io Tage in den nördlichen Teil des Bange-Busches zurück. Anfang März traf ich dann über Bange-Mündung, Minjass-Kungo und Dumba auf der Faktorei Jukaduma ein. Von hier trat ich am 16. März bald nach Ein- setzen der ersten Tornados den Marsch nach Osten an, über den zur Zeit nicht besetzten Posten Plehn (Alt-Jukaduma), der in ausgedehnten Schirmbaum- wäldern (an Stelle verlassener Dörfer und Farmen) liegt (Tafel 19 unten), durch menschenleeren Wald mit vielen Bächen und Sümpfen (Tafel 38) bis Bundi unweit der französischen Grenze. Hier wurden die ersten sog. „Grasfelder“ über llach zutage tretendem Laterit-Eisenstein beobachtet (Tafel 46, 47). Von | | — SR — da ging es über Jendi mit schönem Grasfeld hart an der Grenze auf einem mit Dörfern ziemlich dicht besetzten Weg (Grenzweg der Liste) nach Nordwesten bis an die Nordgrenze des Waldes, die hier ziemlich genau mit dem 4. Grad nördlicher Breite zusammenfällt. Von dem großen, schon nördlich der Wald- grenze gelegenen Dorfe Dalugenne wurde dann noch ein kleiner Vorstoß in das Savannengebiet mit bemerkenswerten Raphia- und Pandanus-Galerien (Tafel 61) bis an den Kadei gemacht. Darüber gibt der folgende Abschnitt Auskunft. Zu längerem Aufenthalt reichte leider die Zeit nicht. Von dort ging es auf dem Grenzweg wieder zurück, aber nicht mehr bis Bundi, sondern nur bis Lamoko (Lamuk) und dann direkt durch unbewohnten Wald zum Posten Plehn und Jukaduma (Faktorei), wo ich am ıı. April wieder eintraf. Von hier wurde am 16. April der Marsch nach Westen angetreten durch den großen, menschenleeren Wald (Tafel 15) des Konzessionsgebietes der Gesellschaft Süd- Kamerun nach Assobam am Bumba, das schon im Lomie-Bezirk liegt. Aut diesem Marsche sahen wir am Bumba bei einer Kautschuk-Sammelstelle der Gesellschaft (Produktionsstelle 9, Tafel 10, Il) schöne „Grasfelder oder beser sumpfige Waldwiesen mit sehr viel Phoenix reclinata Jacq. (Tafel 40, 41, 42, 43), und weiter westlich bei Produktionsstelle ı (Tafel 12) auch einen floristisch reicheren offenen Waldsumpf (Tafel 44, 45). Es mag jetzt eine Schilderung der Waldbestände folgen. Der Südosten von Kamerun besitzt im Bezirk Molundu-Jukaduma und im östlichen Lomie-Bezirk ausgedehnte menschenleere Hochwaldstrecken, die von . den Europäern dort allgemein als ‚Urwald‘ angesehen und als ‚toter Busch” bezeichnet werden. Meist trennen solche Strecken die Wohngebiete verschiedener Stämme. Zum großen Teil sind sie der Gesellschaft Süd-Kamerun als Kon- zessionsgebiet zum Zweck der Kautschukgewinnung (vorwiegend aus Kickxia elastica Preuss) zugewiesen. Längeren Aufenthalt nahmen wir in dem ‚Bange- Busch“. Des weiteren durchquerten wir zwischen Jukaduma und Assobam einen etwa Iookm breiten „toten Busch“, und auch zwischen Posten Plehn und dem Grenzweg marschierten wir durch menschenleeren Wald. Am genauesten lernte ich den „Bange-Busch“ kennen. Die Boden- gestaltung und -beschaffenheit in seinem Gebiet entspricht ganz der des südlich gelegenen Bangandu-Landes, das ScHULTZE (Reisewerk II, S. 159) folgender- maßen schildert: „Eine wellige, nach Norden unmerklich ansteigende Ebene, die Oberfläche mächtiger Schuttmassen, in die Bäche tiefe Schluchten mit sumpfiger Sohle und üppigen Raphia-Beständen eingesägt haben. An- stehendes Gestein zeigt sich zunächst nicht, aber an den glitschigen Hängen, welche die Träger mit Lasten bei dumpfer Schwüle hinab- und hinaufklettern, “ treten große, vom Regen aus dem rötlichen Lehm gewaschene kugelige Blöcke zutage, wie ich sie in ähnlicher Form bereits bei Molundu gesehen hatte, hier allerdings wie Findlinge an der Oberfläche liegend. Immer und immer wieder trafen wir von jetzt ab diese bald größeren, bald kleineren Blöcke des merk- Ze 38 Be würdigen eisenhaltigen Gesteins, für das der Ausdruck Laterit geprägt wurde, bis wir es schließlich fast an den Grenzen des Graslandes in Gestalt anstehender Felsflächen sahen.‘“ Diese großen Eisensteinblöcke, die in ihrer porig-zelligen Struktur eine gewisse Ähnlichkeit mit Kautschuk-Badeschwämmen haben, sind wohl das Produkt einer sehr weitgehenden Lateritisierung. Im Bange-Busch treten neben ihnen auch noch Blöcke roten Sandsteins auf, erst ganz zuletzt fand SCHULIZE in einem Bachbett anstehenden Glimmerschiefer und darauf liegendes grobes Geröll. Durch den Bange-Busch zieht sich von Süden nach Norden ein auf einige Meter Breite vom Unterholz freigeschlagener und gereinigter Weg, der im Tropenwald für den Botaniker dieselben Vorteile bietet wie etwa ein „Auf- schluß‘ durch einen Eisenbahneinschnitt für den Geologen. Während es mitten im Bestande manchmal sehr schwer ist, durch die Laubmassen des Unterholzes hindurch die Kronen der mittleren und hohen Bäume zu erkennen, bieten sie sich hier frei dem Auge dar. Auch über die Häufigkeit der einzelnen Holzarten läßt sich von einem solchen Wege aus leicht ein Überblick gewinnen, wenn er auch nicht die zahlenmäßige Genauigkeit einer forstlichen Probefläche erreicht. Ich verfuhr so, daß ich bei beiden Lagern sowohl im südlichen wie im nörd- lichen Teil des Waldes alle vom Wege sichtbaren Bäume und auch die Baum- sträucher mit Ausnahme des Unterholzes mit Signaturen in eine Art Routen- aufnahme eintrug. Da ich gerade den Bäumen besondere Aufmerksamkeit widmete, so dürfte eine gewisse Vollständigkeit als Unterlage für pflanzen- geographische Beurteilung erreicht sein. Leider lehren ja Sammlungen aus tropischen Waldgebieten oft fast nur die ‚„Begleitpflanzen‘ kennen, während J sie von den hohen Bäumen so gut wie gar kein Material bringen. Die Liste der von THONNER auf zwei Reisen zwischen Kongo und Ubangi gesammelten Pflanzen in Plantae ’Thonnerianae II, S. 258—266 enthält z. B. nur zwei größere Bäume, nämlich Daniellia Pynaertii De Wild. und Parkia filicoidea Welw., und diese beiden gehören nicht einmal zu den wichtigeren Bestand bildenden Arten. Von großem Vorteil erwies sich bei meinen Aufnahmen die Benutzung eines zwölffach vergrößernden Prismenglases, das gestattete, Blätter, Blüten und Früchte auch der höchsten Bäume auf greifbare Nähe ‚heranzuschrauben“, besonders auch dann, wenn es galt festzustellen, zu welchem Baum auf dem Boden liegende kleine Blüten und Früchte gehörten. Das Herbarmaterial wurde durch Herabschießen von Ästen gewonnen. Da Schrotschüsse fast stets wir- kungslos bleiben, so feuerte ich aus einer 9 mm-Büchse Halbmantelgeschosse mit vorn abgeplatteter und ausgebohrter Bleispitze, die eine sehr starke Splitter- wirkung ausüben. Ein einigermaßen sicherer Schuß ist natürlich bei hohen Bäumen nur auf stärkere Zweige von etwa Io cm Durchmesser und darüber möglich, Man muß dabei darauf achten, daß die Zweige beim Fallen nicht an Lianen oder tieferen Ästen hängenbleiben können. Diese Methode des Botani- sierens mit „Fernglas und Büchse‘ beansprucht zwar viel Munition, ist aber oo nu rn u a u u uinun ) 1 die einzige, die auch während des Marsches es gestattet, von jedem Baum schnell vorzügliches Material zu gewinnen, denn die Äste, die freilich oft erst nach mehreren Schüssen aus der Krone so eines Waldriesen herunterkommen, sind oft fast kleine Bäume, die eine Menge der schönsten Zweige für das Herbar liefern. Ich gebe zunächst eine Übersicht über das Ergebnis der ‚„Routenaufnahmen“ im Bange-Wald, geordnet nach der Häufigkeit und Wichtigkeit der einzelnen Arten (bei den seltensten nach der systematischen Reihenfolge), und getrennt nach den beiden Lagern. Die Ziffern der linken Reihe beziehen sich auf das Lager etwa 12 km südlich des Bange, die der rechten auf eine kürzere Strecke bei dem Mabambu-Lager. Die hohen Bäume, die 30 m und darüber erreichen, die Hauptbestandbildner, sind durch ein vorgesetztes ! gekennzeichnet. Ein - bedeutet, daß die Art, ein 2, daß die Gattung auch in den Wäldern Oberguineas von Senegambien bis Togo vorkommt, ++, daß die gleiche Art dort häufig ist. blochiton scleroxylon K.Schum. . ....: ......6 47 ar nahe suberba Engl. et Diels . .......... qI II + era Preussen. 2 u Rn ST TAI 44 ++ Barnes 73 ee. Denn 40 7 - rcongensis Ensl.. 2 2... 22... 0.20.0185 13 ——— FMansonia nymphaeifolia Mildbr. . . . ........ 12 21 Anonidium Manni (Oliv.) Engl. et Diels . . ..... 38 3 Be emaerophylla Stapf : 2 2.2. 2.022 Dee 2 18 A ae Briemen ae r .. .mee a vo Io - easea Bamas 2... 2020... VVE 22 Bas. ee. ir nz ambosia eyanescens Mildbr. .. ... .... 02. 22.019 2 a onllae 2 Ole nr LE © 4 sans BB ne... nn. 6 - ! Afrormosia elata Harms . 4 5 Fer ! Piptadenia africana Hook. f. 5 4 4 Duboscia macrocarpa Bocq. 5 3 + ! Klainedoxa pachyphylla Mildbr. 16 I Br Rohs KlameanaPieme 2... .... 2.092 12 I eentanara (1) Sarttiı : 2.2.2. 12.2.2: 0.00.02 7 Fr blansa Mast NET... ern 2 2 - | Entandrophragma cylindricum Sprague . . . 2... . I6 + Schumanmiophyton magnificum Hamms ........09 I Brospyros ck. molundensis Mildbr.. . . - . . .» .... . IO Borynanihe pachyceras K.Schum.. . . ..:.....n...09 BEryihrophloeum guineense Don . . . .» ...:..%..9 asiodiscus Tessmannü Engl. . . . ..: en. 8 I Amphimas pterocarpoides Harms . ....:.:.....8 a arcana Welw. . : -.: 2... nn. 7 o Casearia bridelioides Gilg. Strombosiopsis tetrandra Engl. ! Chlorophora excelsa (Welw.) Benth. et ee ! Xylopia hypolampra Mildbr. et Diels . ! Pentaclethra macrophylla Benth. Phyllanthus discordeus Muell. Arg. ! Irvingia grandifolia Engl. Picralima Klaineana Pierre. ! Chrysophyllum ef. Lacourtianum De wild. Polyalthia Oliveri Engl. Barteria fistulosa Mast. Gardenia tigrina Welw. Macrolobium Palisoti Benth. . Carapa procera D.C. Trichilia rubescens Oliv. . PL ! Mildbraediodendron excelsum Harms ! Pachypodanthium Staudtii Engl. et Diels ! Ficus eurycoma Mildbr. et Hutch. ! Ficus mucuso Welw. Aptandra Zenkeri Engl. Uvaria molundensis Diels Pycnanthus Kombo (Baill.) Warb. Coelocaryon Klainei Pierre . Angylocalyx Zenkeri Harms ! Detarium macrocarbum Harms . ! Cylicodiscus gabunensis Harms . ! Irvingia excelsa Mildbr. Klainedoxa Mildbraedii Engl. Santiriopsis trimera (Oliv.) Guill. . ! Entandrophragma cf. utile Sprague ! Lovoa Mildbraedii Harms ! Ricinodendron Heudelotii Baill. . ! Maesopsis Eminii Engl. . ! Cistanthera Mildbraedii Ulbrich. Desplatzia Dewevrei (De Wild.) Burret ! Bombax flammeum Ulbrich Cola chlamydantha K. Schum. ! Anopyxis cf. ealaensis De Wild. ! Syzygium Staudtii (Engl.) Mildbr.. ! Mimusops ebolowensis Engl. et Krause !Omphalocarpum Adolfi Friderici Engl. et se | !Omphalocarpum Mildbraedii Engl. HH HD SI DB. N N N N a a I MH „ "rk rmOH Q HH H ww MM & a De Hd Fe+ st+te9+% 9++®1 99 2 Pr + re Diospyros chlamydocarpa Mildbr. -. . ...2.2...00 1 er biarbellata Stapf - . . -... „nn ..: I In diesen Routenaufnahmen sind nicht alle im „Bange-Busch‘“ oder in seiner Umgebung (wenig südlich und nördlich) gesammelten oder beobachteten Bäume enthalten. Es kommen noch die folgenden hinzu: ! Celtis Zenkeri Engl., ! Treculia africana Decne., Hexalobus cf. grandiflorus Benth., Monodora myristica (Gaertn.) Don, Buchholzia thyrsiflora Gilg et Benedict, ! Pierygopodium oxy- phyllum Harms n. gen. [vgl. Engl. Bot. Jahrb. 54 (1913) 439], Erythroxylon - Manni Oliv., an lichteren Stellen, ! Fagara rigidifolia Engl., Trichilia hylobia Harms n. spec., ! Oldfieldia africana Benth. et Hook., ! Croton cf. megalocarpus Hutch., bei Djimbuli stellenweise sehr häufig, Discoglypremna caloneura (Pax) Prain, Ochna calodendron Gilg et Mildbr. n. spec., Paraphyadanthe flagelliflora Mildbr.n.gen.[vgl. Notizbl. Bot. Garten Berlin Nr. 69 (1920) 402], Scottellia thyrsi- flora Gilg n. spec., ! Pteleopsis hylodendron Mildbr. n. spec., ! Arnoldoschultzea macrocarpa Mildbr. n. gen., Afrostyrax lepidophylla Mildbr. n. spec. [vgl. Engl. Bot. Jahrb. 49 (1913) 556], Conopharyngia penduliflora (K. Schum.) Stapf, “I Ferdinandia Adolfi Friderici Gilg et Mildbr., Kigelia cf. acutifolia Engl., Stereospermum acuminatissimum K. Schum., selten. — Die Entdeckung von Oldfieldia so weit von ilırem Hauptverbreitungsgebiet ist pflanzengeographisch von Interesse, der riesige Baum ist in Süd-Kamerun allerdings außerordentlich selten; ich sah ihn außer bei Djimbuli südlich des eigentlichen Bange-Busches nur noch in wenigen Exemplaren am Njong am Wege Ebolowa—Jaunde. Er- wähnung verdient ferner Pteleopsis hylodendron als erster großer Regenwald- baum dieser Gattung. Über die neuen Gattungen Pterygopodium und Para- phyadanthe, sowie über Afrostyrax vergleiche die oben angeführte Literatur. Nach dieser floristischen Übersicht mögen noch einige Angaben folgen, die zur Gesamtcharakteristik der Klasse der höheren Bäume beitragen. Diese sind ziemlich artenreich, doch ist das Mischungsverhältnis ein sehr ungleich- mäßiges, indem Triplochiton scleroxylon und Terminalia superba durchaus vor- herrschen. Triplochiton ist ein sehr großer und schöner Baum mit starkem, grauen Stamm, der am Grunde oft Brettwurzelbildung, wenn auch nicht immer sehr ausgeprägt, zeigt. Die Krone ist meist gut entwickelt, ziemlich geschlossen, - mit starkem, knorrigen Geäst. Die ganz wie bei Acer pseudoplatanus gestalteten Blätter sind sehr leicht kenntlich. Der Baum ist abgebildet auf Tafel Il, 17 und auf Fig. 138 im Reisewerk II. Band. Gelegentlich bildet er auch fast reine alte Bestände, die freilich nur von geringer Ausdehnung sind, aber wegen des Mangels an Unterholz die riesigen Stämme und knorrigen Kronen voll zur - Geltung kommen lassen und einen überwältigend großartigen Eindruck machen. Die Art ist übrigens von dem Triplochiton Johnsonii der Goldküste sicher nicht verschieden [vgl. dazu MILDBRAED: Die afrikanischen Sterculiaceae-Mansonieae in Notizbl. Bot. Garten Berlin Nr.70 (1921) 486]. An zweiter Stelle steht Ter- minalia superba Engl. et Diels, die auf Tafel 9, I1 und 20 dargestellt ist. Be- an sonders charakteristisch ist der schlanke und auffallend gerade Stamm, der in seiner Regelmäßigkeit fast mehr an einen Fichten- als an einen Dikotylenstamm erinnert. Auffallend sind auch die fast wagerecht abstehenden und oft ziemlich deutlich quirlig gestellten Äste. Die anderen höheren Bäume einzeln zu be- sprechen, würde hier zu weit führen. Wichtig für die Charakteristik des Waldes ist aber ein Zug, den die Mehrzahl von ihnen mit den beiden häufigsten gemein- samhat: Der periodischeLaubwechsel! Außerbei Triplochiton und Terminalia habe ich ihn beobachtet an folgenden Arten (Reihenfolge der ‚„Routen- | aufnahme‘‘): Alstonia congensis Engl. (vgl. Tafel 26, wo ein ohne Blätter blühen- des Exemplar dargestellt ist), Cola gigantea A. Chev., Afrormosta elata Harms, Piptadenia africana Hook. f. (nicht ganz sicher), Cerba pentandra (L.) Gärtn., Sterculia oblonga Mast., Entandrophragma cylindricum Sprague, E. utıle Sprague, Erythrophloeum gwineense Don, Amphimas pterocarpoides Harms, Petersia afrıcana | Welw., Chlorophora excelsa (Welw.) Benth. et Hook., Irvingia grandifolia Engl., Mildbraediodendron excelsum Harms, Ficus eurycoma Mildbr. et Hutch., F. mu- cuso Welw., Detarium macrocarpum Harms, Cylicodiscus gabunensis Harms, Ricinodendron Heudelotii Baill., Bombax flammeum Ulbrich, Celtis Zenkeri Engl., Treculia africana Decne., Oldfieldia africana Benth. et Hook., Pteleopsis hylo- dendron Mildbr., Ferdinandia Adolfi Friderici Gilg et Mildbr., d.h. also bei der weitaus überwiegenden Zahl der Arten! Für wirklich immergrün halte ich von den hohen Bäumen nur Omphalocarbum und Klainedoxa. Einige von den laubwerfenden blühen noch vor dem Laubausbruch, z. B. Triplochiton, Alstonia, Ceiba, Bombax flammeum, Pteleopsis, bei den anderen haben wäh- rend der Anthese die jungen Blätter die endgültige Größe schon annähernd erreicht. Trotzdem kann man hier nicht von einem echten Monsunwald sprechen, denn der Wald als ganzes ist auch in dentrockensten Monaten niemals kahl. Das kommt daher, daß der Zustand der Ent- laubung meist sehr kurz ist, und daß ferner die einzelnen Arten, die einzelnen Individuen einer Art, ja selbst die einzelnen Äste einer Baumkrone zu verschiedenen Zeiten in diesen Zustand treten. Mit anderen Worten: Der Laubfall in diesem Walde zieht sich über Wochen hin, der einzelne Ast aber ist nur wenige Tage kahl, da zum mindesten die Blüten dem fallenden Laube sogleich folgen. Man sieht also stets, auch auf dem Höhepunkt der Trockenzeit, mehr belaubte als kahle Bäume, sei es, daß sie noch das alte Laub tragen, sei es, daß sie sich schon wieder mit frischem Grün geschmückt haben. Sehr häufig kann man auch Bäume beobachten, die an einzelnen Ästen schon entlaubt sind und blühen, während andere noch die Blätter der vergangenen Vegetationsperiode haben. Es scheint, daß besonders nicht blühende Zweige das Laub länger halten. Immer- hin ist der Laubfall als periodische Erscheinung doch so ausgeprägt, daß man einen Unterschied gegen den immergrünen Regenwald im strengen Sinne machen kann, denn in diesem ist die Periodicität weniger deutlich, auch wenn es sich um die gleichen Arten handelt. Be Die Brettwurzelbildung ist nicht selten, kommt sogar in außer- ordentlich mächtiger Entwicklung vor, z. B. bei Klainedoxa pachyphylla Mildbr. (Tafel 20). Cauliflorie fehlt ebenfalls nicht. Von höheren Bäumen, bei denen sie im allgemeinen selten ist, zeigen diese Erscheinung: Treculia africana Decne., Ficus mucuso Welw., Angylocalyx Zenkeri Harms und die beiden Om- bhalocarpum-Arten, von kleineren Anonidium Manni (Oliv.) Engl. et Diels, das die Blüten an besonderen blattlosen Zweigen trägt, die aus den stärkeren Ästen entspringen, Uvaria molundensis Diels, mehrere Drypetes-Arten, Chy- branthus setosus Radlk., Ch. cf. Gilletii De Wild., Pancovia Laurentii De wild.. Cola chlamydantha K. Schum. Cauliflore Lianen sind Aristolochia cf. jaundensis Mildbr., Kolobopetalum cf. auriculatum Engl. und Tiliacora ovalis (Pierre) Diels. Mehrere Würger-Ficus sind ebenfalls stammblütig. Auch einer der merkwür- digsten bisher bekannt gewordenen Fälle von Rhizanthie, bei Paraphy- adanthe flagelliflora Mildbr., wurde im Bange-Busch entdeckt [vgl. Notizbl. Bot. Garten Berlin Nr. 69 Bd. VII (1920) 399 mit Abb.]. Im Unterholz sind folgende Sträucher häufig bis sehr häufig: Neosloeti- opsis kamerunensis Engl., vielleicht die wichtigste Charakterpflanze des Bange- Busches (vgl. ENGLER, Pflw. Afr. III, 22, Fig. II), Meiocarpidium lepidotum (Oliv.) Engl. et Diels stellenweise durchaus vorherrschend (Tafel 15), Millettia aff. sanagana Harms, sehr häufig, Microdesmis puberula Hook. f. desgleichen, Rinorea cf. sciaphıla M. Brandt ebenfalls, und die vom systematischen Stand- punkt aus beachtenswerte, aber keineswegs auffällige Rubiacee Flagenium ka- merunense Mildbr. n. spec., nicht selten. Eine verhältnismäßig wichtige Rolle spielen hier auch die Gattungen Drypetes und Lasvodiscus (vgl. Liste am Schluß des Kapitels). Von den in der Routenaufnahme schon genannten kleineren Bäumen bzw. Baumsträuchern, die man in ihren schwächeren Exemplaren auch noch zum Unterholz rechnen kann, sind die folgenden besonders häufig und wichtig: Trichrilia rubescens Oliv., Baphia silvatica Harms, Strombosta cyanescens Mildbr., Diospyros chlamydocarpa Mildbr., D. cf. molundensis Mildbr., Prera- lima Klaineana Pierre, Pleiocarpa bicarpellata Stapf und die recht eigentüm- liche Grossera macrantha Pax et K. Hoffm. Der Vollständigkeit halber seien noch die übrigen im Bange-Busch gesammelten Sträucher aufgezählt: Loncho- carbus Zenkeri Taub., Crotonogyne Preussii Pax, Chytranthus setosus Radlk., Pancovia Laurentii De Wild. (beide cauliflor), Christiania africana DC. an feuchten Stellen, Cola nalaensis De Wild. f. variifolia De Wild., C. subverticillata De Wild. (mehr Baumstrauch), Octolobus spectabilis Welw., Ochna Gilgiana Engl., Rinorea multinervis M. Brandt, R. subsessilisM. Brandt, Dicranolepis humillima Gilg, Synan- drodaphne paradoxa Gilg n. gen., sehr merkwürdiger Zwergstrauch [vgl. Engl. Bot. Jahrb. 53 (1915) 362], Afrardisia hacmantha (Gilg) Mez, an einem Bach, Diospyros monbuttensis Gürke (bemerkenswerter Typ, unter den afrikanischen Arten nur mit D. senensis Kl. aus Ostafrika näher verwandt), Chomelia bipindensis K.Schum., Pavetta cf. brachycalyx Hiern., Psychotria subpunctata Hiern., Ps. Vogeliana Benth, Ban. 0 — Der allgemeine Charakter des Unterholzes ist durch folgende Merkmale bestimmt: Viele dünne Stämmchen, oft nicht stärker als kräftige Spazier- stöcke, schwache Verzweigung gerade bei den häufigsten Arten, für tropische Verhältnisse auffallend kleines Laub; undurchsichtig, aber keineswegs undurch- dringlich, nach allen Richtungen ohne Haumesser usw. leicht zu durch- schreiten, wenn man nur gestürzten Stämmen oder hier und da einem größeren Lianengeschlinge aus dem Wege geht. Von Grund aus vielstämmig verzweigte dichte Sträucher fehlen ganz; vgl. Tafel 14 und Tafel 15. Diese zeigt zwar Ansichten aus dem Wald zwischen Jukaduma und Assobam, doch entsprechen Ä die Verhältnisse dort im wesentlichen denen des Bange-Busches. H Wenn schon die Artenzahl der Sträucher des Unterholzes gegenüber der. der höheren Bäume auffällig gering ist, so ist die noch viel größere Artenarmut des krautigen Niederwuchses, der Bodenflora, geradezu erstaunlich. Häufig sind folgende Arten: Aspidium nigrescens Mett., Dryopteris“ pilosissima (J. Sm.) Hieron., Phrynium confertum Benth., Himantochilus macro- phyllus Lindau, häufige schön blühende Art, Pseuderanthemum nigritianum (T. And.) Radlk. und vielleicht noch Geophila involucrata Schwfth. Außer diesen wurden noch gesammelt: Asplenium untlaterale Lam., Buforrestia imper- forata C. B. Clarke, Chlorophytum macropodum Krause n. spec., Zeuxine elongata“ Rolfe, Nelsonia brunelloides (Lam.) ©. Ktze., Chasalia simplex Krause n. spec., Geophila uniflora Hiern und Virecta procumbens Sm., diese beiden nur ver- einzelt am Wege. Selbst wenn man berücksichtigt, daß die Hauptaufmerksam- keit den Bäumen zugewandt wurde, und wenn man ferner annimmt, daß in dieser Liste vielleicht Arten fehlen, die schon vorher gesammelt wurden, so bleibt diese Armut des Niederwuchses doch sehr auffällig, wenn man sie z. B. mit dem Reichtum der Standlager von Ekuk (östlich Ebolowa) oder gar Fenda (westlich Nkomakak) vergleicht, zumal ja auch für diese Punkte die eben gemachte Einschränkung gilt und der Aufenthalt dort knapper bemessen war als im Bange-Busch. Die Artenarmut wird auch nicht etwa durch großen Individuenreichtum wettgemacht. Der krautige Niederwuchs bildet keineswegs eine geschlossene Decke; mitten im Bestande, auf ebenem Gelände, findet man vielmehr unter den dichtstehenden Sträuchern den Lateritboden oft kahl, mit abgefalleneıa Laub bedeckt und darin vereinzelt oder auch horstweise zusammentretend Phrynium confertum, Farne und allenfalls noch die Acan- thaceen. Die anderen Arten spielen überhaupt keine Rolle. Das obere Bild auf Tafel 14 läßt diese Verhältnisse erkennen. Lianen sind auch in großen Exemplaren vertreten und die Zahl der vorhandenen Arten ist sicherlich erheblich größer als die der gesammelten, da es überaus schwer ist, brauchbares Material zu erlangen, weil hier die Methode des Herabschießens meistens versagt. Gesammelt wurden die folgenden: Rho- palopilia altescandens Mildbr. n. spec., Aristolochia cf. jaundensis Mildbr., cauli- flor, Kolobopetalum cf. auriculatum Engl., klein, cauliflor, Tiliacora ovalis (Pierre) Diels, cauliflor, Artabotrys cf. insignis Engl. et Diels, A. setulosus Mildbr. et Diels, Dewevrea bilabiata Mich., mehr Kletterstrauch, Ostryocarpus Welwitschii Bak. (?), steril, häufig, Aıppocratea kairolecta L,oes., Strophanthus sarmentosus DC., Atractogyne Gabonti Pierre. Auffallend ist das völlige Fehlen von Rotang-Arten, die etwa bei Djimbuli für den Molundu-Bezirk ihre Nordgrenze zu erreichen scheinen und erst wieder bei Assobam auftreten. Von Epiphyten spielen Würger-Ficus eine beträchtliche Rolle, recht häufig sind ferner Platycerium stemaria (P. B.) Desv., Pl. angolense Welw. und die beiden großen Arten Asplenium africanum Desv. und Polypodium punctatum (L.) Sw. Von kleineren Arten sind die Wurzelkletterer P. phymatodes L., Arthro- bteris obliterata (R. Br.) J. Sm. recht häufig und bevorzugen die dünnen Stämme und die Zweige des Unterholzes. Fast nur am Grunde dünner Stämme klettert oft Stenochlaena guineensis Kuhn. Kleinere epiphytische Orchideen fehlen nicht, entziehen sich aber leicht der Beobachtung, zumal sie zur Zeit unseres Aufent- haltes nicht blühten. Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich das folgende Gesamtbild: Stattlicher Hochwald mit oft mächtiger Entwicklung der grös- ‚seren Bäume, diese ziemlich artenreich, aber einige wenige Arten in auf- fallender Weise vorherrschend; die weitaus meisten laubwerfend in dem Sinne, daß der einzelne Baum zwar periodisch in der Trockenzeit sein I,aub erneuert, daß aber der Wald als Ganzes niemals trockenkahl ist. Unterholz be- trächtlich artenärmer, dicht, aber nicht undurchdringlich, viele dünne Stämm- chen, schwache Verzweigung, verhältnismäßig kleines Laub. Krautiger Niederwuchs auffallend artenarm, auch lückenhaft. Brettwurzel- bildung und Cauliflorie nicht selten. Lianen häufig; Epi- phyten namentlich durch Würger-Ficus und große Farne vertreten; Epi- phyllen kommen vor. Wenn wir zur Beurteilung des Formationscharakters dieses Waldes nach ähnlichen Verhältnissen in anderen Gebieten suchen, so finden wir eine weit- gehende Übereinstimmung in der vortrefflichen Schilderung der im Hinterland der Goldküste gelegenen Wälder von H.N.’Tmomrson in Gold Coast Report ‚on Forests (Colonial Reports Miscellaneous Nr. 66, I,ondon 1910). Ich will die für einen Vergleich wichtigsten Stellen aus dieser pflanzengeographisch bedeut- samen Abhandlung hier wörtlich anführen: ‚The forests, on the whole, are greener than the typical monsoon forests of India, Burma, and Siam, and contain fewer species with the tropophilous habit; nevertheless, owing to the complete, or nearly complete, defoliation of the latter during the dry season the West African ‚type is easily distinguished at that season of the year from the true rain or moist tropical evergreen forests. Forests exactly similar in habit to the mixed deciduous forests of Eastern Asia are, as far as my experience goes, very rarely met with, and then only as insignificant belts in tropical West Africa“ (S. 179) zz Dabei ist der Ausdruck ‚‚defoliation during the dry season‘‘ wohl so zu ver- stehen, daß ein periodischer Laubfall während der Trockenzeit stattfindet, aber nicht so, daß etwa während der ganzen Trockenzeit die Bäume kahl ständen. | Ferner schreibt er $. 183: ‚Some of the trees common to the rain forests and the monsoon ones reach their optimum development both in growth and num- bers in the latter formation. This is most marked in the case of the following species: Triplochiton Johnsonii (= T. scleroxylon!), Piptadenia africana, Ter- minalia superba, Terminalia spec., Ricinodendron afrıcanus, Funtumia elastica, Afrormosia laxiflora ( A. elata Harms, wie aus den Angaben über den Baum deutlich hervorgeht). The are not only more abundant in this type, but they actually become somewhere or other within it the dominant species.“ Die floristische Übereinstimmung mit dem Bange-Busch ist also, soweit die höheren Bäume in Frage kommen, ganz auffallend, denn in ihm stehen laut Liste Triplochiton, Terminalia superba und Funtumia elastica zahlenmäßig an erster Stelle, Piptadenia afrıcana und Afrormosia elata sind nicht selten und auch Ricinodendron kommt vor. Im übrigen vergleiche man die Reihe in der Routenaufnahmen-Liste, welche darüber Aufschluß gibt, welche von den Arten auch in den Wäldern Oberguineas von Senegambien bis Togo vor- kommen. ’THOMPSoN nennt die in Rede stehenden Wälder des mittleren Ashanti- ” Landes ,,Monsoon or mixed deeiduousforests”, betiosuess ausdrücklich (S. 173), daß sie keineswegs soxerophytischsind, um alstypische Monsun-Wälder klassifiziert werden zukönnen, obgleich die jährliche Regenmenge nur 1375—1625 mm beträgt. Wir haben also Gebiete vor uns, in denen die Regen menge echten Monsun-Wald, der wenigstens für einige Zeit als Ganzes trockenkahl ist, erwarten ließe. Wahrscheinlich ist aber bei der Äquatornähe die Trockenzeit nicht ausgeprägt genug, um einen ausgesprochen tropophilen Typus wie in Siam, Burma usw. hervorzubringen. ’THOMPson, der selbst die indischen Wälder kennt, sagt ja ausdrücklich, daß es echten Monsunwald vom indischen Typus in Westafrika nicht gibt, wenigstens nicht in nennenswerter Ausdehnung, und ich kann das für Südkamerun nur bestätigen. Wir haben es also sowohl in den Wäldern des südöstlichen Kameruns wie in denen großer Teile der Goldküste und Süd-Nigeriens mit einer Zwischenstufe zwischen Regen- wald und Monsunwald zu tun, und ich schlage dafür die Bezeichnung s u b- tropophiler Tropenwald oder auch subtropophiler Regenwald vor, wenn man nämlich den Ausdruck Regenwald nur im Gegensatz zum Galerie- wald oder zum ’Trockenwald versteht. ‘ Damit ist aber der Formationscharakter des ‚„Bange-Busches‘ noch nicht eindeutig bestimmt; es bleibt noch die Frage zu beantworten, ob er primär ist oder ob wir es mit altem Sekundärwald zu tun haben. Diese Frage erscheint zunächst etwas verwunderlich, da es sich um sehr ausgedehnte, durch keine menschliche Siedlung unterbrochene Hochwaldgebiete handelt. Und die Ant- wort wird dadurch erschwert, daß sich mir das Problem erst später, 1914, in N einer anderen Gegend (Jaunde—Dengdeng) aufdrängte, als ich keine Unter- suchungen unter diesem Gesichtspunkt mehr anstellen konnte. Ich fand näm- lich dort an der Waldgrenze gegen die Savanne, also in einem Gebiet, in dem man noch eine Steigerung des tropophilen Charakters erwarten konnte, weit reicher gemischte Bestände, in denen von einer so ausgesprochenen Vorherr- schaft einzelner Arten, wie sie Triplochiton und Terminalia superba im Molundu- Bezirk ausüben, nicht die Rede war. Ich fand ferner auch nicht eine so auf- fallende Artenarmut des krautigen Niederwuchses. Wenn man nun bedenkt, daß Triplochiton und Terminalia mit ihren geflügelten Früchten sich leicht als Anflug auf verlassenen Farmen einstellen, so ist Grund zu der Vermutung gegeben, daß der ;,Bange-Busch‘ alter Sekundärwald sein kann. Der Ent- wieklungsgang könnte etwa folgender gewesen sein: Der Südosten Kameruns war eine Durchgangsstation auf der Wanderung der Pangwe-Stämme nach Westen. Eine Zeitlang hatten sie sich hier niedergelassen und das Land so dicht besiedelt und bebaut, wie wir das heute in manchen Gegenden des Sang- melima- und Ebolowa-Bezirkes finden, in denen ein größeres Stück geschlossenen Hochwaldes schon eine Seltenheit geworden ist. Durch das Roden, die Boden- bearbeitung, die Kulturpflanzen und später das Aufwuchern sekundären Kraut- wuchses und Buschwerkes werden die oft sehr empfindlichen lichtscheuen Boden- kräuter des ursprünglichen Waldes gründlich und nachhaltig zerstört, ebenso das primäre Unterholz und die kleinen und mittleren Bäume. Die hohen Bäume bleiben zum Teil stehen, da der Neger bei Anlage seiner Farmen fast niemals größere Strecken völlig kahl schlägt. Diese Überständer können sehr wohl eine Periode intensiver Siedelung überdauern und sind schon vorhanden, wenn nach Verlassen der Farmen Sekundärwald aufschießt. Sie können auch bis zu einem gewissen Grade als Samenbäume für eine spätere Regeneration des Hochwaldes vom primären Typus dienen. In dem heranwachsenden Sekundär- wald aber werden bald einige Arten die Vorherrschaft erlangen, nämlich solche, die leicht verbreitbare und gut keimfähige Samen besitzen und gegen Trocken- heit weniger empfindlich sind, denn diese wird durch ausgedehnte Rodungen immer bedingt, wenn auch nicht als Klimaänderung, so doch als Verminderung der Boden- und auch der Luftfeuchtigkeit. Der sehr lichtbedürftige Kraut- und Strauchwuchs auf jungsekundären Flächen geht beim Heranwachsen des Waldes allmählich zugrunde und wird dann vielleicht durch einige wenige Arten des primären Bestandes ersetzt, die dort in dem reicheren Gemisch nicht so zur Geltung kommen, bei einer Störung des natürlichen Gleichgewichts aber den Konkurrenten aus irgendeinem Grunde überlegen sind. So möchte sich das Vorherrschen etwa von Neosloetiopsis erlären, die an sich durchaus kein sekundärer T'yp ist. Bei Nachforschungen in dieser Hinsicht wäre noch auf einen Punkt zu achten. Der Neger läßt nämlich auch in dichtbesiedelten Gegen- den die Hänge von Bachtälern bei der Anlage seiner Farmen meist unberührt; wird das Land dann verlassen, so muß notwendig etwas entstehen, was man rn ge als primäre Galerien im sekundären Wald bezeichnen könnte. In der Rück- | erinnerung vermute ich jetzt, daß ein gewisser floristischer Reichtum, der mir in der unmittelbaren Umgebung der am Bumba gelegenen Faktorei Bange auffiel, in dieser Weise zu erklären ist. Was hier als Vermutung für den ‚„Bange- Busch‘ ausgesprochen ist, gilt natürlich ebenso für andere Wälder dieses Ge- Gebietes, es gilt aber vielleicht auch für Teile der von THompson geschilderten Wälder. Größere Wanderungen sind ja bei den Negerstämmen nichts Un- gewöhnliches, namentlich ist ein Vordringen der Graslandstämme in die Wald- gebiete und zur Küste vielfach zu beobachten. Lehrreich ist in dieser Hinsicht, was SCHULTZE für die nördlich Molundu wohnenden Bangundu feststellen konnte (Reisewerk II, S. 162), daß sie nämlich erst vor wenigen Dezennien von Bertua her in den Wald eingezogen sind und, wie ich vermute, vielleicht von den west- wärts drängenden Pangwe verlassene Gebiete besiedelt haben. Ein noch größeres menschenleeres Hochwaldgebiet liegt zwischen Juka- duma und Assobam. Es entspricht im wesentlichen dem Bange-Busch. Auch in ihm sind Triplochiton und Terminalia superba wohl die wichtigsten Bäume; sie beherrschen auch das Bild auf Tafel II, das den Blick über die Rodung der Kautschuk-Produktionsstelle 9 wiedergibt. Hohe Bäume, die früher nicht beobachtet wurden, sind dermerkwürdige ‚Meerrettich-Baum‘ Drypetes armoracia Pax et K. Hoffm., der ‚akota‘“ der Bulus, dessen Rinde stark nach Meerrettich riecht und schmeckt, Afraegle asso Engl. mit sehr großen aromatischen Früchten, Chrysophyllum Tessmanni Engl. var. densinervium Mildbr. und die stattliche‘ Schrebera macrantha Gilg et Schellenbg., die ich I908 weit östlich bei Beni (west- lich des Ruwenzori) entdeckte. Auch Canarium Schweinfurthii Engl. wurde hier zuerst gesammelt; im Bange-Busch wurde die Art wohl nur übersehen oder, was wahrscheinlicher, mit einer aromatischen Entandrophragma-Art ver- wechselt. Im Unterholz fiel Diospyros monbuttensis Gürke stellenweise durch häufiges Vorkommen auf, Cyclostemon-Arten waren gleichfalls reichlich ver- treten und Meiocarpidium lepidotum (Oliv.) Engl. et Diels herrschte strecken- weise über alle anderen Arten; neu trat hier als ziemlich häufiger Strauch Maba kamerunensis Gürke auf, an den recht kleinen, schiefen, an der Spitze aus- gerandeten Blättern leicht kenntlich. Das hübsche Sträuchlein Lindackeria Schweinfurthii Gilg, das ich schon im Ituri-Wald 1908 als Zierde des Unter- holzes fand, ist stellenweise ziemlich häufig; es wird nur !/;—ı m hoch. Der krautige Niederwuchs schien etwas reicher als im Bange-Wald; hier sah ich zuerst eine der stengellosen Palisota-Arten, P. cf. bracteosa C. B.Cl., gar nicht selten, desgleichen das Waldgras Leptaspis conchifera Hack. An Bächen wuchs die früher nicht beobachtete kleine Impatiens Manniti Hook. f. In diesem Walde liegen in der Nähe des Bumba sehr schöne sog. „Grasfelder‘, die aber später im Zusammenhang mit anderen besprochen werden sollen. Die Wälder, die östlich von Jukaduma bis zur französischen Grenze sich erstrecken, bieten nicht viel des Bemerkenswerten. Sie sind reich an sumpfigen -— 49 —— Bachläufen, stellenweise erinnern sie durch das massenhafte Auftreten von Marantaceen an die Umgebung von Molundu; an anderen Stellen, wo riesige Terminalia superba und Triplochiton Bestände mit wenig Unterholz bilden, an die schönsten Strecken des Bange-Busches. Das Ziel des Marsches durch diesen Wald waren die „Grasfelder‘ über anstehendem Laterit-Eisenstein unweit der französischen Grenze, auf die aber hier noch nicht eingegangen werden soll, da ganz ähnliche Bildungen auch im Lomie-Bezirk vorkommen. Dieser Marsch führte uns auch in das Grenzgebiet des Waldes gegen die Savanne und über die Waldgrenze hinaus bis an den Kadei. Die Waldgrenze, die zur Zeit ziemlich genau mit dem 4° n. Br. zusammenfällt und südlich des großen Dorfes Dalugene liegt, zeigte sich nicht so scharf ausgeprägt, wie ich sie 1908 im Gebiet des oberen Ituri im nordöstlichen Kongostaat gesehen hatte. Dort, bei Irumu, erschien der Wald als eine geschlossene Masse, in der die Ga- lerie des Ituri verschwand, wie ein Fluß sich in das Meer ergießt. Hier war die Grenze durch Eingriffe des Menschen stark verwischt. Ich will hierher die Schilderung setzen, die SCHULTZE im Reisewerk S. I99 entwirft: ‚Wer den Übergang vom Urwald zum Grasland am Fontem-Aufstieg im oberen Cross- fluß-Gebiet gesehen hat, oder wer sich seine Vorstellungen vom Wechsel der beiden Formationen nach STANLEYS Schilderungen vom Austritt aus dem ‚Großen Walde‘ gebildet hat, muß unter allen Umständen enttäuscht sein, wenn er nach Lau kommt, das vielfach, aber sehr zu Unrecht, als das erste Dorf des Graslandes in diesen Gebieten angesehen wird. Allerdings merkte ich schon bei Kagama, daß sich ein Wechsel im Charakter der Landschaft vorbereitete. Der Wald, obschon in seiner Zusammensetzung im allgemeinen noch derselbe wie vorher, hatte bereits viel von dem Riesenhaften verloren, und in den ver- lassenen Farmen machten sich schon Dornbüsche bemerkbar. Offenbar hat hier der Wald nicht mehr die Kraft, ihm entrissene Gebiete in derselben Groß- artigkeit zurückzuerobern wie bisher, und als letzte Reste tropischer Fülle erscheinen auf den Ästen abgestorbener Bäume die zahlreichen Elchgeweihfarne, Platycerium, und die verschiedenartigen Orchideen inmitten langer grüngrauer Bartflechten recht eigentümlich. Das ‚Grasland‘, das sich bei Lau zeigte, bestand in nichts anderem als mehr oder weniger großen freien Flächen, die in den Wald eingesprengt waren, offenbar altes Kulturgebiet, auf dem sich ein höchst unfreundliches Grasdickicht breitmachte. Fünf, sechs Meter hohes Elefantengras, dessen meist angesengt« Stengel einen wenig einladenden Brandgeruch verbreiteten, verwehrten nicht allein jede Aussicht, sondern stellten im Gegenteil eine noch undurchdringlichere - Mauer dar als das schlimmste Scitamineen-Unterholz des Urwaldes. Kein Luft- zug erreichte den Weg, auf dem meine durch den Schatten des Waldes verwöhnten Träger der ungehinderten Strahlung der Sonne schutzlos preisgegeben waren, und ich konnte nur schwer das Lob begreifen, das in Molundu diesen Gebieten gespendet worden war.‘ Il. Deutsche Zentralafrika-Expedition 1gro/LIL. t Bee Nördlich von Lau führt der Weg noch einmal durch hochstämmigen, an- scheinend primären Wald, bis dann bei Dalugene endgültig das Grasland be- einnt, zunächst mit ausgedehnten, sehr wahrscheinlich sekundären Elefanten- grasbeständen von Pennisctum purpureum Schum. et Thonn. In dem nörd- lichsten Teil des Waldes zwischen Lau und Dalugene wurden die folgenden Bäume und Baumsträucher notiert: Celtis Adolfi Friderici Engl., C. Prantli Priemer, Chlorophora excelsa (Welw.) Benth. et Hook., Pachypodanthrum Staudtii, Engl. et Diels, Amphimas pterocarpoides Harms, Angylocalyx Zenkeri Harms, Macrolobium Palisoti Benth. an feuchten Stellen, Tefrapleura Thonningtii Benth., Klainedoxa spec. (Kl. pachyphylla Mildbr.?), Croton cf. megalocarpus Hutch., Duboscia macrocarpa Bocgq., Ceiba pentandra (L.) Gärtn., Mansonia nymphaei- folia Mildbr., Triplochiton scleroxylon K. Schum., Terminalia superba Engl. et Diels, Diospyros monbuttensis Gürke, D. cf. molundensis Mildbr., Alstonia con- gensis Engl., Conopharyngia brachyantha Stapf, sehr häufig, Kıckxia elastica Preuss, Rauwolfia macrophylla Stapf und Sarcocephalus spec., der hohe, gutes Nutzholz liefernde Waldbaum, der wahrscheinlich mit S, Trillesii Pierre identisch ist. Diese Liste zeigt keinen durchgreifenden Unterschied gegen die Flora des Bange-Busches. In den äußersten Randpartien, die zum Teil sicher sekundär sind, warenfolgende Arten charakteristisch: Chaetacme microcarpa Rendle, Albizzia spec., Macaranga monandra Muell. Arg., Croton macrostachys Hochst. (auch später bei Dengdeng an gleichen Stellen beobachtet, Terminalia superba Engl. et Diels, Cordia odorata Gürke, Markhamia lutea (Benth.) K. Schum. und Spathodea spec. Das häufige Vorkommen von Bignoniaceen im Randgebiete des Waldes war mir schon 1908 bei Beni westlich des Ruwenzori aufgefallen. Von Bäumen, die in den nördlicheren Teilen des Waldes am Grenzweg häufiger auftraten, sei hier noch auf die beiden stattlichen Euphorbiaceen Croton cf. megalocarpus Hutch. und Hymenocardia grandis Hutch. hingewiesen. Beide hatte ich schon zwischen Beni und Irumu im nordöstlichsten Kongostaat be- obachtet. Auch die interessante Dalanites Wilsoniana Dawe et Sprague, die DawE in den Wäldern des westlichen Uganda-Protektorates entdeckte, wurde bei Jendi wiedergefunden. Besondere Erwähnung verdient das häufige Auftreten von Pandanus an sumpfigen Bachläufen von den Besom-Dörfern (also nördlich Lamuk) ab. Weiter südlich sah ich ihn nur ganz vereinzelt. In den Galerien dringt er über die jetzige Waldgrenze hinaus in das Grasland vor (Tafel 61). Zusammenfassend läßt sich über die Waldgrenze auf unserer Marschroute sagen, daß sie durch den Eingriff des Menschen verschoben ist, daß hier der Wald, einmal zerstört, sich wahrscheinlich nicht wieder regeneriert, sondern zuerst von Pennisetum purpureum Schum. et Thonn. ersetzt wird. Das massen- hafte Auftreten dieser Pflanze ist ebenso erstaunlich wie das des Schirmbaumes Musanga Smithii auf alten Farmen innerhalb des Waldes oder wie das des Adlerfarns Pteridium agwlinum an Stelle gerodeten Gebirgswaldes in Ostafrika. Bemerkenswert ist, daß das Elefantengras auftritt einmal an der Grenze des Tropenwaldes gegen dieSavanne, wie das hier, bei Beni und in sehr ausgedehntem Maße südlich des Sanaga zwischen Jaunde und Dengdeng der Fall ist, das andere Mal an seiner oberen Grenze gegen den montanen Wald, z. B. auf Fernando Poo und am Westhang des Ruwenzori. Florenliste des Molundu-Jukaduma-Bezirkes*). Cyatheaceae. Cyathea camerooniana Hook. f. Jukaduma, in einer tiefen Bach- schlucht; n. 4652. — C. Manniana Hook. f. Jukaduma, an sumpfigem Bachlauf, Stämme bis Io m hoch; n. 4665; Grenzweg, Sumpf; n. 4775. Polypodiaceae. Arthropteris obliterata (R. Br.) J. Sm. Bange, kleiner wurzel- kletternder Epiphyt an Stämmen und Zweigen; n. 452I. — Aspidium nigres- cens Mett. Bange, sehr häufig im .Niederwuchs; n. 4575. — Asplenium africanum Desv. Bange, sehr häufiger Epiphyt; n. 4523. — A. Laurentii Bomm. Nguffi, 23 km nördlich Molundu, Epiphyt; n. 4951. — A. uni- laterale Lam. Bange, in tiefem Schatten; n. 4374. — Davallia V ogelii Hook. f. Grenzweg, Epiphyt; n. 4770. — Diplazium Mildbraedii Brause in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 380. Nginda, Raphia-Sumpf; n. 4161. — D. pro- liferum (Lam.) Thouars. Bange, Raphia-Sumpf; n. 4406. — D. variinerve Hieron. n. spec. Nginda, Macrolobium-Wald; n. 4160. — Dryoßteris ar- buscula (Willd.) OÖ. Ktze. Bange, Raphia-Sumpf; n. 4412. — D. cirrhosa (Schum.) ©. Ktze. Bange, an Raphia-Stämmen; n. 4410. — D. molundensis Brause in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 378. Bange, die häufigste Pflanze auf einer sumpfigen Waldwiese; n. 4382. — D. nigritiana (Bak.) C. Christ. Nginda, Raphia-Sumpf; n. 4163. — D. prlosissima (J. Sm.) Hieron. Bange, häufig im Niederwuchs des nördlichen Bange-Busches; n. 4576. — D. pro- tensa (Afz.) C. Christ. Nginda, Waldboden; n. 4157. — D. pteroides (Retz.) O. Ktze. Bange—Juk., schöne Art des Bodens; n. 4590. — Elaphoglossum palustre (Hook.) C. Christ. Bange-Mündung, kletternd an dünnen Stämmen -) im Überschwemmungswald am Bange; n. 4472. — Leptochilus auriculatus (Lam.) C. Christ. var. undulato-serrata Hieron. Nginda, im Niederwuchs stellenweise sehr häufig; n. 4196. — Lonchites Currori (Hook.) Mett. Nginda, Rand eines Raphia-Sumpfes; n. 4158. — Nephrolepis biserrata (Sw.) Schott. Nginda, Raphia-Sumpf; n. 4165; Bange, an Raphia-Stämmen häufig und charakteristisch; n. 4407. — Pelläea Doniana (J. Sm.) Hook. Jendi, Rand des Grasfeldes; n. 4719. — Platycerium stemaria (P. B.) Desv. Bange, sehr häufiger Epiphyt; n. 4422. — Polypodium lycopodioides L.. Jendi, Äste des Randgebüsches; n. 4751. — P. phymatodes IL. Bange, Epiphyt, nicht selten; n. 4522. — P. punctatum (L.) Sw. Bange, häufiger großer Epiphyt; n. 4426. — Pteris molundensis Hieron. in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 417. Nginda, Raphia-Sumpf; n. 4164 a. — Stenochlaena guineensis u: *) Ass, — Assobam; Juk. = Jukaduma. j* i : (Kuhn) Und. Bange, häufig an dünnen Stämmen des Unterholzes; n. 4431. __ St. Mildbraedii Brause in Engl. ‘Bot. Jahrb. LIII (1915) 385. Nginda, an Raphia-Stammen häufig und anscheinend an diese gebunden; n. 4192. — St. pollicina (Willem.) C. Christ. Bange-Mündung, Überschwemmungswald an Bange und Bumba häufig; n. 4474. Marattiaceae. Marattia fraxinea Sm. var. vel M. Stanleyana Hort. Jukaduma in tiefer Schlucht; n. 4474. Selaginellaceae. Selaginella molliceps Spring. Nginda, auf feuchtem Boden; n. 4159. Gramineae. Leptaspis conchifera Hack. Nginda, Macrolobium-Wald; n. 4182; Juk.—Ass.; n. 4965. — Sporobolus airıformis Pilger n. spec. Jendi, Gras- feld, häufig; n. 4732. Cyperaceae. Cyperus nossibeensis (Steud.) K. Schum. Grenzweg—Juk., sumpfige Waldwiese ; n. 4929. — Fimbristylis (Bulbostylis) lanıceps (C. B. Cl.) K.Schum. Grasfeld Jendi, häufig; n. 4706. — Rhynchospora aurea Vahl. Bange, Hauptbestandteil einer sumpfigen Waldwiese,; n. 4348. — Scleria Mild- braedii Graebner n. spec. Grasfeld Jendi an feuchteren Stellen; n. 4731. Palmae. Ancistrophyllum secundiflorum (P. B.) Wendl. Djimbuli—Boenga; s. n. — Calamus deerratus Mann et Wendl. Nginda, häufig an sumpfigen, lichten Stellen; n. 4190. — Eremospatha cuspidata Mann et Wendl. Nginda, Raphia- Sumpf; n. 4189. — Phoenix reclinata Jacq. Juk.—Ass. „Grasfelder‘, sehr häufig; n. 4938; Tafel 4—43. — Raphia cf. Laurentii De Wild. Nginda in Sümpfen große Bestände bildend; n. 4179; Bange, desgleichen; n. 4432; Tafel 35—37, 39. Araceae. Culcasia angolensis Welw. var. angustifolia Engl. Nginda, Hochwald; n. 4125. — C. lanceolata Engl. Nginda, Macrolobium-Wald; n. 4156; Juka- duma, kleiner Wurzelkletterer; n. 4934. Commelinaceae. Aneilema sinicum Lindl. Jukaduma, häufig; n. 4947. — Bufor- restia imperforata C. B. Cl. Nginda, Macrolobium-Wald auf Steinen; n. 3880; var. brachycarpa (Gilget Lederm.) Mildbr. n. var. Bange; n. 4353. — Floscopa africana (P. B.) C. B. Cl. var. majuscula C. B. Cl. Nginda, Raphia-Sumpf; n. 3870. — Palisota cf. bracteosa C. B. Cl. Juk.—Ass., häufig im Nieder- wuchs; n. 4968. — P. megalophylla Mildbr. n. spec. Nginda, Raphia-Sumpf; n. 3888 a. Liliaceae. Asparagus drepanophyllus Welw. Nginda; n. 4149. — Chlorophytum macropodum Krause n. spec. in Engl. Bot Jahrb. LI (1913) 443. Bange; n. 4358. — Dracaena Mildbraedii Krause, 1. c. 447. Juk.—Ass.; n. 4976. — Scilla camerooniana Bak. Grasfeld Bundi; n. 4700. — Smilax Kraussiana Meissn. Nginda; n. 4IIQ. Amaryllidaceae. Crinum natans Bak. Djimbuli, Bach hinter Otjimo; n. 4212; Bange, im Bach Madidim; n. 4437 (Tafel 60). — Haemanthus Kundianus Joh. Braun et K. Schum. Bange—Jukaduma; n. 4595. — H. cf. multi- florus Martyn. Grasfeld bei Bundi; n. 4698. | 8; ww | Dioscoreaceae. Droscorea Flamingnii De Wild. Nginda; n. 4133, 4148. Zingiberaceae. Aframomum polyanthum K. Schum. Nginda, sumpfiger Wald; n. 4176. — Costus cf. ubangiensis Gagnep. Nginda, Raphia-Sumpf; n. 4180. Marantaceae. Clinogyne Hensii (Bak.) K. Schum. Neinda, Raphia-Sumpf, häufig; n. 3871. — Cl. lasiocolea K. Schum. Juk.—Ass.; n. 4971. — CI. Schweinfurthiana K. Schum. Juk.—Ass.; n. 4974; ebendort, Rand eines Cyperaceen-Sumpfes; n. 4979 (nicht ganz sicher). — Halopegia azurca K. Schum. Nginda, Raphia-Sumpf, häufig; n. 3869. — Sarcophrynium brachystachyum (Koern.) K. Schum. var. longebracteatum J,oes. et Mildbr. “n. var. Nginda; n. 4126. — Trachyphrynium violaceum Ridl. Neinda; n. 4140. — Tr. Zenkerianum K. Schum. Jukaduma; n. 4657. Orchidaceae. Angraecum distichum Lindl. Djimbuli; n. 4954. — Epipogon afri- canus Schltr. Jukaduma; n. 4956. — Polystachya Fanorum Schltr. n. spec. Bange-Mündung; n. 4499. — Vanilla africana Lindl. Jukaduma, gern im Überschwemmungswald; n. 4944; Kumilla am Bumba; n. 4953. — Zeuxine elongata Rolfe. Djimbuli; n. 4313; Bange; n. 4335. Piperaceae. Peperomia Zenkeri C. DC. Nginda, Macrolobium-Wald, auf Stein- blöcken; n. 3874. Ulmaceae. Chaetacme microcarpa Rendle. Grenzweg, sehr häufig im Übergangs- wald zur Savanne; n. 4795. — Celtis Prantlii Priemer. Bange, nicht selten; n. 4418. — C. Soyauxıı Engl. (C. Mildbraedii Engl.). Nginda, sehr hoher Baum, häufig; n. 4139; Djimbuli; n. 4224. — C. Zenkeri Engl. Bange; n. 4536. - Moraceae. Chlorophora excelsa (Welw.) Benth. et Hook. Bange-Mündung; n. 4463, 4467. — Ficus asperifolia Miq. Bange, n. 4420; an einem Wasser- lauf dort; n. 4476. — F. Burretiana Mildbr. et Hutch. in Kew Bull. (1915) 344. Bange—Jukaduma;, n. 461I. — F. buxifolia De Wild. Epiphyt. Bange; n. 4427. — F. camptoneura Mildbr. Bange, Epiphyt; n. 4360. — F! cf. Demeusei Warb. Großer Epiphyt, cauliflor. Bange; n. 4376; Grenz- weg; n. 4783. — F. Dryepondtiana Gentil. Epiphyt. Bange; n. 4388, 4430, 4447, 4506. — F. elasticoides De Wild. Großer Würger. Bange; n. 4357, 4444, Grenzweg; n. 4768. — F. eriobotryoides Kth. et Bouche. Großer Epi- phyt. Bange; n. 4429. — F. eurycoma Mildbr. et Hutch. Riesiger Würger. Bange; n. 4355, 4542; Bange—Jukaduma; n. 4635; Jukaduma; n. 4651. - F. cf. Laurentii Warb. Epiphyt. Bange; n. 4371. — F. lingua Warb. Epi- phyt. Bange; n. 4383. — F. longepedunculata De Wild. Bange—Jukaduma; n. 4643. — F. cf. macrosperma Warb. Sehr großer Würger, cauliflor. Bange; n. 4503, 4527. — F. mallotoides Mildbr. et Hutch. in Kew Bull. (1915) 334. Großer Epiphyt. Bange; n. 4379. — F. mucuso Welw. Bange; n. 4355. F. polita Vahl var. perseicarpa Hutch. Großer Epiphyt. Bange; n. 4421. F. Preussii Warb. Epiphyt. Bange; n. 4384. — F. urceolaris Welw. Grenz- weg; n. 4785. — F. Wildemaniana Warb. Großer Epiphyt. Bange; n. 4350. — Neosloetiopsis kamerunensis Engl. in Engl. Bot. Jahrb. II (1913) 426. Bange, häufigster Strauch im Unterholz; n. 4331, 4306. — Treculia africana Decne. Bange; n. 4344. Urticaceae. Bochmeria platyphylla Don. Djimbuli, an einem Bach; n. 4215. — Fleurya podocarpa Wedd. Bange, Sumpfboden an kleinem Bach; n. 4362. — Urera geophila Mildbr. n. spec. Nginda, Macrolobium-Wald, häufig; n. 4155; Bange, an feuchten Stelle; n. 4517. — U. cf. Thonneri De Wild. Nginda; n. 4128; an Raphia-Stammen; n. 4186. Opiliaceae. Rhopalopiha altescandens Mildbr. n. spec. Bange, große Liane; n: 4425. Olacaceae. Aptandra Zenkeri Engl. Bange,; n. 4528. — Strombosia cyanescens Mildbr. n. spec. Bange, häufig im Unterholz; n. 4454, 4551. Juk.—Ass.; n. 4998. — Strombosiopsis tetrandra Engl. Bange; n. 4540. Loranthaceae. Loranthus crassicaulis Engl. Bange; Parasit auf Afrostyrax; n. 4514. Jukaduma—Grenzweg; n. 4669. — L. Zenkeri Engl. Grenzweg; n. 4805. — Viscum Staudtii Engl. Bange, Parasit auf Alstonia; n. 4428. Aristolochiaceae. Arıstolochia cf. jaundensis Mildbr. Kleine cauliflore Liane. Bange; n. 4377. Polygonaceae. Drunnichia africana Welw. Jukaduma; n. 4646. — Polygonum 7 serrulatum lag. Bange, sumpfige Waldwiese mit Dryoßteris molundensis Brause; n. 4419. Amarantaceae. Celosia pseudovirgata Schinz. Nginda, an Waldwegen; n. 4154. Nyctaginaceae. Prsonia aculeata L. Bange, Rand einer sumpfigen Waldwiese; n. 4394. Bange-Mündung— Jukaduma; n. 4630. Ranunculaceae. Clematis grandiflora DC. Nginda, Rand eines Raphia-Sumpfes; n. 4187, 4188. Myristicaceae. Coelocaryon Klainei Pierre. Bange; n. 4549. Lauraceae. T'ylostemon cf. obscurus (Engl.) Stapf. Bange-Mündung; n. 4481. Hernandiaceae. Illigera pentaphylla Welw. Djimbuli, im Sekundär-Busch häufig; 224207. Menispermaceae. Dioscoreophvyllum lobatum (C. H. Wright) Diels. Jukaduma; n. 4936. — Kolobopetalum cf. auriculatum Engl. Bange, kleine cauliflore Liane; n. 4342. — Tiliacora ovalıs (Pierre) Diels. Djimbuli; n. 4312. Bange, cauliflore Liane; n. 4372. | Anonaceae. Anonidium Manni (Oliw.) Engl. et Diels. Nginda; n. 4195. Bange, häufig; n. 4532. — Artabotrys cf. insignis Engl. et Diels. Bange, große Liane; n. 4436. — A. setulosus Mildbr. et Diels n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 447. Bange; n. 4350. Juk.—Ass.; n. 4999. — Enantia chlorantha Oliv. Juk.—-Ass.; n. 5008. — Hexalobus cf. grandiflorus Benth. Bange; n. 4539. — Isolona pilosa Diels. Nginda; n. 4193. — Meiocarpidium lepı- dotum (Oliv.) Engl. et Diels. Bange, sehr häufig im Unterholz; n. 4450. — Monodora angolensis Welw. Nginda; n. 4950. — M. Durieuxii De Wild. a Nginda; n. 4199. — M. myristica (Gaertn.) Dun. Bange; n. 4530. — M. tenuifolia Benth. Juk.—Ass.; n. 5004. — Polyalthia Oliveri Engl. Bange; n. 4532. — Uvaria Klainei Pierre. Bange, Rand sumpfiger Waldwiese; n. 4393. — U. molundensis Diels n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 435. Bange, cauliflor; n. 4373. — U. osmantha Diels n. spec., 1.c. 436. Bundi, Randgebüsch des Grasfeldes sehr häufig; n. 4678. Jendi, ebenso; n. 4715. Capparidaceae. Duchholzia macrothyrsa Gilg et Benedict n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 214. Bange-Mündung; n. 4479. — Cleome spinosa Jacgq. Jukaduma, Sumpf; n. 4644. — Pedicellaria pentaphylla (I..) Schrank. Grenz- weg; n. 4807. Rosaceae. Rubus pinnatus Willd. subspec. afrotropicus Engl. Bange-Mündung; n. 4468. Connaraceae. Agelaea hirsuta De Wild. Bange—Jukaduma; n. 4599. — 4A. para- doxa Gilg. Nginda; n. 4II5. — A. pseudobligua Schellenbg. n. spec. Bundi, Grasfeld, Randgebüsch; n. 4694. Jendi, ebenso; n. 4717. — A. ustulata Schellenbg. n. spec. Jukaduma; n. 4647. — Byrsocarpus coccineus Schum. et Thonn. Bundi, Grasfeld, Randgebüsch, sehr häufig; n. 4682. Jendi, wie vor; n. 4736. — B. Poggeanus (Gilg) Schellenbg. Bundi; n. 4690. — B. pubescens (Bak.) Schellenbg. Jukaduma; n. 4658. — B. virdis (Gilg) Schellenbg. Bundi, Grasfeld; n. 4691. — Cnestis iomalla Gilg. Djimbuli; n. 4208. — Connarus Griffonianus Baill. subspee. typicus Schellenbg. Bange; n. 4343. Grenzweg; n. 4793. Leguminosae. Aeschynomene sensitiva Sw. Bange; n. 4398. — Afrormosta elata Harms n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1913) 430. Bange, sehr hoher Baum, häufig; n. 4354, 4581. — Albizzia Brownei (Walp.) Oliv. Grenzweg, bei Jendi, hoher Baum; n. 4745. — Amphimas pterocarpordes Harms n. spec. in FEDDE, Repert. XII (1913) 13. Bange, sehr großer Baum; n. 4415. — Angylocalyx Zenkeri Harms. Bange-Mündung, cauliflor; n. 4498. Grenz- weg; n. 4810. — Baphia aff. longepetiolata Taub. Djimbuli; n. 4315. — B. polygalacca Bak. Kletterstrauch. Djimbuli; n. 4305. — DB. silvatica Harms n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1913) 434. Djimbuli; n. 4308. Jukaduma, nicht selten; im Bange-Busch sehr häufig; n. 4662. — Baphia- strum brachycarpum Harms nov. gen. et spec. in Engl. Bot. Jahrb. NLIN (1913) 435. Grenzweg; n. 4777. — Berlinia acuminata Sol. Grenzweg; n. 4909. — B. cf. acuminata Sol. Bange-Mündung, großer Baum am Bumba- Ufer; n. 4496. — Bowringia Mildbraedii Harms n. spec. in Engl. Bot. J ahrb. XLIX (1913) 432. Jukaduma—Assobam; n. 4985. — Cassia Mannit Oliv. Bange; n. 4460. — Crotalaria glauca Willd. Grasfeld Jendi; n. 4733. Cylicodiscus gabunensis Harms. Sehr großer Baum; Bange—Jukadıuma; n. 4603. — Cynometra cf. congensis De Wild. Bange-Mündung; n. 4500. — Dalhousica africana Sp. Moore. Nginda; n. 3885, 4I4I. — Desmodrum adscendens DC. Grenzweg—Jukaduma; n. 4922. — Detarium macrocarpum Harms. Bange, riesiger Baum, zerstreut; n. 4387, 4445. — Dewevrea bilabiata Mich. Bange; n. 4340. Grenzweg; n. 4801. — Dialium pachyphyllum Harms in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 468. Juk.—Ass. n. 4994. — Eriosema Parvi- florumE.Mey. Grasfeld Jendiam Rande gegen das Gebüsch häufig; n. 4735. — Indigofera Welwitschii Bak. Grasfeld Bundi, offene Stellen zwischen Gestein; n. 4684. — Lonchocarpus comosus Mich. Bange—Jukaduma; n. 4608. — L. Zenkeri Taub. Bange; n. 4486. — Macrolobium Dewevrei De Wild. Nginda, fast reine Bestände bildender großer Baum; n. 3881. — M. Palı- sotii Benth. Bange, Rand eines Raphia-Sumpfes, aber auch im Wald; n. 4585; Jukaduma; n. 4619. — Mildbraediodendron excelsum Harms. Nginda, fruchtend; n. 4175. Djimbuli, blühend; n. 4210. Bange; n. 4404. — Millettia Duchesnei De Wild. Liane mit bandartig verbreitertem Stamm. Nginda häufig; n. 4132, 4137. — M. aff. sanagana Harms. Bange, sehr häufig; n. 4578. — Ormocarpum sennoides DC. Jukaduma—Assobam; n. 4977. — Ostryocarpus Welwitschii Bak.(?). Große Liane, steril, nicht selten, Bange; n. 4584. — Pachyelasma Tessmannii Harms in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1913) 428. Bange—Jukaduma; n. 4604. — Pentaclethra macrophylla Benth. Bange, großer Baum; n. 4352, 4482. — Piptadenia africana Hook. f. Nginda, riesiger Baum; n. 4144. Bange; n. 4446. — Platysepalum aff. hypoleucum Taub. Jendi, häufige Halbliane, Grasfeld, auch im Wald; n. 4738, 4760. — Parkia aff. filicoidea Welw. Bange—)uka- duma; n. 4614. — Psophocarpus longebedunculatus Hassk. Bange; n. 4391. — Pterocarpus Soyauxii Taub. Bange—Jukaduma; n. 4617. — Piery- gopodium oxyphyllum Harms nov. gen. in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1g13) 439. Bange, hoher Baum; n. 4538. — Vigna aff. sinensis Endl. Bange— Jukaduma, am Boden an einem Bach; n. 4624. Oxalidaceae. Biophytum kamerunense Engl. Jukaduma—Assobam; n. 4961. Erythroxylaceae. Erythroxylon Mannii Oliv. Bange-Mündung, häufig in altem Farmbusch, aber auch im Wald an lichten Stellen; n. 4501. Linaceae. Hugonia hypargyrea Mildbr. n. spec. Bundi; n. 4689. Zygophyllaceae. Balanites Wilsoniana Dawe et Sprague. Grasfeld Jendi, am Rand; n. 4743. Rutaceae. Afraegle asso Engl. in Pflw. Afrikas III. Jukaduma—Assobam; n. 4972. — Clausena anisata (Willd.) Oliv. Grasfeld Bundi; n. 4699. Gras- feld Jendi, sehr häufig im Randgebüsch; n. 4709. — Fagara dschaensis Engl. n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 297. Djimbuli, kleiner Rletterstrauch; n. 4222. — F. fuscopilosa Engl. n. spec., 1. c. 300. Bundi; n. 4695. — F. longepetiolulata Engl. n. spec.,1. c. Jukaduma, Kletterstrauch; n. 493I. — F. rigidifolia Engl. n. spec., 1.c. 302. Bange, hoher Baum; 1. 4543. — Teclea cf. grandifolia Engl. Grasfeld Jendi, häufig im Rand- gebüsch; n. 4712. Simarubaceae. Brucea paniculata Lam. Djimbuli; n. 4309. — Irvingia excelsa Mildbr. n. spec. in Notizbl. Bot. Gart. Berlin, Appendix XXVII (1913) 23. Bange, sehr hoher Baum; n. 4461. — I. gabonensis (Aubry Lecomte) Baill. Bange-Mündung; n. 4473, 4620. — I. grandifolia Engl. Bange, nicht selten ; n. 4443. — I. robur Mildbr. n. spec. in Notizbl. Bot. Gart. Berlin, 1.c. Djim- buli; n. 4302. Bange-Mündung— Jukaduma; n. 4607. Jukaduma; n. 4663. — Klainedoxa Mildbraedii Engl. n. spec. in Pflw. Afrikas III, 769. Bange; n. 4550. Jukaduma—Assobam; n. 4964. — Kl. pachyphylla Mildbr. n. spec. Bange, sehr häufig bei Bange-Mündung; n. 4459 (Tafel 20). Burseraceae. Canarıum Schweinfurthii Engl. Bange- Mündung— Jukaduma; n. 4613. Jukaduma—Assobam; n. 4990. — Santiriopsis trimera (Oliv.) Guill. Bange; n. 4524 (Tafel 23). Meliaceae. Caraha procera DC. Bange, zerstreut; n. 4531. — Entandrophragma cylindricum Sprague. Bange, mächtiger Baum; n. 4545. — E. cf. cylindricum Sprague. Bange-Mündung— Jukaduma; n. 4636. — E. cf. utile Sprague. Bange, mächtiger Baum; n. 4548. — Lovoa Mildbraedii Harms n. spec. in Notizbl. Bot. Gart. Berlin Nr. 65 (1917) 225. Bange, zerstreut; n. 4593. — Trichtilia hylobia Harms n. spec., 1. c. 231. Bange, nicht selten; n. 4544. — Tr. Mildbraedii Harms n. spec., l.c. 232. Grenzweg, hoher Baum; n. 4789. — Tr. Prieuriana Juss. Bange-Mündung; n. 4471. — Tr. rubescens Oliv. Bange, sehr häufig; n. 4495, 4577. Jukaduma—Assobam häufig; n. 4997. Dichapetalaceae. Dichapetalum baturense K. Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLVII (1912) 510. Grenzweg; n. 4794. — D. contractum Engl. Grenz- weg; n. 4791. Euphorbiaceae. Alchornea floribunda Muell. Arg. Bundi; n. 4686. — Antıdesma venosum Muell. Arg. Bange; n. 4326. — A. laciniatum Muell. Arg. Grenz- weg; n. 4767. — Athroandra atrovirens Pax et K. Hoffm. var. flaccıda Pax. et K. Hoffm. Grenzweg; n. 4772. — Bridelia atroviridis Muell. Arg. Grenz- weg; n. 4781. — Croton cf. megalocarpus Hutch. Djimbuli, hoher Baum, stellenweise sehr häufig; n. 4304. Grenzweg, häufig; n. 4771. — Crotonogyne Preussii Pax. Bange; n. 4440. — Dichostemma glaucescens Pierre. Grenz- weg; n. 4764. — Discoglypremna caloneura (Pax) Prain var. rigidifolia Pax. Bange; n. 4423. Grenzweg, nicht selten; n. 4765, 4800. — Drypetes armo- racia Pax et K. Hoffm. n. spec. Großer Baum, Rinde stark nach Meer- rettich riechend und schmeckend, Jukaduma—Assobam; n. 4967. — D. calvescens Pax et K. Hoffm. n. spec. Grenzweg—Jukaduma; n. 4923. Jukaduma—Assobam; n. 4993. — D. capillipes Pax et K. Hoffm. (Lingels- heimia capillipes Pax). Bange; n. 4509. — D. cinnabarina Pax et K. Hoffm. n. spec. Bange; n. 4453. — D. fallax Pax et K. Hoffm. n. spec. Grenz- weg; n. 4757. — D. laciniata (Pax) Hutch. var. acuta Pax et K. Hoffm. Djimbuli, cauliflor; n. 4204. Jukaduma—Assobam; n. 5003. — D. molun- duana Pax et K. Hoffm. n. spec. Bange, cauliflor; n. 4533. — D. princibum (Muell. Arg.) Hutch. Bange; n. 4507, 45106. Grenzweg; n. 4914. Jukaduma; n. 4937. — D. rubriflora Pax et K. Hoffm.; n. spec., Jukaduma; n. 4650. — Excoecaria guineensis (Benth.) Muell. Arg. Bange, häufig am Rand einer sumpfigen Waldwiese; n. 4401. — Grossera macrantha Pax n.spec. in Pflanzen- reich IV, 147; VII, 426. Bange, sehr häufig; n. 4329, 4424, 4449. — Hymeno- cardia grandis Hutch. Jendi, anı Grasfeld, auch im Wald am Grenzweg nicht selten; n. 4744. — H. ulmordes Olıv. Bundi, Grasfeld häufig; n. 4681. — Lepidoturus laxiflorus Benth. Grasfeld Bundi, Randgebüsch sehr häufig; n. 4680. — Macaranga monandra Muell. Arg. Grenzweg, gegen die Wald- grenze sehr häufig; n. 4803. — M. saccıfera Pax var. dentifera Pax K. Hoffm. Nginda, Macrolobium-Wald; n. 3884. — Maesobotrya scariosa Pax et K. Hoffm. Grenzweg; n. 4804. — Microdesmis puberula Hook f. Bange, im Unterholz häufig; n. 4579. Jukaduma; n. 4668. — Oldfieldia afrıcana Benth. et Hook. f. Djimbuli, riesiger Baum; n. 4209. — Pyceno- coma lucida Pax et K. Hoffm. Nginda; n. 4150. — Uapaca Heudelotii Baill. Ufer des Lokomo-Baches nördlich Djimbuli; n. 4322. Bange, am Bach Madidim, hier schon selten (wegen der Kleinheit des Baches); n. 4434. Hippocrateaceae. Campylostemon Schweinfurthianum NLoes. n. spec. Grasfeld Jendi, Randgebüsch; n. 4740. — C. Lindequistianum Loes. f. minor Loes. Jendi, Randgebüsch, häufig; n. 4741. — Hippocratea Adolphi Fridericı Loes. Nginda; n. 4II8. — H. euryphvlla Loes. n. spec. Djimbuli; n. 4307. — HA. gracıliflora Welw. Jendi, Grasfeld, Randgebüsch,; n. 4749. — H. kairo- lecta Loes. n. spec. Bange, große Liane; n. 4347. — H. lasiandra L.oes. n. spec. Grasfeld Bundi, Randgebüsch, häufig; n. 4675. — H. macrophvlla Vahl. Nginda; n. 4178. — Salacia Adolphi Friderici I,oes. n. spec. Bundi; n. 4705. — 5. elegans Welw. Grenzweg; n. 4778. — 5. erecta Walp. Nginda; n. 4152. Icacinaceae. Alsodeiopsis cf. Rowlandii Engl. Djimbuli, Uferwald am Lokomo; n. 4324. — Chlamydocarya Thomsoniana Baill. Nginda, Raphia-Sumpf; n. 4177. — Icacina Manni Oliv. Jendi, Grasfeld; n. 4713. — Leptaulus Zenkeri Engl. Jukaduma; n. 4960. — Rhaphvostyles beninensis (Hook. f.) Planch. Grasfeld Jendi, Randgebüsch; n. 4725. Grenzweg; n. 4790. Sapindaceae. Allophylus longepetiolatus Gilg. Grenzweg; n. 48II. — Chytranthus setosus Radlk. Bange, cauliflor; n. 4386. — Ch. cf. Gilletii De Wild. Grenz- weg—-Jukaduma, cauliflor; n. 4924. — Pancovia Laurentii De Wild. Bange, cauliflor; n. 4359. — Paullinia pinnata L. Grenzweg; n. 4759. Balsaminaceae. Impatiens dichroa Hook. f. Nginda, Raphia-Sumpf, charakte- ristisch, n. 3867. Grenzweg, Raphia-Sumpf; n. 4755. — I. hians Hook. f. Nginda, Raphia-Sumpf; n. 3868. — I. Irvingii Hook. f. Djimbuli, Bach- sumpf; n. 4219. — I. Mannii Hook. f. Jukaduma—Assobam, an Bächen; n. 4962. — I. Zenkeri Gilg. Djimbuli; n. 4213. a Rhamnaceae. Gouania longipetala Hemsl. Nginda;n. 4197. — Lasiodiscus Mannii Hook. f. Djimbuli, nicht selten; n. 4319. Bange;n. 4508. Grenzweg—Juka- duma; n. 4930. — L. Mildbraedii Engl. Bange; n. 4364a. Bundi, Rand eines Grasfeldes; n. 4697. — L. Tessmannii Engl. Bange; n. 4364. - Maesopsis Eminii Engl. Djimbuli, hoher Baum; n. 4316. Vitaceae. Cissus Barbeyana De Wild. et Th. Dur. Bange-Mündung; n. 4469. — C. Barteri (Bak.) Planch. Nginda; n. 3887. — C. diffusiflora (Bak.) Planch. Nginda, nicht selten; n. 4203. Tiliaceae. Cephalonema polyandrum K. Schum. Bundi, häufig im Randgebüsch des Grasfeldes; n. 4671. — Cistanthera Mildbraedii Ulbrich n. spec. Bange, anscheinend selten; n. 4435. — Christiania africana DC. Bange, an kleinem Bach, n. 4361; an sumpfiger Waldwiese; n. 4456. — Desplatzia Dewevrei (De Wild. et Th. Dur.) Burret. Grenzweg; n. 4792. — D. subericarpa Bocg. Bange-Mündung— Jukaduma; n. 4587. — Duboscia macrocarpa Bocq. Djim- buli; n. 4320. — D. viridiflora (K. Schum.) Mildbr. Nginda; im Molundu- Bezirk nicht selten; n. 4142. — Grewia africana (Hook. f.) Mast. Djimbuli; n. 4321. — Gr. Burretii Ulbrich n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LI (1914) 344. Djimbuli; n. 4205. — Ledermannia chrysochlamys Mildbr. et Burret. Grenz- weg; n. 4756. — Ledermannia an nov. spec.? Grenzweg; n. 4701. Bombacaceae. Bombax flammeum Ulbrich. Nginda, sehr großer Baum; n. 4146. Bange; n. 4535. Sterculiaceae. Cola chlamydantha K. Schum. DBange, cauliflor;, n. 4332. — C. gigantea A. Chev. [= Pterygota Adolfi Friderici Engl. et Krause in Engl. Bot. Jahrb. XLVIII (1912) 563]. Jukaduma—Assobam, nicht selten (häufig im Bange-Busch); n. 5002. (Die Art ist sehr nahe mit €. cordifolia (Cav.) R. Br. verwandt.) — C. nalaensis De Wild. f. variifolia De Wild. Bange; n. 4337. — C. subverticillata De Wild. Bange; n. 4439. Grenzweg; n. 4709. — Leptonychia echinocarpa K. Schum. Djimbuli; n. 4214. — L. molun- densis Engl. et Krause in Engl. Bot. Jahrb. XI,VIII (1912) 554. Jukaduma; n. 4645. — L. urophylla Welw. Grenzweg; n. 4798. — Melochia melissifolia Benth. var. bracteosa (F. Hoffm.) K. Schum. Bange, kleiner Waldsumpf; n. 4380. — Octolobus spectabilis Welw. Bange, Gebüsch am Rande einer sumpfigen Waldwiese; n. 4396. Ochnaceae. Lophira procera A. Chev. Grenzweg, ganz vereinzelt; n. 4773. Ochna Afzeli R. Br.? Jendi, Grasfeld, sehr häufig im Randgebüsch ; n. 4712 a, 4716. — O. calodendron Gilg et Mildbr. n. spec. Bange-Mündung; n. 4490. Bange-Mündung— Jukaduma; n. 4605. — 0. Gilgiana Engl. Bange; n. 4586. Jukaduma; n. 4660. — Ouratea dissitiflora Gilg. Grenzweg; n. 4915. — Ou. gymnoura Gilg et Mildbr. n. spec. Grenzweg- -Jukaduma; n. 4925. — On. homaliifolia Gilg-et Mildbr. n. spec. Grenzweg; n. 4766, 4790. Ou. oblanceolata Gilg et Mildbr. n. spec. Bange-Mündung—Jukaduma; re n. 4642. — On. platyclada Gilg. Grenzweg—Jukaduma; n. 4926. — Ou. stenorhachis Gilg. Bange-Mündung—Jukaduma; n. 4640. | Guttiferae. Allanblackia floribunda Oliv. Nginda;n. 4127. — Garcinia cf. punctata Oliv. Grenzweg—Jukaduma; n. 4917. — G. Preussü Engl. Jukaduma; n. 4955. — Vismia leonensis Hook. f. Grasfeld Jendi, Randgebüsch, sehr häufig; n. 4708. Violaceae. Hybanthus enneaspermus (Vent.) F. v. Muell. var. latifolius De Wild. Grasfeld Jendi, Randgebüsch; n. 4752. — Rinorea bipindensis Engl. Juka- duma; n. 4940. — R. cerasifoha M. Brandt n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LI (1913) 118. Jukaduma—Assobam; n. 500I. — R. convallarıiflora M. Brandt, l.c. 106. Bange-Mündung—Jukaduma; n. 4634. — Jukaduma—Assobam; n. 4973. — R. multinervis M. Brandt, 1. c. 113. Bange; n. 4589. — R. Poggei Engl. Nginda; n. 4135. Bange-Mündung—Jukaduma; n. 4610. — R. scia- phila M. Brandt, 1.c. 124. Bange; n. 4370. — R. cf. sciaphrila M. Brandt. Djimbuli, Lupundje-Niederung,; n. 4218. Bange, häufig im Unterholz; n. 4580. Bange-Mündung—Jukaduma; n. 4625. Grasfeld Bundi, Rand über anstehendem Laterit-Gestein; n. 4696. — R. subsessilis M. Brandt. Bange; n. 4458. — R. Tessmannii M. Brandt? Djimbuli; n. 42IIL. —R. Welwitschii (Oliv.) ©. Ktze. Jukaduma—Assobam, häufig; n. 5007. J Flacourtiaceae. Duchnerodendron speciosum Gürke. Nginda, Sekundär-Busch; n. 4136. — Caloncoba Welwitschii (Oliv.) Gilg. Bundi, Rand des Grasfeldes; n. 4676. — Casearia bridelioides Gilg et Mildbr. n. spec. Bange-Mündung; n. 4466. — C. bule Gilg. Grenzweg; n. 4787. — C. Zenkeri Gilg. Bange- Mündung, Überschwemmungswald häufig; n. 4470. Grenzweg; n. 4784. — Doryalis acuminata Gilg. Bange-Mündung—Jukaduma; n. 4626. — D. Zenkeri Gilg. Nginda, Sekundär-Busch; n. 3882. — Homalium Laurentii De Wild. Bundi, am Grasfeld; n. 4685. — H. myrianthum Mildbr. n. spec. Bange-Mündung; n. 4480. Grenzweg—Jukaduma; n. 4918. — H. stipula- ceum Welw. Nginda; n. 4II3. — Lindackeria dentata (Oliv.) Gilg. Bange- Mündung; n. 4464. Bundi am Grasfeld; n. 4683. Grenzweg; n. 4913. — L. Schweinfurthii Gilg. Jukaduma—Assobam, stellenweise häufig; n. 4975. — Oncoba spinosa Forsk. Grenzweg; n. 4782. — Paraphyadanthe flagelliflora Mildbr. nov. gen. in Notizbl. Bot. Gart. Mus. Berlin Nr. 69 (1920) 402. | Bange; n. 4475. — Scottellia thyrsiflora Gilg n. spec. Bange; n. 4378. Caricaceae, Cylicomorpha Solmsii Urban. Jukaduma—Assobam; n. 5005, sehr selten. Begoniaceae. Begonia quadrialata Warb. Jukaduma; n. 4939. Thymelaeaceae. Dicranolepis humillima Gilg n. spec. Bange; n. 4367. Synandrodaphne paradoxa Gilg nov. gen. in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 362. Bange-Mündung—Jukaduma; n. 4591. Jukaduma—Assobam; n. 4965. Lecythidaceae. Petersia africana Welw. Bange, zerstreut; n. 4547. — 6; Rhizophoraceae. Anopyxis ealaensis (De Wild.) Sprague sens. ampl. Bange; n. 4448, 4525. Bange-Mündung—Jukaduma; n. 4621. Grenzweg; n. 4758. Combretaceae. Combretum latialatum Engl. Nginda, sekundär; n. 3872. C. Lawsonianum Engel. et Diels. Bange Jukaduma; n. 4606. — C. ramo- sissimum Engl. et Diels. Jukaduma; n. 4648. — Pteleopsis hylodendron Mildbr. n. spec. Bange—Jukaduma; n. 4597. Myrtaceae. Syzygium Staudtii (Engl.) Mildbr. Bange, sehr hoher Baum; n. 4365. Melastomataceae. Calvoa orientalis Taub. Nginda, Macrolobium-Wald; n. 3878. — Dinophora spenneroides Benth. Bange-Mündung; n. 4484. — Dissotis decumbens (P. B.) Triana. Bundi, Grasfeld, häufig am Rande gegen das Gebüsch; n. 4702. — D. segregata Hook. f. Bange-Mündung, am Rand von sumpfigen Lichtungen; 4491. — Phaeoneuron dicellandroides Gilg. Jendi, sumpfige Stelle mit Gebüsch im Grasfeld; n. 4729. — Tristemma leucanthum Gilg. n. spec. Bange—Jukaduma; n. 4601. Oenotheraceae. Jussieua cf. linifolia Vahl. Bange, sumpfige Waldwiese; n. 4381. — Ludwigia prostrata Roxb. Bange, auf sumpfiger Waldwiese häufig; n. 4402. - Myrsinaceae. Afrardisia haemantha (Gilg) Mez. Bange, an einem kleinen Bach; n. 4334. Sapotaceae. Arnoldoschultzea macrocarpa Mildbr. n. gen. Bange-Mündung, hoher Baum; n. 4485. — Chrysophyllum cf. Lacourtianum De Wild. (ex descr. et icon.). Bange, nicht selten; n. 4405. — Chr. Tessmannti Engl. var. densinervium Mildbr. n. var. Jukadiima—Assobam; n. 4992. — Mimusops ebolowensis Engl. et Krause (= M. congolensis De Wild.?). Bange, sehr großer Baum, selten; n. 4462. — Omphalocarbum Adolfi Friderici Engl. et Krause n. spec. in Engl. Bot.Jahrb. XLIX (1913) 383. Djimbuli, selten; n. 4301. — O. Mildbraedii Engl. et Krause n. spec., 1. c. 381. Bange; n. 4340. Ebenaceae. Diospyros chlamydocarpa Mildbr. n. spec. Nginda, cauliflor; n. 4123. — D. incarnata Gürke. Bange-Mündung; n. 4489. — D. cf. molundensıs Mildbr. Bange, häufig, cauliflor; n. 4529. — D. monbuttensis Gürke. Bange; n. 4329. Rand einer sumpfigen Waldwiese; n. 4399. Bange—Jukaduma; n. 4633. Jukaduma—Assobam, stellenweise häufig; n. 5000. — D. pseud- aggregata Mildbr. n. spec. Jukaduma; n. 4938. — Maba kamerunensis Gürke. Jukaduma—Assobam, häufig; n. 4991. Styracaceae. Afrostyrax lepidophylla Mildbr. n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XNLIN (1913) 556. Bange, zerstreut; n. 4510. Jukaduma; n. 4666. Jukaduma Assobam; n. 5006. Oleaceae. Campanolea Mildbraedii Gilg et Schellenbg. nov. gen. in Engl. Bot. Jahrb. LI (1913) 74. Bange, Raphia-Sumpf; n. 4409. — Jasminum um- bellatum Gilg et Schellenbg. n. spec., 1. c. 98. Grenzweg; n. 4819. — Lino- ciera Mildbraedii Gilg. Bundi, feuchte Stelle; n. 4688. — Schrebera macrantha Gilg et Schellenbg., 1. c. 65. Jukaduma—Assobam; n. 4986. ee Loganiaceae. Coinochlamys Poggeana Gilg. Grasfeld Jendi, Randgebüsch; n. 4724. _—_ Strychnos campicola Gilg n. spec. Grasfeld Jendi, Randgebüsch; n. 4721. — 3 camptoneura Gilg et Busse (vgl. Scyphostrychnos Talbotii 5. Moore). Grasfeld Jendi, Randgebüsch; n. 4722. — Str. longicaudata Gilg. Bange, Rand einer sumpfigen Waldwiese; n. 4400. — Str. ternata Gilg n. spec. Bange—Jukaduma; n. 4598. — Str. transiens Gilg n. spec. Grasfeld Jendi, Halbliane; n. 4742. Apocynaceae. Baissea gracillima (K. Schum.) Hua. Bange—Jukaduma; n. 4615. — B. laxiflora Stapf. Djimbuli; n. 4310. — Callichilia macrocalyx Gilg n. spec. Djimbuli; n. 4314. — Conopharyngia brachyantha Stapf. Grenz- weg; n. 4786. — C. contorta Stapf. Grenzweg, nicht selten; n. 4763. macrosiphon Schellenbg.n.spec. Bundi;n. 4670. — €. penduliflora (K. Schum.) Stapf. Bange; n. 4438; Grenzweg; n. 4790. Grenzweg—Jukaduma; n. 4919. — Landolphia owariensis P. B. Grasfeld Jendi, Randgebüsch, sehr häufig; n. 4714. — Oncinotis paniculosa Mildbr. n. spec. Jukaduma, Sek. Busch; n. 4920. — Picralima Klaineana Pierre. Nginda; n. 4138. — Pleiocarpa bicarpellata Stapf. Bange, häufig; n. 4588. — Rauwolfia Manni Stapf. Nginda, Macrolobium-Wald; n. 3883. — R. vomitoria Afz. Jukaduma; n. 4667. Grasfeld Jendi, Randgebüsch häufig; n. 4739. — Strophanthus gratus Franch. Bundi; n. 4704. Boenga, 55 km.nördlich Molundu; n. 4952 a (leg. ScHuLTtzE). — Str. Preussii Engl. et Pax. Nginda; n. 4131. — Sir. sarmentosus P. DC. Bange, große Liane; n. 4351. — Tabernanthe tenuiflora Stapf. Bange—Jukaduma; n. 4592. — Voacanga puberula K. Schum. Jukaduma; n. 4649. — V. Schweinfurthii Stapf. Grenzweg; n. 4779. Asclepiadaceae. Cynanchum Manni N.E. Br. Djimbuli; n. 4206. — Marsdenia spissa S. Moore. Grenzweg; n. 4806. — Tylophora silvatica Dene. Juka- duma; n. 4957. Convolvulaceae. Aniseia martinicensis (Jacq.) Choisy. Bange, lichte sumpfige Stelle, kleine Liane; n. 4492. Borraginaceae. Cordia aurantiaca Bak. Grenzweg; n. 4790. Verbenaceae. Clerodendron cf. capitatum Schum. et ’Thonn. Nginda, Rand einer Farm; n. 4194. — Cl. formicarum Gürke. Djimbuli; n. 4317. — Cl. Schwein- furthii Gürke. Nginda, Raphia-Sumpf; n. 4185. Bange, Raphia-Sumpf; n. 4415. — Cl. splendens G. Don. Bange, lichte Stelle; n. 4441. — Cl. yaun- dense Gürke. Bundi; n. 4693. — Vitex bracteosa Mildbr. n. spec. Bange— Jukaduma; n. 4600. — V. pseudocuspidata Mildbr. n. spec. Jukaduma; n. 4655. Labiatae. Aeolanthus Perkinsiae Mildbr. n. spec. Grasfeld Bundi; n. 470I. — Coleus aff. C. Dupuisii Brig. Grasfeld Jendi; n. 4734. — Hyptis brevipes Poit. Bange, sumpfige Waldwiese;n. 4389. Grenzweg—Jukaduma, sumpfige Waldwiese; n. 4928. — H. pectinata Poit. Grasfeld Jendi, Randgebüsch 11. 4720. in 63 un Solanaceae. Datura Stramonium L. Bange—Jukaduma, ruderal im Dorf Dumba; n. 4631. Scrophulariaceae. Ilysanthes cf. jaundensis Sp. Moor.. Grasfeld Jendi, auf kahlem schwarzem Boden; n. 4746. — Lindernia cf. Vogelii Skan. Bange, am Wege; n. 454I. — Torenia parviflora Ham. var. subacuminata Mildbr. n. var. Grenzweg— Jukaduma, sumpfige Waldwiese. — T. pterocalyx Mildbr, n. spec. Bange—Jukaduma, an einem Bach; n. 4628. Bignoniaceae. Ferdinandia Adolfi Friderici Gilg et Mildbr. Bange, selten; n. 4330. — Kigelia cf. acutifolia Engl. Bange; n. 4534. — Markhamia lutea (Benth.) K. Schum. Grenzweg, sehr häufiger mittlerer Baum an der Grenze des Waldes bei 4° n. Br.; n. 4808. — Stereospermum acuminatissimum K.Schum. Bange, an einer sumpfigen Waldwiese, selten; n. 4395. Acanthaceae. Afromendoncia Gilgiana Lindau. Peum am L,okomo, kleine krautige Liane; n. 4325. — Asystasia gangetica (1..) T. And. Grasfeld Bundi, unter dem Randgebüsch; n. 4674. — 4. Vogeliana Benth. Nginda, Hochwald, nicht selten; n. 415I. — Brillantaisia verruculosa Lindau. Nginda, Macro- lobium-Wald; n. 4147. — Duvernoia trichotogyne Lindau. Bange— Jukaduma n. 4629. — Himantochilus macrophyllus Lindau. Nginda, im Hochwald häufig; n. 4124. Bange, häufig im Niederwuchs; n. 4338. — Hypoestes Barteri T. And. Jukaduma—Assobam; n. 4978. — Kosmosiphon azureus Lindau nov. gen. in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1913) 401. Djimbuli—Peum am Lokomo; n. 4306. — Nelsonia brunelloides (Lam.) OÖ. Ktze. Bange; n. 4403. — Paulowilhelmia cf. sclerochiton (Moore) Lindau. Grenzweg, sumpfige Stelle; n. 4802. — Pseuderanthemum Mannii (T. And.) Radlk. Nginda, Macrolobium-Wald; n. 3873. — P. nigritianum (T. And.) Radlk. Bange, häufig im Niederwuchs; n. 4336. Rubiaceae. Atractogyne Gabonii Pierre. Nginda, Macrolobium-Wald; n. 3875. Bange; n. 4502. — Aulacocalyx jasminiflora Hook. f. Djimbuli—Peum; n. 4318. Grenzweg; n. 4762. — Bertiera aethiopica Hiern. Nginda, nicht selten; n. 4153. — B. grandis Mildbr. n. spec. Bange-Mündung, Über- schwemmungswald ; n. 4465. — Chasalia Anselhi (Hiern.) K. Schum. Grenz- weg—Jukaduma; n. 4912. — Ch. simplex K. Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LVII (1920) 43. Bange; n. 4369. Jukaduma; n. 4664. — Chomelia bipindensis K. Schum. Bange; n. 4494. — Ch. cf. Mechowiana K. Schum. Bundi, Randgebüsch; n. 4679. — Coffea jasminordes Welw. Nginda; n. 4143. — C. biberica Bull?’. Bange—Jukaduma; n. 4602. — Ü. macrochlamys K. Schum. Bange—Jukaduma; n. 4594. — Corynanthe brachythyrsa K. Schum. Bange—Jukaduma; n. 4618. — Cuviera trichostephana K. Schum. Bundi; n. 4703. Jukaduma—Assobam; n. 4984. — Dictyandra arborescens Welw. Bange—Jukaduma; n. 4612. — Flagenium anomalum (K. Schum.) Wernham. Jukaduma—Assobam; n. 4966. — Fl. kamerunense Mildbr. n. spec. Bange, nicht selten; n. 4339. — dGaertnera paniculata Benth. g - Jendi; n. 4727. — Gardenia elegantissima Mildbr. n. spec. Jukaduma; h. 4932. — Geophila Afzelii Hiern. Nginda, Macrolobium-Wald; n. 3876. 6. cf. hirsuta Benth. Wie vorher; n. 3877. — G. involucrata Schwfth. Bange, häufig; n. 445I. — G. obvallata F. Dietr. Nginda, Macrolobium- Wald: n. 3879. — G. uniflora Hiern? Bange, am Wege kriechend; n. 4513. — Grumilea cf. tibatensis Krause. Jendi, feuchte Stelle im Grasfeld; n. 4726. — Heinsia scandens Mildbr. n. spec. Jukaduma, Sekundär-Busch; n. 4654. — Hymenodictyon pachyanthe Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LVU (1920) 26. Bange—Jukaduma, bei Dorf Dumba, nur einmal gesehen; n. 4623. — Ixora radıata Hiern. Grenzweg, Raphia-Sumpf; n. 4754. — I. cf. radiata Hiern. Jendi, feuchte Stelle im Grasfeld; n. 4728. — I. riparia Hiern. Nginda, Raphia-Sumpf, charakteristisch; n. 4162. — I. riparum Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LVII (1920) 38. Bange-Mündung, an sumpfiger Stelle; n. 4493. — Mitragyne macrophylla Hiern. Bange, Raphia- Sumpf; n. 4413. — Mussaenda arcuata Poir. Jukaduma, Sekundär-Busch; n. 4943. — Oldenlandia lancifolia (Schum.) Schwfth. Bange, sumpfige Waldwiese; n. 4390. — Otomeria micrantha K. Schum. Djimbuli—Peum, Wegrand; n. 4303. — Oxyanthus speciosus DC. Nginda; n. 4202. — Pauri- diantha canthiifolia Hook. f.(?). Bundi; 4692. Grenzweg; n. 49I6. — Pavetta brachycalyx Hiern (?). Bange-Mündung; n. 4505. — P. macro- ihyrsa Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LVII (1920) 4I. Grenzweg— Jukaduma; n. 4921. — P. molundensis Krause n. spec., 1. c. 39. Grasfeld Bundi, Randgebüsch; n. 4673. Jukaduma, n. 4933. — Plectronia campyla- cantha Mildbr. n. spec. Grenzweg; n. 4797. — Pl. formicarum Krause n. spec., 1. c. LIV (IgI7) 352. Bange; n. 4526. — P!. leucantha Krause. Bange, Halbliane; n. 4408. — Probletostemon Elliotii K. Schum. Grenzweg; n. 4776. — Psychotria oligocarpa K. Schum. Jendi; n. 4753. — P. cf. sub- punctata Hiern. Bange-Mündung, Überschwemmungswald; n. 4487. — Ps. Vogeliana Benth. Bange-Mündung;, n. 4483. — Randia Adolfi Friderici Krause. Nginda; n. 4I30.— R. cf. maculata DC. Jukaduma—Assobam; n. 4987. — R. malleifera Hook. f. var. hypolasia Mildbr. n. var. Nginda; n. 4114. — Rutidea melanophylla (K. Schum.) Mildbr. nov. comb. (= Pa- vetta K. Schum.). Djimbuli—Peum; n. 43II. — R. olenotricha Hiern. Juka- duma; n. 4935. — R. tenuicaulis Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 355. Jukaduma Assobam; n. 4988. — Sabicea cameroonensis Wern- ham n. spec. Jendi, Grasfeld, häufig im Randgebüsch; n. 47II. — Sarco- cephalus cf. Trillesit Pierre. Grenzweg, hoher Baum; n. 4788. — Schumannıo-" phyton magnificum (K. Schum.)-Harms. Nginda; n. 4122. Jendi; n. 4747. Im ganzen Molundu—Jukaduma-Bezirk bis an die Grenze der Savanne zerstreut. — Tricalysia pallens Hiern. Nginda; n. 4134. — Urophrllum: callicarpordes Hiern. Jukaduma—Assobam; n. 4970. — U. cf. rubens Benth. Grenzweg; n. 4774. — Vanguiera cf. pauciflora Schwfth. Jendi, Grasfeld, häufig im Randgebüsch; n. 4710. — V. membranacea Hiern. (?). Bundi; n. 4672. — Virecta procumbens Sm. Bange, am Wege; n. 4511. Cucurbitaceae. Gerrardanthus aff. Zenkeri Harms et Gilg. Peum am Lokomo, krautige Liane; n. 4323. Compositae. Ethulia conyzordes I,. Jukaduma, Sekundär-Busch am Wege; n. 46509. — Sparganophorus Varllantiv Gärtn. Bange, Raphia-Sumpf; n. 4414. Die Savanne zwischen Waldgrenze und Kadei. Von Dalugene aus machten wir in den ersten Tagen des April einen kurzen Vorstoß in die Savanne, der mich bis an den Kadei etwas oberhalb der Mündung des Bumbe II führte, während SCHULTZE mehr westlich in Richtung auf Messo marschierte. Das fragliche Gebiet liegt in der Nähe des Schnittpunktes von 4° Nord mit 15° Ost. Was wir hier sahen, bereitete uns als sammelnden Biologen nur Enttäuschung und wir waren froh, bald wieder in den großen Wald zurück- kehren zu können. Das wenig abwechslungsreiche, flach gewellte Gelände wird zumal dort, wo es an den Wald stößt, von den zum größten Teil sekundären, überaus öden Elefantengrasbeständen von Pennisetum purpureum Schum. et Thonn. bedeckt. An diese schließen sich weite Strecken, auf denen die nur etwa kniehohe /mperata cylindrica (L.) P. B. herrscht, in die wenige hohe, zur „Zeit verdorrte Andropogon-Stauden eingestreut sind. Auch diese Flächen halte ich für sekundär. An anderen Stellen, wo die Savanne mehr typisch, also viel- leicht primär ist, konnte über die sie zusammensetzenden Gräser nichts ermittelt werden; sie entwickeln ihre Rispen oder Ähren erst viel später im Jahr nach den Hauptregen. Was an Sträuchern und blühenden oder doch sicher bestimm- baren Kräutern vorhanden war, erwies sich meist als allergewöhnlichstes ‚Sa- vannenheu“. Ich verweise deswegen auf die floristische Übersicht. Ein gewisses Interesse boten nur die Galerien und sumpfig-quelligen Stellen in ihrer Nähe. Die Galerie des vom Dalugene nach ENE zum Kadei fließenden Baturi-Baches zeigte noch einige charakteristische Waldbäume, wie Klainedoxa spec., Rıcino- dendron, Triplochiton, Terminalia superba, Alstonia congensis, hat also, wenn _ auch in sehr bescheidenem Maße, etwas vom Charakter der Hylaea-Galerie. Der doch bedeutend größere und wasserreichere Kadei, der allerdings an der Stelle, wo ich ihn sah, in einem Alluvium floß, war nicht etwa von einem üppi- geren sondern von einem viel ärmlicheren, schmaleren, niedrigeren Galeriewald begleitet, in dem Uapaca Heudelotii, Trichilia retusa und Pithecolobium altıssimum herrschten, die wir schon wiederholt als reine Uferbäume erwähnt haben. Am Rande des schmalen niedrigen, aber dichten, wenn auch stellenweise unter- brochenen Gehölzstreifens wuchsen häufig Chaetacme microcarpa Rendle und seltener Antidesma venosum 'Tul. sowie Vismia cf. Laurentii De Wild. Außer diesen wurden nur noch Morelia senegalensis A. Rich. gesammelt und Derlinia II. Deutsche Zentralafrika-Expedition 1910/11. 5 nee, > et acuminata Sol. var. Bruneelii De Wild., sowie Calamus spec. notiert. Das ist ein Beispiel dafür, daß die Üppigkeit einer Galerie durchaus unabhängig von der Wassermenge des Baches oder Flusses ist, den sie begleitet, denn der Kadei ist hier mit etwa 250 m Breite doch schon ein ganz ansehnliches Gewässer. Dieser selbe Kadei aber hat an seinen kleinsten Quellbächen in der Gegend von Babua und Kunde die schönsten und üppigsten Hochwaldgalerien, die ich jemals gesehen habe. Es ist also auch die Vorstellung ganz irrig, daß bei einem aus der Savanne in das Waldgebiet eintretenden Fluß die Breite des begleitenden Gehölzstreifens mit der Breite des Wasserlaufes wächst, daß also die Galerie, die an der Quelle als schmaler Buschsaum beginnt, dann sich allmählich ‚„‚trichter- förmig‘‘ erweitert, wobei sie auch vegetativ immer üppiger wird, bis sie schließ- lich selbst zum stattlichen Hochwald geworden, mit breiter „Mündung“ in den großen Wald unmerklich übergeht. Interessanter als die bisher erwähnten sind kleine Galerien, die fast ausschließlich von Raphra monbuttorum Drude gebildet werden. Sie begleiten als meist nur schmale Streifen kleine Bäche, die in wenig eingetieften flachen Mulden dahinfließen, also nicht die Bedingungen für das Gedeihen der Terrassengalerien bieten. Tafel 61 gibt eine Ansicht davon. Daß die Palme dieselbe Art ist wie die von SCHWEINFURTH im Mombuttu-Land entdeckte, scheint mir außer Zweifel; dagegen bin ich nicht sicher, ob von dieser Art die als R. Laurentii bezeichnete, allerdings meist größere Pflanze der Raphia- Sümpfe des Molundu-Bezirkes wirklich verschieden ist. Außer diesen kommen auch noch kleine Galerien vor, in denen Pandanus eine wichtige Rolle spielt. Vgl. Tafel 61. In den seichten Mulden, deren Grund die Raphia-Galerien ein- nehmen, finden sich oft feuchtere quellige oder sumpfige Stellen, an denen einige charakteristische Gewächse auftreten, so der schöne Melastomataceen- Strauch Sakersia calodendron Gilg et Ledermann, Voacanga obtusa K. Schum., sehr charakteristisch, und die hohe Labiate Anzsochtlus Engleri Briq., die beiden letztgenannten traf ich auch zwischen Jaunde und Dengdeng wieder; sie können also für entsprechende Stellen in der Nähe der Waldgrenze als typisch gelten. An stärker sumpfigen Stellen bildet Thalia Schumanniana De Wild. oft Massen- vegetation. Besondere Erwähnung verdienen ferner noch Croton macrostachys Hochst. und Voacanga africana Stapf. Der erste durch die ziemlich großen, unterseits silberweißen Blätter leicht kenntliche kleine Baum ist häufig am Rande des Waldes und der Galerien, die zweite bildet gern in der Savanne kleine stuppen, allein oder mit anderen Sträuchern oder Bäumen zusammen. Beide Arten schienen mir für das Gebiet der Waldgrenze durchaus bezeichnend, ich sah sie bei Dengdeng genau so wieder. Im übrigen verweise ich auf die Florenliste. Florenliste der Savanne zwischen der Waldgrenze und dem Kadei. Lycopodiaceae. Lycopodium cernuum L. Feuchte Stelle; n. 4882. Pandanaceae. Pandanus spec. Schon im Walde in Bachtälern, in Galerien der Savanne häufig; n. 4876 (Tafel 61). — 0 — Gramineae. Imperata cylindrica (L.) P. B. var. Koenigii (Retz.) Benth., weite Flächen bedeckend; n. 4847. — Pennisetum purpureum Schum. et ’T'honn. Am Waldrand häufig; n. 4856. Palmae. Raphra monbuttorum Drude. In Galerien häufig; n. 4878 (Tafel 61). Commelinaceae. Aneilema sinicum Lindl. Savanne am Kadei, ziemlich häufig; n. 4947. — Cyanotıs djurensis C. B. Cl.,; n. 4948. Liliaceae. Chlorophytum baturense K. Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LI (1913) 443. Nicht selten; n. 4834. Iridaceae. Gladiolus Thonneri (De Wild.) Vpl. nov. comb.; n. 4842. Marantaceae. Thalia Schumanniana De Wild. In Sümpfen sehr häufig; n. 4877. 0) Orchidaceae. Lissochtlus arenarius Ldl.; n. 4840. — L. Heudelotii Rchb. f. Nicht selten; n. 4835. — L. longifolius Lindl. An feuchten Stellen häufig; n. 4883. Ulmaceae. Chaetacme microcarda Rendle. Galerie des Kadei häufig; n. 4899. Moraceae. Bosqueia Welwitschii Engl. Galerie des Baturi-Baches; n. 4903. — Ficus capensis Thbg.; n. 4831, 4833. — F. Conraui Warb. Baturi-Galerie; n. 4908. — F. vallis Choudae Del.; n. 4816. Nymphaeaceae. Nymphaea Zenkeri Gilg. Sumpfiger Bach in der Savanne; n. 4879. Anonaceae. Anona senegalensis Pers. Nicht selten; n. 4814. Capparidaceae. Cleome ciliata Schum. et Thonn.; n. 4845. Leguminosae. Albizzia fastigiata (E. Mey.) Oliv. Galerie des Baturi; n. 4893. — Berlinia acuminata Sol. var. Bruneelii De Wild. Rand einer Raphia-Galerie; n. 4884. — Baphia Schweinfurthii Taub. Liane in der Galerie des Baturi; n. 4896. — Bauhinia reticulata DC.; n. 4825. — Cassia mimosoides L..;, n. 4864. — Crotalaria intermedia Kotschy; n. 4849: — Dichrostachys nutans Benth.; n. 4819. — Pithecolobium altissimum Oliv. Kadei-Galerie; n. 4889. — Pseudarthria Hookeri Wight et Arn.; n. 4854. — Uraria picta Desv.; n. 4848. Oxalidaceae. Oxalis corniculata L. Kulturland; n. 4871. Meliaceae. Trichilia retusa Oliv. Kadei-Galerie, häufig; n. 4890. Dichapetalaceae. Dichapetalum baturense K. Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLVIII (1912) 510. Galerie; n. 4898. Euphorbiaceae. Alchornea cordifolia (Schum. et T'honn.) Muell. Arg. Galerie des Baturi, häufig; n. 4900. — Antidesma venosum Tul. Rand der Kadei- Galerie; n. 4887. — Athroandra atrovirens Pax et K. Hoffm. var. Schwein- Jurthii Pax et K. Hoffm. Galerie; n. 4895. — Bridelia ferruginea Benth.; n. 4818, 4828. — Croton macrostachys Hochst. Waldrand und Galerien, häufig; n. 4812. — Pycnocoma lucida Pax et K. Hoffm. Galerie des Baturi; n. 4905. — Ricinodendron Heudelotii (Baill.) Pierre. Vereinzelt in der Galerie des Baturi; n. 4902. Hippocrateaceae. Hippocratea apocynoides Welw. var. typica L,oes. f. borealis Loes. Galerie des Baches Baturi; n. 4906. „r* \ Ir Sapindaceae. Deinbollia myriantha Gilg et Lederm. Fast staudenartig; n. 4823. Guttiferae. Psorospermum febrifugum Spach. Häufiger Savannenstrauch; n. 4822, — Vismia cf. Laurentii De Wild. Rand der Kadei-Galerie,; n. 4886. Violaceae. Rinorea Welwitschii (Oliv.) ©. Ktze. Galerie des Baturi; n. 4907. Combretaceae. Terminalia spec. Savannenbaum, vereinzelt; n. 4827. Melastomataceae. Sakersia calodendron Gilg et Lederm. Sumpfige Stellen in der Savanne; n. 4885. Oenotheraceae. Jussieua pilosa H. B. K. Sumpfige Stelle außerhalb der Kadei- Galerie; n. 4888. Loganiaceae. Strychnos longicaudata Gilg. Galerie des Baturi-Baches; n. 4901. Apocynaceae. Motandra guineensis DC. Galerie des Baturi, Liane; n. 4897. — Voacanga afrıcana Stapf. In kleinen Gebüschgruppen in der Savanne nicht selten; n. 4820. — V. obtusa K. Schum. An sumpfigen Stellen in der Sa- vanne sehr häufig; n. 4875. Asclepiadaceae. Asclepias kamerunensis Schltr. n. spec. n. 4860. — A. lineolata Schltr. ; n. 4853. — Pergularia africana. N.E.Br. Im Grase windend; n. 4841. Borraginaceae. Cynoglossum lanceolatum Forsk. Halb ruderal; n. 4844. Labiatae. Acrocephalus Mildbraedii Perkins n. spec. (prox. A. lagoensı Bak.); n. 4881. — Anisochtlus Engleri Brig. An feuchten, quelligen Stellen in der Nähe einer Galerie häufig; n. 4880. Verbenaceae. Clerodendron scandens P. B.; n. 4851. — Duranta Plumieri Jacg.; n. 4817. — Lantana salviifolia Jacqg.; n. 4867. — Lippia adoensis Hochst. sens. ampl. Häufig; n. 4850, 485I, 4855. — Vitex aff. camporum Büttn. Knorriger Savannenstrauch; n. 4824. — V. Cienkowskyi Kotschy et Peyr. sens. ampl.; n. 4832. | Scrophulariaceae. Striga lutea Lour.; n. 4852. — Sopubia spec. Häufig, verblüht; n. 4846. Acanthaceae. Justicia insularis T. And.; n. 48309. Rubiaceae. Chasalia Ansellii (Hiern) K. Schum. Galerie des Baturi; n. 4904. — Crossopteryx africana (Winterb.) K. Schum. Häufiger Savannenstrauch; n. 4821. — Grumilea succulenta (Schwfth.) Hiern. Feuchte Stellen an der Baturi-Galerie; n. 4892. — Morelia senegalensis A. Rich. Kadei-Galerie; n. 4890. — Psychotria Vogeliana Benth.; n. 4894. Compositae. Conyza aegyptiaca (L.) Ait.; n. 4874. — Elephantopus scaber L. n. 4829. — E. senegalensis Oliv. et Hiern; n. 4837. — Eupatorium africanum LI; n. 4865. — Gerbera piloselloides DC.; n. 4857, 4860 a. — Lactuca capensis Thbg.; n. 4838, 4863. — Laggera alata Sch. Bip.; n. 4873. — Microglossa angolensis Oliv. et Hiern; n. 4836. — Vernonia amygdalina Del. Bis 4 m hoch; n. 4829. — V. cinerea Less.; n. 4872. — V. Courtetii ©. Hoffm. et Muschler. Sehr häufig; n. 4866. — V. glaberrima Welw.; n. 4862. — V. myriocephala A. Rich.; n. 4843. — V. procera O. Hoffm. Häufig; n. 4861. V. undulata Oliv. et Hiern. Häufig; n. 4868. Se 69 ei Der Lomie-Bezirk. Nach dem floristischen Befund, wie ihn die freilich nur sehr oberflächlichen Beobachtungen während eines schnellen Marsches in einer Richtung durch das Land ergeben haben, glaube ich auch einen pflanzengeographischen ‚Lomie- Bezirk“ herausheben zu können, der mit dem politischen (vgl. die Karte von Kamerun und Togo I : 2000 000 von MOoISEI oder den Deutschen Kolonial- Atlas) ziemlich genau zusammenfällt, nur liegt seine Ostgrenze etwas weiter westlich, mehr dem nord-südlich fließenden Stück des Bumba oberhalb Asso- bam genähert. Die Begründung will ich später versuchen, zunächst aber eine kurze Übersicht über die Verteilung der Vegetation auf unserer Marschroute von Assobam bis zu dem am weitesten nach Westen ausholenden Bogen des Dscha geben. Nach der langen Wanderung durch unbewohnten Wald wirkte das ausgedehnte Pflanzungsgebiet um Assobam besonders auffällig. Hier und da war wohl noch in den Tälern der ursprüngliche unberührte Bestand erhalten, aber die Höhen der Bodenwellen waren weithin von Kulturen und Farmland bedeckt. Etwas weiter westlich gegen das Dorf Malen führte der Marsch dann wieder auf größere Strecken durch sehr schönen Hochwald. Zwischen Malen und Lomie wechselte Hochwald mit stellenweise ausgedehnten Musanga-Bestän- den, frisch angelegten und verlassenen Farmen. Bemerkenswert ist, daß hier Terminalia superba selten ist und Triplochiton auf größeren Strecken ganz fehlt. Am I. Mai kam ich in Lomie an und blieb bis zum 12. dort, durch einen Malaria- anfall festgehalten. Von Lomie marschierte ich in zwei Tagen in nördlicher Richtung zum Dscha-Posten durch z. T. sehr schönen primären Wald. Dann wandte sich der Weg nach Westen und etwas nach Süden, überschritt noch einmal den Dscha. und hielt sich zunächst in nicht zu großer Entfernung von dem vorwiegend westlich gerichteten Oberlauf des Flusses. In dem Über- schwemmungswald, der den hier schon ziemlich wasserreichen, wenn auch nur schmalen Fluß begleitet, sah ich auch eine andere Raphia-Art, wahrscheinlich R. Hookeri Mann et Wendl., und viel Calamus deerratus Mann et Wendl. Hinter dem Dscha-Posten ging es zunächst noch durch unberührten Hochwald, später aber durch eine ziemlich dicht bevölkerte Gegend mit zahlreichen größeren Dörfern; der Wald ist daher stark gelichtet und macht auf weite Strecken sekun- dären Musanga-Beständen Platz, wie wir sie in ähnlicher Ausdehnung und Ent- wicklung nur noch bei dem alten Jukaduma, dem Posten Plehn, gesehen hatten. Sie sind dem sammelnden Botaniker zwar ein Greuel, aber doch nicht ohne einen gewissen malerischen Reiz; die glatten, hellgrauen, auf Stelzwurzeln stehen- den Stämme mit der etwas kandelaberartigen Verzweigung, den flachen Kronen mit großen, aus vielen Einzelblättchen auf langem Stiel gebildeten Blättern, die dem Baum auch den Namen ‚Fingerbaum‘ eingetragen haben, machen einen ganz seltsamen Eindruck, und besonders fremdartig mutet der Umrib des Laubes gegen den Himmel an. Wo aber hier noch primärer Wald vorhanden ist, ist er auch in den längs der Straße noch erhaltenen Resten sehr interessant (Tafel 13), vor allem im Unterholz viel artenreicher als die riesigen „Urwälder“ des Molundu-Bezirks. Eine freundliche Abwechslung im Landschaftsbilde ge- währen die Bestände von Raphia-Palmen, die auf sumpfigem Boden die Bäche begleiten und hier noch einen besonderen Schmuck durch die vielen Baum- farne erhalten, die ihre großen und doch so zierlichen hellgrünen Wedel auf hohen, schlanken, schwärzlichen Stämmen tragen. In fünf bis sechs Tages- märschen vom Dscha-Posten aus erreicht man das letzte Dorf und tritt dann in einen ‚toten Busch‘ ein, der das Gebiet der Njems von dem Bulu-Land trennt. Dieser Wald*), höchstwahrscheinlich primär, hätte wohl einen längeren Aufenthalt gelohnt, aber Zeitmangel und Schwierigkeiten der Trägerverpflegung drängten vorwärts und der Weg wurde fürchterlich. Über Wurzeln und Steine, unter Ästen und Stämmen hindurch in einer vom Regen aufgeweichten, aus- getretenen Rinne, ein Stück in einem Bach entlang, durch ‚‚Pottapott‘‘ (Morast), wo man die sich immer wieder schließende Furche erst suchen mußte, ging es unter Stöhnen und Schimpfen mühsam vorwärts. Unter diesen Umständen beanspruchte die Tätigkeit des Marschierens Zeit und Aufmerksamkeit so sehr, daß zum Sammeln und Notieren nicht viel übrigblieb. Es gab aber auch Licht- blicke in diesem Grenzwald, das waren die fünf ‚‚Grasfelder‘‘ über anstehendem Gneiß, die in mäßiger Entfernung voneinander am Wege liegen (vgl. Tafel 48). Sie sollen später besonders besprochen werden. Westlich von diesem ‚toten Busch“, den wir in einer Ausdehnung von etwa 30 km in der Luftlinie durch- BEE querten, und noch etwa 35 km innerhalb (östlich) des äußersten Dscha-Bogens beginnen dann die Bulu-Dörfer und damit ein Gebiet, dessen ursprüngliche Vegetation durch Kulturen und Sekundärformationen in weitgehendem Maße verdrängt worden ist. In noch höherem Grade ist das dann der Fall in dem Sangmelima-Bezirk westlich des Dscha. Ich will nun darlegen, welcher floristische Befund mich veranlaßt hat, auch in pflanzengeographischer Hinsicht einen Assobam-Lomie-Bezirk dem Molundu-Jukaduma-Bezirk gegenüberzustellen. Daß der Gegensatz sich einem sorgfältig beobachtenden Reisenden aufdrängt, auch wenn er nicht gerade spezieller Botaniker ist, zeigt eine Stelle im Reisewerk II, S. 221; dort schreibt SCHULTZE: „Ein kleiner, klarer Bach, eingerahmt von prachtvollem Raphia- Dickicht, trennte fast unvermittelt zwei Waldgebiete, die, obschon beide durch- aus primär**), doch so grundverschieden aussahen, als ob die Laune eines Riesen- gärtners zwei Urwaldstücke aus räumlich weit getrennten Teilen Afrikas an- einandergelegt hätte. Unmittelbar auf dem jenseitigen Bachufer trat im Gegen- satz zu der bisherigen relativen Artenarmut ein so unglaublicher Formen- reichtum im Walde auf, daß es auch dem weniger geübten Beobachter hätte auffallen müssen, und ich freute mich nicht wenig, als mir meine Wahrneh- *) Der ‚„‚Grenzwald‘‘ der Florenliste. **) Nach unserer damaligen Auffassung. mungen kurz darauf von MILDBRAED bestätigt wurden, der jetzt endlich das ihm zusagende Sammelgebiet gefunden hatte. Es ist gewiß merkwürdig, daß ein an sich so unansehnlicher Bach zu einer so wichtigen Florengrenze wird; viel eher wäre man berechtigt gewesen, eine solche in dem nächsten großen Gewässer zu vermuten, dem Bumba-Fluß mit seinen breiten Überschwemmungs- ufern, den ich kurze Zeit darauf überschritt.‘ Dieser Gegensatz tritt besonders stark in einem plötzlich gesteigerten Reichtum des Unterholzes hervor. Ich verweise dabei auf die Florenliste am Schlusse des Kapitels einerseits und auf die Aufzählung der Sträucher des Bange-Busches auf S. 43 andererseits. Dieser Umstand würde gut in Ein- klang zu bringen sein mit der Annahme, daß die ausgedehnten Wälder des Molundu-Bezirks zum großen Teil nicht mehr primär sind. Ich glaube aber, daß schon ein floristischer Unterschied bestanden hat, ehe der Mensch eingriff. Das schließe ich aus der Verbreitung einiger höherer Bäume. Vor allem ist hier Mimusops djave (Lan.) Engl., der Adjab der Pangwe-Stämme, zu nennen. Er ist darum so wichtig, weil er wegen seiner charakteristischen Wuchsform und tiefrissigen Rinde (vgl. Tafel 28 oben [hinter der Liane], 53) kaum übersehen werden kann, und weil er ferner von den Eingeborenen wegen seiner Öl liefernden Samen beim Roden des Waldes geschont wird. Diesen Baum habe ich aber im ganzen Molundu-Jukaduma-Bezirk niemals gesehen; er trat zuerst zwischen Produktionsstelle I (etwa 20—25 km in Luftlinie nordöstlich vom Bumba- Übergang bei Assobam) und dem von SCHULTZE erwähnten Bach auf und war um Assobam nicht selten. Im Bulu-Land, weiter westlich, waren häufig Dörfer nach ihm Adjab genannt. Die gleichen Gründe, die diesen Baum als besonders wichtig für floristische Feststellungen erscheinen lassen, gelten auch für die Anacardiacee Trichoscypha abut Engl. et v. Brehmer (Tafel 27, 59). Nicht zu übersehen sind ferner Odyendea gabonensis (Pierre) Engl. und die Stelzwurzel Uapacas U. stipularis Pax et K. Hoffm. u. a. Alle traten erst seit Assobam auf. Auch Hylodendron gabunense 'Taub. wurde vorher nie beobachtet und das gleiche wurde für die zuerst bei Produktionsstelle I gesammelte Desbordesta glaucescens (Engl.) Pierre notiert. Auch wird im Assobam-Bezirk Afrormosia elata Harms von dem ‚echten‘ ejen der Bulus: Distemonanthus Benthamianus Baill., ab- gelöst; diese beiden Bäume haben nämlich eine sehr ähnliche Rinde, die in auffallender Weise platanenartig abblättert (Tafel 59), und so übertrugen unsere Bulu-Träger aus Ebolowa und Sangmelima den Namen auf die östliche A/ror- mosia. Ferner traten am Bumba-Übergang auch Calamus und Eremospatha wieder auf, die ich seit dem Eintritt in den Bange-Busch vermißt hatte. Man sieht, es sind hier vorwiegend Arten berücksichtigt, die auch steril nicht leicht übersehen werden können, und nur auf solche sollte man sich verlassen, wenn man floristische Grenzen aufstellen will für Gegenden, die man nur auf dem Marsche flüchtig kennengelernt hat. Die häufigsten Bäume des Molyndu- Bezirkes, Triplochiton, Terminalia superba und Kickxia elastica, verschwinden zwar nicht ganz, werden aber erheblich seltener, so daß man unterwegs oft stundenlang kein Exemplar davon zu Gesicht bekommt. Ganz zu fehlen scheint Mansonia. Auf die neu auftretenden Arten des Unterholzes soll ausführlicher nicht eingegangen werden, hervorgehoben mögen nur werden Diospyros cf. conocarpa Gürke et K. Schum. und die damit nahe verwandte D. setigera Mildbr., da sie mit ihrer langen lockeren Borstenbehaarung einen ganz eigenartigen Typus darstellen, der auch steril nicht leicht zu übersehen ist. Erwähnen möchte ich außerdem noch die beiden schon vor Assobam auftretenden Euphorbiaceen Drypetes capıillipes Pax et K. Hoffm. (Lingelsheimia capıllipes Pax) und Mild- braedia paniculata Pax, die ich 1908 im Gebiet des Ituri entdeckte, die also eine Zeitlang für hervorragende Endemismen des nordöstlichen Kongo-Staates gelten konnten! Vgl. dazu MILDBRAED: Wissenschaftl. Ergebnisse der Deutschen Central- Afrika-Expedition 1907/I908; 447, TafelLV und 452, Tafel L, VIII, LIX. Im Nieder- wuchs fiel mir besonders die schöne Cyperaceen-Gattung Mapania als neu auf. Damit glaube ich nachgewiesen zu haben, daß sich etwa zwischen 20 und. ıo km östlich Assobam ein bemerkenswerter Florenwechsel vollzieht. Nicht so leicht ist es aber, den Grund für diese Tatsache anzugeben. Des wahrschein- lich sekundären Charakters großer Strecken der Molundu-Jukaduma-Wälder wurde schon gedacht, es wurde aber auch schon die Schwierigkeit erwähnt, die darin liegt, daß mir diese Deutung erst kam, als ich diese Gegenden längst verlassen hatte. Auch könnte diese Auffassung noch nicht alles erklären. Zu berücksichtigen ist ferner die Abnahme der Niederschläge von der Küste nach Osten zu. Leider fehlt es an Messungen, die eine ausreichende Begründung gestatten. Für Lomie haben wirzwar Tabellen, dieich nach den Mitteilungen ausden deutschen Schutzgebieten wiedergebe, nicht aber für Jukaduma und Assobam; wir können also zum Vergleich nur die für Molundu mitgeteilten Werte heranziehen: Station Lomie 1907 1908 1909 IQIO IQII IgI2 I907—I2 Tanuaer are 4 59 Ig 83 23 38 Hebruar. 2 72a I 36 59 77 3 Märzi era 158 100 58 68 132 103 April ger 79 148 206 139 247 135 159 Mais, Are 134 150 151 196 224 281 189 Tun. er 22 I0I 125 84 IOI 248 113 Tulg KU Te 35 47 23 161 28 124 70 Algustea ee 15 84 2II 84 2 320 129 September. . . IOI 232 265 155 186 295 258 Oktober”! Trees 387 237 324 293 184 258 November . . . 76 157 136 129 IOI 113 11Q Dezember . . . 16 71 118 27 2 34 60 JaRr aa art 1540 1667 1435 1492 1966 1537 Molundur x NRETE 2365 1577 1185 1317 1429 1531 Sr No) Der Durchschnitt für die Jahre 1907— 1912 ist allerdings fast der gleiche. Läßt man aber die ganz unwahrscheinlich hohe Zahl des Jahres 1908 für Molundu außer Betracht und vergleicht nur die Jahre 1909—1912, so weist Lomie doch eine merklich höhere Zahl auf, nämlich den Mittelwert 1640, während auf Mo- lundu nur 1377 mm entfallen. Dieser Unterschied würde immerhin genügen, den „subtropophilen‘ Charakter des Molundu-Waldes (sofern dieser nicht wesent- lich durch die sekundäre Natur der Bestände bedingt ist) mehr dem des echten immergrünen Regenwaldes anzunähern. — Endlich mögen auch die Boden- verhältnisse eine Rolle spielen. Die Lateritisierung, die zur Bildung großer Eisensteinknollen führt und ihre höchste Entwicklung in den zusammenhängen- den Eisensteindecken erlangt, auf denen die ‚„Grasfelder‘ längs der französischen Grenze liegen, ist im Osten besonders weit fortgeschritten; Urgestein tritt hier im Gegensatz zum Westen nirgends mehr zutage, auch”"auf Kuppen und Hügeln nicht. Es ist wohl denkbar, daß eine solche Bodenbeschaffenheit manchen Pflanzen nicht zuträglich ist. Florenliste des Lomie-Assobam-Bezirkes*). Cyatheaceae. Cyathea camerooniana Hook. f. Lomie, Raphia-Sumpf; n. 5120. Polypodiaceae. Asplenium hemitomum Hieron. Dscha-Posten, Epiphyt; n. 5199. — Drynaria Laurentii (Christ) Hieron. Grenzwald, großer Epiphyt; n. 5387. — Dryotteris orientalis (Gmel.) C. Christ. Grenzwald, Wurzelkletterer,; n. 5316. — Oleandra articulata (Sw.) Presl. Dscha-Posten; häufiger Epi- phyt, lang herabhängend; n. 5198. — Pellaea Staudtii Hieron. Grasfeld, zwischen anstehendem Gneis; n. 5369. — Polypodıum loxogramme Mett. Lomie, an einem Stamm; n. 5137. — Pteris similis Kuhn. Assobam östlich Bumba, sumpfiges Grasfeld; n. 5013. — Stenochlaena guineensis (Kuhn) Und. Nkolinjenge; n. 5286. — St. guineensis (Kuhn) Und. var. Nkolin- jenge, Sumpf mit viel Calamus; n. 5315. — St. pollicina (Willem.) C. Christ. Nkolinjenge; n. 3287. — Vittaria guineensis Desv. Nkolinjenge; n. 5278. Ophioglossaceae. Ophioglossum veticwlatum L. Kongulu, am Wege; n. 5448. Gramineae. Panicum gabunense Hack. Dscha-Posten; n. 5223. ‚Cyperaceae. Cyperus Renschii Boeck. Assobam, Raphia-Sumpf; n. 5038. — Fimbristylis capillaris (L.) K. Schum. Grasfeld; n. 5335, 5372. — F. dı- phylla Vahl. Grasfeld; n. 53338. — Fuirena umbellata Rottb. Assobam, östlich Bumba, sumpfiges Grasfeld, häufig; n. 5016. — Hypolytrum nemo- rum P. B. Assobam; n. 5074. Lomie; n. 5168. — Mapania Manni C.B.C. Assobam; n. 511g. Lomie; n. 5149. — M. scaberrima (Boeck.) Bi. Assobam, nicht selten; n. 5114. *) Die Bezeichnung ‚„Grasfeld‘“ ohne weiteren Zusatz bezieht sich auf die Grasfelder über anstehendem Gneis in dem ‚„Grenzwald‘‘ zwischen dem Gebiet der Njems und der Bulus. Palmae. Ancistrophyllum opacum (Mann et Wendl.) Drude. Nkolinjenge, Raphia Sumpf; n. 5264. Grenzwald; n. 5310, 5426. — Eremospatha macrocarpa Mann et Wendl. Assobam; n. 5118. 4 Xyridaceae. Xyris capensis 'Thbg. vel valde aff. Assobam, östlich des Bumba, sumpfiges Grasfeld; n. 5017. 3 Commelinaceae. Commelina capitata Benth. Lomie; n. 5188. — Cyanotis aff. djurensis C. B. Cl. Grasfeld; n. 53370. — Palısota bracteosa C. B. Cl. Nkolin- # jenge, nicht selten; n. 5296. — P. gracilior Mildbr. n. spec. Emwana; n. 5425. — P. megalophylla Mildbr. n. spec. Emwana, Raphia-Sumpf; n. 5409. — P. cf. micrantha K. Schum. Kongulu; n. 5443. — P. thyrsiflora d Benth. Lomie; n. 5162. — Pollia condensata C. B. Cl. Assobam, östlich H Bumba; n. 5034. I Liliaceae. Anthericum Zenkeri Engl. Grasfeld; n. 5339. — Smilax Kraussiana Meissn. Dscha-Posten, Sekundär-Busch; n. 5243. f Dioscoreaceae. Dioscorea Pynaertii De Wild. Dscha-Posten, Farmbusch; n. 5224. Marantaceae. Thalia Schumanniana De Wild. Assobam, sumpfiges Grasfeld östlich des Bumba, sehr häufig; n. 5015. k Orchidaceae. Bulbophyllum eurhachis Schltr. n. spec. Assobam, sumpfige Wald-' wiese östlich des Bumba auf abgestorbenem Stamm im Sumpf; n. 5020. — Corymbis Welwitschii Rchb. f. Grasfeld; n. 5390. — Habenaria ichneu- monea Lindl. Assobam, sumpfige Waldwiese östlich des Bumba; n. 5018. — Lissochilus Horsfallii Batem. Assobam, östlich des Bumba, Raphia- Sumpf; n. 5028. Moraceae. Ficus Conraui Warb. Emwana; n. 5410. — F. urceolaris Welw. Emwana; n. 5405. — Treculia africana Deene. Dscha-Posten; n. 5195. Urticaceae. Boehmeria platyphylla Don var. Dscha-Posten, Raphia-Sumpf; n. 5210. — Fleurya podocarpa Wedd. Dscha-Posten; n. 5236. — Urera kamerunensis Wedd. Grasfeld; n. 5326. Olacaceae. Aptandra Zenkeri Engl. Assobam; n. 5107. Lomie; n. 517I, 5I81. — Heisteria parvifolia Sm. Assobam, Überschwemmungswald am Bumba, häufig; n. 5068. — Ongokea kamerunensis Engl. Assobam; n. 5085. Loranthaceae. Loranthus nigritanus Hook. f. Kongulu. Sekundär-Busch, häufig; n. 5455. — L. trinervius Engl. Lomie; n. 5155. — L. Zenkeri Engl. Dscha- Posten; n. 5241. Menispermaceae. Chasmanthera strigosa Welw. Emwana, große Liane; n. 5398. — Dioscoreophyllum oligotrichum Diels n. spec. Grenzwald; n. 5322, 5386. ‚ 5232. — Kolobo- tephania aff. Dink- lagei (Engl.) Diels. Grenzwald, cauliflor; n. 5312. — St. laetificata Miers. Jatrorrhiza strigosa Miers. Dscha-Posten; n. 522 petalum auriculatum Engl. Nkolinjenge; n. 5246. — Nkolinjenge; n. 5255. — Syntriandrium edentatum Engl. Dscha-Posten; n. 5235. — S. Preussii Engl. Assobam; n. 5082. SR Anonaceae. Meiocarpidium lepidotum (Oliv.) Engl. et Diels. Kongulu westlich des Dscha; lokal ziemlich häufig; n. 3456. — Polyalthia cf. suaveolens Engl. et Diels. Dscha-Posten; n. 5194. — Tetrastemma cf. dioicum Diels. Nkolinjenge; n. 5254. — T. sessiliflorum Mildbr. et Diels in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 440. Dscha-Posten; n. 53239. — Uvaria corynocarpa Diels n. spec., 1. c. 436. Nkolinjenge; n. 53300. — Xylopia aethiopica (Dun.) A. Rich. Assobam; n. 5059. — X. hypolampra Mildbr. et Diels, 1. c. 444. Assobam, hier ziemlich häufig, 50—60 m hoher Baum; n. 5109. Lomie; n. 5183. Myristicaceae. Staudtia kamerunensis Warb. Dscha-Posten; n. 5197. Lauraceae. Tylostemon asteranthus Mildbr. n. spec. Assobam; n. 5072. — T. Mannii (Meissn.) Stapf. Assobam, nahe am Bumba; n. 5061. Rosaceae. Parinarium hypochryseum Mildbr. n. spec. Assobam, östlich des Bumba, mächtiger Baum; n. 5023. — Rubus pinnatus Willd. subspec. afrotropicus Engl. Kongulu, Sekundär-Busch; n. 5437. Connaraceae. Agelaea rubiginosa Gilg. Assobam, östlich des Bumba; n. 5030. — Byrsocarpus coccineus Schum. et Thonn. Grasfelder; n. 5323. — Connarus Griffonianus Baill. subspec. triangularis Schellenbg. Assobam; n. 5064. — C. Mildbraedii Schellenbg. n. spec. Nkolinjenge; n. 5272. rosea Schellenbg. n. spec., in Engl. Bot. Jahrb. LV (1919) 445. Grasfeld, Randgebüsch; n. 5358. Manotes Leguminosae. Acacia pennata Willd. Lomie; n. 5139. — Albizzia fastıgiata (E. Mey.) Oliv. Lomie, zerstreut; n. 5126. — Baphia polygalacea Bak. Lomie; n. 5145. — Baphiastrum brachycarpum Harms n. gen., in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1913) 435. Dscha-Posten; n. 5178. — Berlinia micrantha Harms. Dscha-Posten, Überschwemmungswald,; n. 5220. — Calpocalyx Dinklagei Harms. Assobam; n. 5066. Lomie; n. 5157. Cynometra Mildbraedii Harms n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 460. Lomie; n. 5131. — Dioclea reflexa Hook. f. Dscha-Posten; n. 5192. — Distemonanthus Benthamianus Baill. Nkolinjenge; n. 53266. — Entada nata- lensis Benth. Kongulo; n. 53438. — Erythrina cf. huillensis Welw. Grenz- wald; n. 53389. — Hylodendron gabunense Taub. Lomie. Seit Assobam wiederholt beobachtet; n. 5161. — Macrolobium Dewevrei De Wild. Dscha- Posten, Bestand bildend; n. 5226. M. Palisoti Benth. Lomie; n. 5133, 5164. — Millettia macrophylla Hook. t. Nkolinjenge; n. 5295. — Ormo- carpum megalophyllum Harms. Grenzwald; n. 5319. — Rhynchosia Manni Hook. f. Lomie; n. 5160. — Pterocarpus Soyauxii Taub. Dscha-Posten ; sehr hoher Baum; n. 5196. — Swartzia fistuloides Harms. Assobam, östlich des Bumba; n. 50II. — Tetrapleura Thonningii Benth. Dscha-Posten; n. 5184. daceae. Panda oleosa Pierre. Assobam östlich des Bumba, cauliflor; n. 50 >»? Linaceae. Hugonia molundensis Mildbr. n. spec. Grasfeld; n. 5379. — H. aff. villosa Engl. Grasfeld; n. 5380. — Lepidobotrys Staudtii Engl. Lomie; DAST2B: Erythroxylaceae. Erythroxylon emarginatum Schum. et Thonn. Grasfeld, häufig; n. 5330. Zygophyllaceae. Balanites cf. Tieghemi A. Chev. Dscha-Posten; n. 5221. Rutaceae. Clausena anisata (Willd.) Oliv. Grasfelder, nicht so häufig wie bei Jendi; n. 5332. — Fagara Büsgenii Engl. Emwana; n. 5400. — F. Dink- lagei Engl. Kletterstrauch, Nkolinjenge; n. 5288. — F. inaequalis Engl. n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLIV (Ig17) 303. Dscha-Posten; n. 5189. — F. lomiensis Engl. n. spec., 1. c. 298. Grenzwald; n. 5394. — F. pendula Engl. n. spec., 1.c. Nkolinjenge; n. 5270. — Teclea cf. grandifolia Engl Grasfelder, sehr häufig im Randgebüsch; n. 5328. Simarubaceae. Desbordesia glaucescens (Engl.) Pierre. Assobam, östlich des Bumba, hier häufig, früher nicht beobachtet; n. 3010. — Irvingia excelsa Mildbr. Assobam; n. 5094. — Odvendea gabonensis (Pierre) Engl. Assobam; hier häufig, früher nie gesehen; n. 5044. Burseraceae. Santırıopsis trimera (Oliv.) Guill. Dscha-Posten; n. 5215. Meliaceae. Carapa angustifolia Harms n. spec. in Notizbl. Bot. Garten Berlin’ Nr. 65 (1917) 226. I,omie; n. 5165. — Guarea glomerulata Harms. Lomie; n. 5148. — Trichilia Gilgiana Harms. Assobam; n. 5100. — Tr. Heudelotü Pl. Assobam östlich des Bumba; n. 5027. — Turraea Vogelii Hook. f£. Dscha-Posten; n. 5234. — Turraeanthus Zenkeri Harms. Dscha-Posten; n. 5190. Polygalaceae. Carpolobia alba Don. Assobam; n. 5037, 5052. Lomie; n. 5146. Nkolinjenge; n. 5283. Dichapetalaceae. Dichapetalum congoense Engl. et Ruhl. Assobam; n. 5105. — D. cf. reticulatum Engl. Assobam; n. 5075. Euphorbiaceae. Alchornea floribunda Muell. Arg. Dscha-Posten, im Niederwuchs sehr häufig; n. 5238. — Antidesma laciniatum Muell. Arg. var. genuinum Pax et K. Hoffm. Lomie; n. 5169. — A. membranaceum Muell. Arg. Asso- bam;n. 5092, 5110. L,omie;n. 5140, 5151. Nkolinjenge; n. 5250, 5251, 5304. — Athroandra atrovirens Pax et K. Hoffm. var. flaccida Pax et K. Hoffm. Dscha-Posten; n. 5237. — Bridelia atroviridis Muell. Arg. Grasfeld; n. 5333. — Br. stenocarpa Muell. Arg. Kongulu, jetzt häufig im Sekundär-Busch; n. 5451. — Centroplacus glaucinus Pierre. Assobam, östlich des Bumba, häufig; n. 5009. Grenzwald, häufig; n. 5384. Emwana; n. 5402. — Clei- stanthus polystachyus Hook. f. Assobam; n. 5063. Lomie; n. 5127. — Drypetes (= Lingelsheimia) capillipes Pax et K. Hoffm. Assobam östlich des Bumba;n. 5024. Lomie; n. 5172, 5187. Grenzwald, sehr häufig; n. 53IE D. cinnabarina Pax et K. Hoffm. Assobam; n. 5089, 5090. Grenzwald, haufig; n. 5383. — D. calvescens Pax et K. Hoffm. Assobam östlich des = mn Bumba; n. 5032. — D. gracilis Pax et K. Hoffm. Assobam, auch östlich des Bumba; n. 503I, 5042, 5046, 5070. — D. laciniata (Pax) Hutch. var. acuta Pax et K. Hoffm. Lomie; n. 5150. — D. rubriflora Pax et K. Hoffm. Assobam; n. 5056. — Grossera paniculata Pax. Grenzwald; n. 5351. Em- wana, nicht selten im primären Niederwuchs; n. 5421. — Hasskarlia di- dymostemon Baill. Dscha-Posten, nicht selten; n. 53200. — Hymenocardia ulmoides Oliv. Grasfelder; n. 5375. — Klaineanthus gaboniae Pierre. Nko- linjenge; n. 5259. — Macaranga lancıfolia Pax. Emwana, Sekundär-Busch; n. 5417. — M. saccifera Pax var. dentifera Pax et K. Hoffm. Assobam, östlich des Bumba; n. 5033. — Maesobotrya floribunda Benth. var. hirtella Pax et K. Hoffm. Nkolinjenge, Raphia-Sumpf; n. 53233. — Mallotus oppo- sitifolius Muell. Arg. f. dentatus Pax et K. Hoffm. Dscha-Posten; n. 5234a. Manniophyton africanum Muell. Arg. var. longepilosum Pax et K. Hoffm. Assobam; n. 5096. — Mareya brevipes Pax. Assobam; n. 5055. Dscha- Posten, Raphia-Sumpf; n. 5209. Nkolinjenge; n. 5269. Mildbraedia paniculata Pax. Assobam; n. 5043, 5047. Dscha-Posten, im Primär-Wald nicht selten; n. 5230. — Neomanniophytum Zenkeri Pax. Emwana; n. 5396. — Plagiostyles africana (Muell. Arg.) Prain. Dscha-Posten; n. 5245. Sapium cornutum Pax var. coriaceum Pax. Grasfelder, häufig; n. 5370. Kongulu, Randgebüsch am Urgestein; n. 5446. — Uapaca stipularıs Pax et K. Hoffm. Assobam, Stelzwurzel-Baum, seit dem Bumba nicht selten; n. 5091. — U. Staudtii Pax. Nkolinjenge; n. 53276, 5277. Anacardiaceae. Haematostaphis Pierreana Engl. Assobam; n. 5115. — Sorindeia immersinervia Engl. et v. Brehmer n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 312. Grenzwald; n. 5382. — Trichoscypha abut Engl. et v. Brehmer, 1. c. 322. Assobam; n. 5188 (Tafel 27). Nkolinjenge, nicht selten; n. 5318. Emwana; n. 5428. — Tr. engong Engl. et v. Brehmer, 1. c. 324. Emwana; n. 5391. (Der Bulu-Name ist engong, nicht eugong.) — Ir. patens (Oliv.) Engl. Lomie; n. 5163. Emwana; n. 5413. Hippocrateaceae. Campylostemon Lindeguistianum Loes. n. spec. Grasteld; n. 5360. — Hippocratea apiculata I,oes. Kongulu; n. 5439. Am Rande des Granitfelsens bei Kongulu; n. 5444. — H. apocynoides Welw. Kongulu; n. 5449. — H. clematoides Loes. Assobam; n. 5108. Dscha-Posten; n. 5217. — H. lasiandra L,oes. n. spec. Grasfeld; n. 5325. Am Rand des Granit- felsens bei Kongulu; n. 5445. — H. Preussii Loes. Grasfelder, im Rand- gebüsch häufig; n. 53343. — H. pygmaeantha J,oes. n. spec. Grasfeld; n. 5327. — Salacia Adolphi Friderici L,oes. n. spec. Lomie; n. 5166. Dscha-Posten; n. 5201. Emwana;n. 5418. — S. lenticellosa Loes. n. spec. Emwana;n. 5412. — Salacighia malpighioides Loes. nov. gen. Grenzwald; n. 5349. — Triste- monanthus Mildbraedianus I,oes. nov. gen. Grenzwald; n. 5321. Gras- feld; n. 5361. Icacinaceae. Chlamydocarya Thomsoniana Baill. Dscha-Posten; n. 5240. Jodes trichocarpa Mildbr. n. spec. Emwana; n. 5399. — Leptaulus Oddo (De Wild.) Engl. Assobam; n. 5039. Sapindaceae. Allophylus dolichoclados Gilg n. spec. Grasfelder; n. 5353, 5364. A.oropoieti Gilg. n. spec. Grasfeld; n. 5378. — A. pachyneurus Gilg. Lomie; n. 5156. Emwana; n. 5427. — A. paralleloneurus Gilg n. spec. Nkolinjenge, hier im Sekundär-Busch nicht selten, Baum IOo—Iı5 m; n. 5247. — Ch 1 tranthus dasystachys Gilg n. spec. Assobam; n. 5701. — Laccodiscus pseudo- stipularis Radlk. Assobam; n. 5103. — Lychnodiscus grandifolius Radlk, Assobam, östlich des Bumba, Rand einer feuchten Waldwiese; n. 5302I. Balsaminaceae. Impatiens hians Hook. f. Dscha-Posten, sumpfige Stelle; n. 5244. Vitaceae. Cissus adenopoda Sprague. Lomie; n. 5153. — C. Dinklagei Gilg et Brandt. Grasfelder, häufige Liane im Randgebüsch, n. 5324. — C. my riantha Gilg et Brandt. Grasfeld; n. 5366. Tiliaceae. Ancistrocarpus densispinosus Oliv. Dscha-Posten, Sekundär-Busch; n. 5218. — Cephalonema polyandrum K. Schum. Kongulu, kleines Gras feld; n. 5454. — Cistanthera Mildbraedii Ulbrich. Nkolinjenge; n. 5294. — Glyphaea grewioides Hook. f. Assobam, gern auf Rodungen; n. 5078. | Sterculiaceae. Cola chlamydantha K. Schum. Grenzwald; n. 5388. — C. digitate Mast. Nkolinjenge; n. 5279. — C. pachycarbpa K. Schum. Grenzwaldz; n. 5381. — C. rostrata K. Schum. Lomie, ramiflor; n. 5136. — Ledtonychia tenurpes Engl. et Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLVIII (1912) ee Assobam; n. 5076. Dilleniaceae. Tetracera podotricha Gilg. Grasfeld, Randgebüsch; n. 5355. — T. roseiflora Gilg. Mit voriger; n. 5354. Ochnaceae. Ochna cf. Afzelii R. Br. Kongulu, Grasfeld; n. 53453. — ©. Giga Engl. Assobam; n. 5058. — Ouratea aff. Arnoldiana De Wild. et Th. Dur. Lomie, nicht selten; n. 5174. — O. bella Gilg. Grenzwald; n. 5308. — bracteolata Gilg. Kongulu; n. 3436. — O. dolichopoda Gilg et Mildbr. n. spec Lomie; n. 5134. Grenzwald; n. 3373. — Sauvagesia erecta L. Grasfeld n. 5356. Guttiferae. Haronga paniculata (Pers.) Lodd. Dscha-Posten, Sckundär-Busch; n. 5206. — Psorospermum tenuifolium Hook. f. Grasfelder; n. 5374. Symphonta globulifera L. fil. Dscha-Posten; n. 5222. — Vismia leonen Hook. f. Grasfelder; n. nn 4 Flacourtiaceae. Caloncoba glauca (P. B.) Gilg. Assobam, Überschwemmungsw d am Bumba;n. 5065. — C. we (Oliv.) Gilg. Assobam, östlich des Bum Rand eines Raphia-Sumpfes; n. 5029. — Casearia bule Gilg. Assob 1. 5081. — Doryalis Zenkeri Gilg. Nkolinjenge; n. 5248. — Homali afrıcanım Benth. Dscha-Posten; n. 5249. — Oncoba Mildbraedii Gi n. spec. Dscha-Posten, Farmbusch; n. 5229. — Paraphyadanthe flag flora Mildbr. nov. gen. in Notizbl. Bot. Garten Berlin Nr. 69 (1920) 300 fl. Grenzwald; n. 5320. — Paropsia grewioides Welw. Grasfeld; n. 5365. = Violaceae. Rinorea cerasifolia M. Brandt in Engl. Bot. Jahrb. LI (1913) 118. Assobam; n. 5077. Passifloraceae. Adenia aspidophylla Harms. Emwana; n. 5411. — A. lobata (Jacq.) Engl. Grenzwald; n. 5313. — Ophiocaulon cissampeloides Hook. f. Kongulu; n. 5440. Begoniaceae. Begonia cf. Eminii Warb. Assobam; n. 5098. Lomie;in. 5124. — B. cf. kısuluana Büttn. Assobam östlich Bumba, in sumpfiger Waldwiese auf abgestorbenem Stamme; n. 5019. Thymelaeaceae. Dicranolepis stenosiphon Gilg et Pearson. Grenzwald: n. 5350. — Peddiea Zenkeri Gilg. Lomie, Raphia-Sumpf; n. 35173. Lecythidaceae. Petersia africana Welw. Dscha-Posten; n. 5182. Combretaceae. Combretum cf. latialatum Engl. Assobam, Rodung; n. 5121. Myrtaceae. Syzygrum guineense (Willd.) DC. sens. ampl. Nkolinjenge; n. 5263. Melastomataceae. Calvoa orientalis Taub. Assobam; n. 5036. — Dicellandra Barteri Hook. f. Nkolinjenge; n. 5303. — Dinophora spenneroides Benth. Assobam; n. 5048. — Dissotis Hensii Cogn. Dscha-Posten, Unkraut; n. 5186. — D. theifolia Hook. f. Grasfelder; n. 53368. — Memecylon candidum Gilg. Assobam; n. 5II2. Nkolinjenge; n. 5289. — Myrianthemum mirabile Gilg. Assobam; n. 5113. — Phaeoneuron dicellandroides Gilg. Assobam; 2. 5073. Myrsinaceae. Afrardisia Mildbraedii Gilg et Schellenbg. nov. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLVIII (1912) 518. Assobam; n. 5054. — Maesa kamerunensis Mez. Grenzwald; n. 5434. Sapotaceae. Chrysophyllum glomeruliflorum Mildbr. n. spec. Assobam; n. 5035. — Mimusops djave (Lan.) Engl. Assobam, hier häufig; früher nicht be- obachtet; n. 5086. — M. Mildbraedii Engl. et Krause in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1913) 394. Assobam, Überschwemmungswald am Bumba; n. 5062. — Omphalocarpum anocentrum Pierre. Nkolinjenge; n. 5290. Ebenaceae. Diospyros cf. conocarpa Gürke et K.Schum. Nkolinjenge; n. 5291. Grenzwald; n. 5306, 5401. — D. setigera Mildbr. n. spec. Grenzwald; n. 5385. — D. suaveolens Gürke. Grenzwald, cauliflor; n. 5429. — Maba aft. cınna- barina Gürke. Lomie; n. 5132. — M. euosmia Mildbr. n. spec. Lomie; n. 5162. — M. xylopiifolia Mildbr. n. spec. Assobam; n. 5102. Oleaceae. Jasminum cardiophyllum Gilg et Schellenbg. in Engl. Bot. Jahrb. LI (1913) 102. Grasfelder, häufig; n. 5344. — J. dasyneurum Gilg et Schellenbg. lc. 97. Lomie; n. 5177. Dscha-Posten; n. 5212. Loganiaceae. Coinochlamys cf. angolana Moore. Assobam; n. 5041. — Strychnos excellens Gilg n. spec. Grasfeld;; n. 5363. — St. hippocrateoides Gilg n. spec. Grasfeld; n. 5377. Apocynaceae. Baissea axillaris Hua. Dscha-Posten; n. 5233. — B. subrufa Stapf. Assobam; n. 5111. Lomie; n. 5152. — Carpodinus Barteri Stapf. Grasfeld, im Randgebüsch; n. 5367. — C. turbinatus Stapf. Assobam; n. eo 5106. — Clitandra Mannii Stapf. Nkolinjenge; n. 5299. Grenzwald, Raphia- Sumpf ;n. 3432. — Motandra guineensis DC. Assobam ;n. 5087. — M. Stapfiana Mildbr. n. spec. Emwana; n. 5414. —- Rauwolfia Mannii Stapf. Assobam; n. 5053. 3 Asclepiadaceae. Batesanthus Mildbraedii Schltr. n. spec. Dscha-Posten; n. 5242 — Cynanchum bicolor K. Schum. Dscha-Posten,; n. 52II. — Tylophora tenuipedunculata K. Schum. Grasfeld, Randgebüsch; n. 5336. Convolvulaceae. Dipteropeltis poranoides Hallier f. Nkolinjenge; n. 5284. Gra feld, Randgebüsch; n. 5362. Borraginaceae. Cordia aurantiaca Bak. Emwana; n. 5430. Verbenaceae. Clerodendron botryodes (Hiern) Bak. Emwana, auf einer Rodung; n. 5423. — Cl. Schweinfurthii Gürke. Assobam, auf feuchtem Boden; n. 5071. — Cl. violaceum Gürke. Kongulu, Sekundär-Busch; n. 5441. Cl. yaundense Gürke. Lomie; n. 5147. — Vitex agelaeifolia Mildbr. n. spec. Kongulu; n. 5452. — V. lomiensis Mildbr. n. spec. Grasfeld, Randgebüsch sehr häufig; n. 5329. — V. myrmecophila Mildbr. n. spec. Zweige von Ameisen bewohnt, Assobam; n. 5097. — V. phaseolifolia Mildbr. n. spec. Konguluz n. 5452. u Labiatae. Acolanthus Perkinsiae Mildbr. n. spec. Grasfeld; n. 5357. — Cole s decurrens Gürke. Dscha-Posten, gern an lichten Stellen an Bächen; n. 5231 — Ocimum gratissimum L. Nkolinjenge, kultiviert; n. 5298. Solanaceae. Solanum aff. symphyostemon De Wild. Nkolinjenge; n. 5265. Scrophulariaceae. Artanema longifolium (L.) Vatke. Assobam, an einem Bacl n. 5084. — Ilysanthes jaundensis Sp. Moore. Grasfeld, häufig; n. 3334. Bignoniaceae. Markhamia tomentosa (Benth.) K. Schum. var. glabrescens Mildbr. n. var. Dscha-Posten, Raphia-Bestand; n. 52109. Utriculariaceae. Utricularia Stapfiana Mildbr. n. spec. Grasfeld, ephemere Pflänzchen, häufig; n. 5348. "Acanthaceae. Afromendoncia Lindaviana Gilg. Assobam, kleine cauliflore Liane; n. 5104. — Asystasia macrophylla (T. And.) Lindau. Nkolinjenge; n. 5292 — Paulowilhelmia sclerochiton (Moore) Lindau? Dscha-Posten; n. 5208. Rhinacanthus parviflorus T. And. Lomie, am Wege; n. 5138. Rubiaceae. Amaralia calycina (G. Don) K. Schum. Nkolinjenge; n. 5261. Bertiera aethiopica Hiern. Assobam; n. 505I. — B. cf. bracteolata Hie I,omie; n. 5116. — B. breviflora Hiern. Assobam; n. 5057. — B. capılai j De Wild. Assobam; n. 5080. — B. globiceps K. Schum. Nkolinjenge | n. 5271. — B. Zenkeri Mildbr. n. spec. Emwana, häufig; n. 5392. — j longiloba Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 348. Dscha- Posten, Überschwemmungswald am Dscha; n. 3204. — B. iturensis Krau (= B. Tessmannii Krause). Assobam; n. 5040. — B. grandis Mildbr. n. spe — Assobam; n. 5069. — Chomelia aff. bipindensis K. Schum. Nkolinjenge; n. 5302. — Chomelia aff. neurocarba K. Schum. Emwana; n. 5435. — Cuviera heisteriifoia Mildbr. n. spec. Emwana; n. 5404. — Gaertnera baniculata Benth. Nkolinjenge; n. 5256. — Gardenia elegantissima Mildbr. n. spec. Dscha-Posten; n. 5207. — Heinsia pulchella (G. Don) K. Schum. . Emwana, häufig; n. 5420. — H. cf. scandens Mildbr. Dscha-Posten;, n. 5228. — Lasianthus batangensis K. Schum. Grenzwald, gern an feuchten Stellen ; n. 5307. — Leptactinia Arnoldiana De Wild. Assobam; n. 5117. — I. Tessmannii Krause. Emwana; n. 5397. — Camptopus Mildbraedii Krause in Notizbl. Bot. Garten Berlin Nr. 68 (1920). Nkolinjenge; n. Ä Morelia senegalensis A. Rich. Assobam, Bumba-Ufer; n. 5060. — Oto- meria guineensis Benth. Grasfeld; n. 53371. — Pavetta membranifolia Krause in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 352. Nkolinjenge, n. 5273. Grasfeld, Randgebüsch; n. 5359. — P. viridiloba Krause, l.c. Lomie; n. 5120. — Pentas volubilis K. Schum. Lomie, Sekundär-Busch; n. 5159. — Psychotria globiceps K. Schum. Nkolinjenge; n. 5281. — Ps. latistipula Benth. Asso- bam; n. 5026. — Ps. lomiensis Krause in Engl. Bot. Jahrb. I,VII (1920) 43. Dscha-Posten; n. 5IgI. — Ps. oligocarpa K. Schum. Lomie; n. 5135. — Ps. platypleura Mildbr. n. spec. Emwana; n. 5393. — Ps. pteropetala K. Schum. Assobam; n. 5050. — Ps. Solfiana Krause, 1. c. 44. Nkolinjenge; n. 5282. — Ps. cf. subpunctata Hiern. Lomie; n. 5143. — Ps. trichopleura Mildbr. n. spec. Nkolinjenge; n. 5262. — Randia hispida K. Schum. Nkolin- jenge; n. 5260. — R. macrantha DC. Lomie; n. 5170. — R. octomera Benth. Dscha-Posten; n. 5203. — Sabicea Laurentii De Wild. Emwana, Rand eines Raphia-Sumpfes; n. 5416. — 5. cruciata Wernham. Emwana; n. 5433. — S. floribunda K. Schum. Assobam; n. 5122. Lomie; n. 514I. — 5. fulva Wernham. Emwana; n. 5424. — S. tschapensis Krause. Emwana; n. 5422. — S,. venosa Benth. Grenzwald;;n. 5305. — Stipularia africana P. B. Dscha- Posten, dichter Überschwemmungswald des Dscha; n. 5193. — Tricalysıa strictiramea K. Schum. (= Welwitsch n. 3131; von Hiern als T. griseiflora K. Schum. zitiert). Nkolinjenge; n. 5301. — Uragoga calathea K. Schum. et K. Krause. Assobam östlich des Bumba; sumpfige Waldwiese; n. 5014. — Urophyllum floribundum K. Schum. et K. Krause. Emwana; n. 5403. — U. cf. kassaiense K. Schum. Nkolinjenge; n. 5293. — U. pPyramıdatum Krause in Engl. Bot. Jahrb. LVII (1920) 28. Dscha-Posten, Raphia-Sumpf; n. 5216. — U. viridiflorum Schwfth. Assobam; n. 5083. — Vangueria cf. pauciflora Schwfth. Grasfeld Akumfufum; n. 5340. “ Cucurbitaceae. Cyclantheropsis occidentalis Gilg et Mildbr. n. spec. Lomie; n. 5144. — Momordica Cogniauxiana Gilg? Emwana; n. 5407. — Physedra longipes Hook f. Lomie; n. 5175. Compositae. Senecio picridifolius DC. Assobam, östlich des Bumba, sumpfige hc Waldwiese; n. 5012. II. Deutsche Zentralafrika-Expedition 1910 Lı. 6 a Baer Der Ebolowa-Sangmelima-Bezirk. Am 29. Mai überschritt’ich den Dscha dort, wo sein Lauf in großem Bogen am weitesten nach Westen ausholt, und verließ damit den Lomie-Bezirk. Das daran anschließende Gebiet von Sangmelima ist namentlich längs der Straße sehr stark besiedelt, und demgemäß ist die ursprüngliche Vegetation nur noch in Resten, namentlich in Bachtälern und auf steileren Hügeln, vorhanden. Schon einige 20 km östlich Sangmelima sahen wir den ersten der Granitfelsen, die, kahl oder mehr oder weniger bewachsen, für den Ebolowa-Bezirk bezeichnend sind, den Masesse (Tafel 49). Am 5. und 6. Juni blieb ich auf der hochgelegenen Regierungsstation Sangmelima (780 m); am 7. marschierte ich nach Ebolowa, wo ich am 13. eintraf. Von dort ging ich noch einmal vom 20.—28. Juni nach dem Dorfe Ekuk, einige 20 km östlich zurück, da dort noch größere Reste pri- mären Waldes vorhanden waren. Am 3. Juli trat ich von Ebolowa den Weiter- marsch nach Westen an. 1 Ich habe für die floristische Aufzählung die Grenze gegen den Lomie-Bezirk als mit der politischen, dem Dscha-Bogen, zusammenfallend angenommen. Nach geographischen Gesichtspunkten könnte man sie sehr wohl weiter westlich legen, etwa auf die Wasserscheide zwischen Dscha—Kongo und Sso—Njong bei Makom (wenige Kilometer südwestlich der Station Sangmelima), oder sogar noch etwas weiter westlich in das Quellgebiet des großen, zum Njong fließenden Pfala-Baches. Hier vollzieht sich der Übergang von der Rumpffläche der ‚Njem- -Platte‘‘ Passarges zu dem Bergland von Ebolowa oder dem Gebiet des ‚„Küsten- randgebirges‘‘, den SCHULTZE im Reisewerk S. 256 also schildert: „Die Land- schaft, die wir hinter Sangmelima betraten, verlor, je weiter wir nach Westen kamen, immer sichtbarer den Charakter der Hochfläche, die in unserem Rücken lag, immer deutlicher prägte sich der Unterschied zwischen Berg und Tal aus. Die ‚Akoms‘, die frei zutage tretenden Felsmassen, wurden immer zahlreicher und bereiteten mich gewissermaßen auf das malerische Bergland vor, das ich in wenigen Tagen sehen sollte.‘ Wenn ich hier die Grenze weiter nach Osten verlege, so bestimmt mich dazu einmal das Auftreten der ersten ‚„Akoms‘“ schon östlich von Sangmelima, vor allem aber das Erscheinen einiger charakteristischen Pflanzen, die im L,omie- Bezirk nicht beobachtet wurden. Da ist in erster Linie die schöne, stammlose, besonders in Sümpfen wachsende Palme Sclerosperma Mannii Wendl. zu nennen, die namentlich wenig westlich von Ebolowa so häufig wird, daß ihre Wedel zum Dachdecken an Stelle der dort seltenen oder fehlenden Raphia-Arten Ver- wendung finden. Ferner möchte ich auf Coula edulis Baill. hinweisen, die ich zwar während des Marsches leicht hätte übersehen können, die aber meinen I,euten kaum entgangen wäre, da sie die Samen schätzen und sie mir sicher gezeigt hätten. Sicherlich bemerkt hätte ich aber Berlinia bracteosa Benth., er auch wenn sie nicht mit den prächtigen, großen weißen Blüten geschmückt gewesen wäre, denn der Wuchs und die Laubform sind charakteristisch und der Baum bevorzugt offene feuchte Stellen an Bächen. Ferner wird Lophira procera A. Chev. im Ebolowa-Bezirk häufig; ich sah sie zuerst wieder bei Kon- gulu (noch innerhalb des Dscha-Bogens); vorher hatte ich sie nur am Sanga und später in einigen wenigen jungen Exemplaren am Grenzweg beobachtet. Als wesentlich für Ebolowa kann gelten Copatfera Tessmannii Harms, der mächtige Owöng, der Geisterbaum der Pangwes, dessen Verbreitung, soweit jetzt bekannt, von Spanisch-Guinea bis Jaunde reicht; er tritt allerdings immer nur vereinzelt auf (Tafel 57). Sodann fiel mir auf, daß mehrere Leguminosen- Bäume stellenweise nahezu reine Bestände bilden, die in den Mischwald ein- gesprengt sind. Früher war mir in dieser Hinsicht nur Macrolobium Dewevrei De Wild. bekannt geworden. Im Ebolowa-Bezirk aber zeigten Berlinia Leder- mannii Harms (vel valde aff.), 5. polyphylla Harms, Brachystegia spec., Tess- mannia parvifola Harms ein gleiches Verhalten. Diese Wäldchen im Walde, die übrigens allem Anschein nach durchaus primär sind, verdanken ihr Ent- stehen offenbar der außerordentlichen Keimkraft der Samen und der Wider- standsfähigkeit der jungen Pflänzchen, die zuzeiten den Boden völlig bedecken, während der Nachwuchs anderer Waldbäume meist ein recht schwacher ist. Pflanzengeographisch wichtig ist auch Raphia regalis Becc. Diese schöne Palme fällt dadurch auf, daß sie völlig stammlos ist. Tafel 55 stellt die Stiele der großen Wedel und den zwischen ihnen aus dem Boden kommenden Fruchtstand dar; von den Panzerfrüchten, die an schlanke Fichtenzapfen erinnern, liegen einige am Boden. Bemerkenswert ist aber vor allem ihr Vorkommen nicht gesellig in Bachsümpfen oder an Flußufern, sondern vereinzelt mitten im Walde, ja mit Vorliebe auf Hügeln, z. B. auf dem Akak bei Ebolowa. Wichtiger aber als dieses Auftreten neuer Baumarten ist der zunehmende Reichtum des krautigen Niederwuchses, wie ihn eine Durchsicht der Floren- liste z. B. für das Standlager Ekuk zeigt. Der Hauptgrund dafür ist ohne Zweifel in der gebirgigen oder doch stark hügeligen Bodengestaltung zu suchen. Die oft ziemlich steilen Hügelhänge bedingen eine stärkere und im einzelnen viel mannigfaltiger abgestufte Beleuchtung, sie schaffen mit ihren großen und kleinen Felsblöcken und mit dem ständig wechselnden Gefälle eine Verschiedenheit der Standortsbedingungen, wie ihn der ebene Boden in dem Walde der Rumpf- flächen niemals bieten kann. Auch gibt es hier viel mehr frische Verwitterungs- böden, die dem oft bis in große Tiefen laterisierten Boden des Molundu- Bezirkes z. B. entschieden überlegen sind. Dazu kommt die nach Westen zunehmende Regenmenge sowie lokale Wolkenbildung um die Bergkuppen, ‚alles Züge, die den größeren floristischen Reichtum wohl ohne weiteres er- klärlich machen. Die folgende Tabelle der Niederschläge für die Station Ebolowa ist nach den Mitteilungen aus den deutschen Schutzgebieten zusammengestellt: 6* i z Tahr 4.2 RER I9O9 IQIO IQII IQI2 IG09— 12 ° James 742 42 37 60 4I 45 „ Beet SE 22228 96 AI 49 52 59 Marz 3. vu. 1.2 BR FE 107 I8I 179 182 Apıil 22. I Fe 182 EST 206 168 Mail vi Ne 155 318 370 198 260 Juni.) VASE 107 SR 164 137 Tuliz eier 5I 43 48 107 62% August 50 gI I5 83 60 September A Fre 98 126 14I 134 Oktober Er 342 324 230 222 279 November me 267 233 187 179 216 Dezenba FE E 83 72 56 5I 65 Summe 1881 1652 1520 1624 1670 mm Florenliste des Ebolowa-Sangmelima-Bezirks. Hymenophyllaceae. Trichomanes erosum Willd. Ekuk, Felsblock; n. 5762. Polypodiaceae. Aspidium Buchholzii Kuhn. Ekuk; n. 5669. — A. nigrescens Mett. Ekuk, häufig; n. 53674. — A. Barterı Hook. f. crenato-undulata Hieron. f. nov. Ekuk; n. 5739. — Asplenium brachypteron Kze. Ekuk; n. 5684. — A. fur- catum 'Thbg. Fels Masesse; n. 5496. — A. jaundense Hieron. Masesse, Fels- spalten in voller Sonne; n. 5497. — A. Laurentii Bom. Ebolowa; n. 5779. — A. longicauda Hook. Ekuk; n. 5687 a. — A. repandum Mett. Ekuk; n. 5726.— Dryopßteris orientalis (Gmel.) C. Christ. Fels Akomessing, häufig; n. 5536. — D. securidiformis (Hook.) C. Christ. Ekuk; n. 5668. — Nephro- lepıs biserrata (Sw.) Schott. Ekuk, humusbedeckte Blöcke; n. 5712. — Pellaca Staudtii Hieron. Akom Essing, zwischen dem Gestein (Granit) ganze Büsche bildend; n. 5544 (Tafel 5l oben). — Polypodium phymatodes IL. Akom Essing; n. 5538. — Stenochlaena Mildbraedii Brause. Njenge, an Raphia-Stämmen im Sumpf, ein steriler Wedel 3,10 m lang! n. 5554. — Vittaria guineensis Desv. Ekuk, Felsblöcke; n. 5641. Ophioglossaceae. Ophioglossum reticulatum L. Nkolinjenge; n. 5792. Selaginellaceae. Selaginella nitens Bak. Ekuk; n. 5581. — S. Vogelii Spring. Ebolowa; n. 5628. Cyperaceae. Eriospora pilosa Benth. Fels Masesse in Felsspalten, n. 5498. — Hypolytrum aff. nemorum P. B. Ebolowa; n. 5616. Palmae. Eremospatha cf. Tessmanniana Becc. Bibulemam; n. 5819. — Onco- calamus Mannii Wendl.? Wenig westlich des Dscha-Bogens; hier nicht selten, vorher nicht beobachtet; n. 5458. — Podococcus Barteri Wendl. Okoa, sehr häufig im Unterholz; n. 6158 leg. SCHULTZE. Vgl. Tafel 56. — Naphra regalis Becc. Ekuk; n. 5722 (Tafel 55). — Sclerosperma Mannii Wendl. Wenig östlich Sangmelima, hier zuerst beobachtet; n. 5512. Ekuk: n. 5667. Araceae. Anubias Barteri Schott. Ekuk, Bach auf Steinen; n. 3725. — Cer- cestis Dinklagei Engl. Ekuk; n. 5749. — Culcasia Manniti (Hook. f.) Engl. Ebolowa; n. 5627. — Stylochiton Zenkeri Engl. Ekuk, Niederwuchs in tiefem Schatten; n. 5579. Commelinaceae. Buforrestia imperforata C. B. Cl. Ekuk; n. 5735; var. subglabri- folia Mildbr. Ekuk; n. 5734. — B. oligantha Mildbr. n. spec. Ekuk; n. 5730. — Commelina longicapsa C. B. Cl.? Ekuk; n. 5751. — Forrestia Preussii K. Schum. Ekuk; n. 573I. — Palisota Barteri Hook. f. var. ombrophila (K. Schum.) Mildbr. Ekuk; vorher nicht beobachtet; n. 5578. — P. cf. micrantha K. Schum. Minjem; n. 5477. Dioscoreaceae. Dioscorea odoratissima Pax. Elun, Sumpfigebüsch; n. 5795. — D. triphylla L. var. dumetorum (Kunth) Pax. Sangmelima; n. 5509. Iridaceae. Gladiolus mirus Vpl. n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XI,VIII (1912) 534. Fels Akom Essing; n. 5542. Orchidaceae. Eulophia euglossa Rehb. f. Fels Makom westlich Sangmelima ; n. 5518. Nkolinjenge; n. 5788. — Habenaria procera Ldl. Fels Makom; n. 5517. — Manniella Gustavi Rchb. f. Ebolowa; n. 5626. — Microstylis stelidostachya Rchb. f. Ekuk; n. 5733. — Solenangis cf. scandens Schltr. Auf kahlem Fels, Akom Essing; n. 5545 (Tafel 5l unten). Piperaceae. Peperomia Zenkeri C. DC. Ekuk; n. 5730. Ulmaceae. Celtis Adolfi Friderici Engl. Ekuk; n. 5654. Moraceae. Dorstenia longicauda Engl. n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LI (1913) 420. Ekuk; n. 5582. Ebolowa; n. 5625. — Ficus bubu Warb. Njenge; n. 5551. — F. camptoneura Mildbr. Ebolowa; n. 5615. — F. Dewevrei Warb. Minjem; n. 5480. — F. ebolowensis Mildbr. et Hutch. n. spec. in Kew Bull. 1915, 329. Ekuk; n. 5689. — F. excentrica Warb. Wenig westlich vom Dscha-Bogen; n. 5471. — F. longipedunculata De Wild. Njenge; n. 5560. Urticaceae. Procris laevigata Bl. Ekuk; n. 5721. Olacaceae. Coula edulis Baill. Wenig westlich des Dscha-Bogens, vorher nicht beobachtet; n. 5461. Sangmelima; n. 5511. — Olax latifolia Engl. Ekuk; n. 5678. — Strombosiopsis tetrandra Engl. Akom; n. 5525. Ekuk; n. 5740. Aristolochiaceae. Aristolochia cf. Soyauxiana Oliv. Ebolowa; n. 5631. Polygonaceae. Rumex abyssinicus Jacqg. Njenge, angepflanzt; n. 5507. Amarantaceae. Amarantus caudatus L. Akom; n. 5555; Ebolowa; n. 5037. Phytolaccaceae. Phytolacca dodecandra 1 Herit. Minjem, Sekundär-Busch, Kul- turland; n. 5484. Menispermaceae. Kolobopetalum minus Diels n. spec. Wenig westlich des Dscha- Bogens; n. 53467. — Penianthus Zenkeri (Engl.) Diels. Ekuk, hier nicht so häufig wie im Molundu-Bezirk; n. 5700. — Rhigiocarya racemifera Miers, . 22 RG Minjem; n. 5483. Ekuk; n. 5598. — Syntriandrium edentatum Engl. Ebo- lowa; n. 5635. — S. Preussii Engl. Akom; n. 5526. Anonaceae. Piptostigma calophyllum Mildbr. et Diels in Engl. Bot. Jahrb. LIT (1915) 443. Nkolinjenge; n. 5791. — Stenanthera Pluriflora De Wild. Njenge, in Raphia-Sümpfen nicht selten; n. 5553. — Xylopia aethiopica (Dun.) A. Rich. Ekuk; n. 5710. — X. cf. striata Engl. Ekuk; n. 5670. — Uvaria gigantea Engl. Ekuk; n. 5657. Myristicaceae. Pycnanthus kombo (Baill.) Warb. Ekuk; n. 5592. Lauraceae. Tylostemon. Mannii (Meissn.) Stapf. Ebolowa, Bachbett; n. 5601. Hernandiaceae. Illigera pentaphylla Welw. Ekuk; n. 5591. Okoa; n. 6163, leg. SCHULTZE. | Rosaceae. Parinarium excelsum Sab. var. fulvescens Engl. Sehr großer Baum; n. 5801. | Connaraceae. Byrsocarpus papillosus Schellenbg. in Engl. Bot. Jahrb. IV (1919) 453. Sangmelima; n. 5507. — Cnestis aurantiaca Gilg. Wenig westlich des Dscha-Bogens; n. 5469. Leguminosae. Baphia spathacea Hook. f. Njenge, hier nicht selten; n. 5557. Ekuk; n. 5640. — Berlinia cf. bifoliolata Harms. Ekuk; n. 5704. — B. bracteosa ' Benth. Ebolowa, gern in der Nähe von Bächen, nicht selten; n. 5614, 5632. — B. cf. Ledermannii Harms. Ekuk—Ebolowa, stellenweise Bestände bildend; n. 5572, 5671, 5773. — B. polyphylla Harms in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 466. Njenge, Bestand bildend; n. 5549. — Brachystegia spec. Njenge, Bestand bildend; n. 5548. — Cassia tora L. Minjem; n. 5479. — — Coparfera Tessmannii Harms. Ekuk, riesiger Baum; n. 5655. — Crypto- sepalum Staudtii Harms. Ekuk; n. 5698. — Dalbergia cf. pubescens Hook. f. Akom Essing, auf Fels; n. 5537. —- Desmodium paleaceum Guill. et Perr. Njenge; n. 5564. — Dialium latifolium Harms in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 470. Bibulemam; n. 5805. — D. dachyphyllum Harms, 1. c. 468. Bibulemam; n. 5806. — Dioclea reflexa Hook. f. Elun; n. 5796. — Du- parquetia orchidacea Baill. Sangmelima; n. 5504. — Entada scandens Benth. Akom Essing, Gebüschrand; n. 5546. — Fillaeopsis discophora Harms. Ebolowa; n. 5612. Bibulemam; n. 5809. — Macrolobium Straussianum Harms. Njenge, hier zuerst gesehen; n. 5559. — Millettia Barteri (Benth.) Dunn. Ekuk, Liane; n. 5599. — M. Harmsiana D. Wild. Ebolowa;’ n. 5634. — Newtonia Klainei Pierre. Nkolinjenge; n. 5786. — Oxystigma Buchholzii Harms. Nkolinjenge; n. 5787. — Physostigma venenosum Balf. Ekuk, feuchtes Gebüsch; n. 5639. — Platysepalum scaberulum Harms in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1913) 438. Akom; n. 5529. — P. Tessmannis Harms? Ekuk;n. 5754. — Tessmannia parvifolia Harms. n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. NLIX (1913) 423. Ekuk, zwischen Sangmelima und Ebolowa stellenweise häufig; n. 5648. — Vigna cf. multiflora Hook. f. Minjem; n. 5490. un Linaceae. Hugonia cf. reticulata Engl. Ekuk; n. 3737. Rutaceae. Fagara Dinklager Engl. Ekuk; n. 5711. — Toddaliopsis ebolowensis Engl. in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 305. Minjem; n. 3494. Simarubaceae. Desbordesia glaucescens (Engl.) Pierre. Ekuk, im Ebolowa-Bezirk sehr häufig; n. 5075. — Hannoa Klaineana Pierre. Bibulemam; n. 53820. — Harrisonia abyssinica Oliv. subspec. occidentalis Engl. Ebolowa; n. 3606. — Irvingia gabonensis (Aubry Iecomte) Baill. Ekuk; n. 5770. — Odyendea gabonensis (Pierre) Engl. Njenge; n. 5561. Ebolowa; n. 5609, Burseraceae. Pachylobus edulis G. Don. Ekuk; n. 5642. — Santiriopsis trimera (Oliv.) Guill. Ebolowa; n. 5633. Meliaceae. Carapa angustifolia Harms n. spec. in Notizbl. Bot. Garten Berlin Nr. 65, Bd. VII (1917) 226. Ekuk; n. 5647. — C. hygrophila Harms n. spec. l.c. 227. Minjem, sumpfige Bachtäler, nicht selten, früher nicht gesehen; n. 5474. Ekuk; n. 5600. — C. macrantha Harms n. spec., 1. c. 228. Ekuk; n. 5715. — Guarea glomerulata Harms. Ekuk; n. 5702. — Khaya ivorensis A. Chev. var. kamerunensis Harms n. var. Ekuk, hier zuerst gesehen, n. 557I. — Trichilia cedrata A. Chev. Ekuk; n. 5679. — Turraea Cabrae De Wild. et Th. Dur. Ebolowa; n. 5775. — T. Zenkeri C. DC. Ekuk; n. 5590. Vochysiaceae. Erismadelphus exsul Mildbr. n. gen. et spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1913) 547 mit Abb. Elun; n. 5793. Bibulemam; n. 5807. Polygalaceae. Carpolobia alba Don. Ekuk; n. 5688. — Securidaca Welwitschri Oliv. Wenig westlich des Dscha-Bogens; n. 550I. Dichapetalaceae. Dichapetalum ferrugineo-tomentosum Engl. Ekuk; n. 5587. — D. floribundum (Planch.) Engl. Ebolowa; n. 5771. — D. griseo-viride Ruhl. Bibulemam; n. 5800. — D. tomentosum Engl. Ekuk; n. 5767. Euphorbiaceae. Alchornea hirtella Benth. f. glabrata (Prain) Pax et K. Hoffm. Ekuk; n. 5694. — Cleistanthus polystachyus Hook. f. var. Tessmannit Jabl. Nkolinjenge, Sumpfgebüsch; n. 5790. — Cyrtogonone argentea (Pax) Prain. Ekuk; n. 5744. — Dichostemma glaucescens Pierre. Ekuk; n. 5574, 5750. Südlich Ebolowa; n. 615I, leg. SCHULTZE. — Drypetes molunduana Pax et K. Hoffm. Ekuk, cauliflor; n. 5656. — D. laciniata (Pax) Hutch. var. glabrescens Pax et K. Hoffm. Ekuk; n. 5685. — Euphorbia cervicornu Baill. (= E. Zenkeri Pax). Ebolowa, in einem Dorf neben einem Hause gepflanzt; n. 5611. — Hasskarlia didymostemon Baill. Wenig westlich des Dscha- Bogens, Sekundär-Wald, häufig; n. 53459. — Macaranga spinosa Muell. Arg. Wenig westlich des Dscha-Bogens; n. 53465. — Maprounea cf. membranacea Pax (aber einhäusig!). Ebolowa; n. 5613. — Mareya brevipes Pax. Minjem, nicht selten in primärem Wald; n. 53481. — M. spicata Baill. var. micrantha (Benth.) Pax et K. Hoffm. Njenge; n. 5563. — Microdesmis puberula Hook. f. Minjem; n. 5482. Ekuk; n. 5588. — Neoboutonia africana (Muell. Arg.) Pax var. glabrescens (Prain) Pax et K. Hoffm. Ekuk, sumpfige lichte —_ 88 3 Stellen an Bachläufen ; n. 5594. — Sapium ellipticum (Hochst.) Pax. Ekuk; n. 5742. — Wetriaria macrophylla Pax. Ekuk; n. 5697. > Anacardiaceae. Lannea ebolowensis Engl. et v. Brehmer n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 324. Akomessing, Rand des Felsens; n. 5547. — Sorindeia E. Adolfi Friderici Engl. et v. Brehmer n. spec., 1. c. 310. Minjem;.n. 5505. — S. Winkleri Engl. (vgl. 1.c. 313). Ekuk; n. 5692. Hippocrateaceae. Campylostemon Danckelmannianum Loes. et Mildbr. n. spec, Fels Makom, auf dem Granitfelsen liegend; n. 5514. — Salacıa kamerunen- sis Loes. Ekuk; n. 5690. i Icacinaceae. Lasianthera africana P. B. Ekuk; n. 5673. Sapindaceae. Allophylus Tessmannti Gilg. Bibulemam; n. 5808. — Aporrhiza Tessmannii Gilg. Ekuk; n. 5646. Bibulemam; n. 5808. — Cardiospermum grandiflorum Sw. f. elegans Radlk. Ebolowa; n. 5620. — Laccodiscus pseudo- stipularis Radlk. Ekuk; n. 5696. Balsaminaceae. Impatiens hians Hook f. Ekuk, feuchte Stellen; n. 5752. Okoa; n. 6159, leg. SCHULTZE. — I. macroptera Hook. f. Ekuk;n. 5585. — I. Mannü Hook. f. Akom; n. 5522. — I. palpebrata Hook. f. Sebito; n. 6164, leg. SCHULZE. — I. porcilophylla Gilg n. spec. Ebolowa; n. 5630. 3 Rhamnaceae. Gouania longipetala Hemsl. Ebolowa; n. 5602. Malvaceae. Hibiscus saxicola Ulbrich n. spec. Fels Makom; n. 5515. — Sida acuta Burm. var. carpinifolia (L. f.) K.Schum. Ebolowa, ruderal; n. 5605. Sterculiaceae. Cola cf. acuminata (P. B.)R.Br. Ebolowa; n. 53772. — C. Deweurei De Wild. et Th. Dur. Ekuk; n. 5659. — C. lepidota K. Schum. Ekuk; n. 5680. — C. pachycarpa K. Schum. Akom; n. 5519. — Octolobus cf. specta- bilis Welw. vel spec. nov. Ekuk; n. 5597. Ochnaceae. Lophira procera A. Chev. Ekuk, im Molundu-Bezirk sehr selten, bei Ebolowa und auch an der Küste bei Kribi häufig; n. 5705. — Ouratea umbri- cola Gilg. Sebito,; n. 6169 leg. SCHULTZE. Guttiferae. Endodesmia calophyllordes Benth. Akom, nicht selten; n. 5520. — Garcinia Mannii Oliv. Sangmelima; n. 5506. — Psorospermum Staudtü Engl. Ekuk; n. 5720. Bibulemam; n. 5803. Violaceae. Rinorea ebolowensis M. Brandt n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LI (1915) 105. Ekuk; n. 5644. Flacourtiaceae. Homalium myrianthum Gilg n. spec. Ebolowa; n. 5780. — H. stipulaceum Welw. Akom; sumpfige, lichte Stelle; n. 5534. — Ophiobotrys Zenkeri Gilg. Bibulemam; n. 5802. Passifloraceae. Adenia aspidophylla Harms. Ebolowa, häufig; n. 5617, 5638. — A. Mildbraedii Engl. et Harms n. spec. Akom; n. 5527. — Ophiocaulon Poggei Engl. Ekuk; n. 5577. Begoniaceae. Begonia ciliobracteata Warb. Ekuk, häufig auf Waldboden; n. 5665. Se 89 wit — B. erassipes Gilg. Ekuk; n. 5727. — B. ebolowensis Engl. n. spec. Ekuk; n. 5729. — B. fusı-alata Warb. Ekuk; n. 5580. — B. gracili-petiolata De - Wild. Ebolowa; n. 5636. — B. loloensis Gilg. Ekuk; n. 5666. — B. longi- petiolata Gilg. Sebito; n. 6168, leg. SchurtzE. — B. macrocarpa Hook. f. Ekuk; n. 5570, 5682. — B. Mannii Hook. f. Sebito; n. 6165, leg. SCHULZE. — B. cf. polygonoides Hook. f. Elun; n. 53799. — B. quadrialata Warb. Okoa, Felshöhe; n. 6162, leg. SCHULTZE. — 5. Staudtii Warb. Ebolowa, an Felsen ; n. 5624. Ekuk; n. 5738. Aneistrocladaceae. Ancıstrocladus cf. guineensis Oliv. Ekuk; n. 5716. Rhizophoraceae. Anopyxis ealaensis De Wild. sens. ampl. Ekuk; n. 35558. Poga oleosa Pierre. Bibulemam; n. 58II. — Combretaceae. Combretum latialatum Engl. Ekuk;n. 5753. — Pteleopsis hyloden- dron Mildbr. n. spec. Ekuk; n. 5703. — Strephonema polybotryum Mildbr. n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LI (1913) 356. Ekuk; n. 5645. Melastomataceae. Amphiblemma riparium Gilg. Ekuk; n. 5583. — Calvoa Ppul- cherrima Gilg et Mildbr. n. spec. Fels Masesse,; n. 5499. — Dicellandra Barteri Hook. f. Minjem, Wurzelkletterer; n. 5503. — Myrianthemum mirabile Gilg. Ekuk; n. 5681. Araliaceae. Schefflera Barteri (Seem.) Harms. Ebolowa; n. 5777. Myrsinaceae. Afrardisia haemantha (Gilg) Mez. Ekuk; n. 5575. | Sapotaceae. Mimusops ebolowensis Engl. et Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1913) 396. Njenge; n. 5562 (ob = M. congensis De Wild.?). Ebenaceae. Diospyros gracilescens Gürke. Ekuk; n. 5765. — D. cf. incarnata Gürke (steril). Ekuk; n. 5701. Oleaceae. Jasminum dichotomum Vahl. Fels Masesse; n. 5500. Apocynaceae. Baissea haemantha Mildbr. n. spec. Ekuk: n. 5072. — Motandra ‘ Stapfiana Mildbr. n. spec. Ekuk; n. 5693. — Strophanthus Preussti Engl. et Pax. Minjem, Sekundär-Busch; n. 5476. — Str. Schultzei Mildbr. n. spec. Wenig westlich des Dscha-Bogens; n. 5470. — Voacanga obtusa K. Schum. Minjem, Raphia-Sumpf; n. 5473. Asclepiadaceae. Cynanchum Manni N. E. Br. Minjem; n. 5490. — Secamone myrtifolia Benth. Ekuk; n. 5764. — Tacazzea pedicellata K. Schum. Min- jem; n. 5502. Njenge, Sumpf; n. 5552. — Toxocarpus brevipes N. E. Br. Akomessing, auf dem Fels; n. 5341. — Tylophora blagiobetala Schltr. et K. Schum. Akom; n. 5533. Convolvulaceae. Dipteropeltis poranoides Hallier f. Ebolowa; n. 5608. Borraginaceae. Cordia odorata Gürke (= C. platythyrsa Bak.). Minjem, sekun- därer Busch; n. 5478. Verbenaceae. Clerodendron Büttneri Gürke. Ekuk; n. 5769. — Cl. melanocrater Gürke. Njenge; n. 5556. Nkolinjenge; n. 5789. — Cl. violaceum Gürke. Nkolinjenge; n. 5783. — Premna macrosiphon Bak. Ebolowa; n. 5622. Vitex grandifolia Gürke. Ekuk; n. 5658. — V. yaundensis Gürke. Ebolowa; n. 5607. Labiatae. Coleus decurrens Gürke,. Elun, sumpfige Stellen; n. 5798. — Ocimum canım Sims. Akom, kultiviert; n. 5532. — O. basilicum IL. Mit vorigem; 1,599: Scrophulariaceae. /lysanthes cf. Jaundensis Sp. Moore. Makom, auf Fels; n. 5516. — Zenkerina kamerunensis Engl. Ekuk; n.' 5713. Solanageae. Solanum suberosum Dammer. Ekuk; n. 5576. Bignoniaceae. Markhamia tomentosa (Benth.) K. Schum. Ekuk; n. 5766. Acanthaceae. Brachystephanus yaundensis Lindau. Okoa; n. 6161, leg. SCHULTZE — Brillantaisia lamium Benth. Ekuk; n. 5584. Ebolowa, n. 5629. — B nitens Lindau. Ebolowa;n. 5782. — B. patula T. And. Minjem; n. 5487. — Crossandra guineensis Nees. Ekuk; n. 5724. — Dwvernoia extensa (T. And.) Lindau. Akom; n. 5523. — Hypoestes insularis T. And. Ebolowa; n. 5781. Rubiaceae, Bertiera breviflora Hiern. Ekuk; n. 5714. — B. capitata De Wild Bibulemam; n. 5804. — B. laxissima K. Schum. Ekuk; n. 5699. — B. cf. retrofracta K. Schum. Ekuk; n. 5683. — Cuviera heisteriifolia Mildbr, n. spec. Ebolowa; n. 5010. — Geophila emarginata Krause n. spec. in Engl, Bot. Jahrb. LIV (1917) 356. Ekuk; n. 5662. — G. cf. hirsuta Benth. Ekuk; n. 5709. — Grumilea hygrophila Krause n. spec., 1. c. LVII (Ig20) 48. Min- jem, Raphia-Sumpf; n. 5492. — G. cf. venosa Hiern. Nkolinjenge; n. 5785. — Heinsia pulchella (G. Don) K. Schum. Wenig westlich des Dscha-Bogens; n. 5462. — Hymenodictyon cf. kurria Hochst. Fels Akomessing, häufig n. 5535. — Ixora riparia Hiern. Ekuk; n. 5719. — Leptactinia Tessmannü Krause. Akom;n. 552I. — Morinda citrifolia L. Ekuk; n. 5643. — Mussaenda dasyneura Mildbr. n. spec. Minjem; n. 53488. — M. elegans Schum. et Thonn, Wenig westlich des Dscha-Bogens; n. 5464. — M. subscabrifolia Mildbr. n. spec. Wenig westlich des Dscha-Bogens; n. 5463. — M. tenuiflora Benth. Minjem; n. 5488. — Otomeria guineensis Benth. var. rigida Mildbr. n. var (= SoYAux n. 433). Akomessing, Felsspalten; n. 5539. — Oxyanthus brevi caulıs Krause. Ekuk; n. 5686. Vgl. Wissenschaftl. Ergebnisse der Deut schen Central-Afrika-Expedition 1907/08, 322, Tafel XXXVII. — Pauvett dschaensis Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LVII (1920) 4I. Minjem; n. 5486. — P. cf. macrostemon K. Schum. Sangmelima; n. 55Io. Ekuk 1. 5708. — P. viridiloba Krause n. spec. Wenig westlich des Dscha-Bogens n. 5468. — Plectronia palma K. Schum. Sangmelima; n. 5508. — Psye chotria globicebs K. Schum. Ebolowa; n. 5618. — Ps. latistipula Benth2 Ekuk; n. 5707. — Ps. leptophylla Hiern? (= Scorr ELLIOTT n. 4378). Min jem; n. 5493. — Ps. platypleura Mildbr. n. spec. Ekuk; n. 5663. — Ps Sadebeckiana K. Schum. Ekuk, tiefer Schatten; n. 3589. — Randia giganto- sphaera K. Schum. Ebolowa; n. 5778. — R. Munsae Schwfth. Ebolowa; n. 5776. — R. rhacodosepala K. Schum. Minjem; n. 53489. — Rutidea de- corticata Hiern. Ekuk; n. 5768. — R, melanophylla (K. Schum.) Mildbr. —= Pavetia melanophylla K. Schum. —= /xora asteriscus K. Schum.). Ekuk; n. 5649. — Sabicea Laurentii De Wild. Ebolowa; feuchte, lichte Stellen; n. 5621. — Sabicea calycına Benth. Ekuk;n. 5573. — S. leucocarpa (Krause) Mildbr. nov. comb. (= Geophila leucocarpa Krause in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 357). Ekuk; n. 5707. — S. rufa Wernham. Ebolowa; n. 5619. — Sarcocephalus cf. Trillesii Pierre Waldbaum, akundum der Bulus, der gutes Nutzholz liefert). Ekuk; n. 5593. — Schumanniophyton magnificum (K. Schum.) Harms. Ekuk, hier nicht so häufig wie im Molundu-Bezirk ; n. 574I. — Uragoga peduncularis (Salisb.) K.Schum. Ekuk; n. 5718, 5723. — Urophyllum ? stelechanthum Mildbr. n. spec. Ekuk; n. 5664. — Uruparia afrıcana (G. Don) K.Schum. Akom; n. 5528. — Virecta petrophila Mildbr. n. spec. Fels Akom Essing, häufige hübsche Staude; n. 5543. Oucurbitaceae. Dimorphochlamys Mannii Hook. f. Ebolowa; n. 5623. — Phy- sedra Barteri (Hook. f.) Cogn. Ebolowa; n. 5604. compositae. Conyza persicifolia (Benth.) Oliv. et Hiern. Minjem, alte Farm; n. 5485. — Emilia sagittata DC. Ebolowa, Kulturland; n. 5603. Der Kribi-Bezirk. Die Ostgrenze des Kribi-Bezirkes ist in der Aufzählung der gesammelten Pflanzen dort angenommen, wo die Höhenlinie von 500 m der Höhenschichten- karte I : 2 000 000 für Kamertn und Togo von Moisel in Mitteil. aus den Deut- schen Schutzgebieten XXVI, I9I3, den Weg Kribi etwas östlich der Missionsstation Nkomakak-Efulen. Dafür war in erster Linie die praktische Erwägung maßgebend, daß einerseits die Zahl der Listen nicht zu sehr vermehrt wurde und daß andererseits die in dem Standlager bei Fenda (58 km östlich von Groß-Batanga) gesammelten Arten nicht auch noch in die Ebolowa-Liste einbezogen wurden, damit die Florula dieses Lagers besser hervorträte. Rein pflanzengeographisch könnte man wohl Fenda noch zum Bezirk des Randgebirges rechnen, in dessen westlicher „Abdachung‘“ es liegt. Jedenfalls treten einige auffallende Arten erst westlich von Fenda, etwa 45 bis 50 km von der Küste entfernt, in dem allmählich bis 150 m ansteigenden, von vereinzelten Hügeln unterbrochenen Vorland auf. Die diesem angehörenden Orte sind in der Liste als Beson, Adjab und Bidue aufgeführt. Meine eingeborenen Begleiter machten mich schon unterwegs darauf aufmerksam, daß wir hinter Ebolowa schneidet, also f i 7 Fenda einen Baum sehen würden, der im Innern nicht vorkäme. Diese Art, die Humiriacee Saccoglottis gabonensis (Baill.) Urb. (Tafel 57), war dann im Vor- land nicht selten. Das ee TE war der Fall mit der habituell ziemlich auffallen- den Cola hypochrysea K. Schum. (Tafel 58), und mit einer sehr hohen und statt lichen Daniellia, die En mit D. Pynaertii De Wild. identisch ist, habituell aber ganz wie die in Fernando-Poo so häufige D. oblonga aussieht (Tafel 58). Ferner scheint Corynanthe yohimbe K. Schum., ein schön belaubter Baum mit federbuschartigen Blütenrispen, dessen Rinde das Yohimbin liefert, auf das Küstengebiet beschränkt zu sein; den mich begleitenden Bulus aus Ebolowa- war er unbekannt, und sie waren sonst wohlbewandert in der Kunde aller medi- zinisch verwendbaren Pflanzen. Es bleibt ja noch festzustellen, wie weit das Areal dieser Gewächse sich wirklich erstreckt, wie weit es durch die Meereshöh 4 und die Niederschlagsmengen bestimmt wird; ich möchte nur darauf hinweisen, daß eine in Afrika so isoliert dastehende Art wie die Saccoglottis auch in Sierra® Leone und an der Elfenbeinküste vorkommt. 2 Besonders aufgefallen ist mir aber in Fenda, das ca. 200 m hoch in hügeligem Gelände liegt, der große Reichtum des krautigen Niederwuchses. Ich blieb dort. ıo Tage, und die Ausbeute wäre erheblich größer geworden, wenn ich nicht- durch eine Wunde am Fuß gezwungen gewesen wäre, die Ausflüge einzuschränken. Die Liste zeigt aber mit den zahlreichen Dorstenien, Begonien, Acanthaceen, kleinen Rubiaceen, namentlich aber mit den interessanten Zwergbambuseen der Gattungen Guaduella und Puelia eine auffallende Überlegenheit über die bisher gegebenen. Die Klasse der hohen Bäume ist auch sehr artenreich und bunter gemischt als weiter östlich, das Verzeichnis läßt diese Tatsache aus dem Grunde nicht erkennen, weil natürlich die schon vorher gesammelten Arten nicht immer wieder geschossen und eingelegt wurden, sich also im Sammel- katalog nichts darüber findet. Andere Notizen aber über diese Strecke der Reise sind verlorengegangen. Auf Grund meiner Sammlung allein auf die Floristik dieser Gegend näher einzugehen, wäre auch wenig nützlich, denn es handelt sich hier, im Hinterland von Kribi, um das am besten bekannte Gebiet Kameruns überhaupt, liegen doch aus ihm vor die berühmten Sammlungen ZENKERS aus Bipinde, DINKLAGES aus Batanga und LEDERMANNS namentlich aus Nkolebunde am Fuß des Nanga oder Elefantenberges, einige 20 km süd- östlich von Kribi. Ich Lo daß der floristische Reichtum, namentlich der Bodenflora der Gegend, der sich ergibt, wenn man zwei gleichmäßig er forschte Punkte (z. B. Fenda und Standlager im Bange-Busch nördlich Mo- lundu) vergleicht, wesentlich durch die höheren Niederschläge, auch während der trockeneren Monate, bedingt ist. Es ist ja klar, daß ein oberflächliches Austrocknen des Bodens in den niederschlagsärmeren Zeiten zuerst die flacher wurzelnden Kräuter trifft, während die Bäume davon noch nicht berührt werden. Die folgende Tabelle gibt die Niederschlagsmengen für Kribi nach den Mitteilungen aus den Deutschen Schutzgebieten: a er a IGO8 IQIO IQII 1I9I2 Jahresmittel ee. IQ gI 97 139 II4 el = 1. -IZ 98 59 43 79 Er 99 145 205 122 143 5 0.381 213 183 129 226 2 eV 230 330 319 499 345 er 0 7222 293 2 379 234 a ER 13 45 82 221 90 ee 9, 284 199 116 386 246 September . 520 553 170 380 406 een. 05.0955 371 531 408 E95 TO November . 200 220 TI. 173 107 Betiber - -i.....-- DT 5I 209 86 93 2... 2667 2609 2090 2965 2659 mm Liste der im Kribi-Nkomakak-Kampo-Bezirk gesammelten Pflanzen. Polypodiaceae. Asplenrum hemitomum Hieron. Fenda, an Steinblöcken; n. 5859. — 4A. longicauda Hook. f. Beson, an Baumstämmen; n. 6044. — A. Buchholzii Kuhn. Fenda; n. 587I. — A. nigrescens Mett. Fenda, häufige Art des Waldbodens; n. 5985. — Aspidium sparsiflorum (Hook.) Diels. Fenda; n. 5939. — Dryoßteris pilosissima (J. Sm.) Hieron. Fenda; n. 5870. — D. securidiformis (Hook.) C. Chr. Fenda; n. 5871. — Leptochilus flu- viatılis (Hook.) C. Chr. Fenda, feuchte Steine an Bächen; n. 5980. — Ochropteris repens (C. Chr.) Hieron. Fenda; n. 5831. — Pteris Mildbraedii Hieron. n. spec. Fenda; n. 5986. Selaginellaceae. Selaginella Vogelii Spring. Fenda; n. 5874. Gramineae. Centotheca lappacea (L.) Desv. Fenda; n. 59II. — Guaduella macro- stachys (K. Schum.) Pilger. Fenda, häufig; n. 5873, 5959, 5993. Beson; n. 6056. — G. Zenkeri Pilger. Fenda; n. 5938. — G. Mildbraedii Pilger n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LI (1913) 422. Sogebafam; n. 6182, leg. SCHULIZE. — Panicum bipindianum K. Schum. Fenda; n. 5981. — P. sulcatum Aubl. Fenda, in ganz Süd-Kamerun an Wegen, in sekundären Formationen häufig; n. 5913. — Puelia acuminata Pilger. Fenda; n. 5916, 5998; seltenere Art. — P. Schumanniana Pilger. Fenda; n. 5875. Cyperaceae. Mapania dolichostachya K. Schum. Bidue; n. 6111. — M. Manni C. B. Cl.; n. 6172, leg. SCHULTZE. — M. Mildbraedii Graebner n. spec. Fenda; n. 5965. — M. superba C. B. Cl. Fenda, charakteristisch; n. 5880. Palmae. Eremospatha Wendlandiana Dammer. Fenda; n. 5850; 6036. — Po- dococcus Barteri Wendl. Bidue; n. 6115. — Raphia Hookeri Mann et Wendl. Nkomakak, an einem Bach angepflanzt, kommt wild nur weiter östlich vor (z. Be am Bumba östlich Assobam und beim Dscha-Posten). Nko- makak; n. 5823. Tr Or | Araceae. Anubias Barteri Schott. Fenda, an Steinen an einem Bach; n. 5931. A. Haullevilleana De Wild. Fenda, sumpfige, schattige Stellen; n. 6001. Culcasia panduriformis Engl. et Krause in Engl. Bot. Jahrb. I,IV (1917) 28 9. Beson ; n. 6080. — C. parviflora N. E. Br. Fenda, zuerst am Boden, später an Stämmen emporkletternd; n. 5999. Kom-Fälle; n. 6232, leg. SCHULTZE. — Stylochiton Zenkeri Engl. Fenda, sehr häufig im Niederwuchs; n. 5909. Commelinaceae. Commelina longicapsa C. B. Cl. (?). Fenda; n. 5940. — Forrestia Preussii K. Schum. Fenda; n. 5963. — Palisota bracteosa C. B. Cl. var. Fenda; n. 5975. — Polyspatha paniculata Benth.; n. 6185; leg. SCHULTZE, Liliaceae. Anthericum Zenkeri Engl. Fenda; n. 6029. — Chlorophytum Petrolat Bak. Fenda; n. 5861, 5895. — Ch. petrophilum Krause n. spec. in Engl Bot. Jahrb. LI (1913) 441. Fenda; n. 5932. — Dracaena humilis Ba x. Fenda; n. 3982. — D. phrynioides Hook. f. var. Staudtii Engl. Fenda; n. 5994. — D. thalioides C. Morren. Bidue; n. 6114. E Dioscoreaceae. Dioscorea minutiflora Engl. Fenda, Kulturpflanze; n. 6039. — D. triphylla L. var. dumetorum (Kunth) Pax. Wie vor.; n. 6038. Zingiberaceae. Costus bicolor J. Braun et K. Schum. Am Biwume-Fluß, epi phytisch; n. 6171, leg. Scuurtze. — C. Englerianus K. Schum. Fenda;‘ n. 5883. — C. Tappenbeckianus J. Braun et K. Schum. Fenda; n. 5976 Marantaceae. Clinogyne holostachya K. Schum. Fenda; n. 5953, 599I. Orchidaceae. Angraecum Eichlerianum Kränzl. var. Fenda; n. 6023. — Cheiro- stylıs lepida (Rchb. f.) Rolfe. Felsen des Nkolumbembe; n. 6205, leg. SCHULTZE. — Hetaeria Mannii Rchb. f. Fenda; n. 5863. — Mannie la Gustavi Rchb. f.. Felsen des Nkolumbembe; n. 6190, leg. SCHULTZE. — Rhipidoglossum rutilum (Rechb. f.) Schltr. Fenda, Epiphyt an dünnen Zweigen im Unterholz; n. 5887. i Piperaceae. Piper guineense Schum. et Thonn. Fenda; n. 5840, 6016. Moraceae. Dorstenia alternans Engl. n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLVI (1911 273. Bidue; n. 6127. — D. angusta Engl. n. spec., 1. c. 430. Bidue; n. 6110. — D. mundamensis Engl. f. longius petiolata. Fenda; n. 5862. — D. ophic coma K. Schum. et Engl. Fenda;n. 5867. Am Kom; .n. 6234, leg. SCHULTZE. — D. variegata Engl. Fenda, am Boden kriechend; n. 5930, 5968, 5978. | Frcus lingua Warb. Zwischen Kampo und Kribi; n. 6247, leg. SCHULTZE. Scyphosyce Zenkeri Engl. Fenda; n. 5882. — Treculia Zenkeri Engl. Fenda; n. 5903. — Trymatococcus dorstenioides Engl. n. spec. in Engl. Bot. Jahrb LI (1913) 434. Fenda; n. 5988. Olacaceae. Coula edulis Baill. Fenda; n. 6017. — Heisteria parvifolia Sm. Bidue n. 6106. j Aristolochiaceae. Aristolochia cf. Staudtii Engl. Am Nkolumbembe-Berg; n. 6206 leg. SCHULZE. 4 Amarantaceae. Celosia argentea IL. Fenda, kultiviert; n. 6018a. Nymphaeaceae. Nymphaea Zenkeri Gilg. Bidue,; n. 6143. Bach zum Kom fließend; n. 6218, leg. SCHULTZE. Menispermaceae. Kolobopetalum suberosum Diels. Fenda; n. 5924. — Penianthus longifolius Miers. Fenda; n. 5921. — Stephania Dinklagei (Engl.) Diels. Fenda; n. 5865. Anonaceae. Cleistopholis Staudtii Engl. et Diels. Fenda; n. 5849. — Hexalobus salicifolius Engl. Fenda; n. 5843. — Piptostigma macranthum Mildbr. et Diels n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 442. Bidue; n. 6118. — Polyalthia Oliveri Engl. Fenda; n. 6024. Bidue; n. 6133. — Popowia cf. Mannii (Oliv.) Engl. et Diels. Beson; n. 6059. — P. setosa Diels n. spec., l. c. Fenda; n. 5989. — Stenanthera macrantha Mildbr. et Diels n. spec., l.c. 445. Fenda; n. 53886. — Uvarıa marginata Diels n. spec., l.c. 437. Bidue; n. 6135. — Uvariastrum Zenkeri Engl. et Diels. Fenda; n. 5848. — Xylopia aethiopica (Dun.) A. Rich. Adjab, 35 km östlich Groß-Batanga; “n. 6094. — X. Miüldbraedii Diels n. spec., 1.c. 444. Beson; n. 6055. — X. phloiodora Mildbr. n. spec. Adjab; n. 6090. Myristicaceae. Coelocaryon Klainei Pierre. Adjab; n. 6095. — Scyphocephaltum ochocoa (Pierre) Warb. Nkomakak; n. 5818. — Staudtia kamerunensıs Warb. Nkomakak; n. 5826. Monimiaceae. Glossocalyx brevipes Benth. Fenda; n. 5872. — G. longıicuspis Benth. Beson; n. 6047; n. 6209, leg. SCHULTZE. Lauraceae. Tylostemon cuspidatus Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 450. Fenda; n. 353943. — T. Preussii (Engl.) Stapf, Fenda; n. 5832. Capparidaceae. Ritchiea dolichocarda Gilg et Benedict n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 182. Fenda; n. 5900. Podostemonaceae. Inversodicraea bifurcata Engl.n.5951.—I.minimaEngl.n. 5952. — I. Zenkeri Engl. n. 3952. — Tristicha hypnoides Spreng. n. 5950. — Alle in den Schnellen des Kienke oder Kribi-Baches, ca. 50 km östlich Groß- Batanga, auf Steinen aber auch auf Stämmen unter Wasser (Tafel 60). Vergl. Engler in Pflw. Afr. III. 268 ff. Rosaceae. Parinarium excelsum Sabine. Fenda; n. 5971. — P. chrysophyllum Oliv. Fenda; n. 5948. Connaraceae. Connarus Staudtii Gilg. Fenda; n. 5949. Leguminosae. Afzelia bella Harms in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1913) 425. Fenda; n. 5836. — A. pachyloba Harms n. spec., 1. c. 426. Fenda; n. 5966. — Amphimas ferrugineus Pierre. Fenda—Beson, selten; n. 6033. — Angylo- calyx ramiflorus Taub. Fenda; n. 3869. — Baphia crassifolia Harms. Adjab; n. 6092. — Berlinia bracteosa Benth. Nkomakak; n. 5817. — Cassia occı- dentalis L,. Beson; n. 6077. — Copaifera Demeusei Harms. Beson; n. 6063. — Dalbergia saxatilis Hook. f. Fenda; n. 5974. — Daniellia aff. Pynaertii } De Wild. Beginnt östlich Beson, vorher nie gesehen; n. 6087 (Tafel 58). — — Dialium polyanthum Harms n. spec. Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 469. E Bidue:; n. 6108. — Duparquetia orchidacea Baill. Adjab; n. 6102. — Macro- lobium aff. brachystegioides Harms. Bidue, tritt anscheinend erst westlich Nkomakak auf; n. 6107. — M. lamprophyllum Harms. Fenda; n. 5847 (Tafel 24.). — M. Palisoti Benth. Fenda; n. 5967. — Millettia hypolampra Harms. Beson; n. 6082. — M. macrophylla Hook. f. Nkomakak; n. 5821. Fenda; n. 6020. — Monopetalanthus microphyllus Harms. Bidue; n. 6141. — Ormocarpum megalophyllum Harms. Fenda; n. 6041. — Schotia hum- boldtioides Oliv. Beson, myrmekophil; n. 6064. | Oxalidaceae. Biophytum kamerunense Engl. Kom-Fälle, ganze Rasen bildend;, n. 6220, leg. SCHULTZE. Humiriaceae. Saccoglottis gabonensis (Baill.) Urb. Westlich Fenda zuerst auf- tretend, weiter östlich fehlend; n. 5842 (Tafel 57). | Rutaceae. Citropsis articulata (Willd.) Swingle et M. Kellermann. Fenda;n. 5984. — Fagara inaequalis Engl. n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 303. Adjab, 35 km östlich Groß-Batanga; n. 6103. Simarubaceae. Klainedoxa gabonensis Pierre. Adjab; n. 6091. — Quassıa africana Baill. Beson; n. 6083. $ Meliaceae. Guarea leptotricha Harms. Fenda; n. 5918. Beson; n. 6046. Polygalaceae. Carpolobia alba Don. Fenda; n. 5990. Beson; n. 6079. Dichapetalaceae. Dichapetalum batanganum Engl. Bidue,; n. 6128. — D. rıpa- rium Engl. Bidue; n. 6126. Euphorbiaceae. Afrotrewia kamerumnica Pax et K. Hoffm. Nkolumbembe; n. 6203, leg. SCHULTZE. — Antidesma membranaceum Muell. Arg. Bidue; n. 6130. — Crotonogyne Preussii Pax. Adjab; n. 6105. — Grossera Pani- culata Pax. Fenda; n. 5833, 5856. — Maesobotrya bipindensis (Pax) Hutch. Fenda; n. 5854, 5855. — Microdesmis puberula Hook. f. Zwischen Kampo und Kribi; n. 6235. — Neomanniophytum Zenkeri Pax f. dasyanthum Pax et K. Hoffm. Adjab; n. 6104. An den Kom-Fällen; n. 6225, leg. SCHULTZE. Anacardiaceae. Sorindera Mildbraedii Engl. et v. Brehmer. Nkolebunde; n. 6243. — Trichoscypha engong Engl. et v. Brehmer. Beson; n. 6078. — T. hetero- phylla Engl. et v. Brehmer n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 315. Fenda;n. 5837, 5838. — T. Preussii Engl. Beson; n. 6066. Adjab; n. 6093. Hippocrateaceae. Salacia Regeliana J. Braun et K. Schum. Kom-Fälle, cauli- flore Liane; n. 6221, leg. SCHULTZE. | Icacinaceae. Chlamydocarya Soyauxii Engl. Fenda; n. 6014. — Desmostachys Preussii Engl. Fenda; n. 5853. — Jodes africana Welw. Fenda; n. 5868, — Lasıanthera africana P. B. Beson; n. 6067. Sogebafam; n. 6187, leg SCHULTZE. — Lavigeria salutaris Pierre. Fenda; n. 5892. F Sapindaceae. Chytranthus cf. Gilletii De Wild. Fenda; n. 6011. — Ch. macro- phyllus Gilg. Fenda; n. 5893, 6015. — Ch. micranthus Gilg n. spec. Fenda; n, 5894. — Deinbollia brachybotrys Gilg. n. spec. Fenda; n. 53908. — Lacco- Er > discus Klaineanus Pierre. Fenda; n. 5851. — Placodiscus glandulosus Radik. Fenda; n. 5964. Bidue; n. 6139. Balsaminaceae. /mpatiens Mackayana Hook. f. Kom-Fälle; n. 6217, leg. SCHULZE. — I. palpebrata Hook. f. Nkolumbembe; n. 6191, leg. SCHUL/TZE. Vitaceae. Cissus diffusiflora (Bak.) Planch. Fenda; n. 6007, n. 6179, leg. SCHULTZE. — C. Planchoniana Gilg. Südlich Kribi; n. 6237, leg. SCHULZE. 237 Tiliaceae. Desplatzia subericarpa Bocq. Fenda; n. 6021. — Grewia africana (Hook. f.) Mast. Fenda; n. 5834. Beson; n. 6052. — G. coriacea Mast. Fenda; n. 5828. Bidue; n. 6123. — Triumfetta cordifolia Guill. et Perr. var. fomentosa Sprague. Kribi; n. 6148. Sterculiaceae. Cola chlamydantha K. Schum. Fenda; n. 5935. Bidue; n. 6140. — C. digitata Mast. Beson; n. 6072. — C. fibrillosa Engl. et Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLVIII (1912) 560. Fenda; n. 5997. — C. .hypo- chrysea K. Schum. Adjab, tritt wenig östlich von Akok zuerst auf; n. 6085 (Tafel 58). — C. longifolia De Wild. Adjab; n. 6101. — C. nana Engl. et Krause n. spec., 1. c. 559. Fenda;n. 5898. — C. subglaucescens Engl. n. spec., 1. c. LV (1919) 379. Fenda; n. 6027. — Leptonychia lasiogyne K. Schum. Bidue; n. 6121. — Scaphopetalum acuminatum Engl. et Krause, 1. c. XLVII (1912) 553. Fenda; n. 5889. — Sc. brunneo-purpureum Engl. et Krause, l.c. Fenda; n. 5917. — Sc. macranthum K. Schum. Fenda; n. 5995. — Sc. pallidinerve Engl. et Krause. Fenda; n. 5881. — Sc. Thonneri De Wild. et Th. Dur. Fenda; n. 5890. — Sc. Zenkeri K. Schum. Fenda; n. 5902. Ochnaceae. Ouratea bella Gilg. Fenda; n. 5956. — O. calophylla (Hook. f.) Engl. Beson; n. 6075. — O. elongata (Oliv.) Engl. Fenda; n. 5919. — O. nigro- violacea Gilg. Fenda; n. 6004. Guttiferae. Haronga paniculata (Pers.) Lodd. Nkomakak, häufig im Sekundär- Busch; n. 5816. — Garcinia Preussii Engl. Fenda; n. 5955. — Mammea ebboro Pierre. Nkomakak, gern an Wasser; n. 5825. Violaceae. Rinorea Batangae Engl. Beson; n. 6061. Bidue; n. 6132. — R. con- gensis Engl. Fenda; n. 53879. — R. exappendiculata Engl. n. spec. in Engl. Bot. jahrb. LI (1913) 127. Fenda; n. 53835, 5972, 6040. Sandige Ufer des Kienke-Baches; n. 5957. — R. gabonensis Engl.; n. 6211, leg. SCHULTZE. — R. longisepala Engl. Fenda; n. 5961. — R. subintegrifolia (P. B.) O. Ktze.? Fenda; n. 5983. — R. Welwitschii (Oliv.) O. Ktze. Fenda; n. 5926. Akok; n. 6031. Im Unterholz nicht selten, im Bange-Busch sehr häufig. Flacourtiaceae. Barteria urophylla Mildbr. n. spec. Adjab; n. 6089. — Casearia bule Gilg. Bidue; n. 6136. — Homalium bullatum Gilg. Beson; n. 6054. -— Phyllobotryum basiflorum Gilg n. spec. Fenda; n. 6006. — Ph. Zenkeri Gilg. Beson; n. 6076. — Soyauxia gabonensis Oliv. Bidue; n. 6138. Begoniaceae. Begonia ciliobracteata Warb. Beson; n. 6057. — B. ebolowensis Engl. n. spec. Sogebafam, Epiphyt auf hohem Urwaldbaum; n. 6186. — B. elaeagnifolia Hook. f. Fenda, an Steinen; n. 5973. — B. kribensis Engl. II. Deutsche Zentralafrika-Expedition 1gro/ır. . 7 Epiphyt, am Nkolumbembe; n. 6189, leg. SCHULTZE. — B. longipetiolata i Gilg. Fenda; n. 5925. Beson; n. 6068. Kom-Fälle; n. 6214, leg. SCHULZE. — B. macrocarpa Warb. Fenda; n. 5864. Am Nkolumbembe; n. 6188, leg. Schuntze. — B. macroura Gilg. Sogebafam; n. 6183, leg. SCHULTZE. ° — B. Mannii Hook. f. Fenda; n. 6043. — B. quadrialata Warb. Felsen des Nkolumbembe; n. 6194. — B. Schultzei Engl. n. spec. ; n. 6208, leg. SCHULTZE. An den Kom-Fällen; n. 6229, leg. SCHULTZE. — B. sciaphila Gilg. Fenda, BTe] auf Waldboden häufig; n. 5979. — B. aff. Staudtii Warb. Nkolumbembe, auf Felsen in ganzen Polstern; n. 6192, 6207, leg. SCHULTZE. Thymelaeaceae. Dicranolepis fragrans Gilg n. spec. Beson; n. 6081. Bidue; n. 6120. — D. stenosiphon Gilg et Pearson. Fenda; n. 5888. — Octolepis | Dinklagei Gilg. Fenda; n. 5897, 6030. Rhizophoraceae. Anisophyllea cordata Engl. et v. Brehmer in Engl. Bot. Jahrb. LIV: (1917) 370° Beson: 13..6050; Combretaceae. Combretum atropurpureum Engl. et Diels. Beson; n. 6065. — C. latialatum Engl. Fenda;n. 5934. — C. paniculatum Vent. Bidue;n. 6142, — Strephonema cf. Mannii Hook. f. Adjab, 35 km östlich Groß-Batanga, tritt erst hier auf; n. 6086. Melastomataceae. Amphiblemma riparıum Gilg. Fenda; n. 5912. — Calvoa rosularis Gilg n. spec. Kom-Fälle,; n. 6233. — Dicellandra erecta Mildbr. n. spec. Fenda; n. 5839. Myrsinaceae. Afrardisia haemantha (Gilg) Mez. Fenda; n. 5914. Sapotaceae. Englerophyton stelechanthum Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. L (1914) 343. Bidue; n. 6113 (Tafel 25). — Omphalocarpum Radlkoferi Pierre; n. 6181, leg. SCHULTZE. — Pachystela cinerea (Engl.) Pierre. Südlich Kribi am Niete-Bach; n. 6239, leg. SCHULTZE. Ebenaceae. Diospyros fragrans Gürke. Beson; n. 6049. — D. Ledermannit Gürke. Fenda; n. 6022. — D. megaphylla Gürke. Fenda; n. 5832. — D. pseudomespilus Mildbr. n. spec. Bidue; n. 6134. Styracaceae. Afrostyrax kamerunensis Perkins et Gilg. Fenda; n. 6002. Oleaceae. Jasminum campyloneurum Gilg et Schellenbg. n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LI (1913) 94. Fenda; n. 6042. — J. Zenkeri Gilg et Schellenbg.; n. 6212, leg. SCHUL/TZE. Gentianaceae. Sebaea (Belmontia) Mildbraedii Gilg n. spec. Beson, sehr kleiner Saprophyt; n. 6048. Apocynaceae. Landolphia ochracea K. Schum. Fenda; n. 5829. — Picralima umbellata Stapf. Adjab; n. 6098. — Pleiocarpa rostrata Benth. Fenda;” n. 5962. — Pleioceras Zenkeri (K. Schum.) Stapf. Fenda; n. 5876. — Ptero- taberna inconspicua Stapf. Kom-Fälle; n. 6213, leg. SCHULTZE. — Sitro- phanthus erythroleucus Gilg; n. 6180, leg. SCHULTZE. — Str. Bullenianus Mast. Bidue; n. 6119. Asclepiadaceae. Oncostemma cuspidatum K. Schum. Fenda; n. 5927. — Peri- ploca nigrescens Afz. Fenda; n. 6028. Verbenaceae. Clerodendron scandens P. B. Beson; n. 605I. — Cl. Schultzei Mildbr. n. spec. Nkolumbembe; n. 6197. — Lippia adoensis Hochst. sens. amp!. Fenda; n. 5933 (= SoyAux n. 67). Labiatae. Ocimum gratissimum L. Bidue; n. 6131. Solanaceae. Datura arborea L. Nkomakak, von der Mission eingeführt, bei den Dörfern gepflanzt; n. 5824. — Solanum Welwitschii C. H. Wright. Fenda; 1.5923. Gesneraceae. Acanthonema strigosum Hook. f. Fenda, an Steinen und Wurzeln; n. 5937- Acanthaceae. Brachystephanus Manni C. B. Cl. Fenda; n. 6018. — Brillantaisia lanceifolia Lindau. Kom-Fälle;, n. 6223, leg. SCHULIZE. — Crossandra guineensis Nees. Fenda; n. 5885. — Dischistocalyx epiphyticus Lindau n. spec. in Notizbl. Bot. Garten Berlin Nr. 70, Bd. VII (1921) 494. Beson; an Stämmen, aber auch an Zweigen des Unterholzes; n. 6058. — D. grandi- folius C. B. Cl. Beson, an sumpfigen Stellen, weiter östlich nicht beobachtet; n. 6670. — D. hirsutus C. B. Cl. Felsen des Nkolumbembe; n. 6193, leg. SCHULTZE. — D. strobilinus C. B. Cl. Fenda, an Stämmen und Steinen, aber auch auf dem Boden; n. 5858. — Duvernoia anisochlamydata Lindau 2sspee. in Engl. Bot. Jahrb. XLIX (1913) 405... Fenda; n. 5922. — D. gigantophylla Lindau n. spec., 1. c. 406. Fenda, häufig; n. 5841. — D. Pyra- midata Lindau. Fenda; n. 5857. — Elytraria sgquamosa (Jacq.) Lindau. Fenda; n. 5952. — Filetia africana Lindau. Fenda; n. 5958. — Haselhoffra batangana (J. Braun et K. Schum.) Lindau. Fenda, nicht selten; n. 5860. — H. aff. batangana. Bidue; n. 6129. — Lankesteria hispida (Nees) T. And. Bidue; n. 6109. — Thomandersia congolana De Wild. Sogebafam; n. 6184, leg. ScHuLtzE. — Th. laurifolia (T. And.) Baill. Bidue, Sekundär-Busch, Farmland; n. 6124. Rubiaceae. Aulacocalyx auriculatus K. Schum. Beson; n. 6069. — A. leptactı- nioides K. Schum. Fenda; n. 5945, 5947, 5992. — Bertiera laxa Benth. Fenda; n. 5946. — B. macrocarpa Hiern. Fenda, seit dem Dscha-Bogen nicht selten; n. 6025. — Chasalia campyloneura Mildbr. n. spec. Fenda; n. 5866. — Corynanthe yohimbe K.Schum. Wenig östlich Kribi, vorher nicht gesehen; n. 6144. —- Cuviera plagiophylla K. Schum. Fenda; n. 6009. — Geophila emarginata Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 350. Fenda, häufig; n. 5928. — Ixora anemodesma K. Schum. Fenda; n. 5896. Beson; n. 6084. — Leptactinia Arnoldiana De Wild. Fenda; n. 5087. — - Mussaenda pohita Hiern. Beson; n. 6071. — M. cf. tenuiflora Benth. Fenda; = n. 5877. Akok; n. 6034. — Mitragyne macrophylla Hiern. Nkomakak, — scheint an sumpfige lichte Niederungen an Bächen gebunden zu sein; n. 5812. — Pavetta hispida Hiern. Akok; n. 6035. — Plectronia chlorantha -* # y ! y a K. Schum. Fenda;n. 5904. Adjab; n. 6100. — Psychotria ebensis K. Schum. i | Fenda, häufig; n. 5905. — Ps. cf. latıstipula Benth. Fenda, häufig; n. 5941. — Ps. venidens Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LVITE (1921) 44. Fenda; n. 5920. — Ps. sciadophora Hiern. Fenda; n. 5960. — Randia acuminata Benth. Fenda;n. 5907. — Sabicea bicarpellata K. Schum,. Fenda; n. 3906. — S. gigantistipula K. Schum. Fenda, weiter östlich nicht gesehen, hier häufig; n. 59I0. — Trichostachys cf. aurea Hiern. vel spec. nov. Fenda; n. 5954. — Uragoga subipecacuanha K. Schum. Beson; n. 6045. Cucurbitaceae. Cucumeropsis edulis Hook. f. Cogn. Fenda; n. 5830. A Zum Schluß sei noch einmal darauf hingewiesen, daß es sich für eine feinere floristische Unterscheidung empfiehlt, die Flora des Küstenvorlandes, die hier unter den Standortsbezeichnungen Beson, Adjab und Bidue aufgeführt ist, aus E der Liste auszuscheiden und mit den in der Einleitung dieses Kapitels genannten Sammlungen zusammen zu behandeln. — E00 — EEE nl ” Eu ih ur Das Südkameruner Waldgebiet im Allgemeinen. In diesem Kapitel sollen einige Bemerkungen allgemeineren Inhalts über das Südkameruner Waldgebiet zusanımengestellt werden. Es ist nur ein will- kürlicher Ausschnitt aus dem großen mittelafrikanischen ’Tropenwalde, der bis in die neueste Zeit sowohl nach seiner räumlichen Ausdehnung wie hinsichtlich seines floristischen Reichtums erheblich unterschätzt worden ist. Was den ersten Punkt angeht, so hat die irrtümliche ältere Anschauung wohl nirgends“ einen so krassen Ausdruck gefunden wie auf der Karte der Verbreitung der wichtigsten Vegetationstypen der Erde in SCHIMPERS Pflanzengeographie von 1898. Anscheinend nur von dem Satze ausgehend, daß ‚‚bei über 2000 mm Regen in Jahr der Hochwald Alleinherrschaft hat‘, ist hier eine Darstellung gegeben, die den tatsächlichen Verhältnissen geradezu ins Gesicht schlägt. Wegen der wirklichen Verbreitung des Regenwaldes verweise ich u.a. auf meine Aus- führungen in Wissenschaftl. Ergebnisse der Deutschen Zentralafrika-Expedition 1907/08, 5. 667 tf., und auf die Karte von M. Moiser, in Mitteil. aus den Deutschen Schutzgebieten XXX, 1917. Diese Karte zeichnet aber nach meiner Meinung das Areal noch zu zerstückelt. Sicherlich falsch ist der ausgesparte Fleck in Spanisch- Guinea; unter den dort herrschenden klimatischen Verhältnissen wäre das Fehlen einer Waldbedeckung nur verständlich, wenn so hohe Gebirge vorhanden wären, daß auf ihnen eine Hochweiden- oder Graslandregion über dem Walde ihre Daseinsbedingungen fände, wie etwa am Kamerun-Berg oder auf Fernando Poo; das ist aber sicher nicht der Fall. Ferner bezweifele ich, daß die drei wald- losen Flecken westlich des Ubangi, nördlich des großen Kongo-Bogens im Quell gebiet der Mongalla und nördlich des Aruwimi im Quellgebiet des Itimbiri in ER O7 2 —— dieser Ausdehnung vorhanden sind. Von dem dritten hätten wir sicher bei der Fahrt den Aruwimi abwärts 1908 Kunde erhalten. Es mag sich in diesen Fällen teils um ‚Grasfelder‘‘ handeln, wie sie am Schluß dieses Kapitels noch besprochen werden sollen, teils um alte Kulturflächen, jedenfalls aber nicht um wirkliche Savannengebiete, und die Ausdehnung dürfte gewaltig übertrieben sein. Für unwahrscheinlich halte ich auch die Darstellung der Verhältnisse südlich des Kongo-Bogens. Ich glaube nicht, daß die wie eine Riesenhand etwa von dem Schnittpunkt des 4. Grades südlicher Breite mit dem 25. Grade östlicher Länge gegen Nordwesten greifenden Savannen in diesem Umfange wirklich existieren, auch nicht der große weiße Fleck westlich von Ponthierville. "Tat- sächlich dürfte auch hier wie nördlich des Äquators die Waldgrenze etwa zwi- schen dem 4. und 5. Grad südlicher Breite verlaufen, d.h. nur zwischen dem Tanganjika-See und dem Unterlauf des Kassai, wo sie nach Nordwesten biegt. Wenn so einerseits zu große Lücken in das Waldgebiet hineinkonstruiert sind, so ist andererseits das Areal des Waldes zwischen 5. und ı0. Grad südlicher Breite übertrieben. Sicherlich falsch ist die Darstellung am Kwango und vor allem am Lulua. Wenn es schon unwahrscheinlich ist, daß dieser Fluß fast in seiner ganzen Ausdehnung von einer „guineensischen‘‘ Hochwaldgalerie begleitet wird, so ist die zeichnerische Darstellung ganz unmöglich, ‚Galerien‘, die eine solche Breite auf so riesige Entfernung beibehalten, gibt es nicht. Nebenbei sei bemerkt, daß ich aus den gleichen Erwägungen auch die Darstellung der Verhältnisse in Brasilien auf SCHIMPERS Karte für verfehlt halte. Eine so weitgehende Abhängigkeit der Vegetationsverteilung von Wasser- läufen erscheint mir nach meinen Erfahrungen in Afrika völlig ausgeschlossen und soweit sie vorhanden ist, könnte sie auf Karten so kleinen Maßstabes meist nur in Form schmaler Linien neben den Flüssen angedeutet werden. Bemerkenswert erscheint mir die floristische Einheitlichkeit dieses aus- gedehnten Gebietes von Sierra Leone bis an den zentralafrikanischen Graben. Wird irgendwo ein interessanter Typus entdeckt, so wird er bald auch an ziem- lich weit entfernten Punkten aufgefunden, und weun eine Sammlung für eine Gegend ‚neue Endenismen‘“ ergibt, so hebt sie ebensoviele ältere einer anderen Gegend auf. Ein paar neuere Beispiele, auf die ich mir hinzuweisen gestatte, ‚sind Afrolicania, Achantia (vgl. Notizbl. Bot. Gart. Berlin 1921) und Morus mesozygia Stapf, östlich von Jaunde an der Waldgrenze. Damit soll aber nicht gesagt sein, daß nicht erhebliche Unterschiede in der Zusammensetzung des Waldes vorhanden seien, nur erweisen sie sich mehr klimatisch als räumlich bedingt, Entfernungen bedeuten wenig, Niederschlagsmengen, Geländegestaltung usw. viel mehr. So zeigt z.B. der „Bange-Busch‘ im Molundu-Bezirk weit größere Übereinstimmung mit dem Wald der Goldküste in dessen nördlichen Teilen, als etwa mit dem der Gegend von Bipinde oder Libreville. In diesem Zusammenhang seien noch einige erklärende Worte zu der Ein- teilung Südkameruns in pflanzengeographische Bezirke, wie sie in den vorher- u — = 19227 — gehenden Kapiteln vorgenommen wurde, gesagt. Ich nalım die Bezeichnungen a Bezirke an, weil auf einem Marsch von Ost nach West sich herausstellte, daß gewisse floristische Grenzen ungefähr mit den östlichen und west- lichen politischen, oder besser Verwaltungsgrenzen, zusammenfielen, dort, wo diese die Marschlinie schneiden. Von diesen Schnittpunkten aus sind die floristischen Grenzlinien nun in nicht genauer bekannter Richtung zu ver- längern, wesentlich aber wohl in Nord— Süd-Richtung, so daß sie parallel dem Verlauf des ‚‚Randgebirges‘‘, also etwa der Küste, ziehen und sich auch den Linien gleicher Niederschlagsmengen anpassen. Sie sind also von den nördlichen und südlichen Grenzen der Verwaltungsbezirke unabhängig. Orographische und vor allem klimatische Linien dürften für die Verteilung der Gewächse in dem ganzen Bereich des riesigen äquatorialen afrikanischen Waldgebietes, einschließ- lich Oberguineas, bestimmend sein. Wo die gleichen äußeren Bedingungen herrschen, scheint auch eine sehr große floristische Übereinstimmung zu bestehen, ganz gleich wie weit die Gebiete entfernt sind. Ich glaube, daß z. B. das Gebirge landeinwärts von Freetown gegen das Kameruner Küstenrandgebirge, das sich ja als Sierra de Cristal durch Spanisch-Guinea nach Gabun fortsetzt, keine so wesentlichen Unterschiede aufzuweisen hat, wie man zunächst vielleicht annehmen dürfte. Die Übereinstimmung der Wälder im Innern der Goldküsten- Kolonie mit denen des trockeneren Waldgebietes im südöstlichen Kamerun wurde schon in dem Abschnitt über den Molundu-Jukaduma-Bezirk dargelegt. Es scheint mir demnach zweifelhaft, ob genügende Unterschiede vorhanden sind, um den Wäldern Oberguineas dem zusammenhängenden Äquatorialwalde gegenüber vom rein floristischen Standpunkt aus einen selbständigen Rang zuzugestehen. Von Wichtigkeit wäre es für diese Frage, festzustellen, ob Klaine- doxa, die ja sehr charakteristisch ist, auch in Oberguiriea vorkommt; meines Wissens ist sie bisher dort nicht gefunden. Erwünscht wäre ferner die genaue Kenntnis der Verbreitung von Triplochiton und Terminalia superba nach Osten in den trockneren Randgebieten des Waldes. Diese scheinen nämlich auch auf weite Strecken die gleichen Bäume zu beherbergen. Ich verweise auf Holoptelea grandis (Hutch.) Mildbr. (in den Listen noch als Hymenocardia grandis Hutch. aufgeführt), von Beni westlich des Ruwenzori bis Togo, auf Mildbraediodendron, Croton cf. megalocarpus Hutch. und Balanites Wilsoniana Dawe et Sprague von dem gleichen Gebiet bis Dengdeng und Jaunde. Ich glaube nicht fehlzu- gehen in der Vermutung, daß sie auch in Oberguinea noch werden gefunden werden. Mit dieser Annahme der überragenden Bedeutung der Faktoren gegen- über den räumlichen Entfernungen stimmt auch die Tatsache überein, daß von dem Kameruner Küstenrandgebirge ab nach Osten, entsprechend der Abnahme der Niederschläge und der eintönigeren Oberflächengestaltung, eine sichtliche floristische Verarmung eintritt, daß aber dann im Osten des Kongobeckens beim Aufstieg zu den Randgebirgen des zentralafrikanischen Grabens der Pilan- zenreichtum wieder zunimmt, und zwar wesentlich durch Wiederauftreten der Be IO3Z —— im westlichen Kamerun vorkommenden Arten. Je steiler dieser Aufstieg ist, und je höher er hinaufführt, desto größer dürfte auch der floristische Reichtum sein, und so vermute ich, daß die Gegenden zwischen dem Lualaba und dem großen Graben vom Kiwu-See bis zum Nordende des Tanganjika-Sees noch ein sehr ergiebiges Sammelgebiet darstellen, in dem auch noch viele der inter- essantesten westlichen Typen wiedergefunden werden dürften. Meine Anschauung von der floristischen Einheitlichkeit findet eine Stütze in dem Satze CHEVALIERS: Les recherches sur la flore de cette immense sylve, quoique tres peu avances, semblent n&anmoins demontrer qu’elle est caracte risee d’un bout ä l’autre de sa vaste &tendue par les m&mes esp@ces de grands arbres, ou au moins par des especes corgeneres voisines (Veg. ut. Afr. trop. franc. IX 351/52; 1917). Der Mangel an Endemismen in den einzelnen geographischen Gebieten, den ich nach dem heutigen Stande unserer Kenntnisse betonen zu nıüssen glaube, ohne damit behaupten zu wollen, daß es im Bereich des Äquatorialwaldes über- haupt keine Arten beschränkter Verbreitung gäbe, würde natürlich für das Gesamtareal des afrikanischen ’Iropenwaldes eine geringere Artenmenge be- dingen, gegenüber gleichgroßen Regenwaldgebieten, wie etwa dem brasilianischen oder dem durch das Meer stark zerstückelten asiatischen, wo wesentlichere floristische Unterschiede vorhanden zu sein scheinen. Im übrigen aber gründet sich die Ansicht von der Armut des afrikanischen Waldes auf einen jetzt längst überholten Stand floristischer Kenntnis, wie er etwa in Band I—-III der Flora of tropical Africa niedergelegt ist. Durch die Sammeltätigkeit der neueren Zeit, ich nenne nur ZENKER-Bipinde und Kraıne-Libreville, ist nicht nur die Arten- zahl stattlich vermehrt worden, sondern es sind auch so interessante, gänzlich neue Typen entdeckt worden, daß man von einem Mangel an Formenfülle für einengeres Gebiet nicht mehr sprechen kann; wenigstens nicht in den Klassen der Bäume und Sträucher, die ja schließlich in einem Walde die Hauptsache sind. Für die Epiphyten und Lianen sowie für die Palmen wird allerdings Afrika immer hinter den anderen Erdteilen zurückstehen. Der Artenreichtum der Holzgewächse bedingt eine überaus bunte Mischung der Bestände. Bei Aufnahmen von Probeflächen sind die vorhandenen Arten ‚oft nur in je einem Exemplar vertreten, namentlich wenn es sich um größere Bäume handelt. Da nun diese Arten auch in ausgewachsenem Zustand sehr ver- schiedene Höhen erreichen, von den Altersstufen des Nachwuchses ganz ab- gesehen, so stehen in einem typischen Bestande alle Größenklassen vom niedrigen Strauch bis zum Urwaldriesen neben- und durcheinander. Daraus folgt, daß der ganze Raum vom Boden bis zu den höchsten Wipfeln von Zweigen und Laub erfüllt ist. Man findet oft die Angabe, daß der Regenwald in mehreren Etagen oder Stockwerken sich aufbaue. Aus diesen Ausdrücken kann jemand, der ihn nicht aus eigener Anschauung kennt, leicht eine falsche räumliche Vorstel- lung ableiten. Gemeint ist damit nur, daß sich die vorhandenen Holzgewächse je nach Geschmack in 3—-4—5 oder vielleicht noch niehr Größenklassen bringen lassen. Wohl kann man sick den Raunı in Höhenstufen von 5 zu 5 oder IO zu IO oder 20 zu 20 Metern eingeteilt denken und wird dann für jede Stufe Arten finden, die in normalen erwachsenen Exemplaren die betreffende Schichtlinie \icht überschreiten. Da aber alle Übergänge vorhanden sind und die Mischung so überaus bunt ist, so treten diese gedachten Höhenlinien niemals wirklich als Stockwerke in Erscheinung, vielmehr ist der ganze Raum mehr oder weniger dicht von Grün erfüllt. Auch der afrikanische Wald kennt also den „horror vacui‘, den JUNGHUHN dem javanischen zuschreibt. Ich möchte hier die Einteilung wiedergeben, die CHEVALIER in Veg. ut. Afr. trop. franc. IX, La foret du Gabon, $. 354-355, vorschlägt: „Die obere Etage wird gebildet von sehr hohen Bäumen, die sich zu 40, 50, ja bis zu z7om Höhe erheben. Sie haben im allgemeinen einen sehr geraden Stamm, der sich bis 40 m ohne Äste erheben kann und 1,50—2 m im Durchmesser mißt oberhalb der Brettwurzeln, und zuweilen noch I m unter der Ansatzstelle der Äste. Sie gehören zur Gruppe der Bäume erster Größe, welche wir Serie AI nennen wollen. Die Krone ist im allgemeinen klein im Verhältnis zur Länge des Schaftes. Diese großen Bäume blühen zu allen Zeiten des Jahres. Eine andere biologische Eigentümlichkeit dieser großen Bäume ist es, daß die meisten ihr Laub während einiger Wochen*) in der Trockenzeit verlieren, aber dieser Fall erfolgt nicht gleichzeitig. Im allgemeinen stehen die sehr großen Bäume nur dünn im Walde Gabuns; man beobachtet gewöhnlich 2-3 Stämme pro Hektar, selten erhöht sich diese Ziffer auf 6--8. Die zweite Etage des Waldes erhebt sich 25 bis 535 m. Diese Bäume, von denen zuweilen 20 auf den Hektar kommen, haben einen astfreien Stamm von Io—ıI5 m Länge und messen nur 50—S80 cm im Durchmesser I m über dem Boden; sie haben gewöhnlich keine Brettwurzeln am Grunde. Endlich gibt es gewöhnlich noch eine dritte Kategorie von Bäumen, die dritter Größe, die noch viel zahlreicher sind als die der zweiten Kategorie und die untere Etage des Waldes bilden. Die kleinen Bäume erheben sich nur I0—20 m hoch, und ihr Stamm mißt nur 15—40 cnı im Durchmesser.“ Er bemerkt zum Schluß aber auch: „Die Einteilung ist künstlich gelangt durch Zwischenstufen von einer Etage zur anderen.“ ., man Auch nach oben wird die gesamte Vegetationsmasse dieses Waldes im Profil nicht durch eine deutliche Horizontale oder eine sanfte Wellenlinie begrenzt. Auch die Bäume, welche die oberste ‚Etage‘ bilden, sind ja unter sich an Höhe nicht gleich, und vor allem in der Form der Kronen sehr verschieden; da gibt es breite, flachgewölbte, geschlossene Laubkuppeln neben kleinen mit besenartig aufwärtsstrebendem oder sperrig auseinander stehendem Geäst. Daraus folgt keine ruhig-wellige, sondern eine unregelmäßig zerrissene, schartige Profillinie. Aus einiger Entfernung gesehen, gleichen sich die Unterschiede freilich wieder *) Diese Angabe scheint mir viel zu hoch, wenn damit gemeint sein soll, daß ein einzelner Baum einige Wochen kahl dasteht. — IO5 — etwas aus, da dann die Lücken in denı gedachten Profil durch mehr zurück- stehende Kronen ausgefüllt werden. An Höhe können es die Bäume des afrikanischen Waldes sehr wohl mit denen des malesischen aufnehmen. SCHIMPER gibt den höchsten von KOORDERS und VALETON gemessenen Rasamalabaum (Altingia excelsa), dessen Krone den ganzen Wald überragen soll, mit 58 m an; ich habe eine Desbordesia glaucescens (Engl.) Pierre mit 56 nı gemessen, die in ihrer Nachbarschaft nur als par inter pares stand. Über die beiden Punkte, Artenreichtum in bunter Mischung und Höhe der Bäume, geben wichtige Aufschlüsse die von den sachverständigen Forst- leuten der Expedition BÜSGEN-JENTSCH in Kamerun ausgeführten Probe- -flächenaufnahmen: Zahl der Stämme aus Stärkeklasse Größte B: En zahl I II | inar || Man. a tz Klasse! en I. Joh. Albrechts - Höhe, Beer rekundar) 7202103 ,323| 00 41:5, '9|10 1289| 6 5I II. Joh. Albrechts - Höhe | | | (Primary). . 2° 22, 91|260124| 8| 13 | 28 | 53lı34| 2i 52 TIT.| Bekili (Mukonje). . .| 671293 | 7 | 8 4 | 9 | 35 |220| 6 | 40--46 IV. Bekili (Mukonje) Ber Eundarp 77° 7210601227107 | 6) LI Ir | 32 |17I| 3 | 4256 | V.| Mundeck (Nordbahn).| 80 323, 15 | II | ı6| 15 | 30 |236 12 | 40—55 BerrRdea2 2. ...2..27,| 66|280| 20 | ı0 | ı6| LA | 30. |zgo| IO |49—55 Diese Tabelle ist ein Auszug aus der „Zusammenstellung der Schlußergeb- nisse der Probeflächenaufnahmen‘ auf S. 122—123 in Beih. z. Tropenpfl. XII (1gIr). Die Flächen sind 0,50 ha groß, nur Nr. I hat 0,54 ha; es sind nur die berücksichtigt, auf denen alle in Brusthöhe (I,3 m) 7 cm und darüber starken Stämme durch Kluppen genau aufgenommen sind. Die Stärkeklassen sind nach dem Durchmesser folgendermaßen aufgestellt: VI = 7--20 cm, V = 20—30 cm, IV = 30—40 cnı, III = 40—50 cm, II = 50—60 cm, I über 60 cm. Die Zahlen _ über die größten Höhen sind den im Text zerstreuten Angaben über die Probe- flächen in dem Bericht in Beih. z. Tropenpfl. X (1909) entnommen. Die größte, dort überhaupt angegebene Höhe beträgt 68 m von Probetläche VI im primären Walde bei Mujuka an der Nordbahn, und nur auf Fläche III werden 50 mi nicht erreicht. Aus demselben Bericht seien noch zu diesem Gegenstand die Angaben auf S. 200 zitiert: „Diese Riesen selbst (gemeint ist Sekundärwalid mit stehen- gebliebenen Bäumen) erscheinen zunächst nicht unverhältnismäßig hoch, weil dem mächtigen hohen Schaft eine wohlproportionierte breite und tiefe Krone aufgesetzt ist. Erst die Messung belehrte uns, mit welch ungewöhnlichen Di- mensionen wir es zu tun hatten. Die Höhen erreichen 50 und 60 m und mehr, — 17400, die Durchmesser 2, ja 3 m und mehr.‘ Auf S. 211 heißt es weiter: „Selbst wenn nur ein einzelner Riese zu Fall gebracht wird, entstehen Berge wirren Geästes, Wir haben als nichts Außergewöhnliches Baumhöhen von 50 bis 60 m, Schirm- flächen (der Kronen) von I2, ja von 20 ar gemessen. Die niederbrechende Krone hat dann schätzungsweise Massen von 20 und 30 Festmetern.‘“ Die Artenzahl der ersten Spalte gibt aber noch keineswegs alle auf der Fläche vorhandenen Arten von Holzgewächsen an. „Wäre die Aufnahme auch der unter 7 cm starken Holzpflanzen möglich gewesen, so hätte die gefundene Artenzahl en noch beträchtlich vermehrt“ (l.c. XII, S. 7; ıgII). Wenn man diese Annierkung gebührend berücksichtigt und sich die Kleinheit der Flächen vor Augen hält, so sind diese exakten Angaben wohl geeignet, ein Bild von dem Artenreichtum und der bunten Mischung der Bestände zu vermitteln. CHEVALIER, der sowohl die Wälder der Elfenbeinküste wie die Gabuns kennt, schreibt: Im tropischen Afrika gibt es selbst in einem Bezirk von geringer Ausdehnung mehrere hundert Arten von Bäumen und Sträuchern, und diese Arten sind in der größten Unordnung durcheinander gemischt (Veg. ut. Afr. trop. franc. IX, S. 352; I9I7). — Für das Regenwaldgebiet der Elfenbeinküste gibt er l.c. V, S. 37 (Igoog) folgende Schätzung: Große Bäume (20—50 m hoch) . . .. .. ..._ 300—400 Sträucher und kleine Bäume (53—15 m). . . . . 300—400 Große, holzige Lianen ... 1 Krautige Lianen und Kietkerpilanben 2... 2.20%. 150 05 Bodenkräuter: n...2r 007. u ea wer DT Wasser- und Sumpfpllanzen 4... "nr... 2... "5075 Epiphyten .... 2% Bes en Te er Free LE De Parasiten (T,oranthus'nsw.)‘ . 2... 2.0.0.0. Zee Unkräuter . .. 2. wre. SD ne ee ER Kultiviert oder natıtralisiert. 2 Saul Er a Diese Zahlen dürften hinter der Wirklichkeit noch zurückstehen. Wegen der Fülle der Arten in bunter Mischung und in dichtem Gedränge ist es nicht leicht, einen klaren Einblick in den Aufbau des Regenwaldes zu gewinnen, ihn in seiner Gesanitheit zu erfassen und im Bilde zur Darstellung zu bringen. Mitten im Bestande ist überhaupt jede Orientierung ausgeschlossen, auf Eingeborenenpfaden ist es nicht besser, erst auf den breiten Wegen, wie sie in neuerer Zeit zwischen den Regierungsstationen angelegt sind, bekommt der Reisende auch die Stämme und Kronen zu Gesicht. Den besten Überblick gestattet eine Rodung auf ansteigendem Gelände; der Rand zeigt das Profil des Waldes und nach der Tiefe hin schweift das Auge über die unregelmäßige Decke der höchsten Kronen hinweg. Kann man dabei noch den Standpunkt ” auf einem erhöhten Flußufer wählen, so gewinnt das Bild an landschaftlichem Reiz. Solche Ansichten zeigen die Tafeln 10 und Il; auf 12 und 13 sind Profile 1.0 a ya ee 107 von frischen Rodungen dargestellt. Es sei noch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß alle diese Aufnahmen aus dem Östen Kameruns und nicht aus dem reicheren Küstenstreifen stammen. Das untere Bild auf Tafel 10 ist ein aus der Nähe über den Bumba hinweg aufgenommener Ansschnitt aus Tafel 11. Das üppige Erythrophloeum mit der dunklen, starken Schatten werfenden Krone, hart am Wasser auf dem ersten Bilde ist auf Tafel Il über der linken Ecke des hellen Hausdaches links, das den hier nur undeutlich erkennbaren Wasser- spiegel des Bumba überschneidet, sichtbar. Die Tafel 13 und der linke Teil von Tafel I2 zeigen deutlich, daß der ganze Raum von Geäst und Laubwerk erfüllt ist. Tafel 10 und Tafel 12 lassen bei genauerer Betrachtung die große Verschiedenheit im Umriß und Aufbau der Kronen erkennen; auch auf die Tafeln 44—-48 sei in diesem Zusammenhang hingewiesen. Bei Tafel 13 beachte man noch, daß die freigeschlagene Stelle nur bis an den Rand einer leichten Talsenkung reicht, sich aber nicht mehr den Hang hinabzieht. Wächst die Rodung später einmal wieder zu, so entsteht eine „primäre Galerie“ in sekun- därem Wald. Die schöne Aufnahme von SCHULTZE stammt aus der Gegend zwischen Lomie und dem weit nach Westen ausholenden Bogen des Dscha. Besonders lehrreich ist Tafel 12. Die Photographie stellt eine frische Rodung östlich des Bunriba auf der Breite von Assobam dar, auf der eine Kautschuk- Produktionsstelle der Gesellschaft Südkamıerun im Entstehen begriffen ist. Den überschlanken Stämmen mit den unverhältnismäßig kleinen Kronen sieht man es deutlich an, daß sie im Kampfe um das Licht emporgewachsen sind. Bis 30 m und darüber hinaus völlig astfreie Schäfte werden auf diese Weise „‚ge- züchtet‘. Diese kurzen Ausführungen und die genannten Bilder sollten eine Vor- stellung von dem Südkameruner Walde geben, wie er als Ganzes aus einiger Entfernung dem Beschauer sich darstellt. Wie sieht es nun im Innern des Bestandes aus?’ Schon die Profilansichten zeigten, daß der ganze Raunı vom Boderi bis zu den höchsten Kronen von Zweigen und J,aub erfüllt ist. Das tritt im Waldinnern noch viel mehr hervor, Nach den Seiten kann das Auge nur auf kurze Strecken, oft nur wenige Meter, eindringen, aber auch nach oben ist der Blick gehemmt; man steht anı Grunde eines mächtigen Stamnies, aber es ist unmöglich, von seiner Krone etwas zu sehen, da er bald im Gezweige der niedrigen Sträucher und Bäume verschwindet. Tafel I4 versetzt uns ın einen floristisch sehr armen Teil des Waldes, den schon geschilderten Bange- Busch nördlich Molundu (vel. S. 37 {f.). Der Boden ist mit abgefallenem Laub locker bedeckt; krautiger Niederwuchs ist wenig vorhanden und bildet nirgends eine zusammenhängende Decke. Um so größer ist die Menge finger- bis höchstens armdicker Stämmchen mit schwacher Verzweigung, die das Unterholz bilden. Bei dem spärlichen Lichtgenuß scheint ihre Wachstumsenergie eine recht geringe zu sein, und ihr Alter dürfte erheblich höher anzusetzen sein, als ihre kümmerliche vegetative Entwicklung zunächst vermuten läßt. In diesem Teil des Waldes =) 708% ist auch das Unterholz arm an Arten; aber auch in floristisch reichen Gebieten, z. B. im westlichen Ebolowa-Bezirk, zeigt es den geschilderten Gesamtcharakter. Auch hier herrscht der Strauch in allen Größenabstufungen derart vor, daß die Entwicklung des krautigen Niederwuchses dagegen zurücktritt. Auch hier sind die Blätter bei der Mehrzahl der Sträucher, ihrer langen Lebensdauer ent- sprechend, noch von ziemlich fester Beschaffenheit und von mäßiger Größe, wenngleich größer als in den Sommerwäldern. — Verholztes Gezweig mit mittel- großen bis großen, aber meist noch ziemlich derben Blättern über einem mei nur locker mit krautigen Gewächsen bestandenen, bis fast kahlen, schwach mit abgefallenem Laub und Spreu, aber selten mit einer deutlichen Humausschicht bedeckten Boden, so habe ich die unterste ‚Etage‘ überall da gefunden, wo es sich uni geschlossenen Hochwald handelte. Da höherer Krautwichs spärlich ist und die stärkere Verzweigung erst in einiger Entfernung vom Boden beginnt, so haben wir hier auch verhältnismäßig viel freien Raum, eine Tatsache, die bei der Beurteilung der Cauliflorie zu berücksichtige ist. Das gilt sogar für Fernando Po, an dessen Regenwaldklima ja wohl niemand zweifeln wird. Ich betone das deswegen, weil man aus manchen Schilderungen des Regenwaldes den Eindruck gewinnt, als ob der Waldboden bedeckt sei mit einer zusammen- hängenden Decke krautigen Niederwuchses ‚strotzend von Saft und mit riesigen weichen Blattspreiten versehen“. Für wirklich geschlossener primären Wald auf ebenem oder nur leicht hügeligem Gelände der unteren Lagen möchte ich solche Angaben bezweifeln. Es dürfte sich dabei entweder um lokal begünstigte Stellen mit reicherem Lichtgenuß oder aber um Wald in höheren Regionen der Gebirgshänge handeln. Damit soll natürlich nicht gesagt sein, daß nicht üppige krautartige Gewächse vereinzelt überall im Bestande vorkämen und daß nicht auch einige Sträucher und kleine Bäume sehr große und manchmal auch weichkrautige Blätter hätten; man darf nur solche an sich recht auffällige Vorkommnisse, wie sie z. B. Schumanniophyton magnificum (K. Schum) Harms mit So—100 cm langen und 40---50 cm breiten Blättern und Prplostigma calo- phyllum Mildbr. et Diels (65 x 32 cm) bieten, nicht verallgemeinern. Jedenfalls sind in der afrikanischen Hylaea diejenigen großen Blattspreiten des Nieder- wuchses, die durch ihre Häufigkeit auffallen, nämlich die der Marantaceen Phrynium, Sarcophrynium und Chnogyne, keineswegs sehr zart, sondeın bei aller Dünnheit so derb, daß sie zum Decken der Häuser Verwendung finden. Die vorstehenden Ausführungen und die Tafeln 14 und 15 zeigen zur Ge- nüge, daß der Wald sozusagen undurchsichtig ist. Es wäre aber ein Irrtum, wenn man ihn sich deswegen als ein undurchdringliches Dickicht vorstellen wollte. Man kann überall vom Wege ab seitwärts in den Bestand eindringen und mühelos darin weiter schreiten, wenn man nur die Hände frei hat, um hier und da einen Zweig zur Seite zu biegen, und wenn man gelegentlich einen gefallenen Stamm oder ein herabgeglittenes größeres Lianengeschlinge umgeht. Die Anwendung des Haumessers ist in der Regel nicht notwendig. Für eine belastete Trägerkarawane ist natürlich ein Marsch querwaldein mit Schwierig- keiten verknüpft. Das gilt aber nur für Primärwald oder für ganz alten Sekundär- wald und nur für die tieferen Lagen; im jungen Sekundärwald und im Höhen- wald muß jeder Schritt vorwärts mit dem Haumesser erkämpft werden, wie in dem Abschnitt über Fernando Poo nachzulesen ist. Die genannten Tafela 14 und 15 geben zwar gut die ‚Undurchsichtigkeit‘‘ wieder, lassen aber die Undurch- dringlichkeit weit größer erscheinen als sie ist. Von Abbildungen, die neben anderem auch die Beschaffenheit des Unterholzes veranschaulichen, seien noch genannt: Tafel 22, 23 unten, 31, 56 oben, 59. Nach diesen Versuch einer kurzen Charakteristik des Waldes als eines Ganzen sollen nunmehr einige Notizen über ökologische Einzelheiten und einzelne ökologische Gruppen folgen. Für eine erschöpfende Darstellung der Ökologie der afrikanischen Hylaea fehlt es noch sehr an den nötigen Unter- lagen, vor allem an systematischen, längere Zeit hindurch an einem bestinmten Ort durchgeführten Beobachtungsreihen. Als ein Hauptmerkmal des tropischen Regenwaldes wird angegeben, dab sein Laub, begünstigt durch gleichmäßige Temperatur und reichliche, über das ganze Jahr verteilte Niederschläge immergrün sei. Definiert man diesen Begriff so, daß die Blätter an den Vegetationspunkten das ganze Jahr hindurch in völlig gleichmäßiger Folge entstehen und daß entsprechend die älteren Blätter an den älteren Zweigen in gleichmäßiger Folge abfallen, so dürfte diese Defi- nition, wenigstens bei den höheren Bäumen, nur in wenigen Fällen zutreffen. Versteht man aber darunter, daß gleichzeitig Blätter verschiedener „Schübe‘, d. h. entweder scharf ausgeprägter oder nur durch eine gewisse Beschleunigung gekennzeichneter Wachstumsperioden, vorhanden sind, so sind das Unterholz und die mittleren Bäume sehr oft immergrün, die höheren Bäume sind es aber nur zum kleinen Teil. Eine große Zahl von ihnen wirft periodisch das alte Laub ab und das neue erscheint oft mit oder etwas nach den Blüten. Dieser Wechsel ist aber nicht so auffällig, als man meinen sollte, denn die Periode, in der die Bäume kahl stehen, erstreckt sich meist nur über kurze Zeit, zuweilen nur wenige Tage, und vor allem trifft sie nicht alle Individuen derselben Art, ja nicht ein- mal alle Äste derselben Krone gleichzeitig. Was wir im europäischen Laubwald als Ausnahme beobachten, daß nämlich einzelne Exemplare ohne ersichtliche Ursache im Frühjahr eher ergrünen als ihre Nachbarn oder im Herbst länger belaubt bleiben, das wird hier zur Regel; man findet zur gleichen Zeit in der gleichen Gegend Bäume der gleichen Art in allen Stadien der Belaubung. Damit soll nun freilich nicht gesagt sein, daß der Laubwechsel gänzlich unabhängig sei von einem Wechsel trockenerer und niederschlagsreicherer Perioden; die ein- zelnen Individuen zeigen nur eine viel größere Willkürlichkeit in der Periodizität, als wir das gewohnt sind. Diese Unregelmäßigkeit im Laubfall der laubwerfenden Arten und ihre bunte Mischung mit wirklich immergrünen bedingt es, daß der Wald als Ganzes tatsächlich immer grün ist. Nur in Gebieten, wo die Nieder- — 210377 schläge nur noch 1500 mm oder sogar noch etwas darunter betragen und die Trockenzeiten auch schärfer hervortreten, wird dieser Laubwechsel ausgeprägter, weil die Erneuerung bei den gleichen Arten hier erst nach einer etwas längeren Ruheperiode erfolgt, und weil die innere Periodizität sich der klimatischen mehr j anpassen muß, in dem Sinne etwa, wie das HABERLANDT in Botan. ’Tropen- reise 1893, S. I2I, andeutet. Hier macht dann der Wald gelegentlich einen herbstlichen, nie aber winterlichen Eindruck; das ist z.B. in dem ‚‚Bange- Busch‘ der Fall. In der Trockenzeit völlig kahle Bestände, wie sie der asiatische Monsunwald bieten soll, habe ich in Afrika nicht gefunden. Zu diesem sehr wichtigen Punkt sei nachdrücklich auf das S. 42 und 45—46 Gesagte hin- gewiesen. In Afrika grenzt, wenigstens nördlich des Äquators, der Regenwald, wenn auch etwas verarmt und im Charakter etwas „subtropisch“ geworden,, unmittelbar an die gehölzreiche südsudanische Laubsavanne (ohne Dorngehölze), wie das THoMPpson mit folgenden Worten ausdrückt: ‚In Tropical West Africa the transition between the rain forests and the savannah forests is more abrupt than it is in those parts of Asia with which I am acquainted. This is probably accounted for by the prolonged dry season experienced over extensive areas | in the former continent, whereas, on the Gold Coast and in Southern Nigeria, up to the 8° parallel of north latitude at all events, that season is tempered by frequent showers of rain during the tornado months which coincide with the vegetative periods of the grasses and thus favours them at the expence of forest growth. In other words, owing to this feature of the climate, as soon as an area becomes, from the reduction of the annual rainfall, unsuitable for luxuriant forest growth, it is appropriated by the grasses instead of by the intermediate stage represented by the typical monsoon forests.“ Vor dem Laubfall tritt, wenigstens bei den vorübergehend kahl werdenden Arten, in der Regel eine Verfärbung in gelbliche oder bräunliche Töne ein; Triplochiton wird z. B. rein gelb, und einige wenige Arten nehmen sogar eine sehr auffallende herbstliche Rotfärbung an, so /rvingia grandifolia Engl., die nahezu die Farbe des wilden Weines, Parthenocissus quinquefolia, zeigt, und ähnlich Petersia africana Welw. Häufiger und bekannter ist die lebhafte Färbung des jungen Laubes die alle Schattierungen von gelblichweiß durch rosenrot bis blutrot und violett zeigt. Bei Desbordesia glaucescens (Engl.) Pierre kann man alle Abstufungen an einem Baum finden, ein Wunder an Farbenpracht. Wo Lophira Procera A. Chev. häufig ist, scheint der ganze Wald mit kupferig-lachsfarbenen Blüten übersät zu sein, wenn sie ihr I,aub erneuert; zart rosenrot sind die jungen Blätter bei Khaya cf. anthotheca Welw., Macrolobium Dewevrei De Wild., amethystfarben bei Pancowia Harmsiana Gilg, trüb dunkelviolett bei einer kleinen Chytranthus- Art, um nur einige Beispiele zu nennen. Derartig gefärbtesI,aub wird auch häufig ‚ausgeschüttet‘, wieSCHIMPER sagt; er versteht darunter die namentlich bei Fiederblättern nicht seltene Er- scheinung, daß sie in der Jugend schlaff herabhängen und erst, wenn sie fast ausgewachsen sind, die definitive Stellung und die grüne Farbe annehmen. Das auffallendste Beispiel, das ich aus dem afrikanischen Walde kenne, ist die schon erwähnte Pancovia Harmsiana Gilg und die ebenfalls zu den Sapindaceen ge- hörige Glossolepis. Auch Macrolobium Dewevrei nebst Verwandten und Meliaceen, wie Khaya anthotheca und Carapa, gehören hierher. Was die Beschaffenheit des ausgewachsenen Laubes betrifft, so ist es bei den höheren Bäumen, deren Kronen der vollen Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind, namentlich bei den wirklich immergrünen, meist derb- bis dicklederig (z. B. Klainedoxa) und selten frischgrün; ins Graue, Bräunliche oder Schwärz- liche spielende Töne herrschen vor. In den mittleren und unteren Etagen werden die Blätter der Holzgewächse größer und dünner, bleiben aber immer noch ver- hältnismäßig fest, sehr selten sind sie weichkrautig. Diese Andeutungen mögen hier genügen; vergleichende morphologische und anatomische Blattuntersuchungen der afrikanischen Regenwaldgehölze vom öko- logischen Standpunkt würden vielleicht noch wesentlich zur Vertiefung unserer Kenntnisse über diesen Gegenstand beitragen. Mit der ausreichenden Wasserversorgung während des ganzen Jahres und den geringen Temperaturschwankungen hängt auch die schwache Ausbildung der Borke bei den Regenwaldbaumen zusammen. Der Gegensatz wird nament- lich bei einem Vergleich mit verwandten Savannenbäumen deutlich. Tiefrissige Borke, wie sie bei diesen die Regel ist, findet man in der Hylaeca africana nur als seltene Ausnahme. Diese Ausnahmen sind dann freilich um so auffallender. Eines der wenigen Beispiele bietet Mimusops djave (Lan.) Engl. (der große Stamm auf Tafel 28), ferner Petersia africana Welw., Erythroxylon Manntt Oliv. und in besonders auffallender Form mit ganz schmalen hohen Leisten Cleisto- bholis cf. glauca Pierre. Der letzte Fall ist um so bemerkenswerter, als die nächst- verwandte Art eine glatte, schmiegsame Rinde hat, die zu ’Tragbändern für die Rückenkraxen der Fangstämme verwendet wird. Diese wenigen Ausnahmen entziehen sich natürlich ökologischer Erklärung. Die Regel ist im afrikanischen Walde entweder eine glatte Rinde mit oberflächlich gelegenem Phellogen oder eine schwache Schuppen-, seltener Rißbildung, die die Stämme schon aus geringer Entfernung ziemlich glatt erscheinen läßt. Ein seltener Fall ist die ‚„Platanen- tinde‘“, wie sie in sehr ausgeprägter Form bei Distemonanthus Benthamianus Baill. (Tafel 59), Afrormosia elata Harms und Strephonema polybotryum Mildbr. vorkommt. Als besonders bemerkenswert sei noch das Verhalten von Ochna calodendron Gilg et Mildbr. erwähnt, einem mittelgroßen, prächtig blühenden Baum, der sich periodisch vollständig schält und den Boden mit platanenrinden- artigen langen Borkenschuppen bedeckt, während Stamm und Äste nachher ganz glatt, fast wie poliert, erscheinen. : Als ein weiteres charakteristisches Merkmal des Regenwaldes wird im Gegensatz zum Sommerwalde die schwache Kronenbildung und die geringere — ED Verzweigung der Holzgewächse angeführt. Die schwache Kronenbildung vieler Arten erklärt sich aus dem raschen Emporstreben im Kampf ums Licht zur Genüge (vgl. Tafel 12), doch gibt es einige, die typisch und andere, die wenigstens bei etwas freierem Standort weit ausladende Kronen zeigen. Da mir für den Grad der Verzweigung, für die durchschnittliche Anzahl der Achsenordnungen der höheren Bäume statistische Aufzeichnungen fehlen, will ich nicht näher” darauf eingehen und hier nur bemerken, daß die schwächere Verzweigung sehr oft bei Bäumen mit Fiederblättern oder mehrzähligen Blättern, wie bei den Cecropia-Arten (in Afrika als Typus durch Musanga und Myrianthus vertreten), & zu finden ist. Dadurch würde die Erscheinung etwas weniger auffällig, denn die j Blattstiele und Spindeln ersetzen in diesem Falle die feineren Äste, Auch dem Auge des Laien wird aber die geringe Verzweigung bemerkbar bei einer Wuchs- form, die man als Typus der „Schopibäumchen‘ bezeichnen könnte. Es ist & dieselbe, die aus der amerikanischen Hylaea als „Clavija-Typus“ bekannt > ist. Bei ihr sitzen an den Enden wenig oder gar nicht verzweigter Stämmchen sehr große einfache Blätter. Diese Form wird in Afrika durch die Gattung a Anthocleista, deren Arten in sumpfigen Bachtälern häufig sind, namentlich in a jüngeren Exemplaren vertreten. Die im jungen Sekundärwald auffälligen e Vernonia conferta Benth. und V. myriantha Hook. f. gehören gleichfalls hierher; ” und in verkleinertem Maßstab wird der Typus wiederholt von den interessanten Flacourtiaceen Phyllobotryum und Phyllochnium, von der Euphorbiacee Pyeno- coma und wenigen anderen. Weit häufiger ist die Form, die man als Carapa- Typus bezeichnen könnte, nach Carapa procera DC. und einigen verwandten Arten. Hier trägt ein wenig oder gar nicht verzweigtes Stämmchen Schöpfe sehr großer Fiederblätter. Den gleichen Wuchs zeigen mehrere Sapindaceen, 2. B. Radlkofera calodendron Gilg, Chytranthus-, Deinbollia-, Laccodiscus-Arten, Glossolepis und in ausgezeichneter Weise die Anacardiacee Trichoscypha abut Engl. et v. Brehmer mit über 2 m langen Blättern. Eine gute Vorstellung gibt Tafel 27. Darauf ist ein abgeschlagener und auf den Boden gestellter Wipfel eines nur drei Schöpfe tragenden Bäumchens dargestellt. Das andere Bild zeigt die merkwürdige und ganz isoliert stehende Rubiacee Schumanniophyton magnıficum Harms, die zwar nicht eigentlich den Clavija-Typus repräsentiert, aber ihm doch nahe kommt. Der kleine Baum hat einen einfachen Stamm, der die Blätter in drei- oder vierzähligen Quirlen trägt. In den Achseln ent- wickeln sich kurze Zweige, die an den Enden je drei Blätter bilden, von denen zwei seitlich und das dritte auf der Unterseite steht; das dem gleichen Paar angehörige, das auf der Oberseite stehen müßte, ist nach SCHUMANNS Deutung unterdrückt und zu einem hüllenartigen Gebilde umgewandelt, das das Blüten- büschel in der Jugend schützt. Außer der Bildung dieser quirlig gestellten Zweige von beschränktem Wachstum findet keine Verzweigung statt. Auch’ einige Cola-Arten, z. B. Cola chlamydantha K. Schum., sind so schwach ver zweigt und haben so große Blätter, daß sie sich dem Typus der Schopf- bäume anschließen, wenngleich bei ihnen die Form meist nicht so rein aus- geprägt ist. Der Etagenwuchs, für den das bekannteste Beispiel wohl die in den Tropen oft als Alleebaum gepflanzte Terminalia catappa ist, kommt auch in Afrika vor; neben den auf Tafel 26 dargestellten Arten, von denen die untere Cordia molundensis Mildbr. heißen muß (sie gehört in den Formenkreis von C. platy- thyrsa Bak. und C. Irvingü Bak.), zeigt auch Terminalia superba Engl. et Diels diese Form mehr oder weniger deutlich. Pyramidenwuchs ist sehr häufig bei Sträuchern und kleinen Bäumen aus den Familien der Apocynaceen und namentlich der Rubiaceen;, das Haupt- stämmchen wächst dauernd vertikal weiter, die Seitenzweige stehen aufrecht ab oder sind horizontal ausgebreitet und ihrerseits wieder in einer Ebene ver- zweigt. Weit allgemeiner verbreitet und dem Auge des Laien auffälliger ist eine andere Eigentümlichkeit des Tropenwaldes: die Bildung von Brettwurzeln oder Plankengerüsten am Grunde der Stämme. Man kann auch bei Bäumen der gemäßigten Zonen gelegentlich beobachten, daß die obersten Wurzeln an ihrer Ansatzstelle ein wenig seitlich zusammengedrückt sind und etwas am Stamm hinauflaufen. Diese Bildung nimmt bei vielen Regenwaldbäumen oft ganz erstaunliche Dimensionen an. Häufig sind die Flügel so dünn, daß sie die Dicke eines mittelstarken Brettes nicht überschreiten und dabei äußerst regelmäßig entwickelt. Sie reichen zuweilen 6, ja noch mehr Meter am Stamm hinauf und verschwinden manchmal in noch größerer Entfernung von ihm im Boden. Zwischen den einzelnen Flügeln entstehen so Nischen, in denen ein Reiter zu Pferde Deckung finden könnte. Die Tafeln 20 und 2I zeigen ein paar erlesene Beispiele des Typus. Man beachte auf Tafel 21 namentlich den Gegensatz zwischen dem schlanken Stamm und den mächtigen Flügeln. Bei der älteren Desbordesia ist der nach rechts abgehende Flügel nicht ganz deutlich, er ver- läuft hinter dem Kopf des Negers in dem weißen Hemd am rechten Rande des Bildes; der Präparator EKOMENO, links von dem stehenden Boy, sitzt in einer Scharte des unregelmäßig gekrümmten, im Vordergrunde verschwindenden Flügels. Die Flügelbildung beginnt bereits, wenn der Stamm noch jung ist; bei fortschreitendem Wachstum werden die vorspringenden Kanten mächtig gefördert, während in den Innenwinkeln kaum noch ein Zuwachs erfolgt. Ein Querschnitt unmittelbar über dem Boden zeigt also in der Mitte keinen stärkeren zentralen Holzkörper, keinen Stamm, sondern besteht fast nur aus den radial auseinanderlaufenden Flügeln. Wenn die mittlere innere Partie über der Erd- oberfläche abstirbt und vermodert, ein Vorgang, der dem Hohlwerden eines Stammes entspricht, kann es vorkommen, daß der Baum auf radial gestellten Planken steht, die in ihrem unteren Teil nicht mehr zusammenstoßen, so dab man zwischen ihnen hindurchsehen kann. Das zeigt die alte Klainedoxa auf Tafel 20. — Es gibt auch Fälle, in denen nicht, wie in den abgebildeten, nur II. Deutsche Zentralafrika-Expedition 1g1o/LL. 8 wenige Flügel ausgebildet werden, sondern zahlreiche in verschiedener Höhe am Stamm ansetzen, sich wiederholt gabeln, wie das bei dem vorderen Flügel der jungen Desbordesia nur eben angedeutet ist, und mit den Verzweigungen netzartig verwachsen, so daß das Plankengerüst die Gestalt eines vom Stamm nach außen allmählich niedriger werdenden Maschenwerkes annimmt. Dafür ist ein Beispiel die in der afrikanischen Hylaea weitverbreitete Prptadenia africana Benth. Die Brettwurzelbildung kommt bei Angehörigen der verschie- densten Familien vor, und daß unter den drei abgebildeten Arten zwei zu den Simarubaceen gehören, ist ein Zufall. Welche Bedeutung hat nun diese eigen- tümliche Erscheinung? Daß die Flügel’ als Strebepfeiler gegen Winddruck wirksam sein müssen, unterliegt wohl keinem Zweifel. Dafür spricht auch, daß sie oft in der Dreizahl vorhanden sind, und daß diese Zahl das Minimum für eine Wirksamkeit in diesem Sinne bei allseitiger Inanspruchnahme darstellt; zwei oder gar nur einen Flügel findet man wohl niemals. Es wäre noch zu unter- suchen, ob an Standorten mit vorherrschend einseitiger Windrichtung sich eine Beziehung zwischen dieser und der Ausbildung der Brettwurzeln finden ließe. Wenn man bedenkt daß bei der Höhe der Bäume der Sturm an einem sehr langen Hebelarm wirkt und die einzelnen Kronen der überragenden Riesen oft der Gewalt des Windes mehr ausgesetzt sind als in dem gleichmäßigeren Laubdach des Sommerwaldes, und wenn man ferner die Heftigkeit der tropischen Tornados berücksichtigt, so ist eine solche Einrichtung wohl verständlich. Sie muß aber begünstigt werden durch Faktoren, die dem tropischen Regenwald eigentümlich sind, da sie nur in dieser Formation ausgeprägt ist, während man sie auch bei höheren Bäumen gemäßigter Klimate erwarten müßte, wenn das mechanische Prinzip allein maßgebend wäre. Es ist eine bekannte Tatsache, daß hohe Luftfeuchtigkeit und schwache Beleuchtung*) die Entwicklung von Wurzeln außerhalb des Bodens begünstigen; es können also in der unteren „Etage“ des Regenwaldes, wo diese Bedingungen gegeben sind, leicht Adventiv- wurzeln am Grunde der Stämme entstehen. In Anpassung an die Strebepfeiler- funktion könnten diese sich abgeplattet haben und allmählich zu typischen Plankengerüsten geworden sein. Für diese Ableitung dürfte es sprechen, daß die Übergangsform der „Brettstelzwurzeln“ wirklich existiert. Man ver- gleiche die Abbildungen auf Tafel 22 und 23. Bei den meisten Exemplaren von Santiriopsis nähert sich das Wurzelgerüst mehr dem ausgeprägten Brett- wurzeltypus. Die Stelzwurzeln, wie sie für Uapaca auf Tafel 22 abgebildet sind, kommen erheblich seltener vor als die Plankengerüste. Ein leicht zugängliches Beispiel bietet noch Musanga Smithii R. Br., der bekannte Schirmbaum; auch bei den *) Gewisse Ficus-Arten, z. B. die Rindenstoff liefernden, zeigen auch im trockenen Savannen- klima gelegentlich starke Luftwurzelbildung, besonders bei Verletzungen der Rinde. Dabei ist aber zu bedenken, daß es sich um Arten handelt, die mit Hemi-Epiphyten auf das engste ver- wandt sind oder selbst noch als solche auftreten. Wurzeln dieser Art ist übrigens eine seitliche Abplattung häufig zu beobachten. Für Musanga wird eine derartige Einrichtung verständlich, wenn man bedenkt, daß die Stämme sehr schnell emporschießen und durch die Stelzwurzeln eine mechanische Verstärkung der Basis erfahren, man wird dabei an die Adventiv- wurzeln erinnert, die sich aus den unteren Knoten des Maisstengels bilden; Zwei junge Musanga sind auf Tafel 58 links sichtbar. Für die abgebildete Uapaca cf. Staudtii ist der Zweck der Stelzwurzeln weniger leicht einzusehen, da es sich um niedrige bis mittelgroße Bäume handelt, die der Windwirkung meist nicht in nennenswerter Weise ausgesetzt sind. Nun gibt es aber andere Arten der Gattung, die nur an Bächen und Flüssen, z. T. auf sumpfigem Boden, vorkom- men (vgl. Tafel 23 oben). Bei diesen würden Stelzwurzeln als eine zweckmäßige Einrichtung erscheinen und sie könnten vielleicht als ein Atavismus gedeutet werden, wenn man die Arten des festen Landes von den uferbewohnenden ab- stammend denkt. Eine seltene Bildung, die sich einer Erklärung wohl entzieht, ist die, daß der Stamm bis hoch hinauf tief gefurcht ist, ohne daß die Leisten am Grunde breit vorspringen, daß er also in einem großen Teil seiner Länge, manchmal bis zum Ansatz der Äste, einen sternförmigen Querschnitt hat. Das auffallendste Beispiel, das ich kenne, bietet Duboscia macrocardpa Bocq., in weniger aus- geprägtem Maße Dalanıtes Wilsoniana Dawe et Sprague. Nächst der Brettwurzelbildung die auffälligste unter den ökologischen Be- sonderheiten der Regenwaldbäume ist die Cauliflorie, ja sie wirkt auf den Neu- ling im Tropenwald fast noch verblüffender. Man versteht darunter die Er- scheinung, daß die Blüten nicht an den jungen, Blätter tragenden Zweigen, sondern an den älteren, blattlosen, den Ästen und Stämmen entstehen. Sie kommt in ihren ausgeprägtesten Fällen so zustande, daß ruhende Achselknospen erst nach Jahren austreiben, wobei sie die überwallende Rinde durchbrechen müssen. Es kann aber auch sein, und das ist der häufigere Fall, daß axilläre Knospen schon frühzeitig, unter Umständen sogar schon in der Achsel des noch erhaltenen Laubblattes, Blüten entwickeln, daß sie dann aber darin jahre- lang fortfahren, bis aus dem dünnen Zweig ein starker Ast geworden ist. Dabei können regelmäßige Kurztriebe ohne Blätter, nur mit kleinen Schuppen und ‚ohne deutlich erkennbare Internodien entstehen, z. B. bei Ficus, Gruppe Fascı- culatae Hutchinson, oder aber auch durch die Anlage immer neuer Seitenknospen, zuletzt unförmige knollige Auswüchse. Ob die Knospe eine lange Ruheperiode, in der eine Überwallung stattfinden kann, durchmacht oder sich bald weiter- Eu," entwickelt, ist für den Endeffekt und die biologische Bedeutung der Erscheinung gleichgültig, und ich möchte daher den Satz aus dem Sammelreferat von I,o- PRIORE in ‚‚Naturw. Wochenschr.‘ 1907, $. 497 ff. nicht unterschreiben: „Sitzen diese (die Knospen) in der Achsel der Blätter und überdauern sie deren Abfall, so sind sie als stammbürtig nicht mehr zu betrachten, sondern stellen nur ab- norme Bildungen dar,‘ ‘ wenigstens dann nicht, wenn damit die oben bezeichnete g* hi zweite Kategorie der Fälle gemeint ist, denn dann würden eine sehr große Zahl afrikanischer Holzgewächse und auch die als Schulbeispiel bekannte Cereis ihre Blüten nur ‚auf abnormem Wege‘ entwickeln. Ich halte deswegen auch den Ausdruck ‚„Pseudocauliflorie‘‘ für überflüssig, da diese bei vielen Pflanzen nicht scharf gegen die ‚echte Cauliflorie““ abzugrenzen sein würde. Die Cauliflorie tritt nämlich in sehr verschiedenen Abstufungen auf; sie kann in sehr verschieden weitgehendem Maße lokalisiert sein. Der allgemeinste Fall ist der, daß die Blüten an Zweigen sehr verschiedener Stärke bis zum Stamme auftreten; er beginnt meist als ‚„Pseudocauliflorie‘“ und ist sehr weit verbreitet. Die Gruppe der Fasciculatae von Ficus, die Gattungen Angylocalyx, Drypetes, Diospyros, Omphalocarpum sind Beispiele dafür. Wir wollen für ihn den Ausdruck Cauliflorie schlechthin setzen. R — I6 — Bilden die Knospen nur eine beschränkte Reihe von Jahren Blüten, so daß der Vorgang auf die Zweige und dünneren Äste beschränkt bleibt, sich aber nicht mehr auf die dicken und den Stamm erstreckt, so kann man von Ramiflorie oder Cladanthie sprechen. Dieser Fall liegt z. B. bei Turraeanthus Zenkeri Harms vor. Er ist vielleicht als der ursprüngliche zu betrachten. Die Blütenbildung kann weiter auf den Stamm beschränkt sein, so bei Tetrastemma dioicum Diels, Piptostigma macranthum Mildbr. et Diels, Macro- lobium lamprophyllum Harms (Tafel 24), Trichoscypha abut Engl. et v. Brehmer (Tafel 59, etwas undeutlich; die große, büschelige, nickende Rispe sitzt rechts seitlich in der Mitte des linken Stammes), Cola chlamydantha K. Schum. (Tafel 25), Englerophytum stelechanthum Krause (Tafel 25), Diospyros fragrans Gürke und D. suaveolens Gürke. Wir wollen dieses Verhalten Trunciflorie oder Stelechanthie nennen. Ein dritter Fall ist der, daß die Blüten nur am Grunde des Stammes, hart über dem Boden entstehen, wobei die Stammbasis oft knollig verdickt erscheint. So verhalten sich Tetrastemma_ sessiliflorum Mildbr. et Diels (Tafel 24, wo die Einzelfrüchte ähnlich wie Kartoffeln aussehen), Chytranthus carneus Radlk., Cola fibrillosa Engl. et Krause. Hierfür sei der Name ‚Basiflorie‘ oder Chamaeanthie vorgeschlagen. Allen diesen Fällen gegenüber steht eine kleinere Gruppe, bei der die Blüten an besonderen, nur Schuppenblätter tragenden Zweigen entstehen, die deutlich entwickelte, bis ziemlich langgestreckte Internodien aufweisen. Es sind hierunter nur Arten zu verstehen, deren nächste Verwandte axilläre Einzelblüten (bei Ficus Rezeptakeln) haben; typisch rispige Blütenstände, wie die von Trichoseypha oder Stephania, zählen natürlich nicht hierher. Hierfür sei der Name Idio- cladanthie vorgeschlagen. Auch hier läßt sich eine Stufenfolge zunehmender Lokalisierung nachweisen. Fieus (Sycomorus) mucuso Welw. trägt aufrechte? besenartige, blattlose Zweige mit Rezeptakeln hauptsächlich an den Ästen; Anonıdium Manniti (Oliv.) Engl. et Diels verhält sich ähnlich, nur hängen hier die Zweige herab. Einige Piptostigma-Arten (P. multinervium Engl. und P. Preussti Engl. et Diels) lassen die blütentragenden Spezialzweige vorwiegend aus dem Stamm hervorsprossen. Ficus (Sycomorus) Vogeliana Miq. bildet sie nur aus dem unteren Teil des Stammes; sie neigen sich abwärts und erreichen häufig den Boden, wo sie mit den Spitzen zuweilen noch eine Strecke dahin- kriechen und nur die Rezeptakeln über das abgefallene I,aub erheben. Dieses Beispiel leitet über zu den unter dem Namen „Rhizanthie‘“ bekannten Sonderfall, für den ich aber lieber den Nanıen „Flagelliflorie‘“ in Vorschlag bringen möchte, da es sich ja nicht um Wurzeln handelt. Der afrikanische Wald besitzt in der Flacourtiacee Paraphyadanthe flageiliflora Mildbr. einen ganz her- vorragenden Vertreter dieses Typus. Es ist ein kleiner Baum des Unterholzes, der an einem gemessenen Exemplar 9 m Höhe erreichte. Von der etwa 20 cm im Durchmesser haltenden Stammbasis liefen 15, am Grunde etwa I cm dicke, unter sehr spitzem Winkel spärlich sich in peitschenartige Ausläufer verzweigende Triebe mit Schuppenblättchen und sehr langen Internodien nach allen Seiten strahlenartig auseinander, die bis 1I m lang waren. Sie waren zum größten Teil unter abgefalleneni Laub verborgen und trugen gegen die Enden zu spärlich kleine weiße, männliche Blüten, die in beträchtlicher Entfernung vom Stanım aus dem Boden hervorzukommen schienen. Wurzelbildung war an diesen Aus- läufern, die eine Gesamtfläche von etwa 300 qm überspannten, sehr selten; nur einer richtete sich an seiner. Spitze zu einem kleinen Laubblätter tragenden Sproß auf. Diese Art übertrifft an Länge der Ausläufer die von EICHLER be- schriebene Anona rhizantha aus Brasilien, und auch die von KOORDERS in „Ann. Jard. Bot. Buitenzorg XVIII, S. I2 (1902) geschilderten Fälle aus Malesien bei weitem. Besondere Erwähnung verdient die Cauliflorie bei den Lianen, die ebenso wie die Bäume und Sträucher den verschiedensten Familien angehören. Auch bei ihnen lassen sich mehrere Grade der Lokalisierung unterscheiden: Stephania laetificata Miers und Cissampelos owariensis P. B. z. B. sind ‚‚pseudo- cauliflor“, Tiliacora ovalıs (Pierre) Diels und Lavigeria saluitarıs Pierre sind ziemlich ausgesprochen trunciflor und die Melastomatacee Myrianthemum mirabıle Gilg ist basiflor. Über das Wesen der Cauliflorie sind sehr verschiedene Ansichten geäußert worden. Daß sie mit ganz wenigen Ausnahmen auf den tropischen Regenwald beschränkt ist, ist bekannt, die Häufigkeit ihres Vorkommens wird aber weit unterschätzt. In einer der neueren Arbeiten über den Gegenstand (MATPIGHIA XVII, S. 128 (1904) führt BuscaLioxnt 126 Arten von Dikotylen an; Hu. WINKLER schätzt in ‚Pflanzenwelt der Tropen‘‘,S. 324 (1913), ihreZahlauf ‚etwa 150“. Ich gebe zum Schluß des Abschnitts eine Zusammenstellung von Fällen aus dem tropischen Afrika, die ich zum großen Teil in der Natur beobachtet, zum andern aus dem Berliner Herbar und gelegentlich notierten Angaben aus der Literatur entnommen habe. Diese Liste macht durchaus keinen Anspruch — SIEB auf Vollständigkeit und weist doch für Afrika allein 278 Arten auf! Eire so oroße Häufigkeit der Fälle erhöht die Wichtigkeit der Erscheinung in dem Cesamtrahmen der Biologie des ’Tropenwaldes. Zu ihrer Erklärung scheint mir vor allem die Tatsache wichtig, daß die weit überwiegende Mehrzahl der cauli- floren Bäume, Sträucher und Lianen kleine bis mittelgroße Arten sind, die unter normalen Standortsverhältnissen niemals dazu gelangen, ihre Zweige bis an die Oberfläche der Vegetationsmasse des Regenwaldes zu erheben, daß sie mit anderen Worten auch im voll erwachsenen Zustande den ‚unteren Etagen“ angehören. Hier aber herrscht das „größte Gedränge“, in dem die Pflanzen schon Mühe haben, ihre Laubblätter in eine einigermaßen günstige Stellung zu dem spärlichen Licht zu bringen, ja überhaupt nur zu entfalten. ‚„BECCARI meint, daß wenn die Blüten einer Pflanze in der von ihm angenommenen Schöp- fungs- oder Plasmativzeit aus irgendeinem Grunde zerstört wurden und daher keine Früchte und Samen bildeten, die Pflanze neue Blüten aus der Stammrinde und besonders dort, wo Bildungsherde vorhanden sind, hervorbringen mußte.“ Dieser Satz aus dem Referat LOPRIORES trifft nach meiner Meinung das Richtige, wenn man statt einer Zerstörung der Blüten die durch Raummangel bedingte Verkümmerung und schließlich Unterdrückung der Blütenbildung als erste mechanische Ursache und weiterhin die Erschwerung jeglicher Insektenbestäu- bung, nicht nur der durch Schmetterlinge, als daneben wirksamen Hauptfaktor annimmt. Besonders lehrreich erschien mir in dieser Hinsicht das Verhalten der Lianen. Ich habe selbst Aristolochia- und Stephania-Arten gesammelt, bei denen die Blüten an den dünnen Stämmen oft nahe über dem Boden, also in einer verhältnismäßig geräumigen ‚Etage‘ saßen, während die blattragenden Sprosse gänzlich unauffindbar irgendwo in dem Gewirr der Laubmassen steckten, ohne aber bei diesen kleinen Arten dazu zu gelangen, sich frei über den Kronen der höheren Waldbäume in Luft und Licht auszubreiten. Die hohen Bäume sind deshalb so selten cauliflor (ich kenne von ihnen nur Treculia africana, Omphalocarpum-Arten, Macrolobium cladanthum Harms und allenfalls noch An- gylocalyx Zenkeri Harnıs), weil bei ihnen zu einer Zeit, wo sie blühbar oder doch voll erwachsen sind, alle die gedachten Hemmungen wegfallen. Dagegen sind sie es, die in erster Linie der Gewalt der tropischen Regengüsse ausgesetzt Sind, und damit wird nach meiner Meinung die Theorie BUSCALIONIS hinfällig, der in der Cauliflorie eine Schutzeinrichtung der Blüten gegen diese sieht. Mit der Tatsache, daß gerade die hohen Bäume meist nicht cauliflor sind, scheint mir auch die von HABERLANDT vorgetragene Meinung nicht gut in Einklang zu bringen zu sein, die er in „Botanische 'Tropenreise‘, S. 132, so formuliert: „Bei immergrünen Bäumen mit allmählicher Laubentfaltung speichern die alten Stämme und Äste bloß insofern plastische Baustoffe auf, als dieselben das Bau- material für die Blüten und Früchte liefern. Denn das Baumaterial für die neuen Laubblätter kann ja immer direkt aus den ununterbrochen tätigen älteren Blättern bezogen werden. Wenn also die Blüten und Früchte in unmittelbarer | > IIQ —— Nähe der Speicherstätten gebildet werden, so entfällt die langwierige Rück- wanderung der dazu Verwendung findenden Baustoffe in die Zweige, es wird Zeit und Betriebskraft erspart und die Entwicklung jener Organe kann bei vorhandener Periodizität auch prompter vor sich gehen.‘‘ Wenn dagegen der- selbe Autor ebenda sagt: „Bei den Bäumen mit stammbürtigen Blüten nimmt gewissermaßen die ganze Laubkrone einen solchen assimilatorischen Charakter an und bei der schärferen Differenzierung der ernährungsphysiologischen Haupt- funktion wird die Nebenfunktion des Blühens und Früchtetragens den älteren Ästen und dem Hauptstamm übertragen. Ein räumliches Auseinanderhalten verschiedener Funktionen mag sonach im Spiele sein,“ und wenn ULE ‚die Erklärung der Stammblütigkeit auf eine Raumverteilung in der Lebenstätigkeit der Pflanze gestützt wissen‘ will, so können wir uns diese Auffassung wohl zu eigen machen, nur mit dem Zusatz, daß wir diese Arbeitsteilung nicht als eine „treiwillige‘“ oder durch ‚innere Ursachen‘ bedingte hinnehmen, sondern als eine durch die im Regenwald herrschenden Raum- und Lichtverhältnisse er- zwungene. — Eine neuere Auffassung zieht ernährungsphysiologische Verhält- nisse zur Erklärung heran und wird von LAKON (,,Naturw. Zeitschr. f. Forst- u. Landwirtschaft‘ XIV, S. 241 ff.; 1916) in dem Satz formuliert, daß ‚‚die Cauli- florie im wesentlichen auf dem Mißverhältnis zwischen der reich mit organischer Substanz versehenen Rinde des alten Holzes einerseits und der lebhaft wachsen- den, assimilierenden und transpirierenden Krone andererseits beruht.‘ Dagegen möchte ich anführen, daß es sich in der Mehrzahl der Fälle gerade um dienicht lebhaft wachsenden, nicht lebhaft assimilierenden und transpirierenden Holz- gewächse des Unterholzes handelt. Es ist eben nicht das Tropen klima als solches mit seinen physiologischen Wirkungen, das die Cauliflorie bedingt, und wer einen caulifloren Baum nur auf einer Rodung oder in den parkartigen Anlagen eines botanischen Tropengartens gesehen hat, kann nicht zu einem Verständnis der Erscheinung gelangen. ULE kommt übrigens der hier vertretenen Ansicht sehr nahe, wenn er sagt: »Das Bestreben, die Blüten außerhalb der dichten Laubfülle zur Entfaltung zu bringen, ist auch bei anderen Pflanzen vorhanden, und dann u. a. Parkia pendula Benth. und Couepia longipendula Pilger erwähnt, bei denen die Blütenstände an langen bindfadenartigen Stengeln unter den Blattkronen herabhängen, und dazu bemerkt: „Eine solche freie Entfaltung der Blüten oberhalb oder unterhalb der Laubkrone ist natürlich auch für die befruchtenden Insekten oder Kolibris günstig.“ Auch ich bin der Meinung, daß die von ULE gestreifte Erscheinung der „Pendelblütigkeit oder „Pen- duliflorie‘, wie man sie nennen könnte, nur eine andere Lösung des Problems darstellt, die Blüten aus der Laubfülle der eigenen Krone und der Gesamtmasse des Unterholzes in günstigere Raumverhältnisse zu bringen. Der afrikanische Wald besitzt dafür zwei ausgezeichnete Beispiele: Mucuna flagellipes Vogel, eine der als Juckbohnen bekannten Leguminosen, und die Rubiaceengattung Cam- — 25712, 055 ptopus Hook f. (= Megalopus K. Schum.). Die erste ist eine kleine, krautige Liane des Unterholzes, bei der die großen, zart gefärbten, wachsartigen Blüten und später die mit den gefürchteten Juckhaaren besetzten großen Hülsen an nur bindfadenstarken Stielen bis I,go m lang senkrecht pendelnd herunter- hängen. Die Gattung Camptopus umfaßt drei Arten größerer Sträucher oder kleiner, etwa bis 5 m hoher Bäume, deren Zweige an den Enden große Blätter schopfig gehäuft tragen. Aus diesen Blattschöpfen’ pendeln die von Hoch- blättern umhüllten kopfigen Blütenstände mit wenig auffallenden gelblichen Blüten bis zu 2,65 m lang herab. (Über die Systematik und Nomenklatur vgl. K. KRAUSE, Über die Gattung Camptopus Hook. f. in ‚‚Notizbl. Bot. Gart. Berlin“ Nr. 68, VII, S. 380 ff.; 1920.) ; Auch die Kigelia-Arten zeigen die Pendelblütigkeit oft recht ausgeprägt; da es sich meist um Savannenbaume handelt, so dürfte bei ihnen eine Anpassung an Bestäubung durch Nektarinien, die Kolibris der Alten Welt, vorliegen; die > Art, wie die Blüten aus den Kronen herabhängen, ist in der Tat einem Besuch im Schwebeflug sehr günstig. Eine weitere Bestätigung der Auffassung von der räumlichen Bedingtheit der Cauliflorie erblicke ich darin, daß sie so häufig bei den kleinen Schopfbäumen auftritt. Wenn Arten, die an den Enden der Zweige sehr große Blätter schopfig' gehäuft tragen, ihre Blüten den Bestäubern leicht sichtbar und zugänglich ent- falten wollen, ‚‚so bleibt ihnen nichts anderes übrig‘ (sit venia verbo!), als ent- weder mächtige terminale Rispen zu bilden, die den Blattschopf noch über- ragen, wie das z. B. die in sekundären Formationen in Westafrika so häufige Vernonia conferta Benth. (vgl. ,‚Abb. in Beih. z. Tropenpfl. X, S. 224; 1909) und Lychnodiscus grandifolhius Radlk. (Rispe 80 cm hoch) tun, oder aber axilläre Rispen oder auch Einzelblüten unterhalb der Blattschöpfe zu entwickeln. Radlkofera calodendron Gilg bildet kleine Trauben aus den Achseln eben ab- geworfener Blätter, die nahe verwandte Gattung Chytranthus verhält sich in einigen Arten ähnlich. Das Verhalten von Turraeanthus Zenkeri Harms wird gut durch folgende Sammlernotiz DEISTELS gekennzeichnet: ‚Hoher, ver- zweigter Baum, dessen Blätter an der Spitze jedes Astes wie die Wedel einer Palme geordnet sind, die Blüte sitzt unterhalb dieser Blätterkrone direkt am Holz; die Blüten stehen in Trauben, die im Vergleich zu den Blättern klein sind.“ Bei Chytranthus carneus Radlk. u. a. ist die Cauliflorie zu ausgesprochener Basi- lorie fortgeschritten. Recht lehrreich erschien mir auch das Verhalten einer im Berliner Botanischen Garten kutivierten Clavija longifolia (Jacq.) Mez aus Venezuela, deren ganzer Stamm unterhalb des großen Blattschopfes von zahl- reichen kleinen Blütentrauben besetzt war, im Vergleich zu der gleichfalls Blattschöpfe bildenden Barringtonia samoensis A. Gray, die das Problem, die Blüten außerhalb der Blattfülle zur Entfaltung zu bringen, in der Weise gelöst hatte, daß die traubigen Blütenstände zwar in den Achseln der Schopfblätter angelegt wurden, aber aus den Schöpfen senkrecht herabhingen. — RI — Ein besonders schönes Beispiel eines caulifloren Schopfbaumes bietet Tri- choscypha abut Engl. et v. Brehmer, die auf Tafel 27 und 59 abgebildet ist. Auch die stammblütigen Cola-Arten (Tafel 25) tragen die großen gefingerten oder mehrzähligen Blätter in Schöpfen an den Enden der wenigen Zweige. Als eine Freistellung der Blüten zum Zweck leichterer Bestäubung fasse ich auch ihre Bildung an besonderen kurzen, blattlosen Sprossen in geringer Höhe über dem Boden bei vielen Zingiberaceen, z. B. bei Aframomum, auf. Daß diese eigentümlich gestalteten und prächtig gefärbten Blüten auf Fremd- bestäubung angewiesen sind, ist wohl als sicher anzunehmen, daß sie aber dort, wo sie sich entwickeln, sehr auffällig sind, wird jeder, der sie an Ort und Stelle zu beobachten Gelegenheit hatte, bestätigen. Wenn die Cauliflorie ursprünglich vielleicht entstanden ist infolge der Ver- kümmerung und Unterdrückung der Blüten an den jungen Zweigen durch Raummangel, so ist sie weiter infolge sekundärer Anpassung außerordentlich wichtig geworden zur Erleichterung der Bestäubung durch Insekten. Die von WALLACE gegebene Erklärung der Erscheinung erscheint mir darum auch heute noch durchaus zutreffend, wenn es auch nicht gerade die Schmetterlinge sein müssen, die den Pollen übertragen. Festzustellen, welche Insekten für die ein- zelnen Arten in Frage kommen, muß genauen Beobachtungen vorbehalten bleiben, zu denen dem schnell reisenden Sammler die Zeit fehlt. Als Vermutung sei hier ausgesprochen, daß es in vielen Fällen die Ameisen sein mögen, denn ihre Heerstraßen führen an den stamm- und astständigen Blüten vorbei, und sie lassen kein Fleckchen in ihrem Revier unabgesucht. Von ihrer Häufigkeit und Allgegenwart im Tropenwalde kann sich ein Bewohner gemäßigter Klimate kaum eine Vorstellung machen. Der sammelnde Botaniker kann kaum einen Zweig pflücken, ohne mit den oft sehr angriffslustigen Tierchen in unliebsame Berührung zu kommen. Selbst wenn ich einen Ast aus einer 490—50 m hohen Baumkrone herabgeschossen hatte und Zweige zum Einlegen davon entnehmen wollte, mußte ich sehr oft erst die Ameisen entfernen. Da sie ständig an den Ästen und auf den Stämmen hin- und herlaufen, halte ich es für wahrscheinlich, daß sie zur Bestäubung stammbürtiger Blüten beitragen, wenn sie auch nur nach daran sitzenden Schildläusen oder anderen kleinen Insekten suchen. Nun ist aber vielen caulifloren Pflanzen Fremdbestäubung absolut nötig, denn ihre Blüten sind zweigeschlechtig, worauf m. E. bisher nicht genügend geachtet worden ist. Ich werde sie in der folgenden Liste durch ein * kenntlich machen. Das Zeichen $ bedeutet Liane. Moraceae. * F, Buntingii Hutch. * Ficus (Sycomorus) mucuso Welw. * F, Demeusei Warb. * F. (Sycomorus) Vogeliana Migq. * F. Dewevrei Warb. * F. artocarpoides Warb. * F. Dryepondtiana Gentil. *F. bubu Warb. * F. ealaensis De Wild. — 172 — * F, elegans Mig. $ A. Staudtii Engl. * F. kisantuensis Warb. ı$ A. Stuhlmannii Engl. * F. lukanda Welw. $ A. triactina Hook. f. * F. macrosperma Warb. $ A. Zenkeri Engl. * F. maculosa Hutch. * F. ottoniaefolia Migq. | Menispermacear. * F, polita Vahl. *s Cissampelos macrosepala Diels. * F. polybractea Warb. *s C.owartensis P.B., schwach. * F, Pynaertii De Wild. ı *$ Dioscoreophyllum lobatum (C. H. * F, umangiensis De Wild. Wright). Diels (quoad syn. D. Jollya- * F. umbellata Vahl. num Pierre, D. Klaineanum Pierre). Dazu noch folgende nicht dem Äqua- torialwalde angehörende Arten: =R. capensis 'Thbg. *R, ( ) gongoensis De Wild. * F, (Sycomorus) * F. (Sycomorus) * F, (Sycomorus) ( ) ( ) (Sycomorus) Sycomorus mallotocarpa Warb. riparia Hochst. sidifolia Welw. * F. sur Forsk. FIN x; 27% #7 Kl ER: Fe: ER, En: FR Fe FE * Treculia africana Decne. Sycomorus Sycomorus) Sycomorus L. brachylepis Welw. fasciculiflora Hutch. Fischeri Warb. Gossweileri Hutch. rudens Hutch. sansibarica Warb. Scheffleri Warb. tremula Warb. ugandensis Hutch. ulugurensis Warb. usambarensis Warb. Urticaceae. *$ Urera Thonneri De Wild sensu Rendleano. Aristolochiaceae. $ A. jaundensis Mildbr. n. spec. $ A. pPromissa Mast. $ A. Preussi Engl. $ A. Soyauxiana Oliv. *s$ Kolobopetalum auriculatum Engl. *S K. Veitchianum Diels. * Penianthus Zenkeri (Engl.) Diels. *$ Stephania Dinklagei (Engl.) Diels. *$ St. laetificata Miers) Oliv., schwach angedeutet. *$ St. Mildbraedii Diels. *s$ St. trichantha Diels. | *$ Tiliacora chrysobotrya Welw. | *$ T. Laurentii De Wild. RT. *$.T Lehmbachii Engl. *S T. Klaineana (Pierre) Diels. *$ T. macrophylla (Pierre) Diels. *$ T. nemorosa Diels. ovalis (Pierre) Diels. *S T. trichantha Diels. *S T. Warneckei Diels. *$ Triclisia Mildbraedii Diels. *s Tr. patens Benth. *S Tr. pedunculata Diels (Nyassaland). *$ Tr. Sacleuxii (Pierre) Diels (Sansi- bar). *s Tr. Welwitschii Diels. Änonaceae, * Anonidium Manni (Oliv.) Engl. et Diels. Piptostigma calophyllum Mildbr. et Diels. P. longipilosum Engl. P. macranthum Mildbr. et Diels. P. multinervium Engl. Pandaceae Br Preussit Engl. et Diels. + Pandaolsosa Pierte. $ Stenanthera platypetala Engl. et Diels. * Tetrastemma dioicum Diels, basiflor. Meliaceae. * T. pedunculosum Diels. Turraeanthus Zenkeri Harms. * T. sessiliflorum Mildbr. et Diels. * T. Solheidei De Wild. Euphorbiaceae. * Thonnera congolana De Wild. * Drypetes Afzeliüi (Pax) Hutch. Uvaria angustifolia Engl. et Diels. * D. arborescens (Oliv.) Hutch. SU. bipindensis Engl. * D. Dinklagei (Pax) Hutch. U, connivens Benth. * D. floribunda (Muell. Arg.) Hutch. U. gigantea Engl. * D. gabonensis (Pierre) Hutch. U.? microtricha Diels. =D. glabra (Pax) Hutch. $ U. mocoli De Wild. et Th. Dur. * D. laciniata (Pax) Hutch. U molundensis Diels. * D. magnistipula (Pax) Hutch. U. Winkleri Diels. ı * D. major (Pax) Hutch. Uvariastrum Zenkeri Engl. et Diels. * D. molunduana Pax et K. Hoffm. Uvariopsis Zenkeri Engl. * D. obanensis S. Moore. * D. ovata Hutch. Connaraceae. *D. Pierreana Hutch. Cnestis congolana De Wild. | *D. Principum (Muell. Arg.) Hutch. Jollydora Duparquetiana (Baill.) Pierre. * D. Preussii (Pax) Hutch. J. glandulosa Schellenbg. ı * D. similis Hutch. J. Pierrei Gilg. '* D. spinoso-dentata (Pax) Hutch. Manotes (Dinklagea) macrantha (Gilg) * D. Staudtii (Pax) Hutch. Schellenbg. ı *D. stipularıs (Muell. Arg.) Hutch. | * D. Talbotii S. Moore. Leguminosae. '*D. usambarica (Pax) Hutch. Angylocalyx Braunii Harms; Ostafrika. | * D. ugandensis (Rendle) Hutch. A. oligophyllus Bak. f. | * D. verrucosa (Pierre) Hutch. A. Pynaertii De Wild. | * Maesobotrya Barteri (Baill.) Hutch. A. ramiflorus Taub. * M. Dusenii Hutch. A. Schumannianus Harms. * M. Griffoniana (Baill.) Pierre. 4. trifoliolatus Bak. f. * M. pauciflora Pax. A. Vermeuleni De Wild. * M. Staudtii (Pax) Hutch. A. Zenkeri Harms. Macrolobium cladanthum Harms. Anacardiaceae. M. ferrugineum Harms, trunciflor. * Trichoscypha abut Engl. et v. Brelı- M. lamprophyllum Harms, trunciflor. mer, trunciflor. M. stipulaceum Benth., trunciflor. * T, Braunii Engl. M. trunciflorum Harms, trunciflor. * T. engong Engl. et v. Brehmer. * T. ferruginea Engl. Schotia humboldtioides Oliv. N * T. Ledermanmii Engl. et v. Brehmer. * T. Oddoni De Wild. Hippocrateaceae. $ Salacia Regeliana K. Schum. $ S. Zenkeri Loes., $ S. Soyauxii Loes., schwach. schwach. Icacinaccae. *s Chlamydocarya Soyauxii Engl. *s Ch. Thomsoniana Baill., schwach. 124 | | | RERe, HE: BEE *$ Lavigeria salutaris Pierre, trunciflor. *s Stachyanthus cuneatus Engl. * St. Zenkeri Engl. Sapindaceae. * Chytranthus brunneo-tomentosus Gilg. +-Ch. CR: CH. ICh. ICh! a Eich: ae: EICH: Fa: Ch. RGCHE carneus Radlk., basiflor. Dinklagei Gilg. flavoviridis Radlk. Gerardi De Wild. Gilletii De Wild. macroßhyllus Gilg. Mannii Hook. f. setosus Radlk. stenophyllus Gilg strigosus Radlk. xanthophyllus Radlk. , basiflor. ae Le et #6 I*c ı Ea ER: obliquinervis Radlk., Usambara. * Deinbollia calophylla Gilg. et Dinkl. * D. cuneifolia Radlk. * D. maxima Gilg. * Glossolepis macrobotrys Gilg. * G. Pilgeriana Gilg. * Pancovia Harmsiana Gilg. * P. macrophylla Gälg. * P. polyantha Gilg. * P. subcuneata Radlk. * Placodiscus angustifolius Radlk. * Pl. cuneatus Radlk. * Pl. glandulosus Radlk. * Pl. leptostachys Radlk. * Radlkofera calodendron Gilg. Sterculiaceae. * Cola argentea Mast. * C. bipindensis Engl., * C. Buntingiüi Bak. f. * C. Büsgeniüi Engl. cauliflora Mast. chlamydantha K. Schum. crispiflora K. Schum., basiflor. fibrillosa, Engl. et Krause, basiflor. flavovelutina K. Schum. Gilgiana Engl. gigas Bak. f. lepidota K. Schum. macrantha K. Schum. pachycarpa K. Schum. Preussii K. Schum. pugionifera K Schum. pulcherrima Engl. rhynchophylla K. Schum. rostrata K. Schum. semecarpophylla K. Schum. * C. Talbotii Bak. f. Leptonychia pallida K. Schum. Scaphopetalum longipedunculatum Mast. | Se ramiflor. =3e GC #CH Free =, r6: macranthum K. Schum. Scytopetalaceae. Brazzeia acuminata Van Tiegh. . Klainei Pierre. . pellucida Van Tiegh. . rosea Van Tiegh. . scandens (Pierre) Van Tiegh. . Soyauxii (Oliv.) Van Tiegh. Trillesiana Van Tiegh. Be Zenkeri Engl. P. longifolia Engl. Pseudobrazzeia Tholloni (Baill.) Engl. Rhaptopetalum pachyphyllum (Gürke) Engl. Rh. roseum (Gürke) Engl. Rh. sessiliflorum Engl. ‚u m u wu Guttiferae. * Garcinia lualabensis Engl. * G. Staudtii Engl. * G. tenuipes Engl. * G. viridiflora Engl. Violaceae. Rinorea cauliflora Engl. Flacourtiaceae. * Caloncoba- Welwitschii (Oliv.) Gilg. * Paraphyadanthe flagelliflora Mildbr. Lecythidaceae. Napoleona imperialis P. B. var. caulı- flora Engl. N. Gascoignei Bak. f. N. Talbotii Bak. f. Myrtaceae. Eugenia Zenkeri Engl., ramiflor. Melastomatacean. Memecylon Mildbraedii Gilg. M. Pulcherrimum Gilg. Myrianthemum mirabile Gilg, basiflor. | Sapotaceae. Chrysophyllum iturense Engl. Ch. Laurentii De Wild. Pachystela cinerea (Engl.) Pierre. P. robusta Engl. Ebenaceae. ı * Diospyros aggregata Gürke. ı * D. chlamydocarpa Mildbr. n. spec. * D. fragrans Gürke, trunciflor. * D. incarnata Gürke. * D. Ledermannii Gürke. * D. molundensis Mildbr. n. spec. * D. Preussii Gürke. * D. pseudaggregata Mildbr. n. spec. ı * D. suaveolens Gürke, trunciflor. * Maba cinnabarina Gürke. * M. mawambensis Gürke. * M. tenuifolia Gürke. * M. Zenkeri Gürke., Verbenaceae. $ Clerodendron bipindense Gürke. $ Cl. Buchholzii Gürke, basiflor. InER grandifolium Gürke. $ Cl. Schweinfurthii Gürke. $ Cl. Schultzei Mildbr. n. spec., basiflor. Solanaceae. $ Solanum suberosum Dammer. | - Bignoniaceae. Ferdinandia Adolfi Friderici Gilg et Mildbr. (schwach). Englerophytum stelechanthum Krause. | * Ompalocarpum Adolfi Friderici Engl. et Krause. * O0. anocentrum Pierre. *0. congolense Pierre. * (0). Lecomtei Pierre. *0. Mildbraedii Engl. et Krause. * 0. ogouense Pierre. *0. Pierrei Engl. 0. Drocerum P. B. *0. Radlkoferi Pierre. *0. Trillesii Pierre. Be» Acanthaceae. $ Afromendoncia Lindaviana Gilg. Rubiaceae. Ecpoma apocynacea K. Schum. Sabicea cauliflora Hiern. S. geantha Hiern. | $S. geophiloides Wernham. $ S. pilosa Hiern. Urophyllum? stelechanthum Mildbr. n. SPEC. — Iw6b — Neben den geschilderten ökologischen Eigentümlichkeiten der Baume und Sträucher bildet ein Hauptcharakteristikum des tropischen Regenwaldes das massenhafte Auftreten zweier ‚Genossenschaften‘, die sich im Kampf um das Licht, begünstigt durch hohe Feuchtigkeit, entwickelt haben, der Lianen und der Epiphyten. Auf diese beiden Pflanzentypen bezieht sich in erster Linie die Behauptung, daß der afrikanische Regenwald dem malesischen und amerika- nischen an Reichtum wesentlich nachstehe, und für sie besteht diese Behauptung auch zweifellos zu recht, wenngleich hinsichtlich der Epiphyten die Einschränkung zu machen ist, daß zuweilen Formationen verglichen werden, die eigentlich nicht genau vergleichbar sind. Was die Lianen anbetrifft, so zeigt ein Blick auf die Tafeln 28 und 29, daß auch die afrikanische Hylaea den Typus in erlesenen Exemplaren hervorbringen kann. Auf dem oberen Bild auf Tafel 28 ist der Stamm der Liane durch das Absterben ursprünglich vorhandener Stützbäume und Äste und durch das er- hebliche Eigengewicht herabgeglitten und hat sich in mehreren Schlangen- windungen zusammengelegt; man beachte auch die Zerklüftung des Holzkörpers, die an der starken Furchung zu erkennen ist. Das untere Bild zeigt eine sehr starke Liane, die von rechts her über den Weg läuft, sich in Form eines um- gekehrten U nach oben krümmt, ein Stück dem Wege folgt, hinter einem Baum nach oben steigt, dann im Hintergrunde gerade über dem Pfad wieder schräg nach unten hängt und nach rechts im Unterholz verschwindet. Tafel 29 zeigt einen infolge stark exzentrischen Wachstums bandartig verbreiterten Stamm von Millettia Duchesnei De Wild., dessen unterer Teil spiralig zusammengedreht ist. Diese bandartig flache Form ist in Afrika sehr selten; ich kenne nur das eine Beispiel. In der Ausbildung dieses Typus steht Afrika zweifellos Südamerika mit den „Affentreppen‘ seiner Bauhinia-Arten nach. Auch ist Afrika hinsichtlich der Zahl der Arten im Rückstand gegen die brasilianische Hylaea ; allein Paullinia, Serjania und die Bignoniaceen sind in diesem Sinne entscheidend. Dabei ist freilich zu bedenken, daß die afrikanischen Lianen noch nie eingehender studiert sind, und daß wohl viele Arten noch unbekannt sind, da es überaus schwierig ist, von ihnen zur Bestimmung brauchbares Material zu bekommen. Ich vermag z. B. nicht anzugeben, welchen Arten die auf Tafel 28 dargestellten Exemplare angehören. Die Methode des Herunterschießens stärkerer Zweige mit Expansions- geschossen von großer Splitterwirkung, die allein auch während des Marsches gestattet, von jedem Baum gutes Material zu erlangen, versagt hier vollständig; man muß schon das Glück haben, eine ganz frisch geschlagene Rodung und an den Bäumen blühende Lianen zu treffen. Besondere Erwähnung verdienen unter den Lianen noch die Kletterpalmen, die Rotan-Arten, die in den Galerien noch weit über die Grenzen der geschlossenen Hylaca hinausgehen. Von ihnen bevorzugt namentlich Calamus die Bach- niederungen mit ihrem buschigen Sumpfwald und steigt an ihrem Rande gern an den Bäumen des Hochwaldes empor. Auch manche Eremospatha-Arten lieben DZ I27 — solche Standorte, während Ancıstrophyllum secundiflorum, die größte aller Arten (Tafel 30), auf trocknerem Boden wächst. Auf dieser Tafel beachte man bei Calamus die Klettergeißeln, die hier nicht wie bei den anderen Gattungen die Verlängerung der Blattspindel bilden, sondern an deren Grunde aus der Blatt- scheide entspringen. Die Ansatzstelle ist bei der in der Mitte des Bildes von oben nach unten hängenden schnurartig dünnen Geißel zu erkennen. Auf einen Typus will ich hier noch hinweisen, da er in Afrika verhältnis- mäßig häufig ist und gewissermaßen einen „Versuch“ zum Lianenwuchs oder auch zum Epiphytismus darstellt. Ich meine die kleinen Wurzelkletterer, die sich darauf beschränken, am Grunde von Stämmen, besonders von dünneren des Unterholzes, ein Stückchen hinaufzuklettern; sie werden durch die Farn- gattung Stenochlaena, die Araceen Culcasıa und die schöne Melastomatacee Dicellandra vertreten. Der floristische Mangel Afrikas, der sich bei den Lianen bemerkbar macht, wird noch deutlicher bei den Epiphyten. Das Heer der amerikanischen Bro- meliaceen und Cactaceen (mit einziger Ausnahme von Rhipsalis) fehlt ganz, die Araceen sind nur schwach vertreten und auch die ganz oder vorwiegend afrikanischen Orchideengattungen Polystachia, Ansellia, Bolbophyllum, Angrae- cum können an Größe und Blütenpracht keinen Vergleich aushalten mit den amerikanischen EPidendrum, Cattleya, Laelia, Sobralia, Catasetum, Stanhopea, Odontoglossum, Oncidium und den asiatischen Dendrobium, Cymbidium, Vanda usw. — Im unteren Tropenwald, d.h. also fast in der ganzen afrikanischen Hylaea, fallen denn auch die Epiphyten wenig ins Auge, wenngleich es kaum einen hohen Baum gibt, der nicht auch einige phanerogame Epiphyten, nämlich Orchideen, wenigstens kleine Bolbophylien, trüge, von Bryophyten und Farnen abgesehen. Unter letzteren ist die Gattung Platycerium besonders bemerkens- wert; es ist vielleicht diejenige, die von allen afrikanischen Epiphyten am meisten die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Pl. angolense Welw. mit den großen, an Elefantenohren erinnernden hängenden, fruchtbaren Blättern ist namentlich in den trockneren Teilen des Waldes, z. B. im nördlichen Molundu-Bezirk und im östlichen Äquatorialwald, westlich des Ruwenzori, sehr häufig. Auf Tafel 17, unten, ist ein großes Exemplar an dem noch lebenden Ast des alten Wollbaums in der Mitte des Bildes sichtbar. — Von phanerogamen Epiphyten spielen, wie gesagt, nur die Orchideen eine größere Rolle, nächst ihnen sind noch Araceen, Begonien und ganz wenige Acanthaceen zu erwähnen; selten sind Zingiberaceen. Andere Gruppen kommen wohl nur in den Gebirgswäldern vor. In deren Baum- kronen dürfte auch in Afrika noch mancher Fund zu machen sein. In dem Abschnitt über Fernando Poo wird darüber noch einiges gesagt werden. Wenn auch die Epiphytenarmut des tropischen Afrika eine floristische Tat- Sache ist, so darf doch bei der Beurteilung der Frage nicht außer acht gelassen werden, daß das ganze afrikanische Waldgebiet, das man auch die Hylaea africana nennen kann, seiner Natur nach der Entwicklung dieser Gewächse u meist wenig günstig ist. Hören wir, was ULE (Biolog. Beob. im Amazonas- gebiet I9I5, S. 9) in dieser Hinsicht über die brasilianische Hylaea sagt: ‚Man sollte meinen, daß die Epiphyten in den feuchtheißen Wäldern der Hylaea besonders üppig und zahlreich vertreten seien; wenn man mit solchen Erwartun- sen dieses Gebiet besucht, so wird man ziemlich enttäuscht sein. Gewiß sind auch die Epiphyten im Amazonaswald vorhanden, aber sie treten doch kaum in solcher Fülle auf, wie z. B. in den Küstenwäldern, und besonders die Epi- phyten, welche auf einer höheren Stufe der Entwicklung stehen, fehlen fast gänzlich.“ — Weiter heißt es dann S. Io: „Es scheint mir, daß die Epiphyten in ihren Lebensbedingungen durch den Wechsel im Klima und ganz besonders durch Bewegungen der Atmosphäre begünstigt werden,‘ und „Im allgemeinen sind die Küstenwälder und die Wälder an den Gebirgsrändern die an Epiphyten reichsten Gebiete, während die meisten kontinentalen Gebiete und die Hylaea arm daran sind.“ Wenn ULE den Bewegungen der Atmosphäre eine die Epiphyten fördernde Wirkung zuschreibt, so liegt darin etwas Wahres, nur handelt es sich nicht um die Luftbewegung an sich, sondern darum, daß feuchte Luftströme an Ge- birgen zum Aufsteigen gezwungen werden und daß dabei eine starke Nebel- bildung stattfindet. Diese halte ich für das Entscheidende. Man vergleiche‘ nur die Abbildungen zu den Abschnitten über Annobon und Fernando Poo auf den Tafeln 74, 76, 77, 83 und 85! Wenn die echten Epiphyten in dem größten Teil der afrikanischen Hylaea wenig üppig und zahlreich sind, so weisen die Hemi-Epiphyten in den Gruppen der sog. Würger-Ficus mächtige Vertreter auf. Ihre Früchte werden von den Vögeln gern gefressen und die Samen gelangen mit dem Kot leicht auf die Äste der Bäume und treiben bei zunächst schwacher Entwicklung des Stämmchens dünne Wurzeln am Wirtsstamm hinunter zur Erde. Sobald der Anschluß an das Wasser und die Nährstoffe des Bodens hergestellt ist, setzt ein starkes Wachstum ein; immer neue Wurzeln werden an dem Stützbaum hinunter gesandt, die bald die Ausbildung einer ansehnlichen Krone ermöglichen. Sie verwachsen untereinander, so daß ein von ihrem dichten Maschennetz gebildeter hohler Scheinstamm entsteht, der den von ihm umschlossenen Baum schließlich er- würgt. Die Tafeln 3l und 32 zeigen zur Genüge, welche Mächtigkeit diese Schein- stamme erreichen können. Auf Tafel 31r beachte man den halbvermoderten Stamm des Stützbaumes, der unmittelbar links neben dem Negerjungen zu erkennen ist, auf Tafel 32 unten den Mann in dem hellen Hemd, der links in das Wurzelgerüst geklettert ist, um dessen gewaltige Größe deutlich zu machen. Die Größe der Krone entspricht durchaus der Entwicklung des Scheinstammes, und so wird das epiphytisch gekeimte Pflänzchen zum mächtigen Baum, dessen „Stamm allerdings aus Wurzeln besteht. Unter den Bestandteilen des Regenwaldes heben sich als eigene Klasse die Palmen heraus, und Laien denken bei dem Worte Tropenwald wohl in erster Linie an diese schönen Gewächse. Die Vorstellung ist in dieser Allgemeinheit durchaus nicht immer zutreffend, und am wenigsten von allen Tropenländern der Erde entspricht ihr das afrikanische Waldgebiet. Afrika ist ja überhaupt im Vergleich mit Asien und Südamerika sehr palmenarm. In den Nachträgen zu THONNERS Blütenpflanzen Afrikas von 1913 werden für Mittelafrika 13 Gat- tungen mit 40 Arten angegeben; für die ganze Erde sind die entsprechenden Zahlen 169 und 1150. Die Bedeutung von Borassus für die Savannengebiete wird im allgemeinen sehr überschätzt; man kann oft lange wandern, ehe man welche zu Gesicht bekommt, und häufig handelt es sich dann noch um Exem- plare, die vom Menschen verschleppt sind. Auch Hyphaenz und Phoenix treten zwar oft gesellig auf, sind aber doch durchaus nicht häufig. Im Regenwald- gebiet gehören der Formation des primären Hochwaldes, abgesehen von den Rotang-Arten, überhaupt nur zwei Palmen mit Sicherheit an, nämlich Podo- coccus Barteri Mann et Wendl. (Tafel 56) und Raphia regalis Becc. (Tafel 55), denen allenfalls noch Sclerosperma Mannii Wendl. hinzuzurechnen wäre; diese bevorzugt aber schon die Formation der Bachsümpfe mit offenerem Busch- wald, z. B. in der Umgebung von Ebolowa, und das gleiche gilt in noch aus- gesprochenerem Maße für die Mehrzahl der Raphia-Arten, die an diesen Stellen sowie auf den Alluvien an größeren Flüssen (außerordentlich reich am mittleren Kongo) formationsbildend auftreten. Raphia regalis und Podococcus sind ihrer- seits so selten, daß sie dem Reisenden meist nicht auffallen, letztere ist auch zu unscheinbar dazu, und beide sind außerdem nach unseren bisherigen Kenntnissen auf ein verhältnismäßig kleines Gebiet beschränkt. Die Palmen spielen also im afrikanischen Hochwald, von den übrigens auch nicht allzu häufigen lianen- wüchsigen Arten abgesehen, eine sehr geringe Rolle. Und doch beeinflußt die Ölpalme in merklicher Weise das Vegetationsbild der Küstenlandschaften und auch großer Gebiete im Innern Westafrikas und gilt geradezu als Haupt- charaktergewächs der westafrikanischen oder guineensischen Waldprovinz! Diese Anschauung ist vollkommen falsch, wenn man sie in dem Sinne faßt, als ob Elaeis ein integrierender Bestandteil des Regenwaldes, also der Formation des Hochwaldes selbst sei. Diesem fehlt sie durchaus. Auf dem langen Marsch von Molundu bis Kribi sah ich die ersten gepflanzten Ölpalmen erst westlich von Lomie, und weiterhin traf ich bei den Dörfern nur Exemplare, deren Stamm noch bis zum Grunde von Blattscheiden bekleidet war, die also sicherlich nicht älter waren als die Ausbreitung der noch recht jungen europäischen Handels- beziehungen in diesen Gebieten. Als ich später (1914) zwischen Ebolowa und Jaunde bei Lo ältere Palmen fand, die höchsten, die mir in diesen Gegenden bis dahin zu Gesicht ‘gekommen waren, sagte mir der Häuptling, daß sie von seinem Vater gepflanzt seien und die Saat von den Bakokos stamme (den Zwischen- händlern zwischen der Küste und den Inlandstämmen). Auch bei Jaunde und längs der Waldgrenze gegen Nordosten läßt sich fast für alle Ölpalmen der ‚sekundäre Charakter nachweisen, größere Palmenhaine liegen stets an Stelle II. Deutsche Zentralafrika-Expedition 1910/11. 7 alter Dörfer. Auch CHEVALIER, BÜSGEN und JENTSCH, sowie LEDERMANN betonen wiederholt den sekundären Charakter der Ölpalme. Sehr schwierig ist die Frage nach dem primären Vorkommen; ich kenne keine befriedigende Antwort, ebensowenig wie CHEVALIER, wenn er schreibt: „Nous considerons le palmier ä ’'huile comme une plante domestiquee dont nous ignorons l’origine.““ (Veg. ut. Afr. trop. Irang. V, S. 38; 1909.) Zum Schluß dieser Ausführungen über ökologische Verhältnisse des afıika- nischen ’Tropenwaldes möchte ich noch die mir bekannt gewordenen Fälle von Myrmekophilie anführen. Sie lassen sich in folgende Gruppen bringen: 1. Die Ameisen bewohnen hohle Stengel, die keine äußerlich deutlich wahr- nehmbaren Auftreibungen zeigen. So verhalten sich Vitex myrmecophıla Mildbr., V. agelaeifolia Mildbr., Clerodendron angolense Gürke und Cl. formicarum Gürke, 2. Die Internodien zeigen deutliche blasenartige Auftreibungen, sind abe 5 durch solide, nicht verdickte Stengelteile oder doch durch Diaphragmen in den Knoten getrennt. Hierher gehören Schotia humboldtioides Oliv., Cuviera ango- lensis Welw., C. Ledermannii Krause, C. physinoda K. Schum., C. Plagiophylla K. Schum., Epitaberna myrmoecia K. Schum., Plectronia formicarum Krause, Pl. Laurentii De Wild., Randia myrmecophila De Wild. : 3. Die Zweige sind durch mehrere Internodien ohne Diaphragmen an den F Knoten stark aufgetrieben; sie zeigen kein nennenswertes Dickenwachstum mehr, sondern fallen frühzeitig als Ganzes ab. Dieser Typus wird in ausgezeich- neter Weise durch Barteria fistulosa Mast. vertreten. BÜSGEN gibt das Abfallen der Zweige auch für Plectronia formicarum an. Barteria nigritiana Hook. J. zeigt die Erscheinung nicht ganz so ausgeprägt. : 4. Die Ameisen bewohnen blasenartige Auftreibungen am Grunde der Blattfläche. Solche besitzen: Cola marsupium K. Schum., C. Laurentii De Wild., Scaphopetalum Thonneri De Wild. et 'h. Dur, Sc. Dewevrei De Wild. et Th. Dur, die seltene und merkwürdige Sapotacee Delpydora macrophylla Pierre und Randia physcophylla K. Schum. 5. Die Ameisenwohnungen werden von blasenartig aufgetriebenen Neben- blättern gebildet. Diese finden wir bei Macaranga saccifera Pax. Wertvolle Angaben und gute Abbildungen zu diesem Gegenstand bringt DE WILDEMAN in Mission Emile Laurent CCIV—CCXXTIV, ferner in Abschnitt III auf S. 247—257, 294 ff., 296, 400. i Der Vorteil in diesem eigenartigen Verhältnis scheint mir gerade in dem ausgeprägtesten Fällen, nämlich bei den Barteria-Arten, vorwiegend auf Seiten der Ameisen zu sein. So ein hohler Barteria-Zweig, wie er bei DE WILDEMAN in Mission Laurent, S. 252, ausgezeichnet dargestellt ist, macht durchaus den lindruck einer gallenähnlichen Bildung. Dafür spricht auch, daß bei B. nigri- liana sowie bei Cuwiera-Arten neben angeschwollenen normale Seitenzweige vor- kommen; ferner auch die von DE WILDEMAN erwähnte Beobachtung LAURENTS, daß die gleiche Barteria-Art verschiedene Ameisen beherbergen kann, und daß sich nach deren Größe auch die Größe der Anschwellungen richtet. Es wäre sehr wünschenswert, wenn diese Pflanzen aus Samen erzogen würden, ohne daß sie überhaupt von Ameisen besucht werden können; ich vermute, daß sie dann keine Hohlräume bilden. Handelte es sich dagegen um eine wirkliche „Symbiose“, so würden wahrscheinlich diese Anschwellungen längst erheblich fixiert sein und eben auch ohne Ameisenbesuch entstehen. Es unterliegt ja keinem Zweifel, daß die fürchterlich beißenden Ameisen der Barteria fistulosa gegen mancherlei Feinde Schutz gewähren können, nur ist die Frage, ob ein solcher Schutz wirklich so tiefe Eingriffe in die anatomisch-physiologischen Verhältnisse rechtfertigen würde. Werden hohle Stengel ohne Auftreibungen von Ameisen bewohnt, so handelt es sich wohl einfach um die Benutzung eines vorhandenen Hohlraums durch diese Insekten, und wenn sie nebenbei für die Pflanze einen gewissen Schutz bilden, so ist das nicht mehr als ein zufälliges Zusammentreffen. Schwieriger sind die blasenartigen Gebilde am Grunde der Blätter zu verstehen; den Eindruck von Gallen machen sie bestimmt nicht. Dagegen spricht z. B. ihre außerordentlich regelmäßige Anordnung bei Scapho- petalum Dewevrei De Wild. et Th. Dur. und Sc. Thonneri De Wild. (= Sc. mono- physca K.Schum.). Die Zweige tragen die Blätter scheinbar zweizeilig ab- wechselnd horizontal ausgebreitet und schräg nach vorn gerichtet. Der Blatt- grund ist meist ziemlich stark schief. Die Blasen sitzen nun immer auf der vom Zweige abgekehrten äußeren Seite der Mittelrippe, auf der etwas schmäleren und kleineren, nach rückwärts und außen gerichteten Seite des Blattgrundes. Man vergleiche die sehr guten Abbildungen DE WILDEMANS in Mission Laurent, Tab. CXLI und CXLII, ferner in Pl. Thonnerianae, Tab. XIX und auch die SCHUMANNS in Mon. afr. Pflanzenfam. Sterculiaceae, Taf. VII. Hier ist man in der Tat versucht, anzunehmen, daß diese Taschen von der Pflanze als Ameisen- wohnungen vorgebildet werden, wenigstens wüßte ich sonst keine irgendwie einleuchtende Erklärung einer so auffallenden Erscheinung zu geben. Etwas schwankend wird man freilich wieder, wenn man die winzigen sackartigen Auf- blähungen am Grunde der sehr großen Blätter von Randia physcophylla K. Schum. betrachtet; man ist hier versucht zu fragen: „Wenn die Pflanze schon Woh- nungen für ihre Schutzwehr bereitstellt, warum macht sie sie dann nicht wenig- ‚stens etwas größer?‘ Oder haben wir es hier mit einer noch im Werden be- griffenen Bildung zu tun? Die ganze Frage bedarf jedenfalls noch gründlichen und vorurteilsfreien Studiums. Grundsätzlich möchte ich mich nur gegen den Versuch aussprechen, alle die so verschiedenen Fälle mit einer Formel ab- tun, also in allen eine echte Symbiose oder nur einen Raumparasitismus sehen zu wollen. Ferner möchte ich mich auch gegen die Auffassung wenden, die da sagt: Warum sollen gerade die „Ameisenpflanzen‘‘ des Schutzes bedürfen, wo doch so viele andere in der gleichen Gegend ungeschützt sind? Man denke doch nur an die Blütenbiologie! Warum zeigen da nur einige wenige Arten oder Gattungen so unglaublich komplizierte Anpassungen ? — I 32 u — Besondere Formationen im gemischten Regenwald. Reine Bestände einzelner Arten. Als das hervorstechendste Merkmal des primären Waldes kann die sehr bunte Bestandsmischung gelten. Nun gibt es aber, lokal eingesprengt, durch den ganzen Bereich des weiten Äquatorialwaldes kleine Bestände, die ausschließlich oder doch fast nur von einer einzigen Baumart gebildet sind. Das beste Beispiel ist die schöne Leguminose Macrolobrum De- wevrei De Wild., ein stattlicher Baum mit kräftigem Stamm ohne Brettwurzeln, der sich schon in geringer Höhe über dem Boden in eine breite Krone starker Äste teilt, die sich spärlich verzweigen, aber Fiederblätter mit sehr großen Fiedern tragen; das Kernholz ist dunkelbraunrot bis blutrot. Das Vorkommen dieser Art scheint edaphisch bedingt zu sein; ich fand sie vorwiegend auf hellem, gelbem oder gelbgrauem, lehmig-tonigem Boden, meist auf hügeligem, zu einem Bach sich senkendem Gelände, teilweise auch in gelegentlich überschwemmten Talrinnen. Solche eingesprengten Bestände sah ich hart westlich des Ruwen- zori, dann bei Mawambi am Ituri, in Kamerun nördlich Molundu, bei Nginda und noch weiter nördlich bei Odjimo, am Dscha-Posten, nordöstlich des Grenz- waldes bei Nkolinjenge, westlich des Dscha-Bogens, westlich von Sangmelima und am Njong auf dem Wege von Ebolowa nach Jaunde. Sie machen einen viel ruhigeren Eindruck als der Mischwald, sowohl im Profil wie auch im Innern, denn auch im Unterholz kommt neben den jungen Bäumchen der gleichen Art nicht viel anderes auf, und die überaus zahlreichen Keimpflanzen spielen sogar in der Bodenbedeckung eine wichtige Rolle. Der krautige Niederwuchs ist, wohl infolge günstigerer Beleuchtungsverhältnisse, gut entwickelt; in der Florenliste S. 5ıff. sind die in dem auf Tafel 16 dargestellten Bestand bei Nginda, nördlich Molundu, gesammelten Pflanzen kenntlich gemacht. Einzeln im gemischten Hochwald findet man die Art fast nie; ich sah sie so nur in der Lukaya-Galerie bei Kimuenza und im Uferwald am Sanga vom Dampfer aus. Ähnlich wie dieses Macrolobium verhalten sich in dem nördlichen Randgebiet des Äquatorialwaldes Cynometra Alexandri C. H. Wright und, etwas weniger ausgeprägt, auch Berlinia Ledermannii Harms. Diese Art sah ich Bestände bildend auch zwischen Ekuk und Ebolowa wieder, und ebenso verhielten sich zwischen Sangmelina und Ebolowa Berlinia poly- phylla Harms, Brachystegia spec. und Tessmannia parvifolia Harms. Außer- gewöhnliche Keimkraft der Samen und Widerstandsfähigkeit der Keimlinge, die in Menge den Boden bedecken, scheinen die Bildung solcher Bestände zu begünstigen; wie weit edaphische Verhältnisse eine Rolle spielen, bleibt noch zu untersuchen. Der Sumpf = Buschwald der Bachtäler. Diese Formation ist am besten dort entwickelt, wo die Bäche ein sehr geringes Gefälle haben, die Täler durch Erosion kaum noch vertieft, durch allmähliche Denudation aber breiter werden. Man findet sie am ausgeprägtesten auf der alten Rumpffläche von Südkamerun, der Njem-Platte Passarges, also im IL,omie- und Sangmelima-Bezirk. SCHULTZE = 1 — schreibt darüber im Reisewerk II, S. 235: „Wenn man das fast völlige Fehlen einer Neigung auf dieser riesigen Rumpffläche in Betracht zieht, dazu den undurchlässigen, oft lehmigen, auf dem Urgestein liegenden Boden, so sind eigentlich alle hydrographischen Erscheinungen des Gebietes erklärt. Man sieht es diesen Flußläufen förmlich an, wie schwer es ihnen wurde, sich für irgend- eine Stromrichtung zu entscheiden. Manchmal, besonders bei den kleineren Bächen, ist die Strömung so schwach, daß sie kaum wahrnehmbar ist. Es sind richtige träge Moorbäche. Alle Wasserläufe zeigen, wie die meisten Flüsse mit schwachem Gefälle, von wenigen Ausnahmen abgesehen, im höchsten Grade die Neigung, in recht verworrenen Mäanderwindungen zu fließen. Ein fürchter- liches Moorgebiet faßt in oft riesiger Breite selbst ganz unbedeutende Bachläufe ein. Wohl dem, den seine Reise durch Gebiete führt, in denen die Regierung mit großen Kosten endlose Knüppeldäamme über den schwarzen Morast gebaut hat.‘ — Auf der unverhältnismäßig breiten, völlig ebenen Sohle der wenig ein- getieften Mulden schleichen die kleinen Bäche in undeutlich begrenztem Bett dahin, verlieren sich stellenweise im Sumpf oder erweitern sich gelegentlich zu kleinen Tümpeln; die größeren bringen es zuweilen zu einem etwas sandigen Bett, das von einem ganz niederen alluvialen Steilrand begrenzt sein kann. Um die Zeit der höchsten Niederschläge verschwindet der Bach in träge fließen- den, bräunlichen Wassern, die den Boden der Talsenke überschwemmen. Dabei unterspülen sie die aus Erde und Knüppeln gebauten Dämme und die primi- tiven Brücken, auf denen die Verbindungswege zwischen den Europäerstationen die Bachsümpfe durchqueren. Das obere Bild auf Tafel 33 zeigt vorn in der rechten Ecke noch den ursprünglichen Knüppeldamm mit quergelegten Hölzern, auch am anderen Ufer ist er noch erhalten, die Mitte aber ist weggerissen und durch eine Notbrücke aus längs gelegten Stämmen ersetzt. Im Vordergrund ist ein schöner neuer Damm auf Anordnung der Station Sangmelima im Entstehen begriffen; da aber die Eingeborenen, die nicht immer in ausreichendem Maße von Europäern beaufsichtigt werden können, stets zu wenig Durchlässe ein- bauen, so ist auch er in der nächsten Regenzeit gefährdet! Die Sohle dieser Bachtäler ist von einem sehr verschieden hohen und ver- schieden dichten, oft sehr dichten Buschwald bedeckt, dessen Zusammenhang häufig von offenen Stellen mit Farnen, Cyperaceen, Balsaminen, besonders Impatiens Irvingii Hook. f. und im nördlichen Teile des Gebietes von Thalta Schumanniana De Wild. unterbrochen wird. Tafel 33 zeigt gut diese wechselnde Beschaffenheit. Von Sträuchern sind Rubiaceen aus der Grumilea- und Uragoga-Verwandt- schaft häufig, die prächtig blühende Melastomatacee Sakersia africana liebt solche Stellen, besonders im Westen des Gebietes, Alchornea cordifolia Muell. Arg. wächst besonders am Ufer der Bäche selbst, Anthocleista-Arten, die in der Jugend mit ihren großen Blattschöpfen den reinen Clavija-Typus repräsentieren, sind stellenweise nicht selten. Neoboutonia africana (Muell. Arg.) Pax mit ihren großen Blättern kommt fast nur an sumpfigen, lichten Stellen vor. Als Charakterkaum hat in erster Linie Mitragyne macrophylla Hiern zu gelten, die ein gutes Holz für Tischlerarbeiten liefert. Im Norden des Gebietes finden wir Voacanga obtusa K. Schum. und Pandanus spec., diesen besonders im nördlichen Molundu-Bezirk. Kleinere Lianen sind auch häufig. Calamus deerratus Mann et Wendl. kann als charakteristisch gelten, er klettert vom Rand des Buschsumpfwaldes auch gern in den Bäumen des angrenzenden Hochwaldes empor. Die Floristik dieser Formation bedarf noch sehr eines genaueren Studiums; bei hohem Wasserstand ist ein Eindringen sehr erschwert. Einen besonderen Schmuck dieser Sümpfe bilden die Baumfarne. Sie sind in zwei Arten vertreten, der größeren häufigeren Cyathea Manniana Hook., deren Stämme Io m hoch und deren Wedel 3—4 m lang werden, und der kleineren = C. camerooniana Hook., die meist nur 2—3 m hohe Stämme und einfach gefiederte Wedel von etwa 2 m Länge besitzt. Die erste ist auf Tafel 38 abgebildet, oben nur bei genauerem Zusehen im Hintergrund erkennbar, die zweite auf Tafel 39 in der Mitte des oberen Bildes. Kurz hingewiesen sei noch auf Tafel 60, die zwei Ansichten von Hydrophyten= Vegetation in größeren Bächen gibt. Das obere Bild stellt die durch die schönen, stark duftenden Blüten auch jedem Laien auffällige Amaryllidacee Crinum nalans Bak. dar. Sie bevorzugt Wasserläufe mit sandigem oder steinig-sandigem Bett, in den Bächen der breiten sumpfigen Talmulden trifft man sie nicht. Bemerkenswert sind die Blätter, die mit ihrer trüb bräunlichgrünen Farbe, dem stark welligen Rande und der ganzen Textur lebhaft an den Thallus mancher Braunalgen erinnern. Sie treten auf dem Bilde zwischen den Blütenschäften etwas über das Wasser hervor, liegen flach auf einer eben noch überspülten Sandbank und machen sich durch den Wechsel von Licht und Schatten, der durch die Kräuselung des Randes bedingt ist, bemerkbar. Das untere Bild zeigt einen Standort von Vertretern einer der merkwürdig- sten Pflanzenfamilien der Erde. Auf den in der Regenzeit gänzlich unter- getauchten, in der trockeneren Periode aber über die Oberfläche des Wassers hervortretenden Felsen und Baumstämmen im Bette des Kribi-Baches, dort, wo ihn der Weg von Nkomakak nach Kribi unweit Fenda schneidet, wachsen dichte Rasen von Pflänzchen, die der Laie für Wassermoose halten würde. Sobald sie beim Sinken des Wassers an die Luft gelangen, entfalten sie die schon vorher fertig ausgebildeten, sehr unscheinbaren und stark reduzierten Blüten, reifen schnell ihre Samen, streuen sie aus und sterben ab, wenn das Wasser weiter sinkt. Auf die interessanten morphologischen Verhältnisse dieser Podo- stemonaceen kann hier nicht näher eingegangen werden. — In neuerer Zeit hat sich die Zahl der aus Afrika bekannten Arten erheblich vermehrt (vgl. ENGLER in Pflw. Afr. III). Jeder, der sich für die Pflanzenwelt interessiert, sei darauf aufmerksam gemacht; sie dürften in felsigen Stromschnellen und Wasserfällen selten fehlen, sind aber nur bei sinkendem Wasser zu Beginn der = I35 n—— Trockenzeit gut zu beobachten und zu sammeln (am besten in Spiritus). BÜsGEN und JENTSCH erwähnen sie in Beih. z. Tropenpfl. X, S. 262 (1909) und geben auf dem Titelbild vor ihrer Arbeit eine sehr schöne Photographie des Standortes an den Sanaga-Fällen bei Edea. Die Raphia-Sümpfe. Die anmutigen Gestalten der Farne treten aber zurück vor den kraftvollen der Palme Raphia Laurentii De Wild., denn zu dieser Art glaube ich die Südkameruner Pflanzen rechnen zu dürfen. Sie fehlt dem Kribi- und westlichen Ebolowa-Bezirk, dem ‚„Randgebirge‘‘, aber schon im östlichen Ebolowa-Sangmelima-Gebiet spielt sie in den sumpfigen Bachtälern eine wichtige Rolle (Tafel 34), bis sie dann im Molundu-Bezirk zur Vorherrschaft gelangt und ausgedehnte, fast reine Palmensümpfe bildet. Es sieht seltsam aus in diesen Beständen. Die von alten Blattbasen und Massen gerader Piassavefasern um- starrten, von lang herabhängenden Farnwedeln überschleierten Stämme tragen (bis zo m !) lange, starke, steil aufsteigende Riesenwedel, die nur an der Spitze etwas überneigen. Die Länge der einzelnen Fiedern übertrifft noch die Größe eines hochgewachsenen Mannes, und die schweren Stände schuppengepanzerter Früchte kann ein einzelner nicht fortschleppen. Über den trügerischen schwarzen Sumpfboden breiten zierliche Farne und Marantaceen ihre Blätter und die mächtigen Rippen alter abgestorbener Wedel bilden stellenweise ganze Verhaue. Eine seltsam gespenstische Stimmung herrscht im Innern dieser Palmensümpfe, vorweltlich-unwirklich muten sie an. Die beiden Bilder auf Tafel 36 lassen diesen Eindruck nachempfinden,; auf dem linken beachte man ganz oben in der Mitte die Fruchtstände und die lang herabhängenden, sehr hell erscheinenden Farnwedel von Nephrolepis biserrata (Sw.) Schott und die alten Blattrippen. Das untere Bild auf Tafel 37 zeigt einen Bestand, dessen Wedel zum Teil bei der Neuanlage eines Dorfes Verwendung gefunden haben; an dem Exemplar rechts sind auch die Fruchtstände gut zu sehen. Tafel 39 macht die Größe eines einzelnen Wedels recht anschaulich, den Dr. ScHuLtzE auf dem Hofe - der Faktorei Nginda nördlich Molundu zu 20 m Länge gemessen hat. Ein solcher Palmensumpf ist einigermaßen einem von träge fließendem Bächlein durch- zogenen Erlenbruch im Walde in Deutschland zu vergleichen, und wie dieses oft aus einem offenen Waldmoor entspringt, so tut das häufig ein Raphia-Sumpf - aus einem nassen „Grasfeld“, wie das Tafel 35, oben, zeigt; eine andere Ansicht desselben Grasfeldes, das noch näher beschrieben werden wird, bringt Tafel 40 unten. In einem Raphia-Sumpf bei Nginda wuchsen auf dem Boden die folgenden Arten, hauptsächlich Farne, Scitamineen und Balsaminen: Diplazınm Mila- braedii Brause n. spec. — Dryopteris arbuscula (Willd.) O. Ktze., kurze Stämme bildend. — D. nigritiana (Bak.) C. Chr. — Lonchites Currori (Hook.) Mei Pteris molundensis Hieron. n. spec. — Floscopa africana (P. B.) C. B. Cl. var. majuscula C. B. Cl. — Palisota megalophylla Mildbr. n. spec. — Clinogyne Hensti K. Schum., häufig. — Halopegia azurea K. Schum., häufig. — Impatiens dichroa ee 136 en Hook. f. — I. hians Hook. f. — Campanolea Mildbraedii Gilg. et Schellenbg,, Strauch. — Clerodendron Schweinfurthii, Gürke, auf dem Boden kriechend. — Ixora riparia Hiern. An den Stämmen kletterten empor: Nephrolepis biserrata (Sw.) Schott. — Dryopteris cirrhosa (Schum.) O. Ktze. — Urera cf. Thonneri De Wild., kleine Liane. Bäume sind in den Raphia-Sümpfen Südostkameruns selten zu finden, nur Mitragyne macrophylla, die nach Westen häufiger wird, kommt öfter vor. Von Rotangarten wurden am Rande des Raphia-Sumpfes Calamus deerralus Mann et Wendl. und Eremospatha cuspidata Mann et Wendl. beobachtet. Die auffallendste Pflanze des Sumpfes bei Nginda ist Palisota megalophylla Mildbr. n. spec.; sie gehört zu den stengellosen Arten, hat aber Blätter von 1,50 m Länge und 22 cm Breite. Die von den Palmenstämmen herabhängenden Wedel von Nephrolepis biserrata (Sw.) Schott werden auch bis 3 m lang, und in einem Raphia-Sumpf westlich Sangmelima wurde, an den Palmenstammen kletternd, Stenochlaena Mildbraedii Brause entdeckt, deren sterile Wedel bis 3,10 m lang waren, wovon I,5 m auf den Stiel entfallen; es scheint fast, als wollten auch einige der Begleitpflanzen in der Blattentwicklung mit den Raphia- palmen wetteifern. Die Grasfelder. In dem Südkameruner Walde gibt es natürliche Lichtungen, die einen jeden, der nur etwas Sinn für Naturschönheit hat, in Entzücken ver- setzen. Wenn schon in Europa eine stille Waldwiese einen solchen Eindruck auf das Gemüt macht, daß die Phantasie des Volkes darauf die Elfen ihre nächt- lichen Reigen tanzen läßt, so ruft hier, wo der ungeheure Wald weit mehr das Gefühl des Erdrückenden und Feindlichen erweckt, ihr Anblick geradezu ein Glücksgefühl in dem Reisenden wach. Die übliche Bezeichnung „Grasfelder“ unterscheidet nicht zwischen zwei ganz verschiedenen Formationen, den mehr oder minder sumpfigen Waldwiesen und den kurzgrasigenLichtungen über anstehendem Gestein. Eine Waldwiese aus dem ‚„Bange-Busch“ zeigt das untere Bild auf Tafel 40. Sie erfüllt eine rundliche Mulde mit hoch- stehendem Grundwasser, das auf einer Seite, wenigstens zur Zeit des höchsten Wasserstandes, in einen von Raphia Laurentii De Wild. bestandenen Bachsumpf abfließt. Diese Stelle ist auf Tafel 35, oben, dargestellt und ist in einigem Ab- stand links an das zuerst genannte Bild anzusetzen. Einige im Sumpf zutage tretende Blöcke machen es wahrscheinlich, daß unter der Oberfläche an- stehendes Urgestein tieferes Einsickern des Wassers verhindert und die Sumpf- und Quellbildung bedingt. So anmutig die stille Waldwiese auch ist — die jilder geben nur eine schwache Vorstellung davon —, so ärmlich ist sie in flori- stischer Hinsicht. Der schwarze moorige Boden wird fast ausschließlich von den Bulten von Rhynchospora aurea Vahl bedeckt! In einem anderen kleinen Wald- sumpf in der Nähe herrschte wieder Dryopteris molundensis Brause durchaus vor. Sonst wurden an solchen Stellen nur noch Cyperus nossibeensis (Steud.), K. En. Ba Schum., Ficus asperifolia Miq. als kleiner Strauch, Polygonum serrulatum Lag., Jussieua cf. linifolia Vahl., Ludwigia prostrata Roxb., die Labiate Hyptis bre- vipes Poit., Torenia Parviflora Ham. var. subacuminata Mildbr. und Oldenlandia lancifolia (Schum.) Schwfth. gesammelt. Auch das Gebüsch am Rande dieser Wiesen zeigt ganz im Gegensatz zu dem der Grasfelder über anstehendem Ge- stein keine eigenartige Zusammensetzung; meist sind es Arten, die auch im Walde vorkommen. Als einigermaßen charakteristisch für den abgebildeten Waldsumpf aus dem Bange-Busch kann vielleicht Excoecaria guineensis (Benth.) Muell. Arg. gelten. Sonst wurden hier noch gesammelt: Pisonra aculeata L., Christiania africana DC., Octolobus cf. spectabilis Welw., Diospyros monbuttensis Gürke, das prachtvoll blühende Stereospermum acuminatissimum K. Schum., und als Lianen Uvaria Klainei Pierre und Strychnos longicaudata Gilg; doch sind sie nicht an den Sumpfrand gebunden. Bei gleicher floristischer Armut zeigen doch die großen ‚„Grasfelder‘‘, die auf Tafel 40 oben, 41 und 42 dargestellt sind, ein etwas abweichendes Gepräge. Sie sind ausgedehnter als die vom Typus des vorhin geschilderten kleinen Wald- moors. Sie liegen längs des Bumba bei der Produktionsstelle 9 der Gesellschaft Südkamerun zwischen Jukaduma und Assobam. Vom Fluß sind sie meist durch leichte bewaidete Bodenwellen getrennt, dürften aber bei Hochwasser zum Teil von ihm überschwemmt werden. Zur Zeit unserer Anwesenheit im April waren sie fast durchweg trocken. Der Boden bestand an einer Stelle aus einer dünnen Decke von dunklem Lehm über einer anscheinend ziemlich mächtigen Sandunterlage, an einer anderen ließ SCHULTZE einen 2 m tiefen Schacht ausheben, ‚‚der einen äußerst undurchlässigen grauen, tonigen Boden zeigte, der sich offenbar unmittelbar auf dem Urgestein abgelagert hatte.‘ Die Vegetation besteht fast ausschließlich aus Cyperaceen-Büscheln, an feuchteren Stellen auch aus dem Sumpffarn Dryopteris molundensis Brause [nahe verwandt mit D. striata (Schum.) C. Christ... So arm diese periodisch austrocknenden Cyperaceen-Sümpfe floristisch sind, so schön sind sie landschaftlich; besitzen sie doch in zahllosen Phoenix-Palmen einen unvergleichlichen Schmuck. Ich habe niemals vorher oder nachher so große Phoenix reclinata Jacq. in so maleri- schen Gruppen gesehen wie hier (Tafel 41, 42). Diese schöne Palme, die zier- lichste unter den afrikanischen Arten, scheint grauen ’Tonboden und hoch- stehendes Grundwasser zu bevorzugen. Auf Tafel 43 ist eine besonders reizvolle Gruppe am Ufer des Bumba selbst dargestellt. Eine abweichende Beschaffenheit zeigte das ‚„Grasfeld‘‘, von dem Ansichten auf Tafel 44 und 45 gegeben sind; es liegt bei Produktionsstelle I, östlich Asso- bam. Während die Grasfelder mit den Phoenix-Palmen vielleicht als versandete und verschlammte Arme und Lagunen des Bumba anzusprechen sind, ist dieses der sumpfartig erweiterte quellige Anfang eines Bachtals; es war sehr nab zu einer Zeit, als jene schon trocken waren. Der größere floristische Reichtum, z.B. das reichliche Vorkommen von Thalia Schumanniana De Wild., spricht dafür, daß es dauernd sumpfig bleibt. Außerdem wurden hier noch gesammelt: Pteris similis Kuhn mit sehr lange an der Spitze fortwachsenden Wedeln, Fuirena umbellata Rottb., Xyris capensis 'Thbg. (vel valde affın.), die seltene Habenaria ichneumonea Ldl. und Senecio Picridifolius DC. Hier kam auch eine Gruppe von Pandanus vor; die auf Tafel 44 rechts sichtbare Raphra ist nicht die häufige große Art der Raphia-Sümpfe (R. cf. Laurentii De Wild.) vielleicht R. Hookeri Mann et Wendl. Mit dem gleichen Namen wie die bisher beschriebenen mehr oder weniger sondern J sumpfigen Formationen, nämlich als „Grasfelder‘‘, bezeichnet man in Süd- kamerun auch die ganz anders gearteten, von kurzer Grasnarbe bedeckten Lichtungen über anstehendem Gestein. Östlich Jukaduma, in der Nähe der französischen Grenze bei Bundi und Jendi, fanden wir sie über sehr hartem, zelligen, lavaähnlichen Eisenstein. Die gleichen Eisensteinkrusten unterbrechen nördlich des Waldes auch stellenweise den Zusammenhang der Hochgrassavanne. Dort bilden sich auf ihnen in kleinen Mulden während der Regenzeit seichte Pfützen und Tümpel, in denen eine ephemere Hydrophyten- vegetation ihre Existenzbedingungen findet. Auch auf den Grasfeldern dieser Art im Waldgebiet ist die Pflanzendecke einer starken Periodizität unterworfen; schon eine kurze Trockenzeit, die sich im Walde kaum bemerkbar macht, genügt, um sie über dem Gestein zum Absterben zu bringen oder in die Trockenstarre zu versetzen. So findet man auf ihnen neben wenigen höheren, zur Zeit unseres Aufenthaltes verdorrten Savannengräsern (Tafel 46), einen kurzen, büscheligen, von kahlen Stellen und Gesteinsbrocken unterbrochenen Rasen aus niederen, z. T. einjährigen Gräsern und Cyperaceen, denen sich ephemere Pflänzchen, winzige gelbe Utricularien und die zierlichen, blaublühenden //ysanthes Jaundensis Sp. Moore, sowie einige wenige xerophytisch angepaßte Arten, z. B. Acolanthus Perkinsiae Mildbr. gesellen. Im Schutze der Sträucher am Rande gedeihen auch einige höhere Kräuter. Dieses „Randgebüsch“, die schmale Übergangs- zone zwischen dem Walde und der offenen Fläche, ist floristisch recht inter- essant. Hier wachsen Sträucher der verschiedensten Größe von kurzbleibenden Lianen durchflochten und übersponnen, die fast alle dem Unterholz des Waldes fremd sind. Manche von ihnen kommen in den Savannengebieten vor, gehören aber nicht zu den typischen Savannengehölzen. Die eine Gruppe der Grasfelder, die über anstehendem Eisenstein, liegt in der Nähe der Dörfer Bundi und Jendi, unweit der französischen Grenze. Das erste, das wir zu Gesicht bekamen, ist auf Tafel 46 und 47 abgebildet. Es liegt etwa 700 m ü.M. und ist 300 m lang und 50—ı100 m breit. Es kündete sich dadurch an, daß die im Molundu-Bezirk schon oft beobachteten Eisenstein- blöcke immer zahlreicher wurden und daß auf und zwischen ihnen das Unter- holz vorwiegend von der kleinblütigen Rinorea cf. sciaphila M. Brandt gebildet wurde, die auch den Eingeborenen als gesteinsliebend bekannt ist; dann drängt der Pfad sich durch einen schmalen Gebüschsaum und, wie erlöst aufatmend, ! # a B tritt man nach langer Waldwanderung auf die freie, lichte Fläche hinaus, Östlich _ des Dorfes Bundi sahen wir dann noch mehrere solcher Grasfelder, von denen eines reichlich !/, Quadratkilometer bedeckte. Das schönste von allen, das von "Jendi (Abb. 141 im Reisewerk, Bd. II), liegt fast 900 m ü. M., und nimmt den höchsten Teil eines Plateaus ein, das sonst wie das ganze Land mit Urwald bestanden ist. In diesem liegen auch einige kleine Buschinseln mit z. T. sumpfigem Boden, da das Regenwasser durch den Gesteinsuntergrund am Versickern ge- hindert wird. — Es folgt jetzt eine Liste der auf diesen Grasfeldern gesammelten Pflanzen, und zwar zunächst der wenigen Kräuter, die auf der freien Fläche _ oder schon im Schutz des Randgebüsches wachsen, dann des Randgebüsches selbst. A. Kräuter: Pellaea Doniana (J. Sm.) Hook. Sporobolus airoides Pilger n. spec., häufig. Fimbristylis (Bulbostylis) laniceps (C. B. Cl.) K. Schum., häufig. Scilla camerooniana Bak. Haemanthus cf. multiflorus Martyn. Crotalaria glauca Willd. Eriosema Parviflorum E. Mey., häufig unter Randgebüsch. Indigofera Welwitschii Bak. - Hybanthus enneaspermus (Vent.) F. v. Müll. var. latifolia De Wild. Dissotis cf. decumbens (P. B.) Triana, häufig. Aeolanthus Perkinsiae Mildbr. n. spec. _Coleus cf. Dupuisii Brig. Hyptis Pectinata Poit. Ilysanthes cf. jaundensis Sp. Moore. Asystasia gangetica (L.) T. And. B.Randsebüs:ch. Polypodium Llycopodioides L., auf Zweigen des Gebüsches. Uvaria osmantha Diels n. spec., Kletterstrauch, sehr häufig. Agelaea pseudobligua Schellenbg. n. spec., Halbliane. -Byrsocarpus coccineus (Schum. et Thonn.), Halbliane, sehr häufig. B. Poggeanus (Gilg.) Schellenbg. B. viridis (Gilg ) Schellenbg. Platysepalum aff. hypoleucum 'Taub., Halbliane, auch im Wald. Clausena anisata (Willd.) Oliv., sehr häufig. _ Teclea cf. grandifolia Engl., häufig. R Hymenocardia ulmoides Oliv., geht auch auf die freie Fläche. - Lepidoturus laxiflorus Benth., sehr häufig. " Campylostemon Schweinfurthianum Loes. n. spec. €. Lindequistianum Loes. f. minor I,oes., häufig. Hippocratea graciliflora Welw. H. lasiandra ],oes. n. spec., häufig. Icacina Mannii Oliv., Iiane. Rhaphiostyles beninensis (Hook. f.) Planch., Kletterstrauch. Lasiodiscus Mildbraedii Engl. Cephalonema polyandrum K. Schum., häufig. Ochna cf. Afzeli R. Br., sehr häufig. Vismia leonensis Hook. f., sehr häufig. Rinorea cf. sciaphıla M. Brandt. Caloncoba Welwitschii (Oliv.) Gilg. Lindackeria dentata (Oliv.) Gilg. Coinochlamys Poggeana Gilg. Strychnos campicola Gilg n. spec., Liane. Str. camptoneura Gilg et Busse (vgl. Scyphostrychnos Talbotii Sp. Moore). Str. transiens Gilg n. spec., Halbliane. Landolphia owariensis P. B., Liane, sehr häufig. Rauwolfia vomitoria Afz., häufig. Chomelia cf. Mechowiana K. Schum. Macrosphyra longistyla K. Schum., Kletterstrauch. Pavetta molundensis Krause n. spec. Sabicea cameroonensis Wernham n. spec., kleine Liane. Vangueria pauciflora Schwfth., haufig. Von Bäumen, die in der Umgebung des Grasfeldes von Jendi besonders häufig sind, seien Abbizzia Brownei Walp. und Holoßtelea grandis (Hutch.) Mildbr. (= Hymenocardia Hutch.) genannt, im übrigen tritt der Wald ziemlich unverändert bis dicht an die Lichtung heran. Die gleiche Beschaffenheit als Formation und auch weitgehende floristische Übereinstimmung zeigen die „Grasfelder‘‘, die in dem Grenzwald zwischen dem Gebiet der Njems und dem der Bulus im westlichen Lomie-Bezirk, innerhalb des großen Dscha-Bogens, liegen. Der Unterschied besteht hauptsächlich darin, daß hier das Gestein ein rötlichgrauer Gneis von seidigem Glanz ist, und daß das Gelände stärker hügelig ist. Von dem größten dieser Grasfelder, dem Akum- fufum, stellt das obere Bild auf Tafel 48 einen Teil dar. Es ist ein Oval von etwa 500 m Länge, das einen Hang einer 800 m hohen Kuppe bis auf den gerundeten Gipfel einnimmt. Man tritt plötzlich aus dem Walde heraus, ziemlich steil steigt die grasige Berglehne an, an den Seiten ziehen die Bäume kulissenartig weiter, oben erblickt man nur den Himmel, denn von dem Walde, der die Kuppe zur Hälfte bedeckt, ist von unten nichts zu sehen; auf den Kamm des Gebirges scheint es zu gehen. Und als ich dann oben vor dem Zelte saß, als weißliche Wolkenschwaden über dem Urwald unten lagerten, die Nebel durch die mit Bartilechten behangenen Baumkronen zogen und ein feiner kalter Regen nieder- en en a TEE = = I4I rieselte, da war die „Riesengebirgsstimmung‘ vollständig. Zu dem hohen land- schaftlichen Reiz, den alle Grasfelder besitzen als Unterbrechung des unendlichen Waldes, kam hier noch der weite Überblick über die Umgebung, der so recht die Mannigfaltigkeit der Baumkronen erkennen ließ. Die auffallende weißliche Färbung des Grases auf dem oberen Bilde rührt von dem sehr reichlichen Tau her. Über die Flora dieser Grasfelder im Dscha-Bogen gibt folgende Liste Aufschluß: ekRrauter: Pellaeca Staudtii Hieron. Fimbristylis (Bulbostylis) capıllarıs (I..) K. Schum. F. diphylla Vahl. Cyanotis aff. djurensis C. B. Ü. Anthericum Zenkeri Engl. Sauvagesia erecta L. Dissotis theifolia Hook. f. Aeolanthus Perkinsiae Mildbr. n. spec. Ilyanthes jaundensis Sp. Moore. Utricularia Stapfiana Mildbr. u. spec. B. Randgebüsch Urera kamerunensis Wedd., Liane. Byrsocarpus coccineus Schum. et ’Ihonn., Kletterstrauch. Manotes rosea Schellenbg. Hugonia molundensis Mildbr., Hakenklimmer. Erythroxylon emarginatum Schum. et 'Thonn., häufig. Clausena anisata (Willd.) Oliv. Teclea cf. grandifolia Engl., sehr häufig. Bridelia atroviridis Müll. Arg. Hymenocardia ulmordes Olıv. Sapium cornutum Pax var. coriaceum Pax, häufig. Campylostemon Lindequistianum JLoes. n. Spec. Hippocratea lasiandra Loes. n. spec. H. Preussii I,oes., häufig. _ H. pygmaeantha Loes. n. spec. Tristemonanthus Mildbraedianus Loes. n. gen. Allophylus oroporeti Gilg n. spec. A. dolichocladus Gilg n. spec. Cissus Dinklagei Gilg et Brandt, Liane, häufig. C. myriantha Gilg et Brandt, Lıane. Cephalonema polyandrum K. Schum. Tetracera podotricha Gilg, Liane. => — I42 —— T. rosiflora Gilg, Liane. Ochna cf. Afzelii Oliv. Psorospermum tenuifolium Hook. f. Vismia leonensis Hook. f. Paropsia grewioides Welw. Jasminum cardiophyllum Gilg et Schellenbg., kleine Liane, häufig. Strychnos excellens Gilg n. spec. Sty. hippocrateoides Gilg. n. spec., Spreizklimmer. Str.n. spec, steil, Carpodinus Barteri Stapf, Liane. Tylophora tenuwipedunculata K. Schum., kleine Liane. Dipteropeltis poraroides Hallier 1., kleine Liane. Vitex lomiensis Mildbr. n. spec., sehr häufig. Pavetta membranifolia Krause n. spec. Vangueria pauciflora Schwfth. Die mitgeteilten Florenlisten der beiden Gruppen von „Grasfeldern‘“ zeigen unter sich eine gute Übereinstimmung. Besonders bemerkenswert ist das reich- liche Vorkommen ven bisher noch nicht bekannten Hippocrateaceen und Sirychnos- Arten. Die ‚„Grasfelder‘‘ über anstehendem Urgestein leiten über zu den reinen Felsformationen der Akoms, der isolierten Granitkuppen im Waldgebiet, wie sie im Bezirk Ebolowa und auch bei Jaunde nicht selten sind. Die Tafeln 49, 50, 51 veranschaulichen solche Stellen. Hier fehlen auf dem nackten Fels höhere Pflanzen auf größeren Strecken gänzlich, nur Flechten haben sich angesiedelt. Bee Dann sieht man wieder einige gut angepaßte Xerophyten, wie die Orchideen Solenangis cf. scandens Schltr., und ein nicht bestimmbares Bulbophyllum auf dem unteren Bilde auf Tafel 5l; auf dem oberen gewahrt man in der Mitte rechts einen dichten Busch von Pellaca Staudtii Hieron. Unter den wenigen Sträuchern, die in den Felsspalten wurzeln, ist Zymenodictyon ef. Kurria Hochst. die Charakterart. Zwischen den Felsen gibt es in Vertiefungen auch periodisch feuchte, ja zeitweilig sehr nasse oder auch quellige Stellen; an einer solchen wurde der prächtige Gladiolus mirus Vpl. n. spec. gesammelt, sie ist im Vorder- grund des unteren Bildes auf Tafel 49 sichtbar. Diese Akoms dürften noch manche botanische Überraschung bringen; einer der merkwürdigsten Bürger der tropisch-afrikanischen Flora, Schoenodendron Bücheri Engl., wächst bei Jaunde und auch bei ÖOssidinge an solchen Stellen. Als Eindringling hat sich hier die Ananas angesiedelt, sie ist auf dem unteren Bild auf Tafel 49 im Vorder- grund sichtbar; sie war auch, wie hier nachgeholt werden mag, in der Lukaya- Galerie bei Kimuenza in Menge verwildert. Das Bild läßt ferner erkennen, daß ein so gut ausgeprägtes ‚„Randgebüsch‘‘ wie auf den Grasfeldern über anstehen- dem Gestein nicht vorhanden ist. EEE erh n Fo CIIPIIRTEENTE Folgende Arten wurden auf den Felsen bei Sangmelima gesammelt : Asplenium furcatum ’Thbg. A. jaundense Hieron. Dryoßteris orientalis (Gmel.) C. Christ., häufig. Pellaea Staudtii Hieron. Polypodium phymatodes L. Eriospora pilosa Benth. _ Gladiolus mirus Vpl. n. spec. Bulbophyllum spec. Eulcphia euglossa Rchb. f. Habenaria procera Ldl. Solenangis cf. scandens Schltr. Dalbergia pubescens Hook. f., am Rande auf dem Fels liegend. Ertada scandens Benth. am Rand Lannsa ebolowensis Engl. et v. Brehmer, am Rand, Campylostemon Danckelmannianum Loes. et Mildbr. n spec. Hibiscus saxicola Ulbrich n. spec. Calvoa pulcherrima Gilg et Mildbr. n. spec. Jasminum dichotomum Vahl. Tacazzea pedicellata K. Schuni. Toxocarpus brevipes N. E. Brown. Ilysanthes cf. jaundensis Sp. Moore. Das riesige Gebiet des afrikanischen Äquatorialwaldes, wie es etwa auf der Moiselschen Karte abgegrenzt wird, ist natürlich keineswegs in seiner ganzen Ausdehnung von ‚Urwald‘, also von primärem Hochwald eingenommen, sondern Kultusflächen und Sekundärwald in allen Stadien nehmen einen großen Raum ein, und für manche Gegenden, auch in Südkamerun, gilt der Satz DE WTIIL.DE- MANS: „La foret tropicale primitive disparait terriblement, et, si nous ne pre- nons des mesures speciales de conservation, il ne nous sera bientöt plus possible de determiner exactement quels sont les types vegetaux, qu’il faut considerer comme caracteristiques de cette foret vierge, vraiment vierge.‘‘ Die Beurteilung des Sekundärwaldes bietet gewisse Schwierigkeiten. Zunächst ist es kaum mög- lich, festzustellen, ob ein Bestand primär in dem Sinne ist, daß dort überhaupt niemals ein Eingriff des Menschen stattgefunden hat, denn in einem klimatischen Regenwaldgebiet stellt sich immer wieder Hochwald ein, der auch schließlich wieder den Charakter des echten Urwaldes annehmen wird, wenn die Zerstörung "nicht zu gründlich und vor allem nicht zu ausgedehnt gewesen ist. Daß es noch viel wirklichen Urwald in Afrika gibt, glaube ich daraus folgern zu dürfen, daß an vielen Stellen die Einwanderung der ackerbautreibenden Stämme in “das Waldgebiet verhältnismäßig jungen Datums ist und daß die Urbewohner, die Zwergvölker, bei ihrer geringen Zahl und ihrer fast nur auf Sammeltätigkeit beruhenden Lebensweise auch in Jahrtausenden den Charakter des Waldes nicht haben verändern können. Die höherstehenden Stämme haben noch in jüngster Zeit ihre Wohnsitze so oft verlegt, daß weite Strecken nur kurze Zeit Kulturland gewesen sind, so daß also eine Regeneration des Hochwaldes hat stattfinden können. Wirklich gefährlich für den Bestand des Waldes wird erst eine dauernde dichtere Besiedelung, wie sie jetzt durch das Seßhaftwerden der Stämme unter europäischer Herrschaft begünstigt wird, oder wie sie, z. B. in Süd-Nigerien, schon lange vorhanden ist. Grenzt die fragliche Gegend dann noch an Savannengebiete, so ist das Schicksal des Waldes oit besiegelt: die Savanne mit Hochgräsern und einigen weniger exklusiven Holzgewächsen, Bau- hinia rveticulata, Crossopteryx gwineensis usw., dringt siegreich vor. Ein solcher Prozeß ist vielleicht der Grund, weshalb in Gebieten alter und ziemlich hoher Eingeborenenkultur Oberguineas, z. B. in Futa Djallon, auf der Regen- und Vegetationskarte des Niger und seiner Nachbargebiete von NIEHOFF in Mitteil. aus den Deutschen Schutzgebieten XXX, 1917, der Wald längst nicht alles Land bedeckt, das über 2000 mm Niederschläge empfängt, während z. B. nördlich des Kongobeckens 1500 mm ausreichend sind. So gefährdet durch Eingriffe des Menschen ist der Wald allerdings nur stellenweise. In weiten Gebieten ist die Bevölkerung so dünn gesät, daß die Wunden, die sie mit ihren kleinen und immer nur kurze Zeit bestellten Äckern dem Bestande schlägt, schnell wieder vernarben und bei der beliebten häufigen Verlegung der wenigen Dörfer so völlig verheilen, daß keine Spur mehr von ihnen übrig bleibt. Dieser Prozeß wird begünstigt durch die Art, in welcher der Eingeborene bei der Anlage seiner Farmen vorgeht. Auf der in Aussicht genommenen Fläche werden mit dem Haumesser das Unterholz und die dünnen Stämme weggeschlagen, etwas zusammenge- schichtet und in der trockneren Zeit verbrannt. Die starken Stämme machen zu viel Arbeit, namentlich wenn sie sehr hartes Holz haben; sie bleiben also stehen oder, falls sie noch zu zahlreich sind, werden einige geringelt und so allmäh- lich zum Absterben gebracht. Manche Arten werden auch wegen eßbarer Früchte oder Samen oder auch aus irgendwelchen abergläubischen Vorstellungeu heraus geschont, auch wenn sie schwach genug sind, um beseitigt werden zu können. So kommt es, daß fast stets in dem Sekundärwald, der nach dem Verlassen der Farmen emporwächst, schon primäre Bäume vorhanden sind, andere kom- men auch durch Stockausschlag wieder hoch, da ja die Stümpfe im Boden bleiben. Ist die Bevölkerung seßhaft, so daß auch der Sekundärwald nach einer Reihe von Jahren wieder geschlagen wird, so kann das dann freilich die völlige Ver- nichtung der empfindlicheren primären Typen zur Folge haben. In solchen Gegenden, wie etwa bei Sangmelima, hat man dann überhaupt nicht mehr den Eindruck, in einem Regenwaldgebiet zu sein, und doch entsteht hier noch keine Savanne, Aus diesen Ausführungen ist zu entnehmen, daß es im tro- pischen Afrika mancherlei Übergangsformen vom primären Wald zu rein sekun- däaren Beständen mit völliger Vernichtung der ursprünglichen Vegetation gibt, ferner, daß etwa die Angabe ‚sekundärer Wald‘ auf einem Sammlerzettel nicht notwendig zu bedeuten braucht, daß nun auch die betreffende Pflanze ein sekundärer Typ ist. Über die Entstehung und Zusammensetzung des Sekundärwaldes wurde auf S. 27,28 und 47 schon einiges gesagt, auch auf die Ausführungen von JENTSCH und BÜSGEN in Beih. z. Tropenpfl. XIII, S. 193 ff. (1909) sei verwiesen. Be- sonders charakteristisch für den jüngeren Sekundärwald im Gegensatz zum primären Hochwald ist der oft undurchdringlich dichte krautige Niederwuchs und das Unterholz. Eine große Rolle spielt bei seiner Zusammensetzung die Gattung Aframomum, die namentlich breit ausgeschlagene, aber längere Zeit nicht nachgereinigte Wege im Walde sehr schnell mit einer üppig wuchernden Wildnis weit über mannshoher Stengel überzieht. Auch Costus, Sarcophrynium- und kletternde Trachyphrynium-Arten sowie die Gattung Palisota machen sich sehr bemerkbar (Tafel 18). Die Gewächse stellen sich gewöhnlich erst in größerer Menge ein, nachdem sich die erste reine Unkrautflora mit mehreren Kompositen, wie Conyza persicifolia (Benth.) Oliv. et Hiern, Emilia sagıttata DC., Ethulia conyzoides L., Triumfetta- und Sida-Arten, kleinen krautigen Lianen, z.B. Ipomoea involucrata P. B., Micania scandens usw., schon erschöpft hat. Beson- ders häufig in Südkamerun ist an solchen Stellen auch das breitblättrige Panıcum sulcatum Aubl. Unter den Sträuchern und kleineren Bäumen des sekundären Buschwaldes sind neben den schon auf $. 28 aufgezählten die folgenden zu nennen: Erythroxylon Mannii Oliv., stellenweise, Dridelia stenocarpa Müll. Arg., Hasskarlia didymostemon Baill., Macaranga monandra Muell. Arg., Allophylus- Arten, Haronga paniculata (Pers.) Lodd., Lindackeria dentata (Oliv.) Gilg, Buchne- rodendron speeiosum Gürke, Morinda citrifolia L., Vernonia conferta Benth. (Abb. in Beih. Tropenpfl. X, S. 224 [1909]). Auch Rubus pinnatus Willd. subspec. afrotropicus Engl. findet sich hier. Von kleineren Lianen habe ich außer den schon genannten auch die Hernandiacee Illigera pentaphylla Welw. an solchen Stellen oft getroffen. Gerade der sekundäre Busch ist reich an schönblühenden Gewächsen ; ich nenne nur den „Tulpenbaum‘ Spathodea campanulata P. B. und die Mussaenda-Arten. Der Charakterbaum par excellence des Sekundärwaldes ist aber der bekannte - „Schirmbaum, umbrellastick, Fingerbaum‘‘ Musanga Smithii R. Br. Er erlangt oft in solchem Maße die Vorherrschaft, daß er reine Bestände bildet, in denen neben ihm höhere Holzgewächse, soweit sie nicht als Überständer primären oder älteren Sekundärwaldes schon vorhanden sind, ganz fehlen. Ausgedehnte Schirmbaumwälder sahen wir bei Jukaduma (Posten Plehn) und im Dscha- Bogen, westlich des Dscha-Postens (vgl $. 69). Tafel 19 gibt Ansichten aus _ beiden Gegenden. Das obere Bild zeigt im Hintergrund die unruhige Silhouette des Regenwaldes und auf dem sanft ansteigenden Hang des Hügels an Stelle einer alten Farm den hellen, fast gleichmäßig hohen Bestand von Musanga mit den flachen Kronen. Der verstorbene Oberförster SCHORKOPF aus Kamerun II. Deutsche Zentralafrika-Expedition Igıo/ıL. Io Ser 146 —— hat darauf aufmerksam gemacht, daß der Schirmbaum für die Regeneration des Waldes günstige Bedingungen schafft. BÜSGEN und JENTSCH schreiben darüber in Beih. ’Tropenpfl. X, S. 278 (1909): „Unter den 28—29 m hohen Schirmbäumen fanden sich neben relativ wenig Unkraut viele gute Holzarten als Jungwuchs in Höhen von I—Io m. Die sehr wahrscheinlich erstmalige landwirtschaftliche Benutzung des gerodeten Urwaldbodens hat — wenn unsere Altersermittlung zutrifft — vor etwa I5 Jahren aufgehört. Alsbald hat der Schirmbaum von der Fläche Besitz ergriffen, und mit ihm und nachmals sind viele Holzarten angeflogen. Der Schirmbaum mit seinem enorm raschen Wachs- tıım hat diese alle weit überholt. Unter seinem lichten Schirm gedeihen sie aber vortrefflich, wenn auch zunächst ihr Wachstum mäßig bleibt. Nicht aber oder nur sehr bescheiden kommen die mehr lichtbedürftigen sogenannten Unkräuter, besonders die rankenden Schlinggewächse, unter ihm auf. Es ist zu vermuten, daß der Schirmbaum, den wir nennenswert höher als 30 m nicht gefunden haben, in der Regel kurzlebig ist, daß er von den nachwachsenden langausdauernden Holzarten bedrängt und schließlich verdrängt wird, daß er so Schutz- und Treib- holz bildet für den neuen Holzbestand.‘‘ Ich glaube, daß weniger ein Bedrängen durch andere Arten als gleichzeitiges Absterben der gleichalterigen und sicherlich nur kurzlebigen Schirmbäume stattfindet. Daß Musanga den amerikanischen’ Cecropia-Typus in ausgezeichneter Weise vertritt, zeigen die jungen Exemplare am linken Rande des oberen Bildes auf Tafel 58. Daß die Ölpalme die Stelle verlassener Dörfer und Farmen bezeichnet, wurde schon gesagt, und das Gleiche gilt auch für den Wollbaum C eiba pentandra (I..) Gärtn.; die Vereinigung beider gibt in Westafrika oft dem Landschaftsbilde das Gepräge, Annobon. Annobon ist die letzte und kleinste der vier vulkanischen Guinea-Inseln, die vom Großen Kamerun-Berg aus nach Südwesten eine Reihe bilden. Sie liegt unter 1° 26 südl. Br. und 3° 37’ östl. L. Die größte Länge von NNW nach SSO beträgt etwa 7 km, die Breite etwa 2,5 km. Ost- und Westküste sind felsig und zum Teil sehr steil, im Süden und Norden steigt das Gelände flacher an. Das Inselchen, das wohl die Ruine eines bedeutend größeren, aber nicht mehr mit Sicherheit rekonstruierbaren Vulkans darstellt, läßt sich in drei Teile gliedern. Der Norden, der geologisch jüngste, wird von einem Krater gebildet (Nordkrater), dessen Sohle von einem flachen, 269 m ü. M. gelegenen, etwa 600 m im Durchmesser haltenden See eingenommen wird. Der Kraterrand ist im Nordwesten nur als ein ganz flacher Wall erhalten, der an seiner niedrigsten Stelle dem in der Regenzeit steigenden Wasser des Sees einen Austritt gewährt; im Süden erreicht er dagegen etwa 500 m absoluter Höhe und fällt steil zum See ab. Von diesem Krater aus haben sich gegen Nordwesten und Norden Lavaströme bis ins Meer ergossen, die ein allmählich ansteigendes Vorland bilden. Im Nordosten erhebt sich aus denı Kraterwall der Pico do Fogo, ein ziemlich steiler abgestumpiter Kegel aus Glimmertrachyt, als ein auch petro- graphisch selbständiges Gebilde bis zu 455 m ü. M.; er ist auf Tafel 72 unten im Hintergrund sichtbar und tritt auf Tafel 73 oben malerisch in Erscheinung. Der hohe Kraterrand senkt sich nach Süden ein wenig zu einer Einsattelung, von der sich nach Nordwesten und Nordosten die Furchen von Bachtälern hinziehen. Durch diese Senkung wird der Norden von dem Mittelteil der Insel getrennt, der in dem weit nach Westen vorgeschobenen und dort steil zur Küste abfallenden Ouioveo mit 631 m seinen höchsten Punkt erreicht. Von diesem Gipfel zieht sich nach Osten ein flacher, sich allmählich verbreiternder Rücken, der gegen die Küste und auch nach Südosten zum Tal des Rio d’Agany mit Steilwänden abbricht. Dieses Tal, dessen Quellschluchten weit gegen die West- küste hinübergreifen, trennt den Mittelteil mit dem Quioveo von dem Süden, der von dem 655 m hohen, stark zerklüfteten Monte Santa Mina beherrscht wird. Die vier Dörfer der Insel sind in Form eines Kreuzes angeordnet, das größte, Ambo oder Pal&, im Norden hinter flachem Sandstrand, das kleine San Antonio im Süden, San Pedro im Osten an der Mündung des Rio d’Agany, des einzigen dauernd fließenden Baches, und Santa Cruz iın Westen an der Öffnung des dem Rio d’Agany entsprechenden, aber viel kürzeren Tales. Über die Niederschlagsverhältnisse liegen genaue Angaben nicht vor. Unser Aufenthalt vom 5. September bis I3. Oktober IgII fiel noch in die Haupttrocken- zeit, erst ganz zum Schluß kündeten einige leichte Schauer den Beginn der einen Regenzeit, die bis in den Januar dauern dürfte, an; daran schließt sich eine trockene Periode, die vom April bis Juni etwa wieder von einer nieder- schlagsreicheren Zeit abgelöst wird. Im allgemeinen dürfte das Klima, viel- leicht schon unter dem Einfluß der Benguella-Strömung, als ziemlich trocken zu bezeichnen sein. Die Pflanzendecke läßt sich in folgende Formationen gliedern, die wir auf einer Wanderung vom Strand bis zum Quioveo kennen lernen wollen: DerSandstrandim Norden. Hier wachsen die Strandgräser Paspalum distichum I.., das langkriechende Stenotaphrum glabrum 'Trin., die charakte- tistische atlantische Cyperacee Remirea maritima Aubl., Alternanthera marıtıma (L.) Moq., besonders üppig auf angespültem Sand am Ende der zwischen die Lavaklippen einspringenden kleinen Buchten, und Canavalia obtusifolia DC. Diese überspinnt auch zusammen mit der Amarantacee Pupalia lappacea (1..) Moq. die Oberfläche der Strandfelsen aus Lava. An diesen wachsen in Büscheln Melinis reynaudioides Mez und Setaria Mildbraedii Mez, recht ab- weichende Arten, die einzigen interessanten Endemismen der Insel, der statt- liche Cyperus rufus H. B. K., und die winzige ausdauernde Euphorbia aegyptraca Boiss. var. annobonensis Mildbr. n. var. Hinter dem Dorfe Pal& schließt sich an den Sandstrand die savannen- artige, mit Gebüschen durchsetzte Formation des zum Nordkrater sanft 10* u ansteigenden Vorlandes auf mehr oder minder verwitterter Lava, die zum Teil von kleinen Kassavefeldern und Brachen unterbrochen wird. Bei der Dörfern stehen Haine von Kokospalmen. Die Ackerstücke werden meist von niedrigen Mauern aus Lavabrocken oder von lebenden Hecken aus Jatropha curcas1.. eingefaßt. In diesen windet Abrus precatorius L. An Bäumen, die woh alle als eingeschleppt zu betrachten sind, wachsen dort neben Ölpalmen: Ta- marindus indica L. (Tafel 72), Erythrina velutina Willd., vereinzelt, und einige junge Adansonia. Dazu kommen noch halbwilde Guajaven, wenige Anacardium occidentale L. und Spondias mombin L.; diese bildet wie Jatropha curcas auch höher am NW-Hang des Nordkraters ganze Gebüsche. Von weitverbreiteten Unkräutern und Ruderalpflanzen finden sich hier: Boerhavia diffusa L., Cleo ciliata Schum. et Thonn., Indigofera anil L., I. endecaphylla Jacq., Teramnus labialis Spreng., Phyllanthus pentandrus Schum. et Thonn., Euphorbia Ppilul: fera L., Corchorus acutangulus Lam., Triumfetta rhomboidea Jacg., Sida acutı Burm., S. cordıfolia L., S. spinosa L., Scoparia dulcis L. und Oldenlandia cory bosa ],., also eine sehr wenig interessante Gesellschaft! | Die an das Kulturland bergwärts anschließende Savanne wird von zu Zeit unseres Aufenthaltes meist abgestorbenen Gräsern gebildet, deren Bestand vielfach von Lavabrocken und kahlen Stellen unterbrochen wird. Über ihre Zugehörigkeit läßt sich nichts aussagen, nur Melinis minutiflora (L.) P. B., die stellenweise massenhaft auftritt, und Andropogon contortus L. waren noch zu erkennen. An steileren Hängen gibt es zwischen dem Grase Gebüsche, die namentlich aus Anona squamosa L., Turraea glomeruliflora Harms n.spec. und der stattlichen, an 3 m hohen Vernonia amygdalina Del. gebildet werden. Außerdem wurden in ihnen noch Ficus annobonensis Mildbr. et Hutch. n. spec., Ximenia americana ]L., die kleine Liane Mucuna urens DC., Rauwolfia vomıtorıa Afz (in der üblichen Begrenzung, vielleicht besser als R. senegambiae P. DC. z bezeichnen) und in einem jungen sterilen Exemplar Sapindus saponaria L. (!) gesammelt. In Gebüschen bei San Antonio im Süden sammelte SCHULTZE noch Ecastophyllum Brownei Pers. Bemerkt muß werden, daß in der savannenartigen Formation des Vorlandes nicht ein einziger der typischen afrikanischen Savannen- sträucher, wie Bauhinia reticulata, Hymenocardia acıda, Crossopteryx africana u.a. vorkommt. — Steigt man zu dem dürren NO-Rand des Nordkraters empor, so findet man zwischen Felsblöcken kümmerliches Gebüsch, in dem außer den genannten Arten noch Trema guineensis (Schum.) Engl. in einer Kümmerform Ficus Thonningii Bl., Cardiospermum corindum L., Adenia lobata (Jacqg.) Engl. Begontia annobonensis DC., und eine kräftige, fast aufrechte Form von Rhipsalis” cassytha Gärtn. wachsen. — Eine Besteigung des kahlen, mit Gesteinstrümmerm und Grasbüscheln bedeckten Pico do Fogo lieferte noch Gleichenta linearıs (Burm Clarke und Nuxia annobonensis Mildbr. n. spec. in vereinzelten Exemplaren Der Weg von Pal& zum tiefsten Punkt des Kraterwalles führt in seinem oberen Teil durch einen wirren, dürren Buschwald, der von niedrigen, | struppigen Ölpalmen, Vernonia amygdalina Del., Turraea glomeruliflora Harms n. spec. in stattlichen Exemplaren und großen verwilderten Orangensträuchern ge- bildet wird ; diese prangten mit goldenen Früchten, deren blasses, saftreiches Fleisch aber einen nur mäßigen Genuß bietet, da es recht bitter ist. An einer anderen Stelle des nordwestlichen Kraterhanges setzen Spondias mombin L. und Jatropha curcas L. größere Gebüsche zusammen. Wir durchschreiten den Buschwald und vor uns liegt der See, ein Kleinod landschaftlicher Schönheit. Gegenüber unserem Standort erhebt sich die bewaldete südliche Kraterwand, links steht kahl und steil der Pico do Fogo (Tafel 73). Der See ist seicht, sein Wasser trübe, größere Flächen bis gegen die Mitte hin werden von übelriechenden Chara- Massen eingenommen. Den Boden des Kraters rings um den See und seine unteren Böschungen bedeckt ein Wald von Ölpalmen; dazwischen wachsen als Baumsträucher, oft aber auch als ziemlich stattliche Bäume die Orangen. Ein großes Exemplar des großblättrigen Frcus eriobotryoides Kunth et Bouch& var. latifolia Mildbr. et Hutch., das dicht am Wasser steht, fällt in die Augen. Sehr ärmlich aber ist die Krautflora am See: Polygonum serrulatum Lag. in Menge, außerdem Alternanthera sessilis (L-) R. Br., Eclipta alba (L..) Hassk. und Farne. Oberhalb des Ölpalmengürtels beginnt ein trockener Wald, der vor- wiegend aus zwei Baumarten besteht, der schönen immergrünen Olea Welwitschii (Knobl.) Gilg et Schellenbg. mit dunklen, ziemlich großen, weidenartigen Blättern (es ist der Wirtbaum des epiphytischen Angraecum auf Tafel 74) und einer laubwerfenden Anacardiacee, die zurzeit völlig kahl steht, nur mit grauen Bartflechten behangen. Erst im Oktober beginnt sie zu treiben, und zwar erscheinen zuerst die Blütenrispen (solange wir dort waren, noch nicht voll entwickelt). Leider ist eine ganz sichere Identifizierung dieses Baumes nicht möglich, da ein noch zuletzt gesammelter Zweig verloren ging. Nach einem vereinzelten Exemplar, das in der Nähe des Strandes mit Blüten und jungen Blättern gesammelt wurde und identisch sein dürfte, halte ich ihn für Lannea Welwitschii (Hiern) Engl. Die Zusammensetzung aus einem immergrünen und einem sich völlig kahl stellenden Baum gibt dem Walde in der Trockenzeit einen ganz eigentümlichen Charakter. Andere höhere Arten kommen neben diesen und den Orangen nicht in Betracht; es wurden nur noch die Euphorbiacee Discoglypremna caloneura (Pax) Prain und im unteren Teil einige jüngere Cerba Dentandra (1..) Gärtn. festgestellt. Ebenso ärmlich ist das Unterholz. Häufig sind Chaetacme microcarpa Rendle (bisher als Ch. aristata Pl. bezeichnet), Ch. serrata Engl., die ich aber nur für eine nicht blühende Jugendform halte, Celtis Prantlii Priemer und eine nur steril gefundene Ochna vom Typus der O. mem- branacea Oliv., die am besten mit O. Gilgiana Engl. übereinstimmt. Seltener sind Pseudospondias microcarpa (A. Rich.) Engl. und die nur steril gesammelten Bosqueia cf. Welwitschüi Engl., Thecacoris spec. ?, Grossera Quintasii Pax, Gymno- sporia annobonensis Loes. n. spec., Memecylon spec. Gleichfalls nur steril Fe. 20 wurde auch eine Mimusops-Art (vielleicht M. lacera Bak.) gesammelt, hier in einem jungen Exemplar, im Olea-Wald oberhalb Santa Cruz in schönen breit- kronigen, aber niedrigen Bäumen. Dort und über San Pedro wuchs im Olea- E Wald auch der Rubiaceen-Strauch Pouchetia confertiflora Mildbr. n. spec. Noch ärmlicher ist der krautige Niederwuchs. Zwei kleine Peperomia-Arten sind auf den vulkanischen Blöcken, die die Hänge bedecken und am Fuß des Pico do Fogo ganze Blockhalden bilden, gemein; die kleine, höchst unscheinbare Orchidee 4 Zeuxine elongata Rolfe mit zur Blütezeit schon abgestorbenen Blättern, aber“ fleischigem Stengel ist häufig. Alle drei treten aber ganz zurück gegen die Farne, Von diesen sind in erster Linie Nephrolepis biserrata (Sw.) Schott und Aspidium cicutarium (L.) Sw. zu nennen, daneben, ebensowohl als Epiphyten, wie auf den & vulkanischen Trümmern wachsend, Polypodium punctatum (L.) Sw. und Asple- mium africanum Desv. var., beide sehr häufig; ferner noch Pellaea Doniana (J. Sm.) Hook., Dryopteris orientalis (Gmel.) C. Christ., Polypodium Iycopodioides 5 I P. loxogramme Mett. und Vilttaria owariensis a die drei letzten kleine” Epiphyten. Von Hymenophyllaceen, die weiter oben eine so große Rolle spielen, nr) wurde hier nur das winzige Trichomanes Motleyi v. d. Bosch auf Steinblöcken gefunden. u w 2 Im allgemeinen machte dieser Wald zur Zeit unseres Aufenthaltes einen recht dürren Eindruck; der Reichtum an epiphytischen Farnen spricht aber doch für eine hohe Luftfeuchtigkeit. Dieser danken auch die auf Tafel 74 dar- gestellten phanerogamischen Epiphyten ihre üppige Entwicklung. | Steigt man auf dem Kraterrand bis zur hohen Südwand empor, so bemerkt man bei etwa 450 m einen Wechsel in der Vegetation, bei 500 m befindet man sich schon in einem ausgesprochenen Nebelwald. Der fast ständig wehende SW-Wind treibt die I,uft an den steilen Hängen der Santa Mina und des Quioveo empor, und dabei verdichtet sich ihre Feuchtigkeit zu Nebelmassen, die auf den höchsten Kuppen lagern und oft noch schwer in die Täler und den Nord- krater hineinhängen. Hier trieft bei gemäßigter Temperatur alles von Feuchtig- keit und tiefschwarzer, ständig nasser Humus deckt den Boden. Olea und Lannea werden durch niedrige, breitkronige Gestalten ersetzt, unter denen die Araliacee Schefflera Mannii (Hook) Harms die häufigste ist. Dazu treten Strom- bosia spec., Heisteria parvifolia Smith, Cassipourea annobonensis Mildbr., Uro- phyllum annobonense Mildbr. Das Unterholz wird vorwiegend von Thecacoris annobonae Pax et K. Hoffm. und Craterispermum cf. montanum Hiern gebildet, neben denen nur noch Discoclaoxylon occidentale (Muell. Arg.) Pax et K. Hoffm., Pavetta cf. monticola Hiern und Uragoga membranifolia Mildbr. n. spec. eine Rolle spielen. Außerdem sind zu erwähnen die Halblianen Agelaea ovalis Schellenbg. n. spec., A. annobonensis Schellenbg. n. spec. und Sabicea annobonensis Mildbr. n. spec., von denen namentlich die erstgenannte stellenweise schwer durch- dringliche Gebüsche bildet. Der Niederwuchs ist, abgesehen von Farnen, von denen Asplenrum annobonense Hieron. und A. nigritianum Hook. f. die häufigsten sind, arm zu nennen. Von schön blühenden Gewächsen wurden eigentlich nur die Erdorchidee Calanthe corymbosa Ldl. und auf dem Gipfel des Quioveo die niedrig-strauchigen Melastomataceen Calvoa uropetala Mildbr. n. spec. und Tri- stemma oreothamnus Mildbr. n. spec. gesammelt. Überraschend wirken aber in diesem Nebelwald ganze Bestände des riesenhaften Costus gigantus Welw., dessen wasserreiche Stengel unten nahezu Armesdicke erreichen und 7m und darüber hoch werden. Die zapfenartigen Blütenstände erscheinen auf beson- deren blattlosen Trieben, die zuweilen über I!/, m lang sind. Aus der Ferne gesehen, heben sich diese Costusbestände als helle Flecken, die etwas an kleine oh +» Bananenhaine erinnern, von dem dunkleren Walde ab. Die beiden Bilder auf Tafel 75 geben eine gute Vorstellung davon. Was aber diesem Walde vor allem das Gepräge gibt, ist die überreiche Ent- wicklung der Epiphyten, besonders der Lebermoose, Hymenophyllaceen und auch höheren Farne; auf den höchsten Spitzen des Quioveo und der Santa Mina sind die niedrigen, knorrigen Bäume so von ihnen bedeckt, daß sie ein geradezu unförmiges Aussehen gewinnen, wie die auf Tafel 76 unten dargestellte Schefflera Mannii Harms zeigt, deren eigenes spärliches Zweig- und Laubwerk gegen die Massen der auf den Ästen und stärkeren Zweigen wuchernden Gäste ganz zurücktritt. Die schmalen, ungeteilten Farnblätter auf diesem Bild ge- hören Oleandra nodosa (Willd.) Presl und Polypodium Preussii Hieron. an. Auf Tafel 77 ist das Wurzelgerüst und das Astwerk von Ficus eriobotryordes Kunth et Bouche var. /atifolia Mildbr. et Hutch. ganz in einen Schleier zarter Haut- farne gehüllt. Auf dem Santa-Mina-Gipfel, der ja die vom Meere her die Abhänge herauf sich wälzenden Nebelschwaden aus erster Hand empfängt, scheint die Entwicklung der Hymenophyllaceen an der Grenze des Möglichen angelangt zu sein. Gleich gewaltig vergrößerten Webervogelnestern pendeln diese von Feuch- tigkeit triefenden, manchmal über mannsdicken Farnmassen an den Zweigen, die unter ihrer Last herabhängen, im kühlen Nebelwinde hin und her, und es scheint, als wären die kümmerlichen Bäume nur als Stützen für eine sie im Übermut fast erdrückende Kryptogamenvegetation da. Phanerogamische Epi- phyten treten zurück, bis auf die Gipfel geht nur die stattliche Begonia ampla Hook. f., die einzige epiphytische Vertreterin ihres Geschlechts auf der Insel. Die Orchideen bevorzugen die etwas wärmeren tieferen Lagen des Nebelwaldes; Diaphananthe pellucida (I,dl.) Schltr. mit langhängenden Trauben wachsartig durchscheinender Blüten und Aerangis phalaenopsis Schltr. n. spec. mit sehr lang gespornten Blüten sind z. B. am Oberrand des Nordkraters häufig. Am meisten überraschten uns auf dem Gipfel der Santa Mina die Baum- farne (Cyathea Manniana Hook., Tafel 76). Seltsam genug sahen sie aus im Vergleich zu ihren Artgenossen im Bergwald von Fernando Poo; sie verhalten sich zu ihnen wie windzerzauste Wetterfichten an der Baumgrenze zu den hohen schlanken Schwestern unten im Tal. Krumme, schwache Stämme tragen nur wenige verkümmerte Wedel, die unter dem Einfluß des ständig wehenden SW-Windes einseitig entwickelt sind. Daß sie auf dem Quioveo fehlen, ist uns j ein Rätsel, da der Wind die Sporen dorthin tragen müßte; während aber hier im ganzen weit über hundert Stämme stehen, sahen wir dort nicht ein einziges Exemplar. Auch an ihnen wuchs wieder Blechnum giganteum (Kaulf.) Schlecht., das ich immer nur an Cyathea-Stämmen gefunden habe, am Ruwenzori, am Kamerun-Berg und auf Fernando Poo. — Nur auf der Santa Mina sah ich das eigentümliche kleine Polypodium serrulatum (Sw.) Mett., die epiphytische Urticacee Procris laevigata Bl., Palisota laxiflora C. B. Cl. var. annobonensis Mildbr. und Rubus pinnatus Willd. subspec. afrotropıcus Engl. Als wir das Lager vom Kratersee an den Strand verlegt hatten, wurde zur Ebbezeit gar manche Stunde denMeeresalgen gewidmet; ich bedauerte nur, daß ich auf diesem Gebiete gar keine speziellen Kenntnisse und Sammelerfah- rungen besaß. Immerhin lieferte das gesammelte Material den Stoff zu zwei Abhandlungen von R. PILGER: Die Corallinaceen von Annobon in Engl. Bot. Jahrb. IV (1919) 401, und Algae Mildbraedianae annobonenses 1. c. LVII (1920) 1—14. Der Spezialist sei auf diese Arbeiten verwiesen. Hier will ich mich auf eine Schilderung der Standortsverhältnisse, namentlich der Corallinaceen, be- schränken, die ich in mehreren Aufnahmen festgehalten habe. Diese Bilder bedürfen zum Teil einer Erklärung. Die Aufnahmen konnten nur bei Ebbe gemacht werden und es galt dabei den Zeitpunkt abzupassen, an dem die Bran- dungswelle gerade zurückgeflutet war. Das war nicht immer ganz leicht, wenn der Aufnehmende den Apparat vor Schaden und sich selbst vor einem unzeitigen Sturzbad bewahren wollte, Die allgemeinen Verhältnisse sind im Reisewerk H, S. 355—356, wie folgt geschildert: „Um die schwarzen Klippen von Annobon zieht sich eine helle Strandlinie; hier wachsen, bei Ebbe gerade noch von den höchsten Brandungswellen erreicht, bei Flut gerade noch aus dem Wasser auftauchend, wenn die Woge zurück- brandend auf ihrem tiefsten Stande angekommen ist, die seltsamen Gebilde der Kalkalgen oder Corallinaceen ... Es sind starre, steinharte Gebilde, die teils als Krusten den Fels überziehen, teils blattartige Formen zeigen, ähnlich manchen Holzschwämmen aus der Verwandtschaft der Polyporeen; häufig ent- wickeln sie sich auch zu großen Knollen, die aus einem Astwerk stumpfer, geweihartig verästelter, dichtgedrängter Zweige bestehen (Tafel 66). Die Farbe schwankt von mattem rötlichen Gelb oder schmutzigem Graugelb bis zu zartem Rosarot und kräftigem Violett. Wo sie dem vollen Sonnenlicht ausgesetzt sind, ist die Farbe bleich und verwaschen; am kräftigsten und reinsten erscheint sie in den krustenartigen Überzügen, die die schattigen Grotten und wasserdurch- strömten Gänge auskleiden. Der Gürtel der Kalkalgen beginnt an den freien Küstenfelsen oben stets mit einer flachen Kruste, die sich am äußeren Rande in einzelne Flecken auflöst, so daß der schwarze Fels wie bespritzt erscheint; darunter erst wachsen die “rs ar rn; DEE a 10 2002 2202 ET ns u rs ed knolligen und bäumchenartigen Gebilde frei von der Unterlage empor. und noch tiefer, also meist unter Wasser, gedeihen wieder nur krustenartige Über- zuge. Offenbar finden die Korallinen bei ständigem Wechsel von Luft und stark bewegtem Wasser ihre besten Lebensbedingungen, und so entspricht die Linie ihrer stärksten Entwicklung der mittleren Wasserhöhe zwischen Ebbe und Flut. Da der Norden dem direkten Anprall der vom Winde getriebenen Wogen nicht ausgesetzt ist, sondern nur unter der gleichmäßigen Wirkung der Dünung, des sich gleichbleibenden Pulsschlags des Ozeans steht, und der Unterschied des Wasserstandes zwischen Ebbe und Flut nur etwa ı m beträgt, ist hier der _ Korallinengürtel schmal, besonders wenn die Ränder der Klippen steif abfallen. Anders ist es an der Westseite, an der der herrschende SW-Wind die Brandungs- wellen hoch emportreibt. Hier ist der Unterschied zwischen Wellenberg und Wellental so groß, daß die Kalkalgen in stärkstem Wachstum einen weit breiteren Gürtel bilden. Wenn der Fels sich hier noch allmählich senkt, so daß die Wogen lang auslaufen können, dann dehnt der Gürtel sich auch horizontal weit aus, und große Flächen sind von den Korallinenknollen bedeckt.“ Die Abbildungen auf Tafel 63, 64 unten, 65 und 66 veranschaulichen diese Steigerung und bedürfen wohl keiner weiteren Erklärung. Nur ist zu beachten, daß auf den beiden unteren Bildern auf Tafel 63 und 64 die Größenverhältnisse leicht überschätzt werden können. Was auf Tafel 63 unten fast wie ein vor- springendes Kap wirkt, ist in Wahrheit ein unbedeutender Felsvorsprung von höchstens 2 m Höhe. Auf Tafel 64 unten rieselt das Wasser bei zurücktretender Welle in weißlichen Fäden aus den Korallinenknollen herunter. Über die Stand- ortsverhältnisse an dem unmittelbar an das freie Meer grenzenden Felsstrand braucht nach dem Vorhergehenden wohl nichts mehr gesagt zu werden; hier werden die feineren Unterschiede nur durch die größere oder geringere Steilheit und durch die je nach der Exposition gegen den Wind wechselnde Stärke der Brandung bedingt. Wie aber ein Blick auf Tafel 62 oder auf Abb. 225 des Reisewerkes lehrt, sind damit die Möglichkeiten noch lange nicht erschöpft. Diese Lavaklıppen sind in der mannigfaltigsten Weise zerrissen ; schmale Kanäle ziehen sich zwischen sie hinein, kleine Becken werden von ihnen umschlossen, die durch offene oder ‚auch verdeckte Gänge mit dem freien Wasser in Verbindung stehen. Auch in ihnen ist das Wasser in ständiger Bewegung, strömt im Takte der Brandung ein und aus und steigt und fällt in den kleinen Becken oder den Strudellöchern, die nur unterirdisch mit dem Meer zusammenhängen. Zuweilen wird das Wasser tief in verdeckte Höhlungen oder Gänge hineingepreßt und sucht sich in Gestalt eines geiserartigen Springbrunnens oder eines „Brandungsgeisers, wie wir die Erscheinung tauften, mehrere Meter vom offenen Wasser entfernt, einen Aus- weg (Abb. 226 des Reisewerkes). Tafel 64 oben zeigt eine Seite eines schmalen Kanals, in dem das Wasser herein- und hinausströmt, die Aufnahme ist natürlich bei tiefstem Stand zur Ebbezeit gemacht. Auf Taiel 67 oben ist die steile Wand ai eines etwa 6 m im Durchmesser haltenden Beckens dargestellt, das durch Gänge unter der Oberfläche der Lava mit dem offenen Wasser zusammenhängt, dessen Inhalt also mit den Brandungswogen steigt und fällt. Oben sieht man die kahle J,ava, dann eine Zone krustiger Überzüge, darunter die aus dicht geweihartig verzweigten Ästen gebildeten größeren Knollen und noch tiefer, über dem undeutlich erkennbaren bewegten Wasserspiegel (bei tiefstem Stand) wieder flache Krusten. Das untere Bild zeigt die Öffnung eines kleinen Strudelloches von kaum I m Durchmesser, bei dem aber auch der obere Rand von Korallinen- krusten bedeckt ist. Hier quillt bei steigender Brandungswoge das Wasser jedesmal tn mächtigem Studel über. In den bisher geschilderten Fällen handelt es sich um Stellen, die auch bei Ebbe dem ständig bewegten Wasser ausgesetzt sind. Im Gegensatz dazu stehen die kleineren und größeren, flacheren und tieferen Becken und Spalten in der sehr unebenen Oberfläche der Strandklippen, die bei Ebbezeit ganz vom freien Wasser abgeschnitten sind oder doch nur manchmal von einer besonders hohen Brandungswoge erreicht und erst bei Flut wieder frisch aufgefüllt werden. „Sie bilden natürliche Aquarien, die uns immer von neuem in Entzücken versetzten. Die Wände sind von Korallinen ausgekleidet, die vom Rande her allmählich in das Becken hineinwachsen. Ihre Bauten schneiden mit dem Wasserspiegel (bei Ebbe) ab und haben deswegen eine feste, ziemlich glatte Oberfläche; gegen das Innere des Beckens aber bilden sie die zierlichsten Blätter, Spitzen und Zacken. Es ist, als seien diese Aquarien von einem Gesimse umzogen, für dessen Gestaltung die wunderlichsten Tropfsteinbildungen vorbildlich gewesen sind. Auch von den Rollsteinen, die meist auf dem Grunde der Becken liegen, wachsen die zierlichen rosenroten oder zartvioletten Bauten der Kalkalgen empor, goti- schen, mit üppigstem Schnörkelwerk gezierten Türmchen vergleichbar.‘ Das Bild auf Tafel 62 unten zeigt deutlich den Gegensatz zwischen einem solchen Becken, in dem auch die Rollsteine, die zur Zeit der Flut in Bewegung gesetzt, aber nicht fortgespült werden können, erkennbar sind, und dem offenen bewegten Wasser der Brandung, dieses ist leider etwas verwischt, da der schnelle Momentverschluß des Apparates nicht recht funktionierte. Einzelbilder von solchen Becken bringen die Tafeln 68 und 69 zur Anschauung. Auf Tafel 68 oben sieht man links die zur Ebbezeit nicht von Wasser bedeckte, mit zahl- reichen weißen Molluskenschalen besetzte Oberfläche der Lava; diese bricht steil gegen das etwa I m tiefe Becken ab, auf dessen Grunde gerundete Blöcke liegen. Durch die Spiegelung der Wasseroberfläche scheint das Bild grau und trübe, nur an den Stellen, auf die der Schatten des Negers fällt, klar und durch- sichtig. Von dem Lavarande her wachsen nun die Kalkalgen gesimsartig in das Wasser hinein. Nach oben ist ihr Wachstum durch den Stand des Wassers bei Ebbe begrenzt, und so entsteht die ziemlich glatte Oberfläche, auf der der Boy den Fuß setzt. Die untere Abbildung stellt ein herausgeschlagenes Einzel- stück aus diesem Gesims dar; es ist 35. cm breit, 20 cm hoch und von der Ansatz- “ =— 555 —— fläche am Felsen bis zum freien Außenrand I5 cm dick. Die größte Masse wird von Lithophyllum afrıcanum Fosl. gebildet; dieser Art gehören die blattartig flachen Lappen sowohl wie die verästelten Gebilde des oberen Teils an. Darunter sitzt das viel feinere L. Kotschyanum Unger, und bei genauem Zusehen ent- deckt man unter dem untersten flachen Lappen noch das feine Zweigwerk der zierlichen Amphrroa annobonensis Pilger. Tafel 69 gibt Ansichten aus einem anderen, etwa I'/ m tiefen Becken mit einem auf dem oberen Bilde schmalen und teilweise unterbrochenen auf dem unteren breiteren Gesims von Corallinaceen. Auf dem Grunde liegen große und kleine gerundete L,avastücke, die mit schön violetten flachen Krusten von Lithophyllum Mildbraedii Pilger und Goniolithon mamillare (Harv.) Fosl. überzogen sind. Auf Tafel 70 sind Einzelstücke aus dem Gesims dieses Beckens, vorwiegend von Lithophyllum africanum Fosl. auf- gebaut, außer Wasser abgebildet. Tafel 71 stellt einen Teil eines flachen Beckens von nur 20—40 cm Tiefe dar, das hinten links von einer höheren Lavawand begrenzt wird. Mit Ausnahme dieses hinteren Teils ist das Bild durch das Wasser hindurch photographiert; da hier keine Spiegelung die Wasseroberfläche an- deutet, ist es einigermaßen schwer, sich ‚„hineinzusehen‘‘. Man wird aber doch im oberen rechten Teil den Wasserspiegel erkennen. Dort haben auch die Ko- rallinen zum Teil schon die Wasseroberfläche bei Ebbe erreicht und es beginnt die Ausbildung einer festen Kruste, die sich aber noch durch Zusammenwachsen der einzelnen Stöcke schließen muß. Auf dem größeren vorderen (unteren) Teil ist es noch nicht so weit; hier sieht man hell erscheinende flache Krusten als Überzüge der unregelmäßig gestalteten ILavaoberfläche und zahlreiche Knollen aus feinverästelten Stöcken von Lithophyllum Kotschyanum Unger in dem seichten Wasser üppig gedeihen. Einige schwarze Stellen, von denen dunkle Strahlen ausgehen, sind langstachelige, schwarzviolette Seeigel. Zum Schluß sei noch darauf hingewiesen, daß die tierischen Korallen gegen die Kalkalgen völlig zurücktreten, daß aber auch diese nur eine sehr geringe Massenentwicklung zeigen. Von Bildung größerer Bänke oder Riffe ist gar keine Rede. Ich glaube nicht, daß die Korallinenüberzüge an den Felsen irgend- wo auch nur Im Dicke erreichen. Die folgende zusammenfassende Übersicht soll dem Leser die Beurteilung der Flora von Annobon erleichtern. Die Pflanzenliste zählt 156 Arten von Gefäßpflanzen auf. Von diesen sind 32, also reichlich 20%, Pteridophyten. Die 124 Siphonogamen verteilen sich auf 106 Gattungen und 46 Familien; es ergibt sich also die Proportion 9 : 21:25 oder etwa 3:7:8. Von folgenden Pflanzen nehme ich nach der Art ihres Vorkommens auf der Insel an, daß sie vom Menschen eingeführt und aus der Kultur verwildert sind: Anona squamosa L., Bryophyllum calycinum Salisb., Tamarindus indica L., Erythrina velutina Willd. (wohl als Schattenbaum für Kakao in San ’Thome gepflanzt und von dort eingeführt), Citrus aurantium L.., Jatropha curcas L., Anacardium. occidentale L.., Spondias mombin I.., Sapindus saponaria L., Adansonia digıtata 1. (das Areal N 156 Fer dieser Art ist in Afrika durch den Menschen sehr stark erweitert worden), Jam- bosa vulgaris DC., Psidium guajava Raddi, Ocimum gratissimum L. Das sind ı3 Arten. Die folgenden 26 Arten sind entweder ausgesprochene Unkräuter und Ruderalpflanzen oder zählen doch zu denjenigen weitverbreiteten Tropen- sewächsen, die ihr jetziges Areal mehr oder minder dem menschlichen Verkehr verdanken: Melinis minutiflora (L.) P. Beauv., Andropogon contortus L., Fim- bristylis exilis Roem. et Schult., Heckeria subpeltata (Willd.) Kunth (pantropisch), Alternanthera sessilis (L..) R. Br., Celosia trigyna L., Pupalia lappacea (L.) Moq., Boerharia diffusa L., Cleome ciliata Schum. et Thonn., Indigofera endecaphylla Jacq., I. anil L., Desmodium incanum DC., D. adscendens DC., D. gangeticum L., Abrus precatorius L., Teramnus labialis Spreng., Oxalis corniculata L., Phyllanthus pentandrus Schum. et Thonn., Euphorbia hirta L. (meist als E. Pilulifera L. bezeichnet, vgl. Fl. trop. Afr. VI, 497), Cardiospermum corindum L., Corchorus acutangulus Lam., Triumfetta rhomboidea Jacq., Sida acuta Burm., S. cordıfolia L., S. spinosa L., Solenostemon ocymoides Schum. et Thonn., Scoparia dulcıs L., Oldenlandia corymbosa L., Eclipta alba (L.) Hassk. Weiter kann man folgende pantropische oder atlantische Strand- und Driftpflanzen als besondere Gruppe ausscheiden: Paspalum distichum L., Stenotaphrum glabrum Trin., Remirea mari- tima Aubl., Cyperus rufus H. B. K., Cocos nucifera L. (vielleicht auch zu Gruppe I zu rechnen), Aternanthera maritima (L.) Mogq., Ecastophyllum Brownei Pers., Mucuna urens DC., Canavalia obtusifolia DC. Das sind neun Arten. Nach Ausschluß der drei Gruppen mit zusammen 5I Arten bleiben noch 73 Siphonogamen übrig, die sich auf 65 Gattungen und 34 Familien verteilen. Die Proportion stellt sich dann also etwa als 7 : ı3 :ı5 dar. Der große Anteil der Gefäßkryptogamen an der Zusammensetzung der Flora tritt gegenüber dieser reduzierten Zahl noch weit mehr zutage. Als neue Arten sind 2I auf- geführt und dazu drei neue Varietäten. Das würde also, rein zahlenmäßig be- trachtet, einen Endemismus von fast 33% bedeuten. Wägt man aber diese Endemismen und zählt sie nicht nur, so zeigt sich, daß sie fast alle nur geringe Abweichungen von Arten des westafrikanischen Festlandes oder San Thome&s zeigen. Die einzige Ausnahme machen die beiden kleinen, an Lavaklippen wachsenden Gräser Melinis reynaudioides Mez und Setaria Mildbraedii Mez. Sie stellen auch nach dem Urteil PILGERS recht abweichende Typen dar. Ich vermute aber, daß sie noch an anderen Stellen vorkommen, z. B. auf San Thome, und nur zufällig zuerst auf Annobon gefunden worden sind. Begonia anno- bonensis DC. ist kein Endemismus; ich halte wenigstens Exemplare vom Fest- land nicht für spezifisch verschieden. Das Urteil über die Flora der Insel läßt sich also so zusammenfassen, daß wir es mit einer typischen artenarmen, aber farnreichen, bunt zusammengewürfelten Inselflora zu tun haben, die vom be- nachbarten Festland resp. den größeren Guinea-Inseln vor verhältnismäßig kurzer Zeit eingewandert ist, so daß sich trotz der Isolierung erst ein schwacher - Endemismus hat entwickeln können. Nähere Beziehungen zu San Thom& ver- raten besonders Costus giganteus Welw., Palisota laxiflora C. B. Cl. var. und einige Rubiaceen. Es sei aber ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Kenntnis der Flora durch meine Sammlung noch nicht als abgeschlossen zu betrachten ist. Zur Regenzeit wird schon ein Besuch des trockenen Vorlandes rein zahlenmäßig eine Vermehrung ergeben. Aber auch aus der Nebelregion und von den z. T. schwer zugänglichen Steilhängen ist noch die eine oder andere Art zu erwarten. Dagegen glaube ich nicht, daß solche weiteren Funde das Gesamtbild der Flora noch wesentlich verändern werden. Von größerem allgemeinen Interesse als die Flora scheint mir die Vegetation der oberen Regionen zu sein, insofern sie in ausgezeichneter Weise die Wirkung der durch regelmäßige Steigungswinde hervorgerufenen Nebelbildung auf die Pflanzenwelt zeigt. Diese ist umso überraschender, wenn man sich den schroffen Gegensatz zur trockenen unteren Region bei der geringen Höhen- und Breiten- ausdehnung des Inselchens vergegenwärtigt. Florenliste von Annobon*). Algae. Nach R. PILGER in Engl. Bot. Jahrb. LVII (1920) I—14. Enteromorpha clathrata (Roth) J. Ag. Becken; n. 6614. — E. prolifera (Muell.) J. Ag. Über Wasser**); n. 6621. — Ulva fasciata Del. Über Wasser, häufig; n. 6613. — Bryopsis densa Pilger. n. spec. 1. c. I. Über Wasser; n. 6674. — Caulerpa racemosa (Forsk.) J. Ag. var. clavifera (Turn.) A. Weber van Bosse. Becken; n. 6642. — C. cf. Lessoni Bory. Becken; n. 6641. — Struvea multipartita Pilger n. spec. 1. c. 2. Becken; n. 6659. — Ectocarpus rhodo- chortonoides Börges. n. 6669. — Sphacelaria tribulordes Meneghini. Becken; n. 6673. — Chnoospora fastigiata I. Ag. Über Wasser; n. 6675. — Dictyota Bartayresiana I,amour. Becken; n. 6661. — D. crenulata I. Ag. Kaum über Wasser; n. 6615. — Padina gymnospora (Kütz.) Vickers. Becken; n. 6618. — Scinaia furcellata (Turner) Biv. var. constricta Pilger n. var. l. c. 5. Angespült, n. 6665. — Caulacanthus ustulatus (Mert.) Kütz. var. fastigiatus (Kütz.) Pilger. In der Brandung; n. 6671. — Gelidiopsis varıa- bilis (Grev.) Schmitz. n. 6718. — Hypnea spinella (Ag.) Kütz. Über Wasser; n. 6617. Angespült; n. 6643. Auch unter Wasser ; n. 6620, 6642, 6766, 6767. — Champia tripinnata Zanard. n. 6779. — Asparagopsis Delilei Mont. n. 6744. — Laurencia obtusa (Huds.) Lamour. n. 6616. Angespült; n. 6622. Becken, von Brandung erreicht; n. 6765—6767. — L. papillosa (Forsk.) Grev. Becken; n. 6660. — L. pinnatifida (Gmel.) Lamour. 6—8 m unter Wasser ; n.-6745. — L. brachyclados Pilger n. spec. 1. c. 6. n. 6719. — Poly- *) Anm.: N. Kr — Nordkrater, Q = Quioveo, $S.M. — Santa Mina. **) Bei Ebbe. siphonia subtilissima Mont. Aus I10—ı5 m Tiefe; n. 6737—6740; auch 6725. — Lophocladia trichoclados (C. Ag.) Schmitz. Angespült; n. 6743. — Her- posiphonia brachyclados Pilger n. spec. 1. c. 8. Aus Io m Tiefe; n. 674Ta. — Lophosiphonia adhaerens Pilger n. spec. 1. c. Wie vor; n. 674Ic. — Callithamnium Mildbraedii Pilger n. spec.1.c. 9. Epiphytisch auf Zaurencia, n. 6745; Spyridia, n. 6742; Lophocladia, n. 6743. — Spyridia filamentosa (Wulf.) Harv. Aus Io m Tiefe; n. 674I. Aus 6-8 m mit anderen Arten ganze unterseeische Wiesen bildend; n. 6742; auch 6743, 6744. — Ceramum clavulatum Ag. Über Wasser, n. 6670; auf Laurencia, n. 6721; ferner n. 6778, 6620. — C. leptosiphon Pilger n. spec. 1. c. 13. Stilles Becken, auf Laurencia, n.10723. Algae, Corallinaceae. Nach R. PıLGEr in Engl. Bot. Jahrb. LV (1919) 401. Gontolithon mamillare (Harvey) Fosl. Becken; n. 6722, 6748. — Lithophyllum africanum Fosl. Brandungskanal; n. 6730, 6736. Aus schwacher Brandung; n. 6735. — L. Kotschyanum Unger. Flaches Becken; n. 6733. Strudelloch; n. 6732. — L. leptothalloideum Pilger n. spec. 1. c. 422. Auf L. africanum. L. Mildbraedii Pilger n. spec. 1. c. 424. Krusten auf Steinen in stillem Becken; n. 6731, 6747. — Amphiroa annobonensis Pilger n. spec. 1. c. 427. Seichtes Becken; n. 6668, 6619. Hepaticae. Cyathodium spec. Santa Cruz, Bachbett, berieselte Steine, steril; n. 6598. — Plagiochila strictifolia St. Q., 400—6oo m; n. 657I, 6572, 6682. — P. pallide-virens St. n. spec. S. M.-Gipfel; n. 6758. — Calypogeia annobonensis St. n. spec. $S. M.-Gipfel; n. 6758. — Mastigophora diclados (Brid.) Nees. O.-Gipfel, Massenvegetation an Zweigen bildend; n. 6581, 6685. — Radula multiramosa St. n. spec. Q., 500—6oo m; n. 6576. — R. bipinnata Mitt. Q.-Aufstieg; n. 6681. — Frullania bangiensis St. Trockener Buschwald, auch auf Steinen gemein, IO0—300 m; n. 6593, 6690. — F. angulata Mitt. Q.-Gipfel; n. 6582. — Lejeunea explicata St. Q.-Aufstieg, an Elaeis; n. 6549. — Marchesinia excavata (Mitt.) St. Q.-Gipfel; n. 6584. S. M.- Gipfel; n. 6757. — Ceratolejeunea calabariensis St. Q., 500 m; n. 6686. — Taxilejeunea longirostris St. Q.-Gipfel; n. 6582. — T. Dusenii St. Wie vor; n. 6580. Musci. Leucophanes annobonense Broth. n.spec. Q., 500—600 m;n. 6570. — Calymperes subtenellum Broth. n. spec. Über San Pedro, trockener Wald, auf Steinen; n. 6755. — C. annobonense Broth. n. spec. 400 m; n. 6692. — Philonotis annobonensts Broth. n. spec. Vorland, Bachbett auf Lava; n. 6689. — Poro- trichum annobonense Broth. n. spec. Q., 400 m; n. 6683. — Distichophyllum annobonense Broth. n. spec. S. M.-Gipfel; n. 6704. — Cyclodictyon anno- bonense Broth. n. spec. Wie vor; n. 6705. — Callicostella parvula Broth. n. spec. Wie vor; n. 6706. — Thuidium annobonense Broth. n. spec. Bach- bett, trocken, 200 m; n. 6691. — Ectropothecium taxiforme (Brid.) Broth. Q.; n. 6684. — Isopterygium submicrothecum Broth. Q., 450 m; n. 6547 expte. » — Vesicularia annobonensis Broth. n. spec. Bachbett bei Santa Cruz, feuchte Steine; n. 6597. — Trichosteleum perhamosum (C. M.). Q.-Weg, 450 m, morsches Holz; n. 6547. — Sematophyllum annobonense Broth. n. spec. S. M., 600 m; n. 6756. — Mittenothamnium pallescens Broth. n. spec. O.-Weg, 450 m, morsches Holz; n. 6548. Pteridophyta. Hymenophyllaceae. A. ciliatum Sw. S. M.-Gipfel, an Cyathea-Stämmen herab- hängend; n. 6702. — H. polyanthos Sw. Q., 600—650 m, auf Zweigen; n. 6530. — Trichomanes rigidum Sw. var. annobonense Brause. S. M.- Gipfel; n. 6700. — T. crıspum L. S. M.-Gipfel, Boden und epiphytisch ; n. 6759. — T. Metteniüi C. Chr. Nordkrater, Weg zum Q., 450 m, große Rasen an Baumstamm; n. 6546. — T. Mildbraedii Brause in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 376. S. M.-Gipfel, große Polster; n. 6701. — T. Motleyı v. d. Bosch. Kratersee, Elaeis-Wald, trocken, auf Steinblöcken; n. 6775. — T. pyxidiferum L. Q., 500 m, unterer Nebelwald; n. 655. Cyatheaceae. C. Manniana Hook. S. M.-Gipfel, nur hier, in Menge; n. 6693. Polypodiaceae. Dryopteris orientalis (Gmel.) C. Christ. Nordkrater, 250—400 m, Elaeis-Wald, trocken, an Palmenstämmen und Steinen; n. 6525. — D. mollis (Jacqg.) Hieron. Weg zum Q., 400—500 m; n. 6537. — D. elata (Mett.) C. Christ. Q., 500—600 m, Nebelwald; n. 6577. — Aspidium cicu- larium (L.) Sw. Nordkrater, 250—400 m, Elaeis- und Olea-Wald; n. 6522. — Oleandra nodosa (Willd.) Presl. Q.-Gipfel, 650 m; häufiger Epiphyt, oft lang herabhängend; n. 6579. — Nephrolepis biserrata (Sw.) Schott. Nord- krater, 250—400 m, Olea-Wald, gemein; n. 6519. — Diplazium proliferum (Lam.) Thouars. An kleinem Bach zwischen Nordkrater und Q.; n. 6568. — Asplenium nigritianum Hook. Nordkrater, 500 m, Nebelwald, häufig; n. 6454. Q., häufig als Epiphyt; n. 6575. — A. Sandersoni Hook. Nord- krater, Oberrand, 500 m, an Stämmen; n. 6495. Q.-Nebelwald, häufig; n. 6558. — A. annobonense Hieron. n. spec. Nordkrater-Rand, Beginn des Nebelwaldes, am Boden sehr häufig; n. 6509. — 4. africanum Desv. var. (A. subintegrum C. Chr. forma?). Nordkrater, Elaeis-Wald, häufiger Epi- phyt an Bäumen am Seeufer, auch auf vulkanischen Blöcken; n. 6501. — Blechnum giganteum (Kaulf.) Schlecht. $. M.-Gipfel, an Cyathea-Stämmen häufig; n. 6694. — Pellaca Doniana (J. Sm.) Hook. Nordkrater, Elaeis- Wald; n. 6526. — Pteris spec. (Pt. pyrophylla Bl. var.?). — Viltarıa owa- — Ib °— riensis Fee. Nordkrater, Westrand, an vulkanischen Blöcken; n. 6565. — Polypodium loxogramme Mett. Nordkrater, Olea-Wald, Epiphyt; n. 6496. — P. Iycopodioides L. Nordkrater, trockenes Gebüsch und Olea-Wald, auf Zweigen; n. 6485. — P. punctatum (L.) Sw. Nordkrater, Elaeis- und Olea- Wald, auch auf vulkanischen Blöcken, sehr häufig; n. 6524. — P. Preussi Hieron. Q.-Gipfel, häufiger Epiphyt; n. 6578. — P. serrulatum (Sw.) Mett. S. M.-Gipfel; n. 6703. Gleicheniaceae. G. linearis (Burm.) Clarke. Pico do Fogo-Gipfel, zwischen Fels- trümmern, 450 m; n. 6562. Marattiaceae. M. fraxinea Sm. Bach zwischen Nordkrater und O —,') ca. 450 m; n. 6635. Lycopodiaceae. Lycopodium Adolfi Friderici Herter. Q.;, n. 6560 a. Gramineae. Melinis minutiflora (1.) P. B. Trockene Hänge im Norden, stellen- weise massenhaft; n. 6629. — M. (Reynaudiopsis nov. subgen.) reynaudiordes Mez n. spec. An Lavaklippen; n. 6762. — Paspalum distichum L. Sand- strand; n. 6651. — Setaria Mildbraedii Mez n. spec. Strandfelsen im Norden (Lava) in Büscheln; n. 6716. — Stenotabhrum glabrum 'Trin. Sandstrand; n. 6637. — Andropogon contortus L. Vorland, savannenartig, auf Lava;- n. 6603. Cyperaceae. Fimbristylis exilis Roem. et Schult. Strandfelsen, feuchte quellige Stelle; n. 6773. — Remirea marıtima Aubl. Sandstrand; n. 6636. — Cyperus (Mariscus) rufus H. B. K. Felsen am Strand; n. 6648. — C. sphacelatus Rottb. Burton ex Fl. trop. Afr. — C. (Mariscus) umbellatus Vahl. — BURTON ex Fl. trop. Afr. Commelinaceae. Palisota laxiflora C. B. Cl. var. annobonensis Mildbr. n. var. S. M.-Gipfel, spärlich; n. 6695. Palmae. Elaeis guineensis Jacqg. Namentlich am Kratersee häufig; nicht ge- sammelt. — Cocos nucifera L. Am Strand; nicht gesammelt. Zingiberaceae. Costus giganteus Welw. Nebelwald, stellenweise massenhaft; n. 6654. Orchidaceae. Zeuxine elongata Rolfe. Nordkrater, 250 m, Elaeis-Wald, häufig; n. 6489. — Polvstachya epidendroides Schltr. n. spec. Nordkrater, 500 m, Öberrand, Nebelwald; n. 6493. — Calanthe corymbosa Ldl. Q.-Gipfel, 600 m; n. 6529. — Bulbophyllum aurantiacum Hook. f. Nordkrater, 500 m, Ober- rand; n. 6497. — Cyrtorchis Chailluana (Hook.) Schltr. Nordkrater, an vulkanischen Felsen ; n. 6590. — Diaphananthe pellucida (L,dl.) Schltr. Nord- krater, 500 m, Oberrand, Nebelwald, häufiger Epiphyt; n. 6498. — Aerangıs phalaenopsis Schltr. n. spec. Wie oben, aber auch tiefer bis 300 m herab; sehr häufig; n. 6504. | Piperaceae. Heckeria subpeltata (Willd.) Kunth. Zwischen Nordkrater und Q.; n. 6652. — Peperomia annobonensis Mildbr. n. spec. Nordkrater, trockener I6I Elaeis- und Olea-Wald, 250—300 m, an vulkanischen Blöcken sehr häufig; n. 6532. — P. spec. Wie vor, gemein; n. 6521. Ulmaceae. Celtis Prantlii Priemer. Nordkrater, Olea-Wald, 300—400 m; n. 6516, 6772. — Trema guineensis (Schum.) Engl. Nordkrater, NO-Rand, Gebüsch zwischen dürren Felsen, Kümmerform; n. 6512. — Chaetacme microcarpa Rendle. Nordkrater, trockener Elaeis- und Orangen-Wald, 250—400 m, häufig; n. 6527. San Pedro, trockener Buschwald; n. 6750. — Ch. serrata Engl. Nordkrater, 300—400 m, häufig, steril; n. 6559. Halte ich für eine nichtblühende Jugendform, stimmt gut zu einem Exemplar aus Pondo- land. Moraceae. Bosqueia cf. Welwitschii Engl. Nordkrater, Olea-Wald, steril; n. 6560. — Ficus annobonensis Mildbr. et Hutch. n. spec. in Kew Bull 1915, 337. Gebüsch über Dorf Pale; n. 6639. — F. eriobotryordes Kunth et Bouche var. Jatifolia Mildbr. et Hutch. n. var. Fl. trop. Afr. VI, 161. Nordkrater- Ostrand, 350 m; n. 6517. Kratersee, Westrand; n. 6523. — F. Thonningti Bl. Nordkrater, nordöstlicher Rand zwischen Felsen; n. 6514. Urticaceae. Procris laevigata Bl. S. M., Nebelwald, Epiphyt; n. 6699. — Urera obovata Benth. var. (cf. Ouintasii Engl.). San Pedro, trockener Wald; n. 6753. Olacaceae. Ximenia americana L. Vorland des Nordens; n. 6626. — Strombosia spec. S. M., Nebelwald, 500—600 m; n. 6754. — Heisteria parvifolia Sm. sens. ampl. Nordkrater, Oberrand, Nebelwald, häufig, auch auf S. M. steril; n. 6605. Polygonaceae. P. serrulatum Lag. Kratersee, 250 m, am Ufer gemein; n. 6587. Amarantaceae. Pupalia lappacea (I..) Moq. Über Strandfelsen; n. 6649; BURTON ex Fl. trop. Afr. — Alternanthera maritima (L..) Moq. Auf Sand am Ende der Buchten zwischen den Lavaklippen; n. 6717. — A. sessılis (L.) R. Br. Kratersee, feuchter Boden; n. 6488. — Celosia trigyna L. BURTON ex Fl. trop. Afr. Nyctaginaceae. Boerhavia diffusa L. Kulturland im Norden; n. 6623. Anonaceae. A. sguamosa I. Gebüsch, Vorland im Norden; n. 6610, 6634. Capparidaceae. Cleome ciliata Sch. et Th. Kulturland im Norden; n. 6711. ‚Crassulaceae. Bryophyllum calycinum Salisb. Bei der Mission an dürren Felsen; n. 6650. Rosaceae. Rubus pinnatus Willd. subsp. afrotropicus Engl. S. M., Nebelwald; n. 6697. f Connaraceae. Agelaea annobonensis Schellenbg. n. spec. Q., Nebelwald, ca. 600 m; n. 6680. A. ovalis Schellenbg. n. spec. Wie vor; stellenweise schwer durchdringliche Gebüsche bildende Halbliane; n. 6606, 6679. Leguminosae. Tamarindus indica L. Vorland im Norden; n. 6600. — Indigofera endecaphylla Jacq. Vorland im Norden; n. 6602. — J. anıl L. Wie vor; n. 6640. Hat etwas längere Hülsen als gewöhnlich. — Sesbania pubescens II. Deutsche Zentralafrika-Expedition Igro/L1. ıı — [62 — DC. Sandstrand; n. 6624. — Desmodium incanum DC. Kratersee, Gebüsch am Ufer; n. 6586. — D. adscendens DC. Q.-Aufstieg; n. 6551. — D. gan- geticum DC. Nordkrater, Flaeis-Wald; n. 6506. — Ecastophyllum Brownei Pers. San Antonio, trockenes Gebüsch; n. 6646 leg. SCHULTZE. — Abrus precatorius L. Vorland, gern auf Lavamauern und in Hecken; n. 6601. — Teramnus labialis Spreng. Kulturland im Norden; n. 6708. — Erythrina velutina Willd. Wie vor; n. 6599. — Mucuna urens DC. Wie vor, Gebüsch; n. 6638. — Canavalia obtusifolia DC. Sandstrand, auch über den Lava- felsen am Strand; n. 6635. Oxalidaceae. O. corniculata IL. Q.-Aufstieg, Bananenpflanzung; n. 6536. Rutaceae. Fagara annobonensis Mildbr. n. spec. Q.-Aufstieg, vereinzelt; n. 6550. — Citrus aurantium L. subspec. amara L. Nordkrater, massenhaft im Elaeis- und Olea-Wald; n. 6567. Meliaceae. Turraca glomeruliflora Harms n. spec. Aufstieg zum Nordkrater, — 200— 300 m, in trockenem Gebüsch häufig; n. 6487. Euphorbiaceae. Phyllanthus pentandrus Schum. et Thonn. Kulturland; n. 6715. — Thecacoris annobonae Pax et K. Hoffm. n. spec. Nordkrater, Nebel- wald sehr häufig; n. 6499, 6554, 6557. — Th. spec.? Westseite des Nord-. kraters, Olea-Wald, steril; n. 6564. — Bridelia stenocarpa Muell. Arg. Nord- krater, Oberrand, 400 m; n. 6505. — Grossera Quintasii Pax. Fuß des Pico do Fogo zwischen Felsen; n. 6507. — Discoclaoxylon occidentale (Muell. Arg.) Pax et K. Hoffm. Nordkrater, Q., S. M., Nebelwald; n. 6492, 6555, 6751. — Discoglypremna caloneura (Pax) Prain var. membranacea Pax, Kratersee, Elaeis-Wald; n. 6589. — Acalypha spec. nov.? Q.-Aufstieg, 450 m; n. 6538. — Jatropha curcas L. Kulturland, als Hecke gepflanzt; auch an dürren Hängen massenhaft verwildert; n. 6592. — Euphorbia hirta L. Kulturland; n. 6713; BURTON ex Fl. trop. Afr. — E. aegyptiaca Boiss. var. annobonensis Mildbr. n. var. Strandfelsen; n. 6645. Anacardiaceae. Anacardium occidentale L. Kulturland; n. 6609. — Spondias mombin L. Buschwald am NW-Hang des Nordkraters, auch weiter unten häufig; n. 6591. BURTON ex Fl. trop. Afr. — Pseudospondias microcarpa (A. Rich.) Engl. Nordkrater, am Kratersee und am Aufstieg zum Q.; n. 6518, 6520, 6563. — Lannea Welwitschii (Hiern.) Engl. Bei Dorf Pale; n. 6628. Wahrscheinlich bildet diese Art auch mit Olea den Hauptbestand- teil des Waldes am Nordkrater. : Celastraceae. Gymnosporia annobonensis Loes,. et Mildbr. n. spec. Nordkrater, trockener Olea-Wald, 300 m; n. 6541. Sapindaceae. Cardiospermum corindum L. Nordkrater, Gebüsch; 350 m; n. 6491, — Sapindus saponaria I. Vorland, Gebüsch, steril; n. 6710. Tiliaceae, Corchorus acutangulus Lam. Vorland; n. 6625. — Triumfetta rhom- boidea Jacqg. Vorland im Norden; n. 6712. Din 163 Se Malvaceae. Sida acuta Burm. Vorland, ruderal; n. 6763. — S. cordifolia 1.. wie vor; n. 6632. — S. spinosa L. wie vor; n. 6712. Bombacaceae. Ceriba Pentandra (1L.) Gärtn. Nicht gesammelt. — Adansonia digitata I. Einige junge Bäume im Vorland. Nicht gesammelt. Ochnaceae. O. ci. Gilgiana Engl. Nordkrater, Olea-Wald, 300—400 m, häufig, steril; n. 6545. Passifloraceae. Adenia lobata (Jacq.) Engl. Nordkrater, 350 m, Gebüsch an dürren Felsen; n. 6490. BURTON; ex Fl. trop. Afr. Begoniaceae. B. ampla Hook. f. Nordkrater-Oberrand, Q., S. M., Nebelwald, Epiphyt; n. 6515, 6533, 6698. — B. annobonensis DC. Felsen nahe dem Strand; n. 6627. Nordkrater, trockener Felsen; n. 6503. Weg nach Santa Cruz, Bachschlucht; n. 6590. CURROR, ex Fl. trop. Afr. Cactaceae. Rhipsalis cassylha Gärtu. Nordkrater, trockene Felsen; n. 6513. Am Kratersee, lang von Bäumen herabhängend; n. 6566 (Tafel 74). Rhizophoraceae. Cassipourea annobonensis Mildbr. n. spec. Nordkrater, Ober- rand; n. 6511. S.M., Nebelwald; n. 6696. Myrtaceae. Jambosa vulgarıs DC. Q.-Aufstieg in Kakaopflanzung; n. 6553. — Psidium guajava Raddi. Verwildert im Norden, nicht gesammelt. Melastomataceae. Tristemma oreothamnos Mildbr. n. spec. Q.-Gipfel; n. 6677. — Calvoa uropetala Mildbr. n. spec. Wie vor; n. 6528. — Memecylon spec. prox. M. strychnoides Bak. Nordkrater, Olea-Wald, häufig, steril; n. 6540. Araliaceae. Sche/flera Mannii (Hook. f.) Harms. Vgl. Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 358. Am O. von 400 m aufwärts häufig; n. 6608, 6656. Sapotaceae. Mimusops spec. cf. M. lacera Bak. Olea-Wald am Nordkrater; n. 6611. Weg nach Santa Cruz, I00—150 m; n. 6595. Vereinzelt, steril. Oleaceae. Olea Welwitschii (Knobl.) Gilg et Schellenbg. Zwischen 300 bis 500 m den Hauptbestandteil des trockenen Waldes bildend, besonders im Nord- krater; n. 6544, 6552. Loganiaceae. Nuxia annobonensis Mildbr. n. spec. Gipfel des Pico do Fogo, 460 m, vereinzelt; n. 6561. Apocynaceae. Rauwolfia vomitoria Afz. sens. vulg. an potius R. senegambrae P. DC.? Vorland, trockenes Gebüsch; n. 6633. Labiatae. Solenostemon ocimoides Schum. et Thonn. Weg zum Q., 450 m, — Bananenpflanzung; n. 6539. — Ocimum gratissimum I]... Bei San Pedro, ; gepflanzt; n. 6752. Scrophulariaceae. Scoparia dulcis L. Vorland, auch Sandstrand; n. 6631. Rubiaceae. Oldenlandia corymbosa IL. Kulturland; n. 6714. Felsen am Strand; n. 6647. — Urophyllum annobonense Mildbr. n. spec. Q.-Gipfel, 600—650 m; n. 6574, 6678. — Sabicea annobonensis Mildbr. n. spec. Q., 500—600 m, Nebelwald, häufige kleine Liane; n. 6534, 6653. — Pouchetia confertiflora Mildbr. n. spec. Über Santa Cruz, Olea-Wald, 200 m; n. 6594. Über San Pedro; n. 6761. — Bertiera aff. laxa Benth. Nordkrater-Oberrand; n. 6502. Lg” H S. M., 400 m; n. 6760. — Craterispermum cf. montanum Hiern. Q., 500 bis 600 m, häufig; n. 6535. Stimmt zu Moller n. 8 von Sao ’Thome. — Pavetta cf. monticola Hiern. Q.-Gipfel; n. 6676. Stimmt zu MOLLER vom Pic von Sao Thome. — P. dermatophylla Mildbr. n. spec. Nordkrater, Olea-Wald, 300—400 m, häufig; n. 6508. Über San Pedro, häufig im Olea-Wald; n. 6749. (P. baconia Hiern. BURTON, ex Fl. trop. Afr. „doubtful spe- cimen‘; vielleicht — vor.) — Rutidea cf. Smithri Hiern var. Welwitschii Hiern. Nordkrater, Olea-Wald, 300 m; mit ganz jungen Knospen; n. 6542. — Uragoga membranifolia Mildbr. n. spec. Nordkrater, Nebelwald; n. 6500. — Vangueria concolor Hiern. BURTON, ex Fl. trop. Afr. Compositae. Vernonia amygdalina Del. Trockenes Vorland und Gebüsch bis 300 m;n. 6709. BURTON, Curror ex Fl. trop. Afr. — Eclipta alba (L.) Hassk7 Kratersee, am Ufer; n. 6588. i Fernando Poo. Wir kamen am Io. August in Santa Isabel an. Da wir den Pik ersteigen wollten, ging ich am I4. nach Basile, das oberhalb der Hauptstadt zwischen 400 und 500 m an seinem Nordhang liegt. Am 17. bezog ich in 860 m Höhe ein Lager im Walde. Während ich hier sammelte, versuchte mein Reisegefährte Dr. Scuurtze den Gipfel zu erreichen, gab den Versuch aber wegen des sehr ungünstigen Wetters und der unerwarteten Schwierigkeiten, die das schier un- durchdringliche Unterholz des Höhenwaldes bereitete, fürs erste auf. Am 28, stieg ich wieder nach Santa Isabel ab, da wir am 2. September nach Annobon fahren wollten. Von dort kehrten wir am 15. Oktober nach Fernando Poo zurück. Am 18. dieses Monats fuhr ich nach San Carlos, das an der großen Bucht gleichen Namens an der Westküste liegt. Am 22. brachte mich ein Boot nach Bokoko im Südwesten der Insel, da ich dort noch am ehesten unberührten Wald in der Nähe der Küste zu finden hoffte. Dort blieb ich eine Woche, doch wurde während dieser Zeit die Sammeltätigkeit durch strömenden Regen sehr beein- trächtigt. Nach San Carlos zurückgekehrt, stieg ich nach der 500 m hoch ge legenen Mission Musola auf und machte von hier einen kurzen Vorstoß in das Grasland von Moka, das von etwa 1200 m ab den Südosten der Insel bedeckt und in dem von einem See erfüllten Krater von Riaba mit etwa 1800 m seine höchste Erhebung erreicht. Am 10. November fuhr ich wieder nach Santa Isabel und erstieg am I6. zusammen mit dem deutschen Konsul, Herrn KRULL, ohne Schwierigkeiten den Gipfel des Piks, da SCHULTZE inzwischen einen Weg gebahnt hatte. Am 19. schiffte ich mich nach Europa ein. ; Die Insel Fernando Poo, deren Nordost-Kap von dem nächsten Punkt des Festlandes nur 32 km entfernt ist, liegt noch ganz im Bereich der ergiebigen Niederschläge des inneren Guineabusens; sie ist also ein ausgezeichnetes Regen- ee. 165 — waldgebiet und ein Gegenstück zum Kamerun-Berg, wenngleich sie mit ca. 2600 mm in ihrem nördlichen Teil (Santa Isabel) nicht dessen extrem hohe Regenmengen aufweist. Eine eingehendere Erforschung der Flora war bei der beschränkten Zeit ausgeschlossen, doch gewannen wir bei dem Aufstieg auf den 2850 m hohen Pik (Clarence Peak oder O Wassa) wenigstens einen oberflächlichen Einblick in die regionale Gliederung der Vegetation. Ein Mangrovengürtel ist meines Wissens nirgends ausgebildet; die Küste ist zum größten Teil felsig, und vorgelagerte Schwemmlandbildungen fehlen. Nur an wenigen Stellen kommt es zur Bildung eines schmalen Sandstrandes. An einer solchen, an der Mündung eines kleinen Baches in die Bucht von San Carlos, sah ich einige Sträucher von Avicennia africana P. Beauv., und. bei Bokoko sammelte sich an ähnlichem Standort Laguncularia racemosa Gärtn. Der Regenwald, der entsprechend den klimatischen Bedingungen ganz Fernando Poo beherrscht, reicht also fast überall bis an das Meer. Heute ist freilich in den tieferen Lagen nicht mehr viel von ihm übrig geblieben, wenigstens nicht in den mir bekannten Teilen der Insel. Früher lagen die Siedelungen der Ureinwohner, der Bube, näher am Strande und heute ziehen sich mit Ausnahme des Südens, der ungünstige Landungsverhältnisse hat, Pflanzungen von Euro- päern und eingewanderten Farbigen längs der Küste hin. Die Region des unteren Tropenwaldes ist also fast überall von Plantagen, sekundären Beständen oder doch schon mehr oder minder veränderten Resten des ursprünglichen Waldes eingenommen. Ihre obere Höhengrenze fällt etwa mit der der Kakaopflanzungen zusammen. In diesen sind vielfach Überständer des Hochwaldes als Schatten- bäume stehen geblieben. Unter ihnen fällt durch ihre Häufigkeit sowohl wie durch ihre stattlichen hellgrauen Säulenstämme besonders Daniellia oblonga Oliv. auf. Sie gleicht im Habitus völlig der auf Tai. 58 abgebildeten Art aus Süd- kamerun. Bemerkenswert ist, daß sie ihr Laub vollständig abwirft und vor dem Austreiben der neuen Blätter sich mit graublauen Blüten schmückt. Sie verhält sich also ganz wie etwa Triplochiton in den trockeneren Teilen der Hylaea africana. Besonders auffallend ist dabei noch, daß der Laubwechsel in’ einer recht regenreichen Periode, September— Oktober, sich vollzieht. — In der Kakao- region wachsen, namentlich bei San Carlos im Südwesten der Insel, auch wunder- volle Ölpalmen, die üppigsten, die mir zu Gesicht gekommen sind; doch wird ihr Produkt jetzt wenig genutzt, während es früher einen Hauptexportartikel bildete. In der Übergangsstufe zwischen der Region des unteren und des oberen Tropenwaldes, um 500 m, also in einer Höhenlage, in der heute die meisten Bube-Dörfer liegen, stößt man auf eine Sekundärformation, die aus fast reinen, überaus üppigen Beständen des ‚Elefantengrases, Pennisetum Purpureum _Schum., gebildet wird. Oberhalb Santa Isabel ist sie nur schwach entwickelt, viel reicher über San Carlos bei der Mission Musola. Stellenweise umzieht ein — 166 — frischgrüner Gürtel des 4—5 m hohen Riesengrases, zwischen dunkleren Wald- regionen weithin sichtbar, die Berghänge, und man kann mit OsSKAR BAUMANN von einer besonderen Graszone sprechen, darf aber dabei nicht vergessen, dad sie wohl fast überall erst durch den Eingriff des Menschen auf Kosten des We entstanden ist; von den Hochweiden, dem ‚„Grasland‘“ der Gipfelregionen, ist sie natürlich gänzlich verschieden. Hier bezeichnet das Elefantengras die Grenze des ausgesprochen megathermen Tropenwaldes gegen kühlere, aber gleichfalls niederschlagsreiche Waldregionen, an der Grenze der großen Hylaea gegen di Savannenlandschaften Mittelkameruns markiert es den Übergang von feuchter Gebieten zu trockneren, aber gleichfalls warmen. Am Westfuß des Ruwenzori sind seine ausgedehnten Bestände als regionale Stufe ausgebildet, werden abe | dort, wenigstens an dem mir bekannten Wege, nach oben von üppigen Pteridium- Feldern, die zum größten Teil sekundärer Natur sind, abgelöst. Überall aber wird seine Ausbreitung durch die Eingriffe des Menschen begünstigt. Wenn man beim Aufstieg zum Pik von Santa Isabel oberhalb Basile, zwische 400 und 500 m, mit den letzten Kakaopflanzungen, denen man es ansieht, da sie nicht mehr recht gedeihen wollen, die Region des ausgesprochen megatherm unteren Tropenwaldes hinter sich läßt, dann kommt man in einen Hochwald, der noch im wesentlichen alle Merkmale des tropischen Regenwaldes trägt, i seiner floristischen Zusammensetzung aber, z. B. durch das Auftreten gewisser Impatiens-Arten, schon einige Abweichungen zeigt. Sehr bald tritt auch der Baum auf, der dieser ganzen zweiten Stufe, die wir wohl als oberen Tropen- wald bezeichnen können, das Gepräge aufdrückt, die schöne Allanblackia monticola Mildbr. Die glatten, dunkelbraunen Stämme, die nur eine schwache Andeutung von Brettwurzeln zeigen, bilden die Krone nicht durch allmähliche Verzweigung, sondern entsenden nahezu wagerechte Äste, die sich ihrerseits | wieder mehr oder minder flach und regelmäßig verzweigen, alte Bäume lassen diesen Bauplan weniger deutlich erkennen. Die Art bildet mindestens Bi Viertel des ganzen Bestandes, für einen noch als tropisch anzusprechenden Regenwald eine auffallende Erscheinung, die aber vielleicht nur ein ganz lokales Vorkommnis längs unseres Aufstiegweges darstellt. Das Unterholz zeigt noch durchaus den Charakter der afrikanischen Hylaea, d.h. der in allen seinen Achsen verholzte Strauch herrscht vor; auch ist es nirgends so dicht, daß es dem Vorwärtskommen außerhalb des Pfades nennenswerte Schwierigkeiten be- reitete. Die wichtigsten Sträucher sind hier: Alchornea floribunda Müll. Arg,, Leptonychia pallida K. Schum., Strychnos isabelina Gilg., leider nur steril b obachtet, Allophylus hirtellus (Hook. f.) Radlk., das cauliflore Clerodendro erandifolium Gürke, und Uvaria fusca Benth., die mehr ein wenig verzweigtes Bäumchen darstellt. Der Niederwuchs wird besonders durch Elatostema- Impatiens- und einige Begonia-Arten, sowie durch Coleus decurrens Gürke, Crossandra guineensis Nees gebildet. Sehr häufig ist ferner die mit ihren üb 2 m hohen unverzweigten, aufrechten Stengeln recht auffällige Sabicea Hiernian Wernham. Als seltene und eigenartige Typen verdienen die Gesneraceen Acantho- nema strigosum Hook. f. und EPithema tenue C. B.Cl., sowie die winzige Rubiacee Argostema africanum K. Schum., ferner die windende basiflore Melastomatacee Myrianthemum mirabile Gilg und Schumanniophyton magnificum (K. Schum.) Harms besondere Erwähnung. Sehr bemerkenswert ist aber in dieser Region die allmähliche Zunahme der Epiphyten. Neben Laub- und Lebermoosen treten Hymenophyllaceen auf; in ihren Polstern siedeln zahlreiche andere Farne, und diesen gesellen sich Acanthaceen und Degonia-Arten, die den tieferen Lagen fehlen. Hier werden wirklich manche Zweige zu „hängenden Gärten‘. Die Abbildungen auf Tai. 85 bedürfen wohl keiner Erklärung, auf Taf. 83 beachte man namentlich die von den Seiten her in den oberen Teil des Bildes hereinragenden Zweige, die dicht mit kryptogamischen und phanerogamischen Epiphyten besetzt sind. Die Auf- nahmen stammen von der oberen Grenze dieser regionalen Stufe aus einer Höhen- lage von 800—900 m. Die Epiphytenentwicklung erreicht aber hier noch einen höheren Grad; sie gelangt nämlich zur Ausbildung strauchiger, ja baumartiger Formen. In einer Astgabel hoch in der Krone einer Allanblackia wuchs ein ca. I5 m hohes Hymenodictyon epidendron Mildbr., das eine armdicke Wurzel am Stamm des Stützbaumes herabsandte. Es handelt sich hierbei zwar um einen Hemiepiphyten, doch ist mir anderwärts in der afrikanischen Hylaea, von den Würger-Ficus abgesehen, ein ähnlicher Fall nicht bekannt geworden. An einer anderen Stelle bedeckten die charakteristischen Blüten einer Antho- cleista-Art den Boden. Ich suchte lange vergeblich nach dem Strauch, von dem sie stammen mußten, bis ich ihn endlich hoch oben in einer Baumkrone ent- deckte. Auch Psychotria (?) epiphytica Mildbr. verdient Erwähnung; sie ist ein Halbsträuchlein, dessen stark verdickte, also wohl an epiphytische Lebens- weise angepaßte Wurzeln in den Hymenophyllenmassen wachsen; sterile Zweige sieht man auf dem unteren Bilde auf Taf. 85. Das ist eine Entwicklung des Epiphytentypus, wie sie für gewisse Gegenden des tropischen Amerikas und Südost-Asiens geschildert wird, in Westafrika aber mit Ausnahme des Kamerun- Berges und vielleicht einiger besonders begünstigten Stellen des Küstenrand- gebirges wahrscheinlich nicht wieder vorkommt. Der Grund ist darin zu suchen, daß hier schon in verhältnismäßig geringer Höhe über dem Meer die Nebel eine wichtige Rolle spielen. Sie spenden fast das ganze Jahr hindurch reiche Feuchtigkeit, denn die Tage, an denen die Berghänge völlig wolkenfrei sind, dürften selten sein; andererseits aber sind auch die Temperaturen noch hoch und gleichmäßig genug, um noch Angehörigen megathermer Familien die An- passung an epiphytische Lebensweise zu ermöglichen. Eine solche Kombination von Wärme und Feuchtigkeit, bei der die letztere zu einem großen Teil in der wahrscheinlich ökologisch besonders wichtigen Modifikation des Nebels gegeben ist, ist aber auch in den regenreichen ’Tropenländern nicht allzu häufig. Jeden- falls glaube ich, daß der Nebel in küstennahen und insularen Gebirgen häufig —. 168 —. schon in einer Höhe wirksam ist, in der man ihn gewöhnlich noch nicht in Rechnung stellt, da man den Ausdruck Nebelwald fast ausschließlich für jene hohen, bereits recht kühlen „subalpinen““ Regionen anwendet, in denen aus- giebige, lang andauernde Regengüsse selten werden, in denen also der Nebel oder kurze Sprühregen die wichtigste Niederschlagsform sind. Zu berücksich- tigen ist die horizontale und vertikale Ausdehnung der Cumulusbänke am Ge- . . . Ar birge, der Unterschied der Temperaturen an ihrer unteren und ihrer oberen Grenze und ihre absolute Höhe, die natürlich mit der Entfernung vom Meere und mit der Höhe der kontinentalen Massen, über denen die Gebirge sich er- heben, zunimmt. Es wäre für das Verständnis der Ökologie des Gebirgswaldes von großer Wichtigkeit, wenn an geeigneten Punkten zusammenhängende Be- obachtungen über die regionale Ausdehnung der Cummulusbänke im Verlauf des Jahres angestellt würden. Der Nebel schafft hier Verhältnisse, die mit Regen- messer und Hygrometer nicht sicher zu kennzeichnen sind. In dem oberen Teil dieses durch Allanblackia charakterisierten Bestandes, der die Epiphyten in ihrer üppigsten Entwicklung trägt, treten um 800 m herum bereits in Polyscias fulva (Hiern) Harms, Macaranga occidentalis Müll. Arg. und dem Baumfarn Cyathea Manniana Hook. vereinzelteVorläufer einer Vegetation auf, die erst etwa um I400 m zur vollen Entwicklung kommt und die wir als Höhenwald bezeichnen wollen. Auf dem Wege dorthin überschreiten wir bald einen kleinen, klaren Bach, über den Baumfarne, die schönste Zierde des tropischen Bergwaldes, ihre frischgrünen Wedel breiten (Tafel 83), und steigen schärfer bergan. Der Wald ändert sich, Allanblackia bleibt zurück und macht anderen knorrigeren Arten mit breiten Kronen Platz. Im Unterholz werden die eigentlichen Sträucher seltener, und üppige, z. T. schönblühende Gewächse von strauchigem Wuchs, aber mit weichkrautigen Zweigen treten auf: die Vor- herrschaft der Acanthaceen beginnt. Eine besonders schöne Art mit rosen- roten Blütenständen, Brachystephanus longiflorus Lindau, gleicht aus einiger “ntfernung Rhododendron-Sträuchern; häufig ist Justicia Paxiana Lindau, und Dischistocalyx laxiflorus Lindau ist schon hier nicht selten. In triefendem Nebel geht es aufwärts durch diesen düsteren Wald, dessen im milchigen Grau sich verlierende Kronen mit Moospolstern schwer bepackt sind. Die Stufe von etwa 1000—1400 m ist wohl die nebelreichste der ganzen Strecke. Wegen des dichten Nebels war es selbst mit dem bewährten Prismenglase oft nicht möglich, in den Kronen der höheren Bäume Einzelheiten zu erkennen. Unter diesen sind der mächtige Ficus clarencensis Mildbr. et Hutch. (Tafel 86) und ein nur in Früchten gesammeltes Errocoelum (n. 6409) besonders häufig. Dazu kommen Bakerisider- oxylon revolutum (Bak.) Engl. und im unteren Teil an der Grenze gegen den oberen Tropenwald Pseudagrostistachys africana (Müll. Arg.) Pax et K. Hoffm., Entandrophragma Rederi Harms und eine nur steril gesammelte Conopharyngia. Der Niederwuchs wird namentlich im oberen Teil von der charakteristischen Farnart Didymochlaena truncatula (Sw.) J. Sm. beherrscht. Besondere Auf- en Fe In = u BE um. 169 ze merksamkeit erregt im Unterholz Camptopus Mannii Hook. f., ein häufiger 3—4 m hoher Strauch mit großen, breiten Blättern und kopfigen Blütenständen, die an I—2 m langen Stielen im Nebel pendeln. Die beiden Bilder auf Tafel 86 zeigen gut den Nebel und den Farn Didymochlaena im Niederwuchs. Das obere Bild stellt eine Liane dar, die überaus reichlich Luftwurzeln entwickelt hat; soweit das sterile Material eine Bestimmung gestattet, handelt es sich um eine Artabotrys spec., ein einigermaßen auffälliges Vorkommnis in einer solchen For- mation, das aber ebenso wie das des großen Würgerficus dafür spricht, daß wir es hier doch noch nicht mit typischem Höhenwald zu tun haben. Vielleicht können wir diese Stufe als temperierten Regenwald bezeichnen und seine untere Grenze mit dem Verschwinden der Allanblackia bei etwa 900 m an- nehmen. Seine obere Grenze wird bei etwa I400 m anzusetzen sein. Hier treten wir in eine neue Höhenstufe des Pflanzenwuchses, den eigent- lichen Höhenwald, ein. Während bisher die Baumkronen ein zusammen- hängendes Dach gebildet hatten, zeigen sich jetzt größere und kleinere Lücken im Bestande; und auf diesen natürlichen Lichtungen, aber auch sonst unter den hier niedrigeren und weniger dicht stehenden Bäumen schießt im Vollgenuß des intensiven Lichtes der Höhen bei immer noch reichlicher Feuchtigkeit aus einem schwarzen tiefen Humusboden, der wie ein Schwamm das Wasser hält, ein Krautwuchs von unbeschreiblicher Üppigkeit hervor (Tafel 82 oben); seltener nimmt ein Baumfarnwäldchen seine Stelle ein (Tafel 84). Auf Tafel S2 beachte man auf dem oberen Bilde die in die rechte Ecke hereinragenden Zweige mit den großen Fiederblättern, sie gehören ebenso wie der in der Mitte des Bildes im Hintergrund sichtbare, sehr hellstämmige Baum zu Polyscias fulva (Hiern) Harms. Diese undurchdringliche Krautwildnis als Unterholz ist für den Höhen- wald überall, wo ich ihn sah, also auch auf den ostafrikanischen Gebirgen, charakteristisch, und bedeutet einen wichtigen Unterschied gegenüber dem tropischen Regenwald. Im großen und ganzen herrschen’ Acanthaceen vor, dazu kommt namentlich eine Amarantacee, die ich selbst niemals blühend sah, die aber nach Exemplaren von TEssmann aus Moka und DEISTEL aus Buea wahrscheinlich Sericostachys scandens Gilg et Lopr. ist. Steril ist die Pflanze indes auch von einigen Cyathula-Arten nicht mit Sicherheit zu unterscheiden. Sie bildet große laubenartige Dickichte. Außer diesen wachsen in der Kraut- wildnis auch Piper capense L. fil. (im unteren Teil), Rubus und Labiaten, z. B. Stachys aculeolata Hook. f. Hier und ebenso am Kamerun-Berg ist an manchen Stellen auch ein mehr holziger Rubiaceen-Strauch Uragoga nutans Krause n. Spec. “häufig, der die Unterholzwildnis des oberen Bildes auf Tafel 87 bildet. Je höher man steigt, desto ausschließlicher herrschen Mimwlopsis wiolacea Hook. f., Di- schistocalyx laxiflorus Lindau und Oreacanthus Mannii Hook. f., gegen die lichteren und schon trockneren Randpartien treten dann noch Pferidium aquı- linum (L.) Kuhn und das feinlaubige Hypericum lanceolatum Lam. auf. Dieses Krautdickicht setzt einem Vordringen die größten Hindernisse entgegen. Wenn die Schosse aufrecht wüchsen, wäre es ja nicht allzu schwer, einen Weg zu bahnen; auch das höchste Elefantengras und das Aframomum verwachsener Rodungen und Wege des Kameruner Waldes weicht dem Haumesser in der kräftigen und geübten Faust des Negers. Aber durch das ‚Netzwerk eines Luffaschwammes“, wie mein Begleiter SCHULTZE sagte, sich hindurchzuarbeiten, dessen einzelne Fasern von daumendicken, ja mehrere- Zentimeter starken verholzten Zweigen gebildet werden, das ist eine Aufgabe, an deren Durchführung man schier ver- zweifeln kann. Namentlich bei Mimulopsis sind einzelne Individuen gar nicht zu unterscheiden, denn die vielfach sich verzweigenden verholzten Stengel wachsen nach allen Richtungen über den Boden hin, schlagen auch hier und da Wurzeln und verwirren und verfilzen sich zu einer einheitlichen Masse, die mit ihren jüngeren krautigen, beblätterten Trieben oft doppelte Mannshöhe erreicht. SCHULTZE vermerkte dazu in seinem Tagebuch: „Das Durchholzen durch diese Dornröschenhecke ist die reine Sisyphusarbeit. Für eine Strecke, die ich auf dem Rückweg in 50 Minuten zurücklegte, waren auf dem Hinweg 8 Stunden nötig. Das Schlimmste aber war, daß mir jeder Anhalt fehlte, weil ich nicht 20 m weit sehen konnte. Am schrecklichsten war die Arbeit an den ganz flachen Stellen, wo das Dickicht besonders undurchdringlich ist und wo die Boden- rinnen fehlen, deren Verlauf wenigstens einen Fingerzeig geben könnte.‘ Und weiter: ‚Der heutige Tag (22. August) war noch weit schlimmer als der gestrige, In derselben Waldformation habe ich mit Todesverachtung weitergeholzt, nur lagen heute noch sehr viele gestürzte Baumriesen in meiner Richtung, die zu zeitraubenden Umwegen zwangen. Für die heute forcierte Strecke, die ich zurück- marschierend in 15 Minuten zurücklegte, habe ich volle 7 Stunden Arbeit meiner mutlosen, frierenden Leute gebraucht.‘ So große Schwierigkeiten diese Krautmassen auch machten, so boten sie uns doch auch bei einem zweiten Versuch, den Gipfel zu erreichen, Anfang November, Bilder von einzigartiger Schönheit. Denn da blühte diese Wildnis! So oft ich auf der ersten Expedition des Herzogs ADOLF FRIEDRICH 1907/08 in Ostafrika durch Mimulopsis-Dickicht gekrochen war, nie war mir dieser Anblick vergönnt gewesen; denn nur während einer kurzen Zeit des Jahres, gegen den Ausgang der Regenzeit, und auch dann vielleicht nicht in allen Jahren, verwandeln Millionen großer, weitgeöffneter, zartvioletter Glocken das Kraut- gewirr in ein Blütenmeer von unbeschreiblichem Farbenreiz! (Tafel 88 oben und Tafel 89.) Und auch der etwas seltenere Oreacanthus Mannii gewährt mit seinen reichen, feinbehaarten, an Salvia erinnernden Rispen gelblicher Blüten ein höchst anmutiges Bild (Tafel 88 unten). Ein Zwischending zwischen großem Kraut und kleinem Baum stellt der hier nicht seltene Senecie Mannii Hook f. dar. Ich glaube, daß mit ihm der auch in Ostafrika in den Gebirgen häufige S. multicorymbosus Klatt zu vereinigen ist, bin aber nicht ganz sicher, da eine mir vorliegende Probe der Manxschen Pflanze anscheinend nicht normal ent- wickelte Köpfe hat. tn un ee EEE EEE N —— I7I —— Die wichtigsten Bäume des Höhenwaldes sind in seinem unteren "Teil, etwa bei 1400—1500 m, Macaranga occidentalis Müll. Arg. und Polyscias fulva (Hiern) Harms, denen sich noch Neoboutonia africana (Müll. Arg.) Pax var. Mannii (Benth.) Pax et K. Hoffim. anschließt. Sie dürften aber kaum über 2000 m hinausgehen. Hier wird dann Schefflera Mannii (Hook. f.) Harms f. lanceolata Harms herrschend, schon oberhalb 1500 m bildet sie etwa 50%, des Bestandes. Neben ihr ist am wichtigsten ein Syzygrum, das dem S. Staudtii (Engl.) Mildbr. nahekommt; es ist ein stattlicher Baum, der bei 1400 bis I900 m nicht selten und bei 1900 bis 2000 m nächst der Schefflera am häufigsten ist. Aufgefallen ist mir auch hier im Höhenwald das völlige Fehlen aller baumartigen Legumi- nosen, die doch im Tropenwald eine so große Rolle spielen. Schließlich werden die Bäume immer niedriger und stehen immer lichter in der Acanthaceenwildnis ; das hübsche, feinlaubige Hypericum lanceolatum I,am. mit seinen großen, gelben Blüten, ein Charakterstrauch aller höheren afrikanischen Gebirge, gewinnt immer mehr die Oberhand, bis es schließlich an der Waldgrenze bei etwa 2400 m mit Pittosporum Mannii Hook. f. ganze Bestände bildet. Aus diesen treten wir hinaus in das Grasland, die „Hochweiden‘, die die letzten 400—500 m der Gipfelregion einnehmen. Dieses Grasland erschien mir freundlicher als das des benachbarten Kamerun-Berges, das ich 1908 be- suchte, und seine Vegetation üppiger als dort; namentlich fallen die sehr reichen, 2—3 m hohen Ericinella-Bestände auf, die nur dem Gipfelkegel selbst fehlen (Tafel 90). Adenocarpus Mannii Hook. f. tritt umgekehrt hier stark zurück. Die Flora dieser Hochweiden ist schon durch Mann, der in den Jahren 1860 bis 1863 fünfmal den Pik erstieg, so genau bekannt geworden, daß von unserem nur nach wenigen Stunden rechnenden Aufenthalt dort oben nichts wesentlich Neues zu erwarten war. Immerhin konnten wir der Florenliste des Gipfels noch die schöne und auffällige Iridacee Acidanthera divina Vpl., die nach meiner Meinung von der abessinischen A. bicolor Hochst. kaum spezifisch verschieden ist, die neue Blaeria dieranotricha Mildbr. und dashäufige, dichte Büschel bildende Pennisetum monostigma Pilger hinzufügen. Ich gebe hier noch eine kurze Übersicht der außer den genannten von mir in der Grasflurregion des Piks gesammelten Pflanzen: Asplenium furcatum 'Ihunbg., nicht selten, Polystichum aculeatum Sw. var. Mildbraedii Brause, Lycopodium clavatum 1.., Andropogon Smithianus Hack., Gipfelkrater, Avena Neesii Hook. f., Habenaria clarencensis Rolfe, Thesium tenuissimum Hook. f., Pittosporum Mannii Hook. f., dringt mit Ericinella bis ins Grasland, Trifolium simense Hochst., auf dem Gipfel selbst, Peucedamum Petitianum A. Rich., häufig, Agauria salicifolra (Comm.) Hook. f., Blaeria Mannii Engl., Swertia clarenceana Hook. f., stellenweise häufig, Cala- mintha simensis (Hochst.) Benth., Pycnostachys Volkensii Gürke, dicht über der Waldgrenze, Veronica Mannii Hook. f., Mimulopsis violacea Lindau, die sich im Schutz der Ericinellabüsche bis in das Grasland vorwagt, kleiner und intensiver gefärbt wird und so völlig mit der M. kilimandscharica Lindau über- einstimmt, Anthospermum asperuloides Hook. Er am Gipfelkrater, Galium spurium L., Lobelia acutidens Hook. f., L. colummaris Hook. f., Wahlenbergia arguta Hook. f., Conyza clarenceana Hook. f., Helichrysum fruticosum (Forsk.) Vatke, H. Mannii Hook. f., Senecio clarenceanus Hook. f. var. glabrata Mildbr. n. var. Im übrigen vergleiche man die Florenliste und die Zusammenstellung J. HOOKERS in Journ. Proceed. Linn. Soc. VII (1864) 172—240. Für die Beurteilung der Ökologie der Grasflurregion scheint mir die Tat- sache sehr wichtig, daß Mann am 3. April 1860 den ganzen Gipfel von den Eingeborenen gebrannt fand, ‚mit keiner anderen Vegetation als neu hervor- sprießendem Gras“. Das setzt natürlich eine ziemlich erhebliche Trockenheit voraus, wenigstens für eine gewisse Jahreszeit, und diese erklärt sich daraus, daß der Gipfel über die Wolkenregion emporragt. Auf dem wesentlich höheren Kamerunberg (4070 m) ist dementsprechend die Graszone viel ausgedehnter und auch mehr savannenartig, und in den höchster Lagen macht sich dort infolge zunehmender Trockenheit schon eine starke Reduktion des Gras- und Pflanzen- wuchses geltend. Der Norden der Insel, gänzlich von der mächtigen, aus breiter Grundfläche sehr allmählich ansteigenden Aufschüttung des Piks von Santa Isabel gebildet, wird durch die Buchten von San Carlos im Westen und Concepcion im Osten und die zwischen ihnen sich hinziehende Einsattelung von dem südlichen Teil getrennt. Dieser gliedert sich wieder in die ‚Cordillera‘“ im Westen und das Bergland von Moka im Osten. Von Norden gesehen, gleicht die Cordillera einer steilen Bergkette, es scheint aber, daß sie nur den nördlichen Rand einer riesigen, gegen Südwesten geöffneten Caldera darstellt. Sie ist bis obenhin von düsterem Wald bekleidet; Oskar BAUMANN gibt ihre Höhe zu 2662 m an. Wir konnten leider aus Mangel an Zeit zu ihrer Kenntnis nichts beitragen. Ich besuchte nur die Pflanzung Bokoko, die etwa 8km nordöstlich von der Punta de Sagre, dem Südwestkap der Insel, liegt. Ich hoffte hier noch unberührten Wald der Kakaoregion zu finden. An einen Besuch der Südküste, wo das vielleicht eher der Fall gewesen wäre, war leider nicht zu denken. Dort wohnen keine Europäer, da die Landungsschwierigkeiten wegen des herrschenden Südwestwindes ziem- lich groß sind. Ich war eine Woche in Bokoko und in dieser regnete es drei Tage lang ohne Unterbrechung, außerdem war auch der Wald kaum noch ur- sprünglich, so daß das Ergebnis wenig befriedigend war. Ich verzichte des- wegen auch hier auf eine Schilderung und verweise auf die Florenliste am Schluß des Kapitels. Interessanter ist das Bergland von Moka. Der Weg dorthin führt vom innersten Winkel der Bucht von San Carlos zuerst durch die Plantagenregion, in der Waldstücke mit Kakaopflanzungen abwechseln, auch sieht man dazwischen prachtvolle Ölpalmen, die üppigsten vielleicht, die mir je zu Gesicht gekommen sind. In der Nähe der etwa 500 m hoch gelegenen Mission Musola stößt man auch auf dieser Route auf hohe Elefantengrasbestände (Pennisetum purpureum), die meistens sekundärer Natur sind und den Gürtel der zwischen 300 und 600 m liegenden Eingeborenendörfer begleiten. Der Aufstieg führt dann weiter durch einen Wald, der mit dem oberhalb Basile am Wege von Santa Isabel zum Cla- rence Peak gar keine Ähnlichkeit hat. Die Bäume gehören nur wenigen Arten an, sie sind breitkronig, aber niedrig und von geringem Stammumfang. Lianen sind häufig, von Epiphyten fällt neben Farnen namentlich die kletternde Aracee Culcasia angolensis Welw. durch ungewöhnlich reichliches Vorkommen auf; auch Begonia excelsa Hook. f., B. poculifera Hook. f. und die eigentümliche Urticacee Procris laevigata Bl. mit fleischig verdickten Stengeln sind nicht selten. Wenn man den Maßstab des typischen Regenwaldes anlegt, kann man den ganzen Bestand fast als Buschwald bezeichnen. In seinem unteren Teil ist Xylopia cf. africana (Benth.) Oliv. sehr häufig, die wichtigsten Bäume sind aber Allophylus africanus P. B. und vor allem eine leider nur in Früchten ge- sammelte Grumilea spec. Der bei weitem interessanteste Fund war aber hier Xymalos monospora (Harv.) Baill. (= Paxiodendron usambarense Engl.), weiterer Beweis für die Verbreitung der afrikanischen Gebirgsflora über die so weit voneinander getrennten Gebirge. Im Niederwuchs herrschen Farne vor, über 750 m ist die schöne Acanthacee Dischistocalyx laxiflorus Lindau mit glockigen weißen Blüten mit purpurn gestreiftem Schlund häufig. Besondere ein Erwähnung verdienen Sabicea Urbaniana Wernham, eine der aufrechten Arten, bis 2,5 m hoch, die ich nur hier gesehen habe, die prächtige Amphiblemma Mild- braedii Gilg. und der schöne und seltene bis 6 m hoch kletternde Salvracanthus Preussii Lindau mit großen hellblauen Blüten. Nach oben hin wird der Wald immer lichter, die Baumfarne werden häufiger, und wenn die ersten Büsche der herrlich blühenden Mimulopsis violacea Hook. f. auftauchen, ist bald das Grasland erreicht. Zuerst geht es noch eine kurze Strecke durch Elefantengras, dann aber öffnet sich bei etwa I1oo m der Blick auf eine liebliche offene Landschaft (Tafel 78). Es ist ein sanft welliges Hügel- land, das in dem I8oo m hohen, weiten, flachen Rand des Moka-Vulkans, der einen Kratersee, den See von Riaba, umschließt, gipfelt,; kleinere parasitäre Krater und Kegel sind darüber verteilt. Das Ganze ist von üppigem Gras be- deckt, in das zahlreiche Holzgewächse eingestreut sind, die das Landschaftsbild beleben und höchst abwechslungsreich und anmutig gestalten. Kugelige Büsche, niedrige Bäume mit breiten runden Kronen sind bald einzeln verteilt, bald treten sie zu osen Gruppen zusammen oder bilden geschlossene kleine Haine, die besonders reizvoll sind, wenn sie von niedrigen Baumfarnen eingesäumt werden. Das Vorkommen dieser schönen Gewächse an freien Hängen oder auch auf fast ebenen Flächen mitten im Grase, wo sie oft dichte Wäldchen für sich bilden, war mir neu. Ich hatte sie bisher immer nur im Bergwald und zwar meist als Begleiter von Bächen kennen gelernt. Sehr hübsch war eine Stelle, wo der Weg durch ein Baumfarnwäldchen führte, in dessen Schatten ein kleiner Bach rieselte. Die Stämme der Farnbäume waren wieder dicht mit anderen er Farnen, besonders mit Blechnum giganteum und der zierlichen, schön blühenden Acanthacee /soglossa glandulifera Lindau, bewachsen (Tafel 8I). Tafel 79 zeigt zwei Bilder von den kleinen ’Talmulden mit der lockeren Baumvegetation einiger charakteristischer Arten. In der oberen Aufnahme sieht man am diesseitigen Hang ganz im Vordergrund etwas verschwommen die Wedel von Pteridium aguilinum, auf der anderen Seite treten deutlich die schönen Gestalten der Baumfarne und die breiten lockeren Kronen der hier niedrigen Macaranga occidentalis hervor. Das untere Bild zeigt neben der schon öfter genannten Polyscias fulva (Hiern) Harms mit ihren großen Fiederblättern eine andere, ebenfalls hier häufige Araliacee Schefflera Mannit (Hook. f.) Harms var. lanceo- lata Harms. Auffallend ist die Art des Graswuchses, wenigstens auf dem Wege vom Waldrand bis halbwegs nach dem Dorfe Moka; er wird fast ausschließlich von dem kleinen Panicum mokaense Mez. n. spec. gebildet. Dieses wächst nicht büschelig mit Zwischenräumen und aufrechten Halmen, sondern die dünnen, zarten Stengel sind niederliegend und aufsteigend und wachsen durcheinander, so daß eine beinahe verfilzte, weiche !/, m hohe Masse entsteht, in der ein Weiter- kommen sehr erschwert ist, da der schreitende Fuß sie nicht zu teilen vermag. Das Aufkommen anderer Gewächse wird dadurch nicht gerade begünstigt, und die Flora ist arm an Arten, aber blütenreich. Zu ihrer Kenntnis hat wesentlich eine Sammlung des Herrn GÜNTHER TESSMANN beigetragen, der während des großen Krieges eine Zeitlang in Moka spanische Gastfreundschaft genoß. Pieri- dium aquilinum (L.) Kulın ist häufig; die schöne Mimulopsis violacea Hook. f. überzieht stellenweise ganze Hänge mit zartviolettem Blütenschleier (Tafel 80), und die knapp mannshohe Lobelia columnaris Hook. f. (Tafel 80) mit blauen Blütenähren gibt wenigstens eine schwache Vorstellung von der gewaltigen Ent- wicklung, die der durch sie vertretene Typ der Schaftlobelien auf den ostafrika- nischen Hochgebirgen erreicht. Die häufigsten Kräuter sind aber Vrrecta multi- flora Sm. (nach TESSMANN ‚‚die häufigste blühende Pflanze, zuerst Anfang Oktober‘), Borreria monticola Mildbr. (‚in der Regenzeit überall häufig blühend‘“) und Plectranthus ramosissimus Hook. (‚sehr häufig, blüht Oktober bis No- vember‘“). Von Sträuchern sind Hypericum lanceolatum Lam. und Myrica ar- borea Hutch. reichlich vertreten, auch Xymalos monospora (Harv. Baill.) ist nicht selten. Bemerkenswert ist, daß die Waldgrenze hier bei etwa I200 m wesentlich tiefer liegt als am Pik. Wahrscheinlich ist der Grund hierfür in der geringeren Gesamterhebung des Moka-Berglandes zu suchen. Erwähnt sei noch, daß einer meiner Begleiter aus dem Bamenda-Bezirk im Nordwest-Kameruner Hochland durch den Anblick der lieblichen Landschaft lebhaft an seine Heimat erinnert wurde, ja sie fast noch schöner fand als sein „country“. Die folgende Liste, in die auch die in der Flora of tropical Africa bzw. in dem Bericht Sir JoszEpH HOORERS im Journ. Proceed. Linn. Soc. VII (1864) > 7 { Be ee ©. GE 171 ff. angeführten Arten aufgenommen sind, zeigt dem mit der westafrikanischen Flora vertrauten Leser die weitgehende Übereinstimmung mit der Pflanzenwelt des Festlandes. Wohl sind darin verschiedene neue Arten angeführt und darunter auch einige interessantere Gewächse, wie etwa die S. 167 genannten Epiphyten. Ich zweifle aber stark, daß sie bei einer eingehenderen Erforschung des nebenbei bemerkt noch keineswegs gut bekannten Kamerun-Berges als Endemismen der Insel bestehen bleiben werden. Andererseits haben meine noch dazu in kurzer Zeit und unter nicht gerade günstigen Umständen zusammengebrachten Samm- lungen das Vorkommen einer ganzen Anzahl isolierter Festlandstypen auf Fer- nando Poo festgestellt, die bisher dort nicht gesammelt waren. Die Gebirgs- flora wurde bereichert durch Acıdanthera, Xymalos und Alangium, die des tro- pischen Regenwaldes u. a. durch Forestia, Costus Englerianus K. Schum., Staudtia, Coelocaryon, Antrocaryon, Maesopsis, Myrianthemum, Afromendoncia, Schu- manniophyton. Ich betone diesen Umstand deshalb, weil manche Autoren dazu neigen, ein Gebiet für erforscht zu halten, sobald aus ihm auch nur einigermaßen umfangreiche Sammlungen vorliegen. Wenn sie es dann mit einem anderen ver- gleichen, das vielleicht noch unvollkommener bekannt ist und mit viel Fleiß und Mühe den Artenbestand in langen Listen mit +- und —-Zeichen gegen- überstellen, so ziehen sie leicht Folgerungen, die den wirklichen Verhältnissen nicht entsprechen. Eine unbefangene Auswertung solcher Listen ergibt oft nichts weiter als die wenig erstaunliche Tatsache, daß der ungeübte Sammler Herr A. in wenigen Tagen eben viel weniger Arten und verhältnismäßig mehr Unkräuter gesammelt hat, als der geübte Herr B. in einigen Wochen! Das statistische Verfahren sollte nur auf Gegenden angewandt werden, deren Flora wirklich aufgenommen ist. Dazu gehört aber Fernando Poo noch lange nicht. Von den Bäumen kennen wir sicherlich nur einen kleinen Teil und ebenso von vielen kleineren Gewächsen des unteren und oberen Tropenwaldes, namentlich den Epiphyten. Die Südküste und die Cordillera sind zudem noch völlig terra incognita. Besonders zu beachten wären auch die Palmen; die Armut an diesen ist bisher ein bemerkenswerter Zug im Bilde der Flora, daß gerade sie dem Palmensammler MAnN entgangen sein sollten, ist nicht anzunehmen. | Pflanzenliste von Fernando Poo*). Hymenophyllaceae. Hymenophyllum ciliatum Sw. 600—800 m; n. 6348. — H. polyanthos Sw. Ca. 1300 m; n. 6475. — H. sphaerocarpum v. d. B. 800 bis 1000 m, sehr häufig; n. 6448. — H. splendidum v. d. B., 1100— 1400 m, die zarteste aller Arten; n. 6306. — H. triangulare Bak. Ca. 1000 m, sehr häufig; n. 6302. — Trichomanes giganteum Bory. I100—1400 m; n. 6304. 1400— 1900 m; n. 7142. — T. Mettenii C. Chr. 1100—1400 m, auf Steinen *) Höhenangaben ohne weitere Standortsbezeichnung beziehen sich auf den Pik. — Die von Barter, Mann, Vogel, usw. gesammelten Arten sind nach Flora of fropical Africa und Hookers Verzeichnis in Journ. Proceed. Linn. Soc. VII. (1864) 172—237 aufgeführt. in kleinem Bach; n. 6309. — T. musolense Brause in Engl. Bot. Jahrb. LII (1915) 377. Wald über Musola, 600—1200 m; n. 7057. — T. pyaıdız ferum 1. 600—800 m; n. 6296, 6362. Bokoko; n. 6918. Wald über Mu- sola, 1000—1200 m; n. 7120. — T. rıgidum Sw. 600—800 m, auf dem Waldboden; n. 6299. 1 Cyatheaceae. Cyathea camerooniana Hook. 600—800 m; n. 6270. Wald über Musola, ca. 650 m; n. 7022. — C. Manniana Hook. f. Wurde nicht ge- sammelt, ist aber sehr häufig; vgl. Tafel 78, 79, 82, 83, 84. a Polypodiaceae. Antrophyum Mannianum Hook. 1400—1500 m; n. 6318. Wald über Musola; n. 7059. — Arthropteris obliterata (R. Br.) J. Sm. 800 bis 1000 m;n. 6419. — Aspidium Barteri J. Sm. Bokoko;n. 6912. — Asplenium abyssinicum Fee. Mann. — A. affine Sw. 800—1000 m; n. 6381. IIoo bis 1400 m; n. 6330. — A. africanum Desv. 800—1000 m; n. 6382. — 4. Bar- teri Hook. Bokoko, häufig; n. 6837. var. acuta Hieron. 800—1000 m; n. 6397. Bokoko; n. 6966. — A. brachypteron Kze. 600—800 m, besonders weiter oben häufig; n. 6347. Wald über Musola, häufig; n. 7016. — A. erectum Bory. Mann. — A. furcatum 'Thbg. I1I00—1400 m, epiphytisch; n. 6379. Unterhalb des Gipfels nicht selten; n. 7I8I. — A. isabelense Brause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIII (I9I5) 382. 800—1000 m; n. 6413. — A. longicauda Hook. 600—800 m; n. 6260, 6294. Bokoko; n. 6945. Wald über Musola, häufig; n. 6983. var. 600—800 m; n. 6295. IIOO—I400 m; n. 6368. — A. monanthes L. 2500 m, MAnNn. A. protensum Schrad. 800 bis I000 m; n. 6395. IIO0—I400 m; n. 633I. Mann. — A.repandum Mett. Bokoko; n. 6946. A.serra Langsd. et Fisch. Mann. — A. subhemitomum a Brause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. I,III (1915) 383. 8o0—I000 m; n. 6441. II00—1400 m; n. 6369. — A. usambarense Hieron. 1400—1500 m; n. 6320, 7139. — A. variabile Hook. Bokoko; n. 682I. — Athyrium scandicinum j (Willd.) Presl. Mann (Asplenium aspidioides Schl. bei HOOKER). — Blechnum attenuatum (Sw.) Mett. var. B. giganteum Schlecht. IT00—1400 m. Epi- phyt an Baumfarnstämmen; n. 6333; Grasland Moka (Tafel 81). — Co- niogramme fraxinea (Don) Diels. 600—-800 m, an Wasserlauf; n. 6269. MAnN (Gymnogramme javanica Bl. bei HOOKER). — Dichymochlaena truncatula (Sw.) J. Sm. 1100—1400 m, im Niederwuchs überaus häufig, besonders um I200—1300 m; n. 6366 (Tafel 86). — Diplazium varıinerve Hieron. forma. 600—800 m, häufig, auf Stelzwurzeln stehend; n. 6418. — Dryo- pteris afra Christ. Bokoko; n. 6888. — D. cirrhosa (Schum.) ©. Ktze. Wald über Musola; n. 6982. — D. inaequalis (Schlecht.) ©. Ktze. (Nephro- dium bei HOOKER). — D. nigritana (Bak.) C. Chr. Bokoko, sehr häufig am Boden; n. 6887. — D. orientalis (Gmel.) C. Chr. 600—800 m, häufig; n. 6266. — D. punctata (Thunbg.) C. Chr. 2200 m, Mann (Polypodium rugulosum Lab. bei HOOKER). — D. securidiformis (Hook.) C. Chr. 600 bis Soo m, sehr häufig; n. 6420. — Elaphoglossum Aubertii (Desv.) Moore. in — AU 2100 m, Mann (Acrostichum bei HOOKER). —E. clarenceanum (Bak.) C. Chr. TI00— 1400 m; n. 6303. — E. conforme (Sw.) Schott. var. Acrostichum glan- dulosum Carm. Ca. 1200 m; n. 7187. — E. hybridum (Bory) Moore. MAnN (Acrostichum bei HOOKER). — E. isabelense Brause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 432. II00—1400 m; n. 6367. — E. Kuhnii Hieron. I900— 2000 m; n. 7147. — E. splendens (Bory) Brack. Mann (Acrostichum bei HOOKER). — E. viscosum (Sw.) Schott. var. salicifolium (Willd.) Fee. IIOo0— 1400 m; n. 6453. — Leptochilus auriculatus (Lam.) C. Chr. var. undulato-crenata Hieron. 600—800 m; n. 6421. Bokoko; n. 6944. — L. Hluviatilis (Hook.) C. Chr. 600—800 m, Waldboden, nicht selten; n. 6286. — Lonchitis Currori (Hook.) Mett. Wald über Musola, mannshohe, schöne Art; n. 7039. — L. occidentalis Bak. Wald über Musola, häufig; n. 7038. Nephrolepis cordifolia (L.) Pr. var. Aspidium undulatum Afz. 800 bis Iooo m, häufiger Epiphyt auf Macaranga bei ca. IOo0o0 m; n. 6446. I400 bis 1500 m; n. 6326. Wald über Musola, häufiger Epiphyt auf Allophylus- Ästen; n. 7021. — Oleandra nodosa (Willd.) Pr. 800—1000 m; n. 6380. — Platycerium stemaria (P. Beauv.) Desv. San Carlos; n. 6808. Bokoko; n. 6893. — Polypodium elasticum Bory. 600—800 m, bisher nur von den Maskarenen bekannt; n. 6361. — P. loxogramme Mett. IIO0—I400 m; n. 6390. Wald über Musola bei ca. 650 m, häufiger Epiphyt; n. 7015; MANN (Gymnogramme lanceolata Sw. bei HOOKER). — P. phymatodes L. Bokoko, häufiger Epiphyt; n. 6916, 6957. — P. villosissimum Hook. 1900 bis 2000 m; n. 7146. — Polystichum aculeatum (L.) Schott. Mann. var. Mildbraedii Brause, Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 379. 2700 m, zwischen Gras, n. 7150. — Pteris brevisora Bak. IIO0O—I400 m; n. 7130; MANN (Hypolepis pteridioides bei HOOKER). — P. camerooniana Kuhn. 600—800 m; n. 6424. — P. dentata Forsk. Mann (P. flagellata ’Thbg. bei HOOKER). — Stenochlaena decrescens (Bak.) Und. II00—1400 m; n. 6334. — St. gui- neensis (Kuhn) Und. var. 800—1000 m, sehr häufig; n. 6416, 6417. Bokoko, sehr häufig; n. 6941, 6943. — St. Mannii Und. Mann. (Acrostichum sorbi- folium I,. bei HOOKER). — St. Mildbraedii Brause n. spec. in Engl. Bot." Jahrb. LIII (1915) 385. Musola, ca. 500 m, an Raphia-Stämmen; n. 6995. — Vittaria guwineensis Desv. I400—I500 m; n. 6321. Bokoko; n. 6953. Osmundaceae. Osmunda regalis L. var. capensis (Presl) Milde. Moka, am See von Riaba,; TESSMANN n. 2893. Ophioglossaceae. Ophioglossum reticulatum L. Gipfel des Piks. Mann. Lycopodiaceae. Lycopodium Adolphi Friderici Herter. Epiphyt an der oberen Waldgrenze, 2000— 2300 m; n. 7154. — L. cernuum L. Basile, 400—500 m; n. 6280. — L. clavatum L. Über der Waldgrenze in Ericinella-Gebüsch; n. 7156. — L. Mildbraedii Herter. 600—800 m, an morschen Ästen vom Boden aufgelesen; n. 6357. An der Waldgrenze, 2000—2300 m; n. 7155- II. Deutsche Zentralafrika-Expedition ıgıo/ıı. 12 Selaginellaceae. Selaginella Zenkeri Hieron. Basile, 400—500 m; n. 6281. — S. nitens Bak. Basile; n. 6283. Pandanaceae. Pandanus Barterianus Rendle. Barter n. 2. Gramineae. Andropogon Mannmii Hook. f. 2600—2800 m, Mann. — A. Smithi- anus Hook. f. Gipfelkrater; n. 7179; MAnn. — Avena lachnantha Hook. f. (non Trisetum lachnanthum Hochst. = Avena Rothi Stapf.).. Mann. — A. Neesii Hook. f. Grasland des Gipfels; n. 7162; Mann. — Brachypodium silvaticum Roem. et Schult. 2100 m. Mann. — Calamagrostis Mannii (Hook. f.) Engl. (Deyeuxia Hook. f.). 2500 m. Mann. — Deschampsia caespitosa (L.) P. Beauv. et var. latifolia (Hochst.) Hook. f. MANN. — Eleusine indica (L.) Gärtn. Moka, an Wegen; TESSMANN n. 2857. — Era- grostis mokensis Pilger n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LI (1913) 419. Gras- land Moka; n. 7102. — Festuca gigantea Vill. 2600 m, Mann. — F. Schim- periana A. Rich. (wahrscheinlich von F. abyssinica Hochst. und F. gelida Chiov. nicht zu trennen). 2600 m, MAnn. — F. simensis Hochst. 2600 m; Mann. Nach Notiz HAckELs in Herb. Berol. wohl eigene Art. — Guaduella spec. Bokoko, steril; n. 6904. — Leersia hexandra Sw. Moka, TESSMANN n. 2876. — Oplismenus hirtellus (L.) Roem. et Schult. Moka, TESSMANN n. 2814. — Panicum mokaense Mez n. spec. Moka, Hauptbestandteil des Graslandes; n. 7086. — Paspalum conjugatum Berg. Moka, TESSMANN n. 2857. — Pennisetum monostigma Pilger. Grasland des Gipfels, häufiger Bestandteil, in dichten Büscheln; n. 7161. — Poa annua L. Moka, bei der Mission; TESSMANN n. 2874. — P. nemoralis L. 2300 m; Mann? — Steno- taphrum glabrum Trin. San Carlos, am Strand; n. 678g. Cyperaceae. Carex Boryana Schkuhr. 2300—2600 m; Mann n. 661, 1473. — C. chlorosaccus C. B. Cl. 2500 m; Mann n. 653. — Cyberus articulatus L. BARTER. — C. atroviridis C. B. Cl. 2800 m; MAnN n. 1466. — Cyßerus dif- fusus Vahl. VOGEL. — C. distans L. MANN n. I2I, VOGEL n. 218. — C. Manmi C. B. Cl. 1200—210oo m; MANN n. 320, 1479. — C. sphacelatus Rottb. BARTER, VOGEL n. I3. — C. (Mariscus) rufus H. B. K. San Carlos, am Strande; n. 6788, BARTER. — C. (Mariscus) umbellatus Vahl. BARTER n. 1584. — Fimbristylis (Bulbostylis) capıllarıs Kunth var. trifida C. B. Cl. 2600—2850 m; MANN n. 600, 1471; MILNE. — F..(Bulbostylis) erratica C. B. Cl. 2750 m; Mann n. 655, 1472. — F. diphylla Vahl. VOGEL n. I2. — Hypolytrum nemorum Spreng. VOGEL n. 206, MANN n. 120. — Kyllingia cylindrica Nees in Wight. 2300—2800 m; MANN n. 659, 1474. — K. pumıla Mich. VOGEL n. II, 219. — Pycreus elegantulus (Steud.) C. B. Cl. 2600 m; Mann n. 1470. — Scleria Barteri Boeck. MANN n. II3, ROSCHER n. 87, VOGEL. Palmae. Ancistrophyllum opacum (Mann et Wendl.) Drude. Bokoko, steril, nicht selten, andere Arten nicht beobachtet; n. 6873. Vom Strand bis 300 m; MANN n. 97. — Elaeis guineensis Jacqg. Mann. — Raphia Gaertneri Mann et Wendl. Musola, ca. 500 m; n. 6994. Vom Strand bis 150 m; Mann. u Araceae. Amorphophallus Mannii N. E. Br. Mann n. 652. — Anchomanes Hookeri Schott. Mann n. 107. — Anubias Barteri Schott. BARTER n. 2045; MANN n. 104. — Cercestis stigmaticus N. E. Br. 400 m; MANN n. 324. — Culcasia angolensis Welw. II00—1400 m; n. 6373. Wald über Musola, 600— 1200 m, häufig und charakteristisch; n. 7049; MANN n. 102. — C. insulana N. E. Br. II00—1400 m; n. 6389. 300 m; MANN n. 325. I200 m; MANN n. 65I. — C. Mannii (Hook. f.) Engl. 800—ı000 m; n. 6387. — C. Darviflora N. E. Br. Bokoko; n. 6820, 6902, MANN n. 105. — C. tenui- folia Engl. 1900 m; n. 7141. — Cyrtosperma senegalense Engl. BARTER n. 9; MANN n. 244. — Nephthytis constricta N. E. Br. MANN n. 106. — N. Poissonii (Engl.) N. E. Br. 600—800 m; n. 6289. — Raphidophora africana N.E. Br. MAnn n. 103. — Rhektophyllum mirabile N. E. Br. BARTER. MANN n. IOI. — Stylochiton gabonicus N. E. Br. BARTER n. 1470. Eriocaulaceae. Mesanthemum radıcans Koern. MILNE. Commelinaceae. Aneilema beniniense Kunth. BARTER. MANN n. 92, VOGEL n. 7. — A. ovato-oblongum P. Beauv. MILNE. VOGEL n. 143. — Buforrestia imper- forata C. B. Cl. 600 m; MAnNn. — var. subglabrifolia Mildbr. Basile, 400 bis 500 m; n. 6282. — B. Mannii C. B. Cl. Mann n. 96. — Commelina capi- tata Benth. Bokoko, häufig an Wegen; n. 6884; Mann n. 9I. — Ü. conden- sata C. B. Cl. MANN n. 9I ex pte. — C. nudiflora L. VOGEL n. 67. — C. Vogehi C. B. Cl. 2800 m; Mann n. 616. — Floscopa cf. africana (P. B.) C. B. Cl. Musola, 500 m; n. 6999. — Forestia Preussi K. Schum. Bokoko; n. 6949. — Palısota Barteri Hook. f. 800—1000 m; n. 6438. Bokoko, sehr häufig; n. 6859. BARTER, MANN n. 94. — P. bicolor Mast. in Gard. Chron ? — P. Mannii C. B. Cl. 900 m; Mann n. 2340. — P. thyrsiflora Benth. BARTER n. 293; MANN n. 95; VOGEL n. 77. — Pollia condensata C. B. Cl. 600 m; MANN n. 93; BARTER n. I5I8; VOGEL n. 7 B. — Polyspatha panı- culata Benth. San Carlos; n. 6804. Bokoko, sehr häufig; n. 6885; BARTER n. I474, 2055; MANN; VOGEI, n. 93. Juncaceae. Luzula campestris DC. var. Mannii Buchenau. 2500 m; MANN n. 658, 1467. - Liliaceae. Chlorophytum sparsiflorum Bak. Mann n. 388. — Dracaena bicolor Hook. Mann n. 98. — D. densifolia Bak. Mann. — D. phrynioides Hook. f. Bokoko; n. 6829; MAnN n. 417. — Gloriosa virescens I,dl. Bokoko; n. 6930; MANN n. 72. — Sanseviera guineensis Willd. BARTER n. 2060. — S. longı- flora Sims. Mann .n. 1160. — Wurmbea tenuis Bak. 2800 m; MANN n. 1454. Amaryllidaceae. Crinum natans Bak. Mann n. 1416. — Haemanthus multiflorus Martyn. I500 m; MANN .n. 393. Iridaceae. Acidanthera divina Vpl. in Notizbl. Bot. Garten Berlin VII, Nr. 68 (1920) 31. Bei 2600 m, selten; n. 7175 (nach meiner Meinung von A. bi- color Hochst. kaum speziiisch verschieden). Dioscoreaceae. Dioscorea sativa ]. MILNE. — . 180 — Zingiberaceae. Aframomum angustifoium (Sonnerat) K. Schum. DANIELL, BARTER, MANN n. 1170. — A. limbatum (Oliv. et Hanb.) K. Schum. MANN n. 99, 1171. — A. pilosum (Oliv. et Hanb.) K. Schum. Bokoko; n. 6843; MANN n. 1415. — Costus afer Ker. Grasland Moka, in der Nähe von Ge- büschen; TESSMANN n. 2815; MANN n. 439. — C. Englerianus K. Schum. 800 m; n. 6443. — Renealmia africana Benth. Mann n. 323. — R. Manmiü Hook. f. Bokoko; n. 6871. — R. spec. Wald über Musola; n. 7062. Marantaceae. Clinogyne arillata K. Schum. vel. aff. Bokoko; n. 6178. — Cl. filipes Benth. Bokoko; n. 6852; VOGEL n. 163. — Cl. ramosissima (Benth.) K. Schum. MANN n. I0oOo, II74; VOGEL n. 165, 178. — Halopegia azurea ° K. Schum. Bokoko; n. 6872. — Hybophrynium Braumanum K. Schum. San Carlos; n. 6974. — Phrynium Mannii (Benth.) K. Schum. MANN n. 1173. — Sarcophrynium priogonium K. Schum. Bokoko; n. 6879. — Trachyphrynium Poggeanum K. Schum. Mann n. 1175. Orchidaceae. Ansellia africana Lindl. ANSELL; VOGEL n. 25. — Bulbophyllum cochleatum Lindl. 1900—2000 m; n. 7148. — B. connatum Lindl. 600 m; Mann n. 642. — B. falcatum Lindl. Bokoko; n. 6891, 6956. — B. (Mega- clinium) fernandopoanum Schltr. n. spec. Bokoko; n. 6892. — B. gravidum Lindl. 1200 m; Mann n. 643. — B. insulanum Schltr. n. spec. Bokoko; n. 6955. — B. Schultzeanum Schltr. n. spec. Bokoko; n. 6951. — B. tenui- caule Lindl. 1500 m; Mann n. 648. — Calanthe corymbosa Lindl. 1400 bis 1500 m; n. 6322. 1500 m; MANN n. 392. — Cephalangraecum acrodontum Schltr. n. spec. I900—2000 m; n. 7149. — Cheirostylis lepida (Rchb. f.) Rolfe. IIoo m; n. 7158. — Corymbis Welwitschii Reichb. f. Bokoko; n. 6868; BARTER n. 1478; Mann n. 430. — Cynosorchis calcarata (Reichb. £.) Schltr. Moka, am See von Riaba, 1800 m; TESSMANN n. 289I — Diapha- nanthe subclavata (Rolfe) Schltr. San Carlos; n. 6787. — Disperis Mild- braedii Schltr. n. spec. II00—1400 m;n. 6312. — Eulophia Milnei Reichb. f. MILNE. — Genyorchis micropetala (Lindl.) Schltr. 1400—1I900 m; n. 7136. — G. pumila (Sw.) Schltr. Bokoko; n. 6890. — Habenaria clarencensis Rolfe. Gipfel; Mann n. 645. — H. thomana Reichb. f. II00—I400 m; n. 6398. — H. Mannii Hook. f. Grasland Moka; TESSMANN n. 2829. — Hetaeria Mannii Reichb. f. 1100—1400 m; n. 6400. — Liparis guineensis Lindl. Basile, 400—500 m; n. 6284. — Lissochtlus Horsfallii Batem. Mu- sola, 500 m; n. 7009. — Listrostachys subulata Reichb. f. BARTER. — L. vestcata Lindl. Mann n. 646. Moystacidium tridens Rolfe. 1200 m; MANN n. 646. — Platylepis glandulosa Reichb. f. 600 m; Mann n. 1481. — Poly- stachya alpina Lindl. 1800 m; Mann n. 647. — P. bifida Lindl. 1200 m; Mann n. 649. — P. caloglossa Reichb. f. Moka; n. 7110. — P. laxıflora 7 Lindl. Mann n. 437. — P. micropetala Rolfe. 1200 m; Mann.n. 644. — P. © odorata Lindl. Mann n. 436. — P. oligantha Schltr. n. spec. 1400—I900 m; n. 7131. — P. polychaete Kränzl. 1IO0—1400 m; n. 6445. Bokoko; n. 6954. — II — — P. superposita Reichb. f. Moka, 1200—ı1800 m, auf Myrica; n. 7068. — P. tesselata Lindl. Bokoko; n. 6917. — Satyrim spec. Moka, am See von Riaba, 1800 m; TESSMANN n. 2890. Nach SCHLECHTER erste Art aus dem Gebiet, aber Material zu stark zerfressen. Piperaceae. Peperomia bueana C. DC. 1400—1500 m; n. 6319. — P. fernando- poana C. DC. 600—800 m; n. 6338. 400 m; MANN n. 394. — P. Mannii Hook. f. 500 m; Mann n. 291. — P. Vogelii Mig. San Carlos; n. 6805. — Piber capense L. fil. 1400—1500 m, häufig in den Krautwildnissen der Lichtungen; n. 6317. Moka, I400 m; TESSMANN n. 2861. 400 m; MANN n. 299. — P. guineense Schum. et Thonn. Bokoko; n. 6848. BARTER; MANN n. 162; ROSCHER n. 9I7. — P. subpeltatum Willd. Mann n. 70; VOGEL n. 53. (= Heckeria subpeltata Kunth). Myricaceae. Myrica arborea Hutch. Moka, im Grasland häufig; n. 7066; TEss- MANN n. 2894. „‚Häufiger Strauch im ganzen Moka-Grasland, von I0ooo m an häufig.“ _ Ulmaceae. Celtis Prantlii Priemer. Mann n. 276. — Trema guineensis (Schum.) Ficalho. MANN n. 204; VOGEL n. 47. Moraceae. Antiaris africana Engl. BARTER. — A. spec. Bokoko, mächtiger hoher Baum, steril; n. 6880. — Dorstenia Barteri Bur. BARTER; MANN n. 152. — D. elliptica Bur. San Carlos; n. 6792. Bokoko; n. 6855; MANN n. 64. — D. prorepens Engl. 600—800 m; n. 6355. — Ficus clarencensis Mildbr. et Hutch. in Kew Bull. 1915, 333. Mächtiger Baum, sehr häufig mit Sapindac. n. 6409; um II0O0— 1400 m; n. 6408 (Tafel 86). — F. cam- ptoneuroides Hutch. in Kew Bull. 1915, 326. 1400—1500 m; n. 64II. I400 bis Igoo m; n. 7137. — F. camptoneura Mildbr. Mann n. 307. — F. eriobo- iryoides Kunth et Bouche. Bokoko; n. 6926. — F. exasperata Vahl. Mann n. 196. — F. (Sycomorus) mallotocarpa Warb. Musola, 500 m; n. 6992. — F. natalensis Hochst. Am Strand; Mann n. 252. — F. ottoniaefolia Migqg. MANN n. 431; VOGEL n. I76. — F. ovata Vahl. Musola; n. 6986. — F. pra- ticola Mildbr. et Hutch. in Kew Bull. 1915, 325. Moka-Grasland, 1200 bis 1800 m; n. 7106. — F. spirocaulis Mildbr. n. spec. Bokoko; n. 6900. Mu- sola; n. 7010. — F. Thonningii Bl. Grasland Moka; n. 7072. — F. urceolarıs Welw. Musola; n. 7010. — F. (Sycomorus) Vogeliana Miq. San Carlos; n. 6794. Bokoko; n. 6967. — F. Vogelii Mig. var. pubicarpa Mildbr. et Burret. San Carlos; n. 6976. Musola; n. 6988. — Musanga Smithii R. Br. BARTER; n. 2067, Mann n. 44, 45. — Myrianthus aff. gracilis Engl. nim. juv. Bokoko; n. 6908. Urticaceae. Boehmeria platyphylla Don. sens. ampl. (= Preuss n. 877). 600 bis 80o m; n. 6268; Mann n. 209. — Elatostema angusticuneatum Engl. 600—800 m, häufig; n. 6257. Bokoko; n. 6913. — E. Busseanum Hub. Winkl. Musola; 500 m; n. 7005. — E. Mannii Wedd. MANN n. I43I. — E. Paiveanum Wedd. 600—800 m, häufig; n. 6258. — E. Welwitschitl Engl. re Wedd. II0o0—I400 m; n. 6374. Stimmt mit dem Original Mann n. 626 genau überein. Bei I400—1500 m; n. 6328, 6329, etwas abweichend; Wald über Musola 600—1200 m; n. 7036, robuste Form. — P. Preussüi Engl. 1100—1400 m; n. 6310, 6311. 1400—I500 m; n. 6377. — P. sub- lucens Wedd. I20o0o m; Mann n. 630. Wald über Musola; n. 7054. — Pilea tetraphylla (Hochst.) Bl. Moka, Grasland, an feuchten Steinen; n. 7II2. — Fo m 4 & 2 1200 m; MANN n. 632. — Fleurya Podocarpa Wedd. BARTER. 300 m; MAnN n. 313. — Lecanthus peduncularis Wedd. 2300 m; MANN n. 1461, — Parietaria laxiflora Engl. 2400 m; MANN n. 613. — Pilea ceratomera FUNDE Pouzolzia guineensis Benth. VOGEL n. 28, 25I, 255, 299. — Procris Wigh- tiana Wall. 1100—1400 m, häufiger Epiphyt; n. 6340. Wald über Musola, häufig; n. 7035; Mann n. 566. — Urera Batesii Rendle. 400 m; Mann n. 305. — U. cameroonensis Wedd. Mann n. 240. — U. Mannii Benth. et Hook. Mann n. 176. — U. repens Rendle. Mann n. 1424. — U. Thonneri De Wild. et Th. Dur. Wald über Musola; n. 7014; MAnn. Santalaceae. Thesium tenuissimum Hook. f. Grasflur des Gipfels; n. 7165; MANN n. 5095. ” er Olacaceae. Heisteria parvifolia Sm. var. grandifohla Engl. Bokoko; n. 6867. — Strombosia grandifolia Hook. f. San Carlos; n. 6798; MANN; VOGEL. — St. cf. Scheffleri Engl. IIO0—I400 m, nicht selten; n. 6372. Grasland von Moka; n. 7IoI. Loranthaceae. Loranthus capitatus (Spr.) Engl. San Carlos; n. 6799. — L. incanus Schum. et Thonn. Mann n. 275. — L. nitidulus Sprague. 2100 m; MANN n. 2346. Aristolochiaceae. Aristolochia Goldieana Hook. f. MANN n. 391. Polygonaceae. Polygonum alatum Buch-Ham. (P. senegalense Meissn.). 2300 m; MANN n. 1449. Moka-Grasland; TESSMANN n. 2822. Amarantaceae. Achyranthes bidentata Bl. Mann. — Alternanthera achyranthoides Forsk. (A. sessiis R. Br.). Moka; TEssMAnN n. 2866; VOGEL n. 204. — Amarantus spinosus L. MANN n. 32; VOGEL. — Celosia laxa Schum. et Thonn. Mann n. 80; VOGEL n. 158. — C. leptostachya Benth. VOGEL n. I4I. — (. trigyna L. BARTER, VOGEL n. 180. — Cyathula geminata Mocq. VOGEL n. 253, 258. — C. Mannii Bak. Maxx n. 296. — C. Ppro- strata Bl. BARTER; MANN n. 39; VOGEL n. 33. — Sericostachys scandens Gilg.etLopr. Moka; TEssMmanNn n. 2882. Hierher (oder zu Cyathula Manni Bak.?) vielleicht auch ein nur steril gesehener Kletterstrauch (n. 6378), der in den Krautwildnissen des unteren Höhenwaldes bei 1400—1500 m sehr häufig ist. Portulacaceae. Portulaca oleracea L. BARTER, VOGEL. Caryophyllaceae. Drymaria cordata Willd. 2800 m; Mann. — Sagina abyssinica Hochst. 2600 m; Mann. — Stellaria media (L.) Cyr. Moka; TESSMANN n. 2869. . ze 183 nn. _ Nymphaeaceae. Nymphaea lotus L. Mann. Ranunculaceae. Clematis simensis Fres. Mann. — Ranunculus extensus (Hook. f.) Schube. Grasland Moka, ca. 1400 m; n. 7079. — Thalictrum rhyncho- carbum Dill et A. Rich. 2800 m; Mann. Wald über Musola; n. 7063. Menispermaceae Jatrorrhiza strigosa Miers. MANN n. 193; VOGEL n. 37. — Peni- anthus longifolius Miers. MANN n. 194. — Stephania abyssinica Rich. 1000 bis 1500 m; Mann n. 629, 1242 ex pte. — St. laetificata (Miers.) Oliv. MANN n. 236.. — Syrrheonema fasciculatum Miers. MANN n. 192. — Triclisia cortvacea Oliv. Mann n. 174. — T. macrophylla Oliv. MANN n. 197. Anonaceae. Artabotrys macrophylla Hook. VOGEL. — A. spec. IIO0—I400 m, sehr häufig, steril; n. 6412 (Tafel 86). — Cleistopholis gracilipes (Benth.) Engl. et Diels. Mann. — Cl. cf. patens (Benth.) Engl. et Diels. Bokoko, steril; n. 6826. — Enantia chlorantha Oliv. Bokoko; n. 6896. — Monodora brevipes Benth. Bokoko, häufig, n. 6150; Mann. — M. myristica (Gaertn.) Dun. Bokoko, ziemlich häufig; n. 6849. — M. tenuifolia Benth. Mann. — Popowia spec. Steril nicht selten, Bokoko; n. 6869. — Unona hirsuta Benth. MANN. — Uvaria connivens Benth. Mann. — U. fusca Benth. 600—800 m, nicht selten; n. 6428; Mann. — Xylopia afrıcana (Benth.) Oliv. Wald über Moka, 600-800 m, sehr häufig; n. 7025. — X. cf. striata Engl. Bokoko; n. 6920. Myristicaceae. Coelocaryon Preussii Warb. Bokoko; n. 6856. — Pycnanthus microcebhala (Benth.) Stapf. 600—800 m, nicht selten; n. 6429; Mann n. 572. — Staudtia cf. kamerunensis Warb. Bokoko; n. 6883. Früchte einer Staudtia auch bei Basil€E am Boden gefunden. Monimiaceae. Glossocalyx longicuspis Benth. Mann n. 1428. — Aymalos mono- spora (Harv.) Baill. Wald über Musola, stellenweise häufig; n. 7I14. Gras- land Moka, I200—1800 m; n. 7044. Capparidaceae. Ritchiea erecta Hook. f. Bokoko; n. 6934. — R. fragrans R. Br. MANN. Cruciferae. Cardamine africana L. Wald über Musola, 600—1200 m; n. 7034. Moka, bei Ribiri im Wald; TEssmann n. 2826, 2838; Mann. — C. hırsuta L. 2200—2600 m; Mann. Podostemonaceae. Tristicha hypnoides Spreng. In-Bächlein bei Santa Isabel. BARTER n. 2073; MANN. Crassulaceae. Crassula (Tillaea) alsinoides (Hook. f.) Engl. 2200 m; Mann. Pittosporaceae. Pittosporum Mannii Hook. f. An der Waldgrenze und auch in Gebüschen des Graslandes mit Hypericum lanceolatum häufig, ca. 2300 m; n. 7150; MANN 2500 m. Rosaceae. Acioa Mannii Oliv. Mann. — Alchemilla eryptantha Steud. var. tenuı- caulis (Hook. f.) Engl. 2200 m; Mann. — Pygeum africanum Hook. f. Waldgrenze; n. 715I. — Rubus pinnatus Willd. subspec. afrotropicus Engl Moka;, TESSMANN n. 2832; MAnn. ee, IE4 ze Connaraceae. Agelaca obligua P. Beauv. Mann. — Connarus floribundus Schum. et Thonn. MAnn. Leguminosae. Abrus precatorius L. Mann. Adenocarpus Mannii Hook. 1. Grasland des Gipfels, 2400—2800 m, meist nur als niedriger sparriger Strauch; am Kamerun-Berg viel reichlicher und üppiger,; n. 7174, MANN. — Baikiea insignis Benth. Mann. — Bandeiraea tenuiflora Benth. Mann. Baphia nitida Afz. BARTER, Mann. — DB. polygalacea Bak. BARTER; MANN. — B. spathacea Hook. f. BARTER. — Berlinia bracteosa Benth. San Carlos; n. 6803; Mann. — Caesalpinia bonducella Roxb. BARTER. — Cassia laevi- gata Willd. Mann; VOGEL. — C. mimosoides L. Moka, bei der Mission; TESSMANN n. 2868. — C. podocarpa Guill. et Perr. Mann. — C. sophera L. MANN; VOGEL. — Crotalaria goreensis Guill. et Perr. Am Strand, MANN. — Crudia senegalensis Planch, Mann. — Cynometra leptoclada Harms n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 459. 600—800 m; n. 6346. — Daniellia oblonga Oliv. Sehr häufiger Baum in der Kakaoregion, bis 500 m. San Carlos; n. 6806, BARTER. — D. thurifera Bennett. Mann. Ob diese Pflanze zu der echten D. thurifera von Sierra Leone gehört, ist fraglich; sicher ist sie nicht mit dem Savannenbaum identisch, den OLIVER unter diesem Namen mit begreift und der jetzt Paradaniellia Oliveri Rolfe heißt. — Desmodıum ascendens DC. MANN. — D. incanum DC. Santa Isabel; n. 6479; BARTER; Mann; VOGEL. — D. mauritianum DC. Basile; n. 6250. — D. scale DC. San Carlos; n. 6795. Moka; TESSMANN n. 2827, Mann. — Dioclea reflexa Hook. f. BARTER; VOGEL. — Ecastophyllum Brownei Perr. Mann. — Entada africana Guill. et Perr. Mann. — E. scandens Benth. Mann. — Eriosema parviflorum E. Mey. Wald über Musola; n. 7024. Moka; TESSMAnN n. 2837, 2844. — Leucomphalus capparideus Benth. VOGEL. — Lonchocarpus cya- nescens Benth. MAnn. — L. sericets H. B. K. San Carlos; n. 6979. — Macrolobium Palisoti Benth. BARTER,; Mann. — Millettia macrophylla Hook. f. VOGEL. — M. Thonningii Bak. Mann. — Mucuna flagellipes Vogel. BARTER; Mann. — M. urens DC. MANN; VOGEL. — Ostryocarpus riparius Hook. f. VOGEL. — Pentaclethra macrophylla Benth. BARTER; VOGEL. — Phaseolus lunatus L. VOGEL. — Piptadenia Mannti Oliv. Mann. — Pterocarpus esculentus Schum. et Thonn. Mann. — Rhynchosia calycına Guill. et Perr. BARTER; Mann. — R. Mannii Bak. Mann. — Spatholobus africanus Bak. Mann. — Tephrosia Vogelii Hook. f. ANSELL; VOGEL. — Trifolium simense Fres. Gipfel des Pics, 2850 m; n. 7170. 2500 m; Mann. — T. subrotundum Steud. et Hochst. 2700 m; Mann. — Vigna multiflora Hook. f. VOGEL. — V. oblonga Benth. BARTER; VOGEL. — V. sinensis Endl. Mann n. 4I5. — V. vexillata Benth. VOGEL. Geraniaceae. Geranium simense Hochst. 2400—2800 m; Mann. Moka, Gras- land, 1200—1800 m; n. 7076; 'TESSMANN n. 2828. Oxalidaceae. Oxalis corniculata L. 2000—2800 m; MANN. En u a | _ Linaceae. Hugonıa platysepala Welw. Mann. — H. spicata Oliv. Mann. Humiriaceae. Saccoglottis gabonensis (Baill.) Urban. Mann. Rutaceae. Afraegle Mildbraedii Engl. Pfl. Afr. III, 761. San Carlos, Gebüsch in Kakaofarm; n. 6978. — Clausena anisata (Willd.) Oliv. Grasland Moka; n. 7109. — Teclea grandifolia Engl. Bokoko; n. 6960. Meliaceae. Carapa procera DE. Mann n. 1707. — Entandrophragma Rederi Harms. 800— 1000 m; n. 6432. — Guarea aff. glomerulata Harms. I100--1400 m; n. 6371. Hierher wohl auch n. 6337 aus 600—800 m. — Trichilia Heude- lotii Planch. Mann. — T. rubescens Oliv. Musola, ca. 500 m; n. 7004; Mann. — Turraca Vogelii Hook. f. San Carlos; n. 6802. Musola; n. 6980; VOGEL etc. Malpighiaceae. Acridocarpus Smeathmannii Guill. et Perr. BARTER, MANN, VOGEL. — Flabellaria paniculata Cav. VOGEL. | Polygalaceae. Carpolobia alba Don. Mann. Dichapctalaceae. Dichapetalum floribundum (Pl.) Engl. Bokoko; n. 6922, VOGEL. — D. kamerunense Engl. San Carlos; n. 6793. — D. oblongum (Hook. f.) Engl. BARTER; MANN; VOGEL. — D. subcordatum (Hook. f.) Engl. Mann; VOGEL. — Tapura africana Oliv. Mann. Euphorbiaceae. Acalypha paniculata Mig. BARTER. — Alchornea cordata Benth. BARTER; MANN n. 81; VOGEL n. 73. — 4. floribunda Muell. Arg. 600 bis 800 m, sehr häufig; n. 6423; Mann n. 306. — Antidesma lacıniatum Muell. Arg. var. genuinum Pax et K. Hoffm. 800—1000 m; n. 6836. Bokoko; n. 6828. Musola; n. 7007. BARTER; MANN n. 20I, 256. — Athroandra pallidifolia Pax et K. Hoffm. Wald über Musola; n. 7060. — Croton lobatus L. BARTER; MANN n. 405; VOGEL n. 217. — Crotonogyne Manniana Muell. Arg. MANN n. 219, 220. — Discoclaoxylon hexandrum (Muell. Arg.) Pax et K. Hoffm. Mann n. 186. — D. Pedicellare (Muell. Arg.) Pax et K. Hoffm. Mann. — Drypetes glomerata Hutch. Mann n. 278. — D. occidentalis Hutch. MANN n. 1158. — D. principum (Muell. Arg.) Hutch. San Carlos; n. 6791. — Erythrococca anomala (Juss.) Prain. Bokoko; n. 6881. Musola, ca. 500 m; n. 6998. — E. Mannii (Hook. f.) Prain. 1500 m; Mann n. 260, 633. — Euphorbia ampla Hook. f. An der Waldgrenze; n. 7153. 2600 m; MANN n. 614. — E. hirta L. Mann n. 237; VOGEL n. 2. — E. prostrata Ait. BAR- TER; Mann n. 213. — Hasskarlia didymostemon Baill. Wald über Musola; n. 7051. — Jatropha Curcas I. MANN n. 169. — Macaranga occidentalıs Muell. Arg. 1400—1500 m, zusammen mit Polyscias fulva (Hiern) Harms häufig. 1250 m; Mann .n. 303. — M. spinosa Muell. Arg. MAnN n. II60. — Mallotus subulatus Muell. Arg. Mann n. 260; VOGEL n. IQI. — Mareya spıicata Baill. var. micrantha (Benth.) Pax et K. Hoffm. Bokoko; n. 6929; MANN n. 209, 235, 435; VOGEL n. 210. — var. leonensis (Benth.) Muell. Arg. DANIELL. — Microdesmis puberula Hook. f. Bokoko; n. 6861; BARTER n. 1725; Mann n. 86, VoGEL n. 169, 175. — Neoboutonia afrıcana (Muell. — 780 Arg.) Pax var. Mannii (Benth.) Pax et K. Hoffm. 1400—1500 m; n. 6407. — Phyllanthus amarus Schum. et Thonn. VoGEL. — Ph. floribundus Muell. Arg. Mann n. I2. — Plukenetia conophora Muell. Arg. Bokoko; n. 6968; BuUCHHOoLzZ. — Pseudagryostistachys africana (Muell. Arg.) Pax et K. Hoffm. 800—900 m, nicht selten; n. 6352. 1200 m; MANN n. 582. — Pycnocoma macrophylla Benth. var. genuwina Pax et K. Hoffm. Bokoko, häufig; n. 6911, ° VOGEL n. I8. — Ricinodendron Heudelotii (Baill.) Pierre. MANN n. 229. — Sapium ellipticum (Hochst.) Pax. San Carlos, unweit des Strandes; n. 6783. . — Thecacoris stenopetala Muell. Arg. VOGEL n. 26. — Tragia Benthami Bak. VOGEL n. 26. — T. volubilis L. MANN n. 75. — Uapaca guineensis Muell. Arg. Bokoko; n. 6927; MANN n. 74; VOGEL n. IQ4. — U. Staudtii Pax. Bokoko; n. 6854, 6895. Anacardiaceae. Antrocaryon Klaineanum Pierre. Bokoko; n. 6925. — Pseudo- spondias mrcrocarpa (A. Rich.) Engl. MAnN n. 81. Aquifoliaceae. Ilex mitis (L.) Radlk. f. kamerunensis I,oes. Grasland Moka, am Kratersee von Riaba, 1800 m; TESSMANN n. 2880. Hippocrateaceac. Hippocratea indica Willd. Mann. — Salacia debilis Walp. MAnNn. — 5. Mannii Oliv. MANN; BARTER. Icacinaceae. Desmostachys tenuifolius Oliv. BARTER. — Icacina macrocarpa Oliv. MANN. — Lasianthera africana P. Beauv. San Carlos; n. 6800. Bokoko; n. 6919, 6969; Mann. — Stachyanthus cf. Zenkeri Engl. Bokoko; n. 6923. Sapindaceae. Allophylus africanus P. Beauv. Bokoko; n. 6972. Wald über Musola, sehr häufiger niedriger Baum im unteren Teile des Waldes; n. 7018. — A. hirtellus (Hook. f.) Radlk. 600—800 m, häufig; n. 6272, 6396. Bo- koko;n. 6816; MANN; VOGEL. — A. oreodryadum Gilg. n. spec. I400—I500 m, nicht selten; n. 6406. — Cardiospermum halicacabum L. var. microcarpum Bl. Mann. — Laccodiscus ferrugineus (Bak.) Radlk. Mann. — Deinbollia insignis Hook. f. Musola; n. 70II; MANN; VOGEL. — Eriocoelum spec. IIOo0—I400 m, mit Ficus clarencensis häufig; n. 6409. Melianthaceae. Bersama paullinioides Bak. Mann. — DB. spec. 1400—I900 m DENTIBL Balsaminaceae. Impatiens bicolor Hook. f. Mann. — I. dichroa Hook. f. 1400 bis 1500 m, meist epiphytisch; n. 6323. — I. filicornu Hook. f. 600—800 m, ( gern an Wasserläufen über Steinen (Lava); n. 6293. Moka-Grasland, an einem Bach; n. 7075. I200—I500 m; Mann. — I. hians Hook. f. 600 bis 800 m; n. 6256. IIOO—I400 m; n. 6305. 300—600 m; MANN. — I. macro- ptera Hook. f. 600—800 m; n. 6363. Wald über Musola,; n. 7052. I200 bis 1500 m; Mann. — I. Mannii Hook. f. 600—800 m, häufig; n. 6263. 600—1200 m; MANN. — T/. Bleistantha Gilg. Wald über Musola; n. 7048. — I. Sakeriana Hook. f. Moka-Grasland, 1200—I800 m; n. 7080. Rhamnaceac. Gouania longipetala Hemsl. Mann. — Maesopsis Eminii Engl. Bokoko, Sekundärwald, häufig; n. 6876. Vitaceae. Cissus Barterii (Bak.) Planch. Mann .n. II. —C. debilis (Bak.) Planch. Mann. — C. diffusiflora (Bak.) Planch. Mann n. 570. — C. glaucophylla Hook. f. VOGEL. — C. gracilis Guill. et Perr. MAnN; VOGEL. — C. Mannii (Bak.) Planch. Grasland Moka; n. 7073. — C. producta Afz. MANN n. 273. — C. Vogelii Hook. f. VOGEL. — Leea guineensis G. Don. Mann. Tiliaceae. Glyphaea grewioides Hook. f. Mann; VOGEL. — Grewia malacocarpa Mast. San Carlos; n. 6841. Bokoko; n. 6931. — Triumfetta cordifolia Guill. et Perr. var. Hollandii Sprague. Moka; ’TESSMAnNN n. 2812. — T. semitri- loba L. BARTER. _Malvaceae. Hibiscus tihaceus L. Bokoko; n. 6935; BARTER. — Pavonia Schimpe- riana Hochst. var. glabrescens Ulbrich. Wald über Musola, ca. 700 m, lichte Stelle; n. 7030. Moka; TESSMANN n. 2859. — P. urens Cav. Moka, Nähe von Bächen; TESSMANnN n. 285I. — Sida carpinifolia L. VOGEL. — — 5. spinosa L. Moka; TESSMANN n. 2817. — Urena lobata L. Moka; TESSMANN n. 2IQ; BARTER. Sterculiaceae.. Cola acuminata R. Br. BARTER; VOGEL. — C. ficifolia Mast. Mann. — Leptonychia Adolfi Friderici Engl.'et Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. XLVIII (1912) 556. Bokoko; n. 6915, 6958. — L. densinervia Engl. et Krause 1. c. 557. Bokoko, häufig; n. 6898. — L. fernandopoana Engl. et Krause I. c. Bokoko; n. 6823, 6862. — L[. lanceolata Mast. MANN. — L. pallida K. Schum. 600—800 m, häufig; n. 6354. — L. urophylla Welw. BARTER; MANN. — Sterculia oblonga Mast. MANN. Scytopetalaceae. Rhaptopetalum coriaceum Oliv. Mann. Dilleniacecae. Tetracera alnifolia Willd. Mann. Ochnaceae. Ouratea affinis (Hook. f.) Engl. Mann. — O0. cf. brachybotrys Gilg. Bo- koko; n. 6866. — O. brunneo-purpurea Gilg. Musola, ca. 500 m; n. 6996. — O. calophylla (Hook. f.) Engl. 600—800 m; n. 6291. Bokoko; n. 6865, 6905, 6959. — O. elongata (Oliv.) Engl. Bokoko, häufig; n. 6864, MANN. — O. Manni Oliv. Mann. — O. reticulata (P. Beauv.) Engl. VOGEL. Guttiferae. Allanblackia-monticola Mildbr. n. spec. Von 600—900 m fast Bestand bildend; n. 6430. — Garcinia polyantha Oliv. Mann. — Haronga paniculata (Pers.) Lodd. Bokoko; n. 6937; VOGEL u. a. — Hypericum lanceolatum Lam. Gegen die Waldgrenze und im unteren Teil des Graslandes häufig; Grasland von Moka stellenweise sehr häufig; n. 7065; TESSMANN n. 2800. Am Pic von 2100 m an; Mann. — Symphonia globulifera L.. f. Bokoko, nicht gerade selten; n. 6886, 6965. Violaceae. Rinorea bipindensis Engl. Bokoko; n. 6901. — R. dentata (P. Beauv.) O. Ktze. Mann. — Viola abyssinica Steud. Gipfel. Mann. var. emirnensis Boj. Grasland Moka, am Wege; n. 7081. Flacourtiaceae. Barteria fistulosa Mast. Mann. — B. nigritana Hook. f. Bokoko; n. 6838. — Caloncoba glauca (Hook. f.) Gilg. Mann; VOGEL. — C. Manni (Oliv.) Gilg. Mann. — Homalium africanum Benth. Bokoko;n. 6858. MAnn. ee WEBSGE Passifloraceae. Adenia lobata (Jacq.) Engl. Mann. — Opbhiocaulon cissampelorides Mast. Mann ; VOGEL. —O. cynanchifolius Mast. VOGEL. — Passiflora foetidaL. Santa Isabel; n. 6481. 4 Begoniaceae. Begonia ampla Hook. f. 600—800 m; n. 6249, Mann. B. epi- phytica Hook. f. 600—-800 m; n. 6262. 800—1I000 m; n. 6436. Bokoko; j n. 6831. 300—700 m; Mann. — B. excelsa Hook. f. 800—1000 m; n. 6335. 7 Wald über Musola; n. 6985, 7023. — B. furfuracea Hook. f. 800—Iooo m; n. 6435. 400 m; Mann. — B. Gilgii Engl. 600—800 m, häufig am Boden; Y n. 6287. — B. gladiifolia Engl. n. spec. 600—800 m; n. 6394. — B. macro- j poda Gilg.? 600—800 m, Kraut des Bodens, steril; n. 6290. — B. Manmii Hook. f. Mann. — B. oxyloba Welw. 600—800 m; n. 6254. Musola, ca. 50oo m; n. 6989. 900 m; Mann. — B. poculifera Hook. f. 600—800 m; n. 6437. 1400—1500 m; n. 6324. Wald über Moka; n. 7058. 600 m; Mann. — B. prismatocarda Hook. f. 600—800 m, häufig. 800—1000 m, gern an Steinen, sehr häufig; n. 6414. Wald über Musola; n. 7046. An Steinen und Bäumen bis 900 m; Mann. — B. sessilifolia Hook. f. 300—600 m; MANN. Thymelaeaceae. Dicranolepis grandiflora Engl. Mann n. 23; — D. Mannü Baill. Bokoko; n. 6907; Mann n. 217. — D. vestita Engl. 1400 m; n. 7129; Mann. — Peddiea parviflora Hook. f. 1500 m; Mann n. 567. Lecythidaceae. Napoleona imperialis P. Beauv. n. 6819, Mann. Rhizophoraceae. Anisophyllea setosa Mildbr. n. spec. Bokoko; n. 6836. — Dac- tylopetalum cf. Mannii Hook. f. 1400—1500 m; n. 6405. Combretaceae. Combretum bracteatum Laws. BARTER; Mann. — (. confertum Laws. VOGEL. — C. cuspidatum Planch. Mann. — C. Paniculatum Vent. BARTER; MANN. — C. racemosum P. Beauv. Mann. — Laguncularia race- u E zew ı 7 u’ ) Be mosa Gärtn. Bokoko: Punta Argelejas, Hauptbestandteil der sehr spärlich entwickelten Mangrove; n. 6970; VOGEL. — Quisqualis indica L. San Carlos; n. 6782. Myrtaceae. Eugenia calophylloidess DC. Mann. — E. fernandopoana Engl. et v. Brehmer in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 337. Bokoko; n. 6921. — Syzygium guineense (Willd.) DC. sens. ampl. Mann; eine in diesen Formen- kreis gehörige, dem S. Siaudtii (Engl.) Mildbr. nahestehende Art ist bei T400—I900 m nicht selten und bei I900— 2000 m nächst Schefflera Manni (Benth.) Harms der häufigste Baum; n. 7132, 7145 a. Melastomataceae. Amphiblemma Mildbraedii Gilg n. spec. Wald über Musola; n. 7055. Im Grasland von Moka; n. 7092. — Calvoa hirsuta Hook. f. 800 bis IO00 m, epiphytisch und auf morschen Stämmen häufig; n. 6384. Wald über Musola; n. 7040. 1800 m; Mann. — Dicellandra Barteri Hook. f. Bokoko; n. 6928, Mann. — D. scandens Gilg n. spec. 600—800 m; n. 6358. — Dinophora spenneroides Benth. VOGEL. — Medinilla Mannii Hook. f.° MANN. — Memecylon fernandinum Gilg n. spec. 600 m; n. 6824. Bokoko; n. 6824. M. membranifolium Hook. f. Mann. — M. Vogelii Naud.” er iu m 189 Er BARTER. — Myrianthemum mirabile Gilg. 600—800 m, selten; n. 6292. — Tristemma Mildbraedii Gilg n. spec. 600—800 m; n. 6477. — T. hirtum Vent. Mann. — T. radıcans Gilg n. spec. Wald über Musola; n. 7037. Oenotheraceae. Jussieua suffruticosa L. San Carlos; n. 6781. Halorrhagaceae. Laurembergia cf. tetrandra (Schott) Kanitz. Moka, Ufer des Sees von Riaba; TESSMANN n. 2890. Araliaceae. Polyscias fulva (Hiern) Harms. Mit Macaranga occidentalis um I1400—I500 m sehr häufig, geht bis 800 m herunter, in Bachschluchten vielleicht noch tiefer; n. 6401. 400 m; Mann. — Schefflera Ledermannii Harms in Engl. Bot. Jahrb. LIII (1915) 359. Grasland von Moka; n. 7107. — Sch. Mannii (Hook. f.) Harms var. lancifolia Harms 1. c. 358. Über 1500 m ca. 50% des Bestandes bildend, von 2000—2400 m noch mehr vorherrschend;, n. 6410; Mann. Umbelliferae. Caucalis gracılis (Hook. f.) Wolff. 2100 m; Mann. Grasland Moka; TESSMANN n. 2855. — Cryptotaenia africana (Hook. f.) Drude. Moka, im Wald bei Ribiri; TEssMann n. 2821. — Hydrocotyle americana ],. var. monticola Hook. f. 2600 m; Mann. — H. moschata Forst. 2100 m; MANN. — Peucedanum Petitianum A. Rich. Im Grasland des Gipfels häufig; n. 7143. 2800 m; Mann. — Pıimpinella oreophila Hook. f. 2800 m; Mann. — Sani- cula europaea L. S0o0o—1000 m; n. 6307. Wald über Musola; n. 7017. Moka, Wald bei Ribiri; TESSMANN n. 2823. 1200 m; MANN. Alangiaceae. Alangium begoniifolium (Roxb.) Baill. 1400—I900 m, anscheinend selten; n. 7140. Ericaceae. Agauria salicifolia (Comm.) Hook. f. Grasflur des Gipfels; n. 7152. 2600 m; Mann. — Blaeria dicranotricha Mildbr. n. spec. Grasflur des Gipfels, 2700 m, selten; n. 7176. — Bl. Mannii Engl. Grasflur des Gipfels; n. 7166. — Ericinella Mannii Hook. f. Im Grasland des Gipfels sehr häufig (Tafel 90), n. 7182; Mann. Myrsinaceae. Afrardisia haemantha (Gilg.) Mez. 600—800 m; n. 6251. Musola, ca. 500 m; n. 7003. — Maesa kamerunensis Mez. Musola; n. 6991. — M. lanceolata Forsk. Grasland Moka, häufiger Baum; TESSMANnN n. 2804. Primulaceae. Ardisiandra sibthorpioides Hook. f..Grasland Moka im Schatten von Baumfarnen; n. 7094. 2100—2200 m; Mann. - Sapotaceae. Bakerisideroxylon revolutum (Bak.) Engl. 1100—1400 m, häufig; n. 6343; Mann. — Chrysobhyllum africanum (G. Don) A. DC. San Carlos; n. 6807. Bokoko, häufig; n. 6924; Mann; VOGEL. — Ch. prunifolium Bak. MANN. Ebenaceae. Diospyros cf. piscatoria Gürke. Bokoko; n. 6950. Loganiaceae. Anthocleista micrantha Gilg. et Mildbr. n. spec. 800—1000 m, epi- phytischer Strauch; n. 6434. — A. cf. scandens Hook. f. Grasland Moka, großer Kletterstrauch; n. 7IIı; TESSMANN n. 2879. Das Original, MANN n. 623, habe ich nicht gesehen. — Strychnos aculeata Solered. MANN n. 175. — St. isabelina Gilg n. spec. 600—800 m, sehr häufig im Unterholz, steril; n. 6353. — St. quadrangularıs Mildbr. n. spec. Bokoko; n. 6817. : Gentianaceae. Neurotheca loeselioides Oliv. MILNE. — Sebaea multinodis N. E. Br. Grasland Moka;n.7105. Pik, Grasflur; MAnNn n. 320, 598. — Swertia claren- ceana Hook. f. Grasflur des Gipfels, stellenweise häufig; n. 7167; MANN n. 596. Apocynaceae. Conopharyngia brachyantha Stapf. MANN n. 221. — C. spec. IIOO bis 1400 m, nicht selten; n. 6375. — Funtumia africana Stapf. Bokoko; 4 n. 6889; Mann. — Gabunia longiflora Stapf. Mann n. 239. — Holalafıa multiflora Stapf. MAnN n. 1164. — Strophantus Bullenianus Mast. MANN n. 1444. — St. Preussii Engl. et Pax. MANN n. 177. — Voacanga afrıcana Stapf. MAnn n. 243. Asclepiadaceae. Asclepras curassavica L. MANN n. 48. — Calotropis procera Ait. MANN n. 238 (eingeschleppt). — Cynanchum Adalinae K. Schum. MANN. — Oncostemma cuspidatum K. Schum. Bokoko; n. 6948. — Tylophora oblonga N. E. Br. MAnn n. 277. — T. sylvatica Decne. VOGEL n. 237. < Convolvulaceae. /Pomoeca biloba Forsk. MANN n. 241; VOGEL. — I. digitata L. MANN n. 422. — I. hederacea Jacg. BUCHHOLZ. — I. incolucrata P. Beauv. Moka; TESSMANN n. 2836; VOGEL n. 234. — I. hilacina Bl. VOGEL n. 24I. — I. palmata Forsk. MANN n. 54; VOGEI, n. 40, 236. — I. stoloniflora Gmel. BARTER. — Merremia dissecta Hallier f. VOGEL n. 238. — M. Pterygocaulos Hallier f£. BUCHHOLZ. — M. umbellata Hallier f. BARTER n. 1838; MANN n. 85, VOGEL n. 54. — Omamoclit coccinea Moench. MANN n. 400. — O. vul- garıs Choisy. BARTER n. 1265; MANN n. 400. Borraginaceae. Cordia aurantiaca Bak. BARTER,; MANN n. 4. — C. Manmiüi C.H. Wright. San Carlos; n. 6932. — C. odorata Gürke. Bokoko, in Kakao- farm; n. 6939. — Moyosotis abyssinica Boiss. et Reut. 2400 m. MANN n. I4509. Verbenaceae. Avicennia africana P. Beauv. Bokoko; n. 6971; Mann n. 231; MıLNnE. — Clerodendron Buchholzii Gürke. 600—800 m; n. 6356. — C. capıtatum Schum. et Thonn. var. Wald über Musola; n. 7043. — €. grandi- folium Gürke. 600—800:m; n. 6345. — C. melanocrater Gürke. Bokoko; n. 6835. — C. Preussii Gürke. 600—800 m; n. 6259. — C. scandens P. Beauv. ANSELL; BARTER n. 2058; MANN n. 83; VOGEL n. 98. — C. sıl- vaeanum Henriques. 800—1000 m; n. 6442. — C. volubile P. Beauv. MANN 1. 71. — Premna macrosiphon Bak. Mann n. 486. — P. Milnei Bak. MILNE. — Stachytarpheta indica Vahl. Mann n. 89. — Vitex divaricata Bak. MILNE. Labiatae. Achyrospermum oblongifolium Bak. Bokoko, häufig; n. 6863; BARTER n. 1697. — Calamintha simensis (Hochst.) Benth. Grasflur des Gipfels; n. 7172, Mann n.617. — Coleus decurrens Gürke. 600—800 m, nicht selten; n. 6255. — C. elatus Bak. 650 m; Mann n. 584. — C. repens Gürke. 600 bis 800 m; n. 6265. — C. aff. Preussii Gürke. Grasland von Moka; n. 7103. — IOI — II00— 1400 m, ziemlich häufiger Epiphyt auf starken Ästen hoher Bäume; n. 7127. — Hoslundia opposita Vahl. Mann n. 264. — Hyptis brevipes Poit. 600—800 m; n. 6264. Grasland Moka; n. 7097; TESSMANN n. 2820, 2854;: BARTER; VOGEL n. 22. — Ocimum basilicum L. VOGEL n. 80. — O. canum Sims. BARTER; VOGEL n. 32. — 0. viride Willd. BARTER; VOGEL n. 4. — Platystoma africanum P. Beauv. BARTER; VOGEI, n. 213. — Plec- tranthus glandulosus Hook. f. 2100 m; Mann n. 318. — P. hylophilus Gürke. Grasland Moka; n. 7082. — P. insignis Hook. f. Ca. 2000 m, halb- strauchig, 5 m und höher; n. 7143. — P. ramosissimus Hook. f. Musola, häufig; n. 7002. Grasland Moka, sehr häufig, blüht Oktober—November: n. 7070; TESSMANN n. 2848. 1500 m; Mann n. 624. — Pycnostachys Vol- kensii Gürke. Oberhalb der Waldgrenze; n. 7159; Mann n. 280. — Soleno- stemon ocymordes Schum. et Thonn. BARTER, MANN n. 404. — Stachys aculeolata Hook. f. 1400—1500 m; n. 6315, MANN n. 319. Solanaceae. Cestrum vespertinum L. Santa Isabel; n. 6482; Mann. — Disco- podium penninervium Hochst. var. sparse-araneosum Bitt. 1400—1900 m, häufig in den Krautwildnissen des unteren Höhenwaldes; n. 7128; MANN n. 300. — Solanum anomalum 'Thonn. MANN n. 1165; VOGEL n. 52. — S. inconstans C. H. Wright. Mann n. 62. — S. indicum L. Moka; n. 7087; MANN n. 625. — S. suberosum Dammer. Musola; n. 7000. — 5. torvum Sw. Moka; TESSMANN n. 2803; MANN n. 55. — 5. Welwitschii C. H. Wright. Bokoko; n. 6877; MANN n. 274. Scrophulariaceae. Alectra senegalensis Benth. Basile; n. 6258. San Carlos, auf Farmland; n. 6790. Moka; TESSMANN n. 2834. — Celsia densifolia Hook. f. 2600 m; MANN n..1453. — Limosella aquatica L. Gipfel des Pik; Mann n. 597. — Lindernia diffusa Wettstein. Mann n. 1441. — Sibthorpia europaca L. var. africana Hook. f. Grasland Moka; n. 7096. 2300 m; MANN n. 1455. — Torenia parviflora Buch. Ham. MANN n. 1442. — Veronica Mannii Hook. f. Gipfel, Grasflur, 2700 m; n. 7177; MANN n. 604. Bignoniaceae. Kigelia impressa Sprague. BARTER; Mann n. 2. Hierher viel- leicht: Wald über Musola, n. 7050, und Grasland Moka; TESSMANN n. 2858. Markhamia lutea K. Schum. AnsSELL; MANN n. 5, 399; VOGEL n. 60. — M. tomentosa K. Schum. VOGEL. — Newbouldia laevis Benth. San Carlos; n. 6977; Mann n. 84. — Spathodea campanulata P. Beauv. MANN n. 387. Pedaliaceae. Sesamum radıatum Schum. VOGEL n. 23. Gesneraceae. Acanthonema strigosum Hook. f. 600—800 m; n. 6335; MANN n. 569. — Epithema tenue C. B. Cl. 600—800 m; n. 6314, MANN n. 2345. — Streptocarpus denticulatus Engl. n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LVII (1921) 213. Grasland Moka; n. 7113. Acanthaceae. Acanthopale decempedalis C. B. Cl. 2100 m; MANN n. 2347, 3747 (vgl. auch Dischistocalyx). — Acanthus montanus T. And. 650 m, MANN —' Ig2 — 1 n. 639; VOGEL n. 239. — Afrofittonia silvestris Lindau in Engl. Bot. Jahrb,. a XLIX (1913) 407 (= Talbotia radicans 5. Moore). Bokoko;, n. 6830. — Afromendoncia Gilgiana Lindau. Musola, n. 6990. — Asystasia coromande- liana Nees. MANN n. 265. — A. macrophylla (T. And.) Lindau. Bokoko, häufig, aber steril; n. 6961; Mann n. 13. — A. Vogeliana Benth. MANN n. 47; VOGEL n. 21I. — Brachystephanus longiflorus Lindau. II00—I1400 m, sehr schön und charakteristisch; n. 6300. 1000 m; Mann n. 589. — Bril- lantaisia cf. verrucolosa Lindau. II0O0—I400 m, häufig; n. 7126. — B. Vogeliana Benth. Wald über Musola; n. 7027. Sehr ähnlich, aber mit oberseits behaarten Blättern: n. 7028; Mann n. 36; VOGEL n. 179. — in Crossandra guineensis Nees. 600—800 m, nicht selten; n. 6342, 6393; MANN n. 50. — Diwernoia paniculata (Benth.) Lindau. San Carlos; n. 6811; MANN n. 63; VOGEL n. 144. — D. orbicularis Lindau. MANN n. 1453. — Dischistocalyx Buchholzii Lindau. 600—800 m, epiphytisches großes Kraut; n. 6261. — D. laxiflorus Lindau. II00—2300 m, am häufigsten bei 2200 bis 2300 m; n. 6301. Wald über Musola, über 750 m häufig; n. 7029. — D. thunbergiüiflorus Benth. 400—700 m. Mann n. 316, 1446. — Elytraria squamosa (Jacq.) Lindau. Kakaoregion über Santa Isabel; n. 6480, MANN n. 26; VOGEL n. I5. — Endosiphon Pprimuloides T. And. 600—800 m; n. 712I. 300 m; Mann n. 571. — Filetia africana Lindau. Musola; n. 7001. — Hyboestes insularis T. And. Musola, Sekundärbusch mit Elefantengras; n. 6997. Moka; TEssManN n. 2887; Mann n. 179. — H. triflora Roem. et Schult. 1500 m; Mann n. 580. — Isoglossa glandulifera Lindau. Wald über Moka; n. 6981. Grasland Moka, an Baumfarnstämmen epiphytisch; n. 7074 (Tafel 81). 1200 m; MANN n. 579. — Justicia insularis T. And; MAnNn.n. 168; VOGEL. — Justicia (Adhatoda) maculata T. And. Mann. 202. — J. Mannii T. And. Mann. — J. Paxiana Lindau. II00—1400 m häufig. n. 7125; MAnN n. 588. — J. robusta T. And. Iooo m; Mann n. 634. — J. tristis (Nees) T. And. 600—800 m; n. 7122, Mann n. I65, VOGEL n. I61I. — Mimulopsis violacea Lindau. Im Höhenwald sehr häufig (Tafel 80, 88, 89); in der Grasflurregion des Gipfels kleiner, intensiver gefärbt; n. 7183. Wald über Musola und Grasland Moka; n. 7056; Mann n. 2348. — Nelsonia brunelloides O. Ktze. BARTER;n. 2046; MANN .n. 253. Hook. f. 2000—2300 m, bildet um 2200 m ausgedehnte Krautdickichte häufig zusammen mit Mimulopsis violacea, n. 7184 (Tafel 88). Grasland —— “ Moka in einem Wäldchen mit Baumfarnen; n. 7088. — Pseuderanthemum Ludovicianum (Büttner) Lindau. Mann n. 1437. — Pseuderanthemum ni- gritianum (T. And.) Radlk. BUCHHOLZ; ManN n. 156. — Salviacanthus Preussii Lindau. Wald über Musola, hoher Kletterstrauch, nicht häufig; n. 7047. — Schaueria populifolia C. B. Cl. Mann n. 1426; VOGEL. — Thun- bergia Vogeliana Benth. Bokoko; n. 6845, 6973. Moka; TESSMANN n. 2824; Mann n. 557, 558; VOGEL n. 147. — Whitfieldia elongata C. B. Cl. VOGEL TEE n. 187, 242. — W. longifolia T. And. BARTER n. 2069. — W. perglabra C. B. Cl. Mann. — W. subviridis C. B. Cl. Mann n. 198. Plantaginaceae. Plantago palmata Hook. f. 2300—2450 m; Mann n. 611. Rubiaceae. Anthospermum asperuloides Hook. f. Auf dem Gipfel des Piks, 2800 m; n. 7178; Mann. — Argostema africanum K. Schum. 800—1000 m, an feuchten Steinen in kleinem Bach; n. 6308. — Bertiera laxa Benth. 600 bis 800 m; n. 6297. Bokoko, häufig; n. 6882; Mann: VOGEL. — B. mon- tana Hiern. MAnn. — B. obversa Krause in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1917) 349. Bokoko; n. 6833. — Borreria monticola Mildbr. n. spec. Moka-Gras- land, häufig; n. 7071. ‚‚In der Regenzeit überall häufig blühende Pflanze‘; TESSMANN n. 2818. — Camptopus Mannii Hook. f. 1200—I400 m, sehr häufig; n. 6370. — Chomelia bipindensis K. Schum. Bokoko; n. 6818. — Ch. conferta Hiern. Mann. — Ch. grandiflora Hiern. BARTER; MANN; VOGEL. — Cuviera subuliflora Benth. Bokoko, steril nicht selten; n. 6942; MANN; VOGEL. — Diodia breviseta Benth. Mann; VOGEL. — Galium Biafrae Hiern. Gipfel des Piks; Mann. — G. Aparine L. Mann. — G. spurium L. Grasflur des Gipfels; n. 7160. — Gardenia fernandensis Hiern. Mann. — Geophila obvallata F. Diedr. BARTER; Mann. — Grumilea sphaero- carpa Hiern. MANN. — G. venosa Hiern. Mann. — @G. spec. Wald über Musola, sehr häufiger Charakterbaum des niedrigen Waldes; n. 7042. — Heinsia pulchella (G. Don) K. Schum. San Carlos; n. 6784; BARTER; MANN; VOGEL. — Hymenodictyon epidendron Mildbr. n. spec. 600—800 m. Als 15 m hoher Baum epiphytisch auf Allanblackia monticola in 20 m Höhe; n. 6431. — Ixora breviflora Hiern. Mann. — /. carnıflora Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LIV (Ig9I7) 354. 800—ı000 m; n. 6391. — I. foliosa Hiern. Moka, See von Riaba; TESSMANN n. 2896. — I. nematopoda K. Schum. Bokoko; n. 6834; Mann. (Das Zitat: „I. laxiflora Hiern. pp. in Fl. trop. Afr. III, 164 non SmItH“ von K. SCHUMANN in Engl. Bot. Jahrb. XXXIII, 357 bezieht sich auf die Manxsche Pflanze.) — I. riparia Hiern. San Carlos; n. 6797. Bokoko, sehr häufig; n. 6860, 6875; Mann. — Mitragyne macro- phylla Hiern. VOGEL. — Mitriostigma Barteri Hook. BARTER; MANN. — Morinda longiflora G. Don. BARTER; MANN; VOGEL. — Mussaenda arcuata Poir. Mann. — M. canthiifolia Hook. f. Mann. — M. Isertiana DC. VOGEL. — M. lancifolia Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahr. LVII (1921) 28. Bokoko; n. 6813. Moka; TEssmAnN n. 2864. — M. polita Hiern. Bokoko; n. 6814. — M. tenuiflora Benth. San Carlos; n. 6785; BARTER; MANN; VOGEL. — Oldenlandia corymbosa L. MILNE; VOGEL. —O. peltospermum Hiern. BARTER; MANN; VOGEL. — Otomeria guineensis Benth. Bokoko, Farmland; n. 6847. Moka; TESSMANN n. 2801. — Oxyanthus breviflorus Benth. VOGEL. — 0. formosus Hook. f. Mann. — O. gracilis Hiern. Mann. — Pauridiantha canthiifolia Hook. f. Bokoko, häufig; n. 6827, 6906; Mann. — Pavetta baconia Hiern. Mann. — P. bidentata Hiern. Mann. — P. cf. brachycalyx II. Deutsche Zentralafrika-Expedition rgIo/ıı. 27 Hiern. Bokoko; n. 6812. — P. glaucescens Hiern. MANN. — P. hispida Hiern. Mann. — P. Hookeriana Hiern. 1400—I900 m; n. 7135. Grasland Moka; n. 7100. — P. cf. macrostemon K. Schum. 600—800 m; n. 634I. — P. neurocarpa Benth. VOGEL. — P. rigida Hiern. Mann. — Pentas occidentalis Benth. et Hook. Grasland des Piks; Mann. Grasflur Moka; TESSMANN n. 2897. — Pouchetia parviflora Benth. BARTER; VOGEL. — Psilanthus Manmi Hook. f. "Mann. — Psychotria Benthamiana Hiern. VOGEL. — Ps. bicarinata Mildbr. n. spec. Bokoko; n. 6825. — Ps. bifaria Hiern. MANN. — Ps. brachyantha Hiern. Mann. — Ps. calva Hiern. BARTER; VOGEL. — — Ps. cornuta Hiern. MANN. — Ps. crassicalyx Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LVII (1921) 46. 600—800 m; n. 7124. — Ps. epiphytica Mildbr. n. spec. 800—1000 m, Epiphyt in Moospolstern auf Macaranga occidentalis; n. 6433, 7189 (Tafel 85 unten). — Ps. erythropus K. Schum. 1400—1500 m; n. 6327. — Ps. insidens Hiern. Mann. — Ps. latistipula Benth. 600 bis 800 m, haufig; n. 6285; Mann; VOGEL. — Ps. leptophylla Hiern. VOGEL — Ps. mollipes Krause n. spec. in Engl. Bot. Jahrb. LVII (I92I) 45. 600 bis 800 m; n. 6360. — Ps. recurva Hiern. Mann. — Ps. sciadophora Hiern. Bokoko; n. 6853. — Ps. subherbacea Hiern. Mann. — Ps. subobligua Hiern. MANN. — Ps. ct. subpunctata Hiern. 800—Ioo0 m; n. 6383. — Randia acuminata Benth. Bokoko; n. 6815, 6870; Mann. — R. exserta K. Schum. San Carlos; n. 6801. — R. genipaeflora DC. BARTER; Mann. — R. macu- lata DC. Bokoko; n. 6903, 69I0. BARTER; MANN. — R. octomera Benth. et Hook. Mann. — R. cf. malleifera Hook. f. Bokoko, sehr häufig, nur in Knospen; n. 6947. — Rutidea decorticata Hiern. Bokoko; n. 6822. Musola, 500 m; n. 7012. — Sabicea calycina Benth. BARTER; MANN; VOGEL. — 5. capitellata Benth. Bokoko; n. 6851; Mann; VOGEL. — 5. Hierniana Wernham in Mon. Sabicea (I9I4) 29. 600—800 m, einfache hohe Stengel, sehr häufig; n. 6288. — 5. Urbaniana Wernham ]l. c. 28. Wald über Musola, nur hier gesehen; n. 704I. — Schumanniophyton magnificum (K. Schum.) Harms. 600—800 m, selten; n. 6350. Bokoko; n. 6936. — Tricalysıa biafrana Hiern. Bokoko; n. 6962. — T. pallens Hiern. Mann. — T. cf. oligoneura K.Schum. Bokoko; n. 6909. — Uragoga Mannii (Benth.) K.Schum. MANN. — U. nutans Krause in Engl. Bot. Jahrb. LVIII (1921) 49, um 1900 m sehr häufig, Unterholz bildend; n. 6316. — U. deduncularis (Salisb.) K. Schum. BARTER; Mann. — Urophyllum hirtellum Benth. Bokoko; n. 6938. — U. paucinerve Hiern. I200 m; Mann. — U. rubens Benth. San Carlos; n. 6933. Musola; n. 7006. — Virecta multiflora Smith. Moka- Grasland, sehr häufig; n. 7069 („häufigste blühende Pflanze, zuerst Anfang Oktober‘); TESSMANN n. 2816. — V. setigera Hiern. BARTER; MANN. Sambucaceae. Sambucus canadensis ].. var. subglabra Schwer. f. laciniata Gray. Santa Isabel, viel in Gärten und an Zäunen gepflanzt; n. 6483. om 195 Zn — Cucurbitaceae. Dimorphochlamys Mannii Hook. f. Mann n. I6I: VOGEL n. 61. — Melothria capillacea (Schum. et Thonn.) Cogn. Mann n. 418; VOGEL n. 203. — M. scrobiculata (Hochst.) Cogn. Mann n. 628. — Momordica cissordes Planch. BARTER n. 1523; MANN n. 82; VOGEL n. 157. — M. charantia L. Mann n. 58. — M. foetida Schum. et Thonn. VOGEL n. 33, 170. — M. Mannii Hook. f. Mann. — M. multiflora Hook. f. VOGELn. 173. — Oreosyce africana Hook. f. 2100—2500 m; Mann. — Peponia Vogelii Hook. f. VOGEL n. 8. — Physedra Barterı (Hook. f.) Cogn. BARTER n. 199, 1166. — Ph. longipes Hook. f. VOGEL n. 223. — Rhaphidiocystis Mannii Hook. f. 700 m. Mann n. 636. — Telfairia occidentalis Hook. f. Mann n. 233. Campanulaceae. Lobelia acutidens Hook. f. Grasflur des Gipfels; n. 7171; Mann. — L. columnaris Hook. f. Grasland Moka; n. 7067 (Taiel 80); Maxx. — L. galeopsordes Engl. et Diel. 600—800 m ,n.6365.— Wahlenbergia arguta Hook. f. Grasflur des Gipfels; n. 7164; MAnn. — W. Mannii Vatke. 2700 m; MAnn. Compositae. Achyrocline Hochstetteri Sch. Bip. Grasland Moka; n. 7090. 2600 m; MANN. — Adenostemma viscosum Forst. Musola; n. 7008. Moka; TEss- MANN n. 2802, 2839. I200—2400 m; MANN. — Bidens pilosus L. MANN. — Conyza clarenceana Oliv. et Hiern. Über der Waldgrenze; n. 7158; Mann. — Dichrocephala chrysanthemifolia DC. Gipfel des Piks; Mann. — Elephan- topus scaber L. Basile; n. 6273; BARTER; Mann. — Enhydra fluctuans Lour. BARTER; Mann. — Gnaphalium luteo-album L. Moka; TESSMANN n. 2852. — Gynura cernua (1. f.) Benth. Moka; TESSMANN n. 2872. — G. crepidioides Benth. Gemein in den Krautwildnissen des unteren Höhenwaldes; n. 7134. MANN; VOGEL. — G. vitellina Benth. Mann; VOGEL. — Helichrysum cymo- sum Less. 2100 m bis Gipfel; Mann. — H. foetidum (L.) Cass. Grasland Moka;n. 7083; TESSMANN n. 2860; Mann. — H. globosum Sch. Bip. Mann. — H. Mannii Hook. f. Grasflur des Gipfels, stellenweise nicht selten; n. 7163; Mann. — Herderia stellulifera Benth. BARTER; VOGEL. — Melan- thera Brownei Sch. Bip. Mann; VOGEL. — Microglossa densiflora Hook. f. Moka; TESSMANN n. 2880. — M. volubilis DC. VOGEL. — Mikania scandens Willd. VOGEL u. a. — Senecio clarenceanus Hook. f. 2750 m; Mann; var. (?) glabrata Mildbr. n. var. Grasflur des Gipfels; n. 7169; weicht von dem Mannschen Original durch schlankere Köpfe mit fast kahlem Involukrum und unterseits fast kahle Blätter stark ab, stimmt mit PREUSS n. 780 a vom Kamerun-Berg leidlich, mit UnLIG n. 632 vom Meru gut überein! — S. Manni Hook. f. Moka n. 7093. 1800 m; Mann (wahrscheinlich ist damit S. multicorymbosus Klatt identisch). — Sprlanthes acmella L. Moka; TESSMANN n. 2870. — Vernonia amygdalina Del. Moka, Gebüsch bildend; TESSMANN n. 2847; Mann. — V. biafrae Oliv. et Hiern. Grasland Moka; n. 7108; TESSMANN n. 28II. — V. conferta Benth. Mann. — V. mokaensıs Mildbr. n. spec. Grasland Moka; n. 7077; TESSMANN n. 2807. — V. my- yiantha Hook. f. 1200—1500 m; Mann. 13* ID} 109) ST Io. Ir. 19. . Steppe und Galeriewald bei Kimuenza . Hymenocardia acida bei Kimuenza . Parinarium congoense (besser P. congolanum) oberhalb rg | ne ee a je . Rotang-Bänke von Eremospatha spec. am Kengo . . Borassus-Palmen am Kongo cberhalb Bolobo. . Überschwemmungswald von Copaifera Demeusei am Sanga . Bühende Irvingia Smith am Sanga bei Hochwasser . Uferwald am Sanga; Terminalia superba, Lophira Dissen er B. Süd-Kamerun. Wald am Bumba bei der Bange-Mündung mit Berlinia . ul. Re en Wald am Bumba westlich Jukaduma mit Erythrophloeum . . . . .' Se Rodung bei Produktionsstelle 9 zwischen Jukaduma und Assobam mit Tripiochiien sclero- xylon und Terminalia superba . ... . Sue ER: ee . Rodung in primärem Wald östlich ee bei Prodükfionsstelle N nie un . Urwaldrodung im Dscha-Bogen . Tale +: 5 Ce She RE EEE . Unterholz inı Walde des ‚‚Bange- Dasahiee? nördlich Molundu . . . . . . 36, 107, 108 . Unterholz im primären Wald zwischen Jukaduma und Assobam EZ AFNEOR: . Bestand von Macrolobium" Dewevrer ‘bein Nginda 2 2 RE . Rodung bei Molundu mit Ceiba pentandra (L.) Gärtn. und Triplochiton seleroxylon K. . Palisota Schweinfurthii bei Jukaduma . . Brettwurzeln von Terminalia superba Engl. et Diels . Desbordesia glaucescens (Engl.) Pierre mit Brettwurzeln . 8 Verzeichnis der Tafeln und der erläuternden Stellen im Text. A. Unter-Kongo bis Molundu. Niederwald bei Kimuenza Crinum scabrum (besser C. cf. Kirkii) bei ee Schwimmende Wiesen am Kongo cberhalb Bolobo . Bank von Alchornea cordifolia am Kengo oberhalb Bolobo Borassus am Sanga in Höhe des Äquaters. Überschwemmungswald am Sanga; Copaifera Demeusei, Irvingia Smithi $ Überschwemmtes Dorf am unteren Dscha . Schi: 1... ne. E Eee a ar ee Ver Me Sekundärer Bosch am Bushs mit zwei riesigen Ceiba Sarcophrynium-Dickicht nordöstlich Jukaduma . - Sekundärwald von Musanga Smithii auf alter es im Hochwald.. Sekundärwald von Musanga Smithii bei Jukaduma. Brettwurzelgerüst einer alten Alainedoxa gabonensis Pierre (besser AK. pachyphylla Mildbr.) 43. 537: Uapaca ci. Staudtii mit Stelzwurzeln En. Uapaca Heudelotii Baill. mit Stelzwurzeln am ER vi Fer Wo i »'36, "209, 12 Brettartig verbreiterte Stelzwurzeln von Santiriopsis trimera (Oliv. ) Guill, 2er 24. Macrotobium lamprophyllum Harms, cauliflor ... a a rer Tre Tetrastemma sessiliflorum, Mildbr. et Diels mit Früchten an der Stamınbasis . . . 116 PEmBenIa Nana anntihas Be Schumann. en een ARSIIO, 128 englerophyium sielechanthum R. Krause . . : 2... 2.02.21. 3 24424983. TI6 26. Beispiele für Etagenwuchs; oben Alstonia congensis, unten Cordia Irvingüi (besser C. mo- Zundensis Mildbr.) bei Molundu . . ... a: VE DDR TAT 27. Beispiele für den Clavija-Typus: oben Bamebkyton magnificum, unten Trichoscypha adenı (besser 7. abut Engl. et v. Brehmer) 4... ....0.000. 78, 77, II2)121 Ber erlianeteim Tomie Bezek 2. 2.2.2 22er... 76, 108, 126 29. Bandartig verbreiterte Liane Millettia Duchesnei De Wild, im Uferwald am ErmDan ee Er ae nen Nie 29432, 2020 30. Calamus deerratus im Dscha- Böken ee N A Er ee re a 7, IE ULEB ERENTO en a 127 ae elastieodes Würsertieus m nenn ne lin 2053, I0g, 128 Beyerzelgerust, von Ricus-eurpcoma. 2. ...'... Re a SRSGHELEH Riesiges Wurzelgerüst eines Würgerficus zwischen Tokaaama Ace ech A ee ES, 33. Notbrücke über den Limbi-Bach östlich Sangmelima bei Hochwasser. . . . .....133 an Bachniederung mit Raphia, östlich Konguloe . .. . A EEE IE PRORNLSS 34- Weg durch sumpfige Bachniederung im östlichen Ebolowa- Berk Re ee ER AEER T7E, '35. Raphia-Sumpf am Rande eines sogenannten „Grasfeldes‘‘ (Cyperaceen-Sumpf) im Bange- Waldes... Re EN: MET SORTE, 130 Blick auf einen Euphia- Bestand ee ae 135 36. Im Innern eines Raphia-Bestandes im ‚Bange- „Busch“ EN a ea ee Beleneresreimesenraphia Bestandes im. „ Bange-Busch” . 2. 2. ut. vn... 252, 155 Bern bestandsnordliehr vonfendie.r 0.0... nenn er... te 36,135 38. Sumpf mit Baumfarnen 36 39. Baumfarne bei Jukaduma BE re TE ee 5 Wedel von Raphia vinifera (besser R. Laurentii), 2o m lang, bei Nginda nördlich Mo- ra Pe er an 30, 52 40. „Grasield“ (Cyperaceen-Sumpf) zwischen Jukaduma und Assobam . . . . .. 36, 37, 137 „Grasfeld‘‘ im Bange-Wald. Wer ge EN 136 41. „Grasfelder‘‘ mit Phoenix zwischen en and ee EEE REIT SEAN TST 42. Grasfelder mit Phoenix, zwischen Jukaduma und Assobam . . . ...... 37, 52, 137 43. Gruppe von Phoenix am Bumba zwischen Jukaduma und Assobam . . . ... .. 37, 137 44. Nasses, sumpfiges, artenreiches „Grasfeld“ östlich Assobam . . . .. ...... 37, 137 Festehtens vonsdeniselbens Grastelde ee ma ne ne en 23 107, 137 46. Grasfeld auf anstehendem Gestein bei Bundi. . . - . .. 2 272 2.2 2.2... 36, 107, 138 „7. Dexsaäle Gesellen. wre ee ee ES a EEE 0.\ 0778 0,7: 48. Grasfelder auf anstehendem Gestein am Akumfufum im Dscha-Bogen . . . . 70, 107, 140 FE eGEBelsaNTassesser ostliebe Sanpmeliması a fs a a end en, AZ 50. Anstehender Fels im Urwald, Akumessin, westlich Sangmelima . . .. . 2... ... 142 Benzelansichtenevom. Akumessin Ten. le nn er ete '84, 85,142 BeemnPrgBeabonensis. bei Molundne 2 0 2000. u ee a an tan 2 nr an RNIhKOpRLOEWMaDkübend be, Molundu.. Zr ui. ter ne ZE EEE VOEENEERETE STD ee N a A BREI DSB nVeRHeImmEmSchHa-Bostenen Zora rn Re TE 54. Pterocarpus Soyauxii, östlich Kribi Pycnanthus Kombo, östlich Kribi moBreralSsm Bei BDOlOwar a TEE BEN 84,729 BRse20d060ccus Barterä im Campo-Gebiet. .. 2. 2.2 2 Win 2 en ern 84, 109, I29 Dictyophora phalloidea; Bezirk Molundu . Be RTeronDessmanniıs Harıns 7,0 WODE 00 ee ee 8 BReoelotasaeabpnensis (Ball. Urban, „Bidu® 1... wesen nie 092 0686 ar 198 = 58. Cola hypochrysea, K. Schum, östlich Kribi” .. 7. er E92 Daniellia aff. Pynaertii de Wild, östlich Rribi 2. 2 zn Eee ee 59. Trichoscypha Oddoni (besser T. abut) cauliflor ...... ... ..... . 78, 109, 116, 125 Afrormosia elata, Stamm mit Platauenrinde . . 2 2 un. 2 EN I 60. Crinum natans in einem Bach im „Bange-Busch” . . 2... .. 2... 2... 2 523 338 Standort von Podostemonaceen im Kribi-Bach. . . 2 TE ae Fu er 61. Galerie mit Pandanus nördlich der Urwaldgrenze bei Dalapene er EZ Schmale Raphia-Galerie in der Steppe, ebenda. .. . u ui... 2 Der 7 C. Annobon. 62. Lavaklippen im Nordwesten”. 7.2. nu. 2 ee Be a 63. Lavaklippen mit Corallinaceen im Nordwesten - . » 2. u... 2... 200 200 (ee 64. Corallinaceen-Bankin einem schmalen Brandungskanal . ... . 2 ee 2 Corallinaceen an den Lavaklippen eine ausgeprägte Strandlinie ae a 65. Starke Entwicklung des Corallinaceen-Gürtels bei voller Brandung aus Südwest. . .. . 153 66. Corallinaceen auf flachem Felsstrand, starker Brandung aus SW ausgesetzt . . . 152, 153 67. Corallinaceen am Rande eines größeren Beckens, das mit dem offenen Wasser unterirdisch zusammenhängt. gr. 2 z ie Te en ee ee Se Saum von Corallinaceen um die Mindung eines Strudelloches‘. _ .. - „u. -.2...2.2 Ss 68. Gesims von KRalkalgen am Rand eines stillen Beckens . . . . .. 2 2 2 ps Einzelstück aus dem Gesims des oberen -Bildes. - - . m... urn. ee 69. Gesimse. von Kalkalgen in einem tiefen stillem Becken ._ . .. .. ». „2. ... . -.355 70. Einzelstücke von einem Corallinaceen-Gesims. 22 2 nu ee ee 73: Corallinaceen in einem flachen Becken \ ... er rer ne 72. Strand im Norden, oben Cocos, unten Cocos und Tamarindus indica. . .. . . . 147, 148 73- Der Kratersee auf Annobon, oben mit Pico de Fogo, unten der Südrand des Kraters 147, 149 74. Epiphytisches Angraecum, Kraterrand . . .°.. . 2. Lin nn 2002 2 0202.02 028 FA Rhıpsalis Cassyiha am Kıatersee _ 12... 0 Sn 75: Cosius: giganieus Welw. im Nebelwald..: .. ...121: 2 2 2 0... 02... 25 Be 76. Baumfarne auf dem Gipfel der Santa Mmaı, . 2 nen. RE Epiphyten-Flora auf dem Gipfel des Quioveo . .. ... ß s BE ei: 77. Ficus eriobotryoides mit Hymenophyllaceen bewachsen, Gipfel Be Sr Mina . . 128, 151 D. Fernando Poo. 78. Moka-Landschaft, im Hintergrund der Hauptkrater. 2.2. 2 2. m mn Er Er 79. Moka-Landschaft; Baumfarne und Macaranga . . . a 2 A ee Polyscias fulva und Schefflera spec. im Grasland von Mrs 0° 80. Lobelia columnaris im Grasland von Moka .. ..-. .. . 0 bin DE Mimulopsis violacea, dahinter Baumfarne, Moka .. 2.0. mm ee NE 8ı. Baumfarnstämme bewachsen mit Blechnum giganteum usw. -. - » 2 2 2 2.2.2.0... 174 82. Höhenwald am Pic von SaNTa ISABEL . . W u ı.ı. a Soumeıd 2 2. 83. Im Bergwald des Pic:von SANTA ISABEL . . ... -.. Zuucın. 2 KB era 84. Im Höhenwald am Pie ... nz an er IR 85. Macaranga occidentalis mit Epiphyten. -. . . . . . ... Du m mu. win 2 Einzelner Ast aus. dem oberen »Bild. . -. . 2... ver une: 86. Liane (Artaboirys spec.) mit Luftwurzeln . . . . u un u 2m 2 Ficus clarenceana mit Stelzwurzeln, Nebelwald . . . . » 222 2.2.2... 168, 169, ı81 87. Unterholz im Höhenwald am Pic, 1866 mü. M......\.. a ee 85. Hypericum lanceolatum, Pteridium aquilinum und "Mölleibpeis EER ee Oreacanithus Mannii, Höhenwald .. ... 2 u c00 2 m u m 0 ae 89. Mimulodsis. violasea im Höhenwald . . . rss ee . . 170, 192 90. Hochweiden mit Ericinella Mannii am Pic, oben der Gipfel, unten ein Mehenlichiend . 178 Verzeichnis der aufgeführten Pflanzenfamilien. Die lateinischen Ziffern geben die Florenlisten an: I Kimuenza, Unterkongo; a Savanne, b Niederwald, c Galeriewald. II Vom Stanley-Pool bis Molundu. III Umgebung von Molundu. IV Molundu-Jukaduma-Bezirk. V Savanne, nördlich der Waldgrenze am Kadei. VI Lomie-Assobam-Bezirk. VII Ebolowa-Sangmelima-Bezirk. VIII Kribi-Bezirk. _ IX Annobon. X Fernando Poo. Die arabischen Ziffern bezeichnen die Seiten. BOzISTVE IV EVTE VIER IVIELT a|b € Algae Algae annobonenses . = || =) — Algae; Corallinaceae . == = Hepaticae Hepaticae annobonenses . . . . . - - — | — — = Musci Musci annobonenses . z = - Pteridophyta Biymenophyllaceae.. ...... - - = 54 atbeaceaer 5.2, 0... : — 5l 73 za Epodiaceae . ... 2.2... : —\|—|— | — | 29 | 51 73. 124:1793 Bleichenjaceae.. . ... ...... - — = Beufzaeaceae ı. . ..2....|1—- 1121| —- | —|2 - Bsuundaceae.. . 2. .:2.:2:..2:..l=-|—ı1—|— = tbkiaceae =... .. 2.2...) | — | — | — | 52 | - Banioplossaceae . .. : ...». - z 7371594 eoBndiaceae. . . : . » 2.2... | - 66 Belapinellaceae. . .. .:....|— | —|- 29 | 52 °4 | 93 Monocotyledoneae | Bandanaceaee !. . -..2...2..|—-| — 66 nern. do ir 12 | 20 | 29 | 52.| 6 73 93 Beneraceneı 3. ua. To | — | ı2 | — |29|| 52 73 | 84 193 re | ar |a2 | — | 20 | 52:|.6 74 | 84 | 93 Le Te EEE — 12) — !29 | 52 85 | 94 ee ien A: A el - — | — 2 ern] Ha Beseanlaceae . . .....:..1—- | —- | —|— a it Bemelimäceae, . . in 0... 1 - ıI | ı2| zo | 29 | 52 4 67 | 74 | 85 | 94 159 159 159 160 1060 160 1060 100 160 100 ==. 42300 vI | vII var IX | x | | Imucaeeae I u. ee Se z- ee Tihacene „Se ee een za IR Amaryllidacese. . 1. 2.0272 202 sei ee Be re | Tridaceae . . ...r min as Fo a Dioscoreaceae . -. -. -. . -. 2. |— | — | — | 20 | 30 | 53 | — | 72 | I Zinsiberaceae 2 = 2 2 a. ale N Marantaceaen 2 2 un 2 1 7701013002005, 005er 74.1 94 7 Örchidaceaer., 2 ra. er TOM] SET 10208 5 OHIESSEEG Dicotyledoneae Piperaceae 7. 1a. v2 ee _- = ll, Myricaceae .’. . 2... 2 2.2...|o- 1 | — || — Ulmaceae Ya. Fr ER ae er er eens Moraceae Er Fe REN Re FE SER TO Urtieacedet --.- nn I ae ee a Zr Santalaceae. . .'. 22... ||| = 3 181 3 E 4 S1 I I Opiliaeeae\ IN a: see a3 | ls Ne _ Olacaceae. . . 2......2.2...|— | — | 13 | 20 | 31 [54 | — | 74185194 182 Loranthageae . 7.0, 2 20.22 2 el Ir or gr Sl Ve 182 Balanophoracee a a un - ma. | lee rn AristolocHiaceaeateen Va ee | Ze \— | 31I | 354 — | 85 (Fe 94 : Polygonaceae re | —|— | — | — | 31|1|54 | — 35| —| — 2 Amarantaceae . un an. el er Zee Bar en Nyetagmaresetn .; me been In We 5 ee 2 Pliylolaecaceaer 2. Se | — A ee Portulacaceae . 2 a 4 A ee Eee — | Here Bere! 5 Caryophyllaceae. ........ || Io | — a I ls g Nympbaeaceaerze. see a 67 — —19 Ranunculaceae Beau. — ı—|ı-|1-1|134|-|i—|—-| — 3 Menispermaceae . | — | T7o.| 13 Per |>5I 17 54202 174 E85 mg 3 Aupnareaes a AN ro | — 1 131 27, 37%] 53471967} 75>1 8621.95 Myristieaceae.tz ea. | = | —1— 0 —|—|34 — 75 | 86| 095 |- 3 Monimiaceae I ne I|-1-/1-/1-/-[/9 \ Lauraceae ..».2.2.2.2.....|1—- | 1 — | — | 31 154 | — 75 | 86 | 95 Hernandtacesem In. u.E wer | —l— 1 — | — U 344 HF Dre @rächerzenn: DEIN BE a, We je ee Cappatidaceae, 7 8 rs er al Teer ie | 534 67 |, — ge 95 Podostemonacese a 12 nor = | ner |: Crassulaeeaes a2 Ze I | — 1 = N — | spe Pen Pittosporaceae., „u. er ae Pest Zr en ee 1 | —|— Rosaceae . 2.0.2... eg Wer ae see | 55 1 4 SE ee Contiäraceae "in 17 WA ee re | 11 | 3 | 21] :32.| 55.) — I STB Leguminosae „u. u. Die 2 Kellero nr | arg | 28 | s1ı155]67| 75 | S6 | 95 Pandaceae.n...; 0.52. ern ae - 32 —[75 1 Geraniaceae je LEI „ed a En Be | — Oxalidaceae I — | — || — | — | 56 !67 | — | — |) 9% Linacene ..\..2 1.) Si Bee le lere yet | 32|56| — | 76 | 871 — Humiriacese .... 21%. ars | | |—|1— | —|% Erythroxylaceae . .. "sn. a I >>, vr 56 | — | 76| — | — Zygophyllacese „7. , „ar an — || — | — 156 | — | 751 —I— Rutaceae , 2 rn), SEI BE I— |2ı]| 32] 56 | — 1.76 | 87 | 96 Simarübaceae . ..ı.. 2 Ds one 133 1 — 1! 32 .| 571 — |! 76 | 87 1:96 IE I IER| IV | V [VE!IVEEIVOII IX | & a#ı0 B c aese .... 2... ol | 1331| —| -— | 57 - 1 76.| 87 TREE ae re ae EEE | 73 KaR | 32 | 57.| 67.) 76 | 87 | 06 TreR 785 ee er ai I | — 1/28 | 32 | - —_ 185 ee ee | — | — = - 87 | == ea 3 N. TO | — I — — 76 , 87 | 96 185 rede I Ze. nl (82 13 | 21 | 32,| 57 | 67 | 76 87 | 96 | 185 Benebiacesee . ı2...2..,. |zo| ı2|ı3 | 22 | 32 | 57 | 67 | 76 | 87 | 96 | r62 185 LH TIRE TEE a el En (EE 5 e 33 — | - 77 , 88 | 96 | 162 186 Belolackae - „2... 0.0. =. — — Ze ar 136 Eee en. - a el Eee ee Zell | —| — | 33 | 58 | 6 |,77 | 88 | 96 186 eaerae: 2.2. .2....1-|— | 14 |:22 | 33\| 58 | - 77. 838 | 96 - | 186 Re er Ze ne | | — : 22 | 33 | 58 | 68 | 78 | 88 | 96 | 162 186 Behanthaceder m... Se 2) - = 136 er Ent — | — |; 22 | — | 58 73.1 88 | 97 | - 136 ee ee | TE 7 — | — |733 59 | - — E88 = | 186 ee er. ee ro — | — I 22 | 33 | 59 7383| —| 9 187 Re ee el 12 | 14 || 22 | 33 | 59 78: | = | 97. | 2602| 787 er rer. = 1 (2) - | | — | — | 88 163 | 187 DE aBeRE ae In li — | 14 | | — | 59 | - — 77657 — BeRrealaceaee a ee li | DE 22 33 |.59 | - 78 | 88°| 97 | - 187 Esstfopetalaeeae . 2.2.0.2... | | — 11187 ee ale — 1, 220 |, 33.) — |. 7383| — | .— - | 187 een ee ne en TON ET | 14 | 22 34 | 59 | — | 78 | 88 | 97 | 163 | 187 rn: elle |ia2 | 14 | — | 34 | 60 | 68 | 78 |:88 | 97 187 BaReeaere 2:0. | 34 | 60 | 68 | 79 | 88 | 97 - | 187 eo 14 | 22 | 34 | 60°) — | 78 | 88 | 97 187 oe... 2...2. 1 |1—|—|22|— | — | | 79 | 88 | — | 163 | 188 ce ve in. 2, 60 | — - Brunnracener nen ee = 60 ! — | 79 | 88 | 97 | 163 | 180 Aneistrocladaceae . . ......:.|1—- |—- —| | - | 89 | — erateder een ana Fe 103 | — Aihymelaeaceae-. . ....... 2:1 34. | 60, | = | :79:1—— 198 158 Berutlidacese ...2...:.%. 6°ı — | 9| —| — 138 Boopkorateae .. 2 2.2.2020. | TO | 61 - | — | 89 | 98 | 163 | 188 Bennretäcegen en on — | — 14 | 22 34 | 61 | 68 | 79 | 89 | 98 = 155 ee a. nee 1 EO = | 14 | er he |.79,| —.| — Wr63) 788 Melastomataceae. . . . ..... | 10 | — | 14 | 22 | 34 | 61 68 | 79 | 89 | 98 | 163 188 Oenotheraceae . | 61 68 | - — 189 Bealorthagaceae . . .. .» -..» - | —ı- — S TI Bezrareae te ee en = | — E Zu - - | 89 | — | 163 | 159 enelisterae een a le |) — - z = 109 BeNänsiaceae. :". ..........2.. - - — = 109 Sympetalae EEE 5 Bay — —|— 139 : Myrsinaceae . _— - - | 61 79 | 89 | 98 159 eemmlaceae. . ........+ | | — - — || — | 1189 E TE a RE We Iv2 | 14 | — |.34 161 79 | 89 | 98 | 163 | 189 N re 5 2) _ | 22 34 | 61 79 | 89 | 98 159 EN VE 61 95 eaceee - -. . ».2. 2.22... 1 6L|- 79 | 89 | 98 | 163) — | ei 3 Br II ur v V w var von 1x x Toganiaceae..ı.E.2. ve Error ee | —— | 34 | 62 | 68 | 79 | — | — |163 | 189. Gentianaceaer.ı re Se | a a + Apocynaceae . . ... “una 2 Ton r22 45 7232] 73421262 21 76B E79 ESS pe Asclepiadaceae ........ 0... „WER 12471 231,34 1962 68 | 80 | 89 | 99 | — Convolvulaceae Te re le Iı2 | 14 | — | 34 | 62 | — | 80 | 89°| — — Borraginaceae..” 4. 1-94 - eu Se: | — 1 | | 34 | 62 | 68 | 80 | 89 | — | — Verbenaceae.." u... Is Hl 27.1772, 2421023 1934.4.:62 1768 7BoH Be Labiatae . | ıı |— |ı4 | 23 | 35 | 62 | 68 | 80 | 90 | 99 | 163 Solanaceae : u... u. na Se Ar. N El 35003012 128021490 | 99 | — Scerophnlarfaceaems re Sr lier: ae | — | 23 | — | 63 | 68 | 80 | 90 | — | 163 Bignomiaceae.: u. ne a le el as Re Pedaliaceae.. . eu. ee Ser Er Ze a a Be Gesmeraceae. . 2.2 222222 lo) 111 || 8) — Lentibulariaceae” 22 22er 22.07 ee BE — Acanthaceae.ı .. u. 22 2.2.1 lla2] 1523 73521263. | 76821280. 1/00 Bes Plantaginäeeae u... 0.2 2... = — | — — | — ee Rubiaceae | Te | 14 | 23 | 35 | 63 | 68 | So | go | 99 1 Sambucaceae, . ....0. „u... = | le] 4) le u een Gusurbitneere 2 cu. h.wer ne re ee Catnpauulacraelel a Ba a | u jr ee Compositae VI! 220. 2. a ee (ae) 3076er | 90 | — we Nachträge und Verbesserungen. Seite ı1: Bei Moraceae: Ficus capensis Thbg. statt F. vallis Choudae Del. Ei 13 95: Bei Rosaceae füge hinzu: Magnistipula Zenkeri Engl. (Syn. Parinarium versicolo 2 Engl), n. 61Fa2. Br „ 195: Asplenium nigritianum Hook. n. 6494 statt 6454. E> „ 160: Marattia fraxinea n. 6655 statt 6635. „ 162: Triumfetta rhomboidea Jacq. n. 6630 statt 6710. » 177: Bei Euphorbiaceae füge ein: Drypetes celastrinea. Pax et K. Hoffm. in Engler Pfl- reich S. 253 Grasfeld Akumfufum, n. 5345. „ 186: Bei Hippocrateaceae füge hinzu: Campylostemon mitophorum Loes. Santa Jsabel n. 6478. „ 189: Bei Umbelliferae füge hinzu: Erynginm foetidum L. Basil& n. 6248. „ 195: Bei Compositae füge hinzu: Helichrysum fruticosum (Forsk). Vatke. Grasflur des Gipfels, n. 7168. Tafel 1. Tafel 2. ot. Schultze,) (phc za ida bei Kimuen Hymenocardia ac Schultze,) Crinum scabrum bei Kimuenza Schwimmen: e 990109 aleuuago oSuoy we EIJOJIPJOS PAuJouyu>]| uo | eg greyJod ) 1>| \ yurgl Rotang-Bänke von Eremospathasj im Mong ern 0 Ueberschwemmungswald a anga die höheren Bäume sind Copaifera Demeusei, n Irvingia Smit Blühende Irvingia Sm Ueberschwemmtes Dorf am unteren Dscha “ * a . \ 5 . ) u = f j u in ı®r k - . = ar \ N Eu 3 i un 4, = ‚ ’ x 5° . Ba x = he > Pi : f z " } ei ee ze. . > a - vr j s „= 0. e = u + u - - ’ SICH z Date AT 2 “ nr N Eu ER — Th en ren enge Wi — nn ne . an en PR) Bee Be - ur OR FA D ” > Ar Fe 1 TA Sal & ir Fe a % » er 4 Ö An I PR j mei . u N; N 5 u k - Be: u j R ko a Er vs Z uhnwlalt yallkada senttunuäl-snnu« zab KlaW nam tal Klara j j - . > A Each . a % rat, . B Pr U a er N 3 NR ae en 3; a" ; , w ” ir $ er ag 7 s WE MR U EEE SE TR Rodung bei Molundu mit Ceiba pentandra (L.) Gärtn. (links) . und Triplochiton scleroxylon K. Schum Sekundärer Buschwald am Bumba mit zwei riesigen Ceiba pentandra (L.) Gärtn Tafel 17. Br ‚1stsT fr \» 7, UWE E79 Hr Du ur “ Rn. N ’ n u) vera N ' j RAR ie Nam N Aa 7 h a > er X I rg WR . f ge ae (Kai) nnd (N) erbnainsaq sind im vrwio isd zhofl ‚mudo? Anolvxors!.. busisacutgirdeban sdmußl ms. bBiawrisreti 19V. Denis meh NM Erdbanatinan Ad ern Dar 2 - EX an =. u ee a nn döstich Kkaduma- U’ NIE. nn ana A En 2 Sekundär-Wald von Musanga Smithii auf alter Rodung im Hochwald links Mimusops djave 1: Sekundär-Wald von Musanga Sm hıı De ukaduma. lafel 19 je]dUIoX7] saJlogunl U19 sıyu>D9J 0 sale 119 syut 'Ul9Z INnMY]9J ( t 111 3119 I Tafel sk I DE a. = “ S . 10 6} — f L' nn ff o r \ „1 Evi 25 * 2) 5 nz 23 = u a == - » u u “ Pr tr < % za « ® v y eu ‘ } Beispiele für Etagenwuchs + oben Alstonia congensis, ohne Laub blühend; unten Br DEBET ZEN di i Url IR Seren a u a u. Br i 2 AR - ie v ur x L) = ‚ M f i . f em; i t fa 9 a wur » | | 5 8 in A i ex nn 5 5 o r Mr u h i < A Ne ; Mur, Ai 4 k in En LT Er u BES, — x i 5 1 De E- r n Se I 2 ie ar ” vs ar al h ü ! er u ar sale g pr „eS j j ni G u Ir 4 5 5 . - pr 3 A k v l YA ei ‘ Auch, - “ ad j a n “ ar ht E 9 D P = Ye en u 5 Ik ü Bes 5 . * * f i er ’ I] Fi j Kr DIR = \ > n u ®. un vu B F = ex - 5 N mu 3 } l Ze 3 Y 1 j . j . u v 2 2 u } ä e 4 er [5 & L} u « © 3 5 % | ® Pt 5 De Zi g { { 5 u \ LZ « “ u | - ef Ben Bat j FE v A h Pr - Eu ö BIER N B ß « % P2 f i Ser . > ' a h - \ { [5 f 2 e u >” { s s e [0 5 151 ö N u \ ” ö I i , i “ u {N N e er er Y j - see . ;, De I tt # _ 272 De Ze Tafel] eines Würgeı Riesiges Wurzelgerüst Tafe] 34, Ylız 9g eMOJOIT USUDINSO u sunlopaluysegg agıydıuuns ul RN ! > I y>ıinp DIN ine Raphia-Bestand nördlich nn Jer die unteren Wedel sind bei Neu-Anlage eines Dorfes abgeschnitten um Material zum Häuserbau zu gewinnen; rechts g e Fruchtst > A Wedel von Raphia vinifera, 20 m lang, bei Nginda nördlich Molundu ah Sch N EEE, Ab I Pe ı 2 ch u ie be Fa! ri ‚ ® & £ en BE - 7 de # 5 Vs 5 4 3 z H - $ - 5 . "BA, ee E ar ’ u er 5 > S i - ! u 5 F 5 . 5 ; E f D i x vs, ’ v Tr / h - I) 5 A 5 24) ne j ii x 2 @ N =2 - 2 h 3 EL ’ & u 2 - Bu > 4 ’ ’ Kae EA k ji x ‚» - u ! E .> 2 Eu e a > s 4 4 £ ! Ü ins - En Mn + 1] & BE; D £ Pu a a #> en. y a £ . b u ER a a*; E w n “ 5 3 er h - : r 2 6 - = >, B Pi E u. e = f E3 %: > { 3 j ” E 3 e N ste E R j 8 > w E j 3 . r = fi “ i rn ‚ 2 Se j ea i P7 b ’ “ - ze nu 2 u - Ku I jr © ae Ri E: F A Di »Grrasfeld«e, periodisch austrocknender Cyperaceen-Sumpf zwischen Jukaduma und Assobam. Grasfeld« im Bange-Wald ’ ri = er fi f j, EIN . usur ‚Grasfelder mit Phoenix wat Ft eV + N ji inkl \, Br R = 5 h r 2) ' F 3 u Yu BE oz TR AL ’ ve i v i a ıpungl lOU U19]SOTy WOPUSU9ISUE In? P[PJSP4N) >+ »Grasfelder« Der Fels Massesse östlich Sangmelima Tafel 2 rn zug Anstehender Fels im | / / Ansichten vom Akumessin westliı ‚angmelina. A rn Mr 29 im Tafel 52 b h zu DSarrNi u rn Dt T z \ Js . * ‚ ni E} “ N j j Eu Due =» oM kat arzelin? ERS nusocHgaTeietd ri k 7 ER FRE \, er N Er a RE EEE ice | Pen in fi Be N östlich Kribi wi ec, spe 1a I Daniel y j) . 5 _ bi Rx a er er w Tz u Pi u - u a, u 5 G LEHE He allen St tand aort tt n P )dı r Da u u E = n Dr; . f E . 2 „rer - = s x TE Bi ze Y ’ . . ü . & f ’ = ei - > Ko z ı Fun * > > Ze. . - . _ 5 en 5 = r 7 j « R ® e\ Br, nu an Y " = u 5 - Y . en a j 2 “ rt i Ar De IE AEG ” > h i = i [2 Pr BEI f r Te, SAN - u f [3 . R 3 # ’ PR} vi b r . Be . Par > >» .. , Ä ” u dir 5 E his , R ‘ f f Vin r x . hl 5 « + - T r’ j f un SA BEN gs. N IRRE HIER T IR RBB , ‘ N} 5 f r f eo u 5 BZ m . u i re “ i B Be /* Gallerie mit Pandanus nördlich der Urwald-Grenze bei Dalugene Schmale Raphia-Gallerie in der Steppe nördlich L Id-Gre Lava-Klij im Nordwesten von Annoboı auf dem unteren Bild links ein stilles Becken, das bei Ebb selten von der Brandung erreicht wit Dip u e ini er is v b 2 se & o De Er. h V7uE = rs un] a. an re we a. jr . “ 5 u L} 2 @ fi - ai „ib u un i en ® IK - = 2 ‘ » e Pz u nf zu ae . nn 62 % wu er Bad f , u f» a EPs & » Tr n ER . ® Ing z zus R at r - “ “ D « . —. = m ’ >— - ‘ i 1 P2 “ x” — v > j ’# ’ ® nodonnA ne) wattewhru) Ak na 3a ind ach asia are a re ah aa ar briw ntalema yanubanult ah an asien = u Ab u 5 u u Rs v u e _ = © v k . —. E N = u ei Ei Ss BT = u; - Fu ° Be, - u Tafel 63. 1 i Lava-Klippet ’ u 3 E53 un E are 20 > EEE Pi ee ‚ B E 5 li u 1. EN “ a; ß N PR 2 . r Br 8, « . . y , ) ’ EL d — . an f j = u u INT) -US9DRUNEIOT ID IN[OYDIAMJU starker Brandung aus SW. ausgese - . Pe, h i ABueT & # ;.® u N Ed 4 I is» a n %- 7 a ’ . m . ı Re % - } , u = } s ‘ . E* .e u Di ru urrtsikiteene Bass rigen Br i um Bikini rat j ıf >| nr Pe 5 x Pr ar ‚“ ur} ; De ea ae EYE - “ ı 6 BIN, = RLE ne. u ZZ ir In ob rn] \ E os ntet ei \ nn N 3), ft» Bin - hipsalis Lassy ei 197 oO jrus = s 19) ejyjdneHl O4 Einzelner Ast aus dem oberen Bil hi an Ai ne iR Kr arencean lcus Ei — eu 4 ix 2 r U) zn RB vw» 3 Yı j 84 6 - S £ u on, u l: ı 3: Ir MM I } ) Ir Hi 16 . 2 Unterhol a 0% 2 ee TA Le I u DE En [2: n x D 7 ir - L \ ü a2 ' a u > ” { DI wu, Ze => E > be j = . Hochweiden mit Ericinella oben der Gipfel, unten ei | e a u FR RL? ’ Es u 6 A Es | al Ze > Er Err Br. Dur z | 7 'h > mm JE ı A . . I 1 . BE, U U 2; DEC 3 1974 QK Mildbraed, Johannes 400 Botanik M55 BioMed PLEASE DO NOT REMOVE CARDS OR SLIPS FROM THIS POCKET nn UNIVERSITY OF TORONTO LIBRARY U ni 2 Are i a < hnlant; 13 REN ie f A Ir A £ Bez R EA wire) 1% N er ii getan ti {2 r OR RENT HATTE PATLEFEN, Kunde “ur tere mllz EISEN ann Kr rl ee VRBHIReNgReR NEN RO rEr Far el a De HEART EN r7 ; er in re HANE SSR, HZ alliae Hyns et RAUS I BEER . Ede re ann sd ra 2 Er u t rs & Kos ‚+ . ‘ . H * Seien EL Er IE iss u WR Dr DER Kar Briten an ar S ai) BERNER nie ir