i Any Graebner Botanischer Führer durch Norddeutschland I % s 4 _ Kl S < = Ei zu 2 ID 7 Deptemp 1877 ea 1393) FR SC Gibeon-Mie W- Gibson- -Invi Tr a! ARE: EN RaNT Rey Botanischer Führer durch Norddeutschland (mit besonderer Berücksichtigung der östlichen Hälfte) Hilfsbuch zum Erkennen der in den einzelnen Vegetations- formationen wildwachsenden Pflanzenarten zum Gebrauch auf Exkursionen von Paul Graebner Dr. phil. Assistent am Kgl. Botanischen Garten zu Berlin LIBRARY NEW YORK GAÄARDEN. Berlin Verlag von Gebrüder Borntraeger SW ı1 Dessauerstraße 29 1903 UK O4 .G66 Alle Rechte vorbehalten Druck von A. Hopfer in Burg b. M. LIBRARY NEW YORK BOTANICAL Vorwort. GARDEN. Viele Begleiter Ascherson’s haben wohl die ersten Male ungläubig zugeschaut, wenn er auf irgend einer Exkursion plötzlich etwa auf einem Waldwege stehen. blieb und ruhig sagte: „Hier könnte wohl Montia wachsen“ oder auf einem feuchten Heidewege: „Steht hier nicht Cicendia?“ Richtig, da waren sie! Diese Fähigkeit des Meisters der mitteleuropäischen Floristik, aus dem Grade der Belichtung, der Dichtigkeit der Vegetation, der Boden- beschaffenheit und besonders aus der Pflanzengesell- schaft, zu erkennen, daß hier die günstigen Lebens- bedingungen für irgend eine seltene Art gegeben sind, ist oft mit Recht bewundert worden. Eine Reihe Aschersonscher Schüler haben sich durch viele Funde seltener Arten, selbst an oft be- suchten Lokalitäten, ausgezeichnet und sind gefragt worden, woher es denn käme, daß sie dort noch etwas fänden, was andere übersehen haben. — Die Antwort ist die, daß sie eben wußten, was sie in jeder Formation erwarten konnten. Jedem Pflanzenverein ist eben nur eine bestimmte Zahl charakteristischer Arten eigen und besonders gibt es wohl nirgend eine unübersicht- liche Menge von Arten einer Gattung oder Familie zusammen. Selbst die Gräser und Sauergräser der Wiesen lassen sich, wenn die der anderen Formationen ausgesondert sind, an einzelnen Merkmalen schnell erkennen. Da nun nicht jeder in der Lage ist, unter Führung eines sachkundigen Meisters die Flora zu studieren, soll dieses Büchlein als Leitfaden zur Einführung in die Kenntnis der Pflanzenvereine dienen. Jede Vege- tationsformation ist zunächst kurz charakterisiert, durch Angabe bestimmter ganz allgemein bekannter oder sofort kenntlicher Leitpflanzen und es folgen dann die ihr eigentümlichen Arten. Bei jeder Ari (nur bei den allerbekanntesten wie Sumpfdotterblume, Hirtentäschel, Buche etc. nicht) ist eine kurze Be- merkung gegeben, wodurch die Art von allen mit ihr IV Vorwort. zusammen wachsenden oder von sehr bekannten ähn- lichen oder verwandten Formen verschieden ist. Nicht berücksichtigt sind nur Rubus, Rosa, Salix, weil diese ein Spezialstudium erfordern und nicht durch einzelne Merkmale charakterisiert werden können. Ist nun bei einer Art einer Gattung ein bestimmtes Merk- mal angegeben (also etwa „Blätter behaart“), bei den anderen mit ihr zusammen wachsenden aber nicht, so heißt dies selbstredend, daß das Merkmal für die anderen Arten nicht zutrifft. | Um auch dem Anfänger, dem die einzelnen Gattungen und deren Zugehörigkeit zu den Familien, oder auch diese selbst noch nicht bekannt sind, die Benutzung des Buches und das Studium der Forma- tionen zu ermöglichen, habe ich jedesmal hinter dem ersten Art-Namen den Namen der betr. Familie (ab- gekürzt) hinzugefügt und einen Schlüssel zur Be- stimmung der Familien und schwierigeren Gattungen nach leicht auffindbaren Merkmalen beigegeben (dem der Nordostdeutschen Schulflora, von Ascherson, Beyer und mir herausgegeben, möglichst angepaßt). Das Werkchen ist mit dem Wunsche geschrieben, den Freunden der heimischen Flora, auch wenn sie vorher nicht Gelegenheit hatten, sich große floristische Kenntnisse zu erwerben, das leichte Erkennen der Pflanzenarten zu ermöglichen, und daß es denen, die sich die floristische Erforschung eines Gebietes zur Aufgabe gestellt haben, ein Wegweiser dafür sein soll, auf welche oft übersehenen Arten, besonders aus kritischen und schwierigeren Gruppen, sie in dieser und jener Formation zu achten haben. Mit einer Flora allein, in der die Arten systematisch geordnet sind, läßt sich eine solche Übersicht nur schwer erreichen. Möge sich die Arbeit, besonders in den Kreisen der Lehrer und ihrer Schüler recht viele Freunde erwerben und besonders dem, der auf sich selbst angewiesen ist, ein „Führer“ durch die Flora werden und ihm soweit es geht einen lebenden Führer ersetzen. Das ist ihr Zweck. — Für Berichtigungen und Zusätze bin ich stets dankbar. Gr.-Lichterfelde, den 23. Februar 1903. P. Graebner. Übersicht über die Vegetationsformationen. Um ein genaues Verständnis des Folgenden zu ermöglichen, um die sichere Bestimmung einer For- mation zu gewährleisten, ist es zunächst notwendig, sich kurz über die Bedingungen der Bildung be- stimmter Vegetationsformationen zu orientieren. Es muß eine Einteilung vorgenommen werden, nach der es möglich ist, gleich an Ort und Stelle die be- treffende Formation richtig einzureihen. Die Hauptfrage dabei bleibt nun, welche Grund- prinzipien für diese Einteilung maßgebend sein müssen und gerade hierüber weichen die Anschauungen der verschiedenen Autoren sehr erheblich ab. Es besteht zunächst die übliche Einteilung, ob ich eine nasse, eine feuchte oder eine trockene Formation vor mir habe. Auf den ersten Blick erscheint der Wasser- gehalt als Haupteinteilungsmittel sehr zweckmäßig, da man ihn leicht beurteilen zu können glaubt. Bei näherem Studium stellt sich indessen heraus, daß es doch wohl besser erscheint, ihn erst in zweiter Linie zu berücksichtigen. Denn erstens ist es Tat- sache, daß selbst erfahrene Pflanzengeographen sich bezüglich des Wassergehaltes sehr getäuscht haben, wenn sie zu ungünstiger Jahreszeit an irgend einer Stelle waren. Besonders im Nordwesten Deutschlands gibt es zahlreiche besandet-humose Orte, die monate- lang direkt moorig-naß erscheinen und wieder monate- lang unter Trockenheit leiden. Weiter aber gibt es besonders eine Reihe von Pflanzen, die sowohl an ganz nassen als an ganz trockenen Orten gleichmäßig gut gedeihen, die aber von ganz anderen Faktoren abhängig sind, ich nenne Calluna, Empetrum, Juniperus, die Kiefer und andere. Die charakteristischen For- Graebner, Führer. 1 9 Vegetationsformationen. mationen solcher Pflanzen würden zerrissen werden. Auf der anderen Seite würden gleichtrockene oder gleichfeuchte Formationen zusammengebracht werden, die botanisch nichts oder wenig miteinander zu tun haben, so Heidenmoore und Wiesenmoore, Heiden mit Wiesen und Wäldern und so fort. Aus Zweckmäßigkeitsrücksichten und weil nur eine natürliche Darstellung ein klares Bild und damit eine richtige Orientierung gewährleisten kann, müssen andere Faktoren hervorgeholt werden. Von einschneidenster Bedeutung für die Formationsbildung ist der Nährstoffigehalt des Substrates und es ist nicht schwer, die Formationen danach zu scheiden, wenn man bedenkt, daß die Formationen nahrstoffreicher Böden einen großen jährlichen Zuwachs, eine hohe Stoffproduktion zeigen werden (sofern nicht be- stimmte Hemmungen vorliegen), während das jährlich erzeugte plastische Material der jährlichen Triebe bei Pflanzen auf armen Böden ein ganz geringes sein wird. Da die Ernährungsbedingungen, Licht, der Gehalt des Substrates an Nährstoffen usw. das Gedeihen bestimmter Pflanzenarten, das Fehlen an- derer bewirken, so muß sich auch eine Trennung natürlicher Gruppen ergeben. Unterstützt durch bestimmte, allgemein bekannte Pflanzenarten, die in ähnlicher Weise wie dem Geologen die Leitfossilien uns zur Auffindung resp. Bestimmung pflanzlicher Formationen dienen sollen, wird eine solche Einteilung nicht schwer. Betrachten wir zunächst die Formationen nahrstoffreicher Böden. Es sind dies, wie bemerkt, solche, auf denen die Pflanzen eine große Stoffproduktion zeigen. Eine Reihe von ihnen ist so bekannt, daß eine nähere Definition unterbleiben kann, ein Eichenwald, ein Buchen-, ein Fichten- oder Tannenwald, ein Erlen- bruch präsentieren sich ohne weiteres als solche. Es sind dies Formationen, deren Boden mäßig feucht oder naß ist, jedenfalls aber nicht trocken oder ganz luftarm. Trocknere Formationen nahrstoffreicherer Böden, auf denen es, wie etwa auf den Steppen, die bei uns durch die nahe verwandte Vegetation der Vegetationsformationen. 3 trocknen sonnigen Hügel vertreten wird, infolge zeit- weiliger Trockenheit des Bodens nicht zur Ausbildung eines echten Waldes oder schließlich nur zur Ent- stehung von Buschwerk kommt, sind doch stets als hierher gehörig durch das Auftreten großer, kräftig- stengeliger Stauden, in kurzer Zeit sich zu ziemlicher Größe erhebender Kräuter ausgezeichnet. Auch die trockensten unter ihnen, die oft nur ziemlich niedrigen Wuchs auf der sonnenverbrannten Fläche zeigen, sind selbst bei geringer Ubung durch die kräftigen Triebe der Kräuter leicht als hierher gehörig zu erkennen. Auf der andern Seite haben wir nasse nahrstoffreiche Formationen, die keinen Baumwuchs tragen. Es sind dies die Wiesen und die nur durch grösseren Feuchtigkeitsgehalt verschiedenen Wiesen- moore. Bei den ersteren wird, soweit sie nicht Kunst- wiesen sind und die regelmäßige Mahd die ober- irdischen Teile vernichtet, durch jährlich ein oder mehrere Male übertretendes Wasser, durch Eisgang die Entwicklung der Holzgewächse verhindert, bei den Wiesenmooren ist es aber die Luftarmut des Boden, veranlaßt durch alle Poren des Bodens ausfüllendes stagnierendes Wasser, welches das Gedeihen den lufitbedürftigen Wurzeln der Bäume unmöglich macht. Wir finden hier meist eine außerordentlich üppige Krautvegetation von oft über 2m Höhe. — Anhangs- weise können hier die Salzwiesen und Ruderalstellen sowie die Acker aufgeführt werden. Die Ruderal- stellen, ausgezeichnet durch das Abweiden und die damit verbundene Anreicherung tierischer Exkremente, oder auch nur durch das letztere, würden ohne Zutun des Menschen ebenso wie die Acker sich bald in Wälder verwandeln. Einen gewissen Ubergang zu den Formationen nahrstoffarmer Böden bilden die Birken- und Kiefern- wälder, die wir jedoch am besten hier anreihen, da sie sich als „Wälder“ ohne weiteres als nahrstoff- reiche Formationen präsentieren. Bei ihnen liegt nun die Schwierigkeit darin, daß besonders im nordwest- lichen Deutschland (viel öfter als bei Eichen- und Buchenwäldern) die obersten Bodenschichten so stark ausgelaugt, so stark verarmt sind, daß der Nieder- wuchs ein den nahrstoffarmen Formationen ent- 1% 4 Vegetationsformationen. sprechender ist. Es wird deshalb nötig auf sie ver- wiesen werden. Es wird praktisch sein, zu den Formationen nahrstoffreicher Böden diese Kiefern- und Birkenwälder so lange zu rechnen, als die Bäume einen geschlossenen, diehten Bestand, „einen Wald“ bilden. Die Formationen nahrstoffarmer Böden zeichnen sich nun wieder durch geringen jährlichen Zuwachs ihrer Bestandteile aus. Durch diesen geringen Zuwachs erhalten sie fast stets ein eigenartiges Aus- sehen; entweder sind die Flächen ganz kahl, kaum eine Pflanze erhebt sich bis !/; m oder darüber, oder sie sind mit Buschwerk besetzt, welches, sofern es den wald- bildenden Bäumen angehört, durch den krüppeligen Wuchs, die kurzen Jahrestriebe und die meist gelbliche Färbung sofort anzeigt, daß die Ernährungsbedingungen schlecht sind. Der Feuchtigkeitsgehalt spielt eine ver- hältnismäßig geringe Rolle. Diese Formationen nahr- stoffarmer Böden sind nun, abgesehen von dem Aus- sehen, sehr leicht erkennbar durch das massenhafte Auftreten bestimmter Charakterpflanzen. Calluna vul- garis, das gemeine Heidekraut, fehlt fast nirgend an solchen Plätzen, zu ihm gesellen sich an nassen und feuchten Stellen Vertreter der Gattung Sphagnum, des Torfmooses, welches nie an nahrstoffreichen Orten wächst. Auch das Wollgras (Eriophorum vaginatum) wächst stets an wenigstens ziemlich nahrstoffarmen feuchten Orten. Wird der Boden trockner, sodaß vielleicht (besonders im nordostdeutschen Binnenland) Calluna zurücktritt, so sind das zierliche, rötliche, durch die feinen hin- und hergebogenenRispenäste ausgezeichnete Gras Aera flexuosa oder an ganz trockenen Orten, die blaugrüne, starre Weingaertneria canescens und die schwärzliche Strauchflechte Cornicularia aculeata in großer Menge vertreten. Diese wenigen Pflanzen dürften wohl auf keiner hierher gehörigen Formation ganz fehlen, sie sind die besten Leitpflanzen zur Er- kennung eines heidigen Pflanzenvereins. Ihnen ge- sellen sich eine ganze Reihe von Charakterpflanzen zu, die bei der Besprechung der einzelnen Formationen genannt werden mögen. Wie bereits oben bemerkt, gehen diese Pflanzengesellschaften nahrstoffarmer Vegetationsformationen, 5 Böden oft in die Wälder hinein, die dann die Tendenz des Verheidens zeigen. Es ist dies ein Zeichen dafür, daß die oberen Bodenschichten, die dem Niederwuchs die Nahrung geben, ausgelaugt, verarmt sind, während die unteren Schichten, in denen die Baumwurzeln stecken, noch genügend Nahrung enthalten. Es handelt sich also hierbei um eine sekundär veränderte Formation, die sich im Stadium des allmählichen Über- ganges (mit der weiter fortschreitenden Bodenver- armung) vom nahrstoffreichen zum nahrstoffarmen Boden befindet. Eine Einteilung, die mir wissenschaftlich benutzbar erscheint, dürfte etwa folgende sein: A. Vegetationsformationen auf nahrstoffreichem Boden. I. Ubermäßige Anreicherung auch tierischer organischer Stoffe: Ruderalstellen (selten sind diese Orte, an Abflußöffnungen von Ställen etc., wenigstens zeitweise, auch feucht, ohne eine wesentliche Verschiedenheit in der Vegetation). II. Ohne übermäßige Anreicherung von Nahr- stoffen. a. Trockener Boden. 1. Unkultivierter Boden. a. Mergelhaltiger Boden: Sonnige (meist buschige) pontische Hügel, Abhänge. ß. Sandboden: Binnendünen. 2. Kultivierter Boden: Weinberge, Obstplantagen. b. Mäßig feuchter, selten nasser Boden. Wälder oder künstliche Wiesen, Acker. c. Wenigstens zeitweise nasser Boden, in Niederungen. 1. Ohne übermäßige Anreicherung pflanz- licher Reste, also mit schwach humosem oder stark humosem, dann aber noch ziemlich lufthaltigen, also lockeren Boden, fast stets an mehr oder weniger fließendem und sickerndem Wasser. a. Ohne Überschwemmung von Flüssen und Eisgang: Erlenbrücher. 6 Vegetationsformationen. B. Mit Überschwemmung großer Flüsse, ohne, Eisgang: Auenwälder. y. Mit Überschwemmung und Eisgang: natürliche Wiesen. 2. Der ganze Boden aus schwammigem, in geringer Tiefe (von kaum 1 dm) bereits luftarmem, naß schmierigem, trocken hartem oder pulverigem, schwarzem Humus bestehend: Wiesen- moore. d. Wasser, Landseen, Flüsse, meist mit Ufer- bestand hoher Stauden (Rohrgräser etc.) B. Vegetationsformationen mit nahrstoffarmem Boden. I. Sehr trockene Sandfelder, meist viel Wein- gaertneria und Cornicularia aculeata. II. Trockener bis mäßig feuchter, zeitweise auch nasser Boden, Heiden (zuweilen auch in Wäldern). III. Nasser Boden Heidemoore, stets durch An- wesenheit von Sphagnum ausgezeichnet. Bei der Gruppe A werden aus Zweckmäßigkeits- rücksichten, weil fast stets durch einen mit ihr gemein- samen Vertreter ausgezeichnet, behandelt die C. Vegetationsformationen salzhaltiger Böden und zwar: I. Trockener sandiger Boden: Stranddünen. II. Feuchter Boden: Salzwiesen. III. Nasser Boden: Salzsümpfe. IV. Wasser: Meere, Salzgewässer. Aus rein praktischen Gründen nehme ich die Ein- teilung des Büchleins nicht in dieser Reihenfolge vor, denn es empfiehlt sich nicht, soll das Buch wirklich als Führer dienen, allzu wissenschaftlich zu sein und zu viel einzelne Unterabteilungen zu machen. Eine Einteilung lediglich auf Grund der größeren und geringeren Feuchtigkeit, diein einem ökologischen Lehrbuch wegen der Anpassungen etc. sehr zweck- mäßig erscheint, würde für einen praktischen Führer noch mehr Zersplitterungen bringen, so würden Erlenbrücher, Waldsumpf ete. von den Wäldern ge- trennt und Wälder mit Wiesen und Heiden unter eine Vegetationsformationen, Wälder, fi Rubrik gebracht. — Da mir aus allen diesen Gründen unmöglich erscheint, ein natürliches System (wie es in einem rein wissenschaftlichem Buche angebracht wäre) mit praktischer leichter Benutzbarkeit zu ver- einigen, habe ich auf das erstere ganz verzichtet (bis auf obige Übersicht) und gebe die Formationen in der Reihenfolge, daß ich die besonders im Frühjahr großes Interesse erregenden Wälder voranstelle, ihnen lasse ich die sonnigen Hügel und diesen wieder die offenen Formationen Wiesen, Wiesenmoore (an- schließend die Schlick- und Wasserformationen und die Salzpflanzen), Heiden, Heidemoore und schließlich die Kulturformationen (Ruderal, Segetal) folgen. A. Wälder. Die Formationen der Wälder werden sich im ganzen leicht von andern unterscheiden und doch bedarf es einiger Aufmerksamkeit, um nicht andere sich häufig in die Wälder hineinziehende Formationen mit ihnen zu vermengen. Diese sich hineinziehende Formationen sind an dieser Stelle nicht als Waldvereine berück- sichtigt, sondern sind bei den offenen Formationen zu vergleichen. Als Fingerzeig für den Anfänger diene folgendes: Handelt es sich um eine dem Walde nicht eigentümliche Pflanzengesell- schaft, die nur in mehr oder weniger großer Ver- breitung in den Wald eingedrungen ist, oder die sich in dem in ihr aufwachsenden Walde erhalten hat, so wird sie stets an den Rändern oder in den Liehtungen des Waldes sich in nur schwach oder ganz unveränderter Form fortsetzen, was bei den dem Walde eigentümlichen Pflanzenvereinen nicht der Fall ist. Wo der Wald zu Ende ist, hören auch sie auf und wenn sie durch Kahlschlag oder Wind- ‘bruch freigelegt sind, sieht man sie sofort krankhaft erscheinen und sich verändern. Zunächst sei hier einer Anzahl Pflanzen Erwäh- nung getan, die an keinen bestimmten Baum gebunden erscheinen, die sowohl in Nadel- als in Laubwäldern wachsen. Da sind zunächst die meisten Luzula- Arten (June.), L. pilosa mit den dünnen fast doldigen Spirrenästen, L. nemorosa (L. albida) mit kopfig 8 Wälder. gehäuften Spirrenästen, L. campestris mit einer Reihe von Varietäten, und L. Sudetica (bei uns nur var. pallescens) beide mit in Ahren stehenden Blüten, erstere mit großen Blüten, deren innere Perigonblätter so lang oder länger (bei der klein- blütigen L. Sudetica kürzer) als die äußersten sind. Von Lil. sind die schön weißblühenden Anthericus liliago mit unverzweigtem und A. ramosus mit verzweigtem Blütenstand zu nennen. Das zierliche Zweiblatt Majanthemum bifolium scheint auch an keine bestimmte Lokalität gebunden. An feuchteren Orten der Wälder finden wir öfter folgende Gesellschaft: Athyrium filix femina (Fil.), mit Aspidium spinulosum (mit nierenförmigen Sporenhäufchen) und das seltene A. lobatum (mit doppelt gefiederten Blättern und runden Sporen- häufchen und in der Mitte angeheftetem Schleier). Pteridium aquilinum,der Adlerfarn mit dem doppel- adlerähnlichen Gefäßbündelquerschnitt im untersten Teile des Stengels und Polypodium vulgare, das Engelsüß mit nur fiederteiligen (nicht gefiederten Blättern). Auch das große breitblättrige Sedum maximum (Crass.) und der krautige Rubus saxatilis (Ros.). mit den erdbeerähnlichen Blättern, die Himbeere R. Idaeus (auf die übrigen Brombeerarten, die nur nach einem Spezialstudium bestimmt werden können, brauchen wir hier nicht einzugehen), Erdbeerarten Fragaria vesca (mit angedrückt) und F. viridis (F. collina, mit abstehend behaarten Blütenstielen), kommen an den verschiedensten Orten vor. Vicia-Arten (Leg.) wie V. eracca, die gemeine Wicke, die ähnliche V. Cas- subica (durch die lockeren kürzer gestielten rötlichen Blütentrauben und kurzen Hülsen zu unterscheiden) und die feine zierliche, fast fadendünne kleinblütige V. (Ervum) hirsuta, der schmutzig violettblühende Lathyrus (geflüg. Steng.) montanus (Orobus tube- rosus) und das leuchtend rotblühende, feinblättrige Geranium sanguineum sind hier gleichfalls zu erwähnen. — Die Polygala-Arten vgl, bei den Wiesen, auch die durch einfache Fiedern unter den Umb. auffallenden Pimpinella saxifraga und P. magna, erstere mit stielrunden gestreiften, letztere Wälder. 9 mit kantig gefurchtem Stengel sind nicht nur in Wäldern zu beobachten. Einige Genista- und Cytisus-Arten (Leg.) sind am besten hier schon zu erwähnen, so G. Germanica (sehr stachlig), die stachellosen G. pilosa (niedrig, mit wenigen Blüten) und G. tinetoria (mit verlängerter vielblütiger Traube, einfache Blätter). O. sagittalis nur im südlichsten Gebiet, sehr selten, niedrig mit breit geflügeltem Stengel und die gleichfalls seltenen +C. nigricans mit aufrechten endständigen Trauben (3zählige Blätter), und C. Ratisbonensis mit zu 2 in den Achseln von behaarten Blättern stehenden großen Blüten und seidenhaarigen Hülsen (nur Ps., Wpr., Opr.). Pirolaceae siehe feuchte Kiefernwälder. Trientalis Europaea (Prim.), der zierliche weiße Siebenstern. Lysimachia nummularia s. Laubw. Gentiana campestris (Gent.) s. sonn. Hüg. Lycopus exaltatus (Lab), dem L. Europaeus ähnlich, aber mit im Umriss breiten eiförmigen, sämt- lich tief fiederspaltigen Blättern (nur Ma.). Nepeta glechoma (Gl. hederacea). — 7 Dra- cocephalus Ruyschiana, 3 bis 6 dm hoch, mit schönen blauen großen Blüten (nur Anh., Ps., Wpr., Opr.). Galeopsis-Arten (auch Kulturland), besonders G. tetrahit und G. speciosa, beide unter den Stengelknoten rauhhaarig (sonst unterwärts kahl), die letztere mit schönen hellgelben, mit dunkelgelben und violetten Flecken versehenen Blüten. Stachys betonica, mit dichtem, fast ähren- artigem endständigem Blütenstande, die wohlriechen- den Blüten purpurn. Ajuga Genevensis, weich behaart, sonst der A. reptans ähnlich. ® Teucrium scorodonia, durch die hellgrünlich- gelbe Blumenkrone, kriechende Grundachse sehr aus- gezeichnet. Verbascum-Arten (Seroph.) siehe Kief. — Vero- nica chamaedrys, der gemeine blaue Ehrenpreis. Euphrasia-Arten, die weitere Verbreitung der waldbewohnenden Formen näher zu konstatieren. 10 Wälder. Melampyrum- (Wachtelweizen-) Arten, M. ceri- statum, durch die zusammengefalteten mit aufrecht gerichteten kammförmigen Rändern versehenen ge- färbten Hochblätter sehr kenntlich. M. pratense und ;M.silvaticum (nur Wpr.) mit grünen Hochblättern, letztere mit kleiner dunkelgelber (nicht hellgelber) Blüte. M.nemorosum (s. Laubw.) mit schön gefärbten Hochblättern. Campanula rapunculoides (Camp.), die häu- figste Art, mit innerseitswendiger Traube, C. per- sieifolia mit großer offener Blüte. Gnaphalium silvaticum (Comp.), 4 mit trocken- häutigen braunen Hochblättern. — Lampana com- munis, salat-ähnlich, ohne Haarkrone a. d. Frucht. Hieracium-Arten (vgl. auch Kief., sonn. Hüg. und Heide) in Wäldern zumeist Archhieracium-Arten (nicht kriechend, ohne Ausläufer), H. murorum nur Grund- blattrosette und kein bis 2 Stengelblätter. — Die übrigen 3 bis viele Stengelblätter: H. vulgatum mit Grund- rosetten, die übrigen ohne: H. umbellatum, durch die zurückgebogenen Hüllblätter kenntlich, H. laevi- gatum (meist tridendatum, Blätter jederseits meist 3zähnig) mit locker beblättertem, H.auctumnale und H. silvestre (beide=H. sabaudum) mit dicht be- blättertem Stengel, erstere Hüllblätter hell-, letztere dunkelgrün. Waldwege mit Wagenspuren, in denen sich in feuchten Zeiten oft Wasser sammelt und je nach der Durchlässigkeit mehr oder weniger lange stehen bleibt, zeigen meist eine sehr charakteristische Vegetation. Vorherrschend pflegt das häufigste aller Gräser die kleine Poa annua zu sein. ‘An den feuchtesten Stellen pflegen einjährige Polygonum- Arten Bestand zu bilden; P. hydropiper an dem piefferartigen Geschmack kenntlich, mit 4teiligem drüsigen Perigon; ähnlich, nicht scharf, mit 5 teiligem Perigon und lang gewimperten Tuten P. mite und P. minus, letztere durch am Grunde kaum ver- schmälerte Blätter ausgezeichnet. Auch die interessante oft übersehene Stellaria pallida (Caryoph.), Unterart der St. media mit Blüten ohne Blumenblätter, fehlt meist nicht. Im Sommer ist dann auf Cerastium Kiefernwälder. 1J glomeratum © zu achten, dem auch an diesen Stellen oft wachsenden 4 C. caespitosum (C. tri- viale) ähnlich aber durch die dichter stehenden Blüten und die sämtlich krautartigen Deckblätter kenntlich. Auch Montia minor (vgl. C. IV. b.) ist öfter so zu finden. Die Einteilung der Wälder geschieht am Besten nicht nach „Nadel- oder Laubwäldern“ sondern man wird aus praktischen Gründen die Kiefernwälder aus- sondern und ihnen die Laubwälder einschl. der Fichten- bestände gegenüberstellen, da wie ich bereits mehr- fach betont habe, die Flora der letzteren denen der Laubwälder viel ähnlicher ist. Einzelne Abweichungen werden bemerkt werden. I. Kiefernwälder. Von dem bestandbildenden Baume, der Kiefer (Pinus silvestris) kommen im Gebiete eine Menge, oft übersehene und meist nicht genügend geschiedene Formen vor, deren Mitteilung Interesse erregt. Zu achten ist auf Wuchsformen, Formen der Zapfen und der Nadeln, sowie der Blütenfarbe und -form. Die Kiefernwälder sind im Grade ihrer Trockenheit recht verschieden und mit der Feuchtigkeit schwankt auch die Zusammensetzung der Vegetation, die Zahl der Arten nimmt bis zu einem gewissen Grade mit der Feuchtigkeit zu. Ist Calluna in großen Mengen vorhanden ist auch die Heide (E. II.) zu vergleichen. In trocknen Wäldern finden wir etwa folgende Flora: Phleum pratense var. nodosum (Gram.), niedrig mit am Grunde deutlich zwiebelartig verdicktem Stengel. Walzliche Rispe. Aera flexuosa mit zierlichen meist rötlichen Rispen mit feinen geschlängelten Ästen. Weingaertneria canescens graugrün, an den kurzen, keulenförmig verdickten Grannen sofort kenntlich. Koeleria cristata und K. glauca, beide grau- grün, starr, mit dichter, ährenförmiger, kleinblütiger Rispe und wenigstens an den untern Blättern be- 12 Wälder. haarten Scheiden, letztere mit stumpflichen, erstere mit spitzen Deckspelzen. | Poa bulbosa mit fast stets in Laubzweige aus- wachsenden Ahrchen. Festuca rubra von F. ovina durch kriechende Grundachse verschieden, mit starren spreizenden Rispenästen. Bei F. ovina ist auf die interessante Rasse amethystina zu achten, die fast ganz ge- schlossene Scheiden besitzt. Carex obtusata (Cyp.), die einzige mit nur einem Ährchen versehene Art trockner Standorte bei uns. Bisher nur bei Friesack. “ C.-Arten mit gleichartigen Ahrchen fast nur häufigere Arten mit kriechender Grundachse: C. arenaria (Deckblätter gelbbraun), die ähnlichen interessanten ©. Ligerica (feiner und zierlicher mit sämmtlich am Grunde männlichen Ährchen). 7-1 praecox (©. Schreberi) noch zierlicher mit rot- braunen Deckblättern, die sehr feinblättrige Rasse pallida mit bleichen Deekblättern oft übersehen. Arten mit nur männlichen und nur weiblichen Ährchen; dichte Rasen bildend: C. pilulifera mit rundlichen weiblichen Ährchen, kurzhaarigen Schläu- chen, die ähnlichen C. ericetorum und C. verna im ersten Frühjahr blühend, erstere mit stumpfen, fransig zerschlitzten, letztere mit spitzen Deckblättern. (C. humilis s. sonnige Hügel). Polygonatum (Lil.), die Salomonssiegelarten, von denen P. polygonatum (P. officinale) mit kantigem Stengel häufiger (s. Laubwälder), mit ihnen oft die Maiblume Convallaria majalis. ‘ Gypsophila fastigiata (Caryoph.), blaugrün mit grasartigen Blättern und kleinen ziemlich dicht- stehenden Blüten. Silene nutans mit röhrenförmigem Kelch. + Dianthus-Arten, besonders die rote D. del- toides von dem ähnlichen D. Carthusianorum (s. sonn. Hüg.) durch die am Grunde nicht oder kaum scheidig verwachsenen Blätter zu unterscheiden. Die wohlriechenden hellpurpurnen resp. weißen D. cae- sius, stark blau-grün, Blumenblätter tief gezähnt und D. arenarius mit fiederspaltig eingeschnittenen Blumenblättern. Kiefernwälder. 13 Pulsatilla-(Anemone)-Arten (Ran.), P. vernalis mit außen glänzend bräunlich behaarter, innen weißer bis rosenroter Hülle. 7; P. patens mit 3zählig ge- fingerten Grundblättern und aufrechter blauer Blüte. — Mit doppelt gefiederten Grundblättern: @ P. pul- satilla (P. vulgaris) mit meist aufrechter hellvioletter Blüte und P. pratensis mit nickender dunkelvioletter geschlossener Blüte. Sedum reflexum (Crass.), dem gemeinen Mauer- pfeffer ähnlich, aber viel größer, niederliegend. Gelb- blühend. Sempervivum soboliferum mit zahlreichen kugeligen Rosetten. Potentilla rubens etc. (Ros.), vgl. pont. Hüg. Genista pilosa (Leg.), vgl. Wälder. Auch der gem. Besenginster Sarothamnus scoparius nicht selten. Astragalus arenarius graugrün mit schmutzig violetter Blüte. Früchte mit Scheidewand! Euphorbia cyparissias (Euph.), Blätter schmal linealisch, fast nadelförmig. Milchsaft! ® Helianthemum guttatum. (Cist.), © mit 3- nervigen Blättern, Heidewälder selten. (H. helianth. s. sonn. Hüg.). Umb, s. meist sonn. Hüg. Arctostaphylos uva ursi (Erie), oft weite Strecken überziehend, niederliegend, Blätter ähnlich Vacein. vit. Jd. aber unterseits nicht punktiert. Myosotis arenaria (Borr) und M. hispida, kleinblütige Vergißmeinnicht, bei ersterer Blütenstiele (auch zuletzt) viel kürzer, bei lezterer so lang oder etwas länger als der Kelch. Thymus serpyllum (Lab.), mit den ganz kleinen Blättern. Hellpurpurner Quendel. Verbascum-Arten (Seroph.), Königskerzen, gelb, stark bis weißwollig: V. thapsus, Blüten mittelgroß, mit kopfförmiger, nicht am Griffel herablaufender Narbe. Großblütig mit herablaufender Narbe sind V.thapsiforme, dessen mittlere und obere Blätter bis zum nächstuntersten Blatt, während sie bei V. phlomoides (bes. @) nur kurz herablaufen. — Oberseits dünn behaarte Blätter haben V. Iychnitis mit weißwolligen und V. nigrum mit violettwolligen Staubblättern. 14 Wälder. Veronica verna und V. Dillenii ©, aufrecht, die mittleren Blätter fiederteilig, erstere kleinblütig mit kurzem, letztere groß-(dunkel)-blütig mit langem Griffel. Scabiosa canescens (S. suaveolens, Dips.), der S. columbaria (s. sonn. Hüg.) ähnlich, durch kleinere Köpfe, den süßlichen Geruch und längere weißliche (nieht schwarzbraune) Kelehborsten verschieden. Campanula, rotundifolia (Camp), Solidago virga aurea (Comp.) die Goldraute. Filago minima © sehr klein, weiß, und das gelbblühende Katzenpfötchen Helichrysum are- narium sowie © Senecio-Arten nicht selten. Ohne Strahlblüten: S. vulgaris. Mit solchen S. vernalis (große breite Strahlblüten), kleine zurückgerollte bei S. silvaticus und S. viscosus, letzterer ganz drüsig- kleberig. Hieracium pilosella an den borstlich behaarten, unterseits weißen Rosettenblättern leicht kenntlich. Erheblich artenreicher sind die feuchteren Kiefernwälder. Sie sind meist durch das Vorhanden- sein einer dichten Moosdecke ausgezeichnet, in der die Pflanzen leben. Außer den vorher genannten Arten: Blechnum spicant fFil.),, von dem gleichfalls einfach gefiederten Polypodium durch das Fehlen des kriechenden Stengels leicht zu unterscheiden. Fruchtwedel abweichend. Lycopodium-Arten (Lye.), Bärlappe L. compla- natum mit flach zusammengedrückten Seitenzweigen (2 Formen!) mit runden Seitenzweigen: L. selago Sporangien nicht an besonders gestalteten Teilen, großblättrig, die Sporangien stehen in gelben Ähren bei L. annotinum mit abstehenden Blättern und sitzenden und L. elavatum mit gestielten Ähren und anliegenden Blättern. Juniperus (Conif.), Wachholder bildet häufig Unter- holz. Interessante Fruchtformen! “ Holcus mollis (Gram.), wegen der Ähnlichkeit mit dem häufigen H. lanatus oftübersehen, durch dieoberen kahlen Blattscheiden leicht kenntlich (auch Laubw.). Kiefernwälder. 15 Avena (Arrhenatherum) elatius groß, mit silberig-häutigen Ahrchen. Sieglingia decumbens mit schräg aufrechten Stengeln, nicht sehr zahlreichen eiförmigen Ährchen und lang gewimpertem Scheiden- und Blattrand. Carex-Arten (Cyp.), besonders mit gleichgestalten Ährehen €. muricata (sternförmig spreizende grüne Schläuche) und. C. leporina (dichte etwas pinien- zapfen ähnliche, braune Ährchen). In Opr. sehr selten noch C. globularis, 1 bis 3 weibl. 1 männl. Ährchen sehr zart, Blätter sehr schmal mit kurzen weiblichen Ährchen. Schläuche eiförmig, behaart. Untere Scheiden hellpurpurn. + Gymnadenia cucullata (Oreh.), sehr selten nur OPr. und Ps. mit helmartig zusammenneigenden hellfleischfarbig-lila Blumenblättern. Goodyera repens besonders in den Küsten- wäldern, mit einer Laubrosette breiter Blätter und einerseitswendigem Blütenstand, grünlichblühend. Andere Oreh. siehe Laubwälder. Blüten grünlichrot: Epipactis latifolia, lebhaft rot: Cephalanthera rubra, weiß (wohlriechend): Platanthera bifolia (Staubbeutel m, P.chlorantha (Staubbeutel /\). Grün: Listera ovata (sehr klein, wenigblütig, 2 herzförmige Blätter, oft Fichtenw.). Frangula alnus (Rhamnus fr.) Strauch mit schwarzen, kugeligen Früchten, spiraligen Blättern, kleine grünl. Blüten und geflecktem Stengel. Mitunter auch der Kreuzdorn Rh. cathartica mit gegen- ständigen Blättern. Pirolaceae kommen vorzugsweise in Kiefernwäldern vor. Ramischia secunda häufig; mit einerseits- _ wendiger Traube, grünlichblüh. Chimophila um- bellata mit scharf gesägten unterseits nicht punk- tierten Blättern, sonst Vaccinium vitis Idaea ähnlich. Von Pirola-Arten (alle rundliche Blätter) P. uniflora mit nur 1 nach Cyclamen duftenden nickenden Blüte, die übrigen mehrblütig: P. chlorantha hell- grün blühend, die übrigen weiß oder hellrosa und zwar P. rotundifolia mit offener glockenförmiger, P. minor und 7 P. media mit kugelig glockenförmiger Blumenkrone, bei ersteren Griffel kürzer, bei P. med. länger als die Blumenkrone. 16 Wälder. ‘MonotropahypopitysderFichtenspargel. Pflanze gelb, nur mit Schuppen, zuerst nickend. Armeria vulgaris (Plumb.), die Grasnelke. Myosotis intermedia (Borr.), Blütenstiele doppelt so lang als der Kelch (s. Wies.) M. versicolor (an Rändern) hellgelbe und blaue Blüten auf einer Pflanze. Linnaea borealis (Capr.), Blätter kreisrund, braune Zweige, nickende rosafarbige, glockige, nach Heliotrop duftende Blüten. Meist sehr gesellig im Moose kriechender Zwergstrauch. Melampyrum (Seroph.),, und Hieracium-Arten (Comp.) siehe Wälder Allg. S. 10. II. Laubwälder. Wenngleich jeder waldbildende Laubbaum, wohl schon infolge der verschiedenartigen Ansprüche, die er selbst an den Boden stellt, auch eine mehr oder weniger eigenartige Begleitflora in seinem Schatten beherbergt, gibt es doch eine ganze Reihe (auch interessanterer) Pflanzen, die den Kiefernwäldern zu fehlen pflegen, aber unter den verschiedensten Laub- bäumen auftreten. Typisch finden wir diese Flora in den Mischwäldern ausgeprägt, in denen meist die für bestimmte Baumarten charakteristischen Pflanzen fehlen resp. zurücktreten. Die meisten Laubwälder zeichnen sich durch eine mehr oder weniger milde Feuchtigkeit des Bodens aus, die aber nicht ver- hindert, daß wenigstens die sandigen unter ihnen an der Oberfläche zeitweise recht trocken sind. Die hier genannten Pflanzen wachsen bei uns vor- zugsweise im Hochwald, also an ziemlich schattigen Orten und will man die Laubwaldflora studieren, tut man gut, sich solche Orte zu suchen. An lichteren Orten treten gerade bei den Laubwäldern meist sofort eine Reihe von Pflanzen der sonnigen Hügel (vgl. S. 41) auf. Die Pflanzen sehr feuchter oder nasser Orte, wie die der Waldbäche sind hinten besonders aufgeführt (s. S. 30). Außer den nachher aufgeführten Gehölzen (der Buche, Eiche, Erle), die zumeist reine Bestände bilden, treten bei uns noch mehrere Baumarten mehr oder weniger zahlreich, aber seltener bestandbildend auf. Laubwälder. 17 Es ist auffallend, daß man erst in letzter Zeit be- sonnen hat, das Vorkommen unserer Waldbäume und Sträucher genau festzustellen und noch immerherrschen bezüglich derselben auf weite Strecken große Un- klarheiten. — Es sind dies: Larix larix (L. decidua), die Lärche, erst neuer- dings ein Bestand nahe der Gebietsgrenze in Polen festgestellt. 7 Picea excelsa, die Fichte, in der Lausitz und dem östlichen Gebiete zweifellos wild, die Grenze der Urwüchsigkeit keineswegs feststehend. Abies alba (Ls. und Süd-Ps.) besonders in Buchen- wäldern. Populus-Arten, P.tremula, die Zitterpappel, mit fast kreisrunden Blättern. P. nigra, mit 3eckigen oder rhombischen Blättern. P. alba, Blätter unter- seits weißfilzig (nur an der Weichsel sicher). Salix-Arten vgl. die Flora. Carpinus betulus an den scharfgerippten Blättern leicht kenntlich. Betula-Arten, B. verrucosa, Blätter 3eckig- rhombisch mit nicht abgerundeten Seitenecken (Flügel der Frucht doppelt so breit als der Same) und B. pubescens, Blätter eiförmig oder rhombisch-eiförmig mit abgerundeten Seitenecken (Flügel so breit als der Same). Ulmus-Arten, U. effusa, Flatterrüster, Blüten langgestiel, hängend (oft übersehen). U. cam- pestris mit stets hin- und hergebogenem vom Grunde verzweigtem Stamm. U. montana mit schlankem sich unterwärts reinigendem Stamm. Pirus-Arten, P. communis, der wilde Birnbaum, P.malus, der Apfelbaum. Von Ebereschen- (Sorbus) Arten (mit doldigem Blütenstande), P. aucuparia, die Elsebeere P. torminalis mit ahornähnlichen aber nicht gegenständigen Blättern. P. Suecica, eingeschnittene Blätter, unterseits graufilzig (auf die letzten beiden besonders zu achten!). P. domestica (nur Ma.), der P. aucuparia ähnlich, aber durch . klebrige Knospen, größere Blüten und Frucht ver- schieden. Prunus-Arten, zumeist Unterholz. S. 19. Robinia pseudacacia, Akazie, gefiederte Blätter. Graebner, Führer. 2 18 Wälder, Aesculus hippocastanum, Roßkastanie. Acer-Arten (Blätter gegenständig!). A. plata- noides, der Spitzahorn mit beiderseits gleichfarbigen spitzgezähnten Blättern, A. campestre mit stumpf- lappigen Blättern. Beide mit Doldenrispen. A. pseudo- platanus mit traubigem Blütenstande und unterseits stark blaugrünen Blättern. Tilia-Arten, T. cordata (T. parvifolia), Blätter unterseits kahl, nur in den Aderwinkeln rostfarbig behaart. T. platyphyllos (T. grandifolia), Blätter unterseits weichhaarig. Auf das Vorkommen dieser Arten und das des vermeintlichen Bastards (T. inter- media, T. vulgaris), unterseits schwach, in den Aderwinkeln dicht weißlich behaart, ist besonders zu achten. Fraxinus excelsior, die Esche. Auf allen diesen Bäumen ist auf die Mistel Vis- cum album (Loranth.) zu achten. Typische Laubwälder, d. h. insofern typisch, als auch die Begleitflora für den Laubwald charakteristisch ist und nicht einer fremden in den Wald ein- gewanderten Formation (also etwa der Heide) an- gehört, haben sämtlich Unterholz. Fehlt solches ganz, ist fast stets eine Veränderung im Wege und man kann keine typische Zusammensetzung der Flora erwarten. Das Unterholz kann entweder nur aus jungen Pflanzen des bestandbildenden Baumes bestehen, wie sehr oft in Buchenwäldern, oft untermischt mit wenigen anderen Arten als Haselnuss und Hainbuche, oder die das Unterholz bildenden Arten sind, wie zu- meist in Mischwäldern, mehr oder weniger zahlreich. Es ist auffällig, wie oft das Vorkommen einiger inter- essanterer Unterholzsträucher übersehen ist und die Beobachtung des gemeinsamen Vorkommens der Gehölze verdient stets Interesse. Er möge deshalb hier eine der Aufzählung der Krautpflanzen vorauf- gehende Liste folgen. Halbsträucher s. Kraut. Taxus baccata, die Verbreitung dieses aus- sterbenden Waldbaumes, der jetzt nur aus den nörd- licheren Teilen des Gebietes bekannt ist, und der meist als Unterholz in Laubwäldern auftritt, ist weiter Laubw älder. 19 zu untersuchen. Ist der Abies alba ähnlich, aber sofort durch die unterseits nicht weißgestreiften Nadeln zu unterscheiden. Salix-Arten s. Flora. Corylus avellana, Haselnuß, ist unter Eichen und Buchen oft weit verbreitet. Berberis vulgaris an trockenen Orten. Ribes-Arten und zwar R. grossularia, die wilde Stachelbeere, kleinblättrig mit kleinen wenig schmecken- den Früchten (oft übersehen!), Mit traubigen Blüten- ständen: R. alpinum mit aufrechten Trauben, 2häusig, Frucht rot, fadee R.rubrum und R. nigrum (siehe Waldsumpf) mit hängenden Trauben, zwittrig, letztere an dem fuchsähnlichen Geruch und den schwarzen Früchten leicht kenntlich. Rosa- und Crataegus-Arten s. sonn. Hügel, in lichten Wäldern. Rubus s. Flora. Prunus padus, der Faulbaum (traubiger Blüten- stand) von der verwilderten Amerikanischen P. sero- tina, durch die verkehrt eiförmigen, nicht rundlichen Blumenblätter zu unterscheiden. P. avium, Süsskirsche, nicht häufig! Am Grunde der Blütenstiele keine Laubblätter, die Sauerkirsche (P. cerasus) mit 2—3 kleinen Laubblättern an jedem Blütenstand. Rhamnus cathartica, der Kreuzdorn, durch gegenständige Aste dornig. Euonymus-Arten (Pfaffenhütchen), gegenständige kahle Blätter. E. Europaeus, 4kantige, grüne Triebe. E. verrucosus (nur Wpr., Opr.) mit stielrunden warzigen Trieben. ® Ilex aquifolium, Stechpalme, immergrün. Daphne mezereum, der Seidelbast (einzige Pflanze mit seidenartigem Bast!) fliederähnliche Blüten, rote fleischige Frucht. Hedera helix, Epheu. Cornus sanguinea, große, gegenständige, bogen- nervige Blätter, rote Triebe. Ligustrum vulgare, Liguster, elliptische, leder- artige, gegenständige Blätter. Sambucus nigra, Hollunder (zu unterscheiden Früchte mit farblosem und mit farbigem Saft). S. ra- cemosa, im Frühjahr blühend mit roten Früchten. 9* 20 Wälder. ‘Viburnum opulus, der Schneeball, mit gegen- ständigen, gelappten, ahornähnlichen Blättern, auch nichtblühend, durch die Drüsen am Blattstiel sofort kenntlich. Lonicera perielymenum, das windende Geis- blatt, und L. xylosteum, aufrechter Strauch mit eiförmigen, behaarten (gegenständigen) Blättern. Cystoptoris fragilis (Fil.), zarte Blätter mit auf- fallend geschlängelten Mittelnerven. Aspidium phegopteris, A. dryopteris und A. Robertianum, mit kriechender spreuhaariger Grundachse, letzteres wegen der Vorliebe für Kalk hauptsächlich in Buchenwäldern, durch die drüsige Behaarung leicht kenntlich, A. pheg. mit weißlichen und A. dry. ohne Haare. Andere A. s. Wälder, Allg. 8.. 8, Osmunda regalis (Fil., Osm.), grob gefiedert, mit aufrechtstehendem sporentragendem Blattteil. Oft Eichenw. Botrychium Virginianum (Opiogl.), mit sehr fein zerteiltem Laube, nur Opr. Equisetum silvaticum (Equ.), sehr fein ver- zweigte Äste, nicht mit E. arvense pseudo- silvaticum zu verwechseln, von demselben durch die wenigstens anfangs zu mehreren verschmolzenen Scheidenzähne zu unterscheiden. E. hiemale, dunkelgrün mit starren, raschelnden, meist unverzweigten oder wenig verzweigten Stengeln. Lycopodium-Arten (Lye.) s. Kief. S. 14. + Hierochloe australis (Gram.), mit ausgebreiteter Rispe, bräunlich glänzenden, zieml. großen Ahrchen. Von H.odorata durch Haarbüschel unter den Ahrchen verschieden. Cumarin- (Waldmeister-) geruch! Milium effusum, hoch, glänzende Blattunterseite nach oben gekehrt, Ahrchen einblütig, Rispenäste später zurückgeschlagen. | Phleum Boehmeri, Ährenrispe eylindrisch, beim Umbiegen lappig. Holcus lanatus s. Kief. S. 14. Aera caespitosa, an den starren, sehr scharfen, mehrfurchigen Blättern leicht kenntlich. Häufig unter Birken. Laubwälder. Pal Melica-Arten, mit geschlossenen Blattscheiden, lockere (wenig verzweigte) oder ährenförmige Rispe, Ährchen mittelgroß, Deckspelze knorpelig. M. ciliata, Rispe ährenförmig, Ährchen behaart (nur Ma.). M. uniflora an einem der Blattfläche gegenüberstehen- den lanzettlichen Anhängsel des Blatthäutchens leicht kenntlich. M. nutans (die häufigste), weitkriechend mit kurzen braunen Blatthäutchen und M. picta (nur Ma.) rasig, mit längeren weißen Blatthäutchen. Dactylis Aschersoniana,”) hoch, Grundachse kriechend, Rispe gelappt, Ährchen kahl (ohne borst- liche Haare). Poa Chaixii (P. Sudetica) mit breiten gefalteten, an der Spitze plötzlich kappenförmig zusammen- gezogenen Blättern. Oft verwildert. + Glyceria remota, niedrig, mit sehr lockerer Rispe und haarfeinen wenigährigen Asten. Blatt- häutchen kurz (nur Opr.). *) Neuerdings hat Ostenfeld für diese Pflanze den Namen D. lobata gemacht, weil Drejer sie unter seiner D. glomerata var. lobata verstanden hat. Es ist schon sehr oft auf die äußerste Unzweckmäßigkeit des Prinzips, den ältesten Varietätnamen zum Artnamen zu erheben, selbst wenn ein anderer Artname schon existiert, hingewiesen worden. Das Prinzip kann nur den Erfolg haben, Leute, die eine Ehre darin suchen, ihren Namen hinter den einer Pflanze zu setzen, zu Umtaufungen auf Grund alter, fast stets schlecht beschriebener Varietätennamen zu veranlassen und so eine bedauerliche Unsicherheit hervorzurufen. — Die Östenfeld’sehe Umtaufung war um so überflüssiger, als er, selbst wenn er diesem unzweckmäßigen Prinzip huldigte, doch statt des dänischen Namens lobata (1838) den er- heblich älteren, ausserdem viel bezeichnenderen von Klett und Richter (1830) nemorosa anwenden mußte, da diese Autoren ebenso sicher wie Drejer in erster Linie D. Ascher- soniana darunter verstanden haben. Er hätte die Pflanze D. nemorosa nennen müssen. Ich habe seinerzeit (mit (Ascherson) ausgeführt, daß ich absichtlich diese Namen vernachlässigt habe, da weder Drejer noch Klett und Richter auf die Unterschiede mit den Schattenformen der D. glomerata hingewiesen haben, und dadurch die langjährigen Verwechselungen veranlaßt haben. Drejer hat das gewiß nicht beachtet, denn dann hätte er eine von diesen gleichfalls „lobaten“ Schattenformen verschiedene Pflanze sicher nicht „lobata“ genannt. 22 Wälder. Festuca silvatica, gross, graugrün, mit läng- lichen Blatthäutchen, Ahrchen unbegrannt, dadurch von der anähnlichen Orten vorkommendenF. gigantea nemoralis leicht zu unterscheiden. ® Festuca heterophylla, durch die borstlichen Grundblätter und flachen Stengelblätter leicht von F. ovina zu unterscheiden. Bromus ramosus (B. asper) mit rückwärts- rauhen, unteren (geschlossenen) Blattscheiden, Ahrchen groß, Rispe locker (2 Formen!). Brachypodium silvaticum,rasenförmig, Granne dünn, B.pinnatum, kriechend, Granne starr, die Blätter schon an den unterseits weißen Mittelnerven kenntlich. Triticum caninum, einfache Ahren, AÄhrchen einzeln mit 2 Hüllspelzen, begrannt (siehe auch Hord. Europ.). Hordeum Europaeum (Elymus Eur.), Ähre mit zu 2 stehenden Ahrchen, lebhaft grün, lang be- grannt (fehlt Ps.). Carex-Arten (Cyp.) (siehe auch Buchw.), mit lauter gleich gestalteten Ahrchen: C. brizoides, lang kriechend, schlaff, mit blaßgelben Ahrchen. Rasen- bildend sind @ ©. virens (der ©. muricata ähnlich, mit kleinerem auch am Grunde häutigem Schlauch). C. remota, sehr fein und zierlich, mit kleinen hell- grünen Ahrchen (vgl. auch Waldsümpfe und die interessanten der Art ähnlichen Bastarde!). 7 C.lolia- cea mit wenigblütigen ganz kurzen Ährehen. — Mit verschiedenen (weiblichen und männlichen) Ährchen: C. umbrosa der 7 ©. verna sehr ähnlich, aber sehr dicht rasenförmig (nur Ma. und Ps.). FC. pilosa mit breiten, behaarten gewimperten Blättern und nicht be- haarten Früchten. C.montana, sehr hellgrüne Rasen, zart, Ährchen dunkel, Frucht hellgrün. C. digitata, klein, mit breiten in Rosetten stehenden Blättern und etwas fingerig gestellten rotbraunen Ährchen. Untere Scheiden dunkelpurpurn. ©. silvatica, runde Büsche mit zierlichen hängenden Ahrchen. Arum maculatum (Arac.), herzpfeilförmige Blätter, roter ährenartiger Fruchtstand ohne Blätter. y Luzula silvatica (June), der L. pilosa nicht unähnlich aber viel größer und Blütenstand nicht doldig (Pm., Wpr.) s. S. 7 Laubwälder. 23 Gagea-Arten (Lil), gelb bis grünlich blühend, G. spathacea und G. minima mit kahlen Blättern, erstere mit stumpfen, letztere mit zugespitzten Blumen- blättern. G. silvatica mit spinnwebartig gewimperten Blättern im Blütenstand. Allium ursinum, schneeweißblühend (stinkend), Blätter 2, elliptisch-lanzettlich. Lilium martagon, quirlige Blätter, schmutzig- fleischrot gefleckte Blüte. (Tulipa silvestris, rotgelbe Tulpe, verwildert.) Polygonatum-Arten siehe Wald S. 12 dazu + P. vertieillatum, quirlige Blätter, Blüten grün- lich (fast nur Hinterpm., Wpr., Opr.). Convallaria majalis (Amaryli.), die Maiblume, + Galanthus nivalis, das Schneeglöckchen, Leu- cojum vernum (nur südl.), mit gelbem resp. srün- lichem Fleck an den Blumenblättern. Cypripedilum calceolus (Oreh.), Blüte groß, gelbbraun, sackartige Lippe. Plathanthera, weiß, wohlriechend, s. Kief. S. 15. Cephalanthera-Arten, nicht gespornte Blüten. + C. rubra, schön rot. C. grandiflora und C. xiphophyllum (sehr selt.), gelblich oder weiß blühend, erstere mit stumpflichen Perigonblättern ('/s länger als die Lippe), letztere mit spitzen Per. (doppelt so lang als d. L.). Epipactis latifolia, mit mehreren breit eiför- migen stark gerippten Blättern am Stengel. Auf E. micerophylla mit kleinen kurzen Stengelblättern zu achten. Listera ovata mit 2 großen eiförmigen Stengel- blättern, kleine grünliche Blüten. Epipogon aphyllus, ohne Blätter, blaßgelb mit rötlich gespornten Blüten (äusserst selten). Neottia nidus avis, ohne Blätter, braungelb, ungespornte Blüten. Wurzeln nestartig. Asaram Europaeum (Arist.), mit den dunklen nierenförmigen etwas metallisch glänzenden Blättern. Silene venosa (Caryoph.), mit aufgeblasenen Kelchen, weiß. Melandryum rubrum, rote Lichtnelke, stark behaart. 24 Wälder. Moehringia trinervia, der Stellaria media ähnlich, aber mit 3 nervigen Blättern und nicht leisten- förm. Stengelbehaarung. Stellaria nemorum, von Malachium aquati- cum durch die 3 (nicht 5) Griffel zu unterscheiden. — S. holostea, mit schmalen, fast nadelförmigen Blättern. + Isopyrum thalictroides (Ran.), klein mit doppelt dreizählig gefiederten Grundblättern, einzelnen kleinen Blüten (Ps., Wpr., Opr.). Aquilegia vulgaris, die Akelei, mit den 5 spor- nigen hängenden Blüten. Aconitum-Arten, Eisenhut, blau. A. napellus (sehr selt.) mit etwas krummem, A. variegatum mit hakigem Sporn. Actaea s. Waldsumpf. + Cimicifuga fetida, ähnlich aber größer, stinkend, Blätter doppelt-gefiedert, Kelch grünlich (Ps., Wpr., Opr.). Clematis vitalba, hoch in den Gebüschen und Bäumen rankend. Thalictrum simplex, dem Th. flexuosum resp. minus zieml. ähnlich, aber mit länglichen bis lineali- schen Blättern; Öhrchen der oberen Blattscheiden spitz. Hepatica hepatica (H. triloba), das blaue Leber- blümchen, die Anemone nemorosa, weiß (auf die sehr seltene blaue zu achten!) und A. ranunculoides, gelb. Bastard beider! Ranuneulus ficaria, die gelbe Feigwurz, R. auricomus und der ähnliche 7 R. Cassubicus mit z. T. nierenförmigen ungeteilten Grundblättern, letztere (nur Ps., Wpr., Opr.) mit einfach kerbig einge- schnittenen, fast lederartigen Grundblättern. R. poly- anthemos dem R. acer ähnlich, aber Blütenstiele kantig, Blätter weiß gefleckt. R. silvaticus (nur Ma.) von vor. durch abstehend behaarte Blütenstiele verschieden. Corydallis-Arten (Pap.-Fum.), C. cava mit hohler, + C. solida mit voller Knolle, beide vielblütig. Wenig- blütig: C. intermedia mit ungeteilten, ©. pumila mit fingerförmig eingeschnittenen Deckblättern. Arabis Gerardi (Crue.), der A. hirsuta ähnlich, aber angedrückt behaart und Blätter mit dem Stengel angedrückten Ohrchen. Laubwälder. 25 Cardamine impatiens sehr kleinblütig, zart, reich verzweigt. Frucht abstehend. C. hirsuta klein, Stengel dünn, nicht verzweigt, Frucht aufrecht (2 Unter- arten, + C. multicaulis mit Grundrosette, C. silva- tica, Stengel beblättert). Dentaria bulbifera mit rosafarbigen, der Car- damine pratensis ähnlichen Blüten (Brutknospen in den Blattachseln). * D. enneaphyllos mit 3 ge- näherten 3zähligen Blättern (daher scheinbar neun- blättrig), gelblich-weiß blühend (nur Ost-B., Ps. sehr selten). Alliaria alliaria (A. offic.) weißblühend, stark nach Zwiebeln riechend, großblättrig. Geum urbanum (Ros.) und das ähnliche G. Alep- picum (G. strietum) mit größeren Blüten und lang- borstlichen Früchten. Potentilla alba (s. sonn. Hüg.) weißblühend, glänzend behaart, ähnlich ist P. sterilis, aber Grund- blätter 3zählig, (nicht 5zählig). f Agsrimonia-Arten mit gelbblühenden Ahren, A. odorata (häufig) und A. pilosa (nur Opr.) mit bis zum Grunde, tief gefurchter Frucht, letztere mit unter- seits grünen (nicht grauhaarigen) Blättern, A. odorata mit glockenförmiger, nur bis zur Mitte seicht ge- furchter Frucht. Trifolium-Arten (Leg.), weißblühend, mit dichtem Kopf: T. montanum (auch Wies.). Die übrigen rot: T. alpestre mit kahler Kelchröhre, die übrigen mit behaarter: 7 T. lupinaster mit wenigen großen gestielten Blüten. (Nur Ps., Wpr., Opr.), dichtblütig: T. medium mit kugligem oder eiförmigem, F. rubens mit ährenförm. Blütenstand. Astragalus glyceyphyllos niederliegend mit grünlich-gelben Blüten, Frucht mit Scheidewand! Vieia-Arten (Blättehen in der Knospenlage ge- faltet) V. sepium (auch Wies.) schmutzig-lila-blühend, V. dumetorum blüht purpurn, (zuletzt trübgelbrot) Blättehen (3—5paarig) gewimpert. V. tenuifolia, schmalblättrig, blüht hellblau. V. silvatica, Blättchen länglich-eiförmig (6—1lOpaarig), blüht weißlich, lila- gestreift, V. pisiformis, groß, in der Tracht sehr der Erbse ähnlich, blüht hellgelb. 96 Wälder. Lathyrus-Arten (Blättchen in der Knospenlage gerollt, Stengel kantig oder geflügelt). Ohne Wickel- ranken: L. montanus schmutzig-purpurn s. Kief., L. vernus (Frühling) schön purpurn und blaublühend, aufrechtstehend, Blättehen 2—4paarig. L. cicer mit 4—6paar. Blättchen, blüht purpurn, L. laevigatus (L. luteus) blüht hellgelb (nur Opr.). — Mit Wickel- ranken an den Blättern: L. heterophyllus, untere Blätter lpaarig, obere 2—3paarig, blüht purpurn. Blätter alle 1paarig: L. silvester, blüht rosa, grün- lich überlaufen. Blätter 3—5paarig: L. pisiformis, blüht trüb-dunkelrot. Geranium Robertianum (Ger.), Blätter fein ge- fiedert, stinkend. G. silvaticum dem G. pratense ähnlich aber Staubfäden allmählich (nicht aus eiförmigen Grunde plötzlich) verschmälert. Oxalis acetosella (Oxal.),, der weißblühende Sauerklee (sehr schattig). Euphorbia dulcis (Euph.), kriechend, Blätter stumpf (selten, nur südl. Teil). Impatiens parviflora (Bals.), hellgelb und klein- blühende Balsamine, neuerdings sich verbreitend. Hypericum montanum (Hyp.), und H. hir- sutum, mit schwarz drüsig gefransten Kelchblättern, letztere dicht behaart. Viola-Arten (Viol.) mit grundständigen Blüten: V. hirta (Blätter schmal, Nebenblätter mit kurzen Fransen) und 7 V. collina (Blätter breiter, Neben- blätter mit langen Fransen [Y. Breite der Nebenbl.]), ohne oder mit kurzen Ausläufern. — 7 V. suavis (Fransen wie vor.), V. odorata und V. Maderensis (V. cyanea) mit verlängerten Ausläufern, V. od., dunkelblau blühend, untere Blätter nierenförmig, letztere größer, hellblau, mit deutlich zugespitzten Blättern (oft übersehen!), — Blüten stengelständig: V. canina (Blätter nicht zu einer Grundrosette ver- einigt), V. mirabilis und V. silvatica mit Grund- rosette, erstere mit 2reihig behaarten Stengeln und Blattstielen, dadurch auch von der var. pseudo- mirabilis, der letzteren zu unterscheiden; silv. var. Riviniana hat weißen Sporn. (Bastarde!) Epilobium montanum (Onot.), mit eiförmigen bis eiförmig-lanzettlichen Blättern. Laubwälder. 27 Sanicula Europaea (Umb.), rosettenständige, handförmig geteilte, glänzende Grundblätter und klet- tende Früchte. Blütenstand dicht. Aegopodium podagraria, stark kriechend, stinkend. 7 Bupleurum longifolium, mit länglichen, eiförmigen, netzadrigen Blättern, gelbblühend (nur Ps., Wpr.), P. falcatum, Blätter ohne Adernetz, aber lanzettlich (nur Ma.). + Conioselinum Tataricum, mit bereiftem Stengel, stachelspitzigen Blattzipfeln und aufgeblasenen Blattscheiden (nur Opr.). Selinum carvifolia, mit geflügelt-kantigem Stengel, Dolde ohne Hülle, Blätter mit lanzettlichen Blattzipfeln, mit weißer Stachelspitze. Laserpicium-Arten, mit vielblätteriger Hülle und Hüllchen. Frucht 8flügelig. L. latifolium, mit kahlem Stengel und herzeiförmigen Blättchen. L. Prutheni- cum, Stengel steifhaarig, Blätter mit länglichen oder lanzettlichen Zipfeln. Myrrhis hirsuta, Blätter doppelt dreizählig, mit fiederspaltigen Blättchen, Blumenblätter gewimpert (nur B., Wpr., Opr.), M.aromatica dem Aegopodium ähnlich, aber durch die Behaarung, das 5 bis Sblätterige Hüllchen und den angenehmen Geruch unterschieden. M.bulbosa, mit unten steifhaarigem und rotgeflecktem, unten knolligem Stengel, oben kahl und. oft bereift ©. t Pleurospermum Austriacum, mit sehr viel- strahligen Dolden, durch die großen (bis 8 mm) wegen der dünnen äußeren Fruchtschale leicht zusammen- zudrückenden Früchte sehr kenntlich (nur Wpr., Opr.). Chamaepericlymenum (Cornus)») Suecicum. Laub dem von Hypericum tetrapterum etwas ähnlich. Blüten klein, mit 4 weißen Hochblättern, Früchte rot. An moorigen Stellen. Nordwest-Deutsch- land häufiger, im Osten nur bei Colberg. Monotropa hypopitys glabra (hypophegea) (Pirol.), kahl, sonst wie die Pflanze der Kief. S. 16. Lysimachia nemorum (Prim.), von L. nummu- laria, durch die kleineren, dottergelben, stumpf- zipfligen Blüten zu unterscheiden. Primula-Arten, P. acaulis, mit einzelnen grund- ständigen (nicht doldigen) Blüten (nur Me.). Mit 98 Wälder. doldigen Blütenständen: @ P. elatior (West- und Nord) hellgelb, mit zylindrischem, P. officinalis dottergelb, mit aufgeblasenem Kelch. Vineca minor (Apoe.), das Immergrün, blaublühend. Convolvulus sepium (Convolv.), die große, weiße Winde, an Rändern. Symphytum tuberosum (Borr.), Stengel nicht oder kaum verzweigt, Blüten gelblich weiß. Pulmonaria officinalis, Blüten groß, rosa, dann blauviolett, untere Blätter herzeiförmig (ge- fleckte oder ungefleckte!), P. angustifolia, Blüten zuletzt lebhaft himmelblau, untere Blätter lanzettlich. Myosotis sparsiflora, sehr schlaff, hellblau; Blütenstiele zuletzt zurückgeschlagen. M. silvatica, mit Grundrosetten und aufrechten Stengeln, himmelblau. Origanum vulgare (Lab.), mit dunkelpurpurnen Hochblättern an lichten Stellen. Calamintha celinopodium, der weichhaarige Wirbeldost. Lamium galeobdolon, der gelbe und L. macu- latum, der gefleckte Bienensaug, beide oft mit ge- fleckten Blättern. Stachys silvatica, unangenehm riechend, mit schmutzigen, dunkelpurpurnen Blüten. Ballote nigra, interessante Varietäten in Ge- büschen. + Melittis melissophyllum, weiße, rotgefleckte Blüten, im Laube Stachys silv. ähnlich, aber durch den Citronengeruch leicht kenntlich (B. Wpr. Opr.). Ajuga pyramidalis, durch die Hochblätter, die auch oben doppelt so lang als die Blüten sind, kenntlich. Atropa belladonna (Sol.), die Tollkirsche. Verbascum blattaria (Seroph.), von den anderen gelben Königskerzen durch die einzeln stehenden Blüten sofort zu unterscheiden. Digitalis ambigua, der gelbe Fingerhut. Veronica montana, der V. chamaedrys und kleinem Lamium galeobdolon ähnlich, aber Stengel weder einreihig behaart noch 4kantig. Früchte rund- lich, wie kleine Münzen. Melampyrum-Arten, siehe Wäld. S. 10,M. nemo- rosum, mit den schön gefärbten Hochblättern fast nur Laubw. Laubwälder. 29 Lathraea squamaria (0rob.), rosa gefärbt, Schuppenwurz. Parasit, an Haselnüssen, Buchen etc. Asperula odorata (Rub.), Waldmeister. Galium-Arten, G. vernum, klein, blüht gelbgrün, (Ps). G. aparine das Klettkraut, G. rotundifo- lium, mit breit-ovalen oberen Blättern. G. silvaticum und 7 G. Schultesii (nur Ps., Wpr., Opr.) dem Wald- meister etwas ähnlich, viel höher und blaugrün, letzteres Ausläufer treibend und Stengel 4kantig., G. Harcynicum (G. saxatile) dem G. silvestre ähnlich, niederliegend, aber Frucht dicht spitz-höckerig. Cephalaria pilosa (Dips.), Hellgelb, wie riesige Scabiose (bes. Elb., Oder.). Campanula-Art (Camp.), s. auch Wäld. C. lati- folia, sehr groß, hellviolett, Stengel rundlich, C. trachelium, kleiner, blaulila, Stengel scharfkantig. 7 Adenophora liliifolia, mit rispigem Blüten- stand, Blüten hellblau, offen. Phyteuma spicatum, mit dichter weißer Ähre. Blumenblätter in der Mitte getrennt, oben (zuerst) verbunden. Inula salicina (Comp.), von der gem. aromatisch riechenden I. Britannica (viele Variet.) durch die wagerecht abstehenden Blätter leicht kenntlich. Senecio-Arten, der hohe, ungeteiltblättrige, dolden- rispige S. Fuchsii (nur Süd). S. crispatus (Ps. an grasigen Stellen) mit ungleich gezähnten Blättern, 6—8 Köpfe, an der Spitze nicht gefleckte Hüllblätter. Lappa nemorosa, Klette, große, an Rhabarber erinnernde Blätter. Cirsium silvaticum (©. nemorosum), dem ©. lanceolatum ähnlich, aber starr aufrecht, Blätter flach, unten weiß behaart. ® C. pseudophrygia, der C. jacea ähnlich, aber Anhängsel der Hüllblätter weit zurückgekrümmt, Frucht mit deutlicher Haarkrone. Laetuca muralis, der Lampana communis ähnlich, durch stets geteilte Blätter, ausgespreizte Kopfstiele und die vorhandene Haarkrone der Frucht zu unterscheiden. Ähnlich L. querceina (nur Süd), aber Blätter am Grunde, tief pfeilförmig. Crepis mollis (©. suceisifolia), mit am Grunde herzförmigen Blättern, 20ripp. Frucht. Blüht dottergelb. 30 "Wälder. Waldbäche und Waldsümpfe, quellige Stellen. Wo Wasser an schattigen Stellen stagniert oder langsamer oder schneller rieselt, bietet sich meist sofort ein Wechsel der Vegetation dem Auge dar und es lohnt die Durchsuchung einer solchen Stelle fast stets, nur dann, wenn irgend eine Pflanze, ein hohes Gras, Brennnesseln oder Hopfen oder auch die Ahlbeere Ribes nigrum alles bedeckt, ist botanisch meist nichts zu holen. Onoclea struthopteris (Fil.), sehr gesellig. Blätter trichterförmig, schräg aufrecht. Fruchtwedel dicht, ährenartig. Ausläufertreibend. B., Pm., Wpr. Aspidium montanum an den an den Fiederchen streng zweizeilig stehenden Sporenhäufchen leicht kenntlich. Equisetum maximum (Equ.), groß, mit weiß- lichem bis fingerdickem Stengel mit sehr zahlreichen feinen Asten, fruchtbare Stengel sehr kurz, bleich. Calamagrostis arundinacea (C. silvatica) (Gram.), Haare am Grunde der Deckspelze sehr kurz, aber vorhanden! (Dadurch z. B. von Holcus mollis zu unterscheiden.) Stengel unter der Rispe rauh, Blatthäutchen kurz. r Glyceria nemoralis, hoch, sehr locker. Blatt- häutchen lang, aber sehr zart. Oft übersehen! Carex remotäa (Cyp.), (s. Laubw. Allg.) sehr zart. — C. pendula (OÖ. maxima), sehr groß, mit langen (bis 1,5 dm) schlanken, hängenden Ahrchen (nurLychen u. Rügen) — C. strigosa, der C. silvatica (S. 22) sehr ähnlich, aber mit ungeschnäbelten Schläuchen. Paris quadrifolia (Lil.), mit 4 quirligen Blättern, 1 dunklen Blüte (Formen mit anderer Blattzahl)). Rumex-Arten (Polygon.), R. obtusiflorus mit länglich-dreieckigen inneren Perigonabschnitten, herz- eiförmig stumpfen unteren Blättern und oberwärts blattlosen Scheintrauben. R. conglomeratus und R. sanguineus (nemorosus), mit schmallänglichen inneren Perigonabschnitten, erstere bis oben hin, letztere nur am Grunde beblätterte Scheintrauben und (letzt. etwas geigenförmigen) länglichen unt. Blättern. Stellaria nemorum (Caryoph.), s. Laubw. S. 24. Waldsumpf, Buchenwälder. 3l Actaea spicata (Ran.), Blätter 3zählig mit ge- fiederten Blättern, Blüten zieml. klein, weiß. Frucht schwarz, beerenartig. Ranunculus lanuginosus, dicht rauh behaart. Chrysosplenium alternifolium (Saxif.) mit ab- wechselnden, C. oppositifolium mit gegenständigen Blättern, beide kriechend, mit kleinen gelben, in flachem Blütenstande stehenden Blüten. Ribes nigrum mit streng (fuchsartig) riechenden Blättern. Potentilla procumbens (Ros.), der P. reptans sehr ähnlich, aber Blüten nicht 4zählig, Blätter nicht rosettenförmig gestellt. Mercurialis perennis (Euph.) dunkelgrün, wie eine riesige Trientalis, stark kriechend. (S u. 2)) Impatiens parviflora (Bals.), großblühende gelbe Balsamine, (auch kleine kleistogame Blüten!) Circaea-Arten (On.), kleine weiße (oder etwas röt- liche) Blüten, klettende Früchte. C. alpina, sehr niedrig, Blätter fettglänzend. C. Lutetiana, groß, behaart. Blätter matt, gezähnelt. Der Bastard (C. intermedia) besonders in Baltischen Buchenwäldern. (Convolvulus sepium (Conv.), weiße Winde, mitunter.) Omphalodes scorpioides (Borr.), einer lockeren Myosotis (sparsiflora) sehr ähnlich, aber durch dunklere Blumenkrone und grosse Früchte kenntlich, wird trocken schwarz. Adoxa moschatellina (Adox.), kleines Kraut mit Moschusgeruch, sgefiederten Blättern und kleinen gelb-grünen Blütenköpfchen. | Valeriana excelsa (V. sambucifolia, Valer.) mit nur 9—11 Blättchen am Blatt, sonst wie V. off. — 7 V. simplicifolia, der V. dioeca ähnlich, höher und auch Stengelblätter ungeteilt, sicher oft übersehen! Buchenwälder. Die Flora der Buchenwälder bietet, trotz der meist nicht sehr grossen Artenzahl, fast stets einiges Inter- esse dar. Die Pflanzenarmut (oft ist der Boden nur äußerst dürftig bedeckt) hat ihren Grund in der dichten Schüttung des Laubes, welches, schwer ver- faulend, die Pflanzen alljährlich eindeckt und dadurch 32 Wälder. nur ganz bestimmten Arten das Gedeihen gestattet. Infolge der dichten Belaubung der Buchen finden die Pflanzen im ersten Frühjahr die besten Belichtungs- verhältnisse und daher blühen die meisten Buchen- pflanzen auch im Frühjahr, etliche sind im Früh- sommer schon völlig verschwunden. Obgleich die Flora der Buchenwälder meist eine außerordentlich charakteristische ist, finden sich doch die größte Mehrzahl der Charakterpflanzen auch in anderen Laubwäldern, besonders da, wo, wie in Ost- preußen, die Buche fehlt. Es würden von fast aus- schließlichen Buchenbegleitern nur wenige übrig bleiben. Ich habe sie deshalb alle der bessern Unter- scheidung von ähnlichen Pflanzen wegen unter Laub- wälder einrangiert und nenne hier nur mit Verweisung die Namen. (s. S. 20.) Cystopteris fragilis (Fi), Aspidium Rober- tianum,Asplenumtrichomanes,Miliumeffusum (Gram.), Melica-Arten, f Dactylis Aschersoniana, Brachypodium-Arten, Hordeum (Elymus) Euro- paeum, Carex montana (Cyp.), C. digitata, Epi- pogonaphyllus(Oreh.), Neottianidusavis,Actaea spicata (Ran.) (Sumpf.), Anemone und Hepatica, Ranunculus lanuginosus (Sumpf.), Dentaria bulbifera (Crue.), D. enneaphyllos, Oxalis aceto- sella (Oxal.),, Circaea-Arten (Onoth), Sanicula Europaea (Umb.), Pulmonaria angustifolia (Borr.), P. offieinalis, Monotropa glabra (Pirol,), Lamium galeobdolon (Lab.), Veronica montana (Seroph.), Lathraea squamaria (Orob.), Asperula odorata (Rub.), Phyteuma spicatum (Camp.). Eiehenwälder. Fichenwälder bieten meist keine besonders aus- geprägte Flora dar und meist beherbergen sie auch keine ausgezeichneten Seltenheiten. Anders ist es fast nur in Ostpreußen, wo die Buche fehlt und die Eiche so recht eigentlich ihren Platz einnimmt, sodaß auch die Pflanzen schattiger Laubwälder dort im all- gemeinen ihre Zuflucht unter diesen Bäumen suchen. Wo Eichen auch im mittleren und östlichen Gebiete dicht bei einander stehen und einen schattigen Bestand bilden, ist ihre Flora auch von der der Buchenwälder Eichenwälder, Erlenbrücher. 33 wenig verschieden, zumeist aber bevorzugt die Eiche Thalsand (also ganz flachen, feinkörnigen sandigen Boden ohne Steine) oder alluviale, auch meist sandige Niederungen (Auenwälder Drudes), daher findet man sie oft in den Ebenen der großen Flüsse verbreitet. An solchen Stellen enthalten sie meist viele Gräser, und zwar meist Waldgräser (vgl. Laubw. S. 20) oder an lichteren Stellen auch Wiesengräser, ist der Wald sumpfig, so tritt meist eine der Flora der Erlenbrücher ähnliche Vegetation auf, die meist wenig Interesse bietet. — Auf die Verbreitung der beiden Eichenarten zu achten: Quercus robur (pedunculata) mit ganz kurz gestieltem, am Grunde herzförmigem Blatte, Früchte gestielt; Qu. sessiliflora mit länger gestieltem, am Grunde keilförmigen oder abgerundetem Blatte; Früchte sitzend oder sehr kurz gestielt. Von der Flora der Eichenwälder gilt das bei den Buchenwäldern gesagte in erhöhtem Maße, weil sie nämlich in ihrem Feuchtigkeitsgehalte außerordentlich schwanken, wir werden also in schattigen Beständen, besonders in Ostpreußen, wo sie wesentlich die Buche ersetzt, eine den Buchenwäldern ähnliche Flora haben, an sumpfigen Stellen wird die Vegetation der Waldsümpfe vorherrschen und in den sehr häufigen lichten Beständen überwiegen Gräser, die je nach der Grösse der Lichtungen und dem Feuchtigkeits- gehalt aus Waldgräsern oder Arten der trockneren oder feuchteren Wiesen bestehen. Je nach dem Vor- kommen allgemein bekannter Leitarten dieser For- mationen ist auch die betreffende Begleitflora zu vergleichen. Erlenbrücher. Diese bieten meist kein größeres botanisches Interesse, nur wenige seltenere Arten treten in ihnen auf. Die Erlenbestände stehen fast stetsan so sumpfigen Stellen, daß, wenn nicht überhaupt die größte Fläche des Bodens mit Wasser bedeckt ist (sodaß die Erlen und einzelne Carex-Bülten wie Inseln im Wasser stehen), doch der Fuß des Wanderers öfter versinkt. Das Vorkommen von Alnusincana, der Grauerle (Rinde grau, Blätter unterseits grau) stellenweise un- sicher. Graebner, Führer. 5 34 Wälder. Sonnige Hügel. Sehr häufig ist, wie schon bei den Waldsümpfen bemerkt, der ganze Boden mit Urtica dioeca bedeckt oder Humulus lupulus verflicht die Büsche zu einem schier undurchdringlichen Dickicht. An solchen Orten ist nichts zu erwarten. Selten verirrt sich eine Circaea oder an der Ostseeküste Thalietrum aquilegifolium in die Lichtungen dieser Bestände. Bei beschränkter Zeit lohnt die Durchsuchung nicht. Besser sind schon die Bestände, in denen der Boden mit Moosen oder schwach mit Gräsern bedeckt ist, dort können die bei den Waldsümpfen genannten Arten z. T. auftreten, besonders ist auf Corallior- rhiza, 7 Microstylis monophyllos, 7 Glyceria nemoralis, Betula humilis und Circaea etc. zu achten. Juncus silvaticus, Salix-Arten, Mala- chium aquaticum, Thalietrum aquilegifolium und Peucedanum palustre treten von häufigeren Arten auf. Wo zwischen den einzelnen Erlenhorsten dauernd Wasser steht, ist die Vegetation meist sehr ärmlich (einzelne Erlen dürfen natürlich nicht hierher gerechnet werden, die diese umgebende Flora vgl. unter Wiesenmoor). Ribes nigrum ist eine Cha- rakterpflanze dieser Formation. Im Wasser ist kaum etwas zu erwarten, nur das flutende Sparganium diversifolium, welches an diesen Stellen meist spärlich blüht, wächst öfter hier, dessen flutende Blätter wie die von S. minimum gestaltet, also flach sind, Fruchtknoten aber mit verlängerter Narbe. Am Fuße der Erlenstämme wächst sehr häufig Aspidium spinulosum, auch A. ae ist nicht selten. B. Sonnige, pontische Hügel. Die Vegetationsformation der sonnigen Hügel auf besserem (meist deutlich mergelhaltigem) Boden ist der der Ruderalstellen und der Garten- und Acker- unkrautflora insofern sehr nahe verwandt, als die Vertreter der beiden letzteren gewöhnlich auf den absichtlich oder unabsichtlich ihrer Pflanzendecke be- raubten Stellen der pontischen Hügel zuerst auftreten, bis die meist ausdauernden Pflanzenarten das Terrain Sonnige Hügel. 35 wieder bedeckt haben. Man sieht an solchen Orten eine Menge unserer gewöhnlichsten Ackerunkräuter (Kornblumen, Mohn, Kornraden ete.) und Ruderal- pflanzen auftreten und erst nach und nach wieder verschwinden. Der Typus der sonnigen pontischen Hügel ist ein ziemlich steil eeneigter, meist nach einer südlichen Himmelsrichtung abfallender Diluvial- hügel (als solcher leicht kenntlich durch in dem Boden zerstreut steckende Steine und erratische Blöcke), der meist, wenigstens stellenweise, mit mehr oder weniger diehtem Buschwerk bedeckt ist. Oft ist das Gebüsch lediglich aus Prunus spinosa, dem Schwarzdorn gebildet, fast stets ist er wenigstens beigemischt. Sehr gern wachsen an solchen Orten auch Ulmus eampestris, Acer campestre, Po- pulus tremula und last not least bevorzugen unsere Wildrosen solche Stellen. Auch von allen übrigen unserer waldbildenden Arten finden sich strauchartige oder auch vereinzelt baumartige Vertreter. Nicht selten sieht man Berberis vulgaris und Crataegus oxyacantha mit mehr., ©. monogyna mit 1 Griffel. Diese so in ihrem Aussehen wohl genügend charakterisierte Formation ist bei uns der Vertreter der steppenartigen Pflanzenvereine. Man findet auch bei uns Orte, die sich etwa von den Ungarischen Steppen nicht oder wenig unterscheiden. Ihre Vege- tation wird durch eine Reihe von Pflanzen zu- sammengesetzt, die in Norddeutschland eine Nord- westgrenze (ihres vorzüglich südosteuropäischen Ver- breitungsgebietes) finden. Die Folge ist, daß die Formation nur im Osten, also in der Provinz Brandenburg (besonders im Osten), Posen, Schlesien, dem südlichen Pommern und Westpreußen (bes. Weichselgebiet) ein erhöhtes Interesse bietet. Hier aber gehört sie zu den pflanzengeographisch und floristisch interessantesten Formationen. Zwei verschiedenartige Typen lassen sich bei den sonnigen pontischen Hügeln unterscheiden, die jedoch allmählich ineinander übergehen und deren Vertreter auch oft in mehr oder weniger großer Zahl im anderen Typus vorkommen. ‘Es scheint mir mur zweckmäßig, eine Scheidung vorzunehmen, da die Zahl der Pflanzen dieser Formation eine außer- 3* 36 Sonnige Hügel. ordentlich große ist, und eine einheitliche Schilderung zu unübersichtlich würde. Die Flora der dieselben oder ähnliche Vegetationsbedingungen zeigenden künstlichen Wälle, Abhänge und Eisenbahnkörper soll dann anhangsweise (Kulturformationen) behandelt werden. Gehen wir zunächst von denjenigen Orten der pontischen Hügel aus, die keine Buschvegetation zeigen, d. h. auf denen entweder keine Holzgewächse vorhanden sind oder auf denen die Sträucher und kleineren Bäume so licht stehen, daß sie den Einfall des Lichtes und den Zutritt des Windes an der größten Mehrzahl der Plätze in keiner Weise hindern. Diese kahlen Hügel sind während des Sommers oft außerordentlich heiß und in trockenen Jahren steht alles verdorrt da, selbst die Blätter an den Sträuchern und Bäumchen sind eingetrocknet, ja oft ganze Zweige mit. Durch dieses sich immer in bestimmten Zeiträumen wiederholende Verdorren wird jedes nor- male Aufwachsen der Gehölze verhindert. Je häufiger im Durchschnitt solche außerordentlichen Trocken- perioden eintreten, desto niedriger werden die Ge- büsche bleiben, desto lockerer wird der Bestand der Holzgewächse sein. Da nun der Nordwesten Deutsch- lands der regenreichste, der kontinentale Osten der regenärmste Teil des norddeutschen Flachlandes ist, wird die Formation im Östen unverhältnismäßig häufiger sein als im Westen und natürlich auch in typischer, d. h. in der den Steppen Südosteuropas ähnlichen Form nur im Osten verbreitet sein. Am besten sehen wir sie ausgebildet an den die großen Flüsse (die Oder und Weichsel und ihre Nebenflüsse) begleitenden Diluvialabhängen. Leitpflanzen. Die Stupa-Arten, 7 S. capillata und seltener 7 S. pennata sind oft recht eigentliche Charakterpflanzen solcher kahlen sonnigen Hänge (oder seltener Plateaus). Wenn sie in einiger Menge vorhanden sind, bieten sie dem Auge zur Blütezeit einen eigenartigen Anblick dar, tatsächlich als sei der Boden mit feinen silberig glänzenden meterlangen Haaren bekleidet, die, vom Winde alle nach einer Seite gekämmt, den ungarischen Namen „Waisen- mädchenhaar“ verständlich machen. In ihrer Gesell- Leitpflanzen. 37 schaft gedeiht nun oft eine sehr interessante Flora. Oft werden sie abgelöst durch Artemisia cam- pestris oder Massen von Galium mollugo und be- sonders G. verum, auch Peucedanum-Arten, hauptsächlich 7 P. oreoselinum (seltener das durch die breiten Blattabschnitte leicht kenntliche + P. cer- varia) gehören zu den ständigen Bewohnern dieser Formation. Ihnen gesellen sich Centaureascabiosa, die schöne große Flockenblume, + Pieris hiera- eioides mit den borstlichen Blättern, Luzerne-Arten, besonders Medicago sativa,falcata und lupulina, sowie Achillea millefolium fast stets zu, auch Thymus serpyllum, obwohl nicht eigentlich eine Charakterpflanze der Formation, pflegt nicht zu fehlen. Ich habe diese Pflanzen deshalb hier vorangeschickt, weil sie nicht nur (mit anderen) als Leitpflanzen dienen können, sondern weil sie als Wirtspflanzen für eine ganze Reihe von Orobanche-Arten Interesse erregen. Diese in der Blütezeit durch ihren blatt- losen, schuppigen, weißgelb oder braun bis rot ge- färbten Stengel und die oft lebhaft gefärbten Blüten schönen Schmarotzergewächse sind mit ganz geringen Ausnahmen bei uns an die sonnigen Hügel gebunden. Die Mehrzahl der Arten gehört zu den allergrößten Seltenheiten, nur einige sind verbreiteter, die meisten sind nur im östlichen Gebiete beobachtet. Auf Artemisia campestris wurden allein 4 Arten ge- funden, darunter die verbreitetste C. arenaria, mit ihr sind selten C. Bohemica, C. coerulescens und die nur an der Südgrenze des Gebiets vorkommende C. loricata. Auf den Galium-Arten wächst hin und wieder O. caryophyllacea (O. Galii), auf Peu- cedanum die sehr seltene O. Alsatica (O0. cer- variae), während auf der CGentaurea 0. major, auf Picris O. picridis, auf Medicago die sehr zerstreut vorkommende 0. lutea (O0. rubens), auf Achillea O0. purpurea und auf Thymus die 0. alba (0. Epithymum, seit langem nicht mehr be- obachtet) zu finden sind. Bei der schwierigen Syste- matik der Gattung muß für die Bestimmung auf die Flora verwiesen werden. (Farbe der Narben notieren!) Von anderen häufigeren Charakterpflanzen der pontischen Hügel müssen zunächst einige Gräser (Gram.) 38 Sonnige Hügel. genannt werden, die fast nirgend fehlen, das sind in erster Linie Poacompressa mit dem flach gedrückten ‚Stengel, + Phleum Boehmeri, leicht daran kenntlich, daß die walzliche Scheinähre beim Umbiegen nicht, wie bei Ph. pratense etc., walzlich bleibt, sondern durch die dann abstehenden Aste gelappt erscheint, und Avena pratensis durch die silberglänzenden Spelzen sehr auffällig. Stupa s. S. 36. Aus der im ganzen feuchtigkeitsliebenden Familie der Cyperaceen sind nur wenige Vertreter in. dieser trockenen Formation vorhanden. 7 Carex humilis, dessen dichte Rasen sterilen Grasbüscheln ähnlich sehen und deshalb oft übersehen werden, blüht im ersten Frühjahr, die kurzen, meist nur 5 cm langen Blütenstände findet man während des ganzen Jahres vertrocknet am Grunde zwischen den ziemlich (bis 3 dm) langen Blättern steckend. 7 C.supina ist durch ein kriechendes Rhizom aus- gezeichnet und durch die hellgrüne Farbe der Blätter und die lebhaft roten männlichen Ahrchen auffällig. Zu beachten ist, daß beide genannten Arten am Grunde purpurrote Scheiden besitzen, ein sehr leicht sichtbares Merkmal, welches bei uns nur an seltneren Carex-Arten vorkommt! Der letzteren sonst sehr ähnlich, nur mit einem einzigen endständigen Ahrchen versehen, ist die bisher nur bei Friesack beobachtete C. obtusata. (Li.) Im ersten Frühjahr bilden einige Arten der Gattung Gagea einen Schmuck der Hügel, die häufigste, aber meist Gebüsch bevorzugende ist G. pratensis, seltner G. arvensis und die ganz kleine, aber meist sehr gesellige, dürre sonnige Orte liebende, nur im mittleren, südlichen Teile des Gebietes verbreitete G. saxatilis. Auch 7 Allium fallax., welches oft in Gesellschaft des häufigen A. vineale wächst, durch seine schön gefärbten Blüten und die flachen linealischen Blätter sehr leicht kenntlich ist, liebt kahlere oder buschigere Stellen. Von Dikotyledonen sind zunächst als Charakter- pflanzen zu erwähnen: 7 Thesium intermedium (Sant.) (einer Linaria mit verkümmerten Blüten ähnlich), 7 Silene nutans, f S. chlorantha (Caryoph.), mit den grünlichen, mit einem Krönchen versehenen Blumen- Leitpflanzen. 39 blättern, und die viel häufigere mit eingeschlechtlichen Blüten, mit wunbekrönten, kleinen gelb-grünlichen Blumenblättern versehene 7 S. otites, die schöne rote, an den dunklen klebrigen Streifen am Stengel leicht kenntliche Viscaria viscaria (V. viscosa), die Pechnelke, + Tunica (Dianthus) prolifera mit den ‚eiförmigen, aus Hochblättern gebildeten Köpfen, aus denen die kleinen roten Blüten hervorragen, + Dianthus Carthusianorum, die Carthäusernelke, von dem ähnlichen D. deltoides durch die am Grunde deutlich scheidig verwachsenen Blätter leicht zu unterscheiden, + Thalietrum minus (Ran.), und Th. flexuosum, ersteres zierlicher, durch die wagerecht abstehenden Rispenäste und am Grunde des Stengels durch einige blattlose Schuppen ausgezeichnet, Ranunculus bul- bosus, durch den am Grunde zwiebelähnlich an- geschwollenen Stengel leicht zu unterscheiden. y Alyssum montanum (Crue.), mit den schönen gelben Blüten (auch das einjährige, mit ganz kleinen, weißlich-gelben Blüten versehene 7 A. ealycinum pflegt reichlich vertreten zu sein). Sedum acre (Crass.) und S. mite, ersteres mit dicken, keulenförmigen (durch mikroskopische, nadel- artige, oxalsaure Kalkkrystalle [Raphiden], die die Schleimhäute reizen, pfefferartig schmeckend), letzteres . mit dünnen, fast nadelartigen, am Grunde deutlich gespornten, nicht scharfen Blättern. Einige Erdbeeren sind nicht selten, Fragaria vesca (Ros.) und F. viridis (F. eollina), von ersterer durch die gelblichen Blüten und den in der Frucht anliegenden oder aufrechten (nicht zurückgeschlagenen oder abstehenden) Kelch zu unterscheiden, Poterium sanguisorba (S. minor), ‚im östlichen Gebiete sehr selten, durch die einfach gefiederten Blätter, die kugeligen, rötlich-grünen Blüten- köpfe und den gurkenähnlichen Geschmack sehr aus- gezeichnet. j Potentilla cinerea, durch zahlreiche Sternhaare dicht grau behaart, dadurch von and. ähnlichen, mehr buschige Stellen liebenden Frühlings- potentillen: 7 P. rubens, (mit abstehenden weichen Haaren, niederliegenden rötlichen Stengeln) und P. Tabernaemontani (grasgrün mit abstehenden „starren Haaren) zu unterscheiden; die weißblühende ‚ silberhaarige P. alba, 7 Melilotus-Arten (Leg.) und 40 Sonnige Hügel. zwar M. albus und der gelbe M. officinalis treten oft auf, + Coronilla varia, durch ihre schönen rosafarbigen, zu Köpfen vereinigten Blüten sehr auf- fällig, der gelbe Wundklee, Anthyllis vulneraria, pflegt nicht zu fehlen. 7 Malva alcea (Malv.) mit den geschlitzten Blättern und schön rosafarbenen großen Blüten, Hypericum perforatum (Hyp.), oft in großen Mengen, Helian- themum helianthemum (H. chamaeecistus) (Cist.), das Sonnenröschen mit den niederliegenden klein- blättrigen Trieben und den großen gelben, lebhaft an die einer Potentilla erinnernden Blüten mit sehr hin- fälligen Blumenblättern, Faleariafalcaria(F.Rivini, F. sioides) die auffällige Umbellifere mit den finger- förmig geteilten, fein gesägten Blättern. y Lappula lappula (L. myosotis, Echino- spermum |., Borr.), mit rauhen, klettenden, nieder- liegenden Stengeln, kleinen hellblauen Blüten und klettenden Früchten. CGynoglossum officinale (durch den Mäusegeruch auch nichtblühend leicht kenntlich), + Calamintha acinos (Lab.), + Salvia pratensis, mit seinen schönen, blauen Blüten, 7 Stachys rectus, der gelblichweiß blühende Ziest, mit den starr aufrechten Stengeln, $ Brunella grandiflora, durch die schönen, um das mehrfache größeren Blüten (Blumenkrone 3 bis 4mal so lang als der Kelch) leicht von B. vulgaris zu unterscheiden, überzieht an ihren Standorten oft große Plätze. Linaria minor (Seroph.), mit den kleinen hellvioletten Blüten tritt auch sehr oft hier auf, 7 Veronica teucrium und V. spicata 7 die letztere mit end- ständiger Traube und 4teiligem Kelch, die erstere mit sämtlich seitenständigen Trauben und Steiligem Kelch. j + Asperula tinctoria (Rub.), mit gelbroter Grund- achse, bei der die unteren Blätter meist zu 6, die oberen zu 4 stehen und die Blumenkrone fast stets 3spaltig ist, A. cynanchica, mit fast stets zu 4 stehenden Blättern und 4spaltiger Blumenkrone, beide mit linealischen Blättern. 7 Campanula sibirica (Camp.), einer stark behaarten C. patula nicht un- ähnlich, aber durch die in den Kelchbuchten stehenden, den Fruchtknoten bedeckenden, zurückgeschlagenen Leitpflanzen. 41 Anhängsel sehr ausgezeichnet, $ Anthemis Ruthe- nica (Comp.), der A. arvensis sehr ähnlich, aber durch stärkere Behaarung und durch aromatischen Geruch verschieden, * Carduus acanthoides, + Centaurea Rhenana, mit den oft über meterhohen Stengeln, den feingeschlitzten, grauen Blättern und den kleinen, trugdoldig gestellten, hellvioletten Blütenköpfen, die großköpfigen Tragopogon-Arten, 7 Chondrilla juncea, durch die kleinen, oft senk- recht gestellten Blätter fast wie blattlos erscheinend, mit den ganz kleinen, gelben Blütenköpfen, 5 Lactuca scariola, + Hieracium praealtum, blaugrün ge- färbt, mit zahlreichen, kleinen Köpfen auf dem schlanken Stengel und + H. echioides auffällig durch die starke borstliche Behaarung der ganzen Pflanze und die 8 bis 10 Stengelblätter. Eine Reihe dieser leicht kenntlichen Pflanzenarten wird sich stets an den hierhergehörigen Lokalitäten finden und es wird bei dem Artenreichtum der pontischen Hügel kein Zweifel darüber herrschen, ob man diese Formation vor sich hat oder nicht. Trifft man nun einen solchen sonnigen Abhang, so gibt es hier auf viel zu achten. Man tut gut, wenn man den Hang möglichst Schritt für Schritt absucht, da erfahrungsgemäß die Vegetation hier oft von Meter zu Meter wechselt. Eine Anzahl der vor- genannten Charakterpflanzen ist meist in größerer Menge über einen mehr oder weniger ausgedehnten Teil verbreitet (bildet also etwa lockere Bestände), dazwischen wachsen dann aber gewöhnlich eine Reihe weiterer Arten, die sehr oft nur auf einen ganz kleinen Fleck beschränkt sind. Ich habe nun versucht, im vorstehenden diejenigen Arten herauszuscheiden, die meiner Beobachtung nach häufiger in großen Mengen auftreten und dadurch leichter in die Augen fallen, die Formation leichter erkennen lassen. Eine Reihe der im folgenden genannten kann natürlich auch in großer Zahl sich finden, ich habe die ersteren, mög- lichst leicht kenntlichen nur der schnelleren und leichteren Orientierung wegen ausgesondert.e. Von weiteren Charakterpflanzen sind besonders zu nennen Botrychium lunaria (Ophiogl.), tritt gern am Fusse etwas steiniger Diluvialhänge, B. ramosum, 42 Sonnige Hügel. mit mehrfach eingeschnittenen Blättern, viel seltener (auch Waldränder) auf. . »Panicum (Setaria) verticillatum (Gram.), dem P. viride sehr ähnlich, leicht kenntlich durch die ‚infolge der stark rückwärts rauhen Borsten . beim Hindurchziehen durch die Hand stark haftenden (fast klettenden) Blütenstände. + Cynodon dactylon, mit starken, weißen in spitze (zahnartige) Knospen endigenden Ausläufern und sich erst im Spätsommer entwickelnden durch die fingerförmig gestellten Ähren an Panicum (Sect. Digitaria) glabrum etc. erinnernden Blütenstände. _- Fast stets an früheren Weinbergen. Festuca (Vulpia) pseudomyurus (fehlt in Westpreußen) und F. seiuroides, durch die dicken, an der Spitze keulenförmigen Ährchenstiele, die ziemlich langen Grannen und die schmale Rispe leicht kenntlich. ‚Oft verschleppt. Besonders gern am Fuße der Hügel auf frisch herabgeschwemmtem Boden. Gypsophila panniculata (Caryoph.), das Schleier- kraut der Gärten, stellenweise eingebürgert. . Pulsatilla pratensis (Ran.), obwohl keine eigent- ‚liche Charakterpflanze, wächst hier doch nicht selten, oft gerade hier in Mengen; s. S. 13. E Adonis vernalis, durch die mit 12 bis 16 glänzend gelben Blumenblättern versehenen großen Blüten sehr auffällig. Thlaspi perfoliatum (Crue.), durch die stengel- umfassenden Stengelblätter eigentümlich. (Nur an der Elbe und ihren südlichen Nebenflüssen.) Reseda luteola (Res.), mit den starr aufrechten ‚ Stengeln. 7 Potentilla collina (Ros.), der P. argentea nahe stehend, von ihr aber durch die abstehenden Haare des Blütenstandes und nach der Blüte ab- ‚stehende oder zurückgeschlagene Blütenstiele ver- ‚schieden. + Medicago minima (Leg.), in der Tracht der -M. lupulina ähnlich, aber mit stark FROHENERN Früchten. (Auch oft im Gebüsch.) @ Trifolium striatum, durch sehr kleinen rosa- „farbenen Blütenkopf ausgezeichnet. (Fehlt fast östlich der Oder.) Offene sonnige Hügel. 43 y Oxytropis pilosa, stattliche bis über 1 Fuß hohe dicht grauhaarige Pflanze mit unpaarig gefiederten Blättern, hellgelben in dichten Trauben angeordneten Blüten. y Astragalus Danicus, zierliche Zwergpflanze (meist nicht 1 dm hoch) mit unpaarig gefiederten Blättern, verhältnismäßig großen schöne blaue Blüten tragenden Trauben. Von der Tracht vieler Alpen- pflanzen. 7 Vieia lathyroides, niederliegend, mit den kleinen in den Blattachseln einzeln stehenden roten Blüten. Malva moschata (Malv.), wohl nur eingebürgert, durch rauhhaarige Früchtchen von der ähnlichen M. alcea zu unterscheiden. (Sehr häufig weiß.) y Thymelaea passerina (Passerina annua) (Thym.), diese sehr leicht zu übersehende Pflanze gleicht in der Tracht einer sehr schlanken kurz- blättrigen Linaria und ist durch die ganz kleinen gelbgrünen in den Blattachseln stehenden Blüten leicht kenntlich. Wächst meist am Grunde der Hügel auf kahlem oder schwach begrastem Boden. Durch den beim Zerreißen des Stengels sichtbar werdenden „seidenartigen“ Bast, leicht als Thymelaeacee kenntlich. OÖnothera muricata (Onoth.), durch die kleinen Blüten (Blumenblätter kürzer als die Staubblätter) die zugespitzten Rosettenblätter und die auf einem roten Höcker stehenden Stengelhaare von Oe. biennis zu unterscheiden. Eryngium campestre (Umb.), kugelige, weißlich- grüne, sehr stachliche Büsche bildend. Außer dem Elbgebiete fast nur verwildert. 7 E. planum oft oberwärts schön blau gefärbt, schlank, wenig stachelig. Oft auf ebenen (sandigen) Flächen. 7 Bupleurum longifolium (nur Posen und West- preußen) durch die länglich-eiförmigen, ungeteilten, blaugrünen Blätter unter den Umbelliferen eine ungewöhnliche Erscheinung. Blüten gelb. Seseli annuum, im Nordosten selten, blaugrün mit feinen, linealischen Blattabschnitten und 20 bis 44 Sonnige Hügel. 30strahligen endständigen Dolden ohne Hülle, aber mit vielblättrigen Hüllchen. | Peucedanum officinale, außer auf Wiesen auch an offenen sonnigen Hügeln. Nur im Bode- und Elbgebiete. Blätter feingeteilt, blüht gelb. Androsaces officinale (Prim.), durch die kleinen, weißen auf einem aus kleiner Grundrosette ent- springenden Stiele doldig angeordneten Blüten sehr leicht kenntlich. Besonders an der Weichsel stellen- weise sehr verbreitet. + Stachys Germanicus (Lab.), durch die dicht weißfilzigen Blätter sehr ausgezeichnet. + St. annuus und 7 St. rectus, beide hellgelb blühend, aber erstere ©, mit sämtlich gestielten Blättern, die letztere 4, mit sitzenden, mittleren und oberen Blättern. Veronica prostrata (Seroph.), die schönste der im Frühjahr blühenden Arten der Gattung, %, mit nieder- liegenden beblätterten Trieben und aufgerichteten, dichten Blütentrauben. Nur im mittleren Gebiete, westlich der Elbe bis zur Oder. t Melampyrum arvense, durch die schön rot gefärbten, in dem dichten, fast ährenförmigen Blüten- stand stehenden Hochblätter sehr auffällig. Galium cruciata (Rub.), an der Elbe, durch die zu 4 stehenden, 3nervigen, gelbgrünen, rauhaarig bewimperten Blätter sehr leicht kenntlich, ‘blüht gelb. (Valerianella-Arten (Valer.), ©, hin und wieder.) Scabiosa columbaria (Dips), von Knautia durch die fein gespaltenen Grundblätter leicht zu unterscheiden. Ihre Rasse ochroleuca mit gelben Blüten von unregelmäßiger Verbreitung. Campanula glomerata(Camp.), im Osten häufiger, durch die fast kopfig an der Spitze des Stengels ge- drängten Blüten sehr ausgezeichnet. tAster linosyris (Linosyris vulgaris Comp.), mit schmal linealischen Blättern und kleinen strahlen- losen gelben Blüten. + Carlina acaulis 4, mit dem großen silber- glänzenden, in der Rosette der stachligen gestielten Blätter, seltener auf kurzem Stiele sitzenden Blüten- köpfen, nur im südöstlichen Gebiete bis zum südlichen Buschige sonnige Hügel. 45 Öst- und Westpreußen. Die auch oft an solchen Orten vorkommende C. vulgaris ©, durch die kleineren unansehn- lichen Köpfe auf schlankem, mit halbstengelumfassen- den Blättern besetztem Stengel leicht zu unterscheiden. Carduus crispus, meist durch die unterseits dünn weiß-spinnwebig filzigen, nur buchtig ein- geschnittenen Blätter von der auch oft an buschigen Stellen vorkommenden C. acanthoides, mit der sie die kleinen Köpfe gemein hat, zu unterscheiden. C. nutans, mit den großen nickenden sehr stark stechenden Köpfen, oft an offenen trockenen Orten in einer niedrigen 1köpfigen Form (var. nanus). 7 Crepis praemorsa, mit den länglichen in einer Rosette stehenden Blättern und aufunbeblättertem Stengel in länglicher, meist dichter Rispe, stehenden kleinen Blütenköpfen. Durch die fehlenden Ausläufer und die schneeweiße (nicht gelbliche) biegsame (nicht zerbrechliche) Haarkrone von Hieracien der Sect. Piloselloidea zu unterscheiden. 7 Hieracium cymosum, mit fast unbeblättertem hohem Stengel und auch oberseits sternhaarigen, blaß oder gelblichgrünen Blättern und kleinen Blüten- köpfen. Es wären dies mit kurzer Charakteristik diejenigen Arten, die zumeist an nicht von Buschwerk be- deckten Stellen vorkommen. Es soll nun natürlich nicht behauptet werden, daß sie nur so vorkommen. In der natürlichen Entwicklung der pontischen Hügel wird sich auf ihnen immer mehr und mehr Strauchwerk anfinden, so daß sie mit der Zeit ganz dicht bedeckt wären, wenn nicht hin und wieder durch Trockenheit oder durch das nachfolgende Wiederaustreiben und die dann das Gehölz während des Triebes noch überraschende Winterkälte ein teilweises Absterben des Buschwerkes erfolgte, oder wenn nicht (wie oft) durch Menschenhand eine Abholzung stattfände. Mit der zunehmenden Bedeckung durch Buschwerk ver- schwinden die Pflanzen des kahlen Bodens nun natürlich nicht gleich ganz, sondern nur teilweise und nach und nach machen sie den mehr Schutz liebenden Platz und an den zwischen den Gebüschen 46 Sonnige Hügel. liegenden offenen Stellen werden sie sieh am längsten erhalten, so daß dort eine Misehung stattfindet. ‘In der größten Mehrzahl der Fälle wird man indessen die oben genannten an offenen, die folgenden an mehr buschigen Stellen finden. Leitpflanzen: Ziemlich zahlreiche Gebüsche von Prunus spinosa oder auch anderen Laubhölzern (s. S. 17—20), die aber alle in großen Sträuchern oder nur vereinzelten Bäumen auftreten. Sehr häufig auch Rosa und Crataegus s. S. 35. | Poa bulbosa (Gram.), fast stets mit in Laub- sprosse auswachsenden Ährchen, durch die am Grunde zwiebelartig verdickten Stengel leicht kenntlich. Bromus erectus, zu den ausdauernden Arten mit einnerviger unterer Hüllspelze gehörig, durch die aufrecht gestellten begrannten Ährehen ai Wohl nur im Flötzgebirge ursprünglich. B. inermis, dem vor. ähnlich, aber Ährchen un- begrannt. .„.B. sterilis, dem B. teetorum ähnlich, aber Ahrchen viel größer und Rispenäste rauh. (r Carex praecox [C. Schreberi, Cyp.], mit langkriechender Grundachse, der C. arenaria ähn- lich, aber viel kleiner und zierlicher.) Thesium ebracteatum (Santal.), oft auch an den- selben Orten wie Th. intermedium durch die meist (!) fehlenden Vorblätter an den Blütenstielen aus- gezeichnet. Nur im südlichen und mittleren Gebiete. “ Th. alpinum, durch nicht kriechende Grund- achse und zuletzt einerseitswendigen Blütenstand kenntlich. + Silene Tatarica (Caryoph.), der S. nutans und S. chlorantha ähnlich, durch das fehlende Krönchen an den Blumenblättern leicht zu unterscheiden. — Oder- bis Weichselgebiet. S. S. 38. i 7 Cerastium brachypetalum ©, klein, daher leicht übersehen, Stengel meist einzeln zwischen Gras, an den dichtgestellten langen abstehenden grauen Haaren leicht zu unterscheiden, im Juli be- reits vertrocknet. Nur im Elb- und Odergebiete. Clematis recta (Ran.), die einzige rein krautige Art im Gebiete, im Elbgebiete nicht selten, sonst Buschige sonnige Hügel. 47 (außer der Weichsel!) nur verwildert. Fast stets in Gebüschen sich stützend. | C. vitalba, hochrankend, an der Elbe stellenweise viel, auch im Odergebiete. Da leicht aus Anpflanzungen verwildernd, das Indigenat nicht überall sicher. tAnemonesilvestris, die einzige weißl. behaärte Art der Gattung bei uns. Durch die weißwolligen Früchte sehr auffällig, auch nichtblühend, dureh die in der Form an die mancher Ranunkeln erinnernden 5zähligen oder tief Steiligen graugrünen Blätter sehr charakteristisch; blüht weiß. Sedum maximum (Crass.), mit großen fleischigen Blättern, weißlichen Blüten und dickfleischigen Wurzeln, fast nirgend fehlend. (Spiraea salicifolia (Ros.), Strauch mit weißen oder rötlichen rispigen Blütenständen, aus Südost- europa, vollständig eingebürgert und zahlreich ver- wildert. — Mitunter auch andere Arten der Gattung.) Prunus acida und P. fruticosa (P. chamae- cerasus), zwei oit verwechselte strauchartige Sauer- kirschen, von denen der erstere (aus Bosnien und Dalmatien) bei uns nur verwildert, der andere im Weichseltal heimisch ist. P. acida hat mit 1 bis. 2 Drüsen besetzte Blattstiele, fast doppelt-gekerbte, drüsig-gezähnte Blätter und rundliche, nicht aus- gerandete Blumenblätter (interessant ist auch die var. semperflorens, auch im Sommer blühend mit be- blätterten verlängerten Blütenständen. P.fruticosa hat fast stets drüsenlose Blattstiele, drüsig gekerbte Blätter und verkehrt-längliche ausgerandete Blumen- blätter. L rFilipendula filipendula (Ulmaria filip.), eine der schönsten Stauden unserer Flora, mit gefiederten (großen länglichen und kleinen Fiedern) Blättern und schneeweißen Blüten. Rubus, einige Arten mitunter an buschigen Hügeln (R. radula, R. plicatus, besonders ‚aber R. caesius und andere). 7 Potentilla rupestris, weißblühend, mit ge- fiederten Blättern. P. recta, aufrecht, rispig, blaßgelb blühend, mit geraden, nicht verfilzten kurzen Haaren, nur in Posen und Westpreußen. 48 Sonnige Hügel. P. cinerea, P. Tabernaemontani (P. verna) und P. rubens (P. opaca), die bereits vorher er- wähnt sind, finden sich auch, besonders die beiden letzteren, oft in großer Menge an buschigen oder schattigen Plätzen; s. S. 39. (Amelanchier spicata, durch seine wie auf- rechte Trauben des Prunus padus aussehenden. später schwarze Scheinbeeren tragenden Blütenstände und die breitovalen, an der Spitze abgerundeten Blätter, sehr kenntlicher Strauch, oft in großer Menge verwildert. — Nord-Amerika.) + Cytisus nigricans (Leg.), mit endständigen, schlanken aufrechten Blütentrauben und auffällig schwarz gewordenen abgestorbenen Blättern oder Blattteilen, nur im südöstlichen Gebiete. C. Ratisbonensis, dem Ü. capitatus mit den in Köpfen endständigen oder zu 2 in den Blattachseln stehenden Blüten verwandt, durch die angedrückt behaarten Astchen und Hülsen leicht von ihm zu unter- scheiden. — Nur in Posen, West- und Ostpreußen. ‘ (Medicago minima, S. 42 bereits erwähnt.) y Astragalus cicer, niederliegend, blüht hell- gelb, von dem gleichfalls gelblich blühenden A. gly- cyphyllos durch die dichte angedrückte Behaarung und durch die behaarten, zuletzt schwarzen Hülsen zu unterscheiden. .. 7 Vicia pisiformis, hellgelbblühend. Unteres Paar der großen Blättchen dem Stengel angedrückt, dadurch lebhaft an die großen Nebenblätter der Erbse erinnernd.. Dem Astrag. glycyph. etwas ähnlich, aber mit Ranken an den Blättern. 7 V. Cassubica, der V. cracca nicht unähnlich, aber meist aufrecht stehend, nicht hochrankend, Blättchen länglich und Hülsen fast rhombisch. ‘ Geranium sanguineum (Geran.), mit 7teiligen Blättern, deren Abschnitte 3- oder mehrfach hand- förmig gespalten sind und sehr großen hellpurpurnen einzeln stehenden Blüten. Euphorbia esula (Euph.), ziemlich groß, jeden- falls erheblich größer als E. eyparissias, Blätter viel breiter, deutlich über der Mitte am breitesten (meist stumpflich) graugrün. Im östlichsten Gebiete ziemlich selten. Sehr interessant ist die oft über- Buschige sonnige Hügel. 49 sehene Unterart E. pinifolia, Blätter schmal, spitz, die Tragblätter der Doldenstrahlen schmal-linealisch. — Bisher nur an der Elbe und Weichsel. In der Tracht etwa wie ein Bastard von E. esula und E. eyparissias aussehend. 7 Viola hirta (Viol.), 7 V. collina, 5 V. Made- rensis (V. cyanea, V. Russica) und die wohl nur eingebürgerte 7 V. suavis, in die Verwandtschaft unseres hier wachsenden, erheblich kleineren, gleich- falls wohlriechenden Veilchens gehörig, sind häufig unter den Gebüschen pontischer Hügel zu finden und sind sehr oft übersehen, nicht erkannt worden. V. hirta und V.collina sind durch die fehlenden Aus- läufer leicht kenntlich, die erstere hat am Rande kahle, die letztere am Rande fein rauhhaarig gewimperte Nebenblätter. V. suavis unterscheidet sich durch die Fransen der Nebenblätter, die so lang oder länger sind als die halbe Breite der Nebenblätter, V. odorata hat kahle, V. Maderensis von kurzen Fransen ge- wimperte Nebenblätter. Die Blüten aller sind größer, meist heller. (V. suavis mehrfarbig), nicht oder weniger duftend als bei V. odorata; s. S. 26. Libanotis libanotis (L. montana) (Umb.), Blätter groß, meist doppelt, selten einfach (Sibirica) ge- fiedert, die untersten Fiederhaare sich meist am Blatt- stiel kreuzend, alle unterseits blaugrün, fiederspaltig, Hülle und Hüllchen mehrblättrig. An der Weichsel verbreitet, sonst fast nur in der Nähe der Ostsee. x Tordylium maximum, nur im mittleren Ge- biete, selten, © an den großen Strahlblüten der Dolden sehr kenntlich. f Torilis infesta, der häufigen T. anthriseus (beide durch die rückwärts angedrückten Haare des Stengels leicht kenntlich) sehr ähnlich, aber sofort durch die an der Spitze hakig umgebogenen Frucht- stacheln zu unterscheiden. Gentiana campestris (Gent.) und die ähnliche G. Germanica, beides mehr oder weniger rötlich- blau blühende © Arten, die erstere mit 4-, die zweite mit 5zähligen Blüten (vgl. auch trockene Wiesen). Erstere fehlt östlich der Weichsel, die zweite nur im Flötzgebirge und Ostpreußen beobachtet. Graebner, Führer. 4 50 Sonnige Hügel. Vincetoxicum vincetoxicum (V. album, V. officinale, Asclep.), Stengel öfter etwas windend, gegenständige zugespitzte Blätter und kleine, in kleinen fast doldigen, scheinbar achselständigen Trugdolden stehende weiße Blüten. + Lithospermum officinale (Borr), dem L. arvense etwas ähnlich, aber 4 und durch die weißen glänzenden Früchtchen und die mit vorspringenden Seitennerven versehenen Blätter leicht kenntlich. L. purpureo-coeruleum, durch zahlreiche, lange, niederliegende, wurzelnde, nicht blühende Sprosse und die schön rötlichen, zuletzt himmelblauen Blüten sehr ausgezeichnet, fast nur im Flötzgebirge, an der Elbe abwärts bis Arneburg. + Origanum vulgare (Lab.), durch die meist zahlreichen, scheinbar doldig gestellten hellpurpurnen kleinen Blüten und den starken aromatischen Geruch der Blätter auffällig. 7 Salvia pratensis, der schöne reinblaue Salbei. S. verticillata, durch viel- bis 10blütige Halb- quirle und die purpurnen Blüten sehr ausgezeichnet. Ausserhalb des Weichselgeländes fast nur verschleppt. + Stachys Germanicus und St. rectuss. S. 44. + S. betonica, durch die an der Spitze des Stengels fast kopfig gedrängten, purpurroten Blüten leicht kenntlich. + Ajuga Genevensis, durch die wollige Be- haarung von A. reptans leicht zu unterscheiden. Solanum villosum und var. alatum ($Sol.), unserm Nachtschatten sehr ähnlich, aber filziggrau- haarig, safrangelb- oder die var. rotfrüchtig. + Verbascum-Arten (Seroph.), nicht selten, be- sonders die gelben 7 V. phlomoides, V. thapsus, V. thapsiforme, V. lychnitis, V. nigrum und + V. blattaria, die letzte Art durch den einfach- traubigen, nicht rispigen Blütenstand, die vorletzte durch die violette Wolle der Staubblätter leicht kennt- lich. Die übrigen ziemlich ähnlich, bei V. lychnitis aber die Staubfäden alle wollig, die Blätter oberseits zerstreut behaart, die 3 ersten dicht weißwollig, mit 2 kahlen oder fast kahlen Staubblättern. V.thapsus mit kopfförmiger, am Griffel nicht herablaufender Narbe, und bis zum nächstuntersten Blatt herab- Buschige sonnige Hügel. 51 laufenden Blättern. V. thapsiforme und phlo- moides mit viel größeren helleren Blüten und am Griffel herablaufender Narbe, das erstere mit gleich- falls bis zum nächstunteren Blatt, das letztere mit nur kurz herablaufenden oberen Blättern. 7 Veronica teucrium und V.spicata s. S. 40. V. Austriaca von der sehr ähnlichen V. teu- cerium durch die oberen, vollständig ganzrandigen Blätter verschieden. Nur Posen und Westpreußen. Orobanche (Orob.) s. S. 37. Galium boreale (Rub.), starr, durch die 4quirligen, dreinervigen Blätter und die zu end- ständigen Trugdolden vereinigten Blüten ausge- zeichnet. 3 Valerianella (Val.) s. Acker. Scabiosa columbaria (Bips.) s. S. 44. 7 Sc. canescens, wie vor., durch die kleineren hellblauen, süßlich duftenden Blütenköpfe und die gelblichweißen (nicht schwarzbraunen) Kelchborsten zu unterscheiden. Bryonia alba (Cucurb.), lang durch die Büsche rankend, mit weinähnlichen Blättern, gelblichweißen kleinen Blüten und schwarzen Beeren. Interessant ist die sehr große Rübe, die früher zur Alraun- fabrikation verwandt wurde. Campanula-Arten (Camp.), außer der S. 44 ge- nannten und der häufigen C, rotundifolia. C. ra- punculoides häufig, durch die einerseitswendige Rispe ausgezeichnet. Die ihr ähnliche 7 C. Bono- niensis mit allerseitswendiger, verlängerter viel- blütiger Rispe. 7 ©. persicifolia mit wenigen, sehr großen, weitglockenförmigen Blüten und schmalen Blättern. 7 C. cervicaria, der C. glomerata ähn- lich, aber steife Tracht und dicht und steif behaart, Kelchzipfel stumpf (nicht spitz). Aster amellus (Comp.), mit schön blauen Strahl- blüten. Nur an der Weichsel und östlich. Erigeron (Stenactis) annuus, asterähnlich, mit zahlreichen weißen schmalen Strahlblüten. Pflanze schlank, aufrecht, rauhhaarig. Inula Germanica, meist vom Grunde dicht buschig, starr, die Strahlblüten kaum länger als die 4* 52 Sonnige Hügel. Scheibenblüten, gelb. Fast nur im Flötzgebirge, sonst Brandenburg sehr selten. I. vulgaris (l. conyza), sehr groß (bis über 1 m), oberwärts spärrig ästig, die zahlreichen Köpfe mit zungenförmigen rötlichen Randblüten und hell- bräunlichen Scheibenblüten. Ausser dem Flötzgebirge selten an der Elbe, an der Oder und auf Rügen (Crampaß). 7 Chrysanthemum corymbosum, groß, durch die großen, weißen, kamillenähnlichen, trugdoldig ge- stellten Blütenköpfe und die etwas an Tanacetum erinnernden Blätter sehr ausgezeichnet. Senecio Jacobaea, bis über meterhoch mit auch fast doldig gestellten gelben Blüten. Carduus s. S. 45. y Scorzonera purpurea, mit schmalen Blättern, wenigen aus lebhaft rötlichviolett gefärbten, vanille- duftenden Blüten gebildete Köpfe. yHieracium praealtum, sehr formenreich, durch die sehr kleinen Blütenköpfe und die graugrüne Farbe ausgezeichnet. Eine ganze Reihe von Arten sind nun auf sonnigen Hügeln, ausschließlich oder fast ausschließlich im Flötzgebirge, d.h. im südlichen Harze (ehemaligen Herzogtum) Magdeburg, Anhalt ete., also in den Ge- bieten des anstehenden festen Gesteins oder dessen Nähe verbreitet. Diese gehören nicht mehr recht eigentlich zur Flora des „Flachlandes“, sollen des- halb hier nur anhangsweise erwähnt werden. Andropogon ischaemum (Gram.), mit den weich- haarigen fingerförmig gestellten Ähren, an offenen Orten. Sesleria coerulea, mit den eiförmig-länglichen, fast stets violettblau überlaufenen Rispen (Rüdersdorf, Freienwalde). Sclerochloa dura ©, m. Habitus einer Festuca, Rispe schmal, oberwärts ährenförmig, unbegrannt. Bromus erectus s. S. 46. Polyenemum majus (Amarant.), durch die weißen trockenhäutigen Nebenblätter an Spergularia er- innernd, aber durch die oberen spiraligen Blätter Buschige sonnige Hügel. 53 kenntlich. Von P. arvense durch die Vorblätter, die länger als das Perigon sind, zu unterscheiden. Ranuneulus Illyricus (Ran.), an R. auricomus erinnernd, aber mit seidenhaarig zottigen Blüten- ständen und Kelchblättern. Rapistrum perenne (Cruc.), kräftig, weißblühend, mit großen grobgeteilten rauhen Blättern. Fumaria Vaillantii (Papav.), an den blaßroten oder weißlichen Blüten und den zuletzt kreisrunden, nicht oben abgestuzten oder ausgerandeten Früchten kenntlich. Reseda lutea (Res.), niederliegend, mit eiförmig eylindrischer Kapsel, gelbblühend. Astragalus exscapus (Leg.), mit vielzähligen behaarten großen Blüten und grundständigen ziem- lich dichten Ahren. Wurzelt ungeheuer tief. Hippocrepis comosa, durch die hufeisenförmig gebogenen Glieder der Früchte sehr leicht kenntlich. Blüht gelb. Dietamnus albus (Rut), mit eschenähnlichen Blättern, stark riechend, Blüten groß, rosa mit dunkleren Adern. Euphorbia Gerardiana (Euph.), von der Tracht der E. esula, aber durch die nicht halbmondförmigen, sondern rundlich querovalen Drüsen im Blütenstande leicht kenntlich. Fumana fumana (Fumana vulgaris, Helian- themum f., Cist.), mit äußeren, zu perlschnurartigen Fäden verkümmerten Staubblättern. Bupleurum falcatum (Umb.), durch die unge- teilten, elliptischen oder länglichen Blätter sehr auf- fällig, von verwandten Dolden durch die auch oben nicht stengelumfassenden Blätter verschieden. Seseli hippomarathrum, blaugrün, Blätter fein geteilt mit linealischen Zipfeln. Dolde wenig (5- bis 10) strahlig. Gentiana Germanica (Gent.), ©, lilablaue Blüten. Kapsel langgestielt. (Ostpreußen.) G. eiliata, schön biau, mit innen lang gefransten Saumabschnitten der Blumenkrone. Salvia silvestris (Lab.), der S. pratensis nicht unähnlich, aber mit dicht beblättertem Stengel, ohne Blattrosette. 54 Sonnige Hügel. 'Ajuga chamaepitys, dicht zottig, mit einzeln in den Achseln von Laubblättern stehenden, zitronen- gelben Blüten. Teucrium, mit gespaltener Oberlippe, daher 5 (4 fast gleich, 1 größer) teiliger Blumenkrone. T. botrys, ©, Blätter doppelt fiederspaltig, Blumenkrone schmutzig rosa. — Mit grob gekerbten Blättern und 4 bis D; 2 Arten: T.chamaedrys, bei dem die purpurnen Blüten zu 3 in den Achseln von Laubblättern stehen und T. montanum mit kleinen hellgelben, in gedrängten endständigen Köpfchen stehenden Blüten. Blätter unterseits weißfilzig. Asperula glauca (A. galioides, Rub.), blaugrün, groß, mit zu 8 stehenden Blättern. Artemisia Pontica (Comp.), Stengel meist unten ohne Blätter, die unteren Blätter doppeltfiederteilig, unterseits weißlich filzig, Blütenköpfe graufilzig, Blüten gelb. Hieracium Schmidtii, dem H. murorum ähn- Jich, aber sehr stark blaugrün. III. Wiesen und Wiesenmoore nebst Landwässern. Leitpflanzen: Gräser (Blattstellung zweizeilig) und Sauergräser (dreizeilig) stets in reicher Menge vor- handen, im Wasser andere Monokotyledonen vor- wiegend. (Sphagnum absolut fehlend, sonst siehe Heidemoore E III.) Die hier genannten Formationen unterscheiden sich im wesentlichen durch den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens und haben eine Menge von Pflanzen gemeinsam, so besonders die sogenannten Wiesen- gräser, von denen eine ganze Reihe sowohl an ganz nassen als an mäßig feuchten Orten (allerdings in abweichenden Formen) vorkommt. Das botanische Interesse, welches die wiesenartigen Formationen darbieten, ist außerordentlich verschieden, denn während einige eine Menge seltener Arten beherbergen, sind andere fast nur aus großen Massen weniger gemeiner Pflanzen zusammengesetzt, die nur selten die eine oder andere interessante Spezies unter sich aufnehmen. Wo auf moorigem Boden hohe Gräser Allgemeines, 55 wie Schilfrohr, Glyceria aquatica und andere, oder auch dichte Schachtelhalmbestände von Equisetum limosum auftreten, da ist die Flora fast stets sehr dürftig. Auch da, wo die Wiesengräser eine große Höhe und Dichtigkeit erreichen, ist botanisch meist wenig zu holen. Im ganzen gilt die Regel, wo die Wiese für den Landwirt am besten und ertragreichsten ist, da ist sie für den Botaniker am schlechtesten. Je weiter die Gräser aber auseinander rücken, je weniger dicht die einzelnen Halme nebeneinander stehen, desto mehr Platz bleibt für andere Pflanzen, desto interessanter und artenreicher wird die Flora. Eine solche mäßig feuchte (nicht zu reichlich Nahrstoff enthaltende) und eine trocknere Wiese bieten sich schon meist äußerlich als sehr „blumig“ dar. Nicht, daß einzelne aufällige Arten, wie die Sumpfdotter- blume, die Kuckucksblume etc. dominieren (da ist fast nie etwas erhebliches), sondern daß die ganze Wiese ein Gemisch zahlloser Arten darstellt. Überhaupt kann man auch meist annehmen, daß dort, wo eine oder wenige Arten in großer Masse auftreten, die Mannigfaltigkeit der Vegetation keine große ist, daß aber da, wo solche häufigen Arten nicht in größeren Flecken nebeneinander, sondern durcheinander vor- kommen, auch viele andere Arten beigemischt sind. Die botanisch guten Wiesen enthalten auch meist viele Maulwürfe. Die größte Mehrzahl der Wiesen sind bei uns als Kunstwiesen zu bezeichnen und deshalb hat es Schriftsteller gegeben, die jede Wiese, weil sie gemäht wird, wenigstens als Halbkulturformation bezeichnen wollten. Dies geht aber entschieden zu weit, denn es gibt sicher eine große Menge Naturwiesen in den Uberschwemmungsgebieten der großen Flüsse und es gab früher, ehe man diese Gebiete durch Deichbau einschränkte, erheblich mehr. Alljährlich steigt das Wasser ein- bis zweimal über die Fläche und ver- nichtet alle lebenden oberirdischen Teile. Baum- und Strauchvegetation wird durch den Eisgang zerstört und im Sommer bewirkt dann Hochwasser oft nochmals den Verlust der oberirdischen Organe, sodaß die Pflanzen ein ähnliches Schicksal erleiden als würden sie gemäht. Die Flora der natürlichen Wiesen weicht 56 Wiesenformationen. sicher nicht sehr erheblich von der der Kunstwiesen ab, sofern diese nicht zu stark gedüngt sind. Bei dem außerordentlichen Reichtum der Wiesen- flora, besonders an weitverbreiteten Arten, ist es sehr schwer, eine übersichtliche Darstellung zu geben. Zwar läßt sich die Flora der trockenen, mäßig feuchten und nassen Orte ziemlich leicht unterscheiden, aber bei den kritischen Gruppen der Gräser und Cyperaceen wird die Übersicht sehr leicht unklar, wenn infolge des Vorkommens einiger solcher häufigen Vertreter an feuchten und trockneren Stellen zwischen mehreren Gruppen gesucht werden soll. Ich will deshalb, lediglich zur Erleichterung der Benutzung, die Glumifloren- vegetation, die Gräser und Sauergräser, voranstellen (die der Gewässerränder ausgenommen). Der Prozent- satz der häufigen, also allgemein bekannten Pflanzen- arten, ist auf den Wiesen verhältnismäßig sehr groß, es kann also bei ziemlich vielen die Beschreibung vermieden werden. I. Die Glumiflorenvegetation. Gräser (hohle, meist knotige Stengel) mit zwei- zeiliger, Cyperaceen (mit Mark gefüllte, meist nicht gegliederte Stengel) mit dreizeiliger Blattstellung (Juncaceen haben mit deutlicher 6zähliger Blüten- hülle versehene Blüten). j Gram., deren Blütenstände Ähren darstellen: Lolium perenne mit nur einer, das auf Wiesen seltene Triticeum repens (Formen!) mit 2 Hüllspelzen. Blütenstände Rispen, Ährchen mit nur 1 zwei- geschlechtlichen Blüte: Alopecurus (mit am Grunde verwachsenen Hüllspelzen) pratensis, davon ver- schieden A. arundinaceus (mit oberwärts aus- einander spreizenden Hüllspelzen (Pr.) und Phleum (Hüllspelzen getrennt, Ährchen die Gestalt eines Stiefel- knechts nachahmend) pratense mit dichter walzlicher Rispe. — Die übrigen mit deutlicher Rispe: Mit 4 Hüll- spelzen sind versehen: Anthoxanthum odoratum, das Ruchgras, wie Hierochloe odorata nach Cumarin (Waldmeister) duftend, letzteres aber mit lockerer Rispe und noch einer männlichen Blüte im Ahrchen vgl. unten Holcus). Phalaris arundinacea groß, Glumiflorenvegetation. 57 die 2 oberen Hüllspelzen sehr klein, Rispe dicht, einerseitswendig. Nur 2 Hüllspelzen und sehr kleine Ahrchen haben die Agrostis-Arten, auch die Blätter meist schmal. A. alba und A. canina mit langem Blatthäutchen, erstere mit in der Knospenlage gerollten, letztere gefalteten Blättern. A. vulgaris mit ganz kurzem Blatthäutchen. \ Blütenstände in (öfter dichten) Rispen. Ährchen stets mehrblütig. Dactylisglomerata, das Knäuelgras, mit knäuligem Blütenstande an den geschlossenen, stark zu- sammengedrückten Blattscheiden, auch nichtblühend leicht kenntlich. Briza media, das Zittergras, mit den schönen glänzenden, zuletzt hängenden AÄhrchen. Cynosurus cristatus mit dichter, fast halb- zylindrischer, einerseitswendiger, ährenartiger Rispe (beide an etwas trocknen Orten). — Deckspelze wenigstens einer Blüte am Rücken begrannt: Holcus lanatus mit dichter, weichhaariger Rispe. Aera caespitosa, sehr lockere, kleinährige Rispe, Blätter mit mehreren sehr scharfen Furchen. Mit deutlich gedrehter und geknieter Granne, kahlen Ahrchen mit z.T. häutig durchscheinenden Spelzen: Avena (Arrhe- natherum) elatior, Scheiden kahl, Rispe schmal (Ahrchen über 1 cm) Blatthäutchen kurz, A.pubescens (trocknere Orte) Scheiden und untere Blätter kurzzottig, Blatthäutchen verlängert (bis 8 mm.) — Deckspelzen unbegrannt oder aus oder unter der Spitze begrannt: Bromus mit großen Ährchen, geschlossenen Scheiden, B. erectus (trocken, Ma.) dichte aufrechte Rispe, B. racemosus mit traubenförmiger, etwas nickender Rispe, gelblich-grün (oft übersehen) vgl. auch andere B.-Arten. Poa- und Festuca-Arten, meist kleine (bis mittelgroße Ahrchen), erstere mit deutlich gekielten Deckspelzen, letztere mit am Rücken abgerundeten Deckspelzen. P. pratensis, das gemeine Rispengras (mit kurzen Blatthäutchen), die ähnliche, öfter an trockenen Stellen wachsende P. compressa mit scharf zweischneidig zusammengedrücktem Stengel. P. palustris und P. trivialis mit wenigstens an den oberen Blättern langen Blatthäutchen, erstere aber mit ganz undeutlich-, letztere mit stark önervigen Deckspelzen. Fest. gigantea mit langer, dünner, geschlängelter Granne. F. pratensis (F. elatior) 58 Wiesenformationen. und F. arundinacea ohne oder mit ganz kurzer Granne, erstere mit am Grunde des unteren Rispen- astes stehendem viel kleinerem (1—3ährigem) Seiten- aste, letztere mit einem solchen, 5 bis l15ährigen, der kaum kürzer als der Rispenast ist. Cyperaceae, hauptsächlich überwiegt die Gattung Carex (2 Tragblatt schlauchartig), außer ihr auf Wiesen und Wiesenmooren fast nur Schoenus, binsenähnlich, dichte Rasen, aber an den Ahrchen (wie Cyperus vgl. Ufer) zweizeilig stehende Deck- blätter (S. nigricans mit 5 bis 10, S. ferrugineus mit 2 bis 3 Ahrchen am Stengel) nur noch Sceirpus- Arten. Betrachten wir zunächst die Gattung Carex, so ist dabei auf den merkwürdigen Um- stand hinzuweisen, daß Arten mit purpurroten Scheiden bei uns stets weniger verbreitet sind. A. C. Davalliana, rasenbildend, einzige Art der Wiesenmoore mit einem Ährchen. B. Arten mit sämtlich gleichgestalteten Ährchen, d. h. an der Spitze keine rein männl. Ährechen. Blüten- stand oft wie eine einzelne, dichte Ähre aussehend): C. disticha, verlängerte Ausläufer treibend. Deckblätter rotbraun, mit weißem Hautrande, (C. diandra, lockerrasenbildend, hat hellbraune Deckblätter, mehr Heidemoore). Die übrigen dicht rasenbildend: C. vulpina, leicht an dem geflügelt-dreikantigen, sehr rauhen Stengel kenntlich. C.leporina, O.elongata und CO. canescens, mitamGrundemännlichen 1 Ährchen (beiden folgenden an der Spitze), erstere mit geflügelten Schläuchen. Die zweite durch die graugrüne Farbe und den scharfrauhen Stengel kenntlich, die dritte gras- grün und nur oberwärts rauh. C. muricata, hat planconvexe, weit abstehende Schläuche und schmutzig bräunliche Scheiden, C. panniculata (stark rispig, Deckblätter hell- braun, mit breitem weißen Hautrande) und C. para- doxa (Deckblätter rotbraun, schmal hautrandig) haben aufrechte, beiderseits gewölbte Schläuche und schwarzbraune Scheiden. C. Arten mit weiblichen und männlichem (Gipfel-)Ährehen (bei C. Buxbaumii das männl. oben weibl.). Glumiflorenvegetation. 59 I. Arten, mit kurz oder nicht (jedenfalls nicht lang 1. zweizähnig) geschnäbelten Schläuchen. Hierher alle 2narbigen des Gebietes, diese (die ersten 5) mit schwarzen weibl. Deckblättern. C. stricta (graugrün, Schläuche stark nervig), C. caespi- tosa (gelblich-grün, Schläuche nervenlos. Beide dichtrasig; letzt. übersehen!) und die kriechende C. Buekii (rote Scheiden!) haben am Grunde der Stengel nur Scheidenblätter und netzfaserige Scheiden. C. gracilis, (©. acuta, Stengel weit herab rauh, weibl. Ahrchen lang, überhängend) und C. Goodenoughii (C. vulgaris, Stengel nur oberwärts rauh, weibl. Ahrchen kurz) haben am Grunde der Stengel verlängerte Laubblätter. Die übrigen 3narbig und hellere oder doch nur dunkelpurpurne (nicht schwarze) weibliche Deckblätter; alle kriechend, nur die 2 letzten dichtrasig. GC. Buxbaumii, Scheiden purpurn. Deck- blätter dunkel. C. tomentosa, Scheiden schwarzpurpurn, Deckblätter rotbraun. Schläuche dicht behaart, unterstes Tragblatt laubartig, der C. caespitosa ähnlich. Ahrchen sitzend oder kurz gestielt. C. glauca, der C. Gooden. ähnlich, aber langgestielte Ährchen, graugrün. C. panicea (Scheide der Tragblätter eng) und C. sparsiflora (C. vaginata, Scheiden auf- geblasen, männl. Ahrchen zurückgebrochen, nur Opr.) von vor. durch große Schläuche und lang scheidenartige Tragblätter verschieden. C. pallescens und C. capillaris (Opr.) dicht rasig, erstere hellgrün, mit aufrechten, dichten, kurzen, letztere, sehr zart mit wenigblütigen, fein gestielten Ährchen. Arten mit meist lang, zweizähnig geschnäbelten Früchten. Mit gerade (parallel) vorgestreckten (nicht spreizenden) Zähnen des Schlauches: C. distans, graugrün durch die sehr entfernten weib- lichen Aahrchen sehr kenntlich (viele Monstros.!), C.fulva, (©. Hornschuchiana, Bastarde!) und 60 Wiesenformationen. C. flava (zahlreiche Formen!) hellgrün, erstere durch ein häutiges Anhängsel der Scheide (auch beiC. distans) gegenüber der Blattspreite, letztere durch die weit (untere abwärts) abstehenden Schläuche. (C. punctata[Wpr.], durch die glas- glänzenden Schläuche sehr ausgezeichnet.) Mit schlanken weit spreizenden Zähnen des Schlauches: ©. pseudocyperus mit den großen hängenden Ahrchen, rasenförmig, die übrigen kriechend: Mit kahlen Schläuchen: C. vesicaria, mit großen, die Deckblätter viel überragenden Schläuchen (C. rostrata, mit stumpfkantigem Stengel ähnlich), C. acutiformis, C. riparia und C. nutans (nur Ma.), mit nicht oder kaum längeren Schläuchen, davon die erste und letzte mit netzfaserigen Scheiden, die beiden ersten, mit scharf- (3 stumpf)kantigem Stengel. Die erste der C. gracilis ähnlich, die zweite durch die stark gegitterten, breiten Blätter sehr kenntlich. Mit behaarten Schläuchen (C. lasiocarpa [C. filiformis], Heidegewässer, sehr schmal- blätterig), ©. hirta, niedrig, Scheide nicht .netz- faserig, Blätter oberseits kahl (sehr interessante Formen!). . Seirpus-Arten. 1. Mit nur einem endständigen Ährchen, S.(Heleocharis)palustris, sehr häufig, ihr sehr ähnlich aber durch 3 Narben, wenig zahl- reiche Blüten und nicht grün gestreifte Deck- blätter unterschieden, ist Sc. paueiflorus (oft übersehen). — Mit scheinbar seitenständigen + kopfartigen Blütenständen, Sc. pungens (Stengel scharf 3kantig) und Sc. holoschoenus (Pflanze dichtrasig, Stengel dünn, graugrün, Köpfe kugelig). Reich verzweigte ausgebreitete Blütenstände und breite flache Blätter besitzen Se. silvaticus und Sc. radicans, letztere aber mit verlängerten bogenförmig zur Erde geneigten an der Spitze wurzelnden Laubtrieben, in jüngerem Stadium auch an den fast stets einzeln, selten zu 2 stehenden Ahrchen kenntlich. Sc. (Blysmus) compressus, Ahrchen in dichter zweizeiliger Ahre endständig. Troekene Wiesen. 61 ll. Trockene (fruchtbare) Wiesen. (An sehr trockenen Stellen vgl. sonnige Hügel.) Diese Formation ist ganz außerordentlich arten- reich und außer einer Reihe häufiger Pflanzen, deren Beschreibung wohl überflüssig erscheint, beherbergen diese Wiesen eine Menge interessanter Arten. In manchen Gegenden sind sie besonders berühmt wegen des zahlreichen Vorkommens von Orchideen. Es ist dabei zu bemerken, daß von auffälligen Arten dieser Familie nicht nur auf die häufige Orchis maculata, etwa als Leitart, zu achten ist, da diese Pflanze auch an ganz feuchten, ja nassen Orten vorkommt. Zu er- wähnen sind: Ophioglossum vulgatum (Ophiogl.), mit ei- förmigem ungeteilten Blattteil. Oft übersehen. Botrychium-Arten. B. lunaria, selten B. ra- mosum (B. matricariaefolium), welche beide an dem Laubteil selbst entspringenden Sporenteil besitzen, erstere einfach, letztere doppelt fiederteilig. B.simplex mit weit unter dem Laubteil entspringendem Sporen- teil, 2—3spaltig-gekerbt. i Luzula campestris (June.) und mitunter die durch die längeren äußeren Perigonblätter verschiedene 7 L. Sudetica (pallescens). Tofieldia calyculata (Lil.), niedrig, mit kurzen irisartigen Laubblättern, Blüten klein, gelbgrün. CGolechieum auctumnale, die rosablühende Herbstzeitlose. Im Frühjahr nur einige blanke Blätter, “am Ende des kurzen Stengels die Fruchtkapsel. @ Allium schoenoprasum, der Schnittlauch, purpurn blühend (a. d. Elbe), A. acutangulum (große Flüsse), Blätter scharfgestielt, Stengel oben scharfkantig. Scilla bifolia (nur Elbe), blaue Scilla. ° Ornithogalum umbellatum, Blumenblätter weiß mit grünen Mittelstreifen, Blüten doldentraubig. Nareissus pseudonareissus (Amaryli.),, gelbe Nareisse. Iris Sibirica (Irid.), blaue grasblättrige Schwertlilie. 7 Gladiolus-Arten, purpurn blühend, mit schiefen Blüten (3 Staubbl.)), G. palustris 2—5blütig, @. imbricatus vielblütig. 62 Wiesenformationen. Orchis -Arten (Orch.). A. Mit auch zuletzt helmartig zusammenneigenden Perigonblättern: O. militaris, Helm außen weiß- lichrosa, innen dunkler, Blätter am Grunde tuten- förmig, duftettrocknend nach Cumarin (Waldmeister). O0. ustulatus, Helm außen schwarzpurpurn, Lippe weiß, rot punktiert. OÖ. tridentatus, m. sonn. Hüg., selten, lilahellpurpurn, die Lippe dunkel punktiert. O©. coriophorus, Helm bräunlich- purpurn, olivengrün geadert, Lippe olivengrün, duftet nach Wanzen. 0. morio, Helm kurz, purpurn mit grünen Adern, Lippe meist unten mit purpurnen Flecken. B. Seitliche Perigonblätter zuletzt abstehend oder zurückgeschlagen: 0. masculus (sehr selten, Ahren locker [nasse Wies. s. O. laxiflorus] aber vielblütig. Bl. purpurn, Lippe am Grunde weiß, bärtig). 7 O0. sambucinus, Bl. gelblichweiß mit rötl. Punkten, sehr selten. Der ähnliche 0. lati- folius (häufig), O.incarnatus (Varietäten!) und OÖ. maculatus, die zweite meist heller als die erstere blühend mit ungefleckten Blättern, letztere mit nicht hohlem, stärker beblättertem Stengel, hellpurpurn oder weißlich blühend. Auf die frag- liche O0. Ruthei mit gleichfalls nicht hohlem Stengel, aber Blätter ungefleckt und sonst. dem O.latifolius ähnlich (Swinemünde) ist zu achten. Aceras pyramidalis (Anacamptis) mit faden- förmigem Sporn, durch 2 hervorragende Platten an der Lippe leicht kenntlich. Bl. purpurn (sehr selten). Gymnadenia-Art, Orchis ähnlich, aber Sporn fadenförmig. G. conopea, Ahren locker, purpurlila, Sporn über 1'/. so lang als der Fruchtknoten, G. odoratissima, dicht, Sporn höchstens so lang als der F., duftend (feucht; Altm., Opr.). Plathantherabifolia und P. chlorantha, beide weiß, armblütig, vanille-duftend, 2 Blätter, erstere Staubbeutel: 11, letztere: /\ (s. Wäld.). P. (Coelo- glossum) viridis grünlich blühend, Sporn dick. f Herminium monorchis, klein, bl. hellgelb, duftet nach Honig, 2 Blätter. Trockene Wiesen, 63 Epipactis palustris, Blätter faltig, Blütennickend, äußere Perigonbl. bräunlich-grün, innen rötlich, oben weiß, Lippe weißlich mit purpurnen Streifen. Salix repens (Sal.), meist nur wenige dm hohe Kriechweide (höhere Arten s. Flora). Rumex .acetosa (Polygon.), Sauerampfer, Blätter meist stumpf. Auf die dichtblütige f. thyrsiflorus an den Hauptströmen zu achten. (R. acetosella viel kleiner, an ganz trocknen Stellen.) Polygonum bistorta, durch den dichten zy- lindrischen, fast kolbenförmigen rosa Blütenstand ausgezeichnet. (Grundachse!) Cucubalus baccifer (Caryoph.),, einer weißen Silene ähnlich, aber Kelch aufgeblasen, Blüten einzeln, Frucht beerenartig, schwarz. (Gebüsche.) Coronaria (Lychnis) flos eueuli, rote Kukuks - lichtnelke. Dianthus superbus, hellviolette Federnelke, duftend. | Sagina nodosa, nadelartige Blätter, kleine weiße Blüten. Cerastium arvense, im Frühjahr dichte, schön weißblühende Polster bildend, behaart. Trollius Europaeus (Ran), einem Ranunc. ähnlich, aber Blüte groß, kugelig. Ranunculus-Arten. Alle gelb. R. Steveni, dem R. acer (gem. Hahnenfuß) ähnlich, aber höher, mit kriechender Grundachse (oft übersehen!) R. bul- bosus, stark behaart, mit Knolle (trocken), R. Sardous (wie auch vor. Kelch zurückgeschlagen), aber auch oberwärts abstehend behaart. Barbarea-Arten (Cruc.), kleine gelbblühende Stauden. B. stricta der B. barbarea (B. vulgaris) ähnlich, aber Blumenblätter hellgelb, kaum länger (nieht dopp. so 1.) als der Kelch, und Fruchtstiele angedrückt. — (B. verna und) B. intermedia mit abstehenden Fruchtstielen, die etwa so dick als die Frucht sind (nicht dünner wie 1 u. 2), erstere (ver- schleppt?) an unteren Blättern 8—10, letztere 3—5 Paar Seitenblättchen. Arabis-Arten, weiß, lange Früchte. A. hirsuta und fA. Gerardi kleinblütig, mit starr aufrechtem Stengel und daran pfeilförmig sitzenden Blättern, 64 Wiesenformationen. letztere angedrückt (nicht absteh.) behaart. A. arenosa und A. Halleri, (nur Elb.) größer blühend, mit gestielten Blättern, schlaffem Stengel, letztere mit ungeteilten Stengelblättern. Draba muralis, (nur Anh. u. Ma.) und D. nemo- rosa (Ps.) trocken. Beide klein; Schötchen; erstere mit stengelumfassenden Blättern, weiß, letztere gelb- blühend. Sehr selten. Thlaspi alpestre, 9, mit flachen mit der Fläche zur Hauptachse gestellten, keilförm. Früchten (fast _ nur Elbe). Saxifragagranulata(Sax.)und S.tridactylites, weißblühend, erstere 4, mit Knöllchen am Stengel- grund, letztere ©, meist auf Maulwurfshaufen. (Die gelbe S. hireulus auf nassen Moorwiesen.) Geum rivale (Ros.), mit bräunlich-roten, nickenden Blüten, die Bachnelkenwurz. Potentilla anserina, gelbes Gänsefingerkraut, blätter gefiedert (silberweiße Formen). P. alba, weiß, s.:sonn. Hügel S. 39. Alchimillavulgaris, grünblühend, mit5lappigen, in der Jugend gefalteten gezähnten Blättern. Genista tinetoria (Leg.), Ginster, s. S. 9, .- Ononis-Arten, rosa blühend, 3zählige Blätter. 0. spinosa, stark dornig. Stengel 2reihig behaart, bei OÖ. repens (wenig) und 7 O.arvensis (0. hirsuta ohne Dornen) ringsum behaart, erstere mit entfernten, letztere mit oberwärts dicht traubigen Blüten. Anthyllis vulneraria, der hellgelbblühende, weichhaarige Wundklee. Medicago lupulina, niederliegender, kleiner relbblühender Schneckenklee. (Melilotus albus, der hohe weiße, kleinblüt. Honigklee.) Trifolium- (Klee) Arten. Unter T. pratense, dem gem. Wiesenklee, sind auch die stark behaarten amerikanischen und die gelbl.-weißblühenden Formen zu beachten, unter ersteren oft eingeschleppte Pflanzen. T.ochroleucum von dem gelbl.-weißen vorig. durch lanzettlich-pfriemförmige (nicht dreieckig zugespitzte) Nebenblätter leicht zu unterscheiden, sehr selten. — Weißblühende: T. repens, kriechend, wurzelnd, stark duftend und T. montanum, aufrecht, dichte Köpfe, Trockene Wiesen. 65 (beide) selten rosa, dann von dem aufrechten locker- blütigen T. hybridum (auf die oft übersehene Unter- art T. elegans mit niederliegendem, nicht hohlem, etwas behaartem Stengel zu achten) zu unterscheiden. — Das purpurn blühende T. alpestre an den lanzettlich pfriemenförmigen Nebenblättern und der 20- (nicht 10)nervigen Kelchröhre kenntlich. — Von gelbblühenden © Arten (von Medicago durch die nach der Blüte nicht abfallenden Blumenblätter sofort zu unterscheiden!): T. minus mit lockerblütigen Köpfen und fast glatter Fahne. — Die übrigen dicht, Fahne längsfurchig: 7 T. spadiceum (Opr.) mit walzlichen Köpfen und vorn löffelförmig erweiterter Fahne. T. agrarium (T. aureum) und T. procumbens mit vom Grunde an eiförmiger Fahne, ersteres mit sämt- lich kurz gestielten, letzteres mit länger gestieltem Mittelblättchem. Lotus corniculatus, der gelbe großblütige Hornklee. Vicia-Arten. V. sepium, schmutzig-lila blühend. V. eracca, gem. Vogelwicke, blauviolett (von beiden Varietäten!). — Sehr dünnstenglig und kleinblütig (Ervum) sind: V. hirsuta (mit S—10paarigen Blätt- chen und 3—Sblütigen Trauben, Frucht 2samig) und V. tetrasperma (3—8paarig, 1—3blütig, Frucht 4samig). Von letzterer auf var. Papalipontifi- calis (Elbe, Weichsel) zu achten, 3—6 samig. Lathyrus pratensis, groß, gelbblühend, von Lotus an den Wickelranken zu unterscheiden. Geranium pratense (Geran.), blaublühender Storchschnabel. G. sanguineum, Blätter feingeteilt, Blüten lebhaft rot, groß, einzeln. Linum catharticum (Lin.), zierlich, mit gegen- ständigen Blättern, Blüten weiß, am Grunde gelb, dadurch von den Alsinoideen sofort zu scheiden. Polygala-Arten (Polygal.), Blüten schmetterlings- blütenähnlich. P. amarum, hellblau oder milchweiß, an der fehlenden Verbindung der Seitennerven mit (dem Mittelnerven an der Spitze der Flügel kenntlich (viele Formen!). @ P. depressum (Ma., Pm.), hell- blau mit wenigblütigen, zuletzt seitenständigen Trauben. P. vulgare und P. comosum, mit vielblüt. end- ständ. Trauben, erstere meist blau, letztere meist - &raebner, Führer. > 66 Wiesenformationen. schmutzigrosenrot, an den die Blütenknospen an der Spitze des Stengels überragenden Tragblättern kenntlich. Viola-Arten (Viol.), Formen der V. canina nicht selten. V. persicifolia, durch längliche bis länglich- lanzettliche Blätter (die oberen geflügelt gestielt) ver- schieden (Hauptflüsse). Abart stagnina, kahl. V.uli- ginosa, Grundrosette, stengellos, s. nasse Wies. Astrantia major (Umb.), mit zieml. großen hand- förm. Steiligen Grundblättern. Tracht einer Ranunc. Carum carvi, Kümmel, Blätter fein zerteilt, doppelt gefiedert, an den am Grunde des scheidenartigen Blattstiels gekreuzten beiden untersten Fiedern kennt- lich; Hüllchen fehlend (oder 1blättr.), bl. weiß. Pimpinella magna, Blätter einfach gefiedert, Stengel kantig gefurcht, Hülle und Hüllchen fehlend, bl. weiß. Cenolophium Fischeri (Memel), groß, Blätter 3- bis 5fach fiederteilig, mit schmalen Zipfeln, Silaus ähnlich, Blumenblätter mit Anhängsel. @ Peucedanum officinale (Ma,, Altm.), dem © Dill ähnlich, aber Grundblätter wiederholt 3zählig, Hülle wenig-, Hüllchen vielblättrig, bl. gelb. Pastinaca sativa, gelb. Blätter, grob gefiedert, Hülle und Hüllchen fast oder ganz fehlend, Gipfel- dolde größer. Heracleum sphondylium, Bärenklaue, weiß oder grünlich, groß, steifhaarig, Blätter groß, ge- fiedert, Hüllchen vielblättrig. Formen z.B.: @ branca ursina, Dolden strahlend, $ Sibirieum nicht strahlend. Daucus carota, Mohrrübe, weiß, steifhaarig, Blätter fein zerteilt, mittleres Döldehen oft schwarzrot. Lysimachia vulgaris (Prim.) s. nasse Wies. Primula farinosa, kleine fleischrot blüh. Pr. mit weiß bestäubten Blättern. P. offieinalis, dotter- gelb mit aufgeblasenem Kelch. Armeria armeria (A. vulgaris Plumb.), Gras- nelke, schmale Blätter, rosa Blütenköpfe. Sweertia perennis (Gent.), Blätter gegenständig, Blüten radförmig, schmutzig violett. Gentiana-Arten. G. verna (Berlin), sehr klein, tiefblau, im Frühjahr blühend. G. pneumonanthe, Troekene Wiesen. 67 groß, himmelblau, Spätsommer, Blätter schmal. 7 @. eruciata, Blüten außen blaugrau, gehäuft, Blätter länglich-lanzettlich. © G.-Arten vgl. sonn. Hügel, auf Wiesen öfter G. amarella (Maulwurfshaufen), bl. rötlich-Äila. Alle sehr bitter. Erythraea-Arten, rosa bis hellpurpurn, Tausend- güldenkraut. E. centaurium, größer, untere Blätter in Rosetten. E. pulchella (E. ramosissima), klein, Blätter nicht in Ros. Cuseuta-Arten (Conv.), Seide. ©. epithymum, sehr dünn, fadenförmig, auf vielen Pflanzen, die kräftigere Abart Trifolii auf Klee C. Europaea, etwa wollfadenstark, auf Brennesseln. C. Gronovii von ©. Europaea durch die kugeligen Kapseln ver- schieden, auf Weiden und amerik. Astern. ©. lupuli- formis, die größte (bindfadenstark) auf Weiden. 7 Polemonium coeruleum (Polem.), ziemlich hoch, himmelblau, gefiederte Blätter. Myosotis-Arten (Borr.), Vergissmeinnicht. Nicht 4 Arten. M. caespitosa, Stengel stielrund; Kelch angedrückt behaart. M. intermedia, Kelch mit ab- stehenden und hakigen Haaren. Menta-Arten (Lab.), Minze, Geruch! s. nasse Wies. Sceutellaria galericulata und S. hastifolia (große Flüsse), beide blau, ungeteilte Kelchlippen, erstere mit gestutzt-herzförm., letztere mit spießförm. Blättern und drüsigem Kelch. Ajuga reptans, blauer Günsel, ausläufertreibend. Scrophularia nodosa (Seroph.), groß: kantige Stengel, unangenehm riechend mit kleiner schmutzig- brauner Blüte. Odontitis odontitis (Euphras. od.) schmutzig- rosa blühender Augentrost. Euphrasianemorosavar. undE.Rostkoviana, weißer Augentrost, ersterer mit 4—8, letzterer mit 8—14 mm langer Blumenkrone und hellvioletter Ober- lippe (viele Formen!). Plantago-Arten (Plant), P. major, breit, P. lanceolata, schmalblättrig. Schön lila-rosa blühend: P. media. Sherardia arvensis (Rub.), klein; stachlig-rauh: Blätter quirlig; Blüten violett klein. mix a [0] 68 Wiesenformationen. Galium boreale, aufrecht; Blätter zu 4, nervig; Blüte weiß. G. crueiata, niederliegend; Blätter 3nervig, Blüte gelb (nur Elb.). Valeriana dioeca (Valer.), Baldrian, klein, untere Blätter ungeteilt. 9, 2. Knautia arvensis (Dips.), Skabiose mit nicht oder wenig geteilten Grundblättern, lila. „Bucecisa succisa (S. praemorsa), Blätter alle ungeteilt; blüht blau. Phyteuma spicatum (Camp., weiß; @ Rasse ni- erum dunkelblau), Köpfe länglich und P. orbiculare (selten), Köpfe kugelig, himmelblau. Campanula patula, Glockenblume mit sprei- zender Rispe. Bellis perennis (Comp.), Gänseblümchen und Chrysanthemum leucanthemum, weiße Wucher- blume. Achillea millefolium, die Schafgarbe und A. ptarmica, größere Köpfe und fein gesägte (nicht gefiederte) Blätter. Aster-Arten, gelbe Scheibe, meist violetter Strahl. Amerikanische Arten (s. Flora), sehr schwierig. Erigeron (Stenactis) annuus, durch starr auf- rechten (einzelnen) Stengel mit locker doldenrispigen Blütenstand, schmale weiße (etwas bläuliche) Strahl- blüten kenntlich. Nordamerika. Senecio-Arten, Kreuzkraut: alle gelb. S. aqua- ticus und S. erucifolius, mit Außenhülle am Kopf und an der Spitze nicht gefleckte Hülle, erstere mit 1—2 sehr kurzen, letztere mit 4—6 längeren Außen- hüllblättern. + 5. erispatus (Ps.) und S. campester, beide ohne Außenhülle, erstere (6—8 Blütenköpfe) mit ungleich gezähnten, letztere (2--4 Köpfe) mit ziemlich ganzrandigen Blättern. + Cirsium rivulare und ®C. bulbosum, erstere mit zu 2—4 gehäuften, purpurnen, letztere mit einzelnen Blütenköpfen und rübenförmigen Wurzeln, beide mit oberwärts fast unbeblättertem Stengel. C. acaule, Blütenköpfe in der Blattrosette sitzend. Serratulatinetoria, Köpfe klein, rispig, purpurn- lila. Gentaurea-Arten, Köpfe groß. 0. jacea, @C. pseudophrygia und 7 C. Phrygia (s. Wälder) mit ungeteilten Stengelblättern und ungeteilter oder zer- Trockene Wiesen. 69 franster Hülle, nieht mit breiterer derberer Mittel- franse. Erstere ohne (2 und 3 mit) Haarkrone am Fruchtknoten, bei 2: Anhängsel der innersten Hüll- blätter nicht von dem nächsten bedeckt, bei letzterer hervorragend. — C. scabiosa mit geteilten Stengel- blättern. Folgende Comp. mit Milchsaft, gelbblühend, nur Zungenblüten: Leontodon-Arten, von den ähnlichen Hypo- choeris-Arten durch die fehlenden Spreuschuppen auf dem Boden des Blütenkopfes zu unterscheiden. (Beide von den gleichfalls behaarten Wiesen-Hieracien durch die fehlenden Ausläufer [vgl. H. praealtum] und die z. T. gefiederte Haarkrone kenntlich.) L. auctumnalis (Stengel ästig; mehrere Köpfe, vor dem Blühen aufrecht) und L. hispidus (Stengel einköpfig, Köpfe vorher nickend) mit auch an den Randblüten ausgebildeter Haarkrone, L. taraxacoides (Thrinecia hirta) oft übersehen, der vor. sehr ähnlich, aber äußere Blüten ohne Haarkrone, mit kronenförmigem Saum. Hypochoeris-Arten (s. vor. Gatt.). H.radicata (der Leont. auct. ähnlich) mit mittelgroßen Köpfen, Stengel graugrün, Haarkrone doppelt. H. maculata, Köpfe größer, Haarkrone einfach, Blätter meist gefleckt. Pieris hieracioides, von allen hierher gehörigen Arten durch die steifborstige Behaarung verschieden, ästig. Tragopogon pratensis und T. major, durch grasartige Blätter ausgezeichnet, erstere mit nicht, letztere mit keulenförmig verdickten Kopfstielen (viele Formen!) Scorzonera humilis, durch dachziegelartige (nicht einreihige) Hüllblätter von vor. verschieden, Grundblätter länglich-lanzettlich. Taraxacum taraxacum (T. officinale), Löwen- zahn. Sonchus arvensis, durch die gelblich drüsen- haarigen Hüllen und Köpfchenstiele und die stachel- spitzig gezähnten Blätter leicht kenntlich. 7 Crepis praemorsa (hellgelb, Haarkrone weiß) s. sonn. Hügel S. 45. 70 Wiesenformationen. Hieracium-Arten (s. Leontodon), Haarkrone einfach, schmutzigweiß, brüchig. NH. auricula, H. floribundum und H. praealtum, graugrün, erstere beide kriechend, letztere mit kurzer Grund- achse und vielköpfiger Doldenrispe, H. aur. niedrig, mit wenig- (2—6), H. flor., hoch mit viel- (6—16) köpfigem, locker doldenrispigem Stengel. — H. pra- tense, grasgrün, Köpfe an der Spitze dicht gedrängt. Ill, Nasse bis sehr feuchte Wiesen. Wie bereits oben bemerkt, ist die Vegetation der nassen Wiesen bei weitem nicht so interessant wie die der trocknen. Meist bilden wenige Arten dichte Bestände und lassen wenige seltenere Arten zwischen sich aufkommen. Ist der Gras-, Sauergras- oder Equisetum-Bestand sehr dicht und hoch, lohnt das Absuchen bei beschränkter Zeit fast nie. — Einige Verweisungen auf Pflanzen trockner Wiesen sind unvermeidlich. Ophioglossum vulgatum (Ophiogl.) s. trockn. Equisetum palustre (Equ.) und E. heleocharis (E. limosum), durch die bei dem ersteren oberwärts trichterförmigen, grünen (mit 3eckigen Zähnen), bei letzterem (diekerem) kurzen, anliegenden, glänzenden Scheiden mit pfriemenförmigen Zähnen kenntlich. Auf den Bastard E. arvense X heleocharis (E. litorale) zu achten (verzweigt, Zähne 3eckig-pfriemlich). Triglochin palustre (Juncag.), zierlich, Grund- achse riecht nach Chlor, grasartige Blätter, Früchte schmal. T. maritimum (meist Salz), viel größer, Frucht eiförmig. Juncus-Arten (Juncae.), Blüten mit deutlichem Perigon (6blättrige Blütenhülle). A. Blätter (beim durch die Finger streifen) Knotig gegliedert. J. lamprocarpus und J. atratus, mit spitzen äußeren Perigonblättern, bei letzterem sind die inneren länger, auch ist der Stengel stark gestreift. J. obtusiflorus und J. alpinus haben stumpfe Perigonbl., ersterer mit ausgespreizten Spirrenästen und weißlichen Perigonblättern, letzterer mit aufrecht abstehenden Ästen, dunkel- Feuchte Wiesen. 71 rotbraunem Perigon. J. supinus, klein, unter- scheidet sich von allen durch den rasenförmigen Wuchs (nicht kriech.), Blätter grasartig fein. B. Blätter stielrund, aber nicht fächrig, Blütenstand + dicht, scheinbar seitenständig. J. filiformis, kriechend, kugelige Kapsel (oft übersehen). Die übrigen in dichten Rasen: J.glaucus, graugrün mit stark rippig gestreiftem Stengel, J. effusus und J. conglomeratus (J. Leersii), grasgrün mit schwach gestreiftem Stengel, letzterer größer, durch die eiförmige gestutzte Kapsel kenntlich, die den Griffelrest auf einer kleinen Erhöhung (nicht Vertiefung) trägt (meist Gebüsch). C. Blätter flach, grasartig. J. tenuis, rasen- bildend, 4, braungelb, Blätter zart, Hüllblätter lang. J. compressus, kriechend, Stengel etwa in der Mitte mit einem Blatte. Beide meist Wege. Fritillaria meleagris (Lil.), Schachblume mit kibitzeiähnl. Blüten. Epipactis palustris (Orch.), nickende Blüten, s. trockne Wiesen, ebenso andere Orch.! bes. G. odo- ratissima. Malaxis und Liparis, beide mit ober- irdischer grüner Knolle, gelbgrün blühend, s. Heide- moore. Sagina nodosa (Caryoph,), kleine weiße Stern- blüten, Nadelblätter, s. trockne W. S. 63. Stellaria-Arten (Sternmiere), flache Blätter, St. uliginosa und St. crassifolia, mit viereckigem Stengel, Blätter länglich, bei ersterer Kelch länger, bei letzterer kürzer als die Blumenblätter. St. pa- lustris (St. glauca) und St. graminea mit rundem Stengel, erstere mit kahlen, letztere mit gewimperten Deckblättern und Blattgrund. (Nicht durch graugrüne oder grasgrüne Farbe täuschen lassen!) Thalietrum flavum (Ran.) und Th. angusti- folium, mit dichter durch die Staubfäden gelber Rispe, letztere mit länglich-linealischen Blättern. Nasturtium-Arten. Gelbe Crue. s. Ufer S. 78. Cardamine pratensis, Wiesenschaumkraut. Auf die Form mit abfallenden Blättchen zu achten. } Sedum villosum (Crass,), nicht ausdauernde Fetthenne, drüsig-kurzhaarig. 72 Wiesenformationen. Saxifraga hirculus (Sax.), gelbblühender Stein- brech, s. trockenere W. Parnassia palustris, Herzblatt, durch die schöne weiße mit wässrigen Adern durchzogene Blüte sofort kenntlich. Filipendula ulmaria (Ros.), „Spiräe“ gefiederte Blätter, dichter, weißer, riechender Blütenstand. Comarum palustre, gefiederte Blätter, Blüten schwarzpurpurn. Potentilla-Arten,gelb. P.reptans,langkriechend. P.silvestris, mit 4zähligen Blüten. P. mixta, 4- und szählige Blüten gemischt, kriechend. P. anserina (gefiederte Blätter, s. trocken). Poterium officinale, hohe Pflanze, gefiederte Blätter, Blüten in dunkelblutroten Köpfen. Tetragonolobus siliquosus (Leg.), Lotus-ähn- lich, aber hellgelb blühend und Frucht geflügelt 4kantig. Lotus uliginosus von L. corniculatus durch die viel- (über 10-) blütigen Köpfchen und das all- mählich zugespitzte Schiffchen leicht zu scheiden. Lathyrus paluster, schmutzigblaue Blüten, ge- flügelter Stengel. Geranium palustre (Geran.), Stengel violett- purpurn, keine Drüsenhaare. Euphorbia palustris (Euph.), große Wolfsmilch, Hüllblätter oval. Viola uliginosa (Viol.), stengellos, hellblau-violett, s. trockn. Wies. Hydrocotyle (Umb.), kriech.; rundes in der Mitte gestieltes Blatt, s. Heidemoore. @ Helosciadium repens, kriechend, gefiedertes Blatt. Bes. verletzte Stellen. Cnidium venosum, Blätter doppelt gefiedert mit linealisch-lanzettlichen Blättchen. Hüllchen pfriemen- förmig. Silaus silaus (S. pratensis), durch die blaß- gelbe Dolde und die feinstachlig-gesägten linealischen Blattzipfel leicht kenntlich. Lysimachia vulgaris (Prim), hoch, aufrecht (2 Formen mit und ohne rote Flecke in der gelben Blüte). L. nummularia, kriechend, rundl. Blätter; gelb, moschusduftend. Feuchte Wiesen. 13 Menyanthes trifoliata (Gent.), Fieberklee, 3zählige Blätter, sehr bitter. (Convolvulus sepium [Convolv.|, große Winde, (rebüsch.) Symphytum officinale (Borr.), violett und weiß- blühende rauhblättrige Schwarz wurzel. Myosotis palustris, Sumpfvergißmeinnicht mit kantigem Stengel. | Menta-Arten (Lab). M. pulegium, niedrig, mit 2lippigem Kelch. Alle andern mit 5zähnigem ziemlich regelmäßigem: M. rotundifolia (Ma., Br. sehr selten) und M. longifolia (M. silvestris), Blüten oben ährenartig gedrängt, erstere mit rundlich-eiförmigen, letztere mitlänglichen bis lanzettlichen Blättern (Bastard, M. villosa) — M. aquatica und M. arvensis (und viele Bastarde!) mit 1 bis mehreren kopfigen Halb- quirlen, erstere durch 13 nervigen, gefurchten, letztere durch 1Onervigen ungefurchten Kelch zu unterscheiden. Lyeopus Europaeus, blüht weiß mit purpurnen Punkten; Blätter eingeschnitten, gesägt. (@L. exal- tatus nur Ma. durch tief fiederspaltige Blätter aus- gezeichnet.) Stachys paluster, schmutzig-rosa, Blätter länglich-lanzettlich, stinkend. Teucrium scordium, mit grob bis fast fieder- spaltig gekerbten Blättern, hellpurpurner Blüte, durch den knoblauchartigen Geruch und sehr bittern Ge- schmack kenntlich. Solanum dulcamara ($Sol.), rankender Strauch, bl. violett, Früchte rot. Serophularia alata (S. aquatica, Seroph.) von S.nodosa (s. trocken) durch den geflügelt 4kantigen Stengel und die grünlich-braunroten Blüten verschieden. Gratiola officinalis, mit löwenmaulähnlicher, weißer, innen hellgelbbärtiger Blüte; sehr bitter. Veronica-Arten (2 Staubblätter) s. Ufer S. 79, 84. Die hohe V. longifolia mit schmalen gesägten Blättern s. Ufer IIIb. Alectorolophus-Arten, Klappertopf, gelb mit violettem Fleck an der Oberlippe. A. major und A. minor, letztere durch gerade Blumenkronenröhre, die kürzer ist als der Kelch, verschieden. 74 Wiesenformationen. ‘ Pedicularis-Arten, Läusekraut, mit spiraligen fiederspaltigen bis gefiederten Blättern. P. silvatica (rosa) und P. palustris (hellpurpurn), erstere mit am Rande zottigem, letztere mit kahlem Kelch, die seltenen Arten mit gelben Blüten: @ P. comosa (bei Rathenow eingeschleppt), niedrig, mit hellgelben Blüten. P. sceptrum Carolinum, sehr hoch, schwefelgelb mit blutrotem Rand der Unterlippe. Pinguicula vulgaris (Utrie). Niedrig; Blätter drüsig schleimig, in Rosette; Blüten veilchenähnlich. Galium uliginosum (Rub.) und G. palustre (Blätter quirlig), erstere mit zu 6—8 stehenden stachel- spitzigen, letztere mit meist zu 4 stehenden stumpfen Blättern. Valeriana officinalis (Val.), Baldrian; hoch, ge- fiederte Stengelblätter. Inula Britannica (Comp,), zottige Blätter, gelbe sehr schmale Strahlblüten, Geruch. Rudbeckia laciniata, hoch, 3—5 spaltige Stengel- blätter, gelbe hängende Strahlblüten. Gebüsch. Senecio paluster, großes klebrig zottiges Kreuz- kraut, mit dicht beblättertem Stengel. S. aquaticus, dem S. Jacobaea ähnlich, aber niedriger, Blütenstand locker, Köpfe größer, Früchte schwach oder nicht behaart (s. auch trockn. Wies.). Cirsium-Arten, die mit oberwärts unbeblättertem Stengel, s. trockn. Wies. dazu: C. heterophyllum (Pm.), Grundblätter unterseits schneeweiß. — P. ole- raceum, Pflanze gelbgrün; Köpfe (gelbl. weiß) von breiten Hochblättern umhüllt. C. palustre, Blätter sehr stachlig, herablaufend, Köpfe klein, rot, gehäuft. (Von C. arvense durch die Zwitterblüten und den nicht bis zum Grunde 5teiligen Saum der Blumen- krone kenntlich. Taraxacum (und folgende Comp., Milchsaft), taraxacum paludosum (resp. palustre), alle Hüll- blätter angedrückt (mehrere Formen). Sonchus paluster, sehr hoch, unverzweigt, durch die am Grunde tief pfeilförmigen (und die schmalen oberen) Blätter leicht kenntlich, blaßgelb. Crepis-Arten (verzweigt), C. paludosa, Haar- krone gelblich, obere Blätter mit zugespitzten Ohrchen Ufer und Wasser. 75 stengelumfassend, bl. dottergelb. C. virens von C. biennis durch die meist hell- (nicht gold-) gelben Blüten und die mit pfeilförmigem (nicht öhrchenförm.) Grunde, stengelumfassenden Blätter, verschieden. IV. Ufer und Wasser. Ganz scharf lassen sich die nassen Wiesen natür- lich nicht von der Flora der Ufer trennen, aber die gemeinsamen Pflanzen gehören fast ausschließlich zu den gemeinen Arten, d. h. also bei Durchsuchung der Flora der Ufer wird man auch die größte Menge der häufigen Typen nasser Streifen wiederfinden, es sei deshalb hier darauf verwiesen. Die Gramineae und Cyperaceae dieser Formation sind auch der bessern Unterscheidung halber meist unter I S. 56 unter- gebracht und hier nur die fast ausschließlich an Ufern etc. wachsenden Gräser und Cyperaceen (außer Carex) genannt. In der Flora der Ufer und des Wassers lassen sich 3 Abteilungen gut unter- scheiden, die natürlich unter Umständen sich mischen können, aber auch dann sehr leicht in den 3 Ab- teilungen gesucht werden können. Zunächst ist die Flora der nassen, dauernd besiedelten Ufer zu unterscheiden, charakterisiert durch hohe Rohrgräser und Stauden meist in dichtem Bestande. Daran schließt sich die Flora des nicht stabilen Bodens, also des zeitweise vom Wasser überfluteten, mit Sand und Schlick bedeckten, an, charakterisiert durch lockere Bodenbedeckung niedriger oder mittelhoher Stauden und einjähriger Arten. Als dritte Gruppe käme dann die Flora der normal untergetaucht oder schwimmend lebenden Pflanzen. a) Flaches Wasser und Ufer mit Bestand von Hochgräsern. Leitpflanzen. Hohe Gräser, Typha, Scirpus ete. Equisetum (Equis.), s. nasse Wies. Typha angustifolia (Typh.) und T. latifolia, erstere mit grasgrünen schmalen Blättern und ent- fernten d und 2, zimmetbraunen, letztere mit grau- grünen Blättern und meistsich berührenden (schwarzem 76 Wiesenformationen. 2) Kolben. Auf den Bastard T. glauca (sehr hoch) zu achten. Sparganium-Arten (Sparg.). S. simplex, Seiten- zweige nur 1 Kopf, bei S. ramosum (zahlreiche Formen!) untere Seitenzweige mehrere (2 und 9) Köpfe tragend. (Bastard!) Alisma plantago aquatica (Alism.), Froschlöffel, auf schmalblättrige Formen (A. arcuatum) zu achten. Sagittaria sagittifolia, Pfeilkraut. Butomus umbellatus (But.), rosa Blumenbinse, an den 3kantigenBlättern auch nicht blühend kenntlich. Oryza elandestina (Leersia, Gram,), auch nicht blühend (Blüten stecken oft in den Scheiden), an der hellgrünen Farbe und der starken Rauhigkeit der Blätter, die abgepflückt schon nach wenigen Minuten sich einrollen, leicht kenntlich. if Phalaris arundinacea, einblütige Ahrchen, Rispe einerseitswendig, Hüllspelzen 4. Calamagrostispseudophragmites (C.litorea, Flussufer, Weichsel), der ©. epigea ähnlich, aber Rispe mit dünnen Ästen, Granne der Deckspelze end- ständig. Arundo phragmites, gemeines Schilfrohr, auf Riesenvarietäten achten. Poa palustris, niedrig, Blatthäutchen länglich, Deckspelzen auf dem Rücken gekielt, Scheiden offen. Catabrosa aquatica, niedrig, etwas an Fest. distans erinnernd, aber breitblättrig, Scheiden bis zur Mitte geschlossen, Deckspelze am Rücken ab- gerundet, Ahrchen 2blütig. Glyceria-Arten, hoch, Scheiden geschlossen, Deckspelze am Rücken abgerundet. G. aquatica (G. altissima), Ährchen seitlich zusammengedrückt. G. fluitans und G. plicata, Ährchen zuerst stiel- rund, erstere durch die 2 bis 4 mehrere Ährchen tragenden (nicht einen einährigen) grundständigen Zweige am untersten Rispenast kenntlich. Graphephorum arundinaceum, groß, ästig, der Glye. aqu. ähnlich, aber Scheiden offen, Blatt- häutchen deutlich, Rispe sehr locker, groß. Cladium mariscus (Cyp.), groß, Stengel rund, hohl, Blätter breit, sehr starr, von derben Stacheln sehr scharf. Blüten gelbbraun in dichter. Rispe. Ufer und Wasser. Ya Scirpus-Arten (vgl. nasse Wies.). Sc. paluster mit einem endständigen Ahrchen, ebenso der nur wenige cm hohe fadenförmige Sc. acicularis. — Hohe Arten mit scheinbar seitenständigen Ährchen, Se. lacuster, dunkelgrün, Sc. Tabernaemontani, graugrün, beide mit stielrundem Stengel. — Ober- wärts stumpf 3kantig ist Sc. Kalmussii (Pm., Wpr.), grün, bis 1 m hoch, wurde früher für Se. Duvalii gehalten, der viel höher und hellgrün ist. Scharf 3kantig ist Sc. pungens. — Sc. holoschoenus, graugrün mit dichten kugeligen Köpfen an trocknen Ufern. Carex s. I S. 58. Acorus calamus (Araec.), Schwertlilienähnlich, Geruch! Blütenkolben scheinbar am Blatt seitlich. Calla palustris, herzförmige Blätter, grüne Grundachse, weiße Spatha. Juncus-Arten (June.) s. nasse Wies., s. S. 70. Iris pseudocarus (Ir.), gelbe Schwertlilie, Blätter riechen nicht (Acorus). Orchis laxiflorus paluster (Orch.), große lila- purpurne Blüten in lockerer Ahre (flaches Wasser). Salix-Arten und Populus (Sal.), von letzterer P. alba, Silberpappel, an der Weichsel. — P. nigra mit 12—30 Staubblättern, 3eckige Blätter. Die an der Oder beobachtete, näher zu untersuchende P. Viadri ist vielleicht ein Bastard der letzteren mit der amerikanischen P. monilifera (mit kantigen Zweigen). Rumex-Arten (Polygon.), Blätter am Grunde des Blattstiels mit den Stengel umfassender brauner Tute. R. erispus durch die am Rande welligen, krausen, R. hydrolapathum durch die sehr großen (bis über 1 m), spitzen flachen Grundblätter sehr kenntlich. R. aquaticus, dem vor. ähnlich, aber durch die am Grunde tiefherzförmigen (nicht verschmälerten) Blätter leicht kenntlich. R. conglomeratus, durch den unterbrochenen, bis zur Spitze beblätterten Blüten- stand sehr auffällig. Polygonum amphibium, mit rotem ähren- förmigem Blütenstand; die Landform von P. bistorta durch den verzweigten kriechenden Stengel zu unter- scheiden. 78 Wiesenformationen. Stellaria-Arten (Caryoph.) s. nasse Wiesen. Caltha palustris (Ran.), Sumpfdotterblume. Ranunculus lingua, hoch, mit ungeteilten lanzettlichen Blättern, Blüten goldgelb. — R. scele- ratus, untere 3teilige Blätter, schwimmend, Stengel sehr dick, Blüten klein, Früchtchen in Ähren. Nasturtium-Arten (Crue.), N. aquaticum, untere Blätter untergetaucht, gefiedert; Blüten weiß (von Card. amara durch die gelben Staubbeutel zu unter- scheiden). — Übrige gelb: N. palustre, blaßgelb, Blätter fiederspaltig, Frucht länglich. Hochgelb und kugelige bis elliptische Früchte: N. Austriacum (Elbe, Weichsel) mit aufrechtem, N. amphibium mit am Grunde wurzelndem Stengel. — Bastarde treten oft außerordentlich zahlreich, zahlreicher als die Arten auf! Cardamine pratensis, rosaviolett (s. nasse Wies.). C. amara, weiß (Blätter untergetaucht) mit violetten Staubbeuteln. Euphorbia palustris (Euph.), hohe Wolfsmilch, + E. lucida, durch breitere, oft fast herzförmige sitzende, oberseits glänzende Blätter und durch halb- mondförmige (nicht ovale) Drüsen verschieden. Hypericum acutum (H. tetrapterum, Hyp.) und H. quadrangulum, beide Johanniskräuter mit vier- kantigem (erstere mit geflügeltem, letztere mit stumpf- kantigem) Stengel. Epilobium-Arten (Onoth.), E. hirsutum, sehr hoch, durch die großen purpurnen Blüten sehr kennt- lich, die übrigen alle mit helleren kleineren Blüten: E. parviflorum, durch abstehende Narben und graue Behaarung kenntlich. E. adnatum, mit aufrechten Blütenknospen und am Stiel breitflüglig herablaufenden Blättern, 4 erhabenen Linien am Stengel. — Bei den übrigen die Blütenknospen nickend: E. palustre, ohne erhabene Linien am Stengel, Ausläufer mit kugl. Zwiebel, sehr veränderlich. Die übrigen mit 2 oder 4 erhabenen Linien. E. roseum, an der Grundachse kleine kurze Laubsprosse, E. obscurum, mit verlängerten Ausläufern, Blätter schmal. Hippuris vulgaris (Halorrh.), starr aufrecht, dicker Stengel, 8 bis 12 linealische quirlige Blätter. Ufer und Wasser. 79 Cicuta virosa (Umb.), 3fach gefiedert, linealische Blättehen scharf gezähnt, Grundachse dick, quer ge- fächert. Berula augustifolia und Sium latifolium, Blätter einfach gefiedert mit länglichen Blättchen (untergetaucht, das letztere mit doppelt-fiederteiligen Blättehen) und mehrblättriger Hülle und Hüllchen. Letztere hoch, erstere niedrig. Oenanthe fistulosa, untere Blätter doppelt, obere einfach gefiedert mit schmal-linealischen Blätt- chen, durch den schlanken, aufgeblasen erscheinenden Stengel sehr auffällig. — O. aquatica hoch, untere Blätter mehrfach gefiedert, Luftblätter durch die zurückgebrochen-spreizenden Abschnitte sehr auffällig. Bei beiden Hülle fehlend, Hüllchen vielblättrig. t Ostericum palustre, der Angelica silv. ähnlich, aber durch auch unten kantig-gefurchten Stengel und unterseits kurz steifhaarige Blätter kennt- lich. Letztere mit eiförmigen Blättchen, beinahe auf- geblasenen Blattscheiden. Archangelicaarchangelica (A. sativa), meist größer als Angelica, mit sehr durchdringendem Geruch und oberseits nicht rinnigen Blattstielen. Peucedanum (Thysselinum) palustre, mit kantig gefurchtem Stengel, lanzettlichen Blattzipfeln, mit weißlicher Stachelspitze. Hülle und Hüllchen vielblättrig, dadurch von Cnidium und Selinum sofort zu scheiden, von letzterer noch durch rauhe Dolden- strahlen. Lysimachia (Prim.), gelb, s. nasse Wies. S. 72. Cuscuta lupuliformis (Conv.), sehr (bindfaden-) dicke Seide an Weiden. Myosotis (Borr.), Menta (Lab.), Stachys pa- lustris, Lycopus, s. nasse Wiesen. Scrophularia-Arten (Seroph.) s. nasse Wiesen, hier besonders auf 7 S. Scopolii (in Weiden, bisher nur Weichsel) zu achten, durch weichzottige Stengel und Blattstiele leicht von den anderen Arten zu scheiden. Veronica beecabunga, himmelblau mit rund- lichen oder länglichovalen Blättern. (Schmalblättrige Arten s. S. 84. In Gebüschen etc. die hohe V.longi- folia mit endständiger Traube und schmalen bis zur Spitze scharf gesägten Blättern. 8) \Wiesenformationen. (Asperula aparine (Rub.) dem Galium ap. ähn- lieh, aber durch die in locker trugdoldiger Rispe stehenden Blüten und die nicht borstig behaarte Frucht zu scheiden. — Gebüsche, Oder?) Galium-Arten (Rub.), Valeriana off. (Valer,) s. nasse Wies. y Achillea salicifolia (A. cartilaginea, Comp., Weidengebüsche) mit grubig punktierten, vom Grunde an ziemlich gleichmäßig (nicht bis zur Mitte klein-) gesägten Blättern, sonst der A. ptarmica sehr ähnlich. Petasites petasites (P. offieinalis), Blüten- stand rötlich: mit riesigen Blättern. P. spurius (P. tomentosus) mit unterseits schneeweißen Blättern. Bidens-Arten s. S. 85. Senecio-Arten (mit geteilten Blättern s. nasse Wiesen). S. paludosus und S. fluviatilis (S. Sar- racenicus) mit ungeteilten Blättern, hoch; erstere (ca. 10 Außenhüllblätter) mit scharf stachelspitzig ge- sägten, letztere (3—5 Auß.) mit ungleich gezähnt- gesägten gewimperten Blättern. Cirsium-Arten s. nasse Wiesen S. 74 Sonchus paluster, riesige Pflanze; an dem pfeil- förmigen Blattgrunde und den schmalen ‘oberen Blättern sofort kenntlich (Milchsaft!). b) Ufer ete. mit kahlem, nicht mit hohen Stauden bewachsenem Boden (Schlick u. Sand). Dieser Typus findet sich an den Ufern von Ge- wässern mit schwankendem Wasserstande, auf zeit- weise vom Wasser entblößten Stellen, in abgelassenen Teichen ete. An großen Flüssen ist er außerordent- lich verbreitet im Uberschwemmungsgebiete, wo all- jährlich stellenweise der Boden verletzt und mit einer Schlick- und Sandschicht überdeckt wird. An größeren Gewässern finden sich oft zwischen den hohen Gräsern = große unbedeckte Stellen, die dann auch von dieser Flora öfter besiedelt werden. Kleine Gewächse sind also auch in dieser Abteilung zu suchen, wenn sie in den „Lichtungen“ der großen Bestände kahlen Boden besiedeln. Wegen der geringen Zahl sind auch die Pflanzen der Heidewässer hier eingeschaltet, Ufer und Wasser. s1ı soweit sie nicht an Heidemoore gebunden er- scheinen. — Es ist zu bemerken, daß die Pflanzen, soweit sie ausdauernd sind, bei dem erwähnten schwankenden Wasserstande selbstredend auch oft untergetaucht gefunden werden. @ Pilularia pilulifera (Marsil,), nicht blühendem Seirp. acic. ähnlich, aber durch die jung eingerollten Blätter und die schwarzen Sporenkapseln am Grunde sehr kenntlich. ® Equisetum ramosissimum (Equ) und E. variegatum (sehr selten), ersteres sommergrün mit gewölbten nicht kantigen Leisten, letzteres winter- grün mit 2kantigen Leisten, von E. hiemale durch die bleibenden, auch an den unteren nicht abfallenden Scheidenzähne zu unterscheiden. Eehinodorus (Alisma) ranunculoides (Alism,) s. d. Wasser S. 88. Alopecurus geniculatus (Gram.) und A. fulvus, zylindrische Rispe, ersterer mit gelben, zuletzt braunen, letzterer mit rotgelben Staubbeuteln. Agrostis vulgaris humilis (zu beachten!), niedrige (kaum 1 dm) anscheinend © Form, Rispe locker. Seirpus-Arten (Cyp.), alle klein. Se. ovatus, niedrig, büschelig, hellgrün, © (Ls., Opr.). — Se. acieularis, sehr dünn und klein, kriechend, 4. Beide mit einem Ährchen. — Sc. supinus und Se. setaceus, mit mehreren Ährchen, erstere mit meist liegendem (nur im Wasser aufrechtem) Stengel, letztere starr-borstlich, durch die dunkelpurpurnen Deckblätter auffällig. Cyperus-Arten, Deckblätter der Ährehen 2zeilig, Ährehen daher flach. C. flavescens, mit hellgelb- lichen, ©. fuscus mit dunkelroten oder schwarz- braunen Deckblättern, letztere außerdem mit pur- purnen Wurzeln. Carex cyperoides, durch die zu einem Kopf ge- drängten Ahrchen, die von ihren, eine Hülle bildenden Tragblättern überragt werden, sehr leicht kenntlich. Wird öfter mit Gallenexemplaren von Juncus ver- wechselt, aber schon durch die grasgrüne Farbe und die flachen Blätter zu unterscheiden. Juncus squarrosus (June.), kurze, dichte, sparrige Blattrosette, Stengel starr, Perigon DEN Früchte Graebner, Führer. 32 Wiesenformationen. groß. — Einjährige Arten: J. capitatus, mit an den Stengelenden kopfig gedrängten Blüten. _J. bufonius und @ J.tenagea mit 1- bis 3blütigen Ästen, erstere mit länglicher gelbbrauner Kapsel und weißhäutigem Perigon, letztere mit kugliger, dunkelbrauner Kapsel und braunem Perigon mit grünem Mittelstreifen. Rumex maritimus (Polygon.) und der ähnliche R. Ueranicus ©, mit borstenförmigen Kelchzähnen, letztere zuletzt rot überlaufen (nicht gelbgrün) mit lockerem Blütenstand und 3 (nicht 2) Zähnen am Kelchzipfel. Polygonum-Arten. ©. P. hydropiper, durch dicht drüsig punktierten Kelch und scharfen (pfeffer- artigen) Geschmack ausgezeichnet. — P. mite und P. minus, nicht scharf, erstere mit 6—8 Staub- blättern, matter Frucht, letztere mit 5 Staubbl. und glänzender Frucht. Montia-Arten (Port.), meist gelblichgrün, etwas fleischig. @ M. minor und M. lamprosperma, ©, letztere durch glänzenden Samen mit brüchiger Schale sehr kenntlich. S. S. 89. Sagina nodosa (Caryoph.), S. procumbens und S. apetala, mit nadelartigen Blättern, erstere mit ziemlich großen weißen 5zähligen, letztere (2 und 3) mit kleinen 4zähligen Blüten. 2 (4) hat stachel- spitzige äußere, 3 (©) hat nicht stachelspitzige Kelch- blätter. Cerastium anomalum (Stellaria viscida, Oder), drüsig-klebrig durch die 3 Narben von allen C. zu unterscheiden. ©. glomeratum, dem C. semi- decandrum ähnlich, aber durch die. 4 geknäuelten Blüten und die krautigen, an der Spitze abstehend behaarten Deckblätter zu unterscheiden. Spergularia echinosperma (2 nadelförmige segenständige Blätter, häutige Nebenblätter), durch die hinfälligen Nebenblätter und die unteren nicht stachelspitzigen Blätter von S.campestris zu trennen. ® Delia segetalis (Spergularia), © mit auf- rechtem, sehr dünnem Stengel, ästig, der Alsine viscosa ähnlich, aber Blütenstiele nickend und häutige Nebenblätter. Corrigiola litoralis, niederliegend, durch die kleinen, sehr zahlreichen, in den Blattachseln ge- Ufer und Wasser. 33 drängten weißen Blüten sehr auffällig. Blätter nicht gegenständig. @ lllecebrum verticillatum, durch die verkehrt eiförmigen Blätter und die mit 2 häutigen Vorblättern versehenen schneeweißen Blüten leicht kenntlich. Ranunculus reptans (Ran.), dem R. flammula mit kleinen ungeteilten Blättern sehr ähnlich, aber wurzelnd, Blätter ganzrandig (nicht entfernt gezähnelt) und Spitze der Früchtchen zurückgekrümmt (nicht aufrecht). Oft übersehen. Cardamine parviflora (Crue.), sehr kleines zartes Pflänzchen mit hin- und hergebogenem Stengel und aufrechten Schoten, schmalen Blättchen. Tillaea muscosa (Crass.; nur Br.), und Bulliarda aquatica, sehr kleine, © Pflanzen mit gegenständigen Blättern, sehr selten. Erstere in der Tracht an kleine nieht blühende Sagina nodosa erinnernd, aber mit eiförmigen spitzen Blättern, letztere Landformen von Elatine ähnlich, mit linealischen Blättern, aber durch die 4zähligen weißen Blüten sofort zu unterscheiden. Potentilla supina (Ros.) und 7 P. Norvegica, beide © mit hellgelben kurzen Blumenblättern, erstere mit gefiederten unteren, letztere mit nur 3zähligen Blättern. Callitriche-Arten (Cail.), sehr zart mit gegen- ständigen Blättern, s. Wasser S. 89. Hyperieum humifusum (Hyp.), klein, nieder- liegend, bl. hellgelb, Blätter gegenständig, am zwei- kantigen Stengel. Elatine-Arten (Elat.), kleine Pflanzen von sehr verschiedener Tracht. 7 E. alsinastrum, in der Tracht an kleine Hippuris erinnernd, mit aufsteigen- dem Stengel, quirligen eiförmigen (untergetaucht lineal lanzettlichen zurückgeschlagenen) Blättern und 4zähligen Blüten. Die übrigen mit gegenständigen Blättern, an die Landformen von Gallitriche er- innernd (mit kriechendem Stengel, daher oft wie kleine Keimpflanzen aussehend), sich aber sofort durch den farblosen glasartigen Stengel (in dem man die Gefäß- bündel hindurchschimmern sieht) zu unterscheiden, sie wachsen in zieml. großen durcheinander gewirrtem Rasen. E. triandra mit 3 Blumen- und Staub- blättern. E. hydropiper und E. hexandra mit 8 6“ 84 Wiesenformationen, resp. 6 Staubblättern, erstere mit sitzenden, letztere mit gestielten Blüten. Lythrum hyssopifolia (Lythr), ©, aufrecht, Blätter oberwärts wechselständig, Blüten klein, rötlich- lila, achselständig. Peplis portula, rot überlaufen, niederliegend, derbe, stumpfe, gegenst. Blätter, Blüten sehr klein, achselständig. Centunculus minimus (Prim.), kleinen Pflanzen von Peplis ähnlich, aber Blätter nicht gegenständig. Von Anagallis außerdem durch unterseits nicht punktierte Blätter verschieden. Isnardia palustris (Onoth., nur Br.), der Peplis sehr ähnlich, aber durch die 4zähligen Blüten und die spitzen Blätter zu unterscheiden. (Übersehen!) Androsaces elongatum (Prim), Hauptilüsse; klein, ©, Dolde mit kleinen weißen, innen gelben Blüten mit sternhaarigem Kelch. Lindernia (Vandellia) pyxidaria (Seroph.), Blätter gegenständig, rundlich, am 4kantigen Stengel; Blüten lilarötlich und gelbliche Unterlippe. Limosella aquatica, Blätter rosettenständig, länglich oder lineal-spatelig; Blüten einzeln, gestielt, in Blattachseln, weiß oder etwas rötl.; Ausläufer. Veronica scutellata, Blätter linealisch, Trauben in je einer von 2 gegenst. Blattachseln (behaarte Abart!. V. anagallis aquatica, Trauben gegen- ständig, Blätter lanzettlich. Hierzu V. aquatica, Blüten weißlichrosa, Fruchtstand sehr locker (über- sehen!). Litorella uniflora (L. lacustris, Plant.), Blätter piriemenförmig, fleischig, in Rosetten, Staubfäden lang. — Auch nichtblühend von Isoötes (Wasser) durch die Ausläufer und weißen Wurzeln, von Triglochin durch den Mangel eines Blatthäutchens zu unter- scheiden. Gnaphalium uliginosum (Comp.) und G. luteo- album, beide ©, + wollig-filzig, erstere mit am Grunde verschmälerten, letztere mit halbstengel- umfassenden Blättern. Blüten bei 1 gelblichweiß, bei 2 orange. Pulicaria pulicaria (P. vulgaris, ©) und@P. dysenterica 4; beide unangenehm riechend, erstere Ufer und Wasser. 85 mit mit abgerundetem Grunde sitzenden, letztere mit herzförmig stengelumfassenden Blättern. Letztere von der Tracht der Inula Britannica, aber durch die kleinen Blüten und kurzen Strahlblüten kenntlich. Von vor. Gatt. durch die vorhandenen Strahlblüten sofort zu scheiden. Xanthium Italicum, von dem gleichfalls mit stachliger Fruchthülle versehenen X. strumarium (meist ruderal), durch zuletzt braune (nicht grüne), steif- (nicht kurz-) haarige Fruchthüllen mit unten behaarten (nicht kahlen) Stacheln zu unterscheiden. Bidens-Arten (Früchte durch die rauhen Grannen scharf klettend). Außer den häufigen B. tripartitus mit 3—5teiligen Blättern und aufrechten Köpfen und B. cernuus mit ungeteilten Blättern und nickenden Köpfen noch (bisher sicher nur Opr.) B. radiatus von B. trip. durch meist 5—7teilige Blätter und flache Köpfe mit 10—12 (nicht 5—8) Außenhüll- blättern verschieden. Außerdem ist noch auf 2 ein- geschleppte aber weit verbreitete amerikanische Arten zu achten: B. connatus und B. melanocarpus (B. frondosus), beide auf den Flächen wenigstens der äußeren Früchte mit deutlichen helleren zer- streuten Höckern besetzt (dadurch von allen heimischen verschieden). Ersterer dem B. trip. sehr ähnlich aber Blätter fast stets ungeteilt, letzterer gross mit 3- bis 5Szählig gefiederten Blättern mit schlank gestielten Blättchen. Artemisia scoparia, der A. campestris sehr ähnlich aber ®, keine Laubsprossen, Köpfe kleiner, fast rundlich. c) Wasser, Pflanzen stets untergetaucht oder schwimmend. Wie schon bei b bemerkt, kommen bei steigendem Wasserstande die dort aufgeführten Pflanzen (wie auch die von a) oft unter Wasser, und ragen dann bei ihrer durchschnittlich geringen Größe meist nicht aus dem Wasser heraus, so daß man sie etwa in dieser Abteilung suchen könnte, normaler Weise blühen und fruchten sie aber auf dem Lande. Man muß sich deshalb an der Stellung unterer Blätter 86 Wiesenformationen. echter Landpflanzen, der oberen Grenze des dichten Algenansatzes an Pfählen oder Steinen über den je- weiligen Wasserstand orientieren, ehe man sichere Schlüsse zieht, mit welcher Pflanzengemeinschaft man es zu tun hat. Auch an dauernd überschwemmten Stellen wachsende Arten sind hier wiederholt. Iso&tes-Arten (Isoet.), knollige Achse mit kurzen in Rosette stehenden binsenähnlichen Blättern, von Litorella durch die fehlenden Ausläufer, die dunklen (nicht weißen) Wurzeln und den zwiebelartigen Grund zu unterscheiden. An den Standorten meist einzelne angespülte Blätter an dem löffelartig erweiterten Grunde, in dem ein Sporangium sitzt, kenntlich. Beide Arten I. lacustre und I. echinosporum (erstere mit kurz, letztere mit allmählich zugespitzten Blättern) mit Sicherheit nur mikroskopisch zu unterscheiden (Sporen der letzteren stachlig). Sparganium-Arten (Sparg., s. Ufer a). S. mini- mum und S. diversifolium (oft übersehen) mit ganz flachen flutenden Blättern, ersteres mit kurzer kopfiger, letzteres mit fadenförmiger Narbe. S. affine (über- sehen) und S. simplex (flut. Formen) mit dicklichen, unterseits gekielten oder rundlich-gewölbten Blättern, erstere mitschmalen gewölbten Blättern und gedrängten männ!. Köpfen, letztere gekielte Blätter, entfernte Köpfe. Potamogeton-Arten (Pot), alle mit deutlichem Stengel, Blüten in Ahren, untere Blätter deutlich ab- wechselnd, nur bei P. densus fast gegenständig (selten). — A. Kleine Arten mit nur linealischen Blättern. P. ' pectinatus (häufig) und P. filiformis mit Blättern mit deutlicher Scheide, letzterer mit nur 1- (nicht 3-) nervigen Blättern und kleinen, 2 mm (nicht 4 mm) langen Früchten. — Alle andern ohne Scheide, aber mit langem Blatthäutchen: P. com- pressus und P. acutifolius mit blattartig flach zusammengedrücktem (nicht schwach zus. oder rundlichem) Stengel, ersterer mit stumpflichen. stachelspitzigen, letzterer mit fein zugespitzten Blättern. P. obtusifolius durch den kürzeren Ährenstiel (so lang, nicht 2—-3mal so lang als die Ähre) ausgezeichnet. P. trichoides durch schmale I nervige Blätter ausgezeichnet, nur 1 Früchtchen Wasser. 87 in der Blüte. P. rutilus, P. pusillus (häufig), (die var. tenuissimus Blätter Inervig an den schief ovalen [nicht halbkreisrunden] Früchtchen von P. trich. zu scheiden) und P. mucronatus mit meist 3 (oder mehr-) nervigen Blättern, mehrere Früchtehen. P. mucer. mit deutlich zusammen- gedrücktem Stengel und oberwärts etwas ver- dieckten Ahrenstielen; P. rutilus mit halbovalen nicht gekielten Früchtchen (etwas zus. gedr. Stengel). . Blätter breiter. P. crispus mit meist krausen Blättern (oft rötlich) an der feinen Sägung des Blattrandes kenntlich. I. Keine (oder selten) Schwimmblätter. Arten mit verdickten Ährenstielen: P.Jucens und P. Zizii, Blätter kurzgestielt, stachelspitzig, erstere groß bis 4,5 cm, letztere mit kleiner bis 2 cm breiter Spreite. P. gramineus und P. nitens (kleiner) mit sitzenden nicht stachelspitzigen, ersterer mit am Grunde verschmälerten, letzterer mit halbstengelumfassenden Blättern. — Arten mit nicht verdickten Ahrenstielen: P. perfoliatus (häufig) und P. praelongus mit stengel- umfassenden, ersterer mitrundlichen bis länglich- eiförmigen, letzterer mit länglich lanzettlichen, an der Spitze kappenförmigen Blättern. P. alpinus (P. rufescens) meist rötlich über- laufen, mit lanzettlichen am Grunde keilförmigen Blättern. I. Mit schwimmenden Blättern (Polygonum am- phibium mit rosa Blüten und mit Tute am - Blattstielgrunde), P. coloratus (nur Pm. sehr selten) an ganz durchscheinenden gitterartigen (nicht lederartigen Blättern) kenntlich. Mit ver- dickten Ahrenstielen: P. gramineus (vgl. oben auchetwaP. Zizii)mitgrasgrünen,schwimmenden und sitzenden untergetauchten, P. fluitans mit fast stets rot gefärbten langgestielten Schwimm- und deutlich gestielten untergetauchten Blättern. — Mit nicht verdickten Ährenstielen: P.alpinus (vgl. oben) durch die kurzgestielten Schwimm- blätter ausgezeichnet. — P.natans (häufig) und ‘ P. polygonifolius (gern Heidegewässer) mit 88 Wiesenformationen. langgestielten, erstere mit langen blattstielartigen (binsenähnlichen), letztere mit lanzettlichen unter- getauchten Blättern. Auf zahlreiche Abarten und Bastarde ist zu achten. Zannichellia palustris, einem Potam. pus. ähnlich, aber Blütenstand klein, kurz, 1- oder wenig blütig, Früchtchen 2- bis mehr, schmal-hornartig, ge- schnäbelt. 2 Formen, Früchtchen sehr kurz (genuina) und länger (pedicellata) gestielt. Najas-Arten (Naj.). Untergetaucht, starr, Blätter gegenständig, gezähnt. N. marina mit +stachligem Stengel. N. minor und FN. flexilis mit nicht stachligem Stengel und schmalen, erstere mit aus- geschweift, letztere mit sehr fein grannig gezähnten Blättern. Elisma natans (Alism.), von der fast nur in fließendem Wasser (und im Jugendzustande!) (mit gras- artigen Blättern) flutenden oder (breiter) schwimmenden Alisma plant. und Oaldesia durch doldigen (nicht quirlig-rispigen) Blütenstand verschieden. j Caldesia parnassifolia durch tiefherzförmige stumpfe Blätter mit 5—9 bogenförmigen Nerven kenntlich. Brutknospen an den Zweigen! @Echinodorus ranunculoides, von den vorigen durch die zu kugeligen Köpfchen (nicht kreisförmig) angeordneten Früchtchen leicht kenntlich. Wenige Blüten, meist doldig, Blätter lanzettlich. Hydrilla verticillata (Hydr, Pm., Opr.), der Helodea Canadensis durch die quirligen Blätter sehr ähnlich, aber leicht durch die stachelspitzig- gezähnten (nicht fein gesägten) Blätter zu unter- scheiden. Stratiotes aloides, Wasseraloe, an der aloe- ähnlichen Tracht und den starren scharf gezähnten Blättern sehr kenntlich. Hydrocharis morsus ranae mit kleinen see- rosenähnlichen Blättern, bl. weiß. @ Scirpus fluitans (Cyp., Heidetümpel), durch den flutenden oft verzweigten Stengel und die scheinbar achselständigen Blütenstände sehr auffällig. Lemna-Arten (Lemn.), Entengrütze. L. trisulca, untergetaucht, Laub länglich-lanzettlich. — Andere Wasser. 89 schwimmend: L. gibba, Laub unten kugelig-gewölbt. L. minor und L. polyrrhiza, flach, erstere (gemein) mit 1, letztere viel grösser, mit zahlreicheren Wurzeln. — Wolffia arrhiza (B.?), sehr klein, wurzellos. Montia rivularis (Port), s. auch Ufer b, in flutenden Formen Callitriche ähnlich, aber Blätter dicklich, Blüten nicht einzeln achselständig. Nymphaea alba (Nymph.). Weiße Seerose (zahl- reiche Formen, bes. N. candida, auch die inneren Staubfäden breiter als die Staubbeutel), von der gelben Mummel, Nuphar luteum auch nichtblühend durch die vorhandenen Nebenblättler zu unterscheiden. Nuph. pumilum, viel kleiner, durch fast 4eckige (nieht länglich lineale) Staubbeutel kenntlich (selten). Ceratophyllum-Arten (Cerat.). CO. platyacan- thum, dem häufigen C. demersum sehr ähnlich, aber Frucht gezähnt-geflügelt mit langen flachen Stacheln (bisher nur Berlin. ©. submersum, hell- grün, durch 3mal (nicht 1—2mal) gabelspaltige Blätter verschieden. Ranunculus- (Batrachium-) Arten (Ran.), weiß blühend. Mit geteilten, untergetauchten Blättern: @ R. hederaceus, auch die untergetauchten Blätter nierenförmig, 3—5lappig. — Alle anderen mit viel- teiligen unterget. Blättern mit borstlichen Zipfeln: R.fluitans, groß, mit schlanken Blättern, mit parallelen (nicht spreizenden) Zipfeln (fließendes Wasser), meist ohne Schwimmblätter. — R. Baudotii, Griffel länger -als die Staubblätter. R. aquatilis (zahlreiche zum Teil seltene Formen) und R. circinatus (R. divari- catus) mit den Staubbl. gleichlangen oder kürzeren Griffeln, letztere mit in einer Ebene ausgebreiteten (nicht allseitig abstehenden) Blattzipfeln. Der ganz weiße (ohne gelben Fleck) R. hololeucus nur in Nordwestdeutschland. Nasturtium nast. aquaticum (N. fontanum, Cruc.) und Cardamine amara, beide mit gefiederten Blättern, s. Ufer a S. 78. Callitriche-Arten (Call.), Blätter sehr zart, gegen- ständig, Blüten sehr klein, einzeln in Blattachseln. ©. auctumnalis, durch aus breiterem Grunde linealische, niemals an der Spitze des Stengels rosettenartig ge- drängte Blätter ausgezeichnet. — C. hamulata mit a) Wiesenformationen. zurückgeschlagenen hinfälligen Narben und :un- geflügelter Frucht. C.verna (häufig) und C.stagnalis mit aufrechten Narben, erstere mit schmal, letztere mit breit geflügelter Frucht, sonst beide ähnlich mit schmalen und breiten Blättern. Trapa natans (Hydrocar.) Schwimmende Rosette, mit gestielten (Stiel meist in der Mitte verdickt) rhom- bischen, buchtig-gezähnten meist rötl. Blättern. Früchte groß, 4stachlig. Myriophyllum-Arten (Hallorrh.), sehr fein zer- teilte quirlige Blätter. M. vertieillatum, Blüten in den Achseln ziemlich großer Blätter. — M. spieatum und @M. alterniflorum (auch a. d. Ostsee) mit ganz kurzen ungeteilten Tragblättern der oberen Blüten. Erstere mit quirligen, letztere mit einzeln abwechseln- den Blüten. Hippuris vulgaris mit langblätterigen Trieben untergetaucht, s. Ufer a S. 78. Heloseiadiuminundatum(Umb.). Untergetauchte Blätter haarfein zerteilt, obere einfach gefiedert mit keilförmigen Zipfeln, Dolden 2strahlig. Etwas an Ranunculus aquatilis erinnernd, aber durch die oberen Blätter und die Dolde zu unterscheiden. (Übersehen!) Hottonia palustris (Prim... Durch die unter- getauchten kammförmig fiederspaltigen Blätter auch nichtblühend kenntlich. Blüten weiß oder hellrosa (mit gelber Mitte), quirlig am Stengel. Limnanthemum nymphaeoides (Gent.), gelb mit zerfranster Blumenkrone, Blätter wie kleine See- rosenblätter, denen von Hydrocharis sehr ähnlich, aber durch die höckerig-punktierte Unterseite sofort kenntlich. Utricularia-Arten (Utrie.), Blätter 2zeilig, viel- teilig, (wenigstens an einigen Sprossen) mit blasigen Schläuchen. U. minor, sehr klein mit hellgelben Blüten an den nicht (wie bei den anderen) borstig wimperigen Blattabschnitten sofort kenntlich. U. vul- garis und U. neglecta mit allseitig abstehenden Blattzipfeln, dottergelb; erstere mit zurückgeschlagenen, letztere mit fast oder völlig flachen Rändern der Unterlippe. U.intermedia und U. ochroleuca mit in. einer Ebene ausgebreiteten Blattzipeln, hellgelb; Sandstrand, Dünen, 91 erstere mit Trieben mit und ohne Schläuche und spitzem, etwa die Länge der Unterlippe erreichenden, letztere mit kegelförmigem halb so langem Sporn. Lobelia Dortmannia (Camp.). Milchsaft, Blätter in Rosetten, meist zurückgekrümmt, Blüten in lockerer Traube, weiß mit bläulicher Röhre. Von den oft mit ihr wachsenden Isoötes und Litorella auch ohne Blüten durch die flachen stumpfen Blätter zu unter- scheiden. IV. Salz- und Strandilora. Die Flora der salzigen Wiesen, die zahlreiche Beziehungen zur Flora der vorigen Abteilung zeigt, schließt sich am besten hier an, da nur an sehr stark salzhaltigen Orten die Salzilora ganz ausgeprägt vor- kommt, an minder salzigen Stellen sich aber sehr mit der Wiesenflora ete. mischt. Die Flora des Sandstrandes hat zwar andere biologische Bedingungen, kann aber hier zwanglos angegliedert werden, da die hierher ge- hörigen Pflanzen neben der Fähigkeit Wind und die da- durch bedingte Bewegung des losen Bodens zu ertragen, auch durch den Salzgehalt des Meereswassers nicht geschädigt werden. I. Sandstrand und Dünen. Leitpflanzen: Blaugrüne resp. graue kriechende Gräser, Stauden etc. » Es ließen sich hier noch mehrere Abteilungen unterscheiden, so z. B. die grauen (also stabilen) und die weißen (die wandernden, beweglichen) Dünen, aber die Vegetation geht zu sehr ineinander über, um eine solche Trennung für unsere Zwecke praktisch erscheinen zu lassen. Auch macht die verhältnis- mäßig geringe Artenzahl die gemeinsame Aufzählung nicht unübersichtlich. Calamagrostis (Ammophila) arenaria (Gram.), an der dichten fast zylindrischen, grünlich-stroh- gelben Rispe leicht kenntlich. C. epigea><. — Fruchtknoten oberständig 6. 5. Land- (meist Holz-)pflanzen; Blätter eiförmig, ganzrandig, gegenständig; Steinfrucht: Cornaceae. — Wasserpflanze; schwimmend, Blätter rauten- förmig, gezähnt, rosettig; große, 4- stachl. Steinfrucht: Hydrocaryaceae. 6 (4). Holzpflanzen ; — Kräuter mit geteilten Blättern; Schote od. Nüßchen (vgl. Hypecoum mit 2blättr. Kelch, in Glieder zerfall. Frucht) 9. 7. Staubblätter vor den Blumenblättern; Blätter ganz, gesägt, gegenständig; Steinfrucht: Rhamnus. — Staubblätter zwischen den Blumenblättern. 8. 8. Blätter ganz, gesägt, gegenständig; 4-kantig, rote Kapsel: 302. Euonymus. 9 (6). Blb. weiß, ohne Nebenkrone; Blätter fieder- teilig: Crueiferae. 10 (3). Fruchtknoten unterständig IT — Fruchtknoten oberständig 13. 11. Blüten mit Kelch u. außenkelchart. Hülle; Köpfe od. Ähren; Blätter gegenständig: Dipsacaceae. — Außenkelch fehlend; keine Köpfe od. Ähren 12. 12. Blätter gegenständig; Blumenkrone fast regel- mäßig-5 (4)lappig: Caprifoliaceae. — Blätter quirlig; Blumenkrone regelmäßig, meist 4spaltig; 2knöpfiges Nüßchen: Rubiaceae. 13 (10). Nicht grüner, blattloser Schmarotzer mit windendem Stengel: Cuscuta. — Pflanze mit grünen Blättern 14. 14. Blüten in (zuweilen risp. ) Ähren (vgl. Menta) 15. — Blüten nicht in Ahren 16. IV. Tetrandria. 137 15. Blumenkrone regelmäßig, trockenhäutig, mit 4teil. Saum; Staubblätter vorragend; Kapsel: Plan- tago. 29 Blumenkrone 2seitig, nicht trocken, mit 5spalt. Saum; Staubblätter eingeschlossen; 4teil. Spaltfrucht: Verbenaceae. 16 (14). Blütenstiele u. spatl. Blätter gegenständig; Rosette; Blumenkrone kurz glockig; ©: Limosella. — Stengel gestreckt, beblättert m. 17. Blätter wechselständig; Blüten achselständig; regelmäßig, 4zählig; Kelch größer als die Blumen- krone; ©: Centunculus. — Blätter gegenständig 18. 18. Fruchtknoten 4teilig, in 4 Klausen zerfallend; 5zähnig, selten 2lippig: Labiatae. — 1 ungeteilter Fruchtknoten; Kapsel 19. 19. Kelch 5teilig; Blumenkrone 2lippig, nicht ge- dreht; ©: Lindernia. — Kelch 4zählig; Blumenkrone trichter- od. glocken- förmig, i. d. Knospe gedreht; Pfl. schmeckt bitter: Gentianaceae. 20 (2). Fruchtknoten unterständig 21. — Fruchtknoten ober- od. halboberständig 22. 21. Blätter gegenständig; Kapsel; Kelch 4teilig, grün; Uferpfl.: Isnardia. — Blätter wechselständig; Nuß, vom eingerollten (4—)5spaltigen, innen weißen Kelch gekrönt: Santa- laceae. 22 (20). Holzpflanzen 23. — Krautpflanzen 24. 23. Blätter ungleichseitig, doppelt gesägt, grün; Kelch grün od. rötlich; Flügelfrucht: Ulmus. 24 (22). Blütenhülle weiß, fast 4blättrig; Traube; Blätter herzförmig: Majanthemum. — Kelch nicht weiß; Kelchbecher 29. 25. Blätter gefiedert od. gelappt: Rosaceae. — Blätter ganz u. ganzrandig; kein Außenkelch: Parietaria. 26 (1). Holzpfl. mit immergrünen, glänz., meist stachlig-gezähnten Blättern: Aquifoliaceae. — Krautpflanzen 21. 27. Wasserpfl. mit schwimm. od. untergetauchten Blättern; Ähren; 4 Früchtchen: Potamogeton. 138 Bestimmungstabelle. — Land- od. Sumpfpfl.; Blüten mit Kelch u. Blu- menkrone; meist ©, kleine Pflanzen 28. 28. Blumenblätter verwachsen, grünlich; lang- gestielte, kopfförmige Ahre; doppelt 3zählig: Adoxa- ceae. — Bumenblätter getrennt, weiß, selten fehlend; Blätter ganz 29. 29. Blätter wechselständig; 4 Balgkapseln: Crassu- laceae. — Blätter gegenständig; 1 Fruchtknoten; Kapsel 30. 30. Vier 2—3 spalt. Kelchzipfel; Fruchtknoten scheinbar 8fächrig: Radiola. — Kelchblätter ungeteilt; Fruchtknoten 1fächrig: Caryophyllaceae. Kl. V. Pentandria, Fünfmännige. 1. Holzgewächse 2. Kräuter 10. 2. Fruchtknoten ganz od. halb unterständig; Blüten 5(4)zählig mit Kelch und Blumenkrone 3. — Fruchtknoten oberständig 5. 3. Blätter gegenständig; Blumenblätter verwachsen: Caprifoliaceae. — Blätter wechselständig; Blumenblätter getrennt; Beere 4. 4. Strauch mit Luftwurzeln klimmend; Blätter immergrün; Epheu: Araliaceae. — Strauch nicht kletternd; Blätter sommergrün; meist Traube; gefärbter Kelchbecher: Ribes. 5 (2) Blumenkrone fehlend; Blüten klein; Blätter ganz, gesägt; Flügel- od. Steinfrucht: Ulmaceae. — Kelch u. Blumenkrone; Frucht nicht geflügelt; Blätter ganz, seltener unpaarig gefiedert od. 3(—7)- zählig 6. 6. Blätter immergrün, ledrig, steif, ganz Mi — Blätter sommergrün 7. Blätter gegenständig, ganzrandig; Blumenkrone trichterförmig, i. d. Knospe gedreht; Balgkapsel: Apocy- naceae. — Blätter wechselständig, dornig-gezähnt, glänz.; Blumenkrone radförmig; rote Steinfrucht: Aquifoli- aceae. V. Pentandria. 139 8 (6) Blumenkrone verwachsenblättrig, regelmäßig 5zählig; Beere: Solanaceae. — Blumenblätter getrennt 9. 9. Staubblätter vor den Blumenblättern; saft. Stein- frucht; Rispe; Blätter ganz, mit Nebenblättern: Rhamna- ceae. — Staubblätter mit den Blumenblättern abwechselnd, gelappte Kapsel; Samen mit saft., gefärbtem Mantel; Blätter einfach: Celastraceae. 10 (1). Fruchtknoten ganz od. halb unterständig 11. — Fruchtknoten oberständig 1658 11. Blumenblätter fehlend; vom Kelch gekrönte Nuß; Blätter + lineal: Santalaceae. — DBlumenblätter vorhanden; Kelch öfter fast fehlend h 12. 12. Kopfförmig, grünl., 5—7-blüt. Ahre, mit teils ‚ teils 5-zähl. Blüten: Staubblätter bis zum Grunde Btailie: 2 egenständige, doppelt 3zählige Stengel- blätter: Adoxaceae. — Keine grünl.-blühende, kopfförmige Ähre; rn Blüten gleichzählig 13. Blumenblätter 5, getrennt; Blätter en ständig; 2 einsamige Teilfrüchte; Dolde: Umb elliferae. — Blumenblätter verwachsen 14. 14. Blätter wechselständig; Kapsel; Griffel oben 2—5teilig; Blumenkrone meist blau: Campanulaceae. (Vgl. Samolus, Blumenkrone stieltellerförmig, weiß, mit Nebenkrone; Griffel ungeteilt.) — Blätter quirlig, ganz, 2köpfige Schließfrucht: Rubiaceae 15 (10). Blätter am Grunde mit häutiger, um den knotigen Stengel geschlossener Scheide: Polygonaceae. — Blätter ohne od. mit vorn offener Scheide 16. 16. Blumenkrone fehlend; obere Stengelblätter stets wechselständig, ohne Nebenblätter (vgl. mit gefärbtem verwachs. Kelch: Glaux, Blüten klein; obere Blätter gegenständig; Kapsel) 17. — Kelch u. Blumenkrone vorhanden, selten Blumen- blätter (bei gegenständigen Blättern) faden- od. borsten- förmig 18. 17. Kelch trockenhäutig; Blätter ganz u. meist ganzrandig: Amarantaceae. 140 Bestimmungstabelle, — Kelch krautig, bleibend, meist grünlich, selten fehlend: Chenopodiaceae. 18 (16). Mehrere, ganz od. teilweise getrennte Fruchtknoten 19. — 1 ein- od. mehrfächr. Fruchtknoten mit 1 od. mehr. Griffeln aU; 19. Blumenblätter getrennt; viele Isamige Nüßchen mit je 1 Griffel: Myosurus. — 5 verwachsene Blumenblätter; nur 1 Griffel od. Narbe 20. 20. 4 einsamige Klausenfrüchte; Samen ohne Haarschopf; Staubfäden getrennt; Blätter wechsel- ständig: Borraginaceae. — 2 Balgkapseln; Samen mit Haarschopf; Staub- fäden meist verbunden; Blätter gegenständig: Asele- piadaceae. 21 (18). Blumenkrone 2seitig; Kapsel; ee wechselständig — Blumenkrone regelmäßig H 22. Blumenkrone ungespornt, radförmig, fast regel- mäßig Ö5teilig; Staubblätter ungleich: Verbascum. — Kelch od. Blumenkrone gespornt; Staubbeutel zusammenhängend 23. 23. Kelchblätter gefärbt, meist 3, das obere gespornt; Blätter ohne Nebenblätter: Balsaminaceae. —— 5 grüne, spornlose Kelchblätter; untere Blumen- blätter gespornt; Blätter mit Nebenblättern: Violaceae. 24 (21). Blumenblätter ganz getrennt; Kelchblätter getrennt od. tief geteilt (vgl. Statice S. 141 Plumb.) 25. — Blumenblätter wenigstens am Grunde ver- wachsen 29. 25. Frucht langschnäblig, in 5 sich spiralig einrollende Früchtchen zerspringend; Blätter hand- förmig od. gefiedert: Geraniaceae (bes. Erodium). — 1 nicht geschnäbelte Kapsel; Blätter a ap ganzrandig 26. Vor den 5 weißen Blumenblättern an drüsig gefranste Staminodien; Blüten groß, einzeln, weiß: Parnassia. — Staminodien fehlend 27. 27. Fruchtknoten u. Kapsel kuglig, mehrfächrig; Blumenblätter i. d. Knospe gedreht: Linum. V. Pentandria, VI. Hexandria. 141 — Fruchtknoten u. Kapsel 1fächrig: Blumenblätter meist weiß 28. 28. Stengel gegliedert; Blätter gegenständig: Caryophyllaceae. — Blätter rosettig od. quirlig mit Stieldrüsen od. Borsten; Sumpf- od. Wasserpfl.: Droseraceae. 29 (24). 5 unten verwachsene Griffel; Blumenkrone fast bis zum Grunde Steilig; Blätter rosettig: Plumba- ginaceae. — 1-2 (selten 0) Griffel; Narben 1--3 30. 30. Staubblätter vor den Blumenkronenzipfeln stehend; Kapsel: Primulaceae. — Staubblätter zwischen den Blumenkronen- zipfeln 31. 31. Blumenkrone i. d. Knospe gefaltet, nie bärtig; Fruchtknoten 2- (selten fast 4-)fächrig; Kapsel od. Beere: Soianaceae. — Blumenkrone i. d. Knospe gedreht, selten (bei bärtiger Blumenkrone) klappig 32. 32. 1 Griffel mit 3 Narben; 3fächrig, 3klappige Kapsel: Polemoniaceae. — 1-2 einnarb. Griffel od. sitzende a Narbe; 1—4fächrige Kapsel 33. Stengel fast stets windend od. kriechend.; ls Samen a. d. Kapselscheidewand: Convolvulaceae. — Stengel nicht windend; viele wandständige Samen; Blumenkrone oft bärtig: Gentianaceae. Kl. VI. Hexandria, Sechsmännige. 1. Holzgewächse 2. — Kräuter 3. 2. Blumenkrone fehlend; Blüten klein; Flügel- od. Steinfrucht; Blätter ganz, ungleichseitig: Ulmaceae. — Kelch u. Blumenkrone; Blumenblätter 6, gelb; Beere; meist dorniger Strauch: Berberis. 3 a). Fruchtknoten unterständig; Blattnerven parallel od. 1 4. — Fruchtknoten oberständig 5. 4. Wasserpfl. mit 3—4-quirligen Blättern; Blüten- röhre lang; Blumenblätter 3, weiß; Narben 3: Helodea. — Zwiebelpfl. mit grundständigen, linealen Blättern; 6-blättrige o. 6-spaltige, weiße od. gelbe Blütenhülle; 1 Griffel: Amaryllidaceae. 142 Bestimmungstabelle. ad 5 (3). Blüten sehr klein, an einem Kolben; Blüten- hülle aus 6 Schuppen od. fehlend; Narıe sitzend; Beere: Araceae. — Blütenstand kein Kolben 6. 6. Blätter mit trockenhäutiger, um die Knoten des Stengels geschlossener Scheide: Kelch 3—6teilig; Blumenblätter fehlend; kantige Nuß: Polygonaceae (bes. Rumex). — Keine od. gespaltene, nicht trockenhäutige Scheiden Ä. 7. Kelch u. Blumenkrone deutlich verschieden 8. — Kelch u. Blumenkrone gleichartig Blütenhülle) 8. Fruchtknoten bez. Nüßchen 6—viele; Eis 3zählig; Wasser- od. Sumpfpfl.: Alismataceae. — Fruchtknoten 1; Kapsel 9. 9. Kelch u. Blumenblätter verwachsen; 1 Griffel; 1fächrige Kapsel: Primulaceae. — Blumenblätter getrennt; Kapsel 2—-4fächrig 10. 10. Ein meist (8—)12 Kelchzähne u. 6 Blumen- blätter tragender, röhrenförm. Kelchbecher; 1 Griffel: Lythraceae (bes. Peplis). — Kelch 2—4teilig; Blumenblätter u. Griffel 3—4; Uferpfl.; Elatinaceae. 11 (7). Blütenhülle blumenkronenartig gefärbt; Kapsel od. Beere; meist Zwiebel, Knollenpfl.: Liliaceae. — Blütenhülle kelchartig, grün od. trockenhäutig 12. 12. Einfache oft ährenförmige Traube; Blüten- hülle + grün; 3—6sitzende Narben u. aufspring. Früchtchen: Juneaginaceae. — Spirren; Blütenhülle trockenhäutig; 1 Griffel mit 3 fädlichen Narben; 1 Kapsel: Juneaceae. Kl. VII. Heptandria, Siebenmännige. 1. Holzpfl.; Blätter gefingert; Blumenblätter ge- trennt; Blumenkrone 2seitig: Hippocastanaceae, gepflanzt und verwildert. Kräuter; Blätter ganz 2. 2. Blätter nackt; Kolben mit flacher, innen weißer Hülle; Beere: Calla. — Blumenkrone verwachsen, radförmig, weiß od. gelb; Dolde od. Traube; Kapsel: Primulaceae (bes. Trientalis. VI. Heptandria, VIII. Octandria. 143 Kl. VIII. Octandria, Achtmännige. 1. Holzpflanzen 2. — Kräuter, selten Halbsträucher sy 2. Bäume od. große Sträucher; Flügelfrucht 3. -— Strauch; Kapsel, Beere od. Steinfrucht 4. 3. Blumenkrone fehlend; Blätter ganz; ringsum geflügelte Nuß: Ulmus. — Blumenblätter meist 5; Blätter meist handförmig gelappt; 2fächrige Spaltfrucht, jede Hälfte mit 1 langen Flügel: Acer. 4 (2). Blumenkrone fehlend; 4 Kelchblätter u. Kelch- becher lebhaft gefärbt: Daphne. — Kelch u. Blumenkrone vorhanden, meist (sehr tief-) 4—5spaltig; niedrige Sträucher: Erieaceae. 5 (1). Blumenkrone fehlend 6. — Kelch und Blumenkrone vorhanden 9. 6. 8 (—10) grünl. Blütenhüllblätter; 1 endständige Blüte, darunter meist 4 quirlige Blätter; Beere: Paris. — 3—5zähliger selten fehlender Kelch 12 7. Blätter am Grunde mit trockenhäutiger, ge- schlossener Scheide: Polygonaceae. — Blätter scheidenlos (vgl. Calla, kolbiger Blüten- stand; Beere) 8. 8. 2 Griffel; vielsamige, 2schnäblige Kapsel; 4 Kelchblätter; Blätter nierenförmig-rundlich: Chryso- splenium. — 1 Narbe; 1samige Nuß; 4teiliger Kelchbecher; Blätter + lineal: Thymelaea. (Vgl. Scleranthus, "Kelch teilig, hautrandig; Nuß.) 9 (5). Blattlose, schuppige, wachsgelbe Pfl.; Kapsel: Monotropa. — Grüne, beblätterte Pflanze 10. 10. Fruchtknoten ganz od. halb unterständig 11. — Fruchtknoten oberständig; Blumenblätter ge- trennt, Blumenkrone regelmäßig 13. 11. Meist untergetauchte Wasserpfl. mit quirl- ständigen, kammförmig-gefiederten Blättern; Blüten auftauchend: Myriophyllum. — Land- od. Uferpfl.; Blätter nicht kammförmig 12. 12. 4—5 Griffel; 2 gegenständige, doppelt 3zählige Blätter; endständige, grünl. Köpfchen: Adoxa. 144 Bestimmungstabelle. — 1 Griffel mit 4 Narben; Blätter ganz; meist ein gefärbter Kelchbecher mit 4 Blumenblättern: Ono- theraceae. 13 (10). 1 Griffel; Blätter wechselständig. (Vgl. Trientalis, mit weißer, verwachs. Blumenkrone.) — 2—5 Griffel; Blätter ungeteilt, gegensländiz, selten quirlig; Kräuter 14. Wasser- od. Uferpfl.; Blüten sehr klein, ll ständig; Kelch 2—4teilig; Kapsel 3—4fächerig: Elatinaceae. — Landpfl.; endständ. Blütenstand; Kelch 4—5- zählig; Kapsel 1fächerig mit Mittelsäule: Caryo- phyllaceae. Kl. IX. Enneandria, Neunmännige. 1. 6 Balgkapseln; Blätter lang lineal, in grund- ständiger Rosette; Blüten groß, rosa, doldig; Uferpfl.: Butomaceae. — Fruchtknoten ungeteilt; Griffel od. Narbe 3; Blüte klein, weißlich mit langer Röhre; untergetauchte Wasserpfl. mit kleinen, quirligen Blättern: Helodea. Kl. X. Decandria, Zehnmännige. 1. Holzgewächse; Blätter ganz (vgl. Araliaceae, mit unterständ. Fruchtknoten); Blumenkrone ver- wachsen, meist regelmäßig: Erieaceae. — Kräuter (od. Halbsträucher) 2. 2. Laubblätter ganz, meist immergrün od. schuppen- förmig u. gelblich-weiß; 1 Griffel; 5Sfächerige Kapsel: Pirolaceae. — Laubblätter sommergrün 3. 3. Frucht od. Fruchthälften geschnäbelt; Blumen- blätter getrennt, selten fehlend; Blüten 5zählig 4. — Frucht nicht eeschnäbelt 5. 4. 2 bleibende Griffel; 2schnäblige Kapsel; Blätter ohne Nebenblätter: Saxifragaceae. — 5 Griffel; Fruchtknoten 5fächerig; 5teilige Spalt- frucht; Blätter mit Nebenblättern: Geraniaceae. 5 (3). Blätter zusammengesetzt, gefingert od. ge- fiedert 6. — Blätter ganz ohne Nebenblätter 8. IX.— XI. Enneandria — Icosandria. 145 6. 5 Griffel; 1—2fach 3zählig od. gefingert {R — 1 Griffel od. Narbe; Blätter gefiedert; Blüten ARTE: Rutaceae. Blättchen verkehrt herzförmig; Blätter wechsel- od. alle srundständig; Blüten doldig od. 1: Oxalidaceae. — Blättchen gezähnt od. eingeschnitten; Stengel- blätter 2, gegenständig; 1 gestieltes Köpfchen: Adoxa- ceae. 8 (5). Blumenblätter verwachsen; Fruchtknoten halbunterständig; Traube: Samolus. — Blumenblätter getrennt, selten ©, Fruchtknoten oberständig A 9, 4-6 höchstens am Grunde verwachsene Früchtchen; Blätter fleischig: Sedum. — 1 einfächr. Fruchtknoten; Blätter gegenständig: Caryophyllaceae. Kl. XI. Dodecandria, Zwölfmännige. 1. Blumenkrone fehlend; Kelch od. Hülle + glockig 2. — Blumenblätter getrennt, unterständig od. am Rande des Kelchbechers 3. 2. Pflanze mit Milchsaft:; Hülle unterständig; Blätter längl. bis lineal: Euphorbia. — Kein Milchsaft; Kelch oberständig; Blätter nieren- förmig: Asarum. 3 (1). Blumenblätter unregelmäßig geteilt; Kapsel 1fächerig, a. d. Spitze offen: Resedaceae. — Blumenblätter ungeteilt; Frucht geschlossen 4. 4. 1 ungeteilter Griffel; meist 6 Blumenblätter am Rande des meist 12zähnigen Kelchbechers: Lythrum. — 2--viele Griffel 5. 5. Blätter unterbrochen gefiedert; 2 Griffel; Kelch- becher 10furchig, hakig-bestachelt: Agrimonia. — Blätter ungeteilt: 6— viele Griffel: 5—20 zählig: Crassulaceae (bes. Sempervivum). Kl. XII. leosandria, Zwanzigmännige. 1. Blätter wechselständig, fast stets mit Neben- blättern; Blüten 3—5zählig: Rosaceae. — Blätter gegenständig, ohne Nebenblätter; Strauch; Blb. weiß: Philadelphus (verwild.). Graebner, Führer. 10 146 Bestimmungstabelle. Kl. XIII. Polyandria, Vielmännige. ‚1. Kelchblätter 2, hinfällig; Blumenblätter 4; Milch- saft: Papaveraceae. (Vgl. Euphorbia, mit Hülle, ohne Blumenblätter.) — Kelchblätter 3 od. mehr; kein Milchsaft 2. 2. Baum; Blütenstandstiel mit zungenförm., bleichem, netzadr., halbangewachsenem Hochblatt: Tiliaceae. — Kraut, selten Strauch; ohne solch Hochblatt 3. 3. Narbe strahlig; Wasserpfl. mit herzförmigen, schwimm. Blättern; Nymphaeaceae. — Mehrere, selten 1 Griffel, dann aber keine Wasserpfl. 4. 4. 1 oben offener Fruchtknoten mit 3 Griffeln; Blumenblätter zerschlitzt: Resedaceae. — Fruchtknoten geschlossen, 1— viele; Blumen- blätter nicht zerschlitzt 5. 5. Blätter ungeteilt, nicht saftig; Fruchtknoten ungeteilt; 3klappige Kapsel; 5 gelbe Blumenblätter 6. — Griffel mehrere, selten 1, dann Blätter geteilt 7. 6. Blätter nicht punktiert; Griffel 1: Cistaceae. — Blätter durchscheinend u. öfter schwarz punktiert; Griffel 3: Hypericaceae. 7. Blätter fleischig, ungeteilt; Blüten vielzählig: Sempervivum. — Blätter nicht fleischig, meist geteilt; Kelch 3 bis 6 blätterig: Ranunculaceae. Kl. XIV. Didynamia, Zweimächtige. 1. Fruchtknoten unterständig; Blüten meist zu 2, trichterförmig; Blätter gegenständig, rundlich; kriechend: Linnaea. — Fruchtknoten oberständig 2. 2. Frucht in 4 1samige Klausen zerfallend, da- zwischen 1 Griffel; Blätter gegenständig; Stengel 4- kantig 3. — Frucht ungeteilt, meist eine Kapse 4, 3. Fruchtknoten 4teilig; Blumenkrone meist 2-, selten Llippig od. fast regelmäßig: Labiatae. — Fruchtknoten ungeteilt, zuletzt zerspringend; Ähren mit kleinen, lila Blüten (5 spaltig): Verbenaceae. X11.—XVI. Polyandria — Diadelphia. 147 4 (2). Schmarotzer ohne grüne Blätter; Staubbeutel am Grunde stachelspitz: Orobanchaceae. — Pflanze mit grünen Blättern Hi 5. Fruchtknoten 1—2fächrig; Kapsel vielsamig: Serophulariaceae. — Fruchtknoten 4 fächrig, in jedem Fach 1 Samen: Verbenaceae. Kl. XV. Tetradynamia, Viermächtige. Crueiferae. Kreuzblütler. Kl. XVI. Monadelphia, Einbrüdrige. 1.. Blumenkrone 2seitig-schmetterlingsförmig; 10 Staubblätter: Leguminosae. — Blumenkrone nicht schmetterlingsförmig (vgl.4) 2. 2. Kelch gespornt; Stengel durchscheinend; Blätter wechselständig: Balsaminaceae. — Kelch u. Blumenblätter ungespornt 3. 3. Blumenblätter verwachsen; Kapsel 4, — Blumenblätter getrennt 6. 4. Blumenkrone 2seitig; 2 Kelchblätter größer ; Kapsel 2fächrig: Polygalaceae. — Blumenkrone regelmäßig; Kapsel 1fächrig wel. Geraniaceae) 5. Fruchtknoten, Griffel 1; Nebenkrone fehlend: Samen ohne Haarschopf: Lysimachia. — 2 Fruchtknoten mit 1 gemeinschaftl. Narbe; Blumenkrone mit kranzförm. Nebenkrone; Samen mit Haarschopf: Aseiepiadaceae. 6 (3). Zahlreiche Staubblätter; 5— viele Griffel u. Fruchtblätter: Außenkelch meist vorhanden: Malvaceae. — 5-10 Staubblätter; 5 Griffel u. Fruchtblätter 7. 7. Blätter ungeteilt; fast kugl., Kapsel: Linaceae. — Blätter geteilt od. zusammengesetzt 3 8. Blätter 3zählig, kleeähnlich, längl. Kapsel: Oxalidaceae. — Blätter handförmig geteilt od. gefiedert; ge- schnäbelte Spaltfrucht aus 5 sich vom Mittelsäulchen ablösenden Früchtchen: Geraniaceae. Kl. XVII. Diadelphia, Zweibrüdrige. 1. Blumenblätter 4, 1 (—2) gespornt od. sack- förmig; Blätter geteilt: Papaveraceae. 10* 148 Bestimmungstabelle. — Blumenkrone 2seitig, aber nicht gespornt; Blumenblätter (3 od. 5) 2. 2. Kelchblätter verwachsen; Schmetterlingsblütler; 10 Staubblätter, 9 verwachsen; "Fruchtknoten lfächrig; Blätter meist gefiedert od. 3 zählig: Leguminosae. — Kelchblätter getrennt; Blumenblätter ver- wachsen, gefranst; 8 Staubblätter; 2fächrige Kapsel ; Blätter ganz: Polygalaceae. Kl. XVII. Poiyadelphia, Vielbrüdrige. 1. Fruchtknoten oberständig; 3 Griffel: Hyperi- caceae. — Cueurbitaceae mit Wickelranken. Kl. XIX. Syngenesia, Vereintblütler. 1. Kelch haar- od. federförmig, ein häut. Saum od. fehlend; kopfförmiger, blütenähnlicher Blütenstand, von Hüllblättern umgeben: Compositae. — Kelch aus deutl. grünen Blättern; kein Blüten- körbcehen: vgl. Balsaminaceae, Violaceae,Solanum, Iasione, Lobelia Kl. V; Cueurbitaceae (mit Wickel- ranken), Kl. XXI. Kl. XX. Gynandria, Stempelmännige. 1. 1—2 Staubblätter; Blätter mit parallelen Nerven od. schuppenförmig; Orchidaceae. — 6 Staubblätter; Blätter herzförmig, mit ver- zweigten, netzförmigen Nerven: Aristolochia. Kl. XXI. Monoeeia, Einhäusige. 1. Holzgewächse; Blumenblätter fehlend 2. — Kräuter 4. 2. Blätter nadel- od. schuppenförmig; Blüten nackt: Coniferae. — Blätter flach, wechselständig, ungeteilt od. ge- lappt, oft aber 2zeilig; d u. 2 Blüten in getrennten Ständ.; Fruchtknoten unterständig; lIsamige Nüsse 3. 3. Narben 2; Kelch 4zählig od. fehlend; Staub- blätter meist 4 (2—12), + tief 2-teilig: Betulaceae. — Narbe 3—6 od. eine 3lappige; Kelch meist 5— 8zählig; Staubblätter 6—15, ungeteilt; Frucht mit stachliger od. schupp. (Näpfchen) Hülle: Fagaceae. XVIIL—XXI. Polyadelphia — Monoeecia. 149 4 (1). Schwimm. od. ganz untergetauchte Wasser- pflanze 5. — Land-, Sumpf- od. aus dem Wasser vorrag. Pflanze 10. 5. Schwimmend; gegliederte, blattart., linsenförm. od. lanzettl. Stengel ohne Blätter: Lemnaceae. — Stengel u. Blätter deutlich geschieden 6. 6. Blätter ganz; Blüten einzeln, wirklich od. anschein. achselständig, klein, JS aus 1 Staubblatt 7. — Blätter quirlig, stets geteilt; 1 Fruchtknoten 9. 7. Blätter stachlig-gezähnt, anschein. gegenständig od. quirlig: Najadaceae. — Blätter ganzrandig 8. 8. Blätter länglich, gegenständig, obere oft rosettig, Blüten nackt; 2 Narben: Callitrichaceae (vgl. Zostera; Meerpfl. mit grasart. Blättern). — Blätter fadenförmig, wechselständig; nackte, anscheinend gestielte 2 Blüte mit 2 od. 4 getrennten Fruchtknoten: Zannichellia. 9 (6). Blätter (meist mehrfach) gablig geteilt; Blüten einzeln, achselständig; Fruchtknoten oberständig, lfächrig: Ceratophyllaceae. .„ — Blätter kammförmig - gefiedert; endständige Ahren, oben g, unten 2; Blüten 4zählig; Frucht- knoten unterständig, 4fächrig: Myriophyllum. 10 (4). Blüten in dicken, walzenförm. Kolben 11. — Blüten nicht in Kolben 12. 11. Blätter herz- od. pfeilförmig, netzadrig, grund- ständig; Kolben mit fleisch. Achse u. großer Scheide: Araceae. — Blätter lineal od. lanzettlich, paralleladrig, 2zeilig (vgl. Acorus, Kalmus); Kolbenachse trocken, g u. 2 Blüten in untereinander stehenden, nackten Kolben, 2 plüschartig; Typhaceae. 12 (10). B. lineal mit parallelen Nerven; Blüten- hülle schuppenförmig od. fehlend; 2—3 Staubblätter; meist Wasser- od. Sumpfpfl. 13. — Blätter (nicht rechteckig-) netzadrig, mit ver- zweigten od. nur mit Mittelnerven 14. 13. Blüten in kugligen Köpfen, deren obere g, untere 2; Steinfrucht; 1 Narbe; Blätter 2zeilig mit offenen Scheiden: Sparganiaceae. 150 Bestimmungstabelle. — Blüten in Ährchen, 2 in krugförmigem, blei- bendem Schlauch; 2—3 Narben; Blätter 3zeilig, mit geschlossenen Scheiden: Carex. 14 (12). Blätter gefiedert, mit Nebenblättern; end- ständige Ähren od. Köpfe: Poterium. — Blätter einfach, zuweilen gelappt 15: 15. Pflanze mit Milchsaft; Kapsel gestielt, ober- ständig,, 3knöpfig; Blütenstand einer Blüte ähnlich; Blüte wechselständig: Euphorbia. — Kein Milchsaft; Frucht sitzend 16. 16. Wasser- od. Uferpfl.; Kelch u. Blumenkrone vorhanden; Fruchtknoten oberständig; geschnäbelte Nüsse (vgl. Callitriche u. Myriophyllum, oben No. 8 u. 9) 17. — Landpfl.; Stengel beblättert 18. 17. Kelch u. Blumenkrone 3blättrig; Blätter meist pfeilförmig, die flutenden grasartig; Früchtchen in kugligen Köpfen: Sagittaria. — 1 gestielte, 4zählige SQ Blüte mit sehr langen Staubfäden u. darunter meist 2 sitz. ® Blüten; Blätter pfriemenförmig: Litorella. 18 (16). Pflanze mit Ranken; Blumenblätter ver- wachsen; 5 Staubblätter in 3 Bündeln; Beere: Cueur- bitaceae. | — Keine Ranken; Blütenhülle einfach od. fehlend; 1—5 Staubblätter; Fruchtknoten 1fächrig 19. 19. 8 Blüten in mehrblütigen Köpfchen, 2 zu 2 od. 1, in stachliger Hülle; Fruchtknoten unterständig: Xanthium. — Blüten einzeln od. gehäuft; Fruchtknoten ober- ständig 20. 20. 1 pinselförm. Narbe; Staubblätter 4, beim Aufblühen elastisch vorschnellend: Urticaceae. — 2—5 nicht pinselförmig. Narben; Staubblätter nicht elastisch 21. 21. Alle Blüten ähnlich, mit trockenhäut., zuweilen gefärbtem Kelch; Blüten 3- od. 5-zählig; Blätter wechselständig: Amarantaceae. — Kelch krautig; d u. 2 Blüten verschieden, 2 zus.gedrückt, ohne Kelch, mit 2 sich a. d. Frucht vergrößernden Vorblättern: Chenopodiaceae. XXII. Dioeeia. 151 Kl. XXI Dioecia, Zweihäusige. 1. Holzgewächse 2. — Krautige Gewächse 10. 2. Blätter immergrün, nadel- od. schuppenförmig; schuppiger Zapfen od. beerenart. Frucht: Coniferae. — Blätter flach, selten nadelförmig (dann nicht stechend); Samen in geschlossener Frucht 3. 3. Immergrüner Schmarotzer auf Bäumen; Blätter gegenständig; unterständige, weißl. Beere: Lorantha- ceae (Viscum). — Pflanze nicht schmarotzend 4. 4. Blätter gefiedert, gegenständig, ohne Neben- blätter, Flügelfrucht ungeteilt, Isamig; 2 Staubblätter: Fraxinus. — Blätter ganz od. gelappt (vgl. Acer, Flügel- frucht 2lappig, 2samig; 8 Staubblätter u. handförmig gelappte Blätter) 5. 5. Dorn - Strauch; Blätter unterseits silberweiß; lsamige rotgelbe Scheinbeere; Hippophaäs. — Keine Dornen; Blätter selten silberglänzend, dann Kapsel 6. 6. Kelch u. Blumenkrone (letztere fast stets) vor- handen T — Wenigstens Blumenkrone fehlend; meist 2 Narben 9 7. Fruchtknoten unterständig; Blätter gelappt; Blüten 5zählig; Beere: Ribes. — Fruchtknoten oberständig; Blätter ungeteilt; schwarze, saftige Steinfrucht mit mehr. Steinen 8. 8. Immergrüne, nadelförm., unterseits weiß gekielte Blätter an rotbraunen Asten; Blüten 3zählig; rot, einzelnstehend: Empetraceae. — Sommergrüne, breitere Blätter mit Neben- blättern; Blüten 5zählig, grünlich-weiß. in Trugdolden: Rhamnus. 9 (6). Blätter mit gelben, glänzenden, stark riech. Drüsen bestreut; saftlose Steinfrucht: Myrieaceae. — Blätter wenigstens auf der Fläche ohne gelbe Drüsen; walzenförm. Kätzchen; Kapsel mit haar- schopfigen Samen; Blüten nackt, am Grunde mit Honigdrüsen: Salicaeae. 152 Bestimmungstabelle. 10 (1). Grasblätter mit geschlossenen Scheiden; 1 Ähre am Stengelende; Ähre mit spelzenart. Deck- blättern; Schlauchfrucht: Carex. — Blätter nicht grasähnlich; Blüten nicht hinter Spelzen 11, 11. Wasserpflanzen 12. — Land-, selten Sumpfpflanzen 14. 12. Kelch u. Blumenkrone 3 zählig; Blüten meist weiß, meist aus dem Wasser vorragend; Frucht- knoten unterständig: Hydrocharitaceae. — Blumenkrone fehlend; Pflanze schwimmend od. stets unter Wasser 13. 13. Stengel schwimmend, blattähnlich, gegliedert, linsenförmig od. lanzettl.; Blätter fehlend: Lemnaceae. — Untergetaucht; Blätter lineal, stachlig-gezähnt; 1 Staubblatt u. 1 Fruchtknoten: Najas. 14 (11). Stengel mit Schuppenblättern u. Büscheln von fadenförmigen Astchen; 6 Staubblätter; ober- ständige Beere: Asparagus. — Blätter entwickelt, flach 15; 15. Blumenkrone vorhanden 16. — Blumenkrone fehlend 20. 16. Blumenblätter verwachsen ; Fruchtknoten unter- ständig 17. — Blumenblätter verwachsen; Fruchtknoten ober- ständig =.19. 17. Blütenstand kopfförmig, von Hochblättern um- hüllt, einer Blüte ähnlich; 5 verwachsene Staubbeutel: Compositae. — Blüten deutlich getrennt stehend 18. 18. Rankend; Blätter wechselständig; Blumen- krone glockig; 5 zu 3 Bündeln verwachsene Staub- blätter; Beere: Bryonia. — Nicht rankend; Blätter gegenständig; Blumen- krone trichterförmig; 3 Staubblätter; lsamige Nuß: Valeriana. 19 (16). Kelchblätter verwachsen; 10 Staubblätter; 1 Kapsel: Caryophyllaceae. — Kelchbecher getrennt; viele Staubblätter; mehrere Fruchtknoten: Rosaceae. 20 (15). Blätter mit häut.,, um den knot. Stengel geschlossener Scheide, wechselständig; Blüten 6zählig; 3kantige Nuß: Rumex. XXIV. Cryptogamia. 153 — Keine geschlossene Scheide 21. 21. Keine Nebenblätter; Blätter wechselständig; Blüten geknäuelt; Nuß: Chenopodiaceae. — Nebenblätter vorhanden; Blätter gegenständig (an 2 Blütenzweigen selten 2 zeilig) 22. 22. B. gefingert od. gelappt; Isam. Nuß; 2 Blüten in zapfenart. od. . beblätterten Scheinähren: Cannabis, Humulus. — Blätter einfach, ganz 23. 23. Blätter mit Brennhaaren; 4 elast. Staubblätter; lsamige Nuß: Urtica. — Blätter ohne Brennhaare; 9—12 Staubblätter; 2- (od. 3-) knöpfige Kapsel: Mercurialis. Kl. XXIV. Cryptogamia, Verborgenblütige. 1. Blätter ansehnlich, ein- od. mehrfach gefiedert, wenn ungeteilt, ilach, aufrecht mit sporentragender Ähre auf dem Blatt 6. — Blätter klein, ungeteilt 2. 2. Blätter stielrundlich, kleinen Binsen ähnlich 3. — Blätter flach-schuppenartig od. scheidenförmig verbunden 4. 3. Stengel kriechend; Blätter am Grunde mit kugeligen Sporenhüllen: Pilularia. — Stengel knollig; Sporenhüllen in der Scheide: Iso&taceae. 4. Blätter quirlig, zuScheiden verbunden. Schachtel- halm Equisetaceae. — Blätter nicht scheidig. 5. 5. Pflanze schwimmend, abwechselnde ovale Schwimmblätter und wurzelartig zerteilte Wasser- blätter; kugelige Sporenhüllen Salvinia. — Landpflanze mit schuppen- bis nadelart. Blättern dicht besetzt; Sporenhüllen in Blattachseln am oberen Stengelteil: Lyeopodiaceae. 6 (1). Blätter geteilt, in der Knospenlage schnecken- artig gerollt; Sporen auf der Unterseite oder auf be- sonderen Blättern (selten Blattteilen Osmunda)Filices. — Blätter geteilt oder ganz, nicht gerollt, stets einzeln (selten 2), teils flach, teils ährig od. rispig sporentragend (vgl. auch Osmunda mit großen doppelt gefiederten Blättern) Ophioglossaceae. A Aalbeere (Ribes ni- grum) Abies 17, 19 Acer 18, 35, 151 Aceras 62 Achillea 37, 68, 80, 114 Aconitum 24 Acorus 77, 149 Actaea 24, 31, 32 Adenophora 29 Adlerfarn(Pteridium) Adonis 42, 123 Adoxa 31, 143 Adoxaceae 138, 139, 145 Aegopodium 27 Aera (Aira) 11, 20, 57, 99, 103, 105 Aesculus 18 Aethusa 126 Agrimonia 25, 145 Agrostemma 122 Agrostis 57, 81, 105, 113, 120 Ahorn (Acer) Ajuga 9, 28, 50, 54, 67 Akazie, falsche 17 Akelei 24 Albersia 114 Alchimilla (Alchemilla) 64, 125, 133, 134 Aldrovandia 89 Alectorolophus 73 Alisma 76, 81, 88 Alismataceae 142 Alliaria 25 Allium 23, 38, 61 Alnus 33, 92, 100 Alopecurus 56, 81, 120 Alsine 82, 122 Althaea 96 Alyssum 39, 100 Amarant, Amarantus 113, 122 Amarantaceae 135, 139, 150 Amaryllidaceae 141 Amelanchier 48 Ammophila 91, 99 Ampfer (Rumex) Anagallis 84, 110, 126 Anchusa 101, 116 Register. Andromeda 109 Andropogon 52 Androsaces 44, 84 Anemone 24, 32, 47 Angelica 79 Antennaria 102 Anthemis41,102,118, 130 Antherieus 8 Anthoxanthum 56, 108, 120 Anthriscus 115 Anthyllis 40, 64, 92 Antirrhinum 128 Apfelbaum (Pirus malus) Apium 96 Apocynaceae 38 Aquifoliaceae (Ilex) 137, 138 Aquilegia 24 Arabis 24, 63, 92, 100 Araceae 42, 149 Araliaceae 138, 144 Archangelica 79 Arctium 117 Arctostaphylos 13, 104 Arenaria 122 Aristolochia 114, 148 Armeria 16, 66, 96 Arnica, Arnika 105 Arnoseris 102, 130 Aronsstab (Arum) Artemisia 37, 54, 85, 97, 102, 114 Arum 22 Arundo 76 Asarum 23, 145 Asclepiadaceae 140, 147 Asparagus 92, 100, 152 Asperugo 127 Asperula 29, 32, 40, 54, 80 Aspidium 8, 20, 30, 32, 34, 105 Asplenum 32 Aster 44, 51, 68, 97 Astragalus 13, 25, 43, 48, 53, 101 Astrantia 66 Athyrium 8 Atriplex 94, 112, 122 Atropa 28 Augentrost 104 Avena 15, 38, 57, 120 B Bachbunge(Veronica) Bärenklau (Hera- eleum) Bärentraube (Arc- tostaphylos) Bärlapp (Lycopodium) Baldgreis (Senecio) Baldrian 68 Ballote (Ballota) 28, 116 Balsaminaceae 140, 147, 148 Barbarea 63 Batrachium 89 Bauernschminke (Lithospermum) Beifuss (Artemisia) Belladonna 28 Bellis 68 Berberis (Berberitze) 19, 35, 141 Berteroa 100, 115 Berufskraut (Eri- geron) Berula 79 Besenginster (Saro- thamnus) Besinge (Vace. myrt.) Bettstroh (Galium) Betula 17, 34, 108 Betulaceae 148 Bidens 80, 85, 114 Biebernell (Pimpin.) Bienensaug (Lamium) Bilsenkraut (Hyos- cyamus) Binse (Juncus, Sceirpus) Birke (Betula) Birnbaum (Pirus comm.) Biscutella 101 Bitterklee (Meny- anthes) Bittersüss (Sol. dule.) Blaubeere (Vacc. myrt.) Blechnum 14 Blitum (Amarant.) Blumenbinse (Butom.) Blutströpfchen (Anagallis) Bocksbart (Tragop.) Bocksdorn (Lycium) Borraginaceae 140 Borrago (Boretsch) 116 Botrychium 20, 41, 61 Brachypodium 22, 32 Brassica 124 Briza 57 Brombeere (Rubus) Bromus 22, 46, 52, 57, 118, 120 Brunella 40 Brunnenkresse (Nasturt. aquat.) Bryonia 51, 118, 152 Bulliarda 83, 111 Bunias 124 Bupleurum 27, 96, 126 Butomus 76 C 43, 53, Cakile 92 Calamagrostis 30, 76, 91, 99, 105 Calamintha 28, 40 Caldesia 83 Calendula 130 Calla 77, 142, N; Callitrichaceae 149 Callitriche 83, 89, 111, 133, 150 Calluna 11, 103, 104 Caltha 78 Camelina 124 Campanula 10, 14, 29, 40, 44, 51, 68, 102, 138 Campanulaceae 139 Cannabis 153 Caprifoliaceae Capsella 113, 125, 136 Cardamine 25, 71, 78, 83 Carduus 41, 45, 52, 117 Carex 12, 15, 22, 30, 32, 33, 38, 46, 58, 75, 77, 81, 92, 94, 99, 103, 1u6, 150, 152 Carlina 44, 102 Carpinus 17 Carum 66 Caryophyllaceae 135, 141, 144, 145, 152 Catabrosa 76 Caucalis 126 Celastraceae 139 Cenolophium 66 Centaurea 37, 41, 68, 117, 130 Centunculus 84, 110, 127, 137 Register. ' Cephalanthera 15, 23 Cephalaria 29 Cerastium 10, 46, 63, 82, 100, 123 Ceratophyllaceae 149 Ceratophyllum 89 Chaerophyllum 115 Chaeturus 116 Chamaepericlymenum 27, 109 Chelidonium 114, 115 Chenopodiaceae 112,133, 134, 135, 140, 150, 153 Chenopodium 94, 112,122 Chimophila 15 Chondrilla 41 Chrysanthemum 52, 117, 130 Chrysosplenium 131, 143 Cicendia 104, 110, 127 Cichorium, Cichorie 117 Cicuta 79 Cimieifuga 24 Circaea 31, 32, 34, 134 Cirsium 29, 63, 74, 80, 114, 117, 130 Cistaceae 146 Citronenmelisse (Melittis) Cladium 76 Clematis 24, 46 Cnidium 72, 79 Cochlearia 95, 98 Colchicum 61 Comarum 72 Compositae 148, 152 Coniferae 148, 151 Conioselinum 27 Conium 115 Convallaria 12, 23 Convolvulaceae 141 Convolvulus 28, 31, 73, 101, 118 Coralliorrhiza 34 Corispermum 92, 118 Cornaceae 136 Cornus 19, 109 Coronaria 63 Coronilla 40 Coronopus 113 Corrigiola 82, 123 Corydallis 24 Corylus 19 Crambe 92 Crassulaceae 138, 145 Crataegus 19, 35, 46 Crepis 29, 45, 69, 74, 114, 117, 131 Cruciferae 134, 136, 147 Cueubalus 63 Cucurbitaceae 148, 150 Cuscuta 67, 79, 113, 127, 130 155 Cynodon 42 Cynoglossum 40 Cynosurus 57 Cyperaceae 38, 56, 58, 75, 135 Cyperus 58, 81, 106 Cypripedilum (Cypri- pedium) 23 Cystopteris 20, 32 Cytisus 9, 48 D Dactylis 21, 32, 57 Daphne 19, 143 Datura 116, 128 Daucus 66, 114, 126 Delia 82 Delphinium 123 Dentaria 25, 32 Dianthus 12, 39, 63, 98 Dietamnus 53 Digitalis 28 Digitaria 42 Diplotaxis 118 Dipsacaceae 36 Dipsacus 116 Diptam (Dietamn.) Distel (Cirs., Card.) Doppheide 110 Dost (Eupator.) Draba 64 Dracocephalus 9 Drosera 108 Droseraceae 141 E Eberesche (Pir. auc.) Echinodorus 81, 88, 111 Echinospermum 40 Echium 101, 116 Ehrenpreis (Veron.) Eibe (Taxus) Eibisch (Althaea) Eiche (Quereus) Einbeere (Paris) Eisenhut (Aconit.) Eisenkraut (Verben.) Elatinaceae 142, 144 Elatine 83, 135 Elisma 88 Eller (Alnus) Elodea = Helodea Elsbeerbaum (Pirus torm. Elsholzia 116 Elymus 32, 92 Empetraceae 151 Empetrum 93, 104, 109 Engelsüss (Polyp.) Entengrütze (Lemna) Enzian 104 156 Epheu (Hedera) Epilobium 26, 78, 104 Epipactis 15, 23, 63, 71, 92 Epipogon 23, 32 Equisetaceae 153 Equisetum 20, 30, 55, 70, 75, 81, 99, 120 Eragrostis 118 Erdbeere 39 Erdrauch (Fumaria) Erica 104, 105, 110 Ericaceae 143, 144 Erigeron 51, 68, 102, 114, 118, 119, 129 Eriophorum 105, 106 Erle (Alnus) Erodium 140 Erophila 103 Erueastrum 115 Eryngium 43, 93, 101 Erysimum 100, 114, 115 Erythraea 67, 96 Esche (Fraxinus) Eselsdistel (Ono- pordon) Esparsette (Ono- brych.) Espe (Pop. trem.) Euonymus 19, 136 Eupatorium 31, 74 Euphorbia 13, 26, 48, 53, 72, 78, 115, 118, 126, 145, 150 Euphrasia 9, 67, 96, 104 Evonymus s. Euon. F Fagaceae 148 Fagus 31 Falcaria 40 Federgras (Stupa) Feigwurz (Ranunc.) Festuca 12, 22, 42, 57, 91, 93, 99, 103, 133 Fetthenne (Sedum) Fettkraut 289 Fichte (Picea) Fichtenspargel (Monotropa) Fieberklee (Meny.) Filago 14, 102, 129 Filices 153 Filipendula 47, 72 Fingerhut (Digital.) Fingerkraut (Potentilla) Fioringras (Agrost. Flieder (Samb., Syr. Flockenblume (Centaurea) Foehre (Pinus) Fragaria 8, 39 Register, Frangula 15, 109 Franzosenkraut (Galinsoga) Frauenflachs (Linaria) Frauenschuh (Cypripedilum) Fraxinus 18, 151 Fritillaria 71 Froscehbiss (Hydroch.) Froschlöffel(Alism.) Fuchsschwanz (Amarant.) Fumana 53 Fumaria 53, 124 G Gänseblume (Bellis) Gänsedistel (Sonch.) Gagea 23, 38, 121 Gagel (Myrica) Galanthus 23 ı Galeobdolon (Lamium) Galeopsis 9, 116, 227 Galinsoga 119, 130 ‘Galium 29, 37, 44, 51, 68, 74, 80, 104, 110, 118, 129 Garbe (Achillea) Geisblatt (Lonie.) Genista 9, 13, 64, 103 Gentiana 9, 49, 53, 66, 104, 108, 110 Gentianaceae 137, 141 Geraniaceae 140, 144, 147 Geranium 8, 26, 48, 65, 72, 125 Geum 25, 64 Ginster (Genista, Cytisus) Gladiolus 61 Glaskraut (Pariet.) Glasschmalz (Sali- corn.) Glaux 96, 139 Glechoma 114 Glockenblume (Campan.) Glockenheide 104, 110 Glumiflorae 56, 134 Glyceria 21, 30, 34, 55, 76 Gnadenkraut (Gratiola) Gnaphalium 10, 84, 129 Goldhafer (Trisetum) Goldrute 105 Goldstern (Gagea) Goodyera 15 Gottesvergess (Ballote) Gräser 54. 56, 75, 91, 113, 118 Gramina 56, 75, 135 Graphephorum 76 Graslilie (Anther.) Grasnelke (Armer.) | Gratiola 73 Grundnessel (Hydrilla) Günsel (Ajuga) Gundelrebe, Gun- dermann (Glechoma) Gymnadenia 15, 62 Gypsophila (Gyps- kraut) 12, 42, 122 H Haargras (Stupa) Habichtskraut (Hierac.) Hafer (Avena) Hahnenfuss (Ranun- culus) Hainbuche 18 Hainsimse (Luzula) Hanf (Cannabis) Hanftod (Orobanche ram.) Hartriegel (Corn.) 1 Haselnuss 18 | Haselwurz (Asarum) Hauhechel (Ononis) Hauslauch(Semperv.) Hedera 19 Hederich (Sinap.) Heide (Calluna) Heidekraut 104 Heidelbeere 104 Heinrich, guter (Chenop.) Helianthemum 13, 53, 104 Helichrysum 14, 102 Helmkraut (Scutell.) Helodea (Elodea) 88, 135, 141, 144 Helosciadium 72, 90,111, 126 Hepatica 24, 32 Heracleum 66 Herbstzeitlose (Colehieum) Herminium 62 Herniaria 100, 123 Hexenkraut (Circaea) Hieracium 10, 14, 16, 41, 45, 52, 54, 70, 102 Hierochlo& (Hierochloa) 20, 56 Himbeere (Rubus) Himmelschlüssel (Primula) Hippocastanaceae 142 Hippocrepis 53 40, Hippophae&s 101, 151 Hippuris 78, 83, 90, 133 Hirse (Panicum) Hirtentäschel (Capsella) 115 Holeus 14, 20, 56, 57, 105 Holosteum 123 Holunder (Sambue.) Holzapfel, -birne (Pirus) Honckenya 92 Honiggras (Holeus) Hopfen (Humulus) Hordeum 22, 32, 92, 113 Hornklee (Lotus) Hornkraut (Cerast.) Hottonia, 90 Huflattich (Petas.) Humulus 34, 153 Hundskamille (Anthemis) Hundspetersilie (Aethusa) Hundszunge (Cynogl.) Hungerblümchen (Eroph.) Hydrilla 88 Hydrocaryaceae 136 Hydrocharis 88 Hydrocharitaceae 152 Hydrocotyle 72, 109 Hyoscyamus 106 Hypericaceae 146, 148 Hypericum 26, 27, 40, 78, 83, 104, 109, 126, 136 Hypochoeris 69, 102, 117, 131 Iasione, Iasione 93, 102, 105, 129 Jelängerjelieber (Lonicera) Igelkolben (Sparg.) Ilfex 19, 104 Illecebrum 83, 103, 123 Immortelle (Helich.) Impatiens 26, 31 Johannisbeer- strauch (Ribesrubr.) Inula 29, 51, 74, 87 Johanniskraut (Hypericum) Iridaceae 135 Iris 61, 77 Isnardia 84, 137 Isoötes 84, 86, 91, 111,153 Isopyrum 24 Juncaceae 56, 142 Juncaginaceae 142 Juncus 34, 70, 77, 81, 94, 106, 108, 113, 121, 134 Juniperus 14, 103 Jurinea, Jurinie 102 Register. K Kälberkropf (Chaeroph.) Käsepappel (Malva) Kalmus (Acorus) Kamille (Chrysanthe- mum) Kammgras (Cynos.) Karde (Dips.) Katzenminze (Nepeta) Katzenpfötchen (Antenn.) Kellerhals (Daphne) Kerbel (Chaeroph.) Kiefer (Pinus) 103 Kirsche (Prunus) Klappertopf (Alector.) Klebkraut (Galium moll.) Klee (Trifolium) Klette (Lappa) Klöterjochen, Klöterpott (Alector.) Knabenkraut (Orchis) Knäuelgras (Dactylis) Knautia 44, 68, 116 Knoblauchshede- rich (Alliaria) Knöterich (Polygon.) Knopfkraut (Galins.) Koeleria 11 Königsfarn (Osmunda) Königskerze (Ver- bascum) Kohl, Kohlrabi, Kohlrübe (Brassica) Kornblume (Cent. cyan.) Kornelkirsche (Cornus mas) Kornrade (Agro- stemma) Krähenbeere (Em- petrum) Kresse (Nasturt.) Kreuzdorn (Rhamn.) Kreuzkraut (Senecio) Kronsbeere (Vace. vit. Id. Kronwicke (Coro- nilla) Kuckucksblume (Coronaria) Küchenschelle (Pulsatilla) Kümmel (Carum) 157 L Labiatae 134, 137, 146 Labkraut (Galium) Lactuca 29, 41, 97, 117, 131 Lärche (Larix) Läusekraut (Pedic.) Laichkraut (Potam.) Lamium 28, 32, 116, 127 Lampsana 10, 29, 117,130 Lappa 29, 117 Lappula 40, 114 Larix 17 Laserpieium tium) 27 Lathraea 28, 29, 32 Lathyrus 8, 26, 65, 72, 93, 125 Lattich (Lactuca) Lauch (Allium) Leberblümchen (Hepatica) Ledum 109 Leersia 76 Leguminosae 147 Lein (Linum) Leindotter (Camelina) Leinkraut (Linaria) Lemna 88 Lemnaceae 134, 149, 152 Leontodon 69, 117 Leonturus (Leonurus) 116 Lepidium 25, 114, 115, 118, 125 Lepturus 94 Lerehensporn (Corydallis) Leucojum 23 Libanotis 49 Lichtnelke (Lychnis, Melandr.) Lieschgras (Phleum) Ligustrum, Liguster 19 Liliaceae 142 Lilium 23 Limnanthemum 90 Limosella 84, 137 Linaceae 147 Linaria 38, 40, 43, 93, 102, 128 Linde (Tilia) Lindernia, 84, 137 Linnaea, Linnaee 16, 146 Linum 65, 108, 140 Liparis 108 Listera 15, 23 Lithospermum 50, 127 Litorella 84, 86, 91, 111, 150 (Laserpi- 158 Lobelia, Lobelie 91, 111, 148 Löwenmaul (Antirr.) Löwenzahn (Taraxac.) Loleh, Lolium 56, 121 Lonicera 20 Loranthaceae 151 Lotus 65. 72, 95 Lungenkraut (Pulmon.) Lupinus, Lupine 125 Luzerne 37 Luzula 7, 22, 51, 103 Lychnis (Coronaria) Lycium 114 Lycopodiaceae 153 Lycopodium 14, 20, 105 Lyeopsis 116 Lycopus 9, 73, 79 Lysimachia 9, 27, 66, 72, 79, 110, 147 Lythraceae 142 Lythrum 84, 126, 134,135, 145, 156 M Maassliebcehen (Chrys. leuc.) Männertreue (Veronica) Mäuseschwanz (Myosurus) Majanthemum 8 Maiblume (Conval- laria) Malachium 24, 34, 137 Malaxis 71, 108 Malva 40, 115, 126 Malvaceae 147 Mannagras (Phalaris) Mannstreu (Eıyn- gium) Mariendistel (Silybum) Marrubium 116 Mauerpfeffer (Sedum) Medicago 37, 42, 48, 64, 125 Meerkohl (Crambe) Meerrettich (Cochl. arm.) Meier (Asperula) Melampyrum 10, 16, 28, 44, 114, 128 Melandryum 23, 95, 122 Melde (Atriplex) Melica 21, 32 Melilotus 39, 64, 95, 125 Melittis 28 Menta 67, 73, 79, 127, 136 Menyanthes 73 Register. Mercurialis 31, 126, 153 Mibora 99 Microstylis 54 Miere (Stellaria) Milehstern (Gagea) Milium 20, 32 Milzkraut (Chrysosp].) Minze (Menta) Miste] (Viscum) Moehringia 24 Mohn (Papaver) Mohrrrübe (Daucus) Molinia 106 Monotropa 16, 27, 32, 143 Montia 11, 82, 89, 108, 111, 135 Moosbeere (Vacc. ox.) Mottenkraut (Ledum) Münze (Menta) Mummel (Nuphar) Myosotis 13, 16, 28, 31, 67, 73, 79, 101, 104 Myosurus 123, 140 Myrica 108 Myricaceae 151 Myriophyllum 890, 111, 143, 149 Myrrhenkraut 248 Myrrhis 27, 115 N Nachtkerze (Onothera) Nachtschatten (Solanum) Najadaceae 149 Najas 88, 152 Nareissus 61 Nardus 103 Narthecium 168 Narzisse (Nare.) Nasturtium 71,78, 89, 124 Natterkopf (Echium) Natterzunge (Ophiogl.) Nelke (Dianthus) Nelkenwurz (Geum) Neottia 23, 32 Nepeta 9, 116 Nessel (Urtica) Nestwurz (Neottia) Nigella 123 Nonnea, 116 Nuphar 89 Nymphaea 89 Nymphaeaceae 146 O Obione 94 Ochsenzunge (Anchusa) Odermennig . _ (Agrimon.) Odontites 67, 96 Oenanthe 79, 96 Oenothera (Onot.) ' Omphalodes 31 ‚ Onobrychis 115 ‚ Onoclea 30 | Ononis 64 ' Onopordon 117 Onothera 43, 118 ‚ Onotheraceae (Oeno- , _ theraceae) 144 Ophioglossaceae 153 : Ophioglossum 61, 70 Orchidaceae 148 ı Orchis 62, 77, 103, 108 _ ı Origanum 28, 50 Ornithogalum 61, 121 | Omithopus 101 ı Orobanchaceae 147 Orobanche 37, 51, 102 | 104, 129 Oryza 75 Osmunda 20, 153 | Ostericum 79 Osterluzei (Arist. | clem.) Oxalidaceae 145, 147 | Oxalis 26, 32, 126 Oxytropis 43 P Panicum 42, 99, 120 | Papaver 123 Papaveraceae 146, 147 Pappel (Populus) Parietaria 114, 137 Paris 30, 143 Parnassia 72, 140 Passerina (Thym.) Pastinaca, Pastinak 66, 118 Pechnelke (Viscaria) Pedicularia 74, 104, 110 Peplis 84, 110, 126, 142 Pestwurz (Petasites) Petasites 80 Peucedanum 34, 37, 44, 66, 79 Pfaffenhütchen (Euonymus) Pfeilkraut (Sagitt.) Pfennigkraut (Thlaspi) Pflaume (Prunus) Phalaris 56, 76 Phegopteris (Aspid.) Philadelphus 145 Phleum 11, 20, 38, 56, 99 2 ı Physalis 128 Phyteuma 29, 32, 68 | Picea 17 Picris 37, 69, 131 Pillenkraut (Pilul.) Pilularia 8ı, 111, 153 Pimpinella, Pimpi- nelle 8, 66 Pinguicula 74, 110 Pinus 11, 103 Pirola 15 Pirolaceae 9, 15, 144 Pirus 17 Plantago 67, 93, 96, 114, 116, 137 Platanthera 15, 23, 62 Platterbse (Lath.)' Pleurospermum 27 Plumbaginaceae 141 Poa 10, 12, 21, 38, 46, 57, 76, 113 Polemoniaceae 141 Polemonium 67 Polyenemum 52, 133 Polygala 8, 65, 109 Polygalaceae 147, 148 Polygonaceae 139, 142, 143 Polygonatum 12, 23, 92 Polygonum 10, 63, 77, 82, 87, 92, 95, 113, 121, 122 Polypodium 8 Populus 17, 35, 77 Portulaca, Portulak 122 Potamogeton 86, 88, 97, 111, 136, 137 Potamogetonaceae 134 Potentilla 13, 25, 31, 39, 40, 42, 47, 64, 72, 83, 103, 108, 113, 114 Poterium 39, 72, 150 Preisselbeere(Vacc. vit. Id.) Primula, Primel 27, 66 Primulaceae 141, 142 Prunelle (Brunella) »Prunus 17, 10, 35, 46. 47, 48 Pteridium (Pteris) 8 Pulicaria 28, 84 Pulmonaria 32 . Pulsatilla 13, 42, 102 Pyrola = Pirola Pyrus = Pirus Q Quecke (Trit. rep.) Quendel (Thymus) Quercus 33 R Radiola 108, 126, 138 Rainfarn (Chrys. vulg.) Register. Ramischia 15 Ranunculaceae 146 Ranunculus 24, 31, 32, 39, 47, 53, 63, 78, 83, 89, 90, 98, 111, 113, 123 Raphanus 119, 124 Rapistrum 53 Raps (Brass. nap.) Rapunzel (Valeria- nella) Raygras (Lolium), französ. (Avena elat.) Reiherschnabel (Erod.) Reis, wilder (Oryza) Reseda 42, 53 Resedaceae 145, 146 Rhamnaceae 139 Rhamnus 19, 136, 151 Rhinanthus (Alect.) Rhynchospora 106 Ribes 19, 31, 34, 138, 151 Ringelblume (Calend.) Rispengras (Poa) Rittersporn (Del- phinium) Robinia, Robinie 17 Rohrkolben (Typha) Rosa, Rose 19, 46 Rosaceae 137, 145, 152 Rosskastanie (Aesculus) Rotbuche (Fagus) Rubiaceae 135, 136, 139 Rubus ®, 19, 47, 108 Ruchgras (Anthox.) Rudbeckia 74 Rübsen (Brass. rapa) Rüster (Ulmus) Ruhrkraut(Gnaphal.) Rumex 30, 63, 77, 82, 113, 142,152 Ruppia, Ruppie 97, 134 Rutaceae 145 S Sagina 63, 71, 82, 83, 95, 104, 122 Sagittaria 76, 150 Salat (Lactuca) Salbei (Salvia) Salicaceae 151 Salicornia 93, 94 Salix 17, 19, 34, 63, 77, 103, 108 Salomonssiegel (Polygonatum) Salsola 92, 100, 118 Salvia, Salvei40, 50,53 Salvinia 153 Sambueus 19 159 Samolus 96, 139, 145 Sanddorn (Hippo- phaes) Sanguisorba (Poterium) Sanieula, Sanickel 27, 32 Santalaceae 137, 139 Saponaria 114 Sarothamnus 101, 103 Sauerdorn (Berb.) Sauerklee (Oxalis) Saxifraga 31, 64, 72, 125 Saxifragaceae 144 Scabiosa 14, 44, 5l, 68, 105 Scandix 126 Schachblume (Fritill. meleagris) Schachtelhalm (Equis.) 55 Schafgarbe (Achill. millef.) Scharte (Serrat.) Schaumkraut (Cardam.) Schellkraut (Chelid.) Scheuchzeria 105 Schierling (Conium) Schildfarn (Aspid.) Schilfrohr (Phragm.) Schlangenmoos (Lycopodium) Schlehdorn (Prunus spinosa) Schleierblume (Gypsoph.) Schlinge (Viburn.) Schlüsselblume (Primula) Schmiele (Aera) Schneckenklee (Medicago) Schneeball (Viburn. opulus) Schneeglöckchen (Galanthus) Schoenus 58, 106 Schöllkraut 115 Schotendotter (Erysim.) Schuppenwurz (Lathraea) Schwaden (Glyceria) Schwalbenwurz (Vincet.) Schwarzdorn (Prunus spin.) Schwarzkümmel (Nigella) Schwarzwurzel (Symph., Tragop.) Schwertlilie (Iris) Schwingel (Festuca) Seilla 61 160 Seirpus 58, 60, 75, 77, 81, 88, 94, 97, 106, 111 Scleranthus 100, 123, 143 Selerochloa 52 Scorzonera 52, 69 Serophularia 67, 73, 79 Scrophulariaceae 134, 147 Scutellaria 67 Sedum 8, 13, 39, 47, 71, 101, 145 Seegras (Zostera) Seerose (Nymph.) Segge (Carex) Seide (Cuscuta) Seidelbast (Daphne) Seifenkraut (Sapon.) Selinum 27, 79 Sellerie (Apium) Sempervivum 13, 145, 146 Senecio 14, 29, 52, 68, 74, 80, 102, 110, 119, 130 Senf, schwarzer, grauer (Brass., Sinap.) Serratula 68 Seseli, Sesel 43, 53 Seslaria 52 (Setaria 120) Sherardia, Sherardie 67, 129 Siebenstern (Trient.) Sieglingia 15, 106 Siegwurz (Gladiol.) Silaus 66, 72 Silene 12, 23, 38, 46, 122 Silybum 130 Simse (Junc.) Sinapis 119, 124 Sisymbrium 114, 115 Sium 79 Skabiose (Scab.) Solanaceae 24, 139, 141 Solanum 50, 73, 93, 106, 127, 148 Solidago 93, 102, 105 Sonchus 69, 74, 80, 114, 131 Sonnenröschen (Helianthem.) Sonnentau (Drosera) Sorbus (Pirus) Sparganiaceae 149 Sparganium 34, 76, 86, 111 Spargel (Asparagus) Spark (Spergula) Specularia 129 Speierling(Pir. dom.) Spergula 100, 102, 123 Spergularia 52, 82, 95, 100, 122, 123 Sphagnum 105 Register. Spiraea, Spier- strauch 47 Spiranthes 103 Springkraut(Impat.) Stachelbeere (Ribes gross.) Stachys 9, 28, 40, 44, 50, 73, 70.099 Statice 96, 140 Stechapfel (Datura) Stechginster (Ulex) Stechheide (Genista angl. Stechpalme (Ilex) 104 Steinbeere Steinbrech (Saxifr.) Steinklee (Melilot.) Steinsamen (Lithosp.) Stellaria 10, 24, 30, 71, 78, 82, 108, 123 (Stenactis 311) Stenophragma 100, 103 Sternmiere (Stell.) Stiefmütterchen Viola trie.) Stipa — Stupa Storchschnabel (Geran.) Stranddistel (Eryng.) Strandhafer 92 Stratiotes 88 Straussfarn (Onocl.) Straussgras (Agrost.) Struthiopteris (Onoel.) Studentenblume (Calend.) Stupa (Stipa) 36 Sturmia = Liparis Suaeda 95 Suceisa 68 Sumpfdotterblume (Caltha) Sumpfherzblatt (Parnassia) Sumpfporst (Ledum) Sweertia 66 Symphytum 28, 73 ih Tanacetum = Chrys. vulg. Tanne (Abies) Tannenwedel (Hip- puris) Taraxacum 69, 74, 114 Taubnessel (Lam.) Tausendblatt (Myrioph.) Tausendgülden- kraut (Erythr.) Taxus 18 Teesdalea 101, 103 Tetragonolobus 72, 95 Teucrium 9, 54, 73, 127 Teufelsabbiss Teufelsauge 152 Teufelskralle (Phy- teuma) Teufelszwirn 114 Thalictrum 24, 34, 39, 71 Thesium 38, 46, 121 Thimotheusgras (Phleum) Thlaspi 42, 64, 123 (Thrineia 69) Thymelaea 43, 143 Thymus, Thymian ı3, 37, 102, 104 Thysselinum 79 Tilia ı8 Tiliaceae 146 Tillaea 83, 125, 135 Tofieldia 61 Tollkirsche (Atropa) Tordylium 49 Torfmoos 105 Torilis 49 Tormentilla (Potent.) Tragopogon 41, 69 Trapa 90 Trespe (Bromus) Trientalis 9, 31 Trifolium 25, 42, 64, 95, 101, 125 Triglochin 70, 84, 93 Triodia 106 Tripentas 109, 144 Trisetum (Avena) Triticum 22, 56, 92, 121 Trollius, Trollblume 63 Trunkelbeere (Vace. ulig.) Türkenbund (Lil. mart.) Tulipa, Tulpe 23 Tunica 39 Turritis 8, 12 Tussilago 131 Typha 75 Typhaceae 149 U Ulex 103 Ulmaceae 138, 141 Ulmaria = Filip. Ulmus 17, 35, 134, 137, 143 Umbelliferae 40, 43, 139 Urtica 34, 113, 121, 158 Urticaceae 150 Utrieularia 90, 111 Utriculariaceae 134 V Vaccaria 122 Vaceinium 15, 104, 109 Valeriana 31, 44, 68, 74, 80, 152 Valerianaceae 135 Valerianella 51, 129 Vandellia 54 Veilchen (Viola) Venusspiegel (Specularia) Verbascum 9, 13, 28, 50, 102, 116 ; Verbena 116 Verbenaceae 137, 140, 146, 147 Vergißmeinnicht (Myosotis) Veronica 9, 14, 28, 32, 40, 44, 51,73, 84, 101,104, 128 Viburnum 20 Vicia 8, 25, 43, 48, 65, 125 Villarsıa = Limnanth Vinea 28 Vincetoxicum 50 Viola 26, 49, 66, 72, 101, 109, 126 Violaceae 140, 148 Viscaria 39 Viscum 18 Vogelfuß (Ormi- thopus) Vogelmiere (Stellaria) w Wachholder (Junip.) Wachtelweizen (Melampyrum) Register. Waldmeister (Aspe- rula od.) Waldrebe (Clematis) Waldvöglein (Cepha- lanth. grand.) Wanzensame Dora) Wasserdost (Eupator.) Wasserliesch (Butom.) Wasserlinse (Lemna) Wassernuß (Trapa) Wasserpest(Helodea) Wasserpfeffer(Poly- gon. hydr.) Wasserscheere (Stratiotes) Wasserschierling (Cieuta) Wasserschlauch (Utricularia) Wegebreit, Wege- rich (Plantago) Wegwarte (Cich.) Weide (Salix) Weidenröschen (Epilobium) Weiderich (Lythr.) Weingaertneria 11, 99 Weissbuche (Carpin.) Weißdorn (Crataegus) Wermut (Artem. ab- synth.) Wetterdistel (Carlina) Wicke (Vicia) Wiesenknopf (Poter.) 161 Wiesenraute (Thalietrum) Winde (Convolv.) Windröschen (Ane- mone) Wintergrün (Pirola) Wirbeldost (Cala- mintha elin.) Wohlverlei (Arnica) Wolffia 89 Wolfsmilch (Euph.) Wollgras (Erioph.) Wollkraut (Verbase.) Wucherblume (Chrysanth.) Wundklee (Anthyllis) Wurmfarn (Aspid. fil. mas) X Xanthium 85, 116, 150 2 Zahntrost (Odont.) Zahnwurz (Dentar.) Zannichellia, Zanni- chellie 88, 97, 149 Zaunrübe (Bryonia) Ziest (Stachys) Zittergras (Briza) Zostera 97, 149 Zweiblatt (Majanth.) Zweizahn (Bidens) Zwiebel (Allium) Abkürzungen und Zeichen. Abkürzungen sind fast nur verwandt worden, soweit sie ohne weiteres verständlich sind. Die fett gedruckten Abkürzungen der Familiennamen hinter den Artnamen im Text entsprechen den im Schlüssel teilweise fett gedruckten Namen. Zu erklären wären: mehr oder ausschließlich N © — einjährige oder zweijährige Pflanze — ausdauernde Pflanze, Staude — männlich — weiblich Altm. — Altmark Anh. — Anhalt .B. — Brandenburg Ls. — Lausitz 24 g — Holzgewächs im Westen im Osten Ma. Ku TR (ehem, Herzog- u m Me. — Mecklenburg } verbreitet. OPr. — Ostpreußen Pm. — Pommern Pr. — Preußen (Ost- u. West-) Ps. — P osen Sa. — Regierungsbezirk Merseburg der Prov. Sachsen WPr. — Westpreußen Inhalt. Übersicht über die Vegetationsformationen . . .... N A. Wälder:.- . »-“ 1a Han l ehe. Ks | m 7 I. Kiefernwälder - '. » 202 2% [> Dembr 11 Trockne .-.-sio0n.2 00» 200 11 Feuchte . . .. =... #..e. + (2 on 14 II. Laubwälder . - .'. 2 2.2 2 ee 16 Buchenwälder . » ..... 221 De ansn al Eichenwälder . . -. - ...,1. =. „EEE 32 Erlenbrücher' -. .. . - 22/2) ZsmErerEE 33 B. Sonnige pontische Hügel ......... 34 Leitpflanzen . -:. “=... = „0 Ne erbee 36 Offene sonnige Hügel - - » » ee... 41 Buschige sonnige Hügel...» ce... . 46 Hügel des Flötzgebirges. . . ve... 52 C. Wiesenu. Wiesenmoore nebst Landwässern 54 I. Glumiflorenvegetation (Gräser u. Sauergräser) . 56 II. Trockene (fruchtbare) Wiesen . . .....- 61 III. Nasse bis feuchte Wiesen . . » . v0... 70 IV: Ufer und Wasser ._ . .......,. = En 75 a) Flaches Wasser und Ufer mit Bestand von Hochgräsern . . - . . »- > Sa 08 b) Ufer mit kahlem, nicht mit hohen Stauden bewachsenem Boden . . . se... 0... 80 c) Wasser, Pflanzen stets untergetaucht oder schwimmend:- : » » » ».. as se 85 D. Salz- un& Strandflora . ... Aa 91 IL. Sandstrand und Dünen . . :. . .... 2. 91 II. Feuchtere Salzstellen und Salzwiesen . . . . » 93 III. Salz- und Brackwasser . : : » »... 0. 97 E. Heiden und Heidemoore ......:... 98 I. Sandfelder und Binnendünen . ». » ee...» 99 11. Heide . . .-. 1. at ie Zei 103 III. Feuchtere Heiden und Heidemoore. . ». » » » 105 IV. Heidegewässer . . - - » +... ses 110 F, Kulturformationen. . - » . ». „2 Rn Re 11l I. Ruderalstellen .-. ». .» - - . » = 2 een 112 II. Äcker und Ackerränder . . » x: ve... 118 Bestimmungstabelle. . . - » » . oo » sah > 132 Begister: . ...i.02 eo 0 0 ee Se 154 Abkürzungen und Zeichen . .» » er... 168: Neue Erscheinungen aus dem Verlage von Gebrüder Borntraeger Berlin SW 11oooooo Dessauerstrasse 29 o o Handbuch der systematischen Botanik von Prof. Dr. Eug. Warming. Deutsche Ausgabe. Zweite Auflage bearbeitet von Prof. Dr. M. Möbius, Direktor des botanischen Gartens in Frankfurt a. M. Mit vielen Abbildungen. In Ganzleinen 9 Mk. Diese zweite Auflage des in gleicher Weise durch Gründlichkeit und Klarheit der Darstellung wie durch Inhalt ausgezeichneten Handbuches wird sicher allseitig mit Freude begrüsst werden. Die Bearbeitung durch Prof. Möbius bringt das Buch, das textlich und illustrativ bedeutend verbessert wurde, auf den heutigen Stand der Forschung. Lehrbuch der ökologischen Pilanzengeographie. Eine Einleitung in die Kenntnis der Pflanzenvereine von Prof. Dr. Eug. Warming. Deutsche Ausgabe. Zweite Auflage bearbeitet von Dr. P. Graebner. In Ganzleinen gebunden 8 Mk. vr... ein allgemein pflanzengeographisches Werk, das so viele Schilderuugen aus eigener Anschauung bietet und zugleich so sehr zu weiterer Forschung anregt, existierte wenigstens in der deutschen Literatur bisher BER .....;,* Verlag von Gebrüder Borntraeger in Berlin SW 11 Dessauerstrasse 29 Nordostdeutsche Schulflora. Tabellen zur Bestimmung der wildwachsenden und der häufiger angebauten Blüten- und Farnpflanzen der Provinzen Brandenburg, Pommern, Posen, Ost- und Westpreußen und Sachsen (Nordhälfte), der Grossherzogtümer Mecklenburg und des Herzogtums Anhalt von Prof. Dr. P. Ascherson, Dr. P. Graebner und R. Beyer, Professor am Andreas-Realgymnasium zu Berlin. Mit 12 Abbildungen im Text. In Leinen gebunden 2 Mk. 60 Pf. Diese sehr billige Flora wird weiten Kreisen von Pflanzenfreunden gewiss willkommen sein. Die Namen der Verfasser bieten Gewähr für den Wert des Buches. Flora des nordostdeutschen Flachlandes (ausser Ostpreussen) von Prof. Dr. P. Ascherson und Dr. P. Graebner. — Zugleich zweite Auflage von Aschersons Flora der Provinz Brandenburg. Taschenbuchformat. In flexiblem dauerhaften Leinen- band 20 Mk. ne... Das Buch muss sich in jeder noch so kleinen floristischen Bibliothek Verbreitung verschaffen; dass es in wissenschaftlich - systematischen Bibliotheken der ganzen Erde nirgends wird fehlen dürfen, bedarf bei einer Flora aus Aschersons Feder weiter keiner Versicherung.“ QK Graebner, Paul/Botanischer Fuhrer durch m KH are"