w EN AN nu ll 1 | le DES NATURALISTES de fioscou, Das ANNÉE 4841. mes ASE (9 sai N° L { avec tr PARLER ANS .& DE L'IMPRIVERTE D'AUGUSTE SEMEN " KIMPRIMEUR DE L'ACADÉMIE IMPÉRIALE MÉDICO-CHIRURGICALE. Un à en » Je À 6 1841. ETATATE IOSSOAMETCA CB TbMB , ATOGBI NO OTtexaTaxiA NPeACTABAeHO 6BIAO Bb Len- CyYpHbit KOMUTeTE Y3akOHeHHOE YUCAO 9K3eMHA4POBP. MoCKBa , 45-ro Aeka5px, Aux 1840 rona. Hencops Kazenosckii. BEOBACHTUNGEN UEBER EINIGE .— VON Dr. Enuarn EvEersMANx. © GoRTYNA FLavaco Zreischke. É Die Raupe des Nachtschmetterlinges Gortyna fla- se lebt bekanntlich in den markigen Siengseln | verschiedener Pflanzen ; hier habe ich sie nur in | den Stengeln der gemeinen Klette (_4rctium Par- | dana ) gefunden: sie hôhlt den Stengel der Länge [nach aus, indem sie das Mark desselben ausfrisst, Imacht näher dem oberen Theile des Ganges ein | Loch zur Seite durch der Stengel, durch welches der nachherige Schmetterling aus seiner Hôhle \hervorkriecht, und verpuppt sich dann etwa einen lhalben Zoll unterhalb dieses Seitenloches, mit dem IKopfe aufwärts. Bisweilen findet man zwei, auch y drei, ja selbst vier Puppen in einem Stengel. — Brokhausen behauptet, die Puppe überwintere und der Schmetterling erscheine im Mai; Treischke widerspricht diesem und sagt , die Raupe sei im Juli erwachsen und der Schmetterling erscheine im August und September. Nach meinen Beobachtun- gen haben beide Recht. — Bisher habe ich fast jähr- Lich 3m Frühlinge nach geschmolzenem Schnee, im April, in den durren vorjährigen Stengeln die Puppe gefunden, die mir dann nach kurzer Zeit den Schmetterling gab; ich fand aber zu dieser Zeit immer die meisten Puppen leer, von de- nen ich dann glaubte sie seien kurz vorher schon aussekrochen. In diesem Jahre fiel es mir ein die frischen Stengel der Kletten zu unter- suchen, und da fand ich dann, wie Treischke an- gibt, die Raupen erwachsen in der letzten Hälfte des Jui, die sich dann verpuppten, und schon im Anfange des August’s und auch später den Schmet- terling gaben. Iliernach muss ich annehmeu, dass die Puppen theils im August und September aus- kriechen, theils aber diejenigen , die bis zu dieser Zeit nicht bis zur Reife gedeihen, uberwintern und erst im kommenden Frühjahre sich entfalteu ; nicht aber dass etwa zwei Generationen dieses Schmet- terlinges existirten. Wo nun die Weilchen, welche im Herbste geboren werden, ihre ŒEier hinlegen, oder ob sie noch trächtig uberwintern, dasisL eine Frage, die ich nicht zu beantworten weiss; ich glau- be das letztere, weil sonst nicht zu denken ist wo a) die Kier, deren Künftige Raupen nur im Marke der frischen Stengel Nahrung finden kônnen , über- wintern sollten. Oder man muüssite annehmen, dass die Brut im Herbste ganz zu Grunde gehe; was s0 widersinnig nicht ist wie es manchem scheinen mag» denn so wie wir bei den Pflañnzen sehen, dass diese oft viele Tausendmal mehr Saamen hervorbringen als zu 1hrer Nachkommenschaîft erforderlich ist, so auch bei den Insecten. Im Allgemeinen haben die Schmetterlinge freilich einen bestimmten Cyclus ihrer Metamorphose, aber dieser wird doch sehr häufig unterbrochen, oder gestôrt, und dann ist n'cht selten die Nachkommenschaft verloren. So 7. B. ist es unter anderem bekannt, und ich weiss es selbst aus Erfahrung , dass viele Puppen, die nur cinen Winter liecen sollten, bis zum kunfiigen Herbste, oder auch bis zum dritten Jahre schlafen, und dann erst auskriechen ; geschieht dieses nun spät im Sommer, begatten sich die Schmetterlinge noch, lest das Weïbchen Eier die in demselben Sommer noch auskriechen, so mussen die Raupen, oder auch die Eier, wenn sie nicht ausgekrochen sind, nothwendig im Winter umkommen; voraus- gesetzt dass es nicht solche sind, die die Natur schon zum Ueberwintern geschaffen hat. Besonders findet man es häufig bei den Puppen der Sphin- ges, dass sie Statt eines Winters zwei und Jänger liesen , und dann zu Jjeder Zeit des Som- mers auskriechen: erreichen nun die Raupen die- ser Spätlinge im Herbste nicht ihre gehôrige zum 6 Verpuppen bestimmte Grôsse, so muüssen sie noth- wendig umkommen, denn sie sind nicht zum Ue- berwintern geschaffen. Nicht alleim die Sphinges liegen über die Zeit, sondern auch andere Schmet- terlinge: ich hatte unter anderen einst eine grosse Anzahl Puppen von Cucullia Verbasci Tr. gezo- gen, die theils erst im zweiten Jahre spät im Herb- ste auskrochen, theils im dritten Jahre, nachdem sie zwei Winter gelegen hatten. Die Raupen von Acronycta Alni Tr. habe ich hier sehr häufs im Freien spat im Herbste noch klein, und dann vom Froste umkommen gesehen; etc. — Die Ursache wa- rum manche Puppen, in oben angefüuhrten Fällen, länger liegen als 1hr allgemeiner Cyclus bestimmt, ist bis jetzt nicht bekannt; in anderen Fällen aber ist es die Witterung die sie zurückhält: so z. B. fange ich hier Jahrlich im Spätherbste, im Septem- ber und Ociober, und nur dann, Calpe Libatrix und Plusia celsia; im vorigen Herbste aber traten schon im August und September starke Frôste ein, und die Witterung blieb kalt und rauh bis zum Winter, deshalb konnten sich diese Schmetterlinge nicht entwickeln, die Puppen blieben den Winter liegen, urd die Schmeiterlinge fing ich, seit zwôlf Jahren, die ich mich hier in Kasan befinde, zum ersten Male im Frühjahre. Der heurige anhaltende fruchthare Sommer wird wahrscheinlich den alten Cyclus wieder herstellen, im entgegengesetzten Falle aber kônnte dieses vielleicht eine Ürsache sein, dass eine Art in einer Gegend auf lange Jahre gänzlich 1 verschwindet, wie wir dieses so häufiz bemerken, besonders bei Schmetterlingen die eigentlich milde- ren Gegenden angehôren. Dieses Verschwinden einer Art lässt sich allenfalls noch wohl erklären, aber das plôtzliche Erscheinen ist mir wenigstens unbe- greiflich: Liparis monacha Tr. der Schmeiterling, erschien hier im Jahre 4829 in so ungeheurer Menge , dass man sie zu vielen ‘Tausenden hüätte einsammeln kônnen, obgleich sie in fruheren Jak- ren nie bemerkt worden waren; und auch nachher bis jetzt, eilf Jahre später, ist nicht ein einziges Exemplar wieder gesehen worden. Die Raupe von Liparis dispar frass hier im Jahre 1828 alle Bäu- me kahl, seit der Zeit ist sie verschwunden. Diese letziere kommt freilich in den sudlich angränzen- den Gouvernements, Orenburg, Saratow, etc. jähr- ich vor, aber Liparis monacha habe ich auch dort nie gefunden. In diesem Frübjahre erschien hier in der ÜUmgegend von Kasan überall in allen Geh6l- zen die Raupe von Gasteropacha Cratægi Tr. in grosser Menge ( nesterweise, wie immer ), die ich fruher nie gefunden habe, weder hier, noch im Orenburgischen; — und viele andere Beispiele. Wenn man nun auch, um diese Erschemungen zu erklären, annimmt, dass im Jabre vorher die Ael- tern jener Generationen von Liparis monacha und Gasteropacha Cratægi vielleicht durch Wind aus fernen Gegenden hierher verschlagen wurden, wa- rum aber auf einmal die ungeheure Menge , und in allen Wäldern? e: Nach dieser langen Ausschweifung komme ich nun wieder zu Gortyra flavago. Am Akten August d. J. untersuchie ich alle Klet- tenstengel auf meinem Hinterhofe; ich fand über zwanzig Puppen von Gortyna flavago darin, aber nur sieben die noch in gutem Stande waren. In zwei jener schadhaften Puppen fand ich in jeder einen Îchneumon sanguinatorius Grav.; sie sassen beide noch in der Puppe, die am Kopfende geüli- net war; einer derselben war noch weich und friscb, so dass man deutlich sehen Konnte, dass er nur eben die Gestalt des volilkommenen Insectes ange- nommen hatte; wahrscheinlich wurden sie auch durch das eben herrschende regnigte Wetter noch zurückgehalten. — Zwei Puppen unter jenen ver- dorbenen traf ich wo der Schmetterling bis zur Hälfite aussekrochen war, dann aber nicht weiter konnte, weil der Gang im Klettenstengel, wo, wie gesagt, oberhalb der Puppe ein Seitenloch heraus- füuhrt, durch früheren Unrath der Raupe , zernag- tes Mark, etc. verstopft war , und so der Schmet- terling jämmerlich umkommeh musste, Einer der beiden war ein Weibchen; es war todt, und.der mit Eiern angefuüllte Hinterleib war schon breiig ge- worden. Das andere Exemplar war ein Männchen, und als ich es aus der Hôühle befreiete, so lebte es noch und kroch davon; die Flügel waren zwar gross, aber ganz verkruppelt, zusammengefaltet; es musste sich wobl sehr angestrengt haben, um aus 9 seinem Kerker herauszukommen, denn der Staub der Flügel war ringsumber zerstreut. Bei allen übrigen schadhaften Puppen, die ich fand, war das Kopfende abgefressen, geôffnet, und der Kôrper mehr oder weniger leer, ausgefressen, die weiche Masse aber, die noch in der hinteren Hälfte der Puppe geblieben war, bestand aus den Einseweiden, die man, in gesunden Puppen findet. Anfangs konnte ich mir diese Erscheinung nicht erklären, nachher fand ich aber den Thüäter: es wear ein Obrwurm (Forficula bipunctata F.), oder vielmehr das noch unvollkommene Insect, die Lerve desselben, die sich auf Unkosten jener Pup- pen gutlich that. Es ist wohl besreiflich, dass die Ohrwürmer durch das oben angeführte Seitenloch in den Stengel, und so zur Puppe gelangen konnten, und da das Kopf- ende derselben immer aufrecht und der Seitenôff- nung zugerichtet steht, so mussten sie zuerst dort die Puppe aufbeissen. Aber wie ist der Ichneumon hineingekommen? wie konnte dessen Made in die Raupe und so in die Puppe gelangen? Wahrschein- Bich auch wohl nicht anders als dass das alte Ichneumon-Weibchen ebenfalls durch das Seiten- loch in den Stengel geschlüpft, unddann die Rau- pe gestochen hat; denn dass die beiden Ichneumo- nen, die ich in den Puppen fand, wirklich dort ausgekrochen waren, geht daraus hervor, dass mir schon am 17 August aus einer von den sieben bemmgebrachten gesund geschienenen Puppen ein 10 Schmetterlins, aus einer anderen aber ein /chneu- mon sanguinatorius ausgekrochen ist. — Wenn Schmetterlinge aus ihren Puppen kriechen, so plat- zen diese bekanutlich vorn wo die Flügel liegen; mein Ichneumen hatte sich aber kinen anderen Aussang gewählt, er hatte auf der Stelle wo der Thorax des Schmetterlinges liegt ein rundes Loch durchgefressen, und ausserdem war noch das Kopf- ende der Puppe zu beiden Seiten des Loches zir- kelformig geplatzt. | Man s'eht aus diesem Beispiele bis zu welchen verborgenen Schlupfwinkeln die Raupen von den Ichneumonen verfolgt werden; wer hätte es glau- ben sollen , dass die Raupe von Gortyna flavago auch in dem Marke der Pflanzen micht vor 1hnen seschützt wären; und wer hätte dort noch einen zweiten Feind vermuthen sollen, den Ohrwurm, der schlimmer wie der erste ist; indem er schon bis zum AHten August, wo ich die Siengel untersuchte, zwei Drittel der Puppen vernichtet haite, und der wahrscheinlich bis zum Eintritte der Frôste sein Morden fortgesetzt hätte. Wir sehen ferner aus diesem Beispieie wievielen Unglüucksfällen und Gefah- ren manche Insecten während ihrer Verwandlung vom Eie biszum voilkommenen Insecte unterworfen sind, und dass wahrscheinlich hierin auch eine vorzüugliche Ursache zu suchen ist, warum manche Insecten selten, andere hingegen immer häufig sind. — Sodann zeist uns auch das Beispiel von den zwei in ihren Puppen sitecken geblichbenen 41 Schmetterlingen, dass der Instinct dieser Thiere nicht immer und chne Ausnahme untrüelich ist: das Seitenloch haiten die Raupen freilich gemachi, aber den Koth batten sie nicht gehôrig aufseräumt. Auf ähnliche Weise kommen in den südlichen Lehmsieppen ;, an der unteren Wolga, Uraliluss, etc. viele Sphinges jämmerlich um’s Leben, vwenn im Fruhjahre Regen und dann anhaitende Dürre ist: die Puppeu liegen bekannilich in der Erde, der Lehm jener Gegenden wird aber durch das Austrocknen so hart wie Stein, so dass die sich eniwickelnden Schmetterlinge nicht im Stande sind durchzukommen , und unter der Erde sterben mussen. Namentlich ist Sar'epta ein Punkt wo die Erndte der Sphinges und Noctuæ, deren Puppèn unter der Erde liegen, sehr von der Witterung im Frübjahre abhängrt. Acht Tage später, am 221 August, untersuchte ich die Kletténstengel an einem anderen Orte, wo deren mehr waren als auf meinem Hinterhofe: ich fand dort uber hundert Puppen, und hüäiie noch mehr finden kônnen, würde ich alle Stengel untersucht haben, aber beiweitem die grôsste Anzahl dersel- ben war theils aussekrochen, besonders aber durch Feinde vernichtet. Ausser den fruheren Feinden, dem Ohrwurme und dem Ichneumon, trafich auch noch einen Raubkäfer (Ænchomenus angusticollis F. ), der die Puppen auffrass; und auch Ameisen, die aber wohl selbst die Puppen nicht aufbeissen 19 sd môgen, sondern sich nur au die schon aufsebisse- nen machen. : Evcazna Barrus Ochsenheimer. + Diesen kleinen Bläuling hatte ich bis jetzt nur sehr selten in den nôrdlichen Orenburgischen Steppen gefunden; am 2012 Mai d.J. traf ich 1hn sehr häufig in einer sandigen, mit niedrigen Tan- nen bewachsenen Gegend,zwülf Werste von Kasan, auf deren lichten Piätzen Crytisus biflorus eben in voller Bluthe stand. Ich fing eine grosse Menge des Schmetterlinges, der jene Blumen umflatterte, aber es waren nur Männchen, kein einziges Weik- chen konnte ich auftreiben. Am 40ten Jun ging ich wieder auf dieselbe Stelle, und fand nur ein ein- ziges gans abgeflogenes Männchen. Als ich aber am 20teu Juli, also genau zwei Monate nach dem ersten Besuche, zum drittenmale auf die Stelle kam, fand ich dort zu meinem Erstaunen das Weibchen ziemlich baäaufiz und frisch, aber kein eimziges Männchen. Es ist mir wohl bekannt, dass bei vielen Tag- schmetterlingen die Weibchen später erscheinen als die Männchen , aber ein solcher Abstand des Erscheinens, ein Ünterschied von zwei Monaten, ist mir noch nicht aufsestossen. Sowohl die Ursa- che desselben ist mir unbegreifiich, als auch die Môglichkeit wie die Art sich erhalten kann. Wollte man annehmen dass die Weibchen zwei Monate 43 hindurch verborgen waren um ibre Fier abzule- gen, so wäre die Erklärung leicht gegeben; aber wäre -dieses der Fail gewesen, so hätten die Schmet- terlinge doch nicht so frisch und unbheschädigt sein kônnen, | | Ein äholiches hierher gehôriges Beispiel ist noch folgendes: Im Jahre 1838 flog hier in einer Ge- geud bei Kasan Ærgynnis Laodice Ochs. ausser- ordentlich häufig Ende Junrs und Anfang Juls; ich fing über 50 Stück, aber unter allen diesen waren nur zwei Weibchen, die ich im Grase in Begattung fing. Ueber sechs Wochen später fing Herr Pr. Fuchs auf derselben Stelle die Weibchen, die dann elen so häufig waren, und eében’so frisch, als zuvor die Männchew. : \ arPyJA BtIFIDA Ochs. Am 201 April 4835 fand ich eines Morgens eine von meinen Puppen der Aarpyja bifida an dem oberen Ende des Gespinnsites geôffnet, gerade so ais ob der Schmetterlimg ausgekrochen wäre, der aber nirgends zu finden war. Ich ôffnete das Gc- spinnst weiter, und fand zwei schmale lange braun- schwarze Puppen darim , Yon denen eine ausge- krochen war; in der anderen aber, die ich etwas ôffnete , lag noch eine Larve. Die beiden Puppen waren so lang als das Gespinnst inwendig, eine War etwas kleiner als die andere, beide waren an 4 einer Seite etwas zusammensgeklebt. Bei waiterem Nachsuchen fand ich eimen Oplion luteus Grav., der aus der einen Puppe herausgeschlüpft war, ein Weibchen; vielleicht war die andere Puppe, die aber nachher vertrocknete, das Männchen dazu. Was für ein merkwuürdiger Instinct treibt die Raupe der Harpryia bifida ihr festes and dauerhaf- tes Gespinnst aus den zernagten Holzspänen eben so vollkommen zu machen als ob sie gesund wäre!: Denn als sie das Gespinnst machte, musste doch von der eigentlichen Raupe nichts mehr als die Haut üubrig geblieben sein , weil von einer Puppe der Æarpyia bifida nichts vorhanden war, bloss die zwei Puppen des Ophion , die frei 1m Gespinnste lagen: also da die Raupe der /7. bifida nach vollen- 0 abzog, erschienen stait ihrer Puppe, die beiden Puppen des Ophion. (Das Gespinnst, die Puppe, hatte ich im Herbste vorher mit vielen anderen Puppen desselben Schmet- terlinges von einer Bretterwand im Freien geschnit- ten ). 18H40. PEROYSHIA + SUCTHELENIA, GENERA NOVA PLANTARUM, A G£KARELIN pescripra (fab ler 11}7 7 PEerovsrrA Karelin. Calyx tubulosus, 8 —nervius, intus glaber, subbi- labiatus, 2; lahio superiore bi-, inferiore tri-den- taio. Coroilæ resupinatæ tubus exsertus, exannula- tus; limbus bilabiatus, £: labio superiore indiviso plano; inferiore trifido: lobo intermedio profunde emarginato. Stamina duo superiora fertilia, elon- gata, divergentia; duo inferiora brevissima, sterilia, insérta ad basin labi inferioris. Antherarum locuii parallel. Stigma bifidum: lobis acutis. Gynopho- rum elongatum, glandula globosa laterali auc- tum. Achænia (2 v, 3, sæpe sterilia) pyriformia, lævissima, sicca. Genus distinctissimum, Lophantho proximum. P. ABROTANOIDES Karelin. Vota herba lanugine brevissima | albida floccosa plus minus adspersa, subcanescens , adulta glab- rescens, viridis. Caulis basi fruticulosus, 11— 2 — pedalis , tetragonus, erecius, ramosus; ramis elongatis, erecto-patulis. Folia foliis Lavanduiæ 16 abrotanoidis similia, glandulis sessilibus numerosis aureis adspersa, Odorata , odore Rosmarini. Inflo- rescentia Salviam verticillatam quo dammodo simu- lat. Corymbi. oppositi, sessiles, nune multi-at- que densi-flori, nunc paucGilori. Flores primo horizontales, dein nutantés, pedicello brevi suf- fulti bracteolisque parvis oblongis pedicello bre- vioribus aucti. Galyx vix 2 lin. longus, pilis elon- galis articulatis violascentibus glandulisque sessilibus tectus, forma fere calycis Salviæ verticillatæ, com- pressus, basi attenuatus, apice breviter bilabiatus : dentibus brevissimis muticis. Corolla calÿce subtri- plo longior, glabriuscula; labiis divergentibus. Tab. Stamina ferülia exserta. Antheræ parvæ, muticæ, violaceæ. Pollen albidum. Hoc genus dicavi in honorem B. A. Perovskii, viri illustrissimi, Scientiarum fautoris, provinciæ Orenburgensis gubernatoris militaris. Habitat in montibus Balcanensibus Turcomaniæ mediæ. SucHTELENIA Karelin. Calyx semiquinquefidus, fructifer maximus, mem- branaceus. Corolla hypocrateriformis: faux fornici- bus ciansa. Stamina inclusa. Stylus simiplex, mar- cescens. Siigma capitatum. Nuculæ } (v. abortu pauciores), disiineiæ, convexæ, in carpophorun (columnam centralem) semiimmersæ, dimorphæ: aliæ (2—3) minores, deciduæ; aliæ (1, 2) majo- 17 res cum carpophoro arcte connatæ: omnes fertiles imperforatæ. à Herbæ annuæ, ramosæ, diffusæ, glabræ, setulis paucis adspersæ; foliis sparsis, oblongis, obtusissi- mis, illis Cerinthes similibus; racemis terminalibus bracteatis ; calycibus floriferis parvis erectis, fruc- tiferis nutantibus, maximis, membranaceis, facie involucrum Oxybaphi simulantibus; corollis parvis azurels. S. acanthocarpa Karelin. S. calycibus fructiferis . quinquelobis : lobis semiorbiculaus ; nuculis acu- leolis glochidatis armatis (Tab. IL. ). Habitat in Turcomania boreali. Genus dicatum in memoriam Comitis P. P. Such- telen, viri celeberrimi, provinciæ Orenburgensis gubernatoris militaris. CLP == DC) 6€ OC Ann. 1841. N° I. ? NACHRICHT UEBER EINIGE NOCH UNBESCHRIEBENE SGRMETTERLINGE DES OESTLICHEN RUSSLANDS Von Dr. EnuaArD EvERrSsMAnx. (ab. HF) Lycæna DaMonEe mi. L. alis maris supra cœruleis immaculatis anguste nigromarginatis, feminæ fuscis : lunulis margi- nalibus fulvis alarum posticarum; — subtus alis cinerascentibus : punctis ordinariis nigris nu- beculisque exoletis marginalibus maris fusces- centibus, feminæ fulvis, — alis posticis vitta ob- soleta cuneiformi albida utriusque sexus. Dieser Bläuling bildet mit L. Damon, Rippertit und Donzelii eine Familie, die sich durch den weissen 19 Strahl auf der Unterseite der Hinterflugel aus- zeichnei. — Bei meiner ÜDamone ist das Männ- chen auf der Oberseite himmelblau , theils in’s Silberweisse, theils in’s Lilla spielend; der Aussen- rand ist durch eine feine schwarze Linie begränzt, neben welcher auf dem blauen Grunde etwas schwarzer Staub liest; bei einigen Stüucken zeigen sich vor der schwarzen Linie auf den Hinterflugeln schwarze Punkte , wie bei L. Eros. Die Franzen aller Flügel sind rein weiss. Das Weibchenist auf der Oberseite braun, genau von der Farbe wie L. Corydon fem.,und hat aufden Hinterflugeln am Aussenrande 3 —5 rothe Mônd- chen, etwa wie beim Weibchen von ZL. Jcarius; bis- weilen haben auch die Vorderflügel solche rothe Randflecken , aber nur schwächer. Die Franzen aller Flügel sind auch hier weiss. Auf der Unterseite ist das Männchen hell asch- grau, wie Daphnis mas, an der Basis leicht span- grüun angeflogen; das Weib ist auf der Unterseite hellbräunhich, etwa wie L. Rippertii fem. — Die schwarzen Punkte stehen genau so wie bet Damon und Rippertit, nur sind die der Vorderflügel im all- gemeinen etwas grôsser. Am Aussen-Rande aller Flügel bemerkt man bem Männchen leicht ange- deutete schwärzliche Môndchen oder Wôlkchen, die bei Damon schwer oder gar nicht zu bemerken sind, wohl aber einigermassen bei L. Rippertü ; das Weibchen hingegen hat deuilichere rôthliche, bräunlich begranzte Fleckchen , die auf den Vor- 9* 20 derflugeln noch deutlicher sind als auf den hinte- ren. Die Hinterflügel beider Geschlechter haben einen weisslichen Strahl von der Basis nach der Mitte des Aussenrandes, in derselben Richtung wie bei Damon und Âippertii ; er istaler weit blasser, weit weniger deutlich wie bei diesen , und nicht gleich breit, sondern keilfrmig wie bei L. Donzelié, nur länger gezogen, schmaler und nicht so deut- lich. — Das Weibchen von Damone kommt dem Weibchen von L. 4dmetus sehr nahe, welches auch auf der Unterseite der Hinterflugel einen leicht an- gedeuteten weisslichen Strahl hat, nur die braune Oberseite von Damone ist glänzender, und dann sind die Franzen weiss, die bei Ædmeius braun sind. Alle vier Arten dieser Familie, mit weissem Strahle auf der Unterseite der Hinterflüugel, Damon, Rip- pertii, Damone und Donzelii, kommenin den n6rd- lichen Orenburgischen Steppen vor, und ich habe Gelegenheit gehabt sie untereinander zu verglei- chen. — Admetus findet sich in unseren Gegenden nicht. — Von ZL. Donzelii, die auch im Kasaui- schen angetroffen wird, braucht nicht die Rede zu sein , diese unterscheidet sich jeicht durch ihre Kleinbeit und den breitkeilf‘rmigen Strahl; also noch einige Worte über die drei anderen Arten. Damon und Rippertii sind sehr nahe verwandt; das Männchen von Damon ist deutlich durch die blaue Oberseite der Flüugel ; das Weibchen aber unierscheidet sich von Rippertii dadurch, dass die 21 Flugel auf der Oberseite nicht so Starken Flaum haben wie bei letzterem angetroffen wird; sie sind zwar auch leicht behaart , aber die Behaarunzs schillert etwas in’s Blaue, bei Rippertit ins Weis- se. Das Weibchen von Damonist auf der Oberseite genau so beschaffen wie das Weibchen von L. Acis. Ausserdem sind auch bei Leiden Geschlechn- tern von Rippertii, auf der Unterseite, dicht am Aus- senrande aller Flügel bräunliche Mondflecken ganz leise angedeutet, bei Damon fem. nicht so; auch ist diese auf der Ünterseite dunkler als beide Geschlechter von Rippertii. Sonst stehen die Punk- te und der weisse Sirahl hei beiden Arten gleich, _allenfalls dass der Strahl bei Rippertii nach aussen kaum etwas breiter wird, besonders beim Manse; bei Damon ist er gleich bre. — Meine Orenbur- gischen Exemplare von füppertii unterscheiden sich nicht im geringsien von denen, die ich aus Frankreich besitze. * Damone ist genau vor der Grôsse und Gestalt der beiden obigen Arten, und hat das mit Damon semein, dass das Männchen blau, das Weibchen braun ist; unterscheidet sich aber leicht von jenen beiden Arten durch den Strahl der Hinterflügel, der lange nicht so deutlich ist; dabei ist er an der Basis spitz und wird nach aussen allmählich - brei- ter. Auf der Unterseite ist Damone viel heller ais die beiden vorigen Arten, jedoch ist das Weibchen dunkler als das Männchen; durch diese helle Far- be entsteht auch die Undeutlichkeit des weissen 22 Strahis. Die Männchen von Damone und Damon unterscheiden sich auf der Oberseite leicht: Damo- ne ist himmelblau ins Lilla spielend, etwa wie Adonis mas, oder lebhaft gefarbte Exemplare von Tcarius, und hat nur eine schmale schwarze Ein- fassung am Aussenrande, eine schwarze Linie; Da- mon ist bläulich silberweiss, und hat einen breiten schwarzen Saum. Das Weib von Damone ist gleich an seinen rothen Mondflecken am Rande der Hin- terflugel zu erkennen, die genau so beschaffen sind wie beiim Weihe von Jcarius, nur bisweileñ etwas stärker, Damone fliest im Juni in den nôrdlicheren fruchtharen hügeligen und gebirgigen Steppen des Orenburgischen Gouvernements, an den waldlosen Vorgebirgen des Ürals ôstlich von Orenburg , und auch bei Sergiewsk, westwärts von Orenburg. Um dieselbe Zeit, und auch später noch, im Juli, fliegt auf denselben Stellen Damon und Ripperti. Donzelii ist dort seltener als jene drei Arten ; häu- fiser ist er im Kasanischen Gouvernement, an den Quellen der Kasanka, und in der Gegend der Kreisstadt Zarewo-Kokschuisk, wo er in den ersten Tagen des Jul auf Waïdwiesen zwischen Tannen und Fichtenwäldern nicht selten ist. 23 Lycæna CyaANE mu. { Fig. À et 2.) Von diesem schônen Bjiäulinge habe ich in me:i- nen Notizen über einige Schmetterlinge Russlands { Bulletin 1837 ) das Weibchen beschrieben , Jetzt kenne ich auch das Männchen, dessen Beschreibung ich hier folgen lasse. | Die Grôsse desselben bleibt etwas unter Z. Ica- rius , dessen Gestalt der Flügel es hat; sie sind ganzrandig, ohne Zacken. Die Farbe der Oberseite ist schôn himmelblau, etwas in’s Violette spielend, am nächsten der des Jcarius ; der Aussenrand aller Flugel ist weisslich, durch eine reine, nicht ver- waschene, schmale schwarze Linie begränzt, auf welche die einfach weissen Franzen folgen; vor dieser Linie auf den Hinterflugeln befindet sich zwischen je zwei Adern ein leichter schyarzer Flecken; zwischen diesen Flecken und der schwar- zen Linie des Aussenrandes bleibt der Grund weiss, und bildet eine schmale weisse Linie. Auf den Vorderflugeln bemerkt man nur gegen die Spitze hin zwei oder drei solcher leichter Flecken, oder Punkte. Nur auf den Vorderflugeln ist das schwarze Mittelmôndchen der Unterseite auf der Oberseite sichthar. | Die Unterseite der Vorderflugel ist graulichweiss, die der Hinterflugel etwas weisser , und an der Basis leicht grüun angeflogen. Auf den Vorderflu- geln steht ein ziemlich starkes schwarzes Mittel- 2 môndchen, darauf folgt eine S-fôrmig geschwun- gene Punktreihe, aus 7 Punkien bestehend , - von denen die beiden unteren nur sebr klein sind; dann folst eine Bogenreihe von sechs grossen vierecki- sen schwarzen Punkten dem Aussenrande parallel, von denen der letzte Punkt durch die hinterste, letzte Ader in zwei getheilt wird, so dass man auch sieben Punkte zählen kann; — und zwischen diesen Punkten und der feinen schwarzen Linie, die den Aussenrand begränzt, befinden sich noch sechs kleine schwarze Pünktchen, zwischen je zwei Adern einer. Ausserdem steht noch zwischen dem Mittelmonde und der Basis desFlüugels in der Mitte ein kleiner schwarzer Punkt. Auf der Unterseite der Hinterflügel sieht man näher der Basis vier schwarze Punkte in eine Bo- genreihe gestellt, dann folgt das etwas schmale Mittelmôndchen, dann eine geschwungene, aus neun Punkten bestehende Punktreihe, die zwei Bôgen nach aussen macht; dann folgt eine oran- gerothe Fleckenbinde, deren Flecken oben von schwarzen Kappen, unten aber von schwarzen Punk- ten begränzt sind, von denen die drei oder vier näher dem Innenwinkel gelegenen eine bläuliche metallene Pupille haben, wie bei 4rgus und Aegon. Der erste rothe Flecken am Innenwinkel ist klein, dann folgen drei grôssere viereckige, und dann werden die vier folgenden immer kleiner, sa dass an der oberen schwarzen Kappe nur kaum et- was Rothes hängt. Der Aussenrand wird, wie bei 25 den Vordertlugeln, durch einefeine schwarze Linie begränzt. Das Vaterland sind die nôrdlicheren Orenburgi- schen Steppen. | Die kurze Diagnose dieser schônen Art würde etwa so lauten: L. alis albofimbriatis, maris supra cœæruleis mar- gine externo albidis, feminæ fuscis basi coœrules- centibus: anticaruim Junulis marginalibus albis, posticarum fulvis; —subtus utriusque sexus ci- nerascenti-albidis, punetis ordinarus nigris, anti- carum insuper punctis uno vel duobus nigris ba- seos, posticarum lJunulis marginalibus subconti- nuis fulvis ocellisque cœruleo-argenteis. HESPERIA CRIBRELLUM Mai. H. alis supra fuscis albo-maculatis, lunula ordina- ria alba anticarum deficiente ; subtus anticis nig- ricantibus albo-maculatis,-posticis albis , fasciis _ duabus olivaceis. | Diese Hesperia, die bestimmt eine eigene Art ist, steht der 7. T'essellum so nahe, dass es schwer hält eine genaue unterscheidende Diagnose zu geben, obgleich der Schmetterling auf den ersten Blick zu erkennen ist. Ich will deshalb eine ausfuhrliche Beschreibung vermeiden, und nur die Hauptunter- 26 schiede angeben, durch welche sie von Tessellum abweicht. Sie ist durchgehends betrachtlich kleiner ; die Grundfarbe der Oberseite ist bei 1hr schwaäarzer, bei ganz frischen Exemplaren bisweilen rein schwarz und weiss bestäubt , bei T'essellum wmeist oliven- grün bestäubt ; die weissen Flecken sind vweisser, reinweiss, und verhältnissmässig grôsser, weshalb der Schmetterling weisser erscheint; ihre Lage 1st bei beiden Arten dieselbe, aber die Zahi ist aufden Vorderflügeln etwas verschieden: der Hauptunter- schied besteht darin, dass bei T'essellum gegen die Spitze des Vorderrandes meist drei grôssere Flecken unmittelbar untereinander stehen, selien dass noch ein kleiner weisser Punkt darunter steht, der dann immer rund ist; bei Cribrellum sind ebenfalls diese drei Fiecken, aber unter ihnen steht steis noch ein kleinerer dreieckiger Flecken, so dass also vier Flecken untereimander stehen. Sodann finden . sich bei Cribrellum neben den zwei Flecken, die gesgen die Mitte des Innenrandes stehen, immer noch ein oder zwei Flecken, die bei Tessellum aus- serst selten, und dann nur schwach erscheinen. Ferner ist bei Tessellum auf der kleinen Quer- Ader, wo bei anderen Schmetterlingen gewôhnlich das Môndchen steht, stets ein weisser Querstrich: bei Cribrellum fehit dieser. — Die Hinterflüugel bieten keine auffallende Ünterschiede dar, nur dass auch hier die Flecken grôsser und weisser sind, Q put Auf der Unterseite sind beide Schmetterlinge so ziemhch gleich gezeichnet, nur dass der Grund der Vorderilugel bei Cribrellum sieis schwärzer ist. Die Zah] der weissen Flecken hängt von der Oberseite ab. Der Schmetterling {liegt im Juni, etwas fruüher und auch zugleich mit Tessellum, auf den wald- losen Vorgebirgen des Urals, in den grasbewachse- nen Orenburgischen Steppen ostwärts von Oren- burg, in der Baschkirerei, und auch westwärts bei Sergiewsk; sodann auch an der unteren Wolga, bei Zarizyn, Sarepta, etc. habe ich ihn vom 15° bis zum 285ten Mai (1835) gefangen. ACROTIS EXCLAMANS mi. \] (Fig. 6et6) A. collare atro; alis anticis fumosis Cupr'eo mican- tibus, linea transversa ordinaria, prima et secun- da obscurioribus, tertia pallidiore undulata, stig- mate horizontali ared inter stigmata ordinaria vix manifesta punctisque duobus marginis antici atris ; — alis posticis nigricantibus basi pallidio- ribus ; — subtus alis nigricantibus, posticis bast sordide albidis, anticis fascüs duubus posticis anica obsoletis obscurioribus. Am besten lässt sich dieses Eulchen mit 4grotis Ex- clamationis vergleichen, der sie auf den ersten Biick ausserordentlich ähnlich sieht ; nur findet man hier bei genauerer Betrachtung , dass ‘der Punkt des 28 Ausrufungzeichens durch das schwarze Feld zwi- schen den beiden Makeln gebildet wird, indem es bei Exclamationis die verdunkelte Nierenmakel ist. Unsere Exclamans ist durchgehends kleiner als Exclamationis, die Vorderflugel kürzer, stumpfer. Der Halskragen ist schwarz, der Rücken braun, der Hinterleib graugelb, der Afterbüschel rôthlichgelb und bräunlich; die Fühler braun , fein gekerbt ; die Beine schwärzlich. — Der Grund der Vorderflu- gel ist rauchgrau, mehr oder weniger ins Rôthli- che, oder Kupferrothe übergehend, 1m allgemer- nen dunkler als bei Exclamationis; die erste Quer- linie ist mehr oder weniger deutlich als braune, nach aussen gebogene Linie zu sehen; sie beginnt am Vorderrande mit einem schwarzbraunen Punkte oder Flecken , und an 1hr hängt die sogenannte Zapfenmakel, als ein mehr oder weniger langer sammetschwarzer Zapfen, der jedoch meist kürzer ist als bei Exclamationis. Die zweite Querlinie zeigt sich, nur wenig deutlich, als eine schmale gekerbie geschwungene Linie, an der bisweilen deutlichere schwarze Punkte erscheinen. Die runde und die Nieren-Makel unterscheiden sich nicht vom Grunde, sie sind nur bei deutlicheren Exem- plaren daran kennilich, dass sie von einer feinen braunen Linie eingefasst werden; der Grund zwi- schen ihnen zeigt sich aber als ein viereckiger sam- metschwarzer Flecken; oberhalb der Nierenmakel am Vorderrande sitzt ebenfalls noch ein kleiner schwarzer Flecken, oder Punkt. Die Zackenlinie ist 29 etwas heller als der Grund, und läuft mit dem Aussenrande so ziemlich parallel. Die Franzen sind vou der Farbe des Grundes.— Die Hinterflugel sind schwärzlich, an der Basis heller; ein Môndchen ist schwach angedeutet. Auf der Unterseite sind die Vorderflüugel bräun- lichschwarz, mit zwei blassen schwarzen Querbin- den; die Hinterflüugel am Aussen- und Vorderrande schwärzlich, mit zwei kaum deutlichen dunkleren Binden und einem Môndchen. an der Basis und am Innenrande sind sie schmuzig rôthlhichweïss ; die Franzen sind mit dem Grunde von gleicher Farbe, werden aber durch eine dunklere und eine gelbliche schmale Linie von ihm geschieden. Der Schmetterling findet sich im Juni in den süd- westlichen Vorgebirgen des Urals, in der Baschkirereï. HADENA CANA mnihi. / (ris. 7 et 8 ) - IT. ihorace cinereo, capite albo; alis anticis albis cinereo variis, striola horizontali nigra baseos, area inter lineam transversam primam et secun- dam cinerea nigro-varia, sligmatibus ordinariis albidis, lineaque undulata nigricante pone mar- ginem externum; — alis posticis lulescenti-nig- ricantibus. Hinsichtlich der Zeichnung ist diese Eule hôchst ähnlich der ÆAad. convergens, so dass mian sie fast 30 {ür Varietät halten sollte; sie ist auch von dersel- ben Grôsse, aber die Farbe, die bei dieser mehr oder weniger braun ist, ist bei unserer F1. cana greis. Die wahre À. convergens wird in unserer Gegend nicht gefunden. Die Fühler sind beim Mäunchen kurz gekämmi, beim Weibchen gekerbt, hellbraunlich mit wveissem Schafte; der Kopf ist weiss; der Thorax mit weis- sen und schwarzen Härchen, wodurch er aschgrau erscheint, an den Seiten mit einer breiten schwar- zen Linie eingefasst; der Hinterleib ist hell gelb- lichweiss, glatt; das Weibchen hat emen kurzen bräunlichen Legestachel, oder Rôhre; das Männ- chen hat eimen Afterbuschel und an den Seiten länsere Haare. ï Das Feld bis zur ersten Querlinie auf den Vor- derflugeln ist kreideweiss, mit einigem grauen Stau- be bestreut; an der Wurzel des Flüugels ist em feiner schwarzer Längsstrich, und am Vorderrande stehen zwei dunkele Strichelchen; die Querlinie selbst besteht aus drei doppelten schwärzlichen Bôgen, und endiget am Vorderrande mit einem schwärzlichen Punktc. Die zweite Querlinie ist ziem- lich undeutlich, sie besteht aus einfachen schwärz- lichen Kappen oder Bôgen, und geht von + des Hinterrandes schräg bis beinahe zur Spitze des Flugels; das Feld zwischen beiden Linien ist asch- gvau und schwärzlich gewôlkt, am Vorderrande stehen bis zur Nierenmakel vier schwärzliche Punk- te, und daruber hinaus, noch im aschgrauen 91 Grunde , zwei feine weissliche Pünktchen. Beide Makeln sind heller als der Grund , schieferweiss, die runde Makel in der Mitte hell aschgrau ausge- füullt und die Nierenmakel innen mit einer asch- grauen [Linie umzogen. Ünter der runden Mak:l bemerkt man häufg einen rostrôthlichen Schat- ten. — Der Grund von der zweiten Querlinie bis zu den Franzen ist wieder schieferweiss, wie das erste Feld; in ihm läuft die Zackenlinie dicht vor den Franzen, erreicht aber weder den Vorder-noch den Hinterrand ; sie ist gezähnt, schwärzlich und nach aussen verwaschen. Die Franzen sind weiss und grau gescheckt, vor ihnen läuft eine Reibe schwar- zer Punkte. — Die Hinterflugel sind auf gelblichem Grunde schwärzlich, die Franzen sind heller, weiss- lich, in der Mitte schwärzlich. Auf der Unterseite sind die Vorderflugel schwärz- lich mit einem leicht angedeuteten Mondfleckchen, und hinter diesem eine oder zwei dunklere Quer- linien. Die Hinterflugel sind sehr hell, weisslich, mit einem schwärzlichen Mondfleckchen und einer leicht angedeuteten Bogenlinie. Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht besonders. Der Schmetterling erscheimt im Juni in den süd- westlichen Vorgebirgen des Urals, in der Baschki- rerel. 32 PLusra EUGENIA mihi. ( Fig. 3 et A.) P. alis anticis fusco-purpurascentibus macula mag- na baseos alteraque apicis brunneis, lineis dua- bus transversis ordinariis pallidioribus integris: prima extra curvata, secunda angulum magnum acutum emittente. Eine schône ausgezeichnete Plusia, die am näch- sten neben Consona zu stehen kommit, jedoch auch das neu gemachte Genus Abrostola mit Plusia wieder verbindet. Ich kenne bis jetzt nur das Männchen. Die Fühler desselben sind schwach gekämmt, mit weisslichem Schafte und bräunlichen Kämmen; der Ruücken ist gelblichbraun mit schmalem weisslichen Rande des Halskragens; der Hinterleib hellbräunlich, und-auf demselben, näher der Basis, stehen zwei starke Büschel, einer hinter dem anderen, die an ihrer Spitze braun sind, jedoch ist die äusserste Spitze der Härchen weiss. — Der Grund der Vorderflügel ist phrsichblüthfarben , mit mehr oder. weniger Braun untermischit ; die beiden gewühnlichen Quer- linien sind heller als der Grund. Die erste Querli- nié bildet einen grossen Bogen nach aussen und ist sonst ohne Zacken; der Grund von der Basis des Flügels bis zu ihr ist rein kaffebraun, durch die erhôheten Adern gewissermassen in drei Flecken getheilt. Das Feld zwischen den beiden Querlinien ist von oben besagter Grundfarbe der Flügel, und 39 hat viele unbestimmte feine braune Querlinien ; von den gewôhnlichen Makeln lässt sich mit Be- stimmtheit nichts unterscheiden. Die zweite Quer- limie läuft vom Innenrande senkrecht in die Hôhe, schwinet sich dann nach aussen, und bildet dort einen grossen spitzigen Zahn oder Winkel, indem sie in gerader Richtung zuruck zum Vorderrande seht; sonst hat diese Linie ebenfales keine Zacken. Das Feld zwischen diesem Zahne und dem Vorder- winkel des Flügels ist rein Kkaffebraun , jedoch die ausserste Hälfte heller als die neben dem Zahne. Die sogenannte Zackenlinie, die aber ebenfalls keine Zacken bildet, beginnt am Innenwinkel, und schwingt sich zur Spitze des Zahnes der zweiten Linie; der Grund zwischen ihr und dieser ist be- sonders am Innenrande dunkler als der übrige Grund, lichte kaffebraun. Die Franzen sind bräun- lich, und werden durch eine schmale braune Linie vom Flügel getrennt. Die tin) sind schwärzlich , am Aussenran- de dunkler: eine dunklere , inwärts gebogene Linie, oder Schatten , ziecht sich quer durch die Mitte. Auf der Unterseite sind alle Flüugel schmutzig bräunlichroth, und zwei dunklere Schattenlinien durchziehen sie in die Quere. Der Schmetterling wurde in den südwestlichen Vorgebirgen des Urals in der letzten Hälfte des Juni volilkommen frisch und gut erhalten gefunden. Ann. 1841. NI 3 GEOGNONTISCHE BENCHREIBUNG DES GOUVERNEMENTS CHARKOW 0] VON GOTTLOB BLOEDE, Major im Berg-Ingenieur-Corps. D ee VORBEMERKUNG. Auf Befehl des Staabes vom Perg-[ngenieur- Corps erhielt ich den Auftrag , brauchbare Pflaster- _steine für die Stadt Charkow in deren Umgegend ausfindis zu machen und nebenbeï eine Erforschung der geognostischen Constitution des Gouvernements im Allgemeinen zu hewirken. Hieraus ist in letzterer ezichung der gegenwärtige Aufsatz entstanden, der für später noch speciellere Untersuchungen, wenigstens eine Grundlage abgeben wird. (GEOGRAPHISCHE UND PHYSIRKALISCHE VERHÆLTNISSE, $ 4. Das Gouvernement Charkow begreift den grôssten Theil der C'krainre, und raide eine irre- gulaire längliche Figur, die aus N. W. in S. O. gestreckt ist und einen Flächeninhalt von 46,#19 D Werst umfasst. Dergestalt grenzt es nôrdlich, nord- 35 _üstlich und ôstlich an die Gouvernements Kursk und Æoronesch, so wie an das Land der Kosaken, wäbhrend es auf der südwestlichen Seite von den Gouvernements Poltawa und Jekaterinoslaw um- schlossen wird. DieStadi Charkow, weniger im Mit- telpunkte als vielmehr in der nordwestlichen Hälfte selesen, ist der Sitz der Gouvernements-Behôrde, Susum, Lebedin, Achtyrka , Bogoduchow, Walki, Smijew, Issum, Wolkschansk, Kupänsk und Staro- dielsk sind Kreisstadte. $ 2. Das ganze Gewässernetz, welches das Gouver- nement überzieht, gehôrt theils dem Drieper, theils dem Donetz an. Der erstere Fluss selbst beruhrt das Gouvernement nicht, aber die Seitenflüsse, die him aus dem nordwestlichen Theile desselben mit einem durchschnittlichen Eaufe von N. O.in S. W. zugehen, sind der Psiol, Worsklo und Herlo. An- ders verhält es sich mit dem Donetz; er selbst mit seinen Nebenflüussen verbreiten sich über die grôs- sere sudôstlichere Hälfte des Gouvernements. Im Gouvernement Xursk entspringend, durchiliesst er jenes in einer durchschnittlich, sudlichen und sud- ôstlichen Richtung, bis er sich in der Gegend von Aaigorod in eine durchschnittlich ôstliche um- setzt. Von hier an ist er für das Gouvernement auch nur Grenzfluss, dagegen er übrigens dasselbe nach seiner ganzen Breite durchschlängelt. Von den Seitenflüssen, welche sein rechtes Flussgebiet bilden, sind die bedeutendsten der Udi mit dem Charkow und Lopan, der Mosch und der Wore- Ë Soi 36 ka. Sein linkes Flussgebiet begreiïft namentlich die Flüsse Âoltschek, Purluk, Oskol, Scherebetsch, Krasnaja und Aidar. Noch giebt es im Gouverne- ment auch eïnige kleine Seen, aber sie gleichen nach ihrem Charakter mehr nur grossen Sümpfen, und sind wenigstens ohne allen Eintluss auf das sussere Oberflächenansehn. Die bedeutendsten sind die 2 kleinen Süsswasserseen bei Liman und die bei- den kleinen Salzseen bei SZaswansk. Letztere haben in anderer Art allerdings emige geognostische Bedeu- tung und sind dabei nicht ohne technische Wich- tigkeit, wovon an anderem Orte die Rede sein wird. $S 3. Durch die Thäler der obenangefuhrten Fius- se mit noch mehreren Bachthälern und Schluch- ten, wird nun vorzüglich die Oberflächenphysiog- nomie des Gouvernements bestimmt. Sie zusammen nur aillein unterbrechen die Ebene, welche dasselbe beherrscht und die im Mittel etwa 400 Fuss uher dem Mecresspiegel erhaben ist. Nur von geringem Einflusse auf das Bodenrelief sind sirichweis läng- liche flache Hügel, die sich unbedeutend über die allsemeine Plattform erheben und dann auch meist nur mit den Gehängen der Thäler verbunden sind, von denen sie sich, hauptsächlich an solchen Stel- Jen abziehen, wo diese bis unter die Dammerde, aus Kreide bestehen. Eine nähere Betrachtung der- selben wuürde kein Interesse darbieten, dies ist in- dess mit einigen Thalverhältnissen der Fall. $ 4. Das ansehnlichste Thal hat als Hauptfluss der Donetz. Bei einer Breite, die stellenweis bis 3 37 Werste beträgt, erheben sich distanzweise seine Ge- hänge bis zu circa 150 Fuss Hôhe. Ein überwie- gendes Verhältniss der Breite gegen die Tiefe zei- gen auch alle übrigen Thäler, wodurch sie ganz dem Charakter der Ebene entsprechen , in der sie eingeschnitten sind. Das denkwürdigste Verhältniss aber ist es, dass durchgehends alle Flüsse zunächst der rechten Thalwand fliessen, wodurch diese ge- wôhnlich steil, dagegen die linke Thalwand , zwar nicht niedriger , aber meist flach abgedacht ist. Weil bei dieser Beschaffenheit und sodann wegen der ansehnlichen Thalbreite, das linke Thalgehän- ge in der Nähe der Flüsse weniger in die Augen fallt, so hat sich in den statistischen Nachrichten über das Gouvernement Charkow die Meinung fest- gestellt, als sei das rechte Ufer (die rechte Thal- wand ) aller Flüsse hoch, und das entgegengesetz- te (die linke Thalwand } niedrig. Das Wahre an der Sache ist aber jene obenangefüuhrte Beschaffenheit. Fragt man nach dem Grunde dieser Erscheinung, so kann dieser nicht bloss in äusseren Einflussen liegen, er muss im Gegentheile entweder einer durch unterirdische Krafte bewirkten Bodenerhe- bung, oder einer Bodensenkung zugeschrieben wer- den, wodurch alle Flüsse mehr oder weniger an ihr rechtes Thalgehänge gedrängt worden sind. Da- rauf deuten denn auch innere Gebhirgsverhältnisse hin. Es sind nämlich alle Gebirgsbildungen, welche an der Zusammensetzung des Gouvernements Antheil nehmen, mehr oder weniger aus ihrer ursprung- 38 ich horizontalen Lage gebracht, und dies, wie es scheint, und wie später am geeigneten Orte näher die Rede sein wird, nicht in einer, sondern in ver- schiedenen Epochen. Da hierbei nun auchdie Dilu- vialstraten berührt worden sind, so môchten sich, die insoferne sich in Frage stehende Thalverä aderung nur/ nach der Enistehung jener fallen konnte, hiernach auch beide Erscheinungen compensirer. Uebrigens dürfte sich jenes merkwürdige Thalverhältniss, niche auf das Gouvernement Charkow allein beschränken ; wahrscheinlich dehnt sich dasselbe auf alle Thäler zwischen der Wolga und dem Daieper aus; we- nigstens ist bekannt, dass auch diese beiden Flüsse im Allgemeinen ein rechtes steileres und ein flâche- res linkes Thalochänge haben. Vielleicht môchten sich an die Folgerungen über solche Thalzustäinde noch andere nicht minder wichtige anreihen lassen, wenn in die Aussagen von einzelnen Bewohnern des Gouvernements Char- kow, die auf eine noch fortdauernde Miveau-Ver- ränderung des Bodens schliessen lassen, weniger Zweifel zu sezten wäre, da bei Beobachtungen sol- cher Art leicht Selbsttäuschung môglich ist. Mag dem nun aber sein wie 1hm will, so bleibt wenig- stens das erste thatsächliche Verhältniss aller Be- achtung werth. Ich übergehe daher das Weitere darüber, als für den Augenblick blos noch hypo- thetisch und wende mich noch einigen andern Ver- hältnissen zu, die in gegenvärtiger Beschreibung wenigsiens nicht ganz ubergangen werden durfien. 39 = $ 5. Zu dem Ende gedenke ich vorerst in Hin- sicht der Bodenbedeckung, dass der Flächenraum des Gouvernements zum grossen Theil ins Step- pengebiet gehôrt. Der Waldbestand verhält sich zum ganzen Flächeninhalte ungefähr wie 1 zu 8, und bezreift theils Laub- theils Nadelholz. Dies un- güunstige Verhältniss scheint sich aber noch zu vermehren, während gleichzeitig auch Flächen von Ackerland durch fortschreitende Flugsandbedeckung zu Sandsteppen werden. Damit durfte der Feuch- tiskeitszustand des Bodens eine wachsénde Vermin- derung erleiden, und so, ungeachtet der fruchtha- ren Humusdecke, die Agricultur für die Zukunft mit Nachtheil bedroht werden. Jene , die Humus- decke, hat naächst den klimatischen Verhältnissen, vorzüglich ihre Ergiebigkeit auch der Gebirgsbe- schaffenheit zu verdanken, da sich in dieser, auf eine für jene sebr gunstige Art, kiesliche, thonige und kalkige Gesteine meist in einen Cohärenzzu- stand véreinigen , welcher den atmosphärischen Einflüussen keinen bedeutenden Widerstand entge- gens 2lzt. ; “ Von der Steppennatur macht unter den Thaleru vorzüglich der Donetz eine Ausnohme ; die Gehän- ge und Sokhle seimes Thales sind strichweiïse, nament- lich mit Eichholz bewachsen, so dass es inmititen der kahlen Umgebungen , einem grüunen Bande gleicht. Mitunter zeigen die Doneiz-Gegenden auch anzichende Landschaften, nur wahre Gebirgs- natur nirgends, da es, hôchstens nur mit Ausnal- HO me einer kleinen Thaldistanz bei Kaminka, durch- gchends an Felsenbildung fehlt, und alle Thäler grôsstentheils mit Schuttland und Dammerde be- deckt oder versandet sind. Endlich wäre zum Schlusse dieses voram each al ien kurzen Abschnittes annoch nachträglich zu be- merken, dass nach mehrjährigen Ermittelungen der mittlere Barometerstand im Gouvernement zu 29 Zoll angeseben wird, und der durchschnittliche Temperaturzustand der Luft + 13° und — 10° /e- aumur betragen soll. Als Extreme werden + 26° und—20°, und für die Quantität des gefallenen Wassers durchschnitilich 43 englische Zoll be- merklich gemacht. Im vorjährigen Sommer (1839), der aber wohl als eine seltene Ausnahme angese- ben werden kann, erreichte in Charkow das Re- aumur’sche Thermometer mehrere Monate hindurch einen Stand von + 30 bis 35°, während die dabei herrschende Trockenheit nur durch seltenen Ge- witierregen unterbrochen ward. GEOCNOSTISCHE VERHAELTNISSE. $ 6: Von allen Gebirgsbildungen die das Char- kower Gouvernement zusammensetzen, haben Dilu- vialablagerungen die aussedehnteste Oberflächen- verbreitung. Unter ihrer mehr oder minder mäch- ügen Decke werden ältere Gesieine nur in Thä- lern und Schluchten im südlichen und ôstlichen Theile des Gouvernements sichthar. Ausserhalb der- }1 selben sind Gesteinsenthblôssungen e:ne Seltenheit und im nôrdlichen und westlichen Theile mangeln sie fast ganz. Eigentliche Durchschnitte, woraus g mehrerer Formationen direct zu entnehmen wäre, giebt es aber auch in den Thä- die Ueberlagerun lern nicht. So treten denn nun allerdings manche Lagerungsbeziechungen nicht an das gehôrige Licht ; auf bedeutenden Strecken bleibt es ungewiss, wel- che Gesteine unter dem Schuttlande Platz nehmen, und von solchen auf deren Dasein aus hinreichen- den Gründen geschlossen werden kann, lassen sich wenigstens die Verbreitungsgrenzen nicht mit Zu- verlässigkeit bestimmen. An sich selbst ist aber das Schuttland nicht ohne bedeutendes Interesse; es enthält strichweise, wie beïläufig schon berübhrt, cffenkundige Merkmale von Veränderungen, die durch innere Ursachen bewirkt, sowohl darunter hiegende ältere, als wie seine eigenen Straten , be- troffen haben müssen. Hiervon, als wie überhaupt von seiner Beschaffenheit , wird später die Rede sein, indem ich nunmehr für die nachfolsende Schilderung die Ordnung von den untersten und altesten bis zu den obersten und] Jungsten Gebirgs- bildungen zu Crunde lege. STEINKOHLEN FORMATION. $ 7. Die sichthar älteste Gebirgsbildung im Gou- vernement ist die sogenannte Haupisteinkohlenfor- mation. Einer der bekanntesten Enthlôssungs-Punkte A2 ist im Gouvernement die Adlerschlucht bei Petrow- ka, 30 Werst westlich von Zssum. Durch eine kleine Kohlenfôrderung, welche unter dem. Ressort der Tschuguever Militair-Colonie seit einigen Jahren hier im Umgangesteht, ist zugleich ein kleiner Auf- schluss erfolst. Aus dieseim, und der Entblôssung vereint, ergiebt sich denn nun auch die nähere Zusammensetzung der Kohlenparthie. Sie besteht aus den gewôühulichen Gliedern der Kohlenforma- tion: dem Kohlensandsteine, dem Kohlenschiefer und den Steinkohlen. Dazwischen finden sich, wie so bäafig auch der Fall, Eisenerze ein, und ausser- dem verbindet sich mit dem Ganzen, ebenfalls nach Analogie vieler anderer Kohlenablagerungen, ncch Kalkstein. In einer Erstreckung von circa = Werst, also soweit die Entblôssung reicht, wechseln 3 mal Sandstein und # mal Schieferthon und Steinkoh- len mit einander ab, wobei sie ein Eimfallen von 50-—60° in W. S. W. zeigen. Zwischen den äusser- sten dliegenden Schichten nimmt der Kalkstem Platz. Es folgen sich nämlich vom Liegcnden gc- gen das Hangende : Sandstein Schieferthon. . . . . . circa 50 Fuss mächlig. KRalkstenne ee Cr a DO » Schieferthon und ‘teinkohlen cérca 30 » » SARUS VENT Le 0e ii RS : Schieferthon und Steiukollen. . 40 » » San do tend EE Rare 0) » ; Schieferthon und Steinkoëlen }3 S 8. Von diesen Straten sind die meisten in der Sohle und an der linken Wand der Enthlôssun as schlucht thelweise sichthar, nur die Kohlenflôtze selbst sind durch Schächte ausgerichtet und davon zur Zeit vier bekannt geworden, die im Finzelnen 3 bis 5 Fuss mächtig sind, und von 6,10, 18 bis zu 30 Faden aus einander liegen. Sie bestehen aus Blätter- und Pechkohle, zum Theil auf den Ablô- sungen der Bänke mit dunnen Lagen von fasseri- chem Ænthrazit vergesellschaftet. Durch Eisenkies ist diese Kohle gerade nicht sehr verunreinigt, die- ser tritt sichibar meist nur auf den Querkluüuften, als ein dunner Auflug hervor, selten dass er sich in derben Parthien ausscheidet. Einzelnen Kohlen- bänken geht allerdings die gesättigte dunkelschwar- ze Farbe und der starke Glanz ab, wodurch sich in der Regel die kohlenstoffreichen Steinkohlen zu erkennen geben, dagegen sind diese Eigenschaften dcch auch wieder andern damit wechselnden La- gen cigen, so dass die Kohle*im Allgemeinen von gu- ter Qualität genannt werden kann, und mit eini- ger Auswahl gewiss auch einen brauchbaren Kocks verspricht. $ 9. Das in dem Kohlensandsteine nierenweis vor- kommende Fisenerz ist mehr Thon,als Brauneisen- stein, und bricht theils schaalig und ockrig, theils in recht netten zelligen äussern Gestalten. Diese Abänderang bildet aber nur mehr kleine Nieren, und verräth durch ihre Merkmale auch nur eine mittlern Eisengehalt, dagegen jene, die schaaligen 4} und ackerigen Abänderungen, durch Aeusseres und Schwere auf einen bedeutenden EÉisengchalt und zugleich auf Beimengung von Mangan schliessen lassen. Dabei formiren sie ansehnliche grosse Nie- ren bis zu mehreren Fuss im Durchmesser. Nächst- dem verrathen herumliegende Bruchsiücke auch das Vorkommen von thonigem Sphärosiderit. Wahr- schcinlich ist derselbe, da er nur selten im Stein- kohlengebirge fehlt , auch hier, nur mehr in der Tiefe, zu Hause und wird am Aussehenden der Flotze, durch jene die Oxyde vertreten. Ueber die Frequenz des Eisenerzes, lässt sich bei dem gerin- gen Gebirgsaufschluss überhaupt als ins besondere, weil er unbeacbtet geblieben , gerade nicht mit Sicherheit urtheilen, inzwischen ist kaum zu be- zwelfeln, dass sein Vorkommen die technische Wich- tigkeit des Kohlengebirges erhôhen dürfte. $ 10. Jeizt von den kohligen und metallischen Substanzen des Kohlengebirges zu dessen Felsarten ibergegangen , So verdient für die nachfolgende Charakteristik derselben, wohl der Kalkstein den ersten Platz , wenn auch nicht als wesentliches doch vorzüglich als für Alter und Stelluug sehr bezeichnendes Glied. Durch gewisse seiner Abänderungen, die theïils dicht, theils krystallinisch kôrnig, häufig mebrfar- big, mit Kalkspathblättchen gemengt und damit durchadert sind , gleicht er vollkommen gewissen bunten Uebergangsmarmorarten. Die vorkommenden Farben sind weiss, gelb, roth und grau, eigentliche 5 schwarze und dabeï flachmusehliche Abänderangen, namentlich auch solche, die unter dem Namen Lu- cullan, so häufig dem ältern Kohlenkalk eigen sind, scheinen ihm zu fehlen, dagegen sind doch die dunkelgrauen Abänderungen ziemlich bitumreich und geben dies sogleich beim Zerschlagen durch Starken hepatischen Geruch zu erkennen, Nächst diesen marmorartigen Varitäten, hat einen grossen Antheil an der Zusamensetzung der ganzen Kalk- steinbank noch ein bläuliches, fast perlgrauer Kalk- stein, der mehr thonig daher auch weniger kry- stallinisch und mehr von muschelichem als splitt- rigem Bruche ist. Dieser entspricht petrographisch vorzüglich gewissen Abänderungen Bergkalks. Dazu iragen , abgesehen noch von seinen organischen Einschlussen, auch Concretionen von Feuerstein bei, die meist fest mit der Kalkmasse verwachsen und zum Theil eine hornsteinartige Natur annehmen. Von andern noch beigesellten Mineralien enthält der Kalkstein Eleine Reste von Eisenkies, der zum grossen Theil wieder in gelben Eisenoker verwan- delt ist, und dann, obgleich sehr sparsam , fein eingesprengten Bleiglanz. Von besonderem Inte- resse sind aber noch Ausscheidungen von Kalkspath in gangartigen Klüften , der wiederum kleinblätt- rige Partieen davon einschliesst, die durch und durch von Bitum gebräunt und zugleich so scharf contourirt sind, dass das ganze Gestein ein brec- cienartiges Anschn hat. Nach Aussen ist diese Breccie gewôhnlich wieder mit einer Lage von }6 weissem Kalkspathe umgeben, die in drusenfôriniz zusamensehäuften Prismen auskrystallisire ist. Am Allerwichtiosten nun aber sind für den Kalk- stein die ihm beigemengten Conchylien , nur sind dieselben nicht sehr häufg, in der Regel auf ge wissen Schichten vereinzelt, Klein und zum Theïl fest mit der Kalkmasse verwachsen,—daher meist für die genaue Bestimmnug nicht deutiich genug. Am meisten scheinensie den grauen und bläulichen Abänderungen eigen, in den bunten dagegen tref- fen siesich sehr selten. Was ich davon finden konn- te, gehôrt den Gattungen: Strophomena, Terebra- ‘tula, Trigonotreta, und Gypidia an. Wahrschein- lich ist aber der Kreis der Petrefakteneimschlusse noch umfangsreicher , da die Enthlôssungsiliche von ihm in der That hôchst unbedeutend ist. Es ist nur eigentlich der Kopf der Bank, worauf Stein- brucharbeit betrieben wird, und dann stôsst uber- haupt die letztere, wegen 1hres steilen Einschies- sens , kaum 5 bis 6 Faden im Querdurchschnitte über der Schluchtsohle hervor, und von beiden kleinen Flachen sind die Petrefakten entnommen. Sonst ist der Kalkstein deutlich geschichtet, und ungeachtet seiner geringen Mächtigkeit, lassen sich doch 6 bis 40 Schichten vou mehr oder weniger als À Fuss Mächtigkeit erkennen. Querklüfte durch- schneiden letztere wieder nach verschiedenen Rich- tungen. Dadurch lässt er sich leicht als Baustein oder zu andern ähnlichem Behufe brechen, duürîfte aber weniger zu grossen architektonischen Arbeiten 47 geschickt sein, obwohl er gesch'flen und poliert, nette kleine Bildhauerarbeiten liefern kônnte. Der Kalk, der an Ort und Stelle aus 1hm gebrannt wird, soll eine vorzügliche Qualität als Mauerkalk be- sitzen. $ 11. Unter interessanten Verhältnissen tritt nun auch der Sandsteim der Koblenbildung auf. Es las- sen sich 3 Hauptarten von 1hm unterscheiden, die, obwohl in einander üubergehend, doch einen genug- samen Unterschied zwischen sich darbicten. Die eine und vorwaltende Art entspricht einem vwahren alten Kohlensandsteine. Sie ist hauptsächlich zusam- mengesetzt aus Quarzkôrnern, Glimmerblättchen und Kaolinpartikelchen, vereinigt mit einem klei- nen Korn ein grobschiefriges Gefüge, ist meist von gelblicher und graulicher Farbe und nicht sehr festem Verbande, Das Bindemittel ist eisen- schüssig thonig, aber in der Regel nur uubedeu- tend. Tritt es noch mehr zurück, dagegen die Ge- mengtheile in schärfern Umrissen und ziemlich gleicher Frequenz schärfer hervor, wie dies nicht selten der Fall, so erlangen solche Varitäten Achn- lichkeit mit gewissen aufselôsten Graniten. Mitun- ter vergrôssert oder verkleinert sich das Korn der Gemengtheile, die Tendenz zur schiefrichen Tex- tur tritt mehr hervor oder zurück, je nachdem die Gemengtheile mehr durch einander liegen oder mehr a Lagen ausmachen, die Festig- keit erhôht sich oder vermindert sich; aber alles dies sind nur Modificationen, die sich immer auf }8. die Hauptart zurückfüuhren lassen; der Totalhali- tus von dieser bleibt allen aufsedrückt. In der zweiten Art des Kohlensandsteines sind vorherrschende Quarzkôrner mit nur wenig Glim- merschüppchen und zerstreutem Keolin, der wie fein eingesprengt in der Masse erscheint, durch ein mergliges Cement conglutinirt. Das Gestein ist ziemlich fest, sein Korn von mittlerer Grôsse, und. seine Farbe grau, zum Theil mit gelben Streifen. Das schiefrige Gefüge, das sich in allen Abände- rungen der vorhergehenden Art, mehr oder weni- ser deutlich zeigt, ist in dieser nur schwach an- gedeutet oder ganz unterdruckt. Es ist kurz ein Sandstein, dessen petrographischer Charakter mehr dem Aeussern von Sandsteinen von mittlerém Alter gleicht, als dass er der Natur diesartiger ältcrer Bildungen entspricht. Die 3 Hauptkohlensandsteinart ist ein Con- glomerat, bestehend aus Kôrnern und kleinen Ce schieben von Quarz, Hornstein und Kieselschiefer, welche von Erbsen- bis Haselnussgrôsse wechseln und durch ein thoniges Bindemittel ziemlich fest verkittet sind. Es ist dies keineswegs eine Trüm- merbildung, wie sie mitunter mächtig und selbst- ständig in der Steinkohlenformation entwickelt ise, und sich als das Ergebniss eines stürmisch bevweg- ten Mediums voller Felstrammer darstellt; im Ge- gentheile ist es durch den Charakter des hier in Rede stehenden Conglomerates und seinen Verbin- dungen mit dem damit auftretenden Sandsteine , we H9 deutlich ausgesprochen, dass es nur der ruhige Ab- satz der grôberen Gestéinsfragmente , vor dem Je- desmaligen Niederschlage der Sandsteinbänke ist. Es liegt nämlich meist züunächst den Schichiungs- ablôsungen der letztern, aber nicht zwischen allen, sondern zwischen Reihken von diesen vertheilt und bildet im Vergleiche gegen Letztere nur schmale Schichten. So gehôrt es denn beiden Kohlensand- steinarten gleichgemäss an, obwohl es der zuletzt charakterisirten mehr quarzigen Art sich näher ar- zuschliessen scheint, und jene beiden selbst stehen ebenfalls im Allosemeinen mit einander in Wech- sellagerung. Nur ob und in wiefern eine oder die andere von allen drei Sandsteinarten, irgend eine nähere oder fernere Beziehnug gegen die Kohlen- flôtze zeist, dies ist nur bei dem geringen Auf schlusse des Kohlengebirges und weil die Kohlenfôr- derung ersoffen war, nicht auszumitteln gelungen. Gewiss offenbart sich übrigens in der so eben geschilderten Beschaffenheit des Petrowkaer Kohlensandsteins ein schônes und deutliches Bei- spiel von dem Wechselspiele mechanischer Nieder- schläge, ein Beispiel wie es sonst im Kohlenge- birge nicht so häufig ist. Es giebt aber noch ande- res, was das Interesse für diesen Sandstein lebhaft anregt: Es sind dies namentlichk seine fremdartigen Einschlüsse. Ausser den organischen Ueberbleibseln sind ihm kugliche concentrischschaalige Concretio- nen eigen, die bald mehr aus gelbem sandigem Kalksteine, bald mehr aus ähnlichem kalkigen Sand- Ann. 1841. N° I. } 50 steine bestehen, die beïde eisenhaltis sind. Gewôhn- hch ist dies selhbst bei einer und derselben Niere der Fall; die Kerne und zunächst anliesenden Schaalen sind kalkig, die äusseren Schaalen sand- steinartig. Die Grôsse dieser Kkugelf6rmigen Massen steist von À bis wolhl 8 Fuss im Durchmesser. In Gestalt und Struktur ähnein sie gewissen Kugel- basaliten oder der unter dem Namen der Eisenniere bekannten ‘T'honeisensteinart; denn mitunter wird der innerste Kern, nach Verhältniss der Grôsse der Kugeln 3,5 und mehrfach umschlossen. Vorzüglich die von ansehnlicher Grôsse greifen auf eine inte- ressante Weise in die Sandsteinmasse ein. Letztere verwechselt in der Nähe der ersterenihre Beschaffen- heit mit der der Concretionen, während sich gleich- zeitis die diese umschliessenden Schichten, concen- irisch um jene krümmen. Man kann gleichsam se- hen, wie die kugelfôrmigen Einschlüsse mebr und weniger eisenschuüussig kalkige Ausscheidungen sind, die, statt sich in horizontalen Schichten. auszu- breiten, sich in rundlichen Massen zusammen ballten, und dabei die sie umgebende Sandsteinmasse zum Theil in ihre Bildung mit hineingezogen hat. Beachtungswerth ist endlich noch, dass dies gan- ze Vorkommniss nur auf die zuerst charakterisir- te Hauptsandsteinart beschränkt zu sein scheint, Dies ist denn nun auch mit den pflanzlichen Ue- berbleibseln der Fall. Indem er hieran sehr reich ist, hat er in dieser Hinsicht gewissermassen die Rolle des Schielerthones ubernommen; denn in b1 diesem sind, als eigentlichem Kobhlenschiefer, nur ausserst wenig Pflanzenreste enthalten. Entweder kommen nun letzlere in dem Sandsteine mehr vereinzelt vor, oder sie bilden für sich beste- hende Lagen von mehreren Fuss Mächtigkeit. Dies thun aber nun nur fast ausschliesslich die feinen Pflanzentheile. Solche Lagen sind ein wahres Pflan- zenhaufwerk, vorzüglich von den Gattungen Weu- ropteris und Pecopteris untermengt mit Calamiten und Sigillarien, theils mit nur wenig kieselthoni- sem Kite, theils nimmt letzterer auch einen grôs- seren Antheil daran. Îm ersteren Falle stelit sich die fossile Pflanzenschicht meist als ein schimmernuder perlgrauer Schiefer dar, der mitunter fast Feld- spathhärte erreicht, 1m letzteren Falle ist das schief- rige Gefuge weniger deutlich, die Härte geringer und die Masse mehr aschgrau undschwarz gefleckt, Der ganze Pflanzenschicfer, so kônnte mit Recht die Masse heissen, ist überhauptein Gestein, was wohl nur .wenig seines Gleichen im Steinkohlengebirge haben môchte. Da er dabei hier zugleich von dem eisentlichen Kohlenschiefer getrennt und eben 50 mit dem Kohlenflôtze ausser unmittelbarer Beruh- rung sieht, so schliesst er sich ganz eigentlich viel mehr an die Sandstein-als an die Kohlenschiefer- bildung an, und so habe ich ihm denn auch seine Stelle bei jenen als eine untergeordente Schichte derselben anzuweisen geglaubt. Im Gegensatze von diesem Vorkommniss der feinen Pflanzentheile fin- den sich die grôbern Stamm-, und Strunkstücke, Je 52 mehr vereinzelt in der Sandsteinmasse selbst und von dieser ausgefullt und umschlossen , oder sie haben ihre Abdrücke darauf zuruckgelassen. Nicht alle Sandsieinstraten scheinen aber davon zu ent- halten, sondern nur einzeln und dann liegen sie meist zunächst den Ablôsungsklüuften derselben. Nachdem, was davon zu erlangen war , lässt sich- bei einem erweiterten Aufschlusse des Koblengebir- ges eine reiche Ausbeute erwarten. Sie bestehen nun haupisächlich aus Calamites Suckowii, Sigil- laria undulata, Lepidodendron confluens und Stern- bergii, Stigmaria ficoides, Licopodites pinnatus und noch unbestimmien Arten von Calamites und Sigillaria. Von den meisten sind die vorkommenden Exem- plare schôn und charakteristisch, namentlich zeichk- nen sich insbesondere die Calamiten und Sipgil- laria Arten aus. Ueberhaupt muüssen bei der Bil- dung des Kohlensandsteines die Umstände fur die Erbaltung der dabei untergegangenen Pilanzenwelt hier sehr guünstig gevwesen sein. Zu gedenken wäre endlich noch das Vorkommen von verkieselten Baumstämmen, die, nach herum- liegenden Sitücken zu urtheilen, ebenfalls nicht gar selten im Sandsteine anzutreffen sein durften. $ 12. Noch ist für die Charakteristik der einzel- nen Koblen-Gebirgsarten der Kohlenschiefer üb- rig. Wie stiefmuütterlich derselbe hier, an vegeta- bilischen Ueberbleibseln ausgestattet, habe ich be- reits beiläufig gedacht. Was er in anderwärtigen 53 . Steinkohlengebirgspartien davon häufis in reich- lichem Maasse einschliesst, scheint ihm hier durch den Kohlensandstein entzogen worden zu sein. Desbhalb hat wohl auch sein petrographischer Cha- rakter etwas Eigenthümliches. Es ist nicht das ge- wôhnlich dunkle mit mehr oder weniger Bitum an- geschwängerte Gestein, sondern ein blasser, fahler Schieferthon, der selbst theils weiss, in einen gelb- lichen mehrfarbigen fast plastischen Thon über- geht. In diesem voilends zeigen sich kaum vegeta- bilische Spuren; nur die aschgraue Abänderun- sen, der wirkliche Schieferthon, enthalten mitun- ter verkohlte undeutliche Kräuterabdrücke. Uebri- wens ist ein Uebergang des Kohlenschiefers in Sandstein nicht wahrnehmbar. $S 43. Fassen wir jetzt für einen Rückblick die petrographischen und paläontologischen Eigenschaf- ten aller kurz geschilderten Kohlengsebirgsglieder zusammen, um in Specie daraus Folgerungen auf Verbreitung, Alter und Stellung der hier in Rede stehenden Stcinhotl engebirgspartie zu machen, so ist hierbei das ersle was uns entgegentritt, die Ruhe und Gleichformigkeit unter wélcher die ur- sprüungliche Bildung der Formation hier vor sich gegangen sein muss. Nichts deutet auf sturmische oder unruhig bewegte Niederschläge hin, und es ist dies in sofern ein wichtiges Factum, als sich hieraus nicht ohne Grund auf eine weite Verbrei- tung derselben schliessen lässt. Man ist so berech- tist, nur da ihre Verbreitungsgrenzen anzunehmen, 5} wo deren unmittelbares Grundgebirge über sie heraustritt, in dessen Vertiefung und unter dessen Schutz sie sich abgelagert haben , so beschränkt die Verbreitung auch in der Hôhenregion ist, wo sie zu Tage ausgehen. Da specielle Erôrterungen dieser Art zu eng mit relativen Altersbeziehungen verknüpft sind, die sich im Vergleiche gegen ander- wärtise Gruppen der Hauptsteinkohlenformation herausstellen, so môgen vorerst einige Betrachtun- gen über dieses Verhältniss jenen vorangehen. In dem Charakter des Kohlensandsteines und sei- nen organischen Eïinschlussen liegt nur soviel aus- gedrückt: dass die Petrowkaer Koklenpartie in die sogenannte Hauptsteinkohlenformation einfällt; aber ob sie zu den Jüungeren Bildungen gehôrt, die man, wie deu grôssten Theil der Kohlenniederla- gen vom Continent, an Alter den Todtliegenden gleichstellt, oder vob sie sich mehr mit derjenigen ältern parallesirt, die, wie namentlich in England, mit den letsten Resten der Bergkalkformation :1h- re grôsste Entwickelung erreichen, darüuber gewährt mehr der eimgelagerte Kalkstein ein bestimmteres Anhalten. Schon seine mineralosischen Merkmale zusammengenommen stimmen nicht mit denen von Kalksteinen in jüngeren Koblengebilden überein; ihre Achnlichkeïiten liegen mehr in Kalkstemnen der jüungern Uebergangsperiode. Die Hauptsache sind aber seine Petrefakten, und nach diesen schliesst er sich bestimmter, wenn auch mit Modifica- tionen, zunächst an die älteren Kohlenkalksteine mit s 59 Bergkalksversteintrungen an. Dies wurde nun die ganze Kohlenpartie üuberhaupt in Parallele mit der ältern Koblengruppe und sonach auch in zu- nächstige Beziechung mit der älteren Kohlenablage- rung vom Luganer Bergrevier im Gouvernement Jekaterinoslaw bringen, wozu entschieden nament- lich das Kohlenfeld, die sogenannte Fuchsschlucht, gehôrt. Dieser Vergleich, insonderheit mit Bezug auf die letztere Partie, kann aber nur im Allge- meinen gelten; im Finzelnen stellen sich Differen- zen heraus, die, mit Ruücksicht auf gewisse, wenn auch indirecte Lagerungsbeziehungen die Luganer Kohlengebirgsstraten, als die tiefere Schichtungs- masse für die hier in Rede stehenden Pefrowkeær ansehen lassen. In der Gegend von Kremenæ, cir- ca 90 Werst südôstlich von der Petrowkær Koh- lenpartie, steht nämlich am rechten Donetz-Ufer der Luganer Kohlenkalk mit nordwestlicher Schich- tenneigung an. Gegen } Werst davon, in derselben Richtung, also im Hangenden von Jenen, kommt am obern Theile des Gehänges von Krasnoja, also in bedeutend hôherem Niveau, ein Fels von Kalk- stein zum Vorscheine, dessen Aeusseres und Petre- fakien ibn offenbar neben den Kalkstein von Pet-. rowka siellen. Andere Siraten des Kohlengebirges sind nicht sichthar , inzwischen ist kaum zu be- zweifeln , dass sie minder fest als der Kalkstein, ausserlich zerstôrt und tiefer unter dem Schuttlande verborgen liegen. Das Lokal ist allerdings eimer solchen Ausmitilung der Verhälinisse obiger Art 56 keineswegs gunstig, aber nach den vorliegenden Thatsachen hat die dargelegte Vorstellung wenig- stens die meiste Wahrscheinlichkeit für sich. An sich würde ein solches Ergebniss von Wich- tigkeit sein. Ist es nämlich, auch schor im Allge- meinen wahrscheinlich, dass die Petrowkær Par- tie ein Sattel von einer Kohlenniederlage ist, die, wie schon berübrt, ihre Grenzen bis an ihrzu Ta- ge tretendes Grundgebirge ausdehnen dürfte, so würde eine solche Verbreitung durch den hervor- tretenden Kalkstein bei Xremenœæ, wenigstens nach dieser Seite, noch offenbarer dokumentirt, liegt, wie eben so wahrscheinlich, namentlieh das Koh- ‘lenfeld jenseits des Donetz an der Fuchsschlucht, in einer üefern Schichtungsmasse des Steinkohlen- gebirges als das von Petrowka, sô gewinnt da- durch die Extension des letztern überhaupt um ein bedeutendes, während gleichzeitig unter dem Pet- rowkaer Schichtensysteme, das Luganer zu erwar- ten ware. | An sich selbst ist der äussere Umfang der Pet- rowkaer Partie ziemlich beschränkt. — Obwohl von dem Entblôssungspunkie, das Donetz-Thal in der Richtung nach Ost , also noch dazu entgegen- gesetzt dem Schichteneinfalle, nur um einige Werste abliest, und die Schichtenkôpfe rca 15 bis 20 Faden über dessen Niveau heraustreten, so sind doch ïhre Gesteine schon nirgends in jenen sicht- bar. Das ganze diesseitige ‘Thalgehänge nehmen von unten bis oben Iura-und Kreidestraten ein. D7 Unter diesen Umständen ist es aber auch um so wahrscheinlicher, dass zwischen beiden Punkten der Schichtenfall des Kohlengebirges, zur Formi- rung eines Sattels, sich in die entgegengesetzte Richtung umgesetzt hat, als sich weiter in der gan- zen Strecke bis nach Kremenoe keine Spur davon zeigt, bis erst hier der wieder steil heraustretende Kalkstein gewissermassen den Gegenflugel der Mulde bezeichnet, deren Durchmesser eine Einie durch das leizthemerkte ganze Terrain sein wurde. Ebenso ist in dem kleinen Thale des Perka, was circa 20 Werst von Petrowka in der Fallungslinie der Kohlengebirgsschichten abliegt, nichts davon entblôsst, nur dass freilich hier auch kein ande- res anstehendes Gestein sichthar, sondern nur die gegrundete Vermuthnug gehegt werden kann, dass 5 dieses Kreide ist. Wie sich weiter die äussere Ver- breitung der Kohlenpartie in der Streichungslinie verhält, darüber giebt weder das Thal des obbe- rüubrten Wereka von Petrowka gegen Sud, und das Thal des Donetz gegen Nord, mehr und weni- ser zuverlässisen Aufschluss. In der ersten Rich- tung will man Kohlenspuren in der Gegend von K. Liman bemerkt haben, das was ich inzwischen an Handstüucken davon gesehen, gehôrt einer jün- ‘geren Lignit-Bildung an, deren später gedacht werden wird. Entschiedener verneinend, zeigt sich das Thal des Donetz in der letzthemerkten Rich- tuns gegen N. durch seine Kreïdestraten, die bis in die Thalsohle herabreichen. 58 So schien es sich von allen Seiten zu bestätigen,dass die Oberflichenausdehnung der Petrowkær Kohlen- parte ziemlich beschränkt, und dass es ein steil- herausgehobener Sattel ist, wofuür auch schon die steile Schichtensiellung spricht. Wahrscheinlich wurde sie noch in engere Grenzen eingeengt er- scheinen, als die bezeichneten sind, wenn in den näheren Umgebungen nicht das anstehende Gestein, durch die ziemlich mächtige Diluvialdecke, der Be- obachtung entzogen wurde. Ilene, vorzuglich aus Lôs bestehend, istes nun auch, was direkt nur als sichthare Bedeckung des Kohlengebirges an dessen Entblôssungspunkte zu sehen ist ; welches feste Ge- stein aber diese wahrscheinlich ausmacht, wird sich spater zeigen. Eïne andere Sache aber ist die Verbreitung des Koklengebirges unter den vorhandenen Entblôss- unoseinschnitten, so wie unter den darüber abge- lagerten jüngeren Gebirgsbildungen. In dieser Hin- sicht erweitert sich der Gesichtskreis auf eine be- deutende Weise. Werfen wir zuerst den Blick ge- gen N. so tritt uns in dem Bergkalke der Ge- gend von Moskau eine Gebirgshildung entgegen, die älter als die Kohlenformation ist. Dessen Her- austreten daselbst durfte demnach erst der wahr- scheinliche Damm für das weitere nôrdliche Vor- schreiten jener Formation sein, wenn nicht etwa einerseils noch vor jenem Orte unbekannte ältere Gebirgspartien sich erheben, oder dahinter und bis zu dem andern kleinen Uebergangsgebirgspla- 09 ieau von J'aldai, eine neue partielle Kohlenmul- de sich formurt hätte, die jedoch an dessem süd- lichen Fusse zum Vorscheine kommen müsste, wenn sie vorhanden sein sollte. Gegen Westen liegen bis an dem Dniceper nur Diluvial- und Tertiarbildun- gen vor, unter denen dort der Steppengranit (*) zum Vorschein kommt, der wenn nicht schon wei- ter herwärts, wenigstens hier den äusserst westli- chen Kranz der Gebirgsmulde abgeben môchte.Dass die Kohlenformation gegen Sud bis fast an’s Æ4z0w- sche Mecr reicht, ist durch das entblôsste Kohlen- flôtz in der Gegend von Æ4lexandrowka. ausser Zweifel gesetzt. Das kleine plutonische Gebirgspla- teau bei Mariapol durfte beweisen, dass es wabr- scheinhich ein Kamm derartiger Gebirgsarten ist, welche sich der weiteren Verbreitung entgegensetzt,. (*) Die Granite, von den Gouvernements Kzew, Podolien, und Volhynten, überhaupt von den ebenen Gegenden des Reïches ha- ben so viel Eigenthumliches an sich, dass man sie zum Unter- schiede von andern derartigen Vorkommuissen, unter dem Collec- üiv-Namen-Granite der Ebene-, oder weil sich damit häufig eine steppenartige Natur verbindet, mit dem noch wohlklingeuderen Ausdruck Steppengranit bLbezeichnen Kônnie. Ich erwähne von jenen Eigenthümlichkeiten hier nur ihr niedriges Niveau, worin sie sich durchgehends halten, den Mangel aller Einwirkung auf die sie uberlagerten Gebirgsbildungen, und in Hinsicht des pet- rographischen Charakters ein stetes Ineinandergreifen von gra- nitischen und gneussigen Gesteinen bei gleichwohl häufigem Feh- len des Glimmers im Granite, der meist durch Granat ersetzt wird. 60 Endlich geht in den ganzen Landstrich gegen Ost, wenigstens soviel bekannt, kein anderes älteres Fels= gebirge, was die Kohlenformation begrenzen kônn- te, zu Tage, als erst hinter der Wolga die letzten sudwestlichen Verzweigungen des Urals. $S 4H. Verhält es sich mit dem Dasein einer Ge- birgsmulde so, als wie es theilweise nach den be- rüuhrten Umständen den Anschein hat, so ist aus iriftigen Gründen minder zu befurchten, dass die Kohlenablagerung hierin weniger bedeutende Un- terbrechungen erleidet, als dass sie vielmehr strich- weise zu mächtig bedeckt ist. Straten der Kreide und Juraformation duürften dies am meisten be- wirken; sie sind es auch, welche die Kohlenpar- tie von Petrowka umgeben, und die Formation da überlagern wo sie zu Tage ausgeht. Gewiss môchte es hier von erheblichem Interesse sein, die Auflagerungsflächen zu beobachien, doch da- von ist wegen Diluvialland nichis zu sehen; letz- ieres hält beide, das darunter und darüber liegen- de Gebirge immer mebrere Werste von einander getrennt. So lässt sich dann auch weiter nicht mit voller Zuverlässigkeit bestimmen, ob das Kohlenge- birge vor oder nach Entstehung der Jura- und Krei- debildungen gehoben worden ist. Nur mit Wahr- scheinlichkeit kann man deshalb mehr den ersteren Fall annehmen, weil der Fallwinkel von den bei- den letztern zu sehr ausser Verhältniss mit dem der Kohlengebirgssiraten steht, da er von diesen, wie bereits bemerkt, gegen 50 — 60° beträgt, wäh- 61 rend er von jenen, der Kohlenpartie am nächsten, kaum 18° ausmacht. Erst von einem einstmaligen zweckmässisen Aufschlusse des diesseitigen Kohlen- feldes steht Näheres zu erwarten. Insonderheit wer- den auch dabei noch gleichzeitig erhebliche Beleh- rungen über rüuckenartige Veränderungen zu erlan- gen sein, die durch verschiedene Umstände inner- halb der dermaligen unbedeutenden Kohlengewin- nung angedeutel sind. JURAFORMATION. $ 45. Die Gebirgsbildung welche im Charko- mer Gouvernement der Steinkohlenformation in aufsteisender Lagerung folgt, ist bereïts schon im Vorhergehenden , als eine zur Juraformation ge- hôrige Bildung bezeichnet worden. = Vorzuglich zwei Stellen sind es, wo jene Sira- ten, ebenfalls unter recht interessanten Verhältnis- sen, im Donetzthale entblôsst sind. Der eine schon im $ 43 und 14 beiläufig berührte ist unweit Pet- rowka bei Doneizkaja, der andere beim Dorfe Kaminka. Zwischen beiden liest ein ziemlich mäch- tiges Kreidemittel, wodurch der äussere Zusammen- hang aufgehoben wird, und zwei abgesonderte Partieen entstehen. Obwohl die ersiere nur unweit der Petrowkaer Sieinkohlenpartie, und die letziern davon entfernt ablieot, so werde ich doch mit der Betrachtung dieser den Anfang machen, da hier mehrere Straten sichthar sind , die dort versteckt 62 bleiben. Vorerst kündigt schon die äussere Gestalt des Donetzthals ein anderes Gestein , als die fast die meisten Thäler beherrschende Kreide an. Das réechte Thalgehänge, was hierbei vorzüuglich mit‘in Betracht kommt, ist in 2 Etagen geschieden , wo- von die obere mehr abgeflachte, um einige Werst von dem Flussbette entfernt, die früuhere Thalsohle begrenzt, aber gänzlich ohne Gesteinsenthlôssung ist, während die untere, ziemlich steil abgesturzte, die Begrenzung des jetzigen Flusshettes abgiebt, and in seiner ganzen Hôhe vou durchschnitthich 4 Fa- den aus den Jurastraten besteht. Die Längener- streckung der Entblôssung mag Kkaum 2 Werst betragen ; an beiden Enden derselben verschwin- det das Gestein, das Üfer flacht sich ab, und man bleibt nun ungewiss was in der weitern Erstrec- kung die Schuttlandsdecke verbirget. $ 16. Die Gesteinsfolge beginnt zu unterst mit einer Kohlenlage, deren Aussehendes durch eine Wasserrachel entblôsst ist. Obgleich ouch durch eine oberflachliche Schurfarbeit etwas nachgehol- fen worden ist, so hat damit doch in Kkeiner Art ein Aufschluss stattgefunden, wie er wohl zu wün- schen gewesen wäre; die Beschaffenheit der Kohle scheint davon abgeschreckt zu haben. So sieht man denn auch nicht die ganze Mächtigkeit der Lage, sondern nur auf etwa 12 Fuss Tiefe den oberen Theil des Kohlenausgehenden, was aus einem schwärzlichen schiefrigen Lignit besteht, der s0 stark mit Eisenkies durchdrungen ist, dass dieser 65 fast die Oberhand hat. Mitunter werden zwar klei- ne Parüen der Moorkohle ähnlich , aber über- haupt zerbrôckelt die Kohle sogleich bei der Abstu- fung und brennt schlecht. Ueber dieser Kohlenlage folst eine circa 6 — 8 Fuss mächtige Bank von Sandstein , der, nach Blôcken am Flussufer zu ur- theilen, wabhrscheinlich auch die Unterlage vou je- nen bildet. Es ist ein rothlich, und gelblich, graues mildes Gestein, was aus kleinen Quarz- und Kalk- kôrnern mit aufselôsten Glimmerblätichen besteht, ein eisenschussigkalkiges Bindemittel und ein grob- schiefriges Gefüge hat. Grôsstenheils sind die Quarz- kôrner auch noch mit einer dunnen Kalkkruste üuberzogen und nicht selten kommen durch die Sandsteinmassen, kleine Thongallen sehr zerstreut vor, die von einer zersetzten Substanz herrühren durften ; aber organische Einschlusse scheinen ganz zu fehlen. Diese umschlhiesst dagegen ein ihm an- gehôriger schaaliger, brauner Thoneisenstein , und meist in solcher Menge, dass er ein wahres Gewebe aus vegetabilischen Ueberbleibseln ist. Da wo die- ses Eisenerz durch Wasserracheln zum Vorschein gebracht ist, formiert es Nieren bis zu mehreren Fuss Grôsse, die einige Fuss über der Kohlenlage und zwar noch im Sandsteine, aber schon nahe an der Scheide mit dem darauf ruhenden Sandsteine liesen. Nach der Direktion ihres Vorkommens schei- nen sie auf eine ähnliche Weise, als wie der Sphaosiderit im Kohlengebirge oder der Feuerstein in der Kreide, vertheilt zu sein; sie sind so im LOU 6} Eiuzelnen unterbrochen und bilden nur im Gan- zen eine Lage. : letzt wieder auf die vegetabilischen Ueber- bleibsel zurüuckkommend , so besteht, wie be- reits gesagt, zwar die ganze Lisensteinmasse daraus, und jene sind vollkommen in diese umgewandelt, aber es zeigt sich nichts Vollständiges davon. Was am maeisten die Eisensteinmasse einnimmt , schei- nen längliche Blätter zu sein, die zart gestreift sind und Aebhnlichkeit mit Sternbergs Flabellaria raphifolia haben, aber schon auch deshalh diese letztere uicht sein kônnen, da diese eine tertiäre Pflanze namentlich der Braunkohlenformation von Hering in Tyrol etc. ist. Ausserdem ist die Eisen- steinmasse noch mit rundlichen Lôchern durchzogen, wovon ein, Theil nur spulférmig, ein anderer dagegen schon + Zoll Durchmesser erreicht und stellenweise noch init einem kohligen zerfressenen Ruckstande, wahrscheinlich von Strunckstücken herrührend, an- gefullt ist. $ 17. Das nun auf den Sandstein folgende kal- kige Siratensystem, beginnt zuerst mit einem dich- ten, festen, feinkôrnigen Kaïksteme, von gelblicher oder aschgrauer Farbe und etwas sandig. Zugleich umschliesst er Knollen von Hornsteinartigem Feuer- steine, aber von Petrefakten kaum noch Schaalen- fragmente. Ein Uebergang nach unten im den Sandstein lJässt sich nicht wahrnehmen, ausser dass durch den starken Kalkgehalt des letzteren, immer ein enger Gesteinsverband zwischen beiden 00 besteht ; dagegen nehmen die Schichten nach oben allmählich eine reinere Kalknatur an, damit ver- mehren sich die Muschelschaalenkôrner und gleich- zeitig beginnt eine Tendenz zur oolitischen Struk- tur. Bevor ein wahrer kleimkôrniger Oolith aber mehr unabhängig aufiritt, liegt vorerst auf der Scheide zwischen 1ihm und dem dichten Kalke, eine 12 bis 13 Fuss mächtise Muschelbank. Es ist dies ein wahres Conchylien-Conglomarat, fest, et- was eisenschüssig und daher auch meist von gelb- licher Farbe. Der Haupthestand sind aber nur Steinkerne von meist grossen Conchylien und ab- gerollten Petrefakten; vollständige Exemplare finden : sich nur als Seltenheiten darunter. Es ist so offen- bar ein Theil dieser Fossilien, noch vor seiner Ab- lagerung, das Spiel eines sehr bewegten Mediums gewesen ; ein anderer Theil hat seine Huülle aber auch erst später durch chemische Einwirkung der eisenhaltigen Kalkmasse verloren, wie dies, die hie- rin von den Schaalen zurückgelassenen leeren Räu- me beweisen. | Die meisten Steinkerne gehôren vorzüglich Lyri- odon-Arten an, ja stellenweise besteht die Lage nur fast allein daraus. Ein Theil davon hat wohl mit L. clavellatus und costatus Aehnlichkeit, ein ane derer scheint sich aber wieder mehr auf die der Kreide eigenthunlichen Arten zurückfüuhren zu las- sen, oder noch wahrscheinlicher sind es noch un- bestimmte Jurapetrefacten. Was sich von anderrn Petrefakten unter die eben Ann. 1841. N I. 5 66 angeführten mengt, erscheint im Vergleiche gegen diese mehr vereinzelt. Namentlich sind es Gry- phaea dilitata, ziemlich voliständig und mit Schaa- len, Ostreer zum Theil von ansehnlicher Grôsse, aber undeutlich, Kerne von Mytilus oder Modiola, und solche die Aehnlichkeit mit WMelania Hedins - tonensis haben. Von der Muschelbank ist der aufliegende Oolit/ scharf abgeschnitten. Fast kein Petrefakt von jener geht in ihm über; nur darin gleichen sie sich bei- de, dass auch seine Einschlüsse in ikren Umrisseu meist verwischt sind. Alles was sich nämlich davon zeigt, sind zwar keine Steinkerne, aber grôssten- theils mehr oder weniger und mitunter ganz glatt abgerollte Nerineen und Fragmente davon. Dadurch bleiben nun mehrere ihrer Arten wieder in Zwei- fel, nur ziemlich sicher ist darunter N. elegans und annäherungsweise Verinea triplicala. Im Uebrigen ist der Oolith an sich selbst klein- kôrnig und der Verband der Kôrner bald locke- rer bald fester; im Ganzen ist indess mehr das letztere der Fall. Im Gegensatze der tiefern Schich- ten ist seine Farbe mitunter blendend weiss, und so der jenen eigenthüumliche Thongehalt einer rei- nen Kalknatur gewichen. Endlich hätte ich noch eines ausgezeichneten dolomitischen Gesteines zu gedenken, was ich in- zwischen, unweit des Entslôssungsprofils, nur in kleinen Blôcken sah, aber nicht anstehend finden konnte. Dass dieser Dolomit aber dem ganzen 67 Schichtensysteme angehôrt, dürfte kaum in Zweifel zu ziehen sein, nur bleibt aber die Selle nngewiss, die er darin einnimmt. $ 48. Die Schichtung aller der beschriebenen Straten ist sehr deutlich und im Ganzen düunn, mit Ausnalhme der Muschelbank, von 2 bis 3 Fuss abwechselnd. Ihr Einschiessen ist von 6 — 10° in N. W. N. Zusammengenommen beträgt ihre ganze Mächtigkeit kaum 20 his:30 Fuss; davon nimmt der dichte Kalk etwa 10 Fuss und der Oolith 6 Fuss, das ubrige der Sandstein und die Muschelbank ein. Eine Eigenthümlichkeit der Schichitung ist eine ôfters schnellé Verschmälerung und Verstärkung der Schichten, wodurch vorzüslich, in Verbindung mit der leichtern Verwittharkeit der einen gegen die andern, ein Ansehn entsteht, als wenn Betten auf und neben emander geschichiet wären. Auf diese Weise macht denn auch die ganze Scliich- tungsmasse das dem Jurakalke bekanntlich in so hohem Maasse cigenthümliche Recht der Felsbil- dung, wenigstens in etwas geltend ; denn die kler- ne Enthblôssungsdistanz wurde ein bemerkbares Felsenthal darbieten , wenn nicht das entgegenge- setzte Thalc hänge des Donetz, ansehnlich von dem Flusse entfernt und mit Schuitland bedeckt wäre. $S 49. In etwas abweichend zeist sich die andere, zuerst namhaft gemachte Jurapartie bei Donetz- kaja. Das Entblôssangsprofil liegt ebenfalls am rech- ten Ufer des Donetz , ist hier ohngefähr # Faden hoch und = Werst lang. : 68 Die hier am tefsten in der Thalsohle enthlôss- ten Schichten bestehen aus licht-, asch- und gelb- lichgrauem sandigen Kalke, der nach oben in graulichsweissen reinen sehr feinkôürnigen , dichten Kaikstein ubergeht-, im Gesteine vollkommen dem weissen Jurakalke anderwärtiger derartiger Bildun- gen entsprechend. Von dem bei Kuminka unten- liegenden Sandsteine sind nur die aussehenden sichtbar, und es treten daraus stellenweis Partien von Eisenerz hervor, —aber die Lignitlage kommt nicht zum Vorschein. Der Kalkstein ist hier reich an Feuerstein. 1m Gegensatze der noch später in Rede kommenden Feuersteinvorkommmnisse in der Kreide, bildet aber letzterer nicht wie in dies er ungestaltete Knollen, sondern grosse plattsgedrüuckte Nieren, undist mehr aornsteinartig, während jener characteristischer Feu- erstein ist. An Petrefakten enthält er eben so we- nig als die ihm entsprechende dichte Kalkstein- schicht von der Kaminker Partie, ja die in ihm vorkommenden Muschelschaaltrümmer finden sich noch seltener eingesprengt als wie in Jenen. Dabei ist er hier ohne alle Anlage zur Oolithbildung. Eine vollkommene Uebereinstimmung besteht nun aber wieder zwischen beiden Partien durch die ihm aufliegende Muschelbank. Bei gleicher Mächtigkeit sind es dieselben Petrefacten , meist als Steinkerne, die diese auch hier zusammenset- zen; nur treffen sich darunter noch ziemlich. häu- 69 fig Abdrücke und Steinkerne einer kleinen fast kreisrunden Muschel, die viele Aehnlichkeit mit T'e- rebratula impressa hat. Ausserdem fand ich noch Bruchsitücke von Æmoniten darin, Spuren von Pec- ten oder Lima und nicht ganz deutliche Exempla- re von Pholodumga Murchinsoni, wenigstens scheint es dieser am nächsten zu stehen. Eine bedeutende Abweichung zeigen aber nun die auf der Muschelbank folgenden Oolithschichten gegen die von Kaminka. Vorerst ist der Oolith an sich selbst sehr locker, meist stark gelblich gefarbt und reich an Petrefakten, füur’s andere ist ihm in- sonderheit eine 2 bis 8 Fuss mächtige Muschelbank eigen, die durchschnittlich 3 bis } Fuss über der untern Muschelbank liegt und sich von dieser be- deutend unterscheidet. Es ist ein lockeres Hauf- werk von meist zerbrochenen und abgeroliten klei- nen Conchylien, worunter nur selten etwas Ganzes und Deuiliches zum Vorschein kommt. Die Frag- mente scheinen wieder von Nerincen herzurühren, namentlich deuten die etwas deutlicheren Exemp- lare auf JV. elegans hin, selten finden sich dabei kleine Pecten, dagegen in ziemlich bedeutender Menge, Sterne von Sentakriniten. Die Mächtigkeit des Ooliths mit Inbegriff seiner Muschellage beträgt circa 10 bis 45 Fuss. Ob dies aber seine ganze Mächtigkeit ist, oder ob er, wie wahrscheinlich, noch weiter unter das Schuttland heraufreicht , ist wegen Mangel an Enthlôssungen nicht zu sehen, 70 Davon abstrahirt, so erreicht auch hier das gan- ze Stratensysten kaum eine Mächuigkeit von 20 bis 30 Fuss, wovon die untere Hälfte der dichte Jurakalk uud die untere Muschellank einnehmen. Die Schichtung ist übrigens weniger characteristisch markirt, als bei Kaminka, aber deutlich genug, um üuberall 1hre Gleichférmigkeit zu erkennen. Das Einschiessen Hbeträgt 7 bis 40°, und ist gegen N\. gerichtet. $ 20. Im $ 13 ist beilaufig berührt , dass beide bisher betrachteten Partien, als solche, durch dazwischen liegende Kreide getrennt werden. Es duürfte hier nun der schickliche Ort sein etwas Näheres darüuber anzuführen, um daraus zugleich, in soweit es Lokalumstände zulässis machen, auch das Deckengebirge davon kennen zu lernen. Verfolgt man das Donetzkaer Enthlôssungsprofil thalabwaäris gegen Sud und Ost und das Kaminker thalaufwärts gegen N und W, so nimint schon in geringer Entferunng davon das Thalgebänge eine Beschaffenheit an, die unentschieden lässt, ob man unter der Rasenbedeckung noch die Jura- oder Kreideschichten zu suchen habe. Nur stellweise scheinen Daminerde und äusseres Aasehen zu er- kennen zu geben, dass sich erstere allmählich in die Thalsohle einsenken und letztere von oben he- rab an deren Stelle treten. Auf eine entscheiden- dere Weise aber heben sich alle Zweifel in der Gegend von sum, was ziemiich im Mittel von bei- den Entblôssungspunkten, an einem scharfen Ein- 11 buge des Donetz liegt. “Hier reichen Kreide und Kreidemergel von der Gebirgsoberfliche bis in die Fhalsohle und sind vorzüuglich an dem obern Theile des Thalgehängs, wenn auch nicht auf eine direc- te Weise doch offenbar genug durch Kalkbruche entblôsst. Dies Vorkominniss bewirkt nun dieschon im Vorhérgehenden mehrfach beruhrte Trennung der Jurastraten in 2 Partien, und lässt zugleich, wenn auch nicht aufeine direkte Weise doch offen- bar genug, die Kreideschichten als das Deckenge- birge von jenen erkennen. Ob sich hierbeï die Krei- de in einer Vertiefung von jenem abgelagert hat, die durch zerstôrende äussere Eimflüusse herbeigeführt worden, oder ob die Jurabildung an das Stellerr, wo sie jetzt uber das Miveau des Donetz hervor- tritt, durch unterirdische Kräfie empor gehoben ist, davon ist wohl der letztere Fall um so mehr der wahrschemlichere, als hierzu schon ein trifti- ger Grund in der Schichtenneigung liegt. Dass eine. solche Heburg übrigens unabhängig von der des Kohlengebirges zu sein scheint ist schon im $ 45 beruhrt und wird davon noch späier die Rede sein Auf ähnliche Weise aber wie sich die Kreide zwi- schen die Verbrertung des Jura an den vorbemerk- ten Punkt ceindrängt , so selzt sich jede einzelne Partie auch ïihre äusseren Gränzen. Von der Donetzkaer Partie, circa 2 Werst gegen N. besieht beim Dorfe Protopopow das Thalgehänge des Do- neiz durchgehends aus Kreide und Ereidemergel. Etwas orôsser ist die Distanz, wo letztere, von der 72 Kaminker Partie gegen S, deutlich in der Thal- soble entblôsst erscheinen. So ist denn das äussere Hervortreien der Formation im Ganzen unbedeu- tend, und wie es scheint, nur auf ein tiefes Vi- veau beschränkt. Wäre es ubrigens auch môglich, dass sie, in Thaldisitanzen |, wo Spuren von anste- hendem Gesteine mangeln, nur unter dem Schutt- lande verborgen, verbreitet sein Kônnte , so durfte man dieselbe wenigstens nicht, wie die Kreide, an der (ebirgsobertläche zu suchen haben. Eben so wenig ubrigens wie es mir gelungen ist, die Auflagerungsfläche zwischen Jura und Kreide wegen des Schuttlandes zu sehen, ist durch dieses auch der Contact zwischen jenem und seinem Gruudgchirge der Beobachtung entrückt. Bereits $ 44. ist dafur die Kohlenformation anerkannt worden. Die fast unimittelbare Nähe, in der beide in der Gegend von Petrowskaja an einander treten, ohne dass irgend noch eine Zwischenbildung mit nur einigem Grunde zu vermuthen wäre, setzt jene Annahme fast ausser allen Zweifel. : $S 21. Wird jetzt noch ein Ruckblick auf alle bisher geschilderten Verhältnisse unserer Formation geworfen, so stellt sich bereinigen noch zweifelhaf- ter und zweideutiger, doch die hôchst interessante und beachtungswerthe Erscheinung heraus, dass bei einer Mächtigkeit der Formation von kaum 30 — 40 Fuss, die mittiere und obere Abtheilung dersel- ben oder nach v. Buchs Lberühmter Schrift, def brau- ne und weisse Jura entwickelt zu sein scheinen. 713 Eine speciellé und bestimmte Parallisirung mit den einzelnen Ghedern der Juraformation, so wie diese bis jetzt von ihrer allgemeinen Verbreitung, als Typus dafür, aufgestellt sind, würde bei dem Zustande der bis jetzt von nur verlangten Petrefak- ten, vielleicht nur zu Irrthumern führen. Dies môchte besser nach mekhrfältigen Forschungen und der Zukunft vorbehalten bleiben, die insonderheit bei einem vergrôsserten Aufschluss des Steinkoh- lengebirges und vielleicht Verfolgung der kohligen- und Eisensteinstraten in der Juraformation selbst , zu erheblichen Ergebnissen führen kann. KRFIDEFORMATION. $ 22. Unter allen Gebirgsbidungen des Char- kower Gouvernements, ist nächst den Diluvialab- laserungen der Kreideformation das grôsste Ueber- sewicht in Hiusicht der Verbreitung verliehen. Die ganze Oberfläche von jenen môchte ein wahres Kreidemeer, nur mit den kleinen inselartigen Par- tien des Kohlengebirges, darstellen, aber durch die mehr und minder mächtige Diluvialbedeckung und zugleich durch einzelne Tertiärpartien | ist sie auf bedeutende Strecken, selbst bis auf das Niveau der Thalsohlen unterdruckt. Auf diese Weise ist sie fast gänzlich der Beobachtung im nord- westlichen Theile des Gouvernements entzogen, he- rab von der Grenze mit den Gouvernements Pol- taiva und Kursk, bis fast in die Nähe des Donetz. 7 Nur stellenweise kommen innerhalb dieses Strichs, einzelne Partien davon zum Vorschein, namentlich an dem Flüsschen Charkow, Lopan und Sorega. An dem Donetz selbst aber, und allen den Flüssen die in sein linkes Ufer eimmuüunden, beginnt ihre wahre Herrschaft. Dringt sie in dem Zwischenter- rain derselben auch nur stellenweise bis an die Oberfläche, so zeigt sie sich doch, wenn auch mit Unterbrechungen durch Schuttland- und Dammer- debedeckung, in den Thälern und deren tiefen Seitenschluchten. So sind namentlich ausser dem Donetz die Thäler des Oskol, Scherebetz, Krasna und Æytra grôsstentheils in Kreidegestein einge= schnitter. S 23. Die EE der Font 1SÙ nicht ohne einige Mannigfaltigkeit der Gesteine. Je nach der Verbindung, die zwei oder mehrere zusammen eingehen, lassen sich vorzuglich folgende Gruppen Hier deboee a) Sand, Sandstein, Quarz und Kieselthon. b) Trippelartiger Kieselthon. c) Thon- und Kreidemergel. d) Schreibende Kreide mit Feuerstein. Die sub a aufsefüuhriten Gesteine wechseln zum Theil schichtweise mit einander ab, zum Theil oreifen sie aber auch ganz ae des ein. Grade so sondern sich nun auch 1ihre mineralogischen Charactere bald mehr von einander ab, bald fliessen sie in einander zusamimen, so dass dann zwischen den Hauptarten noch mehrfache Abänderungen als 75 Uebergangesstufen vorkommen. Im Durchschnitte ist vorerst der Sand ein fast reiner Kieselsand, von gleichfôrmisem Korne , was kaum die Grüsse von feinen Mohnsamen besitzt, und gewôhnlich grau- hich weiss oder grünlich. Die letziere Färbung scheint fast immer von Chlorit herzurüuhren und mit ihr findet sich gewôhnlich eine ähnliche tho- nige Substanz ein. Je nachdem diese gegen die Menge des Sandes noch zurückbleibt oder das Ue- bergewicht erlangt, entsteht ein bald mebr thoniger _mürber Sandstein, oder ein sandiger Kieselthon, wovon der erstere meist grüunlichgrau, der letztere häufig seladongrün und grobschiefrig ist. Dabei enthalten beide auf den Kluftflächen viele Glimmer- b'ättchen. Scheint sich bei der Bildung dieser Ge- steine, Sand und Thon schärfer abgesondert, zu er- sterem aber noch ein kiesliches Bindemittel gesellt zu haben, so ist das Ergebniss einerseits ein fein- kôrniger, ziemlich fester Sandstein und anderseits ein Kieselthon von fast muschlichem Bruche. Der Sandstein ähnelt zuweilen auf täauschende Weise herrschenden Variäten des Quadersandsteines und hat nur stellenweise das Eigenthüumliche , dass er selbe schaalige Concretionen einer eisenschüssigen Sandsteinmasse einschliesst, die sich indess kaum von dem Muitergesteine ablôsen, sondern nur durch grosse concretische Ringe angedeutet sind. Dies ist namentlich bei Melevoe der Fall. Das interessanteste Gestein von allen ist aber ein meist grünlichgrauer Feitquarz entweder grobschie- 76 frig oder dicht und von muschelichem Bruche,- ersteres wenn in der Kieselmasse noch Glimmer- schüppchen und Sandkôrner liegen. So namentlich. bei S'iltow und Sawinze. Mitunter, wie nameutlich bei Jaruga, scheiden sich aber fast ganz reine Quarzmassen aus, die lauchgrün von Farbe und fast durchscheinend sind. Nächst einem flachmusch- lichen, fast ebenen Bruche besitzen sie dennoch die Eigenthümlichkeit, leicht in scheibenfôrmige Bruch- stücke zu spalten. Solche Quarzausscheidungen bilden aber weniger zusammenhängende als viei- mebr nur keilf‘rmige Lagen zwischen oder in den Schichten des mürben Sandsteines. Sie scheinen sich zum letzteren etwa ebenso als der Feuerstein gegen die Kreide zu verbalten; eine Vergleichung die dadurch noch mehr Bedeutung erlangt, da, wie in der Folge näher die Rede davon sem wird, die ganze Siratengruppe weniger die Kreide und überhaupt die kalkigen Schichten unterlagert, als sie vielmehr vertritt. Das zweite Hauptgestein der Kreideformation, was unter dem Namen trippelartiger Kieselthon aufoeführt, lässt sich am passendsten nur mit Trip- pel vergleichen, ohne dass er jedoch dieser Mineral- substauz vollkommen entspricht. Von meist gelb- lichgrauer Farbe und bäufig gelb oder bräunlich sefärbt, ist er theils groberdig und weich , theils muschlich und balbhart, ziemlich leicht zerspring- bar und fast nie ohne Beimengung von silberweis- sen Glimmerschüppchen und feinen Sandkôrnern. T4 Mit Säure braust er kaum, hat aber die Eigen- thümlichkeit mit vielem Kreidemergel gemein, dass er in der Luft leicht in muscheliche Stücke zer- fallt. Wenn sich Sand und Glimmer in 1ihm bäu- fen, so geht er ganz deutlhich in den zuvor charac- terisirten sandigen Kieselithon über. Ueherhaupt steht er diesem eben so nach, und ist von dessen Bereich nicht ganz ausgeschlossen, als wie er sich im Aeussern mitunter vorzüglich thonigen Abän- derungen des Kreidemergels zur Seite stellt; nur kann in letzteren insofern kein wahrer Uebergang stattfinden, als ihm fast durchgehends der Kalkge- halt fehlt. Thonmergel, Kreidemergel und Kreide weichen von gleichen Gesteinen anderwärts kaum in etwas ab. Abgesehen von ihrem Massen-Character modi- ficiren sie sich aber auf eine mannigfaltige Weise unter einander; nur bleibt immer der Hauptunter- schied, dass die grüne chloristische Substanz, welche in der Regel ein Eigenthum der Kreideformation ist, fast immer von der Kreide zurückgewiesen, dagegen von Thon- und Kreidemergel begierig aufoenommen wird. Eine sehr starke grüne Färbung zeist namentlich der Kreidemergel bei Kupänz. Treten Ausnahmen davon ein, so sieht man denn auch die scharfen Grenzen zwischen den drei verwandten Gesteinen verschwinden und man hat dann strichweise, ein Gestein vor sich, welches man petrographisch weder vollkommen für Kreide noch {ur Kreidemergel ansehen kann. Solche Massen 18 sehôren unter die häufigen Vorkomimmisse der Ukrainer Kreideformation, und sie werden dadurch um so interessanter, dass sich sodann auch gewisse Figenthüumlichkeiten daraus verlieren, die jeden der drei Gesteine fur sich allein in der Regel zu- stehen. Man vermisst hierin vorzüglich die chlori- tische Beimengung im Thon- und Kreidemergel, aber zugleich auch die häufigen Feuersteinein- schlüusse , welche hier namentlich in der Kreide einheimisch sind. $S 24. An fremdartugen, insonderheit organischen Einschlüssen sind alle die eben characterisirten Kreidegesteine nicht reich. In dem Sande, Thon- und Sandsteine, vorzüglich in dem muürben Sand- steine, kommen nur vegetabilische Ueberreste vor. Theils sind es undeutliche Blätter mit erhabenen Fruchten, die emem Farenkraut anzugehôren schei- nen, theils und in bedeutender Menge fingerstarke oft mehrere Fusslange Ast- oder Sirunkstücke, eni- weder als zerreibliche Sandmasse, oder als Abdruck auf etwas festerem chloritischen Sandsteine. Ausser- dem nehmen noch zwei andere derartige Vorkomm- nisse die Aufinerksamkeit in Anspruch. Das eine sind voilkommen runde Stengel von meist = bis 12 Zoll Stärke, deren Habitus und innere Structur sich am Kkürzesten mit Æmplexus coralloidas ver- gleichen lässt. Abgesehen aber auch, dass diese thierischen Ueberbleibsel dem Transitionsgebirge angehôren, spricht das häufige Vorkommen jener, gesen jede weitere Identität zwischen beiden, und , ©) lässt in ilinen hôchstens nur wahre vegetabilische Ueberreste erkennen. Sie kommen vorzuüglich in schwach zusammengebackenem oder ganz losem Sande vor, der zwischen festeren Bänken, 4 bis meh- rere Fuss mächtige Schichten bildet, behaupten hier eine mehr oder weniger aufrechte Stellung und scheinen sich, wenn auch nur spurenweis, in dem darunter und daruber liegenden festern Sand- steme fortzuseizen. Ihr Bestand ist übrigens eben- falls nur ein schwach zusammengebackener etwas thoniger und häufig chloritischer Sand. Haupisäch- lich in der Gegend vou Saltow sind sie am häu- figsten. _ Das andere nu ist fossiles Holz durch- gangig mit Wurmlôchern durchbohrt, die theils leer, theils und meist mit einer calzedonartigen Feuersteinmasse ausgefullt sind. Ein Sitück Holzo- pal mit ähnlichen Wurmlôchern, was sich in der Mineraliensammlung von der Universität Charkow befindet, môchte ebenfalls-hieher gehôren. Im trippelartigem Kieselthone sucht man vergeb- lich nach organischen Ueberbleibseln. Statt dessen enthält er aber in seinen obern Schichten, nament- hich bei Charkow, eine Menge cilindrischer Lôcher, die inwendig entweder ganz abgeglättet sind, und durchschnittiich + bis 4 Fuss Durchmesser ha- ben. Ihre Länge erreicht gewôhnlich mehrere Fuss, und mag mitunter noch bedeutender sein; dabei haben sie theils eine mehr und weniger geneigte Richtung , theils gehen sie auch ganz senkrecht, SD = Ës erinnern diese Eôcher sogleich lebhaft an die sogenannten Erdpfeifen im Mastricier Kreidetulff, und sie scheinen diesem auch noch darin zu ent- sprechen, dass sie cbenfalls in der Regel mit Broc- ken von Lehm oder schwarzer Erde angefullt sind. : In ganz ähnlicher Art kommen solche Lôcher auch in dem Quadersandsteine von Podolien na- mentlich hier im Schwanthale bei Kurilowie vor. Nux sind sie hier noch schärfer conturirt und zum _Theil mit einer schwarzen russartigen Substanz ausgefüllt, unter der sich auch Brocken von Sand- stein finden, der sehr eisenhaltig ist‘und selbst Blättchen von Fisenglimmer blicken lässt. Aber an keinem von beiden Orten ist es mir gelungen, deutliche Spuren zu finden, die auf die noch pro- blematische Entstehung dieser sonderbaren Vor- kommnisse direct hinzuweisen vermôchte. Am wahrscheinlichsten bleibt es indess doch wohl, sie für zuruckgelassene leere Räume einer gänzhich zerstôrten, vielleicht organischen Substanz zu hal- ten, als sie fur ein besonderes Struckturverhältniss der Masse, worinn sie vorkommen, anzusprechen. Für jene Ansicht môchte es üubrigens ein schlagen- der Beweis sein, dass die Lôcher unter ziemlich gleichen Umständen in Gesteinen vorkommen , die ais solche von einander verschieden sind, aber im seognostischer Hinsicht zu einer und derselben For- mation gehôren. Ueber den Gehalt der Petrefakten in der kalki- 81 gen Gesteinsgruppe lässt sich ebenfalls nur wenig anführen. So sehr man auch gewôhnt ist, hierin immer einen gewissen Reichthum von jenen zu er- warten, so ist doch der Kreidemergel fast leer da- ran, und was ich in der Kreide selbst finden konn- te, beschränkt sich ausschliesslich nur auf Zelemni- ten namentlhich auf 2. mucronatus, die theils ver- kalkt, theils verkieselt sind. Aber auch diese schei- nen auf grosse Strecken sehr vereinzelt vorzukom- men; am häufigsien sind sie noch im Thale des Ayira. Desto mehr schliesst sich die Kreide nun aber durch 1hre Feuersteineimschlüsse an die Krei- deschichten ancderer Länder an, und zeigt hierin _stellenweis Vorkommnisse, die wohl als Seltenheiten selten kônnen. Ein Beispiel solcher Art liefert vor- züglich der ziemlich bedeutende Kreidebruch fur eine Kalkbrennerei bei /sum, am oberen Theiïle des rechien und dort hohen und steilen Thalsehänges des Donetiz. Zwischen der Kreide, in Abständen von # bis 6 Fuss, liegen reihweise geordnete Knol- len und Massen von Feuerstein, die eben so durch ihre Grôsse als durch ihre Gestalt imponiren. Fs sind mannigfaltige, ja wahrhaft bizarre, bald mehr rundliche, bald mehr lingliche Gestalten von Faust- grôsse bis zu mehreren Fuss Durchmesser, Wie gewôhnhch sind sie äusserlich mit einer weissen Kreidekruste umgeben, aber mitunter gleicht diese auch einem emailleartigen UÜeberzug. Nicht gar selten sitzt im Mittelpunkte der kleinen Knollen ein Petrefakt, und hierdurch nur wird die fast einfôr- Ann. 1841. IV° JT. 6 82 mige fossile Fauna der Kreideformation noch etwas vervielfältigt. Entweder ist letzteres T'erebratula plicatilis, zum Theil durch und durch kohlen- schwarz gefärbt, oder es sind kleine Pecten. Ausser dem, was von Petrefakten und anderen fremdartigen Eiuschlüssen hier angeführt, ist mir nicht etwas anderes von anderweitigen Mineralvor- kommnissen in der Kreideformation aufsestossen. $ 25. In Hinsicht auf Schichtung und Lagerung, so ist erstere bei der kieslichen Gesteinsyruppe durchaus sehr deutlich ausgesprochen. Die von 4 bis 3 Fuss mächtigen Bänke neigen sich unter ei- ve S gen N. W. So ist der Neigungswinkel namentlicir nem Winkel von 40 bis 15° im Allgemeinen bei Saltow und Sawinze , eibwas geringer ist er be Mülewoe , aber wieder bedeutend stärkér bei Kamenna Jaruga. Sand, Sandstein - und Kieselthon wechseln in der oberen Schichtungsmasse meist schnell mit ein- auder ab, doch nach unten scheint der rasche Wechsel gemässister zu werden, und hierist es denn auch , wo erst die festeren und festen Sandstein- bäânke auftreten. So haben in dem Entblôssungs- profile am Donetz bei Saltow die festen Sandstein- bänke vorerst eine Schichtungsmasse der lockern {esteine von 5 bis 7 Faden über sich. In gleicher Weise nur, und durch Lokalumstände etwas abwei- chend, ist dies bei Aeloboe und Kumenna Jaruga der Fall. An ersterem Orte befinden sich in einer Schlucht ein offener Steinbruchbau auf einer Sand- 83 stembank , die vortreffliche Hausteine liefert und nur vom Lehm bedeckt ist. Einige Werste aber da- von entfernt, wird im Hangenden jener Bank ein unterirdischer Steimbruchbau gefüubhrt, wodurch bei 3 Faden Tiefe nur noch die oheren lockeren Stra- ten entblôsst sind. Anders verhalten sich die Schichtungs- und La- gerungsverhältnisse der kalkigen Gesteine. Bei die- sen lässt sich vorerst die Schichtung nur nach den Feuersteinknollen beurtheilen; denn an sich selbst ist sie, wie so hauñg bei der Kreide der Fall, nur sehr undeutlich ausgedrüuckt. Allerdings bezieht sich dies nur vorzuglich auf die Kreide, denn der Kreï- dentergel ist als tiefere Schichtungsmasse viel we- niger in offenen Profilen zu beobachten. Im Allgemeinen üubersteist die Neiguug kaum 6 bis 40° und ist im Durchschnitte wenigstens gerin- ger, als die der tieslichen Gesteinsgruppe. So wenig ein Ergebniss der Art zwischen Gliedern einer und derselben Formation harmonirt, so mochte es sich im vorliegenden falle doch auf ganz natürliche Weise durch die Beschaffenheit der kieslichen Ge- stemsgruppe erklären, die vorzüuglich wegen der Ungleichartigkeit ihrer Gesteine und insonderheit wegen der losen Sandschichten bei weitem em- pfudlicher für die Ursachen war, wodurch die Schichtung eine Hebung oder Senkung erfubr, als die compaktere Masse der Kreide. Auf diese Art würde sogleich auch das mitunter irreguläre Ein- schiessen jener Schichten zu deulen sein. G* 8} In der Lagerungsordnung, in der sich die kal- kigen Straten auf einander folgen, ist kein Wech- sel. Sie entispricht dadurch ganz dem Verhalten, was auch. anderwärts Kreidemérgel und Kreide gegenseitig beobachten; nur darf man keineswegs glauben, dass sich dies auf alle Verbreitungspunkte gleich scharf ausspricht. Im, Gegentheile scheint es, dass der Kreidemergel stellen- ja vielleicht strich- weise ganz fehlt, aber noch gewisser ist es, dass Kreidemergel und Kreide zusammen mitunter durch ein Gestein ersetzt werden, was weder genau das eine noch das andere ist. Es ist dessen beiläuñg im $ 23 gedacht, und es macht zum grossen Theile den Bestand der kalkigen Siraten aus. Es wäre endlich Jetzt noch, bei dem -hier in Frage gestandenen Schichtungsverhalten der ein- zelnen Gesteinsgruppen, des trippelartigen Kiesel- ihones zu erwähnen. Obwohl sich derselbe, seinem Bestande nach, mehr an die kiesliche Gesteinsgrup- pe anschliesst, so wendet ersich doch, was Schich- tungsverhältnisse anbetrifft, mehr der kalkigen zu,— d. h. er zeigt wie diese keine deutlich ausgedruckte Stratifikation, und enthält nichts, was wie die Feuersteine bei der Kreide einige zuverlässige An- leitung gebe. $ 26. Fassen wir nun endlieh alle bisher einzeln beschriebene Gesteinsgruppen der Formation für einen Ueberblick ihrer Lagerungsverhältnisse sum- marisch zusammen, so hat es den Anschein als wenn sich hierim nicht die Ordnungsfolge herausstellie, 85 als wie eine solche für die Kreideformation uüber- haupt besteht, nämlich dass zu unterst die kiesli- chen Schichten liegen. Ich habe es deshalh auch vermieden, jene als wahren Grünsand,—als sleich- stimmiges Equivalent für den Quader und Grün- sand — zu bezeichnen. Es giebt nämlich innerhalb des ganzen Verbreitungsstrichs der Formation, wo die kiesliche und kalkige Gesteinssruppe sich am nächsten berüuhren nicht bloss keine Stelle wo eime Auflagerung der letztern auf die erstern direct sich entnehmen liesse, sondern im Gegentheile wo Sand und Sandstein zu Tage treten, fehlt die Kreide und so umgekehrt. Beides wurde klar sein, wenn sich die Vorkommspunkte mit dem Schichtungsverhal- ten compensirten; dies ist inzwischen nicht der Fall. Das ausgezeichneste Entblôssungsprofil der kieslichen Gesteinsgruppe bei Saltow nimmt das ganze rechte Thalgehänge des Donetz von oben bis unter die Thalsohle ein. Nur 2 Werste davon und mehr in Streichen als im Fallen der Schithten, thut dasselbe die Kreide. Zwar ist die Zwischen- distanz mit hoher Dammerde bedeckt, aber letz- ieres hat gewôhnlich mehr bei der Kreide als der Sandsteimbildung statt, und je näher man diese an jene anrückt, desto schwieriger wird die Annahme der Auflagerun | y D. Da wo bei Môlewoe die Sandsteinbänke aufge- deckt sind, ist nur Schutiland als Bedeckung sicht- bar ; aber kaum 4 Werst davon kommt in der tie- 86 fer liegeuden Donetz- Thalsohle nur Kreide zum Vorschein. | Die Umgegend von T'schuguew beherrschen nach allen Seiten sehr mächtige, durch tiefe Wasserra- chein entblôsste Diluvialablagerungen, — selbst das Donetzthal , worin ein Theil dieser schônen und grossartisen Militair- Colonie liegt; ist auf eine be- deutende Strecke nicht davon ausgenommen. Das zunächst im Donetizthale entblôsste Gestein ist so- dann Kreide, — das in einem hôheren Viveau zu- nächst anstehende die Sandsteinsiraten bei Ka- menna Jaruga. So kônnte ich noch mehrere Beispiele solcher Art aufführen, aber ich werde es vorzichen statt Auf- führung weiterer Lokalitäten einen allgemeineren Gesichtspunkt dafur aufzufassen, um dadurch ein ähnliches Resultat zu zeigen. | | Denkt man sich, abstrahirt von dem factischen Schichtenverhalten éinzelner Punkte, vorerst eine allsemeine Schichtenneigang in W. so liegen die Entblôssungspunkte der kieslichen Gesteinsgruppe bei Saltow, Kamenna Jaruga, Môlewoe, Sawinze etc. mit den entblôssten Kreidevorkommnissen bei Andrewka, bei Môlewoe bei Kupanz etc. in einer Streichungslinie ; umgekehrt aber würde der trip- pelartige Mergelthon von Charkow im äussersten Liegenden, und die oben berüubrten Vorkommnisse wWeiter im Hangenden Platz nehmen. Wird eine nôrdliche Schichtenneigung angenom- men, so folgen sich abwechselnd Kreide- und Sand- 87 stein, und derselbe Fall entsteht wenn man die entsegengesetzte Richtung postulirt. Dazu kommt endlich, dass an den beiden Punk- ten, wo die Juraformation als dis Grundgebirge von der Kreideformation heraustritt, nur allein Kreidemergel und Kreide in deren Nähe zum Vor- schein kommen. Gleichwohl, dass nun diese Um- stände das wahre gegenseitige Lagerungsverhält- niss der Kreidegesteinsgruppen zweifelhaft lassen, und hiernach die doppelte Vorstellung gehegt wer- den kônnte: entweder dass die kieslichen Gesteine nur portieweis über den kalkigen Platz nehmen, oder dass sich beide strichweis wechselseitig ver- treten, so mag ich mich doch keineswegs noch fur eine oder die andere bestimmt entscheiden. In leizterer Hinsicht bestätigen die Erfahrung wohl das häufige Vorkommen geognostischer Æequivalen- te,aber anzunehmen, dass innerhalb eines im Gan- zen doch kleinen Bezirks auf einzelnen Punkten kiesliche Absäize erfolgi wären, während auf einer anderen gleichzeitig kalkige Niederschläge sich ab- gesetzt hätten, erfordert wenigstens im vorliegen- den Faille, noch schlagendere Beweise. Es wird dies noch weiteren Untiersuchungen vorbehalten sein, und dabei kônnte sich sodann ebenfalls in’s Klare stellen, ob der trippelartige Kieselthon von Charkow, wie wahrscheinlich, ein Stellvertreter der kieslichen Gesteinsgruppe, oder eine gleichfalls nicht überall entwickelte Zwischenbildung zwischen beiden ist. Er setzt in Masse, und ohne Zwischen- 88 schichten anderer Art, nur allein die Umgebungen der Stadt Charkow zusammen, und steht nur in- sofern in einer nicht ganz bedeutungslosen Bezie- hung init dem übrigen Kreidegesteine, als nament- hch der chloritische Kieselthon in der kieslichen Gesteinsgruppe partieweis 1hm sehr ähnlich wird. Aber dass er unter einem, wenn auch modificirten Massenverhäliniss, wie er bei Charkow isolirt auf- tritt, auf irgend einen andern Punkt in Berührung mit Sandstein und Kreide käme, davon ist mir kein Vorkommniss bekannt geworden. Uebrigens ist er bei Charkow selbst micht bis auf seine Unterla- se durchschnitten, und wird theils von einem grün- lichen, wahrscheinlich tertiären aber versteine- rungslosen walkerdeartigen Fhone, theils auch nur von Lehm oder Sand bedeckt. Schon innerhalb der Stadt stôsst er partieweis zu Tage, noch deutlicher ist eraber nord- und ostwärts an denrechten Thal- schängen des Lopan- und Charkow- Flüsschen ent- hlôüsst, und zieht im letzien Thale, wenn auch grôsstentheils mit hoher Dammerde bedeckt, bisin die Gegend von Danilowka. Wier liegt unmittelbar über 1ihm Sand mit Sandsteinbruchstüucken, eine interessante Diluvialbildung, von welcher noch spà- ter die Rede sein wird; aber seine Unterlage bleibt auch hier unbekännt. Seine Mächtigkeit scheint bei Charkow ziemlich bedeutend zu sem, denn ein Brunnen im Hofe des adeligen Fräulein- stifis, dessen Tiefe zu 20 Faden angegeben wird, soll in 1hm stehen geblieben sein. 89 Im Gefolge solcher Umstände, wie sie in Obigem dargelegt, liegt es nun auch weiter, dass über die durchschnitithiche Mächtigkeit der Formation über- haupt, kaum mit einiger Zuverlässigkeit eine ap- proximative Bestimmung gemacht werden kann. Gerade in dem Bezirke, wo sie, am weitesten von der Emportiretung ihres Grundgebirges — der Jura- formation — entfernt, wahrscheinlich zu ihrer grôss- ten Entwickelung gekommen , am tiefsten in jene eimgemuldet ist, fehlt es an einem Maassstabe dafur. Es ist nur gewissermassen das Mächtigkeitsmini- mum da abzunehmen, wo sie, wie in den Gegen- den von Donetzkaja und Kaminka in der Nähe ih- res sichtharen Grundgebirgs zum Vorschein kommt. Dafür ist circa 160 Fuss zu setzen. Als Grundgebirge der Formation sind bereits, durch mehrfache und so eben wiederholte Erwäh- nung, jurastische Formationsglieder bekannt; das Dachgebirge bildet theils die in Nachfolsendem noch zu characterisirenden Tertiärbildungen, zum grossen Theïile aber Diluvial- und Alluvialablage- rungen. In wie weit sich jene unter der Kreïide fortsetzen, darüuber lassen sich nur um so mehr Vermuthun- gen hegen, als sie sowohl bei Donetzkaja als Ka- minka im Ganzen nur eine unbedeutende Mächtig- keit besitzen. Wahrscheinlich ist es aber, vorzüg- hich deshalb, dass sie grôsstentheils die Grundlage fur die Kreideformation im Gouvernement Char-- _kow abgeben, und noch weiter darüber hinaus 90 reichen, als die unverkennbaren Liasschichten, die uber den Bergkalk bei Moskau liegen , auf einen gewissen Zusammenhang nach dieser Seite hindeu- ten, wahrend es mir bei einigen fluchtigen Touren im Luganer Bergbezirke geschienen hat, dass auch dort zwischen Kohlengebirge und Kreide Glieder der Oolithreiche vorkommen dürften. | Schliesslich der Betrachtungen über die Kreide- formation |, habe ich hier noch kurz der Salzseen bei Slowänsk zu gedenken, zuvor aber auch eine isohrt stehende Beobachtung, ebenfalls aus dieser Gegend einzuschalten, obwohl sie einen schickli-" cheren Platz noch früuher häite finden sollen. Es betrifft dieselbe ein auffalliges Gesteinsvor- kommniss, was nach allen Seiten von mächtigem Schuitlande umgeben, an der Strasse von {sum nach $Slowänsk ungefähr 6 bis 10 Werst von letz- ierer Stadt, in kleinen anstehenden Partien unter der Dammerde hervorstôsst. Es ist ein theils dich- ter, im Brucbe splittricher, rauchgrauer Kalkstein, theils ist er gelblich oder roth und ganz porôs, und vorzüglich in dieser Beschaffenheit ähnelt er auf eine frappante Weise dem Oberschlesischen und Polnischen Dachgesteine, (dem meist dolomi- uschen und cavernüsen Galmei- und Bleierzhalti- sem Deckengebirge der auf Muschelkalk ruhenden Bleierzlage von T'arnowitz und Olkucz, etc.) Pe- irefakte konnte ich nicht darin entdecken, und die- ser Ümstand, so wie sein hôcbsi beschränktes und ganz isolirtes äusseres Vorkommen, lässt keine ge- 91 gründete Bestimmung über seine Stellung und Be- ziehung gegen die üubrigen Bildungen im Gouver- nement zu. Die zunächst entfernten Gesteine sind Kreide, aber sein Aeusseres steht in zu scharfem Contraste mit Gliedern dieser Formation uberhaupt, ‘ale dass man ihnen diesen anreihen kônnte. Noch weniger lässt er sich als eine Teruärbildung an- sprechen ; dagegen môchte er sich schon näher an Jurastische Gesteine anschliessen. Nicht unwahr- scheinlich wäre es am Ende auch, dass er in rein unterirdischem Zusammenhange mit dem Salzvor= kommen von Slawänz stüunde; aber auch hier ge- staitet das Local keinen Aufschluss; selbst ersteres Vorkominniss lässt sich deshalb nur als äussere Erscheinun g beoba chten. Innerhalb des kleinen Kessels, welchen das Thal des Torez- Flüsschen hier formirt, liegen die bei- den kleinen Salzseen. An den ‘Fhalgehängen zeist sich keine Gesteinsspur, aber die einige Werste da- von entfernten Umgebungen lassen kaum zweifeln, dass es Kreide ist. Der eine und grôssere See 15t circa 150 Faden lang, 50 Faden breit und 3 bis 5 Arschienen tief, der kleinere mag etwa halb so gross sein. Ihr Wasserzufluss ist wohl zum Theil ein äusserer, aber die Hauptspeisung mit Soole liefern Quellen, Der Gehalt derselben ist im Durchschnitte ohngefähr 6 Procent, und wird durch eine Menge kleiner Sa- linen, welche die Einwohner von Slowansk gegen 92 Entrichtung eines Canons an die Krone, be- trieben. Dass diesen Salzseen ein unterirdisches Salzge- birge zu Grunde liegt, môchte wohl keinen Zwei- fel erleiden , aber die Frage, an welche Flôtzfor- mation es hier gebunden, erhält zwar durch das, was kurz zuvor im Obigen gesast, einige Deutung, aber eine nähere Lôsung kann nicht in der Ge- gend von Slowansk allein gesucht werden; hierber müssen zugleich die Gebirgsverhältnisse des benach- barten Gouvernements Zekaterinoslaw mit zu Rath gezogen werden. TERTIÆRGEBIRGE. S 27. In den Tertiär- Straten der Ukraine liest ein scharfer und schneidender Contrast gegen die Zusammensetzung der Tertiärformation, welche in den westlichen und sudwestlichen Provinzen des Reiches, namentlich in den Gouvernements Podoli- en, Volhynien, Bessarabien u. s. w. verbreitet sind. Wenn dort fast alle Tertiärgruppen mit vor- züglich vorwaltenden kalkigen Gesteinen in einem grossen Maassstabe entwickelt sind, und mit kaum be- merkbaren Unterbrechungen ein ungeheures Bec- ken erfüllen, was noch weit in die benachbarten Landestheile hineinreicht, so beschränken sich die Tertiärbildungen vom Gouvernement Charkow, nur fast ausschliesshich auf thonige und kiesliche Ablagerungen , die einerseits unterdrückt durch 93 y inächtiges Diluvialland , anderseits nur in verein- zelten kleinen Kreidebassins abgesetzt zu sein schei- nen. Der Hauptunterschied zwischen beiden besteht hauptsächlich aber noch darin, dass in den Ter- uävschichten vom Gouvernement Charkow orga- nische Üeberbleibsel ganz ausgeschlossen sind, wäh- rend das Tertiärgebirge von Podolien, Bessarabien damii uberfullt ist. $ 28. Eine ansehnliche Partie von plastischem Thone mit Gyps und Pudding ist vorerst in der Ge- send von {sum durch Tôpfergruben aufgeschlossen. Ohne dass die tieferen Lagen, zunächst der unter- liegenden Kreïide, damit berübrt sind, bestehen die, worauf die Tôpfergruben bei 2 bis } Faden Tiefe unter den Rasen im Betrieb sind, aus einem Wech- sel von gelbem und grauem mehr und weniger zum ‘Theil schiefrichen Thon mit Restern und ab- gerissenen Lagen von Feuersteinpudding, dessen Cement meist sandig eisenschüssig ist. Mitunter häuft sich Letzteres zu einem fôrmlich sandigen schwarzen Eisenerz ar, vworin sich kKkleine Partien von Eisenglimmer ausscheiden, oder das Eisenoxyd hat sich mit Thon zu Knollen und flachen Nieren vou einem geringhaltigen Thoneisensteine verbun- den. Der Ürsprung wenigstens von einem Theile dieser Vorkommmnisse ist nicht weit zu suchen. Nächst kleinen Partien von spathigem Gyps, wel- che in dem Thone zerstreut liegen, finden sich ob- wohl seltener, auch Knollen von gelbem Fisen- ocker, in deren Innerem sich noch Partikelchen vos 9}# nur halbzersetztem Eisenkiese erkennen lassen, der ursprünglich wohl die Eisenockerknollen gebildert hat. Aber auch gauz frische Nieren von jenen Mineralien sollen nach Aussage einiger Thongräber gar nichts Seltenes sein, obwohl ich mich nicht audoptisch davon uüberzeugen konnte. Es ist also vorzüglich Eisenkies gewesen, durch dessen Zerset- zung wahrscheinlichzum grôssten Theile die Eisen- und Gypsvorkomimnisse hervorgerufen sind. Bei dem gänzlichen Mangel an fossilen Organis- men in dem Thon und weil er hier nur von Lehm bedeckt ist, so sind jene Einschlusse wichtig, sie beweisen seine Idendität mit dem wabren plosti- schen Thon, d. k. mit dem, welcher bekanntlich zu dem unteren Stratensystem des Tertiargebirges gehôrt, da dieser vorzuglich auch durch gleiche oder ähnliche Vorkommnisse characterisirt wird. Nach der Ausbreitung der Tôpferthongruben mag seine Verbreitung hier nicht unbedeutend sein ; jene erstrecken sich längst des Ausgehenden auf einige Werst in die Länge; aber wie weit der Thon noch über Jjene hinausreicht, das'‘lässt sich wegen der mächtigen Lehmdecke nicht bestiinmen. Ist der Thon uübrigens hier nicht in eine tiefe Kreidemul- de abgesetzt, was beim Mangel eines Durchschnitts nicht zu erkennen ist, so giebt das zunächste Vor- kommen der Kreide von Zsum wenigstens einen un- gefähren Maassstab für seine Mächtigkeit. Es wür- de diese zu circa 10 Faden betragen. Am letzteren Punkte ist zugleich auch die ôstliche Gränze der 95 Partie. Ein bedeutungsvolles Verhältniss ist end: lich noch das Schichtenverhalten der Ablagerung. Es liegen nämlich auch deren Straten, wie alle bis- her geschilderten Gebirgsarten im Gouvernement, nicht horizontal, sondern sind unter einem Winkel von 5 bis 8° nôrdlich geneigt. Vorzuüglich zeigen dies am deutlichsten die eingeschichteten Puddin- ge und durch diese offenbart es sich zugleich un- verkennbar , dass jene Schichtenneigung eine spä- tere Veränderung der ursprüunglichen Lage und nicht ein Verhältniss ist, was bei der Ablagerung des Thons durch seine Grundgebirge bedingt wor- den ist. $ 29. Eine andere plastische Thonpartie, eben- falls auf Kreide abgeseizt, findet sich in der Ge- gend von Protopopka in einer Seitenschlucht des Donetz. Hier ist der Thon sehr sandig, beherberet aber zuweilen kopfgrosse elypsoidische Knollen von Gypsspath , die meist um und um, in zum Theil recht nette prismatische Krystalle auskrystallisirt sind. Sonst giebt auch hier nur Lehm die Decke des Thons ab, aber zur genauen Beobachtung des Schichtenverhaltens. ist das Lokal nicht geeignet. Noch weiïtere deutliche Entblôssungspunkte von plastischem Thone sind mir nicht aufgestossen, aber gewiss liegt der Grund nicht ïin einer zu be- schränkien Verbreitung, sondern wahrscheinlich nur an fehlenden Entbhlôssungen. Aber dass man etwa annebmen kônnte, die plastische Thonablagerun oo $ überdecke als eine zusammenhängende Lage überall 96 : die Kreide; dem widersprechen die vielen Thal- einschnitte und Schluchten , worin nichts davon bemerkbar ist. Wenn nun auch zugegeben werden muss, dass der Thon gewôhnlich auch da eine Hu- muskruste über sich hat, wo andere Gesteine ent- blôsst erscheinen, so wird nur daraus hervorgehen, dass seine Verbreitungsstriche grôsser sind, als wie es den Anschein hat; aber das Wahrscheinlichste bleibt denn doch immer, dass er, ähnlich wie bei Isum, einzelne abgerissene Partien bilden duürfte , die bald kleinere bald grôssere Kreidebassins aus- füllen. Dies ist auch noch dadurch ausgesprochen, dass er, wo die kiesliche Stratengruppe verbreitet, zu fehlen und sich nur auf die leicht zerstôrbare Kreide selbst zu beschranken scheint. $ 30. Fine andere Tertiärbildung, die der vor- hergehenden vwahrscheinlich nicht sehr weit an Alter nachstehen dürfte, besteht aus Sand, Letten und Eisenstein. Sie ist mir aber nur am einzigen Punkte beim Dorfe Sadschity, rechts am Wege nach Tambül aufgestossen, in einem einige Faden hohen Enthlôssungsprofile, aus dem es hier, mit Beziehung auf die nächsten Umgebungen, wahrscheinlich ist, dass man es nur mit den obersten Schichten der Ablagerung zu thun hat. Zu unterst liegt gelber Sand, darauf folgen abwechselnde Lagen von gel- ben Leiten und feiner etwas thoniger Quarzsand mit mächtgen Nieren und Resten von Eisenerz und zuletzt liegt ein noch feinerer und dabei reinerer Quarzsand. Diese Schichten sisd von 4 bis 3 Fuss Où L mächtig und zeigen eine nordwestliche Neigung von 6 bis 8°. — Sie verlieren sich unter einer mäch- tisen Lehmdecke, welche die ganze Umgegend be- herrscht und auch das Hinderniss ist, die wabhre Mächtigkeit der Ablagerung und ïhre Unterlage zu erkennen. In Bezug auf letztere ist aber nur zwischen Kreide und plastischem Thone zu schwan- ken; denn die Stelle fällt hier inmitten des wahren Kreideterrains. | Gleich unterhalb der Enthblôssung nimmt noch eine tief in Lehm eimgeschnittene Wasserrachel die Aufmerksamkeit in Anspruch, indem sich lhierin eine Menge von Eisencrznieren angehäuft befinden, die von ihr am obern Ende der Wasserrachel lie- genden Lagerstätte, durch Fluthwasser aussewa- schen und hicher geführt worden sind. Darunter giebt es Nieren bis zu mehreren Fuss Durchmesser und die meisten sind wenigstens kopfoross. Ihr Eisenerz ist bald mehr Thoneisenstein (Eisenoxyd) bald mehr Brauneisenstein (Eisenbydrat}), zwar zum Theil sandig und überhaupt mehr kieselhal- tig, doch zum grossen Theil noch vou schmelz- würdiger Beschaffenheit. DirLuvium. A $ 831. Auf die Diluvialstraten des Gouvernements ist schon durch vorläufige Erwähnungen das Au- genmerk gelenkt, und dabei rücksichtlich threr Verbreitang im Allgemeinen das Nôthise angefübrt Ann. 1841. N I. 7 98 worden, so dass es nur eine Wiederholung sein môchte noch einmal darauf zuruckzukommen. In Bezichung auf ihren Bestand , so sind die Haupimassen Sand und Lehm, oder vielmebr, der von Leonhardt für gewisse Lehmablagerungen schärfer bestimmte Lôs. Zugleich kommen noch Thon und Sandsteinblôcke in Betracht, die theil- weise dem Sand subordinirt sind. Die Beschaffenheit des Sandes ist nicht durchgehends eine und die- selbe. Zwar ist es durchaus Quarzsand, aber ihre Kôrnegrôsse, Reinheit und Farbe sind verschieden, je nachdem er Sandsteinbruchsiucke bei sich führt oder nicht. Im ersteren Fall ist er mehr klein als feinkôrnig, dabeï etwas thonig und von gelber und rother Farbe, im letztern Fall ist er ein gewühn- licher, ziemlich reiner feinkôérniger Treibsand, weiss grau oder etwas gelblich tingirt. Weder der eine noch der andere liegt gegenseilig tiefer oder hô- her, gleichwohl sind sie insofern abgesondert, dass der erstere streichenweis in letzterem vorkommt, und dieser als die Hauptmasse erscheint. Man kann das ganze Verhältniss und seine daraus entstehen- den Abstufungen am kürzesten mit eimem wasser- itruben Fluss vergleichen, der in einen wasserklaren hereinfliesst; die Strômung des Flusses bleibt im Allsemeinen erkenntlich, aber nach allen Seiten verfliesst sich beider Wasser in einander. Es lässt dieses Gleichniss sich noch weiter anusdehnen; denn auch die Abstammung beider Sande scheint eine verschiedene zu sein. Der rothfarbige, grübere Sand, 99 durfte wohl zum grossen Theil nur ein Erzeugniss aus dem Sandsteine sein, den er in Bruchstücken umschliesst, zugleich meistin Verbindung mit rôth- lichen Letten und sandigem Lehme. Jene Sand- steimfindhinge sind es nun insonderheit, wodurch sich das ganze eben berüuhrte Vorkommniss , von mchreren Seiten einer näheren Betrachtung werth macht. Es sind Stüucke von der Grôsse einer Faust fis zu mehreren Fussen und zuweilen fôrmliche ganze Schichtenfragmente. Theils sind sie etwas abgefuhrt, zum Theiïl aber noch so frisch, dass man glauben Kkônnte, sie wären nur erst Kurzlich ge- brochen. Gleichwohl ähnelt der Sandstein weder dem - Kohlensandsteine, von dem er zunächst abstammen kônnte, noch hat er sonst wo eine Analogon im Charkower Gouvernement. Er zeigt sich in jeder Art als ein Fremdling. Im Allgemeinen klein und feinkôrnig voll undeutlichen Glimmer-Blättchen und eisenschôssig ist er verschieden in Farbe , Gefüge und Festigkeit. Vorzüglich nach diesen leizieren Eigenschaften lassen sich 2 Hauptarten annehmen. Die eine ist gelb und mittelmässig fest, zum Theil grobschiefrig und gleicht überhaupt etwa einem Sandsteine, wie ihn häufñig eben so ältere Sandsteine als solche aus dem mittlern Flôizgebiete füuhren; in der andern aber ist er so hochroth gefärbt und stark oxydirt, dass er wie gebrannt aussieht. Dabei ist diese Art sehr fest, zum Theil wahrhaft crystalli- nisch und geht nicht selten in ein fôrmliches Einsensanderz über. Auf den Kluften haben sich 7" AGO dann häufis auch Blätichen von Eisenglimmer ausgeschieden. | In den Charakteren jeder dieser Sandsteinarten für sich genommen giebt sich sonach eine scharfe Trennung zwischen beiden Kund; es scheint dass sie zwei verschiedenen Bildungen angehôren kônn- ten, aber in grôsseren Siücken sieht man nicht selten beide zusammen sich einander verflôssen. Dies ist es, was noch mehr das Interesse für sie er- hôht; denn sind sie nur Modificationen einer und derselben Sandsteinart, so ist es unter Berücksich- ügung aller üubrigen Umstände viel wahrscheinli- cher, dass ihre Verschiedenartigkeit weder ursprüng- lich ist, noch einem andern Umwandlungsprozesse zugeschriechben werden kann, als denn, durch vulkanische Einwirkung, wodurch vielleicht auch der Grund zur Zertrümmerung der Sandsteinstra- ten gelest werden konnte, von der die Fragmente abstammen. Die mir bekannt gewordenen Fundorte dieser Sandsteinfindlinge sind im Gouvernement Char- kow namentlich die Gegenden von Gawrilowka, Danilowka und Pokrewnoe in der Nâhe des Char- kow und Fdbi, ferner Kamenna Jaruga, S'altoiw und Melowoe unweit des Donelz. An allen diesen Orten ist er unter einer 3 bis 6 Fuss mächtigen Dammerde und Lehmdecke durch Graäbereien zum Vorschein gebrachi, deren Gegenstand die Gewin- nung des Sandsteins als Bau- und Pflasterstein ge- wesen und zum The noch ist. Vorzuglich an den A0 i drei letzthberührten Punkten sind seine Vorkomms- _verhältnisse am deutlichsten entblôsst, obwohl zum grossen Theil, durch den Vertall der Steingräbe- reien, immer nur auf beschränkten Localitäten. Auch in jenem liegt nun wieder, nur von einer an- dern Seite, manches Beachtungswerthe. Vorerst sind die Sandsteinstücke mitunter so compact an einan- der gereiht, dass man auf den ersiten Anblick an eine nur ôrtliche Zerrüttung fester Sandsteinbänke glauben kônnte , und was diese Täuschung noch mehr vermebhrt, das ist, dass . die scheibenartigen :Bruchstucke in der Regel auf der breïteren Seite und cozform mit der gansen Gerôlllage liegen, die ungefahr eine Mächügkeit yon } bis 6 Fuss hat. Die Zwischenräume zwischen den grôssern Stüucken sind mit Lehmbrocken und Sand ausgefullt, doch mitunter treten auch rothe Lettenlagen dazwi- schen auf. Rollstücke von. anderen Gebirgsarten zeigen sich hierin nirgends. Die sogebildete Sand- steintrummerlage, zeigt nun auch eine Neigung , die zwar in Hinsicht der Richtung nicht gleichfôr- mig ist, aber im Durchschnitte mit der Horizontal- ebene einen Winkel von Bb bis 40° macht. Zum Theil ist dies weniger an der ganzen Lage, als vorzüglich an den flachen und scheibenfôrmigen Bruchstücken zu erkennen , deren breite Flächen emander parallel liegen, und jene Neigung andeu- ten. Da ich zum Schlusse gegenwärtigen Aufsatzes überhaupt auf die angedeutete Schichtenneigung aller beschriebenen Gebirgsbildungen noch einmal 102 zuruckkommen werde, so üubergehe ich hier eine weitere Deutung jenes Verhäitnisses, worauf ubri- gens auch schon $ 3 und 6 einiger Bezug genom- men worden ist. | : $ 32. Wie ubrigens das Verhalten der Sandstein- trümmerlage zwischen allen jenen Punkten ist, und vorzüglich ob hierbei ein analoges Verhäitniss mit der Verbreitung erastischer Felsblôcke statt hat, die sich bekanntlich auf einzelnen Strichen fast verlie- ren und auf andern dafür wieder mehr ansam- mein, darüber giebt das Zwischen- und das wei- teranstossende Terrain zu wenig Aufschluss; denn selbst Jjene Sandsteinfandpunkte sind meist erst durch Sucharbeiten für technische Zwecke ent- deckt worden, Das was sich aber aus der Terrains- beschaffenheit vorzüuglich mit Zuziehung der Thä- ler entnehmen lässt, macht es wahrscheinlich, dass, zwar bei einem Verbreitungs-Zusammenhang im Ailgemeinen, der auch durch die Thäler nicht auf- gehoben wird, doch die Sandsteinfindlinge im Ein- zelnen, in mehr oder weniger grosse Felder zer- failen, zwischen denen Lehm- Sand- und Lôs-Abla- gerungen mit einzelnen Sandsteinbruchstucken Platz nehmen. Zu letzterer Vorkommniss liefert vorzüglich das Donetzthal bei Tschuguew einlehr- reiches Bcispiel. In dem Lôs, der das rechtesteilere Thalgehange von unten bis oben zusammensetzt, finden sich einzelne zersireute Sandsteinbruchstücke mit sandigen Lagen, beide nach Beschaffenheit, den übrigen Vorkommnissen ähnlich. 103 Es deutet dieses Vorkommuiss zugleich aber auch noch entschiedener darauf hin, dass zwischen den Lôs- und Sandablagerungen im Ganzen keine Al tersverschiedenheit bestehen durfte. In der That ist mir auch kein Punkt bekannt geworden , wo mächtige Lôsablagerungen , unter oder über die Sandlägen, da wo diese ebenfalls mächtig auftritt. Im Gegentheile scheint in den Strichen, wo jener vorzuüuglich herrscht, dieser zu fehlen, und so um- sckehrt. Als bemerkenswerth für den Lôs darf nicht anerwähnt bleiben , dass bei dem Comando der Militair-Colonie in Tschuguew ein Mammuths- zahn aufbewahrt wird, der in jenem gefunden worden ist, Mit der ausgedehnten Verbreiturg dieses Dilu- viallandes steht seine Mächtigkeit nun auch in einem gewissen Verhältnisse. Schon in der ôst- lichen Hälfte des Gouvernements, wo nur allein alle Gesteinsentblôssungen vorkommen, lässt sich annehmen dass es im Durchschnitte wenigsiens 1 von der Hôhe der Thäler einnimmt, also circa eine Durchschnittsmächtiskeit von 6 Faden erreicht. Doppelt so gross muss letztere dagegen in der nordwestlichen Hälfte sein, da hier, selbst in den Thalsohlen, alle feste Gesteinsspuren mangeln. In einer so mässigen Entwickelung, scheint es nun auch sirichweise in die benachbarten, namentlich nôrdlich ansiossenden Gouvernements fortzu- selzen. $ 33. Noch wüäre endlich die wichtige Frage über 107} die Geburtsstätte der Sandsteinfindlinge zu lôsen üubrig ; aber dies setzt nicht allein noch umfassen- dere Beobachtangen voraus, als wie die sind, wel- che mir die Umstände innerhalb des Gouvernemenis Charkow zu machen gestatteten, sondern es er- fordert vorzuglich, dass ähnliche Thatsachen über die benachbarten und-selbst entfernten Landes- theile zur Kenntniss gebracht worden wären, — Namentlich Kkommt es auf die Haupt-Directionsli- nie, also gewissermassen auf die Verbreitungsaxe jener Findlinge und sodann hauptsächlich darauf an, nach welchem Ende derselben, die Verbreitung und Frequenz der Findlinge zu- oder abnimmt.— Nur als eine Andeutung durfte ich hierbei anfuüh- ren, dass nach den Gesteinssuiten, die sich im Mu- seum des Berg-Instituts vom Gouvernement Kursk befinden, jene Findlinge auch hierin verbreitet sind. Dasselbe durite wahrscheinlich in den Gou- vernements Poltawa und Tschernigow und diesen entgegensetzt, im Gouvernement Jekaterinoslaw der Fall sein. SCHICHTENSENKUNCEN UND GEBIRGSHEBUNCEN. $ 34. Darüber erlaube ich mir hier, nur kurz dasjenige zusammen zu fassen , was in dem Vor- hergehenden als zerstreute Andeutungen enthal- : ten 1st. Wird ein Blick auf das Schichtenverhältniss je- der der betrachteten Gebirgsbildungen geworfen, 105 so giebt es von den ältesten bis zu den jüungsten, nicht eine einzige darunter, welche hierin der sôh- ligen Ablagerung entspreche, die man, nur mit bedingungsweisen Ausnahmen, als die naturgemäs- seste, für das ganze System der sogenannten nor- malen lelsgebilde anzunehmen berechtigt ist. Alle jene Sitraten sind mehr oder weniger, zum Theil sehr stark gestôrt, und dabei auch theilweise, an- dern gewaltsamen Veränderungen angedeutet. Hier- mit vereinigt sich jenes merkwuürdige Thalverhal- ten, dessen bereits im $ 3. ausführlicher gedacht worden ist, und die Combinirung von allen, mit Rücksicht auf die Grundsätze, welche sich in der neueren Geognosie über Erschemungen der Art festsestellt haben, setzt es ausser Zweifel, dass der Boden , worin sich alle jene Zustände offenbaren, bedeutenden unterirdischen Schwankungen unter- worfen gewesen sein muss, und dass diese Zustän- de aus Hebungen oder Senkungen hervorgegangen sind, Dadurch isolirt sich das Gouvernement mit noch andern sudlichen Provinzen des Reichs von an- dern, namentlich den entferntern westlich und nôrdlich vorliegenden Landestheilen , in weichen, bei den sie constituirenden Gebirgsbildungen , im Allgemeinen kaum nur unbedeutende Abweichun- gen von der horizontalen Lage vorkommen. Ein solcher Contrast muss an sich selbst schon etwas hôchst Auffalliges haben, und das Augenmerk mit besonderm Interesse den Einzelheiten zuwen- 196 den, deren Beachtung und Deutung, an die Kennt- niss von äbhnlichen Lokalitäten angereiht, zur Ent- wickelung eines grossen Ganzen führen kann. Bei den gegenwärtig hier zu gebenden Andeutun- gen, kann es nun nur vorzuglich darauf abgesehen sein, Zu Zeigen, in wieïern sich aus den vorliegen- den Thatsachen entnehmen lässt: fuür’s erste, ob die sich kundgebenden Veränderungen in der Lage der Gebirgsschichten, in nur einer oûer in verschiede- nen Epochen erfolgt und für’s andere, in welchen Zeitscheiden dieselben, in Beziehung auf das rela- tive Alter der in Betracht kommenden Formationen, sie ungefahr fallen kônnten. + | In Absicht auf den ersten Punkt, so zeigt das Steinkohlengebirge den stärksten Schichtenfall , mit letzterem steht die Schichtenneigung von allen andern in einem scharfen Contraste. Dabei bildet die kleine Partie davon bei Petrowkaja einen so steilen heraussgehobenen Sattel, dass obwohl sich dieser, wie wir bereits früher schon angedeutet, circa 15 bis 20 Faden über das Niveau des Donefz erhebt, doch in dem kaum 3 Werst davon entfern- ten Thale dieses Flusses, der Jura schon die Thal- sohle einnimmt. Fehlt es nun auch allerdings , weil die Auflagerungsfläche von den Kohlen- und den Jurastrateu unsichtbar ist, an der nähern Be- ziehung, die letztere in der unmittelbaren Nähe von erstern zeigen, so müsste doch, bei der nur immer hôchst unbedeutenden Entferunng zwischen den Entblôssungsprofilen, beider, die Jurastraten eine 107 gcwiss bei weitem slärkere Aufrichtung oder Sen- kung zeigen, als die geringfügige ist, welche ihnen zukommt, wenn leiztere bei Erhebung des Kohlen- gebirges mit gehoben worden wären. Weil dabei noch der Neigungswinkel des Jura fast derselbe ist, welclhen die darauf gelagerten jüngern Gebirgsbil- dungen zeigen, so würde als wahrscheinlich sich ergeben, dass das Kohlengebirge noch vor der Ent- stehung von jenem gehoben worden sei. Was die vorzüglich hier in Fragestehende Koh- lenpartie von Petrowka etc. angeht, gilt nun aber auch für die im Allgemeinen stark geneigten und milunter selbst gestüurzten Kohlengebirgsschichten um benachbarten Gouvernement Jekaterinosiaw. Eine jüungere Erbebung würde nach Obigem die- jenige sein, in deren Folge die jurastischen Straten in den beiden Partien von Donetzkaja und Ka- minka mit circa 40 bis 15° nôrdlichen Einfällen über das Niveau des Donetz hervorgetreten sind. Ob hiermit gleichzeitis die Veränderungen in Ver- _bindung stehen, welche sich in der gestôrten Lage der Kreideformation, den tertiären Schichten und in Diluvialablagerungen zu erkennen geben, und womit die mehrfach berührte Veränderung der Flussbetten sich vereint, also die mit der modern- sten Erhebungsperiode üubereinstimmen würde, oder ob hierin Zwischenacte einfallen, dies setzt, soll das Hypothetische môglichst dabei entfernt gehal- ten werden, noch vielfältigere Beobachtungen und Untersuchungen über einen grôssern Landestheil 108 voraus , als wie der ist, von dessen Gebirgsconsti- tution ich durch den gegenwärtigen Aufsatz, nächst einer Summa von Thatsachen zugleich eine uber- sichtliche Darstellung zu geben bemüht gewesen bin. | Môge dies Alles einige Anerkennung uer einen nicht unansehnlichen Landesstrich finden, der bis jetzt in eigentlich gegonostischer Hinsicht als eine terra incognita zu betrachten war. St. Pererssure im April 1840. a ————ssissnp © @ © CO OuSERVATIONS MÉTÉOROLOGIQUES FAITES A L'OBSERVATOIRE ASTRONOMIQUE DE D'UNIVERSITÉ DE MOSCOT. (‘) Janvier 18/1. (NOUVEAU STYLE) DIRECTION DES VENTS. HYGROMÈTRE DE SAUSSURE. N 1 THERMOMÈTRE EXTERIEUR ÉTAT DU CIEL. DE RÉAUMUR. BAROMÈTRE à O°. (en millimètres.) DATES. ET —_ —— 8h. du |2h. après] 8h. du | 8h.du 2h. après| 8b. du 8h. du |2 après] 8h. dul8h. du|2 après] 8h. du 8h. du ma-| 2h. après 8h. du matin. midi. soir. matin. midi. soir. matin. | midi. | soir. Ématin.| midi. | soir. tin. midi. soir. 1 ZHH,4 74,4 743,0 N—159,0 | —120,0 | —129,5 90 90 90 N. 5 | N. 3 | N. Couv. Couv. Couv. 2 70,8 7}0,8 738,5 —12,0 —9,5 | —143,5 96 96 96 NE. 2/NE 5.INE. à Couv. Neige. Couv. Nuag. Lune. 3 740,2 710,2 741,3 N —12,0 | —7,0 —8,5 96 96 96 C. Q: C. Brouill. Couv. Couv. M 75,6 745,6 76,6 —8,2 —7,0 —6,0 | 400 400 100 NE. 5| C. de ACouv. Neige.| Couv. Couv. 5 746,4 746,4 7H} —5,5 —5,0 0 93 93 93 À SE. 2 |SE. Ë Fe Couv. Couv. Couv. 6 746,5 746,2 748,1 4,0 4e 4,0 90 93 92 | S. 5 | S. S. ue su es 7 752,6 752,6 757,2 0,5 —5,5 93 93 98 À S. 4 … ni ouv ouv. ouv. 8 À 7507 | 760 | 7619 | —u,5 | —2,0 | —45,0 À 92 | 90 | 92 | © | G |E.5.[Nuag-Solkil| Ser. Ser. 9 765,3 865,3 764,0 À —14,0 | —10,0 | —10,0 95 90 90 À E. 5 C. Ce Brouill. Ser. Nuag- 10 À 762,8 762,5 762,5 À —10,0 | —7,0 | —11,5 | 90 90 93 | E. 3 | E.5 | E. Couv. Ser. Couv. 41 754,2 754,2 766,5 À —11,0 —8,5 —7,0 95 92 97 | E. 5 | E. 2 | E: 2 Couv. Couv. Neige. |Couv. Neige. 12 768,6 769,9 772,1 —8,5 | —12,0 | —21,5 9} 94 94 SE. 2 | SE. 2 | E 2, Nuag. Ser. Ser. 13 772,8 Are) 779,2 À —25,0 | —17,5 | —21,5 89 90 88 NE. 21NE. 2/1NE. } one Ser. Ser. 4} 769,5 769,0 767,0 À —16,5 | —13,0 | —20,5 90 89 90 à E. 5 | E. 5 | E. 3 Ser. Ser. Ser. 15 À 766,3 764,0 762,0 À —19,0 | —12,0: | —19,5 | 88 87 87 À E. 5 | E: 3 | E:3 Ser. Ser. Ser. 46 760,4 761,3 764,5 À —19,0 | —15,7 | —12,0 87 87 90 À E. 3 | E. 3 | E. 3 Ser. Ser. Couv. 47 À 755,2 754,7 754,7 À —10,5 —6,0 —6,0 90 92 92 SE: 3 | SE. 5 | SE. 3 Couv. Couv. Couv. 43 À 745,5 745,1 757,5 À —7,5 | —6,5 | —6,5 9} 96 95 ÎSE. 5 |SE. 5 | SE. 5 NCouv. Neige. | Couv. Neige. |Couv. Neige. 49 755,7 755,7 752,0 —6,0 —},0 —6,0 95 95 95 ASE. 2 | SE. 5 | SE. 3lCGouv. Neige. Couv. Neige.|Couv. Neige. 20 750,1 755,4 758,4 —6,0. | —10,0 —6,5 95 95 9 O0. 5 | O. 5 | O. 3 Couv. Ser. Nuag. Etoiles. 21 745,8 | 744,5 750,7 D —413,0 | —8,5 | —18,0 À 9x 9H 92 À O.3 | O. 35 | O. 5 Ser. Nuag. Soleil. |Nuag.Etviles 22 9 751,4 | 751,1 | 751,4 D —10,0 | —10,0 | —14,0 À 9% 95 95 À O. 35 | O. 3 | O.5 Nuag. Couv. Ser. 25 751,1 751,1 750,0 —9,0 —7,0 —8,0 93 93 93 f S. 2 S. 2 S. 2 Nuag. Soleil. Couv. Coùv. 24 D 742,2 | 740,5 | 756,4 | —9,0 | —7,5 | —8,5 | 94 94 OOMRES TES ES TIRS US Couv. |Couv. Neige.|Couv. Neige. Le po 7e A —6,0 | —8,0 | 94 95 95 | DS C. C. couv. Neige. ie Se. , , D? —9,0 —8,0 —7,5 93 93 93 ÀÆ ; C. (Ci Nuag. ua Nua 27 748,3 746,5 7H6,6 À —10,0 —6,5 —9,0 93 93 93 À C. C. C. Nuaë. Ne Nue Ë nn see ne —8,9 —6,5 | —10,0 95 ACL 94 KE C. E. x |INE. 5]Couv. Neige. Couv. Neige. |Couv. Neige. 30 753,5 D a ne ne 34 an 95 QUE 3INE. 3 NE. 31Couv. Neige. Couv. Neige. Couv. Neige. 51 756,5 2576 nu a me Le de Fe ne : DE 3 NE. 3]Couv. Neige. Cou v. Neige. |Couv. Neige. < ; ) ; ; iNE, . SINE. 3 Nuag. Nuag.\ |Nuag. net Moyennes} 750,76 | 750,72 | 754,51 | —9,75 —7,66 |—10,15 À 92,9 | 92,8 | 93,0 *) Nous devo (6) ns cette rédaction à l’obligeance de Mr. Spasky, un de nos membres, qui, en nous communiquant Îe détail des observations météorologiques ui se font à l’ q l'observatoire astronomique de l’Université Impériale de Moscou, désire compléter les données que nous avons déjà sur le climat d’un oint très importa P portant sous plusieurs rapports. Toutefois il se voit obligé de prévenir ceux qui voudraient en tirer quelques résultats, que ces observations ne se font pas toujours à heure fixe, mais qu’elles ont lieu tantôt plus tôt, tantôt plus tard que le tems marqué au haut de chaque colonne. 7 OBSERVATIONS MÉTÉOROLOGIQUES FAITES A L'OBSERVATOIRE ASTRONOMIQUE DE L'UNIVERSITÉ IMPÉRIALE DE MOSCOU. Février 41841, (NOUVEAU STYLE) ÈèTRE à O°. THERMOMÈTRE EXTÉRIEUR) HYGROMÈTRE DIRECTION DES ; BAROME 0 ÉTAT DU CIEL. ARS (millimètres). DE RÉAUMUR. DE SAUSSURE- VENTS. à NU Le Tenre 0" nn ht 8h. du |2h.après| 8h. du 2 après|8h. du 8h. du |2 après 8h. du 8h. du ma- 2h. après 8b. du matin. | midi. soir. matin. | midi. | soir. fmatin.| midi. | soir: tin. midi. soir. = 4 765,4 766,0 766,5 À 90 C. |NE. 3.INE. 3. Serein. Ser. Ser: 9 764,7 76,7 759,8 À 9} C. C. C. Brouill. Ser. Brouill. 3 756,1 753,0 747,5 À 95 C- C. G. ANuag. Soleil.| Nuageux. Nuageux. h 711,6 73,2 743,2 | g5 SO. 5.[SO. 3./SO. 5. Couv. Nuageux. Couv. 5 743,4 73,6 745,2 À 93 NO. 5.|NO: 5.| C: Couv. Brouïill. Neige. 6 746,1 716,1 716,1 92 E. #. | E. 35. | E. 3. Neige. Neige. Neige. 7 744,4 ZH,1 748,1 | 97 ÈNE. 2./NE. 2.|1NE. 2. Couv. Couv. Ser. 8 755,5 755,3 755,5 À 91 NO. 8.| NO. H.| NO. 5. Nuag: Ser. Ser. 9 À 755,7 | 753,9 | 755,9 À 89 C. C: C. Brouill. |Nuag. Soleil.| Brouill. 10 À 754,1 | 754,4 | 754,1 94 C: C: C: Ser. Ser., Couv. 11 755,2 758,4 758,1 À 95 C: CG |SE. 5. Couv. Couv. Brouill. 42 758,4 758,1 758,1 À 90 C: C: C. Brouill. Ser. Ser. | 43 À 760,2 | 760,2 | 760,2 À 90 À O. 4. | O. H. | O: x. Ser. Ser: Ser. 41} 758,3 756,5 756,5 À 93 O: x | O. h. O. x. Ser. _Ser. Couv. Fl 755,4 | 756,8 95 SO. 5.[S0. 5.|SO. 3.4 Coux. Couv. |Nuag.étoiles. 64,2 761,9 762,7 95 SO. 5.|S0. 53.| G:. Nuag:- Soleil.| Nuag. Soleil. Ser. 47 | 763,7 | 763,7 | 762,8 96 C. C. C. Brouill. er. Ser . 48 761,3 759,3 759,3 gy SE. 2./SE. 2.5.5 Couv Couv Care 419 756,5 756,5 756,5 | 95 S- 3. | S. 5. | S, 3. Couvs Neige. Naire. 20 À 762,6 | 762,6 | 765,6 95 SE. }.ISE. ‘.ISE. HE Brouill. Brouill. Neige. … —9,5 —},0 9,5 * 9ÿ C. . CG: SO: EH Brouill. Nuag. Nuag: ss —11,0 —2,0 | —12,0 93 C. C. C. Nuag. Nuag. Nuag. étoiles. & —10,5 —1,0 —8,5 | 92 C. {SO: H.| S. 5. Ser. Ser. Couv. —8,5 —1,2 —1,5 | 90 SNS SNS ES. Couv. Nuag. Couv. de —},5 0 —5,5 | 94 S. }. C. C. Couv. Couv. Couv. S. —3,0 —2,0 — 7,0 À 92 C. C.. C. Couv. Couv. Couv. A NP RE | 90 ü C C C Nuae. Soleil.iN 28 nm. ne. ne | Se Û . ouv. uag. Soleil.(Nuag. Lune. ; ; 8,0 À 88 E. 2.ISE. 2.ISE. 1 Couv. Nuag. Nuag. Lune. Moÿénnes 15,36 | —6,85 |—13,79 À 92,6 | 92,0 | 92,6 NOUVELLES. ÉCLIPSE DE SOLEIL QUI DOIT AVOIR LIEU LE S JUIL- Lez 1842 (N. S.). On sait que les éclipses totales de so- leil sont des phénomènes très rares; ce nest que dans le cours de plusieurs siècles qu'ils se représentent dans un lieu déterminé de la surface du globe. Voilà pourquoi l'éclipse de 1842 mérite une attention particulière, surtout de la part des Astronomes russes, qui pourront l'observer à Koursk et dans beaucoup d’autres endroits de notre vaste Empire. Cette éclipse sera a la fois centrale et totale; et voici les circonstances qui l'accompagneront: En prenant pour ba- se le temps moyen du méridien de Paris, le calcul montre que le milieu de l'éclipse aura lieu, pour le globe en géné- ral, dans la matinée du 8 Juillet, à 7 heures 44 minutes, le commencement à 4 h. 41 minules, la fin à 9 h. 48 m. Elle commencera à être centrale, et totale à la fois, à 5 h. 42 m. et cessera de l'être à 8 h. 47 m. Le point de la surface terrestre qui, le premier, verra l'éclipse après le le- ver du soleil, a pour latitude N. 27° 44 41‘ et pour lon- gitude E. du méridien de Paris 8° 18° 45‘. Ce point se trouve, par conséquent , dans le désert de Sahara, près des. limites du royaume de Fez. Le point qui verra, le dernier, cetie éclipse, après le coucher du soleil, tombe à 5° 14 de lat. N. et 126° 12’ 30° de longit. E. du méridien de Paris, c'est-à-dire près de l'extrémité Sud-Est de Mindanao, l’une 110 ” des iles Philippines. Quant aux deux points extrêmes qui verront naitre et finir l'éclipse centrale el totale, le pre- mier est en Europe, près du Cap St. Vincent, à 36° 56 26 ! de lat. N. et 12° 33’ 1” de loncit. O. du méridien de Paris; le second est dans l'Océan pacifique ou Grand-Océan, au milieu des Iles Mariannes, à 44° 44’ 55’ de lat. N. et 145° 35! 2/! de longit. E. du méridien de Paris. De tous les points centraux sur lesquels passera l'ombre de la Lune, nous ne citerons que celui où l'éclipse centrale sera vi- sible au moment même de son milieu: il se trouve sous 49° 99’ 7! de lat. N.et 81° 30* 20‘ de longit. E. du méridien de Paris; c’est-à-dire sur la limite du Gouvernement de Tomsk et de l'Empire Chinois. Enfin, il n'est pas sans inté- rêt de connaitre le point le plus rapproché du pôle Nord auquel l'éclipse centralo-totale est encore possible: :l se trouve près de Sterlitamak, à 53° 49’ 16‘ L. N. et 53° 25’ 40/1 longit. E. du méridien de Paris. À ces détails sur la direction de l'ombre de la Lune à la surface de notre terre, nous ajouterons quelques mots sur la manière dont l’éclipse se présentera à Koursk. La lat. N. de cette ville étant de 51° 43° 41/ et sa long. E. du mér. de Paris de 2 h. 46 min. 30 sec., l'éclipse y sera totale, sans être centrale. Ses phases seront ainsi quil suit: Commencement de l'éclipse même: 7 heures 19’ 49/, 16. temps moyen, le matin du = Commencement de l'éclipse totale: 8 h. 2625", 02 Nes nn ont) es 27 1600 94 Fin de l’éclipse totale. . 8 DID TAG Fin de l'éclipse même. 09 36 14, 48 Durée de l’éclipse générale. . . 2 16, 257002 Durée de l’éclipse totale. . 0 D 2 A 411 Mos- à cou, mais elle n’y sera pas totale ; cependant les 2 du dia- 2 L'éclipse dont nous parlons sera également visible mètre solaire seront couverts par la lune. L'éclipse durera 9 heures 11 minutes; elle commencera vers 7 h. 26 m. et finira vers 9 h. 41 m. du temps vrai de Moscou. Quoique tous ces calculs ne soient , à vrai dire, qu'approximatifs, ce- pendant l'erreur ne dépasse point une minute. D. PÉRÉVOTSCHIKOFF. ENVOI D'UN MORCEAU D'AÉROLITE. 4 9. E. le VWice- Président de la Société Impériale des Naturalistes de Moscou.—Sur la demande de M. Karéline, voyageur de la Société, je me fais à la fois un plaisir et un devoir d'en- voyer à Votre Excellence, pour être déposé au Musée de la Société, un morceau d'un aérolite qui est tombé, le 27 Avril 1840, au-delà de l'Irtyche , dans la Steppe des Kirguises, ‘entre la chaine du Kizil-Beldou et les monts Ak-Tchaouls, près de la rivière Karacol. La chûte a eu lieu vers le mi- lieu du jour; le temps était serein, et l'on voyait à peine quelques nuages errer çà et là dans le ciel. Tout-à-coup, près d'Ordinstsa, on entendit un violent éclat accompagné d'un bruit extraordinaire et d'un rapide sifflement. L’aérolite laissa, en tombant, une sorte de vapeur légère. Les Kirguises restèrent plus d’une demi-heure sans oser s’appro- cher de l'endroit. La pierre s'était enfoncée de ? d'archine dans la terre labourée ; quand on l'en retira, elle était en- core chaude, et elle répandit une assez forte odeur ‘de sou- fre, surtout quand les Kirguises superstitieux, la regardant comme un talisman tombé du ciel, l'eurent brisée pour s'en partager les morceaux. Elle était d'une forme allongée, arrondie, s'amincissant à l'une des extrémités, ce qui lui don- nait l'apparence d'un cône tronqué, dont la base pouvait avoir environ trois verchoks et demi de diamètre. Je ferai 4 12 mon possible pour en rassembler les morceaux, et les ferai parvenir à la Société. J'ai l'honneur d'être, de Votre Excellence, etc. Sinon SAMSONOFF. NOUVEAU MINÉRAL TROUVÉEN RUSSIE Nous emprun- tons à Mr. le Professeur Wagner, de Kasar, la description suivan- te d'un nouveau minéral près de l'usine de Neyvoroudiansk, ap- partenant à M. Jakovleff, et siconnue dans l'Oural par l'exploita- tion des sables aurifères , à deux verstes du village, et sur le chemin qui conduit à une autre usine de M. Takovleff, celle de Verknétaguil, on avait commencé des fouilles pour la re- cherche de minerais de cuivre. On découvrit une glaise rou- seâtre qui renfermait un grand nombre de débris d'un quartz blanc, quelquefois transparent, dans lequel on remar- quait des empreintes et des enfoncemens profonds, produits par les cristaux détruits d’un minéral inconnu; à en juger par la forme de ces cristaux, ce minéral devait être un schorl ou quelque autre appartenant au système rhomboé- drique. à Un examen plus attentif de cet endroit fit bientôt décou- vrir le minéral même. Il me fut envoyé sous le nom de Schorl vert, mais je soupçonnai, à ses propriétés physiques, que ce prétendu schorl était un minéral nouveau. Les cir- constances ne me permirent point de m'occuper aussitôt de son analyse. Aujourd'hui, profitant des ressources que m'offre le laboratoire de l'Université de Kasan, j'ai pu m'assurer de sa composition atomistique, et, dès lors, indiquer sa place dans le syslème. Je l'ai nommé Poucsxinire, en l'honneur de S. E. M. le Curatcur du District Universitaire de Kasan. En voici la description: Propriétés physiques. Substance transparente, avec un Ars axe de double réfraction ( dichroïte }, d'une couleur vert- d’oignon et jaune-fauve tirant sur l'hyacinthe. Ces deux tein- tes s’observent parallélement et perpendiculairement aux axes du cristal rhomboédrique ; l'axe principal présente la seconde teinte, jaune-hyacinthe-foncé. | Eclat vitreux, se rapprochant de l'éclat huileux. On trouve peu de cristaux réguliers; ils prennent souvent la forme de prismes hexagones quelquefois triangulaires of- frant , au sommet, des plans à chaque angle. Par suite de l'intensité du procédé cristallosraphique, la plupart des an- gles sont oblitérés, et il n’y a guère que ceux de la forme fondamentale qui soient unis et égaux. Le grouppement dans la direction de l'axe principal est évidente. { æ c: a: 6 ). La cassure est inégale, finement conchoïdale. La dureté —6,7 : La poudre est vert-olive pâle. La pesanteur spécifique — 3,066. Ainsi que beaucoup de substances minérales, 1l s'électrise par la chaleur, et manifeste l'électricité aux extrémités de l'axe principal et de l'axe transversal du cristal, Propriétés chimiques. Chauffé au rouge, il ne manifeste point la présence de l'eau; il est infusible, mème à un feu prolongé, mais il se gonfle et tombe en morceaux grisâtres. Avec le bore, la soude carbonatée et les phosphates, il fond en prenant une couleur vert-olive, vitreuse, laquelle disparait avec le refroidissement, et le globule devient d’une trans- parence incolore. Il ne s’entoure point d'une flamme verte, quoiqu'il ait été attaqué par l'acide borique, d'après la mé- thode de Turner et de Butzenheimer. Réduit en poudre fine, il se dissout en partie, à l’aide de la chaleur , dans l'acide hydrochlorique; mais lorsqu'il a été préalablement chauffé au rouge, il s'y dissout entièrement. Ann. A8H1. IN' i. 8 Lu ANA LYS ER Dans l'analyse de ce nouveau minéral, je me suis proposé dès l’abord de m'assurer s'ilne contenait point d'acide bo- rique, à cause de son analogie avec la Tourmaline par son aspect extérieur. Aussi, ne m'en rapportant point entièrement aux essais par le chalumeau, j'ai fait un essai préalable d'a- près la méthode de Gmelin. | Deux grammes de Pouchkinite réduit en poudre ont élé mélangés avec huit grammes de carbonate de Baryte; la masse qui en a résulté a été dissoute dans de l'acide hydrochlori- que, puis évaporée jusqu'à sécheresse, et de nouveau dissoute dans de l'eau. Après la séparation de la silice, l’alumine, l’oxide de fer, la chaux, et les autres substances qui auraient pu s'y trouver, se sont trouvées dégagées au moyen du car- bonate d'ammoniaque, excepté les alcalis et Facide borique; le liquide, filtré, a été évaporé jusqu'à sécheresse, et Le rési- du salin a été versé dans de l'alcool mêlé d’un peu d'acide sulfurique. Après quelque temps d'un mélange assidu, on a mis le feu à l'alcool, mais la flamme ne s'est nullement en- tourée de couleur verte; au contraire, elle a pris vers la fin une teinte pourpre, annonçant la présence de la Lithine, ce que la suite a juslifié. Après m'être assuré que le minéral ne renferme point d'acide borique, jai entrepris l'analyse en grand. ei, comme dans F'essai préalable, j'ai employé le carbonate de Baryie, dans l'intention de découvrir avec plus de faci- hté la présence de [a lithine et des autres alcalis. Suivant toujours la même marche, j'ai séparé d’abord la silice; le baryte, l’alumine, le fer, et autres substances précipitées, ont été dissouies dans l'acide sulfurique, pour rendre libres le baryte et la chaux ; et, par le moyen du cali, l’alumine et le fer ont été séparés du liquide; puis les restes d’oxide, au ; F15 moyen du cali caustique, ont élé débarassés de l’alumine, ainsi que l'oxide de manganèse, dont ils avaient été privés, comme à l'ordinaire, par le moyen de l'ammoniaque. Le manganèse a été extrait séparément au moyen de l'hy- drogène sulphuré. Le premier mélange obtenu par la précipitation du baryte a été évaporé jusqu'à sécheresse ; la masse à élé ensuite dé- layée dans l’eau, pour en séparer les dernières parcelles de chaux. Ensuite, j'ai réduit, par l'évaporation, le reste du li- quide en une masse que Jai pesée. Je l'ai dissoute dans l'eau; j'y ai ajouté du phosphate de soude, et j'ai obtenu un précipité de bi-phosphate de soude et lithine. Une dissolution de platine dans le reste du liquide n'a point annoncé la pré- sence du cali: et j'ai attribué à la présence de la soude dans le minéral la différence qui s’est montrée dans le poids après le calcul du phosphate de soude et de lithine. s Pour obtenir la chaux et la magnésie que l'analyse prépa- ratoire avait annoncées, J'ai chauffé jusqu'au rouge trois grammes du minéral réduit en poudre avec douze grammes de carbonate de soude; après la Séparation de l’'alumine et du fer, jai précipité la chaux au moyen .de l'Ammoniaque acidulé; et après l'avoir recueillie, Jai séparé du’ liquide restant, d'abord le manganèse, au moyen de l'hydrogène sul- phaté, puis la magnésie, par le phosphate de soude. J'ai voulu m'assurer que le Pouchkinite ne contenait point, outre l'oxide de fer, quelque acide du même métal. J'ai dé- laÿyé un peu de poudre de Pouchkinite dans de l’eau avec de l'acide phtorique. Le liquide a été éprouvé par le chlorure d’or et par les sels de Gmelin mais ils n'ont annoncé aucun acide ferrugineux. 116 CoMPosiTION Du PoucHKINITE. # Rapport de l'oxigène : SUNICE. Ne 38880 — 201005 Alumine L (Lili au MS 850 00 Oxide de fer..." 146340 — 5000 » manganèse. . . . 0,260 — 0,058 Chaux. me do 0 16000 =; 2407 Magnésie.u 4, 44.4 4 6100 — 12999 Natmes. Lu 4), 160— 02%? Lithine. :. . . .. - | 6. 0460— 023 99,665 En examinant le rapport de l'oxigène dans les atômes com- posant le Pouchkinite, nous voyons que l’oxigène de la silice est deux fois plus considérable que l’oxigène des autres prin- cipes, et que ce minéral forme un silicate, dans lequel, sur quatre atômes d'oxide de silicium, il entre deux atômes d’alu- mine, un atôme d’oxide de fer, et un autre atôme formé de principes isomorphiques de chaux et de Magnésie. La ressemblance du Pouchkinite avec quelques autres mi- néraux déjà connus, tels que la Tourmaline verte du Brésil et de Chesterfield, le Tallite ou l'Épidote et ses variétés, a été cause que plusieurs minéralogistes l'ont regardé comme une nuance, une transformation de ces minéraux; — mais l'analyse vient de nous prouver le contraire. J'ai placé le Pouchkinite dans la classe des Cristaux inso- lubles dans l’eau, ordre des Silicides, famille des Hemmoïdes, genre Quartz. La grandeur des cristaux est diverse: il y en a de la fi- nesse d'un cheveu, et d'autres ont un pouce de diamètre. 417 TERME FOSSILE, — Nous avons relu dans les Annales des Sciences Naturelles mois d'Avril 1840 une notice sur le Terme fossie , par Mr. Ouschakoff, laquelle avait déjà paru bien auparavant dans notre Bulletin de 1838, N° 1, accom- pagnée d'une planche, qui manque dans les Annales. — Nous avons à annoner quelques livres qui ont nouvellement paru: 4) Les Monts Ourals, sous leur rapport physique, miné- ralogique et séognostique, par un de nos membres, Mr. Schurows- ky; Moscou, 1840. Cet ouvrage systématique paraîtra bien- tôt dans une traduction française, faite par un homme de la science , sous les yeux de l'auteur. 2 ) Sur le système silu- rien, par Mr. Eichwald. Pétersb. 1840. 3) Le monde primitif de la Russie, avec planches, par le même. Nous en avons déjà donné une analyse dans le Bulletin N° 1V. 1840. sn OO GR—— SEANGES : DE LA ; SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. SÉANCE DU 20 DÉCEMBRE. A, Lectures. M. le Vice-Président FisCIER DE VVALDHEIM donne lecture des notices suivantes: 1) sur un animal fossile, Pentacrinites briarius appartenant à l’ordre des Crinoïdes de Mill, et qui se trouve souvent dans le calcaire de Moscou, surtout près de Taroussowa. 2 ) Sur les polypiers fossiles des terrains de Moscou, et princi- palement sur le genre Chaetetes Fisch. M. le Vice-Président communique à la Société, de la part du Comte de Keyserling et du Professeur Blasius, qui ont visité Moscou l’année passée , une notice sur Îles terrains de la Russie. B. Livres ofjerts. t. Memoirs of the American Academy of Aris and Sciences New Series. vol. 1. Cambridge, 1833. De la part de l’Ame- rican Academy of Arts and Sciences. 2. Reports on the fishes, reptiles and birds of Massachuzetts. Boston 18939. De la part de Charles Cramer. 1119 3. State of New-York. Commuuication from the Governor, lrans- mitling several reports relalive to the Geological survey of the state. N° 50. New-York. 1840. De la part de Chs. ._ Cramer. ; 4. Germar, E. F. Zeitschrift für die Entomologie. 2-ten Bandes d-stes u. 2 tes Heft. Lpzg. 1840. De la part de l’auteur. 5. Tydshrift voor Natuurlijke geschiedenis en Physiologie. Uitge- geven door J. van der Hoeven en W. H. de Vriese. Zevende Deel 1-e en 2-e Stuk. Te Leiden 1840. De la part des auteurs. 6. Aucrku OGmecrsa Ceasckaro Xosaücrsa OxHoû Pocciü Ha 1840 rogb. N° G. Onecca 1840. Par la Socicté. 7. Tipuôasrenia Kb aucrTkamMb Ha 1840. N° 7 m 8. Onecca 1840. 8. 2Kypnart Muunncrepcrsa Hapoaxaro TpocsbineHia a 1840 . roy. OKkTaôpa C. Ilerep6. 1840. x npuôasrenis ua TOAa 4840. N° 10. 11. 12. De la part de la rédaction du Journal. 9. Tocpeaauxs. Tasera pOMBINAEHHOCTA , XO3AACTBA M PeaAR= HUXD Hayk® Ha 1840 roy. N° 36. 58. 40. 41. 42. 43. C. ITerep6. 1840. Par la rédaction. 10. Apyr® 3aparis. Ha 1840 rou®. N° 37. 39. 40. 41. 43 44. C. Tlerep6. 1840. De la part de Mr. le Dr. Grum. 11. Bulletin scientifique publié par l’Académie Impériale des Sciences de St. Pétershourg. Tom. 8. N° 83. 4. 5. St. Péters- bourg 1840. De la part de l'Académie. 12. Obasaeuie o HpoiOrKeHIU A3AAHIX jKypHara Muaucrepcrsa Hapoynaro Ipocsbuenix Ha 1840. De la part de la rédaction du Journal. : 13. Transactions of the American philosophical Society held a Philadelphia, for promoting useful Knowlidge. Vol. 2. New series. Part. 1. Philadelphia 1840. De la part de l’American philosophical society. | 14. Keyserling, À. (Graf) und Blasius, J. H. Die Wirbelthiere Europa’s. d-stes Puch. Braunschweig 1840. De la part des _ auteurs, 120 C. Nomination de membres ordinaires. NM. Comte ALEXANDRE KEYSERLING , à Brunswick. — JEAN BLASsIUS, Professeur à Brunswick, — JEAN Puiripps, Géologue à Londres. — CHARLES JACKSON. — FraNçois ALGERS à Boston. — HENRI KRONENBERG, Docteur à Moscou. D. Membre honoraire déceue. M. AÂLEXIs MALINOWSKY, Sénateur à Moscou. SÉANCE DU 16 FÉVRIER. A. Lectures. M. Le Vice-Président FISCHER DE WALDHEIM communique Îles nolices suivantes: 1) Sur les Corallines de Linnée envisagées comme animaux et non comme plantes. Il offre à cette occasion à la Société deux espèces: Amphoroa tribulus Lamour et Galaxaura elongata Lamour. 2 ) Sur un genre nouveau d'Orthoptères de la Russie, Thrincus, qui entrera dans la description de cet ordre d'insectes russes, que l’auteur prépare pour l'impression. 3 ) une indication de tous les Aérolites qui sont tombés en Russie depuis l’année 1787 jusqu’à l’année 1840, et il présente l'aérolite de Dorominzk, Gouvernement d’Irkoutsk. M. SpAsKY propose d'insérer dans le Bulletin les observations météorologiques qui se font à l'observatoire de l’Université Impé- riale de Moscou. Approuvé. £. Objets ofjerts. Plusieurs peaux d'oiseaux, recueillis dans un voyage en Grèce et en Crimée, par M. ILuN. 00 ai C. Livres offerts. 4. Mémoires de l’Académie Impériale des Sciences de St. Péters- bourg. Vlème Série. Seconde Partie : Sciences naturelles, tome 3- Livrais. 5 et 6. Tome 4. Livraisons 1 et 2. — Sciences po- litiques Tome 5. Livr. 1 et 2 St. Pétersbourg, 1810. 4°, _ De la part de l’Académie des Sciences. 2. A. Demidoff, 5ème livraison de Y’Album du Voyage dans la la Russie méridionale avec 7 planches in-fol. — Les 6ème et 7ème livraisons des observations scientifiques du Voyage dans la Russie méridionale , avec les 6ème et 7eme ]Jivraisons de l'Atlas d'Histoire naturelle du Voyage et 10 Planches in-fol. — Paris, 1840. De la part de l’auteur. J. Abcaoï Kypnarr Ha 1840 royb. 4ACTE TPeTBA, KHUAKKA TpeTL1. C. TÉerepé. 1840. uacre 4, KkumxKka mepsaa. Orn O6ecTsa 4. Tasera Iocpeznux® na ceù rogh. N° 45. 46. ua eog6 1841: _ 4. 2. C. Ierep6. 1840. 41. De la part du rédacteur. 5. Apyed 3apasia ma 1840 roy N° 47. 48.49. C. Tierep6. 1840. De la part de Mr. le Docteur Grum. G. Ratzeburg, Jul. Th. Chr. Die Forst-Jnsecten oder Abbilduug u. Beschreibung der in den Wäldern Preussens etc. bekannt ge- wordenen Insecten. 2ter Theil. Berlin, 1840. De la part de l’au- D. Nomination. 4. Mr. ILHN, médecin de la marine, à Sevastopol. SÉANCE DU 20 MARS. A4. Leciur es: M. le Vice-Président FISCHER DE WWALDHEIM donne lecture de deux notices: 1) sur une nouvelle espèce de fossile de Sibérie , Phopalodon Wagenheimii. 2) sur une espèce nouvelle de poisson fossile du Gouvernement de W'oronéje: Brigia leptodactyla. 122 M. HERMANN fait une communication relative à un minéral de lPOural , présentant la plus grande ressemblance avec l’Ortite et le Tchefkinite, auquel il donne le nom de Lantanite, à cause du métal qui en fait la Lase. B. Livres ofjer'ts. 4. HKypraar Munnctepcrsa Hapoaaaro Ipocsbienia Ha 1641 T. KHUZ2KKA #MHBAPE.; OTD Perarn. SK yp. 2. Hpuôaraenia KB ceMy >Kyprany Ha 1841 r. N° 14.15. 16 u 17. oTb Peñaku. >Kypx. : 3. AbcHoï jKyprant Ha 1840, r. MacTR vuerTsepTañ, KHUHAKa BTOpa4. OTb OG1recT8a. 4. Tasera Iocpeanux® Ha 1841 r. N° 7. 8. 9. 10. oT& Penak- TOpa. :5 Tasera Apyrr Sapasia Ha 1841 r. N° 1, 2, 3, 4, 5,Gu 7. oTb l34aters. 6. Bulletin scientifique publié par l’Académie Impériale des Sciences de St. Pétersbourg, Tome VIII, N° 9, 10, 11, 12, 13, 14 et 15: or» Akajemin Hayke. 7. Die Urwelt Russlands durch Abbildungen erlaeutert, v. E. Eichwald. 1. Heft 1840. de la part de l’auteur. 8. Sur le système silurien de lEsthonie, parle Dr. Eichwald. St. Pétersbourg, 1840. de la part de l’auteur. 9. Annuaire du journal des Mines de Russie. Années 1835, 1836, 4837, 1838. avec planches. 5 tome. De la part de S. E. M. de Tchefikines à 10. Topmanna, OGimar OpnKTOrHO3iA MAN yuenie O HPA3HAKAXD MuHépazrosb. Kiesb 1840: OT» ABTopa. | 11. Procedings of the American Philosophical society Vol. 1. 1840. N° 11 (de la part de la Soc.) 12. 3, 4, 5. Geological report to the general assembly of the state of Tennessec by G. Tront. Nashville 1835 — 40 in-8° ( de la part de la Société.) —— fl À) TDR — DE LA Société Impériale DES NATURALISTES de ffoscou, ANNÉE 1841. D Le 7 AG \ PSE te e ! 27 À \F De LS j “ \ SD} HD URSS = Ho ECO) CRAL He Moscou, DE L'IMPRIMERIE D'AUGUSTE SEMEN ; IMPRIMEUR DE L'ACADËMIE IMPÉRIALE MEDICO-CHIRURGICALE RARES RSR RD A IETATATE IOSBOAAETCAÆ CB TbMB, YTOÔBI HO OTHevaraniu npeacragieno 0410 88 Îlex- cypanä RomnTeTr ysakonennoe uncio srksemnaapose. Mocxpa. Anptan 26 ana, 1841 roua. Uencops M. Kazenoecrin. LE MICRONCOPE PANCRATIQUE DU PROFESSEUR À. FISCHER DE MOSCOU, EXÉCUTÉ PAR L'INGÉNIEUR CHEVALLIER, Opricren pu Ror, à Paris. Je me suis imposé la tâche d’exposer un nou- veau système de construction pour larrangement des microscopes composés ; il est donc clair, qu’il ne saurait entrer dans mon plan de donner une description complète du microscope en général avec toutes ses nombreuses modifications. Cepen- dant plusieurs personnes m'ont demandé un ira- vail complet et raisonné sur cet instrument. Je dois en outre à mon expérience et à d’heureuses combinaisons d’être parvenu en matière d’Optique à des résultats assez importans. Ces résultats pour- ront contribuer à faire mieux comprendre et ap- précier mon invention. J’ai donc jugé convenable d'entrer dans quelques détails sur les lois fonda- Ann. 18H44. IN° II. 9* 126 mentales d'Optique, sur le microscope en général, et sur la vision; ces détails seront très bornés sans doute , mais suffsans pour me faire bien com- prendre. Je crois ainsi être allé au-devant des de- sirs des lecteurs avides de s’instruire. Que ceux à qui la lecture de cette introduction paraïîtrait fastidieuse, passent outre et commencent par les chapitres qui ont pour titre principes, ou descrip- tion, ou même emploi. 4. La dénomination de microscope est employée pour tout appareil optique qui sert à voir de petits objets , dont on ne saurait distinguer à la simple vue tous les détails, agrandis à des dimensions suffisantes pour les saisir, ou pour apercevoir des objets d’une telle exiguilé qu’ils se dérobent à la vue; et 1l est naturel de les distinguer en microscopes simples et en microscopes composes. 2. On appelle simple un microscope dont la partie optique n’est composée que d’une simple lentille convexe, ou bien de plusieurs lentilles (deux—doublet, ou trois—triplet) mais disposées à une aussi petite distance entr’elles, qu’elles ne fonctionnent ensemble que comme une seule, c’est à dire qu’il ne se forme point entr’elles une image effective de l’objet. 3. Dans le microscope compose, au contraire, on amplifie par le moyen d’un microscope simple (contre lequel on applique l’œil et que par cette raison on appelle ici oculaire) non pas directement l’objet, mais son image déjà agrandie projetée par 127 un second verre mis près de l’objet et nommé pour cela objectif. }. Comme cependant on a trouvé, que dans un pareil microscope composé de deux verres seule- ment , les images manquaient de netteté et que le champ de l’instrument était très petit, on y a joint, entre l’objectif et l’image qu'il projette, un troi- sième verre convexe, qu’on appelle collectif, parce- qu'il ramasse ou resserre davantage les cônes lumi- neux ( S 23) partis de l’objectif, en les faisant moins diverger en même tems eux-mêmes, et en rendant aussi plus convergens et réunissant plus tôt les ray- ons qui composent chacun de ces cônes. On lui donne aussi la dénomination de lentille de champ, parcequ’avec son aide le champ du microscope se trouve considérablement agrandi, certainement au détriment du grossissement de l’image qui de- vient moindre , mais à l'avantage de la clarté et de la netteté. 5. Ce verre collectif qui, même lorsque le corps du microscope est arrangé de la sorte qu'il se laisse allonger par le moyen d’un tuyau de tirage, est ordinairement invariablement uni à l’oculaire, a été, pour cette raison et pour d’autres, rapporté à l’oculaire, et appelé conjointement avec celui-ci ou simplement oculaire, où, dé;à plus convenable- ment, {uyau ou pièce oculaire. Il est clair, cepen- dant, qu'il fait proprement partie constituante de Vobjectif, car 1l se trouve entre celui-ci et l’image, et sert à produire cette image plus rapprochée de 128 À l'objectif et mieux tranchée dans ses contours et ses détails. 6. On a (Mr. Selligue) quelquefois ajouté au microscope composé encore une quatrième lentille concave entre l’objectif et le collectif, servant à rendre les rayons convergens émanés de l'objectif moins convergens, et que pour cette raison j'appelle dispersive. Il me paraît cependant que par cet arrangement On ne gagne pas beaucoup (*}), puis- qu'avant de rassembler les rayons par le collectif, on les fait encore d’abord diverger davantage à l’aide du dispersif. Il semblerait que, pour obtenir un plus fort grossissement , il serait préférable d’augmenter la force de l'objectif. Toutefois 1l est juste d'observer que ce jugement n'est basé que sur des suppositions, car Jusqu'à-présent je n’ai pas eu l’occasion de m’assurer, par expérience, de l’effet des microscopes de Mr. Selligue. ï 7. Après cet exposé rapide des parties consti- tuantes et fonctionnantes des différentes espèces de microscopes , il est clair que toute la théorie de cet instrument se compose essentiellement (le cd. à l’exception de l’éclairage) de deux parües: 4° de la connaissance des lois de la formation des images à l’aide de lentilles optiques, et 2° de la connais- sance du mode de vision au travers ou par le () C. à d. pour la netteté; mais on gagne eflectivement pour l’amplification et pour la distance objective. Voyez les $6 122 et 126, 129 moyen de lentilles optiques. La première partie embrasse la théorie de l’objectif , la seconde celle de l’oculaire dans les microscopes composés ou du microscope simple. La première découle tout entie- re de la théorie des lois fondamentales d’optique sur le passage des rayons lumineux à travers des milieux transparens et réfringens; la seconde, de ces mêmes lois unies aux lois de la vision en géné- ral. Ilest donc clair que celui qui connaît le méca- nisme de la vision et les lois fondamentales de la dioptrique , pourra facilement saisir toute cette théorie. Mais le mécanisme de la vision suivant aussi ces mêmes lois, il est évident que c’est en elles que réside en dernière analyse la théorie du microscope. Aussi, dès nos premiers pas dans cette théorie, serons-nous arrêtés et obligés de nous rappeler ces lois fondamentales. _ Pour plus de facilité et pour suivre une marche logique , nous irons du simple au composé: nous commencerons par la recherche de la théorie du microscope simple , et, passant ensuite à celle du microscope composé ordinaire, nous terminerons enfin par lexposition des principes sur lesquels repose la construction du nouveau microscope pan- cratique, plus compliquée encore. SECTION PREMIÈRE. DU MICROSCOPE EN GÉNÉRAL. CHAPITRE LE MIcROSCOPE SIMPLE. 8. On a depuis fort longtems remarqué qu'avec une fiole globuleuse en verre remplie d’eau, ou avec une sphère ou un globe en verre, on pouvait voir grossis des corps dont on les rapprochait de très près. On a de même observé, qu’à cet effet il n'était pas indispensable d'employer la sphère tout entière ou dans toute son épaisseur; mais qu’en en retranchant le milieu, ou en n’en empioyant que les deux segmens diamétralement opposées on obtenait le même résultat. Finalement, en y réflé- chissant bien, et en en faisant l’essai, on est par- venu à voir que même un segment quelconque d’une sphère en verre, n’ayant que l’une de ses surfaces sphériquement convexe et l’autre plane, produisait le même effet, quoiqu'à un moindre degré. 9. Mais nonobstant toutes ces observations on a continué encore durant assez longtems à se servir, pour le grossissement des objets, des globes en verres et des lentilles convexes d’une maniere fort défectueuse. On les placait avec leur surface bom- 131 bée tout-contre l’objet à observer, que, par cette raison on voyait différemment grossi (c. a d: 4 divers degrés } et pas également net dans ses di- verses parties , et suriout fort défiguré à sa circon- férence. Quoique plus tard , à force d’expérience el d'essais réitérés , on soit parvenu à s’en servir de la manière la plus convenable en les tenant à une certaine distance des objets à observer, d’au- tant moindre, que le verre est plus convexe, on a cependant constamment indiqué cette distance d’une manière défectueuse , et l’on a mal défini ce qui se passe avec les rayons limineux qui traversent une pareille lentille; c’est ainsi que le mécanisme de la vision par le moyen de celle-ci, et le degré de gros- sissement qu'on ohbienait par son usage, ont toujours manqué d’une clarté et d’une précision rigoureuse. 40. Je vais tâcher d'y mettre ordre et de me faire comprendre par les personnes les moins ver- sées en matière d'Optique. J'espère par là, que ceux même pour qui tout ce que Je vais dire est suffisamment connu , me rendront le témoignage d’avoir bien atteint au but que je me suis proposé, qui est d’être aussi clair que possible, et de faire plus nettement ressortir la nature et mieux ap- précie* les avantages de mon invention. | Chaque lentille convexe isolée, ou chaque assem- blage de deux, de trois ou de plusieurs lentilles superposées très prés l’une sur l’autre, detelle sor- te qu’elles ne fonctionnent que conjointement , et dont on se sert pour grossir les objets à observer 152 peut être nommé microscope simple. On est cepen- dant convenu de ne donner strictement ce nom qu’à une lentille (ou à un assemblage de lentilles) très forte, qui, pour cela, doit être fort rapprochée de l’objet à observer. L'objet, par cette raison, ne pou- vant être suffisamment éclairé par la clarté du jour, demande un éclairage artificiel, obtenu ordi- nairement moyennant un miroir plan ou concayve, où à l’aide de lentilles éclairantes; il demande aussi un support fixe pour le maintenirtrès exactement à la distance nécessaire pour qu'il soit nettement vu au moyen de la lentille. C’est cet assemblage de la lentille, de la tablette pour l’objet (platine obje- ctive ) etdu miroir (ou autre moyen d'éclairer) qui constitue le microscope simple; instrument qui pour l’arrangement mécanique admet une infinité de modifications. 11. Les simples lentilles plus grandes, au con- traire, et plus faibles, à l’aide desquelles on peut observer des objets faiblement grossis à la clarté du jour et en les tenant à la main, sont ordinai- rement désignées sous le nom de Zoupes. Si elles sont composées de deux ou trois verres, qu’à vo- lonté on peut employer isolément, ou conjointe- ment, ou en les réunissant deux à deux, on les appelle aussi spécialement Oiloupes ou triloupes. 42. Quelle est maintenant l'explication de ce fait admirable, qu’à l’aide d’une lentille convexe on apercoive (en la plaçant à une distance convena- ble) les objets grossis; grossis différemment (c. à 133 d. uu différent nombre de fois), suivant les divers degrés de convexité de diverses lentilles? à quel degré les voit-on grossis? et comment se fait-il qu’on les voie, ou quel est le mécanisme de la vi- sion au moyen de verres optiques? Voilà les ques- tons dont la solution constitue essentiellement la théorie du microscope simple, et de l’oculaire du composé ou de la lunette d'approche, ou de tout autre instrument d’Optique. Pour les résoudre d’une manière précise il faut se rappeler les faits principaux et les lois fonda- mentales de la dioptrique, ou du passage des rayons lumineux à travers des corps transparens d’une différente densité, ou plus exactement d’un diffe- rent pouvoir réfringent (S 18 ). PRINCIPES DE DIOPTRIQUE. 43. En observant soigneusement tous les faits qui ont lieu au passage des rayons lumineux d’un milieu (corps) transparent dans un autre (d’une nature , d’une densité, ou plus exactement d’un pouvoir réfringent différent }, en les multipliant tant par une longue expérience, que, surtout, par des essais faits et différemment variés et combinés convenablement à ce sujet; en les coordonnant judicieusement, et en tâchant de remonter à leur source, Où cause commune , On est parvenu aux résultats suivans : a. Un rayon lumineux quelconque, émané d’un 134 1 corps lumineux ou éclairé, en passant d’un milieu transparent dans un autre, ne garde sa première route ou direction, que lorsqu'il tombe perpendi- culairement sur la surface de ce dernier. En effet, . quelle que soit la cause qui fasse dévier de leurs routes tous les rayons obliques, füt-ce latiraction (*) ou le rallentissement (*) de la rapidité du mou- vement, des rayons, comme on a tout lieu de le croire, ou toute autre cause, il est évident, qu'elle agira sur le rayon perpendiculaire également de tout côté ou en tous sens; or il n’y aura pas de raison de déviation d’un côté plutôt que de tout autre; donc le rayon gardera sa direction pri- mitive. | 14. 6. Tous les rayons, au contraire, qui tom- bent sur la surface du second milieu à traverser obliquement, en la traversant, dévient au point de leur entrée de leur direction primitive; de telle sorte que le rayon primitif est comme brise à son entrée dans le second milieu, ou que sa direction à travers celui-ci forme avec la primitive nn angle. 15. c. Cette déviation est d’autant plus forte, que le rayon tombe plus obliquement, de facon qu'il paraît vraisemblable qu’elle pourrait bien être un (*) Comme on est porté à l’admettre en suivant la thévrie de Newton de l’émanation de la lumière. (**) Suivant la théorie de l’ondulation de la lumiëre, primi- tivement émise par Descartes, et récemment développée, surlout par Fresnel. 135 eflet de l'attraction du rayon vers la surface du second milieu à traverser, ou du rallentissement de la vitesse de sa course. è 46. d. On voit que, pour des rayons également obliques, cette déviation est d’autant plus grande en général que la densité des deux milieux est plus differente. 17. e. On trouve que, passant d’un milieu moins dense dans un autre plus dense, les rayons sont déviés ou réfractés en se rapprochant de la pro- longation de la perpendiculaire menée au point d'entrée ou d'incidence du rayon dans le second milieu; de manière, que l’angle formé avec la per- pendiculaire par le rayon réfracié est moindre que celui formé par le rayon primitif. Le contraire a lieu au passage d’un milieu plus dense dans un autre moins dense : alors les rayons obliques s’écar- tent de la perpendiculaire. | D 48. f. Quoique, généralement parlant, ce soit le milieu le plus dense qui rapproche ainsi les rayons incidens obliques de la perpendiculaire, tandis que le moins dense les en écarte , ce n’est pourtant point une loi générale, puisque nous voyons quel- quefois les degrés de réfraction différer des degrés de densité (diamant, hydrogène }. Il faut donc dis- ünguer entre la densité d’un milieu et entre la fa- culte plus ou moins grande qu'il a pour faire dé- vier les rayons obliques qui traversent sa surface, ou ce qu’on nomme son pouvoir réfringent, qui, 136 \ outre sa densité, dépend encore de sa propre na- ture. 19. g. Quoiqu’ainsi les différens rayons obliques traversant la surface du même milieu soient réfrac- tés à différens degrés, ces degrés suivent cepen- dant une loi générale: ils dépendent des degrés d’obliquité des rayons tombans. 20. h. Pour pouvoir exactement exprimer cette loi du degré de réfraction des rayons, on a coutume, en gardant pour l’angle entre la perpendiculaire et le rayon incident la dénomination d'angle d’in- cidence, de donner celui de réfraction (*) à l'angle formé par la prolongation de la perpendiculaire et la direction du rayon réfracte. (*) Il est sur et cerlain que cette acception est contraire au sens direct des mots: il vaudrait mieux nommer cet angle, angle par réfracüion. Sous ce rapport Je suis parfaitement d’ac- cord avec certains auteurs { comme Wolf, Küsiner, etc. ), qu’il conviendrait mieux d'appeler cet angle angle infracté ( gebro- chener VWinkel, yaomzennbii yroxb ); et de réserver le nom d'angle de réfraction à celui qui se trouve entre le rajon in- fracté et la prolongation du primitif, parce que c’est cet angle qui exprime immédiatement la valeur (la grandeur ou la quantité) de la réfraction. Mais, pour éviter toute confusion j'ai préféré prendre ces dénominations dans leur acception usuelle. On pour- rail encore nommer angle brisé ( eingebrochener Winkel, 810- MACHHBIÏ yroxb) celui qui est formé par le rayon primitif avec leréfracté. Et ainsi l'angle brisé serait la différence de deux an- gles droits et de celui de réfraction ( dans le sens non usité }, et l’infracté la diflérence de ceux d'incidence et de réfraction ( pris dans celte acception non usitée du mot) 137 21. i. On trouve alors que la loi du rapport du rayon incident ou primitif au rayon réfracté ou infléchi s'exprime très naturellement en ces ter- mes : quoique, plus les rayons sont infléchis plus ils soient obliques, il existe cependant un rapport constant entre les angles d’incidence et leur cor- respondans angles de réfraction; et ainsi les sinus de ces angles ( ou les sinus d'incidence et de réfra- ction simplement) gardent, pour le même milieu transparent, constamment le méme rapport enire eux. On appelle ce rapport le rapport ou l'index du pouvoir réfringent, ou simplement de réfra- ciion (*). (*) Ge rapport est pour le verre (en prenant sa plus basse valeur , ou en se bornant à la première décimale ) appro- ximativement — 9: 2, c. à d. si le sinus d'incidence d’un ray- on de l'air dans Île verre est — 3, celui de réfraction se- ra — 2, ou le rayon, dans sa course à travers le verre, ne fera plus avec la perpendicu aire qu’un angle du sinus — 2. Comme cependant on a coutume de prendre le sinus de réfraction dans le milieu le plus dense — 1, celte proportion s’exprime ainsi: pour le verre, l’index de réfraction est de 1, 5 ( parceque 3 : 2 — 1, 5: 1 ), et toujours on exprime ce rapport quant à l’air atmosphérique , sinon il faudrait l’indiquer expressément.— Pour communiquer au lecteur des données plus exacies , j’indi- que ici lindex de réfraction avec trois ( et plus de trois) dé- cimales : Crown-glass anglais suivant Wollaston 1,500. Verre ordinaire 1,530. — ‘ — français — —— 4,50 — de bouteilles, 582. mm > peut monier jusqu'à . . .. 4,553 — de vitres. . 4,527. Î 138 ! 22. k. 1] me paraît superflu, parceque cela s’en- tend de soi même, de dire que le rayon pri- mitif, l’infracté, et même la perpendiculaire se trouvent consilamment dans le même plan, parceque c’est une simple loi de géométrie qu’un angle formé de deux droites (comme celui formé par le rayon primitif avec le réfracté ), ou que trois points quelconques dans l’espace se trouvent toujours dans le même plan, et non une loi d’op- tique ; et la perpendiculaire nous la menons nous mêmes par ce plan. Il est bon, au contraire, de faire observer , que ce plan, que l’on nomme le plan de réfraction est toujours perpendiculaire à la surface réfringente au point d'incidence du rayon. Car quoique, en effet, on puisse mener par un rayon oblique une infinité de plans qui tourneraient, pour ainsi dire, autour de lui comme autour d’un axe , toutefois est-il bien évident , que ce n’est que dans celui de ces plans qui sera perpendicu- Flint-glass 1,65419; —1,6565;—1,664— 1,750. Verre de couleur: — — peut monter jusqu'à 2,023 — 2,065. de 1,615 (vert), Grenat 4,815. jusqu’à 2,695 (orange). _ Cristal de roche 1,5635—1,575. Suivant Brewster : Rubis 4,756—1,812. Liqueur aqueuse de l'œil 4,3566. Saphir 4,768—41,791. ——— vitreuse — —— 4,539. Diamant 2,439—2,487. Crystallin: couche externe 1,3767. Eau 4,836 ———— —— moyenne 4,3786. Glace 1,307. é ———— noyau . ... 4,5990, Blanc d'œuf 4,561. Dans l'ouvrage de M. Æadicke: Handbuch der Opuk. Berlin 1859, on pourra trouver, T. IT. p. HH5—HH49, un tableau fort étendu des rap- ports de réfraction de différentes substances, d’où, moi aussi, j'ai puisé ceux que je viens d'indiquer. 439 laire à la surface réfringente que , conjointement avec le primitif, devra se trouver aussi le rayon réfracté ; car le rayon primitif ne se trouvant pas plus penché dans ce plan d’un côté que de l’autre (ou se trouvant perpendiculaire, pour ainsi dire, dans cette direction) à le surface réfringente, il n’y aura pas de raison pour qu'il dévie de ce plan; or le rayon réfracté se trouvera dans le même plan avec le primitif. Mais dans la direction de tout autre plan le rayon primitif se trouvera oblique en double sens sur la surface réfringente, et subira donc aussi une infraction du côté gauche de ce plan si celui-ci penche plus vers la gauche du plan ré- fringent, ou du côté droit s’il incline vers la droite. 23. 1. De chaque point d’un corps lumineux ou éclairé il part une infinité de rayons lumineux divergens de tous côtés, et pour cela tombant à divers degrés obliquement sur la surface quelle qu’elle soit (régulière, irrégulière; plane , convexe, concave, etc., à divers degrés et dans différentes dire- ctions) d’un nouveau milieu transparent, et quand cette surface est régulière (plane, sphérique, etc.) il ne pourra y avoir tout-au-plus, qu'un seul rayon qui tombe exactement perpendiculaire. De là 1 suit, que tous les rayons émanés d’un point, ayant eu primitivement des diréctions différentes, suivront aussi des routes différentes à travers le second mi- lieu ; et suivant la nature de la surface de celui- à , il pourra se trouver , que quoique les rayons aient tous été divergens, il s’en trouve d’infractés Ann. 1841. IN° I]. 40 440 qui convergent dans leur direction , de maniére à se rencontrer où s’entrecouper à un certain point. 24. m. Dès que cette dernière circonstance a lieu, c. à d. dès que des rayons émanés en diver- geant d’un même point sont de nouveau rassem- blés dans un seul point (étant par un second mi- lieu rendus convergens et s’entrecroisant au même point) il s’y forme une image du point de départ des rayons. | 25. n. Il est clair, en passant maintenant au cas spécial de sphéricité de la surface du second milieu (comme dans leslentilles en verre), que, sila surface du second milieu plus dense est convexe en de- hors, les rayons émanés d’un même point traver- sant sa surface seront rendus moins divergens, à un tel point que, si la distance d’où ils divergent , la courbure de la surface, et le pouvoir réfringent du milieu se trouvent en rapport convenable, ils pourront commencer par converger et aller former par leur intersection l’image du point de leur dé- part. Si en ressortant par la surface opposée du second milieu , ils rentrent de nouveau dans le premier moins dense, alors, si cette surface est en-° core sphérique bombée en dehors, les rayons de- viendront convergens encore à un plus haut degré; si au contraire elle se trouve concave en dehors, ils perdront de leur convergence et seront plus largement éparpillés. Le contraire pour le con- traire, ©. à d. pour une surface concave au-lieu d’une convexe , ou pour un milieu plus rare au- heu d’un plus dense. Circonstance qui vient évi- demment de ce que les perpendiculaires sur un arc de cercle ou sur un segment d’une surface sphé- rique, étant les prolongations des rayons de cette circonférence ou de cette sphère, ne sont pas pa- rallèles entr'elles, comme les perpendiculaires sur une surface plane, mais convergentes vers le centre de cette courbure, où toutes elles s’entrecroisent. 26. o. Il est donc clair qu’ au passage des r'ay- ons lumineux passant d’un corps éclairé quelcon- que à travers une lentille convexe en verre, on peut se figurer le mécanisme de leur passage de la manière suivante. De chaque point du corps 1l part un faisceau de rayons en forme de cône, ayant pour sommet le point de leur départ et pour base la circonférence de la lentille ou de son ouverture (si elle est en partie recouverte). Tous les rayons d’un même cône en entraut dans la surface con- vexe de la lentille seront rendus moins divergens, traverseront ainsi l'épaisseur du verre, et en res- sortant à l’air seront rendus encore plus conver- gens, Si l’autre surface du verre se trouve encore _ convexe en dehors. Si la diminution de divergence à leur sortie est portée à un 1el degré qu ls de- viennent convergens, ils iront dans l’espace (dans l’air) former une image effective de l’objet; sinon ils divergeront encore, quoique moins; mais en poursuivant leur nouvelle direction en arrière (en rétrogradant) on trouvera qu'ils s’entrecroiseraient au-delà de leur point de départ primitif. Dans ce PI2 cas l'effet qu'ils produiront après être sortis du verre sera comme si (sans la lentille ) ils étaient émanés d’un point plus éloigné que leur véritable point de départ primitif. [l pourra arriver que les rayons divergens, après avoir traversé le verre et être ressortis dans le premier milieu, auront dimi- nué en convervence à un tel degré, qu’ils seront rendus parallèles entr’eux. Alors non seulement point d’image effective, mais encore point d’inter- section en arrière. On pourra admettre qu'ils nese rencontreraient indifféremment en avant ou en ar- rière de la lentille, qu’à une distance infinie. 27. Sans doute :l est parfaitement conforme à la vérité de dire, que ce n’est que le rayon inci- dent perpendiculaire sur la surface d’un second milieu qui seul garde sa direction primitive (S 13) (et dans ce cas pour une lentille convexe il ne se trouve qu'un seul rayon: c’est celui qui traverse son axe), et que les routes des rayons infractés de chaque cône lumineux sont toutes différentes (S 23); il ne s’en suit pourtant aucunement , qu'il n’y ait que ce rayon tout seul, qui à la ressortie des ray ons à l’air après avoir traversé le verre, suive la direction du rayon primitif. Il est clair, en effet, qu'on peut s’imaginer un rayon dévié à son entrée dans le verre, réfracté à sa sortie de telle sorte, qu’il soit redressé à sa direction primitive. Et vrai- ment, dans chacun des cônes lumineux provenant des différens points d’un objet lumineux ou éclairé quelconque , il se trouve un seul rayon qui (en 443 supposant la lentille infiniment mince) en ressort, après l'avoir traversée- et y avoir subi une double réfraction (une à sa surface antérieure, l’autre à la postérieure), dans la même direction que la pri- mitive. C’est ce rayon que l’on appelle pour cela le rayon principal de chaque faisceau ou cône lumi- neux, ou bien le rayon directeur, parceque sa di- rection indique la situation et l’écartement ou la divergence des différens cônes ou faisceaux lumi- neux, formés par le ralliement en des points uni- ques des rayons émanés des divers points de l’objet. Il est clair de même, que plus la lentille augmen- tera en épaisseur ,; ou plus la route du rayon in- fracté à iravers le verre deviendra longue, moins aussi cette coincidence du rayon principal, de nou- veau réfracité en ressortant à l'air, avec la prolon- gation du primitif sera strictement exacte: sa di- rection sera, rigoureusement parlant, seulement pa- rallèle à la primitive, et ne coincidera strictement, qu'en supposant, à priori, l’épaisseur de la lentille nulle, ce qui n’est qu’imaginaire, puisque cela ne saurait exister dans la nature, et n’est admis seu- lement que pour faciliter le calcul. Le fait est donc, que le rayon principal sort de la lentille parallèle seulement au primitif, s’en trouvant écarté à une distance ordinairement infiniment petite du côté extérieur des angles verticaux formés par la pro- longation des directions primiives de tous ces ray- ons principaux à travers le centre du verre. On concoit aussi aisément que , pour le cas d’une Îlen- FX tille équi-biconvexe (c. à d. également bombée des deux côtés}, c’est le rayon qui, dans sa route à tra- vers la lentille, passe directement par son centre qui est le rayon principal de chaque faisceau. En effet, tous les points correspondans dans une telle lentille étant symmétriquement disposés quant à son axe , non seulement sur chacune de ses faces prises séparément, mais aussi sur les deux surfaces également, la direction du rayon passant par le centre se trouve oblique au même degré et sur la surface antérieure convexe, et sur la postérieure également (c. à d. au même degré) bombée de la lentille; ayant donc subi d’abord une infraction à son entrée, le rayon en subira uneautre tout égale, mais dans le sens contraire, en ressortant du verre; donc il sera redressé à sa direction primitive. Tout le rayon sera donc évidemment composé de trois parties, ou aura trois directions différentes dont l’antérieure (ou la prévitrale) et la dernière (ou la rétrovitrale) seront parallèles entr’elles, et celle du milieu (ou l’intravitrale) également oblique sur les deux extrêmes; de la sorte que si cette partie oblique diminue jusqu’à devenir infiniment petite, ce qui arriverait 81 la lentille pouvait être infini- ment mince, la troisième serait la prolongation 1m- médiate de la première. Pour une lentille dversé- biconvexe, ou plano-convexe ou concavo-convexe (menisque convexe) ce sera certainement un autre rayon, que l’infracté traversant le centre de la len- tulle, qui sera le principal ou directeur ; mais tou- A5 jours seulemeut l’un des plus rapprochés ; de ma- nière qu’aussi pour ce Cas on pourra, Sans erreur sensible, et pour la facilité de la démonstration et du calcul admettre, que les lignes directement me- nées de l’objet par le centre de la lentille , pour , en s’y entrecroisant, former des angles verticaux , représenteront assez convenablement les rayons principaux des différens cônes lumineux qui partent des divers points de cet objet. A la rigueur le ray- on principal de chaque cône lumineux pour une lentille quelconque est celui qui entre et ressort du verre à des points correspondans en sorte, que les deux plans tangens (aux surfaces du verre) me- nés par ces points soient parallèles entr’eux (*); parceque d’après les lois de géométrie il faut que la direction intravitrale fasse des angles verticaux (croisés) égaux avec la pré-et la postéro-vitrale du rayon, pour qualifier celui-ci de principal. Il est ( * ) Je juge assez convenable de faire observer ici au lecteur, que les choses les plus simples sont justement celles, que fort souvent nous ne trouvons qu'après y avoir longtems et d’abord vainement réfléchi. Ayant trouvé, comme je viens de l’expliquer le point par lequel passent tous les rayons principaux pour une lentille, et que pour cela où peut trés proprement appeler point d'intersection des rayons principaux, je {us assez longtems avant de pouvoir le désigner daus une lentille plano-convexe ; jusqu’à ce qu'enhin jy sois bien tombé en le mettant sur le centre de la surface convexe même. Alors il me devint clair aussi que dans un verre concavo-convexe ce point devait se trouver même en dehors du verre, en avant de la surface convexe. La même chose 446 donc clair qu'il arrive à chaque rayon principal à son passage à travers une lentille sphérique ce qui arrive avec tous les rayons traversant un second milieu à surfaces planes et parallèles, p. e. un car- reau de vitre. Dans ce cas donc tous les rayons ressortant de nouveau dans leur direction primiti- ve, On ne pourra guêre convenablement parler de rayons principaux, car tous ils sont tels. 28. p. On appelle foyer le point d’intersection des rayons réfracités par une lentille; et dis- tance focale (ou aussi simplement foyer, parce- que c’est elle surtout qu’il est essentiel de connai- tre } serait proprement la distance de ce point à sa surface. Comme néanmoins pour une lentille donnée cette distance augmentera ou diminuera de valeur suivant que les rayons incidens auront été a lieu aussi pour une lentille concave. On voit donc que ce point se trouve dans une lentille biconvexe (ou hiconcave) dans son épaisseur même et que, approchant de. plus en plus sur son axe de la surface la plus convexe ( concave ), il l'atteint si l’autre fa- ce est plane ( convexe ou concave égale à zéro), et la dépasse (se trouve done hors de la lentille dans l'air } si l’autre devient concave (ou convexe pour le menisque concave). Plus tard j’ai trouvé que l’on possède en Optique une formule pour déterminer la distance de ce point, qui y est zommé centre optique de la len- r'd {ille , à la surface antérieure du verre — rec où d expri- me l'épaisseur, r’ le rayon de la courbure de la surface antérieure et r!/ celui de la postérieure de la lentille. 447 plus ou moins divergens c. à d, émanés d’un point d’un objet plus ou moins rapproché du verre (ou comme la même lentiile aura une infinité de foyers ), et comme méme il pourra ne point se for- mer de foyer du tout, parceque les rayons sont sortis parallèles ou même encore divergens de la lentille, on a coutume de n’appeler spécialement foyer ou distance focale d’une lentille que le point auquel elle rassemble les rayons incidens parallèles ou émanés de points situés à une distance infinie. Je propose de le nommer foyer principal (*), com- me on le nomme déjà foyer des rayons parallèles (centraux). Dans ce cas il n’y aura qu’un foyer d’un seul côté de la lentille. Mais pour désigner les deux foyers, celui d’où les rayons émanent (ou en avant de la lentille ) et celui dans lequel ils sont de nou- veau rassemblés (où au-delà de la lentille }, on pourrait employer le terme de foyers coordonnés ou conjugués,ou points d'intersection correspondans. 29. q. Enfin on a trouvé que la loi fondamen- tale de dioptrique pour les verres sphériques ( con- vexes ou Concaves } s’exprimait le plus simplement etleplus ble t ainsi no 1. Fe 1 us conven ment ainsi :—— =— +— P de d DR 7 ) où d'et D désignent les deux distances focales coordonnées, À et r les deux rayons de courbure pour les deux surfaces de la lentille, et a l’index (*) Ou point astral; voyez les notes des $ 35 et 122, 148 de réfraction (S$ 21) moins 4. Pour calculer un verre quelconque on prend À ou r positifs s’il est bombé (c. à d. convexe en dehors), négatifs pour le cas d’une surface concave en dehors, infinis pour une surface plane. On comprend aussi, que pour trouver l’endroit où des rayons incidens convergens iront se réunir, il faudra prendre l’un des d négatif, ce qui signi- fiera que les rayons incidens tombent sur le verre comme s’üs allaient se réunir à un certain point au-delà; et de même que si l’on recoit le D re- cherché négatif cela signifie, que les rayons sortent de la lentille divergens au degré, qu'en les prolon- geant en arrière, ils formeraient une intersection du même côté que le point d’où ils sont primiti- vement émanés. 30. Pour irouver la distance focale principale, soit Æ, on n'aura qu’à mettre l’une des distances focales coordonnées, soit d,= œ (à l'infini}, ou à dire que les rayons incidens seront parallèles, alors {| {| La À ES A * e D sera égal à F, SP 0, on aura donc É) ; (*) Comme je l'ai démontré ailleurs; voyez ma Notice sur les avantages des micromètres au foyer de loculaire dans les microscopes composés, elc. daus le Bull. d. E Soc. d. Nat d. Mos- cou. 1837. N° IIL.p.31. Dans cette notice, les épreuves de correction typographique ayant, à mon insu, été revues par une autre per. sonne, après que je les avais rectiñiées, il s’est glissé quelques er- reurs d'impression. Ayant négligé de les indiquer à tems pour À a a Br ——— + — D (===) Pr ® + + » cd a IE D Fr a( Air) (des puisque aussi (2) . _ oi. 1.013) D+.I a(Ri+r) Dd F D F = }} Ë ÎLE TE AS 6 6.0 5 : d= ares IN 6 : D+u CH) d=F Gr D-F (6) C’est à dire : 1”. Le foyer (la distance focale principale) est égal au produit des points d'intersection correspon- dans (des foyers coordonnés ) divisé par leur som- me. (4); et 2°. La distance de l’un des points d'intersection de la surface du verre est égale au produit de être notées à la fin du volume je profite de l’occasion pour en vérifier 1ci les principales, dont quelques unes pourraient rendre obscur le véritable sens de mon travail. Pag. 22 |. 10 et 9 d'en bas, au-lieu-de immotiles de la nature lisez: de nature immobile. — 25 — 11 db. au-lieu-de nombre . . lisez le nombre — 28 — 3 effacez: sur le porte-objet — —— 4 après anglaise mettez: sur le porte-objet — 90— 10 ‘après oculaire mettez : par un trait de celui posé sur le porte-oljet …, et effacez ces mots une et deux lignes plus bas. — d1—4 d’.b. ( daus la note) au-lieu-de : ds. lisez: d — 393—0 pour: qu'il lisez: qu’elle. et ligne 1 d. b. pour: il. Zisez Il SF 0 F Fn 4: == æ 1 - PERTE TTATES ) LAON APT ATEN NAN 42 7 au lieu de Ru rise Mas 450 l’autre point d'intersection correspondant par le foyer divisé par la différence de ces deux der- niers...(5 et 6). Ces trois équations expriment la relation qui existe entre les points d’intersection correspondans et le foyer principal, et sont celles sur lesquelles re= pose toute la théorie du microscope, et immédiate- ment celle de l'objectif du microscope composé. 31. Si nous supposons donc un point éclairé ou lumineux quelconque situé à l’un des points d'in- tersection, 1l s’en formera au-delà du verre une image à l’autre point correspondant et vice versd. Les rayons principaux (ou directeurs) des diffé- rens cônes lumineux incidens de tous les points d’un objet sur une lentille pouvant ( sauf l’épais- seur du verre) être regardés comme des lignes s’entrecroisant dans le verre et formant des angles verticaux dans son centre ($ 27 ), ilest clair, que le rapport des grandeurs de l’objet et de son image, ainsi formée, sera en rapport direct des deux dis- D tances focales coordonnées, ou — mr $ 32. La faute principale, maintenant, que l’on a constamment commise, au moins dans les ouvra- ges élémentaires d’Optique et de Physique en gé- néral, provient essentiellement de ce que l’on a pris l’un des foyers coordonnés pour le foyer prin- cipal, et en le supposant donc = F, pensé que le 151 rapport des grandeurs de l’objet et de image s’ex- < 6 11) : se 5; primait par = (où D serait infini et par CO11-— séquent il n’y aurait point d'image, au lieu de Fi ce qui seul est conforme à la vérité. Il est vrai que cette erreur n’eniraine pas à de graves incon- véniens aussi longtems que ce rapport s'éloigne beaucoup de l’unité; mais plus il s’en rapproche plus la faute devient grave. Cette circonstance a aussi principalement ce grand inconvénient logique qu’elle fausse toutes les lois de diopirique, et par là em- barasse complètement celui qui s’occupe de recher- ches optiques, et surtout le commencant. 33. Pour montrer toute l’étendue de cette faute je donnerai à mes équations une autre forme qui, tout en dévoilant l’erreur, me servira à développer quelques nouvelles positions ou lois d’ Optique fort élégantes et importantes. Pour pouvoir exprimer l’un des points d’interse- D ction correspondans par l’autre, mettons pour— D M our leur rapport =; SOI ———— On aura P PP m d TT mn ? M D =— 4, car d= D; et nr - mm d= — D, car M D=d; et par-conséquent au lieu de (#) 452 D= > —=F+=#F; et de même pour avoir (5 m ML : Ho M d en substituant à D son équivalent, — d, pour m ? m résultat final d = PS CA de: Chacune des distances focales coordonnées est égale à la distance focale principale plus le produit de celle-ci par le rapport des distances focales co- ordonnées convenablement pris. 34. De là on voit clairement que les deux foy- ers correspondans peuvent trés convenablement être exprimés par le foyer principal ; et que toute la distance sur l’axe d’une lentille convexe (ou con- cave) située entre le point de l’objet et son image peut étre divisée en quatre parties; c. à d., en , m de commençant par l'objet: 4° a puis 2° F, puis de l’autre côté du verre 3° encore F, et finale- {*) Je crois utile de fixer l'attention du lecteur sur ce mode de solution de cette équalion ,; comme exemple de la solubilité de certaines équations à membres inconnus seuls. 153 1 | | ment 4° — F: dont la somme (faisant abstraction mn de l’épaisseur de la lentille et de la faute qui en provient) exprimera la distance des deux points CE e ULZ M d'intersection correspondans — F F+2F+; pour une focale de 3 pouces sa valéur serait 5; pour une de 10, = ; et pour les ï postérofocales correspondantes non pas toujours + de pouce, mais au contraire +, $ et ©; et + seule- ment pour le cas où la distance focale serait = 4 pouce. Et pour la même focale, p. e. de 3 pouces, aux préfocales de: }, 7, 5, < pouces qui donc se- 5 ? 8 ront +, 3 & = Correspondront les réirofocales #, à, 5 9 » » . À in 3 3 OU tout généralement à — F répond —F 4 m M comme je l’ai indiqué (au S 33). H4. De là découle naturellement, que la néga- tion de lun des points correspondans d’interse- 162 ction (du pré-ou du rétro-focal) n’entraïne pas né- cessairement à sa suite que l’autre de ces points (le rétro- ou le pré-focal) devienne absolument ima- ginaire (ou négatif à partir de la lentille, c. à d. tombant de l’autre côté qu'il ne devrait pour être effectif où du même côté (et non pas de l’opposé) que le point correspondant); puisque chacune des distances correspondantes d’intersection étant com- posée de la pré- ou de la rétro-focale plus la fo- cale (principale) , ce n’est que lorsque la négation urpasse la focale, que l’intersection tombera au- delà du verre, et cessera d’être effective, mais de- viendra #maginaire. Bref: 4° la distance d’un point préfocal positive ou négative plus grande que le foyer (rayons convergens) aura toujours un corres- pondant rétrofocal eflectif, 2” un point rétrofocal positif ou négatif d'une plus grande distance que la focale, présuppose un point de départ des rayons {un préfocal) toujours effectif; et 3° ce n’est que quand la distance pré- ou la rétro-focale négative est moindre que la focale , que l’autre point d’in- tersection correspondant devient imas cinaire (car Sa distance négative devient alors plus grande que la focale principale). : 45. 11 en résulte de même que , pour une len- tille convexe, l’objet se trouvant donc à la distance préfocale plus la focale (l’antérofocale) de la len- tulle, et son image à la focale (la postérofocale) plus la rétrofocale , et les rayons principaux partis de chaque point s’entrecroisant au centre (environ) 163. de la lentille, il en résulte dis-je que les gran- deurs relatives de l’objet et de son image se trou- veront en raison directe des distances des points d’intersection, ou, en nomimant les grandeurs g et G, on aura g: G = d: D. m Mi Mais d étant moine et D= F+— F, il est | m clair que pour le cas où l’image deviendrait mul- 4 tiple de l’objet, donc (puisque alors m = 1), D = À + moe D={1+M)F. C’est à dire l’image multiple défini (ou multiple un M on aura —F—= MF; et d= (1 mm | certain nombre de fois) se trouve pour chaque lentille convexe à autant de fois qu'elle est mul- tiple plus une fois la distance focale de sa lentille; et non à autant de fois simplement qu’elle est multiple, comme on l’avait toujours admis avant que j'eusse établi cette élégante et importante loi (*). Et pour que cette image s’y trouve, il faut que l’objet soit écarté de la lentille, non de sa distance focale (comme on l’a toujours admis, mais ce qui évidemment est absurde, parcequ’alors . il ne se formerait pas d’image du tout, les rayons sortant (S 38) parallèles), mais de la distance focale, plus la méme divisée par le multiple défini. C'est faute (*) Dans ma: Notice sur les avantages des miciométres au foyer de l’oculaire etc. L c. p. 33. x 161 d'avoir connu celte loi sous cette forme, que la théorie des microscopes (et de tous les instrumens e LÀ ? ? A d'optique) a ête défectueuse. H6. Une conséquence ultérieure de ces lois, c’est que, dans le cas de la grandeur multiple de lima- ge, c’est la (postéro-) focale qui devient la multiple de la préfocale, et la rétrofocale celle de la (an- téro-) focale; circonstances qui jusqu’à-présent avaient échappé à l'attention, et qui d’ailleurs décou- lent aussi immédiatement de Ja loi À du para- graphe 36. AÂBERRATION SPHÉRIQUE. }7. Il convient ici de faire observer qu’au passa- ge des rayons à travers une lentille convexe, on ne doit pas prendre trop strictement cette coincidence dans un seul point, ou cette intersection des rayons (S 24) émanés d’un point. Non: ce serait con- iraire aux lois fondamentales de la réfraction (S 21). En effet, avec quelque reflexion et surtout en traçcant une figure convenable (ou bien par l’ana- lyse), on pourra facilement se convaincre que, même pour une seule surface sphérique (en suppo- sant le second milieu indéfiniment étendu de lau- tre côté de cette surface), ce ne sera que pour un cas tout-à-fait exceptionnel ($ 51), que cette inter- section aura lieu strictement au même point. On s’apercoit facilement, que si les rayons tombaient 165 sur cette surface convergens à un tel degré (*) qu’ils se dirigeraient vers le centre de la courbure de cette surface convexe, ils s’y croiseraient exa- ctement ; parceque, dans ce cas, leur direction se trouvant sur les prolongations des rayons de la surface , ils seront verticaux sur tous ses points, donc ne subiront point de réfraction, et continue- ront dans l’épaisseur du second milieu leur route primitive. Mais si les rayons lumineux tombent sur cette surface de toute autre distauce et partant dans toute autre direction, ils subissent chacun une réfraction qui dépendra de leur degré d’inclinaison vers le rayon de courbure mené du centre au point d'incidence du rayon lumineux. H8. Si l’on nomme axe de cette surface la ligne droite menée de son centre directement à travers elle vers l’objet, et si l’on suppose que celui-ci se trouve sur cette ligne à une distance infinie, de telle sorte qu'on pourrait regarder tous les rayons émanés de chacun de ses points et incidens sur la surface comme parallèles entr'eux et à cet axe, alors on concoit que, si la loi de réfraction était que le rayon fléchi fasse constamment le même angle avec la perpendiculaire , les points d’intersection (*) Par eux-même ïil n’en saurait exister dans la nature , à moins qu'ils ne soient forcés à cette direction par quelque ré- fraction ou réflexion qu'ils auraient subie sur leur route. 166 (de coincidence) avec l’axe des rayons tombant plus près des bords de la surface, devront se trou- ver plus près d’elle, que ceux des rayons incidant plus près du milieu ou de l'axe. H9. Si, au contraire , la loi de réfraction était, que les angles que les rayons fléchis forment avec la prolongation de leur direction primitive sont constamment égaux (pour quelques degrés que ce soit d’inclinaison à la surface), ceux qui traverse- raient la surface plus près de son milieu (sommet), couperaient l’axe plus près d’elle, et les autres qui entreraient à travers la surface plus près de ses bords (ou plus éloigné de son sommet ou de son citer le couperaient plus loin; parcequ’alors après leur réfraction les rayons resteraient de même parallèles entr’eux, comme avant leur réfraction. Dans ces deux cas les intersections, même les plus proches du sommet de la surface, devront tou- jours encore s’en trouver plus éloignées que le centre de sa courbure parceque, formant un angle du côté extérieur avec les rayons de la sur- face, ils se trouveront toujours plus inclinés vers son axe que ces derniers. : 50. Mais la loi étant, que les sinus des angles d'incidence et de réfraction gardent toujours un rapport constant (S 21), le calcul prouve et l’expé- rience confirme, qu'une surface sphérique convexe d’un milieu plus dense fait converger les rayons incidens parallèles entr’eux et à son axe, à un tel degré, que les intersections des plus proches 167 des bords se trouvent plus près du sommet de la surface, que celles des rayons centraux. Ou en d’au- tres termes l’analyse montre que les foyers des an- neaux d’une surface sphérique convexe autour de Vaxe tombent d'autant plus près de cette surface que la dimension de l’anneau augmente, de sorte que le foyer des rayons centraux est le plus éloi- gné de la surface. Donc une seule surface sphérique ne pourra ja- mais rassembler les rayons parallèles en un seul point ; il faudrait pour cela qu'elle eût une autre courbure plus prononcée vers son sommet , si le second milieu était plus dense que le premier, ou moins forte (étant de plus concave), s’il avait un pouvoir réfringent moindre. 51. On conçoit cependant que, si l’objet lumi- neux approchait de plus en plus vers la lentille, il pourrait bien s’en trouver à une telle distance , que les rayons qu'il lui enverrait deviendraient diver- gens à un tel degrès, que l'intersection avec l’axe des centraux et de ceux qui y tombent plus près des bords se trouverait au méme point. Ceci aura, seulement lieu lorsque la distance de l’objet ou du point lumineux (que lon suppose situé sur l’axe) au centre de la courbure est égale à l’index de réfraction multiplié par le rayon de la courbure. Et alors l’image de ce point se formera (ou le foyer se trouvera) à une distance du centre de courbure qui est égale au rayon divisé par le rapport de 168 réfraction ($ 33) (*). Alors, mais seulement alors, c. à d. uniquement pour cette distance de l’objet, le foyer (l'intersection) de tous les rayons ne for- merait qu’un seul point, mais qui se trouvera en- core plus éloigné de la lentille que le centre de sa courbure , et plus encore que dans les cas pré- cédens. | Si dans ce dernier cas on limitait le second mi- lieu (que nous avons d’abord admis indéfini) de l’autre côté par une surface sphérique concave, ayant pour centre de courbure le point focal de la première, on aurait une lentille concavo-convexe (menisque convexe) qui garderait [S 13) le foyer (d’un seul point) de la première surface. 52. Si l’objet approche encore plus près de la lentille, se seraient alors au contraire les rayons cen- traux qui couperaient l’axe plus près du sommet, les marginaux plus loin; mais en général les points d’intersection avec l’axe seraient encore plus éloi- gnés du sommet que dans le cas précédent. Et finalement pour des rayons incidens sur une surface sphérique, convergens à un plus fort de- gré que les rayons de sa surface, ce seraient encore (7) J'avais bien trouvé quelque part l'indication de cette dis- tance, mais, à ce qu'il me semblait , d’une manière fausse; c’est pourquoi j'hésitais de la communiquer au lecteur. Mais l'ayant obtenue rectifiée par un de mes respectables collègues M. Brasch- mann, Professeur d'Optique à Moscou, je me suis empressé de la donner ici. 169 les rayons centraux qui couperaient l’axe plus prés du sommet que les marginaux. Seulement dans ce cas toutes les intersections se trouveront en-decà (ce. à d. plus près du sommet) du centre de J4 courbure. Bref, ordinairement le foyer des rayons qui auront traversé une surface sphérique convexe (d’un second milieu plus réfringent) ne sera donc aucune- ment un seul point mais ce sera une multitude (une infinité) de points disposés à diverses distan- ces de son sommet et de son axe sur une surface courbe particulière, qu’on appelle surface caustique. 53. On concoit donc aussique pour le cas où une surface antérieure bombhée d’un second milieu el naux la tendance de s’enirecroiser, soit entr’eux eüt imprimé aux rayons de plus en plus mar soit avec l’axe , toujours de plus en plus près de son sommet que les rayons centraux, elle aura ce- pendant pu les rendre convergens à un tel de- gré, que la surface postérieure du même milieu, aussi sphérique, si elle a le rayon de courbure pour cela convenable, en agissant sur les rayons (de- venus convergens par l’action de la première face) d’une manière opposée, pourra avoir pour résultat que les différens points d’intersection {qui tomberont donc du côté négatif) se rapprocheront de plus en plus entr'eux. 54. Pour ne pas dépasser les limites que je me suis imposées je me bornerai, sans entrer dans d’ul- térieurs raisonnemens à ce sujet, d'indiquer som- 170 mairement les principales déductions du calcul et de l'expérience. | On appelle aberration à cause de la sphéricité des lentilles, ou pour plus de brieveté, simplement aberration sphérique , cette déviation des rayons de la route, qu'ils devraient tenir pour former, après leur passage à travers la lentille, un foyer com- mun dans un point unique ; ou qui fait que les rayons incidens parallèles marginaux d’une lentille sphérique forment une distance focale plus courte que les centraux. On la nomme longitudinale ou selon l'axe , si l’on considère son action quant à la distance mu Liu 5 naux/ et centraux avec l’axe, le long de celui-ci tuelle des points d'intersection des rayons mar même;—transversale ou latérale, lorsqu'on l’expri- me par la distance à laquelle les rayons marginaux ont dépassé, après l'avoir croisé, l’axe dans l’en- droit du foyer des centraux; c. à d. par la perpen- diculaire menée sur l'axe au foyer des rayons cen- traux jusqu’à son intersection avec la prolongation des rayons marginaux après leur intersection. Donc à la distance de l’intersection des rayons centraux, les marginaux ne formeront plus un point seulement, mais, s'étant croisés avant eux, ils pro- duiront par leurs prolongations divergentes un pe- tit cercle lumineux entier. Il y aura ainsi un endroit où les rayons qui ont traversé la lentille se trouveront tous réunis dans le plus petit espace ou dans le plus petit cercle, 171 qu'on appelle (le plus petit) cercle d'aberration sphérique. C’est ici qu'ils produiront le plus de clar- té, de chaleur, et d’effet en général. 55. On comprend facilement quel doit être l’effet de l’aberration sphérique sur la netteté des images projetées par une lentille sphérique. Sur quelque endroit qu’on intercepte les rayons émanés d’un seul point de l’objet, füt-ce, non seulement à la distance du foyer des rayons parallèles centraux, mais même à l’endroit du cercle d’aberration, cha- cun de ses points ne sera plus représenté par un point unique, mais par un cercle. Il est évident que les cercles représentant ainsi les points de l’ob- jet très voisins se recouvriront en partie entr’eux, et produiront donc une image confuse et indis- tincte , manquant de netteté tranchée. 56. On aura aussi compris (S 53) les moyens que nous possédons pour affaiblir (et annuler mé- me, si c’est possible), l’effet nuisible de laberration sphérique. Pour des rayons incidens parallèles il est impossible d’anéantir l’aberration sphérique d’une seule lentille ; mais pour des rayons divergens il y a deux valeurs pour la distance du point lumi- neux, où 1] n’y aura pas d’aberration ; mais l’ana- lyse prouve que ces valeurs dépendent de l'index de réfraction et des courbures des surfaces, de telle sorte qu'elles peuvent. dans certains cas n'être qu'imaginaires. Cet effet ne saurait en général être complètement détruit ayec une seule lentille, n'ayant que deux Ann. 1844. N° II. 12 ATA surfaces, excepté le seul eas de la distance définie de l’objet que j'ai indiqué ($ 51) plus haut. Mais toujours une lentille, construite avec des courbures de rayons par rapport au pouvoir réfringent de sa masse tels, que leffet nuisible de lPaberra- tion sphérique acquiert son minimum (pour les ray- ons incidens parallèles), est appelée lentille de la meilleure forme, parcequ’elle a la forme la plus con- venable pour un verre ardent ou pour un objectif de lunettes d'approche (si toutefois on en veut en- core d’une seule lentille). On trouve que dans une telle lentille le rapport du rayon de la surface antérieure à celui de la de 1. Forma posierieure doit è RS Ne Ne Gn+1) par A le rapport de réfraction. Ainsi pour le verre dont ce rapport serait ($ 24, note) exactement de 4, 5 les rayons pour la lentille biconvexe dela meil- E leure forme seraient +, avec lindex 1,53 les , eu désignant rayons —_— EC. 785 Mais avec deux ou un plus grand nombre de lentilles , qu’elles soient d’un verre du même ou bien de différens pouvoirs réfringens , on peut toujours composer, en calculant bien les distances et les rayons des courbures, un doublet {multiplet} qui sera exempt d’aberration sphérique pour cha- que, et même jusqu'à un certain point pour toute distance de l’objet. 57. On a de même trouvé que la grandeur de 473 l’aberration sphérique dépend de l’ouverture et du foyer de la lentille. Ainsi: 4°. L’aberration sphérique longitudinale sera, pour la même masse de verre, en rapport direct du carré du diamètre de l'ouverture d’une lentille et en rai- son inverse de sa longueur focale; 2°. Le diamètre du (plus petit) cercle d’aber- ration , au contraire, suit le rapport direct du cube du diamètre de l’ouverture et le rapport in- verse du carré du foyer ; et finalement 3. Il exprime la quatrième partie (approximati- vement) du diamètre du cercle de l’aberration sphe- rique latérale, On appelle ordinairement aplanatiques les lentilles (doublets) dont les rayons des courbures sont calcu- lés pour les rendre exemptes d’aberration sphéri- que, au moins pour des objets à une distance dé- finie, quoique présentement on emploie ce terme le plus communément pour désigner une lentille “exempte de toute aberration (aussi de la chroma- Hique,:S:62). | ABERRATION CHROMATIQUE: 58. Il y a encore une autre cause qui empêche, que tous les rayons issus d’un seul point de l’ob- jet, ne s’entrecroisent après avoir passé à travers une lentille convexe dans un point unique, et qui donc de même dérange la netteté des images que 42° A7} la lentille projette. Je veux parler de l’aberration chromatique. Si on laisse entrer dans une chambre obscure ; 26 au volet, un rayon de lumière, même aussi mince que ar un orifice quelque petit qu’il soit, mena (! P q ; possible, qu’on fera tomber sur un verre (second milieu) dont les deux faces opposées ne soient pas parallèles entr’elles, mais inclinées c. à d. formant un angle entr’elles (voir sur un prisme en verre) on observera , que le rayon en le traversant sera non seulement devié par la double réfraction qu’il subit à la face antérieure (à son entrée) et à la postérieure (à sa sortie) du verre de sa route pri- mitive, mais encore on trouvera , en opposant sur la prolongation de la route du rayon après sa res- sortie à l’air une surface blanche, au lieu de l’ima- se blanche du rayon primitif, un spectre coloré allongé formé de toutes les couleurs de l'iris, dis- posées par raies ou couches {parallèles soit entr’ elles soit avec le bord réfringent du prisme), à commencer par une raie rouge (‘), puis une oran- ge, une Jaune, une verte, une azurée, une bleue- foncé, et finalement une violette (*). Gette dernière se trouvera avoir le plus dévié que toutes les autres de la direction primitive du rayon. Et par des tein- (*) Des rayons les plus lents d’aprés la théorie d’ondu- Jations. (**) Des rayons les plus rapides suivant la théorie d’ondu- Jations. 175 tes intermédiaires toutes ces raies passent insensi- biement l’une dans l’autre qui lui est voisine. De plus il y a, comme Fraunhofer l’a observé le pre- mier , dans ce spectre plusieurs raies noires d’une largeur différente, mais toujours très fines, dont 1l a désigné les sept principales par les premières let- tres de l'alphabet. Il y a en tout plus de 574 li- gnes noires. Mais si l’on avait laissé passer le rayon par un verre à surfaces parallèles , ce phénomène remarquable m'aurait pas lieu. 59. Pour l'expliquer on est obligé d'admettre que chaque rayon de lumière (blanche) des nuées ou du soleil, quelque mince qu'il soit, doit être regar- dé comme un faisceau de rayons de différentes couleurs, parallèles entr’eux, possédant une réfran- gibilité différente, et constituant donc, pour ainsi dire, ses élémens (*),. Si donc un rayon subit une réfraction à la sur- face d’un second milieu qu'il pénètre , il la subit différemment (c. à d. à différens degrés) dans ses divers rayons élémentaires , proportionellement à leur propre degré de réfrangibilité. Donc, après l'infraction du rayon entier, ses élémens ne conti- (*} L'intensité de clarté de ces différens rayons colorés est différente, et suivant Fraunhofer, en proportion telle, que met- tant celle du jaune le plus éclatant — 1, elle est dans l’extrème rouge 0,092, dans son milieu 0,094, dans l’orange 0,640, dans le vert 0,480 dans l’azur 0,170, à la limite entre l’indigo et le viole 0,051, au milieu du violet 0,0056. x 476 nueront plus leurs routes parallèles entr'eux, mais bien en divergeant. Alors, si la seconde face (la face de ressortie des rayons) se trouve inclinée à la première, non seulement la réfraction du rayon en général augmentera, mais aussi la dispersion ou la divergence de ses élémens. Si au contraire la seconde face était parallèle à celle d’entrée , la réfraction générale y aurait lieu au même degré qu’à celle-ci, mais en sens inverse , et donc le rayon serait redressé à sa direction primitive; mais encore, ses élémens étant de divergens rendus de nouveau parallèles, lé spectre aura disparu, ét lé rayon, décomposé par la surface antérieure en ses élémens , sera recom- posé par la postérieure en lumière homogène ou blanche; parce que dans ce cas la partie intravitrale (S 27) de chaque rayon formera des angles croisés égaux avec les deux surfaces. 60. On voit donc, que pour les différens élémens d’un rayon le rapport (l'index) de réfraction (S 21) sera différent, le plus considérable pour les rayons violets , le moins grand pour l’élément rouge. On appelle rapport de réfraction moyen, celui qui ap- partient à l'élément (jaune, près de la ligne Æ de Fraunhofer dans le spectre coloré, $ 58) qui après la réfraction tiendra dans sa course exactement le milieu entre celle du rayon rouge { le moins ré- frangible) et le violet (ou le plus réfrangible), ou qui partage l’angle contenu entre ces élémens ex- itrêmes, nommé angle de dispersion, en deux parties égales. | 477 C’est ce rapport (index) de réfraction moyen qu’il faut naturellement toujours comprendre , quand il s'agit de ce rapport en général, p. e. lorsqu'on dit telle substance possède tel rapport de réfra- ction ($ 21). | 61. On exprime le rapport de dispersion (absolu) par le rapport de langle de dispersion à l’angle moyen de réfraction. On l’obtient donc en divisant la différence des rapporis de réfraction pour les rayons violets et pour les rouges par la différence du rapport de réfraction moyen et de l'unité. C. à d. si dn exprime la différence du pouvoir réfrin- gent pour les rayons extrêmes (les rouges et les dn Î C) : : : violets) et 7=—, celui des mitoyens (jaunes), ET @ 1 — sera ce qu’on appelle le rapport (l’index}) de dis- persion de la masse transparente. Soit par exemple l'index de réfraction pour une certaine masse de verre pour les rayons violets 4,58 pour les rouges 4,52, celui donc pour les moyens 4,55, on aurait oops Lys à pour index de dispersion PT Ne 0,0109.—$1 une 299 — autre masse de verre AV ait pour rapport des rayons violets 1,597, des rouges 1,563, des moyens 1,58, on ce : 1597 1563 trouverait pour le rapport de dispersion 1,58—1 = 0,0586. L'expérience prouve en outre, que plus dans différens milieux le rapport de réfraction (moyen) 178 est considérable, plus aussi est grand le rapport de dispersion; mais que toutefois ces rapports ne sont pas exactement proportionnels. 62. 11 est d’ailleurs évident, que, pendant le/pas- sage d’un rayon à travers une lentille convexe, les divers élémens seront, comparativement entr’eux, réfractés tout pareillement comme les rayons en- tiers (ou l'élément moyen) tombant plus où moins près du sommet de cette lentille; c’est à dire l’élé- went rouge coupera l’axe (à la manière des rayons centraux) plus loin, et l’élément violet (tout comme les rayons marginaux) plus près du sommet ou du centre bombé de la lentille, et l’orange, le jaune, le vert, l’azur, et le bleu au milieu entre ces ex- trêmes. C’est cette dispersion des élémens parallé- les du rayon primitif, qu'on appelle aberration chromatique , et on pourra de même et tout pa- reillement la distinguer en /ongitudinale et en trans- versale, et également admettre un cercle d’aber- ration chromatique. 65. Son effet sur la netteté des images devra partant être absolument semblable. Lors même qu'une lentille serait exempte d’aberration sphéri- que, les élémens des rayons issus d’un même point ne s'entrecroiseront pas dans un seul point (cela n’arriverait que pour l'élément moyen de tous les rayons) mais formeraient, sur quelque endroit de Sa route qu’on interceptàt le rayon, des cercles de différens diamètres et de différentes couleurs s’en- tre-recouvrant seulement en parte, les plus grands l , | 79 dépassant toujours de leurs bords les plus petits. Il en sera de même pour chaque point de l’objet, qui par-conséquent serait représenté dans l’image non par un seul point mais par un petit cercle, composé de bandes concentriques des diverses cou- leurs de l'iris. Comme néanmoins sur le milieu de l'objet il y aura à chaque point de l’image des cercles de différentes couleurs qui s’entrecroiseront, aberration sphérique, quoique les couleurs de l’iris s’y entr’effacent diversément, dérangera la surface de l’image d’une autre manière , en faisant exister à chacun de ses points les divers élémens de ray- ons issus de divers points de l’objet; et ce ne sera que vers les bords de l’image que les couleurs de Viris, provenant de l'extrême bord de objet, res- teront perceptibles , parcequ’ici il n’y aura pas de supplément des autres élémens. 64. C’est là (S 61) même une circonstance fort heureuse pour lOpticien, sans laquelle il n’aurait aucun moyen de recomposer un rayon de lumière deécomposé par sa réfraction , sans lui restituer sa direction primitive; il serait par-conséquent tout-à- fait impossible de faire converger des rayons pa- rallèles ou divergens, sans conserver la diver- gence de leurs élémens |, ou leur aberration chro- matique. Mais ainsi 1l devient possible, que , tout en im- primant aux rayons émanés d’un point unique de lobjet une direction convergente déterminée, l’on force leurs divers élémens par des aberrations en 180 sens contraire approximativement égales aux pre- mières à se recombiner (au moins jusqu’à un cer- tain point). Il y aura donc compensation d’une aberration chromatique dans un sens (soit positive) par une autre subséquente égale en sens contraire (ou négative). 65. Une lentille dans laquelle l’aberration chro- malique serait corrigée, recoit pour cette raison le nom d'achromatique. Et quoiqu’en elle-même la- berration chromatique, ayant pour source la décom- position des rayons en leurs élémens à cause de la perte du parallélisme mutuel de ceux-ci, serait le plus complètement abolie par la recomposition des rayons de leurs élémens rendus de nouveau pa- rallèles ; et quoique donc l’achromatisme soit la question d’une restitution du parallélisme perdu de leurs élémens , sans que ni la distance de l’objet, ni celle de l'image à la lentille y entrassent pour quelque chose, cependant il est à observer, qu'il ne peut être atteint d’une manière aussi complète que par un verre à surfaces parallèlss, où donc les rayons conserveraient toujours leur direction primitive. Mais avec une lentille (füt-elle collective où dispersive) l’achromatisme ne peut être rétabli (au moins par un doublet) qu'entre deux des élé- mens chromatiques ; les autres élémens manque- raient toujours encore du parallélisme nécessaire pour reconstruire entièrement le rayon primitif, et conserveralent un certain degré d’aberration de la route des premiers. Il faudrait au moins un plus 181 grand nombre de lentilles en différens verres de différens rapports de réfraction et de dispersion, pour réunir un plus grand nombre d’élémens chro- matiques. On pourrait donc par un doublet de différent verre, et produisant des réfractions en sens opposé, l’un convexe et l’autre concave, atteindre la réu- nion des élémens extrêmes: rouge (clair) et violet: mais on préfère à juste raison de’‘réunir les élé- mens les plus éclatans: rouge brillant (près de l'orange) et bleu foncé intense (*); parce qu’ainsi l'influence des élémens moins éclatans aberrant se fait moins sentir. 66. On trouve que, s’il est simplement question de corriger laberration chromatique, il suflit de prendre les courbures des deux lentilles de deux différens verres telles, que leurs foyers deviennent proportionnels à leurs pouvoirs dispersifs (S 61). On prend pour cela la lentille convexe de crown-glass (ayant un moindre pouvoir dispersif) et la concave en flint-glass (à pouvoir dispersif plus considérable). Seulement pour faciliter le calcul on a coutume de ne pas indiquer leur pouvoir dispersif absolu (c. à d.le pouvoir dispersif de chacune de ces masses de verre à part), mais relatif, en l’exprimant par la rela- tion mutuelle de ces rapports et en prenant l'in- dex le plus grand pour unité. Si p. €. on avait (*) Voyez la note du 6 59. 182 trouvé ($ 61) que le rapport dispersif absolu du crown était 0,0109, et celui du flint 0,0586, leur rapport dispersif mutuel serait , parceque 0,0586 : 00109 1:"0186; — 0 186 Ch : 67. Mais comme une lentille exempte d’aberra- tion chromatique , pourrait produire un fort mau- vais effet à cause de laberration sphérique qui, si elle n’avait pas été considérée , pourrait même se trouver augmentée, on tâche constamment de cal- culer le doublet en crown et flint de telle manière, qu'il soit exempt des deux aberrations: de la chro- matique et de la sphérique en même tems. On nomme (il est vrai proprement par abus) une telle lentille ou simplement aplanatique , où même tout bonnement achromatique, quoique 1l serait plus juste de dire qu’elle était l’un ($ 57) et l’autre à la fois. Cette considération rend le calcul infiniment plus compliqué en sorte que nous ne pouvons pas nous y livrer. D’après Sir J. F. erschel (*) la meilleure forme du doublet serait que la lentille de cristal füt inéqui-biconvexe en tournant le côté moins con- vexe vers l’objet, et celle de flint convexo-concave (menisque concave) en tournant la concavité du (*) On trouve dans l'ouvrage cité de M. Radicke les rapports - dispersifs pour beaucoup de substances, T. IL. p. 450—453. (a) Transactions of the \oyal Society for 1821. P. IL. p. 22?, et Edinburgh philosophical Journal. Vol. VE p. 361. 183 côté de la lentille en crown. Alors il trouve, qu’un pareil doublet est approximativement exempt de ioute aberration si, en désignant son foyer desiré par 10, on prend pour rayon de la courbure exté- rieure de la lentille de crown 6,72, et pour celle de flint (convexe) 14,2 et qu’on calcule les rayons des surfaces internes de la sorte que les foyers de cha- cune des lentilles (prises à-part) se trouvent en rapport de leurs pouvoirs dispersifs. — 11 donne en outre une méthode infiniment plus exacte et qui donne des résultats très satisfaisans non seulement pour des objets infiniment éloignés , mais encore pour de plus rapprochés. Mais elle est encore beau- coup plus compliquée. 68. Je me bornerai à ajouter seulement , que l’a- berration chromatique longitudinale croit, pour des lentilles du même verre, avec leur longueur focale, et ne depend guère de leur ouverture, res- tant constamment la même , si seulement le foyer aussi reste le même, quelque soit l'ouverture de la lentille; ce qui est tout le contraire de l’aberration sphérique longitudinale. Mais le cercle d’aberration chromatique est proportionnel au diamètre de l'ouverture. | M En s’arrêtant 1c1 pour reprendre haleine, en ré- capitulant ce qu'il vient de lire dans les paragra- phes précédens, et en trouvant qu’il s'agissait prin- cipalement de la théorie de la formation des ima- ges au moyen de lentilles convexes , le lecteur pourrait facilement croire, que tout cela n’est ici, La 184 c. à d. dans la théorie du microscope simple, qu'un hors d'œuvre, parce que, comme Je l’ai indiqué moi même ($ 7), cela constitue essentie.lement la théo- rie de l'objectif des microscopes composés. Je le prie de suspendre encore son jugement, et Je suis con- vaincu, qu'après avoir lu ce qui suit sur la vision en général et particulièrement à travers ou au moyen de jentilles optiques, il restera d’accord avec moi que, s’il fallait absolument parler de ces cho- ses, c’élait ici qu'il convenait de le faire. VISION EN GÉNÉRAL. 69. Quand, après avoir observé la plupart des faits ci-dessus énoncés, on en eut trouvé la prin- cipale cause qui est l’infraction des rayons lumi- neux traversant divers milieu, il était tout naturel de penser que le mécanisme de la vision à la sim- ple vue (à l’œil nu ou non armé d’un appareil optique quelconque) devait dépendre de ces mêmes circonstances. Le globe de l’œil étant, en effet, composé de membranes transparentes à leur seg- ment antérieur , ou bien de membranes percées d’un trou, et de diverses humeurs différemment denses , qui remplissent leur cavité, plus lexpan- sion en réseau ou en lame mince du nerf optique (rétine) sur l’intérieur de la paroi postérieure de ce globe creux, et les objets n’étant visibles pour nous que lorsqu'il fait suffisamment clair et non dans les ténèbres, il était facile d’arriver par le 185 jugement et par l’expérience , concernant la vision aux résultats suivans : 4° Que le bulbe de l'œil agit à l'instar de len- tilles convexes superposées entr’elles. 2° Qu'il y a vision distincte dès que la distance d’un objet à l'œil est telle, que par les réfractions successives que subissaient les rayons lumineux partis de tous les points de cet objet, ils se réunis- saient de nouveau à l’intérieur de l’œil en points uniques exactement sur la surface de la rétine, de telle sorte qu’ils y forment une image (réduite et renversée) de l’objet. 70. Les sensations de tous les sens externes pou- vant, en dernière analyse, être ramenées au sen- timent organique ou à la cénesthèse, ou plus près encore au {oucher existant dans toute la périphérie de notre corps, seulement diversement modifié en raison de la structure particulière et plus compli- quée des organes des autres sens , la vision n’est donc proprement autre chose, pour nous exprimer d’une manière palpable, que l’attouchement de la rétine non pas immédiatement par l’objet visible, mais par l’entremise des rayons lumineux qui en partent et fonctionnent, pour ainsi dire, comme des sondes, bref un sondage de la rétine par les rayons envoyés de l’objet. 71, Elle sera distincte ou nette si tous les rayons partis d’un même point, et seulement ceux-ci, tom- bent sur un seul , ou sondent le méme atôme or- ganique ou sensible de cette membrane; et au con- - 186 traire plus ou moins indistincte soit que les rayons d’un point incident sur différens points de la ré- tine (ou il y aurait multiplicité de perception d’un même point), soit que des rayons provenus de dif- férens points de l’objet agissent sur un même atôme (où il y aurait confusion de perception de diffé- rens points); et cela d'autant plus que ces deux causes doivent toujours se trouver combinées. 72. 11 est donc évident que, si un objet quel- conque se trouve ou trop près ou trop éloigné de l’œil, pour que les rayons qui en partent satisfas- sent à ces conditions, il n’y aura pas de vision précise; car, dans le premier cas, la faculté réfrin- sente du bulbe (vu sa distance focale principale) ne suflirait pas pour rendre les rayons des cônes lu- mineux assez convergens pour les faire s’entrecroi- ser sur la rétine même, mais le point d’intersection correspondant à la distance de l’objet se trouverait en arrière ou au-delà de la rétine; et, dans le se- cond cas, les rayons se croiseraient avant de lavoir atteinte; bref la rétine, dans les deux cas, serait frappée non par les sommets des cônes luniineux, mais par un cercle entier de lumière, produit dans le premier cas par les rayons convergens avant leur réunion, et dans le second par les divergens après s'être entrecroisés. Je ne parlerai pas du cas où la distance de l’objet deviendrait aussi courte que la préfocale deviendrait négative ( quoique moindre que la focale) ; alors il n’y aurait même pas de rétrofocal effectif. | 187 11 y a donc pour chaque œil une certaine di- -stance de l’objet à laquelle celni-ci est vu le plus nettement possible dans tous ses détails. C’est la distance de la vue distincte ou nette qui non seu- lement varie pour les yeux de différentes person- nes (myopes ou bien presbytes à différens degrés), mais encore assez souvent pour les deux ministres de la vue de la même personne. | 73. Ou ne doit cependant pas prendre cette di- stance définie de la vision distincte d’une manière trop exactement rigoureuse: non, On peut, au con- raie, voir assez distinctement des objets se trou- vant à différentes distances de l’œil; et cela pour deux raisons. D'abord je suppose , qu’il n’est pas absolument indispensable pour la vision nette, que ‘les rayons émanés d’un même point se réunissent sur Ja ré- tine en un point géométrique. Non , je crois que, chaque atome percipiant de cette membrane, comme toute chose matérielle, tel exigu qu'il soit, devant pourtant avoir une certaine dimension (*), il suffit ee (*) Suivant Treviranus la rétine est composée de trois cou- ches priucipales, d’une couche extérieure pulpeuse et granuleuse, d’une moyenne uerveuse-fibreuse, formée par l'expansion des fibres du nerf optique, et d’une inlerne qui, étant (ce que cepen- dant d’autres nient) la continuation de la précédente, est formée de fibres cylindriques qui se terminent vers l’intérieur de l’œil én pelites papilles. : La grandeur de ces papilles a été trouvée dans le lapin de 00033", dans les oiseaux de 0,002—-0,004 , dans la gre- Ann. 4841. Ve IT. 43 185 que ces rayons soient réunis en un espace assez étroit, pour qu'ils ne dépassent pas la limite d’un même atome. Et c'est même dans cetie circon- stance que je pense trouver l'explication de ce fait, que différentes personnes, jouissant d’ailleurs tou- tes d’une bonne vue, ne puissent distinguer au même degré les plus menus détails des objets, ou des objets également petits, comme p. e. les raies d’une échelle très fine ou micrométrique, dont la finesse en dépassant une certaine limite, finit par les rendre parfaitement imperceptibles à l'œil de l’homme. Je suppose ici, que plus les atomes per- cipians de la rétine sont petits et resserrés, plus aussi les détails les plus fins et les plus rapprochés resteront encore visibles, et que chez les personnes où ces atomes seront plus considérables et plus écartés, plusieurs de ces détails tomberont déjà, au moyen des rayons, sur le même atome et ne pourront plus être séparément distingués. 74. Et puis, en second lieu, l’œil de l’homme (et celui de presque tous les animaux doués du sens de la vision) est doué de la faculté de changer son foyer, et par là de pouvoir, en différens momens, rassembler sur la rétine même en points uniques, nouille de 0,0066, et dans celle-ci le diamétre des cylindres de 0,004. Radicke 1. c. p. 213 et 214. Dans l’homme Treviranus a trouvé le diamètre des papilles de la rétine de 0,00010—0,00015 de pouce. Tbidem p. 241. 189 les rayons parlis d'objets qui se trouvent à diffé- rentes distances de lœil. Cette faculté, qu'on nomme facullé d'accomodation (ce. à d. à la di- stance (différente) des objets) de l'œil, ou accomo- datrice, dépend principalement de ce qu’au moyen des muscles régissans le bulbe de l'œil, ses mem- branes peuvent être difléremment tendues, d'où provient , que tout en devenant plus bombée, la surface antérieure du globe de l’œil se rapproche de son fond, ou que, en même tems que la con- vergence des rayons est augmentée, la distance postérofocale aussi est encore diminuée. Peut être aussi le pouvoir réfringent même des parties de l'oeil, ou du moins de ses membranes est-il augmenté suivant le degré de leur tension plus considérable. Toutefois, néanmoins, est-il vrai de dire que, quoique avec effort chaque œil puisse assez bien discerner les objets situés à différentes distances (entre certaines limites), il ne les voit le plus net- tement et avec la moindre fatigue qu’à cette di- stance définie , que pour cela on a nommé la di stance de la vision distincte. 75. 11 est évident d’ailleurs, que les objets plus éloignés que la distance de la vision distincte, quelle qu'elle soit, seront pourtant proportionellement toujours plus parfaitement vus, que ceux qui se= ront au même degré plus rapprochés de l’œil, la pré- et la rétro-focale se trouvant en rapport in- verse à la focale [S 36. 2°). Supposons, en eflet, que la distance focal d’un certain œil soit p. e. | 43° 199 d'un pouce, celle de sa vision distincte de 41 pou- ces; il est évident alors ($ 34) que la rétrofocale correspondante (à l’antérofocale de 407) devra avorr 3 de pouce, et la distance de la rétine à la cor- née (paroi antérieur de l’œil) 15 de pouce (*). En écartant l'objet de cet œil à 42, 15, 19, 20, 21, pouces, l’image se formérait à 15, 15, 15, 12, = de pouce derrière la lentille; mais en le rap- prochant d'autant, c. à d. de 10, 7, 3, 2, 1 pouces les correspondantes se aient à 15, 4e, 12,2, eidé pouces; ou la distance du point rétrofocal à la cor- née (ou plus proprement au point d’intersection des rayons principaux dans l’œil) devra pour le premier cas varier seulement jusqu'à = de pouce de moins, valeur qui jusqu’à un certain degré pourra bien être vaincue par la facuité accomodatrice de l'œil; tandisque dans le second cas elle devrait va- rier entre 4,1 et 2 pouces et même jusqu’à l’in- fini, et cela en plus, ce qui certainement ne pourra aucunement être produit par cette faculté. Car que l'œil puisse au moyen de la tension de ses muscles (*) On conçoit facilement, qu'ici j'ai admis, que le point d’in- iersection pour les rayons principaux ($ 27, note) dans l’œil se trouvait sur la cornée même. Mais il convient de faire observer que je ne l'ai fait que pour la facilité et la simplicité de l’exem- ple , sachant très bien que d'autres l’ont trouvé par des expé- riences directes à peu prés au milieu de l’axe de l’œil (Volk- mann), ou la mettent, peut être plus exactement encore, au cen- tre de courbure de la cornée (Radicke | ec. p. 219 et 220). 191 être réduit. dans son axe antéro-postérieur de 4£ (°) 12 (ce qui ne serait que la 220ème partie de son diamètre), cela cst admissible ; mais non qu’il augmente et cela à sa double grandeur et au-delà! 76. La valeur effective de la distance de la vue distincte moyenne (c. à d. pour le plus grand nom- bre des yeux , et quand on les appelle ordinaire- ment bons) est entre 8 et 10 pouces anglais: met- tons 9 pouces. Les yeux où elle est, considérablt- ment , pius grande sont nominés Pnesoÿtes , et ceux où elle est (quoique ce ne soit que faiblement) moindre myopes. On en voit où elle se trouve à 6, #, 3 ei 2 pouces (ce qui pourtant est assez rare); et chez les presbytes à 41, 15, 20“ et finalement aussi loin, que le bras étendu de toute sa longueur: ne suffit pas pour leur laisser lire un livre sans fatiouer l'œil (*). Souvent aussi on confond en- semble les yeux normaux et presbytes sous la dernière de ces dénominations; et effectivement , LL (*) Aussi cetle dimension de l’œil dans son axe visuel n’a été acceptée ici que pour l'exemple , quoiqu’elle soit conforme à la réalité. On pourra consulter pour les véitables dimensions de diflérens jeux et de leurs parties trouvées par l'expérience un mémoire de M. Arause (Pogg. Ann. XXXIX. pe 90). De là elles ont élé en parlie reproduites dans l’Optique de M. Radicke 1]. p. 219 et 216. (**) M. Ehrenberg (Pogg. Ann. XXIV. p. 35) prélend cepen- dant que les presbytes ne voient jamais déstinctement plus loin que 6‘ et les myopes ra:ement plus près que 3 pouces. 192 d'après ce que je viens de développer, on pourra se convaincre que, plus la distance de la vision di- stincte est longue , moins la rétrofocalc pour des distances encore plus grandes devra varier ; donc ces yeux pourront bien voir à des distances fort différentes sans trop fatiguer la faculté accomoda- trice. Le contraire pour les myopes. ViSION PAR LES LENTILLES OPTIQUES. 77. En passant maintenant à l’analyse de la vi- sion au moyen ou au travers de lentilles optiques (sphériques), il est fort évident, d’après ce qui vient d’être exposé ($$S 70, 36. 2°, 45), qu'on est tombé pour son explication dans trois erreurs fort graves en admettant généralement : 1”. Que les rayons émanés d’un même point de l’objet sortaient de l’oculaire d’un instrument opti- que quelconque, ou de la lentille d’un microscope simple, parallèles entr’eux; parceque dans ce cas l'objet ne serait non seulement pas parfaitement visible, mais deviendrait tout au contraire parfaite- ment invisible ; Iles rayons qui partent de chacun de ses points agissant sur l'œil, comme si l’objet se trouvait à une distance infinie. 2”. Que l’objet , pour être vu (agrandi), devait étre tenu à la distance focale principale de la len- tulle ; ce qui ne serait vrai que si la position pré- cédente avait pu ne point être fausse; et ce qui se trouve au surplus démenti par la simple observa- 193 tion, que differentes personnes, suivant la diversité de la portée de leur vision distincte, doivent diffé- remment rapprocher ou écarter l’objet de la len- tille pour le voir le plus distinctement possible. Et 3. Que la cause et le degré de l’amplification de l’objet par le moyen d’une lentille convexe dé- pendaient de ce qu’en l’en rapprochant, on l’ap- prochait plus près de l'œil qu’à la simple vision, et le degré de grossissement se trouvait ainsi en rai- -son directe du foyer de la lentille à la distance de la vision nette. Hypothèse dénuée de tout fon- dement, prise au hasard, et qui entraïînerait à sa suite la conséquence évidemment absurde, qu’une lentille convexe cesserait d'agrandir, et diminuerait tout au contraire les objets, dès-que sa distance fo- cale (principale) surpasserait la longueur de la vi- sion distincte, 78. Je prétends , au contraire , que pour qu’un objet soit nettement visible à travers une lentille quelconque (convexe ou concave) il faut qu’il s’en trouve à une telle distance, que les rayons émanés de chacun de ses points, après y avoir subi à leur passage une double infraction, en sortent divergeant à un tel point comme si, sans l'entremise de la len- tille, ils venaient d’un point éloigné de l’œil à la distance de la vision distincte. Il est clair, en effet, que dans ce cas l’objet devra être nettement vu dans tous ses détails, puisqu'il s’en formera une image nette au fond de l’œil sur la surface même de la rétine (S 69. 2°). LS 19 79. Puis, pour que ce degré de divergence des rayons, absolument nécessaire pour rendre lPobjet nettement visible, ait lieu, il faut, en supposant que pour l’observation on mette l'œil tout-contre la len- Lille, que le point rétrofocal se trouve en avant de la lentille à la distance de la vision nette, et puis- que sa distance de la lenulle est égale à la focale plus la rétrofocale, il doit être négatif égal à cette somme. ; 80. Je trouve en-outre que la préfocale corre- spondante à une telle rétrofocale sera négative et se trouvera écartée de l’anterofocale en raison in- verse que la réirofocale quant à la focale (S 36. 2e), et donc à une distance en avant de la lentille égale à la focale moins le rapport inverse de la rétrofo- cale à la focale. Ou en supposant, pour rendre cette théorie plus claire, la distance de Ja vision nette = #, le foyer de la lentille = F, la distance rétrofocale’ devra être= — (#+F), et pour cela la distance du point rétrofocal de la lentille = F—(Y+4F) = —#, ce ue RAC qui pourra être exprimé ansi= — ( F, d’ou pe la prétocale= —-——, où de F——— = ——; «, 7 opal HE EE à d. on devra tenir l’objet écarté dela lentille à la distance focale moins le quotient du carré de la fo- cale divisé par la somme de la distance de la vi- sion distincte plus la focale, pour qu'avec son aide il soit parfaitement visible pour l’œil appliqué sout- 195 contre la lentille, et nullement à la d'stance focale entière comme on lavait généralement admis (S 7 AFONTES 81. Enfin le degré du grossissement au moyen d’une lentille convexe sera égal au rapport des pré- et rétro-focales ainsi trouvées , et plus simplement exprimé (S #5), en conservant les lettres du para- Ni VEr graphe précédent, =—— = — +1, et non, comme al Ê on l'avait ordinairement admis = Fr On voit donc aisément qu’au moyen d’une lentillé convexe quel- conque, quel que soit son foyer, s'il surpasse mêine de beaucoup la distance de la vue distincte, on verra toujours les objets amplifiés, car on les verra d’abord de la grandeur naturelle = 1, plus en outre le rap- port de la vision nette au foyer; et ainsi, quelque petite que soit la fraction exprimant ce rapport, ils seront pourtant toujours vus d'autant plus grands qu'à la simple vue (à lœil non armé d’une len- ulle). 1i faudrait donc dire qu’une lentille convexe fait voir les objets (convenablement placés pour cela) grossis en sus de leur grandeur naturelle en raison du rapport de la vision nette à son foyer. 82. 11 est utile ici, afin de prémunir le lecteur contre des erreurs si faciles à commettre, de lui faire observer : 4° que cette 4 (unité) n’exprime nullement ni la distance focale, ni celle de la vision distincte, ni l’uniié de mesure prise pour les expri- mer, mais désigne tout-au-contraire la distance de 496 l’objet (ou du point préfocal à la lentille, donc le d du $ 30 ou 29); et devra, pour cela même, être exprimée dans différens cas par des nombres et de fractions très différens. En effet, comme elle dési- gne la distance de l’objet dont une lentille du foyer F formerait une image (| magna | au point — } de ja lentille, il est clair qu’exprimée en F7 elle se- : 4 VF it sa ème HO OU = EN — = rail S eme partie oO 7 +F) Lip Von e e ? # Far: ou bien, exprimée en F, elle sera égale 2 TG comme dans le paragraphe précédent, A Eee = — =) F;— et 2” qu'il ne faut guère pen. ser que pour plus de commodité il puisse jamais être utile de prendre dans la dernière formule F=1 ce qui donnerait d=1———— , où, en calculant, + on oublierait facilement que le premier 4 est =, tandis que le second (celui de la fraction) en est le carré = F dans le numérateur, et le troisième de nouveau seulemeni= F dans son dénominateur. Or en supposant F exprimé par tout autre nombre que 4, par exemple par 5, 8 ou 40 lignes (anglaï- ses), on commettrait de grandes fautes en voulant calculer d’après la formule ainsi (hypothetiquement) corrigée. Il faudrait alors que Æ fut absolument » 197 l’unite de mesure et 7 exprimé nécessairement en même mesure; ce qui en pratique ne saurait pas toujours aisément avoir lieu. 83. Puisque c’est sur la théorie que je viens d'exposer que repose véritablement toute la théorie du mécanisme de la vision au moyen de lentilles optiques, je ne juge pas hors de propos de rappeler au lecteur que; puisque la vision est la perception du sondage de la rétine par les rayons lumineux , ou de l’image de l’objet qui s’y forme (SS 69 et 70), la grandeur apparente des objets dépendra évidem- ment de la grandeur de leur image projetée au fond de l'œil. Mais cette grandeur elle même est la suite des valeurs des angles que forment les ray- ons partis des extrémités (en tous sens) de l’objet en s’entrecroisant au centre dela prunelle (ou bien du crystallin (*). Or c’est définitivement cet angle qui détermine la grandeur apparente des objets visibles. On le nomme angle de la vision. Il est donc évident, qu’une lentille convexe fait voir une image imaginaire plus grande que l’objet sous le même angle de vision que celui, que formerait l’ob- jet s’il était rapproché de l’œil à une distance {beau- coup) plus courte que celle de la vision distincte , | V+rr et ne formant que sa M A partie. Si donc 4 - on imagine l'objet placé tout - contre son spectre x (*) Concernant le véritable point d’intersection des rayons principaux dans l’œil, comparez la note du $ 75. 198 imaginaire ; 1l n’en occuperait que sa - = Ë partie en lous sens, ou en mesure linéaire. 8 C’est ainsi qu’on peut, et qu'on doit même dire, qu’aussi à l’aide d’une lentille simple on ne voit proprement pas immédiatement les objets, mais bien de même leurs images ou spectres, qui n'existent pourtant ps véritablement (ou rééls), mais seule- ment virtuellement (ou imaginarres, OÙ vi tuels) ; c. à d. que les rayons incidens dans l'œil suivent une route comme s'ils provenaient, zon de lPobjet, mais de son spectre, aussi grand que lui pris F+r fois, placé à la distance de la vision nette. 85. On aura donc le tableau suivant des pouvoirs amplifians de diverses lentilles : A, EN pouces ANGLAïs; 0,6 0,50, 0,5 [0,2 0,075 0,05 [0,021 0,01(*) 1342] 204 | 504! 4001 d TT < RE NE Li © (=) =] do Pr oneogrduvy | 421 | 181] 454! 901 | lavision mo- ES 1 À 1 & HN A de LS Age) << : SU pis [ ‘ 919% | 44 [1251145 = 107<| 161 Ho] 801 1 Foyers : 25 : SUAUIOSS ISSOIL) (*) A7. Pritchard (Pogg. Ann. XV.517. Radiche Op. cit. I. X61)à Lon- dres [ut le premier qui confectionna deslentilles d'unaussi court foyer(—— de v 2 y] 199 86. De ce qui vient d’être développé sur les de- srés du grossissement au moyen de lentilles opti- ques ($S 81) il résulte, qu'un microscope quelcon- que (même un m. composé) fait voir les objets plus considérablement grossis à un oil normal et sur- tout presbyte , qu'à un œil myope, ou, en d’au- tres termes , que selon le degré de son myopisme le myope en se servant du microscope perd en grossissement en comparaison d’un presbyte. Si l'on me demandait, néanmoins, s’il en verra moins bien les menus détails d’un objet ; je crois devoir répondre négativement; parcequ# je suppose que les myopes , justement à cause de la moindre di- stance à lequelle ils doivent tenir les objets de l’œil pour les voir distinctement, les voient constamment pour ainsi dire plus grands que les presbytes , ou l'angle visuel ($ 83) pour les mêmes objets de- - vient plus grand chez eux; et de plus 1l entre par leur prunelle dans l'œil beaucoup plus de lumière de chaque point de l’objet. Je suppose donc que les myopes, généralement parlant, et quand d’ail- leurs leurs yeux sont bons, voient les menus détails pouce) en saphir et en diamant, parnn lesquelles il y en a d'excellentes. Mais l'usage de lentilles aussi fortes ne peut pas être généralement conseillé, À cause - dela proximité de Pobjet, et de la petitesse du champ elles deviennent fort incommodes, et abiment facilement les yeux. On ne doit s'en servir que dans certains cas, où exactement la brievelé du foyer devient indispen- - sable, comme pour distinguer si sur une certaine membrane extraordi- nairement délicate cerlaines parlicularités se trouvent sur sa face su- périeure, ou sur l’inférieure, ou bien dans son épaisseur. 200 à la simple vue beaucoup plus distinctement que les presbytes, et qu’ainsi, quoique pour eux les microscopes grossissent moins considérablement que pour les premiers, cependant ils distingueront encore à cette moindre amplification tout aussi bien et tout autant de détails des objets, que les presbyies à un grossissement proportionnellement plus considérable. 87. De là découle aussi que, durant l'observation avec un microscope simple , l'endroit le plus con- venable pour l’œil est aussi près de la lentille que possible , ou tout-contre la lentille. En effet c’est ainsi qu’on aura l’amplification la plus forte possible avec sou aide, et en même items le champ de vision le plus considérable. Qu'on ne pense donc pas que le mode de monture de la lentille d’un pareil instrument n'influe guère sur son pouvoir. Plus l’œil s’écartera d’une lentille simple, plus aussi le grossissement et le diamètre du champ visuel di- minueront. Pour l’oculaire d’un microscope coin- posé , au contraire, ou d’une lunette d'approche il y a, certainement, encore d’autres considérations, dès-qu'il a une ouverture un peu grande (surpas- sant l’ouverture de la prunelle). Ici 1l y aura une certaine distance (celle d’à-peu-près la moitié du foyer de la lentille) qui sera la plus convenable pour l'œil, quoiqu'en y placant celui-ci le gros- sissement devienne aussi moindre qu’en le mettant tout-auprès de la lentille. : 88. Quoiqu'on puisse déterminer d’une manière 201 assez approximative de la vérité le degré du gros- sissement au moyen du microscope simple à l’aide d’une chambre claire (ou proprement lucide) con- venablement disposée à ce sujet, cette détermina- tion présente néanmoins des difficultés d’exécu- tion, et sera en-outre fort peu exacte: ni l’œil, ni la chambre claire ne pouvant être placés tout-contre la lentille. Il est doncinfiniment préférable de dé- terminer le pouvoir des lentilles d’un microscope simple d’une inanière rationnelle, en recherchant d’abord la longueur de leur foyer ( principal } et trouvant ensuite par le calcul ($ 81) leur puissance amplifiante., Il me paraît donc convenable de dire ici quelques mots sur cette question. 89. On a proposé Jusqu’à-présent plusieurs méthodes pour déterminer le foyer d’une lentille convexe, mais qui toutes pour la recherche de la distance focale de lentilles très fortes, comme celles des microscopes simples, sont tout au moins insuflisantes, ou manquent même de précision ri- goureuse, étant basées sur de faux principes. On'a, p. e., proposé de faire projeter au moyen de la lentille une image nette d’un objet conve- nable à ce sujet, et de trouver alors par Île calcul (S 30 (1)), ayant pris mesure des deux distances d’intersection coordonnées, le foyer principal. Cette méthode , rigoureuse en théorie , ne saurait étre convenablement employée , que pour trouver Île foyer de lenulles d’une distance focale considéra- ble , comme celles des objectifs de lunettes d’ap- 202 proche, et peut-être pourra-t-elle servir encore même pour les oculaires de ces mêmes instrumens ou des microscopes composés, aussi longtems qu’elles n’au- ront pas un pouvoir très fort. Mais pour les puis- santes lentilles du microscope simple ($ 85) il est évident , que la distance du point pré- ou rétro- focal, l’une des deux au moins , devra devenir fort petite, et la moindre inexactitude commise dans sa mensuration, ce qui facilement pourrait arriver d'autant plus qu’on ne prend pas lPépais- seur de la lentille , qui écarte cependant sa face postérieure de l’antérieure, en considération (S 106), entraînera à sa suite une faute très considé- rable dans la détermination du foyer. 90. Sentant ce défaut de précision pratique dans la méthode indiquée, on a, pour trouver le foyer d'une lentille , proposé un second moyen, encore exacte en principe ou approchant très près de l'exactitude rigoureuse , mais défectueux au même degré et pour la même cause en pratique. Cest de faire projeter par la lentlle une image d’un objet infiniment ou considérablement éloigné, et de mesurer la distance de l’image à la lentille, qui sera Ja focale. Quoique dans ce cas , si l’objet est à une distance infinie , le principe soit tout-à-fait juste (et seulement très approximativement vrai, s’il west que très éloigné), cependant on mesure juste- ment la distance coordonnée la plus petite , donc même cause d'erreur que dans le cas précédent. Des objets infiniment éloignés , comme des astres, 203 on ne peut au surplus employer à cet usage que le soleil, or il sera fort difficile , à cause de l'éclat éblouissant de l’image, de voir même distinctement si on s’est arrêlé à l’image la plus nette possible , quoique l’on puisse plus ou moins complètement remédier à ce défaut, en recouvrant plus ou moins la lentille , ou en rendant son ouverture plus petite. La - 91. La troisième méthode et la plus défectueuse de toutes, quoique peut-être la plus employée pour les lentilles des microscopes, consiste dans la détermination de l'éloignement auquel on doit tenir l’objet de la lentille pour le voir le plus nettement possible dans tous ses détails, distance que l'on prend ici pour la longueur focale principale. J'ai déjà dévoilé ($$S 77 et 80) toute la fausseté de cette acceptation. Si encore, au lieu de prétendre que c'était le foyer, on eût dit que c’est la lon- gueur dont le rapport à la distance de la vue nette détermine le degré d’amplification , on aurait parfaitement raison: cette distance étant l'unité! des $$ 80 et 81. Mais encore alors la même imper- fection en pratique que dans les deux méthodes précédentes. 92. C'est pourquoi, finalement, Je propose la mé- thode suivante pour trouver le foyer des lentilles très fortes, méthode qui a cela de particulier que des deux distances des points d’intersection coor- données, elle permet d'éviter de mesurer justement Ann. 48H41. N° ZT. 44 20 la plus courte (où la moindre erreur entrainerait toujours une faute considérable). Il faut faire pro- jeter par la lentille à une distance suffisamment considérable une image multiple d’un petit objet: le foyer sera égal au quotient de cette distance divisée par un nombre plus grand d’une unité que ce multiple (S 45). Pour cela, en pratique, il faut fixer , ne fut-ce qu'avec de la cire ou toute autre substance collante , la lentille au bout d’un tuyau contenant intérieurement un autre tuyau de tirage muni à l’autre bout d’un oculaire convexe (ou même seulement d’un couvercle avec un trou central) et d’un diaphragme au foyer (comme on a coutume de dire) de celui-ci. Disposant cet appa- reil à peu près comme le corps d’un microscop: composé, on na qu’à observer un micromètre objectifiet à allonger l'instrument jusqu’à ce que sur une échelle gravée sur du verre ou même seulement sur du talc ou sur toute autre lame transparente, disposée sur le diaphragme intérieur, on apercoive à une distance sufisamment grande (pour pouvoir être mesurée assez exactement} de la lentille une image multiple du micromèétre. On peut indiquer (graver) une échelle sur le tuyau de tirage même , à partir de la hauteur à laquelle se trouve la surface gravée de léchelle mise sur le diaphragme. Connaissant ainsi la longueur du tuyau extérieur on trouvera la distance de l’image multiple à l’objet déjà mesurée pour chaque tirage, et d'autant plus que léchelle tracée sur le tuyau 205 | de tirage sera le plus convenablement indiquée non à partir de zéro, mais au contraire à com- mencer du nombre de la mesure du tuyau exté- rieur. On peut facilement se confectionner soi- même l'échelle oculaire sur une lame de talc { mica }, ses divisions n'ayant pas besoin d’être très fines, et même aussi le micromètre objectif. 93. J'omets ici la méthode proposée pour déter- miner le foyer d’une lentille d’après les rayons des courbures de ses deux surfaces et le rapport de réfraction du verre dont elle est taillée, suivant rR a({i+r) qu’elle ne peut être employée que par l’opticien (S 30. (2)). 11 est évident la formule F — qui a confectionné la lentille, et qui, connaissant donc le verre dont elle est formée et les courbu- res quil lui a données, trouvera aisément son foyer. Mais pour tout autre la matière du verre étant inconnue , ce calcul devient impossible; car quoiqu’on puisse indiquer des méthodes pour irouver les rayons des courbures d’une lentille, l'index de réfraction du verre dont elle consiste, ne peut élre trouvé que connaissant son foyer. C'est pourquoi cette méthode est plutôt destinée à l’opticien, afin que par son secours il trouve pour chaque espèce de verre les courbures néces- saires pour en former des lentilles d’un foyer demande. | LA 206 THÉORIE DES DOUBLETS. 94. Reste encore, quant à la théorie du micro- scope simple , à analyser ce qui se passe quand il est formé d’aue lentille composée, ou en d’autres termes quand c’est un doublet ou un triplet (S 2). il est évident qu'ici aussi, comme pour tout sy- stème oplique en général, on doit satisfaire à la condition fondamentale de la vision; c. à d. que les rayons, émanés d’un même point de l’objet, doi- vent , après avoir subi toutes les réfractions consé- catives, sortir enfin de la dernière lentille (la plus proche de l’œil) comme s'ils provenaient d’un point éloigné de l'œil à la distance de la vision nette. Donc le point rétrofocal pour la dernière lenulle doit se trouver en avant de celle-ci à la distance de la vue nette (ce qui présuppose ($ #4} une ré- trofocale négative égale à cette distance plus la fo- cale), ce qui entrainera une distance du point pré- focal correspondante ($ 30 (5 et 6)). Ce point sera le rétrofocal pour le second verre , dont le corve- spondant préfocal sera l’endroit pour l’objet à ob- server, ou bien, dans le cas d’un triplet , le rétro- focal de son premier verre, au correspondant pré- focal duquel devra être tenu l’objet. Done lampli- fication obtenue par ce dernier (le premier) verre, sera encore augmentée par le second, et enfin par le troisième (le plus proche de l'œil}. Pour chacun elle sera ($ 81), quant à la grandeur naturelie de l’objet (ou, pour les derniers verres, de ses images 207 virtuelles), en rapport des deux distances d’interse- ction correspondantes : celle du point pré- à celle du point rétro-focal. L'amplification entière (par tout ce système de verres) sera donc égale au pro- duit de ces rapports des distances des points pré- et rétro-focaux consécutifs. De plus les lentilles d’un pareil système pour- ront ne point se toucher immédiatement , mais se trouver à de certaines distances entr’elles. Tout cela rend le calcul et de l’endroit de l’objet en avant d’un doublet ou d’un triplet, surtout d’après les élémens qui le composent, et du degré de sa force amplifiante fort compliqué et fastidieux ; et cela d'autant plus, que même l'épaisseur de chaque len- tulle devrait aussi être prise en considéraiion, puis- qu’elle influe essentiellement sur les distances des lentilles. 11 est donc bien convaincant que lam- plification par un doublet ou par un triplet se dé- termine le plus commodément, en le cherchant pour tout le système combiné des lentilles qui le forment; c. à d. qu’il faut soumettre le doublet ou le triplet tout entier aux méthodes d'expérience ci- dessus [SS 89 — 92) décrites pour une simple len- éille 95. Pour convaincre néanmoins le lecteur d’une manière palpable de la difficulté et de la compli- cation d’un pareil calcul, pour un doublet seule- ment, d’après ses lentilles isolées Je vais lui en sou- mettre un exemple, 208 Supposons que nous ayons un doublet composé de deux lentilles plano-convexes dont chacune ait 4 pouce anglais de foyer, et admettons la vue mo- yenne de 9 pouces. Il est clair que chacune de ses lentilles prise isolément aurait le pouvoir ampli- fiant — 40, et de même qu’en les superposant immédiatement par leurs surfaces planes, elles for- meraient une lentille équi-biconvexe du foyer :” et du pouvoir grossissant 19 (sans faire attention à leur épaisseur). Mais dès-que, pour former le doublet, eiles seront diversément écartées l’une de lPautre, ce pouvoir aimplifiant des lentilles combinées ou du doublet variera considérablement. Nommons les deux lentilles Z et L', Fer F' leurs foyers, la vision di- siincte (de 9) 77, les distances pré- et rétro-focales pour les lentilles respectives P et P’, R et R', les” distances de ces points de leur lentille (ou les fo- yers coordonnés) D et d, D’ et d’, l’écartement (la distance des lentilles entr’elles) £ (et pour un triplet il y aurait encore E*, P#, KE", D" et d!), l’'amplifica- tion par la lentille Z (la plus proche de l'œil) À, de l’autre 4’, du doublet 44!, on aura {parceque j D'sera —d — À, F9", D=F+R; d F+P; D 4 D A=—,; DER, der + er 4 => d : d' D, D" DD | HAE de ner) pour le cas où les lenulles THE dl’ | se toucheraient , c. à d. où 209 Care, 2 ANS VAE “ sue 3 AS PUS RTE E serait—0; pour £==; pour £=+; pour £—< D——)9 R——10 P he A © Ü e Méme e » e Méme e « e Méme. __ 10-17 _ 9 d — 10 10 4 — 710 À€ LS LS + Gen Vaio Spore 0 HO D CE Te an 10 PATES TS SU EST 10 D 2e ES Ne RE ANT a DONNE R 0 10 S 10 RUE 10 EU 10 l MSIE 10 PA neo A 20 0 LEO = — 19° F0 a 17 au 14 l 19=10 o I8—10 Su Lui ee ME 10 19 18 RE TE) ES on à (ES At = SP no; Res MPa 7 me LT NN TLe MIO MOT 10 Lo 18 HU) 10 * 17 10 lo 14 16 Y* CS + a dE ss CNRS) (oct DjLGAR rs Le AA'—AO 19,10. 18; — — 10.17 17; —40 À 44 1] est d’ailleurs évident que si j'avais fait ce cal- cul d’après les formules ordinaires (5 et 6 du S 30), le résultat aurait été le même; mais j'ai préféré ce mode d'opérer au moyen des distances et des points pré- et rétro-focaux, introduits par moi, soit pour montrer que le calcul devient ainsi plus simple, soit pour faire apprécier tous les avantages de l’ob- servation de ces distances; puisqu'ainsi on voit ma= nifestement devant les yeux tout ce qui arrive avec. les rayons à leur passage au travers de lentilles optiques; tandisque d’après l’ancienne méthode on n'obtient que le résultat final sans apercevoir sa cause, à moins que dans ce but on n’entreprenne encore de nouvelles recherches au moyen du calcul, qui encore une fois ne dévoilera ostensiblement que Juste seulement ce qu’on recherche, et rien au-delà 210 96. Pour quelques développemens ultérieurs je / donnerai encore quelques exemples de doublets. Ur=w# (1 E=# FE = FF" — 91 FE —=0 D — —9 BR ——11 Pas Même. d=2— <= de AZI = —EE À 4 D ne R'= — 2 = — À P' = — A; or a. di => = > At 18 on 180 20, 2 so _ 1725 AL 10 99 11) 22 ° 69 100 # ._ % Ut = F'— 2 4 E= 0 | E=0 (6) E=1 R = —12 A P— — = = — Même. Méine. = _ Méme =3—!-: d=} A—9ue—t A=T =D # E # * sk D'=— = —— Ÿ = =. > nr Fame A RU (3) E— 11 A Même. Là He T de Res sn 11 53 — | CA EEE 69 1E TNT aS DURE SR 0e 77 29 69 E7 , Eh 205 _29 FROVRAT 29 “154 22 La She 273 8 210000) ANR NUE ()F=3" (7)F—2 F7 E — 0 D==9 À (ESS Bi, x? Don 1 nur d'= À Az 2:85 LA mn Te 0 & Le 2 Mons r 97. Et de deux tripleis, au moins ment. — Al HT F1 — 1" 7 DL 13 2 # m9 R = — 10: Es Dur, EN 9 P=—i=z-TS Re 2) 09 d HIS UN na 7 AO: 7 3 him | 7 Ho re qe 7 a IT LE 16 mi is, Lo PRES TS Hans 9. ve eo % Hu heu s. FR 16 fit — 17 16 Pi — in: 17 D 1 ee 2 NET SE HE OR 80 1: su M ne Es 7e D: 6 tt —7. 7 F —= }" AE # D= 9 = R—— 13 Rp 16: Pen hu re d Ha 13 15 1 0, in NE Le APITSE 010 % DYP 3 Dee ar Qi Loue ri Fat 13 Dr 117 __. 59 1 re ae NE ER 59 s6 ds. A! See 56 Le 36 25 À RATS 25 pa C2 HI NUE 86) D 235 [] RARE 86 fi RTE 86 k S D Ho 5e d NE B3 DANS A LT 1 _ 56, 56 RSA # -2) 1 du ,25,2 41925 co AA'A"- 12 13° 25 5900 HU 16 He 16 PPT A »s ES 1 i Fute On «Oo NE __ Jo os En À NS PR 0 Vue a 7 40 HUE MG SANT SUN ICS BUE 280 4Q Re FLO Te HSE 231 85 *# # # D: 3 17 f 18. AR! AT OL 60, sr —Ô; TN 271 = 6; TS 2 = 6: V4 sans eGCcarie- :8 ns 10 212 98. On conclut facilement de tous ces exemples que ma méthode de calculer doit, ce que Je tà- cherai de prouver ici par un calcul général , être plus simple, parcequ'il est évident que d’après la méthode communément usitée . où l’on emploie D D ét d et A1— — il faudra chaque fois, pour re- cevoir 7 d’abord absolument trouver d d’après D F os d— Dh (S 30 (6) ); d’après la mienne, au con- traire on obtient Æ toujours directement de D, d’a- pres 1— ET O (S 45); donc on n’a jamais besoin du d correspondant, et même pour l’obtenir, comme D' du verre suivant, on agit différemment, voir les deux paragraphes suivans. 99. Méthode orlinaire , sans écartement c. à d. quand EL ec = | D=— Fr ÉCpRS CR d me ne D —ÿ —F VF j en à VEF! à { Er, RE PR me (ER PER) FFT +F)E ( y FE E' Fu NE PR vers FRE 213 LL FE FF" | FFFE FEES F)FIÎE" FFF FU à DONNE NT mn eh, D For (5) FF jee . 3 7 PSE ( L'hF! Wror F0 PER ETF) F onol6 be in (W+F)F Pc rr'rer)r D HP Her = ————— — — + +71, formule FF! Fo générale pour le doublet sans écartement. DRE . D a FFF US DFIT) FFF'+[FF4+(V+rF)F]F" NO DAFT Ir" TEE" a CFFET+F)F |" 214 VF+(F+F)F FF no. FE F'+IPF+(N+F)FE']|E" FFF+ PV F+(F+F)F'|F" D” | A! A" ee X EF" EF" FF(F+F")+{(V+r) FF" Fe FF" EE" FEFF'+F FFE F'EU Ce qui, certaine- ment, est beaucoup plus court. A02: Puis s'il y a--écartement-(—=Æ, et— #4 VF \Et_E O1 aura JAUNES —_ ape Pa (ACC HUCR ) 4 7 V2 + frs à (FF) ——— A! (4) et donc. 44! (A4A)— FE | AA A"— 2 DIX à es 7 een” F FF hr +F)F? Dur ee” F 1 F'° = PERRIER — (L'+r) PRET +F)(FE) | IF F—(T+F)iE]F ( PF (V+F)E]F FFE(T +F)(F—E) FE" AFF) (+ FIEF (FL E)(E"- F0) Fes D eee PE(RPUL EN (PE PER (RENE EF") NT sta os —F}+EE(F “hs VE LEE" mors E(F+F) ( FFI)REENT+F)+E VE Ru — + Et Fu AA FE! ee 1) 4 nn (44! A1") — a — ds | i RDAN/ FLaeN RS RATE Même résultat aussi que dans le 400; mais on | ÿY parvient beaucoup plus facilement. A lu de doubleis (SS 95— 97) méri- tent une attention toute particulière à cause des | corollaires importans, qu’on peut en déduire. (1) Ils prouvent en premier lieu , que plus on écarte les lentilles d’un doublet , plus aussi sa 218 faculté amplifiante diminue, à cause de la diminu- tion du grossissement obtenu par la première len- tille (tournée du côté de lobjet)}. Si l'écartement égalait ainsi la longueur focale de la seconde lentille (cas qui ne vaut rien en pratique) le pouvoir ampli- fiant du doublet se réduirait à celui de sa seconde lentille. Écartant toujours davantage on n’aurait plus de doublet, car il devrait déjà se former une image eutre les lentilles , ce qui d’abord suppose- rait des rayons incidens sur la première lentille conuvergens , tels, qu'émanant de lobjet toujours en divergeant , ils ne sauraient exister, à moins d’avoir préalablement passé par une troisième len- tille (objective) située entre le premier verre et l’objet. Tel est le cas du collectif ($ 119) dans les microscopes composés. Augmentant encore l’écarte- ment on parviendra enfin jusqu'à près de la di- stance de la somme des foyers des deux lentilles. Ici elles fonctionneront comme une lunette d’ap- proche astronomique , c. à d. pour des objets in- finiment éloignés. Un peu au-delà comme une lu- nelte pour des objets terrestres, qu'ils feront pour- tant voir (comme dans les deux cas précédens) en position renversée. Écartant encore , On aura un microscope pour des objets très éloignés , et enfin un microscope composé de la plus simple (S 116) construction. 404; (2°) On voit en second lieu que Pamphfi- cation, que l’on obtient par le moyen d’un doublet, est formée par deux amplificatious successives. 219 D'abord par le grossissement de l’objet dans son image virtuelle produite par la première lentille, et puis par celui de ceite image au moyen du se- cond verre. Donc le grossissement entier sera egai au produit du dernier (produit par le second verre) et du premier {produit par le premier). Et de même, pour un triplet le grossissement serait égal au produit des trois grossissemens consécutifs. 405. (3°) Mais comme chaque fois (füt-ce en re- gardant à travers une lentille convexe , ou en lu faisant projeter une image) le grossissement dé- pend du rapport des deux distances d’intersection coordonnées {$$ 81 et 45), il est évident que pour le cas d’un doublet sans écartement de ses lentilles {toutefois en les supposant infiniment minces) le rapport de la distance à laquelle on devra tenir l’objet pour le voir nettement {ou de celle du pre- mier point préfocal) à celle de la vision nette (ou du dernier point rétrofocal), exprimera le pouvoir amplfiant du doublet. Mais dès qu’il y aura écar- tement (où la distance du second préfocal ne sera plus celle du dernier rétrofocal), cette dernière distance étant alors formée par la première moins l’écartement, ce rapport sera détruit (ou au moins masqué ). 106. (4°) Les formules dioptriques ($$S 29 et 30) étant calculées pour des lentilles infiniment minces ou proprement exemptes d'épaisseur , ou seule- ment pour des surfaces réfringentes , en supposant bp. e. que les rayons réfractés par cette surface Ann. 4841. IN° II. 45 220 * continueraient leur route dans l'épaisseur du se- cond milieu , que l’on suppose s’étendre indéfini- ment de l’autre côté de la surface), il est clair que l'épaisseur de la lentille devra influer sur sa lon- gueur focale. En effet , les rayons traversant une lentille passent par ses deux surfaces, sortent à la première de l'air pour passer dans le verre, à la seconde rentrent de celui-ci de nouveau dans l'air, de facon qu’on aurait une surface réfringente convexe du verre, et l’autre concave de l’air. Mais l'air en avant de la lentille et celui en arrière étant le même, il est évident (puisque la surface de l'air postérieur est moulée sur la correspondante de la lentille), qu’on devra la regarder comme un dou- blet formé de ses surfaces , l’antérieure et la po- stérieure, présentant pour écartement l’épaisseur de la lentille. Je dis donc que le grossissement (4) effectif d’une lentille, en nommant Æ* et F! les foyers de ses deux surfaces (ce. à d. en supposant qu’elles constituent deux lentilles plano-convexes infiniment à ue FF 20 minces) et e son épaisseur, est (4)— =+— — Ft Vi (7 + Fe UE Rs TRE et son foyer qui, si elle n'avait pas ME FF d'épaisseur , serait F— —=— deviendrait alors | F+pF! . FEU EF ; COR a ue >) OÙ plus court ce F4 | et pour cette raison il faudra soustraire cette quan- 22 tité de la longueur focale trouvée d’après le calcul (S 29) (qui a été toujours fait pour une lentille supposée dénuée d'épaisseur) pour trouver le véritable (*) foyer d’une lentille; ou bien si on avait trouvé ie foyer par l'expérience, avant de se servir d’au- cune de ces formules optiques il faudra le ramener au foyer d’une lentille sans épaisseur en y ajou- tant cette grandeur. 107. (5°) Mais pour une lentille convexe ou à bords minces (bi- plano- ou concavo-convexe , ou menisque convexe) l’épaisseur de la lentille n’est pas la même partout. Elle est la plus grande au cenire et va en diminuant vers les bords; tout comme dans un verre concave les bords sont les plus épais et le centre le plus mince. Comment alors calculer le foyer?! On a un doublet moins écarté plus près des bords qu'au centre! Le bord plus fort; le centre plus faible! Le foyer des rayons tombant plus près du centre donc plus long que celui des rayons tombant près de la circonférence. Tout comme l’aberration sphérique ! Donc Ja diffé- (*) On déduit communément celle correction iout droit du calcul du foyer d’après les rayons des courbures et l’index de réfraction de la masse d’une lentille , en disant, que le foyer corrigé, f°, est obtenu du foyer (f) trouvé par le calcul (2 du 2 Ù 2 S 30) en en soustra;ant ” nv, OU que f =f, nv, Où kÆ Ssi- gnifie le foyer de la première surface et r la moitié de l’épais- seur de la lentille. 45° 22% rence en épaisseur du centre et des bords d’une lentille (inévitable pour toute lentille collective ou dispersive , ou sphérique en général) influera en- core sur ia netteté des images, ou augmentera l’aberration des rayons, et comme elle aussi dépend de la sphéricité des surfaces , elle produira encore de l’aberration à cause de la sphéricité ou sphére- que ($ 54). En d’auires termes, elle formera (pro- duira) un élément de cette aberration ; élément qui me paraît avoir été ignoré jJusqu'à-présent, à moins que la supposition que je m'étais d’abord faite , que c'était là l'unique cause de l’aberration sphérique, mais que J'ai depuis abandonnée, ne soit pourtant juste. Je me figure présentement l’aberration sphérique d’une lentille produite par trois élémens, dont les deux premiers seulement à ce que je suppose (si toutefois je ne me trompe } ont été admis jusqu’à-présent. Savoir: 4° par l’aber- ration à cause de la sphéricité de la première sur- face , 2° par l’aberration à cause de la seconde shrface sphérique aussi (à laquelle doit être joint le calcul de l'épaisseur , si toutefois , après ce que je viens de dire, il ne se trouve défectueux}, et 3° par l’aberration à cause du décroissement de l'épaisseur d’une lentille du centre au bord (ou pour les lentilles concaves vice versé ). 108. (6°) Pour diminuer autant que possible cet élément de l’aberration sphérique ( puisqu’'aussi d’après ses autres élémens elle ne peut étre détruite qu'à un cerlain degré, c. à d. qu’on ne peut faire “ 223 coincider , en un seul point exactement , que les rayons tombant sur des points d’une lentille for- mant deux anneaux ou cercles concentriques au- tour de son axe), il paraîtrait convenable de prendre dans chaque cas particulier la lentille aussi épaisse que possible sans altérer la netteté des images sous d’autres rapports. Îl est vrai que de la sorte la lentille sera un peu moins forte, que si elle était aussi mince que possible ; cependant l'avantage de la plus grande netteté devra surpas- ser selon mon avis de beaucoup ce défaut très peu considérable. Effectivement, plus la lentille sera épaisse , et moindre deviendra la relation de sa partie la plus épaisse à la plus mince. J'ai signalé cette circonstance à dessein, car, quoique pour les microscopes on emploie déjà des lentilles d’une assez considérable épaisseur quant à leur grandeur et leur foyer, je crois qu’en prenant cette règle en considération pour les grands objectifs de lunet- tes d'approche , on pourra espérer de leur com- muniquer un nouveau degré de perfection, ét, si je me rappelle bien, on a tout-au-contraire travaillé jusqu'à-présent d’après un plan tout-à- fait opposé. | 409. (7°) On pourrait demander maintenant si, pour le cas où l’on voudrait construire des dou- blets ou des triplets de lentilles de différens foyers, 1l serait plus convenabie de mettre la lentille la plus forte du côté de l'œil, et la plus faible vers l’objet , ou au contraire. Comparant les exemples 224 donnés (aux $$ 95 et 96), et comme, à cause de l'épaisseur des lentilles (S 106) chaque doublet ou triplet doit , lors même qu’elles se touchent , être considéré comme un multiplet à surfaces réfrin- gentes distantes entr’elles , on serait facilement tenté de croire qu'il vaudrait mieux tourner la lentille la plus faible vers l’objet, et la plus forte vers l’œil; et cela d'autant plus que, les lentilles étant convexes et partant collectives , il paraîtrait qu'ainsi, à cause de la plus large ouverture qu’on pourra donner à la plus faible lentille sans nuire per l’aberration sphérique , on pourrait faire par- venir sur la rétine plus de lumière, ou gagner en clarte. Mais cette dernière supposition ne supporte guère un examen plus approfondi. Une partie des rayons sortis du premier ou plus faible verre pas- serait à côté du second (plus fort) sans pénétrer par son ouverture , car les rayons sortent de Ja première lentille divergens , et les rayons princi- paux divergent de même. Mais on gagne effecti- vement en ce que le champ visuel sera pour sûr éclairé en entier; ce qui n’arriverait guère pour tout écartement possible en mettant la plus forte lentille du côté de l’objet. L’on gagne de plus en grossissement. Donc l’arrangement contraire, c. à d. la disposition de la plus faible lentille du côté de l’œil et de la plus forte vers l’objet, comme présentant moins d'avantages , ne devra être em- ployée que pour certains cas très spéciaux ; 51 toute- fois encore elle mérite d’être employée. 225 410. Les avantages que l’on se promet des dou- blets (multiplets) et que l’on en obtient en partie, consistent : (1°) en ce que, en partageant la réfra- ction des rayons lumineux sur plusieurs lentilles, on peut leur donner des courbures d’un plus long rayon, et par là, sans nuire par l’aberration sphé- rique, une plus large ouverture, ce qui procurera plus de clarté (*). Cependant comme dans un mi- croscope simple un peu fort jamais la clarté des nuées (du jour) ne suffit à l'observation, et comme on est ainsi forcé à recourir à un miroir plan ou même concaye où à une lentille collective éclai- rante (S 10), je ne juge pas cet avantage assez important pour entrer encore en discussion sur le rapport de clarté des doublets surtout à écarte- ment ; elle pourrait paraître oiseuse pour la plu- part de mes lecteurs. Mais si l’on pense que de la moindre distance de l’objet au doublet écarté dépend le grossisse- ment (‘*}, on est fortement dans l'erreur: on prendrait un défaut { $ 413) pour un avantage. Car aussi longtems que la distance de l’objet sur- passe la longueur focale de la lentille, certaine- ( *} On trouve ainsi que, toutes circonstances d’ailleurs égales, la clarté d’une lentille simple à celle d’un doublet et d’un triplet sans écariement se ei (si j'ai bien Lo appro- ximalivement comme 1: 4: 9. (**) Radicke, Op. cit. IL. p. 349. 226 ment plus on l’en rapproche, plus le point rétro- focal s’en éloigne de l’autre côté du verre (S 38}, et le grossissement , dépendant du rapport des deux distances d’intersection coordonnées, augmente. C'est ce qui a lieu aussi longtems que la préfocale resle positive; ici on aura une image effective, et la lentlle ne servira donc point de microscope (simple). Mais passé le foyer, plus on rapprochera l’objet de la lentille, plus la préfocale négative augmentera, et la rétrofocale (donc aussi négative) diminuera. Au point qu’en théorie , l’objet parve- nant tout-contre la lentille, la pré- et la rétro-focale coincideront {$ 38}, et le grossissement (par la première lentille ici) deviendra nul. 411. On a aussi trouvé par le calcul, que pour un doublet composé de lentilles de la meilleure forme ($ 56) l’aberration sphérique devient le moins nuisible si l’on prend la distance focale (4F) de la première lentille (4, plus forte) égale à la différence (4G) de celle de la seconde (plus faible) moins l’écartement des deux lentilles, et double de la distance de l’objet (4E=D), ou 4F—= AG =2AE (). Lei les foyers différant entr’eux de la valeur de l’écartement des deux verres se trou- veraient au même point, et l’objet à mi-distance de la première lentille à son foyer. Ge qui pour- tant ne cadre pas avec mes calculs (S 59, et 0 er (*) Radicke, Op. cit. IL p. 349. 227 suivv.) Pour un triplet on recommande sous ce rapport, en prenant les distances des lentilles égales et = kb, le rapport des foyers de la premi- ère, de la seconde et de la troisième lentille 3b, (3+2h)b et 3(1+ 2). On indique alors , nommant F la distance de la vision distincte, le grossissement d’un doublet — et d’un triplet (2+/4)b ? (1 +./)0 à pour lesquels du reste je ne réponds pas. 412. (2°) Un autre avantage des doublets, plus considérable, consiste en ce que le champ devient plus grand, qu’avec une simple lentille du même pouvoir amplifiant. (3°) Et finalement le plus essentiel, c’est qu'en y calculant bien les courbures et les écartemens des lentilles , ils peuvent être construits exempts d’aberration sphérique ( $S 57) et chromatique ($S 65); donc aplanatiques dans le plus haut sens (S 67). 113. Mais la circonstance qu'avec un doublet à ecartement l’objet doit être tenu plus près de la preiière lentille, qu'avec une lentille simple (pour le même grossissement), en est un inconvénient fort sensible, surtout lorsqu'il s’agit de manier l’objet d’une manière quelconque, p. e. de le dis- séquer , de le comprimer , ou de le rouler; au point que l’usage des doubliets est beaucoup moins répandu que celui des lentilles simples. 228 “ Al" IT est convenable ici de faire observer au lecteur que, tandis-que dans les lunettes d’ap- proche le champ de vision se mesure directement par l’angle de vision des deux points visibles les plus écartés d’un objet ; il est déterminé dans les microscopes ( parcequ'ici cet angle varie selon qu’on approche ou éloigne l’objet de la lentille de foyers différens dans différens instrumens ) par le produit de la tangente de la moitié de cet angle et de la distance de l’objet. . La 415. Finalement , pour ne pas paraître avoir omis quelque circonstance intéressante , il faut ob- server que l’expérience conjointement avec le cal- cul ont prouvé que, sans nuire sensiblement à la netteté des images (virtuelles), le diamètre du cercle d’aberration sphérique peut monter dans les micro- scopes (simples) jusqu’à 10—12 secondes. Ajoutons à cela que pour le microscope simple q P P P Ja forme plano-convexe en tournant sa face Ï ; plane vers l’objet, approche assez près de la meil- leure forme (S$ 56) quant à l’aberration sphé- rique. Ayant ainsi détaillé la plupart des circonstan- ces à considérer quant à l’action des lentilles et à la vision au moyen de leur emploi , je pourrai être d'autant plus succinct en parlant du micro- scope compose. 229 CHAPITRE IT. NIICROSCOPE COMPOSÉ. _ 4. Miscroscope à deux verres. 116. Le microscope composé diffère, comme Je l’ai fait observer plus haut ($ 3), du microscope simple essentiellement en ce qu’à son aide on fait grossir par une lentille, l’oculaire, non pas l’obret lui même , mais son image, déjà agrandie , projetée au moyen d’une lentille objective. Sa plus simple construction consisterait donc (S 3) dans la réunion d’une unique lentille obje- ctive avec une unique oculaire , écartées entre elles de plus que de la somme de leurs foyers. En effet , l’image projetée par l'objectif pour être seu- lement égale à l’objet, devra se trouver à la double focale de l’autre côté de l’objectif , et pour être multiple , à autant de fois qu’elle l’est plus une fois la longueur focale de la lentille ($ 45); et puis l’oculaire à la distance de cette image égale | à la coordonnée d’intersection pour la vision (7°) ne +. distincte ou FTF (S 80), ce qui est un peu moins 3 | que sa distance focale F; c. à d. F—- | + É | | | ! ; A 17. Le grossissement par un pareil instrument est donc composé du grossissement de objet dans son image (effective) et de l’amplification consécu- 230 A : 1 à » , tive de celle-ci produite par l’action de l’oculaire. Elle est donc égale au produit de ces deux gros- ÿ P S sissemens. Ou, en nommant E l’écaritement des deux lentilles , f le foyer de lobjectif et F celui de l’oculaire, puisque le grossissement par celui-ci > I P + EF = . - ) dépend ($ 81) de sa distance à l’image JF F+r qui est de ,» il reste pour la distance de li- ti. VF ue mage à l’objectif E — ., donc le grossissement Pt pt : V+E dans l’image sera (S 45) de 7 =. E — f VF ÇF+Fr ee es | sers) U L : va FE ce qui, multiplié par (le grossissement par l’oculaire) donnera LE AUS Fe 0 PR BE JOUR LES FE D ERSECIT V = ——+——— 7 —1|; pour le grossisse- Dar ment par le microscope entier, disons À. Et la distance de l’objet à l'objectif devra être FEN 0 ) divisée TNA E y FL par le grossissement de l’image En — ) 1: (+ F) f Ü p 4 3° prise égale à celle de l'image (E — 3 VF En 0 ?° OÙ — (£ Fu ah (= TT on | » qu 1l 2) Le serait inutile de développer davantage. 118. Ce microscope a le grand inconvénient d’un champ très resserré , et d’images très peu nettes à cause de l’aberration de sphéricité, qui n’y peut être évitée, qu’en prenant les courbures de l’obje- clive ét sa distance à l’image dans un certain rap- port fixement défini ($ 51). Alors pour changer de grossissement, l’objective devant rester toujours la même (pour que ce rapport ne soit point inverti), on devra changer d’oculaires, différemment montés pour que leur distance de l’image satisfasse à la condition et alors le champ reste toujours VF Eye encore borné, à moins que pour oculaire on n’em- ploie un doublet. Cest par celte raison que cet in— strument a éte entièrement abandonne. 2 Microscope à trois verres. 119. Pour obtenir l'avantage d’un champ plus vaste, on à ajouté au microscope composé une troi- sième lentille convexe , entre l'objectif et l’image qu'il projette. Par là cette image est à la vérité réduite à une moindre grandeur, mais, outre que l'on y gagne en champ, on peut en même tems ÿ affablir l’aberration sphérique, et par là obtenir une plus grande netteté des images. C’est pour 232 cette raison que l’on nomme ordinairement ce verre lentille de champ ou collective , parcequ’elle ras- semble plutôt les rayons en image. On admet, sui- vant Auyghens,que la correction des deux aberra- tions est obtenue le plus que possible, en donnant à la collective une distance focale trois fois plus longue qu'à l’oculaire, et en l’en écartant de deux fois le foyer de l’oculaire. Le foyer de l’oculaire, l’écartement entre celui-c1 et le collectif, et le fo- yer du dernier se rapportent donc comme J: 2:83. On admet généralement qu'un tel oculaire doit produire le meilleur effet parcequ'alors l’image se trouve exactement au milieu entre le collectif et l'oculaire; supposition fondée sur ce que l’image se formerait juste au foyer de Poculaire. Mais comme elle se forme plus près de l’oculaire que son foyer, il est évident que, si pour l'effet le plus avanta- geux il est nécessaire que l’image se trouve exacte- ment au milieu de l’espace entre le collectif et l’oculaire, il faut les écarter du double de la di- stance coordonnee à la vision nette de l’oculaire. 7 F° F+r | l’'écartement de l’oculaire et du collectif soit de 2V7F Fa indispensable que, par la collective, l’image fût ré- | 37F V+F Celle-ci (S 79) étant — , il faudrait donc que et non de 2}, Et si avec cela on trouvait duite à ses <, il faudrait que son foyer füt de D 235 Ou si au contraire 1l était seulement indispensable que le foyer du collectif füt triple de celui de l’o- VF culaire leur écartement devrait être F+ ———, LAS EN D Mais pour ne pas me laisser entrainer trop loin je mets de côté la recherche de ce qui entre ces trois cas est le plus convenable; et je le puis d’au- tant mieux que le second satisfait à toutes les con- ditions. 120. Il est évident que dans un pareil insiru- ment le grossissement dépend: 1° de l’amplification de l’objet que l’objectif, sans coilectif, produirait dans la première image (image qui ne reste que virtuelle), 2° de la réduction de ceite première image virtuelle dans la seconde produite au moyen du collectif, et 3° du grossissement de cette seconde image effective par l’oculaire (ou dans la troisième image, virtuelle seulement). Cest donc le produit de ces trois rapports: de l’objet à la première, de la première à la seconde, et de la seconde à la iroisième image: qui exprime exactement l’amplifi- cation par le microscope à trois verres. 121. Désignant donc par: F, 8, f les foyers des trois lentilles : de l’oculaire, du collectif et de lob- jéchif: par € l’écartement des deux premières ; par E celui des deux dernières; par m' le grossissement au moyen du premier; par m‘ la réduction par le collectif; par m l’amplification de l’objet dans son image projetée par l’objecuf, et par 4 l’amplifica- tion obtenue par le microscope entier : on aurait 23} LARETS 0 LS me ét puisqu'ainsi la seconde image, produite par le collectif, devra se trouver de l’oculaire à - FER stance “+ du collectif sera de. V+Fle— VF b ie Res a — D', ce qui don- nerait la distance (d') de la première image au même verre jee — VF A F+Fr | _ [(7+Fje— VF . iles EE _ (W+rJ(e—58)—- "F0 de distance, sa di- LU 0 (grandeur naturellement négative, parcequ'elle se trouve du même côté du verre que ,D', mais que, ’ en cherchant le rapport nn et ailleurs , on devra prendre positive; dans ce but il suffira de changer jes signes du nominaleur), donc | D! a Tes PG—e)+FF, dre [(7+Fe VF)S (+ F8 (+ F)(S—e) +FF LS ADP OT LIU Me Frs | ED? Poe 1 50 (FHP\(S-e)VF _ | PU 7 2010 ARTE FN se) FE f)+ + [(W+F)e FF} [HF NS—-e)+VF]|f CP +P)(6-e)+FF (EPA +Fe FF Se) Er (P+FNS—e)+VF ar A= mm'm"— 04.0 UT [V4 P(S—e)+P FE f)-+[(7Pe--V FR Pari _ (Z4F)es+(5—c)(E—f)+ PV F(E5—f) FSF . (WF)\es+Es— Sf—Ee+e f }+VF(E—5— . FSF ul les erreurs que J'ai pu commettre dans le cal- cuil). 3. Microscopes à quatre verres. 422. Mr. Selligue a renforcé l’action du micro- scope composé ordinaire (ou à trois verres), en y intercalant, entre l’objectif et l’image qu’il projette, une quatrième lentille concave (*). L'effet de ce (*) C’est pour cela que j'engage le lecteur, que ces recherches | peuvent intéresser, à entreprendre ce calcul (comme aussi ceux | des $$ 125 et 125) de son propre chef. (**) L'effet d'une lentille concave , quoiqu'issu de la même “ source, est quant à son résultat final juste tout le contraire de “ celui d’un verre convexe. Aussi ai-je dit que dans les formules Ann. 1841. JV II. 16 236 verre consiste en ce qu'il rend les rayons qui, éma- nés du même point de l’objet, ont traversé l’obje- ctif, moins convergens, et, par là, en reculant leur intersection, les fait produire l’image du point de leur départ à une distance plus considérable de l'objectif, et pour cela plus grande. C’est pourquoi dioptriques fondamentales ($ 29) il fallait pour une surface con- cave en dehors prendre chaque fois le rayon (R) négatif. Done une lentille concave (ou à bords épais) est dispersive , c. à d. elle rend les rayons qui la traversent moins convergens : augmente donc la divergence des divergens; fait diverger les parallèles ; et rend les convergens moins convergens , ou parallèles , ou même divergens, selon sa puissance et la distance du point vers lequel les rayons convergent, Il s’en suit, qu'une telle lentille ne saurait avoir de foyer effectif que pour des rayons convergens à un degré suffisant, Donc son foyer principal, ou son foyer pour les rayons parallèles, sera toujours seulement imaginaire ou virtuel, et se trouvera du même côté que l’objet lumineux. C’est à dire, les rayons paralléles, en traversant la lentille concave , seront rendus divergens de sorle, qu’en les prolongeant en arricre, ils formeraient une intersection (qui cependant n'existe pas, les rayons ne rebroussant pas chemin, et n'est donc qu’imaginaire) dont la distance au verre, tout comme celle du foyer principal effectif d’une lentille convexe , dépendra du rayon de ses cour- bures (ici concaves (au moins l’une}: rayons négatifs) et du pou- voir rélringent de sa masse. En un mot, ici il ya changement de pôles ou de points tropiquaux. C’est à dire on devra prendre le point focal au-delà de la lentilie pour zéro des préfocales, ét le point focal en-deçà pour point de départ des rétrofocales , et alors le mécanisme restera le même que celui d’une lentille con- vexe (S$S 37-39). Je dirai donc qu'une lentille concave différe 237 j'appelle cette lentille dispersive. Donc il y a ici encore un grossissement de plus: c'est celui de li- mage de l'objectif dans l’image du dispersif. Mais en même tems l'endroit de l’image de l'objectif n’est plus en dépendance immédiate de celui de l'image du collectif, mais bien de celui de celle du disper- sif. Le produit des quatres amplifications consé- cutives, forme le grossissement entier de linstru- ment. 123. Gardant les lettres du $ 121, seulement E étant pris pour la distance entre la collective et la dispersive, désignant de plus par f la longueur focale de cette lentille, et par e sa distance de l’ob- jectif, et mettant m“ pour le grossissement par le dispersif on aurait : V+r (F+F)G—-c)+VrF A= mn mnt = —— ; mt —— F (+F)5 d'une convexe el produit l'effet tout opposé à cause de l’inver- sion des points tropiquaux. Et cela doit être ainsi. Puisque pour le cas d’une lentille convexe nous avons nommé le point du foyer des rayons parallèles point rétrofocal (ou astral) ; c’est aussi le pareil point qui devra être appelé rétrofocal pour le verre con- cave; et le point à la même distance de l’autre côté de la lenulle sera son point préfocal (ou antastral). Bref , la lentille concave différe de la convexe en ce que son point préfocal se trouve en arrière de la lentille , et le rétrofocal en avant (voilà pourquoi : aussi je juge les noms d’astral et d’antasiral encore préférables): pour la convexe c'était le contraire. Â6* 238 Puis la distance (dd!) de la première image au in [(F+F)e-FVFTIS collectif etant — TAC RESTE négative), elle se trouvera distante (D“) du disper- sif comme sa seconde image (point rétrofocal}), à cause de l’écartement de ces deux lentilles = E, de D'=E+d! (pris positivement ) : LOF ANS) EP) EE PO) ere "et (F+F)(S—-e)+ Fr et puisque, par la raison que la dispersive est con- cave f est négatif, la distance d” de la première image (point préfocal) de la dispersive sera négative [(P+F)(8--)-VFIEAUT+F)je-VFIS D'f (VE) (8—e)+ FF DIS [AE —)+ FE NA EP) F TE | (WAF)(S—-e)+VF _ HU +P(E—c)-PFIEA(P + Fje—VFS|f IH) —-e)+F F(E-f) AC + pe VF) (P+F\8—e)+ FFE (7 +Pe 7 F]S ue Lo Poser du SU FG—e)+ FE EF VFS| 1 | CC P)(S-e)+ FE) (HP) EVE _ [FN —-e)+ PFT(-E) —T(F4F) eFVF1S : LC +F)(S—-e)+r FIf Finalement l’endroit ( D“) de la seconde image (point rétrofocal) de l'objectif devant être D#=d'+e D" —f d+e—f el 7 — >) On aura m— { Î (grand eur DE 41 , On aura } 239 NUE 97 FEV ES — ile mn“ m! mm [F6 e)- FER (e-#)(-E A+ Fee PE) RES JfSi 124. On peut encore pour la même raison in- tercaler dans un microscope à trois verres entre l'objectif et l’image qu’il projette une lentülle con- vexe (comme je l’ai déjà imaginé autrefois, quoique cela n’eut point été mis en exécution d’une mani- ére satisfaisante), que je propose de nommer imagi- rive, parcequ'elle sert à grossir, en concurrence avec ious les autres verres du microscope, une pre- mière image projetée par l'objectif. On aura donc ici comme un microscope compose ordinaire, gros- sissant une image déjà plus grande que l'objet projelée par un verre objecuif surnuméraire. Le grossissement total sera donc encore le résultat de quatre amplifications consécutives, ou sera égal à leur produit. 125. Si donc on emploie les lettres comme au S 123, en réservant celles du dispersif pour l’ima- gimif, on aura pour les trois dernières amplifica- tions, tout comme dans le & 421: == NOIR FF D=T;. d— nr sd M — Ê — ei VE N+E a F a 210 [A Merr]s (W+F)\(e-5)—FF | prendre ailleurs ($ 421) positive. » grandeur négative-, à ee (PaF)eVF | op | V+r | PER (ele d' (I(“+F)eFF]S Van, = (S—e)}+N EF passant à l’imaginif, on a: pupint Je MÉLANIE RE | (+F)(S—)+ Fr T(7+F)e A Ne D' _[U7 +Pe—V FH +P\(S-e)+P FE —) 44 m“'!— _— : Vu [OS Le) 7705 Finaiement à os D'1 — —e d'! Ho ae Ce lt à (S-e)-PFTERH(E fe] [HF )eVFiS+[(N +8) (8—e) + #i(£—) Pi — 2 Do 2 no) enr À | | _[UPe-PFS (He) + P)(8 e)+ 7 FEf+(E-f)(e-f)l 7 IR e FFSA) +7 A] (E =) Donc le grossissement total (4) sera : LA = rh im Im" m à. [mer r]s( fre) [(77 +F)(8-e)+F FILE f+(E-f(efilL C2 qui naturellement doit être égal à 4 du $S 421 multiplié par m du présent paragraphe. 241 426. J'ai parlé à dessein de ce dernier microsco- pe, parceque, quoiqu'il n’ait pas été exécuté d’une manière satisfaisante, il est la base du microscope pancratique. En effet, en rendant la distance entre limaginif et l’objectif, au lieu de stable (—e) qu’elle était , variable, on a (en prenant les longueurs fo- cales des lentilles et leurs distances stables (Æ et e) d’une juste proportion) mon microscope pancra- tique. _ Outre le grossissement plus considérable, qu'il produit en comparaison du microscope à trois ver- res, 1l présente encore, de même aussi que celui de M. Selligue, le grand avantage d'admettre , même avec ce surcroît en grossissement, toutes circon- stances d’ailleurs égales, un plus grand éloigne- ment de l’objet. Avantage qui, lorsqu'il s’agit de dissections microscopiques (de microtomie) devient d’un grand poids. r + H. Microscope horizontal ou prismatique. 427. Le microscope horizontal qui présente l’ima- ge dans un plan vertical en regardant à travers un oculaire situé au bout d’un tuyau (ou corps) horizontal, présente par cela même les deux avan- tages suivans et qui le rendent fort commode : 1°. L'observateur peut (et doit même) faire ses observations étant assis, et non debout, comme pour la plupart des instrumens verticaux ; ce qui rend son emploi beaucoup moins fatiguant. 22 2e, Et puis, en second lieu, avec un miroireau de Sümmerring ($S 131) ou une chambre lucide (S 134) il projette les images sur un plan hori- zontal; ce qui le rend très propre pour trouver les grossissemens, pour mesurer les objets ($S 131 — 140), et pour dessiner ceux-ci amplifiés à l’aide de la chambre lucide. 128: Mais ce n’est pas un système de verres particulier. Non. Chaque microscope composé, quelle que soit sa construction [SS 417, 419, 122 et 121), peut être rendu horizontal, en faisant au moyen de la réflexion , briser horizontalement les rayons qui ont traversé l'objectif. Pour produire cette ré- flexion on pourrait se servir d’un miroir métallique incliné à l’angle de 45 degrés. Mais on préfère gé- néralement, et à Juste raison, d'employer à ce sujet un prisme rectangulaire isocèle en verre, dont l’une des faces cathétales est disposée horizontalement, l’autre verticalement du côté de l’oculaire , et la troisième hypothénusale à l’opposé de ce verre, donc inclinée vers l’axe de celui-ci (et de l’obje- ctif) ou vers l'horizon de 45 degrés. Les rayons qui ont traversé l'objectif entrent dans le prisme par sa face horizontale (inférieure), subissent une ré- flexion à angle droit à la face oblique (postérieure) et traversent la face verticale (ou antérieure) pour passer à l’oculaire. L'endroit où, sur le trajet des rayons, on dispose un pareil prisme est à-peu-près indifférent, pourvu que le tuyau horizontal obtienne une longueur 243 suffisante pour admettre une projection de l’image au moyen du miroireau de Sômmerring ou de Ja chambre lucide à une distance suffisante et com- mode du pied de linstrument. C’est ainsi que le Professeur Æmici de Modène dans ses admirables instrumens, préfère de la mettre très près au des- sus de l’objectif; par là il gagne le double avan- tage, 4° de suffire avec un prisme d’une dimension fort peu considérable, et 2° de rendre le corps de l'instrument tout-entier (à lexcepuion du court tuyau de l'objectif) horizontal. MM. Utsschneider el feu Fraunhofer de Munic, au contraire, ont, dans leurs microscopes prismatiques, préféré disposer le prisme au milieu du corps de l'instrument, ou | dutrajet des rayons de l’objectif à l’oculaire. Par là | leur prisme devait devenir beaucoup plus volumi- | neux; mais ils ont gagné l’avantage qu’en le dé- vissant, on peut se servir de leur instrument aussi comme d’un microscope vertical. Mais on Y perd encore plus en clarté, qu'avec celui de Æ#mici. TE En cffet, 11 est évident que la réflexion que doi- vent subir les rayons sur l’hypothénuse du prisme, | quel que parfait que soit ce dernier , ne sera ce- pendant pas complète : Al Vaura toujours une partie des rayons qui passera outre et sera absorbée | par la monture. Et puis, d’un autre côté, les deux | faces cathétales ne laisseront pas passer tous les rayons sans exception: elles en réfléchiront tou- | jours une certaine partie. C’est pourquoi avec un | microscope prismatique il y aura inévitablement 24H une perte , quelque petite qu’elle soit, de clarté, et le même instrument sans prisme, montrerait les images encore plus nettes. 129. On peut , en dernier lieu, pour éviter au moins la perte de lumière auprès des faces cathé- tales, construire un oculaire prismatique , où le verre collectif lui-même fonctionnerait de prisme. Pour cela, au lieu d’une lentille collective, 1l fau- drait prendre un prisme rectangulaire isocèle dont les faces cathétales seraient, non planes, mais sphériques (au mois l’une d'elles, pour remplacer le collectif plano-convexe ). Seulement alors on aura à observer , que la distance du collectif à l’oculaire devienne suffisante pour obtenir une partie (oculaire) de l'instrument. horizontale assez longue , pour qu’elle admeite un usage commode de la chambre iucide. MANIERE DE DÉTERMINER LE GROSSISSEMENT PAR UN MICROSCOPE COMPOSÉ. 430. On a pu voir dans ce qui précède (SS 117 — 125) la marche à suivre pour trouver d’après ses élémens le grossissement obtenu par un micro- scope composé quelconque. Mais ce mode d’opérer, outre qu'il demande la détermination par l’expé- rience de plusieurs élémens (deux, quatre, ou or- dinairement trois verres, et une, trois, ou ordinai- rement deux distances) , lors même qu'ils seraient exactement définis, manque cependant encore 25 d’exactitude rigoureuse , parceque l'épaisseur des différens verres (qui influe et sur leurs distances et sur leurs foyers) n’a pas été prise en considé- ration. Jl aurait fallu prendre les distances entre les points d’intersection des rayons principaux pour chaque lentille, et ramener les foyers (trou- vés par l'expérience) aux longueurs focales de lentilles sans épaisseur ($S 106). Alors quel calcul compliqué , puisque déjà le mien m’a couté bien des peines et bien du tems avant que j'eusse été convaincu de son exactitude. — Pour éviter ces difficultés on a tâche de trouver des méthodes qui, par suite d’une seule expérience assez facile , don- neraient le moyen de trouver le pouvoir amplifiant d’un microscope composé d’une manière assez satis- faisante pour la pratique. Et on en a propose deux principales. 131. L'une , indiquée par feu M. le Baron de Jacquin, et que l’on a reproduite comme pleine- ment satisfaisante dans tous les ouvrages alle- mands postérieurs même les plus estimées, demande cependant une modification essentielle pour remplir complètement son but. Elle consiste dans lPemploi dun petit miroir métallique (miroireau de Sœm- merring) ‘4e que l’on met, imcliné de 45 degrés, aussi près que possible au dessus de loculaire, _ (* ) Erttinghausen und Baumgarten, Leïtschrift für Mathema- tik und Physik. T. I. 216 pour voir ainsi, au moyen de la réflexion, en même tems un micromêtre employé en guise d’objet grossi et une échelle à raies alternativement blan- ches et noires, placée à la distance de la vision distincte moyenne (quelle que soit celle qu’on ad- mette: füt-ce de 8 pouces comme d’ordinaire, où de 9 comme je lar préfére, où ‘de 10} /Alors d’après la valeur des raies de l’échelle couvertes par l’image d’un trait du micromètre, on juge du grossissement qui, en effet, sera égal à cette va- leur. Il est inutile de faire observer que les raies de l’échelle, pour pouvoir être vues à cette distance et pour ne pas devenir trop nombreuses , devront être assez larges, et partant multiples (p. 10-, 20:, 50-, 109-ples) des traits du micromètre objectif: ceux- ci par exemple étant des dixièmes de millimètre , Jes autres doivent être des millimètres entiers (10-. ples); où avec des centièmes de millimètre sur le micromètre toujours des millimètres entiers (100- ples sur l'échelle. Mais le moyen pour un œil fortement myope ou presbyte de voir distinctement les raies de l’é- chelle à la distance de la vision distincte moyen- ne! En sus, comment se convaincrait-il, qu’il voit l'image grossie indistincte au méme degré ‘que l'échelle. L’observateur se laissera entraîner à placer le micromètre de facon à ce que son image se trouve à la distance de la portée de la vue neite de cet œil. Alors quelle faute. dans l'estimation de ja valeur du grossissement! Il serait souvent estimé 247 double de sa véritable valeur (par un myope de # à H2 à D pouces de vision nette), souvent de la moitié moindre (par un presbyte de 16—18--20 pouces). Âu surplus même celui qui aurait la vue approchant de la moyenne, en disposant les choses comme il a été dit , commettrait une faute: ni le miroireau ne pouvant se trouver tout-contre l’ocu- laire , ni l’oœil tout-contre le miroireau. Pour lui l'échelle serait donc à mettre à la distance de la vision distincte moyenne, non du centre de locu- laire ou du miroireau, mais de l’endroit jusqu'où il pourra approcher son œil de celui-ci, ce qui, sou- vent , pourra bien produire une différence de près d’un pouce en moins. : 132. 1] est, en conséquence, infiniment préférable, qu'en suivant la methode de Jacquin, chaque ob- servateur dispose tout d’après la portée de sa vue. Alors il trouvera directement le degré auquel l’in- strument amplifie pour sa portée de vue, que par un facile calcul il pourra réduire au grossissement normil, c. à d. pour la vue moyenne. Il n'aura qu'à diviser l’amplification trouvée par le rapport de la somme de sa vue et du foyer de l’oculaire, à la » somme de la vue moyenne et du même foyer, c. | © ()+F D 7er (ad En désignant par A le grossissement normal (pour la vue moyenne 7) et par (4) celui pour la vue individuelle ; (7), de _ l'observateur. 248 Encore cela ne sera qu’approximatif, puisque la dernière image effective ( celle au-dessus du colle- ctif) ne sera plus à la même distance du collectif, et donc son rapport à l’objet perverti. Pour opé- rer avec parfaite exactitude, il faudrait mettre un verre avec quelques raies (deux raies croisées p. e.) ou quelqu’autre signe sur le diaphragme au- dessus du collectif, à l’endroit requis par le foyer de l’oculaire pour la vue moyenne; et rendre l'o- culaire mobile, c. à d. sa distance au collectif (et par là au diaphragme) variable, pour pouvoir être accomodée à la portée de la vue des différens observateurs (*). 133. Aussi, en revanche , n’est-il pas besoin d'employer une échelle; il suffira, et il sera même préférable , de mettre à la distance de la portée de sa vue tout simplement une feuille de papier (*) Ou bien, parcequ'un pareïl verre pourrait , pendaut l’ob- servalion, nuire à la clarté des images, l’ayant employé une fois. pour toutes , il faudrait tirer sur le tuyau de l’oculaire (mobi!e donc à ce but) une fine ligne au burin, à l'endroit jasqu’ou il devra êlre enfoncé dans la monture. Ou même, sans verre (qu'il serait peut être incommode de disposer convenablement): on fe- rait observer d’abord quelque objet délicat par une personne jouissant de la portée de la vue moyenne, et alors, sans déranger l'instrument, on enfoncerait le tuyau de l’oculaire convenable- ment pour voir soi même l’image bien nette, et on tirerait une ligne au burin pour son propre usage. C’est pour pouvoir répéter l'opération dans les cas où l’on voudra mesurer les objets (S 137} 249 blanc, sur laquelle, en observant le micromètre, on fera à l’aide du miroireau deux marques au crayon aux endroits où l’on verra deux lignes voisines du micromètre; l’espace entre: ces marques, mesuré en prenant chaque trait du micromètre pour unité , équivaut à l’amplification. Soit le micro- mètre divisé en 0,01", (la distance des marques au crayon —/10""; le grossissement ( linéaire ) sera À de re 1000; et quand les marques se trouvent n à 47, l’amplification sera de 400 fois. _ 434. La seconde methode pour trouver le grossis- sement qu'un microscope composé procure, em- ployée de préférence par les micrographes français, s'accorde, quant à l'essentiel, avec celle de Jacquin. La seule différence consiste en ce que , pour pro- duire la réflexion, on emploie , au lieu du auiroi- reau de Sümmerring, une chambre claire (ou pro- prement une chambre lucide; mais j'ai conservé l'autre expression , pour me couformer à l'usage recu ), ordinairement en verre , par exemple une mince bande en verre bien polie et ayant les deux surfaces ‘exactement parallèles, que l’on incline aussi au-dessus de l’oculaire à l'angle de 45 degrés. On trace en même tems au crayon les traits du micromètre objectif sur une feuille de papier blanc maintenue à la distance de la vision nette. Le rap- port des distances de ces traces aux traits du mi- cromètre indiquerait le pouvoir amplifiant del’in- strument. Ge n’est que dans cette plus grande sim- 250 plié, c. à d. dans l’inutilité de l'échelle tracée d'avance sur le papier, que cette méthode présente \ quelqu'avantage en comparaison de celle de M. de Jacquin, ayant de commun avec elle le grand défaut d’une mesure inexacte, que l’on évitera de même en suivant ma méthode, indiquée dans le paragraphe précédent. 435. C’est ici qu'il convient de rappeler au le- cteur ce que j'ai dit (S 86) par rapport au pouyoir amplifiant du microscope simple pour différentes portées de vue. Aussi dans le microscope composé, parceque son amplification est formée par le pro- duit de celles obtenues au moyen des premiers ver- res que les rayons ont à passer par celle de l’ocu- laire, et les premières restant les mêmes (à peu de chose près, de sorte que le rapport de la der- nière image effective à l’objet reste approximative- ment constant), il est évident que le pouvoir am- plifiant de l'instrument entier se trouvera pour les divers observateurs en rapport direct du. grossisse- ment par l'oculaire pour les différentes portées de leur vuc. Donc aussi avec le microscope composé un myope perd et un presbyte gagne en grossIs- sement, en comparaison d’un individu doué de la portée de vision distincte moyenne. 136. Et c'est ici, pour l’observer dans l’occasion, tout le contraire d’avec la lunette d'approche ou le télescope. Avec celui-ci le myope gagne, et le presbyte perd. En effet, la lunette d'approche pro-, 251 jetant au moyen de son objectif une image d’un objet infiniment (ou, au moins, très considérable- ment) éloigné, cette image est infiniment (ou très considérablement) plus petite que l’objet en réalité; donc ici il n’y a pas de grossissement réel : tout- au-contraire. Mais la distance à laquelle, en arriè- re de l'objectif, se forme cette image ; sera égale (à peu près) à son foyer, et les rayons principaux des cônes lumineux qui la forment s’entre-croi- sant au même angle , que l’angle de la vision di- recte de l’objet vu à l'œil nu, il se trouve que cet- ue image sera quant à sa grandeur, à la grandeur apparente de l’objet, en raison directe de sa di- tance de l'objectif (ici approximativement distance focale) à la distance de la vision distincte de l’ob- servateur. Ainsi, si les deux distances se trouvent être égales, l’image sera aussi grande que la gran- deur appareute de l’objet ; si celle de l’image est plus longue ou plus courte que la portée de la vue, l’image sera pour le premier cas aussi plus grande, ou pour le dernier plus petite que la grandeur apparente de l’objet. Mais toutefois on aura gagné en ce que l’on aura obtenu une image nette d’un objet que l’on n’apercevait, à cause de sa situation loin au-delà des bornes de la vue distincte, que très imparfaitement ; image que de plus on ampli- fie au moyen d’un microscope (de l’oculaire). Cest ainsi que la lunette d’approche n’est autre chose qu'un microscope (simple) au moyen duquel on observe, non l’objet (ce qui à cause de son éloi- Ann. 1841. IV° II. . A7 252 ) snement serait impossible), mais son image que nous faisons projeter au moyen de l’objectif, et qui se trouve dans le rapport indiqué à la grandeur ap- parente de l’objet. C’est donc cette grandeur appa- rente que nous grossissons, tandis qu'avec le mi- croscope nous amplifions la grandeur réelle. Voilà la différence essentielle de ces deux instrumens. Il est donc clair que le grossissement obtenu par le télescope est formé de deux amplifications consé- cutives; de l’amplification de la grandeur appa- rente de l’objet, et de son grossissemeut consécutif par l’oculaire ; et que par-conséquent il est egal à leur produit. En nommant F et f les longueurs focules de lobjectif et de l’oculaire, pour la lunette astronomique de la plus simple construction (con- : ae PSE struction primitive de Kepler:) 1l sera = — X ÿ ne à EE 2 FRE : LE | ad = 77: doi à gro € ee comme on l'ad- met généralement GE (*) Présentement on n’emploie guère de télescopes à deux verres, si ce n’est les lunettes d'Opéra (ou l’oculaire est concave: consiruction de Galiléi), par la même raison pour laquelle ($S 118) on a abandonné les microscopes à deux verres. On y ajoute aussi tout pareillement une lentille cof/ective. Alors pour exprimer le grossissement il faudra encore multiplier l'amplifi- calion indiquée par le rapport des distances des deux points d’intersection coordonnés du collectif ( $ 121 ). 253 MENSURATION D£S OBJETS MICROSCOPIQUES , - OU MICROMETRIE. 437. Une fois le grossissement par l'instrument connu pour chaque disposition de ses lentilles, rien de plus facile que de trouver la grandeur absolue de l’objet observé, pourvu qu'on soit muni d’un miroireau de Sümmerring, ou bien d’une chambre claire convenable. On n'aura qu'à tracer au crayon sur une feuille de papier blanc, disposée comme il a été dit (S 133), les limites de l'objet, mesurer leur distance, et la diviser par le grossissement. Supposons que les traces de l’épaisseur d’un objet _ quelconque (p. e. d’un cheveu) se trouvent à l’espa- ce de 3” avec un grossissement de 400 fois; on aurait G—-"" pour le diamètre réel de l’objet. 138. Une seconde méthode consiste à employer une tablette porte-objet (platine), munie d’un char se mouvant à l’aide d’une vis micrométrique, très exactement travaillée, et garnie à l’extrémité libre d’un disque divisé sur son pourtour en parties éga- les {centésimales), qui peut encore être muni d’un vernier ou nonius sur lequel on pourra voir même les dixièmes (ou autres parties) des degrés du dis- que. Au foyer de l’oculaire il faut établir deux fils croisés ou un mince verre rayé de deux lignes droites croisées , passant par le centre du champ de l'instrument. Gette vis, produisant un déplace- ment effectif de l’objet (que, dans le sens de l’un des fils, on fait mouvoir de facon qu’il touche l’au- 7 25} tre fil (ou ligne) d’abord par l'un, et puis par lau- tre de ses bouts ou bords) égal à sa véritable dimen- sion, peut, pour cette raison , être employée avec tous les divers grossissemens du microscope. Voilà l’un de ses avantages ; un autre c’est qu'on peut facilement mesurer à son aide jusqu’à un cent- millième de pouce directement, et apprécier à l’œil encore de moindres parties. Mais cette vis demande à être traitée délicatement, et même, avec tous les soins possibles, elle pourra facilement se détériorer, et alors elle ne saurait être d'aucune utilité: gâtée un tant soit peu elle ne vaut plus rien du tout. 439. En troisième lieu on peut mettre l’objet à mesurer immédiatement sur un verre micromé- irique (e. à d. très finement divisé en parties égales par des raies ; on en a avec 1006 traits sur une ligne d’un pouce anglais; ceux à 100, 200 et même 506 traits sur le millimètre, grâce aux perfectionnemens des arts mécaniques, ne sont plus rares ni difficiles à se procurer). lei aussi la mesure est indépendante du grossissement (qui seulement devra être sufh- sant pour bien faire distinguer les raies du micro- mètre), mais, excepté que l’emploi de ce verre de- vient quelquefois difficile ou même impossible, il ne donne pas une mesure exacte, n1 suffisamment fine, et par un fréquent usage, 1l pourra facilement se détériorer, jusqu’à ne plus pouvoir servir du tout. 140. La quatrième méthode de micrométrie consiste dans l'emploi du verre micrométrique oculaire. Semblable quant à son action à la pre- 255 mière (S 137), elle a pour chaque grossissement aussi une autre valeur de l’échelle micrométrique. Et quoiqu’en employant cette méthode :ül soit difficile d'aller aussi loin qu'avec la vis micrométri- que, cependant pour la plupart des cas je la crois préférable à tous les autres moyens, tant à cause de sa facilité , qu’à cause de son exactitude et de l’universalité de son emploi, comme je l’ai détaillé ailleurs (*}]. Ici on est au moins parfaitement sûr de la mensuration , que l’on pourra vérifier une _ fois pour toutes en observant un micromètre obje- ctif, dont un trait en couvrira plusieurs du micro- mèêtre oculaire , et montrera ainsi la valeur de chacun des traits de ce dernier. Cette valeur est exprimée par le rapport du nombre des traits du micromètre objectif au nombre de ceux du mi- cromètre oculaire qu’ils couvrent. Soit le premier divisé en centièmes de millimètre: si cinq de ses traits couvrent 21 traits sur le micromètre oculaire, (*) Dans ma Notice citée sur les avantages des micrométres oculaires etc, 1 c. p. 24 et suivv. : Je n’ai pas fait mention ici, comme d’une méthode particu- lière pour mesurer les objets , de l'emploi de l'oculaire à deux pointes , ou aiguilles mobiles , placées sur deux points düia- métralement opposés à l’endroit de la dernière image effective. C’est parcequ'il repose sur le même principe que l’oculaire ( à verre) micrométrique, et ne présente nul avantage qui pourrait le rendre préférable: ni sa construction n’élant plus simple, ni son prix plus modéré, et surtout son emploi présentant même moins de facilité. 256 chaque trait de celui ci mesure ==="; çi 1 en couvre 2°, 5, 10, ceux du micromètre ocu- J e e À —— de millimètre. 250) 500 ? 1000 laire vaudront On a de même conseillé d’employer le micro- mêtre à doubles images aussi pour le microscope ; mais à cause de son prix élevé, vu la perfection de travail que son exécution demande , et du dé- rangement qu'il peut subir , il est à douter que jamais il devienne d’un usage général, si toutefois encore 1l a été réellement employé. OCULAIRES. 41. On comprend aisement que chaque verre d’un nicroscope composé d’une construction quel- conque, pourra être pris double {doublet ou même triplet, etc.) , soit pour augmenter 754,3 75},5 750,8 4,5 3,0 4,5 90 90 92 S. 4.| S. x ee 9.1" Brouill- Neige. Couv. 748,9 748,9 749,6 2,8 6,0 0,5 90 88 90 SE. 2.ISE. 2.1SE 2. Couv. Nuag. Soleil. |Nuag. Etoile. 752,8 752,8 754,3 41,8 7,0 —1,0 91 20 90 USE. 5.1SE. 5.|1SE. 5. GCouv. Nuag. Soleil. |N: Etoile. (*) 756,5 756,3 756,3 3,5 D li ù 92 8H 99 ASE. 2.ISE. 3.1SE. 5.N Nuas. Nuag. Soleil.|Nuag. Etoile: 756,3 75,4 | 751,7 3,0 44,0 4,5 92 87 92 SE. 5./SE. 5.| C- [Nuag: Soleil. Nuag. Couv. 750,2 750,2 | 750,2 5,5 8,0 2,0 93 86 92 C: C. C. Broull:. Cou. Pluie. 750,2 750,7 | 752,6 55 12,5 4,0 92 94 92 E. 5.|SF. 5./SE. 5. Gouv. Nuag. Nuage. Etoile. 120 INA TE 3,8 8,0 0,8 95 94 92 SE. 5.1SE. 3.[SE. 5.) Nuages. Ser. Ser- 750,4 | 750,4 | 750,5 2,0 8,0 0,5 99 90 93 | C |SE. 5./SE. ..| Broull. Ser. Ser. 750,9 750,9 749,6 2,0 12,0 2,5 92 où 92 ÎSE. 3.[SE. x. SE. } Brouill: |Nuag. Seleil. Ser. 749,6 749,6 749,2 5,0 43,0 2,0 92 86 92 SE. 56.[SE. 5.[SE. 5] Brouill. |Nuag. Soleil.| Nuag. Etoile. 78,7 748,7 748,0 5,0 13,0 3,0 92 87 91 SE. 5.| S. 3.| S: x. Nuee: Nuag. Soleil. Ser. 748,1 747,8 77,2 7,0 45,0 4,8 92 87 92 À C. |SE. 3. SE. x] Brouill. |Nuag. Soleil. Ser. . 745,9 71,2 744,2 7,5 13,0 2,5 92 8) 92 C. S. 3.| S. 5. Ser. Nuag. Orag.|Nuag. Lune. 74},8 7H4H,7 745,5 7,0 15,0 2,5 93 92 92 C. S. 3.1. CG Nuag. Nuag. Orag. Ser. 746,1 746,1 7H7,8 3,5 9,0 | 6,0 99 84 92 0. 5.| O. 5.| O.5 Couv. Nuag. Orag. Nuas. Orag. 750,8 750,8 750,8 5,8 13,0 5,0 92 76 94 NO: 3.| NO. 5. NO. } Ser. Nuag- … (Nuag. Lune- 747,2 | 747,2 747,2 10,0 15,0 6,5 90 50 86 NO. 5.|NO.2. NO. 4] Nuag. Nuag. Soleil. Ser- 742,6 70,5 730,0 9,5 14,0 h,0 39 31 84 NO. 53.[NO.2.| C. Nuag. Soleil. Pluie. Ser. 758,5 758,5 756,5 6,0 10,5 2,5 36 76 84 ANO. 5. | NO. 5.| NO. H.ÏNuag. Soleil: Nuap. Soleil.|Nuag. Lune. 7H8,74 | 78,43 | 748,51 3,49 | 8,48 0,90 94,2 |84,5 |90,5 (*) La débâcle à eue lieu dans la nuit du 42 au 43 Avril. OGsERVATIONS MÉTÉOROLOGIQUES FAITES A L'OBSERVATOIRE ASTRONOMIQUE DE L'UNIVERSITÉ par M. SPpassk y. Mar 1841. mouveau srvre.) © © © NN © Dr CN NI = | Moyennes DATES. | | 8h. du |8h.après] 8h. du BAROMÈTRE à O°. (millimètres). Ü matin. | midi. soir. matin. 735,8 | 736,8 | 738,0 2,8 :39,6 | 758,2 | 758,5 6,0 756,8 754,8 754,5 8,6 752,7 | 740,2 | 745,h 10 718,0 | 748,0 | 750,3 1,0 748,0 | 744,9 | 741,0 7,0 758.2 759,4 7 1,1 44,5 745,5 746,2 748,2 5,1 749,3 751,3 751,3 5,0 755,5 | 754,8 | 755,6 7,5 754,4 | 754,3 | 752,5 9,0 752,0 | 750,5 | 750,5 101 749,5 77,2 76,7 12,0 748, 713,8 | 740,7 | 15,5 739,6 | 738,9 | 744,4 À 15.0 745,8 | 74,7 | 745,4 7,0 n57 | 772 | TAB 9,5 716,8 76,8 746,2 40,5 zu5s,4 | 715,4 | 745,4 | 49,8 746,2 | 746,0 | 719,5 À 47,0 754,6 | 751,6 | 751,6 | 19,0 254,4 | 754,5 | 751,3 | 49.0 751,5 | 754,5 | 718,6 À 20,0 747,5 716,6 749,9 20,0 753,0 | 718,0 | 754,1 14,8 749,2 | 745,3 | 745,2 17,0 744,0 | 746,0 | 748,6 8,0 754,5 | 754,3 | 750,5 6,0 747,0 | 747,0 | 745,9 À 43,5 745,8 | 745,5 | 744,3 À 43,7 742,9 | 743,0 | 741,8 | 44,0 746,38 | 746,92 | 746,35 | 44,06 THERMOMÈTRE EXTÉRIEUR DE RÉAMUR. 8h. du |2h après| 8h. du midi. soir. > = N NO = 00 SUIS So S S TOO © © + ho # + OSEO RENE o © NN = E NN = 3 S EE À NN Co x | à = Z © œ 2 © © s coco 0ocecen e s 9 O1 7 I O7 9 © s - SOC Xe >= à "] s _—— CRT K9 = O9 N9 190 = S DdOOUO s CR 2OXO©So© s s D 0 00 = = S ss » XS OS ©o© = LOS S RO EU © À © © © © GS © ES CR CR HYGROMÈTRE DE SAUSSURE. SOI: matin. | midi. —— | ————_ —— | | À ———— DIRECTIONS DES VENTS. (8h: du|2après{8h. dui 8h. du 2h. après 8h. du mi 1. IMPÉRIALE DE MOSCOU, Sh. du ma- soir. tin. ÉTAT DU CIEr. 8h. du "soir. 2h. après midi. NO. 5. SO: 2. SO. 1. O. 53. 5, D Se } } QE 7 OÙ C1 CT C1 9 où xt © NO, 2 F C1 Ci 12 2, 2 2 [=> NX où où C1 7 C1 Ro SO. 2 ———— |)" Neige. Nuag. Soleil. : Nuageux. Ceuv. Cou v. Couv. Nuageux. Nuag. Soleil Nuageux. Nuageux. Pluie. Pluie. Nuages. Soleil. uie. Nuage. Soleil. Pluie. Couv. Nuag. Soleil \uas. Soleil. Nuageux. Couv. Nuag. Pluie. Nuag: Lune. Ser. Couv. Ser. Ser. Ser. Couv. Cou v. Nuag. Soleil er. Brour]le Nuag. Orag Nuag. Soleil Soleil Couv. Brouill. Ser Soleil Soleil Nuag. Soleil Nuageux. Nuag. Soleil er Nuages épais Nuages! épais. Nuageux. Nuage. Soleil Nuag. Soleil Couv. Ser, Ser. Ser. Nuageux. Ser. Nuageux. Cou. Ser: Nuag. Etoiles. Couv. Nuag. Soleil Nuag. Soleil. er. Pluie. Tonner Nuag. Soleil. Nuageux. Pluie. Ser. Soleil Nuag. Sole] Nuag. Soleil Nuag. Soleil Pluie. Nuag. Soleil. uag. Orage Nuag. Orave. Nuag. Soleil. Nuageux. Nuag. Soleil. Nuag: Soleil. Nuag. Etoiles Cou. Nuageux. Nuag. Te. er. Pluie. Nuages épais. Nuag. Etoiles. Couv. Ser. Couv. vs | 5 Ring NOUVELLES. C2 ENVOI D'UN DJIGHITTAY.— Lelire adressée à Son Ex- cellence, Monsieur Le Président de la Société Impériale des Naturalistes de Moscou , le Comte S. Siroganoff. — J’ap- prends avec une véritable satisfaction par la lettre que Votre Excellence a bien voulu me faire écrire le 19 Mars der- nier , que la Société Impériale des Naturalistes de Moscou accepte avec empressement l’hommage que je Jui fais du Djighittay (dzigeuetai , Cuv. Eg. Hemionus, PAr.) ou Koulane,pris dans la sieppe des Kirguises. Je m’empresserai de l’envoyer dès les beaux jours, par la première occasion favorable , à Nijni-Noveorod; il y arrivera pour la foire; et, de cette ville , je le ferai parur pour Moscou. Pour que ce long voyage ait lieu, autant que possible, sans contrainte et sans fatigue; je ferai partir mon Dji- gbitiay avec le cheval même qu’il a librement ei volontairement suivi jusqu'à Tobolsk; ce cheval est pour lui un camarade auquel il est tellement accoutumé qu’il ne le quitte presque jamais, et qu'il court partout aprés lui. En un mot, je prendrai toutes les mesures pour qu'il soit remis aux mains de la Société sans Île moindre embarras de la part de celle-ci. J’aurai soin de prévenir Votre Excellence de l’époque de son départ et de la personne qui en sera chargée. Permettez-moi , Monsieur .Îe Comte, dans l'intérêt même des observations ultérieures de la Socitté, de profiter de cette cir- constance pour dire quelques mots de ce qui se ratlache à cct intéressant animal. Mon Djighittay a été pris, il y a un an et demi , dans Îles environs d’'Aktava, forteresse qui forme Île point le plus méridio- nal de l'ancien district d’Omsk, Sa mère , percée d'une Laïle , 362 tomba et expira en quelques inslans; il resta auprés d'elle et se laissa prendre sans peine. Dans cette contrée, les Djighitiays se montrent par troupes nombreuses , composées quelquefois de plus de mille individus. Il est curieux de voir ces vastes trou- peaux franchir la steppe, en soulevant un nuage épais de poussiére qui les annonce de loin et les fait reconnaître; d’abord ils sem- blent voler, puis tout-à-coup ils s’arrêtent immobiles. Les Kir- guises n’ont point encore trouvé le moyen de prendre de jeunes Djighitlays vivans; il est pourtant probable qu’on emploierait ici avec succés le moyen dont on se sert dans l'Amérique méri- dionale pour s'emparer des chevaux sauvages. Le Koulane que je possède n’a probablement pas plus de 2 ans et demi et il est déjà parvenu à toute sa croissance ; on n'a pas eu le temps de Île dresser ; il est encore sauvage et regimbe à la moindre contra- riété ; du reste, il aime les chevaux, les suit sans crainte, et mange avec eux au même ratelier. J'ose espérer que Votre Excellence transmettra à la Société ces quelques mots, dont je suis le premier à sentir toute l’insuffi- sance; aussi, dans le désir de donner à ma leltre une valeur plus substantielle, je l’accompagne d’un objet assez rare que je viens de recevoir de Bérésoff, et que je prie la Société d’agréer pour son Musée , — c’est la peau d’un liévre noir. J'ai l'honneur etc. etc. LADYJENSKY, Gouverneur civil de Tobolsk. = Dans ie prochain Numéro nous donnerons un court aperçu de la continuation du voyage de Mr. Karéline qui vient de nous envoyer ces jours-ci un registre des plantes recueillies en 1840 dans les montagnes de l’Altaï, entre lesquelles il y a 89 espèces tout nouvelles et 190 espèces, dont on ignorait jusqu’à ce temps l'existence dans la Flore altaïque. SÉANCES De LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. = 2 EE) () © ——— — SÉANCE DU 17 AVRIL. A, Lectures. Le Vice-Président Fischer de Waldheim a fait quelques remar- ques sur l'identité des fossiles. Il la nie où le croit difficile de la démontrer , pensant qu'un examen scrupuleux montrera tou- jours quelques différenres qui distinguent les espèces fossiles des espèces récentes ou vivantes Mr. 4. Richter , qui de concert avec le Prof. Alex. Fischer, s’est chargé de décrire les nouvelles plantes découvertes par Mr. KRarcline durant son présent voyage, a fait à la Société préalable- ment quelques communications sur un nouveau genre de la famille des Crucifères appelé par Mr. Karéline Srrogarovia et composé de 2 espèces Sirogan. sagittata et Strogan. brachyota. Mr. Rich- lier a soùmis aux membres les dessins de ces deux espéces avec leur analyse complète. — II à montré les différentes affinités et analogies que ‘présente ce genre remarquable avec d’autres Crucifères et a terminé ses observations par la supposition qu’il était plus que probable qu'il présenterait quelque utilité , qui un jour pourrait en faire une plante d’une culture très généra- lement répandue. 30! Mr. J. Baer à lu un Mémoire sur la famille des Amentacées dans lequel, après avoir bien caractérisé ses principales tribus il a donné une description des formes les plus répandues dan: nos climats avec une indication détailée des dive:s genres d’uti- lité d'emploi qui offrent ces plantes. Le premicr Secrétaire, Mr. le Professeur-Adjoint Rouillier, ayant obtenu la permission du Gouvernement d’aller en Alle- magoe pour # mois, demande un congé de son service auprés de la Société pour ce temps. La Socié.é luë accorde sa demande et charge le second Secrétaire , Mr. le Docteur Renard de toutes les affaires d’après le &$ 31 du réellement de la Société. P D Objets d'histoire naturelle recus. Mr. Motschoulsky, Membre ordinaire de la Société a envoyé : Des peaux: 1) d’une renre, 2) d’un d’ours Lianc, 5) d’un re- nardsbrun, 4) d’une hermine, 5) d’une oïie de Bérézov, 6) encore d’une renne. 7) d’un phoque des embouchures de V’Obi. 8) Le crâne d’un Lufile fossile.—Le squelette d’une renne de 5 mois. — Le squelette et la peau d’un renard Llane (Canis Lagopus). ; Mr. Schuliz, Membre correspondant a fait remettre une collec- tion de cristaux de Schôrl noir avec des ironcatures naturelles de 246 cristaux et une autre de 34 crislaux de Topaze (blanche) LEE C. Livres Offerts. {. Consütution and By-Lacos of the national institution for the promotion of Science , establissed at Washington. May 1840. Washington 1840. 2. Discourse, ôn the objects and imporlance of the nalional insti- tutüion for the promotion of science established at Washington 1840 by Jœl R. Poinsett, Washington 1841. 3. SRypnarb MunncrepcTsa Hapoanaro Hocshiuenia 1840. Aeka6p. 1841: Perspars n Ilpubasrenia KB cemy Kypnaay Ha 1840 | | e FÉES De) ®) roaB N° 18. 19. C. rlerep6. 1840. 41. De la part de la rédac- tion du Journal. 4. Sannckxn Vmuneparopckaro OGimecrsa cearbciaro Xo34cTsa IO0xumoù Pocciu Ha 1841 roaB. N° 1. Onecca 1811. De la part de la Société. 5. Bulletin scientifique publié par l’Académie Impériale des Sciences de St. Péter-bourg. . Tom. VIII N° 16. 17. 1?. 19. 20. 21. C. Ilerep6. 1841. De la part de l’Académie. 6. Æpyeô 3apasia no 1841 royr N° 8. 9. 10. 11. 12. C. Terep6. 841. De la part du rédacteur. 7. Tasera Iocpeanmk® Ha 14841 royb N° 11. 12. 13. 14. 15. _C. Herep6. 841. De la part du rédacteur. 8. Küppen, v. Russlands Gesammi-Bevülkerung im Jahre 1838. De la part de l’auteur. 9. Demidoff, Anatole. Voyage dans la Russie méridionale et la Crimée. Les 8ime Jème et 10 € livraisons du Voyage scienti- fique et les 8°m°, J'me, 10 ve livraisons de l’Altas scientifique. De la part de l’auteur. 10. Tonosund , Bac. PascyÆyenie O 2KU3HM pacTbHiu. MOCK6a. 1825. 3Kks3. 2. De la part de l’auteur. | 44. Kennenô, I. O CYIHHOCTA CTaTACTAKU. C. Ilerep6. 1 40. De la part de l’auteur. 12. Taurica als Fortseizung der Krym'schen Sammlung. St. Ptrsbre. 1840. 13. O uucab xurereñ 82 Pocciu 85 1838 roay C. Terep6. 1840. 14 Kæppen. Rapport sur quelques roches de la Russie meéridio- nale. De la part de l’auteur. 15. Kæppen. Ueber die Temperatur von 130 Quellen der Tauri- schen Halbinsel. De la part de l’auteur. 46. Koeppen. Ueber den Kornbedarf Russlands. De la part de l'auteur. 17. Steven. v. Unterricht ueber den Seidenbau. 2 Ausgabe. St: Petrsbrg. 1839. De la part de l’auteur. 866 18. Keumud ,; J. . Jekuim o MerTeopororiu. Ilepeseab M. Craccriñ. Tom I. Mocxea 1841. De la part de M. de Spassky. 19. Kæppen. Béricht an die Kaiserliche Academie des Wissen- schaften ueber Herrn Dr. Bcresträsser’s Versuch einer Beschrei- buno des Olones’schen Gouvernements im Jahre 1838. St. Petersbrg. 1839. De la part de l’auteur. 20. Mannerheim le Comte. Description d’une nouvelle espèce du genre Phrsodactylus. De la part de l’auteur. 21. Mannerheim le Comte. Observations relatives aux sexes des Coléoptères Hydrocanthares en général et spécialement de l'Hydaticus verrucifer. De la part de l’auteur. 22. Oeuvres complètes de Buffon, par Adam; avec les suites ac- compagnées de 300 vignetles représentant plus de 800 ani- maux. Tom. 1—6 et Atlas colorié Tom. 1 et 2. Paris, 1835. 36. De la part de Mr. Golovine. cs 23. Lesson, P. Complémens de Buffon. 2e édition. 1—2. Paris, 1838. et Atlas, la 1ère et 2'e parlie avec 120 ue es colo- riées. De la part de Mr. Golovine. C4. Bibliothèque zoologique. Vol. 1—4. Paris, 1834—97. contenant: 1. Les papillons d'Europe par Lucas avec 79 planches coloriées. 2. Les papillons exotiques par Lucas avec 80 planches color. 3. Les oiseaux exotiques par Lemaire avec 80 planches color. 4. Les oiseaux d'Europe par Lemaire avec SO planches color. De la part de Mr. Golovine. ù 25. Chevallier, Charles. 300 animalcules infusoires dessinés à l’aide du Microscope. Paris, 1839. De la part de Mr. Golovine. 26. Geoffroy St. Hilaire. Cours de l’histoire. naturelles des mammifères. Paris, 1829. De la part de Mr. Golovine. D. MEMBRE ADMIS DANS LA SOCIÉTÉ. 4. Mr. Basile de Golovine à Moscou. 3 EE) SEE PA TN Mn Le C7 : Zérorshia al:0o # + | / ee ] il … A\ CS CE p. : \ ll | ne | 2) E< = [2] Z ec D —« 2 3 (=) " l | 2 —— E a —— é EEE || aa — a 1 | D —— = LE j À Il ulletin 1841. B & Lirsleree M | + NS j É PANNES at { 3 SUSS NŸ th . 1 u : { L ' [ 1 % ï * ee 2 ï | 1 L | 1 À 1 1 ll | È l | ï 4 1 4 ll l ï ll l il l {l 1 ‘ ï tl 1 1 \ n Rose AE A ES LT . L me NUIT PAL DOUANES D ele à co fl ln 17 . 2? Ca. né. d Pot Je in TE dE D — | SS \ _ Son = CS LE } K 7 UNE # : RS \\WRe \ : Ÿ = S0 IN dE | MZ ANS = NE ER CV) _ C4 CAT CT 7 Ti \ \ e [l CA NS Z (547 at S À ANG Or ADR Wa c CDTI l N: N FE pl À ie ) L Ü UN] d 2 D eo. 0 s. Not D ci CA PES TR Société Impériale DES NATURALISTES de Moscou, DS _ ANNÉE 1841. DE L'IMPRIMERIE D'AUGUSTE SEMEN, LMPRIMEUR DE L' ACADÈMIE IMPÉRIALE MÉDICO-CHIRURGICALE, RRQ APR RS 18410 IEUATATE JIIOSBOUAMETCAÆ. Cb TÉMb, UTOÔBI HO OTNEUATAHIM INPEACTABACHO OHIAO BB Ieucypan“ Komurer? ysaxkoHenHoe unc10 3K3eMn14p0B%. Mocxsa. lioaa 2 Aua, 1841 roaa. Uencops M. Kaucuosckiu. ENUHERATIO PLANTARUN ANNO 1840 IN REGIONIBUS ALTAICIS ET CONFINIBUS COLLECTARUM. Aucrorisus Gr. Karerin ET Jon. KiriLow. (Asteriscus sionficat species novas aut in Flora Altaica non commemoratas),. —90$0——— LANUNCULACEÆ. 4. Clematis glauca W. FI. Al. IL. p. 373. In are- nosis ad fl. Uba inter Semipalatinsk et Ustka- menogorsk. FI. Julio. "2. Clematis Soongorica Bunge. In rupestri- bus montium ‘Farbagatai ad torrentem Te- beske. Augusto fructus maturat. 3. Clematis integrifolia L. FI. Alt IL p. 37}. In _ fruticetis inter Semipalatimsk et Ustkameno- sorsk ; nec non in deserto Soongoro-Kirghisico prope Ajagus. FI. Julio. Ann. A841. N° LIT. Ad 2% 370 h. Airagene alpina L. FI. Alt. Il. p. 376. Tarba- gatai: in alpinis Tscheharak-Assu. FI. Majo. *5. Thalictrum micropodum Kar. et Kir. nov. sp. Th. glabrum, radice repente (?), petiolis basi semiamplexicaulibus ternatim supradecom- positis ; foliolis ovatis suborbiculatis , subcune- atisve trilobis, lobis plerumque 3-dentatis; flo- ribus 5-10-gynis paniculatis erectis; fillamentis filiformibus; carpellis breviter stipitatis, oblon- gis , utrinque attenualis, subturgidis; utrinque jugis 3 subalatis ; stylo mediocri.—Species am- bigit inter Omalophysas et Euthalictra ; prio- ribus ob fructus stipitatos, posterioribus potius ob carpellorum formam, ob antheras rostratas et stylorum membranam stigmatosam alæfor- mem ovatam adnumeranda. Hab. in rupestribus montium Tarbagatai ad torrentem Tscheharak-Assu. FI. Majo. Q 6. T'halictrum isopyroides G. À. M. Fi. Aït. IE. p. 346. In montibus Arkalyk deserti Soongoro- Kirghisici; nec non inter Ajagus et rivulum Tonsyk , locis argillosis. Medio Maji jam de- floratuim. | 7. Thalictrum alpinum L. FI. Alt. Il. p. 347. In humidiusculis alpium Initio Au- _ gusti florentem legimus. r 8. dirai focbedire L. FI. Alt. Il. p. 349. In rupibus ad fl. Uiba inter Ustkamenogorsk et Buchtarminsk; nec non in rupestribus montium Narym. FI. Julio. $ 9. 371 T'halictrum agreste Kar. et Kir. nov. sp. Th. (Ewthalictrum) glabrum, viride, radice repente, caule tereti aut subsuleato , foliolis ovato-cuneiformibus acute incisis dentatisque ; floribus H#-5-gynis nutantibus, fructibus oblon- gis æquilateris utrinque acutiusculis;, stylo bre- vi.—A Th. simplici, cui valde affine, dignosci- tur fructibus majoribus, longioribus atque pau- cioribus, nempe H-5 nec 6-8. “0. Hab. in agris prope Semipalatinsk. Julio defloratum. T'halictrum commutatum CG. À. M.—Th. flavum auctor. non Fiora Altaica.—In pratensibus ad fl. Ulba. FI. Julio. 1. T'halictrum simplex L. FI. Alt. Il p. 354. In Pie: pratensibus inter pagos Butakowa et Tsche- remschanka. Augusto fructus maturat. Var. puberulum. In arenosis prope Semipa— latinsk. Julio defloratum. Thalictrum simplex L. var? petiolis longissi- mis distincta; verosimiliter species nova, sed ob 15: 44. specimina incompleta male cognita. Invenimus hanc plantam , Majo florentem , in sylvaticis deserti Soongoro-Kirghisici circa montes Tar- bagatai ad fl. Uldschar. ni patens Mill. FI. Alt. I. p. 368. În campestribus inter Omsk et ue CO- piosissime. FI. primo vere. Pulsatilla vulgaris Mill. FI. Alt. IL. p- 369. In 372 montosis arenosis ad fl. Irtyseh hinc inde. F1. ‘primo vere. 15. Anemone narcissiflora L. FI. Alt. Il. p. 366. Farbagatai: in herbosis subalpinis Tscheharak- Assu. Flor. Majo. 16. Adonis willosa Ledeb. FI. Alt. II. p- 340. In à campestribus ad fl. Irtysch prope Omsk copio- sissime. Flor. primo vere. "17. Adonis Wolgensis Stev. DC. Prodr. 1. p. 25. 48. A9, 2 1. 22. In fruticetis montium Arkalyk deserti Soon- goro-Kirghisici. Medio Majo jai fructus maturat. Ceratocephalus orthoceras DC. FI. Alt. IL p. 304. In salsis prope Semipalatinsk; nec non in argilloso-salsis deserti Soongoro-Kirghisici sat frequens. Fi. Aprili, Majo. Ranunculus pedatus Kit. Fl. Alt. IL. p. 305. In herbosis humidiusculis deserti Soongoro-Kir- ghisici ad rivulum Narym. Medio Maji de- floratus. . Ranunculus platyspermus Fisch. FI. Alt. il. p. 306. In argilloso-salsis deserti Soongoro-Kirghi- sici ad radicem montium Kungur-ischavly. Me- dio Maji defloratus. Ranunculus Cymbalariæ Pursh. FI. Alt. IL p. 313. In humidis ad rivulum Suchaja-retschka prope Semipalatinsk. FI. Junio, Julio. Ranunculus auricomus L. FI. Alt. LE p. 318. In pratensibus deserti Soongoro-Kirghisici, nec non in subalpinis Tscheharak-Assu montium | Tarbagatai. FL Majo. 23. 24. = 25. 26. 27. 28. _bumidis deserti Soongoro-Kirghisici. FI. Majo. 29. 30. 51. 373 Ranunculus amænus Ledeb. FI. Alt. 1[. p. 320. Tarbagatai: in alpinis herbosis ‘Tscheharak- Asssu, ad fontes frigidas. Sub finem Maji om- nino defloratus. Ranunculus polyrhizos Steph. FI. Alt. Il. p. 322. In campestribus inter Omsk et Semipala- tinsk frequens ; nec non in rupestribus mon- tium Aktschavly. FI. April, Majo. Ranunculus frigidus W. — R. Altaicus Laxm. F1. Alt. IL. p. 325. Tarbagatai: in alpinis Tsche- harak-Assu ad fontes frigidas; fl. Majo. Ean- dem plantam in alpibus Narym primis diebus Augusti adhuc florentem invenimus. Ranunculus sceleratus IL. FI. Alt. 11 p. 327. In humidiusculis deserti Soongoro-Kirghisici hinc inde. FI. Majo. Ranunculus polyanthemos L. FI. Alt. Il. p. 328. In pratis siccis propé Buchtarminsk. FI. Julio. Ranunculus repens L. FI. Alt. II. p. 329. In Ranunculus lanuginosus L. FI. Alt. IL p. 329. Tarbagatai: in subalpinis Tscheharak-Assu ad fontes frigidas; nec non in pratensibus ad tor- rentem Dschany-bek. FI. Majo. Ë Ranunculus acris EL. FI. Alt IL: p. 331. In pratis siccis ad radicem montium Aktschavly. FI. Majo. Ranunculus propinquus G. À. M. FI. Alt. IT. p. 352, Narym: in herbosis alpinis. Sub finem _ Juln florentem legimus. 37} 32. Caltha palustris L. FI. Alt. IL p. 303. Narym: in humidis alpinis et subalpinis. Julio fructus maturat. 83. Trollius Hate C. à M. Enum. plant. Cauc. Casp—Trollius Caucasicus FI. Alt. LE p. 304. In pratensibus ad radicem montium Aktschav- lÿ; in montibus Tarbagatai , locis demissiori- bus ; fl. Majo. In alpibus Narymensibus fl. Julio. 34. Aquilesia glandulosa Fisch. FI. Alt. IT. p. 296. In lapidosis alpium Narymensium et Ulbensium frequens. FI. Julio. a Aquilegia lactiflora Kar. et Kir. NOV. Sp: À. pubescens, calcaribus rectis aut apice tan-. _ tum incurvis lamina rotundata fere duplo lon- gioribus ; stylis stamina vix excedentibus> se- _ palis lanceolatis stamina stylosque superantibus, ovariis à villosis.—Ab-.{. leptocerate distingui- tur herba tota floribusque pubescentibus, flori- bus lacteis, sepalis lanceolatis, petalorum lami- na rotundata et ovaris villosis ; ab 4. viridi- flora et atropurpurea jam sepalis lamina pe- talorum excedentibus; a cæteris calcaribus gra- cilibus elongatis alrisque notis. : Hab. in rupestribus umbrosis montium Tar- bagatai ad torrentes Dschanybek et Terekty. FI. Majo. ©]. 36. Delphinium intermedium Ait. Fl. Alt. IL. p. 290. "SEE sylvaticis ad radicem montium Dar Magna F1. Majo, Junio. 375 37. Delphinium laxiflorum DC. FI. Alt. Il. p. 290. 38. 39. HO. ES } }2. In glareosis ad torrenties alpium Go ne In sylvaticis prope Semipalatinsk. FI. Jumio, Julio. Aconitum Anthora L. FI. Alt, IL p. 280. In pratensibus ad fl. Irtysch et Eu Ten fre- quens. FT. Julio. Aconitum anthoroideum Rchb. Fi. Alt. IL p. 281. In lapidosis subalpinis ad rivulum Ser- schenka prope munimentum Feklistovskoi. F1. Julio. | : Aconitum villosum Rchb. F1. Alt. II. p. 282. In sylvaticis deserti Soongoro-Kirghisici ad fl. Kurtschum; nec non in sylvis ad fl. Ulba inter pagos Butakova et Tscheremschanka. FI. Julio, Augusto. . Acontitum du Rchb. FI. Alt. IT. p. 283. In herbosis alpium Narymensium. Sub finem Julu florens. Aconitum Napellus Rehb. FI. Alt. IL p. 283. FI. Julio, Augusto. 43. JDE. Aconitum T'ulparia Rchb. FI. Alt. LL. p. 287. In sylvaticis subhumidis inter EL et Buchtarminsk. FI. Julio. Pæonia intermedia G- AM El Alt 1: p.277. In rupestribus montium Aktschavly et Tarba- #5. gatai frequens. FI. Majo. Actæa spicata L. B erythrocarpa Fisch. et _ Mey. Index I. semin. horti. Petr. P. 20.— Actæa 376 rubra FI. Alt, II p- 275 non Big. — In mon- tosis sylvaticis inter Ustkamenogorsk et Buch- tarminsk. Julio fructus maturat. BERBERIDEÆ. “A6. Berberis sphærocarpa Kar. et Kir. nov. sp. B. spinis tripartitis lateralibus minoribus, simplicibusve, foliis fasciculatis lato-lanceolatis subovatisve ciliato-serratis vel integerrimis, ra- cemis multifloris pendulis; petalis…..…, baccis globosis (cæruleis). Specimina perpauca hujus plantæ invenimus in sylvaticis ad fl. Uldschar circa montes Tar- bagatai. Majo jam fructus maturat F,. x7. Berberis Sibirica Pall. FI. Alt. IL p. 52. In cacumine alpis «Serschenskoi belok » diciæ, pro- pe munimentum Feklistovskoi, inter saxa. Julio legimus fructibus maturis onustam. }8. Leontice Altaica Pall. FI. Alt. IL p. 52. In ru- pestribus montium Tarbagatai, præsertim ad itorrentem Tscheharak-Assu frequens. Variat sta- tura majore et minore, foliorum segmentis la- de tioribus et anguslioribus. F1. Majo. NYMPHÆACEZ. "49. Nymphæa alba L. DC Prodr. EL p. 415. In aquis fl. Irtysch prope Krasnye Jarki. FI. Julio, Augusto. “50. Nymphœa punctata Kar. et Kir. nov. sp. N. (Castalia) foliis cordato-orbiculaus vel cor- 377 dato-ellipticis, repandis, subdenticulatis, supra impresse punctatis , glabris ; lobis baseos con- fluentibus ; petiolis lævibus nigro-punctatis ; ovario usque ad apicem staminibus obsesso ; stigmate 6-radiato.—Flores magnitudine AV. pyg- mææ. Petala alba. Hab. cum præcedente. F1. Julio, Augusto. Qi. 51. den luteum Smith. FI. Alt. IT. p. 273. Cum præcedentibus ee nopte tempore floret. PAPAVERACEZÆ. 52. Papaver nudicaule TL. FI. Aït. II p. 270. In rupestribus umbrosis montium Tarbagatai ad torrentem Tscheharak-Assu. F1. Majo. 55. Chelidonium majus 1. FI. Alt. II. p. 274. In rupestribus montium Tarbagatai hinc imde. FI. Majo. FUMARIACEZ. *54. Corydalis Ledcbouriana Kar. et Kir. nov. sp. C. [S 1. Leonticoides DC.ÿ caule simplicis- simo® bifolio ; foluis biternatim sectis ; petiolo medio interdum îiterum biternatim secto; seg- mentis obovato-oblongis ; pedunculis floriferis erectis, bractea lato-lanceolata brevioribus, fruc- Uferis horizontaliter patentibus bracteam supe- rantibus; calcare recto flore longiore, intus pro- cessu aucto; capsulis ovalibus utrinque acutis, Petala exteriora alropurpurea , versus basin pallidiora, ealcare roseo, interiora inferne pur- 378 purascentia , superne extus albida , intus ma- cula atropurpurea notata. Semina juniora mem- branaceo-alata, matura ignota. An genus pro- _ prium ? 55. Hab. in rupestribus montium Tarbagatai ad torrentem Tscheharak-Assu frequens ; nec non in umbrosis rupestribus montium ie FI, Mio. 21° Corydalis nobilis Pers. F1. Alt. IEL p. 24H. In umbrosis rupestribus montium Aktschavly et Tarbagatai. FI. Majo. 56. l'umaria Vaillantii Lois. F1. Alt. II. P- 239. In ie 08. 29. 60. montosis arenosis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus. FI. Majo. CRUCIFERÆ. Nasturtium palustre DC FI. Alt. HE p. 8. In humidis deserti Soongoro-Kirghisici ad fl. Kara- Iriysch (qui etian Tschornyi, id est niger , et Werchnii, i. e. superior, lrtysch vocatur). Flor. Julio, Augusto. Nasturtium brachycarpum €. À. M. FI. Alt. IL. p. 8. In inundatis ad fl. Kara-lrtysch deserti Soongoro-Kirghisici. FI. Julio, Augusto. Barbarea arcuata Andrz. FI. Alt. LL p. 44. In lapidosis montium Tarbagatai ad torrentem. Escheharak-Assu ; fl Majo. Nec non in glareo- sis subalpinis jugi Narymensis ; fl. Junio, Julio. Turritis glabra TX. FI. Alt. HI. p. 15. Tarba- 61. 379 gatai: in rupestribus ad torrentes Dschany-ek et Terekty. Sub finem Maji deflorata. Arabis fruticulosa C. À. M. F1. Alt. I]. p. 49. In rupestribus prope Buchtarminsk rarior. Ju- _ lio fructus maturat. 653. 6H. 65, 66. 67. - 68. *69. . Arabis pendula L. FI. Alt. IT. p. 25. In mon- tosis inter Ustkamenogorsk et Buchtarminsk, ad margines rivulorum. FI. Julio. Macropodium nivale R. Br. FI. Alt. LL p. 32. Narym: in alpinis humidis ad torrentes. Ju- lio floret. Cardamine macrophylla W. FI. Alt. IL. p. 38. In subalpinis umbrosis sylvaticis ad fl. Ulba prope munimentum Feklistovskoi. Julio fructus maturat. Meniocus linifolius DC. FI. Alt. LL. p- #5. In salsis ad fl. Irtysch et in deserto Soongoro- Kirghisico haud frequens. FI. Aprili , Majo. Berteroa incana DC. FI. Alt. III. p. #7. In montosis deserti Soongoro-Kirghisici, frequens. FI. Majo. Berteroa spathulata CG. À. M. FI. Alt. III. p. 48. In rupestribus montium Arkalyk deserti Soon- soro-Kirghisici. Medio Maji jam omnino de- florata. | Psilonema dasycarpum GC. À. M. FI. Alt. II. p- 51. In argillosis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus. FI. Majo. Alyssum micranthum V. et M. Index I. sem, 70. be 12: 16. HT 18 380 bort. Petr. p. 22. În rupesiribus montium Aktschavly et Tarbagatai. FI. Majo. Alyssum minimum W. FI. Alt. LIL p. 54..In montosis deserti Soongoro-Kirghisici et in are- nosis ad fl. Irtysch frequens. F1. Aprili, Mao. Alyssum Aliaicum GC. À. M. FL Aït. HI p. 56. In rupestribus montium Aktschavly et Tarba- gatai. FI. Majo. Odontarrhena tortuosa GC. À. M. FI. Alt. HI. p- 60. In montosis arenosis ad fl. Irtysch ; in ru- pestribus montium Arkat, Aktschaviy et Tarba- gatai; in argillosis prope Ajagus. FI. Majo. . Odontarrhena obovata GC. A. M. FI. Aït. IL. p. 61. In rupestribus montium Aktschavly; nec non in subalpinis Tarbagatai ad torrentem Tsche- harak-Assu. FI. Maio. . Dr'aba repens MB. FI. Alt. IL. p- 69. Speci- mina plurima vidimus caulibus basi foliosis in- structa. In herbosis subalpinis Tarbagatai ad fon- tes frigidas. F1. Majo. . Draba hirta TL. Narym : in alpinis herbosis. Julio deflorata. | Draba dasycarpa C. A. M. 6. subalpina FI. Alt. HT. p.79. Tarbagatai: in alpinis herbosis Tsche- harak-Assu, cum Ranunculo frigido. FI. Majo. Draba confusa Ehrh. FI. Alt. IE. p. 81. In ra- pestribus montium Arkat; nec non in subal- pinis Tarbagatai ad torrentem Tschcharak-Assu. FI. Majo. . Draba lutea Gilib. «&. brevipes FI. Alt. LL p. 79. 80. 81. 82. 8}. 85. 86. 87, 381 83. In fruticetis montium Arkalyk deserti Soon- soro-Kirghisici. FI. Majo. Draba nemorosa L. FI. Alt. LT. p. 85. In mou- tosis deserti Soongoro-Kirghisici hinc inde. FI. Majo. Cochlearia aquatica G. A. M. FI. Alt. IL, p. 88. In humidis deserti Soongoro-Kirghisici ad rivulum Tonsyk. FI. Majo. T'hlaspi arvense L. FI. Alt. IL. p. 94. In mon- tibus Arkalyk deserti Soongoro-Kirghisici. FI. Majo. Megacarpæa laciniata DG. FI. Alt. II. p. 400. In argilloso-salsis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus. Medio Maji mensis legimus jam fructibus maturis onustam. . Euclidium Tataricum DC. Fi. Ale. IIL, p. 404. In montosis arenosis deserti Soongoro-Kirghi- sici prope Ajagus. FI. Majo. Chorispora tenella DC. FI. Alt. HE p. 407. In herbosis deserti Soongor Le Sete ad rivulum Tonsyk. FI. Majo. Chorispora Sibirica DC. FI. Alt. I. p. 108. In campestribus ad f1. Irtysch inter Omsk et Se- mipalatinsk frequentissima. FI. Aprili, Majo. Malcolmia africana R. Br. FI. Ale. IL p. 411. In herbosis deserti Soongoro-Kirghisici ad rivulum Tonsyk. F1. Majo. Hesperis Sibirica T: FI. Alt. TIL p. 445. In fruticetis montium Tarbagatai; nec non in pra- 88. 382 tensibus ad fl. Irtysch prope Semipalatinsk. F1. Majo, Junio. - Varietatem Fr 2 legimus in alpibus Na- rymensibus, sub finem Juli florentem. Sisymbrium junceum MB. FI. Alt. IL. p. 427. In montosis deserti Soongoro-Kirghisici et in 89. campestribus ad fl. Irtysch frequens. FI. Majo. Sisymbrium Lœæselit FI. Alt. I. p.134. In cam- pis sterilibus ad {1. Iriysch prope Krasnye-Jar- -ki. F1. Julio. "90. 101: Var. foliorum lobis latioribus. oo in alpinis herbosis Saja-Assu. Sub finem Augusti florens. Sisymbrium tenuissimum Kar. et Kir. nov. sp. S. (Descurea) annuum, tenuissimum, pauci- florum, pube ramosa totum præter siliquas et petala scabrum; foliis bipinnatisectis, inferiori- bus petiolatis ; petalis calycem subæquantibus, pedicellis filiformibus, siliquis erecto-patulis. Hab. in umbrosissimis montium Aktschavly ad fl. Karakol. Primis diebus Junii florentem legimus. &. | Sisymbrium flavissimum Kar. et Kir. nov. sp. S. (Descurea) pube ramosa molliter villosum, basi Subincanum; foliis petiolatis ; inferioribus bipinnatisectis, lobis inferioribus in rhachin de- currentibus oblongis brevibus; superioribus pinnatisectis, segmentis linearibus longiusculis ; racemis corymboso-paniculatis glabriusculis ; pedicellis patentibus ; petalis calyce duplo lon- 383. s1oribus (flavis); siliquis (valde immaturis) pe dicellis multo brevioribus utrinque acutiusculis. _ An Smelowskiæ species ? Hab. in rupesiribus montium Tarbagatai ad torrentes Dschany-bek et Terekty. FI. Majo. 92. Sisymbrium Thalianum Gay. FI. AI. IT. p. 439. In ambrosis rupestribus montium Arkat deser- ti Soongorc-Kirghisici. FI. Majo. 93. Sisymbrium mollissimum C. A. M. FI. At. FE p. 110. Cum præcedente codemque tempore floret. qu 94. Sisymbrium toxophyllum C. A. M. FI. Ah. HI. p. 442. In subsalsis deserti Soongoro-Kirghisici inter Arkat et Ajagus. FI. Majo. | 95. Sisymbrium salsugineum Pall. FI. Alt. I. p. 445. In salsis deserti Soongoro-Kirghisici inter Arkalyk et Ajagus frequens. FI. Majo: 96. Sisymbrium sp. indet. În arenosis sterilibus _ deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus, Spe- cimina primis diebus Junii jam foliis delapsis lecta. d'ores 97. Erysimum sisymbrioides C. À, M. F. At. IT. p. 450. In herbosis deserti.Soongoro-Kirghisici ad rivulum Tonsyk ; nec non in salsis inter . Usunbulak et Gorkoi piket. FI. Majo. 98. Érysimum versicolor Andrz. FI. Ale. FIL p. 452. In subsalsis aû fl Irtysch prope Semipalatinsk et in deserto Soongoro-Kirghisico frequens. FI. Majo. | | 99. Erysimum cheiranthoides L, FI. Alt. HIT. p. 155. Ann. A841. A° JIT. 25 38} In umbrosis herbidis montium Akischavly ad fl. Karakol. FI. Majo. *400. Erysimum macilentiim Bunge. enum. plant. chin. n. 36? In rupestribus montium Tarbaga- tai loco «Kotel» dicto. FI. Majo. AÔ1. Erysimum virgatum Roth. FI. Alt. IL p. 156. In arenosis prope Semipalatinsk. FI. Junio. 102. Erysimum Marschallianum Andrz. FI. Alt. IL p: 158. Tarbagatai: in subalpinis Tscheharak- Assu. FI. Majo. “103. Erysimum exaltatum Andrz. DC. prodr. L. p. 497 ? In rupestribus montium Aktschavly ad fl. Karakol. FI. Majo. | 104. Erysimum Andrzejowskianum Bess. FI. Alt. HIT. | p- 159. In montosis deserti Soongoro-Kirghisict prope Arkat et Ajagus. F!. M jo. 405. Syrenia siliculosa Andrz. FI. AI. HE p. 461.. In arenosis prope Semipalatinsk et in montosis deserti Soongoro-Kirghisici sat frequens. F1. Majo. 1 106. Camelina microcarpa Audrz. FI. Alt. YEL p. 177. In rupestribus montium Tarbagatai ad torrentes Dschany-bek et Terekty. FI. Majo. 107. Hymenophysa pubescens C. À. M. FI. Alt. IE. p- 481. In argillosis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus. FI. Majo, Junio. 108. Lepidium Draba 1. FI. Alt. LT. p. 484. In are- nosis deserti Soongoro-Kirghisici frequens. FI. Majo, Jumio. 409. Lepidium crassifolium Kit. FI. Alt. TL p. 185. 110. 41° 385 In salsis deserti Soongoro-Kirghisici inter Semi- palatinsk et Ajagus. FI. Junio. Lepidium cordatum W. FI. Alt. HE. p. 486. In salsis deserti Soongoro-Kirghisici inter Usun- bulak et Gorkoi-piket. Fi. Junio. Lepidium latifolium 1, 8 acutum FI. Alt. TI. p- 189. In salsis deserti Soongoro-Kirghisici hinc inde FI. Junio, Julio. : - y affine FI. Alt. ibid. In argillosis deserti Soongoro-Kirghisici ad rivulum Tonsyk. Fi. 412. 113. Junio. Lepidium micranthum Tedeb. Fisch. et Mey. animadv. ad Ind. II Semin. hort. Petr. p- 4405 n. 39. Lepidium incisum Ledeb. FI. Alt. IL. p. 193 non Roth. In ruderatis ad fl Irtysch inter Oinsk et Semipalatinsk. FI. Aprili, Majo. Lepidium perfoliatum L. FI. Alt. III. p- 196. In subsalsis ad fl. Irtysch prope Semipalatinsk. F1. 414. 115. 116. fruticetis montium Arkalyk deserti Soongoro- Majo. Capsella Bursa pastoris Moench. FI. Al. 11. p. 498. In ruderatis ad fl. Irtysch et in mon- tosis deserti Soongoro-Kirghisiei frequens. F1. per tolam æsiatem. Tauscheria lasiocar pa Fisch. FI. Alt. I. p. 201. In argilloso-saisis et arenosis deserti Soongoro- Kirghisici prope Gorkoi-piket et Ajagus. FI. Majo. Isatis costata C. À. M. FI. Alt. IL. p. 204. In Kirghisici. FI. Majo. DE 386 “117. Zsatis costata C. À. M. var? siicalis longio- ribus et angustioribus, nervis costæ intermediæ basi et apice confluentibus. An species propria? In glareosis ad torrentem Tscheharak-Assu circa montes Tarbagatai. FI. Majo. “418 Isatis frutescens Kar. et Kir. nov. sp. J. (Glastum) siliculis glaberrimis obovato- ellipticis utrinque obtusis in disco trijugis: ju- gis subæqualibus, lateralibus obtusiusculis, in- termedio obtuse bi-tricostato ; caule sulfru- ticoso. Hab. in pinetis arenosis prope Semipalatinsk perrara. Julio fructus:maturat. 419. Jsatis hebecarpa DG. FI Alt. IT. p. 205. In pratensibus ad torrentem Dschany-bek circa montes Tarbagatai. FI. Majo. 120. Goldbachia lævigata DG. Fi. Alt. IT p. 208. In argilloso-salsis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus. FI. Majo. 121. Sterigma tomentosum DG. Fi. Alt. IE p. 210. In salsuginosis ad fl Irtysch. prope Semipala- unsk. FI. Aprilt, Mao. | 122. Brassica campestris L. FI. Alt. TT. p. 212. In pratensibus ad fl Jrtysch prope Krasnye-Jarki et in deserto Soongoro-Kirghisico prope Ajagus. Junio, Julio fl. | *123. Stroganowia Kar. et Kir. nov. gen. (Subordo IL Orthoploceæ, tribus XIII Velleæ DC.). Character generis. Calyx basi æqualis. Sta- mina Jibera edentula. Glandulæ valvariæ et 387 placentariæ 2. Silicula sessilis, ovalis, turgida , bilocularis, valvis convexis uninerviis, stylo stig- mateque capitalo terminata. Septum integrum. $emina in loculis solitaria, pendula : alterum plerumque abortiens. Cotyledones conduplicatæ. Herbæ perennes, glabræ, glaucæ, radice cras- sa, collo stuposo, foliis sessilibus, racérmis axil- laribus terminalibusque , floribus albis ebrac- Leatis.—Genus dedicavimus in honorem illustris- sini Comitis S. G. Stroganow, Societatis Impe- rialis Mosquensis Naturæ Scrutatorum præsi- dis, scientiarum fautoris benevolentissimi. Siroganowia sagittata Karel. et Kir. nov. Sp. + S. foliis radicalibus spathulatis, caulinis ob- longis, basi Sagittato-amplexicaulibus, auriculis elongatis linearibus. Hab. in arenosis ad radicem montium Tar- bagatai præsertim ad torrentes Dschany-bek et Ferekty frequens. FI. Majo. Qi “124. Siroganowia brachyota Kar. et Kir. nov. sp. S. foliis radicalibus obovato-spathulatis, cau- linis. oblongis semiamplexicaulibus , auriculis rotundatis bfevibus. Hab. in montosis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus. Initio Jun legimus fructibus fcre maturis onustam. VIOLARIEZ. 425. Viola macroceras Bunge. FI. Alt. I. p. 256.In rupestribus umbrosis montium Tarbagatai ad 426. 388 torrentem Tscheharak-Assu ; alibi a nobis non visa. FI. Majo. V’iola persicifolia Roth: FI. Alt. LE p: 260 In glareosis ad torrentes Dschanybek et Terekty circa montes Tarbagatai; nec non in rupibus ad fl Ulba inter pagos Butakova et Tscherem- schanka. Fl. Majo. .« Viola arenaria DC. Fi. Alt. EL p- 260. In ru- pestribus montium Aktschavly ad rivulos. FI. Majo. . Viola montana L. FI. Alt. I. p- 261. In rupes- tribus umbrosis montium Tarbagataiad torren- tem Tscheharak-Assu ; nec non in rupibus ad fl, Ulba prope munimentum Feklistovskoi. Fi. Majo. *129. Jiola lactea Sinith. Spreng. syst. veg. I. P: 130. "131 132. 800 n. 59. In rupestribus umbrosis montium Tarbagatai ad torrentem Terekty. FI. Majo. Viola Altaica Pall. FI. Alt. L p. 263. In alpi- nis Tarbagatai frequens ; fl. Majo. In alpibus Ulbensibus et Narymensibus; fl. Julio, Augusto. . Viola occulta Lehin. Fisch. et Mey. Ind. I. sem. hort. Petr. p. #1. Iu rupibus umbrosissi- mis montium Akischavly ad fl. Karakol. FIL Majo. : V’iola tricolor L. FI. Alt. I. p- 264. In rupes- tribus montium Tarbagatai ad torrentes Dscha- ny-bek et Terekiy. FI. Majo. 435. 43}. 435. 436. 437. 138. 389 DROSERACER. Parnassia palustris L. FI. Alt. L p.427. 1n hu- midis alpium Narymensium. FI. Julio, Augusto. PoLYGALFÆ. Polygala comosa Schkubr. FI. Alt. IL p.247. In montibus Tarbagatai et Aktschavly et alihi in deserto Soongoro-Kirghisico frequens ; in montosis ad fl. Jrtysch. FI. Majo, Junio. FRANKENTACEE. Frankenia pulverulenta 1. FI. Alt. IL p. 53. In salsis deserti Soongoro-Kirghisici inter Usun- bulak et Gorkoi piket. FI. Junio. CARYOPHYLLEÆ. Gypsophila perfoliata L. FI. Alt. IT. p. 425. In arenosis prope Semipalatinsk. FI. Julio. Gypsophila altissima L. FI. Ah. IL. p. 126. In montosis fruticetis deserti Soongoro-Kirghisici frequens. Fi. Majo, Junio. Gypsophila paniculata L. FI. Alt. IL. p. 427. In arenosis deserti Soongoro-Kirghisici circa mon- tes Tarbagatai et Aktschavly. FI. Majo, Junio. 139. Gypsoplila Gmelini Be. œ Patrini FI. Alt.Il. p. 128. In sterilibus montosis deserti Soongoro- 40. Kirghisici prope Ajagus; nec non inter Ustka- menogorsk et Kokbekty. FI. Julio, Augusto. Gypsophila stricta Bge. FI. Alt. Il. p. 1429. In 390 lapidosis ad torrentem Dschany-bek Circa mon- tes Tarbagatai rarior; in rupestribus montium RS LU frequens. Fl. Majo. 441. Gypsophila muralis 1. FL Alt. IL p. 430. In arenosis prope Semipalatinsk. FI. Julio. : 142. Heterochroa petræa Bye, FI. Alt. IL p. 431. In cacumine alpis Studenaja (id est frigida) prope Buclitarminsk, inter saxa. FI. initio August. Â43. Saponaria Vaccaria L. FI. Alt. IL, p. 432. In agris prope Semipalatinsk. FL Julio. Mr. Dianthus dentosus Fisch. FI, Alt, IL p. 434. Dianthus versicolor F. In montosis inter Ustka- menogorsk et Buchtarminsk frequens. FI. Julio. 445. Dianthus ramosissimus Pall, FI. Alt, IT. p. 135. In montosis deserti Soongoro-Kirghisici inter Semipalatinsk et Ajagus; nec non in ‘campes- tribus ad fl. Irtysch et Uba. FI. Junio, Julio, 146. Dianthus elatus Ledeb. F1. Alt. IL p. 136. In lapidosis sterilibus montium Kurischum. Flor. Julio, Augusto. *147. Dianthus crinitus Smith, DC. Prodr. I. p. 364. n. 408. In arenosis deserti Soongoro-Kirghisici orieutalioris ad fl. Uldschar, Fi. Majo. 148. Dianthus superbus L, FI. Alt IH p.137. In syl- vaticis alpium Ulbensium et Narymensium. F1. Julio, 149 Silene inflata L. FL Aït. IL p. 138. In cam- pestribus deserti Soongoro-Kirghisiei prope Aja- gus cet alibi. F1. Junio. 450. 154. 156. 157: Losis deserti Soongoro-Kirghisici hinc inde. FI. 158. 159. 391 Silene procumbens Murr. FI. Alt. IL p: 139. In arenosis prope À es c FI. Junio. Silene Ouites Pers. F1. Alt. IL. p. 440. In are- nosis ad fl. [rtysch. FI. Junio. .. Silene Wolgensis Spreng. El. Alt. IL. p. 40. In agris prope Semipalatinsk frequens. Julio omuino deflorata. . Silene Sibirica Pers. FI, Alt. IL, p. 441. In fru- ‘ticetis montium Kurtschum. F1. Julio. . Silene graminifolia Otth. Bunge suppl. Silene stylosa FI. Alt. IL. p. 444. In alpibus Ulbensi- bus et Narymensibus, locis lapidosis. FI. Julio, Augusto. 155. Silene tenuis W. Bunge suppl. n. 123. In ru- pesiribus alpium Narymensium. FI. Julio. Silene multiflora Pers. FI. Alt. IT p. 446. In agris prope Semipalatinsk. FI. Junio, Julio. Szlene viscosa Pers. FI. Alt. II. p+ 147. In mon- Majo. Silene Altaica Pers. FI. Al Il. p. 449. In rupestribus inter Buchtarminsk et Krasnye- Jarki. FI. Julio. Sriene, repens. Patr. FI. .Alt. IT p. 450. In pratis inter Semipalatinsk et Ustkamenogorsk in montosis prope Buchtarmiusk; nec non in arenosis deserti Soongoro-Kirghisici ad rivulum Bugas. Fi. Julio, Augusto. *16C. Siene incurvifolia Kar. et Kir. nov. Sp. 392 S. radice lJignosa multicipite , caulibus ad- scendentibus 4-2-floris foliisque liueari-subu- latis incu:vo-falcatis acutiusculis pube brevi reversa scabris; calycibus longe clavatis 40- striatis pubescencti- viscidis petalis bipartitis fauce coronatis brevioribus; anthophoro cap- sula longiore, subcostato , obsolete pubescente. Hab. in rupestribus deserti Soongoro-Kir- ghisici prope Ajagus. FI. Majo, Junio. 161. Lychnis tristis Bunge. FI. Alt. Il. p. 484. Narym: in subalpinis glareosis ad torrentem Terekty. FI. Julio, Augusto. | 462. Lychnis Githago Spreng. FI. Alt. IL p. 184. In agris ad fl. Irtyech hinc inde. FI. Julio. 463. Lychnis Chalcedonica 1. FI. Alt. II. p. 488 In pratensibus ad fl. Ir:ysch; nec non in montosis deserti Soongoro-Kirghisici ad rivulum Tschar. F1. Junio, Julio. 464. Mochringia umbrosa Baril.—Ærenaria umbr'osa Bze. FI. Alt HT, p. 173.—In rupestribus um- brosis montium Tarbagalai ad torrentem Tsche- harak-Assu. FI. Majo. 465 Pharnaceum Cerviana L. FI. Alt. I p. 426. In arenosis deserti Soongoro-Kirghisici ad fl. Kara-lrtysch. Augusto semina maturat. 166. Stellaria graminea L. FI. At]. I. p. 459. In herbosis humidis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus. FI. Majo. 367. Arenaria longifolia MB. FI. Alt. Il p. 465. In campestribus ad fl. Irtysch et in montosis 393 sterilibus deserti Soongoro-Kirghisici frequens. FI. Majo, Junio. 168. Arenaria nardifolia Ledeb. F]. Alt. IL. P- 166. In alpinis Japidosis Montis Crucis prope Rid- dersk. Augusto semina maturat. 169, A{renaria arctica Stev. FI. Alt. IT: p. 472. Tarbagatai: in alpinis herbosis Tscheharak- Assu. FI. Majo. 170. Arenaria serpyllifolia L. FI. Alt. IL p. 475. In lapidosis montium Aktschavly ad margines rivulorum. Flor. Majo. *17]. Arenaria serpyllifolia L. var. pusilla Kar. et Kir. Genuinæ Arenariæ serpyllifoliæ simillima, sed omnibus in partibus triplo minor , ita ut primo aspectu diversissima videatur.—In uligi- nosis deserti Soongoro-Kirghisici ad rivulum Tonsyk.—Fl, Majo. | *{79. Alsine verna Baril.— Arenaria verna L. DC, prodr, I. p. #05. n. 45. var. multiglandulosa.— Tarbagatai: in rupestribus subalpinis ad tor- rentes Terekty et Tscheharak-Assu. FI. Majo. "173. Alsine tenuifolia Whlnbg.—Ærenaria tenuifolia L. DC. prodr. T. p. 405. n. 53.—var. eglandu- losa.—In salsis deserti Soongoro-Kirghisici inter Usunbulak et Gorkoi piket. FI. Junio. 17H. Cerastium Dahuricum Visch. FI. Alt. IL p. 177. In glareosis ad tiorrentes circa montes Farbagatai. FI. Majo. 175. Cerastium obtusifolium Kar. et Kir. nov. Sp. ÿ C. (Strephodon) perenne , stoloniferum, basi 394 glaberrimum , apice glanduloso-puberulum ; caulibus assurgentibus erectinsculisve , dicho- tomis simplicibusve, pauci-vel multifloris; foliis lineari-oblongis, obtusis, apice subeallosis ; petalis bilobis sepala margine membranacea obtusa duplo superantibus; seminibus muriculatis, — Affine C. microspermo, sed perenne et surculiferum . aique semina muriculata; C. falcato , at pe- tala biloba, folia angustiora etc. Fab. in alpinis et subalpinis jugi Tarbagatatci frequentissime; fl. Majo; nec non in alpibus Nary- mensibus, locis herbosis; fl. Julio, Augusto, Q} 1706. AT A78 479. 480. Cerastium falcatum Bge. Suppl. n. 138. —C. lithospermifolium FI. Alt. IL. p. 479.—In her- bosis subhumidis deserti Soongoro-Kirghisici ad rivulum Tonsyk ; nec non in montosis pro- pe Arkalyk. FI. Majo. Cerastium incanum Led. F1. Alt. var ? In subal- pinis rupestribus Tarbagatai frequens. FI. Majo. Cerastium aquaticum L. FI. Alt. IT. p. 482. In glareosis ad tiorrentem ‘“scheharak-Assu cir- ca montes Carbagatai. F1. Majo. se © LiNEz. Linum pallescens Bge. FI. Alt. I. p. 438. In salsis deserti Soongoro-Kirghisici inter Usun- bulak et Gorkoi-piket. FI. Majo, Junio. Linum Sibiricum DC. FI. Alt. LL p. HH0. Tar- bagatai: in herhosis subalpinis ad rivulum Fscheharak-Assu. FI. Majo. 395 MALvACcEz. 181. Malva borealis lLaäljebl. FI. Alt. IT. p. 234. Varietatem hujus plantæ statura minore, foliis | parvis acute dentatis invenimus in ruderatis 182. 183. 184. ad fl. Irtysch prope Krasnye-Jarki; alteram varietatem statura altiori, foliis magnis crenato- repandis, legimus in arenosis ad lacum Noor- Saissan. Utraque Julio floret. _Althœa ficifolia XL. FI. Alt, TI. pe 236. In montosis prope Buclhtarminsk. FI. Julio. Althæa officinalis BF Ah. I p° 235. In arenosis prope Semipalatinsk. FI. Julio. Lavatera Thuringiaca L. FI. Ar. HT. p. 235. In pratensibus inter Semipalatinsk et Ustkame- nogorsk.—-Fi. Julio. HYPERICINEE. . Hypericum perforatum L. FI. Alt. DT. p. 364. In montosis inter Ustkamenogorsk et Buchtar- 186. 187. -minsk; nec non in deserto Soongoro-Kirghi- sico ad rivulum Tschar. FI. Junio, Julio. Hypericum hirsutum L. FI. Alt. IE p. 365. In fruticeuis ad fl. Ulba inter Usitkamenogorsk et Buchtarminsk ; in montosis deserti Soongoro- Kirghisici prope Ajagus. Flor. Junio, Julio. Hypericum asperum Ledeb. FI. Alt. HE p. 366. In rupestribus montium Tarbagatai ad torrentes Dschany-bek et Terekty. Fi. Majo. 188. Hypericum elongatum Ledeb. FI. Alt. HT. p. 367. In rupestribus montium Akischavly et 189. 490. 191. 193. AOF. HO 196 396 larbagatai; nec non in montosis prope Ajagus rarius. FI. Majo. GERANIACEZ. Geranium tuberosum V. FI. Alt. HI p. 228. In montosis fruticetis desert Soongoro-Kirghi- sici prope Arkat, nec non in montibus Tarha- gatai, locis herbosis. Fl. Majo. Geranium laetum Ledeb. FI, Alt. II. p. 228. In rupestribus montium Tarbagatai frequens. Fi. Majo. Geranium pratense L. FI. A't. IEF. p: 229. In sylvaticis inter Semipalatinsk et Usitkameno- gorsk. FI. Julio. | Geranium affine Ledeb. FI. Alt IN. p. 229. In pratis inter Ustkamenogorsk et Buchtar- minsk; in montosis deserti Soongoro-Kirghisici ad rivulum Tschar. FI. Junio, Julio. Geranium Londesii Yisch. FI. Alt. ILE p. 230. In herbosis prope Semipalatinsk; nec non in arenosis deserti Soongoro - Kirghisici prope Kokbekty et Dschartasch. FI. Junio, Julio, Augusto. | Geranium albiflorum Ledeb. FI. Ale. IF. p. 230.—(Caules angulati, nec subteretes , ut vult cl. Ledebour 1. ce. — Tarbagatai: in alpinis et subalpinis ad torrentem Tscheharak-Assu. FI. Mayo. ss Geranium divaricatum Ehrh. FI Alt. HN. p. 232. In ruderatis prope Buchtarminsk. FI. Julio. Erodium Stephanianum W. FI. Alt. UE p. 221. 397 In campis siccis inter Ustkamenogorsk et pa- gum Sogra. FI. Julio, Augustio. BALSAMINEX. | 497. Impatiens parviflora DC. FI. Alt. I. p. 265. In rupestribus ad fl. Ulba inter Ustkamenogorsk et Buchtarminsk. FI. Junio, Julio. ZYGoPHYLLEÆ. *198 bon llum brachypterum Kar. et kKir. nov. sp. 7. (Sectio 2. Fisch. Zye oph.) glabrum, læve, caule herbaceo erecto; foliis planis conjugatis ; foliolis oblongis, inæquilateris , latere interiore subexcisis ; petalis it. :...c2.0%5; "Meapsulis cylin- draceis, margine anguste alatis.—Simillimum Z. Fabagini, sed foliolis angustioribus et præser- tim capsulis ala angusta cinctis haud ægre ab illo dignoscitur. Hab. in argilloso-salsis ad littora meridionalia lacus Noor-Saisan. Septembri legimus fructi- bus maturis onustum. ]/. RuTACEZ. *199. Æplophyllum perforatum Karel. et Kiril. nov. Sp. À. glaberrimum , caule erecto ramosissimo ; fois petiolatis , alternis , lanceolatis , utrinque acutis , pellucido punctatis ; calyeibus ovato- lanceolatis acuminatis puberulis ; filamentis ad medium usque auriculatis , barbato-ciliatis ; capsulis carnoso-papulosis ; loculis maturitate secedentibus , caducis, indehiscentibus, mono- 398 spermis. — Species distinctissima , ex lJoculis drupaceis carne papulosa tectis indehiscenti- bus sectionem propriam constitueri meretur. An Ruta acutifolia DG. prodr. eadem planta ? At folia in nostra omnia alterna, nec inferiora opposita.—Semina lævia, testa membranacea. Hab. in arenosis ad radicem montium Tar- bagatai ad fl. Uldschar et rivulum Burgana ; fl. Majo , Junio. Eandem plantam in sterilibus lapidosis montium Kurtschum Augusto inense frucuiferam legimus. QE "200. Aplophyilum latifolium Kar. et Kir. nov. sp. A. glaberrimum, caule erecto ramosissimo ; folus petiolatis, alternis, lanceolatis , utrinque acutis, pellucido-punctatis; calycibus lato-ovauis, acutiusculis ; filamentorum appendicibus bre- -vibus, barbato-ciliatis; capsulis ............... —Præcedenti simile, sed folia floresque majores et calycis forma diversa. | Hab. in rupestribus montium Tarbagatai ad iorrentem Dschany-bek. FI. Majo. OP: < LA 201. Dictamnus Fraxinella Pers. Fi. Alt. FH. p- 409. In sylvaticis CIrCA montes Tarbagatai ad fl. Uldschar et alibi frequens. FI. Mijo, Junio. LECUMINOSÆ. 202. Sophora alopecuroides EL. FI. Alt. IL p. 409. In salsis deserti Soongoro-Kirghisiei hince inde ; nec non in arenosis sterilibus prope Semipa- latinsk frequens. FI. Majo, Junio. 09 . 903. Onon's: hircinaJacq. FI. Alt. IL p. 249. In | pratensibus ad fl. Kurtschum. FI. Julio, Augusto. 20} Medicago falcata D. Fi: Alt. HE. pe 250. In - © ‘pratensibus: deserti Soonsoro-Kirghisiei ‘ad fl. Uldschar , prope Ajagus et ad fl. Etysch. in | -(montosis frequens. FI. Majo, Junio. - 205: Medicag oO lupulina É. D. Ait II. p. 251. In pratensibus prope Semipalatinsk ; in montibus © Kurtschum et che haud frequens. FI. Junio, Julio. | | - | 206. Tri vonella striata L. PL AI HD pe 252. In montosis déserti SOPR SIDE use ad {L. Ajagus. FI. Majo. “ | ‘207. Trigonella or thoceras an. el Kir. nov. Sp- | d (Buceras S 2.) annua , caulibus erectis ‘vel parum declinatis ; foliolis cuneiformibus argute dentatis, basi integerPimis ; stipulis | |linearibus nee aut L basi floribus is Me pitentibus . ER late ugLosis seminibus compresso-cylindricis » utrinque oblique trun- _catis, radicula non prominula. —Maxime affinis LT. polyceratæ , , tamen notis- indicatis differre _videtur. U Là un à © Hab. in arenosis ad nn ch Een Sub finem a deflorata. O. 208. Trigonella platycarpos j. FI. Alt: TT p. 252. ee lu rupestribus montium Tarbagatai ad torren- ‘em Terekty rärior; fl Mijo. In montosis syl- Ann. 1841. JV° TIT. 26 209. 210. 211. 212. 213. 21%. 215. } 00 vaticis inter Ustkamenogorsk et Buchtarminsk ; {l. Junio, Julio. Melilotus dentata W. FI. All IL p. 253. In pratensibus prope Semipalatinsk. FI. Junio, Julio. Melilotus vulgaris W. FI. Alt. IT p: 255. In pratensibus ad fl. Ivtysch frequens. FI. Junio, Julio. : T'rifolium pratense TL. FI. Alt. IL p. 256. In pratensibus ad fl. Irtysch. FL Julio. Trifolium Lupinaster L. FI. Alt. IL p. 258 In pratensibus prope Buchtarminsk sat fre- quens. FI. Junio, Julio. | Varietatis floribus dilute roseis fere lacteis perpauca specimina invenimus in subalpinis Tarbagatai ad torrentem robe sub finem Maji florentia. Lotus angustissimus L. F1. Ah. IL. p. 259. In sylvaticis prope Semipalatinsk; nec non in pratensibus ad fl. Kurtschum. FI. Junio, Julio, Augusto. Lotus corniculatus L. F1. Alt. IL. p. 259. In herbidis prope Semipalatinsk. Flor. Junio, Julio. Glycyrrhiza glandulifera W. et K. FI. Alt. IL p. 261. In arenosis deserti Soongoro-Kir- ghisici hinc inde; prope Semipaiuee frequens. FI. Majo, Junio.. 216. Glycyrrhiza asperrima L. FI. Alt. IL p. 262. In montibus Tarbagatai ad torrentem Dscha- JO 1 nybek rarior; in arenosis ad fl. Uldschar fre- quens. FI. Majo. | 217, Caragana arborescens Lam. Fi. Alt. IL p. 263. In montosis prope Buchtarminsk. Julio fructus maturat. 218. Caragana frutescens DC. FI. Alt. IL p. 265. In montosis deserti Soongoro-Kirghisici fre- quentissima. Fl. Majo. 249. Caragana pygmæa DC. FI. Alt. IL p. 265. In montosis deserti Soongoro-Kirghisici ad ‘rivu- lum Tschar. FI. Junio. 220. Halimodendron argenteum Fisch. FI. Alt. II. p- 267. In arenosis deserti Soongoro-Kirghisici ad fl. Kara Irtysch et lacum Noor-Saissan fre- quentissimum. FI. Majo, Junio, Julio. “221. Calophaca Soongorica Kar. et Kir. nov. Sp. Differt a C. Wolgarica pedunculis calycibus- . que velutinis eglandulosis ; præterca bracteolæ calyci adnatæ latiores et breviores quam in C. Wolgarica. Species recognoscenda ! Hab. in arenosis deserti Soongoro-Kirghisici ad fl. Uldschar circa montes Tarbagatai. FI, ._ Majo, Junio. | 222. Sphærophysa Salsula DC. FI. Alt. IV. p. 336. In salsis deserti Soongoro-Kirghisici inter Kok- _bekty et montes Tarbagatai. Augusto fructus maturat. 2235. Oxytropis pilosa DC. FI. Alt. IL. p. 280. In _ pratensibus ad fl. Irtysch frequens. FI. Junio. 224. Oxytropis diffusa Ledeb. FI. Alt. IL. p. 281. 26* #02 Ii herbidis ad pivulum: Dee HA Semipalatinsk. FI. Junio, Jhoôi .!E nous RATE Oxÿ éropis $. floribunélu DO: CF} Alt: TT np. 28% : In arenosis ad: {l. Irtysch:et in: montosis dèserci Soongoro-Kirghisici frequens: Fl::Majos: 08 26. . Oxyt Fopi s floribunda DC. var: brachycarpa : Kar. ec Kna: lesuminibus calycem:duplo:tan- tum excedentibus.—"Parbagatai: in-rupestribus “@t= -sübalpinis® ad! tofrentenxs : Tscheharak+-A6i copiosissime, : Pi Mao GI a: 1J:Gu0h ereOimon 227. Oxytropis sulphurea ‘iedeb! Fi: Alt. TL p. - 285. In alpibus Narÿmen, sibtisss: locis hérbosis ‘éiccis ; nee non in Monte Sie DE be © FL Julio, Augusto.' ROVAS Lg 228. Oxytropis Soongorica DC. ns ip TE p:287. - In sterdibus A n . RUME Ass Falio deéflératalsts- pose loK 0 2 mie 229. Oxytropis ere rl Ledeb:: Fi Mes L, P- ‘288: In latere meridionali jugt Narÿmensis, Jocis demissioribus. FI. Julio, Augusto.sris: low ‘230: ‘Oxytr opis frigidæ Kar. et'Kir. mov Sb. 1 HO. acauhis,: pilis ‘adpressis :vestita, subséricea ; ro folia paulo superantibuss foliolis' nûme- Prosis : ovato-ellipticis vblohgisveul acutiusculis ; “loribus ca pitatis 6.7; calyee: duplo lougiori- “us; vexiHo alas carina longiores supérante ; bracteis ovatis membranaceis, calycis latitudine, :, tubumñ subaequantibus; ‘leguminibus :oblo mois ‘:mucrone' inflèxo :'superais!, ‘parce ‘pubescenti- “bus , Butura suüperiore! infléxa anguiste ‘metr— #03 :-branifera , :semibiloeularibus. — Bracteæ. alho- :membranaceæ::latéæ ; :apice :breviter_actüilatæ. :L© Florés pallide . violacer: Habitus. 0::alpicolæ :Purcz.;, sed ah'hac, :sicut ab :omnibus conge- neribus , bractearum consistentia ,.: forma et DUNSRAE facil diétimgmtnde. tubes ASS 4 Hab. . alpinis:: Farbagataï. Ad ‘torrentem Lo D la Jocis lipidésial Fi. Majo: 2}. ‘231. Oxytropis longibracteata Kar..et Kir. nov. Sp. , {1 O! acaulis ,: plis «patentibus:. raris vestita,, «viridis; scapis: folia superantibus; foliolis' nu- ‘imérosis .. ovaiis. ovalo-oblongisve , obtusis vel acutiusculis ; floribus..........; bracteis line- Jaribus (in plantai deflorata) calyce..fere duplo Jongioribus, albo-villosis ; légunñinibus in spicam pren _ dispositis ; ovato-oblongis ;: pilis brevibus nigris “et Jloñgiombus:albis: vestitis, rostro. subinflexo “terminatis, Sutura superiore. profunde impressa, . Subbilocularibus.—Habitus fere Q.. sylvatice , sed bracteis longissimis pilis elongatis vestilis … «fructibusque longioribus abunde divérsa, Magis adhuc ad O: elongataäm Turez. accedit, sed in - hac sutura.utraque membranifera, flores prae- | sertim inferiores remoli, legumina subfalcata , foliola longiora , et pubescentia_ caulis et folio- ‘Yum copiosior, quam in mostra spêcie. : :Hab. in latere meridionali jugi Narymensis, :: Jocis demissioribus. - Initio Hd fruetiferam ‘‘legimus. Os SO ns TES 252. Oxytropis - Altaica. Pers: FI. re: A. «pe 292. 30% Narym: in humidis subalpinis ad torrentem Ken-su. Initio Augusti florentem invenimus. 233. Astragalus hypoglottis L. FI. Alt. II. p. 292. In siccis deserti Soongoro-Kirghisici hinc inde, FI. Junio. 23H. Astragalus dasyglottis Fisch. DC. Prodr. II. p. 282. — 4. hypoglotiis var. Fi. Alt. IL p. 293.— In herbosis deserti Soongoro-Kirghisici ad rivulum Tonsyk. Fl. Majo. 235. Astragalus adsurgens Pall. et FI. Alt. IL p. 293. In humidiusculis deserti Soongoro-Kirghi- sici ad radicem montium Aktschavly. F1. Majo, Junio. "256. Astragalus Laxmanni Jacq. DC. Prodr. IL.p . 287? non FI. Alt. — Ab. 4. Laxmanni Floræ Altaicæ differt floribus cæruleo-violaceis, legu- minibus ( cæterum immaturis) éalyce paulo tantum longioribus , bracteis foliolisque angu- stioribus et longioribus, lato-linearibus nec ovalis. - Hab. in pratensibus deserti Soongoro-Kirghi - sici prope Ajagus. FI. Majo, Junio. 237. Astragalus alpinus L.— Phaca astragalina FI. Alt. TL p. 270. In alpinis Tarbagatai ad tor- rentem ‘Escheharak-Assu rarior; in herbosis alpium Narymensium frequens. Fi. Majo, Junio. "238. Astragalus unilateralis Kar. et Kir. nov. Sp. À. caule basi lignesceute , subdiffuso , gla- briusculo; foliolis 3—5—jugis, pilis prostratis raris vestitis, viridibus, inferne ovalibus obtu- HO5 sis, superne lanceolatis avulis, adultis fere gla- bris; pedunculis folia duplo vel triplo superan- tibus. paucifloris ; floribus racemoso-umbellatis ; calyce oblique truncato: dentibus lineari-subu- latis, approximatis, unilateralibus ; leguminibus oblongo-triquetris , utriñque attenuatis , sparse pilosis, calyce duplo longioribus, bilocularibus.— Foliola majuscula. Stipulæ inferiores concretæ, superiores liberæ. Flores intense rosei, breviter pedicellati. Habitus ob folia majuscula omnino distinctus ab Æ. ceratoide et affinibus. Legu- mina fere 4. pycnolobi Bge , sed erecta nec nutantia, foliola multo majora, inferiora obtusa, stipulæ acutiusculæ nec acuminatæ, caulis basi lignescens etc. Ambigit inter Hypoglottideos et Onobr ychoideos. Hab. in montosis fruticetis deserti Soongoro- Kirghisici prope Arkalyk. FI. Majo; Junio _ fructus maturat. : 239. Astragalus austriacus L. FI. Alt. IIL. p. 298. In montosis prope pagum UÜimon. Augusto fructiferum lectum. 240. Astragalus puberulus Ledeb. FI. Alt. IIT. p. 299. In salsis deserti Soongora-Kirghisici inter _ Usunbulak et Gorkoi piket. Initio Junii florere - incipit. | +2). Astragalus longipes Kar. et Kir. nov. Sp. À. (Dissitiflori) caule erecto, puberulo , sul- cato ; foliolis ovatis vel ovato-oblongis, obtusis, 9—10-jugis; pedunculis axillaribus folio 5—6-plo 06. RC MER floribus: remotis; bracteis .mem- -branaceis parvis: pedicellos subæquantibus ; pe- dicellis calyce duplo: brévioribus ; dentibus ca- sols abbreviatis ; ‘vexillo: :alas carina: longio- à res superante, emarginato j: als integris obtu- sis ; leguminibus ovato-oblongis, triquetris, sub- -bilocularis; Joculis H-spermis.—Shicæ Jongissi- 0 flores valde remoti, pulchre roseo-purpu- - rascentes. Plurimis notis accedit ad 4. wicior- ji: dem, t amen distinctus pubescentia , peduneulis “spicisque - Jongissimis , ; folia 5-ple ‘et 6- -plo su- | - perantibus, floribus magis remotis, foliolis bre- ne basi semper'ovatis , pedicellis brevio- ribus bracieas subæquantibus , nec iHis fere duplo- brevioribus. | Hab. in alpinis et subalpinis Tarbagatai ad ‘torrentem Tscheharak-Agsu. FI. Majo, Junio. a 242. nor D bé Es AE: IE :p: 3802: In subsalsis deserti Soon goro-Kirghisiei ‘prope Aja- ous; nec nou in Arénosis ie \ A “El Junior the s A 2uS, Astragalus Cnobry chics Ti Fi, Alt. TL p.302. In pratensibus ad fi. Irtysch frequens. Fi Junio. 2H}. Astragalus fruticosus Pall. Fi. Alt. HI p. 303. - - var. floribus albidis. In rupestribus montium Farbagatai loco «Kotel » dicto. FI Majo. 245. Astragalus Arbuscula Pall. F1. ‘Alt. TE p. 30%. ‘In ‘rupestribus deserti Soongoro-Kirghisici inter non et Ajagus. Fi. Mio. nu “au6: Astragalus- horizontalis Kar. et: Kir. nov.S p. 07 * A. (Onobrychoidei) erectus, fiuticosus, sul- “ sericeus ; foliolis 3-jugis Hnearibus longissimis; pedunculis folio multo longioribus paucifloris . (710) ; floribus umbellato-racemosis ; vexillo alis longiore ; leguminibus horizontalibus line- ‘artbus triquetris, adpresse nigro-alboque pilo- sis, calyce multoties longioribus, bilocularibus.— Quam maxime affinis 4. Arbusculæ , iamen differre videtur foholis linearibus 'angustissimis et longissimis, fructibus etiam angustioribus D bete: atque umbellis pu Le me gis confertis. sis | Hab. in argillosis deserti Soongoro-Kirghisici ad rivulos Tonsyk et Narym. Fi. Majo. b “27. Astragalus arcuatus Kar. et Kir. nov. Sp. À. (Onobrychoïidei) suffruticosus ,; diffusus , pilis prtentibus centro aflixis sericeo-villosus ; folio- lis oblongo-cunealis H-jugis ; pedunculis folia * duplo et triplo superantibus paucifloris ; flori- bus umbellato-racemosis breviter pedicellatis ; dentibus calycinis subulatis ; leguminibus fai- - catis: compressis , villoso-sericeis, calyce duplo Jongioribus.—Pili centro afixi, apicibus divari- cato-patentibus. Pubescentiæ indole, legumini- - bus brevioribus atque foliolis cuneatis a pro- ‘ximo 4. compresso Led. bene distinctus. © Hab. in campestribus ad fl Hriysch ‘inter Oinsk et Semipalatinsk ; nec non inter Dschar- “lasch ét Arkat deserti SE Flor. April et initio Mayr. 408 248. Astragalus chætolobus Bunge in Suppl. n. 273. 2. In campestribus inter Semipalatinsk et Ülugus. FI. Majo. 249. Astragalus macrolobus MB. Bge. Suppl. n. 274. 3? In apricis montium Tarbagatai ad tor- rentem Dschany-bek; nec non in arenosis ad fl. Burgan. Majo floret et fructificat. 250. Astragalus ceratoides MB. Bge. Suppl. n. 273. H. In fruticetis deserti Soongoro-Kirghisici prope Arkat. F1. Majo. *251. Astragalus albicaulis DG. Prodr. IL p. 289. n. 70. In montosis arenosis deserti Soongoro- Kirghisici prope Ajagus. FI. Majo. 252. Astragalus vulpinus W. FI. Alt. IL. p. 318. In subsalsis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus et Usunbulak. FI. Majo, Junio. 253. Astragalus Sieversianus Pall. FI. Alt. IL p. 318. Species sane curiosissima , sed melius re- cognoscenda et cum icone Pallasiana compa- randa ! — Habitat in pratensibus circa montes Tarbagatai ad torrentes Dschanybek, Terekty Uldschar, Karakol et Ulusty. FI. Majo. Augusto fructus maturat. 254. Astragalus ellépsoideus Led. «. elongatus FI. Alt. IL p. 319. In rupestribus deserti Soongo- ro-Kirghisici prope Usunbulak copiosissime ; nec non in montibus Aktschavly. F1. Majo. 255. Astragalus sabuletorum Ledeb. F1. Alt. LL p. 321. In rupestribus prope Arkalyk et Usun- bulak. FI. Majo. 409 *256. Astragalus physocalyx Kar. et Kir. nov. Sp. 259. A. (Ænthylloïidei) caulescens, fruticosus, viri- dis; foliolis 7—13 ovalibus lanceolatisve mu- cronatis, supra glabris, subtus pilis raris ad- pressis centro aflixis vestitis ; pedunculis folia duplo superantibus; calycibus inflato-globosis albo-villosis , dentibus nigricantibus , filiformi- . bus, tubum subæquantibus ; leguminibus in- clusis lanceolato-triquetris, dense albo-villosis.— Species distinctissima, Stipulæ petiolo adantæ! Flores ochroleuci. Hab. in sylvis ad fl. Uldschar circa montes Farhagataï haud frequens. Sub finem Maji de- floratus. . Astragalus ÆAmmodytes Pall. FL Al. IL p. 327. In arenosis ad fl. Irtysch iuter Semijarsk et Semipalatinsk frequens. FI. April. Majo. . Astragalus roseus Ledeh. FI. Alt. IL. p. 330. In arenosis prope Ustkamenogorsk. FI. Majo. Astragalus longiflorus Pall. Fi. Alt. HE p.. 331. In arenosis ad fl. Iritysch prope Semipa- latinsk; nec non in campestribus deserti, So- ongoro-Kirghisici prope Arkat. Fi. Majo. 260. Astragalus Schanginianus Pall. FI. Alt. IE. p: 332. In pratensibus ad fl. Uba prope muni- mentum Ubinskoi. Julio fructus maturant, “261, Astragalus lanuginosus Kar. et Kir. nov. Sp. À. (Caprini) caulescens, villoso-lanuginosus ; foliolis numerosis ovalibus obovatisque emargi- natis; pedunculis axillaribus folio brevioribus #10 subracemosis ; Jacintis calycinis subulatis, elon- gatis; floribus pubescentibus; leguminibus pen- dulis stipitatis , semi-lanceolatis ; albo-pilosis , bilocularibus.—A proximo A: Schanginiano, re-= _cedit caulibus longioribus, foliolis emarginatis, floribus pubescentibus et léguminibus stipita- tis: stipite longiusculo tubi calÿcint dimidium fere æquante optime distinctus. In 4. Schan- _giniano legumina tantum ee longe attenuata, non vere stipitata. Hab. in arenosis ad rivulum Burgan circa montes Tarbagatai; nec non in campestribus ad radicem montium Aktschavly, Fi. Majo. QE 362. Astragalus lactiflorus Ledeb. Fi. Alt. HT. p. 333. In campestribus ad fl. Ariysch inter Ko- riakovo et Semipalatinsk frequens ; in monto- sis deserti M hine inde. D April. Majo. ils: | ; 263. Astragalus buchtormensis Pall. ‘FI. SR AL p. 335. In campestribus deserti Soongoro-Kirghi- sici inter Dschartasch et Arkat. FI. Majo: | 264. Astragalus Pallasit Fisch. FI. Alt. IIL'p. 336. In salsis deserti Soongoro-Kirghisiei inter Usun- bulak et Gorkoi piket.- Junio fructiferum le- SImus. de se “265. Hedysarum echinocarpum Kar. et Kir. nov. Sp. H. (Echinolobium) caule herbaceo erecto, fo- Jus 7-jugis; foliolis oblongis. obtusis, mucronu- lats , supra glabris , subtus scabris ; peduncu- lis folio duplo et triplo longioribus; spicis de- 11 + müm elongatis; laciniis calycinis subulatis tubo lonsioribus ; lomenti articulis }—5 subro- D ro compressis ,-utrinque acu- :Jeolis: gracilibus dense. obtectis.—Lomenti : acu- hdiars gracilibus longibas ab omnibus ejusdem “ismbdivisiénis; facile. dignoscitur. Hab. in rupestribus: montium. “arbagatai ad axe torrentem, ;Dschany-bek ; nec non im .campes- ‘#4 bu circa: montes Aktschavly. FI. Majo. D eu , 226. Hedy sarum polymorphum Ledeb, Fe : La pumilum, FI. Alt. LL p. 338. In MOnLosis apricis déserti Soongoro-Kirghisiei ad rivulum “Fschakyrty. FI. Majo. rs y adscendens FI. Alt. II. É 339. ne rupes- ibus montiuimn - Arkalyk copiosissime ; fl: Majo. D none D ra ‘-adhuc florens lectum:: 267. “Hedysarum neglectum alt FI. us nl p. 340. ©1 In'subalpinis Tarbagataï ad torr entem Tscheha- ::'yàk-Assu ; nec: non a. ee. | Hors ‘ FL -Majo, Junio: | 268. run: ue) Li F 118 An: ILE. p.34. 14 HS in subalpinis ne ad, :{orrentes. Julio fructificat. : 269, Onobrychis arenaria: DC. Fé. Ait. JIL. p> 312. “An: D bus ad: fl; en a Ju- ‘mio, Julio: : nh : 1970: Cicer Songaricum S dpi DE. Prudés A. p. +854: un. 2. Cum descriptione Candolleana 1. c. ad unguem congruit.—lu rupestribus montinm #12 Tarbagatai ad torrentem Tscheharak-Assu. Flor. Majo. 271. Vicia megalotropis Ledeb. FI. Alt. IIL p. SH. In umbrosis sylvaticis ad torrentem Terekty circa montes Tarbagatai; nec non in prats montanis inter Ustkamenogorsk et Buchtarminsk. Flor. Majo, Junio, Julio. 272. Vicia multicaulis Ledeb. FI. Alt. IT p. 345. In montosis sylvaticis ad fl. Narym , in fl. Ir- tysch influentem. Julio fructus maturat. 273. Vicia sylvatica L. FI. Alt. IL p. 347. In syl- vis inter Ustkamenogorsk et Buchtariminsk. FI. Julio. *974. V'icia branchitropis Kar. et Kir. nov. Sp- V. adpresse piloso-canescens ; foliolis nume- rosis lanceolato-oblongis , alternis oppositisve , longiuscule mucronatis , nervis subparallelis simpliciusculis, stipulis linearibus infimis tan- tum semisagittatis ; pedunculis elongatis folium superantibus aut æquantibus ; racemis multi- floris; stylis utrinque harbaiis; vexillo alas. paulo, carinam fere duplo excedente ; legumi- nibus oblongis coriaceis 5—6-spermis. — Jiaæ Craccæ habitu, at robustior et omnibus par- tibus major. Folia longiora et flores majores ; - racemi magis elongati, floribus copiosioribus. Stipulis præter infimas linearibus indivisis et proportione carinæ ad vexillum potissimum differt. 413 Hab. in sylvaticis ad fl. Uldschar circa mon- tes Tarbagatei. FI. Majo. QI 275. Vicia Cracca L. Fi. Alt. IT. p. 349. In syl- vaticis prope -Semipalatinsk. FI. Junio. *276. Vicia tenuifolia Roth. var ? À genuina 7, tenuifolia recedit: racemis confertis brevibus, foliolis paucioribus (9—16), stipulis omnibus semisagittatis, leguminibus oligospermis atque superficie piloso-cana. Ad Viciam lilacinam ex foliolorum numero parum accedit, sed habi- tus rigidus, strictus aliæque notæ removent.— An species propria ? Hab. in rupestribus montium Tarbagatai ad torrentem Dschany-bek. Fi. Majo. 21 277. Vicia sepium L. FI. Alt. HI p. 351. In pratis _ prope Buchtarminsk. FI. Julio. 278. Ervum tetraspermum L. FI. Alt. III. p. 352. In pratensibus montium Kurtschum ; nec non ad fl. Narym prope Malonarymskoi redut. Au- gusto defloratum. 279 Lathyrus pratensis L. FI. Alt. I p. 353. In pratensibus deserti Soongoro-Kirghisici circa montes arbagatai; ad fl. Irtysch fée FI. _Majo, Junio. 280. Lathyrus palustris L. FI. Alt. IL p. 355. In humidis ad fl Irtysch prope Buchtarminsk. FI. Augusto. 281, Lathyrus tuberosus L. FI, Alt. [IF p. 353. In fruticetis deserti Soongoro Kirghisici et in syl- vaticis ad fl. Irtysch frequens. FI. Majo, Junio. 282. 283. FI. Mes Île 281. HT} Lathyrus Alta'cus Ledeb. Fl.-Alt. HI p-. 355. In rupestribus montium. M et Aarbe gatai. FI. Majo. : ANNEXE Orobus lutèus L FI. At. II p+ 361. . r'u- His umbrosis montium. Aktschaviyiet Tar- “bagatai; nec non in montosis: ad: Li “Irtysch. . Ro | ou. nana D ut Alt Il p- 209. Ad orrentes Dschanybek et Ferekty cire 2) montes -Tarbagatai; nec non In montosis prope Buch- tarminsk. Majo jam fructificat, 285. Spire flexuosa Fisch. DC. Date JL p- 542. n. #. In rupibus ad fl Irtysch. inter Ustka- menogorsk et Bachtarminsk. Augusto semina 286. maturat. ASpiræa. triloba. L. EL Alt. Il 21H. Le. ru pe- stribus montium Arkat : in rupibus .umbrosis montium Tarbagatai ad torrentem. Tscheharak- | . Assu; nec non in rupibus ad fl. Ülba inter 287. 288. Ustkamenogorsk et Buchtarminsk: EI. Majo. Spiræa hypericifolia L. FI. Alt. Il p. 214 In | campsstribus ad {L Irtysch et in montosis de- serti Soongoro-Kirghisict frequens. F1. Mao. Spiræa lævigata L. FI. Alt. Il p. 216. In sub- alpinis lapidosis ad rivülum Sérschenka ‘prope * munimentum Feklistovskoi; nec non in monte - Crucis prope Riddersk. J ulio semina maturat. 15 289. Spiræa Ulmaria 1. FI. Alt. IL p. 217. In pra- tensibus ad fl Ir tysch frequens. FI. Julio. 290. Spiræa Filipendula PAIE AT pe 27180 1m 291. >. campestribus deserti Soongoro-Kirghisici fire- quens. FF}. Majo, Junio. Dryas octopetala L. FI. Alt. IF p. 267. In ca- cumine lapidosa montis Cr ucis prope Riddersk. Augusto fructus maturos profert. Geum strictum Ait. Fisch. et Mey. Index I sem. hort. Petr. p. 386.—Geuim intermedium FI. Alt Il p. 265, non Ehrh. — In rupestribus montium ‘Tlarbagatai ad torrentes Dschany-bek et Terekty. Flor. Mao. ‘298. Geum intermedium Ehrh. Fisch. et Mey. | p. 38? In glareosis ad torrentes circa montes Tarbagatai rarius. F!, Majo. . Rubus Tdœus BTP SAN: UT p. 230. In monto- sis ad fl Iriysch hinc inde, Julio fractihcat. Rubus cæsius L. Fi. Alt. Il p. 230. In glareo- ss ad torrentes circa montes Tarbayatai haud 296. frequens. Fi. Mao. Fragaria collina Ehrh. FI. Alt, H p. 233. In montibus Aktschavly, locis herbosis. FI. Majo. _ 297. Potentilla fruticosa L. FI. Alt, IL p. 234. In montosis sylvalicis inter Ustkamenogorsk et Buchtarininsk. Julio deflorata. Varietatem foliorum lobis angustis incano- sericeis invenimus in campestribus deserti So- ongoro-Kirghisici prope Ajagus. Ann. 4841. IV° III. 27 }16 298. Potentilla conferta Bose. FI. A. IT. p. 210. var. folus supra subsericeis. In rupestribus deserti Soongoro-Kirghisici prope Usunbulak. FI. Majo. 299. Potentilla approximata Bge. FI. Alt. IL p. 2H. In herbosis prope Semipalatinsk rarior. FI. Ju- nio, Julio. 300. Potentylla dasyphylla Bge. FI. Alt. IL p. HSE var. Segmentis paucioribus. — Tarbagatai: in alpinis rupestribus ad torrentem Tschelharak- Assu. FI. Majo. 301. Potentilla Soongorica Bunge. FI. Alt. IL p.. 24}. In montosis deserti Soongoro-Kirghici prope Ajagus. Fi. Majo. *302.- Potentilla tenella Furez. Gatal. fl. Baic. Dah. In humidis alpium Narymensium ad torrentem Ken-su. FI. Julio, Augusto. 303. Potentilla bifurca 4. FI. Alt. IL p. 245. In campestribus deserti Soongore Kirghisici et ad fl. Irtysch frequens. FI. Majo, Junio. *304. Potentilla imbricata Kar. et Kir. nov. Sp. P. (Potentillastrum Ser.) caule diffuso folio- so; foliis pinnatisectis b—7-jngis; segmentis utrinque sericeo-incanis, ovatis, imbricatis , in- tegris bilobisve, termiuali irifido; stipulis ob-, longis trifidis vel subincisis ; petalis calycem æquantibus cuneato-obovatis ; receptaculo vil-. loso ; caryopsibus magnis rugosis. — Potentillæ bifurcæ præsertim ejus varietati canescenti ma- 4147 xime affinis , tamen præter alias dotas differt caryopsibus magnis rugosis, nec lævibus. Hab in avenosis deserti Soongoro-Kirghisici trans fl. Kurtschum et ad littera Septentriona- lia lacus Noor-Srissan, rarior. Julio deflorata. | 305. Poteniilla supina L. In pratensibus ad fl Ir- tysch hinc inde. fl. Junio, Julio. 306. l’otentilla dealbata Bge. FI. AÏs. IE p. 250. : herbosis prope ne) ad rivulum Su- chaja-reischka frequens. FI. Junio, Julio. 307. Potentilla argentea L. FI. Alt. I. p. 252. In pratensibus prope Buchtarminsk. Julio deflo- rafa. | | 308. Potentilla canescens Bess. Fi, Alt. IL p. 253. In pratensibus ad torrentem Tseheharak-Assu circa montes Tarbagatai. FI. Majo. 309. Potentilla chrysantha Trev. FI. Alt. I. p. 253. In glareosis ad torrentes circa montes Tarbha- gatai; nec.non in montosis ad fl. Narym. F1. Majo. 310. Potentilla recta XL. FI. Alt. If. p. 255. In are- nosis sterilibus ad fl. Uldschar deserti Soongo- ro-Kirghisici. F1. Majo. 314. Potentilla opaca 1. FI. Alt. IE p.255. In cam- pestribus ad radicem montium Aktschavly ; in siccis ad fl. Irtysch hinc inde. FI. Aprili, Majo. 312. Potcntilla desertorum Bge. F1. Alt. IT. p. 257. In rupibus umbrosissimis montium Arkat de- serti Soongoro-Kirghisici. FI. Majo. 3 313. Poule gelida C. À. M.—P. grandiflora Fi. D7* 31}. 318. 319. 320. 321. 322. 18 Alt. Il. p. 259. non L.—Tarbagatai : in -alpinis _ herbosis Escheharak-Assu. FI. Majo. Var. Minor. In humidis alpium Narymen- sium ad torrentem Ken-su. F1. Julio, Augusto. : Potentilla nivea L. Fi. Alt. Il. p. 260. Tarba- gatai: in alpinis herbosis Tscheharak-Assu. F1. Majo. | . Potentilla subacaulis 1. EL Alt. IE p. 261. In campestribus ad {1. Irtysch frequence. F1 Majo. Chamærhodos erecta Bge. Fi: Alt. 1. p. X30. In rupestribus deserti Soongoro-Kirghisici inter Usunbulak et Arkat. Fi. Junio. . Sibbaldia procumbens EL A p. 426. In rupestribus alptum Narymensium. Aususto fructus maturat. Agrimonia Eupatoria L. FI: Alt: fl \p. 20%. In pratensibus prope Ulbinskoi redut. FI. Julio. Alchimilla vulgaris L. FI. Aït. 1. p. 452. In alpinis et subalpinis jugi Tarbagataici frequen- tissima. Fi. Majo, Junio. SAS Sanguisorba carnea Fisch. FI. Alt. I p. 4H. In pratensibus ad fl. Irtysch et Buchtarma. FI. Julio. Sanguisorba alpina Bge. F. Ait. I p. 41H42. In subalpinis jugi Narymensis ; nec non in rupes- tribus subalpinis Tarbagatai ad margines rivu- lorum loco « Saja-Assu » dicto. Fi. Julio, Au- SUSLO. < Rosa berberifolia Pall. FI. Al I p. 224. In }19 montosis deserti Soongoro- Kirghisici prope Ajagus et circa montces ‘0 a FI. Majo. 323. Rosa cinnamomea L. FI. Alt. IL r. 227. lu syl- 324. 325. 327. vaticis prope Semipalatinsk. FI. . Rosa pimpinellifolia F. FI. Alt. IL p. 227. In rup:stribus montium Arkat frequens. FI. Majo. £ grandiflora Fi. Ait. ibid. In rupestribus montium Tarbagztai ad torrentem Dsckanybek et Terekty. FI. Ma30. k Rosa one pres MB. F1. ut Il. p. ne In Fi. Ma) jo. . Rosa Gmelini Boo FI Aït. IL p. 238. In arenosis prope Semipalatinsk. FI. Majo , Junio. Cratægus sanguinca Pall. FI AI Il p. 221. In sylvaticis prope Buchtarminsk. Julio fructus maturat. 28: Cratægus sanguinea Pall. var. inermis.-—Cra- 329. Le50. tægo sanguineæ simillima, sed inernus! Planta in loco natali diligentius observanda. Hab. in montosis deserti Soongoro-Kirghisici ad fl. Ajagus. Fi. Majo. D. Cotoneaster vulgaris Lindi. FI. Alt. IT. p. 219. In rupestribus monuum Aktschaviy ad fl. Ka- rakol. F1. Majo. | _£ melanocarpa FI. Alt. ibid. In montosis sylvaticis ad fl. Narym, prope nee redut. Julio fructus maturat, : Cotoneaster uniflora Bze FI. Alt. IL p. 220. }20 Farbagatai: in rupestribus subalpinis Tsche- harak-Assu. F1. Majo. On ACRARIE. 331. Epilobium angustifolium L. FI. Alt. IL. p. 68. In pratensibus ad fl Iriysch. FI. Junio , Julio. 332. Epilobium hirsutum L. FI. Alt. Il p. 69. in pratensibus prope Semipalatinsk. F1. Julio. 533. Epilobium roseum Schreh. FI. Alt. Ji. p. 69. In montibus Tarbagatai ad margines rivulorum loco «Saja-Assu» dicto FI. Julio. "334. Épilobium montanum LL. DG. Prodr. IIL p. HA. In humidiusculis prope Buchiarminsk. F1. : ï Julio. 335. Epilobium alpinum À. FI. Alt. IL bp. 70. In humidis alpium Narym ad torrentem Ken-su. FI. Julio, Augusto. ie 336. Epilobium palustre L. FI. Alt. IL p. 70. ln humidis prope Semipalatinsk. Flor. Julio. 4 337. L'rapa natans L. FI. Alt. T. p. 149. In fl. Irtysch prope Krasnye-Jarki, locis lente fluen- üibus. Julio fructificat. HALORAGEZ. "338. Myriophyllum pectinatum DC. Prodr. IL p.. 68. :. 2. Cum præcedente. FI. Julio. | +339. Callitriche autumnalis 1. DC. Prodr. I. p. 71. In inundatis ad fl. Kara-lrtysch deserti Soongoro-Kirghisici. FI. Julio, Augusto. y21 L 4 .LYTHRARIFEÆ. x *310. Æmmannia borysthenica DC. Prodr. Li. p. 78. n. 410? À vera 4m. borysthenica düfert calycibus 42, nec 8-10 dentatis, et staminibus 6, nec 4-5. An Species propria ? Hab. in humidis ad fl Kara-lrtysch deserti Soongoro-Kirghisici. Augusto deflorata. C. *341. Lythrum microphyllum Kar. et Kir. nov. Sp. L. (Æyssopifolia) glabrum, annuum, caule erecito ramosissimo; fohis linearibus oblusius- culis flore plerumque duplo brevioribus ; flori- bus axillaribus solitariis (rarius binis) subte- irandris; dentibus calycinis brevissimis obtusis ; petalis oblongis (purpureis); stylo elongalo.— Folia minuta, flore cylindrico plerumque duplo interdum triplo breviora, rarius in summitati- bus caulis hinc inde flores æquantia. Bracteæ lineares parvæ, multo tamen majores, quara In. subsequentibus. Flores plerumque solitarn, ad- jecto sæpe ramulo abortivo, more lythri tri- bracteati Salzm., copiosissimi. Ab omnibus foliis minutis facile dignoscitur. Hab. in arenosis deserti Soongoro-Kirghisiei inter fl. Kurischum et lacum Noor-Saissan , rarissime. Augusto defloratum. (. *3y42. Lythrum linifolium Kar. et Kir. nov. Sp. L. (yssopifolia) glabriusculum ; annuum , caule ramoso; folns linearibus elongatis, utrin- que attenuatis; margine subtilissime scabris , 22 floribus axillaribus 2—4 hexandris, folio multo brevioribus; dentibus calycinis subulatis Jon- giusculis ; petalis obovatis (roseis) ; stylo sub- nullo. — Habitus L. Hyssopifolie, a quo dig- | noscilur foliis longioribus, floribus vero hrevi- oribus , in axillis superioribus 2. 3. 4. (in axillis tamen imis solitaris) et stylis subuullis, nempe stigmate suo brevioribus. Flores in Lythro Hyssopifolia semper in axillis solitari et styli elongati, stigmata multoties excedentes. An L. thesioides MB ? sed capsulæ ellipsoideo- oblongæ, nec globosæ. liab. in pratensibus montium Kurtschum , rarissime. Fl. Julio. €. : “343. MU nanum Kar. et Kir. nov. Sp. (Æyssopifolia)- pumilum , glaberrimum, annuum; caule eérecto simplici aut ramoso; ‘olus oblongo-obovatis , hbasi cuneatis, obtusis; {loribus axillaribus, solitarns, hexandris, brevi- ter pedicellaus; dentibus calycinis brevissimis., obtusis, petalis oblongo-ellipticis, obtusis ( in- tense roseis). — À L. Hyssop'folia foliorum forma, floribus majoribus et dentibus calycinis brevissimis distinctissimum ; ab omnibus als : longius distat: Hab. in salsis bhuaiudis desert Soongsoro- Kirghisiei inter Usunbulak et Gorkoi piket. FI Junio, @. *2HH. . thrum micranthum Kar. et ED nov. Sp. L. (Hyssopifolia) pumilum , glaberrimum, 23 : / annuum, caule simplici aut ramoso; folis oblongo-obovatis; basi cuneatis | obtusis; flori- bus axillaribus , solitarius, hexandris , breviter pedicellatis ; dentibus calycinis brevissimis ob- Lusis; petalis ovato-ellipticis acutiusculis (albis), — Præcedenti simillimum , tamen petalis bre- vioribus acutiusculis albis differre videtur. Bracteolæ in utroque minutissimæ vix con- spicuæ. : Hab. cum præcedente eodemque tempore _ floret, ©), 345. Lythrum virgatum L. FI. Aït. IT. p. 203. In pratensibus ad fl. Iritysch frequens. FI. Junio, Julio, Augusto. T'AMARISCINEÆ. 346. Tamarix laxa W. F]. Alt. I. p. #22. In argil- losis deserti Soongoro-Kirghisici ad rivulum Tonsyk prope Ajagus. FI. Majo. 847. Tamarix ramosissima Ledeb. FI. Alt I ». 42H. — Potius varietas Tam. Pallasii Desf., jam observante celeb. C. A. Meyer. — In arenosis ad lacum Noor-Saissan. Augusto deflorata. *348. Myricaria macrostachya Kar. et Kir. nov. Sp. -M. fruticosa, glabra; foliis lineari-lanceolatis, sessilibus , obtusis; caule monostachyo, sub spica Jonge denudato , spicis terminalibus elongatis, basi interruptis; bracteis lato-ovatis, margine membranaceis, acuminatis , pedicellos _excedentibus. — Planta 3—7—pedalis, spicæ HN fere semipedales. Affinis 1. Germanicæ, sed spicis elongatis, hasi interruptis, et caule sub spica longe denudato videtur distincta. Hab. in insula fluvi Narym prope Malona- rymskoi redut, ad fines Chinenses. Sub finem Julii omnino defloratam legimus. D. PARONYCHIEÆ. 349. Âerniaria glabra 1. Fi. Alt. I. pe 18. In Jlapidosis inter Buchtarminsk et Krasnye-Jarki. Julio deflorata. | 350. Herniaria hirsuta Li. var. folis adultis fere glabris. — In arenosis prope Buchtarminsk. FI. Julio. *351. Lepigonum rubrum Fries. — Arenaria rubra L. DC. Prodr. I p. 401. In salsis deserti Soongoro-Kirghisici ad rivulum Bugas, nec non prope Semipalatinsk trans fl. Irtysch, ad lacus salsos. Augusto semina maturat. “352. Lepigonum medium Fries. — Arenaria ice : DC. Proidr. [. p. #01. Cum præcedente. 353. Lepig gonum salsugineum Fisch. € My = ATènaria not Bac. El. Alt. IE p. 1652 In salsis deserti Soongoro-Kirghisiei inter Usun- bulak et Gorkoi piket. F}. Junio. CRASSULACEZ. 354. Cotyledon Lievenii Ledeb. FI. Alt. II. p. 497. In salsis deserti Soongoro-Kirghisici inter #25 Arkalyk et Dschartasch; nec non in argillosis prope Ajagus. FI. Majo. 355. Cotyledon spinosa 1. FI. Alt. Il. p. 200. In montosis apricis inter Ustkamenogorsk et Buchtarminsk frequens. FI. Julio, Augusto. Var. FA tee in Eupestribus prope Buchtar- minsk rarior. 356. Sedum purpureum Link. FI. Alt IL. p. 190. In pratensibus ad” fl. Buchtarma. FI. Julio, Augusto. 357. Sedum vulgare Link. FI. Alt. IL p. 191. In rupestribus alpis Studenaja prope Buchtar- minsk. Fl. Augusto. 358. Sedum Ewersii Ledeb. FI. Alt. IT. p. 491. In rupestribus subalpinis jugi Narymensis fre- quens. Fl. Julio, Augusto. | 359. Scdum hybridum L. FI. Alt. IL p. 492. In rupestribus montium Akischavly ad fl. Kara- kol. FI. Majo, Jumio, 360. Sedum elongatum Ledeb. FI. Alt. IL p. 493. In subalpinis Tarbagatai ad torrentem Tsche- _ harak-Assu; in rupestribus alpium Narymen- sium. Fl. Majo, Junio. ANATROPEÆ. *861. Tetradiclis salsa Stev. QG A. M. enum. pl. cauc. casp. — Anatropa tenella Ehrenb. Genus hoc, monente clar. Bunge, omni jure fami- liam propriam, Grassulaceis proximam, consti- tueri meretur. — În salsis deserti Soongoro- #26 Kirghisici inter Usunbulak et Gorkoi piket, specimina perpauca, Junio florenlia, inveni- mus. FicoinEezx. 362. Nitraria Schoberi KL. FI. Alt. I p. 202. In arenosis deserti Soongoro-Kirghisici ad fl. Kara- Irtysch et lacam Noor-Saissan frequens. Au- gusto fructus maturat. (xROSSULARIEÆ. 363. Ribes rubrum L. FI. Alt. L p. 267. Tarba- gatali: in rupestribus umbrosis ad torrentem Dschanybek. Majo defloratuin. 364. Ribes nigrium L. FI. Alt. I. p. 269. In subal- pinis asperis ad rivulum Serschenka prope muntnentum Feklhistovskoi. Julio fructus ma- tural. “365. Ribes cuneatum Kar. et Kir. nov. Sp. R. (Grossulariæ) aculeis stipularibus sparsis- que gracilibus; foliis cuneato-ovatis profunde irifidis ; lobis acutis incise serratis, junioribus tenuissime puberulis, adultis glabris; racemis erectis glabriusculis, foliüis longioribus; pedi- cellis bracteas æquantibus , calycibus planis glabris, baccis............—Proximum À. pulchello, Diacanthæ ei saxatili; tamen ab omnibus satis distinctus, nempe a priore: foliis basi cuneatis, vix ac ne vix ad nervos marginemque puberulis, floribus flavido — 27 virescentibus, et aculeis longioribus tenuiori- busque; a secundo: foliis profundius incisis, pedicellis longioribus bracteas æquantibus, nec illis brevioribus, atque præsentia aculeorum sparsorum in caule; denique a À. Saxatili racemis folia superantibus wultifloris , floribus minoribus virescentibus , staminibus calyce mu:lo brevioribus, nec sepala subæquantibus. Stylus bifidus inclusus. Hab. in rupestribus umbrosis montium Arkat deserti Soongoro-Kirghisici. Flor. Majo. . _ 366. Ribes aciculare Smith. FI. Alt. I p. 272. In | rupestribus montium Tarbagatai ad torrentes Dschany-bek et Terekty. Majo defloratum. SAXIFRAGACEÆ. 367. Saxifraga cordifolia Haw. DC. Prodr. IV. p. 38. — Saxifraga crassifolia var. B. FI. Alt. IL. pe 417.— In lapidosis alpin Ulbensium et Narymensium. FI. Junio, Julio. 368. Saxifraga Hirculus L. FI. Alt. IL p. 4214. In humidis alpium Narymensium frequens. FI. Julio, Augusto. | 369. Saxifraga Sibirica L. FI. Aït. I. p. 421. Na- rym: in subalpinis glareosis ad torrentem Ken-su. Fl. Julio, Augusto. 370. Saxifraga cernua 1, FI. Il. p. 122. Tarbaga- tai: in subalpinis rupestribus Tscheharak-Assu joie Mao. 371. 372. SYAE 428 ÜMBELLIFERÆ. Eryngium planum EL. FI. Alt T. p. 369. In pratensibus ad fl. Irtysch frequens. FI. Junio, Julio. Trinia ramosissima Fisch. FI. Alt. I. p. 357. In pratensibus ad fl. Buchtarma ; nec non im. campestribus deserti Soongoro-Kirghisici prope Arkalyk. Flor. Junio, Julio. | . Schultzia crinita Spreng. — Athamanta crinita Ledeb. FI. Alt. T. p. 326. Narym: in subalpinis glareosis ad torrentem Terekty. Julio deflorata. Æegopodium Podagraria LE AE p- 354. In sylvaticis ad fl. Uldschar circa montes Tar- bagatai. FI. Mujo, Junio. "375. Bunium? capillifolium Kar. et Kir. nov. Sp. B. (Caroides DC?) bulbo subgloboso ; caule ramoso, folioso ; folüus triternatisectis, lacinus _ capillaribus longissimis ; involucro utroque 4-5 376. 377: 378. phyllo setaceo ; petalis ( albis) lato-obcordatis cum lacinula inflexa ; fructibus..……… | Hab. in montosis sylvaticis deserti Soongoro- Kirghisici ad fl. Uldschar. Sub finem Mayi flo- rere incipit. Sium Sisarum Li. Fi. Alt. I. p. 351. In humi- dis inter Ustkamenogorsk et Buchtarminsk ; nec non ad fl. Narym. FI. Julio, Augusto. Sium lancifolium MB, FI. Alt. L p. 352. In. sylvaticis prope Semipalatinsk rarius. F1. Julio. Bupleurum multinerve DC. Prodr. IV. p. 130. 429 n. 23.— Bupleurum ranunculoides FI. Aït. I. p. 347. non. L.—In rupestribus alpium Narymen- sium. Fl. Julio, Augusto. 379. Bupleurum aureum Fisch. FI. Alt. I. p. 348. In montosis sylvaticis ad fl. EIbe et Narym. FI. Julio, Augusto. : 380. Bupleurum falcatum Li. FI. Alt. TL. p. 349. In montosis fruticetis ad fl. Trtysch , Buchtarma et Ulba frequens. Fi. Julio, Augusto. *881. Seseli Lessingianum Turcez. in litt. S. ( Hippomarathroiïdes ) caule crasso, tereti, striato , ramoso, rigido , tenuiter pubhescente ; foliis glaucis quadripinnatisectis : segmentis li- nearibus abbreviatis crassis, involucro nullo ; umbella 2-7-radiata; involucelli foliolis ad me- dium connatis , apice subultais, umbellula multo brevioribus; fructibus villosis : costis in- crassatis valleculis latioribus. æ. radis umbellæ 2-5, segmentis foliorum acuminato cuspidatis.—Seseli gummiferum Less. pl. exs. In deserto Kirghisico orientaliore. 8. radis umbellæ #-7 , segmentis foliorum obtusiusculis.—Bubon eriocephalus Pall.—For- san distincta species , sed varietatis æ tantum- modo unicum specimen floriferum vidi. An #. cuneifolium MB? sed segmento non cuneata; a S. gummifero Smith.longius distat umbellu- lis pauciradiatis et involucellis abbreviatis um- bellulis multe brevioribus. — Hafkitat in salsis deserti Soongoro-Kirghisici inter fl. Kurtschum #30 et lacum Noor-Saissan, ubi nunc:Julio mense florentem legimus ; nec non in Turcomania boreal:. b: 382. Seseli Hippomarathrum L. FI. At. I p. 335. In campestribus deserti Soongoro - Kirghisici inter Arkalyk et Dschartasch. Junio floret 333. Seseli strictum Ledeb. FI. Alt 1. p. 338. In campis siccis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ahany-katy. Augusto defloratum. 384. Libanotis Buchtormensis DC. Prodr. IV. p. 49. n. 4.—Seseli Buchiormense Koch. FI. Alt. I p. 341. — In pratensibus ad fl Irtysch. FI. Julio , Augusto. 385. Libanotis Sibirica C. À. M.—Libanotis vulga- ris DC. &. Sibirica DC: Prode, IN p 10 = Seseli athamantoïdes Ledeb. FI. AK. [I p. 342. In sylvaticis prope Semipalatinsk. FI. Julio. 386. Libanotis condensata Fisch. et Mey. — 4tha- manta condensata L. FI. Alt. L p. 325.—Narym: in subalpinis sylvatis ad torrentem Terekty. FI. Julio, Augusto. *387. Cenolophium Fischer: Koch. DC. Prodr. IV. | p. 152. In salsis deserti Soongoro - Kirghisici _ad rivulum Bugas, rarissime. FI. Julio, Augusto. 388. Conioselinum Fischeri Wiinm. et Grab. DC. Prodr. IV. p. 164.—Selinum Gmelini FI. Alt. I p. 318. — Narym: in subalpinis sylvalicis ad torrentem Terekty. FI. Julio. 389. Peucedanum offcinale L. FI. Alt. 1. p. 304. In 431 pratis ad fl. Irtysch, Ulba- et Buchtarma fre- quens.. Fl: Julio, Augusto. 390. Peucedanum elatum Ledeb. Fi. All. I. p. 304. In pratensibus circa montes Tarbagatai et Aktschavly frequentissimum. F!. Majo. Peucedanuim dissectum VLedeb. FI Alt. TI p. 306. In campestribus ad radicem montium Tar- bagatai et Akischavly. FL Majo, Junio. 392. Peucedanum canescens Ledeb. FI. Alt. I. p. 307, In montosis deserti Soongoro - Kirghisici prope Ajagus. FI. Majo, Junio. 393. Peucedanum gracile Ledeb. L. FI. Alt. I. p. 308 ? — Species ob-specimina incompl:ta non 391. rite determinanda. Hab. cum præcedente; FI. | Majo. | 30H. Peucedanum Baicalense Koch. DC. Prodr. IV. P° 1. n. 18. — Peucedanum poly phyllum Le- deb. FI Alt. [. p. 30. —Ïn arenosis er Se- und FI. Junio. 395. Pachypleurum alpinum Ledeb. Fl. Alt, J. p- 297. Tarbagatai: in alpinis herbosis Tsche- harak-Assu ; fl. Majo. In alpibus Narymensibus Augusto legimus fructibus maturis onustum. *396. Turgenia latifolia Hoffm. DC. Prodr. 1V. p. 218. n. 1. In-sylvaticis ad fl Uldschar circa montes ‘Farbagatai. F1. Majo. 397. Anthriscus nemorosa Spreng. FI. Alt. 1. p. 361. Narym: in subalpinis sylvaticis ad torrentem Terekty. Augusto fructificat. “398. Chærophyllum Prescotii DC. Prodr. 1V. P: _ Ann. 18H. N° II: 28 132 225. n. 5. In montosis fruticetis deserti Soon- goro-Kirghisici prope oi. — Junio deflo- ratum. *399. Sphallerocar pus longilobus Kar. et Kir. nov. Sp. S. foliis quadripinnausectis ; lobulis angustis, linearibus , elongatis , distantibus; involucellis 3-5-phyllis glabris ; siylopodio conico; stylis longis , revolutis. — Characteribus expositis a Sphallerocarpo Cymino optime distinctus, nam huic folia bipinnatisecta, segmenta bipinnati- fida , lobulis brevioribus confluentibus , invo- Jucella villosa, stylopodium depressum et styli breves, patentes , recti: Flores in nostro etiam majores et mericarpia angustiora, jugis tenuio- ribus. Semen sulco profundo involutum. | Hab. in rupestribus montium Tarbagatai ad torrentem Dschanybek. F1, Majo. | 400. Cachrys odontalgica Pall. FI Alt. I p. 363. In montosis deserti Soongoro-Kirghisici inter Arkalyk et Dschartasch. FI. Majo. - 01. Cachrys macrocarpa Ledeb. FI. Ale. E p. 364. In montosis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus. FI. Majo. CAPRIFOLIACEÆ. 402. Sambucus racemosa L. FI. Alt. 1. p. 420. In sylvis inter Ustkamenogorsk et Buchtarmuisk, Julio fructus maturat. }03. Lonicera Sieversiana Bunge. Suppl. n. 62. — Lonicera microphylla & robustior Fi. Ale. I. p. }33 249.—In rupestribus montium Arkat et Tarba- gatai; nec non inter Buchtarminsk et Kras- nye-Jarki. FI. Majo. OH. Lonicera Xylosteum L. FI. Alt. I p. 250. In | montosis deserti Soongoro-Kirghisici prope Aja- gus, FI. Majo. 105. Lonicera T'atarica E. FhrAlt: Lip: 250. In montosis deserti Soongoro-Kirghisici frequens. FI. Mao. RuBrAcEz. H06. Asperula AÆparine Schott. FI. Alt. I p. 439. In humidiusculis ad rivulum Serschenka prope munimentuwn Feklistovskoiïi. Julio deflorata. 407. Galium Aparine L. Fi. Alt. 1. p. 133. In ru- pestribus umbrosis montium Tarbagatai ad tor- rente Tscheharak-Assu. FI. Majo. 408. Galium spurium Y.. FI. Alt. I. p. 434. In ru- pestribus montium Tarbagatai ad torrentem Dschanybek ; in umbrosis sylvaticis ad fl. Kurt- . schum. FI. Majo, Junio. *y09. Galium Vaillantii DC. Prodr. IV. P- 600. 144. In rupestribus montium Tarbagatai . torrentem Dschany-bek. F1. Majo. #10. Galium palustre 1. FI. Alt. TI. p. 435. -In hu- midis-ad rivulum Suchaja-retschka prope Se- mipalatinsk. Fi. Junio, Julio. H11. Galium boreale L,. FI. Alt. I. p. 136. var. &. In lapidosis ad. fl. Ulba inter Ustka- menogorsk ; in subalpinis ad rivulum Serschen- 34 Ka prope munimentum Feklistovskoi. F1. Junio, Julio. var. y. In campestribus deserti Soongoro- Kirghisici frequens. FI. Majo, Junio. h12. Galium verum L. FI. Alt. II. p. 138. In are- _ mosis ad fl. Uldschar circa montes Tarbagatarï. FI. Majo, Junio. V'ALERIANEZÆ. 13. Patrinia Sibirica Juss. FI. Alt. TI. P- 131. In lapidosis alpium Narumensiym. Julio fructus maturat. : } 1H. Patrinia intermedia Roem. et Schult. DC. Prodr. IV. p. 624. n. 2—Patrinia rupestris FI. Alt. I. p. 130. non Juss.—In lapidosis montium Akt- schavly ad fl Karakol. FI. Majo, Junio. H15. F'aleriana dubia Bge. FI. Al. L p. 52. In pratensibus ad torrentem ‘Tscheharak-Assu cir- ca montes Tarbagatai. FI. Majo. 316. J’aleriana tuberosa 1. Fi. Aït. I. p. 53. In humidiusculis ad fl. Irtysch inter Koriakovo et A L Semipalatinsk. FI. Aprili, Majo. Drpsacezx. *}17. Cephalaria dipsacoides Kar. et Kir. nov. Sp. -_ C:perennis, caule striato basi retrorsum setoso, cæterum glabro, foliis.…..…….; paleis longe ari- staiis, involucello denticulato-repando, obtusis- simo, mutico; corollis (cæruleis) exterioribus radiantibus.—Specimina jam folis delapsis lec- ta. Capitula magnitudine Cephalariæ alpine. H355 Paleæ ovato-oblongæ, abruptæ aristatæ. Species distinctissima ! Hab. in campestribus ad radicem montium Tarbagatai, non procul a custodio Chinensium, qui Dschigarma-Karaul vocatur. Primis diebus Septemnbri legimus fructibus maturis onustam. 2]. *A18. Scabiosa r'hodantha Kar. et Kir, nov. Sp. } 19. #20. S. ( Asterocephalus ) annua, caule dichoto- mo ; foliis oblongis hirsutis integris ; capitulis: parvis longe pedunculatis 5-7-floris ; involucri biserialis 8-phylli foliolis ovato lanceolatis, flore Jongioribus ; corollis omnibus irregularibus, calycis limbo sessili, setis longissimis.—Corollæ roseæ. Receptaculum epaleaceum villosum. Stirps habitu Sc. Olivieri, sed minus ramosa, folia latiora viridia, involucri foliola ovato-oblonga nec ovata. floribus longiora, et corolæ roseæ nec albæ. Accedit etiam ad Sc. micrantham Desf., at capitula pauciflora , corollæ valde inæquales foliaque omnia indivisa. Hab. in arenosis ad rivulum Burgan circa montes Tarbagatai. Sub finem Maji mensis flo- Dee INGipil. ©) Scabiosa Isetensis L. FI. Alt. I. p. 128. In campestribus deserti prope Ajagus. FI. Julio. Scabiosa ochroleuca Li. DG. Prodr. IV. p. 658. —Scabiosa Columbaria Fi. Alt. I. p. 127. —In pratensibus ad fl. Irtÿsch et in montosis deserti Soongoro-Kirghisici frequens. FI. Junio, Julio. . 36 CoMPosirÆ. H21, Tussilago Farfara 1. FI. Alt. IV. p. 53, In glareosis ad torrentes circa montes ee: hinc.inde. Majo deflorata, H22. Aster alpinus L. FI. Al. IV. p. 95. In her- bidis subalpinis jugi Narymensis; nec, non in alpibus ad fl. Ulba. Fi. Julio. H23. Tripolium vulgare Nees. DC. Prodrom. V. p. 253.— Aster Tripolium L. FI. Alt. IV. p. 98. —In argilloso-salsis deserto Soongoro-Kirghisici ab littora meridionalia lacus Noor-Saissan. Sep- tembri defloratum. | | 124. Galatella dracunculoides DC. Prodr.,V. p: 256.— Aster dracunculoides Fi. Alt. IV. p.97. œ radiata. In montosis sylvaticis ad fL liysch ct Ulba frequens. FI. Julio, Augusto. B discoidea. In salsis deserto Soongoro-Kir- æhisici inter fl. Kurtschum et lacum Noor-Sais- san. Augusto florens. | *125. Galatella punctata DC. y. re Prodr, Ve p. 255.—In arenosis deserti Soongoro-Kirghisici trans fl. Kurischum rarior. FI. Augusto. _ H26. Galattella Hauptii Lindl. DC. Prodr. V. p. 256.— Aster Hauptii FI. Alt. IV. p. p. 100. In montosis apricis inter Ustkamenogorsk et Buch- tarminsk frequens ; nec non in deserti Soon- goro-Kirghisico prope Ajagus. FI. Julio ; Au- gusto. ore Galattela squamosa DC. Prodr. Y. pe 257. n. #37 42. In arenosis prope Semipalatinsk. F1. Augusto. 428. Calimeris Altaica Nees. DC. Prodr V. p. 258. } 30. 31. 429. > — Aster Altaicus W. FI. Alt. IV. p. 99. — In arenosis ad fl. Buchtarma prope Buclitarminsk frequens; nec non in apricis montium Tarba- vatai orientelioram. F1. Julio, Augusto. Erigeron acris L. FI. Alt. IV. p. 89 In her- bosis subalpinis ad rivulum Serschenka prope munimentum Feklistovskoi. F1 Julio. : Erigeron pulcliellum DG. Prodr. V. p. 287. n 28. — Erigeron alpinus B eriocalyx Led. F1. Alt. IV. p. 91.—Tarbagatai: in subalpinis ad torrentem Tscheharak-Assu rarius; Majo flore- re incCipit. — In lerbosis alpium one ne Augusto florentem lesimus. Solidago Virgaurea L. FI. Alt. IV. p. 401. In montosis et subalpinis inter Ustkamenogor sk et - Buchtarminsk frequens. Flor. Julio, Augusto. "H32. Linosyris punctata Cass. DC Prodr. V. p. 352.—In arenosis prope Buchtarminsk ; in de- serto Soongoro-Kirghisico ad lacum Noor-Sais- san , præsertim in promontorio BArcbeg COp1o- sissime. FI. Julio, Augusto. 433. Conyza Altaica DC. Prodr. V. p. 380. n. 25. —Érigeron ciliatus Ledeb. FI. Alt. IV. p. 92, — In ruderatis prope pagum Sogra ; nec non ‘n arenosis prope Semipalatinsk. FI. Augusto , Septembri. — Variat caule humiliore et altio- re, erecto et adscendente, imo procumbente. 434. fnula Helenium L. F1. Alt. IV. p. 94. In syl- #38 vaticis ad fl. Irtysch et in montosis deserti Soon- goro-Kirghisici frequens. FI. Junio, Julio. . Tnula Britannica L. FI. Alt. IV. p. 94. In pra= tensibus ad fl. Irtysch ; nec non in campis sic- cis deserti Soongoro-Kirghisici. FI. Junio, Julio. *136. Inula macrophylla Kar. et Kir. nov. Sp. 37. 1. ( ZLimbarda) herbacea , perennis; caule vamoso , paniculato , polycephalo ; foliis infe- rioribus petiolatis , in petiolum decurrentibus, oblongis , ad nervos pilosis, superioribus sessi- libus, semiamplexicaulibus; involucri squamis imbricatis, acuminato-cuspidatis, exappendicu- latis, scabriusculis. — Planta 3-5-pedalis. Folia inferiora sesquipedalia. Habitus fere S. elenii, imo achænia ( immatura } tetragona videntur , sed squamarum forma diversissima. Hab. in sylvis ad torrentes Uldschar et Te- rekty circa montes Tarbagatai. Ultimis diebus Maji mensis florere incipit. Pulicaria vulgaris Gærtn. DC. Prodr. V. p. H78.—Inula Pulicaria Li. FI. Alt. IV. p- 93. — y 38. 139. In arenosis ad fl. Ulba prope Ustkamenogorsk ; nec non in sterilibus arenosis deserti Soongo- ro-Kivehisici inter fl. Kurtschum et lacum Noor-Saissan. FI. Julio, Augusto. 13 X inthium strumarium 1. FI. Alt. IV. p. 243. Jn arenosis ad fl. Ulba prope Ustkamenogorsk. FI. Julio, Augusto. Bidens cernua KL. WI. Alt. IV. p. 52. In humi- dis prope pagum Sogra. F1. Julio, Augusto. HO. DOTE }39 Bidens tripartita V. FI. Alt. IV. p. 53. In hu- midis ad fl. Narym. F1. Julio, Augusto. Ptarmica alpina DC. Prodr. VI. p. 22. — Achillea alpina FI. Alt. IV. p. 423. — In subal- pinis ad rivulum Serschenka prope munimen- _tum Feklistovskoi ; nec non in alpibus Nary- 2. 13. HI. mensibus. FI. Julio. Ptarmica impatiens DC. Prodr. VI p. 22. - Achillea impaliens L. FI. All. IV. p. 123. — In montosis ad fl. Ulba prope Ulbinskoi reldut. FI. Julio. Ptarmica speciosa DC. Prodr. VI. D029 — Achillea speciosa Hænk. FI. Alt. IV. p. 122.— In pratensihus ad fl. Buchtarma prope Buch- tarminsk. FI. Julio, Augusto. Achillea setacea W. et K, DC Prodr. VI, p. .2b.—Achillea Millefolium FI. Alt. IV. p. 124. JS. —Ïn montosis ad fl. Irtysch et in campestri- bus deserti Soongoro-Kirghisici frequens. FI. Julio, Augusto. Achillea magna L. FI. Alt. 1V. p. 424. In pratis montanis inter Ustkamenogorsk et Buch- tarminsk. FI. Julio. JPEG. 147. Achillea nobilis L. FI. Alt. IV. p. 124. In herbidis circa rupes inter Usunbulak et Arkat. FI. Junio. Pyrethrum ambiguum Ledeb. FI. Alt. IV. p. 118. In rupestribus montium Tarbagatai ad torrentes Dschanybek et Terekty; fl. Majo. nec HS. #19. } 50. 5 1. }52. } 53. } 5}. }40 non in lapidosis subalpinis jugi Narymensis ; FI. Julio , Augusto. Pyrethrum achilleæfolium MB. EI. Al. IV. p. 121. In arenosis sterilibus deserti Soongoro- Kirghisici ad rivulum Tonsyk PrÈBE de Fl. Junio. Ru tanacetoides DC. Prodr. VI. p. 59. 33. — Pyrethrum millefoliatum FI. Alt. IV. pe 120. non W.—In sylvaticis ad fl. Uldschar circa montes Tarbagatai ; fl. Majo, Junio. Nec non in montibus Narymensibus, locis demis- sioribus ; fl. Julio, Augusto. Pyrethrum discoideum Ledeb. FI. Alt. TV. p. 119.—In salsis ad fl. Irtysch non procul a Se- mipalatinsk ; nec non in argillosis deserti Soon- soro-Kirghisici prope Ajagus. FI. Majo. Artemisia Dracunculus L. FI. Alt. IV. p. 88. In pratensibus ad. fl. Trtysch et Ulba frequens; nec non in arenosis deserti Soongoro-Kirghi- sici ad lacum Noor-Saissan. FI. Julio, Augusto. Artemisia glauca Pail. FI, Alt. IV. p. 87. In pratensibus inter Ustkamenczorek et Riddersk ad fl. Ülba. FI. Julio, Augusto. Artemisia campestris L. Fi. Alt. IV. p. 86. In arenosis deserti Soongoro-Kirghisici ad lacum Noor-Saissan ; in lapidosis montium Kurtschum:; ln arenosis prope ne FI. Augustio, Septembri. Artemisia scoparia W. et K. FI. AIL IV. p. 4 1 87. In campesiribus ad fl. Irtysch inter Kras- nye-Jarki et Baty. FI. Julio, Augusto. H55. Artemisia monogyna Kit. FI. Alt. IV. p. 85. _ In salsis prope Semipalatinsk trans fl. Irtysch. Augusto, Septembri. H56. Artemisia maritima L. FI. Alt. IV. p. 85. In arenosis et subsalsis deserti Soongoro-Kirghi- sici frequens. FI. Augusto, Septembri. “457. Artemisia maritima L. var ? forsan nova spe- cies. Planta accuratius examinanda.—In areno= sis deserti Soongoro-Kirghisiei prope Kokbekty. FI. Augusto, Septembai. 58. Artemisia Lercheana Stechm. FI. Alt. IV. p. 84. In argillosis et arenosis deserli Soongoro- Kirghisici frequens. FI. Augusto, Septembri. | "59. Artemisia T'urczaninowiana Bess. abrot. n. A. t. 4. DC. Prodr. IV. p. 406. n. 72. In rupibus montium Aktschavyly ad fl. Karakol. Initio Ju- __ nü florere Incipits "60. Artemisia glabella Kar. et Kir. nov. Sp. À. (Æbrotanum) frutescens, glabra, foliis bi- pinnatisectis, lobis cuneatis, acutiusculis; capi- tulis racemoso-paniculatis, hemisphæricis, sub- nutantibus ; involucri squamis exterioribus li- nearibus foliaceis, interioribus oblongis mem- branaceis ; corollis nudis.—Ærtemisiæ Adamsii, præsertim formæ Mongolicæ similis, distingui- tur : racemis minus conferiis , foliorum lobis cuneatis, acutiusculis ; nec lineari-filiformibus bus obiusis, capitulis paulo minoribus, et invo=- }62. 63. H 61. 65. 2 lucri squamis exterior ibus foliaceis angustis in- teriores oblongas æquantibus , nec ovatis inte- rioribus margine lato membranaceo cinctis duplo vrevioribus. | Hab. in rupestribus inter Buchtarminsck et Krasnye-Jarki. FI. Julio, Augusto. . Artemisia sacrorum Led. var. y FI. Alt. IV. *p, 72. In sylvis ad fl. Ulba inter pagos Tsche- remschanka et Tarchanovka. FI. Augusto. Artemista procera LL. F]. Alt. IV. p. 77. In arenosis deserti Soongoro-Kirghisici prope Kok- bekty ; nec non prope Semipalatinsk. Fi. Au- gusto, Septembri. Artemisia laciniata W. œ glabriuscula FI. Alt: VI, p. 75. — Narym ; in subalpinis ad torren- tem Terekty. FI. Julio, Augusto. Arlemisia macrobothrys Ledeb. Fi: Ale. IV. p. 73. In campestribus deserti Soongoro-Kirghi- sici inter Üstkamenogorsk et Kokbekty. Fi. Au- gusto, Septembri. : Artemisia vulgaris TL. 6 communis FI. Al. IV. p. 82. In pratensibus ad fl. Iriysch et Na rym. FI. Julio, Augusto. *H56. Artemisia sericea Stechm. & nitens DC. Prodr. H67. VI. p. 122. Narym: in alpinis ad torrentem Dschaidak. FI. Julio, Augusto. Arternisia sericea Stechm. y parviflora DC. Prodr. VI. p. 423. — A{rtemisia holosericea Le- deb. 8 parviflira Fi. Alt. IV. p. 63.—In mon- tosis ad fl. Narym. F1 Jalio, Augusto. }68. }69. x71. 72. H73. 443 Artemisia rupestris L. y viridifolia DC. Prodr. VI. p. 124.—Æ{rtemisia rupestris F1. Alt. IL P- 67.—Narym : in alpinis lapidosis ad torrentem Ken-Su. F1. Julio, Augusto. Artemisia frigida W. varr. FI. Alt. IV. p. 65.— In montosis ad fl. Irtysch et Buchtarma ; in rupestribus et arenosis deserti Soongoro-Kirghi- sici frequens FI. Julio, Augusto. 70. Artemisia Absinihiun L. FI. Alt. IV. p. 62. In pratensibus ad fl. Irtysch frequens; in mon- tosis deserti Soongoro-Kirghisici hinc inde. FI. Julio, Augusto. Tanacetum vulgare 1. FI. Alt. IV. p. 60. In pratensibus ad fl. Irtysch inter Semipalatinsk et Ustkamenosorsk. FI. Julio, Augusto. T'anacetum fruticulosum Ledeb. FI. Alt. IV- P- 58. — In rupestibus montium Tarbagatai ad torrentem Tebeske.—FIl. Augusto, Septembri. Helichrysum arenarium DC. Prodr. VI p. 484. — Gnaphalium arenarium LL. FI. AI. VL p. 55. — In arenosis prope Semipalatinsk. FI. Junio, Julio. HT}. Gnaphalium sylvaticum LE. 6. macrostachys FI. Alt. VI. p. 56.—In sylvaticis alpium Ulben- sium et Narymensium haud rarum. FI. Julio, Augusto. }75. Gnaphalium uliginosum 1. FI. Alt. IV. P° 57. In humidis prope pagum Sogra. FI. Julio, Augusto. 34 ‘476. Filago arvensis 14 DC Prodr. VE p. 248. n. PF, In montibus Aktschavly deserti Soongoro- 477. Kirghisici FI. Majo, Junio. | Re: Antennaria dioica Gærtn. DC. Prodr. VI. P- 269.— Gnaphalium dioicum L. FI. Alt. IV D. b5.— In montosis deserti POORGONE AE RES 478. frequens. FL. Mao. Leontopodium alpium DC. Prodr. VL pe 275 Gnaphalium Leontopodium L. FI. Alt. IV. P: 6. — In herbosis alpium Narymensium. FI. h79. } 80. }81. 63. Julio, Augusto. . Ligularia Altaica DC. Prodr. VE p. 315. n. 8.— Senecillis glauca Ledeb. FI. Ale IV. p. 413. non Gærtn. — In rupestribus montium Tarbagatai et Aktschavly. FI. Majo. Ligularia thyrsoidea DC. Prodr. VE p. 315. n. 41.— Cineraria thyrsoidea Ledeb. FI. Al. | IV. p. 107.— In humidis deserti Soongoro- Kirghisici ad rivulum Tonsyk. FI. Majo, Junio. Ligularia macrophilla DC. Prodr. VL p. 316. n. 43.— Cineraria macrophylla Ledeb. FI. Alt. IL p. 108. — In deserto Soongoro-Kiwgli sico prope Ajagus rarior. FI. Julio. . Aronicum Altaicum DC. Prodr. VI. p. 320. — Doronicum Altaicum Pall. FI. Alt. IV. p. 4148. — Ân calpinis lapidosis montis Crucis prope Riddersk. Augusto fructus maturat. | Cacalia hastata Vi. FI. Alt IV. p. 52. — In montosis sylvaticis inter Ustkameuogorsk et Buchtariminsk. FI. Julio. JS 484. Senecio dubius Liedeb. FI. Alt. IV. p. 4112. —- In salsis subhumidis deserti Soongoro-Kirg- hisici inter Usunbulak et Gorkoi piket. FI. Junio. : n85. Senecio Jacobaea L. FI. Alt. IV. p. 110. In sylvaticis ad fl. Ulba inter pagos Tscherem- schanka et Tarchanovka. FI. Julio, Aususto. 486. Senecio erucæfolius L. FI. Alt. IV. p. 410. In pratensibus ad fl. frtysch et Buchtarma fre- quens; nec non in arenosis deserti Soongoro- - Kirghisici prope Kokbekty. FI. Julio, Augusto. ‘487. Senecio Fuchsii Gmel. DC. Prodlr. VI. p. 353. n. 63. — In subalpinis sylvaticis ad rivu- Jum É prope munimentum Feklis- - tovskoi. F1. Julio. }88. Senecio Sarracenicus L. FI. Alt. 1V. p. 409. In sylvis ad fl. Ulba inter pagos Tscherem- schanka et Tarchanovka. FI. Julio, Augusto. }89. Senecio octoglossus DC. Prodr. VI. p. 354 — Senecio nemorensis FI. Alt. IV. p. 409. — In pratis montanis inter Ustkamenogorsk et Buch- tarminsk frequens. F1. Julio. . H90. Senecio Balbisanus DC. Prodr. VI. p. 360. n. _ 403.—Cineraria crispa B. papposa FI. Alt. IV. p. 403. — In montosis sylvaticis ad fl, Narym prope Malonarymskoi redut. Fi. Julio, Augusto. . Echinops Ritro L. FI. Alt. IV. p. HHk In mon- vosis ad fl. Irtysch; in montibus Tarbagatai ad CES 9 torrentem Tebeske, locis apricis déimissioribus. FI. Julio, Augusto. JP 6 *x92. Echinops integrifolius Kar. et Kir. nov. Sp. E. ($ 3. DC. Prodr.) foliis lineari-lanceolatis, mucronato-spinulosis, integris, rarius basi den- . tibus paucis brevibus auctis , supra viridibus pubescentibus , subtus dense niveo-tomentosis ; caule cano-tomentoso , simplici aut apice sub- ramoso, 4 3-cephalo; involucri setis dimidium squamarum interiorum non aut vix æquanti- bus; squamis dorso glabris , margine ciliatis : ciliis subplumosis. — Plurimis characteribus ad E. Gmelini Turcz. accedit, sed major et notis expositis optime distinctus. Capitula alba, mag- nitudine Æ£ch. Sphærocephali. | | Hab. in sterilibus arenosis montium Kurt- schum. FI. Julio, Augusto. VAI 493. Saussurea pygmæa DC: FI. Alt: IV. p. 414. — In lapidosis alpium Narymensium ad torrentem Ken-su. FI. Julio, Augusto. 94. Saussurea robusta Ledeb. FI. Aït. IV. p. 49. In arenosis deserti Soongoro-Kirghisici ad fl. | Kara-Iriysch inter frutices Nitrariæ; nec non in subsalsis ad rivulum Aksuvat circa montes Tarbagatai. FI. Augusto. 495. Suussurea amara DG. FI. Aïe. IV. p. 21. In arenosis deserti Soongoro-Kirghisici ad rivulum Kokbekta; nec non in salsis prope Semipala- tinsk trans {L [rtysch. FI. Augusto, Septembri. 96. Saussurea glomerata Poir. FI. Alt. IV. p. 21. — In herbosis subhumidis deserti Soongoro- a nm =. 47 * Kirghisici ad fl Kara-frtysch. FI. Julio, Augusto. ‘ | 497. Saussurea salsa Spreng. FI. Alt. IV. p. 22. In salsis deserti Soongoro Kirghisici frequens ; nec non prope Semipalatinsk. FI. Augusto, Sep- tembri. ñ 498. Suussurea foliosa Ledeb. FI Alt. IV. p. 25. In alpinis lapidosis montis Crucis prope Rid- dersk. Augusto semina maturat. 499. Saussurea latifolia Ledeb. FI. Alt. IV. p. 24. In montosis sylvaticis inter Ustkamenogorsk et Buchtarminsk ; in subalpinis jugi Narymensis ad torrentes. Fi. Julio, Augusto. 500. Saussurea alpina DC. FI. Alt. IV. p. 27. In lapidosis alpium Narym. Fi. Julio, Augusto. “501. Saussurea amaena Kar. et Kir. nov. Sp. S. (Laguranthera C. À. M. Monogr. in DC. Prodr.) caulibus erectis adscendentibusve a basi ad apicem ramosissimis , cum foliorum pagina infera cinereo-tomentosis , foliis lanceo- latis utrinque attenuatis, sessilibus, non decur- rentibus; involucri cylindrici squamis subvil- losis, adpressis, exterioribus ovatis äcutis muc- ronulatis , interioribus oblongis obtusis. — #, salicifolia huic valde aflinis, tamen differre videtur caulibus simplicibus , apice tantum ramosis et corymbosis, foliis angustioribus, involucri squamis exterioribus obtusioribus , etiamsi interdum mucrone minuto occulto ter- minantur. Pappus exterior in nostra achænio Ann. ASH. Vo IIT. 29 - Fi + NS ee subæqualis, imo illum superat , idem observa- vimus et in speciminibus Dahuricis Saussureæ salicifoliæ. Cultura probandum , an sit vera species, aut tantum varictas $. salicifoliæ e solo limoso et salso orta. | Hab. in salsis humidiusculis ad rivulum -"Tschorga, a meridie in lacum Noor-Saissan in- fluentem. Septembri adhuc florentem leoi- mus. Che | as *502. Saussurea fruticulosa Kar. et Kir. nov. Sp. S. (Laguranthera C. 4. M. 1. c.) caulibus basi suffruticosis , adscendentibus, simplicibus, 4—}—cephalis , fois convoluto - filiformibus utrinque incanis; involueri subvillosi squamis subcarinatis obiusiusculis , exterioribus ovatis, interioribüs oblongis; pappo exteriore achænio subdaplo breviore. — Accedit ad $. salicifoliam et canam, at foliorum forma distinctissima. Hb. in rupestribus deserti Soongorn-Kirg- hisici prope UÜsunbulak. Semtembri deflo- rala:. va. 503. Saussurea elegans Ledeb. FI. Alt. IV. p. 31. In montosis deserti Soongoro-Kirghisici ad ri- vulum Tschar. Fi. Junio, Julo. 504. Saussurea tenuis Ledeb. FL Alt. IV. p- 31. 1 rupestribus umbrosis montium T arbagatai ad torrentem ‘Tebeske. Sub finem Augusti eflo- ratam legimus. 505, Saussurea elata Ledeb. FI. Alt. IV. p 33. In pratentibus prope Buchtarminsk; in fruti- 439 cetis montium Kurischum ad rivulosi nec non in rs deserti inter Ustkameno- gorsk et Kokbekty. FI. Julio, Augusto. 506. Aplotaxis Frolovi . Prodr. VI. p. 538. n 4.— Saussurea Frolovii Ledeb. FI. Alt. IV. p. 15. — In subalpinis sylvaticis jugi Narymensis et in monte Crucis prope Riddersk. FI. Julio, Augusto. 507. Carlina vulgaris L. Fi. Al. IV. p. 48. — In _ pratensibus inter pagos Tscheremschanka et Farchanovka. Augusto semina maturat, 508. Ancathia igniaria DC. Prodr. _VL p. 557. — Cérsium igniarium Spreng. FI. Alt. IV. p. 140. — Ïn moutosis apricis ad il. Ictysch et Buch- ‘tarma; in sterilibus montium Kurischum de- serti Soongoro-Kirghisici. — FI. Julio, Augusto. 509. Centaurea Ruthenica F,. FI. Alt. IV. p. X6. In pratentibus montium Kurtschum. FI. Julio, Augusto. | . 510. Centaurea glastifolia L. FI. Alt. IV. p. 48. In pratis ad fl. Kurischum; nec non ad fl. Narym prop: Krasnye-Jarki. FI. Julio, Au- gusto. 1. Centaurea Sibirica L. Fi. Alt. IV. p. 50. In _ campestribus deserti Soongoro-Kirghisici inter Dschartasch et Arkat. FI. Junio. 512. Centaurea Scabiosa Ii. Fi. Alt. IV. p. #8. Iu pratensibus ad fl. Irtysch frequens. F!. Julio, Augusto. | 29° } 50 "513. Centaurea parviflora Desf. DC. Prodr. VL p. 585. n. 409. — Cum diagnosi a cel. Candolleo in prodromo data bene convenit , cæterum recognoscenda. — In glareosis ad fl. Taldv, e montibus ‘Farbagatsi exeuntem , prope custo- dium Chinensium, qui Dschigarma - Karaul vocatur. Primis diebus Septembri mensis ad- huc florentem invenimus. *5l4. Onopordon Acanthium L. DC. Prodr. VI. .p. 618. n. 1.— À planta europæa nullo modo dis- cernendum.—I{n sylvaticis montium Tarbagatai ad margines rivulorum loco « Chabar » dicto. Septembri cum seminmibus maturis legimus. 515. Carduus nutans L. FI, Alt. IV. p. 35. In pra- = tensibus ad fl UÜba et frtysech hine inde. FI. Julio, Augusto. | 516. Carduus crispus L. FI Alt. IV. p. 36. In pra- tensibus ad fl. frtysch, Üba et Ulba frequens; nec non in lapidossis Saja-Assu montium Tarbagatai ad margines rivulorum. FI. Julio, Augusio, Septembri. *517. Cirsium polyacanthum Kar. et Kir. nov. Sp. GC. (Lophiolepis) fois amplexicaulibus scab- riusculis inferioribus decurrentibus, ovatis vel _ovato-lanceolatis , sinuato-dentatis, margine dense et inæqualiter spinosis; capitulis axilla- ribus pedunculatis solitariis terminalibusque : 0-6. alomeratis ; involucri squamarum appen- dice adpressa, spinosa, margine angusto-mem= branacea, lacero-ciliata spinulosave. 518. 45 | Hab. in subalpinis lapidosis montium Tarba- gatai loco « Saja-Assu » dicto. FI. Augusto. Sep- tembri. L: Cirsium lanceolatum Scop. FI. Alt. IV. p. #.— In sylvaticis montium Tarbagatai ad margines rivulorum loco « Chabar » dicto. F1. Augusto, Septembri. 519, Cirsium ar vense Scop: DC. Prod, VE p. 643. n. 52. var. follis planis, anthodii squamis subsquarrosis. — In arenosis deserti Soongoro- Kirghisici ad rivulum Karbuha inter Kok- bekty et montes Tarbagatai. FI. Augusto, Sep- tembri. . Cirsium incanum MB. FI. Alt. IV. p, 9. — In pratensibus ad fl Uba prope munimentum et 19 :‘Ubinskoi; nec non inter Ustkamenogorsk et Riddersk. FI. Julio, Augusto. Var. foliis supra ‘arachnoideis. In arenosis deserti Soongoro-Kir ghisici ad rivulum Kok- bekta. dub defloratum. . Cirsium acaule Al. y Gmelini DC. Prodr. VI. 652. — Cirsium acaule F1. Alt. IV. p. 41. — In pratensibus deserti Soongoro-Kirghisici et ad fl. Irtysch frequens. FI. Septembri. . Cirsium serratuloides L. FI. Alt. IV. pe 7. In montosis ad fl Irtysch , Ulba et Narym. FL Julio, Augusto. . Cirsium heter ophyllum AI. EE AICHIN pb 7 Hi DE atis montanis inter Ustkamenogorsk et Buchtarminsk. Julio defloratum. H52 524. Lappa major Gærtn. DC. Prodr. VI. p. 661.— Arctium majus Schkubr. FI. Alt. IV. p. 37. — In ruderatis ad fl. Irtysck binc inde. FI. Julio, Augusto. 525. Acroptilon Picris BG" Prodr. VIP: 662. 0 Serratula Picris MB. FI. Alt. IV. p. 41. In arenosis ad lacum Noor-Saissan et ad rivulum Tschorga frequens. FI. Augusto, Septembri. 526. Leuzea carthamoides DC. FI. Alt. IV..p. 34—. In subalpinis ad fl. Ulba: in alpibus Nary- mensibus et in monie Crucis prope Riddersk. FI. Julio, Augusto. 527. Alfredia stenolepis Kar. et ee 110 Ve Sp. | À. squamarum involucri appendice angusta, -squama paulo latiore, exteriorum in mucronem recurvam producta.—Silybum cernuum FI. Alt. IV. p. 45, non Gærtn.—Vera Alfredia cernua, qualem icon Reichenbachiana (plant. crit. 5. t. CCCCXLVIIT) bene exprimit et cum qua specimina conveniunt tam hortensia , quam spontanea non procul ab urbe Krasnoyarsk lecta , squamas appendice latissima orbiculata . » SC Ï in mucronem ereclam producta præditas habet. Capitula in nostra paulo minora. : Synonymon Floræ Altaicæ bhuc adducere non hæsitavimus , nam hæc nosira species fre- quentissime occurrit in pratis montanis ad fl. Irtysch et UÜlba, uhi celeberrimus Floræ Altaicæ auctor facile illam eee potuit. FI. Julio, Augusto. PA 53 528. Serratula coronata L. FI. Aït. IV. p. 38. — In. pratis monlanis inter Ustkamenogorsk et Buch- tarminsk frequens. FI. Julio. 529. Serratula Gmelini Ledeb. DC- Prodr. VI. p. 668. n. 7.—Serratula centauroides FI. Alt. IV. Pe …. non L. — In montosis apricis deserti Soongoro Kirghisici prope Ajagus. FI. Majo. _*530. Serratula nitida Fisch. DC. Prodr. VL'p. 668. ins 8. In campestribus deserti Soonrogo-Kirg- _ hisici circa montes Aktschavly. FL Majo, sn : . Serratula dissecta Ledeb. FI. Alt. IV. p. 0. . montosis deserti Soongoro-Kirghisici ad rivulum Tonsyk prope Ajagus. FI. Majo, Junio. *532, Serratula angulata Kar. et Kir. nov. Sp. S: (Klasea) foliis pinnati partitis, lacinüs li- nearibusintegris mucronulalis cauleque angulato scabris subarachnoideis; capitulis corymbosis ; involucri subcylindrici squainis exterioribus in spmam, interioribus in appendicem oblongam acuminatam productis. — A Serratula dissecta Ledeb. caulibus angulatis, laciniüis foliorum longis indivisis atque involucris angustioribus recedit. | _ Hab. im sterilibus sabulosis deserti Soongoro- Kirghisici ad rivulum Tonsÿk, non procul ab Ajagus. Primis diebus Junii mensis florentem IDVEnIMns. ‘533 Jurinea Linearifolia DC. Prodr. VI. p- 675. G, = Serratula multiflora FI. Alt. IV. p. . H5 In rupestribus montium Tarbagatai ad torren- tem Tebeske; Augusto deflorata. In pinelis sabuiosis prope Semipalatinsk rarissime occur- rit. FI. Julio. 534. Jurinea cyanoides DC. Prodr. VI. pb. 676. 46. — Serratula cyanoides DC. FI. Alt. IV. p. HA. — In pinetis salulosis prope Semipalatinsk frequens. Fi. Junio, Julio. | 535. Cichorium ntybus KL. FI. Alt. IV. 465. In arenosis ad fl Taldy non procul ab urbe Chinensium 'Tschuhutschak. Augusto deflo- ratum. + x 536. Achyrophorus maculatus Scop. DC, Prodr. VIT. sect. 4. p. 93. n. 8. — Hypochæris macu- lata KL. Fi. Alt. 1V. p. 164.—In sylvaticis sub- alpinis ad rivulum Serschenka prope. muni- mentum Feklstovskoi; in alpibus Narymensi- bus. FL Julio, Augusto. : 537. Tragopogon orientalis L. FI. Alt. IV. p. 457. — In pratis montanis inter Ustkamenogorsk et Buchtarminsk. FI. Julio. 558. Tragopogon floccosus Kit. FI. Alt. EV. p, 157. — In deserti Soongoro-Kirghisici campestribus frequens. FI, Majo, Junio. 539, T'ragopogon ruber S. G. Gun. FI. AÏE IV. p. In montosis deserti Soongoro-Kughisici prope Ajagus. FI. Majo. | 50. Sorzonera tuberosa Pail. FI. Alt. IV. p. 163, In campis siccis ad fl. lrtysch inter Kortakowo et Seimipalatinsk. Fi. Aprili, Majo. }#55 541. Scorzonera Austrica Jacq. Koch.—Svorzonera humilis var. LC, Pr. — Scorzonera gramini- folia Fi. Alt. IV. p. 461? — In campestribus * ad fl. Irtysch. FL April, Majo. 542. Scorzonera stricta Hornem. Fi. Alt. IV. p- 163. — In montotis apricis deserti Soongoro- Kirghisici hinc inde. FI. Majo, Junio. "515. Scorzonera pubescens DG. Prodr. VIT. sect. 1. 122. n. 35. var ? caule ramosa polycephalo.— In montosis apricis deserti Soongoro-Kirghisici prope Arkalyk. FI. Majo. 2)! 544. Scorzonera ensifolia MB. FI. Alt. IV. p. 162.— In arenosis prope Semipalatinsk. FI. Junio. 545 Picris hieracioides TL. FI. Alt. IV. p. 158.—In pratensibus ad fl. Ulba et Irtysch hinc ide. FI. Julio, Augusto. bUG. Picris Dahurica Fisch. DC. Prodr. VIT. p. 129.— Picris Kamtschatica Uedeb. Fi, Alt. HL. p- 159.— In moutibus Tarbagatai , ad margines rivulo- rum inter saxa loco « Saja-Assu» dicto. FI. Au- gusto, Septembri. . 547. Lactuca Scariola L. FI. Alt. IV. p. 455. — In pratis ad fL. lriysch et Buchtarma haud rara. FI. Julio, Augusto. | 548. Lactuca undulata Ledeb. FI. Alt. IV. p. 156.— In montosis apricis desert Scongoro-Kirghisici prope Ajagus. FI. Majo. 549. Chondrilla brevirostris Fisch. et Mey. Idex IT. sem. hort. Petr. p. 32. DG. Prodr. VII. Sect. I. p. 442.—Chondrilla juncea Liedeh: FI. Alt. IV. 456 p. 147. non L.—In pratensibus inter Buchtar- minsk et Krasnye-Jarki. FI. Julio. “550. Chondrilla lejosperma Kar. et Kir. nov. su Ch. caule ramosissimo lævi; foliis radicalibus..….., _ caulnis paucis setaceis; capitulis omnibus pE=. dunculatis , sparsis; pedunculis involucrisque scabris subincanis ; achæniis Iævibus. striatis, rostro achænio 3-plo H#-plove breviore, crassius- culo , deciduo, esquamoso terminatis.—An CRE pauciflora Ledeb ? at folia angustissima et in- volucri foliola ad apicem usque scabra, subin- cana, margine membranacea. Hab. in arenosis ad f1. Taldy circa montes Tarbagatai,, non procul ab urbe Chinensium Tschuhutschak, Sub finem Ausgusti defloratam INVCENIMUSe Che | “551. Chondrilla Rordiiabs a _et Ri. nov. sa Ch. caule ramosissimo lævi; foliis radicali= bus..….…..…., caulinis lineari-setaceis glabris ; ca- pitulis omnibus pedunculatis, in ramis panicu- latis ; pedunculis apice involucrisque scabris, subincanis; achæniis striis apice muriculatis , in rostrum ipso achænio subduplo, pappo multo brevius filiforme esquamosuim attenua- tis—AÀ Ch. graminea recedit capitulis in ramis non in dites in paniculam disposilis, rostroque achænii pappo multo breviore. Hab in montosis arenosis inter munimenta. Pjanojarskoi et Ubinskor FI. Julio. Ge 552. T'araxacum Caucasicum DC. Prodr. VIT. sect. 1. p. 446. n. 6.—Leontodon Caucasicum FI. Alt. IV. p. 452. -- ]n montosis deserti Soongoroe- Kirghisici prope Arkalyk. FI. Majo. 553. Taraxacum glaucanthum Prodr. VIL Sect. I. p- 447. n. 40.—Leontodon glaucanthum Ledeb. FI. Alt. IV. p-151.—EIn campestribus siccis deserti Soongoro-Kirghisici pr ope Dschartasch. F1. Majo, Juno. #55}. Taraxacum nLabrs DC. Prodr. VII Sect. I. ep: A7. on. 41 ?—Specimina nostra cum speci- minibus Baicalensibus bene conugruunt , atta- men in uiraque planta deficientibus fructibus , dubitamus adhuc de earum identitate.—In Le midis al Ipiam Nar ‘ymensium ad torrentem Re s Ml. Aususto. . pu palustre DC. Prodr. VIL Sect. I. p. 148. n. 21. In arenosis deserti Soongoro- Kirghisici ad rivulum Kokbekta ; nec non prope Semipalatinsk. Ultimis diebus August -adhuc floret. 556. Crepis Baicalensis Ledeb. DG Prodr. VIF _ Sect. L p. 161. — Prenanthes diversifolia Le- deb. Fi. Alt. IV. p-143.—In rupibus ad fl. Ulba prope Ulbinskoi redut; in cacumine lapidosa alpis « Serschenskoi belok» dictæ, prope muni- mentum. Feklistovskoi ; nec nou in alpibus Na- _rymensibus, locis ju FI. Julio , Au-° gusto. 57; Crepis tectorum L. FI. Alt. IV. p. 127. In cam- pis siccis frequens. FI. æstate. 298. 158 Crepis lyratu Froel. DC. Prodr. VIL. Sect. I. _p. 470. n. 50.—/ieracium lyratum FI. Alt. IV. pe. 134.— In pratis montanis inter Ustkameno- gorsk et Buchtar:minsk haud frequens. FI. Ju- Rio, Julio. . Crepis Sibirica L. DG. Prodr. VIT Sect. I. P- 167. — Mieracium Sibiricum L. FI. Alt. IV. P. 1385. — In montosis sylvaticis inter Ustkameno- 560. gorsk et Buchtarminsk. FI. Julio. Sonchus ciliatus Lam. DC. Prodr. VII Sect. I. p. 185. — Sonchus oleraceus FI. Alt. IV. p.. 142.—1Tn pratensibus prope Buchtarminsk. FE Julio. Sonchus branchyotus DC. Prodr. VIL Sect. TA D. 186. n. 18.— Sonchus uliginosus Ledeb. FI. 61. Alt. IV. p. 142, non MB. — In montosis inter Ustkamenogorsk et Buchtarminsk. FI. Julio. … Var. foliis elongatis integris. In sylvaticis prope Semipalatinsk. FI. Julio. . Hieracium echioides Lumnitz. FI. Alt. IV. p. 128. — În pratensibus ad fl. Iriysch , Uiba et. Buchtarma. FL Julio, Augusto. Hieractum sylvaticum Smith. DC. Prodr. VII. p. 215. — Âieracium murorum VI. Alt. IV. p. 133)—In montosis sylvaticis ad fl. Narym prope Malonarymskoi redut. FI. Julio, Augusto. Hieracium virosum Pall. VI. Alt. IV. p. 436. In pratis montanis inter Ustkamenogorsk et Buchtarminsk, Fi Julio. } 59 Var. glaberrima. In-montosis ad rivulum Serschenka prope munimentum Feklistovskoi. FI. Julio. 565. Hieracium umbellatum L. FI. Alt. IV. p. 437. In sylvaticis ad fl Iriysch frequens. FI. Julio. 566. Mulsediun Tataricum DC. Prodr. VII. Sect, | I. p. 248.—Souchus T'ataricus L. FI. Alt. IV. p. 440. — In pratensibus prope Buchtarminsk ; nec non in salsis deserti Soongoro-Kirghisici ad lacum Noor-Saissan. FI. Julio, Augusto. 567. Mulgedium azureum DG Prodr. VIT. Sect. I. 248, n. 6. Sonchus azureus Fi. Alt. IV. p. 138.— Narym : in subalpinis sylvaticis ad torrentem Terekty. Sub finem Julu florens. GREGOR KARELIN. 6 Mai 41841. Semipalatinsk. SUR à NOUVEAU GENRE DE SAURIENS FOSSILES DU VERSANT OCCIDENTAL DE L'OURAL, PAR (x. FISCHER Dé WALDHEIM. Les recherches de M. le Major de Wangenheim- Qualen sur le versant occidental de l'Oural qu'il habite nous a fait connaître plusieurs plantes fos- siles ainsi que quelques ossemens de Reptiles et particulièrement de Sauriens. J'ai eu l'honneur de. les présenter les unes et les autres à la Société, avec une notice nominale (*). L’age de ces contrées n’est pas encore bien con- staté. Mais si nous prenons les ossemens de Sau- riens et plus encore les placques calcaires trouvées. sur les bords du Kidasch et remplies de Productus L] on _ (*) Bulletin de la Soc. Impér. des Naturalisies 1840. p. 480: 161 spinosus Sow; pour documens , il faut croire que le calcaire magnésien et carbonifère en fait la base. Le Spirifer undulatus Sow. a été trouvé isolé. Les Productus et les Spirifer sont commun au calcaire magnésien et carbonifère et n’ont jamais été ren- contrés dans aucune roche supérieure. Les restes de Sauriens se sont trouvés en Allemagne, comme dans la roche la plus ancienne où on les ait ren- contrés, dans le Zechstein qui correspond au cal- Caire magnésien de l’Angleterre. | Un fragment de mâchoire inférieure d’un Sauz rien, appartenant aux derniers résullals des recher- ches de M. de Wangenheim-Qualen, a été trouvé dans la mine de Klouchevskaïa au delà de la Dio- ma, à 45 archines de profondeur. La matrice res- semble beaucoup au Keuper à grands grains de Würiemberg. Elle paraît composée de cailloux très _ fins agglutinés par une masse calcaire granuleuse. La forme et la disposition des dents de cette mâchoire m'ont fait connaître un Saurien différent de bien d’autres qui ont été signalés Jusqu'ici. Les dents placées parallèlement à distance les unes des autres pétiolées et couronnées par une espèce de massue allongée. Cette forme de dents m'a dicté le nom de Rhôpalodon, du grec ooxalov , mas- sue, el 008, ou 00, dent. {Keulenzahn-Saurier). La mâchoire en question est assez forte, et pa- raît avoir été munie, d’une courte branche ascen- dante. Elle est comprimée vers le bord dentaire avec un sillon oblique. Les dents, dont 1l y a neuf 462 dans ce fragment, sont placées à distance les unes des autres; elles ne sont pas enclavees dans des alvéoles, mais comme collées au bord de la mä- choire. Elles sont portées sur un pétiole court, qui est couronné par une espèce de massue alongée et pointue, parfaitement lisse et couverte -d’émail La loupe y fait distinguer des stries très fines. La couronne est intérieurement moins bombée et forme en avant, par un sillon, une arrête finement cré- nelée. Le support ou le pétiole en est creux, comme cela arrive dans plusieurs dents de Reptiles. Longueur du fragment. . . . . 2/ 3/{ franc. Hauteur) 44e. dti _ L’épaisseur postérieure. . . nec — L’épaisseur antérieure. . . . . — 4 _ La hauteur y comprise la blanche présumée ascendante. . . . . 1. 2 — La dent la plus longue. . + . . — 4 — Largeur de la couronne. . . . . — 2 — Ceite forme de dents rappelle l'animal que M.. Mantell a découvert dans le Tilgate-Forest. et qu'il rapporte au Phytosaurus de Jäger. Les dents du Phytosaure que M. Jäger (a a découvert dans le Keuper à gros grains près de Tubingen dans le (*) Jäger, fossile Reptilien Würtembergs. Stuttoart. 1828. p. 22 —24. tab. VI. M. BRONN a reproduit ces dents dans sa Lethæa, t XL f. 17% } 63 Wurtemberg, sont cylindriques ou prismatiques, à couronne large et obtuse , couverte d’un ret élevé et sans émail. Les lames transversales paraissent indiquer des fragmens de mâchoire , qui embras- sent ces dents et les font paraître plutôt comme des alvéoles que comme des dents réelles. F’ani- mal de Mantell n’est pas un Phytosaure, ce que Cuvier et Bronn ont déjà reconnu avant moi. Le Phytosaure est herbivore, le Rhopalodon, à dents plus ou moins pointues, est évidemment carnivore. Je ne crois point me tromper en rapporlant l’a- nimal de Mantell comme une seconde espèce au genre Rhopalodon. RHoOPALODON. Character generis : Dentes distantes petiolati, petio- lo cavo; coronati, corona solida clavata, acu- minata, striata aut sulcata. Dentes numero. .... RHoPpazonoN Wangenheimii. RAD NTFE 4 Rh. (minor) dentibus petiolatis, coronatis; coruna lævi, splendida, substriata ; antice carinatis , ‘carina denticulata. Loc: Belebey, prope fluv. Dioma Gubern. Oren- burgensis. | | | RuoPaLopon Mantelli. fe Lab. VIS 2 | Rh. (major) dentibus petiolatis , Coronalis ; Ccorona solida longitudinaliter sulcata. Ann. 1841. IV° LIT. 30 H 6H Phytosaurus cylindricodon , Manrezz , Tilgate Foss. pl. XV. f. 3. H. Geolog. S. E. Engl. p. 293. PI. IL £ 2—%. Bron, Lethæa geognostica, p. 754. pl. XXXIV. liHPtqas bite: | La longueur de ces dents est indiquée d’un pouce un quart , mes. angl. R Les contours de ces dents sur la planche VIE f. 2. sont copiés d’après Bronn. Loc. Tilgate-Forest , in stratis aquæ dulcis. "site © © © 0 © LE BERYX DINOLEPIDOTUS. POISSON FOSSILE DE LA CRAIE BLANCHE DU GOUVERNEMENT DE VORONÈJE, PAR G. FISCHER DE WALDHEIM. Tab. VIII. os TES 0 ——— Le genre Beryx, établi par OuviER, appartient aux Percoïdes de Guvier , ou aux Ctenoides b’A- GAssiz, dans le voisinage des ÂÆolocentres, Cuvrer a séparé des Æolocentres D’Arreni, les Myripristis et les Beryx. Dans ces genres l’opercule est eépi- 0 P P neux et dentelé, mais le préopercule des Beryx est non seulement dentelé mais a, à son angle, une forte épine qui se dirige en arrière. Mais quoi- que dans l'individu dont il est question la tête manque et que, par conséquent , ces caractères sénériques ne peuvent pas être vérifiés, les écail- _Jes dentelées et les vertèbres sillonnées conduisent facilement à reconnaître Je genre. Deux espèces de Beryx existent encore vivantes dans la mer, mais | plusieurs espèces fossiles ont été découvertes dans la craie de Westphalie, de Bohème et d'Angleterre. 30” & 66 Acassiz dans son grand ouvrage sur les poissons fossiles, en à figuré quatre: Beryx ornatus, (Vol. 11. PJ. 542; Bronn, Lethæa, IL 746, Zeus Lewe- siensis., Manrez , Geol. Suss. pl XXXIV, XXXV, XXXVI); Beryx microcephalus | radians, germa- nus AGASSIz. | : Le dinolepidotus présente quelque ressemblance avec l’ornatus D’Acassiz, mais les écailles sont plus grandes, quelques unes finement dentelées, à dents alongées et trés aigués. La partie postérieure en est aussi rayonnée, mais Îles rayons sont granulées. Les interstices entre les rayons présentent aussi de petits grains. Les vertèbres , dont se sont conservées cinq, sont profondément sillonnées. Le canal dorsal est très profond, entouré d’appendices fortes et hautes. L’en- tonnoir des deux côtés est profond, conique et Lerminé par un petit trou. Leur longueur est de 3, et la largeur latérale #7. Il se irouve dans la craie blanche de Voronèje. La localité n’en est pas exactement connue. De la collection de notre Membre M. Alexandre de Tchertkoff. | sl Q © 00 0 en OSTEOLOGIE per VOGELFÜSSE. von Niac. KESSLER 1N PETERSBURC. Tab, X. Unter allen Thierklassen scheidet sich die der Vôgel, wie schon Cuvier bemerkt (*}, am kennt- lichsten von allen ubrigen ab, und alle Gattungen derselben stimmen am meisten unter einander überein. Das ist es aber gerade, was die Eintheilung dieser Klasse ausserordentlich erschsvert. Als Grund- lage einer solchen Eintheilung nehmen fast alle Or- nithologen ausschliesslich zwei Organe an: den Schnabel und die Fuüsse, welche wirklich die zweck- mässigsten Charaktere dazu darbieten. Mit dem Schnabel verschaffen sich die Vôgel ihre Nahrung, welche sie damit aufnehmen und zuweilen auch zerstuckeln. Man kann ihn daher gewisser Massen mit den Zähnen der Säugethiere vergleichen, und da hier die Zaäline ein herrliches Kennzeichen zur Charackieristik der Ordnungen abgeben, so solite man meinen, dass der Schnabel fur die Eintheilung der Vôsel ein gleiches zu leisten vermôge. Das IS (*) Cuvier, le Régne animal , 1836. T. I. p. 189. H68 aber nicht der Fall. Nur sehr wenige Vôgel nähren sich ausschliesslich von Producten des Pflanzen- reichs ; etwas grôsser ist die Anzahl derjenigen, die ihre Nahrung aus beiden organischen Reichen zu- gleich nehmen; dennoch aber leben bei weitem die meisten fast allein von thierischen Kôrpern. Die Luft ist das Element der Vôgel, mit dem ihre ganze Eniwickelung in der innigsten Verbindung steht, und daher finden sie auch die Hauptquelle ibrer Nabrung in den andern,schwächern Luftbewohnern— den inseckten. Wie verschieden ist nicht die Finrich- tung des Schnabels bei der Nachtigall und dem Spechte, bei der Mauerschwalbe und der Bekas- sine, und dennoch sind sie alle insectenfressend , und der ganze Unterschied hängt blos davon ab, auf welche Weise sie sich in Besitz 1hrer Beuie setzen. Hieraus nun geht deuthich hervor , dass wenn man bei der Classification der Vôügel auch besondere Rücksicht auf die Bildung des Schnabels nehmen muss, so nicht sowohl in Bezug auf die Nahrung selbst, als vielmehr in Bezug darauf, wie uud wo sie ihr nachgehen. Und in dieser letzten Hinsicht kann uns die Beschaffenheit der Füsse beinahe eben so sicher leiten. Ueberhaupti dürfen die Fusse der Vôgel uicht von demselben Gesichtspunkte aus angesehen wer- den, wie die hinteren Extremitäten der Säugethiere und Amphibien, oder die Flossen der Fische, näm- lich als blosse Bewegungsorgane. Solche Organe be- sitzen die Vôgel in den Flugeln, mit denen sie das 69 Luftmeer durchschneiden und sich rasch von einem Orte zum andern hinüberschwingen. Ihre Fusse hingegen entsprechen mehr den vorderen Extremi- täten der Säugethiere und haben eine eben so ver- schiedenartige Bestimmung, wie jene. Sie sind voll- kommen den Localitäten auf der Erdoberfläche an- gepasst , wo die Vôgel von ihren Luftreisen aus- ruhen, wo sie ihre Nester bauen und ihre Nahrung aufsuchen. Bald dienen sie ihnen zum Ergreifen der Beute im Fluge, bald zum Herumhüpfen auf den Zweigen oder zum Hinaufklettern an den Stäm- men, bald wieder zum Aufscharren der Erde, oder endlich zum Durchwaten der Sümpfe und zum Rudern im Wasser. Eine unumgängliche Folge die- ser verschiedenartigen Function der Fusse ist die vielfach verschiedene Bildung derselben. Diese Bil- dung belehrt uns sogleich über den Aufenthaltsort und die Gewohnheiten des Vogels, lässt uns über seine Lebensart und also auch uber seine ganze Orga- misation urtheilen. Desswegen ist wohl ohne Zwei- fel, unter allen äussern Kennzeichen der Vôgel, die Beschaffenheit der Fusse das beste , das bei der Classification derselben angewandt werden kann. Zwar behauptet Zsidore Geoffroy St. Hilaire (*), dass die zahlreichen Verschiedenheiten im Bau der Fusse bei den Vôgeln schon gut bekannt und schon (*) Nouvelles Anvales du Muséum d'Histoire Naturelle. T. I. 1832. p. 357. - }7 0 längst gehôriger Weise bei deren Classification an- gewandt seyen , mit Ausnahine vielleicht blos der Stellung der Zehen, aber das ist durchaus unrich- tig. Wurde doch noch unlängst von den Herrn Kayserling und Blasius ein, den Füssen entnomme- nes Kennzeichen der Ordnung der Singvôgel an- gegeben (*), jener Ordnung, von der mau noch beinahe keinen einzigen positiven Charakter kannte. Ueberhaupt glaube ich, dass die Bildung der Füsse bei den Vôgeln noch lange nicht genau und um- stäandlich genug untersucht worden ist, und dass eine solche Untersuchung viel zur Vervollkommoung der Classification derselbeu hbeïtragen wurde. Das ist denn auch der Grund, der mich bewogen hat zum Gegenstande meiner Inaugural-Abhandiung die Fusse der Vôgel zu wählen. Ich hatte mir anfänglich das Ziel vorgesteckt , die genauesten und ausführlichsten Untersuchun- gen über die Organisation der Füsse anzustellen, um sie auf die Classification der Vôügel anzuwenden. Die umsiändlichsten Üntersuchungen über den Fuss- bau der Vôgel sind in der vergleichenden Anato- nie von Meckel dargeleot (*), aber doch bleiben sie noch sehr unvollständig. Ich wollte dieselben (*}) Archiv für Naturgeschichte von Dr. À. Wiegmaan. V Jahrgang , IV Heft, 1839. p. 332. (* ) System der vergleichenden Anatomie, von J. Fr. Meckel. Halle, 148 5— 8. T. I , p. 121—155. T. IL, 352 —5392, u7 | wiederholen und vervielfältigen, um auf diese Weise eine ausiuhrliche Osteologie und Myologie der Füsse zu erhalten , damit Beobachtungen über die äus- sere Bedeckung derselben verbinden und darauf eine künstliche Classification der Vôgel begründen. Bald aber sah ich ein, dass der Gegenstand für eine Inaugural-Abhandlung zu umfangreich wer- den wuürde, und beschloss mich fur jetzt auf die Osteologie der Füsse zu beschränken, um später ein- mal zu meinem ersien Ziele zuruckzukehren. Zu meinen Untersuchungen benutzte ich die Vôgelskelette im Museum der Akademie der Wis- senschaften und im Zootomischen Kabinete der hiesigen Universität, und dann die Knochen der Füsse, die ich mir selbst im vergangenen Sommer verschaffen Kkonnte. Den Zutritt zum Museum er- hielt ich durch die Güte des Herrn Akademikers Dr. Brandt, und ich erachte es für eine angeneh- me Pfhcht ihm hier meinen inmnigen Dank abzu- statten fur die Aufmerksamkeit, die er meinen Be- schäfligungen schenkte und die Rathschläge, die er mir ertheilte. Auch bin ich dem Hrn Conservator Schrôder Dank schuldig, fur die Zuvorkommenhe:t, mit der er meine Arbeit im Museum zu erleich- tern suchte. Das Zootomische Kabinet der Uni- versität wurde mir von meinem verehrten Lehrer, dem Hrn Professor Kutorga geôfinet , der auch in dieser, meiner ersten selbsiständigen Arbeit, mem Fübrer. war. Auf diese Weise gelang es mir an 200 Arten von Vôgeln zu untersuchen. Diese Zahl ist: H72 zwar ziemlich gering ; dennoch hoffe ich, dass die von mir erhaltenen Resultate nicht ohne Interesse sind. Besondere Ruücksicht habe ich auf die Län- genverhaltnisse der verschiedenen Knochen , aus denen die Fuüsse bestehen , genommen. Dieser Ge- genstand wird meistens sehr vernachlässigt (*) und enthält doch viele merkwürdige Thatsachen. Be- sonderer Aufmerksamkeit werth sind unter andern die zwischen den Zehengliedern statt findenden Längenverhältnisse, die ohne Beiïhulfe eines jeden andern Kennzeichens fast immer sicher auf die . Ordnung schliessen lassen, zu der ein Vogel gerech- net werden muss. Ein Jeder wird mir hierin bei- stimmen müssen, Wenn er auch nur emen ober- flächlichen Blick auf die beigelegten Tabellen wirft. Die erste Tabelle enthält die eigentlichen Messun- sen der verschiedenen Fussknochen , und ausser Fe) Bei ‘Tiedemann (Zoologie , zu seinen Vorlesungen enl- worfen , Heidelberg 1810. T. 11, p. 56—277 ) und bei Meckel { Vergleich. Anatomie, T. IL) finden wir wokl einige Bemer- kungen über diese Längenverhältuisse, aber sie stchen so verein- zelt, dass sie keine wichtigen Resultate liefern kônnen. Im <« L’Ins- titut ,» 14835 , p. 229. habe ich einen kurzen Bericht über Sun- devalls Système d’Ornithologie gefunden, in welchem unter anderm gesagt wird , dass dieser schwedische Ornitholog viele neue Charaktere aus der Organisation der Füsse geschôpft habe und dass er eine synoptische Tabelle über die Längenverhälinisse der Zehenglieder gebe; zu meinem grossen Leidwesen habe ‘ich mir aber das Werk selbst noch nicht \erschaflen künnen. 473 dem des Oberarmbeins und die Knochen des Vor- derarms, die ich mit môglicher Genauigkeit ge- macht habe, obgleich die Lage und die unvollkom- mene Reinigung der einzelnen Knochen, besonders bei den kleinern Vôgeln, mir oft grosse Schwierig- keiten in den Wesg stellten. Die zweite Tabelle ent- hält die aus der ersten gezogenen Resultate. In ihr ist die Länge eines jeden Knochens in Theilen des Mittelfussknochens ausgedrückt, und weiter das Längerverhätniss zwischen dem Schnabelbein , dem Schienbein und dem Mittelfussknochen dann , das Veérhältniss zwischen den Zehen (das Nagelglied je- doch nicht mitgerechnet) und zwischen den ein- zelnen Gliedern einer jeden von den drei Vorder- zehen und zuletzt das Verhältniss zwischen den ersten Gliedern aller } Zehen angegeben. Alle diese Verhältnisse sind fur eine jede Gaitung aufscfun- den worden , oder auch wohl für einzelne Arten, wenn sie mir nicht übereinstimmend genug schie- nen. Ich bin dadurch zu der Ueberzeugung gelangt dass es fur diese Verhältnisse bestimmte , unabän- _derliche Gesetze gebe, welche bis zur genauen Be stimmung der Gatiungen führen Kônnten. Einen schônen Beleg hierzu liefern die Papagayen. Die von mir aufsefundenen Formeln für diese Gattuug, als Mittel aus den Messungen von 12 Arten, haben eine beinahe mathemathische Genauigkeit für eine jede einzelne Art. Freilich bieten einige andere Gattungen bedeutende Abweichungen in dieser Hinsicht dar, wie zum Beispiel {rdea und Scolo- pax, aber eben diese Abweichungen kônuen viel- leicht als Beweis für die unrichtige Zusammenstel- lung jener Gatiungen gelten. Weiter hin werde ich Gelegenheit haben, nochmals zu diesem Gegen- stande zuruckzukehren. | Ich theile meine Abhandlung in zwei Theile ein. Im ersten Theile werde ich von den Knochen, aus denen die Füsse bei den Vôügeln zusammengesetzt sind, im Allgemeinen reden, im zweilen zu deren specielleren Beschreibung in den eiuzelnen Ordnun- gen und Familien übergehen. Ueberall werde ich nachzuweisen suchen , in wiefern meine Beobach- tungen mit den ‘bekanntesten Eintheilungen der Vô- gel übereinstimmen oder davon abweichen, und zuletzt werde ich die hauptsächlichsten Folgerun- gen darlegen, die sich daraus ziehen Jassen. UEBER DIE KNOCHEN DER HINTEREN (£LITEDMASSEN DER | VÔGcEL 1M ALLGEMEINEN (*). Die verhäitnissmässige Grôsse des Oberschenkel- beins varurt bedeutend. Îmmer ist es kurzer , als das Schienbeïn, zuweilen blos um +, zuweilen aber auch um £ Noch mehr veränderlich ist sein Ver- haltniss zum Mittelfussknochen , denn in manchen Ârten ist es 3 mal kurzer, als dieser, und in anderen wieder errcicht es die doppelte Länge desselben. De mere en ti) Aus diesem ersten Theile der Abhandlung werden hier nur einzelne Stellen ausgehoben. #75 Das Schienbein ist immer der längste Knochen der hinteren Gliedmassen bei den Vôgeln, obgleich es ebenfalls bedeutenden Variationen unterwor- fen ist. Sein Verhältniss zum Oberschenkelbein ist schon angegeben worden; den Mittelfussknochen übertrifft es bisweilen nur wenig an Grôsse, ge- wôhnlich aber ist es von 42 bis 2 mal, und sogar bis 3 mal länger, als dieser. Kein Knochen der hinteren Gliedmassen varürt aber so bedeutend in Hinsicht auf Dimension und Gestalt, als der Mittelfussknochen ( Os tarsi ). Er steht in so genauer Beziehung zur Lebensart der Vôgel und stimmt so vollkommen mit ihr überein, dass man oft nur einen Blick auf ihn zu werfen braucht, um nicht nur die Ordnung, sondern auch die Familie des Vogels bestimmen zu kônnen, dem er angehôrt. Allgemeines kann man daher nur we- nig über diesen Knochen sagen. Er ist gewôhnlich länghich, ziemlich gerade, oben und unten in que- rer Richtung mehr oder weniger. angeschwollen. Seine schmällste Stelle findet sich jedoch meisten- theils nicht in der Müitte, sondern dem unteren Ende näher, wo er ausserdem oft sehr platt ge- druückr ist. An seinem obern Ende: trägt er zwei vertiefte, durch eine mittlere Erhô6hung von einan- der geschiedene Gelenkflächen, von denen die aussere immer etwas üefer liegt , als die innere. Die mittlere Erhôhung ist mehr oder weniger stark ausgedrückt und geht gewôhnlich nach vornen in einen bedeutenden, hügelfôrmigen Vorsprung aus; }76 seltener ist dieser Vorsprung etwas weiter nach hinten gedrückt, und dann pflegt er mehr zuge- spitzt zu sein. Die Verbindung mit dem Schien- beine geschieht so, dass die Wôlbungen der Tibial- rolle in den Vertiefungen des Mittelfussknochens zu liegen kommen, und die Erh6hung dieses letz- teren sich in der Rinne jener Rolle bewegt, in der sich noch eine besondere Vertiefung für den hügelfôrmigen Vorsprung befindet. An seinem breiten unteren Ende spaltet sich der Mittelfussknochen in drei, fur die Zehen bestimmie Gelenkfortsätze. Der mittlere von 1hnen ist meisten- iheils am längsten, tritt etwas nach vornen heraus und ist zu einer wahren Rolle ausgebildet, mit mehr oder weniger stark aussedrüuckien Rinne. Die Seitenfortsätze haben keine so regelmässige Form, und wenn sie bisweilen Rinnen tragen, so sind diese meistentheils blos nach unten und hin- ten hin deutlich ausgeprägt. Oft fehlen ihnen die Rinnen auch ganz. Die Zwischenräume zwischen diesen unbeweglichen Rollen ; wie ich diese drei Gelenkfortsätze fernerhin immer benennen werde, pilegen sehr verschieden zu sein. Bald stehen sie ganz nahe neben einander , bald wieder sind sie weiler auseinandergerückt, und besonders die äus- sere weit auf die Seite oder auch nach hinten ge- schoben. Diesen drei Rollen gesellt sich gewôhnlich noch eine vierte zu, die bestimmt ist die Hinter- zehe zu tragen und die einem kleinen Knochen aufsitzt, der durch Kkurze Faserbänder an den 77 innern Rand des Mittelfussknochens befestigt ist. Diese Rolle nenne ich die bewegliche , weil der kleine Knochen, der sie trägt, mehr oder weniger beweglich mit dem Haupiknochen verbunden zu sein pflegt, und bald hôüher , bald niedriger an demselben anliest. Die bewegliche Rolle varurt be- deutend in Hinsicht auf Lage , Grôsse und Gestalt. Bald liegt sie in einer Fläche mit den unbewegli- chen Rollen, bald ist sie mehr nach hinten gestellt und ist dann oft sehr breit. Auf der Vordertläche des Mittelfussknochens liegt oben gewôhnlich eine Vertiefung und in 1hr im querer Linie zwei Oeffnungen, die zur hinteren Fläche durchgehen , und, wie allgemein angenom- men wird, mit der ursprünglichen ‘Theilung des Knochens in drei Längentheile in Beziehung stehen. Aus der Vertiefung tritt nach unten eine Furche heraus , die zuweilen eine ansehnliche Tiefe hat, zuweilen aber auch sehr flach ist und sich bald verliert. In dieser Furche, gleich unter der Vertie- fung, findet man meistentheils einen oder zwei kieine Hôker. Unten ist die vordere Fläche glatt, oder auch wohl etwas gewôlbt, und zwei schmale Furchen laufen an 1hr in die Zwischenräume zwi- schen die unbeweglichen Rollen hinunter. Die äus- sere dieser Furchen ist gewôhnlich etwas tiefer, als die innere ; und eine Oeffnung geht ïhr zur hinteren Fläche durch. Die hintere Fläche des Mittelfussknochens unter- lhegt zahlreichen Abweichungen in Hinsicht auf de H78 ihre Bildung und auf ihre Abgränzung von den Seitenflächen. Nach oben wird sie von einigen Vor- sprüngen überragt , die zuweilen vollkomzæen von einander geschieden sind , zuweilen aber auch zu einem. einzigen Quervorsprunge verwachsen , der dann gewôhnlich von mehreren Canälen darch- bohrt wird. Diese Vorsprünge sind wichtig in Be- zug auf die die Zehen biegenden Sehnen und bie- ten herrliche Kennzeichen zur Charackteristick der Ordnungen und Familien dar. Weiter hin werden wir Gelegenheit haben ôfter darauf zuruckzu- kommen. ; Die Normalzahl der Zehen ist vier. Sie sind auf den Rollen des Mütelfussknochens eingelenkt, und stehen daher in Bezug auf Richtung und B2we- gung in genauem Zusammenhange mit der Lage und der Gestalt jener Rolien: Drei von ihnen, die auf den unbeweglichen Rollen aufsitzen , sind ge- wôhnlich nach vornen gerichtet, und entfernen sich von einander, wie Halbdurchmesser eines Kreises , als dessen Centrum man die Axe des Mittelfuss- knochens annehmen kann. Die Winkel, unter de- nen sie sich von einander entfernen , sind unend- ich verschieden und kôunen nach Naumann (*) sosar als Kennzeichen benutzt werden , um einen Vogel an seinen Fährten zu erkennen. Am meisten beschränkt ist die Bewegung der Mittelzehe, denn + " (*) Vogel Deutschlands, T. EL p. 152. Y79 die Rolle, auf der sie sich bewegt, erlaubt ibr nur Drehung in einer vertikalen Ebene. Am freiesten hingezen bewegt sich die äussere Zehe, die in Ue- bereinstimmung mit der Lage der sie tragenden Rolle , zuweilen auch ganz.nach hinten gerichtet zu sein pilegt. Sie wird zur Wendezehe, wenn der Vogel sie sowohl nach hinten, als nach vornen schla- gen kann. Die der beweglichen Rolle aufsitzende Zehe ist meistentheils nach hinten gewandt, zuwei- len nur in Rudimente vorhanden, oder fehlt auch wohl ganz. | 4 Was die verhältnissmässige Länge der Zehen unter sich und in Vergleich mit den andern Kno- chen der hintern Gliedmassen anbetrifft, so ist sie zahlreichen und bedeutenden Verschiedenheiten unterworfen. Im Allgemeinen kann man annehmen, - dass die Hinterzehe kuürzer ist als die Vorderzehe, von denen die Mittelzehe gewôhnlich die längste, die innere hingegen die Kurzeste zu sein pflegt. Nur selten erreicht die äussere Zehe die Länge der mittleren und noch seltener ist sie kKuürzer als die innere. Nimmt man die Länge des Mittelfussknochens als Einheit an, so sind die extremen Grôssen der Mittelzehe 0,23 und 3,00 zu setzen. Alle Zehen bestellen aus mehreren, beweglich un- ter einander verbundenen Gliedern | deren Zahl fast immer in allen ungleich ist, und von der hin- tern zu der aussern zunimmt , und zwar so, dass die hintere aus 2, die innere’aus 3, die mittlere aus #, und die äussere aus 5 Gliedern zu hestehen Ann. 1841. N° IIT. | 31 } 80 pflest. Das vordere Glied einer jeden Zehe trägt den Nagel , heisst daher auch Vagelglied, und ist immer so verschieden von allen ubrigen Zehen- gliedern gestaltet, dass ich fernerhin nnmer be- sonders von ihm reden werde, und es nicht mit unter den übrigen eigentlichen Zehengliedern ver- stehen werde. Von den unzählig verschiedenen Längenverbältnissen der Zehenglieder werde ich im zweiten Theile oft Gelegenheit haben zu spre- chen, auch kann man aus den Tabellen leicht eine Uebersicht davon erhalten. Noch muss ich bemer- ken, dass ausser der Gestalt des Nagelgliedes, die Gelenkfliche desselben, mit dem unter ihr liegenden Vorsprunge, eine besondere Berücksichtigung ver- dient, da sie viel zur Charakieristick der Ordnun- gen und Familien beitragen kann. UEBFR DIE VEKSCHIEDENHEITEN DER KNOCHEN DER HIN- TERN GLIEDMASSEN IN DEN VERSCHIEDENEN ORDNUNCEN DER VOGEL. Ich habe mich entschlossen in diesem Theile meiner Abhandlung , nähmlich bei der Beschrei- bung der Bildung der Fussknochen in den einzel- nen Gruppen der Vôgel, mich an die Classification von Cuvier zu halten. Wenn sie auch nicht uber- all mit meinen Beobachtungen übereinstimmt , so sind doch die vorhandenen Abweichungen leicht anzugeben; dann ist sie auch am meisten bekannt, und alle ubrigen modernen Classificationen der #81 Vôgel, stimmen mehr oder weniger mit ihr uberein. | : Cuvier theïlt, wie bekannt, die Vôgel in 6 Ord- nungen ein, À. Raubvôgel, Æccipitres; 2. Sperlings- artige, Passeres; 3. Klettervôgel, Scansores; #. Huüh- nerartise, Gallineæ; 5. Wadvôgel, Grallatores: 6. Wasservôgel, Natatores. Wir wollen nun diese Ordnungen der Reihe nach durchnehmen. I. RauBvoceElr. Accipitres. Die Raubvôgel gebrauchen die Füsse zum Er- greifen ihrer Beute im Fluge und zum Festhalten anf Acsten und anderen erhabenen Gegenständen. Haben sie sich emmal irgendwo niedergelassen , so bleiben sie gewôhnlich unbeweglich sitzen ; thun sie aber auch einige Schritte, so ist hr Gang unbe- hülflich. Die Erklärung dieser Erscheinuugen haben wir ohne Zweifel im Bau der Fusse zu suchen und ich glaube, dass man sehr Unrecht thut bei Auf- stellung der Ornithologischen Kennzeichen zu We nig auf die Lebensart der Vôgel zu achten. Gewiss wurde man bei Berucksichtisung derselben immer noch auf einige werthvolle Characktere stossen. Cuvier , zum Beispiel , sagt bei Aufzählung der Kennzeichen der Orduung der Raubvôgel (*)}, von den Füssen folgendes: «sie sind von starken Mus- keln bedeckt und haben immer vier, mit starken (*) Le règne animal, T. 1, p. 191. 31" 62 Kiauen versehene, Zehen; die Klauen der hinte- ren und der inneren Zehe sind die grôssten; der Mittelfuss ist gewôhalich nicht lang. « Auch die mei- sten übrigen Systematiker sagen nichts Umständli- cheres über die Bildung der Füsse in dieser Ord- nung und das ist doch gewiss sehr unzulänglich. Zu meinem grossen Leidwesen habe ich blos 46 Arten von Raubvôgeln untersuchen kônnen, den- noch aber hoffe ich, dass man aus diesen so un- vollständizgen UÜntersuchungen leicht wird ersehen kôunen, dass den Füssen wohl noch einige wichti- ge Charaktere zur Bestimmung der Ordnung ent- nommen werden kônnten. Das Oberschenkelbein ist ziemlich dick , cylind- risch , etwas nach vornen gebogeu. Der Rollhügel oben ist unbedeutend ; oft aber läuft von seinem aussern Rande eine Spur weit über die vordere Fiäâche hin. Es hat immer eine ansehnliche Länge, und es pflegt auch znweiïlen Kürzer zu sein, als der Mittelfussknochen , je doch nur um ein ge- ringes. R Das Schienbein ist gewôhnlich etwas nach vornen oder nach aussen gebogen. Die beiden oberen Lei- sten sind scharf, aber nicht gross und nur wenig nach oben aussgezogen. Die Gelenkrolle ist von den Seiten stark eingedrückt. Das Schienbein hat eine mittlere Länge und das an ihm anliegende Wad- bein reicht beinahe bis zu seinem untern Ende, wo es mit ihm verwächst. Die Kniescheibe ist nicht gross, in die Quere gezogen. 483 Der Mittelfussknochen ist ziemlich breit und plait. Seine vordere Fläche bietet oben eine starke, breite Längenvertiefung dar, die sich oft bis zur Mitte des Knochens erstreckt. Die hintere Fläche bildet eine einzige muldenfôrmige, breite Längen- vertiefung , mit ziemlich scharfen Kanten. Oben Jäuft diese Vertiefung zwischen zwei Vorsprüungeu hindurch, von denen der äussere keulfôrmig , der inneré mehr leistenartig gestaltet ist. Der huüugelfôr- mige Vorsprung der obern Gelenkfläche ist unbe- deutend. Die Rollen für die Zehen sind breit. Die Länge des Mititelfussknochens ist im Allgemeinen eine geringe. - In Betreff der Zehen kann man folgende Bemer-. kungen machen : 1) Die hintere Zehe ist immer ansehnlich und erreicht zuweilen sogar die Länge (*) der inneren ; 2) auf der inneren Zehe ist das erste Glied immer weit kürzer, als das zweite; 3) auf der äusseren Zehe ist das vierte Glied das grôsste, und hat gewôhnlich die doppelte Länge von einem der drei ersten ; #) die Glieder aller Zehen sind ziemlich platt gedrüuckt, und haben eine mehr oder weniger concave untere Flache : 5) der hintere Ge- lenktheil eines jeden Gliedes ist stark ausgehôlit und sein oberer Rand weit nach hinten ausgezogen; (*) Wenn ich von der Länge der Zehen spreche, «0 verstehe ich darunter nie das Nase'olied mit, wie ich schon obcn be- merkt habe. } 8'} 6) die Gelenkfläche des stark gekrummten auf den Seiten zusammengedrückten Nagelgliedes ist eben- falls tief ausgehôlt , in zwei Hälfien gespalten und ihre Spitze unter einem beinahe rechten Winkel weit nach hinten verlängert (*); Der die Gelenk- fläche nach unten begränzende Vorsprung ist un- bedeutend. Cuvier theilt diese Ordnung in zv'ei grosse Fa- milien, die Tag- und Nacht-Raubvôgel ein, die wir nun näaher untersuchen wollen. 4. Dre Tac-RauBvoôcez. Diurne. Das Oberschenkelbein ist dick , lufthalus. Die Luftôffnung liegt vorne , neben dem Rollhügel (*). Das Schienbein ist nach vornen gebogen. Die knô- cherne Brücke unten ist steil und hat eine schiele, von der innern Seite zur äusseren hinabsteigende Richtune. (*) Im Gegensatze zu den Raub-Säugethiereu. Bei den Katzen, zum Beispiel, ist die Gelenkfläche der Nagelglieder fast gar nicht concav, einfach, uud ïhre Spitze nach oben, nicht aber nach hinten gerichtet ; der untere Vorsprung ist so bedeutend, dass der Raubvogel gar nicht mit ihnen kann verglichen -verden. Diese Bildung der Nagelglieder bei den Raubvôgeln macht, dass sie nicht retractil sind , wie Lesson unter anderm von den Eulen fälschlich angiebt. | (*) Nach Nitsch ( O:teographische Beiträge, p. 62. " findet man bei Circus zwei solcher Oeffnungen. H85 . Der Mittelfussknochen hat eine fast dreieckige Form, so dass man an ihm 3 Flächen , eine vor- dere , äussere und hintere vwahrnehmen kann. Die Längenfurche der vordern Fläche ist nach aussen von einem stark angeschwollenen breiten Rande be- gränzt und erscheint daher der innern Seite zuge- sewandt. Gleich unter den zur hintern Fläche durchgehenden Oeffaungen liegt in ihr ein be- deutender Hôcker. Die äussere Fläche ist glatt, in der Matte breit; die Gelenkrollen von gleicher Breite, Von den drei Vorderzehen ist die innere immer etwas kuürzer, als die äussere. Die Verschiedenheiten der Gattungen und Arten beruhen vorzüglich auf den Längen-Verhältnissen der Knochen, und daher bitte ich dabei immer die Tabellen vor Ausen zu haben. In der Gattung F’ultur übertrifft die mittlere Zehe die beiden Seitenzehen bedeutend an Lange und die hintere ist um vieles kuürzer , als die in- nere. Auf der Mitelzehe findet eine abnehmende Progression der Glieder statt, das heisst nähmlich, dass das erste Glied das längste ist, darauf das zWeite und dann das dritte folgt. Uebrigens ist der Unterschied der Glieder nicht gross, ganz wie bei den Hübhnerartigen. Auf der äussern Zehe ist das dritte Glied das kürzeste, das erste und vierte aber die längsten und beinahe einander gleich. Die zwei von mir untersuchten Arten , 77 fulvus und F. Papa bieten jedoch auch so wichtige Verschieden= heiten dar, dass sie wahrscheinlich zwei besondere - 86 Gattungen bilden mussen. So ist das Verhältniss zwischen dem Oberschenkelbein bei 7 fulvus 4:3, bei Fultur Papa aber 19 : 20. Bei dem ersten ist das Verhältniss zwischen den Gliedern der Mittel- zche : 35 : 44 : 43 : 33, bei dem letztern 43 : 41 : 9 : 43. Noch andere Abweichungen wird ein jeder selbsi aus den Tabellen ersehen kônnen ; ‘ch bemerke nur noch, dass bei F7. Papa auch die Bildung des Mittelfussknochens eine besondere ist, Es hat sich nähmlich hier eine, wenn auch schmale innnere fläche entwickelt, die ihn vierckig erschei- nen lässt, und ausserdem sind die beiden Vor- sprüuge der hintern Fläche zu einem einzigen, undurchbrochenen Quervorsprunge verwachsen. Die Gattung Cathartes hietet ungefähr dieselben Verhältnisse zwischen den Zehen dar, wie Faultur'; die Verhältnisse zwischen den Gliedern derselben sind hingesen vôllig verschiedene. Auf der inne- ren Zehe ist das erste Glied 3 mal kuürzer, als das zweite ; auf der Mittelzehe ist das erste Glied län- ger, als die zwei folgenden , von denen aber das dritte wieder etwas das zweite an Grôsse übertrifft ; auf der äussern Zehe sind die zwei einander glei- chen mittleren Gheder 2 mal Kürzer, als das erste, das selbst wieder um ein geringes kuürzer ist, als das vierte.—Ausserdem sind die Zehenglieder m dieser Gattung mehr platt gedrückt, als in der Vorhergehenden , und die Vorsprüunge des Schien- beins und des Mittelfussknochens sind geringer, als dort. 87 Ein den Gatiungen Fultur und Catharthes ge- meines Kennzeichen, das sie von den übrigen Raub- vôgeln abscheidet , und den Hübhnerartigen nä- hert ; ist die Bildung der Nagelglieder, de- ‘ren Gelenkfläche nur äusserst wenig zurückgebo- gen ist. Bei der + Falco bleibt das Verhältniss zwischen den Écleu annoch dasselbe. An der in- nern Zehe ist das erste Glied fast 2 mal kürzer, als das zweite ; an der mittleren übertrifft das erste die zwei folgenden an Grôsse , von denen wieder das zweite kürzer ist, als das dritte ; an der äus- sern hat das vierte Glied fast dic doppelte Länge der 3 vorhergehenden, von denen die zwei ersten kurzern oft einander gleich zu sein pflegen. Das erste Glied der innern Zehe ist länger als dasselbe Glied der äussern, und Leide werden bei weitem von dem ersten. Gliede der: mittleren an Länge ubertroffen. Das Oberschenkelbein ist immer länger, als der Mittelfussknochen, der hier eine von den vorhergehenden Gattungen etwas verschiedene Bil- _dung hat. Die Längenfurche der vorderen Fläche zieht sich nähmlich sehr tief hinab und ihr äus- serer Rand ist nicht so dick, wie dort; die hintere Fläche aber wird von einer vom inneren Vor- sprunge herabsteigenden. Leiste der Länge nach in zwei Hälften geschieden, Noch ist zu bemerkeu dass bei F. peregrinus und bei F. æscalon die knôcherne Brücke des Schienbeins in ihrem obern Theile aus zwei Hälften besteht, die sich dann 188 nach unten zu einem, vertical herabsteigenden , Ganzen verbinden, Die Gattung Æquila unterscheidet sich von Falco durch folsgende Kennzeichen: Die hintere Zehe kômmt an Länge der inneren Leinahe gleich, an der das erste Glied in gar keinem Verhältnisse zum zwWeiten steht ; an der mittleren ist das erste Glied kaum halb so lang, als die beideu folgenden , die einander fast gleich sind; an der äussern ist das dritte Glied das kürzeste , und sowohl dieses , als das etwas längere zweite Glied sind bedeutend kürzer als das erste , das seinerseits zuweilen blos halb so lang ‘ist, als das vierte ; das erste Glied der inneren Zehe ist kurzer, als das erste Glied der äussern, und beïde sind, wie in der vorhergehen- den Gattung, bei “weitem kürzer als das erste Glied der Mittelzehe (*}). Die Form des Mittelfusskno- chens nähert sich mehr der von ’ultur und Ca- thartes, als dies bei Falco der Fall ist. Bei Falco und Æquila ist das Glied der hinte- ren Zehe immer länger, als das erste Glied der Mittelzehe ; bei Cathartes sind diese zwei Glieder (*“) Auf den Tabellen wird man ersehen, dass Aquila fulua bedeutende Abweichnngen von den übrigen Arten darbietet. Dises rühret vielleicht davou her, da;s das von mur unlersuchte Skelet cinem jungen Vogel angehôrt. Uebcrhaupt wäre es interessant die Längenverhältnisse der Knochen in verschiedenen Altern untereinander zn vergleichen; vielleicht liessen sich dann auch andere scheinbare Abweichungen erklären. 89 einander gleich , bei F’ultur hinsegen ist das er- stere das kürzere. Auch steht bei Æquila und Falco die mittlere unbewegliche Rolle hôher , als bei Fultur und Cathartes , und die bewegliche lhin- tere Rulle ist breiter als bei diesen. 9, Dre Nacur-Rausvôcez. Vocturnce. Die Nacht-Raubvôgel oder ŒEulen, bilden eine eigenthümliche, von allen übrigen scharf abgek schiedene Familie. In den meisten Ornitholosien wird zu 1hrer Charackterisirung blos ein einziges den Füssen entnommenes Kennzeichen angeführt, naähmlich , dass die äussere Zehe sowohl vor-als rückwärts geschlagen werden kann, { digitus ver- satilis) (* }. Eine Untersuchung der Knochen zeigt deren mehrere, und zwar sehr auffallende. Ander- seits aber bieten die verschiedenen Eulen-Arten wieder so grosse Verschiedenheiten im Bau der Füsse dar, dass es wohl richtiger sein müsste sie in mehrere Gattungen zu gruppiren, und nicht nach T'emmink (*) in UÜnterabtheilungen einer einzigen Gattung. © (*) Lesson (Traité d'Ornithologie. Paris , 1836. p. 96.) fügt hinzu, dass die vorderen Zehen fast von gleicher Länge, dass die äussere Zehe schwach (peu robuste) und die Nägel retractil seien. Jiliger sagt von den Füssen (Prodromus Systemalis Mammalium et Avium. Beroïini, 1811. p. 197.): Pedes lanati , fissi, digito exlerno versatili. 90 Das Oberschenkelbein ist dünner und länger, als in der vorhergehenden Familie; namentlich erreicht es zuweilen die doppelte Länge des Mittelfuss- knochens. Nie ist es lufthaltig wie dort. Das Schienbein ist etwas nach aussen gebogen und fast seiner ganzen Länge nach gleichmässis dick. Die knôcherne Brücke fehlt gewôhnlich , 50 dass die Vertiefung vor dem untern Gelenkkopfe offen liegt. Auf der hinteren Fläche befindet sich uber dem Gelenkkopfe ebenfalls eine ansehnliche Vertiefuns. Immer hat dieser Knochen eine bedeu- tende Länge. | Der Mittelfussknochen ist breit, mehr oder we- niger regelmässig viereckig geformt. Die beiden Ssitenflächen sind glatt und schmal. Auf der vor- deren Fläche liegt oben eine starke Vertiefung, auf der eine breite Furche bis zur Mitte des Knochens hinabgeht. Im oberen Theile dieser Furche erhebt sch in querer Richtung eine steile, knôcherne Brüucke (“}, die sich auf den eingebogenen, inne- (*) Meckel ( Vergleichende Anatomie, T. 11 p. 78.) spricht von dieser knôchernen Brücke des Mittelfussknochens Lei Falco haliaëlus, Sims flammea uud Strix Bubo, erwähut aber nicht, dass ihnen gleichzeitig die knôcherne Brücke des Schienbeins maugeln sollte , wie das doch ; meinen Beobachtungen nach, ge- wôhnlich der Fall -zu sein scheint. Wenigstens fand ich es so bei 5 von mir untersuchten Eulerarten , und blos bei eiuer ein- zigen, die dem Museum der Academie ;, unter dem augenschein- lich falschen Namen von Strix ryctea , aus Dorpat zugesandt C2 ‘ 91 ren Rand der vorderen Fläche stutzt. Etwas weiter nach unten sitzt ein unbedeutender Vorsprung. Die hintere Fläche ist concav, fast cylindrisch , von scharfen Kanten begränzt. Die innere dieser Kanten wird von einem leistenfôrmigen Fortsatze des inneren , hier sehr bedeutenden Vorsprunges gcbildet. Der aussere Vorsprung ist ganz unansehn- hch. Die äussere unbewegliche Rolle ist breit, ent- hält keine Rinne und ist seitwärts gestellt. Die unbewegliche Rolle ist nach hinten geworfen, schmä- ler, als die äussere, unten gefurcht. Die Länge des Mitielfussknochens ist immer sehr geringe. Unter den Zehen ist die innere etwas länger, als die aussere , beide aber bedeutend kürzer , als die mittlere ; die hintere erreicht gewôbnlich nur die worden, Lefindet sich gleichzeitig eine knôcherne , horizontale Brücke auf dem Schieubeine. Diese Eule zeigt aber auch audere merkwürdise Abweichungen ; nicht nur von zwei vorhandenen Skeleten Strix nyctea , sondern auch von allen übrigen Eulen- Arten , die ich Gelegenheit hatie zu untersuchen. So sind zum Beispiel die beiden hintern Vorsprünge des Mitielfussknochens mil einander verwachsen und bilden einen grossen Canal. Die hintere bewegliche Rolle ist so breit, dass sie sich von der äu:- sern unbeweglichen Rolle bis zum Rande der inneren erstreckt , und so vleichsam eine Brüucke bildet, unter der ein breiter Ca- nal durchläuft. Das Schienbein ist ungewôhnlich lang. Die innere Zehe ist kurzer , als die äussere ; auf der mittleren ist das erste Glied zweimal länger , als das zweite; die vordersten Glieder sind alle stark von den Seiten znsammengedrückt, mit einer schar- fen Leiste auf der oberen Fläche versehen u. so weiter, : }92 halbe Länge der inneren: Auf der inneren Zehe ist das erste Glied gewôhnlich nur halb so lang, als das zweite; auf der Mittelz-he ist das erste Glied das kürzeste, das zweite nur wenig länger, das dritte hingegen oft doppelt so lang; auf der äusseren Zehe stehen die drei ersten Glieder, von denen aas zweite meistentheils das kürzeste ist, im gar keinem Verhälinisse zu dem langen vierten Gliede. Das Glied der hinteren Zehe ist immer be weitem länger, als das erste Glied der inneren Zehe, welches seinerseits grôsser ist, als das erste Glied der Mittelzehe, das nun wieder selbst die doppelte Länge des ersten Gliedes der äusseren Zehe hat. ANHANG ZUR Famrcir DER ‘Tac-RAUBVOCEL. Zur Familie der Tagraubvôgel wird gewôhnlich auch die Gattung Gyssogeranus gerechnet, die auch wirklich in vielen Bezichungen den Gaitun- sen Falco und Cathartes nahe stehi, in andern aber wieder einigen Gattungen der Wadvôgel wie. z. B. Dicolophus näher kômmt.—Das Oberschen- kelbein ist gerade, cylindrisch, lufthaltig ; das Luft- loch desselben liegt vornen neben dem starken Roll- hügel. Die knôcherne Brücke des Schienbeins ist ungewôhnlich breit und hat eine schiefe Richtune. Das Wadbein erstreckt sich nur bis zur Mitte des Schienbeins. Der Mittelfussknochen hat eine nicht ganz regelmässige viereckige Form. Auf der vorde- ren Fläche desselben tritt aus einer starken Ver- }93 tiefung eine Furche heraus , die sich beinahe bis unten hinabzicht und keinen Hôcker in sich enthält. Die äussere Fläche ist ebenfalls breit gefurcht, und wird von der hinteren Fläche durch eine lei- stenformige, scharfe Kante geschieden , die ihren Anfang von den hintern Vorsprüungen nimmt. Die hintere Fläche verfliesst oben mit der inneren und wird blos weiter unten durch einen scharfen Rand deutlich von 1hr abgegränzt. Die Länge des Mittel- fnssknochens ist sehr beträchtlich, denn sie kômmt der des Schienbeins fast gleich und übertrifft um das doppelie die des Oberschenkelbeins. Was die Längenverhältnisse der Zehen und der einzelnen Glieder derselben betrifft, so zeigen dieselben grosse Uebereinstimmung mit einigen Wadvôgeln , wovon sich ein jeder leicht aus den Tabellen wird überzeugen kônnen. IL. Die SPERLINGSARTIGEN VôcrL. lPasseres. _ « Die Ordnung der Sperlingsartigen Vôgel, sagt «Cuvier (*), ist die zahlreichsie. Die Charactere «derselben erscheinen anfangs als rein negativ, _«denn hierher gehôren alle Vôgel, die keiner der «anderen Ordnungen beigezähit werden kônnen. «Vergleichen wir sie aber unter einander, so fin- «den wir bald eine so grosse Uebereinstimmung (*) Le règne animal. T. I, p. 212. 494 «in ihrer Organisation, und besonders so unmerkbare « Uebergänge von einer Gattung zur andern, dass es «schwer fällt. sie in Unterabtheïilüungen einzutheilen.» Der Bau der Füsse bestätist dies vollkommen. In keiner andern Ordnung finden wir eine solche Uebereinstimmung in diesem Bau, in keiner andern ist er so beständigen Gesetzen unterworfen, als gerade in dieser. Man braucht nur die Füsse einer einzelnen Art zu beschreiben , um einen genauen Typus fur alle ubrigen Vôgel dieser Ordnung zu haben. Es gibt wohl Gattungen, die bedeutende Abweichungen von dem allgemeinen Typus dieser Ordnung darbieten, aber deren sind nur wenige, und sie werden wahrscheinlich faälschlich hierher gerechnet. | Das Oberschenkelbein ist ziemlich schlank, in seiner Mitte fast cylindrisch, vor dem untern Ge- lenkkopfe etwas plattgedruüuckt , ein wenig nach vorne gebosen. Der Rollhügel oben ist unbedeu- tend, die Vertiefung auf der hinteren Fiäche am unteren Gelenkkopfe unansehnlich. Die Rinne zur Aufnahme des Wadbeins ist ziemlich tief. Selten nur pflest dieser Knochen hier lufthaltig zu sein, und ist es der Fall, so liegt die Luftôffnung nicht auf der vorderen Fläche, wie bei den Raubvôgeln, sondern auf der hinteren. Das Schienbein ist etwas vorgebogen und merk- licher, als der vorhergehende Knochen, von vornen nach hinten zusammengedrückt. Die äussere Fla- che trägt oben eine scharfe Leiste, mit der weiter 495 unien das Wadbhein verwächst. Die beiden vordern leistenartigeu Fortsätze sind ansehnlich , überragen ein wenig die Gelenkfläche und haben eine solche Stellung , dass der innere , bagenfôrmige, gerade nach vornen gerichtet ist (oder doch nur wenig nach innen gebogen), der äussere, zugespitzie, aber nach aussen. Die knôcherne Brücke liegt immer mehr oder weniger horizontal, und die darunter hir:- führende Furche ist unbedeutend. Das Wadbein geht gewôhnlich, nicht über die Mitte des Schien- beins hinab. Die Kniescheibe ist klein, mit cylind- risch gewôibter, vorderen Fiäche; nach hinten ent- hält sie eine, in die Gelenkrinne des Schienbeins eimpassende Erhôhung und zwei schiefe, concave Seitenflichen, die auf den Wôlbungen jener Rinne ruhen. Der Mittelfussknochen hat eine unregelmässige Gestalt, ist oben dicker, beinahe dreieckig, unten dünner, mehr abgerundet. Die vordere Fläche wird nach aussen von einem dicken Rande begränzt, der besonders oben stark hervortritt. Ueber die- sem Rande läuft eine Furche hin, die nach unten immer flicher wird, und sich eñdlich ganz verliert. Oben gehen aus dieser Furche zwei Oceffnungen zur hinteren Fläche durch, und gleich unter ihnen sitzt ein kleiner Hôcker. Die hintere Fläche wird in ihrem oberen Theile durch eine scharfe Leiste von der äusseren geschieden und eine flache Fur- che läuft an ïhr bis über die Mitte hinab. Die äussere Fläche nimmt von oben nach unten hin Ann. 1841. N° IIT. 32 }96 beständig an Breite ab. Auf der hinteren Fliche sitzt oben nur ein Trapezienfôrmiger Vorsprung, der mit der grôsseren der parallelen Seiten an den Mittelfussknochen anliegt. Dieser Vorsprung wird von 6 Canälen durchbohrt , von denen aber nur # so gross sind, dass man sie immer sogleich mit blossem Auge wahrnimmt. Die zwei bedeutendsten Canäle sind die an der Grundlinie der Trapezie hesenden, und von ihnen ist wieder der äussére der grôssere. Zwei andere, schmälere, unter einan- der fast gleiche Canäle liegen an der entgegen® gesetzten oberen Seite der Trapezie, und endlich findet man bei genauer Untersuchung noch zwei kaum bemerkbare Canäle, die in schiefer Linie der Quere nach neben einander liegen , an der inne- ren, nicht parallelen Seite der Trapezie (* ). Durch die an der Grundlinie liegenden Canäle gehen die Sehnen der hinteren und der inneren Zehen hin- durch, und namentlich durch den grôssern äussern die der hinteren, durch den kleineren inneren die (*) Schon Jacquemin lsisy 1837. p. 564. Anatomie et Phy- siolagie de la corneille, prise comme type de la classe des oi- seaux. Premiére partie. Osteologie) erwähnt, dass der hintere Vor- sprung des Mittelfussknochens bei der Rabenkrähe von 6 Canä- len durchbrochen werde. Ich habe gefunden , dass dies bei fast - allen Vôügeln dieser Ordnung Statt findet; nur muss man bei sehr kleinen Arten of die Zuflucht zu Vergrôsserungslinsen neh- men, um die zwei kleinen, an der innern Seite liegenden Canäle zu entdecken. 197 der inneren Zehe. Durch die an der gegenüber liegenden Seite befindlichen Canäle laufen die Seh- men der mittleren und den äusseren Zehen. Die unbeweglichen Rollen liegen fast ganz in einer Ebene mit der beweglichen und alle in gleicher Hôhe. Die beiden unbeweglichen Seitenrollen sind schmal, ungefurcht; die bewegliche Rolle ist breiter, als die mittlere unbewegliche , und ziemlich gut aus- gebildet. - Was die verhältnissmässige Länge der drei gros- sen Knochen anbetrifft, so unterliegt sie so bedeu- tenden und verschiedenen Abweichungen , dass es unmôglich ist, em allgemeines Gesetz dafür auf- zustellen. — Zu bemerken ist allenfalls, dass der Mittelfussknochen desto kürzer zu sein pilest, je mehr Kraft in den Fuüssen vorhanden ist. — Nimmt man die Länge dieses Knochens als Einheit an, so kann man die äussersten Grôssen des Oberschen- kelbeins auf 0,60 und 14,75, des Schienbeins auf 4,20 und 2,25 setzen. Vergleicht man blos das Oberschenkelbein und das Schienbein unter ein- ander und nimmt die Länge des ersteren als Einheit, so sind die aussersten Grôssen des letztern 4,25 und 2,00. Drei Zehen sind hier beständig nach vornen ge- richtet, die vierte ruckwärts geschlagen, die mitt- lere Zehe ist. immer die längste, darauf kômmt die äaussere und dann die innere. Die Hinterzehe ist géwühnlich kürzer, als die innere, seltener 1br gleich, die einzelnen Zehenglieder sind alle etwas plait- 39 }98 vedrückt und die vordersiten von ihnen merklich gebogen. Die Gelenkfläichen derselben, eben so wie die der Nagelglieder, sind etwas zurück gebogen, aber weit weniger, als bei den Raubvôgeln. Die Nagelglieder sind von den Seiten zusammenge- drückt, gefurcht und gleichen überhaupt denen der Raubvôgel, nur sind sie schwächer, weniger gebo- gen und nicht so scharf zugespitzt, wie dort. Die grôssten Nagelglieder haben die mittlere Vorderzehe und die Hinterzehe. In Betreff der verhältnissmässi- gen Länge der Zehenglieder kann man als Gesetz aufstellen , dass auf jeder Zehe die Glieder nach vornen zu an Länge zunehmen. Zuweilen bilden die Glieder einer jeden Zehe eine regelmässige, auf- steisgende Progression, aber weit ôfter finden Abwei- chungen davon Statt. So sind zum Beispiel auf der mittleren Zehe die zwei ersten Glieder oft eimander sleich, und auf der äusseren pflegen wohl auch die 3 ersten Glieder gleich zu sein, oder das zweité ist das kürzeste darunter und so weiter.— Die Ue- bergänge sind hier so zahlreich und so unmerklich, ; dass es schwer fallen durfte, Decmene Regeln da- für zu geben. Cuvier nimmt bei der Eintheilung dieser Ordnung besondere Ruücksicht auf die Bildang des Schna- _ bels. Dieser Character, allein genommen, ist aber sewiss unzulänglich dazu , und deswegen erschei- nen manche von 1hm aufsestellte Familien als ziem- lich'unnatüurlich; obgleich die Eintheilungen an- derer Ornithologen mehr oder weniger mit der }99 / seinig°n darin übereimstimmen. Temmink machi aus jeder Familie Cuviers, mit wenigen Abänderungen, eine eigene Ordnung. Sind aber auch wirklich einige Gattungen, die von Cuvier der Sperlingsar- iigen beigezählt werden, davon auszuschliessen, so _scheint mir die Temminksche Zerstüuckelung dieser Ordnung doch noch unrichtiger. Andere, wie Les- son, Vigers, J. G. St. Hilaire, vereinigen die Kletter- vôgel mit den Sperlingsartigen, aber wahrscheinlich mit noch grôsserem Unrecht, was auch Letzterer ü er das geringe Gewicht der Lage der äusseren . Zehe sagen mag (*).— Dem sei nun wie ihm wol- le, so will ich mich dennoch auch hier an die Emtheïlung Cuviers halten. . À. ZAHNSCHNAEBLER. ( DENTIROSTRES ). | In dieser Familie sind die Abweichungen vom allgemeinen ‘Typus der Ordnung so geringe und so unbeständig, dass ich jenem Typus nichts bei- füugen kann, und mich auf die Herzählung der Gettungen beschränken werde, die sich am weite- sten davon entfernen. Ausserdem muss ich bemer- ken, dass’ ich nicht von den Verschiedenheiten in der verhältnissmässigen Länge der Knochen spre- chen werde, da sich ein jeder leicht über dieselben aus den Tabellen unterrichten kann. ae (* ) Nouvelles Annales du Muséum d'Histoire naturelle. L € . 500 / In den Gattungen Lanius, Turdus, Bombhycilla, Lamprotornis , ÆEdolius, Pitta, ist das Oberschen- kelbein fast ganz gerade und cylindrisch. In zwei Gattungen, Gracula und Plhilornis {and ich die- sen Knochen lufthaltig (*). Auch unterscheiden sich diese zwei Gattungen von den übrigen in einigen anderen Stücken.— Die leistenartigen Vor- sprünge des Schienbeins sind bei ihnen ganz unbe- deutend, und der äussere Rand der vorderen Fläche dieses Knochens ist über der knôchernen Brücke etwas nach innen übergebogen.— Der Mittelfuss- knochen hat eine beinahe viereckige Form und auf dessen vorderer Fiäche liegt über der Vertiefung nach innen eine kleine knorpelige Brücke. Bei den Gattungen Kitta, Myophonus, Ceblepy- ris, Îxos, ist das Schienbein nach aussen gebogen. Bei Pitta ïist es hingegen fast ganz gerade, ebenso wie der sehr lange Mittelfussknochen. Den Beschluss dieser Familie macht bei Cuvier die Gattung Eurylaimus, aber der Bildung der Füsse nach steht sie so nahe zu Trogon, dass ich hier nicht umständlich von ihr reden will, sondern bei e Z (*) Vor Kurzem bhatte ich Gelegenheït ein frisches Exem- plar von Oriolus Galbula zu untersuchen, und fand auch bei ihm das Oberschenkelbeïa lufithaltig, wie dessen schon Nitsch erwähnt ( Osteographische Beilräge, Leipzig, 1811. p. 10—11 ) Sowohk bei Oriolus, wie bei Gracula und Philarnis liegt das Luftloch auf der hinteren Fläche. ; _ 501 der Beschreibang von Trogon darauf zurückkom- men werde. 9, SPALTSCHNAEBLER. (FrssiRosTRes). Diese kleine Familie besteht nach Cauvier aus den Gattungen: Âirundo, Cypselus, Caprimulgus, Podargus. Ich habe blos die drei ersten Gattungen untersuchen kônnen, und habe gefunden, dass der 2 2 Bau der Füsse bei Cypselus und Caprimulgus nicht blos ganz verschieden von dem aller uübrigen Sper- 8 a P lincsartisgen ist, sondern auch dass er Charactere S 5 ) darbietet, die sich in keiner anderen Gatitung der Vô- gel wiederfinden.—]1ch muss daher eine jede der drei hierher gehôrisen Gattunsen einzeln beschreiben. S S Die Gattung Hirundo stimmt mit dem allsemei- nen Typus der Sperlingsartigen Vôgel überein. Das Oberschenkelbein und das Schienbein sind gerade, cylindrisch. Der Mittelfussknochen ist etwas in die Breite gezogen; seine vordere Fläche ist glatt und enthält blos oben eine unbedeutende Vertiefung; die hintere Flache hingegen ist der ganzen Länge nach gefurcht, und wird von der äusseren durch eine scharfe Kante geschieden. — Der hintere Vor- sprung ist, wie bei allen Sperlingsartigen, von 6 Cauälen durchbohrt. Die hügelfôrmige Erhôhuns der Gelenkfläche ist etwas nach hinten gerückt und ziemhich hoch, daher auch die ihr entspre- chende Vertiefang in der Rinne der Tibialrolle be- deutend erscheint. Die Nagelglieder sind stark von 502 den Seiten zusammengedrückt.— Die 3 ersten Glie- der der äusseren Zehe sind von gleicher Länge. — Ganz andere Charaktere bietet uns die Gattung Cypselus dar. Das Oberschenkelbein ist dick, Cy- lindrisch, gerade, am untern Ende auf der hinte- ren Fläche aufgeblasen. Das Schienbein ist nach hinten und aussen sebogen, oben breit und ziem- lich platt, unten mehr cylindrisch; die leistenar- tigen vorderen Fortsätze sind kaum bemerklich. —- Die Rinne der untern Gelenkrolle ist ungewôhnlich üef. Der Mittelfussknochen ist platt gedrückt, und hat eine unregelmässige viereckige Form. Ueber die vordere Fläche geht eine tiefe Furche hin, aus der oben, und zwar mehr nach innen, nur eme Oeffaung zur hinteren Fläche durchgeht. Eine in ih- rer Art fast einzige Erscheinung ist die, dass aus die- ser, Furche eine schmale Rôhre zur Gelenkfläche | hinaufsteigt. Unten fehlt die Oeffunng zwischen den mittleren und der äusseren Rolle. — Die hintere Fläche enthält eine breite, rinnenartige Furche, die oben, zwischen zwei zugespitzten Vorsprüungen,durch- . geht. Die drei unbeweglichen Rollen liegen sehr nahe neben einander und fast in gleicher Hôhe; die mittlere von ihnen ist breit und gut ausgebil- det, die äussere hat die Gestalt von einem runden Kôpfchen, die innere ist schmal, muühlsteinformig. Die Evhôhung der obern Gelenkfläche ist zurück- geschoben, gauz unansehnlich. —Die ausserordent- lich geringe, verhältnissmässige Länge des Mittel- fussknochens wird man aus den ‘Tabellen ersehen 003 kônnen. Schon Nisch [*) hat die merkwürdige Entdeckung gemacht, dass eine jede der drei vorde- ren Zehen nur aus zwei Gliedern besteht, von de- nen das erste obenein ganz unbedeuiend ist. Der Géelenkkopf eines jeden Endgliedes wird von einer sehr tiefen Rinne gespalten. Ebenso ist die Gelenk- flâche eines jeden Nagelgliedes deutlich in zwei tief ausgehôlte Theile getheilt, und stärker zurück- gebogen, als bei den Raubvôgeln. Die Nagelglieder sind nicht gross, aber sehr scharf und stark gebo- gen. Die hintere Zehe ist nach vornen geschlagen. In der Gattung Caprimulgus begegnen wir an- dern Eigenheiten. Das Oberschenkelbein ist gerade, am unteren Ende etwas eingedruckt. Das Schien- bein ist oben fest mit dem Wadbeine verwachsen, erscheint in der Mitte cylindrisch, weiter unten aber wieder mehr der Breite nach angeschwollen. Der Mittelfussknochen ist ziemlich breit, beson- ders an seinen beiden Enden; über seine vordere Fläche läuft eine flache Furche hin, die hintere ist vollkommen plait. — Die Erhôhung der obern ‘Gelenkfliche ist ganz unbedeutend. Der hintere Vorsprung ist blos von einem Canal durchbrochen. Die unbeweglichen Roilen stehen nahe neben eiman- der; die mittlere von ihnen ist etwas hervortire- tend.— Nitsch hat die Eutdeckung gemacht (*)}, \ 66) Ostcographische Beiträge. 1. c. (*®) Osteographische Beiträge. L c. 50} dass die äussere Zehe blos aus drei Gliedern beste- . he (das Nagelglied nicht mit eingeschlossen). Be- rücksichtigung verdient auch der Umstand, dass die Glieder der drei Vorderzehen nach vornen hin an Länge abneéhmen, so dass das erste Glied einer jeden Zehe das längste, das leizte hingegen das kür- zeste ist. Die Gelenkfläche der Nagelglieder erscheint fast einfach und ïhr oberer Rand ist gar nicht zurückgebogen. 3. KFGELSCNABLER. ( CONIROSTRES ). Die Gattungen, aus denen diese. Familie gebil- det wird, bleiben alle dem Normal-Typus der Ord- nung s0 getreu, dass mir nichts hinzuzufügen üubrig bleibt. Die Längenverhältnisse der Knochen sind hier keinen sehr bedeutenden Variationen unter- worfen. Nimmt man die Länge des Mittelfusskno- chens als Finheit, so sind die extremen Grôssen des Oberschenkelbeins 0,80 und 1,10, des Schien- beins 1,40 und 1,70. Noch ist zu bemerken, dass die beiden Glieder der inneren Zehe oft dieselhe Länge haben. Wichtige Abweichungen vom allgemeinen Typus bietet einzig die Gattung Colaris dar. Das Schien- bein ist am untern Ende vollkommen cylindrisch und trägt am oberen Ende nur ganz unbedeuten-. de leistenartige Fortsätze. Der Mittelfussknochen ist breit, beinahe dreieckig; seine vordere Fläche ist etwvas gewôlbt, fast wie bei den Papagayen; 505 die hintere hingegen ist concav, etwas nach innen gewandt und wird von der breiten aüsseren durch eine scharfe Kante getrennt. Der die hintere Flä- che überragende Vorsprung wird nur von zwei, in einer Querlinie liegenden, Canälen durchbobr1i. Der hüselfôrmige Vorsprung der Gelenkfläche ist nach der Mie gerückt und hat eine ansebhnliche Grôsse ( wie bei den Klettervôgeln ). — Die äussere Zehe erreicht die Länge der mittleren. }. Dünnscunarszer. ('TENUIROSTRES ). Diese Familie ist nicht zahlreich und enthält meh- rere Gattungen, die sehr gute Kletierer sind, ob- gleichsie, wie die üubrigen, drei Zehen nach vornen gerichtet haben.— Ueberhaupt sind die Füsse bei allen nach dem Normal-Typus der Ordnung ge- bildet. Von den Kletterern habe ich blos Gelegenheit gehabt Certhea familiaris zu untersuchen. Bei ihr ist die hintere Zehe eltwas länger, als die innere, und die äussere kômmt der mittleren an Länge fast gleich, die Glieder der Zehen sind von den Seiten zusammensedrückt. Auf der äusseren Zehe ist das zweite Glied das kürzeste, und namentlich zweimal kürzer , als das vierte, wie das auch bei den Papagayen der Fall ist. Die Gattungen Nectarinia, Poatorhirius: Arach- knothera und Dicœum bieten nur ganz geringe retiens «© — | Abweichungen vom Typus der Ordnung dar. — Das 006 Oberschenkelbein ist bei ihnen vollkommen gerade, das Schienbein merklich nach aussen gebogen. Die innere Zehe ist gerade um so viel kürzer als die aussere, um wie viel diese ïihrerseits Kkürzer ist, als die mittlere. | 5. Hertzener. (SyNDacryri }. Diese Familie bildet nach Cuvier das letzte Glied in der langen Reïhe der Sperlingsartigen .Vôgel und enthält solche Gattungen, bei denen die äus- sere Zehe beinahe eben so lang wie die mittlere. und fast der ganzen Länge nach durch eine Haut mit 1hr verbunden ist. Ich habe davon die Gat-. tungen Merops und Buceros untersuchen kônnen, die beide bedeutend von dem Typus der Ordnung abweichen und auch unter sich wenig Ueberein- stiimmung darbieten. | | Bei der Gattung Merops ist das Oberschenkel- bein von den Seiten zusammengedrückt und nach vornen gebogen. Das Schienbein ist ebenfalls nach vornen gebozen und irägt nur ganz unbedeutende Fortsatze. Der Muittelfussknochen gleicht dem von Cypselos. Er ist ziemlich breit und tiefe Furchen laufen über seine vordere und seine hintere Fläche hin. D'e breite äussere lläche ist etwas nach hin= ten gewandt, und wird von der hinteren Fläche durch eine scharfe Kante geschieden , die ihrem Anfang von hinterem Vorsprunge nimmt. Dieser Vorsprung wird nur von einem Canale durchbobrt: 507 Die Erhôhung der Gelenkfläche ist ganz unansechn- lich. Die drei unbeweglichen Rollen stehen nabe über einander , sind breit und gut ausgebitdet. D'e bewegliche Rolle ist nach hinten geworfen. Bei Buceros ist das Oberschenkelbein dick , beï- nahe gerade. Das Schienbein ist dick, nach vornen sebogen , ganz ohne vordere Fortsätze. Die obere Gelenkfläche desselben enthält in der Mitte eine starke Erhôhung. Die knôcherne Brucke scheivt ganz zu fehlen, und die auf diese Weise offen lie- gsende Vertiefung ist mit Lufizellen angefullt. Der Mittelfussknochen ist breit, nach vornen gebogen. Ueber die vordere Fläche laufen zwei parallele Furchen hin, die oben von den beiïden , zur hin- tern Fläche durchgehenden Oeffnungen ihren An- fang nehmen. Sowohl der äussere , als der innerc Rand der vorderen Fläche treten stark hervor, doch ist der äussere dicker, als der innere. Die hintere Fläche wird von einem leistenartigen Fort- satze des inneren , mehr hervortretenden Theiles des hinteren Vorsprunges in zwei Hälften getheilt. Der Vorsprung selbst ist von zwei Canälen durch- brochen. Der kleine, die bewegliche Rolle tragende Knochen ist unter einem rechten Winkel nach hinten gebogen, und die Rolle selbst ist ungewôhn- lich breit. Die unbeweglichen Rollen_stehen nahe neben einander und sind gut ausgebildet. Zwischen der äusseren und der mittleren gibt es keine Oeffnung. Die Erhôhung auf der obern Gelenkflä- che des Mittelfussknochens ist zurückgeschoben 508 und ganz unbedeutend. Die Zehenglieder sind platt : gedrückt und die vordersten davon nach oben ge- bogen. Die Gelenkfläche derselben und auch der Nagelglieder ist sehr wenig aussehôlt. Die Glieder einer jeden der drei Vorderzehen nehmen nach vornen hin an Länge ab, mit der einzigen Ausnah- me des vierten Gliedes der äusseren Zehe, das län- ger ist, als die ihm vorangehenden. Eine merkwurdige Erschemung ist es, dass bei Bucer'os alle Fussknochen lufthaltig sind, was man auch sogleich an ihrer Auftreibung und Durchsich- tigkeit bemerkt. Die Luftôffnungen liegen an den beiden Enden der Knochen. Auf dem Oberschen- kelbein befinden sich kleine Luftôffnungen ganz oben, auf der dem Becken anliegenden Fläche. Auf dem Schienbeine liegen ziemlich grosse Luftôffnun- gen auf den beiden Gelenktheilen. Auf dem Mittél-. fussknochen gehen Luftôffnungen durch den Vor- sprung der hintern Flüiche ; auf den Zehengliedern liegen sie an den Seiten. Interessant ist in dieser Hinsicht die Bildung der Nagelglieder. Eine grosse Lufiôffnung befindet sich an ihrem hinteren Theile, da, wo die Gelenkfläche nach unten von dem hier bedeutenden Hôcker begräuzt wird; eine zweite kleinere mündet vornen, auf der obern Seite, in eine bis zur Spitze fortlaufende Rinne. (Fortisetzung folgt.) DE : NOVO SYSTENATE BOTANICO BREVEM NOTITIAM D£DIT EnRNEsTus (CHRISTIANUS À ÂRAUTVETTER, ! PHILOSOPHUS, Eee Principio non ab re alienum esse videtur, præ- monere, me non profiteri disciplinam botanicam. Rudolphus enim filius est, qui Botanici nomen præ se fert, cujusque complura scripta botanica {etiam in his ipsis fasciculis) exstitere. Ego vero in philosophiæ et , quæ fere eadem est, philologiæ studio plerumque versatus sum. Hoc ipsum opus, de quo jam brevem notitiam daturus sum , quod- que novum systema botanicum exhibet, ex studiis meis philosophuicis profecitum est. Systema philo- sophicum scribens, non potui non etiam res natu- rales attingere vel potius complecti. Nemo igitur mirabitur , me etiam de systemate rerum natura- hum cogitasse. Opere philosophico perfecto , quasi _animi el recreationis causa me ad naturæ rationem \ 510 cognoscendam exponendamque contuli, cumque botanices studium a puero subsecivis temporibus coluerim , ad hoc primüm me retuli, ut ex hoc agro etiam philosophicæ operæ fructus caperem. Dent igitur Botanici hanc mihi veniam , ut quid- quid ex philosophicis meditationibus ad botanicæ utülitatem influere posse videatur ,; in medium ad- feram.— Sunt, qui putent, philosophiam inania modo captare. Non est ita. Philosophia vel maxime vera tractat, rerum naturam rationemque docet.— Quidquid Botanicorum est, Botanicis remitto. Ex- cellant illi in conquirendis explicandisque familis, generibus , formis. — Scilicet hanc viam ad unum omnes velut ex composito nunc ingrediuntur. Hoc procul dubio et 1psis summæ laudi, et nobis non parvæ utilitati est. Neque tamen sic, licet singula- rum rerum Cognitionem in infinitum augeamus, Id unquam assequemur, quod nunc quærimus, systema naturæ rationique consentiens. Lino quo magis huic singula exquirendi studio indulgeamus, tanto magis rerum copia obruimur , eoque minus totum con- spicere valemus.. Quid? quod ipsa hæc totum or- dinandi eupiditas iis imminuitur, qui se in singula abdiderunt.— Nos autem , quibus humanitatis stu- dia , quibus. juventutis institutio curæ cordique est , hoc nostrum esse censemus, ut facillima et felicissima discendi via pandatur. Quod quidem fieri non potest , nisi recta scientiæ ratio , nisi ve- rum systema, quod vocant, inveniatur. Hac igitur in re nostra omis posita est opera. Ubi de sin- 511 gulis rebus, de ipsarum plantarum cognitione quæ- ritur, 1b1 Botanicorum sequimur auctoritatem, nec docere , sed discere cupimus. Neque ïllos pudeat audire, num quid utile ferant philosophi. Memini me legisse , quendam naturæ serutatorem Gôttin- gensem, ipsum, ni fallor, Blumenbachium, minera- Jlogiæ systema desiderantem, hujus rei causa adusse bi philosophorum ordinem. Qui, quæ oracula fuderit, nescio. Fecerat hoc fortasse Blumenba- chius, in memoriam sibi revocans , primam rerum naturalium divisionem deberi Aristoteli, summo Græcorum philosopho. Hæc eo dixi consilio , ut intelligatur, historiæ naturalis studium ab hoc _philosophiæ studio non esse sejungendum. Ut rectum plantarum systema inveniatur, necesse est , cognoscamus , quæ sit recta totius botanicæ ratio. ltaque in opere meo omnis botanica erat pertractanda. Hoc vero ita feci, nt omnia ad syste- maticam referrentur. Opus meum, quod, germanice scriptum, mox evulgabitur, cujusque præcursorem quasi brevem hanc notitiam esse volui, sic insCrip- tum est: Lineamenta historiæ naturalis. Volumen secundum. Lineamenta botanicæ. Alter sequitur titulus: Lineamenta botanicæ Quo opere omnes omnium rei botanicæ rationes vel methodi inter se concilientur. Adjunctis indicibus generum Planta- rum, uno SystemaliCo, altero alphabetico. Quod hoc volumen secundum esse dixi, res altius repetenda foret. Differt mea historiæ natu- ralis dividendæ ratio a ratione usitata , quæ pro- Ann. A841A. N° ITT. 53 512 fecta est ab Aristotele. Ex principis philosophicis quatuor regna historiæ naturalis statuenda esse censeo. Duo sunt inferiora, quæ respondent ele- mentis inferioribus , totidem sunt superiora , cum superioribus elementis conjurantia. Inferiora dico regnum crystallorum et plantarum , superiora reg- num brutorum et rationalium sive hominum. Quare ila dividendum sit, in syslemate philosophico cau- sæ redduntur. Perperam nostri hominem genus quoddam ferarum (hæc enim est vis des Thieres, vocabuli germanici, græce 97g0ç }, simiæ proxi- mum, esse statuerunt. Nec omnia fossilia primum regnum, sed solæ crystalli officiunt. Agit enim historia naturalis de naturis formatis (de micro- cosmo }, nec quidquam ejus est, nisi quod nisus formativus effecerit. Idcirco crystalll non execlu- dendæ, licet in his vita minima ex parte significe- tur. Crystalli terræ vi reguntur, aquæ vi plantæ, aëris bruta, ignis homines. Hinc intelligi potest , crystallos propius ad plantarum , quam has ad brutorum accedere naturam. Hæc omnia in gene- rali operis mei parte fusius disputantur. Requiritur etiam, quæ primariæ sint botanicæ partes. Hæ enim , tamquam disjecta membra poëtæ, in com- pendüs botanicis fortuito proponuntur, ut non perspiciatur , quo vinculo naturali inter se conti- neantur. Üniversa plantarum scientia dividenda est in duas parties, quarum una est necessaria, essentialis , ut sic. dixerim , altera accessoria. Ex mente Kantit illam intuitivam , hanc discursivam 13 appellare poterimus. Pars intuitiva , quain eandem et simplicem nominari licet, rnrsus in duas partes _dilabitur, quarum una est organographia sive ana- tomia plantarum , aitera physiologia sive biologia. _ Botanica discursiva sive composita , quæ parte in- tuitiva innititur, continet energiam I. e. doctrinam de qualitatibus plantarum , et systematicam sive taxonomiam. Hæ quatuor parles omnia continent 9 quæ de plantis disputari possunt. — Velut Geogra- phia plantarum , nec non calendarius , ad physio- logiam pertinet , cum vitæ conditiones doceat. — Ex his quatuor principiis omnia profluunt. Itaque opus in totidem libros divisum est. Liber primus est de partibus sive organis plan- tarum. Incipit a partibus generalibus, quas et ele- mentares vel internas nominare solent. Hæ sunt cellulæ, vasa lymphatica, fistulæ spirales, vasa pro- pria sive glandulæ. Quatuor elementis respondeat. Respondent etiam_ partibus plantæ specialibus sive organis primaris vel principalibus, de quibus tunc agitur. De his diversæ sunt auctorum sententiæ, quæ in opere nostro examinantur. Nos dicimus, illarum partium divisionem faciendam esse ex oppositione polart, quæ vocatur. Veram oppositio- nem polarem modo inter radicem et caulem esse, dicit Rudolphus a Trautvetter, qui tamen et Folium tanquam partem principalem admittendum esse putat. (Ejusd. diss: «de Stipulis.») Verum idquidem. Sed longius erat progrediendum. Quæritur enim, quænam Folii sit oppositio? Gœthe (in dissert : «ad | | 534 51H plantarum doctrinam» ) directionem longitadinalem directioni spirali oppositam esse vult. Huic opinioni aliquid veri subest , sed uti Gœthe rem concepit , teneri non potest. Verum hæc in opere meo sunt legenda. Hic partes plantæ principales earumquwe nexum breviter me indicasse sufliciat. Omnis planta pendet in oppositione dupliei , altera simplex est, altera composita. Simplicem dicimus esse inter ra- dicem et caulem, compositam inter folium et fruc- tificationem , ut nuncupatione Linnœæana utar. Radix et caulis caudicem (Stock} efliciunt , folium et fructificatio alteram plantæ partem , quam Ex- clusum (Ausschlag) vocare soleo. Caudex et Exclu- sum polariter sibi sunt opposita. (Sit venia verbis! Latinitas non tam in vocabulis singulis, quam in serendis verbis cernitur. Pro fructificatione , quæ partem indicare non potest, Ferculi (Tragt}) vocabu- lum usurpo, de quo Fabri thesaurum s. h. v. consulas, } Proinde principales plantæ partes sic erunt ordi- nondæ : PLANTA CR OR ATP UR ns I a. Partes essentiales. b. Partes accessoriæ, Caudex. Ezxclusum. A ©" © 4. RaDix. 2. CAULIs. 3. FOLIUM. 4. FERCULUM. Ferculum varias subit formas, neque tamen ideo una pars principalis esse desinit. Hæ formæ sunt: Flos, fructus, semen, embryo. Hic vero ordo quem- Er 515 admodum accipiendus atque convertendus sit, ut cum organorum, nec non cum partium elemen- tarium consentiat ordine, id Jongiore eget oratione, quam ut hic loci res explanari queat. Quatuor isitur Plantæ principia vel partes primariæ tolidem tranctantur capitibus , earumque formæ diversæ non enumerantur solum , sed ex scientiæ ratione -exponuntur. Male enim tractatur organographia, si mihil aliud coutinet, quam terminorum barbaro-. rum farraginem. Liber secundus est de vita Plantarum. Hic in parte generaliori discutitur maxime #Reichenbachii de vita antegressa sententia. Quæ quidem vita, viiæ antecedens , quid aut quale sit, equidem ne conjectura quidem assequi possum. Eandem Em- _ bryonis vitam esse dicit. At enim vero simulac Em- bryo vivere incipit, el ipso nova planta vivere in- cipil. Embryo antequam suscitatur, pars prioris plantæ est. Vita igitur antecedens est plane nulla. Îtaque multum abest, ut classes vel ordines plan- tarum ejusmodi vitæ antegressæ superstrui pos- sint, quippe cum nec formæ uliæ sive partes plantæ ab ejusmodi vita antégressa repeti possint.—Deinde caput primum est de vita radicis, secundum de vita caulis, tertium de foliatione, quartum de fercu- Jatione sive de fructificalione secundum nuncu- pationem Linnæanam. | Botanica discursiva libro tertio agit de energia plantarum. Hic exponuntur principia earum rerum, quæ ad Botanicam practicam referri solent. Hane 516 quæstionem eliam multum valere ad systema per- ficiendum, hinc collisas, quod De Candolleus plures familias constituit ex solis Plantarum qualitatibus, quæ vocantur. Caput primum est de Piantarum materiis, secundum de qualitatibus , tertium de usu, quartum de delectatione, i. e. quatenus plantæ influant ad vitam idealem. | Liber quartus est de Systematica sive de Taxo- noOMIA. Pars- prior generaliorque non more solito enarrat, quomodo ali als artibus Plantarum mul- titudinem disponere atque ordinare tentaverint, sed etiam ipsa hæc varia tentamina ad rationem methodumque revocat, systematum systema, ut sic dixerim, constituit. Sunt enim duæ viæ sim- plices , una naturalis sive popularis ex toto planta- rum habitu, qualis sensibus objicitur , genera non solum sed etiam familias , gentes constituens aique discernens. Hanc viam primam ingressi sunt plan- tarum curiosi. Sequitur allera via simplex , quam artificiosam vocant, quæ notam aliquam vel intel- lectum singularem concipit, cujus beneficio classium ordinumque distinctionem exigat. Illam méthodum syntheticam , hanc analyticam vocare solent. Sunt præterea duæ viæ compositæ, quarum una, ut naturalem methodum præ se fert eamque præci- pue sectatur ; ita arlificiosæ methodi adminiculo haud plane supersedere potest. Quod mixtum genus secuti sunt Batschius, Jussievus, De Candolleus, imprimisque Gurtius Sprengelius, ut omittam alios. Altera illarum, quas compositas dixi, rationum eâ 1 ee 517 est, quæ primitivam sive inchoatam aliquam sequi- tur senitentiam. Ejusmodi sententiam etsi non pri- mus invenerat (plantæ formam originariam seu Prototypon primus mente conceperat Herder , vir nostræ ælalis longe ingeniosissimus ; cui et Gœthe plurima debet), at primus in elaborando sÿstemate sibi propositam pronuntiavit Okenius. Hic auctor atque incepLor scientiæ perfectæ habendus esL. Sed ut incepit, ita non perfecit. Okenium secutus est inter alios et Reichenbachius. Qui novum ali- quid rectiusque inveniendi cupidus, systema non, quod Okenium fecisse insimulabat ; ab Organogra- phia, sed ab Physiologia repetendum esse dixit. Sed hoc mihi quidem nec novum, nec rectius esse videtur. Etenim Physiologia iisdem, quibus Orga- nographia, nititur principiis. ltaque hoc modo non aliud divisionis fundamentum paratur. Quod etiam Reichenbachu classes declarant, cum Okenu classi- bus re congruentes , nomine tantum numeroque ab ns differentes. Quod autem Reichenbachius pri- ores classes, quas easdem Okenius partibus elemen- taribus adæquaverat, ad vitam antegressivam refert, de hoc quid statuendlum sit, jam supra dictum est, Hoc loco muita ex scriptis Botanicorum a me afferantur ad confirmanda ea, quæ hoc in libro de systemate stabiliuntur. Memorabilis sane est genuina illa Sprengelii de difficultate method: suæ confessio. Constitutionem atque ordinationem fami- liarum adeo dubiam incertamque esse dicit, ut magister nonnisi felicitate quadam formarum com- 518 plexum mente concipere sibique informare possit , discipuli vero signorum multitudine adeo offunda- tur animus et perturbetur , ut nihil fere teneat, frustra laboret. Idcirco tironem ad systema Lin- næanum relegat Sprengelius, quod idem ipse natu- ræ repugnare, quo falsam hujus imaginem so menti imprimi, paulo ante dixerat! Altera Systematicæ pars meam dividendi ratio- nem explanat. Quodsi superioribus libris funda- menta bene jacta sunt, jam sic systema existat necesse est, ut aliud esse non possit. Paratur sys- tema meum ex polariter oppositis Organographiæ Physiologiæque. Nec non energia Plantarum suum ad hoc confert. Quæ igitur in ipsa planta reperie- bantur polariter opposita, eadem et hic invenientur in Plantarum regno. Omnis Planta dirimebatur in Caudicem et Exclusum. Pari modo totum Vege- tabilium regnum erit dividendum, ut Vegetabilia alia Caudicem referant, alia Exclusum. Illa Non- Dicotyledonea esse dignoscuntur , hæc Dicotyle- donea. Utar enim his nominibus usitatis. Uti vero in Planta Radix et Caulis simpliciter sibi erant opposita, sic in regno Acotyledonea et Monocotyle- donea. Üti ex altera parte Folium et Ferculum sibi opposita reperiebantur , sic — sed hic hærebat aqua, nullam enim im scriptis Botanicoram reperie= bam divisionem , quæ hæc opposita referret. Solus relictus atque ab omnibus desertus mihi videbar. Sed acus magnetica jactato mihi in alto viam monstrabat. Îpsam plantarum naturarm rationem- 519 que acriter mihi intuenti contigit, ut divisionem huc pertinentem dignoscerem. Cernebam Vegeta- bilia phanerogamia in Herbas et Arbores esse divi- dendas. Non me latebat , hance dividendi rationem quasi proscriptum esse summorum Botanicorum judiciis. Jam inde a Linnæo, quasi summo Ponti- fice , aqua et igni interdictus erat , qui ejusmodi divisionem in scientia committere vel admittere ausus esset. Amicus Linnæus, amicus De Candolleus, sed magis amica veritas. Doctissimorum virorum auctoritas non tantum apud me valuit, ut a veri investigatione desciscerem. Nec incassum contendi. Cum dicerent illi, inter Herbam et Arborem vulgi tantum opinionem , non ïipsain naluram fecisse discrimen , equidem hanc sententiam ex ipsorum dictis, quæ multa in opere meo citata sunt, refelli. Ipsos mearum tesles feci sententiarum. Ipsi prædi- cant , Arborum naturam diversam esse a reliqua- rum plantarum natura. Nullus fere est anatomiæ et physiologiæ locus, ubi non patefiat diversa arborum natura. Velut de lenticellis quæ docentur ( v. De- Cand. Organogr. c. 8. p. 78. vers. germ.) solas arhores concernunt. «Plantæ perfectissimæ, inquit Okenius, Arbores sunt.» Ergo arbores non cum reliquis confundendæ erant. Accuratius inquirens notam eliam manifestam inveni, in terminorum farragine latentem, qua Arbores (cum Fruticibus) ab Herbis * discerni possent , folia dico inserta, ab Herbarum foliüis adnatis aperte discedentia. - Hæc autem prima et suprema Regni divisio est 520 longe maxima. Hinc enim pendet totius Systema- tis conditio , hinc omnino', utrum veram ineamus rationem, an falsam. Factum est nescio qui, ut omnes, coœco quodam impetu acti, eo ferrentur, ut Phanerozamiarum et Cryptogamiarum divisionem primam esse perhiberent. Linnæt , credo, eos abñi- puit auctoritas. De Candolleus, longius ctiam rece- dens , admittit, ut solæ Amphigamiæ sive mere Cellulosæ in una serie collocentur , Aethogamus sive Semivascularibus etiam in Phanerogamiarum seriem receptis. Îpsi tamen illt in Acotyledoneis Radicis naturam significari dicunt , in Monocotyle- doneis Caulis. Quid ergo impedit, quo minus Plan- tæ naluram etiam in reliquis classibus constituen- dis sequamur ? Hoc ut faciamus, cogimur adeo, observantes, Folii naturam (directionem latitudina- riam) in Hevbis prævalere , Ferculi naturam (con- ditionem concentricam) in Arboribus. Populus, ut Horatii verbis abutar, hic rectum vidi, quamquam est, ubi peccat , ubi dedocendus , falsis nominibus uti. Quæ populus populariter quidem, sed recte concepit, ea nobis docte, sciteque percipienda sunt. Non precario jure systema nostrum proponimus, … sed ex principiis ante stabilitis legitime contendi- mus. Neque tamen deest rationi meæ omnis aucto- ritas. Üt taceam vulgarem istam divisionem , cui tamen ipse Linnæus aliquid tribuisse videtur, inter Gentes plantarum et Arbores et Herbas separatim recensens ; Jam Tournefortius celeberrimus , novi systematis inventor , totum regnum vegetabile 1ita 521 divisit , ut in una parte Herbas et Suffrulices col- locaret, in altera Arbores et Frutices. Cumque om- nes plantas in XXII Classes divideret, Herbas XVI classibus comprehendit , Arbores reliquis. Tourne- fortius artificiosum Systema condens , non naturæ principia secutus est. Spectabat maxime facilitatem discendi. Et profecto huic consuluit, Arbores a re- liquis plantis separando. At hæc ipsa discendi fa- cilitas nulla esset | nisi naturæ consensus subesset. Nimirum via quæque rectissima etiam discentibus facillima est. Apud Tournefortium igitur potissimum Ruellii diagnosin lucrati sumus. Ruellius, medicus dein Canonicus Parisiensis, (+ 1537) scripsit de na- tura Sürpium: (Sarculus, ut ait Ruellius, quod ex ramis simplex ac individuum oritur, quale præser- tim germen apparet, Gallis bourgeons. » - Prima plantarum divisio duas nobis cxluibel Par- tes (Abtheilungen , De Candolleo series }, quarum divisione quatuor oriuntur Classes. Hujus divisionis vesligia apud varios botanicæ Auctores quærentes, invenimus simile quiddam nomine et numero, re dissimile. SCrIpSit De Candolleus notam de visio planiarum in quatuor Classes majores sive ramos (branches) (v. Biblioth. Univers. Gencv. N. 1833.), quam accuralius perpendere Operæ pretium esse visum est. Comparatio divisionis De Candolleanæ cum nostra ralione multum valet ad hanc collustrandam penitiusque cognoscendam. Primam De Candollei divisionem jam supra indicavi. Classes habet I. Di- cotyledonearum, Il. Monocotyledoncarum , Il: Ae- 522 thogamiarum, 1V. Amphigamiarum. Hæc igitur di- visio a nostra valde discrepat. De Candoileus clas- ses suas etiam cum quatuor animalium classibus, vulso acceptis, comparat. Negat tamen, se mullum tribuere huic numero quaternario , licet sæpius in rerum naturalium divisione occurrat. Hoc Friesii quoque systemati innuit, quod idem in libro meo respicitur. Recte indicat De Gandolleus. Numerus quaternarius, addo etiam alium numerum quem- libet, per se omnino nihil efficit. Quatuor classes constituisse, mihil est, nisi hæ classes ex naturæ rationibus prodierint, Plantæ partibus polariter sibi oppositis respondentes. Neque harum classium cum quatuor animalium classibus comparatio quidquam nos docere potest, nisi hæ classes iisdem principüs naturalhibus nituntur. Hoc autem vitio Cuverianus classes laborare , in alio opusculo , animalium sys- tema exhibente , satis a me probatum esse puto. Perlustratis reliquis quoque systematibus, quæ nunc quidem in honore suut, indeque petilis argumentis, quibus mea ratio probetur, jam duas meas planta- rum Partes, quatuorque Classes anatomico-physio- logicis indiciis distinguendas aggredior. Distinguun- tur autem illæ indiciis vel ex Caudicis vel ex Ex- clusi (Foli Fructificationisque) natura petitis. Res ipsæ ex De Candollei, Sprengeli, Okeni aliorum- que scriplis hauriuntur. Tunc sequitur reliqua Classium divisio in Partes subditas , ordines, et sic porro. Docetur, hic non 523 als principis utendum esse, quam in divisione superiore. Foc modo efficitur, ut concentus depre- bendatur et ordinum inter se, e quibus diversæ clas- ses constant, et ordinum classiumque. Hic ipse concentus est, qui regulam divisionis præbet, qui veritatis documentum dat. ieri potest, ut erre- mus in singulis rebus agnoscendis ; in universum errare non possumus ; et si quid peccalum est, non systematis est peccatum, sed in systema peccatum. Hæc et talia in universum disputantur. Transitur tunc ad constituendas ipsas classium partes ordi- nesque. Quo quidem facto, quod pollicitus eram, id absolveram. Verenduin tamen, fore nonnulles, quibus opus nondum perfectum,”"nondum ad usum, applicationemque adductum videretur. Îtaque, cum Botanicis competeret, Familias et Genera Ordinibus inserere, hoc negotium ita suscepi, ut Botanicorum labores systemati substituerem, ipsis rationem red- dendam remitterem. Hoc mihi exsequenti dulce laboris præmium obtigit. Mirum enim in modum ea, quæ a botanicis recipienda erant, cum mea ordinandi ratione consentiebant , imo nova hujus documenta suppeditabant.Classium Ordinumque con- spectum quo brevius hic absolverem , tabulam huic notitiæ subjuuxi. I. Classis Fungorum sive Favi jam per Linnæanas Cryptogamiorum Gentes facile in ordines redige- bantur. Etiam duæ hujus Classis Partes a Botanicis repeti poterant. Materiem hic ex Okenio et ex Rei- 52 chenbachii libro, qui «Das Pflanzenreich » in- scriptus est, âssumsi, ubi etiam accuratiores repe- rias licet sigmificationes. IT. Classis Graminum sive Trunculi ; jam plus la- boris offerchant. Abhine Familiarum seriem secutus sum, quam Sprengelii De Candolleique methodus suppeditabat. Mox reperi , in Parte simplici sim- plicem Staminum numerum ternarinm, sive vagum sive fixum, prævalere (in Graminibus), in Parte composila eundem numerum vel duplicatum (in Liliis), vel (licet gradatim) multiplicatum (in Pal- mis). Nec hoc me fugit, si florem in universum respicerem, in Parte simplici essentiales floris par- tes magis explicatas inveniri, in composita Parte etiam extra essentiales. Subvenit Lindleyi divisio ex Corcllæ conditione facta; cujus quidem Scriptoris Petaloideæ compositos meos Ordines fere significa- bant. Hoc modo cognovi, Systemata artificiosa, tam sexuale , quam corollinum , cum ratione mea hac- tenus consentire, id quod reliquis Classibus confir- imabatur. Methodus naturalis non minus addicebat; cujus Familiarum etiam ordo servabatur. Nec ab- horrebat Okenii systema philosophicum. Jam igitur apparebat, ratione mea omnes omnium systemata : vel methodos, quatenus naturæ rationique accomo- danda essent, inter se conciliari. Jam intelliges, e. C., Cur, cum initio ambiguerim, tamen positremum Irideas secundo , Juncaceas tertio ordini adscripse- rim: quia scilicet illæ simplicem, hæ duplicatum staminum numerum ternarium offerunt. Sed hæc 525 t Lu] Botanicis accuratius perpendenda erant. Princi- pia enim constant. Sed visa et indicia interdum nos vexant, velut si Linum in Pentandris esse per- bibent ; cum præter quina ejus Stamina perfecta totidem reperiantur rudimenta. HL Classis Herbarum. Hic quinque Tournefortn Arborum classes respiciebam. Quæ quidem, ad na- turæ rationem revocatæ, quatuor formas exhibent. Apetalas, quæ vocantur, Monopetalas, Papilionaceas, Rosaceas. Quis non videt, in duabus prioribus es- sentiales, in posterioribus exira-essentiales etiam Flo- ris partes explicatas esse? Certis de causis , quas hic repetere longum est, illam divisionem a corolla sumptam herbis magis etiam, quam arboribus, convenire intelligebam. Systema sexuale hic æque atque in classe secunda ad divisionem nostram apte cadebat, ut ab una parte numerus simplex vel exi- guus et indefinitus, vel fixus animadverteretur , in parte composita numerus vel duplicatus vel multi- plicatus. (Numerus binarius, ubi in classibus supe- rioribus occurrit, velut in Jasmineis et Oleinis, ad numerum imperfecte quaternarium refertur, sic ter- narius ad imperfecte quinarium.) ltaque his indiciis confisus, ordines , ut in tabula indicati sunt , rite consiituere poterarm. Familias autem herbarum ex Sprengeliano Catalogo excerpens, magno cum gau- dio animadvertebam, non solum eundem fere ordi- nem conservari, sed, quod maximum erat, familia- im omnes herbas, in universum æstimanti, ab ar- Loribus sejungi. Si quid dubium relinquebatur, v. 526 c. in Malvaceis , in Roseis, hoc nuliins momenti erat , si, quoi hic fieri oportet , totum spectares. Quid ? quod ipsæ hæ familiæ ancipites a Botanici jam in catervas distinctæ erant, quas ipsi adino- dum diversas prædicabant. Quüo Sat ut hic quo- que Arbores facile separari pnssent. IV. Classis Arborum. Hic Tournefortit Sectiones quoque attuli, quis ex Fructus indicis fecerat. Hæc indicia Botanicis dijudicanda et in ordinem redigenda relinquo, ut etiam Fructuistæ, qui vo- cantur, rationem suam inveniant. Equidem consi- lium meum ex indictis jam paratis exsequi poteram. Relictas ex Sprengelio — De Candolleano GCatalogo Arborum lamilias Iustrans, facile cernebam, harum seriem ordinum meorum serlei convenire. Quid ? quod, uti herbas ab arboribus familiatim separare potueramt, sic etiam in singulos ordines antea her- bæ, nunc arbores cadebant familiatim, ut mihi in- dicia secunduin systema cum sexuale tum corolli- num referrent. Hoc eo magis lectoris animum per- cellat, cum illi auctores nihil tale spectaverint. Quis igitur non miretur hunc non modo internum ra-- tionis nostræ concentum , sed etiam cum. reliquis systematibus methodisque , quatenus natura 1ipsa approbantur, consensum ? Quis non fateatur , hoc nobis maximum veritatis esse documentum ? Exstat Schubert: dissertatio de numeris sysiematis sexualis ad certain rationem ipsamque rei naturam revocan- dis. Hoc ipsum fit per sysiema nosirum. Quæ qui- dem systematis Linnæani conservatio apud multos, 527 credo rationi meæ non parvæ eril commendationi. Nolim tamen sic existimari, hoc aliudve systema artificiosum per se a me esse quasi adoptatum. Quippe non fieri non potuit, quin in veram ratio- nem abirent isla systemata dissolverenturque, ejus vi e medio sublata. Catalozum Generum nonnisi in meum reliquo- rumque amatorum usum adjeci, ut collectiones plantarum statim secundum hanc ralionem, quam facillimam captu esse comperi, ordinari queant. Rei botanicæ peritiores ex sola tabula subjuncta omuia facile perspicere poterunt.. Ignoscant igiiur Botanici, si quid in singulis rebus erratum reperia- tur; benigne corrigant, scite perficiant ! Hæc sufliciant brevi huic notiiiæ. Ut eo redeam, unde exorsus sum, rogo, ut me non botanico, sed philosophico munere perfungi voluisse existiment batanicæ Professores. Quamquam Hhaud scio an nemo huic uni rei plus temporis dediderit atque laboris. Eadem, ratione Partes orationis quoque di- gesti (conf. De Part. orat. comment. Mi. 1838 ) Scientia naturalis ita comparata esse videtur , ut facile animos nimio quodam novitatis studio imbuat. Flagrant enim naturæ venaiores nova semper et incognita visendi cupiditate. Nos vero antiquitatis alummni aliter sumus affecti Nobis non novissima | quæque sed verissima quæque, licet iniquitate tem- | poris obliterata, acceptissima sunt. Neque vero ip- sos egregios Botanicos hujus humauitatis expertes, Ann. 4841. N° TIT. 3) 528 eosve esse puto, qui hanc nostram rationem, prop- terea quod, quatenus Arbores ab Herbis classe se- parat, Antelinneanam magis, quam hodiernam bo- tanicam olere videatur , rejiciendam esse censeant ,. quique philosopho , ab eo , quod plures, quod re- centiores sanciunt, recedenti et dissentienti, rogum irrogent. >) 0 0 0 0 © me— Fe I. Crassis FUNGORUM. AVI. PLANTAE CELLULOSAE. RADICALES YEL EXFOLIATAE VEL Ænerviue. CRYPTOGAMIAE. SPORIFERAE. ACOTYLEDONEAE. a. Cellulares. Amphigamæ. —Aphyllæ, Lindl. 4. Ordo Kun-|2. Urdo Alga-|5. Ordo Mis-|#. Ordo Frli-|1. sorum. 4)Coniomyci. : Flat 5) Dermato- mycetes. F. Sclerotia- cel. F.Lycoperda- cel. F. Sphaeria- cei. F.Tremellini. F. Morchelli- ni. k) Hymenini v. Pileati. rum. a)Lichenes. 1) Gymnopso- ræ. _—— ES b. Semivasculares: Aethogamæ Decand. corum. a)Gongylo- brya. 41) Riccieæ. F. Coniocar-|2) Salvinia- picæ. ceæ. F. Calycieæ. b) Sporan- F. Sphaero- brya. horeæ 5) Hepaticæ. F. Cladonia-|F. Junger- ceæ, _ mannieæ. 2) Ascopsoræ.|1)Musci fron- F.Limborieæ. dosi, Bryo- F. Verruca-| idea. rieæ. F. Endocar- piceæ. F.Graphideæ. F. Parmelia- ceæ. F. Usneaceæ. b) Algae. 3) Gongylo- hycæ. F. Nostochi- næ. F. Confervæ. Y)Ascophycæ. F. Florideæ. F. Fucoideæ. 1) cum. a)T pterides- Marsilia-|F. Aroideæ. FE. Typhaceæ. 2\ Polypodia-|K.Alismaceæ. | EF: Restiaceæ. E. Hydrocha-|F. Irideæ… ceæ. teæ. hrypto- b,Anvigop- terides. 5) Osmunda- Cceæ, }) Cyudeæ. 5) E ceæ quiseta= a] _— le _ IL.MULASSIS GRAMINUM. TRUNCULI. : PrANTAE CAULARES: Sérsati foliae. ENDOGENEAE: | MONOGOTYLEDONEAE. FLORE TRIPARTITO. TT — a Trunculi simplices. Flore vel vago vel simpli-|Klore pluries ternato- citer ternato. A — Spadicei Flore vage ternario. F Naiades. rideæ. 2. Glumacer. Constanter Uriandri. F.Gramineæ. F: Cyperoi- deæ: Ë b: Trunculi compositi. A" À 5 Ordo Lili |} Ordo Pal-1"Ordo orum. Simpliciter composili. Duplicatonu- meroterna- Trio He sndis a) Bulbife- ræ. FE: Narcisseæ. E'Bromelieæ. E‘Coronariæ. b) Sarmen- taceæ. E K: Parideæ. F. Convalla- rieæ. JE: Ruscinæ. FE. Dioscoreæ. F. Juucaceæ. marum: Gradatim multiplier tel compo-|} situ Multi-} plicato nu-} merolterna-| TIO. FE: Orchideæ.| Scitami-| Fe. ne F. Musaceæ. À F: Palmae. El À : Sqaz le miflorearum lv. Urticea- rum.Hloris partitione adhucvaga® Ecorollatae. Monogy- LF. neæ. LIL. HER2AE, (MALACOPHYTA.) PLANTAE FOLIARES. Adnatifoliae. ÉLORE MEL }—PARTITO NMEL IMPERFECTE DS -PARTITO®. En —— - La Herbae simplices. … ASaepius Y=5—andrae. lApetalae(velkmicropetalae.) NF. Urticeæ. ! db) Pleono- ynae: Aristolo- | chi. KE. Polygonez. IE. Alice, |[F.. Chenopo- lnudez. [E.- Amaran- theæ. Euphor- À biaceæ s. NUricoccæ (2) 106 EF. NE bHerbae compositae, Staminum numerus vel duplicatus vel "multiple catus. » Eupetalae: 2.O1do Lubi-|5“Ordo.Pa- | OUrdo Ra-à florearumv. | pilionace- nunculea- Carduacea-|"arum -vell rum vel rum. Con- Lésumino- | Rhodoïide- stanter #-5-| sirumHer-| “"arum.Her- andræ: bæduplices.| m.bæ.multi- a) Tonvnil Duplicato licatæ.Sra- Re stamnum nina plu- 1 Heterody- Po 2 de (quam ue primitivo. 1S) due EF: Acantheæ. Gaitsanune, pa ARE F. Labiatæs. &)Stam bis SE S Ringentes. quaterna. | æ)Polyandræ KE. Personatæ.|1. Heterody- non mere 2. Metrandræ|. namæ. quinternæ. genuinæ. |. Cruciatæ. |E:Salicor- EF Rubiaceæ.| F.Furmmarieæ.| nieæ. FE. Globula-|2 OctandrælE- Papavera- rieæ. genuinæ. ceæ- FE Maleria- F.Polygalez. Fi Seèdeæs. neæ. b)Decandre. Crassula- F'Aggresatæ:|5. Synstemo-|. ceæ: b)Pentand-|" nes. EF: Portula- ræ. EF: Geranieæ.| -ceæ- 5. Synsiemo-|F. Rutaceæ. |: Resedeæet nes. 1 Papiliona- Droseraceæ. F'Compositæ.| ceær vel Le-|)Polyandræ É:Cucurbita- guminosæ mere quin- ceæ. HmEleuthero-|. ternæ: F-Passifloreæ.|. stemoues. |1: Synstemo- J..Pentandræ |*X\ono ynæ: nes: genuinæ. IF. Violacez. | EF. Malyaceæ. * Monosynæ-|[R Tonidez. F-Hypericeæ. FF... Aspenifo-| Fi Lineæ: 2. Eleuthero- liaceæs.Bo- *Pleonosynæ. | stemones. ragineæ.. |FSaxilfrageæ.|e. Ranuncu- FE: Primula- F.Caryophyl- lez: céæ. leæ. F. Sanguisor- EF. Solaneæ. beæ. F. Convolvu- FE. Potentil- laceæ et Po- leæ. lemoniaceæ **Digynae. F Centre. F:Apocyneæ- (Contontæ) E'Uinbellatæ. Staminum (| RARE Es IV. ARORES . PLANTAE FERCULOSAE. LENTICELLATAE. PULVINIFERAE. SURCULOSAE. GEMMIPARAE. Insertifoliae. IN FLORE NUMERUS QUINARIUS | SUPERAT, a. Arbores simplices. uumerus quateruarius vel rius sinplex. Apelalae. fere éme 2. Ordo Sy- me tacearum. ringarun. Staminum Numero numerus constante. exiguus v.| 2-5-andræ. indefinitus.| Tubriformæ. Squamiflo- 2Stamiaum ræ.Ecorol-| #7 numero pari 1: Monogynæ. | 1: EF: Jasrmineæ. latæ: LE Manipulus: F-Euphorbia- ceæ v. Tri-l. sularieæ. coccae (?) E-Myristiceæ.| ceæ- IV Manip. FE. Rhamneæ.|3 F. Laurineæ.| 5. Frangu- léæ. x. Pleonogy- næ. quina- Pluries noreetvago: }. TT ———- b. Arbores compositæ. H—5—andrae. Eupetalae. Ordo Aca- ciarum. Bis }-5-andræ. Papiliona- ceis similes. Duplices: a) Ad andræ- Numeromi- 40 EF: Coniferæ.|F. Oleinæ. -|Squamifloreis F. Amenta-|ÆF-.Lorantheæ.|similiores. ceæ. 2. Pleonogy-|E. Lorantheæ KE: Proteaceæ.|-næ: et Berberideæ E° Piperaceæ.|F: Viticeæ s:|f.. Dreman- EF. Artocar-|Pyraceæ. dreæ. ; peæ: F-Bignonieæ-|[. Terebin- E.Monimieæ.|F. Aquifolia- thaceæ. Le Manipu-|ceæ: 2.Tubifloreis. lus: b)Pentand-|similiores: IF Thymeleæ ræ. F. Ericeæ. EF. Santaleæ. |5-Monogynæ-|f!: Melasto- KE Eleagneæ.| EF. Divsmeæ. meæ. IL. Manip. |H-Sarmenta- F. Acereæ. ceæet Gros-| EF. Combreta- ceæ. F.Caprifolia-| EF. Sapindeæ b)Decandræ: . Synstemo- nes. Papilionaceis. F. Myrsineæ. similiores. F. Spartieæ. F: Sophoreæ: F. Sideæ et À E.Strychneæ.|K. ! F. Coffeaceæ.| EF: Samydeæ. F. Büttnereæ F. Melieæ. F. Zygophyl- F. Aurantia- | .Ceratonieæ. eæ. Eleuthero- stemones. Rosaceissimi- F. F Ke liores. Acacieæ. . Simaru beæ. Malpi- ghieæ. \ }.Ordo Rosa- rum.Stami- À na mullo- ties quater- | na velquin- À terna. Mul- tiplices. a)Numerus } non constan- || ton quina- À rius. : 1. Squamiilo- | reis simi- À liores. In- constantes. | F. Rhizopho- reæ. - FE: Salicorni- eæ(? j 2. Tubifloreis sumiliore À Constantes. } F. Menisper- meæ. É F.Anoneæ. À FMagnolieæ. À b)Numerus l constanter quinarius. À . Papiliona- À ceissimilio- à res. Synste- À mones. [221 Pentapeteæ. # etSterculieæ. À ceæ. F.Theaceæ s- À Camelieæ. FE. Guttiferæ. F.Dilleniaceæ. F. Chlaenia- | ceæ. H. Rosaceæ. Eleutheroste- À mones. F. Tiliaceæ. EF. Ochnez. F.Eliocarepæ. FE. Cisteæ. F. Cereæ s. Nopaleæ. FE. Myrtacezæ. FE. Roseæ. TS CPE RER ESS ES 5-2 mt re Hess &? > Rues 2 ù RLIORS VUS X- dé Ÿ H LAS au ce } | uP “À ? pp mL ne M DE SOA RER pe ne SES 4 UEBER DIE BEHANDLUNG DER MIRROLEPIDOPTERN VON Dr. W. Soporrsky, iN RiIGA. Welcher Schmetterlingssammler hat nicht Gele- genheit gehabt zu bedauern, dass die Behaudlung der Mikrolepidoptern so äusserst schwierig sei, dass bei dem Fangen und Aufspannen so häufig die Schôünheit des Geschôpfes verloren gehe, dass die Zeichaung verwischt werde, dass bei dem Auf- stecken der Schmetterling in kurzer Zeil zerbrôc- kelt von der Nadel faille? Wie man es auch an- fing, man erreichte seinen Zweck nicht ganz, und während man die grôsseren Schmetterlingsarten 30- HO Jahre hindurch, bei zweckmässiger Einrichtung, sich in ihrer Schônheit erhalten sah, waren diese kleinen Thierchen schon nach kaum eben so viel 34” F 230 Monden ein Raub des Lichies und der ihnen inwoh- nenden Säure. Dieser Leichtverletzhichkeit und die- sem Ünbestande hat man es theilweise auch zu- zuschreiben, dass sich so viele Irrungen in die No- menklatur der Kleinschmetterlinge eingeschlichen haben. Denn wer sich nicht gleich bein Einfangen daran macht, eine genaue Beschreibung, oder eine nalurgetreuce Zeichnung von ihnen anzufertigen, der Kann cs späterhin gar nicht mehr nachholen, und wird nach aufgespannten oder gar aufgeweich- ten Exemplaren oft in die Lage kommen,stait Port- raits Phantasiebilder wieder zu geben, wie es dem sonst trefflichen Hübner bisweilen ergangen ist. Ein _anderes grosses Hinderniss sie genauer Kkennen zu lernen, ist die Schwierigkeit sie zu versenden und sich dadurch mit andern Entomologen über sie zu be- sprechen. Gewôhnlich erhält man in solchen Sen- dungen leere Nadeln oder hôchstens die Leiber statt der vollkommenen Geschôpfe, Ich glaube mir daher den Dank der Entomologen zu erwerben , wenn ich sie mit emem Verfahren bekannt mache, das allen diesen Uebelstinden ak- hilft, durch welches anch die kleinsten Motten, we- der beim Einfange noch beim Aufspannen, das min- deste leiden und durch weélches die Leiber dersel- ben so wenig verleizt werden, dass man sie ganz sicher grosse Reisen machen lassen kann. Das Ver- fabren scheint anfangs sehr mübsam , ist es aber nicht, wenn man sich dabeï einige Gesehicklichkeit erworben hat. Nachdem ich erst eine Anzahl unter 31 meinen Fingern zerbrochen, ihren Flügelstaub ver- wischen sah, gelang es mir geschickter zu werden, so dass ich jetzt kaum mehr Zeit brauche eine T'or- érix gut aufzuspannen als ich fur eine Vanessa nôthig habe. Ich bekam die Anweisung dazu von dem Herrn Senator EE. v. Heyden in Frankfurt a. M. und hoffe aus der Liberalität, mit der er die Guüte hatte mich auf meine Anfrage hierin zu be- lehren, den Schluss ziehen zu durfen, dass er es mir nicht übel deuten werde, wenn ich seine so nuützliche Erfindung hiermit verôffentliche. Was ist fur den humanen Naturforscher wohl lohnender als die Nutzsbarmachung einer gelungenen Entdec- kung O ? diente Dank von Männern, die gleich ihm das Stre- als die ôfFentliche Anerkennung und der ver- ben haben, die Natur in ihrer geheimen Werkstätte zu belauschen ? Das ganze Verfahren zerfallt in mehrere Acte, die alle von grôsserer oder geringerer Wichtigkeit sind. Ater Acr. Das FANGEN. Gewôhnlich bedient man sich zum Einfangen von Motten der Scheeren die mit feinem Flore überzo- sen sind, oder der beutelfôrmigen Kôscher von die- sem Zeuge. Aber schon beim Bestreben die kleinen Thiere aus dem Fanginstrumente herauszunelimen und sie zu tôdten, geht in der Regel viel von der estaubung verloren. Sie schlüupfen oder flattern da- 32. bei hin und her und reiben sich den Staub ab. Hat man sie nun endlich getôdtet auf der flachen Hand, so liegen sie dann gewôhnlich auf dem Rücken und Lei den Versuchen sie umzukehren, um die Nadel durchstechen zu kônnen, was im Freien und bei bewegter Luft nicht leicht ist und obendrein viel Zeit kostet, werden sie vollends sehr leicht beschä- digt. Sitzt eine Motte gar an einer Wand ober Mau- er, so ist es noch schwerer ihr mit dem Fangnetze beizukommen. Man nehme also statt desselben kleine Pappdôs- chen von 4 Zoll im Quadrat und À? Zoll Hôhe die mit einem Deckel versehen sind. Der Deckel und der Boden derselben sind von Glas. Die Motte, wenn sie an einer Wand oder auf einem Blatte sass, in dies Dôschen hineinzubringen ist gauz leicht. Flog ste, sa hascht man sie zuvor mit dem Kôscher und wendet dann in demselben das Dôschen an. Ist die Motte in dem Dôschen, so flattert sie gar nicht lange, son- dern setzt sich ruhig und lässt sich nach Hause tragen, auch wenn mehrere zur Zeit in einem Dôs- chen sitzen. Es versteht sich, dass man 6 bis 8 solcher Dôschen auf einer Excursion mit sich führen muss. Um nicht allzuviel derselben bei sich tragen zu müssen, macht man 4 oder 2 von ihnen zu Sam- melplätzen für die Gefangenen. Das Transportiren aus einem Dôschen in das andere geht am leichte- sten so: Man kebrt das Dôschen, worin man meh- rere Motten versamineln will, so um, dass der Dec- kel nach unten gewendet ist. Sogleich fliegen die / 33 darin sitzenden Motten nach oben und seizen sich an das obere Glas, fliegen auch nicht hinaus, ob- gleich man den Deckel nach unten abgenommen hat. Ein Gleiches thut man mit dem zweiten Dôs- chen aus dem die Motten ubersiedelt werden sol- len, verschliesst es aber statt des Deckels mit einem Kartenblatte. Nun bringt man es, so verschlossen umgekehrt an das erste Dôschen von dem zuvor der Deckel entfernt worden war, zieht das Kar- tenblatt weg und sobald die sämtlichen Motten an das obere Glas hingeflattert sind, was gleich ge- schieht, schliesst man es, ohne es umzukehren, von unten herauf init dem Deckel. Auf diese Weise kann man 8 bis 10 Motten hintereinander in einem Dôs- chen versammeln, ohne dass unterdess eine entwischt, Qter AcT. Das BETAEUBEN. Sollen die Motten, die in dem Dôschen sind auf- gespannt worden, so betäube man sie zuvor. Dies geschicht, indem man ein Paar Tropfen Schwefél- ather (Naphta vitrioli) auf ein Stuckchen Flanell giesst, und das Dôschen, darüber gestulpt, fest auf- drückt. Schon nach ein Paar Secunden fällt die scheintodte Motte auf den Flanell und man steckt nun, slatt der sonst uüublichen Insectennadeln ein feines Stuckchen Silberdrath, wie es die Goldsticker zu den Epauletten brauchen, môglichst senkrecht durch den Thorax der Motte. Dies Drathstuckchen hat man sich zuvor zugeschnitten, 1 2 Zoll moch- 55} te das bequemste Maass sein. Je feiner der Drath an Volum und Silber desto bester. Ster Acr. DAS AUFSPANNEN. Hat man die Motte an der Nadel, s0 breitet man sie aus. Hierzu richte man sich einige kleine Spann- brettchen von Fliedermark ein. Das Mark von Sam- bucus niger von 5 —14 Zoll im Durchmesser , Je nach der Grôsse der Motte wird scheibenfôrmig mit einem dünnen sehr scharfen Messer glatt geschnit- ten, und hat in der Mitte eine eingeschnittene Ver- tiefung für den Leib der Motte. In diese Rinne steckt man nur die Motte, und schiebt die Füsschen mit hinein. Eben so legt man nach oben die Fübhler in die Rinne. Hicrauf bringt man muittelst einer feinen Nadel und mittelst leisen Blasens mit dem Munde die Flugel der einen Seite in die gehôrige Lage, lest ein schmales glattes Papierstreifchen darüber und befestist solches ober, und unterhalh der Mot- te mit einer Nadel. Ein Gleiches geschieht mit dem andern Flügelpaar. Hat jetzt die Motte die gehô- rige Lage und bläst man die Franzer zurecht und deckt den Rest der Flügel mit angesteckten Papier- sireifen zu. Wobhl zu merken dabeiist, dass man bei dem Auseinanderschieben der Flüugel die Nadel so wenig wie môglich brauche, weil lidiass dem so locker aufliegenden Madensite schaden würde, sondern dass man so viel als nur irgend thualich mit dem Blasen operire. Dazu gehôrt aber, dass die Fläche 535 des Holundermarkes recht glatt und stets ganz rein sei Ist die Motte nun ausgebreitet und mit _ Papierstreifchen zugedeckt, so hält man sie über eine Lichtflamme, um sie vollends zu tüdten. Die beiden Finger, die das Spannbrett über die Flamme hin und herbewegen, zeigen den richtigen Grad der Hitze an. Zuviel würde natürlich die Motte ver- sengen. Einisge Uebung und einige verbrannte Moiten Jassen bald den richtigen Hitzegrad ausfiudig ma- chen. Hier Act. DAS AUFBEWAHREN. Nach 8 Tagenist der Schmetterling vôllig trocken. Man entfernt nun vorsichtig die Papierstreifen in derselben Ordnung, wie man sie ansteckte, zieht die Motte aus dem Spannbrette heraus, wozu man sich füglich einer gut fassenden Stahlpincette be- dient, steckt die Motte an ein lânghich-viereckiges Stüuckchen Holandermark (etwa 2 Linien breit und 5 Linien lang), das man zuvor mit einer Sublimat- Auflüsung (Æydr. mur. corros. Gr. IF. solve in Aq. dest. simpl. Unc. j) und an der untern Seite mit Mucil. G. arab. bestrichen-hat. Durch das un- tere Ende des Holunderstüuckchen stôsst man eine grôssere Insectennadel zum Anfassen und zum An- stecken in den Insectenkasten. Der Sublimat schützt die Motte gegen Milben, die Auflôsung des G. arab macht, dass der Drath in dem Holunder 536 und dieser an der grôsseren Nadel, die zugleich den Zettel mit dem Namen der Motte an sich trägt, fest sitze. Korkholz stait des Holunders taugt nichts, weil er zu fest fur den biegsamen Silberdrath ist. Essigäther statt Schwefeläther zu nehmen, ist nicht rathsam , weil er das Dôschen für zu lange Zeit parfüumirt. | Hiermit ist nun die ganze Arbeit, die allerdings etwas mühsam ist, und Uebung erfordert, beendigt. Fur diese Mübhwaltung hat man aber auch den Genuss, die Motten in ihrer vollen Farbenpracht und natüurlichem Seidenglanze zubereitet zu haben. Man hat ferner die Beruhigung, sie auf diese Art fur lange Zeit zu erhalten und endlich die Gewiss- heit sie, so in beliebige Fernen unbeschadet ver- senden zu kônnen. Ich kann versichern, dass an einem Kästchen voll so zubereiteter Motten, die ich von Herrn Senator v. Âeyden aus Frankfurt er- hielt, auch nicht ein Fuss, nicht ein Fühihorn, ich môchte sagen, nicht ein Stäulchen verloren gegan- gen sei , sondern dass sich sämtliche Moiten , (ich babe sie bereits 2 Jahre) in ihrer vollen Schônheit erhalten haben. Auch rathe ich noch schliesslich die Insectenkasten, welche man für Motten bestimant hat, sorgfaltig gegen den Zugang des Tages, nicht bloss des Sonnenlichtes zu schüutzen, weil dies den ihnen eisenthümlichen zarten Farben sehr nachtheilig ist, und sie in kurzer Zeit unscheinbar macht. "CO G'OE—--———— GOMPHOPETALUM, NOUVEAU GENRE DES OMBERLLIFERES DE LA SIBÉRIE ORIENTALE pAR Nic. TOURCZANINOW. En parcourant la Dahourie en 1831, j'ai trouvé entre autres plantes, une ombellifère, remarquable par ses pétales munis d’un long onglet et d’un port assez semblable au Trochiscanthes nodiflora , dont la forme des pétales est la même. Quoique je n’aie recueilli que les échantillons avec les fruits non encore murs, pourtant j'ai vu assez clairement, que ses mencarpes au lieu d’être munis de 5 petites ailes, égales entre elles, en ont deux laléra- les beaucoup plus larges que les autres, Cette ob- servation m'a forcée de considérer ma plante comme le type d’un nouveau genre, au quel j'ai donné le nom de gomphopetalum, provenant de deux mots grecs, signifiants les pétales en forme de clou. Comme Je n’ai pas retrouvé ensuite cette intéressante espèce en pleine maturité , je n’ai pu m'assurer entièrement de la vérité de mon obser- 38 vation , d’antant plus que je nat eu peutêtre qu'un seul ou peu d'échantillons, où les fruits ont été assez développés pour juger de leur forme ; de là quelques uns ont regardé ma plante comme une autre espèce de Trochiscanthes. L'année passée, en herborisant aux environs de Krasnoyarsk, j'ai remarqué une autre ombelli- fère , si ressemblante à la première , que sans la couleur de ses fleurs il serait très difficile de les distinguer à la première vue. Heureusement , que l'endroit où cette plante croit en abondance; n’est pas éloigné de la ville et j'ai pu revenir pour ra- masser les fruits. Leur examen a confirmé mon observation , que celle-ci et l’espèce de la Dahou- rie ne peuvent pas être rapportées au Trochis- canthes par les ailes marginales des leurs mericar- pes beaucoup plus larges que les dorsales, par leurs fruits comprimés, par leur amande non adhé- rente au pericarpe en maturité et par les canaux oleifères (vittre) , solitaires dans chaque vallecule. Les ailes marginales ne sont pas soudées, ainsi mon genre doit êire placé parmi les Angelicées, avec les quelles il a beaucoup d’analogie dans le port, mais de tous les genres de ce tribu il est déjà différent par ses pétales. L'espèce de Krasnoyarsk est extrêmement rappro- chée de celle de la Dahourie. Pourtant la première a les fleurs blanches, lautre vertes et d’une moindre dimension, l’involucre général de la pre- mière consiste en 3. 5. folioles, qui tombent de sé VE ÉEES b39 bonne heure , lantre ne l’a pas; les folioles de l’involucre partiel de la première sont Jlanceolées , très aigues et n'atteignent pas la partie moyenne des rayons en fleurs, dans la seconde elles sont presque égales en longueur à ces rayons, à la même époque; le stylopode de la première est comprimé et ses bords sont depassés en longueur par les folioles du calyce , le stylopode de l'autre est conique ct plus allongé que les dites folioles. 11 y à aussi une différence. sensible dans les feuil- les. Donc les deux plantes forment deux espèces assez différentes. Comme je n'ai pas donué la description de ce genre, je viens de le présenter ici avec les caractè- res des deux espèces, dont il est formé. Gomphopetalum Turez. pl. exsICC. et cat. pl. Baic. Dah. in Mem, de la Soc. des Nat. de Moscoti. Calycis margo 5 dentatus, dentibus ovatis. Petala longe unguiculata , oblouga apice in lacinulam inflexa. Fructus a dorso compressus ellipticus, ut- rinque bialatus , rhaphe a margine remota. Meri- carpia jugis 3 dorsalibus subalatis, 2 lateralibus in alam membranaceam , multo latiorem expansis. Valleculæ aique commissura (utrinque) univittate, vittis obtectis. Semen nucleatum (in maturitate) hinc modice convexum , interne p'anum. — Herbæ perennes aul forsan biennes , glabriusculæ, foliis bipinnatis, foliolis grosse serratis. bH9 4. Gomphopetalum viridiflorum G : foliis bipin- natis, pinnis inferioribus 5 phyllis, foliolis inæqui- lateris, oblongo-ovatis acuminatis, longitudine lati- tudinem fere duplo excedentibus; involucro: uni- versali nullo, partiali polyphyllo, foliolis linearibus tempore florendi radios umbellæ externos subæ- quantibus ; stylopodio conico dentes calycinos ex- cedente; (petalis virilitus). — In praus humidis Dahuriæ inter Czindant, Ner- czinsk et Nerczinskoi Zawod. Floret Junio, Julio. 3. Gomphopetalum albiflorum G: folis bipinnatis, pinnis inferioribus 3 phyllis, foliolis foliorum cor- datis, obtusis, superiorum ovatis, acutis, longitudine latitudinem vix excedentibus; involucro universal 3. 5. phyllo caduco , partiali conformi polyphyllo: foliolis oblonso lanceolatis , tempore florendi dimi- dium longitudinis radiorum exteriorum attingen- tibus ; stylopodio depresso calycinis dentibus bre- viore, (petalis albis). In_viciaus urbis Krasnoyarsk ad rivulos prope pagum Torgaschina locis humidis. Fioret Junio , Julio. : “ ZU MEINEM AUFSATZE : UEBER DEN EICENTHUMLICHEN BAU DES GEHORGANGES BËI EINIGEN S ÆUGETRHIEREN AUS DER Orpnunc DER Nacer. ( Bulletin de la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Année 1840. N° If.) Im vergangenen Jahre machte ich die Anato- men auf eim Paar eigenthüumliche Knôchelchen aufmerksam, die ich am Rande des Gehôrganges beim Biber und beim Meerschweinchen sefunden hatte, und die mir neu schienen , da ich in den mir in dieser Hinsicht zu Gebote stehenden Schrif- ten nichts darüber auffinden konnte. Mit dem Schlusse des eben verflossenen 4840% Jahres erhielt ich den fur mich sehr schmeichelhaften und erfreulichen Befehl, eine Reise auf anderthalb Jahre durch Deutschland , England und Frank- reich, zu meiner weiteren Ausbildung machen zu kônnen. Auf diese Art nun bin ich in den Stand ge- setzt worden, mich mit der neuesten Literaitur für Physiologie und vergleichende Anatomie bekannt 542 zu machen und die neuesten Beobachtungen in diesem Felde kennen zn lernen, wodurch es denn auch kaim, dass ich die, von mir für noch nicht bekanntseglaubte Struktur des äussern Ohres beim Meerschweinchen bereits vom Prof. Dr. F. S. Leuckardt im Jahre 1835 beschriehen finde, worü- ber auch das Archiv für Anatomie und Physiologie von Müller im Jahrgange 1836, Heft IIT, im Jahres- berichte über die Forischritte der anatomisch physiologischen Wissenschaften vom Jalhre 41835 (Seite XEVEN) berichtet. | Ich seche mich daher veranlasst zu erklären, dass der Herr Prof. Dr. Leuckardt den besagiten Bau des äussern Ohres beim Meerschweinchen in Tie- demaun’s Zeitschrift für Physiologie (die mir ehen so wie Mullers schätzenswerthes Archiv leider bis- her ganzlich fehlte) Band V. Heft IL 41835. Seite 167. Mit der ihm eigenen Ausfuhrlichkeit unter dem Titel: Ueber einen neuen, eigenthümlichen Knochen des Mecrschweinchens ( Cavia Aperea Erxl ncbst Zeichnungen zuerst bekannt gemacht hat, und von mur mithin diese Structur des aussern Ohres nur beim Biber zuerst bemerkt wurde. Leuckardt belest beide Knôchelchen mit dem gemeinschaftlichen Namen os auriculare und hat sie bei vier ausgewachsenen Individuen gefunden , während sie bei einem jungen ‘Fhiere noch als Kunorpel erschienen, was also fur ein gleiches Ver- halten dieser Theile mit denen des Bibers spricht. Uebrigens scheinen die Knôchelchen nicht bei allen 543 Arten des Mcerschweinchen - Geschlechts vorzu- kommen , denn Prof. Müller hat sie beim Aguti nicht gefunden.— Was den zu diesen Gebilden sich begebenden Muskel anbelangt, der beim Biber von mir zuerst gesehen wurde, so habe ich ihn hier an einem Meerschweinchen auch aufsefunden und er ist, wie ich früuher schon angab, bei diesem Thiere noch mehr entwickelt als beim Biber, indem er sehr breit an der innern Seite in dem Zwi- schenraume zwischen dem Winkel und dem Gelenk- fortsatze des Unterkiefers entspringt, und allmählig _schmäler werdend, sich an den vorderen Rand bei- er Knôchelchen befestiet. Dieser Muskel scheint aber von Leuckardt übersehen zu sein , denn er erwähnt nur denzum Ohre gehenden Muskelstrei- fen vom Musculus suhcutaneus und Musculus tem- poralis. 1 F E. Mrram. Berlin den = M5rz 1941. Ann. 4841. N° IE. Doi UEGER URAL-ORTUT , EIN MIN BRAR Ve R. HERMANN. => 02-09 — Unter dem Namen von Tschewkinit erhielt ich kürzlich aus Minsk ein Mineral, das zwar ganz das äaussere Ansehen von Tschewkinit hatte, dessen be- deutend geringeres spec. Gew. Jedoch schon auf ei- nen wesentlichen Unterschied zvischen beiden Mi- neralien hindeutete. [Ich unterwarf daher dasselbe einer genaueren Untersuchung, deren Resultate ich mir erlaube nachstehend mitzutheilen. Dieses Mineral , welches ich Ural-Orthit genannt habe, findet sich in der Umgesend von Miask in dem Ilmenischen Gebirge , in Begleitung von Zir- konen. Das Stück, welches ich besitze , hatte ein Gewicht von 8: Unzen. Es zeigte keine Spur von Kristallisation , hatte eine nierenfôrmige Gestait und bestand fist durchoängig aus reinem Minerale. Nur hin und wieder zeigten sich kleine Partien ein- 5H5 gewachsenen fleischrothen Feldspaths, auch kleine Kristalle von beigemeneten Zirkonen liessen sich stellenweis bemerken. Das spec. Gew. des ganzen Siückes betrug 3,83. Ausgesuchte Stüucke ganz reinen UÜral-Orthits natten ein spec. Gew. von 3,41. Die Härte kam der des Feidspahts nahe. Das Mineral hat einen klein und flachmuschligen Bruch,—schwarzhraune Farbe ; ist undurchsichug oder doch nur an den äussersten Kanten etwas durchscheinend : glänzend, von einem Glanze, der nicht gauz dem Glasglanze entspricht und den ich Harzglanz nennen môchte. Vor dem Lôthrohre verändert sich das Mineral bei schwachen Hitzgraden gar nicht. Bei stärkeren Hitzgraden schmilzt es an den Kanten zu einem blasigen schwarzen Glase wobei es zu Blumenkohl ähnlichen Verzweigungen auswächst. Im Kollern verändert es sich nicht; gibt aber etwas Wasser. Im Borax lôst sich der Ural-Orthit in der Oxy- dationsflamme zu einem in der Hitze gelben nach der Abkübhlung farblosen Glase auf. In der Reduc- tionsflamme erscheint die Farbe in der Hitze crün- lich. Posphorsalz greift das Mineral schwierig an ; doch lôst es sich endlich unter Eisenreaction und mit Hinterlassung von Kieselerde auf. Der Ural-Orthit giebt ein grüunlich-sraues Pul- , 35* 546 ver, welches beim Glühen an der Lufi seine Far- be verändert und rothbraun wird. Concentrirte Salzsäure zerseizt das sorgfaltig geschlämmte Mineral vollständig, wobei die Lôsung nach Verjagung der überschuüssigen Salzsäure ge- latinirt. Die qualitative Analyse”gab als Bestandtheile des Ural-Orthits : Kieselerde, Ceroxydul, Lanthanoxydul, Eisenoxydul, Manganoxyd, Thonerde, Kalk, Magnesia und Wasser. Von Okererde und Zirkonerde, die nach der Natur und den Begleitern des Minerals darin hätten vermuthet werden kônnen, fanden sich keine Spuren. | Zur quantitativen Trenung der-erwähnten Be- standtheile wurde die Zersetzung des Minerals durch Salzsäure gewählt, die Kieselerde auf bekannte Weise abgeschieden und die andern Bestandtheile durch Aetz. Ammoniak, kleesaures und basisch phosphor- saures Ammoniak in Ammoniak-Niederschlag, klee- sauren Kalk und phosphors. Magnesia getrennt. Der Ammouiak Niederschlag wurde in Salzsäure gelôst, üuberschüssige Säure durch Kali saturirt und durch überschuüssiges schwefelsaures Kali das Ceroxydul und Lanthanoxydul als Doppelsalze ausgefullt, die dann durch Verwandeln in salpetersaure Salze, Glu- hen derselben und Trennung des Lanthanoxyds von dem Ceroxyd durch 100 fach verdunnte Sal- petersäure geschieden wurden. Der weitere Verlauf der Untersuchung bedarf weiter keine Erwähnung, 517 da er nach hinreichend bekannten und bewährten Methoden ausgefüuhrt wurde. Man erhielt auf diese Weise aus 400 Theilen Ural-Orthits : kKieselerde. . . . 35,49 Nalke 9:25 ‘Thonerde. . . .. 18, Î Ceroxydul. ... 10,85 Lanthanoxydul. . 6,°4 Eisenoxydul. 10 00 Manganoxyd .+ 2,37 Magnesia. . . . . 2,06 Wasser. . + . . + 2,00 Verinst 2: : . . 0920 100,00 Diese Zusammensetzung zeigt eine auffallende Aehnlichkeit mit der des Orthits, wie aus nachste- hender Vergleichung beider Mineralien heraus- gehen wird: - bHS NACH BERZELIUS. Orthit von Ural-Orthit | Gottliebs- de ue von Miask- g. Orthit von Finbo. 36,25 | 3200 | 35,49 Kieselerde. Kalk. 4,89 7,84 9,25 Thonerde. 14,00 14,80 18,21 Ceroxydul und Lanthan- 17,39 19,44 17,39 oxydul. QE — Eisenoxydul. 11,42 12,44 13,03 Manganoxyd. 1,36 3,40 ap Yttererde. 3,80 3.44 0,00 Magnesia. 0,00 0,00 2,06 Wasser. 8,70 5,30 2,00 Verlust. 1, 219 1,28 0,20 Summe. 100,00 | 100,00 | 100,00 | tn) TE 549 Doch zeigen sich einige Verschiedenheiten , die theïls nur scheinbar sein dürften, theils aber wirk- lich begrüundet sind. ' Zu den scheinbaren Verschiedenheiten zwischen beiden Mineralien rechne ich das Vorkommen von Lanthan-Oxyd in dem Ural-Orthite, während es in den Analysen des Orthits nicht aufgeführt ist. Da das Lanthan ein gewôhnlicher Begleiter des Gers ist, so durfte es iuehr als wahrscheinlich sein, dass der Orthit ebenfalls Lanthan enthält. Wirkliche Unterschiede in der Zusammenseizung des Ural-Orthits und Orthits sind aber folgende : Der Orthit enthält Yttererde, die im Ural-Orthits nicht vorkommt, darin aber durch Magnesia ersetzt wird. Ein anuderer Unterschied zwischen beiden Mine- ralien ist in dem grôüssern Wassergehalte des Or- thits begrüundet. Dieser grôssere Wassergehalt be- wirkt das für den Orthit characteristische . Auf- schwellen bei dem Erhitzen, das dem Ural-Orthite nicht eigen ist, und wodurch sich beide Mineralien schon durch das Lôthrohr unterscheiden lassen, par M. J. J. N. Huor. (Lerrre Anressée à S. Exceczence M. G. Fiscuer ne Waup- HEIM, Vice-PrésipenrT DE LA SoctétÉ). —— tt —— Versailles, le 9 Aoril 1541. Monsieur , Mon Gollègue à la Société géologique de France, M. de Verneuil, retourne en Russie, pour aller ex- plorer une partie des monts Ourals, je profite de son départ, pour vous adresser deux de mes ouvra- ges; Savoir : #. Traité élémentaire de Géologie, 2 vol. in-8°. ( avec atlas ). 2. Nouveau Manuel complet de Minéralogie. 2 vol. in-18. (* } (*) Ilne m'est parvenu que le second de ces ouvrages. G. F. de WW. 1 551 Je vous prie de vouloir bien les oflrir de ma part à la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Je vous remercie, Monsieur , de m'avoir envoye quelques unes des années qui me manquaient de ia collection du Bulletin ; mais 1l me faudrait encore les années 1834, 1835 et 1336 qui ne me sont pas parvenues. Si vous pouviez me les adresser par le retour de M. de Verneuil et y joindre ce qui a paru depuis le N° 2 de 1840, vous me feriez beau- coup de plaisir, car il se trouve dans cette coliec- tion plusieurs mémoires qui m'intéressent. Vous nm’avez envoyé, il y a plusieurs années, les Nouveaux Mémoires de la Société. Il ne m'est par- venu que le tome 3 (1834). Vous me rendriez ser- vice si vous pouviez m'adresser les Tomes 4—2, et ceux qui ont suivi le Tome 3. Je m'occupe d’un Manuel de Palæontologie et je sais que je trouve- rais dans cette collection plusieurs mémoires de vous, qu'il m'est indispensable de consulter. Vous savez sans doute que M. de Blainville a reconnu , que le nombre d’ours fossiles doit être considérablement réduit. Il résulte de ses recher- ches que les différens noms d'Ursus spelœus , U. arctoideus, U. priscus, U. Pittorri, U. leodensis, U. giganieus, U. Nescherdensis et U. metopoleai- nus se rapportent à une seule et même espèce, qui était beaucoup plns grande que l'espèce actuelle appelée ÜUrsus Arctos, mais qui n’eu différent pas spécifiquement. D'après le même Zooïiogiste l’Ursus 552 etruscus était une espèce différente; mais peut-être la même que l'U, arvernensis appelé aussi U. mi- nimus, et dont les caractères en font le repsésen- tant européen de l’U. ornatus de l'Amérique mé- ridionale et de l’U. malayanus des îles de la Sonde. Enfin 'Ursus cultridens n’est pas un ours: c'est un an mal d’une autre famille, dont on a fait un genre à part sous les noms de Machaidorus et de Stenodon. Vous savez peut étre aussi, Monsieur , que M. Jules de Christol, professeur à Dijon, a reconnu que l’Hippopotame moyen de G. Cuvier, n'appar- tient point à un animal de ce genre; et que l’hip- popotame douteux doit être supprimé, puisque l’un et l’autre n’ont été établis que sur des dents de Dugong. Il a reconnu en outre que le .prétendu Lamantin des environs d'Angers est aussi un Du- gong, et que ce Dugong d'Angers constitue une espèce distincte de celle des bords de la Méditer- ranée; enfin que tous ces ossemens appartiennent au. nouveau genre fossile qu'il a appelé Metaxy- therium. Cette découverte est importante en ce qu’elle prouve qu’un animal voisin du Lamantin existait dans tous les golfes des anciennes mers européen- nes ; que dans ceux de la Méditerranée c'était le Metaxytherium ; dans ceux de l'Océan, sur les cô- tes de France, un animal du même genre, peut- être un peu différent et dans le Golfe du Rhin le Dinotherium. : b53 M. l’Abbé Croiset a découvert dans le calcaire lacustre de l'Auvergne deux Didelphes dont 1l m’a montré les ossemens pendant le voyage que j'ai fait, l’été dernier, dans le département du Puis de Dôme. L'une se rapproche par la taille du Sarigue fossile des environs de Paris : 1l l’a appelé Didel- phis arvernensis ; Vauire est plus forte : 1l Pa ap- pelé Didelphis Plainvillii. Puisque je suis en train de vous donner des nouvelles scientifiques que vous avez peut-être déjà apprises par quelques journaux , je vais vous dire en peu de mots ce que J'ai communiqué à notre Société des Sciences naturelles de Seine et Oise séante à Versailles, sur le puits artésien de Pabbat- toir de Grenelle à Paris. Voici d’abord la coupe générale du bassin de Paris ou du grand bassin dans lequel il est cir- conscrit. (V. PI. IX). @ Carrière alysménienne ou de transport. 1. Sable ou grès de Fontainchleau ; 2. Gypse et marnes ; 93. Calcaire grossier ; 4. Argile plastique ; 5. Calcaire pisolithique ; 6. Craie ; 7 Grès vert ; 3. Formation néocomienne. 9. Formation oolithique. 10. Formation liasique; 11. Marnes 1risées ; 12. Muschclkalk ; "fesse 554 13. Grès bigarré ou Grés Vosgien :; 14. Grès rouge; 15. Grès houiller ; 16. 17. 18. MicaschisteGneiss—Granite—Porphyre. - NB. Le point P indique la profondeur de 548 mètres à laquelle est descendu la sonde. Commencé le fer Janvier 1834 ce ne fut que le 31 Déc. 1836 que Îa sonde arriva a 383 mètres au mois de Juin 1839 elle était à 466 — Le 26 Février 1841 elle atteignit la profondeur de 547 — et l’eau se mit à jaillir. Enfin huit jours après elle descendit de son propre poids à 548 mêtres. Les différens dépôts traversés sont les suivans: Terrain cl;smien = dépôl de cailloux roulés— épaisseur 10 mètres. Terrain supercrétacé - saile ct argile plastique 91 — Craie blanche à silex pyromaques 99 — Craie grise à silex _ 25 — Craie grise alternant avec des Terrain , argiles 841 — crétacé | Grès Argile bleues, noires et micacées 40 — vert | Sables restes ct gravier 2 — Fotal 545$. L'eau Jaillissante paraît venir des couches qui se relèvent au Sud et au Sud-Est du bassin de Paris et qui vont former le plateau de Langre près le groupe des Vosges. 555 L'orifice du puits est de 0, 55 métres de D'amétre en haut mais il n’est que de O, 18 mêtres de diamètre en bas. Le puits est tubé en tôle très forte jusqu’à la profondeur de 539 mèêtres,. mais on ÿ a ajouté un tube provisoire qui s’emboite dans l’autre à la par- lie supérieure et qui a environ 9 mètres. L'eau ne paraît pas devoir s’élever beaucoup au- dessus du point qu’elle atteint; elle jaillit à envi- ron 2 métres au dessus du sol. Il est vrai qu'il s’en perd une assez grande quantité au point de jonction du deruier tuyeau et de l’ancien ; mais lorsqu'on aura placé le tuyeau définitif et qui join- dra parfaitement, je ne pense pas que l’eau puisse dépasser de beaucoup plus d’un mètre sa hauteur actuelle, qui d’ailleurs est suflisante pour le service de l’abattoir. L'eau qui s'échappe de ce puits forme une masse dont on ne peut évaluer la quantité à moins de 40,000 litres par heure ; peut-être même sera-t-elle bien plus considérable, quand il n’y aura plus de perte. Sa température est exactement de 27° 60 Centier. Si l’on en retranche la tempéra- ture moyenne de l'air de Paris qui est. AIS ASS nn de 10 06000 On a pour la température propre de celle eau, e e e e e e ® 470: Ce qui donne 1 degre d’accroissement de tempeé- ralure par 32 mèêtr. 23 de profondeur. | 556 On sait que d’après les nombreuses expériences faites dans les differentes contrées du globe, soit dans les mines, soit dans les houillères, on a trou- vé que la loi d’accroissement n’en est pas partout la même : ainsi elle est de À degré tantôt par 13 mètres, tantôt par 45 mètres, tantôt par 25 m. La voilà constatée à Paris 1 degré par 32 m. 28. Il semble résulter de ces faits, que très probla- blement l'épaisseur de l’écorce terrestre n’est pas partout la même. ‘ Essayons d’après la donnée que soumit la tem- pérature de l’eau du puits de l’abaitoir de Gre- nelle, de calculer l’épaisseur de la croute terrestre sous Paris. On sait que le rayon ou demi-diamètre de la Lerre est de 6,366,000 mètres à la latitude de 45°. En ne tenant pas compte de la température de l'air, on voit que les 548 mètres de profondeur du puits de Grenelle donnent une température propre de 47°. Si nous voulons évaluer l’épaisseur de la croute solide du globe, nous prendrons pour base de la limite inférieure la chaleur propre à fondre le plomb: c'est à dire 260°. En faisant remarquer que cette température les roches feldspathiques, telles que les Trachytes et les laves conservent leur solidité. Nous sommes donc certain qu’en descendant dans l’épais- seur de la croute terrestre jusqu’à c: qu’on arrive au point où la température soit de 260° on sera dans la partie inférieure de cette croute où les 557 roches feldspathiques , sont à la chaleur rouge mais ne sont point fondues. Et comme tous les élémens sur lesquels on a à opérer sont parfaitement connus et qu’ils présen- tent la proportion suivarte | 260: 17 :772461% 041 on arrive à ce résultat 45 X 568 = 8220. C’est à dire qu’à 8220 imètres de jrofondeur sous Paris on tronve une chaleur de 260° point e où la croute terrestre en incandescence est solide, mais en voisine des matières minérales cn fusion. De plus, comme le chiffre 8,220 est la 776° par- tie du rayon terrestre: cette épaisseur correspond sur un globe de 3 m. 084 à celle d’un millimètre, ou pour donner un point de comparaison vulgaire à l'épaisseur de deux cartes à Jouer. : Un pareil globe serait flexible comme le ballon rempli d’air dont on se sert à Jouer. Il résulte de tout ce qui a été dit plus haut qu’au centre de la terre il doit exister un foyer dont la température est à plus de 250,000 degré Centigrades ,. c’est à dire 2,500 fois plus considé- rable que celle de l’eau bouillante; et capable en un mot de tenir en fusion toutes les substances minérales connues. 14 Ces faits et ces hypothèses rendent facilement compte des phénomènes des tremblemens de terre, des éruptions volcaniques et de lexistence des eaux thermales, à une température toujours uni- forme. AU 538 elles sont les considérations très simples aux quelles m'ont conduit les résultats du puits arté- sien que l’on vient de forer à Paris: à une profon- deur à laquelle on n'avait point encore poussé de pareilles opérations. Si vous les trouvez dignes d’être communiquées à la Societé que vous dirigez, je vous serais obligé de les y exposer de ma part: ce sera un moyen de n'acquiiter du devoir attaché à ma qualité de membre correspondant. Je vous prie d’agréer etc. J: J. Huor. : nn mario aaisenre, ES uns VOYAGES. Nos lecteurs n'ont probablement point oublié la promesse que nous leur avons faite de leur faire part de temps en temps dans le bulletin des suc- cès que M. Karéline obtient dans son voyage en Sibérie, voyage entrepris aux frais de la Soci- été pour explorer les monts Altai et les monts Salaniens. Dans le dernier Numéro de l’année passée, nous nous sommes arrêle au séjour de M. Karéline à Oustkaménogorsk et à ses excursions à différentes mines. Nous avons recu depuis de M. Karéline un grand Hombre d’envois et de documents nouveaux. Nous continuons nos extraits de sa correspondance avec la Sociéte. | Sémipalatinsk, 10 Septembre 1820. « Vos lettres et envois me sont parvenus presque à la fois, ce qui ne doit pas vous étonner : Sémijalalinsk a été et est en- core le centre d’ou partent toutes mes excursions, landisque tous les envois ont été adressés à Barnaoul ; et comme je ne connais- sais pas encore les ressources d'ici ni les localités , je n'ai pu me iracer d'avance un plan exact pour mes allées et mes ve- nues, et je n'ai pas voulu changer le lieu où tout m'est adressé. An. A841. V° 177. 30 560 Barnaoul est situé au nord de l’Altaï, dans une contrée déjà connue et visitée par bien des voyageurs, tandisque Sémipala- tinsk, placée à quelques degrés plus au midi, d’un côté, sur une ligne au-delà de laquelle s'étendent ce qu'on pourrait appeler les nouveaux domaines de notre patrie, et d’un autre côlé sur- les penchants du petit Altaï , est à la fois près du but principal de mon voyage , et offre une foule d'objets curieux qui n’ont point encore été observés. Telle est la variété des lieux à ex- lorer, qu’il faudrait, en réalité, trois ans entiers pour bien con- naître la contrée d’au-delà de lTrtich. Mais comme le voyage primitivement projeié ne doit embrasser que deux années , j'ai du choisir Sémipalatinsk, comme le point le plus avantageux pour mes courses dans la partie Sud-Est de la Sibérie occiden- tale, afin de pouvoir, en hiver, me rendre dans la Sibérie orien- tale et consacrer le printemps et l'été prochains à l’exploration de la chaîne des monts Sayaniens. .« . . . . . . . . . . e e e ® e e © e e e e e e (2 e e e e e e e e e « D’Oustkaménogorsk j'ai envoyé l'étudiant Kiriloff sur le pen- chant Septentrional du Tarbagatay , dans les gorges du Saïa- Aca, sur les frontières de la Chine , pour y recueillir des grai- nes; je me suis rendu moi-même à Sémipalatinsk. J’ai déjà visité les monts d'Arkatsk et j'irai parcourir encore la chaine du Sémi-Fau. Cetle époque de l’année ne me permet pas d’espérer une riche récolle. La Flore présente presque exclusivement des plantes de la famille des Chénopodiacées el des Composées. Par compensation, c’est l'époque la plus favorable pour les oiseaux ct les quadrupèdes, qui commencent à se vêtir de leur plus bel- le parure. Notre préparateur Ma:lénikoff, m'a fait savoir qu'il s'était mis en roule du village Oumone vers les sources des rivières Tcharych et Tchouÿa. En ce moment, je m'occupe, entre autres choses à recueillir toutes les richesses minérales de l’Altaï el J'espère y réussir laut sous le rapport géognostique que sous le rapport oryctognostique ; eic.» 561 Sémipalatinsk, 4 Octobre 1840. «J'arrive de mon excursion aux monts Sémitaou et aux lieux appartenant au district de Kar-Karalinsk , au-delà de l’irtich. Cette excursion avait pour but d’étudier la conformation géo- gnoslique de ces contrées, d'y recueillir des graines, de m'y pro- curer des animaux. Je vous ai envoyé , par les derniers trans- ports, deux caisses avec des peaux d’animaux et d’oiseaux, en désignant ceux qui me sont connus. ]l y en a plusieurs qui sont fort rarés ; voici ceux qui méritent une attention particuliére: deux espèces de Sirrhaptes au nombre de 16 exemplaires; Pha- sianus torquaius du Tarbagatay ; Oërs (peut-être est-ce une espèce nouvelle), ete ; et de plus une paire de Agocerus Ibex , et trois exemplaires du Cervus pygargus. J'attends quelque chose de bon de lexcursion aux sources de la fchouya. . . . .. . . . M. Kiriloff a parcouru le côté oriental du Tarbagatay : à dix _versles environ de la ville chinoise de Tchou-gou-tchakh , il est revenu sur ses pas et a suivi le bord méridional du lac Nor- Zaïssan. Les plantes qu'il apporte sont peu nombreuses mais _ fort rares. Quoique Sémipalatinsk $e trouve à un point de la Sibérie assez éloigné, le climat y esi 1rès tempéré : le temps se soutient au beau , beaucoup de plantes y murissent ; telles sont les sui- vantes : Érigeron ciliatum, Cirsium acaule, Saussurea salsa et S. glomerata, plusieurs espèces d’Artemisia.... Nous avons re- cueilli 22 espèces de cette dernière. Maintenant c’est la mise en ordre de nos objets qui nous occupe le plus J'espère pouvoir expédier à la Société, cette année, plus de 40 caisses. . .» Dans ses lettres suivantes, accompagnées > pres- que à chaque poste, de nouveaux envois, M. Ka- réline annonce l'intention de consacrer tout l'hiver à la détermination et à la description des objets qu'il a recueillis ; il complètera son journal, il 30 562 acquerra le plus de connaissances possibles sur les localités, et se procurera tous Îles animaux quil pourra. Puis il témoigne le désir que la Société se charge de faire paraître à ses propres frais la carte, dressée par lui, des lieux qu’il a visités, et qui > pour Ja plupart sont inconnus , tels que, par exemple ;, la chaîne des monts Tarbagatay , celles des Mangrok, des Sara-Taou, et en partie celle du Narych ; le système des eaux de l’Irtych-noir ; et le chemin qui conduit de la Russie aux frontières reculées de la Chine et du Kachkire. Vü les em- barras relatifs aux transports, car la poste ne prend que ceux dont le poids ne dépasse pas un poud, et la difficulté des communications avec Moscou qui fait que les envois se rendent ordinairement à : Irbite et rarement à Kasan, M. Karéline prie la Société de prendre des mesures pour obvier à ces. inconvéniens. Enfin 1l demande qu’on lui fasse par- veuir un Daguérotype complet , en en prelevant le prix sur ses appointemens. La Sociélé s’est empressé de le satisfaire sur l’un et l’autre objet: et quant à la carie du voyage de M. Karéline, il à été de- cidé qu'avant de prendre une résolution définitive, M. Karéline serait prié de la soumettre à lexamen de la Societe. Des Monts Tchinguis-Taou, 3 Décembre 1820. « Me voici depuis quelque temps sur Îles monts Tchinguis- Taou, dans la steppe des Kirguises, à l'Est du disctrict de Kar- Karalinsk, où je m’occupe à observer des animaux fort curieux, : 563 connus sous le nom de Arkhari ou Moutons-des rochers , ( Oris Ammon) et une espèce de chat qui m'est inconnue et qui est remarqualle par sa belle queue en anneaux. J'ai déjà tué plusieurs de ces moutons, et entr’autres un mâle pesant près de 8 pouds. Je les enverrai par Irbite; mais, en attendant, j’expédie une jeune femelle. Les monts Arkhates et les monts Tchinguis sont la véritable patrie de ces animaux , et je pense que ceux qui vivent en Corse et en Sardaigne sont d’unc autre espéce. J'aurai l'honneur de présenter à la Société une description détaillée de ces animaux remarquables. Il m'a été impossible jusqu'ici d'atteindre le chat dont j'ai parlé , mais j'espère y par- venir. Je guetle aussi le loup des Alpes (Lupus alpinus) , qui s'est montré depuis peu dans les monts Tchinguis. Il est trés difficile de voyager à cheval dans ces montagnes , où les chasse- neiges sont fréquents ; et où l’on ne trouve pour asyle que de simples iourtes ou chaumiéres de Kirguises; el quant à s’ap- procher des moutons, cela est de toute impassibilité à cette époque , car ils sont doués d’une ouïe singulièrement fine, et disparaissent au moindre bruil. Si ma sauté me le permet toujours, je m'avancerai encore plus loia au midi, à la recüerehe du Djighittay ou cheval sauvage ( Equus hermionus, PALLAS. }.— J'ai encore quelques caisses de minéranx et d’insecte:, outre les animaux qui me reslent et ceux que j'attends des parties de l'Altaï plus éloignées et des frontières de la Chine. » Sémipalatinsk, 23 Décembre 1840. De furieux ouragans el des neiges contiauelles et profondes m'ont chassé du Tchinguis-Taou, et j'ai du abandonner mon projet de m’avancer plus loin vers le midi. En peu de temps les neiges ont tellement recouvert Îles ravins et les cavités , que ce n'est qu'avec peine ct péril qu'on peut s'élever sur les rochers. Un autre obstacle encore , c'est que les chevaux de selle ne pouvaient arriver que jusqu'au pied des rocs , ce qui nous obli- geaient à tirer en bas les animaux que nous avions tués sur 56} les sommets , et comme deux des moutons que nous avions tués pesaient chacun , 8 pouds, nous avons eu des peines incroyables à leur faire parcourir une distance de quatre verstes le long des pentes inégales et escarpées de la montagne; d’autant plus qu’il fallait, avant tout, conserver intactis la peau , la tête et les cornes de l’animal. Nous avons tué cinq moutons, quatre mâles et une femelle. L’histoire de leurs mœurs est très curieuse. Deux des males ont été apportés à Sémipalatüinsk en enter, pour obtenir les mesures nécessaires. Voici celles du plus petit Ü de ces mâles. Longueur depuis le museau jusqu’à | l’origine de la queue. . . . . 2 Archines 82 Verchoks. — — — de la queue . . . « » » à » — — — du museau depuis l’extré- mité jusqu’à la base des cornes. . >» » ï = Hauteur depuis l'épine dorsale jusqu’à l'origine du sabot des pieds de devant. . . . . < . 1 » 73 » Circonférence du corps prise à l’ori- gine des pieds de devant. . . . 1 » 45 » = _ — — prise à l’ori- gine des pieds de derrière. + . 4 » 9 » _ _— — du cou, près de la poitrine. 20 en ds 2 Lu » 6 » Longueur des cornes en suivant la courbure extérieure, + + + + + » 9 » Circonférence des cornes à leur basemisieats Hi Ce DR INR LR » 9 » — _ — des pieds au genou. » » S Gh Poids de l’animal vidé . . . . 6 pouds 3 livres. Je n’ai pu me procurer encore un seul chat à queue courle. Cet animal rusé a déjoué tous nos pièges. J'ai laissé dans les mon- tagnes un chasseur que j'ai loué: dés que.les chasse-neiges auront 565 cessé, c’est-à-dire dans un mois environ , il ira à la recherche des Djiguittay , accompagné de deux guides Kirguises , donnés par le sultan qui est de ma connaissance. En attendant je me suis procuré quelques petits animaux, que j'enverrai avec le iransport que j'attends de l’Altaï. » Sémipalaiinsk, 21 Janvicr 1841. « Cette letire est accompagnée de 3 caisses, etc. ... J’ai reçu, des bords du lac Balkhach, trois faisans à collier , vivants, dont un male a conservé toutes ses plumes. J'attends aussi d’autres envois. Il est impossible de parcourir ces lieux si abondantis en animaux : entre Boukhtarma et Oust-Kaménogorsk , sur une distance de 401 verstes , la poste se iransporte à dos de chevaux , pendant plus d’une et méme de deux semaines. La neige dépasse les toits des maisons, et l’on descend de la ruc au seuil des portes comme d'une montagne escarpée. Le Thermomètre a depassé 40° de froid. Le passage dans les montagnes est trés dangereux, et l’on entend souvent parler d’avalanches qui ont causé de grands désastres. Cela dure jusqu’à la mi-février. Ensuite la neige s’affaisse, il se forme à sa surface une croûte qui permet d'aller à la chasse sans patins-de-neige surtout contre les grands ani- maux. J’espére atteindre des Zibelines , des Martres, des Cerfs, des Elans, des Ours, etc..., Le commerce de Sémipalatinsk devient de plus en plus actif; mais l’industrie y. est nulle. Les habitans sont paresseux, insou- ciants , ce qui provient de la facilité avec laquelle ils trouvent des moyens de subsisiance. Ainsi par exemple , quoique la ville soit à 4 verstes d’une forêt , le bois y est cher; il en est de même du poisson , quoique l'Irtych nourrisse dans ses eaux une quantité de sterlets, d’esturgcous de plusieurs espèces, de truites saumonées, el. La terre est extrêmement fertile. On compte 40 grains de froment pour un dans les années mauvai-es ou du méins médiocres. Le gibier de toute espèce est excessivement 566 abon‘lant, mais personne ne soi%e à la chasse. Au reite, tous les détails font partie de mon gran journal. » M. Karéline tieut , comme on voit, un Journal exact et détaillé de son voyage: il y place une foule de faits intéressans relativement aux lieux , peu ou point connus, qu'il parcourt. Comme le moment de son voyage dans les monts Sayaniens approche, M. Karéline, toujours guidé par son zèle pour la science, demande qu'il lui soit permis de passer le mois de Mars, celui d'Avril et le commen- cement de Mai au-delà de l’Irtych, dans les vastes contrées de la Zongarie, récemment réunies à la Russie , et dont les richesses naturelles méritent une attention particulière: de {à ïl suivrait les bords du lac Nor-Zaïssan, pour se rendre directe- nent aux monts Sayaniens et passer l’hiver dans le gouvernement d’Irkoutsk. Ce qui le porte à s’écarter aussi du plan primitif de son voyage, c’est une connaissance plus complète des lieux; c’est le désir ardent qu’il éprouve d’enrichir véritablement le musée de la Société d'objets rares ou nouveaux, c'est enfin le désir d'employer avec avantage un temps qui serait entièrement perdu dans les monts Sayaniens, où le printemps ne commence qu'au mois de Mai. De cette manière, il espère être vers le railieu de Mars sur Îes bords du lac Balk- hach, pour y observer la flore de ces contrées en- core inexplorées , et s’y procurer des oiseaux et de petits mammifères, surtout de la classe des DOTE Rongeurs, laquelle y paraît très nombreuse. Toutes ces contrées sont aujourd’hui dans les limites de J’'Empire , et les Kirguises Sémirétchinski ( des- Sept-rivières ) ont passé depuis peu sous la domi- nation russe. De là, il se rendrait à la chaîne des Ala-Taou; ïl laisserait M. Kiriloff dans la ville chinoise de Koul-djou, pour y continuer les re- cherches, et il continuerait à s’avancer lui-même à lorient. La Societé s’est empressé d'accéder à ce désir de M. Karéline , et s’est adressé à S. E. le Général- Gouverneur de la Sibérie Occidentale pour le prier de favoriser cette excursion aux Sept-Rivières en recommandant aux autorités locales de prêter pro- tection et secours à M. Karéline selon que les cir- constances l’exigeront. De plus, la Société saisissant cette occasion nouvelle de reconnaître les services et linfatigable activité de M. Karéline, qui n’a cessé de prouver son zèle à remplir les obligations, qu’il s’est impo- sées , par des envois continuels d’objets rares ou même tout-à-fait nouveaux, et à un très grand nombre d’exemplaires , il a été décidé qu'on té- moignerait officiellement à M. Karéline la vive re- connaissance de la Société, en le priant de conti- nuer à agir avec le même zèle et la même activité dans l’intérêt de la Science et de la Société. En résume , la première partie du voyage de M. Karéline en Sibérie a rapporté à la Société 52 268 caisses , remplies des objets les plus variés. On y remarque: parmi les mammifères : Ovis Ammon , Moschus moschiferus, Æegoceros Ibex, Cervus Pygargus , Pteromys wolitans , Spalax talpinus , Lagomys alpina et L. Pusilla, Lepus Tolai, Mus- tella Zibellina, M. Altaica et M. Sibirica, Ursus Gulo, différentes espèces de Spermaphilus et de rats; parmi les oiseaux : Syrrhaptes, Chourtka alpina , Phasianus torquatus , Corvus minus , C. Dahuricus, C graculus, C. Caryocatactes, et une espèce nouvelle. Il a recueilli 4127 espèces de plantes au nombre de plus de 38,000 exemplaires. Il a en outre plusieurs caisses déjà pleines , et il a du se rendre , au commencement de février aux Oulbinsky-Belky, pour la chasse des quadrupèdes et des oiseaux. Enfin le Journal détaillé de son voyage renferme les notions les plus curieuses sur la géographie , la statistique , les finances, la physique et la météréologie des lieux qu'il a par- COUurUSs. Le voyage de M. Karéline en Sibérie continue toujours avec le même succès, le même zèle, la même aclivitée. Les résultats en sont toujours aussi heureux pour la Société qu’intéressans pour Îles na- turalistes en général. M. Karéline a envoyé à la Société 12 nouvelles caissses (en tout 64) remplies de peaux d'animaux et d'oiseaux, d'insectes, de minéraux ; les derniers 569 portant l'indication du métal contenu dans chaque échantillon. D’autres caisses renfermant des ani- maux sont restées, à cause de leur poids trop con- sidérable, à Sémipalatinsk chez M. Samsonoff, cor- respondant de la Société. M. Karéline écrit qu'il garde en outre une grande quantité d’objets qu'il n’a pas encore eu le temps de déterminer ni d’em- baller. Durant l'intervalle de ses excursions, M. Karéline s’occupe à déterminer les plantes nombreuses qu'il 4 recueillies. Le cadre de notre Bulletin ne nous permet point de donner en détail la corres- pondance de M. Karéline avec la Société; nous communiquerons à nos lecteurs ce qu'il y a de plus important. Sémipalatinsk, 10 Février; 5 et 11 Mars 1841. «J’envoie par la poste deux caisses avec des minéraux etc. J'attends mon chasseur que j’ai envoyé vers les limites méridio- nales de la steppe, et dont l'absence prolongée commence à m'inquiéter , à cause des désordres qui se sont manifestés dans cette contrée. J'ai envoyé un autre chasseur aux Oullinsky- Belky et aux montagnes de Narym , où j'ai l'intention de me rendre à mon lour , pour compléter la collection de la Société en me procurant les animaux que je u’at point encore. La place pour les recevoir est déjà prête et assurément les matériaux ne nous manqueront pas. J'ai écrit à Tobolsk pour avoir une vache du Thibet, et j’ai demandé qu'on me l’envoyät morte , afin que je pusse la préparer d’une manière convenable. Maintenant que j'ai fait plus ample connaissance avec la Sibérie et avec les res- sources locales, j’espère être bien plus utile à la Suciété que je ne lai été jusqu'ici, etc. 6j 0) « Je joins ici la suite du catalogue des plantes que j'ai déterini- uées. Il s’y trouve douze espèces nouvelles, dont deux numéro; forment un geure entièrement nouveau , de la famiile des Cruci- fères (Cruciferæ : Su'ordo orthoploceæ, tribus vellcæ). J'ai nom- ; Stroz je eur d Présid mé ce genre S/roganovia en l’aonneur de notre Président, pro- tecteur éclairé de tout ce qui tient à l'instruction: lei espèces ont reçu les noms de S/roganovia sagitlata et Stroganovia bro- chyota. J'ai été assez heureux pour me procurer l'aigle royal vivant, avec toutes ses plumes bien conservées, Je le garderai quelque temps. Ce Lel oiseau est le Falco imperialis, Temm., ou le 4Aquila nobilis, Pallas. Ma Zibeline devient de jour en jour plus méchante , et je me prépare à lui donner une place dans le Musée de la So- ciélé. Quant aux autres animaux, j'atlendrat quelque temps en- core avant de les faire mourir. Parmi les oiseaux qui passent l’hiver dans les alentours de Solikamsk , les plus remarquables sont les suivans: Pyrrhula Coccothraustes Tem. , Turdus atro- gularis Tem., Pyrrhula longicauda Tem., Alauda tatarica Pallas., Alauda alpestris Lin., Parus major Linn. Emberi:a Sp.? (fort semblalle au Bruaut éperonué, Æ. calcarata Tem.), Picus medius et quelques autres plus petits que je n'ai pu encore alteindre, Je continue le catalogue des plantes que je détermine; it s’y présente encore 17 espèces nouvelles: Gentiana riparia , Convolvulus elesans, Convol. dianthoïdes, Echinospermum secun- dum, Echinos. affine, Echinos. stylosum, Rochelia incana, Sta- tice ochrantha, Statice Latissima, Verbascum candelabrum, Verb. velutinum, Scrofularta pinnata ; Chondrilla Rouillieri, Chon- drilla leiosperma, Nepeta densiflora, Anabasis phyllophora. Je suis parvenu jusqu'ici à analyser la moitié des plantes que jai recueillies , et le nombre de celles qui sont nouïeiles s’éléve à 40. Je vous ferai connaitre les autres au fur ct à mesure ‘que » je les délerminerai ; etc. Er Dans une lettre adressée à S. E. M. le Vicc- Président Fischer de Waldheim, M. Karélme dit entre autres chosses : « J'ai visité l'endroit fameux par ses gîtes d'Achirites : il se trouve dans un disirict des Kirguises de Sibérie, celui de Karka- ralinsk prés de la rivière Altyn-Sou , à 300 verstes S. de l'Ir- iych et à 550 de Sémipalätinsk , dans la sieppe au-delà de l’ir- tych. J’ai recueilli pour la Société jusqu'a 224 minérais de Diop- {ase, que j'enverrai de Sémipalatinsk dans cinq caisses. Ces mi- nérais sont enveloppés dans du duvet de chameau et emballés dans du poil du même animal ; mais malgré tous les soins que j'ai pris pour leur emballage , ‘je crains pour les morceaux qui ont été tirés d’une veine marneuse trés molle. La moitié des échantillons pèsent de 10 à 12 livres ; les autres sont plus pe- Lits, mais tous avec leur gangue, et d’une cristallisation fort pure. Mon excur-ion à la recherche des Dioptases est décrile en détail dans mon journal. Nous avons irouve six veines; l’une d’elles, qui s’élendait dans la chaux carbonatéc et dans le «path calcaire servant de macle au Dioptase, renfermait aussi du cuivre vertet de la malachite. Ce que nous avons trouvé en outre de plus re- marquable , c’est le tripoli , qui s’est présenté en grande aborn- dance. Des morceaux de Dioptase se trouve dans le voisinage de la formation calcaire... ...... d’ai écrit au premier Secrétaire de la Société pour le prier d'oltenir de Votre Exciilence que vous accordassiez une atlention particulière à mes envois de Zo- ologie, animaux, oiseaux, insecles, etc. Permeltez-moi de renou- veler ma prière. Voyez enire autres, les numéros 312—15. M’est- ce pas le superbe Coccotrhaustes Caucasicus Palla; , qui ne se trouve dans aucun cabinet d'Europe ? J’ai envoyé également cing exemplaires d’un oiseau rare: le Pyrrhula lonsicauda Temm,, ci je me suis procuré quelques individus d’un Pyrrhula que je ne connais point, dont la tète et la poitrine sont d’une couleur ponceau trés vive et un Colymbus Spectes ? pelite poule d’eau ou trés-jolie que je n’avais point encore rencontrée. Je voudrais sa- voir d’une manière posilive si l'oiseau que j’ai envoyé à la So- cifté sous le N°... est bien le T'urdus aitrogularis Temmink. Ayez la bonté d'examiner le n° 496 ; est-ce une espèce de Cri- cetus ? ce magnifique Korbitt avec son duvet argenté doit-il former un genre à part ? je pense aussi que la Zibeline de l’Altaï, dont j’ai envoyé deux exemplaires à la Société, l’un dans son pélage d'hiver et l’autre dans son pélage de printemps, est une espèce différente de la Zibeline de la Sibérie Orientale ; elle diffère de celle-ci par son corps incomparablement plus allongé, et en outre par des taches jaunâtres au cou. Ces caractères ont fait placer la Zibeline de lAltaï parmi les Martes , mais c’est vraiment une Zibeline, car son poil s’élend jusque sous les pat- tes. J’aurais encore beaucoup de choses à communiquer à Votre Excellence , mais mes nombreuses occupations dans les monta- gnes, dans les bois et dans les champs ne me permettent guére de faire des extraits de mes journaux. Veuillez m'honorer des questions que vous jugerez convenalles , et je me ferai un de- voir dy répondre. Si je n’ai pas envoyé les insectes, c’est encore parce que je n’en n'ai pas eu le temps etc. elc..... » M. Kareline n’a pu terminer pendant l'été son voyage dans les Ouibinsky-Belky. Des neiges telles qu’on n'en avait Jamais vu, et sous lesquelles non seulement les chemins , mais encore les meules de foin et les toits de plusieurs maisons d’Oustkamé- nogorsk avaient disparu, l’arrêtèrent dans son en- treprise. Voici ses propres paroles: « Je n’ai pu achever mon voyage dans Îles Oulbinsky-Belky à cause des neiges. J’ai laissé dans un village des montagnes un chasseur sur lequel je puis compter. La grande route d’Oustka- ménogorsk à Boukhtarma est iellement couverte de neïge ; que les chevaux de la poste ne peuvent y passer, et celle-ci est por- 573 tée par trois hommes munis de palins-de-neige. Le bétail meurt faute de fourrage , le foin est extrêmement difficile à trouver , parce que les meules ont si bien disparu sous la neige qu'on n’en voit plus de traces. À Ousikaménogorsk, il y a des mai- sons dont les toîts sont de niveau avec la rue, et l’on parvient aux portes au moyen d’escaliers taillés dans la neige. Sans l'ha- bitude, générale en Sibérie, de couvrir les cours, ou du moins de vastes enceintes, il serait impossible de sauver les chevaux et les animaux domestiques. Ce malheur m'a pourtant fourni l’oc- casion de me procurer quelques oiseaux qui ne trouvaient plus de nourriture ni dans les champs, ni sur les buissons. J'ai pré- paré entre-autres , quelques Verdiers (Coccothraustes) fort ja- lis etc. 0e 06e0e» La dernière lettre de M. Karéline était datée du 8 Mai, des monts Arkalik. qe | = | DBSERVATIONS MÉTÉOROLOGIQUES FAITES À L'OBSERVATOIRE ASTRONOMIQUE DE I, UNIVERSITÉ IMPÉRIALE DE MOSCOU, BAROMÈTRE à O° par M. SPassrxry. Jun 18/1. (nouveau srrze.) HDHERMOMETRE EXTÉRIEUR HYGROMÈTRE DIRECTION DES > (millimètres). DE RÉAUMUR:. DE SAUSSURE. GERS ÉTAT PURE DATES à À fn _ = Ù sh. du |2h-après| 10h. du 8h. du |2h. après | 10h. du 8h. du |2h ue 10h. du} 8h. du |[2h.après| 40h. du 8h. du ma-| 2h. après Tu Gt | Û matin. | midi. soir. À matin. midi. soir. À matin. midi. soir. Phmaline | sidi SOLE tin. midi. suir. Î np | — = = NE — E 4 À 742,7 | 72,5 744,2 À 44,0 15,0 5,0 18 x6 79 N. x N. 4 | C2: Nuag. Soleil.| Nuag. Soleil. Ser. | 2 À 745,9 | 74, 742,1 À 43,0 48,0 14,0 53 H5 70 No N. # | NO:NS INuag. Soleil. |Nuag. Soleil. [Nuag. Lune. | 5 À 737,5 757,8 737,8 À 12,0 18,0 8,0 89 80 87 NO. 5 | NO. 5 C:! Pluie. Pluie,tonner. Ser. y À 740,5 | 740,1 759,8 K 17,0 24,0 45,0 60 50 82 C:. C: C"FNuag. Soleil.| Nuagesépais.| Nuageux. 5 Ê 759,9 | 710,0 742,0 À 415,0 17,0 8,0 90 85 90 LC: G: C: Pluie. Die Nuageux. 6 À 748,1 78,5 748,9 À 45,0 7,0 8,5 50 hO 69 NO: # | NO. 5 GC» FNuag. Soleil: |Nuag: Soleil Ser. 7 À 749,6 | 719,3 749,0 À 416,0 20,0 12,0 #0 53 50 NO. 2 | SE. 2 | SE.5 | Nuag. Soleil.| Nuag. Soleil: INuag-Etoiles sg À 748,2 748,2 745,2 H 48,5 2110 44,0 65 60 80 SE. 2 | SE. 2 | SE.2 Couv. Pluie. Couv. 9 À 74,5 7H, 4 744,0 à 49,0 25,0 45,0 59 #2 20 SE. 3 SE. 3 | SE. } À Ser. Nuag. Soleil. INuag. Etoiles 40 740,0 756,7 766,1 À 21,0 25,0 18,0 5} 50 50 SE: 5 SE. 5 | SE. 5 Ü Nuag. Soleïl. Pluie. Nuagesépatis. ! | 44 Ê 756,7 | 736,6 | 738,5 20,0 29,0 13,5 65 50 90 SE, 5 | Ourag. | SX FNuag. Soleil: Pluie. Nuages épais. 42 À 70,35 710,3 74,1 20,0 20,0 42,5 55 55 710 G. S. } CG ! Nuageux. Couv. Ser. 43 À 740,9 | #}1,8 710,2 20,0 25,0 42,0 70 HO 80 C- SE. 3 CC» KNuag-Soleil.| Nuag- Soleil. Ser. 14 É 740,8 |- 740,8 70,8 24,0 18,0 44,0 55 50 93 C: Sy C: À Nuageux. |Grêèle,tonner. Pluie. 45 À 715,5 745,5 715,35 47,5 19,0 15,5 76 60 90 O. } O. 5 O: # Nuag. Soleil. Pluie. Pluie. 46 742,5 75,5 74,3 49,5 22,0 45,0 86 63 89 O. 3 So & C: { Nuas. Soleil. Nuagesépais: Pluie,tonner. 17 À 715,8 742,4 742,) 47,0 24,0 48,0 95 68 72 C. S. } SE. 1 É Coùuv. Nuag- Soleil. |” Orage. 18 À 712,8 745,1 742,6 20,0 25,6 18,0 62 50 70 SE. 5 | SE. 5 | SE. X NNuag. Suleil.| Nuag. Soleil. Nuag-Eclair: 19 À 70,9 740,9 741,0 19,5 26,0 46,0 68 59 10 NE: # | NE: 5 | NE° 5 ANuay. Soleil. Nuagesépais.|Nuagesépais: 20 # 741,9 740,0 740,5 29,5 26,5 47,0 59 50 72 C- C G ANuag. Soleil. INuag-tonner. [Nuag-Eclair: 24 À 712,2 712,2 74,14 20,0 25,0 17,0 60 5} 5 NE. À | NE. 3 C. Ser. Ser. Ser. 22 À 745,5 745,4 7H5,} 22,0 26,0 47,0 50 5 65 C: NE, # | NE 5 À Brouill. Brouwull: Pluie. 23 À 716,8 75,7 746,0 47,0 21,0 41,5 70 50 86 N- 2 | NO. 2 C. {Nuag. Soleil.|Nuag. Soleil. Nuag-Etoiles PA 746,6 741,8 744,8 47,0 20,0 415,0 57 HS 60 NO. } | NO. 3 CG. À Ser. Nuageux. Nuageux. 25 À 745,0 | 716,5 | 745,5 À 20,0 21,5 |: 46,0 WT Ju 87 (0 NO. # |. CG ANuag- Soleil.|Nuag- Soleil: Ser: 26 À 77H45 | 745,0 | 747,1 19,0 29,5 17,0 7} 47 80 NO. # | NO. 5 | NO, 1 ÊNuag, Soleil.|Nuag. Soleil. Nuag.Etoiles 97 f 750,1 749,8 754,5 15,0 48,1 42,0 7} 65 86 NO. 5 | NO. 2 C: fNuagesépais.|Nuagesépais- Ser. 28 À 750,9 | 750,2 118,5 18,0 25,0 15,5 HO 53 86 G NO. x CS Ser, Ser. Nuag.Etorles 29 749,5 748,5 750,8 15,0 19,8 12,5 80 55 81 NO. 3 | NO. 3 G Pluie. Nuageux. Nuageux 50 À 720,6 | 7:0,8 730,0 47,5 19,5 16,0 55 9 75 C. NO. 5 €. ANuag. Soleil | Nuag. Soleil. Pluie. (*) En renouvellant nos remercimens 17,70 24,42 13,72 pour la grande obligeance, avec laquelle Mr. Spassky continue de nous envoyer les observations météorologiques faites à l'obser- vatoire astronomique de l'Université Impériale de Moscou, nous nous permettonsderendre attentif le lecteur À cequeNMr: Spassky vient de nous écrire: Les observationsdu soir se font toujours sur les 40 heures et quelquefois un peu plus tard, et non à 8heurescommeilaété dit parerreur.-Celles du matinetdel'après midi sont faitestoujoursexac- tement à8heures du matin età 2 heures aprés midi, comme on aécrit dans la note ajoutée auxobservalions du moisde Jan vicrde cetteannée-c1. (voir le Bulletin. N°1. 1841.) FN DA dents qe #) At 1 à GA! À & ————————— O6sERVATIONS MÉTÉOROLOGIQUES FAITES A L'OBSERVATOIRE ASTRONOMIQUE DÉ L'UNIVERSITÉ IMPÉRIALE DE MOSCOU, pARr M. SPAssky. ‘Jurzrer 18141. (NOUVEAU STYLE.) a BAROMÈTRE à O®. Pruermomèree EXTÉRIEUR HYGROMÈTRE DIRECTIONS DES À DATES. | (millimètres ). DE RÉAUMUR- DE SAUSSURE. VENTS. ÉTAT DU CIEL. | 8h. du [2h.après| 10h. du À 8h. du |2h.après|40h. du J8h. du[2.après/10hdufgh. du |2h.après| 40h. duf 8h. du ma- | 2h. après | 40h. du | | matin. | midi. soir. À matin. | midi. soir. matin.| midi. | soi:. matin. midi. soir. tin: midi. soir. il ù ” 4 À 751,7 750,8 749,2 19,0 29,5 18,0 50 8 60 C. C. C. Ser. Nuageux. Nuaseux. 9 | 717,5 746,8 746,8 25,0 25,5 18,0 50. DIN) C: NO. 5. | NE. 1. Nuageux. |Nuag. "Soleil. Nuaces épais. 3 À 745,4 75,4 744,5 29,0 27,0 18,5 60 J6 65 C. C. C, Nuag. Soleil. Ser. Nuages épais. x | 749,7 79,2 749,5 418,0 24,0 14,5 75 55 69 N°: 5. N. 3. CG. Pluie. Tonuer. Sér. Nuageux. 5 748,7 747,7 75,5 20,5 25,5 16,0 x8 #7 76 NE. #. | NE. 5 C. Nuageux. Nuageux. Nuageux. 6 | 742,4 744,0 740,8 22,8 26,0 15,0 55 }2 60 C. S. 3 C Nuag. Soleil. INuages-Soleil: Nuag. Lune. 7 À 741,0 741,7 | 741,5 20,0 26,0 17,0 66 }0 85 C. C: C. Nuag. Soleil. | Nuages épais. (Nuag. Lune. 8 | 7414 759,4 759,9 29,5 26,0 47,0 60 35 88 SE: }. | SE: 2. | NO. 5. Ser. Nuages épais. | Pluie. Orage. ï 9 À 42,7 742,9 7X5,5 18,5 21,0 15,5 80 50 7} C. NO. 3 C. Nuageux. |Nuag. Soleil. Ser. 10 À 746,0 746,3 746,0 19,0 20,0 45,0 }0 55 60 NO. x. | NO. 53 C. Nuag. Soleil.|Nuag. Soleil.|. Nuageux. 11 715,8 72,7 742,4 20,0 16,0 15,0 }5 80 80 NO. x. C. C. : Nuag. Soleil. Pluie.’ Nuages épais. 42 | 739,0 ZH4,2 | 70,5 20,0 25,0 16,5 74 }9 60 A SO. 2 S' 2: S. 3. Nuageux. |Nuag. Soleil. Nuag. Etoiles. 45 759,7 745,9 746,6 20,0 29,5 15,0 60 5} 70 S, SO. 2. C. Nuag. Soleil.|Nuag. Soleil. Ser. 1% À 749,9 748,2 747,0 20,0 29,0 16,0 39 59 65 Ce C: SO 5. INuag. Soleil.|Nuag. Soleil. Nuages épais. 45 746,5 745,2 745,0 190 25,5 14,5 }5 }2 89 C. C. C. Ser. Nuageux. Nuag. Etoiles. 16 À 746,5 74,0 75,1 20,5 25,0 19,0 X7 55 70 C. O: 3: C. __ Ser. Nuageux. |Nuages épais. 17 | 715,8 75,7 78,0 18,0 20,8 15,0 5} 36 75 SO. 3. | NO. 5.| O. 5. INuag. Soleil.| Nuag. Soleil. "Ser, TT 749,0 749,0 | -748,8 46,0 18,0 12,0 58 58 68 O. 5. SO: 3. C. Ser. Nuag. Soleil: Nuageux. 19 748,3 72,2 740,5 45,0 16,0 13.0 75 83 90 O. 5. €. SO: x. Couv. Pluie. Tonner.| Pluie. l'onner. 20 738,1 740,3 740,5 15,0 47,0 12,0 92 6} 75 NO. 2. | NO. 5. C. Nuages épais. |Nuages épais, Nuag. Etoiles. 21 70,4 740,0 710,5 18,0 24,2 12,0 54 50 89 NO: x. C. SO. 3.) Nuageux. Pluie. Tonner. Pluie. 22 72,0 740,7 742,4 À. 45,0 27,0 15,5 56 59 87 SO. 3. | SO. 3, C. Nuag. Soleil. || Pluie Nuages épais. 23 À 742,4 7492, 72,4 À 47,9 20,0 46,0 72 65 89 C. C. C. Nuageux. |Nuag. Soleil. |Pluie. Tonner. 24 743,6 745,6 745,6 À 48,0 22,0 44,5 70 60 85 TC SE. 4. | SE. 4. | Broûill. |Nuag. Soleil.| Pluie. Tonuer. 25 À 7u2,2 | 758,6 | 758,6 À 49,5 25,0 18,0 À 38 6300 S SANS ENS: C. Nuages épais.| Pluie. Tonner.| Nuages,éclair. 26 738,5 759,3 759,0 À 47,5 18,0 14,0 75 60 92 SO. 2. SZ: S. 4. D Ser. — |Nuag: Soleil. Ser. 27 738,9 758,9 758,8 47,0 20,0 10,# 68. 50 88 SO. 3. | SO. 5. C. Nuao. Soleil. Nuag. Soleil. Ser. 28 À 737,9 758,4 758,8 45,0 22,0 14,0 90 57 70 C C: C. Brouili. Nuageux. Couv. 29 | 753,4 | 756,5 756,5 15,0 29,5 13,0 90 55 72 C. CG. C. Pluie. Pluie. Nuageux. 30 759,4 759,5 759,5 15,8 20,0 12,0 66 HG 62 C. SO. #. C. Nuag. Soleil. Nuag. Soleil. Ser. 34 N,74),5 | 756,8 | 736,9 20,2 25,0 10,0 54 32 10 À SO. 2. |OuragSO| SO. 2: INuag. Soleil.|Nuag. Soleil. Pluie. | Moyennes! 745,51 | 712,95 | 742,71 18,67 21,84 44,55 Se PRES sh. du 75,1 746,1 759,7 7HA,7 747,0 75,6 745,8 742,7 759,8 7H ke NN S s UHENOO ; > + © = O1 O1 © 4 Or O0 s CRE NT CARE SUN NON NN NT NT D © nu $ s OC Et Or = CR S + s s NN NN ON NE NON NN NI SOS SN=O=OCvbeo NN 7 Qt © © © NN © © E © Ot O1 Or Or Or Et BAROMÈTRE À 02. (millimètres) j | matin. MHERMOMÈTRE EXTÉREUR DE RÉAUMUR-: pAr. Mr. SpAssky. HyerOoMETRE DE SAUSSURE: ur 1$S41. (wouveau STYLE.) DIRECTION DES VENTS. 2h.après | 10 h. dui8 b. du |2h.après|10 h. du}8thdu! 2.après midi. soir. | matin. midi. soÿr. “matin. | midi. 76,6 7G,X 45,0 418,0 40,2 66 J5 741,5 758,4 418,0 24,0 15,5 57 36 71,5 745,2 15,0 15,8 8,5 66 55 745,0 745,7 15,0 47,5 9,0 COST 76,2 76,6 15,5 20,0 14,2 5} 0 7M,9 | 744,9 17,5 20,5 4},0 65 70 745,8 744,0 15,0 20,0 10,5 65 }0 741,5 740,0 18,7 25,5 45,0 59 }5 74,4 | 7H, 16,8 49,0 42,0 85 88 746,0 | 746,0 44,0 18,5 12,0 92 75 746,8 716,7 45,0 20,0 41,0 95 60 746,5 745,4 47,0 21,0 13,0 72 56 744,8 7,8 46,5 20,0 42,0 83 60 745,0 745,0 18,5 25,0 44,0 77 55 745,5 7)6,4 19,0 23,0 45,0 73 50 77,5 | 747,1 416,0 22,0 13,0 95 70 76,9 747,2 19,0 22,8 45,0 77 5} 749,9 | 77,9 18,9 22,5 15,0 710 }5 78,} }8,3 18,1 20,0 12,0 76 52 748,7 749,6 13,0 17,0 11,8 80 7 EEE EE a ———— 79,8 749,8 | 43,0 16,0 10,0 80 60 749,9 749,9 À 42,0 45,0 9,0 6} 60 750,0 750,4 4),0 48,0 9,9 62 50 750,6 750,5 15,0 24,0 44,0 60 50 750,2 | 750,5 16,0 24,5 13,8 75 2 754,9 752,0 15,6 22,0 13,0 76 }0 751,1 754,0 21,5 21,5 15,0 }5 }5 754,0 750,0 42,5 49,0 9,0 85 50 750,0 79,1 16,0 19,0 18,0 75 55, 750,4 749,9 46,0 22,0 46,0 70 }0 750,5 | 750,8 | 46,0 | 20,0 | 42,5 À 65 | 45 747,27 | 7H7,21 À 46,07 | 20,00 12,55 [74,6 | 52,5 OBSERVATIONS MÉTÉOROLOGIQUES FAITES A L'OBSERVATOIRE ASTRONOMIQUE DE L'UNIVERSITÉ DE MOSCOU, ETAT DU CIEr. 2 h: après midi- Nuag Soleil: Couv. Nuageux. Nuag: Nuageux. Ser. Nuageux. Pluie. Nuag. Soleil. Ser. Nuag. Soleil: Br rouill- Brouill. Nuag: Soleil. Brouill: Brourll: Nuag. Soleil. Nuag. Soleïl: Nuag. Soleil. Nuag. Soleil. Ser. Ser- Nuag- Soleil: Ser. Brouill. Nuageux. 10h.duf8 h:du 2h. après 10h. du | 3h. du ma- soir. matin. midi. soir. À tin. 70 SO. 3! SO. 5. CG. | EsSer 90 SO. 4. Ourag.SO:\Ourag-SO.\ ANSE 80 SO. 3. SO où C. Nuageux. 85 C. SO. 3. (C4, Nuag. Soleil: 61 SO. k.|. SO. x C: | Ser. 85 SO. 5.| SO. 5 SO: 3, Couv. 80 À CG: Ce Cr Ser. 86 C. SO. }: (C fNuag. Soleil: 92 NE. 5.| NE.3. | NE 3 Nuageux. 90 C. C. C: Cons ee 2 90 NO: 53.| NO. 3 C. Couv. 75 | C. NE. 3 C. Ser- 90 | CG. C. C. Brouill. 80 Ù cC. C. C. i Brouill. 85 NN. 5.| NE.2 C. FNuag. Soleil. 92 NO. 53.| NO.3 C. Couv. 85 À C. GC: C. Brouill. 80 | CG SO. 3 C. À Brouill. 85 | C. C: C. {Nuag. Soleil.| 86 C. NO:2 NO: 3 | Ser. 86 -Ù IN. 3.) ON. 5. N. 5 Nuageux. 80 N\. 1. Ourag.N N.1 Ser. 66 | NN. 4.) N. 1. C: Ser 75. NE. 5. N. 1. NE. 5 Ser 65 NE. 5.| NE.2. NE. Ser. 72 C. C. C. Brouill. 67 ENO.1.| NO. 1. NO: #. | Nuageux. 70 INO.3.| NO. 1: | NO: }X#. INuag: Soleil. 56 | C. NO. 5. C. Ser. 70 C. NO. 5. C: Ser. 80 NO. XH.| NO. 4. NO: 4. Ser. Nuag: lil, Ser. Ser- Ser. Solerl. Nuag.Solerl: 40 h. du “soir. Ser. Pluie. Ser Nuageux. Nuageux. Nuag. Lune. (Com Pluie. Pluie. Ser. ——_— Ser. Ser. Brouill. Brouill. Couv. Brouill. Brouill. Ser. Nuag.Etoiles Nuageux. Nua g.Etoiles Ser. Ser. Ser. Ser. Ser. Nuageux. Nuageux. Nuageux. Ser. Ser. DES MNATURALISTES de Moscou. £ Leo 5 ANNÉE 18/41. y æ us Er Sà ! . . pulchellus lege Drasterius Rosii. HG. E. rufiventris est Cratonychus idein. 4: Cryptohypnus. €. canaliculatus m. Brevis latus , niger , thoracis canaliculati an- gulis, elytris subtus pedibusque ferrugineis. . Magn. 2: lin. Lat. © lin. Affinis CG rivulari , at colore, statura latiore , thorace canaliculato diversus. Supra niger, nitidus, glaber.. Caput rotundatum, parum con- vexum , dense punctatum , fronte inter oculos utrinque longitudinaliter impressa. Oculi magni, depressi. Antennæ thoracis. basin attingentes, articulis secundo tertioque ceteris angustioribus, 98} Thorax longitudine paulo latior , antice et postice late emarginatus , lateribus dilatatus , ad apicem paulo angustior, angulis posticis elongatis, acutis, subcarinatis; supra ad apicem transversim 1im- pressus , disco valde convexo , dense punctatus, medio ab apice ad basin usque , postice profun- dius canaliculatus. Scutellum depressum , rotun- datum, subtilissime punctulatum. Elytra latitu- dine thoracis, brevia, antice singulatim rotundata et depressa , lateribus paulo dilatata, postice angustata, apice acuminata ; supra valde convexa, striata, striis interstitisque subtiliter punctulatis. Corpus subtus fusco-nigram , minus mnitidum, subtilissime punctulatum , pallido-pulvinatum. Pedes breves, validi, genubus fuscis. Semel in montibus altaicis captus. ** Sericomus. 125. fugax. Prope Loktewsk. Dyctyopterus. À. D. Aurora. Prop: Salair. Cantharis. | 1. © annulata est Podabrus alpinus, var. - A. © cantholoma lege GC. xantholoma. 15. €. elongata. Habitat in montibus altaicis. 16. OC. paludosa. Ibidem. 589 Anobium. H À. paniceutm. Prope Bartaul. Hister. 21, H. striatus lege H. sex-striatus. Necrophorns. 1. N. investigator lege N. sepultor. Necrodes. 2. N. simplex. Prope Barnaul et Si passin. Attagenus. 2. À. undatus, var. lege. À. fuscus m. Dej. Elongatus ,; fuscus, thoracis angulo postico producto , albo, elytris subtilissime punctulatis., fasciis: 2 undulatis, albis, anteriore prod ucia. Long. 2-— 2° Pin. Eat. 4 lin. ad humerum À. undato major, subtilius punctulatus , fascia elytrorum anteriore ad humerum producta, tho- racis angulo poslico elongaio. Supra parum nitidus , subtus nitidior. Caput parvum , defle- xum , punciulatum , nigrofuscum , parce pallido- pubescens ; oculi oblongi, convexi, nigri. Antennæ thoracis medium attingentes , articulis 2 baseos magnis, nodosis , sequentibus coarctalis , clava triarticulata , magna, obscuriorc. Thorax brevis, antice truncatus, basin versus dilatatus, lateribus 586 acute marginatus postice bi-sinuatus , angulis productis, acutis, subreflexis, albo-pubescentibus ; Supra convexus, subtilissime confertim punctula- tus , postice transversim impressus, parce, ad latera densius albido-pubescens. Scutellum par- vum, rotundaitum, punctulatum. Elytra latitu- dine basis thoracis, linearia , elongata, basi sin- gulatim , apice conjunctim rotundata , humero obtuso; supra parum convexa, dorso subdepresso, subtiliter confertim panctulata, sparsim albido- pubescentia, fascia mndulata ante medium, ramum ad hbumerum emittente , alteraque ultra medium dense albido-pubescentibus , sæpius interruptis. Corpus subtus subtilissime confertim punctula- tum, tenue cinereo - pubescens; pedes breves, femoribus crassis, tibiis tarsisque gracilibus, simplicibus , horum articulo primo et ungulis elongatis. In ligno antiquo prope Barnaul rarius occurrit. Byrrhus. 5. B. punctatus lege B. nitens F. Hydrophilus. }. H. fuscipes delendus. Sphæridion. 2. 8. cordigerum Stev. teste Com. Dejean. est GCercyon unipunctatum, var. Onthophagus ; 7. O. leucostigma. 587 Ad lac. Nor-Saisan rarus. Aphodius. 6. a et 2H. A. fimicola Esch. teste C. Dejean. est A. hiriellus Ziegl. 26. À. maurus m. De}. Oblongo-cvatus , convexus, niger , antennis basi ferrugineis, clypeo tri-tuberculato, capite thoraceque confertim punctatis, elytris leviter crenulato-striatis ; pedibus piceis. Long. 35 lin. Lat. 4 lin. Affinis A. ursino Esch; at latior , thorace con- fertius punctato , elytris minus profunde striatis. Nitidus , supra glaber. Caput planum , transver- sum, supra dense et profunde punctalum, tuber- culis 3 transversim dispositis , medio ceteris ma- jore; lateribus oblique truncatum , ad margines impressum , margine omni et præserlim angulis anticis reflexis, apice leviter emarginatum. Ocali parvi, depressi, subocculti; antennæ ferrugineæ , clava fusca , pubescente. Thorax antice late emarginatus, angustalus, margine ÎJaterali et basali anguste reflexis, lateribus rotundatus, basi bi-sinuatus, angulis omnibus obtusis; supra mo- _dice convexus, confertim punctatus et inedio 2 obsolete canalicuiatus. Scutellum triangulare, impressum, basi panctatum. Flytra basi thorace non latiora, sinuata , ultra medium subdilatata , apice conjunctim rotundata ; supra convexa; striata , strlis lineolis transversis leviter crenula- Lis, interstitus subtilissime coriaceis. Corpus sub- {us punctatum , antice griseo-pilosum ; pedes validi, pilosi , compressi, tibiis tri-spinosis, tarsis gracilibus. Prope 1. Nor-Saisan passim. 29. À. sex-puslulatus m. Oblongus, subdepressus, niger, clypeo integro, thorace punctulato, elytris punctato-striatis; tho- racis angulo antico , humero , macula rotundata postica margineque elyirorum rufis ; pedibus ferrugineis. | | Long. 42 lin. Lat. L lin. Affinis À. H-pustulato; magnitudine , colore et punctura thoracis subtiliore diversus. Nitidus, glaber. Caput transversum , subtiliter punctula- tum , integrum , lateribus oblique truncatum , antice leviter emarginatum , margine parum. reflexo. Oculi parvi; antennæ concolores. ‘Tho- racis statura, ut in præcedente, at minus conve- aus; Supra subtilissime confertim punctulatus , macula subtriangulari in ipso angulo antico dis- posita, rufa. Scutellum triangulare » læve. Elytra latitudine basis thoracis , basi sinuata , linearia , apice conjunctim rotundata; supra parum con- vexa , striata , Striis sat profunde punctatis, in- tcrstitiis sublævibus; nigra , puncto humerali, macula magna, rotundata ultra medium mar- ginèque angusie, postice latius, rufis. Corpus subtus nigrum; pedes compressi, validi, tibus tri-spinosis. | 589 Semel ad lit. fl. Irtysch captus. Trox. | 2. T. uudulatus Zubk. teste CG Dejean. T. cadave- rinus, var. 7. T. Eversmanni Kar. Prope Loktewsk rarus. Euchlora. 1. E. holosericea lege Anomala eadem. Omaloplia. | 3. O. ruricola lege O. Spireæ Pall. Dej.; differt ab illà statura minore , convexiore etc. Cetonia, 7. C. sibirica m. videtur eadem, ac C. Godeti Fal. Melolontha. di 2. M. Henningu est Schizonycha cadem Del. 7. M. volgensis est Rhisotrogus idem Dej. HETEROMERA. _ Pimelia. 4. P. denticulata etc. 2. P. piligera adscribendæ Gen. Pterocoma. Adesmia. 4. À. Dejeanii im. Nigra , subnitida , thorace parvo , punctulato, medio foveolaio , elytris ultra medium dilatatis, apice subacuminatis , undique confertissime sub- 590 seriatim tuberculatis, margine obtuse serratis, subtus impressis. Long. 6-7 lin. Lat. 3-} lin. Valde affinis A. Karelini Fisch. et A. amoenæ Kar; at differt ab illa elytris densins et fortius (etiam ad apicem et infra ) tuberculatis; ab hac statura et thorace minoribus , elytris infra im- pressis , lateribus evidentius marginatis. Tota subnitida, glabra. Caput deflexum, planum, mar- ginatum, vertice vage , fronte densius punctatis, inter oculos utrinque foveola impressa , ante antennas oblique angustatum, apice truneatum, labro postice subimpresso; oculi fusci. Antennæ thoracis basin parum superantes , tenues , rugu- losæ , articali penultimi apice » üullimi appendice albo-pilosis. Thorax brevis , transversns , antice profunde emarginatus, angulis productis, acutis, pallido-ciliatis, lateribus parum dilatatus, postice late rotundatus , margine omni anguste reflexo; supra Convexus, vage punctulatus, foveola media imipressa. Élyira basi latitudine thoracis, sub- sinuata , angustata , lateribus rotundata , margi- nata, ultra medium sensim dilatata, apice suba- cuminata ; supra fornicata, disco parum convexo, undique tuberculis rotundis , subconfluentibus , al Jlatera densioribus et acutioribus , marginem obtuse serratum formantibus, subseriatim dispo- sitis tecta ; infra longitudinaliter impressa, æque tuberculata. Subtus pectus læve, ahdomen antice “rugulosum et impressum , segmentis primis 591 strisulosis, ultimis Jævibus. Pedes graciles, lon- gissimis , lineares , femoribus lævibus , tibus scabris. In vicinis 1. Nor-Saisan ad fl. Bekun rarius occurrit. Platyope. 2. P. leucogramma teste C. Dejean est P. leuco- graphæ var, T'entyria. . T. podolica Bess. lege Nomas Pall. FT, abbreviata . T. angusticollis NO = & T. depressa Fisch. in lit. gib- gen. Anatolicæ. bosa m. in li. Dej. 5. ‘T. elongata Fisch. seu qua- drata Tausch. teste Dej. associandæ. 6. T. lata m. 40. T. strigosa m. 12. Anatolica angustata Tausch. (misit sub hoc nomine specimen russicum beat. ne Prope Loktewsk rara 13. À. subquadrata Ad fl Irtysch. | 4}. A. denticulata m. Sublævis , capitis margine antico subsinuato , thorace cordato , angulis acutis , elytris ovatis, convexis, antice deflexis , emarginatis, dente hu- merali armaiis. Long. 35 — 4? lin , lat. 42 — 2 Jin. Ann. 184. N° IF. 38 592 Tota nigra, nitida, glabra. Caput planum, de- flexum , subliässime punctulatum , inter oculos utrinque impressum, margine inter antennas ut- rinque sinuato-exciso, antice truncalo; oculi depressi ovali. Antennæ thoracem . nou superan- tes, validæ, ad apicem crassiores, articulis brevi- bus, obconicis, ultimis 3 subgelobosis , extremo albido-pubescente, acuminato. Thorax antice Ie- viter emarginatus , lateribus acute marginatus, deflexus, ante medium dilatatus, postice angus- tior, basi subtruncatus, angulis prominulis ; su- pra parum convexus , oculo'armato subtilissime coufertim punctulatus. Scutellum minutum, ro- tundatum, impressum. Elytra antice thoracis basi paulo latiora, breviter ovata , lateribus dilatata , rotundata ; supra oculo armato subtilissime ru- gulosa , antice late emarginata , utrinque dente crasso, subreflexo , humerali armata , dorso cou- vexa , ultra medium fornicata, apice acuminata, subreflexa. Subtus corpus sublæve; pedes graci- les, femoribus lævibus , tibuis sub-scabris ; spinis uugulisque piceis. Ad. fl. Tschuja rarius legitur. _ Ab À. pygmæa m. differt margine capitis si- nuato, forma thoracis etc.; ab aliis dente ely- irorum, punciura etc. 45. À. sulciceps m. Ovata, punctulata, capite antice rotundato, in- ter antennas transversim sulcato ; thorace trans- verso, subquadrato , angulis posticis acuminauis , 593 sub-reflexis ; elyiris convexis , ovaiis , margine antico sub-carinato. Mas. elytris oblongo-ovatis. Fem. elytris breviter ovalis. Long. 3 — H# lin; lat. 4 — 2 lin. Lota nigra, subnitida, glabra. Caput planum, deflexum , dense punctulatum, margine inter antennas rotundato , fovea in medio frontis, sæ- pius obsoleta et sulco transverso, interdum uirin- que foveato inter antennas impressis ; oculi de- pressi, ovati. Antennæ basi setaceæ, apice parum crassiores , mouiliformes , articulo ultimo albo- pubescente , maris graciliores , feminæ sub-bre- viores. Thorax longitudine latior , antice late et acuie emarginatus , ante medium parum dilata- ius, ad basin angustior, basi leviter emarginatus- margine subcarinato; supra modice convexus, confertissime punctulatus. Scutellum minutissi- mum. Elytra antice thorace parum latiora, me- dio plus minusve dilatata, postice angustata ; su- pra ruguloso-punctata , humeris obtusis , dorso convexo, ultra medium sub-fornicata, apice acu- minata. Corpus subtus subtilissime ruguloso-punc- tatum; pedes, ut in præcedente, Frequentat ripas fl. Tschuja. Variat rarius elytris rugulosis. Affinis A. an- gusticolli; at minor, colore antennarum et tarso- rum, sulco capitis, thorace breviore diversa. Blaps. 6. Karelini m. 59} Lineari elongata, vage punelulata ; supra pa- rum convexa , antennarum articulis ultinis an- gustatis, elytrorum apice obsolete acuminato, Mas. angusto, elytris latitudine thoracis. Fem. latior, elytris thorace latioribus. Long. 12 lin ; lat. maris # fem. 5 lin. Nigra, parum mitida, glabra. Caput deplana- tum, deflexum, subquadratum, antice angustius ; supra vage punctulaltum , inter oculos leviter transversim impressum , in apice frontis lineola longitudinali , media , margine inter antennas exciso, antice sinualo. Oculi magni, oblongi, pro- minuli. Antennæ vix basin thoracis attingentes , feminæ breviores , articulo tertio longissimo, sequentibus obconicis , septimo ceteris paulo la- tiore, 8—11° minoribus, globosis , ultimo ovato, acuminato. Thorax quadratus, longitudine paulo latior, antice truncatus, griseo-ciliatus , angulis omnibus obtusis, depressis, margine lateral, præ- sertim ad basin reflexo; postice angustior , basi sinuatus ; supra parum convexus , disperse sub- tilissime punctulatus, medio obsolete longitudi- naliter, ad apicem transversim impressus et foveis 2 lateralibus, crebre punctatis. Scutellum latum, : triangulare, griseo-pubescens. Elytra basi thorace tecta, maris linearia, feminæ oblonga et lateri- bus sensim dilatata, apicem versus angustiora ; supra modice convexa, lateribus rotundatis, vage, feminæ subruguloso-punctulata, lineis 2 elevatis, obsolelissimis , ultra medium fornicata, apice 095 abrupte singulatim sub-aceuminata, sutura marpoi- neque apicis reflexis, infra carina ab humero ad _apicem producta. Corpus subtus nitidius, subru- gulosum, abdominis segmento ultimo punctulato. Pedes graciles , compressi, femoribus rugulosis , tibiis scabuis , posterioribus extus denticulatis, tarsis nudis. Statura B. cylindricæ, at mulito ma- jor , subtilius pnnctulata ; supra minus convexa, femina minus dilatata. Structura antennarum fere gen. Nyctipates Dej. sed latera elytrorum immarginala, obtusa. In vicinis lac. Nor-Saisan passim. Pedinus. altaicus m. SIDITICUS M. : generi Hehopates adscribendæ. Et F à. hypolithus m. {v. Bulletin HA TX. pas. 341 ; tab. V, fig. 3 ). laticollis. en In vicinis |. Non-Saisan semel captus. 6. Heliopates gibbulus Fald. (v. ejus Coleopterorum ab 11l. Bungio collectorum illustrationes. Petro- poli 4835. In cons altaicis rarius occurrit. Serropalpus. 4. S. striatus lege S. barbatus F. Boros. R À. B. corticalis lege B. elongatus. 596 Cistela. “4 2. arcuata m. lege Omophlus idem. Rhi piphorus. 4. R. præustus m. teste G. Dujean: est ejus R. ful- vipennis. : Anthicus. 2. À. bicinctus m. idein ac Monocerus sibiricus Déj. 3, À. binotatus est Monocerus idem. 10, Monoceros plaitycerus Hofm. De;. M. elongatus im. in lié. - Prope Barnaul et ad Jac. Nor-Saisan. 44. À. humeralis rm. Dej. Niger nitidulus, pubescens , thorace parum con- vexo; antennis, pedibus elytrorumque macula ferrugineis, his profunde punctatis, apice rotun- d'atis. : Long. 4 lin: lat. 2 lin. Variat elytris antice totis thoracisque basi ru= fotestaceis. Parum nitidus , griseo-pubescens. Ga- put exsertum , rolundatum, depressum, subtili- ter punctulatum ; palpis ferrugineis. Oculi de- pressi. Antennæ basin thoracis attingentes, ex- trorsum crassiores, ferrugineæ. Thorax cordatus, apice et basi subtruncatus, lateribus antice dila- tatus, postice angustatus , immarginatus, angulis omnibus obtusis; supra subtiliter punctulaius. Scutellum minutum. Elytra oblonga, thorace la- tiora, lateribus linearia, apice angustiora, conjunc- tm rotundata , huimero obiuso; supra modice 297 e convexa, evidentins pubescentia, profunde puuc- tata, macula magna, totum humerum occupante, interdum ad suturam producta rufotestacea. Cor- pus subtus nigrum, punctulatum, subpubescens; pedes tenues, longi, tarsorum posticorum articulo ultimo elongato. Habitat passim prope Loktewsk. Meloë. 2. M. cyanella lege M. proscarabæus, var. 5. M. glabrata lege M. uralensis. 7. M. reticulata lege M. punctata F. 8. M. rugipennis teste ill. Brandt est M. proscara- bæus, var. | Mylabris. 13. M. 44 puuctata variat rarius fascia dentata, ob- liqua , ad suturam interrupla medii et macula rotunda, marginali ultra medium nigris. 20. M. Dahlii teste C. Dejean. Mihi videtur M. minuta, var. Ad fl. Ertysch. 21. M. Fusslini teste C. Dejean. Vauscheri var. m. olim, Ibidem. 22. M. smaragdina m. 1 Rugosa viridi-ænea , albo-pilosa, antennis ni- gris, elytrorum apice flavo. Loug. 8 lin. lat. 4 lin. Læte viridi-ænea s. smaragdina , pilis longis albis , sparsis tecta. Caput deflexum, cordatum , verlice rotundalo, latcribus ad apicem usque an- 598 gustalum, antice truncatum ; supra rugoso-punc- tatum, carinula longitudinali frontali, labro pal- pisque nigris ; oculi prominuli. Antennæ breves , thoracis basin non attingentes, basi subpilosæ , - apicem versus crassiores. Thorax antice angusta- | tus, truncatus, angulis rotundatis, medio dilata- tus, postice itruncatus ; supra COnvexus ; rUSOSO— punctatus , fovea media impressa , pone basin transversim impressus , basi subreflexus. Scutel- Jum latum, breve, rotundatum, impressum. Ely- tra linearia , thorace duplo latiora et H-plo lon- giora, antice truncata, humero prominulo , late- ribus recia, apice singulatim rotundata; supra convexa, rugoso-punctaia, sutura elevata, macula apicis rotundata, flava. Corpus subtus rugulo- sum ; pedes recti, longiusculi , tenues, punctati, pilosi. | Semel ad fl. Iriysch ultra 1. Nor-Saisan capta. Colore ab omnibus, a M. Pallasii etiam rugosi- tate profundiore differt. Oedemera. À. O. coarctata. re eneri Anoscodes adscribendzæ. 6. O. sibirica. l 8 5 TETRAMERA. Bruchus. | 2. B. Halodendri. V. Schoœænherri CGurculionides Tom. I. pars À. pag. 35. 3. B. Oxytropis. Ibidem pag. 67. 599 4. B. Sibiricus. Ibidem pag. 62: et T. V. p. 1. pag. 80. ; | 5. B. maculatus est postremus Sch. 'T. V. p. 1. pag. H6. | 7. B. altaicus Fald. Sch, ibidem pag. 80. Oblongo-ovatus , niger , subtus æqualiter, supra maculatim flavescenti-tomentosus , ore, antenna- rum basi pedibus anticis totis tarsisque interme- diorum flavo-rufis. In Lathyro tuberoso mont. Altaic. Anthribus. 5. À, scapularis m. ill. Schônherro videtur Brachy- tarsus scabrosus , var. v. |. c. T. V. p. 1. pag. 166. Mihi videtur propria species, aliter colorata, glabra, elytris brevioribus, stris æqualibus, nec alternis elevatioribus. Rynchites. 4. R. Alliariæ lege KR. conicus Sch. 6. R. longimanus m. idem. ac R. longipes Sch. 9. R. pubescens est R. parellinus Sch. - Oblongo-ovatus , pubescens, coœrulco-virens, rosiro longiore , arcuato, thorace punctatissimo, subcarinato, elytrorum interstitiis confertim vage punctatis. Apion. 9. A. radiolus. Prope Barnaul. 40, À. sibiricum Sch. 1. c. Ÿ!. V. p. À. pag. 412. 600 Oblongum, nigrum, opacum, tenue pubescens, rostro brevissimo , crassiusculo, parum arcualo, apice truncato, thorace angusto, confertissime subtilissime punctulato, elytris mediocriter panc- tulatostriatis, interstitiis subplanis. Ibidem rarum. 11. A. superciliosum. -Ibidem. Chlorophanus. 3. C. circumcinctus Sch. 1. ce. IL. p. 4. pag. 6H. blongc-ovatus, niger, squamulis læte viridibus undique tectus, thoracis lateribus vittaque elytro- rum intramarginali densius flavo-squamosis, tho- race postice leviter bisinuato, dorso non rugoso. In salicetis ubique frequens. T'hylacites. T. argentatus F. globosus lege Cneorhini idem. T, } lineatus Brachyderes. - 4. B. leucophaeus idem ac B. inauratus Man. Sch. 2. B. virens est Eusomus virens Sch. IL p. 2. pag. 566. Sitona. 2. $. altritus lege S. longulus Sch. EL. p- 1. pag. 108. Cleonus. 3. €. bicarinatus m. videtur idem-'ac C. squalidus Seche. pas. 240. 601 10. C. fossulatus est C. frontatus Sch. 1. c. pag. 188. C. rubrifrons Fisch. Bulletin T. VII. pag. 164. 12. G. declivis (hamatus) idem ac G. scalaris Fisch. 1. c. pag. 163. ; 19. C. punctiventris est C. foveocoliis Esch. Sch. ]. c. pag. 234. Brevior, niger, rostro arcuato-cari- nato, thorace rugoso, punctato , elytris apice singulatim rotundatis, maculis et punctis migris, adspersis. 20. C. Schônherri idem ac C.- carimirostris Sch. 27. C. adumbratus Sch. I. c. pag. 220. 39. Bothynoderes cylindricus m. É'ongatus, niger , albo-squamosus, rosiro alte-— nuato , brevi, acute carinato , thorace ruguloso, inæquali, carinato, pone oculos vix lobato, elytris _subtüilissime punctato-striatis , antice transversim impressis , apice singulatim rotundatis , subacu- minatis, maculis denudatis nigris, Long. 7° lin. lat. 35 lin. Statura B. brevirostris ; at punctura , thorace vix lobato etc. satis diversus. Caput parvum, convexum , subtilissime et confertim punctula- ium , nigrum, vertice orbilisque albo-tomentosis , foveola media impressa inter oculos;oculi magni, depressi , infra acuminati. Rostrum capite longius , antrorsum sensim angustatum, rectum subtilissime punctulatum , ad apicem convexum , antice leviter sinuatum; sulcis 2 basi profundis, apicem vix altingentibus, albo-squamosis , carina elevata , acuta a basi ultra medium producta. 602 Antennæ tenues , piceæ, dense albo-tomentosæ, thoracis medium vix attingentes , articulo funi- culi secundo primo duplo majore. Thorax lati- tudine longior, margine antico supra arcualo et lateribus subsinuato , antice angustatus , basin versus subdilatatus , postice bi-sinuatus; supra parum convexus, iiæqualis, rugoso-punctatus, lateribus albo-tomentosus ; carina medii , apicem non attingente et fovea tomentosa in medio baseos. Scutellum parvum, triangulare, tomento- sum. FElyira thorace paulo latiora et 25 longiora, basi singulatim rotundata , margine relevato inæquali, lateribus linearia, ad apicem angusta- ia et singulatim rotundata, apice ipso abrupte acuminato; Supra convexa , coriacea, subtiliter et remote punctulato-striala , antice rugosa , albo- squamosa , relictis maculis obsoletis, denudatis , uigris , margine inferiore albidiore. Corpus sub- tus et pedes dense albo-tomentosi, maculis de- nudatis nullis; pedes validi, longiusculi, femori- bus apice flavescentibus, posticis subarcuauis. Semel in vicinis 1. Nor-Saisan captus. 10. B. fatuus Sch. I. c. pag. 23. Oblongo-ovatus, niger , dense albido-squamo- sus, rostro bisulcato, carina integra ; thoracis dorso ;, elytrorum fascia media, irregulari macu- lisque } denudatis nigris. Prope Loktewsk. #14. B. vexatus Sch. I. c. pag. 240. ornatus Zubk. in lit. Î 1 Te 19 OT 603 Prope Loktewzk. Pachycerus. P. varius. Prope Loktewzk rarus. Hypsonotus. H. Leucon lege Alophus Leucon. Hylobius. H. moœstus Sch. lege H. Gebleri Sch. I. c, IT. P- 2, pag. 338. Oblongus, niger, opacus , antennis iarsisque rufo-ferrugineis, capite minus crebre punctalo , thorace angustiore, rugoso, elytris profunde siriato-punctatis, Interstitiis subtilissime rugulosis ; fasciculis nonnullis albido-pilosis ornatis. Phytonomus. . P. Pollux lege P. dorsaitus Sch. I. c. pag. 313 Ovatus, niger, squamulis pallidis, aurichalceo- micantibus variegatus , antennis piceis , thorace longiore , trilineato, elÿtris striato-punctatis, pla- ga scutellari nigra, nitida. . P. angusticollis Sch. I. c. pag. 388. Oblongo-ovatus, niger, squamulis fusco-umbri- nis tectus, thorace angusto, lateribus vix rotun- dato , uirinque cinereo-lineato, elytris evidenter puuctato-striatis , lateribus lineisque 2 cinereo- albido-spuamosis. 6. P. Gebleri Sch. 1. c. pag. 399. Oblongo-ovatus, niger, subius albido-squamo- 69 sus , thorace ulrinque rolundalo , squamulis cer- voinis et albis variegato, elytris cervino-squamo- sis , interstiliis alternis niveis, fusco-maculatis, antennis pedibusque obscure ferrugineis. 9. P. cyrtus. Prope Loktewsk rarus. 10. P. pedestris. : Prope Barnaul. Phyllobius. 1. P. Almetr lege P. Pyri. 3. P. ligurinus Sch. |. c. pag. 450. Femoribus muticis, elongato-ovatus, niger , subpubescens , squamulis rotundatis, viridibus , nitidis undique tectus, antennis pedibusque flavo- testaceis, rostro brevissimo , thorace transverso, basi apiceque striato. }. P. Niali lege P. vespertinus. 6. P. parvulus lege P. uniformis. 8. P. thalassinus Sch. 1. c. pag. #5. Femoribus dentatis, oblongo-ovatus , niger, impubis, squamulis rotundatis, viridibus, parum nitidis undique lectus, antennis pedibusque piceo-ferrugineis, thorace leviter, carinato, elytris punctatostriatis, apice acuminaiis. 10. P. obovatus Sch. 1. c. pag. HD. Femoribus dentatis viridi-squamosus, eiyiris latis, obovatis, crenato-striatis, femoribas tibiis- que apice, tarsis et antennis testaceis. 605 11. P. Sibiricus m. videtur idem ac P. Suratus Sch. I. c. pag. 63. Ptochus. 1 rufipes lege P. deportatus Sch. I. c. pag. 485. 2. P. fasciolatus m. est Peritetus ilem. Otiorhynchus. . (4 2. O. globithorax Stev. est O. velutinus Meg. Sch. 7. O. concinnus Sch. I. c. pag. 573. Ovatus, niger, glaber, rostro carinato, tho- race subtilissime alutaceo, elytris rude punctato- striatis, interslituis rugulosis. 9. O. globulipennis Man. Sch. 1. c. pag. 632, Ovatus , niger, parce cinereo-pubescens , an- tennis pedibusque rufo-piceis, thorace confertim rugosopunctato , medio carinato, elytris breviter ovatis, evidenter punctato-striatis, interstitus sub- rugosiIs. 10. O. perplexus Sch. I. c. pag. 608. Ovätus, niger, parce cinerec-pubescens, anten- nis pedibusque rufo-piceis, thorace conferte ru- gosopunctato, medio carinato, elyiris breviter ovatis, evidenter punctato-siriatis, interstitiis subrugosis. 41. O. brunneus. > Prope Barnaul rarus. 12. O. obscurus m. Sch. I. c. pag. 607. Oblongo-ovatus, griseo-pilosus, antennis pedi- busque piceis; thorace rugoso-punctato, Jateribus 4 QT 606 valde ampliato , elytris ovatis, obsoletissime pun- ctatostriatis, interstitis confertim granulats. Prope Loktewsk. O. Pullus Sch. in Sibiria occidentali vix oc- currit ; specimina mea taurica, ab exc. Steven. missa. Lixus. L. elongatus Dahl. lege I. fasciculatus m. Sch. ÉPAUTÉ p. 1. pag 80. Angustus , niger, cinereo-pubescens et flavo- pollinosus, antennis rufo-ferrugineis, rostro lon- giore, angustiore, antice constricto, profunde sat crebre varioloso , obsolete flavescenti } linea- io, elytris subtiliter striato-punctatis ) Cinereo et flavescenti-tessellatis, pone scutellum et supra humeros leviter impressis. L. bi-impressus Sch. I. c. pag. 2. | ‘ Lineari-elongatus, angustus, nigro-piceus, sub- tus dense , supra parcius pallido-‘’arinosus, Lho- race oblongo, distincte punctato, anterius levi- ter carinato , fovea rotunda utrinque impressa : elytris substriato-punctatis , apice longius mucro- natis, acutis, dehiscentibus. Prope Loktewsk rarus. L. tristis Sch. I. c. pag. 82. Prope Smeïnogorsk rarus. L. Escholtzii Kar. (v. Sch. 1. c. pag. 183) de- serti Kirgisici occidentalis, nec Sibiriæ incola- 607 Lorinus. 3. L. impressus m. Dej. idem ac EL. foveocollis Sch. I. ce. pag. 130. 1 EL. Jaceæ lege L. Carlinæ Sch. H, L. Cardui. Prope Smemogorsk rarus. Erichynus. 3. E. aflinis lege EF. costirostris Sch. 1. c. pag. 294. 6. E. Nereis Jlege E. palustris Sch. I. c. pag. 313. Elongatus , piceus, squamulis densis, cinereis tectus, thoracis plaga media, nuda, rostro longo, tenui, suhpunctato pedibusque ferrugineis , tar- sis piceis. Anthonomus. . À. terreus Sch. I. c. pag. 346, Ovatus , niger, densius albido-tomentosus, ro- Stro carinato, subsiriato, apice ferrugineo , anten- naärum basi, elytris pedibusque obscure ferrugi- (a) neis , elytrorum sutura nigricante , femoribus dente parvo, acuto armatis. T'ychius. 4. T. farinosus est Philernas idem, Sch. 1 c. pag. H#30.. Orchestes. 2. O. signifer lege O. salicis. O. bifasciatus. Prope Barnaul. Ann. 1841. N° IF. 39 Bagous. 1. B. lutosus lege B. lutulentus. 2, B. inquinamentus Sch. T. IL L:, 2. pag. 545. | Brevior , niger, dense cinereo-squamulosus , tibiis ferrugincis, thorace unicolore , antice non constricto , elytris obsolete punctato-striatis , puncio discoidali albo calloque postico instructis, rostro longiori, atro. 3. B. binodulus var. ? lege B. nodulosus Sch. I. c. pag. 538. Baridius. 2. B. albus lege B. T. album. Ceutorhynchus. }. CG. nubeculosus Sch. 1. c. T. IV. P. 1. pag. 576. Niger , capite, rostro attenuato corporeque sub- tus dense cinereo-albido-squamosis; thorace pul- vinato , antice subtubulato, vittis 2 brunneis notato, elytris punctato sulcatis, interstitiis om- nibus vittis albido-squamosis, vix interruptis ornatis. 5. G nubilosus Sch. I. c. pag. 569. 7. G. viridanus Sch. 1. c. pag: 567, Ovatus, convexus, obscure viridis , subtus par- ce cinereo-squamulosus , thorace transverso , bi- Luberculato, antice constricto , æneo-micante; _elytris punctato-subsulcatis, interstitiis transver- sim rugulosis , apice muricatis. 609 Tapinotus. A. T. sellatus. Prope Loktewsk et Barnaul. Rynchophorus. 1. R. piceus lege: Sphenophorus abbreviatus Sch. SORATN CP. 2. pag. 929. Cossonus. 1. GC. cylindricus Dej. Sch. - . Prope Riddersk semel captus. Phlocophagus. 4. P. Hgnartus. Prope Barnaul. Hylurgus. 2. H. opacus lege H. angustatus Gyl Dei. Rhyzophagus. 1. R. parvulus. Prope Barnaul. Ditoma. 4. D. crenatum lege Bitoma crenata De}. Prionus. 4. P. Prachypterus m. Frequentat vias ad fl. kun in vicimis LL. Nor-Saisan. Clytus. 12. GC. altaicus m. Bulletin TE. IX. pag. 342. | 39" 610 Acanthocinus. H. À. carinulatus est Astynomus idem. Exocentrus. 4. E. balteatus. : E. Faldermanni ‘m. in lit. Prope Smejeff et * Barnaul. Mono:hanus. Lesge Monohammus. | 1 Dorcadion. H. D. Brandt m. Nigrum, dense albo-tomentosuin, antennis albo- annulatis, elytris ovatis, fornicatis, sutura costis- que 3 abbreviatis, nigris. Long. 85—9< lin. lat. 35—# lin. Statura D. carinati; elegantissima species , aflinis D. ornato Fald ; at elytrorum forma, sutura nigra , Costis abbreviatis et c. diversa. Caput magnum, tomentosum, deflexum, antice quadra- tum; vertice rotundato , profunde sparsim punciato, medio lineolato, sitrüs 3 denudatis, ni- gris, intermedia angusta, lateralibus latis, fronte inter antennas profunde excavala , linea media et 2 lateralibus ante oculos impressis, margine antico subsinuato, albo-ciliato, labro cordiformi, flavo-ciliato, mandibulis crassis, apice denudatis, nigris. Oculi depressi, fusci, antennas ambientes, medio angustali, infra latiores. Antennæ longitu- dine corporis , articulis basali et apicali nigris , 611 parum tomentosis , ceteris dimidiato-albo-nigro- que annulatis. Thorax transverso-quadratus, an- tice et postice subarcuatus, lateribus dilatatus et spina valida , reflexa armatus; supra convexus , inæqualis, rugosus, albo-nigroque varius , antice et postice trausversim impressus. Scutellum ro- tundatum , albo-tomentosum , medio nigrum. Elytra thorace 3; longiora, basi truncata, humero prominulo, lateribus, ad medium usque dilatata, ultra medium angustata, apice singulatim rotun- data; supra convexa , pone humerum oblique impressa , disco fornicata , ad basin et apicem declivia, dense læte albo-squamosa , sutura ad apicem usque, Carinis 3 el extremo margine denudatis, parce punctatis, nigris, nitidis; Carina suturali et intermedia rectis, marginali obliqua, secunda brevissima, tertia prima paulo longiore. Corpus et pedes subtus tomento læte albo tecti. Pedes longiusculi, validi , femoribus posticis sub- arcuatis ; tibiarum marginibus ( præsertim inter- mediarum , quæ tuberculo medii armatæ) a medio ad apicem usque tarsisque flavo spongiosis et albo sub-pilosis. Frequentat vias ad fl Bekun et Kurtschum in vicinis I. Nor-Saisan. Saperdu. Te tSs depressa m. 9 S, cincta Fisch. (Dbereæ eædeim. 7. Le S. luteicollis m. 612 15. S. altaica lege S. pupillata. 16. S. punctata lege Phytoœcia Punctum. 24. S. trivittata m. lege Agapanthia eadem. 24. S. sibirica m. lege Phytœcia eadeiu. De 4, P. analis. Lege Grammoptera holosericea 8. P. hirta. Leptura. mas. et fem. 5. L. bifasciata lege EL. cruciata. 19. L. Erythropus m. Linearis , nigra , flavo-pubescens , thorace pa- rum convexo, coriaceo, elytris punctulauis, apice rotundatis , ano pedibusque rufis, his apice fuscis. Long. 35 lin. Lat. 4 lin. Statura L. maculicornis, a L. rufipede differt habitu , punctura et colore tomenti. Nigra , suk- nitida , pube brevi, flava , sericea tecta. Caput porrectum , planum, cordatum , parum tomen- tosum , subtiliter coriaceum , ‘inter oculos 1m- pressum, sulco longitudinali medir, margine antico truncato ; labro palpisque rufis. Oculi magni, pro- winuli, remiformes. Antennæ tenues , filiformes, corpore breviores. Thorax antice truncatus, mar- gine non reflexo, angustatus, ante medium dilata- tus, rotundatus, ultra medium paulo angustior, basi bi-sinuatus, angulis porrectis, acutis, refle- xus; supra, subtiliter coriaceus, parum Convexus, postice transversim impressus. Scutellum trian- 613 . gulare, coriaceum, parum tomentosum. Elÿtra thoracis basi parum latiora, truncata , humero “obtuso, prominulo , lateribus linearia, posterius angustiora , apice singulatim rotundata ; supra modice convexa , subtiliter ruguloso-punctata. Corpus subtus subtilissime punctulatum , seri- ceum. Pedes longi , tenues ; femorum apice pa- rum crassiorum et tibiarum apice tarsisque fuscis, pubescentibus. Semel in inontibus Kusnezk capta. 20. L. extensa m. Dej. Linearis, subdepressa, nigra, obscura, cinereo- pubescens , elytris valde elongatis, confertim punciulatis, apice subtruncatis. Long. 5-6: lin. Lat. 12-1#iin. Statura et aflinitas L. sanguinosæ Gyll.; colore, pube densiore , thoracis margine antico minus elevato, elytris longioribus et subtilius punctulatis differt. Caput magnum, cordatum, coriaceum, pilis longis , cinereis tectuin , inter antennas excava- Lum , supra os transversim impressum , margine antico truncato. Oculi prominuli, anguste emar- ginati. Autennæ filiformes , longitudine corporis, tenue pubescentes. Thorax ad basin et apicem angustior, consirictus , margine antico truncato , parum elevato , lateribus medio dilatatus, basi bisinuatus, angulis posticis prominulis; supra pa- rum convexus, apicem versus leviter , ad basin, profunde transversim , in medio longitudinaliter impressus, dense corraceus, pubescens. Scutellum 6 D} -pärvum , triangulare, punctulatum. Elytra basi thorace dimidio latiora, plus quintuplo longiora, humero parum prominulo, a basi ad apicem sensim angustata , linearia , apice obsoléte trun- cata; supra fere plana , confertim subruguloso- punctulata , pube brevi parce adspersa. Corpus Subtus nitidulum , subtilissime, punctulatum, antice pilosum , postice tenue pubescens. Pedes elongati, recti, tenues, femorum apice parum crassiore, ungulis piceis. In montibus altaicis rara. 21. L. maculata m. Linearis , nigra , punctulata, antennis , flavo- annulatis, ibiis tarsisque flavis, apice nigris, ely- tris apice rotundatis, maculis 5 flavis, Long. 5 — 6: lin. Lat. 15 —2 lin. Statura L. 6-guttatæ; L. rufiventri valde affi- nis , sed diversa colore , elyiris convexioribus , minus attenuatis, apice rotundatis. Caput sta- tura congenerum, depressum, coriaceum, obscu- rum, griseo-pilosum; supra os transversim im- pressum , ore punctulato labroque flavis, hoc transyersim nigro-carinulato, oculi «magui, reni- formes , brunnei. Antennæ validiusculæ , corpore breviores , griseo-pubescentes , articulis basalibus et apicalibus nigris, intermedis nigro flavoque annulatis. ‘Fhorax antice et postice constrictus, marginibus reflexis , angulis posticis obtusiuscu- lis, lateribus parum dilatatus et in medio obso- leie tuberculatus ; supra CONYEXUS ; COrIACEUS , 615 obscurus , griseo-pilosus , pone apicem et basin profunde transversim impressus , medio obsolete canaliculatus. Scutellum parvum , triangulare , pubescens. Elytra thorace duplo latiora, basi trun- cata, humero prominulo, lateribus linearia, ultra medium subangustata, apice obtuse singulatim rotundata ; supra subconvexa, ruguloso-punciata, pube brevi, griseo adspersa , costis 2 obsoletissi- mis, flavo-maculata ; macula prima humeralis et quinta pone apicem transversæ, secunda , quarta marginales et tertia suluralis in disco triangu- lariter dispositæ. ( Rarius tertia deest }. Corpus subtus nitidulum , subtiliter confertim punctula- tum, tenue pubescens. Pedes validiusculi, pubes- ceutes, femoribus clavatis, posterioribus arcualis, infra spongiosis. Prope Riddersk et in montibus Kusnezk. rara. Ordosacne. 1. O. chlorotica lege O. Cerasi. 2. O. limbata? Prope Salair. Cassida. A'L. undecim-notata mm, Parum convexa, subtus nigra, supra rufa, vage punctata , marginibus late reflexis , thoracis ma- cula basali, scutello, elytrorumque maculis 6 pigris, ultima communi. Magn. 3 lin. Lai. 2e lin, 616 Habitüus C. austriacæ. Nitida , glabra. Caput inflexum , punctulatum, oculis magnis prominulis. Antennæ extrorsum crassiores ,) nigræ , articulis 2', 3°, M° et 5° plus minusve rufescentibus. Thorax antice et lateribus rotundatus , postice obliquus et bisinuatus , angulis posticis obtusis ; supra parum convexus, utrinque eXCavatus, mar- gine Jaterali et antico late reflexis , vage , ad marginem profundius, in disco subtilius pun- ctatus , macula magna , {ransversa, antice pro- funde emarginata , nigra in medio baseos. Scu- tellum triangulare, sublærve. Ælytra thoracis bascos parum latiora, antice late emarginata, Jateribus subrecta , ultra medium semicireularia, supra convexa, humero prominulo , ad marginem late excavata, margine reflexo, vage , ad margi- nem ruguloso-punctata , Sutura elevata , costis 2 obsoletissimis , maculis 6 parvis, rotundatis, nigris , primis duabus baseos transversim , tertia ante, quarta ad medium oblique dispositis , quinta ceteris majore ultra medium, ultima suturali, oblonga, communi apicis. Corpus subtus subtilissime rugulo-punctulatum ; pedes validi, compressi, apice griseo-pubescentes. Duo specimina prope Loktewsk lecta. Clythra. 9, €. collaris F, est Cyaniris lateralis m. Dej. 7. G. pallidipennis m. teste CG. Dejean. est Labidi- stoma longipennis Dabhl. 617 10. €. sibirica est Labidistoma eadem. Coptocephala. 4. GC. Gebleri Dei. _Nigro-cœærulea , fronte punctata ; capitis apice, antennarum basi, thorace , femoribus, tibiis ely- risque rufotestaceis , his maculis 2 transversis, magnis nigro-cœruleis. Mas. capite magno , transverso, mandibulis maximis, thorace lato, antice parum anguslato, elytris latitudine thoracis. | Fem. capite miuore, rotundato; thorace antice angustiore et convexiore, elytris thorace subla= toribus, Long. 25— 3: lin. Lat. 45— 45 lin. Stalura cet aflinitas GC. }-maculatæ , at major, colore frontis basi punctatæ, antennarum , femo- rum et üibiarum diversa. Tota nitila, supra gla- bra, subtus pube cinerea adspersa. Caput rotun- datum, vertice convexo, lævi, fronte deflexa , in- ter oculos transversim impressa et ruguloso-punc- tata, foveola media valde profunda ; apice læve, angustius, bisinuatum, labro mandibulisque rufo- testaceis, his rarius piceis. Oculi magni, oblongi, prominuli, brunnei. Antennæ thoracis basin non attingentes , extus crassiores , modice pectinatæ , articulis # basalibus rufo-testaceis, ultimo acumi- nato. Thorax transverso-quadratus, antice et pos- tice subbisinuatus, augulis anticis obtusis | posti- cis rotundatis , lateribus dilatatus ; supra conve- 618 xus, lævis, postice depressus. Scutellum triangu- lare, læve. Elyira basi singulatim postice conjunc- tim rotuadata, humeris haud prominulis, lateri- bus linearia ; supra valde convexa, oculo armato subtilissime rugulosa, thorace pallidiora , macula baseos marginem non attingente, ad scutellum producta, exterius latiore, alteraque ultra me- dium, latiore, utraque transversa, postice sinuata nigro-cœrulea. Caput et thorax subtus testacei ; pectus et abdomen nigro-cœrulea minus mitida, subtilissime punctulata. Pedes mediocres, antici maris longiores, tibuis arcuatis , tarsis nigris, fe- moribus posticis rarius basi nigro-cœruleis. Habitat in vicinis 1. Nor-Saisan. Cryptocephalus. 4. C. atomarius lege Pachybrachis idem. 32 (0. sesquistriatus lege C. sesqui-lineatus. 38. C. bi-guttulatus m. Subelongatus, supra nigro-cæruleus , thoracis apice reflexo , utrinque lineola, marginali alba, elytris ruguloso-punctatis , macula transversa , apicali, alba. Long. 2? lin. Lat. 1 lin. Supra nitidus , glaber, subtus niger, parum nitidus, pilis albis adspersus. Caput deplanaturm, punctulatum, fronte late impressa, antice angus- taium, emarginatum. Oculi magni, prominuli, reniformes. Antennæ corpore breviores , filiformes, nigræ, 619 albido - pubescentes. Thorax apice angustatus, emarginatus, margine antico et laterali reflexis , lateribus arcuatus, postice multo latior, bisinua- tus ; supra valde convexus , confertim , ad latera et basin densius punctatus, antice parum defle- XUS, postice transversim impressus, ad marginem lateralem utrimque lineola ab apice ultra medium producta, alba. Scutellum triangulare, læve. Ely- tra thorace non latiora , antice et postice singu- latim rotundata, lateribus linearia, margine refle- XO; Supra valde convexa, ad basin iransversim impressa, ultra humerum valde prominulum pau- lo angustata, vage et profunde ruguloso-puncta- ta, ad apicem macula parva , transversa , alba. Corpus subius in medio subtiliter , ad latera densius et profundius punctulatum. Pedes bre- ves, validi compresssi, concolores. Prope Salair semel caplus. 39. C. H-guttatus Koy. In montibus altaicis rarus. Eumolpus. 1. E. asiaticus. Ad. 1. Nor-Saisan sæpius captus: }. E. sabulosus m. C. Dejean. est Pachnephorus le= pidopteras, var. An rite ? Promius. AB: Vitis. Prope Riddersk. 620 Chrysomela. 6. G. basilea Esch. C. Dejean. est Oreina gloriosa , var. | 7. G. Caraganæ est Spartophila eadem. Variat ely- tris immaculatis. : : PE. C. discoidea lege Entomoscelis eadem. 34. C. rufipes lege Gonioctena 10-punctata F. 35. GC. sibirica lese Phædon idem. 42. GC. alpina lege Colaphus alpinus Dej. H4. G. puncticollis est Phædon idem. 16. G. Kowalewskii m. v. Bulletin IX pag. 3H. }7. C. bulgharensis. Prope Barnaul frequens ; mihi ue C. lap- ponica, var. 8. C. rugulosa. Oblongo-ovata , cœrulea , supra parum nitida, thorace confertim punctato, margine toto incras- sato, elytris vage DS NES Gb MIE tes antenmis basi, ferrugineis. Long. 25 — } lin. Lat. 12 — 2 lin. Statura GC. oruatæ, sed rugosior et thoracis marso totus incrassatus. Glabra. Caput transver- sum , rotundatum , planum, vertice subuiliter , fronte confertim et profundius punctatis, foveola frontis et linea arcuata inter antennas impressis, antice obtuse rotundatum , oculis oblongis, pro- minulis , nigris. Ântennæ Lhorace longiores , ex- trorsum parum crassiores, nigro-coœruleæ, griseo- pubescentes , articulis 2 baseos ferrugineis. Tho- rax transversus , antice late emarginatus , lateri- 621 bus parum dilatatus, basi sub-bisinuatus ; supra modice convexus, conferlim, ad marginem rugu- loso-punctatus, margine laterali incrassato, pun- ctato. Scutellum breve, triangulare, punctulatum. Elytra thorace parum latiora , ovala, basi singu- latim, apice conjunctim rotundata, humero de- presso , lateribus vix dilatata ; supra CONVEXA , vage et profunde, præsertim ad latera ruguloso- punctaila. Corpus subtus nitidius, ruguloso-punc- tatum. Pedes validi, crassiusculi, parce punctati , nitidissimi, tibiarum apice tarsisque griseo-pube- scentibus et spongiosis, ungulorum apice piceo. In montibus altaicis duo specimina lecta. Spartoplhila. . S. Menetriesi m. Ovata, nigra, elytris punctato-siriatis, margine, antennarum basi pedibusque testaceis. Long. 15 — 2 lin. Lat. 1 — 12 Jin. Habitus et summa affinitas S. Caraganæ ; ‘di- versa tamen videtur statura angustiore et colore. Nitida , glabra. Caput transversum , rotunda- tum, antice truncatum , ruguloso-punctatum, ante antennas linea arcuata leviter impressa. Oculi magni, prominuli, oblongi. Antennæ thoracis basin attingentes , extrorsum cras- siores, articulis 2 baseos testaceis , ceteris obscu- rioribus , fusco-pubescentibus. Thorax transver- sus, antice emarginatus, angustatus, lateribus di- latatus, postice multo latior , leviter bisinuatus, 622 angulis acutis ; supra parum convexus, lateribus non incrassatus, confertim disco subtilius, ad la- tera profunde , punctatus. Scutellum magnum, rotundatum, læve. Elytra ovata, basi thorace vix latiora, sinuata, lateribus parum dilatata, postice conjunctim rotundata ; supra valde convexa, hu- mero depresso, remote , in disco subtilius, ad marginem profunde punctato-striata, striis alter- nis haud approximatis, interstiliis obsolete rugu- losis; nigra , margine exteriori ad striam penul- timam et apicém usque testaceo. Corpus subtus profunde punctatum, ano testaceo. Pedes validi, compressi, femoribus macula magna , media ni- gra , tibiis extus ultra medium dente valido ar- matis. . Rarius occurrit in mont. Kusnezk. Galleruca. 2. G. bisignata m. eadem ac Phyllobrotica sibirica. De. 7. G. nigro-lineata m. lege Adimonia eadem. 12. G. silphoides eadem ac Adimonia rufa De. Haltica. 10. H. nigritarsis lege Argopus ideim. TRIMERA. Coccinella. 32. G. ramosa Fald. Bulletin VI, pag. 71. An C, Ge- bleri Fald. Dej. Catal. ? In monubus altaicis rara. 48 623 L ycoperdina. 4. L. Bovistæ lege L. succincta. Si pallida M Oblonga , pallida , oculis nigris, fronte trans versim sulcata , thorace poslice striga, angulata impressa, elytris puuctulatis. Long. 45 lin. Lat. ? lin. Statura et magna affinitas L. succincitæ, at multo minor et color alius. Glabra , sublævis. Caput deplanatum, postice quadratum , antice anugustatuum , margine rotundatum , inter anten- nas profunde el anguste transversim sulcatum. Oculi rotundi, prominuli. Antennæ validæ, tho- racis basin attingentes, articulis penultimo et ul- timo ceteris longioribus et crassioribus. Thorax iransverso-quadratus, anlice profunde emargina- ius, angulis acutis, productis, ante apicem, dila- tatus, poslice rectus, basi truncatus; supra me- dio convexus , margine laterali deplanato , linea recla, transversa baseos, utrinque ramum rec- tum ad medium marginis lateralis emittente et in anoulo suo puncto profundo Impressis SCu- tellum transversum, rotundatum. Elytra thorace paulo latiora , ovata , antice truncata , humeris prominulis , acutis, ultra medium angustata et singulatim rotundata; supra convexa , subtiliter punctulata , antice deflexa. Pedes validi, com- pressi, tibiuis anticis intus dente obsoleto armatis. Semel prope Riddersk capta. Ann. 1841. N' IF. } 0 624 ADDE : Cleonus. #2. © Vibex. Gurculio Vibex. Pallas. icon. pag. 32. fis. B. tab. 43. Lixus Vibex. Schônherr I. c. Tom. IT. pars 4. pag. 2}. Lineari-elongatus , niger , dense albo-squamo- sus, rostro canaliculato, stria nigra, laterali, ab insertione antennaruim ad apicem elytrorum pro- ducta, nigra, his panctato-striatis , ap'cè accu- minalis. | Long. HS lin. Eat. 42 lin. Habitu angusto Lixi ab omnibus Cieonis dif- fert ; G. declhivi affinis, at multo anguslior. Caput parvum, transversum, subquadraturw, antice sen- sim angustatum, dense albo-squamosum, puncto frontis impresso et stria laterali nigris. Rostrum fere latitudine capitis, crassum , breve , teres;. supra arcuatum , linea media ad basin obsoleta, ad apicem profunda, impressa, antice emargina- tum. Oculi oblongi, nigti, valde depressi. Anten- né versus apicem rostri insertæ, thoracis medium vix attingentes, validæ, albo-squamulosæ, articulo secundo funicuhi primo breviore. Thorax latitu- dine sublongior, quadratus , antice truncatus , lobo magno, suboculari , lateribus rectus , pone ” ap'cem paulo coarctatus, basi profunde bisinua- us; Supra convexus, æqualis, so: dide , ad latera læte albo-squamulosus, siria lata, suturali ah apice ad basin producta, nigra , postice depres- 625 sus. Scutellum parvum, triangulare , sordide al- bido-squamulosum. Elytra thorace vix latiora , basi singulatim rotundata, lateribus linearia, postice angustiora , apice breviter, abrupte sin- gulatim acuminata; supra antice transversim im- pressa , sulcata, in dorso ad apicem usque le vi- ter, remote punctata striata, sordide, lateribus læte albo-squamosis, stria laterali, basi apiceque angustata, in medio latiore, recta nigra. Corpus subtus et pedes læte albo-squamosi, punctis re- motis , denudatis , nigris. Pedes longiusculi, va- hdi, subtus albo-setosi. are Motschulsky cepit specimen prope fort. Ja- myschewsk ad fl. Irtysch ; a celeb. Pallas. lectus ad fl. Selenga Sibiriæ orientalis. }O* OSTEOLOGIE per VOGELFUSSE VON Mac. KESSLER 1N PETERSBURC. ab ( FORTSETZUNG VON S. 508 ). —"""D tt ———— — III. Dre KLETTERVOGEL. Scansores. Die Benennung « Klettervôgel, » die Cuvier fur diese Ordnung beibehält, ist durchaus falsch, und weit richtiger, sie mit Yreillot und Temmink, die Paarzehigen ,- Zygodactyli zu heissen. Die paar- weise Stellung der Zehen, zweier nach vornen und zweier nach hinten , dient noch gar nicht als B:- weis fur das Kletterungsvermôgen eines Vogels. Auch sind die meisten von Cuvier hierher gezähl- ten Gattungen nicht im mindesten Kletterer , son- dern gehôren zu den ungeschicktesten Bäumebe- wohnern. Viele von ibnen bleiben oft Stunden lang auf dicken, horizontalen Aesten, im Laubwerk verborgen , sitzen und suchen sich nur ungern ei- nen neuen, ähnlichen Zufluchtsort. Diejenigen Gat- tungen aber, die wirklich klettern wie die Spechte und die Papageyen , gebrauchen dazu ganz ver- schiedene Mitiel. Es fällt daher auch schwer, einen allgemeinen Typus für diese Ordnung aufzustellen. 627 Alles, was ich darüber sagen kaun, besteht in fol- gendem : Sowohl Oberschienkelbein , als Schienbein haben einen ellyptischen Querdurchschnitt, mit grôsserem Breitendurchmesser. Das Oberschenkelbein ist nach vornen gebogen und am untern Ende etwas eingedrückt. Das Schienbein ist ebenfalls nach vor- nen oder nach aussen gebogen, trägt oben sehr schwache leistenartige Fortsätze und unten eine _ horizontale , knôcherne Brücke. Das Wadbein er- reicht die Mitte des Schienbeins. Der Mittelfussknochen ist meistentheils breit und sein hinterer Vorsprung von zwei bis vier Canälen durchbrochen. Die unbeweglichen Rollen stehen ziemlch weit von einander ab, und die äussere be- steht aus zwei Theilen, einem kleinern und einem grôssern hintern. Die bewegliche Rolle ist nach hinten geruckt. Die aussere Zehe kômmt der mittleren an Lange fast gleich , sie pflegt zuweilen sogar etwas langer zu sein, als diese. In der Gattuug Picus ist das Oberschenkelbein nur wenig nach vornen gebogen (*}), weit starker das Schienbein nach aussen. Ueber der knôcher- nen Brücke des Schienbeins sitzen zwei scharfe (*) Bei Picus Martius ist das Gberschenkelbcin lufthalug , wie das schon von Nitsch bemerkt worden ist. Die Lufiôüfinung. heot auf der hinteren Fläche. 628 Hôcker, auf jeder Seite einer. Der Hôcker der in- neren Seite ist elwas grôsser, als der andere, und etwas hôher gestellt. Der Mittelfussknochen ist schmal , nach vornen gebogen und hat eine unre= gelmässige Form. Seine vordere Fläche enthält oben eine Furche urd in derselben einen bedeutenden Hôcker, wird aber weiter unten convex und ver- flesst mit den Seitenflichen. Ueber den oberen Theil der hinteren Fläche läuft ein leistenartiger Fortsaiz hin, der von dem äusseren Rande des hin- teren Vorsprunges schräge nach innen hinabsteiet. Dieser:Vorsprung wird hier von 3 oder } Canälen durchbrochen und ist nicht gerade nach hinten gerichiet, sondern mehr zur innern Seite gewandt, wo die scharf hervortretende Ecke des Knochens einen zweiten kleinern Vorsprung zu bilden scheint. Die obere Gelenkfläche des Mitielfussknochens ist ungewôhnlich breit und enthält in ihrer Mitte er nen ziemlich steilen, hugelf‘rmigen Vorsprung, dem eine starke Vertiefung in der Rinne der ‘Ti- bialrolle entspricht. Die Oelfnung zwischen der äusseren und der mittleren unbeweglichen Rolle Fehlt. Der bintere Theil der äusseren Rolle tragt unten einen tiefen Einschnitt und sein hinterer Rand ist nach innen umgebogen. Die Rinne der -mittleren Rolle wird unten nach innen von einem besonders hohen und scharfen Rande begränzt. Die aussere Zehe ist nur um ein weniges kürzer, als die mittlere. Die Zehenglieder sind ziemlich eylind- risch und nehmen auf der inneren und der mitt< 629 leren Zehe nach vorne hin an Läünge zu , auf der ausseren hingegen bis zum dritten Gliéde an Län- ge ab ; das vierte Glied ist dann hier wieder eben so lang, als das zweite, oder auch wohl etwas län- ger. Das erste Glied der Mittelzehe bietet einen nmerkwurdig gebildeten , oberen Gelenktheïil dar, der übrigens vollkommen mit der Bildung der ihm entsprechenden Rolle übereinstimmt, Dieser Ge- lenktheil ist nämlich stark nach unten verlängert. sg lauft eine Rinne , deren innerer Rand weit hôher ist, Ueber die untere Fläche der Verlängerun als der äussere. Das erste Glied der äusseren Zehe ist ebenfalls auf besondere Art gestaltet. Durch eine Kleine concave Fiäche siützt es sich auf den Kleineren voideren Theil der ibr entsprechenden Rolle, lehnt sich mit einer breiten glatten Fäche an den hinteren Theil der Rolle, und enthält unten eine kleine , kammartige Leiste, die in den Ein- schnit dieses hinteren Theïles einpasst. Ueberhaupt zeigt die ganze Einrichtung der Zeheneinlenkung, dass die mittlere Zehe immer einen sehr stumpfen Winkel mit dem Mitelfussknochen bilden muss, die äussere, nach hinten geschlagene Zehe, binge- gen einen scharfen. Die Nagelglieder sind stark von den Seiten zusammengedrückt, scharf zuge- spitzt, gefurcht. Die Gelenkfliche derselben bildet sgerade den Gegensatz zu der Gelenkffiche der Nagelolieder bei den Raubvôgeln. Sie ist Klein, fast enfach und ihr oberer Rand gar nicht zuruckgebo- sen, ganz wie bei den Raub-Säugethieren. Daher iragen auch die Zehenglieder , auf denen sie einge- lenkt sind, -keine Vertiefung oben, vor ihrem vor- deren Gelenktheïle, sondern eher eine kleine Wôl- buns. | Die Gattung Psilopogon stimmt in vielem mit der vorhergehenden überein. Die hintere Fiäche des Mittelfussknochens enthält eine Furche. Von den drei Canälem, die durch den hinteren Vor- sprung dieses Knochens gehen, ist der eine , an der Spitze liegender, sehr breit. Der huügelformise Vorsprung der obern Gelenkfläche hat dieselbe Lage , wie bei Picus , ist aber nicht so steil, wie dort. ; | Die Gattung PBucco bietet im Allsemeinen dic- selben Formen, wie Psilopogon , dar , doch sind die Lüngenverhälinisse der Zehenglieder verschie- dene. Sowohl Bucco, wie Psilopogon, haben eine unugewôhnlich dünne innere Zehe. B:i der Gattung Cuculus ist das Oberschenkel- bein gerade, das Schienbein nach vornen gebogen. Der Mitielfussknochen ist breit. Die vordere Fiäche desselben enthält weder Vertiefung, noch Furche, und spaltet sich der Länge nach in zwei Hälfien, von denen die hreitere äussere sich nach aussen neigt und mit der äusseren Fiäche verfliesst. Die hintere Fläche ist glatt oder nur schwach gefurcht. Der hintere Vorsprung wird von 3 Canälen durch- bobrt, von einem grôssern an der innern Seite und von 2 kleinern an der äussern. Die Erhôhung der obern Gelenkfläche ist unhedeutend, eiwas nach 631 hinten gezogen. Die äussere unbewegliche Rolle ist nach hinten gerüuckt und ungewôhnlich breit. Die aussere Zehe ist etwas länger, als die mitilere. Die Zehenglieder sind ziemlich platt gedrückt und das leizte einer jeden Zehe gebogen. Auf einer jeder Zehe nehmen die Glieder, nach vornen zu, an Länge ab. Die Gelenkfläche der Nagelglieder hat einen merklich zuruckgebogenen oberen Rand. Bei der Gaittung Centropus ist sowohl das Ober- schenkelbein, wie auch das Schienbein ziemlich stark nach vornen gelozen. Der Mittel'ussknochen ist breit und hat eine unregelmässige , viereckige Gestalt. Seine äussere Fiäche îst breiter, als die innere, und etwas nach hinten gewandt ; die vor- dere Fläche enthält oben eine breite Furche, wird aber weiter unten convex ; die hintere wird durch scharfe Kanten von den Seitenflächen geschieden, und durch eine vom hinteren Vorsprunge herab- kommende Leiste in zwei Hälften getheilt. Der hintere Vorsprung selbst ist schmal und nur von zwei Canälen durchbrochen. Die unbeveglichen Rollen sind breit , flach gefurcht. Die Erhôhung auf der obern Gelenkfläche ist ziemlich bedeutend. Die äussere Zehe ist ein wenig kuürzer als die mitt- lere. Im übrigen aber sind die Zehen und Nagel- glieder ganz so gebildet, wie bei der vorhergehen- den Gaittung und auch das Gesetz ihrer verhält- nissmässigen Länge ist dasselbe. Die Gattuug Crotophaga bietet im Ganzen die- selben Formen dar, wie Centropus , mit einisen 632 Abweichunzen , die sie in die Mitte zwischen Cu- culus und Centropus zu stellen scheinen. Dies ist auch bei den Gattungen Coccyzus und Phœnico- phœus der Fall, bei denen der hintere Vorsprung des Mittelfussknochens , wie hei Centropus, nur vou zwei Canälen durchbohrt wird, Ueberhaupt unterscheiden sich die Gattungen Coccyzus, Cen- tropus , Cuculus , Crotophaga und Phænicophœus von Picus dadurch , dass bei ihnen der huügelfôr- mige Vorsprung auf der Gelenkfläche des Mittel- fassknochens an dem vorderen Rande derselben steht, und dann auch dadurch, dass die äussere unbewegliche Rolle bei ihnen nicht aus zwei Thei- len besteht, sondern ganz und breit ist, und nach hinten geschoben. Eadlich ist auch die Gelenkfliche der Nagelglieder bei diesen Gattungen verschieden von der der Spechte gchildet ; sie ist deutlich in zwei Hälfien getheilt und hat einen zurückgebogenen oberen Rand. | Die Gattung Trogon weicht beleutend von al- len vorhergehenden Gattungen dieser Ordnung ab. Das Oberschenkelbein ist bei ihr elwas zuruckge- bogen und hat am untern Gclenktheile nur eine sehr flache Rinne. Dis Schienbein ist nach vornen gebogen, am untern Geleuktheile ungewôhnlich dick. Der Mittelfussknochen bietet im Querdurch- schnitt ein mit der Grundlinie nach vornen sewand- ts Dreieck dar. Die vordere Fiäche ist ganz glatt, ohne alle Furchen ; die beiden Seitenflichen stos- sen hinten unter cinem scharfcnu Winkel zusam- 633 men. Der hintere Vorsprung trilt an der innern Seite weiter hervor und enthält hier zwei Canäle, an der entgegengesetzten Seite blos einen. Auf der obern Gelenkfläche ist gar keine Erhôhung bemerkbar. Eine Figenheit dieser Gattunz besieht darin, dass bei ihr nicht äussere, sondern die in- nere Zehe nach hinten gerichtet, und in Ueberein- stimmung damit auch die innere unbewegliche Rolle etwas nach hinten gerückt ist. Die äussere Zche kômmt der mitileren an Länge gleich. Die G'ieder einer jeden Zehe nehmen nach vornen hin an Länge ab, mit der Ausnahme, dass auf der ausseren und der mittleren Zehe das letzte Glied dem ersten gleich ist. Der Gatitung Trogon steht, der Bildung der Füsse nach, der Gatiung ÆEurylaimus sehr nahe. Nur hat leiztere ein gerades Oberschenkelbein, und die Rinne des unteren Gelenktheils dieses Knochens ist noch flacher , als bei Trogon. Die innere un- bewegliche Rolle ist auch hier etwas nach hinten geschoben. | Den Beschluss le Ordnung der oo machen bei Cuvier die Papageyen. Figors, der sie ebenfalls dieser Ordnung beizählt, bemerkt sehr richtig (*}), dass sie cine Gruppe sui generis bilden, die sich von allen übrigen Gruppen durch ihre ganze Organisation, durch ihre Gewohnheiten, PR | PSE TRE SRE EEE MES SONNERIE PRE (*). Isis, 4827..p. 940. 63# durch den Gebrauch des Schnabels und der Füsse vollkommen unterscheidet. Das hat auch schon Blainville bewogen, ihnen in seinem Systeme der Vôgel den ersten Plaiz, noch vor den Raubvôgeln anzuweisen. Wirklich entfernt sie die Einrichtung der Füsse von allen übrigen Klettervôgeln ( * ) und zeigt manche Uebergänge zu den Raubvôgeln , be- sonders den Eulen. Merkwürdig ist auch der schon einmal von mir erwähnte Umstand, dass alle Pa- pageyenarten im Fussbau ausserordentlich mit e1i- nander übereinstimmen und fast mathematisch strengen Gesetzen unterworfen sind. Das Oberschenkelbein der Papageyen ist gerade, cylindrisch. Das Schienbein ist etwas von vornen nach hinten zusammengedrückt , nach aussen ge- bogen, mit sehr unbedeutenden leistenartigen Fort- sätzen ; die knôcherne Brücke desselben ist schwach, und über ïihr sitzen zwei kleine Hôcker, von jeder Seite einer. Das Wadbein reicht blos bis zum dritten Theile des Schienbeins, wo es mit 1hm ver- wächst. Der Mittelfussknochen ist sehr.kurz und breit. Seine vordere Fläche ist convex und enthält zwei flache Furchen, die aus den beiden oberen Oeffnungen heraustreten ; in der inneren dieser Furchen befindet sich ein ansehnlicher Hôcker. Die hintere Fläche ist, im Gegensaize zur vorde- ( * } Sie sitchen übrigens den Spechten näher, als den übrigen Kleitervôgeln, wie das auch schon Vrgors bemerkt hat. 635 ren, concav ; der sie üuberragende Vorsprung nimmt die ganze Breite des Knochens ein , ist etwas nach aussen gewandt und blos von einem Canale durch- bohrt. Die Erhôhung auf der oberen Gelenkiläche ist ganz unbedeutend. Die unbeweglichen Rollen sind breit, und steben weit von einander; die äus- sere ist sogar stark nach aussen gekehrt. Zwischen dem Oberschenkelbein , dem Schienbein und dem Mitelfussknochen findet folgendes Verhältniss Statt: 6 : 8 : 3. Dis Verhältniss zwischen den Zehen ist: 3 : 5 : 8 : 7. Die Zchenglieder sind ziemlich plait gedrückt ; auf der innern Zehe ist das Verhäliniss zwischen ihnen: 5 : 6; auf der mittleren: 6 :5:7, auf der äussern : 8,5 : 7 : 7,5 : 4H. IV. Dre HOHNERARTICEN VOôcerz. Gallinecæ. Die Ordnung der Hühnerartigen Vôgel ist ziem- lich genau von den übrigen Ordnungen abgegränzt, und daher mit unbedeutenden Veränderungen in allen Ornithologischen Systemen angenommen. Die Knochen der Füsse bieten hier folgende Charac- tere dar : Das Oberschenkelbein ist cylindrisch, stark nach vornen und nach aussen gebogen. Bei einigen Gat- tungen pflest es lufthaltig zu sein , und dann lie- sen gewôhnlich mehrere Luft'ôcher vornen, neben dem Rolihugel (* ). (*) Schon Nitsch hat die Beobachtung gemacht , dass das Oberschenkelbein Hei der Gattung Tetrao , bei Phasianus col- 636 Das Schienbein ist etwas von vornen nach hinten zusammengedrückt, wird nach dem untern Ende zu bei wenigem dünner und ist nach vornen gebo- gen. Die leistenartigen vorderen Fortsätze sind un- bedeutend , die knôcherne Brücke ist breit | fast horizontal und trägt einen kleinen Hôcker. Ein an- derer grôsserer Hôcker sitzt an der inneren Seite, gleich über der Brücke neben der tiefen unter sie hinlaufenden Furche. Das Wadbein erreicht fast das untere Ende des Schienbeins. Der Mitelfussknochen hat eine beinahe vierecki- ge Form und ist fast seiner ganzen Länge nach von gleicher Breite. Die vordere Fläche desselben enthält eine mehr oder minder tiefe Furche, die beiden Seitenflächen sind glatt, die hintere ist zu einer flachen Rinne umgewandelt. Der hintere Vor- sprung besteht aus zwei Theilen , von denen der innere mehr hervortretend und etwas nach innen gekebrt ist. Nur ein Canal geht durch den Vor- sprung und liegt namentlich an dessen inneren Seite. Von derselben Seite des Vorsprungs steigt ein leistenartiger Fortsatz auf die hintere Fläche hinab, bald sie von der inneren Fläche scheidend , chicus und Argus giganieus lufthaltig sei (Siehe Vogel Deutsch- lands von Naumann). Xch habe gefunden, dass dies auch bei Pavo cristatus und Penelope ruficeps der Fall ist. Argus gi- ganteus und Penelope ruficeps haben nicht mehrere Luftlôcher , wie die uübrigen, sondern nur ein einziges, das bei Argus gigan- deus sogar auf derhinteren Seite lieot. 637 bald sie seibst in zwei Hälften theilend. Der hù- gelférmige Vorsprung auf der oberen Gelenkfläche ist stumpf und an den vorderen Rand geruckt. Von den unbeweglichen Rollen ist die miitlere sehr gut ausgebildet, springt stark vor den beiden seitlichen hervor, und reicht tiefer hinab. Die bei- den Seitenrollen sind eiwas zurückgeschoben , mit Rinnen versehen und ein wenig nach den Seiten gerichtet. Die bewegliche Rolle ist unbedeutend und nach hinten geworfen. Fast immer ist der Mitelfussknochen kuürzer, als das Oberschenkelbein und zuweilen bedeutend kürzer (*). Die hintere Zehe ist wenigstens zweimal kürzer, als die innere, die ihrerseits ein wenig kurzer ist, als die äussere ; beide vordere Seitenzehen werden aber bedeutend von der uuittleren an Länge über- troffen. Die Glieder einer jeden Zehe nehmen nach vornen hin an Länge allmählich ab, mit der einzigen Ausnahme, dass auf der äusseren Zehe das vierte Glied eben so lang, oder auch wobhl länger ist, als das zweite. Die Nagelglieder simd platt gedruckt , stumpf, wenig gebogen. Der an ihrer untern Flä- che sitzende Hôcker ist nicht gross, in die Länge gezogen ; die Gelenkfläche derselben hat die Form (*) Bei mehreren Huübhnervôgeln kômmt den Männchen cin zugespitzier , nach oben und iunen gerichleter Sporn zu, der in verschiedener Hôhe dem Mittelfussknochen aufsitzl, wie das bei Pavo cristatus , Phasianus Gallus , Meleagris Gallo-pavo und Phasianus Colchicus der Fall ist. 638 eines regelinässigen Dreiecks, und ibr oberer Rand ist nicht nach hinten gehozen. Diese Ordnung besteht, wie Cuvier beinerkt, nur aus einer einzigen sehr natuürlichen Familie, an die sich einige Gattungen anschliessen, die den Ueber- gans zu den angränzenden Ordnungen bilden. Bei der Gattung Pavo ist der innere Rand des Schienbeins , uber der knôchernen Brücke, merk- lich nach innen eingebogen. Die vordere Fiäche des Mittelfussknochens enthält eine breite Furche, die Seitenflächen verfliessen fast mit der Hinterfla- che, auf der der leistenartige Fortsatz des hinteren Vorsprunges beinahe auf der Mitte sitzt. Die seit- hchen unbeweglichen Rollen sind nur wenig uber die mittlere erhoben. Die Gattnug Weleagris unterscheidet sich von der vorhergehenden durch die Billung der Nagel- glhieder , die hier breiter und stumpfer sind, als dort, und deren Gelenktfläche eine Querfalte dar- bietet. An Meleagris reihen sich die Gattungen Phasianus, uud Gallus an, die nur ganz unbedeu- tende Abweichungen von ihr zeigen. Die Gattung Crax besitzt einen platteren Mittel- fussknochen, dessen hintere Fläche nicht durch den leistenartigen Fortsatz getheilt wird, und des- sen vordere Fläche nur eine ganz unansehnliche Furche enthält. Die Querfalte auf der Gelenkfliche der Nagelglieder ist nicht so stark ausgedruckt » wie bei den vorigen. 659 : Die Gattung Argus siümmt fast in allen Stücken mit Crax uberein, nur wird die hintere Fläche des Mittelfussknochens wieder durch eine Leiste in zwei Theile geschieden. Bei Vumida fehlt hin- gesen diese Leiste. Die Gattung Tetrao zeichnet sich von den üb- risgen durch die Kürze des Mittelfussknochens aus, der namentlich 15 mal kuürzer ist, als das Ober- schenkelbein. Die Seitenflächen des Mittelfusskno- chens sind ziemlich scharf von der hinteren Fiäche abgegränzt, auf der der leistenaruge Fortsatz, dem innern Rande näher, hinläuft. Die seitlichen Rol- len sind hoch empor gehoben. In der Gattung Crypturus iritt auf der vorde- ren Fläche des Mittelfussknochens der äussere Rand ziemlich stark hervor und eine Furche, läuft neben _ihm bis unten hinab. Die Nagelglieder sind merk- hich von den Seiten zusammengedrückt. Die Gattung Tinamus gleichit so ziemlich der vorhergehenden , nur fehlt ihr die Leiste auf der hinteren Fläche des Mittelfussknochens und auf der äusseren Zehe ist das vierte Glied kürzer, als das dritte, wie das bei den meisten Wadvôgeln der Fall ist. Auch wird der hintere Vorsprung des Mittelfussknochens von keinem Canale durch- brochen. Die Gattung Coturnix weicht von Tinamus darin ab, dass der hintere Vorsprung des Mittelfusskno- chens wieder einen Conal enthält und dass die Furche auf der vorderen Fiäche dieses ganz unbe- Ann. 4841. N° IF. } 1 6/0 deutend ist. Anderseits aber befindet sich auf der- selben Fläche, oben, auf der innern Seite der Ver- tiefung, eine kleine Rinne, die von einer knorpeli- gen Brücke bedeckt ist. Bei der Gatitung Penelope ist der Mittelfusskno- chen ziemlich schmal. Ueber seine vordere Fläche läuft eine starke Furche hin; die hintere Fläche hingesen enthält eine dicke, aus mehreren beste- hende Leiste. Auf der ausseren Zehe sind die bei- den mittleren Glieder einander gleich. Die Tauben bilden nach T'emmink eine eigene Familiec; jedoch stimmen sie in der Einrichtung der Füsse vollkommen mit den Hühnervôgeln ube- rein, und stehen besonders den Gattungen T'etrao und Penelope nahe. Der Mittelfussknochen ist bei ihnen platt und kurz. Die vordere Fläche desselben enthält oben zwei kleine Furchen und wird nach unten hin allmälig convex. Ueber die hintere Flä- che geht eine vom hinteren Vorsprunge herabkom- mende Leiste. Auf der äusseren Zehe sind die zwei mittleren Glieder einander gleich, und das vierte Glied hat die Länge des ersten. V. Dre Wapvôcer. Grallatores. Diese zahlreiche Ordnung zeichnet sich von den üubrigen durch ihre hohen, weit am Unterschenkel hinauf von Federn entblôssten Füsse aus. Doch finden wir in ihr keine solche Uebereinstimmung der Formen, wie in manchen anderen, sondern es 61 gibt hier vielfache Abweichungen und Ueber- gänge. Schwer ist es dieser Ordnung bestimmte Gränzen anzuweisen, noch schwerer sie in natür- lichen Familien zusammenzustellen. Die allgemei- nen Kennzeichen der Fussknochen sind für diese Ordnung folgende. Das Oberschenkelbein ist gerade, cylindrisch und irägt am oberen Ende einen starken Rollhuügel, neben welchem, wenn der Knochen lufthaltig ist, die Luftôffnung liegt. Das Schienbein ist gerade, von vornen nach hinten zusammengedrüuckt. Von den zwei leistenartigen vorderen Fortsätzen ist dér innere gross, scharf, gerade nach vornen serichtet , der äussere kleiner und auch mehr nach aussen gewandt. Unter die knôcherne Brucke füuhrt immer eine gut ausgedruck- te Furche, die oft 1hren Anfang weit oben am Knochen nimmt. Das untere Ende des Knochens: ist gewôhnlich ziemlich platt gedruckt. Das Wadbein reicht meistentheils bis zur Mitte des Schienbeins. Die Kniescheibe ist unansehnlich. Der Mittelfussknochen hat eine mehr oder min- der regelmässige, viereckige Form, und ist entwe- der seiner ganzen Länge nach fast gleichmässig breit, oder wird nach unten hin allmälig immer schmäler. Die vordere Fläche desselben enthält ge- wôbhnlich eine breite Furche, die drei übrigen Flä- chen sind meistentheils glatt. Die hintere Fläche wird oben von einem oder von zwei Vorsprüungen über- ragt. Befindet sich blos ein Vorsprung, so ritt er | 1° 642 an der äussern Fläche stärker hervor, wird von einem Canal durchbobrt und trägt an seiner hin- tern Seite zwei schmale Rinnen; befinden sich de- ren zwei, so gehen zwischen ihnen zwei tiefe Rin- nen hindurch. Von den unbeweglichen_ Rollen springt die mittlere bedeutend hervor, wie bei den hühnerartisen, und reicht tiefer hinab, als die seit- lichen. Von diesen beiden steh# die äussere, mit einer flachen Rinne versehene, wieder hôher, als die etwas zuruckgeschobene innere. Der runde, hügelfôrmige Vorsprung der oberen Gelenkfläche ist ganz an den vorderen Rand derselben gerückt. Die Hôhe der Füsse bei den Wadvôgeln rübrt von der immer beträchtlichen Lange des Schien- beins und des Mittelfussknochens her. Der Mittel- fussknochen ist immer weit länger, als das Oher- schenkelbein, ja erreicht zuweilen sogar dessen dop- pelte oder dreifache Länge; dennoch aber bleibt das Schienbein auch hier ohne Ausnahme der läns- ste unter den Fussknochen. Den Wadvôgeln fehlt zuweilen die hintere Zehe. Auf einer jeden der 3 Vorderzehen verkürzen sich die Glieder vom ersten zum letzten, mit der Aus- nahme, dass auf der äusseren Zehe das vierte Glied oft länger als das dritte, oder auch wohl als das zweite , zu sein pflest. Die einzelnen Glieder sind gewôühnlich ziemlich cylindrisch und werden nach dem vorderen Ende zu allmälig dünner. Die Ge- lenkfläche der Nagelglieder ist nur wenig ausgehôblt, 643 ; und der sie von der untern Seite begränzende Vor- sprung ist sehr klein. 4. KURzFLUCLER. Brevipennes. Diese Familie, die aus den Straussen und Casua- ren besteht, wird von mehréren Ornithologen als eine eigene Ordnung angenommen und ihr der Name der Laufvôgel, Cursores, beigelegt. Auch bie- ten diese Vôgel wirklich einige Characktere dar, die sié von allen übrigen entfernen, und sie als eine besondere Gruppe erscheinen lassen. Das Oberschenkelbein ist dick, cylindrisch, ge- rade. Das Schienbein ist gerade, stark von vornen nach hinten zusammengedrückt. Von den vorderen leisten- artigen Fortsätzen desselben ist blos der innere gut ausgebildet und hoch hinauf gezogen, so dass er den erhôhten Rand der oberen Gelenkflache bildet. Die knôcherne Brüucke des Schienbeins fehlt ganz. Das Wadbein erreicht fast das untere Eude des Schienbeins. | ‘ Sowohl die vordere , als die hintere Flâche des Mittelfussknochens ist gefurcht. Die äussere Fläche ist etwas breiter, als die innere. Auf der hinteren Fläche befindet sich oben blos ein Vorsprung und auch der ist mehr nach aussen gerückt, so dass der die hintere und die äussere Flächen scheiden- de Rand, als ein leistenartiger Fortsatz von ihm 644 erscheint. — Die obere Gelenkfliche des Mittelfuss- knochens enthält gar keine Erhôhung. Das Verhältniss zwischen dem Oberschenkelbein, dem Schienbein und dem Mittelfussknochen ist: hr en : | Die Glieder einer jeden Zehe verkürzen sich vom ersten zum letzten sehr stark. Bosonders auf der äusseren Zehe stehen die leitzten Gleder in gar keinem Verhälitnisse zum ersten (*). Zehen- und Nagelglieder sind ziemlich platt gedruckt. Die hin- tere Zehe fehlt ganz. Bei Struthio Camelus und Cha N. Hollan- diae ist das Oberschenkelbein lufthaltig, und die Luftôffnung liegt auf der oberen Fläche desselben. Struthio Camelus zeichnet sich von allen übrigen Vôgeln dadurch aus, dass er blos zwei Zehen be- sitzt. Von Casuarius N. Hollandiae unterscheidet : er sich ausserdem noch dadurch, dass das Ober- schenkelbein bei 1hm von den Seiten etwas zUSam- mengedrückt ist. (*) Die Meinung von Nitsch (Osteographische Beiträge p. 103 ), als ob der Casuar und der Strauss auf der äusseren Zehe : blos 3 Glieder hälten, scheint durchaus unrichtig zu sein, und wird auch schon von Meckel widerlegt.—Ich fand bei C'asuarius N. Hollandiae und C. cristatus auf einer jeden Zehe die nor- male Glicderzahl ; das von mir untersuchte Exemplar von Stru- thio Camelus hat wirklich nur 3 Glieder auf der äusseren Zehe, doch kanu das vierte verloren gegangen sein, da auch das Na- gelglied fehlc. 645 _ Bei Casuarius cristatus ist das Oberschenkelbein nicht lufthaltis und ein wenig nach vornen gebo- gen. Die Furche auf der vorderen Fläche des Mit- telfussknochens ist bei ihm stärker entwickelt , als bei den beiden vorhergehenden. s 2, GEDRUCKTSCHNABLER. ressirostres. Diese zweite Familie Cæviers ist nicht ganz na- tüurlich und daher werden auch die Gattungen, aus denen: sie besteht, von andern Ornithologen in verschiedene Familien aus einander gestellt. Ich will als Typus dieser Familie die Gattung Charad- rius beschreiben, und dann zeigen, worin die üb- rigen von Cuvier hierher gezählten Gattungen davon abweichen. Bei der Gattung Charadrius ist das Oberschen- kelbeim gerade, cylindrisch. Das Schienbein ist ecben- falls gerade, doch merklich von vornen nach hinten zusammengedrückt; die vordere Fliche desselben wird, fast von der Mitte an, nach unten zu eben. Das Wadbein ist sehr kurz. Der Miitelfussknochen nimmt nach unten zu all- ‘mälig'an Breite ab. Die Seitenflichen desselben sind etwas convex. Ueber die ganze vordere Flä- che zieht sich eine tiefe Furche hin, in der oben, gleich unter der Hauptvertiefung, ein starker Hôc- ker sitzt. Die hiniere Fläche ist etwas schmäler, als die vordere, und enthält ebenfalls eine, wenn auch ziemlich flache Furche. — Der hügelfôrmige Vor- 646 sprung auf der obern Gelenkfläche ist unbedeu- tend. Zwei Vorsprünge überragen die hintere Flä- che, und zwischen ihnen läuft eine tiefe Rinne hin- durch. Das Verhältniss zwischen dem ObcnchieAléeins dem Schienbein und demMuitelfussknochen ist: 40: A7:-4:1: Die Hinterzehe fehlt. Das Verhältniss zwischen der inneren Zehe, der mittleren und der ausseren Lt: H : 6 : 5. Die Glieder einer jeden Zehe ver- kürzen sich, vom ersten zum letzten, sehr bedeu- tend. Auf der äusseren Zehe ist das vierte Glied nur halb so lang, als das erste, Das erste Glied der Mittelzehe ist länger als dasselbe Glied der beiden seitliichen Zehen. Die RER sind von den Seiten zusaminengedrüuckt, Die Gatiung Vanellus stimmt so ziemlich in allen Stücken mit Charadrius überein, nur ist die verhältnissmässige Länge des Mittelfussknochens hier etwas bedeutender. Bei der Gattung Âlaemo- topus hingegen ist die verhältnissmässige Länge 9C9 À desselben Knochens geringer und namentlich ist er . gerade ebenso lang, wie das Oberschenkelbein. Das Wadhein ist bei Haemetopus länger, als bei Charadrius und Vanellus ; dann springt auch der änssere Rand der vorderen Fläche des Mittelfuss- knochens bei ihr stärker hervor, als bei jenen, und die seitlichen unbeweglichen Rollen stehen aufglei- cher Hôhe; die Zebenglieder endlich sind eiwas platt gedruckt. C7 Die Gattung Dicholophus weicht schon mehr von Charadrius ab, und nähert sich in manchen Stüc- ken den Gattungen Gypogeranus, Grus, Ardea. Das Oberschenkelbein ist fast zweimal Kürzer , als der Mittelfussknochen, und die Rinne der untern Gelenkrolle desselben ist sehr tief. Das Schienbein ist an seinem untern Ende cylindrisch und neben der knôchernen Brucke sitzt nach aussen ein kleiner Hôcker. Das Wadbein reicht ungefähr bis zur Mitte des Schienbeins. Alle vier Flächen des Mittelfussknochens sind gefurcht und die hintere Fläche wird von zwei Vorsprungen überragt, die nur durch eine ganz fla- che X Rinne von einander geschieden werden. Die Glieder einer jeden Zehe verkuürzen sich, vom er- sten zum letzten, noch mehr, als bei Charadrius, doch kômmit auf der äusseren Zehe das vierte Glied dem zweiten an Länge gleich, obgleich es 25 mal kürzer ist, als das erste. Die Nagelglieder sind stark von den Seiten zusammengedrückt, stark gebogen und scharf zugespitzt. Auch ist hier das Rudiment einer Hinterzehe vorhanden. Die Gattung Otis wird von vielen Ornithologen neben die Straussartigen gestellt, und in Bezug auf die Einrichtung der Fuüsse bietet sie wirklich viel Aehnlichkeit mit ihnen dar. Das Oberschenkelbein ist dick und lufthaltig, doch liesgt die Luftôffnung hier weiter nach vornen. Am unteren Ende dieses Knochens befindet sich auf der hinteren Seite eine anschnliche Vertiefung. Die Rinne, in der sich das La 6'F8 Wadbein bewest, ist stark entwickelt. Das Schien- bein ist noch mehr von vornen nach hinten zusam- mengsedrückt, als bei den Straussen, und die vor- dere Fläche desselben unten ganz eben. Unter die breite knôcherne Brücke führt eine Furche, auf die sich der innere Rand des Schienbeins ein wenig üuberbiegt. Der untere Gelenkkopf des Schienbeins springt stark nach aussen hervor, und enthält eine sehr flache Rinne; auf ciner yeden Seitenfläche desselben sitzt ein Hôcker, von denen der auf der inneren Seite ziemlich ansehnlich ist. Das Wadbein reicht ungefähr bis, zu 2 des Schienbeins hinab. Der Mittelfussknochen hat ebenfalls Aehnlichkeit mit dem der Straussen , doch sind die verschiedenen Flächen desselben nicht so scharf von einander abgegränzt, wie dort; auch wird die hintere Fläche von einem breiten Vorsprunge üherragt , der von einem Canale durchbobhrt ist, und über den zwei Rinnen hinlaufen. Die Erhôhung auf der oberen (Gelenkfläche ist unbedeutend. Das Verhältniss zwi- schen dem Oberschenkelbein, dem Schienbein und dem Mittelfussknochen ist: H# : 7 : 5. — Die Zehen sind sehr kurz, wie bei den Straussen und das Ver- hältniss zwischen den einzelnen Gliedern derselben ungefahr das nämliche, wie dort. Auch sind so- wohl Zehenglieder als Nagelglieder ziemlich platt gedrüuckt ,; wie bei den Straussen und den Huüh- nern. | 619 (3. Messerscanäscer. Cultir'ostres. Diese Familie zeigt wieder mehr Uebereinstim- mung im Baue der Füsse, als die vorhergehende, und bietet folgende allgemeine Characktere dar : Das Oberschenkelbein ist entweder gerade, oder ein wenig nach vornen gebogen. Nur selten pflest es lufthaltig zu sein, und dann liegt die Luftôffnung vornen neben dem nicht sehr bedeutenden Roll- huügel. Das Schienbein ist gerade, am unteren Ende mit ebener Vorderfläche. Die leistenartigen oberen Fort- sätze sind stark entwickelt, scharf, weit hinauf ge- zogen. Die knôcherne Brucke ist breit, fast horizon- tal und geht oft sehr deutlich in den innern ein- gebogenen Rand des Schienbeins uber. Nach aussen zu liegt neben der Brücke ein kleiner Hôcker. Alle vier Flichen des Mittelfussknochens sind sefurcht , besonders tief die vordere Fläche. Auf der hinteren Fläche sitzt oben ein mit stark her- vorspringendem inneren Rande versehener Vor- sprung, der von einem Canal durchbohrt wird. — Auf der oberen Gelenkfläche befindet sich eine be- deutende Erhôhung. — Der Mittelfussknochen ist immer weit kürzer, als das Oberschenkelbein, zu- weilen sogar blos halb so lang. Die Hinterzehe ist zwei bis dreimal kuürzer, als die innere Zehe, die ihrerseits um dasselbe kürzer ist als die äussere, um was diese kürzer ist als die mittlere. — In der Regel verkurzen sich die Glie- 650 : der einer Jeden Zehe vom ersten zum letzten, doch sibt es einige Ausnahmen auf der Mittelzehe und auf der äusseren Zehe. Cuvier theilt diese Familie in drei Unterabthei- lungen ein, denen die Gattungen Grus, Ærdea und Ciconia zum Typus dienen. Bei der Gattung Grus ist das Oserschenkelbein nach vornen gebozen. Auf dem Schienbeine ist der neben der knôchernen Brücke sitzende Hôcker sehr bedeutend, und eine schmale Rinne führt von der vorderen Fläche des Schienbeins zu der äusseren Fläche des unteren Gelenkkopfes desselben. — In der, über die vordere Fläche des Mittelfussknochens verlaufenden Furche befinden sich zwei kleine Hôcker. Die hintere Fläche des Mittelfussknochens hat das Aussehen eines flachen Troges. Die innere unbewegliche Rolle ist hoch empor gehoben und weit zurückgeschoben. Die Zehen sind kurz und schwach. Auf der äusseren Zehe sind die zwei letz- ten Glieder einander gleich, die Nagelglieder sind klein. Bei der Gattung Ærdea ist das Schienbein mehr abgeruudet, als bei Grus; der Hôcker neben der knôchernen Brücke desselben ist unbedeutend oder fehlt auch wohl ganz. Die hintere Fläche des Mit- telfussknochens ist fast ganz glatt und eben. Die unbeweglichen Rollen sind gut entwickelt, und die innere ist nicht so weit zurückgeschoben , wie bei Grus. Dafür steht aber hier die bewegliche Rolle so weit nach innen, dass das erste, sehr dicke 651 Glied der inneren Zehe die Hinterzehe berübhrt und sich mit ihr verbindet, wie das schon Nitsch bemerkt hat (*) die Zehenglieder überhaupt sind ziemlich cylindrisch. Von den Nagelgliedern ist das der hinteren Zehe das grôsste, das der äusseren hingegen das kleinste. Auf der Mittelzehe findet die in 1hrer Art einzige Erscheinung statt, dass das zweite Glied das längste ist. — Die einzelnen Arten von Ærdea weichen merklich von einander ab. So haben -{rdea purpurea und Ærdea comata fast gar keine Furche auf dem Schienbeine, und bei 4rdea purpurea ïist ausserdem das Oberschenkelbein et- was nach vornen gebogen. Noch bedeutender sind die Abweichungen in der verhältnissmässigen Län- ge der Knochen, wie man das leicht aus den Ta- bellen wird ersehen künnen. Die Gattung Ciconia kômimt dem allgemeinen Typus der Familie wieder näher, als 4rdea. Das Oberschenkelbein derselben ist gerade, lufthaltig. Das Schienbein ist dünn, und das Wadbein reicht bis zu dessen Mitte hinab. Der Mittelfussknochen ist ziemlich plait, in der über die vordere Fläche des- selben gehenden Furche sitzen zwei Hôcker; die hintere Fläche enthält eine flache Rinne, die oben zwischen zwei scharfen Vorsprüngen hindurch- füuhrt. — Der huügelfrmige Vorsprung der oberen Gelenkfläche ist ungewôhnlich hoch. Die Zehenglic- \ (*) Vôügel Deutschlands, von Naumann. 652 der sind ziemlich cylindrisch, die Nagelglieder klein und platt. Auf der äusseren Zehe sind die zwei letzten Glieder einander gleich. Die Gatitung Platalea gleicht in manchen Stücken Dicholophus und steht gleichsam in der Mitte zwi- schen ihm und Ciconia. Die zwei die hintere Flä- che des Mittelfussknochens überragende Vorsprün- ge sind fast mit einander verwachsen, so dass nur eine ganz flache Rinne zwischen ihnen durch- geht. — Die Zehenglieder sind auf der unteren Seite platt gedrüuckt, die Nagelglieder hingegen von den Seiten zusammengedrückt. H. LancscuNäBzer. Longirostres. Diese an Gattungen reiche Familie zeigt viel Einklang in der Bildung der einzelnen Fusskno- chen, obgleich deren verhältnissmässige Länge be- deutenden Varationen unterworfen ist. Der allge- meine Familientypus erinnert in vielen Hinsichten an die Gattung Charadrius. Das Oberschenkelbein ist entweder gerade oder ein wenig nach vornen gebogen, mit einem starken Rollhügel versehen. Das Schienbein ist lang, gerade, fast cylindrisch ; nur das untere Ende desselben ist mehr oder min- der platt gedrückt, und enthält eine unter die knô- cherne Brücke führende Furche. — Von den leisten- artigen Fortsätzen ist der innere scharf, nach aus- sen cingebogen. 653 Der Mittelfussknochen wird nach dem unteren Ende zu allmählig düunner und schmäler. Die Seiten- flichen desselben sind etwas convex und nicht ganz deutlich von der vorderen und der hinteren Fläche abgegränzt. Die vordere Fläche ist etwas breiter, als die hintere und enthält eine Furche, die oben aus einer, von einem Hôcker begränzten Vertiefung tritt. Die hintere Fläche ist ebenfalls mit einer flachen Furche versehen, und wird nach oben von zwei Vorsprüungen überragt. Die Erhôhung auf der oberen Gelenkfläche ist unbedeutend. Von der Hinterzehe ist zuweilen blos ein Rudi- ment vorhanden. Die Glieder der vorderen Zehen sind gut abgerundet und verdünnen sich merk- lich nach ihrem vorderen Ende zu. Auf einer Je= den Zehe bilden sie eine abnehfnende Progression, und nur auf der äussern kômmt das vierite Glied zuweilen dem dritten, oder auch wohl dem zweiten gleich. Die Nagelglieder sind nicht gross, etwas von den Seiten zusammengedruckt; die Gelenkflächen derselben sind wenig ausgehôlt und werden nach unten nur von einem ganz unansehnlichen Vor- sprunge begränzt. Bei der Gattung Ibis sitzen auf der hinteren Fläche des Miitelfussknochens drei Vorsprüunge, von denen der mittlere übrigens sehr klein ist. Der hügelfôrmige Vorsprung auf der oberen Gelenk- fliche dieses Knochens ist ansehnlich. Die unbe- weglichen Rollen befinden sich fast in gleicher H6- _ he. Neben der knôchernen Brücke des Schienbeins 65} liegt nach aussen ein Hôcker, wie bei einigen Gat- tungen der vorigen Ordnung ; auch ist der Rand des Schienbeins selbst etwas nach innen üubergebogen. Auf der äusseren Zehe kômmt das vierte Glied dem zweilen an Länge gleich. Bei der Gattung Scolopax ist das Schienbein von vorneu nach hinten zusammengedr ‘uckt. Das Wad- bein reicht bis zur Mitte oder bis zu + des Schien- beins. Auf der hintern Fläche des Mittelfusskno- chens befindet sich blos ein starker Vorsprung, der von einem oder zwei Canälen durchbohrt ist, und an seiner Oberfläche noch einige schmale Rinnen träst. Auf der äusseren Zehe ist das vierte Glied _eben so lang, wie das dritte, oder auch wohl et- was länger. Scolopax rusticola hat einen breiteren Muitelfussknochen; als die ubrigen Arten dieser Gattung, von denen sie auch in anderen Stucken bedeutende Abweichungen darbietet, so dass sie wahrscheinlich generisch von ihnen getrennt wer- den muss. Bei den Gattungen’ Mumenius, Limosa, Tringa, Calidris, Machetes, Totanus, Actitis und ÀRecur- virositra finden wir nur ganz geringe Abweichun- gen vom allgememen Familien-Typus. — Sie unter- scheiden sich von einander fast nur durch die verhältnissmässige Länge der einzelnen Knochen und durch die mehr oder minder starke Entwicke- lung der Furchen des Mittelfussknochens. Die Gattung Himantopus zeichnet sich durch die ungewôhnliche Länge des Schienbeins und des Mit- 655 telfussknochens aus, die eimander fast gleich sind, und von denen ein je eder die che Länge des Oberschenkelbeins hat. Das Schienbeini ISt, wie auch CeE= 8 drückt, und in der Mitte ein wenig dicker, als an bei Æctitis, etwas von den Seiten zusammen den Del Enden. 5. Lanczeuer. Macrodactylue. Diese Familie enthält die Gaitungen, die den Ue- bergang von den Wadvôgeln zu den Wasservôseln zu bilden scheinen, und von vielen Ornithologen den letzteren beigezähit werden. : Das Oberschenkelbein ist merklich nach vornen gebogen, zuweilen etwas von den Seiten zusammen- gedrückt. Der grosse Rollhügel tritt scharf hervor. Das Schienbein ist von vornen nach hinten zu- sammengedrückt, mit unbedeutenden leistenartigen Fortsätzen. Gleich über der knôchernen Brücke ist der innere Rand desselben auf die darunter hin- füuhrende Furche ubergebogen. Das Wadbein erreicht = des Schienbeins. Der Mittelfussknochen ist ziemlich platt, vierkan- tis; nur sind dieetwas convexen Seitenflächen des- selben nicht scharf von der hintern Fläche abge- gränzt. Die vordere Fläche enthält oben eine ziem- ich starke Vertiefung , aus der eine Furche her- austritt, in der ein bedeutender Hôcker sitzt. Aus- serdem geht um diese Vertiefung von der inneren Seite gewohnlich eine schmale Rinne herum, ne- Aun. 1841 IN° IF. 2. M2 656 ben welcher, ganz auf der Kante des Knochens, noch ein merklicher Hôcker liegt. Die hintere Fla- che enthält oben von einem bis zu drei Vorsprün- sen. Die seitlichen unbeweglichen Rollen sind mit Rinnen versehen, von denen besonders die äussere gut ausgebildet und einen hokhen Aussenrand be- sitzt. Die Erhôhung auf der oberen Gelenkfläche ist unansehnlich. — Die schmalste Stelle des Mittei- fussknochens liegt fast in dessen Mitte, von wo er nach beiden Enden zu allmälig breiter wird. Die Zehen sind ungewôhnlich lang, und oft ist die mittlere, oder auch wohl die beiden seitlichen, well länger, als der Mittelfussknochen. Die Zehen- gheder sind fast cylindrisch, und verkürzen sich auf einer Jeden Zehe, vom ersten zum letzten. Blos auf der äusseren ist das vierte Glied länger , als das dritte, oder das zweite. Die Nagelglieder sind von den Seiten zusammengedrückt. Die Gattung Parra hat ein gerades , blos unten etwas eingebogenes, lufthaltiges Oberschenkelbein, die Luftoffnung liegt vornen. Die leistenartigen Fort- sätze des Schienbeins sind geringe. Die knôcherne Brücke ist breit, fast horizontal; die unter ihr lie- gende Vertiefung ist mit Luftzellen ausgefüllt, wie bei Buceros, und eine Oeffnung durechbricht nach aussen zu die Brücke selbst. Auf der hinteren Flä- che des Mittelfussknochens sitzen oben zwei Vor- sprüunge, ein hoher, scharfer an der inneren Seite, ein stumpfer an der äusseren. Auf der vorderen Fläche ist die um die Vertiefung hinlaufende Rinne v 657 deutlich entwickelt. Sowohl Schienbein, als Mittel- fussknochen scheinen lufthaltig zu sein, obgleich ich blos auË den hinteren Vorsprünsen des Mittel- Le hochons habe Lufiôffnungen entdecken kôn- nen. Die letzien Zehenuglieder sind gebogen. Das Nagelglied der hinteren Zehe ist bedeutend. Bei der Gattung Crex ist das Oberschenkelbein stark nach vornen gebogen. Der innere leistenartige Fortsatz des Schienbeins ist gross und scharf. Auf der hinteren Fläche des Mittelfussknochens befin- det sich ein Vorsprung , der von keinem Canale durchbrochen wird, ni blos an seiner Oberfläche kleine Rinnen enthält, Bei der Gattung Fulica ist das Oberschenkelbein dünn, etwas nach vornen gebogen. Auf der vorderen Fläche des Mittelfussknochéns springt der äussere Rand desselben stark hérvor, fast wie bei Znas. Die um die Vertiefung herumlaufende Rinne ist gut entwickelt. Auf der hinteren Fläche sitzen drei parallele Vorsprünge, zwischen denen zwei tiefc Rinnen hindurchgehen. Die letzten Glieder sind sebogen, Auf der mittleren Zeheist das dritte Glied wtwas langer, als das zweite, auf der äusseren Ze- he das vierte Glied länger, als das zweite und das dritte. « | Die Gattung Porphyrio weicht von Fulica darin ab, dass die letsten Zehenglieder bei ihr weniger gebogen sind, als dort, und dass sie auf der hinte- ren Fiäche des Naittelfussknochens blos zwei Vor- sprünge hat. 2 658 Den Beschluss der Ordnung der Wadvôgel ma- chen bei Cuvier einige Gatitungen, die es schwer fallt, in eine der vorhergehenden Familien hinein zuzwängen und die gleichsam fur sich Hans Fami- lien bilden. Dazu gehôren unter andern die Gat- tungen Glareola und Phoenicopterus. Die Gattung Glareola hat ein nach vornen gebo- genes Oberschenkelbein. Das Schienbein ist von vornen nach hinten zusammengedrückt und der ganzen Länge nach gleichmässig dick. Das Wadbein erreicht ©? des Schienbeins. Der Mittelfussknochen ist nel mit langer Furche auf der vorderen ‘ Fläche. — Hinten befinden sich auf ihm drei Vor- sprünge, zwischen denen zwei Rinnen hindurchge- hen. Die seitlichen,unbeweglichen Rollen sind nur wenig emporgehoben. Auf der inneren Zehe sind die beiden Glieder von gleicher Länge , auf der mittleren ist dasselbe bei den zwei ersten, und auf der äusseren bei den drei ersten Gliedern der Fall. Bei der Gattung Phoenicopterus ist das Ober- schenkelbein dick, gerade ; einige Luftzellen liegen am grossen Rollhügel. Das Schienbein hat oben eine fast dreikantige Form, die jedoch weiter unten in eine regelmässige viereckige übergeht. Die bei- den Seitenflächen desselben sind glatt, die hintere Fliche enthält eine geringe, die vordere eine grôs- sere Furche. Die lcistenartigen Fortsätze sind etwas in die Hôhe gezogen, jedoch unbedeutend. Neben der horizontalen , knôchernen Brücke , liegt nach 659 aussen ein starker Hôcker, und etwas über der Brücke ist der innere Rand des Schienbeins nach innen üubergebogen. In der Rinne der unteren Ge- lenkrolle befindet sich eine starke Vertiefung zur Aufnahme des hohen, hügelfôrmigen Vorsprunges der obern Gelenkfläche des Mittelfussknochens. — Dieser Kuochen ist an seinem oberen Ende ziemlich dick, verdüunnt sich aber nach unten sehr rasch und nimmt eine viereckige, etwas von den Seiten zusammengedrückte Form an. Blos die vordere Fiäche enthält eine schwache Furche. Hinten sitzen zwel Vorsprünge, zwischen denen eine breite Rin- ne hindurchgeht. Das Verhäitniss zwischen dem Oberschenkelbein, dem Schienbein und dem Mittel- fussknochen ist 7 : 27 : 25, so dass in keiner an- deren Gattung die verhälinissmässige Länge des Mittelfussknochens so beträchtlich ist. Die Zehen- gheder werden nach ihrem vorderen Ende zu all- mälich düunner, und auf einer jeden Zehe verkurzen sie sich sehr bedeutend , vom ersten zum leizten. Die Nagelglieder sind platt gedrücks. . VI. Dre ScuwmuvôceL. Vatatores. Wir gelangen jetzt zu der Ordnung der Schwimm- ‘oder Wasservôgel, in Bezug auf welche alle ubri- gen Vôgel Landvôgel genannt werden Kkônnten. * Es gibt zwar schon unter den Wadvôgeln man- che, die sich ausschliesslich von Wasserthieren nähren und die daher in der genauesten Bezie- 666 hung zum Wasser stehen, doch unterscheiden sie sich durch ilhre Lebensweise merklich von den eisenthichen Wasservôgeln. Sie holen 1hre Beute aus dem Wasser, indem sie selbst entweder am Ufer stehem bleiben, oder doch sich nicht seit im das- selbe hineinwagen und es nach vollendetem Fange sogleich wieder verlassen. Gerade der umgekehrte Fall findet bei den Wasservôgeln statt, Viele von ihnen verbringen fast 1br ganzes Leben auf dem Wasser , und verlassen dieses ihnen bhéimathliche Element blos auf ganz kurze Zeit, oft nur zum Be- brüten der Eter. Andere wieder, nie ermüdend vom Fluge, kreisen bestäudig wber dem Spiegel der Ge- wässer, in die sie sich wiederholt hinabstürzen, um ihrer Beute habhaft zu werden. Auch sind sie mit Schwimvermôgen begabt. Hieraus kônnen wir schon schliessen, dass die Wasservôgel sich scharf von al- len übrigen unterscheiden müssen und finden dies auch in der Wirklichkeit bestätist. Doch um so besser die Ordnung der Wasservôgel von allen übrigen Ordnungen abgegränzt ist, um so vielfa- chere Abweichungen treffen wir in ihr selbst an. Stellen wir die Wasservôgel allen ubrigen, als Land- vôgeln, entgegen, so bieten diese letztern wohl noch zahlreichere Formenverschiedendeiten dar, was sein Grund darin hat, dass es für sie weit verschiede- nere Lebensverhältnisse g1bt , als fur die ersteren. Alle Formen der Wasservôgel muüssen die Einwir- kung des einfôrmigen Elementes ausdrücken ; in dem sie leben, und muüssen zu gleicher Zeit über- 661 einstimmend mit den verschiedenèn Lebenswei- sen entwickelt sein, die von diesem Élemente zuge- lassen werden. Die Einrichtüng der Füsse stimmt hiermit vollkommen übereïn. Sie Zeigt einige cha- rakteristische Züge und ist übrigéns $o mannig- faltig, dass es schwer fällt einen allgemeinen Typus fur alle Familien diéser Ordnung aufzu- steflen. Die Eigenheitenu der Schwimmvôgel sind vorzüg- ich in der Bildung dés Mittelfussknochens und der Zehen enthalten. Der Mittelfussknochén ist im- mer schr kurz und hat namentlich in dieser Ord- nung seine geringste verhälinissmässige Lange. Die Form desselben variirt zwischen zwei anderén Ex- trémen , zwischen der grôssten Breite ünd der grôssten seitlichen Zusammenpressung, Die unbe- weglichen Rollen stéhen entweder in gleicher Hôhe, oder die mittlere vou ihnen tritt etwas nach vornen und unten heraus, oder endlich senkt sich die innere tiefer hinab , als die zwei übrigen. Die Erhôhung auf der oberen Gelenkfliche des Mittelfussknochens ist in die Quere gezogen oder fehlt auch wohl ganz- Auf der bhinteren Fläche desselben sitzen Oft } bis 5 kammariige , einander parallele Vor- sprüunge. Die Zehen.zeichnen sich durch ihre bedeutende verhältnissmässige Länge aus, und namentlich sind oft die vorderen alle drei langer, als der Mitiel- fussknockren. Zuweilen sind alle X} Zehen nach vornen gewandt. Die äussere Zehe kômmt gewôhn- | 662 lich der mittleren an Länge gleich und ist selbst nicht selten länger, als diese. Die einzelnen Glie- der sind ziemlich dünn , und verkürzen sich auf einer jeden Zehe , wenn auch unbedeutend, vom ersten zum letzten , doch sind auf der Mittelzehe die zwei letzten Glieder oft einander gleich, und auf der äusseren ist das vierte Glied nie Kurzer , als das dritte , sondern k6mmi innen gleich a übertrifft es an Länge. Cuvier theilt die Ordnung dés Schwimmvôsel in vier Familien ein. Der Herr Akademiker Brandt stellt 6 Typus für sie auf, von denen einige meh- rere Familien in sich enthalten. Dem einmal ange- nommenen Systeme zu Folge werde ich mich jJedoch auch hier an Cuvier halten , und bemerke blos, dass ich manches, besonders die drei ersten Fami- lien betreffende, dem schôünen Werke des Hr, Brandt, uber die Skelettlehre und die vergleichende Zoola- gie der Vôgel, entnommen habe (*). 4. KuRzFLÜCLER. Brachypteres. Diese Familie bietet uns sehr verschiedene For- men dar, wenigstens in Bezug auf die Einrichtung der Füsse, und zerfällt daher bei Brandt in 5 klei- nere Familien, die nicht einmal alle zu einem und (*) Beiïträge zur Kenntniss der Naturgeschichte der Vôgel ; mit besonderer Beziehung auf Skelettbau und vergleichende Zoo- logie. Von Dr. J. F. Brandt. St. Petersburg, 1839. 663 demselben Typus gehôren. Ich werde deswegen gleich eine jede Gattung einzeln beschreiben. Die Gattung Podiceps hat so manche Eigenthüm- lichkeit und wird von Brandt als Typus einer er- genen Familie angenommen. Das Oberschenkelbein ist bei ihr cylindrisch, Kurz, stark nach vornen ge- bogen, bei dem unteren Gelenktheiïle eingedrückt. Das Schienbein ist breit und seine leistenartigen Fortsätze sind nach oben in eine lange, pyrami- dalf‘rmige Spitze ausgezogen, von welcher die eben so langgezogene Kmniescheibe bBedeckt wird. Zu- gleich verlängert sich der innere leistenartige Fort- satz weit hinab, indem er gleichsam die zuge- _schärfte, innere Kante des Schienbeins bildet. Das Wadbein erreicht fast das untere Ende des Schien- beins. Der Mittelfussknochen ist stark von den Seiten. zusammengedrückt und über seine vordere Fläche läuft eine Furche, die nach aussen von ei- nem hervorspringenden Rande begränzt wird. Auf der hinteren Fiäche befinden sich oben zwei mit einander verbundene Vorsprünge, von denen jeder von einem grossen Canale durchbohrt ist, und zwi- schen denen ein dritter, breiter Canal hindurch- führt. Die Erhôhung auf der oberen Gelenkfläche ist ganz unbedeutend. Die innere , unbewegliche Rolle ist emporgehoben und zurückgeschoben. Die äussere Zehe ist länger, als die mittlere, und auch länger, als der Mittelfussknochen. Die einzelnen Glieder sind platt gedrückt. Auf der äusseren Zehe ist das vierte Glied dem zweiten gleich, auf der 66! mittleren sind die zwei letzien Glieder von gleicher Lüinge. Die Nagelglieder sind pratt sedrückt, mit Hiohs Gelenkflâche. Die Gattung Colymbus stimmt in der Einrich- iung der Füsse stark mit der vorhergehendeu ube- rein. Von dem pyramidalférmigen lortsatze des Schienbeins läuft eine Farche über dessen vordere Fliche bis unter die knôcherne Brücke hinab. Die Furche auf der vorderen Fläche des. Mittelfuss- knochens ‘ist sehr tief, und geht in die Oeffnung “zwischen der mittleren und der äusseren unbeweg- hchen Rolle hinein. Die verhältnissmässige Lange der Zehen ist noch bedeutender, als bei Podiceps. Die Gattung Podoa wird von Brandt neben Fulica sestellt und zeigt wirklich viel Aehnlichkeit mit ihr, sowohl in der Bilduug des Mittelfussknochens, als in der verhältnissmässisen Länge der Zehen und der emzelnen Glieder derselben. Der Mittelfusskno- cheu ist platt und breit. Ueber die vordere Fiäche desselben geht eine breite Furche, die nach aussen von einem hervorspringenden Rande begränzt wird. Hinten findet sich blos ein einziger, von keinem Canale durchbohrter Vorsprung. Die unbewegli- chen Rollen sind nach unten mit tiefen Rinnen verséhen ünd die-mittlere von ilhnen ist etwas vor- geschoben. : | Bei der Gattung Üria ist das Oberschenkel! ein nur wenig nach vornen gébogen und der grosse _ Rollhügel desselben weit nach unten verlängert. Das Schienbein ist von vornen nach hinten zusam- 665 mengedrückt , fast der ganzen Läuge nach gleich- mässig dick und enthält eine tiefe, unter die knô- cherne BPBrücke füuhrende Furche. Der Mittelfuss- knochen ist breit. Ueber seine vordere Fläche läuft eine zwar flache, aber breite Furche hin; hinten mmmt man an ihm vier kammartige, einander pa- rallele Vorsprüunge wahr , zwischen denen Rinnen kindurchgehen. Die Erhôhung auf der oberen Ge- lenkfläche ist unbedeutend. Die unbeweglichen Rol- len stehen alle in gleicher Hôhe und liegen in einer Fläche. Das Wadbein ist lang, die Kuiescheibe ansehnlich. Die mittlere und die äussere Zehe sind von gleicher Länge. Die einzelnen Glieder der Ze- hen sind fast cylindrisch; auf der mittleren sind die zwei letzien und auf der äusseren die drei letzten beinahe gleich lang. Die Gatiung Tyloramphus bieiet dieselben Cha- ractere dar , nur ist die Kniescheibe minder ent- wickelf, und die leistenartigen Fortsätze des Schien- beins sind grôsser und schärfer, als dort. Das Näm- liche ist auch von der Gattung Ombria zu sagen, die sich von UÜria blos durch den stümpferen , grossen Rollhügel des Oberschenkelbeins und den stärker hervoriretenden, äusseren Rand des Mittel- fassknochens unterscheidet. _ Die Gaitung Mormon Kémmt ebenfalls den vor- _hergehenden sehr nahe, doch hat sie ein gerades Oberschenkelbein und einen mebr plait gedruck- ten Mitielfussknochen, über dessen hintere Flache eine kleine Farche hinlauft. Zu bemerken ist noch, 666 dass bei den Gattungen Ombria und Mormon auf dcr inueren Zehe das erste Glied etwas kürzer ist, als das zweite. : Die Gattung Æptenodytes wird von Brandt wieder als Typus einer besonderen Familie angesehen , und zeichnet sich von allen übrigen durch die Form des Mittelfussknochens aus;—dieser Knochen ist nämlich ganz ungewôhnlich breit und enthält auf seiner vorderen Fläche zwei, einander parallele Furchen, aus denen grosse Oeffnungen zur hinte- ren Fläche durchgehen, welche die ursprüngliche Theilung des Knochens in drei Theile anzudeuten scheinen. Hinten sitzen zwei uiedrige und stumpfe Vorsprünge. Die Erhôhung auf der oberen Gelenk- fläche ist ganz und gar unbedeutend. Die äussere unbewegliche Rolle ist etwas emporgehoben. Alle vier Zehen sind nach vornen gewandt, die hintere jedoch ausserordentlich kurz , die mittlere ein we- nig länger, als die äussere. Die Gelenkfläche der Zehenglieder stellen in zwei Hälften getheilte Ku- gel-Segmente dar. Die Nagelolieder haben eine co- nische Form und sind nur wenig gebogen. Die Gelenkfläche derselben ist flach, herzformis. 2. LANCGFLUEGLER. Longipennes. Die von Cuvier in dieser l'amilie zusammenge- stellten Gattungen werden von Brandt unter zwei .Typus gebracht. Ich habe blos drei von diesen Gattungen untersuchen kônnen, über deren Fuss- bildung man im Allgemeinen folgendes sagen kann: 667 Das Oberschenkelbein ist cylindrisch, etwas nach vornen gebogen. Das Schienbein ist von vornen nach hinten zusammengedrüuckt, uüuberall gleichmässig dick ; die leistenartigen Fortsätze desselben sind an- sehnlich. Das Wadlein ist lang , die Kniescheibe ziemlich gross, abgerundet. Der Mittelfussknochen ist vierkantig, mehr oder minder von den Seiten zusammengedrückt. Blos die vordere Fläche desselben enthält eine Furche. Hinten sitzen 3 bis #, einander parallele Vor- sprünge, von denen der innere der grôsste ist. Die verhältnissmässige Länge des Mittelfussknochens un- : terliegt bedeutenden Variationen. _ Die vorderen Zehen haben immer eine beträcht- liche Länge , die hiutere ist zuweilen blos im Ru- dimente vorhanden. Die einzelnen Glieder sind von den Seiten zusammengepresst. Sowohl auf der mitt- leren , wie auf der äusseren Zehe sind die zwei letzten Glieder von gleicher Lünge. Bei der Gattung Procellaria sind die leistenartigen Fortsätze des Schienbeins stark in die Hôhe ausge- zogen und hinter ihnen liegt die runde Kniescheibe, Auf dem Mittelfussknochen bLefinden sich hinten drei Vorsprünge. Die Hinterzehe ist blos im Rudi- mente vorhanden. Die aussere Zehe ist um so viel länger, als die mittlere, um wie viel diese langer ist, als die innere. Bei der Gattung Larus sitzt neben der knôcher- nen Brücke des Schienbeins nach aussen ein klei- ner Hôcker. Auf der vorderen Fläche des Mittel- 6638 fussknochens ist die Furche stärker, als bei der vorhergehenden Gattung; die hintere Fläche dieses Knochens ist bedeutend schmäler, als die vordere und enthält oben vier Vorsprünge , von denen der grosse, innere keulfôrmig ist. Die äussere Zehe ist etwas kürzer, als die mütlere. Die Gattung Sterna stimmt in vielem mit der Vorhergehenden überein , von der sie sich jedoch durch die sehr geringe verhältnissmässige Grôsse des Mittelfussknochens und durch die äussere Zehe unterscheidet, die beinahe der mittleren an Länge oleich kômmt. Zu bemerken ïst noch, dass die Einrichtung der Fuüsse bei den Gatiungen Larus und $terna in manchen Stücken an einige Wad- vôgel , wie zum Beispiel die Gattung bis erinnert. 3. Ruperrursser. Sfeganopodes vel Totipalme. Diese Familie ist ziemlich gut von allen übrigen abgegränzt und wird daher auch von Brandt unter einen und denselben Typus gebracht. Finden wir auch in der Bildung der Füsse einige merkliche Variationen, so kônnen solche doch zu einer einzigen Grundform zurüuckgefuhrt werden. Das Oberschenkelbein: ist mehr oder minder ge= rade, entweder vollkommen cylindrisch , oder ein wenig von den Seiten zusammengedruckt. Das Schienbeim ist gerade, stark von vornen nach hin- ten zusanimengepressi, der ganzen Länge nach fast gleichmässig breit. Das Wadbein crreicht das un- 4 D 669 tere Ende des Schienbeins, wo es mit dem nach aussen hervorspringenden Rande des Gelenkkopfes desselben verwachst. Der Mittelfussknochen kurz, breit, platt gedrückt, Die vordere und die hintere Fläche desselben ent- halten Furchen. Hinten befinden sich 3 bis H Vor- sprünge , von denen der innere, keulfôrmige, der grôsste ist. Die unbeweglichen Rollen liegen in ei- ner Flache und auf gleicher Hôhe. Die vier langen Zehen sind alle nach vornen ge- wandt. Die äussere Zehe ist zum wenigsien eben so lang, wie die mittlere. Die Glieder einer jeden Zehe verkürzen sich bei wenigem, vom ersten zum letzten, mit der Ausnahme, dass auf der äns- seren Zehe das vierte Glied nie kürzer zu sein pflegt, als das dritte. | Die Gattung Pelecanus entfernt sich am weite- sten von ihrem Familientypus, indem sie sich den Anatiden nähert. Das OberschenkelLein ist dick, lufihaltig. Die leistenartigen Fortsätze des Schien- beins sind geringe ; auf der innern $eitenfläche des unteren Gelenktheiles sitzt ein ziemlich ansehnlicher Hôcker. Der Mittelfussknochen ist nicht so plait sedrückt, wie in den übrigen Gattungen dieser Famui- lie; er hat eine vierkantige Form und die vordere ,. glatte Fläche desselben ist bedeutend breiter, als die hintere, mit einer schmalen Furche versehene, Von den drei, auf der hinteren Fiäche sitzenden Vorsprüngen ist der innere ausserordentlich dick ; alle drei sind durch knorpelige Querwände so mit 670 eimander verbunden, dass zwischen dem inneren und mittleren zwei, zwischen diesem und dem äus- seren ein Canal hindurchgeht. Die .Zehenglieder sind fast cylindrisch. Bei der Gattung Carbo ist das Obaschedahes ein wenig von den Seiten zusammengedrückt ») Ct- was nach vornen gebogen. Die Kniescheibe hat eine pyramidale Gestalt. Der Mittelfussknochen ist platt, und über seine vordere Fläche geht eine Furche in die Oeffnung zwischen der mittleren und der äusseren unbeweglichen Rolle. Hinten sitzen auf ihm }} Vorsprunge; von dem inneren , keulfor- migen steigt eine Leiste auf die hintere Fläche hinab und verliert sich auf ihr allmälig; die Ze= henglieder sind platt gedrückt und die äussersten von 1hnen etwas gebogen. Die Gelenkfläche der Nagelglieder ist nur wenig ausgehôlt und. nach un- ten- blos von einem ganz unansehnlichen Hôcker begränzt. Die Gattung Tachypetes zeichnet sich von. allen übrigen durch die ausserordentlich geringe , ver- hältnissmässige Länge des Mitielfussknochens aus, der namentlich }# mal Kürzer ist , als das Schien- bein und beinahe dem ersten Gliede der Müttel- zehe an Länge gleich kommt. Er ist sehr platt und wird durch zwei parallele Furchen auf der vorde- ren Fläche deutilich in drei Theile getheilt St (* ) Die hintere Fläche enthält Llos einen keul{ôrmigen Vor- sprunge 671 Die Erhôhung auf der oberen Gelenkfliche ist ganz unbedeutend; die unbeweglichen Rollen sind sehr stark. Eine merkwuürdige Abweichung vom ypus der Wasservôgel bietet die verhältnissmässige Länge der Zehenglieder dar. Auf der inneren Zehe ist das erste Glied kürzer, als das zweite; auf der mittleren ist ebenfalls das erste Glhied kürzer , als die zwei letzten, die einander gleich sind; auf der äusseren kommt das vierte Glied dem ersten gleich, und ist bedeutend Jänger, als die zwei mittleren Glieder. Die Mittelzehe ist etwas länger, als die äussere. Die Nagelolieder sind von den Seiten zu- sammensedrückt, der obere Rand ïihrer Gelenk- fläche ist ganz und gar nicht zurückgebogen. Die Gattung Sula nähert sich wieder mehr der Gaitung Carbo , besonders in Bezug auf die Ein- richtung des Mittelfussknochens (*). Er ist breit und enthält einetiefe Furche, die in die Oeffnung zwischen der mittleren und der äusseren unbeweg- lichen Rolle führt. Die Oeffnung selbst geht nicht gerade zur hinteren Fläche durch , sondern ist et- was nach vornen gerichtet. Hinten sitzen zwei, mit eimander verbundene Vorsprüunge ; die von zwei Canälen durchbohrt werden. Von den unbewegli- -chen Rollen senkt sich die innere etwas nach unten hinab ; die äussere hingegen ist ein wenig empor- gehoben. Die äussere Zehe ist länger, als die mitt- (*) Das Cberschenkclbein von Sula ist nach Nitsch lufthaltig. Ann. A841. N°11, 3 * 672 lere. Auf der inneren Zehe sind die zwei Glieder fast von gleicher Länge , auf der mittleren ist das erste Glied etwas kurzer, als die zwei letzten. Die Nagelglieder sind von den Seiten zusammenge- presst. | | Bi der Gattung Plotus ist der Mittelfussknochen ebenfalls sehr plait, hat aber eine fast dreikantige Form , indem er eine ziemlich breite, innere Flä- che enthält. Üeber die vordere Fläche gehen zwei parallele Furchen , die aus den oberen Oeffnungen treten ; die aussere Furche ist tiefer, als die innere, in der gleich unter der Oeffanung ein starker Hôc- ker sitzt. Die hintere Fläche ist in zwei Hälften getheilt, von denen die eine etwas nach aussen ge- wandt ist. Oben befinden sich auf 1hr drei, durch Knôrpel verbundene Vorsprunge , von denen der breite innere von zwei Canälen durchbohrt wird: Die unbeweglichen Rollen sind alle gut entwickelt, und die innere senkt sich tiefer, als die zwei üubri- gen. Die Erhôhung auf der oberen Gelenkfläche ist ziemlich bedeutend. Die äussere Zehe ist etwas länger, als die mittlere. Die einzelnen. Glieder sind am vorderen Ende stark eingedrüuckt, und die äus- sersten davon gebogen. Der an der unteren Seite der Nagelslieder sitzende Hôcker ist ansehnlich. Die letzte , hierher gehôrige Gattung Phaëton _steht der Fussbildung nach der Gattunug Sulu nahe. Die uber die vordere Fläche des Mittelfusskno- chens gehende Furche ist noch tiefer als dort , so dass die unten daraus hervorgehende Oeffaung ge- 673 rade nach unten gerichtet ist. Die unbeweglichen Rollen liegen in einer Fläche, ganz nahe neben einander. Der kleine Knochen , der die bewegliche Rolle trägt, ist fest an den Mittelfussknochen an- gewachsen. Hinten sitzen auf den Mittelfussknochen zwei kleine Vorsprünge. Die mittlere und die äus- sere Zehen sind fast von gleicher Länge. Die Ge- lenkfläche der Zehenglieder ist flach, die Gelenk- fliche der Nagelglieder hat einen zurückgebogenen , oberen Rand. H, PLATTENScHNABLER. Lamellirostres. _ Diese Familie ist eine der naturlichsten und alle Gatliungen, aus denen sie besteht, sind vollkommen nach einem und demselben Typus gebildet, Das Oberschenkelbein ist gerade , etwas von den Seiten zusammengepresst. Vom grossen, etwas ab- gestumpften Rollhügel läuft eine Spur über die xvordere Fläche hin. Die Rinne des unteren Ge- lenkkopfes ist flach und breit, und auf der hinte- ren Seite dieses Kopfes liest eine starke Vertiefung. Das Schienbein ist gerade, von vornen nach hin- - ten zusammengedrückt ; oben fast dreikantig, werï- ter unten aber mehr abgerundet. Unter die hori- zontale, knôcherne Brücke geht eine breite, flache Furche, die nach innen von einem erhô6hten Rande begränzt wird, der sich zuweïlen etwas auf sie überbeugt. Die leistenartigen oberen Fortsätze sind cin wenig in die Hôhe gezogen; der ziemlich bedeu- 674 tende innere ist gerade nach vornen gerichtet, der weit geringere äussere nach aussen. Das Wadbein reicht veit hinab anr Schienbein und ztüweilen geht eine Spur von ïhm bis zum Hôcker, der auf der Aussenseite des unteren Gelenktheiles dieses Knochens sitzts | Der Mittelfussknochen hat- eine viereckige Form, ist jedoch immer um ein weniges mehr breit als dick. Ueber seine vordere Fliche läuft eine breite {lache Furche, die sich nach unten allmälig ver- liert, und nach aussen von einem hervorspringen- den, stumpfen Rande begränzt wird. Oben sitzen in dieser Furche zwei kleine Hôcker. Die beiden _gleich grossen Seitenflächen nehmen nach unten Zu etwas an Breite ab. Die hintere Fläche enthält eine Furche und trägt oben } oder sogar 5 paral- lele, kammartige Vorsprünge, zwischen denen Rin- nen hindurchgehen. Die Erhôhung auf der oberen Gelenkfläche ist in die Quere gezogen. Von den unbeweglichen Rollen ist blos die mittlere gut ent- wickelt, und zu gleicher Zeit etwas vorspringend und tiefer gestellt ; als die seitlichen. Der Mittel- fussknochen kômmt entweder dem Oberschenkel- bein an Länge gieich, oder ist doch nur wenig kürzer als dieses. ie Die drei Vorderzehen sind immer sehr lang und die äussere und mittlere fast von gleicher Grôsse. Die einzelnen Glieder sind .etwas von den Seiten zusammengedrückt, an der untern Seite platt. Aaf einer Jeden Zehe verküurzen sie sich bei wenigem; 675 von erstem zum letzten, und nur auf der äusseren Zehe ist das vierte Glied nie kürzer, als das dritte. Das grôsste und hreiteste Nagelglied sitzé auf der mittleren ; das kleinste und schmalste auf der hinteren Zehe. Die Gelenkfläche derselben ist we- nig ausgehôlt und der sie nach unten begränzende Hôcker plait und lang gezogen. Bei der Gatiung Cygnus ist der Mittelfusskno- chen etwas kürzer, als das Oberschenkelbein ; die äussere Zehe ist ein wenig kürzer, als die mittlere ünd die zwei letzten Glieder sind aüfihr von glei- cher Länge. Auf dem ünteren Gelenkkopfe des Schienbeins sitzen von beiden Seiten starke Hôcker. Die Gattung Ænser nähert sich der vorherge- henden , besonders 4nser leucopsis ; da hingegen Anser albifrons schon den Uebergang zu den En- ten macht. Den Tabellen nach zu urtheilen muss auch die grosse Gattung Ænas in mehrere kleinere Gattungen zerfallen, zu derem Typus man die Ar- ten nas tadorna, Anas acuta, Anas clangula und Anas fuligulé annehmen kann (*). 4nas tadorna kômmt der Einrichtung des Mittelfussknochens zu= ( *} Am meisten näheït sich, 4: taderna der Gattung #ñser ; därauf folgt eine Gruppe; aus 7 von mir untersuchten Galtun- gen bestehend (4. Boschas, acuta , rufina, Penelope; clypcate, crecca, querquedula),weïter kômmt eine Gruppe aus 5 Gattun- gen (4. marila, clangula, hiemalis, ferina) und endlich 4. fu- Houla, mil der die vor kurzem von mir uatersuchte 4. fusca so icmlich ubereinstinimt. 676 de folge der Gattung Anser am nächsten ; bei 4. acuta ist die Furche auf der vorderen Fliche des Mittelfusskaochens sehr geringe und auf der hin- teren fehlt sie ganz; ebenso ist der Hôcker auf dem Gelenkkopfe des Schienbeins sehr unbedeu- tend. Bei 4. clancula springt der äussere Rand auf der vorderen Fäche des sehr kurzen Mittelfusskno- chens stark hervor, und beide leistenartige Fort- sätze des Schienbeins sind gerade nach vornen ge- richtet. 4. fuligula unterscheidet sich von der vor- hergehenden Art blos durch die bessere Entwicke- luns der Furchen auf der vorderen und der hin- teren Fäche des Mittelfussknochens. Die Gattung Mergus stimmt in den meisten Siüucken mit 4. acuta üuberein.- ÉINIGE DEN VORHERCEHENDEN Nes Ten ENTLEHNTE RESULTATE. Wcrfen wir Jetzt einen vergleichenden Blick auf die so eben beschriebenen Formen der Fusskno- chen bei den Vôgeln , und die verhältnissmässige Länge derselben in den verschielenen Ordnungen, Familien und Gattungen, so künnen wir Ds allsemeine Folserungen daraus ziehen: 3) Die Einrichtung der Fussknochen stehet ‘im- mer im genauesten Einklange mit der Lebensweise der Vôgel und kann als ein gutes Kennzeichen zur Bestimmung der Ordnungen, Familien, und oft auch der einzelnen Gattungen derselben. be- nutzt werden. 077 2) Unter allen Fussknochen zeigt das Oberschen- kelbein die geringsien Abweichungen von seinem allgemeinen Typus und die Lufthaltigkeit dessel- ben kann hôchstens zur Unterscheidung der Gat- tungen und ÂArten dienen. 3) Das Schienbein ist ebenfalls , mehr oder min- der genau, nach einem und demselben Typus ge- bildet und die Abweichungen davon fallen erst bei genauerer Untersuchung in die Augen, Unter allen Fussknochen bietet der Mittelfuss- knochen die verschiedenartigsten Formen dar, die vollkommen mit der Lebensart der Vôgel üuberein- stimmen. 5) Die Einrichtung der hinteren Vorsprunge des Mittelfussknochens, die Gestalt der oberen Gelenk- fläche desselben, die Ausbildung und die Lage der die Zehen tragenden Rollen sind sehr charack- teristische Kennzeichen fur die Bestimmung der verschiedenen Ordnungen. | 6) Die verhältnissmässige Länge des Mittelfuss- knochens pilegt desto geringer zu sein, je ver- schiedenartiger der Gebrauch ist, den die Vôgel von den Fuüssen machen. 7) in der Einrichtung der Zehen ist die verhält- nissmässige Länge der sanzen Zehen und der einzel- nen Glieder derselben von besonderer Wichtigkeit. _ 8) Bei den Raubvôgeln , bei den Sperlingsartigen und bei einigen Familien der Kletterer, bilden die Glieder einer jeden Zehe im Allgemeinen eine auf- 678 steigende Progression, bei allen üubrigen — eine ab- nehmende, Hate | 9) Die meisten Ausnahmen von dem vorherge- henden Gesetze finden auf der äusseren Zehe statt, wo gewühnlich das dritte, oder auch wohl das zweite Glied das kürzeste zu sein pilegt. 10) Sowobhl die ganze Form der Nagelglieder, als auch die Gestaltung der Gelenkfläche derselben verdienen eine besondere Berücksichtigung bei der Bestimmung der Familien und Gattungen. LR ENTHALTEND x DIE % EN DER FUSS-KNOCHE! Va, Le TE RS 1 x AN ” FE RE AT PA AR VD RS RP PV D TE D A ÉD 7 DL fs ! + : nn. ls | : Os fenioris. Tibia. ME D F 32.512500 : = NEC 5.5 SIENS : RE s |£ 45) à) $ [<5)aS us < = | S lb = (®) == [æ) | : Vultur fulvus. Gmel. À . . . . . . ||61 7,5145 |8} 5,5111 66 | 2 Vultur fulvus. Gmel. À . . . . . . 60 7,51 15,278 5 |40,5163 ib Mulltur Bapas Loan: A 00622 PR EM 6,542 | 7} }# 9 64 M M Cathartes percnopterus. Temm. À . . (52 } 8 |52 ze 6 |s9 | H Falco peregrinus. Gmel. À. . . . . 132 3,5| 7 |39,5| 2,5| 7 |<0Il M Falco acsalon. Temm. A. . . . . . 20 o) 5,5,,23 4,5] 5 log ll Ë tinnunculus. Linn. U.. . . . 1119 15816 5611 45 2 EE imperialis. Bechst. À . ©: . . 154 6 |12 |l6s } 9 |59 (k cn albicilla. Lath À. . . . . .%. 65 | 5 |12 68 | à | so BE inaculatus. Gmel: A... 7: : 13 y 10 60 3 7,510 0 «| falvus. Junior. Linu. UÜ. . . 52 2,7| 6,2|142 2,4| 6,2 1h H Stuix uralensis, Pal ee SE 5 6,516 2,5! 6 1340 A Strix aluco. Linn. A. : .. .. : . |28 | 2,5) 5567 | 9 | Lo M Strix ceylonnensis. Lath. A. . . . . |34 5 6 ||}3 2,2| 611901 AStrix nyctenÿ Lans AFS IE 0. PS0 3,7| 8 |49,5| 3 7,515 010 MStrix nyctea. Lin. U. . . . . . : . 40.5] 5,51 8,5) 52,1] 3,11 6,11 à d Strix HiSO1da. NON EN en ere 5e) nee AS 3,8| = À Surix PA... ...... 66 | 55) 7 |5 | sc | Gypogeranus serpentarius. Cuv. A. . |154 6 121 0193515 10 77m & Lanius excubitor. Linn. ÜU.. . . . . 12 1,01 2,2148,6| 0,8| 1,6] = N E Ocypierus leucorhynchos. Valence. A . | 8,2| 0,8| 4,6/ 42 0,6 |"\4,Hite él M Irena puella. Horsfield. A.. . . . .|10.8| 0,9| 2 |145,8| 0,8 1,8] = Ceblepyris papuensis. Temm. À . . .|112,8| 4,1| 2,4/46,8| 1 2 __} 4 Bombycilla garrula. Temm. ÜU. , .|10,2| 0,9] 4,8|1,8| 0,7| 4,7 A Bombycilla garrula. Temm. A.. . . 144,4! 0,91 4,845 0,8! 4,7] = M Edolius remifer. Temm.A. . . . . .|| 9 0,9! 4,8113,6| 0,7| 161142 il Turdus LG DATE SAR Rares US 43,2| 1,0! 2,6/124,2|-0,8| 9 AU V B Lamprotornis cantor. Temm. À . . 110,6] 1,0| 4,8//45,4| 0,8| 1,811 9, M sos psidii. Temm. A. . . . . . . . | 9,3| 0,81 4842351 0,246 0, A Ixos perspicillatus. ‘Temm. A SE 4,41 2,8) 94,8) 4,1) 2951is 0, M Thimalia thoracica. Horsfic'd. A.. . |114 0,9! 2,2148,2| 0,8| 4,81 £ Pyttai cyanurareNrerli CAS ee "22021070 1,2| 2,4123,8| 1 2,41 1m É Myiothera loricata. Temm.A. . . . |15,6| 41,1| 2,620 4 IE | À Myophonus metallicus, Temm. A. . |18,5| 1,8| 5,H 32,6| 4,6 m2] a 1 H | A Kitta thalassin. Teémm. A.. : : .: . |16,5| 4,6| 3,5 24,6] 4,4| 2,70 A Gracula velierosa Linn. A0 114900778450 27,6| 1,5] 3,4 4 Philornis Mülleri. Temm. A.. . . . 10,6! 1 4,8| 44 0,8| 4,6 — PA M'Pasior Jalla: Horsheld. A. . . . .142,6) 42} 25120) 4 2,111 = 1 À Saxicola ocnanthe. Bechst. . . . . . || 7,8| 0,6| 41,5 45,21 0,5| 4,41) HSaxicola rubetra, Bechst. 20, Net 0,4! 0,91 = 1m M Reoulus ignicapillus. Cuv.. - . . . || 4,5 0,3! 4 9,2] 0,3| 0,811 F Sylvia phoenicurus. Lath. . . . . . | —| — | — 9,8| 0,5! 4 — 1 Es | l | (CLR RE Se a UN EE UN Se ll -aoisod | B snaisiq ‘noie OpnJLRuOT à > æ © Lai (RS 20 nn © À, Set Le) 19 CN ED) DIS SU SR Se SEEN ESS - _ De) où Me) CS D = © + KR 9 æ © 0 © co CO CT 9 0 NO + N9 OT NO = + s So = % SES APRES en TRE 2 w ss S s vw w C1 » 9 © sw SIOONSrONS » : à © à © à NN © S “ » “sn | ko © s SR RAS TRE En LS s æ D ù ee Où = = à ù ù NO > 9 ww » + % + % ES > » S S s ss OT = ND OT NT w s » S ù nù eù nn à Où à 20 OUr © DO OONUN ON AO + + © D » S s s » ss ». D © 9 OT D Et Oo = Où OF NN CT + D XOUNONIN EE © O NN NU SO s + RSS NS - 2 » % » O0 © KO + RO OX 9 FF LA td db dd a LITE NY © EF 00 © ww % ES 2° 00 = S OO 0 1 Or O6 NY AT ED NI I OD O0 © Or O7 OX OT = T7 CO O0 D © © © Ex | 5» D 2 »s % ® © RER SAUT DE SEE FA ER > > Dee een +» D" 9 9 + [ep] NO © + LOO00002000©%0C2 200 © > © \ 3 ë D w S © Ss ss s ss © S | D DO NN EU ODD ONE TF © Et (Oo (© O0 © Où EE D Où Or tr = x | ———_—_——_—_—_——— Î H ss S RC] sw Lo S sw Ss % “+ = Co Tr Qi DE NEO Tr 9 w w OX NI Or O1 O1 ON EE RE RES vw > S + ss SO #19 S % % ss 9% S CRE 0e = » ss EF FrEr w & FN » Lo O1 OT 0 Æ Qi NO Æ © O7 À N » » v ss OO OO + ST ss Ne S o s D 2 2 CO Ext NA + S> = = lee ele ep) v. 19 ÈS s ES 9 F9 ÿ: D DES ES 4) | RE RE RE ER EE EE GES, 3 GG © SSssSCSScosssoccsscocoecs.- +. 2 w# ; NN = S pe ES #2 RS D de CO dun | On BNHNTLENE «© © + NN 6 À = œ@ CAC CS CRC PC EE CEE CRE COPA Se <<< SsSss-----.- ee SES rm sas ce. © © = «1 «t = Gi Gi 0 À 0.9. 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(SPRCEE anveze|||®® CODES © SSL NE) SE CNELCE A CC ce — NW ae Se « CM IGN CSS a ee PES Re RS Os « a re SUXI OS © 20, 00 © © © © CO + RO 10 ND Æ Æ ADN GU MS ND 9 MD ND | EH LS 9 oÙ No «© 61 M NS cn nu ss &) H e: 0 e 1 e . e 0 ° e e e e e RS ( l NI <= «Set € 00 ©O 05 Gt in 00 à 00 00 GX 1 + 0 A = oparuor | = = SR SRE CR Ro e £ Ex FPE NN eor nr ee ot OU + © + + OÙ M Æ 0 ©O æ + 00 KR É £ Ë en NN —.— SR à ‘arsod ne Le) 10 00 © æ 00 ER CO ©O ND = OR + ee COMMON ECS C VC CE EN SUIS où des en PM s Niesee © + co © + & © co 1Q ON CO SN SU IQ Æ æ + Es Lex Æ 0 N MR © M GX CO PB 08 06 Æ CF F5 où do Pa o co 28 AS AT 19 ed of PAT ad 10 19 1e Det a ed MT ES © DIN Le OU OMS 0, 0 ea l SE REP Le) ON GN PISE 00 Æ 00 00 19 M O7 + Æ CO 1 0 C0. Qt (ep) + Æ © © D 0 à EG) a SNS Se 8 se « EX TNT EU a re 24 Of 2 1 PT GE TT 9 0 © A = Se Po of a of où EE —_——_—]—————— RER Ra AE SRI DE DOTE AE ET SRE) { Ê Ardea egretta. Linn A. . . . . . Ardea garzetta, m. Liun. À. . . . Ardea comata m. Pall. A.. Ciconia leucocephala. Gmel. A.. A Platalea leucorodia. Lin. A.. . A|Platalea leucorodia. Linn. A.. MIbis falcinellus, im Temim. A.. Ibis leucos, m. Temm. A... Numenius arcuatus, m. Lath. A | Numenius phaeopus, m. Lath. A. A Scolopax rusticola, m. Linn. A.. A Scolopax rusticola. Linn. U.. | Scolopax gallinago. Linn. U.. 1Scolopax major. Linn. . tie | Limosa melanura, f. Leisler. A. . ILimosa rufa. Briss. A. . . . Tringa alpina, m. Gmel. A... . ÀCalidris arenaria, f. Illig. A.. Machetes pugnax, f. Cuv. A. . Machetes pugnax, m. Cuv. A.. A\'Totanus calidris, m. Bechst. A., 1 Actitis hypoleucos. Brehm. . 1 Actitis hypoleucos. Brehm.. . ; Himantopus rufipes, m. Bechst. À . f ie fl We ve Fi T LL E, ERA Parra chavaria. Lino. A.. Parra chavaria. Linn. A.. Crex pratensis. Bechst. . ë | Gallinula porzana. Lath. A.. . . | Porphyrio smaragdina. Temm. A.. Pulica atras 6 binn. N°00. 1 Fulica atra. Linn. A.. DE 1 Glareola austriaca. Gmel. A... . . | Phoenicopterus ruber. Linn. A.. À Podiceps cristatus, f. Lath. A. . A Podiceps minor, f. Lath. A.. . . . M Podiceps subcristatus, f. Gmel. A.. M Colymbus arcticus. Linn. A. . . . . 4 Colymbus septentrionalis. Gmel. A.. A Uria antiqua. Pall. A.. . . A|Uria Brunnichii. Sabine. À. . . A\Ombria psittaculla. Eschholz. A . HÉRRE RES ND Free A «i # ï Fl Fibala. |} ——— Longitudo. Crassitudo. Lautudo condyl. Longitudo. h9 [Si » vw DE + > > (ee s » % » RO D % D] 7 O0 N ss Qt = OO Et w O0 + N9 “4 O0 00 N9 "NW ©) 9 00 » ws » » ss 2 » ss EN Et Et OT NI OT SI 00 O0 EN EX NI w S s © © © D s » L° > ù 2 ee = =ù RO RO KO RO EN ON QD> » HS Ne 2 = = => RO RO NO EN Où » Q0 O0 00 00 Où + O0 ©) 2 » w [æ) » L2 % 9 -= N9 ON NN 00 00 = 9 © J 00 > © "2 D DL w ) 00 00 © NN Et » > s © O1 F7 N © © KO » > > © © © > > D » ss (æ] » » RO » » » > © » EN 7 OX VO 00 00 Et CO = © © Q = 9 = 00 O x » I Recurvirostra avocetta, m. Linn. À. sw ss » 3» > 9 0 > N > à NO EN » » L°2 QC © © N + On > Qt Et > s + » D > % D D 9 % » Sea r— % NO ss 9 © sw » xS xt OT 7 NN NO ESS Le] D » » , © D [ep] » EN oO >= %, + Late it te ST dt ht NL TE (À EL DO Or (| =] n, ER Eo OENONO+F » > + N ON ETS > EN OX > DS > VI > NA © N H9 R9 O1 D I EN 19 + ERESERTETS fi tn i RASED Li SERRES RÉ ES SRE SANS PROS TTL Pt RAD ae EN LA SSD CASE PARENTS SA ER ASE NAT (où De) at =a SEA CO, 00 00 00 2 Æ (oi 39 O0 Le) e (a œ > a « SOLS Se sn = « = « & CENCNEC) S opnytduO"T MER TONNTSNLCooX |[maowerre |] fs en ea Care en 7 00 10 æ © à RO LL © D MDN — De TNA NO = NN M M NS Æ G HN 0 10 NM = << = i : (X (oi ÆON , 00 00 + QE —Æ 10 Le) Lex 4 H = a e Se « Ca eo Ga eo e SRO -opayisuoT À 0 co © © 19 HP RE UMR | © KR ot» © » 0 potes pe ons one ere or nm SZ } © HMÈRÈDOHNEÆNDNINT He | ON M © © SN MN MN <= OO + ON NM © © Æ A A = | CDD 00 LC HIOD 00 REP CNA RSEQNUR ORT Des SCO CHEN CS SAGE COS COLE a. a ! n: J 3 ml h CN à = S D'uS À À ed 19 19 10 19 OÙ où oÙ oÙ GÙ oÙ ot = NÛ Ù = = où oÙ où = où UD NN € OT 29 00 © Æ Û IS 1e 5 On > Ê x = Fa ; É 00, 06 00 «5 06 19 Æ OÙ 2 19 00 0 SIGN EN À 00 Æ 19 00 0 D M DDNÉDAEN > CHERE KR eo Æ Lan af 2 Aa GÙ où GÙ Gt où 19 GÙ = = 6Ù GÙ GT = 9 19 @ 08 GÙ GT 9 ES PQ 2 D 19 ND À OÙ 19 * = £ d = | Ô ° e este re ce SHCO DE ES Se É |. 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Êe EU e ° Q 0 ° e æ Q = rs Sosa & 00 00 Del 29 10 10 SN x 00 Auot À 2 où ct 00. 06 8 + LH EN 6Ù 6 = Qo e LAS 8 ad D 08 ad où 2 19 19 9 8 9 D D 5 D DIS à © AG DOS Le ITR TE % e = Sinis ere SE rs = 34 0 — 10 «5 CO 00 19 où D 1 «S GÙ 2 00 1 Col D SL oe as A Mergus albellus, f Linn. A.. . . . |46,5| 2 | à |2# 4,4 | 3 Bemerkung. Der Buchstabe À bezeichnet die Skelette aus den Museud [æ Akademie.=U die der Universität. | ë | Le à = == AR RER rar 20 er PP * ‘opn nouoT “opnri$uo = e« S « Lai La) Æ 10 Æ Æ SN © Æ M CO SENS es oo ct e. SD KI MS GT 19 NT 9 ER HD co 6Ÿ 0 © © © ©, CESS LOS LLIIS LR lorum. 13 06 00 © 00 12 et 0 00 Logo r RS Treo Digitus enterior. Lougitudo articu-|| 00 00 MA & x gs 0 06 = 08 of 19 6 = © E ee « CS PS « RE = = Rs OR CA = 5 o 3 ën 3 RS IQ oo 19 © de) = S .® A & 3 S Æ Æ S où où où 20 1 6 al 2 œ = — LEE RES ODA ARR RAC RE CCE ARR M En 52 2 US 09e DITS CS SPA TES IE ET ARS Ven RS ! 22 PRE LT ST TRS OP NES br LT A CNET one plié ST SEL TR wi A pen AM A ONE USE Ve EE À 9 919 oÙ AIT RUNT fe == PT ES CE Co QE 7 5.2 EU D 00 (© 19 æ 00 © © © © ‘& © -G[no1ie Se & ee [ a À 0 O CR _ 10 Æ | es opuyisauoT 5 So 0 18 cd 0 4 à = | ‘191504 ‘1pnorie Gt co (© 00 1 Æ GT 0 HA | snngiq ropraéuor | So] D © GG KO CS e me me ee « Æ 19 Æ M 19 GT Æ HD MD æ 9 "ToJUt nx| pe opnineq} Ep al O) ©) 00 (D + 00 CO Ve) Sur er in le ee «a EN "opnineT en I ZNEITE TABELLE ENTHALTEND DIE ËS, DES SCHIENBEINS UND DES MITTELFUSS- NCHENS; DER ZEHEN DER GLIEDER JEDES DER Divx VORDERZEHEN, UND DER ERSTEN GLIEDER | ALLER VIER ZEHEN. TE OS RQ Es EEENE N Vultur fulvus, 2. . De te 4 Vultur Papa D 1 Cathartes percnopterus. . à Falco peregrinus. . . . . . - R'Palcotaesalons SLT EU. in cm» A Falco tinnunculus. . . . A'Aquila fulva, jun. . - A\Aquila imperialis. . . . A'Aquila maculata. . A'Aquila albicilla. . | Gypogeranus serpentarius, . 1 Strix aluco. Strix ceylonnensis. A Strix uralensis. . . : RStrix nyctea. 2... A Strix misorta. . . . . . DST D ea nee H Lanius excubitor. . . . . . R Ocypterus leucorhynchus.. . R'frena puella. . + . . …. À Ceblepyris papuensis. . D Bombycilla garrula. 2.. L Edolius remifer. . . . . . Rburdus AR ue { Lamprotornis cantor. . : À Ixos psidii. . Haas A 1xos perspicillatus. . . . .-. 1 Thimalia thoracica. . . , A Pitia cyanura. . . . NH Myothera loricata. . 4 Philornis Mülleri. A Myophonus metallicus. . . A Malurus marginalis. . . . À Gracula religiosa. . Pasior Jalia. . PAT ARE 1 Saxicola œnanthe et rubetra, 2. Sylvia phoeuicurus ettrochilus, 2. | Regulus ignicapillus. . - , Motacilla alba et flava, 4.. 696 Länge der Fuss-Knochen, in Theilen. Os femoris. 9 9 2 © ss + Sd 9 9 2 93 SJ + + + NUOOQOÉLRNUUDENXNDNOS > D > NN > © OO © OO EX HN NO F NO © NO © 9 > 7 CC CO Qi » N2 ” % 2 9 9 9% ss + © Æ NN © © D À © DO ON CS OO QD OO NE OO OO Or E = D © FE CE ND S% Ss 9 % + Se D vw > 0 © OO = > » des Mittelfussknochens ausgedrückt, 9 9 S © » MO MO NO RO = = = = 3% 3 9 9 9 1 9 9 © © vw » SM SD S% S % + v» % vw = © = > D ES © ES © NN ND = © OO NI Qi E Or O0 © = rt © NN Er © 9 00 © © d ù ù = ù =Ùù ù =ù =eù eù ù eÙù eù ù =ù =ù + eù eù =ù =ù =ù » US NUE ONU UE UE OEKENNGUDNUNUE Um OO NOS vw ‘e + go de Se wi } | Ca S lee | se | & | se JE Aa RAR ls IAE 1 0,4210,92 | 0,52 1,0,20 0,4#|0,80 | 0,60 110,2610,55|0,70 | 0,46 410,40 | 0,62 | 4,0x | 0,75 410,30 0,40 | 0,80 | 0,54 410,25 [0,46 | 0,81 | 0,56 410,25! 0,30 | 0,H0 | 0,36 410,35 10,59) 0,63 | 0,42 410,27 10,27] 0,54 9,56) 110,36 |0,58|0,68 0,50 | 410,06|10,12|0,24| 0,4} 410,27 10,47 |0,56 | 0,44 410,24 |10,H910,53 | 0,58 110,30/0,55|0,70 | 0,50 410,52/0,60|0,75 | 0,50 110,5810,71|0,90 | 0,60 110,3510,51|0,614 | 0,65 410,3510,42|0,79 | 0,45 410,5410,54|0,92 | 0,68 410,4210,50 | 0,82 | 0,72/ 410,4510,5510,82 | 0,6% 410,y310,55|0,90 | 0,66 4 0,50 0,5010,83 | 0,64 410,5410,47|0,72 | 0,48 410,4410,52|0,84 | 0,66 b 410,4010,#110,77 | 0,58 || 410,3510,35|0,62 | 0,4610,6 410,4410,3810,70 0,48 | 0,73 | 410,2810,52/0,58 | 0,44 :0,74#/ 68 410,56/0,42|0,72 0,50 |0,74 | D 410,4#210,50 10,70 | 0,541 4,32 [pen 7 40,2% 0,32 0,62 0,10 | 0,80 | ll 110,3310,59 10,63 | 0,42 | 0:70 à 410,610,58|0,83 | 0,74/4,42 MI sou 0,4210,80 | 0,50 | 4,00 [NM À 410,2510,34|0,60 | 0,HH#| — 410,3110,3810,69 | 0,x2| — 110,3710,40 | 0,60 | 0,46| — 410,32,0,43|0,65 | 0,52/10,87 || h 3 5 5 , 5 | | 8 8: 5|11 1, 2111 1 6 9 419 5. 5 M2 7 NL sl 85 9 Ho 5 25 17111 815 10 M3 20111 Li. 9110 M5 121 7 5 51110 Don | 5 + 11111 50) ) 441] 6 1j 421142 40! 6 + 46/1} En NN = 00 > OÙ Qt OO © NO © Où O0 CO 2 QUO Où © Or x Où O0 © + CN | Dis. medius 5° m > Dig. exler. à ES as OX > FF = 3 00 à O1 à à y OT RO IVerhält- niss der Glieder der innern Zehe. : = ° ce] di “je ITS ER Le . 4 Er el cl 2 rte Verhältniss|| Verhältniss Glieder der âus- À. I. D. int. A.[. D. med. A. I. D. ext. A. D. p. CS x "I 00 00 Or © = CA xt 1 Ut Où Ex O Cr ES CS ES > à > ES 00 NH = NO O7 > C0 4 I 00 NI 00 O Or © Où FN © O = et OÙ © 00 © NI Dr NO EE NI NI D © Et © x > O0 OO Où EN Ôr LE mm EN 09 3 © O0 FF RO J O0 ÔT OT = O0 O0 à CS > > > > >= © NN © © © TT N NI 09 NI O0 DO 8 « «1 « Îl > ES > En © Gt &r to © = Où Or © © EE NI OÙ Or NN © OÙ EN + OT 7° EN + ES CS 4 = Qt x lise © Et EX N9 | ee O 00 F = (O Et M CN Où CO ND © Et I € © x EE DO NI NN O O1 = Or Æ Où Or XO Où © OT 9 Où Ex NI = G © + = © NN © © nm DOE NN DO OEONDNMA OS EF QG x 7 es me > > CS > OA 00 = = ESS Qt © = © © ES ES Verhältniss ersteu Glieder aller 4 Zehen. 42 ES D SJ > Et O F0 O OO O0 © © D NI Ex © ED NN NN © CS F OO @ Ur Ut ON Er Er © NI OT Où O1 OT Qi °F Ci Et © © Ex © F OÙ N © © ÉÉEUO EAS ETREEt 698 | lL on Linge der Fuss-Kuochen, in Theilenb des Mittelfussknochens ausgedrückt. | " JR Il À A A ee à SISIS I ÉlEIErS ER En | [élsisls)s)se lit ë SHRSMN-MERR: (| A'Anthus pratensis, 2. . . 0,85|1,X5| 110,44 10,5210,77 10,60! — L | M 'Eurylaimus cucullatus. . 1,8512,45| 110,5010,701 1,04 |0,96/2,65/0û1 | Kitta thalassina. . . 0,87 11,50! 110,5410,40|0,60 | 0,51) 0,8%0bt | Cypselus apus, 3.. 1,6212,50! 110,1810,55]0,6110,58|1,15M8) | A Hirundo rustica. . . . . . . .|4,10/1,80| 1)0,51|0,66|1,00 10,88) MM; | | Caprimulgus europaeus, 3.. . . |4,4212,0:| 110,29 10,52 |0,99 0,60 1,651) : 4 lAlauda arvensis et arborea, H#. [10,84 [1,58] 110,4210,1210,65 [0,51 1,46 | 18) fi HN Alauda tartarica. . : . + < |1,04114,62! 110,2810,33|0,58 | 0,59 "SNS"; 1] Emberiza nivalis et citrinella. 2.10,94/4,52! 110,5610,x510,7210,55 10,948; à À Parus ater et palustris, H . . . |0,8011,42! 110,4110,5x10,76|10,58| 0,86 MM ; A Fringilla canaria, coelebs, canna- “nn | bina,montifringilla,chloris, cir- 01 M trinella, domestica. 40. . . . 10,9111,53| 110,4210,5210,79/ 0,58 | 4,06; 1 D Fringilla linavia. . .-. . . . .|4,0011,54| 410,5510,%110,62/0,8 0,94; 1 { Corythus enucleator, 2.. . . . |4,1011,64| 110,58 |0,x510,72 [0,65 | 1,060 1 Hi Ploceus philippensis. + . . + . |0,95/4,44| 410,4510,5410,79/0,64| 0,934 1 M Loxia curvirostra, 2.. . . . . |4,1011,65| 110,5510,6010,9510,75| 1,080 1h | Sturnus vulgaris. . . . . . . . |0,9011,55| 410,40/0,42|0,72|0,49/0,9M y) Corvus cornix, monedula, frugile- D | gus et glandarius , 6.. 0,8811,48| 110,56|0,#110,65|0,46| 4,208); 1 BH Corvus corax. . ne 1,0714,711 410,40! 0,4à [0,68 | 0,47 | 4,488; 1) H Glaucopis occipitalis. . . . 1,0614,57! 110,4510,4910,70 10,65 | 1,428, x à Colaris orientalis.. . 1,7512,27| 119,5510,7711,14|1,16|5,20h} | NH Certhia familiaris. . . . . , 0,8011,20| 110,50,0,47 10,76 10,68) 0,889 ; A Nectarinia pectoralis. . . . . 0,85/1,50! 110,12|0,4610,68 | 0,57 | 40048 11; N Dicaeum rubrum. .. 0,914 451 110,56 )0,42|0,68 | 0,57 | 4,068 1, H Arachnothera inornata. . . 0,9511,521 4110.46 )0,45 10,76 | 0,69 | 152008; y | Pomatorhynus montanus. + + + ||0,75|1,24| 110,5610,58|0,58|0,46| 0,66 li (l H Merops persicus. . . . . 1,7712,14 1410,4610,82| — | — 12,650 A Buceros plicatus. . . . . + : 1,52/2,00! 4110,x8]0,73|1,02 0,85 | 2,27 h | HN Picus viridis et major. . 1,1014,55! 110,2610,1810,68 0,65) =, | Picus Martius 2e > 9 ÔÊT Gt © NE NN x x à | © 7 9 O0 O) Où Ex 00 EX gS Ste —= X2 N9 NONEF © 9 = © do RO O0 UT NI DO O7 RO > > SES , © © Et © NN Ox ON Go C0 09 Den RURAL ES SEE DU ge ne prit eau es ET En | ESS 4 Tinamus 1 Casuarius Novae Hollandiae. . 1 Casuarius galeatus. Re A 4 Otis larda. . lu dE ne À Charadrius vanellus ethelvetic. 2. H'Ardea purpurea. . . . . . A Ardea cinerea, egretta ei garzet. nAdes comata 12.2 ar A Ciconia leucocephala. . . . 1 Platalea leucorodia, 2. . Psylopogon phillipensis. . . . - Phaenicophaeus viriderufus. (Psittacus Aracanga, molluscensis amazonicus , erythacus, ochroce- phalus,leucocephalus, Alexandri, ponticerian.pullarius, viridiss.4} Crax Alector. 2. . Penelope ruficeps. . . Pavo cristatus, . Meleagris gallopa vo. . Numida Mieleamnrs Re DPhasianus sallus. . : . - . 1 Phasianus colchicus. 2.. . . . . JArgus giganteus. . . . . . . A Crypturus -coronatus. . . . . Tetrao urogallus, medius, bona- sia tetrix et lagopus, 8.. Perdrix coturnix. . . ie vermiculatus. Columba domestica, 3.. Columba domestica. . . . . Struthio camelus. . + . : . . . Charadriusmorinellusetaurat. 2. Haematopus ostralegus. . . . Dicolophus crislatus. + . . . GENS cinereus 20 7-0 O1 « Ibis falcinelluset leucos, 2. . . f Numenius arcuatus et phaeopus, 2. Scolopax major et gallinago, 2. . Scolopax rusticola, 2. . . . 0 e e e e e te 700 È ES | SF er Le) 2e Fe ë Sa ls ete F|S| pme se e Ale. LELLSL LS 1,0814,77| 110,50/0,5110,78 | 0,68 | 1,15] 0.9x/4,50| 110,2610,45|0,6410,50 | 0,95 2,14012,90! 4/0,5510,94|1,45| 1,56 | 2,60: 1,0314,50| 110,2410,40 [0,61 | 06,4! 1,07 1,03/4,35| 110,1 10,5810,59| 0,46 | 0,76 0,921 1,47] 110,1610,56/0,56| 0,45 | 1,05) 1,0011,48| 410,4510,56/0,5510,45 | 1,00 1,2411,63| 410,2010,40| — | — |4,18/ 5,4214,47| 410,17 [0,411 — | — | —N 1,2011,45| 410,1410,12|0,62| 0,50 | 4,05 0,9#|1,37| 410,1510,5510,54|0,40 | 0,88| 1,10/4,50| 110,47 10,16 |0,64 "4 4,5311,87| 110,20 0,55|10,83 0,61 111,58 1,3311,58| 110,2510,50 10,76 | 0,65 | 1,25 4,031 1,50! 4] — |0,5H|u,18|0,40 | 4,00 1,3211,77| 110,3910,65 | 0,87 0,72) 1,12 1,5611,88| 110,4210,62/0,90|0,72! 4,60 0,681 1,18! 1] — | — |0,5810,27| — 0,64114,16| 1] — |0,1610,28/0,20| — 0,6511,18| 4| — |0,1610,12,0,27| — 0,80/1,35| 1] — |0,2110,36/0,22 0,8215,18| 110.0910,4110,55|0,50 | 1,25} 0,891 1,50! 110,00 /0,5510,55/0,45 | 4,46 1,00 4,72| 110,00 0,H#110,62]0,55 4,68 0,9311,26| 1 0,0% 0,15 0,29 0,21; 0,82 0,55/1,49| 1]0,07 |0,2110,55|0,29 0,95 0,7211,33| 410,5610,59/0,8510,68 | 1,14 0,55]14,35| 1 0,21 0,40 0,06 0,481 1,00 0,901 1,54! 1/0,39/0,61/0,92|0,72 4,52 0,47114,30| 110,15/0,55/0,45 | 0,40: 4,05 6,5711,26| 410,47 /0,37/0,52|0,47; 1,04 0,65/1,56| 110,25 )0,48/0,08)0,57 1,10 0,70/1,27| 110,12|0,58|0,50| 0,44 4,16 1,0014,57| 110,22 /0,65|0,91/0,78 | 4,45 1,2114,73| 410,26|0,6210,95|0,73 1,7| | Lüänge der Fuss-Knochen, in Theilen fl (Ki | haltniss Verhält- ‘ischen Vexhältniss niss der || Vexhältniss||Verhältniss der |enkel, Glieder ||der Gliedes der lieder der äàus jenbein der dermittleren Zehen. seren Zebhe. a s Dig. poster. Dig. exter. Dis. inter. Dig.medius. e ex Co ex > à eur a £ FE & Oo ES oe & 5 } 5 } } | loc ar ES > le F7 © à ec | ex > © N ox S NN Oo dù FOrEN Tr LS > UN © x ES DES ES NY © © © © tx Er © © et © D ES ES ONF SOON OM NSUE= es > AC > à FES À x > O0 = 00 © O0 NN NN NI O1 Gi O0 € © 4 Ex > 9 SES > > Et EX © © d = DS = CN UN NE N LS > >= F ee = Y > OX = À NN © © > O0 Verhältniss der ersten Glieder aller 4 Zehen. A. D. p. | A. I. D. int A. I. D. med. pans 9 = > D NN NS D, © = ox > NO © © EN O0 00 + OT Er ex Lo] > ES = à ©Ot xt © © Où © © NN > © © F Où 00 OO) 90 Où) Ex N° © > O1 EX ot À. I, D. ext. FODUONNUEOEFNEFOE CO | H Limosa melanura. . . . Érmosa pui He 4. 2 Ebrinea/alpina 0 Calidris arenaria. à . . =. HN Machetes pugnax, 2. . . N lotanus calidris. . + . ._. . N Totanus hypoleucus, 2. . Himantopus rufpes. . . M Recurvirostra avocetta. . . . , RéPacre chavartiasr2. 2. 0e D'Érex pratensis 6 0 0 l Gallinula porzana. ù HA Porphyrio Smaragdina. . . Rue atra 2.0 0e N Glareola austriaca. . | Phoenicopterus ruber. . ; Podiceps cristatus, minor et HN, cristatus, 5. HN Colymbus arcticus. . à À Columbus septentrionalis. H Uria Brunuichu…. . R'Unmatentiqua, 270) H Ombria psittaculla. . . . . E Tyloramphus cristatellus. . A Mormon cirrhatus et glacialis, 4. ! |Aptenodytes, patagonica, 2. . HN Podoa Surinamensis. . + . . A Procellaria capensis. . . + . . . M Larus canus, islandicus, marinus, D) argêntatus, ichthyaetus et tri- D) dactylus, 6. . . A Sterna hirundo. . . . : . . . ! Pelecanus crispus et onocrotal. 3. A Carbo graculus et cormoranus, 2. A Carbo pygmaeus et africanus, 2. A Tachypetes aquila. .. . . . A Sula piscator. Me 1 Plotus melanogaster. 1 Phaëton phoenicurus, 2. . sub- 702 % » ss FF À ND OS Qt Or E DOS © © = + Cr NN SES SES) Lünge der Fuss-Knochen, in Theilen | | | M. des Mittelfussknochens ausgedrückt.Mn SUNEOU+ENS O N + NN © Qi DOHHUDOR De oueoe CSL ER ES SEE ES SES RS ESS > où où eù ù ù eù ù ù me > ù ù ù = ù ù Ùù => S S SOS S O2 2 2 © © D © Dig. poster. 9 1 ® S) © = ss DO = A CN = NO © = = = © © N = » © N © ON D OO © © D NO © © = = MN NE EN ON) 2 w ss o = > > 0 OS © © D OO 7 à Qt x ss | 9% S ss + ss ss F7 © x N = » x? DO OO OS © © = xt Or © Qt Æ OÙ NC D > NN D » CA w » Où OO NN © © © O1 ND 4 © x Æ Ni N © 7 O0 ND TT RS PT D ON D NN De ES ne CA A RS AA MTS PER RUE DPI SE RE | Fr S © — È— v » œ vw SV. Ss © +» > O1 © 1 00 Or x CN N9 OX % S vw» ND 9 O1 A9 ON x Sas © o O0 "I 00 0 © 1 %» vw OS = >= © D" © Z NN O0 O7 ©) NS Ot (2) [=] © y >= y _ + Eu [=] = & © SSL SLSSESSLSeSEeSSSSe N + = 00 O0 © NN C1 ND ON Æ Où OO _ NN D NON OrFENNO NO Humerus. ss O9 = REE PEN >) sw 9 = OQ CO D NO M EX S © S + » Ss » S É—s Hu OO = » = EN y D 9 O1 O0 = 00 Or 00 Se FOIS SL S Ot «1 t Er O E CN Ex _ or. X9 11 48. 11 018 41 122 140 po.» AO 5 124 À10 M 5 52 19 + lalliasue Verhältniss der Zeher, Â5 | Eee | | = S © © OO © N NN © © = is > > 9 7 © © Qt Ex > Qt De l'RRRESS | | 9 > mu ounrs Verhält niss dei Slieder > a © © © © OO NN © © © © © Et > FF der innern | Zehe. Verhältnis: der Glieder ler mittlerei Zehe. 10 ES [A + au QG = OX FF © À Gt © NN © D [de] NN ES seren Zehe. De a ES N ©} © Où OO © D NI 2 00 Ex O0 Et © O0 O0 Verhältniss der Glieder der äus- ES d Ex © ON CO D NI OO N = NO NO UN ES © © PAPA EE Verhältniss ersten Glieder aller 4 Zehen. > > À der jOs femoris. A Cygaus Olor,musicus et Bewick .3.110,94 A'Anser albifrons, 2.. . . . . . ||1,07 HAnser leucopsis, . . . . . . . ||0, R'Anas tadorna. + . © . . . .. |l14,04 Anas fuligula. AR UE Anas marila, clangula, ferina, 6.111,55 J'Anas Boschas, acuta,rufina ,Penelo- pe clypeata,querquedula crec. 8.||1,20 Amas fuscas tiers ne 4er Mergus albellus . . : . . . . . |1,28 D L (Al des Mittelfussknochens anse 3 !l Tl Tibia. Os tarsi. S S à À NS À Dig. poster. 1 Dig. inter. [Dig.medius. Länge der Fuss-Knochen, in Theileuh | il 1 Dig. exter. (Ile 4 | \xhäliniss hienbein : Mittel- YVerhälntiss der Zenen. HE | sc|.2r | arli.àe ABÈIE 547:21,5121 } 46 24: 20 3 43 148 7 X 49 45 45 2 7 9, 40 TOM SA 53 3 42 146 46 k 42 45 47 X 46 19 20 Verhält- niss der|| Verhältnise lheäer ||der Glieder der dermiitleren innern _ Zehe. Zekhe. e sim Dors à << <| < < 4 [+ i M 49 43 11 006 5 800 20 7 5 21120 46 15 D 9 2 7e 16 41. H|410 7 6 8 > || 40 ré 6 12 9|| 8 6 5 } 5|| à 22 Verhältniss der| Verhältniss der : ersten Glieder Glieder der âus- seren Zehe. aller 4 Zehen. S — à RE É een a 5 40 49 8 2 cb 5. VR 10 26 27 25 4 - 10 19 48 46/8 10 20 49 ERRLÆRUNG DER ABBILDUNGE 14 ARE ANX. mm 4 QD ee —— Fussknochen des Dohle (Gorvus Cornix ). A. Gauzer Fuss: &. Schenkelbein, b. Sc hienbein. - “408 B’'NVadbein c. Mittelfussknochen, d, d, Zehen. B. Oberes Gelenk des Schenkelbeins. B'Untergelenk desselben. C. Oberes Gelenk des Schienbeines. C’Unterer Theil desselben von vi C’Unteres Gelenk derselben. { — ! ÿn ÿ D. Oberes Geleuk desMittelfussknochens, mit dem hinteren Fortsatz.D'Olk Theil des Mittelfussknochens von vornen, mit den unbeweelil glie (d, d, d,) und der beweglichen ([d') Rollen. Einige Theile des Fusses vom grossen Specht (Picus major.) FE. Oberes Mittelfuss-Gelenk init hinterem Fortsatze; — e bezeichnell Müudung des Kanals, der zur Vorderfläche des Mittelfussknochendil geht, gleich jenem der Mauerschwalbe. In der Beschreibung ist nicht erwähnt worden, weil ich ihn erst unläugst bemerkt habe,it ich ein neues Spechtskelett anfertigte. E’ Obertheil desselben Knochens von vornen, wo beide Ausgänge (é, erwähnten Kauales dargestellt sind. K. Nagelknochen von der Seite. Umriss des oberen Mittelfussknochen-Gelenkes einer Ente (Auas fuligal Einige Theile des Fusses von Buceros plicatus. G. Hinterer Mittelfussknochen-Fortsatz. I. Nagelglied-knochen von der Seite mit Luftloch(h)anseinem Vorderra J’. Gelenk desselben Knochens von binten, mit Luftloch (h° ). Finige Theile des Fusses einer Eule (Strix nyctea.) ee 2° 2m LE K. Che des Maittelfussknochens voa vornen mit dem Brückehel L. Gelenk des Nagelglied-knochens von der Seite. L’. Dasselbe von hi M und M'stellen, Vergleichs halber, das Nagelglied-knochen-Gelen! Katze dar. Einige Theile der Ferse der Mauerschwalbe. (Cypselus murarius ). N. Obertheil des Mittelfussknochens von vornen mit dem Kanale (n der von der Geleuk — Fläiche vorwärts verläuft. N° Umriss der El des Geleukes dieses Knochens mit der Oeffanung des Kanales (n') | ge a 2 es Ent bee © 0e ENUMERATIO PLANTARUN ANNO 1840 IN REGIONIBUS ALTAICIS E T CONFINIBUS COLLECTARUM. AUCTORIBUS GR. KARELIN ET JoH. KIRILOW. (Continuatio). VIDE BuLLET. N° IIL 4841. a ER S C————— CAMPANULACEÆ. 568. Campanula Steveni MB. FI. Taur. Cauc. II. p. 438. Campanula Infundibulum FI. Al. E p. 339. — Tarbagatai: in subalpinis Tscheharak- Assu. Sub finem Maji florens. 569. Campanula Bononiensis L. FI. Alt. I. P: 210. — In pratis siccis ad 1. Uba prope fortalitium UÜbinskoi. F1. Julio. 570. Campanula glomerata L, FI. Alt. LE p. 2H. In montosis apricis prope Buchtarminsk ; in sylvaticis jugi Narymensis, locis demissioribus ; _ alpes etiam ascendit; F1. Julio, Augusto. 574. Campanula Sibirica EL FI. AK TI p. 244. In campestribus deserti Soongoro-Kirghisici et in montosis ad fl. Irtysch frequentissima. FI. Majo, | Junio , Julio. | Ann. 1841. N° IF. 45 70} 572. Adenophora communis Fisch. FI. Alt. L P: 246. In sylvaticis ad fl. Irtysch ,;_Ula et Ulba fre- quens. FI. Julio. ERICINEE. 573. Ledum palustre L. FI. AlL. IT. p, 97. In palu- dosis prope pagum Üimon. Julio defloratum. V'ACCINIEZ. 57H. Waccinium Myrtillus L. FI. Alt. IL p. 66. — In subalpinis lapidosis ad rivulum Serschenka prope munimentum Feklistovskoi ; nec non im alpibus Narymensibus. Julio fructus maturat. ASCLEPIADEÆ. 575. Cynanchum Sibiricum R. Br. FI. Alt. L p. 279: In montosis ad fl. Irtysch frequens. FI. Junio. “576. Cynanchum longifolium Martens Spreng. Syst. c. p. p. 110. In argilloso-salsis. deserti Soongo- ro-Kirghisici inter fL Kurtschum et lacam Noor-Saissan. FI. Julio, Augusto. GENTIANEÆ. 577. Gentiana decumbens LL. FI. Alt. L p. 280. In campestribus desert Soongoro - Kirghisici frequens ; nec non in alpibus Narymensibus : locis herbidis. FI. Julio, Augusto. 578. Gentiana algida Pall. Fi. Al EL p. 281. In alpibus DRE et in monte Crucis prope Riddersk. FI. Julio, Augasto. 705 579. Gentiana Sseptemfida Pal. FI. Ale I p. 281. In herbidis huwidiuseulis alpium Ulbensium et Narymensium frequens. FI. Julio, Augusto. 580. Gentiana Pneumonanthe L. FI. Alt. I. p. 282, In bumidis ad ff Ulba prope munimentum Feklistovskot. FI. Julio. 581. Gentiana barbata Froel. FI. Alt. 1. p. 282. In pralis siccis ad fl. Katunja prope. pagum Ui- mon; nec non in alpinis jugi Narymensis ad torrentem Dschaidak. FI. Julio, Augusto. 582. Gentiana angulosa MB. F1. Alt. L p. 283. — _ Corolla nec 5-fida, ut ait cl. Bunge 1. e., sed decemfida , lacinis alternis minoribus, semper obtuse vel acute bifidis; laciniæ majores nec subintegræ , sed evidenter denticulatæ, quod in innumeris speciminibus observare nobis li- cuit; cum diagnosi Sprengeliana in Syst. veg. data, planta nostra optime convenit. — Tarba- gatai in alpinis lapidosis Tscheharak-Assu fre- quens ; fl. Ma;jo.—ln alpibus Narymensibus spe- Cimina pauca Augusto mense deflorata legimus. 583. Gentiana Aliaica Pall. FI. At. |. p. 283. In alpibus Nirymensibus, Augusto plerumque de- florata. 584. Gentiana prostrata Hæüke ? G. (Chondrophyllum Bge. Endl.) annua, caule prostrato ramoso; corollis 10-fidis calyce tu- buloso duplo longioribus, lacinüs alternis grosse 2—3-dentatis ; dentibus calycin s adpressis ; fo- lis squarrosis spathulatis obovatisve , inferiori- }5* 706 bus obtusis, superioribus acutiusculis ; floribus erectis , capsula obovata, thecapodio corollam excedente.—In omnibus quadrat cum descrip- tione plantæ homonymæ Germanicæ (Koch. Syn. fl. Germ. p. H90), a nobis non visæ, at fructus ibi non descripti, ergo de identitate cum. nostra dubium restat. Iconem Jacquinia- nam etiam nobis examinare non licuit. À G. nutante Bge, radice annua, foliis squarrosis, capsalæ forma alusque notis distinguitur. Hab. in herbidis alpium Narymensium ad torrentes Ken-su et Dschaidak. Initio August florens. ©. 585. Gentiana squarrosa Ledeb. FI. Al. LE p. 285. In humidiusculis ad rivulum Schugasch in fl. Koksa influentem , prope pagum Üimon. Au- gusto deflorata. *586. Gentiana riparia Karel. et Kir. nov. Sp. G. ( Chondrophyllum Bge ) biennis? caule. erecto , simplici aut ramoso, corollis 10-fidis , calyce tubuloso fere longioribus , dentibus ca- lycinis adpressis ; foliis imbricatis cartilagineo- marginatis adpressis, inferioribus et medis spathulatis obtusissimis , superioribus carinatis acutiusculis ; capsula obovato-truncata , theca- podio corollam subæquanie. — Affinitas summa cum G. aqualica, tamen distincta videtur fo- lis inferioribus et mediis obtusissimis et omni- bus in mucronem non aut vix ac ne vix in quibusdam speciminibus productis,—corollisque 707 majoribus. Capsulæ 1s G. aquaticæ similes, thecapodia interdum corollam adæquant, ple- rumque vero breviora. Hab. in herbidis deserti Soongoro-Kirghisict ad rivulum Tonsyk pro pe Ajagus ; nec non ad torrentem Karakol circa montes Tarbagataiï. Majo floret ; initio Junii jam fructus maturat. ©? 587. Gentiana macrophylla Pall. FI. Alt. FE. p. 286.— In berbosis ad rivulos inter Ustkamenogorsk et Buchtarminsk rarior. FI. Julio. 556. Gentiana pratensis Froœl. FI. Aït. L p. JSR In herbosis subalpinis ad rivulum Serschenka prope munimentum Feklistovskoi ; nec non in pratis humidis ad fl. Katunja prope pagum Uimon. FI. Julio, Augusto. 589. Gentiana glacialis Vill. F1. Alt. I. p. 288. Na- rym : in alpinis herbosis ad torrentes Ken-su et Dschaidak. FI. Julio, Augusto. 590. Gentiana rotata Froœl. F1. Alt. L p. 289. — - Narym: in alpinis humidis ad torrentem Dschaidak. FI. Julie, Augusto. | 591. Swertia obtusa Ledeb. FI. Alt. I. p. 290. Na- rym : in humidis alpinis et subalpinis frequens; in montibus Kurtschum ad margines rivulo-. rum rarior. Fl. Julio, Augusto. 592. Anagallidium ee Grieseb. — Sa dichotoma EL. FI. Al. LE p. 291. — In pratensi- bus ad rivulum Schugasch in {1 Koksa influen- tem , prope pagum Üimon; alibi a nobis non visum. Augusto omnino fere defloratum. 708 | 593. Éryihræa Meyeri Bge. FI. Alt. [. p. 220.—In pratensibus ad fl Uba prope munimentum Ubinskoi frequens ; inter Ustkamenogorsk et pagum Sogra in campestribus; nec non in montibus Kurtschum deserti Soongoro - Kirse- hisici , ad rivulorum margines. FI. Julio, Au- gusto. 594. Fillarsia nymphoides Vent. FI. Alt EL p. 221. In aquis lente fluentibus fl. Irtysch prope Krasnye-Jarki. FI. Julio, Augusto. POLEMONIACEZ. 595. Polemonium cæruleum 1. FI. Alt. I. p. 232. In montosis sylvaticis jugi Narymensis. Fi. Ju- lo, Augusto. CONVOLYULACEZ. 596. Convolvulus Sepium L. FI. Aït. E p. 222. In sylvaticis prope Semipalatinsk ; in montibus Kurtschum deserti Soongoro-Kirghisicr FI Ju- io, Augusto. 597. Convolvulus arvensis L. FI Ale I p. 224. æ erectus. In rupestribus montium Tarba= gatai ad torrentem Dschanybek. FI. Majo. &. sagittatus. In arenosis deserti Soongoro- Kirghisici inter fl. Kurtschum et lacum Noor- Saisan. FI. Julio. "598. Convolvulus dianthoides Karel. et Kur. nov. Sp: DOI 600. "6OI 602. 709 C. caule herbaceo erecto , ramosissimo , in- cano ; foliis linearibus elongatis , junioribus subsericeis, adultis glabratis ; floribus panicu- latis ; pedunculis elongatis bifloris, bracteis mi- nulis à flore remotis , sepalis lanceolatis cuspi- datis æqualibus.— Corolla rosea, quam in præ- cedente paulo minor. Hab. in sterihibus arenosis deserti Soongoro- Kirghisici ad fl Uidschar circa montes Tarba- gatai. Sub finem Maj florentem invenimus. Q[ Convolvulus Besseri Spreng. FI. AÏE f p. 226. In montosis arenosis deserti Soongoro- Kirghisici ad fl Uldschar. FI. Majo. Convolvulus AÆmmanni Desrouss. FI Al. L p. 226. In montosis apricis inter Krasnye-Jarki et Baty. Augusto florentem legimus. . Convolvulus pungens Kar. et Kir. nov. Sp. © (Euconvolvulus ) caulibus suffruticosis erectis vel adscendentibus, folisque lineari-lan- ceolatis utrinque attenuatis adpresse sericeis ; peduneulis axillaribus unifloris bracteis a flore remotis Jinearibus ; sepalis duobus extertoribus majoribus involucrantibus, late-cordatis.—Habi- tus C. lineati et affinium, sed calyeis forma ab omnibus distinctissimus. Corolla rosea extus sericca, Major quam in præcedente. Hab. in montosis apricis deserti Soongoro- Kirghisici prope Ajagus. Fi. sub finem Maj et Junio. Cuscuta europæa 1. FI Alt. I p. 294 În 710 montosis prope Buchtarminsk. variis plantis innascens. FI. Julio. Var. floribus in glomerulis copiosioribus. : Prope pagum Sogra in ruderatis, Urticæ dioi- cæ pleruiunque innascens. Augusto deflorata. 603. Cuscuta monogyna Vahl. FI. Alt. 1. p. 29H. In montosis inter Ustkamenosorsk et Buchtar- minsk frequentissima. FI. Julio. BORRAGINEÆ. ‘604. ARochelia stellulata Rchb. F1. Bot. Zeit. 1824. p. 243 var. nuculorum dorso plerumque ver- rucis destituto. Hab. in pratensibus ad rivulos circa montes Aktschavly et Tarbagatai. He fL et fructi- ficat. "605. Aochelia incana Karel. et Kir. nov. Sp. R. caule calycibusque . incano-sericeis , pilis foliorum raris subadpressis, caryopsibus minu- tissime sranulatis. — Habitus et statura Aoche- liæ stellulatæ et lejocarpæ, inter quibus ex su- perficie fructus quasi media, ab utraque tamen vestitu caulis calycumque valde diversa. Corol- la cærulea, minuta, calycem vix superans. Hab. in pratensibus ad fl. Uldschar -circa montes Tarbagatai. Sub finem Mr jam deflo- rata. (}. 606. ÆRochelia lejocarpa Led. FI. Alt. I. p. 472. In pratensibus ad torrentem Dschanybek CIrCa 7 M montes Tarbagatai; in montosis prope Ajagus. FI. Majo. *607. Lithospermum tenuiflorum DL Spreng. Syst. veo. L p. 54G. n. H1.—Tn pratensibus ad tor- rentes Dschanybek et Terekty circa montes Tarbagatai. FI. Majo. 608. Steenhammera Pallasii Turcez. in Bull. de la _ Soc. des Nat. de Mosc. 1840. n. 2. p. 247 — Li- thospermum Pallasii Led. FI. Alt, L p. 176. In umbrosis montium Tarbagatai ad torrentes, haud frequens. Fi. Majo. 609. Ærnebia cornuta Dec h et Mey. Ind. I sem. h. Petr. p. 22.— Lithospermum cornutum Led. FI. Alt. LE p. 175. — In arenosis ad rivulum Burgan circa montes Tarbagatai. FI. Majo. 610. Pulmonaria mollis Wulf. FI. Alt. I. p. 179. In sylvaticis montium Tarbagatai ad torrentem Tscheharak-Assu. Sub finem Maji omnino de- florata. 611. Onosma simplicissimum L: El. Alf. I p. 185. In montosis apricis prope Buchtarminsk. FI. _ Julio. V’ar. foliis arioribees In monte Sedelka in- ter fortalitium Buchtarminsk et munimentum Alexandrovsk. FI. Julio. 612. Onosma Gmelini Ledeb. FI. Alt. FE p. 184. In rupestribus montium Arkalyk deserti Soongo- ro-Kirghisici. FI. Mayo. *645. TS setosum Led. F1. Cr bp 181 712 adnot.— In siccis sterilibus desert Sooñgoro- Kirghisici prope Ulugus. FI Junio. 614. Nonea picta F. et M. Ind. FH. sem. p. 18. Ly- copsis picta Liehm. FI. Al. 1. p. 485.-— In mon- tosis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus. FI. Majo. 615. Mryosotis alpestris Schmidt. FI. AIL.T. p. 189.— Tarbagatai: in subalpinis herbosis Tscheharak- Assu; nec non in montosis ad fl. Narym. FI. Maj0. 616. Myosotis nemorosa D. El. AE lp 168. [lu nemGrosis ad margines rivulorum inter Ustka- menogorsk et Buchtarminsk. FI. Junio, Julio: 617. Eritrichum villosum Bge. suppl. n.51. — Myo- sotis villosa Led. FI. Alt. I. p. 191. Tarbaga- tai: in alpinis herbosis Tscheharak-Assu ; F1. Majo. In alpibus Naryinensibus initio Augusti fructiferum legimus. 618. Strophiostoma sparsiflorum Turcz. in Bull. de Ja Soc. des Nat. de Mosc. 1840. n. 2. D 208 Myosotis sparsiflora Maik. FI. Alt. L p. 186. — In nemorosis umbrosissimis montium Aktschav- ly ad torrentem Karakol. FI, Majo, Junio. 619. 4sperugo procumbens KL. FI. Alt. Ï. p. 192. In pratensibus desert Soonsoro - Kirghisici ad rivulum Donsyk rarior, ad fl. Uldschar fre- _. quens. FI. Majo. | 620. FRündera tetraspis Pall. FI. Alt. L p. 193. — In monlosis deserli Soongoro-Kirghisiei prope Aja- gus. FI Majo. 713 621. Solenanthus circinnatus Led. FI Alt. LH. D. 49%. — In montibus Arkalyk rarissime; in ru- pestribus montium Tarbagatai ad rivulos fre- quens. Fil. Majo. 622. Cynoglossum officinale L. FI. Alt. I. p. 195. In pratensibus ad fl. Irtysch; FL Junio. 623. Cynoglossum viridiflorum Lehm. FI. Al. I p. 196. In montosis fruticetis descrti Soongoro- Kirghisici prope Ajagus et Arkalyk. FI. Majo, Junio. © 624. Echinospermum secundum Kar. et Kir. nov. Sp. E. foliis oblongo-lanceolatis hirsutis, racemis erectiusculis bracteolatis, floribus secundis de- flexis; caryopsibus aculeis basi connatis inæ- qualibus glochidatis, latitudine disci longiori- bus, uniserialibus , disco lateribusque minute tuberculatis. — In omnibus convenit cum Æ:. deflexo Lehm. præter aculeos duplo longiores, basi dilatatos, latitudinem disci superantes, a medio ad apicem fuscescentes. Utraque species variat folis obtusis vel acutiusculis. Hab. in montosis deserti Soongoro-Kirghisict prope Arkalyk ; in pratensibus ad torrentem Tscheharak-Assu circa montes Tarbagatai. FI, Majo. ©, 625. Echinospermum Lappula Lehm. FI Alt. [ p. 198. In pratensibus ad fl Irtysch frequens. FI. Majo, Junio. 71% 626. Echinospermum patulum Lehm. F1. Alt. I. D: 200. In montosis deserti Soongoro-Kirghisici hinc inde, FI. Majo. 627. Echinospermum strictum Led. FI. Alt. I p- 200. — In siccis sterilibus prope Semipalatinsk trans fl. Irtysch. FI. Majo, Junio. "628. Echinospermum affine Kar. et Kir. nov. Sp. E. ramis erectis, foliis tuberculatis patulo- pilosis, corollæ tubo longitudine calycis, flori- bus pedicellatis, caryopsibus margine aculeis glochidatis uniserialibus distantibus erectis fi- liformibus, latitudine disci brevioribus , disco carinato tuberculato, lateribus basi tubercula- tis, cæterum rugulosis aut lævibus nitidis. — E. siricto quam maxime afline, at in hoc fruc- tus majores, aculei copiosiores , duplo fere longiores, discum adæquant et superant, coni- ci, id est basi latiores, et latera tuberculis de- stituta — Variat tuberculis in lateribus plus 629. minus copiosis. Tuberculi baseos bi-iriseriales, series aculeis approximata ad medium ie sis excurrit. Stylus abbreviatus. Hab. in montosis deserti Soongoro-Kirghisici inter Arkat et Usunbulak. FI. Majo. ®. Echinospermum tenue Ledeb. FI. Alt. L p.201. In apricis montium Tarbagatai et Aktschavly. 630. Flor. Majo. Echinospermum Da ce Ledeb. FI. Alt. I. p. 203 ? — Specimina nostra a planta Lede- bouriana recedunt statura minore, foliis non 745 callosis, pubescentia adpressa omnino sericea dicenda , Æritrichis analoga atque pedicellis fructuum nondum maturorum calyces supe- rantibus. Sed e speciminibus paucis, fruciu maturo destitutis, speciem novam creare no- luimus. | Hab. in rupestribus montium Akischavly. F1. Majo. “631. Echinospermum stylosum Kar. et Kir. nov. Sp. E. caulibus a basi vel a medio ramosis ; tu- bo corollæ calycem æquante; calycibus frucu- feris erecto-patentibus, pedicellos subæquantibus; caryopsibus margine aculeisglochidatis uniseriali- bus: disco subcarinato : carina lateribusque tu- berculatis , stylo caryopsem fere duplo exceden- te. — Ab affinibus facile stylo elongato dignos- citur, præterea ab Ech. microcarpo Led., fruc- tibus huic ( præter stylum ) simillimo , distin- guitur superficie totius planiæ hispida, vires- cente nec incano-sericea alque floribus paulo minoribus. | Hab. in montosis ds Soongoro-Kirghisici prope Ajagus. FI. Majo. ©. 632. Echinospermum macranthum Ledeb. FI. Alt. L p. 205? In montosis deserti Soongoro-Kirghi- sici inter Dschartasch et Arkat. FI. Majo. - “633. Echinospermum triseriale Bge. imed. In mon- tosis deserti prope Arkalyk rarissime. FI. Majo, 716 SOLANACEAE. 631. Solanun nigrum L. Fi. Alt. L p. 237. In ru- deratis ad fl. Irtysch hinc inde. FI. Junio, Jo 635. Solanum Persicum VW. FI. Alt. I. p. 237. In umbrosis montium Aktschavly ad 11. Karakol; in sylvis inter Ustkamenozorsk et Buachtar- minsk. FL Junio, Julio. | 636. Hyoscyamus physaloides KL. FI. Alt. L p. 229. In campestribus deserti Soongoro-Kirghisict prope Avkat. FI Majo + Far. floribus minoribus. In rupestribus um- brosis montium Tarbagatai ad torrentem Tsche- harak-Assu. F1. Majo.. “637. Verbascum Schraderianum Mey. var?? fois multo minus tomentosis et caule ramoso. For- san nova species, sed e speciminibus paucis 1n- completis haud determinanda. Hab. in apricis montium Tarbagatai loco «Sa- ja-Assu» dicto. FI. sub finem ‘Augustr. Pa “638. Ferbascum polystachyum Kar. et Kir. nov. Sp. V. caule acute trigono, ramoso, polystachyo; fol'iis inferioribus obovato-lanceolatis longe pe- Liolatis, et superioribus cordsto-obiongis subamn- plexicaulibus, dense tomentosis; spicis interrup- tis , floribus glomeratis, calycibus tomentosis, antheris æqualibus. — 77, Syriaco Schrad. afline videtur, at huic folia superiora larceolata, non cordato-oblonga. » 5 PONT Hab. in argilloso-salsis deserti Soongoro- Kirghisiei circa montes Tarbagatai, præsertim ad rivulum Burgan. Sub finem Maji florere incipit. ou? *639. F'erbascuin Schraderiano aff. — Verosimiliter propria species, sed e speciminibus mromple= tis, omnino fere defloratis, haud rite determi- nanda. Hab. in rupestribus prope Buchtarminsk. Initio August defloratum. 640. F’erbascum phaeniceum EL. Fi. AI T. p. 231. In campestribus deserti a eL ad fl. Iriysch frequens. FI. Majo , Junio, Julio. GI. Jerbascum candelabrum Kar. et Kir. nov. Sp. V. caule tereti ramoso polystachyo ramisque aphyllis adscendentibus tomentosis ; foliis infe- rioribus petiolatis oblengo-obovatis basi aite- nuatis, pubescentibus, nervis tomientosis; su- perioribus lineari-lanceolatis sessilibus tumen- tosis ; pedunculis binis, rarius ternis. ( floribus roseis }.— Ÿ”. phoeniceum, habitu ct florum co- lore huic quodammodo simile , folia inferiora minora, basi subcordata, ovata vel vix attenu- ata atque supra glabra habct, pedunculos s0- litarios etc. : Hab. in pratensibus ad torrentes Uldschar et UMscheharak-Assu circa montes ar ‘bag onlal ra- rissime. Sub finem Maji florct. O1. 62. - 643. 6H}. GAS. 616. | GU7. 618. 649. 650. 718 SCROFULARINEAE. Alectorolophus Crista Galli L. FI Al, Il. P- 419. In montibus Akischavly deserti Soongoro- Kirghisici; in pratensibus prope Buchtlarminsk frequens. Fi. Majo, Junio, Julio. Gymnandra Altaica W. FI Alt. IL p. 420. In humidiuseulis alpium da Fi. Ju- ho, Augusto. Euphrasia officinalis L. FI. Alt. IT. p. 422. In pratensibus ad fl. Buchtarma et Iriysch fre- quens ; nec non in alpinis lapidosis ad rivulum Serschenka prope munimentum Feklistovskoi. FI. Julio, Augusto. Odontites rubra Pers. Fi. Alt. I p. 424 In pratensibus ad fl Irtysch hinc inde. FI. Julio. Pedicularis interrupta Steph. FI. Alt. IL p- 424. In rupestribus moniium Tarbagatai ad torrentem Dschanybek rarissime. Sub finem Maji vix florens. Pedicularis abr us MB. FI. Alt IT. p. 426. In herbidis alpium Narymensium fre- quens. Sub finem Julii omnino deflorata. Pedicularis palustris L. FI. Alt. IT. p. 428. In sylvaticis ad fl. Kurischum deserti Soongoro- Kirghisici. Fil. Julio, Augusto. Pedicularis proboscidea Stev. FI. Alt. IE p. #30. In subalpinis lapidosis alpium Ulbensium et Narymensium frequens. FI. Julio. Pedicularis compacta Steph. F1. Alt. IT. p.131. 651. 652 655. 65". 719 In herbidis alpium Narymensium frequens. F1. Julio, Augusto. Pedicularis flava Pall, FI Alt. 1. p. 433. In campestribus deserti Soongoro-Kirghisici prope Arkat, ad rivulum Donsyk et alibi. Fi. Majo. Pedicularis achilleæfolia Steph. FI. Alt. Il. p. H34#. In montosis Tarbagalai ad ‘torrentem Abenck-Assu. Fi. Majo. Pedicularis rubens Steph. FI. Alt. IL p. 435. B. desertorum Bunge Suppl. In herbosis hu- midiusculis deserti Soongoro-Kirghisiei ad rivu- Jum Narym. Fi. Majo. te 0. Altaica Be. Suppl. In montosis fruticetis prope Arkalyk. Flor. Majo. Pedicularis elata W. Fi. Aït. ET. p. 437. Tar- bagatai: in Subalpinis Tscheharak-Assu , flor. Majo. Eandem in alpibus Narymensibus Au- gusto florentem legimus. *655 Scrofularia aquatica L. Spreng. syst. veg. ET. 656. 657. p. 784. n. 45. In humidis ad margines rivulo- rum inter Ustkamenogorsk et Buchtarminsk. LI. Julio. | Scrofularia Altaica Murr. FI. Al IL p. 4H. In rupibus umbrosis ad fl. Ulba prope Ulbins- koi redut. Julio jam semina maturat. Scrofularia incisa Weinm. FI. Alt. 1. p- A2. — In rupestribus subalpinis jugi Tarbagataici orientalioris loco. « Chabar » dicto. Initio Sep- tembri fructiferam legimus. “658. Scrofularia pinnata Kar. ei Kir. nov. Sp. Ann. 1841 N° IF. 16 720 S. (Paniculatæ) caule quadrangulari, angulis subalatis; folus glabris pinnatisectis, seomentis lineari-lanceolatis inciso-dentatis, dentibus cus- pidatis; panicula terminali glandulosa: glandulis minulis, pedicellatis; lacinus calyeinis obtusis- simis late membranaceo-marginatis, rudimento filamenti quinti lanceolato, tubo corollæ labium superius duplo superante. - Scrofularia canina L. huic non dissimilis, recedit foliis minoribus, etiamsi magis dissectis , potius bipinnatisectis , nam sSégmenta non minus profunde divisa sunt quam folia , glandulisque paniculæ sessi- hibus prædita , unde a planta nostra habitu satis diverso gaudet. Hab. in umbrosis sylvaticis circa montes Tarbagatai ad torrentem ‘Fscheharak - Assu. rarior. FI. Majo. CAL: 659. Zinaria acutiloba Fisch. FI. Alt. IL p. HA. In arenosis prope Semipalatinsk. FL Junio , Julio. 660. Linaria macroura MB. FI. Alt. 1 p. #16. In campestribus deserti Soongoro-Kirghisiei fre- quens. FI. Majo. 661, Linaria Lœselii Schweige. Fl: Alt. IH p. H47: In pinetis sabulosis prope Semipalatinsk. FI. Julio. 662. ’erouica longifolia 1. VI. Alt. IL p. 26. In insulis fl. Iriysch ex adverso fortalitii Semipa- latinsk. FI. Junio. | 663. F’eronica pañiculata Pall: In montosis ad ff. Irtysch, Uba et Ulba frequens; nec non im 721 fructicetis montium Kurtschum. Fi. Junio, Julio. 664. F’eronica spicata L. FI. Alt. I. p. 30. In mon- tosis deserti Soongoro-Kirghisici et ad fl. Irtysch frequens. FI. Junio, Julio. : Var. alpina. caule huniliore foliisque latioribus molliter pubescentibus. In alpinis lapidosis ad rivulum Serschenka prope muni- mentum Feklistovskoi; nec non in alpibus Narymensibus. FI Julio. Var. viscosissima. An pratensibus ad rivu- lum Serschenka prope munimentum Feklis- tovskoïi; nec non in rupestribus ad -fl. Buch- iorma. Julio omnino fere deflorata. 665. F’eronica pinnata L. FI. Alt. TI. p. 33. In ap- ricis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus; in montosis ad fl. Uba et Buchtorma frequens. El. Majo, Junio, Julio. 666. Feronica Beccabunga L. FI. Alt. I. p. 37. In humidis glareosis ad torrentem ‘scheharak- Assu circa montes Tarbagatar Flor. Majo. 60 Veronica Anagallis L. FL Alt. L p. 37: In humidis ad torrentes circa montes Tarbagatai. FL Mao. à | 668. F’eronica T'eucrium Vi. FI. Alt. I. p. 40. In apricis montium Tarbagatai. FI. Majo. * 669. J’eronica biloba L. FI: Alt. L. p. HO. In ru- pestribus montium Aktschavly; in arenosis ad torrentes Dschanybek et Terekty circa montes Farbagatai. Sub finem Maji deflorata. } 6° 122 670. Jeronica verna L. FI. Alt. EL p. 41. In ru pestribus umbrosis montium Arkat deserti Soongoro-Kirghisici. FI. Majo. 674. Gratiola ofcinalis VD, FI CAT 0 AE ln pratensibus ad: fl. Irtysch hinc inde, in mon- ubus Kurtschum. Fi. Junio, Julio. | OROBANCHEZ. 672. Orobanche ammophila GC. À. M. FI Alt. Il p. H54. În arenosis deserti Soongoro-Kirghisici inter Dschartasch et Arkat. FI. Junio. *673. Orobanche borealis ‘Turez. Cat. pl. Baic. Dahe/n. 877. O. albo-lanata, squamis caulinis floralibus- que ovato-lanceolatis, sepalis bifidis: lobis lanceolatis subæqualibus , tubo corollæ cylin- dricæ incurvæ brevioribus ; labiis corollæ sub= æquilongis, superiore profunde bifido, infericre irifido , laciniis obtusis denticulatis subæquali- bus; filamentis styloque glabris; stigmate sub- bipartito , lacintis patentissimis. — Simillima O. ammoplhilæ, at distinguitur genitalibus glabris atque labio superiore corollæ profunde bifido. In montosis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus ; fl. Julio. Planta inventa etiam a cl. Turczaninow in arenosis ad fl. Bargusin , in transbaicalensibus borealibus. CA 674. Orobanche amæna C. À. M. Fi. Alt. I. p- 457. In sterilissimis arenosis deserti Soongoro- = 7123 | Kirghisici ad rivulum Donsyk non procul ab 675. 676. MOTTE 678. Ajaous. FI. Junio. | Orobanche bicolor C. À. M. FI. Alt. I. p. 458. In montosis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus et in pratis siccis ad fl. Ülba prope ( nuninnentum ) Übinskoi rarissime. F1. Junio, Julio. : Phelipæa 7. GC A4 M EL Alt. Ip. HGT. In salsis deserti Soongoro-Kirghisici inter Ar- kalyk et Dschartasch. FI. Majo. LABIATzÆ. Dracocephalum Altaiense Laxm. FI Alt. I p. 384. Tarbagatai: in alpinis herbosis Tsche- harak - Assu; sub finem Maji florens. [n a«lpi- bus Narymensibus Augusto florentem Iegimus. Dracocephalum nutans L. FI. Aït. IT. p. 386. In apricis montium Akischavly. Fior. Majo. Var. alpina : verticillis florum magis con- fertis, follis latioribus rugosis. — Tarbagatai : in alpinis et subalpinis Tscheharak-Assu. Fi. Majo. +679. Dr rene thymiflorum KL. Spreng. Syst. 680. Ïl. p. 694. n. 24. In montosis fruticetis deserti Soongoro-Kirghisier prope Arkalyk. FI. Majo. Dracocephalum Ruyschiana TL. FI Alt. IL p. 388 In campestribus deserti Soongoro-Kirghi- sici et in montosis ad fl. Irtysch frequens. F1. Junio, Julio. 81. Dracocephalum peregrinum L, FI A’t. IL p. 682. 685. 68. 685. 686. 687. 688. 689. 12% 388. In montosis prope pagum Üimon ; in rupestribus montium Tarbagatai ad torrentem Tebeske. FI, Augusto. Thymus Marschallianus W. FI. Alt. If p. 390. In fruticetis ad fl. Uldschar circa montes Farbagatai. FI. Majo. | Thymus serpyllum L. FI. Alt IE p.159: In apricis montium Akischavly; nec non ad fl. Iriysch, Uba et Buchtarma frequens: FI. Majo, Junio, Julio. : Scutellaria galericulata L. El. Alt I 9 202 In sylvaticis prope Senupalatinsk. FI. Julio. Scutellaria lupulina L. FI. Alt. I. p. 393. In sylvaticis ad fl. Uldschar circa montes Tarba- gatai; in rupestribus prope Buchtarminsk. F1. Majo, Junio, Julio. Scutellaria Sieversii Bge. FI. Alt. Il. p. 394. la argillosis deserti Soongoro-Kirghisier prope Ajagus. FI. Majo, Origanum vulgare LE. FI. Alt. IL p. 396. In montosis ad fl Irtysch et in campestribus deserti Soongoro-Kirghisici frequens. Fl. Junio, Julio. | Hyssopus officinalis L. FI. Al. I. p. 398. In apricis montium Aktschavly et Tarbagatai; in rupestribus ad fl. Iriysch, Uba, Buchtarma et Narywm. FI. Majo, Junio, Julio. ‘Mentha arvensis TI. FE. Alt. Il p. 400. In. herbidis ad rivulum Suchaja-retschka prope Semuipalatinsk. FI. Junio, Julio. 690. 692. 725 Nepeta macrantha Fisch. — Dracocephalum Sibiricum L FI. Alt. IL p. 389. In pratensibus ad {1 Maloi-Narym. FI. Julio, Augusto. . Nepeta Sibirica MB. FI Alt. IL p. 402. —In campestribus deserti Soongoro-Kirghisici inter Dschartasch et Arkat. FI. Majo. Nepeta Ucranica ‘L. FI. Alt. IL p. #03. In campestribus deserti Soougoro-Kirghisici et ad fl. Irtysch frequens. FI. Majo, Junio, Julio. “693. Vepeta densiflora Kar. et Kir. nov. Sp. S9'F. 695. N. (Pycnonepeta) puberula , caule erecto, foliis ovato-lanceolatis in petiolum attenuatis, obtusiusculis , inæqualiter erenatis; verticillas- tris in spicam densam rarius interruptam ad apicem caulis congestis; bracteis lineari-ob- longis calycibusque 1illis æqualibus molliter pilosis; ore obliquo; corollæ velutinæ labio inferiore obsolete crenulato. — Species IV. su- pinæ inflorescentia, bracteis floribusque similis, distincta vero caule erecto et foliis basi angus- talis nec subcordatis. Hab. in herbidis alpium Narymensium ad torrentem Dschaidak. FE Julio, Augusto. Lamium album Li. Fi. Alt. IL p. 406. In mon- tosis deserti Soongoro-Kirghisici ad margines rivulorum. FI. Majo. Var. verticillis paucifloris foliis longioribus latioribusque. In umbrosis sylvalicis montium Aktschavly ad fl. Karakol. FI. Junio. Stachys splvatiea Li. El Alt. Il. p: 407. in Ed = 726 sylvaticis ad fl Ulba prope Ulbinskoi redut. FI. Julio. . Stachys palustris-L. FI. Alt. Il p. 408. [a bumidis hinc inde. Fi. Julio. . Leonurus Marrubiastrum L. FI. Alt. IL. p. 408. In pratensibus ad fl. Iriysch, Uba et Ulba. F1. Julio. . Leonurus glaucescens Rge. Fi. Alt. EL. p- 409. In glareosis ad fl. Uldschar circa montes Tar- bagatai ; Majo floret. In lapidosis prope Buch- tarminsk Julio florentem lesgimus. . Phlomis agraria Bge. FI. Alt. IE p. M1. fn campestribus deserti Soongoro-Kirghisici inter Semipalatinsk et Ajagus frequens. F1. Junio. . Phlomis tuberosa L. FI. Alt. IL p. 442. In pratensibus ad fl. Irtysch hinc inde. Fi. Junio, Julio. . Phlomis alpina Pall. FI Al. IE p. 413. In subalpinis sylvaticis ad rivulum Serschenka prope munimentum Feklistovskois Julio omnino deflorata. - 702. Eremostachys molucelloides Bge. Fi. Alt. Il. p. 415. In argillosis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus. FI. Majo. *703. Lagochilus hirsutus Bunge ined. In argillosis deserti Soongoro-Kirghisici ad lacum Noor- Saissan, non procul ab ostio fluvii Kara-frtysch, in eum influentis. Initio Augusti florentem in- venimus. 70%. Lycopus europaeus L. Fi. Alt. FL. p. 48. In 727 ruderatiS prope pagum Sogra. Auguslo deflo- ralus. 705. Lycopus exallatus L. Fi. Alt. L p. 18. In her- bidis prope Semipalatinsk. FI. Julio. 706. Æmethystea cœrulea T. FI. Aït. L p. 49. In montosis apricis prope pagum UÜimon. Augusto semina maturat. 707. Ziziphora clinopodioïides Lam. F!. Aït. LE p. 20. In montosis ad fl. Irtysch et Buchtarma frequens; nec non in rupestribus montium Tarbagatai. F1. Julio, Augusto, Septembrt. 708. Ziziphora tenuior KL. FI. Alt. 1. p. 22. In are- nosis deserti Soongoro-Kirghisiei ad: rivulum Burgan circa montes Tarbagatai. Fi. Majo. 709. Salvia sylvestris L. FI. Alt. 1. p. 25. In cam- pestrius deserti Soongoro-Kirghisiei frequens. FI. Majo, Junio. PRIMULACE#. 710. Cortusa Matthioli L. Fi Alt. I. p. 206. lu subalpinis syivaticis jugi Narymensis rarior. Augusto deflorata. 711, Lysimachia vulgaris L. FI: Alt. [: p. 207. In pratensibus ad fl. frtÿsch frequens. Fi. Julio. 712. Primula macrocalyx Bge. FI. Alt. I. p. 209. Tarbagatai: in herbosis subalpinis Tscheharak- Assu; nec non prope Buchtarminsk ad rivulos. FI. Majo. : 713. Primula nivalis Pall. FIL Alt. FE p. 210. In 7417. Mo: 10) ; 728 glareosis ad torrentem Dschaidak alpium Nary- mensiuim. Sub finem Jul deflorata. Primula auriculata Lam? Specimina media inter hanc et longifoliam legimus in alpinis herbosis ad torrentem Dschaidak ( alpium Na- rymensium ), Julio florentia. Primula longiscapa Led. var. ub el fari- nosa In humidis deserti Soongoro-Kirghisici prope Usunbulak, nec non ad rivulum Donsyk prope Ajagus. FI. Junio. An‘rosace maxima . El ANT. p. 214. In montosis deserti Soonsoro-Kirghisici frequens. FI. Majo. *717. Androsace lactiflora Fisch. Spreng. Syst. veg. 7 18. T9: 720. LÉ p. 274. m6 ln rupestribus montium Akt- schavly ; nec non in subalpinis lapidosis Tsche- harak-Assu jugi Tarbagataici. Fi. Majo. Androsace fiiformis Retz. FI. Alt. LE p. 216. In uliginosis ad margines rivulorum inter Ust- kamenogorsk et Buchtarminsk. Julio deflorata. Androsace villosa L. FI. Alt. 1. p. 217. In rupestribus montium Tarbagatai loco «Ghabar» dicto. Augusto semina maturat. Glaux maritima A. FI. Al. 1. p.274. In ar- oillosis humidis deserti Soongoro-Kiwghisici ad rivulum Donsyk. FI. Majo. | . Limosella aquatica LE, FI. Alt. I. p. 63. La paludosis prope metallifodinam Riddersk. Au- gusto deflorata. T2) LENTiBULARIEÆ. 722. Utricularia vulgaris L. FI, Alt. I. p. 47. In aquis lente fluentibus- {1 Maloi-Nar yum. Sub finem Julu florens. PLUMBACINEEZ. 125: Statice Gineltni, W. El. Alt Ep. 32. In pratensibus ad fl. Irtysch et in campestribus deserti Soongoro-Kirghisici frequens. Fi. Julio. "72H. Statice latissima Kar. et Kir. nov. Sp. St. glabra, scapo terett, superne paniculato , ramis omnibus floriferis ; foliis lato-spathulatis, basi atlenuatis, apice obtusissimis, leviter emar- ginatis.—Planta 3-pedalis, folia 8 poll. longa 3 poil. lata. Galyces minuti, albidi, scariosi. Hab. in subsalsis deserti Soongoro-Kirghisici ad rivulum Aksuvat inter Kokbekty et montes Tarbagatai. Sub finem Augusti specimina pau- ca omnino deflorata et folius fere omnibus de- Japsis legimus. Qi, 725. Statice decipiens Ledeb. FI. Aït. I. p. 433. In salsis deserti Soongoro-Kirghisici inter Usun- buiak et Gorkoi piket. FL Junio. 126, Statice callicoma C. À. M. in bull. scientif. 4841. Séatice incana FI. Alt. L p. 35. excel. syn.—In montosis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus. FI. Junio. 727. Statice speciosa L. FI. Alt. L p.436. In mon- 730 tosis sterilibus deserti Soongoro-Kirglhisici inter Semipalatinsk et Ajagus. FI. Junio. 728. Statice ochrantha Kar. et Kir. nov. Sp. 729. 730. 731. 732. S. glabra, scapo ramisque ancipitibus tri- quetrisve, floribus spicatis confertissimis , foliis glaucis obovato-spathulatis mucronatis ; brac- teis orbiculatis mucronatis pubescentibus ; ca- lycibus (ochroleucis) basi nervosis : nervis pu- bescentibus , pilis a medio ad apicem evanes- centibus ; limbo obtuse 5-lobo. — Habitus et characteres fere St. speciosæ , sed calyces in nostra ochroleuci nec violacei, nervis tantum- modo a basi ad medium , nec per totam lon- gitudinem æqualiter pilosis. Hab. in rupestribus subalpinis Tscheharak- Assu jugi Tarbagataici. Sub finem Mai speci- mina perpauca vix florere. incipientia inve- nimus. ZL. Statice sufjruticosa L. Fi. Alt. I. p. 437. In salsis deserti Soongoro-Kirghisici frequens. FI. Junio, Julio. PLANTACGINEÆe Plantago major L. FI. Ale. FE p. 143. In ru- deratis prope Buchtarminsk. FI. Junio, Julio. Plantago exaltata Hornem. FI. Alt. LE p. 4H. In campestribus deserti Soonsoro-Kirghisici ad il. Ajagus. FI. Junio, Julio. Plantago maritima L. FI. Alt. L p. 448. In 73 salsis ad lacum Noor-Saissan. Augusio omnino deflorata. ÂMARANTHACEEÆ. *733. Amaranthus retroflexus L. Spreng. Syst. veg. I. p. 929. n. 37. In ruderatis prope Buchiar- minsk ; nec non prope pagum Sogra. FI. Julio. Augusto. CHENOPODIACEZ. 734. Brachylepis salsa GC. À. M. FI. Al. KL p. 372. Var. æ. G. À. M. I. c. In argilloso-salsis de- serti Soongoro-Kirghisiei inter fl Kurtschuim et lacum Noor-Saissan. FI. Julio, Augusto. Var. 8. G. À. M. I. c. In argillosis prope Ajagus. Primis diebus Junui florentem legimus. Var. y. glauca, herbæ colore exquisite glau- co. In argillosis al lacum Noor-Saissan , non procul ab ostio fluvii Kara-frtysch , eum in- fluentis. Fi. Julio, Augusto. “735. Anabasis phyllophora Kar. et Kir. nov. Sp. A. fruticosa, caule ramosissimo, foliis carno- sis brevibus, semicylindricis, mucronatis; {lori- bus glomeratis : glomerulis 3—5 ad apices ra- morum pedunculalis, racemosis ; calycibus fruc- tiferis trialatis: alis maximis reniformibus. — Raimi articulau , articulis tarde secedentibus. Species cum 4. brevifolia C. À. M, in pluri- bus convenit, attamen ramis solidiusculis et inflorescentia diversissima. 736. 737. Le 40 1102 Hab. in argillosis deserti Soongoro-Kirghisici inter Kokbekty et lacum Noor-Saissan. Septembri fructiferam legimus. Halogeton glomeratus GC. À. M, FI. Alt. [ p. 378. In salsis deserti Soongoro-Kirghisici fre- quens. PF. Augusto. Halimocnemis Sibirica C. À. M. FI. Alt. L p. 382. In salsis deserti Soongoro-Kirghisici inter Usumbulak et Gorkoi piket rarior; inter fl. Kurischum et lacum Noor-Saissan frequens. FI. Junio, Julio. *738. Halimocnemis malacophylla C. A. M. in F1. Ho: ALL p.385: (in adnotatione ad Hal crass:- foliam). — Polycnemum malacophyllum MB. Mem. mosq. 2. p. 23. ne D. Solsola pilosa Pall. illust. fasc. 5, p. 28.:t. 20.—In argilloso- salsis deserti Soongoro-Kirghisici inter fl. Kurt- schum et lacum Noor-Saissan. FI. Augusto. Halimocnemis juniperina G. A. M. FI. Alt. L p. 386. In argillosis prope Ajagus; nec non ad lacum Noor-Saissan. Fi. Juuio, Juho. ‘710. Salsola arbuscula Pall. Spreng. Syst. veo. [ p. 92H. n. 20 A4 lacum Noor-Saissan in pro- moniorio Barchot-Mys dicto , locis sterilibus arenosis. Augusto fructificat. HEURE 142% Sulsola brachiata Pall. FI. Alt. I. p. 388. In subsalsis deserti Soongoro-Kirghisici inter Kolk- bekty et Semipalatinsk. Septembri fructiferäim legimus. Salsola clavifolia Pall. FI. Alt. I. p. 389. in 193 argilloso-salsis inter fl Kurtschum et iacum Noor-Saissan. FI. Augusto. 743. Salsola Kali Y, FI. Alt. I. p. 392. In deserti Soongoro-Kirubisici arenosis ad fl. Kara-Irtyseh rarior. Angusto fructificat. *7}4. Salsola Tragus L. Spreng. Syst. veg. I, p. 925. n. 35. In arenosis ad lacum Noor-Saissan ra- rior. FI. Augusto. 745. Salsola collina Pall. FI. Alt. I. p. 393. œ glabra lœævis foliis latioribus. In arenosis deserti inter Kokbekty et Semipalatinsk. Au- gusto fructifera lecta. # subhirta aspera folliis subfiliformibus. Ha- bitu a var. æ@ diversissimn. In arenosis ad la- cum Noor-Saissan rarior. Augusto floret. TH6. Schanginia linifolia C. À. M. Fi. Alt. L p. 395. In mountibus Kurtschum , solo _ fertiliori. F1. Augusto. : "747. Schanginia arbuscula Kar. et Kir. nov. Sp. Sch. fruticosa, foliis linearihus carnosis , se- tigeris; floribus axillaribus, subsessilibus , glo- meratis ; calycis profunde 5-partiti laciniis mar- gine membranaceo cinctis. — Species ob folia setigera cum Schoberia setigera convenit, at præter nolam generlicam recedit ab illa calyei- bus profunde 5-partitis, nec breviter 5 fidis, Jacinus marginatis et cæLl. Hab. in argilloso-salsis deserti Soongoro-Kirs- hisici inter fl. Kurtschum et lacum Noor-Sais- san. FI. Aungusto. b: 73} 748. Schoberia physophora C. A. M. FI. Aït. Î. p. 396. Cum præcedente eodemque tempore floreL. | "749. Schoberia heterophylla Kar. et Kir. nov. Sp. Sch. annua , glabra , caule éreclto ramoso, ramis strictis ; foliis inferioribus semi-cylindri- cis, acutis, superioribus ( floralibus } basi atte- nuats , cucullaiis, brevibus ; floribus axillari- bus solitariis , rarius binis; calycis lacinis transverse cucullatis ; seminibus lævissimis. — Distinguitur a Schoberia glauca Fge forma foliorum superiorum , floribus plerumque soli- tariis atque seminibus lævibus; a Schob. acu- minata GC. À. M. fois superioribus et laciniis calyeinis transverse nec longitudinaliter cu- cullatis. lab. in argilloso-salsis inter fl. Kurtschum | ct lacum Noor-Sayssan. Fior. Augusto. eo 750. Schoberia acuminata G. A. M. FI. Alt. !. p. 398. Var ? pusilla et cucullis miuimis. In salsis ad {L lriysch supra ostium fluvii Kurtschum. fre- quens. FI. Augusio. 751. Schoberia corniculata €. A. M. FI. Alt. I. p. 399. In salsis ad rivulum Eschorga, a meridie jacum Noor-Saissan influentem. Septembri flo- rentem legimus. “752. Schoberia ptcrantha Kar. et Kir. nov. Sp. Sch. annua, glabra, caule érecto ramoso, ra- mis patentibus ; foliis semi-cylindricis obtusis vel acutiusculis , superioribus brevioribus ; flo- 135 ribus. axillaribus glomeratis, ealycis lacinus obliquis, dorso carinato-cucullatis: cucullis alæ- formibus per totam longitudinem calycis ex- currentibus ; seminibus lævibus. — Species dis- üinctissima calycis forma! Hab, in argilloso-salsis ad littora meridiona- la lacus Noor-Saissan. Septembri frucuficat. ©. 753. Chenopodium viride L. FI. Alt. LT p. 40%. In salsis inter fl. Kurtschum et lacum Noor-Sais- san. Aususto floret. | 75%. Chenopodium glaucum L. FI. Alt. I. p. X07. In ruderatis ad fl Buchtarma. Fi. Augusto. 755. Chenopodium acuminatum VW. FI. Alt. IL p.… | 407. In sterilibus arenosis prope Sennpalatinsk. FI. Julio. Var. pusilla. In arenosis al Jacum Noor- Saissan. Augusto floret. *756. Chenopodium acuminatum W. var ? sed foluis basi acutissimis distinctum. An species propria? In salsis prope Semipalatinsk trans fl. Irtysch Septembri mense specimina perpauca fructi- fera legimus. 757. Chenopodium Botrys L. FI. Alt. I. p. #10. In Japidosis PSE Buchtarminsk. FI. Julio, Augusto. 758. Echinopsilon lanatum Moq. — Kochia hyssopi- folia Roth. FI. AE. EL p. 316. — In salsis prope Semipalatinsk trans fl. Irtysch. Septembri de- floratum. *759. Échinopsilon hirsutum Moqg. Tand. Kochia Ann. 1841. N° 717, H7 736 hirsuta Nolte, — Chenopodium hirsutum 1. Spreng. Syst. veg. 1. p. 922. n. 49.—Cum præcc- dente rarissime occurrit. Septembri frucuficat. °T60. Échinopsilon divaricatum Kar. et Kir. nov. Sp. E. annuum, pilosum , ramosissimum , ramis subhorizontalibus; foliis linearibus planis ; caly- cibus axillaribus solitariis; spinulis rectis dis- cum sub duplo superantibus.—Ab ÆEch. hysso- pifolio præter alias notas differt spinutis rectis; ab Æch. sedoide fohis planis, ramis divaricatis ramosis atque spinis calycis longioribus. Hab. in argilloso-salsis ad littora meridio- nolia lacus Noor-Saissan. Sepiembri fructiferum legimus. (>. 761. Kochia prostrata Schrad. FI. Aït. EL p. 412. In salsis ad lacum Noor-Saissan. FI. Augusto. Var. subsericea. In rupcstribus montium Farbagatai ad torrentem ‘Tebeske. FI. Augusto. *762. Londesia eriantha Fisch. et Mey. adnot. ad ind. LE, sem. loët.. Peir p.15, In aneuosis deserti Soongoro-Kirghisiei ad rivulum Burgan circa montes Tarbagalai. Sub finem Majt inve- nimus vix florere incipientem. 763. Camforosma ruthenicum MB. FI. Alt. I. p. 151. In sterilibus sub salsis deserti Soongoro-Kirghi- sici hinc inde. Fi. Junic, Julio. 764. Blitum virgatum EL. FI. Alt. L-p. 42. fn gla- reosis ad rivulos circa montes Aktschavly; nec non in alpinis et subalpimis jugi Tarbagataici 737 orientalioris Joco «Saja-Assu» dicto, frequenc. FI. Junio, Julio, Augusto, Septembri. 765. Blitum polymorphum €. A. M. FI. AI I p. 13. In salsis prope Semipalatinsk trans fl Ir- iysch. Septembri fructiforum. 766. Halocnemum strobilaceum MB. FI. Al, LE p. 6. In salsis deserli Soorïgoro-Kirghisici trans fl. Kurtschum ct ad lacum Noor-Saissau. FI. Julie, Augusto. *767. Salicornia Arabica Li. — Halocnemum Arabri- cum Spreng. syst. veg. LE p. 19. n. 3. — Jar. glauca. In salsis deserti Soongoro-Kirghisici inter fl. Kurtschum et lacum Noor-Saissan. FI. Julio, Augusto. 768. Salicornia herbacca L. FI. Alt. T. p. 2. —In | salsis ad lacum Noor-Saissan. FI. Augusto. 769. Salicornia prostrata Pall. FT. Alt. EL p. # In salsis subhumidis prope Semipalatinsk trans fl Irtysch. Septembri florentem invenimus. 770. Sulicornia foliata Pall. FI. AÏr. L p.X. In ar- gilloso-salsis deserli Soongoro-Kirghisici inter {l. Kurtschuim et lacum Noor-Saissan. FI. Julio, Augusto. 774. Atriplex nitens Rebent. FI. Al IV. p. 306. In arenosis ad lacum Noor-Saissan rarius. Au- gusto defloratuin. : 11% Atriplex canum CG. À. M. F' Alt. 1V. p. 306. In argillosis deserti Soongoro-Kirghisici orien- talioris perfrequens. Fi. Julio, Augusto. }7* 738 7173. Atriplex micranthum C. A. M. FI. Ale. IV. P. 308. In argilloso-salsis inter fl Kurtschum et lacum Noor-Suissan. FI. Augusto. Û 77h. Atriplex patulum LL. FI. Alt. IV. p. 310. In arenosis prope Semipalatins:. Septembri fruc- tiferum lectum. 775. Atriplex læœve G. As: M. FI. Alt. (IV. p.: 314. In salsis inter Semipalatinsk et Kokbekty hinc inde. Septembri fructiferum. 776. Atriplex laciniatum KL. FI. Alt. IV. p. 313. In argilloso-salsis inter 1. Kurtschum et lacum Noor-Saissan frequens. FI. Julio, Augusto. 777 Atriplex verruciferum MB. Fi. Ale IV. p. 318. En salsis deserti Soongoro-Kirghisici in- ter Usunbulak et Gorkoi piket. Junio florere incipit, *778 Oxybasis Kar. et Kir. nov. gen. F2 C. À. M. } | Character generis. Flores polygami, herma- phroditi fomineis mix. Hermaphr. Perigonium H-5-partitum , lacintis carinato-cucullatis. Sta- imina H-5 receptaculo inserta, perigouii Jaciniis opposita. Squamulæ nullæ. Utiriculus compres- sus. Semen verticale ! Fœm. Perigonium ad basin valde angustalum , campanulato—sub- compressum, apice 3-dentalum. Üiriculus com- pressus, perigonio inclusus , liberus. Stylus unicus , bifidus. Semen verticale , testa cru- stacea. Embryo annularis, periphericus , albu- nem farimaceum cingens. — Genus Chenopodii 739 habitu, Ætriplici proximum, præsertim sectioni Halimo , sed floribus foœimineis minutis basi valde attenuatis , ‘utriculo cum perigonio non connato et præscrtim semine etiam in floribus hermaphroditis vertical, bene distincium. Oxybasis minutiflora Karel. et Kiril. Herba annua, ramosissima , glabra ; flori- bus glomeratis, ebracteatis; foliis alternis, angulatis. à | Hab. in salsis non procul a Semipalatinsk trans fl. Irtysch rarissime. Septembri fructife- ram Invenimus. : 779. Eurotia ccratoides C. A. M. FI. Alt. IV. p. 239 In arenosis ad lacum Noor-Saissan. FL Augusto. 780. Ceratocarpus arenarius ,. FE Alt. IV. p. 498. In arenosis deserti Soongoro-Kirghisici frequens. FIL Junio, Julio. 781. Axyris amaranthoides TV. FI Alt. IV. p. 237. In lapidosis prope Buchtarminsk. Fi. Julio, Augusto. _ CoRiISPERMEZ. 782. Corispermum Pallasii Stev. Fi. Alt. [I p. 411. In sabulosis ad fl. Kara-lrtysch. Augusto fruc- tus maturat. = PoLYCONEZ. 783. Polygonum Bistorta L. FI. Alt. Il. p. 77. In subalpinis ‘Farbagatai, lôcis herbidis, nec 78}. 785. 710 non in alpibus Narymensibus frequens. F1. Majo, Junio, Julio, | Polygonum alpinum AI. FI. Alt. IE. p. 79. In montosis deserti Soonzoro-Kirghisici hinc inde. FI. Majo. Polygonum Convolvulus 1. Fi. Aït. IL p. 81. In montosis sylvaticis ad fl Narym. FI. Julio. 786. Polygonum amphibium LU. FI. Alt. IL p. 82. «. 787. et 6. UÜtraque varietas frequentissime occurrit ad Jlacum Noor-Saissan et ad fl. Kara-lrtysch. FI. Julio, Augusto. | Polygonum lapathifolium 1. FI. All. IL p. 83. In campestribus ad fl Buchtarma. FE Julio, Augusto. 788. Polygonum minus An. Fi. Alt. IL p. 83. In arenosis ad ‘fl Kara-lrtysch deserti Soongoro- Kirghisiei. FI. Julio, Augusto. *789. Poly gonum rupestre Kar. et Kir. nov. Sp. 790. Habitu et pluribus characteribus cum Po- lygono alpestri C. 4. M. bene convenit , sed floribus longe pedunculatis (id est pedunceulis flore plus duplo longioribus), nec subsessili= bus, salis ab 1llo distinctum. Hab. in rupestribus umbrosis montium TFar- bagatai. ad torrentem Tsecheharak-Assu: nec non in rupestribus Saja-Assu jugi Farbaga- taici orientalioris , ad fontes fluv. Taldy. Fior. Majo. Qi: Polygonum aviculare 1. Fi. Alt. If p. 85. In ruderatis fere ubique; in subalpinis her- T1 bidis jugi Tarbagataici frequens. FI. per totam æstatem. 791. Polygonum Bellardi AU. FI. Aït. IT. p. 85. fn arenosis deserti Soongoro-Kirghisici inter fl. Kurtschum et lacum Noor-Saissan; nec non in sabulosis prope Semipalatinsk. FI. Junio, Julio. 792. Polygonum strictuin Liedeb.-FI. Alt. Il. p. 86 In salsis deserti Sooncoro - Kirghisiei inter Usunbulak et Gorkoi piket; — in montibus Kurtschum solo fertiliore frequens. FI. Junio, Julio. 793. Tr'agopyrum lanceolatum MB. FI. Alt. I. p. 73. œ divaricatum |. ce. In arenosis ad fl. Kaurt- schum. El. Junio, Julio. #8. strictum 1]. c. In montosis apricis deserti Soongoro - Kirghisiei Drop: AJaôus. etc. El Juunio, Julio "79h. Prop buxifolium MB. Spreng. Syst. veg. L. p. 251. n. 5. —Ïn rupestribus montium A " torrentes Dschanybek et Terekty. Fi. Mao. . Rumex Marschallianus Rehb. Fi Ale IL p. « In salsis deserti Soongoro-Kirglusiei inter Usunbulak et Gorkoi piket; nec non prope Semipalatinsk trans fl. Irtysch ad lacus salsos, FI]. Junio, Julio. 796. Rumezx A:etosa Li. VI. Alt. I. p. 60. In sub- alpinis ad rivulum Serschenka propé muni 7142 mentum Feklistovskoi, nec non in montosis ad fl. Narym. F1. Junio, Julio. 797, Oxyria reniformis Hook.. FI. Alt. IL p. 56. in humidis sylvaticis alpium Narymensium ad | torrentem ‘Terekta. Augusto fructificat. 798. Rheum Rhapcnticum L. FI Alt. IL p. 90. In sylvaticis subalpinis jugi Narymensis. Sub finem Julnu fructus maturat. 799. Rheum leucorhizon Pall. FI Alt. If. p. “ot. In montosis apricis deserti Soongoro-Kirghisici prope Arkalyk. FI. Majo. THYMELEZX. 800. Daphne Altaica Pall. FI. Alt. I p. 71. In sylvaticis torrentem Tscheharak-Assu, ad radi- cem montium Tarbagatai. FI, Mao. “801. Passerina vesiculosa Fisch. et Mey. in Karel. enum. pl. Turcom. n. 790.—Cum planta Tur- comanica ad unguem convenit. — In arenosis deserti Soongoro-Kirghisiei ad rivulum Burgan circa montes Tarbagatai. FI. Majo. SANTALACEÆ. 802. Thesium muiticaule Ledeb. FI. Alt. I. p. 276. In montosis apricis deserti Soongsoro-Kirghisici prope Ajagus. FI. Majo. 803. Thesium longifolium Turez. Cat. FI. Baic. Dah? Specimina nostra florentia cum specrni- nibus Baicalensibus bene conveniunt , sed 143 fructu carent. — In rupestribus et subalpinis Tarbagatait ad torrentem ‘Tscheharak - Assu rarius. Fi. Majo. 804. Thesium refractum GC. À. M. in Bull. scient. 1841. T'hesium ramosum FI. Alt. excl. syn. — In salsis deserti Soongoro - Kirghisici inter Usunbulak et Gorkoi piket. Junio frucuificat. ÉUPHORBIACEZÆ. 805. Euphorbia Cyparissias L. f. pubescens FI, Alt. IV. p. 480? — Specimina pauca vix flo- rentia sub finem Aprilis mensis legimus in fruticetis ad fl Irtysch inter Koriakovo et Semipalatinsk. | 806. Euphorbia virgata Kit. FI. Alt. IV. p. 181. In montosis ad fl. Irtysch et in deserti Soongoro- Kirghisici campestribus frequens. FI. Majo, Junio. 807. Euphorbia Esula L. El Alt. AV. p. 461. fn “ea deserti Soongoro-Kirghisici pen 1]. Majo. *808. de cæsia Karel. et Kir. nov. Se E. glabra , eximie glauca (in vivo }, radice multicauli , foliis membranaceis integerrimis sessilibus , caulinis oblongis basi attenuatis , paulo supra basin dilatatis, ad apicem. sen- sim attenualis , obtusis, mucronulatis , rameis angustioribus fere linearibus, involucrorum ovato-rhombeis, triangularibus , acutis, æquali- ter latis ac longis; verticillo multradiato , FA radis dichotomis; app:ndicibus longe bicorni- bus, capsulis glabris puncetulatis, seminibus lævibus. —In affinibus Æuph. Esula, virgata et Cyparissias foliorum involucralium diame- ter transversalis longitudinalem superat, et jam hoc solo charactere ( præter characteres alios) a nostra specie cæterum simillima dis- tinguuntur. à Hab. in montosis deserti Soongoro-Kirghisici prope Arkat. F1. Majo. QI, "809. Euphorbia eriophylla Karel. et Kir. nov. Sp. 8 10. E. radice multicauli, caule puhescente; foliis membranaceis sessilibus integerrimis; caulinis ex basi ovata oblongis, acutiusculis, pubescen- tibus, involucrorum lato ovatis rhombeis acumi- nalis glabriusculis; appendicibus bicormibus ; verticillo multiradiato , radiis dichotomis; cap- sulis, slabris ,; semunbus ...... mWarat pubescentia parciore et copiosiore , superficie slauca vel viridis Ab Æ, Esula et affinibus differt pubescentia foliisque basi latioribus ova- us. Euph. salicifolia Host. folia majora, la- tiora ct basi angustata habet. Capsulas maturas in nostra non vidimus. Hab. in. montosis deserti Soongoro-Kirgbhisi- ci ad rivulum Narym. FL Mao. Qu Euphorbia subcordata GC, À. M. Fi. Alt. EV. p 184. In montosis prope Ajagus rarior. FI. Ma,0. “811. Euphorbia subamplexicaulis Kar. et Kir. nov. Sp. E, glaberrima, radice crassiuscula multicau- 145 li; folis membranaceis subsessilibus vbtusis serrulatis, basi cordatis subamplexicaulibus, cauliuis oblongo-ovalibus, radiorum obovatis; verticillo 3-6-radiate, radis 2-3-fidis; appendi- cibus rotundatis; capsulis glabris, fimbrillis elongatis ( lutescentibus } dense obtectis, semi- nibus . ......— Capsulæ fere Æ. macrorhize, fimbrillis densioribus vestitæ, folia prorsus di- versa, illis Æ, alpinæ similia, a qua statura ma- jore, verticillis, atque indumento capsularum copiosiore e fimbrillis elougatis linearibus con- stante dignoscitur. Hab. in rupestribus montium ‘Farbagatai ad torrentes Dschanybek et Terekty. FI. Majo: 2, *812. Euphorbia pachyrhiza Kar. et. Kir. nov. Sp. E. glaberrima, viridis, radice crassa multicau- h; verlicillis 8-5- radiatis, radis dichotomis ; folis caulinis subsessilibus membranaceis ser- rulatis lanceolatis acutiusculis vel obovato-. _oblongis retusis mucronulatis; radiorum bre- vioribus rotundato-elliplicis, obtusis ; appendi- cibus rotundatis, capsulis subelobosis glabris, verrucis conicis longiusculis { purpureis ) obtec- tis, seminibus lævibus (gryseis) caruncula- tis. — Aflinis quodamimodo £. macrorhizæ , at statura foliisque minoribus, glabritie ceaulis, umbellæ radiis divisis, nec non indumento cap- sularum satis diversa. ab. in rupestribus montiuim Aktschavly 746 frequens ; in montibus Tarbagatai ad torren- tem Tscheharak-Assu rarior. FI. Majo. O1. D: 813. Euphorbia palustris L. var. œ et 6. FI. Alt. IV. p. 193. — In humidiusculis deserti Soongo- ro-Kirghisici hinc inde. FI. Majo, Junio. 814. Euphorbia lutescens C. À. M. FI. Alt. IV.p. 49H. In sylvaticis subalpinis ad rivulum Serschenka prope munimentum Feklistovskoi. Julio fruc- tus maturat. 815. Euphorbia Chamæsyce L. 8 pilosa FI. Alt. LV. p. 196. In rupestribus inter Buchtarminsk et Woronenskoi. Augusto deflorata. ÜRTIcEz. *816. Urtica cannabina 1. var? caulibus altissimis, folus inferioribus minus divisis. Hab. in arenosis et rupestribus ad torrentem Tebeske, e latere septentrionali montium Tar- bagatai exeuntem. Augusto deflorata. 817. Cannabis sativa L. FI. Alt. IV. p.294. In pra- tensibus ad fl. Irtysch frequens; nec non im deserti Soongoro-Kirghisici arenosis ad lacum Noor-Saissan. FI. Julio, Augusto. | AÂMENTACEÆe 818. Salix tenuijulis Ledeb. FI. Alt. IV. p. 262: In montibus Aktschavly ad fl. Karakol. Jumo fructus maturat. 819. Salix viminalis L. VI. Alt. IV.p. 865. In mon- 77 iosis prope Semipalatinsk. Initio Maji deflo- Tatae 820. Salix Jacquini Host. in Rchb. fl. Germ. ex- curs. [. p. 166 — Sulix fusca Jacq. Austr. t. H109.— In humidiusculis alpium Narymensium ad torrentem Dschaidak. Sub finem Julii deflo- rata. _*821. Populus Pseudo-balsamifera Fisch. mss. Ad torrentem Terekly, ciren montes Tarbagataiï. Majo fructus maturat, 822. Populus alba L. FI. Alt. IV. p. 295. In nemo- rosis prope Pen latinsk. Initio Maji deflo- rala. CoNIFERÆ. 823. Pinus Cembra KL. KI. Alt. IV. p. 200. In mon- tosis et subalpinis ad fl. Ulba, Narym et Buch- torma. Fl. Majo, Junio. 824, Larix Sibirica Led. FI. AÏt. IV. p. 204. In montosis ad fl Narym. Sub finem Juln fruc- tus maturat. 825. Juniperus Sabina L. FI. At. IVe pe 298. In rupestribus montium Arkat deserti Soongoro- _ Kirghisic®. FI. Majo. 826. Juniperus nana W. In lapidosis asperis alpis ad rivulum Serschenka prope munimentum Feklistovskoi. Julio fructus maturat. 827. Ephedra monostachya L. FI. Alt. IV. p. 306. In rupestribus montium Tarbagatai ad torren- tes Dschanybek et Terekty. FI. Majo. 828. 829. 830. 833. 715 BurTouEx. Butomus umbellatus LL. FI. Alt. IT. p. 93. In paludosis ad fl Frtysch frequens. FI. Julio, Augusto. : ALISMACEE. Alisma Plantago V. var. foliis lanceolatis tri- nerviis. In salsis deserti Soongoro -Kirghisici inter Usumbulak et Gorkoi piket. Initio Junn flo- rere incipit. Triglochin maritimum L. FI. AI IF. p. 62. In uliginosis ad rivulum Donsyk deserti Soon- soro-Kirghisici. FI. Majo. . Triglochin palustre L. FI Alt. FH. p. 63. In humidis ad rivulum Suchaja relschka prope Se- mipalatinck. F1. Majo, Junio. FLUVIALES. 2. Potamogeton rufescens Schrad. FI. Alt. [I p. 157. In aquis lente fluentibus fl. Buchtarma prope fortalitium Buchtarminsk. Augusto fruc- tiferum Jegimus. Potamogeton perfoliatus L. KI. Aït. L p. 458. In {1 Irtysch prope Krasnye-Jarki. FI. Julio. OrcHiDEz. Orchis latifolia Li. FI, Alt. IV. p. 168. In fru- ticetis montium Aktschavly ad fl Karakol. FI. Junico. 749 IRIDEÆ. 835. [ris tenuifolia EL. FI. Alt. T. p. 55. In campes- tribus ad fl Irtysch inter Koriakovo et Semi- palatinsk. FI. April, Majo. 836 Iris halophila Pall. Fi. Alt. E p. 57. In cam- pestribus deserti Soongoro-Kirghisici ad tor- rentem Terekty circa moutes Tarbagatai. FI, Mao. 837. Iris glaucescens Bge. FI. Aït. 1. p. 58. In cam- pestribus ad fl Irtysch inter Koriakovo et Sc- mipalatinsk. Fi. Aprili, Majo. 838. fris Bloudovii Ledeb. FI. Alt. IV. p. 331. [n umbrosis herbidis montium Tarbagatai; regilo- neimn subalpinam eliain ascendit. F1 Mao. AMARYILLINEÆ. 839. Ixiolirion Ledebourii Fisch. et Mey. mss. — Amaryllis talarica Led. FI. Alt. IL p. 10. excl. synon. — fn montosis desert Soongoro-Kirghi- Sici prope Arkalyk. FI. Majo. *8H0. Ixiolirion Pallasii Fisch. et Mey. — A lis Latarica Pall. itin, LIN. p. 727. n. 85. t. D. f. 4.—In campeslrilus deserti Soongorc Te sici ad radicem montium Kungur- tschavly. FI. Majo. SMILACINEZ. 841. Polygonatum vulgare Des — Convallaria Po- lygonatum TL. FR AIL'TE p. HA. — In rupes- 150 : tribus prope Bachtarminsk. Angusto fructus matural. "812 Asparagus neglectus Kar. et Kir. nov. Sp. À. caule herbaceo paniculato , foliis setaceis brevibus; stipulis dorso calcaratis, membrana- ceis, acutis ; floribus dioicis, pedunculis supra medium articulatis, folia duplo excedentibus. Varielates sequentes distinguendeæ : œ : foliis erectis cauli et ramis adpressis, pe- dunculorum parte infranodali supranodalem sesquies raro duplo superante. B: foliis divaricato-patentibus, pedunculorum parte infranodali supranodalem duplo vel triplo superante. - Asparago officinali habitu et characteribus valde appropinquatur, tamen peduneulis supra medium articulatis constanter ab illo differt. Ab 4. Dahurico magis recedit foliis abbrevia- ts, pedunculis duplo brevioribus , nec 1llos duplo fere excedentibus, atque peduneulis flo- vibus duplo vel triplo longioribus nec illos subæquantibus. — Celeberrimus Floræ Altaicæ auctor verosimuiliter nostram speciem pro Às- para gi officinalis varietatem habuit. Hab. var. &æ in montosis deserti Soongoro- Kirghisici prope, Ajagus et alibi, haud rara ; var. @ in rupesiribus umbrosis montinw Tar- bagatai. Üiraque Majo floret. Dh 851 LiLrAcEz. 813. Tulipa Altaica Pall. FI. Alt. U. p. 32. In ru- pestribus montium Akischavly , et Tarbagatai ad torrestem Terekty. FI. Majo. 844. T'ulipa tricolor Ledeh. Alt. IT. p. 33. In cam- pesiribus ad fl. Irtysch prope Semijarsk; nec non in monltosis deserti Soongoro-Kirghisici frequentissima. FI. Majo. 845. Fritillaria minor Ledeb. FI. Alt. IL p. 34. In piludosis prope Arkalyk. FI, Majo. 816. Frilillaria verticillata W. FI. Alt W. p, 35. In rupestribus montium Tarbagatai ad torren- iem Terekty et Dschanybek. F1. Majo. 847. Gagea bulbifera Schult. Syst. ves. VIIL p. 552. — Ornithogalum bulbiferum Pall. FI. Alt. 11. p. 28. Iu campestribus ad fl Irtysch inter muuimenta Osmoryschskoi et Pestschanoi. Ulti- mis diebus Aprilis florens. 848. Gagea filiformis Ledeb. FI. Alt. Il. p. 30. sub Ornithogalo. In montosis deserti Soongoro- Kirghisici ad fl. Karakol. FI. Majo. “849. Gagea emarginata Kar. et Kir. nov. Sp. G. (Sectio 3. Koch. syn. fl. Germ.). Folio radicali solitario lineari apice éalloso obtusius- culo carinato, scapum 1—2-biflorum superante ; floribus duobus, exteriore dilatato , interiorem mulio minorem amplectente; pedunculis sim- plicibus subvillosis, perigoni phyllis oblongis Ann BA. UN DJ ES 852 emarginatis ; bulbo solitario. Flores MADESUE Jutei. Hab. in rupestribus montium Aktschavly ad fl. Karakol. FI. Majo. Ge *850. Allium viviparum Kar. et Kir. nov. Sp. A. ($ 4. Schult. syst.) foliis subtus carinatis planiusculis , spatha bivalvi, acuminata; uni- bella hemisphærica , bulbifera ; perigonn laci- niis ovato-oblongis, a basi ad apicem attenua- tis, apice obtusis subcucullatis ; staminibus basi valde dilatatis, monadelphis, perigonium æquan- tibus.—Jam floribus cæruleis præter alias no- tas ab omnibus ejusdem subdivisionis specie- bus distinctissimum. Allium azureum Less. plant. Inder. exsice. ad hoc nec ad All azu- reum Led. spectat. Hah. in fruticetis insulæ diner frtysch ex adverso fortaliti Semipalatinsk FI. Junio. vi 851. Allium nutans L. FI. AI. L p. }. In praten- sibus prope Semipalatinsk ; nec non in mon- iosis inter Ustkamenogorsk et Buchtarminsk frequens. FI. Julio, Augusto. | 852. Allium lineare L. FI. Alt. II. p. 6. In areno- sis ad fl. Irtysch inter Semipalatinsk et Ustka- menogorsk. FI. Julio. 853. Allium flavidum Led. FI. Alt. IL. p. 7. In sub- alpinis lapidosis ad rivulum Serschenka prope munimentum Feklistofskoi ; nec non in alpibus Narymensibus. FI. Julio. #5 853 854. Allium tulipæfolium Led. FI. Alt. IL. p. 9. In rupestribus prope Usunbulak deserti Soongoro- Kirghisici. FL. Majo. | “855. Alliïum robustum Kar. et Kir. nov. Sp. A. ($ 8. Schult. Syst.) bulbo ovato-subglo- boso, tunicato ; caule basi subdiphyllo tereti ; _foliis (loratis) oblongo-lanceolatis acutis, mar- gine integerrimis ; spatha 2—3-valvi, valvis basi concretis; umbella globosa vel hemisphærica, densa ; laciniis perigoni lineari-oblongis , ob- tusiusculis , demum reflexis; staminibus peri- goniuin excedentibus , basi valde dilatatis , co- hærentibus. — Plerumque bipedale, Æilio tuli- pæfolio Led. cum maxime affine, robustius. Umbellæ floribus numerosioribus, plerumque globosæ, rarius hemisphæricæ. Laciniæ peri- goni longiores et angustiores saturate purpu- reæ. Capsula magna, viridis, spongiosa, trilocu- laris , loculis medio sulco impresso subbilobis. Semina in Jloculis 3, nigra, oblonga. Jun pratensibus deserti Soongoro-Kirghisici circa montes Tarbagatai ad torrentem Tsche- barak-Assu. Sub É . Maji jam deflorat. Ge 856. Allium obliquum L. FI. Alt. IL. p. 40 ? — In pratensibus ad rivulum Serschenka prope mu- nimentum Feklistovskoi. Julio jam omnino de- floraturm. 857. Allium azureum Ledeb. FI. Alt. IL p. 43. In pratensibus ad rivnlum Donsyk prope Ajagus. FI. Junio. H 8" 85 858. Allium odorum Vi. F\. Alt. 1. p. 45. In fruti- cetis insulæ fluvii Irtysch ex adverso fortalitii Semipalatinsk. FI. Junio. 859. Allium fistulosuim Li. FI. Alt. IE. p. 46. lu præ- ruptis alpium Narymensium. Julio jam deflo- ralum. 860. Allium Ledebourianum Sechult. — Allium uli- ginosum Ledeh. FI. Alt. FL. p. 46. nec Don. — In uliginosis ad rivulos in fluvium Kurtschum influentes. Sub finem Julii defloratum. 861. Allium Schænoprasum 1. 8. alpinum DC. FI. AÏE — Jn humidis alpium Narymensium fre- quens. FI. Julio, Augusto. *862. Allium Inderiense Fisch. hort. Gor. — In ar- gillosis deserti Soongoro-Kirghisici non procul ab Ajagus. Fl. Majo. 863. Allium globosum MB. FI. Al. El p. 18. In arenosis ad fl. Irtysch et Bachtarma hinc inde. Fi. Julio. | 864. Allium Pallasii Murr. FI Alt. IL p. 49. In campestribus deserti Soongoro-Kirghisici. Dore Ajagus. Initio Junu deflorat. *865. ue caricifolium Karel. et Kir. nov. Sp. A. (S 3. Schuit. Syst. veg.) caule basi folio- so, folits linearibus canaliculatis angustis ; spa- tha bivalvi acutiuscula ; umbella globosa con- fcrta ; perigonit laciniis æqualibus, ovato-ob- longis , apice obtusiusculis ; staminibus simpli- cibus, basi subulatis, perigonium subduplo ex- cedentibus. 855 Bulbus subglobosus, magnitudine fere nucu- larum avellanæ, tunicis purpurascentibus, non reticulatis tectus. Caulis teres slriatus, a basi ad medium aut ad tertiam partem foliosus, cæterum nudus. Folia anguslissima Iævia ca- nalhculata aut in speciminibus majoribus pla- n'uscula. Pedicelli ad basin articulati, cadu- cissimi. Laciniæ perigonn æquales, oblongæ , a basi ad apicem sensim atitenuatæ , obtusiuscu- læ, purpurascentes, aut sæpe albidæ, linea pur- purea carinali percursæ. Stylus longus stamina fere adæquane: Capsula 3-loculeris, 3-gona : loculis subdispermis, seminibus nigris , altero asortivo alæformi. Allium angustum Don., no- bis tantummodo ex Schultesii descriptione { Schult. Syst. 8. p. 1032) notum , nostro vi- etur vaïde propinquum, at huic laciniæ pe- “igonii interiores muinores , bulbus reticulatus Variat nos- ira species stalura majore et minore, foliis ca- ot spathæ mucronatæ tribuuntur. ualiculatis aut plamiusculis. Hab in montosis sterilibus prope Ajagus; nec non in apricis montiuim Aktschavly , €È HA Parbagatai ad torrentes Dschanvbhek et Terek- sat Y : «ÿ. FL Majo. OL. | 866 Allium viridulum Ledeb. Fi. Alt. I. p 20 — Variat statura altiore et humiliore, umbellis multi —et paucifloris. — In sterilissimis arenosis deserti Soonsoro-Kirghisici ad rivulum Dousyk prope Ajagus. FI. Junic. | 867. 856 Allium subtilissimum Ledeb. FI. Aït. L p. 22. In montosis deserti Soongoro-Kirghisict prope Ajagus. Fl. Augusto. *868. Allium oliganthum Kar. et Kir. nov. Sp. 869. A. (S 3. Schult. Syst.) caule 1—2-fohio, foliis setaceis semiteretibus canaliculatis ; spatha bi- valvi acutiuscula ; uimbella hemisphærica H—10- flora, floribus pedicellos superantibus aut sul- æquantibus ; perigonit laciniis sub-ovali-oblon- gis , supra medium ad spicein attenuatis , ob- tusiusculis ; stamimibus simplicibus subulatis , perigonio tertia parte brevioribus. Bulbus ovatus, magnitudine 4. caricifolii eodemque modo vestitus. Gaules solitarit, ra- rius bini, H#—7-pollicares, teretes. Perigonit la- ciniæ lineares, aût ovali-oblongæ, apice angus- tatæ, pallide roseæ vel albidæ suffuso rubore , lineaque carinali saturatiore percursæ, Germen lutescens, subtrigonum. Stylus magnitudine fere staminum. Ællio rubello parum afline, at floribus majoribus et paucioribus, breviter pe- dicellatis, lacintisque obtusis satis distinctum. Allium tenue Pall, herb. (Schult, Syst. veg. 8. p. 1033), à nobis non visum, jam staminibus perigonium æquantibus a nostro recedit. Hab, in herbosis humidiusculis inter Ajagus et rivulum Donsyk. Fi. Junio. Oh Allium Stellerianum W. FI. Alt. IE p. 24. In montosis ad fl. Irtysch, Uba, Ulba et Buch- tarma. Fi. Julio, Augusto. 857 870. Eremurus spectabilis MB. FI. Alt. L p. 25. In argillosis deserti Soongoro-Kirghisici prope Ajagus frequens ; nec non in montibus Arka- lyk. Fi. Majo. COLCHICACEZÆ. 871. Veratrum album 4 FE, Alt. Il p.62. In montosis sylvaticis ad fl. Narym. Fi. Julio. 872. Veratrum nigrum L. Fi. Alt. Il. p. 63. In fruticetis deserti Soongoro - Kirghisici prope Ajagus. FI. Julio. JUNCEZ. 873. Juncus lampocarpus Ébph- Fi /Ar IE p nr. In Bumidis ad fl. Narym. FI. Julio. “874. Juncus acutiflorus Ehvrh. Spreng. Syst. vez. IL. p. 107. n. 46. In humidis prope Semipala- tinsk. FI. Junio, Julio. 875. Juncus bufonius EL. FI Alt, IT. D. HS. In humidis deserti Soongoro-Kirghisici frequens. FI. Majo. 876. Juncus bulbosus L. FL Alt. IL p. 48. In hu- _ midis prope Semipalauinsk. FI. Junio, Julio. 877. Juncus bottnicus Wblnbg. FL Alt. IL p. 49. Cum præcedente eodemque tempore floret. FYPHACEZ. 878. Sparganium ramosuim Sw. Fi. Alt. L: p. 236. In paludosis ad fl. frtysch prope Krasuye-Jar- ki. Augusio fructificat. 828 ÂAROIDEÆ. 879. Acorus Calamus L. Fi. Alt. LE p. HO. In pa- ludosis prope Buchtarminsk. FI. Julio. CYPERACEZÆ. *880. fsolepis supina Schait. —- it supinus Roth. Spreng. Syst. veg. [. p. 207. n. 66. — In _inundatis ad fl. Kara- isso desc ROUES Kirghisicr. Fi. Julio. | *881. Scirpus hamulosus Stev. gue Syst. veg. L p. 213. n. 145. Cum præcedente codemque tempore floret. : "882. Scirpus marilimo proxim. Forsan species nova, sed ob specimina pauca valde incomple- ta non rite determinanda. — In humidis ad rivulum Œschorga, lacum Noor-Saissan in- fluentem. Septembri jam exsiccatum invenimus. 883. Eleocharis palustris R. Br. FI. Al. 1. p. 69. In uligimosis ad rivulos deserti Soongoro-Kir- ghisici prope Ajagus. FI. Majo, Junio. | 884. Éleocharis acicularis R. Br. FI. Alt. I. p. 69. In inundatis ad fl. Kara-lrtysch deserti Soon- goro-Kirghisici. FI. Junio, Julio. 885. Cyperus australis Schrad. FI. Al. 1. p. 72. ln ‘arenosis ad fl. Kara-lriysch. Fi Jalio, Augusto. 886. Cyperus fuscus L. FI. Alt. I. p. 72. In humi- dis ad fl. Narym. FI. Julio, Augusto. LA 859 Var. culmo elongato. In inundatis ad fl. Kara-friysch. FI. Julio, Augusto. *887. Cyperus Soongoricus Kar. et Kir. nov. Sp. C: ( Fusci Kunth. ) culmis triquetris, lævr- bus ; anthela distachya, spiea superiore bevi- ter pedunculata, inferiore sessili, utraque e spiculis numerosissimis linearibus mullifloris composita; involucro diphyllo inæquali ; glu- mis subrotundis navicularibus , apice oblique truncatis fuscis, dorso et margine viridibus ; floribus diandris trigynis ; achæntus subrotun- dis triangularibus , gluma vix brevioribus.— Habitu refert specimina macilenta C. fusci, flores C. difjormis , ab utroque antheta biradiata spicisque e spiculis numerosissimis composilis, præter alias notas, hene distinctus. Hab. in montibus Kurtschum ad margines ri- vulorum, locis humidiusculis baud frequens. ET. Julio, Augusto. ©. 888. Carex Curaica Kunth. — Carex ovata C. A. M. FL Alt. IV. p. 207.—In campestribus deserti Soongoro-Kirghisici frequens. FI. Majo. 889. Carex Schreberi W. FI. Alt. IV. p. 240. In berbidis montium Tarbagatai, locis demissiori- bus. FI. Majo. “890. Carex polyphylla Kar. et Kir. nov. Sp. C. culmo folioso triquetro foliisque £ cramineis margine scabris : bracteis brevissimis; spicul 1S superioribus superne masculis, ee 89 i. "892 893. 89'+. 896. 860 superne et inferne mascülis, médio fæmineis , stigmatibus binis ; perigyniis ovatis compressis acuminatis marginatis scabriusculis ore biden- tatis, glumam ovatam acutam excedentibus. — Proxima videtur C. muricatæ , sed præter ; e e e e e û ° Spiculas inferiores basi masculas differt fructi- bus propier rostrum breviorem minoribus. Hab. in sylvaticis ad torrentem Tscheharak- Assu, circa montes Tarbagatai. Fl: Majo. D}. Carex atrata Li. FI, Alt. IV. p. 214. In rupes- tribus alpium Narymensium. Julio fructus maturat. . Carex melanocephala Turcz. Cats fl Baic. Dah. In humidis alpium Narym ad torrentem Kensu. FI. Junio, Julio. Carex supina W. FI, Alt. IV. p. 218. In siccis sterilibus deserti Soongoro-Kirghisici frequens. FI. Majo. Carex vesicaria L, Fi. Al. IV. p. 220. In humidis ad rivulorum margines inter Ustka- menogorsk et Buchtarminsk. Fi, Junio, Julio. . Carex nutans Host. FI. Alt. IV. p. 220. in pratensibus deserti ad radicem montium Tar- bagatai. FI. Majo.… Carex saxatilis L. FI. Alz. IV. p. 223. In hu- midis alpium Narym ad torrentem Ken-su. FI. Junio, Julio. . Carex nitida Host. FI. Alt. IV. p- 226. In campestribus deserti Soongoro-Kirghisici fre- quentissima. FI. Majo. / 861 *898. Carex diluta MB. Spreng. Syst. veg. IL p. 825.-n. 224. Iu umbrosis montium Aktschavly ad fl. Karakol. F1. Majo, Junio. GRAMINA. *899. Alopecurus alpinus L. 6. ventricosus Kar. et Kir. foliorum vaginis inflatis, flosculis majo- ribus. Hab. in herbosis alpinis Tscheharak - Assu jugt Tarbagatarïcti. F1. Majo, Juio. vd 900. Phleum alpinum L. FI. Alt. [. p. 73. Narym: in pratensibus subalpinis. Julio defloratum. 901. Crypsis alopecuroides Schrad. FI. Alt. IL p. 75. In ruderatis prope pass Sogra. Augusto deflorata. 902 Panicum Crus Galli XL. FI. Alt. LT p. 77. In pratensibus prope Buchtarminsk ; in ruderatis prope pagum Sogra. FI. Julio. 963. Panicum viride L. FI. Alt. I. p. 77. var. marca pauciflora. In arenosis ad fl. Kara-lrtysch deserti Soongoro-Kirghisici. Augusto fructi- ferum. 904. ÜUrachne grandiflora Trin. FI. Alt. I. p. 78. In montosis apricis prope Ajagus; nec non in ru- pestribus montinum Tarbagatai. FI. Majo. 905. Stipa Altaica ‘Erin. F1. Ah. I. p. 80. In are- nosis ad rivulum Suchaja-retschka prope Semi- palatinsk. FI. Junio, Julio. 906. Stipa orientalis Trin. FI. Alt. I. p. 83. In montosis sterilibus deserti Soongoro-Kirghisici 862 _prope Ajagus. Sub finem Maiji Jam omnino deflorata. “007. Stipa Richteriana Kar. et Kir. nov. Sp. 908. 909. 910. 911. 912; ‘tibus TFarbagatai frequens, regionem alpinam 913. St. ( Eustipa, callo conico ) glumis caudato- acuminatis, superiore paulo breviore, perianthio undique villosulo tertia parte longioribus ; arista tortili, hirta, glumis 3-plo et quadruplo longiore; antheris nudis; follis convolutis ri- gidis. — Aflinis Stipæ junceæ , sed in hac an- theræ barbatæ et arista glumis 6-plo longior. Hab. in argillosis deserti Soongoro-Kirghisici inter Ajagus et rivulum Donsyk. Medio Majo jam seminibus maturis onusta. Polypogon maritimus DC. FI. Alt. EL. p. 84. In arenosis ad fl. Kara-lrtysch deserti Soongoro- Kirghisici. Augusto fructificat. Chilochloa Bochmeri Beauv. FL Alt. I. p- 85. In alpinis herbidis Fscheharak-Assu jugi Tar- bagataici. FI. Majo. | Phragmites communis ‘Trin. FI. Alt. I. p. 88. [nu arenosis ad ripas fluviorum fere ubique; ad lacam Noor-Saissan copiosissime. FI. Julio, Au- guasto. | Avena sempervirens Vill. FI. Alt. I. p. 89. In miontosis apricis deserti Soongoro-Kirghisici frequens. FL Majo. Avena pratensis 1. EL AIL. P. 90. In mon- etiam ascendit. F1. Majo. Hierochloa borealis R. et Sch. Fi. A't LE p. 91 915, 916. 917. 918. 919. 921. 922. Poa alpina L. Spren ‘ 663. 92. In arenosis prope Semipalatinsk. FI. Aprili, Maju. | | . Melica ciliata L. FI. Alt. I. p. 93. In rupestri- bus montiuim Aktschavly ad fl Karakol. FI. Majo, Junio. | Melica nutans L. FI. Alt. I. p. 93. In subal- pinis sylvaticis ad rivulum Serschenka prope munimentum Feklistovyskoi. Julio fructiferam legimus. - : - Melica allissima L. FI. Alt. L p. 9H. In syl- vaticis montium Tarbagatai ad torrentem Eschieharak-Assu. FI. Majo. Beckmannia erucæformis Host. FI. Alt. I p. 94. In humidis ad fl. Irtysch prope Krasnye Jarki. FI. Junio, Julio. Eragrostis pilosa Beauv. FI. Al. L p. 95. In areuôsis ad fl. Kara-lrtysch deserti Soongoro- Kirghisici. Augusto deflorata. Poa pratensis L. FI. Alt. I. p. 96. In mon- iosis deserti Soongoro - Kirghisici frequens. FI. M:u0. . Poa Altaica TFrin. FI. Alt. I. p. 97. In mon- tuibus Tarbagatai ad torrentem Tscheharak-Assu rarior. FI. Majo. : Poa bulbosa LE. Fi. Alt. L p. 98. In mon- tosis deserti Soongoro-Kirghisici fere frequens. FI. Majo. | g. Syst. veg. I. P- 311. n. DA. War. flosculis obtusiusculis. In alpinis = Tscheharak-Assu ad fontes frigidas. FI. Majo. 861 923. Poa fertilis Host. FI. Alt. TL p. 98. In mon- tosis sylvaticis inter Ustkamenogorsk et Buch- tarminsk. FI. Junio, Julio. 924, Poa nemoralis L. F1 Alt. IL. p:199. In umbro- sis nemorosis montium Akischavly ad fl. Kara- kol. FI. Majo, Junio. *925. Poa cæsia Smith. Spreng. Syst. veg. I. 339. n. 30. Poœæ nemoralis var. sec. cl. Erin. — In rupestribus umbrosis montium Tarbagatai ad torrentem Tscheharak-Assu. FI. Majo.. “9026. Poa? paradoxa Kar. et Kir. nov. Sp. P. (spiculis herbaceo-membranaceis, 8. peri- anthiis dorso convexis Trin.) paniculæ (juni- oris } contractiusculæ radis 6-plurimisve, supra basin floriferis scabris, interdum monostachyis ; spiculis superne bifloris , inferne plerumque unifloris , terminalibus irifloris ; flosculis ener- viis lævibus, acutiusculis, superiore ab inferiore remolo; ligulis truncatis, longiusculis ; radice fibrosa, annua. — Species singularis , melius forsan genere distinguenda ; sed defcientibus speciminibus maturis proprium genus creare non audemus. | Hab. in herbosis ad rivulum Ai deserti Soon- goro-Kirghisici. FI. Junio. ©. 927. Kœlcria cristata Pers. FI. Alt. I. p. 103. cum varr. In sterilibus lapidosis deserti Soongoro- Kirghisici frequens. FI. Majo. 928. Dactylis glomerata L. FIL Alt. I p. 404 In 865 pratensibus ad torrentem Tscheharak-Assu circa montes Tarbagatai. FI. Majo. 929. Æeluropus læœvis Trin. — Dactylis littoralis W. FI. Alt. I. p. 104. In arenosis et suhsalsis deserti Soongoro-Kirghisici ad lacum Noor- Saissan. FI. Junio, Julio. 930. Festuca ovina I. FI. Alt. p- 107. In campestri- bus deserti Soongoro-Kirghisici frequentissima. FI. Majo. 931. Festuca nigrescens Lam. FI. Alt. L p. 4108. Var. flosculis pubescentibus. In alpinis herbosis Tscheharak-Assu. FI. Majo. 932. Bromus squarrosus L. FI. Alt. TI. p. 411. In glareosis ad torrentem Karakol circa montes Tarbagatai. FI. Majo. | *933. Bromus mulliflorus Host. Spreng. Syst. veg. I. p. 357. n. 3. In pratensibus ad torrentes circa montes Larbagatai. Fl. Majo. | “934. Bromus Wolgensis Spreng. Syst. vez. Î. p. 357. n. }#. In apricis montium Tarbagatai ad torrentem Terekty. FI. Majo. : “935. Bromus commutatus Schrad. Spreng. Syst. ves. Ï. p. 359. n. 23. In pratensibus ad 1or- rentem Tscheharak-Assu circa montes Tarba= gatai. FI. Majo. | 936. Promus inermis L. FI. Alt. L p. 441. In cam- pestribus deserti Soongoro -Kirghisici prope Ajagus. Fi. Junio. "937. Bromus latifolius Kar. et Kir. nov. Sp. Br. ( Zerna Trin.) panicula nutante; radis 866 _inferne. subsenis; spiculis 3—-floris, oblongo- lanceolatis, lævibus; flosculorum valvula infe- riore apice brevissime bidentata , ex emargina- tura breviter aristata; foliis planis, latis; ra- dice repente. — Habitus Br. asperi, sed spi- culæ læves paucifloræ, aliæque notæ removent; characteribus ad Pr. inermem accedit , tamen panicula nutante, spiculis angustioribus lævi- bus, ad nervos tantum scabridis, 3—H-floris, et duplo latioribus haud ægre dignoscitur. Valvula superior, ut in Promo inermi subtilis- sime ciliata. Hab. in umbrosis montium Aktschavly ad f1. Karakol. FI. Junio. D 938. Triticum prostatum L. FI. Alt. 1. p. 412. In subsalsis prope Semipalatinsk. FI April, Majo. 939. T'riticum orientale MB. Fi. Alt. I. p. 4145. In lapidosis deserti Soongoro - Kirghisiei prope Ajagus. FI. Majo, Junio. n LA 940. Triticum cristatum Schreb. F1. Alt. I. p. 443. [In campestribus et montosis deserti Soongoro- Kighisici haud rarum. Fi. Majo, Junio. 941. T'riticum ramosum Trin. FI. Alt. E p. 444. In montosis apricis prope Ajagus deserti Soongoro- _ Kirghisici. FI. Majo, Junio. “942. T'riticum lolioides Kar. et Kir. nov. Sp. fa T. caducei jinearis angusti axi continu ; spiculis sub-5-floris; glumis inæqualibus cen- cavo-lanceolatis, obtusiusculis ; inferiore 3—- nervi, Superiore H—5-nervi, ilosculis obtusis 867 lævibus plus quam duplo brevioribus; fohis convolulio-setaceis , rigidis ; radice repente. — Nervi glumarum marginales subobsoleti. Culmi geniculati. Valvula superior pectinato-ciliata. Hab. in sabulosis prope Semipalatinsk ad rivulüm Suchaja-retschka. FI. Juuio, Julio. on 9 3. Triticum repens L. FI. Alt. L p. 446. In mon- tosis deserti Soougoro-Kirghisici frequens ; in fruticetis ad torrentem Æscheharak-Assu circa moutes Tarbagatai. FI. Majo. 94. Élymus angustus Trin. FI. Alt. L p. 419. In montosis deserti Soongoro-Kirghisici ad fl. Aja- gus. F!. Majo. | 945. Elymus junceus Fisch. FI. Alt. L p. 419. In campestribus deserti Soongoro-Kirghisici prope Semipalatinsk trans fl. Irtysch. FI. Junio. “06, Elymus desertorum Kar. et Kir. nov. Sp. E. caduceo lineari, erecto, arcto; spiculis ter- nis bifloris ; flosculis distincte nervosis subuli- feris, hirtis, involucello subuliformi et hispido Jongioribus ; foliis planis, radices.....,— Ab E. junceo, eui aflinis, distinguitur valvula in- feriore nervis validis percursa, apice in subu- lam sat longam desinente, dum in illo nervi istius valvulæ tantummodo in facie interna versus apicem conspicui et subula plerumque deficit, vel, si adest minutissima est. Duas varietates sequentes observavimus : œ latifolius, foliüs latiusculis planis. Ann. 1841 N° IF. }9 868 _& angustifolius, foliis anseustioribus basi convo- Jutis, apice explanatis. Hab. utraque varietas in montosis apricis prope Ajagus deserti Soongoro-Kirghisici. F1. Majo. | 97. Elymus dusystachys Trin. FI. Alt. I. p. 120. var. b., forsan specie distinguenda. In sabulo- sis ad rivulum Suchaja retschka prope Semi- palatinsk. FI. Junio. 948. Elymus lanuginosus Vrin. FI. Alt. TI. p. 124. In lapidosis sterilibus deserti Soongoro-Kirghi- sici ad rivulum Donsyk non procul ab Ajagus. Junio fructiferum legimus. : *949. Elymus multicaulis Kar. et Kir. nov. Sp. E. caduceo flaccido, subnutante; spiculis binis ternisve sub-6-floris : ‘flosculis subuliferis glabris involucella lineari-subuliformia , hirta, ohbsolete nervosa superantibus; subula floscu- lorum illis duplo breviore; foliis planis; radice multicauli, repente — Ab Æ. Sibirico et Dahu- rico involucellis angustis obsolete nervosis et subula flosculorum multo breviore, præter ra- dicem multicaulem, facile dignoscitur. Hab. in sylvaticis ad torrentem Terekty cir- ca montes Tarbagatai. Ultimis diebus Maji mensis florentem invenimus. OL. *950. Elymus giganteus Vahl. 8 crassinervius Kar. et Kir., involucellis nervis crassis 4-2 percur- sis — In sabulosis prope Semipalatinsk. FI. Junio. Di 869 951. Aordeum secalinum Schreb. FI. Alt. I. P- 123. In montosis apricis ad fl. Ajagus deserti Soon- goro-Kirghisici, FI. Majo, Junio. OPuiocLossEuE. 952. Botrychiun Lunaria Sw. FI AI. 1Y. pe 32u. In montosis ad rivulum Serschenka prope mu- nimentum Feklistovskoi. Fructif. Julie. FILICES. 953. Polypodium vulgare T. FI. Alt. IV. p. 324. In rupestribus prope Buchtarminsk; nec non prope Ajagus deserti Soongoro-Kirghisici. Fruc- tif. Julio. 954. Polypodium Dryopteris L. FI. Alt. IV. p. 325. In deserto Soongoro-Kirghisico prope Ajagus. Fructif. Julio. 955. Siruthiopteris Germanica W. FI Alt. IV. p. 325. În nemorosis ad fl. Ulba inter pagos Tscheremschanka et Tarchanovka frequens. Fructif, Augusto. 956. 4splenium Filix foemina Bernh. FI. Alt. IV. p. 327. In subalpinis sylvaticis umbrosis ad ri- vulum Serschenka prope munimentum. Feklis- toyskoi. Fructif. Julio. 957. Aspidium Filix Mas Sw. FI. Alt. IV. p-. 329. In rupestribus montium Aktschavly deserti Soongoro-Kirghisici. Versus finem Maji jam fructificat. h6* 870 958, Aspidium fragile Sw. FI. Alt. IV. p. 329. [n rupestribus umbrosis montium Tarbagatai et Akischavly. Fructif. Majo. | 959. Woodsia Tlvensis R. Br. FI. AIt IV. p. 330. In rupestribus inter Buchtiarminsk et Krasnye- Jarki. Fructif. Julio. Gr. KARELIN. d. 6. Maji 4841. Semipalatinsk. VON GEOGNOSTISCHEN FORMATIONEN IM EUROPAEISCHEN RUSSLAND VOX Pror. J. H. Bcasius und ALEx. GRAF KEYSERLINC. a . An den Vicepraesidenten der Kaiserlichen Gesellschaft der Naturforscher zu Moscau. Als ich im December 4840 mit meinem Freunde Blasius von unserer Reise durch Russland zurück- kehrte, veranlassten uns E, E, für die Gesellschaft der Naturforscher in Moskau ein Resumé unserer geognostischen Beobachtungen zu geben. Diese wa- ren bereits durch die grossen Geognosten Murchi- son und 7’erneuil den geognostischen Gesellschaf- ten zu London und Paris vorgelegt worden , doch hatten wir, nachdem diese Herren Russland verlassen, einige geognostische Details noch hinzuzufüugen Geie- senheit gehabt. Einen Theil unserer Notizen uber- gaben wir an E. E. damals in Moskau , den Rest . (d. H, von der Kohlenform. ab ) übersandten wir 872 1m Februar 4844, begleitet von Skizzen und Durch- schnitten , von der Hand meines Freundes.— E, E. wissen wie schmerzlich es nir gewesen, dass diese Sendung nie an Sie gelangt ist, besonders weil das auf uns das Licht undankbarer Rücksichtslosigkeit hat werfen müssen. Jetzt , wo ich wiederum mich auf einer flüchtigen Durchreise in Moscau befinde, haben E. E. gewünscht, dass ich den früheren Auf- satz aus den Concepten von Neuem zusammenstelle. Freilich ist das Interesse an diesen Notizen seitdem durch die geognostische Karte, die Mayendorf im Februar der Berliner geographischen Gesells. vorleg- te und die er durch Mitthcilungen an Elie de Bau- mont in Frankeich bekannt machte, durch wieder- holte Mittheilungen von Murchison und Verneuil und durch die Karte unseres Freundes ÂÆelmersen sehr gemindert. Doch habe ich mich uberzeugt, dass wegen der genaueren Nachweisung der Beo- bachtungen, die jenen Karten zum Grunde liegen, unsere Notizen auch jetzt noch einige Theilnahme verdiencen. Aber die Beobachtungen, die ich in die- sem Sommer gemeinsam mit Murchison und Fer- neuil gemacht habe , hatten mich über manchen Punkt besser belchrt. Ich konnte jetzt, von mei- nem Freunde leider getrennt, weder an eine neue gemeinsame Abhandlung noch an Herstellung der Skizzen und Durchschnitte gehen. So habe ich denn nur einige ’ermuthungen, die wir damals über Gegenden , die wir nicht untersucht hatten, geäussert, im Texte unterdruckt und die nothwen- 873 digsten neuen Zusätze in Anmerkungen ver- wiesene | Ueber den Durchschnitt von Moscau seitwäris fuge ich sogleich die Vebesserung hinzu, wie sie aus der beiliegenden Tafel (*), die auf neue Beobachtun- gen von Murchison, Verneuil und mir sich stuützt, zu ersehen ist. Was wir über das Verhalten von Prod. gigas und Ihrem Choristites gesagt, hat sich überall bestätigt, doch der Kalk mit Prod. gigas liegt nirgends auf dem Kalke mit Choristites, was wir geglaubt haben , sondern überall unmittelbar auf den Schichten des Devoniansystems ; da wo sie den erhôüheten Rand des nordrussischen Bec- kens , das unsere neuen Beobachtungen nachge- wiesen, bilden. Der Pr. gigas hielt sich sicher den Küsten aller Continente und Inseln näher, wäh- rend Ihr Choristites ein Kind des uferlosen Ocea- nes war. So ist die B:deutung des Pr. gigas, der nach unseren früheren Bemerkungen die Kohlen- lager des nôrdlichen Becken’s (die freilich von gerin- gem Werthe sind) andeutete, noch gesteigert. Jetzt verräth er die Nähe von allen Devoniancontinenten und Inseln. Der obere Kalk von Æexin ist vielleicht nicht ganz parallel dem von Æirilov und besonders von Ust Vaga. — Die durch Vorwalten von Lidariten