< ; » de se \e a * 4) : be 1 Le os NA KE NI Là « Nr, AN NOUS RE NU “a D Ù #7, Ne LCR RCE TES sù + "4 4 PES L RS APR RE NME 0 MANIA S RER , SPA RUE À M4 L 142 17. : DER 4 ne LA SA TsS 4 © MA Pat ur Ee DE CN re à COMORES ne Ne? dx fs: F7 CHI de #4 4 dù dx x AN AR ES + A MS à #7 PA EEte NES "x an dx du LRU COR CA , ” N à CENT CAL PERL RCE ° Sat = 1 de d LEE Xe BULLETIN DE LA DES NATURALISTES | DE . o8c + | sous La REpacTion ou Docreur RENaARrn. Année 1651. SPORE | _ EN commission cHez LE LiBramme M. Anzr. 4851. RAIT DU RÉGLEMENT DE LA SOCIETE IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. Année 1851 — 46m de sa fondation. Le montant de la cotisation, pour les Membres de la Société, est de 30 r. ass. par an. | _ Les Membres qui auront payé la cotisation recevront, sans aucune re- devance nouvelle, les Mémoires et le Bulletin de la Société, L'auteur de tout Mémoire, inséré dans les ouvrages de la Société, re- cevra gratuitement 50 exemplaires de son Mémoire tirés à part. Les Mémoires, Notices, etc., envoyés à la Société, peuvent être écrits en Russe, en Latin, en Allemand, en Français, en Anglais et en Italien, Les Membres de l’intérieur de l'Empire peuvent envoyer à la Société leurs lettres et paquets affranchis de tout droit, en ayant soin de les adresser à la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Les Membres étrangers peuvent se servir de la voie des ambassades et des légations de Russie, accréditées auprès de leurs gouvernemens res- pectifs. | La Société doit à la munificence de Sa Majesté l'Empereur une somme annuelle de 40,000 r, ass. BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES LD x = ISNADSE Ab T- Tome XXIV. MOSCOU, ImpriMERIE W. GaAUTIER. 1851. LEVTATATE LHOSBOAAETCA CB TBMB, UTOOBI IO OTICHATAHIM HPeACTABAEHO ÔHAO BS Meucypunä Romnrerr ysaxonennoe unc10 9K3EMHAAPOBE. Mocxea , fasapa 17 aua, 1851 ro. UHencops u Kasaseps I. Cneeupess. BEITREGE ZUR NÂHEREN KENNTNISS DER RUSSELKAFER RUSSLANDS, ENTHALTEND BESCHREIBUNG NEUER GENERA UND ARTEN, NEBST ERLÂUTERUNGEN NOCH NICHT HINLANGLICH BEKANNTER CURCULIONEN DES RUSSISCHEN REïIcus 3. #. fHochbuth. Der Zweck diesser Blätter leuchtet zunächst wohl hinlänglich aus dem Titel derselben hervor ; doch kônnte es Manchem einfallen zu fragen : warum ich die entomologische Literalur mit solchen Bruchstücken vermehren wolle, und nicht lieber gleich eme voll- standige Arbeit in laufendem Zusammenhange über alle Gurculionen Russlands begônne ? Auch ich bin nicht der Letzte, der dieses wünscht! Aber was erfor- dert eine solche Arbeit ? Wenn wir uns , von guten T'reunden unterslützt, unser gauzes Leben bemuübhen, NN 1 781: l* 4 das nôthige Material nebst allem Zubehôr zusammen- zubringen , zu ordnen, zu vergleichen, und dann endlich im Stande wären, einem solchen Wunsche zu entsprechen,—daun versagt uns das durch fortwäh- rendes Anstrengen ermattete Auge seinen Dienst , und selbst die leichte Feder wird dem Alter zu schwer in der zitternden Hand ; und der Wunsch, elwas zu Jeisten, bleibt unerfullt, bis es endiich auch nicht mebr môglien ist, die Wissenschaft selbst durch Bruchsiucke zu bereichern. Keineswegs aber sage _ich es ab, dereimst auch mehr zu leisten, weun For- luna nuch in dieser Hinsicht begunstigt ; und eben deshalb betrachte ich die hier besonnene Schrift als Vorarbeit für mich selbst, oder irgend emen anderen Forscher, der den Zweck im Auge hat, die Insekten- fauna Russlands ausführlich zu bearheiten. Da ich jedoch fürs erste diese Arbeit in derselben Weise, auch fernerhin fortzuseizen gedenke, so ergeht meine ergebenste Bitte an Jeden , dem die entomolosische Wissenschaft am Herzen liegt, mich durch Zusendung, namentlich zweifelhafier oder unbekannter Arten zu unterstutzen, geru werde ich die zuseschickten Käfer genau besummt zurückschicken. Nur weun Einer den Anderen unterstutzt, nur durch liebreiches Zusain- imeuwirken sind wir im Stande die Kenntniss unserer Fauna gedeihlich zu fôrdern! Anfinglich gedachte ich hier nur eine Fortsetzung der Enumeration der Ruüsselkäfer Kaukasiens zu ge- ben, da ich ausser den hier aufgestellien neuen Arten von dort , auch fast alle früher von Anderen aus dem Kaukasus beschriebenen Rüsselkäfer, nach D und pach zu Gesicht bekam, da ich jedoch auch un- ter den Russelkäfern anderer Gegenden manches Neue , und manches zu Erôriternde fand ; so wollte ich eimmal durch einen besonderen Anhang die syste- matische Ordnung dieser Arbeit nicht unterbrechen , und zweitens durch blosse Aufzählung solcher Arten, die als im Kaukasus einheimisch hinlänglich bekannt sind, nicht unnôthig den Raum derselben ausdeh- nen. ich halte es nun fur meine Piflicht den Freun- den, die mich liebevoll durch das nôthige Material bei dieser Arbeit unterslutzten , meinen erzlichsten Dank auszusprechen, und indem ich ihre Namen nenne , Weise ich zugleich die Orlichkeiten nach , aus denen die erhaltenen Käfer stammen. Aufs neue besuchie Baron Chaudoir—im Sommer 1848 den Kau- kasus , und sammelte im Monat Mai und Jun um Redut-Kalé und auf dem Wege nach Eriwan, m dem 6,000 Fuss hohen Daratschiischak-Thale und dem ÂAiaghez-Gebirge, das er bis 9,000 Fuss hoch bestieg. Leider war die Witterung dieses Jahres dem Insek- tensammeln wenig günstig , da nur selten ein Son- nenblick die fast besiändig regnenden Wolken durch- brach ; und um das Maas des Ungemachs voil zu machen, erkrankte Chaudoir, und so gehindert in sei- nem Fifer, entsprach dann der diesmalige Fang nicht den Erwartungen, die er sich bei seiner Abreise von hier gemacht hatte. Troz dem aber haite er dennoch manch seltenes Insect erbeutet, und auch zwischen den Ruüsselkäfern fanden sich wieder mehrere, iheils neue, theils in meiner Enumeration der Curculionen seiner fruheren Reise nicht aufseführie Arten. 6 Auch der Insecteuhändler Albert Kindermann , welcher das Jahr vorher um Helenendorf gesammelt hatte , theille mir die dort erbeuteten Cureulionen mit. Der Graf G. Mniszek bemittelle vergangenes Früh- jabr den Oberlehrer Bayer, von Odessa aus den Kaukasus zu bereisen, und Herr Bayer brachte auch den ganzen Sommer im Kaukasus und m Transkau- kasien zu, und sammelle fleissig; da er jedoch ausser Insekten auch Amphibien, Krustaceen , Kon- chylien, Pflanzen und Mineralien sammelte ; auch im den insektenreichsten Gegenden oft auf mehrere Tage dauernde Heuschrecken-Wanderungen stiess ; so war dann auch seme Ausbeute an Käfern, zwar reich an Stückzahl, aber arm an Arten geblieben. Alle mitge- brachten Curculionen und Staphylimen uberschickte mir der Graf zur Durchsicht, und zwischen manchen interessanten fanden sich denn doch auch eimige neue Arten. Bayer sammelte auf seiner Reise theils da, wo auch Baron Chaudoir das Jahr vorher gesam- melt batte , theils an der turkischen und persischen Grenze , und fand die meisten Russelkäfer an den Ufern der Flüsse Arax und Migre-tschai, um die heissen Quellen des Berges Mochtokônt, im Daralaghes- Gebirge , am Alaghez und Daratschitschak. Herr v. Motschulsky theille mir Curculionen von ibm in der Krimm , an den Ufern des Asoyschen Meeres und bei Baka und Bogdo gesammelt mit. Herr W. J. Sedakow schickte mir um Nertschinsk gesammelte Rüsselkäfer, und eine noch grüssere Men- ge von 1hm im Sudostsibirien gesammelter , erhielt 2 ich durch die Güte des versiorbene Herrn Staatsraths Gebler zum Bestimmen zugeschickt. b Ferner erhielt ich durch die Herrn Dr. Kittary, Ballion und Wagner jun. in Kasan , viele der von ersterem und dem Professor Wagner anf ihrer Reise in den Kirgisen-Steppen gesammelten Rüsselkäfer , und mebhrere , die benannten Herrn in den Ural- Steppen und an der Wolga selbst gesammelt hatten. Der verewigte Schünherr erhielt von Baron Chau- doir, noch ehe er meine damals bereits gedruckte Enumerauon der r. Rüsseikäfer zu Gesicht bekam, den grôssten Theil der von mir neu beschriebenen Arten sowohl, als auch alle anderen, wo nur eim zweites Exemplar vorhanden war, und die neuen bestätigte er wirklich als solche, mit Ausnahme von dreien, wo er Zweifel erhob , jedoch auch die wären wohl sei- nerseilts weggefallen , hätte er meine Schrift in Hän- den gehabt; endlich aber waren unter denen, welche ich für bereits von ihm beschriebene Ârten hielt, jedoch nicht mit voller Gewissheit , einige die dieses nicht waren, und deshalb von ihm neu benannt wurden. Da jedoch Schônherr bald hierauf starb, so sind wohl jene Käfer bisher unbeschrieben geblieben, und indem ich sie hier in diesen Blättern beschreibe, erhalte ich zugleich die von Schônherr denselben gegebenen Namen. Ausserdem aber gab mir der Brief Schônherrs den Stoff zu Bemerkungen über Käfer meiner fruheren Enumeration, die an betref- fender Stelle eingereiht sind. Schhesslich nun bemerke ich hier nur noch, dass die oben genannten Entomo- logen , aus alle den erwähnten Localitäten , nebst 8 Curculionen mir auch Staphylinen zuschickten, des- gleichen noch Dr. Sperk die von ihm im den Ko- sakenlindern am Don und Donez gesammelten Arten. Was sich neues dabei fand ist auch be- reits beschrieben, und wird demnächst auf gleiche Weise folgen. Kiew den {-ten Februar 1850. RHYNCHITES. R. AuRATUS ScCop. Bem. Der von mir in der Enumeration der Kaukas : Rüsselk. auf- geführte R. rectirostris ist nach Schônherrs Dafürhalten doch nur R. aurotus, worüber ich nun freilich nicht urtheilen kann, da ich in diesem Falle den ächten KR. rectirostris gar nicht kenne. Doch scheint es mir nun fast als wenn zwischen R. auratus sowohl als auch zwischen R. Bacchus bei allen den vorkommenden, oft sehr auffallenden Formen, die Schônherr zusammenwarf, sich wohl einige später als gute Arten heraus- stellen würden ; dass mehrere derselben verschiedene Nah- rungspflanzen haben, davon habe ich mich selbst überzeugt. R. PUBESCENS À". Bem. Exemplare dieser Art, die Herr Bayer am Fluss Migri-tschai fand, sind etwas grôsser als die grüssten meiner europäischen, und eher grün als blau zu nennen; vermuthlich hatte Thun- berg solche Ex. bei der Beschreibung seines R. virescens vor sich, welche Art Schônherr I. p. 225 noch zweifelhaft hieher- zieht, die aber dann sicher hieher gehôrt. APION. à Antennæ versus basin rostri insertæ. A. Morscauzsxx Hochh. Bem. Schônherr schrieh mir: A. fallax. m. n. sp. Da aber dies A. fallax meines Wissens bisher nicht beschrieben ist, wird doch ersterer Name bleiben müssen. À. ovirenne Hochh. Nigrum, parum niüdum, fere glabrum, rostro longo subtenui, arcuato , thorace oblongo , subcylindrico , profunde subrugoso-punctato , postice canaliculato , elytris oblongo-ovaiis , punctato-sulcatis , NigrO-COŒru- leis, imterstliis planis, subtülissime alutaceis et tenuis- sime subseriatim punctatis. Long. 12/4 line Diese Art findet ihren Platz zwischen À. curvirostre S. und À. Onopordi Kirby, sie hat auch die Länge der grüssten Exemplare derselben , ist dabei aber schmäler, und erscheint deshalb auf den ersten Blick mehr gestreckt. Von À. Onopordi unterscheidet sie sich durch die fast glanzlose Oberfläche, langeren, feineren und viel starker gebogenen Russel, weniger stark und kaum runzlich punctirtes Halsschild u. m. d.—von À. cur- virostre durch viel dünneren , auf der Oberfläche kaum punctirten Rüssel, weniger dicht puncurtes, hinter dem Vorderrande nicht eimgeschnürtes Hals- schild, und die verschiedene Form der Flüugeldecken eben so leicht. 10 Der Kopf ist dicht vor dem Halsschilde zweimal stark eingeschnurt ; die Stirn ist flach, stark gerun- zelt, uud zwischen den Augen längssestrichelt. Der Russel ist reichlich so lang als Kopf und Halsschild zusammen; fadenfôrmig, gleichmässig stark gebogen, und nur an der änssersten Spilze glalt und glänzend. Die Fübler sind am Grunde desselben eingelassen , und mässig dick. Das Halsschild ist etwas linger als breit, fast wal- zenfôürmig, nach vorx nur wenig verschmälert, oben- auf sehr schwach gewôlbt, überall grob , üef und zemlich dicht puncurt , und die Zwischenräume erschemen als schwache Runzeln : vor dem Hinter- rande desselben befindet sich eine tiefe schmal keul- fôrmige Längsgrube. Das Schildchen ist rund, punctformig und eben. Die Flügeldecken sind fast so lang als Halsschild, Kopf und Rüssel, lnglich-eiformig , und haben ihre grôsste Breite in der Mitte, von hier nehmen sie zur stumpfen Spitze hin allmälig an Hôhe und Breite ab; ihre Achseln sind wenig vorspringend , und auf dem Rücken sind die Flügeldecken mässig gewôélbt, ziem- hich breit gefurcht, und in den flachen Furchen tief und ziemlich dichi punctrt, die Mittelnaht ist dach- formig erhaben; die Zwischenriume sind eben, äus- serst fein chagrinnt, und mit bewaffnetem Auge be- merkt man auf denselben noch fein emgestochene Punkte, die sich in einer und besweilen auch in zwei Reihen verfolgen lassen. | Die Unterseite des Käfers ist grob , die Brust am srôbsten puncürt, und wie die Füsse imit einzelnen e IL steifen Häärchen besetzt. Von Farbe ist der ganze Käfer schwarz, nur die Flügeldecken sn dunkelblau. In Taurien aufoefanden von H. v. Motschulsky. À. RUCIPENNE Hochh. Nigrun , subglabrum , rositro mediocri, arcuato , fronte valde rugoso, thorace cylindrico, grosse rugoso- punctato, postice foveolato; elyu:s ovatis, subdepres- SIS, cœruleo-subvirescentibus, punclato-sulcatis, inter- stitus conferlun subtransverse rugosis punctatisque. Long. l'/, lin. Von der Grüsse und ziemlich der Gestalt und Farbe des À. gibbirostre Gyllh. aber ausser der an- deren Form des Rüssels, schon allein durch die viel stärkere Sculptur leicht zu unterscheiden. Von kleinen Exemplaren des A. Onopordi, dessen Sculptur es auf Kopf und Halsschild zeigt, unterschei- det es sich durch stärker gekrummten Ruüssel, ande- ren Umriss der Flugeldecken, und die Querrunzeln derselben eben so leicht. Der Käfer ist schwach glän- zend, bis auf die dunkelblauen, von vorn betrachiet etWas grunlich schimmernden Flügeldecken schwarz , mit anliesenden, kurzen , weissen Borstenhäärchen sehr dunn besetzt, doch sind sie auf der Oberseite meistens abgerieben. . Die Stürn ist lach gedrückt, grob und tief längs- serunzelt. Der Russel ist so lang als das Halsschild , mässig dick, fadenfôrmig, ziemlich stark gebogen , schwach und nicht sehr dicht punctirt, oben zwi- schen den Fübhlern mit einem Längsgrubchen bezeich- 12 net; und diese smd dicht vor den Augen eingelassen. Das Halsschild ist deutlich eiwas länger als breit, genau walzenférmig, dicht grob punctirt und stark gerunzelt, nur auf der Mitie der vorderen Hälfte derselben ist die Punctirung weniger dicht, und die hintere Hälfte ist hier mit einer tefen, kenlfôrmigen Längsgrube durchzogen. Das Schildchen ist panct- formig. Die Flügeldecken sind beimahe um die Hälfte brei- ter als das Halsschild, und 2*/, mal so lang als dieses, von vorn nach hinten em wenig erweitert, und an der Spitze stumpf abgerundet; obenauf sind sie véllig flach, mässig tief gefurcht, und in den Furchen deut- lich, aber ziemlich weiläuftig puncurt; die Zwischen- räume der Furchen sind doppelt so breit als diese, flach, dicht quer gerunzelt, und zwischen den Runzeln und auf denselben noch dicht fein punctirt, nur die kaum vortretenden Achseln der Flugeldecken sind glatt. In Taurien. Motschulsky. ** Antennæ in medio roslro insertæ. A. ruDicozzr Hochh. Nigrum, nitidum, fere glabrum; fronte inter oculos valde impresso , subbifoveolato , rostro elongato, ar- cualo, crassiusculo, thorace inæquali, confertim rude rug0s0-punclato, postice canaliculato, elytris fere obo- vatis, nigro cyaneis, sulcalis, in sulcis subcatenulato- punctatis, interstiuiis planis, confertissime transversim strigulatis. Long. 1°, lin. 19 Auf den ersten Blick an Grôsse, Gestalt und Farbe dem À. columbinum, dem er am nächsten steht, und mehr fast noch dem A. vorax und Spencei ähnlich, doch bei genauer Vergleichung hinlänglich verschie- den , wie aus nachstehender Beschreibung leicht zu ersehen sein wird. Der ganze Käfer mit Ausnahme der dunkelblauen Flugeldecken ist schwarz und glänzend und mit eimi- gen kurzen, Weissen Borstenhäärchen bestreut. Der Kopf ist dicht gerunzelt und fein puncurt, zwischen den Augen der ganzen Länge nach üef, orubenartig eingedrückt, und im der Mitte der Grube erhebt sich ein niedriger Längskiel , der dieselbe in zwei Hälfien theit. Die Augen smd ziemlich stark vorstehend und kurz-oval. Der Rüssel ist fast so lang als Kopf und Halsschild, ziemlich dick, fadenférmig, mässig gebogen und eitwas runzlich fein punctrt. Die Fühler sind genau in der Mitte des Rüssels eingelassen, am Grunde ziemlich fein, und mässig verdickt zur Kolbe hm. Das Halsschild ist Kaum so lang als hinten breit, walzenrund, nach vorn kaum ein wenis verschmälert; die Oberiläche desselben ist uneben , hinten jeder- seits und zu beiden Seiten des Vorderrandes be- merkt man unbestimmte, sehr flache Eindrücke , die aber wegen der starken Runzeln, und grubenartigen Punkten, die das ganze Halsschild bedecken , wenig auffallen ; auf der ninteren Hälfte desselben befindet sich eine nach oben breite, im Grunde feine Längs- rinne. Das Schildchen :1st punctférmig. [4 Die Flügeldecken sind so lang als Halsschild, Kopf und Rüssel zusammen, vorn um die Hälfte breiter als das Halsschild, nach hinten noch schwach erwei- tert, und an der Spitze stumpf abgerundet; oben sind sie mässig quergewôlbt , nach vorn etwas verflacht , zur Spize nicht sehr steil abfallend und an der aussersten Spitze wieder etwas vorgestreckt; die Fur- chen derselben sind ziemlich breit und scharf eimge- schnitten , im Grunde deuuilich, fast kettenartig punc- ürt; die Naht der Flügeldecken ist schwach dach- f6vmig erhaben ; die Zwischenräume sind fast vôüllig flach und erscheinen dem Auge fein chagrimirt , mit schafer Loupe jedoch sieht man sie fem in die Quere gestrichelt. Die ganze Uniterseile ist grob punc- ürt , die Schenkel sind schlanke Keulen , und stark olänzend, fast bläulich schimmernd. Mit dem vorigen, von H. v. Motschulsky. A. cocnarum Hochh. Nio diocri, arcuato, vix punctulato, thorace lateribus vix rum, subæneo-nilidum , glabrum , rostro me- rotundalo, antice angustiore , subremote subtiliusque punctalo, ante basin foveola rotundata subpunctis formi, elytris obovalibus, æqualiter angusteque punc- tato-sulcatis, virescenti-cœruleis, interstitis latis, pla- nis, obsolete rugosis et subtilissime punctulatis. Long. Le lan. . Diese Art findet 1hren Platz neben À. virens, vou dem sie jedoch durch etwas kürzeren und dickeren Russel, und vôllg verschiedene Scalptur der Flügel- 15 decken leicht zu unterscheiden ist. Von A. affine Kirby und À. marchicum Hbst., mit denen sie auch auf den ersten Blick einige Aehnlichkeit hat, unter- scheidet sie wieder der längere und düunnere Rüssel und andere Sculptur des Halsschildes eben so leicht. Der Käfer ist schwarz , mit einem leichten ins me- singfarbene ziehlendem Schimmer, die Flügeldecken aber sind schwarzhlau, mit einem leichten grünlichem Abglanze , und auf den umgeschlagenen Seiten fast schwarz. Der Kopf ist wenig deutlich fein punctürt, zwi- schen den Augen verschwindend lingsgestrichelt. Die Augen sind fast kuglig vorspringend , und deshalb erscheint der Theil des Kopfes hinter denselben breit eingeschnurt. Der Rüssel ist mässig dick , an der Spitze kaum ein wenig dunner als an der Basis, reichlich so lang als das Halsschild, mässig gekrummt , glait und 2län- zend , nur bei sehr starker Vergrôsserung erscheint er ziemhich einzeln puncuürt. Die Fübhler sind kurz vor der Mitte desselben -eingelassen , ziemlich dünn, und nur wenig länger als der Rüssel selbst. Das Halsschild ist kaum so lang als hinten breit, nach vorn stark verschmälert und auf den Seiten sebr leicht etwas auswärts gerundet; oben ist es schwach gewülbt, mit flachen, emzelnstehenden Punc- ien ziemlich dicht bestreut, und vor dem Hinterrande befindet sich ein rundes , fast punctfrmiges , aber tief eingestochenes Grübchen. Die Flugeldecken sind verkehrt eiformig, vorn sind sie nur wenig breiter als das Halsschild am Hinter- 16 rande , mit stunpf abgerundeten , doch etwas vor- springenden Achseln, hinten kurz abgerundet; sie sind schmal und wenig tief-gefurcht , aber die Furchen sind scharf eingeschnitten , — im Grunde deutlich puncürt; die Naht der Flügeldecken ist nur wenig in die Hôhe getrieben , bisweilen fast flach; die Zwischenräume sind zum Verhältnisse der Furchen breit , obenauf flach, äusserst fein dicht punctrt, und sehr leicht, fast verschwmdend gerunzelt. Die Unterseite des Käfers ist nur einzeln und ziemlich fein punctirt. In Taurien Motschulsky. RHAMPHUS. R. squamosus Hochh. Oblongo-ovalus, niger, supra dense olivaceo-subtus subcinereo squamosus; elytris tenuiter punctato-stria- us, apice ciliatis, interstitis transversim rugulosis , antennis tarsisque flavo-testaceis. Long. */, lin. Genau von der Grôsse und Gestalt der mittleren Exemplare des R. tomentosus Olv. und das Ver- hältniss der einzelnen Theile des Kôrpers nebst den Gliedinassen ist ganz dasselbe. Es genugt also 1hn kenntlich zu machen, das herauszuheben, was 1hn von diesem unterscheidet. Die ganze Oberseite des Käfers ist dicht mit etwas stark ins Gelbe ziehlenden, olivenfarbenen Schüppchen bekleidet , die Schuüuppchen sind meistens fast eifôr- mis, doch werden sie zu der Spitze der Flüugeldecken 15 hin mehr länglich, und sind hier mi kurzen nieder- hegenden gleichfarbigen Bôrstchen vermischt , die auch den äusseren Rand der Flügeldecken bewimpern. Die Schüppchen der Unterseite und Beime sind fast grau, sehr schmal, fast filzartig, doch weniger dicht als die der Oberseite deckend. Die Streifen der Flü- geldecken sind fein, aber üuef, und im Gruude wenig deulich puncürt. Die Fühler und Füsse sind gelb, mit einem leichten rothhichen Anstrich. In Buchara, aufgefunden von H. Moischulsky. SCIA PHILUS. S. Lariscrogs Hochh. Enum. p. 23. 47. Bem. Schônherr fragt: ob Sciaphilus? ob Omias? Zu letzterem Genus müchte ich meinen Käfer auf keinen Fall rechnen , da die Fühlerfuge vor den Augen deutlich nach unten gebogen ist ; obgleich nicht so scharf einschneidend als bei S. muricatus , setosus u. a. Zwar habe ich Jjetzt bei nochmaliger genauer Betrachtung gefunden, dass mein Käfer im Bau der Fühler von Sciaphilus etwas abweicht , indem die Endglieder der Schnur alle gleich kurz sind , wo hingegen bei S. muricatus _u. a. dieselben gestreckt sind, bei S. scitulus jedoch werden sie schon kürzer und S. subsignatus Dj. ist im Scrobs sowohl als auch im Bau der Fühler so ähnlich , dass ich ihn fürs erste nicht wohl von Sciaphilus zu trennen weiss. BRACHYDERES. Strips 3. Articulo primo funiculi secundo longiore. B. ronxcicozurs Hochh. Oblongo-ovatus, rufo-ferrugineus , (capite thorace- que obscurioribus), pube pallida squamulisque albido- DO 1821 2 à 18 cinereis adspersus ; thorace subcylindrico , latitudine mulio longiore, subtiliter crebreque punctato, excepta areola central lævigata, elytris punctato-strialis, apice singulatina acuminalis. In der Grôsse und Farbe den jungen Exempliren des B. incanus zwar auf den ersten Blick auffillend äbolich , aber durch die Form des Halsschildes und der Fübhlerschnur sich weit von 1hm entfernend. Die Suürn ist schwach gewëlbt , der Rüssel zur Spitze hin leicht eimgedruckt, und von einem feinem Längskiel durchzogen ; der Kopf ist dicht und fein , der Russel etwas runzlich punctirt. Die beiden ersten Glieder der Fühlerschnur smd gestreckt, doch ist das die fol- genden bis zur Kolbe sind von gleicher Linge und erste um die Hälfte länger als das zweite, Dicke , jedes an der Spitze nur wenig dunner als lang, die Kolbe selbst ist nach vorn slark zugespitzt und zur Basis hin verdünnt. Das Halsschild ist fast walzenfôrmig, um die Hälfte länger als breit , auf den Seiten , genau uber der Emlenkung des vorderen Fusspaares, nur wenig rund ausgebogen; oben ist es mässig gewôülbt, und bis auf eine längliche, schmale, glatte, nicht genau abgegrenzte Fläche auf der Müitte desselben , fem und dicht puncürt. Die Flügeldecken sind um die Hälfie breiter als das Halsschild , fast doppelt so lang als Kopf und Halsschild zusammen, bis über die Mitte hmaus gleich breit, dann allmälig verschmälert, und an der Spitze gemeinschafilich zimlich stumpf abserundet, doch ist 19 jede für sich an der Spitze scharf auslaufend, wenn sie klaffen , die Achseln smd stumpf abgerundet ; obenauf sind die Flügeldecken mässig gewülbt, ziem- lich stark gerieft, und in den Riefen dicht, vorn grô- ber, hinten femer punctrt. Die Fusse sind ganzlich, wie der Kôrper und die Flügeldecken des Käfers rostroth , Kopf und Hals- schild und die Fübler sind dunkler, doch nicht vüliig schwarz , von dieser Farbe sind allein die ziemlich stark vorstehenden Augen. Längliche , weissgraue , oben elwas dunklere und unten hellere Schuppchen bedecken den Kôrper des Käfers, nur auf dem Kopfe und Halsschilde glinzen einige metallisch grun ; aus- . serdem ist der ganze Käfer zwischen den Schüuppchen mit anliegenden, mehr gelblich-weissen, steifen Häär- chen besetzt; nur an den Schienen und Tarsen sind sie mehr abstehend, und die Lappen der Tarsen an den Vorderfussen sind unten mit dichtem, gelblichen Fize bekleidet. In den Kirgisen-Steppen. Prof. Wagner. EUSOMUS. E. criseus Hochh. Oblongus, niger, squamulis griseis subopacis tectus, antennis rufis, clava articulorumque apice infuscauis: fronte inter oculos foveolato , rostro subimpresso, medio carinalo, thorace transverso , lateribus parim ampliato , elytris exacte ovatis, subtiliter punctato- strialis, femoribus dente acuto-armatis. Long. %/, lin. 97 20 Nur mit E. ovulus, der dieser Art sehr nahe steht, (von den anderen bis jetzt bekannten Arten entfernt sie sich weiler), künnie sie verwechselt werden; und doch wird sie auch leicht ein geübtes Auge auf den ersten Blick von derselben unterscheiden, Das Ab- weichende von E. ovulus besteht in folgender. Die leicht abreibbaren Schüuppchen, die den Käfer dunn bedecken, sind hell mäusegrau , fast matt; die Fübler sind bis zur schwärzlichen Kolbe hell rost- roth, nur die äusserste Spitze der einzelnen Glieder ist dunkelbraun , und das nicht immer bei allen, oft sind die der Geisel einfarbig roth. Der Kopf zwi- schen den Augen ist breiter als bei E. ovulus , und die kurze hier befindliche Vertiefung ist eine breitere Grube; die Augen sind grôsser, fast kugelrund , und noch stärker vorstehend als bei der genannten Art. Der Rüssel ist von Grund aus gleich mehr verschmä- lert, oben nui einer hôheren Längsleiste besetzL. Die Flügeldecken endlich sind kürzer eifôrmig , und an der Spitze viel kürzer abgerundet als bei E. ovulus. : In den Steppen Bucharas. Motschulsky. E. mucronarTus Hochh. Oblongus, niger, squamulis dilute virescentibus tec- tus pilisque nigro-fuscis adspersus ; antennis rufis , tarsis rufo-testaceis, thorace transverso, subcylindrico, lateribus parum ampliato ; elÿtris subtiliter punctato- sirialis , apice 1pSO simgulatim longeque mucronalus : femoribus dente parvo acuto armatis. 21 Von der Gestalt und Grôsse des E. acuminatus Schh., doch ist er leicht von demselben zu unter- scheiden, durch das kürzere Halsschild, die viel län- geren Mucronen am Ende der Flügeldecken und die sezähnten Schenkel. Dichte blassgrüne, runde Schuppen bedecken die Oberseite des Käfers , auf der Unterseite sind sie mehr silbergrau. Der Rüssel ist bedeutend kürzer als der Kopf, ol vorn eiwas verschmälert; obenauf wie der Kopf leicht quergewôlbt, die etwas länglich-runden Augen smd stark vorstehend. Die Fuühler sind düunn und uber- reichen zurückgelegt das Halsschild, am Grunde sind sie heller, zur Spitze hin dunkler rostroth. Das Hals- schild ist kaum etwas breiter als lang, auf den Seiten in der Mutte leicht nach aussen gerundet. Das Schild- chen ist klein, kaum zu bemerken. | Die Flüugeldecken sind länglich oval, fem gestreift und in den Streifen dicht puncüurt, die Zwischen- râume derselben sind leicht gewülbt; hinten sind die Flüugeldecken gemeimschaftlich stumpf abgerundet, und neben der Spitze ist jede mit einer fast ‘/, Linie langen, stumpfendigenden Mucrone bewaffnet. Die Schenkel sind keulig und jeder ist mit einem kurzen, feinen Zähnchen besetzt. Die Tarsen smd selbrôthlich, und bisweilen erstreckt sich diese Farbe auch auf die Spitzen der Schienen. Abgeriebene Exemplare sind auf Kopf und Hals- schild fast matt, auf den Flügeldecken mässig glän- zend, und das Halsschild erscheint hinter dem Vor- derrande breit eingeschuurt. 29 In den Kirgisensteppen. Prof. Wagner. Bei Bogdo und Buchara. Motschulsky. TAN YMECUS. T. Marscuerir Hochh. Elongatus, niger, supra squamulis densis subochra- ceis tectus, subtus squamositatæ subroseo-albo densis- sime vestitus;, thorace latitudine parum longiore , la- teribus rectis, elytris punctato-striatis, postice attenua- üs, apice conjunctim acuminats. Long. 4*,, lin. Diese ausgezeichuete Art findet ihren Platz neben T. niloticus Hellw., mit der sie auf den ersten Blick viel Aenhnlichkeit hat. Die Oberseite des Käfers ist mit langhch runden, schmuizig ocherfarbenen Schüppchen dicht besetzi, und dazwischen bemerkt man kurze, weisse Borsten, die aber die Schuppen nicht uberragen; die Unter- seite ist mit eimer sehr dichten, filzarüigen Schuppen- masse bekleidet, deren grauweisse Farbe einen Rosa- Anstrich hat, auf ähnliche Weise sind auch die Schen- kel bedeckt. Die Fühler, Schienen und Tarsen sind schwarz, und dünn mit weissgrauem Filze bekleidet, Die Spitze des Rüssels ist mit langen, silberweissen Haarborsten stark bewimpert und auch um die Augen sind dergleichen Haare aufgerichtet. Die Stirn ist breit, etwas gewôlbt, und wie der Russel mässig dicht puncurt, die Zwischenräume der Puncie sind glait und glänzend. Der Rüssel ist so lang als der Kopf, aber etwas schmäler gleich 23 schon vor den Augen , — zur Spitze hin noch ein wenig verengt ; obenauf ist er an der Spitze breit eingesenkt. Die Augen simd länglich rund und stark gewôlbt, die Fühler ziemlich düunn und kurz. Das Halsschild ist ein wenig länger als mitten breit , auf den Seiten gerade , nur zum Hinterande ein wenig erweitert ; beiderseits dicht hinter dem Vorderrande leicht eingeschnürt ; obenauf ist es nur sehr flach quergewélbt, und mit sehr feinen, flachen Punkichen bestreut; der Vorder-und Hinterrand sind leicht erhaben. Das Schildchen ist gross , mit fast weissem Schuppenfilze dicht bedeckt. Die Flügeldecken zusammen sind vorn doppelt so breit als das Halsschild , und viermal so lang als dieses, nach bhinten stark verengt und gemeint- schaftlich zugespitzt , ihre Achseln sind abgerundet, aber stark vorstehend. Obenauf smd die Flügeldecken flach gewôlbt, sehr flach gestreift, aber in den Strei- fen ziemlich slark, jedoch nicht sehr dicht punctirt; die Zwischenräume sind alle gleich breit , flach und ledernarbig puncurt. Die Beine sind düunn und schlank , die vorderen Schienen ein wenig gebogen , und nur die mittleren auf der Innenseite mit einem grossen gebogenen, braunglänzenden Enddorne bewaffnet. Am linken Üfer des Arax, aufgefunden von Herrn Bayer. SITONES. S. OVIPENNIS Hochh. Oblougo-ovatus, niger, subtus cinereo-albido;supra NO 4 fusco griseoque squamosus ; fronte rostroque canali- culats, thorace subcylindrico, evidenter rugoso-punc- tato , medio obsolete albo-lineato , elytris distincte punctato-siriatis , antennis pedibusque concoloribus. Lonc. 2, —3"/0 lin. Von der Gestalt des S$S. insulsus Schh., dem sie am nächsten steht, doch haben die klemsten Ex. nur die Grüsse dieser, die grôssten sind der S. gres- sorius F. gleich, aber leicht von derselben zu un- terscheiden. Rundliche Schüppchen bedecken den Käfer überall ziemlich dicht, auf der Unterseite ist 1hre Farbe fast silberweiss, oben graubraun , und auf den Flügel- decken mehr oder minder scheckig ; das Schildchen und eine schmale Längslinie vor demselben , auf dem Halsschilde , sind silberweiss beschuppt ; oft ist von dieser Linie nur noch ein kurzes Sirichelchen zu bemerken. Die Füsse sind gäanzlich schwarz, die Fübler meistens dunkelbraun, selten rothlich. Der Rüssel ist der ganzen Länge nach (bei grossen Ex. stärker, be: kleinen schwächer) eingesenkt, und mitten .in der Einsenkung von einer tiefen Längs- farche durchzogen, die bis auf die Hôhe der Sura reicht, und meistens erblickt man auf dem Seiten- rande des Rüssels eme linienfôrmise Leiste, welche zur Spitze des Russels etwas he hervortritt, als zu den Augen hin. Das Halsschild ist bei kleimen Exempl. etwas linger als breit, bei grossen hinten so breit als lang , an den Seiten in der Mitte nur kaum merklich erweitert, 29 und vorn hinter dem Kopfe leicht eimgeschnürt; seine Punctur ist grob, dicht und stark runzlich. Die Flügeldecken sind 2’/, mal so lang als breit, vorn um die Hälfte breiter als das Halsschild, in der Mitte am stärksten gewôlbt, und von hier nach vorn schwach, zur Spitze hin stark abgeneïgt, wodurch die Flügeldecken eine fast genau eyfôrmige Gestalt erhal- ten. Ihre Riefen sind auf dem Ruücken stark, und din Puncte daselbst gross und tief, doch nicht sebr dicht gestellt; zu den Seiten und der Spitze der Flu- seldecken hin wird diese Punctur feiner ; — 1hre Zwischenräume sind da, wo die Puncte stark, leicht gewôlbt, wo sie fein sind flach, und überall ziemlich weiläuftig mit sehr feinen Pünctchen bestreut und ausserdem schwach ledernartig. Bei vôllg unver- sehrten Ex. gewahrt man zwischen den Schuppen , auf dem hinteren Theile der Flügeldecken, noch Kurze, ziemlich dicke , niedergebogene Borstenhäär- chen. Bey Irkuzk. Sedakow. S. rAsILIS Schün/. Oblongus, niger , nitidus , supro dense fusco-squa- mosus, subtus utrmque linea squamosa densiore albido- argentea aut crelacea; antennis pedibusque rubro- testaceis aut piceis , roslro fronteque planis , medio evidenter canaliculatis, thorace latitudine vix longiore, lateribus parum rotundato , supra cupreo-tri-lineato , crebre punctato , elylris tenuiter punctato-striatis. Long. 1'/,—2 ln. 20 Diese Art hatte ich in meiner Enumer. p. 28. 64. für S. argutulus Schh. genommen, der sie auch sehr nahe steht , doch ist sie nach Schônherrs Meinung sicher verschieden. Sie hat die Länge der S. linearis , ist aber dabei elwas schmäler. Erdbraune matte Schüppchen bedecken dicht die Oberseite des Käfers , nur auf dem Halsschilde be- finden sich drei breite, kupferfarbene Längslinien ; die Unterseite ist in der Mitte entlang sparsam be- schuppt, aber jederseits zieht sich ein dichter Längs- streifen von silberweisser Farbe, bis beinahe zur Spitze des Hinterleibes, meistens ist er glänzend , doch oft auch matt kreidefarben, ja sogar bisweilen gelblich. (Simd die Exempl. abgerieben , so ist nicht selten von den kupferfarbenen Linien auf dem Hals- schilde, wie auch auf der Unterseite, kaum noch die Spur zu sehen, und auf den Flügeldecken schimmert uberall die stark gläinzende Oberfläche durch). Die Fübler und Füsse sind meistens gelblich-voth , an ersieren gewôbnlich die Schnur und Kolbe elwas dunkler, letziere oft vôllig pechbraun. Der Russel ist etwas kürzer und etwas schmäler als der Kopf, beide smd auf der Obertläche flach , dicht lingsrunzlich puncürt , und in der Müitte von einer tüefen Furche durchzogen. Die Augen sind halbkuglich vorstehend. Das Halsschild ist kaum etwas länger als breit, vorn und binten gerade abgeschnitten, am Vorderrande em wenig aufgepolstert, etwas hinter der Miite ziem- hch gewülbt, und auf den Seiten ébendaselbst leicht 27 auswärts serundet , wodurch dann das Halsschild oeschnuürt er- 5 scheint; auf seiner Oberfläche ist es fein und einfach, hinter dem Vorderrande breit flach ein aber sehr dicht punctrt. Das rundliche Schildchen ist dicht, grauweiss beschuppt. Die Flügeldecken sind um die Hälfte brei- ter als das Halsschild hinten, mit stark vorstehenden abgerundeten Achseln, sie sind ferner 2°, mal so lang als zusammen breit; obenauf fast flach, fem ge- sireift, und in den Streifen dicht puncurt ; hinten sind sie stumpf etwas vorgezosen und von Schwülen vor der Spitze ist michts zu bemerken. S. CONCAVIROSTRIS SCAOÔNA. Oblongo-ovatus , niger , subtus lateribusque argen- teo-squamosus; rostro capiteque medio, thorace inter lmeas tribus , et elytrorum dorso fusco-squamosis ; capite rosiroque excavato, medio late canaliculatis, thorace breviore, varioloso punctato, elytris tenuiter puncialo-siriatis , antice subsulcatis , postice seriatim setulosis, antennis pedibusque rufo-ferrugimeis. Lons. 1l'/,—2 lin. Diese Art steht der S. fœdus Schh. nahe, für die icn sie Enum. p. 28, 66. selbst hielt (*). Ein ziemlich dichter Schuppenanilug von siiber- # weisser Farbe bedeckt die Unterseite, und die Seiten (*) Das dort in der Bemerkung Gesagte ist also von beiden Arten genommen, da ich sie beide für eine hielt, und verliert somit seine Güligkeit. 28 der Flügeldecken fast bis zur Naht, bildet auf dem Kopfe zwei breïte Seitenlinien, die sich bis zur Spitze des Rüssels verlaufen, auf dem Halsschilde drei Längs- linien , von denen die mittelste jedoch nur schmal ist; und die Flächen auf der Oberseite zwischen die- sen Linien sind bräunlich erdfarben beschuppt, auch bezeichnet diese Farbe auf den Flüugeldecken die Achselu, die Stellen, wo gew5hnlich sich die hinteren Schwülen befinden und die äusserste Spitze. Die Fübhler und Fuüsse sind heller oder dunkler rostroth. (Bei jungen Exemplaren, wo die Schuppenbekleidung uoch gelbgraun ist, sind Füsse und Fühler blass rôth- lich gelb.) Auf den Flügeldecken stehen zur Spitze hin reihenweis gestellte kurze Stachelborsten , und die Unterseite des Käfers ist ausser den Schüppchen, noch mit fast wasserhellen , halbliegenden Häärchen dicht hesetzt. Abgeriechbene Exemplare sind mit Ausnahme der rothen Fubler und Füusse , vüllig schwarz und stark glänzend. Kopf und Russel sind gleich lang und fast gleich breit, schwach runzlich, dicht punctirt, der Rüssel ist seiner ganzen Länge nach breit und üef einge- sen&l, die Stirn etwas weniger tief , und ausserdem durchzieht noch eine tiefe Rinne , die zwischen den Augen am breitesten ist, diese Furche, die jedoch weder den Hinterrand der Stirn, noch die üef aus- gebuchten Spitze des Russels erreicht. Das Hals- schild ist etwas breiter als lang oben sehr flach ge- 2 wôlbt, auf den Seiten in der Mitte schwach auswäris serundet, mit feineren sehr dichten, und grôsseren, 2) flachen , weitläuftiger stehenden Punkten blalternar- benartig besetzt. Das Schildchen ist puukifôrmis , dicht grauweiss beschupp. | Die Flugeklecken sind mehr denn zweimal länger als breit, vorn um die Hälfie breiter als das Hals- schild hinten , gerade abgestutzt mit rundlich vor- springenden Achseln; obenauf sind sie eben so flach gewülbt wie das Halsschld; 1hre Sirveifen sind in der Mitte fein, zur Spitze der Flüugeldecken hin siärker eivgedrückt, und gehen zum Vorderrande derselben hin in Fuarchen über, und so sind sie auch im Ver- hältnisse in der Mitie fem, hinten stärker, und vorn schon ziemlich grob, dicht und lief puncurt ; die Ziwischenriume sind mit Ausnahme der flach dach- formig erhabenen Mittelnahl eben, wechselnd breiter und schmäler, und fein chagrinirt. CHLOROPHANUS. Cu. SPLENDENS m. En. Deal Bem, Diesen hält Schôrherr nicht für verschieden von seinem Ch, vitlatus ; da jedoch Schônherr meine Schrift hierüber noch nicht vergleichen konnte, und so vermuthlich beide Arten für eine hielt (wie denn überhaupt die Arten des Genus Chloro- phanus nach Schôünherr nicht eben mit Sicherheit zu bestim- men sein dürflen!) so kann ich nur, nach nochmaligem Ver- gleiche meines Käfers, aufs neue bestätigen , dass beide in Abrede stehende Arten hinlänglich verschieden sind. Cu. prsrinceuenpus Hochh. Oblongo-ovatus , niger, squamulis viridibus tectus : thoracis transversim rugosi lateribus anguste et ely- 30 rorum interstitiis octavis iolis flavescenü-squamosis , elytris sub-subtilius punctalo-striatis, apice haud muc- ronatis. Long. 4—-4"/, lin. Am nächsten steht diese Art dem Ch. sibiricus Dj. ist aber kleiner, die Flüugeldecken haben keme Sta- chelspitzen, die letsten Glieder der Fuhlerschnur, die bei Ch. sibiricus viel Finger als an der Spuze dick sind, sind bei unserer Ari nur so lang als dick, und die Seitenränder des Ruüssels sind abzerundet , ohne wie bei Ch. sibiricus als scharfe Kiele hervorzutreten. Ober-und Unterseite des Käfers sind gleichfarbig mit runden Schüuppchen dicht bedeckt; diese Bedeckung hat nur einen schwachen Seideglanz und ist meistens grun , doch oft auch graugrun ; em schmaler Längs- streifen genau auf dem Seitenrande des Halsschildes, und der achte Zwischenraum der Flügeldecken, von hinter der Achsel bis zur Spitze smd gelb beschuppt. Der Rüssel ist oben nur sehr flach eingedrückt , und in der Mie von eimem schwachen Längskiel durchzogeu, der aufwärts bis zu dem Grübchen zwi- schen den Augen reicht. Das Halsschild ist hinten so breit als lang , nach vorn stark verschmälert , am Hinterrande jederseits deutlich ausgebuchtet und obenauf mit schwachen Querrunzeln besetzt. Das Schildchen ist grauweiss behaart. Die Flügeldecken sind nur müssig gewôlbt , nach g hinten wenig verschmälert, ziemlich fein gestreift und puncürt, und jede für sich endigl spitz, ohne jedoch in eine Mucrone vorzutreten. Sud-Ost-Sibirien. Sedakow. 31 POLYDROSUS. P. srerricus Hochh. Oblongus, niger, niidus, squamulis rotundalis viri- dibus undique tectus , antennis übüs tarsisque rufo- piceis, thiorace transverso , anterius angustiore , ane medium subconstricio, ruguloso-punciato, elytris punc- tato-striatis antice subsulcatis ; femoribus muticis. Long. 1°/, lin. Von der Grôsse des P. picus F. und P. rafulus Hochh., doch findet er seimen Platz neben P. ruli Gyllh., da der Schaft der Fühler nur bis zum hinte- ren Augenrande reicht, und die Glieder der Schnur 3—7 alle breiter als lang sind; doch ist er von ihm durch sein grunes Kleid, und die unbewaffneten Schenkel leicht zu unterscheiden. Die Stirn ist mässig gewôlbt, der Russel oben flach, nur zur tief ausserandeten Spitze hin stehen die Sei- tenränder ein wenig hervor über die Mittelfläche. Das Halsschild ist mässig gewülbt, in der Mitie leicht auswäris gerundet , von hier zum Hinterrande nur Wenig, nach vorn stärker verengt ; in der Mitte ist es beinahe um die Hüälfte breiter als lang , und obenauf flachgedrückt , ferner 1st es grob und runz- lich dicht puncurt, und zeigt in der Mitte zwischen den Punkten eine kurze , schmale , glatte Längs- fliche. Die Flugeldecken sind Hhinter der Mitte am brei- testen , auf der vorderen Hälfte.stark punctirt ge- 92 streift, aber nach hinten und auf den Seiten fein, und da die Zwischenräume, da wo die Puukte stark sind, sich wôlben , so erscheinen die Flugeldecken hier gefurcht. Die Schenkel sind schwarz, mässige Keulen und unbewaffnet; die Schienen sind gerade, die vorderen pechbraun, die hinteren fast schwarz; die ‘Tarsen sind wie der Schaft der Fübler rostroth, und die übrigen Glieder der Fühler gehen bis zur Kolbe hin aus hell in dunkel-pechbraun über. In Süd-Ost-Siberien. Sedakow. CLEONUS. C. cinerascens Hochh. Elongato-ovatus , tomenio cinereo tenui submacu- latim adspersus ; rostro crasso, subcurvato, scrobicu- lato, medio crasse carinato , thotace scrobiculato , antice carinalo, postice foveolato, elytris distincte punctalo-siriatis, humeris posticis nullis. Long. 5 lin. _ Dieser Käïfer schliesst sich am nächsten an C. «i- neritus Sch. an, ist aber kleiner, und uberall stärker sculpürt , nur fehlen den Flüugeldecken die Ein- drucke, welche bei jenem die hinteren Schwulen be- zeichnen , — die Haarschüppchen der Flugeldecken sind zu grauweissen Flecken zusammengestellt. Der Russel ist fast doppelt so lang als der Kopf, dick, vierkantig, elwas gebogen und stark runzlich grob puncürt; zwei Furchen reichen von der Basis des Ruüssels bis etwas über die Mitte desselben , und 39 zwischen ihnen erhebt sich ein dicker Kiel, der aber bis auf seinen schmalen, glatten Rücken auch sculp- ürt ist, und zur Spitze des Rüssels hin breiter und flacher wird. Die Stirn zwischen den Augen ist stark plait gedrückt, doch ist auf ihr noch die Fortsetzung des Kiels vom Russel aus zu erkennen bis zum ober- sten Theil derselben, wo sie gewülbt und femkôrnig gerunzelt ist. Das Halsschild ist hinten breiter als lang, nach vorn gleichmässis etwas verschmälert, und die gerundeten Lappen des Vorderrandes treten gegen die Augen ziemlich stark hervor ; auf seiner Ober- {lâche ist es uneben, stark gerunzelt, vorn auf der Mitte mit einem kurzen Kiele besetzt, und zeigt vor dem Hinterrande eine grosse, tiefe Cube Die Flugeldecken si viermal so lang als zu Anifang breit, ni hier nicht breiter als das AC. nach hinten der Mitte aber ein wenig erweitert; die Achseln derselben, durch einen weissen Punct bezeichnet, sind kaum merklich vortretend, aber hinter jeder der- selben wird eine kurze, schräge Quervertiefung sicht- bar; obenauf sind sie schwach gewülbt, von regel- mässigen Furchenstreifen durchzogen, und in dersel- ben stark, aber nicht sehr dicht punctürt, die Spitze derselben ist gemeinschafilich abgerundet. Der Käfer ist ungeflugelt. Die Beine sind lang und dünn, und wie die Fühler ganzlich schwarz. Sud-Ost-Sibirien. Sedakow. C. virrarus Zubk. Bulleun de .la Soc. des natur. de Mosc. VI. p. 12. N I. 1851. 3 34 T. 5. £ 3. Schh. G. et Sp. Cure. P. L T.IL p. 994: 891. | Dieser schône , mit anderen Arten nicht leicht zu verwechselnde Käfer, ist dennoch aus der Abbildung am a. O. schwer zu erkennen , und viel veniger noch aus der kurz gefassten Diagnose , welche uns Schônherr am a. O. schon etwas verbessert wieder- gibt; doch zweifelte Schônherr später wieder an der Selbsiständigkeit dieser Art, die er nicht aus eigener Ansicht kannte , und führte sie in seinem Werke T. V. P. IL. p. 100. 154. bei GC. leucogra- phus Fisch. fragweise als Synonyme auf. Mit diesem nun gehôrt sie freilich in dieselbe Abtheïilung (Bothy- noderes Schh.) kann aber sonst so wenig in der Form als in der Farhe leicht mit ihm verwechselt werden. Dr. Wagner fand auf seinen Reisen in den Kirgisen-Steppen diese Art aufs Neue, und über- schickte ein Exempl. derselben zur Bestimmung,-diese Gelegenheit benutze ich , den Käfer genauer zu be- schreiben. C. virrarus Zoubk. Oblongus , dense albido-squamosus et subtus sub- villosus ; thorace rugoso-scrobiculato , dorso glabro , nigro, vilus tribus rectis albo-tomentosis , elytris an- tice sulcats, sutura, vitta laterali abbreviata et altera usque ad humeris apicem producta, antice interrupta, poslice subgeminata nigris nudisve. Long. absque rostro 4'/, lin. Von Gestalt linglich, die Flügeldecken sind gleich- 5 b) breit und nur wenig breiter als das Halsschild, hinten ist er kurz, stumpf abgerundet. Der Hinterkopf ist gewülbt, die Stirn zwischen den Augen leicht emgedruckt, und vom Russel durch eine ziemlich starke Queremschnüurung getrennt. Die Augen sindf ast birnenfôrmig, mit der spitzen Seite nach unten sekehrt und sebr flach. Der Rüssel 1st kurz , doch etwas länger als der Kopf, fast gleich breit, an der Spize abgestumpft , doch treten die Fresswerkzeuge etwas vor und die vorderen Settenränder sind stark ausgeschweift; oben ist der Rüssel in der Mitte leicht vertieft, und von einem scharfen , in der Mitte hohem , nach beiden Seiten leicht sesenktem Längs- kiele durchzogen. Die Fühler reichen zuruckgelest bis zur Mie des Halsschildes. Kopf und Rüssel sind dicht mit weissen, haarfôrmigen Schüuppchen und zur Spitze hin und unten mit längeren Borstenhäärchen bekleidet, nur die Augen, der Kiel auf der Mitte des Russels und der Mund sind kahl. Das Halsschild ist em wenig länger als am Hinter- rande breit, nach vorn kaum merklich verengt , auf den Seiten nicht erweitert, nur vorn beïiderseits vor dem Kopfe etwas zusammengedruckt ; der Hinter- rand ist beiderseits ein wenig ausgebuchtet , und im der Mitte etwas vorgestreckt ; der Vorderrand ist hinter den Augen Jederseits stark ausgebuchtet, unter der Ausbucht zu den Augen hin in abgestumpfien Lappen vortretend, und über dem Kopfe leicht vor- _gezogen. Oben ist das Halsschild sehr mässig ge- wôlbt , im der Mitte von eimer uüeferen , jederseits von einer flacheren Längsfurche durchzogen , alle De 36 drei sind gerade , und mit weissen lanzetiférmigen Schüuppchen und emzelnen Häärchen dazwischen dicht ausgefullt ; die Schüuppchen der mittelsten Linie siehen mit den Spitzen nach vorn, die der Seiten- linien schräg nach oben gerichtet; der Zwischenraum dieser Furchen, und jederseits neben der äussersten noch ein schmälerer Streifen sind kahl, und mit gros- sen runden Grübchen, deren Zwischenräume stumpf runzlich und wieder einzeln punctirt sind, besetzt; diese Sculptur setzt sich auch auf die Unterseite des Halsschildes fort, ist aber hier dicht mit weissen Schüuppchen überdeckt. (So erscheint das Halsschild oben also durch 3 weisse schmälere, und 4 schwarze gerade durchlaufende Längsstreifen geziert.). Die eltwas mehr als das Halsschild gewôélbten Flügeldecken, sind vorn stärker, hinten schwächer gefurcht, in den Furchen vorn grüber, hinten femer punctrt, und an der Basis ist die Naht, der zweite und dritte Zwi- schenraum jeder Flügeldecke und die Achsel dersel- ben wulstig erhaben, und auch die Naht fast bis zur Spitze , und auf jeder Flügeldecke der sechste und achte Zwischenraum sind etwas hôher als die anderen nur flachen Zwischenräume , alle diese erhabenen Stellen sind kabl und runzlich punctirt , und bilden die schwarzen Linien der Flüugeldecken, da die nied- rigen Stellen dazwischen mit weissen lanzettformigen Schüppchen dicht bedeckt sind, mit der Spitze sind diese Schüppchen nach hinten gerichtet. Von den schwarzen Linien läuft die mittelste fast bis zur Spitze, die beiden neben der Naht reichen noch nicht bis zur Mitte der Flügeldecken, und die beiden äusseren 37 smd vorn unterbrochen, und hinten der Länge nach getheilt. Die ganze Unterseite und die Beine sind mit weis- sen Schüppchen , und’ dazwischen mit theils mehr , theils weniger abstehenden, gleich gefärbten Borsten- häärchen besetzt, doch sind überall kleine rundliche Stellen kahl, als schwarze zerstreute Punkte und Pünkichen erscheinend. HYLOBIUS. H. Sepaxowrr Hochh. Subovatus, niger, subnitidus, fasciculis albido-pilosis adspersus ; capite crebre et fortius punclato, thorace scrobiculato, medio obsolete carinato, elytris convexis, punctato-strialis , punctis oblongis , interstitis mimus crebre rugoso-punctulatis ; femoribus anticis obsolete posucis acute dentatis. Long. 4 lin. Von der Länge des H. Pinastri Gyllh. aber brei- ter und stärker gewôlbt. Seme fast genau eiférmige Gestalt unterscheidet ihn leicht von allen bisher be- kannten , und in der Reïhenfolge finde er seinen Plats neben H. Gebleri Schh. Die Stirn ist gewôlbt und ziemlich dicht mit gros- sen Punkten besetzt. Der Russel 1st fast so lang als das Halsschild , dick, etwas gekrümmt und an der Spitze em wenig platt eingedrückt; obenauf ist er eben, und schwach runzlich zerstreut puuctirt ; nur genau betrachtet bemerkt man von dem Grübchen zwischen den Augen, bis nahe zur Rüsselspitze eine kaum 38 erhabene, punctfreie Linie. Das Halsschild ist etwas linger als breit, hinter dem Vorderrande breit aber nicht tief emgeschnürt, hierauf in der Mitte etwas seilwärts gerundet, und dann nach hinten gleichmässig ein wenig verengt; obenauf ist es grubig gerunzelt, und die glaiten Flichen der Runzeln sind noch mit starken Puncten bestreut; auf seiner vorderen Hälfte, bis zur Mitte desselben reichend erblickt man einen stumpfen Längskiel. | Die eifôrmigen Flüseldecken sind schwach gerieft, in den Riefen mit länglich viereckigen, üuefen Puncten besetzt ; die Zwischenräume alle sind flach, gleich breit, und über die Hälfte breiter als die Punctstrei- fen selbst, wenig dicht stumpf gerunzelt, und diese Runzeln schliessen ziemlich grosse, aber sehr flache, unregelmässis zersitreute Puncte ein. Die Füsse simd Schlank und wie die Fübhler gänzlich schwarz ; die Schenkel sind mit dicken , aber spitzigen Zäbhnchen bewaffnet, doch an den vorderen fehlen sie ofi. Sud-Ost-Sibirien. Sedakow. PLINTHUS. Hier verweise ich zuerst auf P. falllax Fald. in meimer Enumeration der Kauk. Russelk. p. 45 und das dort Gesagte. Von denen dort nun angefuhrten Uebergängen erhielt Schônherr zwei Exempl., die er als so viel neue Sp. ansah, und in seinmem Briefe die eme P. Chaudoiri, die andere P. dolosus benannte; — um mich zugleich zu überzeugen , dass sie nicht zu P. illotus gehôrten , schickte er mir von dieser Art 39 ein genau bestiimmtes Exempl. —und dieses ist ohne Zweifel nur em Weïbchen des P. silphoides Hbst. So bestätigt sich um so mehr, was ich früher schon abnte, indem ich in der Enum. p. 45 beide Arten unter einer Nummer aufführte ; zugleich aber vermuthete ich, dass Schônherr auch die grôssten Exemplare des P. fallax hierhergezogen habe , was nun wohl nicht der Fall ist. Am besten wird sich dieser Zweifel, wie viel Arten wir eigentlich von diesem polymorphen Geschlechte anzunehmen haben, freilich wohl durch Beobach- tung der lebenden Thiern an Ort und Stelle selbst bestimmen lassen, und ob dann nicht am Ende alle die Kkaukasischen Exemplare nur einer Art angehôren? Bis dahin jedoch scheint mir mit einiger Gewissheit die Gruppe des Genus Plinthus Germ. mit eifôrmi- gen Kôrper uud ungezähnten Schenkeln , sich auf folsende Weise am natürlichsten zu arangiren. P. sirrnoies Hbst. Von P. fallax durch auf der Seite stärker auswärts serundetes, und etwas kürzeres als in der Mitte breï- tes Halsschild, stärkere und breiïtere Rippen auf den Flüseldecken , und überhaupt ansehnlichere Grôsse verschieden. Hiervon haben wir. a. Männchen. Mit einfachem Mittelkiel auf dem stark _ runzlichen Rüssel, und hôchstens nur die Rip- pen der Flügeldecken obenauf wenig tuberkulirt. Molytes vittatus Moischulsky in lit. 40 b. Weibchen. Fast doppelt so gross als die Männchen, auf dem Ruüssel sind meistens noch neben dem Mittelkiele zwei erhôhte Seitenlinien |, und die Rippen der Flügeldecken sind schon him und wieder in Tuberkeln aufgelôst. P. silphoides Motsch. Weibchen. Der Rüssel hat ausser dem Muttelkiele noch jederseits 1, 2, auch 3 durchlaufende er- hôhte Seitenlinien , und die Rippen der Flugel- decken sind (wenigstens auf dem Ruücken), im eimzeln stehenden ‘Tuberkeln aufgelôst. P. 1llotus Schh. Bem. Sowohl bei a, b, als c sind die Furchen zwischen den Rip- pen oder Tuberkelzügen mit dichtem gelblichem, oder grau- weissem Filze bedeckt , bei den Weibchen meistens mit schwarzen Flecken bestreut , wodurch sie ein scheckiges An- sehen erhalten, P. FraAzrax Falderm. Unterscheidet sich von der vorhergehenden Art durch mehr gestreckte Gestalt , etwas längeres Hals- schild , und dünnere gelblich erdfarbene Schuppen- bekleidung. Von 1ihm haben wir: Männchen. Oft kaum den vierten Theil so gross als die Weïbchen (oft kaum 3 lin. lang.) mit em- fachem Kiele auf der Mitte des Rüssels, und die Flügeldecken sind einfach gerippt , mit eimzeln zerstreuten Tuberkeln. Die Fühler, Füsse , und 41 oft auch der Rüssel sind heller oder dunkler pechbraun oder rostroth. P. Chaudoiri Schh. in hit. b. Kleine Weibchen. Der Mittelkiel des Ruüssels ist zur Spitze hin in zwei Arme gespalten, und auf der Seite desselben ist jederseits noch eine, mit dem Mittelkiele parallel laufende, bisweilen auch noch eine äussere erhôhte Linie sichthar ; die Rippen der Flügeldecken sind kaum hervortre- tend, und nur sparsam mit einigen Tuberkeln besetzt. Die Fühler und Tarsen sind hell pech- braun oder rostfarben. P. dolosus Schh. in lit. €. Grôsste Weibchen. (So gross, aber in den Flu- geldecken schmäler als die Männchen des P. silphoides.). Mit noch deutlicher vorstehenden Länosrippen des Rüssels, und die wechselnd et- was erhabenen Zwischenräume der Punkistreifen auf den Flügeldecken sind mit Tuberkeln dicht besetzt, und auch in den üeferen Räumen zwi- schen diesen sind bald mehr bald weniger Tu- berkeln zersireut placirt, bald in einfachen Reihen gestellt. Die Fübler und Füsse sind mei- Stens fast vôllig schwarz. Bem. Diese drei vorzüglich auffallenden Formen , von denen die letzte allein von Faldermann gekannt war , sind jedoch, wie auch bei der vorhergehenden Art, in einander übergehend ; und bei P. fallax zeigt sich ausserdem noch auffallende Ver- schiedenheit in der Sculptur des Halsschildes, die von einzeln blatternarbig punctirt bis zu stark gerunzelt abändert, und in 42 der Form ist sogar das Halsschild nicht beständig ; meistens zwar in der Mitte leicht auswärts gerundet, doch oft auch mit nicht ausgebogenen Seiten , von hinten nach vorn fast kegelférmig verschmälert. PHYTONOMUS. P. sugperressus Hochh. Ovatus , supra subplanus, niger, squamulis filifor- mibus cinereis vel fascis vestitus ; antennis unguicu- hsque rufo-ferrugineis ; rostro brevi , parum crasso, recto ; thorace brevi antice latiore , subüliter crebre- que rugoso-punctato , medio obsolete canaliculato ; elylris punctato-slriatis , interstitis planis, coriaceis , alternis maculis atris seriatis. Long. 3°/, lin. lat. 17, lin. Fast von der Grôüsse des P. punctatus, doch brin- gen ihn die oben fast flachen Flügeldecken näher zu P. cyrtus Germ., von dem er sich aber wie von allen ähnlichen , durch den kurzen , fast vollig geraden Russel , schon auf den ersten Blick unterscheiden lisst. A “Der Käfer ist schwarz , nur die Fübler und die Krallen der Füsse sind hell rostroth , doch ist an ersteren auch bisweilen der Schaft dunkel. Beme, auf der Oberseite mehr braunorau , auf.der Ünter- seite bedecken mehr weisseraue Haarschappehen den ganzen Küäfer ; auf dem Halsschiide stehen , auf den Seiten dichter, mitten als zerstreute Flecken, die weissorauen Häärchen zwischen den bräunlichen , und auf den Flüugeldecken sind die Zwischenräume 43 wechselnd, mit helleren, etwas messing-schimmernden und schwarzen Haarschüppchen wechselweise besetzt. Der Kopf ist stark gewülbt, mit einem Grüubchen zwischen den Augen, und wie der Ruüssel feimrunzlich punctirt. Der Rüssel ist etwas länger als der Kopf, ein wenig breiter als von unten nach oben dick, oben auf der Matte leicht gewülbt, und zwischen den Füh- lern mil einem tiefen Längssrubchen bezeichnet. Die beiden ersten Glieder der Fübhlergeisel sind fast gleich lang , doch ist das erste derselben zum Ende hun starker verdickt als das zweite. Das Halsschild ist etwas breiter als lang, auf den Sellen nahe dem Vorderrande stark auswärts gerun- det , und von hier nach hinten stärk verengst , oben ist es schr flach gewélbt, fein und dicht runzlich, und dazwischen sehr flach puncürt ; bei abgeriebenen Individuen sieht man eine deuiliche Längsfurche über die Mitte des Halsschildes. Ein Schildchen :1st nicht zu bemerken. Die Flügeldecken smd vorn gerade abgeschniiten, doppelt so breit als das Halsschild hinten , von den Achseln an bis über die Miite hinaus gleich breit , und dann allmälig stumpf abgerundet ; der äusserste umgeschlagene Seitenrand derselben ist kaum merklich ausgeschweïft ; oben sind die Flügeldecken flach, deutlich punctirt-gestreift, und die breiten Zwischen- räume sind kaum merklich ein wenig gewülbt, dicht chagrinirt und dazwischen mit zerstreuten Kôrnchen besetzt , die als kleine erhôhte Puncte durch die Schuppenbedeckans des Käfers hin sich bemerkbar 44 machen. Die Schenkel sind unbewaffnet, die Tarsen mit rostfarbenem Borstenfilze besetzt. In Armenien. Chaudoir. P. risrauts Hochh. Oblongo-ovatis, niger, squamulis cervinis suborichal- ceo-micantibus tectus ; antennis tibisque rufo-ferru- gineis, rostro mediocri, subrecto, thorace convexo, lateribus antice rolundato-amplialo , confertissime ru- guloso-punctato , elytris punctato-striatis , interslitiis subconvexis, subseriatim breviterque hispidis. Var. B. Thoracis dorso nudo , medio linea angusta suborichalceo vix notato. Dem P. murimns F. nahe stehend, doch ist er etwas kürzer und bedeutend schmäler, die grôsste Wôlbung des Halsschildes ist vor der Miite , und nach hinten ist dasselbe stärker verschmälert, auch ist die Farbe der Schuppen eine andere u. m. d. Von P. variabilis, den er nur in der Länge wenig ubertrifit, unterscheidet er sich durch die Farbe, das viel convexere Halsschild , die viel weitläuftiger ste- henden Puncte der Flugeldecken , die viel stärker gekrummten, Schienen u. m. d. auch hmlänglch. Der Rüssel ist mässig dick, stielrund, zu den Augen bin etwas verdünnt, kaum merklich ein wenig gebo- gen , fast so lang als das Halsschild , und wie der Kopf ziemlich stark und dicht punctirt. Die Fühler sind hellrostroth, zur Spitze hin dunkler werdend. Das Halsschild ist noch etwas Kürzer als vor der Milte, wo es slark nach aussen erweitert ist, breit , Â5 nach hinten stark verschmälert, oben stark gewülbt, und ziemlich stark, sehr dicht und etwas runzlich punctirt; Vorder-und Hinter-Rand sind gerade ab- geschnitten. ; Die Flüugeldecken sind viermal so lang als das Halsschild, an der Basis um die Hälfte breiter als dieses am Hinterrande , stark gewôlbt, hinten zur Spitze hin allmälig abgesenkt und von den Seiten stumpf zugerundet ; ferner sind sie fast gefarcht , m den Furchenstreifen ziemlich weiläuftig und etwas grob , aber wenig tief puuctirt; die Zwischenräume sind schwach gewôlbt und dicht chagrinirt. Die Schenkel und Tarsen sind wie der ganze Käfer schwarz , nur die Schienen sind rostroth , und die vorderen zur Spitze hin stark nach innen gebosen. Meistens ist der ganze Käfer mit graugelblichen, etwas messingschiemernden Schüuppchen dicht beklei- det, nur der Russel und die Füsse sind mehr ins Graue ziehlend beschuppt und behaart, und auf den Zwischenräumen der Flugeldecken-Furchen sind ausser den Schüuppchen noch kurze, ziemlich dicke Borsten von fast gleicher Farbe, nach vorn etwas häufiger , nach hintenu in einfacher Reihe placirt. Da die Schüppchen der Oberseite sich sehr leicht abreiben, so ist meistens die Oberfliche des Halsschildes und der Flüugeldecken kahl ; emes meiner Exempl. aber scheint nicht abgerieben, und doch ist eme breite scharf abgesrenzie Fläiche auf dem Halsschilde unbe- schuppt, nur in der Mitie durch eine schmale, wenig deutliche Linie getheilt ; dieses Exempl. bildet die oben angefuhrte var. 6. 46 In den Kirgisen-Steppen, aufgefunden von Dr. Wagner. Orpo VII PYRSOPSIDES. EUMECOPS G. NoBts. (Evuyxye, valde elongatus et üy oculus.) Character generis : Antennæ breves, crassiusculæ, scapo apice valde clavato, funiculo 4 articulato, arti- culis duobus basalibus, quorum primus crassior, bre- vibus, transversis, reliquis adhuc brevioribus, articulis 6—12 clavam oblongo-ovalem formanüubus. Rostrum crassum, obtuse angulatum, inflexum, ca- piie parum longius ; scrobe transversa , curvata pro- funda. Oculi magni, transversi, acute-ovati, subdepressi. Thorax subquadratus, antice constrictus, pone ocu- los lobatus, subtus sulco profundo , m quo rostrum recipilur, exaralus. Scutellum nullum. Elytra ovata, supro convexa; humeris callosis. Tarsi angustati, valde setosi, subtus haud SpOngiosi, arUculo ulümo biunguiculato; unguiculis curvatis æqua- libus. Corpus oblongum, convexum , durum , inæquale , squamulosum, apterum. 41 Dieses Geschlecht findet seinen Platz neben Byr- sops Schh. und der hier beschriebene Tyÿpus dessel- ben hat auf den ersten Blick im Grôsse, Gestalt und Sculptur eine auffallende Aebnlichkeit mit Cleonus paradoxus Falderm., von dem er sich aber durch die breite, tiefe Rinne der Brust zur Aufnahme des Ruüs- sels, und m. d. g. soweit entfernt, dass er unbedingt in die Ordnung Pyrsopsides Schh. zu stehen kommt. E. Krrrarvr Hochh. Oblongo-ovatus, niger , glauco-tomentosus ; capite thoracis pagina superiore abdominisque apice fulves- cenli-tomentosis , elytris pone medium fascia trans- versa denudata nigraque; rostro medio evidenter ca- rinato , thorace scrobiculato , ad basin impresso , ad apicem constricto, lateribus subrecus, nodulosis, ely- tris convexis , Seriatim punctatis , interslitus altermis antice subnoduloso-carinatis , postice fasciculatim pi- Josis. Long. 5 Lin. lat. 1°/, lin. Die Surn des Käfers ist gewülbt, runzhch, und wie der Russel mit bräunlichem Filzhaar bekleidet ; der Russel ist dick, stumpf vierkantig , etwas länger als der Kopf, gleichfalls runzhich und oben auf der Mitte mit einem scharfen, hohen Längskiele besetzt , der nach oben bis zu der üuefen Gruhe zwischen den Augen sich fortsetzt, und vorn noch vor der Spitze endist; die Fühlerrinne ist breit und tief, doch ohne wulstise Seitenrander, und stark nach unten gekrummt; die Fübler sind in der Mitte desselben eingelassen, 1hr Schaft ist an der Spize stark verdickt, und kaum 48 so lang als der Russel breit; die Schnur derseiben zählt nur 4 Glieder, deren beïiden ersten , und vor- zuglich das erste , merklich grôsser als die beiden folsenden sind, das erste ist so lang als dick, die 3 folzgenden aber sind viel breiter als lang und dicht zusammengedrängt, vom sechsten an beginnt die fast spindelférmige Kolbe , das vorletzte Glied derselben ist das längsie , und das letzte ist stark zugespitzt ; die ganze Kolbe ist mit dichtem seidegläinzenden Filze bedeckt, der überall an den Fuüblern , aber dünner gestellt , vorhanden ist. Die Augen sind gross , fast flach, querständig, von ziemlich genauer Eiform, mit der spitzen Seite nach unten gekehrt, ihre Ränder auf der Stürn sind nur sehr wenig erhaben, und wenn der Rüssel in der Brustrinne ruht, sind sie grôss- tentheils von den Seitenlappen des Halsschildes bedeckt. Das stark runzliche Halsschild ist fast so lang als breit, hinten in der Mitte nur wenig, vorn über dem Kopie etwas stärker vorgestreckt , dann hier beider- seits stark ausgebuchtet, und neben den Augen abge- rundet lappenfôrmig vorgezogen; der Seitenrand des Halsschildes ist fast gerade , doch erscheint er nach vorn elwas erweitert , da hier jederseits zwei läng- liche Schwülen stumpf, aber stark vortreten , die hintere, küurzere dieser Schwuülen hängt noch mit den Runzeln der Oberseite des Halsschildes zusammen , die vordere steht isohrt, und vor 1hr und nach unten ist das Halsschild stark emgeschnürt, doch oben hin- ter dem Kopfe ist diese Eimschnurung von einer fast wulstig erhabenen, mit Hohlpuncien besetziten Fläche 49 unterbrochen:; vor dem Hinterranude des Halsschides befindet sich in der Mitte eme breite , tiefe Längs- rinne, die sich zur Mitte des Halsschildes hin allmälig verliert. Auf der Oberseite ist das Halsschild rost- braun beschuppt und bestäubt , auf den Seitén und unten aber, wie auch der Bauch des Käfers und die Beine , mit weissgrauen haarfôrmigen Schüppchen dicht beleat; ausserdem noch ist der Vorderrand des Halsschildes mit rostfarbenen Borstenhaaren bewim- pert. Die Rinne auf der Unterseite des Halsschildes zur Aufnahme des dicken Ruüssels ist genau so lang und breit als dieser , uud ihre Seitenränder treten als ziemlich scharfwinklige , dreieckige , von der Eimlenkung der Vorderbeine aufgerichtete Platten hervor. Die Flügeldecken sind fast genau eiformig, in der Mitte am siärksten gewôlbt , kaum etwas mehr als zweimal so lang wie das Halsschild, hinten gemein- schaftlich abgerundet und auf den Seilen stark aus- gebuchtet; auï jeder derselben bemerkt man 4 erha- bene , etwas knotige Längskiele, dieses sind die wechselnden Zwischenräume der einfachen Punct- reihen der Flüugeldecken; die Puncte selbst sind ziem- lich grosse , rundliche flache Grübchen ; ferner be- merkt man auf jeder Flugeldecke , dicht am Vorder- rande 3—4 starke, schwarz-glänzende Schwülen, von denen die längste die Achsel bildet. Die Sculptur der Flüugeldecken wird zur Spitze hin schwächer , dahimgegen bemerkt man hier in den Zwischenräumen reihenweis stehende Büschel schup- penartiger Borstenhaare von weisslicher Farbe. Mit IN 1 1851. 4 50 Ausnahme der Schwälen am Vorderrande der Deck- schilde , und einer nackten Querbinde hinter der Mitte, sind dieselben mit emem nebelgrauen , etwas ins Bräunliche zielenden, schuppenartuigen Ueberzuge dicht bedeckt. Die 3—4 letzien Hinterleibs-Segmente erscheinen unten schwarz und graubraun getafelt, da hier nackte Stellen mit behaarlen wechseln; und auf dem zweiten Unterleibs-Segmente befindet sich ein nacktes, stark wulstiges Nabelmahl. Die Beine sind ziemlich dünn , die Schenkel nicht keulig verdickt, jede mit einer weisslichen, nicht unterbrochenen Querbinde vor der Spitze; die Schie- nen sind gerade , fast stielrund, an der Spitze mit einem gerade einwärts stehenden kurzem Dorne be- waffnet; die Tarsen sind schmal, das vorletzite Glied derselben ist fast bis zum Grunde getheilt, das letzte ist etwas gebogen , fast so lang als die drei vorher- gehenden, und au der Spitze mit zwei langen Krallen bewaffnet ; die Unterseite der Tarsen ist dicht mit steifen Borsten besetzt. In den Kirgisen-Steppen, eine Entdeckung des H. Dr. Kittary. PHYLEOBIUS. P, ouroinpes Hochh. Oblongo-ovatus , nigro-piceus, vix setosulus, squa- mulis parvis albidis sat dense adspersus ; aniennis , ubiis tarsisque testaceis; fronte convexe, rosiro cana- liculato , thorace transversim convexo , lateribus ro- o1 tundato , elytris distincte punclalo-striatis , interstitiis subconvexis. —Antennarum scapo brevi, curvato. Long. Bt, lin. Diese Art schliesst sich am nächsien an P. suratus Schh., ist jedoch von ihm wie von P. brevis und sul- cirostris, mit denen sie auch Aehnlichkeit hat, durch die küurzere, gedränglere Géstall, das stärker gewôlbte Halsschiid und vorzuglich den viel starker gebo- genen, das Halsschild nicht vôllig erreichenden Schaft der Fuühler zu unterscheiden. Wären nicht die stark vorspringenden Achseln der Flügeldecken vorhanden , so würde dieser Käfer un- bedingt zu Omias zu stellen sein, und zwar ist er dem O. grandicornis Dj. und somit auch dem Ptochus bisignatus Schh. bis auf die vorspringenden Achseln und das stark auswärts gerundete Halsschild auffallend ahnlich. Die Oberseite unseres Käfers ist glinzend schwarz, die Unterseite mehr pechbraun , von dieser Farbe _sind auch die keuligen, unbewaffnelen Schenkel, die Schienen, Tarsen und Fübler aber sind rüthlichgelb. Kleine länglich runde Schüppchen bedecken ziemlich dicht den ganzen Käfer , und durch sie hin ist bei emiger Vergrôsserung noch ein kurzer weisslicher Borstenanflug zu bemerken. Die Fühler haben genau die Form wie die des P. suratus und sulcirosiris Schh., nur dass der Schaft der- selben eiwas kurzer, dicker und stärker nach aussen gebogen ist. | Die Strun ist convex , der Ruüssel fast so lang als ASE 22 der Kopf, von einer deutlichen Längsrinne durchzo- sen, die sich jedoch zur Stirn hin verflacht, Das Hals- schild ist fast um die Hälfie breiter als lang, oben stark gewülbt, und stärker noch auf den Seiten aus- wärts gerundet ; unter dem Schuppenüberzuge er- scheint die Oberfläche desselben gekôrnt. Das Schild- chen ist klein, aber deuilich, viereckig und dicht weisssrau beschuppt. Du Flügeldecken sind zusammen nur wenig brei- ter als das Halsschiid iu der Mitte , aber dreimal so lang als dieses ; nach hinten sind sie kaum merklich erweitert, und zur Spitze hin ziemlich steil abfallend, ferner erschemen sie hier gemeimschafilich abgerun- det, aber jede Flügeldecke für sich betrachtet endet spitz; obenauf ul dieselben mässig gewülbt, deutlich puncurt gestreift, und in den Athenes ein wenig gewôlbt. Um Nertschinsk gesammelt von Herrn Sedakow. OMIAS. O. rucrrroNs Hochh. Oblongo-ovato, rufo-piceus , nitidus , tenuiter pu- bescens; antennarum clava, elytris pedibusque pallide subcastaneis ; rostro apice late canaliculato fronteque longitudinaliter rugoso-striatis, thorace convexo crebre subuüliterque punctato , elytris oblongo-subovalibus , punctato-siriatis , striis et punctis antice profundiori- bus, intersutiis fere planis. Long. l'/, lin. Von der Farbe und Grôsse des O. brunnipes Olv. oder auch des O. holosericeus Dahl. u. 0. politus J9 Ullr., von diesen aber und allen mir bisher bekannten Arten der zweiten Abtheïlung dieser Familie nach Schh. durch die breite Rinne auf der Rüsselspitze und die dicht und runzlich lingsgeslrichelte Stirn u. m. d. g. leicht zu unterscheiden. Mit O. strigifrons , der ähnliche Striche auf der Stirn zeigt, ist er sicher nicht zu verwechseln und von ihm durch andere Gestalt, viel feiner punctirtes Halsschild u. s. f. weit getrennt. Die Farbe des Käfers ist ein helles Pechbraun, das Halsschild etwas heller, der Kopf dunkler und die Augen sind vôllig schwarz; der Schaft der Fübhler ist etwas heller als die Geisel derselben und die Kolbe ist gelblich roth ; die Fiügeldecken und Füsse sind blass kastanienbraun. Feine weiche Wollhaare üuber- zichen düunn den ganzen Käfer , doch sind sie auf der Oberfläche desselben meistens abgerieben. Die Stirn ist fast flach und wie der Rüssel dicht und feinrunzlich längssestrichelt. Die Augen sind kugel- rund und mässig vorstehend. Der Russel ist kurz, zur Spitze hin erweitert und hier obenauf stark ge- furcht ;: die Furche ist zwischen den Fuübhlern breit und tief, nach hinten schmäler und schwächer wer- dend, indem sie sich nur durch die oben stark vor- stehenden Ränder der Fühlerfuge (Scrobs) bidet. Die Fübler sind an der Spitze des Rüssels einge- lassen, ihr Schaft ist mässig gebogen und zur Spitze hin stark verdickt, das zweite und dritte Glied der Schnur sind verkehrt kugelformig und gleich lang , alle folsenden bis zur spitz-eif‘rmigen Kolbe sind viel kürzer als breit, fast linzenformi ® e e) D4 Das Halsschild ist stark gewôlbt , auf den Seiten mässig auswärts gerundet , vorn ein wenig schmäler als hinten, und hinuter dem Vorderrande breit, aber sehr {lach eingeschnürt , obenauf ist es mässig fein dicht puncurt. Die Flügeldecken sind merklich länger als die vor- deren Theile des Käfers zusammen , und um die Hälfie breiter als das Halsschild , 1hre grôsste Breite haben sie kurz vor der stumpf abserundeten Spitze, und nach vorn sind sie em wenig verschmälert, auf den Seiten sind sie stark auswärts, obenauf nur flach gewôlbt ; ihre flachen, regelmässigen Längsstrei- fen sind vorn breiter und etwas tiefer, nach hinten schwächer werdend , und vorn stark und ticf punc- ürt, nach hinten kaum Puncite in denselben zu bemerken ; die Zwischenräume sind fast flach, und erscheinen unter scharfer Loupe leicht quer gerunzelt, äusserst fem und dicht punctirt und mit noch etwas stärkeren Punktchen besprenkt. Die Schenkel sind unbewaffnet, die Vorderschienen sehr leicht gebosen, die hinteren gerade. In Taurien. Motschulsky. Division IX. CYCLOMIDES. CALLIRHOPALUS. G. xnots. (*æioc pulcher et odzuoc clava.). Character generis.—Antennæ longiusculæ, crassius- culæ scapo oculos vix superante , reclo , sensim in- crassato ; arliculis funiculi 1—2 lonsiusculis ( primo 55 crassiore), 3—7 brevioribus coarctatis; clava breviter ovata, apice valde acuminata. Rostrum capite longius sed angustius, subquadran- sulum, supra longitudinaliter impressum; scrobe late- rali , oblonga , subrecta , longe ab apice rostri imci- piente ab huic usque ad oculos producta. Oculi laterales, oblongo-rotundati, parum convexi. Thorax brevis , antice posticeque truncatus , lateri- bus parum rotundatus, anterius angustior. Scutellum nullum. Elytra subglobosa , humeris rotundatis , pone hu- meros valde ampliata, supra convexa. Pedes mediocres, longitudine subæquales , mutici ; femoribus pone medium clavalis, üibiis subrectis, pa- rum compressis (præsertim anticis,) apice subspathu- læformi-dilatatis ; tarsis breviusculis , subtus setoso- tomentosis, articulo penultimo basi tenus bilobo, ultimo subcylindrico, antice perparum crassiore, unguiculalo, unguiculis brevibus, hifidis. Corpus obovatum , convexum , squamosum , apte- rum, minoris magniludinis. Der Typus dieses Geschlechts ist einem Peritelus, und namentlich dem P. familiaris Schh. so ähnlich, dass man 1hn beim ersten Blicke fur denselben halten môchte, doch findet man bei genauer Betrachtung solche Charakler , die 1ihn sogar als verschiedenes Geschlecht hinlänglich bezeichnen. Vorzuglich un- terscheidet er sich von Peritelus durch die vüllig an- ders placirte Füblerfuge des Rüssels; diese beginnt 56 erst weit hinter der Spitze desselben, beinahe in der Mitte, und reicht bis dicht vor die Augen ; sie ist auf der Seite des Ruüssels, dicht unter dem hier et- was wulsüig aufgetriebenem Seitenrande gelegen , ist überall gleich tief und von vorn bis zu den Augen hin ganz leicht ein wenig gebogen. Ferner reicht auch der Schaft der Fühler kaum an den hinteren Augen- rand und die Kolbe der Fubler ist kurz, hinten stark abgerundet , und vorn kurz aber scharf zu- gespitzt. C. Sepaxow Hochh. Obovatus, niger, squamulis densis , fascis , albidis cinereisque tectus et subvariegatus; antennis pedibus- que rufo-ferrugineis; fronte subimpresso , rostro late explanato, elytris subglobosis, subüliter punctato-stria- è T 1 1 1 à ns"Eonst 17,17, lt hr: Fine dichte Lage runder Schüppchen bedeckt den Kôrper des Käfers; auf der Unterseite und den Sei- ten der Flugeldecken smd sie mehr weisslich , oben mebr grau oder schmutzig braun, meistens sind sie auf dem Ruücken in wechselnd helleren und dunkleren Streifen oder Flecken neben einander placirt, wo- durch der Käfer dann ein scheckiges Ansehen erhält, und grôsstentheils reichen die oft fast silberweissen Schüppchen der Seite weit bis nach oben und bil- den eine scharf abstechende Grenze mit den dunk- leren Schuppen , so dass der Käfer ringsum breit gesäumt erscheint. Die Stirn ist flach , bisweilen mehr, oft weniger 97 eingedrückt. Der Russel ist müässig herabgesenkt , et- was länger als der Kopf, fast vierkantig , vorn an der Spitze ziemlich tief und bogenférmig ausgeran- det ; seine oberen Seitenränder sind etwas in die Hôühe getrieben und daher erscheint die Oberfläche desselben eingesenkt. Die Fühler sind seitwärts in der Mitte des Russels eingelassen und erreichen nach hinten ausgestreckt kaum die Muitte des Hals- schildes; ihr Schaft ist gerade, zur Spitze hin allmälig verdickt; die Schnur derselben zählt sieben Glieder, deren erstes uud die beiden letzten etwas dicker als die anderen sind, das erste ist das längste, kurzwal- zenformig, das zweite ist etwas kürzer als dieses und an der Basis verdunnt , die folgenden sind alle fast um die Hälfte küurzer als breit, und alle Glieder der Schnur smd dicht zusammengedrängt. Das Hals- schild ist hinten fast um die Hälfte breiter als lang , nach vorn stark verschmälert, auf den Seiten mässig gerundet, und oben flach gewôlbt ; der Vorderrand desselben ist gerade abgeschnitten , der Hinterrand von beiden Seiten zur Mitte hin etwas schräg nach hinten. Das Schildchen ist versteckt. Die Flügeldecken sind stark gewôlbt und halten die Mitte zwischen Kugel und verkehrter Eiform ; an 1hren äussersten Seitenrändern sind sie in der Mitie kaum merklich ausgebuchtet , hinten stark he- rabgekrummt und gemeinschaftlich in eine stumpfe Spitze endigend ; auf 1hrer Oberfläche sind sie sehr fem punctrt gestreift und alle Zwischenräume flach und von gleicher Breite. Aufsefunden bei Nertschmsk vou Herrn Sedakow. 58 PERITELUS Geru. £r PTOCHUS Scu. Man hat in der neueren Zeit Schônherr den Vor- wurf gernacht, dass die von ihm gegebenen Unterab- theïlungs-und Gattungs- Charaktere sich, gegeneinan- der gehalten , nicht scharf genug ausschliessen , und Schônherr selbst war wohl nicht der Letzie, der die- ses fühlte , und doch hat er Ordnung in die ganze Familie der Curculionen gebracht, wie sie bisher nicht bestand ; denn ist man einmal in sein Werk emgedrungen , so findet man den Ort eines Käfers, wo er nach ihm zu suchen sei, meist auf den ersten Blick , da er die Aenhnlhichkeit der äusseren Form sehr glückhich aufgefasst hat; doch diesem Grund- saize nach traf sich es nun bisweilen, dass Käfer m verschiedene Genera untergebracht wurdenu, die, ver- langt man mehr als äussere , im ersten Blick auffal- lende Form in Anspruch zu nehmen, schwerlich fest zu begründen sind ; bei anderen Genera ist es um- gekehrt, und man wird vorzüuglich durch das Studium an der l'orm der Füsse, welche Schônbherr nur selten berucksichtigte, viele semer Geschlechter noch weiter zertheilen kôunen. (Siehe hieruber Dr. Suffrians Auf- sätze in der Stettiner Entom. Zeit.) So habe ich eben z. B. eimige neue Arten des Genus Peritelus Germ. vor nur, nach Schônherr ge- hôren sie zu Piochus. Wenn man mehrere Arten dieser beiden Genera neben einander steckt, so ist Schônherr auf den ersten Blick im vollsten Rechte, sie nach seiner Ansicht zu trennen , denn 1hre Kôr- 29 perumrisse trennen sie recht gut und sind ein stand- haftes Merkmal; nehmen wir aber Schônherr’s Werk zur Hand, so finden wir, abgerechnet diejenigen Charakter, welche bei den einen angegeben sind und bei den anderen nicht, die uns also ungewiss bleiben müssen , folgende Unterscheidung angegeben. Procuus. Fühler lang, die vorletzten Glie- der kurz , an der Spitze fast abge- derselben vom dritten an schnitten. Scrobs kurz. Schildchen kaum zu erblicken. Flügeldecken länglich eifôrmig, an der Basis gerade abgestutzt , ©ben mässig gewôlbt. Kôrper länglich eiformig. Ÿ PERITELUS. Fühler länglich, die vorletzten Glieder derselben vom dritten an kürzer als die beiden ersten, fast kreisel—oder auch linsenfôrmig. Scrobs länglich. Schildchen nicht vorhanden. Flügeldecken fast eifôrmig, an der Basis fast ausgerandet , oben vorn wenig gewôlbt. Kôrper fast eiformig. Betrachten wir nun mehrere Arten dieser Gesch- lechter so werden wir bald finden , dass sie sich trennen, in folsgenden Merkmalen. Procuus. Kôrper länglich gestreckt, Flü- geldecken mehr denn doppelt so lang wie zusammen breit, und aus- ser der Schuppenbedeckung noch mit abstehenden Borstenhaaren be- setzt. PERITELUS. Kôrper der Kugelform genähert, Flügeldecken nicht oder kaum doppelt so lang als breit, und dicht beschuppt , ohne jegliche Behaa- T uns ° Bei Ptochus scheint es auf den ersten Blick von Bedeutung, dass die Augen weit von einander ab- stehen, und dabei fast flach sind, doch auch Peritelus leucogrammus zeigt dasselbe , und seine Angen sind 60 noch flacher als bei den meisten Piochas—Arten. Selbst die Form der Augen bleibt sich nicht gleich ; bei den meisten Arten beider Genera sind sie eitwas länger als breit, und ihre Länge ist nach vorn ge- richtet , andere haben kreisrunde und bei P. circum- cinctus Schh. sind sie fast querständig. Es würde mich hier zu weit fuhren, wollte ich alle Uebergänge der einzelnen Theile hervorheben, doch muss ich noch der Fühler etwas gedenken: der Schaft derselben ist bei mehreren Arten vôllig gerade, und zur Spitze wenig verdickt (PL circumcinctus, Perdix, deportatus etc.) bald zur Spitze stärker verdickt (Perit. leucogrammus ) und fast wie bei Omias gekrummt (Pt. bisignatus, fulvipes et latifrons m. etc.) Die Glie- der der Schnur sind in ihrem Verhältnisse so verschie- den, dass sie selbst Schônherr bei P. porcellus und setosus als Artkennzeichen beuurzte. Nachdem ich vorgehende UÜntersuchungen ange- stellt , wandie ich mich nun endlich zu den Fuüssen und fand Unterschiede genug an denselben, die wohl hinreichen werden , sie in mehrere Geschlechter zu trennen. Die Schenkel sind mehr oder minder keulig, oft mit einem Zahne bewaffuet, oft nicht und kônnen also nicht in Betracht kommen ; die Schienen aber bieten schon auffallendere Verschiedenheit dar, bei Pt. bisignaius u. a. sind dieselben an der Spitze kaum erweitert und unbewehrt , oder nur mit sehr kurzem gerade abstehenden Dôrnchen bewaffnet, wo hingegen sie bei Peritelus an der Spilze stark erwei- tert und wenigstens immer an den vorderen Fussen, mit einem starken Enddôrnchen bewaffnet sind ; der Gi Perit. leucogrammus aber zeist uns Vorderschienen, die am Ende stark erweitert, dreilappig ausgeschnit- ten, mit vorgezogenem Mittellappen und mit Stachel- dôrnchen besetzt sind, deren äussern schräg nach unten gerichtet abslehen , diese Schienen und die ovalen , flachen breit von einander abstehenden Au- gen môchten ihm wohl volles Recht geben, ein beson- deres Genus zu hilden. Die Krallen an den Tarsen endlich bieten uns einen so durchgreifenden Unter- schied, dass sie uns viel sicherer führen, Ptochus von Peritelus zu trennen als alles das, was Schôünherr her- vorhebt, bei Peritelus sind sie genau wie beim Genus Phyllobius , kurz und dick, am Grunde verwachsen und nur an der Spitze wenig klatfend getheilt : bei Ptochus aber ireffen wir zwei einfache, von einan- der abstehende, oft in der Länge etwas verschiedene Krallen, doch haben einige der von Schônherr hier- hergestelllen Arten die Form der Krallen von Peri- telus (P& bisignatus Dahl auch, u. a.), die sich aber auch eben so wenig wohl wieder an letztern an- schliessen kônnen , da die Form der Schienen nebst dem Uinrisse des Kôrpers diesem entgegen steht. Meme Sammlung enthält gegenwärtig 21 Arten von Peritelus und Piochus , und gelmgt es nur in den Besitz noch einiger von Schônherr bereits beschrie- benen Arten zu gelangen, dann werde ich nicht unterlassen, diese Genera ausführlicher zu bearbei- ten; emstweilen habe ich sie unter dem gemeinsamen Namen Peritelus Germ. in 5 Unterabtheilungen ge- theilt aufgestellt, die wohl eben so viel Genera bilden werden. Der in der Enumer. der Kauk. Russelk. 62 p. 59. beschrichene Peritelus latifrons m. gehiürt nach Schônherr auch zu Ptochus, und zwar zü meiner Abtheilung L. mit zwei einfachen Fusskrallen, wie bei P. circumecinctus , Perdix etc. An ihn schliesst sich aufs Genaueste folsende neue Art, von H. v. Motschuls- ky in den Bucharischen Steppen entdeckt. P. ruzvies Hochh. Elongato-ovatus , dense fusco-squamosus, hispidus; thorace brevi , transverso , cylimdrico , limea media obsolete lateribus evidenter albo-squamosis , elytris subtiliter punctato-striatis, supra maculis nonnullis , subobsoletis villaque laterali solitari albidis ; antennis rufo-ferrugineis, pedibus rufo-testaceis. Long. 1°/,— 2 lin. Zwar im Allgemeinen von der Gestalt des P. lati- frons, doch ist er durch die schmälere Stirn, die ku- gelrunden , viel stärker vorstehenden Augen , und dunklere Farbe leicht von ihm zu unterscheiden. Der Kopf ist fast so breit als das Halsschild , die Stirn flach, zwischen den Augen ein eingedrüucktes Grübchen. Der Russel ist kwz, nach vorn stark erweitert, und oben erscheint er hier wie gespalten, da er von einer üiefen, ziemlich breiten, nach oben verschwindenden Rinne durchzogen wird; er ist, wie der ganze Käfer, gelblichbraun dicht beschuppt und mit kurzen, steifen Borsten besetzt. Die Fühler sind rostroth und reichen zurückgelegt bis zur Mitte der Flügeldecken , der Schaft derselben ist ziemlich stark gebogen, zur Spitze kaum merklich verdickt, die 4 ersten Glieder der Schuur sind gestreckt und fast walzenformig , die 3 letzten sind kurz und an der Basis stark verengi ; 63 das-erste Glied der Schnur ist das lingste, das zweite um ein Viertel Kürzer als dieses und die folsenden immer küurzer werdend ; die Kolhe ist länglich oval und stark zugespilzt. Das Halsschild ist fast doppelt so breit als lang, dicht hinter dem Hinterrande leicht eingeschnurt , oben hinter dem Vorderrande beiderseits leicht ein- gedrückt und sonst walzenférmig ; dicht besetzt mit Schuppen erscheint es einzeln grob puneürt, ein schwacher , nicht genau abgegrenzter Mittelstreif auf demselben und Jjederseits eine breitere Längslinie , die aber den Vorderrand nicht erreicht, sind weiss beschuppt; die kurzen, dicken, schwärzlichen Borsten auf denselben sind etwas nach vorn gerichtet, fast gerade aufstehend , doch wie auch die des Kopfes nur zu erblicken , indem man den Käfer mit der Loupe von der Seite betrachtet, | Die Flügeldecken sind etwas breiter als das Hals- schild und dreimal so lang als dieses , nach hinten schwach erweitert und obenauf mässis gewôlbt, an der Naht smd sie nicht verwachsen , — hinten ist jede für sich stumpflich zugespitzt ; sie sind mässig dicht und ziemlich fein punctirt-cestreift, und mit runden Schüppchen dicht belegt, emnige unregelmässige Flecken auf der Oberseite und die Spitze derselben sind von weisser Farbe: in den Zwischenräumen der Puncisireifen stehen reihenweise kurze , etwas nach hinten gerichtete Stachelborsten, diese erscheimen von oben betrachiet weiss, von der Seite gesehen fuchs- gelb und von hinten fast dunkel erdfarben. 64 Die Füsse sind rôtnlich-gelb, dicht mit Schüuppchen und weisslichen , sehr kurzen Borstenhaaren besetzt. P. rurIPEs Gebl. Ledebour. Reise 'T. I. pars II. p. 169. 1. Ein Exemplar dieses Käfers in Faldermanns Samm- luns., von Gebler selbst stammend , ist einerlei mit Rhnllbbide suratus Schh. und der von Gyllenhal be- schriebene Ptochus rufipes Schh. Tom. IL p. 487. 9. ist, nach der Beschreibung am a. O. zu urtheilen, wohl auch ein echter Phyllobius ? und dann zwar P. suratus selbst , oder ein ihm sehr nahe verwandter. P. srexcrrostrais Hochh. Oblongo-ovatus , niger , nilidus , griseo fuscoque squamosus; antennis pedibusque rufis, rostro fronte- que fortius striolatis, thorace ruguloso-punctato, elytris punctato-striatis , intersüitiis parum convexis , subtilis- sime disperse punctatis, hispidulis. Long. 1°, lin. Ziemlich von der Gestalt des P. deportatus Schh. aber nur halb so gross. Surn und Russel sind flach und auf ihrer ganzen Oberfläche stark längsgerieft ; die Augen sind klein , elwas länglich gerundet und stark vorstehend. Die Fuübhler simd schlauk und reichen bis zur Mute der Flügeldecken ; das erste Glied der Schnur ist merklich linger als das zweile und die Kolbe ist Jlanggestreckt eiférmig, ohne gerade scharf zugespitzt ZU Sein. Das Halsschild 1st um die Hälfte breiter als lang , C5 fast walzenfornug, oben mässig gewülbt und stark runzlich punctirt, Die Flügeldecken sind Hu à etwas uber dreimal so lang als das Halsschild , ic stark gewôlbt ; vorn sind sie gerade abgeschnitten , doch ohne vor- sitehende Achseln, hinten gemeimschafilich abgerun- det ; ihre Streifen sind stark , kräftig , fast gekerbt puncürt, und die etwas gewôlbten Zwischenräume sind ziemlich sparsam mit feinen Puncten bestreut, und jeder derselben trägt ei steifes , weissgelbes , etwas zuruckgelegtes Borstenhaar. Die Schüuppchen, die dem Käfer uberall sehr locker aufliegen , sind etwas sparrig gestelll, zwar bei ge- nauer Betrachtung von rundlicher Form, doch haben sie, mit eimfacher Loupe gesehen, etwas Aehnlichkeit mit emer kleisicrartisgen Substanz; unten sind sie alle weissgrau von Farbe , oben gemischt, bald dunkler, bald hell gelbbraun, bald in dunkleren Flecken sich darstellend. Die Fübler und Füsse sind dunkel rostroth , die Schenkel keulis, die beiden Krallen jeder Tarse sehr klem, aber gleich lang. Bei Nertschinsk. Sedakow. P. variecarus Hochh. Breviter-ovatus , niger , Squamis cinereis fuscisque densis variegalus; capite rostroque latis, planis, lon- aitudinaliter rugosis, thorace fusco bi-plagiato, elytris fornicaus subtilius punctato-striatis , medio interrupte cervino-fasciatis, interstiliis subplanis, coreaceis , his- No F 16951. 5 66 piduhs ; antennis pedibusque rufo-ferrugineis. Long. 1'/,—1"/ lin. Var. 8. Elytris cinereis immaculaus. Meistens kaum etwas grôsser als der Vorhergehen- de, aber in den Flügeldecken breiter und viel star- ker gewülbt; diese haben eher die Form von einem Trachyphlœus und lassen schon deshalb diesen Käfer leicht von den bisher bekannten Arten des Genus Ptochus unterscheiden. Runde Schüuppchen bedecken den ganzen Kôrper, oben sind sie dichter , unten etwas lockerer , und: an den Beimen und Fühlerschäften dunn gestellt; ihre Farbe ist grau oder weissgrau, und auf der Ober- seite bilden Schüppchen von gelbgrauer Farbe, mehr oder minder regelmässige Flecken oder Zeichnungen, die jedoch oft gänzlich fehlen , wie bei der bezeich- neten Var. B. Meistens jedoch fallen auf den Seiten des Halsschildes zwei breite, nicht scharf abgegrenzte Längsstreifen, eme breite, unterbrochene Querbinde auf der Mitte der Flügeldecken , und eimige kleine Fleckchen über den Achseln derselben auf; an einem meiner Exemplare ist dagegen auch die braune Farbe so überhand nehmend , dass sich nur ein Paar weiss- oraue Flecken auf denselben nachweisen lassen. Der Russel ist nur wenig schmäler als die Stirn und wie diese flach, fein längssgerunzelt oder gerieft, und einzeln punctirt dazwischen. Die Augen sind rund, ziemlich gross, doch nur sehr schwach gewülbt. Die Fühler sind dünn, und im Verhältnisse wie bei 67 der vorhergehenden Art, nur dass das erste Glied der Geisel kaum etwas länger als das zweite ist. Das Halsschild ist fast doppelt so breit als lang, Walzenférmig, je nachdem man es ansieht : dicht, tief und Stark punctirt, oder auch dicht gekôrnelt, mit den Schuppen bedeckt sieht es nur mässig dicht puncürt aus. Die Flüugeldecken sind viel stärker gewülbt als das Halsschild, nach hinten verdickt und hierauf kurz ab- gerundet, sie sind ferner über die Hälfte breiter als das Halsschild, und 1'/, mal so lang als breit; be- schuppt erschemen sie fem gestreift und sehr fein puncurt ; abgerieben sehen wir die Streifen breiter, jedoch flach, die Puncte aber tief und ziemlich gross ; die Zwischenräume sind fast flach, glänzend, fein chagrinirt und mit steifen, rückwärts gerichteten gelblichen Borstenhäärchen besetzt. Die Fühler und Fuüsse sind dunkel rosiroth, doch oft auch beller selblich roth, die Schenkel sind ziemlich starke Keulen. Bei Nertschinsk. Sedakow. OTIORAYNCHOUS. O. crucimosrris Hochh. Ovalis, niger, nitidus parum breviterque albido-se- tulosus ; antennarum apice tarsisque ferrugineis ; ros- tro valde rugoso, quadri-foveolato, longitudinaliter iri-Carinato medioque carina transversa percurso ; iho- 5* 68 race confertim granulato, lateribus rotundato-amplia- to, elytris crosse punctato-subsulcatis, interstitiis fere planis, transversim obtuseque rugulosis; femoribus anticis dente acuto instructis, medus poslicisque vix dentatis, tibiis anticis intus valde denticulatis. — Long. plat... Diese Art steht dem O. ovalipennis Schh. am näch- sten, doch etwas grôsser, die Flügeldecken sind nach hinten weniger verschmälert, ihre Rethenpuncte sind grôsser, und die Obertläche des Rüssels zeigt hin- Jänglich auffallende Verschiedenheit. Der Käfer ist schwarz und glänzend, nur das Hals- schild erscheint, mit blossen Augen betrachtel, elwas matt; die Fühler sind pechschwarz, zur Kolbe him braun, von dieser Farbe sind auch die beiden ersten Glieder der Tarsen, die letzten aber nebst den Kral- len sind hell rostroth. Sehr kurze, weissliche, wenig auffallende Borstenhäärchen sind einzeln überall zer- streut, das Ende der Schienen aber und die Tarsen sind mit längeren fuchsgelben Haaren dicht besetzt und bewimperL. Die Stürn ist gewôlbt, zwischen den Augen leicht quer eingedrückt und mit emem grossen, runden Grübchen bezeichnet ; bis fast zu den Augen ist der Kopf sehr dicht, doch fast mikroskopisch fein punc- tirt, dann beginnen die groben Runzeln und Punc- te, welche die Sculptur des Rüssels biden. Die Augen sind rund, mässig vorstehend und mit einem vertiefien Ringe umgeben. Der Rüssel ist etwas län- ger als der Kopf, fast vierkantig und nach vorn stark 69 erweitert, die oberen Seitenrander bilden niedrige, aber ziemlich scharf vorspringende Kiele, auch ist der dreieckig ausgeschnittene Vorderrand vielférmig aufseworfen , ein Längskiel ähnlich dem Seitenrande durchzieht den Rüssel in der Mitte, und ein Quer- kiel bildet in der Mitte der Länge des Ruüssels mut diesem ein erhabenes Kreuz, da die vier von Kie- Jen umschlossenen Flichen grubenartig eiugesernkt sind. Die Fühler sind ziemlichi dünn, überall fast gleich dick, und reichen zurückgelegt bis zur Mille der Flügeldecken. Das Halsschild ist ziemlich stark gewôlbt, kaum et- was kürzer als in der Mitte breit, hier auf den Sei- ten ziemlich slark auswärts gerundet, überall dicht und ziemlich grob gekôrnelt, die Kôrnchen selbst smd stumpflich. Die Flügeldecken sind oval, m der Mitte am brei- testen und hier fast doppelt so breit als das Halsschild, doch sind sie zu den Achseln und nach hinten Kaum merklich verschmälert, und zur Spitze hin kurz ab- gerundet, die äusserste Spitze aber ist ziemlich scharf wieder elwas vorgezogen; sie sind zweimal so lang als breit, schwach quergewülbt, von breiten aber fla- chen Furchen durchzogen, nur auf den umgeschla- genen Seiten derselben sind die Furchen schärfer und tiefer;, auf der Oberfläche der Flügeldecken stehen in denselben ziemlich dicht, grosse aber flache Punc- te, nach hinten werden sie immer kleiner, und ver- schwinden endlich fast ganzlich; die Zwischenräume der Furchen sind fast flach, und schwach mit stum-. 10 pfen Querrunzeln besetzt, meistens mit den Zwischen- räumen der Puncie in den Furchen zusammentreffend, und hinter jeder Runzel befindet sich eine, oft auch zwei grübchenartige Vertiefungen. | Die Schenkel sind starke Keulen, die vorderen mit einem ziemlich scharfen Dôrnchen bewaffnet, und zwischen diesen und der Spitze des Schenkels gewahrt man mit scharfer Loupe noch eimige feme Kôrnchen; die Schenkel des mittleren und hinteren Fusspaares sind nur kaum bemerkbar bewaffnet. Die Schienen der Vorderfusse sind am Innenrande zwei- mal stark ausgeschweift, und in der äusseren, länge- ren Ausbucht mit 7—9 ungleichen Zähnchen bewaff net, deren grôüsster den Schenkelzahn des vorderen Fusspaares wenig nachsteht. Bei Helenendorf im Kaukasus, aufscfauden von H. Albert Kindermann. O. PuBErRuLUSs Hochh. Oblongo-ovatus , niger, nitidus, pube tenue et in elytris sub maculatim adspersus ; antennis tar- sisque rufo-ferrugineis ; fronte convexa, rostro plano longitudimaliter rugoso-punctato ; thorace crebre for- tiusque subrugoso-punctato; elytris punetato-striatis, interstitis subplanis, subülius coreaceis , apice con- juncüm subacuminatis. Long. 3 lin. Ihren Platz fmdet diese Art neben O. lanuginosus Char., doch ist sie nur von der Grüsse des O. Bructeri Meg., mit dem sie auch des scheckigen Kleï- des wegen auf den ersten Blick einisge Aehnlchkeit ji hat. Die Farbe des Käfers ist ein glänzendes Blei- schwarz, und nur die Fühler und Tarsen sind heller oder dunkler rosiroth ; er ist überall mit ziemhich langen, weissgrauen Wollhaaren dünn bekleidet, nur stehen sie auf den Flugeldecken stellenweise etwas dichter , und deshalb erscheinen hier unversehrie Exemplare scheckig. Die Süurn ist stark gewülbt, femgerunzelt, zwischen den Augen em klemes Grubchen eingedrückt, Der Russel ist dick und kurz, nicht länger als der Kopf, oben flach, von einigen starken Längsrunzeln durch- zogen, die aber noch vor der Spitze endigen, und hier ist er, Wie auch auf und-zwischen den Runzeln zersitreut punctirt. Die Fübhler smd dünn und rei- chen zurückgelegt bis zu den Achseln der Flügel- decken. Das Halsschild ist in der Müitie beinah um die Hälfte breiter als lang, hier ziemlich stark auswärts serundet , und nach vorn und hinten gleichmässig verschmälert; obenauf ist es schwach gewôlbt, ziem- lich grob, sehr dicht und etwas runzlich puncürt. Die Flugeldecken sind länglich eiformig, doppelt so breit als das Halsschild, oben flach gewülbt, hin- ten kurz abgebogen, in eine gemeinschafiliche kurz vorgestreckte Spitze endigend; sie smd ferner schwach gefarcht, aber in den Furchen tief und ziemlich grob punctirt; die Zwischenräume der Punctreihen sind fast flach, gleich breit und fein chagrinirt. Die Beime sind schlank, die Schenkel keulig aber po unbewaffuet, die Schienen gerade , und die Tarsen auf der Unterseite dicht mit kurzen Borsten besetz. Im Hochgebirge Daralagez (Kaukasus ) an der Schneelinie, aufsefunden von H. Bayer. O. pecussarus Hochh. Ovatus, niger, parum nilidus, subsetosus; antennis pedibusque nigro-aut rufo-piceis, antennarum clava rufo-testacea ; rostro confertim ruguloso-punclato, ca- rinato, apice bi-foveolato, carina obtusiuscula, inter antennas cruciformi, ocul vix prominuli; thorace confertim granulalo, utrinque parum rotundato-am- pliato ; elyiris breviter subovats , grosse punctato- sulcatis, interstitiis convexis, tlransversim rugosis. Long. 21 Jin, Dem O. tomentfer Schh. sebhr nahe stehend, doch schon auf den ersten Blick durch die viel flacheren Augen, das seitwärts bedeutend weniger erweiterte Halsschild, die kürzeren und dabeï breiteren Flügel- decken leicht zu unterscheiden, Die Farbe des Käfers ist dieselbe wie bei O. to- menüfer , nur sind die Füubler und Fuüusse dunkler peckbraun. Die Sculptur des Käfers ist mit Ausnah- me des Kopfes auch ganz dieselbe, nur smd die Tu- berkeln des Halsschildes und die Runzeln der Flu- geldecken kräfüiger ausgebildet. Die Obertläche des Kopfes und Rüssels zeigt bei unserem Käfer eme eigenthümliche Sculptur. Die Surn ist flach breit eingedrückt , und mitten in der Einsenkung befindet sich ein tücfes punctférmiges 13 Grübchen, ferner ist sie wie der ganze Rüssel grob punctirt und stark gerunzelt; der Rüssel ist oben flach, in der Mitte von einem platten, stumpflich er- habenen Kiele durchzogen ; auf der Spitze des Rüs- sels befinden sich zwei ziemlich üefe Gruben, die der hier etwas gesenkte Mittelkiel des Rüssels von eiman- der trennt ; — die hintern Ränder dieser Gruben sind gleichfalls kielformig erhôht und bilden also mit dem Mutelkiel zusammenstiossend, zwischen den Füh- lern, ei etwas erhabenes Kreuz. Alles Uebrige genau wie bei O. tomentifer Schh., mit dem er auch das Vaterland semein hat. Fine Entdeckung des H. v. Motschulsky. O. arcizrosus Hochh. Oblongo-ovatus, niger, squamulis rotundatis albidis obsitus et quasi argillo lurido undique tectus; roslro supra plano, longitudinaliter rugoso ; thorace brevi, lateribus vix ampliato crebre granulato; elytris ovatis subsulcatis, noduloso-rugosis; pedibus rufis aut rufo- piceis, inermibus. Long. 3'/,, lat. 1 lin. lhren Platz findet diese Art neben O. brunneus Stev., dem er auch an Grôsse gleich kommt, hat aber sonst fast nichis mit 1hm gemein, als nur die Form der Fühlerglieder vom vierten au, und die unbewaff- neten rothen Fuüsse. Die Grundfarbe unseres Käfers ist ein glänzendes Schwarz , nur alle die Füsse sind roth oder hell pechbraun. Runde, weisse, bisweilen gold- oder sil- berfarben schillernde Schuppen sind überall, hier 74 dichter, dort weilläufiger plazirt, aber sie schun- mern meistens nur durch eine fast lehmarlige , schmutzig gelboraue Masse hindurch, die den Käfer dichi wie mit Leim bedeckt; meistens: haben sich auch durch diesen Ueberzug die hôheren Tuberkeln des Halsschildes und die hohen Runzeln der Flu- geldecken durchgerieben und zeigen sich als schwar- ze , glänzende Puncte. Der Unterleib ist grôssten- theils frei vou dieser Bedeckung und dafur mit ein- zelnen, haarfôrmigen Schüppchen und anliegenden Borstenhaaren bestreut. Die Sürn ist gewôlbt, bis zu den Augen sehr dicht und fein punctirt, von hier an wie auf dem ganzen Rüssel scharf und stark längs gerunzelt. Die Oberilä- che des Russels ist flach, und die Serenkanten sind ziemlich scharf; nach vorn ist er kaum etwas erwei- tert. Die Augen sind gross , länglich-oval und fast flach. Die Fübler smd düunn, der Schaft derselben gerade, zur Spitze etwas verdickt, das zweite Glied der Schnur ist doppelt so lang als das erste. Das Halsschild ist fast so lang wie breit, in der Mitte ziemlich stark sewôlbt, aber auf den Seiten kaum etwas erweitert; vorn ist es etwas breiter als am Hinterrande , hier kaum halb so breit als die Tlügeldecken, obenauf ist es dicht aber ungleich ge- kôrnelt, oft stehen die grôsseren Tuberkeln nur ein- zeln zwischen den kleinern, doch oft auch eben so dicht als diese. Die Flügeldecken sind genau eiformig, oben mäs- sis sewOlbt, hinten semeinschafilich abacrundel, und 79 mit nach hinten kaum merklich vorstehender Spitze; ihre Naht ist oben flach, nur wo sie hinten herun- ter biegt sehr schwach, etwas dachfôrmig erhaben ; die Furchen derselben sind flach und nebst den Zwischenräumen siumpf quergerunzelt; die dicken Runzeln der Zwischenriume sind knotig aufgedunsen, und jede dieser Runzeln trägt bei ‘unabgeriebenen Individuen em gelbliches, kurzes Borstenhaar. Bei Helenendorf im Kaukasus. Kindermann. O. ruTILtrEs Hochh. Oblongo-ovatus, niger, niidus, fere glaber ; anten- nis pedibusque rufis ; rostro valde rugoso, impres- so, medio carinato, thorace subgloboso, supra forte rugoso-punctato, elytris obsolete transversim rugosis, punctato-substriatis, punctis non profondis sed satis magnis, interslitiis planis, etiam subseriatim puncta- tis; femoribas muticis. Long. 2°, lin. Den grôssten Exempl. des O. ovatus auf den er- sten Blick ziemlich ähnlich, doch immer noch etwas grôsser , und wegen der Form der Fühler und den zabnlosen Schenkeln findet er seinen Platz neben ©. montanus Parr. l Die Suürn ist wie der Rüssel stark längsgerunzelt, und zwischen den Augen grubenarlig tief einge- drückt, beim Männchen stärker als beim Weibchen. Der Russel ist an der Spitze so breit als der Kopf, kaum länger als dieser, zu den Augen hin stark ver- engt; auf seiner ganzen Oberfläche ist er gleich- mässig eingedrückt, so dass die Seitenränder fast 16 eben so stark vortreten als der feine Längskiel auf der Mitte. Die Augen sind sehr gross, aber fast {lach. Die Fühler sind dünn und reichen bis auf die Ach- seln der Flügeldecken ; das zweite Glied der Schnur ist nur Wenig länger als das ersie , die vier letzten sind breiter als lang, die beiden vorletzten an der Spitze deutlich abgeschnititen, die Kolbe ist länglich oval. Das Halsschild ist etwas breiter als lang, oben ziemlich stark gewôlbt, doch im der Mitte auf den Seiten noch viel stärker ausgerurdet ; oben ist es zwischen groben aber flachen Runzeln ziemlich dicht mit starken Gruben besetz, auf den Seiten geht diese Sculptur in kôrnchenartige Runzeln über. Bisweilen bildet sich beim Männchen auf der Mitte des Hais- schildes eine platte, gerade, ziemlich breite Längs- runzel, die aber nicht hôher als die anderen 1st. Die eifôrmigen Flügeldecken simd stark gewôlbt, und hinten zur stumpfen Spitze jäh’herab gebogen, ihre Puncte sind ziemlich gross aber flach, und da sich über jedem Puncte der Vorderand desselben: etwas erhebt, so erscheinen die Flügeldecken schwach quergerunzel; auf dem zur Spitze him herabgebo- genen Theile sind die Puncte kaum zu bemerken, aber die Erhabenheiten etwas stärker und spitziger, und erscheimen fast tuberkulirt. Die Puncte der beiden, oft etwas unregelmässigen Reihen der flachen Zwi- schenriume, und die etwas dichter gestellten der Längs- linien sind gleich gross, — nicht immer sind leztere in flache Riefen gestellt, sondern meistens nur eben Pit) durch ihre dichtere Stellung von den Reihen der Zwischenräume zu unterscheiden; nur auf dem um- seschlagenen Seitenrande sind regelmässis zwei Fur- chen zu erkennen, von denen jedoch die eme oder die andere bisweilen verkuürzt, bisweilen in der Mitte unterbrochen 1st. Die Fühler und Fuüusse sind hellroth, letztere stark glänzend, die Schenkel starke, schlanke Keulen und unbewaffnet , die Schienen sind gerade, an der Ba- sis und vor der Spitze etwas werdünnt, an der Spitze selbst aber schaufelfôrmig stark erweitert. Die Fühler und Füsse sind gelblich behaart, und auch sonst ist der Käfer mit ähnlichen, eimzelnstehen- den Borstenhäärchen bestreut, die jedoch nur mit der Loupe betrachtet auffllen. | Sibirien. Nertschinsk. Sedakow. À. PORICOLLIS SCA. Bem. Schônherr hält meine Exemplare dieser Art für verschieden von: den seinen, doch verweise ich hierüber zu den Bemer- kungen der Enumeration p. 75 und kann nur nochmals das da Gesagte bestätigen. Graf Muischek überschickte mir über 100 Exemplare, die H. Bayer in verschiedenen Berggegenden Armeniens gesammelt hatte, von denen einige genau mit Schün- herrs Beschreibung dieses Käfers übereinstimmten und mich so um so sicherer überzeugten , dass alle der genannten Art angehôürten. À, Cuaunorit Schh. Élongato-ovatus, niger squamositate argillacea dense tectus; antennis pedibusque obscure ferrugineis; ros- 78 tro longitudinaliter rugoso, vix excavato, thorace late- ribus parum rotundato, crebre rudeque granulato, medio canaliculato, elytris late sulcato-punilatis, inter- stituis angustis, carinæformibus, alternatim altioribus, seriatim tuberculatis, hispidis. Long. cum rostro 3 lin. Dem À. crassicornis Schh. nahestehend, auch hielt ich ibn früher für denselben, doch ist er nach Schôn- herrs Versicherung hmlänglich von demselben ver- schieden. Er hat genau die längliche schmale Gestalt des O. hirticornis, und auch die Farbe desselben. Der ganze Käfer ist im unverletzten Zustande mit einem lehmfarbenen, thonartigen Schüppchenüber- zuge bedeckt, und der Russel, die dunkelrostfarbenen Fühler und Füsse nebst der dicht und scharf tuber- kulirten Unterseite des Hinterleihbes sind ausserdem noch mit kurzen, steifen Borstenhäärchen besetzt. Kopf und Russel sind gleich lang, fast horizontal ge- richtet, vom oberen Rande der Stirn bis zur Ein- lenkung der Fübler allmälig verschmälert, ihre Ober- fiche ist stark lingsgerunzelt und längs der Mitte leicht eingesenkt. Die starkgekôrnelten Augen sind mit hohlen Rändern umgeben, und nachdem man sie betrachtet, bald kupfer-bald goldolänzend. Die Fuh- lerfuge ist breit, aber wenig tief, zu den Augen hin erweitert, und hier von dem hohen Augenrande begrenzt. Die Fuühler selbst sind schlank, beim Männ- chen dunn, beim Weibchen etwas dicker; der Schaft derselben ist gerade, bei ersteren zur Spitze hm keulig, bei letzteren überall fast gleich dick, und auch die Kolbe ist beim Männchen mehr spindelférmig, beim Weibchen fast ciférmig, vorn stumpf zugespilzt. Das Halsschild ist mässig gewülbt, auf den Seiten in der Mitie schwach auswärts gerundet, und hier kaum etwas breïter als lang; auf seiner Oberfläche ist es etwas runzlich und mit starken ‘Tuberkeln dicht be- seizt, — in der Mitie beim Weibchen von einer ziemlich breïten, beim Männchen oft wenig bemerk- baren Längsrimne durchzogen. Die länglich eif‘rmigen Flügeldecken sind vorn um die Hälfte breiter als das Halsschild am Hinterrande, gerade abgeschnitten, hinten kurz herunteryebogen, semeinschaftlich stumpf abgerundet mit etwas vor- gezogener äusserster Spitze. Obenauf sind sie fast flach, breit gefurcht und in den Furchen mit grossen flachen, fast viereckigen Puncten dicht besetzt; die Zwischenräume sind sehr schmal und oben scharf, wechselnd einer hôher als der andere, und die hô- heren sind jeder mit einer Retihe kurzer, dicker, weiss- hcher Borsten besetzt, welche auf dem Rücken der Flügeldecken flach aufliegen, an der Spitze aber schräg aufgerichtet sind. Ist der Käfer etwas abgerieben, so bemerkt man noch, dass die hôheren Rippen der Flügeldecken mit einer Reihe femer Tuberkeln besetzt sind, die die \ Borsten tragen. Die Beme smd beim Männchen etwas länger als beim Weibchen, die Schenkel schlauke Keulen, die Vorderschienen etwas ausgeschweift, aber sonst ein- fach; beim Weibchen dahingegen sind letztere in der Mitte etwas erweitert , und die Vorderschenkel auf 80 der Innenseite von einer breiten Rinne zur Aufnahme der Schienen durchzogen. Bei Tiflis, Baron Chaudoir. Bei Lenkoran, B. Gotsch. O. rurimanus Hochh. Oblongo-ovatus, ater, parum nitidus, glaber; tarso- rum artculo ultimo unguiculisque rufo-ferrugineis; fronte convexa, parum punilato, rostro plano, fortius punctato, intra apicem utrinque impresso rugosoque, medio obsolete carinato ; thorace brevi, lateribus valde rotundato, dorso dispersim punctulato; elytris subtilissime seriatim punctatis, imterstitns latis, planis, subseriatim punctatis, femoribus breviter acute den- tas. Long. 3/3 —3"/, lin. Ihren Platz findet diese Ârt zwischen O. rhæticus Heer und O. proletarius Schh., von ersterem ist sie durch hinten mehr abgerundete Flügeldecken und viel feinere Sculptur, von letzteren durch ansehnlichere Grüsse, vüllig glatte, schwarze Fühler, Fusse, u. m. d. leicht zu unterscheiden. Unser Käfer ist kohlschwarz, schwach seideglänzend, nur das leizte Glied der Tarsen und die Krallen sind hell rostroth; mit Ausnahme wenis auffallender Haare an den Fühlern, Schienen, Tarsen und der Unterseite vôllig glatt. Die Strn ist gewôlbt, nach vorn mit einigen feinen aber tiefen Puncien bestreut, und zwischen den Augen befindet sich ein uef eingedrücktes Grübchen. Der Rüssel 1st etwas linger als der Kopf, dichter als dieser und viel grôber punctirt : dicht hinter der Spitze, zwischen der Einlenkung der Fühler ist er 81 ausserdem stark gerunzelt und beïderseits flach einge- druckt ; auf der Mite des Russels erhebt sich ein unpunctirter schwacher Längskiel, der sich vor der runzlichen Partie des Rüssels in zwei kurze Arme theilt. Der Schaft der Füdhler ist fast gerade und stark punctirt. Das Halsschild ist in der Mitte doppelt so breit als lang , slark .auswärts gerundet; obenauf sehr flach gewôlbt und mit einzelnen tiefen Puncten be- streut, doch auf der Unterseite des Halsschildes beider- seils gehen die Puncte in längliche, schwache Tuber- _ keln über. Die Flügeldecken sind länglich oval, beinah um die Hälfie breiter als das Halsschild und viel stärker gewôlbt, hinten sind sie kurz abgerundet. Dem blos- sen Auge erscheimen sie vôllig glatt, mit der Loupe betrachtet sieht man feine Punctreihen, und in den breiten flachen Zwischenräumen derselben eben so feine Puncte, die sich meistens auch in Reihen verfolsen lassen, doch bisweilen auch verwirrt sind, und viel weiter von einander entfernt stehen als die der Punctreihen. _ Die Schenkel sind starke Keulen, mit einem kur- zen, aber spitz endigendem Zahne bewaffnet. _ Kaukasien. Am Alagez. Bayer. À. CRIBRIPENNIS Hochh. Mas chlongus feminaque breviter ovata, carbonartü, glabri, rostro plano, longitudinaliter valde rugoso, apice utrinque foveolato, thorace granulato, plerum- que in disco sparsim punctato, lateribus ante medium N° FE 1851. 6 82 parum ampliato; elytris subsulcatuis, dorso seriatim lasunoso-punctatis; femoribus inermibus; mnilidissimis. Long. 3—4 lin, lat. 1—1'/, lin. Von der Grôsse und Farbe des O. asphaltinus Germ., findet aber seinen Platz neben ©. atroapterus De Geer, mit dem er der unbewaffneten Schenkel halber, und der kurzen Glieder der Füblerschnur, nach Schônherr, in gleiche Abtheilung gehôrt. Der Käfer ist unbeharrt, kohlschwarz, oben bald mehr glänzend, bald fast matl, unten immer glänzend und dicht mit scharfen Kôrnchen besetzt. Der Russel ist kurz und nur wenig schmäler als die auf ihrem Hintertheil gewülbte Stn; zwischen den Augen ist letztere leicht eingesenkt, und bildet dann mit dem Rüssel eme ebene Fliche:; an der Spitze ist der Rüssel tief, scharf dreieckig ausgeschnit- ten, und zu beiden Seiten des Ausschnittes be- findet sich eine breite, tiefe Grube. Der Rüssel und vorzüglich die Stirn bis zur Wôlbung derselben sind ef längsserunzell, ïhre Zwischenräume und ein schmaler Längsstreif auf der Mitte des Rüssels simd eben und unpuncürt. Die Fühlerfuge ist gewôlbfor- mig, breit und üef, und vor den Augen stark nach unten erweitert. Die Fühler sind kurz und reichen zurukgelegt nur zu den Achseln der Flügeldecken; 1br Schaît ist keulig, ziemlich stark gebogen und leicht runzlich grob punctrt; die beiden ersten Glieder der Schnur sind gleich lang, die 5 folgenden dick limsenférmig, und mit starken Borsten bewimpert; die Kolbe ist stumpf zugespitzt. 83 Das Halsschild ist nur so lang als vorn breit; nach hinten stark verschmälert, vorn dicht hinter dem Vorderrande ziemlich stark seitwärts erweitert, oben schwach gewôlbt; meislens ist das Halsschild in der Mitte einzeln, ziemlich slark puncürt, und zwischen den Puncten eben, doch oft auch sind die dichten Tuberkeln der Seiten bis zur Mitte aufsteigend und hier kaum einige eingestochene Puncte zu erkennen, Die Flügeldecken sind beim Männchen länglich—beim Weibchen kurz-eifôrmig, ziemlich stark gewülbt bei ersterem, bei letzierem mehr flach; sie sind schwach gefurcht, vier der Furchen auf dem Rücken jeder Flü- geldecke sind mit grossen, bald tieferen, bald flacheren srubenartigen Puncten besetzt, die jedoch nach der Grôüsse des Käfers kleiner oder grüsser, mehr vier- eckig oder rundlich gestaltet sind, in den Furchen, zu den Seitenrändern der Flügeldecken hin und nach hinten werden die Puncte immer kleiner, und sind hier auf dem Oberrande mit emem ubersiehenden schuppenférmigen Hôckerchen beselzt, Die Zwischen- räume der Ruckenfurchen sind schmäler, die der Sei- ten breiter, bald eben, bald etwas gewôlbt, auf dem Rücken meistens unpunctirt, doch bisweilen auch mit zerstreuten feinen Püncichen besetzt, hinten und auf den Seiten aber 1mmer fein tuberkulirt, Auf den Gebirgen Armeniens. B. Chaudoir und Bayer. | R 6° 84 CHLOEUBIUS. Ch. suzcrrosrris Hochh. Oblongus, niger, squamulis viride argenteis tectus setisque brevibus albidis adspersus; rostro late sulcato, subquadrangulo, antennis femoribusque rufo-ferrugi- neis; tibus tarsisque rufo-testaceis, thorace subtrans- verso, anlice posliceque æquilato, elytris punctato- striatis, postice declivis, angulis humeralibus fere obtuse angulatis. Fast von der Grôsse und auf den ersten Blick vom Ansehen des Phyllobius uniformis, und also auch des Chlœæbius psittacmus Schh., dem er nahe steht, doch von ihm durch die breite Furche des Rüssels, das vorn nicht verschmälerte Halsschild u. m. d. g. hin- länglich verschieden. Blasssrüne , silberfarben schimmernde rundliche Schüppchen bedecken dicht den Kôrper des Käfers, nur auf dem Halsschilde sind nackte, schwarze Pünct- chen dicht zerstreut bemerkbar; unter den Schuppen ist der Käfer schwarz, nur die Fühler, bis auf die hellere Kolbe, und die Schenkel sind dunkel rost- farben, letztere an der Basis heller, die Schienen und Tarsen hellroth; auch die Schenkel und Schienen sind mit Schüppchen bekleidet. : Der Kopf ist kurz und gewôlbt; der fast vierkantige Russel doppelt so lang als dieser, nach vorn verdickt, vor den Augen leicht quereingedrückt, und erscheint deshalb m der Mitte schwach längsgewôlbt; von zwi- 89 schen den Augen bis zur Spitze ist er von einer breiï- ten, tiefen Furche durchzogen. Die Fühlerfuge ist zwar vorn auf kurze Strecke abgesetzt tiefer, dann aber flach bis fast zu den Augen zu verfolgen. Der Schaft der Fübler reicht zurückgelest fast bis zur Mitte des Halsschildes, und die ganzen Fühler bis über die Achseln der Flügeldecken. Das Halsschild ist in der Mitte etwas breiter als lang, vorn und hinten gleich breit, vor dem Vorder- und vor dem Hinter-Rande ringsum und breit leicht emgedruckt, in der Mitte auf den Seiten auswärts schwach gerundet; der Hinterrand desselben ist gerade abgeschnitten, der Vorderrand oben breit und seicht, unten schmäler, aber viel tiefer ausgeschnitten, so dass die stumpfen Lappen zur Seite der Augen deut- hch vorragen. Die Flügeldecken sind mebr als um die Hälfie brei- ter wie das Halsschild am Hinterrande, fast viermal so lang als dieses, nach hinten nicht verschmälert, oben mässig gewôlbt, und zur Spitze hin fast senk- recht abgebogen, dann ziemlich sturnpf gemeinschaft- lich abgerundet, — aber klaffend erscheint die Spitze jeder Flügeldecke spitzwinklich; ferner sind sie regel- mässig fein gerieft, in den Riefen mässig dicht punc- ürt, und die gleichbreiten Zwischenräume sind fast flach; die Achseln sind etwas vorstehend, fast stumpf- eckig. Die keulenformigen Schenkel sind unbewabhrt, die Schienen ziemlich gerade, an der Spitze, nach imnen scharf vortretend erweitert, doch unbewaffnet. In den Kirgisensteppen. Dr. Wagner. 86 LARINUS. LL erevis Schh. G. et Sp. Cuarc. VIL. IL. p. 19. 45. Bern. Kindermann fand mehrere Exempl. dieser Art bei Helenen- dorf im Kaukasus, die in frischem Zustande mit fast eitron- gelbem, flockisem Staube dicht bedeckt waren;, wie dieses wohl mit noch manchen derjenigen Arten, die Schônherr nur als grau b schrieben hat, der Fall sein mag. L. erevrosrrits Hochh. Breviter ovatus, niger, antennis pedibusque rufo- ferrugineis , tomento floccoso lurido-albido subtus dense tectus, supra tomenlo cinerio parce vestitus; rostro brevi, crasso, subrecto fronteque canaliculatis; thorace brevi parum convexe varioloso-punctalo; ely- tris subremote punctato-strialis , interstütus planis, subüiliter alutaceis. Long. 2'/,, lat. 1. lin. Genau von der Grôsse und Gestalt des L. obtusus St., aber durch den kaum halb so langen und fast vôllig geraden Rüssel, auf den ersten Blick leicht zu unterscheiden. Mit L. minutus Stev., den ich nur aus Beschreibung kenne, muss er auch viel Aehnlichkeit haben, doch ist er mehr als doppelt so gross, und nicht nur die Sürn, sondern auch der Rüssel ist von einer Längsfurche durchzogen. 5 Die Unterseile des Käfers ist dicht grau behaart, und auf den Haaren haftet ein flockiger Staub, von schmutzig, gelblichweisser Farbe, der die Unterseite dicht bedeckt; auch an den rostbraunen Fussen und Füblern ist die grauweisse Behaarug anliegend und 87 dicht, doch immer noch kann man durch sie hin be- merken: dass die Schenkel etwas dunkler als die Schienen und Tarsen smd. Die Oberseite des Käfers ist leicht belest mit kurzem grauweissen Filzhaar, doch môgen frische Exemplare auch hier mit Floc- kenstaube besetzi sein. | Der Rüssel ist kaum so lang als der Kopf, und fast eben so breit als dieser zwischen den Augen, ferner ist er fast vierkantig, obenauf flach und von emer deutlichen Mittelrinne durchzogen, die bis auf die gewôlbte Stirn reicht; letziere ist wie auch der Rüssel feim gerunzelt, und sehr flach und undeutlich punctirt. Das leichtgewélbte Halsschild ist nach vorn stark verschmälert, etwas kürzer als hinten breit, beiderseits vorn neben den Augen lappenformig leicht vorgezo- gen, hinten in der Mitte dreieckig stark vorgestreckt, und die hinteren Ecken desselben sind ziemlich scharf vortretend; es ist mässig dicht mit blatternarbigen Puncten bestreut und in deren Zwischenräumen sehr dicht und fein puncürt. Die Flügeldecken sind fast doppelt so lang als breit, etwas stärker als das Halschild gewôlbt LE hinten gemeimschaftlich abgerundet: ïhre Streifen sind schwach, aber die Puncte in denselben tief und deutlich, und stehen ziemlich weitläufig; die Zwischen- räume der Punctstreifen sind drei-und mebrfach brei- ter als diese, flach und fem chagrinirt, und die Zwischenräume 3, 5, und 7, jeder Flügeldecke, sind um die Hälfte breiter als die anderen. In Armenien. B. Chaudoir. | 88 L. currus Hochh. Brevis, latus, niger, subtus dense albido-cinereo, — supra submaculatim pallide flavido-tomentosus; anten- pis, libiis tarsisque ferrugineis; rostro brevi, ruguloso, base subangustiore, obsoletissime carinato; thorace transverso, valde convexo, crebre varioloso-punctato; elytris punctato-strialis apice sulcats, interslitiis pla- nis crebre dispersim punctiatis. Long. 3. lin., Lat. 17: din. | Genau von der Form des L. brevis Schh., doch dreimal so gross; von der Länge des L. canescens, mit welchem letzteren er viel Uebereinstimmendes hat, doch ist er breiter, und namendlich die nicht chagrinirten Flügeldecken unterscheiden ïhn leicht, Weisserauer Fil: bedeckt dicht die Unterseite und die Füsse des Käfers, die Oberseite ist auch, nur weni- ser dicht, und mit blassgelblichem Filze bedeckt, und auf den Flügeldecken stehen die Haare fleckenweis dichter, wodurch sie ein scheckiges Ansehen erhalten:; unter dem Filze ist der Käfer schwarz und glänzend, nur die Fübler, Schienen und Tarsen sind rostbraun. Der Russel hält die Mitte zwischen rund und vierkan- üg, ist kurz, aber doch doppelt so lang als der kurze Kopf, von der Spitze zu den Augen hin ist er ein wenig verdunnt, und kaum merklich etwas gebo- gen; auf semer Oberfläche ist er wie der Kopf stark- runzlich punctürt, und mit einer guten Loupe be- merkt man auf der Mite desselben einen feinen Längskiel, der jedoch bisweilen kaum zwischen den Runzeln zu verfolgen ist; — oft sind auch noch 89 zwei erhabene Linien, je eine nahe der Kante des Russels zu bemerken. Das Halsschild ist hinten doppelt so breit als lang, nach vorn stark verschmälert, hinter dem Kopfe fein, aber tief eingeschnurt; vorn ist es gerade abge- schnitten, hinten jederseits sehr stark ausgebuchtet, mit scharf dreieckig vorstehendem Mittellappen, und auch die stumpfen Seitenwinkel treten nach hinten vor. Obenauf ist das Halsschild stark quergewôlbt und etwas runzlich, platternarbenartig dicht puncürt. Die Flü- geldecken sind so breit als das Halsschild hinten, sehr flach gewôlbt, kaum um die Hälfte lnger als zusammen breit, vorn nach der Form des Halsschil- des abgerundet, am ubergeschlagenen Seitenrande stark ausgeschweift; nach hinten beim Männchen wenig, beim Weibchen kaum merklich etwas ver- schmälert, an der Spitze ist jede für sich stark abge- rundet. Die Streifen der Flügeldecken sind in der Mitte derselben sehr seicht, nach vorn tiefer und breiter werdend, auf den Seiten und nach hinten gehen sie in tiefe Furchen uber, welche letztere un- puncurt sind, wo hingegen in den Streifen ziemlich grosse Puncte, nicht gerade sehr dicht au emander gereiht sind, Die gleich breiten Zwischenräume der Punctstreifen sind fast vüllig neben und mit femen Purcien dicht bestreut, Die Füsse sind kurz, mässig dick, und das etwas keulige vierte Glied der Tarsen ist kaum so lang als die drei vorhersehenden. In Armenien. B. Chaudoir. 90 L. ærucrnosus Hochh. Ovatus, niger, cmereo-tomentosus, subtus lateribus- que albido,—supra dense flavo-ferrugineo-pallinosus, subfloccosus; rostro brevi, basi obsolete bi-sulcato; thorace iransverso, antice angustiore, subvarioloso- punciato; elytris seriatim punctatis, obsolete sulcatis, interslitis planis, alutaceis, villis duabus dorsalibus albescentibus. Long. sine rostro 2'/, lin. Lat. 1 lin. Diese Art findet ihren Platz neben L. senilis, doch ist sie kauim halb so gross als die kleinsten Exem- plare desselben, fast von der Grôsse des L. brevis Schh., nur mehr gestreckt, und sonst sehr verschie- den. Schwarz, mit hellrostrothen Fühlern und Tarsen. Feme graue Filzhaare bedecken den ganzen Käfer ziemlich dicht, und abgeriebene Exemplare smd des- halb vôllig grau, unversehrte aber sind auf der Ober- seite, und unten auf den Seiten der Brust, mit gelb- lich rostfarhbenem, etwas flockigem Staube bedeckt, ähnlicher Flockenstaub, aber von weisslicher Farbe, bedeckt die Seiten des Halsschildes, der Flügeldecken und die Unterseite; auf dem Rücken der Flügeldec- ken, jederseits neben der Naht im dritten Zwischen- raume, sind ferner noch zwei schmale Längsstreifen, durch etwas hellere Farbe hervorgehoben. Der Kopf ist schwach gewôlbt. Der Ruüssel ist fast vierkantis, doch sind die Kanten leicht abgerundet, er ist einhalbmal länger als der Kopf und wie die- ser schwach runzlich puncürt, dicht vor den Augen bemerkt man auf demselben zwei breite, flache Längs- 91 gruben, deren stumpfe Scheidewand sich nicht über die Fläche des Rüssels erhebt. Das Halsschild ist über die Hälfte breiter als lang, nach vorn stark verschmälert, hinter dem Vorder- rande jederseits breit und stark eingeschnürt; der Vorderrand selbst ist oben und auf den Seiten fast gerade abgestutzt, unten aber üef dreieckig ausgeschnit- ten, der Hinterrand ist in der Mille spitz nach aus- sen vorgestreckt, und beiderseits stark ausgeschweift. Oben ist das Halsschild flach gewlbt, etwas uneben, em wenig runzlich und fast blatternarbig punctirt. Die Flügeldecken sind kaum etwas breiter als das Halsschild am Hinterrande, vorn ist jede für sich und hinten sind sie gemeimschafllich stumpf abgerundet; im Verhältnisse zu L. brevis sind sie nur mässig ge- wôlbt, äusserst schwache Furchen machen sich auf denselben nur bemerkbar, wenn der Käfer abgerieben ist, und in ihnen stehen mässig dicht, ziemlich grosse, aber sehr flache Puncte; die Zwischenriume der Punctreihen sind flach, oder hin und wider auch ein wenig eimgesenkt und dicht ledernarbig. Die Schienen der Füsse sind ein wenig ausgebo- gen, der Innenrand der vorderen ist mit einigen kleinen Tuberkein besetzt, und an dem vordersten Schienenpaare, neben dem starken Enddorne dersel- ben, macht sich noch ein zweiter , kürzerer, stum- pfer Dorn bemerkbar, Bei Helenendorf im Kaukasus, unweit Elisabethpol aufsefunden von Kindermann. ERIRHINUS. E. cixereus Hochh. Oblongus, niger, squamulis filformibus cinereis dense obsitus; antennis, tibiis tarsisque ferrugineis; rostro breviusculo, crassiusculo, fere recto, confertim striolalo-rusoso; thorace longiore, antice parum an- gustiore, ruguloso-punctato; elytris subtilius punctato- striatis, in interstitus planis, tenuissime coreaceis; fe- moribus subtus dense parvo, acuto armatis. Long. F7, lin. Diese Art findet ihren Platz zwischen E. puberu- lus und E. tesselatus Schh., ist aber von beiden nach denen in der Diagnose hervorgehobenen Merkmalen leicht zu unterscheiden. Der Rüssel ist kaum so lang als das Halsschild dick, stielrund und fast vôllig gerade; auf seiner Oberfläche dicht und runzlich gestreift, und dazwi- schen hin und wider punctirt. Die Augen sind rund und gross, jedoch nur mässig vorstehend. Die Fühler sind in der Form wie gewohnlich, nur die Kolbe derselben ist auffallend dick, kurzeiformig. Das Halsschild ist kaum etwas kürzer als hinten breit, vorn aber merklich schmäler als hinten, auf den Seiten fast gerade, hinter dem Vorderrande beiderseits leicht eingeschnürt, und am Hinterrande beiderseits leicht ausgeschweïft, oben ist es sehr flach gewôlbt, femrunzlich dicht puncürt, und auf der 03 Mitte mit einer glatten, oft kaum zu bemerkenden Längslinie bezeichnet. Die Flügeldecken sind 2’7, mal so lang als das Hals- schild, oben fast flach, vor der stumpfen Spitze bei- derseits ein wenig abgeplattet, und ihre Achseln tre- ten, den Käfer von vorn betrachtet, ziemlich stark hervor, denn hier sind die Flügeldecken fast um die Hälfte breiter als das Halsschild: sie sind wie der ganze Käfer, mit Ausnahme des nur schwach behaar- ten Unterleibes, mit haarférmigen, gelblich-srauen Schüppchen dicht bedeckt, nur nahe der Spitze der Flügeldecken bemerkt man em Paar unregelmässige dunklere Stellen. Ist der Käfer abgerichen, so sieht man die Flü- geldecken fein gestreift, und in den Streifen dicht puncürt, — die ebenen Zwischenräume änsserst fem ledernarbig, und hin und wieder ein etwas stär- ker eingedrücktes Pünctchen. Die Fühler sind bis auf die dunkle Kolbe rostroth, die Schenkel, wie der ganze Käfer schwarz, und jeder derselben ist mit einem kleinen spitzigen Zähnchen bewaffnet. Die Schienen sind gerade, etwas plattgedrückt und dun- kel rostroth, und die vorderen am Ende mit einem scharfen , gekrümmten Stachelspitzchen bewaffnet. Die Tarsen sind hellrostroth, bis auf das vorletzte, starkgelappte Glied, welches dunkelbraun ist, Sibirien. Nertschinsk, Eme Entdeckung des He con Sedakow. | 1.2 94 TYCHIUS. T. souamosus Di. Schh. G. et Sp. Curc. HI. I. p. 418. 90. Var. caucasicus m. T. intramargimalis. Hochh. Enum. p. 104. 177. Bem. Schünherr bemerkte mir, dass genannter Käfer nur eine Var. des T. squamosus Dj. sei, und jetzt da ich franzôsische Exem- plare zum Vergleiche vor mir habe, scheint es mir selbst so, Er unterscheidet sich nur durch ansehnlichere Grôsse, dun- kelre Füsse und überhaupt etwas andere Farbe von ihm, doch sollen auch in Frankreich ähnliche Farbenabweichungen vorkommen. T. ospucrus Hochh. Oblongus, niger, squamositate densa stramineo-fla- va undique tectus; antennis , rostro pedibusque ru- fo-testaceis ; thorace confertuim ruguloso-punctato ; elytris punctato-sulcatis , intersüliis planis, confertim rugulosis, femoribus posticis acute dentatis , anticis muticis. Long. 1 lin. Von der Gestalt der grôssten Exempl. des T. to- mentosus, und ihm, und mehr noch dem T, Schnei- deri Hbst. sehr ähnlich, doch sind die Hinierschen-: kel mit einem deutlichen Zähnchen bewaffnet, und so findet er seimen Platz neben T. aurarius Chevr, Der Käfer ist schwarz, mit einem matten, graugel- ben, filzigen Haarschuppen-Ueberzuge dicht bedeckt; 95 die Fühler, der Rüssel und die Füsse sind blassroth, und nur an ersteren ist die Kolbe em wenig dunkler. Der Rüssel ist mässig gebogen, so lang als das Halsschild, zur Spitze nur wenig verdünnt, und auf seiner Oberfläche lingsgestrichelt. Das Halsschild ist so lang als breit, vorn bedeutend schmäler als hin- ten, in der Mitte seitwärts nur wenig erweitert , am Hinterrande beiderseits ausgeschweift, und in der Mitte dreieckig vorgestreckt: oben ist es flach ge- wôlbt und sebr dicht runzlich-puncurt. Die Flügeldecken sind etwas breiter als das Hals- schild in der Mitie, mit stark vorstehenden Achseln, und von hier aus bis zur gemeinschafilich abgerunde- ten Spitze allmälich verschmälert ; oben sind sie elwas stärker als das Halsschild gewôlbt, von feinen Furchen durchzogen, und in den Furchen tief, aber wenig dicht puncürt; die Zwischenräume sind eben und ziemlich grob, dicht gerunzelt. Die Vorderschen- kel sind vüllig unbewehrt, die des hinteren Fusspaa- res aber mit emem feinen Zähnchen, welches mit weisslichen Haaren dicht besetzt ist, bewaffnet. In Armenmen. B. Chaudoir. COELIODES. C. rapuza Hochh. Brevis, convexus, niger, supra parum—, subtus la- teribus dense cretaceo-squamosus; antennis pedibus- que rufo-ferrugineis ; thorace brevi, valde convexo, medio obsolete canaliculato, creberrime ruguloso-pun- 96 ctalo, utrinque subtilius tuberculato, ad apicem val- de impresso, margine apicah elevato; elytris conve- xis, tenuiter subcrenato-sulcatis, interstiliis seriatim alteque tuberculatis; femoribus. obsolete dentatis. — Long. vix 1 lin. Lat. ‘/, lin. Von der Grôsse und ziemlich auch der Form des C. Lamiü Hbst., aber schon allein durch seine kräf- ügen spitzigen Hôcker auf den Flüugeldecken, von ihm, wie von allen europäischen Arten leicht zu unter- scheiden ; dieser Hôcker sind weniger als bei C. Ge- ranii auf den Flugeldecken vorhanden, aber sie sind mehr als um das Doppelte grôsser wie bei diesem. Der Kopf ist von den Seiten aufsewülbt, aber auf der Stirn flach gedrückt, auf der Mitte, dicht vor dem Halsschilde mit eimem Kkurzen Kiele beseizt, und seine Oberfläche ist wie der eingeschlagene ziemlich dicke Russel fein scharf runzlich. Das Halsschild ist beinah doppelt so breit als lang, stark quergewélbt, und auf den Seiten stark gerundet; vor dem Hinter- rande ist es leicht und fein, vor dem Vorderrande breit und tief eingedrückt, und der leztere ist schräg nach vorn etwas in die Hôhe gezogen : auf seiner Oberiläche ist das Halsschild dicht, ziemlich grob und eiwas runzlich punctirt, und auf jeder Seite dessel- ben bemerkt man eine feine Tuberkel, auch gewabrt man, den Käfer von der Seite betrachtet, über die Mitte eine ziemlich breite flache Längsfurche. Ein Schildchen ist nicht zu bemerken. Die Flügeldecken sind in der Mitte stark sewülbt, so lang als vorn breit, hinten kurz gerundet ; fein ge- 97 furcht uud in den Furchen leicht, fast gekerbl punc- ürt: die Zwischenränme simd flach und runzhch puncurt, und jede trägt eime Reihe ziemlich hoher und dicker, aber oben zugespizter Tuaberkeln. Die Füsse und Fuüuhler sind rostroth, die Schenkel etwas dunkler, und letztere mit emem feinen Zähn- chen hewaffnet, der aber genugsam auffällt, da er mit einem Büschel weisser Häärchen hesetzt ist; Wim- pern an der äusseren Seite der Schienen sind fast nicht zu bemerken. Auf der Unterseite sind die Sei- ten des Halsschildes und die Brust mit ovalen, krei- deweissen Schüppchen dicht bedeckt, und oben auf dem Käfer sind feinere Schüppchen von ähnlicher Farbe hin und wieder , auf dem Halsschilde etwas dichter plazirt. Bei Irkutzk und Nertschinsk, aufsgefanden von Herrn Sedakow. CEUTORHY NCHUS. C. sugmuricarus Hochh. Breviter ovatus, convexus, mgro-piceus, subtus ci- nereo-albido— , supra tenuiler fusco-squamulosus et breviter hispidus ; uübiüs Larsisque rufo-ferrugineis ; thorace brevi, postice foveolato, lateribus vix obtuse tuberculate, antice constricto, margine antico parum elevato; elytris punctato-sulcatis, interstituis plamis, rugulosis; femoribus dense parvo, dense albido-piloso armalis. Diese Art hat so ziemlich die Gestalt und Grôsse nn 1 1007, : 7 98 des C. punctiger Marsh., steht aber dem GC. carina- tus Gyllh. am nächsten, ist jedoch fast doppelt so gross als dieser, und durch die üefe Grube am Hin- terraude des Halsschildes, die rostrothen Schienen und Tarsen u. m. d. auf den ersten Blick von dem- selben zu unterscheiden. Pechschwarz, die Fübler, das Halsschild und die Flügeldecken mehr ms Braune ziehlend als die Un- terseile ; die äusserste Spitze der Schenkel, die Schienen und Tarsen sind rostroth. Die Unterseite des Käfers ist mit srauweissen, und stellenweis etwas gelblichschimmernden , länglichen Schüppchen dicht bedeckt ; auf der Oberseite aber sind , nur stellen- weis dichter, schmutzig leimfarbene Schüppchen zer- streut, und kurze, steife, schmuzig hellbraune Sta- chelhäärchen beseizen ziemlich dicht die ganze Ober- seite, so dass der Käfer dem blossen Auge matt er- scheint, unter der Loupe jedoch glänzt. Der Kopf ist mässig gewôülbt, dicht runzlich punc- üurt, und hat auf seiner Mitte einen deutlichen Längskiel. Der Rüssel ist walzenrund, ziemlich dick und Jang, dicht upd stark runzlich puncurt. Das Halsschild ist fast um die Hälfie breiter als lang, nach vorn stark verschmälert; dicht, ziemlich grob und runzlhich puneurt: auf der hinteren Hälfte des- selben in der Mitte befindet sich eine tiefe, länglich- runde Grube, die auch den Hinterrand des Hals- schildes und das Schildchen mit miederdrückt, in der Mitte ist das Halsschild stark gewôlbt, auf den Seilen slark auswärts serundet, aber kaum lässt sich auf der Wôlbang eine stumpfe Tuberkel nachweï- 99 sen; hinter dem Vorderrande ist es breit und stark eimgeschnuürt ; lezterer selbst ist mässig und schräg aufserichtet, oben gerade abgeschnitten, und beider- seits neben den Auosen stark ausgeschweift. Die kurzen Flüseldecken sind nur doppelt so lang als das Halsschild, stark gewôlbt, vorn gerade abseschnitten, mit wulstig aufsewôlbtem Vorderrande , hinten sind sie jede für sich abgerundet ; auf denselben befin- den sich ziemlich tiefe, scharfrandige Furchen, die im Grunde fast kettenartig punctirt sind; ihre Zwi- schenrâume jedoch sind doppelt so breit als die Furchen selbst, flach und mit stumpfen Querrunzeln besetzt, welche jedoch zum Ende der Flügeldecken hin sich zu spitzigen Fuberkeln gestalten. Die ŒFusse sind kurz und dick, die Schienen fast serade, die Schenkel mit einem klemen Zähnchen, der sich besonders nur durch die schneeweissen Häärchen , welche 1ihn dicht bedecken, bemerkbar macht, bewaffnet. Am Asowschen-Meere. H, v. Motschulsky. C. cxxemrus Hochh. Breviter ovatus, niger, undique parum dense ci- nereo-Squamosus, quasi mspidulus ; antennis tarsis- que rufo-piceis; thorace convexo, canaliculato, bitu- berculato, poslice truncato, elytris siriatis, in strns obsolete crenatis, interslitis angustis, planis, valde rugulosis, apice muricaus. Diese Art ist im Bau aller Theile, der Farbe und dem sonstigen Ansehen nach, dem €. depressicollis Fr % 2 * 100 so sehr ähnlich, dass ihn fast nur alleim die in der Diagnose herausgehobenen Merkmale unterscheiden ; diese aber reichen gewiss hin, 1hn als eigene Artzu bestäligen. Mein Käfer ist ein Weuig grüsser als das grôssle der vier schwedischen Exemplare meiner Sammlung von C. depressicollis. Das Halsschild ist in der Mitie ziemlich stak quergewälbt, und von einer hinten tefen , nach vorn eiwas verflachten Längsrinne durchzogen ; auch ist es hinten breiter als bei C. depressicollis und die Fiügeldecken smd deshalb jederseits weniger bervorragend als bei die- sem. Die Flügeldecken sind noch etwas stärker ge- wôlbt, und die Zwischenräume kräftiger gerunzell. Die fast haarformigen Schuppchen endlich, die den Käfer ziemlich dicht beseizen, sind unten und oben gleichfarben aschgrau, und elwas aufgerichtet, so dass von der Seite betrachtet, der Käfer das Ansehen hat, als wäre er mit kurzen Borstenhaaren besetzt, wo hingegen bei CG. depressicollis die Schuppchen flach niederliegen. Die Schnur der Fübler ist auch nur sechsoliedris wie bei Vorbenanntem. In der Nühe des Asowischen-Meeres. Motschulsky. SITOPHILUS. S. Gorscnir Hochh. Enum. p. 134. 231. Ber. Schôünherr erhielt ein Exemplar dieser Art und bemerkte dazu « sicher nur ein grosses, dunkeles Weïbchen des S. gra- narius ! » Da ich nun aber auch vôllig eben so grosse Männ- chen besitze, und eben so wohl die kaukasischen S. granari als auch die aller anderen Länder, deren ich oft tausende vor 101 mir hatte, immer kaum halb so gross waren ; und die ande- ren von mir am a. O. angegebenen Unterschiede, bei noch- maliger genauer Vergleichung mit den 24 Exemplaren des S$. granarius, die ich eben zur Hand hatte, sich standhaft bestä- tigten; —so kann ich Schônherrs Ansicht unmôglich theilen. NISTEMATISCHES VERZEICENISS DES ÎNHALTS. Pag. Pag Rhynchites auratus. . , . 8 Cleonus cinerascens . . . 32 n pubescens . . . — p vittatus NN OS Apion Motschulskyi . . . . 9 Hylobius Sedakowii . A7 » ovipeune, . . . — Plinthus silphoides .‘ . . . 39 n rugipenue . + . 11 _v alla 0 RNA n rudicolle. . . . 12 Phytonomus subdepressus. . 42 n cognatum. , . Hot n tiblalse on ne 74 Rhamphus squamosus. . , 16 Eumecops g. n. . . . . . 46 Sciaphüus latiscrobs . . . 17 » KRittanpi st on 47 Brachyderes longicollis . . — Phyllobius omioides. . , . 50 Eusomus griseus. . . . 19" Omias rugifrons 1.1... 52 na Pmucronalus. + . 20 Callirhopalus g. n . . . . 54 Tanymecus Mnischekii 29 » .Sedakowii . . . 56 Sitones ovipennis. . - . 93 Peritelus et Ptochus . . . 58 » RASiS e 0 25 n IuIvibes 0e 62 n concavirostris . où n Jupes. + 1...) 164 Chlorophanus splendens . . 29 n strigirostris. . . — » distinguentus _ D variegatus . . . 65 Polydrosus sibiricus 3 Otiorhynchus crucirostris. . 67 Otiorhynchus puberulus . » decussatus . » argillosus. . » rutilipes . . . 0] poricollis. se » Chaudoirii , - » rufimanus . . » cribripennis . Chlœbius sulcirostris Larinus brevis. . . . » brevirostris. +. Larinus curtus) 5:07 JL, » æruginOSUS . «+ Erirhinus cinereus . . . . Tychius squamosus. . . . » intramarginalis » obductus. . . . Coœliotes radula . . . . . Ceutorhynchus submuricatus. » cineritus « + . Sitophilus Gotschii . . . . 99 100 BEITRAGE UND ERGANZUNGEN zu den geologischen Verhältnissen des Orenburgischen Gouverne- ments, insbesondere über die Gebirgskette des Obsche-Syrts und des- sen nähere Beziehung zu der Central-Axe des Urals als gemeinschaft- licher Wasserscheider der europäischen und asiatischen Gewässer, über Hebungsperioden des südlichen Urals und pliocene oder post- pliocene Ablagerungen etc. etc. IV. ARTIKEL. YON Mason WanGENHEIM v. Quaren. Wohl wird bei einem vüllig klaren Stande der Dinge es unmôglich sein, anzunehmen, dass rein ge- ognostisch hegriffen, der Obsche-Syrt eine Fortset- zung der Axe des Üralgebirges sein kônne. Ganz an- ders aber bildet sich der Gesichtspunkt, wenn wir den Gegenstand auch orogruphisch auffassen wollen, weil dann unbezweiïfelt, oder wenigsiens auf sehr ge- wichtigen Grunden gestuzt, der Obsche-Syrt als eine 104 wesiliche Verlängeruug der sich zertheilenden Haupt- kette des südlichen Uralgebirges, oder als ein west- licher Abzweis desselben, zu betrachten ist und oro- graphische Bildungs-Beziehungen zwischen beiden stait finden, die nicht zu verkennen sind. Der westliche Abzweig des Uralgebirges, den wir Obsche-Syrt nennen , ist m der Geologie des euro- päischen Russlands ( Geology of Russia in Europa and the Ural mountains } wohl etwas stiefmütterlich be- handelt, uud im Verhälinisse zu semer physikalischen Wichtigkeit kaum mit eimigen Worten ernähnt wor- den ; es wird dieses Gebirgszuges nur auf dem We- ge von Orenburg zur Stadt Samara gedacht, das heisst über 200 Werst von seinem Anfange, in einer Gegend, wo er nur ein hohes Plateau bildet, In der Geology of Russia pag. 149 und 342 ist, nach Leonhard’s Üebersetzung pag. 172 und 361, von dem Obsche-Syrtgebirge nur folgendes gesagt : « der hühere Theil dieser Region, der die Strôme «vom ÜUralthale trennt, und unter dem Namen « Obsche-Syrt bekannt, ist keimesweges, wie einige « Schrifisteller vermuthen, ein aus krystallinischen « Gesteinen gebildeter Rücken, vielmehr eine nie- « drige und kaum bemerkbare Wasserscheide, über « Welche der Weg von Orenburg nach Samara « binfuhrt. » Uud weiterhin wird erwäbnit : « Gegen Süden vom Jurma verbreitet sich die « Keite ( des Urals } in fâcherartig gestalteten Mas- 105 «sen. Die westhichste derselben, worunter meh- «rere Bergrucken, endet in einer Niedrigung ge- «gen Orenburg und zieht sich in wellenfürmigen « Partien bis zum Obsche-Syrt. » Dies ist nun so ungefähr alles, was über den Obsche-Syrt gesast worden, keines Worts ist aber davon erwähnt, dass dieser westliche Gebirgszweig mit dem Hauptgebirgszuge des Urals , eine zusam- menhängende, ununterbrochene Kulminationshühe bil- det, welche so viele Tausend Werste die Gewässer von Europa und Asien t'ennt, und doch ist dies ein Umstand, der von hôchst wichtiger physikalischer und geographischer Bedeutung ist, dem Obsche-Syrt eine grôssere Beachtung erwirbt, und auch wobhl nicht ohne geologische Beziehungen sein kann. Pallas erkannte sebhr richtig diesen Umstand und die wichti- ge Bedeutung des Obsche-Syrt’s, er nennt ibn eme un- mittelbare Fortsetzung des südlichen sich zertheilen- den Urals und sagt: er bilde die Gränze zwischen Europa und Asien, und vollende so die Gränzlinie von dem Eismeere bis zum Kaspischen Meere (Pal- las Tom. IL. Seite 312). Es scheint sogar, als wenn in der Geologie des europäischen Russlands, der Obsche-Syrt nur als ein Scheider angenommen ist, der, wie oben erwähnt, die Strôme vom Uralthale ( des Uralflusses ) trennt, und dass sogar auch dem eigentlichen uralschen Gebirgsrucken oder dem Chrebt-Ural sein Recht als Kulminationshühe genom- men und einem ôstlichen Seitenzweige, dem Îren- dyk-Gebirge ubergehen werden soll; denn in der 106 Geology pag. 453. (*) und Leouhard's Uebersetzung pag. 457. ist folgendes gesagt : « Von dem Plateau von Preobraschensk — — stie- «gen wir zu dem Gipfel des Irendyk hinan, der «in dieser Parallele die geographische Axe des «südlichen Urals bildet und die Wasser scheidet, « welche ostwärts in den UÜraltluss und westwärts «in die Belaja und Sakmara strômen. » Dies ist wohl nur ein Irrthum, denn der Irendyk ist ken Wasserscheider fur die Belaja und durch- aus keime Kulminationshôhe, welche Gewässer in das europäische Stromsebiet sendet. Die wahre und mit dem Obsche-Syrt zusammenhängende Wasserscheide ist der westlich und nordwestlich vom Irendyk lie- gende Chrebt Ural, von dessen westlicher Seite alle Flüsse und Bäche zur Belaja und Wolga abiliessen. Das Irendyk-Gebirge gehôrt im Gegentheile zum asia- tischen Stromgebiete , und scheidet nur Gewässer, die sich alle wieder im Uralflusse veremigen ; aus diesem Grunde glaube ich auch, dass dieses Gebirg, geologisch anfgefasst, wohl die Mineral-Axe des Ural, oder dessen eruptiver Kern sein kann , dass aber nach physikalischen Begsriffen nur der Chrebt Ural, — dieser so gewaltig langer Wasserscheider zwischen zwei Welltheilen, als die wahre geographische Axe (*) to the peaks of the Irendyk, which, in this parallel, constitu- tes the geographical axis of the South Ural, and separates the Wa- ters, which flow easiwards in to the River Ural, from those which run westwards intho the Sakimara and Bielaya. 107 des UÜrals zu betrachten ist. Vor ungefähr 3 Jahren stand ich auf eimer der hôchsten Bergkuppen des Obsche-Syrts, und beirachtete sinnend die pittoreske und wunderbare Gebirgsbildung , ich erkannte die Wichügkeit dieses Gebirgszuges fur den Geologen und Geographen und beschloss, wie ich damals die- se Zustände auffasste, sie später niederzuschreiben. Das mittlere und sudliche Ural-Gebirge besteht to- pographisch aus einem Hauptgebirgszuge, der in ungeheuren, langen Raumverhältmissen, als eme unge- fibre Limie von N nach S em wahrer Wasserschei- der bildet, und nach dieser Auffassung von den Basch- kieren und andern Bewohnern des Landes, unter dem Namen Chrebt Uralskaja, Ural-tau ( Xpe6rs Ypassexaz ) oder dem eigentlichen Gebirgsrüucken des Ürals, bekannt ist. An beiden Seiten dieser Gentral- Gebirgskette , oder an der westlichen europäischen und ôsilichen asiatischen Abdachung, finden sich noch mehrere andere Gebirgszuge und Seitenverzweïisun- S gen, die von den Landeseinwohnern mit eigenen Namen benannt werden, doch keiner von 1hnen ist als em wirklicher Wasserscheider der europäischen und asiatischen Gewässer zu betrachien ; am sudli- chen Ende des Ürals (*) bis zum Flusse gleichen Na- mens aber befindet sich an der ôsilichen Seite unter vielen anderen Gebirgsverzweigungen und Plateau's der Irendick, als ein isolirter und hoher Gebirgszug, (*) Ueberhaupt ist in diesem Aufsatze nur von dem südlichen Ural in der Paralelle von Orenburg die Rede. 108 und daher von Bedeutung. Alle diese grossen und kleinen Gebirgszüge mit ihren unzähligen Verkettun- gen unter sich, streichen an beiden Abdachungen des srossen Erdourtels oder Wasserscheiders fächerartig init mehr oder weniger ôstlicher und westlicher Rich- tune, oder parallel mit der Axe des mittlern Haupt- sebirgszug’s. Der Obsche-Syrt (*) ist ein Hôñenzug und Was- serscheider von wenigstens 500 Werst Länge , der nicht, wie so viele Seitengebirge des Urals von N nach S, sondern fast mit einem rechten Winkel sich von dem Haupigebirgszuge, Chrebt-Ural, abtrennt und von O nach W stveicht, — gleich bei seinem Austritt aus den Vorgebirgen des Urals mehrere klei- ne Seitenzweige nach Nu. N W ins Innere des Orenburgischen Gouvernements absendet, dann sich bei Sarmanaewa plozlich nach S wendet, in der Nähe von Orenburg aber wieder eine wesiliche Richtung annimmt uad nérdlich von der Kosakenstadt Üralsk durch die Steppe der innern Kirgiesenhorde zieht, bis er sich endlich an den fernen Ufern der Wolsa verflacht. Die Hôhe des Obsche-Syrt ist sehr verschieden, in der Regel gilt der Satz: dass je näher dem Ural- gebirge, desto hüher sind auch die Berge, ich rechne die Hôhe dieser Gebirgskette uber dem Kaspischen (") Der Name Obsche-Syrt bedeutet wôrtlich : der allgemeine Berg- rücken oder Hochebene, figürlich begreift man auch wohl unter diesem Worte : den allgemeinen Wasserscheider. 109 Meere, in denjenigen Bergkuppen, die näher dem Urale stehen von 1000 bis 1500 eng. Fuss. Diese _ Annahme gründet sich auf ein Nivellement, welches ich im Jahre 1847 bei der Poststation Uralskaja, von der sudlichen Bergkuppe bis zum Niveau des Baches Jüuschatir unternahm , wo sich eine Hôhe von 355 Arschinen ergab (siehe den I Arukel dieser Auf- sätze ); nun ist aber von diesem Flusse bis Orenburg, in einer Entfernung von 125 Werst, noch eine be- deutende Absenkung zu erkennen, da alle Flüsse in dieser Richtung siromabwärts zum Jaik — (Üral) flies- sen, Orenburg aber, welches an diesem Flusse liegt, ist nach der geologischen Karte 272 Fuss hôher als das Kaspische Meer, so dass ich die Hôhe bei Urals- kaja wenigstens 1200 englische Fuss annehme , und doch ist diese hier von nur nivellirte Bergkuppe au- genscheinlich nicht die hôchste im Vergleiche mit dem Bischbulak und andern, die näher dem Uralge- birge stehen. Dass ich die Hôhe der Sandsteinberge des Obsche-Syris in der Nähe des UÜrals von 1000 bis 1500 F. nicht zu hoch, sondern annähernd rich- Ug angenommen liabe, erweisst sich auch einigermaas- sen aus einer barometrischen Messung des Sand- steinberges am rechten Ufer des Ik-Flusses bei Spas- koi sudlich vom Obsche-Svyrt von dem Herrn Akade- nuker G. v. Helmersen, (*) ein Berg der mir sehr wohl bekannt ist, und den ich im Vergleiche mit meh- reren Bergkuppen des Obsche-Syrt’s doch nicht als (*) Reise nach dem Ural und der Kirgiesen-Steppe von Hrrn. v. Uelmersen. Ziweite Abtheilung. St. Petersburg 1843. 110 den hôchsten zu erkennen glaube, und doch hat die- ser Berg bereits die Hôhe vou 1251 par. Fuss über dem Kaspischen Meere. Die von mir angenommene Hôhe des Obsche-S yrts ist nun, im Gegensatze nuit dem eigentlichen Üralge- birge, allerdings senr bedeutend, denn nach Herrn v. Helmersen hat in dieser Parallele, der hôchste be- kannte Pankt am südlichen Üral, der Gipfel des Iren- dik am Tolkasch-See nur 2942 par. Fuss absolute Hôühe, der Jurmatau, der freilich nicht m der Haupt- kette des Ürals liegt, hat nach Herrn. v. Chanikoff 3116 F. Hôhe, und nach der geolosischen Karte des Urals ist sadlich von der Kupferhütte Kanani- kolsk derjenige Haupigebirgszug des Ural's ( Chrebt- Ural), der in einer zusammenhängenden Linie mit dem Obsche-Syrt einen und denselben Wasserschei- der bildet, ebenfalls nur 2154 und etwas weiter nord- ôsiich 2197 engl. Fuss hoch. Weiter vom Ural nach Orenburg in $, auf dem Wece zur Stadt Sa- mara an der Wolga, und in Westen bei der Stadt Uralsk, verflacht sich der Obsche-Syrt immer mehr als eme wellenférmige Hochehene von scheinbar un- bedeutender Hôhe mit einzelnen Bergkuppen, wie z. B. der lischka-Berg nôrdlich von Uralsk, so dass die wirkliche Hôhe dieses langen Gebirgszuges oft kaum bemerkbar ist und nur durch Messungen ermit- tell werden kann. So unbedeutend hoch aber der Obsche-Syrt hier in dieser weiten Entfernung vom Ural auch erscheinen mas, so behält er doch beharr- 9? hch denselben Charakter als Wasserscheider, wie der Haupigebirgszug des Ürals, und sendet ebenfalls wie ILI dieser, auf der einen Seiten alle seme Flusse und Biche nach Europa zur Wolga und auf der andern Seite nach Asien zum Uralstrome. Alle diese Zustände kônnen überhaupt nur dann recht deuthich werden, wenn uns eine gute topogra- phische Karte zu Gebote steht, eine Karte, die den Obsche-Syrt und seme orographische Verbindung mit dem eigenthchen Gebirgsrüucken des Urals deut- hch vor Augen stellt, eme solche aber war zu der- jenigen Zeit, als die geologische Karte des Ürals erschien, noch nicht vorhanden, sondern wurde erst in spälern Jahren von dem Corps der Orenburgi- schen ‘Topographen aufgenommen und angefertigt. Diese topographische Karte, die Arbeit vieler Jahre, war, wie ich glaube, noch im Jahre 1847 nicht ganz beendet, doch sind viele Bliätter derselben bereits erschienen, und befinden sich sowohl in Petersburg als auch in den Händen einzelner Privatpersonen, im Buchhandel aber sind sie, so viel ich weiss, bis jetzt noch nicht zu haben, wohl aber wurde ein, sowohl im Abdruck als Kolorit sehr unvollständiger und manoelhafter klemer Theil dieser Karte einem Aufsatze von mir beigefügt, der im Jahre 1843 in den Verhandlungen der Kaiserlichen mineralogischen Gesellschaft in Petersburg erschien. Da nuu diese topographische Karte, insbesondere, was die Gebirgs- ketten und Flussrinnen anbelangt, von allen Karten, die ich bis jeizt kenne, unbezweifelt die annähernd richtigste ist, so habe ich diesem Aufsatze eine ab- sekurzte Skitze derselben beigefügt, welche, wenn sie auch kein ganzes Bild dieser Gegenden liefert, 12 doch insofern zur Uebersicht genugt, als hier der Haupigebirgszug des Urals und Obsche-Syrt’s als ein gemeinschafilicher Wasserscheider, ihre beiderseitige orographische Verbindung und die 1hnen naheu Fluss- rinnen richüg dargestellt sind, und als ein môglichst deutliches Reliefbild dieser Gegenden vor Augen tre- ten. Um aber diese Darstellung mit der geologischen Karte des Urals (s. Russia and the Üral Mountains) vergleichen und sich besser orientüren zu kônnen, so habe ich, wo es nothwendig war, einige Orisna- men und Hôhenbestimmungen aus dieser letztern in die topographische Karte übergetragen und zu- gleich auch am rechten Ufer der Belaja, die von mir im Jahre 1847 beobachtele genaue Gränze des Kupfersandsteins und Bergkalks, so wie auch die von mir entdeckte Kreide am Saragul angedeutet. Was ubrigens , Wenigstens vorzugsweise vor allen andern Karten, die môglichst richuge Darstellung der Gebirgszuge auf dieser Karte anbelangt, so liegt hier ein Beweis vor, der nur zu sehr in die Augen fall, denn da wir wissen, dass der Hauptgebirgszug des Ürals und des Obsche-Syÿris einen gemeinschaft- lichen ununterbrochenen Wasserscheider bilden, so liegt in diesem besondern Umstande die Môglichkeit, auf jeder nur elwas speciellen Karte, die Kulmima- tionshôhen immer annähernd richtig zu finden, selbst wenn sie auf der Karte gar nicht verzeichnet sind, da alle Sitrôme, Flüsse und Bäche der beiden Abhän- ge des Ürals und Obsche-Syrts immer in entgegen- gesetzter Richtung nach zwei verschiedenen Welt- theilen abfliessen, und daher den zwischen ibnen le- 113 genden Hochrücken von selbst ganz genau so nach- Weisen wie er auf der topographischen Karte an- gegeben ist Hier muss nun freilich vorausgesetzt werden, dass die Quellen und Richtung der Strôme, Flüsse und Bäche auf der Karte richtig angegeben smd, doch da die Menschen sich gewôhnlich an ih- nen ihre Wohnungen bauen und sie fur das sociale Leben grosse Wichtigkeit haben, so sind bekannter- massen Strome, Flusse und Bäche auf allen Karten richtiger dargestellt wie die Berghôhen, welche man auf den meisien Karten, wenn sie nichl topogra- phisch aufsenommen sind, immer nur als eine Zuga- be betrachtet und selten genau verzeichnet sind ; so z. B. ist auf der geologischen Karte des Urals bei der Poststation Uralskaja, der in einzenen Kuppen über 1200 F. hohe Gebirgszug des Obsche-Syrts nach W und nordwestlich gar nicht angedeutet, doch be- weisen die in entgegengesetzter Richtung abfliessen- den Flussrinnen, dass zwischen ihnen ein Hôhenzug vorhanden sein müsse, der westlich und nordwestlich über die Dôrfer Uralskaja , Ischmetowa, Jalichkina und Sarmanæwa streicht, und dann sich südlich nach Orenburg wendet, wie dies alles auch in der Natur wirklich der Fall und auf der topographischen Kar- te nachgewiesen ist. Nach der neuern geographischen Auffassung ist der Uralfluss (Jaik) die Grenzmark zweier Welttheile. Das rechte Üfer ist europäisch , das linke gehôrt zu Asien. Am rechten Ufer liegt die Gouvernements- Stadt Orenburg und weiter nach Wesien die Stadt der uralschen Kosaken Uralsk. Ueberall fnden wir auf N° I. 1851, 0) 114 dieser Seite des Stroms europüsche Kultur, Ansie- delungen und Dôrfer, die von Kosaken und ver- abschiedeten und dienenden Soldaten der Gränz- und Zoll-Linie bewohnt sind, unter denen sich aber handelnde Tartaren und andere AÂsiaten gemischt haben, — da der juugfräuliche Urboden das 15, 90--30. Korn des vorireflichen Belaturka- und Ku- banka-Waitzens Ertrag, die Goldhirse aber das 150 bis 200 Korn ohne alle Bedingung liefert, so ent- wickelt sich der Ackerbau mit raschen Schritten ; üppige Viehherden bedecken die Steppen, und Han- del und Wandel haben sich in ein rasch pulsirendes Leben über die gauze Grenz—Linie verbreitet. Am linken asiatischen Üfer hingesgen verschwinden alle Spuren europäscher Kultur wie abgeschnitten ; hier tritt die unheimliche und unabsehbare Kiratesenstep- pe hervor, alle Ansiedelungen hôren auf, und nur nomadisirende Vôülker durchziehen mit ihren Vieh- herden diese Länder. Nach staususchen und natio- nalen Beziehungen ist hier nun wohl wirklich die Gränze zwischen Europa und Asien nicht zu verken- nen ; doch dies sind alles nur Gebilde menschhcher Intelligenz, in welcher die Tendenz eines immer- wäbrenden Fortschritts liegt. Ganz anders aber lisst sich eine feststehende unwandelbare Gränze auffas- sen, die selbst von der Natur gezeichnet zu sein scheint, denn wenn es môglicherweise anzunehmen ist, dass Welttheile und Länder durch Naturgränzen von einander abgetheilt sem kônnen , so ist unbe- zweifelt das Uralgebirge und dessen orographische Fortsetzung der Obsche-Syrt die wabhre Naturgränze 115 zwischen Europa und Asien. Diese beiden Gebirgs- zuge trennen als ein ununterbrochener Wasserschei- der von einigen Tausend Wersten Länge zwei Welt- theile von einander, und bezeichnen ïhre Gränzen nicht allein durch diesen langen Weligürtel, sondern auch, besonders in Süden, durch Veränderung des Bodens und Klima’s, wodurch denn auch Aenderun- gen in der Flora und Fauna des Landes hervortre- ten. Die westliche Seite dieses langen Wasserschei- ders und des Orenburgischen Gouvernements ist durchgehends ein Gebirgs- und Hügelland mit wel- lenformigen Anhôhen, hochebenen und kleinen Ge- birgszügen, mit emzelnen etwas steilern Bergkuppen: das ganze Hand ist überall mit Flüssen und unzähli- gen Bächen durchfurcht, und in Wenig zusammenhän- genden Parzellen mit Birken- und Espenwäldern be- deckt, zu denen sich näher zum Üralgebirge noch Nadelhôlzer gesellen. Einzelne, überall auf Wiesen, Thälern und Anhôhen herumstehende Gruppen herr- licher Birken mit silberner Rinde gehôüren mi zu der Physiognomie des Landes. Der Boden besteht, besonders in niedrigen und flachen Gegenden , aus dem schônsten schwarzen Humus, der niemals Dün- ger bedarf und doch den reichlichsten Ertrag liefert, Ueberall sind die üppigsten Heuschläge und Vieh- weiden , welche aber wegen Mangel an Menschen grôsstentheils unbenuzt bleiben , so wie auch eben- falls unabsehbare Flächen keine Halmen tragen , da nur in der Nähe der Städte und Dôrfer der kräftise Urboden benuzt wird , und dessen Schollen , über 8* 116 dieser Linie hinaus, niemals von dem Piluge berührt worden sind. An pittoresken, herrlichen Fernsichten ist dieser Theil des Gouvernements, besonders näher zur westlichen Abdachung des Urals, ausserordentlich reich. Die Abwechselung von Berg und Thal, von Wald und Wiesen, zwischen denen sich silberne Flussrinnen hinschlängeln ; die üppigen Kornfelder , welche die Dôrfer der Mordwinen, Tschuwaschen , Tscheremis- sen, Tartaren, Baschkieren und anderer Vôlker um- gränzen und jenseits dieser Kornfelder die unabseh- baren unbebauten Flächen mit eimzelnen Baumgrup- pen, Wäldern und kleinen Gebirgszügen, geben ein so liebliches, landschafiliches Bild, dass sich der auf einer Hochehene stehende Beobachter ungern von demselben trennt. Die klimauschen Verhältnisse sind dem Ackerbaue in so fern gunstig, als es an dem einzigen Bedingnisse einer guten Erndte, an Regen, nicht fehlt, denn obgleich die Winter sehr strenge sind, so ist doch im Sommer grosse Hitze und Dür- re mcht lange anhaltend, daher diese Länder an der westlichen europäischen Seite des Urals und Obsche- Syrts, noch im August Monate grune lachende Gefilde darbieten. Ganz anders aber ist dies Relief-Bild, wenn wir auf der Strasse von Sierlitamak nach Orenburg bei der Poststation Uralskaja den 1200 Fuss hohen Obsche- Syrt betreten und nach Süden in das Strom-System der asiatischen Gewässer herabsteigen , wo sich die Scenerie der TLandschaft und die Physiognomie des 117 ganzen Landes plôzlich verändert, und wir es em- pfinden, dass Asiens Lüfie zu uns heruberwehen. Der Boden geht von der schwarzen Humusrinde all- mälig in den lehmhaltigen Sandboden der Steppe über, der Waldwuchs verschwindet und selten sind schon einzelne kleine Baumgruppen, die Eiche, der Haselnusssirauch und viele andere Pflanzen, die auf der europäischen Seite das Urals und Obsche-Syrts heimisch sind, werden hier auf dieser Seite nicht mehr angetroffen ; dahingegen tuitt je näher nach Orenburg, desto mehr die wahre Steppen-Physiognomie mit ihrer eigenthümlichen Flora hervor. Die Hitze wird oft afrikanisch und steistin Orenburg und UÜralsk nicht selten über 30 und 33 R. Grad im Schatten. Diese Feuerluft ist dann wahrhaft unerträglich, und mehrere Monate fällt oft kein Tropfen Regen, —Staub- wolken umgeben den Reisenden und der ewig klare Himmel und die brennende Sonne ermuüuden das Auge, daher denn auch gewôhnlich schon in der Mitte des Juli Monats aller Graswuchs verdorrt ist und die graue einfôrmige Sleppe nichts weiter zeigt als halbvertrocknetes, struppiges Steppengras; nur am Üralflusse, den Silberpappeln, Espen und Wei- den umgränzen , finden sich noch grune Niederun- gen, in denen Kamele, Schaafe und Ziegen weiden; ‘in der Nühe der Dôrfer aber wogt uppiger Waitzen und Hirse, und weiterhin in der Ferne erscheinen einzelne Arbusen- und Melonen-Felder , welche als grune Oasen mitten aus der grauen Steppe hervor- schimmern. So sind nun die Gränzmarken, welche am sudli- 118 chen Üral die wahre physische Naturgränze zwischen Europa und Asien anzudeuten schemen. Weïter hin nach Westen und näher zur Wolsa scheint sich die- se Gränze mehr zu verwischen, und in dem Maasse wie sich der Obsche-Syrt mehr verflacht, breitet sich der Steppenboden abwechselnd mit Sandflächen und Salzseen immer weiler aus, uberschreitet die Anhôhen und Hügel des Obsche-Syris , der seinen Charakter als Wasserscheider nun aufaibt und nä- hert sich den grünen und fruchtharen linken Ufern des Riesensiroms der Wolga. In dem gewaltigen Raum dieser Steppenländer erkennt der Geologe den Ur- boden des alten kaspischen Meeres, und in der rech- ten hohen Wolga-Seite dessen ehemalige Ufer- granze, Was endlich die geognostischen Verhälinisse des Obsche-Syrts anbelangt, so nimmt dieser Gebirgszug nach der geologischen Karte des Urals und einer rein geognostischen Aufjassung, seinen Anfang in den Vorgebirgen des Ürals in emer graden Linie längst dem rechten Ufer des Flusses Ick, und besteht aus dem System Permien oder westuralschen Kupfersand- steme, welcher hier unmiütelbar den Kohlenkalkstem uberlagert. Weiter nach Südwesten erscheinen Jura und Kreide, und näher zur Wolga und dem kaspi- schen Meere Tertiär-Ahlagerungen. Nach dieser vorläufigen Darstellung wende ich mich wieder zum Üral, um dessen orographische Verbin- dung und gegenseitige Bildungs-Beziehung mit dem Obsche-Syrt näher nachzuweisen, Das Ural-Gebirge 119 zieht sich, wie ich bereits oben angedeutet habe, in der ungefähren Meridional-Linie von N nach S$, überschreilet in dieser Richtung in mehreren Ver- zwWejgungen den Üraliluss , und verbreitet sich unter dem Namen der Mogodscharschen Berge durch die Kirgiesensteppe bis tief in Asien zum Hoch-Plateau des Ust — Uertis. Doch alle diese tiefer südlich lie- genden Gebirgszüge gehôren ohne Ausnahme zum asiatischen Fluss-Systeme, und auch nicht der kleinste Bach aller Gewässer, die an ihren Abhängen ent- Springen, geht in das europäische Stromgebiet der Wolsa heruber. Der wahre Wasserscheider, der Chrebt-Üral oder Hauptgebirgs-Rücken des Urals für die europäischen Gewässer , endet plôzich sechs oder 8 Werste sudlich bei der Kupferhutte Kanani- kolsk zwischen der Quellgesend der nach Europa flessenden Kana und des nach Asien fliessenden Je- lan-Silair. Hier von diesem Culminations-Puukte, des- sen bedeutende Hôhe nach der geologischen Karte 2154 und 2097 Fuss beträgt, scheiden sich zwei ga- belférmige Gebirgszuge, deren emer nun vom Chrebt-Ural die Scheidung der europäischen und asiatischen Gewässer ubernimmt, sich aufwärts, nord- nord-westlich wendet, bei den Quellen des klemen Icks aber wieder einen Gebirgsknoten mit 1849 Fuss Hôhe bildet, und dann plôzlich sich mit einem rech- ten Winkel vom UÜralgebirge nach Westen wendet, und nun da, wo er in das Gebiet des System per- mien übergeht, von den Geologen bisher Obsche- Syrt, von den Landeseinwohnern aber, sciner be- deutenden Hôhe wegen, bis zur Poststation Uralska- 120 ja, immer noch der Ural genannt wird. Der zweite Gebirgszug oder der eigentliche Ural bleibt in der diesem Gebirge eigenthüumlichen ungefähren Richtung von N nach S, hat aber seinen Charakter als IWas- serscheider günzlich aufgegeben, und gehôrt, wie ge- Sagt, nur in das Stromgcbiet der asiatischen Gewäs- ser; auch nimmt dieser Gebirgszug von Kananikolsk an Hôhe ab und wird immer niedriger je mehr er sich in Süden dem Üralflusse nähert, wie dies alles die Hôhen-Bestimmungen auf der geologischen Kar- te des UÜrals deutlich nachweisen. Betrachten wir nun resumirend alle diese Zustän- de und werfen wir einen Blick auf die diesem Aufsatze beigefugte Skizze der topographischen Karte (Fab. L.), so sehen wir, dass die Central-Gebirgskeite oder der Chrebt Ural und der Obsche-Syrt eine und die- selbe ununterbrochene und zusammenhän- gende Culminationshühe bilden, und dass da- ber diese Bildungs-Zustände wohl nicht zufällig ent- standen sein kônnen, sondern einen gemeimschafili- chen Zusammenhang haben muüssen. Wir sehen, dass es bei emer so deutlich hervortretenden orographi- schen Verbindung des UÜrals mit dem Obsche-Syrt wohl unmôglich ist, wie einige glauben, den Ürsprung dieses leztern Hôhenzuges den Emvwirkungen der Atmosphärilien und etwaiscen Auswaschungen ZUZU- 5 schreiben, sondern dass derselbe einen Causal-Grund hat, welcher näher der. orographischen Bildungspe- riode des Urals liegt, auf gleichzeitige Hebungen hmdeutet und lange vorher statt fand, ehe die Ober- {liche ihre jetæige Gestalt annahm. Dies Leztere be- 121 weisst am deutlichsten das Stromgebiet der Belaja. Dieser Fluss fliesst anfänglich beharrlich parallel der westlichen Seite des Chrebt-Ural von N nach S$, eben so wie dies auf der ôstlichen Seite mit der Sakmara und dem UÜralstrome der Fall ist, und zeigt in seiuer Richtung, dass er auch eben so wie diese beiden Flüsse, eme unwiderleghbare Neigung hat nach Süuden im das Strom-System der asiatischen Gewässer herüber zu treten; da aber der Obsche-Syrt sich nôrdhch von Kananikolsk mit 1849 F. Hôhe orogra- phisch vom Üral abtrennt und plôzlich mit einem rechten Winkel nach Westen streicht, so wurde die Belaja durch diesen Gebirgszug, als eme entweder damals schon vorhandene, oder gleichzeitig entstan- dene Culminations-Hôhe, in ihrem Laufe nach Süden aufgehalten, und musste ebenfalls mit emem fast rech- ten Winkel der Richtung des Obsche-Syrt's folgen, um sich dem europaischen Fluss-Systeme anzuschlies- sen. Der kleine Fluss Kana, so ganz nahe dem asiatischen Stromgebiete, mussie sogar in seinem Laufe umkehren, um genau demjenigen Gebirsszuge zu folgen, der in den Obsche-Syrt übergeht, als Be- weis, dass wie gesagt, dies Gebirge und sem Zusam- menhang mit dem Hauptgebires-Rucken des Urals entweder früher schon vorhanden war, wie alle die- se Flusse und Gewässer, oder, wenn schnell fliessen- de Gebirgsirôme als grosse Erdspalten zu betrachten sind, dann die Stromrinne der Belaja wahrscheinlich als gleichzeitig mit der Hebung des grossen Wasser- scheiders zu betrachten ist. Nach dieser Darstellung ist es wohl unrichtig, den 129 Obsche-Syrt seimen Namen erst von dem Punkte an geben zu wollen, wo er in das Gebiet des west- uralschen Kupfersandsteins { System permien ) über- geht. Eine solche rein geognostische Auffassung ist weder bezeichnend noch richtig. Eme Formations- Gränze wird nicht den Namen eines Gebirgszugs be- stimmen kônnen, und dies um so mehr, wenn der- selbe später auch andere Ablagerungen, Jura und Kreïide, in semem Schoose aufnimmt. Weit natürli- cher und auch wohl geologisch richtiger ist eine Be- nennung, die aus der orographischen Richturg und Welilage hergeleitet wird, und daher den Obsche- Syrt von der Haupt-Central-Kette des Uralgebirges eigenthümlich unterscheidet, so z.B., ich wiederhole es, der Chrebt-Ural behält mebhrere Tausend Werste seine bezeichnende meridionale Weltrichtung von Norden nach Süuden; der Obsche-Syrt aber irennt sich von ihm bei den Quellen des kleinen Icks in einem Gebirgsknoten von 1849 Fuss Hôhe , wendet sich mit einem rechien Winkel nach Westen und bleibt in Europa, während der eigentliche Ural sich nach Asien wendet. Aus diesen Grüunden beweisst es sich nun woïl von selbst, dass der Obsche-Syrt sei- nen Namen mit vollem Rechte von demjenigen Wen- depunkte an verdient, wo er orographisch wirklich seinen Anfang nimmt und sich von der Central-Kette des Urals abtrepnt, nämlich bei den obenerwähnten Quellen des kleinen Icks. Da aber ôrtliche Namen nicht immer eine Sache unterscheidend bezeichnen, und die orographische Verbindung des Urals mit dem Obsche-Syrt als eine und dieselbe Culminationshôhe 123 eine bewiesene Thatsache ist, so kann für den Geo- logen der Obsche-Syrt nichts anders sein, als em westlicher Abzweig, oder wie Pallas sagt, eine unmit- telbare Fortsetzung des südlichen, sich zertheilenden Urals, vom kleinen Ick bis zur Wolga , eine Quer- spalte nach Westen, wäbhrend die Hauptgebirgskette oder Axe als ein grosser Weltguriel ihre sudliche Richtung beibehäl. Wenn ich nun hier die orographischen Beziehun- gen nachgewiesen habe, in welchen der Obsche-Syrt mit dem Ural zusammenhängt, so geben auch die seognostischen oder stratosraphischen Zustände eini- ge Anhalis-Punkte, welche diese Ansicht bestätigen und auf gleichzeiige Bildungsperioden hindeuten. Nach der Geologie und der geologischen Karte des Urals sehen wir, wie die eruptiven Formationen der ôstlichen Seite der GCeniral-Kette, dann die meta- morphischen Gebilde bis Kananikolsk, die siluri- schen, der Devonian, der Bergkalk und zuletzt der Kupfersandstein, wie lange Formations-Streifen an der westlichen Uralabdachung auf einander folgen und alle sedimentären Formationen sich wie Fisch- schuppen über eimander ablagern und theils in eiman- der übergehen, so dass die ältere immer von der jüngern bedeckt wird und durch die gemeinschaftli- chen Zerruttungen und Uebergänge der Schichten aller dieser Formationen unter einander, sich ein ge- nauer Zusammenhang unter 1ihnen darstellt. Der Schichtenbau des Obsche-Syrts ist nun zwar von dem Devonian, westlich von den Quellen des klei- nen Icks an gerechnet bis zum Kupfersandsteine, 124 noch von kemem Geologen genau untersucht wor- den, doch lässt sich sein stratographisches Verhält- niss durch analoge Forschungen in der nahen Umge- gend wohl mit einiger Sicherheit bestimmen. In der Geologie des europäischen Russlands, Tom. I. Planch. 4 befindet sich ein geologischer Durchschnitt vom ÂAkri-tau zum Tscheke-tau, in derselben Parallele wie der Obsche-Syrt von O nach W, welcher beweïsst, dass der Devonian den Bergkalk und dieser wieder den westuralschen Kupfersandstein mit einer Senkung nach W emporgehobeu hat, und dass die Gränz-Li- nie dieser beiden lezten Formationen sich bei dem Dorfe Sigan befindet. Im Jahre 1847 unternahm ich die Fortsetzung der Untersuchung dieser Gränzlinie bis zum rechten Ufer der Belaja an der Abdachung des Obsche-Syrt’s. Ich fand die Linie, wo beide Formationen sich begränzen, etwas weiter westlich wie auf der geolosischen Karte des Urals angege- ben (*), nämlich ganz nahe bei der Kupferhütte Wer- chotor, von wo sie sich neben der Ansiedelung Chle- bodarofka und dem kleinen Bache Suchanesch süd- lich zum rechten Ufer der Nugusch zieht. Zwei klei- ne Gebirgsketten bilden hier ein Längenthal als die Gränze, ôsilich steht der schwarze Bergkalk und westlich der rothe Sandstein der westuralschen For- mation in grossen Massen zu Tage, beide Bildungen streichen ungefabr von N nach S, sind stark nach Westen gesenk!, als unwiderlegbarer Bexveis, dass (‘) Man sche die Skizze der diesem Aufsatze beigelegten Karte. 195 der jungere Sandstein von dem ülteren Bergkalke steil emporgehoben wurde ; ganz dieselbe westliche Nei- oung der Schichten beobachtete ich auch weiter nôrdlich bei der Kupferhütte Bogajawlensk und bei Sigan. Späterhin erhielt ich von meinem Freunde, dem in der Kupferhütte Woskresensk wohnenden Herrn Staabsarzt Ossowsky, eine geognostische Situations- Zeichnung und die schriftliche Anzeige , dass er auf meine Bitte die weitere Untersuchung vom linken Ufer der Nugusch bis zum rechten Ufer der Belaa am Fusse des Obsche-Syrt’s unternommen, wo sich ergeben habe, dass der schwarze Bergkalk vom lin- ken Ufer der Nugusch und des Baschkieren Dorfes Taschewa sich in einem kleinen Bergzuge nach S zieht, — ungefähr 2 Wersie von dem rechten Ufer der Belaja vollig verflacht und in eine Steppengegend übergeht ; — dass sich grade dem Bergkalke gegenü- ber und ungefähr 6 bis 8 Wersie ôstlich von dem Berge Klenowoy-Gora oder Belurman ( auf der geo- logischen Karte des Urals M. Batia oder Balia ge- nannt ) kleme Hügel desselben rothen Sandsteins be- finden, wie am rechten Ufer der Nugusch, und auch eben so wie dort, vom Bergkalke emporgehoben sind, welcher letzterer hier ein westliche Neisung hat, die von 35 bis 50° betragt. Wenn nun auch das gegen- uberliesende linke Ufer der Belga mit dem Ob- sche-Syrt diesmal noch nicht untersucht wurde, so lässt sich doch mit vieler Wabhrscheinlichkeit anneh- men, dass die Gränze beider Formationen auch im Obsche-Syrt am linken Ufer der Belaja, ungefähr in 126 derselben Richtung zu finden ist, Wie am rechten Ufer, und was die Hebung der Schichten anbelanot, im Obsche-Syrt vielleicht ein anderes Streichen, aber übrigens ganz dieselben analogen Verhältnisse statt finden, wie in den obenerwäbnten Durchschnitten und meinen Beobachtungen in der Ümgegend, dass nämlich alle Oscillationen und Zerrüttungen im Fels- bau der verschiedenen Formationen dieses Gebirgs- zuges, mügeu sie auch verschiedenen Zeitperioden augehôren, immer auf einen gemeinschafiichen Zu- sammenhang hindeuten, da es scheint, dass die He- bung der einen immer die andere bedingte, und die letzie sich an den eruptiven Kern des Urals, als den ursächlichen Grund aller dieser Erscheinungen , an- schliesst, dass aber diese Oscillationen weiler vom Ural entfernt, sowohl im Obsche-Syrt als auch im den westlichen Ländern auch noch in sehr jungen Zeit- perioden, obgleich ungleich schwächer, statisgefundenr haben môgen, ist eine Wahrscheinhichkeïit durclr Gründe veranlasst, auf welche ich weiter unten zu- rückkommen werde. Dieser Causalzusammenhang des Urals mit dem Obsche-Syrt tritt noch deutlicher her- vor durch eine hôchst emfache Erscheinung, die aber so schlagend ist, dass sie schon bei emer leich- ten Uebersicht jedem Geologen auffallen muss. Der Obsche-Syrt ist nämlich je näher dem Chrebt-Ural oder der Hauptgebirgskette, desto hôher, und die Zer- rüttungen im Schichtenbaue grossartiger und mannigfal- tiger, —Je Weiter aber vom Ural entfernt, desto niedriger werden die Berge dieses langen Wasserscheiders und desto ruhiger die Schichtenstellung, bis sie sich ferne 127 vom Ural fast zur vôlligen Horizontalität hinneist. Wenn man bei der Poststation Uralskaja die südlich gelegene hohe Bergkuppe, oder weiter noch Ost den Bischbulack besteigt, so wird man erstaunen müssen über die grotteske und wunderbare Gebirgsbildung des Obsche-Syris, welche unwillkurlich an die Wel- len eines vom Sturme aufseregten Meeres erimnert. Ich habe auf einer kurzen Excursion dieses kleine Ge- birgsland flüchtig durchstreift , aber Keinen Karen Leitfaden in diesem Gewirre der Schichten finden Kôunen, wokhl glaubt man vorherrschend eine Nei- gung der Schichten nach N und S im Einklange des Streichens des Haupigebrrgszuges von O nach W zu erkenner, doch finden sich auch überall Abweichun- gen, viele Siraten, die nach W geneigt sind, und sinclinal- und anticlinal-Hebungen nach allen Rich- tungen. Die Nähe des UÜrals ist hier unverkenn- bar ((®). (*) Eine interessante Aufgabe wird es für zukünftige Forschungen sein, die ganze Schichtenstellung des Obsche-Syrts seiner Länge nach zu untersuchen, die Hebung der Schichten, welche wohl eine anti- clinale oder domartige sein mag, genau zu bestimmen, um durch Berechnung der Mehrzahl die vorherrschende Neigung und das Strei- chen zu bestimmen, z. B. ob dasselbe in der Linie der Bergkalkzo- ne—etc. den Gebirgszug quer durchsetzt oder der Länge nach von Osten nach Westen, und besonders genau zu beobachten, wie der Kupfersandstein , Bergkalk und Devonian bis zum Ursprunge des Obsche-Syrts in den silurischen Schichten im Quellgebiete des klei- nen Ick’s, sich gegenseiug einander überlagern. Eine solche Unter- suchung würde hier wohl eine Erhebungslinie nachweiïisen, und un- bezweifelt nähere Aufschlüsse geben über die Verbindung des Osche- Syrts mit dem Chrebt-Ural als eine und dieselbe Culminationshôhe. 128 Weiterhin nach Süden in der Nähe von Oren- burg und den Kargalinschen Erzgruben verschwindet die Hôhe und groteske Gebirgsbildung des Obsche- Syrt's, er bildet mehr vwellenférmige Hochebenen (Syrts) auf deren Abründung auch die Atmosphärilien miteingewirkt haben môgen, die Schichtenstellung ist ungleich ruhiger; ich beobachtete hier in den Kupfererzgruben am Abhange des Obsche-Syrt's ge- wôbhnlich nur eine Hebung der Schichten von 5 bis 10 Grad , und noch weiter vom Ural entfernt auf dem Wege zur Stadt Samara konnte ich in kleinen Durchschnitien kaum 3 bis 5 Grad erkennen, bis dann zulezt nôrdlich von der Stadt UÜralsk in der Kreideformation vüllige Horizontalität erscheint. Da nun aus dieser Gebirgsbildung hervorgeht, dass die Kraft, welche alle diese Erscheinungen hervorbrach- te, progressive Je weiter vom Ural entfernt, in ihrer Wirkung desto schwächer wurde; so liegt auch in die- sem Umstande ein natürlicher Beweis, dass die ur- sächliche Quelle der Hebungen und Oscillationen des Obsche-Syris, wenn auch zu verschiedenen Zeiten, nur vom Ural ausgehen konnte, und eine engere Bil- dungsverbindung zwischen ihnen unverkennbar ist, und da der Obsche-Syrt und der Chrebt-Ural eine gemeinschaftliche Culminationshôhe haben , welche mehrere Tausend Werste lang, die Gewässer zweier Welttheile von einander irennt, so kann auch dieser wichtige UÜmstand wohl nicht zufällig sein und führt zu der Idee, dass der Obsche-Syrt ursächlich em westlicher Seitenzweig des Urals und topographisch als gemeimschaftlicher Wasserscheider nur als eme 129 westliche Fortsetzung der Hauptgebirgskette des Urais zu betrachten ist, während, rein geognostisch aufge- fasst, der eruptive Kern des Urals seine frühere Rich- tung nach Süden beibehält. Zum Schlusse will ich noch erwähnen, was in der Geologie des europäischen Russlands über diesen Gegenstand so richtig und wabr gesagt worden , und was, da hier grade von Gegenden in der Näne des Obsche-Syrts die Rede ist, eine engere Bildungs- Verbindung des Urals mit den westlichen Gebirgs- ländern und dem Obsche-Syrt beweisst, ‘Tom. I. pag. 461. « Kaum dürfie ein Geologe das Gebirge in der « südwestlichen, so eben von uns beschriebenen Pa- « rallele durchwandern und diese Hügel mit den im- «mer breiter werdenden Thälern bemerken, je wei- «ter sie sich von der Axe entfernen, ohne auf den « Gedanken zu kommen, dass der Hauptrücken (des « Urals) eme gewaltige Bewegung erlitt, und dass «gewisse wellenf‘rmige Hebungen (Oscillationen ), « welche das ganze Gebirge heimsuchten, eben in der « Nähe des Mittelpunktes am heftigsten waren und in «grôsserer Entfernung allmälig verschwanden. Die » wellenf‘rmigen Windungen werden immer breiter, «die Berge nehmen an Hôhe ab, je mehr man sich «von der Axe ( des Urals ) entfernt ; die ganze Rei- «he endigt in Westen mit dem breiten Trog zwischen « Akritau und Tscheketau. Dagegen nehmen mit der « Entfernung von der Axe , mit der Verminderung « der Hôhe, auch die krystallischen Charaktere der « Gesteme allmälig ab. Die Kalksteine verlieren ihr « krystallinisches Ansehen, die Glimmerschiefer gehen NUE 1607. | 9 130 «in glimmerige Platten, der Quarzfels in Conglome- «rate und Sandsteime über , und der Beobachter « sieht sich von eimem krystallinischen Kern zu ge- « wôhnlichen sedimentären Massen versetzt. Dies lässt «sich wenigstens von einem grossen Theil des Urals « SASEN. » | Nehmen wir nun als bewiesen an, dass der Obsche- Syrt seinen Anfang schon da nimmit, wo er sich von der Axe des Urals nach Westen abtrennt, nämlich von den silurischen Schichten bei den Quellen des kleinen Icks, sehen wir den hier beschriebenen all- mäligen Uebergang der Gebirgsarten bis zu den Conglomeraten und Sandsteinen , und fügen wir nun zu den Worten der Geologie noch hinzu, was ich oben erwähnte, dass je weiter vom Üral entfernt, desto mebr die Siôrung in den Schichten und die Hôhe der Ber- ge im Obsche-Syrt abnimmt,—so haben wir em kla- res Bild über die ursächlichen Bildungszustände die- ses Gebirgszuges und seine Verbmdung mit dem Ural, zugleich aber auch einen richtigen Begriff seiner wich- tisen physikalischen Welistellung, nach welcher, ganz so wie der nôrdliche und mittlere Ural, die geogra- phische Gränze der beiden Welttheile bildet, eben- falls auch der südliche Ural und sein westlicher Ab- zweig, der Obsche-Syrt, als die grosse ununterbro- chene Culminations-Hôhe zweier Stromgebiete , die naturliche Gränze zwischen Europa und Asien be- zeichnet. Da dieser Gegenstand nun auf die verschiedenen Hebungsperioden des Urals leitete, so wiederhole ich theilweise meine Ansichten, welche ich bereits im 151 Jahre 1844 verôffenilichte und als Auszug auch in Bronn’s Mineral. Jahrbüchern 1849 erschienen sind, welche aber durch neuere Beobachtungen während meiner spätern Reise am westlichen Ural an Umfang gewonnen haben, die zu einiger Erweiterung fébton, Ich will jedoch keinesweges Dem positiv entgegen- treten, Was andere Geologen über diesen Gegenstand bereits gesagt haben, am allerwenigsten aber Schlus- se uber Hebungen und Oscillationen beseitigen, die sich auf Beobachtungen des Schichtenbaues im /nnern des eigentlichen Lraéobitées begründen— Schlüsse, die von den étidhien LÉdééntin cévé th iissen und Zerrüttungen der metamorphisischen Zone der silu- rischen Schichten und des Devonian hergeleitet wer- den kônnen. Wenn ich meine Ansichten uber die wahrscheinlichen Hebungsperioden des Urals eïnfach und natürlich darzustellen versuche , so wählte ich einen Standpunkt etwas weiter entfernt vom Ural, und stellte mich nur an den wesilichen Abhang des sud- lichen Urals in den Kohlenkalk und Kupfersandstein; und da diese Gegenden so ferne liegen, die Räumlichkeit so unendlich gross und das Reisen in diesem Theile der Erde mit so vielen Schwierigkeiten verbunden ist, So ereignet es sich nur sehr selten, dass der Hammer des Geologen an die Felsen dieser terra incognita klopit. de diesen Grüunden glaube ich, dass auch selbst der kleinste Beïtrag zur geologischen Kunde dieser fernen Gegenden nur willkommen sein kann. Môgen viele meinem Beispiele folgen, so sam- melt sich Material, aus welchem dann später eine geüble Hand wohl den Waitzen von der Spreu ab- 9* 132 sondern wird. Zuvôürderst aber wird es nothwendig sein zu erwähnen, was in der Geologie des euro- päschen Russlands etc. nach Leonhard’s Uebersetzung über diesen Gegenstand ungefähr gesagt wor- den 151: pag. 369—5370: « Der Ural wurde zu einer ziemlch «früuhern Periode gehoben, d. h. unmittelbar nach « Ablacernng des Kohlenkalksteins , denn wir ha- «ben gesehen, wie die permischen Gesteine der « angränzenden Gegenden zum grossen Theil aus « Bruchstücken der älteren Felsarten des Ürals zusam- « men gesetzt sind, und dass sie fossile Pflanzen-Reste « enthalten, die einst auf diesem Gebirge wuchsen, « und dass sie endlich die Kupfererzmassen, die sie « führen , entweder Mineral-Quellen verdanken, die ce mit dem Metamor- s) « phismus des Urals siehen, oder der Zersireuung « In gewissem Zusammenhan «grôsserer Kupfermasseu, die sich in dem Gebirge «in viel fruherer Zeit gebildet hatten. Troz des auf- «fallenden Contrastes zwischen den beiden Seiten « des Urals, uberzeugten wir uns dennoch bald, dass «in einer fruheren Periode, und wahrschemlich bis « nach Sibirien hinein, silurische, devonische und « Kohlengebilde herrschten, die streifenweise durch « lineare Emporireibungen von Graniten, Porphyren «und Grünsteinen, in Bändern von Norden nach « Suden zichend, emporgetrieben wurden, und die- «ses Gebirge vor Ablagerung der permischen Gebilde « zusammen selzen.» pag. 465: « Der Hauptrücken des Urals erlit eine ge- « waluge Bewegung und gewisse wellenfrnuge Hebun- 133 « gen, Welche das ganze Gebirge heimsuchten, im der « Nähe des Mittelpunktes eben am heftigsten waren, «in grôsserer Entfernung aber allmälig verschwan- «c den. D) pag. 466. « Die Gränzen und vielfälüigen Uebergänge « der Gesteine in einem durch mannigfache Stôrungen « so heimgesuchten Gebirge zu erforschen, kann nur « das Werk lingerer Untersuchnug sein. Wir hatten « bei unseren Beobachtungen die ursprüngliche Be- « Schaffenheit des Gebirges im Auge, so wie die wirk- «ich ungeheuren Veränderungen und Stôrungen, « welche in emzelnen Theilen desselben vorgingen. » pag. 470 bis 472: « Während der ältern silurischen « Periode fanden plutonische Evolutionen schieferigen « Hornblende-Gestems längst der grossen Spalte statt, « dann iraten,-nach einer Zeit der Ruhe-, Grunsteine, « Porphyre und andere eruptive Gesteime hervor. «Die aus der Epoche jener Stérungen herrührenden « Wirkungen erkennt man an den wenigen Conglome- « raten des alten rothen Sandsteims, so wie an den « zerstuckelten veränderten silurischen Kalksteinen « längst des ôstlichen Gehänges der Kette. Eine Siô- «rung im Gebirge wird deutlich bezeichnet durch « grobkôrnise Conglomerate am Schlusse der Kohlen- « periode. Dass die silurischen, devonischen und « Kohlengebilde alle in parallelen Linien erhoben « worden, ist bereits fruher erwähnt, indess weicht « die Streichungslinie derselben in verschiedenen Thei- «len des Gebirges etwas ab. Noch ein anderes « Merkmal ist, dass auf dem süudwestlichen Abfall des « russischen Urals, oder in der Gegend nôrdlich und süd- 134 « hch der Flüsse Sakmara und Ick, so wie längst der « nôrdlichen und sudlichen Spalte der Belaja, die perm- « schen Conglomerate und Sandsteine sich parallel « den Bändern von Kohlen-Kalkstein hinziehen, und «in mebr oder weniger gleichférmiger Lagerung A «letziteren sich befinden. Die hochgeneigten Massen «von Kohlen-Kalkstem, welche längst der Limie er- “scheinen, sind gehobene Axen oder Dome, die in LS «ihrer Bewegung auch die permschen Gesteine mit- «emporrissen, und zwar in Richtungen parallel den « äusseren Massen des Urals. Beim Betrachten solcher « Verhältnisse ist es äusserst nothwendig, eimen schar- «fen Unterschied zu zichen zwischen den früheren « Stôrungen und Aenderungen, welche der Ural im « eigentlichen Sinne erlitt und jenen, die an seinen « Gehängen und in zu ihm parallelen Linien statt fan- «den. Letztere waren von weit geringerer Stärke, = « denu obgleich durch sie die angränzenden perm- «schen Gebilde und der Kohlenkalkstein gehoben « wurden, zeigen die älteren oder kohlenfuhrenden « Ablagerungen nirgends diese Aenderungen und Stô- «rungen wie im Uralgebirge selbst, in welchem man « keine permschen Schichten aufsefunden hat. Alle « diese Thatsachen leiten zu den Schlüussen, dass « welche Richtung auch die alte Spalte in der Erdrinde « hatte ( wir rechnen dazu alle partiellen Abweichun- « gen und Verzweigungen }, andere parallele Empor- «treibungen und Hebungen in verschiedenen Perio- « den längst derselben Linie statt fanden, im Uralge- « birge von der silurischen Epoche bis nach Ablage- «rung des permschen Systemes. » 135 pag 474 u. 498: « Kehren wir zu dem Ural zurück. « Die Ausirocknung, der Aufbruch angranzender Seen, « gleichzeitig mit +. letzten Hebimar: die das Ge- « birge betrafen, werden wohl am besten zur Erklä- «rung der Verhältnisse dienen, unter welchen wir « die Mammuthe in der Nähe der emporgehobenen « Felsmassen des Urals oder weiter in den Niederun- «gen finden. — Die physische Beschaffenheit der « Gegend berechtigt uns zu der Annahme, dass nicht «allein der Ural und Altai, sondern auch einige der « vorderen Rücken und Plateaw’s (fast die Hälfte « oder zwei Drittheile von Sibirien ) theils mit Wäl- « dern bedeckt, wie man sie noch im Ural trifft, theils «auch Steppen waren, welche wie Lyell vermuthet, «yon ganzen Schaaren von Mammuthen besucht «wurden, welche in der Sommerzeit nach den Ufern «grosser Flusse ans Gestade der arctischen See wan- « derten. In eine solche Periode fäll, wie wir ver- « muthen , die Emportreibung der hôchsten Massen « des Ürals. etc. » Dies wäre nun ungefähr das Vorzüglichste, was in der Geologie des europäischen Russlands von den Hebungsperioden des Urals gesagt wurde. Ueberdem wird noch als positiv angenommen (pag. 469 ), dass die ganze krystallinische Axe des Urals ein meta- morphisches Gebilde, ein Aequivalent des silurischen Systems sei. Ein Ausspruch, der, wie der britsche Geologe selbst sagt, Staunen erregen wird, der aber demohngeachtet, so wie die Thatsachen vorliegen, eme grosse Wahrheit in sich trägt, welche wohl nicht mehr zu bezweifeln ist. 136 Nach allen diesen Andeutungen liessen sich—nach der Geologie des E. R.—ausser vielen parziellen He- bungen und Oscillationen, die im Allgemeinen ange- nommen sind, insbesondere noch wohl 4 oder 5 speciell angegebene Hebungen erkennen und namen- thch: Erste Hebung : Eine sehr alte eruptive, wäh- rend der älteren silurischen Periode, wo schieferige Hornblende-Gesteme zu Tage iraten. Später—doch immer noch in der silurischen Zeit, erschienen Grün- steine und Porphyre etc. (pag. 470—472 ). _ Zweite Hebung. Eme Siôrung im Gebirge am Schlusse der Kohlenperiode (pag. 471 ). Dritte Hebung. Unmittelbar nach Ablagerung des Kohlenkalksteins ( pag. 369—370. Vielleicht wird hier die 2t und 3tt Hebung als eine und dieselbe an- senommen? ). Vierte Hebung. Nach der Zechstemperiode, da der Kohlenkalk in gleichformiger Lagerung die permschen Steme mit emporriss ( pag. 472 ). Fünfte Hebung der hôchsten Massen des Urals in einer Tertiär—oder Quaternàr-Periode zur Zeit der Mammuthe und anderer Pachydermen ( pag. 494—498.). Alle diese Annahmen môgen,nun ihre gute Begrun- dung haben, doch glaube ich, dass die 3te Hebung, unmittelbar nach Ablagerung oder am Schlusse des Kohlenkalkstems wohl noch in Zweiïfel sieht, oder dass wenigstens eine solche an der westlichen Seite des sudlichen Ürals nicht anzunehmen ist, weil na- mentlich die gleichfürmige Lagerung der permschen 137 Sandsteine zum Kohlenkalk, diesem gradezu wider- spricht, wie dies durch pag. 471—472 und 169 bis 170, und endlich durch das Profil bei Girialskaja in der Geologie Tom I. pag. 132 bewiesen wird, indem grade diese hier erwähnten gleichfôrmig geho- benen Lagerungs-Verhältnisse eine Hebung des Koh- lenkalks nachweisen, die nach der Zechstemperiode erfolste, wo, nach den Worten der Geologie pag. 472 « Die Bewegung der Kohlenkalksteine auch die permischen Gesteine mit emporrissen. » Eine so _vôllige concordante Schichtenstellung des Bergkalks und Kupfersandsieins, wie ich sie an so vielen Orten beobachtete , konnte nur durch eine Hebung nach Ablagerung dieser letziten Formation, aber nicht un- mittelbar nach Ablagerung oder am Schlusse des Koh- lenkalks erfolgen. Was die Kohleupflanzen anbe- lanst, die gewôhnlich im Niveau der Kupfererze erscheinen, so deuten auch grade sie auf eme grosse Ruhe während ihrer Ablagerung und entfernen jede Idee einer gewaltsamen Katastrophe , wie es sonst unmôglich gewesen wäre, diese zarten Kürper so auffallend wohl erhalten zu finden, wie dies gewühn- lich der Fall ist, wo oft jede Blattnerve mit einer Deutlichkeit hervortritt, die Erstaunen erregt. (Man sehe die von mir entdeckten Pflanzen—Reste in den Zeichnungen der Geologie des E. R.) Die Fluthen des Zechsteinmeeres üuberschwemmiten die Gestade und Kohlengefilde, wo die Pflanzen damals ruhig vegetirten, und bedeckten sie mit ihren Sedimenten. Wichtiger ist wohi der Beweis einer nach der Koh- lenperiode statigefundenen Hebung, dass die perm- 138 schen Gesteine aus Bruchsiucken der ältern Felsarten des Urals zusammengesetzt sind, unter denen auch, obgleich sehr selten, Spuren der weissen Bergkalk- gesteine vorkommen. Ob es nun müglich ist anzu- mehmen, dass die Trümmer des Bergkalks in den Zechstein-Sedimenten ohne an eine vorhergegangene Hebungsperiode zu glauben, nur durch Verwitterungs- Prozesse, Zerstorung von Inseln oder Kustenländer durch Fluthen und andere Érscheinungen, wie sie Lyell beschreibt, ihren Ursprung haben und in das Zech- stein-Meer aufsgenommen worden sind, ist wohl schwer zu bestimmen, um so mehr, da bei den vielen Zer- rüttungen des UÜrals und dessen grossen Raumverhält- nissen es allerdings môglich ist, dass an der west- lchen Seite des südlichen Urals keine Hebung un- mittelbar nach der Kohlenperiode erfolgte, wahrend sie in andern Gegenden wirklich statt fand, so dass die Annahme dieser 3ten Hebung wohl nur partell, aber schwerlich auf den UÜral im Allsemeinen ange- wandt werden kann. Dem sei ubrigens wie ihm wolle, ich habe meine Zweifel hier nur deshalb erwähnen mussen, weil diese Zustände mit meinen eigenen Darstellungen, über die Hebungen des südlichen Urals in Beziehung stehen, und im Grunde es uns allen doch nur um -Wahrheit zu thun ist, welche sich aber immer nur aus dargestellten Thatsachen ergiebt. Was endlich meine eigenen Ansichien uber die verschiedenen He- bungsperioden des südlichen Uruls und der westli- chen Länder des Orenburgischen Gouvernements an- belangt, auf die ich jeizt zuruckkomme, so glaube ich 139 dass, unbeachtend alle etwaigen Lokalhebungen und Oscillationen und die sich auf ihnen gründenden Hypothesen, im Allgemeinen nur zwei grosse He- bungsperioden mit Sicherheit erkannt werden kôn- nen, an die sich Deutungen späterer Hebungen und Oscillationen einer ganz jungern Zeit anschliessen. Erstens. Ein älterer eruptiver Hebungs-Bestand in vielleicht mehreren paläozoischen Zeiträumen, während der grossen metamorphischen Katastrophe, welcher die Conglomeraten und den Metallgehalt aus dem Innern der Erde bhervortreten liess, die später in Kupfersandstein herübergingen. Thatsächlich bewiesen erfolgte dieser Hebungs-Bestand vor Ablagerung der Zechsteinbildung (System permien). Die Beweise fur diese Ansicht sind folsende: a. Der Ural war zur Zeit der Zechsteinperiode schon em emporgehobenes Hochland von grôsserer Breite wie gegenwärtig vielleicht die Küstenländer Sibiriens, denn wir sehen die gewaltige Fluth der westuralschen Formation aus weiter Ferne von Westen und Norden herschreiten, und plüzlich lüngst dem ganzen westlichen Abhange des Urals stillstehen. Das Zechstem-Meer fand hier em Hochland, dessen Krsten- länder mit semen Sauriern und Kohlenpflanzen es wohl uberschwemmen, aber nicht übersteigen konnte, denn wir finden auf der ganzen ôstlichen Seite keine Spur der Zeschstein-Sedimente und sogar im Hoch- lande des UÜrals sind sie nicht vorhanden. Wie wäre dies nun wohl zu erklären, wenn der Ural damals flaches Land gewesen wäare? 140 b. Die Cnglomerate und Trummergebilde in den Kupfersandsteinen bestehen vorzugsweise nur aus Fragmenten der ältern eruptiven und metamorphischen Gebirgsarten des Urals, vorherrschend aus Quartz und quartzigen Gestemen, Grünstein, lidische Steine oder Kieselschiefer, so wie uberhaupt viele kieselige Schieferarten in deren Schichtung oft Kupfergrun eingedrungen, Grauwacke wie bei Preocbraschensk, u. S. w., aber niemals fand ich in den Conglomera- ten Trümmer des weissen Bergkalks, und selten nur dunkele kieselige Kalksteine, welche dem schwarzen Kohlenkalke anzugehôren schienen. c. Es ist eme bewiesene Thatsache, dass je näher dem Ural, desto grôüsser ist im Allsemeinen der Kupfer- erzreichthum in den permischen Sandsteinen, weiter nach Westen und Nordwesten nimmt die Menge der Erze allmälig ab und verschwindet zuletzt in der Entfernung vom Ural gänzhich, als Beweis, dass die vielen Kupfererze des Orenburgischen und Permi- schen Gouvernements, ihren UÜrsprung nur dem nahen Ural zu verdanken haben, dessen unerschôpflicher Reichthum an Kupfererzen—theils als kostbarer Ma- lachit,—in den ältern, besonders metamorphischen Gebirgsarten, uns noch gegenwärtig vor Augen liest. Merkwurdigerweise findet sich keine Spur der Kupfer- erze im Bergkalke, und wie ich glaube eben so wenig im Devonian; wohl aber finden sich im Kupfer- sandsteine gewôhnlich die vielen fossilen Holzstämme, Pilanzen und Saurier-Reste zusammen mit Kupfer- erzen in emer und derselben Schicht, in deren Nähe oft auch Haufwerke von Conglomeraten mit Kupfer- 141 erzhindemittel aufitreten (*). Im Jahre 1845 entdeckte ich sogar einen Saurier-Schädel, auf dessen mit Kupfersrun imprägnirten Knochen und Sandsteinmas- se sich der Abdruck eines ziemlich wohl erhaltenen Farren-Wedels befand (**), so dass es nach diesen wohl nicht ganz zufälligen Erscheinungen erlaubt ist zu glauben, dass zwischen allen diesen organischen Ueberresten, Kupfererzen und Conglomeraten der ältern eruptiven und metamorphischen Periode, ein näherer Zusammenhang vorhanden gewesen sein mag, eine Art Gleichzeitigkeit ihres vorwelilichen ürtlichen Zusammenseins. Die Trümmer der Gebirgsarten äl- terer Hebungen und Zerrüttungen des Uralgebirges waren schon vorhanden und der Kupfererzgehalt aus den ältern Gebirgsarten schon hervorgetreten, da be- lebten nach langen Zeiträumen Saurier diese Gegen- den und vegetirten Pflanzen der Kohlenperiode, bis das Zechstemmeer alle diese Gegenstände in sich aufnahm und mit Schlamm und Sand bedeckte. Freilich haben Schlüusse dieser Art immer keime rein wissenschafiliche Haltung, indem sie mehr eme blosse Müglichkeit vorstellen kônnen, sie sind aber in geologischen Darstellungen, als eine Art Beispiel und Erklärung, wie Zustände sich haben ereignen kônnen, 5 nicht immer zu vermeiden. Môge dies übrigens dahin- (#) Verhandlungen der Kaiserl. Mineral. Gesellschaft in Peters- burg vom Jahre 1843. Kupfererze des Orenburgischen Gouverne- ments. (**) Bulletin der Kaiserl. Naturforsch. Gesellsch. in Moscau 1845. 142 gestellt sein, immer ist es sowobl nach den Worten der Geologie des E. R., als auch den hier angeführten Gründen, nicht zu bezweïfeln, dass sich die Kupfer- erze in der alten silurischen Ablagerung während der grossen metamorphischen Katastrophe bildeten, und dann später aus diesem alten Material, welches der schon gehobene Ural lieferte, in den permschen Sandsteimen üubergingen. Zweitens. Eine te Hebungs-Periode , die nach der Ablagerung des westuralschen Kupfersandsteins erfolgte, nach folsenden sehr emfachen Gründen: Da wir gesehen haben, dass der Kupfersandstein am wesilichen Rande des südlichen Ürals nirgends horizontal abgelagert, sondern überall vom Berg- kalke mitemporgerissen worden ist, und beide Formationen (pag. 169—170 u. 472) sich im gleichk- fürmiger Lagerung befinden, indem die permschen Gesteine auf dem Kohlenkalke ruhen und beide gleichfürmig nach Westen einfallen, so ist dieser zweite Hebungs-Bestand nach Ablagerung desKupfer- sandsteins, môge er nun zu einer Zeit oder im verschiedenen Zeitriumen erfolet sem, als eine bewiesene Thatsache zu betrachten. Somit sind denn zwei Hebunos-Zustände vor und nach der Zechsteinperiode ausser allem Zweifel ge- stellt, allein so sicher wir auch wissen, dass die erste während der paläozoischen Zeit erfolote, so ungewiss smd wir über die Zeitperiode der letzten. Zwar müssen Wir, wie ich oben nachgewiesen habe, wohl annehmen , dass diese Hebung dieser Oscillationen 143 ibreu ersten Impuls aus den ältern Gebirgsarten des Urals erhielten und factisch nach der Zechsteinab- lagerung statt fanden, ob sie aber unmittelbar nach derselben, oder während der Jura Kreide oder Ter- tiärperiode, in einer oder in verschiedenen Zeiträu- men erfolsten, das sind Fragen, die wegen Mangel an Data bis jetzt noch nicht genugend beantwortet werden kônnen, sondern nur Andeutungen erlauben, welche sich in folsgenden Worten sagen lassen : a. Die kleine Kreideinsel und der Jura am Sara- gul, nôrdlich von Orenburg (Bulletin 1847, IT Ar- tikel dieser Aufsätze ) liegen mitten im westuralschen Kupfersandsteine , welcher überall, wo er den Jura und die Kreide umgränzt, starke Dislokationen und Zerrüttungen im Felsbau zeigt. Nun sind zwar im Jura ähnliche Siôrangen noch nicht nachgewiesen, aus dem Grunde, weil in dieser Steppengegend am Jura durch- aus alle Ducbrschnitte fehlen, so dass keme Schichtung zu erkennen ist; an der Kreide aber beobachtete ich in einer Schlucht, als der emzige Ort, wo sie zu Tage steht, eine antiklinale Hebung bis 15 Grad, welche, wenn hier keme Ablagerung auf schiefem Untergrunde statt findet, und wenn durch spätere Forschungen ein konkordantes Lagerungsverhältniss mit dem Kupfer- sandsieine nachgewiesen wird, dann den sichern Be- weiss giebt, dass eine Hebung des Kupfersandsteins nach der Kreideperiode stait fand. Eine solche Disloka- üon der Kreide hier in der Nähe des Urals und den Stromrmnen der Sakmara, Salmisch, Belaja, etc. etc. mit ihren anuklinalen steil emporgehobenen Uferrändern (Bulletm 1848, ITL Artikel) kann nur seinen ursächli- 144 chen Grund in den Hebungen und Oscillationen des nahen Uralsebirges haben, da weïter man sich von demselben enifernt , ôstlich und nôrdlich von der Stadt Uralsk, am lischka-Berge und andern Orten, die Kreide vôllig horizontal ablagert. b. In dem so ebenerwähnten III Arükel dieser Aufsätze habe ich einer sehr jungen Ablagerung sud- lich von Orenburg, hart am Steinsalze von Iletskaja Scaschita, mit Planorbis margimatus, Limnäus palustris und Paludina impura erwähnt, welche merkwurdiger- weise auf das deuilichste eine wellenfôrmige Hebung von 10 bis 20 Graden zeigt, und welche ich über eine Werst weit beobachtete. Eine Ablagerung auf älterem schiefen Untergrunde ist hier nicht anzuneh- men, da die Hebung über 15 Graden beirägt und sich auch in den hôhern Schichten nicht ausgleicht. Die Erscheimung ist ihres so jungen Alters wegen, sebr merkwürdig, und kaum wagte iches meinen Augen zu lrauen und an eimer Hebung in dieser jungen Leitperiode zu glauben, wenn nicht schon ein ähnliches Beispiel m Russland von einem unserer ersten Geo- logen nachgewiesen worden wäre (Archiv der wissenschaftlichen Kunde für Russland, VI Band, 2 Heft 1847. pag. 303.). Die Gegend von Orenburg bis zum Salzsocke [letzkaja Scaschita ist em wellenfôrmiges Hügelland mit grossen Evasionsthälern, wo der volle Kupfersandstein mit semen Conglomeraten und Kalksteinen fast horizontal ablagert und nur unbe- deutende Stürungen im Felsbau zu erkennen sind ; doch in der Nähe des Salzstocks erscheinen die merk- wuüurdigen Kalkstemstraten des Berges Mertvi-Sol, | 145 welche 40 Grad uach N O einfallen. Die Erschei- nung dieser isolhrten Felsbildung mitten in einer flachen Steppengesend, mil einer so auffallend star- ken Hebung, und so nahe der ebenfalls stark gehobe- nen Ablaserung nuit Planorbis, Lymnäus und Palu- dina, scheint auf emen ursächlichen Zusammenhang zu deuten, und konnte daher den Glauben an eine gleichzeitige Hebung des Kupfersandsteins mit dieser Brackwasserbildung in einer so ganz jungen Zeitperio- de veranlassen, Doch wage ich es keinesweges dies behaupten zu wollen., sondern will nur Geologen, welche diese fernen Gegenden besuchen, auf das merkwürdige Verhältniss aufmerksam machen. c. Die Gegenden an der westlichen Seite des Uralge- birges, sowohl des Orenburgischen als auch theils der Permschen und Kasanschen Gouvernements, sind grôstentheils gebirgige Hügelläinder des westuralschen Kupfersandsteins. In den Gegenden, welche die Strom- gebiete der Belaja, Ufa, Dioma, Usen, Kama und den westlhichen Ick umfassen, beobachtete ich in den vielen Jahren, wo ich diese Gegenden bewohnie, überall Spuren von Düislokationen im Felsbau der Schichten. Alle diese Siôrungen haben unbezweifelt ihren Causal-Grund im Uralgebirge selbst, von wo sie sich wie Schallwellen , — wenn ich mich dieses Vergleichs bedienen darf, —uüber alle diese Räumlich- keiten verbreiteten, indem sie in der Regel, wie bereits gesagt, je näher dem Ural, desio grosartiger, je weiler von demselben entfernt, deslo schwächer erschei- nen. Nach der Geologie des Europ. Russlands, Seite 153, wurde im Kasanschen Gouvernement bei der INS T 18951. 10 146 Stadt Malmüusch eme Hebung von 32 Graden beo- bachtet, und von derselben gesagt: « dass die He- « bung des Urals nicht ohne Eimfluss auf die west- « lichen Gegenden blieb. » Solche bedeutende Hebun- sen smd nun wobhl, so weit vom Ural entfernt, Aus- nahmen, die selten erscheinen, denn im Allgemeinen ist die Neigung der Schichten, etwas entfernter vom Uralgebirge, immer nur von 4 bis 5 und 6 Grad, und in einigen Gegenden so gleichfrmig und ohne Stôrung in den Schichten, dass man sie bei einem flüchtigen Ueberblick leicht übersieht, oder durch diese ruhige Gleichférmigkeit unwillkurlich an ein langsames seculäres Emporsteigen von Landestheilen glauben môchte (*). In vielen andern Gegenden aber, bei näherer Untersuchung vieler Profile nach allen (*) Wenn es môglich wäre in vielen Gegenden Russlands, z. B. in den Ländern an der ôüstlichen und westlichen Seite des Urals, in Sibirien, in der Kirgisensteppe u. s. w. eine allmäliche seculäre Hebung oder Senkung nachzuweisen, wie dies z. B. mit Skandina- vien, Grônland und nach Wrangels Reise, auch mit der Küste des Eismeers in Sibirien der Fall ist, so würde dieser Nachweis viel Licht verbreiten, sowohl über das Verschwinden der Mammuthe, als auch über viele Erscheinungen in der Oberflächengestalt dieser Länder. Freilich ist es nicht leicht und fast unmôglich , seculäre Hebungen in Kontinentalgegenden mit solcher Sicherheit zu erken- nen, wie dies mit Küstenländern der Fall ist, wo das Meer ein siche- res Niveau-Verhältniss darbietet; doch dem sei übrigens wie ihm wolle, sind einmal seculäre Hebungen in vielen Küstenländern nach- gewiesen, so werden sie auch gewiss in Kontinental-Gegenden nicht fehlen ; auf jeden Fall verdient dieser Gegenstand die hôchste Be- achtung. 147 Seiten hin, und besonders bei Beobachtungen in den vielen Kupfererzgruben dieser Gegenden, verschwindet jede Gleichfôrmigkeit in Grôsse der Neigung und Richtung der Schichten. Oft erkennt man Jlokale, sehr starke Hebungen bis 30 und mehre- ren Graden abwechselnd mit Schichten, die sich im einiger Entfernung wieder fast zur Horizontalität nei- gen. In den Erzgruben erkennt man oft auf das Deutlich- ste eine Menge kleiner Gebirgsrude, die sich in der Schichtung des grauen Kupfersandsteins mit einlagern- den Schiefern und Conglomerat-Streifen , genau bezeichnen. In einer Erzgrube aufdem Hochplateau zwischen den Flüssen Diôma und Ick erkannte ich in einem abgesenkten Schachte eme Verwerfung von 8 Fuss, und in der Karlinschen Erzgrube im Kidasch- ihale liesen Malachitartige Kupfererze auf einem po- rôsen Kalksteim oder alten Tuf der von O nach W stark gehoben ist (*). In der Geologie des E. R. pag. 178 ist vom Kidaschthale folgendes gesagt. « Aus « dem obenangefuhrten Profile geht eine gewisse He- « bung von O nach W im Kidaschthale hervor; « auch ist uns bekannt, dass die Stôrungen in Norden «und Suden die Gegend weiter nôrdlich beruhrten ». Obgleich nun demnach in den Gegenden an der west- lichen Seite des UÜrals uberall mehr oder weniger 5 Unruhe im Schichtenbau herrscht, so ist es mir doch (*) Ich habe die starke Hebung dieses Kalksteins bereits im Jah- re 1843 in den Verhandlungen der Mineral. Ges. in Petersburg erwäbnt, wo durch einen Druckfehler die Hebung von S nach W angegeben. 10* 148 unmôglich gewesen, eine allsemeine, oder wenigstens vorherrschende Richtungs-Neigung der Schichten, nach einer geWissen Himmelsgegend zu erkennen; denn so mannisfallig und immer wechselnd der pelrogra- phische Charakter in diesen Gegenden erscheint, eben so immer abwechselnd ist die Neigungs-Rich- tuug der Schichten, bis näher zum Ural, wie ich bereiïtst erwähnt babe, der Kohlenkalk den Kupfer- sandstein in einer und derselben Richtung steil em- porgehoben bat. Am Merkwürdigsten in allen diesen Vorkommnissen sind aber die antiklinalen Uferhebunu- gen der Belaja, Ufa, Sakmara, Salmüsch, Ick, Ural und andere Flüsse, welche ich bereits im Bulletin vom Jahre 1848 beschrieben habe, und wo unter andern der Grebeny Berg bei Orenburg,—ein Stuck des ehemalichen Sakmara Ufers,—bis 40 Grad empor- gehoben worden ist. Diese Uferhebungen , welche am westlichen Ural, an so vielen Bächen und Flus- sen, welche quer aus dem Gebirge entspringen, beo- bachtet werden, sind hôchst merkwurdig, weil sie sich durchaus nicht nach einer gewissen Himmelsgegend neigen, sondern genau an den Flussrinnen binden. Es ist mir unbegreillich, wie eine so merkwürdige und thatsächlich bewiesene Erschemung bis jetzt so wenig Aufmerksamleit erregte, dass es schemt als ob man ste günzlich übersehen habe. Ich meiner- seits kann als vieljähriger Beobachter dieser Erschei- nungen nur Wiederholen, was ich schon fruher einmal sagte, dass ich als ursächlichen Grund nur dasjenige annehmen kann, was in der Geologie des E. R. so wabhr als erklärend gesagt ist: «dass nähmlich 149 aile schnellstromende Flüusse, welche die Gebirge quer durchbrechen, nichts anders sind als alte Oetf nungen der Erdkruste (ancient apertures), Risse und Durchbrüche, Welche ( wie in Finnland ) durch ein hebendes Prinzip zu jener Zeit entstanden, da das Plateau gehoben und vermôge der erlittenen Spannung in Querspalten zerrissen wurde» Eine S. solche Erklärung ist ganz mit den Beobachtungen im Harmonie ; aber in welcher relativen Zeitperiode erfolgte die Hebung, welche diese Erdspalten, diese antkliual gehobenen Flussufer veranlasste? Hier liegen Thatsachen vor, welche zu dem Glauben berechtigen, dass sie entweder nach der letzten Hebung des Urals und der westlichen Läuder, oder noch wahr- schemlicher , gle:chzeitig mit den letziten Hebungen des Gebirges erfolste, in einer sehr jungen Zeitperio- de, als noch Mammuthe diese Gegenden belebten und wo, nach den Worten der Geologie des E. R., die letzte Hebung des Urals statt fand. Meine Grün- de zu dieser Hypothese sind folgende : Wenn nach Bischof viele Millionen Jahre seit Ablagerung der Kohlenformation verflossen sein sollen, und wenn nach Lyell die Atmosphärilien schon in emigen Tau- send Jahren, die Oberflächengestalt der Erdrinde so ausserordentlich verändern kônnen, so ist es durchaus nicht wahrscheinlich, dass die anuklinalen Uferhebungen dieser Flüsse in einer alten Zeitperio- de entstanden, weil sie an vielen Orten noch so wohlerhalten und so wenig verwischt smd, dass sie weder einer paläozoïschen noch secundären Aera angehôren kônnen, sie sind unbezweifelt jüngeren [< 150 Ursprungs! Die Oberflächengestalt dieser Gegenden hat sich seit jener Zeit nicht so bedeutend verän- dert. Viele Flüsse, besonders etwas näher zum Ge- birge, fliessen wie ihre antklinal gehobenen Ufer- ränder beweisen , auf weite Sitrecken noch fast un- verändert in ibre alten Érdspalten wie am Tage ihres Durchbruchs; sogar die Sakmara und Salmisch etc. etc. bei Orenburg, welche doch in emem fast flachen Sieppenlande fliessen, wo die Gewässer mehr freien Spielraum haben und seit Jahrtausenden alle Fruh- jahr die Ufer überschwemmen,—selbst diese Flüsse haben ihre Ufer nicht so stark verändert, wie dies der Fall bei einem sehr alten Ursprunge der antikli- nalen Uferränder hätte sein müssen, um so mebr, da die Hebung in einiger Entfernung vom Ufer sehr bald verschwindet und die Schichten sich wieder zur Horizontalität neigen, — ( man sehe den II Arükel dieser Aufsätze und die demselben beigefuste Karte ) folgich es den Zerstôrungen einer sehr alten Zeit leicht gewesen wäre, diese schmalen Emportreibun- gen bald wieder zu verwischen. Nach meiner Ansicht liest es daher auf der Hand, dass diese Risse und Erdspalten, welche quer das Gebirge durchbrechen durch ein hebendes Prinzip entstanden sind, und mit den letzten Emportreibungen des Urals, zur Zeit der Mammuthe in näherer Beziehung stehen. Dies wären nun so ungefähr diejenigen Anhalts- punkte, Material fur kunftige Forschungen, welche auf jungere Hebungsperioden, dieser Gebirgsländer deuten kônnten. Wenn nun nach diesen Ansichten und nach den Worten der Geologie des europäischen 191 Russlands, die letzte Hebung des Urals zur Zeit der Manmuthe erfolgte , eine Hypothese, die meiner Ueberzeugung nach, die hôchste Wabrschemlichkeit in sich trägt, so muss ich noch eimer, in allen diesen Ländern weit verbreiteten Lehm-oder Thonablagerung mit Mammuthsüuberresten erwähnen, eine Ablagerung, die man bisher fur keine submarme Bildung erken- nen wollte, und welche man in vielen ôrtlichen geognostischen Darstellungen , entweder zu wenig beachtete, oder als ein Alluvial-Gebilde ohne Bedeu- tung stillschweigend überging. In einem Flichenraum von vielen Tausend Wersten lagert ôrthch im den Ländern an der westhichen UÜral- Seite und andern Gegenden Russlands, unmittelbar unter dem Tschernosem, oder schwarzen Humus- rinde, em Flôiz, mebr oder weniger sandhaltigen, gelben Lehm’s oder Thon’s mit Ueberresten von Mammuth oder anderer Pachydermen. Ich beobach- tete diesen Thon an den Ufern des Tobolflusses im Sibirien , an dem ôstlichen asiatischen Abhange des Uralgebirges , im ganzen westlichen europäischen Theils des Orenburgischen Gouvernements, so wie ebenfalls iheilweise in den Gouvernements von Perm, Kasan, Nischny-Nowogrod, Simbirsk, Pensa u. s. w. In den Niederungen ist die Mächtigkeit dieses Thon- ilôtzes durch Anwaschungen, weit bedeutender und betragt oft mehrere Faden. Nôrdlich von der Stadt Uralsk am Tschagan beobachtete ich diesen Thon von einer so gewaltigen Mächtigkeit, wie ich mich nicht erinnere, jemals gesehen zu haben. In den westlichen Gegenden des Uralgebirges und Obsche- 152 Syrts lagert dieser ‘Thonflôtz auf Hochebenen und auf hohe Berg-und Uferabhänge , die oft zwei bis drei hundert Fuss Hôhe über dem Niveau der Gewässer haben, doch ist die Mächtigkeit des Flôtzes ïn Vergleiche zu den Niederungen in dieser Hôhe gewôühnlich unbedeutend. Auf der Hochebene der Stadt Ufa liest dieser Thon mit Mammuthsüberre- sten in mächtigen Lagen von 10 bis 15 Ellen und steigt an Mächtigkeit abnehmend, als ein klemer Flôtz bis zur hôchsten Kuppe des Berges Usolzowa, wo er auf Gyÿps ablagert, wie ich bereits im Jahre 1843 in den Verhaudlungen der Kaiserl. Miner. Gesell- schaft in Petersburg nachgewiesen habe. In Niederun- gen und flachen Gegenden lagert dieser Thon immer unter der schwarzen Dammerde oder Tschernosem und liegt auf Grus, Kalksteingerôlle, Kalkmulm oder groben Sand und Mergel; auf Anhôhen oder Hoche- benen oft unmittelbar auf dem grauen oder rothen Kupfersandsteine und dessen obern kreideartigen, mergelichen oder porôüsen tufartigen Kalksteinen. Oft ist dieser Thonflôtz unterbrochen, fehlt in vielen hôhern Gegenden gänzlich, wo er abgewaschen sein kann und bildet selbst in den niedrigen Akerbau trei- benden Gegenden nicht überall gleichformig den Üntergrand der schwarzen Ackerkrume, sondern wird oft von Sand, Grus und Mergel verdrängt, doch selten fehlt er in einer Gegend gänzlich und tut in kleinen Entferunnsen immer wieder hervor ; an vie- len Orien bildet er aber auch, auf grossen Räumen verbreitet, als ein regelmässiger Flôtz, ununterbrochen den Untergrund der schwarzen Erde ('Fschernosem ), 155 oder tritt mit Sand und andern Erdarten vermischt, wie im vielen Sleppengegenden, unmittelbar an der Oberfliche hervor, und bildet dann einen vortrefilichen Waitzenboden. Im westlichen Orenburgischen Gou- vernement, in den Erzgruben auf dem bekanuten Hoch- plateau zwischen der Diôma und der westlichen Ick, ist dieser Thon die obere Bedeckung des Kupfersaud- steins, wie eine Reiïhe officiell angestellter Bohrver- suche beweisen, deren Resultat ich im Jahre 1845 ‘im A8ten Bande des Bulleuns bekaunt gemacht habe. Pallas in semen Reisen, Hermann in semer Beschrei- bung des Uralschen Erzgebirges und andere Reisen- de erwähnen dieser so weit verbreiteten Thonab- laserung uud auch in der Geologie des E. R. wird derselben oft gedacht, sowohl in den Goldwäschen am ôstlichen Ural, als auch an vielen andern Orten Russlands und namentlich gesagl, dass dieser Thon unter dem Tschernosem ablagere, ein Umstand, auf den ich weiter unten wieder zuruckommen werde. Fossile Schaalthiere sind bis jetzt in diesem Thone nicht entdeckt worden, auch will man keine Schichtung in denselben erkannt haben. Nun ist es aber eme erwiesene Thatsache , dass die vielen Ueberreste von Mammuthen und anderer dickhäutiger Thiere der Pliocen-oder Postpliocen- Periode, vorherrschend in Russland, eniweder unmit- telbar in diesen Thon, oder unter denselben in Grus, Sand und Gerüllen etc. etc. gefunden werden. Schon Pallas glaubte, und gewiss mit vielem Rechte, dass die Knochenfuhrenden Schichiten in Sibirien, einst einen thonigen Seeboden bildeten. llermann ge- 154 denkt der vielen Mammuths—Knochen, die im west- lichen Orenburgischen Gouvernement am Flusse Usen gefunden werden, wo nur Thon ansteht. Jasikof in seiner geologischen Karte des Simbirskischen Gou- vernements erWähnt dieses Thon, so viel ich mich erinnere, als fossile Thierknochen enthaltend. In den obenerwäbnten Abhandlungen der Mineralooi- schen Gesellschaft in Petersburg vom Jahre 1843 ha- be ich nachgewiesen , dass auf dem hohen Plateau der Stadt Ufa zwei grosse Mammuthszähne an einer und derselben Stelle in diesem Thone gefunden, und officiell an die hohe Landesbehôürde abgeliefert worden sind, ich selbst besitze eine Menge dieser fossilen Ueberreste aus dem Orenburgischen Gou- vernement, welche alle dieser Thonablagerung ange- hôren und theils unter meinen Augen ausgegraben sind. Auch im der Geologie des europäischen Russ- lands erscheinen diese Thierreste an vielen Orten und sogar bei Taganros in Thonschichten. Hier muss nun aber gesagt werden, dass beson- ders in flachen Gegenden diese Thierknochen gewôhn- Hch nur in Niederungen und an Flussufern gefun- den werden, wo sie angeschwemmt sein kônnen, und sich daher schon in zweiter Lagerstälte befinden, dies mag nun in vielen Fällen, doch nicht immer, eimen Grund haben, so dass man glauben kônnte, als wenn sie nur an den Ufern der Flüsse vorhanden wären, und doch ist diese Memung eine irrige, denn S in der Regel werden sie nur dieserwegen häufis an den Ufern der Flüsse gefunden, weil sich hier mehr Gelegenheit zum Aufinden darbietet, die Uferdurch- 155 schnitte das Erdreich mehr entblôssen und sich durch die Frühlingsuberschwemmungen alle Jahre neue Einschnitte bilden, anderseits auch die Stro- mungen diese fossilen Kôrper bis in ferne Gegen- den bringen; ich habe aber auch bereits nachge- wiesen, dass sie sich ebenfalls in Gebirgsgegenden und auf Hochplateaus vorfinden, und schon Pallas saot von Sibirien (Lyell Grundsätze der Geologie Tom. I. pag. 176 ), dass wenn man nur Durchschnitte erlangen kônnte, Knochen überall in dem Hügel-und Hochlande, zwischen grossen Flüssen, gefunden wer- den wuürden. So oft man aber auch Mammuthsreste an den Delta’s der Flüsse oder deren Ufern und m Niederungen als Alluvium, in secundärer Lagerstätte findet, so erscheinen sie in diesem Falle, wenigstens nach meinen Beobachtungen , gewôbnlich nicht in einem feinen mehr gleichfôrmigen, und als einen regelmässigen Flôtz, abgelagerten Thon, sondern in der Regel in einem thonigen Sandschlamme, Grus und Trummer—Haufwerk mit Thon, unregelmässig abge- lagert, denen man schon oft an ihrem lithologischen Bestande, die secundäre alluviale Lagerstätte ansieht. Ganz verschieden ist, wie man sieht, die von nur oben beschriebene so weit verbreitete Thonablage- rung mit Mammuthsuberresten in so verschiedenen Hühen-Niveaus, welche sich hier augenschemlich an erster oder primärer Lagerstätte befindet, und auf eine annähernde Aehnlichkeit mi dem Thone des Kustenplateau’s am Azowschen Meere deutet, wel- cher auf einen tertiären Kalkstein miocenen Alters, und auf Sand mit Flussmuscheln des Don’s ablagert. 156 In der Geologie des E. R. pag 501 ist von diesem Thoue mit Mammuthsknochen Folgendes gesagt: « Um « einen Begriff von dem gewôéhnlichen Charakter des « Mammuthführenden Alluviums im europäischen Russ- « land zu geben, verweisen wir auf das schon früher « einmal angefuhrte Beispiel von Taganrog. Ein tertiä- «rer Kalkslein von miocenem Alter bildet die Basis « der Klippen ungefihr zwanzig Fuss über das Meer « emporrasend ; er wird von einem feinen Sande « bedecki, der Fluss-Muscheln enthält, die sich von 15 5 « Darüber in einer Mächugkeit von fuufzig Fuss er- « denen im Don lebenden wems verschieden zeigen. « scheint eine Thonbank, in welcher die Mammuths- « reste vorkommen. Die Mamimuthe füubhrende Abla- « gerung 1st vôllig getrennt von jedem durch gegenwär- «tige Thatigkeit entstandenem Gebilde, sowohl von « dem Goldhaltigen Grus und ‘Thon am Abhange des « Urals, (*) als von den hôhern Schlammbänken, wel- (*)' Warum in dieser Thonablagerung ein Unterschied sein sollte, mit dem Thone, der am Ural auf Hochplateaus ablagert und der den goldhalligen Grus bedeckt, ist mir nicht klar, denn, ruht der Thon von Taganrog auf einem Sande mit Muscheln des Don's, so kann der- selbe nicht miocenen, sondern sehr jungen Alters sein, wie überall der Thon, und dann, wie wir weiter unten sehen werden, wohl ana- log mit jenem Thone sein, welcher am Ural den goldhaltigen Grus bedeckt. Noch ist es anderseits keinesweges mit Gewissheit bewie- sen, dass der goldhaltige Grus mit Thon und Tschernosem—Be- deckung, überall alluvialen Ursprungs ist und dass die im Grus und Thone gefundenen Mammuthsreste demnach, sich schon auf secun- därer Lagersiätte befinden sollten, obgleich dies wohl in einigen ôrt- lichen Fällen statt finden kann Welche Gegenbeweise sind vorhan- lof «che die Ufer an den grossen sibirischen Flüssen «und andern Mündungen zusammensetzen, denn «es besteht aus demselben das ganze Küstenplateau, « tausend Fuss über dem Azowschen Meere, gleich « andern Grus-Ablagerungen im mitileren und süd- « hchen Russland tritt dasselbe in sehr verschiedenen « Niveaus auf, und beweisst deutlich em Emportau- « chen in jener Periode, als die Mammuthe umka- «men». Ferner erscheinen auch noch Ueberreste dieser vorweltlichen Thiere mit Myulus und andern _Muscheln m dem gelben thonigen Sandschlamme der untern Steppengebilde des frühern Kaspischen Mee- res, zwischen dem Uralflusse und der Wolga. Geo- logie des E. R. pag. 338 u. 345. Im Bulletin 1850, N° L befindet sich ein in jeder Hinsicht gediegener Aufsatz von À. Vosinsky. Das errausche Terrain der diluvialen nordischen Rollsteine um Moscau und längst der Petersburger Eisenbahn wird hier in zwei Etagen getheilt. « Die Untere be- « steht aus Sandorus und Gerülle mit Land-und Süss- « wasser-Schaalthiere, wo aber durchaus alle Meeres- « muscheln fehlen , ferner mit Pflanzen und mit « Ueberresten von Mammuih , Rhinozeros und Bos « Urus wie in dem goldhaltigen Grus am Ural, da- «her auch diese untere erraische Etage vielleicht den EE den, dass sich der Goldhaltige Grus und Thon mit Mammutbsresten, nicht ebenfalls in einer Zeitperiode ablagerte, wie der Ural empor- getrieben wurde und die Mammuthe umkamen, wie dies mit dem Thone von Taganrog angenommen wird. | Man sehe weiter unten meine Beo- bachtungen am ôstlichen Ural über diesen Gegenstand }. 158 « goldhaltigen Grus am Ural gleichzeitig sein kôunte. « Eine Schichtung ist in der untern Etage mit kleinen «Rollsteinen und lokalen Gebirgsarten der Ümgegend « (Bergkalk, Jura) sehr deutlich zu erkennen. Die « obere Etage mit grossen erratischen Blôcken besteht « durchgängig nur aus einer Thonlage ohne Schich- «tung und ohne die geringste Spur fossiler Ueber- «resie. Schaalihiere aber, welche in Schichten gefun- « den werden, die über diesen Thon ablagern, gehô- «ren zur alluvialen historischen Epoche. » Auffallend ‘identisch ist nun wohl diese erratische Thonablagerung mit grossen Rollstemen, mit ähnlichen Vorkommnissen in den Uralgegenden, so dass man hier fast an einen Paralellismus glauben môchte. Vosinsky sagt in seinem so grundlichen Aufsatze über diesen Gegenstand pag. 263 folgendes: «une paraille division en deux étages «se rencontre aussi dans les terrains érratiques du «nord des autres contrées de la Russie. Pander la «observée dans plusieurs localités, et comme une « chose digne de remarque, nous citerons l’ouvrage « de Murchison pag. 480, 481, 482, 454, 488, 495 « dans lequel nous trouvons, que le terrain érratique « de l’Oural, quoique formé pour la plupart de ro- « ches locales, présente néanmoins deux assises distinc- « tes; le sable avec le gravier aurifère est au dessous, « argile forme l’étage supérieur ». Nach der Geologie des E. R. pag. 493 sind die Thonlagen, welche an der Abdachung des ôsthichen Urals, den goldhaltigen Grus und die Mammuthsreste bedecken: «keine submarine Ablagerung, man trifft «keine Spur von Muscheln in ihnen, auch sind keine 159 « Einwirkungen von Fluthen ( Schichtung? ) zu erken- «nen, die Lageruug des Thon’s war offenbar eine « sehr ruhige u. s. w.» und nach pag. 484, 494 und 500 werden fossile Thierknochen unmitielbar in diesem Thone selbst gefunden. Allerdings hat diese Ansicht ihren vôlligen Grund, so bald mit Gewissheit nachgewiesen werden kann, dass der goldhaltige Grus und der ihn bedeckende Thon sich schon in zweiter alluvialer Lagerstätte befinden, welches in Niederungen zwischen Gebirgs- ketien und an den Ufern der Bäche, wo die Meteor- gewässer freien Spielraum haben, wohl sehr oft der Fall sein mag; es lässt sich sogar glauhen, dass sich der goldhalüge Grus in den hohen Schluchten des Ürals, an vielen Orten durch alluviale Gewässer selbstäandig und nicht durch zweite Ablagerung, aus den Trüummern der umliegenden Berge gebildet haben mag; ob aber eine solche Bildungsart allge- mein angewandt werden oder nicht vielmehr als Aus- nahme zu betrachten, und die so weit verbreitete Thonablagerung, ein Gebilde unserer Zeit sein kann, überlasse ich, nach allem was ich hier gesagt habe, an- dern zu beurtheilen; was aber meine eigene individuel- le Ueberzeugung anbelangt, welche nur in so fern einen Werth hat, als ich so viele Jahre meines Lebens in diesen fernen Gegenden verlebte, so habe ich diese grosse Thonablagerung mit Mammuthsuberresten in einem so verschiedenen Hôhen-Niveau, miemals für ein Alluvium, sondern immer für einen submarinen Suss- oder Salzwasser—Niederschlag gehalten , eine Diluvial-Bildung, welche wohl dem obern Lôss oder 160 unsefähr der erratischen Zeitperiode gleichgestellt wer- den kôünnte. Dassin dem Thone nach den obenerwähn- ten Worten der Geologie des E. R. bis jetzt keine fossilen Muschelu angetroffen worden sind, ist nur ein negativer Beweis, da sie noch gefunden werden kôünnen, denn da nach den Worten der Geologie des E. R. pag. 204 es im Allgemeinen viel Zeit erfordert, in einer an fossilen Ueberresten armen Gebirgsart, Petrefacten zu finden, so ist dies um so mebr an- wendbar, wenn von einem Lande die Rede ist, wo die Räumlichkeiten so ungeheuer gross und geologi- sche Forschungen zu den Seltenheiten gehôren; uber- dem ist es eine bekannte Sache, dass ein reiner Thon überall wenig oder gar keine fossilen Kôrper ent- hält, sozar der alte leberbraune Thon des Kupfer- sandsteins ist bekanntermassen hôchst arm an fossilen Ueberresten, und auch der erratische Thon bei Mos- kau, in dessen skandinavischen Rollsteimen wir doch ein bekanntes Alter erkennen, selbst dieser Thon ist ohne Schichtung und Petrefacten. Dies kann aber nur beweisen, dass chenische oder mechanische Ursa- chen dem Thierleben oder der Erhaltung 1hrer Ueber- reste, ungünstiy waren. Der Thon war, wie an vielen Orten der mineralogische Bestand desselben nach- weisst, ein im Wasser leicht schwebender gleichfôr- miser Schlamm, der bei seinem endlichen Niederschla- ge, wohl schwerlich viele fossile Kôrper in sich ira- gen konnte, und nur die grôssern Knochenreste, wel- che schon auf dem festen Untergrunde herabsesun- ken waren, in sich aufnahm, Wer daher orsganische Ueberreste in ihm suchen will, wird sie nicht in den 161 obern Lagen, sondern, was freilich sehr erschivert ist, nur in dem Liegenden des Thon’s finden kônnen, Was endlich die Einwirkung von Fluthen anbelanot, von welcher oben die Rede ist, so habe ich bereits im Jahre 1843 in den Verhandiungen der Minera logischen Gesellschaft in Petersburg darauf hingedeu- tel, dass in diesem Thon und auch in dem Tscherno- sem, wirckhich Spuren von Schichtung im westlichen Orenburgischen Gouvernement zu erkennen ist, in dem ich von den Mergel- und Kalksteingerôllen die- ser Gegenden sage: « dass sie durch ihre immer- « währende Ablagerung unter dem tertiären Thon in « demselben oft deutliche Spuren zurücklässt, » Her mann in semer Beschreibung des Uralschen Erzge- birges erwäbnt nämlich eines mergelartigen Kalk- steingerôülles, welches er Kalkbreccie nennt, und wel- ches an der wesilichen Seite des Urals ôrtlich auf weite Strecken unter den Thonilôtz, oder wo dieser fehlt unter der schwarzen Dammerde ( Tschernosem ) ablagert und in diesen beiden Bildungen dann in ih- rem Liesenden auf das deutlichste feine horizontale Mergelstreifen , oder Linien von kleinen Kalkstein- gerüllen bildet, so dass hier eine Art Schichtung oder Emwirkung von Fluthen wohl nicht zu verkennen ist Dieser Umstand ist freilich nur da vorhanden, wo dieser Mergel und dieses Kalkstemgerôlle unter dem Thon lagert und wo scharfe Durchschnilte vorhanden sind, weil sonst die ganze Thonlage immer als eine gleichfrmige homogene Masse erscheint, Jedem, der unbefangen den mimeralogischen Be- stand der unter dem Thon hegenden Sedimente be- N. 1. 1851. li 102: trachtet, muss es auffallen, dass sie vorzugsweise aus Trümmer-Gebiden, Sandgrus, Haufwerk und Gerül- le bestehen. Es scheint als wenn gewisse analoge Be- ziehungen ihrer Bildungsart unter 1hnen statt finden. g in allen dieseu verschiedenen Gegenden des grossei Russlands bestehen : Aus goldhaltigen Grus mit Mam- Mag nun der Untergrund dieser Thonablagerun muthsüuberresten, ans Sand mit Muscheln des Don's, aus Jehmhallisen Sandschlamme mit Muscheln des Kaspischen Meers und Mammuthsknochen, aus Mer- sel und Kalksteingerüllen und endlich aus erratischem Sandgrus mit nordischen Rollsteinen und ebenfalls wieder mit Mammuthsresien, und mag es, bis auf weitere Forschungen, dahin gestellt sein, welcher Parallelismns unter ihnen und zu ähnlichen Bildun- gen in andern Theilen der Erde anzunehmen ist, so scheint es mir doch, dass wo dieser so weit verbrei- tete Thon, welcher alle diese Sedimente bedeckt, in primiliver Lagerung wirklich vorhanden ist, er zusammen mit dem ‘Tschernosem eine Art gleichzei- tiger Alterslinie bildet, wo natürlicherweise alles, was unter 1him ablagert , älieren oder gleichzeitigen Ursprunges sem muss. In meinem Glauben, dass der über so grosse Rä- umlhichkeiten verbreitete Thonflôtz kein ôrtliches , der historischen Zeit angehôriges Alluvium, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit als ein in Brack- und Salzwasser abgelagertes Diluvial-Gebilde zu betrach- ten ist, wurde ich noch mebr bestärkt durch die Worte der Geologie des E. R. über den Tscherno- sem oder der schwarzen Dammerde, welche in einem | 163 grossen Theile Russlands, von Sibirien nnd den bei: den Seiten des Urals bis in die süudhichen Gouver- nements verbreitet, und von welcher pag. 558 und 559 gesagt ist: « dass man sie für em unter Wasser « abgesetztes Gebilde zu halten geneigt ist, und dass «die spätern Aenderungen, welche die Bodenober- « fläche erlitt, statt fanden, lange bevor der Mensch « den Erdball betrat etc. etc. Ist nun aber schwar- « ze Erde als ein Rückstand des Meers oder von « Landseen zu betrachten, so halten wir uns hauptsäch- «lich an die Wahrscheinlichkeit , dass während der « Hebung der von ïhr bedeckien Gegenden, der « Schlamm, welcher das Material der Erde heferte, in « einem feuclilen Zustande verharrte, einstweilen den « Gehalt an Suckstoff und ihre Farbe erlangote, durch « Zersetzung von Wasserpflanzen und nukroskopischen « Thieren,; deren Reste man jezt noch sehen kann. ‘« Wir wollen deshalb nicht unbednigt behaupten, dass « das Meer alle Gegenden bedeckte, wo sich Jjezt « die schwarze Erde findet, noch wollen wir aus- « schliesslich angenommen wissen , dass dieselbe von « zersetzten jurassischen Schichtenstämmen ; sondern «nur; dass das Gebilde seiner Zusammensetzung und « Vertheilung gemäss, unter Wasser abgesetzt wurde. » Ad. Ermann und Elie de Beaumont haben diese merkwurdige und fruchthare schwarze Erde dem Lôss oder dem obern Diluvial-Schlamme Deutschlands oleichgestellt. Im Bulletin der Kaiserl. Akademié der Wissenschafien, Tom. VIIL N° 11 und 12, ist die Vermuthung hingestellt, dass sie vielleicht aus verwittertem Thonschiefer entstanden sem kônnte. Ist Li 164 nun diese schwarze Erde oder der Tschernosem em keiner historischen Zeit angehôriges Diluvial-Ge- hilde, ein Meeres Rückstand, wie kann dann der inr- mer unter dem Tschernosem lagernde Thon ein nicht unter Mcereswasser gebildetes Alluvium sein? Ich selbst habe den Tschernosem im Gouvernement Pensa, am westlichen Ural, und besonders in Asien an der ôst- lichen Abdachung des Uralgebirges , bei Miäsk und der Stadt Tscheläbinsk sehr genau beobachtet. In den Jahren 1826 bis 1830 besuchte ich sehr oft die reichen Goldseifen in der Umgegend von Miäsk, und erinnere mich sehr genau, dass in einer Goldwäasche, die schwarze Dammerde unmittelbar auf dem Gold- haltigen Grus ablagerte, und zu meiner Zeit und so- gar in meiner Gegenwart einzelne Goldkôrner, in der untern Lage des Tschernosem gefunden worden sind. Ungefähr hundert Werste von den Miäskischen Goldwäschen im Tschelabinskischen Kreise und jen- seits des Dorfes Dolgoderewensk, wurde zu meiner Zeit nach Gold geschürft. Die Obertfläche dieser noch wenig vom Piluge berührten Gegend, war theils mit schwarzer Frde bedeckt, dann folsten Thonlagen und unter diesen unmittelbar Sandgrus mit Spuren von Gold, die aber ihres wenigen Gehalts wegen, keine bergmännische Beachtung verdienten. Ist nun, ich wiederhole es, die schwarze Erde mit ihren so ver- schiedenen Hôhen-Niveaus ein während der Hebung dieser Gegenden abgesetzier Meeresschlamm, so lieot es auf der Hand, dass auch der Thon ein submari- nes Gebilde sein kann, da derselbe unter der schwar- zen Erde lagert und nach pag. 501 der Geologie des 165 E. R. in gewissen Gegenden der Thon sogar durch die schwarze Erde vertreten wird. Im Allsemeinen glaube ich, dass wenn oft ein Widerspruch über diese jungern Diluvial-Gebilde entstanden ist, und man in dem Grus und Gerôllen und dem ihnen üuber- lagernden Thon keine submarine Bildung, sondern nur ein ôrthches Alluvium, in dem uber dem Thon Jagernden ‘Fschernosem aber emen Meeres-Rückstand erkennen will u. s. w., dieses wohl nur daher ent- stehen konnte, weil wir an so vielen Orten über die primären oder secundären Ablagerungsstellen dieser Gebilde noch nicht ins Reine sind : wenn aber die- ser Umstand durch unsere Forschungen emst besei- tigt sein wird, so werden wir wohl einverstanden sein mit den Worten des grossen brittüischen Geologen, wenn er am Schlusse des ersten Theils der Geolo- gie des europäischen Russlands pag. 354 sagt: «dass « alle unermesslichen nôrdlichen Gegenden Russlands « mit Grus , Sand, Thon, erratischen Blôcken und « schwarzer Erde bedeckt sind , die fast alle unter « Wasser abgesetzt worden. SYNANTEBREZ QUÆDAM HUCUSQUE INDESCRIPTÆ AUCTORE Nicor. Turczaninow. RARE A CONTOUR Spirochæta (novum genus ). Capitula 4-flora in glomerulum, imvolucro generali cinctum, aggregata. Involucri partialis compressi squa- mæ biseriales, in serie quaternæ , exteriores duplo breviores. Receptaculum nudum. Flores æquales, tu- bo gracili in faucem 5-fidam amplialo , laciniis acu- minatis. Staminuin filamenta lævia, antheræ ecauda- tæ. Styli rami lineari-subulati. Achænium mulüicosta- tum oblongum compressum, basi angustatum, glandu- loso-pubescens. Pappus umiserialis, setis 4, rarius 5—6 e basi minuta dilatata, filiformibus, læevibus, api- ce spiraliter convolutis. Herba annua, caule decum- bente vel prostrato, sæpius radicante, caudiculis pau- cis Steriibus vel stolonibus instructo, glomerulis ses- silibus in spicam terminalem ut in Distrepto spicato 167 collecus, folis subsessiibus membranaceis, basi atte- nuals, acutiusculis aut subobtusis, breviter cuspida- us, integerrimis, utrmque villosis, subtus pallidioribus et vilis densioribus tectis, corollis violaceis. Caulis in parte prosirata fere glaber, nudus; im parte foliosa, caudiculis atque stolonibus villosus. Genus in tribu Elephantopearum insigne setis pappi filifornubus, paucis, omnibus apice spiraliter toruis, aut interje- cus paleolis 1—2 nunutis muticis. 1. SP. Funcxir. Habitat in Columbia prope Laguayra. Funck coll, n. 328 et Galeotti herb. n. 380. 2. STEVIA ANISOSTEMMA. (Achætostevia ).—Herbacea caule debili simplicis- simo, basi decumbente, laxe villosiusculo; foliis op- posius subsessilibus, lanceolato-ellipucis , obtusiuscu- ls, basi attenuatis triplimervis , utrinque pilis parvis callo insidentibus hirtellis simulque nigro-punctatis, serratis : Serraluris margine Callosis ; glomerulo ter- minali longe pedunculato conferto, olisocephalo ; in- volucri 5-phylli 5-flori squamis coloratis acumimnatis, dorso parce glandulosis ; corollæ tubo gracil imvolu- crum superante; involucri coroniformis 5-fidi, laci- nus uno latere (2—3) duplo longioribus. — Quito. Ja- meson coll. n. 221. 168 3, KUHNIA MULTIRAMEA. { Trichosonia ). Gaule fruticoso tenuissime pubes- cente Lereti, ramis sterilibus ex axillis foliorum fere a basi vestilo ; foliis caulinis parvis alternis, longius- cule petiolatis, ovato-rhombeis, glabris, supra reticu- laus glanduliferis, margme revolutis grosse dentatis, rameis conformibus alternis oppositisque, interdum ternalo-verticillatis , in axillis folia minora sæpe inte- gerrima foventibus ; racemis axillaribus pluribus in .racemum communem elongalum approximatis ; capi- tulis 8-floris ; involucri squamis 8 lineari-spathulatis biseriatis æqualibus ; corolla breviter 5-dentata, in faucem non ampliata scabriuscula; pappi setis brevi- ter plumosis. Folia parva, axillaria minima. Achænia in Speciminibus meis immatura cylhndrica pentagona, pubescentia. Pappi setæ nonnullæ breviores et tenuio- res sed cæleris conformes et in eadem serie positæ. Habitus in genere peculiaris fere Artemisiæ. In Chili prope Coquimbo. Bridges coll, n. 1412. 4, CoNOCLINIUM RUGOSUM. Caule suffructicoso tereti glabro ramoso, ramis VIS- cido-pubescentibus; foliis oppositis longiuscule petio- latis ovato-lanceolatis acuminalis, basi truncaus, mar- gine revolutis crenatis, rugosissimis , supra glabris, subtus niveo-tomentosis ; corymbis axillaribus nutan- übus; capitulis mulufloris ; involucri squamis triseria- libus coloratis subviscidis ovato-oblongis, exteriori- 169 bus obtusis, interioribus longioribus acuminatis ; re- ceptaculo conico; styli basi bulbosi ramis elongalis, lineari-clavatis, crassis. Rami, caulisque pars superior nigricantes, capitula ampla floribus numerosis, corol- lis glabris violaceis. Ambigit inter Conoclinia et Bul- bostylides, ad illos receptaculo, ad hoc styli basi bul- bosa accedens, sed ultimum characterem in plerisque Eupatoris etiam observavi. Quito. Jameson coll. n. 209. 5. Eupatorum J'Amesonitr. (Subimbricata). — Gaule tereti pubescente; foliis op- posius sessihibus semiamplexicaulibus chlongo-lanceo- latis, ad basin attenuatis, acuminatis, integerrimis vel obsolete repando-crenatis, penninerviis, supra glabris rugosis, subtus pallidis tomentosis, floralibus breviter petiolaus; corymbis axillaribus terminalibusque in pa- niculam conferlam collectis ; capitulis 10-floris ; in- volucri subquadriserialis squamis obtusis ad apicem dorsi margmeque pubescentibus striatis ; achæntüis (immaturis) fusiformi-compressis, striatis, glanduloso- pubescenübus. In alpe Pichincha, alt. 11000 ped. Jameson coll, Quit. n. 632. | 6. EuPATORIUM SYRINCÆFOLIUM. (Subimbricata). — Caule tereti striato, basi parce, api- ce dense pubescente ; folüis petiolatis ovato-vel cor- dato-oblongis acuminatis, remote et breviter serra- 170 us, supra scabris viridibus, subtvs dense pubescenti- bus, pallidis vel cinerascentibus , irregulariter 5 vel quintuplinervüs ; : paniculæ terminalis pyramidaiæ ra- mis oppositis, inferioribus axillaribus ; capitulis cam- panulatis 13—15-floris ; involucri subtriserialis squa- mis dorso pubescentibus acuminatis, exterioribus li- nearibus interioribus lineari-lanceolatis ; achænus b-gonis ad angulos vix scabris. Par aut duo foliorum minutorum in axillis inferioribus nascilur, pedicelli bracteolis filiformibus minutis. Ravines prope Ibarra. Jameson coll. Quit. n. 676. 7. EupAtTorIuM FORTUNE. (Eximbricata). — Gaule tereti glabriusculo alterne ra- moso; foliis inferioribus oppositis, superioribus alternis, breviter petiolatis ovalo-lanceolatis acuminatis , grosse et inæqualiter serratis biserratisque glabris; ramis folio- sis pubescentibus corymbiferis, corymbis congestis ; capitulis 5-floris ; involucri squamis 7—8 obtusis, achæniis 5-gonis glabris. Ad E. chinense videtur accedere, lamen distinctum ramis alternis, folüs gla- bris, involucri squamis obtusis atque achænts 5-sonis nec teretibus. China borealis. Fortune coll. n. 20. 4. Observatio. In E. Kirilowu, olim in Bull. de la Soc. des Nat. de Moscou a me descripto, folia sunt pseudo-verti- cillata, id est par minus e ramulo axillari albreviato formatum. Folia sessilia basi apiceque attenuata. Capi- tula 5-flora, involucri squamæ subtriseriales, serie interiore 4-phylla longiore, duabus extimis triphyllis, 171 ommibus glabris. Nectarium majusculum basin styli ambiens ; simile nectarium vidi etiam in E. verticil- lato, quod styli basi bulbosa donatum esse incaute dicitur. 8. EURYBIA LEPTOPHYLLA. (Spongotrichum).—Fruticosa, ramosissima, ramis an- gulatis plus minus asperis pubescentibusque ; folis lata basi sessilibus, semiamplexicaulibus, alternis; obtusis, sæpe arcuatis, mvolutis, supra punclis elevatis aspe- ris et pubescentibus, subtus arachnoïdeis; capitulis ramulos terminantibus sparsis ; squamis involucrt sub- triseriahbus acuminatis, dorso pubescentibus, interio- ribus squarrosulis Iævibus ; pappo albido inæquali ; achæniis dense sericeis. Species Eur. paniculatæ et muricatæ Steetz videitur affinis et forte inter 1llas me- dia a priore capitulis sparsis nec paniculatis et foliis wulto mimoribus, ab hac capilulis pedunculatis et fo- lus angustioribus distat. Nova Hollandia. Drum. coll. 111 n. 127, 9. DrpLopAPPUS AUSTRALASICUS. Caule fruticoso ramosissimo : folis alternis sessili- bus linearibus apice complicatis, subtrinervis, mar- gine revolutis, integerrimis, ciliatis, utrinque scabris; ‘amulis monocephalis; involucri subtriserialis squamis linearibus acuus vel acumimalis; ligulis angusus. Rami teretes nids fees fere glabri, apice cum ramulis 172 scabri. Folia basi lala insidentia, linearia, vel basi aut interdum versus apicem dilatata , nervo medio crassiuseulo, lateralibus minus prominulis , interdum obsoletis. Ramuli floriferi foliosi monocephali, in pa- niculam dispositi. Involucrum imbricatum subtriseria- le, squamis linearibus scabris, exterioribus breviori- bus acutiusculis, interioribus acuminatis margine albo- scariosis, disco paulo brevioribus. Ligulæ uniseriales cœruleæ stylum longe superantes. Discus flavus. Achænia turbinala compressa, margine subimcrassata, striata, basi et apice pilis brevibus vestita, medio fe- re glabra. Pappus biserialis setaceus, serie externa plus quam duplo breviore. Nulla hucusque hujus ge- neris species ex Australasia descripta fuit, sed planta nostra e characteribus datis evidenter huc pertinet, recedit enim ab Eurybiopside, forma fructus conve- niente, pappo evidenter biseriali, ab Eurybia eodem signo aique achæniis compressis, ab Olearia serie ex- terna pappi selacea nec paleacea, præter achænu formam . Eurybia lyrata DC, ob pappum biserialem etam ad Diplopappos adnumeranda. Drum. Nov. Holl. coll. IV. n. 218. 10. ERIGERON LIATROIDES. (Euerigeron). Gaule fruticoso scabro, ramoso aut sim- plici; foliis alternis sessilibus oblongo-chovatis oblongis- ve basi cuneatis, obtusis, pauce dentatis, utrinque pi- lis raris brevibus hirtis ; ramis monocephalis foliosis, superioribus subpaniculatis ; capitulis magnis multflo- ris; involucri squamis imbricatis pluriseriahbus lan- 179 ceolatüis hirtis, longe acuminals. Folia inferiora lauo- ra cuneato-obovata, dentata, in axtilis sæpe ramulos non evolutos foventia, superiora et ramealia fere lin- gulata subintegra. Capitula magnitudine Liatridis squar- rosæ. Involucri squamæ omnes acuminaiæ, acumi- ne revoluto, interiorum coloralo hispido-ciliato. Re- ceptaculum foveolatum. Ligulæ 3-vel 4-seriales pur- pureæ. Flores disci numerosi tubulosi 5-dentati con- colores, fertiles, stylo breviter bifido. Antheræ ecau- datæ. Achænia villosa, basi disco calloso prædita, im- matura videntur compressa. Pappus uniserialis setis basi quidquid crassioribus, ad lentem scabriusculis, apice valde attenuatis, albis. Species inter Euerigero- nes distimctissima nec ad Eurybias ob ligulas plurise- riales, nec ad Vittadinias ob plurimos characteres re- ferenda. Nova Holladia, Drummond coll. IV. n. 129. ” 11. ERIGERON PINNATU». (Euerigeron). Perenne, hirsutum, caule humili mono- cephalo; folüs radicalibus et caulinis inferioribus peluio- latis pinnatisectis : segmentis sublinearibus obtusis, su- perioribus sessilibus semiamplexicaulibus linearibus aculiusculis;, involucri squamis lineari-lanceolatis dorso hirsuus; ligulis multiserialibus imvolucrum et discum paulo excedentibus. Radix nigra fusiformis 3-pollica- ris, caule flexuoso longior. Quito. Jameson coll. n. 416. Goniopogon (Novum genus). Involucrum biseriale. Capitula heterogama radia- 174 ia, floribus radi ligulatis umiserialibus fomiueis, disci 5-fidis masculis regularnibus sterilibus. Receptacu- lum convexum alveolato-fimbriliferum. Achænia rad dilatata compressa, basi atténuata, apice in areolam ellipticam convexam ligula mullo latiorem expansa ; pappo uniserali setaceo ad latera, pilisque numero- sissimis intra pappum coronata, compresso-tetragona, angulis dense barbatis, interstitis glabris ; disci im- perfecta, pappo e sets tenuissimis paucis niveis Con- stante superata. Herba annua, bumilis, tenella, mul- ticaulis, tota setis albis tecta ; folis radicalibus rosu- latis in petiolum longum attenuatis, limbo oblongo- obovato, inciso-dentato, dentibus obtusis ; caulibus simplicibus monocephalis ; foliis caulinis paucis aller- nis sabamplexicauhbus inciso-dentatis. Gapitula par- va Squamis involucri acutis pilosis, lioulis albis, disco luteo. Stylus radii bifidus, ramis acutiusculis Asterea- rum, disci mdivisus. Pappi setæ basi crassiusculæ, fulvescentes. Genus ad Minuriam DC., mihi prorsus ignotam videtur accedere, pappo disci nunquam pa- leaceo et habitu diversum. Inter Heteropappeas po- nendum. 19. G. MuLTICAULE. (Tab. IL.) Crescit in Nova Hollandia. Drum. IV. n. 115. Isoëtopsis (Novum genus). Involucrum biseriale , squamis oblongis acutius- culis. Capitula multiflora floribus monoicis , mar- gmalibus foœmineis, centralibus masculis. Recepta- 175 culum alveolatum. Flores foeminei hirti, tubo conico longo, apice in ligulam quadruplo breviorem desi- nente, styli ramis longiusculis linearibus; masculi tu- bulosi regulariter 3—4-dentati, antheris 3—4 ecau- datis. Achænia florum marginalium subtetragona vil- losissima, pappo multipaleaceo coronata, paleis ellip- tico-oblongis obtusis Integris ,. centralinm filiformia sterilia calva. Herba pusilla habitu Isoëtidis lacustris, capilulis radicalibus 3—4 aggregatis, foliis omnibus radicalibus anguste linearibus elongatis glabris margi- ne vix scabriusculis. Stylus florum centralium indi- visus. Pappi paleæ argenteo-nitidæ, Jongitudine achæ- nu, Genus singulare, propter pappum paleaceum ad Bellieas propinquum , sed ab omnibus generibus hu- jus subtribus jam floribus monoicis abhorrens, forte melius Heteropappeis aut Helerotheceis adnumeran- dum, colore ligularum in sicco incerto. 13. T. GRAMINIFOLIA. (Tab. IL.) Nova Hollandia. Drum. IV. n. 207. 14. BrAcHYCOME PACHYPTERA. Acaulis, scapis glabris; foliis radicalibus linearibus, basi longe attenuatis, 3—4-dentatis vel subpinnatis glabris aut prope basin cilias paucas gerentibus ; in- volucri squamis obtusis, exterioribus brevioribus et anguslioribus marginatis ; achænts cylindricis utrin- que ala crassa glabra ipsis latiore, ad margines cilia- to-barbata mumitis;, pappo paleaceo, stellatim paten-' 176 te, candidissimo. Achænia compresso-cuneata , dem- tis alis cylindrica. Barba alarum inferne longior alba, illa ad angulum superius sita brevior lutescens. Spe- cies disunctissima prope Br. punulam Walp. et te- nuiscapam Hook. fil. collocanda. Nova Hollandia. Drum. IV. n. 205. 15. BRACHYCOME TENELLA. Herbacea, annua, erecla, tenella, unicaulis, ramu- lis 1—3 monocephalis; foliis radicalibus exterioribus caulinisque summis linearibus elongatis imtegerrinus, cæteris pinnaliparüis, basi subamplexicauhibus den- tatis; imvolucri squamis linearibus vel lineari-lanceo- latis obtusiusculis submarginalis; achæniis obovauis compressis utrinque setulosis subepapposis, calloso- marginatis, Cilals : cils crassis hamatis. Plantula pol- lices 2 vix excedit. Folia radicalia aut omnia, aut ex- teriora tantum integerrima. Nova Hollandia. Drum. coll. IV. n. 206. Toxanthes (Novum genus). Capitula homogama 3—5-flora. Involucram uni- seriale, foliolis linearibus lana arachnoïidea conne- xis. Flores hermaphroditi, lana involuti, fauce pa- rum dilatala breviter 4-dentata, iubo cum achænio continuo curvato et ab 1llo in arcum deflexo. Achæ- nia subcylindrica elongata calva. Antheræ ecaudatæ. Siyl rami lineares acutiusculi inclusi. Herba perpu- silla, magnitudime Chthonocephali Pseudevacis Steetz, capitulis radicalibus, folis radicalibus gramineis ca- 177 pitula iplo superantibus. Genus Bellidieum prope Brachycome inserendum. Receptaculum scrobicula- tum epaleaceum. 16. T. PErRPUuSILLA. Nova Hollandia. Drum. coll. IV. n. 203. 17. HapLopAppus HYPOLEUCUS. ( Haplodiscus. ) Gaule fruticuloso ramisque cane- scenti-tomentosis ; foliis alternis oblongo-linearibus, in petiolum brevissimum attenuatis, acuminatis, margme revolutis integerrimis, supra viridibus reticulato-rugo- sis, Ssublus cano-lomentosis; capitulis in paniculam ierminalem ovatam confertis, comicis, discoideis ; in- volucro mulüserialil imbricato, squamis exterioribus dorso sublanatis; floribus 5-fidis. Gaulis seu forte ra- mus circiter pedalis basi foliorum delapsorum cicatri- cibus notatus. Folia tripollicaria, semupollicem fere laia, nervo valido percursa; bracteæ foliis similes sed multo mimores. Capitula muliflora ad apicem dilatata conica, radio destituta. Involucri squamæ obtusæ, api- ce nigricantes, exteriores breves , interiores sensim longiores. Receptaculum angustum convexum foveola- tum. Corollæ flavæ, plusquam ad tertiam partem 5- fidæ, tubo stamineo parum exserto, antheris appen- diculatis ecaudatis. Stylus stamina paulo superans ra- mis oblongo-lanceolatis , seriebus stigmatosis fere ad basin ramorum descendenubus. Achænia turbimata com- pressa puberula. Pappus umserialis selaceus scaber, NAT 1601: 12 175 selis valde inæqualibus. Capitulis longioribus et co- rollis longius fissis a congeneribus recedit, vix tamen separandus. In Andibus Quitensibus, alt. 11000 ped. Jameson coll. n. 635. 18. LÆNNECIA PINNATIFIDA. Tota sericeo-canescens, caulibus adscendentibus simplicibus ; folüs alternis densis sessiibus limearibus, profunde pinnatifidis : lacimns subtriangularibus apice callosis; capitulis axillaribus subsessilibus. L. filagi- noidi DC. affinis sed optime distincta folis profunde pinnatifidis nec breviter denlatis, multo magis appro- ximatis, Capitulisque subsessilhibus. fnvolucri squamæ sicut in illa acutiusculæ , dorso puberæ vel sublana- tæ. Achænia obovata compressa marginata, argenteo- sericea. Pappus achænium fere duplo excedens niveus, serie externa achænio breviore. Habitat in planitie- bus prope Quito. Jameson coll. n. 637. 19. CoNyzA TETRAPTERA. (Dimorphanthes. ) Tota pube brevi adpressa seri- cea; folis sessiibus oblongo-lanceolatis, basi attenua- us integerrimis, a medio circiter grosse et inæquali- ter dentatis, acutis, subtus pallidioribus per caulem decurrentibus ; racemis axillaribus in paniculam ra- cemiformem densam approximalis; capitulis pedicella- üis magmis; involucri pluriserialis squamis acuminatis, exterioribus ovatis sericeis, apicibus revolutis, inte- rioribus linearibus membranaceis glabris; floribus foe- 179 mineis innumeris pluriserialibus, hermaphroditis cen- tralibus paucis (7—8). Receptaculum minute alveola- tum. Flores centrales tubo tenui, sensim in faucem ampliato, styli ramis exsertis, antheris ecaudatis. Dis- co hermaphrodito a Conyzis gerontogeis recedit. Pan- gasanan in insula Lucon. Cumming coll. n. 968. 90. ConyzaA OLIGANDRA. _ ({ Dimorphanthes. ) Gaule divaricato ramoso , pu- bescente ; folis lanceolatis acuts, inferioribus basi attenuatis, superioribus semiamplexicaulibus integer- rinus vel rariter et minute denticulatis hirtellis, sub- us pallidioribus; corymbis ramulos terminantibus um- belliformibus subpaniculatis ; imvolucri squamis line- aribus acuminatis pubescentibus, flores subæquanti- bus; receptaculo convexo ; floribus fomineis innume- ris filiformibus, masculis centralibus paucis (2—3) Provincia Batangas imsulæ Lucon, Cumming n. 1443 5 et Java Zollinger n. 1051. 91. Conyza ZOLLINGERIANA. ( Conyza nova species Zoll. in Flora 1847 p. 530. cum definitione. ) Specimen meum defloratum bipe- dale, floriferum pedale. Radix fibrosa, forte annua. Pubescentia e pube brevi adpressa cum pilis paten- tibus longis imtermixta constat; folia grosse et inæ- quahiter dentata. [Involucri squamæ lineares, interio- res longiores apice coloraiæ. Monendum est schedu- lam cum. n. 2499 huic plantæ el. cum. n. 2512 Co- 12e 180 nyzæ maximæ Zoll. a cl. Zollinger attributas, in col- lectüione mea permulalas esse. Lepisiphon ( Novum genus ). Capitula multiflora heterogama radiata, floribus ra- dii 5 fœmineis ligulatis, ligulis 3-dentatis, disci plu- rimis tubulosis 5-dentatis , tubo lisularum et florum centralium squamulis piliformibus .( ad lentem laüus- culis) dense vestito. Involucri squamæ imbricatæ. Receptaculum nudum. Antherarum caudæ setiformes. Stylus disci indivisus aut brevissime bidentatus. Achæ- nia radü turbinaio-subtetragona, disci tetragono-pris- matica imperfecta, omnia calva. Arbor seu frutex ra- mosus glaber, foliis alternis in petiolum attenuatis cu- neato-oblongis, grosse et parce dentatis triplmervis acutis. Capitula ad apices ramorum pauca peduncu- lata, pedunculis squamatis, floribus luteis, ligulis ca- ducissimis , involucri imbricati pluriserialis squamis ovatis cillatis. Genus Euinuleum distinctissimum. 29, LL. DENTATUS. In msula Sanctæ Helenæ. Cumming coll. n. 24:50. Minyranthes ( Novum genus ). Capitulum multüflorum heterogamum, floribus radn uniserialhbus foœmineis minutissime ligulatis, disci tu- bulosis 4-dentatis, hermaphroditis ligulas non exce- dentibus. Involucri: squamæ exteriores 9 spathulatæ, 151 interiores complicatæ achænia radii amplectentes. Re- ceptacuh paleæ squamis interioribus conformes, achæ- mia disci involventes. Antheræ ecaudatæ, stylus radit et disci ramus inclusis, brevibus exappendiculatis. Achænia omnia calva turbinata, apice tetragona obtu- sa, incurva, ad latus exterius gibba, centralia lateri- bus muricata. Herba ramosa subdichotoma scabra, foliüs oppositis sessilibus basi atlenuatis, inferioribus rhombeis aculis grosse dentatis, superioribus oblon- go-ellipücis repandis obtusis; pedunculi axillares so- litari monocephali; involucri squamæ glanduloso- pubescentes. Flores flavi achænüs suis breviores, ligulæ stylum æquantes. Genus Eclipteum cum Eclipta fructuum forma non male conveniens, imvolu- cro et paleis magnis achænia involventibus suflicienter diversum. 23. MINYRANTHES HETEROPHYLLA. In provincia Cagayan imsulæ Lucon. Cumnung n. 1551. Schizopsera (Novum genus). Involucrum biseriale #-phyllum, foliolis cihatis ner- vosis, exterioribus paulo angustioribus. Receptaculum parvum convexum, paleis imvolucri squamis confor- mibus, interioribus sensim angustioribus , apice fim- briato-laceris, singulis in axilla florem foventibus. Flo- res radii foemines ligulati circiter 8, ligula obovato- oblonga aurea bi-uifida, disei totidem breviter 5-den- 182 tatt masculi et neutri. Achænia radu lenticularia com- pressa ciliata apice marginata alisque duabus, super- ne magis expansis laceris, prædita ; disci imperfecta, florum tamen masculorum majora obovata exalata, omnia epapposa.—Herba pubescens trichotoma, ramis nudis, ad exorlum tantum ramulorum foliosa, floribus e trichotomiis terminalibusque pluribus longe pedun- culatis, foliis oppositis ovatis acuminatis serrulatis tri- plmervis papilloso-piliferis. (Genus Silphicis asso- ciandum. 94. ScH. TRICHOTOMA. Guayaquil. Cerro de Santana. Jameson coll. n. 979. 25. Wuzrria Quirensis. Gaule subhexagono hirto-pubescente; foliis opposi- us petiolatis ovato-oblongis acuminatis, sub 5-pliner- viis, argute serratis, utrinque piloso-hirtis, subtus ca- nescenübus; capitulis ex axillis superioribus orts pau- cis, longiuscule pedunculatis; involuceri squamis linea- ri-oblongis, hirus. Radix et caulis pars inferior in speciminibus meis desiderantur, folia inferiora 2°'},—3 pol. longa, 1—1"/, poll. lata, petiolo fere pollicari suffulta, superiora sensim ninora, basi ovata interdum brevissime anguslata, integerrima, cæterum Inæquali- ter serrala, serraturis cuspidatis, 3-vel 5-plinervia, nervis nempe inferioribus brevioribus, margini paral- lelis et approximatis aut paulo inferius nascentibus 183 vel cum margme confluentibus. Caulis simplex aut apice lrichotomus, ramo centrali iterum diviso, late- ralibus capitulis solitartis terminatis vel etiam m ra- mulos monocephalos divisis. Capitula florenua erecta, deflorata nutantia. Involucri squamæ 2—5-seriales, inferiores et mediæ fohiaceæ hirtæ, 1llæ breviores, in- teriores paleæque albo-membranaceæ cæteras supe- rantes , florum disci longitudme illosque ample- ctentes. Ligulæ oblongæ multistriatæ obtusæ , apice 9__3-dentatæ, circiter 7 lineales steriles. Flores dis- ci longe tubulosi 5-dentati, radio fere triplo brevio- res. Stylus ramis dimidio exsertis, cono longiusculo superatis. Achænia obovato-tetragona calva glaberri- ma. Machangara in regno Quitensi. Jameson coll. n. 468. 96. BiDENS TRIDENTATA. ( Platycarpæa ). Herbacea glaberrima, radice crassa; scapis nudis aut monophyllis monocephalis; folis radicalibus longe petiolatis æneatis apice 3-dentatis, marginalis; capitulis radiatis; involucri biserialis squa- mis Ovalis margine lenuiter membranaceis ; achænus compressis latiusculis aristis 2 fragilibus retrorsum sca- bris superatis. Humilis 4, 5 poil. alta. In provincia North Horos insulæ Lucon. Cumnung coll. n. 1233. 97. BIDENS DENUDATA. ( Platycarpæa. ) Herbacea glaberrima perennis, cau- hbus ramosis, basi foliosis aut foliis omnibus radica- 134 libus pinnatisecus segmentis 3, 9-linearibus acutius- culis, caulinis inferioribus trisectis aut paucis minu- üs filiformibus ; ramis nudis monocephalis ; capitulis radiatis, achænus latiusculis compressis striatis, aristis 2 apice tantum hamalis superatis. In provmeia Caga- gan insulæ Lucon. Cumming coll. n. 1575. 98. BIDENS RUCULOSA. (Psilocarpæa ). Caule tereti striato glabro; folus op- positis petiolaus trifohatis: foliolis lanceolaus basi an- ogustatis vel petiolulaus acuminatis, rugulosis, supra olabris viridibus, subtus pallidioribus ad venas parce pilosis, inæqualiter calloso-serratis, terminal latiore longiusque peuolulato; capitulis axillaribus et termi- nalibus longe pedunculatis, radiatis ; involucris gla- bris, achæniis ciliatis 2, 4 aristaus, aristis alternis mi- nuls setfornubus. Ligulæ 8, 9 luteæ multistriatæ. In volcano Pasto. Jameson coll. Quit. n. 497, 20, BIDENS BIMUCRONATA. ( Psilocarpæa. ) Gaule tetragono glabro annuo sim- omentis 3, à lanceolatis acuminaüs serratis; pedunculis in axil- lis superioribns ortis 1—3-cephalis ad origmem ca- pilulorum bibracteatis; capitulis peduneulatis radiatis; involucri squamis exterioribus linearibus ciliatis, inte- pheï; folis pinnausectis utrinque puberulis, se rioribus ovatis lJongioribus membranaceo-marginatis; achæniis lineari-tetragonis apice bimucronatis, angulis acuts sursum Scabris. Species distinctissima aristis ad 155 denticulos seu mucrones reductis, a Bidente exarista- ta, ommino aristis orbata recedit adhuc folus pube- scentibus, involucri seriebus inæqualibus, exterioris squamis ciliatis etc. In insula St. Domingo. Jœger coll. n. 146. 30. BIDENS CONSOLIDÆFOLIA. (Psilocarpæa.) Gaule adscendente subtetragono gra- cil puberulo, 2—3-cephalo; folüs oppositis parvis bi- pimnaüsectis glabris, pinnis inferioribus 5, superiori- bus 3-sectis, segmentis lmearibus acutiusculis ; petio- lis latere superiore pilosis; capitulis longe peduncula- us 5-hgulatis, ligulis ellipucis discum triplo superan- übus; involucri squamis exterioribus 5 linearibus, in- terioribus lanceolatis; achæmis linearibus compresso- tetragomis biaristatis. Planta pulchella circiter 10 pol- licaris, basi decumbens. Folia cum petiolis vix semi- policaria. Ligulæ 6—7 lineales aureæ. Achænia exte- riora glaberrima lævia, breviter aristata, imteriora ad levatem transverse rugulosa, aristis longioribus, omnia præter angulos, in singula facie longitudinaliter uni- nervia, Accedit ad definitionem B. hunilis HB. K. sed ligulæ duplo majores, achænia minime scabra et forte laciniæ foliorum angustiores. Quito. Jameson coll. n. 693. 31. SPILANTHES GRANDIFLORA. (Acmella.) Caule subglabro ramoso ; foliis ovato- lanceolatis acuminatis, basi attenuatis triplinerviis, in- 186 tegerrimis vel subrepandis ciliais, 1m nervis parce puberulis; ramis axillaribus oligophyllis monocephalis, rarius divisis dicephalis , arcuato-cernuis foliis 3—4- plo lonsioribus ; ligulis numerosis linearibus discum æquantibus ; involucri squamis paleisque linearibus acummatis: achæntüs dense ciliatis biaristatis. In provincia South-Hocos insulæ Lucon. Cummuing coll. n. 1154. 92. HELENIUM RoOSILLA. (Helenia.) Gaule a basi ramosissimo ramisque an- gulato-alatis glabris , angulis alisque margme scabris; ramis divaricalis apice nudis puberulis 1—3-cepha- lis ; folis late decurrentibus oblongo-lanceolatis vel oblongo-linearibus margme scabris; capitulis longe pe- dunculatis ; imvolucri squamis linearibus deflexis pu- bescentibus , exterioribus latioribus, ligulas apice di- latatus 3-dentatas, floribus disci tubulosis 5-dentatis longiores superantibus, interioribus filiformibus multo minoribus; receptaculo globoso; achæniüs puberulis ; pappi paleis breviter apiculatis. À congeneribus, (præ- ter H. parviflorum Nutt.) recedit jam ligulis parvis, a H. parvifloro, mihi ignoto, distinguitur folus longe decurrentüibus , ligulis apice dilatalis nec angustis, achæntsque puberulis. Planta annua circiter 3-peda- lis, e semmibus Californicis, prope coloniam Ross collectis, culta Ircutiæ. Ab incohis Rosilla vocatur et sternulatoria dicitur. 187 39. TRIDAX OBOVATA, Caule pubescente basi ramoso, ramis apice nudis monocephalis; foliis oppositis breviter petiolatis obo- valis obtusis integris subrepandis aut obtusissime ser- raluis; pappi paleis basi dense plumosis, apice serratis. Herba annua 3—4-pollicaris, capitula magnitudine illorum Tr. procumbentis, involucri squamæ obtusæ, exteriores 4—5 puberulæ, intimæ nigricantes. Lisulæ sordide luteæ. Pappi paleæ circiter 15 rigidiusculæ, ils Scorzonerarum nonnullarum similes. Mexico. Sier- ra San Pedro, Nolasco, Talea et cæt. Jurghensen coll n::19%. Olisodorella (Novum genus ). Capitulum 5-florum homogsamum, floribus omnibus hermaphroditis tubulosis 5-dentatis. Involucri imbri- cati multiserialis squamæ crassiusculæ , exteriores minores. Receptaculum epaleaceum. Antheræ ecau- datæ. Siyli rami truncati, apice solo penicillatæ. Achænia subangulata. Pappi paleæ 5 minulæ ovatæ inmtegræ. Fruticulus Capensis ramosus glaber, folus altermis parvis lineari-teretiusculis obtusis mucronulatis glabris, capitulis parvis ad apicem ramorum racemu- losis, brevissime pedunculatis. Genus Oligodoræ habitu et characteribus affine, sed propter receptaculum epaleaceum et antheras ecaudatas Chrysanthemeis associandum. 188 34. O. TERETIFOLIA. Prosiat inter plantas Capenses Ecklonianas sub n, 11390 3). SCIRRHOPHORUS? DRUMMONDII. Annuus, cano-tomentosus, arachnoideus, caule sim- plicissimo aut prope collum im ramos simplices diviso; folis altermis sessiibus anguste linearibus acutis, basi parum dilatatis; glomerulo terminali subhemisphærico ; involucro .universali cano-tomentoso glomerulam supe- rante, squamis obtusis, exterioribus linearibus, inte- rioribus obovato-oblongis breviorihus , partialis hya- lini squamis # süpitaus navicularibus obtusis; floribus 1—2, corollis in scirrhum non dilatatis; pappo sub- nullo, Magnitudo et habitus Sc. Preissiani, sed totus pilis brevibus arachnoïideis incanus, folia qudquid latiora et glomeruli étiamsi valde immaturi majores. Receptaculum fere planum capitulis numerosissimis dense tectum. Corollæ 4-fidæ. Antherarum appendi- ces in floribus nondum evolutis perspicere non potut. An hujus generis docebunt specimina magis matura. Nova Hollandia. Drum. III. n. 195. 30. CHRYSOCORYNE UNIFLORA. Foliis lineari-lingulatis, obtusis submarginatis pube- scentibus ; spicis ad apicem caulis breviter peduncu- las 1—4 cylindricis; capitulis undique imbricatis; 159 imvolucri exlerioris squama solitaria scariosa orbicu- lari, interioris squamis duabus hyalinis navicularibus florem solitarium includentibus. Herba annua magni- tudine et forma Chr. pusillæ Preissianæ sed spicæ exacte cylindricæ, multo longiores, 6—8 lin. longæ et folia conformia nec superiora ovata. Squamæ In- volucri exterioris e basi cuneata orbiculatæ, prope basin impresso-concavæ hyalinæ, medio rubro-ferru- gineæ herbaceæ, apice hyalinæ laceræ. Involueri in- terioris squamulæ 2 tantum, ut in Chr. pusilla Endl. (quam cæterum non vidi) hyalinæ angustæ subfal- catæ naviculares, apice 3-dentalæ; {los unicus tubulo- sus 4-dentatus, antheris filiformmbus inclusis, acuts, basi ecaudatis, slyli ramis truncato-penicillatis corol- lam æquantuibus aut brevissime exsertis; achænüs pel- lucidis scabriusculis epapposis. An Chr. pusilla Steetz squamulis involucri interioris 6 gaudens a homonyma Endlicheriana diversa? an squamulæ minores internæ 4 non semper evolvuntur, observavi enim in unico capitulo rudimentum minimum squamulæ tertiæ.-Genus rectius ad Helichryseas, præeunte cl. Endlicher refe- ratur, Squama involucri exterioris propri bractea ha- benda. Nova Hollandia. Drum. coll. III. n. 116. 93/. GNEPHOSIS ARACHNOIDEA. Caule ramoso folioso, folisque linearibus angustis- simis arachnoideis, capitulis bifloris. Caulis annuus tenuis 3-—9 poll. allus a medio sæpissime flexuosus, in ramos plurimus divisus. Rami subfastigiati ramulosi, ramulis 1—6 apice glomerulos florum sulphureos, 190 grani lentis magnitudine gerentibus. Ali glomeruli minus evoluti in axillis foliorum summorum interdum adsunt. Glomeruli terminales obovati e capitulis nu- merosis, supra receptaculum parum convexum dense congestis 2-{loris constant. Squamæ imvolucri genera- lis exteriores dorso herbaceæ, margine scarioso albo cinctæ, oblongæ, obtusæ, puberulæ, interiores totæ scariosæ apice coloratæ. Squamæ involucri partialis 8, rarius 6—10 similes squamis interioribus involucri communis sed angustiores et apice colorato majore. Flores tubulosi, tubo brevi statim in faucem 5-denta- tam dilatato. Antheræ appendiculatæ , caudis non manifestis. Stylus ramis truncatis, a basi ad apicem æquilatis. Achænia oblouga pellucida, in speciminibus meis immatura, pappus brevissimus coroniformis apice denticulatus. Gn. tenuisimam non vidi, sed species nostra ab illa recedit jam indumento et foliis caulem, ramos et imo ramulos satis dense tegentibus, præte- rea glomeruli in nostra lineales vel paulo majores nec 3— 4 lineales. Nova Hollandia. Drum. coll. IIT. n. 120. 39. GNEPHOSIS MACROCEPHALA. Caule simplici vel ramoso folioso foliisque lineari- bus angustissimis glabris, ramis superne cum invo- lucro universali lanuginosis; capitulis unifloris. Planta 1—1'/, pedalis simplex vel ramis monocephalis 1—7 aucta. Glomeruli ovati vel globosi, maturi 6 lin. longi. Involucri universalis squamæ 2—3 seriales subæqui- longæ lineares acuminatæ, dorso præsertim lanugi- n0$E. Receptaculum conicum. Capitula partalia sem- 191 per uniflora, involucri squamis $ hyalinis, per paria decussaüs, exterioribus sublinearibus parce arachnoi- deis, mediis 4 obovato-oblongis intimisque 2 majori- bus florem involventibus glabris. Flores hermaphroditi aurei 5-fidi, lobis acutis, tubo basi attenuato glanduli- fero. Antherarum caudæ vix manifestæ. Stylus parum exsertus, ramis truncato-penicillaus. Achænia vil- losa. Pappus coroniformis caducissimus , apice sub- integer. Pluribus characteribus et habitu cum præ- cedente convenit etiamsi capitula multo crassiora et flores majores. Nova Hollandia. Drum. coll. IF. n. 202. Piptostemma ( Novum genus). Capiula uniflora in glomerulum globosum dense congesta. Involucri universalis squamæ biseriatæ subæ- quales ovatæ aculæ herbaceæ, interiores basi mem- branaceo-hyalinæ, parüalis 8 hyalinæ apice lutescen- tes. Receptaculum glomeruli papillosum, margine fimbrilliferum. Corolla breve tubulosa 5-dentata, den- übus reflexis, basi scirrhosa. Antherarum caudæ ob- soletæ. Stylus basi bulbosus, ramis truncatis. Achæ- mia turbinato-obovata compressa, testa relaxata mar- gine , basi et apice hyalima, glaberrima. Pappus caducissimus coroniformis apice in dentes plurimos inmæquales serrulatos divisus. Herba annua, pedalis, ramosa subtrichotoma, arachnoïdea, ramis monocepha- hs. Folia alterna sessilia obovato-oblonga obtusa in- tegerrima. Papillæ receptaculi e stipitibus florum for- matæ. Fnnbrillæ filiformes. Capitula centralia prius 192 maturescant. Achænia macerata ob testam relaxatam quasi alata apparent. Genus Gnephosidi plurimis cha- racteribus appropinquatur, tamen involucro communi foliaceo magno, receptaculo papilloso-fimbrilifero , corollis basi dilataio-scirrhosis atque pappi corona majuscula in dentes longiusculos diviso abunde differt. 939. PIPTOSTEMMA CARPESIOIDES. Nova Hollandia. Drum, coll. 1. n. 200. AO. PACHYSURUS MULTIFLORUS. Caulibus dense albo-lanatis araneosis: foliis sessili- bus adpressis linearibus viridibus subarachnoideis: glomerulis hemisphæricis ad apicem caulis solitarnis vel 2—3 aproximatis aut subspicatis; capitulis 12—15 floris. Habitus et characteres floris omnino P. angian- thoidis Steetz, a quo distinguitur indumento caulis foliorumque, forma glomerulorum atque floribus im capitalis numerosioribus, Involucri squamæ interiores vix radiantes. Nova Hollandia. Drum. coll. I. TT. Gilberta (Novum genus ). Capitulum muluflorum, floribus radi paucis (ignotis ) disci 5-fidis hérmaphroditis, stylo perfecto donatis sed sterilibus. Antheræ caudatæ. Stylus longe bifidus ad basin sensim dilatatus , ramis cono brevissimo superalis. Achænia marginalia oblonga ellipsoidea basi 193 et apice pellucida, glabra, disei filiformia gracilia. Pappus setis 6 basi im annulum concretis serrato- plumosis, apice clavato“barbellatis, radü caducus, disci persistens. Receptaculum dense paleaceum.—Herba annua tenella, circiter semipedalis, parce arachnoidea, ramosissima, ramulis monocephalis, folüs alternis line- ari-filiformibus, involucri squamis aureis, exterioribus et interioribus exappendiculatis, medüs appendice ovata radiante. Corollæ in specimine meo, paucis cen- tralilbus exceptis, jam delapsæ. Achænia nonnulla marginalhbus approximata, forma intermedia inter ea el centralia gaudent, marginalia testa relaxata, mace- rata undique alata apparent. Pappi florum margina- lium sela unica cæteris major et sola apice barbel- lato-clavata. Genus Cassiniaceum habitu Helichryse- arum , pappo Chrysocephali donatum, receptaculo paleaceo disünctum. Dicavi cl. Gilbert, qui hanc sür- pem cum mults alus in Nova Hollandia occidentali detexil; Gilberta nec Gilbertia dixi ut magis sonu a Giliberua Ret, P, discernetur. | À1, G. TENUIFOLIA. Guilbert coll. n. 277. 42. SCHOENTA? CHLOROCEPHALA. Annua multicaulis glabra, caulibus erectis simphcibus monocephalis; folüis alternis sessilibus linearibus vel sublingulatis obtusis; involucri squamis interioribus radiantibus flavo-virenuübus viridibusque; pappi flo- N° I. 1851. 13 194 rum exteriorum sels dilatatis sabpaleaceis. Capitulum multiflorum homogamum, floribus omnibus tubulosis 5-dentatis. JInvolucri muliserialis squamæ externæ scariosæ breves, interiores sensim longiores, intimæ in appendicem lanceolatam obtusam productæ. Rece- ptaculum alveolatum epaleaceum. Antheræ appendicu- latæ, basi breviter caudatæ, appendiculis obtusis hya- linis exsertis, caudis setaceis. Stylus bifidus, margma- lium ramis longiusculis apice truncato penicillaus, centralium brevius bifidus aut rarius indivisus. Achæ- nia marginalia uniserialia majora obovata, villis longis ipsa superanüibus veslita, centralia pluriserialia sensim minora, forte imperfecta, basi tantum pilosa. Pappus florum marginalium paleis dilatatis linearibus atroviri- dibus, dense et adpresse plumosis apice clavato-peni- cillauüs, centralium setis subfiliformibus, basi albidis adpresse plumosis, apice in clavulam atroviridem penicillatam desinentibus. À definitione hujus generis, cujus nullam speciem vidi, recedit pappo florum mar- ginalum subpaleaceo et stylo centralum plerumque S biñido. An genus proprium? Nova Hollandia. Drum. IV. n. 199. 43. WAITZIA DISCOLOR. Gaule a basi ramosissimo folüsque linearibus sessi- hbus, basi semi-amplexicaulibus lanuginosis; capitulis in ramuls subcorymbosis, inferioribus longe pedun- culatis; imvolucri squamis laxe lanuginosis uninervüs, extumis et medus aureis acuminaüs , ilis abbreviatis breviter stipitatis margine serrulatis, his longe stipia- 195 tis, appendice ovato-lanceolata integra radianubus, stipite terelinsculo, intimis albis linearibus in appen- dicem brevem ovatam desinentibus vel exappendicu- latis; achænis in rostrum filiformem ipsis triplo lon- giorem productis; pappi selis serrulatis niveis. Invo- lucra juniora crocea, adulta aurea splendentia. W. acuminatæ Steetz aflinis sed caule ramosissimo et pappo ex Loto niveo a descriplione recedit. Nova Hollandia. Drum. IV. n. 196. A4. Poporeris GILBERTI. vw (Doratolepis. ) Gaule gracili non procul a basi dichotome ramoso, ramis ramulisque divaricaus; foliis ovato-lanceolaüis basi amplexicaulibus adnato-decur- renübus, supra scabridis, subtus arachnoiïdeo-lanatis; capitulis erectis longe pedunculatis; imvolucri squamis hyalinis appressis acuminatis ciliatis exterioribus sessilibus lineari-oblongis ; corollis radu bilabiatis, labio exteriore palmatim trifido, interiore lineari integro ; pappi sels paucis serrato-scabris liberis. Habitus et capiiulorum magnitudo P. nutantis Steetz sed minus ramosa, folia subtus non alba, corollæ radi bilabiatæ et squamæ involucri ciliaitæ acuminatæ sordide albæ nec rufæ. Nova Hollandia occidentalis. Gilbert coll. n. 269 et 282. 45. HELICHRYSUM AMBIGUUM. (Blepharolepis.) Gaule fruticuloso ramoso ramisque laxe araneosis; foliis sessilibus semiamplexicaulibus 13* 196 linearibus acuminatis, margine revolutis, apice sæpe recurvis, scabriusculis ; ramis monocephalis foliosis, involucri squamis acuminatis, exterioribus oblongis vel ellipticis brevibus, interioribus lineari-cuneaus serratis, basi villis elongatis cinctis, apice rufescenti- bus, mediis brevissime stipitatis; pappi setis plurimis (19—18 ) basi fiiformibus, versus apicem dilatatus subplumosis , ‘ipso apice setaceis. Ambigit inter Heli- chrysa et Ghrysocephala, seus pappi superne dilatatis ab illo, habitu, capitulis albis et majore numero se- tarum ab hoc recedens. An genus proprium? Capitu- la parva, majora subbilinealia, floribus omnibus her- maphroditis fertilibus, achænüs glabriusculis. Rece- ptaculum scrobiculatum nudum. Nova Hollandia. Drum. 1E:n: 1914%4et 10» 290. AG. CHRYSOCEPHALUM CANESCENS. Radice crassa multicauli, caulibus erectiusculis sim- plicibus foliüsque sessilibus linearibus acutis arachnoïi- deo-lanatis canis ; capitulis ad apicem caulis 1—_6 breviter pedunculats corymbosis; involucri hemisphæ- rici Squamis acuminatis sessilibus, a basi ad medium lana densa floccosa involuuis , supra medium flavo- ciliatis. Sesquipedalis habitu Helichrysi arenaru, sed capitula majora Hel. orientalis mulüflora , involuert squamæ lneari-oblongæ, basi pallidæ a medio aureæ, muluseriales, dense imbricatæ, flores radii uniseriales bidentali, graciliores quam centrales 5-dentati. Pappi setæ 5—6 basi longe nudæ aut vix scabræ filiformes albidæ, apice dilatato-plumosæ aureæ. Achænia ob- 197 longa, basi et apice subattenuata, compressa, utrin- que nervo elevalo notata glabra. Nova Hollandia occidentalis. Güb. coll. n. 285. 47. CHRYSOCEPHALUM CLABRATUM. Radice..…. caulibus erectiusculis simplicibus foliis- que breviter decurrentibus linearihus, margme revo- Jutis acuminatis, glaberrimis; corymbis terminalibus composilis polycephalis, capitulis breviter peduncula- ts, pedunculis lanaüs ; involucri hemisphærici squa- mis lineari-oblongis acuminatis, exterioribus flavo-ci- hiatis basi subfloccosis, mediis süipitalis, appendiculo supitis longitudine ciliato auctis, imtimis angustis ses- silibus nudis, appendiculo parvo cilialo superatis. Frustula pede longiora possideo. Capitula aurea, mi- nora quam in præcedente, mullo autem numerosiora. Flores rad et disci pappusque præcedentis. Achæ- nia minus matura, videntur æquilala, cæterum simi- ha. Glabritie et nonnullis characteribus ad Chr. he- lichrysoides Walp. appropmquatur at folis linearibus planis nec teretiusculis facile distinguitur. Nova Hol- Jlandia. Drum. III. n. 115. 48. HELIPTERUM SPINULOSUM. (Astelma.) Folis lineari-spathulaüis sessilibus ramis cinereo-tomentosis, inferioribus muticis, medis spmnu- la summis appendice scariosa auctis; capitulis solita- ris pedunculatis, involucri campanulati squamis om- nibus sessiibus acuts, interioribus sensim longiori- 196 bus radiantibus; achæniis subüliter striatis puberubs. Squamæ exteriores involucri rufescentes breves, in- teriores lutescentes, folia 7 lin. longa, pedunculi us- que ad capitula folüs sensim decrescentibus tecti. Inter plantas Capenses Ecklonianas sub. n. 1568 repe- ritur. À9. HELIPTERUM TENELLUM. (Sericophorum.) Annuum glaberrimum apice, ra- mosum, ramis monocephalis; folis oppositis filiformi- bus; imvolucri squamis exterioribus appendice fiifor- mi foliacea, mediis exappendiculatis, intimis appen- dice aurea oblonga subdentata aucüis; floribus omni- bus hermaphroditis y; achænüs sericeo-villosissimis. Planta 4—8-pollicaris, receptaculum alveolatum. Ca- pitula turbinata aurea. Nova Hollandia occidentalis. Gilb. n. 272. 50. HELIPTERUM HETERANTHUM. ( Sericophorum. ) Annuum herbaceum pubescens mulücaule, caulibus simplicibus aut prope basin ra- mosis, Caulibus ramisque monocephalis apice longe denudatis; involucri multiserialis squamis fere ommni- bus appendiculatis, appendicibus interiorum majori- bus radiantibus ; floribus omnibus hermaphroditis 5- dentatis, marginalium dentibus inæqualibus, 3 supe- rioribus paulo longioribus; achæniis sericeo-villosissi- mis. Pappus uniserialis dense plumosus, antherarum caudæ seliformes non plumosæ, styli basi bulbosi ra- 199 mis truncatis, corollæ basi dilatato-angulosæ. Appen- dices, corollæ pappusque sordide albi. Nova Hollan- dia. Drum. IV. n. 214. Xanthochrysum (Novum genus). Capitulum multiflorum, floribus omnibus hermaphro- dius 5-dentatis. Involucri muluseriales squamæ exte- riores scariosæ oblonsæ rufescentes, interiores linea- ri-oblongæ in appendicem latiorem ellipüicam auream radiantem expansæ. Receptaculum nudum. Antheræ breve appendiculatæ caudatæ. Styh rami truncato- penicillati. ÂAchænia obovato-tetragona erostria pilis brevibus scabra, imleriora sensim angustiora. Pappus duplex: exterior e setis brevissimis integerrimis trun- cals, interior e sets imæqualibus, majoribus achæ- nium superantibus serrato-scabris, basi in annulum concretis, constat. Herba annua 4—6-pollicaris, ha- bitu Hyalospermati stricto similima, caulibus e radi- ce solitaris, rarius binis, ternisve simplicibus mono- cephalis, pube rara arachnoïidea vestutis. Folia filfor- mia alterna, interdum opposita. Capitulum turbmatum cum squamis radiantibus semipollicare. Gorollæ luteæ basi dilatatæ. Pappus exterior niveus, in achæntis im- maturis obsoletus, Interior basi ochroleucus, superne pallidior. (Genus pappo duplici insigne inter Heli- chryseas. | 51. X. FILIFOLIUM. ( Tab. IV. ) Nova Hollandia. Drum. IL. n. 119, 52. ANTENNARIA JAPONICA. (Margaripes.) Caule herbaceo tomentoso apice ra- imoso, ramis fastigiatis ; capitulis in apice ramorum 3—6 corymbosis; imvolucri pluriserialis squamis acu- tiusculis longitudinaliter plicato-nervosis ; foliis linea- ribus basi semiamplexicaulibus, margine revolutis uni- nervis, supra laxe araneosis, subtus dense tomento- sis rufescentibus. Plantam masculam tantum vidi, flo- ribus omnibus conformibus, tubulosis 5-dentatis, sty- lo indiviso. Habitu ad Ant. margaritaceam quodammodo accedit sed tenuior, foliis multo angustioribus, capi- tulis minoribus, ramis erectis fastigiatis, folus, cauli- nis confornubus, tectis. Cum definitione Ant. cinnamo- meæ pluribus notis quadrat, at folia uninervia et co- rymbus non compositus. Habitat in Japonia. Zoflin- ger col. n. 252. 53. ERECHTITES PICRIDIOIDES. (Tabodiscus.) Gaule herbaceo scabro pubescente ; folus sessilibus semiamplexicaulibus ruminato-pinnati- fidis, lacinis inæqualter dentatis utrinque punctato- scabris; corymbis terminalibus et ex axillis superio- ribus orus subpaniculatis; mvolucri squamis 8 linea- ribus, squamellis duabus minutis calyculauis ; floribus 15—20 omnibus tubulosis, foemineis 3-dentatis tenui- oribus im ambitu. Achænia cylindrica subcompressa puberula apice in margnem minutum carnosulum di= 201 latata. Pappus niveus mollis. Species Er. senecioidi et argutæ affinis. Nova Hollandia. Drum. III. n. 139. DA. GYNURA AFFINIS. Caule scabro puberulo tereti; foliis ovato-lanceola- üs acuminaüs dentatis; utrmque scabris; racemo ter- minali 3—4-cephalo capitulisque axillaribus solitariis longe pedunculatis ; involucri squamis 8—9 glabrius- culis calyculi squamulas filiformes triplo excedenti- bus; styli basi non bulbosi ramis exsertis valde elon- gaus. E. Finlayssoniæ valde affinis sed puberula et comparata cum icone Delessertüiana recedit adhuc in- volucri foliolis parcioribus (in icone ex uno latere foliola 7—8 repræsentata ) et stylo basi non bulboso. In provincia Albay insulæ Lucon. Cumming coll. n. 926. 55. GyYNURA SCABRA. Gaule suffruticoso tereti pubescente; foliis ovato-lan- ceolatis lanceolatisve petiolo basi subdilatato semiam- plexicaulibus integerrimis aut hinc inde subdentatis, acumimnalis, pubescenti-scabris ; paniculis axillaribus et terminalibus brevibus ramosis, ramis subtricepha- lis; involucri squamis calyculum multo excedentibus; stylo basi vix dilatato, ramis elongatis, longe appen- diculatis exsertis. Involucri squamæ 7—8, dorso fere glabræ, floribus breviores. Receptaculum alveolatum, alveolis distantibus ut in præcedenie, cui aflimis sed floribus axillaribus in paniculam expansis nec solita- 202 rus diversa. In insula Rate Panay. Cummins coll. n, 1656. 56. GynuraA LOBBIANA. Caule simplici fohisque auricula oblonga semiam- plexicaulibus ovato-oblongis utrinque attenuatis, inte- gerrimis aut obsolete denticulatis hirto-pubescentibus; pedunculis axillaribus et terminalibus 3—4-cephalis nudis ; involucro 6—7-phyllo floribus vix breviore, bracteolis totidem filiformibus calyculato. Pedunculi iuferiores foliis breviores, superiores illa superantes, fere ad originem florum nudi, sub floribus bracteaii. Involucri squamæ purpurascentes hirtellæ., margine albo-membranaceæ. Flores 15—16. Pappus candidis- simus. Corollæ purpureæ, antheræ supra dentes, sty- li rami supra antheras exserti. A chænia glabra tere- tiuscula striata erostria Habitus fere G. sarmentosæ DC., sed folia auriculata pubescentia et pedunculi breviores, a G. auriculata DC. autem recedit pedun- culis axillaribus, auricula oblonga atque involucri squamis paucioribus. Java. Th. Lobb ‘coll. n. 239. 57. GYNURA DICHOTOMA. Gaule striato pluries dichotomo; foliis auricula ova- La dentata semiamplexicaulibus, ovatis acuminatis im- ciso-serratis pubescentibus; pedunculis elongatüs nu- dis aut parce bracteatis ; involucris sub 12-phyllis multifloris floribus brevioribus, bracteolis sub 12-fli- formibus calyeulatis. Pubes quam in præcedente co- 203 piosior subviscosa. Folia inter auriculam et limbum hinc mde denticulo aucta, limbo in inferioribus basi truncato, in superioribus parum angustato, incisuris et serraturis valde inæqualibus acutis, auriculis irre- gulariter ovatis acutis, latere exteriore præsertim in- ciso-deniatis. Involucri squamæ dorso hirtellæ linea- res rubicundæ, albido-marginatæ. Flores numerosi 30 et ultra. Coroilæ atropurpureæ antheras subæquan- tes, styh ramis exsertis. Achænia quam in præceden- te longiora teretia siriata glabra. Pappus niveus. Ja- va. Th. Lobb coll. n. 241. 58. ARNICA INTERMEDIA. Foliis radicalibus lanceolatis oblongis utrinque atte- nuatis, Caulinis 2—4 oppositis semiamplexicaulibus, omnibus 5-nervis sparse puberulis ciliatis; caule 1-—3-cephalo pedunculis involucroque villosis, villis nonnullis glanduliferis. A. montana 6. stenophylla Le- deb. fl. Ross. IT. p. 622. A. angustifolia Turez. pl. exsicc. non Vahlii (suad. amic. Ledebour). Ab A. anguslifohia distinsuitur foliis 5-nec 3-nerviis et in- volucris pedunculisque pilis nonnullis glandulas par- vas gerentibus , ab A. montana meo sensu longius distat foliis radicalibus multo angustioribus ciliaus in- volucrique villo densiore et longiore. In specimini- bus meis folia radicalia aut omnia integerrima aut in als dente uno alterove instructa. Inter Jacutiam et Ochotiam prope Allach-Jun et in alis locis Sibiriæ orientalis borealis. 204 59. WERNERIA CALYCULATA. Fois stellato-imbricatis linearibus aut lineari-sublin- gulats obtusis capitula vix superanübus ; involucro 20-fido, basi calyculato viridi, ligulis 20 luteis. Spe- cies distinctissima propter involucrum duplex ab omnibus hucusque descriptis, e paucis speciminibus mihi nota. Tota plantula cum radice 2 pollic. humi- lior. Radix præmorsa crassa, fibris ad collum plurimis, supra collum divisa in scapos duos monocephalos , vaginis follorum tomentellis dense obtectis, scapi ad originem capitul 6, capitula 7 lin. longa. Folia supra vaginas in stellam expansa crassiuscula linearia, aut versus apicem parum dilatata, margimibus in sicco revolutis canaliculata glabra. Involuert bi- aut subtri- serialis , glabri squamæ cæteriores paucæ, mediæ copiosiores lineares obtusæ, interiores ad medium circiter concretæ laciniis lanceolato-linearibus obtusis, parum inæqualibus, anguste albo-marginatis calycu- lum seu involucrum exterius duplo superantibus, li- gulis brevioribus. Ligulæ lineari-lanceolatæ 4-nerviæ, apice obsoletissime denticulatæ, denticulo medio pro- minulo aut integerrimæ luteæ, fomineæ. Disci imvo- lucrum imterius attingentis, corollæ luteæ tubulosæ 5- dentatæ, antheris ecaudatis vix faucem superantibus, stylhi basi bulbosi ramis apice capitellato-penicillatis dentes corollinos subæquantibus. Achænia immatura compressa subturbinata glaberrima, longitudimaliter striata. Pappus umiserialis setaceus scaber, corollæ longitudine, seus basi concretis. Præter involucrum 205 duplex etiam pappo uniseriali et basi concreto, sal- iem in achænüs immaturis a definitione generica re- cedit, sed cæteris nolis atque habitu simillima. In summis alpibus Quitensibus. Jameson coll. n. 618— N° 809 ejusdem collectionis videtur ad W. frigidam HB. Kunth spectare. GO. CuLCITIUM DENTICULATUM. ( Polycephala. ) Gaule albo-lanato subarachnoïideo; foliis allernis oblongis in peuolum brevem alatum attenuatis, acutis, denticulaüs, utrimque viridibus, junioribus sparse villosis, adultis supra glabratis ; bracteis sessihbus basi lata semiamplexicaulibus ovato- oblongisve integerrimis, aut inferioribus oblongis foluis conformibus; pedunculis monocephalis ex axillis bra- ctearum; capitulis præsertim junioribus cernuis; invo- lucri biseriais squamis acuminaus, exterioribus ovatis dorso arachnoïdeis , interioribus oblongo-lanceolatis glabrioribus duplo brevioribus. Radix et caulis pars inferior mihi ignolæ, specimina mea 8—10 poil. longa, caulibus apice cernuis. Capitula 6—9 in caule, juniora pendula, adultiora in apice peduncul cernua globosa discoidea multiflora, fere pollicaria. Folia mox basi utrmque oblique truncata, mox latere ex- teriore excisa, adulta supra rugulosa. Pedunculi albo- lanati, juniores præsertim imferne deflexi nudi aut 1— .bracteati. Corollæ parte inferiore lubi angusta teret faucem elongatam, multo ampliorem 5-dentatam lon- situdine superante. Antheræ subexsertæ ecaudatæ. Styh rami truncato-penicillau. Achænia tereuuscula 206 glabra. Pappus niveus setis scabridis caducis. An- des Quitenses alt. 15000 ped. Jameson coll. n. 764. GL. CuLciTIUM -HYPOLEUCUM. ( Polycephala. ) Caule albo-lanato adscendente; fohis alternis ellipticis obtusis basi attenuala sessilibus ; folis supra sparse villosis rugulosis viridibus, subtus dense albo-tomentosis; bracteis inferioribus folus con- formibus sed minoribus superioribus angusuoribus; pedunculis ex axillis bractearum et terminalibus mono- cephalis; involucri biserialis squamis albo-lanatis, api- ce nudiusculis nigricantibus, exterioribus lmearibus interioribus lineari-lanceolaüs brevioribus. Radix....…. cauhis circiter pedalis (aut paulo altior, pars enim inferior deficit) basi squamis aliquot membranaceis longe cuspidatis, loco foliorum vestitus, 4-cephalus (an semper ). Gapitula 6 Im. longa. Flores, achænia et pappus præcedentis. Rupes Pichinchæ, alt. 14— 15000 ped. Jameson coll. n. 611. 62. CuLCITIUM LONCIFOLIUM. (Polycephala. ) Caule crasso albo-lanato subara- chnoideo: foliis alternis sessilibus decurrentibus acuus elongatis integerrimis, margine revoluus, supra gla- bris rugulosis, subtus albo-lanatis, superne m bracteas conformes sed minores abeuntibus; thyrsis axillaribus compaclis, inferioribus pedunculatis, in thyrsum com- munem caulem terminantem collectis; involueri bise- 207 rialis squamis exterioribus linearibus subtus margine- que arachnoiïdeo-villosis, dorso glabris, internis line- ari-lanceolatis glabris margine membranaceis brevio- ribus. Planta videtur alta, frustula enim, partem superiorem caulis formantia jam ultrapedales, digiti crassitie. Gapitulo magnitudine præcedentis. Rece- ptaculum alveolatum, alveolis regularibus subtetragonis. Corollæ tubus teres angustus, sensim in faucem, quam in præcedentibus magis elongalam expansus. Achæ- nia Womatura brevia nigricantia glaberrima, Pichincha. Jameson coll. n. 715. 63. GYNOxYS PRENANTHIFOLIA. Subvolubilis folus alternis oblongo-vel lineari-lan- ceolatis, basi dilatata cordata amplexicaulibus, acu- minaus margine revolutis serratis, supra glabris sub- ius araneoso-lanatis , cinereo-canescentibus; racemis axillaribus et terminalibus paniculatis, ramis racemi longiuscule pedunculaus bracteolatis 1—3-cephalis; capitulis basi atienuatis obconicis calyculatis. Tota præter paginam folioram inferiorem glabra. Racemi axillares folia longe superant, capitula ramorum late- ralia sæpe non evolvuntur. Involucri squamæ lineares, exteriores plus quam duplo breviores. Receptaculum conicum alveolatum, achænia teretiuscula striata, styli rami cono longo superati. In Andibus Quitensibus alt. 11000 ped. Jameson coll. n. 656. G4. SENECIO REPTANS. ( Gymnorhizi. } Rhizomate reépente, ad nodos fibroso La 208 et caules agente; cauhbus gracilibus ad medium foli- osis glabriusculis, apice nudis scabriusculis monoce- phalis; foliis linearibus pmnatifidis glabris, laciniis rotun- das integerrimis; involucri subdecaphylli squamis puberulis discum subæquantibus ; ligulis 5. Habitus et magnitudo $. brachyrhynchoïdis, a quo differt folis angustioribus per lotam longiiudinem æqualibus nec ad apicem dilatatis, vel lobo terminali majore et laüore prædius et capitulis paulo mimoribus. Gaules e nodis 3—4 basi decumbentes, folia superiora fere indivisa. Invenitur inter Compositas Ecklonianas Ca- penses sub n. 20. :114:40: 65. SENECIO GILBERTI. Caule hinc inde floccoso-lanato ramoso: folus alter- nis pinnalisects , laciniis oblongis grosse et pauce dentatis acutiusculis supra arachnoïdeis subtus niveo- tomentosis ; petiolis basi auriculatis amplexicaulibus, auriculis utrinque bipartitis; corymbis axillaribus ter- minalibusque longe pedunculatis; capitulis discoideis calyculatis glabris. Folia fere S. erucæfohi, capitula cylindracea parva, basi squamellis aliquis orbiculari- bus calyculata, glabra, stylus basi bulbosus, achænia cylmdrica, brevia striata glabra. Nova Hollandia occi- dentalis. Gilb. coll. n. 289. 66. SENECIO OVALIFOLIUS. Caule fruticoso albo-lanato , dense folioso, basi nudo; foliüs breviter petiolatis, inferioribus suborbicu- 209 latis, cæteris elliplicis vel elliptico—oblongis obtusis basi truncatis vel vix attenualis, penninerviis, minute et inæqualiter denticulatis, supra laxe pubescentibus, subtus cmereo-tomentosis, superioribus acutiusculis vel mucronatis ; racemis terminalibus et ex axillis superioribus ortis polycephalis, folia pauca linearia gerentibus; Capitulis campanulatis parvis radiatis; in- volucri squamis 71—8, dorso subcarinatüs puberulis anouste marginats, ecalyculaüs ; achænis scabris. Species habitu Senecionum sarracenicorum. Caulis inferne basibus petiolorum delapsorum iuberculatus. Ligulæ luteæ revolutæ 7—8 parvæ, disco concolore vix longiores. Lectus prope Valparaiso et servatus in collectione Chilensi Bridgesiana. 67. SENECIO? LEIOPHYLLUS. Gaule herbaceo annuo simplici aut ramoso glaber- rimo, ramis elongalis monocephalis, apice nudiusculis vel parum squamigeris, sub capitulo incrassatis; foliis radicalibus tempore florendi nullis, caulinis rameis- que sessiibus linearibus angusüssimis apice subcallo- sis ; capitulis lato-campanulatis intrusis ; involucro biserialh, seriebus æquilongis, squamis lineari-oblongis glaberrimis, basi bicostatis ; ligulis circiter 20 (in sicco albis ); achænis teretibus pubescentibus. Singu- laris forma involucri, forte typus propri generis, Isotaxis vocandi. Styli radialis rami truncati, vix e tubulo emergentes, disci conformes eliam vix exserui. Antheræ appendiculatæ, ecaudatæ. In eadem colle- ctüone, prope Colehagua lectus. NL 1951: 14 210 68. SENECIO RHIZOCEPHALUS. Herbaceus humilis exscapus, foliis radicalibus run- cinato-pinnatifidis, lacinus dentaus margine revolutis, supra elabriusculis, subtus cinereo-tomentosis; capi- tulis radicalibus magnis multfloris, discoideis; invo- lucri squamis obtusiusculis glabris marginats, calycu- latis, calyculi squamis laxis scabris involucro duplo brevioribus. Abnormis in genere, Grepidis byoseridi- foliæ facie; folia 1'/, poll. longa, flores im capitulo pappique setæ numerosissimæ, achænia glabra ner- vosa, stylorum rami apice convexo aut cono brevissimo superati. Quito. Jameson coll. n. 72 Specimen e Nova Grenada, provincia Mariquita, alt. 2300 hexapod. a cl. Linden sub. n. 94l distributum, ad eandem speciem perlnet. 69. SENECIO DIOSMOIDES. Glaber frutescens dense ramosus vel ramulosus, denseque foliosus; foluis alternis distiche imbricaus, breviter petiolaus lineari-oblongis margine revolutis, supra glabris lucidis, subtus cinereo-tomentosis, acu- üusculis, petiolis im auriculam ramulis adnatam decur- rentem expansis; capitulis in apice ramorum 1—4 turbinats, radiatis ; involucri subbiserialis squamis acutis glabris, exterioribus brevioribus ; ligulis 12, achænts glabris. Frustula 6—7 poll. longa ante oculos habeo, an sunt caules vel rami? Rami vel ramuli al- term, inferiores floriferi subæquales, medii adscen- 211 dendo sensim breviores, supremi steriles, omnes us- que ad apicem foliosi, foliis sammis involucrum tegen- übus. Non desunt interdum rami acephali inter ferules sit. Involucrum disco duplo brevius. Ligulæ luteæ mulüstriatæ discum excedentes. Stylus disci ra- mis apice truncatis. An $S. Peruvianus Pers.? sed e diagnosi brevissima species hæc vix recognoscenda. Quito. Jameson coll, n. 71. 70. SENECIO MYRSINITES. Frutescens ramosus, ramis basibus petiolorum dela- psorum inferne tectis, apice foliosis glanduloso-pube- rulis; foliis alternis breve petiolatis ellipticis obtusis denticulatis glabris, supra miudis, subtus opacis, peti- olis basi in auriculam ramis adnatam dilatatis; pedun- culis in axillis superioribus ortis corymbosis ; invo- lucro 7—8-phyllo glabro calyculato, calyculi squa- mis squarrosis; ligulis 7—8; achæniis glabris. Involuecri interiores squamæ lineari-oblongæ, adpressæ, acutius- culæ elabræ, apice penicillatæ, squamellæ calycul lineares, elabræ a medio revolutæ. Ligulæ floresque disci rubicundi. Folia parva 3 linealia illis Myrsines africanæ non dissimilia. Stylus radin discique ramis longe exsertis truncatis. Quito. Jameson coll. n. 229. 71. TŒRIPTERIS HUMILIS. (Eutripteris.) Radice crassa divisa; cauhbus herba- ceis bumilibus, pilis olandulosis hirtis; foliüis sessilibus 14 212 linearibus obtusis, inciso-dentatis runcinatisve, denti- bus obtusis margine incrassato albo cinctis, supra glabris, subtus hirtellis, basi integerrimis; pedunculis terminalibus et axillaribus 3—4 monocephalis; invo- lucri squamis dorso scabris, margine præsertim inte- rioribus membranaceis ;: achænis trialatis, faciebus duabus rugulosis, tertia lineis transversis elevatis ru- oosissimis. Gaulis 2"/,—3-pollicaris. Ecklon coll. Ca- S pensis n. 52. 114710)! 772. 'TRIPTERIS ATROPURPUREA. ( Trichosolen ) Herbacea scabrida, caulibus fistu- losis ramosis, ramis monocephahs; foluis sessilibus linearibus denticulatis alternis; involucri squamis dor- so carinatis, scabris, margine lato-membranaceis, ligu- lis mvolucro brevioribus, tubo pilis albis vesuto; {lori- bus disci tubo brevissimo piloso statim in faucem glabram dilatatis; achænüs trialatis, faciebus punctis paucis muriculatis lævibusque. Omnibus characteribus cum Tripteridibus Gapensibus congruit, sed propter ligulas abbreviatas et tubos dense pilosos sectionem peculiarem sibi vindicat. Ligulæ fomimeæ atropurpu- reæ, flores disci albi, dentibus atropurpureis, anthe- ris breviter caudatis, stylo indiviso capitato. Achæni- orum rosirum cavum, demum hemisphæricum aper- tum. Receptaculum nudum subconvexum. Nova Hol- Jandia, Drum. LIL. n. 151. 213 73. JUNGIA BULLATA. ( Martrasia. ) Folus alternis petiolatis cordatis 5-lobis, supra glabris bullato-rugosissimus, subtus cinereo- tomentosis, lobis crenatis obtusis brevissime apiculauis; capitulis pedunculatis ex axilla folii imperfecti elli- ptici nascentibus, in paniculam polycephalam ramosis- simam dispositis; pedunculis medio bibracteatis; in- volucri squamis lineari-lanceolatis glabriusculis, inte- rioribus margine albo-membranaceis; achæniis oblon- gis subquadrangulis basi attenuatis, apice in rostrum breve sed manifestum productis; pappo candidissimo. Caulis teres striatus pube brevissima cum ramis, petiolis pedunculisque vestitus. Corollæ labium inte- rius profunde bipartitum, lJaciniis linearibus. Styli basis bulbosa. Affinis videtur J. floribundæ Less. sed comparata cum descriptione hujus speciei ( Linnæa 1550, p. 38. ) recedit foliis supra bullato-rugosissimis nec planis, involucri campanulati nec turbinati squa- mis angustis lineari-lanceolaus, fere linearibus nec ovato-ohlongis atque pappo candidissimo. In Andibus Quitensibus cum Eupatorio (ni fallor) caduciseto DC. sub. nn. 785. 784 collectionis Jamesoniane. 14. ErIzEGUIRREA SONCHIFOLIA. (Leuceriæ sectio Macrobotrys DC. prodr. VIL 1. p. 98.) Gaule tereu stricto scabriuseulo; foliis cau- linis sessilhibus amplexicaulibus ruminato-pinnatifidis, uirimque glabris aut in costa media venisve scabriu- 214 sculis; panicula subspicata; ramis aliis poly-aliis mono- cephalis; involucri squamis 4-seriatis roitundatis acuti- usculis scabridis; pappi setis longe supra basin ter- natim quaternaiimve concretis. Receptaculum scro- biculatum epaleaceum. Corollæ roseæ. Pappi. setæ longe supra basin, infra medium tamen in ramulos 3—D5 divisa, ramulis sublævibus, parte indivisa serru- lata. Achænia verruculosa glabra Leuceriæ floribundæ DC. sunilis, sed folia glabriuscula et pappi setæ lon- sius concretæ. Prostat inter plantas Chilenses Brid- gesianas, prope Acouconigua lecta. DESORIETION D'UN NOUVEAU GENRE DE LIMACES DE LA RUSSIE MÉRIDIONALE PAR LE Docteur JEAN KALENICZENKO. Avec deux planches. OL eEce— Occupé ces jours-ci à mettre en ordre la collection d'animaux que feu le Professeur Krynicki recueillit dans son voyage au Caucase et en Tauride et qu’il donna à notre Université de Kharkov, je rendais un tribut de juste admiration au zèle infatigable et aux vastes connaissances de ce digne invesligateur de la nature. En effet, il n’y a pas une seule classe d’animaux à laquelle il n’ait ajouté quelques remarques ou décou- vertes intéressantes. | M'arrétant spécialement à l'examen de ses mollus- 216 ques, J'observai que dans la fanxlle des Limaces il s’en trouvait une espèce dont le bouclier est libre dans sa partie antérieure jusqu'à lorifice respiratoire. Caractère qui la distingue des Ârions et des Limaces. Cette espèce qui fait le sujet de mon article tient le milieu entre les limaces et les Parmacelles: elle a la forme extérieure ( limaciforme ) des premières, et à peu près le test placé à la partie postérieure de la cuirasse; elle se rapproche des secondes par la cavité pulmonaire qui occupe presque le milieu du corps (intermédiaire ) et par le bouclier non adhé- rent à son bord antérieur, enfin par la position et la construction des visières surtout des organes re- producteurs. Sous beaucoup de rapports, les dits mollusques coincident avec les Parmacelles : une différence se rencontre cependant dans le test interne lequel est plal, mince, elliptique, sans aucune trace de spirule, lamellé, avec une fovéole marginale. Ge test recou- vre la cavité pulmonaire de la parte postérieure du bouclier où se forme un petit bourrelet. Ajoutons à tous ces caractères: le bord antérieur tout-a-fait libre, la lèvre (labrum) cornée, lunulée, les parties latérales de la bouche entourées de deux papilles opposées très visibles et nous voyons un animal qui ne saurait êlre rangé parmi aucun des ouze genres de Limaces décrits par Mr. de Férussac. En lisant dans un Mémoire ou journal de Physique, (Décembre 1817, p. 444, et pl. 11, fig. 5. du Ca- lier de Novembre ) la descripüion que Mr. de Blam- 214 ville y fait d’une limace qui, conservée dans de l’es- prit de vin avait entièrement changé de forme et de couleur et à laquelle il donna le nom de Limax megaspidus sans faire mention de la parüe de l’ani- mal, je fus d’abord porté à croire que la dite limace était uue espèce qui se rapprochait le plus de la nôtre; et Mr. de Férussac dans son histoire naturelle des Mollusques terrestres et fluviatiles reproduisit même la figure de la Limax megaspidus en y joi- gnant la description de Mr. Blainville; mais il devient évident que ce fut plutôt pour éveiller la curiosité des naturalistes que pour constater un fait. Afin de comparer le caractère de nos espèces avec la limace megaspidus nous en citons aussi la description et nous la rangeons parmi les espèces de notre nouveau senre Krynickillus cristatus, telle qu'elle se trouve représentée sur la première planche V. fig. 1. (*. Ayant analysé les caractères disuncufs de nos mollusques lauro-caucasiques Je n’en ai trouvé aucun (*) Limas à grand bouclier, pl. 6, fig. 4. Limax megaspidus Blain- ville. Journal de Physique, Décem. 1817. p. 444. pl. IL fig. 5. Description, d’après Mr. de Blainville, loc. cit. Le corps est médiocrement alongé, obtus en avant, pointu en ar- rière, assez rugueux, si ce n'est sur le bouclier , qui est entière- ment lisse; cette partie, qui occupe à-peu-près le tiers antérieur du corps, est de forme ronde, non adhérente , même à son bord pos- térieur; elle est libre dans ses deux tiers antérieurs , et forme une large avance qui dépasse beaucoup la tête, lorsque celle-ci, il est vrai, est rentrée; en sorte que l’échancrure pulmonaire est extrême- ment reculée à son bord postérieur. Habitation inconnue. 215 qui ressemblât aux onze genres déjà connus; je me suis donc décidé à constituer un nouveau genre que je dédie à la mémoire du célèbre Krynicki, profes- seur de Zoologie et de Minéralogie de l’université de Kharkov, qui, enlevé trop tôt à une vie labori- euse et utile, a laissé un nom qui doit être honoré dans la Malacologie de la Russie, science dont il s'occupait avec tant d'amour et de succès. En 1836 et 37, le professeur Krynicki rapporta du Caucase deux espèces de ces mollusques, dont le nom élait encore inconnu et qui de même furent altérées par l’action de l’alcohol : circonstance qui les a beaucoup rapprochées de la limace de M. Blainville et qui fit présumer au professeur Krynicki que cette dernière (L. megaspidus ) et celles du Caucase étaient identi- ques. Quant à moi, je trouve que la description in- complète de la limace de Blamville éloigne en quel- que sorte son individu du nôtre; le sien ayant le bouclier libre presque jusqu’au bord postérieur, le nôtre a le bord antérieur libre jusqu’à l’orifice pul- monaire, Pendant la marche de l'animal, ou quand un danger semble le menacer ce bouclier recouvre aussitôt sa tête en guise de capuchon. La parue antérieure libre de ce bouclier ne présente aucune élasticité et n’a plus la faculté de se retrousser au gré de l'animal; tandis que la postérieure est atla- chée par ses bords à la substance molle de son corps. : À ces deux espèces du Caucase je joins encore quatre autres toutes nouvelles, que j'ai découvertes en Tauride; de sorle que notre nouveau genre se 219 trouve, en attendant, enrichi de six espèces de mollus- ques inconnus jusqu’à présent. Genre: KRYNICKILLUS Méh. Le corps de cet animal est oblong, svelte, couvert d'une membrane rugueuse et épaisse, surlout dans la parüe antérieure du dos où se forme un bouclier alongé, lisse, libre jusqu’à l’orifice respiratoire de la même parte; la postérieure adhère et renferme un test mince, plat, elliptique, sans aucune irace spi- rale, recouvrant la cavité pulmonaire dont l’orifice se trouve du côté droit au bord postérieur du test. L’anus du même côté sous le bord hbre de la partie. Orifice de la génération unique en arrière du tentacule droit; lèvres cornées, lunulées; deux papil- les opposées entourant la bouche ; queue carénée, pore muqueux terminal nul. OVUM GENUS MOLLUSCORUM PULMONALIUM, GEOPHILLORUM FAMILIÆ LIMACUM. KRYNICKILLUS Mi. Characteres generis. Animal elongatum, limaciforme, rucosum, nudum, cauda carinata, dorso anterius pallio glabro scutiformi, cavitatem pulmonalem tegente, anüca pars pallii ex tota ad orificium usque respira- torium soluta (libera) postlica vero corpori adnata testam planam, ellipuücam, lamellosam, sine spiræ vestigio includente. Corpore subtus disco longitudi- na plano. Apertura pro respiratione in dextro clipei latere postica; orificium sexuale unicum ad parts externæ basin tentacull dextri superioris; orificium ani ad anteriorem marginem aperturæ pro respiratione po- situm; labrum corneum lunatum, os papillatum. Or- gana Circulationis digestionisque simillima Parmacellis. Cavité pulmonaire intermédiaire. 221 Ouifice au bord droit de la cuirasse, postérieure- ment. Orifice du rectum, près celui de la respiration. Pore muqueux terminal nul. Organes de la généralion réunis; Orifice derrière le petit tentacule droit. Lévre cornée, lunulee. Deux papilles opposées entourant la bouche. Test lamellé, imterne sans traces spirales dans la partie postérieure de la cuirasse. SPECIES SEQUENTES: a. Pallio postice margine adhærente. 1. KRYNICK. MELANOCEPHALUS Mi, Lab. V. Ge. 2. à. b. Syn. Krynickia melanocephala mihi. Bulletin de la Société Imp.. Léa Pirkt sk. des Natural. de Moscou 1839, N. 1. p. 30. C 6 c: Megaspis melanocephala Krynick. in sched. ined. Cinerascenti-griseus, supra regione pulmonali apice- que caudæ griseo-flavescentibus, inferne diluuior; collo ad latera lineis obliquis exarato, capite tentaculisque nigris; muCcO griseo. Dons 2/0997/#1- larve Testa alba, tenui, sine spiræ vesugio, plana, ely- ptica, in grandævis structura evidenter lamelari incras- sata, per quam superne siriolis lunatis notata, subtus pulverulenta cum foveola postica marginal, supra 299 1 cavilatem pulmonalem tantum in postica palli parte latens, ubi quandam format convexitatem. Long. 9’ latit. 2/4. Corpus valde elongatum, superne obscurum, subtus et ad latera fere concolor dilutius, postice carinatum acuitumque, sine incisione mucum secernente, pone pallium rugosum, in contractione vero oblongo ovale, supra lumidum, statu in quo sola reglo pulmonalis pallida, reliquæ partes obscurescunt. Collum, caput antice et postice sub pallio et tentacula unius coloris saturaie nigra. Spiritu vini conservata omnia brune- scunt. Tentacula brevia intrantia, oculifera sine capi- tulis, cylindrica. Collum antice sensim sensimque angustatum, fere slabrum, sed lineis binis longitudinalibus approxima- us, et als ab ils deorsum et antrorsum oblique excurrentibus ita exaratum, ut scutatum diceres; ad latera euam ob has lineas rugosum. Os productum rotundatum, marginibus, præsertim in Speciminibus spiritu vini conservaus, crenatis; la- brum corneum, lunatum, antce in medio denüculo obtuso notatum (fig. 2. c. ) ad latera oris intus binis papillis oppositis evidentioribus. Pallium sive clypeus oblongus antice posuiceque æque rotundatus, glaber in contractione tantum gyris tenuissimis rugosiusculus. Antica ejus pars grisea punctis albis minutissimis conspersa, ad cavitatem usque pulmonalem (a. b. £ 2. b.) subtus libera, m animalis coniractione seu periculo monitl capul le- sens, sed nullam elasticitatem ostendet el nunquam per se sursum relevatur ; reliqua (postica) vero marginibus undique adnatis supra convexiuscula fla- vescens punctulis nigris obscurata. Apertura admodum postica marginibus dilutioribus. Abdomen seu reliqua pone clypeum pars corporis excepta solo apice diluuori, dorso cinereo, tuberculis longitudinahbus seu rugis abruptis notato cum punctis albis confertissimis. Gauda acuta triquetra. Ora corporis, id est: margo soleæ, cum ea conco- lor, prominens, striis transversis cum æqualibus are- arum lateralilum pedis confluentibus, exaratus. Solea unicolor flavescenti albida in motu animalis admodum angusta, constat ex tribus arcis longitudinalibus, quo- rum media, sive plana locomotoria, paulo latior late- ralibus, eliam striis transversis divisa, et sola reptandi tempore motum undulatorium exercet. Anotome. Massa pulmonalis globosa, viridescens, im cavitaie supra nexum vasorum sanguiferorum membra- nam cor separantem implentium posita. Veniriculus voluminosus, simplex, conico-elongatus , a brevissimo œsophago incipiens ad */, usque partem totius corporis extenditur; imtestina brevia bis contorta et in ano dextra parte ad marginem aperturæ polmonalis posita exeunt. Glandula salivalis non lobata postice simili modo sicutui in Parmacello pañolum Férus. singulari appendice finila. Monstrat nostra species cum 1llo maximam ad- huc sinulitudinem quoad consiructionem organorum reproducüonis internam: orifictum sexuale pone ten- taculum minorem dextrum, bursa copulæ communis sub 1ipsa cute latet, medio quasi restricta, reliquæ 224 eorum partes præserlim testicula pro magna sua, autumno demum, evolutione , supra ventriculum ad sinistra multiplicis gyris obstruunt maximam partem cavitatis abdomimalis. Habitat in Caucaso, abundans circa urbem Stauro- polin mensis Septembris et Ociobris, in sylvis (uep- Hi AbCE ) locis umbrosis et humidis, tempore sicco fissuras terræ quærit aut rivula peu. IT Krynick. minurus milui. Tab. V, fig. 3. Syn. Megaspis minuta Kryn. in sched. ineditis. Flavescenti brunneus, superne atro mixtus, mferne dilutior , ora soleæ obscuriori, collo ad latera linus obliquis exarato, capite tentaculisque migris ; muco lacteo. Lons. 127141212707 Animal in omni ætate et in adulto statu minus est et gracillus antecedente, corpore tamen proportiona- liter videtur elavatiori, coloribus etiam gaudet in genere obscurioribus. Caput cum tentaculis et collum simii- modo uti in Krynickillo melanocephalo, striatum ni- gerrima sunt. Pallium magis brunescit, regione pul- monah vix dilutius, undique punctis nigris obscura- tum. Reliquæ partis dorsum granulis oblongis et ma- culis parvis cum punctibus nigris obsitum. Solea et latera corporis concolora sordide flavescentia tantum soleæ margine quodammodo obscuriori. Habitat simul cum Krynick. melanocephalo præci- 295 pue in truncis putridis, una vice observatus fuit tem- pore pluvioso im desertis apricis ad rivuli ripam prope pagum Sablam, provinciæ caucasicæ. III. KeayNICKILLUS crISTATUS mi. Tab. V. lis. 1° 4 b. Synon. Limax megaspidus Blainville, Journal de physique, Décemb. 1817. p. 444, et pl. 11, fig. 5. du cah. Novembre. Limas à grand bouclier, pl. 6, fig. 4. Baron Férussac, Histoire natur. des mollusques terr. et fluv. pag. 76. Grisescenti olivaceus nigro-reticulatus, dorso toto carinalo; capite tentaculisque atris, cauda compressa obtusiuscula; muco saturaté flavo. Long. corp. 41/,. tent. 2//, Caput cum tentaculis atro griseum lateribus pro- boscideque dilutioribus. Gollum lineis binis parallelis lonsitudinalibus exaratum. Superior pars griseo-oliva- cea, pallium tamen ob nonnullam flavedinem parum dilutius, puncuüs minutissimis atris aspersum. Reliqua pars lineis atris retculata, cum punctis flavescentibus in areolis. À pallio ad apicem usque caudæ per dor- oTi- seo-albida cum fascia pedali mediana conspicua. Ora sum proirabilur carina elevata flavescens. Solea corporis soleæ concolor. Cauda compressa rotundato obtusa. Habitat Tauriæ meriodimalis prope Otuz ( Kisiltasz ) inter montes, in sylvosis sub fohis {26 Octob. et 29 Mart. 1837. ). IN° I. 1851. 15 226 © IV. KRYNICKILLUS MACULATUS mihi. Tab. VI. fig. 2. Superne obscure-griseus, albido maculatus, subtus unicolor albidus; tentacalis lmeisque collo a superio- ribus parallelis saturate cœrulescentibus. Cauda acuta carinata. Muco fulvo. Long. corp 3“. 3°/,/ tenlac. 5/7. Corpus superne iotum unicolor obscure griseum naculis albidis, pallii rotundatis dein longitudinalibus crebrioribus tectum, ad latera dilutins. Tentaculi omnes coœrulescentes dorso saturatiores, uti lineæ binæ parallelæ per collum percurrentes. Ora corpo- ris unicolor albida, solea vero, cum area media di- stincta, parum intensins griseo-albida. Cauda acuta ad apicem carina brevi notata. Habitat Tauriam merio- dinalem. Prope pagum Kuczukoiy, in caveis quercus, 2 specimma sub terram ipse legi. Post plavium in Theodosia ipsa (13 April et 14 Jul. 1837) ülos multoties observavi. V. Krynrcxrzius Ercawazpir mihi Tab. VI. fig. L.-a. b. Superne unicolor flavescenti griseus, tentaculis omnbus lineisque parallelis a superioribus e violaceo saturatioribus. Gauda rotundata obtusa apice carinata. Muco albo. Long: 1/9 tentac. 27707. Corpus per dorsum immaculatum e griseO sordide flavescens, ad latera dilutius; solea cum ora corpo- 917 ut md ris unicolor albescens. Areola media soleæ distuincta. Tentaculi omnes et binæ lineæ colli a superioribus excurrentes e violaceo dorso obscuriores. Interdum eliam caput et collum cum tentaculis unicolora ni- gricantia. Apertura pulmonalis admodum postica. Apex caudæ compressus solus carina præditus, et rotun- dato obtusiusculus. Apud contractos pallium evidenter fere gyrosum et postica pars profunde longitudinaliter sulcata. Habitat Tauriæ loca umbrosa in sylvis ad radices arborum, inter saxa etc. Inkerman, Bajdary, Sim- pheropol. Dedicavi Dno sagacissimo scrutatori naturæ, præ- clarissimo meriuissimoque Professori historiæ naturalis, Eduardo Eichwaldio, quis multum in regno zoologico ac phythologico cognovit, noviter detexit ; assiduo la- bore, continua et strenua observatione investigatione- que ad res naluraies nostræ patriæ speclantes ma- guam curam dedit et dignum meritum fecit. VI. KarynicriLLus Dymozeviczir m. Tabul. VI. fig. 5. 4 D. Totus obscure brunneus, punctis obscurioribus in- terdum obliteratis, collo lineis parallelis 2 longitudi- nahbus, albisque ad latera obliquis exarato ; cauda acutiuscula apice vix carinata. Lons: 1 6/#41ent. 27 07. Totus cum tentaculis et capite fere unicolor obscure brunneus vel nigricans, maculis parvis obscurioribus 298 præsertim in pallio magis evidentioribus, sæpe plane nullis; antica pars tamen rufescit. Ora corporis parum dilutior, areola media soleæ grisea. Pallium evidenter gyrosum, Corpus supra rugosum, collum uti m cau- casicis lineis obliquis magis tamen obliteratis exara- tum. Cauda magis acuta quam in Krynickillo Eich- waldii cui proxima, et carina ejus abbreviata, vix conspicua. Excrementa deposuit e dextro latere, quæ exeue- runt e regione sub margine pallu, ante aperturam branchialem posita, an apertura ani eo loco? Licet examini riguroso ilum subjicere , spiritu vini ob- duratum. Habitat : Tauriæ Sudak, Otuzy in sylvis hortisque sub stercore (L Aprilis 1838) bovino præsertim haud rarus. Etiam im montibus Sudacis sub lapidibus ma- joribus. In honorem scrutatoris indefessi naturæ Dai. Th. P. Dymezevicz, Directoris primi charcoviensis gym- nasii, quis magnam curam ad deliniandam Mollusco- rum rossici Imperi historiam completendamque de- dit. Collectio malacologica ejus præprimis rossica, hoc tempore, ditissima et prætiosa. Charcoviæ. 30 Jannarii 1850 anno. OBSERVATIONS SUR LES PLANTES INDIGÈNES DES ENVIRONS DE MOSCOU FAITES PENDANT LES ANNÉES 1844, 1845, 1846, 1847 etc. N. Annenkow. C'est en 1844 que j'ai commencé à faire les ob- servations sur les plantes de nos environs. Mes pre- mières recherches dans cette année-ci, amsi que dans la suivante furent très bornees, faute de temps pour faire mes excursions aussi souvent que j'en avais be- soin. Voilà pourquoi mes tableaux de ces deux an- nées n'embrassent qu'un petit nombre de plantes observées sur deux phases de leurs développement. Les années suivantes, ayant plus de temps libre, j'ai 230 puis suivre tout le développement de quelques plan- tes dès l'apparition de leurs premières feuilles jus- qu'à la fin de leurs existence. Pensant qu’il ne serait pas inutile de remarquer ces différentes phases , je me suis décidé à continuer mes observations sur un plan un peu plus vaste. Sous les rubriques acceptées, je veux indiquer l’état suivant des plantes : 1. Premières feuilles ou épanouissement de quel- ques feuilles sur les arbres , arbrisseaux et autres plantes aux axes perennes, et apparilion de l'axe avec ses premières feuilles dans les plantes annuelles. 2. Feuillaison ou Jour où presque toutes les feuilles des plantes aux axes perennes sont ouvertes ; daus les plantes aux axes annuels, c’est l'apparition au moins de deux paires de feuilles. 3, Premier bouton ou jour du développement des boutons assez avancé pour qu’on puisse les voir à l'œil nu. Dans les Graminées, Cypéracées, Juncacées c’est l'apparition des épis. ( 4. Premières fleurs où temps de la floraison de quelques individus seulement ou des premières fleurs dans l’imflorescence. Cette phase varie plus que les autres, puisqu'elle dépend plus de la position d’une plante que de la température, mais toute fois comme elle indique le terme le plus précoce de la flo- raison, Je pense qu'il ne sera pas inutile d’en faire mention. | pe H 4 4 O0 À A ds ’. Ve 9. Floraison générale, jour où la plus grande quan 231 tité des individus observés dans les différentes locali- tés ont été en fleurs. — e e \ DEN 6. E/floraison où jour où la plus grande quantité des individus cesse de fleurir. 7. Dernières fleurs ou dernier jour où j'observai la floraison d'une plante, Cette phase est suscep- tible de variations assez grandes, mais j'étais frappé assez souvent en voyant quelques imdividus fleuris- sanis au moment où la plus grande quantité déjà cessait de fleurir depuis longtemps. Beaucoup de plantes fleurissaient encore après les assez gran- des gelées et ce peu de liaison avec la Llempérature me forca de l’observer et de l'indiquer dans cette rubrique. Gette phase est pour amsi dire le terme le plus éloigné, mais encore possible à la Floraison. 8. Maturation des premières graines ou le jour de la frucüufication de quelques individus seulement, tandis que la 9. Fructification générale indique la maturation de la plus grande quantité des individus. 10. Jaunissement et Chüte des feuilles ou l’époque quand les feuilles des plantes aux axes perennes commencent à jaunir et tomber; dans les plantes aux axes mourantes cette époque est le plus souvent con- iemporaine à la maturation des premières graines. 11. Effeuillaison et Mort de la plante ou l’indica- tion du jour où la plus grande quantité des plantes aux axes perennes étaient dépourvues de leurs feuilles ou bien quand toutes les feuilles étaient jaunes; dans 232 les plantes aux axes mourantes c’est la mort de la tige ou de la plante elle même. 12. En outre j'ai rencontré assez souvent quelques plantes, surtout printanières, fleurissantes au milieu de l'été et même en automne pour la seconde fois. J’ai indiqué cette observation dans la dernière rubrique sous le nom de Seconde Floraison. Personne plus que moi n’est couvamcu que lin- dication de quelques termes n’est pas exempte de critique, cependant ne pouvant executer ces obser- vations en lolalité je me suis décidé à les faire en partie. Le 15 Décembre 1849. Moscou. ‘[LN£ 0€ — ‘y suqÜuy wuuoyor| ‘ppm£ £J — ‘SS49T SU snwoIq “IPN CF | ‘IC L ‘JT WnrjojtuIage wntuo[dsosA1qT) — ‘UML &G ‘] tIpout ezugq = ‘umf £ TZ umiopout wunwuoyques{iq") — ‘uinf GJ 7 edey voisserq = ‘JIM OI ‘TT vsoiqeo voiuejuor)| ‘IC GI _— 7 eqe em — ‘UM 8 ‘7 suuei) voauejuor) ‘ICIU Q] ‘AT ‘Y SUeSqNA voicqieg _ ‘If O1 ‘T eo9ef voinequon| ‘iCJU GE | ‘ICI L T wnoedoino wniesy — ‘INC GG °T Suesqna eurier) — ‘MS € ‘ufJop sinsoaqés snostiquy — “IC LI *doo$ esopid xouer) — ‘of ç ‘T CHOJoUt] SIUAUUY — "TEN 2} "T eenéip xoie) == ‘UN GI ‘UJ4PT) LOIIOIP ELIBUUAJUY ‘IN PS — ‘PIIPAA VIII xo4e9 — ‘IIS GG ‘7 sunsoapÂs varpauy — ‘[U0f > 7 sudsrio sunpie — ‘IEN L ‘1 soplopnounuez auourauy — ‘lEN Fa ‘7 Sisuajeid ouwuepaen| ‘ie c7 | ‘EN 8 +7 suoyed ouowouy ‘IUN GG == ‘qouæyy suoysed esamq erposde) == "UN 6G ‘T stpuornuodos 29eso1puy = ‘If € "T tiexowuors equueduwuer — ‘ICI GG *T sisuojgead sninoodo[y ‘png £ l'umf 9] ‘T euyopoisxod emueduer — ‘IPN LG ‘T SUIESNA CJ[LUOUIIY ‘umf $& |‘umf c] 7 emmed emuedwuer)| ‘rex Gy | ‘IX 91 7 sueidor esnly = ‘umf C} TT euoJpunor emnuedue| ‘moy }] — ‘coxue813 gd eJoyiuopogs snsoï8y ce ‘uInf Y& — ‘ZJUDIS) VATES CUI[OUICT) — ‘umf LG ‘T o8euus euiua)s018% ON ‘IN GI — ‘7 sinsuped eqpen — ‘nf Of *p9T esorid eruorumSy — ‘no € ‘510$ Sue eunppe| ‘IPN GE — ‘TT Cuifporeuosou exopy ‘IEC 6G — °Y30Y Stooñidz susoiSvewuepen| ‘uimf 9J — ‘ajeuornuo)dos # unuo7209 77 wnytuooy ‘[[n£ 1 — ‘TT Sijeuorio serung| —- ‘UM 9] T UWNIJOFIIN COUV ‘samou | *sainou ue -ed9 un ‘soquerd sop son ne ed moy ‘saqueçd sp sulon] 7 uOSILAOT 4 : UOSIEJOI ; D CRCLUTCRE | ‘(HIAILS AVHANON) HUSL AANNVT LANVONESZ SŒELIVSZ CNOILVAUESEC 15° sens ne __ _ Queer jean send. epnznt saint EC | DE, SUR fs wunipes a ‘ump 6G ‘JUN Siesqna enueur} “her — ‘7 ousapd unes — ‘umf 8 ‘Sqyu wuiqui umuoSido] _. ‘TIM£ GI ‘"T AOJ001s40A sisdooes) — |'TEN 4e °T opexopni wmpidoq| mg 6} | 'HME O7 ‘T qenox sisdoops = ‘En f ‘TI CoCIpICT SUNUO9'T 7 ‘MS 71 ‘77 WMUEPUT sisdoopes) ‘um£ 98 = ‘T SI[NSUy uoporuoat| — ‘IN 6 SPAS MINOR 00 PAUSE) ‘ump g | ‘umf 9 ‘T7 onsnçped wunpo7] — ‘ICI L *1149S ernsnd voges — ‘uimnf 9} “T7 sisuojead snxlqe7| ‘EN CG} "EN ZL °JINY9S COM vor") — ‘If 0G ‘un esoyuowuoy eddeq — ‘ImM£ 6 ‘TT SIJRUr9HjO eLTeUuN T ‘ICN] GG ‘TJ wunqgje unie] — ‘ICI GI ‘TJ COSAA CIILSELT — ‘ICN GI ‘T uimepnoeu wurtwue] — ‘UM JL *{T ‘YJ CUROUI PUOSIP — ‘IEC 7 ‘71JN09 SISU9AI erneuy — ‘UMP GG 7 Ssucuropo eisexqdn — ‘Of LG ‘TT CutIçes ejNu] — ‘UML 8G “7 es viqoydnz — [po £ ‘T7 CIN enu] — ‘umf GJ ‘T sopioguenoyo wunurts Ait *INO£ GG ‘7 oxwSue] ou suonedu]| ‘[pmf 9 — T UNMSJUY TUNAIF — [LOL ÿ T7 wuméuerpenb wnorrodÂt — af 8 ‘49H ,T WNHCMOIS UMIPOI — ‘umf 0} ‘"T dou snweiosofn| ‘ump ca ‘T SI190 UOIO8IA — ‘JO 6& ‘7 supndarg snguung| ‘fpmrp — T onsnyed umiqorid'{ ‘NOV } — /T umefpoqun une — ‘IMC S ‘TJ tunueyuour umiqonid — ‘UInf & ‘T eppsopd umroexig| ‘[[Mf 08 "T wnnsry tuniqopid} — ‘umf £J *$S2Y SU29S99NEL8 UWNIOUI9IF - ‘IEC 7 ‘T wnrpojnsngue wuniqorid'{ ‘MOY O0] — ‘JT wunoteajÂs umipeydeus) — ‘umf 6 ‘7 epnddet tunuriodsouo} = ‘NU y “J 79 JU SiIquode vrooÂs) — ‘UN 6G ‘7 umuoyrufy} wunpeydooooeiq — "ICN GH O[PATI tun9r)| ‘ICN SF ‘J CSOIOUAU CRI = ‘umf 6 ‘7 wnueqin twunor) ‘UIMf YJ ‘T eiexouops styhoeq — ‘umf 98 ‘T7 oxsnçped umiue192) _ ‘UM CG ‘youæzy vsopnyed sidox ‘umf 96 — ‘TT osuogead wmiuerof)| ‘tejj Z — ‘US epijos stpepAlor) ‘umf 9} — °T wnoreaÂs umiuet0r) — ‘IN r ‘JT SISU9AIe SN[NAJOAUO') —— ‘nf £a ‘T ouyIueuoumoaug eurrJu2) — ‘IN GG ‘ZT wmyeuo8Âloq erteppeauor) — ‘umf 9 ‘T e[pIEuY eueyuos) — ‘TCN 0€ T7 syeleu erseppeauon [nf — ‘7 OSUNI[ON wine) — ‘UInf 98 ‘7 ousnged umzewo ropprouss | 770 soperouos | F0 EXP -vdo sin9]} *saqueçd S2p SON ETES -eda sInoy} *sauerd Sp SON UOSICIOI.T uOSTUIOTT S21Q1W91q 29 TRUSTE — —— — "UM GG AE Te UM: "EN 90 "UN 90 7 eyojæniées ereiseg — ‘TT SUUUTJEICUE XOUNA] — ‘TT vfposo100e xoumy| [ff 0€ ‘TT US0]902 XOUUNV — "TT Snexes suqui] — ‘If S — 7 Suisæo suqny| ‘i[Mf GG — °umf £J ‘JT COWOLUUUIO ESOU = “ICI IG — ‘T wmiISIu Soqu — — ‘UIMmf 5G "T US UISHI0 SNueuryuy — ‘um 9} — ‘TT SuiCIp00s snfnounuey] = — ‘umf € 7 suodor snpnounuey = ‘umf 6 — ‘T souoqguefod sunpmounuer] — — IN 96 ‘JT SLIDC supnounuey] — ‘EN GI — *1D6 ‘J SUWOIHNE supnounuey| ‘UM 9} — ‘IN L "T RUCOIT snpnounuey| ‘umf G ‘um LG — "7 ejuuiuueT supnounuei] — = — ‘umf Sc T squenbe snjnounuey — Ge) = ‘UMf 8G ‘T eyoppunox eporÂq _ ON “IC FJl'EN L _‘T SI[UIOJO erteuouwupnq =. _ ‘ICN LI ‘ZT Snpeq suunrq = — ‘umMf &G "T Stesqua epouurq ÈS — ‘LUN GI ‘“bong srjeuiomgo epauriq . 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Von die- sen Arten ist die Mehrzahl Erdwubler, deren Auf- enthalte die üefen Schichten lockerer Schwarzerde, welche das Charkowsche und die umliegenden Gou- vernements hauptsächlich bedeckt, günstig sind. Nur 7 Gattungen mitihren 10 Species machen davon eine Ausnahme, es sind : Vesperugo, Plecotus, Canis, Myo- xus, Sciurus, Gervus, Anulope. Die eo Zahl der N° TI. 1851. 15 270 Erdwübler, die unsere Schwarzerde mit ihren man- nigfachen Gängen durchwühlen und auf die Art ein Gemenge der fetten Schwarzerde mit dem Unter- boden, der entweder sandis oder lehmis ist, bilden, tragen gewiss zu der Fruchtbarkeit unseres Bodens viel bei. Vielleicht sind dieselben die verborgenen Geister, die die Flora unserer Steppen so wunderlich verän- dern, dass der Betrachter hier auf einmal eine Men- ge Pflanzenarien erblickt, die sonst ganz unbekannt waren und der Landivirth seine aussesäete Gerste sich theïls in Hafer, semen Waizen sich in Rosgen verwandeln sieht und dies dadurch , dass unsere Erdwühler die tief gelegenen Saamen an die Oberflä- che bringen, die an der Oberfläiche liesenden in ihre Gänge schleppen (”). Es ist hôchst interessant schrof- fe aussewaschene Thälerwände, die so häufig lier vorkommen, wo, über Sand oder Lehm, 1—°2 fa- denhohe Schwarzerdschicht lagert, an der Grenzli- nie der beiden Erdarten zu beobachten. Die Grenz- linie ist nie scharf gezogen, wie man es erwar- ten sollte und von derselben ziehen abwärts Gän- ge mit Schwarzerde , aufwärts Gänge mit Sand oder Lehm gefüllt, die sich mannigfach durch- kreuzen und so die verschiedenen Erdarten unter- einander mengen. Îst ein Gang senkrecht zu seiner Länge durchschnitten, so erscheint er als runder oder ovaler Fleck und dadurch entstehen die so sehr man- () Thatsächlich ist.es mir wenigstens hinsichtlich einigèr wirbel- losen Thiere bekannt, von denen später die Rede sein wird. 21 nigfachen Flecken, die verschiedenen Gangdurchschnit- ten und Gängen verschiedener Thierarten entsprechen, welche die entblôssten Erdbhrüche oft ganz bunt er- scheinen lassen (*)}. Daraus lässt sich auf die unge- heure Zahl der Erdwübhler schliessen, die hier ehe- mals 1hr Wesen trieben, und jetzt nur noch in den ôden Steppen des Dnieper durch ihre Menge in Ent- setzen bringen. Im Charkowschen Gouvernement sind viele von diesen ‘Thierarten ihrem gänzlichen Ver- schwinden nahe, so ist die Talpa nicht mehr häufig, Myogale soll auch viel seltener vorkommen; Meles ist beinah ganz verjagt, Lulra ist ein seltenes Phäno- men geworden ; Fœætorius und Mustella werden im- mer seltener. Foœlorius sarmaticus ist nur im Pawlo- oradschen Kreise ôfter anzutreffen ; Arctomys Bo- bac ist in den Konstantinogradschen Kreïs geflüchtet, wo er von einigen Gutsbesitzern besonders geschont wird. Mus rattus, Castor Fiber und Ursus sind gänz- lich verschwunden. Dipus kômmt nur zufällig vor. Nur die fruchthbaren Arten von Spermophilus, Cri- cetus, Mus, Hypudaeus, Spalax , Chtonoergus und Lepus scheinen aller Verfolgung zu spotten und sind die Plage der Landwirthe und Guüterliebhaber. Ich bin üuberzeugt und emige oberilächliche Beobachtun- gen schemen zu bestäligen, dass uusere Fauna bei genauerer Forschung um emige Species von Fleder- (*) Diese Flecken werden ganz richtig Kirtowini genannt, sieh dar- über Bull. de la Soc. des Natur. de Moscou, T. XVII 1845. Nou- veaux cryplogames de l'Ukraine par B. Czerniajew, S. 7. 15* 212 mäusen und Sorex, reicher sein kann, als ich es an- gebe. Von der ehemaligen Existenz der Sus scrofa zeu-- gen noch so ziemlich frische Spuren, die mir im Konstantinogradschen Kreise ofters gezeigt wurden. Fossile Knochen von Elephas mammonleus und cam- pylotus, Rhinoceros tychorhynus, Bos urus, Cervus Alces weisen auf die einstioce Existenz dieser Thier- S arten bei uns hin. Dass das wilde Pferd noch vor -kurzem im Ekaterinoslawschen Gouvernement vorkam ? dafür sprechen viele glaubwürdige Augenzeuse das P 5 S a -Wort, es wurde mir auch von einem Fuüllen erzählt, -das vom wilden Hengsie und einer Bauerstutte herrührte, eimem Bauer unweit Ekaterinoslaw ange- -hôrte und sich durch Geschwindigkeit im Laufe, durch Unbändiskeit und seine graue Farbe mit dunkelem Unb ligk E À s g Farb t duukel Kreuze auszeichnete. Anno 1835 sollen noch wilde erde zwischen isabetherad ur obrinez ance- Pferd scl Elisabethgrad d Bob 9 ‘troffen worden sein, viele von ihnen sind während des strengen Winters, 1841, von Hunger und Kälte uniergegangen. Von den Säugethieren werden unserer Fauna zu Theil folsende Arten : 1. Vesperugo noctula Daud. Heronmips. Beobachtet in der Umgegend von Charkow. 2. Vesperugo pipistrellus Daub. Komaws. Um Charkow ziemlich gemein. 3. Vesperugo serotinus Daub. Kôümmt vor m Charkow und seinen Umgesen- den. 11. 124 13: 273 Plecotus auritus L. Vinans. Um Charkow, und im Charkowschen Gouverne- ment. Érinaceus europaeus L. Ex. Im Charkowschen und den anliegenden Céiven. _ nements nicht seltem. Sorex leucodon Herm. Kyropa. Ilyrepoñra. Im Charkowschen Gouvernement, selten zahl- reich. | Sorex fodiens Pall, Im Charkowschen Gouvernement, im December erhalten. - . Sorex araneus Schreb. Ilyrepoïi. Im Charkowschen Gouvernement. Sorex pygmœus Pall. : Im Charkowschen Gouvernement, Myogale moschata L. Xoxyu. An vielen unseren. Flussen sehr gemein. Taïpa europæa L. Measbua, SCMAAHAA CYCEAKA. Im Charkowschen und den anliesenden Gouver- nements beobachtet. Meles Taxus Schreb. bapcyxs. Im Smiewschen Kreise und auch im Ekaterino- slawschen Gouv. aber hôchst selten. Mustela Martes Briss. Kynura. Im Charkowschen und Poltawschen Gouverne- ment beobachtet. 274 14. Mustela Foina Briss. Kynauua Gbaoayiura, Im Charkowschen Gouvernement. | 15. Fœtorius sarmaticus Pall. IlepeBaska. Nur im Pawlogradschen Kreise; selten. 16. Fœtorius putorius L. Xope. Im Charkowschen und den anliegenden Gouver- nements nicht selten. 17. Fœtorius erminea L. Toprocraÿ. Im Charkowschen und Ekaterinoslawschen Cou- vernement. 18. Fœtorius vulgaris Briss. Aacka. Bei uns gemein. 19. Fœtorius lutreola L. Hepen. Längs dem Donez, auch im Poltawschen Gou- vernement, längs der Sula. 20. Lutra vulgaris Exl. Bnannxa. Am Dnieper, Donez, Udi, aber selten. 21. Canis lupus L. Bourr… Gemein. 22. Canis vulpes L. Jnca. Gemein. ; 23. Myoxus Dryas Schreb. Boauort. Erhalten aus Artemouka, Charkowschen Kreis. NB. Myoxus glis L. Goxpwoit Boauokr , nach Prof. Czerniajew im Kurskischen Gouv. 24. Sciurus vuloaris L. Draxa. Nicht selten. 26. 21. 28. 29. _30. J1. 275 Spermophilus citillus L. Orpaxka. Im Charkowschen Gouv. aber seltener. Im Eka- terimoslawschen ungemein zahlreich. Im Pol- tawschen selten. Arctomys Bobac Schreb. Ceucryns. boïñ6akr. Im Ekatermoslawschen und Poltawschen Gouv. hôchst selten. Im Charkowschen , vorzüglich im Smiewschen und Konstantinogradschen Kreï- se: häufiger. Cricetus arenarius Pall. Xomak®. Erbhalten aus dem Charkowschen botanischen Garten im Januar. Cricetus frumentarius Pall. Kapômms. Im Charkowschen, Poliawschen und Ekaterino- slawschen Gouv. Mus decumanus Pall. Iauërr. ÂAllenthalben hôchst gemein, und ich habe nie die schwarze Ratte weder selbst gesehen, noch von anderen von ihrem Aufenthalte bei uns gehôrt, dem Nordmann widerspricht {voy. de Démidoff ). | Mus musculus L. Mruns. Gemein. Mus sylvaticus L. Im Charkowschen Gouv. 2. Mus agrarius Pall. Im Charkowschen Gouv. Im Ekaterinoslawschen Gouv. oft sehr bäufig. 09. 94. 89. 36. 37. 38. 99. 40. 41. 42. 276 Mus minutus Pall. Im Ekaterinoslawschen Gouv. Hypudœus amphibius L. Boaanaa Kprica. An den meisien Flüssen unserer Gegend. Hypudœus arvalis Pall. In der Umgegend von Charkow, den Gärten _hôchst schädlich. NB. Hÿp. glareola Schreb. nach Prof. Czerniajew im Charon eue Gou- vernement. Dipus jaculus Pall. Semrenoñ saens. Tyukanunxre. In der Umgegend von Charkow, sehr selten. Im Ekatermoslawschen Gouv. häufig. Dipus Acontion Pall. Emyponunre. Um Bachmut. Spalax Pallasi Nordm. Um Bachmut nach Nordmann. Spalax typhlus Pall. Sarrckemeus. Im Woroneschen,. Kurskischen, Charkowschen, Poltawschen und Ekaterinoslawschen Gouv. ziemlich gemein. Chtonoergus talpinus Pall. Cabnynronoke, 1m Charkowschen und Woroneschen Cour. Lepus variabilis Pall. biaaxs. Aus der Umgegend von Charkow : scheint hier die Shdlichste Granze seiner on ellung ZU er- reichen, Lepus timidus L. Pycarr. Aus der Umgegend von Charkow. 277 43. Cervus capreolus L. KRosyaa. Biuoryska. Jm Ekaterimoslawschen Gouv. Im Charkowschen, Im Schumschen Kreise, bei Majski und Gamol- scha. 44. Antilope Saiga Pall. Coûror®s. Im Lande der donischen Kosaken. Unsere Fauna ist nichl reich an Amphibienarten. Alle Species, die meine Vorgänger hier als besondere Arten unterschieden, fallen als Geschlechts— oder Al- ter-Variëtäten ganz Weg, so Anguis Besseri Andrj. Angus incerta Kryn. die der Var. B des Anguis fra- gilis nach Duméril und Bibron entspricht ; Anguis h- neala Kryn. als jungendliches Exemplar von Ang. fragihis; Lacerta agilis Kryn. als mas Lacertæ stirpium nach Duméril und Bibron ; Lacerta montana, Kryn. als Var. der L. vivipora Jaqu., L. saxicola Kryn. als Var. L. muralis. Vipera Prester und Se als Var. der V. Berus. Die Zahl der Arten, 22, unserer Amphibienfauna ist besonders gering, wenn man sie im Verhälinisse zur Zahl der Gattungen 14 belrachtet, Eremias variabilis sehôrt Te auch der Char- kowschen Fauna an : ich habe ihn in mehreren Exem- plaren aus der Ümgegend von Charkow erhalten. Unsere Bufo viridis durch ihre Farbe erinnert an die Variëtät des südlichen Klimas Griechenlands und Spaniens. | 278 Von den Amphibien besitzi unsere Fauna 22 spe- (DA aies, und 14 genera. Lu Testudo europæa Gray. Mepenaxa. Sehr gemein in Teichen und in kleinen Flüssen der Charkowschen und der anliegenden Gou- vernements. | Anguis fragilis L. Mbasnuua. Iazocenrs. Syn. Ang. Besseri. Andrj. Ang. mcerta Kryn.=Var. B. Ang. lineata Kryn.—Ang. junior. Im Charkowschen Gouvernement ziemlich ge- meln. Emige Variëtäten dieser Species sind von An- drejewski und Krynicki als besondere Species beschrieben worden; was keinenfalls annehm- bar ist. Var. A. Dum. et Bibr. Erpetologie, ist bei uns die gemeinste. . Lacerta stirpium Daud. Amepuua. Syn. L. agilis Kryn. Li: suirp. mas. Im Charkowschen und den anliegenden Gou- vernements. Lacerta vivipara Jacqum Syn. L. chrysogasira Merr. L. montana Kryn. | Im Charkowschen Gouvernement nicht bäufg; entspricht vollstindig der Beschreibüng von Tschudi. | | Lacerta viridis Daud. Syn. c Im Charkowschen und den anliegenden Gouver- nemenis gemein. 10. LL. 15. DA) Lacerta muralis Dum. et Pibron. L. saxicola Kryn. L. saxicola Evers. Im Charkowschen Gouv. nicht selten. Eremias variabilis Pall. Syn. L. wabrscheinlich _ EL. deserti Andrj. Im Ekatermoslawschen Gouv. beobachtet auch im Charkowschen Gouv. Tropidonotus natrix. Yxr. Sehr gemein, vorzüglich im Poltawschen Gouv. Coronella læœvis. Im Charkowschen und Ekatecrinoslawschen Gou- vernemenis. Cotuber trabalis Pall. ÆKecronysnxr. ExatepnnoczaBcka l'yGcpuis. In der Umgegend von Slavianoserbsk. Vipera Berus Daud. l'axoka. Syn. V. Prester et V. Chersea. Die schwarze Var. ist die ge- meinste. Sehr gemein. Die schwarze Variëtät Kôommt sehr oft vor. Bufo vuloaris Laur. ÆKa6a. Sehr selten. Bufo viridis Laur. Sehr gemein und entspricht den . Variètäten Spaniens, sudlichen Frankreichs, Griechenlands. Bombinator igneus Merr. Yns. Im Charkowschen Gouvernement nicht selten. 15. 16. 17. 15. 19. 20. 21: 260 Pelobates fuscus Wagler. Im Charkowschen Gouvernement bäufig. Alytes obstetricans Wagler. Im Ekaterimoslawschen Gouvernement. Hyla viridis Laur. Ksakymxa. 1m Charkowschen Gouv. selten. Rana viridis Roesel, Jaryiwuxa Syn. Rana cachmans Pal. | Kümmt im Charkowschen Gouvernement vor und ist sehr gemein. Quakt Ende April. Rana temporaria L. Im Charkowschen , Poltawschen und Ekaterinos- lawschen Gouv. këmmt sie nicht selten vor. Dieselbe fing an zu quaken den 13 April 1845. 15 April 1546, 8 April 1847, 28 März 1845, 15 April 1849. Triton cristatus Latr. Yrors. lim Charkowschen Gouv. nicht häufg. Triton punctatus Latr. Häufig. 2. Triton abdominalis Daud. Nicht selten. 281 ANMERKUNG. In meinen ichthyologischen Beobachtungen habe ich emes Fisches, bei uns Owsiauka genannt, Erwähnung gethan , ohne zu der Zeit den Fisch beobachtet zu haben. Kurzlich hatte ich Gelegenheit mehrere die- ser Fische zu untersuchen und zu der Ueberzeugung zu gelangen, dass dieser Fisch durchaus verschieden von allen in der Fauna pontica und bei Pallas er- wähnten Fischarten ist. Der Mangel an grôsseren ichthyologischen Werken erlaubt mir nicht ihn fur eme neue Species bestimmt zu erklären, mehrere Gründe, besonders aber der, nur diesem Fische eige- ne und nirgends, selbst bei Pallas nicht erwäbnte Na- me , Jassen mich diese Fischart als neu vermuthen, daher ich es nicht fur überflussig halte, seine Kenn- zeichen hier in der Weise wie es Prof. Nordmann in der Fauna pontica gethan, zur Vergleichung anzu- führen und die getreue Abbildung dieses Fisches den Naturforschern zur Ansicht vorzulegen. V. Tab. VIT. P. argenteus; linea laterali interrupta, pimnam dorsi non allingente, squammarum seriebus 8 supra, 5 infra lineam lateralem, pinna ani radis divisis 15. D. 10 P, 11 NI0 0 19 0:20 lons. 2/10// par. Dieser Fisch findet sich zu jeder Jahreszeit in un- seren kleinen Flüssen vor, wird besonders unter dem Eise gefangen. Im November ist der Eierstock des Weibchens schen beträchtlich entwickelt. Obgleich 282 klein, so gehôrt er doch zu den sehr schmackhaften Fischen und sein Fleisch errmnert an das der Nawa- ga. Der Bau seiner Schuppen weicht durch den Man- gel an Längstreifen vom Schuppen-Bau der Cypri- noiden ab, nähert sich zu der Form den Schuppen der Pelecus cultratus und der Salmonei. À. CzERNAy. 1850. U 5 Januar, ) (*) Seit dieser Zeit wurde durch Herrn Adjunct—Professor War- neck dieser Fisch als eine neue Species von Aspius anerkannt u. ihm von Herrn Professor Czernay der Name Aspius Ovsianka ge- gcben. Dr. Ro. DE L'EMBRYOCÉNIE ASCENDANTE DES ESPÈCES | GÉNÉRATION PRIMITIVE, ÉQUIVOQUE ET SPONTANÉE ET - Mélamorphoses de certains animaux et végétaux inférieurs PAR G, Gros. Avec 15 Planches de Métamorphoses. — D 7 Ce — Si une hyperbole avait la valeur d’un fait, « Donnez- moi un point d'appui, et Je soulèverai le monde! » pourrait se tourner en « Donnez-moi une Englena viri- dis, et je peuplerai un monde! ». ‘La question de la Génération équivoque ou primi- tive ou spontanée ou ascendante a élé abordée et 281 débattue par les meilleurs observateurs , et en est restée cependant à l’état mythique, ou au moins d'une théorie, qui, acceptée à priori par les uns, n’a guère pour les autres que la valeur d’un rêve, d’une impossibilité. La génération spontanée s’entend assez oénéralement, et pour nous en particulier, non com- me la production de quelque chose venant de rien, mais comme l'apparition d’un être dérivant d’un quelque chose qui ne lui ressemble pas. Ce serait la génération primiuve ou le phénomène d’êtres qui surgiraient sans parenls de leur espèce là où il ne peut être question d'œufs ou de germes, que l’on admet come une hypothèse commode pour combattre une autre hypothèse. La dernière difficulté ne serait pas de surprendre l’origine de la vésicule primitive, mais celle de la matière organique primitive et par suite celle de toute matière en général. Les combi- naisons binaires, ternaires sont là comme tous les faits primiufs, et ne sont mi plus ni moins difficiles à concevoir que l'existence du fer, de l’eau, de l'air, que l'existence de quelque chose en général. L’ap- pariuon de la matière organique semblerait présup- poser l'existence de la vésicule qui lélabore, et la vésicule de son côté demanderait la préexistence de la matière. . Quoi qu'il en soit de ces combinaisons primilives, on pourra voir, par la force des fais et non des arguments théoriques, qu'il se forme des combinaisons ascendantes ou plus compliquées au sein de la matière organique, qui, prise pour point de départ dans l’appréciation des faits, montre une échelle ascendante, une sorte de désembhoïtement 285 dans les êtres; et, la série ascendante démontrée sur un espace quelconque de l'échelle, 1l sera loisible à chacun de ia continuer au gré de ses connaissances ou de son imagination. Que la matière organique dissoute dans l’eau puisse se constituer en une vési- cule, le phénomène n’est guère plus étonnant que de la voir se contracter en un pomt, quelque micros- copique qu'on le suppose, et le point donné, il n’y aurait peut êlre pas grande distance jusqu’à la vé- sicule. Si la génération primitive doit donc s'entendre comme d’un être surgissant sans parents, qu'il sorte de la matière dissoute, globulisée ou vésiculée, ce qui ne change rien à la question renfermée dans les faits, comme d’un être apparaissant le premier en date de son espèce, c’est une série ascendante qui va commencer, pour s'arrêter à un degré indéter- muiné, fixé cependant vraisemblablement pour une époque donnée par les circonstances et les agents extérieurs. Or, si l’on venait à trouver et à mettre hors de doute que toute une nombreuse série d’é- tres sort d’un ordre de vésicules ou d’êtres qui n’ap- partiennent point à leur espèce, la question parai- trait résolue. Sans doute, 1l ne serait pas suffisant de démontrer que des pseudoorganismes, tels que les vibrions, par exemple, dérivés d’organismes, sont produits sans parents de leur espèce. Et prenez gar- de aussi que votre génération spontanée d’infusoires et d'autres êtres, dérivant de combinaisons et de vésicules organiques, ne soit que le fait des œufs échappés à l'œil imvestigateur! Tant que l’on s’en M 2. 1851. 19 286 tiendra à ces objections subtiles et hypothétiques, la quesuon restera dans le statu quo. Mais la repro- duction ou l’origine primiuve sera à-peu-près résolue quand on aura mis hors de doute qu’une génération équivoque et ascendante est une loi constatée pour ioute une série d'êtres qui ne sont plus de simples dérivés, mais qui forment le commencement d’une lignée nouvelle susceptible de se perpétuer par des œufs, ou qui, par des métamorphoses multiples, don- nent naissance aux formes les plus variées. En 1845 et en 1847, j'étais tombé sur deux em- branchements d'êtres qui ne descendaient pas de parents semblables à eux, et qui n'étaient pas non plus une des phases de la métamorphose de l'espèce. Un fait était tiré du Volvox globator, dont les utricu- les verts du troisième emboîlement produisent un rotatoire; l’autre concernait le Tænia, descendant en ligne directe de vésicules nucléolées, élaborées dans la glande spirienne des Sepias. Quelle que soit la va- leur des observations précitées, elles ne peuvent que recevoir un nouveau degré de certitude et d’impor- tance par les faits que nous avons aujourd’hui sous la main, et qui sont de nature à convaincre les in- crédules, à résoudre la question d’une manière irré- fragable et dans des proportions inattendues, et à four- nir à la chaine des organismes les anneaux qui ont fait défaut jusqu’à présent. Ce n’est pas d'aujourd'hui que lon s’est efforcé de tracer une ligne de démarcation entre le règne animal et le règne végétal. Gette ligne n'existe pas. On s’imagmait peut être rendre service à la science 287 en séparant, en livres et en chapitres, ce qui est uni dans la nature et qui sort de la même vésicule, La nature, qui ne procède que par transformalions et gradations pour arriver à produire les formes qui nous entourent, se monire assez souvent rebelle aux divisions. Les tansformations dont quelques unes ne demandent qu’une révolution cyclique de la terre, d’autres des nullions de siècles, ne se font que suc- cessivement; el il est rare, dans le cours d’une vie d'homme ou de nos temps historiques, de voir de ces changements de formes et de ces gradations qui _ne s'effectuent qu'avec l’âge des siècles et au milieu des révolutions des agents coopérateurs. Il ne nous a pas été donné de voir le carbonate de chaux de- venir marbre, de voir se former des bancs de houil- le ou de sel gemme , etc. Si nous ne pouvons pas, et quelquefois plus, voir se produire, dans l'espace et la courte durée de nos observations, les phénomè- nes enfanis des siècles, il nous reste cependant des traces des origines et transformations primitives, et comme une répétition en miniature des phénomènes séculaires qui ont donné naissance aux formes si diver- ses et perfectionnées, si complexes de fonctions qui se présentent dans l'échelle des organismes. Il est d'expérience que des espèces perfectionnées peuvent se perpétuer dans leur nouvel état, sans re- passer par la filière antérieure de leur perfection- nement, comme on le voit dairement dans quelques espèces animales et végétales. Il y aurait donc de certaines qualités organiques, qui, une fois acquises à l’espèce, seraient transmissibles à la descendance. 19* 285 Il semble que, pour le raisonnement, aidé de l’ana- iomie comparée, les espèces ne soient que des dé- semboîtements l’un de l’autre, à expliquer d’une ma- nière plus ou moins ingénieuse et salisfaisante, el dont on puisse suivre la réalité avec une certaine élasticité cérébrale. Si d’un côté on conçoit, on dé- montre la parenté et les formes ascendantes des or- ganismes; d’un autre côlé on ne peut pas s’abandon- ner à la seule spéculation qui a son mirage, et qui ne nous permet pas toujours de voir suffisamment comment des formes si variées ont pu procéder l’une de l’autre, conserver, actuellement et en se perpé- tuant, leur physionomie spéciale une fois acquise; comment les agents extérieurs ont pu modifier les or- ganismes, comment, par exemple, des organismes nés primitivement dans les eaux, se sont constitués pour vivre dans un milieu aérien, etc: en un mot, dans les sciences naturelles, les théories peuvent avoir leur valeur, mais elles ne doivent servir qu’à illuminer la série des faits, sans nous éblouir ni nous aveugler. Or, sans s’aventurer dans des théories hasardées, on peut aisément concevoir que ce qui appartient aux phases antérieures de la vie de noire globe ne peut plus guère se reproduire sous nos yeux, à pré- sent que les conditions sont changées. Aussi, tant que l’on restera sur le terrain des faits, chacun saura qu'un oeillet n’est ni lièvre ni salamandre, mais ce que tout le monde ne sait pas, c’est que des élé- ments végétaux peuvent devenir animaux, et que des éléments animaux peuvent se convertir en végé- 289 taux, ce qui ne doit pas signifier qu'un orme ou une conferve devient écrevisse, ou qu’une tortue de- vient jonquille. Non, il restera seulement prouvé que des végétaux et des animaux très divers sortent de la même matrice, dérivent de mêmes vésicules et passent les uns dans les autres, à la vérité dans des proportions presque toujours microscopiques, ce qui ne doit pas faire une objection sérieuse, puisque tous les êtres, petits et grands, commencent par être microscopiques. | Une même protocellule qui n’est pas plus animale que végétale, mais à laquelle on pourrait prêter cette double qualité, est susceptible de s’organiser de ma- nière à végéter, à croître et à se multiplier sous la forme de plantes, ou de passer à des formes anima- les d’un ordre plus élevé. La plante dérivée de la protocellule, peut, selon les circonstances, continuer à vivre sous forme végétale et s'organiser pour don- ner naissance à des formes végétales supérieures plus compliquées, qui, une fois devenues telles, se perpé- tuent avec toutes les qualités acquises pour s'arrêter dans leur marche ascendante à un degré indéterminé. Ou bien la plante peut se résoudre en cellules ana- logues à celle d’où elle provient. Ces nouvelles cel- lules pourront suivre le rhythme végétal, mais elles s’organiseront aussi en une certaine forme supérieure que l'on admet déjà comme une forme animale, l’'Euglena viridis ou formes voisines, par exemple. Cette nouvelle forme zoophytaire vivra et grandira jusqu'à ce que, par une certaine filière, elle se ré- solve à son iour en vésicules protocellulares analo- 290 gues à celles d’où elle dérive et qu pourront de nouveau suivre le rhythme végétal. Mais notre protocellule n’en resie pas à la forme végétaire, pas même à la forme déjà animale de l’Eu- glena viridis; elle passe par des transformations qui amènent des formes animales considérablement plus élevées. Dans le premier embranchement donc de Sa vié et de sa mulüiplication, on voit la protocellule donner naissance à des ‘plantes qui persistent sous leurs formes végétales acquises, et qui, selon les cir- constances , s’acclimatent au milieu atmosphérique après avoir pris naissance dans les eaux. Dans le se- cond embrachement où l'animation atteint un degré supérieur et où les organes ne sont plus des élé- ments cellulaires, les êtres dérivés de la protocellule, ne peuvent plus rentrer dans la forme primitive protocellulaire, n1 donner naissance à des végétaux; ils ne peuvent que produire d’autres organismes ani- maux des formes les plus diverses: on en voit donc dériver des êtres qui, originis non immemores, se imulüplieront par division, par parifissure, à la ma- nière du iype végétal d’où ils descendent; on en voit aussi dériver des êtres qui, déjà plus parfaits en or- ganisalion, semblent oublier leur origine, et qui ne se reproduisent plus par scission, mais au moyen d'œufs; et les œufs chez ces animalcules, se pré- sentent encore comme une partie considérable de limdividu reproducteur. La parifissure est encore un degré inférieur de multiplication, qui, si elle était la seule origme des êtres qui se présentent à nous, exigerait que ces organismes eussent été là où ils ne 291 - se trouvaient pas d’abord. L’œuf, en urgeant les mêmes prémisses, est déjà une gemmalion intérieure, qui encore énorme chez les animaux inférieurs, pas- se par les circonstances et les conditions évolutives commes dans les animaux supérieurs. Si donc la question de la génération spontanée venait à être posée dans des termes où l’on deman- dât si des êtres peuvent se produire sans œufs quel- conques, sans germes quelque petits qu’on les sup- pose, peut être sans matière déjà préparée, nous déchinerions notre compétence, en nous contentant des faits acquis à l'expérience ; mais la génération spontanée ou primilive et ascendante s’entend-elle comme la production d'êtres qui arrivent sans pa- renis, qui dérivent d'éléments inférieurs transformés successivement pour arriver à des formes très variées et susceptibles de continuer une lignée sui gene- ris , S'agit-il de voir des cellules végétales et anima- les naître spontanément dans un milieu où elles ne se trouvaient pas d’abord , ici loute une série de faits, des centaines de formes et des milliers de trans- formations viennent nous prêter leur appui. Les êtres inférieurs soit végétaux, soit animaux, qui prennent naissance sur ou dans des organismes supérieurs, rentrent comme série ascendante dans les mêmes termes que la question posée; ce n’est pas l'organisme supérieur ni ses vésicules typiques qui sont mises en jeu, car c'est toujours une partie in- férieure de cet organisme supérieur qui donne nais- sance à un être équivoque, sans parents, que ce soit un simple dérivé, comme les Wonadines intesti- 292 nales et vaginales, les Omæbea gengivalis, etc, ou qu'il s'agisse du Tænia sortant des vésicules nucléo- lées d’une glande, avec la faculté de se reproduire ultérieurement. | Ce n’est pas seulement dans l’étude des microsco- piques que l’on est exposé à des erreurs et à de doubles emplois, à prendre pour une nouvelle es- pèce un individu jeune, avant ou après la ponte ou en voie de se transformer. À la vérité, chez les or- ganismes petits et grands, un embryon, une larve, un jeune individu n’est pas le type de lespèce a- dulte et parfaite, qui ne peut commencer par être adulte, mais qui peut cependant à son premier jour se trouver être adulte, par suite de inétamorphoses. Pour les microscopiques, on est souvent embarrasé de prononcer sur les organes, l’âge, l’espèce, les transformalions qui tombent sous les yeux; et les doubles emplois sont plus fréquents que partout ail- leurs, malgré tous les soins que l’on peut mettre à suivre les diverses phases du développement, qui, loin d’être uniformes et constantes comme ailleurs, peu- vent aboutir aux mêmes fins avec des caractères fort différents. En prenant au hasard les petits êtres qui peuplent les eaux, il n’est pas toujours facile de prononcer sur leur nature, et de classer des formes qui, végétantes pour un certain temps et dans de certaines conditions, passent à une vie plus animale et se transforment au point de donner les produits les plus variés. Discuter sur la nature d'êtres dont on ne connaît ni l'origme ni la fin, n’est que d’un mince intérêt pour la science. Se contenter d’enregi- 293 ster systématiquement les petits organismes qui tom- bent sous le microscope, c’est atteindre le but que l’on peut légitimement se proposer, celui de multip- lier les espèces et de grossir inutilement nos catalo- gues, de séparer en outre ce qui est uni, sinon par un air de famille, du moms par une communauté d’origine. Il faudra certes dorénavant une certaine élasticité systématique à l’égard d'êtres entièrement différents par la forme, les mœurs, la reproduction, et qui reconnaissent cependant une même origine; 1l faudra ne plus heurter de front les faits qui veulent que des végétaux inférieurs ne soient plus séparés que pour mémoire de certams animaux leurs parents, et qui nous montrent que les embranchemenis de la génération de certains êtres prennent les directions les plus différentes, que des organismes très divers par les formes et les habitudes, que des espèces en un mot, provenant d’une même matrice, continuent à se reproduire avec leur physionomie acquise, en perpétuant leur race au moyen d’œufs, formant amsi un embranchement tout différent du congénère, qui en est resté à des animalcules plus inférieurs ou qui est- allé même végéter sous des formes de plantes. Le point de départ et comme le pivot de nos découvertes peut se placer dans l’Euglena viridis, qui a été enregistrée et diversement nommée par les auteurs suivant son âge ou son degré de division. La taille, la forme, les filaments, la vésiculation interne, le pomt ou les points rouges, les noms obscura, vi- ridis, rosea, deses, acus, etc, eic. n’ont qu’une signi- fication systématique peu importante dans une espèce 294 aussi protéenne, signification qui s’efface d’ailleurs à A PA U home d peu pres entierement aans istoire étonnante de ses transformations. La systématique ne nous apprend que des noms et rien de l’origine, des mœurs, de la reproduction et de la fin de ces petits êtres. Les Euglènes se trouvent dans presque toutes les localités et peuvent se multiplier, comme on sait, au point de colorer les eaux. Dans un moment de leur existence, sous l’influence de la lumière, elles déga- gent beaucoup d’oxygène et produisent d’abondants précipités minéraux. Que l’Euglena viridis soit con- sidérée comme un animal ou comme un végétal, ses phases et ses métamorphoses offrent l’histoire peut- être la plus complète des phénomènes les plus sim- ples et les plus clairs de la nature animée. Les Eugléniens et Astasiens des auteurs sont des êtres protéens de grandeur variable, aux métamor- phoses les plus simples et les plus diverses, or sus- ceptibles de donner naissance aux formes les plus variées, que l'on ne sera pas en état de reconnaître, si l’on a laissé échapper les phases morphogéniques, pas plus que lon n'aurait jamais reconnu une che- nille. Les Euglènes sont les protocellules par excel- lence qui enjàmbent dans les deux règues, et qui peuvent étre la souche des Conferves, des Mousses, etc, devenir d’un autre côté les ovo-utricules des Rotatoires et comme par hors-d’œuvre produire aus- si les formes intermédiaires ou ascendantes des Infu- soires utriculeux, des Clostériens, des Diatomiens, des Zygnénuens etc. | Dans le courant des démonstrations, 1l serait pres- que nécessaire de remuer une kyrielle de noms, rudis indigestaque modes, qu'il est si fastidieux de compulser et dont on accepte le droit d’aînesse, si elle veut se montrer quelque peu élastique et indul- gente. On voudra bien nous pardonner toutefois de ne pas faire élalage de citations et de synonymie, par- ce que nous n'avons point de matériaux sous la main et que nous en sommes réduits à faire de mémoire, n’ayant d’ailleurs pas le loisir d’aller feuilleter les livres des hommes, après avoir mis tant de temps à déchiffrer les pages de la nature. On ne s’étonnera donc pas de la sobriété des noms, auxquels on ai- merait à substituer des signes plus simples ou des chiffres. Les principales figures nécessaires aux dé- monstrations se irouvent dans les planches qui, pour être plus complètes, auraient eu besom de s’élever à la quarantaine. Au reste, nous avons jugé inutile de représenter les formes vulgaires et d'augmenter les planches en faveur d’animalcules connus de tout le monde, et qui ne contribueraient que médiocre- ment à l’histoire des métamorphoses. Et si nous ne citons personne, ce n’est pas que nous pensions que rien n’a été fait dans les recherches de nos devan- clers, c’est que nous n'avons pas eu au contraire la grande ressource de leurs travaux. Et là où il nous arrivera de nous rencontrer avec d’autres, il y aura plusieurs témoignages au lieu d’un ; et là où nous resterons seuls, on voudra bien se donner la peime de voir ce que nous avons vu, et si nous avons bien vu. Et quelques erreurs de mémoire ou de détails 296 ne renverseront pas peut-être les points capitaux des métamarphoses qui font tout l'intérêt des recher- ches proléennes sur les êtres Imférieurs. Cela dit en passant revenons à notre sujet. Notre protocellule euglénienne est doncla matrice commune de tant de petits êtres qui peuplent les eaux, soit plantes, soit animaux, sans qu'il soit dit que ce soit la seule matrice possible de la génération spon- tanée et ascendante. Il est possible qu'il y ait parmi les Euglènes des formes qui, une fois acquises, se transmettent aussi à toute une lignée, et que l’on soit autorisé à admettre des espèces, qu'il faudrait d’ailleurs démontrer. Si l’on peut révoquer en doute que toutes les petites Euglènes, favorisées par les circonstances, atteignent la taille et la vésiculation des grandes, il est constant du moins que les gran- des peuvent donner naissance aux petites, ce qui s’expliquera mieux plus bas. Au reste, ce n’est pas notre affaire que de discuter les espèces d’Euglènes, mais de sure leurs transformations dont la loi est commune à toutes les espèces, quelle que soit leur origine, et dont les produits si variés ne varient ce- pendant que dans de certaines limites. En général, les petites formes d’Euglènes ne peu- vent s'élever à produire les dérivés des grandes; et quand nous disons petites, nous sommes assez arbi- traires: les peutes espèces donc, puisqu'il faut tracer des lignes de démarcation à notre usage, ne vont guère au delà de produire des Rotatoires, dont la plu- part des espèces, excepté les Roüfères, restent sté- riles. Les circonstances sont au reste si multiples et 297 si influentes qu'il est difficile de les rapporter à un même chef, comme on aura l’occasion de le voir plus bas. Quant aux grandes espèces d’Euglènes, on peut en dire avec une certitude mathématique qu’elles sont la mairice commune de presque toutes les formes d’infusoires connus, de certains végétaux, des Clos- iériens, des Diatomiens, elc. et peut-être de tous les Rotatoires ou Systolides, ce qui peut paraître imcro- yable à première vue, et déroger aux lois ordmaires dis. 0 organismes, Mais S 1. fort bien avec la rai- son, qui veut un point de départ. Quoi qu'il en soit des lois posées par l’expérience, l'observateur averti pourra cependant facilement être témoin de ces faits paradoxals, s’il a le bonheur de saisir les Euglènes au moment où elles viennent chrysalider à la surface de l’eau, où par leurs cocons albumineux juxta posés, elles forment un réseau alvéolaire quelquefois très résulier et une crême verte mucilagineuse assez épais- se, qui nous a surtout frappé sur un des étangs du Jardin Lt de Tsarko-Célo. En présence de ces faits, on sent combien sont illu- soires, fastidieuses et peu fondées ces distinctions et cette science nominales que l’on fait entre des for- mes qui ne tiennent qu'à des circonstances extérieu- res, au moment, au progrès de l’âge ou des métamor- phoses. Bref, quelles que soient les différences spé- cifiques que puisse à l’avenir conserver l’observation de l’espèce, elles ne font pas en ce moment un sujet digne d'occuper une grande place dans la chaîne des faits que nous avons à examiner. 298 Il ne faut jamais perdre de vue que, bien que les degrés de développement aient une analogie simon une identité parfaite pour tous les cas, on peut ob- tenir des résultats différents tenant à des causes im- pondérables, qui sont la saison, la lumière, l’âge, la quantité de liquide, la nature ou la forme du va- se, eic. De rares Euglènes, par exemple, se trouvaient en- core intècres dans une eau où d’autres congénères avaient commencé leurs métamorphoses cinq mois au- paravani. Des individus de même espèce se trans- forment en trois semaines dans un vase, en deux mois dans un autre, en quatre mois dans un troisiè- me , et donnent des produits différents ou des déri- vés semblables, à la distance de quelques mois. I est douteux que l’on puisse jamais peser toutes les causes et circonstances qui viennent abouur à une vésicule de 0,01 m. m. Quelles que soient ces causes, les faits n’en sont pas moins patents. I n’est pas rare de voi des individus franchir un degré du développement de leurs congénères, qui, au lieu de passer, par exemple, par l’état d’Acti- nophrys, deviennent du'ectement Vorticelles ou Oxy- triques, etc. La bizarrerie de ces faits s’affablira dans l'histoire des phases elles-mêmes. C’est pourquoi il est prudent de ne pas se prononcer trop tôt quand on a sous les yeux des exemples de transformations, exemples qui n’excluent pas les autres transformations possibles dans d’autres conditions. Les expériences faites à la maison, dans quelques vases, livrent bien 299 des faits, mais elles n’épuisent pas la lautude de la lot. Les résultats généraux, malgré toutes les nuances et les divergences, qui peuvent provenir de circons- tances multiples impondérées, se sentiront de certaines oscillations, mais ne perdront rien de leur caractère de flagrance. Une protocellule aura la faculté de devenir Eu- glène; les Euglènes multüplieront leurs vésicules qui pourront devenir végétales. Si on accorde l’animalité aux Euglènes (et qui la leur refuserait? ), nous pou- vons dire que nous avons semé des animaux et ré- colté des plantes. Les Euglènes donneront naissance aux Actüinophrys, aux Vorticelles, aux Ploœsconiens et en général à tou- tes les formes d’infusoires utriculeux, selon la saison et les circonstances ambiantes. Les Utriculeux dérivés des Euglènes passeront sou- vent les uns dans les autres, et aboutiront quelque- fois à des Rotatoires stériles pour leur espèce. Les Euglènes produiront les formes les plus variées de Glosiériens, de Demidiens , de Bacillariens, de Zygnémiens, etc. Les petites Euglènes abouuront aussi directement à quelques formes de Rotatoires qui resteront ordi- nairement stériles. Les grandes Euglènes produisent aussi ioutes les formes énumérées plus haut, mais de plus elles engen- drent presque toutes les espèces de Rotatoires, petits et grands. 300 À leur tour, les Rotatoires, outre les œufs de leur lignée, se résolvent en Actinophrys, en Paranema et par suite en Kéroniens et Ploœæsconiens, et, par suite encore, on en verra sortir des Rotatoires inférieurs, des Nématoïdes, des Planaires et des Tardigrades, sans que l’on puisse se flatter d’épuiser si vite les rejeions de notre semence primitive. Ces généralités n'auront leur valeur et leur clarté que quand ou aura l’ensemble, des séries de faits, qu 1l est temps d'exposer. Dans les premiers jours de Juin, près de St. Péters- bourg des uelenes commencèrent à apparaître dans une eau où s'élaient développés des œufs de gre- nouilles. Elles provenaient de vésicules vertes qui avaient d’abord végété sous forme de conferves, dans un milieu riche en matière mucilagineuse. Les vési- cules végétantes étaient de divers diamètres mais pou- vaient en général se ramener à trois types: le type euglénien de 0,02—0,023 m. m., le type confervien de 0,015—0,02, et un troisième type dont les utri- cules étaient de 0,05—0,035, et qui, entourés d’une membrane disuncte (PI D. fig. 37), s'est déve- loppé comme on le verra plus loim. Les FEuglènes étaient plus pettes que tant d’autres qu’on ren- contre dans les marais et les ornières et n'étaient pas encore vésiculées à l’intérieur, comme elles le deviennent plus tard, avec la masse de nourriture et les progrès de l’âge. En général, la vésiculation in- terne est un effet de la vie et de l’âge, irès-variable selon les circonstances de chaleur, de lumière, de 301 saison, etc. Au bout de quelques jours, les Euglènes commencent à se contourner, à se sphériser, à cocon- ner, à girer, à se diviser en 2, 4, 8, rarement 16 parties d’abord, ce qui ne paraît tenir qu’à la masse de substance comme on le verra dans les autres histoires de développement. Quelquefois, on voit des individus se parifisser, et la moitié continuer à vivre comme une Æuglène, avec sa trompe flagellifor- me, tandis que la seconde moitié ou pousse aussi une trompe ou se met à vivre sous la forme végétale, après s'être scindée ordinairement deux fois; phéno- mène que nous retrouverons encore tant de fois. L’Euglène donc se scinde en deux, assez souvent sans faire la membrane d’un cocon, et alors les moi- tiés continuent à vivre sous une forme euglénienne et à prendre de Ja vésiculation pendant quelques se- maines. Tous les phénomènes dont nous parlons ici, se reproduisant ailleurs sur des exemplaires beau- coup plus grands et plus animalisés se verront d’une manière plus frappante dans l’évolution des grandes espèces qui nous attendent plus bas. Les petites Euglènes, dans leur cocon, se scindent d’après la division primitive et quelquefois, sans rai- son saisissable au microscope, les deux premières moitiés brisent leur cocon, et continuent à vivre sous la forme euglénienne ; mais le plus souvent, et surtout avec le progrès de la saison, la parifissure continue, en montrant dans les nouvelles vesicules un nucléole très distinct. Arrivées à un certain degré, qui pour, l'espèce, est ordinairement la troisième division les vésicules parifissées tournent à une nouvelle vie, et N° I. 1551. 20 302 peuvent, sans raison saisissable, prendre une forme plus animale ou plus végétale, phénomène plus frap- pant encore ailleurs. On voit donc les vésicules s’allonger en navicules, et donner des formes closté- riennes diverses, selon leur degré de division et de vésiculation comme on le voit aussi chez les Chlami- domonas. Si les vésicules sont fortes, bien vésiculées, nantes d’une certaine masse on en voit dériver des Navicules striées. Ailleurs, on en voit dériver des millions d’auires (PI. L. fig. 6.) dont la carapace est moins organisée et moins minérale. Vouloir essa- yer de représenter toutes les formes serait vouloir donner l’image des grains de sable de l'Océan. Ici, comme ailleurs, limportant est de donner la filiation et non le pittoresque des formes. On voit quelque- fois, et ce n’est pas dans toutes les saisons mi chez ioutes les espèces eugléniennes, on voit des parcel- les vésiculées, s'échapper de l’Euglène un peu vé- siculée et girante et ces parcelles donner directe- ment naissance à des Navicules qui, avec les autres formes clostériennes, donnent à l’eau une couleur verte. De certames Euglènes ou leurs dérivés prennent la forme végétative et se scindent transversalement, tandis que d’autres le font longitudinalement et se ré- solvent en corps clostériens ( Gomp. PI. P ). D’autres vésicules eugléniennes prennent une forme végétauive confervienne plus claire et ces végétations devien- nent assez abondantes pour augmenter la teinte verte de l’eau. On peut ajouter encore que des par- celles vésiculaires continuent à s'organiser pour deve- 303 nir des Clostériens très aigus, du nom et du sort des- quels il paraît inutile de charger le cours de nos démonstrations. Il arrive aussi qu’une boursoufflure du cocon euglénien se détache (schnürt sich ab ), avant ou après la rupture du cocon, et prend des formes amobéennes, qui pouvaient avoir leur intérêt en leur temps, mais qui sont éclipsées par les exemples éclatanis à analyser plus bas. Vers la fin du Juin, les produits eugléniens for- ment déjà un Kaléidoscope varié, où prédominent les huit vesicules encore adhérentes l’une à l’autre _et formant ce que les auteurs ont appelé Arthrodes- mus. On voit aussi déjà quelques Micrastérias. Cependant les Euglènes encore sémillantes, ont pris successivement de la taille et de la vésiculation. Elles se contournent et prennent toutes les formes, et finissent par perdre leur filament, ce qui est un signe de leur prochaine transformation. À ce degré, elles peuvent prendre la direction animale ou végé- tale, à volonté, voudrait-on dire, si, dans la nature, une direction quelconque n’était pas toujours la ré- sultante des agents qui viennent se réunir, sans se confondre, dans un point. J’eus l’idée de les semer sur une marne préparée, Où je pouvais suivre les progrès de métamorphose et de végétation ; et au mois d'Aoùt, celle semence animale avait produit des Conferves d’abord, qui composant leurs cel- lules (Comp. PI. P. ) donnaient des mousses, sem- blables à celles que l’on renconire sur l'écorce des arbres, par exemple, ou dans les localités humides, sur le bord des chemins etc.; et celte végétation, à 20* 904 mon départ de St. Péterbourg, atteignait la taille de treize millimètres. ( PI. C. fig. 13, 14, 15). Verra-t-on surgir dans la science cet axiôme paraxodal: en se- mant des animaux, on peut récolter des plantes? Quoiqu'il en soit de l’idée que l’on voudra attacher à nos cellules, surtout après l’analyse de tant de métamorphoses, il n’en restera pas moins établi que des êtres, qui peuvent engendrer des animalcules bien caractérisés, peuvent aussi végéter dans les eaux ou dans l’air, en prenant une texture végétale assez composée. Nos Euglènes visiculées se transforment de toutes pièces ou en se scindant encore. Quand elles se transforment de toutes pièces ou après la première parifissure elles suivent un rhythme général, que nous retrouvons ailleurs sur une plus grande échelle. Elles prennent une forme plus ou moins sphérique, et offrent constamment une decoloratüion de leurs vésicules internes qui passent du vert au jaune, à l’orangé , au rouge plus ou moins foncé, au brun- noirâtre , qui pâlit peu-à-peu (PI. D. fig. 5—9) et le résultat final de cette métamorphose est la con- version de la membrane euglénienne et de son con- tenu en une membrane de Vorticelle, de Plæsconien, de Kéronien, comme on le verra exposé ailleurs avec des circonstances accessoires, et avec les méta- morphoses ultérieures des infusoires utriculeux (*). (*) Pour avoir vu des Euglènes suivre un certain rhythme, on n’est » nullement autorisé à se hâter de proclamer une seule loi, 309 La membrane euglénienne (PI. B. (*) fig. 6) pousse aussi des cils, prolongemens de sa substance qui veut s’augmenter (fig. 8, 9), et l’on a sous les yeux un Actinophrys vert, qui élabore peu à peu sa sub- stance, perd sa couleur et arrive à s’animaliser davan- tage, pour devenir, règle générale, Vorticelle ( fig. 14, 15, 18) de diverse forme, selon la quantité et la maturité de la matière (Comp. PI. L. fig. 4). On peut voir aussi l’Euglène coconner ( PI. B. fig. 13), se décolorer et passer par les formes rampan- tes el proléennes de l’Amoœbea, qui se sphérise en- fin, pousse des cils, et se met à nager sous la forme d’'Oxytriqué. Ou bien la membrane euglénienne pousse un su- coir d’Actinophrys qui lui sert de pied, et elle de- vient piriforme (fig. 10, b ), garnie de cils qui sont de véritables suçoirs ou organes de nutrition, comme on peut le constater au moyen de la lumière oblique. En effet, on voit les monades et autres petits utricu- leux rester comme foudroyés quand ils s’approchent des suçoirs rayonués, et la substance de ces animal- cules passer comme par gorgées, dans le tube des sucoirs, pour entrer dans l’intérieur vésiculé de la membrane de lActinophrys. Cette forme, assez nom- breuse dans le courant de Jum, ne s’est plus pré- (*) Le lithographe a eu le malheur de perdre les planches 4 et B et l'auteur étant à l'étranger, n'a pas pu nous les remplacer. Au lieu de 2 planches Mr. ze Dr. Gros vient de nous envoyer une planche réunie À B dont la description sera donnée à la fin de l’article. Dr. Ro. 906 sentée plus tard, ni dans le vase où on les voyait d'abord, ni dans les transformations d’autres espèces eugléniennes. Il peut se faire aussi que les Euglènes, par exem- ple celles prises dans une mare et d’autres localités, se sphérisent (PI. D. fig. 1—4), et coconnent, et déteignent, et s’animalisent, et se transforment sans passer par la forme d’Amoœbea ni d’Actimophrys, et et qu’elles se changent directement en Vortücelles (PI D. fig. 5—11, 17—19. PI. E. fe. 1, 4-11"), ce qui paraît loujours lenir à la quantité suflisante de matière qu’elles renferment déjà. Au milieu de ces métamorphoses si simples et si multiples, il est difficile d'éviter les redites; car, après avoir suivi un embranchement, il est nécessaire de revenir au point de bifurcation pour en suivre un autre. On voudra donc pardonner un imconvénient dépendant de la chose même, et suppléer par l’exa- men attentif des planches et de leur explication au défaut de concision du texte ou à une infidélité de mémoire. Nous aurons encore l’occasion plus loin de revenir sur la valeur et la multiplicité des transformations des principales espèces, de dire le rôle des Actino- phrys, des Vorticelles, des Oxytriqués, des Planaires etc, chacune en son lieu et sous une rubrique spé- ciale. Avant d'aller plus loin, reprenons une iransforma- uon congénère des peines Eugènes examinées d'a- bord. 907 Des vésicules contemporaines de nos petites Eu- glènes , et qui ne s'étaient pas autant scimdées que les autres, avaient d’abord végété sous une forme qui finit par être sphérique ( PL D. fig. 37.) d’un vert intense et nantie d’une membrane. Ges vésicu- les de 0,03—0,035 restent stationnaires pendant un mois environ, et ce n’est qu'au bout de ce temps que l’on voit la membrane exierne grandir et arri- ver à 0,096, tandis que lutricule interne vésiculé con- serve à peu près son diamètre, passant par les tein- tes de décoloration ordimaire ( PI. D. fig. 40, 38, 39, EPL Giifie. 1, 9, 3). Comme les faits tendent à démontrer qu'il ne fau- dra plus dorénavant faire une différence systématique entre les vésicules ou utricules végélaux et animaux ou qui ont du moims la faculté de devenir animaux, il sera inutile de s’opiniâtrer à vouloir fixer la na- ture des utricules dont il s’agit ici, et dont il sera plus d'une fois question. Il suffira d’exposer que, parus de la forme végétale, ils se sont animalisés sans autre raison que le fait; que la figure 1 (PI. C) est bien végétale encore, car, écrasée, elle fait voir encore une texture vésiculo-végétale (fig. 2) et ren- ferme une gouiteleite d'huile que l’on voit exprimée. Dans le courant de Juillet et les premiers jours d’Août, les utricuies sont hyalins et animalisés ( fig. 3 }; ils conservent à peu près la forme sphérique ou s’ovalisent un peu (fig. 4) monirant un léger plis- sement et des contractions internes. Le vitellus s’or- sanise et se revésiculise (fig. 5), et montre enfin l'embryon (fig. 6, 7, 8) d’un Rotatoire (fig. 9, 10, 308 11). Ces œufs-végétaux se trouvent assez ordinaire- ment empâätés ou du moins adhérents aux petits Clostériens et Diatomiens (fig. 6), dérivés des Eu- glènes, circonstance qui pouvait être un trait de lu- mière pour les observaleurs, qui n'auraient pas été armés du microscope de la patience pour suivre le développement de ces utricules. On aura l’occasion de voir ailleurs des vitellus, qui sont entourés d’une membrane aussi, qui donnent aussi des Rotatoires, et qui sont le cocon d’mfuasoires utriculenx, ( Comp. PI. O.). Nous avons peint ce Rotatoire, non parce quil offrait quelque chose de plus curieux que des dou- zaines d’autres, mais parce que, le premier en date, il sert d’ailleurs à élucider, une fois pour toutes, la série de nos transformations. Il nous aurait fallu au moins quarante planches pour représenter toutes Les produits des métamorphoses dont nous avons à par- ler encore, qui sont si éclalantes dans les PI. H, et I, et dont nous nous contentons de donner pour ainsi dire l’embryogénie. À Poccasion de ces petits Rotatoires, on peut men- tionner un fait qui se reproduit dans dix autres es-. pèces, c'est que la très grande majorité de ces pe- tits êtres hétérogènes restent stériles pour leur espèce: il ne nous est peut être pas arrivé d'en voir plus de 1 sur 100 et même plus, portant un œuf (fig. IL ), œuf qui peut reproduire un individu de l'espèce et qui, déposé, n’a pas de ressemblance avec l'œuf végétal primitif d’où sort cette petite race. La vie de ces Rotatoires ne va guère au delà de huit jours. Nous 309 avons eu l'air d'appuyer sur cet œuf qui reproduit un individu de lPespèce, car il nous reste à voir ail- leurs que les petits Rotatoires ne font pas une es- pèce, pour ainsi dire, pas plus que les Kéroniens, parce qu'ils ne sont en quelque sorte qu’une forme lransiloire, dont les organes, au lieu d'élaborer un œuf en faveur de l'espèce, produisent une matière destinée à se transformer en d’autres êtres. Beau- coup de grands Rotatoires, les Rotiferes en particu- lier, sont susceptibles de pondre des œufs pour leur espèce, et de transformer aussi leurs organes en faveur d’autres espèces. C’est, pour le dire en pas- sant, par des nuances de métamorphoses semblables que nous arriverons, par exemple, à des Vers né- matoides et aux Tardigrades. Revenant à nos utricu- les verts, ajoutons que quelques uns, peu nombreux, et un peu plus petits que leurs congénères, viraient au lype végélal. Voila donc deux embranchements (PI. G. ) radi- calement différents, partis d’une même matrice, des végétaux d’un côté et des animaux de l’autre. A la fin du mois d'Août, nous avions obtenu des myriades de Navicules, d’Anthrodesmus, d’Actinophrys, d’Amoe- bea, de Vorticelles, de Coleps, d'Oxytriqués, de Plœsconiens, de Rotatoires, etc., et des Conferves et des Mousses, et enfin des Roufères. Une anomalie que nous retrouverons encore, et qu'il n’est peut-être pas hors de propos de mention- ner, c’est que des Euglènes, prises dans le grand vase à expérience et conservées dans de petites éprouvelles, qui furent tenues en partie à l'abri de 910 la lumière directe, ont tardé de deux mois à se transformer: ct, restées intègres dans leurs cocons, après un voyage de 300 lieues, les unes, celles qui avaient élé constamment dans lobscurité, ont donné des Navicules nombreuses et des Rotatoires différents des précédents (PI. G. ); tandis que les autres ont en- gendré -moins de Navicules, or le sont moins parifs- sées, et elles ont fourni une plus grande quanüté de Rotatoires, avec une foule d’Actinophrys, d’Amobea qui se convertissaient en Voruücelles, plus tard en Piœæsconiens, qui, comme nous le verrons ailleurs, peuvent étre la filière des Rotfères. Le 10 Octobre, ces Euglènes du mois de Juin, dont les congénères avaient si rapidement parcouru leurs phases, en élai- ent encore à la 2° ou 3° division. À la fin da mois, celles qui étaient restées intègres dans leur concon, se décoloraient pour donner directement naissance (PI. L. fig. 18.) à des Rotatoires, ou, passaient par la forme d’Acünophrys (fig. 4, 9, 10 ) pour se con- vertir en Rotifères. Il ne sera donc pas élonnant qu'ailleurs encore on obtienne d’autres transformati- ons, qui ne seront pas des méprises, mais un effet de la lautude de la loi que nous cherchons à metire en évidence. Pour compléter l’histoire de cette première espèce d’Euglènes, il faut ajouter ou plutôt ne faire que répéter que, depuis le mois d’Août, elles faisaient de plus beaux cocons ( PI. B. fig. 11 et 19), que, dans chaque vésicule parifissée, le nucléole était très dislinct, que chacune des vésicules b, c, d, se déco- Jorait pour passer à des formes plus animalisées d, e. o11 Chaque vésicule, ici comme ailleurs, qui est destinée à reproduire un Plœsconien ou Oxytriqué, et qui n’a pas encore assez de matière en soi, est comme un œuf, qui passe par la forme omochéenne, jusqu’à ce qu'elle ait sa quote-part de substance nécessaire à ses métamorphoses ultérieures. Les Athrodesmus qui ne sont que le 3° degré de parifissure (fig. 21, 22. ) prenaient des formes d’au- tant plus exigues que les utricules, d’ou ils descen- daient, étaient plus petits (Comp. PI. P.). Chacun des frustules (fig. 20, a} peut passer à la forme na- viculaire ou se parifisser encore. Vers la fin de Îla saison, les vésicules réduites par division (fig. 23) ne donnaient plus que de très pelits frustules a, b, C, d, Qui allaient cependant jusqu’à la forme navicu- laire e. Encore un mot des Micrastérias que nous relrou- verons encore plus loin. Lorsque l’utricule euglénien conservant ses vésicules parifissées adhérentes entre elles, va jusqu'à la 3°, 4, 5°, 6° division (fig. 25 ), ces vésicules s’arrangent sur un même plan, celles du contour poussent des cornes et présentent les jo- lies formes des Micrastérias (Com. PI. K. ). Outre les généralités rélatives à toutes les formes d'Euglènes, les animalcules de notre planche D ont présenté quelques particularités. Un caractère qui leur est commun avec tant d’autres, et nommément avec les Euglènes de la planche E c’est qu'à un moment donné, ces Euglènes si vives, si agiles, per- dent presque toutes leur filament flagelliforme, com- 312 me sur un ordre donné. Est-ce la peur ou le moment venu de coconner? Le filament perdu, elles se met- tent toutes à se transformer: et ces filamenis albu- mineux si nombreux leur servent de bourre ou de matière propre à contourner leur petite prison. Ges Euglènes, prises dans des mares de diverses locali- tes, se décoloraient et arrivaient à l’état de Vorticel- les et d’Utriculeux, sans pousser les ails-sucoirs des Actinophrys (PI. D. fig. 5—12, 17—20, 22; PL E. fig. 1—11/). Il arrive que la membrane d’incubation se rompt (fig. 10, 11) pour donner une Vorticelle (fig. 19 ). Il se fait aussi qu’une sorte de Vorticelle vit comme telle (fis. 17, 18, 22 ) dans son cocon, et, en sort ( fig. 18) pour prendre les allures des Plæsconiens. H peut se rencontrer aussi que la membrane euglé- nienne déjà plus animalisée (fig. 13—16, 21) prend la forme d’un étui sui generis, où les vésicules imter- nes (fig. 15) s'organisent et s’individualisent, et donnent (fig. 16) des Monades nucléolées et flagel- lantes, du sort desquelles nous n'avons pas pris souci. Ce phénomène de résolution de certains infusoires en d’autres formes individuelles bien caractérisées se présentera dans un jour plus éclatant à endroit des Rotifères et des Tardigrades. Il peut se faire encore que les vésicales de la 1° ou quelquefois de la 2° division (fig. 23—96 ) se décolorent et s’animalisent pour donner de petutes Vorticelles, tandis qu'ailleurs ces vésicules se nucléolent, grandissent, se vésiculi- sent davantage et donnent des Nassula ( fig. 27—32 ) que nous verrons ailleurs sortir d'une autre filière J19 de transformations, et affecter des formes spéciales et se transformer à leur tour en Rotatoires. Enfin un certain nombre de membranes eugléniennes se chan- gent de toutes pièces en Oxyiriqués (fig. 33—36 ), que nous verrons autre part dériver par milliers d’une autre source. Des Euglènes prises dans une eau verdie sous un pont près de Pulkowa, à la fin de Juillet, où il com- mencait déjà à faire froid ( 10°—8° le matin}, ont présenté des cocons et des transformations que l’on a pris, je crois, pour des espèces particulières, les Astasiens des auteurs, Aslasiens que nous retrouve- rons encore dans la lignée de grandes Euglènes. L'Euglène donc, encore intègre ou après sa parifis- sure, Se fait un cocon, connu des observateurs ( fig. 2, 12, 13, 14, 15, 17), cocon hirsuté où le petit animal s’agite comme dans une prison, se contracte (fig. 14), se tourne et se retourne, et où il semble vouloir prendre ses quartiers d'hiver, autant que nous avons pu le vérifier sur les lieux jusqu’à la fin du mois d'Aoùût, et comme 1l nous est connu d’autre part, par des observations directes antérieures faites, dans d’autres localités, par un froid de 18°. Les in- dividus coconnés, conservés à la température du prin- temps éternel de la chambre, rompent leur cocon et contmuent leurs transformations ultérieures. Les individus de la 2° et 3° division (fig. 18—22), or de la moitié du diamètre des Euglènes primuives, se faisaient aussi un cocon brun qui allait quelque- fois jusqu’au noir opaque (fig. 13, 22), et poussai- ent, aussi bien que les Euglènes intésralement co- 914 connées, un ou deux filaments flagelliformes ( fig. 19, 21, 22) qu'ils perdaient bientôt. D’autres in- dividus d’entre ces Euglènes se décoloraient sans coconner , se trainant encore (fig. 27.) pour s’animaliser davantage et prendre enfin les allures des Coleps (b, c) très nombreux et très agiles. D’au- tres individus encore, les retardataires, traînaient leur peau et leurs contorsions (fig. 24, 25, 26), à la manière des Amoebea, pour s’animaliser au point de devenir des Oxytriqués, et par suite des Rotatoires, selon la masse de substance élaborée. ‘Toutes ces diverses transformations n'étaient pas simultanées, mais se suivaient dans un certain ordre. D’autres individus fort nombreux allaient coconner dans le détritus abondant des filaments ilagelliformes (PL F. fig. 29, 28 ), et giraient long-temps dans leur cocon avant de se parifisser (a, c, e) ou restaient Im- tègres (fig. 28) pour devenir des œufs de Rotatoi- res. Comme il arrive toujours, des vésicules parifis- sées se mettaient à végéter (fig. 22) sous la forme de ces conferves, qui verdissent les eaux. Le cocon d'hiver semble équivaloir à une mue, car l’animalcule, en brisant sa coque à la fin du mois d’Août { toujours à la température de la chambre }), en sort plus délicat (fig. 27) et d’un vert plus ten- dre. Quelques grands individus s'étaient fait un co- con élégant (fig. 24) dont nous aurons encore plus bas d’éclatants exemples, et offraient la vésiculation et l'apparence hyalino-animale de ces corps ronds que l’on rencontre si souvent dans les eaux, et que l'on ne saurait pas toujours distinguer des cocons de 919 certaines Vorticelles où de certains Utuiculeux, si l’on n’en savait d’ailleurs l’origine. Quelques échantillons furent soumis à différents degrés de froid. Celles prises par un froid subit de 8°-_10°, étaient bien mortes après la fonte du glacon, et se résolvaient les jours suivants en corpuscules veris qui donnaient encore des Monades, et dont nous n'avons pas suivi le sort ultérieur. Gelles sou- mises à—4° étaient bien engourdies, mais elles re- venaient à la vie, languissantes (fig. 29.) et peu soucieuses de continuer leurs métamorphoses; cepen- dant un certain nombre d’entr'elles poussa jusqu’à la Vorücelle et à la Conferve. Celles tenues dans la glace fondante n’en éprouvaient pas d’atteinte sen- sible. À cette occasion, il nous est arrivé de constater encore une fois de plus que les infusoires uiriculeux et les Nématoïdes microscopiques endormis dans la glace depuis sept mois, se réveillent au moment même de la liquéfacuon. Nous avons dit que des milliards de Navicules déri- vent des divisions eugléniennes , et prennent une physionomie spéciale suivant la ie ei le degré de division des animalcules; et ce n’est pas là la seule source de ces corps clostériens si élégants et si di- vers de forme et de grandeur, et dont nous nous contenterons d'indiquer la filière de reproduction. Quand de belles Euglènes, bien vésiculées, passent par le 3° ou quelquefois le 4° et le 5° degré de pari- fissure, les vésicules dérivées, par des circonstances D 2 [ 9160 imprescriptibles, de vertes et nucléolées qu'elles étaient, deviennent jaunâtres et diriment leur contenu en huit vésicules (PI F. fig. 2.) sur la paroi imté- rieure; elles s’allongent par des nuances de formes variées; et, par une élaboration de quelques Jours, elles arrivent ( fig. 3, 4, 5 ) à donner ces physionomies si jolies de Navicules striées dont on a fait tant d’es- pèces systématiques. Encore une fois, les vésicules dérivées de telle forme et de telle division eugléni- enne, donneront, suivant la saison, des Navicules différentes. Ainsi, par exemple, les Euglènes de la Planche E donnaient la Navicule, fig. 5, et la Navi- cula fulva, qui n’est qu’une mamière d’être de la Navicula margaritifera. Les Euglènes de la Planche G (fig. 6, 12, 13, 14) donnaient surlout la Margariti- fera, en Juillet, Août et Septembre, tandis qu'il n’en dérive plus aucune en Décembre et Janvier. IL paraît inutile de demander encore si les Confer- ves, des formes et des caractères les plus différents, peuvent aussi donner des Navicules, puisqu’à défaut de l'observation directe, tout tendrait à établir la communauté d’origine des organismes inférieurs du règne auimal et du règne végétal. C’est une chose soupconnée sinon reconnue par tous les observateurs que des vésicules vertes se font jour à travers le tube des Conferves, et se convertissent en Navicules. Si l’on pouvait tout embrasser dans un mémoire, il ne serait peut-être pas sans intérêt de voir comment le contenu entier de chaque internœud confervien rompt son enveloppe, et se constitue à devenir ces for- mes riches et variées de Clostériens, qui atteignent plus 3 17 de 0,1 m. m. (PI. P. fig. 18). Ii faut se contenter d'indiquer ce qui est déjà sur des planches spéciales, étrenvoyer plus bas l'examen de l'origine des Ba- cillariens. ll se rencontre, avons-nous dit plus haut, de ces formes ‘eugléniennes qui sembleraient être un type spécial, une espèce si l’on ne devait être très circon- spect dans ce monde protéen; et ces formes n'ont d’ailleurs pour nous que leur intérêt morphologique qui rentre dans l’histoire générale des produits eu- gléniens, sans nous embarrasser de la systématique. De certaines formes (PI. F. fig. 11-—16 ) semblent plus animalisées, soit à cause de l'âge, soit à cause de Vorigine. On les voit d’abord bien vives avec leur filament; plus tard, sous cette trempe, elles continuent Merandir, donc à se nourrir, affectant une forme vermiculaire assez spéciale; elles twaïînent une vie longue et souvent languissante jusqu'a ce qu’elles meurent sans transformalion (fig. 11), et c’est le petit nombre, ce qui pourrait bien tenir an dépay- sement; ou bien elles passent par la parilissure or- dinaire : ou bien elles se convertissent en £unula (fig. 15, 16) directement ou par vésicules parifissées, ou bien elles ont une vie plus longue et plus variée. l’espèce de la PL F. fig. 6 offre encore quelques individus vivants en Décembre et Janvier, tandis que des congénères s’élaient transformés en Juillet, Août eb Septembre, Elles ont toutes donne le Kaléidoscope brillant des Desmidiens, des (Clostériens eic., en passant par les ieintes du vert marin et du vert végétal foncé. Ces Euglènes si protéennes (PL F. NL 1821. 21 216 fig. 6) changent de vésiculation interne (PI. L. f3. 12), rampent plutôt qu’elles ne nagent, et atteisnent une taille supérieure. Suivant la saison, on les verra donc se sphériser avec on sans cocon, et devenir la membrane d’une Vorticelle directement ou celle d’une Amoœæbea pittoresque de grande taille ( princeps) ou d'un ÂActünophrys destiné à des iransformations supérieures, comme nous l’exposerons en faisant une histoire plas complète de ces singuliers uiicules ra- yonnés. On les verra aussi coconner pour se parifis- ser (PL. F. fig. 7 ); et chacune des vésicules dérivées, pourra devenir une Vorucelle de peute taille où un Coleps; elle aura aussi la faculté de s’envelopper d’un cocon hivernal (fig. 9) ou de continuer ses divisions pour arriver à l’Arihrodesmus quadricau- datus (fig. 8} ou à toutes ces formes éioilées (PI. K. fig. 20, 21) des Desmidiens. | D'autres individus, à la fin du mois d’Aoùt, cocon- nent (pour l'année suvante?), et le cocon prend une teimle corneuse et brunäire (PI F. fe. 40), jusqu’à ce qu'en Octobre, ce qui semble correspondre au printemps de la nature, 1l ait élaboré son contenu qui présente (PL EL. fig. 14) alors l’œnf d’un Rota- toire a carapace. | D'autres cas présentent en Août, Septembre , Octobre, des vésicules qui restent engaînées dans une membrane (fig. 11) qui prennent la forme vé- gétante, qui arrivent à faire de longs polypiers (fig. 13) susceptibles de s'élever à des formes végétales variées, de se résoudre en utriculeux ou de se vési- culer davantage pour devenir des vésicules eugléni- 319 formes, des Acünophrys et par suite des Rota- ‘Loires. Comme nous le verrons encore ailleurs, les Acu- nophrys descendant de ces espèces d’Euglènes bien animalisées et vivaces, ont une grande virtualité d’é- volution, et renferment, pour ainsi dire, la semence de presque tous les Infusoires utriculeux et de beau- coup de Rotatoires, ce qui ne paraîtra plus surpre- nant, après que l’on aura vu les transformations et les embranchements aboutissant aux Roufères. Nous avons déjà dit, en thèse générale, qu'il est difficile sinon impossible d'apprécier et de surprendre toutes les transformations de ces petits êtres, que nous voyons dériver l’un de l’autre par les chemins les plus divers, puisqu’en les isolant pour les obser- ver, On ne peut manquer de les dépayser; et si nous n'avons pas toutes les possibilités de métamorphoses, nous possédons déjà assez de faits pour metire en lumière la loi des iransformations dont les Infusoires sont susceptibles. À tout prendre, il y a lieu de croire que la variété des métamorphoses est assez grande pour donner à glaner à tons ceux qui voudront ex- ploiter ce vaste champ. Nous avons maintenant à aborder l’histoire des transformations d’une espèce euglénienne qui com- prend lensemble de tous les phénomènes de géné- ration hétérogène et ascendante dans des proportions plus larges, plus éclatantes, plus distinctes que ceux que nous avons exposés jusqu'à présent. La loi sera la même au fond, les formes seront plus multipliées et plus amples, les embranchements plus neitemenit 21 920 tranchés; et on aura surtout l'avantage de saisir d'uti seul coup d'œil une plus grande série de nos phéno- : mènes proléens. Au mois d'Août 1849, une couche d’Euglènes formait une surface verte albumineuse sur un des étangs de Tsarko-Célo (*). Ces animaicules étaient venus à la surface de leau pour coconner, or se métamorphoser, et faisaient des cellules hexagonales (PI. G. fig. 1) justaposées, assez régulières dans les premiers temps où elles pouvaient se placer l’une à côté de l’autre, et contourner leurs cellules albumi- neuses, qui étaient d’abord d’une couleur jaune pail- le, plus tard d'un brun foncé. Ce réseau alvéolaire était d’une exirême délicatesse, et le vent se faisait, pour ainsi dire, leur accoucheur, car le momdre mou- vement suffisait pour les engager à quitter leurs cel- lules, et leur faire conséquemment suivre une autre ligne de métamorphoses. Elles étaient terme moyen de 0,04 m. m., et quelques mdividus, nommément les roses, allaient jusqu’à 0,07—8 m,. m. Elles con- servaient encore pour la plupart leur filament flagel- .liforme, qu'elles perdaient, quelquefois toutes, com- me par l'effet d’un ordre donné, ou tout au moins comme par l'effet d'une disposition générale à cocon- ner. On les voyait dans leurs cellules ( fig. 1, ) girant, se parifissant en 4, 8, 16 parties et au delà, pré- (*) Ces grandes Euglènes ne se rencontrent pas partout et présen- tent tous les phénomènes des petites, mais non vice versà. Que l’on ne prononce qu après mûr examen! J2! sentant tous leurs degrés d’évoluuion, ei prenant les divers embranchements des transformations vésélales et auimales, exposées déjà pour les autres espèces: mais lous ces phénomènes se trouvaient vivants et simultanés sur l’espace d’un quart de millimètre carré: Les Euglènes roses, si belles et si grandes, suivaient le même rhythme que les autres, mais semblaient surloul destinées à reproduire des animalcules supe- rieurs, car la fissiparité n'allait pas aussi loin que chez leurs congénères, (fig. 4, 7—10), et rarement au delà de la 1° ou de la 2° division, ce qui tent à une cause inconnue de leur élaboration antérieure ou de leur espèce, comme on dit. Quoiqu'il en soit, on voit, au mois d'Août, des Euglènes roses passer par les Leintes ordinaires de décoloration ( fig. 7, 9 ), et finir par donner de grands Rotaloires, tandis que leurs congénères restent sphériques et stationnaires, comme les larves des Insectes par exemple, et sont encore , au mois de Janvier et de Février 1850, à peu près dans leur premier degré de transformation (fig. 8). | Dans le réseau alvéolaire (fig. 1), on voit une moitié de l’Euglène primiuve (PI EH. fig. 6, 7) quit- ter le cocon commun di et continuer à vivre et à nager Sans filament, jusqu'à ce qu’elle procède à ses autres transformations, tandis que l’autre moitié, restée dans le cocon, se faisait un autre cocon mdi- ms (*) Le même phénomène se reproduit dans de petites espèces et jusque chez les Chlamidomonas. 922 viduel et suivait ses transformations ultérieures. Ou bien les deux moitiés (fig. 7) se trouvant être des Eu- glènes bien vivantes quittent toutes deux leur cocon commun, Ge phénomène équivaudrait à la parifissure connue chez tant d’autres Infusoires, où, pour quel- ques uns, elle a lien aussi dans une membrane coconnienne. Pour ces infusoires parifissant, ainsi que pour les Fuglènes, nous m’avons pas de raison sufli- sante qui puisse montrer pourquoi l’animalcule, ren- fermé dans son cocon, se divise en deux, ou d’au- tres fois se transforme de toutes pièces en un être supérieur. Les faits que nous avons encore à exa- miner plus bas, fourniront peut être queries lumière à cette parüe de notre loi. Quand la fissiparité continue au sein de la cellale hexagonale, et qu’elle arrive au 3° ou 4 degré ( PI. G. fig. 1, n}), on voit des corpuscules vésiculés na- viculaires o, où des corpuscules plus sphériques ( fig. 5, a. ), que l’on dirait imdécis à prendre la forme végélale où animale, Les corpuscules o, surtout ceux qui résultent d’une parifissure non interrompue, prennent la forme végétale (fig. 6, a ), et présentent bieniôt les nœuds conferviens, b, avec une sorte de radicule, | D’autres divisions parifissées restent adhérentes et comme engainées dans une membrane ( fig. 13) où les vésicules encore sphéroïdales (fig. 12), se pari- fissent bientôt et par suite se constituent à donner le long polypier concaténé (fig. 14. ), où nous avons essayé de représenter les divers stades des vésicules qui élaborent leur substance verte à la manière des 923 Euglènes, et qui font sorur leur contenu d pour produire des vésicules plus animalisées c, b, qui absorbent à leur profit presque tout le contenu de la cellule voisine. Chacune de ces vésicules animali- sées peut se détacher de la chaîne ou crever, et chasser au dehors son contenu a, qui prendra Îa direcuon amoebéenne, vorucellienne et des Infusoires ulriculeux. Ge long polypier n’est qu’une des manie- res si variées des parifissures eugléniennes de donner naissance aux êtres virtuels qu'elles renferment. Les vésicules eugléniennes de la 3° et 4 division (fig. 5) offrent une formetet une vésiculation qui ressemble, à s’y méprendre, aux vésicules végétales (li3. 6, a. ); elles donnent des vésicules ovales ( fig. 9, €) qui S'animalsent rapidement et deviennent b, VÉnchelys nodulosu ou saltans, que nous verrons en- core procéder d’une autre origine; ou bien, quand les vésicules sont laissées quelque temps sous le imi- croscope, où elles sont peut-êlre dépaysées au point de perdre la vie, on voit la vésicule naviculienne c, plus animalisée se résoudre, comme ailleurs (PI. F. fig. 19. a, b,) en une quantité de Monades dont nous ignorons le sort ultérieur. _ D’autres Euglènes, après avoir fait un cocon bril- lant (PL H. fig. 2), se parifissent en huit vésicules, or eh sphéroïdules de moitié de l’amimalcule primuif, vésicules qui se gaufrent en six coins (PI. G. fig. 11), lesquels coins poussent de 12—16 filaments locomo- teurs. La membrane du cocon (PL H. fig. 2) se boursouffle par un côté, et crève pour donner issue à son contenu; et, selon les circonstances, les vési- $C DA 4 cules gaufrées peuvent produire des Gomphonema. Les vésicules gaufrées se séparant ordinairement en deux moitiés, trois vésicules adhérentes font le bou- quet ordinaire de trois Gomphonema. Le point capital et frappant c’est l’ensemble de transformations et supérieures et, inférieures qu'on peut saisir d’un seul coup d’œil, sans aller pénible- ment chercher dans l’océan d’un verre d’eau les phases éparses de cette fantasmagorie organique. Et c'est ici que l’on peut se demander sil existe une forme de Rotatoires qui ne puisse dériver des Eu- glènes, directement ou par d’autres transformations, et cela par un mécanisme bien naturel et fort simple... une fois qu'il est trouvé. Les premières Euglènes qui viennent coconner à la surface de l’eau et qui atteignent jusqu'à 0,1 m. m., Ou bien restent intèsres dans leur cocon de iransformatuon en donnant la chrysalide ou l’œuf d’un énorme Rotatoire; ou bien elles se scindent en deux (PL. H. fig. 7): les Euglènes parifissées brisent leur cocon, errent encore pendant quelque temps et se mettent, chacune pour soi, à faire un nouveau cocon (Hg. 3) et à se parilisser encore (fig. 6). Les deux nouvelles moitiés, c’est-à-dire le quart de l’'Euglène primitive, peuvent encore coconner à part et chacune donner naissance à un œuf de Rota- toire (fig. 11), qui est de même forme, mais seule- ment un peu plus petit que celui résultant de la trausiormation des deux moitiés primilives. On voit donc l'Euglène prendre la forme ovolaire 325 (PI. H. fig. 1.), passer par la décoloration ordinaire, et élaborer ses vésicules internes (fig. 4), qui devien- uent huileuses, qui se scindent (fig. 9) et se revé- siculisent, jusqu'à ce que le degré d’animalisauon convenable soit atteint, et propre à donner naissance aux Rotatoires les plus variés, selon la taille et la forme de lœuf, comme on peut le voir dans la figure 15, où se trouvent réunies les diverses formes que prennent les œufs, quand les Euglènes, hors des alvéoles hexagonales coconnent ou chrysalident dans un détritus composé de matières mucilagmeuses et des filaments flagelliformes, où sont venues co- conner aussi les Euglènes de 2° et 3° division, qui peuvent encore se parifisser et donner naissance à des plantes ou à des Infusoires utriculeux ou à des Asiasiens K, g, l, r, n. On voit des myriades de cocons 0, p, p, p, m, d'ou les Euglènes sont sorties, comme après y avoir changé de peau ou parce qu'elles ont été incommo- dées, cocons qui ont un pigment brun-foncé et qui doivent servir peut être d’habitacle d'hiver, mais que nous avons vu se dissoudre au bout d’un mois dans les flacons de nos expériences. Le vitellus eugléno-rotatoire c, se scinde quelquefois d’après le rhythme ovalien des classes supérieures; quelquefois aussi les œufs eugléniens a, c, d, e, manquent de leur membrane extérieure ordinaire; d’autres fois ils poussent, 1 sur 50—60 des pointes, qui sont peut être des sucoirs, ou qui ont au moins l'air de les protéger (fig. 8), comme on est porté à le croire, 326 quand on voit en f (fig. 15) que la partie de l'œuf non empâtée est seule garnie de ces piquants. Les phénomènes de décoloration et de transfor- nation se passent dans une certaine latitude qui en- gendre cependant toujours la même série de faits. Les principales phases peuvent se résumer dans la Pi. H. Il aurait fallu encore 20 planches, ponr re- présenter tous les êtres que nous avons vu dériver des Euglènes, mais leur figure et leurs noms ont perdu toute leur M St LE devant l’histoire de ce proléisme. En général, à celte époque d'observation, se produisaient suriout les grandes espèces de Sy- stolides, ceux dérivés des Euglènes entières transfor- imées, depuis les Hydatines jusqu'aux plus grands rachions. Dans quelques-uns de ces individus nés sans parents, on percevait déjà les œufs de leur future lig- née, el ces œufs, soit dans le corps maternel, soit pondus, ne pouvaient étre confondus avec ceux résul- tant des transformations eugléniennes, qui ont d’ail- leurs été suivies non sur quelques nn MAIS on peut dire sur des millions. Tels étaient les principaux résultats obtenus à la fin du mois d’Aoûl: mais il y a encore une foule de points accessoires qui ne laissent pas d’avoir leur intérêt, Sans êlre précisément nécessaires pour éluci- der les faits capitaux et la loi de la génération équi- voque et ascendante. Quelques-uns d’entr’eux relaïfs à la métamorphose des Plosconiens, des Oxytriqués, des Kéroniens, des Paranema, des Aclinophrys, des Planarioles, etc., se présenteront d'eux mêmes dans 327 l'exposé spécial des métamorphoses et de la Kata- sénèse des Roufères, des Tardizrades, des Nématoi- des, etc. D'enire tant d’autres faits, il ne sera peut étre pas déplacé de mentionner ici une transformation d’où sortent ces myriades de Microphytes, qui cou- vrent souvent, comme une crême, la surface des eaux, ou qui donnent une teinte spéciale à des étangs, à des lacs, à des golfes. Quelques Euglènes perdent leur membrane exter- ne (PI. [. fig. 9), comme a, et portent quelquefois la trace d’un commencement de parifissure, b. Est ce un accident, une maladie ou l'effet d’une virlua- lité interne? Quoiqu'il en soit, elles se trouvent pari- fissées en des myriades de corpuscules verts, qui dé- leignent en végélant (fie. 10), et qui ne sont en dernier lieu que de petits disques de la grandeur | des vésicules du sang humain environ (fis 12.). Ces disques minuscules ont un noyau qui se scinde, et ils arrivent à prodaire des espèces d'Oscillaires (fig. 15) ou une végétation analogue, qui est le terme de la décoloration eugléno-végétale et limpasse de la reproduction dans cet embranchement. Des vésicules assez nombreuses de la 3° et 4 division euglénienne primiuve (fig. 11), au lieu d'élaborer leurs vésiculines internes, et de se constituer au profit de la vie ani- male, résolvent leurs vésicules internes en corpuscu- les de même nature que les précédents; et ces cor- puscules, disposes avec une certaine symétrie, restent adhérents à la membrane vésiculaire sphérique, en 320 présentant une figure d’agréable aspect et sui generis. Combien une seule Euglène peut-elle produire de ces discoïdes, et par suite combien de ces micro- phytes flottant dans les eaux et leur donnant des tein- tes variées? Si quelqu'uu, après avoir consulté le calcul des infiniment pelits et l'observation directe, venait à objecter son étonnement, ou à suspecter que ces corpuscules pourraient bien aussi descendre d’autre source, nous répondrions que noùs ne savons que ce que nous avons vu el savons; el, quant à celle division stupéfiante, qui a bien son pendant dans tant d’autres organismes, nous en donnerions la raison à qui pourrait nous dire pourquoi une vési- cule quelconque, avec ou sans nucléus, peut d’abord se scinder en deux. Les derniers jours du mois d'Août, les belles Eu- alènes de ‘Fsarko-Gélo, avec leurs dérivés, furent mi- ses par milliard dans des flacons bouchés qui firent un voyage de 900 lieues et qui furent atteints de la pulréfaclion animale, qui se trahissait par une odeur très prononcée. Les cocons eugléniens étaient pres- que tous morts, et se trouvèrent incapables de dé- velopper le vitellus des futurs Rotatoires qu’ils ren- fermaient. On remarquait cependant que, bien quil n'y eut plus une Euglène douée de sa fraicheur pri- mitive, 1l restait encore quelque vestige de vitalité à la plupart des individus, car les membranes externes, quoique tourmentées, étaient encore assez inlègres et saines et la vésiculation interne d’assez bonne cou- leur; suflit, il.nous vint l’idée de désinfecter quelques. 329 flacons. L'expérience réussit à merveille; car, s’il nous fut refuse de rallumer la vie éteinte, et de rendre à ious les cocons leur vigueur primitive, 1l nous arriva de permettre à la vie encore latente et à des méta- morphoses virtuelles de continuer leurs évolutions. Les Euglènes, les moms avancées dans leurs trans- formations, manifestèrent bientôt un reste de vie non | équivoque par des mouvements internes et des con- tractions de leur membrane. Celles qui avaient déjà commencé à changer leur physionomie verte et vé- gétale pour se convertir en chrysalides de Rotatoires, n’arrivèrent plus à leur but. Le vitellus du fatur Rotatoire élabora bien encore ses vésicules; l’animali- salion progressa,.mais non plus en faveur d’un or- ganisme individuel supérieur; et, au lieu de voir le contenu de cette chrysalide donner un Rotatoire . comme leurs congénères antérieures, on vit le vitel- lus se résoudre à l’intérieur du cocon en des orsa- 5 nismes inférieurs, ou pousser à l’extérieur du cocon des utricules hilés (Abschnürungen, Schläuche), qui dévenaient la source d’une nouvelle génération d’In- fusoires utriculeux, comme le phénomène se repro- duira exactement de même à légard des Rotaioires en général et particulièrement des Rotifères qui ont fourni: leur carrière; ou que de certains obstacles empêchent de reproduire leurs semblables. Il serait inutile d’insister davantage sur ces organes qui ne peuvent plus s'élever à une vie supérieure, mais qui peuvent encore se résoudre en une vie inférieure qui ne sera au reste qu'un détour que prend la ma- üère pour arriver à son but virtuel primitif. Gepen- 390 dant pour en donner quelques exemples, un de ces cocons vetriculaires (PI. IL. fig. 2) s’animalise, comme des milliards d’autres; et le vitellus, au lieu de tour- ner au Rotatoire, se scimde en vésicules individuelles d’une grandeur assez uniforme pour chaque cocon, mais variables d’un individu à autre. Il peut se faire donc que tout le contenu se résolve en disques vési- culaires (b, b, b,) huieux et offrant ordmairement un nucléole. Ces discoïides, selon leur taille et des qualités imprescripubles, continuent à s’animaliser davantage (fig. 3, a), prennent une fine granulation, se scindent quelquefois ou finissent le plus souvent par donner (b, c, d,) des Enchelys, des Alyscum, etc. D'autres fois, les membranes eugléniennes conser- vaient assez de vitalité pour élaborer et vésiculer leur contenu (fig. 14), et passaient à la forme vortui- cellienne ou à la forme d’Amoœbea (fs. 15) où d’Ac- tinophrys (fig. 16). Il y avait donc en puissance dans ces membranes eugléniennes le vitellus d’une Hyda- una ou d’un Brachion par exemple; une puissance exierne ou le manque des agents coopérateurs vient s'opposer au développement de l’idée virtuelle, et le cocon total, an lieu d'arriver à son but primitif, biaise et suit encore une route tenable pour lui, qui le conduit à des formes intermédiaires: et ces formes intermédiaires comme. cela s’est vu et se verra en- core ailleurs, sont destinées à rassembler encore la masse de substance nécessaire, pour arriver à des formes supérieures à la vérité, différentes cependant de celles qui auraient pu se manifester à la faveur . des circonstances; et ces formes d’'Amoœbea et d’Ac- Jo 1 ünophrys se constitueront à donner des Infusoires utriculeux, des Roufères et même des Nématoides ou des Tardigrades. Ceci a presque Flair de r’être qu'une figure pour traduire ce qui se passe dans ja sphère d’une espèce bien supérieure et même dans l'espèce humaine, smon physiologiquement du moins à d’autres égards. D’autres Euglènes désinfectées, encore peu avan- cées dans leurs métamorphoses, et qui se trouvaient être encore vertes et vigoureuses, se mirent à se pari- fisser (PI. K. fig. 6), à végéter quelque temps pour donner enfin, au bout de 20 jours environ, une nou- velle génération d'Euglènes (fig. 1—5). te Le) ; À ce propos, on ne peut s'empêcher de remar- quer encore une fois combien est illusoire et peu fondée la prétendue différence spécielle que lon vou- lait introduire systématiquement dans le royaume protéen des Euglènes. En effet, nons avons sous les yeux de petites Euglènes, radicalement différentes en apparence de nos Euglènes, primitives, et ces peti- tes Euglènes sont sorües d’une sorte d’utriculation (fis. 6) végétative, comme toutes les Euglènes, utri- culation qui dérive déjà d'Euglènes à la vérité; mais comme ou l’a vu pour d’autres cas, les Euglènes peu- vent donner naissance à des végétaux, et des cellu- les végétales peuvent engendrer des Euglènes et d’au- tres Infusoires, et faire non seulement une rotation de génération, mais encore une génération ascen- dante. De même, dans une autre épreuve , les Eu- slènes du mois de Juin ( PI. À. et B.), avaient con- servé la forme coconmienne (PI L. fig. 1), plus 292 long-temps que leurs congénères, et les moitiés avai- ent engendré (fig. 2, 3) des Euglènes différentes des primitives; et il est non seulement probable, mais certain, qu'ailleurs on aura encore des formes et des accidences divergentes. Quoiqu'il en soit, les Euglènes de deuxième géne- rauon (fig. 1—5), étant venues chercher la lumière au haut du vase, furent recueillies et mises à part pour l'observation. On les vit suivre une marche analogue sinon semblable à celle des premières de Juin; c’est pourquoi nous n'en parlerons plus, nous contentant de mentionner quelques particularités de l'espèce et de la saison. En Octobre donc, les Euglènes de récente naissance (fig. 1) se globulisent (fig. 2) se scimdent sans cocon (fig. 3), comme pour donner naissance à deux indi- vidus; car, dans chacune des moitiés on remarque un noyau et un ou plusieurs points rouges. La pari- fissure continue (fig. 4) et aboutit comme toujours à une végétation confervienne ou à des Diatomiens qui teignent l’eau en vert. Les Euglènes plus vesiculées (fig. 5) sont suscep- bles de tourner ou à la végétation confervienne, ou à la forme diatomienne; ou bien elles engendrent des Euchlanys oblonga; ou elles se converussent de toutes pièces en œufs de Rotatoires (fig. 16) en pas- sant assez souvent par la forme d’Actinophrys, que nous regardons comme un moyen qu'emploie la na- ture pour donner à l’œuf la masse de substance né- cessaire à ses évoluuons ultérieures (PL L. fig 9). 333 Où bien on verra les dernières Euglènes, celles con- séquemment qui ont pu accaparer le plus de sub- stance, se convertir en chrysalides de Rotifères (fig. 18, a), qui se multüiplieront énormément en perfec- tionnant leur espèce , en prenant une teinte plus fauve, et plus d’ampleur dans leurs organes, et cette espèce perfectionnée , qui n’est que la continuation * de l'espèce spontanée, déposera des œufs rosâtres de 0,08 m. m. que l’on distinguera facilement de nos œufs eugléniens , qui conservent encore (fig. 18, b) la : queue de leur mère-euglène et qui n’ont que 0,06 m. m. L’Artbrodesmus (PI. K. fig. 7.) quadricaudatus si- ve noncaudatus, d’abord de grande taille , finit par se parifisser encore (fig. 17), ou passe comme em- bryon organique à la forme végétative confervienne (fig. 8). je Les vésicules eugléniennes de Ja 3° division détei- gnent et prennent (fig. 15.) une nuance rose (*); et elles peuvent, selon les cas, donner naissance à une Yégélation inférieure non articulée; ou bien elles sont susceptibles de rester des vésicules sphériques, station- naires en apparence et qui sont la semence de Vorticelles mûres trois mois plus tard. La végétation résultant des Euglènes du mois d’Oc- tobre a présenté un phénomène digne d’attention. Elle était abondante et formait des filaments ( PL K. 9 à £ » > TR fig. 10, 11.) d'une grande longueur, qui finirent (*) Ce qui se reproduit à Berlin dans Îles échantillons du mois de Juin, à la première parifissure. N° 1. 1851, 29 334 par se résoudre d’une manière curieuse sinon incon- nue. Le tronc confervien (fig. 9.), encore intact par un bout f, contractait peu-à-peu le contenu vert et primitivement nucléolé (fig. 10) de chacun de ses internœuds a. La membrane verte interne arrivait par une suite de nuances el de contractions, e, €, à prendre la forme euglénienne b, d, daus les iater- nœuds du tube devenu élastique comme la figure l’in- dique, et chacun de ces animalcules verts b, s’agi- tait dans sa petite prison; ou bien, ce qui se montra plus tard, les parois intercellulaires crevées par la dilatation du tube d, plutôt que par les ellorts des petits prisonniers, ceux-ci se réunissaient dans un prévu commun d, ÿ grandissaient en s’agilant avec plus ou moins de rapidité et arrivaient jusqu'à la taille proportionnelle de la fir. 12. On se rappellera involontairement un phénomène analogue sinon identique, qui a lieu pour les sporu- les dans d’autres circonstances. Quelle que soit Popi- nion que l’on veuille s’en faire, les sporules sont des sporales, et les troncs conferviens dérivés d'Euglènes peuvent donner sinon des Euglènes parfaites, mais ce qui peut le devenir; et si l’on prétendait que nos pelits êtres conferviens sont exactement comme les sporules, on ne ferait que se ranger à notre loi qui veut que le règne animal sorte du règne végétal, ou que la même vésicule soit susceptible de donner des formes animales ou végétales selon les circonstances. Nous laissons à d’autres à établir la synonymie et à fouiller dans cette veine. Quoi qu'il en soit, nous n'y voyons pour le moment, et cela nous sufit, qu’un 239 mode de multiplication sui generis, au milieu de tant d’autres modes de propagation que nous offre la na- ture. Il y a plus, les tubes conferviens, au liéu de présenter les formes pseudo-animalculaires précéden- les, se contentent d'expulser leur contenu cellulaire, par de simples contractions des vésicules internes (fig. 13, 14), vésicules, on sporules , ou semences, ou gemmes qui vont se développer ultérieurement selon des circonstances qu'il ne nous est pas néces- saire de poursuivre. Ce mot circonstances , qui re- vient si souvent dans notre exposé de ces phénomè- ues protéens, ne doit pas être considéré comme une manière facile de tourner l'inconnu et de suppléer aux recherches, ou d'indiquer des à peu près; il a au contraire sa véritable signification de temps et de leu, comme on a pu s’en convaincre peut-être plus haut: au reste il n'est pas toujours facile de déter- miner et d'apprécier ces circonstances d’un rayon de lumière ou de chaleur, d’une goutte d’eau ou d'une Vésicule évoluuve de 0,01 im. m. Des Euglènes, dont les congénères s'étaient méta- morphosées en Juin et Juillet, tenues à part dans dés éprouvettes, présentaient en Octobre des cocons élégants (PI. L. fig. 1.), observés à la lumière obli- que, d’où l’on voyait quelquefois sortir des Euglè- nes (fig. 2, 3.) _parifissées; et les autres restées en- tières donnaient directement des Rotatoires (PI. K. fig. 16.). Les Euglènes parifissées se convertissaient en Actinophrys (fig. 4.), qui augmentaient leur mas- se, élahoraient leurs vésicules vertes et donnaient (fig. 9) une forme garnie d’un seul suçoir d’Actino- 22; 200 pbrys et:qui devenait enfin (fig. 10.) un ovule de Rotatoire., tandis que des Actinophrys sortis d’auires matrices : donnent des Vorticelles, comme nous l’avons vu, et peuvent donner d’autres choses plus curieuses à examiner plus bas, ce qui semblerait légitimer jus- qu'à un certain point les divers noms affeciés anx espèces, s’il ne nous élait connu d'autre part qu'il faut savoir l’origine et les métamorphoses ; car, où lout est mélamorphose, et tel est ce monde en grand et en petit, une chose métamorphosée n’est plus la même chose. | D'autres vésicules eugléniennes de celle même é- preuve, au lieu de prendre l’embranchement des Ac- unophrys et des Rotatoires, prenaient le chemim des Vorucelles (Gg. 5), d’autres vésicules enfin, en se parifissant ‘donnaient (fig. 6, a.) des corpuscules a- longés qui produisaient des myriades de Navicules (b), phénomène si banal. Au mois de Décembre et de Janvier, des vésicu- les de la 3° division de nos Euglènes primitives du mois de Juin, ont peu à peu quité leur forme végé- tale et se sont animalisées (PI N. fig. 12.). Elles se contractent insensiblement d’abord, puis s’allongent en poires (fig. 13), d’où part la trompe de ce qu’on a appelé Paranema ( proteiformis), (fig. 14, 15) ani- malcule que nous avons déjà vu se produire d’une aulre matrice et que nous renconirerons encore dans bien d’autres circonstances. Ces Paranema se nour- rissent, grandissent , comme (fig. 10.), et en leur temps, ils se sphérisent (comme fig. 19—21, PL. LE) prennent les cils des Actinophris et élaborent leurs 99 7 vésicules pour d’autres transformatuon, que nous tou: cherons plus bas. | | Il n'est pas question d’épuiser ici toutes les parti- cularités eugléniennes, qui embrasseraient tous les phénomènes de la vie infusorielle, et qui s’élève- raient Jusqu'à Je ne sais quel point de la vie organiqe, particularités qui n’appartiennent au reste pas plus aux Euglènes qu’à tant d’antres vésicules dérivées de watrices fort diverses puisque nous voyons les mêmes produits, les Actünophrys, les Navicules, les Kéronés, les Vorücelles, les Rotatoires et nommément les Rotii- feères etc, etc, reconnaître des origmes bien diverses; il s’agit seulement de faire voir que les phénomènes sont analogues, souvent identiques pour des espèces sorlies des conditions les plus différentes, lout en reconnaissant que, comme dans les classes plus éle- vées, celte vésicule puisse emporter avec elle une mystérieuse virtualilé, qui échappe à nos mstruments, el qui se montre élastique et sujette à subir l'influ- ence des agents extérieurs au point de dévier totale- ment de sa route. Aussi, comme nous l'avons déjà dit, suivant des circonstances souvent imappréciables, on voit une vésicule suivre un développement ani- mal, tandis que sa congénère et jumelle suit un rhyth- me vésétal. De même de certames vésicules, en 6e travaillant pour leurs transformations asceudantes, ne passent pas, dans tous les cas, par lés mêmes forines, ce qui paraît tenir le plus souvent à la sufisance ou à l'insuffisance de la matière individualisée. Une vésiculine de 2°, 3° ou 4 parifissure s’anima- hsera (PI. K. fig. 5) et passera où ne passera pas 398 par la forme amobéenne pour arriver à la forme utriculaire ciliée. Une autre vésiculine d’origme ani- malo-végeétale s’animalisera promptement, ailleurs très lentement (PI L. fig. 7), pour arriver à la forme d’un Plœsconien, par exemple (fig. 16), ou d'un autre utriculeux appelé à d'autres mélamorphoses. Ce cas est l’analogue de celui qui se présente (PI. M. fis. 13. et 14, PL N. fe. 49-15; PL. fig. 19 —21 rpg Une autre bizarrerie euglénienne, est celle qui se présente à l'égard de quelques individus dont les congénères (PI. F. fig. 6) accomplissent leurs nom- breuses transformations au mois d’Août et de Sep- tembre, par exemple, et qui vivent encore et ne se transforment qu’en Novembre et Décembre. De gran- des Euglènes donc (PI. L. fig. 11—14) ont pris de la nourriture et de la vésiculation (fig. 12) traînent une vie languissante et se transforment en un tronc (fg. 11) coufervien qui se constitue une conferve (fig. 13), susceptible de se développer ultérieurement, comme nous l'avons déjà vu pour d’autres espèces, dans l'air ou de réserver ses cellules pour d’autres créations animales. Les individus (PI. F. fig. 6 et 10) qui avaient coconné (fig. 10) se sont transformés en deux mois à présenter leur cocon sous la forme d’un œuf-cocon de Rotatoire (PI L. fig. 14). Que cela tienne aux qualités de l'espèce une fois constituée ou à d’autres causes, on a déjà eu lieu de voir que les cocons des Euglènes sont très divers. (Voy. PI. G. et H). Une grace espèce d’Euglène, prise à Varsovie, se fait un cocon d'une rare élé- | 339 gance (PI. L. fig. 8) et s’y animalise pendant l'hiver pour renaître sous une aulre forme l’année suivante. En un mot, on n’en finirait pas, si l’on voulait parler de toutes les accidences d'espèces, de temps, de lieu, etc. Tel n’est pas notre but. | En passant, el pour nous tenir dans le cadre non des espèces, mais des transspéciéfaclions, nous dirons un mot des Bacillariens, En 1845, nous avions déjà signalé l’origine végétalo-animale des Bacillariens et des Navicules. Pour ces dernières, elles reconnais- sent les origines en apparence les plus diverses; en effet, on les voit sortir de divers degrés de parifis- sure euglénienne en prenant des formes appropriées; on les voit sortir de la résolution des conferves les plus diverses qui individualisent leurs vésiculines, des Gromies qui résolvent le contenu de leur coque, des mousses et autres végétaux dont les cellules pous- sent une sorte de végétalion clostérienne (PI. P. fig. 13, 16.), des internœuds de conferves vigoureuses (fig. 18.) en prenant les formes les plus artistiques, etc. E'les sortent toujours d'une vésicule individuali- séé et deviennent libres ou restent en aigrettes (fig. 16.) etc. Quant aux Bacillariens, (sans prétendre ja- mais que dans un fait se résument toutes les possi- bilités évolutives), on voit des conferves eugléniennes (PI. L. fig. 17), dont les nœuds a, se scindent en formant une longue chaîne bd, qui se scinde encore €, en se décolorant comme à l'ordinaire, en s’apla- tissant à prendre plus de largeur d, jusqu’à ce que les frustules se détachent e, après avoir pris plus de dimension. "340 En thèse générale, il est constant que jamais mi Navicule, ni Bacillaire, ni Clostérien où Diatomien wa reproduit son semblable, que ces organismes sout un effet de la division d’autres organismes, qu'ils sont une impasse et la fin d’une série vitale, et rarement uue forme de transition (Micrasterias , Arihrodesmus elcs:)- (La sule prochainement. ). NOTE SUR LA TEMPÊTE D'HIVER (BBIOTA) Qui A FAIT BEAUCOUP DE DÉSASTRES à Kalouga, Toula et à Koursk D) É D eo es 9 — 11 Décemsre (Luc dans la séance de la Société le 15 Janvier 1851.) On mande des Gouvernements de Toula, Kalouga et Koursk que des catastrophes ont été occasionnées par une tempête d'hiver (gprora), qui a sévi durant 30—48 heures sans relâche entre les 27 et 29 No- vembre, suivant notre calendrier, ou entre les 9 et 11 Décembre d’après le nouveau style. Dans le Gou- vernement de Kalouga la tempête éclata le 27 Nov. à midi; à Toula, à 4 hes. après midi, et à Koursk pen- dant la nuit du 27 au 28 Novembre avec un vent très violent de NO. Elle avait été précédée par un désel, ce qui a augmenté les malheurs. Au premier coup de vent la température baissa très-rapidement jusqu'à 15 où même jusqu'à 20 degrés de Réau- 342 mur audessous de zéro. ( Nous ne possédons pas d’ob- servations exactes de ces lieux). Les personnes, qui étaient en grand nombre hors de leurs habitations, surprises par ce froid inattendu , tombaient mortes n'ayant pu, à cause de la neige élevée en tourbillons par le vent, trouver quelque retraite pour échapper à la fureur des éléments. De sorte qu'après la tem- pête on a trouvé un grand nombre de personnes mortes de froid non seulement loin des villages, mais même tout près des habitations. Ainsi daus le Gou- vernement de Kalouga on a trouvé 311 corps gelés, dans le Gouvernement de Toula 140, et dans l’ar- rondissement de Koursk 39. On n'est pas encore en possession de documents précis sur ces malheurs à cause de la grande quantité de neige, sous laquelle probablement sont encore ensevelis un grand nombre de corps (*). La violence de cette tempête était si grande que plusieurs maisons dans les villes et les villages ont été ou découvertes ou même tout-à-fait abattues et qu'un grand nombre d'arbres ont élé déracinés ; non seulement les hommes, mais les chevaux mêmes altélés aux traineaux ont été trouvés morts de froid, hors des habitations. Comme les agitations, pour ainsi dire convulsives de l’atmosphère ne se bornent jamais à des localités bien limitées, mais qu’elles sont presque toujours sen- (*) On a appris depuis que cette tempête avait sevi avec la mé- me fureur dans toute l'étendue du Gouvernement d'Orel. 343 sibles très loin de l’espace ou elles manifestent toute leur violence, je trouve intéressant d’ajouter à ces nouvelles désastreuses les données précises sur l'état de l’atmosplère à Moscou, non seulement pendant les jours de la tempête, mais aussi pendant quelques uns des jours qui l’ont précédé et suivi; je les em- prunte aux observations météorologiques faites à l’ob- servaloire astronomique de l'Université, et qui se lrouvent actuellement sous presse. Z BAROMÈTRE TuszRMOMÈTRE DE | DIRECTION DES E =| en millimètres. REaumuR. VENTS. [= : DR ENS \ u © 2h. a- À 2h. a- 2h. a- | 40h. <= % |8h. du 2h ie 49h 8h. du h 27 |{40h. dul8h. dul” "" * #5 ; près du / : près ; : près du a matin. F6 : matin. AE soir. |matin, se : (ea) midi, | soir, midi, midi. | soir, 6 |758,0/758,61751,4|—19,5—14,5- 12,3) N. | O. | O. 7 |738,6/734,31733,1|— 6,0 — 3,0/— 3,5| SO. | SO. | C. 8 |733,7/732,6/729,1|— 2,0 —. 0,3, — 1,7] NO.| O. 0. 9 |724,81726,11730,6| — 1,6 — 7,0|—10,3| CG. | N. | N. | 10 |735,71739,01740,4/—13,92 —14,5|—16,9) N. | N. | N. 11 |740,41737,9/736,5|—17,0|—10,0/—13,2| N. | O. | C. 12 |736,41734,71731,4|— 8,0/— 1,9] 1,0| SO. | SO. | SO. 13 |732,3|729,71726,7 0,9 1,0! 0,1|.0.: 1.6. SO. 14 |730,61739,0/745,3 0,5|— 8,8 —13,0| O. | NO.! O. 15 |742,61740,41738,9|— 6,2 0,0 0,1| S. SO. | S 16 |735,61731,8/724,5 0,0 0,6 0,5] S. S. S. On voit par ce tableau que l'atmosphère chez nous élait pendant ces jours dans une aussi grande agita- tion : le baromètre nous apprend que la tempête avail élé précédée par une brusque décroissement du poids de latmosphère ; ce décroissement avait commencé chez nous le 6 au soir c’est-à-dire presque lrois jours avant que la tempête éclatat. Au moment où la tempête se fil sentir loin de nous, le baromètre à 9 {4 27. Novembre ‘9 Décembre près midi; au reste son élévation ne fut pas si brus- a= Moscou commença à monter, savoir Île que et si grande que le fut son abaissement:; néau- moins elle continua jusqu’à . = du matin, savoir du- rant tout le items que la tempête avait sévi. Après cela le baromètre chez nous s’abaisse de nouveau. Les changements de la température aimsi que de la direction du vent se font sentir de concert avec ces changements de la hauteur du baromètre. En les discutant dans leur ensemble nous nous ar- rétons à la conclusion, que cette révolution atmos- phérique a été le résultat trés frappant de la lutte entre les deux courants d'air, au moyen desquels d’après la théorie de Mr. Dove on explique la plu- part des phénomènes atmosphériques, et dont lexis- tence est souvent controversée par les autres phy- siciens, malgré bien des faits, pour ainsi dire palpa- bles, comme par exemple celui dont nous parlons actuellement, et qu’il est impossible d'expliquer rai- sonnablement par une autre théorie. C’est pour cette raison que je prends la hberté d’entrer ici dans tous les détails de ce phénomène atmosphé:ique. Eu effet en considérant le tableau météorologique de Moscou, nous trouvons tous les éléments qui carac- Lérisent l’état de l’atmosphère durant la période dont nous parlons, parfaitement en accord avec la théorie de Mr. Dove : avant le 6 de Décembre (nouv. style) le couraut polaire domine chez nous, en manifestant sa présence sur le baromètre , le thermomètre et la sirouette, le 6 11 commence à céder au courant tropi- 0 19 cal, c’est pourquoi le baromètre tombe, le thermo- nièlre monte el la grouelle tourne du côté de l’ouest et puis du SO; maïs après avoir cédé pour ainsi di- re à l'impétuosité du premier coup, il rassemble ses forces pour alaquer l'ennemi qui lavait déplacé ; nous avons été avertis de ce combat par tous les instruments météorologiques le 9, quelque tems avant que le combat même eût commencé loin de nous (au sud de Moscou ); depuis lors nous avons été de Loua-eau sous la domination du courant polaire; mais presque au même moment ou le combat finit (lors- que Ja tempête s’appaisa ), savoir le 11 au matin, le baromètre et la girouette nous ont avertis de la re- traite qu'avait cominencée le courant polaire de sorte que le 12 nous nous trouvâmes sous la domination exclusive du courant tropical. Nous voyons par le même tableau que le 14, le courant polaire avait essayé , un nouvel assaut , mais nous ne savons pas encore où a eu lieu le centre de cette courte ren- contre, par suite de laquelle le courant tropical est de nouveau reslé vainqueur et a emporté chez nous la victoire définitive par un assez long dégel. Outre cette explication, je profite de celte occasion pour faire une remarque tout-à-fait pratique. On se sert ordmairement du baromètre pour savoir, quel tems il fait, quoique les physiciens lui donnent tout- à fait une autre rôle, et on s’en plaint lorsque ses indications sont en contradiction avec l’état de l’at- inosphère. Il faut remarquer que le baromètre nous annonce en effet les perturbations qui ont lieu dans l'atmosphère mieux que tout autre instrument météo- 346 rologique, mais il faut savoir interprêter son langa- ge; ce n’est pas le grand décroissement de la hauteur barométrique qui indique la tempête dans l’atmos- phère , comme on l'écrit sur les échelles de tous les baromètres ordinaires ; le vent violent peut avoir lieu aussi bien sous la haute que sous la basse pression atmosphèrique, c’est-à-dire qu'il peut coïncider avec toutes les hauteurs barométriques possibles, vu la di- reclion qu'il prend; ce ne sont donc que les brus- ques changements (qui se produisent avec une vites- se bien marquée) de la hauteur baromètrique qui nous avertissent des grandes commotions de l’atmos- phère; mais si le baromètre monte on tombe très lentement, ou même s'il reste stationnaire à telle ou telle hauteur, l'état de l’atmosphère (le tems qu'il fuit ) ne change pas beaucoup. Il est vrai que par un tems pluvieux le mercure du baromètre se tient plus souvent très bas et par le bean tems il monte ordi- nairement plus haut, mais ce n’est pas toujours la régle. M. Spasskvy. 48 Ê le a Janvier 1851. © M I D A à © 1 ph de ee © NOUVELLES, FLORA MOSQUENSIS EXSICCATA. NOMINA PLANTARUN QUARTÆ CENTURIÆ. . Anemone sylvestris Z. . Sisymbrium Thalianum Gaud. . Sagina pr'ocumbens Z. . Agrostemma Githago Z. . Malva rotundifolia Z. . Acer platanoides Z. . Impatiens noli-tangere Z. . Vicia cracea Z. . Lathyrus sylvestris L. . Alchemilla vulgaris L. . Fragaria elatior Æhrh. 192. . Epilobium palustre L. Rubus Chamæmorus Z. Sedum acre Z. . Carum Carvi Z. . Galium boreale Z. . Achillea Millefolium Z. *31 . Centaurea Phrygia L. . Centaurea Cyanus Z. .- Cirsium heterophyllum 4{/. . Hieracium pratense Tausch. . Hieracium Vaillantii Tausch. . Campanula Cervicaria L. . Campanula rapunculvides Z. . Campanula persicifolia Z, . Vaccinium Myrtillus Z. . Andromeda calyculata Z. . Fraxinus excelsior L. . Vincetoxicumoflicinale Wænch. . Erythraea Centauriun Z. Pulmonaria azurea Bess., 32. Myosotis sparsiflora Mik. 33. 34. Veronica officinalis Z. Veronica scutellata Z. 39. 40. 345 M elam PY rum prat ense /. . Lycopus europæus L. . Nepeta Cataria Z. Glechoma hederacea Z. Betonica officinalis Z. Galeopsis Tetrahit L. Ÿ gran- diflora Benth. . Lamium purpureum Z. . Lamium maculatum Z. . Polygonum lapathifolium Z. . Humulus LEupulus Z. . Ulmus effusa Wild. . Quercus pedunculata Zhrh. . Populus Tremula Z. . Betula alba Z. . Triglochin palustre L. . Gymnadenia conopsea À. Br. . Epipactis latifolia AU. . Juncus filiformis L. . Juncus lamprocarpus £Arh. . Juncus compressus DC. . Heleocharis palustris, Brwn. . Carex vulgaris Fries. . Carex acuta Z. . Luzula campestris DC. . Phalaris arundinacea Z,. . Agroslis vulgaris With. . Apera spica ven'i Beauv. . Calamagrostis lanceolata Roth. . Briza media Z. . Poa anuiua LZ. 74. Foie . Prunella vulgaris Z. . Blitum bonus Henricus C. A. M. . Atriplex patula L. . Polygonum hydropiper PAANE 199: #98: *94. RO. *96. HOT. *98. 799: . Aecidium . Aecidium . Cynosurus cristatus Z, . Festuca ovina Z. . Lolium perenne Z. . Cystopteris fragilis Bernh. . Struthiopteris germanica £, Uredo miniata Pers. . Uredo appendiculata Pers. *7G: Uredo Anemones Pers. Uredo Capraearum DC. . Uredo Mercurialis Mart. . Uredo rhinanthacearum DC. Uredo fulva Schum. Compositarum 6. Tussilaginis Pers. rubellatum a. Ru- hicis Schl. . Aecidium elongatum d. Bet- beridis Rbh. . Puccinia Discoidearum Link. . Puccinia Euphorbiæ. . Puccinia violarum Zink. . Érineum üliaceum Pers. . Érineum populinum Pers. . Rhytisina acerinum Frres. . Depazea Aegopodii Schm. 91. Rœstelia cancellata Z.. Erysiphe lenticularis DC. Agaricus stypticus Bull. Agaricus rotula Scop. Agäricus scorodonius Fr. Peltisera malacea 4cA. Spirogyra nitida Link. Spirogyra quinina Ag. Mougeotia genuflexa 4g. *100. Hydrodictyon pentagonum Roth, 1. Thalictrum simplex Z, 34. 2. Ranunculus Ficaria Z. 35. 3. Ranunculus acris Z. 36. 4. Ranunculus polyanthemos Z. 37. 5. Ranunculus repens. Z. 38. 6. Nasturtium sylvesitre R. Br. 59. 10. Draba verna Z. 43. 11. Viola stricta Æorn. 44. 12. Viola canina Z. v. major. 45. 13. Drosera rotundifolia Z. 46. 14. Silene tatarica Z. 47. 15. Stellaria Holostea Z. 48. *16. Stellaria crassifolia Ehrh. 49. 17. Vicia angustifolia Roth, 50. 18. Vicia sylvatica Z. 51. 19. Spiræa Filipendula L. Ho 20. Potenulla thuringiaca Bernh. 53. 28. Galium rubioides Z. 61. 29. Succisa pr'atensis Mæœnch. 62. 30. Bidens cernua Z. 63. *31. Ligularia sibirica Cass. 64. 32. Lapsana communis Z. , 65. 33. Carduus nutans Z. 66. 349 A OL N À QUINTÆ CENTURIÆ. . Arabis pendula Z. 40. . Sisymbrium officinale Scop. 41. . Erysimum cheiranthoides Z. 492. 21. Potentilla Tormentilla Schth. 54. 23. Ocenothera biennis Z. 55. 23. Myriophyllum verticillatum L. 56. 24. Lythrum Salicaria Z. y * 25. Sanicula europæa Z. Aer 26. Eryngium planum Z. 59. 27, Chærophyllum bulbosum LZ. GO. N° 1. 1S51. Lappa minor DC. Crepis tectorum Z. Campanula rotundifolia L. Campanula bononiensis L. Campanula latifolia Z. Cuscuta major Baulh. EchinospermumLappulaLehm. Lithospermum oflicinale Z. Verbascum Schraderi Mey. Linaria vulgaris AZ:L. Utricularia vulgaris L. Lysimachia thyrsiflora L. Lysimachia Nummularia Z. Plantago media L. Daphne Mezereum L. Blitum rubrum Reich. Rumex maritimus Z. Polygonum Bistorta Z. Polygonum minus Huds. Polygonum aviculare Z. Polygonum Convolvulus Z. Salix amygdalina Z. Salix fragilis Z. Hydrocharis morsus ranæ L. Scheuchzeria palustris Z. Potamogeton natans Z. Potamogeton gramineus Z. Potamogeton nitens Web. Potamogeton prælongus Wulf. Potamogeton perfoliatus Z. Potamogeton pectinalus Z. Orchis militaris Z. Neottia Nidus Avis Rich. D 67 68 69 70 71 72% 73. 74. FE 76. 71710 HO: TE 80. S1. 82. . Gladiolus imbricatus Z. . Gogea latea Schult. + SCIrpus maritimus Z. . Scirpus compressus Pers. J -Eriophoruman gustif oliumRolh. Carex dioica L. Carex muricata Z. Carex teretiuscula Good. Carex elongata Z. Carex ampullacea Good. Carex vesicaria Z. Alopecurus geniculatus Z. Agrostis canina Z, Aiïra cæspitosa Z. Melica nutans Z. Poa nemoralis Z. *83. Poa quadripedalis £hrh. [< 50 84. 85. 86. . Festuca gigantea Vüll. Poa pratensis Z. Poa compressa Z. Dactylis glomerata Z. . Triticum caninum Schr. . Nardus stricta Z. . Equisetum arvense JL. . Equisetum limosum Z. . Polytrichum commune Z. . Meesia longiseta Hedw. . Bryum cæspiticium Z. . Leskea polyantha Æedw. . Sphagnum acutifolium £hrh. . Hypnum Schreberi Filld. 98. 99. Uredo segetum Z. in Hordeo. Puccinia Noli-tangeris Corda. *100. Rhytisma Andromedæ Fr. N. Anvenkow. 991 Nous appelons l'attention de nos lecteurs sur la vente de l’herbier de feu Ælexandre de Richter , en leur communiquant la notice qu’on nous à remis à ce sujel : | Monsieur le Conseiller de cour Alexandre de Richter, que la mort a ravi trop tôt à ses amis et à la science , laissa un Herbier, qui peut être placé au rang d'un des plus remarquables dans notre patrie, lant rar sa composition, que par le nombre ? ? des espèces. Les plantes, recueillies personnellement par M°. A. de Rich- ler en Russie, et pendant ses voyages en Allemagne, en Au- É e i e e » £ e , ASS; É | DiRC triche, en Suisse et en Italie, composent le fond de l’ferbier De plus, une partie en est acquise par achat, une autre mo- plus; P dl P ? yennant un échange avec des Botanistes, avec lesquels le défunt avait été dans des rapports plus ou moins inlimes. L'Herbier consiste en plus de vingt mille espèces, classées par ordre d'après le système des familles naturelles et selon le Prodromus de De Caudolle. Malheureusement le Catalogue ne va pas au delà des Caprifoliacées inclusivement. Ce commen- cement méme nest pas complet, car dans le resistre de la fa- mulle des Rosacées, par exemple, le genre Potentilla manque totalement, ainsi que les familles entières des Eleocarpées, Chlénacées, Hippocratéacées, Chailletiacées et Fouquieriacées. Néanmoins, les plantes, qui sont déjà enregistrées vont au de- là de 5400 espèces. Comme d’après le Prodromus de De Candolle , on voit, que le nombre de loutes ces plantes, à commencer par les iténonculacées et jusqu'aux Caprifoliacées, ne contient pas plus de la quatrième partie de toutes les plan- tes connues, il en résulte , que l'Eerbier du défunt Monsieur À. de Füchter est composé de plus de 20,000 espèces. 23" 392 Pour en donner une idée plus exacte, nous joignons une liste, comprenant les pays nataux des plantes de l'iferbier, et les noms des personnes, qui les ont fournies. Pays: - Kola (Cercle polaire) . . + . Gouvernement d'Arkhangelsk fenipantie)4) 4h ie Courlande: te. As Russie centrale. ON MPetiteRusste fe mA Région du Don. . . . . . Sarepta et Wolga inférieure. Gouvernement d'Astrakhan. Gouvernement d'Orenbourg et Oural #0 sue est -tHauride (Crumée)s PNR . Volhynie, Podolie, Bessara- Dieu id te ner En Lithuanie. 20/0 Us Res Pologne se ee MCAUCASes.t LUN ro none . Grusia ( Géorgie }. Ce NAN DAT G'élrans Caucase . 0000000 Bords de la mer Caspienne. . Sleppes des Kirguises. . Sibérie occidentale et Altaï. Sibérie orientale. .. . , . . Ochotsk, Kamtschtka. . . . . Mer glaciale: Boûches de Lé- na et de Kowyma. SUR PE Messieurs: Fellmann. Borissofr. Fleischer. Skarjatine, Comte Tolstoy, Sémé- noff, Lébédeff, Hitroff, Ego- roff, Karéline. Tezernjaeff, Andrzejowsky , Ra- zoumoff. Henning. Wunderlich, Karéline. Karéline. Steven, Krüger, Evans. Besser, Andrzejowsky. Vossinsky, Linowsky. Borchmann, Vossinsky. Steven, Meyer, Hohenacker, Ma- ximowitsch, Evans, Karéline. “Willhelims. Hohenacker , Steven, Zablotzky, Karéline. | Karéline. Karéline. C. A. Meyer, Schrenk, Karéline. Turczaninotf, Stschukine. Herbier de Pétroff, Tourczaninoff. Adams et Herbier de Pétroff, 999 Pays: 23. Possessions russes en Améri- que: . 24. Allemagne en général. . 35. Autüiche. . . 2 6. Hongrie. 27. Bannat. . PO ULyrol. - nr Rats 29. Bavière et Würtemberg. . . 30. Suisse. . , MErances, à | e e ® e g 39. Pyrénées. NO ENS - : Anolelerre. +. |: 34. Norwège et Grônland. HS uedes 1.2 000 36. Illyrie, Croatie et Dalmatie. e 37. Jlialie en général. .. , . 38. Lombardie et Piémont. 39. Naples. . 40. Sicile. . . 41 Sardaigne. . . . | APPOOnSEN NL. |, 2. 43. Macédoine et Romélie. 44. Grèce. . . 25. Turquie. . . . 46. Ile de Crète. . 47. Asie mineure. . 48. Monts Taurus. . . . . . 49. Palestine et Arabie. ,. . Messieurs: Romanowsky. Hochstetter, Schader, Zuccarini, Weihe, Buëk, Kablik, Opiz, Welwitsch, Reichenbach, Bi- schof, Fresenius, Sieber. Sieber, Parreiss. Sadler, Opiz, Schichowsk y. Dorner. Heufler, Hinterhuter. Zuccarini. Reiter, Thomas, Evans, Opiz. Viviani, Bentham, Evans, Sieber, Krüger. Evans, Bentham, Endress, Hoch- stetter, Viviani. Weihe. Lehmann et Zuccarini. Opiz. Fleischmann, Pappafava, Parreyss. Bocconi, Scachi, Gussone, Gas- parini. Hannert et Hohen. Tenore et Gussone. Gasparini, Presl. Viviani. Sieber. Friwaldsky. Schüller, Michaëlles. Noë. Sieber. Ancher d'Eloi. Kotschy. Schimper. 9 Pays: 59. Province d'Astrabad (Perse). 51. Perse ‘intérieure. : . . . . 52 Müreomaniess ne Lau 53. Chine boréale, Mongolie. . . 54. Confins de la Chine au NW. 55. Indes orientales, Ceylon. . . 56. Presqu'ile Malacca, Singapoor. 57. Iles Philippines. jan 58. Île de France {St. Maurice). 59. Egypte. ARRET 60. Algérie. . . ie Gi. Sénégal. . ie ATEN - Ile de St. Hélène. . Bords de la Mer . Afrique australe et Cap de rouge. bonne Espérance. o . Brésil. . Chili. Mexiaue AE e Haiti (St. Domingo) à Cuba: ù . Île de Ste. Trinité . . Ohio, Missuri, Nile Orléans, etc. 0 a C2 e e o e 0 $ Pensylvanie. ; . Labrador. . . Guiane et Surinam. . e e ® e % . Nouvelle Hollande et Océanie. Messieurs. Zablotzky, Karéliue. Aucher d'Eloi. Karéline. Turczaninoif. Schrenk, Karéline. Bentham, Lehmann, Cumming, Cumming. Cumming. Parreyss. Wiest. Hochstetter. Sieber. Cumming. Schimper. :Drège, Ecklon, mann, Brandt. Zeyher, Leh- Blanchet et Martius. Pôppig, Cumming. Berlandier, Karéline, (Collection du Docteur Schiede). Fischer et Steven (Collection de Jäger). Pôppig. Parre yss. Frank. Pôppig. Parreyss. Hostmann et Bentham Collection de Schomburgk). Lehmann, Brandt, Hooker, Drum- mond, Bentham, Sieber, Outre cela un grand nombre des plantes proviennent de 909 l'Herbier de Paris, de ceux de Mertens, de Peschier et d'Aber; et puis un herbier entier, acheté de concert avec Messieurs de Stchégléeff et Karéline chez les héritiers du défunt Mr Pé- troff: cet herbier contient une quantité de plantes très-rares, venant de Pallas, Rudolphi, Stephan, etc. L Herbier est parfaitement bien conservé et on peut s’a- dresser pour des renseignemens ultérieurs à Moscou, à S. Ex- _ cellence, Mr. le Conseiller d'état acluel, Michel de Richter à la grande Dmitrowka, maison Gléboff. CORRENPONDANCE. LETTRE (‘) DE M'. LE DOCTEUR GROS A LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOsCOU. Messieurs. IL y a plus d’un on que j'ai eu l'honneur d'annoncer à la So- ciélé les découvertes que j’exposais en quelques pages. Depuis : ce Lemps, J'ai poursuivi la génération et les transformations primitives à travers plusieurs saisons et sous diverses latitu- des. Jai résumé l'ensemble de ces recherches et envoyé à la Sociélé un manuscrit avec quinze planches, qui seront aptes, j'espère, à tourner l'attention des physiologistes vers des faits, qui ne rentrent plus dans les lois ordinaires du code de la vie, si elles n'ont pas peut-être la vertu d'apporter une conviction soudaine chez les hommes compétents. Je croyais avoir rempli ma tâche, et abandonner les Euglènes à d’autres curieux de complèter Le spectacle étonnant des mé- tamorphoses protocellulaires. Les liens de paternité qui m'at- tachent à la question, le scepticisme excusable que j'ai ren- contré, l'écho favorable que j'ai trouvé auprès de plusieurs cé- lébrités, le désir de vérifier si je n’avais pas été pendant 14 mois sous l'empire d’une hallucination , et de voir encore ce qu'il pourrait y avoir de nouveau sous un autre ciel, bref , j'en suis venu à reprendre la génération et les transformalions (") La publication de cette lettre a été retardée par un malheu- reux hasard. 991 primilives, en ayant soin d'inviter au moins une autorité scien- lifique à être témoin de ces recherches , afin de ne pas être exposé à de nouvelles illusions, si illusion il y à eu. Cr, j'ai lieu de confirmer ce que j'ai vu et dessiné l’année dernière ; Je conçois les doutes de tous ceux qui n'ont pas observé le même être pendant au moins trois mois ; et la com- pétance en celte matière parait difficile sans des observations loules spéciales. En face du doute et de toutes les objections, je n’en reslerai pas moins à dire: Eppure si muove! Je ne puis aujourd'hui exposer avec délail les résultats de es recherches de cet automne, je puis dire seulement qu'ils confirment d'une manière éclatante, ce que J'avance dans mon travail sur la matière, et qu'ils assouplissent encore si c'est possible les lignes de filiation dans les microscopiques. Il s’est présenté de curieuses inversions, d’intéressants détours dans les transformations, qui rentrent cependant loutes dans les lois que jai essayé de formuler. IL y a plus, si les résultats de l’année dernière peuvent pa- raitre paradoxals, ceux de cette année ne feront que rendre le paradoxe plus fort, qui ne sera plus un paradoxe, dès que l’on aura reconnu que c'est une loi fondamentale, qui doit prendre place au milieu des découvertes physiologiques les plus curieuses du siècle. Pour le moment il est maintenu : Qu'il n'y a point de limites entre Le règne animal et le rè- gne végétal. Que l'on peut semer des. animaux et récolter des plantes. Que les mêmes êtres engendrent d'un côté des plantes, avec le Kaléïdoscope des Navicules, Desmidiens, etc., tandis que de l'autre, ils sèment sur le chemin de leurs évolutions cent es- pèces inscriles au Catalogue, et vont jusqu'à donner naissan- ce, directement ou indirectement, à des êtres capables de pro- pager leur lignée par des œufs. 998 Cette année, le paradoxe s’est montré plus fort en ce qu’en- ir'autres les mêmes êtres, les Euglènes ont aussi donné direc- tement des vers, des Nématoïdes, où l’on trouve des mâles et des femelles. Cette génération insolite et incroyable ne fait que recevoir un nouvel éclat par la découverte que j'ai communiquée der- nièrement à l'Académie des Sciences de Paris, et qui a aussi pour garant Monsieur le Professeur Henle. Des animalcules tenus pour Infusoires el qui se trouvent dans les intestins de là grenouille ont aussi des métamorphoses analogues. La Torquatina (mihi! ) de la vessie urinaire se con- verlit en un Plœæsconien, en Opalina, et l’Opalina va cocon- ner dans les tissus pour se converlir en Ascarides, où l'on voit encore l'aurore des sexes séparés. J'ai déjà éxecuté une quinzaine de planches sur toules ces matières. J'espère avoir plus tard l'honneur d'écrire plus longuement sur ce que Je nai fait qu'indiquer ici. . . . . . Gros. Heidelberg. 20 le = Octobre 1850. 399 LETTRE À MONSIEUR LE D. RENARD, SECOND SECRÉ- TAIRE DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURATLISTES De wmoscou.—Dans ma dernière lettre datée d'Egypte, je vous avais annoncé mon intention de revenir en Europe. En con- séquence je m’embarquai, sur un vapeur français, pour Mar- seille. Jusqu'à Malle le tems était favorable et on sentait en- core le voisinage de la côte et des déserts d'Afrique; mais au delà de cette île il changea et devint brumeux, froid et orageux. Nous étions obligés de doubler là Corse, ne pouvant pas traverser le détroit de Boniface à cause du gros tems, qui ne nous permit pas même d'arriver sans délai à Marseille. Nous dûmes entrer à Toulon et y faire la quarantaine. En Ita- le, en France et en Espagne ces quarantaines sont poussées jusqu'au ridicule même pour le cholera. Arrivé enfin à Mar- seille je fis une visite à Mr. le Capitame Solier , chez lequel je parcourus les Malasomes qui lui avaient servis de types pour ses ouvrages sur les genres de cette famille. Maintenant c’est la détermination et la description des Coléoptères du Chili rap- portés par Mr. Gay, qui absorbaient tout son temps. Il avait précédemment beaucoup travaillé sur les Aloues, en faisant la découverte intéressante que les graines de ces plantes, ayant un mouvement plus ou moins libre, les rapprochaient déjà de quelques formes peu développées du règne animal. Je fis à Marseille la connaissance de Mr. Wachanru , Jeune entomolo- giste, plein de zèle, qui possède de bien belles choses, entre autres une très Joli espèce nouvelle d’Apate à épines postérieu- res extrêmement longues provenant des environs de Dragignan où elle se rencontrait dans les types des tamaryx. Dans la so- ciélé de Mr. Giraudy, botaniste connu de Marseille, je fis une excursion vers les bords de la mer, qui me procura plusieurs insec- Les intéressants, entre autres le véritable Thorictus grandicollis Germar, qui est le Lyctus loricatus Dejean d’après le type conservé dans la Collecüon de Mr. Reiche à Paris. Un Cur- culionite d’un genre nouveau s'y lrouvait également; il est de 300 la taille et à peu près de la forme du ÆErirhinus Tremulæ, mais avec un corselet applati et à côtes tout-à-fait parlicu- liers. Je l’ai nommé provisoirement Cofaster litloralis. De Marseille je me rendis à Lyon, où je trouvais mon ancienne connaissance, Mr. Foudras qui possède une collection magnifi- que, piquée sur des épingles de fer très fines. Cet entomolo- giste s'occupe maintenant d’une monographie des Haltica d'Eu- rope. Je vis chez lui tout une suite du rare Æonathus de- coratus, ainsi que la larve qui ressembie un peu à celle du Pytho depressus, ayant aussi le dernier segment de l'abdo- men bifurqué. Elle vit dans le bois pourri comme les larves des Mordelles. La connaissance personnelle du professeur Mul- sant, auteur bien connu de l’ouvrage sur les Coléoptères de France, me donna occasion de voir sa collection, très remar- quable tant par la richesse des espèces rares de France, que par la nombreuse suite des variétés de chacune de ces espè- ces. Ainsi il y a une suite de l’'Onthophagus furcatus, parmi lesquels se trouvent des mäles sans cornes, comme les femelles. Ce savant s'occupe maintenant de la continuation de son species des Coléoptèrcs de France dont la suite traitera des Hétéromères. Lyon possède plusieurs entomologistes et sa position avantageuse pour l’Entomologie, semble avoir contri- bué a propager le goût pour celte science. Mais ce qu’il y a de plus remarquable, c’est que toutes les collections de cette ville comme par exemple celles de MM. Gacogne Godart et Perroud, sont tenues admirablement et placées avec le plus grand soin. Cependant on ne doit pas oublier qu'à l’exceplion de la dernière, sur laquelle nous reviendrons tout à l’heure, toutes les autres ne se composent que d'insectes d'Europe ou mème de France et que par conséquent il est bien plus facile a en avoir des exemplaires sans défauts, que de ceux des pays exotiques. En général j'ai fait l'observation , que depuis une dixame d'années beaucoup d’Entomologistes ont complétement abandonné les exotiques, se bornant exclusivement aux formes 9301 d Europe, ce qu provient, Je crois, des prix exorbitants que demandent les marchands naturalistes, pour les nouveautés exotiques. Il serait bien à désirer que ces derniers comprissent enfin, que ce ne sont pas les niques qui font le profit évi- dant de ce commerce, mais la vente du plus grand nombre d'individus. Si par conséquent les pièces sont chères, elles ne peuvent être accessibles qu'aux gens riches, dont malheureuse- ment l'Entomologie n'abonde nullement. Je dirai plus, il y a même des Musées, des grands établissements dotés des som- mes annuelles pour l'entretien et le développement des collec- lions, qui par les prix élevés des insectes, se voient dans la nécessité absolue de s'abstenir à compléter les exotiques. La collection de Mr. Perroud est remarquable par les belles piè- ces qu’elle contient de l'Inde et du midi de l'Afrique. D'abord vous y voyez une superbe Chrysochroa du Malabar, très orande et de couleur verte, avec le corselet violet sous le nom de Ch. mirabilis Perr., puis une magnifique Pæcilonota vit- tala rouge du Brésil, une Belionota fulgida Perr. des In- des orientales, la Glaresis rufa venant du Sénégal et qui ma paru identique avec les espèces de Hongrie et de Russie. Des Géotrupes de l'Amérique du Nord, avec les tarses des pattes intermédiaires singulièrement comprimées, qui devraient for- mer un genre parliculer. Æromia thoracica Perroud de Natal, avec les antennes et les pattes jaunes. Le nom est à changer ayant déjà été employé précédemment pour une espèce de la Sibérie orientale. Jonthodes eximia Perr., de Natal, Clo- strocera vittata Perr. de Pondichery, Molorchus cribri- collis Perr. de la même localité etc. Dans la Collection de Mr. Gacogne j'eus occasion de voir le Trigonurus Mellyi Mulsant, nouveau genre des Brachélytres de la Grande-Char- treuse qu'on prétend avoir retrouvé à Batoum en Asie mineu- re et au Caucase (?). MM. Foudras et Perroud eurent la complaisance de m’accompagner dans une excursion entomolo- gique aux environs de Lyon, où j'eus le bonheur de trouver le 902 fameux Faronus Laferte: Aubé. Mr. Foudras trouva le gen- re Chevrieria de Heer, qui ressemble un peu à nôtre Porea- philus des régions septentrionales. De Lyon je me rendis par Dijon à Paris. Dans la première de ces villes, il y avait aussi des entomologisies, mais comme c'était le Lems des vendanges , ils étaient à la campagne. Déjà à Lyon j'avais recu la nouvelle qu'un entomologiste distingué de Londres, Mr. Wesiwood venait d'arriver à Paris. Voulant profiter de ce séjour, je descendis à Paris dans le nième hôtel que l’entomologiste anglais et quelques heures après nous nous donnâmes rendez-vous chez mon ancien ami Guérin, pour al- ler ensemble à la séance de la Société entomologique, qui eut lieu le soir même. Là je trouvai d'anciennes connaissances, lami Chevrolat comme Président , Lucas à longue barbe , comme Secrétaire. MM. Reiche, Fermaire, Doué m'acceuillirent avec celle amabiilé qui est propre aux français. Avant de visiter les collections de Paris , je voulus profiter des dernières journées de l'automne , pour aller chez Mr. le Marquis Laferté Sencctaire à Tours et y voir la ci-devant collection du Comte Dejean; car Mr. Laferté er ayant ache- té la majeure partie, se procura un bon nombre des espèces des autres familles de la même collection, par des échanges réciproques des différentes parlies de cetle collection avec les divers possesseurs. Arrivé à Tours, Mr. de Laferté me présenta loules ces richesses entomologiques. C'est une collec- lion immense, qui dans toutes les branches vous offre les cho- ses les plus rares et les plus belles ; 36 espèces d'Agra, 15 Colliuris, une infinité de Buprestides , des Longicornes éton- nantes, et puis Lous ces jolies Ænthicus, dont Mr. Laferté vient de publier une admirable Monographie. Mais en mème tems il ne faut pas oublier que cette collection contient non seulement les choses de feu Dejcan, mais encore tousles Pu- prestides de Gory et tous les exotiques de la grande collec- ton de Mr. Reiche, aimsi qu'une suite de plus de 2000 espè- 363 ces de Coléoptères admirables des Indes orientales et du Him- malaya, que Mr. Laferlé s’est procuré par achat. Avec de pareils moyens on peut certainement se tenir au niveau, des découvertes, et je ne crois pas me tromper en considérant celle collection comme la plus riche peut-être qui existe, du moins parmi les particuliers. Cette collection m'a offert beau- coup de notes essentielles, dont voici quelques unes, qui peu- vent vous intéresser : Cicindela volcanica Eschscholz du Kamtschatka est la mé- me qui est repandue dans toute à Sibérie orientale et que Mr. Fischer a décrit et figurée dans l'Entomographie, sous le nom de C. restricta. _ Cicindela orientalis Olivier, d’après l’exemplaire typique synonyme à la C. dignoscenda du Baron Chaudoir. Polistichus discoideus Steven, noté comme provenant de Kislar , est bien certainement identique avec l'espèce de Rossi d'Italie. Cymindis anchorifera est synonyme de la C. decora Fischer, qui de son côté est confondu par le Comte Dejean avec la C. dorsalis. Le Scarite que jai décrit dans le Bulletin 1848 sous le nom de Aispanicus, à élé annexée par Mr. Dejean au Sc. sub- terraneus de Cuba, qui en diffère Lant par sa taille que par sa ponctualion. Cychrus ventricosus, y est le mème que celui qui se trouve dans la Collection de l'Université de Moscou et bien certamement pas celui que Mr. Ménétriés a décrit sous le nom de C. interruptus. | Nebria Gebleri, sans contredit simple variété de la N. metallica, chez laquelle Îles points dans les intervalles des élytres sont moins visibles. Elaphrus arcticus , ressemble beaucoup à V£. cupreus, mais présente des pattes roussatres. Il parait être le mème que l'Æ, borealis Andersch. 364 Platysma melas et hungarica, me paraissent ne pouvoir pas être séparées, du moins d’après les exemplaires typiques du Comte Dejean. Platysma magus Eschh. y est représenté par un exem- plaire de l'Omaseus tomensis Gebler. Pterostichus ater est bien cerlainement celui qu'Eschscholtz avait nommé P£, aterrimus cet la synonÿymie se trouve sur l'étiquette. Lampra decipiens, n'est qu'un mauvais exemplaire d'une variété peu brillante de la Z. rutilans et correspond parfai- tement à l’insecte que Gory a décrit sous le nom de Z. /im- bata. Apatura Drummondit, est bien différente de l'4pa- tura gultulata Gebl. de Sibérie, ayant une autre forme de corps el une tache jaune de plus sur chaque élytre. Ptilium flavum Dej., correspond au Leptanus testaceus Germ. Cryplophagus Frivaldskii, appartient au genre cas j'ai nommé Macrophorus. Cryplophagus undatus Dej., est le genre PAlæostichus de Redtenbacher. Teredus puncticollis, le même que le Xylolæmus cæsus. Latridius variegatus Frivaldsky est un genre particu- lier, qui parait devoir se placer à côté des Zeugophora, Auchenia ct Fispa. Les côtés du corselet y sont épineux. Aux environs du château de Mr. Laferté , silué à quelques lieus de Tours, nous fimes une excursion enlomologique; mais la saison élait déjà trop avancée, pour nous procurer de ces pièces marquantes de la forèt de Chinon, telles que le: Faro- nus, Leplinus, Abdera etc. I sy trouvèrent cependant quelques exemplaires du genre Microphora de Redtenbacher, qui me firent beaucoup de plaisir. Ce petit insecte parait for- mer la transition très naturelle des Clypeaster aux Catops, tandis que les Bathyscia lient les Leptinus et les Acratri- chis (surtout par la grande et belle espèce découverte par 969 Mr. Hochbhuth dans les nids de la Formica pubescens ) aux Colon. Mr. Laferté vient de terminer un ouvrage monographique sur les Patellimanes de BDejean, qui contient un grand nombre de genres et d'espèces nouvelles et qui doit paraître dans les Species de Guérin. Entre autres il sy trouve Pobservation in- téressante, qu'une partie des espèces du genre Oodes est mu- nie en dessous du corps d’une forte épme pressternale , dans un sens cependant différent de celle des ydrophiles. En conclusion pour cette lettre, je vous joins quelques ob- servations sur les Blapsites de Mr. Solier, décrites dans les : « Seudi entomologici de Truqui. Torino 1848. » Sur la page 222 il se trouve décrit comme Amplhidora, un insecte de Californie, qui en est tout-à-fait différent. Sur la pag. 285 est formulé le genre Nyctipates en deux divisions, dont la première renferme les véritables Nyctipa- tes carinata et coriacea, qui d’après les observations sur les insectes vivants, comme vous le savez, ne sont que les deux . sexes de la même espèce. La seconde division y comprend les Prosodes de feu Eschscholtz { non Psorodes Dejean, qui sont des Coléoptères à facies d’Adesnra ) avec les espèces A. pastica, et cylindrica, qui comme je l'ai vu mainte fois dans A ‘ ù la nature, ne sont que o el à, et ne doivent par conséquent former qu'une seule espèce. Le d de cette dernière est d’a- près l’exemplaire typique de la collection de Fabricius son Blaps obtusa. Elle devra donc reprendre le nom de Proso- des obtusa F. au lieu de cylindrica Merbst, qui est posté- rieur. Adieu, poriez vous bien, ma lettre suivante vous arrivera de Paris. Votre tout dévoué Vicror pe Morscroczskv. Tours le 2 Novembre 1850, INT. 1851. (D) EN 366 LETTRE A M. LE DR. RENARD, SECOND SECRÉE- TAIRE DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALIS- res... Dans le N° IL du Bulletin 1850, Mr. le Baron Chaudoir, dans un Mémoire sur les Carabiques, p. #48, s’oc- cupe des Æcinopiens, et nous dit entre autres d’avoir cté obligé de changer le nom de l'un des plus intéressants insectes que feu Mr. Lehmann avait rapporté de son voyage à Bokhara. D'abord j'ai décrit cet insecte , dans le Catalogue des insectes recueillis par Mr. Lehmann etc., sous le nom d'Harpactes et non sous celui d'Æarpaclus ainsi que l'écrit Mr. Chaudoir. Après un examen minutieux de cet insecte, Mr. Chaudoir argumente dans le but de lui assigner une place dans le grou- pe des Acinopiens, au lieu de le laisser dans la tribu des Sca- rilides où je lai placé dans mon ouvrage. Je dois avouer que les idées qui m'ont toujours guidé pour assioner une place d’un genre quelconque dans le système, ne coincident nullement avec celles qu'admet Mr. Chaudoir. Pour moi, je suis d'avis qu'il est indispensable d’avoir égard à l'en- semble des formes que les Naturalistes sont convenus de prendre pour caractères, et attacher une cerlaine importance à l’habitus d'un insecte sans trop s’écarter cependant de la stricte analyse, ce qui rend plus naturel lout système quel- conque; en effet, ce moyen mis en pratique , facilite la recher- che de cet insecte, sa forme générale indiquant la place où par sa simililude on doit aller le chercher. Il devient d'autant plus nécessaire de chercher à rendre ac- cessible à nos descendants une science qui par ses nombreuses espèces dont se grossissent chaque jour nos Catalogues, de- viendra enfin inextricable et exigera plus de la vie d’un homme pour arriver à connaître une fraction seulement de cette science. Or, comme il est difficile de toujours rester logique lorsqu'il s’agit d'assigner des caractères et surtouL d'en apprécier la va- leur, il faut pour établir des divisions, chercher souvent d’au- tres moyens, d'autres traits de ressemblance pour former des groupes, c'es alors que l’habitus devient un excellent auxil- lire; aussi cette idée n’a-t-elle cessé de guider nos grands maîtres, et nous avons vu sortir les familles naturelles. Tout naturaliste devrait se pénétrer d’une vérité reconnue depuis long-temps : c’est que la nature se plait à varier à l'in- fimi les êtres de la création et dédaigne constamment de se re- streindre dans ces cadres mesquins et conventionnels où notre esprit d'analyse cherche à les refouler. Le but de tout système doit donc être de faciliter l'étude d'une science, et certes ce n'est ni en multipliant le nombre des familles, tribus et genres qu'on y parviendra, car celte foule de noms quil faut entasser dans la mémoire, est bien propre à rebuter l’homme le plus résolu, le plus studieux. C’est donc en suivant cette marche que l'Aabitus d'un insecte acquiert une grande importance, parmi les soi-disants caractères sans toutes fois être trop exclusif, car en tout les extrèmes sont nuisibles. Cela posé, on se convainquera facilement par la comparaison que Mr. Chaudoir établit entre notre insecte et les Acinopiens, du vague des points de ressemblance qu’il lui assigne, et sans entrer dans de trop longs détails afin de combattre son opi- nion, jJavouerai que je suis loin d'être convaincu du degré d'analogie de notre insecte avec les Acinopiens ; d'abord, notre insecte s’écarte trop des Acinopiens par son habilus, les tar- ses antérieurs des mâles ne sont point dilatés, les palpes sont presque sécuriformes, etc. elc. Nous regrettons aussi sincèrement que notre savant critique wait souvent pas mieux développé son idée qu'il ne la fait en disant: que le éissu de son épiderme ( Harpactes ) diffère essentiellement de celui des Scaritides ! Quoiqu'il en soit, nous sommes redevables à notre judicieux entomologiste de quelques détails relatifs à notre Harpactes et” 24* / 308 qui en complètent la description. Je dirai seulement que les notions fournies par feu Lehmann , el que j'ai reproduites dans mon ouvrage, sont loin de confirmer l'opinion de Mr. Chaudoir qui dit que l’insecte doit courir à terre, sur les che- mins etc. : Ainsi le but de cette note est de revendiquer un droit de priorité, et de faire remarquer que J'avais déjà reconnu mon erreur en substituant dans la 2° partie le nom de Dioctes au lieu de Harpactes qui avait déjà élé employé; voyez Mém. de l’Académ. VI sér. Sc. nat. T. VI. 4° Livr. 1849. C’est donc en vain que Mr. Chaudoir s’est cru réduit à la nécessité de changer le nom de notre insecte, ayant de mon côté fait tout mon possible pour lui éviter la peine du travail qu'il a pris sur lui. Veuillez croire au sentiment de la parfaite considération etc... E. Ménéreiés. St Pétershourg. 18 Mars 1851. OBSERVATIONS MÉTÉOROLOGIQUES | FAITES À L'OBSERVATOIRE ASTRONOMIQUE DE L’UNIVERSITÉ IMPÉRIALE DE MOSCOT, PENDANT LES MOIS DE SEPTEMBRE, OCTOBRE, NOVEMBRE, DÉCEMBRE 1850, ET COMMUNIQUÉES par M. SPASSKY. 3170 OBSERVATIONS SEPTEMBRE 1850 ( nouveau style ). OBSERVATIONS MÉTÉOROLOQ de Moscou. L’élévation de l’observatoire astronomique 4, f BAROMÈTRE à O° THERMOMÈTRE EXTÉRIEUR (millimètres'. DE RÉAUMUR, ï H 8h. du |2h.après| 10h. du | 8h. du |2h. après|140h. du ï { malin. | midi. soir. 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L’élévation de l’observatoire astronomique at THERMOMÈTRE EXTÉRIEUR | DE RÉAUM UR. » w 2 » Pr © Or tr x Et 1 © À © N s w CANON NOS OO w » v om] » w » D 1 EN “1 Dr O0 ET Ex © » eT - » » v w > > OO CC = à NN ie va > > > 00 © © 00 =1 EX 9 Y O0 O0 % + YU NN 2C© æ + (de) » OF D © NN © 00 + = Où NN D » æ ww » % O0 © 1 » D © > D © Et NN © © » 2 CMS Re RS) FE] L 1 + se = vw 2 w » ” » oc Et © © + s 1 oo EN EN O0 O9 © sw» 9 Ex = > O1 KO I O0 O7: » en “1 Or Ex Ex © mx = Fr 2 D 4 2 vw N À © OO à D © © QE & % » % L AE N © = ©t © © = <> Æ C1 EN ss w + ws w ” 2 | | > 2 v | » w © © NN © NN © © © © © anglais. Latitude= 55° 45.1 A "88 86 854 893 87 81 77 78 77 80 Nmatin.! MÉTÉOROLOCIQUES. 313 l'Observatoire astronomique de l'Université IuPértarg au de la mer=167, 9 mètres, où à peu près 551 pieds 2392 17° à l'Est de Paris. De AE ANT NES 5 eV MUR er A ÎTIONS DES hs f VENTS. E°T ANT D UC I E L. F Mh.après. 10h. du | 8h. du ma- 2h. apres 40h. du ÿ * midi. soir. | Lin. midi. suir. 1 SE. ©5 Cie Ser. Ser. 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DATES. 21,0 7u5,5 | 745.6 | 7u7,u 29 748,1 | 754,0 | 755,2 25 | 752,5 | 750,8 | 718,0 2} 740,0 | 735,0 | 733,3 25 756,5 | 738,5 | 739,6 26€ 758,8 | 758,5 | 735,4 27 758,2 758,5 739,2 BU 759,1 |757:0 | 7330 29 251,6 | 7ra16 | Lo 50 260,5. .|| 750,7 11 753,2 34 756,8 | 738,0 | 7x0,7 Moyennes.| 759,51 | 759,56 739,63 es ere BAROMÈTRE A 0°. (millimètres). anglais. Latitude—55° 45444) ! AGE tre RSR TRUE 5 DRE PETER ETES RECETTE ci RER : cr ed TS pe ET SE EE EPP EE SES mes THERMOMETRE EXTÉRIEUR DE RÉAUMUR. 8h. du matin. » ceo 1 L DSSXN » | ee + + * » œ © OO © à D » » a © » Q © 2 © © © v BEA » » dE) nr = > NO © SHwuoeeuxe s 2h. après midi. » po TA A SN ss © * + Ex © Qt © Où > Où NI Ex EX EE tO NN # N N © O1 EN » ES ss Es » = © = Le] © K © © EN © + L°] x NM OT N © À © N ES © » 40h. du soir. oo se = [sh. du {matin. TSX 2,2) Rs. Re — H x GRO, DE SAUS ECTU YENTS 92 4 | Cet: mu. — PRECTION DES ti | VENTS. À | midi. SO. 2 | SO. 2 Cou v. LD Où À S0. 2 Cou v. } NO. } C. 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Couv. ———— | es à l'observatoire astronomique leau de la mer—167,9 mètres, ou à peu près 551 pieds 39° 17’ à l'Est de Paris. dt |2h. après) 10h. du 371 de l’Université ImpPértatr MÉTÉOROLOGIQUES. suir. 918 2er — RE A SE PA A LED ES EME PO D RC 2 € VA LED Eh Ro VA AA Se Se TRS RIT Ts nprsree > ARE D Mn Mer D | L. Hauteurs Barométriques à O° de température et exprimées en millimèfhl 1850 (nouveau style) ; : 1 ï Différence : x Moyennes i ne QE, Al Mois 8h. du | 2h.après| 40h. du de ob-| Maximum] Minimum|du maxime | id ë 0 e ° 2° . fé . 3 ni ; "A val . fi matin. midi. SOIT rations: du mois. | du mois. [et du mi et ES uimum. M Janvier. | 751,59 | 754,25 | 751,45 | 751,56 767,1 720,7 H6,4 D Février. 738,95 739,15 759,37 739,15 754,2 718,1 36,1 fi fi Mars. 738,50 757,89 | - 738,35 758,18 754,7 721,1 50,6 GA vril. 749,91 749,93 749,85 749,90 PS 736,8 DD di di Mai. 748,67 748,57 748,57 748,54 756,2 758,1 18,1 Ë Juin. 747,05 746,56 746,60 746,74 75105 755,6 24,9 il M Juillet. 741,65 741 6G 742,03 741,77 749, 726,2 23,2 j9 AlAoûL. 746,80 | 746,96 | 746,65 | 746,80 757,0 751,8 19,2 À M Septemb.| 749,49 | 749,53 | 79,68 | 749,57 758,6 759,1 19,5 f Octobre. 750,28 750,07 749,63 749,99 764,3 751,4 32,90 D Novemb.| 740,00 740,00 740,69 740,23 759,9 722.} 37,9 MDécemb. | 739,51 759,56 739,65 739,57. 758,6 749,6 39,0 | Moyennes! 745,16 745,07 745,21 745,45 757,67 728,91 28,76 M; ph: | f 1 | 1 Maximum de l'année. . . 767,4. Fe Minimum. 2 7.1/0. 71 LL Différence. . . #9,0 | | VIFS DR TR Ru SERRE LS EE \l If 0 Mmique de l'Université Impériale de Moscou en 1850 pésky | TEE ri ere en ver de SR M LIET Em SIDE II. Température moyenne de l'air exprimée en degrés de Réaumur 1850 (nouveau style). Moyenves|# : Moyennes | DUR Différence du maxi-|}# 2h.après | 40h, du Maximum | Minimum |du maxim. ca «5 ù des5obser- : il ï t du mi | mumet | midi. soir. oe u mois, [du mois, |et du mi- | 4, in: | nimum. AR —11,80 —15 32 — 4,00 —3,5 —29,1 DO —16,30 — 5,56 me 0 OU — 5,91 3,0 —2}h,5 25,6 10075 —1,75 — 6,80 —},95 2,5 —1},0 16,5 ETS 4,40 OS 1,20 12,7 —10,8 25,5 0,95 | 14,81 8,58 11,29 21,9 1,3 20,6 14,60 | 18,61 19,56 45,37 22,5 7,0 15,5 14,75 | 18,11 14,10 15,92 25 7 7,9 15,8 15,350 | 21,71 45,39 47,44 28,0 7.0 21,0 47,50 | 40,89 6,68 3,24 13,7 ie 16,0 6,70 |lh 3,89 1,21 1,91 10,5 | —40,2 20,5 0,05 | k 5 À —1,51 | 120 5,2 | 7,5 10,7 | —2,15 | + ae | hs | 5,8s 10 190 20,9 | —8,55 |À à 5,07 1,76 3,15 on lo 19,54 1,99 | 1 i Maximum de l'année. . . 29°,0 ii Û Minimum. + + . + + —29,1 ; ; . Différence. + . , 57,1 ï $ f il f 0 | k 1 | l li SÉANCES SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. SÉANCE DU 16 NOVEMBRE 1850. . Son Excellence Mr. le Président, le Général-Lieutenant V. ne Nazmorr, communique une lettre de S. Excellence, Mr. le Ministre de l'instruction publique, Prince Scmrmnsky-Scmicamarorr, dans laquelle il exprime ses remercimens pour sa nomination comme membre hono- rare de la Société. Mr. le Professeur Norpmanx de Helsingfors envoie une description de Lépidoptères taurico-caucasiques (les Diurnes) avec plusieurs planches. Mr. Hocuuuru de Kiev a communiqué une notice sur les Staphy- lins de la Russie. M. Gusrave Becxe de Kamienietz-Podolsk envoie un Catalogue des insectes recueillis aux environs de Kamienietz-Podolsk et classés suivant la méthode de Latreille. Mr. le Major WancenueIm DE Quaren a adressé une lettre sur l'île flottante dans le lac d'Ilsing près de Fersen. nl Tool, : 25 Mr. le Docteur Gros envoie de Heidelberg une lettre sur l'em- briogénie primitive. Son Excellence, Monsieur le Président, le Général-Lieutenant V. Nazmorr exprime le désir de réunir quelques doubles des collections de la Société pour les envoyer au Lycée de Iaroslav. La Société charge ses Conservateurs MM. Bchr et Stchégléeff de faire un choix des doubles des insectes et des plantes. MM. les Professeurs Stchou- roffsky , Rouillier et Warneck se sont offerts de faire également un choix de quelques doubles des collections de l'Université. Son Excellence, Mr. le Vice-Président, Fiscxer De Wazpxeim a pré- senté quelques fossiles du Gouvernement de Smolensk envoyés par Mr. Feldmann, et de même des remarques sur quelques papillons russes. Le même présente une lettre de Mr. le Docteur Lindermaryer, médecin du roi de la Grèce, contenant une relation géognosti- que sur l'ile d'Eubæa. Le même annonce que Mr. le médecin {line va envoyer à la So- ciété des fossiles des environs de Simphéropol. Le même présente une lettre de S. Excellence, Mr. le Ministre de l’intérieur de Saxe,dans laquelle il remercie la Société de l'eu- voi, pour le Musée de Dresde, de quelques mammifères et oiseaux. Mr. J. Auensacu a montré quelques cristaux, tout-à-fait transpa- rents, d'un minéral Glinkithe qui ressemble à la Chrysolithe. Mr. le Candidat SEvErzorr montre un exemplaire d’un Podiceps du Gouvernement de Voronèje, qu'il suppose une nouvelle espèce et qu'il appelle Podiceps palustris. Mr. le Second Secrétaire, Dr. RENARD, remet une médaille en bronze envoyée de la part de la Société royale des sciences d'Edinbourg, laquelle la fait frapper en mémoire du Baron Napier (Nepper) de Merchiston, inventeur des Logarithmes. La Société entomologique de Londres envoie plusieurs livrai- sons des Transactions of the entomological Society et annonce que la 183 mort de Mr. Edward Doubleday, Secrétaire de la Sociélé entomo- logique de Londres , a été cause du long intervalle qui a eu lieu dans l'envoi de ses publications et qu'à l'avenir les transactions se- ront envoyées aussitôt, qu'elles auront paru. La Société entomologique en se déclarant prête de compléter la collection des Transactions reçues dans notre Société, accuse en même temps réception du Bulletin de la Société (N° 3 et 4 de 1847, des N° 1—4 de 1848 et des N° 1—3 de 1849 ). Le Second Secrétaire de la Société, Dr. Renard, a indiqué à la Sociélé entomologique de Londres les Numéros des Transactions qui manquent dans la bibliothèque de la Société. La Direction du Musée d'histoire naturelle de Paris en accusant réception du Bulletin de la Société, reclame quelques volumes des Mémoires. de la Société (les Vol. 2 et 3 de la première série et les volumes 2, 3, 4—7 de la seconde série }. Le Second Secrétai- re, Dr. Renard, est chargé de compléter autant qu'il est possible la collection des Mémoires de la Société appartenant au Musée d'histoi- re naturelle de Paris. Le Premier Secrétaire, Mr. le Professeur RouizziEr, propose à la Société de remettre au Cabinet zootomique de l'Université de Mos- cou la collection des squeleties envoyés dans le temps de la Russie américaine par Mr. Romanovsky. La Société approuve cette pro- position. Remercimens pour lenvoi du Bulletin de la part de la Société entomologique de Londres, du Musée d'histoire naturelle de Pa- ris, de la Société du Musée d'histoire naturelle de Strasbourg, de l'Observatoire physique central de St. Pétersbourg, de l’Université de Kharkov, de l'Académie des sciences et de l'Université de St. Pé- tersbourg. DONS. a. Objets offerts. Mr. le Docteur Srpasrin Fiscuer, médecin de son Altesse Impé- riale le Duc de Leuchtenberg fait don d’une belle collection de plan- tes recueillies sur l’île de Madéra. b. Livres o fferts. 1. Uebersicht der Arbeiten und Veränderungen der schlesischen Ge- sellschaft für vaterländische Kultur im Jahre 1849. Breslau 1850. in-{o. De la part de la Société silésique de Breslau. 2. Fischer, Sebastian. Ergänzungen, Berichtigungen und Fortsetzung zu der Abhandlung über die in der Umgebung von St Petersburg vorkommenden Crustaceen. St. Petersburg 1850.1in-4”, De la part de l'auteur. 3. — — Abhandlung über eine neue Daphnienart. Moskau 1849. in-8°. De la part de l’auteur. 4. The transactions of the Entomological Society of London. V. 5. part the fourt, fifth, sixth. sevenenth, eighth, ninth. New Series. Vol. 1. part the first. London 1848— 50. in-8°. De la part de la Société entomologique de Londres. 5. Correspondenzblatt des naturforschenden Vereins zu Riga. 1850. N° 2. Riga. 1850. in-8°. De la part de la Socrété des Naturalistes de Riga. 6. Entomologische ‘Leitung. Herausgegeben von dem entomolog. Vereine in Steltin. Jahrgang 1850. in-8°: N° 1—5. De la part de la Société entomologique de Steitin. 7. Zeller, P. C. Monographie des genus Hyponomenta faus der Isis 1844.) in-40. De la part de l’auteur. 8. — — Knotenhornige Physidien {aus der Isis) in-4°. De la part de l’auteur. 9, — — die Galerien und nackthôrnigen Phycidien (aus der Isis 1845. in-4°. ) De la part de l’auteur. 10. Züw, H. Dipterologische Beiträge. Posen. 1845. in-4°, De la part de l’auteur. 11. — — Jahresbericht des naturwissenschaftlichen Vereines zu Posen für 1846, Posen 1847. in-4°. De la part de Mr, Lüw. 309 12. Belke Gustawa. Mastologia czili Historya naturalna zwierzart ssacych. Wilno 1847. Tom. I. Tom. IL. 1848. Tom. IIL. 1850. z. tablicami. De la part de l'auteur. 13. Mémoires de l'Académie Impériale des Sciences de St. Péters- bourg. Dixième série. Sciences mathématiques et physiques. T. LV. St. Pétersbourg. 1850. in-4. De la part de l'Académie des sciences de St. Pétersbourg. 14. — — VI Série. Sciences mathématiques, physiques et natu- relles. T. VII. 4"° livraison. St. Pétersbourg. 1850. in-4°. De la part de l’Académie des sciences de St. Pétersbourg. 15. Grewingk, C. Beitrag zur Kenntniss der orographischen und geognostischen Beschaffenheit der Nord-West-Küste Americas. St. Petersburg 1850. in-8°. De la part de l’auteur. 16. Xokscharow v. Zur Kristallographie -des Pyrochlors , Granats und Kämmererits. St. Petershurg 1850. in-80. De la part de l’auteur. 17. Koxwapocs. O xKpacrazmsauiu Xioanra. C. Ilerepôypre 1350. in-8°. De la part de l'auteur. 18. ObsAacuenie 0 HyYCANUHOME HPer04aBaHiH HAYKE BP uneparop- ckowB C. Ilerep6yprexous Vunsepcurers Ha 1850 —51. C. Ilerep- 6ypre 1850. in-8°. De la purt de l'Université de St. Péters- bourg. 19. Topnu scypnaais na 1850 r. N° 2—6. C. Ilerepôyprs 1850. in-80, De la part de la rédaction. 20. sKyphaac Cearckaro Xosañcrza x OpueroacrBza Ha 18950 ro4p, N° Il. Mocxsa 1850. De la part de la rédaction. 21. Iocpeonuxe Tasera. 1850. N° 38— 45. De la part de la ré- daction. Membres élus. Fa. Act. 1. Mr. le Docteur Linpermayers, médecin du roi de la Grèce à Athènes. 2. Mr. Coustantin Grevixex, conservateur du Musée minéralogi- que de l'Académie des sciences de St. Pétersbourg. 3. Mr. Nic. Séverzorr, candidat de l'Université de Moscou. SÉANCE DU 14 DÉCEMBRE 1850. Son Excellence, Mr. le Ministre de l'instruction publique, le Prin- ce SCHIRINSKI-SCHICHMATOFF , fait présenter par l'entremise de son Ex- cellence, Mr. le Président de la Société , le Général-Lieutenant V. de Nazmorr une médaille frappée par l'Académie Royale des scien- ces à Stockholm en mémoire du Baron Berzelius. Son Exc. Mr. le Vice-Président, Fiscner De Waronem, a fait quel- . ques observations sur le squelette et les muscles de la peau du Pteromys volitans en déposant le squelette d'un individu pris dans le Gouvernement de Smolensk. Le même présente les dessins de quelques objets du ci-devant Musée de Démidoff. Mr. Rod. Herman, de retour de son voyage en Allemagne, a lu un rapport sur la fête séculaire donnée en souvenir du célèbre Wer- ner à Freyberg. La Société exprime ses remercimens à Mr. Her- « mann qui a bien voulu se charger de la députation à cette fête. Mr. le Professeur ZEuscawer de Cracovie envoie un article sur la différence de l'origine du sel gemme dans les Carpathes et les Al- pes de Salzbourg. Mr. le Comte Manverueim fait présenter une Notice sur le Dac- teur Gebler. Mr. A. DorncIner envoie un article sur les carrières des environs de Kischenev en Béssarabie avec des dessins. Mr. Weinmaxn de Pawlowsk envoie un (Catalogue des plantes re- cueillies en Esthonie. Mr. le Professeur-Adjoint Scnweizer remet à la Société ses ob- servations sur Ja hauteur polaire de l'observatoire de Moscou. 3871 Le Second Secrétaire, Dr. Rexarp , fait leclure d’une lettre de Mr. le Comte Grégoire Mniszeck, dans laquelle il annonce l'envoi de 36 espèces de beaux papillons exotiques ; et qu'il est prêt d’a- dresser à la Société, si elle le désire, une belle série de papillons des plus rares des montagnes de l’'Hymalaya. Mr. Licxr, Bibliothécaire de la Société entomologique de Stettin, écrit que Mr. de Motschoulsky lors de son passage par Stettin lui a laissé quelques Diptères sous la condition d'en publier les nouvelles espèces dans un journal russe. Mr. Lincxe annonce donc quil a trouvé quelques nouvelles espèces de Tripètes et qu'il offre leur description au Bulletin en voulant graver lui-même la planche qui appartient à ce travail. Mr. le Second Secrétaire, Dr. Renan, communique une lettre du Docteur Æollner, beau fils de feu Koch, célèbre professeur de Bo- tanique à Erlangue et auteur de la Synopsis floræ germanicæ, qui offre pour le prix de 3000 écus de Prusse le grand et superbe her- bier de Koch, se composant de 300 fascicules, dans lesquels les plan- tes sont conservées dans le meilleur état. Mr. J. Beur, Bibliothécaire et l’un des Conservateurs près de la So- : ciété, présente la liste des oiseaux et des insectes choisis par ordre de S. Excellence Mr. le Vice-Président pour le second corps des Cadets de Moscou. Lettres de remercimens pour l'envoi du Bulletin de la part de l'Académie médico-chirurgicale de Moscou, de la Société médico- physicale de Moscou, de l'Université de Kasan, du Corps des mines de St. Pétersbourg, de la Société géologique de Londres, de l’Aca- démie nationale de médecine de Paris, de l’Académie des sciences à Lyon, de L. Excellences MM. les Comtes Bloudoff, Ouvaroff, de St. Pétersbourg, Mannerheim de Wybourg et Gr. Mniszech, de Mr. Eversmann de Kasan, de S. Exc. de Steven à Symphéropol, de MM. Weinmann de Pawlowsk Sperk des bords du Don, Tourczaninow et Czernay de Kharkov et de S. Exc. Mr. Eichwald de St. Péters- bourg. La cotisation pour 1850 et 1851 a été payée par Mr. le Dr. Oumoff de Simbirsk. 358 DONS. : a. Objets offerts. Son Altesse Impériale, le Duc Maxmizten De LEucuTENBERG a fait don d'une collection très-rare de coquilles terrestres de l’île de Madère et de Porto Santo, entre lesquelles il se trouvent quel- ques espèces rares de AHelix et de Bulimus. S. Excellence Mr. le Vice-Président, Fiscuer De Waznaem fait don d'un squelette du Pteromys volitans et de deux exemplaires d'Astacus dauricus. S. Exc. Mr. ne Srevex de Simphéropol envoie une petite collection de plantes séchées du Sud de la Russie. Mr. le Second Secrétaire, Dr. Renan», fait don de 46 espèces de Coléoptères recueillies par Mr. Sperk sur le bord du Don dans le pays des Cosaques. Mr. le Professeur Czernay de Kharkov envoie quelques exemplaires de son Aspius Ovsianka. Mr. Anxexxorr présente les fascicules 3 et 4 des plantes séchées de la flore de Moscou. Mr. Firser de Prague à fait don de 50 exemplaires de Coléoptè- res provenans de la Perse, de l'Égypte, de la Sicile et des Indes. b. Livres o à ff erts. 1. Proceedings of the Linnean Society of London. Vol. 1. 1849. in-8°. De la part de la Société Linnéenne de Londres. 2. The quarterly journal of the Geological Society. London 1850. Vol. VI. n. 24. De la part de la Société géologique de Lon- \ dres. 3. The transactions of the Entomological Society of London. Vol. EN] . SKyphauc Mauyæaxryps m Toprogm. C. Ilerepôyprz 1850. 989 1. Part the second. London 1850. in-89. De la part de la So- ciété entomologique de Londres. . List of the Linnean Society of London. 1850. in-4°. De la part de la Société Linnéenne de Londres. . Bulletin de la classe physico-mathématique de l’Académie Im- périale des sciences de St. Pétersbourg. t. VIIL N. 190. 191. 193—195. in-4°. De la part de l'Académie des sciences de SE. Pétersbourg. . deepcuaus, d. Ecrecrsenuas Pcropix Opexéypreraro kpas, Hacrs . gropax. Rasaub 1850. De la part de l'auteur. . Tpydw Mumeparopcrkaro Boapnaro Okonomnueckaro OGmecrea, Tous 4. N. IL. Hoaôpr. C. Ierepéyprs 1850 roga. De la part de la Société économique de St. Pétersbourg. 4 Anupsas Maÿñ. in-8°. De la part de la rédaction. . #Kypnaac Cearcrkaro Xosañcrza nm Ogresoacrea. N° 12. 1850. Mocxsa. De la part de la rédaction. Membre élu. a. Actif. 1, Mr. Ar. Dorxcixcex de Kischenew en Béssarabie. SÉANCE EU 18 JANVIER 1851. S. Excellence, Mr. le Vice-Président, Fiscaer pe Warpneim, a présenté un morceau de calcaire contenant des coquilles fossiles de Mojaïsk, entre lesquels il y a une nouvelle espèce de Spirifer. Mr. le Premier Secrétaire, Professeur Rouizzrer fait lecture d’une note de Mr. le Prof. Spassky sur l'ouragan qui avait lieu entre le 27 et29 Novembre 1850 dans les Gouvernements de Kalouga, Toula et de Koursk. Mr. le Conseiller d'État, N. Tourczaxiow envoie 8 dessins de plantes appartenants à sa flore baicalensi-daliurique. 390 Mr. le Professeur Srassxy envoie ses observations météorologiques des mois de Septembre—Décembre de 1850 avec le résumé pour toute l’année. L'Académie Royale des sciences de Madrid envoie le programme de ses questions de prix pour 1851. Le second Corps des Cadets de Moscou adresse des remercimens . à ‘ Do $ à pour l’envoi de 62 exemplaires d'insectes et de 60 oiseaux. S. Excellence, Mr. le Vice-Président, Fiscuer DE Warpueim, pré- sente une lettre de Mr. fine accompagnée d’une Enumération de papillons rassemblés dans Île Sud de la Russie, en Tauride, au Cau- case, dans l'Asie mineure, la Turquie et la Grèce. Le Second Secrétaire, Dr. Rexarp, présente le Bulletin N° 4 de 1850 de 24 feuilles imprimées avec 3 planches. Le Capitaine du corps forestier, Mr. Gregxer, a envoyé des remar- ques sur l'apparition de l'Auerochs dans les forêts du Gouvernement de Nijni-Novgorod. Remercimens pour l'envoi du Bulletin de la part de la Société des Naturalistes de Riga, des Universités de Moscou, de Dorpat et de Kharkov, de la Société des Antiquités de Riga, du Lycée de Dé- midoff de Taroslav, du jardin botanique de St. Pétersbourg, de la chancellerie du ministre des finances à St. Pétersbourg, de la Socié- té d'agricullure du Sud de la Russie, du corps des ingénieurs à St. Pétersbourg, de l’Institut de France à Paris, de la Société Lin- néenne à Londres, de la Société rhénane des Naturalistes à Ma- yence, de leurs Exc. MM. de Gajevsky, Moussine-Pouschkine, Eich- wald et de Fischer de St. Pétersbourg et de Mr. Ledebour de Mu- uich. La Cotisation pour 1851 a été payée par S. Excellence Mr. de Tchertkoff, Mr. de Taroslavov et par le Dr. Sperk;—la cotisation pour 1851 avec le diplome par Mr de WMerklin de St. Pétersbourg el par Mr. Séverzoff de Moscou. 291 DONS. a. Objets offerts. Mr. le Comie Grécoire Mmscuex a fait don de 36 espèces de beaux papillons du Brésil. 19 b. Livres offerts. . Haïdinger, W. Naturwissenschaftliche Abhandlungen. Zweiter Band. Mit XXX Tafeln. Wien 1848. in-4. De la part de Mr. Haidinger. . Flora oder allgemeine botanische Zeitung. Regensburg 1849. in-8°. De la part de la rédaction. . Ledebour. Flora Rossica. Fasciculus X. Stuttgartiæ 1850. in-8o. De la pari de l’auteur. . Haidinger, W. Berichte über die Mittheilungen von Freunden der Naturwissenschaften in Wien. III TV Band. Wien 1848. in-8o. De la part de la rédaction. . Mittheilungen aus dem Gebiete des Geschichte Liv-Ehst- und Kurland’s. Fünften Bandes erstes Heft. Riga 1849.—Fünften Ban- des zweites und drittes Heft. Riga 1850. in-8°. De la part de la Société historique des provinces balliques. . Correspondenzblatt des naturforschenden Vereins zu Riga. N° 3. 1850. De la part de la Sociélé des Naturalistes de Riga. . Estatutos de la Academia real de ciencias exactas , fisicas y na- turales. Madrid 1848. in-4, De la part de l'Académie des sciences de Madrid. . Actas de la Academia real de ciencias de Madrid. Mariano Lo- rente. Madrid 1849. in-S°. De la part de l'Académie de Madrid. Î ! Résumen de las Actas della Academia real de Ciencias de Mad- rid. Mariano Lorente. Madrid 1848. in-8°. 0. Bymuepo. Juesusa Gabouxn Boxro-ypaascroü sayas. KRasans. 1848 r. in-8°. De la part de l’auteur. 392 11. Keccaeps KR. D. Kurorasa ryGepuiñ Kiesckaro yueGuaro okpy- ra. 2RuB0THHA Miexonnraromin. Riegr 1850. in-4°. De la part de l’auteur. 19. Yuenvux Sannckn KRasauckaro WYamgepenrera. 1848 r. Kuuxka IV. Kasaub 1848. De la part de l'Universilé de Kasan. 13. Jlonoct, À. OGr yueumxr sacayraxr Tlyaccona. Kasanr 1849. in-8°. Da la part de l’auteur. 14. Honocs, À. O6 onpeyxbicnim BHCOTB HOCPEACTROMB Cywaxknaro auba. Kusaus 1846, in-8. De la part de l'auteur. 15. Honocs, À. O 3arkonaxB Korcôauia >xXu4AKOCTe“ BE HHAHHAPHUC- ckaxB cocyaaxB. De la part de l’auteur. 16. /lonocs, À. T'eomcrpuaecxoe onpexbienie oxmopoasaro Thaa. De la part de l’auteur. 17. Bexemocs. O xaoposopus. Kasaur 1850. in-4o. De lu part de l’auteur. 18. Jundepns. Pascyxaemie o locnuraasnoñ Kkanuaux6. Kasaub 1850. in-8°. De la part de l'auteur. 19. Tpy 0e Mureparopcraro Boxpnaro Skonomnuecxaro Oôrecrra. 1849. N° 2. C. [lerep6é. 1849. in-8°. De la part de l'auteur. 20. ÆKyrpuars Casosoacrsa. Mocksa 1850. N°5. in-8e. De la part de la rédaction. Lu 91. Rypuaus Mnancrepcrsa Hapoanaro Ifpocssimenia. 1850. Ceu- ra6pe, Okraôps, Hoa6ps u Aerkaôpe. C. Ilerepéyprs 1850. in-8°, De la part de la rédaction. 29. ÆKypraas Mauyæarrypr nm Toprogan. N° 6. 7. 8. C. Ierep6. 1850. De la part de la rédaction. 23. ÆAnchoû kRypuars ua 1850 rosr. N° 46—50. x npnôagieunie : ONBITHBIA TAOANIHB 3aNaCa M NMPHPOCTA Cumbuperoi ry6epuiu. C. Ilerep6. in-4°. De la part de la rédaction. 24. Iocpednurs 1850. N° 41 xo 46. 1851 roza N. 1. 2. C. [erep6. 1850—51. in-4°. De la part de lu rédaction. Membre ah a. Actif: Mr. ArexAnpre Poprorr, Professeur à Kasan. md Le LE — MEMBRES DU BUREAU > 9 ! PU ; POUR L' ANNEE 1851. L'RÉSIDENT. M. VLADIMIRE NAZIMOFF, Général Aide-de-Camp de Sa Ma- jesté l'Empereur, Général-Lieutenant, Curateur de l’Ar- rondissement Universitaire de Moscou. 4 /a Koudrina, L “id maison du Prince Khilkof. MICE-PRÉSIDENT M. G. Fiscner DE VVaLoHEIM, Conseiller d'État à Actuel. A la troisième Mestchanskaïa, dans sa propre maison. N° 190. Professeur à l’Université Impériale de Moscou. 4 /a | Twerskaïa-Jamskaïa, maison Tzarsky. ; oxD SECRÉTAIRE. M. Cx. Renarn, Conseiller de Collège. Dans ie Le Miloutinskoï Péréoulok, maison Askarchanof.. SERVATEUR D'OBJETS D’HIST. NAT. ET BIBLIOTHÉCAIRE. M. JEAN BAER, Conseiller de Collège. Dans le Do- __ Houichaëff Péréoulok, dans sa propre maison. DURE M.JEAN AUERBACH, Dr. Ph. Dans le Dratscheffskor ne Péréoulok, dans sa propre maison. | M. SERGE TSsCHÉGLÉEFr. À l’Arbate le Kri- _ vor Péréoulok, dans sa propre maison. vaïa, hôtel de l’'Universite. ENBRE ADJOINT pour la Rédaction des Mémoires et du Bulletin, ou à M. A. PascAULT, Lecteur Français à l’Université Im- _ périale de Moscou. À Za grande Dmitrovka, maison Ce séancrs PENDANT L'ANNÉE 1851. À ji 18 Janvaen. 18 Ocrosre. ._ 22 Févr. d 15 Mars, à Ni 19 nor nee : 20 Dicewre, 15 NovEMeRE. +0 ” noi de l'Université. ” MIER SECRÉTAIRE. M. Cu. FR. ROUILLIER, Conseiller d'Etat, | ORIER. M. N. BASSALAÏEFF, Assesseur de Collège. . la akho- TABLE DES MATIÈRES | | CONTENUES DANS ce | NUMÉRO. :. Beitræpe zur näheren Kenntniss 4 Rüsselkäfer Ée. lands von I. H. HOCHHUTH. . . . . . ss Beiträge und Ergänzungen etc. vom Hs WANGEN- HEIM Von QUALEN. (Mit À Karte). ie a Synanthereæ quidam hucusque indescriplæ auctore Ne col. TURCZANINOW. (Avec 3 planches). ae Description d'un nouveau genre de limaces de Le Russie méridionale par le Docteur Jean KALENICZENEO. | (Avec 2 planches). . . SN AS Observation sur les plantes indigènes des environs de Moscou faites pendant les années 1844, 1845, 1846, 1847 etc., par N. ANNENKOW. . ._ . . . . Beobachtungen gesammelt auf Reisen im Charkowschen ” und den anliesenden Gouvernements in den Jahreu 1848 und 1849 von Dr. czERNAY. (Mit. 1, ae 4 De l'embryogénie ascendante des espèces ou génération | primitive, équivoque et spontanée pie G. GROS. (Avec | 5 planches), . . , . Re te Note sur la tempête d'hiver (sswora) qui a fait beaucoup de désastres à Kalouga, Toula et à Koursk entre le 27 et 29 Norme i de a 1850, par M. spassey. . . .. Nouvelles. Flora Mosquensis exsiccata. Vente de Vher- bier de feu Alexandre de Richter, . . Correspondance ( Lettres du Dr. Gros, de ne Mot- schoulsky et Ménétriés. ). . . : RU D ES Observations météorologiques faites à l'Observatoire astronomique de l'Université Impériale de Moscou par Mr. spAssxy. . . : Séances de la Société Impériale ‘des Naturalistes de Moseous... , , 4 4 de, AG À BULLETIN DE LA _ DES NATURALISTES DE MOSCOU PUBLIÉ “ sous La Répacrion pu Docreur Renan. _ Année 1851. ( Avec o. planches.) LC ART PNEU Car Ÿ A) # Dé RAA Ve en Ps f ) À, re L RE ASE \ { DR TSTR EE » / fon et = be _ Moscou. …. EN coMurssION GHEz LE LIBRAIRE M. Anrr. pu 4801. DE LA DE MOSCOU. Année 41851 — Grue de sa fondation. Le montant de la cotisation, pour les Membres de la Sucié té est « le | 30 r. ass. par an. dre nouvelle , lee Mémoires et Bulletin de Ja Société, L'auteur de tout Mémoire, inséré dans les ouvrages de. la Société, + re: _cevra a 50 eo de son Mons tirés à Les Membres de ion de l'Enpire Den envoyer à ts Socié Jeurs lettres et paquets affranchis de tout droit, en ayant soin. de Le : adresser à la Soc: été, nn des Naturalistes de D ac légations de Pussie, crises auprès de leurs gouvernemens res pectifs. La Société doit à la Fieuee de s Majesté V’Empereur une somit anntelle de 40,000 r. ass. | : . Re Nm ice BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DEN NATURALINTEN MP IMGDESE IH BET. Tome XXIV.. ANNÉE 1951. pme MOSCOU, Imprimer WW, GauTien. 1851. IETATATE IO3SBOZAETCÆ CB TÉMB, UTOOb HO OTHCYATAHIM UpeACTABACRO OMAO BB Leucypauëü RovuureT? ysaxonennoe uuci0 An IAnOsE Mockea, Anpbra 30 aux, 1851 ro4a. Hencops u Kasareps HI. Cuneeupess. DIE IN GEPIETE FAUNA TAURICO-CAUCASICA BEOBACHTETEN SCHMETTERLINGE Yon De. ALex. v. NorDMANx. RSS EEOSS— RHOPALOCERA. I. PAPILIONIDES. I. NYMPHALIDES. Genus 1. MezrrxA. 1. M. Maturna L. Bis jezt nur im nôrdlichen Theile des Ekaterino- slawschen Gouvernements, namentlich bei Pavlograd und Novomoskowsk gefangen ; fehlt in der Krim, ebensowie in den südlichen Steppen Neu-Russlands. N° II, 1851. 926 396 9, M. Artemis FE. O. H. Weit verbreitet, bei Odessa im botanischen Gar- ten, auf den Villen am Meere ,: in der Krim, im Caucasus bis auf dem Gebiresplateau von Adshara an der türkischen Grenze. Fliest in den Steppenge- genden im Mai, auf den h6heren Gebirgen im Cauca- sus Ende Juni und Anfangs Juli. Var ? Merope Prunn. Nach Herrn v. Stevens Angabe in der Krim. 3. AL. Athalia Borkh. In Südrussland nirgends selten , doch 1838 bei Odessa ausnahmsweise gar nicht vorgekommen. Va- rürt im Süuden eben so oft wie im Norden. 4. M. Parthenie H. Sch. Tab. 30. Fis. 137. 138. In dem süudwestlhichen Winkel von Bessarabien na- mentlich in dem sogenannten Ungarthale unfern Pruth. 5. M. Dictynna Esp. In dem bewaldeten Theile von Bessarabien und im südlichen Podolien. 6. M. Phœbe FO 0b In den caucasischen Provinzen und m der Krim. Die aus Grusien herstammenden Exemplare grôsser als gewôhnlich und sehr lebhaft gefärbt. Eme Varié- tt aus dem Caucasus, wie sie oft vorkômmi, ist von Herrich-Schäffer Tab. LY. Fig. 263. 264. abge- bildet. | 397 7. M. Arduina Bob. Var. Rhodopensis Friv. Bis jezt nicht um Odessa und in den Stcppen, wohl aber von Kindermann aus Grusien milsebracht, 8. M. Cinxia KE. In allen Provinzen Sud-Russlands. O. AM. Triwia W. V. nebst Var. Fascelis Esp. Herrich-Schäffer Tab. LXVIIL. Fig. 324—327, häufig bei Odessa, im Bessara- bien und im Caucasus. 10. M, didyma F. O. B. Ueberall in den Neu-Russ'schen Provinzen und im Caucasus. Die aus der Krim sind besonders dunkel gefarbt. Bei Odessa im botamschen Garten kommen nicht selten sehr ausgezeichnete Variétäten vor. Maï- Juli. | Bemerkung. Neu-Russland besitzt keine eigenthum- liche Art, die caucasischen Provinzen nur die grôs- sere Form von A4rduina, nämlich Rhodopensis. Genus IL ArcyNnis. 2. 7. Lathonia L. Ucberall gemein. April— October. 2. À. Pandora O. H. ist die häufigste Argynnis-Art bei Odessa im bo- tanischen Garten, wo der Falter schon in der lezten Hälfie vom Mai und bis zum September umherfliegt, ferner kommt er auch, wiewohl weniger gemein, in der Krim, Bessarabien und im Caucasus vor. Varie- 398 tälen mit grunlichem Anfluge auf den Oberflugeln nicht selten. 3. A. Paphia L. In Taurien, auf der südlichen Küste und in dem nôrdlichen Theile des Ekaterimoslawschen Gouverne- ments. Bei Odessa nicht bemerkt, Var. Valezina Esp. In den Caucasischen Provinzen , 1836 von mir in Mingrelien gefangen. 4. A. Laodice Pallas. Laut Herrn v. Stevens Angabe im GCaucasus vor- kommend. Kindermann und ebensowenig Ménétries fanden sie daselbst , wahrschemlich kommt sie aber in Bessarabien vor. Nach Prof. Eversmann erscheint das Weïb sechs Wochen später als der Mann um Casan. b. À. Hecate F. H. Ueberall in Süud-Russland und den caucasischen Provinzen. Juni-Juli. 6. À. Ino Esp. O. Nicht allein in dem nôrdlichsten, mittleren und ôsi- licheren Europa, wie Herrich-Schäffer es angiebt, sondern auch in dem südlichen Russland gemei. 1848 fehlte sie aber bci Odessa. Mai, Jul. 7. 4. Daphne F. Nicht in den Steppen von Neu-Russland, wolhl aber von Kindermann in Grusien gefangen. 399 8. À. Dia L. H. Eine weïtverbreitete Art, in ganz Neu-Russland, in Mingrelien und Guriel bis zur Schneegrenze der caucasischen Alpen. Unter den wenigen Tagschmetter- lingen während des durren Sommers 1848 auf der Süudküste der Krim war diese die häufigste Art. Mai- Juli. 9. 4. Euphrosyne L. Ueberall, bis auf dem türkischen Grenzgebirge Adshara, von mir gefangen. 10. 4. Selene F. H. Zwar auch überall doch weniger häufig. 11. 4 Aphirape K. Den Steppengesenden durchaus fremd , dagegen aber von Ménétries auf dem Gebirge von Talysch gefangen. 1979 Pales EF. O, Bis jezt vielleicht nur auf dem Gebiresplateau von Adshara vorkommend. 13. 4. Arsilache Fr. Herrich-Schäffer Tab. LV. Fig. 259—9262 nach caucasischen Exemplaren, welche wahrscheinlich von Dr. Moritz Wagner gesammelt worden sind. Mit diesen Abbildungen stimmen die von mir 1836 auf demselben Gebirgzuge häufg gefangenen Individuen vollkommen uberein. Beide verwandte Ariten fehlen durchaus der flachen Steppen. 400 14 A. Mobe L.. Ueberall und zwar in einigen Variëtäten, bei Odes- sa jedoch als Pandora. 15. 4. Adippe F. nebst Var. Cleodoxa Esp. Im südlichen Podolien und in den caucasischen Provinzen. 16. 4. Aglaja L. Ueberall, doch um Odessa selten. 17. À. Alexandra Ménétr. Nur von Herrn Ménétries auf dem Gebirge von Talysch gefunden. Bemerkung. Verglichen mit Eversmann’s Fauna le- pidopterologica stellt sich heraus, dass der Fauna lauro-caucasica A. Selenis und Amathusia. abgehe; dagegen sie Æphirape und Alexandra besitzt. In Min- grellen bei Redoutkalé fing ich einige verflogene Exemplare einer grôsseren Argyunis-Art, welche un- bekannt sein kônnten , worauf ich künftige Sammler aufmerksam mache. Genus II. VAnEssa. 1. 7. Antiopa L. Âls Waldbewohner den Steppen durchaus fehlend, dagegen in dem nürdlichen Theile des Ekaterimoslaw- schen Gouvernements , in Podolien und nach einem Interwall von vielen Hunderten von Wersten, laut 401 Ménétries Angabe, im den Wäldern um Lenkoran vorkommend. lo E. Ueberall. C. Don LL Ueberall. 4. V.. Poiychloros O. H. Ueberall sehr gemeim, bei Odessa nach dem Ueber- wintern oft schon in den ersten Tagen vom Mäirz, frisch entwickelt im Juni. 5. VW. Urtice L. Bei Odessa sind die Messeln sehr sparsam vorkom- mend, woher auch der Falter sich seltener zeigt. In der Krim und namentlich um Alupka , auf der Süd- küste, häufig. 6. F. Levana L. Bei Osurgeu in der Provinz Guriel Anfangs Juni ziembch häufg. 5 PV Prorsa L. Aus Ékaterinoslaw erhalten, nach Ménétries auch bei Lenkoran. 8. V. Atalunta L. Uéberall. 9. F. Cardui L. Ueberall gemein. 402 Genus IV. LimENITis. LL: Puce E À In dem nôrdlichen bewaldeten Theile von Ekate- rinoslaw und in Grusien. Die vom Caucasus kommenden Exemplare glaubte ich mit Kindermann als eme eigene Art annehmen zu dürfen , wir nannten sie Ludmüilla und schickten sie an die Abnehmer , von vwelchen eimige sie jedoch nur als Lokalvariëétät anerkannten. Der Unterschied besteht etwa in folsendem: Die caucasische Form ist durchwess kleiner, oft um ein Drittel, alle weisse Abzeichen auftallend klein; Mittelbinde der Hinterflu- gel steht der Wurzel näher als dem Hinterrande, bil- det einen deutlichen Bogen, dessen Convexilät der Wurzel zugekehrt ist und hesteht nicht aus 8 —9 son- dern aus 7 Flecken. 9, L: Canilla F. H. Von Kindermann aus Grusien mitsebracht; nach Ménétries gemein auf den waldisen Gebirgen voñ Talysch, Anfangs Juni. 9. L. Sibylla L. H. Ebenfalls in Grusien und in Mingrelien vorkoin- mend. Bemerkunzs. Es verdient besonders bemerkt zu wer- den, dass die Krim keine einzige Limenitis-Art aufzu- weisen hat, während doch Espen und Loniceren da- selbst häufñig vorkommen. 403 Genus V. APATURA. A. Ilia FE, H. In Podolien, Wolhynien und dem nôrdlichen Thei- le von Ekaterinoslaw. Am Berge Beschtau nach Mé- nétries. Var. Bunea H.—Schäffer Suppl. Tab. XXXVI. Fig. 161—164. Aus dem Caucasus. I. SATYRIDES. Genus VI. Arcs. 1. 4. Clotho O. H. Nicht selten im Chersonschen Gouvernement, bei Odessa u. s. f. 9, A. Hertha H. Var. caucasica m. Siehe Tab. I. fig. 1-3: Wir seben die Abbildungen einer caucasischen Variëtät, welche in mehreren Abzeichen von der _ ächten Hertha oder Lavissa sich unterscheidet, und der Atropos, Huübn. 43. Fig. 192. 193. einigermas- sen nahekommt. Der Falter flegt in der ersten Hälf- te vom Juni auf Bergwiesen, nicht in der Ebene, von Grusien und wurde dasselbst von Kindermann ge- fangen. 3. À. Galathea L. H. Ein achter Steppenbewohner uud ungemein häufig. Var. Leucomelas und 404 Var. Procida Hbst. Beide aus dem Caucasus. 4. A. Titea Klus. D'Arceti Lefebvre. = Soll nach Boisduval auch im Transcaucasus ( Ar- menien?) vorkommen. Bemerkung. Die von Ménétries, Catalogue raisonné pag. 251. 252 aufgestelllen Arten Hylata und Te- neates, beide in Talysch vorkommend , sind mir lei- der unbekannt. Genus VII. ÉREBIA. l'E 4fra li. : Hin und wieder im Chersonschen Gouvernement, in der Krim , auf der ganzen Kuüste von Awhasien, wo sie schon im April umherflos, desgleichen im den | andéren caucasischen Provinzen. 2. E. Dromus F.-Tyndarus O. H. Häufig im Juli auf dem Alpenplatean Adshara un- fern der turkischen Grenze, flieot gleichsam hüpfend in kleime Bogen. Ist die einzige bis jezt bekannte Alpen-Erebia des Caucasus, em Beweis, wie wenig die hohen Gebirge daselbst untersucht sind. 3. E. melancholica Bischofft. H. Sch. Tab. LVHI. be 210. 277. Eine neue Art, welche Dr. Moruz Wagner am Ararat entdeckt hat, À. E. Blandina F. Boisd. Medea Wien. Verz. Ueber den ganzen Caucasus verbreitet, sowohl in 405 den Thälern als auch bis zur Schneegrenze auf dem Gebirge. : 5. E,. Lisea L. In Podolien , Wolhynien , in den Waldgegenden vom ÆEkaterinoslawschen Gouvernement , im (Cau- Casus. 6. E. Medusa Wien. Verz. Bis jezt nicht in den Steppengegenden bemerkt, wohl aber im Caucasus uberall. . E. Arachne Fab. Nach Ménétries im Cauca- sus. (?) Genus VIII. Cuaroxopas B. C. Tarpeja F. H. Sch. Tab. 13. Fig. 61—64. Keinesweges so wenig verbreitet, als man es bis- her geglaubt hat, auch in den ôstlichen Steppen von Ekaterinoslaw vorkommend. Nicht um Odessa, Genus IX. SATyrus. D Proserpina W: V. In den caucasischen Provinzen und nach Herrn v. Stevens Angabe auch in der Krim. 9. S. Hermione L. Bis jezt im Caucasus , nicht in den Steppen von Neurussland, 3. S. Anthe Bob. Auf der sudôstlichen Küste der Krim, namenilich bei Sudak. 406 Var. Caucasica, Hanifa Nordm. Siehe Tab, IX. fig. 1—5. Die ächte Anthe mit weisser oder beinfarbener Binde kommt nicht im Caucasus vor, vielmehr ist diese Binde, oboleich beim Manne weniger imtensiv, beim Weibe dafur um so lebhafter gelb. Auf der Oberseite der Hinterflugel verschwindet auch gänzlich das kleine blinde Auge, tritt aber, bei alten von Kin- dermann in Trans-Caucasus gesammelten Exempla- ren, auf der Unterseite um so deutlicher und zwar nicht blind auf. Herrich-Schäffer erwähnt auch eines grossen Exemplars, aus Kaden’s Sammlung, mit leb- haft gelber Binde, sehr wahrscheinlich auch aus dem Caucasus. Eme Abbildung von der Hanifa, welche letztere ich auch bei Redout-Kalé im Mingrelien ge- fangen habe , folgt an bei. Ist Persophone Huübn. vielleicht idenusch mit Hanifa ? 4. $. Autonoe EF. Esp. Nach Ménétries nicht selten in den Steppen vom Don bis zum Caucasus. 5. S. Telephassa H. H.-Sch. Tab. LXIIL. Fig. 305. 306. In Armenien am südlichen Abhange des Ararat von Dr. M. Wagner gefangen. 6. S. JWagneri Bisch. H.-Sch. Tab. LXV. Fig. 311— 313. Eine sehr schôn gezeichnete Art, welche vielleicht. nicht am rechiten Orte hier steht. Die Oberseite erim- nert mehr an Janira. In Armenien von Dr. Wagner entdeckt. | 407 7. S. Bischoffii Wagner. H.-Sch. Tab. LVIV. Fig. 307—310. | Oberseite der Vorderflugel ungefähr wie bei An- thalea, Hinterflügel bis auf der braunen Saumbinde, lebhaft gelb, wodurch der Falter ein fremdartiges Ansehen erhült. _ Von Dr. M. Wagner an der Südseite des Ararat gefangen. 8. S. Briseis L. Ueberall in den Steppen Neu-Russlands und im Caucasus. Var. Pirata H. Aus Grusien von Kindermann gefangen. Var. Ocellis coccis, in der Krim, Steven. 9. S. Semele L. Ungemein weit verbreitet, in Neu-Russland und im Caucasus uberall. 10. S. Geyeri Bischoff. H.—Sch. Tab. LXII. Fig. 301—302. In Armenien an der Südseite des Ararat von Dr. Moritz Wagner entdeckt. 11. S. Mamurra H.-Schäfler, Tab. LXV. Fig. 314. 219. | Ebenfalls eine Entdeckung Dr. Wagners an der Süd- seite des Ararat. Bis jezt nur das Weïib bekannt. 12. S. Arethusa F. Im nôrdlichen Theïle des Ekaterinoslawschen Gou- vernements und im Caucasus. 408 13. S. Statiinus Hbst. Häufig im Spätherbste bei Odessa namentilich im botanischen Garten. Var. Martiana Steven. H.-Sch. Tab. XLIL Fis. 190. 191. Der Name Martiana, und nicht Martiani wie Her- rich-Schäffer 1hn schreibt, rübhrt zunächst von Herrn v. Steven her. Der Falter ist häufñg auf der Süudküste der Krim , kommt aber auch in der Umgegend von Odessa vor. 14. S. Virbius H.-Schätfer. Tab. IX. Fig. 45—48. Nicht in Süud-Russland, wohl aber im Gaucasus. 19: S Phædra le Ueberall doch nicht häufig in Neu-Russland und im Caucasus. Die in Mingrelien in den dichtesten Wal- dungen umherflegenden weiblichen Individuen aus- gezeichnet durch ihre Grüôsse. Bemerkung. Mit Ausnahme von #lcyone W.-Hip- polyte Hbst. Cordula F. und Bryce H. ©. besizt das eigentliche Süd-Russland und der Caucasus alle von Eversmann aufsenommene Satyrus-Species. Eigen- ihümliche Arten dem Trans-Caucasus sind : Telephas- sa, Bischoffii, WWagneri, Geyeri und Mamurra, zu welchen man noch die Variëtät der Anthe, Hanifa, und die des Staulinus, Martiana, letztere aus der Krim zaàhlen kann. Genus X. ÉpPinernece Hubn. 1. E. Hyperanthus L. Ueberall. A09 9, E, Eudora F. Im westlichen Europa vielleicht weniger als Jani- ra, in Russland von Finnland bis in die Krim uñd den Caucasus verbreitet. 3. E. Janira L. Ueberall. Eine Spielart ganz übereinstimmend mit _ der von Herrich-Schäffer gegebenen Abbildung Tab. 22. Fig. 104. 105 brachte Kindermann aus Grusien tit. Genus XI. CoronymPrxa Huübn. 1. C. Pamphilus L. Ueberall. 2. C: Davus L. Ebenfalls überall, jedoch seltener als Davus. 3. C. Arcania L. Im nôrdlichen Theïle von Ekaterimoslaw und im Caucasus. 4, C. Iphis W. V. In den caucasischen Provinzen und nach Herrn Bertoldy auch in der Krim. 5. C. Leander F. In der Krim, nicht bei Odessa. 6. C. Dorus Esp. Nach Herrich-Schäffer in Portugal und Südfrank= reich. Laut Ménétries Angabe auf dem Gebirge in Talysch. | N° II. 1851, 27 410 Genus XII. Pararca Hubn. 1. P. Clÿmene F. Bis jetzt nur in der Krim und vollkommen uber- eimstimmend mit Individuen aus Saratow und Sa- repla. Var, Caucasica, Roxandra m. Siehe Tab. X. fig. 1-4 Auf der Oberseite viel dunkler als die vorherge- hende, der gelbe Discus der Vorderflüugel beim Manne hôher hinauf geschoben. Vorderilüugel be: beiden Geschlechtern ohne Auge im Zelle 5. Hinterflugel beim Manne mit zwei schwarzen blinden Augen ohne gelber Ümgebung. Die des Weibes eimfach dunkel braun ohne Augen. Die Unterseite der Vorderilugel wie bei der äch- ten Clymene. Auf den Hinterflügeln herrscht als Grund- farbe grau, beim Weibe zum Aussenrande weisslich grau vor, mit 4 weissgekernten und eimem sehr kler- nen blinden Auge beim Männchen, beim Weïbe ste- hen die undeutlichen unteren 4 Augen auf einem fem schwarzpunktirtem Felde und haben weder Ker- ne noch gelbe äussere Ringe. Vergleiche übrigens unsere Abbildangen mit Herrich-Schäffers Tab. XXI. Fig. 102— 103. Den Falter fing Kindermann in vielen überstimmen- den Exemplaren auf hôheren Waldwiesen in Grusien in der ersien Hälfte vom Juli. 2. P. Megæra L. Im Caucasus, bei Odessa und besonders häufig auf der Südkuüste der Krim. 411 3. P. Hiera O. H. In der Umgegend von Odessa. 4. P. Egeria L. Ueberall in Neu-Russland und im Caucasus. Bemerkung. Auffallend ist es, dass P. Mæra L. sonst sehr weit verbreitet in Süd-Russland fehlt. Genus XIII Paryne H. Sch. P,. Tircis Cram. Im ôstlichen Theile des Chersonschen Gouverne- ments. II. LIBYTHEIDES. Genus XIV. Lrpvruea Latr. | L. Cetis F. In der Krim und den caucasischen Provinzen. IV. ERYCINIDES. | | Genus XV. Nemeosrus Boisd. N. Lucina L, | Nachk Herrn Bertoldis Angabe gefangen in Bessa- | rabien. In den flachen Steppengegenden kommt sie nicht vor, indem daselbst keine Primele wachsen. | dE 412 V. PIERIDES. Genus XVI. LeucopxasrA Steph. L. Sinapis L. Ueberall. Genus XVII. Prerrs Boisd. 1. P Cratægi L. Ueberall sehr gemein. 92. P. Brassicæ L. Ueberall. | 3. P. Rapæ L. Ueberall. 4. P. Napi L. Desgleichen doch etwas seltener als die vorherge- henden. Genus XVIIL. Avraocxarts Boisd, 1. 4. Chloridice Fischer. _ Bis jezt nur in Taurien. 2. A. Daplidice L. und Var. Bellidice H. Um Odessa wie auch in der Krim. 3. À. Ausonia Esp. H. In der Krim und von Kindermann auch aus dem Trans-Caucasus gebracht, 415 4. À. Eupheme Esp. In der Krim. 1848 im April in einzelnen Exempla- ren auch im botanischen Garten zu Odessa von Herrn Ivanoif gefangen. | 5. À. Cardamines L. Ueberall in Neu-Russland. Genus XIX. Cozras Boisd. 1. C. Hyale L. Ueberall im Caucasus, der Krim und in den übri- gen neu-russischen Provinzen. 2. C. Neriene Fischer. H.-Sch. Tab. 6. Fig. 30. 31. Selten, nur im ôstlichen Theïile des Ekaterinoslaw- schen Gouvernements. 3. C. Myrmidone Esp. Von Kindermann aus Grusien mitsebrachL. 4, C. Edusa L. Ueberall. Var. Helice. In den mittleren caucasischen Provinzen. 9. C. Chrysotheme Esp. Bei Odessa und im Ekaterinoslawschen Gouverne- ment. 6. C. Tamara Nordm. S. Tab. XL fig. 2—3. Major, mas laete aurantiacus, foemina albida, mar- ginme fusco latiore; subius maculis ante limbum bene 414 expressis, alarum posucarum macula media quadran- gulata. Als Kindermann diesen schônen Schmetterling aus dem Trans-Caucasus, namentlich aus Grusien brach- te, glaubten wir in demselben die sibirische Æ4uro- ra wiederzuerkennen, um so mebr als die den Abneh- mern in Deutschland zugeschickten Exemplare dafur auch angenommen wurden. Dass indessen die ächte Aurora, Wie Prof. Eversmann schon 1837 ( Bulleun de Moscou I. p. 26.) nachgewiesen hat, nur im ôstlichen Sibirien vorkomme , hat sich auch diesmal bestätiat. In der, der Universitit zu Helsingfors gehôrisen Schmetterlingssammlung , fruher ein Eigenthum des Dr. Henning im Petersburg, steckt em Mann der Au- rora ans Irkutsk. Em genauer Vergleich lehrt fol- gendes : Grôsse und Flügelschnitt ganz wie bei Aurora. Der schwarze Raum bei der caucasischen viel breiter, am Innenrande der Hinterflägel wohl noch einmal so breit. Die orange Grundfarbe ist zwar eben so leb- haft und mit dem bekannien Anilug von rosenroth, im ganzen jedoch lichter. Die Hinterflügel der sibi- rischen 4urora zeigen dicht am schwarzen Aussens rande , zwischen den dunklen Adern sehr deutliche heller orangene Felder, welche in gewisser Beleuch- tung als dreieckige Flecke sich ausnehmen, während bei Tamara davon keine Spur zu sehen, und die orangene. Farbe mehr gleichmässig vertheiïlt ist. Auf der Uniterseite fehlt in dem schwarzen Flecke am Vor- AD derrande der Vorderflugel der gelbliche Punkt. Die Grundfarbe ist ein gleichmässiges Schwefelgelb ; bei den Vorderilügeln vermisst man den orange Anstrich des Discus, welcher bei Aurora so deuilich in die Augen sprinot. Ein noch grôsseres Gewicht lege ich jedoch auf die Confisuration des Fleckens in der Mitte der Hinterflugel, welche bei Aurora übereim- stümmend mit Hübners Figar 545 und der von Her- rich-Schäffer Fig. 205, rundlich, oval ist, bei Tanva- ra aber, wie bei Colias Helena, H.-Sch. Tab. XLV. Fig. 207, sehr deutlich von emer viereckigen Zeich- nunug umgränzt ist, welche auch schon auf der Ober- seite durchschimmert. Das Weib ist noch grôsser als der Mann, frisch ausoefalten mit beinahe rem weisser Grundfarbe , schwarzen Saum und Flecken , jedoch weissen; auf den Vorderilugeln wie bei Myrmedone, der Fleck in der Mitte der Hinterflugel lebhaft orange und mit deutlicher eckiger Ümgränzung. Die Hinterflugel sonst weiss und bis über die Mitte stark schwarz bestäubt, am Innenrande nur mit zwei den Raum nicht er- reichenden dreieckigen schwarzen Flecken. Die Unter- seite der Vorderflugel weiss, die Spitze gelblich. Vor dem Raume stehen drei schwarze Flecken, der Mutel- fleck rund, schwarz. Hinterflugel schmutzig gelblich, ungefleckt. Der Miltelflcck mit grosser silbernen Pu- pille und bräuulichgelber eckiger Umrisszeichnung, so dass der Haupt- und darüberstehende kleme Neben- fleck wie eine eckige etwas verschobene 8 aussieht. Der schwarze Aussenrand beim Manne wie bei Aurora von gelbbesiäubten Adern durchschnitten. 416 Die Flügelfranzen , Füsse und Antennen bei beiden Geschlechtern rosenfarb. 7. C. Thisoa Ménétr. Von den Schadach-Alpen, ken- ne ich nicht. Genus XX. Raonocera Boisd. R. Rhamni L. Ueberall häufg. VI. LYCÆNIDES. Genus XXI. Lycæna. 1. L. Argiolus Li Ueberall. 9. L. Damon F. Bis jezt nur in Taurien. 3. L. Rippertü Boisd. Im Trans-Caucasus von Kindermann gefangen. 4. L. Cyllarus F. Damoetas H. Im Caucasus. ». L. Acis W. V. Argiolus H. 269. 270. Ueberall häufig. 6. L. Alsus F. In Bessarabien, bei Odessa etc. 417 TL. Alcon EF. Von Kindermann und mir aus dem Caucasus init- gebracht. 8. L. Arion L. Bis jezt nicht in Neu-Russland wobhl aber in Aw- hasien, Minsrelien und Grusien. 9. Z. Daphnis W. V. Meleager Boisd. In der Krim bei Sudak und im Caucasus. 10. L. Stevenii H. Fig. 994 995. H.-Sch. 244, 245. d. Früher als Variëélät der vorhergehenden angenom- men, jezt aber, nachdem auch das Männchen aufge- funden, wahrscheinlich eine eigene Art. Im Trans- Caucasus, Grusien etc. M LL. Battus W. V. In der Krim und dem Cancasus. 12. L. Hylas W. V. Im Trans-Caucasus. 13. Z. Bavius Eversmann. H.-Sch. 10. 11. Nach Eversmann sehr selten in der Baschkirei, von Kindermann auch bei Cherson gefangen. 14. L. Alexis T. Ueberall in Süd-Russland und im Caucasus bis zur persischen Grenze. 15. L. Eros O. Am nôrdlichen Abhange des Caucasus. Pätigorsk. A1S 16. £. Corydon F. Ueberall in Sud-Russland und im Caucasus. 17. L. Adonis F. Um Odessa, in Taurien und im Caucasus. 15. L. Eumedon O. Bis Jezt nur im Trans-Caucasus. 19. L. Agestis W. V. Laut Herrn v. Stevens Augabe in Taurien. 20. L. Argus L. Ueberall auch in den caucasischen Provinzen. 21. L. Aegon Borkh. In der Krim uud nach Herrn Steven auch im Cau- casus. Von Dr. M. Wagner am Ararat gefansen. 22. L. Amyntas H. und Var. Polysperchon Bersstr. Bis jezt nur in den transcaucasischen Provinzen. D L'betica ul: In Jul: 1848 in einzelnen Exemplaren von meinem Schüler Ivanoff im botanischen Garten zu Odessa gefangen. 94. L. Ledereri Kindermanu. Gaudata; mas supra unicolor fuscus; femina fusca, als posterioribus in limbo postico fulvo-maculaus ; sublus in utroque sexu ocellis magnis nigris albo- cincus. Siehe Tab. XII. fig. 1—92, Einer der weniger Bläulinge mit sezähnten Hinter- 419 fluseln, und nur dieser Art eigenthümlichen grossen Augenflecken auf der Unterseite. Grôsse und Flügelschnitt beinahe wie bei Thecla W. album, die Vorderflugel jedoch etwas abgerun- deter und die Augen unbehaart. Der Mann oben einfach schwarzhbraun , gegen die Wurzel eiwas heller graubraun, mit kaum engedeu- tetem schwarzen Mondileck auf den Vorder- und Hin- terlugeln. Das Weib ebenso, die Hinterflügel am Hinterran- de mit 4—5 mehr oder weniger zusammenhängen- den gelben Flecken. Grundfarbe der Ünterseite 2rau, grünlich angetlogen; die Vorderflugel führen im Mit- telfelde zwei schwarze , weiss umschriebene Augen, dann folgt zum Rande eine Bogenlinie von 7-—8 eben- falls schwarzen jedoch grôsseren und besonders von aussen wWeissumgurteten Augen, am Saume stehen endlich 6—8 schwarze Flecke, von welchen die mitt- leren grôsser sind. Auf den Hinterflüugeln stehen eben so zwei schwar- ze weissumschriebene Augen im Mittelfelde, die da- rauf folsende, in der Mitte etwas nach innen ge- S schlungene Reihe führt 9 grosse schwarze weissbe- sranzte Augen, welche weisse Farbe an den mitile- ren Augen nach aussen keilférmig sich fortsetzt, wo- rauf am Saume eine Reihe schwarzer eckiser Flecke stehen, welche von einer gelben Bmde durchschnit- ten wird. Die Saumlinie schwarz nach innen, beson- ders an den Hinterflügeln, weissumgränzt. Die Fran- 420 zen aller Flügel und der Rand der langen Zipfel der Hinterflüugel wie weiss. Diesen ausgezeichneten Falter, welcher ziemhich isolirt dasteht und daher micht leicht zu verwechseln ist, fing Kindermann auf kahlen steinigen Bergen im Trans-Caucasus in der ersten Hälfte vom Juni. Genus XXII. Pozyommarus Boisd. 1. P. Circe W. V. In dem Ekaterinoslawschen Gouvernement und im Caucasus. 9, P. Thersamon EF. Im ganzen sudlichen Russland verbreitet, bei Odes- sa, in der Krim und im Caucasus. 00 2e Hipponoë Esp, Bis jezt nur aus dem nôrdlichen Theile vom Eka- terimoslawschen Gouvernement. 4. P. Chryseis F. Ebenfalls nur aus dem Ekaterinoslawschen. 9. P. ionitus Bisch. H.-Sch. Tab. LXIX. Fig. 332. Von Dr. M Wagner an der Südseite des Ararat entdeckt. 6. P. Hippothoë L. Im gs 7. P. Ottomanus Lef. An mebreren Stellen in Awhasien , bei Suchum- Kalé, Pizunda etc. von mir gefangen. anzen Gaucasus. A91 8. P. Phloeas I. Ueberall, während Virgaureae bis jetzt noch nicht bemerkt worden ist. Genus XXIIT Tuecza F. Boisd. 1. T. Callimachus. Eversmann, Bulletin de Moscou 1848. N° IL. p. 208. Siehe Tab. XII. Fig. 3—5. Wenn Ballus zur Gattung Thecla gezogen wird, so muss Callimachus wohl auch derselben angeschlossen werden, indem beide Falter emander sehr nahe stehen. Callimachus wurde von Kindermann aus den mitt- leren Provinzen des CGaucasus mitgebracht , wo der Faliter in der zweiten Hälfte vom Mai auf irockenen Bergen fliegt, kommt aber auch zwischen der Wolga und dem Üralflusse vor. 2 1 Rubi 1. Ueberall bäufig. 3. T. Spini F. Ebenfalls uberall verbreitet. 4. T. Pruni L. | Seltener als die vorhergehenden. ». T, W. album Knoch. In dem mittleren Theile des Caucasus, 6. T. Acacie EF. Bis jetzl nur aus dem Caucasus. 429 HP rer OO: Bei Odessa und in den caucasischen Provinzen. 8. T. Aesculi O. Vorläufig nur aus dem Caucasus. 9. T. Betulæ L. Aus dem Nôrdlichen des Ekaterinoslawschen Gou- vernements. 10. T. Quercus L. Bis jetzt nur in der Krim. VII. EQUITIDES. Genus XXIV. Parizro L. 1. P. Podalrius L. Ueberall in Suüud-Russland. 9, P. Machaon L. Ebenso und noch häufiger. Genus XXV. Tas F. T. Polyxena W. V. Bei Odessa, Ekaterinoslaw und in Taurien. Genus XXVI. Doriris Ochs. 1. D, Apollo LE. Fehli durchaus allen Provinzen von Neu-Russland, 423 kommt aber im Kiewschen, und nach Ménétries auch auf den caucasischen Alpen vor, wo indessen weder Kindermann noch ich ibn bemerkt haben. Eine Abbildung einer schünen Varietät aus Irkutzk, deren Original in der Henningschen Sammlung zu Helsingfors aubewat Vi folat anubei. S. Tab. XI. ns 1. ; ba ose, Giant . D. Delius Fu % rues Boisd. D Chr ere Exemplare, welche ich auf dem Gebirge von Adshara, oberhalb der Region des Rhododen- dron caucasicum gefangen habe, stimmen durchweg mit Individuen aus Sibirien und den Alpen überein. Der Falter scheint sehr weit ostwärts m Sibirien verbrei- tet zu sein und bis in Kamtschaika vorzukommen. 3. D. Nordmanni Ménétr. Parcius migro-irroratus, lunulis imtramarginahbus nullis, alarum posticarum maculis aurantiacis. Sieche ‘Tab. XIE. fig. 1—53. Dass Herrich-Schäffer bei der Beschreibung des anseblichen D. Clarius nicht die Eversmannschen Art vor sich gehabt, sondern ein Männchen meines Pata- ræus und denselben als Clarius (Suppl. fig. 257— 258 ) abgebildet, ist mir ganz sicher, zumal Herr Kaden den Falter von Kindermann, und dieser denselben von mir erhalten hatte. Die Angabe, dass das Exemplar aus dem Caucasus stamme, ist demnach vollkommen riche. Clarius aus dem Altai und Nordmanni von dem Alpenplateau Adshara an der russischtürkischen Grenze smd bestimmt zwei verschiedene Arten und kônnen schwerlich verwechselt werden, besonders wenn die Weiïbchen mit emander verglichen werden. 424 Die beiden schwarzen Flecke auf den Vorderflügeln der männlichen Exemplare haben bei Pataræus eine andere Configuration, die schwärzliche Bestäubung am Aussenwinkel nimmt ein grôsseres Feld ein, verhält sich wie bei Mnemosyne, eine Mondreihe existirt ei= gentlich gar nicht, die schwarze Bestänbung auf den Hinterflugeln nur am Innenrande. Wenn Herrich-Schäffer von dem Weibchen des angeblichen (Clavius sagt «foeminæ lunulis intramar- ginalibus cinereis» SO lag im wohl die von Evers- mann gelieferte Abbildung vor. Dem Weïbchen von. Nordmann fehlt die Mondenreihe auf allen Flügeln, dagegen ist die schwärzliche Bestäubung am Aussen- winkel der Vorderflugel besonders ausgedehnt, die Flecke gegen den Afterwinkel gross, tiefschwarz und nur bei eimigen Exemplaren mit wenigen gelblichen Schuppen geziert. Die rothen Flecke bei beiden Ge- schlechtern sind mehr orange, ohne weissen Kern, die vorderen Rippen der Vordertflugel schwarz be- stäubt, der Halskragen besonders beim Weibchen frisch eimgefangen intensiv gelb. | Bis jetzt glaube ich der einzige zu sein, welcher diese Art gefangen hat, und namenilich flos Nord- manu in Gesellschaft mit Delius auf den hôchsten Alpenkuppen des Gebirges von Adshara, dem Grenz- gebirge zwischen Guriel und dem Districte von Ba- tum, im Juli Monate umher. Sollte ein Entomolog den beschwerlichen Reitweg von Osurgeti quer über das Gebirge Somlia nach Ahalzik passiren , so wird er zur angegebenen Zeit auf der Abdachung des Bergs- | 425 gipfels genannt Dshuaruhto den Falter gewiss wieder- finden. 4, D. Mnemosyne L. Sehr wahrscheinlich stecken unter der als Mnemo- syne bezeichneten Species wemigstens zwei verschie- dene Arteu. Bei der im Caucasus vorkommenden Form sind die weïiblichen Individuen an jedem Ses- mente des Kôrpers mit einem gelben Fleck geziert, wie es bereits von Ménétries (Catalogue raisonné) bemerkt worden ist. Kommt nicht allein im Norden und auf den Ber sen uud Alpen, sondern auch in den Steppengegen- den um Odessa, Ekaterinoslaw und in Bessarabien vor. Bemerkung 1. Beiläufig will ich hier erwähnen, dass von D. Apollonius, Eversmann Bul. d. Moscou 1847. N° IN. p. 71. Tab. IT. fig. 1. 2 in der vormaligen Hennigsschen Sammlung, em weibliches Exemplar sich | vorgefunden hat. Auf dem Zettel steht Gebler, Sibir. 1898. Das Individuum stimmt mit der von Eversmann gesebenen Abbildung vollkommen überein, nur fehlt in der vorderen Reihe der schwarzen Flecken auf den Hinterflageln etwa in der Mitte em schwarzer Fleck. Bemerkung 2. Graf Mannerheim hat die Gefällig- keit gehabi, mir 2 Exemplare von D. Apollo aus der | Mongolei zu überlassen und dieser Art den Namen Hesebolus vorgeschlagen. Auf den ersten Anblick scheint alerdings diese mongolische Form von der Europäschen sich zu unterscheiden. Zunächst ist die Grundfarbe auffallend reim weiss; alle schwarzen Ab- N° I. 1851. 28 426 zeichen simd kleimer, die schwarze Saumbestäubung schmäler als sonst; zur Spitze vor dem grauen Ban- de der Vorderflüugel befindet sich ein deutlicher schwar- zer Fleck, auch nimmt die Bestäubung an dem After- rande der Hinterflugel nur einen schmalen Raum ein:; von den Mondilecken ist kaum eine Spur vorhanden. Die Unterseite wie bei Apollo, ausgenommen dass die Flecke am Afterwinkel nur als schmale schwarze Streifen angedeutet sind und keim Roth füuhren. Die beiden mir vorliegenden Exemplare sind männlichen Geschlechts; —so lange die Weibchen unbekannt sir®4 halte ich Hesebolus nur fur eine Localvarietät. VIII. HESPERIDES. Genus XXVII. Hesperra. 1. H. Malvarum Ochs. Ueberall in Süud-Russland. 2. H. Lavateræ Esp. Bei Odessa, in Taurien, im Caucasus. 3. H. Tesselum Ochs. In den caucasischen Provinzen. 4. H. Proto Esp. Sehr selten, nur in Taurien. 5. H. Cribellum Kind. H.-Sch. Suppl. 12. 13. In den Steppen der Krim. G. H. Sao. H. Sertorius Ochs. Taurien und Caucasus. 427 7. H. Eucrate O. Var. Orbifer H. Aus Taurien von Herrn v. Steven gefangen. 8. H. Alveolus 0. Bis jetzt nur in Taurien, 9. H. Side F. Grusien im Gaucasus. 10. H. Carthami O. Bei Odessa, in Taurien etc. 11. H. Cynaræ Boisd. Im ôsilhichen Theile des Ekaterinoslawschen Gou- vernements und in Armenien. 19. H. Frütellum H. Ueberall. 13. H. Alveus H. In Taurien, Steven. 14. . Steropes W. V. Ekatermoslaw, GCaucasus, häufig bei Redutkalé in Mingrelien. 15. H. Tages L. Ueberall nm Neu-Russland. 16. H. Sericea, Freyers neue Beiträge Tab. 256. £. 11. Im Caucasus und bei Odessa. 17. H. Paniscus F. Im Caucasus. 428 18. H. Sylvanus F. Ueberall. 19. H. Comma EL. Ueberall. 90. H. Linea F. Ueberall. 91. H. Lineola ©. Ueberall. 040 DE L'EMBRYOGÉNIE ASCENDANTE RER 5 2m ue D AT PO Ge me : ages nage a ad DRE EE TT DES ESPÈCES OÙ | GÉNÉRATION PRIMITIVE, ÉQUIVOQUE ET SPONTANÉE | Métamorphoses de certains animaux et végétaux inférieurs | EG. Gros. Avec 13 Planches de Métamorphoses. | (Suite. Voy. Bulletin 1851. N° 1. pag. 283. ) — 9 6 —— “ Dans l'étude des êtres petits et grands, ce que l’on se propose en premier lieu, c’est de découvrir leur ‘ origine et leur fin. Nous avons démontré l’origine des Rotatoires, ou du moins la latitude par où passe leur “série ascendante. Les Rotatoires, les grands surtout, se propagent par des œufs et multiplient les indi- vidus de l’espèce. Il en est d’autres qui restent sté- 430 riles pour leur lignée, et qui, aussi bien que les rands, descendus de formes hétérogènes (Voy. PI. O. fig. 13, 14 etc.), des utriculeux ciliés par exem- ple, ne peuvent guère être considérés que comme des formes transitoires; car l’espèce d'œuf qu'ils mü- rissent et qu'ils pondent ou plutôt qui reste après l’évanouissement (PI. O. fig. 6—S) de leurs organes locomoteurs et nourriciers, est appelé à reproduire d’autres êtres; ou bien le contenu de ces prétendues espèces de Rotatoires se résout en faveur d’autres êtres (fig. 14), qu'on pourrait, avec un peu d'imagination, regarder comme une sorte d'œufs; et cela se passe, à l'instar de ce que nous verrons encore pour les Roüfères en particulier, et les Tardigrades. C’est. ainsi que, après des transformations de certain degré, et dans de certaines circonstances, on voit le contenu de petits Rotatoires équivoques, se résoudre dans la carapace en des ovules qui peuvent donner naissance à des Nématoides, qui, chose curieuse, naïtront dans la carapace des petits Rotaioires conservés dans un vase, tandis que dans un autre vase, les Rotaloires donneront d’autres produits mfusoriels. Au reste, sans nous engager ici plus avant dans la question d’origme des Nématoides, que nous reprendrons peut-être ailleurs, on aura encore l’occasion de voir plus bas comment les œufs, et surtout les embryons de Lom- brics, au bout de 18 mois peuvent se résoudre direc- tement en utriculeux ciliés (fig. 12). Comme on ne peut tout embrasser à la fois, on laisse à d’autres où à une autre fois de montrer les métamorphoses as- cendantes des Entozoaires et des Insectes aquatiques 431 et aériens, dont les larves se rappellent encore leur origine primitive. Les Roufères qui se distinguent tant par leur vita- lié (on ne veut pas parler ici de leur prétendue ré- surrection), et qui, partant d’une génération équivo- que ou prumiive, n'ont pas encore toutes les quali- tés dont lespèce est suscepuble par lalimentation et une seconde ou troisième génération ovulienne, les Rotifères, qui changent tant de mœurs et d’aspect, d'après leur âge et les circonstances, que deviennent ils? Ils sont soumis à la commune loi, et meurent pour engraisser de leurs restes les générations con- temporaines et subséquentes. Ce ne serait pas là une parücularité de ces pelits êtres, qui sont destinés à ne pas mourir toul entiers, aussi bien que tant d’autres Rotaioires. Les Rotifères, peuls et grands, se contractent sur eux-mêmes comme il est connu de tout le monde; est-ce simplement pour digérer comme on le voit souvent? Ou bien des circonstances impondérables invitent-elles les Jeunes et les vieux à se transformer? Il paraît difficile de reconnaitre une loi qui se répète uniformément dans ce pelit monde si capricieux ou si fécond en ressources. Quoiqu'il en soit, à ne con- sidérer que ce qui nous a paru le plus fréquent et le plus normal, les Rotifères basanés et les plus vigou- reux, aprés avoir fourni une carrière plus ou moins longue, et pourvu à la propagalion de leur race, qui finirait cependant pour s’éteindre si elle n'avait, outre les œufs, la source féconde des métamorphoses ascendantes et de la Pangénie, où ces êtres ne re- 432 naissent pas de leurs cendres, mais de leurs parties mélamorphosées, les Rotifères, dis-je, se contractent sur eux-mêmes ct vont toucher à leur fin, qui n’en est pas une; car leur contenu, le canal alimentaire, leurs glandes et toutes les parties plus ou moins mdéchiffrables de leur organisme subissent une nou- velle élaboration, se vésiculisent à nouveaux frais et donnent (Pl. M. fig. 1 et 2.) des utricules vésiculeux, qui deviennent comme des métamorphoses ovulien- nes, appelées à passer par des formes intermédiaires variées, en conservant cependant le souvenir de leur origine. Ici nous avons vu des faits, et nous ignorons . si l’on irouvera jamais la loi qui veut que des for- mes se manifestent plutôt que telles autres non que le hasard soit léaislateur, mais parce qu'il est fort douteux que l’on puisse dire autre chose que: Gette vésicule donne tel être parce qu’elle donne tel être, et autres raisons à la Molière, qui échappent à lin- vesiigalion. Comme produit de la Pangénie des Roufères, on voit des ulricules se frayer un passage à travers la membrane en résolution (fig. 1 et 2) ou s’animer à l'intérieur même. [Il se forme donc des utricules que l'on voit se constituer en Actinophrys, avec des con- trachons et des mouvements de translation caraciéris- tiques. On voit aussi des utricules prendre une autre direction, girer, se tourner et se retourner; et deve- nir des Paranema proteiformis (fig. 2 b, b.). Quelque- fois la masse entière se convertit en Paranema com- me chez les Tardigrades (PI. O. fig. 16.); et d’autres fois il n’y a que les formes d’Actinophrys. Et pour- 433 quoi? Je l’ignore, je n’ai a donner d’autre raison que le fait. Ces Paranema se nourrissent, el girent jusqu’à ce qu'ils trouvent une issue hors de la mem- brane. 11 se forme aussi une innombrable quantité d’Ar- celliens (PI. M. fig. 1, 2 et 3—12) c’est-à-dire d’u- iricules minuscules (fig. 1 £, À), qui se constituent à prendre une espèce de coque, qui ordinairement se scimde; ou bien les utricules peuvent prendre lar- rangement assez piltoresque d'un bouquet (PI. O. fig. 10) en procédant de la résolution du contenu du Roufère, et ces cocons perforés sont appelés à four- nir des métamorphoses ultérieures. Avant d'aller plus loin, qu'il nous soit permis de montrer que celte pangénie n’est pas exclusivement réservée aux Infusoires. Depuis nos recherches sur le Choléra, nous tenons dans des éprouvettes des œufs des Lombrics, sur lesquels nous avons fait déjà connaître nos observations. Ces œufs, restés staton- naires depuis l'été de 1848 jusqu’au mois de Novem- bre et de Décembre de la inême année, ont montré pendant toute l’année 1849, des embryons mürs dans leur coque qui ne s’est pas rompue, et voici qu’en 1850, ces embryons, impatientés peut-être de ne pas avoir le milieu convenable à leur développement, ont pris le parti de se résoudre en d’autres êtres. On voit donc les œufs (PI. O. fig. 12) renfermant, a, le nouveau travail des embryons lombricoïdes, et présentant de futures Arcelles qui finissent par sortir de la membrane de l’œuf de Lombric et, b, élaborer leurs vésicules internes, pour se constituer la se- 434 mence d’utriculeux ciliés, qui, avant d’être parfaits, passent par les formes polypiennes, (comme fig. 3. PI. M.), ou amobéennes etc. | Reprenons les formes arcelliennes descendant des Roufères, qui, sans offrir moins d'intérêt, n'ont pas des métamorphoses aussi ascendantes que les Ac- tüinophrys dont il sera question plus bas. On les voit si diverses qu'il faudrait plusieurs planches pour les représenter, mais nos quelques figures sufhiront peut- être pour donner lidée principale de leurs transfor- malions. Ces parties aliquotes présentent donc géné-. ralement laspect d’un ovule (PL M. fig. 3, 4) ren- fermant une matière animée, qui étend ses prolonge- ments (fig. 3, 5) ou se contracte dans son ovule (fig. 4). Ensuite toute la matière animale, après avoir subi un certain travail, dont la nature échappe aux sens, ou bien quitle son cocon et se trouve en élat de constituer une vésicule (fig. 6, b), qui poussera des cils (fig. 12) et donnera des formes variées de Plœsconiens, d’Oxytriqués, etc; où bien la matière animale sortie du cocon se traîne encore sous forme d'Amoœbée (fig. 11), jusqu’à ce qu’elle ait assumé, comme 1l est constant pour les autres cas des Amo- biens, la masse de substance nécessaire à ses trans- formations ultérieures. La substance amoœæbéenne, en se sphérisant (fig. 9), involve en soi, comme on l'a remarqué depuis long-temps, des corps étrangers qui, comme celte coque d’Arcelle (fig. 9), ou finissent par être dissous ou par être éliminés, et la vésicule animée suit sa destinée et pousse des cils, tandis. 4955 qu'ailleurs, on l’a vue se fixer et passer d’abord par la forme vorticellienne. Quant aux Paranema proteiformis, comme tant d’autres espèces infusorielles, qui feraient presque dire que tout est dans tout, on les voit tirer leur origme des êtres ou des parties d’êires les plus dif- férentes. On l’a vu descendre directement de la mem- brue cuslémienne, (PI B. Mg. 7. PL F. fie. 18); on les voit, ce qu’on appelle vu, prendre naissance dans la matière s'individualisant des Rotatoires éva- nescents (PI. M. fig. 1, 2) et des Tardigrades (PI. O. fis. 16); on les voit aussi reconnaître pour génera- trices les vésiculmes de la 3° division des Euglènes de Juin et de Juillet, restées vertes et à peu près stationnaires pendant cinq mois, et qui, au bout de ce temps commencent à s’animaliser (PI. N. fig. 19), à se déverdir, à se contracter (fig. 13), à pousser une trompe (fig. 14, 10, 15), et finissent par être des Paranema fort aliègres, dans une éprouvette où ne se trouve pas un Roufère. Ces derniers se sphé- risent, après avoir assume de la substance, et don- nent des Utriculeux ciliés. Ceux dérivés de la sub- slance déjà plus animalisée des Rotifères ont un as- pect plus délicat d’abord (fig. 11), semblent avoir une certaine friandise pour les restes animaux qu'ils rencontrent et absorbent à leur profit, s’assument aussi de la substance verte (fig. 10) dans leurs soi- disant estomacs, se sphérisent (PI. L. fig. 19), pous- sent des cils à la manière des membranes d’Actino- phrys, grandissent, et donnent une vésicule, qui se 436 garnit de cils (fig. 20 et 21) et passe aux Kéroniens ou aux Oxyiriqués, etc. À propos des transformations ascendantes des Ac- | unophrys dont nous allons parler, il ne sera pas né- cessaire de rappeler que ces petits êtres rayonnants, relégués dans un petit coin de l’Iconographie infuso- rielle, peuvent se présenter dans les circonstances et sous les formes les plus diverses, et forment bien des espèces, si l’on ne veut pas entendre par ce ter- me d'espèce, le premier nom venu qu’on leur impose, vrai nom de circonsiance. Il ne sera pas nécessaire, dis-je, de rappeler ce que nous en avons déjà vu plus haut et qui semble prouver que cette forme n’est que la manière d’être d’une membrane qui se pré- pare à des métamorphoses ultérieures; et ce ne serait rien de spécial pour les Actinophrys, puisque nous ne faisons depuis la première ligne de ce mémoire que parler de formes protéennes et transitoires. S'il n’est pas toujours possible de dire, à première vue, ce que doit devenir tel Actinophrys, puisque la transformation finale tient à la taille, à la dérivance, à l'abondance de nourriture etc., un irait qui est général, c’est qu’ils tendent tous vers les utriculeux ciliés, et ces derniers pousseront aux Rotatoires ovi- gères ou pangéniques, selon la dérivance. Les Ac- ünophrys en outre peuvent se scinder, les grands surtout dérivés de matrice déjà élevée en organisa- üon; ils détachent de leur utricule ou de leurs utri- cules (PI. J. fig. 16) des vésiculmes suscepubles d’ar- river à la forme des utriculeux ciliés. Quand la métamorphose ascendante approche, ils reurent suc- 431 cessivement tous leurs cils: diminutifs étonnants de sucoirs polypiens (PI L. fig. 9) et se transforment directement en Rotatoires. Faire l’histoire de ces êtres rayonnés est faire celle des grams de sable de la mer; et, comme nous n’en prenons en ce moment que ce qui est nécessaire pour élucider la génération ascendante, nous n’aurons pas besom de compter leurs rayons, ni de tenir compte de la bizarrerie de leurs formes. Un trait cependant encore caractéristi- que, c'est leur voracilé. Bien souvent on voit des Kéroniens, des Plæsconiens, des Oxytriqués, même des Rotaloires pris sur leurs sucoirs, et se débattre en leur abondonnant leur substance. Des boursouf- flures se montrent dans l’Actinophrys qui se nourrit, et se contracte évidemment. La membrane vidée d’un Kéroné peut devenir comme un recors d’estomac pour le mangeur, qui y loge sa substance. Nous n’en finirions pas de ces particularités. Arrivons enfin aux métamorphoses. Les individus dérivés de la Pangénie des Rotifères (PL M. fig. 1 et 2) croissent rapidement, et prennent des embran- chemenis divers qu'il est impossible de motiver. Ils présentent donc des figures bizarres (fig. 13). Des individus descendus d'autre source offrent une vésicu- lation et un mouvement péristallique curieux, quand ils ont rentré leurs suçoirs (PI. O. fig. 1, 2) pour suivre un développement analogue (fig. 3, 4), mais non identique, comme nous le verrons en son temps. Les individus donc provenant des Rofères (ail- leurs peut-être aussi d'autre origine), après s’être scindés ou non, et avoir pris plus de corps, retirent 438 peu à peu les prolongements de leur substance (PI. M. fig. 14). La figure en conserve encore trois, et celui du milieu persisiera seul, comme un amarre qui devra fixer ce sphéroïde ovulien pendant sa lon- gue période de métamorphose. La masse interne se travaille, la membrane extérieure se constitue en une coque qui prend une couleur orangetre, et, en as- sez peu de temps, on a (PI. N. fig. 1, 2,) de jolis corps amarrés par un funicule. L'élaboration interne se prolonge de 14 à 21 jours; une fonte et refonte mystérieuse des vésicules internes, qui se trouvent assez graisseuses (fig. 1) amène enfin un étre qui offre à la périphérie (fig. 3) une peau assez épaisse, et dont les contractions dans l’œuf durent jusqu’au moment où rompant la coque, le vermicule cilié se mette à nager librement (fig. 4). La coque (fig. 7) est d’une grande minceur, mais d’une résistance qui la fait se conserver pendant des mois intacte dans le liquide. La Planariole spontanée est-elle une espèce pour soi, ou seulement une forme transitoire? Elle n'est pas une espèce, car elle ne reproduit pas son semblable et se trouve exister sans parents. Est-ce une larve, une forme intermédiaire, la période de nutriüon entre l’œuf et l’animal parfait, comme chez les Insectes? Quelle que soit l’analogie qu’on voudra y voir, la Planariole fniment ciliée se nourrit, gran- dit pendant une dixaïne de jours, se remplit de vésicu- lines plus ou moins graisseuses, et prend un tégument musculeux bien prononcé. Elle nage avec rapidité, devient visible à l’œil nu, et porte dès sa naissance un corps où organe énigmatique pour nous, situé un 439 peu plus bas que le milieu de l’animalcule, et d’une orgamisation ovoide. Elle se contracte sur elle-même (fig. 5) comme pour digérer la substance assumée, à la facon des Rotatoires, recommence ses courses, et se ramasse enfin sur elle-même pour procéder à une métamorphose uliérieure. Ges phénomènes sont paral- lèles à ceux que l’on observe pour des vermiculeux ciliés mférieurs qui descendus aussi (PI. O. fig. 3, 4) d’Actinophrys, sortent d'un cocon moins résistant et se recoconnent encore (fig. 4, 5) pour ne donner à la vérité qu'un Rotatoire (fig. 5 et 6) destiné à des métamorphoses ultérieures. Nos Planarioles (fig. 5 PI. N.) font donc une sorte de chrysalide, où elles restent enfermées et perdent leur physionomie pour se transformer, au sein de ce cocon (fig. 6), en des Tardigrades qui se trouvent donc surgir aussi sans parenis. Or voici que nous en sommes arrivés à des êtres munis de huit pattes, connus de tout le monde, et offrant des différences qui ont donné lieu à la créa- tion de diverses espèces, abandonnées à la systéma tique. Avant d'aller plus loi, un mot touchant les Rota- toires qui précèdent, et les Tardigrades qui vont suivre. Apercoit-on déjà, chez ces pelits êtres, l’au- rore d’une sexualité? Pour les Rotatoires, comme pour les Tardigrades, il semblerait que tous les individus fussent aptes à produire des œufs, et qu'on ne püt encore y voir l’analogue de l’idée de cet être dont parle Aristophane dans le banquet de Platon. En effet, les individus qui meurent jeunes, ou qui n’of- 440 frent pas la reproduction ovulienne, ont souvent Pair de succomber par accident. Quoiqu'il en soit, il est vrai que chez les Rotatoires, on en voit quelques uns, dont la membrane se remplit de Vibrionides. Est-ce un simple produit de résolution, de décom- position, ce que je crois d’après des centames de faits comparés, onu une sorte de matière, qui, avec ses Spermatozoïides minuscules, jouerait un rôle fécon- dateur? Je ne sais si l'observation directe nous en donnera jamais une solution évidente. Mais il ne peut être révoqué en doute que les œufs de ces animal- cules sont encore des parties considérables, des gem-: mes infiniment plus grandes que ce que l’on connait dans les animaux supérieurs. D'ailleurs les phéno- mènes que présentent les Tardigrades vont élucider la question d’une manière plus satisfaisante que les plus beaux raisonnements. | Il y a au moms trois modes de génération pour ces pelits octopèdes ; 1° la génération primitive as- cendante exposée plus haut, 2° leur singulière repro- duction par des œufs de parents; 3° leur génération que l’on voudrait appeler vivipare mais sui generis, qui, comme on va le voir, n’a rien de commux avec la viviparité de quelques vers, serpents, insectes, etc. Le Tardigrade dérivé de génération ascendante, se nourrit, grandit, et présente sur la ligne médiane tergale une sorte d’ovaire, fortement accusé précisé- ment chez les individus qui ne reconnaissent pas de. parents. Au bout d’un temps indétermimé, le Tardi- grade devient languissant el comme embarrassé de son fardeau; 1l tombe en torpeur, et les œufs com- Ai mencent à se mieux dessiner et à prendre la forme qu'ils présentent constamment, Ce n’est pas l'ovaire seul qui donne des œufs ou ovoides capables de ré- produire un individu de l'espèce; toute la masse des organes internes, la fourchette, l’estomac, le canal intestinal se travaille et s’élabore à se scinder en œufs qui se trouvent loges (PI. N. fig. 9) dans le tégu- ment de la mère, comme dans un étui, en nombre très variable depuis un seul jusqu’à 12—14, selon la taille et la masse de substance que portait en lui l'mdividu reproducteur. Ces œufs, dans cet ovaire insolite, mettent une dixaine de jours à mürir; on y _ voit apparaître la fourchette manducatoire qui s’agite, * et l'embryon mür rompt la membrane de son œuf. _J] nous est toujours arrivé de voir les fœtus sortir | presqu'en même temps de leur œuf, et travailler de à concert à déchirer la membrane de leur prison. Les | individus dérivés des œufs d’un parent sont pelits, hyalins, délicats et sont loin de prospérer tous. Au contraire il en meurt plus de la moitié, ce qui peut tenir d’ailleurs au dépaysement. Les plus heureux se | gorgent de chorophylle, grandissent, et, à leur tour, » donnent des œufs à la facon de leur mère; et ce sont eux que nous avons vus se transsubtancier en un ou deux, au plus quatre à cinq œufs, selon leur masse. Grand nombre d’entr'eux meurent sans pourvoir \ à leur postérité, avons-nous dit, loi qu’ils subissent | comme tous les êtres, depuis l'homme Jusqu'à eux. Il arrive que leurs organes internes, comme chez les Rotifères (PI. M. fig. 1, 2 etc.) se résolvent en d’au- tres êtres, nc en Paranema (PI. O. fig, 16) RUE. 1951. 29 442 qui prennent toute Ja substance; ou bien, ce qui est moins fréquent, il se forme quelques œufs et le reste se couverlit en Paranema. | De rares individus, qui ne donnent m œufs, ni autres Infusoires, se résolvent en Vibrionides, dans lesquels nous ne voyons que l’œuvre ordinaire de décomposition quasi puiride, sans avoir de raison pour leur refuser une verin fécondante |, qu’il fau- drait du reste démontrer. Nous avons annoncé un troisième mode de repro- duction et voici en quoi il consiste. Quand de cer- tains individus ont fourni leur carrière, et procèdent … à la reproduction, une partie de leurs organes (PI. N. fig. 8) se convertit en œufs (PL O. fig. 17), en commençant par ce que l’on doit appeler l’ovaire, bien que nous sachions d'autre part que tous les or- ganes peuvent s’ovuliser. Un certain nombre d'œufs une fois formés (mêmes figures) selon la masse de l'individu, il reste un magma vésiculeux et contrac- tile (fig. 8) qui peut encore se scmder en trois ou quatre œufs, et donner pour résultat la figure 9, ou bien, chose particulière aux Tardigrades, la masse restante, produite par les organes contractés et éla- borés à nouveaux frais, et qui renferme en soi la puissance de plusieurs œufs, cette masse vésiculeuse (fig. 8) se convertit en un seul Tardigrade (PL. O. fig. 17) de vigoureuse constitution, comme s'il avait en effet en lui la substance de quatre ou cinq autres individus. Get ainé mürit bien vite, parvient à crever l'enveloppe maternelle, et laisse les cadets de la famille suivre leur développement ordinaire. À pre- 443 mière vue, et quand on aime à créer des noms, on ne peut manquer de lui donner une place autre au catalogue. En eflet, 1l est plus musculeux, trapu comme nos chevaux de poste, avec l'indication d’un ovaire tergal; 1l est vorace et atteint une corpulence plus considérable que ses cadets incubés dans leur partie aliquote d’un œuf. On voit déja comme une sorte de circulation ou plutôt un déplacement de vésiculines assez semblables à celles du sang humain, toutes les fois que l’animalcule remue ses membres, comme le déplacement vésiculenx a lieu aussi chez les Acares. Chez ces Tardigrades hétérogènes en particulier, à la période de reproduction, on voit ces vésicules internes se fraiser, se travailler et for- mer ces COrps que je crois avoir vus représentés chez les auteurs; cette élaboration n’est que le pre- mier degré de la transformation de l'individu qui va résoudre en œufs tous ses organes intérieurs. Nous ne croyons pas avoir épuisé ce que ces petits êtres peuvent offrir de curieux, ici où ne nous te- mons compte que de l’origine et des transformations. On a vu les œufs renfermes dans une sorte d’étui, qui les protège pendant l’incubation, et qui pourrait bien leur conserver le nuheu convenable et humide qui a fait parler de leur résurrection. C’est là un de ces mille moyens employés par la nature pour la conservation et la diffusion des espèces, tant végéta- les qu’animales. Les vers offrent plus d’une fois quel- que chose d’analogue, et nommément les Cestoïdes dont les Cucurbitains sont assez connus, Que les organes internes des Rotatoires et des 20; AAA Tardigrades se convertissent en êtres d’une autre espèce, c’est un fait qu'il faut accepter, et qui n’a pas une raison plus satisfaisante que cet autre fait qui produit un homme, une souris, un bœuf de vé- sicules que le microscope saurait à peine distinguer entr’elles. Cependant, en présence des faits de la reproduc- tion de ces êtres inférieurs, on se trouve tenté de se formuler une idée que chacun modifiera et com- prendra à sa manière. L'organisation primitive re- présentée dans une vésicule, serait susceptible de se iransformer pour s'élever, suivant les circonstances, jusqu’à un certain degré; et dans cette évolution as- cendante, des obstacles quelconques s’opposant à la poussée virtuelle, la matière organisée retomberait à un degré inférieur, ou se contenterait de manifester ses puissances, en donnant des êtres inférieurs à ceux où elle tendait, sauf à prendre sa revanche à l'occasion, et à faire les détours nécessaires pour. toucher un but plus ou moims reculé. On croirait formuler la loi du monde humanitaire en triangulisant les faits fondamentaux du monde organique. En effet, on a vu les utricules végétalo-animaux par des détours et des transformations pousser à des formes plus compliquées et ascendanies, prendre l'extérieur d’un utricule végétal, d’un Actinophrys, d’une Vorticelle, d’une Amoœbée, d’un Oxyirique, d'un Kéroné etc., pour arriver au Rotatoire, d’une. Euglène pour donner tout ce petit monde; passer du Rotatoire aux Tardigrades, etc. D’un autre côte, on a vu les œufs eugléniens (PI. H. et I.) qui, par 449 les circonstances, sont empêchés dans leur dévelop- pement ascendant, prendre des directions inférieures; les Rotifères se résoudre en êtres inférieurs, et les Tardigrades qui n'avaient pas la substance nécessaire à reproduire leur espèce tomber (PI. O. fig. 16) dans les formes inférieures des Paranema, etc. Ce ne sont pas seulement les Rotifères et les Tardi- grades, qui, outre des œufs en faveur de leur es- pèce, se résoudraient en utricules paranémiens et en Actinophrys ou en vésicules non rayonnées; on voit tant d'espèces de Rotatoires donner ces métamor- phoses, les plus grandes Salpines et les Brachioniens, tous les Plagiognatha etc., que l’on est porté à croire que c’est une loi commune à tous les Rotatoires. En thèse générale, les Rotatoires, tout en recon- naissant une généralion ascendante, peuvent se re- produire par des œufs, pendant un nombre de géné- rations indéterminé. Beaucoup d’espèces de petits Rotatoires ne descendent jamais de parents sembla- bles à eux, et ne sont que des formes transitoires. En recherchant l’origme et la fin de ces petits êtres, on en arrive à reconnaitre qu'ils se reprodui- sent par des œufs d’un côté et pour de certaines espèces, et par parihissure de l’autre, le tout par la filière des métamorphoses maintenant connues. Les œufs, aussi bien que la parifissure, présupposent l'existence d’un individu reproducteur, comme dans les espèces les plus élevées de l'échelle, reproduc- teur qui dériverait donc... de certains œufs invisibles? de vésicules métamorphosées? Et ces vésicules? Toutes les présentes recherches sont faites pour répondre aux 446 plus grandes exigences, et pour dispenser de mettre des hypothèses à la place de ce qui est si naturel. Les Monadines, les Coccudina, les Oxytriqués, les Plœsconiens, les Kéroniens elc., que nous appelons du nom commun d’'Utriculeux ciliés, ne connaissent d'autre mode de multiplication que la parifissure; tant d’autres Infusoires supérieurs ont recours à limpari- fissure, qu’on se rappelle le volume des œufs et la résolution ovulienne de tous les organes des ‘Tardi- grades: et si les Utriculeux ne finissent pas par con- server leur espèce, mais contribuent aux espèces | supérieures, ou se dissolvent sans postérité aucune, il est clair qu'il doit être pourvu d’autre part à leur régénération , dont on a vu assez d'exemples. De même aussi tant de Rotatoires, petits et grands, res- tent stériles pour leur espèce, ou se résolvent en faveur d'espèces inférieures, et leur régénération ne sera plus un mystère non plus. Que des vésicules, selon leur vertualité originelle, prennent un embranchement plutôt que tel autre, que des familles entières d'êtres naissent de pré- férence à telles autres, c’est un fait qui s’est répété assez souvent dans le cours de nos observations: ce- pendant, sans rien ôter de la virtualité mhérente aux vésicules qui donnent des formes si variées, et sans mvoquer l'assistance du hasard qui ne trouve point de place dans le tissu serré des lois de la nature, il est trop évident que des vésicules congénères suivant. les circonslances qui ne sont pas enfants d’un hasard capricieux, mais qui ont leur raison d'être, acquièrent l'aptitude de prendre un embranchement d'évolution 441 de préférence à un autre. Bien loin de voir en cela un désordre ou une erreur d'observation, nous y voyons le sceau admirable de la suprême législation, qui tient compte de tout; et nous avons lieu de re- trouver dans ce petit monde animé, les pulsalions des premières lois anorganiques el organiques, c’est-à-dire que, selon la quantité et la qualité de la matière élaborée au milieu de tels agents, la vésicule devient conferve simple ou composée, mousse elc., tandis qu'ailleurs elle deviendra Euglène, Acunophrys plu- tôt qu'Amoœæbea, Kéroné plutôt que Coccudima, Roti- fère plutôt qu'un autre Rotatoire, etc., comme une proportion d'oxygène donne un protoxide, d’autres proportions les deutoxides et péroxides si différents, comme un degré de plus ou de moins fait de l’eau ou de la glace, comme un peu de chaleur convertit en poulet, l’amas vésiculeux d’un œuf, etc. Les organismes, peuts et grands, tout en travail- lant pour soi, ont, dans la concaténation naturelle, l'office de transsubstancier la matière à l’usage d’au- tres organismes, et l’on voit cette idée netlement réalisée dans les organismes primitifs dont nous par- Jons. Notre but n'est pas de théoriser: et je ne sais si ceci a l'air d’une théorie à priori ou à posteriori, d'une induction ou d’une conclusion; mais l’histoire des métamorphoses n’est que la traduction de ces idées générales que chacun pourra ürer à volonté, et Von verra plus clairement que jamais, que les circons- tances, autrement dit les proportions de substance, font des différences radicales entre les êtres. Il n’y a donc pas de frontière infranchissable entre 448 le règne animal et le règne végétal. On a vu des cel- lules réputées animales se convertir en semences de végélaux , qui ont pris des formes plus ou moins composées, selon les circonstances. D'un autre côté des cellules végétales peuvent donner directement ou indirectement la semence d’animalcules inférieurs ap- pelés à des transformations ascendantes. Ge n’est pas ici le lieu de faire une excursion dans le terrain des premières lois de la physiologie botanique, nous vou- lons seulement indiquer encore quelques faits qui montrent les divers liens de parenté des deux règnes. La transformation ascendante des espèces végéta= les se voit distinctement dans beaucoup de cas vul- gaires où de cas microscopiques. Et vice versà, la résolution des végétaux supérieurs offre une analogie de phénomènes avec les animalcules inférieurs. Les conferves aquatiques peuvent s’acchmater et donner des mousses aéricoles. On connaît leur reproduction, que nous ne mentlonnons 1C1 que quant à ce qui touche l’animalisation. Les sporanges (PI. P. fig. 19.) en immersion végétent, a, et donnent des internœuds conferviens qui s'arrêtent ordinairement dans leur évolution et tournent à l'animalité, en passant par les utricules de Vorticelles, d'Amoœæbées, etc. Le gram pollmique sorti du mésocarpe (fig. 14) suit aussi un développement analogue. Les cellules des feuilles laissent leurs vésiculines chorophylliennes se faner, ou bien elles poussent uu utricule hilé qui s’élabore en Vorticelles, de forme diverse, selon la quantité de malère, et la qualité des vésicules. Ces utricules ] 449 vorticelliens, aussi bien que les amoebéens, sont ap- pelés à des métamorphoses ultérieures. Au bout de 4—6 mois d'immersion (pendant l’hi- ver) les cellules des feuilles qui conservent encore de la vitalité dans leurs vésiculines (phénomène paral- lèle à celui des animalcules), la manifestent de facons fort différentes. On voit des cellules fanées donner leur dernier jet de vie (fig. 16.), en poussant a des corps clostériens, qui s’animalisent ; b, des troncs conferviens qui suivent le rhythme végétal, ou se scindent et élaborent leurs utricules verts au profit de l’animalité la plus diverse. On voit clairement que chaque cellule a une vie pour soi, et est capable de reproduire sinon toujours le type de lespèce, quelque chose du moins qui s’en rapprochera après une certaine série de métamorphoses. En ce qui nous concerne, on voit la cellule végétale passer assez directement à l’animalité, ou bien chaque cel- lule de la fig. 16 se constituer plus indépendante, et devenir la semence de nouvelles végétations (fig. 17 a), qui peuvent suivre leur marche actuelle ou virer à l’animalité. Il nous est mutile de nous perdre dans toutes ces petites accidences de transformations; avant de pour- suivre leur marche ascendante, mentionnons encore des faits analogues pour une espèce assez différente. Des sporanges provenant des mousses qui recouvrent les pierres et les vieux troncs ou les poutres au bord des eaux stagnantes, végétent de diverses façons, forment des boudins (PI. I. fig. 4) que l’on voit s’é- trangler et donner des formes sphériques ou ovalai- 450 res (fig. 5), dont les vésicules si vertes peuvent se décolorer (fig. 6) et se convertir en ovules d’animal- cules supérieurs (fig. 7). D’autres fois, et c’est le plus souvent, les utricules détachés élaborent leurs vésiculines individuelles au profit de la végétation ou de l'animalité, s'ouvrent par un bout el se vident de leur contenu qui suit ses destinées, tandis que la coque reste comme un détritus merte ou prend des mœurs de Rhizopodes, etc. Les cellules des mousses, dont il a été question, tournent à des formes animalculaires supérieures. En effet, le contenu d’une cellule de la feuille ou plus. souvent le contenu d’une des six cellules (PI. P. fig. 15.) sporangiennes sort de sa membrane et se trouve sphérisé (fig. 11). Comme dans les sphérules eugléniens, les vésiculines internes se travaillent, dé- teignent et s’animalisent, poussant des rayons (fig. 12) d’Actinophrys. On voit encore quelques vésiculines non entièrement animalisées. L’utricule rayonné se meut lentement pour aller chercher les corps qui peuvent le nourrir. Il grandit, enfle des gastroides, allonge ses rayons et présente la figure de tant d’au- tres Actinophrys, avec de ces particularités dont il est inutile de tenir compte ici. Arrivé à la taille d’en- viron 0,07 m. m., il rentre ses rayons, (PI. O. fig. 1) se trouve rempli d’une quantité de gastroïdes, qui se travaillent de mille facons. La membrane d’enve- loppe se dessine plus nettement (fig. 2), et le sphé- roide conserve assez ordinairement un rayon pani- cule qui lui sert d’amarre, comme ailleurs (PI. M. et N. fig. 14 et 1, 2) pour l’Actinophrys qui se con- AS1 verlit en Planariole et par suite en Tardigrade. Au bout d’un certain temps d’imcubation, la coque se rompt et 1l en sort un utriculeux planariole (fig. 3) qui coutinue à se nourrir, à prendre de la substance, à nager avec agililé, jusqu'à ce que, l'heure de la métamorphose venue, l’animalcule se roule sur lui- même, se sphérise et s’entoure d’une délicate mem- brane albumineuse (fig. 4, 5), qui fait quelquefois défaut, et présente les diverses figures de son travail pour arriver à produire un Rotatoire (fig. 6), assez peut, et appelé à d’autres transformations. Ce der- nier a bien une sorte d’ovaire, comme tant de ses congénères et l'on se rappelle que presque tous les Rotaloires à carapace ne reproduisent que rarement leur espèce, mais au contraire travaillent leur pseu- do-ovaire et leurs organes internes au profit d’autres espèces. Or donc notre Rotatoire se nourrit, on di- rait uniquement pour grossir son ovaire. En quelques jours, l’ovale de l’œuf se dessine dans son corps, Vanimalcule a fourni sa carrière, il reste sans mou- vement, ses organes extérieurs se disloquent pièce à pièce et il en resie un utricule œuf (fig. 7) entou- ré d’une membrane plus ou moins gaufrée. Cet œuf élabore son vitellus, devient plus transparent (fig 8), et, après un travail de plus de trois mois, de No- vembre à Février, la substance intérieure boursoufle des utricules (Abschnürungen) qui donnent des infu- soires utriculeux ciliés. . Cette veine intéressante de métamorphoses a été inter- rompue par des voyages, et se recommande à ceux qui auront le temps et la patience de la reprendre. 452 Il nous est regrettable aussi d’avoir laissé les Tardi- grades en voie de coconner (PI. O. fig. 18). C’étaient des individus de la 4° ou 5° génération qui prenaient une voie inconnue aux générations précédentes, et qui seront peut-être la clé d’évolutions ultérieures, réservées à d’autres observateurs. On a assez vu plus haut qu'il ne faudra plus dé- sormais disputer sur la ressemblance et lidentité de produits animaux et végétaux. Îl a été démontré qu’une vésicule verte descendue de Conferves ou de Mous- ses, peut donner les mêmes formes finales qu’une vésicule euglénienne ou chlamidomonadienne. Une vésicule verte, congénère de fig. 11. PI. P. au lieu de virer à une forme supérieure, se scinde en Arthro- desmus (fig. 13), lequel peut se désagréger en frustules (b), lesquels frustules peuvent se parifisser et donner, c, d, des formes naviculaires, terme de cette poussée. Il peut se faire aussi que les frustules d’Arthrodes- mus et de Micrastérias, en tombant sur un sol hu- mide seulement, tournent à la vie végétale, soit qu'ils dérivent de Mousses, d’Euglènes ou de Chlamidomonas. Je viens de répéter, à un an de distance, les es- sais faits en Russie, et je trouve que les Euglènes berli- noises se comportent comme celles d’une autre latitu- de. Les Euglènes de Berlin ont été semées sur de la marne et se sont divisées en des myriades d’Arthrodes- mus et de frustules qui poussent à la vie végétale. Pour ne pas perdre trop de temps et pour arriver à un résultat concluant, il est bon de procéder avec une certaine méthode dans ses recherches. Il faut séparer dans ses flacons ou ses assiettes les Euglènes 453 ou Chlamidomonas à étudier. On y parvient assez facilement en ne laissant qu'un petit com ouvert à la lumière et où se rassemblent les animalcules, que l'on tranvase avec une cuillère ou une pipette. Mais le point capital consiste à pouvoir suivre les trans- formations sous le microscope même. À cette fin, on élève dans la pipette les animalcules que l’on met sur une fiche. On recouvre la fiche d’une lamelle, et on peut la soumettre tous les jours à l’observa- tion, pendant des semaines et des mois , en ayant som de la tenir dans une assiette au fond de laquelle on a mit de l'eau et que l'on recouvre d'un disque de verre. L’évaporalion de leau de la fiche est ainsi assez lente, et toutes les fois qu'il en est besoin, on ajoute de l’eau disullée avec une pipette. L’eau ordi- naire, en S'évaporant laisserait ses sels plus concentrés et fimirait par tuer ou incommoder les animalcules. De cette manière, On voit, sur une même fiche, les tansformations les plus diverses des individus de la même famille, ce qui infirme déjà à priori les objections qu’aurait à faire un observateur qui aurait pris à bâtons rompus ses échantillons dans l’océan d’un verre d’eau. 11 peut se faire donc que, dans le même échan- üllon ou dans deux échantillons juxtaconservés, on soit témoin de transformations tout opposées, ce qui serait à peme croyable ou passerait au moins pour une légère erreur de substitution, si l’on n’avait ses deux yeux au besoin. Nous répétons qu'il n’est pas possible de saisir dans tous les cas la raison qui fait que, par exemple, des Euglènes meurent et se dis- 454 solvent, que d’autres se décolorent et passent à la Vorticelle ou à l’Actinophrys, que d’autres encore se transforment de toutes pièces, tandis que leurs congénères, selon leur taille, la saison et la localité, : se divisent en vésicules appelées à la vie végétale, y eo e La « Sans qu'on en puisse autre chose inférer Que la nécessité de vivre et de pousser! » Si les petites Euglènes et les Chlamidomonas of- frent déjà des transformations frappantes sur un mil- limètre carré, ce sont les grandes qui présentent ce- pendant les embranchements les plus divergents. Or, pour avoir observé les transformations de ces petits êtres dans une direction et de certaines circons- tances, on n’est nullement autorisé à nier ou rejeter la possibilité d’autres évolutions. La loi c’est la variété! Les Chlamidomonas observés à Berlin offrent un développement analogue à celui des Euglènes de tou- tes les latitudes. Au mois de Mai, ces animalcules (PI. P. fig. 21) se fixent aux parois des corps envi- ronnanis et donnent une végétation qui verdit les eaux (fig. 26). Dans un milieu aérien cette végétation prospère et se complique. Dans l’eau, les internœuds se parifissent et don- nent des vésicules vertes susceptibles de vie animale ou végétale. Dans le courant de Mai et de Jum, une partie de ces animalcules coconnent (fig. 22, 23) et se parifissent. Souvent on voit (fig. 22) le cocon d’incubation se rompre et donner issue à deux moi- tiés, comme on l’a vu pour tant d’autres animalcules. Chacune de ces moitiés, au bout de quelques jours, 455 se sphérise et reste immobile, comme le cocon de l’animalcule entier, cette cellule (fig. 27) tantôt ron- de , tantôt ovale, se décolore et s’animalise et la membrane (au mois de Juin surtout) se traine sous la forme d’Amoœæbea, qui plus tard devient Kéroné qui, à son tour, coconne (comme PI. O. fig. 13) et donne naissance à un Rotatoire, qui...., de son côté, rentre dans les catégories examinées précédemment. Les Chlamidomonas, à la 3° parifissure, converlis- sent aussi leurs 8 divisions en Clostériens (fig. 925) très agiles, qui meurent pour la plupart. Les Chlamidomonas enfin peuvent se diviser énor- mément (fig. 24), et donner des Navicules et des Conferves. J’ai semé aussi des Chlamidomonas, et, sur la marne humide, on voit vivre les Navicules et les vésiculines, qui sont la semence de circonstance de certains végétaux. Sur la terre ensemencée, on voit la même Navi- cule que celle dérivée d’Euglènes (PI. K. fig. 6), tandis que, comme pour dérouter l’observateur, d’au- tres Chlamidomonas, observés individuellement de- puis 25 jours, offrent quatre parties: aliquotes conju- guées (PI. P. fig. 28. a) qui se trouvent être chacune une Navicule inscrite autre part et sous un autre nom, et qui.est cependant la germaime de la précédente. Nous n’en finirions pas, si nous voulions nous lais- ser aller à ces petitesses de forme, de coloration, de taille. De petites Chlamidomonas; par exemple, prises au mois d'Août à Kowno, ont passé l’hiver en co- con, tandis que d’autres avaient donné des utriculeux. 456 Au prmtemps, celles qui ne sont pas mortes (fig. 20 a) commencent à reverdir à la lumière et à végéter (b). Les produits des transformations eugléniennes con- servés depuis un an, sont restés Arthrodesmus sur- tout, ont donné quelques végétalions, mais n’ont pas. engendré des Euglènes; ce qui nous ferait suspecter encore une fois de plus, si besoin était, que la mère des Euglènes n'est pas une Euglène. Notre intention, au commencement comme à la fin de ces recherches, n’a pas été de créer des noms grecs ou latins et de dessiner des formes plus ou moins variées. Nous avons suivi la nature à la piste et avons täché surtout de bien voir et peindre ses transitions, à travers Île labyrinthe paradoxal et si sim- ple des générations inférieures. Nous avons pris peu de souci de ventiler les synonymies et de redresser ou de refondre les noms systématiques. Nous avons employé quelques noms, comme monnaie de conven- tion, et des juges trop sévères ne manqueront pas. de trouver des faiblesses lexicographiques ou systé- matiques. Nous avons, par exemple, appelé du nom d'Utriculeux ciliés une foule de formes qui n'avaient pas d’autre intérêt pour nos recherches, et que nous n’avons fait que toucher ou dessiner pour montrer leur origine ou leur fin. Il restera prouvé aussi que les Kéroniens, le Dilepuüens, les Oxytriqués, les Coc- cudinés etc., peuvent coconner (PI. O. fig. 15, fig. 4. 5; PL P. fig. 1—10), et donner naissance à des Rota- ioires qui ne leur ressemblent point, sans que l’on puisse prétendre que tous les Utriculeux ciliés dor- vent donner des êtres plus parfaits. | 457 Nous n’avons pas prélendu épuiser toute la riche veine des transformations; et si quelqu'un avait de son côté vu d’autres métamorphoses, ce serait encore autant à ajouter à celte embryogénie déjà si proté- eune. On ne devra donc pas s'arrêter à quelques formes qui se présenteront différemment, on voudra bien glisser sur la terminologie ou quelque défaut d'observation directe, un poil de plus ou de moins, un point vert ou un point rouge. Ce n’est pas là qu'est la question, qui ne vaudrait pas la peine de prendre une planche. La question capitale est de voir si des êtres peuvent descendre d'organismes qui ne leur ressemblent pas, s’il y a une génération ou mé- tamorphose ascendante dans les espèces, en un mot si un Rotatoire, par exemple présuppose toujours un Rotatoire géniteur, et surtout s1 des vésicules congé- nères peuvent prendre les deux embranchements de la vie végétale et de la vie animale. Nous avons cru pouvoir ürer des conclusions géné- rales, autant pour nous résumer, que pour faciliter l'intelligence de la loi du monde inférieur. Enfin l'explication des planches a été rédigée de facon à former avec les planches mêmes comme un tout à part, ce qui au besoin peut suppléer à la lec- ture entière d’un texte plus ou moins fastidieux. CONCLUSIONS GÉNÉRALES. Il n’y a point de limites entre le règne végétal et | le règne animal; au contraire, ils passent l’un dans | l'autre, et lascendance est en faveur du dernier. N° II. 1851. 90 4558 Une même cellule peut devenir où végétal ou animal. La Génération primitive, équivoque et ascendante sera desormais une vérité. La ‘Transformation des espèces paraît démontrée. Une même cellale peut'se multiplier sous forme végétale (Conferves, Mousses elc.) ou sous forme pseudo-animale ( Euglènes ); et les cellules produites seront susceptibles de suivre à leur tour, le rhythme véoélal ou animal. La cellule qui suit le développement végétal, se transforme et perfectionne ses formes ( Species ) jus-. qu'à un degré indéterminé des espèces végétales. | Dans ce développement, une cellule spéciale ( Spo- . range, Ovule ) peut reproduire l'espèce, qui a encore une autre ressource ( boulures, racines, ognons etc. ). Si de certaines cellules seulement ont la facuité spéciale de reproduire le type de lespèce, les au- ires cellules peuvent, dans les conditions favorables, donner naissance à des formes d’un ordre inférieur, lesquelles persisteront dans leur nouvelle physionomie ou viseront à atteindre la forme primitive d’ou elles emanent. Les semences des Conferves et des Mousses peuvent donc prendre une forme plus où moins animalisée, Les Conferves les plus diverses peuvent descendre. d’une même semence, selon le degré de division et les circonstances de développement. Gette semence change de qualités par un travail intérieur mystérieux. La végétation confervienne qui, dans les eaux, en reste aux formes cellulaires aboutées, se complique 459 et se cellulise, et donne des mousses dans un mi- lieu aérien. Les Conferves sont suscepuübles de se résoudre -en vésicules qui ont la faculté de s’animaliser el de pous- ser à des formes ascendantes. Les Conferves proprement dites non seulement, mais aussi les Mousses peuvent, par des transforma- ions successives, donner naissance d’un côté à des formes conferviennes ou zoophytaires, et d’un autre côté s'organiser à produire des formes animalcularres plus élevées. Donc les iranformatuons des Mousses et des Con- ferves se ressemblent sur une assez grande parte de l'échelle des métamorphoses. Les transformalions des éléments des Conferves et des Mousses peuvent être analogues et même identi- ques à celles des Euglènes et des Chlamidomonas, que lon ne doit séparer que pour mémoire. Dans la famille protéenne des formes inférieures animales et végétales, les Euglènes sont peut être plus .… étroitement liées de parenté aux Conferves et aux Mous- | ses que tant d’autres branches de la même souche. Les Euglènes empiètent dans les deux règnes, et semblent spécialement faire la transition, autant qu'il peut y avoir délinéation dans ces emboîtements de formes. Si les Euglènes sont animaux, on peut en dire que lon sème des animaux et que l’on récolte des plantes. Les Euglènes offrent de la manière la plus frap- pante la parenté des deux règnes et les embranche- 30° 460 ments dont l’un fait sa série ascendante végétale et l'autre sa série ou génération ascendante animale. Les Végétaux donc, résultant de cette division ou de ceite semence nageanie et animalculaire, peuvent se perpétuer, comme les animaux, avec leur physio- nomie une fois acquise et constituer des Espèces as- cendantes. Ou bien, ils peuvent encore se résoudre, comme les animaux aussi, en des Espèces collatérales infé- rieures. | Les Animalcules, dérivant de cette matrice primi- tive peuvent, par une série de métamorphoses ( qui dit métamorphose dit aussi transsubstantiation ), don- ner lieu à des Espèces ascendanies qui, originis non immemores, se muluplient par division spontanée, et qui sont elles-mêmes, à la faveur des agents exter- nes, appelées à des transformations ultérieures. Des espèces de ces animalcules primiufs, sans pa- renis pourront perpéluer leur physionomie acquise et perfectionée, c’est-à-dire reproduire leur type, par une parle seulement d’eux mêmes, par des œufs, au lieu de se multiplier, comme leurs congé- nères, par division spontanée, on au lieu de végéter comme le font des parties congénères de leur ma- trice primiive commune. Les oscillations que l’on peut observer dans la rea- lisation de la métamorphose des Espèces, n'empé- chent pas de déméler la filière ascendante, et peu- vent même servir à faire voir quelles innombrables ressources la nature met en jeu pour arriver à son but. Les circonstances de chaleur; de saison, de lumie- 461 re , de quantité et de qualité de matière, le plus souvent impondérables, donnent lieu à des caprices de reproducüon, si l’on osait appeler caprices ce qui ne üent qu'à l'insuffisance de nos moyens d’observa- tion et de pondération. Malsré cela, les eflorts et l'aspiration de la matière vers des formes ascendantes n’en sont pas moins démonirés. 3 Les traits caractéristiques de cette ascendance et des origines primitives pour les principaux groupes seraient indiqués pour nous à peu près comme il sut. Les Vibrionides sont des produits de la résolution des organismes végétaux el animaux. Les Monades, comme tant d’autres espèces plus parfaites, reconnaissent des origines diverses, et nais- sent surtout aussi de la résolution des organismes. Les Bacillariens résultent de longues végétations qui S ’applaussent et se segmenteni en êtres qui sont la fin de leur lignée. bes ul, dérivent de vésicules _ ou animales. Les formes les plus variées sortent de la même matrice. Les vésicules végétales transsudées, le contenu des internœuds de Conferves etc., les di- vers degrés de parifissure euglénienne sont l’origine des Navicules. Les Clostériens sortent d’une filière semblable. Les Diatomiens partent de la forme sphérique eu- gléno-végétale. ( Euglènes ou Conferves ). Les Amæbiens sont des dérivés végétaux ou ani- maux qui glanent et s’assument de la substance 462 pour pousser les espèces ciliées les plus diverses, selon leur dérivance ou la quantité de leur matière. Elles sont comme un œuf ambulant jusqu’à ce qu’elles se sphérisent pour leurs métamorphoses ultérieures. Les Æctinophrys sont fort divers par leur origine et leur fin. Un uiricule végétal qui a besoin de se nourrir encore pousse des cils; un utricule euglénien en pousse aussi; une troisième espèce dérivée des parües résoutes d’animalcules supérieurs, s'organise à produire des métamorphoses surprenantes ; tous sont encore comme des êlres qui assument la sub- slance nécessaire à leurs transformation, et on les voit produire des Utriculeux, des Rotifères, des Planario- les etc., et par suite des Tardigrades. Les Utriculeux ciliés, Vorticelles, Plosconiens, Oxy- triqués, Kéronés, Dileptus, Coccudina, Nassula etc., reconnaissent aussi une origine vésiculaire végéto-ani- male. En général, ils tendent aussi à l’ascendance et beaucoup (pourquoi pas tous?) se convertissent en Rotatoires minuscules, qui peuvent continuer l'échelle ascendante ou rester dans le cercle des Ciliés. Bon nombre d'Utriculeux, selon leur dérivance, s’en lien- nent à tourner dans leur monde protéen et tortueux. Les agents extérieurs, la forme et la grandeur des vases sont irès puissants sur leurs évolutions. Les Rotatoires sont des exemples frappants des Espèces ascendantes; ils dérivent des matrices les plus diverses, surgissent du jeu des métamorphoses les plus variées, en accusant cependant une certaine loi qui veut que les mêmes conditions fassent sur- sir les mêmes formes. | | 463 Les petits Rotatoires ( Lepadella, Albertia, Plagio- guath. ) peuvent sortir des transformations de Vorti- celles, de Dileptus, de Coccudina et autres Utricu- Jeux ciliés, etc. Les Rotaloires, petits et grands, peuvent dériver peut être tous des transformations directes des Eu- glènes, prenant les formes les plus diverses que l’on ne saurait expliquer autrement que par la masse de la substance en voie de coconner. Les Rotifères en parüculier ont des origmes plus diverses encore s’il est possible. Les peuis Rotatoires ne formeraient guère que des Espèces ( Species, Gestalt } transitoires, car rarement ils reproduisent leurs semblables, mais ils se résolvent surtout en des espèces collatérales ou ascendanies. Les grands Rotatoires et nommément les Roufeères ont la faculté de s’ovuliser en faveur de leur espèce; mais outre cela, 1ls peuvent encore se résoudre en des espèces collatérales et ascendantes. L'Ascendance mène aux Nématoides et aux Tardi- grades, | Les Rotüfères venant à se pangéniser, les parties dérivées s’ovulisent pour donner des Coccudina, des Dileptus, des Kéronés, des Oxyiriqués, etc., ou s’ac- tmophrysent, et vont jusqu'à produire des Planario- les, forme transitoire qui se métamorphose ordinaire- ment en Tardigrades. Les Tardigrades reconnaissent au moins trois mo- des de génération. Leur dérivance d'êtres qui ne leur ont jamais ressemblé et dont üs sont d'une éclatante ascendance. La reproduction par des œufs d’où sor- | 464 tent de petits individus semblables à leurs parents et susceptibles de se perpéluer par des œufs aussi. Enfin la transformation de toutes pièces d’une partie considérable du corps maternel en un nouveau né plus fort et plus vivace que ses ancêtres. Les Tardigrades présentent aussi et plus distincte- ment qu'aucun autre animalcule le phénomène de la Pangénie, soit en faveur de leur espèce, soit pour des espèces collatérales et rétrogrades. En d’autres termes, non seulement l’ovaire se segmente en œufs de l’espèce, mais toute la masse des organes inter- nes, et la membrane de l'individu reproducteur est comme un étui rempli d'œufs; ils peuvent aussi se résoudre où se pangéniser en des Animalcules ( Pa- ranema } appelés eux mêmes à passer par une filière de métamorphoses pour reproduire des animalcules collatéraux. La loi fondamentale pourrait se formuler ainsi: La vésicule végétalo-animale se développe dans deux embranchements ascendants. Chaque degré ascendant se perpétue dans sa for- me ou peut se résoudre en des êtres collaléraux, tendant toujours à l’ascendance virtuelle, qui se r'éa- lise par des métamorphoses plus ou moins multipliées et jusqu’à un degré indéterminé. Chaque degré de l'échelle peut aussi se métamor- phoser de toutes pièces en faveur d’un être supérieur. 465 EXPLICATION DES PLANCHES. (NB. Il aurait fallu une quarantaine de planches pour représen- ter la famille euglénienne, qui comprend à peu près tous les Infu- soires. On s’est donc contenté de retracer ce qui est le plus essen- tiel à l’embryogénie infusorielle et à l'histoire des transformations inférieures végétales et animales ). Pl A ( (NB. Ces figures sont prises sur de petits individus }. Fig. 1. Vésicule euglénienne sans membrane de cocon. 2. Vésicule parifissée en deux. (1er degré). 3. L'Euglène, en se vésiculant, s’est enveloppée d’une mem- brane coconnienne. 4. 5 et 6. La parifissure continue {2° et 3° degré). 7. Le nucléus, quelquefois indistinct, est très-visible. 8. Les vésicules du 2° degré s’allongent pour donner naissance à des Navicules, e, en passant successivement par les for- mes, b, c, d. Une vésicule congénère f vire à une for- me infusorielle ciliée. 9. Euglena viridis, avec un point rougeâtre (qui nest rien moins quun œil), et une vésiculation interne à peine sensible. | 10. Eug. contraciée. 11. Se scindant en deux, et continuant à vivre comme Euglène (Noye PI. AH. fig. 7): 12. Aulre contraction. 13. L'Euglène, en se contractant, laisse échapper quelques vé- siculines délicates, a, qui croissent et deviennent des na- vicules b, c;, d. (*) Les 2 premières planches ont été perdues par le lithographe , mais Pexphcation en est donnée d’après le désir de l’auteur. Fig. 14. 15. 154. 16. 17. 18. 19. 20. 466 Euglène dans son cocon. Elle s’est parifissée deux fois, et chacune des vésicules, a, peut devenir une Navicule striée, b. (Voy. PL. F. fig. 2—5). On voit quelquefois les vésicules de 2e division se résou- dre en corpuscules qui s’allongent, et donnent des Navicu- les diverses, selon le degré de division et la quantité pri- mitive de matière. Une partie du cocon s’étrangle, a, et prend des formes a- P 5 Ù moœbéennes, b, (Voy. plus bas). Diverses formes de Navicules, selon leur âge et le degré de division. a, b portent des espèces de sucoirs caducs. Membrane euvlénienne qui s’est transformée en Paranenmia. Le filament flagelliforme est devenu une espèce de trompe- sucoir. (Voy. PI. F. fig. 18. PI. L. fig. 19—921. PI. M.. fig. 2, PI. N. fig. 10—15). L’Euglène (fig. 9) primitive se vésicule avec l'âge. Tronc confervien provenant de végétation et de division euglénienne. Autre transformation a, où la parifissure est longitudinale, et où les corpuscules b sont naviculaires et végètent sous cette forme, ou bien donnent des Navicules plus grandes et plus riches. . Conferves provenant de ia végétation des vésicules eugléni- ennes de la 2° et 3° division. (Voy. PI. C. fig. 13—15: PL FE RUE Pi B. (NB. Les Euglènes et leurs produits dans cette planche sont. un développement ultérieur de deux à trois semaines). Fig. 1, 2, 3. Euglènes se vésiculant de plus en plus, (et prenant les noms de adolescens, jJuvenilis, adulla, etc. (?). 467 Fig. 4, 5. Elles se contournent après avoir perdu leur trompe (Voy. ND EC KR, D) 6. Elles se contractent encore, en montrant un nucléus ou vé- sicule ou estomac où réservoir interne plus grand, et se décolorent en passant par la gamme de la défeuillaison fig. 8, 9, 11, 14, 15. (Voy. PI. D. fig. 5—9). 7. Euglène qui continue à vivre décolorée et armée de sa trompe (assez rare). 8. et 9. Euglènes qui poussent des cils et deviennent Actino- 10, {1. VS: phrys, continuant à se décolorer, à se nourrir, à s’ani- maliser davantage, et produisant des cellules hyalines, (fig. 14. 15, etc.), qui à leur tour deviennent des Infusoires utriculeux. (Voy. PI. I. fig. 1, 16. PI. L. fig. 4, etc). Euglène actinophrysée, fixée par un pied, b, el munie de suçoirs , dans lesquels on voit, avec la lumière oblique, passer la substance des animalcules c, qu'elle tue et suce. a, les cils ont disparu et l’Actinophrys est dans son co- con, jusqu à ce qu'il ait müûri un utriculeux. Une Euglène déjà scindée a encore coconné a, et chacune des vésicules coconniennes peut avoir une membrane hya- line b, et se décolore c, d, e, pour produire un utriculeux. . Euglène qui se parifisse sans cocon. Chaque moitié peut donner le cas, fig. 11, ou se convertir directement en u- triculeux, ou le plus souvent passer par la forme d’Actino- phrys ou de Vorticelle. Moitié d'Euglène qui se décolore et produit le plus sou- vent une Vorticelle (fig. 18) (Voy. PI. D. E. H. I. etc). 14 et 15. Uliricules eugléniens décolorés et revésiculés, qui 16. 17. produisent d’abord des Vorticelles ou directement des Plœs- coniens. Utricule décoloré, encore cilié qui va devenir Un Coleps, variable de taille et de figure suivant son âge et l'Euglène qui l’a produit. (Voy. PIE Gg-927. PI. H. lg. 9, 10; 12): 468 Fig. 18. Spécimen des nombreuses formes de Vorticelles que don- nent les utricules eugléniens. (Voy. les autres Planches). 19. Euglène à la 3° division, dont chacune des vésicules a, b, se décolore par c, d, e, pour donner des utriculeux. (Voy. ailleurs}. 20. Corps naviculaire a de la 3e division (fig. 21) qui devient une Navicule en végétant b. 21. Effet de la 5° division euglénienne. 29. Autre effet, Arthrodesmus quadricaudatus, (sexicaudatus) (Voy. PI. K.). 23. Les vésiculines de fig. 19 aussi bien que de fig. 22 peu-. vent aller à la 4e division et donner 4, dont chaque moi- tié peut devenir b, c, d, e, Navicule. (Phénomène banal). 24. Une fantaisie dérivée d'une vésicule de 2° ou 3° division, qui se dirime encore. 25, Autre fantaisie kaléïidoscopique d'une Euglène à sa 4° divi- sion qui, par suite, donne 26. Micrasterias des autres (Voy. PI. K. fig. 20, 21). 27. Deux vésicules de 3° division restent conjuguées et pren- nent des formes triangulaires, variées. (NB. Il a paru superflu de donner ici le reste de ces formes kaléidoscopiques) À EXPLICATION D'UNE PLANCHE SUPPLÉMENTAIRE, publiée à la place des PI À et B, égarées par le lithographe. : Fig. 1. Sorle de polypier euglénien, dérivé de la forme framboisée, fig. 4. Les cellules vertes fixées à une coque transparente peuvent virer à la forme végétale ou animale. Les unes sont encore vertes et rondes, les autres parifissées à un 469 degré plus ou moins élevé. Les vésicules décoloriées et animalisées sont la souche de petits infusoires utriculeux, qui passeut ensuite par lJeurs transformalions ordinaires, Les cellules vertes intègres ou déjà parifissées continuent à vivre individuellement, quand le cocon transparent de la famille vient à crever. Fig. 2. Les vésicules vertes, avec ou sans nucléole, se parifissent et donnent des formes fort diverses selon le degré de divi- sion. a représente ces vésicules libres qui se parifissent et se nucléolisent b, pour prendre la forme ovalaire et navi- culaire c, d. Quand une plus grande vésicule s’ovalise e, elle donne naissance à une navicule plus élégante 7. D'au- tres fois, la vésicule se divise beaucoup g, et chacune des divisions À, ramasse sa substance en une corne À, qui rompt sa membrane et continue à croître X, et à se parilisser longitudinalement 7, m, comme les petites Euglènes des planches perdues. 3. En automne, celles des vésicules vertes qui ne sont pas mortes ou qui ne se sont pas transformées, font un cocon où elles se parifissent, et les parties a deviennent b, où l'on voit un point de matière flétrie et décoloré qui est le prétendu œil euglénien, et ces parties s’allongent et se meuvent c, comme de petites Euglènes. 4. Forme euglénienne framboisée, qui se meut au moyen de deux cils ordinairement. Le cocon de famille peut prendre l'expansion de la fig. 1. Ces formes pittoresques peuvent teindre les eaux, quand elles sont attirées à la surface par un beau soleil. 5. Les Euglènes, selon leur taille et la localité, affectent des mœurs diverses. Une grande Euglène verte se conver- tit de toutes pièces en une sorte d'œuf animalisé tandis qu'une autre a se parifisse et donne des végétations b, c, d, d!, ou tourne à la navicule e, f. 6. Les Euglènes, observées en 1850 en Allemagne, ont fait plus souvent un large cocon que celles observées en Rus- 470 sie en 1849. Au sein de ce cocon, elles se sont transfor- nées en une sorle d'œufs, d’où l’on a vu sortir des Rota- ioires petits et grands, des Vers némaloïdes et des Tar- digrades, ce qui, cette année, est moins surprenant, depuis que nous avons montré des vers nématoïdes descendant en ligne droite d'infusoires transformés dans les séreuses de la grenouille. {Voy. Bulletin de 1850, N° IV.). À l'égard de la figure 6 et de celles de la PI. C/, il ne peut plus y avoir de doute sur l’origine. Fig. 7. Euglène rose qui est brunie et qui va se décolorant pour donner naissance à des Infusoires plus élevés. L’Euglène rose ou bicolore, fig. 9, ne donne jamais naissance à des végétaux, si l’on en excepte, les champignons. 8. Cocon d'une euglène rose, dont il sort un Tardigrade. On distingue encore fort bien les spires de la peau eugléni- enne, spires rendues plus sensibles par les milliers de gi- rations que l’animalcule fait dans son cocon en se trans- formant. 9. Euglène rose ou bicolore. Il est rare, après la première parifissure, que Îles moitiés produisent des Rotatoires; el- les engendrent des utriculeux ciliés. 10. Dans de certaines localités, les grandes Euglènes vertes, se parifissent toutes; et leur peau distendue et travaillée dans tous les sens prend toutes sortes de formes. La substance de l’animalcule s'est convertie en des milliers de grains froissés et recocquevillés qui sont adhérents à la mem- brane. La surface des eaux en est crêmeuse. Plus tard, les grains chiffonnés paraissent bruns et sont toujours une vésicule, comme le prouve la réaction du chlore qui de- truit le pigment, et étale une vésicule délicate. Quelque- fois, comme dans cette figure, une partie des grains est encore brune &, tandis que l’autre b, commence à reverdir. et à végéter sous forme d'algues. 11. Les mêmes Euglènes, prises le même jour, et tenues dans des verres, des flacons, des assiettes, passent par des trans- 471 formations diverses, selon les vases. Dans l'étang où elles ont été prises, elles se comportent encore différemment. Celles représentées ici, se parifissent ou coconñent et don- nent surlout des utriculeux ciliés d’un côté, de l’autre des végétations et des Navicules, comme fig. 5. a est déjà en train de déteindre et peut se résoudre en une centaine de Monadines, comme on le voit aussi ailleurs; b conserve encore de sa couleur native et se roule en un cocon. Fig. 12. Dans un vase, presque toutes les Euglènes s: sont sphéri- . sées, ef, sans parifissure nettement marquée, la substance a se scinde en plusieurs parties qui meurent ou qui don- nent des utriculeux ciliés ou qui, comme ici, c, se meu- vent, sortent du cocon de famille et se trouvent être des Paranema proteiformis, dont on voit des origines si diver- ses dans les planches suivantes. Février 1851. PI CE (NB. Les figures 38—40 de la PI. D se rapportent à celles de cette planche-ci). Fig. 1. L’utricule vert végétal 37—40, PI. D, se décolore comme à l’ordinaire, et arrive entr'autres à la teinte jaune (peinte par M. le Prof. Warneck de Moscou). La membrane d'in- cubation a grandi. 2. Une vésicule du même degré écrasée pour montrer son con- tenu encore végétal et l'huile qui s'y est élaborée. S: 3, L'utricule continue à s’animaliser. 4. 1l est docun un œuf dont le vitellus a déjà quelque soup- con de mouvement animal. 5. Ordinairement , le vitellus s’ovalise plus ou moins en s’ani- malisant davantage. 6. Ovule incrusté des autres dérivés eugléniens, pour faire voir que ce n'est pas un œuf de Rotaloire. 472 Fig. 7. L'embryon 3e contracte. 8. 11 montre ses mandibules et ses cils. 9. Animalcule parfait, (provenant ailleurs d’une toute autre 10. 11. 19. 0 e. \ origine). Contracté. Quelques très-rares individus montrent un œuf. Specimen des mandibules. Conferve dérivée de divisions eugléniennes. Conferves recoltées sur de la marne où des Euglènes avaient été semées. b, fragment plus grossi. Ces conferves se changent en mousse multicelluleuse. Ce fragment est peu grossi et le même que la mousse des murs, des chemins, etc. NB. Cette planche présente les extrèmités des deux embranche: ments de la dérivation euglénienne. 16 et 17. Des millions d'Euglènes du mois d'Août trouvées dans la cour d'une ferme, prennent toutes cette diréction. Dans l'intérieur du corps, on voit se former une sorte d’ovule avec germinative. La membrane d'enveloppe $se rompt, l'ovule devient libre, et la partie encore verte de l'Euglène continue à vivre, en s’individualisant en petites vésicules qui, dans le courant du mois suivant, se convers tissent en grandes Navicules. Dans les grandes espèces d'Euglènes, la matière de rebus se dissolvait, C'était un spectacle nouveau pour moi et pour le professeur Henle de Heidelberg, que de voir cet ovule qu'au premier coup d'œil on aurait pris pour une progéniture étrangère. Ces ovules annoncaient un travail interne et l’on avait lieu d'en attendre un grand embryon. Cependant presque tous ont donné naissance à d'innombrables Monadines. Quelques uns sont encore intègres. Une double métamorphose de ces ovules ne serait plus qu'un cas particulier de notre loi gé- 473 nérale. Quinze jours plus tard, les Euglènes du même en- droit n'offraient plus les mêmes phénomènes. L'une de leurs plus remarquables métamorphoses postérieures est celle representée PI, Cf. fig. 15. Prancue CC‘. (Cette planche renferme quelques unes des transformations euglé- niennes, observées en Allemagne. En général les métamorphoses dé- crites l’année dernière se sont reproduites cette année, sinon dans la même série, du moins toujours d'après la loi esquissée dans ce travail, auquel nous ajoutons une planche , extraite de douze autres faites sur la matière. Les points essentiels qui doivent élargir les lois physiologiques ont été démontrés à des célébrités compétentes. Comme on ne peut étendre le nombre des planches, au gré du petit monde protéen dont il s’agit, cette planche supplémentaire, publiée dans la première série, présente les bifurcations les plus paradoxa- les de l'Embryogénie ascendante. L'explication qui va suivre devra tenir lieu de texte. ) Fig. 1. Euglène rose contractée sans cocon (Comp. PI. G. ), et dans l'intérieur de laquelle s’est formé une sorte d'œuf, appelé à d’autres destinées. Des millions d’Euglènes pre- naient cetle direction, tandis que quelques jours plus tard, des millions suivaient les métamorphoses de Fig. 7. D'au- tres encore se résolvaient de diverses facons er Utriculeux ciliés, d'autres enfin passaient directement à l’état de lar- ves ou d'ovules, de Rotatoires ou de Tardigrades. En gé- néral les grandes Euglènes, roses ou vertes, de cette an- née, ont présenté d'une manière bien tranchée, les phéno- mènes d'endogénie et d'exogénie. 2. Une Euglène a transformé sa substance en deux ovules. Le plus ordinairement, il restait dans le cocon un résidu de la substance teint en brun ou noirâtre, comme on le voit Fig. 2 et 8. Plus rarement, la totalité de la substance pas- MNP/II 1851. 91 474 sait dans l'œuf, comme Fig. 13.—Le cocon se dissolvait le plus souvent et l'ovule ou les ovules étaient libres et prenaient deux directions au moins. Les uns vésiculaient et individualisaient leur substance, et se résolvaient (Fig. 14) en de nombreuses monadines, qui devenaient une semence de . Vorticelles. Les autres conservaient leur unité et don- naient un Rotatoire ou un Ver nématoïde, au point que le microscope pose cette formule : 100 Monadines—Rotatoire ou Nématoïde. Fig 3. Ovule endogène d'Euglène, où l'espèce de vésicule germi- #fe nalive a disparu. D] Le contenu embryonaire commence à se scinder. La vésiculation va passer à la forme vermiculuire. Vermicule, qui, dans son jeune âge, ne trahit que les for-. mes et habitudes de l'Anguillula plunatilis. Des millions d'Euglènes présentent les métamorphoses endo- gènes. Elles se décolorent quelque peu et poussent des utricules. Ici l’'Euglène a, n'en a poussé qu'un b, qui, à son tour, pousse son contenu vésiculeux dans une sorte d’étui c, ou les vésicules grandissent, s’animalisent davan- tage, et finissent, d, par êlre des Monadines, qui s’échap- pent e de l’étui perforé. D'autres fois, l’utricule primitif b, se’ détache et forme f, une Vorticelle, qui établit cette formule : Vorticelle 50 Monadines. D'autres fois encore l'utricule ou la membrane de l'Euglène décolorée pousse une douzaine de vésicules (à peu près comme fig. 10), qui deviennent plus tard des utriculeux ciliés, lesquels utri- culeux peuvent monter jusqu'aux Rotatoires. D'autres fois enfin, la division endogène, au lieu de donner des semen- ces d'utriculeux ciliés, produit de petites vésicules noirà- tres chiffonnées qui deviennent plus tard des algues, phé- nomène apercu et dessiné l’année dernière. Quelques mem- branes d'Euglènes tournent à l'Amoœbea ou Actinophrys. Les grandes Euglènes vertes se parifissent aussi et donnent d'innombrables Navicules, En général, cette année grande DT 475 production de Navicules, tandis que l'année dernière la pa- rifissure produisait surtout des Micrastérias, des Desmi- diens, etc. Fig. 8. Ovule d'ou sortira un Rotatoire de grande taille. Afin de ne pas donner accès au soupcon de quiproquo , la figure re- présente la substance élaborée jusqu'à deux points bruns. En dehors de l'œuf, à l'intérieur du cocon, un petit pa- quet de substance éliminée , comme fig. 2. Ce rebus de substance s’est présenté presque constamment cette année, tandis que, l’année dernière , l'Euglène se transformait de toutes pièces. Il est arrivé souvent aussi que la membrane de l'ovule laissait échapper sa substance, qui passait à l'exogénie. 9. Une certaine série d Euglènes se décolorait entièrement, com- 10. if, 12. me à l'ordinaire et donnait un vigoureux vermicule. Ces choses incroyables peuvent être révoquées en doute, mais les sceptiques changeront peut être d'avis après une observa- tion quotidienne de trois mois. Espèce d'Euglène, dont la peau est dure, résistante et si- liceuse. Durant quelques semaines, elles offrent les méta- morphoses endogènes, plus lard, elles offrent la présente figure où l'on voit les bourgeons ou utricules exogènes qui 5e convertissent en vorticelles. La substance interne est en- core très-verte, lorsque l’exogénie commence. Les grandes Euglènes vertes suivent tous les rhythmes pos- sibles. Elles se bifurquent en Conferves, Navicules, etc., et en animalcules supérieurs. L'année dernière, elles avaient moins présenté l'exogénie. Par exemple, la figure 11 re- présente une Euglène en voie de se décolorer, et qui, ar- rivée à un certain point, pousse un utricule qui finira par se détacher et par se trouver libre dans le cocon mater- nel, le plus souvent avec un extérieur nuancé. Une petite espèce se sphérise dans une sorte de coque, qui est la peau a de l’animalcule dans l’âge précédent. Le contenu vert se scinde et donne des Navicules, semblables SL Fi S° 13. 416 à celles produites par les Chlamidomonas, ou bien les vé- sicules se mettent à végéter b comme dans cetie figure-ci, qui peut être une pierre de touche pour la direction vé- gétale. Quelques rares individus se sont convertis en Pa- ranema, animalcule dont je connais au moins cinq origines différentes. Une Euglène s’est convertie de toutes pièces en un ovule sui géneris, où l'on voit se remuer un embryon de Rota- toire, tandis que des congénères, fig. 2—5, ont donné des Nématoïdes. 14. Ovule euglénien qui se résout en Monadines. NB. Les ovu- les tenus pendant quelques heures ou une journée entre les lamelles du porte-objet se résolvent nécessairement, tandis que dans une grande goutte’ d’eau ils ne se résolvent pas. 15. Une certaine espèce d'Euglènes prises dans la cour d'une ferme au mois d'Août a présenté les figures 16, 17. PI. C. Au mois de Septembre, elles se parifissent et donnent des Navicules striées. Au mois d Octobre, elles coconnent et se parifissent en deux «a, et l'on peut, comme ici, voir une nuance encore verte, tandis que l’autre va se décolorant. Le plus souvent, les moitiés parifissées vont s’incruster dans des matières amorphes dont elles se font une sorte de cocon, lié par la matière muqueuse qu'elles transsudent. Elles se décolorent b, en expulsant un petit rebus de substance ; elles deviennent hyalines c, et donnent enfin un embryon vermiculaire d. Comme il arrive à toutes les Euglènes, un grand nombre d'entre ces dernières meurt dans ses méta- morphoses. Pour ne parler que de celles qui survivent, on voit donc grandir des Nématoïdes qui se trouvent être mâ- les et femelles. Au bout de trois semaines, la femelle €, porte deux œufs de chaque côté de son ouverture vaginale, et ces œufs mesurés dans le corps de la mère sont de. 0,01—c m. m. plus grands que les ovules spontanées d où l'espèce descend. Le mâle f a deux spicules cornés et co- lorés, comme les Trichocéphales et les Ascarides. Notre Pa A") Ascaris primiliva est assez vivace, et a la queue excessi- vement effilée.— Cette génération directe de Nématoïdes ne s’élait pas vue l’année dernière. Les dernières générations de Rotatoires seulement avaient donné des vers. Fig. 16. Les Euglènes de même taille, prises le même jour au mè- me endroit , sont loin d'aller du même pas dans leurs transformations. Variété, c'est leur devise! Des milliards pris au mois de Septembre ont présenté les phénomènes or- dinaires de métamorphoses multiples et diverses, au sein de la gelée mucilagineuse qu'elles transsudent au fond des étuis ou des vases, lorsqu'elles ne sont pas appelées à la surface par un beau soleil. Quelques unes comme celle-ci, poussent une sorte de racine b, et le corps 4, s’allonge et se scinde en tronc de conferve, comme l'a vu aussi M. le Prof. Henle. Les Euglènes de la même date se parifissent énormément dans un vase, tandis que, dans le vase voisin, elles se décolorent et prennent surtout des formes amœæ- béennes et d'Utriculeux ciliés. 17. S'il était encore besoin de preuves de la parenté des végé- taux et des animaux, cette figure viendrait préter aussi son secours. C'est un internœud de Spirogyra, où l'on voit encore des débris de rubans spiriens. Les nœuds des ru- bans ont donné ‘naissance à des vésicules a, qui s’anima- lisent, qui deviennent des Monadines b , qui passent aux Utriculeux ciliés ou ç aux Vorticelles. 1 ON 6 2 Fig. 1—4. Spécimens de formes prises dans une ornière. Elles ont | | pendu leur trompe. | 5 et 6. Elles coconnent. 7—9, Elles s’animalisent en se décolorant. 1| 10—12. Vésicules hyalines qui en dérivent et deviennent des il Vorticelles ou des Plœsconiens. 418 Fig. 13 et 14. Quelques membranes eugléniennes prennent un autre rhythme et vont finir par une sorte de végétation. 15 et 16. Ou bien leurs vésicules internes sont assez animali- sées, et s’individualisent sous forme de Monades , qui s’échappent nanties d’un filament fig. 16. 17. La vésicule hyaline renferme un utriculeux cilié. 18. Qui, sorte d'Oxytriqué, s'échappe b, de son cocon a. 19. Forme ordinaire des Vorticelles, dérivées de ceite sorte d'Euglènes. 20. Plœsconien dérivant directement de la fig. 192. >] 21. Membranes de formes indécises qui poussent à l'animalité La ? ou qui s'en tiennent à végcter. . Membrane renfermant une Massula (Voy. PI. O. fig. 13.). | 23. Les vésicules de la 1 et 2° division se décolorent et de- viennent 24. Hyalines. 25. Avec une sorte de noyau ou germinative, 26. Enfin Vorticelles minuscules. 27. La membrane de 1° division euglénienne s’est nucléolée ou germinativée. 28. Elle se germinative davantage 29—31. Grandit et s’ovalise pour produire 32. Une Nassula, qui pousse ses cils, et est destinée à d'au- tres métamorphoses. 33. Quelques membranes eugléniennes, délicatement vésiculées, finissent par se décolorer et font 34. Un Pseudo-actinophrys, qui plus animalisé, devient 35. Un Plæsconien ou 36. Un Kéroné. 37. Utricule vert végétal, congénère des Englènes (Pl. A et B), et qui, au bout d’un mois, commence à se décolorer, à gonfler sa membrane d’incubation comme 419 Fig 38 et 40. qui passent par des dégradations successives pour ar- river à 39. Un ovule décoloré. (qui donne l’animalcule détaillé dans la PL. C.). PI: E. (NB. Euglènes prises dans une mare verte, sous un pont entre Tsarko-Célo et Pulkowa (à la fin de Juillet , par 10 à 8° degrés le matin. ). Fig. 1. Euglène contournée, sans point rouge, avec une partie de la membrane faisant queue. (NB. Ces Euglènes avaient déjà passé par leur division d'été). 2. Euglène coconnant et se contournant dans son cocon qui peut être son habitacle d'hiver, sans filament. 3. Euglène contractée, avec vésicule rouge, sans filament, (On voit des milliers d'Euglènes perdre leur filament à la fois). 4. Autre contraction protéenne. 5—11/% Elaborations et transformations successives qui aboutis- sent à des Vorticelles ou des Plæœsconiens. 12—17. Diverses formes et états des cocons d'hiver qu’elles rompent cependant un mois ou deux après, quand la tem- pérature les favorise. 12 à deux filaments, la plupart n’en ont pas. 18—99. Diverses formes de petites Euglènes de la 1° et 2° di- vision, qui, dans leur cocon d'hiver, où elles font une sor- te de mue, ont donné lieu, je crois aux diverses espèces d’Astasiens des auteurs. Elles ont quelquefois un filament et un mouvement interne très-marqué. 23. Vésicule de 2e division, pourvue d’un filament et d’une membrane, et tournant ou à l’Infusoire utriculeux ou à la division ultérieure. 24, 25, 26, 28. Euglènes intègres qui se décolorent et dont 480 Ja membrane fait des contorsions variées, prend les allures , . . ° P r d'un vigoureux Actinophrys (fig. 26), et qui, décolorées deviennent des Plæsconiens, Kéroniens ou Vorticelles ou Coleps. Fig. 24: L'Euglène est torpide et ne coconne pas. 5. Se contracte irrégulièrement, 6. Prend les figures les plus étranges. 27. L'Euglène a se décolore , la membrane se travaille, se ci- lise b, et devient Coleps c. Les Coleps différent de taille selon la membrane euglénienne d’où ils dérivent. 28. Euglène en travail de décoloration. 29. Euglène soumise à un froid de— 4°. Pl ne Fig. 1. Vésiculine euglénienne de 3° division, qui passera à la for- me naviculaire. 2. Vésiculine de 3° division, qui se nucléolise d’une facon spé- ciale et qui passe par des nuances de formes pour arriver à l'état parfait de Navicules diverses selon l’origine et le degré de division euglénienne. 3, 4, 5. Spécimens des diverses formes qu'affectent ces méta- morphoses naviculaires. (On n’a pas représenté tant de for- mes connues, telles que la N. margarilifera, etc. a Euglène prise parmi des conferves d’eau courante, et qui est protéenne par excellence, et qui se divise selon le rhyth- me ordinaire , pour aboutir d’un côté aux Conferves, de l’autre aux Rotaloires. (Voy. PI. L. fig. 11—14). Elle vit long-temps et n’a pas ses transformations rapides, avec une apparence d'organisation plus complexe. Quelques unes vi- vent encore en Novembre et Décembre, tandis que les autres. depuis le mois de Juillet ont donné des Actinophrys, des Vorticelles, des Plæsconiens, des Kéroniens, des Navicules, des Micraslerias, etc. (conservés jusqu'en Juillet 1850). 481 Fig 7. 2e division de l’Euglène précédente. Chacune des vésiculi- nes ou s'organise pour arriver aux utricuieux ou continue à se scinder pour donner : 8. Spécimen des Diatomiens (des autres n'ont pas lélé re présentés JE | Dci uhiede là fig. 7. coconne et prend deux filaments, comme ailleurs. 10. Euglène intègre dans son cocon, qui, deux mois plus tard, devient la fig. 14, PI. J. 11—14. Diverses formes de grandes Euglènes, qui coconneront, se diviseront ou passeront aux formes 15 et 16. Quelques unes meurent sans transformations comme 11. Forme qui, peut être par accidence, meurt avec des arètes prononcées. 12. La Vésiculation est grande comme chez la précédente , se sépare vers le milieu du corps, et en quelques jours, quel- quefois des semaines plus tard, l’animalcule passe à la for- me de Zunula. 13. Le contenu vésiculeux s’est détruit et reproduit plusieurs fois, et l’on y remarque des cellules allongées. 14. Une moitié d Euglène parifissée va passer à la forme de Lunula. 15—16. Spécimens de Lunula. 17. Une vésiculine de 9° division, qui s’est garnie de bras po- ; £ lypiens. 18. Une Euglène ffig. 13) qui s’est animalisée davantage, con- tinuant à vivre sous la forme d’un Paranema (sui generts), plus agile, avec sa trompe, dont le bout prend de la nour- rilure. 19. Une vésicule de 2° division qui se meut et s'organise quel- quefois, comme fig. 5. PI. G, et qui, observée ici pen- dant une demi-heure environ, crève et laisse échapper en | Monades b, les vésiculines de son intérieur a. 482 Fig. 20. Vésicule de 9° et 3° division, qui a élaboré son contenu vert et l’a converti en substance huileuse avec un nucléus. (Voy. PI. G, fig. 14, c.). Le tout s’animalise lentement et donne des formes supérieures. 21. Autre spécimen des formes nombreuses de vésiculines de la 3e division, qui élaborent une gouttelette huileuse, sont garnies de deux pinceaux de suçoirs et d’une collerette de cils, à la manière des Actinophrys (Voy. PI. J. fig. 1 et PL. M. fig. 8.) pour devenir enfin une vésicule d’utrieu- leux cilié. 23. Spécimen de Conferves dérivées des Euglènes de la Plan- che précédente, les mêmes que fig. 29, ci-bas, 23. Euglène de 92e et 3° division, qui a coconné et dont le cocon est brisé. 24. Euglène transformée en œuf, qui se rencontre souvent dans les eaux stagnantes et fluviatiles, dont il serait difficile de deviner l'origine, et qui devient Rotatoire, directement ou indirectement. 25. Euglène de 1° division, qui a fait son cocon, où elle sem- ble rajeunir (fig. 27 ). 26. Autre Euglène ovulisée. 27. Euglène de 1° parifissure , appartenant à la. PL E, sortie de son cocon (fig. 25), peu vésiculée ou peu nourrie avec grande vésicule rouge. 28. Encore une forme d'Euglènes qui coconnent et se trans- forment en un ovule de Rotatoire , que nous voyons déri- ver aussi d'autre matrice. 29. Spécimen des cocons que font les Euglènes de la PL D, quand elles n’ont pas accompli les métamorphoses déjà men- tionnées, et que, plus vertes, plus nourries , plus vésieu- lées, elles coconnent au milieu du détritus des milliers de leur filament, girent, se divisent enfin pour devenir utricu- leux ciliés ou Conferves ou Monadiens agiles, etc. 483 PI. G- (NB. Cette planche et les suivantes comprennent des observa- tions faites sur de plus grands individus }. Fig. 1. Spécimen incomplet du curieux coup-d'œil que présentent les grandes Euglènes coconnant à la surface de l'eau. a, b, c, Euglènes encore intègres girant dans leur cocon ; & est d'une couleur plus ou moins rouge (fig. 4—10); d se scinde en deux; e id. avec deux points rouges; f parifis- sure complète (Voy. PI. H. fig. 7); g, , de k, parifissure plus avancée ; m», est une Euglène qui s’entoure de mem- branes ovuliennes dans son alvéole et devient œuf de Ro- tatoire (Voy. PI. H); n est une parifissure plus avancée qui passe à la forme d’Infusoires ulriculeuse (fig. 5) ou à la forme végétale (fig. 6); o était une vésicule de 2, divi- sion, qui s'est entourée d'une membrane, ensuite parifissée pour devenir auimalcule ou plante; p est une vésicule de 2, division, qui reste entière et se transforme en Coleps ou Oxytriqué; g, variété de 0, r, s, sont des vésiculines qui ont pris leur membrane d'hiver foncée. 2, 3. Euglènes qui donnent les métamorphoses de presque tou- 3° 4, 4. 1 8. tes les planches suivantes. Au moment où elles viennent coconner , presque toutes, comme par un signal convenu, perdent leur trompe. Fig. 2. en conserve un petit bout. Euglène spécialement dérivée de la parifissure de la fig. 2. (Voy. PL EH. fig. 7.). 7, 8, 9, 10. Différents états de l'Euglène rosée. Contournée sans membrane d’incubation. Avec une élégante membrane. n) Id. La membrane a une forme qui tient à la localité d’in- cubaticn. (Des Euglènes sont encore dans cet état au mois de février 1850). 484 Fig. 9 Euglène sans membrane, qui se transforme directement en ovule de Rotatoire. ( Grand Brachion). 10. L'Euglène se parifisse, et chaque moitié ou devient libre DT ou reste dans l'intérieur du cocon pour devenir ovule de Rotatoire. , qui est une des vésicules de la fig. 1, À, ou n, s’allon- ge, se vésiculise c, avec son filament, et fiuil par se dé- colorer et devenir b, Enchelys, qui devient un Parame- cium; ou bien c se résout en ses corpuscules inlernes qui sont des Monadines comme fig. 19. PL F. 6. a, est la vésiculine z ou o de la fig. 1, qui commence à végéter et devient un tronc b de conferve. 11. Une vésicule de 5° parifissure (Voy. PI. H. fig. 2.) s'est 12° 13. 14. gaufrée en six coins dont chacun porte ordinairement deux filaments propulseurs, et chaque coin peut devenir un Gom= phonema. Une vésicule scindée qui prend une forme végélative conca- ténée comme Les vésicules dérivées sont concaténées et logées dans une membrane d'une délicatesse excessive. Chaque vésicule annonce une prochaine parifissure. Concaténation dérivée d’une Euglène, où l’on voit les pha- ses diverses des vésicules dérivées qui tendent à l’animali- té. f° est la vésiculine de 4° parifissure encore à peu près intacte ; € la vésiculine qui se scinde* d offre une vési- cule animalisée à l’intérieur de la vésicule d’où elle sort; c vésicule animalisée, entièrement dégagée de la vésicule voisine où elle a été élaborée; b offre une autre apparen- ce des nucléoles huileux; « est le contenu d’une vésicule animalisée, et il devient une Vorticelle ou un Plæsconien,. selon la masse de matière fournie dans l’incubation. Ces concaténations si variées ne se sont montrées que dans le produit des Euglènes de Tsarko-Célo. PI. F. (NB. Cette planche renferme peut être les plus évidentes mé tamorphoses animales ascendantes. } Fig. 1. Euglène contournée en ovale, sans cocon distinct, avec de magnifiques vésicules internes, qui vont passer par Ja gam- me de décoloration fig. 4, 5, 8, 13, 14. (En général, on croit remarquer que les formes ovalisées ne procèdent pas à la parifissure }). è 2. 90 parifissure. Chacune des vésiculines s’est gaufrée en coins (Voy. PI. G. fig. 11.). Le jeu des cils est assez curieux au sein d'un splendide cocon qui va crever et donner is- sue à ces Vesiculæ innominatæ , destinées à produire des Gomphonema, qu'il était inutile de peindre. 3. Euglène qui coconne et gire, et qui, quoique déjà produite par paxifissure, peut encore donner l'ovule d'un Rotatoire, en s'ovalisant comme fig. 11. 4. Euglène décolorée, dont les vésiculines huileuses et plus animalisées sont fort distinctes, se fondent et se refondent, et passeront par la figure et la vésiculation plus animale des fig. 5, 13, 14, pour donner un bel œuf de Rotatoire, : 5. Euglène virant au Rotatoire. La membrane d’incubation est distincte, celle du cocon manque; les vésicules intérieures se sont scindées et élaborées davantage vers l’animalisation. 6. Euglène parifissée, qui passera à la fig. 7, ou qui continue- ra à se diviser pour donner enfin des utriculeux ou des plantes. 7. Cocon avec deux Euglènes produites par parifissure, et qui, rompant leur enveloppe, circuleront encore, en conservant chacune assez de matière pour devenir la chrysalide-ovule d'un Rotatoire. 8. Quelques Euglènes couvrent leur cocon de piquants, qui, pendant leur métamorphose ascendante, leur servent de su- coirs et de défense. (Voy. fig. 15. f. ). 486 Fig. 9. Vésicule de 2° ou 3° division, qui a assez de matière pour 10. devenir un utriculeux ou un Coleps, en poussant des cils. Vésicule de 9° division, or 8° partie de l'Euglène ou d’un x demi diamètre de sa sphère, et poussant au Coleps ou à la Vorticelle, etc. 11. Euglène parifissée, encore assez riche en matière (fig. 7.) 14. 15. pour fournir l'organisme d’un Rotatoire. La membrane pourrait, après la décoloration complète de son contenu, servir à distinguer les œufs cocons d’'Euglènes des œufs déposés par les Rotatoires. Vésicule parifissée, commencant à se décolorer pour deve- nir un infusoire cilié. Cocon d'Euglène métamorphosée ; membranes et vitellus bien distincts. Les vésicules internes se sont scindées et s’élaborent comme toujours pour arriver aux Rotatoires. Autre nuance de transformation , qui donne un Rotatoire différent de celui du cocon précédent. On voit une matiè- re amorphe, albumineuse et brunâtre prise à la membrane du cocon. Paquet d'Euglènes transformées, observées par milliers. Au milieu d'un détritus amorphe, composé ordinairement d'une transsudation albumineuse des Euglènes et de leurs trom- pes dissoutes ou feutrées, les Euglènes de toute grandeur coconnent et suivent tous les rhythmes imaginables. Elles restent intègres dans leur cocon et donnent des chrysali- des de Rotaloires de diverse taille et des formes les plus variées, &, b, c, d, e, f, g, h, i, Rotatoires qu'il était inutile de représenter ; ou bien elles se parifissent, et les vésiculines de 2e et 3° division prennent leur cocon d'hi- ver l, n, k, q, r; ou bien elles quittent ces cocons que l'on voit se vider par millions 1, 0, p, p,p, etc, et elles vont procéder à leurs métamorphoses ultérieures. En gé- néral, les Euglènes cherchent une matière et un lieu com- mode pour se transformer €, g, h; (Voy. PL. F. fig. 29). 487 Il arrive que le scindement, au lieu de se faire extérieure- ment comme à l'ordinaire, se fait intérieurement (c) com- me dans le vitellus des animaux supérieurs , et cela au profit de l'élaboration de la matière susceptible de produire un seul individu supérieur. Le cocon f est un exemple qui pousse des piquants pour se proléger seulement là où il est libre. PI. 3. Fig. {. Une des vingt formes pittoresques que prend Ja membrane eu- TT ppe-cpa mc artiee mb CAS er glénienne devenant Actinophrys, c'est-à-dire assumant plus de matière, pour devenir Vorticelle ou Plæsconien, Kéroné, etc. 2. a membrane euglènienne de la PI. G et H, ayant souffert de la putréfaction, désinfectée ensuite, et conservant un reste de vie, qui se manifeste de façons différentes, de- venant (Voy. fig. 3, 14, 15, 16.) Actinophrys, Vorticelle, Oxytriqué, et enfin Rotifère indirectement. Chacune des vésiculines, b, b, s’élabore et s’individualise, est sortie de l'utricule mère, et montre en c un nucléole bien accusé. Ces vésiculines, d'abord destinées à reproduire toutes un seul individu , ont pris chacune à part un élément de vie qui progresse, ultérieurement, ou bien elles avortent. 3. Elles s’élaborent, par exemple, à donner une vésiculine ani- male 4, hyaline, granulée, qui s’allonge b, et qui peut se scinder c, ou rester entière d, en poussant des cils d’utri- culeux, de l4/ysium saltans, etc. 4, Sporules de mousses aquatiques, qui figurent ici à cause de l’anelogie de leurs produits. Un utricule, renfermant des vésiculines vertes, végète et s’étrangle, et détache des utricules comme 5. Utricule dont la membrane et le contenu se distinguent. Ces utricules ont ordinairement la grandeur des Euglènes, et leurs vésiculines se décolorent de même, comme 488 Fig. 6. Utricule décoloré qui peut devenir 7. Chrysalide de Rotatoire et par suite de Turdigrade, ou coque de Rhizopodes. Les vésiculines internes, comme chez les Euglènes, se scindent, se travaillent, se recompo- sent, etc. 8. Cocon dérivant d'Euglènes, dans d'autres cas de végétaux (Voy. PL L, fig. 15), et qui s'organise pour arriver à des utriculeux cilés. 9. Quelques Euglènes des PL. G et perdent leur membrane, et leur contenu se trouve divisé en vésiculines de 0,01 m. m. environ. En «a, toute la masse conserve encore l’o- vule euglénien ; b, porte un commencement de fissiparité. 10. Ces vésiculines minuscules changent de couleur comme les Euglènes intègres, et chacun de ces corpuscules devient la fig. 19. 11. Quelques vésicules de 2e ou 3 division ont une membrane plus ou moins hyaline où les vésiculines internes se résol- vent en corpuscules semblables aux précédents, et affectent une certaine régularité sur la paroi interne de ce sphéroï- de creux. i2. Vésiculines minuscules provenant des fig. 9, 10, 11. Cha- que vésiculine, à peu près du diamètre des nummulines du sang humain, a un noyau qui se dédouble ; «a, et siés trangle ou se parifisse, b, et est la semence de ces 13. Baguettes articulées ou Oscillaires ou?, qui couvrent quel- quefois les étangs comme d’une crême, et teignent diver- ses eaux. 14. Membrane euglénienne (d'un vase désinfecté) qui serait de- venue cocon de Rotatoire et qui, étouffée dans ce déve- loppement ascendant, manifeste son reste de vie en élabo- rant de belles vésiculines internes. Ces vésiculines, aulieu de pouvoir s’individualiser, comme dans la fig. 2, conspi- rent à la vie de la membrane réorganisée produit une grande Vorticelle appelée à d’autres destinées, ou bien 489 Fig. 15. La mémbrane se traîne sous forme d’Amoæbea, et devient plus tard Vorticelle, et enfin Kéroné très-granuleux et comme rempli de globules graisseux, ou bien 16. La membrane pousse des suçoirs d'Actinophrys, se vésicu- lise, grandit, se scinde, détache des parties qui donnent des utriculeux inférieurs , ou encore la membrane entière devient Vorticelle ou directement Kéroné, selon les cir- constances ; et le but de ces transformations est d’arriver enfin aux Rotifères {Voy. PI. L et M) et à des formes encore supérieures. PLAN: (NB. Cette planche présente les Euglènes dérivées des Euglènes des PI. G et H désinfectées, et manifestant leur reste de vie). Fig. 1. Petite Euglène dérivée de la division des grands individus PI. H fig. 3. Elle n'a pas de filament, mais nage bien et cherche la lumière, avec apparence de deux nucléus. 2. L'Euglène se sphérise, avec deux cellules nucléolaires, et plusieurs points rouges. La parifissure s'annonce par ce di- remption du contenu. 3. La parifissure s'achève (sans membrane coconnienne). 4. Elle continue et va à la 3e division (La vésiculation aug- mente avec l’âge, c.-à-d. avec la masse de substance assu- mée): 5 et 6. Le contenu des grandes Euglènes (PI. G et H}) s’est élaboré en cellules végétales et en Euglènes parifissées, très vésiculeuses. 5. Euglène parifissée des grandes Euglènes. 6. Utricules eugléniens qui végètent et grandissent sous forme végétalive et qui donnent des dérivés animaux et végétaux. Les utricules eugléniens se parifissent et donnent des Arthro- desmus (non caudatus seu quadricaudatus), qui poussent ou N° II. 1851. 32 490 non des appendices, continuant leur fissiparité multiforme (fig. 17). a montre un noyau distinct; b, l'a déjà résorbé pour élaborer d’autres formes. Tig. 8. Végétation, dérivée de la figure précédente, et qui ne pros- père pas toujours dans les vases à expériences. 9. Végétation abondante, qui sur terre devient conferve et mous- se, et qui, dans l’eau, présente a, f, des nœuds confer- viens ordinaires; b, le contenu de chaque internoeud s’est animé, et a pris la forme euglénienne; en c et e le con- tenu s’animalise, la membrane des internœuds devenue élas- tique, se gonfle, se travaille; en d, la délicate membrane du tube euglénien est plus gonflée encore, et les Euglé- niens, ayant perforé la cloison des internœuds se réunis- sent dans un préau commun (Voy. fig. 19). 10 et 11. Conferves dérivées des vésiculines de 3e et 4e divi- 12. 13. 14. 15, 16. sion euglénienne et qui deviennent, en Sept. et Oct., les fig. 9, 12, 13, 14. Euglénines qui ont pris de l'accroissement, et sont encore emprisonnées dans la délicate membrane élastique du tube confervien. Autres tubes de conferves : Île contenu de chaque nœud sort de son enveloppe sous forme de vésicules végétantes, (ce qui peut dépendre de l’état du vase où elles sont con- servées). Elles n'ont pas les mouvements ae mais une contractilité sensible. Autre figure du contenu confervien qui sonia la membra- ne de l'internœud et finit par sortir, Vésicules de la 3e division des Euglènes de la PI. L, fig. 1— 4, retardées de trois mois, sans raison appréciable. De vertes, elles sont devenues rosâtres, et donnent plus tard des utriculeux. De petites Euglènes de Juin prennent direc- tement cette forme à Berlin. Euglène de la fig. 5, qui se convertit directement en Ghry- Fig. 17. 18. 19. 21. 491 salide de Rotatoire. (Les Euglènes de la PI. L, retardées de trois mois, suivent le même rhythme.) Arthrodesmus non caudatus, dérivés des divisions successi- ves de la fig. 7, el teignant l’eau en vert. La grande ma- jorité des Euglènes de la PI. G, H et K se résolvent en ces corpuscules. Euglène transformée (Voy. PI. F, fig. 24), qui, après une longue maturation donne naissance à un Rotatoire ou à un Tardigrade , selon la masse et l'élaboration de la substan- ce. Tout autour, on voit des lambeaux albumineux que l'Euglène avait pris pour y contourner son cocon. Euglène très vésiculeuse qui se parifisse, sans faire le co- con ordinaire. Euglène qui en est à la 4® parifissure et dont les vésiculi- nes restent unies pour s'arranger sur un même plan, pous- ser des cornes, etc., et donner naissance à la figure sui- vante. (Toutes les Euglènes peuvent passer par cette filiè- re, mais les produits astériens seront différents, bien que toujours une puissance de la parifissure). Micrastérias, de grandeur variable, selon sa dérivance et la saison où il se forme. (Il meurt sous cette forme, ou bien le contenu de chaque cellule procède à des métamorpho- ses ultérieures. Les autres combinaisons desmidiennes n’ont pas été représentées, comme inutiles aux démonstrations). PI... 1. Euglène qui, après un retard de trois mois (Voy. PI, B) se scinde, après avoir fait un cocon dont on voit l’organisa- tion avec la lumière oblique. Chacune des vésicules pari- fissées peut encore vivre sous forme d'Euglène, comme 2. Euglène de 2° génération, congénère de la PI. B. 3 492 Fig. 3. Euglène sphérisée, et qui pourra se parifisser où prendre la filière de la figure suivante. 4, Euglène globulisée et ciliée, vulgairement Actinophrys viri- dis (?\, qui croît, déteint, se dévésiculise, se révésiculise et donne fig. 9 et 10. 5. Vésicule de la 3° parifissure, qui, déjà animalisée, a absorbé ses vésicules internes, et se revésiculera pour passer à la forme amœbéenne, vorticellienne, etc. 6. a, corpuscules de 5e ou 6 division, qui, quand ils restent unis ont été vulgairement appelés, Arthrodesmus caudatus, barbatus, etc., et qui, désagrégés ; produisent des formes naviculaires semblables à celles du mois de Mai ou de Jan- vier et lévrier. 7. Autre forme de l’animialisation des vésiculines vertes de pa- rifissure euglénienne, forme qui passe aux utriculeux. 8 Euglène de belle taille, en voie de transformation dans ur cocon gaufré et fraisé , et donnant un énorme Rotatoire.. (Prise à Lazienki, près de Varsovie}. 9. L'Euglène-actinophrys de la fig. 4, après avoir assumé de la substance et élaboré la sienne, s’est constituée avec une membrane au sein de laquelle se sont retirés les suçoirs; il n'en reste plus qu'un et le tout passe à 10. Ovule de Rotatoire. 11. L'Euglène, fig. 12. même espèce que la fig. 6, PI. F, de deux mois plus âgée, prend une forme végétative, où cha- que cellule se scinde et passe ordinairement à la fig. 13. [2 12. Euglène de belle taille, d'une vie beaucoup plus longue que toutes les autres, et qui donne successivement les lransfor- mations animales et végétales, communes à toutes. Le point rouge, ordinairement si brillant dans l'espèce, manque ici, (peinte en Octobre). 13. Polypier confervien dérivé de l’Euglène précédente. 14. Oeuf-cocon de la PI F, fig. 10, plus animalisé , apparte- nant à l'espèce précédente, et de trois mois plus âgé. 493 Fig. 15. Dérivé euglénien de petite taille, qui, vu sa masse, ne 16. 17. 18. pousse pas jusqu'au Rotatoire et en reste aux formes utri- euleuses inférieures. Elaboration de la fig. 7. Un Plœsconien s'agite dans ce cocon. : Les tubes conferviens dérivés d'Euglènes offrent les inter- nœuds æ4, comme à l'ordinaire, qui se scindent b, se pari- fissent encore c, en s’aplatissant et s’élargissant donc peu- à-peu, déteignent d, par les nuances ordinaires , forment de longs polypiers dont les frustules e, se détachent et donnent des Bacillariens. Quelques Euglènes retardataires et bien nourries, avec une membrane assez résistante, coconnent en laissant voir leur queue, déteignent et s'organisent comme à l'ordinaire pour donner l’œuf-cocon d’un Rotifère, qui d'abord, Règle gé- _nérale, de taille minuscule et d'organisation délicate, de- vient vigoureux avec l’âge et est le chef de file d'une li- gnée mieux constituée, qui se reproduit par des œufs de 0,08 (Voy. PI. L. fig. 1.). 19. Un Paranema (Voy. PI. M, fig. 1, b, et PI. N, fig. 10, 22. 11.) s'est globulisé, après avoir jeté sa trompe, et converti en Actinophrys, sui generis, qui élabore son contenu, re- tire plus tard ses cils-sucoirs et devient 90. Une vésicule hyaline qui pousse des cils et devient 21. Un Kéronien si la masse de substance est suffisante, ou d'autres fois un Plæœsconien, appelé encore à d’autres de- stinées. Des divisions eugléniennes , quatre mois plus tard que la PI. K, végètent, etleur contenu a, se scinde b, et se con- tracte c en vésicules qui s’animalisent, PI. M. (NB. Cette planche présente une partie des phénomènes résultant } de la résolation des Rotifères). 494 Fig. 1. Les Rotifères, où l’on a vu des espèces (Species) particu- lières, déposent leur œuf, et présentent tous à un certain degré le phénomène de la résolution ou Pangénie. Les fig. 1 et 2 donnent une idée de ces phénomènes protéens. La fig. 1 est la membrane d'un Rotifère qui renferme encore son œuf c; toute la masse des organes s’est travaillée et vésiculée et a donné des utricules k, à, k, f; chacun de ces utricules se détache (schnürt sich ab) comme 4, d, g, e, b, se garnit de cils d'Actinophrys, a une certaine con- tractilité, grandit el se vésiculise énormément en se nour- rissant, atteint jusqu'à plus de 0,2 mm. et présente les formes les plus variées (Voy. fig. 13.), qu'il serait impos- sible de deviner, si on n’en avait vu l’origine. Chacune de ces formes est appelée à des métamorphoses ultérieures. 2. Autre figure de Pangénie. La membrane du Rotifère renfer- me encore les organes en parturition d'autres êtres. Le ca- nal alimentaire s’est individualisé en un utricule a, qui de- vient un vigoureux Actinophrys (Voy. fig. 14.) Les autres organes se sont aussi individualisés arbitrairement ou d’après une loi à découvrir, si loi il y a. Un utricule c pousse dé- jà audehors sans cils encore. Sur les deux côtés, on voit deux Puranema (b, b,) qui se contournent et s’agitent déjà, et qui devenus libres (Voy. PI. N, fig. 10, 11.\ se nourrissent, se sphérisent enfin { Voy. PI. L, fig. 19—21) et donnent des utriculeux ciliés et par suite de nouveau des Rotifères minuscules, les circonstances aidant. Quel- quefois on voit de 2—10 Paranema naître de la Pangénie. Ce phénomène de Pangénie se retrouvera plus loin dans les Tardigrades (Voy. PI N, fig. 8. 9. PI. O. fig. 16), et dans les œufs d’Ascarides Lombricoïdes (PI. O. fig. 12). 3—11. Echantillons de dérivés et transformations minuscules de la pangénie rotifère. 3, L'utricule i, k, de la fig. 1 se détache , et donne des Ar- celliens directement, ou, le plus souvent, l’utricule se scin- de en deux Arcelliens ( Voy. PI. O. fig. 12 }, comme fig. 495 3, 5, 6, 7, 8. Autour de chaque animalcule est une meim- brane coconnienne (fig. 3, 4, 5, 6,) d'où partent des ex- pansions polypiennes, et où aussi on voit la vésiculine in- terne contractée (lg. 4.). Fig. 4. Arcelle dérivée avec contenu contracté. 5. Utricule arcellien assumant de la substance et l’élaborant pour se convertir plus tard en utriculeux cilié. 6. Arcelle riche en substance &, et souflant un utricule b, qui passe aux Oxytriqués. 7. Vésicule qui se scindera en deux Arcelles comme fig. 3, 4, 5, ou bien en deux vésiculines comme 8. Vésiculine qui n'a pas une coque aussi résistante que les Arcelles, et qui continue à se nourrir et à grandir pour donner des Plæsconiens ou petits Oxytriqués. 9. Les parifissures arcelliennes continuent à grandir en prenant les formes amæbéennes, et finissent par prendre la taille et la forme sphérique de cette figure, avant de passer aux utriculeux. 10. Kéronien qui se contracte sur lui-même (Voy. PL P. fig. 6, 8, 9,) pour se convertir en Rotatoire. 11. Amæœbée dérivée d'Arcelle et se nourrissant plus ou moins long-temps, avant d'arriver à la forme de fig. 9, et à l’état ‘d’utriculeux cilié. 12. Plæœsconien dérivé d’Arcelle, dans son état de jeunesse, 13. Une des centaines de formes des Actinophrys , descendant spécialement de la Pangénie (fig. 1) des Rotifères des mois de Novembre, Décembre, Janvier. L’utricule de l’Actino- phrys se nourrit, grandit, frappe de mort les animalcules qu'il suce et dont la membrane est entièrement absorbée ou convertie en un utricule spécial de Tl'Actinophrys. Ce dernier souffre des utricules, hyalins ou jaunâtres, comme celui représenté, ou bien il se parifisse ou se plurifisse et chacun des nouveaux utricules tourne à des formes ascen- dantes vers les Rotatoires. 496 Fig. 14, De certains Actinophrys rentrent leurs sugoirs ( Comp. PI. L, fig. 9), successivement, et la figure devenue ovoïde ou plus souvent sphéroïde n'en garde qu'un (Voy. PI. N, fig. 1, 2,), et se constitue une coque, que l'on retrouve PI. N et O, donnant des signes non équivoques d'élaboration et de contraction interne. PL N. (NB. Cette planche renferme surtout Fascendance des Rotifères aux Tardigrades). | 1 et 2. Organisation ultérieure des utricules d'Actinophrys (V. PE M, fig. 13 et 14), qui ne conservent qu'un suçoir pour . servir à les amarrer dans l'Océan des animafcules vivant autour d'eux. La figure 1 est un état plus avancé de la métamorphose que la figure 2. Le sphéroïde prend sa teinte coconnienne et s'incube pen- dant environ 14—921 jours, pour donner a figure 3. On voit un vermieule s’agiter jusquà ce qu'il ait organisé ses globules graisseux et qu'il soit mur à rompre sa coque ( Voy. fig. 7. ). 4. Planariole sorti de son cocon (fig. 7 ) et s'étendant et se nourrissant, et croissant pendant 10—12 jours, jusqu'à ce qu'elle se contourne (fig. 5) pour se transformer. Dans la partie moyenne du corps se trouve un organe ovoïde énig- matique. 5. Planariole contournée et se faisant une sorte de cocon :; elle est foncée par la quantité de nourriture qu'elle a prise, et. ne garde pas la forme sphérique. 6. Cocon vide où la Planariole s’est transformée pour produire un Tardigrade. 7, Cocon vide où l'Actinophrys (PI. M. fig. 14. PL N. fig. 1—5) s'est transformé pour produire la Planariole fig. 4. On voit encore le sucoir d’amarrage. 497 Fig. 8. Il y a au moins trois modes de génération chez les Tardi- grades. 1° Génération ascendante , 2° Reproduction par œufs, 3° Reproduction par gemmation (PI. N, fig. 8, PI. O, fig. 17). La figure 8 représente un petit Tardigrade où lon voit un œuf &, et le reste des organes contractés pour se scinder en des œufs, comme fig. 9, ou pour donner naissance à un Tardigrade , comme PI. O, fig. 17, plus vigoureux que sa mère. 9. Le Tardigrade, de taille très variable, après avoir vécu plus ou moins long-temps et mourant, même par accident, s'étend et ses organes se transforment el se retirent de sa peau comme d’un étui, et ce magma organique se fravaille et se scinde en un nombre variable d'œufs qui occupent toute la longueur de l’étui. Les futurs Tardigrades sortis des œufs ou de cette Pangénie maternelle sont plus délicats et trans- parents. Bien que l’on distingue le plus souvent un ovaire sur le dos, ce n’est pas l'ovaire seul qui peut donner des œufs. 10 et 11. Paranema produits par la résolution des Rotifères (Voy. PI. M, fig. 2) ou de certains Tardigrades (PI. O, fig. 16 ). 10. Le Paranema s'est déjà nourri de substance chorophylle et passera à la forme d’Actinophrys ( Voy. PI. L, fig. 19—21). 11. Le Paranenïa plus récemment sorti de la Pangénie, 12-15. Transformations dérivant de la 3e parifissure euglénien- ne des mois de Juin—Aoùt (Voy. PI. B). 12. Vésiculine parifissée, congénère de la figure 19, PL. B, qui aux mois de Décembre et de Janvier se trouve encore dans une membrane plus animalisée et qui commence à se décolorer et à se contracter, comme 13 et 14. 13. La Vésiculine se travaille et s’allonge. 14. Elle pousse une trompe et devient enfin 15. Un Paranema parfait, qui avec ses naviculines internes, s’éla- bore pour donner des utriculeux ciliés. 498 Fig. 16. Vorticelle (fnfus'onum) qui après s'être assimilé une cer- taine quantité de substance , se retire sur elle-même , se travaille à donner directement un ovule de Rotatoire, fig. 18. Elle suit le même rhythme qu'elle ait ou non des cils, à la base de sa campanule ( dérivée d’animalcules supé- rieurs ). 17. Cocon de la même espèce de Vorticelle, appelé à d’autres, transformations. ( Dans les infusions ordinaires on ne voit que ce cocon). 18. Ovule cocon de Rotatoire minuscule ( fig. 16 ). 19. Cocon de grande Vorticelle, résultant de fragmention d'Ac- tinophrys, descendus de Rotifères. Pl 0. 1. Un Actinophrys, dérivé d'utricules végétaux { Comp. PI. P, fig. 11, 12) et présentant à peu près la même figure que ceux descendant des animaux, a retiré ses rayons et se trouve former un sphéroïde rempli de vésicules élabo- rantes. 9. Le même conservant un rayon d'amarre., comme PI. N, fig. Y , , 1 et 2, se formant une coque , et travaillant sa substance. 3. Pour donner naissance à un Zoxophyllum Jfasciola, qui grandit, se vésiculise davantage et 4. Se met à coconner et à se scinder, rompt la membrane, et x les deux moitiés continuent à nager. 5. Avant ou après la parifissure, la fasciole fait un cocon de: métamorphose, se contracte, se travaille et se transforme em 6. Un Rotatoire, qui se nourrit, augmente la substance quon dirait être son œuf, et il devient torpide; ses organes se dissolvent ou tombent pièce à pièce, et il en reste 7. Une sorte d’œuf-cocon, enveloppé d’une membrane fraisée dérivée du géniteur. Ces œufs que l'on a par milliers 1e- RSR ER deg Een 499 stent sans élaboration frappante de Novembre jusqu'en Fé- vrier, où quelques uns Fig. 8. Plus élaborés poussent des utricules qui se détachent pour produire de petits Utriculeux ciliées, comme il arrive pour Ja substance d’autres Rotatoires (fig. 14). 9. Interrompue par le déplacement. 10. Rotifère dont la substance s’élabore et s’utriculise en fa- veur d'autres êtres. ( Comp. PI. M. 11. Coque qui enveloppe l’utricule parifissé de fig. 10, 12, etc. (Comp. PI. M, fig. 4, 5, 6). 12. Oeuf d'Ascaride Lombricoïde , tenu dans l'eau pure depuis t8 mois, et dans lequel l'embryon a vécu pendant un an environ, même plus long-temps, sans rompre la coque, lequel embryon a fini par se granuler, s’utriculiser &, et les utricules prennent une coque b, (fig. 11) et donnent naissance comme tant d’autres matrices aux infusoires utri- culeux ciliés. 13. Un grand Plœsconien a coconné et formé un œuf dans un cocon d'où sort un petit Rotatoire (uncinatus ). 14. Les petits Rotatoires, comme les Rotifères (Pl M se ré- solvent en uiriculeux. 15. Qui n'ont pas été représentés. 16. Des Tardigrades (Comp. PI. N. fig. 8, 9) se résolvent en Paranema, et en sont quelquefois tout pleins. 17. Les Tardigrades ont trois modes de reproduction , avons- nous dit. Ici l'ovaire et la substance postérieure se sont ré- sous en 5 œufs, le reste de la substance génitrice, comme PI. N. fig. 8, s’est converti en un seul Tardigrade , qui sort de la membrane maternelle plus vigoureux et plus _ grand que les congénères. 18. Quelques petits Tardigrades se contractent en chrysalides à la manière des chenilles (Interrompus ). 900 PISE Fig. t. Les Dileptus, comme des Vorticelles, PI. N. fig. 18, comme les Kéroniens, PI. M. fig. 10, PI. P. fig. 8, 9, comme les Fascioles PI. N et O, comme les Coccudina PE P, fig. 5, 6, comme les Euglènes, etc., peuvent se convertir en œufs cocons de petits Rotatoires, ou se contourner en co- con sphéroïde (fig. 3) qui ordinairement se divise en ovules propres à engendrer des Utriculeux collatéraux, que l'on voit aussi sortir de fig. 7 et 8, PI. O. 2. Oeuf déposé par un jeune Rotifère et qui brunit pendant l'incubation. Quelques cocons de Dileptus et de Kéronés y ressemblent à s’y méprendre. 3. De certains Dileptus et Plœsconiens se contournent en sphé- 8. 9: Cocon œuf de Kéroné, ailleurs de Plæsconien , qui s'élabo- roïdes, qui s’incubent assez long-temps. Dileptus qui donne la figure précédente. Coccudina qui élabore ses vésicules internes, et finit par se | convertir en Un cocon de Rotatoire ( Lepadella uncinata ). Figure de l'œuf frais des jeunes Rotifères. Souvent les Dilep- tus anser (fig. 10 ) en se contractant présentent la même apparence. Kéroné qui va se transformer (Comp. PI. M fig. 10 ), en 1 rera pour donner un Rotatoire minuscule. 10. Dileptus anser, qui, d'abord moins riche en matière, se vésiculise peu-à-peu et présente quelques grandes vésicules contracliles. Les appendices d’avant et d’arrière s’oblitèrent, et ilreste un œuf cocon de Rotaioire. Comme on l'a dit pour fig. {, tous les individus contemporains ne suivent pas le même rhythme. Ces 10 figures appartiennent aux déri- vés pangéniques des Rotifères. Fig. 11. 12. 13. 14. 15. 10. 17 18. 19. 20. »01 Utricule vésiculeux sorti d’une cellule foliale ou aussi d’une cellule sporangienne (fig. 15) de mousse. Au bout de 4—5 mois d'infusion, pendant l'hiver, ces utri- cules se converlissent en Actinophrys, qui se nourrit, se contracte de facon non équivoque et prend généralement la figure 1 Pl. O, ou se résout aussi en Utriculeux ciliés. Cette transition du végétal à l'animal est aussi frappante qu'ailleurs. D’autres utricules, comme chez les KEuglènes, au lieu de pousser à l’ascendance , se parifissent en Arthrodesmus, comme chez les Euglènes. Chaque frustule de a peut se scinder b, et prendre la forme naviculaire c, d. Un grain de pollen de mousse en germination. Un sporange de mousse en germination. Ces troncs confer- viens élaborent ordinairement leur contenu en faveur de l'animalité, en donnant des Utricules de Vorticelles, d’'Amœ- bea etc. Les cellules b, prennent la germination a, ou l'utriculation fig. 11, ou se résolvent en petits Utriculeux. Dans une infusion du mois d'Octobre, les feuilles de mous- ses ont élaboré leur contenu c, mais bon nombre d’entr’el- les forment leur matière verte en corps clostériens a, comme les Euglènes, ou bien poussent des troncs de con- ferves b. Les corps a se changent en Navicula graci- lis d. Ce n'est pas le pollen seul (fig. 14) ou les sporanges (fig. 15), ce sont toutes les cellules b, qui peuvent donner des végétations conferviennes a, et par suile des animalcules. Spécimen d'autres Conferves, dont l'internœud a, se tra- vaille, crève son étui, se gonfle en se vésiculant b, devient libre et donne des Navicula locupletissima. Cellule. de mousse qui élabore son contenu en des celluli- nes vertes b, qui suivent le rhythme des Euglènes ou des Chlamidomonas. æ cocon de petit Chlamidomonas pris à Kowno, au mois 502 d'Août. b Quelques cocons, au bout de 7 mois, se réveil- lent au soleil du printemps et élaborent leurs vésiculines. Les cocons a ne reviennent plus à la vie végétale. Fig. 21. Chlamidomonas (de Berlin) qui parcourt ses phases anima- les et végétales (Mai). 29. Il se sphérise et élabore son contenu, et $a membrane se met à ramper sous forme d'Amæbea; ou bien comme ici, il se scinde en deux individus. 23. Ou bien la parifissure continue et l’on voit sortir des Clo- stérienes très agiles (fig. 25); d’autres individus se scindent en vésiculines (fig. 24). | 24. Produits de parifissure, qui virent à la vie végétale. 25. Clostérien de la 2 parifissure, ordinairement fin de sa lignée. 26. Végétal produit par la 1ère parifissure des Chlamidomonss, et dont les internœuds se parifissent deux fois (Mai). 27. Utricule de la ère parifissure, qui élabore et animalise son contenu en faveur des Amœbea (Juillet). 28. D’autres utricules offrent la transformation naviculaire qui est aussi la fin de cet embranchement. a est l’utricule gé- nérateur qui incube b quatre Navicules dont on ignorerait l'origine, si on ne les observait à part, pendant 20—925 jours. UEBER DEN SINFLTSS DER IN DEM ACHERBODEN ENTHALTENEN EISENOXIDE UND THONARTEN AUF DIE ABSORPTION DES AMMONIAKS DURCH DENSELBEN VON ADnam GïIEDWILLO. De Es ist eine wohl bekannte Thatsache, dass die Pflan- zen zu ihrem Gedeihen Stickstoff erfordern , und diesen Stückstoff hauptsächlich aus dem Ammoniak der atmospharischen Luft empfangen. Es unterliegt keinem Zweifel, dass nicht aller in dem Ackerboden enthaltene Stickstoff von den angewandten Düngungs- riteln, in so grosser Menge, wie man ihn gewühn- . Hch findet, entstehen kann. Zur Bestätigung dieser Thatsache kônnen die wildwachsenden Pflanzen die- 04 nen, die in eben solcher Menge, wie die Cultur- pilanzen, Suckstoff enthalten. Nichts destoweniger waren über diesen Gegenstand die Meinungen getheill, bis in neuerer Zeit Dr. Krocker (”) durch sehr sorgfältige Untersuchungen diese Frage der Entscheidung näher brachte. Er bestimmte den A mmoniaksehalt der Ackererde aus der Umgegend von Casse nach der Methode der Suckstoffbesimmung von Varrentrapp und Will, in- dem er die lufitrockenen Substanzen , feingesiebt mit Natronkalk erhitzte, und das auf diese Weise dargestellte Ammoniak aus Platinsalmiak berechnete, Er bemerkte ferner, dass der so erhaltene Platimsal- miak ganz rein dunkelgelb krystallinisch war, wesent- lich verschieden von dem nach jener Methode bei der Analyse der organischen süuckstoffhalügen. Sub- stanzen erhaltenen NH, Cl Pt CL, so, dass nur sebr geringe Quantitäten auf Kosten dieser Substanzen zu rechnen sind; die erhaltene Menge aber war so gross , dass man sie nicht dem Vorhandensein or- ganischer Ueberreste zuschreiben konnte. Aus ser nen Resultaiten ersieht man, dass der Thonboden ammoniakhaltiger als der Sandboden ist. Noch viel fruher bemerkte Bouis (**), dass, wenn man Thon anhaucht, oder mit feuchter Luft in Be- rubrung bringt, ein charakieristischer Geruch, wel- chen man «Thongeruch» zu nennen pileet, daraus entweiche. Dieser Thongeruch hängt davon ab, dass (*) Annalen der Chem. und Pharm. LVIIT, 381. (**) Journal de Pharmacie XIIL, 282. 209 der Thon die Eigenschaft besitzl Ammoniak aus der Atmosphäre zu absorbiren. In der That, wenn man Thon, oder thonhaluge Ackererde mit Aetzkali oder Kalk innig vermischt und erwärmt, so entweicht Ammoniak; wenn die Gasentwikelung ziemlich stark ist, was uübrigens von der Quantität der ange- wandten Substanzen abhängt, so kann man dem Ge- ruche nach dieses Gas erkennen, sonst bediene man sich des mit Salzsäure angefeuchteten Glasstabes. Man sieht also, dass die Erden, besonders thon- halüige , Ammoniak enthalten, aber woher empfan- gen sie dieses Ammoniak? Schon Krocker's Resultate sprechen für den atmosphärichen Ursprung dieses Gases. Faraday hat noch früher gezeigt, dass die Luft eine hinreichende Quelle von Ammoniak sei. Es ist also hôchst wahrscheinlich, dass dieses Amimno- mak aus der atmosphärischen Luft herruhre. Wie wichtig es aber fur die Landwirthe ist, das Absorp- tionsvermôgen der Gase durch die Krden aus der Atmosphäre zu erforschen, wie einfach auch die dazu leitenden Versuche zu sein scheinen, so hegt eine kaum uüuberwindliche Schwierigkeit vor, dieselben für die Wissenschaft geltend zu machen: weil die in der Natur vo:komimenden Substanzen von complicirier Zusammensetzung , und die analytischen Arbeiten Kaum in hinreichend grosser Anzahl auszufuhren sind. Man muss viel arbeiten, um der Wissenschaft nar wenige befriedigende Data zu liefern! Die bis jetzt gewonnenen Resultate kônnen nur kleime Versuche genannt werden, um die Schwierig- _Keit des Gegenslandes nachzuweisen. Obgleich die N° II. 1851. 39 506 Gelehrten, die sich damit beschäftisten, voôlliges Zu- trauen verdienen , so sind doch die Resultate ihrer Arbeiten durchaus nicht übereinsimmend. Humbold’s Angabe (*), dass Humus die Eigenschaft besitze, die atmosphärische Luft zu zersetzen, wird durch viele Resultate seiner eigenen UÜntersuchun- gen bestätigt. Aus seinen zahlreichen Forschungen fand er ausserdem noch, dass die graue Thonerde, welche dem deutschen Bergmann unter dem Namen «Lebergestein» bekannt ist, dieselben Eigenschafien m Beziehung auf die Absorption, wie der Humus, be- sitze. Diese Thonerde wurde in einer Glasglocke dem Einflusse der atmosphärischen Luft unterworfen , welche letztere in 3000 Theilen dem Volumen nach bestand aus: 892 Sauerstoft 2103 Stickstoff und 45 Kohlensäure. 93000 Nacli Ablauf von 18 ‘Tagen wurde die unter der Glocke zuruckgebliebene Masse analysirt. Der Rück- stand betrug 2460 Theile bestehend aus : S1 Th. Sauerstoft 9907 — Suckstoft 172 — Kohlensäure. 2460. Zur Biidung von 127 Th. Kohlensaure sind mach (*, Gilberts Annalen der Physik. 1, 501. 907 Lavoisier’s Berechung 35,5 Th. Sauerstoff erforder- lich; da aber der Ruckstand 2460 nur 81 Th. Sauer- stoff enthielt, so setzie er voraus, dass die Thonerde von 0,28 Sauerstoff, die in der zu untersuchenden Luftmasse enthalten waren, 0,24 verschluckte. Nach emiger Zeit erhielt er in Vauquelin’s Labo- raiorium eine andere Art von Thonerde, die er «weis- se Thonerde» nannte, die eben denselben Umstän- den unterworfen, bei einer Temperatur von 17°— 20° R. aus der Atmosphäre mehr Sauerstoff absorbir- te als Phosphor. | Nach diesen Versuchen glaubte Humboldt schon entschieden zu haben, dass die reimen Erden durch destillirtes Wasser angefeuchtel und dem Einflusse der atmosphärischen Luft unterworfen das Sauerstoff- gas verschlucken. Zu derselben Kategorie rechnete er Kalk und Baryt; nur Kieselsäure und Bittererde machten hiervon eine Ausnahme. Hier folet die Reihe der Resultate von Humboldrs Versuchen 1) mut Thon aus dem Steinsalzgebirge, 2) mit Humus und 3) mit emfachen Erden. 1. Versuche mit Thon aus dem Steinsalzgebirge. [Volum der atm.Luft zu0,27| 4. à 10, welche damit in Berüh- Rückstand nach 15 bis der Rückstand enthielt. rung gebracht wurde. 21 Tage. Sauerstoff. |Kohlensäure | 250 219 | 0,10 0,04 | 450 418 0,18 0,02 300 260 0,07 0,08 520 4992 0,20 0,04 500 446 0,11 0,07 39° b08 9, Versuche mit Humus von verschiedenen Orten angestelle. L. n | Rückstand von den anfangs vorhandenen 0,27 O in | Tage der Berührung. Cloeen 1. 9. s RAT Te ou 0,20 | 0,24 | 0,19 0,20 | 0,20 SU de 0,16 | 0,20 | 0,15 | ,0,20 | 0,20 die 0,164 | 0,156 |. 0,14 0,15 | 0,17 Be Der ue 0,12 | O,11 0,15 0,16 Su 0:10 10410) lhont 0,11 0,12 1 0,08 0,10 | 0,11 0,08 0,09 14, 0,05 0,06 | 0,04 0,08 0,09 H 3. Versuche mit einfachen Erden. Rückstand von de | Substanzen. anfänghchen 9,27 Zeit. 1e CO) | |Thonerde 0,090 Von 17 Fructidor bis 4 Vendemièrel |Thonerde 0,00 221 5:Vendem.). MA Nend, ISchwererde 0,08 — 17 Fruct. — 14 Vend. |Thonerde 0,12 — 6 Fruct. — 14 Vend. l'T'honerde _ 0,08 — 6 Fruct. — {4 Vend. IKalkerde 0,20. 06 Fruct. — 14 Vend. ISchwererde 0,11 6 Fruct. 14 Vend. Dieser Resultate bediente sich Humboldt bei der Erklärung der Frachtharkeit des Thon-and- Humus- bodens, des Nutzens der Brache etc. Saussure (Sohn) (*) aber fand diese Thatsachen nicht bestätigt. Er hat 4 Uuzen Alaunerde, die er aus Alaunauflô- sung mit Ammontiak prâcipiirte, und nach dem *) Gilb. Annalen der Phvysik I. 105. und Journal de physique : " Paysiq par Delamétherie IV. 470. 909 Auswaschen an der Luft trocknete, im angefeuchteten Zustande mit 50 Cubikzoll atmosphürischer Luft in Beruhrung gehalten, und nach langem Stehen keine Absorptionszeichen bemerkt. Dieselben Resultate’ er- hielt er mit Aetz-und kohlensaurem Kalk und Kie- selerde. Auch bei Berthollet (*) ist angegehen, dass der Director des florentinischen Museums Fabront die Humboldtschen Versuche ohne Erfols wiederholte. Auch Champy (Sohn), der in Kairo mit Nilschlamm, und Chaptal, der zu Montpellier Humboldts Versuche wiederholte, bestätigen seine Resultate nicht. Berthollet unterwarf angefeuchtete Thonerde dem Emflusse atmosph. Luft und reinen Sauerstoffs ohne Spuren von Verschluckung wahrzunehmen ; er be- merkt ferner , dass der ihm von Guyton mitge- theilte weisse Thon, welcher beim Glühen etwas Kohlensäure und sogar kleine Spuren von Kohlen- wassersloff lieferte, derselben Prüufung unterworfen keine Spuren von Absorption erzeugle. | Nur Girtanner's (**) Resultate stimmten mit denen Humboldi’s uberein; dass das Sauerstoffsas von rei- nen Erden, vorzuglich aber von der Thonerde ver- schluckt werde, obgleich er im der Erklärung der That- sache ganz von Humboldt abweicht. L’atmosphère, sagt er, n’est point, comme on l’a cru Jusqu'à présent, un mélange de gaz oxygène et de gaz azote, mais (*) Gilb. Annalen der Physik VII, 81. und Annales de Chimie XXXV. 93. (**) Annales de Chimie XXXIV, 1. D10 plutôt un mélange de gaz oxygène et hydrogène, une eau en forme de gaz, s’il m'est permis de me servir de cette expression. Lorsque, par des expériences chimiques, qu’on a appelées bien improprement eu- diométriques, l’oxygène est séparé de lhydrogène, cette séparation ne peut jamais se faire entièrement ou complètement. Une parte de l’oxygène reste unie à l'hydrogène , et forme la combinaison chimique, que nous nommons azole, et que nous obtenons dans ces expériences». Emmert (*) wiederholte Humboldvs Versuche und dehnte sie auf die Alkalien und andere feuerbestän- dige Stoffe aus. In seiner Abhandlung theilt er die zahlreichen Resultate mit, die er mittelst der nach- stehenden Methode erzielte: die zu untersuchenden Substanzen befeuchtete er mit Wasser, so dass sie die Consistenz eines Teiges annahmen, und brachie Sie mit einer gewissen Quantität atmosphärischer Luft in Beruhrung. Diese Luft wurde mit selôschiem Kalke von der Kohlensäure gereimigt, und mit Was- ser abgesperrt, welches lingere Zeit mit der aimos- o war, um während des 5 Versuches die zu untersuchende Luft nicht zu absor- phärischen Luft in Berührun biren. Nach dieser Methode erhielt er folgende Re- sultate: Ç Mittagszeit, Temperatur 18° R., barometrischer Druck etwas unter 27 Zoll, helles Wetter: (*} Gilb. Annalen der Phys. VI, 101 und Dissert. inaug. med. de incombustibilium nonnullorum vi in aërem atmosphæricum. Auct. Aug. Ferd. Godofr. Emmert. Tibingæ. 1800. bIl Humus absorbirte 2 C. C. Sauerstoff, Eisenkalk 5 Cv CL ju 1e Thon 3 C. C. Luft, bestehend aus 2,9715 c. c. O und 0,0985 N. Kalkhydrat 2 C.C.atmosphärischer Luft Kreide Ï C. C. )) » » Gebrannier Kalk lo GC.» » ) Magnesia 1,66 GC CE ») » » Anbydrit LG C: » » » Doppeltkohlensaures Kali 1,75 GC. C. » p » Emmert bemerkt ferner : 1. Alle diese Substanzen absorbirten die Gase nur im angefeuchteten Zustande. Die Quantität des beim Anfeuchien gebrauchien Wassers befôrderte die In- tensität der Absorption im geraden Verhiältnisse nur bis zu einem gewissen Puncete. 1m Ueberschusse des Wassers fand keine Absorption Stait. 9 Die mit Säuren angefeuchteten Substanzen ab- sorbirten aim. Luft. 3. Die Oberfliche des unter dem Einflusse der zu untersuchenden Luft befindlichen Kôrpers stand im geraden Verhältnisse zur Intensität der Absorpuon. 4. Käite, starke Hitze und Licht wirkten gegen die Absorption. Wenn die Substanzen im Duukelu viel Gas absorbirten , so verloren sie beim Lichte das Gas vollständig. 5. Elasacitat und electrischer Zustand der Atmo- sphäre schienen kemen Einfluss auf die Absorpuüion auszuüben. | 912 6. In der Intensuät der Absorption üubertrafen Hu- mus und Eisenkalk alle üubrigen Kôrper. Emmert theilte noch einige Gesetze mit, die übri- gens von geringerem Înteresse sind. Auch kônnen hier die von verschiedenen Gelehrten angestelllen Versuche über Absorption der Gasar- ten durch Kohle passenden Platz finden. Das Absorptionsvermôügen der Kohle wurde eleich- zeitig von Scheele und Fontana, unabhängig von ei- nander, entdeckt. Es beschäftigten sich damit viele Gelehrie, von denen nur die wichtigeren hier aufge- zählt werden kônnen, nämlich: Fontana : Compressibilität der Gasarten. Gilberts Annalen der Physik. XV. 67. Graf von Morozzo. Ueber die Absorption der Kohle. Ebendaselbst XVII. 239. Verdichtung der Gase durch die Kohle. Ebendas. XL VIE, 115. Roupe und Van Norden. Journai de Physique LVIIL. Die wichügste Arbeit verdanken wir dem beruhm- tn Naturforcher Theodor v. Saussure (*) Professor zu Genf. Hier wird es nicht uberflüssig sein, einige Resulta- te seiner lehrreichen Arbeit kurz ausemanderzuseizen. À. Versuche muit reinen Gasen. : Hier sind besonders zu bemerken: a) Einfluss des atmosphärischen Wassers. Wenn (*) Gilb. Annalen der Physik XLVII, 113. 513 die Kohle einige Zeit sich an der freien Luft befin- det, so zieht sie Wasserdämpfe ans der Atmos- phäre em, so, dass man sie gewühulich zu den Ab- sorplüionsversuchen durchzuglühen pflect; sonst känn man kein reines Resultat erwarten. - b) Eimfluss der Porosität. Die Dichugkeit der Kohle steht im geraden Verhälinisse zu der Absorption, aber nur bis zu einem gewissen Grade. Sehr dichte Kohlen- arten, wie z. B. Graphit, absorbiren kein Gas mehr. c) Einfluss des barometrischen Druckes. Mittelst der Luftpumpe kann man die Kohle theilweise von den _absorbirten Gasen befreien , doch ein Theil der letzien bleibt in der Koble harinäckig zurück. d) Der Einfluss der Temperatur steht im umgekehr- ten Verhälinisse zu der Intensität der Absorption. Um eme Kohle von den emgesogenen Gasen zu befreien, ist diese ersiere durchzugluhen. B. l'ersuche mit vermischten Gasen. Saussure gibt hier folgendes an: Wenn die Gase vermischt sind, so findet bei der Absorption eine Art von Wablverwandschaft Stait, und zwar : 1. Wird die mit einem Gase schon geschwängerte Kohle in ein anderes Gas gebracht, so verliert sie einen Theil des ersteren, und ersetzt es durch das leiztere. Wenn das erstere verdichtungsfähiger, als das letziere ist, so vergrôüssert sich das Gasvoiumen um die Kohle, und es entsteht Kälte, und um- 014 sekehrt. Wenn die Kohle in ein Gemisch von zwei Ga- sen gebracht wird, so absorbirt sie mehr von dem, zu welchem sie grüssere Verwandischaft hat. So z. B. verschluckt sie aus der atmosphärischen Luft Sauer- stoff und lässt Stikstoff zurück. 9. Wenn man ein Gas mittelst emes andern aus der Kohle austreiben will, so gebrauche man das austreibende Gas im Ueberschuss. 3. Wenn die Kohle dem Einflusse einiger Gase zugleich unterworfen ist, so absorbirt sie diese in grôsserer Menge, als einzeln fur sich. Saussure’s Meinung, dass bei der verstärkten Ab- sorption vermischter Gase keine chemische Ver- bindung stattfinde, wurde in neuerer Zeit als grund- los erwiesen. Er beslätigte nicht die Resultate von Roupe und van Norden, dass Wasser gebildet werde im dem Fall, wenn man mit Wassersloffgas geschwän- gerte Kohle in Sauerstoffgas bringt; doch Dulong und Thenard (*) haben bewiesen, dass um Wasserstoff und Sauerstoff in der Kohle zu Wasser zu verbin- den, 30° C. erforderlich sind; die Kobhle aber wirkt auf em Gemisch von Schwefelwasserstoff und Sauer- stoff oder atmosphärischer Luft schon bei gewôhnli- cher Temperatur zersetzend ein; nämlich, wenn man mit Schwefelwasserstoff gesättiste Kohle in trocknen, über Quecksilber aufgefangenen Sauerstoff brimegt , so entsleht Wasser’ unter Explosion und Abscheidung von Schwefel. (‘) Annales de Chimie et de Physique, 2 Serie XXIV, 380. o15 Alle bis jetzt von Saussure abgehandelten Gesetze sind von besonderem Interesse, weil sie nicht nur für Koble, sondern auch fur andere Kôrper gelten. Ausserdem ist hier die sich bei der Verdichtäng der Gase durch die Kohle entwickelnde freie Wär- me zu bemerken. Zur Bestimmung dieser Wärme bediente sich Saussure bei seinenu Versuchen eines klemen Thermometers, dessen Kugel er in der Kohle befestigte. In grossen Massen pulverisirter Kohle ist in Folge der Verdichtung des Sauerstoffs aus der Atmosphäre die sich entwickelnde freie Wärme zu- weilen so bedeutend, dass freiwillige Entzündung enisteht. In dieser Hinsicht verdienen die Beobachtun- gen des Obersten Aubert (*) vüllige Aufmerksamkeit. Mit anderen Kôrpern ausser der Kohle hat Saussu- re folgende Resultate mitgetheilt. Temperatur 15° C. Barometerstand etwa 730", (*) Annales de Chimie et de Physique XLV, 73 et Annalen der Physik und der Chemie XX, 451. E- om NY | JEU CSSS ee SEC "ZLOUUSPUIT “ZJOquUUE], | AC SO D *2LOUSEH “PTS ‘sdfs) ‘Z18nbHUTTMUIS 29 co À D WE ‘199145 q2[ | TI à x S % latale à] à les #6] à 02e = — pes se) RSS ls SR > Rose | DS ss) 2 RE sold 5 2 lala) is 2) : |. Mer ss ere sn =) S AS En | E |S& E [5% ne. = = “1ynr88 “Jouy204198 Jo00b #q ‘149n9p9q os “SEAA w94. sep 1 UN] cp] loco 081 |[09°ZI 96L | 000 |0£‘rc Y9L | 081 |[02‘L] LSL | F6 |F0'YI G9L | LI |O£‘SI G°192 | .Lr |o1‘g8} C9L |S'oGr |06‘7c G'GSL | CT [0ç‘ec GGL [Go |00°‘8c G'LGL [LG |‘ CYL | GI [8S‘cc 624 | ‘orl |gL‘9c 9GL |G‘o01 [0998 SYOL | Cr lATeZ COL | 001 |rl'90 CSL | oÿfI |OG'SI 4 ee Do A = à |5£ 2 : LS EH [Fe 2WpP01929 3JnT e uy *2PI919%0Y *2PI910Y9Y *API2192Y ‘u9q[OSI0P punisraqu/] ‘UBZCY SU 2PII0Y0Y *HOUIUAJIOS ‘uoqjooue{e z ‘uoy]197do TJ, ‘uoyipues ‘UOU I, 1980841220 ‘U0U,, 1949sJoqon) ‘UOU], 1918119492) *2PIAUOUT, *‘p{xouosi"} mpAxouosi ‘u9zue]squs ‘PIOIIOY * 528 Jede Probe der zu untersuchenden Substanz wurde mit Ammoniak wenigstens 24 Stunden in Berührung gehalten, und am Ende jedes Versuches Temperatur und barometrischer Druck beobachtet. Zur anschaulichen Darstellung der Resultate sind die empirischen Data im folsender Tabelle IL auf die Temperatur o° und den Druck von 160"". reducirt. | Bei der Reduction der beobachteten Temperatur auf | 0° diente mir der von Magnus angestellte Ausdeh- | nungscoëfhcient der Gase für 100°—0.565 , für L° | mithin—0,00365. Die Reduction des gefundenen Vo- | lumens bei der beobachiteten Temperatur wurde nach der Formel un MR io tr 1+(0,00365. n°). ausgefuhrt , wo v das Volumen des Gases bei der beobachteten Temperatur, und n° die beobachtete Zahl der Temperaturgrade beim Versuche andeutet. Die Reduction des beobachteten barometrischen Druckes auf 7607” wurde nach der Formel v/, 7607", P- = berechnet, wo p den beobachteten barometrischen Druck, v' das Volumen des Gases bei 0° andeutet. 229 IT. Tabelle der auf 0° und auf 760" reducirten Re- sultate. É _ ÉSs|Ss 6 As$£2le € = Substanzen. 7e ES 2'$ E Ge tE co PA Pt sibeilze) © < Æ ee sal 1. Eisenoxydul. » » » » 2. Eisenoxyd. 25,86 [28,49 193,51 | 0,00 3. Thonerde. 29,99 194,19 |291,80 |10,34 4. Gereinigter Thon. 125,65 [25,64 122,70 | 7,69 5. Gluchofscher Thon.|25,74 125,46 124,41 | 6,75 6. Ockerhaltiger Thon.|21,37 [22,06 |20,40 | 5,06 7. Sandthon. 23,44 124,80 123,50 | 6,24 8. Tôpferthon. 27,15 127,50 123,80 | 9,00 9. Fayancethon. 22,97 |94,45 121,80 | 2,84 10. Seifenthon. 23,79 123,62 [22,89 | 5,48 11. Ackererde. 17,00 117,43 114,98 » 12. Untergrund. 14,36 112,19 111,53 n 13. Ackererde. 12,99 |192,43 [14,45 n 14. Ackererde. 16,33 [11,37 [10,74] » . Ackererde. » . Ackererde, Die Ilte Tabelle zeigt also, wie viel GC. Centime- ter Ammoniak von 1 Grm. der zu untersuchenden Substanz verschluckt wurde. Um die Substanzen auch im Volumen auszudrücken, multiplicirte ich die Zah- lenwerthe der obigen (Il) Tabelle mit den Zahlen der specifischen Gewichte entsprechender Substanzen, wie es leicht aus der IIL Tabelle zu erseéhen ist, 530 II. Tabelle bei T emp. 0° und 1607" barometrischen Druckes. | Sup Nes Le mere Penn) Substanzen. 2 Fiaus 2% “ep neue lee ër 9% + © » w » >= ON OT © © 0 "I K9 Ex © © 0 s x Et = © 2 00 O0 I Et © © % { ss Ni be H y Gr o mèmW! À ven DE SAUSSUR| (8h. du 2.après (ir { matin.| midi. |} ! soir. —1},9 89 87 —11,0 86 87 0,9 94 92 = À 89 86 —10,0 82 86 — 9,2 90 92 —1},9 88 87 —19,0 87 87 —15,1 86 87 —10,0 88 58 > NN FF NN À © NN D © © sw + Ss QT CO NO Re ee Pa ss fi | 1 mil LECTION DES ' | VENTS. FEFUUE DUAUUN E > Re GA | l'Observatoire miau de la mer—167,9 mètres, ou à peu près 551 pieds 35° 17: à l'Est de Paris. DS EME RIRE laf2h. aprés| 10h. du | soir, 3 O. 3 SO. 2 O. 3 S. h C. . 5 C. 5 SO. C. 3 | NO. Si "108 3 S. 3 S. 2 S. 3 S. 3 N. : SE. 2 SE. 3 SE. 3 C. 3 S. 2 | SO. EX O1 À > à Qt EN EX 9 9 EN MÉTÉOROLOGIQUES. astronomique de 8h. du matin. Couv. Cou v. Couv. Couv. Couv. Couv. Couv. Couv. Nuageux. Couv. Neige. Ser. Nuageux. Couv. Couv. Ser. Brouill. Couv. Nuageux À Couv. Couv. Couv. Ser. Couv. Couv. Nuageux. Couv. Couv. Couv. Neige. Couv. EU A TU DUC TEL. TP TT RAIN Le nl ON ae be de La RSR UDE RO 2h. apres. midi. Neige. Nuag. Sol. Neige. Ci. Couv. Neige. Neige. Nuageux. Nuageux. Couv. Couv. Nuag. Sol. Nuag. Sol. Nuag. Sol. Couv. Ser. Ser. Couv. Couv. Couv. Couv. Nuag. Sol. Nuag. Sol. Couv. Couv. Ser. Couv. Couv. Neige. Couv. - 689 40h. du soir. Ser. Couv. Couv. Couv. Couv.. Neige Ser. Couv. Nuageux. Couv. Couv. Nuag. Lune. Nuag. Lune. Couv. Ser. Ser. Ser. Couv. Couv. Couv. Couv. Couv. Couv. Neige. Ser. Couv. Nuag. Etoiles. fi Neige. Couv. Couv. Couv. l'Université ImPÉRIALE 690 OBSERVATIONS. FEVRIER 1851 (nouveau style). Ossprvarions méTéoroLoG de Moscou. L’élévation de l’observatoire astronomique audi anglais. Latitude—55° 45! N4 L ts RS TTL D NET PS DO NT TT 02 a DNS CS A En ee a da ue I a RES RESTE RES = —e H BAROMÈTRE A 0°. THERMOMÈTRE EXTÉRIEUR HycRomEnrf, fl ; | HDATES. (millimètres) DE REAUMUR. DE SAUSSUR! | 8h. du |2h. après! 40h. du | 8h. du |2%h. après | 10h. dul8h. du|2.apres/il |, matin midi. soir. À matin. midi. soir. matin. midi, nn HAS [2 ï 1 745,5 | 746,2 | 748,0) — 9,5 | — 9,2 | —15,0! 93 84 ki 2 748,3 | 744,8 739,41 —20,0 | —14,5 | — 9,5 | 86 88 il 3 #39, 07H10 745,3) —16,0| —12,5| —13,5}) 85 85 ki } 747,5 748,4 15141 516,91 412,7 | 640 36 84 Ë 5 152,6 | 759,5 | 753,2) 18,2 | 15,5 M 48,540 8500 ï Gp: 752,8 | 754,641 7002 NAS 9 NS; CON 6 85 f 7 755,40) SENTE SAIS, 50 I 0 PAT 28 86 hi 8 757,8 | 756,9| 756,81 —21,5 | —12,5 | —19,8} 85 88 ! 9 À 758,5 | 758,9 | 758,80 —21,7 | — 8,0! —17,1| 86 88 k: 40 757,6 | 755,6 752,4 À —20, | — 7,5 85 _86 k 5h 82l.2055) ARR de ; — 5,4 — 0,9! — 1,0) 90 92 «| 1, CNT SR PA GE 0 89 i 5 — 7,0| — 6,3| — 6,3) 86 83 1 214,5 | 0 0 SANS 80 ï. 561 —18,0 | — 9,8| — 1,51 86 87 ï 52 —— 5,0 | 209 91 00 89 Li à 7,90} D I AN er 87 l: 3 — 5,5 — 4,7 | — 5,81 87 |181 l 8 110 |"#40,5 | 48,94 5500 LE | — 9,71 20,0 | 9,3% SUR L A Ge Cr LE 85 | ; — 8,7 | — 5,3| — 8,0) 88 85 l 7,8! = 41| 241,31 87000 b 15,0 19,5} 0 410026 85 l A t Eher 2 8x |! É 14,0 |-/2208, 5 TE 80 |) l —11,5 | — 7,5] — 7,4) 85 | 8h |" : [1 Al Moyennes.| 742,05 | 741,54 | 741,15 49,419 | 7,59 | __14,44 | 87 | De est à l'Observatoire MÉTÉOROLOGIQUES. astronomique de l’Université 691 IMPÉRIALE | ‘h nreau de la mer—167,9 mètres, ou à peu près 951 pieds —_ ‘hdé=35° 17 à l'Est de D DR ST EE Er rige LRECTION DES | VENTS. | 2h. après! 40h. du | midi. soir. | NO. 5 C: FAUNE NUS NO. x NO. 31! INR OUEN, 5 4 N::3 IN: #4 NO. 5 O. } | Nate Nec C: EN C: C. SO. } 0:63 4 ne SH OEM NO. # NS SUS 0/4 5 NO. 2 se -3 15 NO, 3 NO. 2 15 SO. 3 C. 5 | O. y | So. x | 15 S. NE. # | L S.. C. L SO. 3 SL 5 3 O. } C. 5 D. 0-9 C. $ PVHOVYON j 88" °66° FE > NO > ON NO # Où 9 Paris. Ser. Ser. Nuageux. Ser. Nuageux. Nuageux. Neige, Brouill. Ser. Ser. Couv. Cou. Neige. Couv. Nageux. Nuageux. Cou v. Nuageux. Couv. Nuageux. Couv. Ser. Nuageux. Couv. Couv. Couv. Couv. Couv. 2h. après. midi. Ser. Couv. Couv. Ser. Ser. Ser, Nuag. Sol. Ser. Ser. Nuag. Sol. Couv. Neige. co. Ser. Nuageux. Neig. Nuageux. Nuageux. Neig. Ser. Couv. Ser. Nuag. Sol. Couv. Nuag, Sol. Couv. Couv. Couv. APR SPRL D pi A ET AN TE DAUN /CNITENT- Couv. Nuag. Etoiles. Ser. Ser. Ser. Ser. Ser. Ser, Couv. Couv. Couv. Couv. Nuag. Lune. Ser, Ser. Nuag. Lune. Nuag. Lune. Couv. Ser. Ser. Nuag. Etoiles. Couv.. Ser. Couv. Nuag. Etoiles. Ser. Couv. cts a nant Le 692 OBSERVATIONS | MARS 1S51 (nouveau style \. Onrservations mÉréoRoLoGIQ} de Moscou. L’élévation de l’observatoire astronomique au-dely anglais. Latitude—55" 45! Ni; x à PR A A En EU NP D I EN ER DR TA nee de Sn NO A Le ER ee eo SR mer F BAROMÈTRE A 0°. THERMOMÈTRE XETÉRIEUR HycromEm}, ADATES. (millimètres). DE RÉAUMUR DE SAUSSURE, | y; ] 3h. du |2h. après] 40h. du | 8h. du |2h. après] 40h. du | 8h. du 2.après 401), | matin. | midi. soir. matin, midi. soir. | matin. | midi, M) ; | a 7554 755.0) 75780 20) 05) nn 6 83 | w 2 | 745,21 745,0| 747,0 | —16,5 | —11,8| 17,0) 85 81 Do : 3 | 748,3| 746,81] 7hu,h D —20,1 | —10,0 | —14,0 1 8x4 86 DE J } | 744,2] 740,21 74066 | —11,8 | — 8,8| —13,0} 86 84 Nr 1 5 759,01 758410 756,7 | 15,4) 110) 1255) 85 82 NM ce Ë 6 734,7 | 735,71 758,0 | —135,4 | — 7,5| —15,2} 385 84 N, ï 70 742,5 75 DOUTE Pb, 8 0779 np 8x 84 NC 8 À 751,6] 753,0] 754,k 48,0 | — 6,5] 16,5) 82 83 C ta 9 À 756,0| 756,3| 756,6 —18,8 | — 5,3| —12,0 83 8} NO | 40 154,8110752,5 07521 11,5 | — 4,5) — 5,51 82 75 0 Li hs Ce, RAR Re ES ; 44 À 752,8) 752,4 | 752,5 | — 4,8 | 2,9! 5,0) 88 86 x 424 759,91 754,011 0784070000 552 NE 0 SN PINS SNS 8 In F 45 752,5 | 752,8| 754,0 | — 9,5| —2,9| 120), 89 85 M 10 É 140000755,01. 755,5 1007555 0 7,9 |N,5, 7 ESS 85 $ À LE nn NES) 754,6 — 7,5 | —:5,0 | —12,0 | 86 82 $, ki 16 M7 07553 10075205 — 9,81 — 5,5 | —10,2 | 86 82° | (, | 47 | 752,0| 754,4 | 750,6 | —10,5| — 4,5 | -- 6,0! 85 8} | 6 ï 48 D 749,40 74805 76,2 D = 7,9 NN 5 Rens 80 | 40. ï 49 À 743,0 | 640,9 | 739,8 — 4,3 0,8 4,0 90 88 VA 20 À 759,6| 737,7 | 735,0 | — 0,7 0,5: | 2 009 O0 90 | $. ——— | —— | 24 | 734,3 | 735,2 | 740,2 0,5 1,0 |. F6 alos 88 M: f 220 745,4 | 747,5 | 17H9,0 | — 6,21 92,7 | 10,085 80 li | 23 | 750,0 | 748,8 | 747,1 —11,0 | — 3,8 | — 5,8 | 85 80 | 60. f 24 À 745,7 | 746,8] 754,5 | — 2,7 Re AE) 85 AM 25007554 | 7526107521 | = 750250 ve ere 86 OR À 2600 751,4 |: 750,6 | 075020 1 5) 90 Si m8 89 ANR : li 27 | 758,5 | 748,5 | 748,4 | — 2,5 | — 2,5] 3,8 10,95 94 A ; f 28 | 748,6 | 748,2 | 746,4 — 3,0 050 |: CS nb 90 AE , 29 | 744,2 | 743,1 | 742,7 | — 2,4 4,0 0,5 À 92 94 0 504 742,7 | -712,8 | 740,6 0,9 55 4,3 10 193 90 AU , ; 51 159,110 7h52 07H02 2,0 3,5 0,9 | 9% 95 M, : RATS ne Moyennes.| 746,85 | 746,85 | 747,15 —8,13 | —5,73 | —7,67 Le MÉTÉOROLOGIQUES. s{à lObservatoire astronomique de l’Université 693 TIMPÉRIALE de-35° 17 à l'Est de Paris. nitau de la mer—167,9 mètres, ou à peu près 91 pieds DéECTION DES ÉTAT DU CIEL. | VENTS. À dii2h. après| 40h. du 8h. du 2h. après 40h. du ï tin | midi. soir. | matin. | midi. soir. 1 | NO. 3 C3! Couv. | Nuag. Sol Ser. ï 1 O5 N. x} Nuageux. Nuag. Sol Ser. ! UE S | SE à | Brouill. Nuag. Sol Ser. 4 Ml) SE: 2 SE. 3 | Couv. Nuag. Sol Nuag. Etoiles.|h Da) SE. 3 C. Couv. Nuag. Sol Ser. : D No suc: Couv. Nuag. Sol Ser. 1 H NO. 3 IN: tu. Nuageux. Ser, Ser. 4| MCE .C. Ser. Ser Ser. ï M NO. } N, 4H} Ser. Ser Nuag. Etoiles. |} A O. 3 C. | Ser. Couv. Couv. à | j | | MR IN. 35 N. #} Couv. Couv. Couv. % C. C. Couv. Ser. Ser. | H NO. Ci Couv. Nuag. Sol Ser. il Se C: Couv. Neige. Couv. ï Se TIC Neige. Ser. Ser. | un C. C. l Neige. Ser. Ser. ki DES | SO. 1} Ser. Ser. Ser. 4 ï, M SO. 5 S. 3 À Ser. Ser. Couv. hi MS. 5 SU S | Couv. Neige Couv. ï HU S. 35 | 40 Couv. Couv Couv. ë | | | Î Jo C. SN Couv. Couv Couv. dl ji) NO. 5 | C. Ser. Ser Ser. . 4. SO. à Sr 2 Ser. Couv Neige. il RUN. N. k Couv. Couv Couv. : DOS. 3) N. }] Couv. Couv Couv. : MALE. 35 SP Couv.. | Couv Couv. à PUS, 2 AUS Couv. Couv Couv. + MARS: } SE. 5 Couv. Couv Couv. à RRUTS. 35 SE } Couv. Couv. Pluie. h RUUS.. } SO. 3 ! Couv. Nuag. Sol. Pluie. fi ; | SSSR Couv. Nuageux. Nuag. Etoiles. | \ 694 OBSERVATIONS. | {a AVRIL 1851 ( noveau style ). Orservarions PR h de Moscou. L’élévation de l'observatoire astronomique à À 9; anglais. Latitude—55° 45! NM Ù BAROMÈTRE A 0. THERMOMÈTRE EXTÉRIEUR | HycromEm), | (millimètres). DE RÉAUMUR. | os Sausstiih ô | 8h. du |2h. après| 10h. du} 8h. du | 2 h.après| 10h. du | pui fl Ü matin. | midi. matin. | matin. midi. soir. | | | | ; : 741,6 | 74570) A7AN ON 0,9 1,5 4,0 ÿ || 744,6 | 744,9 | 746,0 4,3 1,3 1,0 | $ k 745,8 745 ,} 745,6 — 0,2 2,0 0,8 | $. + 745,7 77,2 754,0 1,5 2,2 c.8 | 0 j, 754,0 | 754,5 | 754,8 1,8 5,5 1, | SE | 75537 | 162 0 520 2,0 6,0 0,8 | N fl 715533 79H22 75535 1,5 8,1 41,1 | N Ù 757.0 | 158,5 | 1160, 15 6,7 0,8 | C . 764,7 | 761,6 | 761,5 1,5 6,3 0,0! C k 761,3 | 760,2 | 758,8 4,5 6,4 |: 10) | 14 D À un 4 | 758,0 | 757,0 |, 756,0 4,5 7,5 | 0e) 01 83 C : EU US 4,6 7,8 3,01 91 8uhl| SC LL on) 754,2 753,9 2,4 7,5 0,91 90 78 SI . DA Al AE 2,7 8,7 2,7| 88 7h ‘4 l 258,5 | TSH S te 5,4 40,0 5,01 90 73000) N É 746,4 | 743,9 | 740,5 3,2 5.9 2,0) 89 85 0)) j 711,2 | 75,5 746 2 2,5 2,5 0,0! 58 88 | \ I 7505 | 750,4 179 0,0 HS 0,51 838 80} C li 749,5 | 748,84 717.5 1,0 3,9 1,0Ù 83 84 Al I ls 745,0 | THON O0 2,5 7,5 2,0) 87 86 | |: S Li 735,9 | 734,9 | 738,3 },0 },2 2,0) 87 880) C ; 741,6 | 741,6 | 744,6 4,5 9,0 5,0/ 7 | CO \k 740,8 | 740,5) 755,8 5,0 10,0 Bb 88 80 0 fi 7516 MTS TO 7 10,0 13,5 9.0 -8r 80 0, | 745,5 | 745,5 | 745,7 3,0 8,0 5,21 86 |"S}r il 747,1 745,2 | 7HH,8 7,5 43,0 5,0 | 82 790 !. {L 744,6 |: 7A5,72007 3958 9,0 42,0 9,5 | 80 78" il 158,7 |" NTSOESAMETEE0 40,5 44,5 7,0) 85 80 | Ê li 746,3 | 748,0 7H7,4 8,5 43,0 7,01 83 7800: | 7820 | TAG LT S00 40,0 13,0 7,01 178 73 À ê __— =:200R ! 7K8,42 | 748,21 | 7h8,1h 3,52 7,29 2,681 33 | 82 à A fr, ! F | VENTS. après midi, a —_—— Cn EX C1 7 D À # Qi Z HHoOovvroun FHLSS C1 9 O1 O1 OX CN 19 LEE MÉTÉOROLOGIQUES. ÉTAT DU CIEL. 40h. du } 8h. du 2h. après 10h. du soir. À matin. midi, soir S, | Neige. Couv. Couv SE. 5 | Brouill. Pluie. Couv SO. 2 | Couv. Cou v. Couv S: Lo} | Couv. Couv. Couv. 4 Ne Couv. Nuageux. Nuag. Etoiles. |f No 1 Nuag. Sol. Ser. Ser fl C. Ser. Ser. Ser C. Ser. Ser. Ser C. Ser. Nuag. Sol. Ser. C. Ser. Ser. Ser C. Ser. Ser. Ser C. Ser, Ser. Ser C. Nuageux. Nuag. Sol. Ser F C. Nuag. Sol. Nuag. Sol. Nuag. Lune. | C. Nuag. Sol. Nuag. Sol. Couv C. Pluie, Pluie. . Pluie. N. 3 Couv. Couv. Neige. N°23: | Ser. Ser. Couv. C. Couv. Couv. Couv. E:e Couv. Couv. Couv. | ©)... ,16 Couv. Pluie. Couv. ï C. Couv. Nuageux. Couv. C. Couv. Nuageux. Couv. O. 3] Couv. Nuag. Sol. Ser. C. Nuageux. Ser. Ser. il C. Ser. Couv. Nuag. Etoiles. |h C. Couv. Couv. Pluie. tonnère. |fe C. Nuageux. Nuageux. Couv. sl C. Ser. Nuag. Sol. Ser.. Et. | Nuageux. Nuageux. Pluie. 695 l'Observatoire astronomique de l’Université ImPÉRIALE 697 ; OgsErvaTIoNs MAI 1851 ( nouveau style ). OvsEnvaTIONS mÉTÉoRoLoOCQ de Moscou. L’élévation de l'observatoire astronomique au-dèéhr anglais. Latitude =55° 45 N.4k BAROMÈTRE A 0°. THERMOMÈTRE EXTERIEUR H v Gr 0 M È Dh H (SET one ï DATES.! (millimètres) DE REAUMUR. | DE SAUSS'IRE, fs É | 8h. du 2haprès| 10h. du| 8h. du |2h. après| 10h. du | 8h. du| 2.après/Qlll k | matin. midi. soir. | matin. midi. soir. | matin.| midi. M i 41h025511/752 61 074620!) 9,0 14,0 5,0 | 80 79 Nr “ 2050 7010 7415 202) 8,5 10,5 6,0 | 78 68 als À SANT SN 7 SN 7e | 40,0 13,5 6,0 À 80 76 MS : M7: sl 7508 Me 0 | 5,5 40,0 &,0 D 45 80 li 1 ARTS 8 TOME 8,0 12.0 8,5. 84 79 (Nr i 671,21) 768,00 970051 40,0 15,0 1,0 84 s4 Ir ( 7 | 7hh,u| 7HH4,2 |. 749,5) 9,0 43,0 9,0 À 82 82 dE. 1 8 7,310 7HNS 0775 | 9,0 41,0 UN RSC A fe D RARTA T7 TROT Te] 705 9,0 50h70 74 [50 i 10 745,01) 741,61 073801 9,0 410: 7,0 82 83 MP. | | 41 THALS I 7H 01 AR 0 3,0 4,5 4,5 84 81 1} 0: ï 42 150-2706) O) 3,0 7,0 h,0 77 72 0. | 45 TO 0 707 AMANONr 50 7,0 DAU 81 77 ON, 4} 79,7 | 749,0 | 747,5 | 4,5 8,5 5,0 81 76 \. fl 45 A SAC yen 7,0 413,5 5,0 82 75 CO. 1 46 | 752,7 | 751,7 | 749, 10,0 14,0 8,0 77 73 SE, ! 47 749,5 | 749,5! 752,4 | 11,0 1330 6,0 82 79 M0, l 18 750,8 | 749,3 | 744,5 | 12,0 17,0 40,0 78 75 0. lé 49 ADI TD MAP 58200 45,0 20,0 44,0 82 81 DE, Li 20 1578 LU 77 ANNNNTO NO | 45,0 43,0 9,0 82 7 6 00, é | | | k 21 | 745,4] 746,0| 747,0 13,0 47,0 40,5 | e4 75 IE. ; 22 TN NT 2 AOL GE 44,2 19,0 10,0 79 79 IE. 1 25 TE SN ZE D ON ZL 70 43,0 16,5 9,0 80 77 VON. ï. 24 749,4 | 1 78,0 NAIL 45,0 45,5 41,0 82 79 À NC. ï 25 TS SET ON ER 44,0 48,0 9,0 87 80 04. : F 26 740,8 | 742,4 | 745,0 9,0 41,5 7,5 80 76000. : à 27 748,1 748,5 | 748,5 40,0 44,0 40,0 80 7500. : æ 28 | 748,6| 719,5 | 746,4 13,5 416,5 10,0 77 726 MM. i 29 TMS 746,9 744,2 4,0 46,5 40,0 81 77 | ff, } k 30 741,0 759,0 758,2 46,0 43,0 5,9 31 78 MAN. : 51 155,5 | 735,5 | 737,5 6,0 8,0 6,0 80 80 (MI ; | | NH Moyennes.| 745,14 | 744,94 | 745,00 | 9,96 12,81 7,26 81 77 VE MÉTÉOROLOGIQUES. l'Observatoire astronomique de l'Université ru de la mer—167, 9 mètres, ou à peu près | VENTS. | midi. e) A EX Gi RO RO e OVUHEE ©) . © ko VEOnmAOZZOO nn (92) © © a où 9 [NH CTION DES ’ 1} | à . aprè 40h. du À | 2 . \ : . Etoiles. l 51 é à : . épais. |} g- . à : Brouill. de : ë ARE |. e e e Cpais. je s . De l : : Nuageux. hi | EL. ÿ ; Etoiles. |f s | : épais. |} | : ; ) Etoiles. |} : É | ; Etoiles. | sieste let Liste ÉGececo-coce © :h. après] 10h. du | soir. | 35° 17’ à l'Est de Paris. 8h. du matin. Couv. Ser. Ser. Couv. Nuag. Sol. Pluie. Ser. Ser. Q (4 . Nuag. épais Couv. Couv. Couv. Couv. Couv. Couv. Nuageux. Pluie. Couv. Pluie. Nuag. Sol. Ser. Ser. Couv. Nuageux. Nuageux. Pluie. Ser. Couv. Nuag. épais Nuag. épais Pluie. Pluie. Nuas. Pluie. Nuag. Couv. Pluie. Couv. Sol. Sol. Pluie Sol. Sol. Sol épais Nuageux. Cou. Nuageux. Couv Couv Pluie Nuag Couv Nuag. épais. Pluie Nuag Pluie Nuag Couv Sol Sol Sol Nuageux. Pluie. Pluie. 697 IMPÉRIALE Jo1 SOIT. Pluie. Nua Nuae Ser. Couv Couv Pluie Ser. Couv. Sex Pluie Couv. Nuag. Nuag. Nuag. Pluie. Nuag. Ser. Nuas. pieds Etoiles. |f 698 OBSERVATIONS HP | JUIN 1S51 (nouveau style ). Ossenvarions méréoroLoù de Moscou. L’élévation de l’observatoire astronomique au | anglais. Latitude=55° 45' NA Ne SERRE PR MORE RE PE SERRE NE ER ST AE OU A SEE CAEN ERREUR HEAR ANS BAROMÈTRE A 0°. THERMOMÈTRE EXTÉRIEUR Hy GR 0 mËTA} (millimètres). DE RÉAUMUR. DE SAUSSURE À —————— —————— a | 8h. du [2h.après 40h. du] 8h. du | 2h. après) 18h. du | 8h. du 2-a près ME Ü matin. | midi. soir. | matin. matin. soir. |} matin.| midi. Li PR À ——_——_———— —— —| 756,8 758,0 740,Y | 7,0 11,5 4,9 | 80 7h OS INANONS TH1,8 9,0 43,0 EN Né 75 00 745,0 | 744,0 | 746,0 | 9,0 11,0 8,0 76 a | Done ri CANIN | 10,0 13,8 SONG 72 A 752,5 | 751,0 | 751,01 15,5 18,0 9,0 | 75 72 0 750,0 750,0 750,0 45,0 49,0 AMOR 71 4, 754,0 | #750,4 | 748.8 18,0 24e 42,0 À 70 67 1 TT OU TRS ON PNUD 45,0 OS 9,0 m2 63 L 755 A TE SE NAS ONG 45,0 17,0 44,5 | 76 TT 1 TO ST LOST NAS ON 45,0 412.8 10,0 80 80 1 no 1h07 2 12,5 16,0 45,0 | 81 78 A SA LATE UN TRES | 41,0 9,5 SON 85 7506 | 75006 | 152,0 11,0 14,0 7,0 | 88 80 0R 753,0 | 751,9| 79,4 11,0 16,0 41,0 77 70 74670 7HS HI 75,2 15,0 17,5 1428 70 76 A, 746,0! 746,0| 743,5 16,0 22,0 12,5 | 81 16 0 7458 | 743,8 | 745,0 15,0 47,5 49,0 | :1 77 M 76, ON 7H GS ON MAS D 46,5 20,0 45,0 80 75 0 743,0 | 741,5 | 742,4 419,0 280 là 4600 100067 79 fl 742,0 | 742,0! 744,4 13,0 13,0 9,0 | 82 82 If Ji 71507 UT SONT NAN 13,0 15,0 7,0 79 77 759,4 10 7400 7021 13,0 16,0 8,0: 10 84 76 il 13,9 | 743,9) 7, 10,0 16,0 7,0 | 80 a | 745,5 | 7MU7| 7,7 13,5 13,5 9,0 | 80 76 TT NT EN 15,0 19,0 41,0 | 80 78 4} 744,6 | 744,6| 745,1! 15,0 49,0 9,5 | 82 70 |N DES TAN Auot 15,0 19,0 1070) ie 70 | 740,5 | 07HO,5 || 758,5) 11,5 9,0 9,0 | 7x 76 M PS TS TNT NE 10,0 17,0 12,0 À 82 ER | | 737,4 736, 7H0,1 | 45,0 48,0 40,0 | 83 74 IR | li | | er | — hi 743,82 | 745,64 | 743,77 ar 16,26 9,69 | 79 | 75 | | LS | VENTS. {lu |2h. après] 40h. du al midi. soir. )}x SO. # | C. | NO. x | C. Hi SE. 3 C. 2 | SO. 2 | c. >. C. C: EH C. C. DE =) c \.E5 Nas NO. 3 NS | 2) Es 5 LUN | Ce C. A a 2000222000 l'Observatoire NN AN 2° DIRECTION DES Fr N DOnpENONnNE nannononno F MÉTÉOROLOGIQUES. astronomiqne de l'Université 8h. du matin. Nuag. Sol. Nuageux. Nuag. Sol. Nuag. épais. Ser. Nuag. Sol. Nuageux. Couv. Couv. Nuageux. Couv. Pluie. Ser. Ser. Nuag. Sol. Ser. Nuageux. Nuageux. Nuag. Sol. Pluie. Couv. Nuageux. Couv. Nuag. Sol. Nuag. Sol. Couv. Nuageux. Nuag. Sol. Couv. Nuag. Sol. veau de la mer—167, 9 mètres, ou à peu près 1:—35° 17 à l'Est de Paris. Nuag. Sol. Nuageux. Nuag. épais. Ser. Nuageux. Nuag. Sol. Nuageux. Nuageux. Nuag. épais. Pluie. Tonner. Couv. Pluie. Nuag. épais. Nuag. Sol. Nuag. épais. Nuag. Sol. Nuag. épais. Pluie. Nuag. Nuag. épais. épais. Pluie. Nuageux. Nuageux. Pluie. Tonner. Nuag. Sol. Nuageux. Nuag. Sol. Pluie. Nuageux. Nuag. Sol. 40h. du f 699 TMPÉRIALE 991 pieds soir. Ser. Pluie. Nuag. épais. Ser. Ser. Nuageux. Couv. Pluie. Pluie. Pluie. Pluie. Ser. Ser. Couv. Ser. Pluie. Tonner.|| Nuag. épais. | Pluie. Tonner.|f Pluie. Nuageux. Couv. Ser. Nuageux. Nuageux. Nuageux. Brouill. Nuag. épais. Couv. Pluie. Ser. 4 ed cote ter ï AE : NT à, TAUPE SÉANGES DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. SÉANCE DU 22 FEVRIER 1961. Mr. le Professeur Kazkwiezewxo de Kharkov a envoyé Ja descrip- tion des Limaces qui se trouvent dans l'Ukraine. Avec 1 planche co- loriée. Mr. Gustave Berxe de Kamieniec-Podolski communique une notice sur l'apparition en Podolie d’une multitude de Campagnols et quel- ques remarques sur l'identité d'Arvicola arvalis ét subterraneus. S. Excellence Mr. le Vice-Président, Fiscner DE WaLpxeim présen- te ses observations sur un nouveau poisson fossile de Bogoslavski, Ommatolampes Eichwaldri. Mr. le Docteur Bzur parle sur des nouvelles espèces d'Hyménoptères de Ja famille Dasypoda.: Le Premier Secrétaire, Mr. le Professeur RouiLziEr, au nom de Mr. Théodore Vogts, directeur du forage expérimental pour trouver de la houille au village de Troïtskoë près de la montagne Paklonnaïa, a 102 présenté une coupe des terrains rencontrés jusqu'à la pronfondeur de 919 pieds. Mr. Vogts lui-même assistant à la Séance a montré à MM. les membres les échantillons des terrains qu'il a soi- gneusement rassemblés et il promet en même temps, après que les travaux seront achevés, de présenter loute leur variété dans leur stratification consécuiive. Mr. V’ogts a aussi engagé Mr. le Premier Secrétaire, conjointement avec plusieurs membres de la Société, de disposer de son forage pour des expériences scientifiques. En suite de cette proposition, Mr. Spassky a entrepris de faire une suite d'observations thermométriques à différentes profondeurs. Le Second Secrétaire, Mr. le Dr. Renarp donne lecture d’une lettre et d’un programme de Mr. Adolphe Senoner de Vienne, dans lesquels le dernier annonce qu'il s’est formé à Vienne une Association qui a pour but d'exploiter les états autrichiens sous le rapport zoologique et botanique. Cette Association autrichienne désire se mettre en rapport d'échange avec les Zoologues et Botanistes de la Russie et prie de vouloir lui adresser la liste de nos doubles et de nos dési- dérata. Mr. Senoner promet de même pour le Bulletin quelques ar- ticles géologiques sur la Lombardie. La Société charge son Second Secrétaire de demander à Mr. Senoner les listes de tout ce que cette Association peut offrir en ce moment en échange. Le Second Secrétaire, Mr. le Dr. Revarp, annonce à la Soeciélé que Mr. le Dr. Gros , actuellement à Heidelberg, vient de lui en- voyer une autre planche en remplacement des 2 perdues par le li- thographe. Mr. Izui de Simphéropol a envoyé le Catalogue des papillons pris par lui dans l’Asie mineure, et dans la Russie méridionale. Remercîimens pour l'envoi du Bulletin de la part de la Société géographique de St. Pétersbourg, des Universités de Kiev, de St. Pétersbourg, de Dorpat, de Moscou et de Kazan, de la part de l’Aca- démie Impériale des sciences et de l'Observatoire physique centrale et du Corps des Ingénieurs de St. Pétersbourg , de la part de la Société d'agriculture de la Russie méridionale et de la Société agricole et de l’Académie médico-chirurgicale de St. Pétersbourg, de la part de la classe de l'Institut Royal des sciences d'Amsterdam, de la part 705 de S. Altesse Impériale Mr. le Duc de Leuchtenberg, de S. Exc. Mr. de Polénoff, de St. Pétersbourg, de S. Ex. Mr. Donez-Zakhar- jevsky et de S. Exc. Mr. le Ministre des finances. La cotisation pour 1851 a été payée par S. Excellence, Mr. Do- nez-Zakharjevsky , la cotisation pour 1851 et le prix du diplo- me par Mr. Alexandre Dengingk et Mr. le Dr. Grevingk. DONS. a. Objets offerts. S. Exc. Mr. le Vice-Président, Fiscuer De Wazpeim, fait don d'un exemplaire d'un poisson fossile Ommatolampes Eichwaldii. Mr. [zu de Simphéropol envoie quelques lézards et serpens ras- semblés dans la Russie méridionale et l’Asie mineure. - b. Livres offerts. t. The Quarterly journal of the geological Society. London 1851. Vol. VIT. No 25 in-8°. De la part de la Société géologique de Londres. 2 Haldeman, Descriptions of North American Coleoptera. in-49. De la part de l'auteur. 3. Haldeman. Materials towards an History of the coleoptera longi- cornia of the united states. Philadelphia 1847. in-4°. De la part de l’auteur. 4. Merklin. Anatomisch-physiologische Notizen über einige seltner blühende Pflanzen. Riga 1851. De la part de l’auteur. 5. Haldeman. Suplement to a Monography of the Limnades, or Fresh- water Univalve shells of North America. in-8°. De la part de l’auteur. 6. Haldeman. Description of several new and interesting animals. Albany 1847. in-8°. De la part de l’auteur. 104 7. Haldeman. Corrections and additions to his paper on the Lon- gicornia of the United States. De la part de l'auteur. 8. Bulletin de la classe physico-mathématique de l'Académie Impé- riale des sciences de St. Pétersbourg. T. IX. N° 171. 199. 200. 201. De la part de l'Académie des sciences de St. Péters- bourg. À 9. Bulletin de la Société géologique de France. Paris. 1849 à 1850. De la part de la Société géologique de France. 10. Ryphaus Caxosoacrea. Mocksa 1850. No 6. De la part de Mr. Klassen. 11. — — Mauyæaxryprs n Toprogau. C. Ilerepôyprs 1850. Cen- ta6ps. De la part de la rédaction. 12. — — Ceasckaro Xozañäcrsa. Mocxga, 1851. N° 3. De la part de la rédaction. 13. Hocpednuxs, Vasera, na 1851. N° 7. 9. De la part de la ré- daclion. 14. Ancnou ZKypuars. 1850. No 42. De la part de la rédac- tion. Membres élus. a. Honora're. Mr. le Baron Monesre ne Korrr, Directeur de la Bibliothèque publique de St. Pétersbourg. b. Aclifs. Mr. Gusrave Bezxe de Kamiemec-Podolski Mr. Tuéonore Vocrs à Moscou. SÉANCE DU 15 MARS 18651. Son Exc. Mr. le Président, V. de Nazimorr, présente la question suivante , savoir: si la Société ne trouverait pas utile de publier le Bulletin en langues étrangères et en russe, ou bien, conjointement 705 avec le Bulletin, un Journal particulier en langue russe , pour faire connaître plus aisement dans l'intérieur les travaux de la Société. Après une longue discussion, Je Président a proposé un Comité composé de MM. les Professeurs Stchouroffsky, Warneck et Rouil- lier pour donner leur opinion sur cet objet. Mr. le Professeur-Adjoint Warneck parle de ses observations sur l'anatomie des écrevisses. S. Exc. Mr. l'Académicien Ercawarn de St. Pétersbourg envoie la suite de ses observations d'histoire naturelle sur Alger et l'Atlas. S. Exc. Mr. le Professeur ÆEversmaxx de Kasan communique la description de quelques espèces de Lépidoptères de la Russie. Mr. Vicror pe Mozrscuoursxy adresse au Second Secrétaire plu- sieurs lettres enlomo'ogiques sur son séjour en France. Mr. je Professeur-Adjoint Warnecx présente Ja liste des objets recus de la part de la Société et de S. Ex. Mr. de Fischer au Cabinet d'anatomie comparée et exprime en méme temps ses remer- cimens. Le Second Secrétaire , Mr. le Dr. Renan annonce qu'une livrai- son du Catalogue de Mr. V. de Motschoulsky sur les Coléoptères de la Russie, contenant les Carabides, est imprimée. La Société char- ge le Second Secrétaire d'envoyer le Catalogue aux Entomologues de la Russie. Le Second Secrétaire, Mr. le Dr. Renan, , présente une notice, rédigée par Mr. Karéline sur l’herbier de feu 4lexandre Richter. La Socitté des Naturalistes de Lyon remercie pour l'envoi du Bul- letin 1837—1845 N° 3 et elle s'offre de compléter la collection de ses publications qui se irouvent dans la bibliothèque de notre So- ciété. Mr. Je Second Secrétaire, Dr. Rexann, présente le Bulletin N° 1 de 1851 qui a paru sous sa rédaction. Mr. le Professeur Kirrsry de Kasan annonce son prochain départ pour Londres et s'offre à prendre toutes les commissions dont la Société voudra bien le charger pendant ce voyagc. Mr. le Dr. Brun, Pibliothécaire de la Société , observe que plu- 706 sieurs membres gardent trop long-temps les livres empruntés à la bi- bliothèque. La Société arrête : que dorénavant chaque membre pour- ra retenir un livre nouveau 3 semaines ; d'autres livres plus anciens une demi-année. Mr. le Baron ne KorFrr remercie pour sa nomination comme mein- bre honoraire de la Société. Remercimens pour l'envoi du Bulletin de l'Université, de la So- ciété d'horticulture de Moscou, du Lycée de Richelieu d'Odessa, de l’Académie médico-chirurgicale de St. Pétersbourg, de la part de S. Excellence Mr. le Comte Bloudoff, de LL. Ex. MM. de Gaëvsky et Donez-Zakharjevsky, du Baron Chaudoir, de Mr. le Comte Manner- heim, de LL. Ex. MM. Eversmann et Eichwald, de Mx. Merklin de St. Pétersbourg, de Mr. Kittary de Kasan et de Mr. Wangenheim Qualen de Riga. DONS. a. Objets offerts. Mr. Girpwizzo présente de la part de Mr. N. 4. Melgounoff quelques ossemens fossiles du Mammonth, trouvés dans le Gouver- nement de Iaroslav, sur la rivière Krasnitzi, et de la part de J. A. Karine une défense d'éléphant trouvée dans le district de Vetlouski du même Gouvernement. b. Livres ofjerts. 1. V’erhandelingen der eerste klasse van het Koninklijk nederland- ske institut. Derde reeks tweede deel. Amsterdam 1850 in-4°. Derde reeks Derde deel. Amsterdam 1850. in-40. De la part de l’Instilut des sciences d'Amsterdam. 2, The transactions of the entomological Society of London. Vol. 1. part the third. London 1850. in-4°. De la part de la Socièté entomologique de Londres. 8. (su 707 Jaarboek van het kommklijk-nederlandske institut, Amsterdam, 1850. in-8o. De la part de l'Académie des sciences d’'Am- sterdam. . Tiedschrift voor de wisen natuurkundige Wettenschappen. 3. 4 aflevering. Amsterdam 1850. De la part de la rédaction. . Jahrbuch für praktische Pharmacie. Band XX, Heft IL. IV. V. Landau. 1850. De la part de la rédaction. . Minkiewicz; de febre intermittente. Mosquæ 1850. Dé la part de l’auteur. . Pub n oTueTrs, npousnecenxhi BE TOpxeCTBeHHOMB Co6panin Mu- neparopckaro Mockosckaro Yunsepcurera. 1851. in-4°. De la part de l'Université de Moscou. Tpy dv Muneparopckaro Boïsnaro Oxkouomuueckaro OGmecrsa r. 4, No 12. C. Tlerep6ypre. 1850. De la part de la Société éco- nomique de St. Pétersbourg. : T'eozpagpuuecria n38BCTiAa Muneparopckaro Pyccraro l'eorpaænue- ckaro OGmecrtsa, esnÿcrks ‘rperiñ. C. Ilerep6yprr, 1850. De la part de la Société géographique de St. Pétersbourg. 10. Kypnaus Cearckaro Xosañcrsa Ha 1850 roar. MocxBa. N°. 2. ii. 1851. De la part de la rédaction. Iocpednuxs, Vasera Ipousimiennocrn, Xosañïcrràa n Pearnnxs Hayk® Ha 1851. N° 3. 6. C. Ilerepôyprz, 1851. De la part de la rédaction. Membres élus. Actifs. Mr. Apvorrue Éruoune, Contre-Amiral et Président de la Com- pagnie russe-américaine. _ Mr. Rosexnerc, Capitaine de premier rang à Novo-Archangelsk. CE 1 | Bulletin” 1051 PZ 4 7 ts 4 >: 4 " es À - + | . \ k C4 : . L è OT (4 à. » ; 15 qe > e QupDr Ctrl LT 2 42 0 orgue PL DIE, ) Du 227272 us, CRD Le. AA LE Lo 7. 7 € Me 74 NAT 2 CA É = 7, J ù 722 7) CA D SA ÿ mul. denis che Cd ad) cite gernetride blaches ncnationshohe und die nalir he frere sui 172 Ps ha ui loin. l Æ ; | E rt 6 1))}] D a \ \ LL re, fl Ki \ oi ? 7) 4 ? aie et - D \ CN ÿ A . W & 13, nalska HAS «ie \7 ee A Ne \( } D 1) 7 | Ne T Vel / | g 4 U\ mi je f|\\ Z \ ou ie NW, 1) 7 | /0p 7 | Oxé nb 272 Bulletin 1851. PJ. Radojitsky. Isoëtopsis $graminifolia Turez. æ.Squamu inrvolucri b Flos foemineus. c. Jdem poleis pappi parum remotis, ut corollæ conspiciatur. d. Stylus. e. Flos masculus. £ Jdem corollæ tubo à longitudinaliter dissecto et dejecto, ut columna stuminea appareat. Xanthochrysum filifolium Turez. a. Squame involueri exterior. b. Squama involucri interior. e. los, magnitudine naturali. d. Idem aœuctus,ut pappus eæterior conspieiatur. e. Palew pappi interioris, valde aucta. letin 1851 PI. ; Lo. Krvnickillus Ve 2 à.b. Krvnickillus CAT 4 3, CA vynickillus labrum corneum cristalus m. melanoce ephalis nr. adauctum. MINUEUS m. Tab. 7 Bulletin 1851.P1. Tab VI UT. AA | À. «. b Kryniekillus Eichwaldii mm. 9. Krynrickillus maculatus mn. La d.a.b. Krynickillus Dymezcviczii mm. à ne è È 3 2 ? — Si € K # FJ Le > - : 3 5 + à | = [a \ a in a à S > e S = Ù Si mn — | È a. En = … k 7 "à à à & e D otin 1951. PI. Tab. VII. Arge Hertha I. var. caucasiea Satyrus Anthe Boeb. var. caucasiCa, Hanila Nordm. 4-28 mas, 3 foem. Bulletin 1851. P 1. | | Tab. X. ! 10 mas, 3-4 Poe. | ,, ae « L2 re \ + : l'ararga Clymene F var caucasica Roxandra Nordm. ab. L] . é Bulletin 1851 PI. 0 +, 1.2. Lycaena Ledereri Kind. foem 3.45. Thecla Callimachus Eversm. Ta b. NII - Bulletin 1851. "n fi, Tab. Xn1. Doritis Nordmanni Ménétr. Tab. À et P. JSF PI 4 7 lei Pre ASH PTIT BE, Age HSE ET Rronn NB ALORES DU BUREAU POUR. L ANNÉE 18 5 L. PRÉSIDENT. M. Vrainne NAZIMOFF, Général oo de Sa Ma- jes!é l'Empereur, Général-Lieutenant, Curateur de lAr- roudissement Universitaire de Moscou. 4 /a Koudrina, | maison du Prince Khilkof. VICE-PRÉSIDENT. M. G. Fiscuer pe NVALDHEIM, Conseiller d'État | Actuel. A la troisième Mestchanskaïa, dans sa propre maison. N° 190. PREMIER SECRÉTAIRE. M. CHARLES RENARD, Conseiller de Collège. Dans Le Péréoulok, maison Askar- Es chanof. 3 SECOND SECRÉTAIRE ET CONSERVATEUR,. Mr. JEAN AtErBAcx, Dr. Ph. Dans Le Der Pérévulo}, dans sa PROPTE IDGESOr. CONSERVATEUR D'OBJETS D’HIST. NA T. Er BIBLIOTHÉCAIRE. M. JEAN BAER, Conseiller de Collège. Dans le Do- Zoutchaëff Péréoulok, dans sa propre Imaison. M. SERGE PscHéeréxre, À l’Arbate dans le Kri- vor Péréoulok, dans sa propre maison. ARESORTER M. N. Bassaaïzrr, Assesseur de Collège. 4 /a Makho- F vaïa, hôtel de l’'Universite. MEMBRE ADJOINT pour la Rédaction des Mémoires et du Bulletin. _ M. A. PascauLT, Cons. de cour, Lecteur Français à l'Université Impériale de Moscou. Dans Le Dolgo- rouhoffskoë Péréoulok, maison Zoubof. | SÉANCES PENDANT L'ANNÉE 1851. 18 JanvIER. 18 Ocrorrr. 99 FEVRIER. 15 Mans. 19 A URLS 20 Décewnre. 15 Novemere, Les séarces ont lieu à 6 heures du soir dans le local de la Société, hôtel de l’Université. TABLE | DES MATIÈRES | CONTENUES DANS NUMÉRO. Die im Gebiete der Fauna taurico-caucasica beobachte- ten Schmetterlinge von Dr. Alex. v. NoRDMANN. (Nb 6Eln) 0. 0 sie : De l'embryogénie ascendante des espèces ou rain primitive, équivoque et spontanée et métamorphoses de certains animaux et vésétaux inférieurs par G. GROS. Cane . Ueber den ne le in den Ackerho les enthaltenen Eisenoxyde und Thonarten auf die Absorption des Am- momaks durch denselben von Adam crenpwirLco. Ueber die Differenz der Entstehung der Steinsalzablage- rungea in den Karpathen und in den Salzburger AI pen vom Prof. zeuscaner in Krakau. . . Notice sur l’apparition en Podolie d’une multitude de Campagnols et quelques remarques sur l'identité de l'Arvicola arvalis et de l'A. subterraneus de Selys par Gustave BELKE. . . de Observationes in. Asperifolias taurico- -caucasicas, aucLlo- re Chr. STEVEN. . . . : en Description de quelques nouvelles éspêces de Lépido- ptères de la Russie par le Docteur EVERSHMANN. Beitrag zur Kenntniss des zinnsauren Natrons von K. SCHLIPPE. . Correspondance. lee de Mr. Motschoubls et de Mr. le Comte Mannerheim.). . . Observations météorologiques failes à lObsenatorre astronomique de l'Université Impériale de Moscou par Mr. srassxx. UE ; Séances de la Société Impériale de Naturalistes de Moscou. 499 503. 535 Ni 549 558 4 | 610 … 645 648 . “68 Tu1 0 BULLETIN SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES L_0 2 co, : Ce:7 1 œil ©-1 Op Tome XXIV. ANNÉE 1851. . . MOSCOU, ImerimertE W. GauTier. 1851. LEXATATE IO3BOULAETCAÆ CB TBMB, UTOÔB HO OTHEMATAHIM UPeACTABACHO OBMAO BB Ucucypunäü Komnrerr ysarouennoe unc1o 3K3eMmAnporz. Mocxga, Asrycra 3 aua, 1851 roya. [eucops u Kasareps M. Cneeupecs. BETRRABCE ZUR NAEHEREN KENNTNISS DER STAPHYLINEN RUSSSsANDS. Enthaltend Beschreibung neuer Genera und Arten, nebst Erläuterungen noch nicht hinlänglich bekannter Staphylinen des russischen Reichs. VON J. H. Hocunuru. MYRMEDONTA. M. aTraTA Heer, Faun. Helv. p. 309. Diese Art wurde nun auch in den Kaukasischen Bergen, am Daratschitschak, von Herrn Bayer aufge- funden , und sie ist, wie ich früher vermuthete (s. die Staphyÿl. launa Cauc. p. 15.) der M. confrago- sa m. sehr ähnlich, auch hat das Männchen ganz die auffallende Bildung des Hinterleibes wie diese ; N° III. 1851. | 1 À fast der einzige Unterschied zwischen ihmen besteht darin, dass M. confragosa ein etwas breiteres und kürzeres Halsschild hat, auf dem vorn nur ein sehr flacher Eimdruck, und bhinten ein kleimes rundes Grübchen sich befindet, wo hingegen bei M. atrata das Halsschild der ganzen Länge nach breit und tef eingedruckt ist; auch ist bei ihr der Eiudruck auf der Stirn viel breiter und tiefer : endlich sind bei M. confragosa die Fühler etwas kürzer urd merklich di- cker als bei M. atrala (*). FALAGRIA. F. ELoNcarA Klti. Mel, Ent. III. D. D: oi Diese in meiner Fauna p. 16. 5. milaufsenom- mene Artist nach Dr. Erichsons Mittbeiluug eine Tachyusa, der T. balteala sehr ähnlich. HOMALOTA. H. pepzanaTA Grav. Er. G. et Sp. St. p. 119. GO. Depressa, nigra, nitida, thorace brevissimo, postice obsolete transversim foveolato, dorso medio tenuiter a () Bei der Beschreibung der M. confragosa d. St. Faun. Cauc. p. 14, bat sich ein entstellender Schreibfekler eingeschlichen, es ist daselbst gesagt: « das zweite Glied der Fühler ist kaum etwas län- ger als das dritte. » Der Satz muss gerade umgekehrt werden, denn das dritte Glied ist kaum etwas länger als das zweite, ebenso ver- hält es sich auch bei M. atrata. 5 canaliculato, fronte plano aut leviter excavato, parum punctato, thorace elytrisque minus crebre subtilus punctalis, abdomine supra lævigato ; ore pedibusque testaceis. Long. 1 lin. _ Erichson hatte von dieser Art nur ein unausgebil- detes Exemplar vor sich, nachdem er die Diagnose am a. O. entwarf, auch Gravenhorst scheint keme vôllig ausgebildeten besessen zu haben, selbst von meinen à Exempl. ist nur eims gehôrig ausgebil- det, und diesem habe ich die oben gegebene Diagno- se entnommen. (Sie wurden vom Baron Chaudoir im Armenien gesammel). Unter den noch ziemhich un- reifen Exemplaren befinden sich zwei die aufs Ge- nauste mit Erichsons ‘Angabe am a. O. zusammen- sümmen, und auf den hellgefärbten sieht man wirk- hch weniger Puncte auf dem Halsschilde und den Flugeldecken, als bei den dunkelfarbenen , wo diese Theïle ziemlich dicht punctirt erscheinen. Eines mei- ner Exempl. zeigt auch ganz wie Gravenhorst will, Monogr. Col. Micr. p. 177. 76. in der Milte des Halsschildes eme durchgehende, und daneben noch zwei küurzere Längslinien. GYROPHÆNA. G. czacrazrs Hochh. Staph. Fauna. d. Kauk. p. 59. Was Erichson als G. glacialis sibi von Dr. Kole- nati erhielt, war Oligota subülis, es ist demnach mein Käfer, wie ich auch wohl vermuthete (s. am a. O. p. 58. Bem. ), ein anderer, und wie ich mich durch 6 nochmalige Untersuchung überzeugt habe, eine echte Gyrophæna, die also nun den Namen G. glacialis m. behalten mag. PRONOMÆA. P. prcrA Heer. Faun. Hebv. p. b874 4. Diese ganz sicher von P. rostrata verschiedene Art wurde auch von Baron Chaudoir in Armenien aufge- fanden; sie ändert sebr in der Farbe, doch meistens sind der Kopf, das Halsschild und der Hinterleib, bis kurz vor die Spitze dunkelbraun, oft schwarz, und alle anderen Theile hell rothbraun , bis auf die meistens rôthlich gelbe, stark vorgestreckte Schnautze mit ihren Theilen. TACHYPORUS. T. carysoMELINUS L. Var. caucasicus Klti. M. Ent. III. p. 12. 41. Diese von mir p. 72 mit aufoenommene Var. ist nach Erichson T. solutus Er. und deshalb dies am a. O. zu berichtigen. TACHINUS. T. caucasicus Klti. Diesen Käfer zog ich p. 73 fraglich zu T. rufipes Degeer, da ich (s. p. 74. Bem.) einen solchen von Dr. Kolenati als seinen T, caucasicus vor mir hatte; 1 es ist aber diese Art, wie sich Dr. Érichson an einem gleichfalls von Kolenati erhaltenen Exempl. uberzeug- te, gut, und von T. rufpes hinlänglich verschieden. s. Klu. Mel, Ent. II. p. 13. 44. XANTHOLINUS. **%* Thorax punctorum seriebus dorsalibus rectis, lateralibus confusis. X. crassicornis Hochh. Piceo-niger, nitidus, thorace castaneo, antennis crassis, fuscis, basi rufis, pedibus rufo-testaceis, ca- pite parce dispersim punctato, thorace seriebus dor- salibus subregularibus 5—9-punctatis. Long. 4 lin. Von der Grüsse und Gestalt des X. 'tricolor, dem er am nächsten steht, nur em wenig schmäler, und von 1hm wie von allen ähnlichen, schon auf den er- sien Blick, durch die doppelt so dicke Schnur der Fübler allein, leicht zu unterscheiden. Der Kopf ist gestreckt eifôrmig, Halsschild, hinten stark gerundet; schwarz, stark glän- so lang als das zend, und beiderseits mit feinen Puncten weilläufuig bestreut. Der ziemlich dicke Schaft der Fübler und die beiden folgenden Glieder smd hellroth, das drit- te Glied ist um die Hälfte länger und an der Spitze doppelt so dick als das zweite; die hierauf folsenden Glieder bis zum letsten sind dunkel rostroth, mit feinem, grauen Filze überzogen, und alle reichlich doppelt so dick als lang, das letzte ist kurz kugelfôr- mig und gelb von Farbe. 8 Das Halsschild ist dunkel kastanienbraun, glatt und glänzend, nach hinten stark verschmälert ; beiderseits ohne Ordnung mit Puncten eiwas grôber als die des Kopfes ében so weiläuftisg bestreut, die obersten derselben bilden auf dem Rücken jederseits die Gren- ze der platten Mitielfläche, ohne jedoch von den an- deren Puncten immer vôllig abgesondert zu sein, auch sind 1hrer bald mehr bald weniser, doch mei- S stens b—9 in jeder Reihe zu erkennen. Die Flugeldecken sind merklich breiter, aber etwes kurzer als das Halsschild, dunkel pechbraun, auf 1h- rer Oberiliäche uneben, -und ziemlich dicht uud grob verworren puncliri:; ihre Hinterränder smd nach innen etWas abyeschrägt. Der Hinterleib ist eben so lang als die vorderen Kürperiheile zusammen, dunkler als die Flügeldecken, stark glänzend und äusserst fem eimzeln puncürt ; der Hinterrand des vierten Segmentes, und die der beiden letzten smd schmutzig blassgelb. Die Beme sind gelblich roth. Caucasien. Abastuman. Aufgefunden von Bayer. X. variaBiLis Hochh. Niger, niidus, tenue pubescens; antennis, elytris, ano pedibusque rufo-testacéis aut brunneis, capiie utrinque subulius punctato, elytris thorace breviori- bus, fortius punctatis, thorace seriebus dorsalibus 9—15-punctatis. Long. 3—3'/, lin. Var. 1. thorace rufo, elylris testaceis. Var. 2. thorace castaneo, elyiris nigro-piceis. 9 Var. 3. thoracis marginibus lateralibus rufo-ferrusi- neis, elytrorum piceorum lateribus sutura- que testaceis. | Var. 4. castaneus, capite abdomineque obscurioribus. Var. 5. læte rufo-brunneus, elytris pedibusque palli- de testaceis, abdomine rufo-piceo. Diese Art ist dem X. tricolor nahe verwandt, doch beständig klemer; der Kopf ist kürzer, nach vorn stärker verschmälert, und die Punctur desselben mei- siens viel feiner und sparsamer ; das Halsschild ist stärker aussebuchtet auf den Seiten, u. s. w. So ver- änderhch dieser Käfer in der Farbe auch ist, wie aus den aufgezählten Abänderungen zu entnehmen, so befindet sich doch keins zwischen den 12 Exempl., die ich aus verschiedenen Gegenden Caucasiens vor mir habe , welches dem echten X. iricolor in der Farbe gleich käme, wohl aber mauche den hellen Abänderungen desselben. Der Kopf ist kurz eifor- mig, hinten stark gerundet, nach vorn stark verschmä- lert, obenauf beiderseits weilauftig zerstreut fein puncurt. Die Fübler sind etwas länger als der Kopf, ihr zweites und drittes Glied sind sich an Länge gleich, aber das zweite ist am Grunde stärker verdünnt, die folgenden bis zum letzsten sind alle kurz, fast doppelt so breit als lang, das letzte ist kurz kreisel- f‘rmig und merklich dünner als das vorhergehende. Das Halsschild ist vorn so breit als der Kopf, oder auch bisweilen etwas schmäler, nach hinten nur sehr wenig verenot, auf den Seiten vor dem Hinterrande ziemlich stark ausgeschweift; die Vorderecken sind 10 stark abgerundet, die Hinterecken fast stumpf wink- ich abgeschnitten : (wenigstens viel weniger abge- rundet als bei X. tricolor!) die Puncte auf dem Halsschilde sind stark ausgedrückt, und in jeder Rü- ckenreihe derselben zählt man meistens 12 Puncte, doch oft auch nur 9, bisweilen jedoch sogar 15. Die Flügeldecken sind deuilich em wenis kürzer als das Halsschild, aber etwas breiter als dieses ; tief und ziemlich grob zerstreut-puncuürt. Der Hinterleib ist äusserst fem und weitläuftig zerstreut-punctirt. Unabgeriebene ŒExemplare sind uberall mit gelb- grauen Häärchen dünn bekleidet. In Armenien. Baron Chaudoir und Bayer. Bei He- lenendorf. Kindermann. LEPTACINUS. L. pusrpennis K/ti. Melet. Ent. ÎTT. p. 16. 33. Dieser in meiner Staphylinen Fauna Gancasiens p. 96 mitaufsgefuhrie Käfer sowohl als L. angusucollis Klu. id. sind nur junge, und nicht vôllig ausgefärbte Exemplare des Philonthus procerulus Grav. Sie sind zWar elwas kleiner als Exemplare dieser Art, die ich von Herrn v. Kiesenwetter aus Sachsen EE aber in sonst nichts verschieden. PHILONTHUS. ** Thorax seriebus dorsalibus 3-punctatrs. Pu. TRAnNsBaICALIA Hochh. Niger, miudus, capite thoraceque nigro-æneis, aut Il suborichalceis, elytris rufis, antice juxta scutellum su- turaque nigris, thorace lateribus subsinuato ; scutello breviore, latiore, apice obtusiusculo, abdomine supra crebre-punctulato. Long. 4—4"/, lin. Var. 8. capite thoraceque nigris. Von der Länge und Breile des Ph. carbonarius, und auf den ersten Blick dem Ph. müdus sebr ähn- ich, doch fast nur halb so gross und sonst hinläng- hch verschieden. Der Kôrper ist schwarz und von dieser Farbe sind auch die Fühler, Palpen und Beine, bis auf die hell- rothen Fusskrallen, selten nur ist die Basis der Schie- nen dunkel pechbraun; Kopf und Halsschild sind sel- ien vôllig schwarz, meistens grünlich schimmernd, und bisweilen messingfarben; die Flüugeldecken sind blass-lackroth, neben dem Schildchen jedoch und auf der Naht schwarz ; auch sind die Flügeldecken mit gelblichen , und der Hinterleib und die Unterseite mit schwarzen Häärchen ziemlich dicht bekleidet. Der Kopf ist gross und rund , doch etwas schmä- ler als das Halsschild, obenauf mässig gewôlbt, mit eimer ziemlich dichten Parüe grubenartiger Pancte über jedem Auge, und auch die 4 Puncte der mit- ten weit getrennten Querlinie zwischen den Augen sind stark aussedrückt. Die ziemlich dicken Fübler reichen bis zur Mitte des Halsschildes, das zweite und dritte Glied derselben sind verkehrt kegelfürmig, am Grunde stark verdünnt, und kaum ist das dritte ein wenig länger als das zweite, das vierte und fünf- te sind kurz, kaum so lang als breit, die folgenden 12 alle bis zum letzten sind fast doppelt so lang als breit, und dieses selbst ist kuvz eïférmig und an der Spitze stark ausserandet, Das Halsschild ist fast so lang als breit, vorn ge- rade abgeschnilten, mit stumpfen, stark eingeschla- genen Vorderecken ; auf den Seiten ist es nach hin- ten stark verschmälert, vor den stumpf gerundeten Hinterecken stark ausgeschweïft, und der Hinterrand ist leicht bogenférmigs abgerundet : obenauf ist es flach gewôlbt und hat neben der Mitte jederseits drei ziemlich starke Puncte in einer etwas schrägen Reihe, und auf den Seiten des Halsschildes Jjeder- seits vier eben so grosse eimzelne Puncte; ausser diesen befinden sich auch noch ziemlich starke Puncte ringsum, dicht neben dem feinen Rande des Hals- schildes, deren Zug aber genau über dem Halse und über dem Schildchen unterbrochen ist. Das Schildchen ist gross, aber kurz-dreieckig, an der Spitze etwas abgestumpft, und ziemlich grob punctirt. Die Flügeldecken sind flach, von der Breite und auch fast von der Länge des Halsschildes, vorn und hinten in der Mitte stark ausgeschnitten , um das Schildchen leicht emgeschlagen, und etwas runzhch, ziemlich stark aber mässig dicht punctirt. Der Hinterleib ist leicht quergewôlbt und stärker als die Flügeldecken, aber noch weniger dicht pun- curl. Die Flügel überreichen den Hinterleib und sind schwarz, nur die äusserste Spitze und ein Theil derselben am Innenrande nahe der Wurzel sind von der hellen Farbe des Marienglases. 13 Die Coxen des mittieren Fusspaares sind weit von einander getrennt, die Schienen und Tarsen sind kräflig, und erstere alle mit starken Stacheln und steifen Borstenhaaren dicht besetzt. Dahurien. Sedakow. Pa. aurzsapeNNis Hochh. Niger, nitidus, elytris rufis, antice juxta scutellum suluraque nigris, pedibus rufo-piceis, thorace lateri- bus subsinuato, scutello longiore , apice acuminato, abdomine supra subtiliter sat crebre punctato. Long. AA line | : Dem Vorhergehenden in der Farbe sehr ähnlich, aber um das Dreifache kleiner, kaum so gross als Ph. varlans. | Nebst den drei Reihenpuncten auf dem Halsschilde hat er mit Ph. transbaicalia die Form der meisten Theïle, und das Verhältniss derselben zu einander gemein; in folsenden Puncten jedoch unterscheidet er sich hinlänglich von ihm : Kopf und Halsschild sind schwarz, die Beine rôthlich pechbraun , die Glieder der Fühlerscheur, die bei Ph. transbaicalia vorn stark abgerundet sied, sind hier gerade abgeschnitten, mit fast scharfen Rändern. Das Schildchen ist viel schmä- ler, linger und stärker zugespitzt ; der Hinterleib ist feiner und etwas weniger dicht punctirt; die Beine sind schlanker und namentlich sind die zur Spitze stark verdunnten Tarsen der beiden hinteren Fuss- paare gegen die des Ph. transh. fein zu nennen, die Schienen sind auch alle, aber viel einzelner be- 14 dornt als bei jenem, und die kurzen Borsten zwi- schen den Dornen sind nur fein , wenig auffallend. Der Hinterleib ist viel schwächer behaart, und die Häärchen sind von rauchgrauer Farbe. Aus Dr. Faldermanns Sammlungz, wo er ohne Na- men, mit Rossia borealis bezeichnet steckte. #**kx Thorax seriebus dorsalibus 4-punctatis. Pu. ranarcus Hochh. Niger, nitidus, capite orbiculato, elytris æneis, api- ce testaceis, subtiliter punctatis, libüs tarsisque rufo- piceis, tibiarum basi rufo-testaceis. Long. 3 lin. Von der Länge des Ph. umbratilis, dem er am nächsten steht, aber fast nur halb so breit, und durch andere Farbe sowohl, als auch dadurch, dass das zweite und dritte Fublerglied gleich lang sind, leicht von ihm zu unterscheiden. Der Kopf ist wie das Halsschild schwarz und stark spiegelnd, gerundet, doch etwas Finger als breit, und so breit als das Halsschild am Vorderrande, obenauf ziemlich stark gewôlbt, und beiderseits mit wenigen aber starken Puncten besetzt, und 4 zwischen den Augen in eimer millen Weil unterbrochenen Querrei- he. Die Fühler sind einfarben schuärzlich, etwas kürzer als Kopf und Halsschild zusammen, zur Spitze hin ein wenig verdickt, das zweite und dritte Glied derselben smd gleich lang, und die vorletzten sind nur so lang als dick. Das Halsschild ist etwas schmäler als die Flügelde- 15 cken, und ausser den 4 ziemlich stark eingedrückten Reihen-Puncten, befinden sich noch jederseits 5 eben so starke Puncte hingesireut. Das Schildchen ist gross, spitz dreieckig und stark punctirt. Die Flügeldecken sind von der Länge des Hals- schildes, metallisch grün glänzend, mit schmalen, nicht deutlich abgegrenzten, rôthlichgelben Hinterrändern, dicht aber ziemlich fein punctit; ferner sind sie wie der Hinterleib und die Unterseite, mit fuchsbrau- nen Häärchen dicht bekleidet. Der Hinterleib ist parallel, an der Spitze stumpf abserundet, oben wenig glänzend, dicht und fein punctrt, auf der Ünterseite stehen die Puncte etwas weitläuftiger und deshalb glänzt der Käfer hier stär- ker. Die Schenkel sind schwarz , die Schienen und Tarsen pechbraun, aber die Basis der Schienen ist rôthlich gelb, an den vorderen jedoch zeigt sich diese Farbe nur dicht am Grunde, an den hinteren reicht sie weiler zur Mitte hinauf, auch sind die Schienen anfegend dicht behaart, und mit eimzeln stehenden Stacheln sparsam besetzt. In dem Don-Gebiete, aufgefunden vou Dr. Sperk. Puy. Lariuscuzus Motsch. Niger, nitidus, capite ovato, elylris confertim pun- ctatis, æneis, fusco-pubescentibus, antennarum articu- lis duobus primis rufo-lestaceis. Long. 5°/, lin. Etwas grôüsser und bedeutend breiter als Ph. de- corus Grv., dem er am nächsien steht ; die Fuübler 16 smd ganz von derselben Form, aber etwas kürzer, und ein wenig dicker; Kopf, Halsschild und Flügel- decken sind etwas stärker gewôlbt, ersterer ist etwas kürzer und breiter, letztere sind gleichfalls bedeutend küurzer, und am Hinterrande in der Mitte uefer aus- geschnitten. Die Palpen und Fuübler sind schwarz, mit Ausnahme der beiden ersten Glieder der letzte- ren, welche gänzlich hell gelbroth sind; Kopf und Halsschild sind ebenfalls schwarz und stark glänzend; die Puncte der beiden Reïhen des Halsschildes sind stark aussedrückt, nur die beiden ersten am Vorder- rande des Halsschildes sind fein. Das Schildchen ist gross, dreieckig und wie die Flügeldecken punctirt und behaart. Die Flügeldecken sind nicht länger als das Hals- schild, in der Mitte, wo sie hinten schräg nach innen ausgeschnitten sind, noch kürzer als dasselbe ; sie glänzen erzfarben, sind ziemalich dicht und stark und etwas rauh punctirt, und mit niederliegenden grau- gelben Borstenhäärchen stark besetzt. Der Hinterleib ist so breit als die Flugeldecken, obenauf fast flach , zur Spitze hin kaum etwas ver- schmälert , und wie die ganze Unterseite matt glän- zend, dicht punctirt und behaart. Die Schenkel sind schwarz, die Schienen und Tar- sen dunkel pechbraun, und etwas dick, die vorderen Tarsen mässig erweitert. In Dahurien. Motschulsky. 17 Pa. sanrsinennis Ali. Hochh. Staphyl. Fauna d. Kauk. p. 122. Dr. Erichson bemerkt m seinem Berichte über : Entomologie 1848. p. 37. «Ph. janthimipennis ist Ph. atraius var. cœrulescens Dj.» Dass sie Dr. Ko- Jenaui verwechselte und Erichson einen solchen als seinen Ph. janth. von ihm erhielt, will ich gern zu- geben; denn die besagte Var. ( ob sie wirklich nur Var. ist?) kommt sowohl im Kaukasus, als auch hier, und in vielen Gegenden Russlands vor ; — was ich von Dr. Kolenati als Ph. janthinipennis erhielt, und noch in vielen Éxempl. besitze , ist sicher von Ph. atratus und dessen var. verschieden ! Obgleich die Farbe ziemlich übereinsummt, so ist doch der Käfer schmäler und platter , namenthich sind die Fiügelde- cken und das Halsschild weniger gewülbt; das dritte Füblerghied ist kaum ein wenig länger als das zweite, wo hmgesen bei Ph. atratus dasselbe bedeutend lan- ser ist, und dann sind die Flüugel, welche bei Ph. alralus russfarben sind, bei Ph. janth. fast wasserhell, uns dl, Pa. armenracus Hochh. Niger, nitidus; ubiüs tarsisque piceis; elytrorum an- gulis posucis late rufs; capite oblonso- OVaLO, thorace parum breviore. Loncs. 7, lin. Diese Art findet ihren Platz zwischen Ph. varius et Ph. bimaculatus, deren Länge sie hat, doch ist sie bedeutend hmilee der Kopf "vel Jänger, und sonst hinlänglich verschieden. N° III. 1851. | 9 18 Vom Ph. caucasicus, dem er auf den ersten Blick sehr ähnlich sieht, unterscheidet er sich ausserdem, dass er nur 4 Reïhenpuncte jederseits auf dem Hais- schilde trägt, durch den viel längern Kopf, die ge- streckten Endglieder der Fühler u. d. g. auch leicht genug. Die Farbe unseres Käfers ist ein stark glänzendes Schwarz, Kopf und Halsschild sind spiegelglatt, nur die Schienen und Tarsen sind pechbraun , und die Flügeldecken sind auf den äusseren Ecken, fast bis zur Naht reichend , und nach oben bis kurz vor die Schultern, hell kastanienbraun gefarbt. Der Kopf ist länglich oval, viel schmäler, aber nur wenig kurzer als das Halsschild, nach hinten etwas verschmälert, oben mässig gewôlbi, zwischen den Augen mit den gewôhnlichen # Puncten besetzt, und uber denselben sind jederseits eine Partie eben so grosser Puncte tief emgedruckt. Die Fübler sind fast so lang als Kopf und Halsschild zusammen, das zwei- te und drilte Glied derselben sind gleich lang, die folsenden auch alle fast cylindrisch, selbst das vor- letzte ist noch fast um die Hälfte länger als dick, und das letzte ist nnr wenig länger als dicses, am Ende absestumpft und seicht ausgerandet, mit nach aussen etwas vorstehender Spitze. Das fast quadratische Halsschild ist etwas schmäler als die Flüugeldecken, die Seiten desselben sind vorn stark heruntergebogen und vor den Hinterecken sehr leicht ausgeschweiïft; der Vorderrand ist gerade ab- seschnitten, der Hinierrand in einem leichten Bogen 19 gerundet, die Vorder- und Hinter-Ecken sind stumpf à obenauf ist es mässig gewôlbt, und sowohl die 4 Puncte cer Mittelreihen als auch die gewôhnlichen 5—6 Puncte auf jeder Seite sind ziemlich stark eim- gedrückt. Das Schildchen ist gross, dreieckig und stark punctirt. Die Flügeldecken smd so lang als zusammen breit, kaum ein wenig länger als das Halsschild ; sie sind ziemlich fem und nicht sehr dicht puncürt, doch trilt uber jedem Puncte der Rand etwas scharf her- vor, wodurch die Flügeldecken ein rauhes, dem An- sehen nach feim und scharf quergerunzeltes Aeussere zeisen, auch smd sie mit anliegenden, fenen Häär- chen besetzt. Der Hiuterleib ist wenig dicht und sehr fem punc- tirt, doch stehen die Puncte jedesmal auf den Sei- ten und der vorderen Hälfte der Segmente dichter als auf der Mitte der hinteren Hälfte derselben. Die Schenkel sind breit und ziemlich flach gedrückt, die Schienen alle mit abstehenden Stachelspitzen besetzt, und die Vordertarsen der Männchen sind ziemlich stark erweitert. In Armenien, aufsefunden vom Baron Chaudoir. “#4 Thorax seriebus dorsalibus 5-punctatis. Pu. rEemorazirs Hochh. Elongatus, angustus, niger, nitidus; elytris virescen- te-piceis, fortius punctatis, femoribus flavo-testaceis, übiis tarsisque rufo-piceis; capite ovato. Long. 3— 3/4 lin. 9* 20 Diese Art steht dem Ph. vernalis Grav. so nahe und sieht 1hm auf den ersten Blick so ähnlich, dass sie nur allein mit diesem verwechselt werden kônnte: das Verhäliniss aller Theile ist fast ganz dasselbe, und doch sind die Unterschiede so auffallend , dass sie sich dennoch leicht von ihm unterscheiden lässt, Un- ser Käfer ist etwas lnger als die grôssten Exempl. des Ph. vernalis, dabei aber kaum so breit als die klemsten. Die Fuübler sind gänzlich schwarz. Die Flü- geldecken sind so lang als das Halsschild , dunkel- grünlich pechfarben; die Puncte auf denselben stchen weniser dicht als bei Ph. vernalis, und sind noch grüber, die Zwischenräume der Puncte aber sind fast glaut. Die Schenkel der Füsse sind blass rôthlich gelb, die Schienen dunkel pechbraun, die Tarsen wieder etwas heller braun. Kaukasien, am Flusse Kupan. Prof. Nordmann. *#%#*** Thorace sericbus dorsalibus 6-punctatis. Pu. grunnicoLLIs Hochh. Elongatus, niger; antennarum articulo primo pe- dibusque testaceis, thorace niido-castaneo, elytris con- fertim subllius punctatis, subopacis, apice rufo-brun- neis, abdomine conferlim tenuissime punctalo, pu- bescente et subopaco; capite ovalo. Lons. 2'/, lin. Von der Form und nur ein wenig grôsser als Ph. aterrimus, aber durch viel feinere Puanctur, schlan- kere Beine, und vüllig andere Farbe leicht von ihm zu unterscheiden; und eben diese Kennzeichen un- terscheiden ihn auch noch leichter von Ph. astutus. 21 Der Kopf ist eifôrmig , so breit als das Halsschild, ziemlich stark gewülbl und glänzend schwarz; von den Puncten zwischen den Augen ist nur der dem Auge am nächsten stehende leicht bemerkbar, die beiden anderen und jene über den Augen sind äus- serst fem, Die Palpen sind dankel pechbraun, nur der Mund, von oben betrachtet, uud die Spitzen der Mandibeln sind rôüthlich. Die Fühler reichen zuruck- gelegt fast bis zum Hinterrande des Halsschildes, ihr erstes Glied ist hell rôthlich gelb, die folgenden sind duvkel, zur Spitze hin em wenig bräunlich, und etwas verdickt; das zweile Glied der Fuübler ist etwas kur- zer als das dritte, beide sind verkehrt kegelformig, alle folgenden sind em wenig breiter als lang und an der Basis und Spitze abgestumpft ; das letzte ist elwas linger als das vorletzte, und an dem Ende stumpf ausscrandeL. Das Halsschild ist schmäler als die Flügeldecken, .etwas lünger als breit, nach hinten müässig verengt, und auf den Seiten leicht ansgebuchtet ; die Vorder- ecken desselben sind dick, leicht emgeschlagen, und etwas kurzer gerundet als die Himterecken; der Vor- derrand ist gerade, der Hinterrand in einem leichten Bogen zugeschnitten ; die wenigen eimzelnen Puncte auf den Seiten des Halsschildes, und auch die G in jeder Miltelreihe sind fein aber deuilich; das Hals- schild ist ferner stark glänzend, von den Seiten be- trachtet hellroih, von oben angesehen etwas dunkler, kastanienbraun. Das Schildchen ist gross, dreieckig, und dicht fem puncurt. Die Flügeld-cken sind so lang als das Halsschild, 22 jede für sich sehr flach ein wenig gewülbt, auf ihrer Oberfläche fein und dicht punctirt; von Farbe sind sie schwärzlich oder dunkelbraun, doch auch biswei- len nahe der Naht vom hinteren Rande an bis auf ein Viertel ihrer Länge hellroth. Der Hinterleib ist so Jang als die Flugeldecken und das Halsschild zusam- men, mässig gewôlbt, dicht und fein puncturt, und nur schwach glänzend. Die Beime sind nebst den Co- xen der vorderen Paare blass rüthlich, zu den Kral- Jen hin ein wenig dunkler, sie sind düunn und ziem- lich lang gestreckt, ihre Schienen smd nur einzeln mit wenigen Dôrnchen besetzt, die hintersten fast Dornenlos. Die ÜUnterseite ist schwarz, dicht fein puncürt, und wie der Hinterleib und die Flügelde- cken mit aschgrauen anliegenden Häärchen ziemlich dicht bekleidet. Die Vordertarsen sind bei beiden Geschlechtern erweltert, doch beim Männchen stärker als beim Weibchen, auch smd die Fühler des Männchens zur Spitze hin etwas stärker verdickt. Bei Kasan. Dr. Kittary. Pa. ErvrHRosTOMUS Hochh. Niger, nitidus, antennis basi piceis, ore cum pal- pis, abdominis apice pedibusque fulvo-testaceis; ely- tris nigro-piceis, crebre punctalis ; thorace angusto, oblongo; capite parum elongato, subquadrato. Long. 2;4in, Dieser Philonihus steht dem Ph. pullus Er. am nächsten, und gleicht ihm vorzüglich im der Form des 23 Halsschildes; ist jedoch beinahe noch emmal so gross, viel stärker puncürt, anders gefärbt und sonst hin- länglich verschieden. Schwarz, stark glänzend, Kopf und Halsschild spie- gelolatt, die Flugeldecken schimimern grünlich pech- farben und auf dem Hinterleibe und der Unterseite wird der Glanz des Käfers durch dicht stehende Häär- chen vermindert. Die drei ersten Glieder der Fuh- ler sind pechbraun, meistens in der Mitte dunkler, die Palpen und der Mund mit semen Theilen sind nebst den Bemen rôthlich gelb, doch sind die hinteren Beme eiwas dunkler als die vorderen und an diesen die Coxen mehr bräunlich; das 7te Segment des Hin- terleibes nebst der beiden Anhängseln an der Basis sind gelb, und das vorletzie Segment ist an der Spitze, oben schmwäler, unten breiter , heller oder dunkler kastanienbraun gefärbt. Mit langen , schwarzen Haa- ren ist der Käfer uüberall einzeln besetzt, und diese simd meistens abstehend , nur auf den Flügeldecken mehr anliesend und fast grau von Farbe. Der Kopf ist so breit als das Halsschild , etwas länger als breit, hinten gerade abgeschnitten mit stumpfen Hinterecken, auf den Seiten parallel, vorn stumpf gerundet ; oben ist er mässig gewôlbt, doch zwischen den Augen leicht eingedrückt, und von den 4 Puncien, die hier in einer mitten weltgetrennten Querlinie stehen, machen sich vorzüglich die äusse- ren durch ibre Grôsse bemerkbar, wohingegen die bei- den inneren dreifach kleiner sind ; ausser diesen Puncten sind noch mehrere einzelne über den Augen 24 und auch in der Mitte auf dem Hintertheile des Kopfes zerslreut. Die Fühler sind so lang als Kopf nd Halsschild zusammen , 1hr ts Glied ist etwas kürzer als das 2te, alle folgenden sind immer kürzer werdend, aber merklhich dicker als die ersten Glieder, die 3 vorleiz- ten sind elwas breiter als lang, und das letzte ist kurz eifrmis, an der Spitze schief absestutzt, mit etwas vorstehender äusserer Spilze. Das Halsschild ist fast um die Hälfte länger als breit, nach hinten etwas verengt, an den stumpfen Vorderecken stark nach unten eingeschlagen , am Vorderrande gerade abgeschnitten, hinten leicht ge- rundet; obenauf ist es ziemlich stark gewôlbt, und die 6 Puncte in jeder Längsreihe desselben sind stark aussedrückt, und die Reïhen selbst nähern sich nach vorn zu einander; ausser diesen Puncten ist das Hals- schild noch jederseits mit 4—6 kleincren Puancten besetzt. Das Schildchen ist gross, dreieckig und stark dicht puncurt. Die Flügeldecken sind jede fur sich leicht quergewélbt, fast so lang als das Halsschild, doch zusammen um ein Viertel breiter als dieses am Hinterrande, und ihre Achseln sind ziemlich stark vorsprmgend; auf ihrer Oberiliche sind sie mit ziem- Hich starken aber flachen Puncten dicht besetzt. Der Hinterleib ist wie die Unterseite fein und dicht punctrt, bis auf das 6te Segment, welches auf der Oberseite glatt und glänzend ist. Die Flügel sind so lang als der Hinterleib, zum Grunde hin dunkel rauch- farben, zur Spitze schmuizig milchweiss. fn Armenien, Baron Chaudoir. 25 #*sssss Thoraz crebre punctatus, linea media longiludinali lœvi. Pu. MELANOCEPHALUS Îochh. Elongatus , fulvo-cinereus vel testaceus, opacus, subuüliter pubescens; capite, antennarum aruiculis 3 — 10 übiarumque pagina inferiore nigris ; thorace ru- fo-iestaceo, glabro, nitido capiteque utrinque crebre punctaus ; elytris abdomineque subuülissine creberri- _meque punctatis. Long. 2°}, lin. Auf den ersten Blick erinnert uns dieser Käfer an Otbias, doch bedarf es nur einiger Untersuchung, um herauszubringen, dass es ein Philonthus ist, der sich dem Ph. cinerascens Grv. sowobhl im der Siructur der spitzen Palpen, als auch der Punctur, Pubescens u. m. d. am nächsten anschliesst. Unser Käfer ist bis auf das glinzende Halsschild und eine Kkleine Fläche auf der Mitie des Kopfes mait, und fem behaart. Der Kopf ist länglich, gleichbreït, an den Hintere- cken stark abserundet, so breit als das Halsschild, uud nur wenig kürzer als dieses; auf der Oberfläche ist er wenig gewôlbt, und mit Ausnahme der blan- ken Mittelfliche sehr dicht fein puncurt, und schwarz von Farbe, auf der Unterseite jedoch nur dunkel- braun. Die Augen sind länglich, mässig gross und weng vorsiehend. Die Fübler sind düunn, etwas kuür- zer als Kopf und Halsschild zusammen, und alle Glieder derselben sind gestreckt, fast verkehrt Kegel- fôrmig, das zweite ist dicker, aber ein wenig kürzer 26 als das dritte, die folgenden sind immer kürzer wer- dend und das letzte ist nach aussen schräg abge- stumpft, mit vorstehender Spitze: die beiden ersten und das leizie Glied der Fühler sind rôthlich gelb, die mitileren schwarz oder dunkel pechbraun. Der Mund mit seinen Theilen ist rôthlich gelb, nur mei- stens die Spitze der Lippentastern etwas dunkler. Das Halsschild ist rôthlich gelb, auf der Mitte bräun- ich , etwas linger als hinten breit, vorn auf den Seiten stark herabgebogen, nach hinten etwas ver- engt, vor den stumpfen: Hinterecken sehr leicht aus- geschweift, und am Hinterrande schwach gerundet ; auch die Vorderecken sind stumpf abgerundet : oben- auf ist das Halsschild sehr flach gewôlbt und ausser einer blanken Längsflache auf der Mitte, nicht sehr dicht, aber mit ziemlich starken Puncten besireut. Das Schildchen ist dreieckig und dicht puncürt. Die Flugeldecken sind etwas breiter als das Halsschild am Hinterrande, und auch etwas länger als dieses, auf den Seiten parallel, obenauf flach und uberall _sehr dicht und äusserst fem punctirt , von Ansehen sind sie graubraun , nur die etwas erhabene Mittel- naht derselben ist gelblich roth. Der lineare Hinterleib mit den Seiten der Flügel- decken von gleicher Farbe ist auf den Seiten hoch gerandet, und wie diese punctirt. Die Unterseite des Käfers ist blass rôthlich gelb, und die Beine sind noch eiwas hlasser bis auf die ein wenig dunkleren Schienen, welche auf ihrer m- 27 neren Seite, vorzüglich an dem hinteren Fusspaare, bis kurz vor die Spitze schwarz gefarbl smd. - In Armeuien. B. Chaudoir. Pu. susopacus Hochh. Niger, capite thoraceque nitidis ; antennis palpis- que rufo-ferrugineis, pedibus rufo-teslaceis ; capite subquadrato, crebre punctato, thorace lateribus disper- sim punctato, elyiris thorace longioribus abdomine- que subtilissime confertissimeque punctatis, pubescen- tbus. Long. 3 lin. Dem Ph. cimerascens Grav. am nächsten stehend, doch doppelt so gross, und durch das stärker glän- zende, und viel weniger dicht punctirte Halsschild leicht von ihm zu unierscheiden. Der Kopf ist gross, so breit als das Halsschild, em genaues Quadrat mit slumpf abgerundeten Ecken, oben ist er sehr flach gewôlbt, und bis auf eine klei- ne Längs{läche in der Mitte dicht fem punctirt und etwas glänzend. Die Fübler reichen zurückgelest bis zur Mitte des Halsschildes, ihr drittes Glied ist kaum elwas länger als das zweite, aber bedeutend dün- ner: von Farbe sind die Fuhler rostroth, in der Mit- te em wenig duukler. Das Halsschild ist etwas länger als hinten breit, nach vorn merklich erweitert, aber hier stark nach unten eingeschlagen und die Vorderecken sind stumpf abgerundet, die hinteren noch stärker ; obenauf ist das Halsschild stark glinzend, eine breite Längs{läche in der Mute ist unpunctirt, und die ziemlich stark 28 emgedrückten Puncte der Seiten stehen, im Verhält- niss zu seinen nächsten Verwandien, wemig dicht. "pie Flügeldecken sind kaum etwas breiter als das Halsschild, aber um die Hälfte linger als dieses, wie der Hinterleib sehr fein und sehr dicht punctirt, und fein behaart (*). Der Hinterleib 1st stark zugespitzt , malt und mit dichtem filzartigen Haarüberzuge bedeckt. Die Beine sind gänzlich rothgelb, doch die Schienen und Tar- sen etwas dunkler als die Schenkel. Bei Tiflis. Kindermann. QUEDIUS. Q. ruLvipenxis Motschulsky. Niger, nitidus, elytris puhescentibus, fulvo-testaceis, sutura nigra, Scüutello elytrisque crebre punctulatis, abdomine apice valde depresso. Long. 4 lin. Im Systeme findet diese Art ihreu Platz neben Q. molochinus Grav., in Grôüsse und Gesialt aber komint sie dem Q. fuloidus Er. am nächsten. Die Farbe des Käfers ist mit alleiniger Ausnah- me der rôthhichgelben Flügeldecken ein glänzendes Schwarz, auch ist die Mittelnaht der Flugeldecken fein mt {(*) An meinem Exemplare sind die Flügeldecken glänzend , nur dicht vor dem Hinterrande derselben matt ; doch vermuthe ich, dass mein Exempl. hier etwas abgerieben ist, und wohl erhaltene Käfer wie seine nächsten Verwandien hier vôilig matt sind. 29 schwarz gesäumt, und Kopf und Halschild sind spie- gelblauk. Der Kopf ist fast rund, obenauf stark gewülbt, je- derseits hinter den Augen mit einigen groben, und mehreren feinen Puncten in einer Querlinie besetzt; die grôsseren tragen jeder ein aufgerichtetes schwar- zes Borstenhaar, die kleineren nach vorn gerichtete, balbliegende Häärchen. Die Fühler sd zemlich dünn, beinah fadenfôrmig , fast so lang als Kopf uud Hals- schild zusammen ; das te und 3te Glied derselben sind gleich lang, die vorletzien sind kurz, etwas breï- ter als lang, und das mehr kuglige, an der Spitze Stark ausgerandete Endaglied ist nur wenig länger als das Vorhergehende. Das Halsschild ist kaum breiter als der Kopf vorn ge- rade abgeschuilten, hinten stark gerundet, die stumpfen Vorderecken desselben sind stark herunter gebo- gen, nach hinten ist es leicht verschmälert, und auf den Seiten vor den gleichfalls stumpfen Hinterecken jederseits sehr schwach etwas aussebuchlet : ausser den gewôhnlichen 3 Puncten jeder Muttelreihe befin- den sich jederseits derselben noch 4 — 5 solcher Püuncte zerstreut eingedrückt. Das Schildchen ist drei- eckig, ziemlich gross, dicht punctirt und behaart. Die Flügeldecken sind in der Mute kürzer, in der Achselsegend, herunter gemessen, so lang als das Hals- schild, und fast von gleicher Breite mit demselben ; am Flinterrande ist jede fur sich leicht gerundet, doch zu Naht hin mehr allmälig abgestutzt als nach aus- sen; obenauf sind die Flügeldecken flach und bis auf 30 die glatte Mittelnaht ziemlich dicht uad rauch punc- ürt; (diese Art der Puncürung gleicht der Obertlä- che einer Raspel, von hinten erscheinen sie punctrt, von vorn und von der Seite betrachtet schwach ge- runzeli. ) ferner sind sie dicht mit niederliesenden, gelben Borstenhäärchen, und mit einigen aufrechste- henden schwarzen Haaren heseizt : dieselbe Be- haarung zeigt auch der Hinterleih und die Untersei- te des Käüfers, nur etwas weniger dicht, und die Far- be der Haare ist schwarz oder schwarz grau. Der Hinterleib hat parallele Ränder, ist anfangs mässig quergewôlbt, und vom 4ten Sesmente an, wo die Séitenränder sich enden, von oben und unten stark zusammengedrückl; auch er ist wie die Flügeldecken; überall gleichmässig, nur etwas weniger dicht als die- selben punctirt. In Dahurien. Motschulsky. Q. rarus Hochh. Niger, niidus; antennis, palpis, übiis tarsisque ru- fo-ferrugineis, elylris piceis, couferlim subrugoso-pun- ctatis, segmentorum margimibus flavo-testaceis; fronte inter oculos punclis sex lransversalibus impressis ; scutello lævigato. Long. 4 lin., lat. L lin. Dem Q. fuligmosus steht dieser Käfer sehr nahe, doch ist er kürzer und bedeutend breiter, auch fla- cher, und in der Färbung leicht von ihm zu unter- scheiden. Der Kopf ist gross, schwarz und stark glänzend wie das Halsschild, obenauf flach, über jedem Auge 31 befinden sich 2—3 grubenartige Pancte eingedrückt, und 6 derselben bilden zwischen den Augen eine Querreihe, deren äussere Puncte den Augenrand be- rübhren , die inneren stehen links und rechts neben der Müitte je zwei zusammen, und bilden oft ein zu- sammenfhessendes Grüubchen. Die Fühler und Palpen sind hell rostroth. Das Halsschild ist kaum etwas brei- ter als der Kopf, und so breit als die Flugeldecken, nur sehr schwach quergewôlbt , und ausser den 3 starken Puncten der Längsreihe befinden sich auf den Seiten neben der Mitite noch jederseits 5—7 einzel- ne kleinere Puncte eingedrückt; die Vorderecken des Halsschildes sind stark abgerundet, die Hinterecken mit dem Hinterrande zusammen in einen Bogen ge- schwungen. Das Schildchen ist gross, dreieckig, glait und schwarzglinzend. Die Flügeldecken bilden ein genaues Quadrat, und sind so lang als das Halsschild, pechbraun, oben flach, dicht und ziemlich stark, et- was runzhich puncurt, und mit ANoounEn, lie- genden Häärchen dicht besetzt. Der Hinterleib ist eben so breit als die Flügelde- cken und kaum doppelt so lang als diese; seine Punctur ist zwar eben so stark, aber etwas weniger dicht als die der Flügeldecken; die Ränder der Seg- mente, sowohl oben als unten sind hell rôthlich gelb. Die Unterseite des Käfers und die Schenkel sind dunkel pechbraun , fast schwarz , die Schienen und Tarsen rostroth. Kaukasien, im Alagez-Gebirge. Bayer. 32 DOLICAON. D. ancusricozrts Hochh. Rufo-brunneus, nitidus, punctulatus, pilosulus; ely- iris seriatim punclatis pedibusque testaceis ; thorace oblongo , angusto, elytrorum lonsitudine. Lons. 7 Un. Etwas klemer als die kaukasischen Exemplare des D. biguttalus, und von ihm und allen bisher bekann- ten durch das schmale, lange Ilalsschild , lingeren Kopf, lingere Flügeldecken u. s. w. auf den ersten Blick zu unterscheiden. Der Kopf ist um ein Viertel breiter als das Hals- schild, hinteu leicht gerundet, mit stark abserundeten Hinterecken, auf deu Seiten parallel ; er ist um die Hälfie linger als breit, sehr flach gewôlbt, mit ziem- lich starken Puucten überall, doch eitwas weiläufig bestreut ; von Farbe ist er dunkelbraun. Die Augen sind schwarz, ziemlich gross, etwas lJänger als breit und nur wenig gewôlbt. Die Fühler sind hellroth- braun, dünn, s0 lang als Kopf und Halsschild zusam- men ; ihr 2tes und 8ts Glied sind von gleicher Län- ce, auch die folzenden alle gestreckt, verkehrt kegel- fôrmis, bis auf das letzte, welches ein wenig länger als das vorletzte, leicht oval und vorn ziemlich stumpf zugespitzt 1st. Das Halsschild ist von der Farbe des Kopfes, reich- lich doppelt so lang als breit, nach hinten ein we- nig verschmälert, und hier fast um die Hälfte schmä- ler als die Flügeldecken ; der Vorder- und Hinter- Jo Rand derselben sind gerade abgeschnitten, uud auch die Seiten sind gerade, die Vorderecken stark, die Hinterecken kurz abgerundet; obenauf ist das Hals- schild sehr flach gewôlbt, und ausser einer ziemlich breiten, gerade abgesrenzien glatten Mitellinie, fein, aber ziemlich dicht zerstreut punctirt, nur die beiden Reïihen neben der Mittellinie sind stärker ansgedrückt. Das Schildchen ist gross, an der Spitze stumpf abge- rundet, und nur mit einigen sehr feinen Püunctchen besetzt. | Die Flügeldecken sind strohgelb, an der Basis bräuu- ich, so lang, oder genau gemessen auch um etwas inger als das Halsschild, ein längliches Quadrat, oben {lach, ziemlich stark reihenweise punctirt, doch zur Spitze der Flügeldecken hin werden die Puncte häu- fisger, und verwirren sich unter einander; ferner noch sind die Flugeldecken mit kurzen weissgelben Bor- stenhaaren ziemlich dicht besetzt. Der Hinterleib ist schmutzig braun, wenig dicht puncüirt, und kaum doppelt so lang als die Flügel- decken. Die Beine sind blass ziegelgelb, die Schen- kel der Vorderbeime eitwas glatt gedruckt, in der Mitte am Breitesten, und viel breiter als die der an- deren Fusspaare. Die Vordertarsen der Männchen sind stark erweitert. Der ganze Käfer ist glänzend, und an allen Thei- len mehr oder weniger mit ziemlich langen Häär- chen besetzt, der Unierleib aber ist ausserdem mit emem leichten Wollanfluse bekleidet, In Armenien. B. Chaudoir. MO IL. 1951: 3 HOMÆOTARSUS N. G. Labrum breve, bilobum, medio late sinuatum. Palporum maxillarium articulo ulimo comformi, acuto. Antennæ fractzæ. Tarsi simplices, tarsorum posuüicorum articulo primo elongato. Corpus elongatum, subdepressum, punciulatum, ala- tum. Caput porrectum, magnum, subovatum, ab col- lum angustiorem thoraci immissum; oculis parvis, pa- rum prominulis, ante capitis medium sitis. Labrum corneum, margine selosum, breve , medio late sinua- tum, lobis laterahbus laus, rotundaus. Mandibulæ lon- gæ, compressæ, basi interne fimbria membranacea in- struciæ, medio forüter tridentatæ, apice fortiter falca- iæ, aculæ. Maxillæ malis coriaceis, iuteriori brevi, interne sabcihata, exteriore mulio longiore, basi cor- nea, apice vix ciliata, intus flexa, hannformi. Palpi maxillares longiores , articulo primo minuio, secundo scapiformi , tertio secundo paullo breviore, apicem versus sensim incrassaito, quarto præcedente plus dimidio breviore, coniformi, valde acuminato. _ Labium mento transverso, ligula elongata subcoria- cea, apice truncaia, paraglossis coreaceis ligulam baud superantibus. Palpi labiales brevi, articulis duo- bus primis æquilongis, subobconicis, secundo paullo crassiore, Lertio tenu, secundo multo breviore, acu- minalo. 99 Antennæ filiformes, tenues, fractæ, articulo primo elongato, apice clavaio. Lhorax elongatus , antice lauor, lateribus sinuatus, postice coleoptero angustuor. Scutellum triangulare, postice rotundatun. Elytra plana, apice introrsum oblique truncata, an- gulo exteriore rotundata. Abdomen lineare, apice atlenuatum, segmento sexto (sepümoque) conico; siylis analibus exsertis. Pedes elongau, graciles, (antici haud incrassati,) tüibiis omni- bus pubescentibus pilosisque, posterioribus præterea Spimulosis, tarsis omnibus simplicibus, articulo primo elongaio, reliquis decrescentibus, ultimo præcedenti- bus duobus subæquali. Mares abdominis segmento inferiore sexto apice trian- gulariter inciso a feminis distinguendi. Bem. Dieses Genus steht dem Genus Cryptobium am nächsten, und hat auch viel Uebereinstimmendes mit Scimbalium, von er- sterem jedoch ist es durch die plattere Gestalt, das viel dicke- re Endglied der Maxillarpalpen, das auf den Seiten stark aus- geschweifte Halsschild u. s. w., von letzterem durch die ein- fachen Beine, gebrochene Fühler, u. m. d. und von beiden durch die nicht bebartete, hackenfôrmig gebogene Spitze der Maxillarladen hinlänglich verschieden. H. Cnauporrir Hochh. Nigrum, nitidum, punctulatum, capite elytrisque Opacis, thorace oblongo, postice angusuore, lateribus valde sinuato , dorso linea longitudinal impunctata, antennis pedibusque rufis. Long. 6’, lin. Schyvarz ; auf den Flügeldecken und dem Kopfe malt, der Hinterleib und die Unterseite nur schwach, 9" 36 das Halsschild aber stark glänzend : die Fübler und Maxillarpalpen sind rothbraun, die Schnur der erste- ren ist matt, und deshalb dunkler anzusehen, als der Schaft derselben, das Endglied der letziteren aber ist wie die Labialpalpen hell rôthlich gelb; die Unter- seite der Manbibeln und die der Anhängsel des Hin- terleibes ist braun, die Füsse sind gelblich roth, und das letzte Segment des Hinterleibes, welches zwi- schen den Anhängseln deulich hervorsteht, ist schmutzig . blassgelb. | Der Kopf ist etwas länger als breit, und breiter als das Halsschild, hinten gerade abgeschnitten und vorn stumpf zugerundet, seine grôsste Breite hat er etwas über den Augen und von hier aus runden sich die Hiniterecken desselben ziemlich scharf ab, und nach vorn verschmälert er sich allmälig ein wenig : obenauf ist er sehr flach gewôülbt, und überall dicht, ziemlich grob und fast scharf punctirt. Die Augen smd fast kugelrund, ziemlich stark gewôlbt, doch nur wenig vorstehend. Die lühler sind dünn und reichen zurückgelest kaum bis zum Hinterrande des Hals- schildes, 1hr Schaft ist gerade, an der Basis schlank, zur Spitze hin keulis verdickt; die Glieder der Schnur sind alle gestreckt, die ersten zum Grunde hin ver- dünnt, die vorletzten mehr dicklich, verkehrt kegel- fôrmig; das dritte Glied der Fühler ist um ein Vier- tel länger als das zweite, und das letzte ist nur so lang als das vorletzie, und etwas dunner als dieses, g. Der Hals ist kurz, stark gewülbt, 5 auf seinem Rücken zwar weniger dicht, aber grôber fast spindelférmi als der Kopf puncurt. 91 Das Halsschild ist fast um die Hälfie linger als hin- ten breit, und erschemt nach vorn verschmälert, da es hier um so viel nach unten eingeschlagen ist, als es hinten breiter erscheint; Vorder- und Hinter-Rand sind gerade abgeschnitten,—die Vorderecken sind stumpf, aber fast rechtwinklich, die Hinterecken stark abserundet; der Seitenrand des Halsschildes hält sich erst von den Vorderecken desselben bis auf ein Drit- tel semer Länge horizontal, und schwingt sich dannin einem starken Bogen hinauf zum Hinterrande : oben- auf ist das Halsschild ziemlich stark gewôlbt und bei- derseits einer ziemlich breiten, spiegelglatten Mittel- linie, dicht und so grob wie der Hals punctirt, doch zwischen den Puncten, dicht vor dem Hinterrande beiderseits, und desgleichen hinter dem Vorderrande befinden sich jederseits zwei kleine, nicht scharf ab- gesrenzle, fast dreieckige Spiegelllächen, ähnlich der Mittelline des Halsschildes. Das Schildchen ist an der Spitze abgerundet und spiegelglau. Die Flügeldecken sind fast um die Hälfte breiter als das Halsschild am Hinterrande, und so lang als dieses, ïhre Achseln sind stumpf abserundet, aber ein wenig vorspringend, inre Ränder sind auf den Seiten stark nach unten eingeschlagen, und hier vor der Mitte leicht ausse- buchtet; hinten sind sie auf den Ecken stark abge- rundet und dann zur Naht hin schräg ein wenig ab- seschnitten: obenauf sind die Flügeldecken flach, zwar etwas feimer als der Kopf, aber immer noch grob genus, sehr dicht punctirt, und mit der Loupe be- trachtet, haben sie ein feilrauhes Aeussere; der umge- schlagene Seitenrand der Flügeldecken hat einen 30 feinen, erhabenen Längssirich, der unter der Achsel beginnt und sich hinten mit dem gleichfalls striemen- artig aufseworfenen, äusseren Seitenrande verbindet. Die Flügel sind undurchsichuig, dunkel russfarben. Der Hinterleib ist fast so lang als die vordere Hälf- te des Käfers, am Ende allmälig stumpf zugespitzt, auf den Seiten mässig gerandet, oben sehr schwach, unten ein weuig stärker gewôlbt und fein und dicht punctirt. Die Beine sind ziemlich lang und dünn, die Schen- kel em wenig plait gedruckt und haben auf ibrer Unterseite eine kurze Rinne, zur Aufnahme der Schie- nen; die Schienen sind stark beborsiet, aber die mitt- leren und himteren nur müssig mit Stacheln besetzt ; die Tarsen sind bei beiden Geschlechtern einfache, und mit feinen, stark gekrummten Krallen versehen. Der Kopf, die Flügeldecken und der Hinterleib sind mit grauen, halbliegenden Häärchen ziemlich dicht bekleidet, und dazwischen, vorzuglich auf den Seiten und an der Spitze des Hinterleibes, befinden sich ausser diesen noch schwarze, lingere, gerade ab- stehende Haare, bald dichter beisammen , bald ein- zen gestelli. In Armenien. Eine Entdeckung des Baron Chau- doir. LATHROBIUM. L. ELoNcaTuM L. UÜnter diesem Namen sind von den verschiedenen Auloren sicher zwei Arten theils vermengt, theils 39 jede für sich, aber immer als L. elongatum beschrie- ben. Erichson (Käfer der Mark Brand. E. IL. p. 504.) vermuthele dieses mit Recht, wurde aber später wie- der irre in dieser Memung (Gen. et Sp. Staph. p. 590. Obs.) Die eine dieser Arten lebt im Norden und auf Gebirgen, und es ist dieses die von Gyllen- hall F. Suec. IE. p. 589. 2 sehr kenntlich beschrie- bene Art, die zweite kommt fast uberall im sudhichen und mitileren Europa und dem westlichen Asien vor, ist viel gemeimer als die Gillenhallsche |, und von Erichson G. et Sp. Staph. p. 589. 2 ebenfalis sehr kenntlhich beschrieben. Welchem von beiden Käfern nun nach dem Prio- miläts-Rechte der Name L. elongatum bleiben muss, ist wohl schwer herauszubringen ! Gyllenhall ciirt bei seinem Käfer Grav. Maicroc., lielt also sei- nen Käfer fur dessen L. elongatum, der es aber al- ler Wahrscheimlichkeit nach nicht war, und so hätten wir wohl Recht dem Erichsonschen und Graven- horsischen Käfer den Namen L. elongatum zu lassen, zumal da er fast allgemein als solcher angenommen ist, — den G'yllenhallschen, die zweite Form be- nenne ich L. boreale. Heer in semer Fauna Helvetica p. 339. 10 scheimt den Gyllenhallschen Käfer dieses Namens vor sich gehabt zu haben, doch gibt er ihm eim « pronoto creberrime undique punctaio», was mit keiner der früuheren Beschreibungen des L. elongatum zusammen- passt, und auch mir noch nicht vorgekommen ist, weshalb ich uber seinen Kiäfer un Zweifel bleibe : 40 der in der Fauna Helv. hierauf folsende sub N° 11 als L. alpestre Heer beschriebene Käfer aber ist vermuthlich nichts anderes als L. elongatum Grv. et Er. Diese beiden obgenannten Formen nun sind, wenn man L. elongatum in südlichern Exemplaren und TL. boreale in mehr nôrdlichen zusammenhält, auf den ersten Blick leicht zu unterscheiden, durch fast dop- pelte Grôüsse der ersteren ; Exemplare des L. elon- gatum aber aus Preusen, Polen, Russland und Sibi- rien sind dem [. boreale aus den Osisee-Provinzen, und um St. Petersburg, und so mit vermuthlich auch den schwedischen Exemplaren, in der Grôsse, Pun- clur u. $. W. so ähnlich, dass die Weibchen kaum, die Männchen alleim nur sicher durch die anders ge- stalteten Segmente des Unterleibes sich unterschei- den lassen, uübrigens ist jedoch dieser Unterschied auffallend genug, um sie mit vollem Réchte zu irennen. An den Wolga-Ufern, in der Nähe Kasans kommt noch eime dritte Art Lathrobium vor, die dem E.. boreale fast noch näher steht als L. elongatum, aber wie inir scheint doch hinlänglich verschieden ist! Ich unter- scheide diese drei erwähnte Arten auf folgende Weise: L. ELONGATUM Grav. Nigrum, niidum, punctatum, capite lateribus sub- rotundato, thorace antice vix latore, lateribus sub- recto, elytris thorace vix longioribus , rufis , basi ni- gris, antennis pedibusque ruñs. Long. 3°/,—4"7, lin. Mas. Abdominis segmenio quinto ( et interdum quo- que antecedentibus } leviter longitudinaliter 1m- presso, sexio per tolam longitudinem bicarinato, 41 carimis subparallelis, interstitio impresso , apice triangulariter exCis0. L. pBorEeaArce Hochh. | Nigrum, nilidum, punctulatum, capite lateribus pa- rum rolundato, thorace postice angustliore , lateribus subrecto, elytris thoracis longitudine , rufis, basi ni- gris, antennis basi rufo-brunneis , apice pedibusque rufo-testaceis. Long. 3'/1—3%/, lin. Mas. Abdominis segmento primo antice alte bicari- nato, segmentorum sequentium obsolete longitu- dinaliter impressorum, quinto foveis duobus pa- rallelis impresso, interstilio convexo, apice sub- bi-sinuato. Vom Vorhergehenden unterschieden durch meistens kurzere und schmälere Gesialt : nimmt man jedoch die auch vorkommenden Exemplare gleicher Grôsse zur Hand, so findet man, dass an dieser Art der Kopf auf den Seiten elwas stärker gerundet ist, das Hals- schild ist nach hinten etwas stärker verengt, die Pun- ctur des Kopfes ist weitläufüiger , und die des Hals- schildes etwas grôher, weshalb bei L. elongatum die Punctur des Halsschildes nur wenig stärker als die des Kopfes ist; dahingegen bei L. boreale aber dop- pelt so stark ; die Flügeldecken sind etwas kurzer, die Fühler zum Ende hin und die Fuüusse etwas heller gefärbt. Die auffälligen Unterschiede der Männchen, slaube ich in der Diagnose hinlänglich bezeichnet zu haben, und stimmt dieses auch mit den Beobachtun- sen älterer Entomologen übereim; nur finde ich nir- sends der beiden hohen, scharf aufgezogenen Carenen 42 auf der vorderen Hälfie des ersten Unterleibs-Seg- mentes erwähnt , die freilich bei aufseklebien, oder hier gerade durchgestochenen Exemplaren nicht zu sehen, sonst aber auffillig genug sind. L. vozcense Hochh. Nigrum, nitidum, punctatum , capite lateribus vix rotundata , thorace antice posticeque fere angustato, medio lateribus subrecto; elytris nigris, apice anguste castaneis, thorace longioribus ; antennis rufo-brunneis anüce pallidioribus, palpis pedibusque rufo-testaceis. Long. 5'/, lin. Mas. Abdominis segmento quinto foveis duobus lon- gitudinalibus latis, mterstitio convexo. Dem Vorhergehenden sehr äbnlich, aber an den Flügeldecken ist nur die äusserste Spitze schmal, hel- ler oder dunkier Kkastanienbraun gefarbt. Der Kopf ist auf den Seiten weniger auswärts gerundet und deshalb schmäler, das Halsschild ist an den Vorder- und Hinter-Ecken stärker abgerundet , und erscheint darum in der Mitte leicht etwas auswärts gebogen, die Flügeldecken sind bedeutend länger, und fast um eim Viertel länger als das Halsschild des Käfers. Die Punctur ist ganz so wie bei der vorhergehenden Art, nur sind die Flügeldecken noch etwas stärker als bei dieser punctirt. Auf der Üuterseite des Männchens ist allein das 5te Segment durch zwei breite Längs- sruben bezeichnet, und die Spitze dieses Segmentes ist gerade abgeschnitten. | Aufgefunden von Dr. Kittary. A3 L. VULVIPENNE Grav. Dieser Ârt muss ich hier im Vorbeigehen noch et- was erwähnen! Die Weibchen derselben sind von denen der Vorhergehenden kaum zu unterscheiden, auch ist diese Art nach 1hrem Vaterlande in dem- selben Verhälinisse wie L. boreale im Norden fast nur halb so gross als im Süden und im mittleren Europa, so dass wenn man Käfer der verschiedenen Ariten aus demselben Vaterlande vor sich hat, die von Erichson angegebenen Merkmale , G. und Sp. St. p. 591, hinreichen sie in beiden Geschlechtern leicht zu trennen, hat man aber Kaäfer von gleicher Grôsse vor sich, dann lässt sich nur bei den Männ- chen mit Gewissheit herausbringen, zu welcher Art sie gehôren, alle anderen Unterschiede, ausser dem nur dreieckig ausseschnittenem verleizten Unterleibs- Segmente, sind schwankend , und es geht uns hier wie bei manchen Carabicinen, wo oft sogar das Ge- nus nur am Männchen zu bestimmen ist. Erichson stellt uns p. 591 zwei Var. dieser Art auf, die jedoch nur was die Farbe anbelangt, festzu- halten sind, deun geflugelte und ungeflüugelte kom- men sowohl bei der einen als bei der anderen vor. Auffallend und wie es scheint constant iritt jedoch die nordische Form in 1hrer Kleimheit auf, und auch auf diese nur bezog Gyllenhail sein L. elongatum (L. boreale m.) in der Grôsse: ich habe 12 Exempl. aus Dahurien, von Irkuizk, Kasan und St Peters- orossten derselben erreichen 5 kaum 3'/, lin. die kleimsten nur 3 lin.; wohingegen burg vor mir, und die 44 kaukasische, kicwer, volhynische, deutsche und italie- uische Exempl., deren ich 15 vor mir habe, sich in der Grüsse zwischen 3°/,—4 lin. halten : ausser der Grôsse jedoch ist durchaus kein anderer Unterschied aufzufnmden. L. PALLIDIPENNE Hochh. Rufo-piceum, nitidum, capite thoraceque oblongo nigris, fortiter punciatis, elytris profunde disperseque punctatis pedibusque testaceis. Long. 3°/, lin. Fast von der platten Gestalt emes Achenium, und elwas grôsser als Lathr. multipunctum , mit dem es in der Farbe viel Uebereinstiimmendes hat, doch ist es von ihm durch die nicht rethenweis punctirten Flu- geldecken und anderes Verhältniss der einzelnen K6r- pertheile zu eimander leicht zu unterscheiden. Der Käfer ist glänzend , auf der vorderen Hälfte emzelner, auf dem Hinterleibe dichter behaart; die Unterseite und der Hinterleib sind heller oder dunk- ler rothbraun, und die drei ersten Bauchsegmente habeu schwarze Ränder; auch die Fühler und Pal- pen sind roihbraun , letzitere bisweilen gelbroth, Kopf und Halschild sind schwarz auf der Oberseite, selten dunkelbraun, und die Flügeldecken und Füsse sind blass gelbraun, doch meistens die Schienen des vorderen Fusspaares etwas dunkler. Der Kopf ist oval mit stark gerundeten Hinterecken, ein wenig schmäler, oder hôüchstens so breit als das Halsschild, obenauf mässig gewôlbt, auf den Seiten dicht, auf der Mitite einzelner ziemlich stark punctrt. Die Fuüubler sind beimah so lang als Kopf und 45 Halschild zusammen, alle Glieder sind gestreckt, und bis auf das letzte, welches oval und vorn stark zuge- spitzt ist, fast verkehrt kegelformig, am Grunde stark verdunnt; das erste derselben ist das Längste und zu- gleich auch das Dickste, das dritie ist fast uin ein Vier- tel linger als das zweite, das vierte ist dem zweiten gleich, und alle folgenden sind immer ein wenig kür- zer werdend. Das Halsschild ist merklich länger als breit, auf den Seiten gerade, alle Ecken desselben sind stumpf ab- gerundet, der Hinterrand ist leicht bogenfôrmig nach aussen, der Vorderrand gerade abgeschnttten; oben- auf ist es sehr flach gewôlht, und ausser einer et- was erhabenen blanken Mittellinie grob, doch mäs- sig dicht punctirt. Das Schildchen ist an der Spitze stark abgerundet, blank doch mit einigen feinen Pun- clen besetzt. Die linearen Flugeldecken sind auch nur kaum et- was breiter als das Halsschild, aber um eitwas län- ger als dieses, ziemlich stark zerstreut punctrt, doch sind die Puncte viel flacher eingedrüuckt als die des Halsschiides. Der Hinterleib ist so lang als das Halsschild und die Flügeldecken zusammen , mässig gewôlbt, bis zum vierten Segmente stark gerandet, und bis hie- her dicht, auf den letzten Sesgmenten nur * einzeln und sehr fem punctirt. Die Vorderiarsen sind bei beiden Geschlechtern stark erweitert, die Schienen und Schenkel des vor- deren Fusspaares mit Aushôhlungen und scharf ein- geschnittenen Rändern zum Ineinanderlesen versehen. 46 Beim Männchen ist das sechste Unierleibssegment breit rinnenfôrmig eingedrückt , und diese Rinne nebst den Seiten derselben schwarz gefärbt, auch die vorhergehenden Segmente smd alle, aber nur kaum merklich etwas emgedruckt. | Bem. Das eine Weibchen dieser Art, welches ich besitze, hat links und rechts vor dem Hinterrande des Halsschildes eine breite, tiefe, längliche Grube; doch bin ich, da mir kein zweites Weib- chen zu Gebote steht, nicht sicher, ob diese Gruben imimer vorhanden sind? Aehnliche bemerkte ich einst bei einem Hister inæqualis, wo sie rein zufällig waren. In Armenien. B. Chaudoir. L. ructPeNneE Hochh. Nisrum nitidum, punctatum; thorace oblongo; ely- iris thoracis longitudine, fortius subclathrato-punctatis, castaneis, antice obscurioribus, antennis crassis tous abdomineque apice rufo-brunneis; palpis pedibusque rufo-Lestaceis. — Long. 3°/, lin. Den kleineren Exemplaren des L. fulviperme auf den ersten Blick sehr ähnlich, aber die Flügeldecken, Fübler und den Uniterleib des Männchens genauer betrachtet, zeigt diese Art auffallende Verschieden- heit von 1hm und allen ähnhchen. Kopf, Halschild und Hinterieib sind glänzend schwarz, doch ist die Spitze des letzteren , wie die Fubler gänzlich braunroth, von dieser Farbe ist anch meistens die Unterseite des Kopfes und des Halsschildes; die Palpen, die äusserste Spitze des letzten Fühlergliedes und die Füsse sind gelblich roth, doch das vordere Fusspaar etwas dunkler, und die Coxen und Trochan- teren sind gänzhich rothbraun; die Flügeldecken sind 47 kastanienbraun, an der Basis dunkler, an der Spuize hell. Kurze, halbanliegende gelbliche Haare, und da- zwischen einzelne, längere schwärzliche bilden die Pubescens des Käfers, und sitehen am Hinierleibe am dichtesten, weshalh derselbe auch weniger glänzt als die übrigen Theile des Käfers. Der Kopf ist kurz, länglich rund, von der Breite des Halsschildes, ziemlich stark gewélbt, auf den Seï- ten dicht, in der Mitte einzeln, ziemlich stark pur- cürt. Die Fuhler sind dick, reichen zurückgeleget beï- nah bis zum Hinterrande des Halsschildes, alle Glie- der derselben sind linger als breit, die drei ersten mehr gestreckt, und am Grunde stärker verdünnt als die folsenden, das dritte derselben ist fast um die Hälfie läinger als das zweite, und auch das vierte und funfte sind selbst noch etwas linger als dieses, und bedeutend dicker, die folgenden nehmen immer etwas an Länge ab, bis zum leizien, welches zwar elwas länger als das vorleizte, aber dünner als die- ses und am Ende stumpflich zugespiizt ist. Das Hals- schild ist um ein Viertel länger als breit, auf den Seiten gerade, und auch am Vorder-und Hinter-Rande gerade abgeschnitten, doch sind alle vier Ecken stark desselben stark abgerundet; oben ist es mässig ge- wôlbt, mit einer blanken etwas erhaben scheinenden Mittellmie bezeichnet und beiderseits derselben noch um das Doppelte stärker als der Kopf punctirt, um die Ränder herum stehen die Puncte sehr dicht, zur Naitte hin mehr eimrzeln. Die linearen, fast eben so stark als das Halsschild sewôlbten Flügeldecken, sind auch nur so lang als + 43 dieses, aber noch viel grôber und dichter punctirt, und die Puncte lassen sich in etwas unregelmässigen Längsreihen verfolgen, und ïhre schmalen Zwischen- raume, sowohl der Länge nach als auch in die Quere sind etwas erhaben, und wellig dabei, — geben den Flügeldecken em glatt gerunzeltes Aussehen: auch auf dem umgeschlagenen Seitenrande der Flügeldec- ken macht sich in der Mitte derselben, ein gerader, erhabener Längsriefen bemerkbar. Der Hinterleib ist mit dem Vordertheile des Käfers von gleicher Länge, stark gewälbt, bis zur Mitte des fünften Segmentes, auf den Seiten dick, aber mässig hoch gerandet, und fein punctirt; neben den Seiten- rändern stehen die Puncte dichter, auf der Mitte der Segmente nur einzeln zersireut: auf der Unterseite ist der Kopf am stärksten puncürt, und zur Spitze der Hinterleibes hin wird die Punctur immer femer. Beim Männchen ist das füunfte und sechste Segment des Unterleibes stark und breit eingedruckt, das fünf- te leicht und etwas ausgeschweift ausseschnitten, und die Fläche im Eindrucke ist glatt; das sechste aber ist stark, dreieckig ausgeschnitten, mit vorstehenden und kurz stachelborstig bewimperten Spitzen, und das ganze Segment ist dicht und fast runzlich puncurt. In Armenien. B. Chaudoir. L. rLravipes Hochh. Nigrum, nitidum, forliler punciatum; elytris apice rufo-piceis, palpis antennisque ferrugineis, pedibus testaceis; Capile parce punctalo, thorace oblongo, 49 postice vix angustiore, elytris thorace vix longioribus. Long. 3 lin. Dem L. punctatum auf den ersten Blick sehr ähn- lich, doch das Halsschild und auch die Flügeldecken sind viel länger, die Punctur auf dem Kopfe ist stär- ker, auf dem Halsschilde aber schwächer; dieses und die gelben Beine unterscheiden es leicht von dersel- ben, und leichter noch von L. filiforme. Der Kopf ist so breit als das Halsschild, auf den Seiten gerundet, einzeln zerstreut stark punctirt. Die Fühler sind fadenfôrmig, das dritte Glied derselben ist kaum etwas länger 4 das zweite, die vorletzten sind nur etwas länger als dick, das letzte ist länglich oval, am Ende ue zugespitzt. Das Halsschild ist um ein Viertel linger als breit, nach hinten kaum merkhch verschmälert, eben so slark, aber dichter als der Kopf punctirt, mit einer ziemlich breiten, glatten Mittelfläche. Die Flügeldecken sind ein vwenig länger als das Halsschild und auch deuilich breiter als dieses, auch ziemlich stark, aber wenig tief, zerstreut puncurt, und ihre Farbe ist pechbraun, zur Spitze hin mehr rothlich, am Grunde fast schwarz. Der Hinterleib ist sehr dicht und fein punctrt, fast matt. Die Schen- kel der gelben Beine sind alle stark und kräftig, die vordersten am dicksten. Im ôstlichen Sibirien. Sedakor. L. cHarcopacryzum Klti. Bem. Dieser in meiner Fauna St. Cauc. p. 145. s. nach den Mel, Entom. Kolenatis mitaufgenommene Käfer ist nach Dr. 4 50 Erichsons Mittheilung nichts anderes als der bekannte Scopæus minutus und deshalb an betreffender Stelle zu streichen! SCOPÆUS. S. pegizts Hochh. Elongatus, subdepressus, sublilissime confertimque punctulatus, subopacus, rufo-piceus aut nigricans; ca- pite subtus thoraceque rufo-brunneis; antennis, ely- tris thorace multo longioribus pedibusque testaceis. Long. 1'7, lin. | Dem Scop. minutus in Grôsse und Gestalt sehr ähnlich, doch anders gefärbt und mit Ausnahme des unter der Loupe etwas glänzenden Halsschildes fast vôllig matt, auch ausserdem schon der viel längeren Flügeldecken halber nicht mit ihm zu verwechseln. Dem Scop. infirmus Er. aus Aegypten kommit er wohl am nächsten zu siehen, doch auch von ihm ist er in der Farbe leicht zu unterscheiden, auch soll jener vüllig matt sem, und gewiss würden sich noch Unterschiede anderer Art herausstellen, kônnte ich beide Käfer mit emander vergleichen. Der Kopf ist ein klein wenig breiter als das Hals- schild, länglich viereckig, hinten gerade abgeschnitten, mit stumpf abgerundeten Hinterecken; obenauf 1st er sehr flach gewôlbt, und überall sebr dicht und fein punctürt; die Farbe der Gberseite desselben ist pechschwarz, die der Unterseite hellbraun. Die Füh- ler, Palpen und der Mund sind rôthlich gelb, erstere sind um die Hälfie länger als der Kopf, vom zwWei- ten Gliede an fast perlschnurfirmiz, das zweite und of dritte Ghed sind gleich lang, und kaum merklich Eu ger als die folgenden, das letzte ist ein wenig dicker und länger als das vorletzte und stumpf zugespitzt. Das Halsschild ist elivas linger als der Kopf, nach hinten merklich verschmälert, am Hinierrande sebr leicht und an den Hinterecken stark abserundet; auch die Vorderecken sind stumpf, und das Halsschild hier zum düûnnen Halse hin plôtzlich abgeschräot: auf der Mitte des Halsschildés bemerkt man eine etwas erha- bene Längslimie, doch ist diese wie auch die übrige Fliche desselben féin, aber eiwas weniger dicht 48 der Kopf puncurt ;' die Farbe des Halsschildes ist roibbraun, unlen héller, oben dunkler. Die läinglich vier eckigen Flüugeldecken sind reichlich um ein Viertel linger als das Halsschid, oben flach, und noch feiner und dichter puncürt als das Hals- schild; von Farbe sind sie blass ziegelselh wie die Beine, doch zur Bañis hin etwas bräunlich. Der matte Hinterleib ist überall fem und sebr dicht punctirt, obenauf dunkelbraun, fast schwarz, an der Spitze und unten etwas heller. Der ganze Käfer ist mit emem sehr zarien Wollaniluge bekleidet, der auf dem Kopfe, den Flügeldecken und besonders dem Hinterleibe sich, den Käfer von der Seite be- trachtet, besonders bemerkbar macht. In Armentien. B. Chaudoir. PLATYSTHETUS. P. rurosrinus Hochh. Niger, mitidus, pedibus rufo-piceis, fronte maris A » Chaudoirii Hochh. 35 — Lathrobium elongatum Lin, . 38 v boreale Hochh. . , Ai 7 » volgense Hochh. . 49 8 » vulvipenne Grav. 43 10 » pallidipenne ÆHochh. . 41 » rugipenne Hochh. 46 10 » flavipes Hochh. 48 13 n chalcodactylum ÆXlti. . 49 14 Scopæus debilis Hochh. 50 15 Platysthetus rufospinus Hochh. 51 17 Oxytelus mamillatus H/otsch. 55 — Trogophlœus Mannerheimii 19 Klti. 55 20 »n Kiesenwetterii Hochh. — 22 Deleaster Erichsomii Hochh. 57 TS EP C e———— SEMANAUER HAE QUAEDAM HUCUSQUE INDESCRIPTAE AUGTORE Nic. TURCZANINOW. D Ge——— CONTINUATIO. mn canne me 75. MikANIA MULTINERVIA. (Écordatæ). Fruuicosa, glabra, volubilis , caule tereti sulcato, folus petiolaus ovatis, basi rotundatis obtusis, superioribus calloso-apiculatis, quintuplinervüs, adjecus _venis geminis paulo alüus e neryo medio orientibus, reuculato-rugosis, inæqualiter serratis; racemis termi- nalibus et axillaribus compositis; involucri squamis lmeari-lanceolatis obtusis, achænisque 5-angulatis gla- bris. —Nervi foliorum basi rectiusculi, versus medium flexuosi et anostomosantes. Pappus sordide albus. In vulcano Pasto regiouis Quitensis. Jameson coll. n. 418. 60 716. FELICIA TRINERVIA. (Hebecarpæa). Caule fructicoso ramoso pubescente; foliis alternis in petiolum attenuatis oblongo-obovatis, obtusis, margine subcartilagineis, ciliatis, glabris aut parce pilosis, trinerviis; pedunculis ex axillis superi- oribus unifloris, corymbosis, nudiusculis.—Folia duplo latiôra, quam in affini F. erigeronioide, pedunculi mullo longiores ad apices ramorum corymbos nec racemos consiütuunt. Receptaculum areolatum. Invo- lucri squamæ subtriseriales acutiusculæ, margme al- bido-membranaceæ, medio virides, parce puberulæ, ereclæ, planæ. Achænia compressa, obovato-oblonga, margine cCrasso circumdata, pilis adpressis vestita, omnia fertilia. Pappi setæ caducæ, ad lentem serru- latæ, Gap. bonæ sper. Zeyher coll. n. 2740. 7]7. AGATHÆA CORYMBOSA. (Detridium). Gaule fruticoso simplici vel ramoso, ramisque inferne reliquiis foliorum delapsorum cica- trisatis 2labris, versus apicem puberulis; foliis imbri- catis alternis sessiibus, decurrentibus, angusüs, line- aribus, ad apicem sensim attenuatis, uninerviüs gla- bris, margine serrulatis; pedunculis in apice ramorum corymbosis, foliosis, pubescenti-hispidis ; involucri squamis complicalis acutis hispidis ; achænus radin obovalis compressis, muricato-scabris, disci sterilibus glabris. Species distincuüssima, ab Ag. Bergeriana DC. longe disians. Receptaculum breviter alveolatum. Pap- pi selæ caducissimæ. Flores disci 5.dentati, achænus GI imperfecus pellucidis, sed stylis bifidis. —Cum priore Leyher coll. n. 2741. 78. CAZIMERIS CILIOSA. (Veræ). Perennis, ramosa, fois sessilibus obiusis glabris, margine tuberculoso-ciliatis: inferioribus ob- lonso-obovatis, superioribus Imgulatis, cils in cau- lem decurrentibus; capilulis ramos terminanuibus; m- volucri squamis herbaceis glabris acutis, margime cilia- tis.—Caules ramique præter cilias foliorum decur- rentes glabri. Pappus rufescens. Species sane C. al- taicæ et lalaricæ affims, attamen satis distincta caule, folis et squamis mvolucri glabris, rigide ciliatis, cilüs foliorum tuberculo insidentibus. Flores foeminei e basi Jonge tubulosa in ligulam Tatiusculam multinervem ex- pansi— China, Chinchew, Fortune coll. n. 30. 79. EURYBIA IMBRICATA. (Spongotrichum?) Fruticosa, ramis glabriusculis an- gulatis; fois imbricatis, alternis decurrentibus, linea- ri-clavulatis patentibus obtusis glabris, nervo medio incrassato glandulifero; capitulis ramulos terminanuibus subcorymbosis sparsisve; involucri squamis subtriseria- libus acuminatis glabris, dorso glandulosis; papyi al- bidi setis parum inæqualibus; achæntis dense sericeis. Proxima Eu. leptophyllæ sed elabra, foliis adhuc bre- vioribus, imbricatis nec distantibus, puncüus elevatis desutntis, in nervo medio glandulosis atque capitulis ob ramulos approximatos subcorymbosis. Achænia 62 immatura compressa, Subangulata, involucri squamæ margine obsolete-serrulatæ nec ciliatæ. Quoad sectio- pem dubia. Nova Hollandia, Drumond coll. V. n. 370. 80. DipLOPAPPUS CLANDULOSUS. (Eurybioiïdei). Fructicosus, ramosissimus, glandu- loso-pubescens; folis alternis sessilibus limearibus ob- tusiusculis , margine - revolutis, nervo medio subius elevato; involucri squams subbiseriahbus acutiusculis, dorso glandulosis, margine floccoso-lanatis ; ligulis angustis.—Habitus D. australasici, sed folis angustio- ribus, superficie tota pilis glanduliferis tecta, involu- crique Squamis omnino dislinctus. Cum hoc, specie sequente et Dipl. (Eurybia DC.) lyrato collocandus im seriem propriam, inter pedunculares et callimeroideos mediam, his autem propiorem. Pappi biserialis, se- ries exlerna internæ valde approximata et multo bre- vior.— Nova Hollandia, Drumond coll. V. n. 369. 81. DipLopaPpPpus PASSERINOIDES. (Eurybioidei). Fructicosus, ramosissimus, glaber, vi- scidus, ramis striais; folus alternis sessiibus, lineari- bus, patentibus, obtusiusculis; involucri turbinau mul- Userialis squamis linearibus subcomplicatis viscidis; hgulis angustis. — Species habitu Diplopapporum pe- duncularium, capitulis subsessihibus, id est pedunculis usque ad apicem foliosis, insidentibus et præsertim defectu glandularum in squamis involuernt ab illis re- cedit. Papp: extcrioris setæ paucæ brevissimæ. —Noya ‘1e 63 Hollandia. Drum. V. n. 371. Sub. n. 573 ejusdem col- lectionis specimina D. australasici servantur. 82. ÉRIGERON ADSCENDENS. (Euerigeron). Herbaceum, perenne, muilticaule, glabrum aut hinc inde pilis paucissimis adspersum: caulibus adscendentibus simplicibus vel ramis 1—2 aucüs, basi foliosis a medio fere subnudis, parce squamosis; foliis alternis sessiibus semiamplexicauli- bus, lineari-lingulatis, acutis, glabris, uninerviis, inte- serrimis; mvolucri squamis linearibus acutis, margine membranaceis, medio viridibus vel coloratis glabris. Folia caulina basi conferta, adscendendo magis et magis remoliuscula, supra medium in squamas abeunt, ramealia minora sed densiora, usque ad capitulum disposita. Receptaculum convexiusculum alveolatum. Ligulæ multiseriales angustæ discum superant. In an- dibus Quitensibus. Jameson coll. n. 894—896. (”). Specimina Erig. pinnati in alpe Antisana, alt. 14000 ped. lecta a cl. Jameson, nuper accepi. In nonnullis caules e radice crassa plurimi, ali monocephali, ali 3—4 cephali. Similia, at caulibus solummodo poly- cephalis, jam sub n. 44 habui. Laciniæ foliorum hu- jus mucrone calloso obtuso, magis quam in alis spe- cimimibus manifesto, terminantur. Flosculos nonnullos 3 dentatos vidi. Conferenda ergo species noslra cum E. apiculato Bth., eujus forte varietas. en — er "+, (*) In hac collectione sæpe schedula unica speciebus 2, 4 adponitur, illique series numerorum inscribitur. 83. 'TOXANTHES MA5oR. Caulescens, glanduloso-pubescens, folus ‘alternis linearibus versus apicem dilatatis, aculis: involucri squamis lana non connexis. Planta humilis tenella, T. perpusillæ tamen mulio major, specimina nempe alliora sesquipollicaria. Involucri squamæ plerumque 5 lineares, interdum lanceolatæ, obtusiusculæ, dorso pubescenti-glandulosæ , umniseriales. Flores 10—12, omues hermaphroditi tubulosi, 4 dentati, tubo incurvo, lutei. Achænia cylmdrica elongata, nigra, puberula, apice in cupulam truncatam vel 3 dentatam, basm tubi floralis ambientem, expansa. Nova Hollandia. Drum. coll. V. n. 55. | : Num. 372 ejusdem collectionis Mmuriæ speciem sistit, ad M. leptophyllam DC. accedentem, sed forte caulibus cespilosis, non vere ramosis diversam, de hoc charactere ex individuis duobus imperfectis non sum certus. N. 391 est forte Brachycome glabra Bth.; specimina mea minuta semipollicaria, lacmiæ foliorum indivisæ, achænia 4—5 gona, pyramidalia, anguhs plerumque glabris, sed interdum uno latere granuls exasperato. N. 390 ad Isoëtopsidem graminifohiam meam spectat, licet folia sunt breviora. N. 374 pro Lagenophoræ specie sumerem, nisi habitus obstaret. Planta diflusa glaberrima foliosa, foliis piunatifido-m- cisis. Gapitula muluflora heterogama, radu Jigulæ uuiseriales numerosæ, achænia valde immatura gla- berrima pellucida calva. An genus proprium? A minibus aduluoribus stabiliendum. | 65 84. PTrRONIA LEucocrapa. (Pachyderis). Ramosissima, ramis divaricatis gla- bris; folüs alternis parvis, anguste lanceolatis, in petio- lum brevissimum atienuatis, obtusis cuspidatisve , sæpe fasciculatis; capitulis ramulos terminantibus pau- cis multifloris; involucri multiserialis squamis ovato- oblongis, margine lato membranaceis , in appendicem cuspidiformem productis ; achænts sericeis. Rarmi cortice niveo obducti glabriusculi, interdum sub- spinescentes. Folia vix lneam excedunt, frequen- ter in fasciculos, ramulorum abortionem indican- tes, collecta. Corollæ luteæ. ÂAchænia rostro brevi, villis occultato terminata. C. b. spei. Zeyher coll. n. &f1. S5. LEPTOTHAMNUS RARIFOLIUS. Fohis distanübus alternis subulato-filiformibus gla- bris eciliatis; achænis omnibus puberulis. Caules e radice solitari erecu glaberrimi, apice in ramos mo- nocephalos divisi. Folia mulio minus copiosa et densa quam in L. ciliari, mterstitiis breviora. Capüula ejus- dem magnitudivis. Involucri squamæ disco paulo bre- viores subtriseriales, exieriores breviores et angustio- res. Flores aurei, foeminei uniseriales tenues, styli ramis exserlis, centrales hermaphrodiu 5 fidi, lobis acutiusculs, genitalibus inclusis; achænia (immatura) radi et disci puberuia compressa, hæc paulo latiora pappoque copiosiore douata. Pappi setæ scabridæ, caducæ. Cum priore. Zeyher coll. n. 802. NU III. 1851. 5 66 Triprinoniscus. (Novum genus). (Solenogyneæ). Capitulum multiflorum beterosa- mum. Involucrum sexseriale, seriebus exteriorihus binis e squamis linearibus foliaceis constantibus, squa- mis duarum medioram membranaceis niveis lineari- lanceolatis, rigide ciliatis, basi valde angustatis, interio- rum lineari-lanceolatis subæquilatis coriaceis, apice brevissime appendiculatis. Receptaculum conicum ai- veolatum. Flores marginales uniseriati fomimei tubu- losi, brevissime bidentaü, centrales plurimi 4 dentati. Genitalia inclusa. Antheræ basi ecaudatæ. Styli ram capillacet acuminati. Acbænia cylindrica glabra. Pap- pus radit corouula brevissima, disci tripaleaceus, pa- leis serrato-plumosis acuminatis. Planta pusilla vix pollicaris. Gaules e radice 1—3 villosuli, monoce- phali. Folia radicalia glabriuscula linearia, caules sub- æquanlia, caulina pauca alterna, Involueri series ex- uma capitulum superat. Corollæ luteæ. Genitalia non solum in fauce corollæ, sed sæpe in tubo inclusa. 86. TRIPTILODISCUS PYCMÆUS. Nova Hollandia. Drum. coll. V. n. 54. L:ennecia in Andibus Quitensibus a cl. Jameson in- venta et sub n. 890 distributa simillima est L. pinna- ufidæ, at caulis prope basin ramis pluribus instru- ctus, capitula in axillis pleraque pedunculata. An sit nova species, an varietas? e specimine unico resol- vere non audeo. | 87. DAcGHARIS FUSCA. (Discolores). Gaule ramoso, ramus elongatis bag glabriusculis, superne lanuginosis fuscescenübus; foliis alternis petiolatis elliptico-lanceolaus, basi parum at- tenuatis acutiusculis, margine revoluiis serratis, supra glabris rugosissimis, subtus fusco-lanugimosis; racemis axillaribus et terminalibus subpamiculatis, foliis bre- vioribus, capitulis brevissime pedunculatis congestis mulüfloris; imvolucri squamis lanceolatis, acutis, dorso margineque subarachnoiïdeis. Summitates individuorum masculorum 9 pollicares possideo; rami semipedales, folia bipollicaria, petiolo irilineali sustenta. Corolla rubra, dentibus atropurpureis. In Andibus Quitensi- sibus. Jameson coll. n. S82-—SS4. 88. BaccHariIs ACEROSA. (Longifoliæ). Fruticosa, ramosissima, ramulis tereti- bus puberulis; folis dense imbricaüs sessiibus linea- ribus , utrnque atienuatis, carlilagineo-mucrouatis , supra planis uninerviis, subtus convexiusculis bisul- cis, bispidulis, rigide cihiatis; capitulis foœmineis latera- libus terminalibusque 1—2, involucri pauciserialis squamis linearibus acumimatis scabris. Flores tantum- modo foœmineos vidi. Pappus, sordide albus, involucro duplo lonaior. Flores iabulosi truncau longitudine pappi, Stigmatis rami exsert. Receptaculur conve- D _alveolatum. In alpe Pichincha alt. 14000 pes legit cl. Jameson. k D 68 89. BaccHaARIS APETIOIDES. (Distichæ?. Herbacea humilis laxe cespitosa, folis caudiculorum ferüilum glabris, vel junioribus apice sublanatis, sterilium puberulis lana longa floccosa, ob- longo-obovatis ellipticisve, subsessilibus, distiche imbri- calis obtusis; capitulis terminalibus, foliis superioribus ohtectis, cylindricis; involucri squamis pluriserialibus, inferioribus brevioribus ovatis medisque obtusis, ara- chnoideo-lanatis, interioribus acutiusculis glabris. Ce- spites habitu Aretiarum aut Eritrichiorum, expansi vix sesquipolhicares. Folia parva, nec carinata, nec squa- mæformia fusca. À speciebus distichæ dictis recedit caulibus herbaceis pygmæis et foliis nequaquam ca- rinatis, propriæ ergo videtur sectionis. Flores foœmi- nei et masculi in disüincus individuis, hi 5-ill 9 den- tati. Antheræ ecaudatæ. Receptaculum planum pun- ctatum. In alpe Antisana alt, 14000 pedum legit cl. Jameson. CERATOGYNE (uovum penus). (Melampodieæ?). Capitula heterogama, fioribus radii foœmineis ligulatis, disci masculis sterilibus. Involu- crum sub 9 phyllum, foliolis ellipticis obtusis. Flores foœminei 3—4, ligulis brevissimis, in sinu achæniorum positis, masculi totidem 3 dentati. Antheræ basi ecau- datæ inclusæ. Styli rami compressi subtruncat, ligu- Jam subæquantes. Achænia cum paleis receptaculi arctissime concrela, pubescentia, intus convolula et in medio sulcata, apice bicornuta: cornnbus-divarica- 69 tis obiusis, centrahia filiformia calva. Herba annua 3'/, pol. alta, pubescens. Caules e radice 3—5 sim- plices aut parum ramosi. Folia radicalia oblongo-obo- vata in petiolum attenuata, integerrima, caulima ses- silia alterna, conformia, sed angustiora. Achænia invo- lucro discoque duplo longiora. Flores parvi lutescen- tes. Genus ad subtribum Melampodiearum accedit, sed capitulis paucifloris, achænis compressis et foliis alternis alienum videlur. Flores foœmincei non male illos Obiones atriphicotdis simulant. 90: CERATOGYNE OBIONOIDES. Nova Hollandia. Drum. coll. V. n. 56. 91. WEDELIA PANICULATA. (Cyathophora). Herbacea hispida, folus alternis, breviter petiolatis, ovato-lanceolauis in petiolum atte- nuatis, acutis vel acuminatis, calloso-dentuculaus, tri- plinerviis, supra pilis brevibus basi callosis scabris, subtus hispido-canescentibus ; racemis terminalibus paniculatis, involucri subbiserialis squamis ovatis ob- tusiusculis hispidis; pappi coronula brevissima pilosula. Ab omnibus congeneribus foliüis alternis dignoscitur et cum sola W. subilexuosa Hook. et Arn., ceterum valde diversa, inflorescentia paniculata convenit. Prope Quito. Jameson coll. n. 788. Discus epigynus ma- gnus cyathiformis. | Ua WOLLASTONIA PEDUNCULARIS. : Gaule tereti scabro ramosissimo : folus breviter 70 peuolatis, ovato-lanceolatis, utrinque attenuatis 3—5 plinerviis, grosse et inæqualiter serratis, rugosis, supra viridibus, piis brevibus tuberculo insidentibus sCa- bris, subtus pilis longioribus canescentibus; pedunculis ad” apicem caulis et ramorum tenuibus, folium duplo superantibus ternis, interdum bifidis; involucri sub- triserialis squamis acuminatis: serierum duarum éx- ternarum tomentoso-canis , apice reflexis , interioris membranaceis; achæniis obpyramidaus, trigonis vel compressis, glabris, apice solo puberulis, 1—3 ari- statis. Capitula parva, Ligulæ luteæ disco duplo lon- giores, paleæ squamis intimis conformes flores am- plectentes, antheræ apice appendiculo membranaceo terminatæ. Stylus disci ramis cono longiusculo supe- ratis. Java. Zollinger coll. n. 729. Z. 93. WOLLASTONIA JAVANA. Caule tereti glabriusculo simplici; folus breviter petiolatis, ovato-lanceolatis acuminatis, argute et Inæ- qualiter serratis, irregulariter pennivenus, rugoOsis, utrinque pilosis; pedunculis ternis inæqualibus, lon- sioribus folium excedenübus; involucri squamis sub- biserialibus herbaceis acutis pubescentübus, externis latioribus basi ovatis ciliatis: achæniis radüi obovalo- trigonis 2-vel sub 3-aristatis, disci longioribus obpy- ramidalis 3—4 gonis unicristatis, Oomnibus glabris apice tantum puberulis. Foliorum venæ ‘inferiores oppositæ, sequentes approximalæ 3—4, ïta ut ne- glecta pare infima, folia 3—4 plinervia dici possunt. Pili paginæ superioris folhorum etiam e tuberculo,tamen 71 multo minore,quam in specie præcedente, oriuntur. Caulis apice trichotomus, nempe inter folia opposita pe- dunculi duo monocephali, tertium vero prolongatur et apice folohs duobus pedicellisque ternis Lerminatur.Ca- pitula, quam in præcedente wajora, maguitudine W. bi- floræ et scabriusculæ, Ligulæ discum duplo superant. Paleæ serrulatæ scabriusculæ achænia, pro more gene- ris, mvolvunt. Achænia radu, præter aristas duas op- posilas, ipsa æquanies, terliam minimam vix a pube disimciam ferunt. Aristæ achæniorum disci, etiam illa æquantes, minus quam in specie præcedente cadu- cæ. Ad W. montanam DC., e descriplione, appro- pinquatur sed mvolucrum biseriale et achænia angu- lata diversam speciem esse demonstrant. Java. Zoll. n. 2999. O4. SPILANTHES MACROPODA. (Salivaria). Herbacea glabra; caule simplici tetra- sono; folis oppositis sessilibus obovato-lanceolatis, lan- ceolausve,utrinque attenuatis, triplinerviis, integerrimis, reticulato-venosis, basi parce ailiatis; pedunculis axil- laribus monocephalis folio fere triplo longioribus; in- volucri squamis obtusis, glabris, ciliatis; achæniis bre- viter bialatis, dorso scabriusculis, alis dense ciliaus. Venezuela. Apunn coll. n. 60. 99. TAGETES PECTINATA. (Macrocephalæ). Gaule erecto simplici ohgocephalo; folus, præter floralia, oppositis pmnatisectis 8 —9 ju- ais cum impari, segmentis alternis pectinato-serratis, serraturis summorum cuspidatis, eæteris aristatis, in: volucri turbinati scabriusculi 8 dentati dentibus trian- gularibus subciliatis; ligulis 8 emarginatis vel-bidenta- us, ellipticis, involucrum sesquies superantüibus; achæ- nus scabris; paleis pappi 5, tribus muticis :inæquali- bus, duabus longioribus aristatis. Foliorum segmenta inferiora sensim decrescenlia. Folia floraha alterna minora pinnalifida, lacinis aristatis integris aut 1—2- dentatis. Capitula magnitudine illarum T. peduncularis Lag. Ligulæ luteæ. Prope Quito. Jameson n. 776. ©. O6. TACETES pIcHOTOMA. (Leptocephalæ). Anuua, prostrata, glabriuscula, sub- glaudulosa, ramis adscendentibus dichotomis ; foliis Opposilis pinnatisectis, petiolis basi dilatato-amplexi- caulibus connatis ciliatis, segmentis linearibus utrin- que atlenuatis acutusculis; pedunculis e dichotomuüs solitariis, basi foliosis, monocephalis; involucro 5 den- tato; floribus omnibus tubulosis; achænüs tetragonis glabris; pappi paleis 4 acuminaüs, cum toudem ari- stis alternantibus. Cum priore sub. n. 865. 97. SRIRRHOPHORUS MUCRONULATUS. Annuus subincanns, radice multicauli, caulibus sim- phicissimis; fohis alternis mucrone calloso terminaus, radicahbus caulinisque inferioribus glabriusculis , summis villosulis; involucri generalis squamis biseria- libus mucronulatis, exterioribus lineari-lanceolaus ca- pitulum superantibus, glabriusculis, margine membra- naceis villosulis, interioribus ovatis sericeis, partialis 13 6—8 hyalinis navicularibus subæquilatis, oblusis, flo- res geminos tegentibus; corollis in skirrhum non di- lataüs. Sk. Drummondii similis sed glabrior, folis im- volucrique generalis squamis latioribus , partialis numerosioribus in stipilem non attenuatis. Nova Hol- Jandia. Drum. V. n. 59. LEPTOTRIOUE (novum genus). ( Angianiheæ). Involucri generalis squamæ lato- membranaceæ, arachnoideo-lanatæ, partialis similes sed angustiores lineares, subcarinatæ, hyalinæ. Capitula uumerosa 9 flora, floribus hermaphroditis tubulosis tenuibus tridentatis. Antherae exappendiculatæ, basi caudatæ. Styli ram hbreviter exserti truncati. Achænia compresso-teretiuscula puberula, pappo pauciseto brevissimo. Plantula annua minutssima, cauhbus e radice 1—3, ad summum trilinealibus lanaüs, dense- foliosis, foluis alternis lmearibus glabriusculis. Involucri generalis squamæ exteriores ovatæ acuminatæ, dorso angusto herbaceæ virides, margme lato hyalino cin- ctæ, interiores angustiores. Genus Myriocephalo Bth. affine, achænus puberulis et pappo setaceo recedit. 98. LEPTOTRICHE PERPUSILLA. Nova Hollandia. Drummond coll, VW. n. 60. 99. MYRIOCEPHALUS COTULOIDES. Gaulibus simplicibus decumbentibus glabriusculis, monocephalis; foliis alternis sessilibus lanceolatis gla- 74 bris vel margine nervoque medio scabriusculis; invo- lucri generalis squamis lanceolatis vel obovato-spathu- latis, exappendiculatis, interioribus lana mvolutis. Ra- dix tenuis simplex, caules basi parum, apice dense foliosi, 1'7,—2 pollicares. Glomeruli hemisphæriei vel subglobosi e capitulis numerosis 5-8 floris constan- tes. Squamæ involucri partialis plurimæ lana conne- xæ, cæterum liberæ, lineari-laneeolatæ, hyalinæ. Co- rollæ flavæ, omnes hermaphroditæ 5 dentatæ, denti- bus acutiusculis. Antheræ exappendiculatæ ecaudatæ. Stylus basi æqualis, ramis iruncalis apice penicillatis. Antheræ exappendiculatæ ecaudatæ. Stylus basi æqua- lis, ramis truncatis apice penicillatis. Achænia glabra, calva.—Recedit a descriptione Myriocephali appendi- culati Bth. involucri utriusque squamis exappendicu- latis, sed hoc solo charactere generice distingui non potest. Nova Hallandia. Drum. V. n. 61. 100. MyYRrIOCEPHALUS VILLOSISSIMUS. Caulihus decumbentibus simplicibus monocephalis fohisque linearibus sessilibus, a basi ad medium glabriu- sculis, ad apicem lanatis; involucri generalis squamis lne- ari-lanceolatis villosissimis exappendiculatis. Similis præ- cedenti et certe congener , Indumento et squamis involucri angusuüis specifice distinctus. Flores capi- tulorum parlialium sæpe numerosiores, in aliquis nempe usque ad 15 numeravi, sed dantur etiam ca- piiula 5 flora. Habitus Lasiopogonis muscoidis et mi cropoidis. Nova Hollandia. Drum. 4 n. 62. EpITRICHE (novum genus). (Angiantheæ). Capitula uniflora homogama in glo- 7 merulum collecla, involucro biseriali e squamis linea- ribus subfalcatis, cartilagineo-cuspidatis, lana involutis, cinctum, Involucrum partiale 5 phyllum. Corollæ fe fidæ, fauce dilatata. Stamina 5, antheræ appendicu- latæ, basi obsolete setosæ. Stylus ramis truncatis, apice penicillatis. Achænia tereuuscula glabra. Pappus: corona carülagmea brevissima persistens in sélas nu- merosas Ccapillaceas flexuosas desinens. Herba annua pusilla, præter capitula glabriuscula, caulibus e radice bimis vel ternis, ad sammum pollicaribus, simplicibus, monocephalis, rarius 2—3 cephalis, foliis opposilis basi vagimato-amplexicaulibus linearibus, cartilagineo- S cuspidatis, corollis luteis. 101. EPiITRICHE CUSPIDATA. Nova Hollandia. Drum, V. n. 58. Sub eodem nu- mero inveni specimen unicum absque radice, plus quam bipollicare, foliis alternis donatum, cætertun in ommibus cum E. cuspidalo conveniens. Verosimi- lier altera species hujus generis in posterum e melio- ribus descrihenda. Gamozycis (novum genus). _ (Angiantheæ). Involucrum universale e foliolis duo- bus, ad medium concretis, obtusissimis. Receptaculum dense lanatum, Jlana longa capitula partialia numerosa uniflora obvallante, Involucrum partiale: saccus mem- branaceus pellucidus, achænium undique tegens, non- nisi apice hians et in Jlacinias numerosas capillaceas 16 divisus. Flores hermaphroditi 5 dentati, dentibus acu- us. Antheræ basi breviter caudatæ. Stylus basi æqua- his, amis truncalis aut tenuissime capitellaus. Achæ- nium subtriquetrum sericeo-villosum. Pappi coronula brevissima in sétas plurimas abbreviatas desinens. Herba annua circiter 3 pollicaris. Caulis simplex aut apice ramulo unico duobusve auctus, flexuosus. Fo- lia ad flexuras caulis sessilia, ovata, complicata, gla- bra. Involucri universalis labia primo conniventa, postea maturante capitulo divergunt. Corollæ luteæ. Genus distinctissimum! 102. Gamozycrs FLEXUOSA. Nova Hollandia. Drum. V. n. 57. (Tabula L 1.). Sub n. 389 exslant specimina Pachysuri mulüflori. Squamas interiores imvolucri partialis, appendiculis parvis subrotundis auclas, distincte nunc perspexi m speciminibus nuper acceptlis et antea mussis. Nuili autem appendiculi in squamis mvolueri general. Expl. tabulæ. | {. a. Capitulum partiale, magnit. natur. | 1. b. » » auctum, id est flos sacco involutus, 1. c. flos auctus. GyYRoSTEPHIUM (novum genus). (Cassinieæ). Capitula radicalia hemisphærica, multi- flora, homogama, involucro bi-triseriali, e squamis linearibus membranaceis, longe ciliatis, constante, foliisque radicalibus cincta. Receptaculum dense pa- leaceum: paleis irregulariter rhomboideis aculis mem- branaceis, dorso gibbis vel subcarinatis, medio macula F1 nigricante notatis. Flores bermaphroditi, paleis superati, minute 3 dentati. Antheræ inclusæ minimæ ecauda- tæ, exappendiculatæ. Styli rami truncati, apice peni- cillati, inclusi aut vix exserti. Achænia turbinata sub- quadrilatera, pappo coroniformi, corona caduca an- nulari cartilaginea, apice ciiolata. Plantula glabra mi- nula, in sicco stellam æmulans vix pollicarem. Ca- pitula majora semipollicem lata. Folia radicalia linearia, glabra. Genus propter angustiem corollæ fere truncatæ extricaiu difficilimum, ad Chthonocephalum Steeiz habitu accedens, at capitulis multo majoribus, foliüs glabris et præsertim pappi structura ommino di- versum. | 103. GYROSTEPHIUM RHIZOCEPHALUM. Nova Hollandia, Drum. V. n. 55. 104. NWVAITZIA DASYCARPA. Caule erecto dodo. a basi ramoso-apice corymbifero; foliis linearibus parce arachnoïdeis; ca- pitulis parvis hemisphæricis; involucri squamis ommi- bus niveis, acutiusculis vel subobtusis, stipitibus inte- riortim planis Janatis: achæniis pilis brevissimis pube- rulis, oblongis, im rostrum ipsis duplo longius abeun- ubus; pappo basi albo, apice citrino. In collectione Drumondiana cum W. brevirostri, habitu simillima, mixta. Pappi setæ breviter serratæ. An Leptorhynchos Podolepis DC. à Nova, Holjandia. Drum. F. n. 05. 105. Warrzra oDONTOLErIS. Gaule erecto :simplier scabro, apice -corymhoso; 18 folüs late-linearibus scabrinsculis; capitulis campasn- latis: involucri squamis lanceolatis acutis, exterioribus hyalinis interdum roseo coloraus sessihibus vel ungui- culatis, margine serrato-fimbriatis, interioribus stipi- talis serrulatis, stipite dorso dense glanduloso lanato- que; achæniis (immaturis) glabris in roswum, ipsis qua- druplo longius, apice incrassatum, attenuatis; pappo niveo, basi connivente, cirmo. Species habitu W, corymbosæ Steetz, sed capitula majora et squamæ in- volucri diversæ. Nova Hollandia. Drummond V.n. 382. 106. PoDpoLEPIS PALLIDA. (Doratolepis). Gaule erecto gracili arachnoiïdeo-la- nalo, apice laxe corymboso: foluis lineari-lanceolatis, basi semiamplexicaulibus et inæqualiter adnato-decur- rentibus, utrinque parce araneosis; involucri squamis omnibus acutissimis pallide fuscis hyalinis, apice trans- verse rugosis, exterioribus et interioribus sessihbus, mediis stipitatis, stipiibus dorso glanduliferis; ligulis imvolucrum excedentibus bilabiatis: labio exteriore palmatim trifido, interiore integro lineari ; achæniis oblongis subcompressis papillosis; pappi setis capilla- ribus, brevissime serrato-scabris. Flores margmales in sicco albi videntur. Stirps sane proxima P. aristatæ Bth. tamen distüincta videtur squamis a medio ad api- cem jugis transversis ut in P. rugata exaratis. Invo- lucri squamas interiores sessiles, aut si mavis, slipite dilatato eglanduloso fultas, apice appendiculatas et im P. aristata 8 chrysantha (specim. Preiss, n. 52) ob- servavi. Drum. coll. V. n. 387. 79 107. OZOTHAMNUS TEPHRODES. _ (Petalolepis). Fruticosus, ramosissimus, foliis linea- ribus obtusis, margine revolutis, arachnoideo tomento- sis cimereis; ramulis cinereo-gryseis viscidis; capitulis subpaniculatis ; nmvolucri ovati squamis oblongis gla- bris, interioribus appendice lactea, ipsas excedente,. longe radiantibus ; capitulis 20 floris. Ramos nonnul- los hajus speciet tantum possideo. Frutex videtur prostratus, nam rami ramulique usque ad capitula granulis sabuh arcte adhærentibus obtecta. ÂAchænia dense papulosa. Pappi paleæ plurimæ niveæ scabriu- sculeæ apice barbellato-clavatæ. Involucri squamæ gla- bræ, basi rufescentes, interiores sensim longiores, obtusæ, addila interdum squamula minuta lanata ad basin capitulr. Nova Hollandia, Drum. V. n. 585. 108. ErtosPHÆRA UMBELLATA. Gaule erecto? ramoso, ramisque tomentosis, usque ad capitula foliosis; folüs sessilibus ellipticis, utrinque albo-tomentosis, mucrone calloso, vix perspicuo ter- minatis, integerrimis deflexis; capitulis 6—12 breviter pedunculatis bracteatis 13—15floris. Folia multo densiora quam in speciebus mihi nous E. Oculo cati et dubia. Pedunculus capitulo brevior. Bracteæ ad basin pedunculorum sitæ et involucri squamæ, præ- ter apicem glabratum, dense lanatæ. Achænia et pap- pus generis. In Capite bonæ spei. Zeyher coll. n. 2891. 109. HELICHRYSUM ARETIOIDES. (Argyreæ aretioideæ). Gaulibus herbaceis dense 80 cespitoso-ramosis, caudiculis ramisque strictis appro- ximatissimis monocephalis; foliis confertissimis sessi- libus, fliformibus acutis, glabris aut vix puberulis cnei- rascentibus: capitulis terminalibus sessilibus, mter folia superiora immersis; involucri squamis obtusis albidis, apice purpurascentibus; floribus radii foœmineis pau- cis, disci hermaphroditis, magis numerosis; achænus glabris; pappi seus dorso clavellatis. Species singu- laris habitu Aretiarum seu Eritrichiorum alpinorum, ad nullam subtribuum, in prodromo Candolleano propo- sitarum, adnumeranda. Receptaculum convexum al- veolatum, alveolorum marginibus sæpe cuspidatis. Cum præcedente. Zeyher n. 2908. 110. HELIPTERUM FUSCESCENS. (Sericophorum). Annuum, glabrum, caulibus simpli- cibus vel ramis 1 —9 donatis: foliis alternis sessilibus line- ari-lanceolatis obtusis; involucri pauciserialis squamis fuscis, imtimis in appendicem parvum concolorem ex- pansis; floribus stipite crasso sustentis; achænñs vil- losissimis niveis; pappi setis paleæformibus uniseria- is, breviter et dense barbatis. Gaulis circiter semi- pedalis. Pappus sordidus, per macerationem aureus. An propter flores pedicellatos, pappumque paleace- um proprium genus constituere meretur?—Nova Hol- landia. Drum. V. n. 64. 111. HezipreruM pusiLLuM. (Pachypterum). Annuum erectum simplicissinum, SI rarissime ram'ilo unico præditum; caule arachnoideo: foliis oppositis, summis alternis, linearibus, sessilibus subdecurrentibus; imvolucri squamis fusco-arachnoiïdeis, appendice nivea, ipsas excedente, radiantibus, interiori- bus brevioribus sæpe laceratis, pappo plüumoso niveo. Specimina majora 2 pollices non excedunt. Squamæ interiores ut in affinibus a vicinis occultatæ, flores non _superant. Memorabilis statura minuta foliisque pluribus oppositis. Cum præcedente Drum. V. n. 584. TricnosTecra (novum genus). (Helichryseæ). Capitula heterogama multiflora, flo- ribus radi uniserialibus ligulatis foœmineis, disei her- maphroditis tubulosis 4 fidis. Involueri squamæ im- bricatæ multiseriales subulaio-filiformes acuminatæ , internæ paulo latiores. Receptaculum planum dense alveolatum. Antheræ candis setaceis. Styli rami trun- cali, apice penicillati. Achænia conformia teretiuscula sulcata glabra. Pappi selæ 7—8, ima basi nudæ, dein plumosæ. Planta annna araneoso-villosa, 4 pollicaris, a collo in ramos iterum partitos divisa, ramulis mo- nocephalis, ligulis (in sicco) albidis 3 dentatis discum superanlibus, floribus disei concoloribus, involucri squamis disco brevioribus, villo connexis, foliis alter- nis sessihibus, lineari-lanceolatis, acutiusculis. Genus characterib us Helichrysearum, habitu potius Astereorum, radiis ligulatis cum Podoiepide et Siemssenia, pappo plumoso cum Heliptero et Chrysocephalo couveniens. 112. TRICHOSTEGIA ASTEROIDES. Nova Hollandia. Drummond coll. V. si 60. N° HI. 1851, G 62 113. Gnapuarrom ZoLLINGERr. (Axanthina). Caule suffruticoso tereti incano-arach- noideo; foliüs non decurrentibus sessilbus, oblonso- Hinearibus, basi valde attenuatis, longe acuminaus, margine revolutis integerrimis, supra glabriuscuhs vel parce araneosis, sublus cinereo-tomentosis; corymbo composilo ; capitulis pedicellatis; involuer: squamis ovato-oblongis strarnineis arachnoïdeo-lanatis, albido- appendiculatis: exterioribus obtusis, iüterioribus acu- tiusculis. Surps plusquam sesquipedalis aut bipedalis (parte inferiore ignota), folia 4 poll. longa, 2 lin. in parte media lata. Corymbi ad apicem caulis pami- culati. Flores fominei numerosi in ambitu, bermaphro- diti pauci in centro capiuh, stylo bifido gauden- tes. Achænia nigricantia glabra. Java, in fundo crate- ris exstincti monts ‘Tarup, prov. Probolingo 6500 ped. alt. et ad pedem montis Lamongan inter saxa vulcanica. Zollinger n. 2598. Flora 1847. p. 535. 114. GNAPHALIUM CINERASCENS. (Axanthina). Gaule tereui suffruticoso iomentoso, ramoso, ramis corymbiferis divergentibus; fois Jata basi semiamplexicaulibus, non decurrentibus, lHrieari- lanceolatis, intesgerrimis, acuminaiis, utrnque lanaus, supra cinereis, subtus incanis; capitulis congestis ses- sdibus vel inferioribus breviter pedicellatis; involucri squamis obtusis, basi parum lanatis, stramineis, nervo medio viridi, internis candidissimis glabris. Flores ut in præcedente. Achænia glabriuscula fusea. Java. Zoll. n. 2897. 3 83 115. GNAPHALIUM DiscOLor. (Axanthina). Caule suffruticoso tereti, molliter albo- omentoso, apice corymboso; foliis semiamplexicauli- bus exauriculatis, non decurrentibus, lineari-lanceola- is, acuminatis, supra viridibus, setis brevibus sca- bris, subtus niveo-tomentosis; corymbo composito; capituhs subsessiibus ovato-turbinatis; involucri mul- üserialis basi lanati squamis nitidis albidis obtusis, apice interdum laceris. Flores foœminei et masculi nu- merosi. Achænia fuscescentiä glabra. Prope Quito. Jameson coll. n. S29. 116. GNAPHALIUM SÉRICEUM. | (Enchiton). Annuum, sericeum, caulibuüs e radice pluribus adscendentibus simplicibus vel prope radi- cem in ramos monocephalos divisis; foliis alternis sessilibus linearibus apice parum dilatatis, obtusis vel acutiusculis; capitulis subcorymbosis, foliis involucra- üs; involucri squamis radiantibussacutiusculis. Gn. in- volucrato affiue, distinguitur statura minore, foliisque angustioribus utrinque sericeis, nec supra glaberri- mis. Nova Hollandia. Drum. V. n. 392. ARGyroGLOTTIS. (Novum genus). (Helichryseæ). Capitula multiflora homogama, flo- ribus omnibus hermaphroditis 5 dentatis. Involucri turbinati squamæ multuseriales, coriaceæ imbricatæ, interiores appendicibus longis argenteis radianies. Re- G* æ) 4 ee ceplaculum conicum nudum. Antheræ longe ecauda- tæ. Stylus basi incrassatus, ramis exsertis capitellatis. Achænia (immatura) tetrazono-prismalica, pappi se- is prope basin in fasciculos, seorsim deciduos, con- cretis. Frutex ramosissimus, ramis monocepbalis gla- bris, in axillis foliorum flocoso-lanatis, folus alternis breviter peuolatis, oblongis vel oblongo-ellipucis acu- tiusculis, supra sparse pilosis, scabrisve, subtus ara- neosis, Capitulis majusculis. Squamæe involueri secus receptaculi partem imferiorem seriatim aflixæ, duræ, margine membranaceo angusto cinctæ. Corollæ longe tubulosæ flavescentes. Genus stricto sensu ad Eusene- cloneas pertinens, ex analogia el qua plura jam ge- nera exstant, inter Helichryseas admissa, antheris ecau- das gaudentia ad hanc iribunm refero. Convenit cum Cladochæta structura pappi, receptaculo conico et habitu longe recedit. 117. ARGYROGLOTTIS TOERBINATA. NovaHollandia. Drummond coll. V.n 63. (Tabula 1.2. ). Explicat. tab. 2. a. b. c. d. Squamæ involucri, magnit. natur. 2. e. Corolla cum achænio, magn. natur. . f. Corolla aucta. g. Achænium auctum. t9 (0) (9) . h. Planta, maguit. natural. 118. AnarHaLis ZoLLINGERI. (Zoll. Javan. n. 9567 n. sp. in Flora 1847 p. 535) Folia linearia angusta utrmque atienuata, margine re- (ra, à Fe 09 voluta, supra glabriuscula, subtus cincreo-tomentosa, illis A. longifoliæ Blume breviora et duplo angustiora, slomeruli congesti, minime secandi, involucri squamæ exteriores obtasæ subundulatæ, basi lanatæ, nec su- beros:æ. In sumnutlatibus monts Tengger 7500 — 8000 ped. alt. crescens. 119. ERECHTITES INCANA. (Œulodiscus). Caulibus ramoso-corymbosis, arachnoi- deo-floccosis , angulato-sulcatis ; pedunculis filformi- bus elongatis; foliis altermis semiamplexicaulibus longe et anguste linearibus, margine revolutis, acutis, inte- gerrimis, arachnoideis; involucri squamis circiter 12 linearibus acuminatis; achæmis sulcatis hispidulis ad apicem angustatis. Gaulis in ramos corymbiferos di- chotome divisus, absque parte inferiore, in specimini- bus meis deficiente, pede aluor. E. candicanti Hook. fil. e descriptione affinis, sed caulis ramosus et folia angustissima nec lineari-lanceolata. Nova Hollandia. Drum. coll. V. n. 379. 190. GyNnoxys HETEROPHYLLA. Subvolubilis, folus alternis mæqualiter servratis, acu- minatis, supra scabris, subtus cano-tomentosis, Inferto- ribus petiolaiis ovato-oblongis; superioribus basi cu- nealis semiamplexicaulibus, summis sessiibus; pedun- culs axillaribus et terminalibus 3—4 cephalis, divari- cas, paniculatis, pedicellis capitulo plerumque longio- rbus bibracieolatis ; capitulis mulufloris discoideis ; involucri calyculati foliolis 14 lineari-lanceolatis. Cau- * ls ramique vilhis conferuis breviusculis tecti. Serra- 86 turæ fohorum apice callosæ. Bracteolæ setaceæ mox in medio pedicellorum, mox inferius aut superius in- sertæ, interdum oppositæ. Involucri squamæ subtri- nerviæ, ad nervos præsertim scabridæ, exteriores plus quam duplo breviores et angustiores. SLyii rami cono longiusculo acutissimo hispido superati, Cum sequente , G. prenanthifolla et nonnullis Colambicis mdescriptis, propter defectum rad a congeneribus recedit, non tamen separandæ. In Andibus Quitensi- bus. Jameson coll. n. S94- 8%. 121. Gynoxys AURICULATA. Subvolubilis, foliis alternis inæqualiter serraus, a- cuts, uirinque araneosis, inferioribus petiolatis, basi oblique et inæqualiter excisis, petiolis utrinque au- riculatis, superioribus cordato- -amplexicaulibus; pedun- culis axillaribus et terminalibus subconfertis, pedicel- lis capitulo brevioribus bracteatis; capitulis Étore discoideis; involucri Squamis circiter 12 lineari-lanceo- Jlaus glabris. Caulis ramique floccoso-lanati. Serra- turæ foliorum eslandulosæ. Bracteæ in racemo lineari- Janceolatæ, acuminatæ, in pedicellis interdum seta- ceæ. Involucri squamæ latiores, quam in præcedente, trmerviæ, omnino glabræ, exteriores coloratæ duplo De et angustiores, In alpe Pichincha alt, ne ped. leait c/. Jameson. 199. SENECIO BARKHAUSIOIDES. Herbaceus perennis, caule inferne arachnoiïdeo, su- perne ramisque glabris; ramis siichis corymbosis; 91 fohis longe linearibus, inferioribus in peuolum atte- nuatis ad apicem grosse dentatis, superioribus , sessi- libus angustissimis integerrimis, pedicellis filiformibus élongatis non vel parce bracteatis; capitulis discoi- deis mulufloris; involucri squamis 10—12 glabriuscu- lis, apice recurvatis, dorso binervüs, calyculatis; achæ- mis tereubus striatis adpresse puberulis. Fere bipe- dalis. Nova Hollandia. Drum. coll. V. n. 378. 1923. SENECIO BRACHYCLOSSUS. (Capenses annui). Setis brevibus scaber, caulibus erectiusculis, usque ad orignem pedunculorum sim- plicibus, foliosis; foliis inferioribus paucis breviter petiolatis, obovato-oblongis, cæteris basi semiamplexi- caulhibus, circumscriptione linearibus, pinnaufidis, lo- bis brevibus dentaus; capitulis corymbosis; peduncu- lis tenuibus rigidis capilula plus minus excedentibus; involucri parce calyculati squamis acuminatis ustula- ts, dorso punclato-scabris, circiter 16: ligulis 8 di- scum vix superantibus, floribus disci circiter 40: achæ- nus cylmdricis striaus papilloso-puheralis. In multis ad descriptionem S. mamœnt DC. accedit, sed caule usque ad inflorescentiam simplici, numero florum in capitulo duplo mimore, achæniis æquilatis, papillis piliferis dense exasperatis nec minutissime puberulis differre videtur. In Gapite bonæ spel. Ecklon coll. n, 47. Pu . 124 Sexecro rives. (Capenses anmur). Gaule a basi rämoso diffuso gla- 85 briusculo; foliüis basi semiamplexicaulibus bipinnatifi- dis, lacmus decurrentibus, lacmulis oblongis obtusis apice callosis; pedunculis elongatis filiformibus squa- mas paucas distantes gerentibus puberulis ; involueri squamis 12—13 glaberrimis acuminats, lisulis totidem, {loribus disci numerosis, calyculi squamis 8 apice nigris, ciliolaus; achænts angulaüs cinereo-scabriu- sculis. Calyeulo ad S.ustulatum DC. accedit, sed dif- fusus nec erectus, folia magis dissecta, capitula non corymbosa, involucri interioris squamæ non ustulatæ. C. bonæ spei. Zeyher coll. n. 2971. Ejusdem collectio- nis n. 2971 c. forte ad S. laxum 8 hispidulum DC. spectat. 195. SEenecio ruDIs. (Gymnorhizi). Rhizomate suffruticoso horizontali ; caulibus herbaceis erectis ramosis seu adscendenubus 2—5 cephalis, folüsque pube glandulifera asperis; fohis inciso-dentatis pinnatifidisque, oblongo-obovatis, inferioribus petiolatis, superioribus auriculato-ample- xicauhbus; involucri calyculati disco brevioris squamis circiter 20 dorso glandulosis acunuinaus ; ligulis 10; achæntis subrostratis puberulis. Gaules usque ad ori- ginem pedunculorum foliosi, lacimiæ foliorum infimo- rum 3-4 dentalæ, superiorum unidentatæ aut eden- tulæ. Fide descriptionis aflinis $. hastulato L., imvo- lucro disco breviore, illiusque squamarum ét ligula- rum numero majore disunctus videlur. G. B. spei, Ecklon coll. n. 48—40 hujus collectionis varielatem pecultarem S. asperuli DC. sistt, foliis paucis inte- gerrimis, alis per totum limbum grosse crenals. 81) 126. SENECIO SERRURIOIDES. (Leptolobi). Caulibus usque ad originem foliorum simplicibus dense foliosis, basi glabris, versus apicem arachnoideo-pilosis scabrisve; foliis pinnati-vel bipm- nalisecls, lacmüs linearibus integris vel apice trisectis, segmentis calloso-mucronatis; pedunculis in apice caulis corymbosis 3—5, involucri parce calyculati sub 12- phyllh squamis acuminatis, latiuscule membranaceo- marginals, dorso verrucoso-punciatis; achæniis cylin- dricis sulcatis glaberrimis. Pedunculi parce squamosi, tempore florendi breves , fructiferi elongati, ligulæ angustæ disco fere duplo longiores, caducæ, luteæ. Pappus copiosus albus, flores disci numerosi. Habi- tus Serruriarum aut [nulæ crithmoïdis. G. b. spei. Zeyher coll. n. 2974. 127. SENECIO LANCIFOLIUS. (Leptophylhi). Suflruticosus, ramosus, glaberrimus, foluis oblongo-lanceolatis utrinque valde atlenuatis, inferioribus petiolatis, obsolete denticulatis pennive- nus, subülissime reticulais, pedunculis in apice cau- lis et ramorum elongalis, remote squamigeris; capitu- hs laxis; mvolucri calyculati squamis circiter 12 acu- minaus, albo-marginatis dorso glabris binerviis, disco fere duplo brevioribus; ligulis 6, achænüs cylindricis utrinque vix allenuatis, pube brevissima scabris ci- nereis. C. b. spei. Zeyher. n. 2959. 198. SENECIO ZEYHERI. (Glaberrumi), Herbaceus, ramosus, glaberrimus, 90 caulibus flexuosis angulatis; foliis breviter petiolatis ovalibus vel obovatis, margine cartilagineo angusto cinctis, reliculatis, basi attenuatis, obtusis, inferioribus a medio grosse, superioribus breviter crenatis; pedun- culis subcorymbosis laxis, hinc inde squamigeris; in- volucri calyculati squamis circiter 10 anguste-margi- natis, acuminabs, disco brevioribus; ligulis 8 latiu- seulis; achæntis cylmdricis sulcatis ad angulos subtilis- sime puberulis. G. b. spei. Zeyher coll. sub eodem numero cum præcedente, veroshpiliter erroris causa positus. se 199. SENECIO COLEOPHYLLUS. (Erythræi). Fruticosus basi glaber, vagimis foliorum delapsorum tectus; caule subramoso basi g#labro dense folioso; foliis sessilibus in vaginam caulem amplecten- tem desimentibus coriaceis ovatis acutis, grosse den- tatis, supra glabris, subtus arachnoideis, ramis longis- simis cauleque apice in pedunculos 3 diviso, inferne folia diminuta superne squamas raras gerentibus; ca- pitulis majusculis ; involueri calyculati squamis 20 anguste-marginatis glabris, nitidis, binervüs , disco brevioribus; ligulis 10 elongatis (roseis); achænus elli- psoideis 5 pteris glabris, alarum angulis muriculatis. Capitula magnitudine S. macrocephali. Pappus copio- sus niveus. Caulis et ramorum pars superior atque pedunculi ad insertionem foliorum et squamarum arachnoiïdei. Golor florum disci in sicco ambiguus, vi- detur roseus. C. b. spei. Zeyher coll. n. 2953. 130. SENECIO BARBAREÆFOLIUS. (Erythræi). Herbaceus glaber, caule angulato sulcato 91 hasi folioso, simplici, a medio ramoso nudo; ramis elongatis corymbosis 1—3 cephalis ; foliis inferiori- bus petiolatis lyrato-pinnatifidis, lacmia terminali ma- xima cordata vel deltoidea, lateralibus adnato-decur- rentübus, trapezoideis denticulatis, superioribus semi- anplexicaulibus grosse dentatis;, summis minutis pe- dunculis capitulo duplo et plus longioribus squami- geris; capitulis multfloris;, involucri calyculati squanus 8 glabris. Squamæ in pedunculis parvæ ovatæ acutæ submembranaceæ; ligulæ roseæ discum concolorem duplo superant. C. bonæ spei. Zeyÿher coll. n. 2966. 131. SENECIO ANDICOLA. Fruticosus, folis subsessihbus alternis ellipuco-lan- ceolatis aculis, margine revolutis subundulatis, supra glabris nitidis, subtus cinereo-tomentosis; corymbo sessill congesto hemisphærico, pedicellis brevibus bracteatis; capitulis multifloris discoideis ; mvolucri squanus 8, basi subaraneosis, obtusiusculis, alternis Jatioribus ovauis, margine membranaceis. Rami apice araneosi, angulati, angulis e decurrentia petiolorum brevissimortun, ramis arcte adnatorum et post dela- psum foliorum persistentium formatis. Foliola calycul lis involucri interioris similla, sed duplo circiter minora, Sæpius inæqualia, ita ut involucrum subim- bricatum dici possit. In planitiebus elevaiis Andium Quitensium. alt. 13000 ped. Jameson coll. n. 847. 139. Senecio TaBacon. :Herbaceus , perenmis , piloso-glandulosus ; folis 92 allernis sessilibus oblongis vel lineari-lanceolatis, basi cordato-semiamplexicaulibus, margine revolutis, inæ- qualiter serratis approximatis; capitulis termimalibus corymbosis magnis; Involucri calyculati squamis glan- duloso-pilosis ; ligulis circiter 20 purpureis discum duplo superantibus, floribus disci numerosis discolo- ribus; achæniis tereti-subcompressis sulcatis glabris. Variat latitudine foliorum, serraturis magis et minus profuudis, capitulis majoribus et minoribus. Pars in- ferior caulis ut videtur elaü desideratur. S. pulcher Hook. et Arn. huic e descripuone affinis esse vide- tur sed caule arachnoiïdeo-tomentoso et foliis caulinis remous recedit. In Sierra Nevada provinciæ Meridæ et Stæ Marthæ alt. 8—13000 ped. Linden n. 613, Funck et Schlim. n. 1161, Funck. n. 475 herb. Ga- leottiüi n. 416, aique in Autisana Jameson n. 849. Specimen Galeottianum memorabile serraturis pro- fundis, Funckianum foliis angustis; Jamesoniana folia angusta glabriora, profunde serrata et capitula paulo minora babent. Incohs Tabacon ct Tabaguera dicitur. Ad Seneciones (Capenses erythræos habitu pro- piuquus. | 133. SENECIO TEPHROSIOIDES. Caule herbaceo adscendente arachnoïdeo vel gla- briuseulo; foliis radicalibus longe petiolaus, oblongo- obovatis, utrinque attenuatis oblusiusculis, minute deuticulatis , caulinis sessilibus linearibus , maroine revolutis crenatis obtusis, summis angustioribus acutiu- sculis; capitulis terminalibus simpliciter corymbosis 45 93 discoideis, mulüifloris; involucri calyculatt squamis sub 12 glabriusculis; acheunus lLereubus salcatis olabris. In vulcano Antisana. Jameson. n. 846. 134. TRIPrERIS CLANDULOSA. (Eutripteris). Herbacea, glanduloso-pubescens, ra- _mosa; fohis radicalibus petiolatis aut basi valde atte- nuatis obovato-oblongis linearibusve obtusis, repando- denticulatis: ramis monocephalis ; capitulis cernuis; involucri squamis oblongis obtusis, medio muricalis; ligulis oblongis 4nervis (aureis) involucro duplo lonsioribus: achæniis trialalis, alis transverse rugosis, inter alas muricaus. Fr. clandestina Less. fide speci- minis Eckloniani a nostra differt caule altiore minus olanduloso, basi nempe glabro aut minute setuloso, foliis _fére omnibus dentatis, involucri squamis acutiusculis,: saltem ad apicem-atlenualis, ligulisque forsan cœru- leis trinervis. Ligulæ et in hac involucrum fere duplo superant. CP": Spel. Zeyher n. 3067. 135. ArcrorTis DRrECEI. (Euarctotis). Subacaulis, foliis petiolatis lyrato-pin- nalipartitis, lobis oblongis integris aut hinc inde uni- dentatis, acuuusculis, supra viridibus scabris, subtus cano-tomentosis, pedunculis filiformibus folia duplo superantibus; involucri squamis incanis, interioribus late margmatis, achænis marginahibus 4 alatis, alis duabus interioribus grosse crenatis, dorsalibus costæ- formibus integris. Arctotheca grandiflora Drege. Verol, 94 non Schrad.—Ligulæ in sicco roseæ. Achænia glabra vel puberula, pili basm cingentes interdum longitu- dine achænioram, sæpius illis duplo breviores. Cre- næ alarum rotundatæ crassiusculæ. Pappi paleæ cir- citer 12 pellucido-membranaceæ oblongæ inæquales. Achænia centralia pauca minora exalata. C. b. spel. Zeyher. n. 3005. 136. CHUQURRACA LINEARIS. (Aculeatæ). Herbacea humilis, adpresse pilosa, ra: mosa, ramis teretibus monocephalis; foliüs. alternis sessilibus linearibus, trinerviis, margine incrassalis, utrinque adpresse pilosis, in axillis spinulas geminas {ovenuübus; mvolucri campanulati squamis exterioribus foliaceis interiores membranaceas subæquanubus. Ra- dix fusiformis tenuis, sæpe caule longior. Caulis 3- pollicaris a basi in ramos paucos divisus. Folia an- gusta mollia. Capitulum multi-et æqualiflorum, GCo- rolla 5 fida, laciniis æquilongis sed unica cæteris du- plo latiore, utrinque pubescens aurea. Antheræ pa- rum exserlæ, caudis integris, filamentis a corolla li- beris. Achænia dense albo-villosa. Pappi paleæ uni- seriales numerosæ, dense plumosæ. Species insignis Ch. revolutæ Gardu. ut videtur propinqua, sed ramis teretibus et foliis margine imcrassatis nec revolutis tinervus distimguitur. Invenitur inter plantas Chilen- ses a cl Bridges, prope Acoucouigua lectis. Ronoseris. (Novum genus). (Nassauvieæ). Capitulum 5—7 forum, homogarmumi, 95 Involucrum turbinatum squamis subquadriserialibus, lineari-lanceolatis acuminatis. Receptaculum alveolatum, marginibus alveolarum fimbrillis brevibus densis su- peratis. Corollæ bilabiatæ labia subæquilonga, exte- rius breviter 4 dentatum, interius mtegrum. Siaminum filamenta libsera, antherarum appendicibus caudisque longis acuminaiis integris. Stylus basi bulbosus, ramis semiteretibus conniventibus inclusis. Achænia (imma- tura) prismatica sericea m cupulam expansa, basi callosa. Pappus multisetosus, setis filformibus. Herba forsan acaulis sesquipedalis floccoso-lanata, scapo paniculatim ramoso, ramis 3—# cephalis, pedunculis pedicellisque squamigeris, floribus roseis, foliis radica- libus pedem excedentibus pinnaüsectis subtus niveo- Homentosis, segmentis distantibus inciso-dentatis, sub- lobatisve, terminali maxino ovato. Genus ambiguum inter subtribus Nassauviearum et Trixidearum, Calo- seridi Bth. fide descriptionis proximum, sed distinctum capitulis paucifloris et styli ramis non divergentibus. 137. Ruoposeris conspicua. (Tab. If.) … Sierra San Pedro, Nolasco, Talea et cæt. in repu- blica Mexicana. Erythrolæna conspicua J'urgensen coll. sme numero non Sweetli, BBMERRUNEEN EINIGE WENIGER GENAU GEKANNTE DAPHNIENARTEN VON Dr. S. Fisener. Es ist hôchst merkwurdis, dass gerade bei vielen der gewôhulichsten Thierarten ihre specifische Ver- schiedenheit nur nach langer Zeit festscstellt werden konnte, und es ist desshalb nicht wunderbar, dass der Streit, ob die von den Autoren unter dem Na- men Daphnia Pulex, magna, und lougispina aufzeführ- ten Daphnien wirklich verschiedene Arten, oder nur Spielarien oder Jugendzustände seien, bis jez nicht entschieden ist. Jurme betrachtete die Daphmia lon- gispina von Müller nur als einen Jugendzustand der Daphnia Pulex, so auch Baird. Liévin in seiner Ab- handlung : Die Branchiopoden der Danziger Gegend, hält die Daphnia pennata und longispma von Mül- ler, die Daphnia Pulex, magna und longispina von 97 Siraus-Durkheim und Mime Edwards, und die Daph- mia media, Pulex, ephippiata, longispina und ramosa von Koch fur eine und dieselbe Art, bemerkt jedoch, dass seines Érachtens nach die Daphnia longispma als eine konstante Variëät zu betrachten sei, da man sehr häufig nicht alleim trächtige Exemplare dersel- ben, sondern diese auch in sehr grossen Zügen, und unvermischt mit der gewôhnlichen Daphnia Pulex fin- de. Vor Kurzem erhielt ich durch die Gefälligkeit des Herrn Staatsrath’s und Akademikers von Brandt die im Kabinete der Kaiïis. Akademie zu St. Peters- burg aufbewahrien Branchiopoden und Entomostra- ceen zur Emsicht und Untersachung, sogleich auf, dass mehrere Arten Daphnien, die aus und es fiel mir dem hohen Norden sitammten, zwar den oben Er- wähnten äbnlich, aber ganz sicher specifisch verschie- den waren. Eine von der Umgegend Charkofs her- rührende Daphnia begrundete bei mir bei genauer Untersuchung die Ueberzeugung, dass nur diese Art der Beschreibung der Daphia Pulex von Seite der Autoren zu Grunde liege, dass aber mit dieser eine zwWeite Art, die uberall um St. Petersburg sich findet, während die erstere fehlt, zusammengeworfen und verwechselt wurde. Aus dem Labyrinthe, das da- durch in Bezug auf Bestimmung und Synonymie die- ser ÂArten sich entspann, kann man nur durch ge- naue Darstellung der wesentlichen Verschiedenheiten gerathen, und ich habe in Folgendem es zu thun versucht. | MP III 1851. 7 98 1. DAPHNIA PULEX. Daphnia pennata, Müller Entomosir. p. 42. (Figura feminæ , sed non maris ad hanc speciem pertinet, ceterum figuræ sat medio- cres) Geschwænzter zackiger Wasserfloh, Schaeffer, die grünen Armpolypen etc etc. tab. 1 PNG TI NIS: Daphnia pulex, Strauss in Mém. du Musée d'Hist. Nat. T. V. tab. 29. f. 1—920, (Dubium remanet, si figura maris (18) ad hance speciem pertinet, annon polius ad sequentem. }) Sie ist, von der Seite gesehen , so ziemlich oval, von einer Pariser Linie Länge; die Hôhe der Scha- len verhält sich zu ihrer Länge (den Gephalotho- rax und den Stachel nicht mitgerechnet ) wie */,: 1; der Cephalothorax ist nach oben, vornen und unten vollkommen abgerundet; unter der Leisite des Fornix ist er ziemlich abgeplaitet, und geht nach unten und hinten in eme schnabelfôrmige Spitze aus. Die Leiste des Fornix selbst springt stark nach aussen hervor, krümmt sich nach vorn und unten, und läuft in eme slark geschwungene Linie aus, die von dem Auge sich herabzieht. Nicht weit von dem Rande der Linie, die bei der Seitenlage des Thieres die Kontour des Cephalothorax bildet, steht eine zweite Leiste oder siark hervortretende Limie, die vor und oberhalb des Auges beginnt, und sich stark geschwungen bis zur Rückensgegend himzieht. Zwischen der Leiste des For- nix und dem Ende der leziern Linie bemerkt man häufig eine kürzere Linie oder Leiste. Der obere Stand der Schalen ist in der Mitte etwas gewülbt oder Konvex, ist scharf oder kantig, und geht nach ——— TGS —— DRE ES 99 rückwärts in einen starken, schief nach oben gerich- teten, an den Rändern mit kleinen Dôrnchen be- setzten Stachel aus. Der hintere Rand steigt von der Basis des Stachels eiwas schief nach unten und vorn herab, hildet sodann eine stark geschwungene oder bogenférmige Linie, und geht allmälig im den untern wenig geschwungenen oder fast geraden Rand über. Nur nach vorn geht der leztere mit einer starken Krüummung in den vordern Rand über, der ziemlich serade nach oben steigt, und unter einer starken Ausbuchtung nach hinten mit dem Fornix zusammen- stôsst. Die zwei hintern Dritttheile des untern und obern Schalenrandes sind mit spitzen, schief nach hin- ien gerichteten Dôrnchen besetzt; am hinteren Scha- lenrande kommen diese letztern, je weiter nach oben, desto dichter und gerader zu stehen, und nehmen auch etwas an Grôsse ab. Die Seitentheile der Scha- len nehmen vom Rücken an, der, wie oben gesagt, schneidig oder scharfkantig ist, allmälig zu, d. h. sie werden nach aussen konvexer; die bedeutendeste Con- vexitat findet sich meist gegen das untere Dritttheil der Schale zu ; nach unten, hinten und vorn veren: gert sich leztere allmälig. Das kurze konische Fühl- horn steht am unteren Theile eines stumpfwinkligen Forisatzes des Cephalothorax hinter dem Schnabel. Die Struktur der zweiten Fühlhôrner oder sogenannten Ruderarme stüimmt mit jener der übrigen Daphnien uberein; die Borsten der Aeste sind deutlich befiedert. Von dem Ende des Fornix zieht sich eine starke, fast gerade Linie nach hinten auf der Schalenoberf{läche hin. Diese ist, wie bekannt, mit einer Menge kleiner pos 100 fast viereckiger Maschen überzogen , oder reukulrt. Jedes Feld oder jede Masche zeigt bei starker Ver- grosserung 2—4 im Innern stehende unregelmässige Erhabenheiten, die wie kôrnig aussehen; ähnliche fin- den sich auch auf den die Felder einschliessenden Linien oder Leistchen. Die beiden Schwanzkrallen sind ziemlich stark nach hinten gekrummt, und an den obern Seitentheilen mit sehr feimnen Brôstchen be- setzt. Ober und hinter den Schwanzkrallen, also am hintern Rande des Schwanzes , steht ein Halbmond- fürmiger Vorsprung, dessen Convexität nach hinten sekehrt ist, und daselbst vier lingere und drei kurze Stacheln tragt; auf ihn folst nach oben eine kleine Ausbuchtung, und auf diese ein längerer geschwunge- ner Vorsprung, dessen Konvexität mit 10 gekrumm- ten starken Stacheln besetzt ist; oberhalb kômmit dann wieder eine leichte Ausbuchtung und sodann ein drit- ter Vorsprung, dessen Stand mit feimen Stacheln und dessen Seiten mit vielen unregelmässis vertheilten, sehr feinen Dôrnchen bewaffnet sind. An seinem obern Ende entspringen die beiden zweigliedrigen, am zweiten Gliede befiederten Schwanzhorsten; ober- halb dieser stehen zwei abgerundete , mit ziemlich Slarken Haaren besetzle Vorsprünge , auf die gegen den Rücken zu die beiden zungenfôrmigen Fortsätze (languettes), zum Zurückhalien der Eier und Jungen im sosenannten Uterus bestimmt, folgen ; der eine vou diesen, hintere und kürzere ist nach oben und rückwärts gekrummt, der andere nach vorn und oben, und gegen sein Ende zugespitzt oder stark verschmä- lert; beide sind mit vielen und ziemlich langen Haa- 101 ren besetzt. Zu bemerken ist, dass der hintere unte- re Theil des Schwanzes eigentlich aus zwei neben- einanderliegenden Portionen zusammengesetzt ist, und dass demnach die obererwähnten Stachelreihen und Vorsprünge doppelt vorhanden smd. In Bezug auf die Struktur der innern Theile, als des Auges, des Darmkanals, Herzens, der Kiemenfüsse etc. kann ich Nichts anführen, was nicht schon von Straus-Dürkheim am oben erwähnten Orte auseman- der gesetzt wäre. Daë Männchen unterscheidet sich vom Weibchen durch die emgenthumliche Gestalt des Cephalothorax und der Fühlbôrner, durch die Gegenwart des Hodens, die besondere Gestalt des ersten Fusspaares und des Schwanzes. Der obere Theil des Cephalothorax ist stark bogenformig gekrümmt, der vordere fast gera- de, nur gegen sein unteres Ende von Neuem ge- | krümmt; der untere fallt eiwas schief nach hinten und unten ab. Die Leiste des Fornix, und die beiden seitlichen Linien oder Leisten des Cephalothorax verhalten sich fast ebenso wie beim Weibchen. Die Fühlhôrner , an die hintere Ecke der Unterseite des Kopfes gelegen, siehen fast perpendikulär, smd cy- lindrisch am untern Ende etwas verdickt, und geben aus demselben eimen vordern, gekrummten, zweiglie- drigen, klauenartigen Fühlfaden , und etwas mehr nach rückwärts die gewôhnlichen Fühlfiden ab. Der untere Schalenrand ist nach vornen etwas eingebuch- tet, und daselbst mit langen , dichten, sehr femen Haaren besetzt, die sich auch an dem untern Theile des vorderen Schalenrandes vorfinden. Die nach vor- 102 wärts gekrummte Klaue und der lange borstenform- ge Anhang des ersten Fusses sind deutlich vorhan- den. Zu beiden Seiten des Darmkanals liegt em schlauchfôrmiger , mit klemen Kôrnchen ( Spesmato- phonen? ) gefuilter Hoden. Der Schwanz ist wie beim Weibchen gebaut; nur ist der erste Vorsprung hin- ter den Krallen bedeutend stärker, und länglicher , an seinem untern und hintern Rande mit kleinen Stacheln besetzt. Im Uebrigen verhält sich Âlles wie beim Weibchen. e 9. DapaNIA MAGNA. Daphnia magna, Straus Diwkheim, Mém. du Musée d'Hist. nat. T. Ve tab. 2971101. 109: Daphnia longispina, Ramdohr, Beiträge zur Naturgesch. einiger deutschen Monodulusarten p. 24, tab. f. 1—20. Daphnia longispina, Straus-Dürkheim, Mém. du Musée T. V. tab. 29. f. 23. 24. (Status juvenilis.) Monoculus Pulex, Jurine Hist. nat. Les Monocles. p. 85 tab. 8— 11. Daphnia longispina, Müller, Entomostr. p. 88. lab, 19. F. 8. 9. Daphnia ramosa, Koch Deutschl. Crust. H. 35. f. 18. pag. 18. Daphnia magna, Fischer in Mémoires de Acad. des sciences de St. Pétersbourg, T. VI. p. 27—929. tab. VII. f. 12—16. und tab. VIII. £ 1—3. In ihrem vollkommen ausgewachsenen Zustande ist sie 1—1'7, Par. Linie lang; die Hôhe der Schale verhält sich zur Länge ( den Cephalothorax und den Stachel abgerechnet ) wie */,: 1. Von der Seite be- trachtet ist sie länglich oval. Der Cephalothorax ist 105 nach oben stark bogenfôrmig gekrummt , nach vorn mebr oder mimder ne é A bildet immer nach vorn und unten eine starke, abgerundete Hervorra- ouns oder eme Art Stirne, hinter welcher das Auge lieot; sem unterer Theil fälle von der Stirne fast ge- rade oder nur sehr wenig schief nach hinten ab, um in den mehr oder minder perpendikulär stehenden schnabelfôrmigen Vorsprung überzugehen. Der obere Schalenrand ist stark bogenformig gekrummt, so wie auch der untere und hintere. Der Stachel steht so- mit bedeutend tiefer , als bei der vorigen Art, und ist immer gerade nach hinten gerichtet ; seme Länge varirt indessen bedeutend. Die Dornen des Stachels, so wie der zwei hintern Dritittheile des untern und obern Schalenrandes, und des ganzen himtern Ran- des sind stets schief gestellt, und im Verhälinisse stär- ker und seliener L bei der Daphnia Pulex Die Leiste des Fornix beginnt ober dem Auge, und zieht sich schief und etwas geschwungen nach ruckwärts und oben. Der Schwanz besitzt hinter und ober den Krallen emen langen , abgerundeten Vorsprung, der mit 12—15 starken, gekrümmten Stacheln besetzt ist; auf ihn folgt eme siarke Ausbuchtung, und sodann em D urdeter Vorsprung, der die Fa Schwanz- borsten trägt; der vordere zungenfôrmige Fortisatz am hinteren Theile des Leibes (languette) ist bedeutend lang, stark nach vorn und oben gekrümmt. Die Form des sogenannten UÜterus ist länglich oval, während er bei der Daphnia Pulex mehr länglich viereckig ist. Von oben beirachtet ist die Daphnia magna länglich- oval, die Sciten jedoch weit weniger konvex, als bei 104 der D. Pulex; die zwei bei dieser scharf ausgespro- chenen Linien auf der Oberfläche des Gephalothorax fehlen gänzhich; nur die mittlere Linie oder Leiste ist vorhanden. Im ersten Jugendalter ist die Gestalt des Cephalothorax fast eben so, wie beim vorgerück- iern Âlter ; nur zeigt er gegen die Mitte der obern Fliche einen konischen, meist etwas schief nach vorn gerichteten Fortsatz , der mit 3—5 Dôrnchen besetzt ist. Der obere Rand der Schale verläuft fast ganz gerade nach hmten, und geht in den meist sehr lan- sen und geraden Stachel über. Bisweilen ist dieser jedoch auch etwas schief nach oben und hinten ge- richtet. Bei fortschreitender Entwicklang wôlbt sich der obere Schalenrand mehr und mehr , und der Stachel rückt im Verhälinisse nach unten; nicht selten findet man dann eine hôckerartige Hervorragang gegen das Ende des vordern Dritttheils dieses obern Schalenrandes. Dieser Hôcker ist meistens sehr aus- gesprochen bei jenen Individuen, die in der Bildung der Wintereier (Sella) begriften sind. Hinter 1hm fall dann der obere Schalenrand etwas schief nach hin- ten und unten ab, und der Stachel kômmt wieder an seinem Ende gerade nach hinten zu stehen, verkurzt, sich aber dabei so, dass manchimal nur mehr ein stumpfer Forisatz zu erblicken ist Die Wintereier selbst sind von schwärzlicher Farbe ; die Seila ling- hich oval, bald dunkelschwarz, bald graulich, und an der äussern Obertfliche eine Menge kleiner rundhcher Zellen zeigeud. In Bezug auf Gestall und Bau des Männchens wer- de ich hier Nichts erwähnen, da in meiner obeu er- 105 wähnten Abhandlung sie hinreichend erläutert sind. Ich erlaube mir nur zu bemerken, dass es weil län- ser gestreckt, und viel weniger hoch ist, als das der Daphnia Pulex, dass seme Fühlhôrner verschieden gestaltet sind, so wie auch der Schwanz. Nicht im- mer findet sich jedoch die Ausbuchtung ‘des untern Schalenrandes, der manchmal einfach bogenformig sekrummt ist. Die Daphnia magna findet sich, wie schon erwähnt, in der ganzen Umgebung von St. Pe- tersburg. 3. DAPHNIA RECTIROSTRIS. Jurine, Hist. des Monocles p. 134, tab. 13. f. 3— 4, Milne Edwards, Hist. nat. des Crust. T. IIL. p. 380. Diese Art, nicht zu verwechseln mit der Pusithea recürostris Koch oder Daphnia brachyura Zadsach, Daphnia recürostris Muller, ist in der Figur Jurime’s nicht ganz genau dargestellt, wie sich aus der Ver- gleichang mit der meimigen ergibt. Ich fand diese medliche Daphnienart, von der memes Wissens aus- ser im Jurine nirgends eine Beschreibung oder Ab- bildung sich findet, in der Nähe von Sergiefskoje bei Peterhof, und zwar gegen Ende August’s. In der allgemeinen Form und Struktur nähert sie sich am meisten der Daphma brachiata Jurine, von der ich nebenbei gesagt, viele Exemplare auf Madeira vor- fand, unterscheidet sich aber sogleich durch ihre viel nundere Grôsse (Cet Par. Linie Länge). Betrach- et man das Thier von der Seite, so bemerkt man an obern Theiie des Gephalothorax zwei durch eme 106 ziemlich starke Ausbuchtung getrennte abgerundete Hôcker; nach vorn und unten ist er abgerundet: auf semer Seitenfläche konnte ich keinen Fornix bemer- ken. Bei jungeren Individuen erhebt sich der obere Schalenrand hinter dem zweiten Hôcker des Cepha- lothorax zu einem neuen abgerundeten Vorsprung, der hôher liest, und verlauft dann fast gerade nach hinten; bei ältern Individuen, wo die Cavität des Uterus sich entwickelte, befindet sich zwischen Ge- phalothorax und Rücken eine starke Ausbuchtung; hin- ter dieser erhebt sich ein abgerundeter Hôcker, und auf ihn folst eine noch bedeutendere bogenfôrmig gekrümmte Erhebung des Rückens ; das hintere En- de des oberen Schalenrandes bildet einen abgerunde- ten Vorsprung. Der hintere Schalenrand bielet zuerst eme längliche schwache Ausbuchtung , verläuft dann leicht bogenfôrmig gekrummt, jedoch im fast perpen- dkulärer Richtung in den bogenfürmis gebogenen unternu Schalenrand. Der Ruücken ist schneïidig oder kantig: von ihm aus erweitern sich die Schalen dach- artig bis zum obern Drittel ihres seitichen Theiles bin, und nehmen wieder allmälig nach unten, vornen und hinten ab. Die Oberfläche der Schalen und des Cephalothorax ist glat, durchsichtig mattweisslich, zeigt sich aber bei stärkerer Vergrüsserung mit einer Menge klemer, unregelmässiger, mehr oder minder eckiger Erhôhungen von einer glänzend gelben Far- bung besäüet. Das grosse schwarze Auge besitzt in seinem Umkreise kleine helle Krystalllinsen. In den Magen mundet zu jeder Seite em länglich runder Blinddarm; der Darm selbst erstreckt sich in gerader 107 Linie nach hinten , und erst im Schwanze biest er sich nach unten und hinten. Der Schwanz ist mei- stens grôüsstentheils von den Schalen unbedeckt, und fast stets perperdikulär nach unten gestellt. An sei- nem obern abgerundeten Theile trägt er eine lange, zweigliedrige Borste, meist schief nach oben und hin- ten gerichlet; sie zeigt nur kleime Bôrstchen an einem ihrer Ränder. Die Seiten des untern Theiles sind mit starken (8—9) Stacheln besetzt; sein Endtheil führt nach vorn eine pfriemenformige Borste, und nach hinten zwei starke gekrummte Klauen. Die Fuhl- _hôrner stehen weit nach rückwärts am Kopf, sind cy- limdrisch, lang, und perperdikulär nach unten gerich- tet. Das Labrum bildet die unmittelbare Fortsetzung des untern ‘Theils des Kopfes , und ist von eigen- ihümlicher Gestalt. Die Mandibeln, der Oesophagus, das Herz, die Kiemenfusse, Eierstocke , und Hoden (bei den Männchen) bieten nichts besonders Erwah- nenswerthe. Die zweiten Fühlhôrner oder Ruderar- me, an der Seite des Gephalothorax gelegen, besitzen emen sehr starken Basaltheil, an semer hintern Flä- che nahe seiner Wurzel mit zwei langen , zweiglie- drigen Borsien versehen, und uberall mit zahlreichen Haaren besetzt ; zwischen den beiden Aesten steht eine lange Borste. Die Âeste selbst, sonst wie bei den übrigen Daphnien gebildet, besitzen zweigliedri- ge befederte Borsten. Der untere Schalenrand ist mit kleinen, feinen Dôrnchen bewaffnet. Das Männ- chen ist etwas kleiner, als das Weibchen, viel län- ser gestreckt, und zeichnet sich durch seme äusserst langen, unter 1hrem obern Drittel etwas winklich ge- 105 bogenen , und daselbst zwei Bôrstchen tragenden Füblhôrner aus. Der erste Fuss besitzt an seinem un- tern Ende eine sehr starke, siechelfrmig gekrummite Kralle, aber keine lange Borste , wie es bei vielen Daphnien der Fall ist. ERKLARUNG DER TAFEL IL Fig. 1. Daphnia Pulex ( Weibchen }, von der Seite geschen, stark vergrôssert. 2. Daphnia magna (Weibchen), eben so. 3. Daphnia Pulex (Männchen), eben so. 4. Daphnia magna {Weibchen im ersten Jugendalier), eben so. 5. Daphnia magna (Weibchen, in der Bildung der Wintercier oder sogenannten Sella begriffen), eben so. 6. Daphnia rectirostris Jurine (Weibchen), von der Seite gese- hen und stark vergrôssert. 7. Der untere Theil des Kopfes eines Männchens der Daphnia rectirostris, mit dem Fühlhorn. a) Muskeln des letztern. s D ne me cum 9) Dre ER DES R MOMMON DES LIMACES, QUI SE TROUVENT DANS L'UKRAINE, LE Docreur J. KALENICZENKO, Avec { planche. L'Ukraine, déjà si riche en diverses productions de la nature, offre encore à son tour quelques mol- lusques géophylles de formes intéressantes. Si d’un côté ces animaux ont une analogie de formes avec ceux déjà connus, d’un autre ils s’en éloignent par des particularités inconnues dans nos descriptions zoolosiques. J’ai eu l’occasion d’examiner ces ani- maux dans les trois gouvernemens de Kharcov, de Poltava et en parüe de Gzernigov; endroits que J'a- 110 vais choisis de préférence tant à cause de leurs éten- dues boisées, que pour leurs steppes infinies. Là, tout en suivant différentes branches de recherches naturelles, j'ai particulièrement arrêté mon attention sur le genre des mollusques, supposant pouvoir trou- ver parmi elles de nouvelles espèces; mais après a- voir comparé et lu tout ce qui se rapporte aux mol- lusques déja décrites, je me suis seulement assuré de l’identité des espèces répandues dans les diverses parties de l’Europe occidentale et de celles propres à notre pays; par conséquent, j'ai le plaisir d'offrir à la Société des Naturalistes une énumération de Ga- stéropodes de toutes les espèces de Limaces, qui se propagent dans les trois gouvernements ci-dessus menti- onnés. Des deux genres de mollusques présentés ici, jen ai découvert dix espèces et 18 variétés qui se trouvent spécialement dans l'Ukraine et j'y joins en même temps deux espèces qui appartiennent aux deux genres Limax et Arion, admis par Ferussac fils, qui, dans son histoire des mollusques terrestres et fluviatiles, a si clairement analysé toutes les nuan- ces de couleurs et les variations de formes de toutes les espèces qui composent ces deux genres. Cepen- dant, la nouvelle espèce Arion Krynicki n’approche d'aucune autre et le Limax Antiquorum a aussi une nouvelle variété, dont la belle forme peut se voir sur la planche jointe à ma description et que je dédie au digne Docteur Renard, Secrétaire de notre Société des Naturalistes. Il est bien dommage que nos naturalistes, habitant les différentes régions de la spacieuse Russie, ne s'occupent point de la des- II cription de ces sortes d’animaux, quand la Faune russe aurait absolument besoin de compléter, par des découvertes, plusieurs nouvelles espèces de cette fa- mille et celles déjà connues ailleurs et exactement décrites; vù que la réponse à la question si elles se propagent en Russie ou non? resterait douteuse ou incomplète. PREMIER GENRE. Arion Feruss. lc. p. 53. Asyry6. CAU3EHL. Synonymie. AÂArion ou Ariontes de Grecs, limace, limax des Latins. Cansenb (Slyzen) des Russes. Caractères génériques. Forme générale, corps plus ou moins allongé et ovale, obtus aux deux extrémi- tés, demi-cylindrique, c’est-à-dire concave en-dessus et plat en-dessous. Couverture: une cuirasse à la partie antérieure fine- ment chagrinée , contenant postérieurement une cou- che de particules calcaires, crystalliformes , blanches et pulvérulentes, parmi lesquelles on trouve souvent quelques graviers plus gros. Peau du corps couverte de rugosités ou tubercules oblongs et glandiformes plus ou moins marqués, séparés par des sillons qui s anastomosent. Pied: étroit sans saillie, occupant le milieu du plan locomoteur, dont les bords sont larges, bien pronon- cés et séparés du corps par un sillon. Tentacules: quatre, conico-cylindriques terminés en bouton; ré- Wactules, inégaux ; les deux supérieurs à l’occiput, 112 longs; les deux inférieurs, sur le devant de la tête, courts. Yeux: deux aux sommets des grands. Cavité pulmonaire, située sous la cuirasse. Orifice à son bord droit, antérieurement. Orifice du rectum immédiatement contigu. Organes de la génération, réunis. Orifice sous ce- S S > lui de la respiralion. Un pore muqueux terminal, à l'extrémité postérieu- P ) P re du corps, entire les deux bords du plan loco- moteur. Description des espèces: 1. Arion empiricorum Feruss. fils Hist. d. M. t. e. fl. p. 60. pl. 1 à 5. Niger, clypeo granuloso postice rotundato ; dorso sulcis striisque abruptis rugoso; tentaculis nigris, ora corporis lineolis nigris transver- sis adornata, apertura lateralis anuca. Longi. 10—12 centim. Latit. 22—24 milim. Synonymia: Limax ater, Müller verm. hist p. 2. n. 200. Linn. Faun. suec. p. 507. n. 2088. Syst. nat. p. 1081. Gmelin, Syst. Nat. p. 3099, N. 1. Tarton, syst. N. V. 4. pi70; Draparnaud, tab._pag. 10{. n°. 2 hist. p: 199 Vus 2: pl 9e. 3—5. Sturm, Deutsch. Fauna, Würmer, 1. Heft. Millet, Mollusques p. 67. n°0. 1. Oken Lehrb. der Naturg. 3. th. p. 308.—Pfeiffer L. u. We. p. 19. Limax rufus, Razoumowsky Hist. du Joura t. 1. p. 268. N°. 13.— Draparn. Hist. p. 123. pl. 3.f. 6. Sturm, Deut. Faun. 1. Heft. —Müller 113 Moll. p. 67.- Brard, [Hlist. p. 123. fig. 19—20. - Oken. 1. c. V. 3. p. 308.—Pfeifler Land-u. Wasserschn. p. 19. Limax succineus, Müller, Verm. hist. p. 7. N. 208. — Gmclin, syst. nal. p. 3100.—Oken I. c. p. 308. Limax luteus, Razoumow. 1. c. t. 1. p. 263. N°. 14.—marginellus, Schranck, Faun. Boica p. 252. Varietates hujusce speciel sequentes: a. À emp. Aldrovandii m. Alerrimus totus, vel brunneus, subtus medio apllidus. Ferussac fils Hist. moi ten, et fluv. p. 60. p. 2. f. 1. b. Arion emp. Müllerii mihi. Alter, carima dorsi ‘pal- hide virente. Mull. verm. hist. Limax äter, var, 6. Gmel. JL. c. id. Turion, Syst. nat. var. 2. c. Ar. emp. Swammerdami mihi; niger, margine lutescente, aut coccineo. Swammerdam bibl. nat. t. EG tab. 9 his. 1. Ferussac Hd. m. t. et mp. OL. d. Ar. emp. Razoumowski mihi. Nigricans, margine lutescente, aut coccineo. Feruss. 1 ©. p. 61. pl. 2. Me. 2. e. Ar. emp. Draparnaudii mihi. Obscure rufus, margine lutescente, aut coccineo. Drap. Hist., L. ater, var. Ô. f. Ar. emp. Jonstoni mihi, lotus rufus. Feruss. 1. cp. 61: pl. 5. fig. 2. g. Ar. emp. Lamarckiüi mihi. Feruss. 1. c. p. 62. pl. 1. fig. 1, 2. 5. Limax ruber Drapar. tab, p. 102. bist, p. 123. Lamarck. Encyclop. méthod. pl. 463. fig. 2. lotus ruber. | b. Ar. emp. Ferussackii m. virescens, ora striga- que utrmque flavescente. Feruss. 1 ce. p. 62. pl. IL. fig. 8 N° III. 1851 a) 114 1. 4r. emp. Schranckii mihi; flavescens, Feruss. 1. cp 02 ph 1 Ge. 14 Animal crassum, atrum vel nigro-fuscum, ( mutatio colorum in varietatibus insionis ). Glypeus antice et postice rolundatus, punctis elevatis confertis adsper- ss) sita. Collum supra lineis longitudinahbus parallelis. Dorsum convexum, longitudimaliter abrupte sulcatum et striatum; strils rugosis. Limbus, sive margo pedis, prominens, lineis paral- lelis transversis striatus. Postice inter dorsum et lim- bum porus mucum secernes, plicis transversis pro- sus. Apertura lateralis magna, ante medium clypei minentibus tectus. Tentacula crassiuscula, superiora fere subulata, apice in globulum incrassata. Habitat locis umbrosis et subhunidis in sylvis Gu- bernus Czernygoviæ, Charcovuiæ et Poltavæ sat vul- garis. In districtu Izium campesiri rarius; loco aper- to, semel repertus. Varietates a. b. c. in districtu Sumy. d. e. f. in districtu Wolczansk, Kupiansk et Waulki, g. h. 1. in dist. Achtyrka, Lebedin et Zmiew Guberni Charco- viensis repertæ. 2. Arion Krynickiü mihi. Corpore supra sordide flavescente, clypei abdominisque cingulo et tentaculis oculiferis, breviusculis, obscure cinereis, subtus albi- cante; ora corporis superne lineolis iransversis obscu- ris; cauda obtusiuscula supra excisa; apertura pul- monah antica. Tab. IV. fig. 1. Longit. 2”, latit. 41/,/4. sn OUVRE HUE op Caput lineolis binis longitudinalibus impressis, cly- 115 peo vix obscurius, cum tentaculis fere concolor, a quibus inciptuutur fasciolæ obscuræ. Clypeus medio omnium partium dilutior, gvanulis minulis, cum gyru- lis in contractuone, crebre tectum et fascia utrmque obscure cinerea notatum, sub qua latere dextro ja- cet aperlura pulmonalis, admodum antca. Dorsum granulis oblongis, lineolis profundis interpositis exa- ratum, utrinque fascia obscura, ui prolongationem fasciæ elypei constituente, usque ad incisionem cau- dæ obductum, et punctis nigriscentibus hinc inde a- spersum. Extremitates fasciarum clypei antice posti- ceque haud conjunctæ; ita ut 1llæ colli elypei abdo- minisque unam fere lateralem constituent. Fascia lo- comotoria media soleæ plane non exisüit, et tola so- lea glaberrima in contractione solummodo ivregulari- ter transverse rugosa. Aperlura pulmonali medio an- tica. Cauda apice obtuse rotundala. Subtus solea unicolor sordide albescens, medio fuscia longitudinal cœrulescenti-virescentibus, margo ejus superior seu ora lineolis parallelis transversis saluratioribus secta, quæ tamen in adultis evidentiores juniorum vero sæpe obliteratæ aut nullæ, et in genere nunquam nigræ. Mucus griseus sed in aëre fulvus fat. Adultiores sæpe dorso obscuro, unicolori, fasciis lateralibus parum conspicuis. Juniores vero supra fusci, griseo cœrulesceutes vel e fusco olivacei inter- dum maculis sparsis obliteratis. Extremitas dorsi supra orificium mucosum caudæ, præcipue juniorum rugula majori quasi squama ter- minatur, unde ïipsa extremitas uti triloba apparet, S* 116 pone quam impressio pedis triangularis inter binas costulas postice coadunatus. Habitat in locis bumidis sylvaticis districtus Sumy ( prope pagum Ivanovka 1831 augusti 23 unicum in- dividum inveni). In districtu vero Charcoviensi ( pro- pe pagum Danilovka parva, Kurysch, Kvitkin 416c8 3a ABICCIO ropoio), vere inslante avide morchellas devorans, tempore pluviali in sylvaticis viis frequens. 3. Arion albus Müller. Feruss. 1. c. p. 64. pl. 2. fiy. 3. Albus, ora corporis absque lineolis nigris; ten- taculis et limbo interdum coloratis; clypeo granuloso; dorso sulcalo, rugoso. Limax albus, Müller, verm. hist. p. 4. Lamarck Hist. anim. s. ver. VI. 2. p. 50. Linnœus, Syst. nat. XIT. pag. 1081, N. 2. Oken, Lehrb. der Naturg. tom. 3. p. 308. c. Varietates Arion. albi sequentes. 1. Albus totus. Müller, verm. hist. L. albus, var. «. Gmelin, 1. c. id, var. &. Turton, 1. c. id. var. «. 2. Albus, margine flavo. Ferus. Ferussac Hist. moll, ter. et fl. p. 64. pl. 9. f. 3. Müller, verm. hist. L. albus var. f. 3. Albus, tentaculis nigris. Gmelin 1. c. id. var. 9. Turton 1. c. var. 4. Nilsson, hist. mollus. suec. p. 2. var. y. Animal magnitudine præcedentis, cui, præter colo- rum constanter album, simile est, Variet. 3. minor 117 circa 30 millim. Albidus, superne subcœærulescens, capite et tentaculis nigris. Limbus albidus lineis trans- versis subnigris. Apertura lateralis nigro marginala. Habitat in sylvis densis umbrosis et subhumidis dest. Sumy. var. L et 2. im districtu Achtyrka, var. 3. in dis. Bosoduchow. In Guber. Czernygov m umbrosis sylvis frequeus. 4. Arion fuscatus Ferussac. Supra fuscus; clypeo utrinque striga obscura, mar- giue rufescente, corpore lateribus pallidis. Ora cor- poris lineolis nigris transversis adornata. : Feruss. H. d. Moll. ter. et fl. p. 65. pl. 2. fig. 7. Habitat in sylvis umbrosissimis Gub. Czernigovi- ensis ad opida Nejin et Borozdna, quoque semel in sylvis subhumidis ad opp. Izium (GausP CBATBIXB ropB. ) observavi. ( 1839 ). 5, Arion hortensis Feruss. Niger, fasciis longitudinalibus griseis, margine au- rantio. Clypeo tenerrime granuloso. Feruss. 1. c. p. 65. pl. 2. fig. 4—6. Posterior corporis quasi truncala, margines posterio- res pedis proëminentes, rotundatæ. Porus mucum secernens triangularis, in truncatura poslica corporis invenitur inter duo margines pedis inclusus ad instar foveæ lacrymalis. Gaput cum tentaculis superioribus Sat longioribus cylindriforinibus nigri, basis interna il- Jlorum ex parte ranspärens, 115 Habitat in hortis sylvisque magna in copia prope oppidum Achiyrka et Sumy. (xe15sxarr ). DEUXIÈME GENRE. Limax Feruss. Monoxcenv eye. Caractères génériques. 1 ? La Q # Forme générale: corps plus où moins allongé, cy- Jindriforme, anunci vers sa partie postérieure, qui est terminée en pointe, et plus ou moims carénée supérieurement. Couverture: une cuirasse à la partie antérieure, gravée de fines siries concentriques, et contenant . vers sa partie postérieure un rudiment testacé. Peau du corps: couverte de rugosités allongées, moins marquées que chez les Arions, séparées par des sillons qui s’anastomosent. Pied: étroit, sans saillie, occupant le milieu du plan locomoteur, dont les bords sont très étroits, et presque pas distincts du corps. Tentacules et yeux, comme chez les Ârions. Cavite pulmonaire, située sous la cuirasse; orifice à son bord droit postérieurement. Oriice du rectum, immédiatement contigu. Organes de la génération, réunis; Orifice derrière et près du grand tentacule du côté droit. Pore muqueux terminal, nul. Rudiment testacé, solide, plus ou moins mince ou épais el transparent, ovale, non spiral, n'ayant pas é À a même une empreinte volutatoire caractérisée, mais étant plus épais el muni d'apophyses à sa partie po- 119 stérieure, celle qui répond au sommet des tests volu- tés; aminci antérieurement, et sur le côté qui répond au bord extérieur. Très visqueux; plus agiles, plus vifs que les Arions. Swammerdam soupconne, au sujet de ce rudiment teslacé, qu'il se renouvelle tous les ans, comme les pierres d’écrevisses. L’analogie avec les véritables _ coquilles internes ne porte pas à le penser. Cepen- dant les observations qu’il rapporte méritent d’être vérifiées, d’autant que nous avons fait les mêmes remarques, savoir que dans les vieilles limaces on trouve quelquefois des tests très minces, tandis que dans de Jeunes individus on en voit par fois d’assez épais. A ccouplement des Limas. Le Limax variegatus s’accouple en Septembre. Les têtes des individus accou- plés se touchent, mais sont opposés latéralement. La verge est exlrêémement grosse, longue, cylindrique, blanchâtre, et sillonnée dans les deux sens, d’abord par cmq à six sillons Jlongitudinaux assez profonds, ensuite transversalement par une suile d’anneaux circulaires, comme on en voit dans les tentacules pour leur rétractation. À la base de la verge on a- percoit l'ouverture de l’organe femelle. La boursou- {lure analogue à celle des Arions, et qui n’est que la bourse commune retournée, est moins volumineuse que dans l’Arion empiricorum. Les œufs sont sphé- riques, blancs ou jaunâires. DESCRIPTIONS DES ESPÈCES. 1 Limax antiquorum Feruss. 1. c. p. 68. pl. 4. 120 Cinereus vel fusco-sriseus, diverse maculatus vel im- maculatus; clypeo striis subcircularibus, postice an- gulato, scutiforme tentaculis vinosis; carina acuta lon- aiori et albida, rugosa; dorso striato-rugoso; apertura lateral subpostica, corpore postice triquetro. Longit. 120 —140 millim. Synonymia. Limax cinereo-nigricans, Aldrov. lib. 6. p. 702. — cinereus, Lister. Philos. trans. t. 9. p. 96. — cinereo-maculatus, Linn. Faun. suec. p. 365. — maximus, Linn, {. c. No. 2090. — cinereus, Müller, verm. hist. p. 5. Gmelin. Syst. nat. p. 3100—Razoumov. 1. c. t. 1. p. 269. — Draparn. tab. p. 102. 4. Hist. p. 124. N. 4. — Sturm, Deutsch. Faun, 2. Heft.— Oken. Lehrb. der Naturg. 3. N. p. 308. Pfeiffer. Land-und Wasserschn. p. 20. Nilson À. c. p. 6. — ater Razoum. Hist. du Jour. t. 1. p. 266. — fasciatus, id. p. 267. N. 12. — einereo-niger, Sturm, Deutseh. Faun. Würmer, 1. Heft, Varietates hujus speciei sequentes: a. Lim antiquor. Razoumowskii mihi. Cinereo-miger, immaculatus, cariua dorsi luteo-alba, prope clypeum incipiente; corpore postice compresso=triquelro. Longs. 42 centim. Limax cinereo-niger, Sturm Faun. VI. {. _— ater 8. Müll. verm. hist. p. 2. — ater, Razoum. 1. c. N. 11. b. Lim. antiq. Ferussackii mihi. Pallidus, s. eme- 121 reo-immaculatus, clypeo ex albido et pallide fusco-va- riegato fasciato; corpore pallide coœruleo, fascia dor- sal albida; tentaculis et collo albidis, linea utrinque fusca. Ferrussac H. m, t. et fl. p. 68, pl. 4. f. 1. Müller, Lim. cinereus «& var. Gmelin, id ibid. Turton, {. c. var. 1. Draparnaud. Hist. Lim cinereus var. a. Nilsson, hist. moll. suec. p. 7. var. a, c. Lim. antiqg. Czernaëvi mihi; cinereus, clÿpeo ma- _culis abdomine fascüs longitudinalibus nigris; corpore cœærulescente, linea dorsali pallida, lineis migricau- tibus margipata. Ferussac. 1. c. pag. 68. fig. 7. el fig. 2—5. Lister, Berlin. Mag. 3. B. p. 336. t. 9. f. 69. Müller, Lim. ciner. var. $. Gmelin. 1. c. ibid. Turton, ibid. var. 2. Draparnaud. Hist, var. V. d. Lim. antig. Renardit nuhi albo-fasciatus corpore cmereo-nigricante, superne fascus tribus longitudina- hbus, sub interruptis albis, lateribus nigro-puncta- Us ab. LV. Fig. 2. - Longit. 4 6. laut. 5 /. T'entacula pallide grisea, imferne cum capite vario- lis obscurioribus obsita. Collum superne obscurum, lmeis duabus parallelis dilutioribus et tertia inter il- las elevata, nigra exaratum. Clypeus cinereus, unico- Jor, strüs subtilibus gyrosis, antice angusiatus, postice acuminalls; aperlura rotundala pulmonali magna, po- 129 Le os ai slice ad quintam fere partem clÿpei remota. Abdomen verrucis oblongis lineisque profundis rugosum, supra nigrum, fascüs tribus longitudinalibus albis, hinc inde interruptis, dein in unam ad caudæ extremitatem productam, exeuntibus ornatum. Latera cinerea pue cus nigris subseriatim disposilis. Cauda valde acuta, triquetra, carima elevata subin- teora. Subtus area media angusta ab ipso ore inci- piens flavescenti-albida , laterales cinereæ lineolis transversis albidis hinc inde sectæ. An propria species? Habitat in locis humidis et sylvis umbrosis Guber- nu Charcoviensis districtus Sumy prope pagum Iva- novka (1831 anno, auzusti mensis 23 die ). | Limax antig. Krynickiü mihi. Cinereus, clypeo muculis, abdomine punctis series el fascus duabus Jouoitudimalibus nigris, utrinque punetis sparsis nigris. Ferussac Hist. de Moll. I. c. p. 69. Jonston, de insectis, pl. 24. fig. 1. Ruysch, Théat. etc. pl. 24. fig. 1. id. Bauguière. Encyclop. méth. pl. 84. fig. 4. D. Krynicki semel observavit istam varietatem in sylvis hortisque humidis prope monasterium Choro- schew districtus Charcoviensis. Observatio generalis Limacis antiquorum Fevuss. Animal inter maxima sui generis, majus sæpe quam ÂArion empiricorum, corpore magis elongato. Color plerumque cinereus sive fusco-griseus, clypeo satu- raliore, postice subangulato, stris subulibus, curva- ts, concentricis, fere in latere volari apicis digitt humani, nolato. Apertura lateralis aliquanitum pone medium clypei. Gollum supra lineis duabus approxi- matis longitudmaliter exaratum. Tentacula longa pal- lida. Dorsum ieres, poslice iriquetrum, acuminatum, carina rugosa, sive crista prope extremilatem nota- tum. Color variat, jam immaculatus, sæpius vero ma- culs et punctis nigricantibus, in ciypeo irregularibus, in dorso per series, fascias interruptas fingentes, po- sis. Subius albidus, lateribus griseis. Habitat in sylvis umbrosis, in truncis et radicibus arborum putridis, haud raro; var. a Gub. Czernigorv. district. Konotop, Borozdna et Nejin; var. b. in hor- Lis ipsius oppidi Gzernigow, quoque prope opp. Pol- tava; var. c. dist. Wolczansk Guber. Charcov prope pagum Becariukovka. 2. Limax variegatus Draparnaud. Lutescens, viri- descens aut rufus, fusco tesselaius, tentaculis coœru- leis; clypeo postice rotundato. Ferussac Ï. c. pag. 71. pl. 5. fig. 1—6. Draparn. 1. c. tab. p. 103. N. 7. Hit. De Do NN 9! Habitat in sylvis, hortis inter folia putrida frequens dist. Lebedim, Achtyrka et Bogoduchow. 9. Limax agrestis Linnæus. Pallide griseus, imma- culatus vel nigro variegatus; clypeo striis concentricis; apertura lateralis postica; tentaculis fuscis; carina brevi et obliqua, muco lacteo. Longit. 25—35 millim. Limax agrestis, Linn. Faun. p. 508. Syst nat, p. 1082. Müller verm. Hist. p. 8. Draparn. moll. ter. et fl. p: 126.1: 9: lig, 9. = Sturm Fauna VE 1, Pfeiffer Land-—u. Wassersch. p: 124 91. Nilsson p. 8. Feruss. Hist. moll. ter. et fluv. p. 73. pl. 5 fig. 7— 10. Limax cinereus immaculatus, Linn. Faun. p. 366. — reticulatus, Müll. 1. c. p. 10. N. 207. — filans, Hoy, Trans. Linn. t. |. p. 183 Var. a. Albidus vel pallide griseus, immaculatus, collo supra et tenlaculis pallide fuscis. Animal inter minora sui generis, vix une. aitin- git. Clypeus lineis subtulibus concentricis striatus, aper- tura laterali postica margme sæpius albo. Collum supra lineis duabus longitudimalibus approximatis exa- rails, quos inter linea elevata. De his lineis ciliæ utrinque lineæ exaratæ, parallelæ deorsum et antror- sum oblique excurrunt. Gollum præterea læve. Ten- lacula reliculaio striala. Dorsum substriatum, poslice compressum. Color variat, ut jam illum descripsimus. Tactus vel pressus obducitur muco lacteo, subspisso, uberrimo. Habitat in sylvis, horus et campis vulgaris in tota Ukrayna; var. a. in horts ad opp. Charcow, Poliava, nier folia putrida, frequens. | 4. Limax tenellus Nilsson. Luteo-virescens, clypeo luteo, tentaculis et linea colli utrinque nigris. Long. 25 —30 millim. Linn. tenellus, Müll. verm hist. p. 11. N. 240. Draparn. Mollus. terr. et fluv. p. 127. Nilsson moll. p. 10. Animal parvum, vix 1°/, nuc. longum, tenuis elon- galus flavescens grisescens vel magis grisescenti-albi- dus. Clypeus lineis subtilibus concentricis striatus, 125 ‘apertura laterali postica. Collum supra linea lonaitu- dinali elevata, lateribus subreticulatis. Dorsum poslice compressum. Color clypei et dorsi postici luteus, dorso supra luteo-virescente levissime cinérascente, subtus albo. Tentacula caput et linea coli utrinque nigra. Mucus luteus. Supra hinc inde punecus airis aspersus, postice acutus sine punclis, palio antice posticeque æqualter rotundalo: posiice minus nigro punctato, fere glabro vix rugosis conspicuis. Corpu: supra granulis longiusculis obsitum. Tentaculis omni- bus et lineis parallelis ex superioribus coli atris. _Gauda supra non excisa. Apertura pulmonali poslica. Habitat in sylvis inter folia putrescentia, humida ad oppidum Sumy (Baker). Quoque circa opp. Stao- ropol provincie Gaucasicæ repertns (BB yepHomB JBCy). 9. Limax gagates Draparn. Nigro-virescens, cly- peo granuloso, sulco marginal; dorso carinato. Ferussac. H. d. Mol. fl. et ter. p. 75. pl. 6. fig. 1—9, Draparnaud, tab. p. 100. N. 1. Hist. p. 122. pl. 9. f. 1—2. Du Boissy, Butfon de Sonnini, tom. 5. pl. 180. N. 1. Animal elongatuw, mtidum, niger; ad partes late- rales inferiores maais pallidum. Tentacula superiora longiora, ad apicem tenuiora, basis illorum tumida approximataque; inferiora vero brevissima. Pallium tenerrime punclatum vel granulosum, medium illius elevato-gibbosum ad instar pallii secundari. Corpus Jlongitudinaliter striatum, lineolis bene exornalis ana- stomosantibus. Medium dorsi totum carinatam apud aliquos sat proëminens. Ora corporis non tam nigra, quam illius pars superior; allamen lineis transver- 126 salibus vix notatis, adornata. Apertura laterali parva postica inferne pallii posita. Mucus albescens vel albo-flavescens. Habitat in sylvis umbrosis ad pagum Dubrovnaia, Schpakovka procul ab opp. Izium, quoque in humi- dis locis prope Sviatogorskoy monasterium Gub. Charcoviensis dist. Izium. Dr, KALENICZENKO. Charcoviæ, Jannurii 30 die 1851 anno. EINIGE WORTS UBER DIE Von PRoressor von NORDMANN AUFGESTELLTE ART SPALAX PALLASII von K. KEssLER. Schon an einem anderen Orte (*) habe ich ausge- sprochen, dass mir die von Herrn v. Nordmann auf- gestellte Art Spalax Pallasii nicht genugend begrun- det erscheme; seitdem habe ich die volle Gewissheit erlangt, dass dieselbige wirklich durchaus nicht halt- bar sei. Nachfolsgende Thatsachen haben mir diese Gewissheit verschafit. Der beruhmte Verfasser der « Observations sur la Fanne pontique » beruft sich bei der Unterscheidung seines Spalax Pallasii vom eigentlichen Spalax typh- no (*) Maeronuraromia xuBotusa ry6epriä Kierckaro YueGnaro okpy- ra, Kierr. 1850. 128 las vorzüglich auf die stärkeren Dimensionen des ersteren und einige Abweichungen im Baue des Schà- dels (bedentendere Entwickelung der Leisten und ge- ringere Wôlbung des Hinterhauptsbeins) und der Ba- ckenzühne desselben. Nun aber habe ich Gelegen- heit gehabt, gegen 20 Schädel des Spalax mit eman- der zu vergleichen und bin dab:i zu folsenden Re- sultaten gelanst. [. Der Schädel des Spalax varurt ungemeim 1m semen Dimensionen, was zum Theile vom Alter des Thieres, zum Theile aber auch von anderen indivi- duellen Ursachen abhängen mag, indem verschiede- nen Kennzeichen nach zu uriheïlen, von welchen weiter unten die Rede sein wird, nicht immer der grôsste Schädel zugleich dem ältesten Thiere ange- hôrt zu haben scheint. Die kleinsten der von mi untersuchten Schädel hatten, im Bogen gemessen, eine Länge von 24/: bis 27/ (Pariser Linien), die grôssien von 90/! bis 334. Der grôsste Abstand zwi- schen den Jochbogen betrug an den ersteren 15‘ bis 17, an den letzteren 19/ bis 22/. 2. Je grôsser der Schädel ist, desto stärker entwi- ckelt pflegen in der Regel (doch giebt es davon eim- zelne Ausnahmen) seine Leisten, sowohl die mittlere zwischen den beiden Stürn-und Scheitelbeinen ver- Jaufende Längenleiste, als die hintere, das Hinter- hauptsbein nach vornen begränzende Querleiste, zu sein. Mit der stärkeren Entwickelung der Längenlei- ste verlieren zugleich die Stivnbeine und besonders die Scheitelbeine an horizontaler Fläche , indem die- selben zur Bildung der Leisie verwandt werden und so eine fast senkrechte Stellung erhalten. Ebenso faille das Hinterhauptsbein, mit der grôsseren Ausbildung der Querleiste, immer steiler ab und seme Oberfli- che wird aus einer sewôlblen eine flache oder selhst etwas eingedrückte. Zu gleicher Zeit gehen noch an- dere Veräanderungen am Schädel vor ; namenilich er- reichen die Schläfenbeine eme grôssere Entwicke- lung, die Naht zwischen den Stirnbeinen einerseits und den Nasen und Oberkieferbeinen anderseits wird tiefer gezähnelt, das Hinterhauptsloch mehr im die Breite gezogen und sein grôsster Durchmesser weiter nach oben gerückt. Stellt man daher nur die beiden extremen Formen von Spalaxschädeln neben einan- dér, einen kleinen Schädel mit schôn sewôlbter, fast ganz glatter Oberfläche, und einen sehr grossen Schä- del mit stark eutwickelten Leisten, so sollie man Kaum glauben , dass solche einer und derselben Ant angehôren künuten. Ziehl man jedoch audere dazwi- schen stehende Schädel in Betrachtung, so beweisen dieselben unwiderlesbar den allmäligen, stufenweisen Ucbergang der einen extremen BE . in die andere. Zu D Len ist hier noch die Thatsache, dass ein anderes, dem Spalax typhlas nahe stehendes Thier, nämlich der Ellobius talpinus Pall. eine ganz ähnli- che Erscheinung darbietet. 1m Museum der Kaiser- lichen Akademie der Wisseuschafiten befindet sich eine ganze Reihe von Schädeln des erwähnten Thieres, an welchen die Abstufungen in Bezug auf Grôsse, Ausbildung der Leisten und Abflachung des Hinter- hauptsbeines ganz analag sind denjenigen der Schä- del von Spalax typhlus. ; NII. 1551: 9 130 3. Fast gleichen Schritt mit den stufenweisen Um- wandlungen des Schädels halten die durch allmälige Abnutzung verursachten Veränderungen der Backen- zühne. An solchen Schädeln, an welchen die Leister noch gar nicht oder nur wenig entwickelt sind, be- wahren die Backenzähne noch vollkommen die den- selben eigenthümlichen, einspringenden Schmelzfalten und zeigen eine Yinglich-vierseitise Kaufläche, mit ab- gerundeten Ecken. Je grôsser dagegen der Schädel ist und vorzüglich Je slärker entwickelt dessen Leis- ten sind, desto mehr pilegen die Backenzähne abge- rieben zu sein und desto mehr verlôscht wird die Schmel-faltenbildung derselben. An ganz alten Schä- deln endlich erreicht die Abreibung der Backenzäh- ne eimen solchen Grad, dass nur in der Müitte der nunmehr rundlichen oder ovalen Kaufliche derselben eine mehr oder weniser deuiliche Spur der ur- sprünglichen Schmelzfalten sichtbar bleibt. Auch hier liegen die extremen Formen so weit von einander, dass man kaum an eine Ümwandlung der einen im die andere glauben wurde, wenn man nicht die ver- mittelnden Uebergangsstufen vor Augen bhäâtte und wenn man sich nicht durch das Herausziehen der am meisten von der ursprünglichen. Form abweichenden ZLähne davon uberzeugen kônnte, dass deren Krone fast gänzlich sbgétishen worden set (* : (*) Vollkommen unbegründet ist daher natürlich die Gattung Om- matoslergus , welche die Herrn Graf Keyserling und Professor Bla- sius, in ihrem bekannten Werke über die eur De Wirbelthier e, für den Spalax Pallasüi aufsenommen haben. 151 … Diese Ergebnisse meiner Untersuchungen haben mir, Wie gesagt, die Ueberzeugung verschafit, dass Spalax Pallasiüi Nordm. nicht als selbstständige Art anzuerkennen , sondern nur als eine Altersverschie- denheit des Spalax typhlus anzusehen sei. Herr von Nordmann erwähnt zwar, dass er ein junges Thier von Spalax Pallassi vor sich gehabt habe, an dessen Schädel schon alle demselben zukommende Eigen- thumlichkeiten ausgeprägt gewesen , und anderseits dass unter den von 1ihm untersuchten Individuen des Spalax typhlus sich trächtige und folelich ausge- wachsene Weibchen befunden hätten (*); doch ist, wie oben erwähnt, die Grüsse des Schädels nicht imner ganz proporüonal dem Alter des entsprechen- den Thieres und dann kann es wohl môglich sein, dass die Weibchen schon im zweiten oder dritten. Lebensjahre zeugungsfähig sind, die stärkere Entwi- ckelung der Schädelleisten dagegen erst in einem hôheren Alter beginnt. Wir sind leider überhaupt noch viel zu wenig veriraut mit den verschiedenart- sen Veränderungen, welche Alter, Geschlecht, Klima und sonstisge Lebensverhältnisse sowohl an den äus- seren, als an den imneren Theilen eines Thieres her- vorbringen : und doch ist häufig ohne ein grandli- ches Studium derselben eme zuverlässige Aufstellang und genaue Begränzung der ÂArten nicht môglich. Einen schônen und folgeschweren Versuch solchen Studiums hat noch neulhch Herr von Middendorf in Seiner Abhandluns über den braunen Bären gelie- = (a) Observations sur la Faune pontique. p. 33 O* 132 fert (*). Die von ihm erhaltenen Resultate, so wie münd- liche, dahin einschlagende Mittheilungen des Herrn Akademikers von Brandt haben dazu beigetragen, mich in meinen Ansichten uber die Artisidentität von Spalax typhlus und Spalax Pallassi noch mehr zu befestigen. Ich ergreife diese Gelegenheit, um noch eines in- teressanten Umstandes in Bezug auf die Lebensver- hältnisse des Blindmohls zu erwähnen., Bekanntlich ist derselbe dem sudôsilichen Europa eigenthümlich und bewohnt namentlich das ganze südhiche Steppenland des russischen Reiches; doch scheint er in früheren Zeiten noch weiter verbreitet und häufger gewesen zu sein, als in der Gegenwart. Dafur spricht die Thatsache, dass nicht selten Schädel und andere Kno- chen von ihm in der Erde gefunden werden, und zwar an Orten, wo er Jetzt nicht mehr vorkômmi. So z. B. lebt er gegenwärüg nicht mebr in der Um- gebung Kiews und ist den Landbewohnern dasiger Gegend sogar dem Namen (Suucke mena) nach un- bekannt, obgleich er anderwärts unter denselben einer grossen Popularität geniesst ; dennoch aber werden Ueberreste von 1hm ziemlich häufig bei Kiew ausge- graben. Hart neben der Stadt liegt eine Ziegelbren- nerei, welche von meinem Freunde und Collesen, Herrn Rogowitsch, der daselbst häufig vorkommen- den paläontologischen Funde wegen, oft besucht wird. Von dort hat derselbe , ausser verschiedenen ande- ren Knochen des Blindmohls, schon 10 mehr oder se me (*) Pyccran œayua, usgasaeman 10. Cumamxo. Tows IL. cTp. 187— 295. Co 133 weniger gul erbaltene Schädel Geses Thieres hein:- gebracht. Man kônnte zu dem Glauben verleitet wer- den, dass der Blindmohl hier wohl nicht ursprung- lich gehaust habe, sondern dass seme Knochen einst zufällig aus einer mehr süudlichen Gegend an- geschwemmt worden seien; dem aber widerspricht einerseits die hohe Lage der erwähnten Oertlichkeit und anderseits die Art, in welcher die Kuochen meist tief in der Érde vertheilt gefunden werden, Auch sieht man noch an den senkrechten Wänden der Lehmgruben ziemlich zahlreiche, alte, grôsstentheils schon verschuttete Gäuge, welche zuweilen über zwei Faden in die Tiefe reichen und deren Durchmesser vollkommen der Grôsse des Blindmobhls entspricht. Es scheint daher kenem Zweifel zu unterliegen, dass dieses souderbare Thier hier einst sein unterirdisches Wesen getrieben habe, wohl aber môchte es schwer sem, die Zeit genauer zu bestimmen , wann dies ge- wesen, und die Ürsachen seines allmäligen Ausster- bens oder vielleicht seiner plôtzlichen Vernichtung anzugeben. Weitere Forschungen werden mir viel- leicht Gelegenheït geben, später noch einmal auf diese Frage zuruckzukommen. _ Emige der bei Kiew ausgegrahenen Spalaxschädel, welche meist alten oder sehr alten Thieren angehô- ren, werden in der Russischen Fauna des Herrn von Simaschko abgebildet werden. OBSERVATIONS SUR LE DÉVELOPPEMENT DES BOURGEONS PENDAUT L'HIVER N. GELEZNOFF. PROFESSEUR A L'UNIVERSITE ÎmPERtALE DE Moscow. Dès le commencement du siècle passé, un grand nombre de physiologistes ont dirigé leur attention sur la chaleur, comme sur un des principaux moteurs de la vie organique, et l’ont étudiée dans ses rapports avec les plantes. Peu à peu la science s'enrichit d’un nombre considérable de faits, exposés et discu- tés dans beaucoup d'ouvrages , de sorle que cette parte de la physiologie qui traite de l'influence de Ja température sur les fonctions vitales des végétaux, possède aujourd’hui une des plus riches littératures. Il serait inutile d’en faire ici un nouvel examen, MM. Sénebier , Gæœppert, De Gandolle , Trevivanus , et 135 Meyen (*) l'ayant déjà exposé avec plus ou moins de développement. Il suflit, pour le but que je me suis proposé dans cet arucle, de jeter sur toutes ces observations un coup d’œil général, en les classant dans les trois catégories suivantes : la première con- cerne les effets des températures extrêmes, particu- lièrement des gelées, sur les plantes ou les graines, ainsi que les changements qu’elles font subir au üssu, dont la désorganisation est considérée com- me cause première de leur mort, produite par ces extrêmes. La seconde content des faits qui, selon les uns, prouvent l'existence de la chaleur interieu- re, propre aux plantes, et que d’autres attribuent à linfluences des causes extérieures. Il faut citer 1ci les observations sur la température des troncs, des par- lues herbacées, des fleurs, l'ascension de la sève pern- dant l’hiver et d’autres , trop connues pour être mentionnées encore une fois, mais pas assez éludiées pour fixer définitivement notre opinion sur la part qu'ont sur lous ces phénomènes trois causes princi- pales: la température de Pa, celle du sol, et la chaleur qui se développe dans les divers organes des plantes par suile des réactions chimiques. En- fin, la troisième catégorie se rapporte aux 1elatons, qui existent entre la quantité de chaleur recue par (*) Physiologies végétales par Sénebier, T. 3, p. 305, et De Can- dolle, T. 2, p. 881. Physiologie der Gewächse von L. C. Treviranus. Bonn, B. 2, p. 668—708, 1838. Ueber die Wärme-Entwickelung in den Pilanzen, von Gœppert; Breslau, 1830. Neues System der Pflanzen- Physiologie, von Meyen B. I, p. 164—191. 130 chaque véscétal, et la durée des diflérentes périodes de sa vie. Ges relations remarquables, entrevues dé- jà par Réaumur (*), méritent d'autant plus de cap- liver notre attention, qu’elles intéressent également, et à un haut degré, la physiologie et la culture. Tout le monde sait ce que la science doit à M. Boussingault , pour avoir mis en évidence cette lot importante, par des preuves tirées de Ja culture de plusieurs plantes usuelles (**); mais on a également reconnu que celte loi, telle qu’elle a été exposée par ce célèbre observateur , ne peut exister sans de grandes modifications. En effet, en comparant les sommes des températures moyennes pour une même plante cultivée dans des climats divers, on trouve des différences assez notables. Ainsi le blé murirait à Quinchuqui avec 2534° G. de température moyenne et en Alsace avec 20557; la différence est de 479, ce qui fait 3° de moins par jour. Ainsi M. Alphonse De Caudolle a essayé d’expliquer les causes dont dépen- dent les limites polaires des plantes , en partant du même principe, savoir : que chaque espèce exige une certaine somme de chaleur moyenne à parür d’un minimum, également propre à chaque plante. l'exemple uré de l’Evonymus europæus prouve ce- pendant que ce mode de calcul doit être modifié. M. De Candolle suppose, comme une chose suffisam- pe (*) Observations du thermomètre faites à Paris pendant l’année 1735, etc. Histoire de l’Académie Royale des sciences, Année 1735, p. 559. (**) Economie rurale, 1851, T. 9, p. 691. 137 ment prouvée, l'existence de l'Evonymus europæus aux environs de Moscou (*). Il est vrai que cette plante végète parfaitement dans nos jardins et y por- te abondamment des fruits murs ; il est encore vrai que MM. Stephan, Marius, Dvigoubsky et Maksimo- viitch (*), l'ont comprise dans la flore de Moscou ; mais, chose étrange, tous ceux qui herborisent de nos jours aux environs de cette ville et notamment M. Aunenkoff qui, depuis plusieurs années, s'occupe avec un brillant succès de l'étude des plantes mos- covites, n'ont pas trouvé l’Evonymus europæus à l'état sauvage (***). _ (*) Sur les causes qui limitent les espèces végétales du côté du nord en Europe et dans les régions analogues. Ann. des sc. nat. 3 série, Botanique, T. IX, 1848, p. 12. 5) F. Stephani Enumeratio stirpium agri mosquensis. Mosquæ, 1799, p. 10.—H, de Martius, Prodromus floræ mosquensis, 2. ed. Lipsiæ, 1817, p. 43.— Mocrorcraa Paopa nsaannaa M. Aeuryôckumx Mocxsa, 1828, crp. 138.— Cnucors pacreniä Mocroscroü Daops, Co- crasienanä M. Makcumosnuewr, Mockea, 1826, crp. 10. (‘**) Tous les auteurs que je viens de citer placent, à côté des plantes sauvages, celles qui ont été introduites, comme les céréales, les plantes potagères, le lilas, le caragana et autres, souvent sans noter qu'elles sont cultivées, et il est possible que l'E. europæus se trou- ve dans le même cas. M. Stephan ne fait même mention que de cette seule espèce et omet l'autre, VE. verrucosus, qui est cependant très commune dans nos bois. Il faut donc croire qu'il y a là quel- que erreur. D'un autre côté M. Sobolewsky dit avoir trouvé VE, europæus sur les bords de la Louga, dans le Gouvernement de St. Pétersbourg. (Flora Petropolitana. 1799, Petropli, p. 60 ). Si cette plante y croit spontanément, la supposition de l'illustre auteur ue se trouve non plus confirmée. 138 De très graves modifications ont éte apportées à cet- te loi par M. de Gasparin, qui a remarqué, qu'il fal- lait tenir compile de la température nocturne, quand il s’agit de comparer les plantes cultivées dans les latitudes boréales avec celles qui le sont dans des climats tempérés. 11 à fait encore la remarque très importante, que la plupart des plantes, étant exposées à l’action directe du soleil, recoivent une somme de chaleur beaucoup plus considérable que celle qui est accusée par le thermomètre placé à l'ombre, et qu'il fallait, par conséquent, observer la température au soleil. Get illustre agronome se servait à cet effet d'un thermomètre dont la boule était recouverte d’un millimètre de sable, et M. Alphonse Be Candolle a employé un procédé très ingénienx pour évaluer directement cette action du soleil sur les plantes. Voici comment s'exprime à ce sujet l’auteur lui-mé- me : « Le seul moyen logique de mesurer l'effet des rayons solaires sur les végétaux , est d’observer les végélaux eux-mêmes, c'est-à-dire de comparer leur développement : 1° à l'ombre et au soleil: 2% sous les intensités de soleil différentes, selon les saisons et les positions. Dans ce but, voici comment J'ai pro- cédé, par manière d'essai... J'ai choisi quelques plantes annuelles dont les époques de iloraison et de maluration paraissaient bien marquées , et qui sem- blaieni pouvoir végéter sous des températures même voisines de 0°. Je les ai semées simultanément à l’ombre et au soleil. J'ai semé aussi les mêmes es- pèces, au soleil, à des époques successives , depuis le printemps. J'ai noté exactement les époques de {lo- 139 raison et de maturation; Je les ai comparées avec les moyennes thermométriques observées à l’ombre, selon le mode ordinaire, et il est résullé une appre- ciation exacte du surcroit de chaleur recu par cer- iaines plantes sous l’influence du soleil, appréciation donnée en nombre de jours ayant une certaine tem- pérature moyenne à l’ombre.» (*) Il est difficile d’imagi- ner une méthode plus facile pour l'application, puisque, le surplus de Paction solaire sur chaque plante étant une fois connu, il ne reste plus qu’à observer la tem- pérature à l’ombre pour s'assurer que telle ou telle plante peut végéier dans un climat donné. Il serait donc à désirer que de pareilles observations fussent répélées sous des conditions semblables et dans des climats divers, au moins pour toutes les plantes usuelles. En supposant même que les procédés , propres à apprécier la chaleur nécessaire à la vie des plantes, aient été amenés à un degré de perfection suffisant, il resierait encore quelques difficultés à surmonter pour atteindre à la précision à la quelle on aspire aujourd’hui dans ioutes les questions de physiologie. Une des principales difficullés consiste , comme la déjà remarqué M. Alph. De Candolle, dans la déter- minalion exacte des différentes époques de végétation, comme Îa germination, la maturité elc., qui servent de points de départ pour le calcul de la températu- re. Îl est évident que, pour obtenir des résultats com- () Du mode d'action de la chaleur sur les plantes et en particu- lier de l'effet des rayons solaires. Bibl. univ. de Genève. 1850, Mars, IN. 51, p. 183. 140 parables et utiles en pratique, il suflit de choisir, à cet effet, un phénomène quelconque, pourvu qu'il soit facile à apprécier et assez marquant pour ne pas être confondu avec les changements qui précédent ou qui suivent. Ainsi l'apparition de la radicule des grai- nes en germinaUon, la sortie des feuilles des écailles qui recouvrent les bourgeons, sont en général des époques faciles à constater. Mais, sous le rapport physiologique , 1l serait important de ne pas rester à cet état d’approximalion et de remonter à l'ori- gine des changements, qui ne sont que la consé- queuce du développement antérieur. Toutes les épo- ques sont assez peu connues, quant à leur origine, mais surtout celles qui marquent le commencement et la fin de la végétation de chaque année, pour les plantes vivaces. À ma connaissance , aucune tentalive n’a élé faite pour éclaircir, par des observations directes, celte période obscure de la vie végétale, qui s'écoule entre les deux époques dont je viens de parler. Dans quel état les plantes se trouvent-elles pendant cette phase de leur existence? Quelle est la température qui doit être considérée comme limite de tout mouvement vi- tal et qui les réveille de leur repos d’hiver? Ghaque année les plantes vivaces de nos climats se rappro- chent de la mort avec la fin de la belle saison; chaque année, avec le retour du printemps, elles reviennent à la vie. Elles se trouvent, pendant l'hiver, exposées à M toutes les rigueurs du froid, ordinairement sans en être endommagées ; mais la nature de cet était d’en- gourdissement, dont nous sommes témoins pendant près 141 de cinq mois de l’année, nous est, dis-je, parfaite- ment inconnue. | | Il est facile de se convaincre, par la simple obser- vation, que les arbres de nos climats, qui affectent en hiver l’apparence de l'immobilité, contmuent ce- pendant à végéler, parliculièrement vers le commen- cement et la fin de cetle saison, ce quise manifeste surtout par le grossissement des bourgeons. Les sau- les (Sahx acuufolia Willd.) en sont un exemple frap- pant, leurs branches, coupées en abondance pour le dimanche des rameaux , époque où la neige couvre encore souvent le sol des campagnes et ou les froids de lhiver se font encore sentir, se trouvent néan- moms garnies de chatons argentés, dépouillés de leurs écailles protectrices. Mais c'est à peu près la seule ob- servalion imcontestable qu’on trouve consignée dans les ouvrages de physiologie pour caractériser cette période de végétation (*)}. Senebier, qui discute lon- guement sur les causes qui font conserver dans Pintérieur des plantes une température plus égale que celle de l'atmosphère et qui leur font braver les froids les plus intenses, se borne à dire, en par- lant du développement des bourgeons : « Quoique la diminuuon de la chaleur produise des effets aussi marqués sur les végétaux dont le développement com- mence à s’opérer, ou sur ceux en qui 1l est com- 0. M. De Candolle cite bien d'autres preuves à l'appui de l'e- xistence du mouvement! vital en hiver (Phys. végét. 1832, T. 3, p. 49%); mais il faut remarquer que les phénomènes qui se passent dans le climat de Genève ou d'Italie, peuvent ne pas avoir lieu dans celui de Moscou, et d'autant plus dans les climats arctiques. 142 plet, elle n’arrête pas néanmoins une vie plus inté- rieure et plus sourde : après les hivers les plus ri- goureux, la végétation est presque aussi prompte qu'après les hivers les plus doux, quand les autres conditions sont égales. En suivant l’histoire des bou- tons, on s’apercoit bientôt qu'ils sont plus avancés aux mois de pluviose et de ventose, qu'aux mois de brumaire et de frimaire; mais quand 1ls n'auraient fait aucun progrès, 1ls auraient toujours conservé l’état qu'ils avaient en automne, » ( Physiologie végétale, T. 3, p. 288 ). Ne serait-on pas en droit de supposer, par la dernière phrase que je viens de citer, que Séne- bier, tout en appelant à l'évidence de l’avancement des bourgeons à dater du mois de Janvier jusqu'à la mi-Mars, n'élait pas toutefois opposé à admet- tre une parfaile stagnation dans leur développe- ment? Celte même idée se trouve exprimée dans des ouvrages plus modernes d’une manière bien plus ex- plicite encore. Amsi M. Mohl dit notamment, que la vésélation se remet en mouvement au printemps, du même point où elle s’est arretée en automne (*). M. Alphonse De GCandolle affirme de même, de la ma- nière la plus positive, que les températures inférieu- res à 0°, sont complétement inutiles pour toutes les espèces de plantes et pour toutes les fonctions; qu’el- les ne produisent aucun effet, puisque la congélation arrêle l'absorption et la circulation des liquides; que le blé, semé en automne, reste stationnaire en hiver (Biblio- ihèque universelle de Genève. 1850, N. 51, p. 179). A (*) Ueber das Erfrieren der Zweigspitzen mancher AP Bot. Zeit. 1848, N. [, p. 7. 143 ceci on pourrait cerlainement objecter que l’eau, char- sée de substances étrangères, comme celle qui cir- cule dans lintérieur des plantes, gèle à une tempé- rature inférieure à 0°; que la température de l’ar, qui pénètre lentement dans la masse du tissu végé- tal, en s’abaissant au dessous de ce point, ne doit pas suspendre tout de suite les fonctions vitales; que le Protococcus nivalis végète bien sur la neige, qui est loin d'être toujours à l'état de fonte. C'est peut être par des considérations analogues, jointes à quel- ques autres preuves, que se sont guidés les physiolo- sisles, qui admetlent que le sommeil hivernal des plantes est un état de repos qui n’est qu'apparent. Quoique cette expression indique parfaitement l’idée générale, elle peut, selon moi, être comprise de deux manières différentes, car elle peut se rapporter tout aussi bien à la progression insensible mais continuelle, qu’à la suspension totale du développement des organes. Plu- sieurs actes de la végétation, comme l’épaississement des parois des cellules, la transformation chimique des substances contenues dans leur intérieur, peuvent conlinuer sans production de nouvelles cellules, ni même sans aucune augmentation de volume de celles qui se sont déjà formées. Ces changements, tont im- Le F0 qu'ils sont, n'en attestent pas moins que ir égétation n rest pas Sion interrompue. M. | m7 ne quand il dit que ce n’est qu'un ralentis- sement des changements chimiques (”). La propriété L. | (th Grundzüge der wissenschafilichen Botanik. 1850, 2 Th. 3 Aufl. p. 422. 144 de la plupart des graines, de perdre, après un certain temps, leur facullé germinative, est due également aux mêmes transformalons des substances; transformalions quinese manifestent par aucun mouvement apprécia- ble ; autrement, s’il y avait un développement propre- ment dit, les graines, tôt ou tard, auraient indubitable- meutgermé. M.Meyen va même jusqu’à dire que, pen- dant l'hiver, la RO des plantes, comme celle des animaux , ne sert qu’à la conservation de ces êtres, mais nullement à l'accroissement et au développement des organes (*). Je pourrais multiplier les citations, mais elles ne consisteraient que dans des expressions vagues, qui prouveraient que toutes les différentes opinions sur le même sujet ont plutôt pour base le raisonnement, que les expériences directes. C’est avec l'idée d'étudier de plus près cette pé- riode problématique de la vie végétale, que nous avons eu l'intention d’entreprendre, conjointement avec mon savant collègue, M. Laskowsky, une série d'expérience sur les changements qui se passent dans les plantes pendant l'hiver, ainsi que sur lin- fluence des causes qui les amènent. Pour executer ce travail avec ioute l’exactitude dont 1l est pus , 1 faudrait le continuer pen- dant plusieurs années; il serait indispensable de . tenir un compte détaillé de tous les changements, € qui + ont lieu dans l’atmosphère et dans le sol, ce mises NEA dt) Neues System der Pflanzenphysiologie; B. If, p. 171. | 145 gé des appareils, qui ne font pas partie des 6bser- vatoires météorologiques ordinaires. M. Girgensohn, mécanicien de l’Académie Impériale des sciences de St, Pétersbourg, s’était bien chargé de nous fournir une collection de thermomètres, jusqu'à vingt pieds de longeur , pour lobservation de la température du sol, ainsi que tous les autres instruments nécessaires, qui nous manquent à Moscou. Malheureusement la mort prématurée de cet habile artiste nous a forcé de remelire l'exécution de ce travail jusqu’à ce que le projet de construction d’un observatoire méléorologi- que complet (*), présenté il y a trois ans au gouver- nement, Se trouve confirmé, ou bien, jusqu’à ce que nos propres moyens nous permetlent d'accomplir no- ire intention. En attendant, j'ai employé l'hiver de 1848 à éprouver la valeur de la méthode, qui devait être mise en pratique en grand dans la suite; mais, com- me les travaux préliminaires des expériences pro- Jetées avancent très lentement, je me suis décidé à publier les résultats de mes essais, qui, dans d’auire circonstances, devaient faire partie du traité sur la végétation de lhiver—receuil de nos observations. Je le fais, dans l'espoir que ces essais, tout incom- plets qu ils sont , contribueront peut êlre à jeter que jour sur un point peu étudié dela phy- , que M. a. . dans le Bulletin de la Société Pise ds Natura- Kistes de Moscou, se font à l'observatoire astronomique par MM. Pe- reWostchikoff et Schweizer. | DOI 1951. ". 10 146 Comme le développement des plantes en hiver, s’il existe, doit être en tout cas très-faible, 1l s’agis- sait de pouvoir l’apprécier d’une manière assez promp- te et précise. Voici la méthode dont je me suis servi. J'ai choisi plusieurs arbres et arbustes qui se trou- vaient au jardin batanique en exemplaires vigoureux el J'ai examiné les bourgeons de chacune de ces plantes, provenants du même pied, à des époques fixées d’avance , ordinairement de quinze à quinze jours. Cependant plusieurs circonstances, qui ne dé- pendaient pas de moi, nvont empêché d’observer constamment à des jours indiqués et ont en partie troublé la nettetée des résultats. Une de ces circon- stances élait l'éloignement de mon habitation du Jar- din botanique, qui faisait que je ne pouvais pas choi- sir personnellement les branches que je devais exami- ner. Il m'est arrivé même de devoir rejeter celles qui n'étaient pas cueillies d’après mes instructions et d’al- tendre les jours suivants. D'abord je mesurais les bourgcons avec un compas en commencant du sommet de chaque branche jus- qu'à sa base, et en évitant ceux qui étaient mal développés ou n'avaient pas la forme normale. Ce mode d'apprécier le développement n’est cer- tainement pas exempt d'erreurs. Sans compter que. deux arbres, se trouvant à une petite distance l’un de l’autre, peuvent avoir des bourgeons de grandeur # différente, ce qui dépend de la richesse ou de l'hus midité du sol, de l’exposition de l’arbre, et peut étre d’une foule de circonstances qu’il est souvent diffi- cile d'apprécier ; cette grandeur peut varier sur le 147 même pied. J'ai vu, par exemple, un érable (*) qui, d'un côté commencait à se couvrir de verdure, tan- dis que les bourgeons de l’autre côte ne s’ouvraient pas encore. Enfin celle grandeur varie constamment sur les différentes branches selon leur position (cel- lès des branches qui se trouvent dans la direcuon de la croissance principale de larbre sont toujours les plus longues et portent les plus gros bourgeons) et sur une même branche en diminuant ordinairement vers la base. Il serait certainement plus sûr de mesu- rer de temps en temps les mêmes bourgeons, sans les détacher de l'arbre, mais comme il m'était impossible dé suivre cette voie, par les raisons exposées plus haut, j'ai dû me contenter de celle que j'ai décrite iout à l'heure, Du reste je notais la iongueur de bourgeons pour avoir une épreuve de plus, mais sans y Meter une grande importance. Cependant, pour éviter aulant que possible les sources d’erreurs, jai eu soin de choisir les branches avec un nombre presque égal de bourgeons, ce qui indiquait en quel- que sorte un degré égal de développement. | Après avoir mesuré de cette manière cent bour- | geons, Je les détachais de la branche aussi soigueu- sement qu il m'était possible, au moyen d’un 2 a ien aiguisé; Je déterminais leur poids ; je les séchais | ensuite à 2 la température de 80° R. enfin, en les brü- tant avec précaution dans un creuset de platine ou de porcelaine, je notais la quantité des cendres. Gel- les-ci ont été é parfailement blanches dans le Sureau, mr (*) Dans le jardin de la princesse Troubetzkoy , rue Znamenka. 10* 148 le Hètre et lErable; avec une teinte légèrement rose dans le Mélèze, ou verdâtre dans le Bouleau etle Noi- settier. On pourrait s’altendre que les branches, ayant été coupées une ou deux heures avant la pesée des bourgeons, ces derniers auraient eu le temps de chan- ger leur poids par évaporation. Pour apprécier l'erreur que je commettais ainsi, J'ai pris le Sureau, que j'a irouvé sous la maim, dont les bourgeons contiennent une quantité notable d’eau. Après avoir coupé 50 bourgeons (N. 1) de la plante même, à la tempéra- ture de—3" R. et par un temps sec, Je les ai pesés immédiatement. Les 50 autres bourgeons (N. 2) étaient coupés des branches après un séjour d’une heure et demie dans mon laboratoire, à la température de 14° R. Après la dessication j'ai trouvé en 100 parties: N 1. matière sèche 28,444; eau 71,556 N:2. | 28,260; 71,740 Si on ne néglige pas la différence de 0,184, on devra admettre que les bourgeons, au lieu de per- dre de l’eau, l’ont au contraire absorbée à cause de leur hygroscopicité. Toutefois la différence est peu notable et doit être négligée pour les autres plantes, dont les bourgeons contiennent beaucoup moins d’eau. Mais ce qui est plus grave, c’est que, si même on pesait les bourgeons Immédiatement après les avoir détachés de l’arbre, on aurait difficilement obtenu la quantité d’eau d’une manière exacte. Les arbres, en hiver, se couvrent souvent de neige, qui serait enco- re assez facile à détacher, en secouant fortement les branches; mais si le dégel suit la gelée, la neige en se fondant, les enduit d’une couche d’eau, qui peut 149 s’absorber par les pérules et s'infiltrer entre elles, el alors comment l’éloigner ? Et si, après un Lemps humide et chaud, il sèle de nouveau, les branches se couvrent entièrement de givre, qui adhère assez for- tement aux bourgeons—nouvelle difficulté de s’en de- faire. Il est donc impossible d'éviter de légers chan- sements dans le poids des bourgeons, changements qui dépendent autant de leur bygroscopicité que de l'état de l’atmosphère. Quand on m'apportait des branches mouillées, je les essuyais bien avec du papier josephe, malgré cela 1l était impossible d’éloigner com- plètement toute l’eau atmosphérique. La dessication se faisait dans une étuve en fer blanc, à double parois, recouverte d’une forte cou- che de carton. Dans l’intérieur de cet appareil cir- culait un courant d'air , préalablement privé de son humidité au moyen du chlorure de calcium, et chauf- fé, comme l’étuve, à 80° R. Malgré cet arrangement la dessication des bourgeons ne s’effectuait qu'avec une lenteur extrême, sans doute parce que Je ne les géduisais pas en perde pour éviter toute déperdi- tion de la matière. J'étais obligé de répéter les pe- sées souvent du-delà de vingt fois, avant d’en obtenir deux parfaitement semblables. + Pour les observations microscopiques, qui comple- taient les deux précédentes, j'ai choisi de préférence les bourgeons floraux, parce que les organes de la fleur, à tous les âges, non seulement permettent de juger en quelque sorte d’un seul coup d’œil, par les changements des formes, du degré du développement; mais ces organes , surtout ceux de la reproduction, peuvent être exactement mesurés. K: 150 Les bourgeons à feuilles n'ont pas autant d’avan- tages. Les feuilles à aucune époque de leur existen- 5 ce rudimentaire ne présentent un point d'appui assez sûr. La présence d’un grand nombre de poils qui sont ordinairement déjà très développés dans les bourgeons, embarrassent singulièrement l'observation. Les stipules ne sont qu'un obstacle de plus parce qu’elles rendent plus compliquée l’organisation des bourgeons. Enfin le nombre des feuilles n’est pas un caractère plus sûr, car il est irès difficile de le déterminer avec exacütude. D'abord on peut les compter sans peine à laide d’une loupe, mais à mesure qu’on approche : du sominet de la jeune branche, le secours de plus forts grossissements devient indispensable , et alors sans la dissection, qui dérange la position des parties, on ne peut voir rien de précis. | L'observation des changemens morphologiques, quand ceux-ci s'eflecituent très lentement, ne donne qu’une idée imparfaite du progrès du développement, si on ny ajoute la mesure de la grandeur. C’est ce que j'ai eu constamment en vue dans mes observations HMGLOSCOpIQUES; car ce sont surtout les mensurations de TS qui m'ont guidé dans l'appréciation du développe= .ment. Cette séthode était particulièrement propre à étudier, en même temps, l’organogénie des bourgeons, mais jai du bientôt abandonner ce projet. Pour con- naître avec exacutude la grandeur d’un organe, il fau- drait en mesurer un assez grand nombre, et comme 1l fallait constater chaque fois l’état actuel du dévelop- pement dans le courant de peu d’heures, j'étais o- préférence, les organes nettement bligé de choisir, de FRÈ 151 circonserits et qui ne présentaient aucune difliculté pour la préparation. Le poilen se trouve par ex emple dans ce cas, Landis que la plupart des autres orga- nes de la fleur demandent à être convenablement préparés et placés pour pouvoir êlre mesurés, ce qui exige plus de temps que je n’en avais à ma dis- position: Par cette raison J'ai négligé plusieurs pha- ses intéressantes de l’histoire des bourgeons. Afin de m'assurer que les nombres obtenus par la mensuralon des organes, avaient un degré d’exacli- tude nécessaire, J'ai soumis mon micrométre à vis, du Pompe de Plôssi, à l'épreuve suivant : J'ai mesuré par trente fois et par les différentes ‘a de la vis, 0,1", de deux mierometres de verre d'O- berhäuser. Voici quelques series de RARES dont chacune provient de dix mensurations. bur(1)0,03796. de Vien. (2)0,03782 L. de Vien. 0,03783 ds 0,03767 0,03130:: 000 .0.03742 no yennes 0,03770 03710 on :0,0364 > erreurs probables de chaque observation, cal- par la méthode des moindres carrés, est pour * 0)=0,00075; pour (2)—0,00047; et celles dela soin- me des trente observations (L)=0,00013, (2)—0,00008. La différence entre les deux moyennes—0,00006, grandeur qu'il faut négliger parce qu'elle est moindre que les erreurs nRUable s. Ces deux divisions des micromètres peuvent donc être regardées comme identiques, amsi que les différentes parties de la vis. Jai mesuré ensuite une troisième division d’un des micro- mètres, également 0,1°", par une même partie de la vis. au WA î re D: 152 (3) 0,04014 Lignes de Vienne 0,03896 0,03865 moyenne 0,03925. L'erreur probable de chaque mensuration—0,00066 et celle de la moyenne de loutes les trente—0 ,000192. Il est à supposer que cette division du micromètre était plus grande que les précédentes, ou bien que le tours de la vis, qui a servi à la mensuration, lé- tait moins. En admettant la dernière supposition, comme la plus défavorable et en attribuant à elle seule la différence de 0,00158, entre la moyenne (3) et. celle de la somme de (1) et (2), nous voyons que celte différence est réelle et qu’elle est même assez considérable, puisqu'elle excède de dix fois, à peu près, l'erreur probable des observations; on peut en conclure que les différentes parties de la vis ne sont pas parfaitement égales entre elles. Jusqu'à présent j’ai du me contenter de cette é- preuve, car je n'ai pas eu la possibilité de la pour- suivre plus loin et de déterminer la grandeur d’un tour de la vis. Gelui-ci doit être plus grand qu’une dixie- me de la ligne de Vienne, puisque 0,1°” correspond à 0,0456 I. V. (*) La différence de 0,0074 entre ce nombre et la moyenne des quatre-vingt-dix observa- tions précédentes (0,0382) n’est certainement pas due aux micromètres de verre, car, comme nous l'avons vu tout à l'heure, ils ne diflèrent presque pas entre eux. Enfin pour comparer la marche du développement (*) D’après le Tableau micrométrique de M. Hannover, Paris, 1843. % 155 avec celle de la température, je me suis servi des übservations thermométriques insérées dans les NN. IV, 1847, 1 et III 1848 du Bulleun des Naturalistes de Moscou. Il faut remarquer, que les observations thermométriques qui ne se font que trois fois par jour, ne suffisent pas pour nous instruire sur la durée de tel ou tel degré de température, et la durée des températures au-dessus de 0°, par exemple, doit avoir une influence particulière sur les progrès de la végélation. Un voit que celle comparaison n’est rien moins que complète. Je me suis donc contenté de prendre les moyennes thermométriques et de noter en même temps les maxima, les minima et les sommes des degrés de chaleur au-dessus de 0° de la période qui précédait chaque observation (*) (Voir l'addition à la fin de l’article). | _ Pour compléter en quelque sorte le manque de notions plus détaillées sur la marche de la tempéra- ture, 1l est nécessaire de dire quelques mots sur le caraclère général de la saison pendant laquelle ja fait mes observations, et de celle qui les précédait. à LP automne de 1847 a été d’une durée et d’une chaleur peu communes, comme le font voir les mo- LR NPSIFS suivantes. | Septembre. 14,20°R Octobre. 4,08° Novembre. —0,92° Ce n’est que la dernière semaine du mois de No- vembre qui a produit un résultat negatif, les froids ayant commencé le 21; encore étaient ils assez modérés. (*) Les véritables maxima et minima ne s'observent pas chez nous. 194 Le minimum de—13°,17 n’a duré qu’un seul jour, le 22, tandis que les vingt premiers jours du même mois ont eu une température moyenne de 1°,56. Après celte saison, qui a dù favoriser particuliè- rement la végétation, les froids sont devenus plus cons- tants, mais d’abord très modérés. Depuis le 21 Novem- bre jusqu’au 20 Décembre, c’est-à-dire pendant?29 jours, la température moyenne était de—3°,29, et il y a eu cinq jours de dégel. Pendant le reste du mois de Dé- cembre, ainsi que de la plus grande partie du mois de Janvier 1848, les froids, quoique n’atteignant pas les maxima qui sont propres à nos climats, élai- ent cependant d’une grande rigueur et d’une constan- ce remarquable. La température moyenne à parür du 20 Décembre jusqu’au 28 Janvier, pendant 39jours, était de—15°,03. Le maximum s'élevait à—8°,0 mais ne durait qu’un jour, tandis que pendant le reste de cette période le thermomètre se maintenait cons- tamment près du minimum, qui était de —21,0. Depuis le 28 Janvier la température diminua sen- siblement et depuis le 14 du mois suivant les dégels commencèrent à être lellement fréquents, qu'au mois d'Avril la végétation se manifesta avec vigueur par le prompt épanouissement des bourgeons. Gette précocité extraordinaire du printemps m'a empêché de continuer les observations, qui ont duré pendant irois mois presque sans interruplion. La température de l’hiver, à dater de la fin du Dé- cembre, se trouve divisée par périodes, dont je par- lerai tout à l'heure; il est donc inutile d’en détailler d'avantage la marche, il suffira de jeter un coup d’oil 155 sur la température moyenne des mois, qui on! eu un rapport direct avec les observations. Décembre 184 — 6,24 Janvier 1848 —14,53 lévrier « NON Mars « — 1,31 Avril « 9,19. On voit donc que cet hiver-ci a été particulière- ment doux et d’une courte durée, circonstances iout- àä-fait défavorables à la solution de la question qui m'occupait. Il n’y a eu que soixante cinq jours, pen- dant lesquels les froids se sont succédés sans inter- ruplüion et c'était à proprement parler la seule pé- mode où on aurait pu s'attendre à lrouver la végé- lation parfaitement en repos. Encore élais-je dans Pimpossibilté d’en profiter entièrement en com- mençant les observations avant l’arrivée des grands froids. Il est vrai, que même pendant ce court espace de temps j'ai obtenus quelques résultats qui ne sont pas sans intérêt. Le peu de neige qui carac- térisait également cet hiver, a dû avoir une influen- ce marquée sur l’abaissement de la température du sol à des profondeurs considérables (*) et contribuer atrendre la végétation immobile. — Après avoir dit tout ce qui m’a paru être indispensable à l'intelligence du Sujet, je vais exposer les observations mêmes. ( D'après les observations de M. Spassky la glace avait alors l’é- paisseur de 28 pouces anglais, tandis que l'hiver passé elle n'avait que la moitié de cette épaisseur, la neige l'ayant recouverte avant l'époque des fortes gelées, 156 L’Orme. (Ulmus effusa Willd. ) Cet arbre est tout à fait propre à l’étude qui nous occupe; les bourgeons étant pointus et in- sérés sur la branche par une base assez étroite, peu- vent être mesurés et détachés avec exactitude. La des- sicauon se fait également avec facilité. J'ai déjà dit plus haut que les bourgeons à fleurs présentent plus d'avantage pour lexamen microsco- pique ; mais d’un autre côté leurs dimensions et leurs poids varient beaucoup, probablement parce que le nombre de fleurs qu’ils renferment est loin d’être toujours le même. Les bourgeons à feuilles sont bien moins sujets à varier sous ce dernier rapport; c’est pour cela que je n’ai pas manqué de déterminer en même temps leurs dimensions et leurs poids. Le tableau 1 contient le resumé de ces observations. La quantité de l'eau dans les bourgeons frais étant très variable, on ne peut pas juger d’après leur poids du degré de leur développement. Le poids de la matière sèche et des cendres, ainsi que les mesures de la lon- gueur des bourgeons méritent plus de confiance, En ef fet, malgré quelques anomalies (A. IV), on ne sau- rait douter de l'avancement des bourgeons à feuilles. Quant à la table B, elle présente des irrégularités plus fréquentes, mais en l’étudiant avec attention, les anomalies nous paraïtront moins accidentelles. La longueur des bourgeons des Numéros VI et VIE di- minue, comme elle s’est augmentée dans ies Numéros IT et IV, mais cela ne prouve nullement leur diminuti- on réelle; il est également difficile d'y voir l'effet d'un hasard. En effet, quoique je n’aie mesuré que la longueur des bourgeons, j'ai observé en même temps qu’elles 157 ‘quowopiuspro0e nb 11898ue19p as ou mb 49 suoneaïosgo Ssop 9521 9[ 2U9 9x sduoy op sdey ‘quorwpoooud set mb smof y; sop simeroduoy ej 2moyeo wf ‘(} ‘N) suoneaxsqo soxauuoid sop onbodo je uoneio8a4 €] op 1 ans 9injeJodu97 t[ 2p aouonpqui] JOA 911) Jnoq e110 S 2 Be) 2 5 à : Ô LS el £ 5 = = SNS © «a 5 D ® 2 = © > ‘= © En © A = ae) = & = £ G = D el e € e [ea a 5 a SE = == © SO —| & © © Oo © nl" Z 5 = = ORNE a 1848. R. | KR. FR. l.ang.| gr. | gr. Eire | gr. I |29 Janv. 14 : | ee © —920,5|—15,13|178,6 10842 |0,5532 0,5310 [0,0444 IL |27 Févr. | 29 | 3,0 |—17,0|— 4,05l201,2/1,7314 |0,8447 |0,8867 |0,0575 {IL (26 Mars. | 28 | 7,0 |—1,50 | — 0,83l177,111,8164 |1,0632 [0,7539 |0,0530 2,4774 |1,1844 |1,2930 |10,0765 IV | 9 Avril. | 14 | 12,5 An) 1,131 193,0 j Le Norserier (Corylus avellana F.). Les données que je possède sur le Noisetier sont encore plus deéfectueuses. Les bourgeons à feuilles 172 et les chaions à pollen changeaient souvent de poids et plusieurs circonstances m'ont empêché de le déterminer avec une exactitude suffisante. De même il m'a été impossible de commencer les ob- servations avant le 15 Février, quand la température s'élevait trop souvent au-dessus de 0° pour laisser quelques doutes sur son influence sur la végétation. Il serait donc inutile de charger ce travail de nom- bres, qui ne présentent aucun intérêt sous le point de vue qui nous occupe , je ne ferai part ici que de quelques dimensions. Dates des Numéros d'ordre, observations. Longueur de 100! bourgeons. Diamètre des grains polliniques. Erreurs probables des moyennes de! 15 observations. 1848. .|[L. vien. 15 Février. 0,0128| 0,00013 | Jon 0,0124| 0,00014 | 14 Mars. | 0,0120| 0,00013 | ie 0,0122| 0,00016 | ii Avril. 0,0133] 0,00021 | 14, 0,0133| 0,00014 | VIL |14 Novembre. 0,0118; 0,00012 | VIII 19 Janv. 1849. 0,0125| 0,00013 173 L'augmentation de la longueur des bourgeons à feuilles est appréciable , tandis que le diamètre des grains de pollen est resté presque immobile ; à la vérilé au mois de Novembre les grams étaient plus | petits qu'aux mois de Janvier, Février et Mars et ils ont grossi au mois d'Avril, mais les NN. V et VI diffèrent peu du N. I; la différence ne se fait senur qu’à la quatrième décimale ; tandis qu’elle s’augmente pour les NN. If, III et IV. Le pollen a achevé son développement dès l’automne précédent et n’a pré- sente dans son intérieur également rien de remar- Huable (PI. NI, cf. 19,.B,:20, 21,:22.). Le Il Avril je l’ai observé ayant déjà des boyaux (£ 23.). Après tant de circonslances qui influaient défavo- rablement sur la marche de mes études, tout résultat définitif qu'on voudrait en tirer serait prématuré. On ne peut donc déterminer qu’elle est la température, à laquelle le développement des végétaux vivaces de nos climats devient absolument impossible. Toute- fois , sans manquer à la prudence , Je me crois en droit de tirer, de mes observations, quelques conclu- sions, qui ne seront peut être pas dépourvues d'intérêt. Malgré de fréquentes anomalies, qu’on trouve dans les tableaux précédents , on peut dire positivement que les bourgeons de toutes les plantes observées étaient constamment en progrès pendant les trois premiers mois de l’année 1848. Il est vrai que pen- dant ce temps le froid diminuait rapidement et les dégels n'étaient que trop fréquents el trop précoces; 174 cependant on ne saurait couclure de là, que le dé- veloppement des bourgeons dépendait exclusivement de cette circonstance. La durée des températures au dessus du 0° ne nous est pas suffisamment connue, el si nous nous contentons de prendre les sommes de degrés de chaleur des périodes qui précédaient les observations et que nous voulions les comparer aux progrès du développement, opérés sous l’influence de cette chaleur, nous ne trouverions aucune espèce de rapport. D'ailleurs, quelques observations ont été fai- tes à des époques qui n'étaient précédées par au- cun dégel, et le développement que celles-là ont con- staté, était assez manifeste et assez constant pour pouvoir être attribue au choix favorable des bour- geons ou aux erreurs de l'observation. Non seule- ment les organes déjà existant augmentaient de vo- lume et de poids, il y avait plus, il y avait formation de nouveaux organes. La formation du pollen dans le Mélèze et de l’enveloppe extérieure de lovule dans lOrme en sont au moins des preuves. Ainsi donc, l'opinion de M. Meyen, que j'ai cité plus haut, et celle de M. Agardt, ne se trouvent pas confir- mées, car l'expression de la vie passive (Passivitäl ) par laquelle ce dernier auteur désigne le sommeil h1- vernal des plantes (*), ne saurait être comprise autre- ment que dans le sens de M. Meyen. Cependant il est impossible d'admettre que le ussu des plantes, soumis à un froid intense et prolongé , ee (6) Allgemeine Biologie der Pflanzen v. Agardt. Uebersetzt v. Dr. Creplin. Greifswald. 1832, p. 107. 175 puisse conserver la faculté de se développer. La cha- leur du sol, l’action chimique et toute autre cause, dont on se servirait pour expliquer l’existence des Lempératures plus égales et plus modérés, que celle de l'air ambiant, dans l’intérieur des végétaux, serait impuissante à arrêter la congélation des liquides, sous l'influence d’un hiver septentrional, dans les plantes les mieux protégées contre sa rigueur par des couvertu- res. Toutes ces causes ne sont efficaces que jusqu’à un certain point, qui du reste est inconnu. Si les troncs d'arbres d’une certaine grosseur ne résistent pas à une pareille épreuve, comme le font voir les expé- riences de MM. Schubler et Goeppert, comment donc pourraient le faire leurs dernières ramifications , les minces branches qui portent les bourgeons, quelque minime que soit leur conducübilité? Au mois de Jan- vier de l’année 1849, j'ai examiné plusieurs bour- geons à une température de —21,°8 R, au soleil, la température à l’ombre étant de —23,°6. Ils étaient parfaitement gelés, se découpaient comme le ferait la cire en pareil circonstance ; les tranches s’enrou- lient sous le contenu; les surfaces découpées étaient dures, unies et luisantes. D’un autre côté , j'ai toujours remarqué que les branches conservaient leur flexibilité à des tempéra- tures moins basses il est vrai, mais toujours au-des- sous de (0°. Il ne me serait pas possible maintenant d'appuyer ma remarque par des données numériques. Je ne perds pas l'espoir de pouvoir les rassembler dans la suite et en général de reprendre mes obser- Vations sur une échelle beaucoup plus large ; mais 1,6 déjà dès à présent il est facile d’entrevoir une cau- se, qui, mdépendamment de celles qui, pendant quel- que temps, conservent les sucs des plantes à l’état liquide , malgré l’abaissement de la température de l'a, peut agir d’une manière non moins efhicace et nous expliquer la possibilité du développement des bourgeons pendant l'hiver. Je veux parler de l’action directe du soleil. Nous avons vu qu’à une époque de lPannée, où l'effet des rayons solaires est presque le moindre, ils étaient en état de faire monter le mercure dans un thermomètre, dont la boule n’était pas noircie, à peu près de deux degrés au-dessus du point qu'il mdi- quait à l’ombre. L'effet serait encore plus grand si une partie des rayons n’était reflétée par la surface du verre et du mercure, et ceci arrive avec la sur- face des branches et des bourgeons, qui sont ordi- nairement d’une couleur foncée et ont peu de lustre. Il se peut donc souvent, que quand le froid n’est pas aussi intense ou le soleil rechauffe d’avantage , la température dans l’intérieur des branches s’élève suf- fisamment au-dessus de celle de Pair ambiant, pour que les sucs reprennent l’état liquide et que les par- ties réchauffées commencent à fonctionner. Tout le monde connait cette expérience, qu’une branche introduite dans une serre chaude se couvre de feuilles et de fleurs, tandis que larbre qui la por- te , reste plongé, avec toute la nature environnante, dans un profond engourdissement. Pourtant cet en- sourdissement n’est pas une stagnation complète, par- 8 ce que les bourgeons ne reslent pas stationnaires 177 tant qu'ils sont suffisamment réchauilés par le soleil. Ici se répète en petit la même expérience; la différence est que le réchauffement produit par la pâle lueur du soleil hivernal, étant moins considérable que la chaleur aruficielle de la serre, l’effet produit l’est également. En examinant les tableaux des observations mé- téorologiques, qui indiquent l’état du ciel pendant l'hiver de l'année 1848, on y trouve, ilest vrai, fort peu de jours sereins ; mais la somme de chaleur ac- cumulée dans les plantes pendant ce temps, jointe aux heures de soleil, qui devaient nécessairement échap- per aux observations faites trois fois par jour, était, certes, suffisante pour produire un certain dévelop- pement. Je termine cet article par quelques considéralions, qui, sans se rattacher directement au sujet qui m'a occupé jusqu’à présent, ne sont pas sans intérêt pour la physiologie. Les tableaux suivants sont destinés à faire voir la composition des bourgeons déduite des données précé- dentes. Ü N° III. 1851. RUE? L'Orme. A. B. o : 3 En 100 parties. = S En 100 parties. © = SNS à TS «= £ ee = rs) un © n Si 0) MAIRE ES non © QE) VE = g pi = DE o A £ 5 = (®) D £ sa © CA G 5 & = os NE su | 1 |50,436 |49,564 [9,932 |5,814 II 158,430 [41,570 | 3,391 | 5,804 146,695 153,315 | 2,995 IL 161,207 38,793 | 3,324 15,431 |44,529,55,478 | 9,179 IV 151,554 [48,446 | 3,047 | 5,909 146,277 153,723 | 2,811 V 156,389 143,618 | 9,893 | 5,109 144,033 [55,967 | 2,307 VI 39,359 [60,648 | 2,312 VII 154,870 145,130 12,682 |4,889 135.701 164,999 | 9,171 Le Bouleau. 1 156,590 [43,410 | 1,200 | 2,121 [50,316 |49,684| 1,618 IL 57,409 [42,598 | 1,762 | 3,124 147,417 152,583 | 9,829 IL |56,601 [43,399 | 1,564 | 2,766 [51,907 148,093 | 2,163 IV 155,818 [44,189 | 1,390 | 2,847 159,311 47,689 | 2,975 V 156,577 [43,423 | 1,520 | 2,704 162,700 137,300 | 2,340 VI 156,694 [43,306 | 1,580 | 2,099 157,197 42,803 | 9,111 VIL [40,806 159.194 | 1,464| 3,589 130,829 [69,178 | SSSR PA SE RP EEE ESC PP END CE PR PE 178 CoMPoOSITION DES BOURCEONS. N Cendres en 100 de la matière sèche. 5,945 | 4,878 | . 6,140 6,239 5,882 5,999 À 3,215 | 4,682 4,170 4,351 3,739 | 3,691 | 179 Le Mélèze. F4 | B. En 100 parties. En 100 parties. Numéros d'ordre, la matière sèche Ja matière sèche. Matière sèche Cendres. Cendres en 100 de Matière sèche. Cendres en 100 de ——— I |48,457 [51,543 I - 50,697 ILL 150,078 |49,913 4,036 149,650 | IV 51,533 | V 153,509 146,491 3,812 152,790 À VI 51,185 [48,815 3,765 153,232 À VIT (23,641 [76,339 4,700 [19,403 L'Érable. Cendres Numéros Matière Has Cendres. |" UUIGE d'ordre. | sèche. la matière sèche. I 51,024 48,976 4,103 7,863 IL 48,793 | 51,207 | 3,321 | 6,809 III 58,523 | 41,467 | 2,917 | 4,985 IV 47,808 | 52,192 | 3,092 | 6,460 Les quantités respeclives de l’eau et de la maüére \ » , ® A e e sèche ont été sujettes à quelques varialuions. Dans 12* 180 les plantes dont les bourgeons sont résineux ou en général peu hygroscopiques, le rapport est resté con- stant pendant toute la durée des expériences jusqu’à la dernière exclusivement. Ainsi dans les bourgeons à fleurs pistillées du Bouleau, ce rapport ne variait que de 1,6°/,; tandis que dans l’Orme, le Coudrier, l'Erable il variait de 7 à 11°/,, et dans les chalons staminés du Bouleau les variations allaient même jus- qu'à 15°/,. Dans d’autres plantes au contraire, le Mé- lèze par exemple, l’eau diminuait assez régulièrement jusqu’au mois d'Avril. Sauf cette dernière particula- rité, qu'il est difficile d'expliquer pour le moment, il est probable que les variations dans la quantité d’eau dans les bourgeons dépendaient de l’eau atmosphé- rique. Ce rapport a complètement changé à l'approche du printemps. Dans les bourgeons qui ont le plutôt su- bi son influence, la quantité d’eau s’est notablement aug S blée à l’époque de la dernière observation. Dans mentée ; dans le Mélèze elle s’est presque dou- l'Orme, sur le même arbre, les bourgeons floraux qui se développent les premiers, sont devenus plus aqueux de près de 8°/, dans les Numéros VII, rela- tivement à la moyenne des Numéros précédents et les bourgeons à feuilles qui conservaient encore leur état hivernal, n’ont pas changé leur composition. I! est donc évident, ce qui du reste n’est pas nou- veau, que la végétation se met en mouvement au prin- temps uniquement par l’affluence considérable de l’eau, car l’augmentation des substances solides se fait à peu près dans les mêmes proportions qu'auparavant. 151 11 parait toutefois que l’eau introduisait en même temps dans la plante une petite quantité de substances inorganiques. En comparant entre eux les nombres des deux dernières colonnes, on peut remarquer que la quantité de cendres , qui dans les NN°. VII des trois premiers tableaux a diminué comparativement au poids total des bourgeons parce qu’ils sont devenus plus aqueux, s’est, en général, augmenté relativement au poids de la matière sèche. Quoique j'aie fait mes observations avec le plus grand soin , cependant chacune d’elles prise sépare- ment nest pas exempte de quelques erreurs; mais considérées en somme , elles présentent une grande garantie d’exactitude et peuvent nous donner une idée très-jusie sur la constitution des bourgeons. Pour faciliter les comparaisons j'ai réuni toutes les moyennes dans un tableau à part et J'y joins cel- les de quelques autres plantes, pour lesquelles je ne possède pas d'observations assez suivies. cej‘zel Lre‘srlepol ‘ul sezc‘el LCOL‘T|G9LG'S | SEC ° + ‘sappma} t SU098m0q [nan g 160‘ |Gretr |eruz| Lectesl 9061‘) 19796) sece‘elGratær| 008 | * * * ‘xneroy suooËmog ‘ncomg; cc10‘0 | coco | LGG‘r | gze‘rol goL'es| S19c'‘0l67c9°17| S99# ‘91710187 + + + tuaqçod e suoyey7) eur | eo‘ | cctie) so1'8r| cogo‘ol zers‘i| 005» rlorc6e | ‘067 | ‘some & suooëmoq * Hroston eac‘o |ogete | ceu‘er| L£c‘yel 64g0‘o| 0998‘0| 71160) 7£LL'T | S'L8T ° * ‘sojpmoy € suoo8moq ‘oIquT | 9cco‘o | 102‘e | ceu‘r | ceu‘cg| 81c‘9x| 690 '0| 74S1‘E| 89887) YO S * * : + “uajpod e suoræy 690‘y |r09‘r | s1S 09) 88r‘6£| 6760‘0| 1084'£| c96C'G| 916 S D de ae ui. ‘2211 36000 |Loi | Lor‘e | 619'6r| 1ec‘acl secc'o| s9cc‘sl ocog‘ziycec‘er| 9°L8L + + + + “uoypod e suoeu) eue | Les‘y | eroter| geetyel occo‘ol sz9o‘1l ogrctr|gsac'c | ÿ‘Lre |'sopqqusid sanay e *Smoq ‘nvomogi 6400‘0 |6uo‘s | ses‘e | oc9‘ze| o8c‘ar| o4co‘o) r965‘1| 1660‘ 1] SGLy‘G | 9'0£8 + + + +xneiof} SU028.M04 céere |ceo'ce |'ocs‘vr| ogr‘ecl Lcru‘ol 99ç9'‘ol co6£‘ol 89871 | STE + + ‘sopqmo} e Suooginoq HO; *sasie[aue SHSIOUUOTA 0 à 1 0 ee SaUSIf sous ee el = = = En — © ez RS O æ e = LS SE ses o les L = © en un à & ne e 2,5 nu © 5 5 |® à,5 à & © = cs de Ho | des £ & re 2 £ mt Es S RE ee) ee AE = d ane É DO le en a : & © = file Ce 2 2e soquerd sop uoreuñiso( scene) + | G re e © SR = © | — GE F CO in ® © GE : e ® ns = © o = sonied GO} u9 spiod 185 11 parait que les bourgeons floraux contiennent plus d’eau et de substances inorganiques , que ceux à feuilles, et que le même rapport se soutient entre les fleurs staminées et pistillées. Il est remarquable que sous ce rapport le Mélèze fait encore une ex- ception, car les cônes contiennent plus d’eau et de cendres que les châtons à pollen. Il serait à désirer que de pareils rapports, fus- sent éludiés pour les bourgeons des mêmes plantes dans différents climats et sous diverses conditions, afin _ de voir jusqu’à quel point ils peuvent varier. Sans nul doute des notions de ce genre nous conduiront à une connaissance plus approfondie de l’histoire des plantes, et même, dans bien des cas, pourront leur servir de caractères distinctifs. ADDITION. est impossible d'obtenir la somme des degrés de la chaleur qui peut influer sur le développement des plantes en hiver de la manière ordinaire , en mulliphant le nombre de jours de la période don- née avec leur température moyenne ; car il arrive Souvent qu'il dégèle pendant la plus grande partie de la journée et cependant la température moyenne du jour est négative , parce qu'il fai froid le matin ou le soir à l’époque de l'observation. Pour avoir celte somme il faudrait connaître la durée de cha- que degrés au-dessus de 0°, ce que nous sommes loin de connaître, n’ayant que trois observations par jour. Pour obvier à cette difficulté, j'ai construit le ta- 184 bleau qui suit en négligeant les températures négati- ves et en prenant les sommes de celles au-dessus de 0°, à 8 heures du maun, à 2 heures après midi et à 10 heures du soir. En même temps j'ai noté le nombre de jours pendant lesquels il dégelait à 2 heurs après midi. De cette manière on pourra se faire une idée au moins de la distribution de la cha- leur; mais comme il est assez difficile de faire des comparaisons avec irois sommes de température, ap- parlenante à la même période, je les ai réuni en une seule qui représente la masse de la chaleur produi- te pendant tout le temps du dégel. f î Sommes des températu- Ju lo n 5 À [bleaux auxquels sel = 2 ]T=T res au-dessus de 0°. ù © Eh Ie TD |A : Er ul rapportent les som Ë 5 |£ 185. du h.après/10h. dul 3 » | imes des températur.|7 # | Ac Hate die on D = = l | 1, L'Orme. IV 6 | 3,0 14,0 3,1 20,t | LV 115,0 DE 2,5 30,8 VI | 140 2,2 | 27,a | 0,0 | 39,2 | VII | 16 | 19,5 | 86,7 | 12,7 l118,9 13. Le Bouleau. | III 6 | 3,0 14,0 3,1 20,1 mo so Luzs lo Dos | V1181 292 | 390 | 00 D 412 LMD tele 4,0 57,0 0,0 58,0 | VIL 14 | 93,8 167,9 92,7 1353,7 14, Le Mélèze. IT 5 3,0 13,0 3,1 19,1 IV 9 9 ,0 18,0 255 25,5 V | 19 3,2 57,8 0,0 61,0 virer uno. 283,07 nor 230 Vil| 14 | 843 | 161,2 | 86,7 | 332,2 (5. L'Érable. IL | 10 | 4,0 23,5 3,1 | 30,6 III | 25 | 7,9 72,8 | 0,5 | 80,5 IV | 13 À 25.0 78,7 20,7 124,4 185 EXPLICATION DES FIGURES. Planche V. L'Orme. F. 1. Différentes parties de la fleur, observées depuis le 16 jusqu'au 23 Janvier. À, ovaire, avec les deux stigmates aa courts et arrondis; B, ovule entier ; B/, contour d’un autre ovule, ab longueur du nucelle, ef sa largeur, cd largeur de l'enveloppe extérieure. C, cellules primitivement fermées dans les loges des anthères et contenants les cellules mères du pollen C/. D, une branche de grandeur naturelle portant trois sortes de bour- geons: a bourgeon à feuilles , b bourgeons floraux, c bour- geons mal développés qui ont été rejetés. . Observé le 8, 9 et 10 Février. Les figures A, B et C ont partout la même signification que dans la figure précédente. D, un faisceau de boutons qui fait voir leurs différents états de développement ainsi que leur irrégularité. Observé le 22 Février. Les stigmates de l'ovaire À sont dé- jà d'une longueur inégale ; les lignes ab et cd indiquent les dimensions mesurées. Observé le 7 Mars. L’anatropie de l’ovule B est prononcée. L'ovule se dessine à travers les parois de l’ovaire A. (le 21 Mars }). D. Un bouton dont les organes de réproduction ne sont pas recouverts par le périgone, qui est étalé par suite de la po- sition de la jeune fleur dans le bourgeon (le 4 Avril ). Cellules mères à l'état où elles se trouvaient le 18 Avril. a cellule mère vide ; b cellule mère qui commence à se dis- soudre ; c, d contiennent encore les grains de pollen; e quatre grains qui viennent de se débarrasser de leur envelop- pe: f deux grains déjà polygones par suite de l’épaississe- ment de la membrane extérieure ; g un grain tout formé ; les opercules en forme de globules se détachent des pores ; 186 g, partie d’un grain grossi d'avantage ; un autre grain qui commence à produire les tubes polliniques. À. ovaire. Dnche VI. F. 8. Une fleur primitive de l'orme (au mois de juillet, 1851) qui s'est à peine formée. On ne voit encore que les lobes du pé- rigone. À, vue de côté: à l’esselle d'une bracté se trouve l'ori- gine d'une autre fleur qui nest quune simple excroissance celluleuse. B, vue en face. F. 9. Une fleur dans un état un peu plus développé, vue en face, trois anthères se sont déjà formés à la partie supérieure tan- dis que la partie inférieure est à peine séparée du pédoncule. F. 9. Une fleur encore plus développée , représentée de côlé pour faire voir sa position inclinée envers l'axe du pédoncule. Le Bouleau. F. 10. a, deux grains de pollen (le 20 Février 1848 ) b, sommet d'une branche avec un bourgeon et une partie du chaton à pollen ; c bourgeon renfermant le chaton staminé, de gran- deur naturelle. | F, Un grain de pollen à quatre pore (le 5 Mars), ce qui arrive assez souvent dans le bouleau. L’état du développement est le mé- me que dans Îla figure précédente. F. 12. Deux grains de pollen {le 16 Avril); il s’est formé dans leur intérieur plusieurs cellules, quon ne peut voir nettement à cause de la grande quantité de granules. F. 13. Grain de pollen, qui est prêt à produire des tubes (le 18 Avril ). Le Meélèze. F. 14. Cellule mère très allongée, qui contient beaucoup de petites cellules (le 22 Janvier). F. 15. A, chaton slaminé un peu grossi et dépouillé des pérules; il est assis sur une branche coupée transversalement; au-dessous 187 se trouve un bourgeon à chaton staminé de grandeur natu- relle. B, cellules mères, chacune d'elles renferme une gran- de cellule centrale, entourée de toute part par les granules (a) ou par une rangée circulaire de petites utricules (b), Eette dernière a dans sa partie supérieure un cytoblaste, qui ne se trouve qu’accidentellement sur le disque clair (le 19 Février). c une autre cellule mère (le 4 Mars) semblable à 4; après sa rupture, occasionnée par la pression , jai vu deux cellules d, qui doivent être de jeune grains de pollen. Quatre cellules mères ayant chacune une position ditférente de disques, et de cytoblastes (le 19 Mars). Les cytoblastes se distinguent par une grande quantité de nucléoles. Cellule mère dont la cellule centrale elle même est rempli de petite utricules, (le 1 Avril). . Cellule mère renfermant les quatre grains de pollen ( le 15 Avril). F Le Noisetier (f. 19 —93 ). . À, bourgeon à feuille de grandeur naturelle. B, un grain de pollen tout formé. La membrane intérieure est plus ou moins déprimée aux endroits correspondants aux trois pores (le 17 Février). En comparant cette figure avec les f. 20, 21, 22 (du 29 Février, du 14 et du 28 Mars) on n'y trouve aucune différence excepté la présence du cytoblaste qui est très développé dans les trois dernières figures. . «a Grain de pollen, dont le contenu est plus aqueux que dans les figures précédentes. Un tube pollinique commence à sor- ir dun des pores. Le tube d'un autre grain appliqué au stigmate, a déjà pénétré dans le tissu conducteur b. DESCRIPTION GÉOLOGIQUE D U DÉPOT DE SOUFRE A SzZWoszoWICE PRÈS DE CRACOVIE PAR LE PROFESSEUR ZEUSCHNER, à Cracovie. L’âge relatif du dépôt, contenant les plus puissan- tes assises de sel-gemme, exploité depuis Cinq siè- cles à Vieliczka et à Bochnia, vient d’être détermme d’une manière beaucoup plus complète, grâce aux progrès actuels de la paléontologie. l'est certain qu’ou- tre le simple contact, il n’a aucun rapport avec les roches contiguës, comme le grès carpathique, auquel, il n’y a même pas long-temps que plusieurs géolo- gues voulaient le joindre , et qui représente ici le premier élage de la formation crétacée, appelée Lower Greesand par les géologues anglais, et Néocomien par les géologues français. On peut mois encore le joindre au dépôt du calcaire blanc de la formauon 189 jurassique, ou le regarder comme son assise subor- donnée. Gette dernière supposition ne s’appuyait sur aucune observation, m1 sur la straufication, ni sur des restes organiques; ce fut plutôt une de ces hypothé- ses erronées, jetées au hasard, et qui ne devraient mériter aucune valeur scientifique. Les assises de sel-gemme près de Cracovie contien- nent beaucoup de restes organiques, parmi lesquel- les se trouvent les espèces vivant encore dans les mers actuelles, et qui sans aucune exception ca- ractérisent l'étage supérieur des terrains tertiaires ou Myocène de Mr. Lyell. Mr. Philippi de Kassel, qui, cédant à ma demande, a eu l’obligeance de faire des recherches sur les fora- minifères et d’autres coquilles microscopiques con- tenues dans une variété de sel-semme de Vieliczka, variété connue sous le nom de Spizowa et qui forme la partie mitoyenne du dépôt salifère, est arrivé à la même conclusion. Ge résultat vient d’être confirme encore par Mr. le Docteur Reuss de Bilin, comme il m'en prévient dans sa lettre sur une quantité de coquil- les fossiles, qu’il a reçues dernièrement de Vieliczka. Il est donc positif que les assises de sel carpathi- que qui m'occupent, se sont déposées dans une mer primitive, pendant les derniers changements de la Surface de notre globe, et qu’elles forment une partie de ce dépôt si puissamment répandu sur le continent européen. _ Selon toute probabilité, les assises de sel-gemme de Vieliczka et de Bochnia, étaient unies à celles si- tuées aux pieds de la chaîne carpathique, dans la 190 partie orientale de la Gallicie, où prennent leur origine une mulutude de sources salées; comme aussi avec les puissants dépôts de sel-gemme situés sur les ver- sants opposés des monts Carpathes, dans la Moldavie et la Valachie, en Hongrie dans le Comitat de Mar- _moroche, et dans la Transylvanie, où ils constituent quelquefois des collines élevées de 209 pieds au-des- sus du niveau Ge la plaine voisine, comme p. ex. près de Parayd et Szowata. Les assises de sel-gem- me dans la péninsule italienne en Toscane près de Volterra, à Salina di Langré en Calabre et celles de Sicile, remontent à la même époque. Comme tous ces dépôts appartiennent à la partie moyenne des terrains terlaires, il en résulle qu’une cause puissante, inconnue encore, à influé sur la sali- fication excessive de ces mers dans lesquelles celte formation a pris son origine, et par conséquent elle a contribué à la déposition de ce minéral mdispensable à l'existence de l’homme. | En observant ce dépôt près de Cracovie, nous VO- _yons que la mer tertiaire remplissait un détroit de deux lieues de largeur, avec des embranchements dans les vallées voisines. Il est donc certain qu'avant que ce dépôt fut formé, déjà cette région présentait les mêmes montagnes et les mêmes cimes allongées, séparées par les vallées, qui existe de nos jours. Les escarpements rocheux du calcaire corallin oc- cupent le côlé septentrional de ce détroit, tandis que son côté méridional est composé d'assises de grés carpathique, qui constituent ici les premiers chaînons 191 des Bezkides, le long duquel, dans des sites très pit- toresques, ont peut suivre plusieurs villages comme: Li- birtow Mogilany, Babiny, Siereza, Biskupice etc. Les observations très exactes faites sur le plateau qui s'élève au Nord de Cracovie, m'ont démontré que, même à la distance de quelques lieues, on ne rencon- tre aucune trace de terrains tertiaires; on ne les trouve non plus au Sud sur les Berkides, où ils sont tellement peu reconnaissables que, même après des recherches très minutieuses dans ces lieux, il m’a été impossible de les découvrir. | Quoique le dépôt tertiaire occupe relativement peu d'espace, il se distingue pourlant par la variété des rochers qui entrent dans sa composition. Les prin- cipales sont le sel-gemme, le soufre et le gypse. Les premières. traces des terrains qui appartiennent incontestablement à cette formation, s'appuient au dos escarpé d’une colline, formée de calcaire co- rallin, au sommet de laquelle on découvre les rui- nes de l'ancien Abbaye des Bénédictins à Tyniec; ce sont des couches d'argile grise accompagnées de sour- ces d’eau salée, qui servaient ancienement (déjà au XIII siècle) à fabriquer le sel-cemme, comme le prouvent les anciens documents de l'Abbaye. Il se trouve dans un contact immédiat avec cette argile des assises de gypse graniteux de Skotniki; el- les se divisent en couches distinctes. Le gypse est co- loré ordinairement par une petle quantité d’argile grise, quelquefois il est parfaitement blanc graniteux, en forme de boules noyées daus l'argile et ne se louve quexceptionnellement en gros cristaux. Le 192 dépôt gypseux de Skotniki est recouvert ordinaire- ment par une couche mince d’argile grise, et c’est de là que vient la fertilité du sol de cet a et celle du village voism Kobierzyn. Plus loin à l'Est, vers Szwoszowice, ce sont les sa- bles qui dominent, et ils recouvrent les argiles et les gypses mentionnés comme nous le verrons plus loin. Déjà derrière le village de Borek à gauche de la chaussée, se montrent les marnes brunes appartenant au dépôt de soufre de Szwoszowice, sur lesquelles plus haut reposent les sables dans la montagne dite Zolotaïa Gorà (montagne d’or), au sommet de laquelle se trou- ve le village Rajsko; de là vers Vieliczka aux pieds des premières collines des Berkides, ce sont les sa- bles où les grès friables qui prédominent, comme à Kroszkowice près de l'auberge de Gliniki, à Psia Gorka, près de Vieliczka, à Sledaiejource et partout ils renferment plusieurs débris, des huitres, et rare- ment quelques pectens?. Il parait que le dépôt de gypse qui s'appuie sur le calcaire corallin de Podgorze, a une structure dif- férente de celui de Skotniki, mais selon toute pro- babilité il est lié avec les assises de Skotniki. Le sYP- se de Prokocim composé de boules blanches et gri- sâtres, d’une structure grave, qui ont rarement plus d’un pied de diamètre et étant mélangées avec d’au- tres plus petites, elles sont disséminées dans l'argile grise. Dans les mines il se produit des exhalaisons bitumineuses tout-à-fait analogues à celles qui ont lieu dans quelques parties de la mine de Vieliczka. Ces observations et les caractères minéralogiques 193 prouvent beaucoup en faveur de l’idée que le gypse de Prokocim répond à la couche supérieure du dépôt de sel-cemme de Vieliczka. Plus loin à Gdow à l'Est de Vieliczka, la forma- «tion tertiaire est recouverte par le terram plus mo- derne, où dominent les argiles contenant les osse- ments de Mamouth et les sables d’Allovicem, dans quelques endroits seulement se montrent des ter- rains plus anciens, comme le dépôt de sel-gemme à Bochnia et puis les argiles et les sables en couches alternatives à Mate Koszyczki près de Tarnow. Plus loin cette formation commence à se montrer sur une échelle plus grande et se prolonge d’un côté vers le Nord dans le Royaume de Pologne, où elle occupe des étendues considérables près de Pinc- zow, Korytnica, tandis qu’au Sud, vers Léopol, elle communique avec les dépôts tertiaires qui couvrent la plus grande partie de la Volhyme et de la Podolie, en se prolongeant même vers les limites de la mer noire. Le gisement du soufre de Szwoszowice se trouve intercalé entre les terrains tertiaires et forme leur point de jonction, quoique il s’en disüingue par ses caractères minéralogiques. Il se compose principale- ment de marnes argileuses grises au milieu desquel- les se séparent les petites couches de soufre naüf et de gypse. Les terrains tertiaires ne contenant ni soufre ni marnes dans Jeur composition, il parait que les circonstances locales ont influé sur sa forma- tion. Les puits exécutés jusqu’à présent, permettent de calculer l'épaisseur totale des couches de marnes et de soufre jusqu’à 243 pieds Viennois. Elles s’ap- N° III, 1851. 15 194 puient d’un côté sur le calcaire corallien de Kurdua- now avec lequel elles n’ont aucun autre rapport que celui de simple contact. Ces marnes changent par l’ac- tion des agens atmosphériques produisant un sol fer- tile, ce qui empêche de le reconnaître à la surface, mais il faut l’examiner dans les ravins provenant de l'action récente des eaux. Elles prédominent et for- ment des masses puissantes sans être ni schisteuses ni straüfiées; ordinairement elles sont un peu molles, dur- cissent à mesure qu'augmente la quantité du carbo- nate de chaux. Déjà par la couleur seule on peut déterminer cette différence, les variétés argileuses étant très communes et d’une couleur gris-bleuâtre, tandis que celles où l'élément calcaire prédomine présentent des nuances plus claires et un peu jaunâtres. Faisant une reconnaissance sur toutes les directions de ce dépôt, je n’y ai trouvé aucune autre roche ni aucun autre minéral mélangé ni même de fragmens minéraux qui pourraient y tomber accidentellement pendant sa formation. Produites par un dépôt lentement accru, ces mar- nes conuennent, dans les intervalles presque égaux de douze pieds, cinq couches de soufre naüf; sur les deux supérieures s’exécutent à présent les travaux d'exploitation, et c’est d'ici que viennent tous nos renseignements relatifs à ce gisement. Le sondage exécuté dans le puits nommé Ferro a fait connaître l'existence de trois autres couches inférieures. La couche supérieure de soufre ne forme point une masse continue, mais seulement des petits grains de soufre de la grosseur des grains de chanvre se trou- 195 vent dispersés dans la marne un peu plus gris-claire, ces grains se rapprochent entre eux plus ou moins selon leur quantité, de manière que ces grams de soufre se réunissent quelquefois et forment des amas. La structure de ces grains à la surface est différente de celle de l’intérieur; la partie centrale est formée de soufre en masse d’une couleur jaune de paille, tandis que la partie extérieure est d’une structure cri- sialline un peu translucide d’une belle couleur jaune de soufre. Quelquelois c’est tout le contraire, le centre des grains est formé de soufre cristallin et la plaque mince à l’extérieur de soufre amorphe. Si quelques uns se lient ensemble, ils forment de petits amas en for- me de grappes de raisins, mais la structure décrite plus haut permet de distinguer les grains particuliers. Avec ces particules de soufre 1l se trouve dissé- miné dans la marne une quantité de débris végétaux, des üges à l’état de charbon, ce qui prouve en fa- veur de l'opinion que le soufre n’a dû son origine qu’à une sublimation par quelque action plutonique , mais plutôt à l’action tranquille des eaux. Les particules de soufre reposent plus ou moins sur les places con- ünues et forment de petites couches parallèles. L’épaisseur de l’assise supérieure est assez varia- ble, de 1 à 5 pieds, là où elle devient plus épaisse on peut observer très-exactement plusieurs petites couches de 3 pouces de hauteur, séparées par les épaisseurs semblables des couches marneuses. Cette épaisseur n’est jamais uniforme, mais elle change continuellement d’un point à l’autre. On trouve ordi- nairement immédiatement au-dessus de cette couche 13” 196 de soufre, une espèce de gris marneux noir partagé en plusieurs couches de diflérente épaisseur, qui con- tiennent une quantité considérable de tiges végétales à l’état de charbon et quelquefois mème des feuilles de Dycotylédones. Il parait qu'il existe, au-dessus de la couche supé- rieure, une autre couche de soufre séparée égale- ment par les marnes. Je dois cette mformation, sans d’autres détails plus circonstanciés , à Mr. Los, ancien Directeur de cette mine. Cette première ou supérieure couche de soufre qu'on pourrait appeler à petits grains est séparée par une assise marneuse de 12 à 30 pieds d'épais- seur dans laquelle se séparent les couches menues de gypse d’une épaisseur variable. Ge gypse ne forme point une masse unique mais ce sont les couches menues de ‘/, à 2 pouces d’épais- seur, ordinairement elles ne sont point parallèles mais elles se croisent en tous les sens formant une espèce de réseau. On ne trouve point de cris- | taux de gypse, mais e’est une variété fibreuse et | blanche, quelquefois même à fibres applaties. La | couche suivante de soufre est globuleuse, s'approche ou s’éloigne de la couche supérieure suivant lépais- | seur plus ou moins forte du dépôt marneux gypsifère qui les sépare. En général elle est plus épaisse que la précédente et elle est de 2 à 9 pieds d'épaisseur. | Le soufre ne forme pas non plus une masse con- tinue, mais 1l se compose de globules applaties de Il | | À 1 | | | 197 1 à 4 pouces de diamètre disposées dans la marne RE ces globules se rapprochent entre elles de plus en plus et forment une couche conti- nue. Comme la précédente, celte couche est divisée en d’autres petits strates espacés par la marne. Le soufre globuleux a un aspect un peu différent de ce- lui de la couche précédente, il présente une structure en masse, quoique il contienne quelques élémens hé- iérogènes. Des deux expériences il résulte qu’un gramme de ce soufre ne contient que 0,002 grammes de parties argileuses. Dans cette assise se trouvent souvent des géodes remplies de cristaux de soufre dont les surfaces sont très polies et très luisantes. J'ai trouvé les formes nommées par Hauy: basé (333), émoussé (336), octodécimal (338). Outre les faces citées on en rencontre aussi d’autres, mais elles sont moins distinctes el excessivement rares. En observant avec attention ces cristaux, on recon- nait bien que leur formation est postérieure à celle de la couche dans laquelle ils se trouvent. Les pa- _rois de ces géodes sont brisées et dans le soufre du dépôt primitif on aperçoit les traces de corrosion, el sur les faces ainsi changées se développent les cris- taux de soufre provenant probablement des sour- ces hydrosulfureuses abondantes dans celle assise. _ Avec les cristaux de soufre se trouvent aussi ceux de carbonate de chaux tapissant lintérieur des géo- des; ils sont transparents, avec leur clivage distinct, en forme de scalenoèdre. Au-dessus de l’assise de 198 soufre en globules on rencontre les géodes en quan- uté variable remplies de cristaux de sulfate de bary- te. Les géodes ont raccourci d'un pied leur grande axe, qui se trouve parallèle avec l’assise elle même. Le sulfate de baryte est rarement bien cristallisé, ordinairement ce sont de petites lames minces com- me du papier; plus fréquemment elles se présentent en formes rayonnées et dans ce cas on peut recon- naître des cristaux dodécaèdres. Les cristaux deéliés sont transparents el incolores, ils deviennent plus gros et d’une couleur jaune et demi-transparente. Ce minéral présente même une slructure fibreuse d’une couleur blanc de lait ou jaune brune. _ Il ne m'est jamais arrivé de trouver réunis ensem- ble le gypse avec le sulfate de baryte, il semblerait que ces deux minéraux se repoussent mutuellement malgré l’analogie de leur composition chimique. Gom- me une rarelé, on rencontre quelquefois le quarz blanchâtre dans les excavations du soufre en globu- les; 11 présente les faces ordinaires du prisme et du dodécaèdre triangulaire. Gomme les cristaux de sou- fre, c’est aussi un produit postérieurement séparé des eaux. En général les restes organiques sont rares dans celle assise, on rencontre quelquefois des débris végélaux ; ceux des animaux sont excessivement rares et presqne introuvables. M'. Los qui dirigea cette mine pendant plusieurs années, a trouvé dans les marnes grises un Pecten Sili actuellement dans la collection montanistique à Vienne; une autre fois 1l a recueilli une quantité de peules coquilles 199 remplies de soufre, qui ressemblaient au genre de Natica ; mais comme dans ces temps on faisait peu de cas de cette sorte de trouvaille, on n’a pas eu assez d'attention pour les conserver. _ Ces deux coquilles prouvent que ce dépôt à été produit dans la mer qui était jointe à celle où le sel de Vieliczka s’est déposé. Déjà même les rapports que présente la formation tertiaire près de Cracovie dé- montrent que celle mer tertiaire remplissait une gorge étroite, avec deux rives très-approchées, et de là vient cette quantité de feuilles qui couvrent la parte supérieure des assises de soufre. On y trouve peu de ces feuilles qui soient bien conservées, mais elles proviennent toujours d’une grande variété d'espèces. Elles appartiennent exclusivement aux Dycotylédo- nes; avec les espèces nouvelles il y a une grande quantité d’autres déjà connues et qui permettent de déterminer lJâge du dépôt avec toute certitude. Mon honorable ami, Monsieur le Professeur Unger à Grälz quis’occupe spécialement de la flore tertiaire, a bien voulu sur ma demande examiner et classer ces débris. Les espèces déterminées par lui sont: Taxites Langsdorfii Brongn. Myrica deperdita Unger. Alnus Kefersteinii Unger. Quercus grandi-dentata Unger. » lignitum Ung. Chloris protogæa. n furcinervis Ung. Synopsis. Carpinus macroptera Brongniart. Ulmus parvifolia Alex. Braun. Acerites integerrima Viv. 200 Ceanothus polymorphus Alex. Braun, Juglans deformis Unçg., Juzlans bilinica Ung. Rhus Herthæ Ung. Laurus Swoszowicensis Ung. Prunus paradisiaca Ung. — Zeiszneri Ung. Éhaioides Fontanesia Ung. Diospyros brachysepala Al. Braun. Neritinium dubium Ung. Apocynophyllum lanceolatum Ung. Le tirage exécuté dans le puits Ferro a démontré, outre ces assises de soufre bien reconnues, l'existence de trois autres couches, sur lesquelles on ne possède d’autres renseignements, si ce n’est qu'à 12 pieds plus bas, on trouve une couche de soufre de 2 pieds d’épais- seur et qu'à 243 pieds du sommet du puits Ferro il s’en trouve une lroisième, ou suivant l’ordre générai, une cinquième couche de soufre. On ne sait pas de com- bien encore ce dépôt descend dans la profondeur; il est présumable qu’il repose seul sur le caleaire co- rallien de Kurdwanow qui sert probablement de base (au moins dans la partie sepientrionale) au grès car- pathique. Le dépôt de soufre de Szwoszowice n’a plus Sa position primilive; il est visible que ce chan- gement à été produit par des forces plutoniques. Ge gisement qui se prolonge de l'Est à l'Ouest se trouve incliné vers le Sud de 3° à 15°. En beaucoup d’en- droits les couches sont ployées, bombées, ne formant point uue surface plane continue, mais 1l faut s’ima- gimer que ce dépôl était composé de plusieurs cônes 201 réunis, en ouire sa masse totale se trouve élevée de 300 à 400 pieds au-dessus du niveau de la Vistule. Le champ d'exploitation de Szoszowice est à peu près de la même sen et longueur, ila 440 toises de Vienne de l'E à ro et 460 toises V. du N au S. Le puits le plus profond à 22 ioises de Vienne. La limite du passage du groupe inférieur au supérieur c’est-à-dire des marnes aux sables, est cachée à l'œil de l'observateur, quoique au-des- sus de la mine elle même s'élève la colline appelée _ Zolotaia Gorà, composée en totalité du groupe supé- rieur. Sur sa crête près du village Rajsko, on voit dans les profonds ravins des sables mobiles et quel- ques parties de graviers engloutinés, qui renferment des bancs d’huitres et même, quoique rarement, des Pectènes. À Wrzoszowice, village situé à Ÿ/, de mille de Szwos- zowice dans un profond ravin entouré de roches de grès carpathique, il existe des sources saturées de exAb y sullique, dans le voisinage desquelles on apercoit des tas amoncelés de gypse ete °ux avec quelques traces de soufre natif, débris d’une ancienne exploitation. Tout prouve qu'il doit se trouver ici un gisement de soufre, analogue à celui de Szwoszowice. Le dépôt de soufre de Szwoszowice se trouve in- tercalé, en guise de coin, entre les assises de sel de Sydzma et de Wieliczka et, selon toute probabilité, al doit son origine à une cause locale. Il est certain que le soufre de Szwoszowice n’est point produit par une sublimation causée par la chaleur mtérieure du globe; il se trouve mélé intimement avec les couches paral- 202 lèles, ce qui démontre évidemment qu'il a été déposé comme toute autre roche straüfiée. En outre ces inarnes et le soufre renferment des débris de coquil- les marmes, les tiges et les feuilles des plantes croissant à cette époque sur les lieux mêmes, ce qui explique létat de leur conservation et l'exactitude avec laquelle on pourrait déterminer les genres et les espèces. Il doit son origine, selon toute pro- babilité à la décomposition des sources sursaturées de gaz hydrosullique, semblables à celles qui exis- tent de nos jours. Ces eaux, sursaturées de ce gaz au plus haut degré, puis mises en contact avec l'air atmosphérique , déposaient le soufre. De même que le soufre, le sulfate de baryte a dû se trouver en dissolution dans les eaux et puis précipité par quelques causes particulières, parce qu'il occupe un niveau déterniné au-dessus de la couche de soufre en globules, et dans son voisinage on rencoulre les traces des végétaux fossiles. I est donc très probable que le sulfate de baryte se trou- vait dans ces eaux en état de sulfure de barium: et puis, en contact avec de l'air, combiné avec son oxi- sène, il se changeait en sulfate de baryle, qui ense séparant après, finit par former les géodes remplies des cristaux de ce mineral. ll est diflicile de répondre de quelle roche coulaient les sources qui ont produit ces riches dépôts de souf- re. Elles pouvaient sortir également du calcaire coral- lien ou du grès carpathique. Quant au calcaire, c’est peu probable, les roches les plus voisines de Kurd- WallOW 1€ présentent ui Ouvertures ni changements 203 quelconques. En examinant très minutieusement les calcaires, sur les bords de la Vistule, j'ai trouvé le même cas. Le mont Vavel près de la grot- te du dragon (smocza iama) fait une seule et unique exception, les couches de celui-ci se trouvent ici bombées et courbées, elles sont noircies à la surfa- ce par l’hydrate de fer; dans la grotte elle même, la surface de la roche est silonnée par une multitu- de d’excavations arrondies. Une autre montagne ap- pelée Hetm, près de Czernichow, présente les mêmes phénomènes. Cela semble prouver que ces effets sont produits plutôt par l’exhalation corrosive des acides, que par celles du gaz hydrosulfique. Probablement ce n'était point de l’acide sulfurique, parce qu’on ne trouve ancune trace de gypse dans le voisinage. Ce fut plutôt de l'acide chlorique, produisant avec de la chaux un sel soluble dans l’eau. ‘'Fout cela porte à croire que les ouvertures des sources hydro- sulfiques doivent être recherchées dans le grès car- pathique, car le dépôt de soufre situé à Ziélone, près de Vrzoszowice est placé au milieu de grès carpa- thique et il est lié avec le dépôt de Szwoszowice. Il peut se faire aussi que les traces de ces ancien- nes exhalations ont disparu pendant les boulever- semers pluloniques, qui ont fortement agité cette re- gion des environs de Cracovie, avant qu'elle eut pris sa configuration naturelle, = © Cm - — ARETSCRE BEURTRBILENG VON Dre. ERICHSO NS NATURGESCHICHTE DEUTSCHLAND'S VON Vicror v. MorscauLsky. HO R EeCcsr= (FOoRTSETZUNG.) { Vide Bullet. 1850, pars I. pag. 195.) TricHoPrERyx BREVIPENNIS Érichson (*). H, Gillmeister stellt diese Species als Synonym zu seiner Trich. clavipes, ich bin aber überzeugt, dass hier zwei verschiedene Kafer beschriehben wurden, (CAE Acratrichis atomus Beck. Catheretes id. Beck. Beiträge zur baierschen Insectenfauna, 13. 19. Taf. IL. f. 192. 205 da schon der Begriff: «brevipennis» unmüolich auf das lanoflugelige Tr. clavipes Anwendung finden kann. Erichson sagt namentlich auf p. 21: «die Flägelde- cken kÆaum mehr als um die Hälfte lünger als das Halsschild» während nach Gillmeisters Zeichnung von Tr. clavipes sie beinah doppelt so lang als das Halsschild sein muüssten. Dazu hat Erichsons Käfer braune Fubhler, bei Gillmeister werden sie mehr oder weniger gelb angegeben. Erichson behauptet p. 21., dass beim Männchen von Tr. brevipennis nur « das erste Fussglied stark erweitert sei», auf der Zeich- nung von Gillmeisters Tr. clavipes sind dagegen ganz deuthich zwei sehr breite Fussolieder dargestellt und auf p. 20 der Trichopterygia ist ausdrücklich ge- sagt, dass : « dem breiten Vorderschienbeme von dem « Männchen der Tr. clavipes die zwei ersten Tarsal- «ghieder entsprechen. » Was denn auch auf Taf. IL. Ptilium flavicorne Waltl. Oken. Isis 1838. 271. — brevipenne Sturm. Erichs. Naturgesch. IIL. 21. 4. #4 Trichopt. rivularis Allibert. Revue zool. 1844, 133. 4—5. d — thoracica Gillm. Trichopt. 48. Taf. IIL f. 4. e) — pusilla Steph.—Illustr. IL. 60. 3. Q — brevipennis Sturm. Erichs. Naturgesch. LIL. 21. 4. © — similis Gilhm. Trichopt. 53. var. minor breviter-ovata, convexiuscula, nigra vel nigro-fusca, nitidula, longe cinereo subpubescens; thorace sparsim, elytris confertim punctulatis; thorace lato, convexiusculo, antice arcuatim angustato, lateribus sub- dilatatis, angulis posticis leviter productis; elytris postice rotundato- truncatis;, his margine postico pedibusque pallidis, antennarum clava plus minusve fusca. Long. 4 [.—lat. vix EI. Germania, Gallia, Russia meridionalis. 206 f. 20. zu ersehen ist. In der Natur, wie schon oben erwäbnt, sind bei Trich. brevipennis Erichson, wirk- lich zwei Glieder an den Vorderfüssen erweitert. Die Beschreibung Erichsons geht sonst ganz gut auf das eïiformige , ziemlich konvexe © dieser Art, während das © ein breiteres Halsschild und nach hin- ten elwas eingezosene Deckschilde hat, gauz so wie es Gillmeisters Abbildung von Tr. thoracica Taf. HI. £ 4 angibt, nur dass das Halsschild mehr dem von fig. 3 (Tr. atomaria) ähnlich sieht. Nach einem Exemplare, das mir Gillmeister selbst als seine Tr. thoracica beslimmte , ist es unzweifel- haft das oben angeführte & von Trich. brevipennis Erichson,—unterscheidet sich mdessen von Gillmeisters Beschreibung darim, dass es wohl punktrt, aber nicht so grob, wie der Verfasser der Trichopterygia es an- sibt, und dass die ganze Obertläche nicht matt son- dern entgegengesetzt ziemlich blauk sich darstellt. Die- se Tr. brevipennis zeichnet sich von allen andern ÂAcratrichis durch seine kurzen Deckschilde aus und wenn ich unter den Abbildungen Gillmeisters, die dem Q ähnlichste andeuten soll, so würde meme Wahl auf Tr. sinus fallen, nur dass die Deckschilde we- niger lang sein müssten. Ueberhaupt scheint dieser Tr. similis eme kompilirte Species zu sein, da darin Exemplare von ‘/, bis ‘/. Linie Länge vorkommen und es nach Gillmeisters Ausdruck p. 53 und 54 im Umrisse kaum von dem seiner Tr. depressa und se- ricans verschieden , aber doch doppelt so gross sein soll. Da aber Tr. depressa eine von Tr. sericans ver- schiedene Gestalt hat, wie es auch Gillmeisters Zeich- 207 nungen angeben, so ist nicht abzusehen, welche von jhnen sich den Tr. similis nähert. Ich vermuthe, dass die 4, Linie Länge habenden Tr. similis zu den o von Tr. brevipennis Erichson gehôren duürften. Tr. brevipennis Er. hat sehr viel Aebnlichkeït mit Acratr. quadrata m., ist indessen kleiner und kür- zer, die Panktirung weniger dicht, mehr sichthar, die Oberfliche aber mehr glänzend und die Behaa- rung nicht so dicht und länger. Die Füsse sind eben so hellselb, die Fübler schwärzlicher und verhaltniss- mässis elwas länger. | Von Acratr. fascicularis Herbst (Tr. sericans Sturm), sericans Heer, minutissima Linné, bovina m., picicornis Mannerh., clavipes Gillm. und andern läng- lichen Trichoptilien, unterscheidet es sich durch sei- ne kurze breite Gestalt, das breite Halsschild u. d. gl. Die Beschreibung von Catheretes atomus bei Beck (*) passt recht gut auf die vorliesende Art, ebenso die Abbildung, so dass sie wohl als synonym zu betrach- ten sind. Von den Allibertschen Species glaube ich Tr. rivularis (**) hierher um so mehr bringen zu müssen, da es als subquadrata und latissima angegeben wird und die Linge von ‘7, Linie auf das é dieser Art zu beziehen wäre. Nach einem Exemplare von Trichopteryx pusilla Stephens, das von Westwood kômmt, gehôrt diese Art hierher und zwar zum ©. (‘) Beck. Beiträge zur baierschen Insectenfauna. 13. Taf, II. f. 12. (**) Allibert. Revue zoolog. 1844. 135. 4—5. 208 Es findet sich häufig in den Wäldern, an Baum- wurzeln in der Umgegend von Tschuguelf, im Früh- jabre im Geniste der Donetzuberschwemmungen und auch in den Nestern der Form. rufa und kann da- her den ältern Schriftstellern nicht unbekannt geblie- ben sein. Im Leben zeist es oft emen sehr VOrgc= streckten keself‘rmigen Hinterleib und hat dann eme dem Acratr. attenuata Gillm. ähnliche Gestalr. Ein Q© von dieser Art erhielt ich von Chevrolat aus Paris als P£. fascicularis bestimmt. Hierher dürfie wobl auch Walll’s Ptilium flavicorne (Oken'’s Isis 1838. : p. 271) gehôren und zwar auf ein junges Exemplar mit mehr gelblichen Fühlern zu deuten sein. Allibert hält Trichopt. thoracica Gillm. für identisch mit sei- ner Tr. melanaria, nach dem angesebenen Maase glaube ich leizteres ein viel Kleineres Insekt. TRICHOPTERYX FENESTRATA Moritz (*). Die Gestalt dieser kolumbischen Species nähert sich ziemlich der von Acratrichis attenuata, obgleich der Hinterleib eingezogen ist. Doch finden sich auch un- ter den europäischen Ptilium—Arten namentlich 4cratr. (*) 12. Acratrichis fenestrata Moritz. Trichopt. id. Gillm. Trichopt. 91. 1. Taf. 9. f. 3.— Allib, Revue z00l. 1847. 196. Ptilium fenestratum Moritz. Gillm. 1. c. subovata, convexa, pellucide fusca, subtilissime punctata, pubescens, antennis-pedibus elytrorum basi apiceque dilutioribus. Long. + 1 —lat. -£ 1. Columbia. 209 minuta Steph. , die nach dem Tode fast nicht abgc- kürzte Deckschilde zeigen, obgleich im Leben ihnen ein langer Hinterleib hervorstehl, Es scheint mir da- her diese Art zur Gattung Æcratrichis zu gehôren und zwar neben Acratr. attenuata eimen natürlichen Platz einnehmen zu kônnen und die kurzen Arten mit den länglichen zu verbinden. b. Von länglicher Form wie Acratrichis intermedia Gillm. TRICHOPTERYX ATTENUATA Güllmeister (*). Aussezeichnet von deu übrigen Æ4cratrichis durch den vorragenden Abdomen, der meist auch etwas heller gefärht ist. Die charakteristischen Seitenein- drucke an der Basis des Halsschildes sind uicht in- mer so stark ausgeprägt wie Gillmeisters Zeichnung es andeutet, bei dem 9, das grôsser ist und mehr gel- (*) 13. Acratrichis attenuata Gil. d Trichopt. attenuata Gillm. Trichopt. 49. 5. Taf. ILE. f. 5.—Allib. Revue zool. 1847. 196. elongato-ovata postice attenuata, depressiuscula, nigra, subtiliter pun- ctulata, supra subnitida, fusco-pubescens; thorace transverso, subcon- vexo, antice arcuatim attenuato , supra elytrorum humeris transver- sim impresso, angulis posterioribus valde productis, acutissimis; ely- is distincte punctulatis, versus apicem attenuatis, truncatis ; abdo- mine infuscato, segmentis ultimis productis; antennis fuscis, his basi, pedibus elytrorumque margine postico plus minusve pallescentibus. I Long. + L—Jat. + 1. 8 Germania, Gallia, Russia meridionalis, Tauria. IN JII. 1851. 14 210 be Füsse hat, fehlen sie oft ganz. Die nach hinten verschmälerten Deckschilde lassen diese Species sehr leicht erkennen. Sie findet sich in trockenem Miste. Dr. Erichson hat diese Art unter seine deutschen Puülien nicht aufsenommen, doch sicher mit Unrecht. TricCHOPTERYX SERTCANS Heer (*). Die grobe Punktirung der Oberfläche dieser ca cies, doch im Verhäliniss zuihrer Kôrpergrôsse, hebt schon Heer hervor, indem er sagt: « confertissime evidenter punctulata.» Die Fübler werden blos als u piceis» genannt. Gillmeister sagt von derselben Spe- cies: «tiefschwarz, grob punktürt, ohne Glanz, die er- sten beiden Glieder der Fühler meist etwas heller. Die Fuüuhler kurzer als bei irgend eimer andern Art dieser Gruppe.» Auf der Zeichnung (*) ist dieser letzte Charakter wenig anschaulig, im Gegentheile sind die Fubler hier länger dargestellt als bei vielen an- dern Æcratrichis. In der Natur ist dieses Insekt meist um ein Weuiges grôsser und besonders breiter als Acratr. fascicularis (sericans Schüupp. Erichson), mit (*) 14. Acratrichis sericans Heer. Trichopteryx sericans Heer. Col. Helv. [. 374. 3. _ depressa Sturm. Gillm. Trichopt. 51.7.Taf. IV. f. 3. subovalis, convexiuscula, nigra, supra nitidula, evidenter punctulata, sparsim pubescens; thorace antice subangustato, convexiusculo, angu- lis posticis vix productis fere rectis, acutis; elytris subquadratis, postice rotundato-truncatis; antennis piceis, basi, ore, pedibus ely- trorumque DCE postico . Long. + L—lat. vix À 1. Germania. Russia node ss ("") Gillmeister. Taf. IV, f. 3. 211 kürzeren Fühlern und mehr hinten abgerundeten Deck- schilden. Gillmeisters Abbildung von ‘Tr. depressa stimmt gui, nur 1st das Halsschild in der Natur vorn nicht so ausseschnitien und über dem Kopfe ein wenig gewôlbt. Die Fuühler sind heller. Das Thierchen aber nicht wie Gillmeister meint «ohne Glanz»r, sondern um- sekebrt zemlich glänzend. Bei Erichson scheint diese Species nicht vorzukommen. Von Æcratrichis picicor- nis Mannerheim unterscheidet sie sich durch beträcht- lichere Grôsse und breitere Gestalt; von Acratrichis attenuata durch ihr ovales colonférmiges Ansehen und den niemals sehr vorragenden stumpfen Hinterleib. Findet sich häufig in trockenem Miste. Zu bemerken wäre hier noch, dass diese Tr. de- pressa Sturm nach Gillmeister , micht dasseibe Insekt ist, was Erichson als solches Bas emem Sturmschen Origmalexemplare ciurt. Man vergleiche die Be- scheibungen und Bemerkungen, die ich darüber bei Acratrichis fascicularis gemacht habe. Daher triffi es sich denn auch, dass Gillmeisters Tr. depressa nichts weniger als 1lach ist und die Citation von Trichop. sericans Heer bei Erichson zu streichen sem wird. In emer Anmerkung p. 52 erwähnt Gaillmeister bei dieser Species, einer Variètät aus FH. Sturms Sammlung, welche am Hinterrande des Halsschildes zwei runde tiefe Gruben zeist und die wohl nur eine zufäilliges Spiel der Natur sein mag, wie es bei mehreren Acra- trichis vorkommit. Nach dem Plaize, den Albert seiner. Trichopt. gibba in semer Tabelle, Revue zool. 1847, gibt, durfte sie entweder hierher oder zu Acratrichis pusilla Ste- phens gehôren. L4* 212 Tricaoprervx Cuevriertr Alibert (*. Anfangs glaubte ich diese Species für ein kleines Exemplar meiner Ptinella bicolor nehmen zu kônnen, doch waren andererseits Alliberts Kennzeichen für die Abtheilung, wohin er Tr. Chevrierü stellt, näm- lich: dass die Seiten des Halsschildes (d. h. die Hin- terecken) keinen einfallenden Winkel mit der Deck- schildsbasis und die viereckige (also nicht längliche) Form, hinlanglich , um sie von meinen Ptinellen zu unterscheiden. Unterdessen ist mir eine Acratrichis aus Volhynien zugekommen, die wahrscheinhich der Allibertschen Art entsprechen dürfte, wenngleich sie nicht ganz so klein ist, wie die Diagnose des franzô- sischen Autor es anzibt. In der späteren Tabelle (1847) stellt Allibert diese Species unmittelbar nach Trichopt. brevipennis Erichson, so dass zu vermuithen ist, dass auch das Kürpermaass von dieser nicht sehr viel abweicht und folglich den oben beschriebenen (*) 15. Acratrichis Chevrierti Allibert, Trichopt. id. Allibert. Revue. zool. 1844. 59. 4. Ptilium fuscipenne Bull. des Natur. de Moscou. 1845. breviter-ovata, subconvexa, brunnea, flavescente pubescens; thorace confertim punctulato, transverso, antice cum capite semilunato, angu- lis posticis productis, acutis; elytris quadratis, subtilissime striguloso punctulatis, lateribus subarcuatis, postice rotundato-truncatis; scutello magno; thoracis limbo, scutello, elytrorum sutura et margine, anten- narum basi pedibusque flavo-testaceis; antennarum apice infuscato. Long. vix + L—lat. + 1. Gallia, Volhynia, Gurjev. 213 Exemplaren gleichkommen wird. Im Uebrigen stimmt die Beschreibung gut. Von den verwandten Arten nähert sich hr am meisten die ovale Acratrichis sericans Heer, 1st aber grôsser und weniger konvex, die Punktirung auf dem Halsschilde schwächer und die Farbe schwarz, nicht braun. Acratrichis Chevrieri ist nach obenerwähntem vol- hynischem Exemplare eme der konvexesten Arten, vou gedrungener quadratisch-ovaler Gestalt, braun- selber Farbe, die an den Seiten des Halsschildes, der Deckschilde und der Nath heller durchscheint, Das Halsschild ist transversal, micht breiter als die Deckschilde, vorn mit dem Kopfe halbmondfôrmig ab- gerundet, hinten bogenfôrmig ausgeschnitten, so dass die Hinterecken ziemlich stark vorspringen; die Punk- ürung auf der Oberfliche ist dicht und stärker als auf den Deckschilden. Diese sind breiter als das Hals- schld, fast quadratisch , an den Seïten bauchig nach hinten schwach erweitert, und rundlich abgestutzt. Die sanze Obertfläche fein gelb behaart. Der Hinter- leib tritt unter dem Deckschilde vor und ist von hel- lerer Farbe. Ich hatte diese Art Ptilium fuscipenne genannt. TRICHOPTERYX INTERMEDIA Güllmeister (*). Unter den drei, mir von H. Gillmeister mit diesem (*) 16. Acratrichis intermedia Gillm. Trichopteryx id. Gillmeister. Trichopterygia. 45. 2. Taf. LUN CAC 214 Namen zugesandten Exemplaren, entsprechen zwei recht gut der Abbildung dieser Species in der Tri- chopterygia. Sie hat die Konvexe Gestalt von meinem Ptilium latum, ist aber mehr oval und hat ein klei- neres, kürzeres, mehr transversales Halsschild , das nach vorn viel mehr verengt ist und daher. nicht so konvex und angeschwollen erscheint. Die Panktirung ist starker. Abdomen zuweilen gelblich. Was sie aber von allen übrigen Arten dieser Gattung auszeichnet, ist die lange gelblich-graue Behaarung auf der Ober- seite. Unter den Exemplaren , die ich von Trich. grandicollis Mäürkel besitze, ist keines, das, wie Gill- meister angibt, zu obenerwäbnter Art cehôren kônn- te, um so weniger, da deren Kôrpergrôsse durchge- hends ansehnlicher ist als bei leitzterer Art, die nach den Individuen von Gillmeister selbst, nur wenig die Grôsse von Tr. clavipes Gillm. übertreffen und daher viel kleiner als Tr. plumigera und Tr. atomaria sind, also nicht */, Linie Länge haben Kkônnen. Unter mehreren Exemplaren dieser Species ist mir keines, selbst unter denen, die ich von Gillmeister babe, mit so gelben Fühlern vorgekommen , wie es Gillmeister abbildet, es mag daher erklärlich werden, Trichopt. pilosa? Allib. Revue zool. 1847. p. 196. ovalis, convexiuscula, nigra, punctulata, longe flavescente pilosa; tho- race transverso antice angustato, angulis posterioribus productis, acu- tis; elytris postice subrotundatis , his margine postico ; palpis pedi- busque flavis; antennis plus minusve infuscatis. Long. vix + L.—lat. vix + J. Germania, Russia occidentalis. 215 warum Albert in der von Perris untersuchten {cra- trichis intermedia nicht diese Species erkennen konn- te, und die Letztere vielleicht als Trichopt. pilosa fur pneu annimmi. Priiom siTRkAËNsE Motsch. (”). Unterscheidet sich von den übrigen Pülien durch seme länglich ovale Gestalt, wenngleich die Deckschil- de nicht so stark bauchis erweitert erscheinen wie es in meimer Zeichnung in diesem Bülletin 1845. Taf. X. fig. 13. herausgekommen ist. Das Halsschild ist kurz, nach vorn verschmälert und nicht breiter als die Deckschilde ; die Hinterecken sind wohl ausgezogen, doch mehr nach unten gerichtet , so dass man sie von der Seile betrachten muss. Die Puanktirung ist ungemein fein, die Behaarung dunkel und matt. Von gelbem Saume an der Spitze der Deckschide merkt man nichis. Bei Herrn Gillmeister finden sich ebenfalls emige amerikanische Arten , namentlich aus Pensylvanien mn (*) 17. Acratrichis sitkaënsis Moisch. Ptilium Sitkaënse Motschulsky. Bull. des Natur. de Moscou. 1845. TEEN EEE Trichopteryx id. Allibert. Revue zool. 1847. 196. ovata, depressiuscula, nigra, subtilissime confertim punctulata, dense atro-pubescens; thorace subtriangulari , antice angustato, angulis po- Sterioribus productis; elytris in medio subdilatatis, postice suboblique truncatis; antennis pedibusque piceis. Long. vix. À L—lat. vix. + 1. Sitka. 216 (Fr. fuscipennis Erichs.) und aus Portorico (Tr. pi- cipennis Erichs.). In wiefern diese zu Pülium sit- kaënse in Verwandtschaft stehen , wage ich nicht zu entscheiden, da sie nicht beschrieben sind. Gillmei- ster hält sie übrigens nur für Abänderungen von Tr. atomaria. Acratrichis sericans Heer, intermedia und sitkaënsis zeichnen sich durch ihre fast regelmässige Eiform aus. Prictum arratTum Motsch. (”). Es gehôürt diese Art zu den etwas länglichen Pti- lium, namentlich von dem Umrisse der bei Gillmei- ster auf Taf. IL. f 1. unter dem Namen Tr. fasci- cularis gegebenen Form, nur ist es flacher und Kleï- ver; das Halsschild nach vorn mehr zugerundet, an der Basis jederseits mehr ausgeschnitten, daher die Hinterwinkel spitzer. Die Deckschilde smd nicht so Stark gestutst, mehr ausgezogen und abgerundet; vom gelben Saume an der Spitze ist keine Spur vorhan- (*) 18. Acratrichis atrata Motsch. Ptilium atratum Motsch. Bull. des Natural de Moscou. 1845. 11530. 10/NTaf NX. NL Trichopt. atrata Allib. Revue zool. 1847. 196. subovala, depressiuscula, nigra, subtilissime punctulata , nitida , atro pubescens; thorace transverso, lato, convexiusculo, lateribus leviter reflexis, angulis posticis acute-productis ; elytris postice subrotunda- tis, unicoloribus ; antennis, ore pedibusque atris, geniculis tarsisque dilutioribus. Long. + l.—lat. I. Desertis Kirgisorum, Caucasus. Sitka., Amer. bor. 217 den; die Punktirung sehr fein, auf dem Halsschilde einzeln; die Behaarung schwarz oder dunkelbraun, so auch die Mundiheïle und Palpen-Fühler und Beme schwarzbraun , letztere mit gelblicher Schenkelspitze und Tarsen. _ Von Acratr. grandicollis, atomus und ähnlichen Ar- ten unterscheidet sich Acratr. atrata durch ihre schmä- lere Gestalt und von allen durch den Mangel des hel- len Saumes an dem Hinterrande der Deckschilde. Von Acratr. lata ist sie leicht zu unterscheiden durch kürzeres Halsschild und flachere, ovalere GestalL. Graf Mannerheim besitzt ein Exemplar dieser Art, das aus Sika im russischen Nord-Amerika kômmt ; sonst habe ich sie in den Kirgisensteppen und im Caucasus gesammelt. TRICHOPTERYX G1BBA Allibert (*). Ist mir vollkommen unbekannt, wenn es nicht etwa das 4 von Acr. atomus ist. OPATRUM PLUMIGERUM Lermine (*). H. Gillmeister hält dieses Insekt für Latridius fas- (*) 19. Acratrichis gibba Albert. Trichopteryx id. Revue. zool 1847. p. 195. Gallia. (**) 20. Acratrichis plumigera Lermine. Opatrum plumigerum Lermine. Actes de la Société d'histoire naturelle de Paris. 1792. vol, E. 218 ciculuris Herbst. (*) und beschreibt und bildet es mit schwarzen Fühlern und gelben Beinen ab. Herbst sagt aber in seiner Beschreibung dieses Käfers blos: «munimus , totus niger, elytris apice lividis. Er ist «kaum wie ein Sandkorn gross, länglich, überall schwarz, « platt, ohne Sireifen auf den Deckschilden, welche «bisweilen hinten etwas fahl erdfarbig sind, am After «stehen einige lange Haarborsten » Wo hier dunkelfarbige Fübler und gelbe Füsse zu entnehmen sein sollen, damit diese Beschreibung auf H. Gillmeisters Tr. fascicularis passe, weiss ich nicht. Dazu nennt Herbst seinen Käfer glatt, was noch we- niger der Gillmeisterschen Art enisprechen wurde, da selbige als punktirt und behaart dargestellt ist. Nach Gillmeisters eigener Angabe p. XL soll die Zeichnune von Lermine’s Opatrum plumigerum gut sein, entspricht also der Abbildung von Trichapt. fas- Silpha minutissima Marsham. Coleoptera britannica I. 125. 30. Ptilium fasciculare Motsch. Bull. de Moscou 1845. IT. 523. 1. ab x fe 10; Trichopteryx fascicularis Gillm. Taf. IL. f. £.—Heer Col. helv. L2373:19; Trichopteryx grandicollis ? Erichson Naturgesch. IIL. p. 20. Trichopteryx gigas? Allib. Revue zool. 1847. p. 196. ovalis, depressiuscula, nigra, supra micans, pubescens , thorace sub- tiliter, elytris fortius punctatis; prothoracis angulis posterioribus pro- ductis, acutis; antennarum basi, pedibus elytrorumque margine posti- co rufo-testaceis. Long. $ L.—lat. + I. Britannia, Gallia, Germania, Hungaria, Russia meridionalis. (*) Herbst. V. p. 8. N. 7. Taf. 44 f. 7. 219 cicularis in der Trichopterygia Taf. HE. £. 1. und wäre daher, der undeutlichen Abbildung und Be- schreibung HerbsUs um S0 mehr vorzuziehen, da die Lerminsche Schrift em Jahr älter ist als Herbsts Na- | tursysiem. Ich kann also Lermimes Species nicht identüsch mit Herbst’s Latridius fascicularis halten und glaube die- sen ebenso verschieden von dem, was Gillmeister als Tr. fascicularis abgebildet hat. Dr. Erichson gibt dem Tr. fascicularis nur */, Linie Länge und in der Be- schreibung wird namentlich gesagt (*), dass es dem Ir. grandicollis gleiche, aber beständis kleiner und sewôlbter sei und die abstehenden Borstenhaare an den Seiten des Halsschildes und der Flügeldecken micht habe. Gillmeister behauptet gerade das Gegen- theil, deun er sagt seine Tr. fascicularis sei die grüsste Art und an dessen Halsschilds- und Deckschilds- rändern seien schwarze Borsten (*); und dessenunge- achtet gibt er 1hr nur eme Kürperlänge von ‘/, Li- nie, Wie bei Tr. intermedia, Tr. similis, Tr. apicalis etc. Auf der Abbildung dieser Species in der Tri- chopterygia ist die naturliche Grôsse wirklich als eme der ansehnlichsten von allen Trichopulien gemacht. Bei Erichson dafür steht das grüsste Maas (°/, Linie) bei Tr. atomaria und Tr. grandicollis. Ausserdem stelit Gillmeister auch Sz/pha minutissi- ma Marsham (***) zu dieser letzten, indem er sich auf (*) Erichson, Naturgeschichte. LIL. p. 19. (“*) Gillmeister, Trichopterygia. p. 44. (“**) Marsham. Coleopt. britann. 1. 125. 30. 290 die vom englischen Entomologen als schwarz angege- benen Antennen und auf das Kürpermaas von ‘/, Li- nie slützl; Was mir ebenfalls als wohlbesrundet er- scheint, da jene Länge keine von den übrigen Arten mit dunkeln Antennen erreicht. Marshams Beschreibung von dieser Species ist würt- lich folgende: « 30. Silpha minutissima, uigra, anten- «mis extrorsum subcrassioribus, pedibus rufis. An «Chrysomela minutissima ? Linn. Syst. Nat. 588. 15. « Long. corp. ’/, lin. «Insectum minutissimum. Antennæ sub-incrassatæ, «fere filiformes, nigræ. Elytra truncata, sub-abbrevia- «ta; Pedes rubri. Alæ singulares capillaceæ. » Erichson hält Marshams Sipha minutissima für Der- mestes atomarius De Geer, was schon der dunklen Fühler wegen unwahrscheinlich ist. Stephens, der jetzige Besitzer von Marshams Sammlung, war 1829 in seinem Systematic Catalogue of Britisch Insects (*) noch derselben Ansicht wie Erichson ,—in den Illu- strations aber , wo die Pülinen gesondert und aus- fubrlich beschrieben sind, geschieht der Marsham- schen Silpha minutissima gar keiner Frwähnung, was die irrige Ansicht des preussischen Entomologen nur zu bestätigen scheint. Was ubrigens die Abbildung dieser Species bei Gillmeister (**) anbelangt, so zeigt sie im Vergleiche mit dem Exemplare, das ich von Gillmeister selbst als (*) Stephens, À systematic Catalogue of British Insects. p. 883. (**) Gillmeister. Taf. III f. 1. 221 Tr. fascicularis besitze, einige Abweichungen. Bei meinem Exemplare ist das Halsschild kürzer , die Deckschilde länger und stärker punktirt. Von Seiten- borsten keine Spur. In der Naiur ist dieser Käfer wirklich einer der orôssien unter den Trichoptilien und üubertrifft an Länge zuweilen selbst die einer ‘/, Linie. Der Form nach gehôrt er zu den länglichen Arten. Das Hals- schild ist viel weniger stark als die Deckschilde punk- ürt und mehr glänzend. Zu dieser Species gehôrt wohl Alliberts Trichopt. gioas (*), das parallele Deckschilde und ein Halsschild, das mcht breiter als die Flüugeldecken sind, haben soll. Albert stellt wohl in seiner syaonymischen Üebersicht der Trichopterygier (*) diese plumigera zu fascicularis, doch blos nach Gillmeisters Autorität, da es weiter unten in der Tabelle nicht cure wird. Larrinius rAscIcuLARIS Herbst. (***). Evichson füuhrt Sturms Trichopteryx depressa als Tr. sericans Heer auf und meiner Ansicht nach mit (*) Revue zool. 1847. p. 196. dr) Revue zool. 1948. p. 187. (**) 21. Acratrichis fascicularis Herbst. Latridius id. Herbst. Natursyst. aller bekannt. in-und ausländ. Ensekt. (V- 8. UN: 7. Taf. XLEIV: f: 7. sg. G. Trichopt. sericans Erichs. Naturg. III. 23. 7. Pülium depressum Sturm. Erichs, Naturg. [IE 23 non Gilln. 222) Recht, da sie Heer unter diesem Namen in seinen Coleoptera helvetica schon 1841 beschreibt, während Schüppels sericans nur eme Collections-Benennung blieb. Dass Heer nicht die rechte Schüppelsche Art als sericans beschrieb, kann der Sache in keiner Hin- sicht Abbruch ihun, da eim beschriebener Name, im- mer dem Sammlungsnamen vorzuziehen ist. Nun zeiot sich aber, dass Heers Tr. sericans (*) durch das : «confertissime evidenter punctulata », das sogar stär- ker sein soll als bei Tr. fascicularis, nicht dem fein- puukürten sericans von Erichson entsprechen kann und diese Leiztere wohl zu Tr. depressa Gillm. oder fascicularis Herbst sehôren Kônnte. Von Tr. scricans saot Erichson, dass sie von T7. pumila wesenilich nur durch die Fühler unterschieden ist, deren beide ersten Glieder schwarz , die folgenden schwärzhch sind. Gilhneister dagegen gibt auf p. 51 und 52 (”) an, dass die ersten beiden Gleder der Fübler bei Tr. depressa meist etwas heller sind. Ausserdem soll Erichsons Käfer eine feine Puuktiruno auf der Ober- seile und einen matten Glanz haben, während bei Trichopteryx nitidissima? Allibert. Revue zool. 1847. p. 196. ovalis, depressiuscula, nigra, supra nitida, subtilissime punctulata fe- re glabra atro pubescens ; thorace antice angulis posticis productis, subrectis; elytris subparallelis; antennis piceis vel nigris; pedibus ely- trorumque margine postico plus minusve teslaceis, femoribus infus- calis. Long. E I.—lat. EI. Germania, Russia meridionalis. (*) Heer. Coleopt. Helv. EL p. 374. (**) Für seine Trichopt. depressa und sericans. 293 Gillmeister von grob punktirt und ohne Glanz ge- sprochen wird. Es bleibt also die Wahrscheinlichkeit nur fur Latridius fascicularis Herbst. Wirklich deutet die in Herbsts Abbildung für dieses Insekt gegebene natürliche Grôsse auf em viel kleineres Insekt hin, als Gillmeisters Trichopt. fascicularis und eben so we- uig kônnte man es für ein Acrotrichis nehmen, das stark punkürt ist, da Herbst es namentlich glatt nennt. Die gelben Füsse, oder vielmehr nur Schenkel, wie es meistens bei ganz ausgefärblen Exemplaren von Erichsons Tr. sericans der Fall ist, konnie von Herbst viel leichter ubersehen und daher das Insekt als « to- tus niger» beschrieben werden. Dazu kommen sehr oft Exemplare vor, wo die gelben Füsse so verbräunt sind, dass wenn sie nah am Kôrper zusammengezo- gen liegen, sie fast ganz schwarz erschemen. Das Thierchen zeigt sich selbst unter einer starken Lou- pe glatt und glänzend, so dass ich darin durchaus nur Herbsts Latridius fascicularis erkeune. Die Au- torität des Exemplars aus H. Schüuppels Sammlung ist noch kein Beweis des Gegentheils , da eme Ver- wechselung oder falsche Bestimmung von Herbst selbst um so mehr aussegangen sein Konnte , da er wohl ein Exemplar beschrieben und abgebildet, aber Später vielleicht ganz verschiedene Arten, nach un- serem Jetzigen Begriffe wemigstens, unter em und dem- selben Namen versendet haben konnte. Der Käfer, den ich fur ZLatr. fascicularis Herbst erkenne, gleicht ungemein dem Umrisse von dem, den H. Gillmeister unter diesem Namen abbildet (”), ist (*) Gillmeister Mrichops Mat LE MEEUT, 224 aber wenisstens doppelt so klein; das Halsschild nach vorn mehr abschüssig und verengt, die Hinterecken eltwas schärfer. Der Kopf ist grôüsser. Die Fühler ein wenig kürzer, dünner und schwarz oder wenigstens schwarzhraun. Die Füsse sind niemals so rothgelb, sondern ganz hell und mehr oder weniger schwärz- lich angelaufen. Ueberhaupt ist diese Species gegen Acratrichis plumigera das, was Tr. brevipennis Er. gegen Acratr. atomaria. Das d ist etwas kürzer als das ©, sonst ihm ähnlich. Die Vorderfusse eweitert, doch nicht so stark wie bei Trich. clavipes Gillm. Unter den von mir in diesem Bulletin 1845 gege- benen Abbildungen kommt dem © von Ptilium fasci- culare das auf Taf. X. f. 18. gegebene Pül. quadra- tum am nächsten, nur ist das Halsschild zu breit. Es fin- det sich nicht sellen bei Tschaguelff in Wäldern an den Wurzeln alter Päume. Hierher, glaube ich, wird Alliberts Trichopt. niti- dissima (*) zu stellen sein. TricHoPTERYx picicornis Mannerheim (*). H. Gillmaister stellt diese Art zu seimem Tr. cla- (*) Revue zool. 1847. p. 196. (**) 99, Acratrichis picicornis Mannerheim. Trichopt. id. Mannerheim. Bull. de Moscou 1843. 81. 20. Ptilium picicorne Mannh. Motsch. Bull. de Moscou 1845. I. 532. 13. Tab. X: f, 20. subelongato-quadrata, depressiuscula, nigra, subtilissime crebre pun- clulata, nitidula, fusco vel griseo sericea; thorace magno, antice ar- cuatim atlenuato, convexiusculo, angulis posticis leviter productis, aculiusculis; basi utrinque, sinuata, supra elytrorum humeris impres- 395 gipes. Ich wüsste indessen nicht, warum der altere von Graf Manncrheim für dieses Insekt gegebene Na- men dem jungern von Gillmeister vorgeschlagenen weichen sollle, um so weniger da der Charakter der erweiterten Vordertarsen bei den & aller Acratrichis mehr oder weniger entwickelt ist. Es ist auch noch die Frage, ob Mannerheims Tr. picicornis wirklich dem Tr. clavipes entspricht. In der Beschreibung von Tr. picicornis in diesem Bulletin 1843, p. 85 heisst es : «subquadrata » und mehr quadratisch als Tr. fa- scicularis, was bei Gillmeisters Species gerade umge- kehrt der Fall ist. Doch war schon oben auseinan- dergeselzt, dass Gillmeisters Tr. fascicularis weder der Latridius fascicularis Herbst®s noch Gyllen- hals, noch der ubrigen ältern Autoren ist und dass folglich auch Graf Mannerheim eine andere Acra- trichis vor sich gehabt haben muüsse. Dieses be: Wäbrt sich im Verfolgen der Beschreibung Manner- henms. Fürs erste ist Tr. picicornis viel breiter und kurzer, die Punktirung der Oberfläche soll « subti- lissime crebre» sein, was nicht gleichbedeutend mit Gillmeisters «subtiliter » oder «sehr fein» angenom- men werden kann. Die Decksclilde nennt Manner- heim « subquadrata», die Seiten «fere linearia » die so vel foveolato; elytris quadratis, parallelis, postice subrotundatis, apice truncatis, his margine postico, antennaruin basi pedibusque te- staceis, femoribus antennarumque articulis ultimis plus minusve in- fuscatis. ea OPA 1 Long. + 1.—lat. -5 Petropol. Fennia. in societati Form. rufæ. N° III. 1851. Lo 226 Fusse «fulvis», das Abdomen soll «nonnihuil produ- ctus» sein. Bei Gillmeister dagegen sieht man aus der Abbildung von Tr. clavipes, dass es z1 den aller- längsiten Ptilinmformen gehôrt, bauchig abserandete Deckschildsseiten, mehr bräunliche Füsse, und stark vorragenden Hinterleib hat. Die Acratr. picicornis, welche Gr. Mannerheim mir zugestellt hat und die ich beschrieben habe , kômmt in der Form der Tr. depressa Gillm. (*) am nächsten, ist aber ein wenig schmäler, das Halsschild länger, nach vorn mehr ver- schmälert, dessen Hinterecken etwas mehr vorgezo- gen, die Deckschilde hinten mehr abgerundet. Dazu ist die Punktirung viel dichter und feiner und die Kôrpergrôsse viel geringer als Gillmeisters Species. In der Mannerheimschen Beschreibung ist nun aus der undeuilichen Kôrpermaass-Angabe */ herauszu- lesen, ich halte es indessen fur einen Druckfehler, da es wohl ‘/, Linie heissen sollte, was denn alles mit den von mir beschriebenen Exemplaren, die nicht selten in Wäidern in alten Stumpen bei Form. rufa vorkommen, stüimmit. | Dr. Erichson scheint Mannerheims Tr. picicornis nicht gekannt zu haben , da er es nirgends ctirt. Dieses alles, glaube ich, berechtist mich zur Vermu- thung, dass H. Gillmeister von Auhé nicht das Insekt erhalten hat, welches Gr. Mannerheïm als Tr. picicornis beschrieben und wovon ich mehrere Exemplare vom Autor selbst erhielt und zwar dieselben, die H. Gill- (*) Gillm. Trichopt. Taf. IV. f. 3. 007 meister mittheilte und die er mir als Tr. sericans Schüppel besummte. Einer besonderen Erwähnung verdient bei dieser Species die Form der Halsschildsbasis, die jederseits stark ausgeschweift ist und eine mehr oder weniger ausseprägte, eingedrückte bogenférmige Linie unmii- telbar uber dieser Ausschweïifung in der Art zeist, wie bei Gillmeisters Trichopteryx attenuata auf Taf, HI. £ 5 und dadurch schon hinlanglich von der kurzeren und mehr parallelen Acratrichis sericans Heer zu unterscheiden ist. Bei emigen Exemplaren nehmen jene Eindrüucke eine breitere, rundere Form an und stellen sich dann wie zwei deuiliche Gruben dar. Diese Beschreibung wurde nach linländischen Originalexemplaren gemacht. Es scheint diese Art eigentlich nur den nôrdlichern Gesgenden eigen und alle Exemplare aus dem südli- chen Russlande, die ich dazu brachte, haben sich als Acr. sericuns Heer ausgewiesen. TRICHOPTERYX PARALLELOCRAMMA Güllmeister (*). Wenn man von dieser Species nach deren Abbil- dung in der Trichopteryg oia schliessen darf, so kümmt (*) 23. Acratrichis parallelogramma Gillm. Trichopt. id. Gillm. Trichopt. 54. Taf. IV. f. 5. ovalis, subparallela , depressiuscula, nigra, supra nitidiuscula, sub- glabra, subtilissime punctulata, leviter atro pubescens; thorace ma- gno, transverso, antice parum angustato, lateribus cum elytris fere pa- rallelis, angulis posticis acutis, productis; elytris postice subtilissime | LE Ve 295 sie in der äussern Form sebr nach der Acratr. pici- cornis Mannh., ist aber meist etwas klemer, schmäa- ler, mit vorn breiterem Halsschilde, so dass die Sei- ten desselben und die der Deckschilde fast parallel laufen; die Füsse sind dunkler. Auch Gillmeisters Be- schreibung stimmt mit meinen Exemplaren, nur die dort kürzer als bei Tr. depressa (fascicularis Hbst) angegebene Gestalt und die wenig vorspringenden Hinterecken des Halsschildes nicht, da dies in der Natur sich gerade umgekehrt darstellt, wie es auch Gillmeisters eigene Abbildung zeist. Diese letztere stimmt übrigens gut mit dem, was ich fur Pt. paral- lelogramma halte, nur springen dem Halsschilde die Hinterecken etwas mehr vor. | Findet sich bei Tschugueff in trockenem Miste. Acratr. fascicularis, picicornis, parallelogramma und minuta Steph. gleichen sich sowohl in Gestalt , als auch in der sehr feinen Punktirung ïhrer Oberilä- che, die mehr oder weniger glänzend erscheint. Die Hauptunterschiede beruhen auf dem respektiven Kôr- permaase und den Proportionen der Kôrpertheile dieser Arten. Allibert verwechselt diese Art mit seiner Chevro- latiü (*), die von 1hr sehr verschieden ist. attenuatis, arcuato-truncalis; his margine postico, ore, coxarum la- minæ antennarumque basi rufo-testaceis , pedibus plus minusve in- fuscatis. Long. vix. À ].—lat. 5 L. Germania. Russia meridionalis. (*) Revue zool. 1847. p. 196. 229 TRICHOPTERYX PYCMÆA Erichson (*). H. Gillmeister hält diese Art fur synonym von sei- ner Tr. parallelogramma , doch die verschiedenen Kôrpermaase von ‘/, bei Gillmeister und ‘/, bei Erichson deuten hinlanglich auf zwei Arten hin. Die hier zu Betrachtende ist bis jetzt das kleinste Ptilium, das mur vorgekommen, da sie, nach dem Tode d. h. bei eimgezosenem Hinterleibe, oft kleiner noch ist als Tr. Kunzei, also nicht ein Mal ‘/, Linie erreicht. Mit Dr. Erichsons Beschreibung stimmen meine Exempla- re gut. Von der Abbildung der Tr. parallelogramma ber Gillmeister weicht diese Tr. pygmæa dagegen durch kürzere, mehr der von Tr. depressa im Kleï- nen gleichende Gestalt, nach vorn mehr gerundet- verengtes Halsschild, mehr vorsprmgende Hintere- cken desselben, weniger parallele, kurzere Deckschil- de, hellere Füsse etc. ab. Ausserdem zeichnet sich dieser Käfer aus: durch seine langen mehr oder we- (*) 24. Acratrichis minuta Stephens. Trichopt. id. Stephens. Illustr. IIT, 61. 5. = Trichopt. cephalotes? Allibert. Revue. zool. 1844. 52. 5. == pygmæa Erichs. Naturg. IIL. 21. 5. Pülium instabile Motsch. breviter ovalis, depressiuscula, nigra, supra nitida, subglabra, leviter atro pubescens; thorace magno, subtransverso, elytrorum latitudine, antice arcuato-angustato , angulis posticis acutis, produclis; elytris dense punctulatis, quadratis, postice rotundato-truncalis; his margine tenuissime, antennarum basi pedibusque testaceis. Long. + 1.—la. © 1. Borussia, Russia meridionalis. 230 uiger braunen Fübler, die uber das Halsschild hinaus- reichen und an denen das Endglied doppelt so lang als das Jte ist, den verhältnissmässig grossen Kopf und die kaum ‘/, Mal als das Halsschild längern Deck- schilde. Der gelbe Saum am der Spuize ist sehr schmal. Im Leben ragen fast drei Segmente des Hinterleibes vor, so dass er der Gestalt von einigen Püunellen, namentlhich von Ptinella microscopica ähnlich sieht. Das Männchen hat zwei deutlich erweiterte Glieder an den Vordertarsen und etwas mehr vorragende Augen als das Q. Alle diese Charaktere schemen mir | ebenso gut auf Alliberts Tr. cephalotes (*) bezogen werden zu kônnen. Das Einzige, was Anstoss erregen dürfte, ist Alliberts Angabe : thorace obsoletis duabus basi foveolis », was indessen vielleicht der von Erich- son angesebenen Ausbuchtung zu jeder Seite des Halsschildes entsprechen durfte, wo zuweilen aller- dings ein kleiner Emdruck wabrzunehmen ist. Die Kôrperlänge ist ubrigens bei Albert grôsser als in der Naturgeschichte angegeben. In der Illustrations von Stephens p. 61 findet sich eme Trichopt. mi- nuta, die nur ‘/, Linie Länge haben soll und deren Beschreibung ebenfalls auf Tr. pygmæa Er. passt. Ich rechne sie hierher ungeachtet der als « pallide- rufis» angegebenen Fuhler, da die Farbe der Letz- itern nicht so genau zu nehmen ist und sie ebenso wenig in Ptlium oblongum Müärkel, wohin sie Dr. Erichson p. 29. brimgt, als solche sich bewahren. Da- zu weicht sie von dieser letziern durch die von Ste- (*) Allibert, Revue zoolog. 1844. 52. 6. 231 pbens angegebene feine Punktüirung und ninderes Kôürpermaas hinlänglich ab. ÆEs wird daher der älte- re Stephensche Name wieder herzustellen sein. Ich batte des Thierchen Ptilium instabile genannt. Allibert scheint die Tr. pygmæa Erichs. nicht ge- kannt zu haben, wenn er sie mit Tr. paralellogram- ma Gillmeister zu semer Tr. Chevrolatu zieht. Diese Species kommt an einer Stelle um Tschu- gueff in trockenem Miste, in ziemlicher Anzahl vor. ‘Tricnopteryx Tiran Vewmann (”). Aus der Beschreibung dieses Insekts in dem «en- temological Magazin. 11. 1835. p. 201 ist nicht» zu entnehmen, m welche Gatiung der Trichoptilien es séhôrt, da dort weder von dessen Form , noch dem aboekürzten Deckschilde, noch von dem Umrisse des Halsschiides gesprochen wird. Die Bemerkung indessen, dass es balb so gross ist als Trichop. minuta Ste- _phens, dient mir als Anhalispunkt, dasselbe auch als ibm ähnlich vorauszusetzen und in dessen Nähe zu siellen, obgleich das «exiremly glabrous» der Ober- _fläche es eher im meine Trichopteryx zu bringen mahnt. ; Newmann beschreibt dieses Thierchen folsender- aassen : _ (*) 25. Acratrichis Titan Newmann. ; _ Trichopteryx id. Newmann. The entomological Magazin. II. 201, nigra, pedibus albidis. Long. ? 1, Britannia. 232 Schwarz, mit sehr hellen Schenkeln; Kopf oben, so wie der Mund schwarz; Unterhals hell gelb ; Ba- salslieder der Fühler sehr hell, die folsenden oder der Schaft braun ; die Kolbe etwas heller, mit Aus- nahme des Gliedes , das dunkelbraun ist, dessen Spitze wieder heller ; das Halsschild und die Deck- schilde sind schwarz ausserordentlich glatt und zeigen bei günstiger Beleuchtung selbst einen Metallschim- mer: die Unterseite des Halsschildes und die After- spitze (telum), so wie die Schenkel sammt deren Hüften und Tronchateren schmutzig weiss; der ubrige Unitertheil des Insekts fast ganz schwarz. Pricium BREvVE Motsch. (*). Ich hielt die unter diesem Namen von mir in die- sem Bulletin 1845 beschriebene Art für Catheretes atomus, das Beck in den Beiträgen zur baierschen In- sektenfauna abgebildet und auf p. 13 beschrieben hat. Jetzt bin ich von dieser Meinung zurüuckgekommen, da das eigentliche Pt. breve von Beck’s Abbillung, (*) 26. Acratrichis brevis Motsch. Ptilium breve Motsch. Bull. de Moscou. 1845. ovalis, subparallela, subdepressa, nigra, subtilissime puuctata, subni- tida, griseo sericea; capite majusculo: thorace transverso lato, antice subtiliter attenuato, angulis posticis rectis, vix productis; elytris levis- sime striguloso punctatis, postice arcuato-truncalis ; his margine po- stico tenuissimo pedibusque obscure testaceis ; antennis femoribusque piceis. Long. vix Æ [.—lat, £ I. Russia meridionalis. Caucasus 233 binläughich durch seine fast ganz schwarzen Fühler (wicht gelben wie ich es fälschlich in diesem Bulleun 1845 angegeben halte) und die kürzere Gestall und mehr transversales Halsschild verschieden ist. Cathe- retes atomus scheint mir, wie schon gesagt, identisch mit rich. brevipennis Erichson zu sein. Charakteri- susch ist diese Species durch die fast runzelige Punk- ürung der Deckschilde, so wie durch das iransversa- le Halsschild, die quadratischen Deckschilde und die schwarzen Fühler. Die Oberflache ist ungeachtet ih- rer Punkürung ziemlich glänzend. Von Acratr. bovina, der sie sehr gleicht, unter- scheidet sie sich: durch mindere Grôsse , weniger breite Deckschilde, mehr nach bhinten vortrelende rechtwinklige Hinterecken des Halsschildes , wodurch die Basis dieses letztern jedersens ziemlich stark aus- gebuchtet erscheint, durch grôsseren Kopf, minder ausgeprägte Pankürang der Oberfläche, die auf dem Halsschilde wenig bemerkbar ist, durch dunklere Füsse und Fuübler etc. Pricium BoviNum Motsch. (*). Leicht von allen ihm ähnlichen Acratrichis durch das kurze, nach vorn schräg verschmälerte Halsschild (*), 27. Acratrichis bovina Motsch. Ptilium bovinum Motsch. Bull. de Moscou. 1845. IT. 531. 12. Trichopteryx id. Allib. Revue. zool. 1847. 196. ovalis, antice attenuata, subdepressa, nigra, confertissime fortius punctata, longe pubescens; capite minuto; thorace transverso , antice 234 und die runzelig punkürte Oberfläche za erkennen. H. Gillmeister stellt es zu Trich. depressa , von der es sich sowohl durch mindere Grôsse, als breitere hinten stark gestutzte Deckschilde, kleinern Kopf, die Form des Halsschildes, die viel stärkere Punktirung und dünnere Fühler unterscheidet. Es scheinen uber- baupt in Gillmeisters Tr. depressa mehrere Arten enthalten und dieselbe nicht einmal identisch mit dem zu sein, was Erichson unter diesem Namen von Sturm selbst zur Beschreibung hatte. Von der Abbi- dung, die Gillmeister von seiner Tr. depressa gibt (*), weicht Acratrichis bovina wesenilich ab durch ihre kuüur- zere, nach hinten fast breitere Gestalt, kleinern Kopf, nach vorn viel mehr verengtes Halsschild, rechtwink- hge, nicht vorragende fast stumpfe Hinterecken des- selben und nach hinten etwas erweiterte Deckschilde. Findet sich im ôstlhichen Sibirien unter trockenem Miste. Pricium mariNuM Motsch. (”). In der äussern Gestalt der Abbildung von Tr. su- evidenter attenuato, angulis posticis rectis, subobtusis; elytris strigu- loso-punctalis, postice leviter dilatatis, truncatis; his margine poslico tenui pedibusque testaceis, antenmis femoribusque plus minusve in- fuscatis. Long. + 1.—lat. & 1. Sibiria orientalis. Desertis Kirgisorum. (*) Gillm. Trichopt. Taf. IV. f. 3. {*) 28. Acratrichis marina Motsch. Pülium id. Motsch. Bull. de Moscou. 1845. IL. 525. 3. Tab. IX. f. 14. | 239 turalis (*) bei Gillmeister nicht unähnlich, doch viel {lacher und mit erweitertem Halsschilde wie auf Taf. JIT. £ 3 bei Tr. atomaria, nur ist es micht so lang und die Seiten noch mehr abserundet, so dass es merklich breiter als die Deckschilde ist. Diese sind mehr als zwei Mal länger als das Halsschild, nach hin- ten fast nicht verschmälert und bogeufôrmig abge- stutzt. Die ganze Obertläche istsehr dicht und dünn orau behaart, ungefähr wie be1 Ptinella pulchella AÏ- _libert, der gelbe Saum am Hinterrande der Deck- schilde deutlich. Die Fühler sind etwas länger und viel dünner als bei den andern Ptilien und von dunk- ler Farbe. _ Die Kôrpermaasangaben im Bulletin 1845 sind un- richtig. Dieser Käfer findet sich im Meeresgenist, am Ge- stade des schwarzen Meeres in der Krimm. _ ŒRICHOPTERYX SERICANS Schüppel Gillmeister (”. Auch bei dieser Species hätte Erichsons Ansicht, Trichopt. id. Allibert Revue zool. 1847. 196. elongato-quadrata, depressa, subtilissime punctulata, nigra, dense ci- nereo-sericea; thorace magno, transverso, semilunato, elyiris latiore, lateribus arcuatis perlucidis, postice subangustatis , angulis posticis rectis, subacutis; elytris subparallelis, postice rotundato-truncatis; his margine postico pedibusqne pallidis vel plus minusve infuscatis, an- tennis longissimis, piceis. Long. + l.—lat. vix + I. Tauria. (*) Gillm. Trichopt. Taf. IV. f. 6. (©) 29. Acratrichis minutissima Linné. 236 dass der Schüppelsche Name als em schon von Heer an eme andere Art vergebener und daher das Insekt von neuem zu bennenen sei, allerdings berucksichugt werden mussen, wenn nicht das Thier schon früher benannt und beschrieben gewesen wäre. H. Allbert nämlich hatte dasselbe als Tr. Montandoni in Gue- rins Revue Zoologique 1844, p. 133 diagnosirt. Die Ausrede , mit der sich Dr. Erichson gleich in der Finleitung zu seiner Trichopterygia (*) zu schützen sucht, dass Alliberts Diagnosen so unvollständig seien, dass das Erkennen der gemeinsten Arten unmôglich wird, scheint mir schon deshalb unbegründet, da Al libert nur die Diagnosen neuer Arten aufgestellt, die bekannten gar nicht erwähnt hat. Dazu errinnern wir uns nur zu gut, wie oft Dr. Erichson selbst Linnei- sche und Fabricische Diaguosen berücksichtigte, die gewiss noch undeutlicher sein dürften, als die in der Revue Zoologique. Dass H. Gillmeister, der Origma:- exemplare von Allibert’s Species zum Vergleiche hat- Chrysomela minutissima Linné. Syst. Natur. 538. 15. id. cu- rante Gmel. Entomologica I. 1673. Trichopteryx Montandoni Allibert. Revue zool. 1844. 133. — bifoveolata Allibert. Revue zool. 1844. 52. 3. var. — sericans Gillm. Trichopt. 52. 8. Taf. IV. f. 2. subelongato-quadrata , subdepressa , nigra, subtilissime creberrime punctulata, subopaca, atro-sericea; thorace magno antice arcualo, an- gulis postlicis subrectis; elytris subquadratis, parallelis, postice trun- catis; his margine poslico, anlennarum basi pedibusque testaceis. 1 AE Gallia. Germania. Russia meridionalis. (*) Naturgesch. IL 18. 237 te, dessen Arbeit in der Revue Zoologique ignoririe und dessen bereits beschriebene Art einem Kol- lektionsnamen ansetzen konnie, ist nicht recht zu be- greifen. Uebrigens sagt Gillmeister von seiner Tr. sericans p. 25.: «pronott angulis posterioribus subrectis » und weiter unten : « Das Halsschild hat fast rechtwinklise Hinterecken » Dr. Erichson von seiner Tr. pumila p. 92 dagegen : «prothoracis angulis posterioribus acu- tis» und in der Beschreibung : « die Hinterecken fast rechtninklig, scharf, aber nicht vortretend. » Dazu gibt Gillmeister dem Käfer ‘/, Linie Länge, Erichson nur ‘/,, was noch mehr die Zweifel fur die Identtäât beider Arten zu bestätisgen scheint. Unter den mir vorliegenden Pülien mit mattem Glanze auf der Oberfliche und von der Grôsse und Gestalt wie Trich. sericans Schüppel sind wirklich zwei oder eigenilich drei Formen vorhanden. Die eine etwas grossere und besonders breitere nähert sich sehr der Abbildung, die Gillmeister von Tr. sericans (*) gibt, nur dass die Deckschilde mehr parallel und hinten nicht so abgerundet, die Fühler dunkler sind und der Hinterleib weniger vorragt. Was die Farbe der Füh- ler anbelangt, so scheint sie auf der Zeichnung falsch angeseben zu sein, da in der Beschreibung p. 25 nur deren Basis als « testacea » angegeben wird, was auch mit der Nalur stimmt. Nach Gillmeisters Angabe sol Trich. rivularis Allibert hierher gehôren, doch wohl (*) Gillmeist. Trichopt. Taf. IV. f. 2. 238 mit Unrecht, da in der Revue Zoologique 1844. P. 52 von dieser Species namenilich: «latissima, anten- nis testaceis» und die Grôsse nur 0,0006 Millim. oder ‘/, Linie angegeben wird. Sie sehôrt, glaube ich, zu Tr. similis Gillm., wie es auch Allibert selbst bestä- üigt, diese aber wieder das Piilium atomus Beck ist. In dem Systema naturæ findet sich aber eme Chry- somela minutissima beschrieben, die unzweifelhaft eine Acratrichis ist und von Marsham sowohl (*), als von Gillmeister (*) citirt wird. In Linné’s Beschreibung wird dieses Thierchen als vier Mal kleiner als em Flob, also hôchsiens */, Linie und dazu: nigra, opa- ca, elytris abdomine brevioribus angesgeben, was sich blos auf vorliesende Species beziehen lässt; wogegen Marshams Annahme, dass es seine ‘/, Linie lange Silpha minutissima sein môchte, der doppelten Grôsse halber, schon unzulässig erscheint. Ich glaube daher diesen alten Namen dem Montandoni Allibert vorzie- hen zu mussen. Diese Species kommt sehr nah meinem Æcratri- chis brevis, ist mdessen länglicher , hat em längeres Halsschild , mehr helle erste Fühlerglieder, mauere Oberiläche etc. Findet sich um Tschugueff in Wäïidern , selten. (*) Marshan. Entom. Britannica. E 195. 30 wird für Chrysome- | la minuussima Linné Syst. Nat. 588. 15. citirt. (5) Gillm. Trichopt. XII. wird dafür Linné Syst. Nat. curante 1! Gimelin. Entomologica Pars. [. 1673. angeführt. 239 Pruium LoNcicorne Motsch. (*. Die zweile Form der Acratrichis mit matter Ober- fliche und der Trich. sericans Schüuppel (pumila Er.) ähnlichen Gesialt , ist mein Piilium longicorne , das sich bei derselben Kôrperbreite , durch mehr nach vorn verschmälerte, längere, konvexere Form, auch meist grôssere Gestalt, elwas bauchig emgeschnürte lingere Deckschilde, rechtwmklige nicht vorspringen- de Hinterecken des Halsschides, weniger dichte Punk- ürung , dunkler gefärbte Füsse und Fühler auszeich- net. Es ist hier zwischen Æ{cratr. pumila Er. und Pt. longicorne in der äussern Gestalt derselbe Unter- schied wie zwischen Zcratr, atomaria und Acratr. lata und auch hier zeigt das Halsschild eme Wôl- bung von der Deckschildsbasis zum Kopfe, was bei Tr. pumila Er. nicht der Fall ist; dazu sind die Ein- drücke an der Basis des Halsschildes jederseits über den Schuliern deutlicher und üuefer, da sie bei Tr. (*) 30. Acratrichis longicornis Motsch. Trichopt. id. Mannh. Bull. de Moscou. 1844. 1S9. 42. Pülium longicorne Motsch. Revue zool. 1844. 446. 96. id. 1845. M4 015 Tab. X.01, 99 oblongo-quadrata, depressiuscula, nigro-fusca, subtiliter punctulata, parum nitida, dense griseo-pubescens; thorace transverso, basi utrin- que supra elytrorum humeris impresso, lateribus subarcuatis, angulis posticis rectis; elytris elongato-quadratis, subtilissime striguloso-pun- ctulalis, postice trunéatis, lateribus subarcuatis; antennarum basi, ely- torum margine postico pedibusque testaceis, femoribus infuscatis. Long. À l.—lal. < 1. Fennia. Pelropol. in societatis Form, rufæ major. 240 pumila meiïstentheils gar nicht vorhanden und äusserst undeuilich sind. H. Gillmeister sagt von den ihm durch mich mitgetheilten Exemplaren dieser Species: «Ptilium longicorne Motschulsky theilte mir der Au- «tor in mehreren Exemplaren mit, die ich für kleme «Individuen von Tr. sericans Schüuppel, nicht aber «fur Das erkenne , was sie nach der Beschreibung «sein sollen. » Hiezu muss ich nun vorerst bemerken, dass es mir vollis unbekannt ist, was Graf Manner- heim unter jenem Namen beschrieben hat, dass ich aber das, was ich benannt und 1845 in diesem Bul- lelin als Ptilium longicorne beschrieben und abge- bildet habe , recht gut kenne und das stimmt denn auch mit Mannerheims Beschreibung. Wenn übrigens die von Gillmeister angeführien Exemplare wirklich nur kleine Tr. sericans Waren , Warum gab er denn in seiner Beschreibung dieser Art, nur ein Maas (7 Linie) an, da doch bei den nachfolsenden wie z, B. bei Tr. similis, diese Grôssenänderung sehr präcis von ‘/, bis ‘/, Linie angedeutet wird? Mein Ptilium longicorne habe ich als die kleinste mir 1845 bekann- te Art dieser Gattung beschrieben, da es kaum eine Länge von ‘/, Linie erreicht (*) und Aebnliches komimt auch bei Graf Mannerheim heraus, denn er sagt, es sei mehr als drei Mal Kleiner als sem Tr. grandicollis, dem eine Länge von 77, Linie geschen wird (*}, Daraus war es nicht schwer eimzusehen, A NE IN NET (*) Das im Bulletin 1845, p. 33 angegebene Maas, von + Linie beruht auf einem Versehen. ti) Bullet. de Moscou. 1844. p. 182. 241 dass die bei Mannerhein auf p. 183 für seine Tr. longicornis gegebene Kôrperlänge von */, Linie, auf einem Druckfehler beruhen müsse. Dr. Erichson mag dieses auch erkannt haben, da er die Mannerheimsche Species zu Ptilium Kunzes stellt; mit dem sie wirk- lich einige oberflächliche Aehnlichkeit hat, sich aber schon durch ansehnlichere Grôsse und Breite, ganz anders gebautes Halsschild und andere den Acratri- his zukommende Charaktere leicht unterscheidet. Eher wurde ich hierher Erichsons Trichop. pumila _rechnen, wenn dort nicht im Gegensaize zur gegen- wärligen Species das Halsschild als : «nach vorn nicht verengt» und dessen Hinterecken als: «nach hinten nicht vortretend » angegeben wären. Dieser letztere Charakter scheint mdessen nicht ganz richtis aufse- fasst zu sein, denn da das Halsschild Ainten an der Basis Jederseits leicht ausgebuchtet ist und die Hinter- eécken scharf sind, so müssen sie unumgänglich mehr oder weniger vortreten. Mit den Zeichnungen bei Gillmeister zusammengestellt gleicht Acratrichis longicornis am meisten der von Trich. depressa, hat aber ein mehr nach vorn ver- _schmälertes Halsschild ; dazu ist es viel flacher und oft von ziemlich hellbrauner Farbe, besonders auf den Deckschlden. Findet sich in der Urmigegend von Petersburg in den Nestern der Form. rufa L, (Nylander). TricHopreryx PuMILA Érichson (*). Die dritte Form derselben mattolänzenden Acra- lk (*) 31. Acratrichis pumila Erichs. N° III 1851. 16 349 trichis, rechne ich zu Tr. pumila Erichson, da sie namentlich die kleinste und läinglichste von allen dreien ist. Der Hauptunterschied von den bei Erich- son angegehbenen Charakteren, hildet die Farbe der Schienen, die bei meinen Exemplaren schwarz oder wemiosstens braun is. Von chisen Acratrichis minu- tissima unterscheidet sie sich durch kleinere beson- ders lingere Gestalt, mehr bogenfôrmig abserundete Seiten der Deckschilde, weniger nach vorn verschmä- lertes Halsschild, dunklere Schienen und längere Füh- ler. Von Acratrichis longicornis dagegen durch mindere Grôsse und besonders mndere Breite, dichtere Punkti- rung, malterem Glanze auf der Oberfliäche und die sehr dunkeln Schienen. Bei Erichson befindet sich in der Beschreibung von Tr. pumila ein stôrender Druck- fehler: es sollte dort nämlich statt « abserundete Hin- terecken» heissen: abgerundete Vorderecken (des Hals- schildes). Mit der Beschreibung von Gillmeisters Trich. pa- rallelogramma stimmt diese Art insofern nicht, dass Trich. id. Erichs. Naturgesch. IIE. 22. 6. Ptilium sericans Schüpp. Mspt. Erichs. Naturgesch. IL. 22. 6. Trichopt. parallelogramma Gillm. var. Taf. IV. f. 3. Pülium fasciculare Wall. in litt. ovalis, depressiuscula, nigra, subtilissime creberrime punctulata, sub- opaca, atropubescens , thorace transverso, lateribus subarcuatis, an- gulis posticis rectis, acutis ; elytris elongato-quadratis, lateribus sub- arcualis, poslice truncatis ; his margine postico tenuissimo, antenna- rum basi, tibiis tarsisque testaceis, femoribus nigris vel atris. Long. vix £ 1.—lat. vix ;L 1. Borussia, Germania, Russia meridionalis. 243 die Halsschildshinterecken «acutis» und die Deck- schildsseiten « fere parallelis » angegeben werden. In- dessen scheinen dort wieder zwei Species verwech- selt zu sein, da die Angabe : « Punktirung sehr fein, daher die Oberfiäche etwas glänzend» auf eine viel kKleinere Art: Tr. pygmæa Erichson Naturgesch. III. p- 21. deutet, die beï Erichson von nur VE Linie Länge bezeichnet ist, während Gillmeister der Tr. paralellogramma «kaum "/ L» gibt. Weiter unten wer- den noch andere Gründe fur die Rechtfertigung obi- ger Voraussetzung gegeben werden. Die Abbidung von Tr. parallelogramma bei Gill- meister passt recht gut auf meine Exemplare von Tr. pumila, nur dass das Halsschild in der Natur kürzer, die Deckschilde etwas linger und die Schenkel und Füsse gelber sind. Benn Männchen sind die zwei ersiten Glieder an den Vorderiarsen erweitert, die Deckschilde gegen das Halsschild etwas bauchig ein- geschnürt. _ Allibert hält diese Art fur blosse Abänderung von Obiger Acratrichis minutissima L. jedoch mit Unrecht, wie bereits gezeigt. Dr. Chervolati Albert (*) gehôrt ebenso wenis hier- her, da sie « subquadrata» sein soll und ich glaube in br eine besondere Art zu erkennen, wie Weiter unten gezelgt 1st. Acratrichis pumila findet sich in Wäldern bei Tschu- guelf, doch im Ganzen selten. (*) Allibert. Revue zool. 1844. 52. 5. 16* 244 Tricuopr. CHevroLaT Ællibert (”. H. Gillmeister zieht diese Art zu seiner Tr. paral- lelogramma, die er früher als Tr. pygmæa versandt und die Erichson unter diesem Namen beschrieben haben soll. Das Kôrpermaas indessen zeigt schon einen deutlichen Unterschied, indem Alliberts und Gillmeisters Species ‘/,, Erichsons dagesen nur “a Linie messen. In Allberts Diagnose steht nichts von slänzender und glatter Oberfläche, was sonst der Ver- fasser nicht unterlässt zu erwäbhnen; während Erich- son seinen Käfer als: «mnitida, subelabra und sehr gläinzend» bezeichnet. Es kann folglich Trich. Che- vrolatit nicht einerlei mit Tr. pygmæa Er. sein. Nun soll aber dieser Erichsonsche Käfer nach Gillmeister, mit seiner Tr. parallelogramma zusammenfallen, was mir ebenfalls zweifelhaft erscheint, da Gillmeister von semer Tr. parallelogramma sagt: « subtlissime pun- «clulata, Punktirung sehr fem, daher die Oberfläche (*) 32. Acratrichis Chevrolatii Allibert. Trichopt. id. Allibert. Revue zool. 1844. 52. Ptilium agilis Motsch. in litt. breviter-ovata, subquadrata, subdepressa, subtilissime creberrime pun- ctulata, subopaca, griseo-sericea; thorace magno, subiransverso, antice attenuato, lateribus arcuatis, angulis posticis rectis, apice acutis ; elytris quadratis, antice arcuatim angustatis, postice rotundato trun- catis; his margine postico pedibusque testaceis, antennis piceis basi nigris; abdomine producto. Ur I Gallia. Russia meridionalis. 245 «elwas glänzend, die Hinterecken des Halsschildes «ireten nur eben so viel als bei similis d. h. fast «gar mcht hervor, so dass der Hinterrand ganz ge- «rade ist. » Erichson dagesen beschreibt die Tr. pygmæa folgendermaasen «angulis posterioribus acu- «us, leviter productis, Hinterecken nach hinten ver- «langert, scharf. —Hinterecken treten eitwas weiter vor «als bei Tr. brevipennis, (wo sie nach Erichson selbst, «ziembich weit nach hinten vortreten) —Flügeldecken «dicht und deutlich » punkürt , — Oberfläche sehr glänzend « schwarz etc. » diese Widersprüche in Gill- meisters Tr. parallelogramma wären demnach nur da- durch zu erklären, dass darm mebhrere Arten verwech- selt sind. Für die Alliberische Species ist die Farbe der Fuh- ler charakteristisch , indem sie an der Basis meist dunkler als an der Spitze, wie es der Verfasser an- gegeben hat und die Basalglieder sehr stark verdickt sind. In der äussern Form kommt sie am nächsten der Zcratrichis pumila , ist aber kürzer und daher auch etwas kleiner. Besonders sind es die Deckschil- de, die kurz erscheinen und den Hinterleib hervorra- gen lassen. Die Oberseite ist eben so matt und dicht fem punkürt. Das Halsschild ist nach vorn mehr verschmälert als bei Acratr. minutissima L., longi- Cornis und pumila, an den Seïten gerundet, so dass die Hinterecken etwas eingezogen erscheinen und mit den an der Basis eingeschnürten Deckschilden emen flachen Winkel bilden. Am Hinterrande bemerkt man Jederseits einen Queereindruck, der mit der Basis selbst gleichsam eine kleine Leiste bildet. Die Deck- 246 schilde sind in ihrer breitesten Stelle nicht schmäler als das Halsschild, quadratisch, an den Seiten bau- chig, hinten jederseits bogenférmig gerundet. Von Gaillmeisters Abbildung der Trich. parallelo- gramma weicht obige Art dadurch ab, dass sie im Ganzen kürzer, nicht so parallel, in den Deckschilden breiter, gegen das Halsschild eingezogen, dieses nach vorn mehr verengt, an den Seiten deutlich gerundet; die Fühler kürzer, meist schwarz, die Fuüsse heller sind. Die Hinterecken des Halsschildes sind recht- winklig, haben aber an der Spitze einen kleinen nach hinten gerichteten scharfen Fortsatz. Von Wall wurde diese Species als Ptl, fascicu= lare emgesandt, ich hatte sie als Ptilium agile m. ver- theilt. Diese funf letzten Arten, namentlich : Acratr. ma- rina, minutissima, longicornis, punula und Chevro- latii zeichnen sich von den übrigen äbnlichen Arten durch die dichte Punktirang ibrer Obertläche und den dadureh bedingten matten Schimmer derselben aus. fi TricHoprEryx CLAvipes Gillmeister (”). Unter diesem Namen vereinigt Dr.Gillmeister Tr. picicornis Mannerh. mit Tr. brevipennis Erichson, ohne (*; Gillm. Trichopt. Taf. IV. f. 5. (*) 33. Acratrichis clavipes Gillmeister. Trichopteryx id. Gillm. Trichopt. 49. Taf, IV, fig. 1. oblonga convexiuscula, nigra, supra nitida subtilissime punctulata, griseo pubescens; thorace versus basin latiore, angulis posticis productis, 241 irgend emen Grund dafur als seine eigene Autori- tät anzugeben. Bei Tr. brevipennis sind in diesen Blät- tern oben schon die Grüunde augegeben, warum ich diese Vereiniguns nicht billigen kann. Hier nur noch einise crgänzende Bemerkungen. Nach der von 5 Gillmeister gegebenen Abbidung von Tr. clavipes Œaf. IV. £ 1. gehôrt es zu den länglichen und kon- vexern, nicht kurzen und flachen Æcratrichis; die eigen- thümliche Einschnürung der Deckschilde gegen die Basis des Halschildes, wodurch die ersteren ein et- was bauchiges Ansehen bekommen, gibt diesem Kaä- ferchen eine Form die an mehrere Ptinellen errin- mnert. Die Hinterecken des Halsschildes sind scharf und aussezogen; die Beine gelb, die Fühler mehr bräun- lich. Mit Gillmeisters Abbildung stimmien meine Exem- plare sebr gut überein, nur ist der Kopf in der Na- tur eltwas breiter. Gegen die Beschreibung auf p. 49 ist mehreres emzuwenden. Erstens muüsste statt «subti- liter punctulatar, stehen «subtilissime punctulatum» da. die Punktirung hier fast eben so unsichthar ist wie bei Acratrichis fascicularis uud die Oberfläche dadurch, an Exemplaren wo die Behaarung abgerie- ben ist, glânzend erscheint. Die Hinterecken des Hals- schildes sind nicht eviter productis» sondern gera- dezu «productis»y uud zwar mehr aussezogen als bei mehreren andern Pulien;: was auch Gillineister wei- äcutis; elytris antice subangustatis, lateribus arcualis; antennarum basi, pedibus elytroraumque margine postico testaceis; abdomine producto, Long. + Î.—lat. vix. 4 1. Germania. Russia meridionalis. 248 ter unten selbst anerkennt, da er auf p. 50 sagt: dass sie ziemlich stark vortreten, was nicht einerlei mit leviter sein kann. Die bei Gillmeister angegebene: sehr feme Punkürung uud sehr dichte und kurze Behaarung scheimen übrigens dem Verdachte Raum zu geben, dass in der Beschreibung von Tr. clavipes noch eime andere als die unter diesem Namen ab- gebildete Species vermengt worden is!, namentlich die kleinere, konvexere und nach hinten schmälere Acratrichis conveæiusculam. Im Vergleiche zu meiner Acratrichis fascicularis Herbst ist Tr. clavipes Gillm. länglicher, namentlich in den Deckschilden, etwas mehr konvex. Das Halsschild ein wenig breiter, besonders vorn und konvexer. Die Deckschilde an den Seiten mehr bauchig, hinten mehr serundet. Hinterleib viel mehr vorragend. Die Füsse und die Scluenen simd selb, wie auch die Basis der Fühler. Sie findet sich in den Wäldern von Tshuguelf, in alten vermoder- ten Bäumen. Selten. Herr Gillmeister zieht zu dieser Art mit Unrecht Trichopteryx picicornis Mannerh. Priciüum AcumINaATUM Motsch. (*). Herr Gillmeister bestimmte mir das ihm von die-.. (*) Acratrichis acuminata Motsch. Pül. sericans Motsch. Bull. de Moscou 1845. Il. 524. 2. Tab. XL NME — acuminatum Motsch. Gilim. Trichopt. 51. 7. oblonga, convexiuscula, nigra, supra subnitida; punctulata, leviter 249 ser Species zusesandte Exemplar als Tr. sericans. Heer und ich beschrieben es als solches in diesem Bulleun 1845. 11. p. 25. Es stellt sich indessen jetzt heraus, dass Pt. sericans Gillmeister gar nicht das von Heer unter dieser Benennung beschriebene Insekt, dass Schüppels Pé. sericans wieder etwas anders und dass sie beide von memem Pt. acuminatum abwei- chen. Dieses letztere hat bei der Länge der beiden Vorerwähnten eine viel geringere Breile des Kôr- pers und kommt mehr der Zeichnung von Trich. si- mis bei Giüllweister nah, ist indessen noch lüngli- Cher und hat ein nach vorn mehr verschmälertes Halsschild; die Basis desselben ist jederseits ausge- buchiet, so dass die Mitte des Hinterrandes schwach bogenformig über das Schildchen ragt und dadurch die D Gen fast kürzer als liesbr Rand erschei- nen, eine ÉEigenthümlichkeit, die mir noch bei kei- ner einzisen ÆAcratrichis vorgekommen ist. Das Schild- chen ist sehr gross und länglicher als bei anderen _ Acratrichis. Die Unterseite ist stärker punkürt als die Oberseite und der Hinterleib mit fast drei Segmenten unter den Deckschilden hervorgezogen. 5 . Das erhôhte Fältchen auf der Nath reicht bis zur _atro pubescens; thorace, subconvexo, postlice ab scutello minus pro- ducto, antice arcuatim attenuato, angulis posticis subrectis, vix pro- ductis; elytris thoracis latitudine, elongato-quadratis, strigoloso pun- _ ctulatis, postice rotundato truncatis, his margine postico antennis pe- | dibusque Lestaceis, plus minusve infuscatis;, abdomine longe producto. Li Long. plus + L.—lat. vix & I. Deser ie Kirgisorum. 250 Hälfie der Länge der Deckschilde und hat zu jeder Seite gegen die Spitze hin eine kleine wulstfor- mige Erhôhung, die glatter ist als der übrige Theil der Flügeldecken und diesen eimen etwas herabgebo- genen Hinterrand verleiht. Es reiht sich diese Art mit Acratr. elevata mm. an die Ptinellen der ersten Abtheïlung mit wenig einge- zogenem Halsschilde und bidet zu denselben einen naturlichen Uebergang. | Ich sammelte sie in den Kirgisen-Steppen. ACRATRICHIS CONVEXIUSCULA Motsch. (*) Eine durch ihre konvexe und ovale Form sehr aus- gezeichnete Art, die im äussern Umrisse der Abbil- dung von Tr. saxonica bei Giüllmeister (”*) nahe kômmt, aber abgekürzie nach hinten verschmälerte Deck- schilde und einen ziemlich spitz vorragenden Hinterleib hat. Von dieser Abbildung unterscheïdet sie sich aus- serdem: durch hinten bogenformig eimgebuchtetes Halsschild, so dass die Hinterecken ziemlich scharf, doch weniger als bei Tr. attenuata Gillm. vortreteu, (*) 35. Acratrichis convexiuscula Motsch. oblongo-ovata, postice attenuata, subconvexa, nigra, subtilissime pun- ctulata, supra subnitida griseo sericea; thorace magno, transverso, sub- convexo, antice fere semilunato, supra elytrorum humeris levissime impresso, lateribus arcualis, angulis posticis productis, acutis; ely- tris striguloso-punctulatis, subquadralis, postice arcuatim truncatis; abdomine producto; antennarum basi pedibusque testaceis. Long. vix. + 1.—lat, -L I. Russia meridionalis. (*) Gillm. Trichopt. Taf. VIL f. 4. = 251 durch schwache Seiteneindrücke des Halsschildes über den Schultern, wie bei letzterer Species, die aber beim Weibchen fast verschwinden, durch kür- zere Deckschilde, die nach hinten bauchig abgerundet erscheinen, dicht verengt wie bei attenuata und mit dem vorragenden Hinterleibe eine etwas spitze Eiform bilden. Die Füsse und Fübler sind schmutzig gelb, Jetztere gegen die Spitze oft bräunlich. Vom gelben Saume am Hinterrande der Flügeldecken ist fast nichts zu bemerken. Von Æcratr. attenuata unterscheidet sie sich schon binlänglich durch ïhre viel geringere Grüsse, von Pt. clavipes, die mehr nach hinten verschmälerte, _konvexere Gestalt, von ./cratr. acuminata und elevata die Form des Halsschildes und dessen vorspringen- de Hinterecken. … Das d ist kleiner als das @, hat mehr gerundete Halsschildsseiten, so dass die Hinterecken mit der Basis der elwas eingeschnürten Deckschilde einen flachen Winkel bilden. Die Deckschilde sind etwas kürzer und mehr bauchig erweitert. Das Fältchen an der Deckschildsnath ist sehr deutlich. Die zwei er- sten Glieder an den Vordertarsen erweitert. TrIcCHOPTERYX ALPINA Allibert. (*. Nach den Angaben in der Revue Zoologique 1844 und 1847 ist dieses eine konvexe Art von länglicher (*) 36. Acratrichis alpina AIllb. Trichopt. id. Allib. Revue Zool. 1844. 52. 13. ovalis, convexa, nigra, crebre punctata, pubescens; antennis testaceis, 252 Form, mit nach hinten verschmälerten Deckschiden und breitem Halsschilde. Zur Beschreibung scheint ein 4 gedient zu haben, da das Halsschild breiter als die Deckschilde angegeben ist. Alles dieses, so wie auch die Diagnose in der Revue Zoologique stimmt ganz out mit meiner Acratrichis convexiuscula, aber der Platz, den ïhr Allibert in seiner spateren Tabel- le zwischén cratr. atomaria De Geer und Acratr. intermedia Gillm. anweiset, scheint auf eine viel grôs- sere Species zu deuten. Vielleicht steht sie meiner Acr. acuminata näher. ACRATRICHIS ELEVATA Motsch. (*).. Gleicht ungemem der Æcratr. acuminata, ist aber in der Regel Kkleiner, hat einen grôssern Kopf, vorn breiteres Halsschild, weniger gerundete Halsschilds- brevissimis, articulis duabus primis flavis apiceque nigris, sequenti- bus pedibusque testaceis. Long. 0,0006 Millm, ( + 1.). Gall. mer. orient. (*) 37. Acratrichis elevata Motsch. oblonga, subconvexa, nigra, supra subnitida, subtilissime creberrime punctulata, fusco-sericea; thorace magno, postice arcuatim subattenuato, basi singulo transverso impresso, angulis posticis rectis, subacutis, vix productis; elytris elongato-quadratis, striguloso-punctatis, lateribus subarcuatis, postice minus attenuatis, arcuatim truncatis; his margine postice tenuissime, antenrarum basi pedibusque testaceis; femoribus atris vel nigris. Long. vix + 1.—lat. & 1. Russia meridionalis. 253 seilen, mehr gerade abgeschnittene Basis, an der man jederseits einen Queereindruck wie bei Gillmeisters Tr. attenuata sieht, schärfere Hinterecken, — mehr an den Seiten bauchig gerundete Deckschilde, deren breiteste Stelle ungefähr in die Mitte ihrer Länge füll, hellere Fühler und Füsse, dunklere Schienen, nicht so stark vorragenden Hinterleib etc. Unter Gillmeisters Abbildungen Kkommt ibr die von Tr. clavipes am nächsten, doch ist meine Species linglicher, das Halschild vorn nicht so breit, die Hinterecken desselben ragen viel weniger vor, die Deckschilde sind nach hinten mebr D und bilden mit dem sichtharen Theïile des Hinterleibes eine etwas spitze Eiform. far . Beim Männchen ist das Halsschild etwas breiter Al beim © und die zwei ersten Glieder an den Vordertar- sen erweitert. Das erhôhte Fälichen an der hintern Hälfte der Deckschildsnath bemerke ich blos beim & dieser Species, hier aber ist es stark ausgeprägl. Einise Mal im Walde bei Tschugueff in alten Stumpen. Acrarricuis Munpa Motsch (*). Diese Art hat die grôsste Aehnlichkeit mit Acratr. convexiuscula, ist aber nur halb so gross und kommt daher dem Tr. minuta Steph. (Tr. pygmæa Erichs.) (9 38. Acratrichis munda Motsch. oblongo-ovata, postice attenuata, subconvexa, nigra, subtilissime pun- Ctulata, supra nitida, griseo subsericea; thorace magno, transverso, antice subtruncato, angulis posticis productis, acutiusculis; elytris 254 sehr nah, unterscheidet sich aber durch sein an den Seiten viel stärker gerundetes Halsschild, doch weni- ger als bei Acratr. convexiuscula nach hinten etwas verschmälertes Deckschild, die mit dem vorgestreck- ten Hinterleibe ein etwas spitzes Oval bilden, durch die dunklern Fübler und Beine, die nicht stark glän- zende Oberfliche des Kôrpers und uberhaupt durch lingere und schmälere Gestalt, selbst wenn der Ab- domen verkurzt ist. | In der äussern, Form gleicht sie etwas einigen Pu- nellen, namentlich Ptin. aptera und pallida, entfernt sich indessen durch die transversale, breite Form des Halsschildes und sehr stark vorgezogene spitzen Hinterecken, dann die schwarze Farbe di Kôrpers etc. Die Fühler simd schwärzlich, die Beime bräun- hch-gelb. | Ein Paar Mal auf meinem Hofe in Tshugueff im Fluge gefangen. TRICHOPTERYX MELANARIA Ællibert (”. Li Der franzôsische Verfasser verbindet dieses Insekt creberrime punctulatis, postice attenuatis, arenatim truncatis, sutura longe elevata; abdomine producto, antennis piceis, pedibus testaceis plus minusve infuscatis. Long. +2 l.—lat. EL I. Russia meridionalis. (*) 39. Acratrichis melanaria Allib. Trichopt. id. Allib. Revue. Zool. 1844. p. 53. 14. nigra, convexa; suboviformis, crebre punctata; antennis nigris; thorace subquadrats latissimo; pedibus brunneis. Allibert, Longs 0,0004 Millm. (+ 1. ). Gall, mer. 239 mit Tr. thoracica Gillm., doch wohl sicher mit Un- recht. Das Exemplar von letzierem, das mir Gillmei- ster selbst bestimmte, ist viel grôsser als das Länge- maass in Alliberts Diagnose von Tr. melanaria, näm- lich ‘7, Linie, da doch Leizteres nur ‘/, Linie Län- se haben soll. Dazu ist Tr. melanaria nach den An- oaben in der Revue Zoologique von länglicher Kôr- perform mit braunen Füssen, ganz schwarzen Füblern und fast quadratischem Halsschilde; alles Merkmale, die weder auf die Zeichnung und Beschreibung in der Œrichopierygia, noch auf das bei nur befindliche Origmalexemplar von Gillmeister passen. Ich halte es daher fur etwas ganz anderes, das in die Nähe von meiner Acratrichis munda kommen oder wenis- stens an Acr. acuminata m., das oft fast ganz schwarze Fuühler hat, sich zu reihen hütte. TricHopreryx GUERINI Allibert (*). _ Ich habe diese Species lange für eine Variétät von dér Tr. suturalis gehalten, die Gillmeister auf Taf. IV, f. 6. abgebildet hat, und ich muss es gestehen, dass es nur noch jetzt vorkommen will im Alliberts (*) 40. Acratrichis Guerini Alibert. Trichopt. id. Allibert. Revue Zool. 1844. 59. 19. ovalis, depressa, nigro-fusca, pubescens, antennis testaceis articulis duobus primis pallidis, valdeque incrassatis, scutello triangulari nigro; elytris fuscis pedibusque pallidis. Allibert. | Long. 0,0006 Millm, (1 1.). Lutetia. | 256 Trichopt. Guerini und T richopt. consanguinea, die. Ptinella suturalis und Ptinella bicolor m. zu erken- ren. Doch da Alhbert das Tr. Guerini unter Tri- chopteryx weit von der Ptinella suturalis stellt, so kann kaum ein Zweifel über deren Verschiedenheit Wallen, wenn selbst die länglichen und konvexen 4- cratrichis eine sehr grosse Aehnlichkeit mit den breit- halsisgen Ptinellen haben. Nach Alhberis Angaben gehôrt diese Acratr. Guerini zu der Jlänglichen Form mit einem Halsschilde, das nicht breiter ist als die Deck- schilde und mit sehr stark verdickten zwei ersten Glieder der Antennen. Alles dieses passt vortrefilich auf Püinella suturalis. NAGER À E Z'U MEINEN BEOBACHTUNGEN IN BEZUG AUF DIE PAUNA DES CHARKOWSCHEN DER ANLIECENDEN GOUVERNEMENTS. Spätere, von mir angestellte Beobachtungen unse- rer Thierarten ergaben das Vorkommen folsender Species bei uns, von denen früher von mir keine Erwabnung gemacht worden ist. Von den Säugethieren: Spermophilus guttatus Temm. Diese Art ist von mir früher mit Sp. citillus L. verwechselt worden. In diesem Jahre, 1851, hat sie sich zwischen Don und Duiepr verbreitet, in manchen Districten sehr zahl- reich und scheint die folgende Art des Zie- sels aus dieser Gegend vüllig verdrängt zu haben. N° III. 1851, 17 258 Spermophilus musicus Ménétr. Jenseizt des Dnieprs und in den Steppen um das Asowsche Meer, früher im Charkow- schen und Poltawschen Gouvernement häu- fig, jezt beinah vôllig verdrängt. Begab sich dieses Jahr schon im August ia den Winier- schlaf, was auf einen kalten Winter deu- ten soll. | es Unsere Ziesel wandern haufenweise nach Jo- hanni aus eimer Gegend in die andere, schwimmen über Flüusse, selbst uber den Dniepr, bei welcher Gelegenheit viele er- trinken. Jährlich beobachtet man in den Steppengegenden mehrere Züge von Zieseln, die aber keiner bestimmten Richtung folgen und ihre Wanderung ohne nachweisbaren Grund vornehmen. Sonderbar, dass kein Na- turforscher dieser hôchst interessanten Er- schemung, die in den benachbarten Gattan- gen vou Sciurus und Arctomys wohl bekannt ist, erwänt. Von den Vôgeln: Aquila fulka Temm. Bepryrs. Lusciola suecica L. Im Herbste häufig. Garrulus glandarius L. Bei uns Standvogel. Loxia curvirostra L. Besucht uns manchmal im Winter. Pyrhula vulgaris Briss. ist bei uns Standvogel. Fuligula nigra L. erscheint be: uns im Frühjahre. - Fuligula rufina Pall. ist von mir im Frühling in der Umgegend von Charkow beobachtet worden. 259 Anas leucophthalmos, bei uns ziemlich gemein. Anas glacialis L., im Durchzuge. Larus canus L. Bei uns häufig , macht Jagd auf Ziesel. Larus argentatus Brünn. Aus der Umgegend von Charkow. Charadrius minor Mey. kommt im Charkow- schen Gouvernement vor. Ardea egretta L., im Charkowschen Gouv. Von den Amphibien habe ich ein junges Exemplar, 114 6‘! lang, der Lacerta Fitzingeri Dum. et Bibron, aus der Umgegend von Charkow erhal- ten; gewiss eine hôchst interessante Erschei- og für unsere Gegend, da diese Art bis jetzt nur aus Sardinien bekannt ist. nun Von den Fischen kômmt Gobius diger L. im Flusse Donetz vor. Der von mir fruüher angeführte Gasterosteus ponticus Nordm. ist mit dem Gasterosteus trachurus Cuv. et Val. identisch. Leuciscus Jeses Guv. et Val., ist mir aus un- seren Flüussen bekannt geworden und ist fruher von mir mit L. Jdus verwechselt. Leuciscus vulgaris Flemm. wird im Donetz an- getroffen. Die von mur im Bulletin angegebene neue Species Aspius Owsianka ist mit der im Hist. naturelle des poissons von Cuvier et Va- lenciennes, Vol. 17 auf 379 Seite erwähnten I 260 Owsianka (Cyprinus Fischeri), aus dem Flus- se Beresowka, durchaus nicht zu verwech- seln. Aspius stymphalicus Guv. et Val., aus dem See Zaraco , steht unserer Owsianka sehr nahe, unterscheidet sich jedoch von dersel- ben durch die gedrengtere Kôrperform, durch grôssere Schuppen, durch ein kleineres Auge und ein stumpferes Maul. Ausserdem ist die Zahli der Flossenstrahlen versclieden : bei Asp. stymphalicus D. 9. A, ET: Asp. Owsianka D. 10. A. 15. Die Enden der Schwanzflosse sind bei unserer Owsianka mehr abgerundet. Zur genaueren Bestimmung der Asp. Owsianka lasse ich hier eine ausführlichere Beschreibung derselben folgen: Die Kôrperhôhe macht den fünften Theil der Län- ge aus und kômmt beinah der Kopflänge eleich. Das Maui gestuizt. Die untere Kinnlade etwas länger _als die obere. Die Rückenflosse in der Mitte des Rü- ckens gleich lang und hoch. Afterflosse länger als die Rüuckenfiosse. Schwanzflosse, gabelfôrmig mit ab- gerundeten Enden, das untere Ende etwas linger als das obere. Bauchflossen näher dem Kopfe gerückt, als die Ruckenflosse. D. 10. A. 13. C. 20. P. 10. V9. Das Auge gross, nuomt die Hälfie der Kopfhôühe . em. Die Seitenlinie wird nach der neunten Schuppe unsichtbar. Acht Schuppenreihen oberhalb, fünf un- 261 terhalb der Seilenlinie in der Gegend der Brust- flossen. Die Färbung 1st schôn und hell silbern , der Rü- cken gelb grunlich, an den Seiten des Schwanzes blaue Längs-Striche, wie bei Asp. stymphalicus. Die Flossen weiss. Iris silbern mit goldenem Rande. Schup- pen sehr klein. Länge 2/10/1. Zum Schlusse noch einige Bemerkungen über un- seren #yresub (L. Frisi Nordm. GC. cephalus Pall.) dessen im Werke von Cuv. et Val. keine Erwähnung geschieht, von Cypr. cephalus L. aber gesagt ist: «c’est un assemblage de la dixième espèce de Cyprinus d'Artedi, laquelle est une réunion de plusieurs es- pèces d'Europe diflérentes» Vol. 17. S. 169. Unser Wyresub ist durchaus eme besondere Art und ist init dem Leuciscus Jeses Cuv. et Val. nicht zu ver- wecbseln, zur Bestätigung des Gesagien mag hier eine Beschreibung eines 19’! iangen Fisches, aus dem Flusse Psel, Platz finden. Die Kôrperform hat wohl viel Aehnlichkeit mit L. Dobula. Das Maul ist aber stumpfer , die Lippen _dick. Die Kôrperhôhe beträgt den sechsten Theil der ganzen Länge, die Länge des Kopfes etwas weniger. Die Stirn ist breit ; die obere Kinnlade etwas länger als die untere. | Die konischen Zähne smd zu funf an jedem Maxil- larknochen vorhanden. (Em von mir untersuchtes Exemplar hatte jederseits sechs Zäbne.) Der 2te Zahn ist der grôssie und zugleich der am wenigsten zuge- Spitzite. Die Ruckenflosse steht in der Mitte der Ru- 262 ckenlinie bis zum Anfange des Schwanzes, seine Län- ge kômmt seiner Hôühe gleich. Der dritte ungetheilte Strahl ist der längste. Die Länge der Afterflosse macht nur ; semer Hôühe aus. Die Schwanzflosse ist wenig ausgeschnitten. Die Brustflossen gerundet. Die Bauch- flossen sind etwas vor der Rückenflosse angesetzt. B. 3; D: If auch 12; À, 12: CG: 19. (de 2 kler nen Seitentrahlen jederseits ungerechnet), P. 16; V. 9, Die Schuppen sind gross lang, haben die Form eines Rombes, und bilden 65 bis 60 Querreihen. Die Seitenlinie ist wenig gebogen, oberhalb der- selben sind zehn, unterhalb sechs Schuppenreihen. Die Schuppen oberhalb der Seitenlinie und beson- ders die des Kopfes sind an unserem Fische mit weissen kleinen Scheiben, in deren Mitte em Stachel, zu einer auf jeder Schuppe, besetzt und bezeichnen hier, wie überhaupt bei den Leuciscen, das Männ- chen während der Laichzeit. Das Auge nimmt den funfien Theil der Kopilinge ein. Die Ruckenflosse ist gelblichgrün, die Schwanzflosse am Grunde rôthlich mit schwärzlichem Rande: die ubrisen Flossen graurôthlich. Iris silbern, Der Kie- mendeckel goldschimmernd, Unser Wyresub, der zu den schmackhaftesten Fi- schen gehôrt, erreicht manchmal die Länge von à Fuss. Er wird im Donetz, Oskol, Psel gefischt, liebt tiefes und reines Wasser. P, S. Bei dieser Gelegenheit will ich noch zweier Vogelarten erwähnen, die dieses Jahr im Bach- mutschen Kreise des Ekaterinoslawschen Gouv. 263 in grosser Menge erschienen sind, Dies sind : Carbo pygmæus Pall. am Flusse Krimka, hier sonst ganz unbekannt und Pastor roseus, der hier- her durch die grosse Menge von Oedipodaarten, gelockt worden ist und sonst hier unbekannt war. Prof, A. CzErNay. Charkow. d. 8. September 1841. NEUE WARRNERMUNGEN UBER DIE TARNICGE SAURE ODER MARCET'S XANTHIC-OXYD VON Fr GŒBEL, weiland Professor in Dorpat. (Hieza Abbildungen auf Tafel VIT). 1. Die harnige Süure findet sich nicht blos in mensch- lichen Harnsteinen , sondern auch in vielen von den sogenannten orientalischen Bezoaren, die man als Eingeweidesteine der zum Ziegengeschlechte ge- hôrigen Thiere betrachtet. 2. Die Kernmasse einer aus harniger Süure bestehen- den Concretion bestand aus einem Gemenge von … Stearin- und Eleinsäure von talgähnlicher Consistenz 265 und Farbe und es wird der Wachs- oder Fettglanz, den diese Concretionen beim Drücken zeigen, wahr- scheinlich durch solchen Fettgehalt bedingt. 3. Die Farbstoffe dieser Concretionen verhalten sich wie schwache Säuren, werden durch Aetzkali ge- lüst und durch Säuren wieder abgeschieden. À, Die aus horniger Süure bestehenden Bezoare sind wahrscheinlich keine Eingeweidesteine, sondern Con- cretionen , die sich in den Harnblasen der genann- ten Thiere sebildet haben, aber von den Einsamm- lern der Bezoare, aus Unwissenheit, letzteren bei- gemengt werden ? 9. Ausser den bekannten, bereits von Marcet angeführ- ten und von Liebig und Wäühler bestätigten physi- kalischen und chemischen Eigenschaften der aus harniger Süure bestehenden Concretionen und ihrem Verhalten zur Kalilüsung lassen sich dieselben leicht erkennen: a. an ihrem Verhalten zu rauchender Salpetersäure von 1,47 bis 1,48 spec. Gew., von der sie rasch zu einer rothbraunen Flüssigkeit gelüst werden, die in Wasser gegeben, dusselbe augenblicklich purpur- _ roth färbt, ähnlich dem Murexid, so dass innerhalb weniger Sekunden Spuren von harniger. Säure er- . kannt werden künnen; b. an dem Verhalten des harnigsauren Kali zu Eisen- _oxyd- und Oxydulsalzen und zu salpetersaurer _ Sülberoxydlüsuns. Erstere bilden damit schwarze _ Füärbungen, weshalb man auch beim Experimentiren mit harniger Säure jede Beriührung mit Eisen oder 266 Eisensalzen sorofältis zu vermeiden hat. Salpeter- saures Silberoxyd gibt damit ebenfalls ein braun- schwarzes Präcipitat, der neben harnigsaurem Sil- beroxyd auch metallisches Silber enthält und alsa nicht zur Ermittelung der noch unbekannten Sätti- gungscapazität der harnigen Süure gebraucht wer- den kann. c. an der Schwierigkeit der Herstellung eines krystal- lisirten reinen harnigsauren Kai, das sich schon beim Trocknen partiell zersetzt und seine gelbe Far- be in eine schwarze verändert ; d. an den farblosen microscopischen Säulchen, wenn sie aus einer KRalilôsung durch Kohlensäure oder Salzsiure präcipitirt worden ist. Bisher galten die aus harniger Säure bestehenden thierischen Concretionen fur die grôssten Seltenhei- ten, denn nur dreimal wurden dieselben seit 1hrer Entdeckung durch Marcet, welcher die Substanz we- gen der gelben Farbe, mit der sie sich m Kaliflussig- keit und in Salpetersäure lôste, Xanthic-Oxid genannt baite, wieder aufsefunden, nämlich von Laugier, Stro- meier und Dulk (*). Sie waren säimmilich in der Harn- blase von Knaben angetroffen worden. (*) Schweiggers Journal 26, 29. Annalen der Chemie und Phar- macie von Liebig und Wôhler 26, 340 und 48, 18. Poggendorffs Annalen 41, 339. Simons Beiträge zur physiolog. und patholog. Chemie 1,413. 267 Liebig und Wôhler unterwarfen 1515 einen Theil einer Concretion, welche Langenbeck durch eine Operation aus der Harnblase eines Knaben gewon- nen hatte und die von Stromeier als Marcet’s Xan- thic-Oxyd zwar erkannt, aber nicht weiter untersucht worden war, einer näheren Prüfung und erforschten durch eine Elementaranalyse die chemische Consttu- tion derselben. Sie bestätigten zwar die von Marcet bereits angegebenen physikalischen und chemischen Eisenschaften derselben, veränderten aber den Na- men Xanthic-Oxyd in harnige Süure, weil die che- mische Zusammensetzung sich von der Harnsäure nur durch eim Atom Sauerstoff, das sie weniger als die Harnsäure enthielt, unterschied, denn G, H, N, O,=Harnsäure und C, H, N, O,—=harnige Säure. Nach meinmen Wahrnehmungen bestehen auch viele _ von den orientalischen Bezoaren, die ja in den Ein- seweiden der zum Ziegengeschlechte gehôrigen Thie- ren vorkommen, aus harniger Säure und es ist diesel- be also verbreiteter als man bisher glaubte und in physiologisch-pathologischer Beziehung, wegen ihres verschiedenen érilichen Vorkommens gewiss nicht uninteressant. Wenn man die aus harniger Säure bestehenden Concretionen auch als Producte der Zersetzung eines krankhafien Harnes, vielleicht durch eme alkalische Harngährung ausseschieden, ansehen kann, da sie bisher nur in den Harnblasen der Kin- der angetroffen worden sind und annähme, dass die- se krankhaften Ausscheidungen nur im jugendlichen Alter als eine niedrisere Oxydationsstufe der Harn- Säure sich absonderten , so bleibt immer unerôürtert, 268 wie dasselbe Product in den Eingeweiden des thie- rischen Organismus einer besondern Thiergattung ge- bildet wird ? Oder sollten nicht vielleicht die aus 2ar- niger Säure bestehenden orientalischen Bezoare den Harnblasen der Thiere entnommen worden und also wirkliche Harnsteine sein—und es hätten die Samm- ler dieselben aus Unwissenheit mit den Bezoaren der Eingeweide zusammengeworfen ? Bei dem jetzigen Standpuncte der Chemie dürfte diese Frage vielleicht cher zu lôsen sein durch eine strenge, vergleichende Untersuchung und specielle Prüufung des Harnes von Ziegen und von Kindern auf harnige Säure, da man ja im Harne der Wiederkäuer überhaupt und so auch in dem Harne der Ziegen keine Harnsäure, sondern dafüur Hippursäure , so wie in dem flarne der Kin- der Benzoësäure gefunden hat —, als dies môglich sein dürfie durch Einziehung von Nachrichten bei den Einsammlern der orientalischen Bezoare, da die- selben jezt nicht mehr wie in früheren Zeiten beson- ders gesucht, gebraucht und theuer bezahlt werden. In eimer klemen Sammlung von thierischen Con- creuüonen des hiesigen chemischen Kabinets, in der ich vor einigen Jahren die aus Lithofellinsäure be- stéhende Concretion entdeckte (*), traf ich vor Kur- zem eine Concretion an, mit der Bezeichnung « ëin menschlicher Harnstein », die mir durch 1hren Glanz (*) In dem hiesigen pharmaceutischen Institute fand ich vor Kur- | zem noch einen über 600 Gran schweren Stein aus Lithofellinsäure | bestehend und ebenfalls als «orientalischer Bezour , Werth 130 | Rubel » bezeichnet. 269 und ikre Glätte besonders auffiel und von der ich mich bald überzeugte, dass sie zu den bisher so sel- ténen aus harniger Säure bestehenden Concretionen sehôrte, denn sie zeigte die bereits von Marcet, Lie- big und Wôhler angeführten physikalischen Eigenschaf- ten, so wie das eigenthümliche Verhalten gegen Ka- lilésung und Salpetersäure. Im Mitelpuncte der Con- cretion fand sich aber als Kern eme weisse , dem fesien Talge an Consistenz und Farbe ähnliche Mas- se, die sich verseifen liess. Sie war in Wasser un- _ Jüshich, aber lôslich in heissem Aether und absolutem Alkohol und schied sich nach dem Verdunsten und Erkalten der Lôsung als ein zum Theïl krystallini- sches Gemense wieder ab, das unter dem Micros- cope aus nadel- und säulenf‘rmigen Krystallen von Margarinsäure , Gruppen und eimzelnen Krystallen von Stearinsäure in hellen rhombischen Tafeln mit Abrundung der stumpfen Ecken, wie sie Gorup-Be- Sanez in fig. 7 semes Lehrbuchs angibt, und Trôpf chen. von Elainsäure sich zu erkennen gab. Das Ge- wicht dieser Kernmasse mag etwa 3—5 Gran betragen haben. Cholestearin, Lithofellinsäure und Harnsäure habe ich weder in der Kernsubstanz, noch sonst wo in der Concretionsmasse gefunden. Die ganze Masse des Steins enthielt ebenfalls noch Spuren der Kern- substanz, die sich durch heissen Âether und Alkohol auszichen hiessen und der wohl der eigenthüumliche Fett- oder Wachsglanz beim Drücken der Concretions- Wasse zuzuschreiben 1st. Der Stem wog 414 Gran ; sein spec. Gew. war 1,2495; seine Gestalt war eiformig; sein Querdurch- 270 messer betrug 1‘1 Par., sem L'ingendurchmesser LU 7P Par. Die Oberfläche war vollkommen glait und so stark glänzend, dass der Zeichner, um diesen Glanz anzu- deuten, das ihm zum Abbilden gegebene Fragment, das ichnoch aufbewahrt habe, so darstellte, dass man in demselben das gegenüber legende Fenster, so wie den Kopf des Zeichners erblickt (siehe fig. 1 auf Tafel VIT). Die Farbe der glänzenden Oberfläche er- scheint deshalb auch , je nach der Richtung gegen das Licht, bald heller, bald dunkler chokoladbraun. Ohne Glanz ist dieselbe in fie. 2 dargestellt. Fig. 1 gibt die äussere convexe Seite des Stein- fragments an. Man erblickt hier noch zwei beson- dere Stelleu. Die Stelle a erscheint matt, von aus dem Braunen ms Graue übergehender Färbung, mit welcher einzelne von den obern Lagen befreite, da- runter legende Lamellen des aus concentrischen La- sen bestehenden Steims aufireten; b deutet auf die concentrischen Lagerungsverhältnisse im Innern der Concretion. Fig. 3 gewährt eimen Aublick der imnern Seite des “el 5 farbten concentrischen Lagerungslamellen. Die H6h- Stemmfragments mit den bald beller, bald dunkler lung c erscheint mit dem Glanze und der Farbe der Oberfläche und enthielt einen eben so glänzenden, glatt anschliessenden aber doch nur locker liegenden Kern, der von selbst herausfiel, als die Goncretion durch einen mässigen Hammerschlag in eimige Frag- mente sich trennte, Fig. 4 zeigt die Hälfte dieses Kerns, der vollkom- 271 men dem Steine gleich zusammengesetzt war, und in emer Hühlung semes Mittelpunctes, die oben bereits beschriebene Kernmasse enthielt. Fig. 4 gibt den Kern wie er in der Hôblung der Fig. 3. lag, Fig. 5 dage- gen von oben herab auf der Durchschnittsfläche ge- sehen. Die Abbildungen sind in naturlicher Grôsse und von meinem talentvollen jungen Freunde, dem Stud. medic. Alexis Wolff, entworfen. Der Stein liess sich leicht zerreiben, gab ein hell- farbises , schmutzig weisses Pulver, das beim Drucke, wie die unzerriebene Steinmasse selbst, Wachsolanz annimmt und die bereits von Marcet, Liebig und Wôühler beschriebenen bekannten Eigenschaften zeig- te. Ausser diesem aus harniger Säure bestehenden Harnsteine, erkannte ich im der erwähnten Sammlung des chemischen Kabinets noch eine Anzahl von Con- creüionen, die als orientalische Bezoare bezeichnet waren und von welchen mehrere schon durch 1hr Aeusseres , durch ihr Verhalten zur Kalilôsung und emige andere später anzufuhrende Eigenschaften sich sogleich als aus harniger Säure bestehend zu erken- nen gaben. Sie besassen die Grôsse einer Haselnuss bis herab zu der einer Erbse und ein Gewicht von 42 Gran bis herab zu 5 Gran. Die Kernmasse ar aber aus der noch im Mittelpuncte aller vorhandenen Hôhlung verschwunden ; eben so fanden sich neben- bei noch mehrere Fragmente von abgesprungenen concentrisch schaligen Lamellen und ich habe diesel- ben nach ihren Umrissen in den Fig. 6 angedeutet. Durch die Güte des Herrn Dr. Seetzen in Riga er- hielt ich auch noch eimen in seiner Apotheke aufoe- 979 fundenen 560 Gran wiegenden orientalischen Bezoar, der ein gleiches Verhalten mit der oben beschriebe- nen, als « menschlicher Harnstein » bezeichneten Con- crellon, so wie mit den kleinen Bezoaren zeigte, dessen Kernmasse aber ebenfalls aus der innersten Hôhlung verschwunden war (*). Bei weiterer Beschäf- tigung mit diesen Concretionen, insbesondere bei der Reindarstellung der harnigen Säure durchs Auf- lôsen in Kalflüssigkeit und Wiederabscheidung der- selben durch gewaschenes = fand ich ferner folgendes : 1. Es waren, besonders die orientalischen Bezoa- re von einem grünlich braunen Farbstoffe durch- drungen, der sich in Kaliflussigkeit lôste und durch Säuren wieder abgeschieden werden konnte (**). Es erschien oft blaugrau und wurde durch Kohlensäure- gas nur zum Theïl neben der harnigen Säure aus der Kalilôsung wieder abgeschieden, denn die davon ab- fillrirte Flüussigkeit erschien stets noch dunkel gefärbt und gab auf Zusatz von Salzsäure noch em duÿkles Präcipitat von Farbstoff, der nach dem Trocknen eme glänzend schwarze Farbe zeigte, ähnlich dem selrockneten Blutroth. Auch der Aetherauszug der (*) Die Concretion von Marcet wog nur 8 Gran, ebenso die von Laugier; die von Dulk nur 7 Gran, während der von Langenbeck ge- fundene Harnstein nahezu 350 Gran nach Liebig s Angaben gewogen haben mag. (‘*) Bei der als ein menschlicher Harnstein bezeichneten Con- cretion war weniger Farbstoif als in den Bezoaren enthalten , auch erwähnen Liebig und Wôbhler denselben nicht besonders. 213 Bezozre erschien bläalich braun. Sollte dieses Pig- ment vielleicht in einem bestimmten pathologischen Prozesse die Absonderung der harnigen Säure in der Blase als Concrement bewirkt haben und mit dieser in chemischer Verbindung geblieben sein? 2) In Salpetersäure von 1,12 bis zu 1,3 spec. Gerv. lôste sich die Concretionsmasse, wie die gereinigte harnige Säure , je nach der Concentration der Flüs- sigkeit, mit selber, oder brauner Farbe, die aber nach dem Verdüunnen mit Wasser gelb erschien, und beim Verdampfen im Wasserbade eine gelbe an der Luft Feuchtigkeit absorbirende Masse hinterliess. Bei gewôohnlicher Temperatur wirkt Salpetersäure von 1,13 sp. G. nur langsam auf die zerriebene Concre- tion ein, bei mehrstündiger Berührung aber erfolot unter schwacher Enthindung von gasigen Oxydations- stufen des Stickstoffs die Auflôsung vollständis. Bei vorsichtisem Erwärmen erfolste die Auflôsung jedoch schon bei 50° 6., unter Entwickelung von salpetri- ger Säure und Salpetergas ziemlich schnell , und es hinterblieb beim Verdampfen im Wasserbade , eine weissselbe Masse, die auch noch länger in dieser Temperatur erhalten, keinen Geruch mehr nach Stickstoffloxyden ausgab, sich leicht mit gelber Farbe in Wasser lôste und Lakmuspapier rôthete , an der Luft jedoch nach 24 Stunden alkalische Reaction zelgte. Ganz anders aber verlielt sich eine rauchende Salpetersäure von 1,47 bis 1,48 spec. Gewicht. Wer- den auch nur Spuren von der Concretion oder von der gereinigten harnigen Säure nut solcher salpe- _: NTIANT ETS 18 274 trigsauren Salpetersäure ubergossen, so lôsen sich dieselben, wenn man etwa die 6 fache Menge an- wendet, innerhalb weniger Sekunden zu einer roth- braunen Flüssigkeit auf, die in Wasser gebracht, das Wasser mit der dem Murexid eigenthümli- chen rothen Farbe färbt. Diese Färbung geht je- doch schon nach wenigen | Minuten in eine bräun- liche und endlich in eine gelbe über. Auf Schnee gebracht erscheint die Farbe noch intensiver und er- häle sich auch länger unzersetzt. Dieses angefuhrte Verhalten gibt ein vorirefiliches Erkennungsmittel der harnigen Säure ab, da dasselbe mit Harnsäure nicht hervorzubrimgen 1st. : Wenn man die harnige Säure mit solcher Salpe- tersäure (init stärkerer konnte ich die erwähnte Er- scheinung nicht hervorrufen) etwa 12 bis 16 Stunden in der Kälte (in emem mit Schnee umoebenen Glase) stehen lässt, so sondern sich nach einigen Tagen in der gelben Flüssigkeit helle säulenfôrmige glänzende Hoycile ab, ie sich vorüubergehend in Wasser lôsen. Die Flüssigkeit enthält Oxalsäure, Aloxan und | wahrschemlch Kad. dabei noch andere Kôrper, | welche Liebig und Wôbler bei ihrer klassischen Ar- beit uber die Harnsäure erhalten haben, gebildet. Die Producte scheinen verschieden zu sein, je nach | der Temperatur, bei welcher die Salpetersäure dar- | auf emwirkt, denn bei Erhôhung der Temperatur wird die harnige Säure sogleich zu emer gelben Flüs- | siokeit aufgelôst , die die erwähnte rothe Farbung | nicht mebr kund gibt. | 3) Eben so dient das Verhalten des harnigsauren Kalr's | 275 zu verschiedenen Metalloxydsalzen zur Erkennuno der barnigen Säure. Eisenchlorid- und Chlorurlôsungen brin- gen augenblicklich mit einer Flüssigkeit, die harnigsau- res Kali enthält, eine schwarze Färbung hervor ; eine ähnliche Färbung und ein schwarzes Präcipitat be- kômmt man auch mit einer salpelersauren Silbero- xydlôüsung. 4) Die Herstellung der harnigsauren Salze ist aus- serordentlich schwierig , wegen ihrer leichten Zer- setzhbarkeit. Sie erscheinen unmittelbar nach ihrer Herstellung krystallisirt, wenn sie mittelst harnigsau- rem Kali durch doppelte Affinität bereitet worden sind. Das harnigsaure Silberoxyd, das ich zur Er- millelung der Sätugungscapazität der harnigen Säure aus eimer salpetersauren Silberoxydlôsung herzustel- Jen suchte, enthielt nach dem Trocknen metallisches Silber beigemengt und eignet sich demnach nicht zu diesem Zwecke. Schon beim Auswaschen des Präcipi- tats färbt sich das Wasser gelblich, dann braun, ein Beweis fur die Zersetzung des Präparates. Das harnigsaure Ka und Natron zersetzen sich beim Trockenwerden an der Luft, wie im geschlosse- nen Raume über Schwefelsäure und im Vacuo der Luftpumpe und werden schwarz. Eine Lôsung von harnissaurem Kali, die unter der Luftpumpe über Schwefelsäure concentrirt worden war, schäumte, an die Luft gebracht, stark auf und als ich aus der schwarzen Lôsung die harnige Säure durch gewa- schenes Kohlensäuregas wieder abscheiden wollte, war dieselbe grôssientheils zersetzt und es wurde nur ein gerimges braunschwarzes, flockiges Präcipitat er- 15* 276 halten. Bei der Bereitung dieser Salze unter vorsichti- gem Zusetzen von harniger Säure zu einer erwärm- ten Kallôsung , sondert sich ein gelbes, krystallini- sches, in Wasser schwerlôsliches Kalisalz ab, auch erhält man ein solches zuerst beim vorsichtigen Ver- dampfen der Lôüsung (*), allem schon ilivesd des Trocknens verliert es grôsstentheils seme krystalli- nische Structur und wird schwarz. Am geeignetsten scheinen mir zur Bestimmung der Sättigungscapazi- iät der haruigen Säure ihre Verbindungen mit den | erdähnlichen Alkalien, namentlich mit Baryt zu sein. Der harnigsaure Baryt erscheint als ein gelbes kry- stallinisches Pulver. Da nun aber jeizt meine Zeit an- derweiïtig sehr in Anspruch genommen ist, so kann ich erst später die angedeuteten Untersuchungen wieder fortsetzen und mag deshalb das hier Mitge- theilte nicht zuruckhalten, damit Andere, denen sol- che Concretionen zu Gebote siehen, oder die sie sich nach den Oben von mir angegebenen Erkennungs- mitteln leicht werden verschaffen kônnen, die Unter- suchungen erweitern kônnen.Lipowitz (**) scheint solche Bezoare auch bemerkt zu haben und glaubte eme neue Säure gefunden zu haben, die er Bezoarsäure nennt. Die harnige Säure ist ubrigens, wenn auch sehr schwer, doch nicht unauflôslich in Wasser und erscheint in microscopischen farblosen Säulchen. (*) Wenn man im Uebermass harnige Säure in eine stark erhitzte Kalil‘sung einträgt und filtrirt, so sondern sich nach dem Erkalten und Verdampfen der braungelben Lôsung, stern-und buschelfôrmig krystallisirte vierseitige Säulchen ab, die sich hin und wieder zu Tafeln verflichen. (‘) Simon's Beiträge zur physiolog. und patholog. Chemie 1,463. 50 CRANITS DE LA STEPPE. J'ai lu avec beaucoup d'intérêt les remarques sur le terrain plutonique du Sud-Ouest de la Russie par Mr. Paul Andrzejowsky, publiées en 1850 dans le Bulle- tin N° 3 de la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Quoique je ne possède qu'une teinture de Géologie, je prends la liberté d’adresser à la Société quelques observations, bien insuflisantes sans doute, mais qui pourront encore s'ajouter comme renseignemens généraux à l’intéressant mémoire de Mr. Andrzejowsky. J'ai beaucoup moins vu et observé que lui, c’est le hazard, et non des recherches scientifiques, qui ma montré ce dont je parle dans cette notice. S'il est une question imporiante en géologie c’est Surtout celle des granits; leur distribution sur le glo- be et leurs gisemens ne peuvent qu’étonner ceux qui s'occupent de cette science. 278 Tantôt, s’élançant du sein du globe, on les voit s’é- lever jusque dans la résion des nuages, tantôt répan- dus dans les plaines éloignées de toute montagne granitique, on les voil sous le nom de blocs erratiques, représenter un épanchement, et, comme les débris et les épaves d’un vaste naufrage dispersés au loin, at- tester par leur présence inattendue, les anciens cata- clysmes de notre monde. Daus les Alpes, sur les formations géologiques de 3° et 4”*° formalion, on voit reposer les blocs erra- tiques, les sables de la Prusse, éloignés de toute montagne granitique et présentant fréquemment des masses remarquables. Mais voici les Steppes de la nouvelle Russie qui nous présentent des faits non moins étonnants: ici point de montagnes; dans ces plaines immenses point de blocs erratiques, sauf dans les rivières; cependant les gisemens de granits abondent, ils viennent affleurer le sol, ils ont surgi du sein de la terre comme pous- sés par une force contenue, et leur présence se mani- feste dans ious les cours d’eau. C’est une vérité reconnue dans les Steppes que toute rivière qui ne repose pas sur un fonds graniti- que, ne conserve de l’eau que dans les moments de fonte de neige. On voit quelquefois dans nos con- irées de grandes et profondes vallées porter par cette cause le nom de rivière sèche. On voit des cours d'eau, tels que le Tagorhk, sortir avec abondance du calcaire, former une masse d’eau considérable, puis peu à peu s’amoindrir et disparaître en atteignant le Nie- 279 ser, auquel il n'apporte plus qu’un faible tribut de ses eaux. On peut donc admettre comme une vérité incon- testée, quoique non prouvée par des études exactes, la présence de l’eau seulement dans les vallées gra- niliques. Entre le Bog et le Dniéper 1l ÿ a abondance de val- lées gramiiques qui, toutes sont autant de ruisseaux ou de rivières. L’Inguletz, l’Inguel, le Mértovod, le Soucocleë, le Gromoklei, les Bobrinetz, le lelanetz et beaucoup d’au- lres que Je n'ai point vus sont tous granitiques. Le Mertovod que j'ai remonté assez haut, offre les positions les plus pitloresques; je n’en cilerai qu'une qui m'a surtout frappé, sur la terre de Mr. Illiace- vitz: on voit la maison du propriétaire sur une pres- ._ qu'ile granitique; quoique de niveau avec la pleme Sieppe, elle domine, à une grande hauteur, la rivière et la vallée qui est très-profonde. En toute autre contrée celle posilion serait remar- quable; il ne lui manque pour la rendre romantique qu'un vieux château féodal avec ses creneaux et son donjon, au lieu de la maison coquette à contrevenis verts du propriétaire. Mais sans laisser aller notre imagination vers ce qui Pourrait être, contentons nous d’admirer ce qui est. Le Mértovod est parsemé de blocs erraliques, et dans plu- sieurs places la rivière parait glisser sur un plateau de granit; elle se perd dans le Bog tout près de Voz- nesensko. Mais déjà les granits ont disparu à une cer- laine distance de son embouchure, Il en est de même 280 du Jelanetz qui se jeite dans le Bog. Ge n’est qu’à 2% ou 30 verstes de son embouchure qu’on trouve les granits qui suivent son cours. Jusque là on ne ren- contre que des masses calcaires d’un gram serré, blanc, compact, n’ayant aucune ressemblance avec le tuf coquillier des environs d’Odessa. Lorsqu'on rompt ces blocs de calcaire, on trouve dans leur centre de très fortes coquilles bivalves par- faitement conservées; on distingue facilement la contex- ture de leurs feuillets et la place qu’occupait l’ani- mal; quelques unes de ces coquilles pèsent de 14 à 15 livres: une autre formation calcaire surmonte quel- quefois celles-ci; le composé de cette dernière n’est qu'une agglomération de coquilles du genre li- macon, d’un très petit volume. Les parties de ces calcaires de la première espèce, divisés par petits fragmens à fleur de terre, ont quel- que chose de vitreux, se rompent sur des angles extrémement aigus et tranchans. Ce caractère n’exis- te pas dans ces gros blocs qu'on üre du sol: ils sont compacts el peuvent se tailler facilement, tandis que les autres ne peuvent servir qu'à fabriquer de la chaux, qui est excellente. Dans les Alpes j'ai vu des calcaires semblables, on ne les emploie que pour des enrochemens dans les rivières ou pour de la chaux. Mais revenons à nos granits, que bientôt nous voyons reparaîlre, tantôt coupés à pic et formant des cou- loirs, s’avancant quelques fois des deux rives en mas- ses isolées pour former une espèce de porte par la- quelle l'eau prend son issue, quelquefois d’immen- ses blocs paraissent .seulement, appuyés contre les 281 bords et se tiennent en équilibre par leur propre poids. Plus loin le rivage, en pente dérivée, présente une quantité de blocs erratiques; on peut observer qu’ils sont en plus grand nonibre lorsque la rivière décrit une courbe, ils se trouvent alors déposés sur le grand arc décrit. Je n'ai jamais vu de blocs erratiques en pleine Steppe, quoique j'aie parcouru de vastes espaces peu éloignés de leurs gisemens; ceux qu’on y rencon- tre sont de petit volume, mais ils ont été transpor- tés par des bergers, soit pour servir de points de repaires, soit pour y adosser leur feu. Je me suis étendu sur le Mértovod et le Pelanetz, parce que je les ai vus plus en détail que les autres rivières; d’ailleurs les observations faites sur ces deux cours d’eau peuvent s'appliquer à tous les autres, qu’ils se joignent au Bog ou à l’Inguletz; je regrette de n’avoir pas remonté ce dernier, qui, par le volume de ses eaux, mérite le nom de rivière navigable et sur lequel on a fait jadis des projets, afin d'éviter les cataractes du Dniéper. De ce dernier fleuve je n’ai vu que les 3 ou 4 premières cataracles siluées un peu au-dessous d’Ekathérinoslav; je me trouvais alors sur la terre de Tchapli, appartenant à Son Ex. Mr. le Comte Vorontzow; les eaux étaient basses à celte époque et lon pouvait facilement distinguer les blocs qui traver- sent la rivière à chaque cataracte, ces blocs qui cou- pent le cours du fleuve à angle droit, reposent pro- bablement sur un plateau granitique, je ne l'ai pas vérifié, mais cela m’a paru probable vû l’impétuosité 282 de la chute de l’eau qui se précipite à travers cette barrière; on dirait autant de vastes escaliers que fran- chissent le fleuve. L'espace compris entre la premiè- re et la dernière des cataractes est de 80 verstes, et cependant, lorsque le volume des eaux est assez considérable pour que les embarcations puissent les franchir, elles parcourent cet espace en moms de 3 heures, au rapport des bateliers accoutumés à cette navigation périlleuse. D’après quelques distances données par Mr. An- drzejowsky, l’espace compris entre la première et la dernière cataracte serait de 120 verstes et non de 80; dans la primitive distance indiquée ce serait 27 verstes à l'heure parcourues par les embarcations, et dans le second près de 40. C’est ce qu’en terme de chemins de fer on désigne sous le nom de petite et moyenne vitesse, la grande vitesse étant de 50 ver- stes à peu près. À chaque cataracte les embarcations qui descen- dent le fleuve, plongent à l’avant de plusieurs pieds, puis se relevent lorsque l’arrière plonge à son tour, et quand de simples radeaux franchissent ces pas dif- ficiles, les hommes de l’avant se trouvent tout-à-coup dans l'eau jusqu’à la ceinture, puis les hommes de l'arrière plongent à leur tour lorsque l’avant se re- lève. On conçoit qu'il faut être bien préparé à une semblable manœuvre, et surtout, lorsqu'on on vient au fameux Ménassitetz, c’est-à-dire l’insatiable, nom de sinistre augure et qui fait trembler les plus cou- rageux lorsqu'ils sont encore novices. J'ai fait la même remarque en franchissant en ba- 283 tean à vapeur les fameuses portes de fer du Danube, qui sont aussi des bancs granitiques traversant ce fleuve; le bâäument en glissant sur la cataracte plon- geait à l’avant de 1 ou 3 pieds et se relevait lors- que larrière subissait le même mouvement. La rive droite du Dniéper, partout où je l'ai vue est en géné- ral élevée, coupée en des angles rapides, tandis que la rive gauche est beaucoup plus basse et toute parsemée de blocs erratiques. … Nos carles géographiques marquent 12 ou 15 cataractes, mais Mr. Andrzejowsky en accuse plus de 20, et je ne mets point ses assertions en doute, car il a vu et compté, tandis que ies ouvrages des séographes se copient les uns les autres sans varia- üons pendant des siècles. Un fait intéressant à con- hailre serait la différence de niveau du fleuve Me- nesai (?) au-dessus de la première et au-dessous de la dernière. - Ce calcul à dù être fait par les ingénieurs, lorsqu'il à été question de rendre la navigation du fleuve pos- sible en tout items, mais je ne crois pas qu'aucun ouvrage en fasse mention. S1 l'on admire les cataractes de ce fleuve comme phénomènes naturels, on ne peut se défendre, à côté de ce sentiment d’admiration, d’un autre sentiment pénible en pensant aux difficultés qu’elles opposent aux relations commerciales de celte grande artère de l'Empire, paralysé 9 à 10 mois de l’année par ces bancs graniliques; dans l’état actuel des choses, ce n'est plus qu'à une navigation de descente pendant 254 quelques mois que peut servir le plus grand fleuve de notre Europe. Les projels n’ont pas manqué pour vaincre les descentes: il est évident que tout travail dans le cours du fleuve demeurera toujours sans résultat et coûtera autant qu'un canal latéral sur la rive basse du fleu- ve. 11 ne s’agit pas ici d’une question de possibilité mais seulement de temps et d'argent. Encore, sous ce dernier rapport, un droit de péage pourrait élre établi de facon que l'intérêt du capital dépensé füt largement payé; les matériaux pour construire les écluses sont tous portés sur les lieux, en employant à ces constructions les blocs erratiques qui couvrent la rive gauche; et pour un ouvrage de cette impor- tance cela mérite grande considération. | Combien de canaux coûtent des sommes beaucoup plus considérables que ne coûterait celui-ci et dont l'utilité ne serait pas comparable, car il faut encore ajouter que, dans les années où la neige manque dans le nord, la navigation est tout-à-fait nulle, la hauteur de l’eau n’étant pas suflisanite pour franchir les cataractes. Je ne puis rien dire de l’espace compris entre le Bog et le Niester que j'ai peu parcouru; je suis cependant convaincu que les lignes granitiques ne doivent pas faire defaut et qu'il suffira d’un obser- | vateur un peu zélé pour les retrouver, | Le lit du Niester est composé en partie de débris | granitiques et de Silex; dans les collines qui l’avoi- | sinent au-dessus de Piraspol et à 5 ou 6 sagènes au-dessus des hautes eaux, on trouve des masses de | 285 Poudings réunis par un gluten très consistant: on peut cependant sans beaucoup d’efforts détacher les fragmens qui les composent, qui sont de nature variée et de couleur diverses; le Silex y domine, Les chaînes granitiques qui traversent le Niester mettent, comme sur le Dnmiéper, obstacle à sa naviga- tions, dès que les eaux sont basses; il est des années où cette navigation n'a pas duré plus de six semai- nes, mais en général elle est beaucoup plus con- _stante; elle a d’ailleurs un avantage, c’est quelle est aussi de remonte, et les galères qui descendent le fleuve n'ayant pas, comme sur le Dniéper, cette ‘quan- tité de cataractes à franchir, n’ont à vaincre ni ces difcultés insurmontables, ni le courant impétueux du fleuve. La navigation actuelle du Niester est très imparfai- te, très arriérée, mais elle est susceptible de gran- des améliorations, sans aucun travail sur le fleuve lui même; ici c’est l’industrie humaine qui ne secon- de pas la nature. Sur le plateau de la Bessarabie je n'ai vu que des calcaires et n’ai retrouvé les granits qu’en arrivant dans la vallée de Ketouné (?), située entre Glinaïa et Lipkanie; la ligne des Karpathes n’est pas encore visi- ble de ce point, elle est encore éloignée de 150 verstes à peu près. La vallée de Ketouné n’a pas plus d’un demi-ver- Ste de large, mesure que je ne donne point comme certame, ne l'ayant jugée qu’à l’œil si susceptible d'erreurs en fait de distances. En arrivant au-dessus de cette vallée, je fus surpris 286 du spectacle inattendu qu’elle m'offrit: une suite d’é- perons, ou plutôt de tours à pic, part du fond de la vallée, touchant et liées à la Steppe par un côté et se reproduisant à certaines distances; l’espace qui les sépare est coupé en pentes assez douces et décrit des courbes. | À la première vue je pris pour un ouvrage des nom- mes ce grand travail de la nature, mais l’imposante grandeur du spectacle me fit bien vite comprendre mou erreur. Ges espèces de tours existent des deux côtés de la vallée, mais elles m'ont paru plus fré- quenies sur le côté gauche; sur le côté droit on voit aussi les hauteurs couronnées de granits à une plus grande élévation que sur le gauche. Pendant les trop courts moments que je restai dans cetle slation, je remontai un pelit cours d’eau qui vient se jeller dans la vallée; arrivé à la hauteur de la Steppe, je le trouvai profondément encaissé entre deux murs de granits. Ges murailles paraissaient com- posées de blocs immenses: on en distinguait qui pou- À raient mesurer 15 à 20 sagènes de hauteur peut-être, sur une largeur très respectable. Le tems me mauqua pour suivre le couloir de cette rivière qui me parut long, et pour voir en dé- tail ces tours élonnantes et les autres points gramiti- ques qui rendent cette vallée si pittoresque; je ne crains pas d'avancer que ces gisemens granitiques causeront une vive surprise mêlée d’admiration à tous les observateurs, et qu'il est difficile dans les nombreux accideus de la nature d’en trouver de plus 287 remarquables. Je ne connais de comparable qu’un point, c’est la masse granitique sur laquelle sont assis l’ancien château et l’église où l’on sacrait les anciens rois de Pologne à Cracovie. Gette masse s'élève à pic des bords de la Vistule, isolée de tout côté, elle semble un tronçon de colonne immense, qui, poussé par une force intérieure, a surgi dans la vallée de la Vistule, — c’est une belle pièce en faveur de la théorie des soulèvemens acceptée aujourd’hui. Une observation générale sur toutes ces chaînes gra- nitiques de nos Sieppes, c’est un caractère de dé- chirement;, on dirait que ces masses se sont violem- ment séparées en abeignant la superficie du terrain. Leur composiion est sürement variée et leurs composés ne peuvent être les mêmes; dans ceux dont jai examinés les débris, les nuances noires, rouges, jaune-foncé dominent. Comparés avec un fragment de l’obélisque de Louksor, dont un ami me fit pré- sent à Paris en 1846, la teinte des nôtres est beau- coup plus sombre que celle de cet échantillon où le mica abonde. Au reste les Granits égyptiens ont toujours été ré- connus comme les plus beaux; on les désignait sous le nom spécial de Granits Roses, et véritablement celte nuance tendre y domine. S'il était possible de parcourir ces vallées graniti- ques la sonde à la main, en y consacrant le tems nécessaire afin de constater à quelle distance appré- ciable en largeur s'élèvent sous le sol ces grands ossemens du globe, on rendrait, je pense, un vrai ser- 288 vice à la science; on lui donnerait ainsi des clartes qui lui manquent sur un fait peu connu. Une Carte granitique de toutes ces chaines serait un ouvrage du plus grand intérêt, et si l’on y joignait un Album représentant les gisemens les plus remar- quables, l’œuvre serait complète. Mais une œuvre de cette importance ne saurait.être celle d’un seul homme, à moins qu'il n'y consacrât de longues années et des sommes considérables; il faudrait en même tems opérer sur divers points, d’a- près un plan général qui les ferait coïncider. Déjà quelques savants, cités par Mr. Andrzejowsky, MM. Dubois et Eichwald, ont tracé ce qu’ils ont vu, et leurs travaux aideraient beaucoup dans un travail général qui comprendrait tout notre plateau plutoni- que et ses ramifications. Ce travail immense, au-dessus de la force de par- ticuliers isolés, ne pourrait être fructueusement ac- compli que par une commission d'hommes de science zélés pour le mener à bonne fin. Je crois qu'aucune nation ne pourrait produire un pareil monument scientifique, sur une question aussi dénuée d’intérêt d’argent, ce qui en affaiblirait le mérite s’il existait. | Mr. Andrzejowsky termine son mémoire par une pensée bien naturelle, c’est de ne point se permetlre d'hypothèse sur la formation de notre plateau; certai- nement ce n’est point à de simples amateurs qu'il ap- partient de former des théories; tout ce qu’ils peuvent c’est de comparer et rapporter les fruits de leurs ob- servations et cependant il est presqu'impossible que 289 celui qui s'occupe de science géologique demeure indifférent sur les causes dont il voit à chaque pas les eflets. L'esprit humain est comme entraîné malgré lui à chercher l’origme de ce qui le frappe; plus la chose est obscure, difficile, et plusilest tenté de lui irouver une solution; le danger des théories, c’est de rapporter les faits à une cause unique, tandis que les causés peuvent être multiples; considérées sous le dernier point de vue, les théories, si elles ne deviennent pas des vérités démoutrées, peuvent être au moins de grandes probabilités, favorables pour soutenir l’en- thousiasme et les recherches des hommes de science. Eloigner loute théorie, toute hypothèse, c’est rédui- re la science à la Statistique des fais et lui ôter son principal stimulant; c’est pourquoi je me permets, maloré ma faiblesse sur ces matières, d'ajouter encore quelques mots. Nous avons en Suisse deux théories principales concernant les blocs des granits erratiques. Mr. H. B. de Saussure, célèbre géologue, qui le premier escalada le Mont Blanc dans le siècle der- mer, a vu dans ces blocs erraliques disséminés dans toutes les grandes vallées des Alpes, même au pied des montagnes qui elles mêmes ne sont pas graniti- ques, la preuve évidente d’un cataclysme de la nature. Ces blocs dans son hypothèse en deviennent la preuve évidente, car on ne les trouve que vis-à-vis des grandes vallées par lesquelles ont du s’écouler les eaux. _ Getie observation à été vérifiée et confrontée; cela était facile, car les pièces de conviction abondent non seulement dans le bas des vallées, mais encore à des N° III. 1851. 19 "290 élévations assez respectables; isolés, loin de toute formalion granitique , ils reposent sur un terrain étranger et comme déposés de place en place. Le lac de Genève est lui même parsemé de ces blocs granitiques; on les apperçoit facilement dans les bas fonds qui correspondent aux vallées Alpines, mais celte nappe d’eau, à une heue au-dessus de son issue par le Rhône, acquiert une telle profondeur que, s’il existe des blocs même de forte dimension, il est impossible de les appercevoir. Ils sont fréquens sur les bases du Jura qui fait face aux Alpes; on sait que cette chaîne jurrassique est toute calcaire; il y sont donc arrivés de loin, lransportés par une force immense. On en retrouve aussi dans le cours du Rhône à trois lieues au-dessous de la ville de Genève; j'en ai observé une ligne transversale semblables à ceux de notre Dniéper. Comme ceux de ce dernier fleuve, ils ne sont visibles que par les basses eaux. De nos jours, un autre savant qui s’est beaucoup occupé de cette question, Mr. Agassiz, considère les blocs granitiques comme une preuve irrécusable de la présence d'anciens glaciers au pied desquels se sont formés des Morreines, telles que nous les voyons encore de nos jours; ces Morreines sont tou- tes composées de blocs erratiques détachés des mon- tagnes et qui viennent s’accumuler au bas des gla- ciers par un mouvement de descente, lent mais ce- pendant appréciable. Pour justifier la présence des granits là ou il n’e- xiste plus de glaciers, comme cela se voit dans les 291 Vosges et ailleurs, il suppose d’abord une époque de réchauflement qui a fait sureir les masses gra- nitiques, puis une époque de refroidissement pendant laquelle notre globe étant couvert d’une immense caloite de glace, les Morremes ont pu se former et parcourir des distances considérables. À cette époque glacée a succédé une autre époque: de réchauflement modéré, qui est celle que nous te- nons actuellement; les glaciers ne se sont alors con- servés que dans les positions les plus élevées. Mr. Agassiz est un savant pleim de zèle, qui, pour ses travaux en 1849, avait entrepris le voyage des Etais Unis d'Amérique, dans un but tout scientifique. Mr. Elie de Baumont a émus la théorie des sou- lèvemens; elle peut être plemement justifiée par las- pect de notre plateau plutonique qu'il serait difficile d'expliquer autrement. | Que penseraient ces savans illustres s’il leur était . possible d'examiner nos chaînes granitiques de la Step- pe, quelle modificauon en résulierait-il dans leurs idées et leurs théories? Voilà un des côtés faibles de la science géologi- que, c’est qu'il n’est pas donné à un homme de tout voir, du moims jusque à ce jour ce phénomène ne s'est-il pas produit. _ Un nouvelle école prétend que les phénomènes dont nous voyons les traces, doivent être attribués à Paction lente et mcessante de la nature qui n’agit point par bouleversement, c’est juger d’après l’époque de placidité dans laquelle existe la race humaine de- puis un certain nombre de siècles. 292 Cette opinion touche de bien près au scepticisme. Cependant il n’est pas possible aux esprits doués da sens de l'observation de méconnaïître cette action lente, incessante de la nature et de la considérer comme une des causes de ce que nous voyons, mais elle est inadmissible comme unique ; il suffit d'entrer dans un Cabinet de Paléontologie un peu vaste pour êlre convaincu des bouleversemens brus- ques qu'a subis le Globe, à la vue de ces pachyder- mes de taille colossale et de tant d’autres débris qu’on trouve dans les terrains paléontologiques, estal possible d’admetire que ces races antidéluviennes, aient tranquillement péri de leur belle mort dans ces items antiques? Imagivez un moment dans le centre de l'Afrique un de ces grands amimaux périssant naturellement; supposons que l’homme à demi sauvage, ce destruc- teur par excellence n’y ait pas touché, il suffira de bien peu de tems pour que les carnassiers aient dé- chiré les chairs, dispersé les os; puis calculez lef- fet des pluies nn. qui entrainent au loin les débris osseux de ces grands corps. En 1842 je me trouvai sur les bords du lIelanetz; un orage inmense éclata et la pluie tomba de 4 à 11 heures da matin avec une violence telle, qu’on aurait dit, selon les paroles de l’Ecriture, les Catarac- tes du Ciel ouvertes. Une nappe d’eau descendait dans la rivière de tous les points de la Sieppe; cette espèce de trombe fut si subite et d’une telle force que les paysans n’eurent point le tems de rentrer leur jeune bétail 293 que selon l’usage ils avaient laissé au paturage dans la vallée; bon nombre de ces jeunes animaux furent noyés; le Ielanetz, presque sans eau à cette époque (c'etait en Juillet), monta de 9 à 10 pieds, envahit toute la vallée entraînant tout sur son passage. Mais ce qu'il y eut de remarquable, c’est que, sur une des grandes pentes de la Steppe, ilse forma des ravins qui se réumrent, alors la terre fut emportée et une masse de pierres calcaires, entraînées par ce torrent de boue liquide, vint former un amas de pierres de médiocre grandeur dans le lit du felanetz. Cet amas s'élevait à deux sagènes environ, car les pierres poussées avec impétuosité montaient sur le dépôt conime si on les eut lancées. Ceux qui auraient ignoré la cause de cet amas de matériaux auraient pu le supposer fait de mains d'hommes et préparé pour être embarqué. Les Colonies militaires voismes en profitérent et bâtirent grand mombre de maisons avec ces débris. Voilà ce que j'ai vu: et s’il a sufh d’une trombe d’eau de quelques heures pour produire de sembla- bles effets, quels ont dû être les résultats de ceux des grands Cataclysmes antidéluviens. Je finirai par une dernière observation, c’est que tous les grands fleuves de l’ancien monde, sont plus … ou moins traversés dans le sens direct de leur lar- geur par des chaînes granitiques. Le Rhône, le Rhin avant d’attemdre le lac de Constance, le Danube, le Niester, le Dniéper présen- tent tous ce phénomène. Le Nil est aussi traversé par des chaines graniti- 294 que au-dessus de Sienne dans la haute Egypte et d’après les descriptions exactes, ces cataractes sont tout-à-fait semblables à celles que nous avons sous les yeux. Outre les cataractes du Nil si souvent dé- crites par les anciens et les modernes, je n’ai parlé que de celles que j’ai vues, — combien en existe-il encore d’autres sur lesquelles je n’ai aucun renseignement! Un autre caractère générique, c’est que ces cata- ractes ne font obstacle à la navigation que dans le tems des basses eaux; c’est un indice que la diflé- rence de niveau dans le lit du fleuve entre les par- ties supérieures et inférieures aux cataractes ne peut être considérable. ; Il serait fort intéressant de constater les centres graniliques d’où partent toutes ces chaînes; la chose est possible, mais, comme Je l’ai dit précédemment, c'est déjà un travail immense que cette simple sta- ustique. JEAN Demos, Membre de la Société d'Economie rurale de la Russie Méridionale. BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES Lo mn 1 Co LT) ete 1 SP Tome XXIV. ANNÉE 1851. MOSCOU, ImprimERIE W, GAUTIER. 1851. IETATATE LHO3BOAAETCAÆ CB THMB, ATOÔB HO OTIHCXATAHIM HPeACTABACHO OLIAO BB Liencypanü Komurers ysaxouenxoe uucio sK3eMmaiapose. Mocxa , Oxraôpa 31 aux, 1851 roa. Uencops u Kasareps M. Cnezupess. ELORA BAICALENSI-DANURICA, SEU DESCRIPTIO PLANTAROUM IN REGIONIBUS CIS ET TRANSBAICALENSIBUS ATQUE IN DAHURIA SPONTE NASCENTIUM. Aucrore Nicozao TurCzANINOW. ({ Conrinuario v. Buzz. 1851. P. I. pag. 495.) EE) —— Ordo LVI. SCROFULARINEZÆ Lindl. introd. ed. 2. p. 288. Pediculares et Scrofulariæ Juss. gen. p. 99 et 117 (excl. gen.) —Rhmanthaceæ et Personatæ Juss, Ann. Mus. 5 p. 255 et 14p. 394—Verbasceæ, Antr- rbineæ et Rhinanihaceæ Koch syn. fl. Germ. p. 10 511 et 539. Flores hermaphrodiui, sæpissime irregulares. Calyx hber , persisiens 5—4merus. Corolla gamopetala, PU 17. 1551. 20 298 hypogyna, pentamera vel ( lobis supremis coalius } tetramera, rarissime 6—7 mera, aat lobis coahtis bilo- ba; æstivatione bilabiatim vel irregulariter imbricata, lobis supremis extimis aul intinus, rarissime plicata. Stamina corollæ inserta, cum lobis alternantia, supre- mum sæpissime et nonnunquam eliam duo antica posticave sterilia aut deficientia, quæ supersunt vulgo per paria æqualia. Antheræ biloculares, aut confluen- im vel dimidiatiin nuiloculares, loculis rima longitu- dinali dehiscentibus. Ovarium liberum, bilocuiare; o- vula in quoque loculo plurima (rarissime geinina ), prope axin in dissepimento imserta, anatropa vel am- phitropa. Stylus simplex aut apice brevissime hifidus, parte slizgmalosa nunc lenuissima, nunc incrassala In- tegra vel biloba. Frucilus capsularis, varie dehiscens, rarius baccatus. Placentæ 4 per dehiscentiam solutæ aut iuter se vel cum valvularum margimibus vel co- lumna central varie coalitæ. Semima albumimosa, embryone recto aut rarius curvato ; nunc indef- nita: radicula ad hilum basilarem spectaute, nunc pauca vel definita: hilo plus nunus laterali radicula ad apicem fructus spectante Benth. in DC. prodr. Subordo 1. AnTirreHiniDEæÆ Bth. Aestivatio corollæ imbricato-bilabiata, labio postico exteriore. Inflorescentia vel undique centripeta vel composila, partialis in cyma centrifuga ( cymis raro ad florem unicum in pedunculo aruculato opposite bibracteato reduclis ), primaria in thyrso centripeta. Bt. VMc. Up. 186. 299 Tribus 1. AnTiRRHINEZ% Chav. mon. Antirrh. Calyx 5 parütus vel ultra medium 5 fidus. Corolla tubulosa, bilabiata, sæpe persouata et basi calcare vel gbbo aucta, labio superiore bilobo, lobis paten- tibus reflexisve. Stamina 4 adscendentia, didynama, quinti summi rudimento nullo vel parvo. Antheræ biloculares, loculis distmctis contiguis parallelis vel divaricaiis, rarius confluentibus. Stylus integer, apice stigmatoso sæpe emarginalo, rarius breviter bifido. Capsulæ loculi sub apice poris vel foraminibus 1—2 dehiscentes, port marginibus in lawinam vel dentes 1—10 fssis vel irregulariter ruptis, suturis carpello- rum dissepimento placentifero adhærentibus. Semina Sæpius numerosa, testa foveolato-vel tuberculato-ru- g0sa, ratius lævi, cæterum membranacea alata. Em- bryo rectus vel leviter curvatus, radicula ad hilum spectante, 276. LINARIA Juss. gen. p. 120. Chav. monogr. p. 91—Endl. gen. n. 8891 — Antirhini spp. Linn. Calyx profunde 5 partitus. Corolla personata, tubo basi calcarato, labio superiore ereclo, palato promi- nulo nunc amplo faucem claudente, nunc depresso fauce pervia. Antherarum loculi oblongi. Capsula ovoi- dea vel globosa , loculis sæpius subæqualibus poro uni-vel plurivalvulato dehiscenuübus, loculo inferiore rarins minore, nunc indehiscente. Semina nunc ovo-- 300 idea aptera angulata vel rugosa; nunc discoidea ala inmembranacea cincta. Herbæ, rarius, suffrutices. Folia inferiora et surculorum sæpius opposila vel verticil- lata, superiora alierna. Inflorescentia Anürrhini flori- bus sæpius minoribus nunc mininus. Benth. in DC. Pod ic p. 266. Sectio Linarrasrrum Chav. L. c. p. 114. Folia penninervia, sessilla vel semiampliexicaulia, alterna vel inferiora surculorumque rarius fere omnia Opposita vel verticillata, integerrima, sæpius glauca. Flores in racemuim seu spicam terminalem disposiu. Corollæ palato aû faucem prominente. Capsula den- bus valviformibus 4—10 apice dehiscens. Semina angulata immarginata, vel discoidea margine membra- naceo cincta. Bth. [. c. p. 211. $ 1. Grandes.— Herbæ surculis sterilibus brevi- bus vel nullis, ramis florentibus cauliformi- bus erectis vulgo ultrapedalibus simplicibus vel paniculato ramosis. Folia ovata,oblonga, lanceolata vel longe linearia, saepius nume- rosa. Corolla, adjecto calcare,' ultra 6tlen: longa. Semina discoidea marginata. Bth. [. c. 841. Linar:A vurcaris AZill. Erecta simplex vel ramosa, glaberrima vel inflore- scentia glanduloso-puberula; fois alternis linearibus vel lineari-lanceolatis acatiusculis approximatis; flori- bus pedicellatis dense confertis; capsula ovaia vel 901 fere cylindracea; seminuibus in medio disci minute tu- berculatis. Bth. l, c. p. 2753. L. vulgaris Mill. dict.—Spreng. svst. veg. 11 p. 796— Koch syn. fl. Germ. ed. 9. 11. p. 602.—Ledeb. fl. Ross. III, p. 206. L. acutiloba Fisch. mss. Ledeb. fl. Alt. 11 p. 444. Antirrhinum Linaria Linn. Sp. pl. 858. Antirrhinum foliis lanceolato-linearibus, caule erecto, spicis ter- minalibus sessilibus, floribus terminalibus imbricatis Gmel. fl. Sib. IV] p. 186 (cum aliis speciebus confusa}. Variat caule 4—3 pedali simplici vel ramoso, in nostris cete- rum siculi inflorescentia semper glabro, calcare recto vel cur- vato. Capsula ovata vel potius ellipsoidea. Corollæ majusculæ citrinæ, palato saturatiore glanduloso-barbato. Linaria Bieber- steinii Bess. cujus specimen unicum tanlum, cum auctore com- municatum vidi, ab hac distinguitur capsula globosa, sed sua- dente cl. Ledebour, character hic variabilis est. Linaria italica Trev. nonnisi flo.ibus minoribus discernitur. Racemus hujus stirpis in speciminibus meis Germanicis, Hungaricis et Chi- nensi revera laxior est, sed in Uralensibus ab amic. Lessing lectis, valde confertus. In locis siccis ubique non rara. Floret Junio, Julio et Au- gusto. D. $ 2. Supinae.—Herbae ramis floriferis decum- bentibus dif fusis vel ramossissimis brevibus, rarius pedalibus. Folia inferiora et surcu- lorum 3—4natim verticillata, superiora vel fere omnia alterna. Corolla (excepta L. arven- si) ultra 4 lin. longa, interdum ampla. Se- mina disciformia, plus minus marginata. Bth. PC. p.200: 302 842e Linaria BuriATiCA T'ur"cz. Caulibus basi decumbentibus simplicibus vel ra- mosis, interdum a basi ramosissimis foliisque, lineari- bus crassiusculis glabris, foliis plerisque alternis, infe- rioribus in individuis ramosioribus oppositis , inflore- scentia glanduloso-pubescente, pedicellis brevissimis; calycis segmentis oblongis lanceolatisve ‘acutiusculis; calcare recliusculo corollam subæquante, seminibus late marginatis, disco lævi. L. Buriatica Turcz. cat. pl. Baic. Dah. n. 862—Bth. l. c.. p. 28i—Ledeb. fl. Ross. III. p. 211. œ. ab ipsa basi ramosissima, ramis sterilibus paucis abbreviatis, floriferis 6—9 pollicari- bus, foliis angustissimis. 6. simplex aut apice parce ramosa, ramis bre- vibus, folüs paulo latioribus et brevioribus. Habitat 4 in arenosis transbaicalensibus; g in campis Dahuriæ et arenosis insulæ Olchon. Floret Junio, Julio. 9} Tribus 2 Caeconez Bt. _Calys 5 parutus vel rarius 3—5 fidus vel dentatus, lacimiis æstivatione imbricatis. Corollæ tubus, sæpe ventricosus elongatus vel subelobosus, nunc cylindri- cus, rarius postice basi gibbus, antice imteger; limbi 5 lobi lacmiæ subæquales vel in labia duo varie con- natæ, æslivatione bilabiato-imbricatæ, labio postico exteriore. Slamina fertilia 4, rarissime duo postica 303 sterilia, undique vel basi declinata ( excepto leuco- carpo ) exserta vel imclusa. Antherarum loculi sæpe confluentes. Staminis quinti posuci rudimentum nunc minimum, nunc elongatum filiforme vel apice clava- tum, nunc usque ad faucem adnatum, 1ibidem squa- mæforme, rarius omnino deficiens. Stylus apice inte- ger vel emarginatus, minute stigmatosus. ( In Leuco- carpo apice bilamellatus ). Capsula coriacea, rarius carnosa vel membranacea, septicide vel rarius loculi- _ cide dehiscens, rarissime bacca indehiscens. Golumna placentifera post dehiscentiam sæpius a valvulis soluta, integra vel rarius partibilis. Semina numerosa vel ra- rius in bacca pauca, radicula ad hilum spectante vel ab eo parum distante. Herbæ, suffrutices vel frutices. Folia saliem inferiora opposita. Inilorescentia primor- dialis in thyrso centripeta, peduncalis cymoso-pluri- floris, floribus in cyma centrifuga evolutis, vel rarius cymæ ad florem unicum reductæ, pedunculo tune medio articulato ibidem opposite bibracteato. Pedi- celll in cyma ebracteolati, bractea sæpius subtensi. Eenth. lc. p. 298. 277. SCROFULARIA Zrinn. gen. p. 312. Wÿdler monogr. in mém. phys. Gen. vol. 4—Nees jun. gen. pl. fl. Germ. icon.—Gærtn. fruct. 1 p. 249 f. 53—Endl. gen. n. 3883. Calyx profunde 5-lobus vel 5 partitus. Corollæ tu- bus ventricoso-zlobosus vel oblongus, limbi lacinis brevibus 4 superioribus erectis, infima patente , 2 304 supremis sæpius longioribus. Slamina declimata an- therarum lJoculis in unum iransversum confluentibus, quinu sterilis rudimento ad apicem tubi squamæformi vel nullo. Capsula sæpius acuta valvulis integris vel apice bifidis. Semina ovoidea rugosa. Herbæ vel snf- frutices. Folia opposita vel superiora alterna, integra incisa vel dissecta, sæpe pellucido-punctata. Cymæ m thyrsum terminalem simplicem vel subramosum nudum vel basi foliatum dispositæ, laxæ, rhachi pedunculis- que fere in omnibus glanduloso-puberulis. Corollæ: viridi-purpurascentes, purpureæ, luridæ vel flavæ. Dth. Ac Mp 502. Sectio Tomiopayiium Bth. _ Suffrutices vel herbæ perennes, radice lignosa, caule basi ramosissimo. Pars imferior cauhs et folia nunc glaberrima lævia sæpe glaucescentlia, nunc plus minus squamulis pellatis integris vel stellato-laceris vel glandulis sessilibus aut stipitatis canescentia, nec unquam (misi in S. Taygell) pilosa. Fola crassiu- scula, sæpissime incisa, venis inter nervos furcatos vix anosiomosantibus. Thyrsus rigidus glanduloso-puberu- lus. Pedunculi rigidi, bifidi, adjecto flore alari (ra- mulo allero dichotomiarum ulteriorum abortvo }), ramis sumplicibus, uno rarius iterum bifido, umiloris vel flexuosis ramoso-plurifloris. Bth. [. c. p. 310. 843. ScROFULARIA INCISA Weinm. Glabra virens vel subglaucescens; folus oblongis vel ovato-oblongis, grosse vel inciso-serratis vel sub- 30) pinuatfidis crassiusculis; thyrso elongato virgato glan- duloso, cymis 1—5 floris, pedicellis plerisque calyce longioribus; calycis lacinns suborbiculaus angusie sCa- rioso-marginalis; staminibus demum exserüs; anthera sterili ovato-orbiculata; capsula ovoideo-comca. Scr. incisa Weinm. ind. pl. horti Dorp. p. a. 1810 p. 136— Ledeb. fl. Alt. 11, p. 449 ejusd. icon. pl. fl. Ross. Alt. ill. f. 156—f. Ross. III p. 219. Scr. Patriniana Wydl. monogr. p- 129— Benth .L. c. P: 311. Ser. Gmeliri Turcz. pl. exsicc. Scrofularia foliis cordatis duplicato-serratis, racemo eomposito. Gmel. fl. Sib. IT p. 195 (excl. syn. præter Stell.) @. virens, foliis grosse et duplicato-crenatis, pedicellis calyÿcem excedentibus. 6. glaucescens, foliis inferioribus basi lyrato- pinnatifidis, inferne fere ad costam sectis, Obrs LoblonSishuincisis, pedicellis \calycem excedentibus. Varietas & crescit in ripis sabulosis Baicalis ad monasterium Pos- solskoy, thermas Turkenses et cæt., atque in Dahuria ad ri- vum Îla cum P mixta in illamque transiens. Floret Junio, Julio. D. Sabordo I. RHINANTHIDEÆ Bi. Corollæ æstivatio inbricata, lohis non plicats, late- ralbus vel uno e lateralibus sæpissime, nec unquam poslicis exlerioribus. Inflorescentia vel centripeta vel rarius Composila, rarissime undique centrifuga. Fola Saltem inferiora cpposita, vel ommia alterna. Calycis 306 segmentum posticum in generibus pluribus deest. Ca- psulæ fere semper loculicide dehiscentes, valvalis nunc integris medio septiferis nunc seplicide dehiscen- tibus vel medio columnæ placentiferæ adhærentibus, rarius septicide dehiscentes valvulis integris. Ovaria et {semina vel numerosa,vel pauca lateraliter affixa pendula medio fixa vel erecta, radicula ad apicem fructus spectante. Bth. [Gp 40% Tribus 3. Srsruorriez Bth. Folia vel alterna, vel fasciculata, vel rarius oppo- sita, petiolis non convexis, floralia caulinis couformia vel superiora gradatim decrescentia Flores axillares fasciculati, cymosi vel solilari, superiores rarissime fasciculato-racemosi. Corolla rotata, campanulata vel rarius lubo distincto infundibiiformis, lacinus 4—5 vel rarius 6—8 subæqualibus planis patentibus, æsti- vatione sæpius spirali vel quincunciali, rarius iregu- lariter imbricata, uno e lobis lateralibus exteriore, uuo e posticis sæpius imtimo. Stamina 2 vel #4, rarius 5—38 subæqualia vel leviter didynama, omnina fertilia, de- ficientium rudimenta nulla. Antheræ biloculares vel confluentim uniloculares, loculis muticis sæpius parvis. Capsulæ variæ. Bth. L, c. p. 424. 278. LIMOSELLA Jinn. gen. p. 320— Endl. gen. n. 3977. Calyx campanulatus 5 dentatus. Corollæ tubo brevi subrotato campanulato, limbo 5 fido. Stamina 4. An- theræ loculis omnino confiuentibus uniloculares. Sty- 307 lus brevis, apice clavalus, incrassalo-sligmatosus. Ca- psula bivalvis, valvulis inteoris, dissepimento tenuissimo incompleto placentifero parallelis. Herbæ in aquosis vel in locis hyeme inundatis crescentes, parvæ, cæ- spiosæ vel reptantes, glabræ. Caules stolomiformes, ad nodos radicantes. Rami floriferi brevissimi nodi- formes, foliüis pedunculisque dense fasciculatis, rarius hinc inde elongati, alternifohi. Foliorum petiolus elon- gatus filiformis, lamina integerrima. Pedunculi folüs sæpius brevicres, uniflori ebracteatui. Bth. l. c. p. 426. 844 LimosezzA AquaTIcA Linn. Folus longe petiolatis anguste oblongis vel lineari- spathulatis; corollæ lacinis ovali-oblongis, quam tubus calycis multo hrevioribus. Bth, L c. L. aquatica Linn. Sp. pl. 881—Spreng. syst. veg. II. p. 786—Ledeb. fl. Alt. II. p 463. Koch syn. pl. fl. Germ. ed. 2. II. p. 6192—Zedeb. fl. Ross. III. 226. Limosella Gmel. fl. Sib. IV. p. 72. Ad torrentes Scentza et Aladscheja in limosis et udis legit bea- tus J. Kirilow. Floret Julio ©. Tribus 4. VeronicezÆ Bth. Herbæ, rarius frutices vel arbores. Folia caulina ommia, vel saltem inferiora, opposita. Flores in ra- cemos terminales vel axillares dispositi, alterni vel rarius oppositi, singuli bractea vel folio caulinis dissi- mil rarius is conformi subtensi, ebracteolati, con- ferti vel disait, rarius (folis floralibus amplis) axil- 305 lares solitari dicuntur. Calyx 4—5 parütus, rarius 3 partitus vel 5 lobus. Corollæ tubus brevis vel elon- gatus, limbus patens vel rarius suberectus 4—5 lobis planis, uno e lateralibus exteriore. Stamima 2 vel 4, sterillum vestigia nulla. Antherarum loculi confluen- tes, mutici. Stylus apice integer. Capsulæ variæ, sæ- pissime loculicide dehiscentes vel quadrivalves. Bth. l. ©. p. 456. 279, VERONICA Zinn. gen. p. 14. Geærtn. fr. 1 p. 957 f. 51—Endl. gen. n. 3979. Calyx 4—5 partitus, rarissime 3 parttus. Corollæ tubus nunc brevissimus nunc calÿycem superans, lim- bus {fidus, rarius 5 fidus, patens, laciniis laterali- bus vel ima e lateralibus exterioribus sæpius angustio- ribus. Stamina 2, tubo inserta, exserla, ad latera la- ciniæ superioris sita. Antherarum loculi divergentes vel paralleli apice coniluentes. Stylus apice inieger subcapitato stüigmatosus. Capsula compressa vel tur- _gida, bisulcata, carpellis dorso plus minus loculicide dehiscentibus, marginibus inflexis columnæ placenti- feræ adhærentibus vel plus minus ab ea septicide so- lutis, vel capsula septicide cum columna placenufera bipartibilis. Semina ovata vel orbiculata, facie inter- na plana vel concava affixa, dorso plus minus con- vexa, lævia vel rugulosa. Albumen sæpius oblongum, circumdatum testa incrassalo-cartilaginea alæformi vel calloso-marginante. Embryo rectus; radicula ad apicem fructus spectans in speciebus oligospermis, ab hilo parum remola in polyspermis. Herbæ, fruuces vel 909 rarius arbores. Folia caulina opposita aut rarius ver- ticillata, in una tantum specie pleraque alterna, flo- ralia semper alterna sæpissime bracteæformia, rarius caulinis conformia. Flores in racemos terminales vel axillares dispositi, in axillis bractearum solitarii, vel rarius bracteis folis caulinis subconformibus axillares, solitari. GCalycis segmentum posticum, dum adest, sæpissime cæteris minus. Corolla cœrulea, carnea vel alba, in isdem speciebus sæpe variabilis, normalis 4 fida, lacimus integerrimis, interdum ( rarissime ta- men in omnibus floribus ejusdem speciei ) lacinia su- prema vel infima emarginata vel infima (an etiam suprema? ) bipartita vel eliam tripartita. In iisdem floribus staminma occurruut interdum 3—4. Capsula sæpissime obtusa vel emargimata, in paucis speciebus acuta, vel acuminata. Bth. !, c. p. 458. Sectio 1. LEepranpra Nutt. Herbæ elatæ, perennes. Folia opposita, verucillata vel sparsa. Racemi terminales, solitarn vel plures subpaniculati, elongati, multiflori, laxi vel spicæformes. Bracteæ parvæ. GCalyx sæpissime 4fidus. GCorollæ tubus limbo suo et calÿyce multo longior. Capsula o- vata vel oblonga, obtusa vel emarginata a latere le- viter compressa, breviter loculicide’ dehiscens, valvu- hs medio columnæ placentiferæ adhærentibus. Bt. DC p. 203. 845. VERONICA SiBiRiCA linn. Caule elato glabro vel superne puberulo, folis 310 subsessihbus verucillatis, 5 —9 nis, basi angustatis gla- bris; spica elongata crassa plerumque solitaria, floribus brevissime pedicellatis: pedicellis calyce brevioribus. V. Sibirica Linn. Sp. pl. 192—Spr. syst. veg. I. p.'10—Bth. l. c. p. 464— Ledeb. fl. Ross. III. p. 229. Veronica foliis sex aut plurimis verticillatim caulem ambeunti- bus. Gmel. fl. Sib. III. p. 217. Veronica spicata altissima, folüis verticillatim dispositis. Amm. Ruth. p. 20 f. 4. Leptandra Sibirica Nut£. gen. L. Po. Pæderota Sibirica Walp. rep. III. p. 369. Specimen foliis quinis, cum cæteris prope Ircutiam lectum, in he:bario meo servatur. Variat floribus cœruleis, rarissime albis. In herbosis, quam cis-tam transbaicalensibus atque in Dahuria crescit, Floret Junio, Julio. 9,. 846, VERONICA TUBIFLORA T'urcz. Caule erecto glabro; foliis Imearibus, lineari-lanceo- latisve, acutis, basi angustatis sessilibus, remote et _augusie seratis, omnibus sparsis, aut inferioribus ra- rius approximatis binis aut ternis; racemo denso so- litario; pedicellis præsertim inferioribus caïycem su- perantbus. V. tubiflora Turcz. cat. pl. Baic. Dahk. n. 866 —Fisch. et Mey. ind. sec. sem. hort. Petr. p.53—Bth. l c. p. 464— Ledeb. fl. Ross. III. p. 229. é Veronica spicata longis alternis foliis cœrulea. Messerschm. ex Amm. Ruth. p: 27, Leptandra Meyeri G. Don gen. syst. IF p. 579. Pæderota tubiflora Walp. rep. LUI p. 370. OL In pratis humidis Sibiriæ transbaicalensis ad fluvium Barguzin, atque in Dahuria. Floret Junio, Julio. 9,. Sectio 2. Pseuno-Lrysimacnra Koch. sÿn. fl. Germ. Herbæ elaiæ perennes. Folia opposita vel rarius verticillata. Flores in spicis racemisve terminahbus elongatis solitariis paniculatisve numerosi.. Bracteæ parvæ. Calyx sæpius 4fidus. {Corollæ tubus latitu- dine sua longior, calycem vel limbum suum vix ex- cedens vel üs brevior. Gapsula suborbiculata à latere leviter compressa, obtusa vel emarginata, valvulis fere ad apicem placentæ adnatis. Semina compressa hinc plana vel biconvexa. Bth. L c. P: 464. 847. VERONICA SPURIA Linn. Caule erecto glabro vel tenuiter pubescente; foliis plerisque oppositis vel termis quaternisve oblongis, oblonso-lanceolatis vel lineari-oblongis, acutis, simpli- citer vel subduplicato serratis, basi plus minus angu- stalis; racemis termimalibus subpaniculatis laxiusculis densisque; bracteis anguste linearibus, calycis apicem non atlüingentibus. | V. spuria Zinn. sp. 13—Spreng. syst. veg. 1. p. 71— Koch syn. fl. Germ. ed. 2. II p. 527—Bth. l. c. p. 465— Ledeb. fl. Ross. III. p. 231. @. bracteis pedicello brevioribus vel illum subaequantibus. V. paniculata Linn. sp 18—Ledeb. fl. Alt, 1. p. 29. V. foliosa W.et K. pl. rar. Hung. II p. 106 f. 102— Bess. enum. Volh. p. 39. NP 17. 1851. 21 Lé 312 B. bracteis inferioribus vel omnibus pedicello longioribus. V. linariæfolia Pall. in Willd. herb. n. 167— Turcz. cat» Baic. Dah. n. 869. V. angustifolia Fisch. in Link. enum. hort. Berol. 1 pe 19— Spr. syst. veg. I. p. 71. V. rubicunda Zedeb fl. Alt. I. p. 98 (in nota) icon. pl. fl. Ross. Alt. ill. f. 208. V, cartilaginea Ledeb. fl. Alt. I. p. 28 (in nota)- icon. pl. fl. Ross. Alt. ill. L. 210. Priorem varietatem in regionibus, de quibus agitur ipse non in- veni. Altera in transbaicalensibus v. gr. prope Charaizai ali- bique in Dahuria non rara. Floret Junio, Julio. 9. Color florum dilute cœruleus vel carneus, rarissime albus. 848. VERONICA LONGIFOLIA /inn. Gaule glabro vel pilosulo; folis petiolatis plerisque opposiuis vel ternaüm verticillatis, ex ovata vel cor- data basi, rarius subcuneata, oblongis vel lanceolatis aculis, argute-et sæpe duplicato-serratis, basi inter- dum incisis, racemis solitariis vel subpaniculatis; pe- dicellis calyce brevioribus vel longioribus. @&. foliis longioribus, nempe latitudinem ba- seos pluries superantibus, substantia te- neriore. Veronica longifolia Linn. sp. pl. 13—Spreng. syst. veg. I. p. 71—Ledeb. fl. Alt. I. p. 26—Koch syn. fl. Germ. ed. 2. II. p. 666—Bth. l. c. p. 465—Ledeb. fl. Ross. II. p.232. Veronica maritima Zinn. sp. pl. 13 (forma foliis e basi sub- cuneata lanceolatis) 5 319 _B. foliis brevibus, latitudinem duplo vel paulo magis superantibus, basi nunquam cunea- tis, substantia firmiore. Haec iterum variat foliis inferioribus, quam superiora, multo- ties minoribus et omnibus subaequalibus. V. grandis Fisch. ex Spreng. neue Entd.—Turcz. cat. Baic. Dah. n. 870—Bih. L. c- Provenit & ubique in pratis humidis $ tantummodo in Dahu- riæ siccioribus lecta. Floret Junio, Julio et Augusto. 9,. 849. VERONICA INCANA Linn. Tota incaua vel niveo-tomentosa eglandulosa; folis opposilis oblongis: inferioribus obtusiusculis crenato- serratis, Superioribus angustioribus acutis serratis vel integerrimis;, racemo terminali subsolitario densissimo:; pedicellis calyce tomentoso brevioribus; bracteis in- ferioribus calycem plerumque superanübus, reliquis brevioribus; capsula pilis brevibus subglanduliferis parce puberula calycem superante. Ledeb. fl. Ross. III. p. 255. | V. incana Linn. Sp. pl. 14—Spreng. syst. veg. I. p. 71— Ledeb. fl. Alt. I. p. 32— Koch syn. fL. Germ. ed. 2. 11. p- 607 (in nota). Bith. L c. p- 466. B. pube tenui subtomentoso-canescens major; foliis latioribus plerumque profun dius ser- ratis. V. neglecta J’ahl. enum. I. p. 59—Spr, syst. veg. I. p. 71. V. canescens Schrad. comm. f. 19. 21* 314 Utraque varietas ubique copiose in locis siccis et montosis na- scitur 8 tamen rarior. Floret Junio, Julio. 9,. Sectio 3. BEeccaguncA Griesebachu. Herbæ perennes vel rarius annuæ. Folia serrata vel rarius integerrima. Racemi axillares oppositi, sæ- pius mulüflori. Corollæ tubus brevissimus. Capsula oblonga ovata vel orbiculata a latere compressa, ob- tusa vel emarginata rarius acuta, loculicide dehiscens, valvulis demum bipartitis, una vel utraque a colum- na placentfera secedente. Bth. l. c. p. 467. 850. VERONICA CiILIATA Pisch. Pilosa, caule simplici erecto, vel a basi ramoso, ramis adscendentibus; folus oppositis sessilibus ovatis vel ovato-oblongis integerrimis vel medio plus mi- nusve serratis obtusiusculis; racemo ex axillis supe- rioribus paucifloris abbreviatis vel multifloris folia su- perantibus ; pedicellis frucüferis erecto-patentibus; calycibus 4 partitis lobis dense ciliais; corollæ tubo brevissimo, limbo 5 fido inæquali; capsulis ovato-ob- longis oblusis emarginatis, calÿycem sesquies supe- rantibus. V. ciliata Fisch. mss.—Bth. l. c. p. 467—Ledeb. fl. Ross. III. p. 240. V. macrocarpa Turcz. pol. desicc. Hianta a 2£ pull. ad pedalem altitudinem varians, non minus ludit foliorum margine et numero florum in racemis; in spe- ciminibus minoribus hi non raro sunt 3flori, in majoribus a 19 usque ad 13 flores numeravi, folia in minoribus interdum in- tegerrima, in majoribus aliquando grosse et inæqualiter serrata. In rupibus Baicalensibus ad torrentem Urgudei, ad fluvium lIr- kut ex adverso Mondæ, nec non in glareosis ad lacum Kos- sogol Mongoliæ Chinensis. Floret Junio, Julio. 9,. 851. VERONICA AnAcazuis Linn,. Glabra vel rarius puberula, erecta, foliis sessilibus plerisque cordato-amplexicaulibus lanceolatis vel ova- to-lanceolatis acutis serratis integerrimisque; pedicellis patentibus; capsula orbiculata breviter emargimata. Bu. c. p. 467. V. Anagallis Zinn. sp. pl. 16—Spr. syst. veg. I. p. 73.— Ledeb. fl. Alt. I. p. 37— Koch syn. fl. Germ. ed. 2. II. p. 603.—ZLedeb. fl. Ross. III. p. 236. Veronica racemis lateralibus, foliis lanceolatis serratis, caule e- recto Gmel. fl. Sib. III. p. 224. In rivulis frigidis atque in paludosis v. gr. prope Wedenskaja, Turka et cæt. Floret Junio, Julio. 9,. 852. Veronica BEccaguxcAa Linn. Glabra vel rarius puberula, decumbens, foliis pe- üolaus ovali-ellipticis oblongisve obtusis crenato-ser- ratis crassiusculis, basi rotundatis; capsula subrotunda turaida leviter emarginata. Bth. L. c. p. 468. V. Beccabunga Zinn. sp. pl. 16—Spr. syst. veg I. p. 37— Koch. d. c. p. 603--Ledeb. fl. Ross. III. p. 237. Veronica racemis lateralibus, foliis ovatis planis, caule repente, Gmel. fl. Sib. III. p- 224. Nullibi ipse inveni sed enumeravi ex auctoritate cl. Ledebou- ri, qui specimina a cl. Kruhse lecta vidit. 316 Sectio 4. Caamæprys Gries. Herbæ perennes, basi ramosa decumbentes et sæpe lignescentes, ramis diffusis adscendentibus, vel rarins erectæ. Folia opposita. Racemi axillares oppositi vel axilla altera sterili solitari, pluri-vel mulüflori. Bra- cteæ parvæ vel infimæ rarissime foliis subconformes. C'orollæ tubus brevissimus. Capsula a latere valde compressa, angustissime emarginata, valvulis colamnæ placentiferæ arcte cohærentibus. Semina compressa, hmc plana vel biconvexa. 853. Veronica TEucrium Linn. Caulibus erectis vel e basi arcuatim adscendentibus, sterilibus paucis vel nullis; foliis sessiibus e basi sub- cordata ovatis oblongisve inciso-serratis, racemis mul- üfloris; calycis laciniis valde inæqualibus linearibus vel hneari-lanceolatis; capsula orbiculata smu acuto emarginata calyce breviore vel paulo longiore, basi vix angusliore. V. T'eucrium Linn. sp. pl. 16—Spreng. syst. veg. 1. p- 13— Ledeb. fl. Alt. 1. p. 40. var. «. - Bth. L. ©. p. 469. V. latifolia Linn. sp. pl. 18 (forma latifolia apud nos non ob- via) —Ledeb, fl. Ross. III. p. 239. Proportio capsularum ad pedicellos variabilis esse videtur, nam in speciminibus meis Îrkutianis pedicelli valde sunt elongati capsulas evidenter excedentes, talia vidi etiam in pluribus in- dividuis V. latifoliæ. In montosis graminosis prope Érkutian alibique satis vulgaris. Floret Junio, Julic. D. 317 Sectio 5. VERoNIcASTRUM Bth. Herbæ perennes vel annuæ, rarius basi hignescen- tes. Folia opposita. Racemi terminales nunc breves densi nunc elongati interrupti, bracteis inferioribus _folis caulinis subconformibus. Calyx 4 partitus. Co- rollæ tubus brevissimus. Capsula a latere valde com- pressa sæpissime emarginata, valvulis columnæ pla- éenuleris. Déh. L, ©. p. 479. $ 1. diffusae. Herbae perennes vel lignescen- tes, caespitoso-ramosissimae humiles. Race- mi per anthesin capitati, fructiferi rarius elongati confertim spicaeformes. Bth. [, c. 854. VErONICA DENSIFLOrA Ledeb. Caulibus diffussis ramosissimis basi lignescentibus dense cæspitosis, bifariam villosis; foliis imfimis minori- bus subsquamæformibus, reliquis approximatis elhpticis vel obovato-ellipticis parce pilosis dense serrulats, basi integerrimis;, racemo terminali: florifero conferto subcapitato, fructifero breviter spicato ; pedicellis glanduloso-pilosis calyce subbrevioribus, fructiferis 1il- lum excedentibus; calycis lacinüis longe articulato-ci- latis, capsula ovata obtusa leviter emarginata, caly- cem superante. V. densiflora Zedeb. JL. AU. I. p. 34—Bth. L. c. p. 480— Ledeb. De Ross. III. p. 246. Pæderota humilis Steph. in Wailid. herb, — Walp.rep.1ll. p. 370. Capsula loculicide dehiscit. Placentæ columnæ adhærent. Semina leviter convexo-concava ut in V. macrostemone. 318 Legi floriferam in alpe Schibet, fructiferam in alpe ad torren- tem Gremiaczaja, prope oppidum Barguzinsk. Specimen meis simillimam in alpibus UÜralensibus ab.amic. Lessing lectum possideo. Floret Junio. D. $ 2. alpinae, Herbae perennes. Rami floriferi vel caules erecti aut adscendentes. Racemus per anthesin capitatus vel elongatus, fru- ctifer basi saepissime interruptus. Folia vul- go in bracteas sensim abeunt. Bth. l. c. p. 481. 855. VERONICA SERPYLLIFOLIA Linn. Diffusa ramosissima elabriuscula, caulhibus ramisque adscendentibus; foliis ovatis ellipticisve subcrenatis, infimis petiolatis suborbiculatis supremis in bracteas oblongas abeantibus; racemo terminal laxo; pedicel- lis calyce plerumque longioribus; capsula suborbicu- lato-obcordata transverse latiore obtuse emarginata. Ledeb. fl. Ross. III. p. 248$. V. serpyllifolia ZLinn. sp. pl. 15—Spreng. syst. veg. I. p. 72— Ledeb. fl. Alt. I. p. 36— Koch, syn. fl. Germ. ed. 2. IT. p. 608—Bth. t. c. p. 482. Veronica racemo terminali subspicato, foliis ovatis glabris cre- natis Gmel. fl. Sib. III. p. 223. Flores albi, venis cœrulescentibus. Specimina Irkuliana ab Eu- ropæis parum reccdunt caule leviter puberulo, bracteis caly- cibusque ciliolatis. Similia e Kamezatka, insulis Kurilensibus atque ex America boreali sub nomine V. adscendentis accepi. Legi prope Irkutiam in pratis humidis Junio florentem. 9,. Tribus 5. EuParastex Bth. Calyx sæpius tubulosus vel campanulatus plus mi- 319 nus compressus et antice lantum vel antice et postice fissus, dentibus irregularibus postico minore vel dc- ficiente, lateralibus cum anticis, vel inter se, plus minus vel omnino coalitis, rarius regulariter 5 den- tatus vel 5 fidus, rarissime 5 partitus. Corollæ tubus cylindricus vel apice parum ampliatus, limbus bilabi- alus; labium superius galeatum, inferius trilobum vel iridentatum:; sub lobis sæpius in cristas 2 longitud:- nales elevalum, inter plicas marginesque nonunquam in saccos à excavatum; labui inferioris lobi laterales æslivatione galeam amplectentes, lobo anlico sæpius (an semper?) extimo. Stamina adscendentia sub ga- lea didynama, postica rarius sterilia. Antheræ per paria vel omnes approximatæ, biloculares vel rarissime dimidiatæ: loculi distincti, approximati, paralleli, basi sæpe mucronali vel aristati. Stylus filiformis apice integer vix incrassalus, tenuiler vel capitalo-stigma- iosus, rarius sub apice loculo minorc postico auctus. Capsula loculicide bivalvis, valvulis integris medio sepüferis placentas auferentibus vel basi cohærentibus. Semina vel numerosa transversa, vel pendula, radi- cula ad hilum spectante, vel pauciora majuscula late- raliter aflixa, vel adscendentüa, radicula ad apicem fructus spectante. Herbæ, rarissime frutices, siccitate vulgo nigricantes, per orbem terrarum dispersæ. Fo- la caulina opposita, verticillata vel alterna. Inflore- scentia undique centripeta. Flores in axillis foliorum floralium solitari, sessiles vel breviter pedicellati, ebracteau vel bibracteolati, sæpissime in spicam dis- positi terminalem densam vel basi interruptam. Bth. in DC. prodr. X. p. 526. 320 $ 1. Castillejeae.—Antherarum locult angusti, altero exteriore medifixo, altero interiore pendulo minore vel rarius deficiente. Bth. ibid. 260. CASTILLEJA Linn. f. suppl. p. 293. Endl. gen. n. 4004. Calyx tubulosus, compressus, basi sæpe dilatatus, ab apice antice vel utrinque fissus, lobis integris vel breviter bilobis. Corollæ tubus inclusus, galea elon- gata angusta carinato-concava, labium inferius mini- mum trilobum, lobis brevissimis concavis, rarius di- midium galeæ subæquans. Stamina sub galea didy- nama, antherarum loculi oblongo-lineares, exterior medifixus, interior pendulus. Capsulæ valvulæ inte- græ, medio septiferæ, placentas auferentes. Semina numerosa, tesla laxa reticulata, radicula ad hilum spectante. Herbæ vel suffruuces. Folia alterna vel ima Opposita, integerrima vel laciniis sæpius paucis profunde incisa, floralia sæpe apice colcrata. Flores im spicis terminahbus foliatis densis vel imterruptis sessiles vel breviter pedicellati ebracteolati. Bth. |. c. p. 228. Sectio Cazrrcaroma Bth. Calyx postice brevius, antice profondius fissus, lo- bis bifidis, laciniis ovatis oblongis linearibus plerum- que aculis, vulso coloratis. Folia floralia ( præsertun superiora ) caulinis sæpius magis incisa, latiora et co- lorata. Spicæ densæ vel interruptæ. Bth. L. c. p. 551. 321 856. CASTILLEJA PALLIDA Ath. Canescenti-pubescens, rarius giabrata, superne pu- bescenti-lanata; foliis integris linearibus lanceolatisve basi latioribus, summis {loralibus oblongis ovatis lan- ceolatisve coloratis subincisis; spicis vulgo compacuüs; calycis lobis bifidis, laciniüs oblongis linearibus tubum coroilæ vel corollam ipsam æquantibus; corollæ galea labio vix 2—3 plo longiore. Bth. L. c. C. pallida ÆXunth Syn. pl. æqu. 2 p.190 (in nota}—Spr. syst. veg. II. p. 774— Ledeb. fl. Ross. III. p. 257. C. Sibirica Lindl. bot. reg. I. p. 925—Ledeb. fl. Alt. IT. pe 4921— Turcz. cat. Baic. Dah. n. 833. GC. acuminata Turcz. cat. Baic. Dah. n. 834 ( an etiam Spren- gelii ? ). Bartsia pallida Linn. amoen. acad. II. p. 356. Bartsia foliis lanceolatis indivisis, floralibus incisis Gmel. fl. SANT D.1201./.049. Folia floralia varie incisa corollas occultartia. Corollæ labium superius in planta transbaicalensi Dahurica inferius fere duplo Superat. Specimina in pratis humidis inter thermas Turkenses et fluvium Barguzin lecta recedunt a forma vulgari lana den- siore, foliis floralibus rubicundis, caulinis vulgo angustioribus et speciem distinctam esse mentiunt, sed characteres certos ad limitandas hasce duas formas frustra quæsivi. In pratis humidis Dahuriæ atque in transbaicalensibus deserti Chorinensis, ultra acidulam Pogromczensem, nec non in locis Superne cilalis communis. Floret Junio, Julio. D. $ 2. Barstieue.—Antherarum loculi æquales. Semina numerosa vel plurima, transversa vel pendula, radicula ad hilum spectante. 322 Bracteolæ nullæ. Antheræ obliquæ veltrans- versæ, rarius reverso-crectæ, S@pe mucrona- tæ vel aristate. 281. ODONTITES all. Pers. syn. 2. p. 150. Nees jun. gen. pl. fl. Germ. icon.—Endl. gen. n. 4010—Euphrasiæ spp. Linn. Calyx tubulosus vel campanulatus, 4 fidus. Corollæ galea concava, apice integra vel emarginata, lateribus non replicalis, labium mferius subæquilongum, ere- cto-patens, trifidum, lobis oblongis vel ovatis obtusis integris, palato non plicato. Slamina sub galea didy- nama. Antherarum loculi mucronati vel rarius submu- tici. Stylus apice subinteger, obtuse stigmatosus. Ca- psula oblonga, compressa. Semina plurima, pendula, longitudinaliter sulcata. Herbæ erectæ ramosæ, anuuæ vel rarius perennes vel suffruticosæ. Folia opposita, superiora floralia decrescentia, angusta, integra vel dentata. Flores secundi in spicam conferti vel rarius remou. Bth. l. c. p. 549. Sectio Evopowrtres Bth. Antheræ galea breviores, obliquæ vel transversæ, apice villis perpaucis subconnexæ, cæterum glabræ nisi dorso glandulis paucis stiptitatis rarius onustæ. Galea sæpius valde incurva. Bth. L. ce. p. 550. 857. Oponrites ruBRA Pers. Érecta, scabra, pubescens; foliis lanceolatis pauci- 329 serratis; floribus superiobus approximatis; corollis ex- tus pubescentibus. Bth. l. ©. p. 551. O. rubra Pers. syn. 2. p. 150—ZLedeb. fl. Alt. II. p. 424— ejusd. fl. Ross. IIT. p. 261. O. vulgaris Stev. mon. gen. Pedic. O. verna et serotina Rerchenb. fl. exc. p. 359. Euphrasia Odontites Linn. sp. 841. Euphrasia Odontites et serotina Koch. syn. fl. Germ. ed. 9. II. p. 699. Variat superficie plus minus pubescente aut glabriuscula, folio- rum latitudine bractearumque longitudine. In locis siccis cis-et transbaicalensis atque in Dahuria. Floret Julio et Augusto. ©. 2892. EUPHRASIA Zinn. gen. p. 304. (excl. Odontite ). Gœrtn. fr. I. p. 257. f. 54—Endl. gen. n. 4011. Calyx tubulosus vel campanulatus 4 fidus vel rari- us dente quinto postico parvo auctus. Corollæ galea lata concava apice biloba, lobis laus patentibus vel rarissime subconniventibus, labium patens trifidum lobis obtusis emarginatisve, palato non plicato. Sta- mina sub galea didynama. Antherarum loculi mucro- nat. Stylus apice stigmatosus subdilatatus crassiuscu- lus obtusus integer vel postice lobo parvo auctus, Capsula oblonga, compressa. Semina plurima, pen- dula, oblonga, longitudinaliter sulcata. Herbæ annuæ ramosæ, vel perennes multicaules. Folia opposita den- tata vel incisa, sæpe cuneata vel palmatifida, floralia sæpius acutiora. Spicæ secundæ densæ vel interru- ptæ. Bth. !, c. p. 552. 321 Somicalcaratæ. Antheræ pilosæ mucronatæ, duarum breviorum posticarum loculus alter longius calcara- tus. Folia inferiora crenata, floralia summa sæpe acutius incisa vel dentata. Bth. L. c. 858. EuPHRASIA OFFICINALIS /ainrn. Annua, pubescens vel rarius glabrata, folis ovatis oblongis lanceolatisve rarius orbiculatis vel linearibus, imis crenatis, {loralibus summis acutius imo setaceo- serralis; calycis lobis parum inæqualibus; corollæ la- bi lobis profunde emarginatis; capsula oblonga ob- tusa Dir. L: c. E. oflicinalis Zinn. sp. 841—Spreng. syst. veg. IT. p. 777— Ledeb. fl. Alt. II. p. 422— Koch syn. fl. Germ. ed. 9. IT. p. 627 — Ze deb. jt. Ross. IIT. p. 262. Specimina apud nos obvia pertinent ad var. B vulgarem floræ Rossiæ sive Y prodromi Candolleam. In humidis et montosis siccioribus vulgaris. Floret Junio, Julio, ©. $ 3. Rhinantherae. Antherarum loculi aequa- les. Semina majuscula, saepe pauca latera- liter affixa vel adscendentia, rarius sub- pendula, radicula ad apicem fructus spe- clante, Bth, Loi p.227 283. CYMBARIA ZLinn. gen. pe 309. Gærtn. fr. v. 1. p. 252. f. 58—Endl. gen. n. 4009. Calyx basi tubulosus, laciniis 5 (vel monstrose 6) elongatus, additis interdum accessoriis in sinubus. Corollæ galea obtusa rotundata integra vel late bi- 325 loba, labium inferius sublongius, late 3 lobum, pa- tens, palaito bisibboso. Stamina sub galea didynama, antheræ obliquæ, loculis æqualibus mucronatis. Stylus apice subcapitato-stigmatosus. Capsula ovoidea, ob- tusa, loculicide bivalvis, valvulis medio ferentibus dis- sepimenta diu cohærentia bifida valde dilatata loculos fere dividentia. Semina pauca, oblonga, magna, late- raliter prope basin aflixa , adscendentia, triquetra, margine subalata. Albumen parcum. Embryo magnus, radicula brevis ad apicem fructus spectans. Herbæ perennes humiles, subcæspitosæ, pube sericea inca- næ. Folia opposita linearia vel lanceolata, acuta, in- tegerrima. Flores subsessiles, bibracteati, magni, flavi. Bth. L c. p. 556. 859. CyuBarra Dauurica Linn. Calycis limbo lacinus accessoriis minoribus in sinu- bus aucto; corollæ galea biloba, lobis replicata. Bt. L. c. _C. Dahurica Linn. sp. p. 861—Spreng. syst. veg. II. p. 815— Ledeb. fl. Ross. Ill, p. 264. Cymbaria Dahurica pumila incana Linariæ folio, magno flore lu- teo guttato Wesserschm in Amm. Ruth. p.26. f 1. f. 2— Gmel. fl. Sib. III. p. 198. Flores speciosi, fere bipollicares. Capsula semipollicaris obtusa. In montosis transbaicalensibus et in Dahuria non rara 9,. Floret Junio, Julio. 284. RHINANTHAUS Zinn. gen. p. 304 (excel. spp.). Gærtn. fr. 1. p. 254 f., 55—Alectorolophus M. Bieb. 920 JL Taur. Cauc. Il. p. GS—Nees jun. icon. gen. fl. Germ.—Endl. gen. n. 4017. Calyx ventricoso-compressus , 4 dentatus. Corollæ tubus subcylindraceus, galea ovata obtusa, compressa, apice integra, antice sub apice utrmque appendicula dentiformi vel lobulo aucta; labium inferius trilobum, galea brevius, lobis sæpius patentibus. Stamina ad faucem inserta, sub galea didynama; antheræ appro- ximaiæ, pilosæ, transversæ, loculis æqualibus muticis. Stylus filiformis apice intesér inflexus obtuse-vel suh- capitato-stigmatosus. Gapsula orbiculata, compressa, valvulis membranaceis integris medio septiferis pla- centas tenues auferentibus. Semina Suborbiculata compressa, lateraliter affixa, ala circumdata. Embryo parvus, radicula ad apicem fructus spectante. Herbæ annuæ, erectæ. Folia opposita, inferiora oblonga vel linearia crenata, superiora lanceolata serrato-crenata, floralia ovato-orbiculata inciso-serrata, dentibus sæpe setaceo-cuspidalis. Flores in axilis fohorum floralium solitari, sessiles, ebracteolati, superiores in spieam secundam approximati. Corollæ flavæ, labio utroque vel galea tantum sæpius macula violacea vel coœru- lescente notatis. Béh. L. c. p. 551. 860. Ruimantaus muor Ehrkh. Superne præsertim- in calyce villosus, rarius gla- bratus; foliis ex oblongo-lanceolatis; corolla calyce plus dimidio longiore, ;galeæ appendicibus ovaus longio- ribus quam latis. Bth. [. oc. Rh. major Æhrh. Beytr. 6.p. 144— Koch syn. fl. Germ. ed. 2. Il. p. 626. 927 . Rh. Crista galli Var. Linn. p. 840.— Ledeb. fl. Ross. Il, p. 265. * Alectorolophus major Reichenb. icon. 8, f. 975. In pratis prope Ircutiam alibique provenit, Floret Junio, Julio. ©. 285. PEDICULARIS Zinn. gen. p. 307. Geœrtn. fr. 1. p. 246 [. 53—Stev. monogr. in mém. soc. Mosq. v. VI.—Endl. gen. n. 4015—Bth. in DC. prodr. X. p. 560—Bunge in Ledeb. fl. Ross. III. p. 268. Calyx tubulosus vel campanulatus, antice et inter- dum postice plus minus fissus, apice 2—5 dentatus, dentibus raro æqualibus, lateralibus connatis vel li- beris, cristato-dentatis vel integris, postico sæpissime minore integriore vel integerrimo aut deficiente. Corollæ tubus cylindricus vel ad faucem paulo am- phatus; galea compressa obtusa mtegra vel antice sub apice utrinque dente aucta vel in rosirum truncatum vel bidentatum producta; labium inferius basi sub- erectum, supra bicristatum, lobis 3 erectis vel sæpius patentibus vel deflexis, lateralibus rotundatis, inter- medio minore vel rarius æquali, per æstivationem extimo. Stamina sub galea didynama, filamenta omnia vel duo poslica saltem basi sæpius pilosa ( pilis ta. men in eadem specie non constantibus ); antheræ transversæ per paria vel omnes arcte approximatæ, loculis æqualibus muticis vel in sola P. grandiilora aristatis. Gapsula compressa, ovata vel lanceolata, plus minus falcata vel obliqua præsertim ad apicem:; po- Stice ab apice versus basin et antice sæpius brevius loculicide dehiscens, valvulis medio sepüferis. Semina in parte mferiore capsulæ lateraliter affixa, ovoidea, N° IV. 1851. 29 328 majuscula, testa appressa vel laxiuscula, foveolato- rugosa vel læviuscula. Embryo parvus vel elongatus. Radicula ad apicem fructus spectans. Herbæ monta- næ. Folia alterna vel verticillata rarissime suboppo- sila, semel vel pluries pimnatim divisa vel rarius sim- pliciter dentata, a radicalibus in {loralia decrescentia. Flores spicati vel rarius racemosi, ebracteolati. Folia floralia bracteæformia, integra vel incisa, rarius cau- linis subconformia. Bth. [. c. Subgenus 1. Lecxrimæz Bge. Labium inferius patens vel porrectum nec galeam claudens. Series 1. VERTICILLATÆ Stev. mon. Cyclophyl- lum Bge. Folia caulina verticillata. $ 1. Brevirostres.—Rostrum latitudine galeae. non longius saepius brevissimum. 861. Penicuraris myriopxyzra Pall. Radice simplici; caule basi ramigero vel simplici; folis quaternatim verucillatis pinnatisectis; segmentis linearibus pinnati-partitis; lobis inciso-dentalis acutis, florum vertcillis interrupte spicatis; bracteis ovatis basi integerrimis membranaceis trinerviis apice her- baceo-pinnatipartiis, calyce inflato membranaceo inæ- qualiter quinquedentato, dentibus acutis denticulatis tubo corollæ superne incurvo calycem excedente; ga- lea rostro integro brevi uncinato labium inferius vix superante;, filamentis barbellaus; capsula ovata obli- qua calycem excedente apice subrecta. Bge. l. c.p. 274. 329 P. myriophylla Pall. itin. III. p. 331. 446. ‘app. p. 737, n. 99. t. S. f. 1. A-—Spreng. Syst. veg. Il. p. 779— Stev. mon. p. 21—Bth. in DC. prodr. X. p. 562. &. corollis flavis, venis fuscis vel purpurascen- tibus pictus. 8. corollis pallide roseis, galea apice rubra, radice inferne divisa, rarius simplici. y. corollæ tubo rubro, labio et galea atropur- pureis, radice sæœpius divisa. P. rupestris Turcz. pl. exsicc. Hæ varietates aut potius formæ in omnibus ita inter se conve- niunt, ut ad unam eandemque speciem illas pertinere persuasus sim. Radicem prioris non observavi, duarum posteriorum sæpe divisa est séd non semper. Varietas & vulgaris est ad fluvium Dschida prope Charatzai in pratis sylvaticis, 8 et ÿ promiscue in subalpinis ad fl Ir. kut ex adverso rivuli Monda, néc non ad lacum Kossogol* Floret Junio, Julio. 4 aut ©. 862. PEDICULARIS ABROTANIFOLIA MZ, Bieb. Radice simplici: caule basi ramigero vel simplici; folis quaternatim verticillatis pinnatisectis, segmentis, linearibus pinnatiparutis, laciniis inciso-dentatis; florum verlicilis dense spicatis: bracteis ovatis basi apiceque altenualis oblusis integris, summis inlegerrimis, caly- cis campanulato-cylhindrici membranacei dentibus 5 subæqualibus denticulatis; corollæ tubo calyce duplo longiore superne infracto, galea acutiuscula emargi- nala subrostrala labium inferius profunde 3 partitum vix superante; filamentis omnibus glabris, antheris 55e 330 contiguis, Capsula oblonga obliqua reflexo-mucronata calycem parum excedente. Bge. L. c. p. 273. P. abrotanifolia ZZ. Bieb. in Stev. mon. p. 92. t. 5 f. 1— Spreng. syst. veg. II. p. 782.—Ledeb. fl. Alt. II. p. 426—Bth. L. Ce P: 562. In glareosis ad lacum Kossogol Mongoliæ Chinensis, non procul a fluvio Irkut, ex adverso rivuli Monda. Floret Julio a aut (©). $ 2. Érostres. 863. Pepicuaris spicatra Pall. Caule solitario subramoso; foliis quaternatim ver- ticillatis, pinnatipartitis; Jaciniis ovatis rotundatis cre- nato-dentatis; verücillis florum dense spicatis; bracteis omnibus ovatis abbreviatis apice denticulatis integris; calyce suborbiculari compresso breviler inæqualiter 3—5 dentato, dentibus duobus latioribus obtusis in- tegerrimis; corollæ tubo ima basi infraclo calycem iriplo superante, galea tubum dimidium æquante gib- ba emarginata, labio mferiore latissimo galeam plus duplo excedente; filamentis duobus barbatis, antheris basi contiguis, capsula obliqua semiovata mucronata calycem paulo excedente. Bge. [. c. p. 271. P. spicata Pall. ilin. IH. p. 444. app. p. 738. n. 100 f. S. f. 2. B.—Stev. mon. p. 23.—Spreng. syst. II. p. 780. Flores intense purpurei. Bracteæ nigricantes. Corolla multo mi- nor quam in sequentibus, imprimis galea minuta. In pratis sylvaticis subalpinis Dahuriæ occidentalis et orientalis ad fluvia Argum et Schilka. Floret Julio. 9,. 864. PEDICULARIS VERTICILLATA Linn. Cæspitosa, caulibus simplicibus ; foliis quaternatim 391 verlicillaus, pinnatipartitis, laciniis ovatis obtusis cart lagmeo duplicato-denticulatis; verticillis interrupte spi- catis; bracteis foliformibus pinnatifidis; calyce su- perne gibbo inflato fauce coarctato brevissime 5 den- tato hinc fisso; tubo corollæ ima basi infracto, galea erosiri integra acutiuscula antice subarcuata, labii in- ferioris galeam æquantis lobo medio obovato-orbicu- lato; filamentis duobus longioribus barbatis, anthera- rum paribus distantibus inclusis; capsula obliqua gla- diata calycem duplo superante. Bge. L. c. p. 270. P. verticillata Linn. sp. p. 846—Stev. mon. p. 24,—Spreng. syst. IT p. 181— Koch syn. fl. Germ. ed. 9. II. p. 625 — Bth. L. c. p. 563. P. Steveni Bge in Ledeb. fl. Alt. II. p. 427, Pedicularis caule simplici foliis quaternis. Gmel. fl. Sib III. p.206. Ab affinibus P. amoena el violascente facillime di- singuitur nola characterislica constanli; in galea nem- pe hujus, versus lucem adspecta, antherarum paria semper interstitio pellucido sejuncia apparent, in il- hs vero semper non solum contigua sed eliam mar- gimbus se invicem tegentia, interstitio pellucido nullo. Be. lc. Tres formas satis memorabiles in regionibus no- stris mihi videre contigil: œ. Communis, 5—8 poll. longa, imo praesertim fructifera pedalis, virens, foliis circumscri- ptione oblongis; calÿce plus minus pilis spar sis tecto. 8. Heterophylla, fere sesquipedalis; foliis su- perioribus ad originem verticilli florum in- 392 ferioris nascentibus, circumscriptione ova- tis, basi cuneatis; verticillis floriferis remo- tis; calycibus glaberrimis. y. Macilenta, vix 4 pollicaris, tota pilis arti- culatis tecta; foliorum dentibus cartilagi- neis albis majoribus; floribus pallidis minoribus. TS a ————— de = RER = en. RE CN RE ERREUR en Crescit & abunde in pratis humidis prope Irkutiam et ubique etian in subalpinis et alpinis; forma 8 ad pedem alpis Nu- chudabam lecta, y in humidis prope Tunka. Floret Maj, Junio et Julio. 9,. 865. PEDICULARIS AMOENA Adams. Cæspitosa; caulibus simplicibus basi squamaus; fo- lüs verticillaüs pinnatisectis; segmentis oblongo-linea- Il ribus acutis argute dentatis; verticillis breviter spica- tis, bracteis trifidis, laciniis apice denticulaus; calyce cylmdrico campanulato inæqualiter 5 dentato, denti- | bus duobus majoribus denticulatis; corollæ tubo basi ! infracto; galea subrecti linea basi dilatata obtusissima; f labio inferiore galeam superante; filamentis duobus W barbatis, antheris contiguis inclusis; capsula ovata obli- à qua brevissime mucronata. Bge L. c. p. 271.3: P. amoena Adams in Stev. mon. p. 25—Bih. L. c. p. 563. P. verticillata Bge in Ledeb. fl. Alt. II p. 497. In humidis alpis Czokondo. Floret Junio. %. Specimina hujus ! gigantea in alpibus Alatau decerpserunt Karelin et Kirilow Î (sub no. 1777), omnino habitus præcedentes (*). 14 — | (*) Huic affinis est nova species in Kamezatka prope Tigil crescens. M 333 Series 2. SIPHONANTHÆ Bth. Scrof. ind. p. 53. Folia sparsa. Corollæ tubus elongatus tenuis, sta- minibus prope apicem tubi insertis. Calyx hmc bre- viter vel vix ad medium fissus, dente postico integro vel evanido, lateralibus utrinque 1 vel 2 sæpissime crislato-crenatis. Gorollæ tubus calyce 2—10 plo lon- gior, labium latissimum patens. 866. PEDICULARIS LONGIFLORA Rudolph. Humilis, cæspitosa, glabrata; caulibus abbreviatis basi nudis; fohis pinnatipartius, lobis ovatis rotunda- tis brevibus acute denticulatis: racemo laxo paucifloro; bracteis foluformibus elongatis; calycibus tubulosis bi- fidis, lobis apice dilatatis inciso-dentatis ( rarius acce- dente tertio mimore), corollæ tubo lineari recto caly- cem sexies superante ; galea in rostrum uncinatum apice bifidum attenuata, fauce edentula; labii inferio- ris latissimi laciniüis emarginatis cilatis; filaméentis om- nibus villosis; capsula oblongo-ovata compressa ob- lique cuspidata calycem sesquilonga. Bge [. c. p. 276. P. longiflora Rud. in mém. de l'acad. des sc. de St. Pét. IV. (1811) p. 345. f. 3—Spr. syst. veg. II. p. 777. P. tubiflora Fisch. in mém. de la soc. des nat. de Mosc. III. (1812) p. 58—Stev, mon. p. 30—Bth. l. c. p. 565. Pedicularis eriophora. Cæspitosa, caulibus simplicibus; foliis verticillatis bipinnatisectis, circumscriptione ovalis, segmentis primariis alternis distantibus pinnatifidis lobis acutiusculis den- üculatis; florum verticillis dense lanalis, infimis remotis; bra- cleis pinnatifidis; calyce tubuloso-campanulato 5 fido. laciniis subpinnalifidis, corollæ lubo basi iufracto; galea erostri su- 394 perne gibba antice arcuata acutiuscula, labii inferioris galeæ longitudinis lobis æqualibus; filamentis omnibus glabris; an- theris contiguis capsula...…. Circiter 4 pollicaris floribus purpu- reis. Præter filamenta omnino glabra et formam foliorum a P. verticillata et amœna recedit lana densa verticillos florum te- gente, calycis divisione profundiore et laciniis subpinnatifidis. P. violascenti adhuc magis appropinquatur sed etiam forma foliorum et calycis atque filamentis glabris facile dignoscitur. Flores pallide flavi. In paludosis ad torrentem Urgudei. Floret Junio, Julio. 9. Series 3. FAUCIDENTES Stev. mon. p. 27 —Pharyn- godon Bge. Folia sparsa. Corollæ galea prope basin vel ad me- dium utrinque dente instructa. Labium patens, Bth. L, ©. p. 565. 867. Penicuzaris parusrris Linn. _ Radice bienni, caule ramoso glabro superne ad a- xillas piloso; foliis vel subopposilis pinnatiseclis; se- gmentis pinnati-bipinnaufidisve cartilagmeo-denticulatis; {loribus inferioribus sparsis, superioribus spicato-ap- proximatis;, calyce glabriusculo vel piloso herbaceo- membranaceo bifido, lobis inciso-cristatis, demum im- flato; corollæ tubo exserto: galea antice arcuala vel rectiuscula gibba erostri vel brevissime apiculata sub apice acute bidentata antice medio utrmque dente de- flexo munita; labio dense ciliato galeam subæquante; filamentis duobus parce barbatis, capsula calyci inflato imclusa vel breviter exserta valde obliqua cuspidata. Bge. L c. p. 283. 399 P. palustris Linn. sp. 845— Stev. mon. p. 28—Spr. syst. veg. 11. p. 779—Ledeb. fl. Alt. II. p. 4928— Koch syn. fl. Germ. ed. 2. 11. p. 623—Bth, l. c. p. 566. Pedicularis caule ramoso, calycibus bifidis crenatis. Gmel. fl. Sib. III. p- 2035. 6. floribus minoribus, galearectiuscu- la obtusa. P. Wlassowiana Stev. mon. p. 27. f. 9. F. 1.—Spr. syst. veg. c. p. p. 233?—Turcz. cat. Baic. Dah. n. 846. P. palustris 8 Wlassowiana Bge, in fl. Ross. III. p. 283. An varielas g revera est P. Wlassoviana Stev.? an yeram spe- ciem Stevenianam non inveni? defectu speciminis authenthici resolvere non possum. Omnia specimina, quæ vidi, galeam saltem rectiorem, quam in varietate & et præsertim in planta Europæa habent sed non tam rectan, qualem icon. citata Ste- venliana repræsentat. Lecta in paludibus & ad fluvium Argun; 8 ad fl. Irkut prope pagum Schinki atque in transbaicalensibus prope acidulam Pogromezensem. Floret Junio, Julio. 9. Series F BICUSPIDATÆ Ste. mon. p. 41—Lo- phodon Bge. Folia sparsa. Corollæ galea erostris vel brevissime rostrata apice antice truncata anoulo inferiore utrin- que in dentem brevem acutum abeunte. Labium pa- tens. Bth. l. c. p. 567. $ 1. Ramosae: caule humili rumoso. 868. Penicuzaris EuPHRASIOIDES Steph. Biennis puberula multicaulis, erecta patulo ramosa; fois petiolatis caulinis sparsis profunde pinnatipartitis; 990 partiionibus dislantibus acute inciso-dentalis ovatis acutiusculis, ramealibus suboppositis subfloralibusque linearibus duplicato-serratis; floribus axillaribus soli- lariis vel m apice caulis ramorumque breviter race- mosis; calyce puberulo cylindrico hinc fisso, postice 2—3 dentato, dentibus abbreviatis integerrimis, co- rollæ galea arcuata in rostrum breve latum truncato- crenulatum producto sub apice subulato-bidentata la- bium tenuissime ciliolatum subæquante; filamentis duo- bus barbatis; capsula oblique lanceolata horizontali acuta calycem duplo excedente. Bge L. c. p. 284. P. euphrasioides Steph. in Willd. sp. pl. IL. p- 204—Stev. mon. pe 42—Spr. syst. IT. p. 119—Bth. l. c. p. 567. P. paniculala Pall. ilin. III. p. 34. 965. 287. 316. P. caule ramoso, calycibus oblongis 5 fidis crenatis, floribus laxe spicatis. Gmel. fl. Sib. III. p- 203. In montosis sylvaticis prope Ircutiam alibique non rara. Floret Junio, Julio. $ 2. Humiles, caulc humiliore simplici subaphyllo, fois pectinatus 869. PenicuLaris SuperTica W. Caule simplici erecto a basi glabro subaphyllo; fo- his sparsis longe dilatalto-petiolatis profunde piunati- parlius: rachi dilatata, lacimüs lanceolatis cartilagineo- serratis biserralisve ; spica densa capitata hirsuta la- nata, vel glabra; bracteis e basi dilatata acuminatis ner- vosis apice serrulats; calycis (5, 5‘) campanulati 5 dentati dentihus 4 lanceolatis elongatis serrulatis; co- 397 rollæ (8, 5) falcatæ galea tubum superante utrin- que arcuala suberostri superne dilatata emargimata, iufra apicem in dentes 2 breves triangulares basi la- os producta labium inferius denticulatum glabrum æquante; filaments ommibus glabris; capsula ovata calycem duplo excedente oblique cuspidata. Bge. L. C. P: 286. P. Sudetica Wäilld. sp. III, p: 209—Stev. mon. p.44. t. 15. 2—Spr. syst. II. p. 779— Koch. syn. fl. Germ. ed. 2. II. p. 623—Blh. L. c. p. 568. P. tanacetifolia Adams in mém. de la Soc. des nat. de Mosc. V. p. 102—Spr. syst. II. p. 778. P. eriostachys Ledeb. in Spr. syst. IT. p. 780. In humidis transbaicalensibus ad fontes fluvii Uda. Floret Jumio, Julio, 9. SsÉblatace, caule elatiorefolioso sim- plici, foliispectinatis,spica elongata. 870. PEDICULARIS ELATA W. Caule erecto simplici folioso glaberrimo; folus pro- funde pinnatiparütis: partilionibus lineari-lanceolatis arguie serratis; spica elongata; bracteis trifidis vel (inferioribus ) subpalmato 5 fidis serrulatis calycem æquanlibus; calycibus submembranaceis glabris subæ- qualiter 5 dentatis: dentibus abbreviatis integris; co- rollæ tubo longe exserto; galea arcuata erostri gibba, sub apice acute bidentata labium inferius denticula- tum glabrum reflexum duplo excedente; filamentis duobus parce barbatis, capsula oblonga subobliqua calycem duplo superante. Bge. L. c. p. 255. 998 P. elata Wrlld. sp. pl. p. 210—Stev. mon. p. 53, €. IL. f. 2—Spr. syst. IT. pe 181—Ledeb. fl. Alt. IT. p: 437— Bth. l. c. p. 574 In pratis deserti Alarensis legit mecumque benevole communi- cavit amic. S. Sczukin. Floret Junio, Julio. 9. 871. PEDicuLARIS STRIATA Pall. Gaule erecto simplici folioso puberulo; foliis pro- fande pinnatipartitis pimnatiseclisve: sezmentis distan- tibus horizontahbus linearibus tenuissime serrulatis: spica demum elongata; bracteis linearibus integerrimis vel grosse 1—2 dentatis calycem snperantibus; calyce coriaceo glabro inæqualiter 5 fido: dentibus integer- rimis acutis, corollæ mox deciduæ galea arcuata e- rostri sub apice bidentata labium porrectum appro- ximatum glaberrimum superante; filamentis duobus parcissime pilosis; capsula ovato-oblonga æqualt caly- cem paulo excedente. Bge, L. c. p. 285. P. striata Pall. itin. III. p. 966. 321. 435. app. p. 737. n. 98. £. R. f. 2—Stev. mon. p. 20—Spreng. syst. veg. 11. p. 719—Bth. l. c. p. 582. In pratis transbaicalensibus ad fluvium Dschida, prope Charatzai copiosissime, invenitur etiam ad rivulum Monda. Floret Junio, Julio. 9,. $ 4 Comosae: caule simplict pleru m- que foliato, foliis bi—tripinnatifidis Velpartitis. æ. Purpurascentes, floribus purpureis velrarius variantibus albis. 399 879. Pepicuaris FrissA Turcz. Caule simplici erecto basi nudo seriatim villosulo; foliis sparsis radicalibus longe petiolatis ovato-oblon- gis pinnali-sectis : segmentis ovalis profunde pinnatipar- _titis, lobis inciso-dentatis cartilagmeo-mucronatis gla- bris, subfloralibus similibus; spica pauciflora; bracteis folüformibus; calycis (5—5/) cylindrici ad nervos hirsutuli dentibus 5 triangularibus acutis integerrimis æque longis ac latis; corollæ ( 11‘) galea falcata bre- viter rostrata apice in dentes duos breves acutata la- bi lacinias subreniformes dilatatas integerrimas supe- rante; filamentis omnibus subglabris; capsula..….… Bge. BNC. p. 400. P. fissa Turcz. pl. exsicc.—Bge in bull. phys. math. acad. sc. Petr. t. I. p. 377—Bth. l. c. p. 569. Florens ad summum semipedalis. Caulis a basi usque ad inflo- rescentiam fere semper omnino nudus, rarius in medio vel infra medium unifoliatus; flores pauci 6—8 læte purpurei. In paludosis Dahuriæ ad radicem alpis ad fluv. Kumyl siti. Floret Junio, Julio. 9. 873. PEDICULARIS RUBENS Steph. Gaule erecto simplici a basi puberulo; folüs spar- sis radicalibus anguste petiolatis oblongo-ianceolatis tri-bipinnatisectis; lobis anguste linearibus acutissimis dentatis glabris, caulinis simulibus; spica densa subca- pitata villoso hirsuta; bracteis foliaceis cuneatis pal- mato 5 partitis, lobis elongals: lateralibus linearibus integerrimis; calycis ( 5’) oblongo-campanulati villoso- 340 hirsuti 5 dentati dentibus ovatis acuminatis obsolete denticulatis, postico integerrimo; corollæ (12 ) galea subfalcata suberostri infra apicem abrupte in dentes duos subuiatos producta; labüi laciniis lateralibus obli- que ovatis denticulatis galea latioribus ; filamentis duobus vix pilosis; capsula..…. Bge. /. c. p. 290. P. rubens Steph. in Willd. sp. IT. p.219 —-Spr. syst. veg. II. p. 719—Bge. in bull. phys. math. de l’acad. des sc: de St. Pétersb. 1. p. 378—Bth. l. c. p. 570. P. rubens & Dahurica Bge. enum. alt. p. 49. F, incarnata Pall. itin. III. p. 230. 260. 319. P. humilior foliis tenuissime divisis, floribus spicatis purpureis Amm. Ruth. p. 32. n. 41. P. caule simplici, foliis duplicato-pinnatis, laciniüis linearibus Gmel. fl. Sib. II. p. 210. Foliis tenuissime laciniatis ab omnibus affinibus facile distinguenda. In siccis montosis ubique Floret Junio, Julio. Ds 847. Penicuzaris uuiciNosa Bge. Mulucaulis, caulibus simplicibus erectis; fois spar sis radicalibus anguste petiolatis lanceolatis pinnatise- cuis: segmentis parce pinnatifidis partiusve,; lobis ob- longis acutiusculis dentatis glabris, caulinis similibus; spica laxiuscula demum elongata hirsuta glabratave; bracteis foliaceis e basi cuneata ovalis inciso pinna- üfidis, lobis lanceolatis dentatis; calycis (5, 5) tu- buloso-campanulati hirsuti glabrative 5 dentati den- übus 4 inciso-dentalis , postico integerrimo; corollæ (12) galea incurva rostrata apice in dentes duos triangulares acutata; labii lacintis lateralibus galea las 941 lioribus semiorbiculatis inteserrimis; filamentis duobus dense pilosis; capsula semiovata antice recta calyce sesquilongiore recte mucronata. Pise LC.) p.200; ES uliginosa Bge ind. sem. h. Dorp. pr. a. 1839. p. VIII— Bth. L. c. p. 570. P. rubens Bge. in Ledeb. JS. AU. II. p. 435. P. rubens j altaica Bge. enum. alt. p. 49. 50. In humidis subalpinis non procul a fluvio Irkut ex adverso rivuli Monda atque ad lacum Kossogol. Floret Junio, Julio. ©. B. Flavescentes, floribus flavis, rarius ochroleucis, rarissime variantibus galea apice purpurascente. 875. Prpicuraris coMosA ZLinn. Caulibus simplicibus erectis; foliis sparsis radicali- bus lanceolaüs pinnatiseclis, segmentis lauceolatis pinnatiparütis, lobis cartilagineo-dentatis pubescenti- bus glabrisve, caulinis similibus; spica densa glabriu- scula; bracteis superioribus lanceolato-linearibus apice denticulatis ( vel foliiformibus ); calycis (6) campa- nulato-cylmdrici membranacei 5 striati glabriusculi den- übus 5 latioribus quam longis integerrimis obtusis; corollæ ( 12‘) galea incurva subrostrata apice in dentes duos triangulares acutata labium ciliatum su- perante; filamentis duobus pilosis; capsula obliqua Ovala calycem excedente, apice recurva. Bge. l. hop. 292. P. comosa Linn. sp. 847—Spr. syst. II. p. 180—Stev. mon. p. 36. (excl. var. et syn. plurr.)—Ledeb. fl. Alt. II. p. 432— Koch syn. fl. Germ. ed. 2. II. p. 624— Bge. enum. 342 AE. p. 48 cum. var. », 8, y, et S.—Bth. L. c. p. 571. (Synonymon P. comosæ Turcz. cat. Baic. Dah. n. 856. ad duas sequentes pertinet, tempore quo cotalogum scripsi vera P. comosa L. non fuit adhuc detecta.). P. alpina, foliis alternis, pinnatis, pinnulis pinnatis, floribus ochroleucis rostratis in spicam congestis. Gmel. fl. Sib. III. p. 268. Planta variabilis quidem, omnes tamen formæ facile ab affinibus speciebus distinguendæ calycis et corollæ structura. Variat præsertim statura a semipedali ad bipedalem et bracteæ, quæ in speciminibus vegetioribus sæpe ad mediam usque spicam foliiformes: Pedicularis frondosa Pall.—Color corollæ semper pallide stramineus vel ochroleucus, rarissime (in specimine unico Iberio) amic. Bge vidit galeam apice intus purpureo pictam à In deserto Alarensi detexit amic. Sim. Sczukin. Floret Junio, Julio. D 876. Penicuraris venusTA Schang. Caulibus simplicibus erectis; foliis sparsis radicali- bus elongatis lanceolatis pinnatisectis; segmentis lan- ceolalis pinnatipartitis: lobis cartilagineo-denticulatis glabriusculis, caulinis decrescentibus summis peclinato- partis; spica laxiuscula glabra hirsutave; bracteis basi cuneatis irregulariter 3—5 fidis, lobo medio pro- ducto apice serrulato; calycis (3,5) campanulato- cylindrici membranacei glabri hirsutive dentibus 5 æque latis ac longis acutis integerrimis; corollæ (10/1 galea falcata breviter rostrata labium inferius ecilia- tum duplo superante, filamentis duobus pilosis; capsu- la oblique ovata in apicem recurvo-porrectum acu- minata calycem duplo excedente. Bge. L. c. p. 298. 049 P. venusta Schangin herb.acad. Pelr. ex Bge in bull. phys. math. I. p. 380—Bth. l. c. p. 517. P. comosa Stev. mon. var. f. XIV. f. B. (specimen luxuri- ans). P. comosa var. d. &. 6. n. Bge enum. Alt. p. 48. P. salina et achil'eifolia T'urcz. pl. exsicc. In salsis transbaicalensibus ad pagum Ubukun, inter- fluvia Chi- lok et Czikoi, nec non in Dahuria prope Doroninsk. Floret Junio, Julio. 9,. 877. Penicuzaris A CHILLEIFOLIA Steph. Gaule simplici erecto; foliis sparsis radicalibus ob- longo-lanceolatis pinnalisectis: segmentis lanceolatis profunde pinnatipartiis, lobis cartilagineo-pauciden- … fais canescentibus, caulinis similibus; spica densa elongata cylindrica canescenti-puberula; bracteis hi- neari-oblongis margine villosis calycem paulo exce- dentibus; corollæ (12) galea apice incurva, breviter rostrata apice In dentes duos triangulares acutata la- bu inferioris eciliau lacinias acutiusculas duplo supe- rante; filamentis duobus pilosis vel omnibus subgla- bris; capsula lanceolato-oblonga recta apice recurvo- mucronulata calyce duplo longiore. Bge. L. c. p. 294. P. achilleifolia Steph, in Willd. sp. pl. III. p. 2 9—Spr. syst. II. p. 780—Ledeb. fl. Alt, IT. p. 434— Ejusd. icon. pl. fl. Ross. Alc. ill. 1. 446—Bge. enum. Alt. p 46.48. P. comosa var. Stev. mon. p. 47. 48. P. comosa y Sibirica albiflora Turcz. pl. exsicc. In Mongolia Chinensi, prope limites rossicas, ad viam quæ ad lacum Kossogol ducit legit beatus J. Kirilow. Floret cum præcedentibus 9. | NUIT. 1851. 28 344 878. Penicuraris rLava Pall. Caule simplici erecto: foliis sparsis radicalibus ob- lonso-lanceolatis pinnatisectis partiisve: segmentis di- stantibus lanceolatis pimnatisectis partitisve: segmentis distantibus Janceolatis pinnatipartitis, lobis cartilagineo- mucronato-dentatis puberulis, caulinis similibus; spica densa cylindrica villoso-hirsuta; bracteis foliaceis tri- parlitis: lobo medio elongato pinnatifido denticulatove; calycis (7!) hirsuto-villosi ovati herbacei 5 dentati dentibus 4 lanceolatis superne inciso-dentatis, postico integerrimo; corolla ( 15‘—16//) galea falcata ero- _stri infra apicem abrupte subulato-bidentata labium la- tissimum eciliatum vix æquante; filamentis duobus pilosis; capsula...…. Bge. L c. p. 295. P. flava Pall. itin. II. app. p. 736. n. 97. T. R. f. I. 4. B.—Stev. mon. p. 45—Spr. syst. II. p. 186—Bge. enum. pl. Alt. p. 47. (excl. var. B et y !—ejusd. in bull. phys. math. L. p. 392—Bth. l. c. p. 572. P. sulfurea Pall. itin. IIL. pe 223. 230. 321. Flores in sectione maximi; corolla flava galea apice labioque venis saturatioribus pictis. Labium explicatum plicis crisiæ haud distractis lineas 8 latum amplum, laciniæ laterales fere quadratæ. Bge. l, c. In locis subsalsis ad fluvium Onon-Borsa Dahuriæ. Floret Junio, Julio. 9. Series 3. EnenTatTzx. Bth.—Rostratæ et dentatæ Stev. mon.—Rhyncholopha et Anodon Bge. Folia sparsa. Corollæ galea nec infra medium nec infra apicem dentibus appendiculata, labium patens. De 6. p. 273, $ 1. Unciatae.—-Caule foliosoerecto sim- plici folia radicalia multo superante saepius elato, spica densa vel elongato- multiflora, galea rostrata glabra. Ca- Dies dentes\intesrivel;serratz Bth. c. p. STD. 879. Penicuraris uNcinaTA Steph. Caule elato erecto stricto glabro foliato; foliis spar- sis sursum decrescentibus pinnalisectis: segmentis lineari-lanceolatis duplicaäto imciso-serratis, serraturis acutissimis; spica elongata basi laxiuscula, subelabra; bracteis lanceolalo-linearibus basi ciholatis; calycis herbacei dentibus 5 inæqualibus margine puberulis im= iegerrinus; corollæ tubo exserto, galea anlice arcuata glabra in rostrum elongatum imcurvum altenuata la- bium inferius ciliolatum subæquante; filamentis duo- bus barbatis; capsula ovata subæquali acuta calycem duplo superante. Bge. L. c. p. 280. P. uncinata Sféph. in Willd. sp. pl. III. p. 213—Stev. mon: p. 34—Spr. syst. II. p. 718— Ledeb. fl. alt. II p. 431— Bth. L. c. p, 575. P. altissima Pall. itin. III. p. 297. 317 (cum P. proboscidea, confusa). Pedicularis caule simplici foliis pinnatifidis, pinnulis arctis, spica florum Jlongissima. Gmel. fl. Sib. III. p. 209. DE 45. In pratis humidiusculis ad Baicalem prope pagum Listwenisch- naja, in transbaicalensibus atque in Dahurio ; inveni etiam specimina minora in alpe Schibet. Floret Junio, Julio. 9. 23* 346 880. Penicuzaris compactTA Sleph. Caule erecto superne parce villosulo cæterum gla- bro foliato; foliis sparsis pinnausectis, segmenlis lanceo- latis pinnatifidis, lobis acutis denticulaus; spica brevi arcta; bracteis oblongo-lanceolatis acutis, summis in- tegerrimis calyce brevioribus, calycis membranacei Bstriati campanulati demum inflati glabri vel parce pilosi dentibus 5 brevibus acutis; corollæ tubo super- ne gibbo infracto; galea subhorizontali glabra sensim. in rostrum deflexum emarginatum altenuata Jabium inferius glabriusculum superante; filamentis duobus vix barbalus; capsula oblique ovata aculiuscula caly- ce vix excedente. Bge. L. c. p. 280. P. compacta Steph. in Wild. sp. pl. III. p. 219—Stev. mon. p. 36—Spr. syst. IL. p. 778— Ledeb. VIE alt. II. p 451 Dihs DL 0: pP- 576. In alpibus Schibet et Nuchu-Daban. Floret Junio, Julio. 9,. 881, PEnicuraris Larronica Linn. Radice repente; caule ereclo foliato glaberrimo vel puberulo foliis sparsis pinnaüfidis, rachi latissima, lo- bis argute serralo-incisis; spica abbreviata; bracteis iuferioribus foliiformibus summis lineari-oblongis apice serrulato calÿycem superantibus, calycis membranacei glabri hinc fissi dentibus 2—3 brevissinus acuus in- tegerrimus; corollæ tubo rectiusculo, galea arcuata in rosirum breve latusculum emarginatum producta la- bium glabrum vel tenuissime ciliolatum subæquante, filamentis glaberrimis; capsula ovato-oblonga acuia 341 subæquali calycem plus duplo superante. Bge. l. Php: 281: P. Lapponica Zrnn. sp. 847— Stev. mon. p. 35—Spr. syst. M2 118 Bth. lc. p. 516. In alpibus Baicalensibus et Dahuricis non rara. Floret Junio, Junio. 2. $2. Humiles.—Caules vel scapiformes ad- scendentes,velerecti foliati, simplices vix unquam. Semipedales. Spica brevis. vel dense multiflora. Galea omnino erostris. Calycis dentes 5 integri vel dentatibBth. L c. p. 976. 882. Pepicucaris versicozox ahlenb. Caule humili parce foliato; foliis sparsis profunde pinnatipartilis vel pinnatisecüs; segmentis ovatis in- ciso-acute-duplicato-dentatis subimbricalis pubescenti- bus; racemo multfloro arcto nirsuto (glabratove ), bracieis lineari-oblongis apice dentatis hirsutis calycem subsuperantibus; calyce breviter pedicellato tubuloso villoso (rarius glabro) profunde 5 dentato, dentibus inæqualibus lanceolatis acutis subinteserrimis; corollæ galea antice subarcuata ad fancem dilatata apice an- gustiore dorso gibba antice angulata edentula labium inferins subæquante vel superante; filamentis duobus barbatis;, capsula oblique ovato-lanceolata antice recta calycem duplo superante. Bge. l. c. p. 300. P. versicolor Wahlenb. fl. Helv. p. 118 (nonfl. Suec }—Stev. mon. p. 52—Spr. syst. IL. p. 782— Koch.syn. fl. Germ. 345 ed. 2. II, p. 625— Ledeb. fl. Alt. IT. p. 437—Bth L. €. p- 578. P. caule erecto non ramoso, pinnis foliornm retroversis im- bricatis Gmel, fi. Sib. III. p. 212. . In alpibus Baicalensibus v. gr. Urgudei, ad rivulum Monda sito et cæt. Floret Junio, Julio. 9,. $ 3 Tristes.—Caules erecti elati foliosi simplices. Spica varia. Corollae galea breviter rostrata vel erostrisanticeod mediumvilloso-marginata.Bth.! c. p. 5179. 883. PEpnICULARIS TRISTIS L. Gaule ereclo folioso; foliis sparsis lineari-oblongis pin- naüfidis: lobis ovatis rotundatis acutis inæqualiter du- plicato-dentatis; spica laxa villosa; bracteis foliformi- bus summis mtegerrimis; calyce tubuloso Inæqualiter 9 fido: laciniis integerrimis acutis glanduloso-villosis: labii inferioris patentis lacinias rotundatas glabras su- pevante; filamentis basi hirsutis superne glabris ca- psula turgida æquali ovala recta mucronata calycem excedente. Bge, . c. p. 302. P. tristis Linn. sp. 846—Stev. mon. p. 57. t. X f. 2. - Spr. syst. veg. IL p. 181—Ledeb. fl. Al. II. p. 438— Bth. l. c. p. 580. Pedicularis caule simplici, foliis semipinnatis, pinnulis obtusis acute serratis. Gmel. fl. Sib. IIF. p. 212. En alpinis et subalpinis Baicalensibus et Dahuricis, v. gr. ad torrentem Kudum, in alpe humida ad fl. Irkut, inter fluvia Barguzin et Angaram superiorem et cæt. Floret Junio, Julio. 9. $ 4 Racemosae.—Caules laxi adscendeu- 349 tes basi sæpiusramosi, undiquefoliati. Folia crenata vel rarius disse cta, in floralia subconformia abeuntia. Flo- res axillares in racemum dispositi vel superiores subcapitato-conferti. Galea rostrata vel rarius erostris. Bth. L c. 884. PEDICULARIS RESUPINATA Zinn. Muluücauhs, caulibus erectis subramosis angulaus; fois sparsis oblongo-lanceolatis acutis subtus pilosis crenalo-serratis: Crenis acutis denticulatis; florsbus axillaribus sessilibus remotis summis congeslis; calycis puberuli antice fissi dentibus duobus acutis integris; corollæ galea arcuata in rostrum breve latum emar- gmato-subdentatum producta; labio laussimo obliquo galeam superante cilolato; filamentis duobus parce batbaus; capsula ovato-oblonga oblique cuspidata ca- lycem excedente. Bge. L. c. p. 281. P. resupinata Linn. sp. 846—Stev. mon. p. 31—Spr. syst. 11. p. 118—Ledeb. fl. alt. II. p. 429—Bth. [. c. p.581. Pedicularis elatior latifolia floribus purpureis 4m. Ruth. p. 32. Pedicularis caule simplici foliis lanceoiatis crenatis, crenis ser- raus, floribus resupinatis Gmel. fl. Sib. III. p. 204. Flores purpurei, variantes albi, Subgenus 2. Sceprrum Bge. Labium inferius galeam claudens. AÂntheræ mulicæ. Capsula globosa æqualis. Bge. L c. p. 302. 350 885. Pepicuraris Sceprruu Linn. Caule erecto subaphyllo simplici vel paucifolio ra- moso; foliis sparsis vel subverticillatis pinnaliparulis seclisve: segments ovatis obtusis incisis dentatisque; spica laxa; bracteis ovatis indivisis: calyce campanu- lato 5 dentato: dentibus subæqualibus serrulatis; corol- le fauce campanulato-ampliata, galea obtusa edentu- la recta antice margine villosa, labio æquilongo bre- viter trilobo clausa; filamentis omnibus glabris, ca- psula æquali globosa. Bge. D, c. œ glabra, caule foliisque glaberrimis. P. Sceptrum Carolinum ZLinn. sp. 845—Stev. mon. p. 17— Spr. syst. IT. p. 180— Koch. syn. fl. Germ. ed. 9. II. p. 629—Bth. L. c. p. 581. P. fistulosa Turcz. cat. Baic. Dah. n. 839. Pedicularis capsulis subrotundis regularibus Gmel. fl. Sib. III. p: 205. B pubescens, caule foliisque pube brevi subcanescentibus. P. Sceptrum Turcz. cat. Baic. Dah. n. 838. P, Sceptri specimina mea Ucranica corolla concolore gaudent, in P. fistulosa galea apice rubicunda est; talem etiam vidi in speciminibus plurimis Germanicis, in varietate pubescente flores semper concolores. Non minus variat caule solido et fistuloso, simplici vel subramoso, statura, plus minus elata, floribus in racemo alternis, vel per paria oppositis, ternatis, quaternatisve. Habitat & in glareosis ad fontes et rivulos inter alpes Kawokta et Ukalkit fluentes, 8 in paludosis subalpinis prope Alsak. Floret Julio. ©. Subgenus 3. Dracmannra Bge. Labium inferius galeam claudens. Antheræ basi bi- calcaratæ. Capsula ovata subæqualis compressa. Bge. lc p.….305. 8986. PEDICULARIS GRANDIFLORA FrSsch. Glaberrima, caule erecto elalto ramoso; foliis spar- sis pinnalisectis: segments bipinatipartitis, lacinnis Janceolatis acutis denticulatis; spica laxa elongata; bracteis laceris calycem æquantibus: calyce campanu- lato 5 dentato: dentbus subintegerrimis; corollæ galea falcata acutiuscula antice margine villosa labium in- ferius faucem claudens ciliolatum superante; filaments basi villosis superne glabris; antheris longe bicuspidatis; capsula ovata subæquali compressa calÿcem excedente. P. grandiflora Æ?sch. in mém. de la Soc. des nat de Mo- scou III. p. 60—Stev. mon. p. 17. &. II—Spr. syst. IT. p. 780—Bth. l. c. p. 582. In paludosis Dahuriæ inter Nerczinskoi Zavod, nec non ad con- fluxum fluviorum Schilka et Argun. Floret Julio, Augusto. 9,. Ordo LVIH. OROBANCHACEZÆ Lindl. intr. ed. 2. p28 7. Flores hermaphroditi, rarissime unisexuales, irregu- lares. Calyx liber, persistens, 4—5 sepalus; sepalis im calycem gamosepalum 4—5 fidum, vel per paria in partes laterales apice integras vel bifidas coalits. Corolla gamopetala, hypogyna, pentamera vel lobis 902 supremis coahlis tetramera, supra basin circumscissa, emarcida, persistens, æstivatione imbricata, tubo tu- buloso vel campanulato plus minus arcuato, limbo subregulari vel sæpissime bilabiato, labiis mæqualibus, superiore integro galeato vel plus minus emarginato bilobo, inferiore trifido, ad faucem sæpissime bipli- cato bigibboso, plicaturis glabris villosisve. Stamina 4, didynama, tubo corollæ inserta. Antheræ biloculares, persistentes, loculis basi sæpius calcarato-cuspidatis rima longitudinali vel poro oblongo basi dehiscentibus. Ovarium hberum, disco carnoso unilaterali sæpius ob- solelo aut in glandulam anticam fproducto cinciam, uniloculare, placentis parietalibus utroque latere ova- ri geminis dislinctis aut geminatim coalus, vel pla- centis duabus e pariele porrectis late bilobis. Placen- tæ erga axim inflorescentiæ laterales. Ovula plurima, rarissime pauca, auatropa, funiculis brevibus vel in- terdum longiusculis. Stylus terminalis, simplex, per- sistens vel diciduus, apice inflexus vel rarissime re- ctus. Sügma magnum, capitato-bilobum, lobis placen- tis superpositis aut antice et poslice sis, nunc ob- secure medio sulcaus, rarius subclavatum indivisum. Capsula unilocularis, apice vel juxta totam longitudi- nem bivalvis, nunc valvis erga inflorescentiam latera- libus apice et basi cohærentibus antice et postice im media parte longitudimis aperta, valvis medio vel sæ- pius juxla medium placentas solitarias vel geminas, filiformes vel dilatatas gerentibus. Semina plurima aut rarius pauca, minima subglobosa, oblonga aut pyri- formia; testa crassiuscula fungosa, scrobiculata vel interdum tuberculata; raphe et chalaza obsoletis; en- 3299 dopleura tenuissima, albumine copioso albo pellucido arcte cohærente; embryone minimo obovoideo, prope umbilicum sublaterali, apice integro vel subbiloho. — Herbæ fimbrillis radiciformibus e caudice ortis aharum stirpium radicibus adnatæ; caudice hypogæo, nunc in- crassalo subtuberoso, nunc cylindrico ramoso, squa- mis obtecto, apice scapum solitarium vel plures sim- plices ramososve, nudos pedunculiformes vel sæpius crassos, Carnosos, sqamis vestilos, semper coloratos exserente. Squamæ foliorum loco, scapo concolores, sessiles, sparsæ vel imbricatæ. Slomala rara. Reuter im DC. prodr. XI p. I. Ordo a Scrofulariaceis præsertim diversus ovario uniloculari et placentis parietalibus, a Gentianeis flo- ribus irregularibus didynamis. 286. PHELIPÆA Turcz. coroll. 41 (excl. spp.). Desf. fl. Atl. 2. p. 60—C. 4. Mey. in Ledeb. fl. Alt. 2. p. 459—Endl. n. 4183—Orobanches spp. Linn. WW allr. Flores hermaphroditi, bibracteolati. Calyx tubulo- sus 4—5 fidus vel dentatus. Corolla hypogyna, rin- gens, labio superiore erecto Dbifido, inferiore 3 fido patente. Stamina 4, corollæ tubo inserta, didynama inclusa; filamenta basi complanata; antheræ bilocula- res, loculis basi divaricatis mucronatis, connectivo mutico vel mucronalo. Ovarium umiloculare, placentis parietalibus 4, geminalim approximatis Glandula bhy- pogyna obsoleta. Ovula plurima. Stylus simplex; sli- gma capitato-bilobam, lobis erga axim lateralibus. Ca- 394 psula unilocularis, apice bivalvis, valvis basi cohæren- übus, Juxta axim placentas geminas gerentibus. Semi- na plurima, subglobosa, minima, testa fungosa, cras- sa. Herbæ aphyllæ, scapo simplici vel ramoso. Reut. Lnedapae SecTio TrioNycuion Æallr. Calyx 4—5 fidus, lobis elongatis inæqualibus acu- minatis. Antheræ superficie glabræ loculis villoso-de- hiscentibus. Capsula styh decidui basi coronata. 887. PuEziPxA LANucinosa C. 4. Mer. Albido-lanuginosa, bracteis ovato-lanceolatis calycem superantibus; calycis lobis lanceolatis subæqualibus; corolla porrecta demum palentim curvata fauce sub- inflata labii superioris paulo longioris, lobis reflexis, labii inferioris lobis subæqualibus ellipticis obtusis subdenticulatis; filamentis glabris, antheris rotundaus glabris vel margine sublanato-pilosis; stylo glanduloso, S stigmate bilobo. Reut. L c. Ph. lanuginosa C. 4. Mey.in fl. Alt. II. p. 160—Zedeb. fl. Ross alle li NS Te Orobanche cæsia Reichenb. ic. pl. crit. WII. p. 48. t. 698. f. 936. (non Reut. nec Gries.). O. borealis Turcz. cat. Baic. Dah. n. 877— Kar. et Kir. enum. in bull. de la Soc. des nat. de Mosc. 1841 p. 722—Reut. in DC. prodr. XI. p. 392— LZedeb. Se ross. III. p. 321. Orobanche caule simplicissimo, supra florifero. Gmel. fl. Sib. III. p. 214. var. I'et IL. L. 46. Scapus simplicissinmus 4—10 pollicaris, bracteæ, calyces corol- 999 læque extus pilis crispis sublanuginosis vestita. Corolla vio- laceo-cœrulea, labium inferius intus plicaturis duabus velutino- hirsutis præditum. In arenosis regionis superioris fluvii Barguzin. Floret Julio. D. 287. OROBANCHE ZLinn. gen. n. 779. (exc. spp-)° Gærtn. fr. 3. p. 42. t. 185. f. 4. dextra. C. A. Mey. in Ledeb. fl. Alt. II. p. 453—Endl. gen. n. 4184— Putterl. et Endl. gen. fl. Germ. icon. fasc. 25— Orobanches sectio Osproleon Wallr. diask. p. 29. Flores hermaphroditi, ebracteolati. Calyx disepa- lus, sepalis distincts vel basi hinc antice rarius po- stice connatis, integris, Incisis vel dentatis. Corolla hypogyna ringens, labio superiore erecto bilobo vel bifido, inferiore patente trifido. Stamina 4, corollæ tubo inserta; didynama inclusa, filamenta basi com- planata, antheræ biloculares, loculis basi divaricatis mucronatis, cConnectivo mulico vel mucronato, Ova- rium glandula hypogyna obsoleta, uniloculare, pla- centis parietatibus 4 geminatim approximatis. Ovula plurima. Stylus simplex. Stigma capitato-bilobum, lo- bis erga axim inflorescentiæ lateralibus., Capsula uni- locularis, incomplete bivalvis, valvis basi et apice co- hærentibus, juxta axim placentas gemimas gerentibus. Semina plurima subglobosa minima, testa fungosa crassa minule punctato-scrobiculata. Herbæ parasiti- cæ scapo simplici erecto squamoso, floribus in squa- warum axillis solitarns, sessilibus, erectis Reut. L, c. p. 14. * Stamina ad basin tubi corollæ vel saltem infra tertiam partem 396 inferiorem inserta. Corolla campanulata, sæpe basi antice strumoso-vertricosa Reut. [. c. p. 15. 888. OROBANCHE MACROLEPIS Z'urcz. Caule flexuoso, squamis e basi ovata lanceolaus acuminatis: spica elongata basi laxiuscula; sepalis basi concretis plurinervis, bi-rarius, unico trifido, lacinis acuminatis bractea ( squama } corollæque tubo brevi- oribus; corolla ( alba ) non strumosa pubescente, ad faucem parum dilatata, labiis æquilongis, superiore bi-inferiore trilobo: lobis æqualibus obtusis ovalibus, denticulatis; staminibus paulo infra lLertam tubi pare lem imsertis, filamentis basi arachnoideo-villosis, su perius glabris; stylo elanduloso, sligmate profunde bilobo, lobis rotundatis crassis. O. macrolepis Turcz. cat. Baic. Dah. n. 878. Ledeb. fl Ross. III. p. 323. [a | Caulis in speciminibus paucis a me lectis flexuosus, in unico spiraliter Lortus. Ad radices rupium fluvium Schiika cingentium. Floret Julio D. ** Stamina ad medium tubi coroliæ vel supra ejus tertiam par- tem inserta. Corolla campanulato-tubulosa Reut. L. c. p- 25. 889. OrosANCHE AuMOPHILA C+ A4. Mey. Albo-lanala; sepalis paucinerviis ovato-chlonois api- ce bifidis iubo corollino brevioribus lobis lanceolaus subæqualibus; corolla tubuloso=infandibiliforint incurvo- cernua, labiis subæqualibus, superiore profunde emar- ginato bilobo lobis rotundatis latissimis imtegriusculis, 397 iuferioris Uilobi lohis æqualibus ovatis obtusis den- ticulauis; stamimibus infra mediam tubi insertis inferne styloque breviter piloso-hirsuts; stigmate magno fla- vido subbiparuto-divaricato. Reut. {, c. p. 32. O. ammophila C. 4. Mey. in Ledeb. fl. Alt. II. p. 454— Ledeb. icon. pl. JL. Ross. alt. ill. t. 389—ejusd. fl. Ross. III. p. 320. In rupibus ad Baicalem prope Kultuk, in campis siccis et lapi- dosis transbaicalensibus nec non ad fluvium Oka. Floret Julio. ©. 288. BOSCHNIAKIA C. 4. Mey. mss. ex. Bongard in mém. acad. sc. Petrop. nov. ser. 9, p.. 189-—_Endl. gen. n. 4186. Flores hermaphrodiui, ebracteolati. Galyx tubulosus subtruncatus inæqualiter 5 dentatus. Corolla hypogyna, ringens, labio superiore erecto fornicato bifido, 1in- feriore abbreviato subtrilobo. Stamina 4 corollæ tubo inserta, exserta, didynama. Antheræ biloculares, lo- culis basi discretis; ovarium uniloculare, placentis pa- retalibus duabus profunde bifidis. Glandula hypogyna obsoleta. Ovula plurima. Stigma capitato-bilobum, lo- bis erga axim lateralibus emarginatis. Gapsula unilo- cularis, incomplete bivalvis, valvulis basi et apice co- hærentibus, medio placentam tunc simplicem geren- 5 übus. Semina plurima oblonga minima, testa minute areolata. Herbæ tubere hypogæo nudo multicaulh, Scapis crassis simplicibus, squamis ovatis obtusis mu- cronatis, racemo spicæformi denso. Reut. l. ce. p. 59, 398 890. Boscuwiakia cragra C. 4. Mey. Glaberrima, caule squamoso basi incrassato reticu- lato, squamis cordatis acutis (siccitate ) intense fu- scis Opacis; calyce spathiformi tridentato; corollæ tubo inflato, labio superiore elongato integro; inferiore abbreviaio obscure trilobo. Reut. L c. B. glabra C. 4. Mey. L. c. Orobanche Rossica Cham.et Schlechtend.in Linnæa 111. p 193. O. glabra ook. fl, Ber. Am. II. p. 91, t. 167. Orobanche caule simplicissimo, ultra dimidium florifero Gmel. fl Side TI p.210. 11406 02 Prope Irkutiam rarissima (vidi tantum specimen unicum siccum\, in umbrosis prope Nerczinskoi Zawod et ad fl. Argun non procul a confluxu cum fluvio Schilka, radicibus Alm Sibiricæ innascens. Floret Julio, Augusto. ©. Ordo LVIII. SELAGINACEZÆ Choisy. mém. soc. phys. et hist. nat. Genèv. 2. pars. 2. p. 71. Calyx persistens, sæpius gamosepalus, nunc spathæ- formis, nunc tubulosus aut ovato-campanulatus, 3 —5- parutus, lacintis æqualibus aut mæqualibus, raro 2 aut 9 sepalus. Corolla hypogyna tubulosa, tubo variæ lon- gltudinis aliquando antce fisso, limbo 4—5 lobato quandoque subbilabiato, lobis sæpius imæqualibus. Stamima 2 vel sæpius 4 æqualia aut vix didynama, bina utrmque approximata, apice tubi inserta; filameu- la sæpius crassiuscula aut apice dilatata, antheras adnatas gerenüa, rarius filiformia cum antheris oscil- lanubus; antheræ uniloculares, utrinque pagmatim de- 399 hiscentes, elongatæ aut rotundatæ, pagina utraque sæpe ad commissuram communem intus deflexa et duos loculos simulante. Ovarium hiberum minutum ova- tum biloculare, loculis monospermis, altero antice, altero postice dispositis. Stylus unicus, filformis, va- riæ longitudinis, apice acutus, plurimis longe stigma- tosus. Fructus e duobus achæniis constans, uno sæpe abortivo, serius sponte secedentibus; pericarpium mem- branaceum semini adpressum, rarius inflato-subero- sum aut loculis spurns distinctum. Albumen carnosum. Embryo inversus: radicula supera, cotyledones mimi- mæ pendulæ ovatæ. Choisy in DC. prodr. XI. p. 29. Genus anomalum. 289. GYMNANDRA Pall. itin. III. p. 710. Lagotis Gærtn.—Endl. gen. n. 3984—Bartsiæ spp. Linnœæi. Calyx spathaceus axim spectans, antice fissus, po- stice 2-rarius 3-lobatus. Corolla tubulosa bilabiata : tubo amplo incurvo, labio superiore obtuso lato in- teoro aut breviter bidentato, labio inferiore 2—3 fido, lacinis angustis pendulis. Stamina ? in uiroque Îla- tere faucis adfixa, brevi filamento; antheræ falso bi- loculares, dehiscentia unica apertæ. Ovarium liberum biloculare. Stylus elongatus exsertus. Stigma capitu- lato-bifidum. Fructus bracteis et calyce marcescenti- bus circumdatus. Achænia 2 facile separabilia, altero sæpe abortivo. Semen pendulum, cylindricum. Al- bumen carnosum. Radicula supera. Herbæ pedales aut semipedales, rhizomate fimbrilloso instructæ, fo- N° 1V. 1851. 24 360 lis radicalibus petiolatis; raroque caulinis sessihibus. Scapi erecu folia sæpe superantes, apice longas Spi- cas serentes. Flores sessiles, semper bc. corol- lis cœruleis. Choisy L. c. p. 24. Fructu et pluribus characteribus florum Selaginaceis versis affinis, corollæ tamen in Selaginaceis sæpe irre- gulares nunquam proprie bilabiatæ, earumque tubus semper tenuis, nunquam amplo-inflatus. Stigma in nulla Selaginacea capitatum. Vegetatio, habitus et pa- tria prorsus diversæ. Choisy. L. c. 891. GYMNANDRA BOREALIS Pall. Foliis radicalibus ovato-oblongis vel lato-ellipticis oblongisve acutiusculis basi attenuatis crenato-serratis integerrimisve; stamimbus labio superiore subduplo brevioribus, stylo illo longiore. Ledeb. fl. Ross. III. p. 332. G. borealis Pall. itin. III. p. 710. t. AÀ._f. 1— Choisy L. c. G. integrifolia Willd. in Berl. Bot. Mag. p. 382. t. 9. f. L. —Spr. syst. veg. Il. p. 712—Turcz cat. Baic. dah.n.831. G. Altaica ailld. L. c, p. 393. €. 4. f. 2—Spr. l. c.— Ledeb. fl. alt. II p. 420. Turcz. cat. n. 834. G. elongata Wäilld. L. c. p. 395. €. 10. f. 1—Spr. Es G. Pallasii Cham. et Schl. in Linnæa IT. p. 564- Ledeb. fl. Ross. III. p. 332. G. longiflora Kur. et Kir. enum. pl. Song. n. 611. Bartsia Gymnandra Linn. f. suppl. 2. p. 278. Planta a 5 poll. usque ad pedem alta; In alpibus Baicalensibus et Dahuricis Argudei, Nuchu-Daban, Czokondo et cæt. Floret Junio, Julio. 9,. 961 Ordo LIX. LABIATÆ Jus. gen: p. 110— Verticilla- tæ Linn. ord. nat. 42. Flores hermaphroditi, sæpius irregulares. Calyx liber, persistens 5-rarius 4-merus, gamosepalus. Co- rolla gamopetala, hypogyna, decidua, pentamera vel (lobis supremis coalitis ) tetramera irregularis, æsu- vatione bilabiatim imbricata, labio superiore exteriore, lobo infimo interioris imtimo, lateralibus intermedus, Slamina corollæ inserta et cum lobis alternantia, su- premum et nonnumquam etiam duo superiora ( late- ralia ) abortientia vel omnino deficienta, quæ super- sunt per paria æqualia. Antheræ variæ. Ovarium li- berum, gynophoro vel disco crasso imposiium, 4 par- Hium vel rarius profunde 4 fidum, lobis erectis ima basi transversim vel ad baseos latus interius oblique afixis. Siylus e ceniro ovarii inter lobos erectus, a- pice vulgo breviter bifhidus, laciniis antice et postice versis. Ovula in singulis lobis ovarii solitaria, erecta, anatropa. Fructus ovario conformis, aboriione nunc 3—Llobus. Semina in singulis nuculis, id est lobis fructus solitaria, erecta; testa tenui; albumine parco vel nullo. Embryo rectus vel raro (in Scutellaria) cum semiue incurvus; radicuia brevi, ad hilum spe- clante; cotyledonibus caruosulis, axi fructus parallelis ( vel rarius contrartis?). Herbæ, suffrutices frucucesve, rarissime arbores; rami oppoiu vel verticiilati, sæpis- sime tetragoni. Folia opposita vel verticillata, exsti- pulata, inte ra vel divisa, reticulato-pennmervia, Fo- ha calycesque in pluribus et etiam caules er coroliæ 24* 362 in nonnullis, glandulis parvis globosis oleo æthereo valde aromatico repletis obtecta. Inflorescentia ( thyr- sus dicta) e cymis axillaribus opposilis centrifuge tlo- rentibus formata, flore uno lerminali, cæteris secus ramos unilateralibus. Bracteæ sub ramis cymarum binæ oppositæ; in ramis solitariæ oppositifloræ. Verticilla- stri (vel cymorum paria) vel omnes axillares, nempe ad axillas foliorum caulinis conformium sita, nunc su- periores vel omnes racemosi vel spicali, nempe ad apices ramorum dispositi, ad axillas foliorum bracteæ- formium. In speciebus paucissimis spicatis racemosis- ve, flores alterni vel sparsi nec oppositi. Bentham im DC prodr. XIT. per: Tribus 1. Sarureseæ Bth, l. c. p. 148. Corollæ lobi (excepto Glechone ) plani patentes. Siamina 4 vel 2 distantia, recta, divaricata vel sub labio superiore counivéntia, posticis vel brevibus vel abortivis. Antheræ biloculares vel loculis apice con- fluentibus uniloculares et tunc ovatæ vel reniformes. Bth. L ec. 1. EcsuorTzrrx. Stamima 4. Antheræ loculis confluentibus, polline emisso ovato reniformes vel orbiculaiæ. Bth. L'c. p.149. 290. ELSHOLTZIA Wild. Endl. gen. n. 35S8—Menthæ spp. Roxb. et auct. Calyx ovatus vel campanulatus subæqualis, 9-den- 903 iatus, intus fauce nuda, fructifer sæpe elongatus. Corolla tubo calycem æquante vel rarius exserto, hmbo breviter 4 fido obliquo vel subbilabiato lobo supiemo subereclo subconcavo emarginato, inferio- ribus patenubus. Stamina 4, sæpius exserla, adscen- demtia, vel distantia, iuferiora sublongiora. Filamenta nuda. Antherarum loculi divergentes vel divaricati, demum couifluentes. Stylus apice subæqualiter bifidus, lobis subulatis. Nuculæ ovoideæ parvæ læviuscuiæ. Herbæ suffruucesve floribus minulis. Veruciliastri mul- üflori, in spicas nunc laxas graciles teretes vel se- cundas, nunc dense imbricatas disposii. Spicæ sæ- plus numerosæ vel paniculalæ. Piholie p. 159. Secuo EUELSHOLTZIA. Spicæ ul folia florialia late ovatæ secundæ. An- theræ lineares, loculis divaricatis. Bth. {. ce. p. 165. 892. EzsnozziA crisTaTA Wrlld. Herbacea glabriuscula, foliüs petiolatis ovatis oblongis- ve ulrmque angustalis floralibus late ovalis aculis c1- liatis secundis; verticillastris approximatis secundis, spicis paniculatis Bth. L. c. E. cvistata Wild. in Usteri. mag. XI. p. 5 t. 1— Willd. SP DIT pb 29 ES pre Nsyst. TS pe. TN" Mentha Patrimi Lepech. in nov. act. Petr. 1783. L. p. 336. £. 8. M. ovatla Cav. ic. rar. IV. p. 36. t. 360. f. 1. Hyssopus ocymifolius Lam. en. méth. IIL. p. +87. Herba 1—12 pedalis annua, erecta, ramosa, fere glabra. Folia t04 1—2 pollicaria. Spicæ terminales 2—3 pollicares. Virticil- lastri multiflori, approximati. Folia floralia viridi-membranacea, flores superantia. Calyces ciliato-hirsuti. Bracteæ minutæ, lineares. Corollæ minutæ, pallide purpurascentes. Bth. L. c. ln cultis et ruderatis ubique. Floret Juuio, Julio. ©. 2. MenTuoiDezx. Corolla subæqualis. Stamina distantia nec conui- ventin. Antheræ biloculares. Bth. L c. p. 149. 291. MENTHA Zinn. gen. p. 291. Spenner icon. gen. fl. Germ. fasc. 20. t. 383—586 End', gen. n. 3894. Calyx campanulatus vel tubulosus, 9 dentatus, æ- qualis vel subbilabiaius, fauce intus nuda vel villosa. Corolla tubo incluso, limbo campanulato subæquali 4 fido, lacinia superiore sæpius latiore subintegra vel emarginata. Slamina 4, æqualia erecta, distantia. Fi- lamenta glabra, nuda. Antheræ biloculares, loculis parallelis. Stylus apice breviter bifidus. Nuculæ siccæ læves. Herbæ. Verticillastri sæpius multflort, nunc omnes remoti ad axillas foliorum caulinis conformium, nunc in spicis terminalibus approximati, folis florali- bus superioribus bracteæformibus. Bracteæ subulatæ, nunc minulæ, nunc calycem æquantes. Bth. l. c.p. 164. ARVENSES. Verticillastri omnes remoü, axillares, muluflori. Fo- lia floralia caulinis conformia, suprema sæpius sterilia. 369 Calyx intus ad faucem nudus, dentibus subæqualibus Bec. 1241: 893. MEvTnA ARVENSIS Z1nn. Caule retrorsum piloso-villoso vel glabriusculo; fois petiolaus ovatis oblongisve basi rotundatis cuneatis vel angustatis: {loralibus omnibus conformibus flores superantibus supremis substerilhibus; verticillastris om- mibus globosis multfloris remotis; bracteis lanceolato- subulatis; calyce tubuloso vel globoso-campanulato erecto patentuius piloso vel glabro, dentibus lanceola- is subulatisve; corollæ labo superiore emarginato vel retuso. Bth. [. c. M. arvensis Linn. sp. 306—Ledeb. ft. Alt. II. p. 400—/f. rose. III. p. 338 Mentha floribus verticillatis, foliis ovatis, acutis, serratis stamini- bus corollam æquantibus. Gmel. fl. Sib. III. p. 244. Planta nostra foliis basi parum attenuatis, cauleque puberulis, pedicellis calycibusque hirsutis campanulatis et staminibus ex- serlis gaudet. Ad varietatem & vulgarem Benthamii et floræ Rossicæ sive M. arvensem ÆKoch syn. fl. Germ. ed. IL. p. 635. seu M. austriacam Jacq. referenda. Prope Ircutiam, in regionibus cis et transbaicalensibus, atque in Dahuriæ pratis humidiusculis vulgaris. Floret Junio, Julio. 9,. 894. MenTua Caxanensis Linrn. Prostrata vel adscendens glabriuscula vel dense patentim pilosa; foliis petiolatis oblongo-ellipticis utrin- que longe angustaüs glabris floralibus conformibus supremis lanceolato-linearibus substerilibus; verticil- 306 lastris omnmibus globosis multifloris remotis; bracteis lanceolato-subulatis calycem tubuloso-campanulatum subæquantibus. BuRe IC p.175 M. Canadensis Linn. sp.806. M. Austriaca Turcz. cat. Baic. Dah. n. 898. Ad amussim cum definitione Benthamiana et cum speciminibus meis Boreali-Americanis, sat numerosis, convenit, præter pilos caulinos, in nostra planta reversos et breves, sed tales etiam video in plerisque Americanis. Foliis angustioribus, basi longe attenuatis a præcedente dignoscitur, vix tamen speces distincta esse videtur. Pili ad nodos congesti, petioli et calyces patentim et molliter pilosi præsertim in specimini- bus Argunensibus. In his adhuc verticillastri fere omnes pe- dunculati, in Ircutianis sessiles. À Mentha dahurica Fisch. mihi prorsus ignota et verosimiliter in Dahuria non obvia re- cedit jam dentibus calycinis elongatis acutis. Observavi prope Ircutiam et in Dahuria ad fluvium Argun, non procul a confluxu cum Sclulka. Floret cum præcedente. 9}. 292. LYCOPUS Tourn. inst. p. 190. Linn. gen. ed. 1757. n. 19-—Spenner icon. gen. JL. _Germ. fasc. 20. t. 387—Endl. gen. n. 3595. Calyx campanulatus, æqualis, 4—5 dentatus, fauce intus nuda. Corolla vix calycem superans, campanu- lata, æquahs, 4-fida. Stamina superiora duo sterilia filiformia capitellata, corolla breviora, imferiora 2 subexseria fertilla distantia. Antheræ biloculares, lo- culis parallelis subdistinctis. Stylus apice bifidus, lo- bis complanaus acutis inæqualibus vel subæqualibus. Nuculæ siccæ, læves, margime calloso-incrassato-tri- 20næ, apice Wruncatæ, basi attenuatæ, Herbæ palu- 267 stres vel uliginosæ, foliis acute dentatis pinnaufidisve | {loralibus conformibus flores mullo superantibus. Ver- ticillastri densi, sæpius muluflori axillares. Bracteæ inleriores minulæ, exteriores interdum in verticilla- stris inferioribus calyces superantes. Flores parvi sessi- En lc. .p. 177. S95. Lycorus EuroPæus Linn. Stolombus nullis, caule erecto ramoso; folüs petio- latis ovato-oblongis simuato-dentalis vel pinnatifidis ; verticillastris mulufloris ; calycibus acute 5-dentatis; staminmum sterilium rudimentis exiguis ; nuculis tubo calycis brevioribus, vel paulo longioribus. Bth. [. c. D. 115. L. Europæus Zinn. sp. 30. — Spr. syst. I. p. 54.—Ledeb. ft. Alt. I. p. 8.—Koch syn. fl. Germ. ed. 2. II. p. 636.— Ledeb. fl. Ross. III. p. 341. Lycopus foliis sinuato-serratis Gmel. fl. Sib. III. p. 248. Caulis 1—3-pedalis , acute tetragonus, glaber vel pubescens. Folia quoad magnitudinem et dentes valde variabilia , subtus pinnatim nervosa, nervis elevatis, utrinque glaberrima, rarius (in var. B) pubescentia. Verticillastri densissimi. Bracteæ lineari-lanceolatæ vel subulatæ, exteriores sæpe calycibus lon- giores. Calycis tubus striatus, conicus; dentes æquales, lan- ceolato-subulati rigidi, acutissimi, tubo longiores. Corollæ dentes calycinos æquantes, albidæ, dentibus obtusis subæqua- libus, tubo intus ad insertionem staminum villoso. Nuculæ læves, eglandulosæ. Bth. d c. In pratis subhumidis prope Ircutiam. Floret Junio, Julio. 9,. 896. Lycopus Lucinus Turcz. Caule erecto alato basi stolomfero glaberrimo vel 398 plis paucis hispido ; foliis subsessilibus oblongo-lau- ceolaus utrinque angustatis 1ma basi obtusis argute dentalis supra vel utrinque glaberrimis lucidis ; ver- ticillastris mulüfloris; ealycibus 5-dentatis bracteisque aCULSSIMIS ; Staminum sterihum rudimentus oblongo- clavaus. Bth. | c. L. lucidus Turcz. cat. Baïc. Dah. n. 910. 1 JDE 341. Ledeb. fl. Ross. Rhizoma horizontale crassum articulatum, articulis squamis mem- branaceis notatis. Stolones plurimi longissimi, nodis instructi, e basi caulis prodeuntes. In pratis humidis prope [rcutiam, atque in Dahuwria ad fluvium Argun, non procul a confluxu cum Schilka. Floret cum priore. Dh 3. THYMEZ.. Corolla bilabiata (labus imterdum obseuris) tubo ix- ius nudo. Stamina distantia vel divaricata, nec conni- ventia (nec nisi in Origani sectione Amaraco adscen- dentia). Antheræ biloculares. Bth. EL c. p. 149. 293. ORIGANUM Tourn. inst. t. 94. Linn. gen. n° 471.—Endl. gen. n. 4608. Calyx ovalo-campanulatus sub-13-nervius, 5 den- tatus vel bilabiatus, labio superiore integro vel 3-den- tato, inferiore bidentato, truncato, vel omnino defi- ciente , calyce tunc obcompresso-plano postice inte- gerrimo hinc fisso. Corollæ tubus inclusus vel exser- tus, labio superiore emarginato vel breviter bifido, 909) iunferiore longiore patente 3-fido. Stamina 4 adscen- dentia et apice divaricata , vel a basi distantia. An- theræ biloculares, loculis distincus divergentibus di- raricalisve. Styh lobi acuti, posticus sæpius brevior. Folia florahia bracteæformia , f{lores solitarios vel ra- rius 3—9 foventia cum floribus iu spicis oblonsis vel cylindricis solitariis vel aggregalis arcte approximatæ. Suffrutices vel herbæ fois integerrimis dentausve, potius inflorescentia quam characteribus certis a Thy- mo separati. Bth. L. c. p. 191. Evoricanum Vog. Herbæ, folia obscure dentata vel integerrima, flora- lia vulso (quam in Amaracis) minora Spiculæ ere- citæ. Galycis dentes æquilongi, omnes obtusi vel acu- ti, fauce intus villosa. Corollæ tubus raro exsertus. Stamina divaricata. Bth. L. c. p. 192. 897. ORIGANUM VULGARE Linn. Erectum villosum, foliüis petiolatis late ovatis obtu- sis subserralis basi late rotundatis utrinque viridibus; spiculis oblongis cylindricisve glomeratis corymboso- paniculatis. O. vulgare Linn. sp. 824.— Koch syn. fl. Germ. ed. 9. II. p. 639. æ foliis floralibus ovatis obtusiusculis colo- ratis (vulgo eglandulosis) calyce sesqui vel duplo longioribus. 0. vulgare Ledeb le Alt. LL, P: 396: th :e: p. 193.— Ledeb. fl. Ross. LIL. p. 343. (præter synonyÿyma ut videtur 310 plurima , præ cæteris Karelini et Kirilowii, secundum speci- men meum ad Or. normalem spectans). 6 foliis floralibus lanceolatis acutis (eglan- dulosis) calycem paulo superantibus. O. normale Don prodr. LE Nepal. p- 113. — Bith. L. c. p: 193.—Ledeb. fl. Ross. III. p. 344. Specimina nostra sicuti omnia Ruthenica, hucusque a me visa, Petropolitana, Ucranica et Songorica ad O. normale pertinent. In montosis siccis prope Ircutiam; in Transbaicalensibus et Da- huria rarius. Floret Junio, Junio. 9,. 294. THYMUS Zinn. (excl. spp.). Spenner gen. pl. fl. Germ. fasc. 18. t, 343. — Endl. gen. n. 5010. Calyx ovatus 10—13-nervius, bilabiatus, labio su- periore 3-denlato patente, inferiore bifido , laciniis ciiatis subulatis, fauce intus villosa. Corolla tubo ca- lyce vel bracteis imbricatis incluso, intus nudo, lim- bo subbilabiato, labio superiore recto emarginato subplano, inferiore patente trifido, lobis æqualibus vel medio longiore. Stamina exserla, vel rarius in- clusa, recta, distantia, subæqualia vel didynama , in- ferioribus longioribus. Antheræ biloculares, loculis pa- rallelis vel demum divergentibus. Stylus apice subæ- qualiter bifidus, lobis subulatis. Suffrutices vel fruti- culi s&pe canescentes. Folia parva integerrima veno- sa, margine sæpe revoluta. Verticillastri pauciflori, nunc omnes remoli, nunc in spiculis laxis vel imbrica- 971 us aggregati. Bracteæ minutæ. Flores purpurascentes, rarius albi. Bth. L. c. p. 191. SERPYLLUM. Corollæ tubus inclusus vel breviter dentes calyci- hOS superans. 898. Tuvmus SErPYLLUM Linn. Procumbens, ramis floriferis breviter adscendentü- bus; folus breviter peliolatis ovatis basi angustatis cunealis rotundatisve venosis margine petiolisque plus minusve ciliatis, floralibus subconformibus; calycis la- bi superioris dentibus brevibus lanceolato-ovatis, in- ferioris lacmüs subulatis ciliatuis. Bth. L. c. p. 200. Th. Serpyllum Zinn. sp. 825.—Spr. syst. II. p. 696. — Le- deb. fl. Alt. II. p. 396. Th. Serpyllum y vulgaris Zedeb. fl. Ross. III. p. 346. Variat caulibus foliisque ovato-oblongis, utrinque tomentosis. Th. Serpyllum € villosus Ledeb. fl. Ross. III. p. 346. Hæc varietas ambigit inter Th. Serpyllum et Pannonicum; pro- pter folia breviora et inflorescentiam compactam ad priorem retuli. Ubique in siccis et lapidosis communis , varietatem tomentosam in rupibus prope oppidum Barguzinsk legi. Floret Junio, Julio. de. 899. Tuvmus aANGusrirozius Pers. Procumbens, ramis floriferis breviter adscendenti- bus glabris pubescentibusve; foliüis breviter petiolatis 7 2 oblongo-linearibus basi angustatis venosis , margine petiolisque ciliatis, floralibus subconformibus; calyei- bus plerumque glabris; lab superioris dentibus bre- vibus lanccolaio-ovatis, inferioris Jlacinus subulatis ci- hatis. Bth. L c. b. 201: Th. ang:stifolius Pers. syn. II p. 130.—M. Bicb. fl. Tuur. Cauc. III. p. 404. — Ledeb. fl. Alt. II. p. 390. Th. Serpyllum P angustifolius Ledeb. ft. Ross. IL p. 345. A. précedente nonnisi foliis angustioribus distinguitur et forte non ühinerito a celeb. Koch, Ledebour et aliis illo jungitur. Ïn siccis Dahuriæ passim. Floret Junio, Julio. 2. Tribus 2. Nersrex Bih. Calyx æqualis vel obliquus, in omnibus fere spe- cichus parellele et aqualiter 15-nervius subbilabiatus- ve, dentibus superioribus majoribus. Corolla melusa vel exserla, fauce plerumque inflata, labio superiore subfornicalo, inferiore patente. Stamina 4, didynama, superioribus longioribus! adscendentia vel divergen- ua. Nuculæ siccæ, læves vel tuberculosæ. Herbæ an- nuæ vel perennes, rarissime basi sublignosæ. Veru- cillastri sæpius muluflori, densi vel laxi, remoti vel superiores spicali. Bih. l) ©. pb. 465. 295. LOPHANTHUS Bth. in bot. reg. 15. ad calc. n. 1989. Endl. gen. n. 3635.—Hyssopi spp. Linn. Calyx tubulosus 15-nervius, subincurvus, ore obli- quo 5-dentato, dentibus superioribus sublongioribus. Corolla tubo calycem æquante, intus nudo, Hmbo br labiato, labio superiore suberecto emargmato-bifido, inferiore subpatente 3-fido, labio medio late crena- to. Stamina distantia vel divaricata. Antheræ bilocu- lares, loculis parallelis, vel demum subdivergentibus. Stylus apice breviter bifidus, lobis subæqualibus, su- bulaus. Nuculæ læves. Bth. L. c. RESUPINARIA. Cymæ axillares, pedunculatæ, faxæ , paucifloræ. Flores subresupimau. Stamina inferiora suberecta, su- periora adscendentia. Bth. l. c. p. 369. 900. Lortanruus Cüineneis Bth. Fois ovatis oblongisve crenatis, floralibus cubcon- formibus; cymis axillaribus pedunculatis laxis pauci- floris : subresupimatis. Bth. [, c. L. Chinersis Bth, in bot. reg. L. c.—ZLedeb. UE Ross. III. p: STIEAE Hyssopus Lophanthus ZLinn. sp. 796.—Spr. syst. II. p. 721. In pratis transbaicalensibus ad fl. Dschida et Selenga. Floret Junio, Julio. 2. 296. NEPETA Bth. lab. Endl. gen. n. 3636.—Nepeta et Glechoma Linn. et Auctt.—Spenner icon. gen. fl. Germ. fasc. 18. t. F48—349. Calyx tubulosus, plerumque incurvus , ore oblique o-dentato , rarius ovatus , rectus, ore dentibusque 314 æqualibus. Corolla tubo basi tenui incluso vel exser- to, intus nudo, fauce ampliata, limbo bilabiato, labio superiore reclo subconcavo , emarginato vel bifido, inferiore patente trifido, lobo medio maximo, nunc subbifido lobis reflexo-patentibus, nunc inlegro, con- cavo, crenulato. Stamina adscendentia. Antheræ per paria sæpius approximatæ, biloculares, loculis diver- gentibus, demum divaricatis. Stylus apice subæquali- ter bifidus, lobis subulatis. Herbæ, floribus cœruleis vel albis, rarius flavis. Bth. [. c. p. 370. Sectio 1. SchizonEPETA Bth. lab. Verticillastri conferti , supremi in spica ternunali subinterrupta approximalu, cymis omnibus sessilhibus. Bracteæ variæ. Calyx tubulosus , rectus vel sæpius incurvus, ore æquali vel obliquo. Stamina subexserta, laxe adscendentia. Folia dissecta vel lobata. Herbæ inter Lophanthum et Nepetam, quoad stamina, fere media. Bth. L, c. 901. NEPETA LAVANDULACEA Zinn. f Adscendens pubescens, foliis petiolatis basi pro- fande pinnatifidis, segmentis oblongis ovatisve obtusis vel acutis, floralibus ovalis acuminatis; spicis cylindri- cis basi interruptis; dentibus calycinis brevissimis ova- us; corollis calyce subduplo longioribus. Bth. L c. N. lavandulacea Zinn. f. p. 272.—Spr. syst. veg. Il. p. 730.— Ledeb. fl. Alt. II. p- 404. N. multifida Linn, sp. p. 799, 919 Lophanthus multifdus Bth. in bot. reg. L. c. Lavandula montana foliis Valerianellæ varie sectis, cœrulea. Mes- serschm. apud Æ4mm. Ruth. p 53. n. 69. Lavaudula foliis ovatis, sæpe lobatis Gmel. fl. Sib. III. p 242. ENEU Caules e basi perennes subsimplices, 1—1{-pedales, pilis pau- cis Jlongiusculis, præsertim basi, pubescentes. Folia nunc om- nia in segmenta 5—7 dissecta, nunc inciso-pinnatifida vel sub- integra. Segmenta forma variabilia, terminali majore inciso, cæterum integerrima, utrinque viridia, glabra vel ad venas subtus pilosa. Folia floralia sessilia, calyces subæquanta. Ca- lyx 14—9 Jin. longus, apice villosus, cœrulescens, ore vix obliquo. Corolla cœrulea, incurva, limbi laciniis 4 superiori- bus subæqualibus, infimo duplo majore integerrimo , vel vix emarginalo, Stamina ommnia basi adscendentie, antheris exser- tis distantibus, loculis divergentibus. Nuculæ Iæves. {. c. p. 371. In montosis siccis vulgatissima. Floret Junio, Julio. 9,. Secuo 2. GLecuoma Bth. ‘Cenus Glechoma Linn. et Auctt. Vertücillasitri axillares, pauclori, folhis floralibus caulinis conformibus. Calyces tubulosi subincurvi, in- tus uudi vel ad medium lanati, ore obliquo , dent bus lanceolatis superioribus productioribus. Corollæ tubus exsertus, extra calycem dilatatus. Nuculæ læves. Herbæ diffusæ vel repentes. Bth. L. ©. p. 9/1 Là 902. Nrererra GrEecuoma Bth. Procumbens, foliis peuolalis rotundatis crenatis ba- si cordatis utrinque viridibus, floralibus conformibus; RUN 177, TSOT. 2 376 verticillastris axillaribus paucifloris; bracteis pedicel- lum vix æquantibus; calycis elongati subincurvi villo- si intus nudi ore obliquo, dentibus lanceolato-subu- latis, superioribus majoribus ; corollis calyce triplo Jongioribus. Bth. l. c. N. Glechoma Bth. lab. p. 485.—Ledeb. fl. Ross. III. p. 379. Glechoma hederacea Zinn. sp. 807.—Spr. syst. IL. p« 727.— Ledeb. fl. Alc. II. p. 400.— Koch syn. ft. Germ. ed. 2. IT. P: 646. Glechoma foliis reniformibus crenatis. Gmel. fl. Sib.. III. 2 249. Caules elongati prostrati, basi radicantes; rami floriferi adscenden- tes, plus minusve villosi. Folia circiter pollicaria, suprema minora at conformia. Verticillastri omnes distantes. Flores fo- lio plerumque breviores. Pedicelli breves. Calyces 3—4 lin. longi, fructiferi reflexi. Corollæ cœruleæ 6—7 lin. longæ, in varietate y (apud nos non obvia) vix 4-lineales. Antherarum loculi divergentes, nec omnino divaricali, el idcireo antheræ cruciatæ dicuatur, quæ porro in pluribus aliis speciebus oc- currunt. Bth. L, c. i In umbrosis et graminosis ad Angaram inferiorem. Floret Majo, Junic. 2. 997. DRACOCEPHALUM ZLinn. Endl. gen. n. 3638. Calyx tubulosus, rectus vel rarius imcurvus, ore recto vel æquali, 5-dentato, vel dente supremo mul- to latiore sæpius maximo, vel 3 superioribus m la- bium superius coalilis. Corolla tubo basi tenui in- cluso vel sæpius exserlo, fauce amplissima, limbo bi- labiato, labio superiore erecto subconcavo , emargi- nato, inferiore patente 3-fido, lobo medio maximo 377 subbifido. Stamina 4 didynama, inferioribus bre- vioribus , adscendentia. Antheræ per paria appro- ximatæ , biloculares, loculis divaricatis. Stylus api- ce subæqualiter bifidus, lobis subulatis. Nuculæ siccæ, læves, nudæ.—Herbæ perennes, rarius basi sublignosæ. Verticillastri pluriflori , axillares vel in spica terminal approximati. Bracteæ sæpius foliaceæ, aristato-dentatæ. Corollæ sæpius amplæ, coœrulescen- tes vel purpurascentes, rarius albidæ vel flavescentes. Bih. hic. p: 29. Secuo 1. KermonracoN Bth. lab. Caules procumbentes ramosissimi. Folia suborbicu- lata, inciso-crenata, vel subpalmato-pinnatülida. Flores capilato-vel oblongo-spicati. Antheræ glabræ. Calyces sæpius sect. Boguldeæ dente supremo latiore, nunc ut in Moldavica bilabiati. 903. DRrACOCEPHALUM PINNATUM Jinn. Caule procumbente ramoso; foliüs petiolatis ovato- rotuudatis subpalmato-pinnalifidis utrmque viridibus subvillosis: verticillastris capitato-spicalis; bracteis ex- terioribus cuneatis inciso-dentatis ; calycis dente su- premo ovato-aristato; corollis calyce dimidio longioribus calyce bracteas subæquante. Bth. L. c. p. 397. Dr. pinnatum Zinn. sp. p. 829. — Spr. syst. II. p. 693.— Ledeb. fl. Alt. II. p. 383. — ÆEjusd. icon. fl. Ross. Alt. il, t. 445. ejusd. fl. Ross. III p. 383. Dracocephalum floribus ex verticillato-spicatis, foliis cordatis si- nuato-pinnatifidis Gel. fl. Sib. IIT, p. 235. t. 592. 25* 318 B. vegetius, foliis plus duplo majoribus supra viridibus villosis; subtus molli- ter canescenti-tomentosis. Species genuina in regionibus nostris non reperta. Varietas ve- getior provenit ad flavium Buguldeicha, in insula Olchon at- que in transbaicalensibus prope pagum Kuli et in monte ad metallifodinas relictas Mungutui. Floret Junio, Julio. 9. Sectio 2. Bocurpea Bth. in DC. prodr. Calodracon, Cryptodracon et Moldavicæ spp. Bth. lab. Caules adscendentes vel erecti. Folia imtegra vel dentata. Calycis dentes subæquilongi, supremo lauore._ Bth. L. c. p. 398. $ 1. Verticillastri capitati vel oblongo-spica- ti. Flores ampli. Calodracon Bth. lab. 904. DracocEePmALuM ÂLTAIENSE Laxm. Caule erecto inferne glabro superne pubescenti- piloso; foliis utrinque viridibus parce pilosis, radica- libus longe petiolatis eilipticisve subserrato-crenatis apice rotundalis basi cordatis , caulinis paucis brevi- ter petiolatis ovalo-ellipucis utrinque rotundatis vel basi subcordatis, floralibus apice incisis , basi cunea- Us; verticillastris capitato-vel demum oblongo-spica- tis: bracteis maximis orbiculato-cuneatis inciso-serra- us; calycibus labii superioris dente medio oblongo- elliptico lateralibus oblongis paulo, dentibus labi in- ferioris lanceolatis duplo latiore; corollis calyce triplo longioribus, Ledeb. FI. Ross. III p. 385. Dr. Altaiense Laxm. in nov. comm. acad. Petr. XF. P: 536 319 +. 29. f. 3.—Spreng. syst. 11. p. 693.—Ledeb.'fl. Alt. II. p. 384. Dr. grandiflorum Bih. in DC. prodr. XII. p. 399. (excl. var. p el syn. Linn)— Pall. ilin. II. p. 316. 444. Fjusd, fl. Rossi 1. 112. Dracocephalum floribus verticiliatis, foliis oblongis obtusis ex si- nuato=crenatis, bracteis oblongis. Gmel. fl. Sib. IIT. p. 233. (excel. syn. et planta a Stellero ad fluvia Maja et Judoma ob- servata.). Variat floribus cœruleis et rarius albis. Habitat in alpibus Baicalensibus et Dahuriis haud vrara. Floret Junio, Julio. 2. 905. DRACOCEPHALUM FRAGILE T'ur'cz. Cauhbus adscendentibus articulatis pilosiusculis; fo- lus oblongis obtusis utrmque viridibus pilosis glabris- ve, inferioribus petiolauis remote et obscure serrato- crenalis, superioribus in peliolnm aitenualis subinte- gerrimis, floribus bracteisque sessilibus ellipticis in- tegerrimis submucronaüs pilosis longe ciliatis, exterio- ribus calycem superanlibus; verticillastris cylmdraceo- spicaus, infimis distanubus; calyeis dente supremo maximo obovato cæteris æquilatis 3 —4-duplo latiore mucronalo-arisiato; corollis calyce duplo longioribus. Dr. fragile Turcz. in Bge. enum. Alt. p. 37. — cat. Baïc. Dah. n. 884.—Bih. lab. p. 495.— Ejusdem in DC. prodr. XII. p. 399. Flores albi, nec flavescente, uti in speciminibus exsiccatis ap- paret. Bracteæ maximæ, pallide virentes, lenuissime reticula- lo-venosæ. In glareosis non procul a fluvio Irkut, ex adverso rivuli Monda, ad torrentem Kaschtak, ad lacum Kossogol, ad torrentem So- roka, ultra slpem Nuchu—Daban. Nec in transbaicalensibus, nec in Dahuria repertum. Floret Junio, Julio. ©. Specimina ad lacum Kossogol lecta cæteris minora et spicis ma- gis compactis prædita. Vid. Tab. VIT. a. Bractea squamosa. b. Corolla magnitudine natural. C. Calyx. d. Corolla aucta. $ 2. Verticillastri distantes, foliis floralibus plerisque caulinis conformibus. OCG. DrACOCEPHALUM FRUTICULOSUM Steph. Suffruticosum glabrum,. foliis subsessilibus ellipüucis mucronatis integerrimis vel superioribus floralibusque aristato-dentatis; calycis dentibus ommibus lanceolatis supremo latiore; corollis calyce vix duplo latioribus. Bth. L. c. p. 400. Dr. fruticulosum Steph in Willd. sp. pl. IIL. p: 152.—Spr. syst. II p. 692. Rami (in specimine a cl. Bentham viso) vix 4-pollicares sub- tetragoni, ramo , glabri Folia 4 lin. longa vel vix semipol- licaria, basi rotundata, inferiora breviter petiolata et plerum- que inicegerrima, superiora sessilia, basi dentibus 1—2 in- structa, omnia apice mucronata. Flores in apice caulis brevi- ter subspicati. Bracteæ forma foliorum, sed basin versus den- tibus utrinque 3—4 apice aristatis instructæ. Calyx colora- tus, aristatus. Bth. À. c. Prope Kiachtam legit Pallas, in Sibiria Baicalensi Aruhse. Ipse aullibi inveni. 381 907. DraAcocEPHALUM NuTANS Linn. Caulibus basi adscendentibus erectisque; foliis pe- tolatis ovatis crenatis, viridibus vel subtus rubro-co- Joratis læviusculis, floralibus oblongo-lanceolatis inte- grioribus ; bracteis ovatis oblongisve subintegerrimis obtusiusculis calyce triplo brevioribus; calycis denti- bus aristaüs, supremo laleralibus duplo latiore; corol- la calycem duplo et plus excedente. Dr. nutans Linn. sp. p. 831.—Pall. fl. Ross. LIL. t. 115 — Spr. syst. Il. p. 694. — Ledeb. fl. Alt. 11. p. 388. — Ejusd. fl. Ross. III. p. 387. (exclusa var. alpina, duas. species distinctas constituente ) Bth. in DC. prodr. XIE P: 400, Dracocephalum floribus verticillatis, bracteis lanceolatis in'eger- rimis; foliis oblongis superioribus integris, floribus nulantibus. Gmel. fl. Sib. IT. p. 231. €. 49. Moldavica Betonicæ folio, floribus minoribus cœruleis pendulis Amm. Ruth. p. 44. Ubique in ruderatis et in montosis siccis. Floret Junio, Julio. ©. Specimen pusillum digito minus ën alpe Tsagan Goll legit bea- tus J. Kirilow. Sectio 3. Morpavica Bth. lab. Caules adscendentes vel erecti. Folia integra vel dentata. Galycis bilabiati labium superius subtrifidum, inferius bipartitum Béh. L, c. p. 401. 908. Dracocepazum Mozpavica Linn. Caule erecio ramoso; foliis petiolatis lanceolatis vel 382 ovali-oblongis inciso-serratis, floralibus angustioribus basi aristato-serratis; verticillasuis distinctis longe ra- cemosis; bracteis oblongis aristato-serratis; corollis ca- lyce plus duplo lonsioribus. Ledeb. fl. Ross. III. P: FSS. Dr. Moldavica Linn. sp. p. 830.—Pall. fl. Ross.t. 116. — Spr. syst. IE. p. 693.—Bth. L. c. p. 401. — Koch syn. fl. Germ. ed. 9. II. p. 647. Dracocephalum floribus verticillatis, faliis ex ovato-lanceolatis, bracteis longe ciliatis. Gmel. fl. Sib. III p- 250. Moldavica minor, canescens, Chamædryos folio 4mm. Ruth. FN ÆRONUPNE Jai. 6. Asiaticum Hiltebr. caule divaricato ramOSIiSSiMoO. Dr. fœtiium Bge in Ledeb. fl. Ale. II. p. 386. — Icon. pl. Ross. Alt. ll. t. 193.— Bth. L. c.—Ledeb. fl. Ross. II. p. 558. Habitat var. £ in montosis transbaicalensibus et Dahuricis co- piose, specimina ïintermedia inter « et g, a me non visa, lesit cl. Kruhse ad lacum Baical. Floret Junio, Julio. ©. Sectio 4. Ruyscurana Bth. lab. Gaules erectui, foliosi. Verticillastri subinterrupü spi- cat. Antheræ villosæ. Bth. l. c. p. 42. 909. DracoceraazuMm Ruyscaiaxa Linn. Erectum glabrum vel tenuissime pubescens ; folis linearibus vel oblongo-linearibus ; verticillastris sub- spicatis; bracteis ovatis oblongisve uirinque attenuatis 389 inteserrunis plus minusve ciliatis; calycis plus minus- ve pubescentis vel subglabris dentibus omnibus acu- minatis;, supremo elliptico cæteris lanceolatis subdu- plo latiore; corollis calyce duplo vel triplo longioribus. Ledeb. fl. Ross. III. p. 389. ævulgare, caule calycibusque puberu- Mébbracteis subovatis densius Cilia- M corollis calyce duplo longsiort- bus. Dr. Ruyschiana Linn, sp. 830.—Spr. syst. IL. p. 693.— Le- deb. fl. Alt. II. p. 388.— Koch syn. fl. Germ. ed. 2. II. p. 647.—Bth, |. c. p. 402. Utraque species non ad hanc subdivisionem sed ad præcedentem referenda et prope Dr. chamædryfoliun collocanda. 1: Dracocephalum alpinum. Caulibus adscendentibus ramosis; foliis rugosis elli- pticis obtusis, inferioribus in peliolum attenuatis cre- nulatus, floralibus intesrioribus sessilibus; bracteis lan- ceolatis plus minus attenuatis calyces subæquantibus; calycis dentibus aristatis , supremo lateralibus duplo lauore; corolla calycem plus duplo excedente. Ver- ticillastri conferti subcapitati. Bracteæ mox calyce pau- lo breviores, mox illum superant , rubro-coloratæ, inferiores acutæ superiores acuminalæ, non vero ari- statæ. Dr. nutans £ alpinum Kar. et Kir. enum. in Bull. de la Soc. des nat. de Mosc. 1841. p. 723.—Ledeb. fl. Ros. III. P: 387. 384 Tarbagatai, in alpinis et subalpinis Czegarek-Assu leg. Kar. et Kir. Species certe a Dr. nutante diversa ad Dr. chamædry- folium ÆFisch. magis accedit, at distinguitur foliis ellipticis rugosis nec ovalis lævibus, serraturis minus profundis , bra- cteis semper integerrimis acuminatis nec obtusis aristatis at- que floribus minoribus. 2. Dracocephalum microphyllum. Multüicaule caulibus procumbentibus adscendentibus- ve; foliis (parvis) subcordato-ovatis petiolauüs, obtusis rugosiusculis, floralibus mtegrioribus; bracteis lanceo- latis plerumque dente laterali auctis, mucronulats, calyce parum brevioribus ; calycis dentibus aristatis, supremo lateralibus duplo latiore; corolla calycem vix duplo excedente. Folia quam im præcedente triplo minora, cum petiolo dimidio pollicis breviora. Ha- bitus præter inflorescentiam compactam speciminum minorum Dr. nutantis. Dr. nutans B alpinum Xar. et Kir. enum. in Bull. de la Soc. des nal. de Mosc. 1843. p. Ledeb. fl. Ross. III. p. 387. In summis alpibus Alatau ad fl. Sarchan legerunt Karelin et Kirilow. Dracocephalum floribus verticillatis spicatis, foliis linearibus con- fertis.—Gmel. fl. Sib. III. p. 236. Ruyschiana glabra, foliis integris. mm. Ruth. p. 50. B. speciosum caule subglabro, calyci- bus præsertim basin versus tenuissi- me puberulis; bracteis oblongis cili- atis, corollis calyce triplo longiori- bus. Ledeb. fl. Ross. III. p. 590. 389 Dr. Argunense Fisch. in Link. enum. pl. hort. Berol. II. p. 118.—Bth. in prodr. L c. Varietas ® in regionibus nostris non occurrit 8 ubique in mon- tosis siccis et in graminosis vulgatissima. Floret Junio, Ju- ho. ©. Tribus III. STACHYDEZÆ Bt. Stamina 4 didynama, inferioribus longioribus, pa- rallele adscendentia. Corollæ labium superius sæpius _ concavum vel carinatum. Nuculæ a basi liberæ ere- ctæ, siccæ, læves vel tuberculatæ. Herbæ fruticesve glandulis oleiferis sæpius minus copiosis quam m cæ- teris labiauis, etsi plerumque adsunt. Calyx vulav campanulatus 5 — 10-nervius, costis secundariis in non- nullis generibus in dentes accessorios excurrentibus, in alus dentes valde dilatali, in paucis bilabiatus. Co- rolla erecta vel adscendens, galea sæpe villosa, tubo im plerisque intus annulalo. Stamina omnia antherife- ra, sed antheræ inferiorum interdum dimidiatæ. Bth. Pc p. 407. 1. SCUTELLARIEZ. Calyx bilabiatus non inflatus, labus in fructu clau- sis Bth. L c. 298. PRUNELLA (seu Brunella). Tourn. inst. I. p. 182. t. 84.—Linn. gen. ed. I. n. 492. — Spenner gen. pl. fl. Germ. fasc. 19. t. 347.—Endl. gen. n. 3624. | 386 Calyx tubuloso-campanulatus, irregulariter sub 10- nervius et reticulato-venosus, supra planus, bilabia- tus, labio superiore plano lato truncato, breviter tri- dentaio, inferiore semibifido, lacinus lanceolatis, fau- ce intus nuda. Corollæ tubus amplus subexsertus, adscendens, intus prope basin pilis squanusve brevi- bus annulatus, sub fauce subtus inflatus, ad faucem parum contractus, labium superius erectum galeatum, supra subcarinatum integrum, inferius dependens, lo- bis lateralibus oblongis deflexis, medio rotundato con- cavo crenulato. Stamina e tubo exserta. Filamenta basi edentula glabra, apice, præsertim superiora, bre- viter bidentata, dente inferiore antherifcro. Antheræ sub labio superiore per paria approximaiæ, liberæ, biloculares, loculis distinctis divaricatis. Gynobasis æqualis recta. Stylus glaber, apice bifidus, lobis su- bulatis. Nuculæ oblongæ, siccæ, læves. Verticillastri 6-flori, dense spicati. Folia floralia bracteæformia, orbiculala, persistentia, calyces æquantia et cum ns imbricata Bth. [. c. p. 409. 910. PRUNELLA vuLcaris Linn. Folis petiolatis ovatis oblongisve integris dentatis vel imciso-pinuatifidis; calycis labii superioris dentibus truncatis arislatis submuticisve vel rarius sublanceola- us; corollis calyce dimidio vel vix duplo longioribus. BihMEc. p. 410. B. oulaaris Bth. foliis intesris 0ovatrs) 00e longisve, glabris vel sparse hispidis. Pr. vulgaris. Linn. sp. p. 83%) «. — Spr. syst. veg. II. p. 287 691.—Ledeb. fl. Alt. II. p. 392. — Koch syn. fl. Germ. ed. 9. 11. p. 659. «.—Ledeb. fl. Ross. III. p. 392. B. Prunella foliis omnibus ovato=oblongis, petiolatis, Gmel. fl. Sib. III. p. 39. Ad fluvium Angaram inferiorem rarius. Floret Maio, Junio. ©. 299. SCUTELLARIA Zinn. gen. ed. I, n. 493. Spenn . icon. gen. fl. Germ. fasc. 19. 1. 367 =368.— nul. sen. n.! 5626. Calyx campanulatus bilabiatus; labia integra (id est sepala summo excluso squamæformia , lateralibus in labium superius, inferioribus in inferius coalitis; post anthesin clausa, demum usque ad basin fissa, su- perius superne squama dilatata supra concava auclum ad maturationem deciduum, inferius persistens. Co- rolla tubo longo exserto, intus nudo, recto vel sæ- pius extra calycem recurvalo-adscendente, superne in faucem dilatato, limbo bilabiato, labio superiore api- ce intesro vel emarginato, lobis lateralibus nunc libe- ris patentibus, sæpius cum labio superiore coalitis, rarissime cum inferiore. Stamina e tabo exserta. An- theræ per paria approximatæ, cilatæ, staminum infe- riorum dilatatæ, superiorum hiloculares, cordatæ, lo- culis subdivaricatis, dorso oppositis. Styli lobus su- perior brevissimus. Ovarium gynophoro incurvo ele- vatum, obliquum. Nuüculæ siccæ, nudæ, tuberculosæ, olabræ vel tomento adpresso pubescentes. Herbæ _annuæ aut perennes, vel rarius frutices. Inflorescen- Ua uunc telragono-spicata , folus {lorahibus membrana- ceis subimbricatis coloratis, nunc racemosa, folus flo- 368 ralibus parvis, nunc axillaris, folüis floralibus caulimis subconformibus. Pedunculi in axillis sohtarn, uniflori, breves, sæpius oppositi, at in heteranthesia cum fo- lis floralibus sparsi. Bracteæ subuullæ. Corollæ coe- ruleæ, vel flavidæ, rarius purpurascentes vel cocci- peæ. Bth. L c. p. 412. Secuo 1. Sracaymacris A4rt. Hamilt. Folia floralia pleraque vel omnia herbacea, parva, caulinis difformia. Flores racemosi secundi, oppositi. Bth. l. c. p. 417. ANGUSTIFOLIEÆ, Folia subsessilia vel breviter petiolata lanceolata vel linearia subintegerrima, floralia decrescentia inferiora caulinis subconformia. Bth. P. 495. 911. SCUTELLARIA MACRANTHA Fisch. - Caulibus erectis undique vel ad angulos pilosiuscu- lis: foliis sessilibus vel brevissime petiolatis lanceola- tis obtusis inteserrimis ciliatis supra pilis raris brevi- bus adspersis subtus pallidioribus 9laberrimis impres- so-punctatis, floralibus calyce lonaioribus; floribus ra- cemosis oppositis secundis; calycibus pilosis; corollis folia floralhia inferiora subæquantibus vel superanti- bus: tubo superne dilatato. Zedeb. fl. Ross. HI. p. SJinente Sc. macrantha. Fisch. in Reich. icon. pl. Crit. PV, p. 52. t. 488. f. 681.—Bth. L. c. p. 424. 389 Sc. Baicalensis Georgi itin. I. p.223.—Ledeb, fl. Ross. III. p- 397. Sc. grandiflora 4dams (ex Bunge non Sims). Sc. speciosa Fisch. in herb. reg. Berol. — Turcz. cut. Buaic. Dah. n. 892. Scutellaria foliis subsessilibus lanceolatis, omnibus integerrimis. Gmel. fl. Sib. III. p. 228. Cassida montana, foliis non crenatis. Amm. Ruth. p. 42. 1. 3. Radix descendens, crassa, subsquamosa. Caules e radice sæpe plurimi vel ab ipsa basi, vel altius ramosi, simplices. Corol- læ pollicares cœruleæ, rarissime albæ. Nomen Fischerianum prætuli, quia species hæc a me tantummodo in Dahuria re- perta fuit. In montosis Dahuriæ frequens. Floret Julio. ©. Secuo 2. GarrricuzartA 4. Hamilt. mon. 31. Folia omnia infima vulgo petiolata ovata, superiora sessiliora sæpe angusliora, floralia herbacea caulinis conformia vel gradalim minora. Flores opposii se- cundi axillares vel supremi subracemosi. Bt. L c. p. 424. 912. SCUTELLARIA SCORDIFOLIA Fisch. Gaule ramoso, foliis supra glabris subtus impresso- punctatis margineque selulis brevibus subincumbenti- bus adspersis, imis petiolatis subovatis, superioribus breviter peuiolatis oblongo-lanceolatis apice rotundatis integerrimis vel remote-serratis basi rotundaus vel cuneaus rarius subhastatis subcordatisve , floralibus conformibus sensim minoribus ; floribus axillaribus 390 oppositis secundis pedunculatis. Ledeb. fl. Ross. III. p. 398. Sc. scordifolia Fisch. ind. hort. Petr. p. 6 DU Spr. syst. veg. cur. post. p. 225.—Bth. L. c. p. 495. Sc. Adamsii Spr. syst. veg. II. p. (non Hamilt.) — Ledeb. fl. Alt. II. p. 395. scemellis. Gmel. Scutellaria foliis lanceolatis crenulatis, floribus £g fl. Stb. III. p. 229. £. 47. Cassida montana foliis oblongis crenatis. Amm. Ruth. p. 43. Cassida montana augustifolia, alba, semine nigro. 4mm. Ruth. p- A1. Variat etiam floribus cœruleis et albis. In graminosis ubique. Floret Junio, Julio. ©. 913. SCUTELLARIA GALERICULATA linn. Gaule ramoso divaricato, fohis brevissime petiola- us ovato-lanceolalis lanceolatisve acutiusculis, basi ro- tunudato-subcordatis remote obtuse serratis utrinque olabris vel subtus undique vel ad venas puberulis im- punctaus , floralibus conformibus sensim minoribus; floribus axillaribus oppositis secundis pedunculatis. Ledeb. jl. Ross. Le. Sc. galericulata Linn. sp. p- 835.—Spr. syst. IT. p. 701.— Ledeb. fl. Alt. IT. p- 392.— Koch syn. fl. Germ. ed. 2. 115 p.659. = BE 0) 0c: Scuteilaria foliis cordato-lanceolatis, crenatis, floribus axiilaribus. Gmel. fl. Sib. III. p. 2927. | Cassida Moldavicæ folio. Æ4mm. Ruth. p. 42. In pratis humidis prope Ircutiam, in transbaicalensibus prope acidulam Pogromczensem atque in Dahuria passim; præceden- te multo rarius. Floret. Junio, Julio. ©. 391 914, SCUTELLARIA MINOR Jinn. Hunuilis, glabra folüs breviter petiolatis infimis late ovatis medisque ovato-lanceolatis basi cordatis subha- staüis, supremis florelibusque lanceolatis basi rotunda- ts, ommibus obtusis ; floribus parvis axillaribus op- posius secundis; corollis subglabris, fauce vix dilata- 4 Bih. dl c. p. 425. Sc. minor Linn. sp. p. 385. — Spreng. syst. II. p. 701. — Ledeb. fl. Alt. IL. p. 392.— Koch L. c. p. 659.— Ledeb. fl. Ross. III. p. 399. Sc. breviflora Turcz. pl. exsicc. Folia Sc. galericulatæ, sed multo minor. Pedicelli calycem æquan- es. Squama calycina brevissima. Corolla 3 lin. longa. ln colliculis paludosis prope Ircutiam. ultra rivum Uschakowka. Floret Junio, Julio. 9}. 9. MarruBIEÆ Bt}. Stamina intra tubum corollæ inclusa. 300. MARRUBIUM Zinn. et Auctt. Spp. (ex parte). Bih. Br. p. 285. — Spenner icon. gen. JL Germ. jasco 20. 1. | 992 —Endl. gen. n. 3057. Calyx Lnlosus 5—10-nervius , æqualis, dentibus 5—10 acuus subspinosis subæqualibus erectis vel sæ- pius ad maturationem palenibus. Corolla tubo im- cluso, mtus nudo vel subannulato , limbo bilab ato, labio superiore erecto subplano vel concavo, integro N° IW. 1851. 26 392 vel breviter bifido , inferiore patente trifido , lobo medio latiore sæpius emarginalo. Stamma intra tubum corollæ inclusa. Antheræ biloculares loculis divarica- tis subconfluentibus, omnes subconformes. Stylus api- ce bifidus, lobis brevibus obtusis. Nuculæ apice obtu- sæ vel truncatæ. Bth. L. c. p. 447. Sectio Lacorsrs Bth. lab. Genus Bungeanum.—Calycis dentes 5. Corollæ tu- bus exannulatus, labium superius integrum. Folia ro- tundata palmatifida. Dih: lc: 915. Marrugitm iNcisumM th. Foliis rotundatis subpalmato-lobatis incisis utrinque subviridibus; bracteis setaceis; calycibus glabris vel vix iomentosis, dentibus 5 setaceis; corollæ labio su- periore oblongo integro. Bih. L c. M. incisum Bth. lab. p. 586.—Ledeb. fl. Ross. III, p. 402. Leonurus supinus Sfeph. in Willd. sp. pl. III. p- 146. — Spr. syst. IT. p. 738.—Turcz. cat. Baic. Dah. n. 904. Caules adscendentes 3—6-pollicares (imo pedales), tenuiter pu- bescentes. Folia circumscriptione orbiculata, profunde incisa, lobis obtusis latiusculis, utrinque viridia vel subtus pallida, tenuissime pubescentia. Verticillastri 6—10 flori. Calyces et bractcæ fere Leonuri Marrubiastri. Corolla extus villosula , albida, calyce dimidio longior. Species Leonuris affinis sed genitalia et nuculæ omnino Marrubü. Bth. Duc: Ad radices rupiun prope Selenginsk et ad fl. Dschida prope Charatzai et cæt. Floret Junio, Julio. 9,. 393 916. MARRUBIUM ERIOSTACHYUM Bth. Foliis rotundatis palmato-lobatis imcisis utrinque vi- ridibus; bracteis rigidis subulatis; calycibus dense la- natis, dentibus 5 subulatis spinescentibus; corollæ la- bio superiore abbrevialo integro. Bth. l. c. p. 448. M. eriostachyum Bth. lab. p. 586.—Ledeb. fl. Ross. IIL. p. 402. Lagopsis viridis Bge. enum. Alt. p. 44.—Turcz. cat. Baic. Dah. n. 909. Leonurus eriophorus et eriostachys atque Moluccella Mongolica Turcz. pl. exsicc. Caules adscendentes semipedales (interdum pedales), superne Jlana longa laxa vestiti, basi glabrati. Folia caulina pauca, longe petiolata, limbo vix pollicari crassiusculo, utrinque te- nuiter pubescente, subtus nervoso , fere ad basin 5—7-parti- to: lobis incisis, laciniüis latis obtusis, floralia minora et flo- res superantia. Verticillastri sub 10-flori , infimi distincti, superiores in spicam densam lana longa alba laxa obtectam appoximati. Calyces sessiles, ample tubulosi. Bth. L. c. In glareosis ad lacum Kossogol, nec in Dahuria. Floret Ju- lio. D. 3. LaAmIEzÆ Bth. Stamina e tubo exserta. Calyx tubulosus, campa- nulatus vel infundibularis 5—10-dentatus æqualis vel obliquus , rarissime aperte bilabiatus. Béh. L c. p. 406. 26* 394 301. STACHYS Zinn. et Auctt. Endl. gen. n. 36.50. Calyx tubuloso-campanulatus 5-vel 10-nervias, ore æquali vel obliquo 5-dentato , dentibus æqualibus vel superioribus majoribus, vel rarius 3 superioribus in labium superius basi coalitis additis rarissime (in St. arenaria et St. ramosissima) nonnullis accessoriis inter dentes primarios. Corolla tubo cylindrico æquali m- cluso vel exserto, intus transversim vel oblique pi- loso-annulato vel rarius nudo, superne sæpe incur- vo, fauce non dilatata; limbus bilabiatus, Habio supe- riore ereclo vel subpatente, sæpius subfornicato , in- iegro vel vix emargmaio, rarius elongato subplano marginato-bifido, labio inferiore sæpius longiore pa- tente trilobo, lacinia media maxima imtegra vel emar- ginata. Stamina 4, adscendentia, didynama, inferiori- bus longioribus, defloratis sæpe ad latera faucis de- jectis. Filamenta nuda. Antheræ approximatæ bilocu- lares, loculis distinctis parallekis divergentibus vel di- varicais. Stylus apice subæqualiter bifidus , lobis su- bulatis. Nuculæ obtusæ nec truncatæ. Herbæ, suffru- uces vel fruticuli. Verücillastri 2 multiflori, sæpius in racemis lerminalibus subsimplicibus dispositi. Bth. l. Cp. 462. Secto STacayorrpus Dumort. Herbæ annuæ vel perennes, piloso-hispidæ vel gla- bratæ, rarius lanatæ. Verticillastri plerumque subsex- 999 flori, rarius 2—4-vel 10—15-floni. Bracteæ minutæ. Calyces sæpius subspinescentes. Gorollæ purpurascen- tes, rubræ vel roseo-albæ , uec ochroleucæ, tubo in- cluso vel breviter exserto, basi intus piloso-annulato. bih. lc. p.468. ELATSæ. Caules erecti, elati, angulis sæpius pilis longis pa- tentibus obversisve ciliatis, rarius glabri. Fola ovata vel oblongo-lanceolata , rarius ample ovala. Verticil lastri 6—10-flori. Corollæ majusculæ, tubo nonnun- quam exserlo. Bth. L c. 917. STACHYS PALUSTRIS linn. Erecta, caule pubescente angulis patentim vel re- trorsum pilosis ; foluis oblongo-vel ovato - lanceolatis serrato-crenatis basi rotundatis cordatisve rugosis hi- spidis vel inferioribus glabraus, verticillastris 6— 10- {loris disunctis; supremis subapproximatis; calycis cam- panulati hispidi dentibus lanceolatis acutis subspinosis; * corollis calyce duplo longioribus. Ledeb. fl. Ross. III. p. 414. St. palustris Zinn. sp. 811 —Spr. syst. II. p. 736.— Ledeb. fl. Alt. II. p. 408.— Koch. fl. Germ. ed. 9. II. p. 683.— Bihe lc. p. 470. &. hispida: caulis faciebus glaberrimis; angulis acutis foliisque viridibus sessilibus angustioribus calycibusque pilis longis pa- tentibus hispidis, foliis floralibus infimis verticillastro multo longioribus ; verticillastris omnibus in spicam congestis vel infimis distantibus. Ledeb. fl. Ross. L. c. 396 St. Baicalensis Fisch. in Bth. lab. p.543. et in DC. prodr. XII. p. 470, Ulierius observanda, forte non immerito a St. palustri separa- ta: constanter, enim differt in speciminibus meis a planta Petropolitana spica abbreviata. Sed foliorum forma in utra- que variabilis, ab individuis angustifoliis, foliis linearibus ad latifolia foliis lancecolatis, imo ovato-lanceolatis gaudentibus. Quod ad indumentum spectat, possideo specimen, prope Ircu- tiam lectum, caule ad angulos et in faciebus pilis brevissimis reversis vestitis, foliis exacte linearibus elongatis (4 poll.) supra viridibus pilosis subtus pilis densis canescentibus, sta- tura plusquam sesquipedali , etiamsi parte inferiore ceareat. . Hoc spica abhreviata et foliorum forma cum St. Baicalensi, indumento cum St. palustri convenit. Aliam varielatem aut forsan speciem aflinem, extra Hmites floræ nostræ, in monto- sis siccis districtus Minussinsk legi; hæc St. palustri habitu et racemis elongatis proxima, recedit caule, foliorum pagina inferiore atque calycibus pilis copiosissimis canis, ipsa galea pilosa. Folia in hac latiuscula. Similem e collectione Altaica Karelint et Kirilowii habeo. Tertia varietas aut species affinis quam sub nomine St. Riederi e Kamczatka, in tumulo Rie- deri crescentem accepi, sed quæ a descriptione speciei ho- monymæ Chamissonianæ jam verticillastris plurimis comple- tis et congestis recedit, memorabilis indumento totius plantæ e pilis rigidis raris basi incrassatis , forte in statu recenti urenlibus, constante. Varietas # prope Ircutiam, ad Baicalem alibique in locis humi- dis provenit Floret Junio, Julio. D. 302. GALEOPSIS Zinn. gen. ed. I. n. 487. Spenn. icon. gen. fl, Germ. fusc. 18. t. 551.—Endl. gen. n. 3046. ; Calyx tubuloso-campanulatus, sub 5-nervius, ore subæ- 397 qua, dentibus 5 subæqualibus vel superioribus longio- ribus , apice sub spinescentibus. Corolla tubo exserlo recto intus nudo, fauce dilatata, limbo bilabiato, labio su- periore ovalo inlegro fornicaio, inferiore patente trifido, lobis lateralibus ovatuis, medio obcordato vel subbifido; palato supra ad sinus loborum dente elevato aucto. Sta- mina € lubo exserta. Antheræ biloculares, loculis op- positis, transverse bivalvatim dehiscentibus, valvula interiore rotundaia margine ciliata, exteriore majore nuda, Stylus apice subæqualiter bifidus, lobis subula- tis. Herbæ annuæ, divaricato-ramosæ, erectæ, vel ba- si decumbentes. Folia floraha caulims subconformia. Verticillastri pluri—muluflori distincti. Flores rubri vel ochroleuci, vel e binis coloribus variegati. Genus an- theris facile disunetum. Bth. !. ec. p. 497. 18. Gareopsis T'ETRARIT linn. Caule pilis rigidis sæpius hirto, sub axillis tumido, folis ovaüs; calycibus glabris hirsutisve. Bfh. L. c. p. 498. G. Tetrahit Zinn. sp. p. 810.—Spr. syst. II. p- 725 (cum G. pubescente et verticolore) — Koch syn. fl. Germ. ed. 2. I. p. 651. ( cum G. bifida, versicolore et pubescente ) Le- deb. fl. Alt. II. p. 405.—EÆjusd. fl. Ross. III. p. 421. Galeopsis internodiis caulinis superne incrassatis, verticillis sum- mis contiguis. Gmel. fl. Sib. III. p. 240. Caulis 1—3-pedalis. Rami sub geniculis parum ïnflati, in sic- citate sæpius contracti, plus minusve præsertim in parte su- periore sæpius pubescentia brevi adpresso-reflexa et pilis lon- ais rigidis patentibus vel subreflexis induti, nonnullis etiam apice glandulosis interdum interjectis, nunc pubescentia nunc 998 pilis patentibus fere omnino deficientibus. Folia 1—3-pollica- ria, acuminata, basi rotundata, supra pilis sparsis brevibus hispidula, venis subtus adpresse pubescentibus vel pilis non- nullis longis ciliatis. Bracteæ lanceolato-subulatæ , calycem subæquantes. Verticillastri 6—30 flori, distincti vel supremi approximati. Calyces 10-nervii, nervis 5 eminentioribus, ore truncato ciliato, nervo transversali prominente. Dentes e basi sublanceolata subulato-spinosi, subpatentes, tubo sæpius lon- giores. Corolla nunc dentibus calycinis brevior, nunc calyce quadruplo Jongior, purpurascens, flavescens, vel coloribus bi- nis imaculata { apud nos semper rubra}), tubus amplior quam in alüis speciebus. Labium superius sæpius brevissime denti- : culatum, nonnunquam integrum. Nuculæ magnæ, subrotundo- compressæ, tenuissime subreticulatæ. Bth. L. c. Varietas vulgaris hujus plantæ in cultis et ruderatis, atque in locis sterilibus nullibi rara. Floret Junio, Julio, Augusto. 9,. 303. LEONURUS Zinn. gen. ed. I. n. 490. Endl. gen. n. 5647.—TLeonurus et Chaiturus Spenn. ic. gen. fl. Germ. fasc. 18. t. 352—355. Calyx 5-nervius turbinatus , subæqualis, ore trun- cato, dentibus 5 apice subspinosis, demum patenti- bus, Corolla tubo incluso vel rarius exserto , intus nudo vel oblique annulato, limbo bilabiato, labio su- periore oblongo, intesgerrimo, nunc subplauo basi an- gustato, nunc fornicato , inferiore patente trifido, lo- bis laterahibus oblongis, medio obcordato. Siamina e tubo exserta vel rarius vix eo longiora. Antheræ per paria approximatæ, biloculares, loculis parallelis trans- versalibus, rarius divergentibus, valvulis nudis. Stylus apice imæqualiter bifidus, lobis subulatis, rarius bre- vibus obtusis. Nuculæ læves, triquetræ, apice trun- 299 catæ, angulis acutis. Herbæ erectæ. Folia plerumque inciso-lobata, inferiora rolundala , floralia augustiora, ommia flores longe superantia. Verticilastri densi, axii- lares, distincti. Braciteæ subulatæ. Genus a Stachyde potius habitu quam characteribus differt el vix nisi _nuculis truncatis ab ea definium. Bth. L c. p. 499. Secuo 1. Carpraca Bth. lab. p. 517. Genus Cardiaca Tourn. inst. t. S7. Corollæ tubus intus oblique annulatus, supra annu- lum subventricosus. Labium superius subplanum basi angustatum, inferius patentissimum, lobo medio imte- gro Bth. L c. 919. Lronurus Tararicus Zinn. Glaber vel apice pubescens, foliis caulinis palma- to-partius Imcisis, floralibus subtrifidis , lobis omnibus folisque supremis lanceolato-linearibus linearibusve : calycibus glabris villosisve; corollis tubo annulato, ga- lea subplano, labio patente, lobo medio integro. Bth. lc. OO, L. Tataricus Linn. Sp. p- 818. — Spr. syst. IL. p. 738. — Ledeb. ft. Ross. III. p. 424. L. Altaicus Spr. syst. II. p. 738. — Ledeb. fl. Alt. II. p. 410. Leonurus folus trifidis Gmel. fl. Sib. III. p. 238. _ Gardiaca foliis tenuius et profundius ineisis, glabra et villosa. _Amm. Ruth. pe 49. 50. n. 62 et 63. In sterilibus et raderatis abundat Floret a Junio ad autum num. D/2 400 Sectio 9 Panzerta Bth. lab. p. 520. Genus Panzeria Mœnch meth. p. 402. Corollæ tubus rectus, intus nudus. Labium supe- rius fornicatum, inferius erectiusculum, vel lobo me- dio lantum patente, obcordato vel bifido. Stamima e tubo exserla. Bth. |. c. p. 501. 920. Lronurus Sisiricus Linn. Erectus, elatus, glaber vel tenuissime pubescens ; foliis pinnaü-vel-palmati-parutis subincisis, {loralibus supremis subintegerrimis; calycibus glabris vel tenui- ler tomentosis; corollæ tubo imtus nudo, galea forni- cata, labio erectiusculo , lobo medio patente. Bth. lc Leon. Sibiricus Linn. sp. pl. 818.—Spr. syst. IL. p. 738.— Ledeb. fl. Ross. III. p. 425 Fanzeria tripartita Mæœnch meth. p. 402. Ballota inodora, foliis Coronopi. mm. Ruth. p. 48. Caules 2—6-pedales, ramis obtuse tetragonis, tomento brevissi- mo adpresso sæpe canescentibus, demum glabratis viridibus. _Folia omnia longe petiolata, inferiora subroturda, lobis latis vix ultra medium lJimbi attingentibus ; caulina plerumque 3- partita, laciniis oblongo-linearibus parum incisis , vel medio iterum iripartitis; floralia inferiora conformia , suprema ob- longo-linearia integerrima, flores multo superantia ; omnia su- pra viridia subglabra, suhtus pallidiora , juniora pubescentia. Verticillastri densi multiflori, inferiores remoti, supremi sæ- pius approximati, in racemo sæpe ultrapedali dispositi. Bra- cleæ numerosæ calyces subæquantes , subulatæ, apice subspi- nescentes. Calyx 3 lin, longus, dentibus lanceolato-subulatis 401 subspinescentibus. Corolla rubra, 5—6 lin. longa, extus pu- bescens, galea oblonga, erecta, integra; labium erectiusculum, lobis lateralibus oblongis obtusis erectis, medio patente lato subintegro. Nuculæ hispidæ (in speciminibus meis, quam transbaicalensi-dahuricis, tam exoticis adultæ glabræ). Bth. le; grandifiora Bth. foliorum laciniis angustis, calycibus pilosis, corolla villosiore 7 lin. longa. In siccis et lapidosis transbaicalensibus atque in Dahuria; varie- tas grandiflora frequentior. Floret a Junio ad autumnum. ©. 991. LEonurus LAnATus Pers. Gaule hamili albo-lanato; foliis omnibus palmatipar- üuus vel palmatifidis, imis subtus cano-viilosis, lanatis- ve; calycibus aibo-lanatis ; corollæ elongatæ iubo im- tus nudo, galea fornicala, labio erectiusculo, lobo me- dio patente. Bth. [. c. p. 502. ù L. lanatus Pers. syn. EE. p. 126.—Spr. syst. I. p. 738.— Ledeb. fl. Ross. II. p. 495. Ballota lanata Linn. sp. pl. 815. Ballota foliis Geranii batrachioidis Æmm. Ruth. p. 47. Panzeria multifida Mænch meth. suppl. p. 137.— Ledeb. fl. AIT. EI. P: 410, Phlomis foliis multifidis Gmel. fl. Srb. FI. p. 241. £. 54. Caules e basi lignosa vix pedales, uti petioli, calyces, bracteæ, corollarum labium superius et sxpius foliorum pagina inferi- or, lana alba densa demum subfloccosa vestiti Folia omnia petiolata, laciniis nunc angustis fere ad basin limbi attingen- tibus, nunc Jlatiusculis ad medium tantum attingentibus, apice 402 sinubusque obtusis; floralia conformia, minora. Verticillastri densi, muttiflori, approximati. Bracteæ subulatæ, spinosæ, calyce breviores. Calyx semipollicaris, tubuloso-campanulatus, dentibus lanceolato-subulatis, spinescentibus. Corolla ultra-pol- licaris alba (in sicco flavescens), galea oblonga integra; labii lobi laterales oblongi, erecti, medius latior, brevis patens. Brh lc: In arenosis transbaicalensibus , nec non in Daburia satis fre- quens. Floret Julio, Augusto. 9,. 304. LAMIUM Bth. lab. p. 507, Lanium et Orvala Linn. sp.—Endl. gen. n. DA) — Spenn. 16. Sen. Jl. Germ. fasci 181.500) et fase. 19110970 | Calyx tubuloso- vel turbinato-campanulatus, sub 5- nervius, ore æqual vel sæpius obliquo, dentibus 5 subæqualibus vel superioribus longioribus , apice su- bulaus. Corolla tubo incluso vel sæpius exserto, in- tus nudo vel piloso annulato, limbo bilabiato; labium superius ovatum vel oblongum, subfornicatum vel ga- leatum, basi plerumque angustatum; faux dilatata: lo- bi laterales ad margines faucis tuncati vel rarius 0b- longi, appendicula dentiformi aucti vel mutici; me- dius latus emarginatus, basi contractus, substipitatus. Stamina e tubo exserta. Antheræ per paria approxi- matæ biloculares: loculis demum divaricatis, oblongis extus hirsutis vel nudis. Stylus apice subæqualiter bi- fidus, lobis subulatis. Nuculæ siccæ triquetræ, angu- lis acuts, apice truncatæ, læves vel minute tubercu- lato-rugosæ. Herbæ, basi decumbentes, rarius suffru- 403 tices. Folia infima longe petiolata, parva, caulina me- dia majora, floralia subconformia, superiora minora sessiliora, omnia calyces superantia. Verticillastri den- si axillares, inferiores vel omnes remoti, superiores sæpe approximati. Bracteæ paucæ, calyce breviores, subulatæ, vel rarius lanceolatæ. Gorollæ rubræ, pur- purascentes, albæ vel flavæ. Bth. l. c. p. 505. Sectio 1. Lamropsis Dumort. Bth. lab. Corollæ tubus rectus, intus nudus vel iransversim piloso-annulatus: faux amplissima. Antheræ extus hir- sutæ. Bth. L, c. p. 504. 9929. LamIUM AMPLEXICAULE Linn. Folus orbiculatis, caulinis petiolatis, floralibus am- plexicaulibus, omnibus subinciso-crenatis; coroliæ tu- bo recto tenui intus nudo, fauce dilatata, galea oblon- ga integra, lobis lateralibus muticis, antheris hirsutis. BRL cp. 206. L. amplexicaule Zinn. sp. pl. 809.—Spr. syst. II. p. 197 — Koch syn. fl. Germ. ed. 9. II. 648. — Ledeb. fl. Ross. III. p. 497. Lamium foliis floralibus sessilibus ; amplexicaulibus, obtusis. Gmel. fl. Sib. III. p. 240. Herba annua decumbens, basi ramosissima. Rami semipedales vel vix pedales, apice adscendentes glabriusculi. Folia caulina pauca, longe petiolata vix semipollicaria; floralia latissima ca- lyces amplectentia et eos superantia, subtus veuis elevatis hi- spidula, supra plerumque villosa (vel glabrata). Verticillastri 404 dense multiflori, omnes distincti, inferiores remoti, supremi. sæpe approximati. Bracteæ subnullæ. Calyces sessiles, denti- bus lanceolato-subulatis tubum subæquantibus vel longioribus, molliter villosis. Corolla purpurea, pubescens, tubo longe ex- serto. Bth. L. c. In ruderatis prope lrcutiam parce. F loret Junio, Julio. 9. Sectio 2. Lamrorypus Dumort, Bth. lab. Corollæ tubus intus transversim annulatus, sub an- nulo contractus, supra annulum dilatatus, subventri- cosus, subrecurvo-porrectus ; faux parum dlüilatata. Antheræ extus hirsutæ. Bth. L. c. p. 509. 993. LamiumM ALeuM linn.: Fois ovatis cordatis vel basi truncatis rugosis ple- rumque villosis ; dentibus calÿycinis longe subulatis glabris vel villosulis; corollæ tubo amplo intus oblique piloso-annulato, recuwrvo-porrecto , fauce subdilatata, galea oblonga, lobis lateralibus dente longo subulato appendiculatus; antheris hirsutis. Bth. lc: p. 910. L. album Zinn. sp. pl. 809.—Spr. syst. veg. Il. p.726. — Ledeb. fl. Alt. II. p. 406.— Koch syn. fl. Germ. ed. 2. II. p. 649.—ZLedeb. fl. Ross. III. p. 429. Lamium foliis cordato-acuminatis, petiolatis, verticillis viginti- floris. Gmel. fl. Sib. III. p. 240. Variat floribus albis et rarius pallidissime roseis. In herbidis umbrosis ubique copiosum. Floret Maio, Junio. %. 305. PHLOMIS R. Br. predr. I. p. 504. Endl. gen. n. 3664.—Phlomidis spp. Linn. Calyx tubulosus 5-vel 10-siriatus, sæpius plicatus , 405 ore æquali truncato vel 3-dentato. Corolla tubo in- cluso vel vix exserto, intus sæpius annulato , limbo bilabiato, labio superiore galeato carinato compresso lato integro vel emarginato , incumbente vel subere- cto, inferiore patente trifido. Stamina sub galea ad- scendentia. Filamenta superiora adnata basi in appen- diculam sæpissinæ producta, inferiora nuda. Antheræ sub galea approximatæ, subbiloculares, loculis divari- caus obtusis confluentibus. Styli lobus superior bre- vissimus vel rarius inferioris dimidio æqualis, inferior subulatus. Nuculæ iriquetræ, apice obtusæ, rarius trun- catæ glabræ vel apice pubescentes. Herbæ, suffruti- ces, fruticesve. Folia rugosa. Verticillastri pluriflori axillares, bracteis suffulti vel rarius nudi. Corollæ lu- teæ, purpureæ vel albæ. Bth. l. c. p. 537. Sectio Purominorsts Link. Handb. p. 479. Corollæ galea suberecta, pilosa, intus et margine pilis longis barbata, labii inferioris lobus medius late- ralibus vix major. Herbæ, raro suffrutices, virides, piloso-hiriæ, rarius sublanatæ. Verticillastri densi. Bra- cleæ appressæ. GCorollæ purpureæ vel albæ, Bth. I. c. p. 943. 924, Puzomis TuBEROSA Linn. Elata, subglabra, foliis amplis ovatis obtusis crena- üs basi profunde cordatis, floralibus oblongo lanceo- latis; bracteis subulatis calycibusque subailiatis; corol- læ galea intus pilosissima suberecta. Bth. !. ©. p. 544. 406 Ph. tuberosa Zinn. sp. pl. 819 —Spr. syst. IL. p. 749 —Le- deb. fl. Alt. Il. p. 412.— Koch syn. fl. Germ..ed. 9,11. p- 658.—ZLedeb. fl. Ross. III. p. 437. Phlomis Urticæ foliis glabra. mm. Ruth. p. 40. Phlomis involucri radiis setaceis, foliis ex cordato-lanceolatis. Gmel. fl. Sib. III. p. 241. Herba 3—5-pedalis. Folia infima semipedalia et ultra, floralia 2—3 poll. longa, 6—8 Jin. lata, basi sæpe hastato-dilatata et subincisa. Verticillastri remoti, 30—40-flori. Dentes ca- lycini brevissimi truncati, submembranacei ; emarginali, acu- mine in emarginatura subulato rigido, lacinias laterales obtu- sissimas longe superante. Corolla purpurascens. Bth. L. c. In herbosis et ad margines sylvarum ubique. Floret Julio. 9,. (*). Tribus IV. AJUGEÆ Bth. Corollæ labium superius nunc brevissimum , nunc fissum, rarissime (in Cymaria ) fornicatum , inferius (*) Huic et præsertim Phlomidi agrariæ Bge aflinis est species in Mongolia Chinensi crescens : : Phlomis Mongolica. Caule simplici hispido, foliis inferioribus longe petiolatis, e basi cordata ovato-oblongis grosse et inæqualiter crenatis, rugosis, subtus canescentibus , floralibus summis calyce lon ioribus; bracteis subulatis calycibusque ciliatis tomentoso-pube- scentibus; calycis 10-costati, dentibus 5 e basi profunde emarginata emergentibus; corollæ galea pilosissima erecta. Radix e fibris crassis tuberiferis constans, tuberibus ovato-globosis nuce Avellanæ minoribus; caulis circiter pedalis. Verticillastri 192—15-flori; staminum filamen- ta inferiora basi subinflata ; styli crura valde inæqualia, nempe infe- riore superius triplo superante. Phl. agraria Bge ab hac distinguitur foliis latioribus, calycis denti- bus e basi snbintegra emergentibus, stylique cruribus minus inæqua- libus. 407 elongatum, rarius corolla subæqualis. Stamina 4 di- dynama, inferioribus longioribus , rarius duo paralle- le adscendentia vulgo exserta. Nuculæ siccæ, sæpis- sime reticulato-rugosæ , basi inter se lateraliter con- natæ vel oblique affixæ. Stylus deciduus. Tribus tran- situm indicat ad Verbenaceas. Benth. in DC. prodr. XII. p. 571. 306. AMETHYSTEA Linn. gen. p. 13 Endl. gen. n. 3677. Calyx subglobosus campanulatus, erectus, ædqualis d-dentatus. Coroliæ tubo calyce breviore, intus exan- nulato; limbo declinato, lobis 4 superioribus subæ- qualibus demissis, inferiore majore. Stamina 2 (infe- riora), adscendentia, inter lacinias corollæ supremas exserla, superiorum rudimenta minula , filiformia. Autheræ biloculares, loculis demum divaricatis sub- confluentibus. Sous pee subæqualiter bilobus. Bth. Cp: 572: 925. AMETUYSTEA COŒRULEA Linn. sp. p. 30e Spr. syst. I. p. 54.—Ledeb. fl. AU. I. p. 59.—Bt. l. c.—Ledeb. fl. Ross. III. p. 441. À. corymbosa Pers. syn. E. p. 24. Amethystea Gmel. fl. Sib. III. p. 248. Amethystina montana, erecla, foliis exiguis digitatis trifidis, serratis, flosculis cum coma in cœruleo janthinis Messerschni. in mm. Ruth. p. 54. Herba annua, circiter pedalis (interdum sesquipedalis), ramosa, N° IV. 1851. 27 408 glabra, sæpe cœrulescens, ramis lucidis. Folia petiolata 3—5- partita, segmentis oblongo-lanceolatis, inciso-dentatis ; floralia minora, suprema minuta. Cymæ pedunculatæ laxæ, racemoso- paniculatæ. Bracteæ minutæ. Calyces cœrulescentes | erecti, glaberrimi, dentibus lanceolalis acutissimis. Corollæ vix ca- lycem superantes, cœruleæ. Bth. L. c. In montosis lapidosis prope Ircutiam, alibique non rara. 9. { Continuabitur. ) BBLRR AGE ZUR RENNTNISS DERIN DER UMGEGEND ST. PETERSBURG SICH FINDENDEN CYCLOPIDEN VON S. Fischer. Die Kenniniss der zur Ordnung der Copepoden gehôrigen Thierchen ist ungeachiet der frühern Be- mühungen ©. F. Muüller’s, Jurine’s, Ramdobr’s und der neuern von Philippi, Kroyer und Anderer noch sehr unvollständig und ungenau, so dass selbst die meisten der von den Autoren aufgestellten Gattungen nicht unbedimet angenommen werden kônnen. Die Ursache davon liest theils in der ausserordentlichen Lebhaftig- keit der Thierchen, die 1hre Fixirung unter dem Mi- Kkroskope während des Lebens hôchst schwierig macht, theils in der Verschiedenheit ihrer Gestalt je nach 27 410 Lebensalter und Geschlecht, theils in der Verände- rung ihrer Form, wenn sie in spirituüsen Flüssigkei- ten aufbewahrt werden, die oft so weit geht, dass sie kaum mehr erkenntlich sind. Besonders die euro- päschen Arten der Copepoden sind noch sehr un- voliständig und mangelhaft bekannt und beschrieben. Jurine z. B. nimmt von dem Cyclops quatricornis oder vulgaris fünf Variëtäten an, Zaddach vermuthet, dass verschiedene Arten unter diesem Namen begrif- fen seien , Koch stellt viele Arten von europäischen Cyclops auf, allein ich muss sehr bezweifeln, ob es irgend Jemand môglich sein wird, seine meist nur nach Farbe und andern weniger wichtigen Merkma- len verschiedene Arten zu unterscheiden. Ich habe mich daher längere Zeit mit genauerer Beobachtung der Copepoden, besonders der um St. Petersburg vorkommenden Cyclopiden beschäftigt, und gelangte zur festen Üeberzeugung, dass es bestimmt verschie- dene Arten von Cyclops aibt, die fruher unter einem Namen zusammengeworfen wurden. Zum Behufe der genauern UÜntersuchung bringe ich das lebende Thier aus der Ordnung der Copepoden wie gewôhnlich mit emem Tropfen Wasser auf ein Glastäfelchen , und beschwere es je nach seiner Grôsse mit einem ent- sprechenden sehr feinen Glas- oder Glimmer-Plätt- chen, das gerade schwer genug sein muss , um die Bewegungen des Thieres zu hemmen, ohne dessen Kôrper zusammenzudrüucken. Mittelst einer Nadel kann man das feine Glasplätitchen nach verschiede- ven Richlungen bewegen, und so auch nach Bele- ben das 'Thier auf den Rücken, den Bauch oder die 411 Seiten wälzen, je nach dem man es belrachten will. Sorofäliger Untersuchung gemäss kann ich fur die Cyclopiden als Grundsatz aufstellen , dass die Zabl der Glieder der grossen oder ersten Fühlhôrner bei den ausgewachsenen oder vollständig entwickelten Thieren bei jeder Art beständig ist, und daher bei der Unterscheidung der Arten besonders zu berück- sichtigen ist. Das Kennzeichen für vollständig entwi- ckelte Cyclopeden ist, dass bei den Weibchen die Ovarien entwickelt und mit Eiern gefullt sich zeigen und auch meist schon die Eiersäcke vorhanden und dass bei den Männchen die Hoden und Fuüuhlhôr- ner vollsiändig entwickelt sind. Die Zahl der Kôr- perringe beträgt bei beiden fünf, wenn man den Ring, der die unvollständigen Füsse trägt, und der immer vor jenem, welcher die äussern Genitalorgane besitzt, gelegen ist, als Kôrperring betrachtet ; die Zahl der Schwanzringe ist bei den Weibchen meistens vier, bei den Männchen fünf, die Furca abgerechnet. Für Jetzt unterscheide ich: 1. Cyclops Arten mit 17 Gliedern der grossen Fühlhôrner, 9 n » mit 12 Gliedern der grossen Fühlhôrner ; 3. n » mit {{ 1 D D » 4 » » mit 10 w » ) » 5 ” » mit 6 » y » » Hiebei ist jedoch das Basalglied, als meist mehr oder minder durch das erste Kôrpersegment verdeckt, und daher oft sehr schwer erkennilich, nicht mitgerechnet. Hôchst wahrscheinlich werden sich diese Unterab- theilungen bei weiterer Erforschung noch vermehren lassen, und mit der Zeit wird es nôthig werden, fur 412 jede ein besonderes Genus aufzustellen, da die Zahl der Arten sehr beträchtlich werden kaun. Gatrunxe Cyclops O. F. Murrer. À. Mit 17 Gliedern der grossen oder ersten Fühlhürner. 1. Cyczors viripis mA. Dieser in der Umgebung von Sergiefskoje bei Peterhof häufig vorkommende Cyclops, von */, Par. Lin. Länge (mit den Schwanzborsten 1—1'/, P. Lin. lang) hat von oben betrachtet, eine länglich eiformi- ge Gestalt, wenn man den Schwanz wcht in Betracht zieht, der erste Kôrperring ist vorn abgerundet, die Seiten ziemlich stark gekrüummt; er ist ungefähr eben so lang, als die folgenden vier Kôrperringe zusam- men: der zweite Kôrperring ist fast eben so breu, als der erste, aber kurz, der dritte etwas länger, nimmt aber besonders nach hinten an Breite ab, der vierte ist noch um ein Bedeutendes schmäler, und der fünfite noch mehr. Der erste Schwanzring ist ke- gelf‘rmig, nach hinten absestumpfi, und meist so lang, als die drei folgenden zusammen. Diese sind sich so ziemlich an Länge gleich, und viereckig. Auf je- dem Schiwanzringe bemerkt man nicht weit von sei- ner Endlinie eine queerlaufende, mit kleimen ziem- lich stumpfen Dôrnchen besetzte Linie , die beson- ders bei frisch gehäuteiten Exemplaren deuthch :1st. Der letzie Schwanzring besitzt zwei Klappenfôrmige Fortsätze und lässt die Furca austreten, die etwa um 413 ein Drittel länger ist, als er selbst. Jede der zwei Ziwmken der Furca ist cylindrisch ; etwas unterhalb der Müte der äussern Seite iritt eine mit Haaren befiederte Borste ab, und aus ihrem Ende entsprin- gen 1) nach innen eine schmale befiederte Borste, ungefahr eben so lang, als die Zinke selbst, 2) nach aussen von dieser eine sehr lange zweighedrige Bor- ste, die drei Mal die vorige an Länge übertrifft; ibr erstes Glied ist sehr kurz, das zweite bis zum An- {ang des zweiten Drittel’s unbewaffnet, hierauf aber durch kleine Bôrstchen befedert; 3) auf sie folgt nach aussen zu eine ganz ähnliche, nur um etwa em Drittel Kürzere Borste, und endlich 4) ganz nach aussen steht etwas schief ein kurzer, aber starker, spitzer und befiederter Dorn. | Zu jeder Seite des vorderen Theiles des ersten Leibringes liegt em grosses oder erstes Füuhlhorn; es besteht bei den ausgewachsenen Individuen weibli- chen Geschlechtes aus einem Basal- und siebzehn äussern Ghedern. Das erstere ist grossen Theils von dem Schilde des ersten Leibringes verdeckt, und da- her meistens nur wenig sichtbar; das zweite Glied ist das stärkste, nach aussen an Dicke zunehmend, ziem- lich cylindrisch, und trägt an seiner vordern Seite 1—8 Bôrstchen ; die übrigen Glieder bis zum vier- zehnten smd ebenfalls cylindrisch, an Grôsse oder Vo- lumen abnelimend, je weiter sie nach aussen zu ste- ben kommen, und tragen von einer bis zu sechs Bôrst- chen. Die leizten vier Glieder sind cylindrisch, mit einer leichten Anwulstung gegen 1hre Mitte; das 14te ist kurz, und fübrt eine Borste, das 15te ist fast dop- 414 pelt so lang, und trägt an seiner vordern und bm- teren Selle je eine ziemlich lange Borste, eben so auch das 16te: das 17te ist von den 4 leizten Glie- dern das längste, und fübrt an semem Ende 6—7 lange Borsten. Die beiden kurzen oder zweiten Füuhlhôrner stehen in einer klemen Entfernung hinter den ersten, zu je- der Seite des Labrums, und vor dem Ursprunge der Mandibeln, und sind fast immer mehr perpendikulär nach unten gestellt. Sie besitzen vier, ziemhich gleich lange Glieder; das Basalglied ist das stäürkste, wie die übrigen, cylindrisch, und trägt gegen sem Ende hin an der vordern Seite eine sehr lange, an einer Seite durch kleine Bôrsichen befiederte Borste, und an der entgegenselzten zwei kurze; das zweite Glied irägt an der Vorderseite viele kleime, fast Hzarformige Bôrst- chen, und an der entgegengesetzten in der Mitte eine längere Borste; das dritte Glied führt seitwärts 4—5 dünne, aber ziemlich lange Borsten, und gegen sein Ende 5—6 meist stark gekrümmte , lanse und slarke Borsten ; aus dem Ende des leizten Gliedes entspringen 6—7 stark gekrümmte, an Länge unter sich sehr ungleiche Borsten. | Betrachtet man das Thier von der Seite , so be- merkt man znerst den Kopf, der nach unten em stumpfes Rostrum bildet, und in dessen obern Theï- Je das Auge liegt. Er ist von dem Schilde des ersten Leibringes durch eme seitliche geschwungene Linie geschieden, die den obern seitlichen Theil des Au- ges zu durchschneiden scheint (scheinbar). Das Au- ge selbst ist noch besser in der Bauchlage des Thie- 415 res, also von oben zu bemerken; es besteht aus dem in der Mitte liegenden Pigmentkôrper von dunkelro- thber Farbe, und den zwei seilwärts von diesem gele- genen grossen, fast Kugelfôrmigen Krystalllinsen, von grünlich gelber Farbe, auf deren Basis sich das Pig- ment etwas fortsetzt, jedoch mit hellerer Farbe; nach vorn schien mir eine dritte Krystalllinse zu liegen ; allem es war mur nie môglich, sie ganz genau zu un- terscheiden. Hinter dem Auge liegt ein fast vierecki- ges Ganglion, aber ihm so nahe, dass die austreten- den Augennerven, die demnach sich sogleich mit dem Pigmentkôrper verweben, nicht unterschieden werden kônnen. Hinter dem Rostrum, und von ihm durch einen kleinen Zwischenraum getrennt, beginnt das ziemlich grosse Labrum, von der Seite betrach- tet, fast rene hinter diesem liegen die Seiten- S ; Mandibeln, jede mit einer aus zwei Borstenfôrmigen Fiden bestehenden Palpen versehen; auf sie folgt zu jeder Seite die voluminôse Maxille mit ihrem Palpen- anhange , und hierauf je ein Maxillenfusspaar, Der grôssere, äussere Maxillenfuss besteht aus emem vo- ger Gestalt, der gegen sein unteres Drittel hin nach vorn etwas sich luminüsen Basaltheile, von walzenformi wolbl, und aus der Hand. Aus dem vordern obern Theile des Basaltheiles treten zwei lange, schief nach unten und vorn gerichtete Dornen, mit zersireuten langen Haaren besetzi, und aus seiner Wälbung zwei kurzere, eben so bewaïflnete. Die Hand iritt aus sei- nem Endtheile mit einer Art Arukulation aus, ist so ziemlich länglich viereckig, und gibt vier starke Klau- en ab, und zwei Bôrsichen. Der Daumen der Hand 416 tritt ganz separirt ab, liegt vor der Hand und gibt eme gerade, scharf zuzespitzie Klaue ab, die mit zer- streuten langen Haaren besetzt ist, und eine zweïte unbewafinete und düunnere. Der innere und kleine- re Maxillarfuss ist bei dieser Species nicht genau zu unterscheiden. Hinter dem Maxillenfusspaare, und also noch aus dem ersten Leibringe entspringend steht der erste Fuss, zu jeder Seite einer. Die folgenden drei Leih- rince tragen ebenfalls je ein Fusspaar, so dass de- ren 4 vorhanden sind. Jeder Fass besteht aus einem 2 gliedrigen Basaltheile, und aus 2 Aesten, einem innern und äussern. Das erste Glied des Basalthei- les ist mit dem Kôrpersesinente verschmolzen, und räot nicht weit von semem Ende eine Linie mit kler- nen Dôürnchen bewaffnet, so wie an seiner innern Ecke cine ziemlich lange, befiederte Borste. Das zweile Glied ist elwas weuiger breit, und mit zwei staken Dornen nach hinten bewaffnet ; es gibt die beiden Aeste ab, von denen Jeder dreighedrig ist. Die äussere Seite jedes Gliedes ist mit starken, be- fiederten Dornen versehen, die Innenseite dagegen mit ungefahr doppelt bis dreifach so langen stark befiederten Borsten. Die genaue Disposition dieser Theile gibt die beigegebene Figur. Der funfte Leibring trägt eim Paar unvollkommnere Füsse, die nur aus zwei Gliedern bestehen; das erste Glied ist ziemlich breit, und trägt an einem warzen- artigen Vorsprunge eine lange einfache Borste ; das zwWelte ist kurz, Konisch , und besizl ausser einem kleimen Dorne nahe bei seiner Basis eine lange, eben- 417 falls einfache Borste. Der erste Schwanzring besitzt ausser der oben ervähnten Reihe kleimer Dôrnchen nicht weit von der äusseren Genitalôffnung emen kleinen Handfôrmigen Fortsatz mit drei kürzern und einer Jängern Borste. Ein ziemlich Kurzer Oesophagus, zwischen Labrum und den Mandibeln gelegen, geht in einer bogenfôr- migen Krummung nach oben und rüuckwärts, und schliesst sich an den untern Theil des Anfanges des eigentlichen Darmkanals an, der meistens erst hinter dem Ganglion sichtbar wird, und in gerader Rich- tung im Kôrper bis zum Ende des letzten Schwanz- ringes verläuft. Er ist meist gegen das Ende des er- sten Leibringes am voluminôsesten , und verenzert sich von da an allmälig mehr. Er besizt sowohl eine innere, mukôse, als äussere muskulôse, aus Längs- und Querfasern bestehende Membran, uud ist sehr häufig, besonders bei jungern Individuen und Männ- chen mit einer Menge rother, gelber oder auch weiss- licher Fettkugeln umgeben, die bei ihm die Stelle der Gallengefasse zu vertreten scheinen. Seine Con- trakuliiät ist schr bedeutend. Zu Jjeder Seite des Darmkanals : liegt ein Eierstock, ein beinah bis zum funften Kôrperringe reichender Schlauch, mit sieben selthch in ihn mündenden Nebenschläuchen ; wenn er mit Eiermasse gefulll ist, ist er von grauer l'arbe. Der von ihm zu den äussern Geniialien führende Gang ist sehr schwer genau zu finden. Die männlichen Individuen sind um die Hälfte klei- uer, als die Weibchen, und zeichnen sich durch ihre em doppeltes Charmière besitzenden grossen Fühl- 418 hôrner aus, deren Bau wesentlich von dem der gros- sen Füblhôrner der Weiïibchen verschieden ist. Bei der folgenden Art werde ich von demselben ausfuhr- licher sprechen. Die Hoden sind zu beiden Seiteu des Darmkanals gelegen; sie stellen einen Schlauch dar, der im vier- ten Leibrnge beginnt,. sodann bis zum hintern Theile des ersten Kôrpersegments verläuft, sich da plôtz- lich nach unten und hinten umbiegt und sich allmä- lig verengernd zu dem am unteren Theiïle des ersten Schwanzrmges befindlichen äussern Genitalorgan be- giebt. Dieses ist länglich rund, Tesukelférmig, und ruckwärts mit 2 starken Dornen und einer langen Borste , und etwas mehr nach oben eimem kleinen Dorne bewaffnet. Bei emigen Individuen bemerkte ich in seinem Innern eine Menge feiner Kanälchen, die mit dem Ende des Hodens zu kommuniciren schienen, und ich vermuthe, dass in ihm jene Leimartise Ma- terle abgesondert wird, die den Samen einhüllt, und von den Männchen als Spermatophor an die Mün- dung der weiblichen Genitalien beim Coitus ange- klebt wird. : Die jüungsien Exemplare dieser Species, die ich beobachten konnte, von einer ‘/, Limie Länge , be- sassen 9 Glieder der grossen Fühlhôrner, 5 Kô6rper- ringe und 2 Schwanzringe mit der Furca , 4 Paar Füsse und ein Paar rudimentäre. Etwas ältere hatten 10 Glieder der grossen Fühlhôrner und drei Schwanz- ringe ; noch ältere 10 Glieder der Fühlhôrner und vier Schwanzringe, endlhich beimahe ganz entwickelte 12 Glieder der grossen Fühlhôrner; allein selbst bei 419 diesen konnten die Ovarien nie deutlich unterschie- den werden. Erst bei vollkommener Entwicklung der Füblhôrner durch die noch fehlenden 5 Glieder tra- ten die Eierst’cke durch die sich bildende graue Eiermasse deutlich hervor, uud bald Kamen auch die Eiersäcke zum Vorschein. Letztere sind bei dem Cy- clops viridis länglich rund, weisse grunlich, und ste- hen vou den Schwanzringen unter einem sehr spitzen Winkel ab. Später erscheinen sie rôthlich-selb, mit freiem Auge betrachtet, unter dem Mikroscope gelb- hich-braun, und der Keimfleck rôthlich-braun. Die Farbe des Cyclops viridis variirt vom Weiss- lichen zum Meergrünen , Dunkelgrünen und selbst schwärzlich Grünen; was ofi von anhängendem Schmut- ze hervührt; ganz frisch gehäutete Individuen sind fast immer weisshch grüun; alte und jüngere Indivi- duen sind sich übrigens in Kôrperform ziemlich gleich. 9. CycLoPps STRENUUS. Diese Art, von °/,—1 P. Lin. Länge, von grün- lich-gelber oder auch grüner Farbe, findet sich eben- falls in der Umgebung von Sergiefskoje bei Peter- hof. Vou oben betrachtet, zeichnet er sich durch eine gestrecktere Form von dem Vorigen aus; er 1st verhältnissmässig viel schmäler; der erste Kôrperring ist so ziemlich konisch. und um ein Ziemliches län- ger, als die vier folsenden zusammen ; der 21e ist eben so breit aber kurz; der dritte etwas länger, und schmäler , an den Seilen etwas geschwungen, und daselbst nach rückwärts in einen stumpfen Dorn 420 auslaufend, der vierte eben so, und der fünfte sehr kurz, und seilwärts in der Mitte einen ziemlich spit- zen Dorn bildend: der erste Schwanzring ist so lang, als die drei folgenden zusammen , abgestumpft ko- nisch, der zweite, dritte und vierte viereckig ; an diesem letzten bemerkt man ein muittleres Klappen- f‘rmiges, nach hinten abgerundetes Stück, und zwei dergleichen seitliche, die die austretende Zinke der Furca grossen Theils bedecken: diese letztere ist eben so lang, als die drei letzien Schwanzringe zusammen; die zwei letzten Drittel der innern Seite sind mit ziem- lich langen Haaren besetzt ; an der äussern Seite ziemlich weit nach hinten steht ein schmaler, langer Dorn. Das Ende der Zinke gibt : 1) eine lange, be- fiederte Borste ab, die am meisten nach innen steht, 2) eme zweigliedrige, gegen 1hre letzten zwei Dritt- theile befiederte Borste, die ungefähr um em Drittel länger ist, als die erste, 3) eine ähnliche, nach aus- sen von ihr gelegen, nur um ein Kleines kuürzer, und 4) eme befederte Borste, um etwas kürzer, als die erste, die am weileslen nach aussen steht, 5) von der obern Seite, mcht weit von dem Ende der Zin- ke, einen einfachen, ziemlich langen, Borstenfôrmi- gen Anhang. Die grossen oder ersten Fühlhôrner reichen etwas über das Ende des 2ten Leibringes, und besitzen 17 Glieder ; 1ihre Gestalt ähnelt sehr der der vor- hergehenden Art; die zweiten Füblhôrner smd vier- gliedrig ; ibre Form zeigt näher die beigegebene Figur. Die Mundtheile verhalten sich fast eben so wie bei. Cyclops viridis. Die äusseren Maxillarfusse 421 sind im Verhäliniss stärker, als bei diesem; die eigen- thümliche Gestalt der Häande und Daumen gibt die beigegebene Figur näher an. Die imuern Maxillar- füsse sind 4-gliedrig ; das erste Glied gibt 2 Paare starker, mit Haaren besetzter Dornen ab; das zweite einen dergleichen Dorn, so wie auch das dritte; das vierte sehr kurze ebenfalls einen, und zwei einfache Borsten. Sie sind alle mehr oder minder mit Borsten- formisen Haaren besetzt. Der Pigmentkôrper des Auges ist purperroth ; die Krystalllinsen gelbgrunlich. Die zu beiden Seiten des Darmkanals gelegcnen Eiersiôcke sind grau schwäarzlich, reichen bis zum Be- ginne des 4ten Kôrperringes , und besitzen je vier seilliche Schlauchartige Verlängerungen. Die Eier- sicke liegen hart an die Schwanzringe angepresst ; ihre Form ist eifôrmig; die enthaltenen Eier sind von bläulicher oder grauer Farbe; später werden sie grau- rôthlich, und der Keimfleck pfrsichrôthlich. Die 4 Paare Füsse sind im Verhältnisse zum ganzen Kôrper kräftiger gebaut, als bei dem Cyclops viridis; die ersten 2 Glieder des äussern Astes fuhren jedes an der äussern Seite einen scharfen Dorn und an der imnern eme lange, befiederte Borste; das letzte Glied trägt an der äussern Seite drei scharfe Dornen und au der innern drei befiederte Borsten ; aus sei- uer Endspitze treten zwei dergleichen, und ein fast eben so langer, gezähnelter Dorn. Der zweigliedrige, unvollkommene funfite Fuss besitzt an seimem ersten oder Basaloliede eine kurze befiederte Borste , aus 422 der Seite des zweiten konischen Gliedes tretén ein Dorn und aus semem Ende eine befederte, ziemlich lange Borste. Die Männchen sind um ein Drittel kleiner, als die Weibchen ; der Hoden beginnt im Dten Leibrinse, erstreckt sich in fast gerader Richtung bis zum En- de des 2 t. Drittels des ersten Leibringes, beugt sich dann nach rückwärits und etwas nach unten, und schlängelt sich zu dem äussern Genitalorgane hin, das sich durch seine orange-selbe Farbe auszeichnet.. Die Zahl der Schwanzringe beträgt, so wie auch bei den Männchen von Cyclops viridis, füunf. Die Glie- der der Fühlhôrner simd bei ihnen oft schwächer aussedrückt, als bei den Weibchen : die ersten sechs Glieder verhalten sich fast eben so wie bei letztern:; das siebente, 8 und te bilden zusammen eine Art Knie; das zehnie ist voluminôs , nach iunen zu bau- chig; das eilfte ist durch einen kurzen, aber starken Dorn ausgezeichnet ; das 14ie ist lang, walzenfôrmig, nach oben etwas kolbig; an seiner innern Seite be- findet sich ein eigenthüumliches, elastisches Federarti- ges Gewebe, das sich auf das folsende Glied fort- setzt. Mittelst desselben und des eigenthumlichen Ansatzes der Muskeln bildet sich eine Art Charnière, so dass die letzten Glieder umgeschlagen und fast angedrückt werden kônnen. Die besondere Art der Bildung jedes einzelnen Gliedes gibt übrigens die beigesgebene Figur genauer an. Der Cyclops strenuus ist seltner , als der viridis, sehr bewezglich und lebhaft, und schwimmt meist | 423 sprungweise. Jungere Individuen fand ich mit 11 Gliedern der grossen Fühlhôrner. B. Mit 12 Gliedern der grossen Fühlhôrner. 3. CYCLOPS SERRULATUS. Dieser kleime, nur eme ‘ ; P. Linie lange Cyclops findet sich sehr häufig in der Umgebung von Ser- giefskoje. Seine Farbe ist weisslich oder graulich- “weiss;, nur der erste Schwanzring ist mehr oder min- der rostgelb gefärbt. Betrachtet man 1hn von oben, so erscheint er dem Cyclops strenuus ziemlich ähnlich an Gestalt, nur liegt das Auge im Verhältnisse mehr nach vorn, und die zwei ersten Kôrperrmge sind breiter. Der Pis- mentkôrper des Auges ist Zinnober- oder auch Oran- ge-roth; die Krystallinsen gelb-grunlich. Die letzten drei Glieder der grossen Fühlhôrner sind cylindrisch und bedeutend läinger, als die ubrigen ; bei starker Vergrôsserung sieht man sie mit unregelmässigen Rei- hen sehr kleiner Stachelchen besetzt, und eben der- gleichen bemerkt man auf den Schwanz- und oft auf den Kôrperringen. Der letzte Schwanzring bietet zwei Klappenfürmige Theile, und zu deren Seiten eine kurze Stachelreihe; jede Zinke der Farbe ist von der doppelten Länge des letzten Schwanzringes; ihre jussere Seile ist mit kurzen stachelférmigen Haaren besetzt und trägt ziemlich nahe dem Enditheile der Furca einen kleinen, spitzen Stachel; aus dem End- theile selbst entspringen von muen nach aussen: De. 1801, 28 424 1) eine befñederte Borste, ungefähr halb so lang, als die Zinke selbst, 2) eine lang zweigliedrige Borste, etwa dreimal so lang, als die Zinke, gegen den Beginn ihres zweiten Drittitheils au der innern Seite mit kleinen Dôrnchen besetzt; erst das letzte Drititheil ist befiedert, 3) eme ganz ähnliche Borste, nur um etwa ein Drittel kürzer 4) eine starker , befñederter Dorn, ungefähr eben so lang, als die mnerste Bor- ste; 5) ein dünnes Bôrstchen tritt von der obern Fläche der Zinke, nicht weit von deren Enditheile, ab. Die Eierstocke erstrecken sich bis zum Beginn des 4ten Leibringes, und besitzen 5—6 Nebenschläuche; ibre Farbe ist, wenn sie von Fierstoff gefullt sind, eine grüu-schwärzliche. Die Eiersicke stehen unter einem ziemlich stumpfen Winkel von den Schwanz- ringen ab, sind länglich rund, nach oben und hinten zugespitzt, von graugrünlicher Farbe, später grau, mit rostfarbigem Keimflecke. Die Mundtheile smd bei dieser Art gut zu erken- nen ; hinter dem stumpfen Rostrum steht das grosse, fast viereckige Labrum, nach hinten scharfe und star- ke Zähne zeigend ; auf dasselbe folet die Mandibula, zu jeder Seite eine; man kanu an ihr den Basaltheil mit der Palpe, und den Kautheil unterscheiden, er- sterer ist von uaregelmässigér Form, und giebt eme Papillenférmige, nach hinten gerichtete Palpe ab, aus deren Spitze zwei Borstenfôormige Fühlfäden abge- hen, die beide nach rückwärts gerichtet sind, und wovon die eine bedeutend länger ist, als der andere. Der Kautheil ist hornartig, perpendikulär nach unten 425 gerichtet, und am Ende mit Zähnchen versehen. Hinter jeder Mandibula liegt eine grosse, fast dreie- ckige Maxille, deren Enditheil mit starken Zähnen versehen ist, und an deren unterer seitlicher Fläiche eine Palpe mit 7—8 Bôrstchen steht. Hinter jeder Maxilla folet ein Maxillarfusspaar. Der äussere und grôssere Maxillarfuss lässt aus seinem Kôrper oder Basilartheil zwei Paare mit Haaren beseizter Dorne austreten ; aus seiner Hand gehen vier gekrümmie Klauen, und zwei Bôrsichen ab; der lange und schmale Daumen trägt einen mit starken Haaren be-. setzten Stachel und eimen geraden, spitzigen, dunnen Dorn. Der innere Maxillarfuss scheint aus vier Glie- dern zu bestehen, deren zweites einen scharfen Dorn, das dritte viel kleinere ebenfalls einen solchen und mehrere Stachelartige Haare tragen. Das letzie sehr kurze Gled lässt eine starke gekrümmte , mit meh- reren slarken Haaren beseizte Klaue und zwei Bôrst- chen ausitreten. Die Fusse sind im Verhältnisse zur Grosse des Thieres stark; die Glieder der Aeste kurz, nach aussen mit starken, eitwas sekrmmten Dornen, und nach innen mit etwa doppelt so langen befe- derten Borsien versehen. Die Männchen sind etwas kleiner; 1hr Hoden ist schwer zu unterscheiden, dünn und geschlängelt, sie besitzen 5 Schwanzringe , sind aber übrigens den Weïibchen äbnlich, nur durch gra- cilern Bau und die bekannte Form der Fühlhôrner unterschieden. 28* 496 C. Cyclops mit 10 Gliedern der grossen Fühlhürner. | 4. CycLors CANTHOCARPOIDES. Dieser kleine Cyclops, von einer ‘/,—"/, P. Lin. Länge, findet sich ebenfalls um Sergifskoje, aber sel- ten. Er ähnelt etwas in Gestalt dem Canthocarpus minutus (Cyclophine staphylinus M. Edw.), sehr viel aber in seinen Bewegungen, die bei letzterm, in einer Art schnellen Wälzen im Wasser bestehen. Er scheint den Aufenthalt im Schlamme stehender Gewässer vorzuziehen, und nur von Zeit zu Zeit an die Oberfliche des Wassers zu kommen, wo er am Rande unter Wasserlinsen oft lange Zeit ruhig liegen bleibt. Von eben gesehen , zeichnet er sich durch seine verhältnissmässig grosse Breite aus; der erste Leibring ist halbeïfôrmig, nicht ganz so lang, als die 4 folsenden Leibringe zusammen; der 21e, 3te und 4ïe Leibring simd fast eben so breit, als der erste, der Ste Leibring ist um ein Ziemliches schmäler, als der Vorhergehende; der 1, 2, und 3te Schwanzring sind fast eben so breit, als der 5te Leibring, der 4fe ist kurz, etwas schmäler, und nach ruckwärts in der Mitte fast dreieckig verlängert; auf ihm bemerkt man da, wo er sich an den vorhergehenden Ring anschliesst, eme Àrt Klappe, von halbmondfôormiger Form, und am Rande mit vielen feinen Stachelchen besetzt: von der dreieckigen hinteren Verlängerung zieht sich nach jeder Seite eme mit ziemlich starken Stacheln besetzte Linie. Uebrigens ist jeder Schwanzring an 427 der untern Seite nicht weit von semem Ende mit einer Reiïhe feiner Dôrnchen bewaffnet. Jede Zinke der Furca ist walzenfôrmig, mit vielen feinen Haaren besetzt, die besonders zahlreich gegen innen hin ste- hen; sein Ende giebt 1) eine feine, befederte Borste ab, die nach innen liegt: 2) eine zweigliedrige Borste, die fast die Länge des ganzen Kôrpers übertrifft, und von dem Beginne 1ihres zweiten Dritttheils an mit klemen unregelmässig vertheilten Häckchen oder Dôrn- chen besetzt ist, 3) eine ähnliche , etwa nur halb s0 lange, nach aussen gelegene, die fast ihrem ganzen Verlaufe nach mit Dôrnchen zu beiden Seiten verse- hen ist, und 4) einen starken, aber ziemlich kKurzen, befiederten Dorn. Von diesem stehen an der äussern Seite der Zinke drei bis vier Dôrnchen. Der Pigment- kôrper des Auges ist zmoberroth, und hat die Form zweier Dreiecke, die an der Basis vereimigt sind, und deren Spitzen frei nach vorn stehen; zu seinen bei- den Seiten liest eine gelbliche Krystalllinse, und zWischen den beiden Spüzen obiger Dreiecke scheint eine dritte klemere zu liegen. Die ersten oder gros- sen Fühlhôrner sind etwas linger als der erste Kôr- perrimg, und bestehen aus 10 Gliedern, von denen das sechste und das zehnte die längsten sind. Ihre genauere Form und Verhältniss giebt die beigegebe- ne Figur näher an. Die zweiten Füblhôrner sind 4- ghedrig; das 2te Glied walzenférmis und an der emen Seile mit Kammartis gestelllen stumpfen Bôrstchen besetzt; an der andern trägt es eine lange beñederie Borste, und nach aussen einen starken, geraden Dorn. Das 3 Glied ist etwas kürzer, und trägt auf der 428 einen Seite 5—6 einfache Borsten, auf der anderr Haare , und gegen seine Verbimdung mit dem 4ten Gliede stehen ein kürzerer und em lingerer Klauen- fôrmiger Fortsatz. Das 4te Glied selbst ist kurz und trägt an seinem Ende einen langen, geraden Dorn und 5—6 mehr oder minder lange Borsten. Die Organi- sation der Mundtheile scheint durchaus die n'imliche zu sein, wie bei den ubrigen Cyclops , konnte aber nicht genau ermittelt werden. Die Struktur der Füs- se ist nicht sehr verschieden von der schon oben angesgebenen, und erhellt noch deutlicher aus der beisesgebenen Figur. Hinter dem Auge liegt ein ziem- lich grosses, Birnfôrmiges Ganglion. Die Eierstôcke sind lang grau, reichen bis zum Ende des zwei- ten Schwanzringes, und besitzen fast gar keine seit- lichen Schlauchartigen Nebensäeke. Die Eiersäcke, an Zahl zwei—liesen ziemhich dicht an den Schwanz- ringen, sind eirund, und enthalten bräunliche grosse Lier (ungefähr 7—8 in jedem).—Die Männchen sind etwas grôber gebaut ; die Hoden sind kurz, im ten Leibringe mit einer sackartigen Erweiterung beginnend, und dann sebr eng und geschlängelt zu dem äussern Genitalorgan verlaufend. Letzteres ist länolich-rund, und nach hinten mit einem langen , an den Seiten sezahnelten , starken Dorne und mehreren klemern bewaffnet. Die nühere Struktur der grossen Fühlhôr- ner zeigt die Figar. Mit freiem Auge betrachtet, er- scheint der Gyclops canthocarpoides rüôthlich oder rôthlichbraun ; unter dem Mikroskope ist der erste Leïbrimg gelbrôthlich, der zweite bläulichweiss ; der dritte und vierte gelbrôthlich ; zwischen diesen und 429 dem 5ten befindet sich ein bläulichweisser Streif; der funfte ist wieder rôthlich; der erste Schwanzring roth; die übrigen rôthlich-gelb, und immer von dem vor- hergegchenden durch einen bläulich weissen Streif ge- trennt; die Furca ist mehr oder minder bläulich ge- farbt. Von den oben angegebenen Unterabtheilungen von Cyclops fand ich bis jetzt keine Repräsentanten un- ter den in der Umgebung von St. Petersburg vor- kommenden Auten: allein es ist hôchst wahrschein- Jich, dass sie auch da vorhanden sind, so wie dass noch mehrere Species unter ihnen unterschieden werden kônnen. 5. CanTHocarpus mMiNuTUS Baird. Cyclops minutus, Müller Entomostr. p. 101. pl. 17. f. 1—7. Mo- noculus Staphylinus, Jurine Monocl. p. 74. pl. 7. f. 1—19. Cy- clops Staphylinus, Desmar. Consid. p. 363. pl. 53. f. 6.—Milne Edw. p. 428. — Doris minuta, Koch Deutsch. Crust. H. 35. f. 3. p. d. Es scheint, dass bis jet:t mehrere verschiedene Arten unter obigem Namen zusammengeworfen wur- den; wenigstens fand ich in Madeira drei ihm ähnliche, aber verschiedene Arten. Da die bis jetzt vorhan- denen Figuren zur Unterscheidung nicht hinreichen, so gebe ich hier eme—wie ich hoffe-genauere. Von der Seite beitrachtet, bemerkt man; dass 5 Kürpersegmente, und 4 Schwanzringe mit der Furca vorhanden sind. Der erste Kôrperschild ist der grôss- te, und nicht ganz so lang, als die üubrigen vier zu- 430 sammen ; sie decken sich einander zum Thail, und machen dadurch die Unterscheidung schwierig. Der 2, 3te und 4te sind so ziemlich länglich-viereckig ; nach unten abgerundet. Man bemerkt von der Seite das stumpfe Rostrum sehr deutlich; hinter 1hm liegt zu jeder Seite des ersten Segments ein grosses Fuhl- horn, aus einem Basalgliede und 8 äussern Gliedern bestehend. Das erstere ist meistens vom Schilde ver- deckt, cylindrisch und stark ; das erste und zweite Glied sind nach ihm die voluminôsesten, und iragen an der vordern Seite 3—4 einfache PBorsichen ; das dritte ist cylmdrisch, mit 3 Borsten besetzt; das vier- te linger, als dieses, und nach oben und vorn einen klenmen Vorsprung bildend, auf dem eine lange, fei- ne Borste, ein eigenthüumlicher durchsichüiger Schwert- fôrmiger Forisaiz und eine kleine feine Borste ste- hen. Die ubrigen Glieder sind cylindrisch, werden aber dünner, und tragen nur eine Borste , mit Aus- nahme des letzten, das zwei Bôrsichen an seiner hin- tern Seite, und am spitzen Ende 3—4 längere führt. Die zweiten Fuhlhôrner sind, wie bei dem Genus Cyclops, 4-gliedrig; das 2te Glied trägt einen Hand- fôrmigen Anhang mit 3—4 Borstenfôrmigen Fingern, das dritte ist mit kleinen Stacheln besetzt, und das vierle trägl an semem Ende drei zweighedrige Bor- sien, und ein Paar Stacheln, die spitz und ziemlich lang sind. Die Mundtheile sind sehr schwer genau zu sehen, da sie grôstentheils von dem ersten Kôrperschilde verdeckt sind ; sie bestehen aus einem fast dreiecki- gen Labrum, dessen Spitze nach unten und hinten 451 serichtet, und daselbst mit Zähnen versehen ist, aus zwei sehr schmalen Mandibulen, und aus zwei star- ken Maxillen mit einem Palpenanhange. Hinter jeder Maxille steht das Maxillarfusspaar : der äussere Ma- xillarfuss scheint nur zweigliedrig, und ist viel kur- zer, als der innere ; sein zweites Glied trägt an sei- nem Ende 3—4 ziemlich lange, und dicke, gekrüm- te Borsten, uud nach vorn 5 — 6 kleme Bôrsichen. Er hat ganz das Ansehen und die Fuuktion einer zweiten Maxilla. Der innere Maxillarfuss ist viel län- ser und in beständiger Bewegung; sein erstes Glied ist walzenfôormig, lang, und trägt nach unten und hin- ten eime Borste; das zweite Glied ist sehr kurz und mit emer langen, am Ende nach vorn gekrummiten Klaue bewaffnet ; hinter 1hr steht ein kleines Bôrst- chen, die vier ersten Kürpersegmente führen 4 Paar Fusse; jeder Fuss besteht aus einem starken Basal- gliede, das nach unten mit einem Paar langer und spitzer Siacheln bewaffnet ist, und aus zwei Aesten. Der äussere Ast besteht, wie der innere , aus drei Gliedern ; das erste ist an seiner hintern Seite mit einer Reihe kurzer , aber starker Dornen und einem spitzen und langen Stachel an der ent engesetzten DUS Seite, das dritte Glied ist das längste , und trägt an semem Ende zwei lange, zweigliedrige Borsten, und zwei lange und spitze Stacheln. Der innere Ast be- setzt ein sehr langes erstes Glied, das an semer hin- iern Seile mit einer Reiïhe kleiner Stacheln und an der vordern mit einer Borste bewaffnet ist, ein kur- zes 2tes eben so bewaffnetes Glied , und ein drites sehr langes Glied, das an der hintern Seite mit kler- 432 nen Slacheln, und an seinem Ende mit zwei geraden Stacheln und einer langen, gegen seine Mitte gebro- chenen Borste versehen ist. Uebrigens sind alle Glie- der der Aestle schmal, und zusammengedrückt, Der fünfte Leibring traägt 2 unvollkommene Füsse, die zur Unterstutzung der Eiersäcke bestimmt siud. Ein jeder besteht aus zwei Theilen, einem untern plattenformi- gen, der an seinem hintern Ende 4 lange, befiederte Borsten, und einen starken Stachel-füubrt, und einem obern, länglich eiformigen, der auf einer 4 eckigen Verlängerung des plattenférmigen Theils sitzt, nach ruckwärts gerichtet ist, und an semem cbern Rande mit 3 starken Stacheln und einer langen, befiederten Borste, an dem untern Rande mit kleimen Dôrnchen bewafinet ist. Der erste Schwanzring ist eben so breit; als das 4e Kôrperseement, cylindrisch , und nicht weit von semem Ende mit einer Reïhe kleiner Dôrnchen be- waffnet. Es ist etwas kürzer, als die beiden folgen- den Ringe zusammen. Diese verschmälern sich jeder um etwas, sind übrigens eben so bewaffnet. Der letzte Schwanzring ist von unregelmässiser Form, und zeigt nach oben ein Paar Dôrnchen , und eben so nach unten. Betrachtet man das ‘Thier bei der Bauchlage, also von oben, so erscheint der erste Kôrperring halb- eiformig ; die folgenden drei fast eben so breit, und ziemlich kurz, länglich viereckig, der fünfte sehr kurz, und etwas schmäler, als der vorhergehende; der erste Schwanzrmg ist wieder so breit, als der 4te Leibring, fast viereckig, eben so auch der zweite, nur etwas kurzer ; die Dornenreïihe erstreckt sich aber nicht 433 venz bis zur Mitte hin ; der dritte Schwanzring ist etvas schmäler, und die Dornenreïhe reicht bis zur Mitte ; der 4te Schwanzring wird nach hinten etwas breiter und bietet eine Art halbmondfôrmiger Klap- pe, die mit kleinen, aber starken Dornen besetzt ist, — und an seinen beiden hintern Ecken zwei kurze, star — ke dornenartige Fortsätze. Das im vordern Theile des ersten Kôrperrmges ge- legene Auge besitzt einen grossen Pigmentkôrper von znnoberrother Farbe ; seine Krystalllinsen sind sehr wenis bemerkbar. Hinter 1hm liest ein voluminôses Ganglion von länglich-runder Gestalt. Der voluminô- se Darm fullt beinahe zwei Drittel des Kôrpers aus; erst im 4ten Schwanzringe verschmälert er sich zu einem engen Kanale. Die zu seinen Seiten und zum Theiïl auch ober ihm gelegenen Eierstôcke bilden einen sehr lansen, düunnen Schlauch, der im tn Schwauz- ringe begimnt, sich ziemlich gerade nach vorn rich- tet, und im ersten Leibringe nach unten und himten bieet, um schembar im 4ten Leibringe aufzuhôren. Indessen kann man bei vielen Individuen einen en- gen häutigen Kanal sehen, der von da nach bhinten zu den äussern Genitalien fuhrt. Die aus dem leitzien Schwanzringe austretende Fur- ca ist sehr kurz, ungefähr so lang, als letzterer, und an ihrer Aussenseile mit 3—4 kurzen Dôrnchen und Bôrsichen, und au ihrer Innenseile mil einem etwas lingern Bôrsichen besetzt. Aus ihrem Ende tritt eme zweigliedrige, lange Borste, meist halb so lang , als der ganze Kôrper, und gegen ihre 2 letzten Drittel hin mit zersitreuten Dôrnchen besetzt. Nach aussen 434 vou ihbr liegt eine ganz ähnliche, nur etwa halb so lang, und nach innen ein kurzes einfaches Bôrstchen. Die Farbe des Thieres ist weiss graulich oder grau- Lich; der Darmkanal scheint meist mit rothlich-selber Färbung durch, und die Eierstocke , wenn sie mit Eiermasse gefullt, mit grau-schwärzlicher. Es schwimmt äusserst behend und hurtig, aber inmer, wie wenn es sich um seine Axe rotrte, also gleichsam wäl- zend. ERKLARUNG DER TAFELN. FIX. Fig 1: Cyclops viridis (femina). 1 KErster, 2 zweiter, 3 dnitter, 4 vierter , 5 fünfter Kôrperring, { erster, 2 zweiter, 3 dritter, 4 vierter Schwanzring. a linkes, b rechtes Ova- rium. € € Kiersäcke. d Furca. 92. Derselbe in natürlicher Grôsse. 3. Zweites oder kleines Fühlhorn & erstes, b zweites, c drit- tes und d viertes Glied, e die Borsten des dritten und f die Endborsten des vierten Gliedes. 4. Ein äusserer Maxillarfuss «a erstes und b zweites Glied des Basilartheiles , c Hand d die untern Dornen und e die obern Dornen des Basilartheiles, f Daumen, g dessen Dor- nen, À und c die Krallen und k die Bôrstchen der Hand. 5. Cyclops viridis (mas), von der Seite gesehen, a. Rostrum, b zweites Fühilhorn ; € erstes Fühlhorn d äusserer Ma- xillarfuss, e Füsse, f äusseres Genitalorgan, g Hoden, RL Furca. Die Nummern bezeichnen dieselben Theile, wie- Del Eeut: 435 6. Erstes oder grosses Fühlhorn eines Weibchens, a. Thil des Kopfschildes, b Basalglied der Fühlhôrner, 1 erstes, 2 zweites Glied derselben u. 5. w. SÈ . a. Ater Schwanzring. b Dornenreihe des 3ten Schwanzringes, c Klappenfôrmige Anhänge, d Furca, e Dorn der äussern Seite, f Dorn des Endes der Furca, g. Befederte Borste, am weitesten nach innen gelegen, À Grosse 9-gliedrige Ruderborste, à Kleiner 2-gliedrige Ruderbroste. 8. Vorderer Theil des ersten Kôrperringes mit dem Auge, a und dessen Pigmentkôrper, b Ganglion. 9, Ein Fuss; a erstes und b zweites Glied seines Basilarthei- les , € äusserer und d innerer Ast. ci erstes, c2? zwei- tes und c% drittes Glied des äussern Astes, e befederte Borste des ersten Gliedes des Basilartheiles, f Mittelstück des untern Kôrpersegmentes zwischen den Füssen desselben. 10. Unvollständiger fünfter Fuss. a Unteres Kôrpersegment , b ersites Glied des Fusses mit e seiner Borste c zweites Glied mit d seiner Borste. 11. Aeusseres männliches Genital-Organ, a. ein Theil des fünf- ten Kôürperringes, b Theil des Hodens, c das äussere Geni- talorgan selbst , d dessen Stacheln und Borste, e Dornen- reihe des ersten Schwanzringes. 12: Cyclops strenuus (femina), in der Bauchlage oder von oben gesehen. a a grosse Fühlhôrner. b b Eierstôcke, c Darm. d d Kiersäcke. e Furca. Die Zahlen bezeichnen die nämlichen Gegenstände, wie bei f. 1. 13. Derselbe, in natürlicher Grüsse. 14. Ein zweites Fühlhorn mit denselben Bezeichnungen, wie f. 3. 15. Ein unvollständiger, fünfter Fuss, mit denselben Bezeich- nungen wie f. 10. 16. Eine Maxilla, von innen gesehen, & Basilartheil , b deren Zähne, c deren Palpe. 17. Ein äusserer Maxillarfuss, mit denselben Bezeichnungen, Fig. 18. 19. 20. 21 93. 24. 925. 26. 436 Ein innerer Maxillarfuss. a. Basilartheil mit L. und z. seinen Stacheln, b. zweites Glied mit g. seinem Stachel, c. Drittes Glied mit f. seinem Stachel, und d. letztes Glied mit e. seinem Stachel und k. seinen Borsten. Eine Ziuke der Furca, a. dritter Schwanzring, b Klappen- f‘rmiger Theil des vierten Schwanzringes, c dessen äusse- rer Theil, d Ziuke selbst; die übrigen Bezeichnungen wie bei f. 7. und k einfache Borste. Grosses Fühlhorn eines Weibchens; die Zahlen beziehen sich auf die einzelnen Glieder desselben. Grosses Fühlhorn eines Männchens: « Basalglied, à Erstes Glied u. s. w. Lx . Cyclops serrulatus (femina), von oben gesehen. aa Gros- se Fühlhôürner. Die Zahlen bezcichnen die einzelnen Glie- der derselben. b rechter KEierstock. c Muskelbündel, die zu den Maxillarfüssen und Mundorganen verlaufen. d. d. Eiersäcke. e Furca, f und g Ruderborsten derselben. k k Darm. c Muskelbündel für die grossen Füblhôrner. i. u. s. w. und é. u. s. w. bezeichnen dieselben Theile , wie bei f, 1. Derselbe, in natürlicher Grôsse. Cyclops Canthocarpoides (mas), von oben gesehen. a a Gros- se Fühlhôrner. b Auge. c Ganglion. d Darm. e e Furca. f Kleine Ruderborste, g grosse Ruderborste, À k Hoden. Die Zahlen bezeichnen dieselben Theile, wie bei f. 1. Derselbe, in natürlicher Grôsse. Die Mundorgane des Cyclops serrulatus, von der Seite ge- sehen. a Rostrum. b b Labrum. c Dessen Zähne d Ba- silartheil, e Borsten oder Fühlfäden der Mandibularpalpe und f Kautheil der Mandibula. g Maxilla und 4 ühr Palpenanhang erstes und { zweites Glied des Basilartheiles des äussern Maxillarfusses , k und "” dessen Stacheln. Dire 28. 29. 30. 31. 92. 33. 94. 35. 36. 37. 38. 437 n Daumen und o dessen Klaue, p Hand mit q ihren Klauen. Innerer Maxillarfuss desselben. « Basilartheil, b zweites Gled, c. drittes Glied mit d. dessen Klaue und Borsten. e Stachel des Basilartheiles. f Stachel des 9 Gliedes. Ein grosses Fühlhorn des Männchens von Cyclops serrula- tus, &æ Basalglied, b Theil des ersten Kôrperschildes. Die Zahlen bezichen sich auf die entsprechenden Glieder des Fühlhornes. Ein grosses Füblhorn des Weibchens. Die Zahlen und Buch- staben bezeichnen dieselben Theile wie bei der vorherge- henden Figur. Letzter Schwanzring eines Weiïbchens mit der Furca, b obe- re Klappe, c c hintere Klappen. d Dornen. e Furca f befiederte einfache Borste. g Dorn. hk grosse Ruderborste und & kleinere Ruderborste. Zweites Fühlhorn des Cyclops serrulatus. Die Bezeichnun- gen wie bei f. 3, Furca des Cyclops Canthocarpoides, & drilter und b vier- ter Schwanzring , c dessen halbmondfôrmige Klappe d d dessen Dornenreihen, e dessen hintere dreieckige Verlän- gerung. f Furca. Aeusseres männliches Genitalorgan; a äusserer Theil des 5. Kôrperringes mit b seinen beficderten Borsten; © das äussere Genitalorgan selbst mit d seinem Stachel. Ein Theil eines grossen Fühlhorns des Männchens. Die Zabhlen beziehen sich auf die entsprechenden Glieder. Das grosse Fühlhorn eines Weibchens. Das zweite Fühlhorn des Cyclops Canthocarpoides, a erstes, b zweites, c drittes und 4 letztes Glied. Ein Fuss desselben. «& Basaltheil, b äusserer und c inne- rer Ast. Vorderster Theil des ersten Küôrperringes a mit b dem Pigmentkôrper und ç e den Krystalllinsen. 438 39. Canthocarpus minutus (femina), von der Seite gesehen. a Rostrum, b grosses und c kleines Füblhorn; 4 Mundor- gane und Maxillarfüsse; e erster f zweiter, g dritter und h vierter Fuss. à Unvollständiger fünfter Fuss. X Ovari- um, = dessen Verbindungskanal mit m m den äussern Genitalorganen. o Furca, p lange und q kurze Ruder- borste. Die Zahlen bezeichnen dieselben Theile, wie bei f. 1. 40. Grosses Fühlhorn eines Weibchens;, a Basalglied, b Theil des ersten Kôrperschildes; die Zahlen bezeichnen die ent- sprechenden Glieder des Fühlhorns. 41. Letzte Schwanzringe und Furca, von oben gesehen, a drit- 4 9 se ter Schwanzring mit seiner Dornenreihe, b vierter Schwanz- ring mit c seiner halbmondfôrmigen Klappe, d Furca.. Innerer Maxillarfuss; «a erstes und b 9tes Glied mit c sei- ner Klaue. NUE SCHMETTERLINGE RUNSLANDA AZLEXx. v. NORDMANN, Professor zu Helsingfors in Finnland. Damora (*) nov. gen. N-nn. Als der zu heschreibende Schmetterling mir zuerst in die Hände fiel, undich, verleitet von den Abzei- chen der Oberseite, eine grosse Uebereinstimmung mit Pap. Populi fand, glaubte ich eme Limenitis oder eine Nymphalis im Boisduvalschen Simne vor mir zu haben. Betrachtete ich aber den Falter von unten, so hatte ich eine der grôsseren Argynnis-Arten und namentlhich eine Form, welche zunächst mit Pandora verwaudt war. Bei genauerer Üntersuchung und wenn man dem von Dr. Herrich-Schaeffer vorgeschlagenen Eintheilungsprincipe folgt, wird jeder bald einsehen, (*) Damora oder Davora, Gôttin der Hochzeit bei den alten Slawen. N° IV. 1851. 29 440 dass wir weder mit einer Limeniuis-noch Areyonis- Art, sondern mit einer neuen Gattung ( Genus ) zu thun haben. Zu Argynnis kann unser neue Schmetterling nicht kommen, Weil zu dieser Gattang bisher nur Arten gebracht worden sind, deren Grandfarbe auf der Oberseite ganz gleichmässig gelbbraun , braungelb oder rothgelb ist, ferner weil gegen die Spitze der Vorderflagel nie rem weisse Flecke und noch weni- ger eine breite weisse Binde auf den Hinterflügeln sich vorfinden. Zu Limenitis passt er aber, trotz der äahnlichen Abzeichen auf der Oberseite, noch weni- ger, weil die Fühler nicht allmälig verdickt und keulenfôrmis, sondern ganz am Ende zu einer kurz- eiférmisen Kolbe erweitert, geknôpft sind, und die Mittelzelle der Hinterflügel fein geschlossen ist, wie bei allen Argynnis-Arten. Zu diesem kommen endlich die Färbung und die Abzeichen auf der Unterseite der Hinterflügel , wel- che, wie schon erwähnt, den Falter vollends von der Gattung Limenitis entfernen. D. Paurina N-nn. Alæ dentatæ, supra fusco-virescentes duplici serie macularum nigrarum ante limbum, anteriores albo- maculatæ, posteriores fascia media alba; —subtus an- teriores apice virescentes, posieriores viridi-violascen- tes fasciis albido-argenteis serieque punctorum flave- scentium. 441 Tab, NI ie 1-7. Ein grosser, schôner Schmetterling, von oben wie L. Populi, von unten aber, wenn das Purpurroth der Vorderflüugel weggedacht wird, wie 4rg. Pandora ge- zeichnet, _ Grôsse und Flügelschnitt von L. Populi, der Hin- terrand der Vorderflügel in der Mitte jedoch mehr ausgeschnitten und die Flügelspitzen abgerundeter. Grundfarbe oben dunkel schwärzlich braun ins Grüne schillernd. Auf den Vorderflügeln grosse weis- se Flecke , und auf den Hinterilugeln eine breite weisse Binde wie bei Limenitis Populi, vor dem Hin- terrande auf allen Flügeln eme doppelte Reihe gros- ser schwarzer Flecke, von welchen die imneren grüs- ser und rundlich, die äusseren halbmondfôrmig sind, Die Letzieren werden besonders auf den Hinterflu- geln vor dem dunklen Saume von einer Reihe rund- licher weissgrünlicher kleiner Flecke begrenzt. Bei dem vorliegenden Exemplare auf den Vorderflüseln zum Hinterrande in der Zelle 4 und 5 ein kleinet weisser Fleck. Die Franzen der gezähnten Flüugel weiss. Unierseite der Vorderflügel nur hinsichtlich der. schwarzen und weissen Abzeichen wie bei LZ, Populi, Flügelspitzen goldgrun und unfern der Spitze am Vorderrande ein weisslicher, violet verwaschener Fleck. Hinterflügel schôn goldgrun glänzend, Wurzel, In- nenrand und der ganze Raum vor dem Hinterrande violet gewôlkt. 20 An der Stelle der Spiegel eine Reihe kleiner weiss- licher Punkte in dunkel goldgrünen Dunstkreisen. Die breite Mittelbinde und vor derselben zur Wur- zel ein anderer, von einer Rippe unterbrochener, Strich silberweiss, grunlich bestäubt. Diese beiden Binden und die Reiïhe heller Punkte auf der grünen Grundfarbe erinnern ungemein an Ars. Pandora, so dass, wenn jemand behaupten würde, die Paulina sei ein Bastard von Z. Populi und 4. Pandora, solches bei Betrachtung des Schmetterlings wohl Glauben ver- dienen kônnte. Der Kôrper ist oben schwarzgrünlich, unten wie auch die Palpen und Füsse grüunlich gelb. Die Fühler oben bräunlich, unten gelbbraun mit schwärzlich brauner Kolbe und heller abgerundeter Spitze. Das einzige, uübrigens vortrefilich erhaltene Exem- plar wurde von Dr. Gebler 1826 in der Umgegend von Irkuizk gefangen und dem versiorbenen Dr. Hen- ning in Petersburg zugeschickt. Die Henningsche Samm- luns, welche namentlich aus Sibuien mehrere Rari- 9? tâten aufzuweisen hat, ist aber vor einer Reïhe von Jahren als Vermächtniss der Alexanders-Unisersität in Helsingfors zugefallen. Hespertra (Steropes Boisd ) arcyrosTIomA Evm. Alæ supra nigro-fuscæ ochraceo-maculatæ, poste- riores sublus maculis argenieis Oornatæ. Dab. XII, Fini 1209: Wurde bereits von Prof. Eversmann im Bulletin 443 der naturforschenden Gesellschaft zu Moskau 1851 N° IL. p. 624 sehr kenntlich beschrieben. Eine sehr ausgezeichnele Art, von der Grôsse des Paniscus, der Flügelschnitt jedoch verschieden , in- dem die Hinterflügel am Afterwinkel weniger abge- ruudet sind. Grundfarbe oben ein tiefes Schwarzhraun, beinahe schwarz, die gelben Flecke heller, reiner, üuberhaupt von unregelmässis viereckiger Form, nach dem Ty- pus wie bei Paniscus. Der Wurzelileck der Hinter- flügel klein und punktfôrmig, die Franzen der Vor- derflügel braungelb , die der Hinterflügel wie sämt- liche Flecke hellgelb. Die Unterseite der Vorderflügel wie oben, die Flu- gelspitze wie auch der äussere Saum zimmtfarben ohne markirte Rippen, wie es bei Paniscus häufig der Fall zu sein pileat. Die Hinierflüugel zimmtfarben mit drei Reihen glän- zender Silberflecke, von welchen der am Aussenwin- kel zunächst stehende und der Wurzelfleck punkt- formis sind, die Rippen nicht schwarz, sondern hell- gelb oder unscheinbar. | Die Fübhler heller als bei Paniscus, Hinterschienen mit zwei kurzen Endspitzen. Aus Kjachta von Herrn Popoff dem Grafen Man- _nerheim zugeschickt. HespertA (Thanaos, Boisd.) Popovrana N-nn. Alæ integræ, ciliis immaculatis , limbo inter costas 444 expresse albo-punctato, maculæ fasciæ mediæ alarum posteriorum supra et subtus minutæ, distinctæ et se- paratæ, ciliæ alarum anteriorum fusco-cinereæ, po- sleriorum albidæ. Tab. XIL. Fig. 3—4. Allenfalls in die Abtheilung des bei Herrich-Schäf- fer isolirt siehenden Tages gehôrend , von diesem aber hinlänglich verschieden. Die Grundfarbe dunkler graugrünlich, nicht grau- bräunlich wie bei Tages, sämtliche schwarze und weis- se Abzeichen scharf markirt. : Die Franzen der Vorderflugel oben dunkelgrau, die der Hinterflügel rem weiss, die klemen sehr deut- lichen weissen Flecke auf dem Saume aller Flugel nach aussen von einer tiefschwarzen Linie umgrentt; die weissen Flecke der Unterseile auf einer sehr gleichfôrmis dunkel graugrünlichen Grundfarbe. Aus der Umgegend von Kjachta von Herrn Popoff. SPHINX (Deilephila) cosrara N-nn. Antennæ supra albæ, alæ anteriores pure pallidæ, limbo cinereo, striga costali triloba, altera ex apice versus marginem interiorem latiore olivaceis , coslis albis. Tab. XI Pie ST Gehôrt in die kleme Abtheilung der Sphinxe, de- ren Vorderflugel helle oder weisse Rippen führen 445 und macht ein schôünes joe zwischen lineata und Dahlu. Unterscheidet sich zunächst von lneata dadurch, dass die Fübler oben ganz weiss sind, dass die klei- nen schwarzen Flecke an den Seiten der 5 letzten Segmente fehlen und die Rippen der Vorderflugel nur über den olivengrünen Streif weiss bestäubt sind und nicht bis über den Vorderrand sich strecken. Der UÜnterschied von Dahln ist besonders dadurch augenfällig, dass die Grundfarbe der Vorderflugel rein _graugelb ist, ohne die schwarze Bestäubung , ferner sind die aus dem Vorderrandsireif in die Grundfarbe hin eingehenden Flecke bei der neuen Art kleiner, mehr in die Länge gezogen, streiffrmig, der aus der Spitze zum Innenrande sich streichende weiss gerippte Streif nach innen zu gerad verlaufend und endlich die Unterseite der Flügel nicht schmutzig lackroth , son- dern sanft rosenfarben. Ebenfails von Herrn Popoff aus der Umgegend von Kjachta erhalien. Einige Bemerkungen zu dem im Bulletin N° I, 1851 aufsenommenen Aufsatze « Die im Gebiete der Fauna Taurico-Caucasica beobachteten Schmetter- linge. » Seite 400, in der 3ten Zeiïle ist nach dem Worte Jedoch, seltener, ausgelassen worden. S. 401. statt Messeln lese « Nesseln. » S. 403. Zeile 18. statt Lavissa lese « Larissa. » A. Hÿlata und Teneates Ménétr. simd Jjeizt von Herrich-Schäffer als eigenthumliche Arten aufgenom- 446 men und von ihm Sppl. 423, 42, 425, 426, abge- bildet worden. Erebia Dromus aus dem Caucasus ist Dromus var. Ottomana , H.-Sch. Sppl. 376. 379. 380. Zwischen Blandina und Ligea ist einzuschalten Melusina, Kef. H.-Sch. Sppl. 373. 374. aus dem Gaucasus. Hipparchia (Satyrus) macrophthalmus, welche Prof. Eversmann in demselben Bulleun p. 615 als aus Arme nien kommend beschreibt, ist, wie ich vermuthe, eine Entdeckung Fr. Bayers, eines sehr fleissigen Sainin- lers, welcher von dieser ausgezeichneten Art gleich nach der Rückkehr aus dem Caucasus nuich in Kennt- niss setzte. S. 406. Z. 8. stait alten lese « allen ».—Hanifa so wie auch Roxandra sind jetzt von Herrich-Schäffer absebildet worden. S. 407. $S. Mamurra ist nach H.-Sch. idenusch mit Pelopea Klug. Ehrenb. Symbol. S. 413. Meine Colias Tamara ist in demselben Bulletin von Prof, Eversmann p. 622. unter dem Namen Chrysocoma beschrieben worden. Unterdes- sen hat Herrich-Schäffer dieselbe Art als Aurorina abgebildet. Ist wohl Thisoa Ménétr. S. 421. EÉpiphania abgebildet bei H.-Schäffer ist synonym mit T'hecla Coll cha Evm. S. 423. Die neue Doritis-Art aus dem Adsharage- birge nannte ich «Patareus», erfuhr aber später, dass Herr Ménétriés dieselbe Art in der Pyccnaa œayna nach mir genannt und bereits beschrieben hatte. S. 424. Z. 9. Clasius lese « Clarius. » NOUVEZSLS SCLUTICAN DU PROBLEME DES ONDES. Lorsqu'on agite d’une manière quelconque la sur- face de l’eau ou d'un autre liquide stagnant, on ob- serve loujours que la masse de ce liquide passe de l’état de repos au mouvement oscillatoire , que l’on appelle ondulation. La surface du liquide présente à l'observateur une multitude d’ondes, en apparence circulaires, qui se propagent l’une après l’autre dans un ordre déterminé. Il est facile à concevoir, et une simple observation l’a prouvé, que la formation et la propagalion des ondes dépend autant de la percus- sion initiale communiquée à la surface, que de l’ac- üuon de la pesanteur, dont la tendance est de réta- bhr l’équilibre dans le liquide. Pour se convaincre combien l’action de la pesanteur est essentielle dans le phénomène des ondes, il ne faut que produire l’on- dulation d’une autre manière et sans avoir employé la percussion. Par exemple, si l'on enfonce dans le liquide un solide de forme déterminée, et qu'après que ce liquide est arrivé à l’état de repos, on l’en- lève en laissant sa forme à la surface libre, alors 1l 448 y aura l’ondulation tout-à-fait semSlable à celle qui provient de la percussion. Plusieurs géomètres essayérent d'appliquer l’ana- lyse mathématique à la théorie des ondes, mais jus- qu'à présent la solution de ce problème n'a pas atteint cet état de perfection, qui caractérise les au- tres parties de la Physique mathématique. Le problème des ondes se réduit d’abord au calcul d’une intégrale définie. Poisson exprime la valeur de cette intégrale en série, dont les premiers termes renferment les lois de la propagation des ondes. Nous ne voulons parler ici, que des ondes douées d’un mouvement uniforme, parce que les ondes accélérées ne présen- tent aucune difficulté dans la théorie. La solution du problème des ondes donnée par Poisson appartient au | nombre des plus heureuses découvertes de ce géo- mètre; mais ici l'analyse exige qu’on la perfectionne sous quelques rapports. En prenant pour base les équations différentielles du mouvement des liquides réduites à la forme linéaire et limitées par la condi- tion d’une égale pression autour de chaque point de la masse, nous nous proposons dans ce mémoire de généraliser le problème des ondes, en supposant la pression variable à la surface libre, et au heu de la série, employée par Poisson, de substituer une forme des ondes que produit le mouvement d’un corps qui flotte à la surface du liquide. Soient æ, y, z, les coordonnées rectangulaires du point de l’espace ouù la molécule dm sera amenée par le mouvement, au bout du items t; udt, vdt, wdlit les déplacements de dm suivant la direction des axes 449 des coordonnées x, y, z pendant la durée du tems infiniment peut dt; p la pression et D la densité con- stante du liquide au point (x,y,z), g l’intensité de la pesanteur, agissant dans la direcuon de l’axe des z positives. On suppose la profondeur et les dimen- sions horizontales du liquide extrêmement grandes par rapport à l’étendue de l'onde initiale , et l’origi- ne des coordonnées fixée sur le plan horizontal de la surface libre à l’état d'équilibre. En supposant de même les valeurs des u, v, w trés-petites et la fonc- tion udx+vdy+wdz différentielle exacte, pour t—o, les équations du mouvement de la molécule dm seront: d'œ.,. d’œ, dy (D he bu Be (2) u— -% =, unes (3) D 57 de Désignant encore par p’ et z' les valeurs des p et z relatives aux molécules de la surface libre on au- ra pour celles-ci: @ Pur Si l’on différentie l’équation (3) par rapport à 1, en observant que les points qui se trouvent, à une époque détérminée, à la surface libre du liquide de- meureront sur celte surface pendant toute la durée du mouvement, il vient (4) Ds tt D'dt 1 °dz di La qnautite p’ doit être regardée comme une fonc- 450 tion donnée de x,y,t; soit p'—f{(x,y,l) et en parti- culier pour t—o, (5) pot (x y.0)=2Dz La théorie de l’ondulation d’un liquide, généralisée par la condition de la pression variable à la surface, se réduit donc à l’intégration des équations (1) et (4). Quelle que soit la bonne des intégrales démandées, on conclut des équations (2) et (5) que les fonctions œ, p' et z! sont du même ordre de grandeur que les fonctions u, v, w. On salisfait à Me cdur (1) en posant œ 0 EE | || (IF He B), pe Gos.a(x-«)Cos.(y-B)di db dods Pour déterminer la fonction arbitraire qœ ( æ,B), substituous l'expression précédente dans l’équation (4), et posons par approximalion sous le signe d’in- tégrale définie z'—o; en mettant aussi > DO. O0 tre SE Poor ats-e)Gos 6-9 db dœ dB au lieu de p', et en comparant depuis les termes semblables des séries, nous aurons: d’'g(æ, Bt nr df( (6) ÉPR y à à + b°.qg(a,B + Æ SE Ju En intégrant l'équation (6) on a: ue 3 , dr, 6,0) g(@B.}=Cos.ci] A+ fs « Du ee | c° df(æ,6,t)" —+ Sin. ct | B— fc a | 491 en désignant par À et B les constantes arbitraires et faisant, pour abréger, c—f/8g. L/a°+p° Pour t=o, il vient: die. BAG [sin ct _ hs en observant qu'après l'intégration du second membre on posera t—0. On a donc g(eB)=Gos.ci] g(a,8,b) +fSne À d.f(«,b, Le | D. - D.dt : 3 d.fo 0: L) =Sin.e[8— [Go an: D di du | Mais si l’on substitue cette valeur dans l'équation (3) et qu'on écrive fx,y,0) au lieu de p{, savoir pour t—=0, on aura encore : | BE e[Gos.c dr. 80 F 2 UD d “ en se rappelant qu'après l’intégralion on posera t==0. En conséquence 1l vient pa,f,9=Cos.c( g(,8,0) aie fs. «1° Le dfæ, BU) à .) (0) t Sin. ct d.flæ,B,0) nt D Cos. OU RE LE © Ïne nous reste qu’à déterminer la fonction g (æ, 8, o) Mais si l’on substitue dans l'équation (4) les quan- liés æ et 8 à la place de x et y, et la valeur de p’ prise de l'équation (5) et qu'on y élimine la fonction f par le moyen de léquation (6) 1il en ré- sultera 452 pRGER D crp(a,8,1)=0 Il est visible maintenant que si l’on donne la vi- tesse verticale à la surface libre, pour t—o, sous la forme de la fonction F(x,y), on obtient («,B,o)=—8"F(«,8), et l’on aura l'expression de la fonction , [|| F(c,8) Ho ai db de dB in fic, ju TES LOT © D ag Cr db dads en posant pour abréger —14/°+b? )—e Cos & (x—aœ) Cos b (y—6) Enfin, en intégrant par parties le dernier terme nous aurons __ El [ Î [ F CE da db dæ dp paf[[[resot to da db dæœ dB fæ,6,0)Cos c(t-08). Q da db dæ dB.(?). 5 ‘de IT. Occupons-nous maintenant de la réduction de l’in- tégrale définie M7 sp “ fl : QUES = é Gos a(x-æ)Cos MA db d 2200 de à ee | 439 | que, pour abréger, nous désignerons par P. Pour ef- Ü ? ° à fectuer lintégration par rapport à a et b, posons | d'abord a—=uCoso, aæ—x—=ç@Cosy b=uSin.o, B—y—oSin.w de manière que a et b seraient remplacées par les nouvelles variables u et w, de même que « et B par les valeurs @ et w. Nous aurons dadb—ududo — 7ZU a | All F(æ,B'e Cos.tf/suCos.(upCoswCosw) Cos.(uoSinoSiny)dudodæd)l e : 0 0 K Mais si l'on exprime le produit des cosinus par la somme des fonctions pareilles, que l’on suppose TT TT [Gofrecone-v) te | Conf eGos.(0-4) flv. (y qu’on différentie cette formule par rapport à w, con- sidérée comme une conslante arbitraire , et que de- puis on intégre par rapport à &, On aura : PLA AU (7 | | De Sin] ug Cos ( w+w | up Sin (o+w) do [Sin veco (@-w) [neSin (o-w)dw — 0 ( Ainsi la fonction U ne dépend pas de w, on peut | donc poser y—0, par conséquent on aura : ; | Re [|| free.) ee. "Cos.p/guCos(uoCosw)du do da dB. (8) a. = — A 5. : Co/b=4/ 7. | Go CA AVE l Sin (> 4 454 où la quantité ep doit être régardée non comme une variable indépandante, mais comme fonction de «, B, donnée par l'équation px x) +00) Maintenant 1l est évident que toute la difficulté de notre problème se réduit au calcul de l'intégrale définie — ZU — D Il e Cos. t f/gu Cos (u p Cos. ©) du do Pour trouver la valeur de cette intégrale, servons- nous d’une formule dont nous avons déjà profité dans le problème de la propagation du son dans les flui- des, en ayant égard à leur pesanteur. Cette formu- iv elle se déduit simplement de deux autres formules bien connues, le est co | b ENT. CG + —)du=(C ab —Sin,2%9/ ab JN / —— | os(av )du (Gos.94/a5 —Sin.4/ VX, co Sin a du (Co Jon Ya) VE © 4 2 2a° où l'on suppose a et b des valeurs réelles et posi- ives. Si l'on exprime Cost f/;u selon la formule pré- cédente, c’est-à-dire, x ex 2 Cost V'eu—t2 (Cosv? + Sinu — U do Va [(Gom?--Sine l'intégration par rapport à u se reduira aux inté- grales ; eu OS. 2 — AU —zu eut e Sin. 14 dont la leur de la première est 2Z 2Z 2° +(b—pCow) 16 2°+(b + pCosw? et de la seconde :(b—@ Cos w) , 3b+0 Cos w) 22+(b—@ Cos &) z°+(b+0 Cos &) 2 posant pour abréger b—È. Maintenant pour remplir l'intégration par rapport à &, observons d’abord qu'il y a Æ TT LS 2 zdo zdœ . zdo 22+(b-pCoso) | z°+(b+oCosw)* ]z°+(b+o Cos wŸ et | zdœ do dœ Ja “+(b+pCosw) 7 b+z\,- TO Dai ne -L+çpCos w | De l’autre côté, il n'est pas difficile de vérifier les équations Ie IV. 1851. 30 456 de se. (0 o+(b+24/-1)Cosc | | = ——" " — |, | a re De b+2ÿ/-1+çCos À | do l ( e +(b—2ÿ/-1)Cos w | | PR rc | CO — rs 1 b b—7/-1-+0 Cos & }! —1f/-1+00Cos w = W-1)—0° il en résultera | [ z do TT T | Jbrocos 0 9/12) 2-1 Det | ou posant pour abréger l'expression, ; b—9®—72"—RCos 1, 2bz=—RSin À, on aura définitivement 7 z do Sin À en se rappelant que l’on a désigné R=—y/(b?—0°—7"+4h°22, 9bz À= arc. lang) Pour ne pas laisser quelques doutes sur la valeur de l'intégrale précédente, nous allons démontrer la même formule par une autre procédé. Mais la for- mule est déja démontrée, il suffit de la vérifier dans un cas particulier, par exemple dans le cas zb et dans le se- cond terme pb, prise pour z—o, nous donne Cos À1——1 ou St. 2 En intégrant la seconde formule dans le cas z—0, on obtient : 5 dœ L. doi TT | © Job—@Gosw J,b+çCosw 7h06 et selon la condition b>o on a CosÂ=1, ou Got 2 Pour trouver la valeur des intégrales [ (Cos v*+Sin v°) UE | (Gos v°— Sin js alees (u —— _— = © AGL substituons d’abord la valeur de b et posons die gt nous aurons. q[{(Gosv"+Sinv”)v"du + d (Cosv°—Sinv*)r°du eJA+qu'} (qu —1% 0e) A+qu}. (qu) supposons encore dans la première de ces intégrales qu'=l-ru" et dans la seconde 1—qu°=u* nous obtiendrons lc (+ ©) + Sin (] = de (= Tu URSS Sin ( x) _.. Puisque dans l’évalution des ces deux intégrales on peut se borner à la sommation des plus grands ele- ments, qui correspondent aux valeur très-petiles po- sitives ou négatives de la quantité qu°—1I, il est per- _mus de supposer dans la première intégrale lu 0 VE DEUNE) 2 et dans la seconde 1% Dre = Vs et depuis d'étendre l'intégration à toutes les valeurs possibles de u jusqu’à u—«. De cette manière les deux intégrales en question se remplaceront par les deux autres 462 La l+u? 1 +us | [Gos ( oi Sin (> | du, lee se et comme la valeur commune de ces dernières est en conséquence il vient [| Cos.tf/guCos(ugCos c)du dé se Cos. EN 0 op” 2 4e et d’après ue (8), pour z=0, de ds Ê Pa 2 F , Co 2 ni fre HS rer 0 Il ne nous reste qu’à reprendre l'équation (7), en y substituant les valeurs trouvées ci-dessus, et d’ex- poser les lois physiques du phénomène des ondes. Mais ce développement sera l’objet de la seconde partie de notre mémoire. A. Poporr. 1851 Octobre. DESCRLPMON DE QUELQUES PLANTES DU CAUCASE NOUVELLES OU PEU CONNUES S. STSCHÉGLÉEW. La flore du Caucase est sans contredit une des plus riches et des plus intéressantes de notre vaste empire. Quoiqu'elle füt exploitée par les botanistes les plus distingués , elle recèle encore une immense quantité d'espèces qui ne nous sont pas connues et présente au botaniste un champ de recherches pres- que inépuisable. Du moins chaque voyage scientifique fait aux contrées du Caucase nous rapporte une riche récolte d’espèces nouvelles et d’espèces jusques-là étrangères à la flore russe. Mais c’est surtout les contrées adjacentes aux frontières de la Perse qui ont le plus haut degré d’imtérêt pour le botaniste ; outre une grande quantité de plantes qui leur sont propres, elles nous offrent plusieurs espèces à type <£ 464 oriental qui établissent le passage de la flore du Cau- case à celle encore plus riche et plus magnifique de lorient. Mr. Kowalensky, l'inspecteur de l’arrondissement du Caucase, en le parcourant en 1850 pour affaires de service, a fait une petite collection de plantes (145 espèces), qu'il a envoyée à Mr. Karéline; c’est à l'amitié et obligeance de ce dernier que je dois l’occasion d’examiner et de décrire les espèces les plus remarquables. La plupart des contrées que Mr. Kowalenskyÿ a visitées n'étant que peu exploitées en fait de botanique , il se trouva que cette collection, malgré l’insignifiante quantité d'espèces qu’elle con- tient, me présenta un bon nombre de belles plantes du Caucase: Ranunculus elegans C. Koch, Alyssum Szowitsianum F. et M., Saponaria viscosa C. A. M. Cerastium sp. nova C. Koch (Linn. XV. p. 708 ), Matricaria pusilla W., Centaurea Balsamita Lam., Oligochæta divaricata C. Koch, Linaria persica Chav., Linaria armeniaca Chav., Orobanche glabrata C. A. M., Nepeta betonicæfolia C. A. M. etc. et entre el- les quelques espèces les plus rares : Gaillonia Szowit- si DC., Amberboa xanthocephala DC., Sterigma acanthocarpum F. et M.; de plus j'y ai trouvé trois espèces nouvelles appartenant aux genres Haplophyl- Jlum, Koœlpinia et Statice (Acantholimon Boiss.), une nouvelle variété de lAstragalus aduncus M. a B. et quelques plantes orientales qui n’ont pas encore été trouvées dans la flore du Caucase : Clypeola dicho- toma Boiss., Dufresnia orientalis DC., Scorzonera pap- posa DC. var.? et Stachys inflata Benth. var. 465 Il est bien à regretter que Mr. Kowalensky n’ait point désigné les localités pour chaque plante ; du moins voici en général les endroits où il avait collec- té : le détroit de Délijane, les environs du lac Gok- ischai, une élévation énorme qui se trouve entre Gokischaï et Erivan ; mais la plus grande parüe de plantes a été cueillie chemin faisant entre Erivan et Nakhitschevan, entre ce dernier et Ordoubad sur un terrain salineux amsi qu'aux environs de Nakhitsche- van et d'Erivan. En donnant la description de plantes nouvelles, J'ai crû devoir y ajouter les descripions plus de- taillées des espèces particulières au Caucase qui ne sont qu’imparfaitement connues, ainsi que des espè- ces nouvelles pour la flore russe , en modifiant les phrases caractéristiques sitôt qu’elles ne s’appliquaient pas en quelque parte aux exemplaires que j'ai eus sous les yeux. Il ne me reste qu’une remarque à faire: Mr. Ledebour rapporte le Plantago minuta cité par Mr. Meyer (Verzeichniss der Caucasischen Pflan- zen. p. 115. N° 1011) au Planiago Læfflingii L. 6 cas- pia F. et M.;, de manière que le Plantago minuta Pall. parait ne pas appartenir à la flore du Caucase; les exemplaires envoyés par Mr. Kowalensky nous présentent le vrai Plantago minuta Pall., en s'accor- dant parfaitement avec la description donnée par Mr. Ledebour dans sa Flora Rossica V. IL. P. I. p. 484. CLyPEOLA Gærtn. Sect. IV. Boissieri:a m. Silicula immarginaia, setis crassis utrinque hispida. 466 CLypEoLA DicHoTOMA Boiss. (Ann. cs. nat. XVIL. p. 175). GC. pube stellata sparsa canescens; caulibus abbre- viatis prostratis dichotome-ramosis; foliis ovatis oppo- sis D-nerviis ; racemis ex dichotomus ortis, floriferis abbreviatis, fructiferis elongatis; siliculis pedicello bis flexo suflultis, ovatis, acutiusculis, immarginatis, stylo persistente acuminatis, utrinque setis nodulosis hispidis. Radix annua, verticalis, elongata , simplex. Planta parvula ; tota, præter petala et slamima, pube stellata canescens. Caules 1'/,—2 poll. alti, pro longitudme sua crassi, a basi ramosi, rami prostrati, adscenden- tes vel erecto-patuli, basi nudi dein opposite-foliosi, ex axillis foliorum pluries dichotome (interdum tri- chotome ) ramosi et ultimorum ramulorum aber- tione racemo florifero foliis oppositis basi involucrato terminati. Folia opposita, integerrima , erecto-palula ; infima breviter petiolata (petiolo brevissino , crasso, exlus convexo, semicylindrico, intus excavato), lato- ovata, obtusa, ad 5 lin. longa ad 3*'/, lin. lata, ner- vis D (rarius 3 vel 7) validis facie imferiori instructa ; summa sessilia, minora, 3—1"'/7, lin. longa, 2—*/, lin. lata, obscurius nervosa. Racemi simplicissimi, in di- chotomiis (in axillis foliorum) sessiles; floriferi in dicho- tomiis Superioribus in apiceque ramulorum inter folia duo suprema abbreviaui, corymboso-contracti; fructiferi iu dichotomiis mferioribus elongati, folia subæquantes iisdem ex toio fere absconditi; axis incrassata, subfle- xuosa. Pedicelli filiformes, pube ramosa vestiti; floriferi recti calycem subæquantes (circiter ‘/, lin. longi); fruc- tiferi bis flexi: primo arcuatim deflexi dein arcuaum 467 adscendentes, longitudine circiter siliculæ. Sepala basi æqualia, ereclo-patentia, extus pilis ramosis tecta, lato- ovata, basi anguslata, apicem versus dorso convexa, obtusa. Petala lutea, oblonga, apice sublatora , basi parum angustata, exunguiculata, integra, calyce lon- giora. Filamenta longiora medium versus, breviora ba- si uno latere denticulo membranaceo instructa; anthe- ræ flavæ, suborbiculatæ, obtusissimæ , basi cordatæ. Ovarium parvum, compressum, stylo filformi 1pso longiori terminalum ; stigma parvum capitatum. Sili- culæ in racemo numerosæ , approximatæ, erectæ , 1 lin. longæ ad ‘/, lin. latæ, ovatæ, acutiusculæ, com- pressæ, immargimatæ, integerrimæ, uniloculares, bi- valves (valvis planis, membranaceis, tenuibus, reticu- lato-venosis), setis crassis longis densissimis undique hispidæ; selæ sæpissime curvulæ , apice subincrassa- iæ, sub lente irregulariter nodulosæ, basi in membra- nulam tenuissimam cum silicula arcte concretam con- texlæ (ita ut silicula quasi integumentum duplex ha- beri videtur). Dissepimentum nullum. Semen unicum, centrale, immarginatum, suborbiculatum, compressius- culum, testaceum., niidiusculum: funiculo lateral fili- formi lbero; cotyledones planæ, radiculæ accumbentes. Specimina caucasica cum descriptione a cl. Bois- sier data optime congruunt; neque differe videntur uisi slatura minori et forsan ses silicularum basi in membranulam cum silicula concretam solutis-notà ab ill. auctore silencio iransità. HarcorayziuMm Kowazensryr m. T. XIII f 1. H. caulibus e basi adscendenti erectis glabris ; fo- 465 lis oblongo-ovatis vel ovato-lanceolatis basi cordato- semiamplexicaulibus ; corymbi conferti multiflori ra- mis patentim hirsutis; calyce minutissimo margme vil- loso; petalis ovatis unguiculatis mtegerrimis ; filamen- us lanceolatis intus infra medium dense villosis; cap- sulis glabris resinoso-punctatis: loculis obtusis. | Radix descendes , crassitie pennæ anserinæ vel crassior, multicaulis. Gaules 12 poll. et ultra longi, crassi, læviter angulati, glaberrimi, glanduloso-puncta- ti, ultra medium simplices, superne parce ramosi; ra- mi alterni, ereclo-patuli; caules ramique sat dense fo- liosi apice sub corymbo longe nudi. Folia sparsa, crassa, glabra, integerrima, nigro-et pellucido-punc- tata, oblongo-ovata vel laio-lanceolata, acutiuscula, basi cordata semiamplexicaulia; inferiora ad 16 lin. longa, 5 lin. lata; superiora sensim minora , sublus nervo mediano prominente in angulum caulis excur- rente. Corymbi multiflori confertissimi ramis paten- tissime hirsuus; floribus primo subsessilibus; bracteis linearibus, margine pilis crispatis dense ciliatis. Ca- lycis minulissimi subpelviformis corolla multoties bre- vioris pellucido-punctati dentes ovato-triangulares aeuti margine longe villosi. Petala 5 ovata, obtusa, ungui- culata, integerrima, nigro-et pellucido-punctata, eirci- ter 2 lin. longa, ee hn, lata. Filamenta 10 libera, li- neari-lanceolata, intus infra medium dense villosa. Capsula subglobosa, 5-loba, glabra: lobis obtusis glan- duloso-punctaus; stylus versus apicein M stig- ma capitatum. Folis basi cordatis semiamplexicaulibus ad Nepa- lense H. cordatum G. Don. ( Ruta cordata D. Don} 469 accedit; sed in nostro filamenta intus villosa, im H. cordato vero (ex Walp. Rep. 1. p. 517) glabra; a cæ- teris speciebus hujus generis longe distat. Asrracazus aDuNcuSs M. a B. (FI. T. GC. IT. p. 195). var, paucijugus m. Foliis 3—4 jugis; foholis lato-ellipticis vel obova- us; majoribus 3 lin. longis, 1°/, lin. latis; minoribus 2 lin. longis, */, lin. laus, cæterum genuino A. adunco M. a B. (A. onobrychidi y. adunco Led. FI. Ross. 1. p. 608) simillimum. GarzLonra Szowirsir DC. (Prodr. IV. p. 574.—Led. FL ross. II. p. 396.). G. incana Jaub. et Spach. (Ann. sc. nat. XX. p. 84.) Radix lignosa, crassitie fere digiti minoris, cortice fusca obducta, multiceps. Caules plures, cæspitosi, ad 4'% poll. longi, quasi articulati, herbaceï, ima ba- si tantum lignescentes; inferne nitidi, albicantes, com- pressiusculi, simplices ; superne atro-virescentes, se- tulis brevissimis papillæformibus retrorsum scabridi, subcanescentes, dichotome—( interdum trichotome ) ramosi: ramis erectis. Folia opposita, lineari-subulata, apice calloso-mucronata; longiora ad 12 lin. longa ‘/, ln. paulo latiora, pungentia, rigida, margine revoluta, subtus nervo mediano valido percursa ; inferiora gla- briora, minus acutata, vaginula membranacea brevi albida inter se connexa; superiora et floralia ( corol- lam subæquantia) longe aristulata, magis scabra, mar- gme plerumque setis brevibus crassis rigidis serrata, 470 cum stipulis duobus folio similibus eoque brevioribus basi altius breviusve concreta, ideoque quasi tripar- üta vel trifida: stipulis plerumque rectis , rarissime subfalcatis. Flores alares et terminales solitarü. Calycis oblongo-obovati incano-pubescentis dentes minut, lanceolati, acuti, subinæquales. Corollæ 6'/, lin. lon- gæ roseæ dense incano-pubescentis tubo 5-lineali, tenui, gracill, Sursum sensim ampliato ; limbo quin- quelobo: lobis oblongis obtustusculis. Stamina 5; om- nia longe e fauce exserla; stigma bilobum. Haud dubito nostram plantam eandem esse cum G. incana Jaub. et Spach, etiamsi ultimam non vidi; characteres etenim a cl. auctoribas dati cum nostra bene congruunt. Descriptionem ampliorem hic non inutilem esse credidi, quia planta non satis nota et a congeneribus forsan nimis auctis ægre dicognoscitur. Durresnia ORIENTALIS DC. (Prodr. IV. p. 625.) T. XII. 12 D. fructu membranaceo villosissimo ; loculo fertil complanato ; sterilibus cylmdraceis celluloso-gibbosis ; calycis limbi excrescentis 3-partiti lobis lato-ovatis sub- orbiculatis obtusis (acutis ex DC.) reticulato-venosis argute-dentalis. Radix annua, tenuis, simplex , verticatis. Caulis erectus, Solitarius, glaberrimus, 1‘/,—4 poll. longus, læviter angulatus, simplex aut in axilis foliorum su- periorum ramis simplicibus floriferis auctus, ex tolo herbaceus, nec basi suffruticulosus, ut dicit cl. De Candolle. Folia opposita, glabra, glaucescentia, ob- tusa; infima subspathulata, versus apicem latiora, basi 471 longe attenuata; superiora lanceolata, supra basi di- latata, ad 13 lin. longa ad 3 lin. lata, integra aut ba- sin versus ulroque latere dente uno alterove obsole- to munita. Cyma terminali majori, axillaribus multo minoribus; fructiferis densissimeconfertis subcapitatis, basi fohis duobus oppositis linearibus instrucuis. Bra- teæ oblonsæ, ciliatæ , interdum subserratæ. Calycis tubus cum ovario connatus; limbus trifidus, post an- thesin auctus, persisiens : laciniis imæqualibus , lato- ovatis vel suborbiculatis (majore ad 2'/, lin. longa ad 2 lin. lata, minore ad 1°/, lin. longa, 1'/4 lin. la- ta), obtusis, margine argule dentatis, reticulato-veno- sis: venis lateralibus in dentes marginales abeuntibus. Fructus indehiscens, subcoriaceo-membranaceus , ex- tus villosissimus, ad 1'7, lin. longus, apice lobis ca- lycinis coronatus, iutus 3-locularis : loculo 1 feruili monospermo, complanato, anguste marginato; 2 ste- riibus cylindraceis inflatis, septo tenui disyunctis, fa- cie ventrah superne celluloso-sibbosis: sulco profun- do longitudinali inter gibberes; gibberibus validis ob- tusis. Embryo orthotropus: testa membranacea tenui; cotyledones crassiusculæ oblongo-ohovatæ: radicula brevisupera. _ À planta orientali mihi non visa diflert lobis caly- cinis latioribus obtusis et caule extoto herbaceo:; loculi fructus steriles superne celluloso-sibbosi, id quod in descriptionibus D. orientalis DC. frustra quæ- Sivi; an nostra planta sit distincta species. KOELPINIA DEFLEXA M. TN IIS af. K. caule dichotome-ramoso ; ramis erectis; capitu- NI 1007: 31 472 lis in dichotomiis et secus ramos sessilibus, basi folio uno alterove capitulum longe superante munitis; involucri squamis imbricatis; acheniis apice longe et divaricatim bipartitis, retrorsum circinalim revolutis, latere interiori ( 1. e. superiori ) aculeis rigidis hispidis. Annua, glabra, glauca; radix tenuis, verticalis. Cau- lis 12 lin.—3"/, poll. longus, a basi fere dichotome- ramosus: ramis rigidis, crassis, ancipitibus, stricte- erectis. Folia crassa, glaberrima, integerrima, lineari- Janceolata, basm versus latiora, nervo mediano sub- tus prominente im angulum rami excurrente. Capi- tula in dichotomiis et secus ramos sessilia, in apice ramorum pedicellata: pedunculo brevi crasso; omnia basi folio uno alterove foliis caulinis simile capitulum- que longe excendente cincta. Involucri foliola erecta, imbricata, oblonga, brevia, obtusa, margine membra- nacea; in fructu immutala: etiam erecta, adpressa. Receptaculum nudum, epaleatum. Achenia in capitulo 6—8, crassa, striata, apice longe et divaricatim bi- parlita; omnia retrorsum circinatim revoluta, latere interiore (superiore) aculeis crassis patulis hamaiis obsita. | Species distincüssima, Differt a K. lineari Pall. etK. sessilh Boiss. jam acheniüs deflexis nec incurvis, latere interiore nec exteriore (1. e. dorso ) aculeatis, capi- tulis basi foliis involucratis; prælerea recedit a priori caule foliisque crassioribus, capitulis sessilibus, ache- niis longe divaricatim bifidis, involucri squamis imbri- catis brevibus obtusis erectis; a posteriori caulibus pierumque elongatis et acheniis conformibus nec di- morphis. 473 Sconzonera papposa DC. (Prodr. VII. I. p. 119 ) var? S. glabra; caule erecto ramoso; foliis inferioribus Jato-lanceolatis obtusis, margine crenato-undulatis, sam- mis linearibus Imtegris; capitulis longe pedunculatis oblonais; involucri glaberrimi squamis exterioribus lato-ovatis obtusiusculis, interioribus elongato-lancco- laus obtusis; achenis glabris costatis tuberculato-echi- nulatis; pappi setis interioribus nonnullis apice nudis, exterioribus confertis molliter et longissime plumosis. Cum descriptione Gaudolleana planta nostra opti- me convenit, nec differt nisi pappi setis éxterioribus molliter et longissime plumosis nec dense et breviter barbato-plamosis. À S. trachysperma Gunth. recedit caule ramoso polycephalo, foliis inferioribus lato-lan- ceolatis obtusis, involucri squamis obtusis, pappi se- üs exterioribus a basi ad apicem plumosis; a S. rosea W. et K. caule ramoso polycephalo, foliis inferiori- bus latioribus margine undulato-crispatis, involucri squamis obtusis glaberrimis, acheniis ab apice ad ba- sin fere tuberculato-echinatis, ima basi tantum lævi- bus. Cum reliquis speciebus hujus generis commutari non potest. Capitula magna; corollæ purpurascentes, involucro sesquies longiores. Sracnys 1vFLaTa Benth. (Prodr. XII. p. 491.). S. suffruticosa, dense albo-tomentosa vel floccoso- lana at foliis subsessilibus oblongis obtusis mtegerri- mis utrinque albo-tomentosis lanatisve; floralibus ob- longo-ellipticis calyce brevioribus; verticillastris sub- 31* 474 sexloris distautibus; bracteis limearibus brevibus; caly- cis sessilis inflato-campanulati albo-tomentosi denti- bus ovatis obtusiusculis muticis; corollis calyce dimi- dio longioribus. _B. Caucasica m. folis ovatis vel ovali-oblongis cras- sis subtus canioribus, inferioribus breviter petio- aus; dentibus calycinis ovatis acuminatis, inter- dum subspinescentibus. Radix lignosa, elongata, crassitie pennæ anserinæ, multicaulis. Gaules suffruticosi, basi ramosissimi, ramos simplices: floriferos elongatos et steriles abbreviatos proferentes.. Rami steriles ad 3'/, poll. longi unacum foliis tomento brevi densissimo alhicantes; floriferi erecti ad 10 poll. longi, inferne densius superne parcius tomentosi. Folia crassa, integerrima, obtusa, sublus pennalim nervosa; ramorum sterilium utrinque densissime albo-tomenutosa, miuora, breviter petiolata (petiolo plerumque semilineali), ovata ad 6 lin. Jonga, ad 37, lin. lata vel ovali-oblonga 7 lin longa, 3 lin. lata; ramorum floriferoram supra glabriora obscura, sub- tus tomento subfloccoso vestila, majora; inferiora ralione longitudinis latiora, exacte ovata ad 8'/, lin. longa, 5 lin. lata vel oblongo-elliptica ad 11 lin. longa, 4, lin-lata, petiolata (petiolo ad 2 lin. longo'; supe- riora Ovali-oblonga, sensim minora, ratione latitudinis longiora, brevius peliolata; summa sessilia;, floralia elliptica, calyce multo breviora cum bracteis lineari- oblongis obtusis brevibus dense albo-tomentosa. Virti- cillastri subsexflori, inferiores longe distantes, supe- riores magis approxhmall. Galycis exlus dense niveo- #13 lomentosi, mtus, præter dentes, glabri, 10-nervii, sub- inflato-campanulati, 5—6"/, lin. longi, 2—2"},, lin. Jati dentes 5, æquales, ovati vel ovato-lanceolati, acumi- uali, rarissime subspinescentes, tubo 3-vel 4-plo bre- viores. Gorola speciosa, rubra, extus lenuiter tomen- tosa, calyce sesquies longior; tubo cylindrico, curvu- lo, inferne glabro superne tomentoso, inlus versus medium oblique piloso-annulato, dentes calycinos subæquante: fauce non inflata; limbo bilabiato: labio superiore subfornicato integro, mferiore patente tri- lobo: lobis lateralibus brevibus rotundatis, inter- medio maximo. Stamina inferiora longiora demum ad latera faucis dejecta; filamenta nuda; antheræ bilocu- lares: loculis divaricatis; stylus apice æqualiter bifidus. À genuima S. inflata Benth. recedit fois latioribus, in- ferioribus evidenter peuolatis, calycibus nonnmihil mi- noribus, minus inflatis, dentibus longioribus acumina- tis (interdum subspinescentibus). S. nivea Labill. dif- fert a nostra planta folis subsessiibus oblongis basi angustatis, verticillastris 2—4 floris, calycibus minori- bus, dentbus obtusis et foliis floralibus caïyce longio- ribus. S. Kotschyi Boiss., quacum nostra foliorum forma bene convenit, longe distat foliis floralibus ca- lycem superantibus vel adæquantibus, bracteis sub- nullis, verticillastris ad apicem ramorum approximatis; calycibus pedicellatis fere ad medium usque in den- tes Jlanceolatos acutos subpatulos semper spinulo- sos fissis. STATICE (AGANTHOLIMON) Karelinn m. T. XIIL. £. 4. S. caule fructiculoso ramosissimo; ramis elongaus 416 basi nudis, superne foliis squarroso-patulis vesutis, annolinis elongato-rosulatis; foliis glabris margine Iæ- visshnis subulato-triquetris longe mucronalis, basi lato- membranaceo auriculatis; scapis gracilibus folio mullo longioribus superne paniculato pleiostachyis; spicis pedunculauis elongatis; rachide flexuosissimà; spiculis unifloris tenuibus (inter se longitudine bractearum cir- citer distantibus); bractea inferiori lanceolata longe acu- minata, interioribus obtusiusculis vix longioribus, tubo calycino subduplo brevioribus; limbo minuto. Folia lineari-subulata, glaberrima , albo-punctata, margine lævissima, basi dilatata ibidemque lato-mem- branaceo marginata quasi auriculata; omnia subconfor- mia, Subulatotriquelra, supra planiuscula subtus con- vexa; superlora patenlia, longe et rigide mucronata, pungentia, 10—17 lin. longa, ‘/, lin. angustiora; infima breviora obtusiora; antiquiora deflexa. Scapi ad 3*7, poil. longi, erecti, graciles, inferne nudi uniarticulati; ad articulationem squama hyalina membranacea ovato- lanceolata, apice longe attenuata, basi in tubum bre- vem connata, dorso nervo herbaceo valido m acumen abeunte percursa, aucü; superne paniculaim 3—6 stachyi; spicæ breviter pedunculaiæ, elongatæ, 2—10 spiculatæ, rachis elongata flexuosissima; spiculæ tenues, unifloræ, laxe distichæ, rachidi non adpressæ, inter se longitudme bractearum vel paulo minus distantes. Bractea exterior ovato-lanceolata, herbacea, longe acu- minata, margine lato membranacea; imteriores paulo longiores membranaceæ, obtusæ, dorso nervo valido viride herbaceo percursæ eodemque apice interdum brevissime aristulatæ, tubo calycino subduplo brevio- 477 res. Calyx ad 3'/, lin. longus glaberrimus; tubo gra- cili cylmdraceo-infundibuliformi, inferne viridi, super- ne albido-scarioso, nervis 5 violaceis notato; limbo _vix dilatato, minuto, 5 dentato: dentibus brevissimis interdum nervo acuminatis. Petala rosea, oblongo- obovata, longe unguiculata. Ob spiculas unifloras in spicas laxissimas distichas dispositas ad Acantholimonis sectionem II. Statico- psidem Boiss. $ 2 laxifloras. A. (DC. prodr. XII. p. 629) pertinere videtur; recedit vero a hac sectione foliis margine lævissiumis nec denticulato-scabris; ab A. tenuifloro Boiss. (St. acerosa M. à B.), cui cæterum affine, diflert foliis longioribus , omnibus subulato-tri- quetris, bracteis interioribus exleriori longioribus tubo calycino subduplo brevioribus (nec bractea inferiori superne omnino sCariosa cæteras tubumque calyci- num superante). Ab A. tragacanthino. Boiss. (St. tra- ganthina Jaub. et Spach.) et A. festucaceo Boiss. (Si festucacea Jaub et Spach) recedit foliis. omnibus conformibus subulato-triquetris, bracteis tubo calycino subduplo brevioribus nec illum adæquantibus, limbo calycino minuto; præterea à priori scapis folia longe. superantibus, spicis laxissimis, rachide elongata flexuo- sissima ; à posteriori ramis elongatis, folis margine lævissimis, bractea exteriore apice herbaceo mucronala. S. STSCHÉCGLÉEW. Moscou le 26 Septembre 1851. 478 EXPLICATIO TABULAE XII. F. 1, Haplophyllum Kowalenskyi m. 1. a. flos nondum apertus; 1. b. flos cum staminibus expansis; 1. c. Idem auctus; 1. d, capsula. F. 2. Dufresnia orientalis DC. 2. a. calycis limbus; 2 b. fructus lobis calycinis coronatus a la- tere visus; 2 c. Idem villositate destituta; 2 d. fructus sectione transversali auctus. F. 3. Koælpinia deflexa m, 3 a. capitulum fructiferum; 3 b. Idem auctum. F. 4. Statice (Acantholimon) Karelinii m. 4 a. calyx cum bracteis auctus. ANUMEÉRATION NOUVELLES ESPÈCES DE GOLÉOFPTÈRES RAPPORTÉS PAR M. Vicror Morcnoursex de son dernier voyage. 1. PSELAPHIENS. TD Ge—— * M. P. signifie Musée de Prague dont les noms ont été donnés par M. Dornietzer, qui va les décrire. 1. Centrophthalmus Horsfieldii m. (Bryaxis), la plus grande espèce connue , dépassant un peu celle du Tyrus mucronatus , dont il a la forme et les cou- leurs. Elytres et abdomen non parallèles, mais élar- gies postérieurement. Huitième article aux antennes deux fois plus long que le 7ème, Bombay. 480 2. Centr. thoracicus M. P., plus grand que le C. paria Schmidt. Corselet plus allongé; 8ème article des antennes plus court. Ind. or. 3. Centr. paria Schmidt. Ce n’est pas l'œil qui s’avance en corne , mais l'orbite inférieure qui est couverte de poils en huppe. Ind. or. 4. Centr. longicornis M. P., couleur, forme et tail- le du C. thoracicus, mais à antennes plus allongées, surtout les articles 9—10. Peut-être différence se- xuelle? Ind. or. 9. Centr. pilosus M. P., taille et forme du C. pa- ria, plus velu, corselet et antennes plus allongées, quoique moins que chez le C. longicornis. {nd. or. 6. Centr. orbicollis m., plus petit que les précé- dents; corselet très finement ponctué. Bengale. Glypto- soma M. P., nouveau genre de la forme intermé- diaire entre Tyrus et Chennium. Tout le corps com- plètement mat par une ponctuation serrée. Antennes et palpes voisins de ceux des Ctenistes. Deux der- niers segments de l'abdomen relevés au milieu en tubercule saillant. 7. Glÿptosoma Paulinæ M. P., seule espèce du genre, de la taille d’un Tyrus mucronatus, mais moins convexe, couleur de canelle obscur. Ind. or. Mecochelia M. P., nouveau genre, de la forme des Chennium et des Euplectus. Antennes, tête, ély- tre et abdomen comme chez les premiers , corselet des seconds. Palpes courls et comme chez les Chen- nium. Pubescence sur le dessus du corps longue, 481 mais peu serrée. Massue des antennes très forte et large, de deux articles, dont le dernier très grand. 8. Mecochelia impressa M. P., d’un tiers plus pe- ut et plus étroit que le Ctenistes palpalis ; corselet plus large et marqué postérieurement d’une large impression transversale. Tête prolongée un peu en museau. Couleur d’un roux jaunâtre, rembrunie sur l'abdomen. Ind. or. 9. M. simplex m., très voisine de la M. impressa, mais sans impression transversale au corselet. Ind. or. CTENISTES. a. Forme cylindrique des Chennium, corselet plus ou moins arrondi. 10. Ct. birmanensis M. P. plus petit que notre Ct. palpalis, plus ramassé et plus parallèle; corselet au devant aussi large qu’en arrière, avec trois fos- settes à la base. Ind. or. 11. C£. pilicollis m., moins velu que le Ct. bir- manensis ; dernier article aux antennes globuleux. Egypte. 12. Ct. globulicornis m., plus petit et plus appla- ü que le précédent; corselet plus conique. Esypte. 14. Ct. angusticollis m., encore plus petit, forte- ment velu; corselet rétréci postérieurement. Elyires triangulaires, larges et courtes. Inde. 14. Ct. costulatus M. P., un peu plus petit et plus ramassé que le Cf. angusticollis, à corselet plus 482 large q'ie long. Le long des élytres on voit au mi- lieu des deux siries imprimées, deux côtes élevées. Ind. or. b. Forme des Pselaphes ; corselet anguleux à la base. 15. Ct. elegans m., beaucoup plus petit que notre Ct. palpalis. Derniers articles aux antennes du à moins allongés. Égypte. 16. Ct. longicornis M. P., très voisin du Ct. pal- palis, mais plus petit; corselet et antennes plus allon- gées. Ind. or. 17. Ct. hindustanus m., plus grand et surtout plus : large et plus ramassé dans ses élytres que le Ct. palpalis, corselet plus court et plus large. Bombay. Hybocephalus M. P., nouveau genre d’un aspect des Ctenistes et des Bythinus. Toute la surface du corps est ponctuée de poils en forme d’écailles, ce qui la rend opaque. Antennes fortes comme chez les Q des Ctenistes. Corselet plus où moins convexe. Palpes courts, subuliformes. 18. H. squamosus M. P., voism du Ctenistes an- gusticollis et de la même couleur. Corselet avec deux carènes peu marquées. [nd. or. 19. H. minimus M. P., moitié plus petit, que le précédent; couleur gris-jaunâtre. Ind. or. 20. Mestogaster crassicornis Schmidt, forme d’un Pselaphus, mais palpes et antennes différentes, les premiers courts, les seconds grasses. Callithorax m., nouveau genre de la forme des EE ——— — ns 483 Pselaphus, mais à palpes courts, setacés ; antennes très velues, trois derniers articles sensiblement al- longés. 91. Call. subtilis m., moitié plus petit que le Ps. Heisei, auquel il ressemble par la couleur et la for- me. Bengale. 29. Pselaphus caucasicus m., tout-à-fait semblable au Ps. Heisei, mais toujours plus grand. Massue des palpes maxillaires plus renflée et un peu tronquée à l'extrémité. Anatolte et Caucase. 23. Ps. elegans M. P., voisin du Ps. Heisei, dont il n’atteint pas la taille. Les parties du corps généra- lement plus grêles. Ind. or. Acmæonotus M. P., nouveau genre extrêmement curieux. Forme des Pselaphus, avec des palpes courts des Tyrus. Milieu du dessus de la tête, du corselet et des segments de l’abdomen, élevés longitudinale- ment en crête saillante. 24. Ac. Motschoulskyi M. P., d’un brun roussätre foncé, luisant. Taille du Tychus niser. Marellus m., nouveau genre qui a le facies des Batrisus, plus applali, corselet sans lignes latérales imprimées. Tout le corps couvert de points épars imprimés el de poils courts, peu serrés. Palpes pres- qu'aussi longs que chez les Pselaphus, mais à dernier arucle étroit, parallèle , un peu courbé et pointu à l’extrémité, très long. Crochets des tarses doubles, Cgaux. 25. A. œgyptiacus m., par la forme il rappelle les 484 Trichonyx, étant le double plus peut et d’un jaune plus roussâtre. Egypte. 26. Tribatus m. est un genre nouveau que j'ai cru devoir consütuer du Batrisus thoracicus m. dé- crit et figuré dans les Mémoires de cette Société. Il constitue une transition assez naturelle des Marellus aux vrais Batrises, présentant le dernier article des palpes bien plus long que chez ces derniers. Le gen- re Campilotoma du Musée de Prague, présente éga- lement des palpes très allongés, mais son corps est sénéralement plus bombe que celui des Marellus. 5 97. Batrisus heterocerus m., magnifique espèce , qui par la forme de son corselet se rapproche un peu des Marellus, mais qui les impressions latérales sur le corselet. Antennes extrémement remarquables: Jes 5 premiers articles y sont courts, serrés et dila- tés un peu en scie intérieurement, le Gème est en forme de cône creuse, deux fois plus large que les précédents et que celui qui suit ; le 7ème globuleux, 8ème très grand, renflé; 9 et 10ème plus étroit, trans- versales, 11ème grand, oval et pointu. Ind. or. 28. B. piliferus m., un des plus petits, d’un jau- nâtre clair, antennes fortement velues. Bengale. 29. B. bryaxoides m., également une des petites espèces à forme d’un Bryaxis allongé, d’un roux clair, luisant; corselet assez bombé, sans lignes imprimées. Deux derniers articles des antennes renflés, ovales, surtout le 10ème, Bengale. 30. B. ventralis M. P., encore une des petites espèces; remarquable par la forme conique et allon- 485 gée de l'abdomen, ce qui la rapproche un peu des Trimium. Ind. or. 31. B. nodifrons m., petite espèce de couleur un peu foncée et caractérisée par le prolongement no- diforme de son occiput. Ind. or. 32. B. puncticollis m., plus pelit que le B. ve- nustus et bien facile à distinguer par la ponctuation sur son corselet à peu près comme chez les 4cropu- gus. Ind. or. 33. B. mucronatus M. P., un peu plus pelitt que le B. venustus, l'abdomen de l’un des sexes pré- sente au milieu du second segment un enfoncement transversal, tandis que le bord du Ler s'élève un peu en forme de mucron ou bosse. Dans l’autre sexe c’est le 2° segment qui s’avance fortement, tandis que Je 3ème rentre dans l’abdomen, ce qui vu de côté a l'air de deux grandes bosses. Ind. or. 34. B. armiger m., de la taille du B. venustus et remarquable par les deux bouts redressés en corne du bord antérieur du ler segment de labdomen, qui est échancré au milieu; la crête du milieu du pt seg- ment s’y élève en forme de crochet un peu retrous- sé. Dans l’autre sexe il n’y a qu’une petite crête longitudinale sur le 1er seoment. Bengale. 39. B. excavatus m., plus petit que le B. armiger; l'abdomen y présente sur le bord du premier seg- ment deux dents recourbées, outre celle qui est dessous en forme de bosse nodiforme. Les angles antérieurs du corselet assez saillants. Bengale. A86 36. B. Reichenbachii M. P., de la taille et de la forme du B. venustus. Sur le milieu du 1er segment de l'abdomen il y a dans un des deux sexes une excavation profonde cordiforme , qui à la partie in- férieure présente une bosse. Les yeux ont une lueur métallique cuivreuse. Ind. or. 37. B. Lecontei M. P., un peu plus petit, plus étroit et plus bombé que le B. venustus, d’un brun un peu noirâlre et très légèrement velu. L’un des deux sexes présente aussi une large excavation sur l'abdomen et de chaque côte trois enfoncements ar- rondis. Ind. or. 35. B. nodosus m., de la taille du B. venustus. Jème segment de l’abdomen avancé en tubercule dis- unct dans l’un des deux sexes; tandis qu'il est très faiblement marqué dans l’autre. Bengale. 09. B. spiniventris m., un peu plus petit que le B. venustus, à élytres et abdomen plus larges, moins bombés. Second sesment de l'abdomen s’amincit au 5 milieu en pointe, un peu inclinée, dépassant un peu les autres segments. Bengale. 40. B. Chevrieri m., plus petit, plus large et plus robuste que le B. venustus; corselet plus large, ur- pressions de la tête moins profondes; antennes plus fortes, articles transversales, surtout les 8—10. Yeux iwoins saillants. Du B. Delaportiü il se disungue par sa taille moins considérable et le dernier article des antennes plus allongé. Je l'ai pris à Genève, dans un vieux tronc en société de la Formica emarginata. 41. B. nitidulus M. P., plus petit que le B. ve- 487 mustus, a forme assez bombée ; le dessus recouvert par un duvet soyeux très court ; abdomen un peu avancé en bosse vers le 4ème segment. Ind. or. #. B. anthicus M. P., voisin du B. nitidulus, mais plus allongé. Corselet plus large et plus anguleux, les impressions transversales à la base plus marquées. Téte plus large et plus carrée. Ind. or. 43. B. obtusicornis m., très voisin du B. venustus, mais à dernier article des antennes plus large et plus obtus. Géorgie. _ 44. B. bucephalus M. P., facile à reconnaître à la grosse tête et par le manque de la seconde strie lon- gitudinale sur les élytres. Couleur et taille du B. ve- nustus. Seconde strie sur les élytres manque. Ind. or. 45. B. Dennyi M. P., plus petit que le B. venu- stus, plus arrondi dans les parties du corps, plus convexe aux élytres; antennes plus allongées et gar- mies de longs poils épars ; sur le front 3 points im- primés nd. or. 46. B. femoralis M. P., de la taille du B. venu- stus; dans l’un des deux sexes, 1 y a une échancru- re vers le bout de la face extérieure des cuisses an- térieures. Ind. or. 41. B. macrocerus M. P., de la taille du B. ve. nusius, mais plus étroit et plus bombé ; yeux plus grands, plus saillants, fortement métalliques ; anten- nes très longues, atteignant le bout des élytres; l’un des deux sexes a une excavalion profonde en forme de v renversé et tronquée au bout sur l'abdomen. Ind. or. 48. B. semisulcatus M. P., voism du B, venustus, N° IF. 1851. 92 400 Mis wi pe. jus iurge ; stries 1inprimées cles eiylres presque droites et un peu sinuées extérleurement. au bout. Ind. or. 49. B. foveicollis m., voisin du B. venustus, cor- selet un peu plus étroit, plus bombé et sans angles saillants, sur le milieu 1l ÿ a une ligne imprimée dis- üncte, qui vers la base aboutit dans une profonde fovéole; yeux à lueur métallique. Bengale. 50. B. tauricus m., à peu près de la taille du B. Delaportu; angles antérieurs du corselet plus saillants; antennes plus grêles, dernier article plus grand et plus allonge. Tauride. 51. B. antennatus m., voisin du B. Delaportiü, mais un peu plus graud ; corselet un peu plus ar- rondi sur les côtés, yeux moins saillants ; antennes moins fortes et de la forme de celles du B. lineati- ticollis Dej. c. a. d. que le 10ème article est carré et presque plus large que le Ilème, Géorgie monta- oneuse en société de la Formica fusca. 52. B. erivanus m., plus allongé et plus applau que le B. Delaportü; impressions longitudinales sur la tête et le corselet moins marquées, mais en re- vanche il y a à la base du dernier un large fovéole transversale; seconde ligne imprimée sur les élytres n’altelgnant pas méme le milieu de leur longueur ; antennes minces comme chez le B,. venustus. Dans un tronc pourri à Erivan en Arménie. 53. B. longulus m., plus grand et surtout plus al- longé que le B. Delaportü; corselet plus large, ély- tres plus longues, plus applaties, 2de strie imprimée courte; antennes moins fortes, à derniers articles plus 459 robustes; tout le corps recouvert de longs poils. Tmi- relie. 54. B. sculpticollis M. P., de la taille du B. De- daportii, plus ramassé, de couleur un peu plus fon- cée ét avec une villosité plus prononcée. Corselet à D sillons longitudmaux et deux épines élevées po- stérieurement vers la base, angles antérieurs assez saillants. Elytres avec des prominences en forme d’épine à chaque angle huméral. Ind. or. 99. B. plicatus M. P., belle espèce de Ja taille du B. formicarius ; d’un roux brusâtre et fortement ve- lue. Facile à reconnaitre par son corselet, qui outre les 5 impressions longitudinales très prononcées, a les bords latéraux refléchies en bourrelet saillant. Ind. or. 56. B. fossulatus m., voisin du B. plicatus, mais un peu plus grand et de couleur plus foncée ; à la base des élytres il présente de chaque côté de lé- cusson trois fortes fovéoles, ce qui n'a pas lieu chez le preinier. Gorselet ponctué. Bengale. | B. Helferi M. P., de la taille et de la forme du B. fornucarius, mais de couleur plus foncée et velu de longs poils jaunes. Antennes moins grosses; corselet plus large et avec les 5 impressions longi- tudinales très marquées. Ind. or. 28. B. pexus m., plus grand que le B. formica- rius; élytres plus ramassées, ayant leur partie la plus large vers les angles huméraux; à la base, de cha- que côté de l’écusson on voit trois gros points im- primés; corps très velu. Bengale. 59. B. grandis M. P., d'un tiers plus grand que le B, formicarius , de SBuÈUE plus foncée et plus 99! 490 fortement velu, corselet plus transversal, assez bom- bé et criblé par des points imprimés, ce qu lui donne une apparence terne comme la tête. ind. or. Harmophorus M. P., nouveau genre qui ressemble aux Batrisus, mais plus bombé , antennes à arücles plus moniliformes et garnies de poils très longs. La forme du corselet rapproche ce genre des Centro- phthalmus et des Tyrus. Palpes et crochets des tarses comme chez les Batrisus. 60. Harm. gibbioides M. P., de la taille du Batr. " , : formicarius , mais plus bombé, couleur plus rousse. Ind. or. Metaxis m., nouveau genre de la forme des Brya- xis, plus allongé et à corselet comme chezles T'yrus. Pénultième article des palpes plus allongé que chez les premiers; antennes plus courtes, plus fortes, ar- ticles transversaux, le dernier plus que deux fois plus grand que le penultième. 61. Met. lativentris m., de la taille du Bryaxis la- minata, abdomen plus grand, rebords latéraux plus larges, sur le milieu des segments une petite carène longitudinale. Couleur d'un brun janâtre. Ind. or. 62. M. corpulentus M. P., plus petit que le A1. lativentris, corselet uu peu plus large et marqué au- delà du milieu d’une seconde -impression transversale faiblement imprimée. Ind. or. .. 63. AL politus M. P., plus peut que le M. lati- ventris, de couleur plus roussâtre et très luisant com- me pol. Ind. or. | Bryaxis Leach. a. fovéoles du corselet séparées. | | | 491 @æ. corps élargi, ler segment de l'abdomen grand. 64. Bry. rufa Schmidt, par sa forme parallèle et ses antennes elle se rapproche des Metaxis ; palpes comme chez les Bryaxis, ce qui m'a décidé à la con- server parmi ces dermiers. 65. Br. castanoptera m., vosine de notre Br. fos- sulata, un peuplus petite et plus bomhée. La foveo- le sur le milieu de la base du corselet, très petite. Calcutta. 66. Br. clivata m., plus petite que Br. fossulata, de la même forme, couleur plus roussâtre ; trois fo- véoles sur la base du corselet. Dans l’un des sexes, les trois derniers articles de l’antenne forment une grosse massue, qui à la longueur de tous les autres articles ensemble et qui est trois fois plus large. Calcutta. _ 67. Br. suturella M. P., de forme un peu allon- gée; lignes longitudinales de la suture très fortement imprimées ; sur le corselet 1l n’y a que deux fubles fovéoles vers les bords latéraux. Massue des anten- nes grande. Couleur d'un roux brunâtre. Ind. or. 68. Br. simplex M. P., de la forme de la Br. ru- bripennis, mais la moitié moins grande et un peu _ plus courte. Corselet plus étroit, foveoles latérales très bien marquées. Couleur d’un roux faiblement brunâtre. Antennes plus courtes, dernier arucle plus obtus. Inud. or. 69. Br. indistincta m., également de la forme de la Br. rubripennis, moitié plus petite, d’un roux jau- nâtre. La fovéole au nulieu de la base du corselet trés petile. Bengale. A0 Br. Zata ax, de la taille de la Pr. juncorum, plus large, plus luisante, corselet moins large et en- tre les 3 petites fovéoles imprimées à la base, il y a une impression transversale, qui ne les alteimt ce- pendant pas. Calcutta. 71. Br. dilatata w., plus larse que la Br. junco- rum, plus luisante; antennes plus courtes, corselet moins large, fovéoles petites. Ind. or. 72. Br. nilotica m., de la forme et à peu près de la taille de Br. impressa, d’un roux jaunâtre unicolor, luisant, Corselet un peu plus étroit. Egypte. 73. Br. crassicornis m., à peu près de la taille et de la forme de la Br. juncorum , disuncte par ses antennes plus fortes, à articles courts, surlout vers la massue, qui est composée de 5 articles. Fovéoles latérales à la base du corselet disinmctes, celle du inilieu manque. Couleur rousse. Caleutta. 74. Br. rubra m., par la forme et la couleur voi- sine de Br. Ræmatica, plus bombée et plus peute. La fovéole au nulieu de la base du corselet effacée. Dans l’un des deux sexes le 5ème arucle des anten- nes est renilé et plus large que les suivants, qui s’a- mincissent jusqu'au 8ème et s'élargissent ensuite vers Ja massue. Gourjef près de la mer Caspieune. 15. Br. ægyptiaca w., bien plus petite et plus cour- ie que Br. impressa, d’un roux jaunâtre unicolor, lmi- saut. Antennes rembrunies vers l’extrémite. Corselet plus large , fovéole du milieu de la base visible. Esypte. 76. Br. sphærica M. P., la plus peute espèce, pres- que sphérique, glabre et très luisante. D'un roux assez vif, unicolor. ind. or. 493 11. Br. foveola m. Quoique je n'ai dit que quel- ques mots sur celte espèce dans ce Bulleun ‘1840, elle était trop facile à reconnaître, pour excuser d’être rebaptisée par M. Aubé sous le nom de Br. Schüppeli. 78. Br. brunniventris m., très voisme de la figure que donne M. Aubé de la Br. rubripennis et qu'il a rapporté depuis à la Br. xœanthoptera Reichb. et qui est une toute autre espèce. La notre en diffère : par une taille plus svelte, le corselet plus étroit, les im- pressions latérales à la base du corselet presqu’effa- cées et enfin par une couleur plus claire et plus roussâtre, surtout des pattes et des antennes, qui ne sont jamais brunâtres. Georgie. 79. Br. perforata Dej. Quoiqu’en dise M. Aubé ,cet- te espèce, propre surtout aux environs de Paris, n'est pas identique avec la Br. hæmatica, si commune dans toute l’Europe, sans présenter les aberrations remarquables dans la construction de l’abdomen. Le même cas a lieu avec la Br. nodosa m., qui Jusqu'ici n’a éleé trouvée qu’au Caucase. D'ailleurs ces formes de l’abdomen restent constant, preuve évidente que ce ne sont pas des monstruosités. La Br. perforata est toujours plus grande, la Br. nodosa plus peute que Br. hæmatica. 6. corps allongé; ler segment de l'abdomen pas plus grand que les autres. 50. Br. fulva M. P., forme de Ja Br. Gorÿyt Aubé, mais un peu plus petite et de couleur plus jaunätre. Antennes plus longues. And. or. O1. Br. brevicornis M. P., plus pete que Br. fulva, 494 de couleur .plus roussätre, trois fovéoles sur le cor- selet. Massue des antennes de trois articles. Ind. or. 82. Br. extensa m., plus étroite que Br. brevicor- nis et n'ayant que deux articles à la massue de l’au- tenne. Ind. or. b. fovéoles à la base du corselet reunies par une ligne transversale. 83. Br. pilifera m., plus petite que Br. jJuncorum, d’un jaune roussâtre et recouverte de longs poils rai- des, suriout les antennes et les côtés latéraux du corps. Les fovéoles à la base du corselet sont joints par une impression transversale ; 3ème segment de l'abdomen présente deux enfoncements près de la ba- se du 2‘ segment. 84. Br. decorata M. P., de ja taille et de la for- me de Br. laminata ; couleur des exemplaires frei- chement éclos, qui ont la tête, le corselet et l’abdo- men roussâtres, suture et bords des elyitres un peu rembrumes; corselet plus étroit. Ind. or. 85. Br. laminata m. M. Erichson avait promis de prouver par la voie anatomique que cette espèce n'était que variété du d de la Br. sanguinea , M. Aubé a prétendu s'être assuré par une dissecuon. Eh! bien. il n’en est rien. M. Foudras à Lyon vient de nouveau confirmer que ce sont des espèces diffé- rentes. On aura par conséquent, comme je lai énon- cé dans le Magasin zoologique 1836, trois espèces: Br. sanguinea, Br. longicornis et Br. laminata , dont les femelles seraient voisines et très difficile à distinguer, comme ça a lieu chez plusieur Bythinus. 86. Br. albana m., voisine de Br. longicornis Leach, 495 mais un peu plus grande et surtout plus bombée. Couleur plus roussätre; corselet plus large, les 1m- pressions à la base plus fortes; jambes antérieures échancrées. Frontière de la Perse. 87. Tychus rufus m., presque le double plus grand que le T. niger , proportionnellement plus allongé. Couleur rousse, assez vive, 5ème arücle des antennes presque pas renflé dans le mâle. Trieste. 38. T. dichrous Schmidt. Gette espèce, d’après un exemplaire typique est plus étroite, plus petite et plus applatie que le T. ibericus. Couleur plus jau- nâtre. Antenne du 4 avec le 5è"e article plus grand que les suivants; ceux-ci à peu près de la même lar- geur entre eux, mais transversaux et trés serrés. Sicile. 89. T. brunneus m., plus étroit que le T. niger et plus allongé, surtout le corselet, 5ème article des antennes presque pas renflé. Couleur rousse un peu rembrunie vers la suture des élyires et l'abdomen. Tubercule frontal avancé et divisé en deux. Caucase. 90. T. ibericus m., il se rapproche par sa forme du T. niger, sans en atteindre ni la taille, ni la lar- seur, étant cependant toujours plus renflé que le 7. dichrous et brunneus. Midi de l'Europe en général. JL. T. tauricus m., plus allongé encore que le T. brunneus et T'. ibericus et plus applati, ayant les couleurs et la taille du dernier avec la forme des an- tennes du T. niger. 92. T. quadrifoveolatus M. P., plus petit que le T. dichrous, de couleur roussâtre, avec les antennes et l’abdomen un peu plus foncé. Corselet arrondi, ayant une impression transversale à la base et au-de- 496 ià encore des points enfoncés. Près de l’écusson on voit sur les élytres 4 fovéoles. Ind. or. 95. T. dilatatus M. P., la plus peute espèce, de forme un peu ramassée, couleur d'un brun noirûtre, luisant. Corselet étroit, un peu en cœur; antennes et paites testacées. Ind. or. Peut-être d’un genre différeut. Plagiophorus M. P., nouveau genre d’un aspect des Bythynus (Acropagus), mais plus bombe, plus court et couvert partout de petits points enfoncés, ce qui rend tout le corps opaque, comme couvert de petits aspérités. Palpes courts, setacés, à dernier arücle long et mince. Antennes fortes; à massue très grande. Corselet plus où moins arrondi et convexe. 94. PI, inermis 11., de la forme et à peu près de la taille du Bythinus glabricollis, mais plus ramasse; couleur d’un brun marron. Antennes plus longues que la tête et le corselet, à massue allongée, com- posée de trois articles, le dernier très grand. Inser- tion des antennes prolongée en bosses comme chez les Tichus. 95. PL. paradoxus M. P., un peu plus petit et sur- tout plus court et plus ramassé que le Pl. inernus, d’une couleur un peu plus roussâtre. Facile à recon- naitre par ses antennes en marteau c. a. d. qu'au Dème article la large massue ovalaire se place trans- versalement. ind. or. 96. Bythinus Ullrichu Chevrier. Cette espèce, de- puis longiems connue dans les collections, parait être la même que M. Aubé a mentionnée dans sa «e- vision des Pselaphiens, p. 132 et qui n’est pas du °9 tout l’espèce d'Arménie, que j'ai décrite sous ce nom 497 dans nos Mémoires. Cette dernière est d’un très plus orande, plus robuste, plus convexe, de couleur plus rousse et avec une ponctuation plus visible sur les élyires. Le B. Ullrichü (B. crassicornis Aubé) a les éiytres presque lisses, ce qui a fait donner à la © le nom de B. lœvis Kunze. On aura donc à rétablir le nom de M. Chevrier à l'espèce que M. Aubé a nommée B. crassicornis. Ilyrie. 97. B. Chaudoirü Hochhuth, voisin du B. Ullrichüi, mais toujours plus allongé et moins convexe. Angles antérieurs du corselet plus saillants. Saillie anguleuse du ler article des antennes peu avancée. Ponctuation des élytres fiue. Russie méridionale, 98. B. femoratus Aubé, ressemble beaucoup au B. Chaudoiri ei diffère par la grosse ponctuation de ses élytres. Europe or. mer. 99. B. pedestris m. plus grand que le B. femoratus proporuonnellement plus allongé et plus convexe; tête plus petite, cuisses postérieures très renflées. Saillie anguleuse à bord intérieur du premier article des antennes assez mince. Poncluation des élytres peu marquée. Aloupka en Crimée. 100. B. Sternbergüu Schnudt n’est pas du tout le B. nodicornis, comme Île pense M. Aubé, vu qu'il atteint presque la taille du B. femoratus et se rapproche beaucoup par sa forme de la © de ce dernier; de laquelle il se distingue par la forme du 2d article de ses antennes. La figure qu'en donne M. Schmidt exagère cependant le développement de cet article, qui n'y a Jamais l'extension comme chez le B. nodi- cornis, Les deux lignes courbées marquées vers la A98 base du corselet, ne sont non plus exactes, car c’est une foveole fortement imprimée qui s'y lrouve et de laquelle partent de chaque côle une ligne transver- sale un peu divergente, la seconde ligne parallèle ue serait par conséquent que le bourrelet de la base du corselet. Bords de la mer baltique (Rostok d’a- près M. Schmidt) C’est la seule espèce de cette taille qui se reconire aux environs de St. Petershbourg. 101. B. clavipes m., encore une espèce de la tail- le du B. femoratus ; plus allongée; dilatation angu- lense du 1er article des antennes plus large, cuisses postérieures plus fortemnt renflées chez le &. Cou- leur plus rousse. Ponctuation cles élytres forte. Géorgie. 102. B. corpulentus m., de la taille et de la cou- leur du B. femoratus, plus convexe; élytres plus lar- ges, plus arrondies, leur ponciualion presqu’invisible. {l parait que tlans cette espèce les antennes sont sewblables dans les deux sexes, ne présentant pas une saillie anguleuse au Île article; il n’y a donc de différence que dans la dilatation des cuisses pos- iérieures. Géorgie. 105. B. rostratus m., d’un üers plus petit et plus convexe que le B. femoratus, dont il a la forme et la couleur. Saillie anguleuse du 1® article des an- tennes très développée. Guisses renflées à toutes les pattes et courbées. Ponctuation des élytres visible mais peu profonde. Tiflis en Géorgie. 104. B. longipalpis m. C’est encore une espèce à cuisses renflées et à ler arücle des antennes dilate en saillie, mais qui est beaucoup plus peule que Île B. femoralus €. a. d. de la taille du B, Curtisiü. Pal- 499 pes presqu'aussi longs que les antennes. N'ayant eu à ma disposition à l'époque où Je lai décrit que la ©, j'ai cru devoir la rapporter au B. securiger, mais depuis j'en ai pris plusieurs d, qui ont constaté que c’est effectivement une bonue espèce, chez laquelle le 24 article des antennes est presque le double plus étroit que le Le et un peu ovalaire. Russie méridio- nale et Caucase. 105. B. tauricus m., très voisin du B. bulbifer: couleur plus roussâtre, corselet plus étroit, les deux premiers articles des antennes un peu plus robustes. Couleur de ceux-ci, des palpes et des pattes toujours d’un teslacé roussâtre, tandis que chez le B. bulbi- fer, les palpes seules sont testacés, les antennes et patles étant noirâtres. Tauride. 106. B. gracilis m., proportionnellement plus allon- gé que le B. Burellii, tête plus large, corselet plus en cœur; couleur roussâtre; cuisses un peu renflées chez les d', second article des antennes pas sensi- blement diflérent dans les deux sexes; dermier article «des palpes allongé-triangulaire comme chez le B. gla- bricollis. Géorgie montagneuse. 107. Trimium abdominale M. P., le double plus petite que le Tr. brevicorne, de couleur testacée, élytres et abdomen larges, comme à peu près chez le Tr. lativentris Schmidt; corselet plus en cœur que chez nos espèces. Massue des antennes plus allongée; dernier article des palpes plus ovalaire. Ind. or. 108. Euplectus pulcher M. P.,très voisin de l'Eu. nanus par la forme, la taille et la couleur; corselet ‘ 900 un peu plus étroit, élytres plus larges; pattes testa- cées. Ind. or. 109. Eu. piceus m. aussi une espèce de couleur noirâtre et hien voisine du € de l’Eu. nanus plus al- lonsée, corselet plus court et plus étroit, élytres plus longues, tête plus large; impressions sur le corselet de même. Géorgie et Arménie. 110. Eu. endicus Schmidt, bien disunct des espèces connues, par sa taille plus courte plus large et plus applanie. 111. Eu. Westwoodi M. P., de forme et la couleur de l’'Eu. Karstenü, et terne comme lui sur la tête et le corselet, mais plus petit et plus ramassé; élytres plus courtes; sur le corselet il n'ya une seule fovéo- le au milieu de la base. Ind. or. 1192. Eu. brachyurus M. P., également à tête et corselet terne comme chez le Karstenu et le WWest- woodii, mais de forme plus allongée, surtout au cor- selet; élytres plus courtes. Antennes très courtes ne dépassent presque pas la longueur de la tête. Ind. or. 113. Eu. breviusculus M. P., de la taille de l'Eu. minutissimus, mais beaucoup plus large dans les ély- tres et l’abdomen : le corselet présente outre lim- pression transversaie à la base, une ligne imprimée longitudmale au milieu; antennes assez courtes. Cou- leur teslacée, yeux noirs. Ind. or. 114. Eu. infuscatus M. P., voisin du Eu. Kirbyi, dont il a la taille, mais proportionnellement plus large et plus convexe; corselet plus en cœur, avec une 501 fovéole imprimée au dessus de la ligne sinueuse trans- versale de la base; antennes assez courtes. Couleur d’un testacé roussâtre, rembrum sur l'abdomen. Ind. or. 115. Eu. elongatus M. P., plus allongé que les pe- hits exemplaires de lEu. ie avec corselet plus étroit, les élytres plus courtes. Dessus du corps géné- ralement plus applati, moins luisant. Ind. or. Mastiger m., nouveau genre, qui conslitue la transi- tion des Euplectus aux Claviger.Il a la forme allongée des premiers avec les facies des derniers. La tête est comme chez lEu. Fischeri, avec les yeux distincts, le corselet plus large que celui des Claviger, avec une impression D ndinale au milieu et une fovéole transversale, peu marquée à la base. Les élytres ont la forme de cel- les des Euplectus, mais lignes longitudinales peu dis- uünctes, simplement tironquées à l'extrémité et sans appendices poilus aux angles postérieurs. Abdomen oraud, comme chez les Cla- 5 viger, mais avec deux huppes de poils dorés sur la à premier segment très base du rebord de la grande excavation abdominale au dessous des élytres. Bouche et pattes comme chez les Claviger. Premier article des antennes (le seul qui s’est conservé s’il en est cassé”) plus long que chez ce dernier. 116. Mastiger abruptus m., de couleur un peu plus roussätre que le Claviger ne luisant, forme d’une Gyrophæna Une Abdomen un peu élargi et brusquement échancré à la base au devant des huppes de poils dorés, de sorte qu’au-delà de l'é- : € » ns # et : à a v( ) chancrure àil se présente un peu plus large que l’ex- tremité des élytres. Calcutta. 117. Claviger Hageni m. doublement plus petit que notre Cl. testaceus, auquel il ressemble du reste—mais facile à reconnaître par les yeux noirs distincts qu’on voit sur les côtés de la tête en arrière de l’insertion des antennes. J'en ai déjà fait menton dans une de mes lettres précédentes. 118. Claviger ibericus m., un peu plus allongé que le Cl. testaceus, surtout l’abdomen qui présente une excavation moins prononcée; corselet plus étroil; ar- : üucles intermédiaires des antennes moims transversaux, le pénultième aussi transversal que chez le CT. testaceus, le dernier plus fortement tronqué. Couleur plus testa- cée, moins luisante el recouverte partout d’une pu- bescence d’un tesiacé blanchätre. Tiflis avec la For- mica flava. Il ne faut pas le confondre avec mes C1. colchicus et CI. bimaculatus, qui ont la forme élargie du C£. longicornis et qui vivent dans les différents nids de fourmis. 2. ScyDMÆNIDES. Syndicus m. nouveau genre, voisin du Clidicus. Antennes de dix articles apparents velues, 1er et 24 courts, les suivants s’allongeant vers l’exirémité qui ne forme presque pas de massue; palpes de quatre articles, dont le dernier est petit et en pointe. Tar- ses filiformes; cuisses renflées. Corselet presqu’aussi long que les élytres, rétréci postérieurement. 5103) 119. S. puicornis M. P., de la forme allongée du Scyd. antidotus, mais le double plus grand. Couleur comme celle du Sc. tarsatus, presque lisse et cou- vert de quelques poils jaunâtres. Ind. or. 1920. Eumicrus cornutus m. très voisin de l’Eu. Hellvigü, mais toujours plus petit, proporlionnellement plus court et plus large dans les élytres, excavation sur la tête du 4 plus grande et les lobes latéraux plus fortement prolongés en arrière en forme de cornes. Géorgie en société de la Myrmica cephalotes m., tandis que le Eu. Hellvigii habite les nids de la Formica rufa. 121. Eu. longicornis M. P., très voisin par la forme et la couleur de l’Eu. Hellvigii, le. double plus peut et recouvert d’un duvet jaunâtre très court; antennes proporlionnellement plus longues. Ind. or. 122. Eu. obtusus m. un peu plus grand que l’Eu. rufus, proportionnellement plus large et plus obtus dans les élytres. Antennes longues. Ind. or. 193. Eu. sericeicollis M. P., voisin de l’Eu. rufus, mais un peu plus pelit; corselet plus étroit; massue des antennes plus forte. Ind. or. Scydmænus. Î. PALPES DE TRÔIS ARTICLES APPARENTS. 124. Scydm. grandis M. P. plus grand que le Sc. tarsatus, et surtout plus large; de la même couleur et aussi fortement velu; antennes assez courtes, mas- sue peu dilatée de 5 articles. Ind. or. 125. Sc. lœvissimus M P., voisin du Sc. tarsatus N° 1V. 1851. 39 504 par sa taille et sa couleur, corselet plus aminci an- térieurement, élytres plus larges, très lisses, avec une série de gros poinis imprimés le long de la su- ture. Ind. or. 196. Sc. birmanicus M. P., de la couleur, forme et taille du Sc. tarsatus, mais plus robuste et plus large; antennes un peu plus courtes, massue de trois articles assez larges. Ind. or. 127. Sc. plutus m., de la taille du Sc. tarsatus, un peu plus court, corselet plus étroit, plus arrondi, massue des antennes peu élargie de quatre arücles. Couleur rougeñire comme chez le Se. rutilipennis. Bengale. 2. PALPES DE QUATRES ARTICLES APPARENTS, 128. Sc. villosus m., de la forme du Se. quadratus, à peu près le double plus grand, de couleur rousse et tout couvert de longs poils raides jaunâtres. Massue des antennes de quatre articles brusquement élargies comme chez le Sc. claviger. Bombay. 199. Sc. trichocerus M. P., voisin de la forme du Sc. quadratus, plus petit et de couleur rousse. An- tennes très fortement velues, surtout à la face inté- rieure qui se présente en crinière allongée de qua- tre articles. Ind. or. 130. Sc. rufescens m., également de la forme du Sc. quadratus, beaucoup plus petit, de couleur roux- jaunâtre. Massue des antennes allongée, de quatre articles peu élargis. Ind. or. 205 131. Sc. flavidulus m., de la forme du Sc. clavi- ger, plus petit, de couleur d’un jaune-roussâtre, velu, antennes comme chez le Sc. claviger, mais moins fortes. Ind. or. 132. Sc. pilicollis M. P., de la forme du Sc. cla- Viger, Mais plus que le double plus petit, de cou- leur rousse et velu. Massue des antennes de quatre aruicles assez élargie. Ind. or. 133. Sc. Pharaonis m., voisin du Sc. Mäcklini, plus petit et suriout plus allongé. Couleur d’un roux-jau- uâlre, yeux noirs. Gorselet avec une impression trans- versale à la base; tête avec une faible excavation sur le front du mâle; antennes comme chez le Sc. clavicer. 134. Sc. agilis m., forme allongée des Eumicrus, principalement de l'Eu. rufus, dont il a la couleur, mais un peu plus grand, corselet plus étroit, plus parallèle, angles postérieurs droits, élytres plus larges plus acummées à l'extrémité ; massue des antennes plus allongée. Géorgie montagneuse; sous les pierres, 1395. Sc: Jlavicornis m., voisin du Sc. pusillus, un peu plus peut, plus allongé, corselet plus paral- lèle, plus convexe antérieurement, angles antérieurs arrondis; ponctuation et puhescence des élytres plus forte; pattes et antennes testacées. Caucase. 136. Eutheia flavipes m., bien proche de l'Eu. scyd- mænoides Steph., ordinairement un peu plus grande et de couleur plus foncée; la plus grande parte des antennes rembrunie, massue de 5 aruicles dont le Oème plus mince que ceux qui lui suivent; paites tes- tacées. Russie méridionale; dans le fumier desséchée. 39" b0G Nanophthalmus m. nouveau genre de la forme des Cephennium et bien distinct par le manque des yeux. Massue des antennes grosse, de deux articles seule- ment£. 137. N. megaloderoides m., d’un testacé roussâtre, un peu velu. Moitié plus petit, plus court, plus arrondi et plus bombé que le Cephennium thoracicum; im- pressions sur le corselet et les élytres pas visibles. Tauride (Aloupka) sous les feuilles dans les forêts des pins. 3. 'TRECHIENS: Nestra m. nouveau genre qui présente un facies des Stenelophus, mais plus déprimé, plus lisse, sans stries sur les élytres; abdomen prolongé et dilaté comme chez les Lebia. Antennes à arücles monili- formes, palpes des Trechus, mandibules avancées comme chez les Sfomis;, jambes échancrées sur la face intérieure, garni d’une petite épine vers l’extré- mité, tarses simples dans les deux sexes, crochets sans dentelures. 138. Nestra ruficollis m., luisant d’un testacé rous- sâtre, partie postérieure de la tête et flancs latéraux des élytres noirs. Forme et aspect d’un PER Badi- ster bipustulatus. Ind. or. 139. N. nigricollis m., un peu plus petit que la N. ruficollis et distincte par son corselet noir ou brun foncé; base des élytres comme la suture d’un ieslacé clair. Ind. or. 140. Trechus fasciatus m. testacé, partie postérieu- K 507 / re de la tête et une large bande transversale sur les élytres noires. Corselet transversal; sur chaque élytres quatre siries très imprimées de points enfon- cés, qui n’atteignent pas l’extrémilé; une seule fovéo- le sur la ème sirie vers le milieu de l’élytre. For- me du Tr. minutus, mais presque moitié plus petit. Ind. or. 141. Lymnæum indicum m., plus applatt que le L. areolatum, corselet plus large. Couleur testacée. Elyires assez fortement ponctuées, corselet el tête parsemées de points plus épars. Presque le double plus petit que le L. areolatum. XInd. or. Fachys Liegler. 1. CORPS ALLONGÉ, PARALLÈLE, 441. Tachys sericea m., par sa forme et le reflet métallique sur les élytres, elle rappele les Stenelo- phus et les Frechus, mais par ses palpes subuleux et ses antennes très grêles, elle se range parmi les Tachys. À peu près de la taille du Trechus minutus, d’un testacé roussâtre, milieu de la tête, des élytres et les bords latéraux de ces dernières rembrunies. 4 siries imprimées sur chaque élytre. Ind. or. 14. T. umbrosa m., de la forme de T. nana mais un peu plus grande, couleur plus rembrunie, surtout à la base et vers l'extrémité des élytres. Pattes et antennes d’un roux teslacé. Jambes antérieures dilatées et échancrées vers l'extrémité; 5 stries de pomts imprimées sur chaque élytre. Ind. or. 143. T. parallela m., presque de la taille et de la 508 forme de la T. umbrosa; couleur plus noire, anten- nes et pattes plus testacées. Antennes peu allongées Ind. or. 144. T. impressa m. testacé, tête un peu rembru- nie. Forme tres allongée, corselet fortement en cœur, angles postérieurs presque droits, un peu rele- vés; antennes longues. Taille du Lymnæum areolatum. 9. Coxps OVALAIRE. 145. T. dorsalis m. Forme d’un Frechus minutus, mais plus petit et plus lisse Testacée , partie pos- iérieure de la tête et une large tache indétermi- née le long de la suture, depuis l’écusson qui est jaune-noirâtre. Sur les élytres il n’y a que deux stries de points imprimées ‘distincts de chaque cÔLé. de la suture. Ind. or. 146. T. suturalis m., par la forme voisine de la F. dorsalis, mais plus pelite et la tache noirâtre sur la suture plus étroite. Une seule strie imprimée de chaque côté de la suture des élytres. Ind. or. d. CORPS COURT, ELYTRES ÉLARGIESe a. Couleur du corps testacée. 147. T. latissima m., tèle et une tache disvergeante vers la partie postérieure des élytres un peu rem- brunies. Corselet large, angles postérieurs droits, re- bordés, élytres. presqu'aussi larges que longues, une seule strie distincte près de la suture. Taille de la T. bisulcata Nicolai (T. silacea Dej.), mais plus large. And. or. 209 148. T. fumicata m., presque de la taille de là T. latissima, mais bien plus étroite, corselet visible- ment rétréci poslérieurement; couleur plus roussâtre avec 4 taches plus claires, très faiblement marquées, sur les élytres, qui présentent deux siries fortement imprimées de chaque côté de la suture. Mâle plus étroit que la femelle. Ind. or. b. Couleur du corps foncée. 149. T. polita m., laroe, très luisante , noire; man- dibules, palpes, antennes, pattes et une tache arrou- die à la partie postérieure de chaque élytre testa- cée. De chaque côté de la suture, deux stries for- tement imprimées qui n’atteignent mi la base, ni l’ex- irémité des élytres, au-delà de la 2de strie vers le milieu, deux fovéoles distinctes. Corselet rétréci pos- térieurement, très arrondi sur les côtés. Plus grande que la T. quadrisignata Creutz. Ind. or. 150. T. sulcata m., de la taille et des couleurs de Ja T, polita, mais plus élroite dans les élytres, et présentant de chaque côté de la suture 7 profonds sillons qui n’atteignent ni la base, ni l'extrémité des. élytres. Ind. or. 151. Zopha ovata m., un peu plus petite que la L. 4 maculata L. et plus large aux élytres; corselet un peu convexe presque plus long que large, en cœur et avec une impression allongée vers l'angle posté- rieur, qui est droit, élyires convexes, ovales, un peu acumimées vers l’exirémité, avec 4 taches rougeûtres comme chez les autres Lopha; de chaque côté de la suture une sirie imprimée qui alteigne presque lex-. 910 trémité des élytres, puis deux points peu visibles à emplacement de la 2de strie, qui manque, plus loin vers le milieu de chaque élyitre une strie raccourcie et enfin une strie complète le long du bord latéral. Palpes, antennes et paites testacées. Ind. or. DRILIDES. Paradoxides Misch. n. g. Heteromère (?) Palpes grands de quatre articles, dont le dernier plus long que le penultième très fai- blement élargi antérieurement et presque tronqué àl’ex- trémité. Antennes de onze articles: les deux premiers grands et larges, les neuf suivants gréles ettrès min- ces. Tête presque de la grandeur d’un üers de tout le corps, élargi postérieurement, applatie dessus, cha- péron très grand et lisse, mandibules cachées en des- sous; les yeux grands saillants, placés aux angles posté- rieurs de la tête. Corselet très court en forme de bourrelet transversale. Ecusson pas distinct. Elytres rudimentaires, courtes. Ailes manquent. Abdomen, srand, parallèle, un peu convexe et composé de six segments , dont l'avant dernier échancré de chaque côté au bord extérieur. Pattes fines et assez longues. Paradoxides psocoides, (fig. A. a. ) de couleur ori- sätre, avec l'avant de la tête les yeux, l'abdomen, les cuisses et les jambes noirâtres. Les élytres sont opa- ques rugueuses et garnies de longs poils obscurs, tandis que le reste du corps présente une pubescence cen- duree: Lons 2 lign. Paradoxides psocoides Motsch. Cet insecte s’éloigne si fortement de tout ce qu'on connait parmi les Coléoptères, ayant la forme de quelques Psocus aptère, qu’au premier abord je Pa- vais pris pour un exemplaire de taille adulte de l’es- pèce qu’on rencontre si souvent dans les boîles des insectes et maintenaut encore je ne puis me séparer de l’idée qu’il ne soit l’insecte parfait du petit, soit- disant Psoque des collections entomologiques, qui de son côlé pourrait n'être que la larve ou la femelle ap- tère du Pcradoxides, comme nous le savons déjà pour les Drilus, les Thelodrias , les Podistra etc. à côte desquels notre nouveau genre aura à se placer. J’ai trouvé ce singulier insecte mort dans une boite à insectes d’Eisleben en Saxe, que je viens de rapporter de mon dernier voyage. UEBER DEN ULLOCUS TUBEROSUS LOZANO FRANZ. L'ULLOCG Dr. W. Soporrsky. Der Ulluco, den Decandolle zu den Portulaceen, Decaisne dagegen zu den Chenopodeen, Tribus Ba- selleen, zähllund an die Boussingaultia reiht, wurde in Bolivia entdeckt und von da‘nach Peru ubergesiedelt, woselbst er unendlich reichlich eine Knollen— Frucht iräot, die der Kartotffel an äusserer Form sehr ähnlich ist, diese jedoch an Fruchtharkeit wenisstens um das Zwanzisfache übertrifit. Das Kraut, das vom Mai bis zum Eintritt starker Nachtfrôste sebhr üppig empor- wächst, bietet der Küche den ganzen Sommer hin- durch ein wohlschmeckendes Gemuüse, das nach Art des Spinats benutzt wird. In dem Lobe des Wobhlge- schmaks der zarthäuligen, selben Amylum und Fetttheile enthaltenden Knolle, wie es 1hr hier und da reichhich 13 gespendet wird, kann ich zur Zeit noch nicht einstimmen, sondern nur zugeben, dass man sich schwerlich an ibr eine Indigestion anessen werde.—Der Ulluco wurde im Jahr 1848 zuerst von Herr Ch. Ledos von Peru nach Paris geschickt. Die Knollen, welche runzlicht und welk in Paris angekommen waren, wurden m2 Gärten ausge- setztund daselbst von den Hern Vilmorin und Masson beobachtet. Letzterem gelang die Erziehung einer An- zahl schôner Knollen dadurch, dass er die Pflanze bei Eintritt des Frostes mit durren Blättern bedeckte, wäh- rend H. Vilmorin, wie er in Gardiners Chronicle Dec. 1845 berichtet, nur sparsame kleine Knollen semer Zucht entstehen sah. Glücklicher war man im folgen- den Jahre in Belgien mit dem Ulluco. Herr B. Rôzl, damals Mitarbeiter in dem berühm- ten Garten-Etablissement des Hrn Van Houtte zu Gent, erhielt 5 nussgrosse Knollen aus Paris. Aus diesen 5 Knollen sah er, obgleich ein starker Nacht- frost schon am */,, Spt. das Laub des Ulluco zerstürt hatie, 2000 St. Knollen bis zur Grôüsse von 4 Loth entstehen. Wie er sich ausdrückt, sei mehr als die Hälfie des Erdreichs um die Knollen herum in Früchten verwandelt gewesen. Im Jahre 1851 pilanzte derselbe Rôzl 10 Stuck Ullu- cos, die er aus Gent erhielt, und die bei ihrem Ein- treffen in Riga zum Theïl schon stark getrieben hatten, in dem Garten der Hern Gebruder Wagner, Hand- lungssärtner in Riga, aus und zwar zum Theïl in san- diger Gartenerde, zum Theil in Flugsand. An beiden Pflanz-Stellen gedieh Kraut und Knolle vortrefilich, so dass er von den 5 übrig gebliebenen Knollen, D14 (den Rest hatten Engerlinge gleich im Frübjahre ab- gefressen), im Spätherbste über 2000 Stick. Knollen, mit unter auch von 3—4 Loth Schwere, erntete, die Nachentwickelung von etwa 700: kleinen Knollen an den abgerissenen Stengeln ( siehe weiter unten ) nicht miteingerechnet. Bis in den September hineim ar- beitete die Pflanze nur an Stengeln und Blättern. Erst dann entwickelten sich die Knollen und bildeiten sich verhältnissmässig rasch aus. Die Blumen gediehen nicht bis zur Saamenbildung. Ich glaube mir eine ausführliche Beschreibung und Geschichte des Ullu- cos um so mehr schuldig zu sein, als diese im Wag- nerschen Garten zu Riga erzogenen Ullucos die er- sten sind, welche man überhaupt im Freien im Russ- land gezogen hat. Der Ülluco ist eine krautartige Pilanze mit Aesten, die winklicht ansitzen, weich und glänzend grüun sind und die Neigung haben, sich gegen den Boden zu sen- ken, wo sie dann schnell Wurzel fassen und im Herbste Knollen ansetzen. Die Blätter der Pflanze sind dick- {leischis, beinahe herzfôrmig, haben Blatisuiele und sind von starken Nerven durchzogen, ohne Einschnit- te, am Süele glatt gegen den Rand hin muschel- fô‘rmig vertiefi und oft rôthlich grün gerandet. Die Blüthen, welche kleine Trauben in den Winkeln zwi- schen Stengel und Battstiel bilden, werden von emem Blüuthenstengel getragen, der selhst aus einer kleiner Bractea hervorwächst. Dieser Suel trägt an seiner Spitze 5 Biumenblätter von ungleicher Grôsse und Farbe. Die 3 grosseren sind rosefarben, die 2 kleinern orun. Der Blumenkelch ist in 5 Theile zerspalien, die ee zulaufen; J15 inwenu., ‘ch sind und 5 Staubfiden einschhies- seu, deren Staubbeutel sich an der Spitze schräg üff- net. Der Griffei ist emfach, cylinderformig, gelblich und endet in eme kleine geknôpfie Narbe, die in 2 Lappen undeutlich getheilt ist, der Fruchtbehälter enthält ein nierenférmiges Ei, das am Boden angehef- tet ist. Sowohl unmittelbar aus den Stengeln wie aus den Winkeln zwischen Stengel und Blattstiel treiben Fä- den, an denen sich theïls noch an freier Luft, theils erst wenn die Fäden sich in die Erde gesenkt haben, die Knollen bilden, deren Grôsse und Form verschieden, deren Farbe aber immer eine schôn gelbe ist. Die Blüthenzeit beginnt im Juni, die Ausbildung der Knolle jedoch erst im Spätsommer, schreitet dann aber schnell fort, bis der eintretende Frost ihrer fernern Ausbildung ein Ziel steckt. Der grôsste hier in Riga erzogene Knolle hatte ein Ausmaass von 4 Zoll und wog # Loth. Man wird sich das Meisie des hier Gesag- ten durch die beigelegte, von Herrn Rôzl angefertiste, der Natur nachgebildete Zeichnung versinnlichen kôn- nen. (Tab.XIV.)Man wird auch diese Beschreibung der Pflanze in vielen Punkten ubereinstimmend finden mit Herrn Decaisne’s Beschreibung in der Flore des serres et des jardins de l’Europe, éd. à Gand T. IV. p. 406. Was aber weder dort berührt, noch in R6zls Zeichnung abgebildet ist und doch hier, weil es ungewôhnlich wunderbar ist, gesagt werden muss, ist die Eigenthüm- lichkeit der Pfianze, im Spätherbste an jedem ihrer Blättersprizen Schüppchen zu bilden, aus denen eben so wie aus den Achseln Fäden ireiben, in deren Verlauf oder an deren Enden sich kleine Knollen ent- 916 wickeln, die erbsen—oder nusssross werden. Gleich- falls mag schon hier die nicht minder wunderbare Erscheinuvg eme Stelle finden, dass die im Spätherbste abgeschnittenen Stengel sich fortwährend mit eïi- ner Unzahl kleiner Knollen überziehen und dass diese Fruchthildung so lange andauert, bis endlich der ab- gerissene Stengel verfault ist. Nässe ist dieser letz- teren Producüon himderhch, dagegen scheint 1hr alles, was die Fäulniss zuruckhält, also auch Trockenheit f6r- derlich zu sein. Ja es hat nach Vilmorin’s Beobach- tung , diese Knollenbildung an abgerissenen Sten- geln sogar an solchen statt gefunden, die er Behufs des Herbariums zwischen Papierbogen zum Trocknen geleot hatte, was 1hn bewog noch einen andern Ver- such zu machen. Er leste nehmlich eine Anzahl Sten- gel, die bereits vor 10 Tagen abgerissen waren zwi- schen trocknes Stroh und als er diese nach 14 Tagen aufdeckte, fand er die Stengel verfault, an ihrer Stelle aber 600 —800 St. kleiner Knollen. Vilmorin’s Beo- bachtung wiederholté sich auch hier in Riga. Herr Rôzl hatte die Stengel nach abgerernteter Pflanze, da wo sie gewachsen waren, unbeachtet liegen lassen. Als er nach 14 Tagen wieder an dieses Beet kam, sah er die Stengel in der Mebrzahl in Fäulniss über- gegangen, doch rings um sie und unter 1hnen einige hundert Stuck kleiner Knollen, die sich offenbar an und aus jenen abgerissenen Siengeln heraussebildet hatten.— Wo ist demnach die Grenze dieser ungeheuren Fruchtharkeit festzustellen?—Welche lohnende Aufga- be stellt diese Pflanze der Gartencultur schon jetzt auf, jene Fruchtbarkeit vielleicht noch zu steigern, viel- D17 leicht aber grade zu unterdrücken, um das qualita- üve Verhältniss des Ulluco einst auf Kosten seines Quantitativen zu veredeln! Schon das hier Berichtete môchte bhinreichen, um die Behauptung zu rechtfertigen, dass der Ulluco so- wohl in unserem Osiseeklima kultivirbar 1st, als dass er eme noch allgemeinere Kulturpflanze in denje- nigen Gegenden werde, die einen lingeren Herbst haben und die erst spät im Jabre von Nachtfro- sien heimgesucht sind, da grade erst die frosifrei- en kühleren Nächte ibre Knollenbildung bedingen. Es lässt sich dies um so mehr voraussetzen, als bereits viele ihm verwandie Species aus den Chenopodeen in China namenilich als Nahrungspflanze angebaut werden, —als einzelne, 1hm nahestehende, schon lang in Europa gezogene, z. B. die Boussingaultia Basel- loides sich als gesunde, keiner allgemeinen Krankheït, wie in der neueren Zeit die Kartoffel zugänglichen Pflanze, erwiesen haben,—als er nach Vilmorin, reichlich Stärkemehl und augenscheinlich reichlich Feit oder Oeltheile enthält, — besonders aber, als er eine so ungeheure Productivität besitzt. _ Vieles freilich bleibt noch an dieser Pflanze zu ex- perimentiren übrig. Vieles lässt sich in Bezug auf Verbesserung ihrer Kultur, durch Beschleunigung ihrer Knollenbildung und deren Reïfe durch. Vervollkomm- nung ihrer Saamenbildung, durch Ausbildung ihres Wohlgeschmacks bei Erzielung neuer Varietäten aus Sämlingen u. s. w. von den gewalligen Fortschritten der neueren Gartenkunst mit Zuversicht erwarten. Doch jedenfalls darf man schon jetzt von dem Ullucus sa- 518 gen: Er ist eine Pflanze, die eine vielversprechende Zukunft hat! und die, wenngleich ihre unmittelbare Nutzanwendung zur Zeit auch noch schwach zu Tage lieet, die grôüsste Beachtung des Naturforschers zu beanspruchen berechtist ist. Ich ermnere in dieser Beziehung an die Kulturgeschichte der Kartoffel, die auch erst viele Jahre brauchte, um sich zu ihrer jet- zigen Ausbildung und bisherigen Unenthehrlichkeïit zu erheben. OLSERYARMONS SUR LES PLANTES INDIGÈNES DES ENVIRONS DE MOSCOU, FAITES PENDANT LES ANNÉES 1848 Er 1849 PAR NICG. ANRENKOW. 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Es ist immer eltwas Missliches , über den Erfolg emer astronomischen Expedition , wenn dieselbe durch Unbill des Wetters zum grôssten Theile ge- scheitert ist, einen Bericht zu schreiben: der Bericht- erstatter hat hauptsächlich nur die traurige Pilicht zu erfullen, den Beweis zu liefern, dass er mit sei- (*) Nachfolgender Bericht wurde in russischer Sprache einge- reicht,—mit Erlaubniss beider Gesellschaften , der Geographischen und der Naturforschenden, in gegenwärtigem Bulletin deutsch wie- dergegeben, mit einigen Wenigen, die Redaction und die Deutlichkeit betreffenden Abänderungen. 299 nen Gehülfen gehôrig vorbereitet war, um bedin- gungsweise , d. h. wenn es dem Himmel anders ge- fallen hätte, etwas Érspriessliches fur die Wissen- schaft zu leisten. In einem ähnlichen Falle befindet sich der Unterzeichnete, dem vom Conseil der Geo- graphischen Gesellschaft der Auftrag ertheilt wurde, die Erscheinungen der totalen Sonnenfinsterniss vom % Jul 1851 in Machnowka, einem klemen Flecken des Kiewschen Gouvernements, wo dieselbe ceniral war, zu beobachten. Die Nothwendigkeit, die Beobachtungen unter ver- schiedene Personen zu vertheilen , hatte sich durch die bei früheren totalen Sonnenfinsternissen gemach- ten Erfahrungen zu sehr herausgestellt, und uberdies war der Vortheil tüchtige Zeichner mit jugendlichen Augen das Phänomen auffassen zu lassen, zu gross, als dass ich nicht meine Verbindungen mit dem Land- messerinstitut ( Insutut des arpenteurs ) hätte dazu benutzen sollen, mehrere Theilnehmer der Expedi- tion zu gewinnen. In Folge emer Vorstellung geneh- migte Seine Excellenz, der Herr Generallieutenant von Muraview, Curaior des Instituts, dass mich nach Machnowka begleiteten: Lieutenant Smirnow , der schon vor lingerer Zeit sich mit geographischen Ortsbestimmungen beschäftig- te,—und die 4 Zôglinge des Landmesserinstituts: La- rionow, Petschkowski, Raschkow und Troizki, wel- che im verflossenen Jahre bei mir einen Cursus über praktische Astronomie behufs geographischer Orits- bestimmungen durchgemacht hatten. Auf der Hinreise nach Machnowka vereinigte sich 206 uberdies noch mit uns Herr Petrow, ehmaliger Ober- lehrer des Orelschen Gymnasiums, welcher wünschte, sich an uns anzuschliessen, und das ich um $o eher gestallen zu muüssen glaubte, da Herr Petrow bereits durch seine achtjährigen meteorologischen Beobach- tungen in Orel ( vid. N°. 2 Kypuars Mnancrepcrea l'ocyzapcrsennaro Vuywecrea ua 1851 rozr ) und durch seinen Bericht über die totale Sonnenfinsterniss des 26 Jun (8 Juli n. St.) 1842 als eifriger Beobachter bekannt ist. . | An Insirumenten nahm ich mit: 1. Ein Frauenhofersches Fernrohr , dem Institute gehôrig, von 3,3 Zoll Oeffnung, mit verschiedenen Ocularen , von denen das am schwächsten vergrôs- sernde (55 mal), wo nicht ausdrücklich das Gegen- theil gesagt wird, immer gebraucht wurde. 2. Ein kleineres Frauenhofersches Fernrohr mit 36— maliser Vergrôsserung und einem Gesichisfelde von etwa 45 Minuten. 93. Den Kometensucher der Universilätssternwarte, mit 18 maliger Vergrôsserung und emem Gesichts- felde von 3 Graden. 4. Zwei Pistorsche Kreise, einen grôsseren von 10 Zoll und einen klemeren von 5 Zoll Durchmesser, mit mehreren angequickten Horizonten; aus dem Institute. 9. Fünf Denische Boxchronometer, von denen à dem Institute, und 2 der Universitätssternwarte ge- hôren. 6. Zwei Taschenchronometer. Das eine, ein Baird- sches, gehürt der Univ. Sternwarte; das andere, ein 997 Breguetsches, seiner Erlaucht dem Herrn Grafen von Stroganow. 7. Em Reisebarometer, der Univ. Sternwarte. 8. Ein Barometer anéroide, aus dem Institute. 9. Sechs Thermometer. 10. Ein Polariskop, welches uns von Seiner Ex- cellenz dem Herrn Generallieutenant von Muraview wenige Tage vor unserer Abreise zugesandt wurde. 11. Fin Prisma. So sehr nun auch im Falle des Gelingens der Beo- bachtungen, eine nähere Beschreibung der einzelnen Instrumente nothwendig geworden wäre, so halte ich es Jetzt, unter den gegebenen Umständen, für uber- flussig, und erwähne nur, dass alle Fernrôhre an den Ocularen zum schnellen Wechseln der gefärbten Gläser Drehscheiben mit 4-5 solcher Glaser, von verschiedener Farbe und Intensität, und überdies N° Ï und N° 2 im Focus seitwärts Spinnefaden von etwa 2 Minuten Abstand hatten. Unter den 6 Ther- mometern, die ich noch in Moskau mit genauen Nor- malthermometern verglich, waren 2 mit geschwärzten Kugeln versehen. Mit dieser reichhaltigen Instrumentensammlung g oe= langte unsere Expediion, bestehend aus 7 erwar- tungsvollen Beobachtern, Donnerstag den ;* Jul Mor- gens wohlbehalten in Machnowka an, den wir nur den Verlust eines Thermometers zu bedauern hatten, welches die ziemlich heftigen Stôsse des Wagens oh- ne Federn (Tarantass genapnt) auf der nicht chaus- sirten Strasse, nicht so wie die andern aushalten konnte. 098 Gleich nach unserer Ankunft in Machnowka such- te ich die Kirche des heiligen Nepomuck auf, deren seographische Lage (* nach Struves « Table des po- sitions geograph. en Russie» von Wisniewski schon längst bestimmt war, und machte im ibrer Nähe ver- mittelst des kleinen Pistorschen Kreises eine Zeit- und Breitenbesüimmung. Nach vorläufigen Untersuchungen der Localität wählte ich als Standpunkt unserer fer- neren Beobachtungen den Hof und Garten des Herrn Rotimeisters Kryschanowski, dessen ungewôhnliche Zuvorkommenheit und Gastfreundlichkeit ich dankbar zu erwähnen mich fur schuldig erachte. Ich glaubte diesem Beobachtungsplatze den Vorzug geben zu müssen, da er, sich auf emer Anhôhe, 18 N O in einer Entfernung von 152 Saschen von der Kirche des heiligen Nepomuck befindend, das Thal, in wel- chem Machnowka liegt, ganz beherrscht. - Die folgenden Tage waren den Vorbereitungen ge- widmet ; Lieutenant Snurno®w machte die Zeit- und Polhôhenbestimmungen mit dem grossen Pistorschen Kreise, Troizki beobachtete und zeichnete , täglich zwWeimal, wenn es das Wetter erlaubte, die Sonnen- flecken und Fackeln , über welche ich weiter unten mich ausfuhrlicher emlassen werde, und ich vertheil- te an die Beobachter die Rollen, durchging sie mit ihnen, üble wo môglich die Einzelnheiten ein und brachte alle Instrumente durch Reinigen in den bestmôglichen Zustand. Eine kurze Andeutung der (*) Nämlich: Breite: 49°43/20// ; Länge: 96°21/74 von Paris. 5959 Vertheïlung der Beobachtungen, welche ich hier fol- gen lasse, wird man mir zu Gute halten. Lieutenant Smirnow. Sein Instrument war der grosse Pistorsche Kreis. Ausser der Beobachtung des Anfanges und Endes der partiellen und des Endes der totalen Finsterniss, sollte er vor dem Beginn der totalen, und nach dem Ende derselben, die Entfernung der Hôr- nerspitzen messen; den Versuch aber die Baïlyschen Perlen zu sehen, im Fernrohr N° 1, das für mem Auge gestellt war, mit seinen fernsichtigeren Augen, ohne Verruckung des Oculares, vor dem Anfange der totalen Finsterniss anstellen, indem ich dieses Moment im N° 2 beobachten wollte. Larionow war darauf eingeübt , auf ein Zeichen von mir die Angabe des Chromometers zu notiren. Versuche haben bewiesen, dass im Durchschnitte nie mehr als ein Zehntel einer Secunde gefehlt wurde. Anfang und Ende der Finsterniss uberhaupt sollte er im Fernrohre N°2 beobachten; ebenso las ihm ob, die Polarisation der sichelf‘rmigen Sonne und der Co- rona mit dem Polariskop, und die Intensität letzterer vermittelst der Lichtflamme zu untersuchen. Petschkowski sollite die Momente mit unbewaffne- ten Augen beobachten, die Farbe der Wolken und des Himmels zu verschiedenen Zeiten, und ebenso den Emdruck auf alles Lebendige notiren; die lau- feuden Schatten und ihre Farben näher beobachten, und besonders zur Zeit der totalen Finsterniss die Verhältnisse und Farben der Corona näher betrach- ten, damit er später im Stande wäre, durch Abbil- dungen die Erscheinungen der totalen Finsterniss. 960 wie sie mit unbewa/f}neten Augen gesehen vwurden, darzustellen. Raschkow , welchen ich auf dem Dache des Kry- schanowskischen Hauses placirte, hatte von 5 zu 5 Minuten die Thermometer , eines mit geschwärzter, das andere mit gewühnlicher Kugel, abzulesen , auf das Kolorit der Landschaft, die laufenden Schatten, das Dahineilen des Mondschattens uber die Erdfli- che, das Verhalten der Menschen und There und den Grad der Dunkelheit (durch Proben uber die Lesbarkeit des Titelblaties der « Suggestions») zu achten, und war überdies besonders auf die Beob- achtung der Sterne während der totalen Finster- niss, und das Erscheinen und Verschwinden der hel- leren vorher und nachher eingeubt. Troizki hatte mehrere der Beobachtungen anzu- stellen, die in den «Suggestions» dem Beobachter mit schwachem Fernrohre angewiesen sind, indem ihm der Kometensucher ubergeben war, welcher mir be- sonders geeignet schien fur die Wahruehmungen über Entstehen und Verschwinden der Corona, Sichtbar- keit des Mondrandes ausserhalb der Sonnenscheibe etc. Vorzüglich sollte er aber sich die Gesammt-An- schauung der Corona so viel als môglich eimprâgen, und die Lage der rothen Vorsprünge etc. auf dem vorher gezeichneten Kreise fluchtig notiren, um später eine môglichst getreue Zeichnung liefern zu kônnen. Herr Petrow uüubernahm die zweite Reihe der Ther- mometerbeobachtungen zur ebener Erde , die Baro- meterbeobachtungen und diejenigen mit dem Prisma. b61 In Bezichung auf die doppelte Reihe von Thermo- meterbeobachtungen ist zu bemerken, dass sie auf den, durch Herrn O. von Struve mir mitgetheilten, Wunsch des Pariser Astronomen Faÿe ausgeführt werden soll- ten, mdem dieser mehrere Erscheinungen bei totalen Finsternissen durch irreguläre Refraction erklärt, und um dies zu entscheiden, Temperaturbeobachtungen während der Finsterniss in môglichst verschiedenen Hôhen über der Erdoberfläche verlangt. Machnowka war freilich fur die Ausführung solcher Beobachtun- gen kem geeignetler Punkt ,"indem die Kirchen da- selbst keine hohen Thürme besitzen, und im Thale hegen, es auch nicht môglich gewesen wäre ein Ge- rüst in so kurzer Zeit zu erbauen, da grôsseres Bau- holz von weit hätte hergebracht werden müssen. Um aber doch Etwas, wenn auch vielleicht nur Indicien fur Beobachter von kunftigen tiotalen Sonnenfinster- missen zu erhallen, wurden diese beiden Reihen Thermometerbeobachtungen angeordnet; bei der einen waren die Thermometerkugeln 18,4, bei der andern 4,1 Fuss uber der Erde. Naturlich waren die Ther- momeier mit geschwärzten Kugeln der Sonne ausoe- setzt, die ubrigen im Schatten. Für mich behielt ich namentlich die Untersuchung und Messung der rothen Vorsprünge , die Beobach- tung der astronomisch wichtigen Momente, etc. Ich habe noch beizufugen, dass fur Jeden ein Pro- gramm , aus den Specialitäten der «Suggestions» und des Dôllenschen Aufsatzes im diesjährigen Kalender der Academie, angefertigst wurde, so dass die einzel- 962 nen Beobachtungen nicht mit einander in Conflict ge- riethen, aber jeder Beobachter bestmôglich seine Zeit anwenden mussie.—Alle diese Vorbereitungen sollten aber nicht mit Erfole gekrônt werden ; kein astrono- misches Moment, weder der partiellen noch 1tota- len Finsterniss, konnte wegen Wolken beobachtet werden, ja Während letzierer war der ganze Himmel bedeckt, und keine Spur von der Corona und den üubrigen Merkwürdigkeiten zu sehen. Unter solchen Umständen kounten naturlich die Programme nicht befolot werden, sondern man beo- bachtete, was eben zu sehen môglich war. Zunächst führe ich die Bemerkungen an, so wie sie aus mei- nem Beobachtungs-Journale hervorgehen, und hierauf diejenigen der anderen Beobachter , wenn dieselben etwas Abweichendes oder bei den meinen nicht Vor- kommendes enthalten. Nach einer scharfen Vorausberechnung , die ich mit den verbesserten Airyschen Elementen noch im Moskau gemacht hatte, fand sich fur Machnowka : Anfang der partiellen Finsterniss 4% 25" 9° mitil. Machn. Z. » » totalen p 5 91 93 » » » Ende der totalen » 5104 25071 » n » D partiellen » 6 18 39 » » » In Bezichung auf unser Chronometer Dent 1798, an welchem die später vorkommenden Zeïtangaben abgelesen wurden, und dessen Correction fur den Nachmittag des © Juli wir zu:—36"13°,0 fanden, wa- ren diese Momente: 4h59" 15° 5 57 36 6 0 38 6 54 52 963 Den À Jul Morgens um 7 Uhr war noch wolken- freier Himmel, allein nach 8 Uhr derselbe schon sänzlich bedeckt. Später hellte es s'ch wieder auf, und Sonnenscheim wechselte mit Wolken ôfiers ab, bis um 1h15” ein, kurze Zeit andauernder , Regen erfolgte. " Vor Begmn der Fmsterniss, nachdem sich zur ge- hôrigen Zeit jeder Beobachter auf seinen Posten be- seben haite, war der ganze Himmel bewôlkt, mit Ausnahme einer blauen Stelle im Osien ; dennoch zeigte sich die Sonne auf emige Momente eine Minu- ie vor Begimn der partiellen Finsterniss, und war damals bestimmt noch frei von eimem Einschnitte, wurde aber rasch wieder von Wolken bedeckt. 5h15® Die Sonne auf einisge Augenblicke sichtbar ; Einschnitt schon bedeutend; Hôrner scharf. 5 18 glaubte ich einige Mondberge am Mondrande wahrzunehmen. 5 20 Wallen der Ränder, so dass ich im Zweifel war, ob die gesehenen Berge nicht Tau- schungen sind. 5 21 wurden die Berge bestimmt als solche erkannt; sie befinden sich etwas über der Mitte des Mondrandes. Es sind deren zwei: sie haben die Gestalt der Zähne einer Säge, und sind nach oben etwas überragend. 524 Der Mondrand projicirt sich nicht als regel- mässige Kreislinie, die obere Hälfie dessel- ben scheint stärker gekrummt zu sein, als 964 die untere. Hôrner scharf , durchaus nicht abgerundet. Immer Wolken. 5 33 Oberes Horn sichthbar, scharf. 5 34 Beide Hôrner sichthar, scharf. 5 41 } Beide Hôrner wieder auf kurze Zeit sichtbar, » 43 scharf. Vom Mondrande ausserhalb der Sonne mnichts zu sehen. 5 47 Merkbar dunkler; ganzer Himmel bewôlkt. 5 53 Bedeutend dunkler. 5 56 Sprungweise, wie in Pendelschlägen dunkler werdend. Die grôsste Dunkelheit schien elwa 20 Secunden nach der Vorausberechnung, nämlch: 5b58*0 hr Maximum erreicht zu haben ; jedoch, war keineswegs der letzte Sprung so auffallend gegen die früheren, dass daraus der Beginn der totalen Finsterniss mit einiger Sicherheit abgeleitet werden kônnte. Bei zunehmender Dunkelheit richtete ich auf fol- gende Gegenstände meine besondere Aufmerksamkeit. 1. In N W waren Strahlen der Sonne im den Wolken sichtbar , gerade solche, welche statt fin- den, wenn man im gewôhnlichen Leben sagt: « die Soune zieht Wasser. » Diese Sirablen wurden nach und nach sprungwei- se kürzer , so dass deren breitere, am Horizonte scheinbar aufstehenden Enden am längsten sichthar waren, bis sie endlich zur Zeit der Hu Finster- hiss ganz verschwanden. | 569 9, In N° N W vom Horizonte aufwärts, war eine dichte Wolkenschicht zu sehen, die nach und nach immer mehr die Farbe einer gefährlichen Ge- witterwolke annahm, bläulichschwarz und zuletzt eini- ge Momente vor der totalen Finsterniss dunkelvioleut wurde, während die Wolken in $S O noch hell waren. Beim Maximum der Dunkelheit hatte sich diese Far- be verloren in ein tonloses Grau, mit welchem das ganze Firmament bedeckt zu sein schien. 3. Hie und da am Horizonte, namenthch S O und N befanden sich, vor der eigentlichen, den ganzen Himmel bedeckenden, Wolkenschicht leichte Wôlk- chen , die etwa 10 Minuten vor Beginn der totalen Finsterniss mit der bekannten Abendrôthe gefärbt waren, Welche nach und nach immer schwächer wur- de, bis sie sich zur Zeit der totalen Finsterniss in ein kaum bemerkbares Grau verlor, jedoch so, dass die Wôlkchen im N fruher als die in S O verschwanden. Während der totalen Tinslerniss ( so wie vor und nachher } betrachtete ich die Gesichter der Umste- henden , konnte aber keineswegs etwas von jenem leichenfarbenen Aussehen wahrnehmen, das man bis- weilen anfuhrt. Die Gesichter behielten ihren Teint bei, wenn man sie so nahe betrachtete, dass man die einzelnen Züge unterscheiden konnte. Eine Ausnah- ie davon machte das Antlitz eines Anwesenden, des- sen Farbe von Natur bräunlich, ins dunkelbraune, ja schwärzliche übereimsg. In Beziehung auf den Grad der Dunkelheit, der wWährend der totalen Finsterniss statt fand, ist 566 zu bemerken, dass ich das Titelblait der « Suggestions to Astronomers» ganz Jesen konnte , selbst das « Not published», nur musste das Blatt dem Auge bedeutend näher gebracht werden, als gewôhnlich. Bei hellem Tageslichie kann ich in emer Entfernung von 49 Zoll (russisch—englisch) vom Auge die einzel- nen Buchstaben des Titelblattes noch eben so deut- hch sehen, wie zur Zeit der totalen Finsterniss in einer Entfernung von 5 Zoll. Später machte ich meh- rere Versuche bei anbrechender Nacht, fand aber immer, dass zu der Zeit, in welcher ich dieselbe Mü- he hatte, wie zur Zeit der totalen Finsterniss , das Titelbtatt zu lesen (in emer Entfernung von 5 Zoll vom Auge) die umliegenden Gegenstände noch be- deutend leichter zu erkennen waren. Der Unterschied ist auftallend. Während bei der totalen Finsterniss in Machnowka auf 5 Schritte die Gesichtszuge eines Menschen nicht mehr erkannt werden konnten, son- dern nur noch die Umrisse seiner Gestalt wahrzu- nehmen waren, konnte man dies in der Abenddäm- merung noch sehr leicht. Wem init Zablen gedient ist, der mag sich an folgenude Beobachtung halten. Am <+ Septhb. Abends 7h25° mittlere Zeit bei kla- rem Himmel war für mich die Schwierigkeit beim Lesen des Titelblattes der « Suggestions » in Moskau dieselbe, wie zur Zeit des Maximums der Dunkelheit in Machnowka, dagegen erst um 7240" die allgemei- ne Dämmerung so weit vorgerückt, dass man auf 5 Schritte die Gesichtszuge eines Menschen nicht mehr erkennen konnte.— Die Undeutlichkeit der Gegenstän- de nahm zur Zeit der iotalen Finsterniss mit der Ent- 967 fernung so rasch zu, als ob ein leichter . Nebel sich auf die Oberfläche der Erde gelagert hätte, was übri- gens bestimmt nicht der Fall war. Um 6"1"38° brach die Helle in N W an, so, dass die obenerwähnten Strahlen zuerst unten am Horizonte wieder sichibar wurden , und sich nach und nach sprungweise nach oben verlängerten. Dabei wurde der ganze N W Horizont heller, S O dage- sen dunkel-violeit, bis auch dieser nach und nach sich lichtete: nicht minder wurden die Wôlkchen wie- der abendrôthlich gefärbt, beginnend nut denen im Norden. Bemerkenswerth ist, dass die Helle in N W viel auffallender sich zeigte , und rascher verbreite- te, als vorher das Licht abnahm, weswegen es müg- ich war, für den Beginn eine bestimmte Zeit an- zugeben. 6 9" zeigte sich die Sonne wieder einmal auf eimige Minuten als schmale Sichel, nachdem die Stelle, wo sie sich befand , in den letzten Wichtigen 26 Minuten gänzlich von Woiken _ bedeckt war, wie das gesammte Himmels- ._ gewôlbe. 6 11 } Abermals auf kurze Zeit sichthar ; Hôrner 6 12 ganz scharf; vom Mondrande ausserhalb der Sonnenscheibe nichts zu sehen, ebenso wie um 6h9", - Später war von der Sonne nichts mehr zu erbli- cken; um 630" erfolgte Regen, der uns zwang, die Instrumente abzunehmen und unter Dach zu brin- gen. Mit wenigen Unierbrechungen hielt derselbe den ganzen Abend an. NAME. 1851, 97 068 Folgendes sind die Notizen, die ich den Bemer. kungen meiner Mitbeobachter entnommen habe. Lieutenant Smirnow. So oft es môglich war, wur- den die Hôrner-Distanzen gemessen : nach Anbrin- guvg des Collimationsfehlers, der vor und nachher bestimmt wurde, und ziemlich constant hblieb, fanden sich folsende Resultate : Chronom. Dent 1798. Hôrnerdistanzen. | 5h14m30°,0 291 0 21 0,0 24 40 22 9,0 24 30 23 93 ,5 95 95 24 19 ,0 25 35 26 19 ,0 26 25 34 0,0 99 95 6 9 56,0 31 30 Während der grôssten Dunkelheit schien es, als ob die umgebende Luft einen schwacbrôthlichen Ton hätte, wie das der Fall wäre, wenn man sich in ei- nem rôthlichen Nebel befände. Die Theilung des gros- sen Pistorschen Kreises war weder mit blossen Au- gen, noch durch die Loupen abzulesen. Larionow untersuchte von Zeit zu Zeit das Hinr- melssewôlbe mit dem Polariskop, und fand folgende Resultate : 569 Chronometer Stärke der buy À Dent 1798. Polarisatien. Ort der Sichibarkeit. Bh20", 1 kaum zu sehen. | Wolken um die Sonne. 42 ,4 schwach. Ehenfalls. 43 ,9 schwach. Im Westen. 13 ,9 schwath. Im Norden. 15.,7 schwach. Im Westen. 16 ,à stark. En S. W. An den übrigen Stellen des Himmels, ebenso wie zwischen 5*46",8 und 6*13",9 war keine Polarisation zu bemerken. Zur Zeit der grôssten Dunkelheit konnte man die Secunden am Denischen Boxchronometer ohne Lam- pe ablesen, musste aber zu diesem Behufe die Au- gen demselben bis auf 3 Zoll nähern. Peischkowski. Eine halbe Stunde vor Beginn der partiellen Finsterniss batten Wolken von vweiss- grauer Farbe den ganzen Himmel bezogen. Vôgel und Vierfüssige befanden sich in gewôhnlichem Zu- stande. Nach dem Beginne der Finsterniss war durch das beräucherte Glas zu bemerken, dass der Mond- rand sich auf die Sonne zwar scharf projicirte, aber am untern (*) Theil etwas stärker gebogen war. Als es beim Vorrüucken der Finsterniss zu dunkeln anfing, such- ten die Vôgel, getäuscht durch die Dämmeruns, ihre 5) Nester auf. Nach dem Ende der totalen Finsterniss aber be- grüssten dieselben, wie erwachend von dem kurzem (*) Zu bemerken ist, dass P. ohne Fernrohr, Troïzki und ich mit astronomischen d. i. umkehrenden Fernrôhren beobachteten. 3 7* 570 Schlafe, das anbrechende Licht mit frohhchem Gezwit- scher. Beim Beginn der iotalen Finsterniss hatte der ganze S O eine abendrôthliche Färbung, N W eine blauviolette, weswegen auch die Gegenstände nach die- sen Seiten hin entsprechendes Golorit zeigten. Nach Be- endigung der totalen Finsterniss war die Erscheinung umgekehrt. Zur Zeit der grôssten Dunkelheit zeigten sich von den 7 auf Papier gemalten Regenbogen-Far- ben die blaue und violette als ein und dieselbe, und gelb erschien weiss. Vor und nachher hatte jede Farbe ihre Eigenthümlichkeit beibehalten. Die Dun- kelheit war so bedeutend, dass in 5 Zoll Entfernuns es schwierig war, klein Geschriebenes zu lesen, und auf 6 Schritte unmüglich die Gesichtszuge eines Men- schen zu unterscheiden. Raschkow. Um 4"0" mitilere Machnowkaer Zeit war - der ganze Himmel mit Wolken von grauweisser Far- be bedeckt, mit Ausnahme im Westen , wo leichte helle Wolken zu sehen waren. Beim Beginn der Fim- sterniss überbaupt zeigte sich im Zenit etwas blauer Himmel, welcher sich aber um 445" wiederum mit Wolken bedeckte. Um 521" m. Z. beinahe im Mo- mente des Anfangs der totalen Finsterniss nahm der sudliche Theil des Himmelsgewôlbes eine gelbrôthli- che Farbe an, ähnlich wie Abendroth. Nach Verfluss von 3 Minuten, etwa um 5°24" zeigle sich dieselbe Erscheinung in der nôrdlichen Himmelsgegend, wäh- rend zu dieser Zeit die suüdliche wie mit Gewitter- wolken bedeckt schien. » Der bewôlkie Zustand des Himmels erlaubte we- der Planeten noch Fixsterne zu sehen. Nach dem 571 Ende der totalen Finsterniss hellte es sich vom Ze- nit ôstlich wieder etwas auf, aber nicht auf lange ; nur im Westen waren die Wolken etwas lichter. Iu Beziehung auf den Wind (*) ergab sich Fol- sendes : Um 410" wehte ein mittelmässiger S O Wind, der sich um 45" bedeutend verstärkte ; zur Zeit der totalen Finsierniss War derselbe sehr schwach und veränderte weder den Grad der Stärke noch seine Richtung während dem uübrigen Verlaufe der Finster- niss. Âls die Dunkelheit zunahm, schien der Erdboden ein dunkelerüunliches Colorit angenommen zu haben, welches später ins Violette überging; beim Wiederer- scheinen des Lichtes war aber ein solcher Ton-Wech- sel nicht bemerkbar. Während der grôssten Dunkel- heit konnte man in der Entfernung von einem Fuss vom Auge mittlere Schrift noch lesen; aber eine mit Pferden bespannte Equipage erschien in einer Ent- fernung von 90 Saschen als eine duukle unregelmäs- sise Masse. Ehe die Finsterniss begann, versammelle sich vor dem Hofzaune eine Menge Neusieriger, welche der unteren Volkskiasse angehôrten. Bei unseren Vorberei- tungen zu den Beobachtungen verhielten sie sich ru- hig, obgleich ihre Anzahl sich immer mehr vergrôs- serte: so wie aber die Dunkelheit den grôssten Grad (*) NB. Es war auf dem Schornsteine des Krysch. Hauses eine Windfahne angebracht worden. on erreicht hatte, gerieth die Menge in Unordnung und lief mit Geschrei auseinander. ; Eme Herde Vieh, die nicht weit vom Beobach- tungsplatze weidete, verhielt sich sonst ruhig, nur dass sie, als nach der Dunkelheit im Nordeu die Mor- genrôthe anbrach, nach dieser Seite mit Lärmen hin- lief. Die Pferde zeigten während der ganzen Finsterniss keine Beunruhigung. Troizki. ImKometensueher ersclien während der Fin- sterniss der Mondrand nicht regelmässig; der Theil des- selben gegen das obere Horn hin war stärker gekrümmit, und um dre Milte des Randes zeïsten sich zwei zahnfôr- mise, ziewlich spitze Erhôhungen; dagegen war der untere Theïl des Randes bis zur Spitze des Hornes ohne Vorsprünge und regelmässis gekrümmt. Die Farbe des durch den Mond hervorgebrachten Ausschnittes war dunkel grau, und dieselbe, welche der umlie- gende Himmelssrund hatte. Während des Verlaufes der ganzen Finsterniss waren beide Hôrner scharf ohne Abrundung. Lüngs dem Mondrande zeigte sich im Anfange der Finsterniss (*) ein heller Streifen ähnlich Sonnenfackeln , schwach begrenzt, dessen Breite uberall dieselbe war und eitwa 2 Minuten be- (*) Von dieser Erscheinung sah ich in meinem bessern Fernrohre nicht die geringste Spur. Wenn ich mich recht entsinne, ist sie bis- weilen bei Sonnenfinsternissen gesehen worden, und hat Anlass zur Vertheidigung der Mondathmosphäre gegeben, rührt aber wahrschein- Bch nur von der Unvollkommenheit des Kometensuchers her. S. b13 tragen mochte. Der Theil des Streifens, welcher sich an den dunken Mondrand anlehnte , schien etwas dunkler, als der dem noch unbedeckten Theile der Sonnenscheibe zugewandte. Anfangs konnte man zu glauben geneigt sein, dass diese Erscheimung etwa von einer nicht genauen Einstelluug des Oculars nach den Augen des Beobachters herrühre, allein sie blieb die- selbe, nachdem letzteres aufs Neue scharf einge- stellt worden war. Zur Zeit der grôssten Dunkelheit hatte es das An- _sehen, als ob uns dunkel-violetter Nebel umgäbe ; das Gesicht emes der Anwesenden erhielt eine dun- kelbraune Farbe. Hier folgen ferner die beiden Reihen von Ther- mometerbeobachtungen während der Finsterniss, von denen die erste, wie oben erwähnt wurde, von Herrn Petrow 4,1 Fuss von der Oberfliche der Erde, die zweite von Raschkow auf dem Dache, 18,4 Fuss hoch aussefuhrt wurde. Die Angaben der Thermometer sind schon verbessert durch die Correctionen, wel- che aus den Vergleichungen mit den Normalthermo- melern hervorgingen. Alle Thermometer hatten Ré- aumursche Theiluns. Ausserdem sind auch die Beob- (02 g. achtungen des Barometers, des Windes und des Zu- Standes der Athmosphäre, welche Herr Petrow von Zeit zu Zeit austellte, beigegeben. 574 *H19S NZ UO[IPJOSIOA 2PEIT UIOUTS UOA H]9JAS 10po -SBunsa[qy ut quioyos dot (,) 0°G61 |8°61 161 |8°617 L°6t |8°6I L‘ Gr |8°61 661 |6°6I & 06 |0‘ 08 £c‘0c |&° 06 c‘0G 19° 08 8‘ 0& |8°06 6°0S |1L° 716 Ge Ie 9° 16 9‘18 |£°cc e‘16 (|9°6c ‘ce |‘ ce ‘cc |v°£cc cs |C° Sc c‘co |I° Sc SIG |8°cc 8° 16 |8°cc 8‘1G |8°ce 1° |s°ce 0‘ca |8° cc ‘1e |8°cc Gre+ 8,06 + *auu0S *JP49ç"1 ‘P °p *UIOU | ‘WATT, °AÏ OYY9S0UT u989U ‘JA « « « « "AIOMOQ ‘U9Y[OAA ‘Suuog ‘HOMO *SOunY 15p pueisnz EFFCOS TEE FILETS SP ER TE sibibiilat sé désdlth, né it cé 0 De. à « = = = = a = = = 0‘08 + \1'8£L 19 ‘O 9 n n | ‘GI 8 “61 g ‘cç n »n [8 ‘GI 8 ‘61 G ‘0S n n [8 ‘61 | $ ‘GI g ‘cr ‘MIS °O ‘S|8 ‘GI 8 ‘GI G ‘07 °O ‘SI8 ‘6F |8 ‘6I g ‘ce *"MUDS *‘O ‘S|I8 “GE | 2 ‘6 |0‘oz + 1'8cz |9 ‘os ‘06 |]}7 ‘06 G ‘CG » n |L‘0G | + ‘08 G ‘0G » »n [806 |8‘oc |c‘oc +li‘ecz |s ‘cr h » Ÿ ire 1 4 G ‘OI » n |ÿ°r6 |9‘16 (cos +ir‘gez |g ‘sq ‘4oemMyoS"O'SI8 ‘TG | 7 ‘e gs ‘Oo S 0 ‘Ge | 6 ‘cc G ‘cc € ‘cc | 9 ‘cc G ‘og 6 ‘ce |: ‘rc G ‘cy Y ‘ce | 0 ‘cc SG ‘0r € ‘cc | 6 ‘cc G ‘gg "ŒoeMUIS O'SII ‘es |6‘cs |r‘os +ls‘gez |g ‘os F'‘ec |£ ‘ec G ‘co 0 ‘66 | F‘£c G ‘0c 0e +| 1. Sc + G ‘GI G ‘OI GG Ga O0 4y ‘sun Hey9S'1 °U6S °p'e| WOIËG | ‘WIINT| ‘USE OUPUIAA |'UUOUT]| ‘WU l'US | ‘woregq]|*"Z ‘[NTN ‘#0179] UD] S2P U98UN)/20Q00Œ Es ist wohl passend hier zugleich die andern me- teorologischen Beobachtungen beizufugen, welche Herr Petrow in den Tagen um die F stellte. herum an- insterniss e 919 Barom.| Therm. | Aeusseres : Wind. Mutle 7: Millim.\b. Barom.|Thermom. Aunosph. D Jul. 11n,0 | 739,1] +90°,5 | +924,3 |S. O. stark. klar. 2 ,0| 738,4! 491,9 | +95,8 |S. O. stark. klar. 10 ,0| 737,8] +920,3 | +18,2 0. klar. 16 Juli. 8 ,0| 737,7! +19,8 | +921 ,7 |S.O. schwach. Sonne, Wolken. 2 ,0| 738,4| +90,5 | +922,3 |S.O. schwach. bedeckt. 10 ,0| 738,1] +20 ,0 | +15 ,7 |S. stark. XI. Regen. 3 Juli 9 ,0! 737,81 +19,7 | +21,6 IN. O. stark. k lar. 2 ,0) 738,0| +20 ,4 | +22,0 IN. O. stark. Sonne, W. 10 ,01 737,7| +19,8 | +15 ,4 IN. O. bedeckt, Ich komme nun zu der Beschreibung von Beobach- tungen, die eventuell von grossem Nutzen für die Wissenschaft sein kônnen, indem sie vielleicht die anderwärts zur Zeit der Finsterniss gemachten Beob- achtungen ergänzen. Es sind dies die Zeichnungen der Sonnenflecken und Sonnenfackeln, die ich seit geraumer Zeit von den Zôüglingen des Landmesserin- sututs, welche von Jugend auf im freien Handzeich- nen besonders eingeübt werden, habe ausfuhren las- il sen. Schon den À Juni liess ich diese Beobach- tungsreihe mit der Zeichnung der Sonnenflecken be- 27 Juni 9 Jul in dem Erkennen der Gegenstände auf der Sonneno- ginnen; vom an, nachdem die Beobachter sich berfliche besser eingeübt hatten, wurden auch jedes- mal die Sonnenfackeln besonders sorgfältig gezeich- net, und dies um so mehr, als ich um diese Zeit im Compte rendu der Pariser Academie in einem Auf- satze von Ærago über die Beobachtung der totalen Sonnenfinsterniss in Honolulu die Môglichkeit ausge- 576 sprochen fand, dass die Sonnenfackeln identisch sein kônnten mit den während totalen Sonnenfinsternissen bisweilen gesehenen rothen Vorsprüngen. Die erwähnten Zeichnungen wurden von Petschkows- ki uud Troizki entworfen, mit dem, dem Landmes- serinsiitut angehôrenden Frauenhoferschen Instrumen- te N° 1, und im Anfange, als nur die Flecken ge- zeichnet wurden, die Vergrôsserung 120, später aber gewôhnlich die Vergrôüsserung 55 gebraucht, indem sich herausstellte , dass die Sonnenfackeln, beinahe immer schwer zu erkennende Gesenstande, bei die- ser Vergrôsserung relativ am deutlichsten zu sehen _waren. Von der ganzen Reiïhe der Zeichnungen (*) smd am Schlusse dieses Bulletins die 12 um die Zeit der totalen Finsterniss angefertiglen, welche nach der Anordnung Semer Excellenz des Herrn Generallieu- tenants von Muraview behufs weiterer Verbreitung lihographirt wurden, beigefüot. Jede Zeichnung be- steht aus einem kleinen, die Sonne vorstellenden Krei- se, in welchem die Stellungen der Flecken und Fac- keln, so wie sie dem Beobachter im astronomischen d. i. umkehrenden Fernrohre, erschienen, angedeu- tet sind; und einer unter dem Kreise befindlichen de- taillirten Ausfübhrung der eiuzelnen Gegenstände. In Ermanglung aller Messapparaite beim Fernrobr, war es nur auf diese Weise môglich, bei nicht gar gros- sem Zeitaufwande eine genäherte Keuntniss aller noth- (*} Der geographischen Gesellschaft wurde eine Copie aller 45 £cichnungen eingesandit. 911 wendigen Daten zu erhalten. Die Linien von oben nach unten durch die Kreise bedeuten die Vertical--, die von links nach rechts die Horizontal-Durchmes- ser der Sonnenscheihe. Ueberall wurde der neue Styl, und zwar nach buürgerlicher Zäblung, so dass der Anfang eines Tages um Mitternacht beginnt, ge- braucht, und die bei jeder Zeichnung vorkommende Zeitangabe bedeutet die mittlere Zeit des jedesmah- sen Beobachtungsortes, zu welcher die Zeichnung ge- en macht wurde. Alle 12 Zeichnungen sind von Troizki entworfen, (indem ich es für richliger hielt Einem, dessen Augen sich als besonders empfindlich für diese schwachen Gegenstände bewiesen, diese wichtige Beobachtungs- reike zu übertragen ) und von ihm hie und da mit Anmerkungen begleitet, wo sich eltwas Besonderes, der Erwähnung werthes, darbot. Was die Ausfüuhrung der Zeichnungen betrifft, so fand ich dieselbe, so oft 5 ich sie mit der Natur verglich , immer sehr getreu, und ich kann nicht umhin, der Schärfe des Gesich- tes des Beobachters alle Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, indem ich oft lange mein Auge daran ge- wôohnen musste, um die Gestalten vou Fackeln, die er schon zu Papier gebracht hatte, wirklich zu er- kennen. In Beziehung auf die Lithographieen ist zu bemerken, dass sie allerdings kein so naturgetreues Ansehen haben, wie die Originalzeichnungen, indem namentlich die schwachen Besrenzungen der Fackeln, bei der angewandten Behandlung des Steines, zu viele Schwierigkeiten verursacht hätten; imdessen hat dies keinen Einfluss auf das Wichtigste, die Gestalten 578 und Posiionen der Fackeln. Damit letztere auf den Zeichnungen besser hervortreten , wurde der umge- bende Sonnengrund etwas schatturt, was um so zu- lässiger ist, als, wie bekannt, derselbe gewéhvlich ein marmorirtes Aussehen hat: dadurch mussten aber die Halbschatten der Flecken einen etwas dunkleren Ton erhalten, als in der Natur der Fall ist ; auf welchen Uebelstand ich aber um so weniger Gewicht zu le- gen mich verpilichtet glaube, als er, einmal erwähnt, zu keinem Irrthum Anlass geben kann, und überdies bei der vorliesenden Arbeit die Sonnenfackeln die Hauptsache sind. Die Anmerkungen, welche Troizki über die 12 um die Zeit der totalen Finsterniss von ihm angefertigten Zeichnune 3 zum ‘iheil gleich nachher niederschrieb , sind fol- en zum Theil während der Becbachtungen, gende : 148 Machnowka, Jul: Abends. Die Fackeln waren ziemlich breit, aber schwach begrenzt. Es war nicht môglich, dieselben vollkom- men genau zu zeichnen , wegen heftigen Windes. Starkes Ocular, in der Folge immer das schwache. Juli : Morgens. N° 1. Eine helle Fackel umgab den läuglichten Halbschatten des kleinen Fleckens peripherieartig ; zwischen derselben und dem linken Sonnenrande be- fanden sich 4 helle Punkte. 519 N° 2. Ueber dem unter dieser Nummer vorkom- menden Sonnenflecken waren 3 helle Punkte zu se- hen. N° 3. Diese Fackel rechts oben auf der Sonnen- scheibe zeigt sich als krumme geschlossene Linie. Juli = Abends. _ Die Fackeln konnten nur mit Mühe sesehen wer- den; sie Waren schwach und nebelhaft, und verloren sich in die Oberfläche der Sonne. Die 3 hellen Punkte, welche sich am Morgen bei N° 2 gezeigt hatien, wa- ren verschwunden. un) cer © Juli Morgens. N° 1. Die Fackeln dieses Fleckens sind ihrer Ge- stalt nach den Fackeln desselben Fleckens, wie sie am 26 Morgens unter N° 1 vorkommen, ähnlich, nur sind sie breiter und stellen sich als weissliche, schwach begrenzie Streifen dar. Die 4 weissen Punkte beim Sonnenrande links und die Hälfte des hellen Umkreises um den Flecken, waren verschwunden, und man konnte heute nur noch den 'Fheil des Um- kreises rechts vom Flecken sehen, uberdies waren zwei neue helle Punkte hmzugekommen. N° 2. Diese Fackeln bestanden aus 5 hellen Punk- ten und einem kleinen Bogen. 3 der Puukte waren beträchtlich heller, als die 2 schwächern, welche lettere sich näher an N° 1 befanden. Le b80 Die bogenférmige Fackel zeigte sich an der Stel- le, an welcher sich am 26 Morgens (vide N° 2) die 3 hellen Puukte uber dem Flecken zu sehen waren, N° 3. Diese Fackeln waren sehr schwach, und hatten die Gestalt von kaum sichibaren , zerrisse- nen, an den Rändern nicht glatt begrenzten, dun- nen Adern, so dass es schwierig war ihre gegensei- tige Lage zu zeichnen. In der Figur ist bloss im All- gemeinen ibre Richtung angedeutet, damit man er- kennen kann, dass diese Fackeln dieselben sind (oder besser: zu der l'ackelgruppe gehôren) welche am 26 Morgens (vid. N° 3) oben , und Abends unten am rechten Sonnenrande beobachtet wurden. UÜebrigens batte sich ihre Lagerung, Gestalt und Anzah] gänzlich geändert. Zur Zeit der Beobachtung wehte ziemlich starker Wind. Juli . Abends. An der Stelle, wo am Morgen zwei helle Punkte (vid. N° 1) zu sehen waren, zeisten sich jetzt 3 schwarze Fleckchen. Es wehte ziemlich starker Wind, weswesen die Zeichnungen nur in Intervallen, in welchen uübrigens die Fackeln gut zu sehen waren, gemacht werden konnten. Die Fackeln am Sonnenran- de rechts, welche sich am Morgen als schwache dün- ne Adern zeigten, stelllen sich jeizt in der Gestalt von getrennten, schwach begrenzten Punkten dar. 26 Juli — Morgens. 28 N° 1. Die Fackeln waren recht gut zu sehen. Der [et 581 kleine Flecken, welcher sich gestern Abends nahe am linken Sonnenrande befand, war verschwunden, aber statt der frühern 3 kleinen Flecken, .zeigten sich jetzt deren 7, und tiefer unter denselben waren 3 weissliche Fackelpunkte erschienen. N°2. Am rechten Sonnenrande etwa 80° von oben, war ein neuer länglichter Fleck erschienen, sehr na- he am Rande, und links von demselben zeigten sich Fackeln, aber so schwach, dass es nicht môglich war, ihre Umrisse genau zu zeichnen. Eine davon hat die Gestalt emes schwachen Ringes. | N° 3. Zerrissene , an den Rändern schwache Fa- ckeln. Juli = Morgens. N° 1. Ausser den Fackeln um die kleinen Flecken herum, welche gut sichtbar waren, zeigten sich noch mehrere andere, in Gestalt von weisshichen Punkten. Einige von ihnen sind in der Figur angegeben, ande- re Waren aber nicht môglich zu fixiren. N° 2. Die Fackeln waren ziemlich hell und scharf, Bemerkenswerth ist, dass die Fackel, welche am 28 Morgens links vom Flecken und weiter vom Rande sich als kleiner Ring darstellte, nun beinahe doppelt so gross und schärfer erscheint. Näher dem Sonnen- rande wurde noch eim kleiner länglichter Sonnen- {lecken wahrgenommen. | Jul Abeuds: 29 N° 1. Diese Fackel zeigt sich nicht als gleichfor- 582 migen lichten Streifen, sondern hat das Ansehen einer schwachen unterbrochenen, an den Rändern nicht glatten Ader. Ausser dieser Fackel waren näher dem Sonnencentrum noch andere zu sehen, aber ausseror- dentlich schwach. (Sie kommen deswegen auf der Zeichnung nicht vor.) Der Flecken in der Nähe des Sonnenrandes, von aschgrauer Farbe, war schwach begrenzit. 5 N° 2. Nicht alle Fackeln waren gleichformig hell und scharf. Einige von ihnen waren schwach zu se- hen, so, als ob sie sich in die Oberfläche der Sonne verloren, und im weitern Verlaufe wieder uber der- selben zum Vorschein kamen. An einisen Stellen auf den Fackeln selbst konnte man hellere Punkte bemerken. . 18 Lo ens. Juli 50 Morgen Heute zeigte sich der grosse Flecken noch schärfer, als gestern Abends. Seme Farbe war vollkiommen schwarz, und gleichfrmig auf seiner ganzen Ober- fliche. Die Fackeln rechts von diesem Flecken waren ziemlich hell, aber diejenigen, welche sich unter ihm befanden und die den kleinen Flecken umgebenden, erschienen als kleme schwache Streifen. Ausser die- sen Flecken und Fackeln waren weiter keine auf der -Sonnenscheibe zu sehen. STATION STUDENIZKAJA. 19 Juli — More 3, Morgens. . Die Flecken selbst waren vollkommen schwarz, und 593 die sie umgebenden Halbschatten unterschieden sich scharf von der Sonnenobertfläche, mit Ausnahme des untern Theiles des schwachen Halbschattens um den kleinen Flecken. Um diesen Halbschatten des kleineren Fleckens zeigle sich ein heller Ring, ähnlich einer Fackel, dessen rechte Seite besonders scharf hervor- rat. Noch weiter rechts, nahe beim Sonnenrande war ein grauwWeisser Flecken erschienen, umgeben von einer dreieckigen Fackel mit zwei hellen Punkten. Die ubrigen Fackeln waren schwach, ohne scharfe Begrenzung und mit unregelmässigen Rändern. Zur Zeit der Beobachtung wehte ein nicht sehr s'arker Wind. KIEW. Juli 20 Aus Abends. Die Fackeln in der Niïihe der kleinen Flecken wa- ren ziemlich hell und scharf; die darüuber befindli- chen schwächer: dagegen traten die obersten Fackeln wieder schärfer hervor als kleine Streifen , welche ihrer Länge nach ungleichfôrmige Helle besassen und deren Ränder unregelmässig begrenzt waren. In der Näühe der zwei grossen Flecken zeisten sich keine Fackeln; sie selbst erschienen vollkommen schwarz und scharf, Ein nicht bedeutender Wind wehte im Verlaufe der Beobachtungen. Juli 21 Kiw -— A Morgens. ug. 2 Die Ümrisse der Facken waren schwach begrenzt; N° IV. 1851. 30 084 die Ränder derselben unregelinässig, und sie selbst grôsslentheils unterbrochen. So weit die Bemerkungen von Troizki. Kemesweégs halte ich es jetzt schon für thunlich, aus diesen Beob- achtungen stichhalüige Resultate herdemonstriren zu wollen, da im Allgemeinen die Beobachtungen der Sonnenfackeln bis jetzt von den Astronomen zu sehr vernachlässist wurden, kann mich aber einiger Be- merkungen nicht enthalten. Das gewôhnliche Vorkommen der Sonnenfackeln nur an den Rändern der Sonne, und nicht weit da- von, scheint anzudeuten, dass dieselben schmale Her- vorrasungen aus der, den Sonnenkôrper umgebenden Lichthulle sind, die wir nur dann bemerken kônnen, wenn sie uns ihre breiteren Seiten zuwenden (d. 1. wenu sie sich in der Nähe der Sonnenräander befin- den) nicht aber, wenn wir auf ihre Kanten, die sie uns mehr von der Mitte der Sonne zukehren, hin- blicken. Ist dies der Fall, so müssen sich unter gun- suigen Ümständen, z. E. während einer totalen Son- nenfinsterniss, die Fackeln, vwelche sich gerade ganz am Sonnenrande selbst befinden, als Vorsprüunge über denselben zeigen. Auf meiner Ruckreise verglich ich in Kiew die dort während der totalen Sonnenfinsterniss gesehenen rothen Vorsprünge mit unsern Zeichnungen; und da stellte sich denn heraus, dass wahrscheinhich der grôssere dort beobachtete Vorsprung der Aehnlich- keit der Gestalt, und Gleichheit der Position wegen, mit unserer in N° 1 auf den Zeichnungen vom 27 und 28 Jul vorkommenden Haupifackel identisch ist, da b85 dieselbe zum Theil am letzteren Tage, wie die Zeich- nung anzudeuten scheint, über den Sonnenrand her- vorragen musste, vorausgesetzt, dass sie eine Hervor- ragung aus der Photosphäre ist. Der Ort stüimmt so genau, als man denselben ohne wirkliches Messen von blossem Auge bezeichnen konnte. Für die beiden andern in Kiew gesehenen Protuberanzen fanden sich keine correspondirende Fackeln. Bis jetzt fehlen mir die Zeichnungen der an andern Orten gesehenen rothen Vorsprünge, und es bleibt daher nichts ande- res übrig, als die Discussion unserer Fackeln so lange aufzuschieben, bis jene näher bekannt geworden sind. Zum Schlusse habe ich noch zu erwähneu , dass wir behufs Polhôhen und Längenbestimmungen an 5 Orten, nämlich: Kiew, Machnowka, Sewsk, Baturin, und Serpuchow Beobachtungen mit den Pistorschen Kreisen ausführien. Es geschah dies nicht um defini- tive Ortsbestimmungen zu erhalten, da nach den ein- gezogenen Erkundigungen die erwähnten Orte bereits genau hestimmt smd, sondern mehr, um zu sehen, welche Resultate man auf der Reise mit diesen In- strumenten rasch erzielen kann. Bei günstigerem Wet- ter hälten wir die doppelte Anzahl von Orten geo- graphisch bestimmen kônnen. Die Resultate sind noch nicht herausgerechnet; ist dies geschehen, so werde ich die Freiheit nehmen, dieselben in einer kurzen Nouz mitzutheïlen. 4e Der obige Bericht erhielt nach dessen Versendung noch einen ergänzenden Zusatz, da die Beobachtungen 39" 586 der totalen Sonnenfinsterniss in Lomsa und Danzig dem Berichterstatter später zu Gesichte gekommen sind. Ob- eleich diese Ergänzungen eigentlich nicht mehr zu dem Berichte selbst gehôren, indem sie sich schon auf die Resultate der anderwärts angestellten, verbunden mit unseren Beobachtungen beziehen, so halte ich es den- noch für passend, dieselben im Wesentlichen ihres Interesses wegen hier beizufugen. In den Comptes rendus der Pariser Academie T. XXXII. N°7. 18. Aug. 1851, fand ich die Beob- achtungen der Herren Mauvais und Goujon über die. totale Finsterniss in Danzig und später in einem be- sonderen Extract des Bulletins der Petersburger-Aca- demie den Bericht des Herrn O. »v. Struve über die Beobachtungen der Finsterniss in Zomsa. Die Be- schreibungen (und in letzterem Aufsaize auch vorkom- menden Zeichnungen) der an benannten Orien gesehe- nen Protuberanzen verglichen mit unseren Zeichnun- gen, füuhrien zu dem interessanten Resultate, welches man etwa folsendermassen ausdrüucken kann : Dass wahrscheinlich cinige der in Danzig und Lomsa ge- sehenen Protuberanzen identisch sind mit Sonnen- fackeln, swelche vor oder nach der Finsterniss von uns auf der Sonnenscheibe gesehen, und gezeichnet wurden. Zum besseren Verständniss denke man sich in der Zeichnung vom 27 Juli Abends den kleinen Kreis 50 oraduirt, dass am Ende des horizontalen Sonneudurch- messers rechts 0°, am obersten Punkte der Sonnenschei- be 90°, links 180°, und am untersten Punkte 270° steht, so harmonirt unsere mit der Graduirung der Herren 1 < 587 Mauvais und Goujon. Bemerkt man uberdies, dass am 27 Abends um GPO’ die Stellung der Sonne iu Bezie- bung auf den Verticalkreis nahezu (wenigstens inner- halb der bei unserer Zeichnungs-Art môglichen Feh- ler) dieselbe sein musste, wie zur Zeit der totalen Finsterniss am 26sen um 5h93" ; ferner, dass wäh- rend letzterer der parallaktische Winkel von Danzig (*) bis Machnowka nicht bedeutend verschieden war: so kann man sehr wohl die Positionen der Fackeln in Machnowka vom 27 Abends mit denjenigen der Protuberanzen in Danzig und Lomsa direct vergleichen. Gehen wir zur näheren Betrachtung über. Unter N° 1. beschreiben die Herren Mauvais und Goujon eine Protuberanz mit der Position 150° die viele Aehnlichkeit bat mit der correspondirenden kreuz- f‘rmigen Fackel (siehe den graduirten Kreis und die darunter befindliche detaillirte Zeichnung vom 27 Mor- sens u. Abends N° 1.) wenigstens mit dem Theile der- selben, welcher nach der Zeichnung vom 28 Jul schon über den Rand der Sonne hervorstehen muss- te. Auch in der Zeichnung von Herrn ©. +. Struve kommt diese hornférmige Protuberanz vor, und ist dort mit c bezeichnet. Sonderbar ist die Nichtuberein- stimmung der Danziger mit der Lomsaer Position. Beide beruhen auf Messungen, und dennoch differi- ren sie um 16°. Berücksichtigt man nämlich den par- (*) Die parallaktischen Winkel (zwischen Declinations und Verti- calkreis des Sonnencentrums) waren während der totalen Finsterniss: Für Danzig: 37°,5; für Lomsa: 39°; für Machnowka: 43° Ueberdies für Machnowka 27 Juli Abends 6h0/: 42°. 288 allaktischen Winkel für Lomsa (39°) so erhält man, unter Anwendung der Struveschen Angabe (97° vom Nordpunkte nach Westen) auf denselben Ausgangs- punkt bezogen, von welchem Mauvais und Goujon zählten : 134°.— Woher diese Differenz rührt bei ein und derselben Protuberanz, kann ich nicht entschei- den. Uebrigens scheint in Danzig dieselbe vollständi- ser geschen worden zu sein, indem sich dort gegen das Ende der totalen Finsterniss em Quer-Anhängsel zeigte, wodurch die Identität der Protuberanz mit un- serer Fackel noch wahrscheinhicher wird, da letztere mit einem ähnlichen hebhaftet 1s1. Uebrigens ist diese Protuberanz dieselbe, welche wir in Kiew schon als wahrscheinlich idenusch mit der correspondirenden Fackel erkannien. Unter N°2. (Position 140°) führen die Herren Mau- vais und Goujon und unter d Herr O. v. Struve eine kleine runde, in der Corona freischwebende Protube- ranz auf, welche sich etwas oberhalb von N° 1 hefand, und wahrschemlich mit einer der 2 klemen, in der untern Zeichnung vom27 Juli in (1.) uber dem Son- nenflecken am Rande befindlichen Sonnenfackeln identisch ist, welche nach der Zeichnung vom 28stn schon nicht mehr auf der Sonnenscheibe zu sehen waren. N° 3. Position 350°. Ob diese in Danzig gesehene Protuberanz mit der Lomsaer a und b der Gestalt nach ähnlich ist, lässt sich von mir nicht ent- scheiden, da ich die « Comptes rendus », in welcher ibre Beschreibung gegeben ist, nicht mehr zur Hand [= 589 habe. Die Struvesche Position stimmt micht mit den Angaben der Pariser Astronomen. Dagegen ist so viel gewiss, wie aus dem Berichte von Herrn O. v. Struve bervorgeht, dass die Lomsaer a und b sich in der Nähe des an der rechten Seite der Sonnenscheibe (im umkehrenden Fernrohre gesehen) eingetretenen Sonnenfleckens befanden, und sehr leicht identisch sein kôünnen mit Sonnenfackeln, welche in Jener Ge- _gend nach der Finsterniss sich auf der Sonnenschei- be zeigten, und in unseren Zeichnungen vom 29 Jul und ff. vorkommen. N° 4. Position 125°. Die Beschreibnng sowohl, als Position passt ganz auf die lange Fackel, welche am 27 Jul Abends (vid. untere Zeichnung N° 2) parallel dem Sonnenrande hinlief, und am 28 Morgens von der Sonnenscheibe verschwunden war. Während eines Tages hatle sie, wie es scheint, nur ihr Quer-An- hängsel verloren. In der mit Bleisuift gemachten Ori- ginalzeichnung ist diese lange Fackel nahe in der Mit- te in zwei Theile getheilt, welche schwache Trennung aber vom Lithographen leicht übersehen werden konn- te, wie es auch geschehen ist. In dem Berichte des Herrn ©. v. Struve kommit diese Protuberanz nicht vor, da Letzterer sich nicht zur Aufgabe gestellt hatte, alle Vorsprunge zu not- ren, sondern diejenigen des West und Ostrandes ge- nauer zu beobachten. Unter N° 5. Position 212° füuhren die Danziger Beob- achter abermals eine Protuberanz auf, die im Lom- saer Berichie nicht vorkommt, und ebenso auf unsern 590 Zeichnungen keine corréspondirende Fackel erken- nen lässt; dagegen, so viel ich mich noch erinnere, nait einem in Kiew gesehenen Vorsprunge iden- üsch 1st, Herr O. v. Struve giebt noch eine Protuberanz an, (auf die Lage der Sonnenscheibe nach unserer Zeich- nung bezogen , unterhalb der grossen hornfôrmigen), welche entweder der kleinen unterhalb der kreuzfor- migen Fackel vom 27 Juli Abends (vid. unsere Zeich- nung von diesem Datum N° 1.) oder vielleicht rich- tiger, da nur ein kleiner Theil über den Mondrand emporragte, einer der 3 kleinen Fackeln, die sich in der Zeichnung vom 28 Juli Morgens unterhalb der schlangenfôrmisen Fackel (1) befinden, entspricht. Wie man sieht, fndet sich beinahe für jede Pro- tuberanz eine entsprechende Fackel, weswegen die vorliegenden Vergleichungen mir die Wahvrschenlich- keit der Identität der Protuberanzen mit Sonnen- fackeln erheblich zu steigern scheinen. Wollen wir auch absehen von der Aehnlichkeit der Formen, die sich uberraschend ausweist, wenn man die Schwie- rigkeit, dieselben zu erkennen, und die môgliche täg- hche Veranderung der Fackeln in Betracht zieht; wollen wir auch ken Gewicht legen auf die Ueher- einstimmung der Positionen (da bei uns dieselben nur geschätzt sind, in einem Fernrobre, dessen Gesichis- feld nicht einmal die ganze Sonne übersehen liess), die z. B. zwischen den Danziger-Beobachtungen und unseren Zeichnungen grôsser ist, als zwischen den Lom- [< 91 saer und Danziger Messungen; so enthält die Combimation beider, verbunden mit der Aufeinanderfolge einer horn- fürmugen, emer runden (in der Verlängerung des Hor- nes der ersten, wie auf unserer Zeichnung die cor- resp. Fackel) und eimer länglichten Protuberanz, ge- rade wie es bei den correspondirenden Fackeln der Fall ist, und welche, vorausgesetzl, dass sie sich über die Photosphäre erhoben, oder daruber schwebten, nach unserer Zeichnung vom 28 Jul erweislich schon uber den Sonnenrand hinausgetrelen waren, und sich ungefähr ebenso darstellen mussten, wie die Protube- ranzen den Beobachtern in Danzig und Lomsa erschie- nen,—wie ich glaube, Indicien genug , um den oben aufsestellten Satz aussprechen zu duürfen. G. SCHWEIZER. Dr. philos. Nov. 19 Moskau —-=— 1851. Dec. Î CORRESP O NDANCGE, LETTRES ADRESSÉES A MONSIEUR LE PREMIER SECRETAIRE DE LA SO- CIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. — Arrivé à Laybach, la saison était encore trop peu avancée pour favoriser la chasse aux insectes. Nous fimes cependant quel- ques excursions nocturnes, avec mon ami Schmidt, pour sur- prendre, à l'aide d’une lanterne, des Noctua endormis sur les fleurs des saules. C’est surtout l'Agrotis segetum qui m'in- téressail. Ces papillons s'énivrent complètement du miel aro- matique des fleurs; et, quand on secoue les branches, ils tombent facilement dans un parapluie placé dessous. De Lay- bach je partis pour Trieste et m'embarquai de suite pour la Dalmatie. La mer était calme et la société sur le vapeur, va- riée par une troupe de Comédiens qui se rendaient à Zara, rendait le voyage assez agréable. Quoique le printems fût avancé , il faisait encore assez frais pour pouvoir suppor- ter nos manteaux. À Zara, au milieu du mois d'Avril, les ar- bres n'étaient pas encore tout éclos, et par conséquent il y avait peu d'insectes à prendre sur les rivages de la mer. Une très grande espèce de Julus y était très commune. Sébénico me fournit plus de chances. Le voisinage des montagnes, cou-. vertes en parlie d'oliviers, de vignes et d’autres arbres, atti- raient beaucoup d'insectes, surtout parmi les Malacodermes et les Bruchides, mais je nY lrouvai rien de particulier. La côte avait, en général, la mème conformation pierreuse et sèche 993 que celle de tout le littoral de l'Adriatique, et de la Grèce et des îles de la Méditerranée, et on pouvait facilement voir que, pour cette année, la saison avait tardé partout de trois ou quatre semaines. Spalatro ou, comme Îles indizènes le pro- noncent, Spalato est trop renommé par ses antiquités, sur- tout l'emplacement où se trouve maintenant Salona, pour me permettre de penser à l'Entomologie. Quand on contemple l'énorme édifice qu'y fit construire l'Empereur romain Dioclétien pour se retirer des grandeurs du monde, on est vraiment stupé- fait de la beauté des restes qui se sont conservés jusqu’à nos jours. Les palais que l’on bälit aujourd’hui, sont bien peu con- sidérables en comparaison de celui de Dioclétien. Où y voit bien que les Romains régnaient sur le monde entier. Le cos- tume des habitans de Spalatro est très joli, surtout celui des femmes qui portent une espèce de tunique d'un bleu foncé, ayant en dessous un corsage rouge et un tablier en calicot bariolé. Il a quelque ressemblance avec nos costumes natio- naux, surtout ceux de la petite-Russie. Le langage aussi me ra- pelait ma patrie, du moins pouvais-je assez bien me faire com- prendre. L'ile de Liesina ressemblait à une forêt unie d'oli- viers, dont le feuillage donnait une ombre touffue: ici com- mence la culture de l’olive, qui est le principal produit de la Dalmatie. Mais les arbres ne paraissaient pas être dans une pros- périlé convenable, vu qu'ils étaient infectés d'un petit Coccus jaune, que j'ai nommé Coccus oleæ et qui couvrait en très srande abondance la partie inférieure des feuilles. Des colon- nes continues formées par la Æffa scutellata Latr., sillonai- ent les troncs des ces arbres pour enlever aux Coccus la sève et les parties sucrées qui s'écoulaient des piqures pratiquées dans là plante. Quelques Chilocorus bipustulatus se cram- ponaient également aux suceurs pour partager le butin. Il y avait aussi une Tineelle, qui parait être propre aux oliviers, la Sciaphila olivana m., mais malheureusement les exem- plaires que j'en ai pris ont été complèlement mangés par une 594 larve de Dermeste qui s'était introduite dans ma caisse. Ce papillon est deux fois plus grand que la Oeccophora cloella F. L'ile de Curzola présente déjà une ville avec des murailles et des tours du moyen âge du type italien, ce qui se fait sentir plus encore à Gravosa et à Raguse, où le goût italien prend le dessus et repousse le type slavon Jusque dans le costume. Les environs de ces dernières villes sont charmants et les montagnes couvertes de verdure. Des cyprès, des fi- guicrs, des vignes, des oliviers de dimension considérable y sont en abondance. La Caparris y croit sur tous les rochers. Néan- moins les insectes étaient très peu nombreux et sauf un bien jo petit Armadillien bigarré, je n'ai pu rien ‘trouver de re- marquable. Catlaro est un de points les plus. méridionaux ‘de la Dalmatie et bien intéressant par la magnifique baye auprès de laquelle cette ville est située. Les rochers .escarpés sur ces bords présentent des vues extrêmement pittoresques. La nature y élait moins développée qu'à Raguse à cause du voisinage des grandes sommités du Monte-néoro. Ma principale chasse se borna donc au lamis. Parmi les petites choses que je trou- vai, il y avait une Laena qui ressemble un peu à la Z. pu- belle, mais de taille plus petite et surtout plus courte, je lui ai assisné le nom de Laena villosula; ensuite deux espèces de Scydmaenus, le Calyptobium nigrum Aubé, Bathis- cia triangularis m., d’un Jaune assez clair et de forme tri- angulaire un peu plus allongée que les autres espèces de ce genre, etc. Le pays au midi de Cattaro présentait déjà des produits de la Grèce , ainsi on y rencontrait des Agares sau- vages, croissant sur les murailles et le palmier nain. — De Cattaro je me rendis, sous l’escorte d’un Voévoda Mon- ténégrin, dans celte principauté ecclésiastique; mais la route était bien pénible pour l’homme el pour le cheval, quoique on y allàt par un chemm artificiel. Les montagnes arides qu’on avait à escalader, ne présentaient aucun signe de vitalité et vraiment Je n’ai Jamais vu quelque chose d'aussi trisle que ces 295 remparts de la Tcherno-Gorie. À Cetisne, chef lieu où ré- side le Vladyka, on me reçut comme ami et compatriote, car les Monténégrins nous considèrent comme leurs frères. Là je fis quelques excursions, mais partout l'hiver montrail encore ses vesliges, ct les insectes que jy pris étaient ceux qui avaient hiverné. Parmi eux il y a un Otiorynchus, qu ressemble un peu à l'O. infernalis et qui parait nouveau, -le reste ra- pelle plus ou moins les contrées boréales tels que: Æmara trivialis, Calathus melanocephalus, Chlaenius vestitus, Nebria brevicollis, Brachynus explodens, Hister sinua- tus, Geotrupes vernalis etc. Le Julus melanocephalus m., était très commun à Monte-négro, mais ce qu'il y a de remarquable, c'est que tous les exemplaires sont plus petits que ‘ceux des environs de Cattaro et loujours de couleur grise un peu plombée, landis que les derniers ont une teinte d'un jaune de sable. De retour à CGattaro je parcourus encore pen- dant quelques jours les montagnes de cette ville, sans trouver grandchose parmi les Coléoptères, mais en revanche j'y dé- couvris un magnifiqne Julus à côtes transversales, de taille assez considérable et de couleur d’un brun foncé. Les pattes et les antennes sont très longues. Je l’ai nommé Julus co- stulatus. Revenu à Raguse, je fis une pelite Lournée sur les revers de la montagne où est siluée la ville; mais comme il commençait à pleuvoir, j'ai du me borner à ramasser quelques coquilles terrestres, nolamment ces Aelyx applaties et ces Cyclostomes rayées, si caractéristiques à la Dalmalie. A Spa- latro, nous trouvâmes déjà toul en fleur, ce qui me procura quelques Malachius, Anthobium, Cryptophagus et Da- sytes. À Zara les bords de la mer donnèrent les mêmes 7ri- choptiliens que javais trouvés à Cattaro et qui paraissent être ceux que M. Allibert avait recueillis sur les bords de la Méditerranée; mais Je doute qu'ils soient identiques avec les espèces que J'ai prises sur les bords de la mème mer à Ale- xandrie. À Zara il y avait de rechef beaucoup de monde sur 596 notre baleau à vapeur pour se rendre à Trieste, entre autres, j'y remarquai une dame très richement mise en costume na- lional: une tunique de velours vert brodé en or, ce qui lui donnait un aspect un peu oriental mais qui allait très bien, tandis que les filles de la mème dame, Jolies demoiselles de 17—20 ans, s'étaient parées de chapéaux et d'habits européens. Voilà comment la soi-disant civilisation et la mode repoussent les coutumes les plus sacrés de l’ancien tems!! Portez-vous bien. Votre dévoué, Vicror DE Morscaoursky. Trieste le 1 Mai, 1851. Le voyage de Zara à Trieste fut bien moins favorable que celui que nous avions fait. Une lempète nous poussa presque jusquà Venise et notre arrivée fut par conséquent retardée de plusieurs heures. Presque tous les passagers étaient malades et le mal de mer à cela de particulier qu'il rend l'homme complèlement in- souciant. Par conséquent personne sur le bateau ne se génait. Les cabines étaient assiévées de souffrants des deux sexes. On servit le déjeüner et puis le diner sans qu'il y eut d'amateurs. En un mot il ny a rien de plus pénible et de plus dégoûtant qu'un homme malade sur un navire. Je ne m'arrèlai à Trieste que pour prendre ma place à la poste el partir de suite pour Laybach, où javais déjà fait louer un logement, pour me sou- mettre à une cure de lait. L'endroit où j'allais m'installer est situé à environ une lieue de la ville, près d'une montagne boï- sée, qui présentait les promenades les plus agréables; de lau- tre côté on voyait les Alpes, couronnées de neiges éternelies. J'avais pris un logement dans un soi-disant château, qui autre- fois avait appartenu à une Comtesse A... et plus tard fut trans- formé en auberge de campagne, décorée du nom de jardin de Napoléon, où on venait danser. Après cela elle fut achetée par un employé en retraite dans la possession duquel je la trouvai. Ma première excursion fut dans le midi, à la vallée A 297 de Vipbach, la Montagne Nanos et la grotte de Luck. La val- lée de Vipbach située au midi et garantie des vents du nord, donne des productions d’Italie, et les fruits de toute espèce y murissent 3—#{ semaines plus tôt qu'à Laybach, quoique la distance ne dépasse pas 8 à 10 milles. Nous y arrivämes dans la seconde moitié du mois de Mai et figurez-vous que nous fûmes surpris par un chasse-neise de telle force que nous fûmes forcés de garder toute la journé notre chambre et de nous cou- vrir de nos manteaux. Je souffrais beaucoup de la poitrine, ce qui m'empècha, en général, de faire des courses plus considé- rables. La grotte de Luck porte le nom d'un chevalier qui s'y élait installé au XVI siècle pour se défendre contre toute une armée impériale qui devait le poursuivre. On parvint cependant à le tuer à coups de canon, comme le raconte la légende qu'on vous présente dans le château qui s'y trouve maintenant, et qui apparent aux princes Windisch-Grätz. La grotte ressemble à celle d'Adelsberg, mais nest pas si vaste, les stalactites y sont moins beaux. J’y cherchai vainement le Leptodirus, mais en revanche j'y pris une petite Batyscia, qui est très voisne de la B. motana Schüdte, ainsi que sa larve. Celle-ci res- semble beaucoup aux larves des Trichoptiliens, ayant aussi un corps mou, blanchâtre et garni de quelques longs poils sur les bords de l'abdomen, du corselet et de la tête. Une ÂJomolota à élytres jaunes s'y trouvait en grande abondance ; mais ce nest pas la À. spelea Erichson, qui est plus grande et moins luisante. Je l'ai nommée À]. troglodita. Le Pristonychus Schreiberit y était aussi, mais on a tort de la confondre avec le Pr. elegans Dej., qui est toujours plus petit, à cor- selet plus parallèle et à élytres d'un opaque plus lisse, avec les stries moins marquées. Ce dernier vient des environs d’I- dria. Un insecte très rare de la Grotte de Luck est l'Anoph- talmus Schmidtii, mais je ne l'ai pas trouvé. En revenant de Luck nous traversâämes avec mon ami Schmidt la magnifi- que forêt des poires (Birnbaumer-Wald). Là je pris la Dima 098 elateroides, le Scydmaenus major m., espèce qui ressem- ble beaucoup au Scydmænus qui porle mon nom; mais elle est toujours plus grande, surtout plus large et plus bombée dans les élytres. La tête est plus grosse, le corselet plus large et plus applali dessus, l'impression transversale à la base est comme chez le Sc. Godarti. La couleur est toujours d'un roux-jaunâtre. Les antennes ont la même structure, mais plus courtes et plus fortes. Le corps est velu comme chez le Sc. tarsatus. C’est le plus grand Scydmænus connu jusqu'ici en Europe, car il atteint la taille de l’Eumicrus antidotus, étant considérablement plus large. Une autre espèce intéressante de Scydmemdes s'est trouvée dans les vallées du Nanos, cest le Cephennium latum m. Il est d'un roux jaunâtre unicolore, de la taille du Ceph. thoracicum mais beaucoup plus large et plus arrondi sur Jzs côtés. Les antennes sont fortement velues surtout la massue qui est large. Tout le dessus du corps est couvert de longs poils jaunâtres. De retour à Laybach, je fis quelques chasses aux environs, notamment sur la montagne du château (Schlossberg) où je trouvai la Leptinus testaceus et une Batyscia nouvelle, que jai nommée P. rotundata. Elle est un peu plus grande que la B. montana et surtout plus large et plus arrondie; les antennes ont une construction différente. Puis une femelle de nom Bythinus crassicornis, qui n'est pas l'espèce que men- tionne sous ce nom Mr. Aubé dans sa révision des Pselaphi- ens. L'espèce d'Aubé appartient au Ul/richii Kunze, qui est plus petit que le premier et présente des élytres presque lis- ses. Il nest pas rare aux environs de Laybach. Une belle espèce du genre Tychus, qui a la taille d'un Ctenistes pal- palis, par conséquent la plus grande qu'on connaisse me fit beaucoup de plaisir. Je lui ai donné le nom de Tychus rufus Ullr., à cause de la couleur des élytres, des antennes et des pattes. La lète, l'abdomen et le corselet sont noirâtres. Au mois de Juin M. Schmidt m'engagea à monter une des som- 999 mités des Alpes noriques, le Koum. C'était pour ma poitrine un véritable travail, mais néanmoins je me retablis bientôt dans cet air salubre des Alpes, soutenu par un lait fortifiant. Dans les forêts élevées, nous primes le Péerostichus variolaris, le Molops striolatus qui est loujours plus petit et plus forte- ment strié que les exemplaires des pays moins élevés. Peut- être est-ce une autre espèce. Une très Jolie espèce de Baty- scia habile ces sommités : c’est ma 2. valida, qui atteint pres- que la taille et la forme de la B. Schiôdtii Kiesenwetter. Dans les mêmes localilés je découvris äussi une nouvelle espèce de Sipalia, que j'ai nommée Sip. abdominalis. Elle est le dou- ble plus petite que la S. brevipennis de France, avec un corselet moins large el un abdomen plus parallèle. Une troi- sième espèce du mème genre s'est trouvée dans les vallées au pied du Koum, c'est ma S. festacea, qui est le double plus petite que la S. abdominalis, avec une Lète proportionnel- lement plus grosse et les antennes visiblement en massue vers l'extrémité. L'abdomen est long el très parallèle. Sous l'écor- ce des vieux hètres je rencontrai un Micrus testacé qui me pa- rait nouveau et auquel J'ai assigné le nom de M. testacens. Il a un peu la forme de M. Kunzei, mais plus grand. Cor- selet sans impression. Yeux seulement noirs. Puis un petit Sty- phlus de couleur marron-noirätre, avec le corselet arrondi et fortement ponctué et élytres couvertes de poils épars mais dis- tincts. Il porte le nom de Sfyphlus pilosus m. Le Trechus brevis Sturm et Tr. rotundipennis s'y rencontrent également. Les Senecio sur le sommet de Koum-Berg étaient lout rongés par une petite Haltise rousse, qui est plus large que notre Teinodactyla lurida; en conséquence elle à reçue le nom de T. senecionis. En revenant, M. Schmidt trouva, près d’une chûte d’eau non loin de la station Trifeil, une nouvelle espèce de Dryops, qui est plus grande que la Dr. femorata et pré- sente les côtés latéraux du corselel rembrumis. ME. IS51. 39 600 J'ai oublié de dire que sur la sommité du Koum il y à une église, comme on en trouve presque sur toutes les Âlpes se- condaires de la Corinthie, de la Carniole, de l'Istrie et de la Dalmatie. Ces heux sacrés ne sont cependant visités qu'une ou deux fois par an par les hommes pieux et c'est à ces jours-là que le clergé y célèbre la messe. Le reste de l'année, tout y est fermé et vous n'y rencontrez qu'un gardien isolé avec sa femme et ses enfants. Quand quelque voyageur y arrive, on le loge dans la maison des prêtres, où vous trouvez des lits et des draps. On nous assigna un locement parail, quand déjà, vers le soir, les nuages commencèrent à se rassembler et à se poser autour de l'église. Le vent dissipa le brouillard, pour nous couvrir d'un brouilard plus épais. Enfin il commença à pleuvoir; l'orage fut terrible. La grèle et la neige ne man- quèrent pas et il paraissait vouloir renverser les grosses murailles en pierre qui nous avaient donné un gîte hospitalier. Le vent sifflait dans les enfoncemens des fenêtres, comme les démons dans le Freischütz. Le toit craquait de toutes parts. Quoique nous fussions à l'abri des mauvais tems dans une maison cons- truite pour résister à ces sortes d'ouragans, on ne pouvait pas rester tranquille, car l'effet ressemblait beaucoup à un trem- blement de terre. Je noublierai jamais cette nuit-à. En revenant du Koum je pris sous les pierres un Dyschirius voisin du D. gibbus, mais un peu plus grand et très carac- téristique par ses élytres plus larges et plus globuleuses. Cou- leur d’un noir un peu verdâtre. Je le crois nouveau et je lu. ai donné le nom de D. globulipennis.… Votre dévoué, Vicror ne MorscnouLsky. Laybach, le 14 Juin 1851. GOL ‘Nous attendions depuis deux semaines un tems favorable pour nous élancer dans les hautes Alpes, mais des pluies et des orages journaliers ne le permettaient point. Enfin, par une journée bien chaude, nous montâmes sur la Viclka-Planina, Alpe de 6— 7000 pieds de hauteur. Que ces vallées élevées sont belles! L'hospice St. Primas est de Loute beauté. Ces noyers et ces hètres énormes que l’on y rencontre, embellissaient la vue, quoique plusieurs eussent souffert des froids. Les troncs des vieux hêtres y ont les formes les plus bizarres, parce qu’on en coupe les rameaux et qu'ils sélargissent de plus en plus, et se recouvrent de bosses et de mousses jusqu à la monstruo- sité. Le haut de la montagne ne présentait plus que quelques arbres chétifs et les restes morts, blanchis par le lems, des racmes du Pinus sylvestris, qui couvrent les sommités et correspondent assez bien à ces cimelières où les ossements sont foulés aux pieds. On a donc beau dire que la nature est dé- vaslatrice; elle ne l’est pas: elle conserve. Après une marche fatisante, nous arrivämes enfin aux huttes Alpines (Alpen-Hüt- ten), d'une construction particulière, ayant des toits en cône qui descendent presque jusqu’à la terre. De loin, ces sortes de villages contemporains ont l’aspect d’un camp militaire du Lems des Grecs et des Romains. Cette construction y est adop- tée pour se garantir contre les vents, les pluies et le froid, car, au-delà des murs sur lesquels pose le toit, l’espace est des- üiné pour le bétail, qui y trouve un abri assez sûr. Après avoir diné nous ailâmes de suite à la chasse. Dans les envi- ronus des hulles même tout le terrain était couvert d’un Ru- mex alpin, dans la racine duquel se Lenait cachée une bien belle espèce de Plinthus, le P. Schalleri Sch. deux espèces de Trechus, quelques Péerostichus et V'Argutor unctulatus. Après cela nous allâmes visiler une espèce de Caverne ouverte, nommée /’eternitza, où les habitants des huttes prenaient la neige pour avoir de l'eau, parce que ces endroits sont dépour- 39* 602 vus de sources. Dans cette caverne ou précipice, on coupe la neise comme chez nous la glace sur la Néva pour les caves, en grand parallélipipèdes, qu'un homme emporte sur son dos. C’est dans cette 7’eternilza au bord des neiges qu'on rencontre la Vebria Stenzei. En la cherchant, M. Schmidt fit un faux pas et tomba à la renverse sur les pierres, au moment mème où un énorme bloc se détachait avec fracas et roulait vers sa Lète,—je pouvais à peine respirer, mon sang se glaçait dans les veines, en voyant qu'un homme allait être écrasé sans ressource. Heureusement la pierre s'arrèla à une pouce au devant de sa victime, qui en fut quitte pour quelques contusions aux pieds el aux mains. L'agitalion que nous causa celte aventure vrai- ment terrible, ne nous permit plus de rester sous une voûte aussi traitresse et même la chasse aux insectes fut finie pour cette Journée. Nous retournâmes aux huttes, on nous servit du lait et du beurre et nous parlâmes beaucoup du grand dan- ger dont la Providence nous avait sauvés. Le lendemain le ciel et la terre étaient couverts d’un brouillard telle- ment épais qu'on n'y voyait pas à trois pas de distance et il pleuvait comme chez nous en automne. Il fallait se résigner et rester dans la hutte tapissée d’une suie noire. Un de nos com- pagnons avait pris avec lui un roman; figurez-vous donc des entomologisies se divertissant avec un roman. La maitresse de la maison, d’un aspect agréable, faisait son possible pour nous faire passer le tems. Elle rassembla une dixaine de paysans et de paysannes autour de son feu et les fit danser. La cabane était tellement remplie qu'on ne pouvait pas bouger, ajoutez à cela d’un côlé la chaleur du feu, un vent perçant de l’autre, la fumée du charbon, celle du mauvais tabac, du foin humide sur le plancher et de la bouc apportée par les paysans trempés par la pluie, et vous aurez une idée de notre position dans la hutte Alpine de la Vielka Planina. L'ascension ou la descente des Alpes est bien imposante sans doute, mais pas pendant la pluie; par con- 603 séquent nôtre départ de la Vielka Planine par un tems bru- meux et humide fut des plus tristes el je n’hésiterai pas de croire qu'on aurait droit de nous comparer avec ces pauvres poules mouillées que vous pouvez contempler dans les cours pendant la pluie. Les roses alpines (Rododendron) étaient par- tout en fleurs et par leur couleur éclatante se détachaient sur la drapérie grise qui les entouraient. C'est vraiment le plus bel ornement des Alpes. Vers la fin du mois de Juillet, nous entreprimes une se- conde excursion sur les grandes Alpes, du côté de la Dolga- Niva. Vous remarquez que ce sont tous des sons bien fami- liers à nos oreilles russes: toutes ces contrées sont Slaves et la langue y ressemble beaucoup plus à la russe qu’à la polonaise et à la bohémienne. La route que nous suivimes vers l’hospice SL. Ambroise était encore plus pittoresque que celle de St. Pri- mas,—aussi les faligues sont grandes. Îci on nous plaça pour passer la nuit dans la chambre du gardien de l'église. C'était un endroit de 3—4 sagènes carrées, dont la majeure partie était occupée par un four énorme, sur lequel reposaient 4—5 enfans, tandis que sur le plancher on nous mit en compagnie avec le maître de la maison, notre guide et notre domestique. La chaleur était étouffante et quoique l'herbe exhalât une odeur d’absinthe, on était littéralement dévoré par des centaines de puces. Je n'ai pas fermé l'œil pendant toute la nuit; le guide s'amusa à allumer sa pipe et mon compagnon de voyage me ‘demandait à plusieurs reprises si je dormais. Enfin l'aube du jour nous délivra de nos compagnons et nous nous dépéchà- mes d'arriver à la Hutte Alpine de Krivauts. Elle apparte- nait à un Baron et se présentait plus favorablement que cel- les de la Vielka Planina. De deux côtés on voyait des forèts de sapins, et des deux autres des Alpes assez escarpées. Nous commençâmes par exploiter les forêts, qui nous donnèrent un joli Plinthus, une très petite Trechus, la Crepidodera al- 604 picola et plusieurs autres choses. Les sommités nous firent trouver la Chrysomela melanocephala, un Malthinus qui me parait nouveau; plus loin sur les Aconiless Ænthophagus melanocephalus, Phytonomus palumbarius, qui parait être différent de celui qui se rencontre sur les Salvia aux en- virons de Laybach, et là Crepidodera alpicola. Dans les vallées de la Æochoutna nous primes le CychrusSchmidtit, plusieurs Pterostichus, le Carabus Creutzii, le Byrrhus alpinus etc. Enfin nous allions monter la Doga-Niva, Alpe de plus de 8000 pieds de hauteur. Il fallait descendre dans une vallée profonde avant d’arriver au pied de l'Alpe. Malheureu- sement nous nous trompämes de sentier et nous voià devant un précipice de 4000 pieds de profondeur, silloné par une crevasse. Îl fallait essayer la descente. Nous nous cramponi- mes aux rochers par les coudes et les mains et nous nous lais- sâmes glisser sur les pierres roulées, qui se mirent en mouve- ment comme une avalange de neige. Il en avail qui sautai- ent par dessus Ja tête el une me frappa au bras. Mais l’escar- pement du précipice devenant toujours plus raide, nous mena enfin à un endroit où on ne pouvait plus ni avancer ni retour- ner. Il fallait grimper sur les rochers, confiant sa vie aux branches chétives de quelque arbrisseau. (C’était une prome- nade assez incommode, et qui finit par nous faire arriver au pied de la grande Alpe. L'ascension recommencça et après 5 —6G heures de marche nous avions atteint les neiges éternelles et le sommet de la Doga-Niva. La vue y élait ravissante, d'un côté des revers verdoyants entre les oasis neigeuses, de l'autre des précipices presque verticaux de 5000 pied de profondeur. Chacun de nous avait la mème idée: un pas de trop et l’exis- tence était finie. Vis-à-vis on apercevait le Grintoz avec sa couronne blanche et plus loin des Alpes arides couvertes aussi de neige. Leur sommeil est éternel, pensai-je, et pourtant Dieu seul sait quand toutes ces masses étaient en bas et 605 nourissaient des plantes et d’autres êtres vivants!! Notre re- colte ne fut pas trop abondante, vu que l'aspect d'une nature si grande et si belle nous donnait à chaque instant de la dis- traction. Près des neiges nous relrouvâmes là Vebria Sten- zeii, le Cychrus Schmidti etla Helix Schmidt. Y'ai sou- vent cherché à m'expliquer comment ces animaux se nourrissent dans des localités si peu favorisées de la nature! Le Trechus alpinus y étail assez commun, ainsi que le Pterostichus Ziegleri, Byrrhus scrobiculatus et quelques Otiorhynchus étaient les seules espèces que j'ai pu y trouver. Voulant faire encore quelques recherches auprès des neiges, je perdis de vue le guide. J'avais beau crier, l’écho seul me répondait. Suivant divers sentiers, Je finis par m’égarer com- plètement. Croyant voir au-delà d’un abime une vue libre, je grimpai d'un rocher à l’autre m'enfonçant toujours d'avantage dans ces masses de Dolomite et de Calcaire. La fatigue com- mençait à épuiser mes forces, sans cependant abattre mon cou- rage. J'allais toujours ne sachant où J'étais, car le soleil avait disparu dans Îles nuages. Heureusement le lems nétait pas dé- favorable et me permeltait de voir et d'entendre autour de moi. Après avoir ainsi erré durant 3—4 heures, j'entendis des sons de clochetles, c'élaient des chèvres qui avaient au cou des clochettes, pour pouvoir les retrouver. Par ce moyen je parvins à retrouver là route qui m'indiqua le chemin: elle se trou- vait constamment tout près des endroits où j'avais erré, sans que je pusse l’apercevoir. Après cette excursion qui dura 8 jours, je revins à Laybach ou j’eus l’occasion d'observer une éclipse du soleil qui eu lieu le 28 Juillet. Ma santé ne me permit plus d'entreprendre une lournée dans les Alpes, et ce n’est qu'aux commencement du mois de Septembre, que je me décidai à aller aux eaux de Feldes, mais le tems était tellement mauvais que de Längenfeld je fus obligé de retourner à Laybach. 606 = Maintenant je fais mes paquets pour retourner à St. Pé- Lersbourg, quoique les médecins ne me conseillent pis d'aller dans un climat aussi risoureux. Mais il le faut, tout est dit. Donc au revoir. Votre dévoué, Vicror ne Morscaouzsky. Laybach, le 5 Septembre 1851. Je n'avais l'intention de vous écriré qu'après mon retour dans notre chère patrie, mais l’ancien proverbe dit: l'homme propo- se, Dieu dispose. Des circonstances imprévues mont mené à Prague et Hambourg, ce qui m'a donné des matériaux sufli- sans pour cette lettre. Ayant quitté Laybach, le chemin de fer me mena bien vite à Vienne et de là à Prague. Avant de parcourir encore une fois les énormes richesses entomologiques que le musée d’histoire naturelle de cette ville possède de l'In- de, je dois vous faire observer qu'il s'y trouve un bec com- plet du fameux oiseau disparu appelé Dodo ou Dronte; c'est, je crois, le troisième exemplaire qui existe dans les cabinets, dont un se trouve au British musée à Londres et l'autre, si je ne mé trompe, dans celui de Copenhague. Pour donner une 607 lévère idée de ce que feu Helfer a ramassé en pelites espèces dans l'Inde, je citerai le nombre des nouvelles espèces des gen- res suivans: Batriscus 18, Ctenistes 3, Centrophthalmus 4, PBriaxis 13, Euplectus 12, Trimium 5, Scydmænus 10, Anthicus 25 (d'après l'ouvrage de M. Laferté) Formico- mus 7, Aleocharides 72, Apoderus 8 et ainsi de suite. La connaissance de M. Barrande me procura l’occasion de voir l'énorme collection de pétrifications du système silurien que ce paléontologiste éminent a ramassées durant son séjour de dix sept années à Prague. Ce sont trois grandes pièces, remplies d'échantillons de cette formation. Mais vous pouvez aussi voir tout le développement des Trilobites depuis l'œuf et l'embryon jusqu'à l'animal adulte avec tous les segments ab- dominaux, qui parassaient s'augmenter à mesure que l’mdividu changeait de peau, comme cela a lieu, par exemple, chez le Julus de notre faune. M. de Barrande me dit aussi, que les espèces de mollusques pétrifiées, trouvées aux environs de St. Pétersbourg, paraissent nappartenir quaux couches les plus récentes du système silurien. Un très grand ouvrage sur ce système en Bohème, cst maintenant sous presse et contiendra un très grand nombre de planches, représentant les espèces nouvelles que M. de Barrande y a découvertes et une carte paléontologique de cette contrée. Arrivé à Berlin, je ne fis qu'une visite à M. Krantz, qui me montra quelques jolies choses ramassées aux environs de Bonn. Puis jallai trouver M. Ruthe, entomologisie très zélé, qui possède une grande collection de tous les ordres, mais seulement des environs de Berlin. De Berlin je partis à Stet- in, pour m'embarquer sur le vapeur qui mène à St. Péters- bourg. À mon grand étonnement je n’y trouvai pas mes eflets, qui, expédiés de Laybach depuis dix jours comme «Æ£ïlgut», devaient être arrivés au moins depuis six Jours. Mais voilà 605 comment est l'administration des chemins de fer! On vous fait payer un prix très considérable pour le transport des effets et puis on les jette dans un coin sans s'inquiéter de ce qu'ils deviennent. Vous avez beau vous facher, faire un procès, vos effets tardent toujours. Mon départ pour St. Pétersbourg ne pouvant avoir lieu, j'en profitai pour me rendre à Hambourg, Nous y arrivämes par le plus beau tems du monde et je des- cendis à un hôtel sur le «Jungfernsteg» (sentier des vierges) ayant de mes fenêtres une très belle vue. Le premier ento- mologiste que j'allai trouver, fut M. Thorrey, connu depuis bien des années par l'Ægonum Thorreyi décrit par Dejean dans son Species, mais il n'était pas chez lui, ni M. Som- mer que Je visitai après. Il fallait donc pour cette Journée se borner à parcourir les rues el voir les promeneurs. Je ne sais pas ce qui a provoqué le nom de «Jung/ernsteg», car parmi le graud nombre de flaneurs quon y voyait ce Jour là, les vierges élaient certainement la partie la moins considérable, du moins pour nous naturalistes. Quant à la partie de la ville, qui fut viclime du fameux incendie, il ny en a plus aucune trace; tout est rebâti et restauré, et à ce quon dit, beaucoup mieux qu'elle ne l'était autrefois. Ayant trouvé le lendemain M. Thorrey chez lui, je parcourus sa collection, qui renferme beaucoup de belles choses de tous les pays, mais surtout de lAmérique. Entre autres une magnifique Callisoma (Caloso- ma) verte el granulée d'Oaxaca au Mexique qui a un corselet anguleux comme quelques Panagaeus. Les Capricornes étai- ent également très remarquables. Pour .moï, comme vous le savez, c'étaient les plus pelils qui m'intéressaient, aussi y trou- vai-je un bon nombre de la Colombie, ramassés par Moritz et d'autres du Cap et de Bahia. M. Thorrey eut aussi la complaisance de me céder la magnifique Æ£urysoma fulyida. Parmi les insectes à Colombie il y avait deux Scydmænes nou- veaux: À. Sc. robustus m. de la forme élargie du Sc. Go- 609 darti mais de taille plus grande que le Sc. antidotus et appartenant au groupe où est le S. éarsatus, et 2 Sc. suturalis, de la taille du Sc. tarsatus, mais de couleur plus jaundtre et de forme du Sc. rutilipennis; suture des ély- très faiblement rembrunie. Outre les insectes, M. Thorrey pos- sède une très riche collection de Cactus charnues et barbus vivants. Îl y avait des formes les plus barroques et des plus singulières. La passion pour ces produits bo‘aniques parait être très en vogue dans le nord de l’Allemagne et de la Hollande, qu jusqu'ici reste au plus haut degré de perfection pour la cul- ture des fleurs. M. Sommer me reçut avec toute la franchise qui lu est propre et la collection que jy vis méblouit par la beauté des choses qu'elle contenait. On peut rarement voir des pièces aussi rares, si bien conservées et en aussi grand nombre que chez M. Sommer. La collection est tellement vaste el mon tems était si limité, que je ne pus voir que les Carabiques, les La- mellicornes et les Gapricornes. En conséquence mes remarques se borneront à ces familles. En premier lieu il y a un magni- fique Panagœus noir avec 5 tâches jaunes sur chaque ély- tre dont le corselet est très étroit et presque pentagône. Il vient du Mozambique. Zirus (Leirus) brunnipennis Dejean parait être le même que le Z. borealis Chaudoir, tandis que le _L. hyperboreus Dej. correspond au L. Eschscholtzii du mème auteur, Un insecte extrèmement remarquable est le Harpalus valous Wilkens du Cap, qui avec la forme et la couleur d’un IH. æncus, présente les jambes des pattes postérieures cour- bées, comme ceux du Âyperion. Parmi les Lamellicornes j'ai remarqué le singulier Eudinopus ateuchoides Burmeist., du Paraguay, le Trichogompus Martabant Guérin de Chine, Oryctomorphus bimaculatus Guérin, Palætrocephala scro- biculata, une forme velue de Macraspis du Bresil, Rhi- nyptia rostrata Klug, de Madras, le rare Euchirus longi- 610 manus, que M. Sommer a acheté dans une ancienne collec- tion pour 20 francs, je crois, Melolontha vittigera Klug, du Mexique, magnifique espèce à élytres s'riées de blanc, un Leucopholis de Chine à couleur de tabac, Hetesoclita Rau- peri Drège ele. Les Capricornes présentèrent le rare Zor- neutes pallidipennis Reiche, Crioprosopus splendidus Sommer, du Mexique, d'un vert métallique, avec un corselet rugueux, de couleur brunâtre;, puis lOrion atropos Lacor- daire, des magnifiques Phacellus, Alphus et Compsosoma. Cinq espèces de Dorcacephalum. Le plus petit Capricorne que jai Jamais vu et qui pourrait former un nouveau -genre, ne surpasse en orandeur un Ænobium striatum. Il vient d’Ade- hide en Nouvelle-Hollande. Peut-être est-ce un Anthribide. Rhinostomis curculionoides Lacordaire est un genre des Sagrides, qui à un museau comme les Mycterus. Ayant vu chez M. Sommer l'épouse de M. Burmeister qui me dit que son mari se porlat bien et parcourrait pour le moment l'inté- rieur du Brésil, d'où il allait revenir l'été proctain, Je dis a- dieu à Hambourg et je reviens à Stettin. Cette fois mes ef- fets étaient enfin arrivés. Je fis une visite à nôtre aimable M. Dohrn, qui mayant mené deux fois à des excursions aux envi- rons de la ville, me montra quelques boîtes de sa jolie collec- tion. Il y avait le fameux Procéride de Xanthas dont j'ai parlé dans ma lettre de Londres et qui porte le nom de Procrus- tes Paja u, puis un singulier Pselaphide aveugle de Sicile que M. Fermaire nomme Æmaurops Aubei, le remarquable Dinomorphus pimelioides Perty, auquel il faut rapporter ce que jai dit par erreur dans ma première leltre de Kissin- gen, à propos du Æippocephalus; wne ZLigniodes de Mo- ravie, qui me parait différer du Z. enucleator, il est plus allongé et les parties obscures sur les élytres du enu cleator y sont roussâtres et ces dernières obscures. Fa oublié de vous dire quelques mots sur l'observalion mé- GLI téorologique et magnétique de l'Université de Prague, que j'ai eu occasion de voir, grâce à la complaisance de M. Jelinek, aide du professeur Fritsche. Cette institution est, je crois, la plus ancienne de l'Europe dans son genre et c'est là qu'on fait les observalions les plus étendues sur le développement des plantes et la migration des animaux. Les instruments pour mar- quer les différents changements météorologiques sont très re- marquables, car elles se font de soi-mème par l'aide d'un mé- canisme particulier. Ce sont de petits cadres dans lesquels se placent des feuilles de papier rayées de lignes horizontales et verticales et qui se trouvent en contact avec des roues de pendules. À mesure que la roue de la montre tourne, le cadre avec le papier avance de gauche à droite; tandis qu'un crayon qui tient à la machinerie extérieure, sujette à l'influence des changements météorologiques, tels que: le vent, la pluie, l'hu- midité atmosphérique, se meut sur le papier du côté opposé et marque les différents phases sur le papier. Une feuille pa- reille suffit pour 24 heures, après quoi on la remplace par une autre. De cette manière on a les observalions les plus exactes, sans avoir besoin d'un gardien ou observateur. L'ob- servaloire magnétique n'est pas moins curieux. À l'aide de lu- neltes et de miroirs reflétants on peut à chaque instant voir jinclinaison, la déclinaison et le véritable méridien magnétique. En conséquence, il y a trois lunettes différentes dirigées sur trois appareils magnéliques, dont chacun est arrangé de ma- nière à ne montrer les changements de la direction du ma- enétisme terrestre que dans un seul sens, ayant eu scin de pa- ralyser les autres influences. Quand on entre dans l'observatoire magnétique il faut bien se garder d'apporter tout objet métal- lique, surtout clefs, boutons en argent etc., parce que les ap- parals y ont une sensibilité extrémement forte et l'approche du fer et de l'argent dérangerait de suite les directions magnétiques. Les observalions barométriques et thermométriques se font 612 comme ailleurs, mais en outre on y ajoute le tems du déve- loppement des feuilles, de la fleur, du fruit des plantes, ainsi que l'apparition de différents insectes, surtout des papillons des oiseaux et des animaux. L'observation astronomique est de peu d'importance, mais elle est toujours remarquable, parce que le fameux Astronome Tycho de Brahé y fit ses découvertes, avec des quadrants, conservés jusqu'ici dans ces lieux. Ces instru- ments sont d'une construction extrémement grossière el il est vraiment inconcevable comment on a pu parvenir à tous ces résultals avec des moyens pareils. Le méridien de la ville de Prague marqué sur le plancher d'une des pièces de lobserva- lion, donne l'heure solaire avec une grande précision. Parmi les curiosités qu'on y voit, il ya aussi plusieurs montres astro- nomiques anciennes. Une par exemple est arrangée dans un globe terrestre, de sorte, quà chaque instant vous pouvez distinguer toute la partie de notre terre qui a le jour et celle qui est ensevelie dans les ténèbres de la nuit, ce qui se mar- que par une couverture obscure. | M'étant embarqué sur notre «//ladimir», après trois jours j'embrassai ma fille à St. Pétersbourg. Comme conclusion du compte-rendu de mon voyage, que Jai eu l'honneur de vous adresser, permettez-moi, Monsieur, de dire quelques mots sur l'état de l’histoire naturelle en Eu- rope et sur les tendances qu'elle y suit en général. Chaque naturaliste, c'est-à-dire tout homme intelligent, qui s'occupe de celle science, sait combien de fois elle à été ca- lomniée et maltraitée par les personnes qui ny comprenaient rien. La masse, toujours prète à voir des mystères dans ce qu'elle ne conçoit pas, condamnait cette étude comme inutile; les gens qui prétendaient à une instruction plus soignée, la proclamaient dangereuse. On allait même jusqu’à confondre G1S l'histoire naturelle avec Dieu sait quelle branche de la juris- prudence, alléguant qu'elle conduisait à des idées athéistes. On rangeait le naturaliste à côté des Astrologues, des Alchimistes, de tout cet ensemble de savans dumoyen âge, trop peu mûrs encore et toujours passionnés; ou bien on le gratifiait du nom d'incapable. On éloignait l'histoire naturelle des objets d'enseignement public, ou bier on l'enseignait de la même manière qu'on raconte aux en- fants les fables d'Esope et de Lafontaine. L'histoire naturelle devint une élude de passe-Lems, une science pour les curieux, et si quel- que médecin apprenail la botanique, un élève des mines la minéra- logie, tout leur savoir se bornait à la connaissance de quelques plantes venimeuses et de métaux précieux el utiles, tout le reste étail abandonné à la physiologie et à l'anatomie comparée. L'énor- me avantage de l'application de l'histoire naturelle à l'agricul- ture, au commerce, à l'industrie et enfin à la morale des peu- ples fut complètement népligée. Combien de personnes y-a-t- il maintenant, parmi les millions d'habitans de nôtre globe, qui savent de quels animaux, de quelles plantes, de quels mi- néraux leur viennent Îles premières nécessités de la vie, et pour- quoi, si souvent, ils sont forcés de dépenser plus qu'ils ne le pensaient, de supporter toutes sortes de privalions dans leur ménage —et d'où proviennent toules ces calamités de l'agri- culteur, tels que les dévastations d'insectes, les maladies du bétail, du ver à soie, des pommes de terre, des vignes, de l'olivier etc. etc ? Qui parmi eux a eu la patience d'observer la manière de vivre de l'abeille et celle des fourmis, si instruc- tives pour notre société moderne ? Certainement bien peu. Depuis que je n'avais pas vu l'étranger, j'y trouvai un très orand changement. Le goût pour l’histoire naturelle s'était beaucoup accru parce que la paix et l’ordre répondaient avan- tageusement avec les tendances de cette science. À Paris où, en 4836, il y avait à peine une centaine de personnes adon- nées à celte élude, j'ai trouvé maintenant plus de cinq cents 614 personnes, Ce qui peut expliquer la possibilité d'existence d'une dixame de marchands d'objets d'histoire naturelle. A Londres, où toute autre direction de l'esprit semble être si manifeste- ment absorbée par l'immense développement commercial, on peut rencontrer des naturalistes dans toutes les régions de la société ; des lords et des ouvriers , des médecins et des prè- tres concourent à l’élude de la nature. À Berlin, à Vienne, à Naples et mème à Constantinopole, partout il y a déjà des personnes, qui propagent ce goût. En Allemagne, aussi bien qu'en France, en Hollande et en Angleterre, chaque ville un peu considérable possède au moins un commencement de mu- sée d'histoire naturelle, aux frais du pays. Le public aime à fréquenter ces instilulions; des personnes hautement placées ainsi que des particuliers de toutes les classes, s'efforcent de les enrichir et de les compléter par des dons de toule espèce. Les évènements de 1848 montrèrent de suite leur influence défavorable sur la marche que l'étude de l'histoire naturelle venait de prendre; beaucoup d'amateurs, voyant les intérèls de leur existence en danger, ou ayant même perdu leur for- tune, furent forcés de resserrer les limites de leurs occupalions scientifiques ; des Journaux et d’autres ouvrages d'histoire na- turelle s’arrètèrent ou cessèrent complètement (p. ex. Panzer Faune }), faisant place à ces mauvaises brochures politiques, qui semblent n'avoir inondé le monde que pour être complè- tement oubliées, en laissant aux naturalistes les malédictions des aberrations politiques. Mais en même tems l'exemple des 50 dernières années avait montré à l'évidence que la con- naissance pralique de l'histoire naturelle est l'antasoniste le plus acharné de la philosophie méditative ou mieux hypothétique, el par conséquent de la plus grande utililé pour la société hu- maine; car l'homme, à tous les âges, a besoin d'une occupa- tion et d'une distraction permanente ct positive, comme l'en- 615 fant de ses joujous, et rien au monde ne peut les lui offrir dans une étendue aussi vaste et aussi variée, que l'étude de l’his- toire naturelle. Aussi dans la masse des personnes qui s’adon- nent à ce goûl, il ny en avait presque pas qui eussent par- tagé les idées de l'école moderne exaltée —tous se rangeaient aux tendances conservalives, si fortement empreintes dans loute létude dhistoire naturelle et si nécessaires pour en propager le développement. Il parait que cette expérience n'est pas res- tée sans résultat, car les gouvernements en France aussi bien qu'en Allemagne et surtout en Autriche semblent s'être con- vaincus enfin de l'utilité de l'étude de l'histoire naturelle pour . Ja morale de la population en général, car non seulement on a donné à l’mstruction de cette branche des sciences une éten- due plus considérable, mais on tâche maintenant de la prote- ger autant que possible. À Paris le journal zoologique, rédigé par M. Guérin-Ménneville, recoit un subside pécuniaire du Ministère de l'instruction publique; à Stettin la Société ento- molosique a un subside de la magnanimité de S. M. le roi de Prusse, pour faire imprimer son journal; à Londres les beaux ouvrages publiés par M. Westwood, n'auraient jamais paru, sils n'étaient pas secondés par la riche aristocratie anglaise. En France, en Autriche, en Hollande, les gouvernements en- voient constamment des savants pour des exploitations d’his- toire naturelle, en leur assignant des fonds pour la publication de leurs découvertes. Le Musée Impérial de Vienne, après a- voir acheté la grande collection de Diptères de Wiedemann, vient d'en acquérir une autre partie. À Berlin, à Paris et à Londres, on emploie annuellement des sommes plus ou moins considérables pour des achats pareils. Le chiffre d'écrits pério- diques sur lhistoire naturelle qui se publient mamtenant en Europe, s’est presque doublé dans l'espace de 15 années, quoi- qu'il n'ait pas encore celui quil avait avant 1848, époque si déplorable pour le développement scientifique en général. N° IV. 1851. 40 616 Vous remerciant pour toutes vos amabilités, agréez Mon- sieur, je vous prie, les assurances de ma considération très distinguée. Victor DE Morscaoursky. St. Pétersbourg, le 3 Octobre 1851. NOUVELLES. La Faune de la Russie publiée par Mr. J. Simaschko fous est parvenue jusqu'à sa 04" livraison. Le zèle constant et les soins assidus que l'auteur n’a cessé d'apporter à lexé- cution de cet ouvrage, rie manqueront pas de lui aitirer l'at- tention de tous ceux qui s'intéressent à l'histoire naturelle. — L'ouvrage embrasse toutes les classes d’animaux. Les descrip- tions ainsi que les planches sont toujours faites avec la plus grande exactitude. Un de nos Membres honoraires, Mr. Platon F'assilievitsch Goloubkoff, Conseiller de Collège à Moscou, connu par sa Mmunificence pour lavancement des sciences, a donné une nouvel- le preuve de générosité en faisant don à notre Société de la somme de 4000 Rbls. ars. et de tous les ouvrages concernant le commerce asiatique, qui ont été publiés à ses frais. | 4 Nous recevons à l'instant la nouvelle que Mr. le Professeur- Adjoint Schweizer, Membre actif de notre Société, à été par suite de l'article «Ueber die Polhdhe der Sternwarte in Moskau» publié dans notre Bulletin N° 4 de 1849, promu au grade de Docteur en philosophie par l'Université de Künigsberg. Dre: Ro. 40* SÉANCES DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. SÉANCE DU 18 MAI 1861. S. Exc. Mr. le Vice-Président, Fiscuer pe WaLuem présente Île Tom. 5 de l’'Entomographie de la Russie. Mr. DesrPote-SEnovirscou envoie quelques pétrifications du JA permien avec des dessins et des notes explicatives. Mr. le Professeur GELÉzNorr présente ses observations sur le dé- veloppement des bourgeons pendant l’hiver. Avec 2 planches. (Voy. Bulletin N° 3 de 1851). Mr. le Docteur SEBASTIAN Fiscer envoie des observations sur quel- ques Daphnides moins connues. Avec 1 planche. (Voy. Bulletin N° 3. 1851). Le même adresse à la Société des notices sur quelques Cyclopi- des qui se trouvent dans les environs de St. Pétersbourg. Avec 2 planches. (Voy. Bulletin N° 4. 1851). 619 Mr. Anprezowsxky, membre de la Société, envoie un article sur son système tyraïque. Avec des figures. Mr. Jean Democe envoie une notice sur les granits de la Steppe. (Voyez Bulletin N° 3 de 1851). Mr. le Comte Mannerueim envoie une notice sur le voyage du Pro- fesseur Sanzserc au Brésil. (Voy. Bulletin N° 2 de 1851). Mr. le Conseiller d'état Tourczaniow présente un article sur une nouvelle espèce des Synanthérées. Avec 3 planches. (Voy. Bulletin N° 3 de 18511. Mr. Cu. Scuzirre, membre de la Société, envoie une notice sur le Stannate de Soude. (Voy. Bull. N° 2. 1851). Mr. Gustave Bezxe fait parvenir à la Société quelques mots sur l’état de la vie organique aux environs de Kamienietz-Podolsk pen- dant les mois de Février et de Mars 1851. Mr. le Professeur—Adjoint P. Kiricow-Pirocorr de Kharkov en- voie une description des Lonicères de la Russie. Avec 5 planches. Mr. Senoner de Vienne envoie: une notice sur le Dopplerit,—des. recherches géologiques sur la Lombardie, — des remarques sur la cul- ture du safran en Autriche et une notice sur l’Institut géologique à. Vienne. Mr. Guosrave BELxE envoie des échantillons de safran des environs. de Podolsk, où il croit spontanément. Mr. le Professeur Pororr de Kasan et Mr. Gusrave Bezke de. Kamienietz Podolsk remercient pour leur nomination comme mem bres de la Société. Mr. le Second Secrétaire, Dr. RENARD, annonce que Mr. Senonern. de Vienne a envoyé les catalogues des plantes, des insectes et des co- quilles qu'il offre en échange contre des objets d'histoire naturelle de la Russie et qu'il propose en même temps des pélrifications de l'Autriche, principalement des foraminifères du basin de Vienne et. des roches des Apennins. Communication de la lettre de Mr. l’Anr-Curarteur de l’Université de Moscou qui annonce que S a Majesté l'E mpereur a bien voulu 620 accorder aa marchand Traphimoff une médaille éni 6r pour le don du Mammouth, trouvé à 200 verstes d'Obdorsk sur lés bords dé la Lena, et envoyé il y a quelques années à ses frais à la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Lettres de remercimens pour l’envoi du Bulletin de la part de S. Exc. Mr. le Comte Mannerheim, de LL. Ex. MM. de Gajevsky, Eversmann, et Eichwald, du Baron Chaudoir, des MMr. Tour- czaninow, Czernai et Einbrodt de Kharkov, des MM. Kupjfer, Ménétriés et Middendorff de St. Pétersbourg, de Mr. Æessler de Kieff, de Mr. Sperk, de la part du jardin botanique et de l’Acadé- mie des sciences de St. Pétersbourg, des Universités de Dorpat, St. Pétersbourg et de Moscou, de la chancellerie du Ministre des finan- ces, de la rédaction du journal du Ministère de l'instruction pu- blique, du Lycée de Richelieu d'Odessa et de la Société économi- que de St. Pétersbourg. MM. les Professeurs Srscaourorrsxy, Rouizzier et Warneck font lecture de leurs rapports sur la possibilité et l’opportunité de la publication par la Société d’un journal d'histoire naturelle en lan- gue russe. Après la lecture des opinions de ces Messieurs, les points principaux ont été débattus et mis au scrutin, —le résultat a été: 1. D'entreprendre la publication d’un journal russe sans disconti- nuer celle du Bulletin. 2. De former au sein de la Société des sections d’après les diver- ses branches d histoire naturelle. 3. De choisir dans chaque section un représentant pour la publi- cation future du Journal russe, 4. D’élire un rédacteur en chef pour ce nouveau Journal. Le Comité de rédaction a été en même temps chargé de présen- ter pour la Séance prochaine un apercu des dépenses que causera cette publication et de donner son opinion sur la manière de se pro curer les moyens pécuniaires pour y satisfaire. À cette occasion la Soci- été décide d'inviter ses membres à remplir plus ponctuellement le $ 14 621 du Règlement qui préscrit à chaque membre le payement de Îa Cotisation annuelle de 30 Rbls. Ass. Mr. le Premier Secrétaire Rouizzter, a fait à la Société les deux propositions suivantes: 1. D'entreprendre des recherches d'histoire naturelle dans le Gou- vernement de Moscou et les Gouvernements adjacens. 2. De commencer les travaux préparatoires pour la fête séculaire de la Société qui aura lieu en 1855. La Société a nommé, en suite de ces propositions, sous la Présidence de S. Excellence Mr. Fisoner ne Warpuerm, un Comité, chargé en même temps de la révision du Règlement de la Société. Mr. le Professeur Rourizzier qui a rempli la charge de Premier Secrétaire de la Société depuis plus de 12 ans, a prié la Société de vouloir lui permettre de se retirer de ses fonctions comme Se- crétaire.—La Société en acceptant sa démission a exprimé unaniment à Mr. RouiziEer sa reconnaissance pour ses longs services. La Societé, par suite de ce changement survenu dans son Bureau, a choisi à la pluralité des voix Mr. le Docteur Renarr pour son Premier Secrétaire et Mr. le Dr. Auersacu pour son Second Secré- taire. La Cotisation annuelle pour 1850 et 1851, a été payée par Mr. le Dr. Sesasrian Fiscuer et le prix de Diplome et de la cotisation pour 1851, par Mr. Gusrave Bezke. DONS. a. Objets offerts. Son Altesse Impériale, Monseigneur le Duc de Leuchtenberg fait don de 2 moules du Rhopalodon Murchisonii Fisch. et d’un autre moule du crâne de Zygosaurus lucius Eichw. dont les originaux se trouvent dans la collection de son Altesse Impériale et qui sont décrits par S. Exc. Mr. d'Eichwald dans son ouvrage: «Die Urwelt Russlandsr. Mr. Desporr-SENovirscx envoie quelques empreintes de plantes fos- siles du système permien. Mr. Scamomine de Tumên envoie un beau crâne de Rhinoceros tichorrhinus et une mâchoire inférieure de Mammoth, b. Livres offerts. 1. Fiscner DE Wazpxeim, G. Entomographie de la Russie. (Lépidop- 19 tères). Moscou, 1851. T. V. in-4°. De la part de l’auteur. . — — Ommatolampes et Trachelocanthus. Mosquæ, 1851. in-4°. De la part de l’auteur. . Bunge, Al. Icones plantarum novarum vel minus cognitarum. De la part de l'auteur. . Observations météorologiques faites à Nijne-Taguilsk. Année 1848—1849. Paris, 1850. in-4. De la part de la rédaction, . Geinitz H. B. Das Quadergebirge oder die Kreideformation in Sachsen. Mit einer colorirten Tafel. Leipzig, 1850. in-4o. De la part de l'auteur. . Bulletin de la classe physico-mathématique de l’Académie Im- périale des sciences de Saint-Pétersbourg. T. IX. N.14. 15. 16. 17. 18. De la part de l'Académie des sciences de St. Péters- bourg. ? Correspondenzblatt des naturforschenden Vereins zu Riga. 1850. N. 4. 5. 6. 7. De la part de la Société des Natura- listes de Riga. | . Mittheilungen der Gesellschaft zur Befôrderung des Flachs- und Hanfbaues in Preussen. Berlin, 1851. in-8°. De la part de Mr. Legerke de Berlin. . Marschand BR. F. und Scheerer Th. Ueber das chemische Aequivalent des Magnesiums. De la part des auteurs. 10. Scheerer Th. Einige allgemeine Bemerkungen über den poly- meéren Isomorphismus. in-$8e. De la part de l’auteur. 623 11. Proceedings of the American philosophical Society. 1850. vol, V. n. 45. in-8°. De la part de la Société américaine philo- sophicale. 12. Geinitz, H. B. Bemerkungen zu Debeys Entwurf einer geo- gnostisch-genetischen Darstellung der Gegend von ÆAachen, 1849. in-8°. De la part de l’auteur. 13. Weisse S. F. Nachricht über einen Staubfall, welcher sich im Jahre 1834 im Gouvernement Irkutzk ereignet hat. De la part de l'auteur. 14. Æhrlich, Carl. Ueber die nordôstlichen Alpen. Linz. 1850. in-8°. De la part de l’auteur. 15. Korrespondenz-Blatt des zoologisch-mineralogischen Vereins in Regensburg. N. 6. 1850. De la part de la Société z00logi- que de Ratisbonne. 16. ÆKeurvsnocs, H. O passesenin xmbaa 8x cpeaneñ Pocciu. Mocksa. 1851, in-8°. De la part de l’auteur. 17. Houynuns Auexc. O xoueps pascyxaenie. Mocxsa, 1848. in-8e, De la part de l’auteur. 18. Polunin Al. Abhandlung über die Cholera. Leipzig, 1849. in-8°. De la part de l’auteur. 19. Mockoceckiü BpaueGanuñ ZKypuaur. Mocxsa, 1851. in-8°, De la part de la rédaction. Membre élu. Mr. Azexei Pazounine, Professeur de l’Université de Moscou. SÉANCE DU 25 OCTOBRE 1851. Lecture de la réponse de S. Exc. Mr. le Ministre de linstruc- tion publique à la présentation de S. Excellence Mr. le Président de la Société eoncernant le Journal russe projeté. Son Excellence 624 Mv. le Ministre, Prince Scnrrivsxr Scmicwatorr, annonce que Sa Ma= jesté l'Empereur a daigné accorder son consentement à cette nouvelle publication. Mr. le Professeur Pororr de Kasan envoie un article: Nouvelle solution du problème des ondes. (Voy. Bulletin N° 4. 1851). Mr. S. SronÉGLéErr présente la description de quelques plantes du Caucase nouvelles où peu connues. Avec 1 planche. (Voy. Bulletin N° 4. 1851). Mr. le Professeur Gorsez (mort depuis ce temps) a envoyé un article sur le Xanthic-Oxide de Marcet. Avec 1 planche. (Voy. Balletin N° 3 de 1851). Mr. le Professeur Ch‘. Kessrer de Kieff a fait remettre à la So- ciété quelques mots sur le Spalax Pallasii Nordm. (Voy. Bulletin N° 3. 1851). Mr. le Professeur-Adjoint Czerxai de Kharkov envoie un supplé- ment à ses observations sur la faune des gouvernements de Kharkov et des gouvernements adjacens. Mr. le Professeur Spassxy présente ses observations météorologi- ques des mois de Janvier jusqu'au Juin de 1851. (Voy. Bulletin N°. 2 de 1851). Mr. le Conseiller d'état Tourczaniow de Kharkov envoie la 7-ème Décade des plantes nouvelles. Mr. le Conseiller d'état Norpuaxn à Helsingfors adresse à la So- ciété la description de quelques nouveaux papillons de la Russie avec 2 planches coloriées. (Voy. Bulletin N° 4. 1851). Mr. Îuixe de Simphéropol envoie un catalogue de son herbier ainsi que l'indication des endroits où les plantes de son herbier ont été recueillies. Mr. le Colonel Lougarski envoie un mémoire sous le titre: « Cos- mologue ». Mr. le Professeur-Adjoint Scaweizer a fait la demonstration de ses dessins des taches sur le disque solaire qu'il a observé à Mach- 625 nowka dans le gouvernement de Kieff pendant l'éclipse totale du 16 Juillet de cette année, Mr. le Second Secrétaire, Dr. Avw£rsacu fait lecture d'un rapport du Comité de rédaction du journal russe concernant la maniere de faire paraître ce Journal, ainsi que le contenu et l'évaluation probable des fais qu'occasionera ce nouveau Journal qui devait être publié une feuille par semaine avec gravures et polytypages. La Société a décidé par suite de cette lecture, de faire paraître ce Journal dès qu une grande partie des frais et des matériaux sera suffisamment assurée, À ce sujet on engagera les meinbres de la Socicté à des dons volontaires. Les membres présens se sont empressés de souscrire à l’instant pour 205 Rbls. Arg.—les membres absents y seront invités par une circulaire. De même on charge les 2 Secrétaires de s'adresser aux différentes rédactions des Journaux russes et étrangers, qui pouront offrir de l'intérêt à la Société et avec lesquelles elle n'est pas encore en é- change de publication, pour préparer un échange mutuel. Son Excellence, Mr. de Nazimorr, Président de la Société, pro- pose de faire imprimer dorénavant les publications de la Société à l'im- primerie de l'Université. Le Premier Secrétaire, Dr, Renan, présente le Bulletin N; 2 et 3 de 1851 et le Tom. IX des Nouveaux Mémoires qui ont paru sous sa rédaction. Le même annonce qu'il a recu de la part de Mr. Beur, Conservateur des objets d'histoire naturelle de la Société, 102 Coléoptères pris de la Collection de la Société pour les expédier à Mr. Dohrn, Président de la Société entomologique de Stettin, qui a promis d’en envoyer d’autres en échange. La Société zoologique et botanique de Vienne prie de vouloir in- diquer par quelle voie elle peut faire parvenir à la Société ses pu- blications. Le premier Secrétaire, Dr. Renarn, annonce qu'il vient d'expédier par la poste à la dite Société le Bulletin N° 1 et 2 de 1851 et qu'il a engagé la Société de Vienne à se servir de la même voie pour les premières missives. 626 Mr. l’Académicien Kouprrer de St. Pétersbourg écrit à Son Ex- cellence, Mr. Fiscuer ne Wazpaesm, que la Sociélé des Naturalistes de Würtemberg à Stouttgard désire recevoir un exemplaire des Mémoires et des Bulletins de notre Société et qu'elle offre en é- change ses publications, qui contiennent de beaux travaux géologiques. Mr. le Professeur Sirrozn de Breslau remercie pour sa nomina- tion comme membre de la Société et promet l'envoi du Journal qui paraît sous sa rédaction et sous celle du Professeur Rôrriker. La Rédaction du journal du ministère de l'instruction publique propose l'échange de son journal contre le Bulletin de la Société. Lettres de remercimens pour l’envoi du Bulletin de la part de LL. Exc. le Comte Bloudoff, de Mr. Noroff, Eichwald et Davidoff de St. Pétersbourg, du Comte Mannerheim de Vibourg, de Donez- Zacharschefsky et Eversmann de Kasan, de Mr. le Comte Mniszech, du Baron Fôlkersahm de Pappenhofen, de Mr. Paucker de Mitau, de Mr. Iline de Simphéropol, de Mr. Belke de Kamienietz-Podolsk , de Mr. Weinmann de Paulowsk et de M. N. Tourczaninoff de Kharkov, de la part des Universités de Moscou, de St. Pétersbourg, Dorpat, Kazan, Kieff et Kharkov, des Sociétés économiques et géographiques de SL. Pétersbourg, de la Société d'agriculture de la Russie méridionale, de la Société d'horticuliure de Moscou, du jardin botanique, des Académies des sciences et médico-chirurgicale de St. Pétersbourg, du ministère des finances et de l'observatoire centrale de St. Péters- bourg, de la rédaction du journal du ministère de l'instruction pu- blique, du Lycée de Démidoff à [aroslav, de la Société littéraire let- tique de Riga et de la Société de littérature de Mitau;—des Acadé- mies des sciences et de médecine de Paris, de la Société rhénane des Natnralistes de Mayence, de la Société Linnéenne de Londres, de la Société d'histoire naturelle de Lyon, de l'institut Smithsoniana de Washington, de la Société philosophique de Philadelphie. La Cotisation pour l'année 1851 a été payée par M. M. Géléz- noff, le Comte Chérémetiff, MM. Gleboff et Palounine;—pour 1849, 1850 et 1851 par Mr. Anatole Démidoff, pour 1850 et 1851 par Mr. le Comte A/niszech et le prix du diplome avec la cotisation pour 1851, par Mr. Fogts.. 627 DONS. a. Objets offerts. Mr. le Comte Muwiszecu fait don d'un superbe exemplaire d’une Bacteria sarmentosa Westw. et écrit en même temps du Hôâvre qu'il a fait pendant son voyage à l'étranger de bonnes acquisitions en fait d'insectes et quil espère rapporter quelques pièces précieu- ses pour la collection de la Société. Mr. ue de Simphéropol a envoyé: 1. Une belle collection dendrologique de la Crimée. 3. 32 échantillons de pétrifications. 3. Un lézard de Tripoli. 4. 2 exemplaires de musaraignes. b. Livres offerts. {. Jaarbock van het Koninklijk-nederlandsche Instituut van Weten- schappen, Letterkunde en schoone kunsten voor 1847, 1848 en 1349. Amsterdam, 1847—1849. in-8°. De la part de l’Institut Royal des sciences, belles lettres etc. des Pays-bas. 2. Tijdschrift voor de wis-en natuur-kuudige Wetenschappen. Derde Dele 1 en 2 Aflevering. Amsterdam, 1849. in-8°. De la part de l'Institut Royal des sciences, belles lettres etc. des Pays-bas. 3 Verhandelingen der eerste Klasse van het Kouinklijk-nederland- sche Institut van Wetenschappen, Letterkunde en schoone Kunsten te Amsterdam. Derde Recks, eersten Deel. Amsterdam, 1849. in-4°. De la part de l'Institut Royal des sciences, belles-lettres etc. d'Amsterdam. 4. Siebolad v. Theodor u. Xôlliker, Alb. Zeitschrift für wissenschaft- liche Zoologie. Band 2. Heft 4. Leipzig, 1850. in-80. De la part de Mr. le Professeur Siebold. 5. Jahresbericht des naturwissenschafilichen Vereines in Halle. (1849—1850) Berlin, 1850. in-8°. De la part de la Société des Naturalistes de Halle. 6. Mémorres de l'Académie des s£iences, belles-lettres et arts de Lyon. Tom. LetIl. Lyon, 1848— 1850: in-8°. De la part de l’Aca- démie des scicnces de Lyon. 7. Annales de la Société Linnéenne de Lyon. Les Années 1847— 1849. Lyon, 1850. in-8°. De la part de la Société Linnéenne de Lÿon. 8: Annales des scierices physiques et naturelles. Deuxième Série, Tom. I et IL. Lyon, 1849 et 1850. in-8°. De la part de la Société nationale d'Agriculture dé Lyon. 9. Nachrichten von der Georg-Augusts-Universität u: der Kônigl. Gesellschaft der Wissenschaften zu Gôttingen. Vom Jahre, 1850. N° 1—17. Gôttingen, 1850. in-8°. De la part de la Société des sciences de Gôftingué. 10. Jahrbuch für praktische Pharmacie u. verwandte Fächer. Band 20, Heft 6. Band 21. Heft 1—3. Landau, 1850. in-8°. De la part de la rédaction. 11. Abhandlungen der kôniglichen Gesellschaft der Wissenschaf- ten zu Gôttingen. Band 4. Von den Jahren, 1848—50, Gôttingen, 1850. in-4”. De la part de la Société des sciences de Güt- tingue. 19. Novorum actorum Academiæ Cæsareæ Leopoldino-Carolinæ na- turæ curiosorum voluminis 22 pars altera. Cum tab. 39, Vratisla- viæ, 1850. in 4°. De la part de l’Académie Impériale Leopol- dine-Caroline: 13. Uebersicht der Berathungen etc. betreffend den Plan einer zu errichtenden freien Central-Akademie ete. (Extrakt aus dem 22ter. Bande 2tet Theiïls der Nova Acta. Acad. Leop. Carolinæ). 14. Haiïdinger, Wilh. Berichte über die Mittheilungen von Freuu- den der Naturwissenschaften in Wien. Band V u. VI. Wien, 1849—1850. in-8” De la part de la Société des amis d'h1s- toire naturelle de Vienne: 629 15. Haidinger, Wilh. Naturwissenschaftliche Abhandlungen. Band. 3. mit XXXIIE Tafeln. Wien, 1850. in-4#. De la part de Mr. W. Haidinger. o 16. Entomologische Zeitung. Jahrgang, 18650, in-8°. De la part de la Société entomologique de Stettin. 17. Jarocki Felix. Tresi Zoologii ola uzutku mlodziezy. W. Wars- zawie, 1851. in-8°. De la part de l’auteur. 18. The transactions of the Linnean Society of London. Vol. XX part the third. London, 1851. in-4° De la part de la Société Linné- enne de Londres. 19. List of the Linnean Society of London, 1850. in-4°. De la part de la Société Linnéenne. 20. Proceedings oft the Linnean Society, 1850. N° 44. De la part de la Société Linnéenne. 91. Proceedings of the royal Society, 1849. N° 73. in-8°. De la part de la Société Royale des sciences de Londres. 29. Proceedings of the American philosophical Society. Vol. 5. N° 43. 1849. in-8. De la part de la Société américaine phi- losophicale x Philadelphie. 23. Kokscharow, N. Ueber Kristalle des Chlorits von Achmatowsk am Ural. St. Petersburg, 1851. in-8°. De la part de l'auteur. 24, — — Einige Notizen über das Krystallsystem des Chioliths. St. Petersburg, 1851. in-8°. De la part de l’auteur. 25. Flan der Hæven, J. Handbock der Dierkunde. Tweeden Deels, derde Stuk. Te Amsterdam, 1851. in-8°. De la part de l'auteur. 26. The quaterly Journal of the geological Society. Vol. VIL N°. 26—927. London, 1851, in-8”. De la part de la Société géo- logique de Londres. 97. Silliman, B. and Iv. The American Journal of science and arts. Second series N° 27-33. New Haven, 1850—1851. in-8°. De La part des rédacteurs. 28. The transactions of the entomological Society of London. 630 New series. Vol. I. part the fifth. London, 1851. in-8°. De la part de la Société entomologique de Londres. 29, Cumawxo FO. Pyccran œayua.rerpaas 1 1 —33.C. Ierep6ypre, 1849 —51. in-8. De la part de l'auteur. 30. Bulletin de la classe physico-mathématique de l’Académie Impé- riale des sciences de St. Pétersbourg. Tom. IX. No, 19—922. St. Pétersbourg, 1851. in-4. De la part de l'Académie. 31. Mémoires de la Société de physique et d'histoire naturelle de Genève. Tom. XII 24e partie. Genève, 1851, in-4. De la part de la Société de ph, e de Genève. 32. Pictet, F. J. Description de quelques poissons fossiles du mont Leban. Genève, 1850. in 4°. De la part de l’auteur. 33, — — Description d'un veau monstrueux formant un groupe nou- veau {Hétéroide) dans la famille des monstres anidiens. Genève, 1850. in 4°. De la part de l’auteur. 34. Requien, E. Catalogue des coquilles de l’île de Corse. Avignon, 1848. in-8°. De la part de Son Excellence Mr. de Steven de Symphéropol. 33. Bulletin de la Société géologique de France. Tom. 5, feuilles 33—43. Tom. 7me, feuilles 23— 51. Tom. 8. feuilles {—9. Paris, 1849—51. in-8°. De la part de la Société géologique à Paris. 36. Linnæa entomologica. Band 5. Berlin, 1851. in-S°. De la part de la Société entomologique de Stettin. 37. Mittheilungen aus dem Gebiete der Geschichte Liv-Ehst-u. Kur- lands. 6ten Bandes { u. 9° Heft. Riga, 1851. in 8°. De la part de la Société d'histoire et des antiquités des provinces bal- tiques à Riga. 38 Hugenberger, Kahrla. Leelajs Kristaps no Ahrlawas mahzitaja. Jelgawa 1850. in-1% De la part de la Société d'histoire et des antiquités des provinces baltiques à Riga. 39. AÆKypnaus Caaoroacrea. 1851 rozs. N° 4. Mocxsa, 1851. in-8°. De la part de la rédaction. 40. Mittheilungen der Kais. freien 6konomischen Gesellschaft in St. 631 Petersburg. 1851. 9tes [eft. St. Petersburg, 1851. in-8°. De la part de la Société économique de St. Pétersbourg. 41. Kypnaus Cexckaro xosañcrsa. 1851. IN° 4, 5. 6 7.8.9. 10. Mocxsa, in-4°. De la part de la Société d'Agriculture de Moscou. 49. Kypuars Muuncrepcrsa Hapoauaro [pocsbinenia. 1851. No 3. 4, 5. 6. 7. 8. 9. C. Ilerep6yprr, in-8°. De la part de lu rédaction. 43. JKyphair ManyoakTypr ToproBiu. 1850 roza: Okra6ps, Horépr x ÂAekaôpr. C. Ilerep6yprr, 1850. in-8°. De la part de la ré- daction. 44. Hocpednuxs, Vasera. 1851. N,: 10. 11. 12. 13. 15. 16. 17. 18. 19 91. 22. 93. 94. 95, 96. 97. 98. 99. 32. 34. 36. 37. 38. 39. 40. 41. C. ITerepôyprs. in-4. De la part de la rédaction. 45. Mockoëckit Bpaucôanä ZkKypuaur. Tows V. kuuxkn 3 n 4. Mockga, 18#*. in-8°. De La part de la rédaction. 46, Ceuenoes Il. Ifpuaouckaa Daopa. C. ITerep6yprr, 1851. in-80. De la part de l'Université de St. Pétersbourg. 47. Blanchard, M. Emile. Du système nerveux chez les invertébrés. Paris, 1849. in-8°. De la part de l’auteur. 48. Blanchard, sur l’organisation des Malacozoaires. De la part de l’auteur. 49, == de l'appareil circulatoire et des organes de la respira- tion dans les Arachnides. De la part de l’auteur. 50. Æhrenberg, Christ. Gotifr. Passat-Staub und Blut-Regen, ein grosses organisches unsichthbares Wirken und Leben in der Atmosphäre. Berlin, 1849. in fol. De la part de l’auteur. 51. Bulmerincq, M. E. Beiträge zur ärzllichen Behandlang mittelst des mineralischen Magnetismus. Berlin, 1835. in-8. De la part de l’auteur. 52. Keccacps, KR. Ecrecrrennan Mcropia l'yéepuiu Kiescxkaro yue6xaro okpyra. (nruus) Kiess, 1851. in-4°. De la part de l'auteur. 53. Bewnaxogs, B. O npuunxaxs Bosssiuenis Mockogckaro KkHAKeCTBa. C. Ilerepôyprs, 1851. in-So. De la part de l'auteur. N° 17, 1851. A1 632 54. Cyuuncriu, Ilerp. [pakrnaeckie co8bTH Bpaua 4 4pyra. Mocxsa, 1851. in-19°. De la part de l’auteur. 55. OGsacuenie o ny6amunomr npenoaasanin Hayks &8 Mmneparop- ckxomB C. Ilerep6ypcxoms Yausepcurer5 na 1851-1852. C. [lerep- Gyprs, 1851.in-4°. Dela part de l'Université de St. Pétersbourg. 56. Akmé 85 Wuneparopckomur Xaprkosckoms Yuus-pcnrers. Xape- Kogp, 1851. in-4e. De lapart de l'Université de Kharkov. 57. Arms »5 Wuneparopckoms Caxkrnerep6ypcroms Yuausepcurers. C. Ilerep6yprs, 1851. De la part de l'Université de St. Pé- tersbourg. 58. Todurnuu Arte BE Prinmeaberckome annet. Ozecca, 1851. in-4°. De la part du Lycée d'Odessa. 59. OGosprnie npeno4oBania npeameToBs BE Vmneparopcroms Xapr- Koscxoms YauBepcurers. Xapskogs, 1851. in-4°. De la part de l'Université de Kharkov. 60. OGospruie npenogasania ayks 88 Muneparopckous Yausepcurert C. Baaammipa. Kiesz, 1851. in-4”. De la part de l'Université de Kiev. À v Membres élus. Honoraire. Mr. Patron Gocougxorr, Conseiller de collège à Moscou. Actuel, Mr. le Coroxez Buzmerice à St. Pétersbourg. SÉANCE DU :5 NOVEMBRE 1851. Mr. Morscuoursxy envoie la suite de ses lettres entomologiques sur son voyage à l'étranger et l’énumération des espèces nouvelles de Coléoptères rapportées de l'étranger. (Voyez Bulletin N° IV de 1851). 633 Mr. le Professeur-Adjoint Scawerrzer présente son rapport fait à la Société Impériale géographique de St. Pétersbourg sur l'expédition à Machnovka pour l'observation de l’éclipse solaire du Æ Juillet 1851. Mr. À. Sexoner de Vienne envoie 3 exemplaires d’un Carex, trouvé par le Professeur Hazzezcxi en Hongrie qu'il regarde comme nou- veau et qu'il a nommé Carex Kalkbrenneri. Mr. Senoner demande l'opinion de la Société sur cet objet. L’ Académie Royale des sciences de Turin, en envoyant les 3 der- niers volumes de ses Mémoires, demande à la Société de lui com- pléter la série de ses publications et offre en même temps de rem- plir les lacunes qui se trouvent dans notre collection des Mémoires de l'Académie des sciences de Turin, Mr. le Dr. Sanorrsxx de Riga annonce que le jardinier Wagner de Riga vient de cultiver avec succès en pleine terre l'intéressante plante Ullucus tuberosus et promet d'envoyer plus tard des notices plus détaillées. Mr. le Professeur Sirsozp de Breslau exprime le désir d'entrer en relation d'échange avec ceux des entomologistes russes qui s'occupent principalement des Psychides et des Orthoptères. S. Exc. Mr. Fiscuer de St. Pétershbourg annonce que S. Excel- lence Mr. le Ministre de l'intérieur a recu des rapports sur des ravages faits au froment, dans le gouvernement de Saralow, par les larves d'un petit Diptère qui attaquait le bas de la tige. Son Excel- lence demande si quelqu'un de la Société n'a pas eu occasion d'ob- server ce petit Diptère appartenant au genre des Tipula. Mr. Tararscuxow, attaché au corps des cadets d'Orel, en envoyant la première centurie de sa flore du gouvernement d'Orel qu'il pu- blie ensemble avec Mr. Pohanka, annonce l'envoi prochain d’un article botanique pour le Bulletin. Mr. C. A. Dour, Président de la Société entomologique de Stettin, annonce que le premier volume de la Fauna transcaucasica de Faldermann manque dans la bibliothèque de la Société entomologique de Stettin et demande s’il ne serait pas possible de le recevoir. La Société consent avec plaisir à l'envoi de ce volume. 634 Lecture des rapports des MM. Alexandre Fischer de Waldheim, Géléznoff, Tschouroffski et Auerbach sur divers travaux envoyés à la Société. Mr. le Professeur Gécézvorr a présenté des échantillons d’une substance connue chez les Burates sous le nom de cire végétale, em- ployée chez eux comme médicament contre des maladies de poitrine. Quelques expériences faites par Mr. Géléznotf sur cette substance laissent croire qu'elle n'est autre chose que les excrémens de petits animaux, probablement des souris, conglutinés par une substance orga- nique particulière qui donne à cette masse l'aspect d’une résine noire. Mr. le Professeur Laskowsky a présenté des échantillons de Mar- garine presque entièrement pure, qu'il a retiré du lait des vaches; et d'une autre, retirée de la graisse du Mamouth trouvé et offert à notre Société par le marchand Traphimoff. Mr. le Candidat SémEvow présente de la part de son cousin P. Séménow sa dissertation en langue russe sur la flore du Don et pro- pose à la Société d’en faire pour le Bulletin un extrait en langue française. | Remercimens pour l'envoi du Bulletin de la part de l’Académie des sciences de S'. Pétersbourg, des Universités de St. Vladimir et de Kasan, de l'Institut royal des sciences des Pays-bas, de l’Académie Royale des sciences de Bruxelles, de l’Institut géologique d'Autriche à Vienne, du Lycée de Richelieu d'Odessa, de la Sociélé des Natu- ralistes de Riga, de la part de LL. Excellences, MM. de Fischer et d'Eichwald de St. Pétersbourg, de Mr. Belke de Kaminietz Podolsk, de Mr. Motschoulsky de St. Pétersbourg et de Mr. Dohrn de Stettin. La Cotisation pour la publication du journal russe a été payée de la part de S. Excellence Mr. le Vice-Président, Fischer de Waldheim avec 20 Rbls. argent et par MM. Alexandre Fischer de Waldheim ei Renard, chacun par 10 Rbls. arg. DONS. a. Livres off erts. {. Memorie della Reale Accademia delle scienze di Torino. Serie 635 seconda, tom. IX, X, XI. Torino, 1848—51. in-4°. De la part de l'Académie des sciences de Turin. | 2. Mémoires de l'Académie Royale des sciences, des lettres et des beaux arts de Belgique. Tom. 24. Bruxelles, 1850. in-4°. De la part de l’Académie royale des sciences de Bruxelles. 3. Mémoires couronnés et mémoires des savants étrangers publiés par l’Académie Royale des sciences etc. de Belgique. Tom. 23, Bruxelles, 1850. in-40. De la part de l'Académie des sciences de Bruxelles. 4. Bulletin de l'Académie Royale des sciences, des lettres etc. de Belgique. Tom. XVI, 2me partie et Tom. XVII, 1“ partie. Bru- xelles, 1849—50. in-8. De la part de l'Académie Royale des sciences à Bruxelles. 5. Quetelet, Rapport adressé à Mr. le Ministre de l'intérieur sur _ létat et les travaux de l'observatoire royal pendant l’année 1849. Bruxelles, 1850. in-8. De la part de l'auteur. 6- Catalogue des livres de la bibliothèque de l’Académie Royale des sciences etc. de Belgique. Bruxelles, 1850. in-8e. De la part de l'Académie des sciences etc. de Belgique. 7. Quetelet, À. Nouvelles iables de population pour la Belgique. Bruxelles, 1850. in-4°. De la part de l'auteur. 8. Quetelet, À. Observalions des phénomènes périodiques. Bruxelles, 1851. in-40. De la part de l’auteur. 9. Dumortier et Van Beneden: Histoire naturelle des polypes com- posés d'eau douce. IT partie. Bruxelles, in-4°. De la part de l’Académie des sciences de Belgique. 10. Ducpetiaux, Ed. Mémoire sur le paupérisme dans les Flandres. Bruxelles, 1850. in-8°. De la part de l'Académie des sciences de Belgique. 11. Siebold, GC. Th. u. Xülliker, Alb. Zeitschrift für wissenschaft- liche Zoologie, 3ter Band. Heft. i u. 2. Leipzig, 1851. in-8°. De | la part de Mr. C. Th. de Siebold. | 12. — — Bcricht der Helminthologie während der Jahre 1838, 1840 636 1843, 1844, 1845, 1846 und 1847, 4 Hefte in-80, De la part de l'auteur. ; | 13. — — Observationes quædam de Salamandris et Tritonibus, Be- rolini, 1828. in 4°. De la part de l'auteur. 14. Helmholtz, H. Messungen über den zeitlichen Verlauf der Zuc- kung animalischer Muskeln u. die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Reizung in den Nerven. Berlin, 1850. (aus Müller’s Archiv) in-8°. De la part de Mr. C. Th. de Siebold. 15. Gravenhorts. Bericht über die Arbeiten der entomologischen Sektion im Jahre 1850. De la part de Mr. C. Th. de Siebold. 16 Thær, Alb. De Polystomo appendiculato. Accedunt tabulæ JIL. Berolini, 1841. in-4°. De la part de Mr. C. Th. de Siebold. 17 Frantzius, Alex. Analecta ad Ophridii versatilis historiam na- turalem. Vratislaviæ, 1849. in-8°. De la part de Mr. C. Th.de Szebold. 18. Jahrbuch der Kaiserlich Kôniglichen geologischen Reichsanstalt. Jabrgang 1850. N° 1—4. Jabrgang 1851. N°. i. Wien 1850 u. 1851. in-4°. De la part de l'Institut géologique de Vienne. 19. Broun, J. Al. Report to General Sir Thomas Mukdougall Bris- bone on the completion of the Makerstoun observations. Edinburgh 1850. in-4,. De la part de la Société Royale d'Edinbourg. 20. Transactions of the Royal Society of Edinburgh. Vol. XIX. Part IT. Vol. XX. Part. L. Edinburgh, 1850. in-4. De la part de la Société Royale d'Edinbourg. 21. Proceedings of the Royal Society of Edinburgh. Vol. IE. No. 35—39. Edinburgh, 1849—50. in-8°. De la part de la Société Royale d'Edinbourg. 22. Proceedings of the zoological Society of London, 1849. Part. XVII. No. CXC—CXCIX, N° CC—CCV. London, 1849. in-8o. De la part de la Société zoologique de Londres. 23. Raport of the council and auditors of the zoological Society of London read at the annual general meeting April 29 th, 1850, 657 London 1850. in-8°. De la part de la Société zoologique de Londres. 24. Jahrbuch für praktische Pharmacie und verwandte Fächer. He rausgegeben von Dr. Walz u. Dr. F. L. Winckler. Band XXI, Heft. VI. Landau 1850. in-8°. De la part de la rédaction. 25. Bulletin de la Classe physico-mathématique de l’Académie Im- périale des sciences de St. Pétersbourg. Tom. X. N°. 219-929 St. Pétersbourg 1851. in-4°. De la part de l'Académie des scien- ces de St. Pétersbourg. 26. Senoner , Adolph. Zusammenstellung der bisher gemachten Hô- henmessungen in den Kronländern Oesterreich ob und unter der Enns u. Salzburg. in-4o. De la part de l’auteur. 27. Senoner, Ad. Zusammenstellung der bisher gemachten Hôhen- messungen im Kronlande Tirol u. deren Fortsetzung. 2 in-4, De la part de l'auteur. 28. Ceuenuv6s, Il. [pnaomckaa auopa 85 en oTuomeniaxB CB reo- TPaPHIECKHMB pacupeabieniems PacTeHif BB esponeñckoï Poccir. C. Ilerepé. 1851. in-8°. De la part de l'auteur. 29. Natuurkundige Verhandelingen van den hollandsche Maatschap- py der Wetenschappen te Haarlem. Tweede Verzameling. 7° Deele. Leiden, 1851. in-4. De la part de la Société hollandaise des sciences d'Harlem. 30. Kupfjer, À. T. Annales de l’observatoire physique central de Russie. Année 1848. N° 1—3. St. Pétersbourg, 1851. in-4°. De la part du comité savant du corps des ingénieurs. 31. Ocepcuans. Écrecrsennaa ncropia Opex6yprekaro Kpan. Kasaus, 1850. 8°. De la part de l’Université de Kazan. 32. Baavmepa, AuaTomMia BHÿTPennocreñ COCYAOBE, HePBOBE H Opra- HOBB, UYBCTBE uesogbueckaro Tbaa. Kiegb, 1851. 8°. De la part de l’Université dé St. Vladimir. 33. Hocpednuxs 1851. N°. 42—44. De la part de la rédaction. 34. 2Kypnaus Mauncrepcrsa Hapoanaro [pocsbimenia. 1851, Okraôps. De la part de la rédaction. 638 b. Objets offerts. Mr. Douav, Président de la Société entomologique de Stettin 4 en- voyé 46 espèces de Coléoptères de Port Natal en échange de ceux que la Société lui a fait parvenir pendant l'été. Mr. Tararseuxow d'Orel a fait don de la première centurie de h flore du gouvernement d'Orel, L2 y TABLE GÉNÉRALE DES MATIÈRES POUR L'ANNÉE 1891. ZOOLOGTIE; Bezxe, Gustave. Notice sûr l'apparition en Podolie d'une multitude de Cimpagnols US Ne sel se I. CZERNAY, Dr. Beobachtungen gesammelt auf Peisen im Charkow- scheri und den anliegenden Gouvernements in den Jahren 1848 mn 4010 (Nb 4 Tatel) nee ni sie) us. TI. » » Nachtrag zu meinen Becbachiungen in Bezug auf die Fauna des Charkowschen und der anliesenden Gouvernements . . I. EvErsmANN, Ed. Description de quelques nouvelles espèces de Lépi- doptères de la Russie. (Avec 6 pl. color.) . . + «+ « + . . I. FiscHer, S. Bemerkungen über einige weniger génau gekannte Daphnienarten. (Mit41 Tafel). 2.1. 52.1 20... : IT. » » Beiträge zur Kenntniss der in der Umgegend von St. Pe- tersburg sich findenden Cyclopiden. (Mit 2 Tfin.). . . . IE. Gros, G. De l’embryogénie ascendante des espèces ou génération primitive. (Avec 6 planches color.) + + . . . + . . [. 283 Hocxnurx, J. H. Beiträge zur näheren Kenntniss der Rüsselkäfer MOGIEU NS PAST AE AE MORE DS Or RE RE SRE RS Te » » Beitrige zur näheren Kenntniss der Staphylinen Russ- NET CAE EE NE Ce AMEN EC A A PONS RATE et [si 640 KALENICZENKO, J. Description d’un nouveau genre de limaces de Ja Russie méridionale. (Avec 2 planches) : . . . . . . . .I. » » Description des limaces qui se trouvent dans l'Ukraine. (Avec M RS So 4 Kesscer, K. Einige VVorte über die von Professor von Nordmann aufrestellte Art. Spalax Pallasii, {06 00e. TS CNT Morscouzsxky, Victor. Kritische Beurtheilung von Dr. Erichson’s Naturgeschichte Deutschlands. . : . . . . . . . . . . . IT. » » Enumération des nouvelles espèces de Coléoptères rapportés de son dernier voyage + . . . - + . + + + + « + . . . IL. NoroMann, Alex. Die im Gebiete der Fauna taurico-caucasica beob- achteten Schmetterlinge. (Mit 6 Tfln.) . . . . . . . . .I. » » Neue Schmetterlinge Russlands. (Mit 2 Tafeln) . . + . II. BOTANIQUE. ANNENKOW, N. Observations sur les plantes indigènes des environs de Moscou, faites pendant les années 41844, 1845, 1846 187, 1848 et 41849. e e e e e e e e © e e e e I. 229 IT. Gécezxorr, N. Observations sur le développement des bourgeons pendant l'hiver. (Avec 2 pl}. . . . .. . . 0. ir Soporrsky, VV. Ueber den Ullucus tüberosus Luz. (Mit 4 Tafel) IX. STEVEN, Chr. Observationes in Asperifolias taurico-caucasicas. . . F. STSCHEGLÉEW, S. Description de quelques plantes du Caucase, nouvel- les ou ‘peu connues. (Avec 4 pl}... 0. menu TourczAnINOW, Nic. Synanthereæ quædam hucusque indescriptæ. (Agées pl)... . Lo, Li 04 » n Ælora baicalensi-dahurica . . . ee . ee . . + . . . Il. GÉOLOGIE ET PALÉONTOLOGIE. DEMoLE, J. Les granits de la Steppe. « + + + + + + « + . + * II. NVVANGENHEIM V. QUALEN. Beitrige und Ergänzungen (Mit 4 Karte). lettre letter ee) eije)oie, lola der terre re. e 11e ele en te I. Zsuscawer, Prof. Ueber die Differenz und Entstchung der Steinsalz- Pag. 215 395 x39 403 GA ablagerungen in den Karpathen und in den Salzburger Al- Dem Role) lea Neo el NN Pare NON UE I. » » Description géologique du dépôt de soufre à Czwoszowin fi vil + se ° e e e e e e e e e o . . Le près de Cracovie À : IT Pag. 1838 ASTRONOMIE, CHIMIE, MÉTÉOROLOGIE ET PHYSIQUE. Le GrEpwiLLro, Adam. Ueber den Einfluss der in dem Ackerboden ent- haltenen Eisenoxyde und Thonarten auf die Absorption des Ammoniaks durch denselben. . . . . . . . . « . + . . I. GæBEL, Fr. Neue VWVahrnehmungen über die harnige Säure oder Marcats Xanthic-Oxyd. (Mit 4 TA.) . . . « . . . _ . . IT. Pororr, A. Nouvelle solution du problème des ondes. . . + . . IT. ScHLIPPE, K. Beilrag zur Kenntniss des zinnsauren Natrons. . . E. ScHWEIZER, G+. Bericht an die Kaïserlich russische geographische Ge- sellschaft über die Expedition nach Machnowka behufs der Beob- achtung der totalen Sonnenfinsterniss im Jahre 1851. . . II. SPASsKY, M. Note sur la tempête d'hiver (sptora) qui a fait beaucoup de desastres à Kalouga, Toula et à Koursk entre le 27 et 29 Novembre 4850 e e ©, © e e e © e e © e e e e e © (2 e I. »n » Observations météorologiques faites à l’observatoire astrono- mique de l'Université (Septembre—Décembre 1850 et Janvier 55} 54 — Juin 1851}. 1. 0.5... 1.0. . © . À 369 et 687 NOUVELLES ET CORRESPONDANCE. ANNENKOW, N. Flora mosquensis exsiccata. . . . + . . . . + . I. GROS, G. Lettre e e e : e e e e e e ® e e e e © e e ® e e e e I. ManNERHEIM, le Comte, Lettre sur le voyage de Mr. Sahlberg. . I. MénÉTRIÉSs, E. Lettre sur le Dioctes (Harpactes) Ménétr. . . . . I. 347 356 685 566 Morscaouzsky, Victor, (Lettres) Rélation de son voyage . . [. 359 et 648 642 Revxarr, Ch. Note sur la faune de la Russie. . . . : ... , » :«t Le don ‘de Mr. Goloubhoft: : 4.101000 Re Vente de l'herbier de feu Alexandre de Richter. . . . . I. 554 M 1 1 617 p (n ANNONCE. 0) EEE ni TS OMS SÉANCES DE LA SOCIETE. Extrait des protocolles des séances de la Société . I. 581, 704 et IT. 648 Pull ee PIN LE \ He MR CR Ta 7/A IS5L PA. 70 | ; TER EUR TR CHAN RES S Fe Sat 4 AVR = F « ï ” s. < re / >! {| 2 k É ; ï ” l =S = ÉUTUE Je 1 : Fe È AN Œ #3 < = : 2 ( ‘ ü C £ à ï 1e) d 7 : ‘ ÿ l ? \ s ; - 1 1 ; : J a L | ’ À T \ ; FU SP È î 4 = Lo + } s 2 = 4 ? l 2 l ; L TE ! £ ù il ie 2 : Mrs A « 2) x x VE he D » … b ; # £ È 1 | ; £ 7. Al ï é { ju À : | à [Re + Le S . ; 1 2 f À Vs = Î GAYS D à s ou ï à Û À | Ï = ü 3 È , \ | 1 ET £ G F 1 € il ) ; ; , Fe à 1 d 4 4 L: = \ À pe 0 t 4 4 ner 7 +- N 2 4 Le f y 0 \ x 4 \ \t j à ÈS _ L {l Naf RAS ÿ ï + l È Ï » AY ÿ ; £ L AE : \ Ÿ ï 1 Ù + re eZ à = Ë É cn QU 1 | j ; l RENE ; W * É: n œ à > 1 CE Ê ; 6 j i pe : : EAP So LME ME Ye 1 ; = \ e ) L AUS e Ü g ÿ = NW ù . À p | [LS Uxe 4 à QUES = À 4 PR ’ U AA à ER Le #? PRE : 4 1 ù : PME) H À ! DS Î FA Fe : 4 ww" SE { } " CARE Ce 1 > =: l Lis 1" - x f JET An ie ITA ’ ( £ ÿ 5 $ { * “ à r É VA / ï Se & Û \} 2 (4 ? D 'UL > = j 1? gi À CES { Eu FARM nr a > : E 1 Bulletin 1851 PH Tab Le) ! 1. Avion Krynickii 1. ain stat. nat. bin contruc tione. 9. Limax antiquorum Renardi m. re RINU à Dadeñin 09 PE. 1 se 5 e 4 CRON 29025 06 eo 69 5 | Bet /s5, PH | Tab. PA ADR He o tratrr. cria. AH ol fl atd. mec PRET — = ir dtrlaigper ve ___n 2 4 Bulletin 1S21 PA. S R x È Bulletin NÉE | ?, | dE CU Lee ” 1.2 amor: +, Sphinx Paulina Norcdin. (Duilephila}, eostata / à No em 5 on mn, ES Mt : 2) De tite: detin 1851 PI. RG PE + din nn nee “ ES fr 5 ps Sie | 1.2. Hesperia argyrostiéma Kversm. 3, 4. Hesperia Popovian a Nor dm. : FEW Maäklin delin Pitotinr SSÈ4 PI Late ne 7] | < =. " : . = dé | ; | Æ , 1210 2 L # ÆVÉ% . Ë mr a à L ss 1 { à M / ‘| nf : tes OR Jr on | ne | de à 95,J10. 4 4° 0"bez. ; . j | 96 Jrona 9 “20” “ymyp. | 26 Jrona 520" LE A ER # ‘: ré 97, Jraise 10 0 y pe DUUAUIN 1001. IT IL. MACHN OVKA MAX I ( B KA 99 Juillet 1 b 90 naltr) 9F Juillet 6° 0" Soir Hora 60" Gex. 98 Joux 10" 20" ymp. 29 Jroax I 0" 29 Juillet 9° 0% matin JInpa MACHN OVKA MAXHOBKA 44 + À MAXHOBKA MACHNOVKA à CVLELKA TARA FO Dora 9° 0"ympa F0 Juillet 9°0" matin. ; IL Doux 11° 20 "ympa 16€ Cepome no gopetn onve Je mesape Lee Hieby | { Aout 940" sou: 1 A62.ycra 2 40"Get. l Z. 2 Août 10 90"matin 2 AL6ryema il 20"ymp. 4 LUE er 2e ul SUR 1 li ï F # CAE LOUE à a \ noel LR ê dat su PRE + LM D CREER 4 aa ny a 4