RN Ca RAAB ARE Raa APR AS CLEA" An AAA Mi MARANON AR N RAA AAA A AN N ra, AAA AAA PARA АЯ AAA NES | RAR NEA ААА h A^ ^ Nd m | AMA APO LR ARAN: RER tle " , у 5 7 | | P ARE d AA AAA AAA : SARA, AR VA AVATAR SAUL ААА Ай ГУ ААААААЛ A А АК `САЛАЛЛ^ААДАА АВА АГ PARA An AAA ANT a A AAAA apy can AT NAM d | f! в j ASA RUM MA — AAA | ARRAS AAS AAA ARARAAARA I: D men ASA RNA om AMAA xum win Ree ep a " eu (96.4 OF | PHibrary of the Museum | | COMPARATIVE ZOOLOGY, AT HARVARD COLLEGE, CAMBRIDGE, MASS. Founded by private subscription, in 1861. | | | 7 sa TU AO La Secrshe’ de pica dao Mar RN No. #2 оо. ES: NUE MUR A " BULLETIN NOCIÉTÉ IMPERIALE DES NATURALISTES BE MOSCOU. Publié sous la Rédaction du Bocteur Renard. ANNÉE 1878. Tome LIII. — Première Partie. (Avec 3 planches.) OO MOSCOU. IMPRIMEBIE DE L'UNIVERSITE IMPERIALE 4878. yp? an un, j QUOTA iR war LIRE NA 5 ^ b р e de $ We И oleae là i paseo 1833005. dca NA Dr NEA ini у - A) TS TR RUE DE " £l d p xv BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ IMPERIALE DES NATURALIST ES DE MOS CO TU. Tome ШИ. ] ANNÉE 1878. ARR Ne 1. MOSCOU. Imprimerie de l'Université Impériale. (M. Katkofi.) `” 1878. = : 1 u ‘ » ЗАЗ GAVIA. | E | | | Y |. : zT d SOE " : . / Ир nri TE Tua d aly 3,10 mi quel, Ate MY Nt Wa | | AUN! | = / p ADDENDA ET EMENDANDA ad PLANTAS RADDEANAS MONOPETALAS. Auctore F. ab Herder. (Cf. Bull. 1864. 1. 1865. 2, 1867. 1. 2. 1868. 3. 1870. 1). Vorwort. Seit dem Jahre 1864, wo ich die Bearbeitung sowohl der von G. Radde in Ostsibirien gesammelten, als auch der übrigen im Herbarium des Kaiserlichen botanischen ‚Gartens befindlichen ostsibirischen Monopetalen übernom- men habe, hat sich der Schatz der dort gesammelten Pflanzen in unserem Herbarium se bedeutend vermehrt, dass es sich wohl verlohnt, einen Nachtrag zu den er- sten Lieferungen der Plantae Raddeanae Monopetalae zu- sammenzustellen. Ich glaube auch im Interesse der Pflan- zengeographen zu handeln, wenn ich bei einer jeden in den Gebieten Ostsibiriens vorkommenden Pflanzenart eine Uebersicht ihrer geographischen Verbreitung gebe, mit Be- Ea 1070: 1 РИ MM rücksichtigung sowohl des in unserem Herbarium befind- lichen Pflanzenmaterials, als auch der darüber vorhande- nen, d. h. der mir bekannten und zuganglichen Littera- tur *). Es wird damit zugleich, soweit es in meinen Kräften steht, ein, wenn auch kleiner, Theil des mir auf der dritten Versammlung Russischer Naturforscher in Kiew gewordenen Auftrags erfüllt, eine Ergänzung der Flora Rossica von Ledebour bis auf die neueste Zeit zu ver- anstalten. Schliesslich muss ich noch meinen Auftragge- bern, d. h. den Mitgliedern der botanischen Section der Kiewer Versammlung gegenüber bemerken, dass ich zu dem mir im Jahre 1871 gewordenen Auftrage in den verflossenen sechs Jahren auch nicht einen einzigen Beitrag erhalten habe, obwohl dies ausdrücklich in Aus- sicht gestellt worden war. Ferdinand von Herder. St.-Petersburg, den d Februar 1878. *) Ein genaues Verzeichniss der hiebei benutzten Literatur, so- wie ein Verzeichniss der Sammler und der Localitáten, wo sie sam- melten, nebst kurzer Angabe der uns bekannt gewordenen biogra- phischen und historischen Notizen wird am Schlusse unserer Arbeit nachfolgen. Ad 1. Adoxa Moschatellina L. Schmidt. Reisen im Amurlande und auf der Insel Sachalin. p. 47. n. 183. p. 142. n. 204. Schmidt. Mammuth-Expedition. p. 104. n. 111. Meinshausen. Nachrichten über das Wilui-Gebiet. p. 169. n. 168. Glehn. Verzeichniss der im Witim-Olekma-Lande gesamm. Pflan- zen. p. 52. n. 129. Trautv. Plant. Sibir. bor. 1874 et 1875 lect. p. 63. n. 163. Franchet et Savatier. Enum. plant. in Japonia sponte nascent. I. p. 197. n. 740. Ex. von der Birjussa, auf feuchtem Moosboden, (Stu- bendoríf), vom Amur 1855 und 1856 (Maximowicz), von der Insel Sachalin, 14 und 26 Mai 1872 (Augustinowicz), von Ajan (Tiling), aus dem Alatau (Karelin), vom Flüss- chen Tigherek 1787 (Merk), von Kultuk (Turezaninoff), von der Lena (Poljakoff), aus Daurien (Vlassoff), aus dem Tarbagatai (Potanin), aus dem Altai (Bunge, Gebler, Le- debour, Schangin, Schrenk), aus dem Ural (Helm und Lehmann) aus dem Lande der Samojeden (Schrenk), aus dem Gouv. Perm (Augustinowicz), aus dem Gouv. Sim- birsk (Vesenmeyer), aus dem Gouv. Orel (Gruner und Ta- ratschkoff), aus dem Gouv. Moskau (Annenkoff) vom Don und aus dem Gouv. Mohileff (Pabo), aus dem Gouv. Jaroslaw (herb. Soc.), aus dem Gouv. Petersburg (Meins- hausen), von Jamburg, 20 Mai 1853, (Maximowicz), von Dorpat (Ledebour) und aus dem Gouv. Warschau (En- 1° EN es der) ausserdem aus dem Lande Kashmir (Herb. Falco- ner), aus Schweden: von Upsala (Anderson und Ehrhart); aus Deutschland: von Greifswalde (Ledebour), von Ro- stock (Kühlewein), von Berlin (Riedel), von Bremen (Mer- tens), von Hannover (Lammersdorff), von Góttingen (Schra- der) von Bonn, von Jena und von Betlingen in Franken (Nees von Esenbeck), von Dresden (Dehne), aus Böhmen (Tausch) aus Wiirtemberg (Lechler), aus dem Elsass (Schultz), aus Salzburg (Braune), aus Ungarn von Fiume (Noé) aus Savoyen (Mertens), aus der Schweiz (Mori- cand und Schleicher), aus dem Walde von Bondy, Dep. der Seine (Albert Irat), aus dem Dep. der Rhône bei Lyon (Martin) und aus den (französischen) Central- pyrenäen (Herb. A. C. Costae); aus Colorado-Territory in Nordwest-Amerika: from the head-waters of Clear- Creek, and the alpine ridges lying east of «Middle Park», 1861 (C. C. Parry) und «near Central City, 1870, (E. L. Greene). Der Verbreitungsbezirk der Adoxa moschatellina L. ist demnach ein sehr ausgedehnier und umfasst drei Erdthei- le: aus Südasien ist uns bisher nur ein Fundort bekannt: Kashmir; sie findet sich aber auch in Japan in der Prov. Senano, und auf Jeso; geht in Sibirien östlich bis Sacha- lin und Ajan, und zeigt sich hier zwischen dem 45 und 60° N. Br. nicht sellen an den ihr besonders zusagen- den schattigen Localitäten, geht jedoch auch noch weiter nórdlich im Europ. Russland, so im Lande der Samoje- den, bis Kola, in Finnland und Karelien bis zum 69° und in Lappland bis zum 70° N. Br. findet sich in Scandinavien, fast im ganzen Europ. Russland, südwärts in die Thaler des Don und des Dnieper vordringend, ja selbst noch im Kaukasus in der Alpenregion auftre- tend; in Westeuropa vorzugsweise in Auen, ilainen und ER Laubwäldern, auf feuchtem Waldboden, in Obst- und Weingärten, zwischen Gebüschen und Gesträuchen, unter Hecken und an Zaunen, in den Monaten April und Mai blühend, von der Ebene bis auf die Vorberge, ja selbst bis in die Krummholzregion gehend, aber zerstreut und meist sehr gesellig: in Galizien, Böhmen, in Ungarn und Siebenbürgen, südwärls noch bei Fiume, in Slavonien, Serbien und Croatien und in Dalmatien noch bei Ragusa vorkommend, in Nord , Mittel- und Süddeutschland, in Ty- rol, in Steiermark, in der Schweiz, in den Niederlanden, in Frankreich besonders in Lothringen, im Jura, in der Dauphiné, in ganz Central-Frankreich, in der Bourgogne, Auvergne, bei Paris, in der Normandie und in der Bretagne, südwärts, obwohl selten, noch am Mittellandi- schen Meere bei Toulon, in Italien am östlichen Ligu- rischen Apennin und auf dem Berge Cavo bei Rom und westwärts noch in den französischen Central-Pyrenaen auftretend, aber in den Spanischen Pyrenäen nicht mehr vorkommend; dagegen in Irland, England und Schottland wieder zu Hause, und zwar allgemein verbreitet, nord- wärts bis in die Grafschaft Aberdeen. Ad 2. Sambucus racemosa Ш, Schmidt. 1. c. p. 47. n. 184. p. 142. n. 205. Glehn. 1. с. p. 52. n. 180. | Franchet et Savatier. 1. c. I. p. 198. n. 741. Watson. Botany Cata- logue. p. 133. Bot. of Calif. I. A. Gray. Gamopetalae. p. 278. a. glabra. Ex. vom Amur und Ussuri, 1855 und 1856, (Maxi- mowicz), von der Insel Sachalin (Brylkin), vom Ausflusse des Tugur an der Konstantinowskajabucht (Orloff), vom us WO: Flusse Maja (Stubendorff), vom grossen Gonkuli (Paul- lowsky), vom Fl. Burchai (Maydell), von Nertschinsk (Frisch und Sensinoff), aus Daurien (Pansner), aus Trans- baicalien (Koptjeff), von Irkutzk (Augustinowiez und Turezaninoff), aus dem Altai (Ledebour und Mardofkin), aus dem Gouv. Perm (Augustinowicz), aus dem Gouv. Simbirsk (Vesenmeyer), aus dem Gouv. Orel (Taratchkoff). 6. pubescens. Ex. von der Insel Sachalin (Augustinowicz). A. Gray bemerkt über das Vorkommen der. beiden Formen von S. racemosa, dass die var. glabra in Califor- nien und in den Rocky Mountains zu Hause sei, wah- rend die var. pubescens Alaska, Brittisch Amerika und den Atlantischen Staaten angehóre. Die geographische Verbreitung von Sambucus race- mosa erstreckt sich über fast ganz Europa, einen gros- sen Theil von Nordasien und von Nordamerica; in Eu- ropa findet sich der Traubenhollunder nicht gleichmäs- sig verbreitet, fehlt z. B. im ganzen westlichen Russland, während er im óstlichen Russland, im Gebiete der Sibi- rischen Edeltanne, nicht selten auftritt; in Ingermannland und zwar insbesondere in den Umgébungen von St. Petersburg kommt S. r. wohl vor, muss aber hier, wie Ruprecht annimmt, als ein Gartenflüchtling betrachtet werden; mit Sicherheit ist sie als wildwachsende Pflanze im europ. Russland nur in den óstlichen Gouvernements Wjatka, Perm und Simbirsk nachgewiesen worden, wäh- rend ihr Auftreten in Mitteirussland, bei Moskau und Orel wohl ähnlichen Ursprungs sein dürfte, wie bei St. Petersburg und in Westrussland. Aus dem Wjatka’schen Gouv. läuft ihre Nordgränze zur Wischera, wo Branth NN" le sie unter dem 60'/,° N. Br. fand; in der Westsibiri- schen Waldregion im Süd Ural fand sie Meinshausen am Bache Tessma und Lehmann an der Ufa; am Jenissei unter dem 61° N. Br. fand sie Middendorí bei Tonkowo, im Wiluigebiete Pawlowsky am Fl. Tschona und in Kamt- schatka, Stewart bei Malka Koralsk, abgesehen von den im Texte angegebenen Fundorten (Alaská, Kadjak, Sitcha, Sáchalin), ist ihr Vorkommen nicht zu bezweifeln in Ja- pan, wo die var. glabra auf Jeso und Nippon auftritt, und eine besondere Form, die var. Sieboldiana Miq., (S. Sieboldiana Blume), ausser auf Nippon auch noch auf Kiusiu auftritt; wie weit die Südgränze von S. racemosa auf dem Asiatischen Continente geht, ist noch nicht mit Sicherheit festzustellen; die südlichsten (bekannten) Fund- orte sind Peking und die Arkatberge in der songorischen Kirgisensteppe, also zw. dem 40 und 45°N. Br. Betrach- ten wir die Verbreitung des Traubenhollunders in Mit- tel- und West-Europa, so finden wir ihn jenseits der rus- sischen Gränze: in Galizien, in Wäldern und Holzschlägen hügliger und gebirgiger Gegenden bis zur oberen Wald- grenze nicht selten, längs der ganzen Karpatenkelte und in den Centralkarpaten in Ungarn und Siebenbürgen, südwärts nach Serbien, Slavonien und Croatien vordrin- gend; in Oesterreich, an Waldrändern, in Vorhólzern und auf Bergspitzen, auf den Voralpen bis 4000' hinan- steigend, ebenso in Süd- und Mitteldeutschland, und zwar überall mit Vorliebe in Bergwaldungen und an steini- gen Abhängen der gebirgigen Gegenden auftretend und desshalb nach Norden zu seltener werdend oder ganz feh- lend, in der Mark Brandenbung z. B. nur noch in den schattigen Wäldern des südlichsten Gebietes selten vor- kommend. In Frankreich bewohnt S. racemosa haupt- sächlich die Zone, welche zwischen der Region des u Weinstocks und der Tannenregion liegt, und besonders häufig in den Wäldern dieser Region auftretend, in den Ardennen, Vogesen, am Jura, in der Auvergne und auch noch in den Pyrenäen, westlich bis nach Catalonien, Ar- ragonien und Navarra vordringend; jenseits der Alpen findet sich der Traubenhollunder noch in der Kastanien- Buchen- und Tannenregion der Appenninen, südwärts bis zum 40° N. Br., in Hainen am Monte de St. Angelo in Apulien, ebenso auch noch auf dem Peloponnes in den Bergen von Arkadien; dagegen scheint er auf den Brit- tischen Inseln und auf der Scandinavischen Halbinsel wild- wachsend gänzlich zu fehlen; kommt aber noch auf den dänischen Inseln Bornholm, Lalland und Seeland und selbst noch im nördlichsten Theile von Jütland bei Hjör- ring, zw. dem 57 und 58° N. Br. vor. Ob freilich hier nicht auch eine Verbreitung durch den Menschen oder durch Vögel vorliegt, lässt sich schwer entscheiden; denn auch auf der Scandinavischen Halbinsel gedeiht angepflanzt S. racemosa noch sehr gut, erreicht z. B. auf Jederöen in Norwegen, unter dem 63° 52 N. Br, noch eine Höhe von 12’, hält sich auch noch gut bei Stegen in Nordland, unter dem 67° 56’ N. Br. und in Schweden noch bei Piteä unter dem 65° 20' N. Br. In der Umgegend von Christiania und Bergen ist er an mehreren Stellen, wahrscheinlich durch die Vögel, die seine Beeren fressen, verwildert. | Ad 3. Viburnem Opulus L. А. 5. Oersted. Viburni generis adumbratio. p. 36. Subgenus 2. Len- tago. § 3. Lobata. Tab. VII. fig. 14 — 20. Schmidt. Reisen im Amurlande. p. 142. n. 206. Franchet et Savatier. l. c. I. p. 199. n. 743. Ex. von der Insel Sachalin (Brylkin), vom Amur (Ma- ximowicz), vom Ussuri (Maack) aus dem Altai (Lede- - — 9 — bour), aus dem Alatau (Semenoff), vom Tschangli-bulak (Potanin), aus dem Caucasus (Hohenacker und Radde), aus dem Gouv. Perm (Augustinowicz), aus dem Gouv. Simbirsk (Vesenmeyer), aus dem Gouv. Orel (Gruner und Taratschkoff), aus dem Waldai und von den Sperlings- bergen (A. Regel), aus dem Gouv. Warschau (Ender) und aus dem Gouv. Petersburg (Meinshausen). Der Schneeball (V. Opulus L.) hat unter allen Vibur- num-Arten die weiteste Verbreitung und bewohnt den grössten Theil von Europa, Nordamerika und Nordasien, nördlich geht er bis nach Finnland und Lappland, süd- westlich bis nach Spanien und südöstlich bis auf den Japanischen Archipel. Die Nordgranze des Schneeballs, welche in Norwegen am Wceitesten nach Norden, d. В. in dem Kirchspiele Bejern in Nordland bis 67° 32’ N. Br. reicht, zieht sich durch Schweden bei Umea bis zum 64° 16’ N. Br., scheint aber in Lappland und Finnland herabzusinken, um, weiter nach Osten zu, in Karelien und im Kem'schen Districte des Archangel’schen бои: vernements wieder über den 64" N. Br. hinaufzugeben obwohl diese Angabe neuerdings etwas zweifelhaft ge- worden ist, da sie wenigstens keine directe Bestatigung gefunden hat. Sicher sind nur die Angaben von Norrlin und von Biasius, und die von ihnen angegebenen Fund- orte in Karelien und im Olonezkischen Gouvernement liegen alle zwischen dem 61 und 63* N. Br., so dass wir wohl kaum in der Annahme irren, wenn wir die Nordgränze des Schneeballs uns óstlich von Schweden so denken, wie sie von Bode und von Traulvetter im All- gemeinen angegeben werden: d. h. von Westen nach Osten von dem 63° bis zum 60° N. Br. hin verlaufend, wobei sie die nördiiche Hälfte des Gouv. Wologda dureh - schneidend und den Kreis Tscherdyn durchzichend, un- Es cS gefahr unter dem 60° N. Br. den Ural erreicht. Im Nord- Ural kommt Viburnum Opulus nicht mehr vor, wohl aber im Süd-Ural: ап der Belaja bei Ufa und in den Bergen um Slatoust, also ungefahr unter dem 55° N. Br. und an Flussufern im Süden des Orenburgischen Gouverne- ments; zwischen dem 55 und 45°N. Br. findet sich auch der Hauptverbreitungsbezirk des Schneeballs in Sibirien, wie aus den von uns angegebenen Fundorten erhellt.. Seine Südgränze liegt jedoch weiter südwärts, und zwar in China so weit jetzt bekannt bei Pekin, im Ja- panischen Archipel auf Nippon, im Caucasus, Kleinasien, Rumelien (41° N. Br.)*), Süd-Italien (41° N. Br.) und im nördlichen Spanien (41° N. Br.) **). In Mittel-Europa bewohnt V. Opulus besonders feuchte Wälder und Gebüsche, an Bächen, in Auen, in niederen und in gebirgigen Gegenden, und zwar sehr zerstreut, meist einzeln: in Deutschland, Oesterreich, Schweiz, Bel- sien, Holland, Frankreich und England. Die Verbreitungsgränzen in Nordamerika haben wir früher schon angegeben. Cf. Herder. Pl. Radd. Monop. im Bull. 1864. I. p. 195. k Ad 4. Viburnum pauciflorum Pylaie gehört seit der Abtretung von Sitcha und Kadjak an die Vereinigten Staaten nicht mehr in das Bereich der Russi- schen Flora. *) D. h. in Cis- und Transcaucasien, in Ossetien zwischen 3000 und 4500' in Armenien bei Erzerum, in Cataonien am Flusse des Berytdagh, am Lazischen Meere im Thale Of, in Bithynien und bei Constantinopel. **) Mit Unrecht wird von Lecoq (l. c. VI, p. 395) behauptet, dass der Schneeball Portugal bewohne (habite), denn Vib. Opulus cc lll d ie Viburnum plicatum Thunb. Sehmidt. Reisen im Amurlande und auf der Insel Sachalin. p. 142. n. 207. Franchet et Savatier. I. c. I. р. 199. n. 746. Oersted. 1 c. р. 32. Subgenus 1. Euviburnum. $ 1. Tiliaefolia. b ) corolla rotata Ex. von der Insel Sachalin (Glehn). У. plicatum erreicht im südlichen Sachalin die Nord- erenze seiner Verbreitung; hier fand es Glehn an dem den südöstlichsten Theil der Insel von Norden nach Sü- den durchziehenden Sooja-Ssussussnai-Gebirge und zwar sowohl auf den südwestlichsten Ausläufern als auch am Ostabhange des Gebirges häufiges Unterholz und auch noch an der oberen Grenze der Laubwaldregion auf dem Hauptkamme dichtes Gestrüpp bildend; ebenso auf dem Hauptkamme des mit jenem parallel-laufenden Gebirges der östlichen Südspitze zwischen Cap Tonin und Cap Aniwa und auf der Hügelkette am westlichen Theile der Mordwinowbai. | In Japan hat V. plicatum offenbar das Centrum seiner geogr. Verbreitung und findet sich hier auf Jesso, Nippon und Kiusiu, auf Hügeln unter anderen Strauchern. Auch wird diese Art, namentlich eine gefüllte Form davon, in den Japanesischen Gärten cultivirt. Wird auch in China von Hance angegeben. Ad 5. Viburnum burejanum Herd, Der Name V. burejaeticum war nicht gut gewählt, weil dieser Strauch mit dem Volke der Buràten, welche am findet sich zwar in Portugal, aber nicht wildwachsend, sondern wie Brotero (1. c. I, p. 474.) ausdrücklich bemerkt, nur cultivirt vor. а Baikalsee wohnen, nichts zu thun hat, sondern muss bure- janum, als vom Bureja-Gebirge abgeleitet, genannt werden. Schmidt. 1. c. p. 47. n. 185. Ex. von der unteren Bureja (Schmidt in herb. Acad.). Dieser bis 12 — 15' hohe Strauch bewohnt die schat- ligen Thaler des ganzen Bureja-Gebirges und wurde hier sowohl von Maximowiez und Radde, als auch von Schmidt an der unteren Bureja und. von Maack am Ausflusse des Ussuri und am mittleren Ussuri in gemischten Waldun- sen gefunden. | Ad 6. Viburnum davuricum Pall. Oersted. l. c. p. 36. Subgenus 3. Loniceroides. Tab. VIT. fig. 9—10. Ex. aus Daurien (Sosnin und Rytschkoff) und aus dem nórdlichen China «in fissuris montium» (Turezaninoff). Viburnum davuricum scheint auch einen verhaltniss- mässig beschrankten Verbreitungsbezirk zu haben und wurde von Messerschmidt am Dalai-nor, von Gmelin in der Mongolei, von Pallas am oberen Argun, besonders am Berge Charabom, von Sievers am Kunalei im hohen Scheidegebirge Jablonnoi-Chrebet, von Radde, Rytschkoff, Sosnin und Turezaninoff im östlichen Daurien und im nordlichen China gefunden. Der Strauch scheint nicht sehr hoch zu werden (mi- nor Xylosteo Pall.) und besonders felsige Standorte zu lieben. Calyptrostigma Middendorffianum Trautv. et Mey. == Diervilla Middendorffiana Carr., = Weigelia Middendorffiana hort. Trautv. et Mey. in fl. Ochot. p. 46. n. 162. Maxim. primit. fl. soi t... Amur. р. 135. n. 350. Schmidt. Reisen im Amurlande. p. 47. n. 186. p. 142. n. 208. Regel et Tiling. fl. Ajan. p. 100. n. 143. Ruprecht. Einige Worte über die Gattung Calyptrostigma, in den Mél. biolog. t. II. 1854. p. 322. u. 393. Journal der Mosk. Gartenbaugesellschaft. 1856. I. p. 325. II. p. 145. cum icone. Regel. Gartenflora. 1857. p. 3. tab. 183. C. A. Meyer in Bull. de l’Acad. Imp. 1855. t. XIII. p. 216. Eine Reise um die Welt, von Westen nach Osten durch Sibirien und das stille und atlantische Meer. (Von Dr. Tiling). Aschaf- fenburg 1854. 8-vo. pag. 69. Ex. von Ajan (Tiling), vom Ausflusse des Tugur an der Konstantinowskaja-Bucht (Orloff) und vom Pic Lamo- riciére auf der Insel Sachalin, Mitte Juli 1860, (Schmidt). Calyptrostigma Middendorffianum, ursprünglich nur von der Mamgabucht (zwischen 54 u. 55* N. Br.) bekannt, wo sie Middendorff im J. 1844 zuerst entdeckte, wurde spi- ter im J. 1846 von Tiling bei Ajan und im Jahre 1848 auch von Orloff am Ausflusse des Tugur an der Konstan- tinowkaja-Bucht aufgefunden; alle diese Fundorte liegen an der Südwestküste des Ochotzkischen Meeres; seitdem wurde diese interessante Caprifoliacea auch noch weiter südlich auf dem Uda-Berge und auf dem Oghobi-Berge unter Nikolajewsk von Glehn (1862) und auf den Hóhen um die De Castries-Bai von Ljubänski (1861) aufgefun- den. Gleichzeitig (im Sommer 1861) wurde Calyptro- stigma noch weiter südlich auf Sachalin von Giehn ge- funden und zwar im Südosten der Insel auf dem Ssoja- Ssussussnai-Gebirge (47* N. Br.): an der oberen Grenze der Nadelwaldregion dichtes Unterholz bildend, auch auf der Hóhe des Hauptkammes in der oberen Laubwald- region und in den mit Felstrümmern erfüllten Thälern EURE MEN des Inussnai- und des Takoi-Flusses. Kommt auch auf der Alpe Nikko in Mittel-Nippon vor, wo sie Tschonoski gesammelt hat. Ad 7. Lonicera Xylosteum L. Franchet et Savatier. l. c. I. p. 204. Maximowicz. Diagnos. plant. novar. asiat. II. p. 69. Ex. aus dem Alatau (Semenoff), aus dem Altai (Kop- Цей), aus dem Caucasus (Frick, Wilhelms, Sredinsky und Steven), aus dem Ural (Lehmann), aus dem Gouv. Perm (Augustinowicz), aus dem Gouv. Simbirsk (Vesenmeyer), aus dem Gouv. Orel (Gruner und Taratschkoff), von der Station Mnurumo am Päjänesee in Finnland (Schrenk), von den Sperlingsbergen bei Moskau und aus dem Wal- dai (A. Regel) und von Heiligensee (Maximowiez). Die Heckenkirsche (Lonicera Xylosteum) kommt in Norwegen wildwachsend bis Lom Kirchspiel im Gud- brandsthale (61° 45' N. Br.) angepflanzt jedoch noch gut am Ende des Throndhjem’s Fiord und in Schweden wildwachsend bis ungeführ zum 63° N. Br. vor; findet sich auch noch in Finnland zwischen dem 62 und 63" N. Br., fehlt aber in Lappland. Im europäischen Russland erstreckt sich ihre Nordgränze vom östlichen Karelien aus, wo sie von Norrlin: «in Saonshje ad Soslanovnaw- lok et Schungu» angegeben wird, ostwärts wahrschein- lich nicht über Wologda und Kasan hinaus zum Ural hin; hier fand sie Basiner im Walde am Fusse des Ta- gan-ai, Lehmann an der Belaja und an der Ufa, Helm bei Bogoslawsk, Lepechin bei Turinsk, Haupt bei Tobolsk, während sie weiter ostwärts im Altai noch bei Barnaul (von Patrin), bei Salair (von Gebler) und im Alatau (von Semenoff) gefunden wurde. — 15 — Es ist einigermassen schwierig, bloss nach Hörensagen genau anzugeben, wie weit L. Xylosteum nach Norden und Nordosten geht, weil sie hier nicht nur von den Förstern, sondern mitunter sogar von Botanikern mit L. caerulea verwechselt worden ist; eine ähnliche Ver- wechselung hat auch schon öfter im Südosten mit L. tartarica stattgefunden, ja sogar in der Mandschurei mit nahe verwandten und ähnlichen Formen der L. chry- santha; so dass die Angaben über des Vorkommen von L. Xylosteum sowohl in Südwest- wie in Südost-Sibirien und darüber hinaus (z. B. auf Nippon) immer mit gros- ser Vorsicht aufzunehmen sind. Ihre Südgränze im europäischen Russland erstreckt sich (nach Bode) vom Ural durch die Wälder des Krei- ses Busuluk ziehend, dann die Wolga überschreitend, durch die Wälder von Chwalinsk nach Kusnez, nördlich ‚von Wolsk und Saratow, über Tambow und Woronesch, südwestlich gegen Charkow und Jekaterinoslaw herab- gehend und von hier wieder nordwestlich durch das Gouv. Kiew ziehend und gegen Uman zu verlaufend. Betrachten wir die weitere Verbreitung der Hecken- kirsche in Mittel- und West-Europa, so finden wir sie jenseits der russisch-oesterreichischen Gränze wieder in Galizien, und zwar hier wie auch meist anderwarts, in Wäldern, Hainen, an buschigen Stellen hügliger und ge- birgiger Gegenden, ebenso auch in Ungarn, in Sieben- bürgen, in Serbien, in Slavonien, in Croatien, ja sogar noch in Dalmatien. Auch in Süd-Italien auf dem Berge Corno soll die Heckenkirsche noch wildwachsend vorkommen, ferner auf dem Berge Athos an der Macedonischen Küste zwi- schen 3500 und 6000’, am Lazischen Meere bei Khaba- kar (5000), im nördlichen Caucasus und in Ossetien zwischen 4000 und 5500. m | er Ad 8. Lonicera chrysantha Turez. Schmidt. Reisen im Amurlande. p. 142. n. 209. Maxim. diagn. plant. nov. asiat. II. p. 68. n. 19. Ex. vom Amur und Ussuri, 1855, von Turme am Amur, 7 Aug. 1859, aus dem Ussuri-Becken und aus der südöstlichen Mandschurei, 28 Mai 1860, (Maximo- wicz), vom Sungatschi (Maack), und von. der Insel Sa- chalin (Augustinowiez und Brylkin). | Der geographische Verbreitungsbezirk von L. chry- santha, welche dem Entdecker im Anfang nur aus dem östlichen Daurien bekannt war, wo ihre Nordwestgränze liegt und wo sie nur noch als ein niedriger und halb- darniederliegender Strauch vorkommt, hat im Laufe der letzten 20 Jahre eine bedeutende Erweiterung erfahren, sowohl nach Osten, wie nach Süden hin. Im Burejage- hirge, wo sie von Maximowicz (1854 — 56), von Radde (1857 — 58) und von Maack (1859) in Blüthen- und Fruchtzuständen gefunden und gesammelt worden ist, ist sie in allen Thälern und an schattigen feuchten Stellen der Uferebenen ein gemeiner Strauch und wird hier be- deutend höher und üppiger, wie im östlichen Daurien; ausserdem findet sie sich háufig in der Mandschurei, bis zum 44'/,° N. Br. und auf der Insel Sachalin bis zum 46'/,° N. Br. Hier in dem nördlichen Theile des westlichen Küsten- gebirges findet sie sich, mit Г. Glehni zusammen, bald als Unterholz im Walde, bald allein für sich auf hoch- grasigen Wiesen Gebüsche bildend und oft baumartig auftretend. Auch auf den Bergen von Ssoja an der Süd- ostküste von Sachalin fand Glehn L. chrysantha und L. Gleñni zusammen mit noch andern Sträuchern häufig Un- terholz bildend, ebenso auf den höheren Bergen des Ge- = . vl birgszugs oberhalb der Nadelwaldregion. Aus dem nürd- lichen China war das Vorkommen von L. chrysantha zwar schon durch Kirilow, Tartarinow und Turczaninow bekannt; doch hat sich in neuester Zeit durch Bretschnei- der und Przewalski auch hier ihr Verbreitungsbezirk bedeutend erweitert, nicht nur an den Bergen von Po- hua-shau bei Pekin und am. Gebirge Muni-ula (41° N. Br.), sondern auch, wenn auch in einer besondern Form (var. longipes Maxim.) auftretend, südwärts bis in die Provinz Kansu (37° N. Br.) vordringend. Ad 9. Lonicera Ruprechtiana Rel. —L. chrysantha Turez. В. subtomentosa Rupr. Maxim. diagn. plant. nov. asiat. II. p. 70. n. 20. Ex. vom Flusse Suifun in der südlichen Mandschurei, 7 Juni 1872, (Goldenstädt), vom Sungari, 22 — 26 Juli 1859, vom Ussuri, 14 Mai 1860, von der St. Olgabai, 5 Juni 1860 und von der Victoriabai, 10—20 August 1860, (Maximowicz) und vom Amur, 15 Juni 1860 (Glehn). Diese zuerst von Ruprecht als filzig behaarte Form der L. chrysantha, später aber mit Recht von Regel als Art aufgestellte und Ruprecht zu Ehren benannte Lonicera hat eine àhnliche aber doch etwas beschranktere Ver- breitung wie die ihr nahe verwandte L. chrysantha und bildet auch figürlich und räumlich einen Uebergang zu der in Japan auf Jesso und Nippon haufig vorkommen- den L. Morrowii A. Gray. L. Ruprechtiana bewohnt hauptsächlich den südlichen Theil der Mandschurei, also besonders die Gegenden an dem südwärts gebogenen Amur, am unteren Sungari, am Ussuri und am Suifun und die Mandschurische Küste zwischen dem 48 und 42° N. Br. We 1. 19578. 2 11 — Ad 10. Lonicera Maximowiczii Rupr. Schmidt. Reisen im Amurlande. p. 48. n. 188. p. 142. n. 211. Maxim. diagn. plant. nov. asiat. II. p. 60. n. 8. Ex. vom Amur, 22 Aug. 1871, (Augustinowicz), vom Oberlauf des Lin-Fudin, 25 Mai 1860, aus dem Quellen- gebirge des Wai-Fudin, 16 Juni 1860, von der Ostkiiste der Bai Guérin, 10 Aug. 1860 und von Port May an der Victoriabai, 18 Aug. 1860 (Maximowicz), von Dole am Amur, 25 Juni 1860 und von der Insel Ba 2 Aug. 1861 (Glehn). Lonicera Maximowiczii, eine von den Rhodanthen, d. h. roth blühenden Loniceren des Amurlandes, bewohnt hauptsáchlich den óstlichen Theil der Mandschurei und findet sich hier in der Waldregion am unteren Amur und an seinen von Norden herkommenden Zuflüssen Am- gun, Nemil und Bureja südwärts verbreitet bis auf die Voralpen-Wälder am Sungatschi und an den oberen Zu- flüssen des Ussuri, sowie auch an der Mandschurischen Küste und auf der Insel Sachalin; hier ist sie durch eine besondere Form: die var. sachalinensis Schmidt vertre- ten, welche in dem südóstlichsten Theile der Insel, d. h. in der zwischen dem Ssoja-Ssussussnai-Gebirge und dem Gebirge der óstlichen Südspitze liegenden Ssussuja-One- nai-Niederung feuchte Nadelwälder als Unterholz hewehnt. Lonicera Glehni Schmidt, Schmidt. Reisen im Amurlande p. 143. n. 212. Maxim. diagn. plant. nov. asiat. II, p. 61. n. 9. Die Lonicera Glehni, auch eine von den Rhodanthen, ist bis jetzt nur als Bewohnerin der Insel Sachalin be- Le Ne kannt. Von Glehn im J. 1861 auf der Insel entdeckt und ihm zu Ehren von Schmidt so benannt, findet sie sich hier hauptsächlich im nördlichen Theile des westlichen Küstengebirges entweder mit L. chrysantha zusammen, bald als Unterholz im Walde, bald Gebüsche bildend auf Wiesen, oder auch in der höheren Laubwaldregion, welche von Betula Ermanni gebildet wird, als Unterholz mit L. Chamissoi und einigen anderen niedrigen Sträuchern zu- sammen. Doch fehlt sie auch nicht in dem südöstlich- gelegenen Ssoja-Ssussussnai-Gebirge, auch hier mit L. chrysantha, Г. Chamissoi, Calyptrostigma Middendorffii und Viburnum plicatum haufig Unterholz in Nadelwäl- dern oder in gemischten Wäldern bildend. Ad 11. Lonicera Maackii Rupr. Maxim. diagn. plant. nov. asiat. II. p. 66. n. 18. Blüthenexemplare vom linken Wai-Fudin-Ufer an der St. Olgabai in der südöstlichen Mandschurei, 12 — 14 Juni 1860, verblühte Ex. mit unreifen Früchten von der Südküste der Possjetbai, 6 Aug. 1860, von der Ostküste der Bai Guérin, 10 Aug. 1860, und von Port May an der Victoriabai, 90 Aug. 1860 (Maximowicz) und Blüthen- exemplare 14 Werst vom Dorfe Nikolske, in der Nähe der kleinen Koreerniederlassung Alon-to, 15 Juni 1872 (Gol- denstüdt), ausserdem lagen uns noch die bereits früher erwühnten, von Maak gesammelten Knospenexemplare vom Suifun, 26 Mai 1859 und verblühte Ex. vom Amur, oberhalb Jekaterine Nikolajewskoje, im Laubwalde sehr häufig, 9 Juli 1859, von Maximowicz vor. Lonicera Maacki, eine weissblühende Heckenkirsche, wurde zuerst von Maack im J. 1856 unterhalb des Chin- gan oder Bureja-Gebirges am linken Amurufer verblüht о ie ND gefunden, wo sie in den Eichen- und Ulmenwäldern ziem- lich häufig wächst und Sträucher von 5 — 10’ Hohe bil- det, und ihm zu Ehren von Ruprecht so benannt; später (1859) fand sie Maximowiez gleichfalls verblüht wieder bei Jekaterino-Nikolskaja, also ganz in der Nähe des er- sten Maack’schen Fundortes. Die oben angegebenen Fund- orte, welche alle in der südöstlichen Maadschurei, zwi- schen dem 42 und 44° N. Br. an der Küste gelegen sind, zeigen, dass sich hier das Centrum der geographi- schen Verbreitung von L. Maacki befindet; ausserdem wurde sie noch von Fortune im nördlichen China und von Tschonoski in der im nördlichen Nippon gelegenen Provinz Nambu aufgefunden. Cultivirt fand sie Forbes im südlichen China, in den Gärten von Shanghai. Ad 12. Lonicera caerulea L. Schmidt. Reisen im Amurlande. p. 48. n. 189. p. 143. n. 213. Meins- hausen. 1. c. p. 169. n. 170. Glehn. 1. c. p. 52 et 53. n. 131. Trautv. 1. c. p. 63. n. 164. Bot. of California. A. Gray. Gamo- petalae. p. 181. Maxim. diagn. plant. nov. asiat. II. p. 75. n. 26. Wir unterscheiden auch jetzt zwei Hauptformen: a. glabrescens Rupr. Ex. aus Daurien (Pansner und Vlassoff), von der Ishi- ga (Kruhse), vom Baikalsee (Turczaninoff), aus dem Sa- jan-Gebirge, 19 Juni 1873, (Czekanowski und Hartung), aus dem Alatan (Karelin und Semenoff), aus dem Tar- bagatai (Schrenk), aus dem Altai (Ledebour und Sales- soff) ") und aus dem nördlichen Uralgebirge, 30 Juni 1848 (Coll. Karpinsk. ). *, Nicht Salenow, wie ursprünglich angegeben war! wc ds В. villosa Torr. et Gray. Ex. vom Baikalsee und von Irkutzk (Turczaninoff), aus dem Gouv. Irkutzk (Augustinowicz), von Nertschinskoi Sawod (Sosnin) von den Fl. Burchai und Tschara (May- dell), von der Lena (Poljakoff), vom Fl. Kempendsjai ") (Petroff), von Ajan (Tiling), aus Kaintschatka (Kastal- sky), vom Amur (Augustinowicz) und von der Insel Sa- chalin (Brylkin); ausserdem von Barnaul (Gebler), aus dem Altai, «in locis sylvaticis montosis» (C. A. Meyer), von Fl. Kaldschir (Potanin), aus dem Samojedenlande (Schrenk ), von Cardis in Livland (Bunge) und von Schlock in Livland (herb. Ledebour). y. edulis Turez, Ex. vom Berge Solomschnoi Chrebet in Daurien (Tur- ezaninoff), aus Transbaikalien (Tilesius), vom Fl. Utschur (Stubendorff) und vom Amur, 29 Mai und 9 Juni 1856, von der Schilka, 31 Mai 1859 und von den Quellen des Dadscho-schu, 27 Mai 1860 (Maximowicz), vom Amur Ende Mai 1862 (Glehn) ausserdem aus den Karkaraly- Bergen und von den Ufern des Ili (Schrenk). Was die geographische Verbreitung der blaufrüchtigen Heckenkirsche (Lonicera caerulea), zunächst als Art be- trachtet, betrifft, so finden wir, dass sie in Schweden wildwachsend bis zum 60'/,° N. Br. vorkommt, jedoch angepflanzt noch bis Piteä (65° 20^), ja in Norwegen so- саг noch im Stegen Kirchspiel, d. В. bis zum 67° 56' М. Br. gedeiht; im europäischen Russland findet sie sich noch: im östlichen Lapplande bis zum Imandrasee und * Einem südlichen Zuflusse des Wilui. — | — bis Ponoi (zwischen dem 67 und 68° N. Br.), in Kare- lien an felsigen und buschreichen Stellen in Saoneshje und in der westlichen Region bei Suojärei und Mókkó auch an feuchten, moorigen Waldstellen; im Lande der Samojeden, in den grossen Waldern zwischen Pinega und Mesen, an der Pjosa, Rótschuga und Zylima, an der un- teren Kolva und an der unteren Petschora, bis zum 68° N. Br.; im nórdlichen Ural bis zum Flusse Nangang am Westfusse (66'/,° N. Br.) jenseits des Ural wird es schwieriger ihre Nordgränze genau festzustellen; Schmidt scheint sie am unteren Jenissei im J. 1866 nicht gesehen zu haben; dagegen bemerkt ausdrücklich Middendorff, dass er bei Peskinskaja am Jenissei (64°/,°) am 27 Dec. 1843 Zweige der L. caerulea, wenn auch ohne Blatter gefunden habe. Im Nordosten von Sibirien sind dagegen mehrere Fundorte bekannt, woraus hervorgeht, dass L. caerulea sowohl im Wiluigebiete und an der unteren Lena, als auch bei Ochotzk und in Kamtschatka eine hàufige Pflanze ist; diese nórdliche Verbreitungszone liegt ungefähr zwischen dem 58 und 64? N. Br. In Kamtschat- ka zeigt sich L. caerulea «mit ihren äusserst schmack- haften, blauen, einer Olive an Gestalt und Grüsse, glei- chen Früchten» *) meistens an allen trockenen oder stei- nigen Stellen der Tundra als ein zierlicher Strauch, wäh- rend sie gegen die Mitte der Halbinsel zu ein immer schlankeres, kráftigeres und sogar baumartiges Ansehen annimmt. Ein ähnliches Verhalten, je nach den Standorten, zeigt sie im Süden von Sibirien; hier findet sie sich auf der Insel Sachalin: an Abhängen am Taurosee und auf Moo- ren bei Kussunai, dann in der Nadelwaldregion des un- *) Erman. 1. c. Ш. p. 158. = 99 — teren wie oberen Amur, am Amgun und am Jai-flusse, in Daurien, Trans- und Cisbaikalien, im Sajan-Gebir- ge^) im Altai, Tarbagatai und im Alatau. Im nördlichen Caucasus wurde L. caerulea am Fl. Malka in einer Hóhe von 6700' von C. A. Meyer und in Osselien bei Sadon (6000’) von Ruprecht aufgefunden. Abgesehen von ihren nördlichsten bereits oben ange- gebenen Fundorten, findet sich L. caerulea noch in Finn- land und im nórdlichen Theile von Ingermannland, in Estland und (an den von uns angegebenen Standorten) in Livland und Curland. In Mittel- und Westeuropa ist L. caerulea bis jetzt an folgenden Orten gefunden worden: in Voralpenwäldern des Banats, z. B. am Fusse des Branu (Heuffel), auf den Voralpen in Siebenbürgen, z. B. bei Borszek (Fuss und Schur), auf den Voralpen in Croatien, auf dem Berge Ivancica (Schlosser und Vukotinowicz), auf dem Velle- bithgebirge in Dalmatien (Alschinger), in Italien auf dem Mont Cenis, in der Schweiz, in Tyrol, im Bayerischen Hochgebirge, in Steyermark, in Kärnthen uud Krain, durch die ganze Alpenkelte, in Bergwäldern, und mit den Gebirgsflüssen mitunter in die Ebenen hinabziehend, so auf dem Memmingerried (1867), im Kempterwald (2800, um Oberstdorf, um Garmisch und Partenkirchen und am Rissbach am Arber im Bayer. Wald; auch in den hóchsten Thälern des Jura, wie im Val de Joux *) Was die verticale Verbreitung von L. caerulea im Sajan-Ge- birge betrifft, so ist sie nach Radde eine verschiedene: indem sie an der Südwestseite, 4 — 5’ hoch werdend und Früchte tragend, bis 7150’ hinansteigt, wahrend sie am Kamar daban schon hinter der Baumgränze, also etwa bei 5800’, zurück blieb. Radde. 1. с. p. 119 et 129. Middendorff. 1. c. p. 694. E und am Fusse der Dóle, auf Torfmooren; und auch noch auf den Pyrenäen aber selten, so 2. В. auf dem Mont Louis, auf der Butte de Sers und auf dem Pic de Gard. Betrachten wir bei Lonicera caerulea auch noch die einzelnen Formen, so finden wir, dass in der geographi- schen Verbreitung derselben auch einige Verschieden- heit herrscht. Wir haben schon früher und auch jetzt in diesen Nachträgen versucht, diese Formen mit ihren Fund- orten zusammen zu stellen, um auf diese Weise eine ge- wisse Uebersichtlichkeit zu erzielen und wollen hier nur nur noch die Beobachtungen und Mittheilungen anderer Autoren, besonders von Asa-Gray und Maximowicz hin- zufügen: Die var. «. glabrescens findet sich, nach Fellman's An- gabe, noch am Nivaflusse zwischen dem Imandrasee und dem Busen von Kantalaks (67? N. Br. und ist wahr- scheinlich identisch mit der von J. Fellman seinerzeit (in seinem Ind. pl. phan. in terra Kolaénsi lect. Nro. 97) als L. Xylosteum aufgeführten Lonicera. In Nordamerika findet sich die Form mit der unbe- haarten Blumenkrone (glabrous) in den östlichen Staaten am Atlantischen Ocean, von Massachusetts bis Wiscon- sin und nordwarts. Die var. В. villosa dagegen bewohnt die westlichen Staaten, wo sie, wie in der Sierra Nevada, bis 7000‘ hinaufsteigt, die Inseln des nordóstlichen stillen Oceans(?), Kamtschatka, Sachalin, den Nordosten der Mandschurei, Daurien, fast ganz Sibirien und Nordrussland bis nach Ingermannland hin. Die var. y. edulis trit& besonders in den Bergwaldern der östlichen Mandschurei vom unteren Amur bis zu den Quellen des Flusses Dadso-schu, am oberen Amur c oM und an der unteren Schilka auf, findet sich besonders in Ostsibirien, in Daurien und Transbaikalien und in der Songorei. Eine vierte Form 9. fangutica Maxim. auch sehr stark behaart, mit sehr kleinen spitzen Blättern, hervor- stehenden Staubbeuteln und essbaren Beeren ist bis jetzt nur in der chinesischen Provinz Kansu (37? N. Br.) von Przewalski gefunden worden. Ad 13. Lonicera Chamissoi Bnge. Schmidt. Reisen im Amurlande. p. 48. n. 187. p. 142. n. 210. Maxim. diagn. plant. nov. asiat. II. p. 60. n. 7. Maxim. primit. p. 137. Gmelin flora Sibir. III. p. 181. Steller. Beschreib. von dem Lande Kamtschatka. p. 76. Ex. von Petropaulowsk auf Kamtschatka (C. Wright), aus Kamtschatka (Kastalsky), vom Posten Dui auf der Insel Sachalin, 12 Juni 1861, (Glehn) und 14 Sept. 1871 u. 5 Juni 1872 (Augustinowicz), von Ajan (Tiling), vom Cap Lazareff, an der Küste, 3 Aug. 1854 (Maximowicz) und von Ogobi am Amur, Ende Mai 1862 (Glehn). Der Verbreitungsbezirk der Lonicera Chamissoi, oder wie sie von den älteren Autoren der Sibir. Flora ge- -nannt wurde: der Lonicera var. baccis nigris hat seit 100 Jahren wohl schon eine bedeutende Aufklärung und Ausdehnung erfahren, ganz festgestellt sind aber die Ver- breitungsgrenzen dieser schwarz—resp. rothfrüchtigen si- birischen Lonicera noch keineswegs * Ihre Nordgränze *) Gmelin’s Angaben (cf. Flora Sibir. III. p. 13D, über die geo- graphische Verbreitung der ,Chamaecerasus alpina fructu nigro gemino, wie er die von Steller in Kamtschatka gesammelte Г. liegt ungefähr unter dem 58 bis 60° N. Br., vorausgesetzt, dass sie auch den Norden Kamtschatka’s bewohnt, wo sie auf Bergen und Ebenen häufig sein soll; zwischen dem 54 und 56? N. Br. fand sie Middendorff am Aus- flusse der Uda, an der Lebjáshja-Bucht und auf der gros- sen Schantar-Insel. Auf dem Uda-Berge am unteren Am- gun (53° N. Br.) fand sie Schmidt und auf Sachalin (zw. dem 46 und 54° N. Br.) fanden sie Brylkin und Glehn. Hier bildet sie mit L. Glehni zusammen sowohl im nórd- lichen Theile des westlichen Küstengebirges das Unter- holz in der oberen Laubwaldregion, als auch im Südosten der Insel an den Abhängen und auf dem Hauptkamme des Ssoja-Ssussussnai-Gebirges. Ihr Vorkommen auf den Curilischen Inseln war schon Pallas bekannt. Ad 14. Linnaea borealis L. Schmidt. Reisen im Amurlande. p.48. n. 190. p. 142. n. 214. Schmidt. Mammuth. Exped. p. 104. n. 112. Meinshausen. |. c. p. 169. n. 171. Glehn. l. c. p. 53. n. 132. Trautvetter. l. c. p. 63. n. 165. Aubel. Ein Polarsommer. p. 368. Watson. Botany. Catalogue p. 132. Bot. of Calif. A. Gray. Gamopetalae. p. 278. Trautvetter. Plant. Casp. Caucas. a Radde et Becker a. 1876 lect. p. 41. n. 246. > Ex. von der Insel Sachalin, 3 Juli 1860, (Brylkin), von Sachalin, 13 und 20 Mai 1872, (Augustinowicz), vom Aus- flusse des Tugur an der Konstantinowskaja-Bucht (Or- loff), von Nikolajewsk 30 Aug. — 3 Sept. 1871, (Augu- Chamissoi nennt, sind rathselhaft und schwer zu deuten; denn wenn L. Chamissoi wirklich ‚in insula Irinda minori sive inferiori Tunguscae fluvii“ vorkommt, so würde sie doch gewiss Czekanowski von seiner Reise nach der unteren Tunguska im J. 1874 mitge- bracht haben. 5L 08 ces stinowiez), von der Castries-Bai (Maximowicz), von der Küste des Ochotzkischen Meeres (Wright), aus Kamt- schatka (Choris, Langsdorff und Lubarsky), von der Is- higa (Kruhse), von Nischne Kolimsk, 12 Juli 1834 (Scha- rypoff), aus Ostsibirien, zwischen Ocholzk und Jakutzk (Langsdorff), von Ajan (Tiling), zwischen Ajan und Aldan (Orloff), vom Fl. Kempendsai (Petroff, vom Fl. Sibagli (Paullowsky), zwischen Wiluisk, Jakutzk und Olekminsk (Kruhse) vom Fl. Jangadino (Poljakoff), vom Fl. Absad in Trausbaikalien, 4 Juli 1867 (Maydell), vom Chugun- Choschun im Sajan-Gebirge, 9 Juli 1873 (Czekanowski und Hartung), vom Baikalsee (Hess und Turezaninoff), vom linken Ufer des Obi im Gouv. Tobolsk, 3 Juli 1871, (Augustinowicz), vom Ischim bei Tobolsk (Haupt), vom Ural (Lehmann), von den Kuppen des Jurma, 7 Juli 1844, (Meinshausen), aus dem Gouv. Perm (Augustino- wicz), vom Fl. Tuloma oberhalb Kola und Lappland, 16 Juli 1839, (Schrenk), von Gorenki (Fischer), aus dem Waldai (A. Regel) und aus feuchten Nadelholzwaldern bei Salis (Berg). Die niedliche Linnaea borealis, eine in Scandinavien, und zwar hauptsächlich in Nadelwäldern, sehr häufig vorkommende Pflanze, geht nordwärts bis zum Nordcap (71° 10’) und ostwárts bis Kongsfiord (70° 42°) und bis _ Varanger. Im Gebirge geht sie bis zur Birkengränze und zuweilen sogar darüber hinaus. In Finnland, in Karelien und im ôstlichen Lappland findet sie sich auch häufig in Waldungen und zwar mit Vorliebe in Nadelwäldern, doch auch in ältern gemischten Waldungen; im Samojeden- lande bewohnt sie namentlich die schattigen Walder zwischen Mesen und dem Indegabusen; hier fand sie Schrenk besonders an der Pjosa, Rotschuga, Petschora bis zur Kolva, wo sie jedoch in den lichter werdenden Waldungen verschwindet. EUR" QM Im Nord-Ural geht sie bis zum 63° N. Br.; am unte- ren Jenissei wurde sie von Schmidt noch unter dem 69° N. Br. im Norilgebirge in Lerchengehólzen gefun- den; an der unteren Lena wurde sie von Czekanowski zwischen den Flüssen Tschirimvi und Bachanai gefunden und von Scharypoff auch noch bei Nischne-Kolymsk, also auch unter dem 69? N. Br. gefunden. Auch weiterhin östlich und besonders südöstlich findet sich Linnaea häu- fig in der Waldregion des Stanowoi-Gebirges und am Ochotzkischen Meere, auf der grossen Schantar-Insel, in Kamtschatka und auf der Insel Sachalin; hier besonders im nórdlichen Theile des westlichen Küstengebirges in den Nadelwäldern, deren dichtbeschatteter Boden meist mit einer machtigen Moosdecke überzogen ist, ebenso im ganzen Amurlande, besonders im Norden sehr bäu- fis; ferner in Daurien, am Baikalsee, im Witim-Olekma- Lande, im Altai, und zwar besonders in hóher gelegenen schattigen Wäldern, und im Süd-Ural-Gebirge: unter Moo- sen auf den Kuppen des Tagan-ai und Jurma (Meins- hausen), auf den Bergen an der Ufa und in den Nadel- holzwäldern zwischen Ssatkinsk und dem Irmeltau (Leh- mann), bei Perm und bei dem Bergwerke von Wsewo- lodoblagodatsk (Sorokin); im Caucasus: an den Quellen des Fl. Aragwa in Chewsurien und in Tuschetien (Radde). Im europ. Russland finden wir Linnaea wieder bei Ka- san, im Gouv. Wjatka, Wologda, Moskau, St.-Petersburg in Estland, Livland, Curland, auch noch in Litthauen und Polen, und zwar häufiger hier als man früher geglaubt hat. 9) In Norddeutschland zerstreut an moosigen Or- *, „Unter den Loniceren zeichnet sich Linnaea borealis aus, welche häufig in den Wäldern wächst; zwei Meilen östlicher, jen- seits der polnischen Grenze habe ich auf Schlägen von der Lin- ten, in schattigen Kiefernwäldern: in Preussen, in Pom- mern (bei Greifswalde, auf Wolgast und auf Usedom), in Mecklenburg, Holstein, Jütland, in der Prov. Sachsen auf dem Brocken, in Westfalen, in Brandenburg, in der Lausitz, auf dem Riesengebirge in Schlesien, Mähren und Bóhmen auf dem Hochgebirge der Sudeten (auf Moos- polstern und Felsen) aber höchst selten. In den Karpaten und zwar auf galizischer Seite wur- de Linnaea auf Moospolstern am Fusse des Mlynavz der nordlichen Tatra nordóstlich von den Froschsee'n in der Zips gefunden; angegeben wird sie ausserdem in den Lombardischen und Piemontesischen Alpen, im Wallis, in Graubündten, in Tyrol, in Salzburg und auch noch im Allgäu im Rappenalpenthale auf einem bemoosten Do- lomitblocke neben einer Quelle in einer Höhe von 3910'. Auf dem Jura, auf den Vogesen, auf den Sevennen und auf den Pyrenäen kommt Linnaea borealis nicht mehr vor; wohl aber in England und Schottland, besonders in den Grafschaften von Northumberland, Berwick, Edin- burgh, Perth, Forfar, Kincardine, Aberdeen, Banff, Moray und Ross, wo sie in den Hochlanden bis zu 800 — 850 yards hinaufsteigt. Auch in Nordamerika ist L. borealis sehr verbreitet und zwar vom Eismeer an südwärts bis nach Pennsyl- vanien, New-Jersey und Maryland den Bergen entlang in - moosreichen Wäldern, westwärts in Michigan, Wiscon- sin, am Saskatchewau; in Washington Territory, in Ore- gon, Colorado, Utah und Californien; ebenso in den naea ganze Morgen Landes zur Blüthezeit wie mit einem rothen Teppich bezogen gesehen.* (H. W. Thienemann. Skizze der. Flora Masurens in Flora 1861. Nro. 44. p. 693) CMM — ehemals russischen Besitzungen: am Kotzebuesund, auf Sitcha und auf Unalaschka. In den Rocky-Mountains und Uinta-Mountains steigt sie bis 8000’ hinauf. In Oregon tritt eine besondere Form der Linnaea auf, die var. longiflora Torr., während in Colorado und an- derwärts nur die genuine Form vorkommt. ОТВЪТЪ Г. ПРЕНДЕЛЮ. К. Милащевилма. Такъ какъ изъ OTBbTa г. Прендля на мою статью о нфкоторыхъ ископаемыхъ изъ мфловой eopwamim Крыма, помфщеннаго въ Бюллетенф 1877 № 4. явствуетъ, что Bb этой статьф многое осталось для него непонятнымъ, TO я считаю необходимымъ сдфлать нЪеколько разъясне- Hi въ надеждЪ, что ONS принесутъ пользу быть MO- жетъ самому г. Пренделю, при ero дальнфйшихъ uacık- дованяхъ Врыма. Г. Прендель полагаетъ, что я не соглашаюсь при- знать его дереходные слом, потому что HUTA до сихъ поръ нуммулиты не были находимы въ слояхъ переход- ныхъ между мЪловой и третичной Формащями. Я не могъ дФлать моихъ заключен на такихъ шаткихъ OCHO- ваняхъ и по причинамъ болфе важнымъ, чЪмъ этаго ge предполагаетъ г. Прендель. Mut очень хорошо maB$b- CTHO, что родъ Nummulites получилъ свое начало го- раздо раньше этихъ переходныхъ слоевъ, а сл5дователь- HO MOTb существовать и одновременно съ ними; пред- ставители его извЪстны уже въ горномъ известняк$; затЪмъ онъ быль находимъ въ юрской Формацш; далфе wHb извЪстно, что нуммулиты были найдены г. Stóhr ows M — bb Mbionoii ФОрмаци въ рудистовомъ известняк въ CH- цили; въ существовани ихъ здЪсь я убфдился лично, разсматривая породу, въ которой заключены кораллы, присланные mas г. Sióhr ow» для изсл5дования. Изъ этого ясно вытекаетъ, что вышеупомянутый до- BOAb He могъ быть препятств1емъ для переходныхъ сло- евъ г. Пренделя. Главнымъ основаншемъ моего разногла- cid съ нимъ служила полнЪйпая аналог!я, какая 3aMb- чается между крымскими нуммулитовыми пластами и таковыми же осадками другихъ MECTHOCTEÜ, въ запад- ной EBponb. ИзвЪстно, что нуммулиты въ третичныхъ слояхъ распредЪляются на нЪсколькихъ горизонтахъ, которыхъ насчитывается до пяти; d'Archiac, спещально изучавпий крымске нуммулиты, полагалъ, что TaMOUIHIe мергели, содержапие мелюе виды нуммулитовъ (пере- ходные слои г. Пренделя), соотвЪтствуютъ первому, Ca- мему древнему нуммулитовому горизонту; слфдующий за ними известнякъ съ большими нуммулитами OND помЪ- щалъ во второй горизонтъ; я указывалъ уже на то, что BO многихъ другихъ MECTHOCTAXB замфчается тоже AB- лен!е, именно, сначала идутъ мелюе виды нуммулитовъ перваго горизонта, затфмъ больше виды ихъ BTOPATO го- ризонта и T. д. Сходство слишкомъ важное, чтобы мож- HO было не обращать на Hero вниманя. Если бы этотъ Фактъ былъ извЪстенъ г. Пренделю, то онъ конечно предостерегъ бы ero OTB изобрЪтеня переходныхъ сло- eBb, потому что KpbIMCKie нуммулитовые мергели, при- надлежа къ первому нуммулитовому горизонту, являются членомъ верхнязю эощена, по Sandberger'y; переходъ же Kb MbuoBoii ФОрмацш могли составлять только таке слои, которые были древнфе нижняло эоцена. Г. Прендель пробуетъ выпутаться изъ затруднитель- наго положешя,въ которое поставленъ моими критиче- Sl Re скими замфчанями, ThMb, что соглашается признать, что онъ, быть можетъ, неправильно опредЪлиль мЪловые виды ero переходныхъ слоевъ Но отношению ихъ къ западноевропейскимъ Формамъ, но настаиваетъь на CO- вершенномъ тожествЪ ихъ съ Tbwu, которыя встрЪча- ются въ MBIOBbIXP пластахъ 65 Крыму. При этомъ on, очевидно, но замфчаетъ, что я, указывая па трудно оп- редЪлимость помянутыхъ видовъ, XOTBAB только ска- зать, что съ нимъ случилась 65 Крыму такая же исто- pia, какъ c» Schafháutl'ew» 63 basapiu; our oo Крыму точно также не съумфлъ отличить Арымскихь эцено- BbIXb Формъ отъ м$фловыхъ Арымскихь же, какъ по- cabguili баварскихъ эценовыхь — OT баварскихъ же мБловыхъ. Г. Прендель похагаетъ, что я долженъ былъ испыты- вать большое смущене, читая у Coquand’a, что Ot» находилъ въкрымскихъ нуммулитовыхъ слояхъ ракови- ны, сходныя съ Ostrea vesicularis и Terebratula car- nea; еслибы Coquand дЪйствительно говорилъ только это, TO я быть можетъ и смущшался бы, HO, къ моему счастью, OND поспфшаетъ прибавить кой что, O чемъ г. Прендель позабылъ упомянуть. Y Coquand’a сказано, что B03J 5 Бахчисарая среди нуммулитовъ находятся между прочимъ «une Huître trés-abondante qui rappelle l'Óstrea vesicularis et qui a été confondue avec elle, mais qui s'en distingue nettement par sa forme plus épatée et plus transverse, enfin une Térébratule lisse de /a section de ld 2. carnea ^). Несовсфмъ удачна также попытка г. Пренделя пой- мать меня на словахъ, когда онъ, говоря, что въ нум- mm un —— *) Bull. de la Soc. géol. de France, 3-e ser. t. V, p. 87. 1877. 1. 1878. 3 ehe мулитовыхъь слояхъ Крыма находятся виды On3kie Kb мфловымъ, цитируетъ слфдуюпия MmbCcTa изъ моей статьи: «близость видовъ обусловлена ихъ POACTBOMT» и «близко родетвеннше виды могли только жить либо одновремен- но, либо въ эпохи непосредственно слЪдуюния другъ за другомъ...» Omne находитъ, что, говоря это, я CTa- новлюсь въ противорЪчье съ самимъ собою п MHS буд- TO бы «приходится отстаивать положене, что пласты, заключающие виды весьма близве. къ MbIOBbIMb, OTAF- лены въ Крыму отъ м$фловыхъ отложен, перерывомъ, однимъ изъ самыхъ значительвыхъ, как!е только из- BBCTHBI BB геологш». Beariii, прочитавиий внимательно мою работу, конеч- HO замфтилъ, что я вовсе не высказывалъ вышеприве- деннаго положення въ такой абсолютной «oopwb; тамъ шло 7510 o близкихъ видахъ, принадлежащихь къ од- ному и тому же генетивному ряду; HO въ палеонтоло- ги существуютъ другаго рода близюмя Формы такъ на- зываемыя аналозическая, не находяпияся въ генетивномъ отношенш Cb формами, съ которыми OHS сходны; мож- но было бы привести безчисленное множество прим$- ровъ такихъ Формъ; я ограничусь только однимъ; на большихъ глубинахъ нынфшнихъ морей находятся Фор- мы, которыя столь сходны въ палеозойными Rugosa, что замфчательнфйпие знатоки коралловъ, какъ Pourta- les и Duncan, °нисколько не затруднились отнести ихъ Kb этому отряду, хотя сдЪлала это неправильно, пото- му что здЪсь мы имфемъ дЪло, очевидно, съ формами аналогическими, a не гомологическими; хормами парал- лельнымн палеозойнымъ, а не связанными съ ними гене- тивно; истинныя Rugosa давно погибли для Hach 0e3- возвратно; но природа, какъ она ни разнообразна, но всетаки часто принуждена прибфгать къ повторенямъ café и возвращается къ планамъ CTpoenis, нЪкогда оставлен- HbIMb; въ этомъ то cayyab и получаются такъ назы- ваемыя паралелльныя Формы или типы. ДЪло палеонто- лога постигнуть это и не смфшивать вещей въ дЪйстви- тельности различныхъ. Весьма странно было бы, если бы кто нибудь пожелалъ смфшать нынфий перюдъ Cb палеозойнымъ на основанш нахожденя въ обоихъ близкихъ POPMB. _Недолжно упускать изъ виду также TOTO, что разно- временныя Фауны бываютъ сходны, единственно благо- даря повторешю тожественныхъ или сходныхъ геогра- ФИЧескихъ, климатическихъ и батимерическихъ условй, не находясь при этомъ въ непосредственной связи меж- Ay собою. Геолог1я представляетъ многочисленные при- мфры этого рода, возьмемъ любой. Воош’ская глина ле- жащая Ha самихъ верхнихъ слояхъ белгШекаго эоцена и принадлежащая уже къ олигонену, представляетъ' оса- HORB столь сходный Cb лондонской глиной по своимъ литологическимъ признакамъ, что ихъ почти невозможно отличать другъ orb друга; соотвфственно этому нахо- AAMIACA въ ней раковины (особенно виды Fusus, Pleu- roloma и Natica) столь сходны съ характеристическими для лондонской глины, отъ которой она отдЪлена че- _тырмя или пятью этажами верхияго эоцена, что легко могутъ быть и даже были см5фшаны съ ископаемыми изъ лондонской глины. ИзвЪстно также, что коралло- выя фауны различныхъ Формацей часто стоятъ ближе другъ къ другу, чфмъ eayHbi ихъ, принадлежания къ одному и тому же геологическому горизонту, HO COOT- BÉTCTBYIONIT разнымъ зоологическимъ станщямъ. Г. Пренделю кажется страннымъ, что я цитировалъ его списки ископаемыхъ, а не чьи нибудь Apyrie; я же- лалъ говорить о ныньшнемь COCTOAHIM геологическихъ 3* ие изсл5довай Крыма; къ кому же я долженъ былъ 06- ратиться за свфденями о нихъ, какъ HH къ автору, ко- торый позднфе всЪхъ трудился Hà этомъ поприщз и KO- торый къ TOMY же сконцентрировалъь въ CBOMB трудЪ почти все, что только было uaBbcTHO- о геологш Крыма и былъ столь добросовЪстенъ, что счелъ даже необхо- димымъ занести въ свои работы чужие недосмотры или даже быть можетъ проетыя опечатки. Относительно же виновности его въ «чужихъ rpb- хахъ» я нфеколько иного MHBHIA, чфмъ г. Прендель. Еслибы кто нибудь сообщилъ мнЪ, что, напримЪръ, на ЧатырдагЪ родятся пальмы и я сталъ распространять Эти свЪдевня печатно, хотя H не отъ своего имени, TO неужто я быль бы совершенно непричастенъ вЪрЪ въ возможность существованя тамъ тропическихъ pacrenlii а, согласитесь, что силурскй видъ въ верхней мЪловой ФОрмащи стоитъ всякой пальмы на Чатырдаг». Г. Прендель не видитъ въ чемъ состоить мое разно- riacie съ нимъ по поводу верхнем$ловой хормаци Кры- ма; причина этого та, что онъ забылъ о чемъ пдетъ Ab- 10 Bb его собственной craTbb, rab онъ утверждалъ, что въ Крыму до такой стенени перемфшаны ископаемые BCbx'b вернихъ ярусовъ м$ловой Формацш, начиная OTS Сеномана (зеленаго песчаника) и кончая сенономъ, уста- новленныхъ BB западной ЕвропЪ, что p br» никакой BO3- можности провести границы между этими ярусами. Но из- слЪдованйямъ г. Пренделя Крымъ является какой TO иск- лючительной страной, къ которой не приложимы резуль- таты, добытые многол$тними трудами въ другихъ м$- стахъ; BCE здЪсь представляется тЪено связаннымъ другъ съ другомъ различными переходами и см$шенями; что хотфлъ сказать г. Прендель, утверждая это, какъ не TO, что BPYTB Moab Bcb эти d’Orbigny и прочяя компания музейныхъ ученыхъ, которые y себя тамъ, въ кабине- тахъ, новыдумавали разные ярусы, которые me даль- ше какъ y меня тутъ, Bb БахчисараЪ, не имфютъ ровно никакого значеня, противъ этого тоя и счелъ нуж- нымъ возразить и доказывать, что Крымъ въ дЪИстви- тельности не представляетъ никакихъ исключений изъ 00- щихъ правилъ и тамъ nbrb cwbnenir этажей, на сколь- KO yecnbumo я выполнилъ Эту задачу, предоставляю су- дить объ этомъ ученому мфу. Въ залючене я долженъ замЪтить, что я вовсе He стою противъ нахождешя переходныхъ слоевъ между третичной m м$ловой Формащями, но полагаю, что это нужно доказывать научным» образомъ; нужно опроверг- нуть wHbnuie d'Archiaca, относившаго Крымске нумму- литовые мергели къ первому нуммулитовому горизонту, п нужно доказать, что они гораздо Apesube не только его, но и всфхъ третичныхъ пластовъ, подъ нимъ на- ходящихся; далфе нужно доказать, что цитируемыя въ нихъ MbIOBHIA Формы дЪйствительно тожественны съ встрЪфчающимися въ мфловой Формацш, сравнивъ ихъ со всфми rbwu видами, которые Schafhäutl также считалъ тожественными съ м5ловыми; TAK Hanpuwbpb отнотель- . но преполагаемой нуммулитовой Ostrea vesicularis cab- дуетъ доказать, что она не сходна ни съ Ostrea Bron- gniarti Bronn, ни съ О. Archiaci Bell. un съ О. pseu- dovesicularis Guemb., а дЪйствительно тожественна съ настоящей мЪфловой однопмянной съ ней раковиной (тутъ много помфшалъ Coquand, замфтивъ что она явственно отличается отъ послфдней) также точно должно посту: пить относительно всфхъ другихъ предполагаемыхъ Mb- ловыхь Формъ. Иокаже этого не сдфлано и даже не указано было ли изв$стно автору существоваше сей- часъ указанныхъ видовъ, до TEXB поръ никто не CO- гласится съ заключенями его, Spe ot Вопросъ o переходныхъ слояхъ между двумя геоло- гическими пертодами, мезозойнымъ и кенозойнымъ, слиш- комъ Cepioaenb, чтобы можно было относиться къ нему такъ легко. Если нахождевне переходовъ (титонская ФОрмащя) между двумя близкими Формащями, юрской п мфловой, принадлежащими къ одному и тому же Hepio- ду, породило на нашей памяти такое множество спо- ровъ, TaKiA безконечныя пререкания между различными учеными, то нечего удивляться, что я не новфрилъ почти голословнымъ заявлешямъ г. Пренделя о нахожденш имъ перехода между двумя ясно разграниченвыми геологи- ческими пер!одами. OBSERVATIONS SUR LA DERNIÈRE LOGE DE QUELQUES AMMONITIDES DE RUSSIE par N. Vischniakoff. (Avec 1 planche.) Parmi les caractères, qui servent à distinguer les dif- férents groupes d’Ammonilides entr'eux, il y en a deux qui sont surtout l'objet de recherches favorites et atten- tives de la part des paléontologistes. Ce sont la forme de l'embouchure de la coquille et les dimensions de la der: nière loge ou chambre d'habitation. On ne peut guère se vanter que les observations qui ont trait à ces deux caractères importants soient nombreuses. L'Allemagne, la France, l'Angleterre sont parcourues annuellement par un grand nombre de savants et d'amateurs, qui rapportent des ammonites en masse; cependant ce n’est que par ex- ception qu'ils parvienuent à meltre la main sur des spé- cimens complets et bien conservés. Les ammonites à bouche intacle restent toujours des unités au milieu des matériaux qu'on recueille. «On peut dire,» écrit le prof. = in а Neumayr, «qu'en moyenne entre mille spécimens il se trouve à peine un seul qui ait gardé sa dernière loge ei son embouchure.» Il semble que la Russie se trouve sous ce rapport dans des conditions particulièrement défavorables. À ne prendre que les couches jurassiques aux alentours de Mo- scou, on est depuis longtemps accoutumé à s'étonner de la riehesse de leur faune fossile. En effet qui pour- гай compter le nombre d'ammonites qu'elles ont fournies et qu'elles pourraient fournir si l'on se mettait à creu- ser assidüment, comme on le fait à l'étranger, et si l'on ramassait tout, au lieu de choisir seulement les échan- tillons le mieux conservés, comme le pratiquent ordinai- rement les collectionneurs? Le fait est que de riches ma- tériaux, tirés du jura de Moscou, ont passé par les mains de savants compétents qui les ont étudiés, en créant une riche littérature paléontologique. Cependant nous chercherions en vain quelques données que ce soit sur l'objet qui nous occupe: la forme de l'embouchure et la longueur de la dernière loge. Ces caractères n'auraient certes pas échappé à l'attention des savants, si ceux-ci eussent pu les observer. Nous n'avons done qu'à, nous en prendre à l'état défectueux de conservalion de nos fossiles, qui n'a pas permis de faire des recherches dans celte direction. La raison, pourquoi ces observations sont en général rares, est à chercher avant tout dans la grande fragilité de la dernière loge, privée quelle est de cloisons. Tandis que les tours intérieurs trouvent dans ces derniéres un point d'appui considérable contre la pression et le choc, la derniére loge ne trouve guére cet appui que dans la seule cohésion de ses parois, qui ne peut élre considé- rable. La position, qu'oecupe la derniére loge, se trou- — м ; vant à l'extrémité et en téte de la coquille, est par elle méme très peu favorable à sa conservation; à chaque se- cousse ce sont les parties les plus exposées qui courent ris- que d’être détériorées les premières. On peut dire, que dans toutes les vicissitudes, inhérentes au procès de la fossilisation, la dernière loge joue le rôle d'un bouclier par rapport aux tou:s intérieurs. Quoi de plus nalurel que de trouver le plus souvent le bouclier rompu au pro- fit de ce qu'il a protégé? En d'autres termes, nous de- vons vraisemblablement la conservation de bien des échan- tillons qui ornent nos collections à cette circonstance, que la derniére loge a par sa résistance, rendu possible la conservalion plus ou moins parfaite des tours interieurs. La destruction plus ou moins compléte de la derniére loge se trouve nécessairement en rapport avec la qua- lité de la roche où s’est effectuée la fossilisation. Les sables sont généralement de mauvais milieux pour la conservation des fossiles; ils lui deviennent d'autant. plus hostiles que leur grain est plus gros. Les marnes el les calcaires lui sont beaucoup plus favorables, mais ici en- core tout dépend de la qualité du grain et de la tran- quillité qui régnait pendant la formation du depôt. Ain- si la pierre lithographique de Solenhofen qui s'est dépo- _sée dans des conditions de tranquillité parfaite, peut étre considérée comme un milieu idéalement favorable à la fossilisation. Elle a été capable de conserver dans un état parfait une masse d'étres organisés, entr'aulres beau- coup d'ammonites, à vrai dire comprimés, mais ayant gar- dé leur embouchure et leurs aptychus et permettant de mesurer leur derniére loge. Ces ammoniles de Solenhofen font une proportion trés-considérable parmi les échan- tillons complets, qui servent d'ernement aux grands mu- sées de l'Europe. Des depóts pareils à celui de Solenho- fen ne se rencontrent pas fréquemment. RT — Bb — La raison de ce qu'on n'a pas eu jusqu'à présent des échantillons complets des Ammonitides de Russie, est à chercher principalement dans la nature de nos roches fos- siliféres. Nous n'avons rien qui puisse étre comparé à la pierre lithographique. Voyez les sables et les grés de Khoroschovo et de Miatschkovo (étage supérieur), de Gschel, de Khoteitschi, de Pmitriévy Gory, de Nigran- den, de Popilany (étage ultra-inférieur du jura). A Ié- latma nous avons un grés calcaire, qui forme des con: crétions massives, empatant péle-méle les nombreux échan- tillons d'Am. coronatus Brug. lla des traits de res- semblance avec le calcaire phosphorité de l'étage moyen de Mniovniki. Toutes les deux roches sont assez favorables à la conservation des fossiles, mais elles ont un grand inconvénient: elles y adhérent avec une telle force, qu'il est difficile de les détacher sans détériorer la co- quille. Quiconque s'est occupé de ce travail pénible et ingrat, sait que dans ja plupart des cas, et quelles que soient les précaulions qu'on a employées, on finit par bri- ser le fossile. Qn se considère heureux quand on est parvenu à dégager le moule intérieur, tandis que la eo- quilie elle-méme se détache avec la roche, qu'on a, fait sauter. Cela provient sans doute de ce que la force de cohésion de la roche est plus considérable que la co- hésion des parties intégrantes du fossile. La roche qu'on cherche à écarter, en se fendant dans une certaine di- rection, entraine avec elle les parties correspondantes de ia coquille, qui tierneni avec plus de vigueur à celle roche qu'entre elles. — Enfin nos argiles de Galiovo, de Mniovniki, de Miatschkovo, de Metkomelino, de Tschul- kovo, de Kineschma etc. sont comme il arrive si sou- vent, empreignées de sulfure de fer, qui concourt, il est vrai, à la belle conservation de la partie cloisonnée de la coquille, mais détruit infailliblemeut la dernière loge. ro. m — — Ainsi des échantillons complets d’ammonitides doivent nécessairement se rencontrer fort rarement. Le but de celle étude est d'offrir la description de quelques speci- mens qui ont conservé en entier leur dernière loge, el dont une partie a méme gardé l'embouchure. На été énoncé plus haut, que nous ne possédons pas d'observations relatives aux parties terminales de nos Ammonitides. La seule exception à ma connaissance formait un spécimen d'Am. Kaschpuricus Trd. et un Am. subditus ") de Khoroschovo, faisant partie de la col- lection de M. le prof. Trautschold. Plus tard Mr. Traut- schold m'indiqua encore deux échantillons de Kaschpu- rici, évidemment complets. De ces quatre fossiles, il n'y a que le premier qui ait été mentionné dans un arti- cle. ") Mr. Trautschold a eu la bonté de confier le tout à ma description, ce que je suis sur le point de faire, en lui exprimant ma profonde reconnaissance. I. Am. subditus (fig. 1) de Khoroschovo. Diam. 60 mm. La couche supérieure brunátre de la coquille est con- servée en partie; là où elle fait défaut, on voit ressortir la couche nacrée. L'ammonite est terminé par une lèvre renflée (fig. 1 b), qui se distingue des cótes au premier coup d'oeil. Elle en est séparée par un intervalle plus considérable que les espaces ordinaires entre les cótes. Dans la spire, à sà fin, on remarque une tendance mani- *) Puisqu'il a été prouvé, que notre Am. Konigii d'Orb. n'est pas identique avec l'espéce de Sowerby, le prof. Trautschold a proposé de distinguer la forme de Khoroschovo sous le nom d'Am. subdi- tus (V. ,D. Franzósische Kimmeridge & Portland, verglichen mit d. gleichaltrigen Moscauer Schichten^ dans le Bulletin d. Natur. de Moscou 1876, IV, p. 392.) **) V. Trautschold. ,Z. Fauna d. Russischen Jura.“ Bull. d. Na- tur. de Moscou 1866, I, p. 18. E T MIS feste à quitter l'enroulement régulier, tandis que sa hau- leur au-dessus de l'ombilic reste presque sans change- ment *)—phénoméne commun à un grand nombre d'Am- monites qui achévent leur eroissance. Les deux derniéres cloisons rapprochées se trouvent dans le 1-ег quar- tier du dernier tour, de sorte que ta longueur de la der- nière loge surpasse légèrement les trois-quarts du tour. Les cótes qui couvrent la derniére loge, se suivent ré- guliérement, en s'aecroissant proportionellement au dia- mètre; seulement dans les 2 — 3 dernières, qui précédent l'embouchure, on peut saisir un renflemeat semblable à celui de la lèvre. Il. Am. Kaschpuricus Trd. — 3 specimens. (Figures 2, 3, 4). — De Kaschpour prés Syzran. Ce sont des moules intérieurs, qui n'ont conservé que des traces de là couche nacrée. Le plus grand d'entre eux (fig. 3) mesure 57 mm. Ses flancs plats sont garnis de & — 5 tubereules, devenant de plus en plus prononcés vers la fin de la spire. La région siphonale n'a conservé que des traces presque imperceptibles des côtes, qui couvraient la co- quille, ce qu'il a été méme impossible de rendre par le dessin. La dernière cloison se trouve presque à la limite du premier quarlier, de sorte que la chambre d'habita- tion mesure trois-quarts de tour. A 13 mm. environ der- riére l'embouchure le moule est ceint par un étrangle- ment vigoureux, qui tombe entre les deux derniers tu- bercules. Il est surtout bien visible sur la fig. 3 b qui représente l'embouchure de l'ammonite, vue d'en haut. Entre cet étranglement et l'embouchure on peut distin- guer la trace de 2 petites côtes qui semblent avoir été *) C’est ce que les auteurs allemands appellent: , Ausschnürung.* c ME unies à une plu grosse, partant du dernier tubercule. Le contour de l'embouchure est régulier et symmetrique des deux côtés, ce qui ne permet pas de douter que nous ayons devant nous un individu complet, malgré l'absence de la coquille. Le deuxième échantillon d'Am. Kaschpuricus (diam. 46 mm. fig. 2) n’a pas si bien conservé Vextrémiié de son embouchure, mais on ne peut douter qu'il ne soil complet. Cela est prouvé 1°, par la longueur de la der- niére loge, qui mesure trois-quarts de tour, comme dans le 1-ег échantilion, et 2°, par l'irrégularité excessive dans la formation des cóles, qu'on ne rencontre toujours que sur le derniére loge. Le premier quartier du dernier tour est absent: le moule commence juste au point où l'on voit la derniére cloison. Les deux quartiers suivants ne présentent rien de remarquable, sauf cinq tubercules dans la région ombilicale. Là où commence le dernier quarlier on voit un étranglement prononcé (e 1) qui est suivi de quatre autres (e 2 — e 5). Ces derniers se distinguent du premier en ce qu'ils sont peu apparents sur les flancs de l'ammonile, tandis que le premier em- brasse par un sillon continu tout le moule d'un cóté jus- qu'à l'autre. Sur la région siphonale, c'est encore le pre- mier étranglement qui est le plus prononcé, après lui c’est le deuxième et ainsi de suite, en diminuant vers l'embouchure. Les intervalles entre ces élranglements sont remplis par une espèce de côtes larges et aplaties. Le 3-me échantillon est le plus simple (fig. 4). Diam.— 42 mm.— II ne porte point d'étranglement. Ses tuber- cules sont peu apparents, mais en revanche les traces des côtes au dessus de la région siphonale sont bien vi- sibles. Sa dernière loge surpasse légèrement les °/, de tour. Cette circonstance, jointe à la symmetrie du con- Le WE Ll. tour de lembouchure, prouve que ce specimen est complet. | est à regreiter que ces trois fossiles ne soient que des moules, ce qui fail que si nous pouvons nous for- mer une idée des dimensions de la derniére loge, nous ignorons toujours la forme de Vembouchure de la co- quille. M. le prof. Trautsehold, dans son arlicle précité, où il a décrit cette espèce, a exprimé l'avis qu'elle n'a- vait- pas d'oreillelles et se terminait par un bord lisse. Plus bas on trouvera quelques analogies qui appuient celle opinion. A juger d'aprés les particularités que présente chacun des trois spécimens décrits, on doit croire que les orne- ments de la dernière loge étaient assez variables el que la présence d’étranglements et de larges côtes n’était pas absolument nécessaire pour l'achévement de la crois- sance. Pent-élre ne sont ce là que des caractères indi- viduels, La structure. des cioisons, ainsi que les trails gé- neraux de l'ornementation rapprochent Am. Kaschpuricas avec subditus et Okensis *). La parenté des deux pre- mières formes esl si évidente qu’ Eichwald à eru. pou- voir les réunir sous le nom d'une seule espèce: Am. nodiger. Ainsi il ne s'agit que de déterminer leur place commune dans le systéme. Le véritable Am. Königii de Sowerby, avec lequel Am. subditus a été pendant longtemps identifié, fut rapporté Pombilic, à son avis, ne porlät point le caractère typi- *) V. Trautschold dans l'article cité plus haut. **) Beiträge z. Bestimmung d. Gebirgsformationen in Russland р. 82.-- Jura in Deutschland p. 85. LH. que de ce groupe. Eichwald se rangea à la méme opinion. Dernièrement le prof. Neumayr placa la méme forme dans le g. Cosmoceras (groupes des Dentati et Ornati de Buch). Nos Am. subditus et Kaschpuricus doivent décidement ètre introduils ailleurs. En décrivant Am. Kasehpuricus, M. Trautschold inclinat а lui assigner sa place par- mi les Macrocephales, mais il remarqua la différence dans la structure des lobes et se contenta de constater le rapprochement avec Am. subditus et Okensis. Eich- wald, qui a justement reconnu la différence entre Am. kónigii Sow. et Konigii d'Orb., distingua la dernière es- péce, en y joignant Am. Kaschpuricus, sous le nom de nodiger, qu'il rapporta aux Macrocéphales. Je me per- mels de penser que ce n'est pas encore la vraie place des formes en question. À juger d’après le caractère général des cóles et la forme de la région siphonale des échantillons le mieux conservés, c'est narmi les Planulés (Perisphinctes), qu'il faut les classer. Cela semble méme indisculable pour Am. Kaschpuricus, qui porte sinon toujours, du moins le plus souvent à l'état adulte, les étranglements si caractéris- tiques des Planulés. Mais le habitus général de ces formes, ainsi que leur lobation s’écartent si sensiblement de ce qu'on est habitué de voir chez les véritables Planulés, qu'en reconnaissant méme leur rapport mutuel, on est obligé d'avouer que nos formes font partie d'une section à part. Les Planulés typiques se distinguent par leurs côtes droites, variant peu sur tout leur parcours; les côtes d'Am. subditus et Kaschpuricus tendent à for- mer des tubercules aux alentours de l'ombilie, ce qui est méme lrès-prononcé chez le dernier. Les Planulés relèvent plus ou moins leurs lobes latéral inférieur ei les auxiliaires sous forme de lobe sutural; chez Am. sub- wis = ditus et Kaschpuricus tous les lobes se suivent presque en ligne droite (v. fig. 5, Ja lobation de Kaschpuricus). M. Ludwig a recueilli à Kaschpour plusieurs spéci- cimens d’Ammonites, qu'il a rapportés a l’espêce Gro- teanus Oppel. *). Bien que sa description ne soit pas accompagnée de figures, en remarquant que l'espéce dont il parle n’est pas rare en cet endroit, nous croyons que c’est précisement d’Am. Kaschpuricus qu'il a voulu par- ler, car aucun des Ammonites, fréquents à Kaschpour, n'est plus ressemblant à Am. Groteanus. Ces deux formes cependant sont loin de pouvoir être considérées comme identiques: la forme russe a les tours de spire plus em- brassants et un nombre moindre de tubercules autour de l'ombilic. Un désaccord est à constater également dans les dimensions de la derniére loge; d'aprés le prof. Zit- tel **) elle mesure chez Am. Groteanus ?/, de tour; nous avons vu que chez nos formes elle est plus longue. Am. Groteanus, d’après le prof. Neumayr fait partie des formes, qui ont été séparées par lui de Perisphin- cles dans un nouveau genre Olcostephanus **”). En com- parant nos espèces avec celles qui ont 616 rangées sous ce nom, nous trouvons entre elles de grandes analogies qui s'étendent à la forme générale, la structure des côtes et la lobation. Il parait au surplus que par la pré- sence d’étranglements Am. Kaschpuricus doit^étre rangé dans la section d’Am. Astierianus d’Orb., tandis que Am. subditus, qui n’en a point, a plus de rapport avec Am. — —— MÀ À—— — — *) R. Ludwig. ,Geologische Skizze d. Ümgebung v. Syzran* dans le Bull. d. Natur. de Moscou 1874, II. **) Zittel. Pal. Mitth. t. 16. — p. 90. ***) „D. Ammoniten d. Kreide und di: Systematik d. Ammoniti- den.“ Zeitschr. d. Deutsch. Geol. Ges. 1875, p. 922. * — | ee bidichotomus Leym. Ce qui parait écarter nos formes du g. Olcostephanus, ce sont les dimensions de la dernière loge et le changement d’ornementation, deux caractères qui les rapprochent plutôt de Perisphinctes. Cependant nous avons pu nous convaincre en étudiant les 3 échan- tillons de Kaschpuricus, que le changement d’ornemen- tation n'est ni constant, ni uniforme; d’un autre côté il y a aussi parmi les représentants du g. Olcostephanus des formes qui changent leurs ornements avec l’âge. Ainsi chez Am. Stanleyi Opp.*) on a observé la disparition des côtes au dessus de la région siphonale et un accrois- sement de plus en plus prononcé de tubercules. Chez Am. pronus Opp. également l'ornementation change avec Page **). — Quant à la différence dans les proportions de la derniére loge, elle n'est pas non plus absolue: ain- si parmi les représentants du nouveau genre, cités par М. Neumayr, Am. Stanleyi Opp. possède la dernière loge qui mesure °/, de tour, ce qui est en parfaite concor- dance avec ce que nous voyons chez nos formes. Cela nous porte à croire que les dimensions de la chambre d’habita- tion chez le g. Olcostephanus ne sont pas à aussi étroi- tement circonscrites que l'indique M. Neumayr. Nous avons remarqué plus haut, que M. Trautschold nie l'existence d'oreillettes chez Am. Kaschpuricus. Cette observation est en parfait accord avec les caractères du v. Olcostephanus, parmi les représentants duquel, nous irouvons en somme, les formes les plus voisines de nos subditus et Kaschpuricus. - Ш. Une des formes les plus répandues dans l'étage moyen de notre jura est Am. Panderi, un vrai planulé. *) Palàont. Mitth. p. 282, t. 79. **) Zittel. Pal. Mitth. p. 92. № 1. 19796, 4 = hy — fi se présente sous forme de moules noirs, tantôt en- tièrement privés de coquille, tantôt avec des lambeaux bruns de celle-ci. Cest sur les tours intérieurs de la spi- re que la coquille se conserve le plus volontiers, tandis que les tours externes en sont habituellement dépourvus. Cette circonstance permet de distinguer au premier coup d'oeil des tronçons plus ou moins considérables de dernière loge, qui se sont conservés chez bien d’indivi- dus. Mais on trouve des échantillons plus complets, qui portent des indices irrécusables de lentiére conservation de la spire. On voit que la coquille se terminait en ef- fet la ow finit le moule. Ce n’est plus un débris plus ou moins long de dernière loge qu'on a devant soi, mais bien le moule intérieur de la loge entiére. Cette ob- servation nous donne donc le droit de juger sur les di- mensions de la chambre d'habitation; seulement on est obligé de se rappeler avec regret que l'embouchure méme de la coquille reste inconnue, comme jusqu'ici, la co- quille elle-méme faisant défaut. Voici les faits. Tandis que les moules qui n’ont con- servé qu'un fragment de loge, ont l'extrémité de la spire taillée irrégulièrement, ceux qui l'ont conservé en en- tier se lerminent par un contour sinueux régulier, pa-" rallèle à la direction des côtes et se trouvant comme elles sur une élevation au dessus du niveau normal des flancs. Cela prouve que la coquille se terminait par un élargissement à l'embouchure. Пу a méme au profit de l'embouchure vis-à-vis des côtes un surcroît de niveau, qui n'est pas considérable, mais généralement assez évi- dent. Quelquefois il est même très-prononcé et rappelle de la facon la moins équivogne le contour des hourrelets, qui terminent l'embouchure chez certaines espèces de Pla- — 51 — nulés. *) L'extrémité du contour qui avoisine l'oinbilic, s'alionge sous forme de languette — structure également familiére aux Planulés, et qui augmente la certitude que nous sommes vraiment en présence de l'embouchure **).— ll arrive aussi que l'intervalle qui sépare le contour ter- minal de la côte précédente, est décidément plus enfon- cé que les intervalles entre les côtes ordinaires. Un sil- lon profond, précédant l'embouchure, esi trés-fréquent chez d’autres Ammonites. — Il est à observer que chez les échantillons ou l'on est en présence du contour terminal, le dernier tour ne porte aucune trace d'un tour de spire extérieur, qui se se- rait détaché en ayant laissé le vestige de son existence sous forme de sa ligne ombilicale, comme on le voit fréquemment sur des spécimens incomplets. C'est encore une preuve, quoique négative, à l'appui de l'opinion que la coquille se terminait réellement là où nous voyons le contour terminal. — Notons encore que le dernier tour, avant d'étre clos par le contour terminal, quitte ostensiblement la direction réguliére de la spire, en augmentant rapidement son om- bilic (Ausschnürung). Ce phénoméne est commun à beau- coup de Planulés qui ont conservé leur dernière loge. A l'appui des observations citées je possède piusieurs échantillons de Mniovniki, dont le diamétre varie de 82 — 195 mm. Leur totalité permet de mesurer la der- *) V. p. ex. Quenstedt. Cephalopoden-Atlas, tab. 12. fig. 8 a: Am. planula. — Oppel. Pal. Mitth. tab. 78, fig. 1 a: Am. Cautleyi.—Quen- stedt. Jura 1858. tab. 74, fig. 2. **) V. p. ex. Quenstedt. Jura 1858. Am. biplex p. 571 (Texte). — Cephalopoden, p.1. 12, fig. 2: Am. polyploeus parabolis.—Zittel. Pal. Mitth. II Bd., tab. 21, fig. 4 c. Am. moravicus. — Ibid. fig. 6 b. Am. eudichotomus. — Oppel. Pal. Mitth., tab. 78 Та: Am. Cautleyi. A” en niere loge, dont les dimensions tres-constantes font pour nous un argument important. En effet chez dix specimens la longueur de la loge est constamment égale à pres- que un tour complet de spire ou, pour ètre plus exact, à '/, du dernier tour. Cette dimension se rencontre sou- vent chez les Planulés. Voici en somme, la conclusion de tout ce qui précéde: Am. Panderi possédait une chambre d'habitation un peu moindre d'un tour complet de spire. ll s'élargissait à l’embouchure d'une facon analogue aux autres Planulés et finissait par un contour sinueux, également analogue à ce que l'on a observé ailleurs. Que ce contour n'est autre chose que l'extrémité de l'embouchure, cela nous est démontré: 1? par sa régularité; 2° par sa ressemblance avec ce que l'on connait chez d'autres formes; 3° par la profondeur de l'intervalle qui le précéde relativement aux espaces entre les côtes ordinaires; 4° par l'absence de traces de spire au delà du contour terminal; 5° par la constance du point oü ce contour terminal apparait, par rapport à la distance qui le sépare de la derniére cloi- son (longueur de la loge); 6° par la tendance ostensible de la coquille à quitter la spire réguliére dans la pro- ximité de l'embouchure (Ausschnürung). *) у L'absence de la coquille nous laisse dans le doute sur la forme de son embouchure. Etait-elle munie d’oreil- lettes, n'en avait elle point, c'est ce que nous doivent apprendre des observations futures. *) La seule réplique à laquelle on pourrait s'attendre, serait celle- ci: ne peut-on pas confondre le contour terminal avec une ligne de fracture allant le long d'une cóte? — Il me semble que tout ce qui vient d'étre dit écarte complétement ce doute. Il serait du reste étrange de supposer que les coquilles se fussent rompues tou- jours au méme endroit et toujours suivant une méme ligne. — 53 — IV. On trouve à Mniovniki des specimens d’Am. vir- gatus (variété à ombilic ouvert) qui portent aussi les indices les moins équivoques de la conservation entière de la loge. J'ai fait représenter (fig. 7) un échantillon, appartenant à Mr. Trautschold; c'est le plus grand que je connaisse. La spire montre vers la (in du dernier tour sa ten- dance connue à quitter le parcours régulier et à aug- menter l'ombilic (Ausschnürung). La hauteur de la spire conserve en méme temps les mémes dimensions à peu prés. La structure des côtes, uniforme sur les premiers trois quarts du dernier tour, finit par devenir irrégulière, les intervalles entre les cótes devenant aussi plus grands. L'ammonite se termine par une espéce de col, qui se reléve trés sensiblement au-dessus du niveau de la co- quille et qui indique à ne pas s’y tromper l'achévement de la croissance. Longueur de la loge ?/, de tour. Ma collection renferme trois specimens plus petits, of- frant exactement les mêmes caractères; à savoir: 1° col élévé à l'embouchure; 2° irrégularité plus ou moins exprimée des dernières côtes, 3" spire irrégulière vers l'extrémité du dernier tour; 4° longueur de loge con- stamment égale à ?/, de tour. V. Jai recueilli à lélatma (Gouv. de Tambov) cing échantillons bien conservés d’Am. coronatus Brug. Tous ces échantillons ont assez bien gardé leur coquille avec l'embouchure, qui a la forme d'une lèvre légèrement ra- battue en bas et rappelle la première moitié de celle d'Am. Gervillii *) ou microstoma ""). L'embouchure est x) Quenstedt. Cephalopoda, tab. 15, fig. 11. **) Ibid. fig. 5. toujours précédée par un étranglement, qui se laisse bien poursuivre sur les deux flancs du moule intérieur, mais dont on n'apercoit aucune trace sur la coquille. Longueur de la dernière loge ?/, de tour. Moscou, le 15 Janvier 1878. Fig. 1. Fig. 2. Fig. 3. Fig. 4. Fig. 5. Fig. 6. Tip. EXPLICATION DES FIGURES. (Tab. I.) Am. subditus Trd. ( — Konigii d'Orb. non Sow.) Sur a on voit les quatre dernières cloisons, dont les deux antérieures sont trés-rapprochées. — 5 représente la vue de l'embouchure terminée par une lèvre. Am. Kaschpuricus Trd. — а vue de côté. — b vue de la région siphonale. — e 1 — e 5 étranglements. Am. Kaschpuricus Trd.— a vue de cóté, vue de la région siphonale au-dessus de l'embouchure. Chez fig. 2 et 3 les cloisons s'arrétent au point oü l'ombi- lic est limité par 1a roche. Am. Kaschpuricus Trd. a — vue de côté. Les dernières cloi- sons sont indiquées. — b — contour pris à l'embouchure, pour indiquer l'épaisseur du méme échantillon. Lobation d'Am. Kaschpuricus. Derniére cloison d'un des specimens de ma collection. La ligne ponctuée indique la direction du centre. Am. Panderi Eich. De ma collection. — Vue de cóté.— On voit le contour terminal avec la languette et la dernière cloison (cl). Am. virgatus v. Buch. a vue de côté (cl — dernière cloison); b vue au dessus de l'embouchure. АЙ ÜBER DIE LILIACEEN-GATTUNG LEOPOLDIA UND IHRE ARTEN: von Th. von Heldreich. Linne’s Genus Hyacinthus wurde bekanntlich, gleich vielen andern, von den spatern Botanikern in mehrere mehr der weniger gut charakterisirte Gattungen zertheilt. Zuerst beschränkte man sich darauf Hyacinthus Orien- talis L. und einige andere Arten mit trichter- oder glocken- förmigem Perigon als Typen der Gaitung Hyacinthus beizubehalten und die übrigen mit kurzem walzigen oder kugeligen Perigon versehenen Arten in die Tour- nefort'sche Gattung Muscari zu vereinigen. Doch bald begnügte man sich nicht mit dieser Theilung. Für Hya- cinthus non scriptus L. und seine Verwandten stellte Dumortier (1827) die Gattung Endymion auf, welche | der zwei Jahre später von Zink veröffentlichten Gattung Agraphis entspricht. Ebenfalls auf Kosten von Нуа- cinthus gründete Lapeyrouse für H. Romanus L. und die ihm zunächst verwandten Arten die Gattung Belle- valia. Für H. serotinus L. setzte Webb die schon von Medikus 1791 gegründete Gattung Dipcadi wieder in ihre Rechte ein, nachdem Gawler viel später (1826) dieselbe unter dem Namen Uropetalum publizirt hatte. Später trennte Kunth (1843) die kleinen Traubenhya- zinthen (H. racemosus L., H. botryoides L., u. s. w.) von den Muscari-Arten und bildete seine Gattung Bo- tryanthus, indem er für Muscari im engern Sinne nur noch Hyacinthus Muscari L. oder Muscari moschatum Willd. als Typus reservirte. Aber auch bezüglich der Umgrenzung der neuen Galtungen waren die Meinungen oft getheilt und einzelne Arten wurden bald in die eine, bald in die andere versetzt; so zog z. B. Kunth die En- dymion-Arten zu Scilla und Hyacinthus spicatus Sibth. zu Puschkinia *), u. s. w. Am schwersten konnten sich die Systematiker über Hyacinthus comosus L. einigen; denn während ihn die meisten in das Genus Muscari einreihten, zog ihn Kunth zu Bellevalia, bis endlich Parlatore (1845 in seiner Flora Palermitana, I, 435) den gordischen Knoten mit der Aufstellung seiner neuen Gattung Leopoldia löste. Wenn übrigens Kunth (Enum. plant., IV, 306) der Gattung Bellevalia als generisches Hauptunierscheidungsmerkmal einen: «calyx campanu- latus v. tubulosus, angulatus, fauce amplus, lim- bo 6-partitus, regularis... laciniis uninerviis, subaequalibus erecto-patulis» zuschreibl, so war es Sehr folgewidrig aus Hyacinthus comosus L. und aus Muscari maritimum Desf. Bellevalia-Arten zu machen, denn das Perigon ist bei diesen Pflanzen wie bei Bo- tryanthus an der Mündung verengt, wesshalb auch Bovs- *) Hyacinthus spicatus Sibth. et Sm. Prodr. Fl. Graec. I, 237 (Puschkinia dubia Kunth, Enum. IV, 338) ist eine achte Bellevalia. Vergl. Boiss. Diagn. pl. Or. Ser. I, 7, 110. (et Heldr. Herb. Graec. norm. № 618.) ; ster (Diagn. pl. Ov. Ser. I, 7, 110) treffend bemerkt: «meo sensu Hyacinthus comosus et H. maritimus, ob corollam apice constrictam, male inter Bellevalias militant et melius generi Muscari plerisque bota- nicis adsentientibus conjungendi sunt.» Wenn man indess überhaupt die auf Kosten von Hyacinthus neu- geschaffenen sämmtlich mehr oder weniger künstlichen Gattungen Endymion, Dipcadi, Bellevalia, Botryanthus und Muscavt annimmt, so ist Parlatore’s Leopoldia ebenso dazu berechtigt und im Range mit jenen ganz gleichzustelien, um so mehr die um Hyacinthus comosus sich scharenden Arten eine auch durch ihren besondern Habitus ausgezeichnete natürliche Gruppe bilden. Die Leopoldien haben meist kegelig zugespitzte Blüthentrau- ben die mit einem Schopfe meist lebhaft violett gefarb- ter verkümmerter Blüthen gekrónt sind. Die fruchtbaren Blüthen sind gewöhnlich bräunlich gelb oder olivenfarbig. So sehr sich dieselben in Form und Bildung denen der Traubenhyazinthen (Botryanthus) nähern, so verschieden ist dagegen der Habitus der letztern, was die ganze Pflan- ze betrifft. Im Habitus haben die ZLeopoldien vielmehr einige Aehnlichkeit mit den gróssern Bellevalien (B. Ro- mana, B. ciliata, elc.). Die hier in Frage stehenden europäisch-orientalischen Gattungen sind nach ihren Hauptmerkmalen folgender. massen charakterisirt: A. Perigonium tubuloso-infundibuliforme aut campanulatum, 6-fidum aut 6-parlitum, fauce nunquam constrictum. a. Perigonium campanulatum, sexpartitum, laciniis conni- ventibus apice reflexis; stamina 3 subbreviora prope basin laciniarum, 3 sublongiora altius inserta. (Race- mus laxiflorus, floribus cernuis azureis v. cae- rubels).(Aerap his LEE e Endymion Dumort. — 59 — b. Perigon. tubuloso-campanulatum, profunde sextidum, la- cmis inaequalibus, 3 exterioribus reflexis apice eucul- lato-callosis, 3 interioribus altius inter se connatis bre- vioribus erectis v. apice patulis; stamina 6 perigonii - мег inserta, 3 paullo altius. (Racemus laxiflorus, floribus secundis nutantibus fulvis). (Uropeta- Ban GRAN Bo Md ie nce cn UMS, ec os Dipcadi Medik. c. Perigon. tubuloso-infundibuliforme, semisexfidum, la- cinüs patulis; stamina medio tubi inserta. (Racemus brevis laxiflorus, floribus demum pendulis, cae- ruleis v. albis, saepe odoris). Hyacinthus L. (pro parte.) d. Perigon. breviter angulato-campanulatum subsemisexli- dum, laciniis erecto-patulis; stamina fauci inserta, ae- qualia. (Racemus laxiflorus, floribus patentibus violaceis aut lilacinis). ..... Bellevalia Lapeyr. B. Perigonium urceolatum aut oblongo-cylindraceum, fauce constrictum, limbo breviter sexdentato. a. Perigonium ovato- v. oblongo-cylindraceum, subventri- cosum, angulatum; stamina 3 medio tubi, 3 altius in- serta; embryo albumine carnoso '/, brevior. (Race- mus saepe elongato-conicus, floribus olivaceis. supremis plerumque abortivis et comosis ame- В iue ou de: de. oe Leopoldia Parlat. b. Perigon. urceolatum v. globoso-ovatum; stamina 3 me- dio, 3 paullo inferius inserta; embryo albumine corneo subdimidio brevior. (Plantae humiles; racemus bre- vis densiflorus, floribus atrocaeruleis v. amethy- stinis, uno TES abortivis paucis v. nullis). Botryanthus Kunth. c. Perigon. subventricoso-ovatum v. oblongum, fauce con- strictum ibique externe intumescens el coronam lim- bum cingentem ampliorem 6-lobam patentem efformans, : ce Bii limbi brevissimi 6-fidi dentibus inaequalibus (3 interio- ribus minoribus) primum faucem claudentibns sub an- thesi recurvalis; filamenta tubo adnaia, apice libera. (Racemus densiflorus, floribus primum vi ola- ceis, sub anthesi luteis, odoratissimis). Muscar Tourn. ( Kunth.) Arten der Galtung Leopoldia, von denen hier beson- ders die Rede sein soll, waren bis vor wenigen Jahren nur einige wenige bekannt, und zu Linné's Zeiten kann- ie man überhaupt nur eine einzige, nehmlich den über Süd- und Mitteleuropa weitverbreiteten Hyacinthus co- mosus L. Erst Desfontaines beschrieb in seiner Flora Atlantica (1798 — 1800) eine zweite Art. unter dem Namen Muscari maritimum. Im Jahre 1841 beschrieb Tausch”) sein Muscari tenuiflorum und wies nach, dass dies der Hyacinthus comosus mehrerer deutschen Flo- risten und namentlich die von Jacquin Flor. Austr. tab. 126 unter diesem Namen abgebildete Pflanze sei. Lugleich gab er die Diagnosen von zwei andern neuen Muscari-Arten (M. constrictum Tausch unbekannter Herkunft und M. pyramidale Tausch aus Corsica), die nach der Beschreibung der Blüthen beide zu Leopoldia gehören. ^^) Im Jahre 1843 brachte Pinard, der fur Bois- sier Carien bereiste, Zwiebeln einer neuen Art mit, die Boissier zuerst (Diagn. pl. Or. Ser. I, 5, 62) als Belle- valia Pinardi beschrieb, später aber (1846) zu Musca- rt 208, Parlatore aber inzwischen bereits in seiner *) Tausch, botanische Beobacbtungen über einige mo- nocotyledonische Gewächse, in Flora, Regensburg. bot. Zeitung, Jahrg. 1841, Bd. I, 238. ** Beide Arten finden sich nirgends wieder erwähnt und sind auch mir unbekannt geblieben. — 61 — Flora Palermitana als Leopoldia-Art vindizirt hatte. Fast gleichzeitig (1844) führt Gussone in seiner Synop- sis Florae Siculae (Il, 814, in A ddend.) ein von Gerbino und Taranto zuerst beschriebenes Muscari Cu- panianum aul, das Parlatore in seiner Flora Italiana (Il, 497, ann. 1852) zu Leopoldia zieht.*) In demsel- ben Werke beschreibt Parlatore noch zwei neue Leo- poldien aus Sizilien, nehmlich L. Calandriniana Parl. und ZL. Gussonii Parl. (Muscari maritimum Guss. non Desf.) So hatte sich denn die Zahl der Leopoldia- Arten seit Linne nach und nach bis auf neun vermehrt. Im Jahre 1874, bei (Gelegenheit des botanischen Con- eresses in Florenz, legte Referent zwei neue Arten aus Griechenland vor, die in den Sehriften des Congresses unter den Namen Bellevalia Graeca und B. Holzmanni beschrieben sind. **) Da nun einmal die Aufmerksamkeit auf diese Pflanzengruppe gelenkt war, wurden die grie- chischen Leopoldien seitdem fleissiger beobachtet und gesammelt. Bei der Sichtung des in Folge davon reich- lich vorliegenden Materials und genauer monographischer Bearbeitung desselben fanden sich allein aus Griechen- land und Kleinasien noch sieben von den bereits bekann- ten durch wesentliche Merkmale gut unterscheidbare Ar- ten, wovon die eine von Hrn. Dr. S. Freyn benannt * Diese Art ist mir nur aus den unvollstàndigen Beschreibun- gen Gussone’s und Parlatore’s bekannt. Gussone selbst sah nur ein einziges Exemplar und Parlatore nur eine einzelne Blüthe davon. Ich konnte sie desshalb in der Bestimmungstabelle vorläufig nicht berücksichtigen. ** Heldreich: Sertulum plant. nov. v. minus cognitarum Florae Hellenicae in „Atti del Congresso internazionale botanico tenuto in Firenze nel Maggio 1874. Firenze. 1876. 8°.“ p. 228, (und in Sonderabdruck, p. 4.) und mir freundlichst mitgetheilt wurde. Die Zahl der Leopoldia-Arten ist somit auf achizehn gestiegen und ich halte es für angezeigt, die vergleichenden Diagnosen sämmtlicher Arten nebst analytischer Bestimmungstabelle derselben zu geben, da, abgesehen von den noch un- beschriebenen, auch die übrigen zum Theil noch wenig bekannt sind. Die besten Unterscheidungsmerkmale bie- tet die Form des Perigon’s, Merkmale die allerdings an der lebenden Pflanze deutlicher hervortreten, mit einiger Uebung jedoch auch an den getrockneten Exemplaren unschwer erkennbar sind. Leopoldiae species hucusque notae. Ciavis analytica. 1. Perizonium breve cylindraceum v. ovalo-subcampa- nulatum, diametro suo vix duplo longius: § 1. Bre- yiflópae. colis enit ves se a. Perigonium tenue tubuloso-cylindraceum diametro suo plus quam duplo longius: § 2. Tenuiflorae. 12. 2. Racemus elongatus cylindraceus v. conicus. . . . . . 3. Racemus brevis ovatus: $ 3. Nanae. (Planta alpi- na nana 2-pollicaris). ..... Г. Neumayrii Heldr. 3. Pedicelli inferiores el medii mox elongali, ideo ra- cemus plus minusve conicus. ...... TOS 4. Pedicelli semper aequilongi, ideo racemus cylindra- peus apice оба о nn OR 9. 4. Flores abortivi saepe comosi corymboso-effusi pedi- Beat 05722 ano AE 9h. ar futé eM TNI. Flores abortivi subsessiles condensalo-spicati. . . .. 6. Folia linearia erecto-palenlia racemum excedenlia; pedicelli perigonio basi attenuato longiores. (Plan- ig rvensis alta). „ehe ... L. comosa(Linn:) oe oe — 29 —- Folia linearia angustalo-acuminala flaccida; pedicel li perigonium basi truncatum v. vix allenualum aequanles v. eo breviores. (Planta collina hu- де. . ит Г. Holzmanni Heldr. 6. Perigonium breve ovatum; pedicelli perigonio bre- viores. (Folia 3 glauca undulata lale line- ari-lanceoltata, ciliata). . 27... L. curta. Heldr. Perigonium cylindraceum; pedicelli perigonium ae- quantes v. eo longiores. (Folia linearia)... —1 7. Racemus densiflorus; pedicelli horizontaliler palen- tes; flores abortivi subsessiles dense spicati; peri- sonium late tubuloso-cylindraceum. ....... as, Racemus laxiusculus; pedicelli erecto-patentes; flo- res abortivi pauci laxi; perigonium angusle cylin- IST L. maritima (Desf.). 8. Pedicelli inferiores perigonio atlenualo-cylindraceo longiores et demum elongati, ideo racemus val- de attenuato-conicus; folia linearia attenuato-acu- HMI, ined d Lin ded ez „u... 2. Sartoriana Heldr. Pedicelli inferiores perigonio late cylindraceo bre- viores, demum vix elongati; folia late linearia. L. Pharmacusana Heldr. 9. Perigonium breve versus apicem ampliatum ovalo- subeampanulatum. ...... L. Calandriniana Parl. Perigonium cylindraceum basi truncatum. ...... 10. 10. Pedicelli perigonio sublongiores. (Planta alia ma- xima; bulbi tunicae albidae). L. Graeca Heldr. Pedicelli brevissimi v. subnulli. (Plantae humiles). 11. 11. Flores subsessiles; perigenium basi valde attenuatum, oblongo-campanulatum. . . .. . . . Г. Gussonw Parl. Flores breviter pedicellati, perigonium ovalo-cam- pandlatumoen e. 20 Dh. VILIS L. Weiss Freyn. ea 12. Racemus cylindraceus laxiflorus............. 13. Racemus conicus densiflorus; flores breviter pedicel- lati, abortivi subsessiles. (Folia lata undulata этана ета) Grips np Mt L. Trojana Heldr. 13. Pedicelli perigonio’ breviores: . .. 77: man 14. Pedicelli perigonium aequantes v. eo longiores. (Ra- cemus valde elongatus; flores abortivi numerosi co- mosi longe pedicellati erecto-patuli. Г. Pinardi ( Boiss.) 14. Racemus pauciflorus; flores abortivi pauci erecto-pa- tuli; folia late linearia undulata. . L. Theraea Heldr. Racemus mulliflorus; flores abortivi numerosi pen- duli; folia anguste linearia.. . Г. tenuiflorum Tausch. Biagnoses specierum. Leopoidia. Parlat. Flora Palermitana, 1, 435; Flora Italiana, II, 493. Hvacinthi species Linn. gen. Mu- scaris species Mill. et plur. auctor. Bellevaliae spe- cies Kunth, Enum. pl. IV, 306. $ 1. Breviflorae. Perigonium breve cylindraceum v. ovato-subcampanulatum diametro suo vix duplo longius. 1. L. comosa (Linn. sp. sub Hyacinthe) Parlat. |. c.— Racemo elongato-conico, pedicellis horizontaliter paten- tibus perigonio basi attenuato superne subcampanulato paulo brevioribus, coma florum abortivorum brevi corym- boso-effusa, foliis canaliculato-linearibus scapum aequan- libus v. superantibus erecto-patentibus. — Planta ar- vensis Europae mediae et australis. Habui ex Hispania zo. — (Blanco!), ex agro Monspeliensi! Florentino (Dr. Le- vier!) Neapolitano! ex Aetolia (Dr. Nieder!) et ex insula Zacyntho! Flor. Aprili — Mai. Hyacinthus monstruosus L. est lusus hortensis hu- jus speciei racemo ramosissimo floribus omnibus sterili- bus minutis profunde laciniatis. 2. L. Holzmanni (Heldr. sub Bellevalia in Sertul. pl. nov. Fl. Hell. 4.) Herb. Flor. Hellen. Ne 49 in Dr. C. Baenitz Herb. Europ. — Racemo conico, pedicellis hori- zontaliter patentibus perigonium basi truncatum superne subcampanulatum subaequantibus, coma florum aborti- vorum brevi v. subnulla, foliis linearibus longe attenua- to-acuminatis flaccidis scapo saepe brevioribus. — Planta collina humilis 3 — 6-pollicaris. — Frequens in Atticae collibus et montibus saxosis Lycabetto! Turcobuni! Co- rydalo! Hymetto! Pentelico! ins. Salamine! Legi quoque prope Cydoniam Cretae (Mart. 1846) et habui ex Aegyp- to prope Alexandriam lectam (Jan. — Febr. 1855 — 57, J. B. Samaritani!) Ex Istria ad montem Stinka 23 Ap- rli 1876 lectam misit cl. J. Freyn (cfr. ejus, «Flora von Süd-Istrien» p. 211.). Flor. Febr. — April. .9. L. eurta Heldr. nov. sp. — Racemo densifloro brevi breviter conico, pedicellis perigonio brevioribus v. de- mum eo vix aequilongis horizontaliter patentibus, peri- gonio breviter cylindraceo basi truncato superne vix am- pliato, floribus abortivis paucis v. subnullis-minutis sessi- libus, foliis scapo brevioribus late canalieulato-linearibus glaucis margine undulatis ciliolatis. — Planta humilis 3 — 4-pollicaris trifoliata, foliis latis glaucis, perigo- nio amplo brevi breviter pedicellato caerulescente distin- ctissima.—Rara in colle aprico petroso Turcobuni pro- pe Athenas, ubi d. 17 Aprili 1875 floriferam legi. Up 1576. 5 1. b. Sartoriana Heldr. nov. sp. — Racemo densifloro valde attenuato-conico, pedicellis valde inaequalibus, me- diis elongatis perigonio longioribus, perigonio basi attenu- ato cylindraceo-subcampanulato, floribus abortivis sub- sessilibus spicam densam brevem formantibus, foliis line- aribus attenuatis flaccidis scapum aequantibus. — Planta 3-pollicaris v. semipedalis, racemo denso vaide conico, perigonio tenui pallide fusco-flavido, floribus abortivis condensatis caerulescentibus optime distincta. — Crescit commiscue cum L. Holzmanni in regione inferiore m. Parnethis Atticae prope Dekeleiam (Tato? hod.), alt. 2000'. Flor. Aprili. Dilectissimo amico Jos. Sartori de Flora Hellenica optime merito dicavi. 5. L. Pharmacusana Heldr. nov. sp. — Racemo densiflo- ro conico, pedicellis perigonio brevioribus demum vix elongatis, perigonio basi truncato vix attenuato tubuloso- cylindraceo superne parum ampliato floribus abortivis laxe spicatis pedicellatis subcomosis, foliis late-linearibus ereclo-patentibus scapum aequantibus v. paulo superan- libus. — Planta robusta semipedalis, praecedenti affinis, sed racemi minus conici pedicellis brevioribus, perigonio crassiore olivaceo, floribus abortivis laxis amethystinis subcomosis foliisque latis facile dignoscitur. Perigonium amplum fere ut in L. Graeca, a qua statura humiliore pedicellisque brevibus longe distat. — In Pharmacusarum scopelo Megali Kyra in freto Salaminis d. 2 April. 1877 florentem lezi. 6. №. maritima (Desf. Fl. Atl. 1, 308 sub Muscari); Par- lat. Fl. Palerm. I, 440 (excl. Syn. Des.) — Racemo 1а- xiusculo conico, pedicellis erecto-patentibus perigonium basi truncatum cylindraceum subaequantibus, floribus ab- ortivis paucis minutis laxiusculis, foliis linearibus scapum subaequanlibus v. eo brevioribus flaccidis. — Plantam — 67 — Africanam a cl. Desfontaines prope Carthaginem lectam non vidi. Prope Frankokastron in arenosis maritimis ad Cretae litus meridionale d. 8 April. 1846 ipse legi. 7. №. Calandriniana Parl. Fl. Ital. И, 496. — Racemo elongato-cylindraceo laxifloro, pedicellis omnibus aequi- longis horizontaliter patentibus perigenio brevi basi at- tenuato ovato-campanulato subbrevioribus, floribus abor- tivis paucis breve pedicellatis, foliis linearibus flaccidis.— Species racemo anguste cylindraceo et perigonii forma distinetissima. — Crescit in agro Florentino secundum el. Parlatore |. c., sed specimina Italica non vidi. Prope Polam Istriae invenit et mihi amicissime communicavit cl. J. Freyn. Flor. April. 8. L. Graeca (Heldr. sub Bellevalia in Sertul. pl. nov. Flor. Hell. 4). — Racemo elongato cylindraceo laxifloro, pedicellis inter se aequilongis horizontaliter patentibus perigonium basi truncatum cylindraceo-oblongum aequan- tibus, floribus abortivis breve pedicellatis spicam den- sam formantibus, foliis linearibus scapo brevioribus, bul- bo magno subgloboso tunicis pallide fuscis. — Capsula haemisphaerica apiculata. Inter omnes Leopoldiae species maxima, speciosa, habitu, bulbo, perigonii forma aliisque notis eximie distincta. In omnibus congeneribus mihi no- tis bulbus ovatus et tunicis rufescentibus praeditus est. Inveni in Achaiae submontosis prope Megaspilaeon, ibi- que die 30 April. 1861 florentem legi. 9. №. Weissii Freyn in litt.! 1877. (,Muscari [Leopol- dia] an nova species? Reuter“ in Dr. E. Weiss „Bei- träge zur Flora von Griechenland und Greta“ in „Abhandlungen der zool.-botan. Gesellsch. in Wien, Jahrg. 1869.“ p. 755.) — Humilis, racemo laxifloro cylindraceo, pedicellis brevissimis vix quartam perigonii partem aequantibus horizontaliter patentibus, perigonto D° RM PM basi subtruneato ovato-campanulato, floribus abortivis paucis minutis laxis, foliis linearibus scapum subaequan- tibus. — Planta spithamea v. minor, racemus 12 — 15- florus, perigonium olivaceum, denticulis flavidis, flores abortivi lilacini. Affinis L. Gussonii, sed floribus pedi- cellatis et perigonii amplioris forma differt.—In Cycla- dum insula Amorgo d. 27 Mart. 1866 flor. legit cl. J. F. Jul. Schmidt speculae astronomicae Athenarum prae- fectus; et in ins."Syro April. 1867 Dr. Em. Weiss. Speci- "men a cl. Weiss lectum et cum specimine Schmidtii in her- bario meo exacie congruens mihi communicavit cl. Freyn. 10. L. Gussonii Parlat. Fl. Ital. II, 498. (Muscari ma- ritimum Guss. Fl. Sic., Bertol. Fl. Ital. non Desf.).— Humilis, racemo cylindraceo, floribus subsessilibus hori- zontaliter patentibus, abortivis minutis laxe spicatis bre- vissime pedicellatis, perigonio basi attenuato breviter ovato-campanulato, foliis linearibus attenuatis flaccidis undulatis seapum vix aequantibus. — Planta spithamea, fructiferae capsula obtusa trigona e basi lata breviter acuminata stylo apiculata pedicello eam vix aequante suffulta. Species affinis praecedenti, sed praeter alias no- tas floribus sessilibus v. pedicello brevissimo ipsa bra- cleola breviore suffultis, perigonio breviore magis atte- nuato ab ea recedit. À L. maritima Desf. racemo cy- lindraceo, perigonio breviore subsessili et foliorum in- dole longius distat. — Stirpem Siculam non vidi, sed spe- cimina florifera et fructifera ab am. Sartori in areno- sis insulae Syri d. 22 April. 1856 lecta cum descripti- one cl. Parlatorii optime congruentia. & 2. Tenwiflorae. Perigonium tenue tubuloso-cylindra- ceum diametro suo plus quam duplo longiore. 11. E. Trojana Heldr. nov. sp. — Racemo elongato-co- nico densifloro, pedicellis perigonio dimidio brevioribus erecto-patentibus, perigonio tenui tubuloso-cylindraceo, floribus abortivis subsessilibus dense spicatis, foliis lineari- lanceolatis patentibus glaucis undulatis ciliatis scapum longe superantibus. — Bulbus ignotus. Planta 1 — 1*/,- pedalis robusta foliis crassiusculis glaucis, seapo foliis breviore, racemo densifloro et perigonio tenui cylindra- ceo notabilis. Perigonium pallide olivaceum, tubo super- ne vix ampliatum et: dentibus minutissimis albidis; flores abortivi minuti caerulescentes. — In agro Trojano floren- tem Maio 1864 legit et mihi communicavit cl. J. F. Jul. Schmidt. | 12. L. Pinardi (Boiss. sub Bellevalia in Diagn. pl. Or. - Ser. I, 5, 62 et sub Muscari |. c. 7, 110) Parlat. Fl. Palerm. I, 440. — Racemo elongato cylindraceo laxifloro, pedicellis perigonium tenue tubuloso-cylindraceum ае- quantibus v. paulo superantibus horizontaliter patentibus, floribus abortivis cylindraceo-ovatis longe pedicellatis erecio-patulis comam laxam elongatam formantibus, foliis linearibus erecto-patentibus scapo brevioribus. — Planta 1 — 1*/-pedalis. Ob flores tubuloso-cylindraceos L. te- nuiflorae affinior quam L. comosae cum qua cl. Bois- sier comparavit, sed coma et foliis et ab illa satis di- versa est. — E Caria bulbos retulit Pinard sec. Boiss. 1. c. Habui quoque ex agro Trojano Mai. 1864 et ex in- sula Thera Mart. 1866 a cl. J. Е. Jul. Schmidt йоги. lectam. | 13. L. Theraea Heldr. nov. sp.— Racemo cylindraceo laxifloro, pedicellis perigonio tubuloso-cylindraceo dimi- dio brevioribus, floribus abortivis parvis breviter pedi- cellatis laxe-spicatis, foliis late linearibus undulatis cili- olatis erectis scapum aequantibus. — Planta pedalis alli- nis praecedenti sed perigoniis brevioribus brevius pedi- cellatis et foliis latis erectis insignis. — In insula Thera (nunc Santorin) sclo vulcanico detexit et Mart. 1866 fere defloratam legit ci. et am. J. Е. Jul. Schmidt. 14. L. tenuiflora (Tausch sub Muscari in Flora bot. Zeite. 1841, |, 234). — Racemo elongato cylindraceo, pedicellis omnibus aequilongis perigonio tubuloso-cylin- draceo brevioribus horizontaliter patentibus v. recurvis, floribus abortivis numerosis longe spicatis subclavato- oblongis pedicellatis pendulis, foliis anguste linearibus erecto-patentibus scapo brevioribus. — Habitat in Germa- nia media, Austria et Bohemia. Habui a cl. Wiesbauer ad Perchtoldsdorf et Kalksburg prope Vindobonam (in D-r. C. Baenitz Herbar. Europ.) et e Thuringia prope Echartsberge (Herb. Brehm) lectam. Specimen floriferum sine foliis prope Prusam Bithyniae lectum mihi communicavit domina Calliope Kechaia. Flor. Jun. Jul. § 3. Nanae. Perigonium breve ovatum. Racemus ovato- oblongus abbreviatus. Planta alpina nana. 15. L. Neumayrii Heldr. nov. sp.— Nana, racemo ovato- oblongo paucifloro, pedicellis patulis v. subrecurvis peri- gonio ovato-campanulato brevioribus, floribus abortivis subnullis, foliis anguste linearibus erecto-patulis scapum aequantibus. — Bulbus ovatus, tunicis albidis; scapus 2'/,- poliicaris; racemus 9-linearis 15-florus, folia 6 omnia e bulbo exeuntia non vaginantia, exacte linearia, obtusius- cula et rigidiuscula; pedicelli cum perigoniis (in sicco) pallide violacei; perigonium vix bilineare cvato-campanu- latum, fauce constrictum, dentibus triangularibus brevis- simis; stamina in series duas, 3 ad perigonii medium et 9 paulo supra inserta; antherae atroviolaceae. Species peculiaris, habitu fere Muscaris, foliis el racemo brevi a EL, Ne Leopoldiae speciebus genuinis discrepans et ulterius ob- servanda. — In summi montis Ghiona Phthiotidis regi- one alpina detexit cl. Dr. M. Neumayr, geologus Vin- dobonensis, et d. 19 — 20 Mai. 1876 specimina perpau- ca legit quorum unum mihi amicissime communicavit. Leopoldiae species adhuc dubiae. 16. L. Cupaniana (Gerb. et Tarant. cat. pl. Calat. p. 18 sub Muscari, Guss. Syn. Fl. Sic. Il, 814 in add.) Par- lat. Fl. ital. I, 497. — «Racemo elongato denso cylin- draceo, corollis erectis subadpressis sub apice angulatis clausis, summis sterilibus coloratis, pedicellis omnibus co- rolla brevioribus, foliis late linearibus flaccidis scapo erecto longioribus.» — Guss. |. c. In Sicilia, flor. April. Mei. E descriptione L. Pharmacusanae nostrae magis affinis videtur. 17. L. constrieta (Tausch, |. c. p. 234 sub Muscari). „Fo- liis linearibus flaccidis margine scabris, racemo subspi- cato medio constrictiore, corollis cylindricis angulatis de- clinatis ore valde contractis obtusis: inferioribus brevissi- me pediceliatis, mediis subsessilibus brevioribus confer- tioribusque, summis anguste cylindricis sterilibus colora- tis longius pedicellatis.“ Tausch |. c. — Patria ignota in horio botanico Pragensi observata. 18. |. pyramidalis ( Tausch, |. c. p. 235 sub Muscari ). Foliis late-linearibus flaccidis margine ciliato-scabris, racemo pyramidato, corollis cylindricis ore contractis den- tatis pedicellatis horizontalibus, mediis sessilibus globoso- depressis imbricatis, summis minimis sterilibus coloratis breviter pedicellatis.“ Tausch |. с. — E Corsica habuit Tausch a Sieber communicatam. x WAR — Es würde voreilig sein, schon jetzt eine allgemeine Uebersicht über die geographische Verbreitung der Leo- poldien geben zu wollen, da sich einerseits noch andere Arten in den verschiedenen das Mittelmeer umgrenzen- den Florengebieten finden kónnen, und anderseits auch die Verbreitung der einzelnen und besonders der neuen Arten noch viel zu wenig bekannt ist. So weit indess das jetzige Material ausreicht, ergeben sich vorlàufig fol- gende Verbreitungen. Das grósste Verbreitungsgebiet hat L. comosa über ganz Mittel- uad Südeuropa, Nordafrika, angeblich auch die Canarischen Inseln, den Caucasus und Kleinasien bis zum Euphrat. Die nàchst dieser am wei- testen verbreitete Art scheint 2. Holzmanni zu sein, die in Istrien, (vielleicht auch in Dalmatien und einigen Theilen Italiens), Griechenland, Creta und Aegypten zu- gleich vorkommt. Z. tenwiflora scheint von Mitteldeutsch- land durch Oesterreich und die Donauländer in ôst- licher Richtung ziemlich weit verbreitet zu sein, da auch ein bei Prusa am bithynischen Olymp gesammeltes (lei- der sehr unvollständiges) Exemplar meines Herbar's ver- muthlich zu dieser Art gehórt. Die übrigen Arten haben anscheinend eine mehr oder weniger beschrünkte Ver- breitung. Betrachten und vergleichen wir die am genaue- sten untersuchten Florengebiete in Bezug auf die Zahl der Leopoldia-Arten, so ergiebt sich: Zahl dev Arten für Spanien nur eine Art (L. comosa). ..... 1. für Frankreich ebenfalls dieselbe. .......... 1. für Deutschland zwei (L. comosa u. L. tenui- oxide. umi ; sims voc dato NE für Oesterreich- Ungars vier (L. comosa, L. te- nuiflora, L. Holzmanni u. L. Calandrinia- па. ре. era ee Вы CUS, |. EP fur Italien fünf (Г. comosa, L. Calandriniana, L. Gussonii und die zwei problematischen L. Cupaniana aus Sizilien und L. pyramida- liey ns WOorsica). now моих. a9 Xx» 3 D. für Griechenland (inclusive Creta) Zwölf Arten. . 12. Von diesen sind bis jetzt konsiatirt 3 Arten (L. curta, L. Sartoriana und L. Pharmacu- sana) als in Attica endemisch, 1 L. Neuma y- rii) in Phthiotis, 1 (L. Graeca) im Pelopon- nes (Achaia), 2 (L. Weissii und L. Theraea) auf den Inseln des Archipelagus. Ferner ist 1 Art (L. Pinardi) von Thera und aus Kleinasien zugleich bekannt, 1 Art (L. Gussonii) von der Insel Syros und aus Sizilien, 1 Art (L. maritima) von Creta und aus Nordafrica, 2 Ar- ten endlich (L. comosa und Г. Holzmanni) hat die griechische Flora mit mehrerern andern Flo- rengebieten gemeinschaftlich. Aus Kleinasien sind bis jetzt vier Arten (L. como- sa, L. Pinardi, L. tenuiflora und L. Trojana (wo- von die letztere endemisch) konstatirt; ferner aus Nord- africa drei Arten (L. comosa, L. Holzmanni und L. maritima), doch sind beide Florengebiete offenbar noch viel zu wenig untersucht. So scheint nach Obigem das Verbreitungscentrum der Leopoldien in den südôstlichen Mittelmeerlàndern und zwar ganz speziell in Griechenland zu liegen. Doch erst genauere Untersuchungen können zu einem befriedigen- den Resultate führen. Die Leopoldien waren schon den Alien bekannt und in Griechenland wegen ihrer essbaren Zwiebeln geschätzt. u Es unterliegt keinen Zweifel, dass Theophrast*) unter Вох 65> und Dioscorides ^^) unter „BoAßös éeweruos, 762405 vot, Gv Eoltomev, suGTOMayoc, EUXOLALOG TUS- 26c" u. s. Ww. die Zwiebeln von .Leopoldia verstanden, wie denn bereits Szbthorp und Sprengel ***") ganz richtig Muscari comosum darauf beziehen. Die alte Be- nennung ist als eine collective zu betrachten und folglich auf alle Leopoldien mit rothen äussern Zwiebelhüllen zu beziehen, insbesondere aber auf die in Griechenland ge- meinste L. Holzmanni, deren Zwiebeln das griechische Volk noch heutigen Tages B2AGot (oder auch Bopßo: und albanesisch »4vv»o7) nennt und gekocht oder häu- figer noch in Essig eingemacht als Fastenspeise isst 1). 171) Zum Schluss sei noch bemerkt, dass ich für vorliegen- de Arbeit nicht den geringsten Anspruch auf Vollstän- digkeit mache, da das mir zu Gebote stehende Material sehr mangelhaft und unzureichend und nur in Bezug auf Italien und Griechenland etwas reichhaltiger ist. Aus den grossen Florengebieten der europäischen Türkei, Russ- land’s und Nordafrica’s sind die Leopoldien in meinem Herbar fast gar nicht vertreten. Mein Hauptzweck ist es indess die Aufmerksamkeit der Botaniker und insheson- *) Theophr. Hist. pl. VIL, 12, 1. u. a. **) Dioscorid. Mat. med. od. Kühn. II, 200. **"*) Smith Flor. Graec. Prodrom. I, 238. ****) Sprengel Comment. in Dioscoridem, II, p. 482. +) Vergl. Heldreich, Nutzpflanzen Griechenland’s. Athen, 1862. 8°, S. 7 et 81. | s ees dere der Floristen auf diese nicht nur wenig bekannte und untersuchte, sondern auch wie es scheint bisher et- was vernachlässigte Pflanzengattung zu lenken und zu weitern Forschungen anzuregen. Athen, den 21 Februar 1878. ESSAI D'UNE NOUVELLE MÉTHODE pour faciliter LA DÉTERMINATION DES ESPÈCES APPARTENANT AU GENRE BOMBUS par О. Radoszkowski. (Continuation, V. Bullet. X 4. 1877). La table des données numériques pour les 37 espéces exa- B. lapidarius. 9 Moutier. Q Woronége. minées. | La longueur des | La longueur |Les rap- | palpes labiales | des ^ | Borm = |® [= Е = ir: © SUME ré | & c © | e © = | 2 | lon |Suen| © |, C E DR EX =. = MS ati sj ói—& oS | 12 | en millimetres. | | | | | NINE ] zi Pe 13,8910,95 4,84, 40 16 4,1,8,2 3,82091| 4,73) 40 16 428,4 mn MP in La table des données numériques pour les 37 espèces exa- minées. Va Tongusnr longueur des | la longueur _palpes Jabiales des PR) a) Eier. о | © [ouolñ*oes © | Ten millimètres | | E née. 4 10,9514,95| 42 17 4 185 о 3,5 0,894.39 | 38 15 129 © Sud de la Russie. 3,5709 449) 38 15 39,98, d France. 2,8 0,693,49| 30 112 413,6 d Suisse 2,820,72/3,34| 31 12,53,9/8,7 & Allemagne. 2,52/0,7 3,2 | 27,5 11 3,6 8,6 $ Varsovie. 2,65,0,7113,2 | 29 11,53,6/8,8 < Archangel. 2,37.0,673,04| 27 10,63,5/8,5 d = 2,171 0,77 3,24 | 29 1153,29 i ios 2,950,7 (3,07| 27,5 11 3,38,9 & St.-Pétersbourg. 9,6 10,6 3,2 | 27,5 11 4 18,6 d — 2,6 0,76 3,361 30 112 4 (8,9 d — 2.480,68 3,16 | 27,5 11 3,68,7 & Allemagne. 2,4 0,68 3,08 27,5 11 3,58,9 5 Varsovie. 2,35 0,6112,96| 26,5 10,5 3,8 8,9 Varsovie. 9360,6 2,96 | 26 110,2 3,9 8,8 & Varsovie. 2390,582,97 25 110 4 $5 | B. pomorum. | | | Q Suisse. Bea 6 |n 15 5 6,2 O Allemagne. br ut-r eb ee 15-5 6,2 Moutier (Lefebure: Tid ; $ s 5 1 € | 37,8 15 |5 62 © Allemagne. 3 0,6 3,6 | 22,5 9 5 6,2 bre $780 B1 97,5 11 1961 3 Suisse. 9,6710,8 14,47! 28,5 (11,5,4,616,3| La table des données numériques pour les 37 espèces exa- F minées. ' . e Gm - Hin B E Un LJ en EEE ы . = d’une aile = | 80 < deux ailes, la di-| © a stance entre les] = = écailles, ow la | e largeur totale = a ш| des 1-е et 2-е | T oO © ae 3 ^3 rei, articles, pris en-|— dC: sembles E Be FE = [sb] . s"/du 2-e article al ee e © >= e "t'a Чи 1-е article S E mendax. 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И, fig. е). 3,4 10,7919, 37,5 15 14,39 Sur 35 10.7911,19| 39 [15,5449 | | var. proteus. | | | ere nu O Suisse. 3,1 10,6813,78| 36 11,5/55 9,9 de 2,42)0,6 |3,08| 27,5 11 jk 9 d — 2,1 0,532,95| 27,5 11 14,39,3 B. pratorum. | | | | 2 Suisse. 3,3 10,9 14,2 | 31 112,513,6 7,4 о France. 3,150,854 | 30 12 (9,75,9 < Allemagne. 32390,8507. 31 — 12,53,7 7,6 ec RS 2k minées. La table des données numériques pour les 37 espéces exa- gueur |les rap- des | la longueur des| la lon | | ports pee labiales d’une aile deux ailes, la di stance entre les écailles ow la largeur totale sembles ‘du 2-е article 95 10 33.5 25 i des l-e et 2-e articles, pris en- 2.66 | ‚I en millimètres. ‚56 | 0562 1 ,41 " 1-e article c? Caucase (Piatigorsk.) 3 Suisse. B. Wurfleini. c? Caucase. B. hortorum. La) Lad N Ces La) La Lad ^^ Lad La Lad ^ RER гта с ро 20 36 16 i6 20 où 20 ear СЫРЕ PS © CN Lad en a nn P e Ps p- 212 — ©: Rene au am ЕЕ St-Pétersbourg. OF OF OF OF OF 2090: So FO X 20 ac) “SH PLN ME Allemagne. Lai Laj Lad Lad a en nn ^ ^ mn La Lad - ^ La -~ ен ROGER OE EIN d? Caucase re d Varsovie. + = La table des données numériques pour les 37 espèces exa- minées. la longueur des palpes labiales [em я os [qe c5 lar + =. © — [q»] ena 9-T пр. В. ligusticus. ® Caucase (Fontan.) |6 1 Q — (Zeleznowodek.)5,9 1 16,9 Q Italie. 6,181,1 |7,2 B. ruderatus. ® Caucase (Mleti.) 17,7 |1,35/9,25 o — 1,9 11,38|9,28 B. terrestris. Q Allemagne. 3,1 10,994 Q St.-Pétersbourg. |2,55)0.8 3,35 2 — 2.59 0,8 13,32 2 = 2,7210,8258,54 2 Amour (Nicolaieff). |2,58)0.8 3,38 2 Sibérie (Irkoutsk). |2,68)0,84)3,52 P — 9.5 10,8 13,3 Q Woronége. 2,5810,8113,39 P Caucase. 2,1810,8713,66 Allemagne. 2 (0,662,606 3 Sibérie (Irkoutsk.) 2,2 |0,73/2,93 D — 2 0,612,61 "Uis 1,8 |0,63/2,43 3 — 9,15|0,7212,87 t Archangel.(Solowki.)]1,9 |0,65/2,55 "OUI 1940. la longueur | les rap- des ports 59-58 SEE | Au ga mio (9 71 = CO EGO rg» ВЫ = © Ww ENS Е co B. À. О ya M" = Op — 9I = | gua res 49,5 17 5,56 12,5 |17 5961 13,5 |17,5[5,0]6 4 553,311 38 [15 3,2113 38,5 [15,5|3,1 11,3 40 16 3,2113 38 |15 32114 40 16 3,113 37,5 15 9,1113 39 [15,518,211,5 11,5 16,53,2]11 30^ 49 3 112 33,5 [13,58 11,3 29 11,53,211,1 27 | 29113 39,5 113 18 {11,2 99 11,52,9]11,2 6 t pa i. _ La table des données numériques pour les 37 espèces exa- Allemagne. Sibérie (Irkoulsk). Archangel(Solowki.) Varsovie. < Reval. 5 Archangel (Solowki). . consobrinus. Sibérie. О С Оу FO 101040 40 404040 Og d d d d < Caucase (Derbent). 2 ie gj о e ss M» minées. la longueur des| la longueur | les rap- palpes labiales des | ports _ 8 | # | sees? = |= (ttes) 9 lp] a en millimétres. | 2.2 10,74/2,94| 32,5 113 3 {11 2,4810,81/3,29! 39,5 113 |3 |10 2 10,052,01| 27,5 [11 13,1110,4 2,6510,8213.47| 35 {14 |3,9]10 2,8 0,87/2,07| 37,5 15 13,2110,3 2.8 10,85,3,05| 40 |16 13,3110,3 2,2 10,7 2,9 | 28,5 |11,53,1]10 3950,742,99| 31 11953 110,3 2,1 0,7 2,8 | 28,5 [11,513 |10 2.340,753,09| 30 |12 |3 |10 1,8 10,6 2,4 | 295 |10 |3 |10,5 3,6 1 |4,1 | 37,5 15 |3 91 dl4bhl452 | 38 Mb 3,1 1 141 | 38 11553 |9 dul Е м. 3,2 |1,0514.95| 38 |153 19 2,4 0,8 3,2 |99 11153 9 2,7 10,9 3,6 | 32,5 13 3 |9 1,82,0,612,43| 22 9 39 doll JE, | TER 2,4 0,8 13,2 | 29 11 3 19 2,4 10,8 |3,2 | 25 10 3 |9 Ab ahd 12,8.) 25 110 3 9 | Жен: о à La table des données numériques pour les 37 espèces еха: * 7 minees. la longueur des | la longueur |les rap- palpes labiales des ports a | = ER ag | en LEE ве | Sslssés) „| | m | no las" mEesA| > | à à ВЕ в | E Pe Ф | À LE eo [20m An Ф = = e ou © + © B £5 p. A. ER || Em ite 9 oat E e © 2ws-^?|o — — ® : = ны = | gi | ® © Ej © | e^ © =. | FL OR RAT RATS RENDUM CH _ | en millimètres. | B. Ussurensis. | | dut: 8 {1,3 19,1 | 42,9 [1726 14,9 1,5 8,3 42 17 5,415 2.1,348,5 1^ £258" |T1 | | 1731,12 5,85| 46 118.549 m 2 Ussuri (Sibér. orient.). ое T — В. sibiricus. Q Nertchinsk (Sibérie). B. loesus. Q Caucase. 3,6510,754,4 | 36 |14,514,918,1! B. muscorum. Q9 Woronège. 48 0,9 52 | 38 |15 |L8/7,3 2 = ñ 0.8 ws | 35 "r5 11 2 Sibérie. 4,1 10,894,99! 35 |14 |L67 | 8 Caucase. 13,8. 10,7514,55| 31 12 5 |7 | 5 Sibérie. 3.4 10,8 14,2 | 30 112 [4917 | hi 2,740,65/3,4 | 25,5 |10,314,217,5 UP un 3.6610,7314,39| 30 12 |5 |7 Te ME 13,55l0,7514,3 | 30 12. [4,617 B. Senilis. | | 9 Woronège. 13011153 | 37,5 [15 |637 en La table des données Sibérie. — Caucase. St-Pétersbourg. Suisse. Suisse. Xe 10404040 Var. цайсиз. Crimée. 5 Piemont. S Sibérie, B. variabilis. Ф Allemagne ® I d B. hypnorum. © France. (o! Ч e cue $ uq on. la longueur des| la longueur palpes labiales des | ports = 2 25 ERES >. en millimètres. 3,92|0,91 4.83) 36 114543175 4,1 10,9915,091 35 114 4117 1,2 0,88408| 35 114 14,77 3,8 10,8914,69| 32,5 113 14,217 3,9 10,9 4,8 | 35 114 |4,3/7,3). 3,6510,8614,5 |31 11254,27 2,8510,7 13,551 25 10 4 {7 3,1 10743,84 27 11 14371 2,9210,6813,6 | 27,5 11 14,317, 2,9 |0,6813,58| 27 11 14,2175 1 0.914911 30 12 1,461 3,560.86 1,12 | 27,5 11 |4,1/6,2 3,1 10,7 3,8 | 25 10 14,46,5 3 10953,95| 39 11553 19,8 2,4 10,8 3,2 | 30 112 3 10 2,1507 2,85 | 28,5 112513 110 12,1 10,7 12,8 | 28 11153 110 numériques pour les 37 espèces examinées. les rap- "T La table des données numériques pour les 37 espèces examinées. A. les rap- ports d'une aile | doux ailes, la di-| stance entre les [s écailles ou la | | largeur totale | des 1-е et 2-e ‘articles, pris en- sembles ueur des | la longueur du 2-e article | en TW DE" palpes labiales | a long idu 1-e article l veteranus. St.-Petersbourg Sibérie (Irkoutsk.) France. B. fragrans. Crimée. B. distinguendus Var. d! Woronège. d d Q Woronége. © Woronège. © Sj d Q Crimée. P 2 ? ? m 9 2? + d ie Mott La table des données numériques pour les 37 espèces . 7 examinees. | la longueur des | la lougueur [les rap- bi palpes labiales des ports | = Sa! EIS EE: a 5 © Eua Ei CES E = — rm |, (nm Es = On| (On| Goats = ~ @|4§ So = © Bal En ово 2 Ва mes | Gee le о ee =. >. pow 2 M 2 celte sr en millimètre B. armeniacus. te 38,5 e RO Q Caucase (Fontan). 5 15,515 6,1 B. baicalensis. 2 Sibérie (Irkutsk). 14,8 10,8115,63| 32,5 13 |5,7/5,8 COMME 1,5 0,9 5,1 | 33 13 [5,66,2 2 Amour. 1180,9 15,38! 32,5 13 14586 ae 1,55 0.195,34| 32,5 13 (5,816 Sibérie (Irkutsk). |4,1410,83/4,97 | 31,5 |12,55 16,2] d — 3,8 |0,68/4,18| 27,5 |11 [5,66,2 B. equestris. Q St-Pétersbourg. 4,2 10,9 15,1 | 35 14 1566,8 ® Finlande. 1150,9 15,05) 34 |43,5)4,6/6,7 Q Amour. 39500,8348, 33 |13,514,716,9 SL 3,7 10,8 4,5 | 30 12 |4,6|6,6 BL ee 2,9210,7 |3,62| 22,5 9 |4,2/6,2 Sibérie (Irkoutsk). 12,8 10,7 [3,5 29 5 9 |4 16,4 3 St-Pétersbourg. 2,99,0,7 3,02; 24 9,5 4,216,6 Ф Caucase (Kobi). 3,9 (0,85/4,75| 30 112 1466,8 Ó — (Kourouch).|3,9 08 4,7 | 30 112 486,4 |. Var. mucida. Q Suisse. 5,04) 32,5 13 [4.6864]. EE, = La table des données numériques pour les 37 espèces B. sylvarum. 9 Allemagne. © m Q Suisse. 8 Woronége. d Allemagne. d Suisse. B. elegans. Caucase (Etchmiad- zin). Caucase. Var. mesomelas. ? Suisse. CIIM pe DER B. Stewenil. Ф Crimée. examinées. la longueur des | la longueur ird palpes labiales | des | ports l'ile |, mE * = 2 colors „m | S| Steeles. || | | B| B |Ez2.:852 = |B.| A. L AERLHEHBM i | en millimètres. | EE Ns | | то | 3 4 16,4 Ев 33,5 p 4 65 3,7610,934,7 | 30 12 |& |6,4 3,6 0871,47) 30 12 |& |6,6 jj 10,7 32,7 | 22,5 9 4,216 | 3 08 3,8 | 25 10 | (6,5 24/063 | 20 8 | |66 | | | | 15,4 11 65 | 36 1455 55 5,59[1,1116,7. | 37,5 15 5 19,0! 5.821,13/6,93| 36 1,354152 A DEA] 35. |13,5 4,9/5 | 5,8 11,1516,95 A 15 5 5,3] В (0,6 36 |20 8 | 55 4,25 0,85 5,1 27,5 |11 15 [5,5 53 101631] 35 14 5 55 ı 10,8 48 | 30 12 5 6,2 | E 14,1 10,945,041] 40 (16 138 UY 4 La table des données numériques pour les 37 espéces examinées. | a, L] A =< - — n 2 к | Зы - Е d'une aile 2h 8 deux ailes, la ai-| & Я ‚© deux ailes,la di-| & © ” Istance entre les) = » écailles ou la | — largeur totale |" ш „| des 1-е et 2- |. Е 3 2 larticles, pris On-| = 4:2 sembles E a MTM g',|du 2-e article | L un» £8 —|° — . d о d 3 du 1-е article 4 Crimée. "o B. Latreillelus. = ED L CS Е я = OF OF XO B. montanus. CD e co DS SO ©> > x — 5 40 2 ero QO p “=H 225 20 m GY 20 20 © = Le 90 r- 2» А м в № м M E . e e ^ = MR — м D LA LA] LA] ^ | LA Lad La CO © CY» MOCO OO GI са GI С p e — COME e == "Ss ts = “© Met. ave a un m SEtUEEEÉEI мы die, B. dagestanicus. X» X» Q Caucase. n EB us La table des données numériques pour les 37 espèces 5 Caucase. $ В. Fairmerii. 5 Inde (Mnt Kanawur). B. Mlocosewiczi. © Caucase. ad (Mleti). zd (Nucha). m «X 40 40 40 40 В. Sicheii. Sibérie. (Irkoutsk). Où Ay Ou «OX «OX «ox «x FO HO HO HO examinées. la longueur des | la longueur [les rap- palpes labiales es ports &IEgEl Salreoss | » .EREBRR RE die Ste ele 3 | 8 cles) в [BA ARMÉE TR en millimètres. AS 3,1510,7113,86) 25 110 |4,416,5 2,6310,6 13,23 | 21 18,5 446,5 9:1:00,9.19.9 | 30 112 18,518 4,3 10,9215,22| 36 14 14,717 4,2 10,88/5,08| 35,5 14 [4,917 1,1 1085495, 38 14 |497 & 10,83483| 35 14 4827,2 1,1 |0,88/4,98) 35 14 157 1, 10,8 (4,8. | 32,5 113 |9 [6,8 3,4 0.85625 41 11654 19,6 3,6 10,9 11,5 | 42 aie 49,9, 3,35/0,85)4,2 | 3 Pet 9 3,5 0,9 14,4 phe 17 4 9 24 063 | 98 1154 9 as 063 | 27 11 & 9 2,2 10,6 12,8 | 26,5 1053,79,4 2,4 10,6 3 rl Ero reg. 91 0,5 2,05 30 |12 3,8114 23 10,6 2,95| 34 — 13,53,5 112 2.2 10,5 216 | 99 |11,5/3,9/10,5 s == 99 — La table des données numériques pour les 37 espèces examinées. | la longueur des | la longueur |les hs ports | palpes labiales | des = |= Hole ME AE e : поры тез d Var. albicola. | | | 2 Suisse. 3,520,9 112 40 16 ay al 2.4 0,532.63 24 95 E BEP 13 0482,38 22,5 9 anas mere B. caucasicus. _ | | 9 Caucase (Lagodeky). 3,720, " 65 42 We | GB d | | | | B. calidus. | ® Caucase (Goktcha). NUR 40 16 RP — (Kobi). 14,270,985,25| 40 116 à | | | | B. alpigena. | | 3 Caucase (Lagodekv). 4,5 1,1 5,6 | 40 16 ни 3,1 10,9 |& | 27,5 11 5 Kiew. 3,5 40,89/4,35| 29 111,5 В. viduus. о Sibérie. 12,5 0,8 3,3 | 40 he 3,112,1 = oun s numérique s pour les 37 espèces La table des donnée examinées. ————— "ees ug j^ a = © Er = са са ao — Gl RI MUN inm — —— LES um = an en = à - 25 cS cd ce co ceo M IET Ге | 15 | d'une aile 12 sic <> о bhi Е. Re | 22 ‘deux ailes, la di-| © m ST stanee entre les T Sereno er a | largeur totale |, = | un " des l-e et 2-e de 9 © articles, pris en-|— | < sembles = ER UM ee — — — SE = s—idu 2-e article co EN д = =e | ae HMM en © S|du 1-е article =e | Fig. 1. Haare EXPLICATION DES FIGURES, Planches II a et II b. a l'extrémité du métatarse intermédiaire; a, l'ex- trémité de la jambe; b, l'extrémité antérieure du métatarse des pieds postérieurs du B. lapi- darius. . Disposition des ailes supérieures. . La forme générale du palpe labiale. . La forme du palpe maxillaire: du B. baicalensis. 9 TOP Dir ser d — —- B. equestris 9 — — B. (Caucase.) & — —- B. equestris (mucida). 9 — — D. armeniacus. 9 — — B. distinguendus. 9 pm uL ar d = = B. fragrans. 9 = — B. Stewenii. 9 wo ai "e d = — B. Latreillelus. 9 — = -— : Fig. 18. La = 44 — forme du palpe maxillaire: du B. Latreillelus. & . ligusticus. 2 = —i В | | (=) _ AE . loesus. 9 . lerrestris. 9 —À . Sporadicus. d . elegans (mesomelas). —= —— . hortorum. 9 d $ d . ruderatus (Caucase). ? d e . elegans (intercedens.) 9 . lapidarius. @ . Rajellus. 5 — . Soroensis. 9 . var. + Drews. $ d . Rajellus (Proteus). 9 9 . pomorum (mendae). —— — . Fairmerii. à . Pomorum. 9 e . brevigena. 9 ÿ d $ Uy «X 40 Fig. — 94 — 50. La forme du palpe maxillaire: du В. brevigena. d 51. 52. 09. 54. DD. 56. 57. 58. 09. 60. 61. 62. 63. 64. 65. 66. 61. 68. 69. 70. GA. 12. 73. 74. 75. 76. === === а.) Le bout des mandibules. о а.) Le bout des mandibules. & — = B. A RARE B = — b. B | | Es © © montanus. Sichelii. 9 . viduus. 2 dagestanicus. % . Mlokosewitz. 9 . caucasicus. . calidus. 9 . consobrinus. 9 — . Wurfleinii. . ussurensis. . Sibiricus. 9 | . Soroensis var. y Cauc. 9 . hypnorum. . variabilis. — — В. alpigena. 9 g D d 9 . pratorum. 9 e 2 сы. Qu d $ d ОС XX xd j 18. 79. 80. 81. 82. 83. s . 11. La forme du 2] Am on palpe maxillaire: du В. muscorum. 9 — — — — B. senilis. © ea — = B. sylvarum. 9 LIGHENES FINSCHIANI. Enumeratio Lichenum a cl. Dr. Finsch in regione Tund- rae Sibiriae septentr.-occidentalis lectorum, auctore Müller Arg. Sphyridium rufum В sessile. — Bacomyces rufus У. sessilis Nyl. Syn. p. 177. (Lichen rufus Huds. 1762, Lichen byssoides L. Mant. 1771: terminus rufus inde prioritate gaudet). Ad terram argillaceo-sa- bulosam prope Chalispagor. | Cladonia cornucopioides Fr. Sched. crit. 3. p. 19; Nyl.. Syn. p. 220. — Chalispagor. — — v. gonecha Nyl. Syn. p. 222. — Chalispagor. — — Г crenulata Schaer. Enum. p. 188. Speci- mina ludunt cortice, nunc fere undique pulveru- lenta, nunc fere usque ad apicem corlicala. — Chalispagor. — — Г. cylindrica Schaer. Enum. p. 188. — Ad Chalispagor. — — f. subulata Schaer. Enum. р. 188. — Cum praecedentibus. c gii ou CI, rangiferina Hoffm., Му]. Syn. p. 211 (I. genuina ). Subsingulatim caespitibus varietatis sequentis in- termixta. — — v. sylvatica Schaer. Spicil. p. 38. — Cha- lispagor. — — v. pumila — C/. sylvatica f, pwmila Ra- benh. Clad. t. 39 n. 9. — In ligno putrido prope Bolschoi Atlim. — .— У. alpestris Schaer. Spicil. p. 38.—Ad Leut- schi, pulchra et sterilis. CL amaurocraea v. dicraea.—Cenomyce uncialis 8 dicraea Ach. Univ. p. 559. Prope Chalispagor. — Podetia graciliora quam in variis formis Ol. uncialis, lon- ge subulato-acuminata (ad axillas caeterum clausa aut aperta) hane varietatem ad Cl. amaurocraeam referunt. Cl. gracilis v. cornuta Schaer. Spicil. p. 373, Nyl., Th. Fries. — Prope Bolschoi Atlim, individua in cae- spite Cl. rangiferinae v. pumilae singulatim lec- la. — Specimina quaedam fere tota longitudine pulverulenta sunt et tum valde accedunt ad Cl. fimbriatam v. cornutam. Obs. Pro hujus ultimae Cl. fimbriatae varieta- te cornuta (Ach.) Cl. Nyl. in Flora 1874. p. 318, nomen novum «subcornuta» proposuil, sed ratio mutationis eo casu tantum pro legitima habenda esset, si Cl. gvacilem et Cl. fimbriatam in unam speciem coadunasset. Sin divertis speciebus ejus- dem generis varietatis nomen idem existere non posset, tum millia et millia nominum mutanda es- sent. Hic caeterum de forma nominum, nec de re ipsa agitur. № 1. 1878. 7 CI CI. C. CI. CI. CI. CL, — Ne — gracilis v. chordalis Fik., Schaer. Enum. р. 159 — Ad Bolschoi Ailim. | — — f. leucochlora Му. Suppl. Lapp. р. 109; — Cenomyce gracilis f. leucochlora Ach. Syn. p. 262.— Prope Bolschoi Atlim. cenotea Schaer. Spicileg. p. 35. — Ad Bolschoi Atlim. — — v. furcellata Fr. Lich. europ p. 228. — Ad Chalispagor, podetium unicum inter congeneres - lectum. cervicornis Schaer. Enum. p. 195. — Ad Chalispagor. degenerans f. phyllocephala Schaer. Enum. p. 193. — Prope Chalispagor, podetium aliis immixtum uni- cum visum. degenerans f. euphora Nyl. Scand. p. 54 — Prope Cha- lispagor. — — f. trachyna Nyl. 1 c. — Ad Chalispagor, cum praecedente, mixta, podetio unico visa. fimbriata {. Fibula Schaer. Enum. p. 190. — Ad Chali- spagor, podetio unico visa ut praecedens. ceranoides Schaer. Enum. p. 197 (Lichen ceranoides Neck. 1771); — Cl. crispata Nyl. — Ad Chalispa- gor et Bolschoi Atlim, ubi eximie ludit. quoad maguitudinem et ad ramificalionis modum. Evernia mesomorpha Nyl. Scand. р. 74 (1861.) — Е. tham- nodes Arn. Kl. Rettenst. p. 22 (1873.)—Ad ramu- los Coniferarum, Alectoriis immixta, prope Leutschi et Worono. — Obs. Nomen «thamnodes» quidem antiquius est quam «mesomorpha», ai nihilomi- nus ab amico Arnold (l. c.) infauste legitime in- troducto Nylanderiano antepositum fuit, erat enim Ud us lantum nomen varietatis, nee speciei et hane ob rem ergo illud prioritate absoluta caret. Alectoria jubata v. chalybeiformis Ach. Univ. p. 593. — Prope Leutschi. — — у. prolixa Ach. Univ. p. 592.—Ad Worono. — — v. Capillaris Ach. Univ. p. 593.—Ad Leut- schi et Worono. — — vw. ваша Ach. |. c. — Prope Worono ad ra- mulos Coniferarum, cum praecedentibus duabus. Usnea plicata v. hirta Ach. Univ. p. 623. — Ad ramulos Coniferarum prope Worono et Leutschi. — Quasi specimina refert magis erecta (flavicantia) varie- latis emplexae. Cetraria nivalis Ach. Method. p. 294. — Ad. Chalispagor, inter specimina Nephromatis, et vestigia s. frag- mentula tantum visa. — — islandica v. erispa Ach. Univ. p. 513. — Ad Chalispagor cum praecedente, singulatim. Nephroma arcticum v. complicatum Nyl Suppl. Lapp. p. 116. — Prope Chalispagor, sterile tantum visum. Peltigera scabrosa Th. Fries Lich. arct. p. 45, (eadem ac in Rabenh. Lich. Europ. exs. n. 914). — Ad Cha- lispagor. — — ¢anina v. membranacea Nyl. Syn. p. 324.— Bolschoi Atlim. — Thallus tenuior quam in Pelti- dea leucorhina Flörke exs. п. 153, supra magis collabenti-inaequalis, quam in forma genuina, mi- nus laevigatus sed non glabrior. — — malacea Fr. Lich. eur. p. 44. — Prope Cha- lispagor et Worono. = — 100 — Peltidea aphthosa Ach. Method. p. 287.—Prope Worono. — — §& verrucosa Ach. Univ. p. 517. — Peltige- ra aphthosa f. confluens Nyl. Syn. p. 323.—Pro- pe Bolschoi Atlim et Chalispagor.—Thallus cras- sior quam in planta genuina, subtus omnino v. fere omnino vestitus ut in Peltigera malacea. Sticta pulmonacea Ach. Univ. p. 449. — Ad Worono et Chalispagor. | Parmelia physodes v. vittata Ach. Meth. p. 251. — Ad Worono et Leutschi, ad ramulos Coniferarum — — saxatilis v. laevis МУ]. Syn. p. 389. — Ad Worono cum praecedente mixta. Lecidea glomerella Nyl. Scand. p. 203. — In Coniferarum ramulo semiputrido plicaturis inferis Stictae pul- monaceae fortuito adhaerente parce visa est. Est quasi Biatora vernalis apotheciis minoribus ob- scurioribus et sporis angustioribus. Alii Microlichenes in ramulis missis haud aderant. Haec sunt omnia quae lecta et mihi a cl. et amic. Ge- haeb transmissa fuerunt. Dolendum est quod lichenes cru- stacei, corticoli et saxicoli, fere omnino desint. Omnes caeterum quasi fortuito collecti sunt, cl. Dr. Finsch enim, Director Musei hist. nat. Bremensis, in zoologicis nec in botanicis versatus est. LICHENES FISCHERIANI. Enumeratio Lichenum a cl. et amic. Prof. Varsoviano Dr. Fischer de Waldheim ad pagum Stepankowo (district. Mosquens.) pulchre lectorum, auctore Müller Arg. Stereocaulon tomentosum Fries Sched. crit. 3. p. 20, Li- chenogr. europ. p. 201. — (sub n. 51 et 51 bis missum). Cladonia rangiferina « vulgaris Schaer. Enum. p. 203. — Ad terram argillosam (n. 56, 59). — — v, tenuior Mass. Lich. it. exs. n. 192. — (n. 60). — furcata v. corymbosa Nyl. Herb. Mus. Fenn. p. ^80, Syn. p. 207 — (n. 55). — v. recurvata Nyl. Syn. p. 206, specimina folio- lis destituta. — (n. 54). — ochrochlora Flörke Comm. nov. 75 n. 5°; Cl. fim- briata В ochrochlora Schaer. Enum. p. 191. — (n. 53, 61 a). — 102 — Cladonia verticillata ЕК. Clad. p. 26. — (n. 63). — — f. phyllocephala СТ. cervicornis В verticil- lata f. phyllocephala Körb. Syst. p. 19. — (n. 52, 62). : — fimbriata 5 brevipes f. tabaeformis Körb. Syst. p. 23. — (n. 64). — — $ — f. eeratostelis Körb. Syst. p. 23. — (n. 66). Baeomyces roseus b coccodes Fries Sched. crit. 8. p. 15. — Cum praecedentibus 10 ad terram sabu- loso-argillaceam — (n. 58). Usnea barbata 3 hirta Fries Lichenogr. m p. 18. Au Betulas (n. 37). Ramalina fastigiata Ach. Univ. p. 603; Nyl. Recogn. Ram. p. 39 — Ad Salices (n. 4). Evernia mesomorpha Nyl. Scand. p. 74; Е. thamnodes Ar- nold Kl. Rettenstein p. 22 (1873). — Ad Belulas (n. 36). — prunastri v. sorediifera Ach. Univ. р. 443.—Ad Betulas (n. 34, 34 bis, 35). Anaptychia ciliaris Kórb. Syst. p. 50.—Ad Salices (n. 1). Cetraria pinastri Fries Lichenogr. europ. p. 40. — Ad Be- tulas (n. 65). Peltigera malacea Fries |. c. p. 40. — Ad terram argilla- ceam (n. 57). Parmelia exasperata De Not., Nyl. Syn. p. 102. lices et Betulas (n. 3, 40). — saxatilis v. sulcata МУ. Syn. p. 389. — Ad Be- tulas, specimina pulcherrima, semipedalia, et ste- rilia (n. 33). — 103 — Parmelia physodes v. labrosa Ach. Univ. p. 493, — Ad Betulas (n. 3$). — — v. platyphylla Ach. Univ. p. 493. — Cum praecedente (n. 67). | Xanthoria parietina Th. Fries Scand. p. 145.— Ad Be- tulas et Populum Tremulam (n. 1, 10, 39, 42). — — Г imbricata; Physcia parietina f. imbrica- ta Mass. Lich. it. exs. n. 32, Sched. crit. p. 4.— - Ad Salicum truncos (n. 25 pr. р). — — f. pyenocarpa; Parmelia parietina v. poly- ‚ carpa, Schaer. Enum. p. 50 pr. p. — Thallus ut in forma vulgari Xanthoriae parietinae, nec mi- nor, nec magis aut angustius divisus, nec decolo- ratus, praeter marginem tota superficie feracis- simus, apothecia densissime conferta, nunc sub- pulviniformi-congesta, normalibus pluries minora v. marginalia omnia v. nonnula normaliter evo- luta, margo apotheciorum haud expallens, incur- ve-connivens, subflexuoso-curvatus. — Forma in- signis sed non vera varietas sensu subspeciei, in loco natali enim transitus evidentes circa Gene- vam observavi. — Stepankowo ad Salices: Prof. Fischer de Waldheim (n. 5), et optime conformis ad truncos annosos Quercuum prope Genevam: Müller Arg. Physica obseura Nyl. Prodr. p. 63. — Ad Populum Tre- mulam (n. 20). | — — vy. eyeloselis; Parmelia obscura v. cyclosr- lis Schaer. Enum. p. 37. — Ad Populum Tremu- lam (n. 21, 22, 17 pr. p.). — 104 — — pulverulenta Nyl. Prodr. p. 62. — Ad Populum Tremulam, Salicem et Quercum (n. 2, 7, 95 pr. р., 41). — — у. venusta МУ. Prodr. p. 62. — Ad Popu- lum Tremulam n. 27, 28). — Stellaris v. radiata Nyl. Scand. p. 111. — Ad Populum Tremulam (n. 29 bis, 43 pr. p.), — — v. ambigua; Parmelia stellaris В ambigua Schaer. Enum p. 39. — Cum praecedente (n. 43 pr. p.): — tenella; Parmelia tenella Ach. Method. p. 250.— Ad truncos Quercuum (n. 50). Lecanora angulosa Ach. Univ. p. 364.—Ad Populum Tremulam (n. 17 pr. p. 18). — subfusca v. allophana Ach. Univ. p. 395.—Cum praecedente et ad Salices (n. 6, 11). — — v. — b. sorediata; Lecanora sub- fusca « vulgaris b sorediata Schaer. Enum. p. 14. — Ad Populum Tremulam (n. 23). — — v, mesophana Nyl. in Stitzenb. Lecan. subf. p. 4 (in Bot. Zeitung 1868). — In trunco Sa- licis (n. 8). Callopisma luteo-album Korb. Syst. p. 128; Lecidea lu- teo-alba. Ach, Univ. p. 207 (1810), Sya. p. 19.— In truncis Populi Tremulae (n. 16). Obs. Terminus «luteo-alba» nec «pyracea» hoc loco prioritate gaudet, posterior quidem jam 1803 (in Acharii Methodo p. 176) editus sed tantum sub varietatis nec speciei titulo et hanc ob cau- sam nomini specifico «uteo-alba» anteponi non potest. Lecidea — 105 — elaeochroma у. achrista Sommerf. Suppl. p. 150, Th. Fr. Scand. p. 544. — Ad Populum Tremulam (n. 32). — v. rugulosa; Lecidea parasema v. rugulo- за Ach. pr. p., Th. Fries Scand. p. 548 obs.— Ad Populum Tremulam et ed Salices (n. 9, 12, 24, 30, 31).— Specimina thallum offerunt sublae- vem aut verruculoso-inaequalem v. etiam magis evolutum fere ut in v. Laureri. — Hypothecium fere semper valde ebscuratum, at reliqua omnia ad amussim cum specie quadrant. — у. tumidula; Lecidea tumidula Mass. Ric. p. 71. — Ad Populum Tremulam (n. 26). Patellaria cyrtella Müller Arg. Lich. genev. p.57; Le- cidea cyrtella Ach. Method. p. 67, Nyl. Scand. p. 206, Suppl. p. 152 sub forma sequente lecta: — v. obscurata thallus demum obscuratus et subfurfuraceus; apothecia e helvolo-pallido mox fuscescentia v. fusca v. fusco-nigricantia (junio- ra pallide-marginata et obsolite crenulata); sporae vulgo utrinque rotundato-obtusae, 9 — 14 u lon- gae, 3'/, — 5 y. latae, saepissime curvalae ut in Lecidea dubitante Nyl., sed minores; paraphyses in apotheciis junioribus undique incolores, in adultroribus superne fuscescentes et tum epithe- cium pallide rufescenti-fuscescens v. obsolele ce- rasino-fuscesens formantes, semper sum ascis sa- tis cohaerentes at parcae. — Sporis saepissime arcuato-curvatis speciem distinctam simulat, sed junior et characteres reliqui analytici, magnitudo et consislentia partium nec non crescendi modus adeo cum specie conveniunt ut specifice distingui — 106 — haud possit. — Ad corticem subjuniorem Populi Tremulae (n. 14, 15 pr. p,). Buellia parasema v. rugulosa Körb. Parerg. p. 228. — Ad Betulas (n. 45 pr. p. 49). — — v. microcarpa Kórb. Par. p. 228. — Cum praecedente (n. 44, 45 pr. p. 46, 47, 48). Arthonia patellulata Nyl. in Bot. Notiser 1853 p. 95, Scand. p. 262; Coniangium Krempelhuberi Mass., Kórb. Par p. 271. — Ad Populum Tremulam (n. 13 pr. ps, 19); Arthopyrenia Tremulae Müller Arg. Lich. genev. p. 90; Leptorrhaphis Tremulae Körb. Syst. p. 372. — Cum praecedente (n. 15 pr. p.). Sperandum est doctissimum Fischer de Waldheim banc regionem Jichenologice mox amplius exploraturum esse. SUR LA STRUCTURE DE LA NOTOCORDE DE LA LAMPROIE (Petromyzon Aurietilis). à Communication préalable de K. Pérépelkine. Je me suis occupé tout ce printemps à faire des re- cherches sur la structure de la corde dorsale de la Lam- proie et j'ai reconnu des faits si intéressants, que je me résous à les communiquer dans ce court résumé, en at- tendant la description détaillée et imprimée de mon ou- vrage, qui ne paraitra qu'en automne. En étudiant la structure du tissu propre de la corde dorsale et de ses tuniques, j'ai obtenu les résultats sui- . vants: 1. Que le tissu propre de la notocorde n'a rien de commun avec le cartilage cellulaire. Les membranes des cellules de ce tissu ne sont point poreux, comme l'affirme W. Müller. | 9. Entre le tissu propre de la corde dorsale et son en- veloppe (tunique) cuticulaire existe une enveloppe écail- leuse, formée des cellules aplaties. Je conserve à celte enveloppe le nom d'elastica interna, donné par Külliker. — 108 — 3. L'enveloppe cuticulaire (Gegenbaur) de la corde ne justifie pas sa dénomination: elle consiste du tissu conjonctif fibreux, ou l’on rencontre des éléments cellulaires. Il n'existe donc entre cette enveloppe (pour laquelle je main- tiens le nom, qui lui était donné par Kólliker — funica fibrosa) et la couche superficielle des cellules de la corde (Epithelschicht Gegenbaur's) aucune connexion, car elles sont séparées par l'elastica interna. Et ce que Gegenbaur et W. Müller comptent pour des canaux poreux, qui pénètrent l'épaisseur de cette enveloppe, n'est autre cho- se, qu'une expression optique du repli local des fibres. 4. Elastica externa consiste du tissu élastique fibreux avec des ouvertures de la méme forme et de la méme position, comme elles figurent chez Kölliker. 5. Aux dépens de la couche squelettogénique se dé- veloppent non seulement les éléments des arcs supérieurs de la colonne vertébrale, mais aussi les apophyses trans- verses, auxquelles les cartilages, qui soutiennent les pa- rois des cavités respiratoires, s'approchent el s'y adjoig- nent mobilement; de sorte que ces cartilages, par leur relation à la colonne vertébrale, se présentent comme des homologues des cótes. Moscou. Ce 10 Mai, 1878. OO REISE NACH KRASNOWODSK UND DAGHESTAN von Alex. Becker. —— Am 15 Mai neuen Styls 1876 begab ich mich auf den Dampfer Caesarewna Maria, um wo móglich ohne Aufent- halt und in ununterbrochener Fahrt Krasnowodsk zu er- reichen. Aber schon eine Werst unterhalb Jenotajewsk fuhr unser Dampfboot auf eine Sandbank auf, und die Folge davon war ein unfreiwilliger Aufenthalt von 24 Stunden. Erst nachdem die Ladung auf herbeigerufene Schiffe gebracht, und die ganze Schiffsgesellschalt mit Hand angelegt hatte, gelang es, den Dampfer wieder flott zu machen. Natürlich war die Unzufriedenheit der Passagiere gross, und sie war auch nicht durch die Ver- sicherung des Maschinisten, eines Schweden, dass der Unfall Gottes Schickung sei, zum Schweigen zu bringen. Indessen ich selbst habe nicht Ursache, mich darüber zu beklagen, denn später erfuhr ich, dass der Kaspische Dampfer, mit dem ich, bei rechtzeitiger Ankunft in Ast- rachan, die Reise jedenfalls fortgesetzt hatte, einen fürch- terlichen Sturm auszuhalten gehabt hatte. Durch diesen Sturm wurden auch viele Schiffe, die bei Astrachan la- gen, zertriimmert und Fischbehälter zur Aufbewahrung — 110 — werthvoller Stóre dienend, zerschlagen. Nach dreitägigem Warten in Astrachan fuhr ich weiter nach Baku, wo ich einen fünftägigen Aufenthalt zu nehmen hatte, denn nach Krasnowodsk geht von dort nur alle 14 Tage ein Dam- pfer, der vorzugsweise dem Transport von Schlachtvieh dient. In Krasnowodsk angekommen, machte ich die un- erfreuliche Erfahrung, dass dort für leibliche Verpile- gung der Reisenden sehr wenig gesorgt ist, so dass ich sogar in den ersten Tagen auf die aus Sarepta mitge- nommenen kärglichen Reste von Proviant verwiesen war, um den Hunger stillen. Ein Ueberfluss von lästigen In- sekten trug auch nicht dazu bei, das Leben angeneh- mer zu machen. Ich nahm daher gern eine Aufforde- rung meines Hauswirths an, ihn nach dem 23 ‘Werst entfernten Burnaki zu begleiten, um dort zwei Süsswas- serbrunnen zu besuchen, deren Wasser man die Absicht hat, in eisernen Róhren nach Krasnowodsk zu leiten. Ob- gleich die Expedition in Begleitung von 33 Kosacken und 4 Offizieren unternommen wurde, rieth man mir doch, meinen Revolver mitzunehmen, da ich mich zu meinen Untersuchungen ja doch von meinen Begleitern theilweise würde entfernen müssen. Ein Beweis für wie wenig sicher diese Gegend noch gehalten wird. Der Weg führt in der Richtung von Chiwa's Hauptstadt, zuerst ziemlich steil bergauf, dann weiter auf harter, ziemlich ebener Steppe, belebt durch strauchartige Artemisien und Kidechsen mit blauer Unterseite. Der Turkmenen-Aul Burnaki liegt am Fusse hoher ausgedehnter Sandhügel, welche zum Theil von Salsola arbuscula (dort «Wald» genannt) bedeckt sind. Der Aul, auf dessen Weiden wir 3000 Dromedare und viele Schafe und Ziegen antrafen, besteht aus ungefähr 20 Kibitken; zum Schutz der Turk- menen ist dort eine Rotte Soldaten (von 80 Mann), un- — 111 — ler dem Befehl eines Stabskapitäns stationirt. Von letzte- rem, der zu seiner Behausung auch eine Kibitke hatte, wurden wir freundlich aufgenommen und bewirthet. Auf den Sandhügeln bei dem Aul waren Morgens und Abends häufig Pimelia gigantea und Sternodes caspieus anzutreffen, sie waren am Tage gar nicht sichtbar. Lei- der war ich nicht mit passenden Gefässen versehen, um so grosse Käfer in grösserer Anzahl unterzubringen. Von Insekten waren sonst noch eine Art Sandflöhe sehr häu- fig, die mich ganz um die mir nöthige Nachtruhe brach- ten. Eine kleine Eidechsenart mit rundem Kopf, grau- marmorirter Oberseite, einem rothen Fleck in der Mitte des Rückens, weisser Unterseite und vier schwarzen Fle- cken am Schwanz waren auch auf den Sandhügeln häufig. An Pflanzen war die Ausbeute gering, denn viel wächst auf jenem Boden nicht. Nach meiner Rückkehr nach Krasnojarsk wurde mir vom Stabskapitän Tschechof der Vorschlag gemacht, ihn nach der 60 Werst von Krasnojarsk entfernten Insel Tscheleken zu begleiten, welche Einladung ich dankbar annahm. Der Zweck der Fahrt war die Ablösung eines auf Tscheleken stehenden Postens. Das Meer ist hier in der Nähe der Küste sehr seicht, und um an verschiede- nen Inseln zu landen, hatte man vom Boot aus noch eine Werst zu Fuss durch das Wasser zu waten. Auf diesen Inseln waren die Sandhügel mit denselben Ge- wächsen bewachsen wie bei Burnaki, in der Nähe des Meeres war der Boden vielfach mit Salzkrautern bedeckt, unter Anderem auch mit Zygophyllum ovigerum. Auch dieselben Eidechsen sah ich dort, ausserdem eine gros- se mit langen Ohren und zackigen Zehen. Auf einer der Inseln fingen wir einen Seehund, der sich zu weit auf das trockene Land vorgewagt hatte. Er wehrte sich wü- — 112 — thend, und stiess laute rasselnde Tóne aus, als er in Ban- de gelegt wurde. Das Dampfboot führte den an ein lan- ges Seil gebundenen im Meere schwimmenden Gefange- nen mit sich fort. Von meinem Ausfluge zurückgekehrt setzte ich in der Umgebung von Krasnowodsk meine Beobachtungen fort. Es giebt dort keine Sperlinge, keine Staare, keine Krä- hen, dagegen bemerkte ich einen grossen Adler, kleine schwarze Raben und einige graue Lerchenarten. | Scorpione giebt es sehr viele und sehr hàufig ist auch der mit schwarzem Kórper, hellgelben Beinen und dün- nen Scheeren, welchen ich im Jahre 1869 auch auf der Halbinsel Mangyschlak gefunden hatte. Eines Abends, als es schon ziemlieh dunkel war, hob ich einen Stein in die Hóhe und bemerkte unter demselben einige Käfer. Ein gelber, grosser Scorpion, wie er auch bei Baku vor- kommt, lag ruhig bei denselben, ohne von mir gesehen zu werden. Als ich die Káfer nehmen wollte, berührte ich ihn wahrscheinlich, denn er hieb sehr heftig auf mei- nen Zeigefinger ein. Sogleich tauchte ich den. verwun- deten Finger in Spiritus und Pfeffermünzól, doch hielt der brennende Schmerz 3 Stunden an. Der Gouverneur in Derbent zeigte mir einen Scorpion mit 2 Haken, der bei Derbent gefunden war; ist vielleicht eine Varietät des gelben dort häufig vorkommenden. Die grosse Solpuga, welche auch am Bogdo, bei Sa- repta, Derbent, Baku vorkommt, befindet sich auch bei Krasnowodsk, wo auch eine kleine Art mit gefleckten Vorderbeinen häufig unter Steinen liegt, welche auf der Westseite des Caspischen Meeres fehlt. Von Stubenfliegen wird man in Krasnowodsk nicht nur in den Stuben sehr belästigt, sondern auch auf nicht sehr entfernten Excur- sionen. Sie verdanken ihre zahlreiche Vermehrung jeden- — 113 — falls dem vielen Miste der Kosakenpferde und sind wahr- scheinlich an den erst seit 8 Jahren von den Russen ge- gründeten Ort hingebracht und bis jetzt auf denselben beschränkt. Schlangen sind bei Krasnowodsk sehr zatireich und der Biss der giftigen wirkt tódtlich, wie aus Folgendem ersichtlich. Zwei aus der Sclaverei entlassene Perser gingen nahe bei Krasnowodsk miteinander und sahen eine Schlan- ge. Der eine sagt zum andern: «Die nehme ich mit der Hand,» und nimmt sie, wahrscheinlich hinter dem Kopf. Der andere darauf: «Das kann ich auch,» und ergreifl sie. Die Schlange aber beisst ihn in die Hand; er tódtel sie. Der Arzt beizt ihm die Wunde; die Hand und der Arm schwellen an. Am anderen Morgen war er schon nicht mehr im Stande allein zu gehen und bis Nachmittag war er eine Leiche. Das geschah in den ersten Tagen meines Aufenthalts in Krasnowodsk. Mehrere Hundert aus der Sclaverei befreite Perser wa- ren bei meiner Anwesenheit in Krasnowodsk aus Chiwa angekommen. Auf ihren Wunsch wurden sie nach Baku, Lenkoran und Asterabad gebracht. Es ist gewiss sehr dankenswerth, dass die russische Regierung, nach Tau- senden zählenden Unglückliche nicht nur aus der Scla- verei befreit, sondern auch noch auf ihre Kosten in ihre Heimath befórdert. | Die Hitze in Krasnowodsk war während meines Aul- anthalts am = so gross. dass ich, wenn ich mich am Meer auszog, um zu baden, was täglich geschah, nicht im Stande war, mit blossen Füssen auf dem Sand oder auf Steinen zu stehen, und immer auf ein Tuch oder auf meine Kleider treten musste. Die nahgelegenen, ausge- dehnten, sehr harten, von der Sonne Gluth erhitzten PL 1828. 8 — 114 — Steinberge tragen jedenfalls zur. Vermehrung der | Hitze bei. Abends wehte der Wind fast immer in gewisser Richtung kühl. Regen gehört zu den Seltenheiten. Nach zweiwöchentlichem Aufenthalt in Krasnowodsk, während: welcher Zeit ich bei dem erten Befehlshaber daselbst, Generalmajor Lomakin und seiner Familie oft freundliche Aufnahme fand und angenehme Stunden ver- brachte, fuhr ich den 16. Juni nach Baku zurück, brauch- te aber zur Rückfahrt 7 Stunden länger Zeit, weil. der Wind scharf von Norden wehte und den Dampfer in der Richtung von Lenkoran getrieben halle. Am 18. Juni Mittags verliess ich Baku und kam am nächsten Morgen um 7 Uhr nach Derbent. Am 22. Juni fuhr ich mit Post- pferden nach Mamrasch und Kasumkent, am 23. nach Kabir. Von Kabir wünschte ich nicht auf dem, längeren Wege über Kuraeh und Gra nach Achty zu reiten, son- dern auf einem elwas kürzeren über Filei. Mein Weg- weiser, ein Lesginer, der mit mir Kabir verliess, zog den Weg nach Gouchan vor. Von Gouchan mussten wir ohne Weg sehr steil und lange bergab steigen und das Pferd führen, an sehr steilen Stellen oft wieder umkeh- ren und andere: Richtungen einschlagen, bis wir end- lich nach mehreren Stunden auf den Fahrweg kamen, der zur schónen Samurbrücke führt, über welche wir Abends ritten und in der neunten Stunde nach der Post- station Miskindscha kamen. Nicht weit von dieser Stati- on trafen wir mit einem, anfangs von mir für einen Ju- den gehaltenen, reitenden Kumük aus Kumtorkale (nórd- lich Daghestan) zusammen, der mii Flinte, Pistol und Dolch bewaffnet war und ebenfalls nach Achty | wollte, um daselbst eine Zahlung in Empfang zu nehmen. Ich wollte auf der Station nächtigen, er aber redete mir zu, mit ihm ohne Aufenthalt weiter zu reiten, um auch noch — 115 — die letzten 10 Werst bis Achty noch vor Nacht hinter uns zu haben. Er sprach ziemlich gut russisch und mach- te den: Dollmetscher zwischen mir und meinem Begleiter, der gar kein Wort russisch verstand; es war daher auch angenehm in seiner Gesellschaft zu reiten. Das Alles be- wog mich seinem Rathe zu folgen. Wir waren aber von der Station kaum 4 Werst geritten, als uns ein fürchter- liches: Gewitter bei vollständiger Dunkelheit überfiel. Der Kumük behauptete den Weg noch sehen zu können und ritt voraus, ihm folgte mein Wegweiser, und hinter die- sem liess ich mein Pferd'laufen wie es wollte, denn ich sah nichts, und nur wenn der Blitz die Landschaft er- leuchtete, wurden meine Reisebegleiter sichtbar. So ging es bei strömendem Regen, Blitz, Donner und Sturm auf schlüpfrigen, unebenen Wegen über Grüben und Brüc- ken weiter, bis endlich der Kumük erklärte, es bliebe nichts übrig, als auf offener Strasse unter freiem Himmel zu übernachten. Beim Herabsteigen vom Pferde stürzte ich in einen mit Wasser gefüllten Graben und büsste da- bei den Regenschirm ein. Mein Führer brach in Thranen aus und verwünschte sein elendes Geschick; glücklicher Weise konnte ich ihm mit warmer Kleidung und Nah- rung zu Hülfe kommen und ihn wenigstens der grössten Drangsal’ entreissen. Mich selbst, der ich vollkommen durchnässt war, rettele mein dichter Pelz vor weiterer Unbill des Wetters. Wir erhoben uns selbstverstandlich früh von unserem nassen und schmutzigen Nachilager, und langten noch vor Sonnenaufgang in Achty an. Glück- licher Weise fand ich ein Unterkommen bei einem wohl- habenden Lesginer, Mustaphar Girei Ogli, bei dem ich mich für einen Aufenthalt von drei Wochen häuslich ein- richtete. Ein Tisch war freilich in meinem Gemach nicht vorhanden, aber ein in Voraussieht dieses Mangels von | g* — 116 — meinem Sohne gefertigter und mitgenommener Reisetisch gab hinreichenden Ersatz. Das Wirthshaus, in welchem ich meine Mahlzeiten einzunehmen gezwungen war, war freilich ebenso wenig appetitlich, wie das Essen, welches man mir vorsetzte, und wie die Gäste, die an demselben von Fett triefenden Tische speisten. Man denke sich ein aus einem einzigen fensterlosen Raum bestehendes Haus, das sein Licht nur durch die stets offene Thür erhält, vor dem Hause den Heerd, an den Innenwünden ein Brettersitz, der Tisch mit in den tennenartigen Fussboden eingegrabenen Füssen, so hat man die ziemlich im gan- zen Kaukasus übliche Einrichtung des Gasthauses. Man kann sich danach eine [dee machen, wie das Essen be- schaffen sein muss, für welches das einzige dort gebräuch- liche Instrument ein Löffel ist. | Ich hatte die Absicht, am 30. Juni mich nach dem Salawat aufzumachen, und miethete zu diesem Zwecke einen Fuhrer und Pferde. Ich gelangte indessen nur bis zu dem ersten Aul Semagul, denn Regenwetter war ein- getreten, Pferde waren nicht zu haben, und der denk- bar schlechteste Weg führte an tiefen Abgründen hin. Nach Aussage der Einwohner waren überhaupt die Нб- hen unfruchtbar und wenig Aussicht auf gute Ausbeule an Pflanzen. Ich entschloss mich daher rasch, und kehr- ie nach Achly zurück. Am folgenden Tage machte ich mich in enigegenge- setzter Richtung auf den Weg, um den Gipfel des Scha- bus Dagh zu ersteigen, auf welchem sich eine den Mu- hammedanern heilige Moschee befindet. In dem 10 Werst von Achty gelegenen persischen Dorfe Miskindscha wur- de ein reitender Führer mitgenommen, der mich zu dem Einsiedler bringen sollte, bei welchem ich schon früher einmal übernachtet hatte. Die Vegetation ist hier üppig, — 117 — aber der Weg nicht ungefährlich, und überdiess blies ein kalter Wind und Wolken verschlossen, sich immer tiefer herabsenkend, jede Aussicht. Wir erreichten erst spit unser Ziel, iid nachdem ich von dem freundlichen al- len ЕР einem Mekkapilger, seiner hübschen Frau und Kindern Abschied genommen, ging es bei schünem Wetter weiter den Berg hinan. Auf dem Wege nach der erwähnten Moschee hatte ich Gelegenheit eine fliegende Maikäferart zu fangen, und die sogenannten «wilden Trut- hühner» zu sehen, die nur auf den hóchsten Felsen hau- sen und nisten, und einen lang anhaltenden, schreienden Ton hóren lassen. Bei der Moschee oben angekommen, verrichteten meine Begleiter in derselben ihr Gebet, sich nachher neben den grasenden Pferden der Ruhe überlas- send, wahrend ich mich eifrig mit Pflanzensammeln be- scháftigte. In den Nachmittagsstunden wurde der Rück- weg angetreten, und ich erreichte noch Abends um 9 Uhr Achty. Während des Rittes erzählte mir mein Be- gleiter, wie die Zustände in dieser Gegend hier früher viel schlimmer gewesen wären als jetzt, und dass die Dórfer. sich untereinander fortwährend befehdet hatten, so dass man unbewaffnet nicht habe den Acker bestellen können. Jetzt müsste man mit Dank anerkennen, dass die Russen, seitdem sie Herren des Landes geworden, die Missethàter vor Gericht ziehen und bestrafen. Indes- sen hat auch heut noch das Reisen in Daghestan seine Gefahr, und man versicherte mich, dass, wenn man mich nicht durch die russischen Behörden geschülzt wüsste, man mich wegen des Besitzes von wenigen Rubeln um- bringen würde. Am 8. Juli begab ich mieh von Achty nach Kurusch. Leider verschleierten die Wolken jede Aussicht, und nur einzelne Sonnenblicke beleuchteten die malerische Land- > schaft, den Schnee und die Abgründe. Von Kurusch ging ich am nàchsten Morgen nach dem gegenüberliegenden Basardjusi, um dort angestrengt botanisch und entomolo- gisch zu arbeiten. Ich wurde hier um ärztlichen: Rath angegangen; der Patient war ein junges Madchen, dessen Gesicht ganz mit Grind bedeckt. war. Die» Krankheit scheint hier nicht selten zu sein, da in Achty ein Kran- kenhaus für Aussálzige existirt. Nach meiner » Rückkehr nach Achiy trat wieder Regenwetter ein, das: vier Tage lang andauerte, was. dem. Trocknen "M Pflanzen “sehr hinderlich waı nu 08 Am 15. Juli Каме sich der Himmel. wieder auf, «und ich nahm daher für immer Abschied von dieser Gegend, die ich schon viermal. besucht habe. Spät Abends kam ich in Magramkent an, wo ich im Hause des Jusbasehi, Chadschi Permahmed ein Unterkommen fand, und. mich angenehmer Unterhaltung mit dem dort residirenden Dolmetscher Ach- met Mansurof erfreute. Von Magramkent ging es. weiter - über das Dorf Kantschelkola, von. dort durch einen ziem- lich reissenden Strom, der in Folge der Regengüsse an- seschwollen war, nach der Poststation Mamrasch. ‚Dort erwarlete ich den von Kasumkent. zurückkommenden leeren Postwagen, und langte in Derbent in der : Nacht an, von wo ich am 20. Juli auf dem gróssten Caspischen Dampfer Casarewitsch Alexander. die Heimreise antrat. Schliesslich will ich nicht unterlassen, dem Gouverneur von Derbent, Herrn Generalmajor Kamarof meinen tief- efühlten. Dank auszusperchen für. die mir ‘seit! Jahren währte hülfreiche Unterstützung, die meinen naturhisto: rischen Zwecken nicht wenig fórderlich War. co DY or ae Sarepta d. 18. Marz 1878. — 119 — Verzeichaiss der von mir bei Krasnowodsk vom 4. bis 15, Juni neuen Stils gesammelten Pflanzen. Aristida pungens Desf. var. pennala Trautv., Ar. plu- mosa L. var. Eichwaldiana Trin., Aeluropus laevis Trin. var. typica. Trauty., Andrachne telephioides L. var. ro- tundifelia Müll., Androsace maxima L., Arnebia cornuta Fisch. el. Mey. var. parviflora Traulv., Alyssum Szovit- sianum Fisch. et Mev., Amberboa moschata Dec. var. su- aveolens Trauty., Agriophyllum minus Fisch. et Mey., As- tragalus Sphaerophisa Kar. et Kir. bei Burnaki, Ammo- dendron Sieversii Fisch. var. Sablozkii et var. Karelini et var. Eichwaldi Ledeb., Acanthophyllum pungens C. A. Mey., Alhagi camelorum Fisch., Artemisia sp., strauch- arlig, blühte noch nicht, Bromus sp., Brassica Tourne- fortii Gouan, Carduus pycnocephalus Jacq. var. albida Boiss., Calendula persica С. A. Mey., Ceratocarpus are- narius L., Calligonum sp., Capparis spinosa L. var. ca- nescens Cosson, Cleome Raddeana Trautv., Convolvulus erinaceus Ledeb., Cousinia onopordioides Ledeb., Delphi- nium Pen. Fisch. et Mey., Erodium ciconium W., Er. cicutarium Herit. var. trivialis Trautv., Er. oxy- rhynchum M. B., Ephedra vulgaris Rich. var. media C. A. Mey., Echinospermum semiglabrum Ledeb., Filago germa- nica L. var. spathulata Dec., Frankenia hirsuta L. var. hispida Boiss., Fumaria parviflora Lam., Faldermannia par- viflora Trautv., Hordeum murinum L., Hyoscyamus pu- sillus L., Haplophyllum obtusifolium Ledeb., Holosteum umbellatum L., Heliotrepium Radula Fisch. et Mey., H. Eichwaldi Steud., H. dasycarpum Ledeb., Halocnemum strobilaceum M. B., Lycopsis arvensis L. var. micrantha _Тгашу,, Lactuca undulata Ledeb. var. dentata Dec., Ly- — 120 — cium ruthenicum Murr., Malacocarpus crithmifolius Fisch. et Mey., Malva aegyptia L., M. parviflora L., Marrubium vulgare L. var. arcuata Trautv., Nonnea picta Fisch. et Mey., Nitraria Schoberi L. var. polygama Trautv., Pega- num Harmala L., Phalaris minos Retz., Pappophorum tur- komanicum Trautv., Phelipaea trivialis Trautv., im Sand- boden der Inseln, welche verschiedene Namen haben, in der Nahe der Insel Tschelekén; Reaumuria hypericoides W. var. latifolia Trautv., Reseda luteola L., Senecio co- ronopifolius Desf. var. pinnatipartita Trautv., Salsola crassa M. B. var. tomentosa Fenzl, S. Kali L., S. scle- rantha С. A. Mey., S. subaphylla C. A. Mey., S. Arbu- scula Pall. var. angustifolia Fenzl bei Burnaki und auf den Inseln bei der Insel Tscheleken, et var. exasperata Fenzl et var. laeviuscula Fenzl bei Krasnowodsk, S. ri- vida Pall., S. gemmascens Pall., S. anomala C. A. Mey. var. typica Trautv., S. 3 sp., waren wegen unentwickel- ter Blüthen nicht zu bestimmen, Smirnowia turkestanica Bunge im Sandboden bei Burnaki und auf den Inseln bei der Insel Tschelekén, Tamarix pycnocarpa Dec., Zy- sophyllum ovigerum Fisch. et Mey., Z. turcomanicum Fisch., Z. macropterum C. A. Mey. Bei Baku fand ich noch folgende in meinen früheren Verzeichnissen fehlende Pflanzen: Astragalus caspius M. В., Carduus pycnocephalus Jacq. var. albida Boiss., Cre- pis tectorum L., Ceratocarpus arenarius L., Calendula persica C. A. Meyer var. typica Trautv. et var. gracilis Boiss., Dodartia orientalis L., Lepturus incurvatus Trin., Lythrum Hyssopifolia L., Melilotus caspia Gruner, Medi- — 121 — cago littoralis Rohde, Potentilla bifurca L., Polygonum aviculare L. var. patula Trautv., Reaumuria hypericoi- des W. var. latifolia Trautv., Silene Otites L. var. ge- nuina Rohrb., Spergularia media Pers., Statice spicata W., Scleropoa memphitica Parlat., Tragopogon brevi- rostris Dec. | Zu meinen Verzeichnissen der bei Kasumkent, Achty, Kurusch und auf dem Schalbus Dagh (Bulletin 1873, 1874, 1875) wachsende Pflanzen sind noch hinzuzufügen: Am- berboa .moschata Dec. var. glauca Trautv. (Achty), An- themis tinctoria L. var. Triumfetti Neilr. (Schalbus D.), An. candidissima W. (Schalbus D.), Astragalus Alopecu- rus Pall. var. maxima Trautv. (Schalbus D), Astr. de- nudatus Stev. (Achty), Astr. cruciatus Lk. (Achty), Astr. Beckerianus Trautv. (Kurusch), Asperula sp. (Schalbus D.), Aira caespitosa L. (Kurusch), Atropis distans Griseb. var. ambigua Trautv. (Achty), Artemisia caucasica W. (Achty), Anthriscus sylvestris Hoffm. var. nemorosa Trautv. (Kurusch), Allium rotundum L. var. typica Regel (Achty), Bromus squarrosus L. (Achty), Br. tectorum L. (Achty), Br. variegatus M. B. var. leiantha Trautv. (Achty), Bra- chypodium pinnatum P. B. (Achty), Chamaemelum ino- dorum Vis. (Achty), Cachrys crispa Pers. (Achty), Che- nopodium album L. (Achty) Dianthus sinensis L. var. montana Trautv. (Schalbus D.), Doronicum macrophyllum Fisch. (Schalbus D.), Draba bruniaefolia Stev. (Schalbus D.), Erigeron caucasicus Stev. (Schalbus D.), Epilobium roseum Schreb. (Achty), Gentiana Amarella L. (Kuruesh), Gypsophila capitata M. B. (Achty), Heracleum asperum Ledeb. (Kurusch) H. pubescens M. B. (Kurusch), Helio- — a. — tropium :Eichwaldi Steud. (Achty), Isatis latisiliqua Stev. (Achty), Lasiagrostis Caragana Trin. (Kurusch), Lamium amplexicaule b. (Kurusch), Lysimachia dubia Ait.’ (Ka- sumkent), Medicago orthoceras Trautv. (Achty), Macro- tomia echioides. Boiss. (Schalbus D.), Melampyrum barba- tum W. et Koch (Kurusch), Orchis globosa L..(Schatbus D.), Pterotheca obovata Boiss. var. leiocarpa Trautv. (Achty), Picris hieracioides Г. (Achty), Poa annua L. (Achty), Primula farinosa L. var. armena Koch (Schal- bus-D.), Pr!velatior Jacq. var. amoena Ledeb. (Schalbus D.), Potentilla Anserina L. (Kurusch), P. reptans №. (Ach- ty); P. grandiflora L. var. gelida Trauty. (Kurusch), Po- lygonum Persicaria L. (Achty); Ranunculus Kolschyi Boiss. (Schalbus D.). Salix arbuscula L. уаг. punifolia Ledeb. (Schalbus D.), Serratula caucasica Boiss. (Schalbus D), Sisymbrium aureum. Trautv. (Schalbus D.), Stipa consan- guinea’ Trip. (Achty), Senecio campester Dec. var. longi- folia Trautv. (Schalbus D.), Silene chloropetala : Rupr. (Achly), Saxifraga exarata Vill. (Schalbus D.), S. muscoi- des Wuif (Schalbus D.), Spergularia media Pers. var. he- terosperma Fenzl (Achty), Symphytum asperum Lepech. (Schaibus D.), Taraxacum vulgare Schrank var. cornicu- lata Trautv. (Schalbus D.), Triglochin palustris L. (Ku- rusch), Veronica ceratocarpa C. A. Mey. (Schalbus D.). Varietaten. Alchemilla vulgaris L. var. major Boiss., Anthemis Mar- schalliana W. var. Rudolphiana Trautv., Authyllis Vulne- raria L. var. vulgaris Koch, Campanula sibirica L. var. caucasica Тгащу., Centaurea hymenolepis Trautv. var. subintegra Trautv., Draba incana L. : forma. microcarpa Trautv., Erigeron acer L. var. asteroides Dec., Er. alpi- — 123 — nus L. var. pulchella Trautv., Festuca ovina L. var. vio- lacea Gaud., Galium verum L. var. trachycarpum Dee., Hesperis matronalis. L. var. Megeriana Trautv., Koeleria cristata, Pers. var. semiglabra Traulv., Linum nervosum W. et Kit. var. pubescens. Rupr., L. hirsutum LE. var. at- guslifolia Ledeb., Lotus corniculatus L, var. hirsuta Koch, Medicago minima Lam..var. vulgaris Urban, Mulgedium albanum Dec. var. glaberrima, Trauty. et. var. .setulosa Trautv., Marrubium vulgare L. var. hamata Trauty., Ne- pela. cyanea, Stev. var. Steveniana Traulv. et) var... Bie- hersleiniana: Trautv., Onobrychis: pelraea Desv. var. spi- nosior Trauty., Onosma stellulatum W. et Kit. var. rigida Traulv., Prunella | vulgaris Г. var. vulgaris Ledeb., Poten- tila fruticosa L..var. genuina Maxim., Polygala. vulgaris L...var.. minor. Traulv., Stellaria media L., var.) gymnoca- lyx Trautv. et, var. trichocalyx Trautv., Thalictrum foe- tidum M. B. var. genuina Regel, Veronica petraca Slev. var. typica Trautv., Ziziphora clinopodioides Lam. var. me- dia Benth. et var. serpyllacea Trautv. Verzeichniss der von mir bei Krasnowodsk vom 1. bis 145. Juni neuen Styls gefundenen Insekten, Schmetterlinge. -. Vanessa Cardui, Satyrus Authe, Pieris Daplidice, : Ly- caena Baetica; Epinephele Narica, Psyche Quadrangularis mit der! Raupe in einem langen, viereckigen, aus Vegeta- bilien ztsammengesetzten Gehäuse, Macroglossa Stellata- rum, Deilephila Lineata, Heliothis Nubiger, :Leucanitis Spilota, Lasiocampa Sordida Ersch., erzogen aus der bei hellem: Gruude bunten, behaarten, von Alhagi camelorum lebenden ‚Raupe. ı о — 194 — Kafer. Akis Zablotzkyi Zub., Aphodius lividus, Arthrodeis ori- entalis Kraatz, Anthicus bispidus, Attagenus pulcher auf Nitraria Schoberi, Anthrenus sp., Anisoplia sp., ähnlich An. deserticola, aber breiter, eirund, Thorax schmal, auf einer Insel bei der Insel Tschelekén nur 1 Exemplar gefunden, Ateuchus sacer, Acmaeodera inamoena auf Cousinia ono- pordioides, Adesmia Panderi, Blaps titanus Mén., BI. ar- meniaca, Bl. pruinosa Fald. Abends auf Nitraria Schobe- ri, fand ich im Jahre 1865 am Tschaptschatschi (Kirgi- sensteppe) unter Steinen; Blatynoderus anxius, Baridius Cousiniae Beck., ist elwas dicker als В. scolopaceus, Kopf, Rüssel, Beine braun, Unterseite und die Seiten der Flügeldecken nach der Basis weiss, auf dem Thorax und den Seiten desselben rothe Zeichnung, neben der Nath eine rothe Linie in 5 Theile getheill, das Uebrige der Oberseite etwas róthlich; sitzt in den Blüthen von Cou- sinia onopordioides; Colposcelis longicollis Zub., Crypti- cus 2 sp., Calyptopsis deplanatus Faust, Cicindela deser- torum, Cleonus obliquus, Cl. carinatus, Cl. Fischeri, Cl. vittatus, Cymindis cruciata, Coccinella aegyptiaca auf Al- hagi camelorum, C. septempunctata, Clytus sp., Calosoma turcomanica Faust, auf einer Insel bei der Insel Tschele- ken nur 1 Exemplar gefunden; Danacaea aenea auf Cou- sinia onopordioides, Dermestes Frischi, Gymnetron Pyra- zolii, Hedyphanes laticollis, Julodis variolaris auf Alhagi camelorum, Larinus sp. auf Cousinia onopordioides, Ma- crotarsus concinnus, Microdera convexa, Necrobia vio- lacea, Ocnera imbricata Fisch., Oc. Menetriesi Kraatz, Ocladrus Salicorniae, Opatrum punctato-sulcatum Faust, Op. sp., Oogaster Lehmanni Mén. — Stenosis picea Mén., Psammocryptus minutus Tausch., bedeutend grósser ais — 125 — bei Baku, Pachyscelis (Trigonoscelis) pygmaea Mén., Pi- melia cephalotes Pall., P. gigantea Fisch. bei dem Turk- menenaul Burnaki, Penthicus rufesceus Gebl., P. pinguis, P. subeylindricus, Scarites platynotus auf einer Insel bei der Insel Tscheleken nur 1 Exemplar gefunden, Sterno- des caspicus Pall. bei dem Turkmenenaul Burnaki, Sa- prinus ähnlich externus, unterscheidet sich aber von die- sem durch die fast in der Mitte der Flügeldecken ste- henden gelben Punkte, S. cuprinus Motsch., S. mit ei- nem grossen schwefelgelben, zackigen Fleck auf den Flü- geldecken, S. nitidulus, S piceus, S. semipunctatus, Sphe- naria sp., langgestreckt, hellbraun; auf einer Insel bei der Insel Tschelekén nur 1 Exemplar gefunden, Stenosis pusilla Mén., Scymnus vittatus, Sylvanus sexdentatus, Trigonoscelis muricata Pall., Tr. affinis Zub , Tr. depla- nata? Zub., Rücken flach mit in Reihen stehenden kleinen Hóckern, der umgeschlagene Flügelrand fein geságt, Xyle- tinus cyphonoides, Zophosis orientalis Degr.?, Z. rugosa Fald.; wenn man diese beiden sehr schnell im Sande lau- fenden Arten ergreift, brechen ihre Deine leicht ab. Von Hautflüglern neben bekannten auch bei Sarepta vorkommenden, mehrere unbekannte in hübschen For- men und Farben, welche ich zum Theil auch auf der Halbinsel Mangyschlak fand. Von Fliegen nur wenige Ar- ten. Von Wanzen Oncoma Germari und mehrere unbe- kannte. Von Geradflüglern Thrinchus muricatus, Empusa pauperata; mehrere Arten waren noch nicht entwickelt. . Von Spinnen mehrere unbekannte. Von Scorpionen 2 Ar- ten. Von Solpugen ebenfalls 2 Arten. Von Zecken eine mit gefleckten Beinen, auch bei Derbent vorkommende Art. Von Schmetterlingen fand ich bei Achty zu den frü- her erwähnten noch Agrotis Raddei Christoph, Heliothis Peltiger, Aeschremon Disparalis. "Von Käfern fand ich bei Achty noch Phyllopertha li- neolata, Rhyncolus truncorum, Ateuchus multipunetata, Omophlus lepturoides, mehrere Larinus-Arten auf Chamae- peuce sinuata; auf dieser sehr stachlichten Pflanze auch Mylabris Dejeani, M. grisescens; in den Wurzeln bei Pflanze einen unbekannten braunen Cleonus. Auf dem Schalbus Dagh flog Tanyprochus Eversmanni? bei Sonnenaufgang, Pachyta Beckeri Desbr. sass in Ra- nunculus-Blüthen, kommt auch am Basardjusi háufig vor, auch fand ich sie bei Madschalis, auch ist sie im Früh- jahr bei Sarepta einzeln zu finden. Am Magi Dagh fand ich vor 4 Jahren unter Steinen Barvnotus caucasieus Desbr., bei Kurusch Amara caucasica, Feronia plani- pennis. — Zu den Derbenter Kafern sind noch hinzuzuzihlen: Apion miniatum, fand ich auch bei Lenkoran; Adoretus nigrifrons, Allecula orientalis, Auletobius Becker Desbr. auf Tamarix Pallasii, Anthaxia cyanicornis, Apotomus ru- fus, Brontes flavipes, Capnodis miliaris, C. tenebricosa, Cicindela seripta, der früher erwähnte Cerambyx dux soll acuminatus sein, Colaphus Hoefti, Geotrupes molestus, Gymnetron Pirazolii, G. latiusculus, Lucanus turcicus = brevis — orientalis, Lampyris mauritanica, L. depressiu- scula, Leptura scutellata, Mylabris tifflensis, Monohammus sartor, M. Sutor, Mononychus Salviae, fand ich auch bei Lenkoran, zusammensitzend mit M. Pseudacori in den Blüthen von Iris Pseudacorus; Meloe coeruleus, Pholico- des trivialis, Pomatinus n. sp, Tanymecus 2 dentulus Desbr, kommt auch bei Sarepta auf Tamarix Pallasii vor, Xylopertha pustulata, Zuphium olens, Z. Chevrolati. Bei Derbent sitzt die Wanze Tarisa notoceras Klti Juli 19 auf Noaea spinosissima. REFERAT ÜBER Dr. NEHRIHG'S »Thiede und Westeregeln. * «Die. quaternären Faunen von Thiede und Westere- geln» ist der Titel einer von Dr. Alfred Nehring unse- rer Naturforschergesellschaft eingesandten werthvollen Ab- handlung (Archiv für Anthropologie Band X. XL). Die- selbe behandelt neuere Funde aus der. Quarlärzeit von Orten, die sich am Südrande der norddeutschen, Ebene und ‚nördlich vom Harz befinden. Diese Funde haben grosses Interesse für russische Naturforscher, da sie eine Fauna darstellen, welche Aehnlichkeit hat. mit der des ‚südwestlichen Sibiriens. Dem: Verfasser ist es gelun- gen, eine grosse Zahl von Fossilresten zu sammeln, nebst einigen. Steinwerkzeugen, wodurch der Beweis geliefert ist, dass, der Mensch mit jenen Thieren zu gleicher Zeit in jenen Gegenden gelebt hat. Einige von diesen Thier- resten stimmen vollkommen mit denen überein, die. in den Altaihöhlen gefunden und von Brandt vor Jahren beschrieben worden sind, so Plecotus auritus, Canis la- gopus, Arctomys bobac, Spermophilus altaicus. Ausser- dem weisen Skeletttheile von Lagomys pusillus, Arvicola- Arten, der Lemming u. s. w. auf ein kaltes Klima, da diese Thiere jetzt nur im Norden Europa's heimisch sind. Der Verfasser, Hr. Dr. Nehring hàlt die Faunen von Thie- — 128 — de und Westeregeln für entschiedene Steppenfaunen, da die Springmäuse, Ziesel, Pfeifhasen, Bobac, Wühlmäuse häufig sind und Waldthiere wie Hirsch, Rehe, Bären, Vielfrass, Wildkatze u. s. w. fehlen. Lemming, Rennthier, Eisfuchs hält der Verfasser für Wanderthiere, die nur im Winter in diese Gegenden kamen. Die ganze Fau- na stammt nach dem Verfasser aus der Postglazialzeit. So weit kann man mit der sehr verdienstlichen Arbeit des Verfassers einverstanden sein, nicht so mit den Fol- gerungen, die er aus der Zusammensetzung der Fauna auf die klimatischen und geologischen Verhältnisse jener Zeit zieht. Der Verfasser schliesst nämlich aus dem Um- stande, dass bei Westeregeln sibirische Springmäuse, Zie- sel und Pfeifhasen vorkommen, auf ein damals herrschen- des continentales Klima, und folgert weiter, dass dem- gemäss Europa auch früher eine mehr continentale Ge- stalt gehabt haben müsse. Beide Folgerungen sind gewagt, doch die zweite noch mehr als die erste. Durch Kultur, Entwaldung und Entsumpfung des Landes sind gewiss sehr viele Thiere mehr nach Norden gedrängt worden, die friher in siidlicheren Breiten gelebt haben, aber wenn der Verfasser eine grössere Ausdehnung Europa’s nach Westen und Zusammenhang mit Afrika für die in Rede stehende Vorzeit annimmt, um der postulirten continen- talen Form Europas genug zu thun, so verlässt er den festen Boden beobachteter Thatsachen. N. D. ОПИСАНТЕ НОВЫХЪ ВИДОВЪ ИЗЪ СЕМЕЙСТВА ARADIDES. B. E. Яковлева. Изъ значительнаго матер!ала, накопившагося у меня 3a послфднее время, по отряду полужесткокрылыхъ на- CBKOMBIXS, особенный интересъ представляютъ новые виды изъ небольнгаго, но очень типичнаго семейства Aradides. Ве принадлежатия сюда Формы имЗютъ очень характерный, хотя и однообразный habitus, — _ широкое; сильно сплющенное туловище, приспособлен- ное для пребывая подъ корою деревьевъ; услов1я HX MÉCTONPEOPIBAHIA отразилось- также на устройствЪ хо- ботка, вообще короткаго, а у н$фкоторыхъ родовъ, какъ напр. Mezisa — чрезвычайно короткаго, сравнительно съ величиною всего тфла.. Onncanie нфеколькихъ новыхъ представителей сем. Aradides, свойственныхъ œaynab Росеш, составитъ пред- метъ настоящей aawbTku. MoT. 19578. 9 RE 1.) Gen. Aradus Fab A. macrophthalmus n. sp. Körper länglich, schmal, schwarzbraun. Kopf dick, so lang als das Pronotum. Fühler weiss, nur Wurzelglied und Glied 2 am Grunde schwärz- lich, — kurz, kaum länger als der Kopf, Glied 2 zum Grunde allmählich schwärzer, so lang als 3 und 4 zusammen. Pronotum doppelt brei- ter als lang, ganzrandig, vorn kaum verengt. Mittelkiele parallel, Seitenkiele vorn genähert. Schild lang, vertieft, Rand hoch. Halbdecken glasartig, durchsichtig, Rippen bräunlich. Mem- bran ganz weisslich, ohne Flecken. Unterseite mit breitem, weisslichem Streif, Segmentecken hell. Beine sehr dünn. Г. 4'/, mm. Derbent. Темнобураго цвЪта; голова толстая, такой же длины какъ п переднеспинка. Усики бЪлаго цвЪта, только пер- вый суставъ и основане втораго черноватые; усики BO- обще короткме, едва длиннфе головы; второй суставъ mx» расширяющися къ вершин$, равняется длиною двумъ послфднимъ взятымъ BMBCTS, изъ нихъ четвертый едва короче и тоньше третьяго. Переднеспинка короткая, ши- рина ея вдвое болфе длины; боковые края. ея гладкие, расширенные, округленные, безъ выемки, едва съужи- ваюпиеся кпереди; среднйя ребра ея параллельныя; 60- ковыя кпереди сближающияся. Щиатокъ длинный, во- гнутый, съ боковыми краями загнутыми кверху. Над- крылья стекловидныя, полупрозрачныя, жилки бурова- тыя. Нерепонка совершенно свЪтлая, безъ пятенъ. Брюш- ко снизу съ двумя широкими, бЪловатыми полосками по бокамъ; Connexivum съ св$тлыми пятнами въ углахъ — 131 — сегментовъ. Ноги весьма Touxie. Туловище продолгова- тое, довольно узкое, съ краями параллельными. Дл. 4'/, мм. | Одинъ экземпляръ найденъ А. В. Комаровымъ, въ окрестностяхъ Дербента. A. Eversmanni n. sp. Zimmtbraun, Hinterleib bräunlichroth. Kopf kaum länger als breit. Fühler bedeutend länger als der Kopf; Glied 2 zum Grunde allmählich schwächer und 1'/, mal so lang als 3, Glied 4 kaum kürzer als 3. Wurzelglied und Glied 2 gelblichweiss, am Grunde schmutzig um- schattet; 3 und 4 schwarz. Schnabel kurz, nur an das Ende der Vorderbrust reichend. Prono- tum vorn sehr verengt; Seitenrand feinzähnig, Hinterrand tief geschweift. Schild schmal, ver- tieft. Seitenrand des Corium am Grunde ver- breitet, in der Mitte geschweift. Corium, Cla- vus und Membran schmutzig, bleich bräunlich gefleckt. Beine schmutzig, Connexivum bräun- lich, Ecken bleich. 9 5'/, mm. Orenburg (Erm.). Усики гораздо длиннфе головы; второй суставъ Xs B полтора раза длиннЪе третьяго, который едва длин- ube четвертаго; суставы второй m третй 3awbTno раз- ширены къ BepmuHb, изъ нихъ второй тоньше прочихъ: первые два сустава желтовато бЪлаго Webra, съ грязно- ватымъ оттфнкомъ у OCHOBAHIA и къ вершивЪ, трети m четвертый суставы черные, послфдн! на konmmb покрытъ длинными щетинками. Длина головы едва превышаетъ ширину ея, взятую BMberb съ глазами. Хоботокъ дости- гаетъ до конпа переднегруди; первый суставъ его жел- 9* — 132 — товатобфлый. Переднеспинка короткая, но широкая съ округленными и мелкозубчатыми краями, сильно съ уженная кпереди. Передъ щиткомъ весьма глубокая выемка. Внутренн!я ребра переднеспинки параллельныя, боковыя также параллельныя y OCHOBAHIA, къ средин$ круто заворачиваются внутрь, не достигая передняго края. Щитокъ узюй, углубленный, нЪфеколько длиннЪе переднеспинки. Надкрылья съ боковыми краями расши- ренными у основания и сильно выр$занными по среди- Hb; ocHOBaHie Hx, наружный край и ребра TEMHOKO-" ричневаго nBbra, Corium же, clavus и перепонка грязно- ватаго цвЪта съ бл$днобуроватыми пятнами. Ноги блЪдно- грязноватыя. Общий цвфтъ туловища темнокоричневый, брюшко съ краснымъ отт$нкомъ. Окраины брюшка тем- ныя, съ бл$дными, мало замфтными пятнами во BHbui- нихЪ углахъ сегментовъ. — 9. Генитальныя пластинки большия, сближенныя, почти четырехугольной Формы; внутреннй край mx» округленный, parem, appa ный, съ мало замфтнымъ зубчикомъ. Дл. 5'/, MM. Одинъ женск! экземпляръ найденъ покойнымъ Еверс- маномъ въ Оренбургской губернш и находится въ кол- лекци принадлежащей Русскому Энтомологическому O6- ществу. A. selectus п. sp. Schwarzbraun; Seitenrand des Pronotum und Pronotum-Rippen am Ende—zimmtfarbig. Kopf kaum langer als breit. Augen gross, halbkuge- lig, dem Halsrande ganz anliegend. Fuhler ziem- lich stark, bedeutend länger als der Kopf; Glied 2 zum Grunde allmählig schwächer, doppelt so lang als 3; Glied 3 und 4 gleichlang. Pro- notum vorn verengt, Seitenrand feingekórnt, — 133 — Schultern breit zugerundet, Hinterrand fein geschweift. Schild ziemlich breit, länger als Pronotum, vertieft; Rand hoch. Corium-Rand fein geschweift in der Mitte; Grund des Cori- um mit weisslichem Fleck; Membran weisslich, braun marmorirt. Hinterleib zimmtbraun, Schie- nenecke und Einschnitte gelblichweiss; Unter- seite mit weisslichem Streif am Rande. L. 5'/, mm. Sarepta. Усики довольно толстые, гораздо длиннЪфе головы; второй суставъ болфе ubw» вдвое guuunbe третьяго, ко- торый равенъ четвертому; второй суставъ 3aMbTHO и по- степенно съуживается къ основанию. Bob суставы уси- KOBb однообразнаго темнобураго, почти чернаго, цвЪта, только послфднШ нЪеколько свфтл5е. Длина головы нЪ- сколько превышаетъ ширину взятую pM berb съ глазами. Глаза большие, правильной нолушаровидной формы, близ- ко прилегающе къ шейнымъ угламъ переднеспинки; По- слфдняя короткая, но широкая, съ слабой, пологой вы- pbaroi Ha заднемъ краю; боковой край у плечевыхъ угловъ широкш, округленный, кпереди вырЪзанный; шейные углы тупые, округленные, безъ отростковъ; бо- ковые края мелкозернистые, лишь около шейныхъ yr- 10Bb Cb зам$тными мелкими зубчиками. Шитокъ широ- Kili, удлиненио трехугольный, довольно тупой Ha KOHIP; по средин$ф углубленный, съ боковымп краями припод- нятыми кверху и нЪсколько выпуклый y основаня; OH'b значительно длиннфе переднеспинки. Надкрылья въ OC- HOBHOÏ половинф слабо расширены, Ch незначительной выемкой въ задней части, темнобураго цвфта, съ 06- лымъ наружнымъ пятномъ нЪсколько ниже основаня и множествомъ CBETIBIXB пятнышекъ по всему Corium; среднее ребро corium бл$днобуроватое; clavus темно- — 134 — бурый ch Obzaosarbiw пятномъ по средин$. Перепонка ОЪловатая, матовая, съ множествомъ бурыхъ пятны- шекъ. Брюшко коричневаго цв$та съ желтоватобфлыми пятнами на заднихъ углахъ сегментовъ и такими же полосками по заднему краю сегментовъ; по бокамъ брюш- ка снизу бЪловатая правильная полоса. Весь темнобу- paro usbra, боковые края переднеспинки, задн!я окрап- ны ея и концы ребръ коричневаго цв$та. Дл. 5'/, ww. Найденъ г. Христофомъ въ Capenrb, въ одномъ эк- земплярЪ. Gen. Мега Am. Serv. До сихъ mop» въ Европейской eaymb извфетно толь- ко два вида этаго рода, изъ копхъ одинъ— Л. tremulae принадлежитъ исключительно Poccin, a другой— М. gra- nulata найденъ только на 10rb Франции. Геограхическое распространеше M. tremulae до сихъ поръ считалось ' очень отраниченнымъ; видъ этотъ открытъ былъ перво- начально BB остзейскихъ провинщяхъ и хотя, затЪмъ, Коленати приводилъ его въ числ -kaBka3ckux» Hemi- ptera, но показан1я ero не были приняты другими энто- мологами, такъ что въ каталогахъ отечествомъ JM. tre- mulae считается до сихъ поръ только одна Лифляндия. Мною однако получено съ Кавказа, именно изъ окрест- ностей Дербента, отъ А. В. Комарова, до сотни экзем- пляровъ этаго вида и кром$ того я им$ю его съ Уссури, Tab онъ былъ найденъ д-ромъ Дыбовскимъ. Изъ этаго видно, что JM. tremulae занимаетъ обтирную площадь распространения, хотя до сихъ поръ замфченъ только bb трехъ весьма удаленныхъ другъ отъ друга пунктахъ, несоставляющихъ можетъ быть конечныхъ предфловъ распространевя этаго вида. | — 135 — Для отличя видовъ Mezisa, свойственныхъ Русской Фаун$ w единственнаго западноевропейскаго можеть служить слфдующая таблица: 1. Schild ohne Mittelkiel М. granulata Am. Serv. » Schild mit deutlichem Mittelkiel. . 2. Kôrper ganz schwarz. matt; Fühler kurz, dick. Corium lederartig. . . M. atra n. sp. отр wostbraun:.. 413% «peredecreus na мя n2 3. Pronotum länger als Schild; Fühlerglied 4 fast so lang als 2; ganz grobgekérnt; Cori- um lederartig. . . . . . M. tremulae Bilt. » Pronotum so lang als Schild; Fühlerglied 2 doppelt länger als A. Sehr fein gekörnt, Co- rium glasartig. . . M. castanea n. sp. M. tremulae Bütt. Aradus tremulae Bült., Germar, Fauna Ins. Europae Heft 5, p. 91. — Hahn, Wanz. Ins. fie. 886. | Mezira tremulae, Vieb., Eur. Hem. p. 115, 1. Туловище длинное, съ краями брюшка почти парал- лельными, едва болфе выпуклыми, JbMB y M. atra. Все туловище матовое, темнобураго цвЪта, только средне и заднегрудь черныя. Усики бурые, суставы ихъ нЪеколь- ко тоньше, чфмъ у М. alra; первый суставъ ихъ длин- Hbe скуловыхъ отростковъ, невооруженный и равенъ третьему, самому тонкому: второй нфсколько короче пер- Baro, a послЪднШ ga '/, короче третьяго; конецъ его свЪтлый, буроватожелтый. Боковыя стороны передне- — 136 — спинки распиренныя, листоватыя Cb мелкими, тупыми зубчиками; эти края, также какъ и заднШ, съ плечевы- ми углами красноватобураго цвЪта. Боковые края над- крыльевъ расширенные и на половинЪ образуютъ уголъ, OT котораго быстро съуживаются кзади; конецъ COrium острый, свЪфтлаго буроватожелтаго цв$та. Перепонка матовая, бурая, Kb краямъ HbckOJIbKO свЪта$ющая, съ ребрами часто соединяющимися другъ съ другомъ. Реб- ра начинаются отъ самаго основашя перепонки, кото- рая во внутреннемъ углу, подъ щиткомъ, имфетъ жел- товатое пятно. Connexivum, брюшко снизу п ноги KO- ричневаго цвфта; вдоль Connexivum myer широкая, темнобуя полоса; COOTBBTCTBEHHO ей такого же цв$та полоса идетъ и по нижней сторонф брюшка. Bee дуло- вище имфетъ мелкозернистую поверхность H кром$ того вдоль Connexivum идетъ нфсколько параллельныхъ час- THIXB рядовъ глубокихъ бороздокъ, или морщинокъ. Ha’ ружная сторона насЪфкомаго покрыта короткими, но сильными желтоватыми волосками или щетинками, ко- торыя особенно развиты Hà головЪ, переднеспинк® и щиткЪ. Дл. 9, мм., ширина брюшка 3°/, мм. — Даге- станъ, Ha КавказЪ п по берегамъ Уссури, въ npiamyp- скомъ Kpat. M. atra n. sp. Ganz schwarz, matt, kahl; Schienbeinende und Füsse rostróthlich. Fühler kurz, stark; Fühler- glied 2 und 3 gleichlang; Endglied gurkenför- mig, nur */, von 3. Pronotum quertrapezfór- mig, kurz. Pronotum-Seiten schmal, linienfürmig, fein kerbzähnig. Schild gleichseitig, stumpf, und so iang als Pronotum. Membran schwarzbraun, Grund weissgelblich, durchsichtig. L. 9 Inm., lat. 3'/, mm. Ussuri. Туловище длинное, съ краями параллельными, матово- черное, только концы голеней и лапки рыжеватые; ноги и connexivum буроваточерныя. Усики толстые, корот- Kle; первый суставъ HX? не достигаеть конца скуло- BbIXb отростковъ; по cpeaunb ero, съ внутренней сто- роны, находится тупой MUND; второй суставъ едва длин- нфе перваго и чуть чуть тоньше; ONS равенъ третьему, который въ свою очередь тоныше втораго; первые три сустава къ вершин постепенно расширяются; четвертый короткй, Bb видЪ огурца, на '/, короче третьяго, на конц покрытъ б$ловатыми волосками. Переднеспинка короткая, значительно съуженная кпереди; боковыя сто- роны ея до плечеваго угла узколинейныя, края ихъ мелкозернистые. П!штокъ сильно развитой, такой же длины какъ и переднеспинка, съ продольнымъ ребромъ въ задней своей половин. Боковой край надкрыльевъ слабо разширенный, почти прямой. Перепонка темно- бурая, блестящая, съ такого же цвЪта многочисленны- ми, почти параллельными ребрами, которыя у наружна- го края перепонки образуютъ нфсколько мелкихъ клф- точекъ. Шшрокое OCHOBaHIe перепонки гладкое, безъ pe6eps; свЪтложелтоватаго цвЪта, съ двумя большими чернобурыми иятнами. Все насфкомое имфетъ поверх- ность мелкозернистую, безволосую. Дл. 9 мм.; ширина 3 /, MM. _ Уссури, подъ 48° c. ш- (À-ps Дыбовекй.) M. castanea п. sp. Ganz braun, sehr fein kleinkórnig, matt, kahl. Fühler sehwarz, Wurzelglied braun; Fühlergiied — 138 — 2 kürzer als 3 und doppelt länger als 4. Pro- notum quer trapeztórmig. kurz; Seiten linien- fórmig, glatt, rostbraun. Hinterrand des Pro- notum und Schulterecke rostbraun oder rost- röthlich. Schild braun, am Ende bräunlich. Corium glasartig, durchsiehtig; Rippen braun, clavus bräunlich, lederartig. Membran bleich- bräunlich, am Grunde weisslich. Connexivum breit; Schnitte gelb gesäumt. Schenkel braun, Schenkelende und Schienbeine gelbbráunlich. L. 67, mm., lat. 37, mm. Ussur:. Туловище укороченное, овальной Формы; брюшко по- степенно разширяется кзади. Бураго цвФта, матовый, cb поверхностью очень мелкозернистой, безволосый. Усики черные, первый суставъ mx» бурый, невооруженный, вершина четвертаго покрыта бЪловатыми волосками. Первый суставъ почти достигаетъ конца скуловыхъ от- POCTKOBB, толще прочихъ, но короче втораго, который въ свою очередь короче третьяго, напболЪе тонкаго и длиннаго: послЪдн!й суставъ вдвое короче предпосл$д- няго. Переднеспинка короткая, такъ что щитокъ равенъ ей no длинЪ; послзднШ съ явственнымъ ребромъ по cpezunt; боковые края переднеспинки гладые, узколи- нейные, коричневаго цвЪта; на вишней парЪ возвыше- Hi находящихся въ передкей трети переднеспинки, про- ходитъ нЪсколько вкось короткое, гладкое, продольное ребро желтаго цвЪта; плечевые углы, BMbCTÉ съ широ- кимъ заднимъ краемъ, коричневаго upbra. Шитокъ у основан!я бурый, къ концу свфтлфюниЙ. Надкрылья съ наружными краями нерасширенными, прямыми; Corium очень KOPOTRIÄ, едва на '/, длиннЪе щитка, стекловид- ный. прозрачный, опализируюций, съ сильными, бурыми — 139 — ребрами. Clavus кожистый, буроватаго mpbra. Перенон- ка свфтлобуроватая, съ краями параллельными; ребра ея во внутреннемъ OIG образуютъ много довольно круп- HbIXb клфточекъ; основаше перепонки гладкое, безъ ре- беръ, стекловидное, бЪловатое, съ тремя темнобурыми пятнами. Connexivum широкй, внутренне края сегмен- TOB съ поперечными желтоватыми полосками, свЪфтлы- ми пятнами и линтями. Бедра бураго цвЪта, концы nx» и голени буроватожелтые. Дл. 6'/, мм., ширина брюшка 3'/, мм. въ плечахъ 2'/, MM. Уссури, подъ 48° c. m. (Д-ръ Дыбовский.) Астрахань, 3 Мая 1878 г. TR TP, TRE (UN SEC VTA! Ht UN DET VELIT En AIM нерест T ONE pritw wa «shnaeot Web de DEC THE (TM VHS » 4 | | 4° UT ‚IE " ET BL TE (T , nM T | , ов At s TO BETH YT ATE" í я Ci tel а CRT 4 Аа Ve AT ne Chek F SÉANCES DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. SÉANCE DU 12 DÉCEMBRE 1877. Cette séance a eu lieu le soir du jour anniversaire centenaire de la naissance de feu Sa Majesté l'Empereur Alexandre I de glorieuse mémoire, durant le regne et sous le patronage duquel la Société I. des Naturalistes de Moscou a été fondée. Profitant de cette circonstance la séance fut ouverte par le Président de la So- ciété, Mr. À. G. Fischer de Waldheim, par un court discours dans lequel, aprés avoir dirigé l'attention sur la solennité du jour, il exposa en quelques mots et en traits principaux l’histoire de la Société dés son origine, sous trois régnes consécutifs des augustes . Monarques Alexandre I et Nicolas I de glorieuse mémoire et sous le magnanime règne actuel d'Alexandre IL durant iesquels la So- ciété a été constamment encouragée par Leur Auguste bienveil- lance. Mr. D. A. Koschevnikoff présente son travail sur l’histoire du dé- veloppement de la fleur dans la famille des Aroidées accompagné de 2 planches. Mr. le Dr. Théodore de Heldreich à Athènes écrit, qu'ii se pro- pose d'envoyer pour le Bulletin un article sur quelques nouvelles espéces de la Gréce et exprime le désir d'entrer en échange de dlantes de la Grèce contre de bonnes espèces de la flore russe. № 1. 1878. } UE ares La Société zoologique néerlandaise de Leyde ainsi que /a Société géologique des Indes à Calcutta reclament quelques numéros de notre Bulletin qui ne leur sont pas parvenus. Mr. le Baron de Thümen de Klosterneubourg prés de Vienne et Mr. le Prof. Adolph Weiss de Prague envoient leur cartes photo- graphiques. Mr. Ch-s. Varey de Paris envoyant le X 45 de sa Correspondan- ce scientifique annonce qu'il va donner à cette publication sous peu une plus grande extension et augmenter la source d'informations scientifiques et prie de lui adresser toutes les communications, qu'- on aurait à lui faire, à Paris, Batignolles Rue Dulong, 57. Mr. Roudolph Hermann dans une lettre adressée à Mr. le Vice- Président, par suite d'une lecture faite dans la Société d'aeclimata- tion de Moscou par Mr. Archepov sur l Ozokerit, maintient son opi- nion qu'il avait déjà exprimée il y a 20 ans sur l'avantage qu'on pourrait tirer de l'Ozokerit, comme remplacant la cire d'abeilles surtout sous le rapport du prix. Mr. Hermann indique en mé- me temps les endroits où et les moyens par lesquels on serait en état de trouver et de se procurer l'Ozokerit ce qui serait pour l'in- dustrie russe d'une grande importance. Le Vice-Président, Dr. Renard, présente le X 3 du Bulletin 1877, paru sous sa rédaction. Mr. le Professeur Lindemann à parlé sur des observations con- cernant les caractères et la manière de vivre du Dendroctonus mi- cans, démontrant l'ancienneté relative en comparaison des autres Bostrichide s. Mr. le Professeur Lubimoff a démontré la construction du té- léphone aecompagnée d'expériences. Le méme a fait l'explication d'un nouvel appareil de son invention pour la démonstration des phénoménes du magnétisme terrestre et en a montré l'action. | Mr. P. M. Khainovsky a parlé sur ses observations concernant le téléphone qui prouvent que ni le bruit sur le trajet de ses fils ni la proximité des conduits du télégraphe de Morse n’empéche nulle- ment la transmission des sons par cet instrument. En terminant Mr. Khainovsky a exposé ses idées de construction d'un appareil téléphonographique ou d'un conservateur de sons. Mr. S. N. Nikifine a parlé sur ses recherches concernant le gi- sement des mines de fer dans le district de Berdiansk gouver- ie Be nement de la Tauride. Selon ses observations les formations du gneiss et des schistes de ce district contiennent souvent des nids abondants de mines de fer. Sous le rapport pratique c’est surtout la chaine des montagnes dite Corsane-Moguila qui présente un inté- rét majeur. Là les quartzites contenant des cristaux de fer oligiste et de fer magnétique, se transforment sur le versant oriental! gra- duellement en de riches gisemens de fer oligiste le plus pur et de fer magnétique de la plus riche qualité. Lettres de remercimens pour l'envoi du Bulletin de là part des Universités de Kasan et de Varsovie, de MM. I. Behr, A. Becker, E. B. Lindemann et de Mr. le Baron de Chaudoir, de la Société de physique de Francfort s. M., de la bibliothèque de l’Université d'Amsterdam, des Sociétés Royales d'Upsal et d'Edimbourg, de l'Aca- démie Royale des sciences de Berlin, de l'Institut R. géologique de la Hongrie à Buda-Pest, de la Société Silésienne des sciences de Breslau et de MM. Quatrefages de Paris et Alphonse De Candolle de Genéve. DONS Livres offerts. 1. The transactions of the Royal irish Academy. Vol. 26. Science. Ne 1— 5. Dublin 1876 in 4°. 2. Proceedings of the Royal irish Academy. Vol. 2, ser. 2. № 4— 6. Dublin 1876 in 8°. Les № 1, 2 de la part de l’Académe R. d'Irlande a Dublin. 3. Landwirthschaftliche Jahrbücher. Band 6. Supplementheft 2 Berlin 1877 in 8°. De la part du ministère prussien d'agricultu- re de Berlin. 4. Протоколь ЗасЪдавля Ими. Кавказскаго Медицинскаго Обще- ства. Годъ 14. №7, 8. Тифлиеъ 1877 in 8". De la part de la Societé I. de médecins du Caucase à Tiflis. 5. Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. Band 12, Heft 5. Berlin 1877 in 8°. De la part de la Société géographique de Berlin. 6. Acta Universitatis Lundensis. Tome XI. 1874. Mathematik och Naturvetenskap. Philosophi. Theologi. Lund 1874—75 in 4. . Lunds Universitets-Biblioteks Accessions-Katalog. 1875. Lund 1876 in 8°. Les № 6, 7 de la part de l'Université de Lund. -1 10. M. 12. 13. 14. 15. 21. uA un. . Kongliga Svenska Vetenskaps-Akademiens Handlingar. Ny Fóljd. Band 14. Haft 1. Stockholm 1876 in 4. De la part de l'Académie R. suédoise des sciences à Stockholm. . Verhandlungen der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. Band 4. № 7. Berlin 1877 in 8°. De la part de la Société géographique de Berlin. Monatsschrift der K. Preuss. Akademie dcr Wissenschaften zu Berlin. 1877. August. Berlin 1877 in 8°. De la part de l’Acade- mie R. des sciences de Berlin. Archiv für Naturgeschichte. Jahrgang 40. Hett 6. Jahrgang 43. Heft 2. Berlin 1874—77 in 8°. De la part de Mr. le Prof. Tro- schel à Bonn. Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie etc. Jahrgang 1877. Heit 8. Stuttgart 1877 in 8°. De la part de la Rédaction. Petermann, A. Mittheilungen über wichtige neue Erforschun- gen auf dem Gesammtgebiete der Geographie. Band 23. 1877. № 8, 10. Gotha 1877 in 4°. De la part de Mr. Justus Perthes à Gotha. Bericht (16-ter) der Oberhessischen Gesellschaft fiir Natur- u. Heilkunde. Giessen 1877 in 8". De la part de la Societé de mé- decine et d'histoire naturelle à Giessen. Kollmann, J. Schädel aus alten Grabstätten Bayerns. in 4°. De la part de lV Auteur. . Természetrajzi Füzetek. Elsö Kötet 2, 3, 4. Budapest 1877 in 8°. De la part du Musée national hongrois de Budapest. . Lefevre, Th. Excursions malacologiques à Valenciennes, Sois- sons et Paris. Bruxelles 1877 in &*. — — Rapport sur le travail de Mr. Vincent: Description de la faune de l'étage landenéen inférieur de la Belgique. 1877 in 8°. Les .№ 17 et 18 de la part de l'Auteur. . Barboza du Bocage, I. V. Ornithologie d'Angola. Partie pre- mière. Lisbonne 1877 in 8°. De la part de l'Auteur. . Журналь Министерства Hapoagaro IIpocebmenis. 1877. Ноябрь. C.-IIerep6. 1877 in 8. De la part de la Réduction. Московская Медицинская Газета. 1877. № 45, 46, 47, 48. Mo- сква 1877 in 4°. De la part de la Société des médecins russes de Moscou. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. ‚35. Bie. [o = Bollettino della Società geografica italiana. Vol. 14, fasc. 11. Roma 1877 in 8. De la part de la Société géographique italien- ne de Rome. Bwiletin de la Société zoologique de France. 1877. Parties 3 et 4. Paris 1877 in 8. De la part de la Société zoologique de France à Paris. Bulletin de l'Académie I. des sciences de St.-Pétersbourg. To- me 25, feuilles 12—21. St.-Pétersbourg 1877 in 4°. De la part de l'Académie I. des sciences de St.-Pétersbourg. Bullettino meteorologico dell Osservatorio del Real Collegio Carlo Alberto in Moncalieri. Vol. XI. № 11, 12. Roma 1876 in 4*. De la part de Mr. Franc. Denza de Rome. Russische Revue. Jahrgang 6. Heft 2. St.-Petersburg 1877 in 8°. De la part de Mr. le Rédacteur Róttiger. Bullettino della Società entomologica italiana. Anno 9. Tri- mestre 3. Firenze 1877 in 8°. De la part de la Société entomo- logique italienne de Florence. La philosophie positive. Série 2. Année 10-éme. X 3. Paris 1877 in 8° De la part de Mr. G. Wyrouboff a Paris. Memorie del Reale Istituto Veneto di scienze, lettere ed arti. Vol. 20, parte 1. Venezia 1877 in 4°. Atti del Reale Istituto Veneto di scienze etc. Tomo 5, serie 5. Dispensa 4, 5. Venezia 1876 — 77 in 8°. Les Je 29 et 30 de la part de l’Institut R. des sciences de Venise. Mémoires de l'Académie des sciences, arts et belles-lettres de Dijon. 2-ème série. Tome 14, 15 et 16. Dijon 1868—71 in 8°. De la part de l’Académie des sciences de Dijon. Böckh, Joh. Bemerkungen zu der Schrift: Neue Daten zur geo- logischen u. paläontologischen Kenntniss des südlichen Bakony. Budapest 1877 in 8°. De la part de l’Institut R. géologique de Hongrie à Budapest. Proceedings of the asiatic Society of Bengal. 1876. X 9, 10. Calcutta 1876 in 8°. Journal of the asiatic Society of Bengal. Vol. 14, part 1, X 3. Calcutta 1876 in 8°. Les M 33, 34 de la part de la Société asiatique dw Bengale à Calcoutte. Bulletin de la Société géologique de France. 3-ème série. To- 36. 37. 38. 39. 40. 41. um 42. 44. 45. 46. 47. RE, MN me 4, feuilles 37 — 40. Tome 5, feuilles 20 — 24. Paris 1877 in 8°. De la part de la Societe géologique de France a Paris. Kehrer, Ferd. Ad. Uber die Bedingungen des respiratorischen Lufteintritts in den Darmkanal. Giessen 1877 in 4°. Eckhard, Friedr. Uber einige Wirkungen der zur pharmako- logischen Gruppe des Atropins gehörigen Stoffe. Giessen 1877 in 4°. Zuwachs-Verzeichniss der Grossh. Universitäts-Bibliothek vom Jahre 1876. Giessen 1877 in 4°. Hoffmann, Hermann. Vergangenheit, Gegenwart u. Zukunft des deutschen Waldes. Giessen 1877 in 4°. Clemii, Vilalm. Quaestionum Hesiodearum p prima. Giessen 1877 in 4°. Verzeichnisse der Vorlesungen auf der Universitàt Giessen im Sommerhalbjahre 1877 u. Winterhalbjahre 1877 — 78. Giessen 1877 in 8°. Les M 36—41 de la part de l’Université de Giessen. Mémoires de la Société de physique et d'histoire naturelle de . Genève. Tome 25. Première partie. Genève 1876—77 in 4°. De la part de la Société de physique et d'histoire naturelle de Ge- néve. . Atti della Reale Accademia dei Lincei. Anno 25, tomo 25. Ses- sione I, II, IIT, IV, V, VI. Tomo 26, sessione I. Roma 1872—78 in 4°. Nuovi Lincei. Tomo VIII e IX. Roma 1874 in 4°. Les № 43, 44 de la part de l'Académze В. de Lance: à Rome. Abhandlungen der Kónigl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Aus dem Jahre 1875. Berlin 1876 in 4*. De la part de l'Académie К. des sciences de Berlin. Журналь Pycekaro Химическаго Общества и Физическато O6- щества. Tour 9, вып. 8. С.-Петерб. 1877 in 8°. De la part des Sociétés de Chimie et de Physique de St.-Petersbourg. Всемрный путешественникъ. 1877. Ноябрь. С.-Петерб. 1877 in 8°. De la part de la Rédaction. Jahresbericht der Gesellschaft für Natur- u. Heilkunde in Dres- den. September 1876 bis August 1877. Dresden 1877 in 8°. De la part de la Société d'histoire naturelle et de médecine de Dresde: 49. 50. 51. 52. 58. 54. 55. 59. 60. 61. 62. 63. 64. — on ' Palaeontologia Indica. Vol. I, 2. Ser. X. 2. Calcutta 1876 in 4°. Memoirs of the geological Survey of India. Vol. XII. Pt. 1. Cal- cutta 1876 in 8°. Reconds of the geological Survey of India. Vol. IX, part 2. Calcutta 1876 in 8°. Les № 49—51 de la part de la Société géo- logique des Indes à Calcoutte. Annales de la Société malacologique de Belgique. Tome X. Bru- xelles 1876 in 8°. De la part de la Société malacologique de Belgique à Bruxelles. Nature. 1877. N° 421, 422. 423, 424. London 1877 in 4°. De la part de la Rédaction. Actes de la Société Linnéenne de Bordeaux. Tome 31, livr. 5. avec l'Atlas planch. 13—18. Bordeaux 1877 in 8° et 4°. De la part de la Société Linnéenne de Bordeaux. Nova Acta Regiae Societatis scientiarum Upsalensis. Volumen extra ordinem editum. Upsaliae 1877 in 4°. De la part de la Société Royale des sciences d’Upsal. . Heldreich, Theod. v. Die Pflanzen der Attischen Ebene. Schles- wig 1877 in 8°. De la part de l’Autèur. — — Descrizione di una nuova specie di Lotus della flora italiana. 1875 in 8°. De la part de l'Auteur. . Petzhold, Max. Preis-Verzeichniss der Baumschule Wilhelms- hof zu Bunzlau. 1877 — 78. Leipzig 1877 in 8°. De la part de Mr. Petzhold. Nuovo Giornale botanico italiano. Vol. 9. X» 4. Pisa 1877 in 8°. De la part de Mr. Caruel de Pise. Mittheilungen der K. K. Geographischen Gesellschaft in Wien. Band 20. № 8 u. 9. Wien 1877 in 8. De la part de la Société 1. géographique de Vienne. Monatsschrift des Vereines zur Befórderung des Gartenbaues. 1877. November Berlin 1877 in 8°. De la part de la Societé d’horticulture de Berlin. Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie etc. Jahrgang 1877. Heft 8. Stuttgart 1877 in 8°. De la part de MM. les Rédacteurs. T:daro, Aug. Hortus botanicus panomirtanus. Tomus primus, fase. 7—8. Panormi 1877 in 101. De la part de Auteur. Dacmpuyxit H. T. Извлечене изъ Отчета Имп. Казанскаго 2 = B = Университета, за 1876 г. Казань 1877 in 8°. De la part de l'Uni- versité de Kasan. 65. Bulletin mensuel de la Société d’acclimatation. 1877. Octobre. Paris 1877 in 8°. De la part de la Societé d'acclimatation de Paris. 66. Pycexiü ВЪетникъ. 1877. Ноябрь. Москва 1877 in 8°. De la part de la Rédaction. 67. Горный sRypaaur. 1877. Ноябрь. С.-Петерб. 1877 in 8°. De la part du Comité savant des mines de St-Pétersbourg. 68. Университетская UsBbcria. 1877. № 10. Riess 1877 in 8°. De la part de l'Université de Кае]. 69. Труды Имп. вольнаго Экономическато Общества. 1877 г. Ноябрь. С.-Петерб. 1877 in 8°. De la part de la Société I. libre économi- que de St-Pétersbourg. 70. Katter, F. Entomologische Nachrichten. Jahrgang 8, Heft 10— 12. Putbus 1877 in 8°. De la part de Mr. le Rédacteur. 11. Transactions and Proceedings of the Royal Society of Victoria. Vol. XII. Melbourne 1876 in 8°. De la part de la Societé Royale de Victoria à Melbourne. 72. Proceedings of the Royal Society of Edinburgh. Session 1875— 76. in 8% 73. Transactions of the Royal Society of Edinburgh. Vol. 27, part 4. Edinburgh 1876 in 4°. Les „№ 72, 73 de la part de la Société R. d'Edimbourg. 74. Transactions of the Zoological Society of London. Vol. 9, part 2. Vol. 10, part 1. London 1877 in 4°. De la part de la Societé zoologique de Londres. 75. Bericht über die Thätigkeit der St. Gallischen naturwissen- schaftlichen Gesellschaft während 1874—75. St. Gallen 1876 in 8°. De la part de la Société d'histoire naturelle de St Gallen. 76. Jenaische Zeitschrift für Naturwissenschaft. Band 11. Heft 1. Jena 1877 in 8°. De la part de la Societé de médecine et Whi- stoire naturelle de Jena. 77. Notiser ur Sällskapets pro fauna et flora fennica Förhandlin- gar. Ny série. Tionde (10) Haftet. Helsingfors 1871 — 74 in 8°. De la part de la Societé pro fauna et flora fennica d’Hel- singfors. 78. yg 80. 81. 82. 83. 84. ‚ 85. 86. AMA uu Barrande, Joachim. Système silurien du centre de la Po'àme. Vol. 2. Texte, Partie 4 et 5. Supplément et série tardive. Texte et Planches 461—544. Prague 1877 en 4 gros volumes in 4° — — Qéphalopodes. Etudes générales. Prague 1877 in 8°. Les % 78, 79 de lu part de l' Auteur. Wiener Obst- u. Garten-Zeitung. 1877. Januar—Juni. Wien 1877 in 8°. De la part de la Rédaction. Juawie, 1977. Auphas. С.-Петерб. 1877 in 8°. De la part de la Redaction. Jahresbericht (54-ter) der Schlesischen Gesellschaft für vater- landische Cultur. Breslau 1877 in 8° De la part de la Société silésienne des sciences de Breslau. Записки Имп. Общества Сельскаго Хозайства Южной Poccin. 1877. Августъ—Сентябрь. Одесса 1877 in 8°. De !a part de la Société I. d'agriculture du Midi de la Russie d'Odessa. Annales de la Société entomologique de Belgique. Tome 20-&me fasc. 2. Bruxelles 1867 in 8°. De la part de la Société entomolo- gique de Belgique à Bruxelles. Bulletin mensuel de la Société Linnéenne. du Nord de la Fran- ce. № 61, 62 et 63. Amiens 1877 in 8°. De la part de la Socie- {6 Linneerne d'Amiens. Report of the forty- fifth Meeting of the British Associati n for the advancement of science. 1875. London 1876 in 8°. De la part de l'Association britannique pour i’avancement des sciences ‚ & Londres. 87. 88. 89. 90. 91. 92. Belt, Thomas. Geological age of the deposits containing flint implements, at Kenne. Londcn 1876 in 8°. — — О the Loess of the Rhine and the Danube. Lon- don 1877 in 8°. — — The Steppes of Siberia. 1874 in 8°. — — The Drift cf Devon and Cornwall. 1876 in 8°. Les Ne &7—90 de la part de Auteur. Horae Societutis entomilogicae rossicae. T. XII. № 2— 4. Pe- tropoli 1876- 77 in 8°. De la part de la Société entomologique de St.- Petersbourg. Bulletin de la Société des sciences de Nancy. Série 2, tome 3, fase. 6. Paris 1877 in 8*. De la part de la Société des sciences de Noncy. I d 137 8 2 93. 94. 101. 102. Lu, | | Achiardi, Anton. Minerali toscani. 1877 in 8°. De la part de V Auteur. Rendiconto del Reale Istituto lombardo di scienze e lettere. Serie 2. Vol. 9. Milano 1876 in 8°. . Memorie del Reale Istituto lombardo di scienze e lettere. Clas- se di scienze matematiche e naturali. Vol. 13, fasc. 3. Milano 1877 in 4°. Les Л 94, 95 de la part de l’Institut Royal lombard des sciences et des lettres de Milan. . Rendiconto delle Sessioni dell’ Accademia delle scienze dell Isti- tuto di Bologna anno accademico 1876—77. Bologna 1877 in 8°. . Memorie dell’ Accademia delle scienze dell’ Istituto di Bo- logna. Serie 3, tomo 7, fasc. 1. Bologna 1876 in 4°. Les Л 96, 97 de la part de l'Académie des sciences de Bologne. . Das Ausland. 1877. № 41, 44, 45. Stuttgart 1877 in 4. De la part de Mr. le Baron de Hellwald. . Der Naturforscher. 1877. № 44, 45. Berlin 1877 in 4°. De la part de Mr. le Dr. G. Sklarek. . Dumeps dous-Baawowelws, A. Головневымь MOHOrpadjmueckiii очеркъ. Часть 1. Введене. Варшава 1877 in 8°. De la part de Ü Auteur. Tenaoe:, M. H. Мысли о строенш молекуль и химическомъ сродствЪ. С.-Петерб. 1877 in 8°. De la part de l’Auteur. Radoszkowsky, O. Description d’un genre nouveau Pseudome- lecta. St.-Pétersbourg 1865 in 8°. 103. — — Hyménoptéres de l'Asie. in 8°. 104. — — Notes sur quelques Hyménoptéres de la tribu des Apides. in 8°. Les № 102—104 de la part de l’ Auteur. 105. Procès verbaux des séances de la Société belge de Microsco- pie. № 14 et № 1. Bruxelles 1877 in 8°. De la part de la Socie- té belge de Microscopie a Bruxelles. Membres élus. Honoraire: (Sur la présentation de MM. Lindemann et Veschniakoff.) Mr. le Professeur Charles Theodore de Siebold a Munich. Actifs: (Sur la proposition de MM. Renard et Veschniakoff) Mr. le Dr. Hermann Scheffler de Brunsvick. Sur la proposition de MM. A. Fischer de Waldheim et Renard. Mr. l'aedémicien Ch. Iv. Maximovitsch à St.-Pétersbourg. == ФИ — SÉANCE DU 19 JANVIER 1878. Mr. le Secrétaire H. Trautschold présente une notice sur la mé- thode et la théorie en géologie. Mr. Rom. Prendel d'Odessa envoie une réponse à l'article de Mr. Milaschevitz sur quelques fossiles de la formation de la craie en Crimée. Mr. Nic. P. Vischniakoff a présenté ses observations sur la der- nière loge de quelques Ammonitides de la Russie, accompagnées d’une planche. La Société d’études scientifiques de Lyon en envoyant les 8 pre- miers numéros de son Bulletin exprime le désir d'entrer en échange des publications avee notre Société. Mr. Albert Regel de Kuldscha donne dans une lettre du: 7 décem- bre quelques notices sur l'état de température qui régnait depuis quelques semaines dans ces contrées. Le thermomètre tombait pres- que chaque nuit jusqu'au point de congélation du mercure et la température la plus haute dans la journée a été depuis le 4 dé cembre — 22° R. La Direction de lécole des métiers a Bistritz en Transylvanie propose l'échange des publications. La Rédaction du Journal ,The Garden“ envoie une eirculaire im- primée avec un numéro spécimen du Journal accompagné d'une planche coloriée en engageant d'y souscrire au prix de 38 francs. Le Vice-président Dr. Renard, reconnaissant tout l'intérét que ce Journal offre, propose d'offrir à la Redaction de ce Journal l'échan- ge contre notre Bulletin. Mr. le Dr. Guido Schenzl envoie les observations météorologiques magnétiques faites à Boudapest pendant le mois de décembre avec le résumé pour toute l’année 1877. L'Institut d’encouragement des sciences naturelles, économiques et technologiques à Naples envoie sa question de prix sur les piles éléctriques pour l'année 1878. La Société Impériale d’horticulture de Vienne communique que le 5 février elle se propose de féter le 70 anniversaire du jour de naissance de Mr. le Professeur et Directeur du Jardin botanique de Vienne Dr. Ed. Fenzl.— La Société a décidé d'envoyer pour ce jour une lettre de félicitation. cm di Mmes M:. le Professeur Ed. Hébert, membre de l'institut, Président du Comité d'organisation du Congrès géologique international qui aura lieu à Paris du 4 août au 10 septembre engage la Société et nos membres à y prendre part et envoie la circulaire d'invitation im- primée. Mr. le Professeur I. L. de Lanessan de Paris envoie le premier numéro de sa Revue internatiorale des sciences et en propose l'échange contre le Bulletin de la Société. x La Societé toscane des sciences naturelles à Toscane envoie le rapport de sa séance du 15 novembre 1877. Mr. le Vice-Président Dr. Renard communique que l’Académie des sciences de Cracovie a créé il y a deux ans pour donner plus d’impulsion aux études anthropologiques dans leur pays une com- mission spéciale qui s’occupe uniquement des recherches qui se rapportent à l'Archéologie préhistorique, à lAnthropologie phy- sique et à l'Ethnographie de la Pologne. — Cette Commission a pu- blié un premier volume des résultats de ses recherches. Mr. le Dr. Majer, Président de cette commission, a envoyé ce premier volume en proposant l'échange des publications. Mr. N. I. Nikitine a payé la cotisation pour 1878. Mr. le Professeur Th. A. Bredichine a parlé sur les phénomènes durant l'éclipse totale de la lune du = août de l’année 1377. Mr. Н. G. Sandeberg, voyageur suédois de retour aprés avoir ex- ploré durant 2 étés le Mer Glaciale et les contrées limitrophes a fait une communication verbale sur les richesses naturelles de ces contrées et sur les collections d'objets d'histoire naturelle, surtout de poissons et d'oiseaux qu'il y a rassemblées et dont il a fait don en grande partie au Musée zoologique de l'Université. Mr. Jac. Ign. Weinberg a fait une communication sur la trans- mission des signes télégraphiques sans emploi de fils conducteurs, ainsi que quelques observations sur les effets du téléphone. Mr. V. A. Tichomiroff a exposé ses observations concernant Гас- tion du muriate de Pilocarpine sur l'organisme humain. Lecture d'une circulaire engageant à prendre part au jubilé de 50 ans de service de Mr. l'Académicien Grzg. Petr. Helmersem qui aura lieu à St.-Pétersbourg le 23 avril de l'année courante. Letires de remercimens pour l'envoi du Bulletin de la Société de la part de ll. Exc. MM. le Prince A. Prof. Schirinsky-Schichma- MUT TM toff, N. B. Issakoff, Bradke, Lapschine et E. B. Lindemann, des MM. F. E. Herder, I. H. Behr et I. I. Kawall, de la part de l'Université et de la Société des Naturalistes d'Odessa, de la Bibliothéque Pu- blique, du Lycée d'Alexandre, de là Société I. géographique, de la Société I. libre économique et de l’Observatoire p'ysique de St.- Pétersbourg, de l'Institut d'agriculture de Novaia Alexandria et de la bibliothèque Karamsine de Simbirsk, de la part de l'Académie R. des sciences de Copenhague, du Musée Teyler de Harlem, de l'Institut R. Grand Ducal de Luxembourg, de la Societé des Natu- ralistes de Boston et de la Société hollandaise des sciences d'Harlem. DONS. Livres offerts. 1. Atti della Società toscana di scienze naturali in Pisa. Vol. 6, fasc. 1. Pisa 1877 in 8°: De la part de la Société toscane des sciences naturelles de Pise. 2. Bulletins de la Société d’Anthropologie de Paris. Tome 12, fasc. 8. Paris 1877 in 8°. De la part de la Société d' Anthropo- logie de Paris. 8. Transactions of the Zoological Society of London. Vol. X, part 2. London 1877 in 4. De la part de la Société zoologique de Londres. 4. Notiser ur Sällskapets pro fauna et flora fennica forhandlin- gar. Ny serie. Elfte Häftet. Helsingfors 1875 in 8° (Ex. 2.) De la part de la Société pro fauna et flora fennica de Helsingfors. 5. Jenaische Zeitschrift für Naturwissenschaft. Band 11, Heft 2. Jena 1877 in 8°. De la part de la Société de médecine et d'his- toire naturelle de Jena. 6. Wiener Obst- u. Garten-Zeitung. Jahrgang 2. Juli —December 1877. 1978 Januar. Wien 1877—78 in 4°. De lu part de la Re- daction. 7. Das Ausland. 1877; № 38—41—50—52. Stuttgart 1877 in 4°. De la part de Mr. de Hellwald. 8. Въстникъ Европы. 1877. № 12. С.-Петерб. 1877 in 8°. De la part de la Rédaction. 10. di. 12. 13. 14, 15. a, = . Atti della Reale Accademia dei Lincei Anno 273. Serie se- conda. Vol. 3. Parte 1, 2. Roma 1876 in 4°. De la part de l’Aca- demie Royale de Lincei a Rome. Atti della Società italiana di scienze naturali. Vol. 19, fase. 2 e 3. Milano 1877 in 8°. De la part de la Société italienne des sciences naturelles de Milan. Jahresbericht (13 u. 14) des Vereins für Erdkunde zu Dresden. Dresden 1877 in 8. De la part de la Société géographique de Dresde. Mémoires de l'Académie de Stanislas 1876. Nancy 1877 in 8°. De la part de l’Académie de Stanislas a Nancy. Grisebach, A. La végétation du Globe traduit par P. de Tchi- hatchef. Tome 2-de 2 et dernier fascicule. Paris 1878 in 8°. De la part de Mr. P. de Tchihatchef de Florence. Dehéran, P. P. Annales agronomiques. Tome 3, fasc. 3. Paris 1877 in 8°. De la part de Mr. Dehéran. Bulletin de la Société d'Etudes scientifiques de Lyon. X 1—3. Lyon 1874—77 in &. De la part de la Société d'Etudes scienti- fiques de Lyon. . Nature. 1877. № 407 — 409. № 425, 426, 427, 428, 429. London 1877—78 in 4°. De la part de la Rédaction. ‚ Neues Lausitzisches Magazin. Band 53, Heft 2. Görlitz 1877 in 8°. De la part de la Société des sciences de Görlitz. . Протоколы Засфдавй Общества Русскихъ врачей въ С.-Це- тербург$ за 1876—77 годъ. С.-Петерб. 1877 in 8°. De la part de la Société des médecins russes de St.-Pétersbourg. я Радде, T. И. Органичесвклй м!ръ Кавказскаго края. В 1877 in 8°. De la part de I’ Auteur. . Bolle, Giov. e Thümen, Fel. Contribuzioni allo studio dei fung- hi del Litorale. in 8°. De la part de Mr. de Thümen. . Regel, Alb. Reisebriefe. Separat-Abdruck aus der Gartenflora. . Annales de la Société géologique de Belgique. Tome 5-ème 1877—78; feuilles 3 et 4. Liége 1878 in 8°. De la part de la So- ciété géologique de Belgique à Liege. . Журнал Министерства Народнаго ПросвЪфщев!я. 1877. Де- кабрь. С.-Петерб. 1877 in 8°. De la part de la Rédaction. . Bulletin de l'Académie I. des sciences de St.-Pétersbourg. To- 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 38. 34. 35. 36. 37. 38. 39. — 15 — me 24, feuilles 22—28. St.-Pétersbourg 1877 in 4°. De la part de l'Académie I. des sciences de St.-Pétersbourg. Commentarii dell’ Ateneo di Brescia per l'anno 1877. Brescia 1877 in 8°. De la part de l’Athenée de Brescia. The Garden. Vol. 12, № 317. London 1877 in 4°. De la part de la Rédaction. Compte-rendu de la 8-ème session du Congrès international d’Anthropologie et d'Archéologie préhistorique. Premier volu- me. Budapest 1877 in 8°. De la part de la Rédaction du Comp- te-rendu du Congres = Budapest de 1876, Бсемрный путешественникъ. 1877. Декабрь. С.-Петерб. 1877 in 8°. De la part de la Rédaction. Gartenflora. 1877. October. Stuttgart 1877 in 8°. Bibliothek fiir wissenschsftliche Gartencultur. in 8°. Führer durch die gesammte Literatur über Garten-, Obst- u. Weinbau. in 12°. Les № 29—81 de la part de Mr. le Dr. Re- gel de St.-Petersbourg. Bpandme, A. По поводу couugenia Склэтера: о современномъ COCTOAHIM нашихъ познанй въ географической зоологи. in 8. — — Brevis enumeratio operum ad faunam mammalium et avium Imperii Rossici pertinentium auctore Alexandro Brandtio. С.-Петерб. 1877 in 8°. Les WW 32, 33 de la part de l’Auteur. Московская Медицинская Газета. 1877. № 31,37. № 49, 50. Mo- cEBa 1877 in 4°. De la part de la Société des médecins russes a Moscou. Bncmuuxs Европы. 1877. Декабрь. С-Петерб. 1877 in 8°. De la part de la Rédaction. Bollettino della Societa geografica italiana. Vol. 14, fasc. 12. Roma 1877 in 8°. De la part de la Société géographique italienne de Rome. Е Biancom, G. ©. Considerazioni intorno alla formazione mioce- nica dell Apennino. Bologna 1877 in 4°. De la part de l’Auteur. Записки Имп. Xapskosckaro Университета. 1876 г. T. 4. Харь- KoB» 1877 in 8°. De la part de l’Université de Kharkoff- Monatsschrift des Vereines zur Beförderung des Gartenbaues. Jahrg. 20. December. Berlin 1877 in 8°. De la part de la So- cieté d’horticulture de Berlin. 40. 43. 44. 47. 48. 19. 51. 52. 53. c Be un Heyer, Gust. Allgemeine Forst- u. Jagd-Zeitung. 1877. Novem- ber. Dezember. Frankfurt a. M. 1877 in 8*. De la part de Mr. ie Dr. Heyer. . Atti del Reale Istituto d’incoraggiomento alle scienze naturali economiche e technologiche de Napoli. 2-da Serie Tomo 14, parte 1. Najoli 1877 in 4°. De la part de l’Institut R. d'encou- ragement d'histoire naturelle de Naples. 2. Вьстникъ Имп. Poceifezkaro Общества Садоводства. 1877. Ne 7. С.-Петерб. 1877 in 8°. De la purt de Société I. d’horticulture russe de St-Pétersbourg. Труды Имп. BOABHATO Экономическаго Общества. 1877. Томъ 3-й, вып. 4. Декабрь. С.-Петерб. 1877 in 8°. De la part de la Société I. libre économique de St.-Péterstourg. Журналь Pyecxaro Химическаго Общества и Физическаго O6- щеетва. Tow» 9, вып. 9. С.-Петерб. 1877 in 8*. De la part de la Redaction. 5. Горный Журналь. 1877. Декабрь. С.-Петерб. 1877 in 8%. De la part du Comité savant des mines de St.- Pélersbourg. . Ришави, Л. Kb вопросу о дыхан!и pacrenii. Одесса 1877 in 8°. De la part de l’Auteur. Der Naturforscher. Jahrgang 10. № 46—50, 51, 52. Berlin 1877 in 4°. De la раз de Mr. le Dr. Sklarek de Berlin. Russische Revue 1877. Heft 9, 12. St.-Petersburg 1877 in 8°. De la part de Mr. le Rédacteur Ch. Rôttger. Larsen, Alfr. La vie et les oeuvres du Pater Christen Asbjrn- sen. Christiania 1873 in 4°. De la part de V Auteur. . Bulletin mensuel de la Société d’acclimatation. 3-éme série. Tome 4. Ne 11. Paris 18:7 in 8°. De la part de la Société d'ac- climatation de Paris. Verhandlungen des Naturwissenschaftlichen V. reins von Ham- burg-Altona in den Jahren 1875 u. 1876. Neue Folge 1. Ham- burg 1877 in 8° De la part de la Societé d’his!oire naturelle de Hainbourg-Altona. Извъстия и ученыя зэписки Имп. RaaaHckaro Yuxpepcurera. 1877. X 5. Казань 1877 in 8° De la part de l’Université de Kazan. Schrauf, A. Über Gismondin. 1877 'n 8°. De la part de V Auteur. 54. 56. 57. 58. 59. 60. 61. 62. 63. 64. 65. 66. ss AN Le Зальиски Ими. Общества Сельскаго Хозяйства Южной Poccin. 1877. Олткбрь. Одесса 1877 in 8°. De la part de la Société I. d'agriculture d’ Odessa. . Протоколы Sachbraniñ Имп. Кавказскаго Медицинскаго Обще- ства. Годъ 14. № 9, 10. Тифлисъ 1877 in 8°. Дубелиръ, Л. U. Отчеть о бол$зненности и смертности въ Кав- казской Армш. За Сентябрь 1877 т. Тифлисъ 1877 in 8°. Les Л 55, 56 de la part de la Société I. des médecins du Caucase à Tiflis. Bulletin de la Société belge de Microscopie. 4-ème année. Pro- cés-verbaux. Séance du 29 Novembre 1877. Bruxelles 1878 in 8°. De la part de la Société belge de Microscopie à Bruxelles. Sitzungsberichte der physikalisch-medicinischen Societät zu Er- langen. Heft 9. Erlangen 1877 in 8°. De la part de la Société physico-médicale d’Erlangue. Jahresbericht (17-ter) des naturwissenschaftlichen Vereins zu Magdeburg. Magdeburg 1877 in 8°. De la part de la Société des Naturalisies de Magdebourg. Университетекя Usp beria. 1977. Ноябрь. Kiers 1877 in 8°. De la part de l’Université de Kieff. Zeitschrifé der Deutschen geologischen Gesellschaft. Band 29. Heft 3. Berlin 1877 in 8°. De la part de la Société géologique allemande de Berlin. Denkschriften der Kais. Akademie der Wissenschaften. Mathem. Naturwiss. Classe. Band 36. Wien 1876 in 4°. Sitzungsberichte der-Kais. Akademie der Wissenschaften. Ma- themat. Naturwiss. Classe. Band. 73, Heft 1—5. 3-te Abtheilung. Wien 1876 in 8°. Math. Naturw. Classe. Band 73. Hefte 1—5. Erste Abtheilung. 1876 in 8*. — — — — — ыы — — + — — — m Mathem. Naturw. Classe. Band 73, Hefte 4 u. 5. Zweite Abthei- lung. Wien 1876 in 8°. Les Л 62—65 de la part de l’Académie I. des sciences de Vienne. Записки Новоросе1йскаго Общества естествоиспытателей. Toms 5, вып. 1. Одесса 1877 in 8°. De la part de la Societé des Na- turalistes de Moscou. Wits 1505. 3 67. 68. 69. 80. a! eu Oversigt over der Kong. Danske Videnskabernes Selskabs For- handlinger. 1877. X 2. Kjobenhavn 1877 in 8°. De la part de la Société R. des sciences de Copenhague. Bapwaseria yuusepenrerekia u38bcri4. 1877. № 4. Варшава. 1877 in 8°. De la part de l'Université de Varsovie, Publications de VInstitut Royal Grand-Ducal de Luxembourg. Section des sciences naturelles. Tome 16. Luxembourg 1877 in 8°. De la part de l’Institut В. Grand-Ducal de Luxembourg. 70. Morren, Edouard. La Belgique horticole, 1877. Liége 1877 in 8°. . Bulletin de la Fédération des Sociétés d’horticulture de Bel- gique. 1876. Liege 1877 in 8°. Les X 70, 71 de la part de Mr. Edouard Morren de Licge. . Годичный Ants Ilérposckoi ЗемледЪльческой и ЛЪеной Aka- xemin 21 Ноября 1877 года. Москва 1877 in 8°. De la part de l’Académie d'agriculture de Petrovsky Rozoumovsky. 73. Revista trimensal do Instituto historico geographico e ethno- graphico do Brasil. Tomo 38, parte segunda, 4 trimestre. Rio de Janeiro 1875 in 8°. De la part de l’Institut historique, géo- graphique ef ethnographique du Brésil à Rio Janeiro. . Revue politique et littéraire. Sixième année. X 52. Septième année. № 1—5. Paris 1877 in 4. . Revue scientifique. Septième année. X 1—5. Paris 1877 in 4°. Les 74, 75 de la part de la Rédaction. . Comptes rendus hebdomadaires des Séances de l'Académie des sciences. Tome 85 №; 3—5. Paris 1877 in 4°. De la part de l’Aca- Чепие des sciences de Paris. . Bidrag till Kännedom af Finlands Natur och folk. Haftet tju- gonde, tzugondefemte och tjugondesjette. Helsingfors 1876— 77 in 8°. . Ofversigt of Fiuska Vetenskaops-Societetens Föghandlinrar. XVIII. 1875—76. Helsingfors 1876 in. 8°. . Observations météorologiques publiées par la Société des scien- ces de Finlande. Année 1876. Helsingfors 1876 in 8°. La № 77— 79 de la part de la Société des seiences de Finlande à Helsingfors. Anales de la Sociedad espanola de historia natural. Tomo 6. Cuaderno 3. Madrid 1877 in 8°. De la part de de la Société espa- gnole des sciences naturelles de Madrid. 81. 82. .83. 84. 85. 86. 87. 88. 89. 90. 93. 94. ae, BE 2 I'»wische Entomologische Zeitschrift. Jahrgang 21. Heft 2. Berlin 1877.in 8°. De la part de Mr. le Dr. G. Kraatz. Württembergische naturwissenschaftliche Jahrcshefte. Jahrgang 33, Heft 1 u. 2. Stuttgart. 1877 in 8°. De la part de la Société des Naturalistes de Stuttgart. Annuaire de l'Académie de médecine. Paris 1876. De la part de l’Académie de médecine de Paris. Herman, Otto. Ungarns Spinnenfauna. 1 Band. Budapest 1876 3n A”, Géza, Horváth. Monographia Lygaeidarum Hungariae. Buda- pest 1875 in 4°. Samu, Bartsch. Rotatoria Hungariae. Budapest 1877 in 4. Kerpely Antal, Kr. Lowag Magyarország Vaskövei es Vaster- ményei. Budapest 1877 in 4%. Les 83—87 de la part de la Société Royale hongroise des sciences naturelles de Budapest. Извьстия Ими. Общества Любителей Естествознани, Anrpo- пологи и Этнограф1ли. Tow» 26, вып. 2. Томъ 28, книта 4 и Томь 30, книг. 5. вып. 1-й. Москва 1877 in 4°. De la part de la Société I. des amis d'histoire naturelle, d'anthropologie et ethno- graphie de Moscou. Pius и Omuems читанные въ Торжественномъ codpanin Ими. Московскаго Универсигета 12-го января 1878 года. Москва. 1878 in. 8°. De la part de l’Université de Moscou. Verhandlungen der physikalisch-medizinischen Gesellschaft in Wiirzburg. Neue Folge. Band. XI, Heft 8 u. 4 Wiirzburg 1877 in 8°. De la part de la Société physico-medicale de Würzbourg. . Revue internationale des sciences. Année 1-éme. / 1. Paris.1875 in 8°. De la part de Mv. de Lanessan a Paris. . Memorie della Società degli Spettroscopisti italiani. 18/7. Dis- pensa 11-a. Palermo 1877 in 4°. De la part de Mr. le Prof. P. Tacchini à Palerme. | Bullettino meteorologico dell’ Osservatorio del В. Collegio Carlo Alberto in Moncalieri. Vol. XII. № 1. Torino 1877 in 4°. De la part de Mr. Denza. Proceedings of the American Academy of arts and sciences. New series. Vol. 4. Boston 1877 in 8°. De la part de l'Acadé- mie américaine des arts et des sciences de Boston. 96. 97. 98. 99. 100. 161. 102. 103. 104, 105. E es . Proceedings of the American philosophical Society. Vol. XVI, № 99. Philadelphie 1877 in 8°. De la part de la Société philoso- phique américaine de Philadelphie. a Matthews Washington. Ethnography and Philology of the Hi- dotsa Indians. Washington 1877 in 8°. De la part de Mr. F. V. Hayden de Washington. Taton, Ed. Sur les Diptéres parasites de la Rana esculenta et Collin de Plancy, V. Note sur les insectes diptéres parasites des Batrachiens. Paris 1877 in 8°. De la part de Mr. Edouard Taton. Proceedings of the Boston Society of Natural History. Vol, 8, part 3. Boston 1876 in 8°. Memoirs of the Boston Society of Natural History. Vol. 2, part 4. Humber 5. Boston 1877 in 4°. De la part de la Société d'his- toire naturelle de Boston. Heinemann, F. C. Central-Katalog der Samen-u. Pílanzenhand- lung. 1878. Erfurt 1878 in 4°.De la part de Mr. Heinemann d' Erfurt. Otis, George A. On the transport of sick and wounded by pack animals. Washington 1877 in 4°. De la part de l'auteur. Katter, F. Entomologische Nachrichten. Jahrgang 4, Heft 1. Putbus 1878. in 8°. De la part de Mr. le Dr. Katter. Atti del Reale Instituto Veneto di scienze, lettere ed arti. Tomo 3, serie 5. Dispensa 6. Venezia 1876—77 in 8". De la part de l’Institut R. des sciences de Venise. Mémoires de l'Académie des sciences, arts et belles lettres de Dijon. Série 3. Tome 2. Année 1874. Dijon 1874 in 8°. De la part de l'Académie des sciences de Dijon. Journal of the Asiatie Society of Bengal. Vol. 45, part 2, № 4. Vol. 46, part 1, № 1. Calcutta 1876—77 in 8°. De la part de la Société asiatique du Bengale à Calcutta. . Протоколь sackıania (669) Имп. Виленскато Медицинскаго Общества. 1877. № 5. Вильна 1877 in 8°. De la рам de la So- ciété Impériale des médecins de Vilna. Membre élu. Actif: (Sur la proposition de MM. Renard et Fischer.) Mr. le Dr. Théodore Heldreich à Athènes. И n- SÉANCE DU 16 FÉVRIER 1878. S. Exc. Mr. J. J. Weinberg présente ses observations météorolo- giques faites à Moscou pendant toute l’année 1877 avec le résumé pour ce méme temps. Mr. Const. Os. Milaschevitsch remet une réponse à la réplique de Mr. Prendel concernant sa notice sur des fossiles de la Crimée. Mr. Albert Regel de Kouldscha envoie la continuation de ses lettres (11 et 12) de voyage. Mr. Jean Mathevicz Reviczky envoie un numéro de la Gazette forestière de Bouda-Pest qui contient sa réplique sur l’innocuité des Botrichides en réponse de l'opinion contraire émise par la Société forestière de Bouda-Pest. La lettre de Mr. Reviczky qui accompa- gnait ce numéro, prouve que l'opinion énoncée par Mr. Reviczky et confirmée catégoriquement par Mr. le Professeur Lindemann trouve déjà beaucoup d'adhérens dans différentes contrées de l'empire d'Autriche-Hongrie. La Commission internationale d'échange mutuel de publications, nouvellement organisée prés du Ministére de l'instruction publique à St.-Pétersbourg, en envoyant 2 paquets de livres de Montpellier destinés à notre Société, s'offre à se charger de l'envoi de nos pub- lications aux sociétés savantes de la France le 1-ег et le 15 de cha- que mois. La Société Royale des arts et des sciences au Port Louis de lile de Maurice écrit que la meilleure voie des envois réciproques esi celle de la poste et promet de nous envoyer des objets d'histoire naturelle. Mr. le Dr. Ernest Lambert de Bruxelles, en envoyant sa Morpho- logie du système dentaire des races humaines et promettant de nous communiquer aussi à l'avenir ses ouvrages sciéntifiques, dé- sire être agrégé à notre Société en qualité de membre-correspon- dant. Mr. Ivan Stepanovitsch Behr de Sendikovo, près de Kaschira dans le Gouvernement de Toula, communique dans une suite de lettres adresées au Vice-président de la Société ses observations concernant la météorologie de ces contrées. Mr. Adolf Senoner de Vienne dirige l'attention de la Société sur le X 27 du 13 Décembre 1877 du ,Anzeiger der K. K. Wiener Aka- demie der Wissenschaften‘ qui contient des notices au sujet de la question Тех et demande si la Société ne voudrait pas se mettre en échange littéraire avec la Société ornithologique de Vienne. Mr. Edouard Baletschka, Directeur du Lombard de la ville de Pilsen en Bohème se propose d'organiser dans cet endroit au mois d'aoüt de cette année une exposition d'objets russes pour en or- ganiser un Musée permanent russe. Mr. Baletschka envoie un pro- gramme imprimé avec l'indication des objets que ce Musée devrait contenir en priant de lui venir en aide par l'envoi des objets russes pour contribuer à la fondation de ce Musée. La Rédaction de la Gazette russe de Moscou (Руеск. Газета) s'offre à publier grauitement les annonces de nos séances avee l'in- dication des lectures qu'on se propose d'y faire. Mr. le Dr. Jacques de Bedriaga de Heidelberg envoie une an- nonce imprimée de la Revue de Géographie qui commencée en 1877 à Paris a déjà su gagner le meilleur accueil dans le monde savant et qui espére devenir l'émule des Mittheilungen de Gotha. La Re- vue paraitra le 20 de chaque mois et le prix de l'abonnement est fixé à 25 frs pour Paris. Le Jardin Impérial botanique de St-Pétersbourg envoie la liste des graines qu'il offre pour l'échange en 1877. La Société des arts ct des sciences de Batavia, en annonçant que 24 3 : le 19 avril elle aura accompli son premier centenaire, engage notre Société d'y prendre part. — C'est sans doute à cette époque la première Société scientifique en Asie qui pourra accuser un siè- cle révolu d’existence. — La Société décide d’envoyer une lettre de félicitations à Batavia et a élu le Président de la dite Société a Batavia le Dr. Kinderer son membre honoraire, et le Sécretaire Mr. Graenveldt membre actif. Mr. PAcadémicien К. Iv. Maximovitsch de St.-Pétersbourg accuse réception du diplome de membre de la Société, en exprime ses re- mercimens et promet de nous envoyer sous peu un travail pour le Bulletin. Le Conseil de l’Université de Moscou exprime son contentement et sa reconnaissance par rapport à la proposition de la Société de placer ses herbiers dans le local des collections botaniques de l’Université pour leur usage plus étendu, en consentant à céder les doubles qui manqueraient à l'Université. — us Mr. le Dr. Hermann Scheffler de Brunsvick accuse réception du diplome de membre de la Société, réitère ses remercimens et en- voie sa carte photographiée avec 2 de ces ouvrages imprimés. Mr. le Professeur I. Müller de Genève s’informe si la Société se- rait disposée à insérer dans son Bulletin 2 courts articles sur des lichens des environs de Moscou et de Toudra de la Sibérie orien- tale. Mr. Th. M. Fries d'Oupsal annonce la mort de son père Elias Ma- ; 15 . 27 Janvier 1794 — ———— 1878. snus, né en 1794 le o7 avril et mort le 8 Février 1878 Mr. Albert Regel de Kouldscha dans une lettre adressée à Mr. le Vice-Président a donné quelques renseignemens sur les travaux de Mr. Kouschakevitsch et sur ses propres observations sur la géo- logie du Tourkestan, Chodschent, Sergiopol et Verny. Mr. Charles Ivan. Maximovitsch de St.-Pétersbourg a fait remettre le prix du diplome avec 15 roubles. Lettres de remercimens pour l'envoi du Bulletin de la part de Son Altesse Imp. le Prince Pierre d'Oldenbourg, des MM. Regel de Kouldscha, Herder de St.-Pétersbourg, Behr de Kaschira et Dr. Lindemann d'Odessa, de la part de l'Académie Imp. des sciences, de l'Université et du Jardin botanique de St.-Pétersbourg, des So- cietes des Naturalistes de Kasan, Kharkoff et de Jaroslav, de la direction des mines et des Sociétés géographique et des médecins à Tiflis, de la Société Imp. d'agriculture de Kasan, de l'école d'a- griculture d'Ouman, de la Société I. des amis d'histoire naturelle, d'anthropologie et d'ethnographie de Moscou et de la part de la bibliothéque Karamsine à Simbirsk, de la part des Académies I. et В. des sciences de Vienne, d'Amsterdam, de Palerme et de Lyon, de la Société de physique à Berlin, de la Société d'histoire natu- .relle de Toulouse, de l'Institut anthropologique de Londres, de l'In- stitut R. Grand Ducal de Luxembourg, de la Société nationale d'ag- riculture de Lyon et de MM. Schor de Nice et Senoner de Vienne. Mr. Alexandre Pavlovitsch Sabancéeff a fait une communication sur les récentes découvertes et expériences de MM. Cailletet en France et P. Pictet à Genève concernant la liquéfaction des gaz qui jusqu'à leurs travaux ayant resisté aux méthodes employées depuis Faraday et plus tard Natterer pour la condensation des gaz, avait été disigné sous le nom de gaz constants. Mr. Sabanéeff a terminé sa communication en montrant plusieurs échantillons de gaz à l'état liquide, renfermés dans des tubes de verre hermétique- ment soudés. о Mr. le Professeur S. Oussov a parlé sur les variétés de l’Aquila fulva suivant son âge. Mr. Vlad. Andr. Tichomiroff fait quelques rémarques supplémen- taires sur les qualités des gaz qui se forment sous la réaction de Valcide sulphurique sur la Pilocarpine. Monsieur le Président Fischer de Waldheim annonce que l’un des Secrétaires Mr. Leon. Pavlov. Sabanceff a quitté Moscou en priant la Société de le délivrer de la charge de Secrétaire. Mr. le Président a proposé & la Société de prier Mr. le Professeur Char- les Edouardovitsch Lindemann de vouloir bien se charger de cette fonction. Par suite de cette priére Mr. Lindemann a annoncé son consentement. D'O NS Livres offerts. 1. Revista trimensal do Instituto historico geographico e ethno- graphico do Brasil. Tomo 39 parte primeria, 1 trimestre. Ric de Janeiro 1876 in 8°. De la part de l’Institut historique, géogra- phique et ethnographique du Brésil à Rio Janeiro. 2. Katter, F. Entomologische Nachrichten. Jahrgang 4, Heft 2. Putbus 1877. De la part de Mr. le Dr. Katter. 9. Proceedings of the Boston Society of Natural History. Vol 18, part 4. Boston 1877 in 8°. De la part de la Société d'histoire naturelle de Boston. 4. H3encmia u ученыя Записки Имп. Казанскато Университета. 1877. № 6. Казань 1877 in 8°. De la part de l’Université de Kazan. 5. Atti della Reale Accademia dei Lincei. Anno 273. Serie seconda. Vol. 3. Parte 3°. Roma 1876 in 4°. De la part de l’Académie R. de Lincei de Rome. | 6. The Proceedings of the Linnean Society of New South Wales. Vol. I, part fourth. Sydney 1877 in 8°. De la part de la Société Linnéenne à Sydney. 7. Comptes-rendus hebdomadaires des séances de l’Académie des sciences. Tome 84, № 18—26. Tome 85, № 1—2. Paris 1877 in 4°, De la part de l’Académie des sciences de Paris. 18. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. cr . Annales des sciences nalurelles. 6-ème série. Zoologie. Tome 5, No 8 à 5. Paris 1877 in 8°. De la part de la Rédaction. . Bulletin de la Société botanique de France. Tome 21. Session d'Angers. Tome 23. Revue bibliographique. E. Tome 24. Revue bibliogr. A. Paris 1875—77 in 8°. De la part de la Société bo- tanique de France à Paris. . Revue politique et littéraire. 6-ème année. 2-de série X: 45- 51. ou Dans. Ie(( an. 4". . Revue scientifique. 6-ème année, 2-de série. M.45—53. Paris 1877 in 4°. Les Л 10 et 11 de la part de la Rédaction. . Petermann, A. Mittheilungen über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie, Band 239. 1877. XI. Gotha 1877 in 4°. De la part de Mr. Justus Perthes de Gotha. Berichte des naturwissenschaftlich-medizinischen Vereines in Innsbruck. Jahrgang 7. Heft 1. Innsbruck 1877 in 8°. De la part de la Societe d'histoire naturelle et de médecine d’Innsbruck. Broca, Paul. Étude sur le cerveau du Gorille. Paris 1878 in &. De la part de l’auteur. JIncnot Журналъ. Годъ VIL книж. 6. С.-Петерб. 1877 in 8°. De la part de la Société forestière de St-Pétersbourg. Lanessan, J. L. de. Revue internationale des sciences. Première année. № 1—5. Paris 1878 in 8°. De la part de Mr. de La- nessan. Nature. Vol. 17. Ne 430, 431. London 1878 in 4°. De la part de la Rédaction. Erstes Programm der Gewerbschule zu Bistritz iu Siebenbürgen. 1874—75. Brünn 1875 in 8°. Drittes Programm der Gewerbschule zu Bistritz für 1876—77. Bistritz 1877 in 8°. Dokoupil, Wilh. v. Die Bauhölzer. 2-te Auflage. Trier 1877 in 8°. — — Das Eisen als Baustoff. Bistritz 1877 in 8°. — — Vyrocny zpráva jednatelská zora v Brne za 1871—2 V Brne 1872 in 8°. Les № 18—22 de la part de Mr. Dokoupil de Bistritz. Труды Общества Естествоиспытателей при И. Вазанскомъ Уни- верситет%. Tour 6. вып. 3 и 4. Казань 1877 in 8°. ne 1. doro. 4 28. 29. 30. 31, 32. 33. 34. 99. 36. 9T. cns BE Le . Шелл, Юмант. О развит пигмента въ корняхъ нЪкоторыхъ видовъ Salix. Вазань 1877 in 8°. . Кротовь, Il. И. Rparkiit отчеть о геологической экскур!и въ Котельническй УЪздъ Вятской Губерн!и. Казань 1877 in 8°. . Леваковекли, H. О вмян1и воды на развите нЪкоторыхъ Bil- довъ Salix. Казань 1877 in 8° . Протоколы 91 u 92 засЪдан. Обществ. Естествоиспытателей при Казанск. УниверситетЪ. Казань 1877 in 8°. Les № 23—27 de la part de la Societe des Naturalistes de Kazan. Извъстия Кавказскаго Orxbaa Имп. Pycekaro Географическаго Общества. Томъ 5. № 2. (feuil. 1—6 и 14—19). Тифлисъ 1877 in 8°. De la part de la section caucasienne de la Societé I. geo- graphique russe de Tiflis. | Monatsschrift des Vereines zur Befórderung des Gartenbaues. 1878. Januar. Berlin 1878 in 8°. De la part de la Société d’hor- ticulture de Berlin. La philosophie positive. 2-ème série 10-ème année. № 3. Paris 1877 in 8°. De la part de Mr. С. Vyrouboff. Der Naturforscher. Jahrgang 10. \ 36. Jahrgang XI. X 9, 8, 4, 5. Berlin 1877—78 in 8°. De la part de Mr. G. Sklarek de Berlin. Das Ausland. 1877. Ne 36. 53. 1878. № 1—4 Stuttgart 1877—78 in 4°. De la part de Mr. Fred. de Hellwald à Cannstadt. Heyer, Gustav. Allgemeine Forst- u. Jagd-Zeitung. 1878. Januar. Frankfurt a. M. 1878 in gr. 8°. De la part de Mr. le Rédacteur Heyer à Münden. Rapport sur un Mémoire de Mr. Bertin relatif à l'emploi de jets d'air comprimé ete. Paris 1877 in 4°. De la part de Mr. Bertin. Annuario della Società dei Naturalisti in Modena. Serie II’. Anno XI’, fasc. 3° e 4°. Modena 1877 in 8°. De la part de la So- ciete des Naturalistes de Modene. Memorie dell’ Accademia delle scienze dell’ Istituto di Bo- logna. Serie 3, tomo 7, fasc. 2. Bologna 1877 in 4°. De la part de l’Académie des sciences de l’Institut de Bologne. Abhandlungen der Kónigl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Aus dem Jahre 1876. Berlin 1877 in 4. De la part de l’Académie В. des sciences de Berlin. 38. 39. 40. 41. 58. — 27 — Die Fortschritte der Physik im Jahre 1872. Jahrgang 28. Ab- theilung 1. Berlin 1876 in 8°. De la paré de la Société de phy- sique de Berlin. Nuovo Giornale botanico italiano. Vol. X, № 1. Pise 1878 in 8°. De la part de Mr. T. Caruel de Pise. Кнотз, B. ОцЪнка пахатной земзи. Переводъ иодъ Редаки. B. Добровольскаго. Варшава 1877 in 8°. De la part de l'Institut agricole de Novia Alexandria. Achiardi, Anton. 5ull' origine dell’ Acido borico e dei Borati. Pisa 1878 in 8° De la part dei’ Auteur. . Boemnuxs Ими. Pocciñcraro Общества Садоводства. 1877. № 8. C.-IIerep6. 1878 in 8°. De la part de la Societe I. d’horticultu- re de St.-Pétersbourg. . Bulletin de la Société d'histoire naturelle de Toulouse. Onzi- ème année. fasc. 2. Toulouse 1877 in 8°. De la part de la So- ciéte d'histoire naturelle de Toulouse. . В. Comitato geologico d'Italia. Bollettino № 11 e 12. Roma 1877 in 8°. De la part du Comité géologique d'Italie. . Журналь Министерства Народнаго Просвфщеня. 1878. Январь. С.-Петерб. 1878 in 8°. De la part de la Rédaction. . Russische Revue. Jahrgang 7. Heft 1. St.-Petersbourg 1878 in 8°. D: la part de Mr. le Rédacteur Ch-s. Rôttiger. . Yuueepcumemcxia ИзвЪетя. 1877. № 12. Юевъ 1877 in 8°. De la part de l’Université de Kieff. . Scacchi, A al Ruggiero, M. Sopra un masso di Pomici saldate per fusione trovato in Pompei. Napoli 1877 in 4°. — — Dell’ Anglesite rinevuta sulla lave Vesuviane. Na- poli 1878 in 4°. Les 48 et 49 de la part de Mr. Scacchi. . Bullettino meteorologico dell’ Osservatorio del R. Collegio Car- lo Alberto in Moncalieri. Vol. XII, № 2. Torino 1877 in 4°. . Denza, Francesco. Studi sulla Climatologia della Valle d'Aosta. Torino 1877 in 8°. Les № 50 et 51 de la part de Mr. Denza de Turin. . Proceedings of the asiatie Society of Bengal. 1876. № VIII. Cal- cutta 1876 in 8". Journal of the asiatie Society of Bengal. Vol. 44, part 2. №5. Calcutta 1876 in 8°. Les M 52, 53 de la part de la Société asi- atique du Bengal à Calcutta. 58. 59. 60. 61. 62. 63. 64. 65. 66. 67. N . Records of the Geological Society of India. Vol. 9, Bang Cal- cutta 1876 in 8". . Memoirs ot the geological Society of India. Palaeontologia In- dia. Ser. XI, 1. Calcutta 1876 in 4°. Les JV 54, 55 de la part de la Societé géologique des Indes a Calcutta. Jahrbuch der K. K. Geologischen Reichsanstalt. Jahrgang 1877. Ne 3. Wien 1877 in 8°. . Verhandlungen der K. K. Geologischen Reichsanstalt, 1877. M 11—15. Wien 1877 in 8°. Les J 56, 57 de la part de l’Institut 1. В. géologique de Vienne. Mittheilungen der anthropologischen Gesellschaft in Wien. Band 7, Ne 7 — 9. Wien 1877 in 8°. De la part de la Societé anthropologique de Vienne. Zbiór Wiadomosci do Antropologii Krajowéj. Tom. 1. Krakow 1877 in 8°. De la part de Mr. le Dr. I. Majer de Cracovie. Wild, H. Annalen des physikalischen Central-Observatoriums. Jahrgang 1876. С.-Петерб. 1877 in 4°. De la part de l'observa- toire central de physique de St.-Petersbourg. Годовой отчетъ по Карамзинской bu6u3ioregb за 1877 roo». Cum- бирскъ. 1878 in 8°. De la part de la bibkotheèque de Karamsine a Simbirsk. Atti del Reale Istituto Veneto di scienze, lettere ed arti. To- mo 2, serie 5. Dispensa 10. Tomo 3, serie 5. Dispensa 1. Ve- nezia 1875—77 in 8°. De la part de l’Institut В. des sciences de Venise. | Archiv für Naturgeschichte. Jahrgang 44, Heft 1. Berlin 1878 in 8°. De la part de Mr. le Dr. Troschel de Bonn. Sitzungsberichte der K. Academie der Wissenschaften. Mathem. naturwissen. Classe. Band 74, íleft 1. 2-te Abtheilung. Wien 1876 in 8*. — -— — -—— — — Band 74, Heft 1 u. 2. Abthei- lung 1-te. Wien 1876 in 8°. Les / 64, 65 de la part de l’Aca- démze Т. des sciences de Vienne. Atti della R. Accademia delle scienze di Torino. Vol. XIE, disp. 1—3. Torino 1877 in 8°. Bollettino dell’ Observatorio della Regia Universita di Torino, 68. 69. 70. 21. 72. 78. 74. 75. 76. T1. 78. 79. 80. Anno 1876. Torino 1877 in 4*. Les .V 66, 67 de la part de l’Académie des sciences de Turin. Memoire della Società degli spettroscopisté italiani. 1877. Disp. 12. Palermo 1877 in 4. De la part de Mr. le Prof. P. Tacchini de Palerme. Piocés-verbaux des séances de la Société malacologique de Bel- gique. LXI — СУП. Bruxelles 1876—77 in 8°. De la part de la Société malacologique de Belgique a Bruxelles. Annales des sciences naturelles. 6-éme série. Botanique. Tome 4, № 4, Paris 1877 in 8°. Zoologie et Paléontologie. Tome V, N° 6. Tome VI, N° 1 et 2. Paris 1877 in 8°. Les Л 70 et 71 de la part de la Rédaction. Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie u. Palaeontologie. Jahrgang 1878. Heft 1. Stuttgart 1878 in 8°. De la part de MM. Leonhard et Сети. Wies, N. Guide de la Carte géologique du Grand-Duché de Luxembourg. Luxembourg 1877 in 8". — — et Siegen. Carte géologique du Grand-Duché de Luxembourg en 8 feuilles gr. fol. Luxembourg 1877. Les № 73, 74 de la part de la Société des sciences naturelles du Grand- Duché de Luxembour д. Wiener Obst- u. Gartenzeitung. 1878. Februar. Wien 1878 in 8°. De la part des MM. de Babo et R. Stoll de Vienne. Mémoires de l'Académie des sciences, belles lettres et arts de Lyon. Classe des lettres. Tome 17. Lyon 1876—77 in 8°. — —— — ——— mmm wm mem Classe des sciences. Tome 22. Lyon 1876—77 in 8°. Les № 76 et 77 de la part de l’Académie des sciences de Lyon. Annales de la Société d’agriculture, histoire naturelle et arts utiles de Lyon. 4-éme série, tome 8. Lyon 1876 in 8. De la part de la Société d'agriculture de Lyon. Bulletin de la Sociéte belge de Microscopie. 4-ème année. Procès-verbaux. Séance du 27 Décembre 1877. Bruxelles 1878 in 8°. De la part de la Société belge de Microscopie de Bru- «elles. Comptes-rendus des “séances de la Société entomologique dc Belgique de Bruxelles. Série II, № 46, 47. Bruxelles 1878 in 8°. De la part de la Société entomologique de Bruxelles. 81. 82. 83. 84. 8b. 86. 87. 88. 89. 90. sr 94. By Landwirthschaftliche Jahrbücher. Band VI, Heft 6. Berlin 1877 in 8°. De la part de la Redaction. Протоколы Sackıan. Имп. Кавказскаго Mexununckaro Обще- ства. Годъ 14, № 11, 12. Тифлиеъ 1877 in 8°. De la part de la Societe I. de médecine de Tiflis. Lambert, Ernest. Morphologie du système dentaire des races humaines. Bruxelles 1877 in 8°. De la part de l Auteur. Труды Имп. вольнаго Экономическаго Общества. 1878 г. Ян- варь. С.-Петерб. 1878 in 8°. De la part de la Societe I. libre éco- nomique de St-Pétersbourg. Todaro, Aug. Hortus bonaticus panormitanus. Tom. 1, fasc. IX. Panormi 1877 in fol. De la part de l’Auteur. ' Bulletin de la Société géologique de France. 3-éme - série. To- me 5. № 8. Paris 1877 in 8°. De la part de la Societé geologi- que de France a Paris. Боздановз, A. I. Антропологическая Выставка. Засдан1я Ko- митета по устройству выставки въ 1877 году. Москва 1878 т 4°. De la part du Comité de l'exposition anthropologique de Moscou. Scheffler, H. Sterblichkeit u. Versicherungswesen. Braunschweig 1868 in 8°. — — ]maginàre Arbeit eine Wirkung der Centrifugal- u. Gyralkraft. Leipzig 1866 in 8°. Les X 88, 89 de la part de l’Auteur. Bullettino della Società entomolologica italiana. Anno nono Trimestre 4. Firenze 1877 in 8°. Resoconti delle Adunanze del 2 Dicembre Societ. entom. ital. 1877 in 8°. Les Ae 90 et 91 de la part de la Société entomologique italienne de Florence. 2. Transactions of the Connecticut Academy of arts and sciences. Vol. 4, part 1. New Haven 1877 in 8°. De la part de l’Acadé- mie des arts et sciences de New Haven. . Журналь Русскаго Химическато Общества и Физическаго O6- щества. ‘Tomb X. Вып. 1. C.-ITerep6. 1878 in 8°. De la part des Sociétés de Chimie et de Physique de St.-Petersbourg. Bollettino della Società geografica italiana. Serie II. Vol. 3. fasc. 1. Roma 1878 in 8°. De la part de lu Société géographique italienne à Rome, niei à | uos 95. Grewingk, Dr. Das Bohrloch von Purmallen bei Memel. Dor- pat 1878 in 8°. De la part de l’ Auteur. 96. Memoires de l'Académie des Sciences et Lettres de Montpel- lier. Section des Lettres. Tome 6, fasc. ?. Montpellier 1877 in 4*. О И. oer SOC: T tt Section des sciences. Tome 9, fasc. 1. Montpellier 1877 in 4°. Les № 96, 97 de la part de l’Académie des sciences её lettres de Montpellier. 98. Горный Журналъ. Годъ 1878. Январь. С.-Петерб. 1878 in 8°. De la part de la Rédaction. Membres élus. Honorairc: (Sur la proposition du Conseil) Mr. le Dr. Kinderer, Président de la Société des sciences et des arts à Batavia. Actifs: (Sur la proposition du Conseil.) Mr. le Dr. Graenveldt, Secrétaire de la Société des sciences et des arts à Batavia. (Sur la proposition de MM. Trautschold et Renard.) Mr. le Pro- fesseur Sven Loven à Stockholm. SEANCE DU 16 MARS 1878. Mr. le Professeur J. Müller de Genève a envoyé 1) une notice sur les lichens Finschiani des toundres de la Sibérie orientale et 2) sur les lichens Fischeriani de Stepankovo des environs de Moscou. Mr. Théodore de Heldreich d’Athénes a adressé un mémoire sur le genre Leopoldia de la famille des Liliacées. Mr. Albert Regel de Kouldscha envoie la continuation de ses let- tres de voyage au Tourkestan (13 — 15.) Mr. S. N. Nikitine remet un mémoire sur les Ammonites du grou- pe de l'Amaltheus funiferus avec der planches. Le Départament du minitsére de l'instruction publique de St.-Pé- tersbourg, par suite d'une nouvelle priére de l'Université de Tcher- RS) pis. novitz, réitère la demande d'y envoyer autant qu'il est possible la série des Bulletins publiés par notre Société à partir du premier jusqu'au 48-ème tome. Mr. Théodore Reichenbach fils de Dresde, chargé de son père, ex- prime ses chaleureux remerciments pour la lettre de félicitation adressée par la Société à son père à l’occasion du 85 anniversaire de sa naissance. Mr. Henri C. Joung, bibliothécaire de la Société d'histoire natu- relle de Glasgow, envoie la 2-de partie du 3-ème volume des Trans- actions of the Natural History Society of Glasgow et exprime le désir de cette Société d'entrer en échange des publications avec la nôtre. Le Professeur Sven Lovén de Stockholm remercie pour sa nomi- nation de membre de la Société. Mr. le Professeur los. Pancicz de Belgrade propose en échange d'un aérolithe russe un morceau d’aérolithe qui vient de tomber (en automne de l'année 1877) dans PEst de la Serbie et dont plusieurs piéces ont été acquises par le Cabinet d'histoire naturelle de Belgrad. La Societé de géographie de Halle sur Saale en envoyant la pre- miére livraison de ses publications annuelles exprime le désir d'entrer en échange mutuel des publications. Mr. le Dr. Théodore Heldreich d'Athènes en remerciant pour son élection comme membre de notre Société réitére son offre d'échan- ge mutuel des plantes de la Grèce contre telles de la Russie en générale et surtout de la Russie cisuralienne méridionale, de la Cri- mée et de la Bessarabie. MM. les lithographes Werner et Winter à Francfort s. M. en- voient des échantillons de leur travail exécutés pour divers ouvra- ges d'histoire.naturelle en offrant leurs services à notre Société. La Société des Naturalistes de Kharkoff s'informe si notre Société ne posséde pas un ouvrage de Druzelius de Lound et prie de lui en- voyer en ce cas pour un mois le travail indiqué de Mr. Druzelius.— Le Vice-Président remarque à cette occasion que la Société ne possède pas les publications de l'Académie de Lound de 1856 où le travail doit se trouver. Mr. le Vice-Président, Dr. Renard, présente le Bulletin № 4 de 1877 qui a paru sous sa rédaction. un | oe La Société protectrice des animaux à St-Pétersbourg envoie quel- ques-unes des brochures qu’elle a publiées et désire recevoir le Bulletin de notre Société. Mr. le Dr. Guido Schenzel envoie les observations météorologico- magnétiques faites pendant les mois de janvier et de février 1878 a Boudapest. Mr. Théodore Lefèvre de Bruxelles annonee qu'il a remis au che- min de fer 2 collections de fossiles; — une de coquilles fossiles de Ronca en Italie Vautre des fossiles du système Rupelien supé- rieur prés d'Anvers et de plus un bloc contenant des mollusques lithophages provenant du calcaire de Beauce, piéce assez rare dont il fait don à notre Société. Mr. N. Sarandinaki, Président du Comité du Congrès agricole de Rostov (sur le Don) en mandant qu'une disette de blé causée par un champignon parasite a de méme eu lieu durant l'été de 1877 dans le district de Rostov sur le Don, demande de lui communiquer une copie du rapport présenté par Mr. le Professeur A. A. Fischer de Waldheim de Varsovie, l'année passée, sur le champignon qui alors a ravagé le blé dans le district d'Oust-Medveditsk. Il désire de méme, s'il est possible, les 2 articles de Mr. Alex. Fischer concer- nant les Ustilaginées publiés dans le Bulletin de la Société. Mr. Viadim. Iv. Tscherniavsky de St.-Petersbourg propose à la So- ciété, pour être imprimé dans le Bulletin, un travail sur les épon- ges des mers Noire et Caspienne, accompagné de 3 planches. Mr. le Vice-Président Dr. Renard communique que Mr. Const. Paulovitsch Perepelkine, sur la proposition et la demande du Con- seil de la Société d'accepter la charge dé bibliothécaire, a bien vou- lu donner son consentement à se joindre aux travaux de Mr. Alex. Alex. Kriloff prés de la bibliothèque de la Société. Mr. le Dr. Alfred Nehring envoie son ouvrage intitulé , La faune quaternaire de Thiede et Westeregeln* et désire connaitre l’opi- nion de la Société sur le mérite de ce travail. Mr. Nehring désire: rait beaucoap entrer en relation avec un zoologue qui püt lui procurer des cranes ou des squelettes entiers de Lagomis pusillus, Spermophilus altaicus, Arctomis Bobac, Myodes obensis, Arvicola gregralis, Cricetus phaeus soit en échange, soit en vente, soit pour emploi temporaire. * Mr. le Vice-Président annonce qu'il a reçu de la part de Mr. le Professeur Frederic Zóllmer de leipzig, pour la bibliothèque de la Société, le premier volume de ses , Wissenschaftliche Abhandlun- etf 1878. Ü NE ES gen.^ Ce volume contient réimprimés en un seul volume ses mé- moires dispersés dans différents journaux scientifiques; l'auteur se propose de donner ses nouveaux articles au fur et à mesure qu'il les écrira, comme continuation de ce volume, par livraisons et sous le méme titre. La premiére livraison du tome 2 doit paraitre sous peu. lettres de remercîments pour l'envoi du Bulletin de la part de l’Université de Varsovie et de la Société des Naturalistes de Riga, de la bibliothéque Royale de Munich. du Hochstift allemand de Francfort s. M., de la Société Royale d'Edimbourg, de l'Académie Royale des sciences d'Amsterdam, de la Société Hollandaise des sciences à Harlem, de la Société Silésienne des sciences de Dreslau x et de la Société Helvétique des sciences naturelles & Berne. Mr. Alex. Paul. Sabanéeff a continué son resumé sur la conden- sation des gaz et a fait l'expérience de la solidification de l'acide carbonique qu’il a demontrée pas quelques expériences. Mr. I. M. Koulicheff a parlé sur la déformation des organes se- xuels intérieurs des vaches dites hermaphrodites, après avoir dé- taillé ces changements dans 2 individus. L’anomalie consistait dans l'un et l’autre cas en une métamorphose des ovaires en une oc- clusion et même une annihilation de l'uterus et du vagin et dans un agrandissement outre mesure des canaux Gartneriens. Mr. le Prof. Trautschold a montré plusieurs fragments d'un Our- sin de raer du genre Lepidesthes, trouvé par Mr. 5. М. Nikitine dans le caleaire de montagne de Miathschkovo. Le Prof. Trautschold a fait observer que jusqu’à présent on n’avait connu dans le calcaire de montagne de la Russie aucun réprésentant du groupe intéressant des Perischvechinides. DONS. b Livres offerts. 1. Die Fortschritte der Physik im Jahre 1872. Jahrgang 28. Ab- tacilung 2. Berlin 18/7 in 8°. De la part de la Société de phy- sique à Berlin. s 2. Memorie dell’ Accademia delle scienze dell’ Istituto di Bo- logna. Serie 3, tomo 7, fasc. 3, 4. Bologna 1877 in 4. De la part de l’Académie des sciences de Bologne. 10. 11. 12. * e. 14. 15. 16. 17. — EB ae Ld . Memoirs of the geological Survey of India. Vol. 12, p. 2 Cal- cutta 1876 in &°. . Records of the geological Survey of India. Vol. 9, part 4. Cal- cutta 1876 in 8°. Les № 3 et 4 de la part de la Société géologi- que des Indes à Calcutta. . Ath della В. Accademia dei Lincei. Anno 274. Serie terza Transunti. Vol. 1, fasc. 1, 2. Roma 1877 in 4°. De lu part de l’Academie В. de Lincei à Rome. . Landwirthschaftliche Jahrbücher. 1878. Heft 1. Berlin 1878 in 8°. De la part de la Rédaction. . Atti della R. Accademia delle scienze di Torino. Vol. 12, disp. 4, 5. Torino 1877 in 8°. De la part de V Académie ЮВ. des scien- ces de Turin. . Bulletin de la Société botanique de France. Tome 23. Session extraordinaire de Lyon. Tome 24. Revue bibliographique. B. Pa- ris 1876—77 in 8°. De la part de la Societé botanique de Fran- ce a Paris. . Sitzungsberichte der K. Akademie der Wissenschaften. Mathe- mat. Naturwiss. Classe. Band 74, Heft 2. Abtheilung 2. Wien 1876 in 8°. De la part del Académie I. des sciences de Vienne. Atti del Reale Istituto Veneto di scienze, lettere ed arti. To- mo 3, serie 5. Dispensa 2, 3. Venezia 1877 in 8°. De la part de VInsteitut R. des sciences de Venise. Journal of the asiatic Society of Bengal. Vol. 55, part 1, № 11. Calcutta 1876 in 8°. De la part de la Sociélé asiatique de Bengale. Mittheilungen des Vereins fiir Erdkunde zu Halle a. 8. 1877. Halle 1877 in 8°. De la part de la Société géographique de Halle. Volger, Otto, Vorbemerkungen zu einer neuen Wiirdigung der Quellenlehre des Aristoteles. Frankfurt a. M. 1877 in 4°. — — Die wissenschaftliche Lösung der Wasserfrage. Frankfurt a. M. 1877 in 4°. Les M 13, 14 de la part de V Auteur. Entomologische Nachrichten. Jahrgang 4. Heft 3, 4. Putbus 1878 in 8. De la part de Mr. le Rédacteur Dr. Katter de Putbus. Протоколы Засфданй Общества врачей восточной Сибири въ Г. ИркутскЪ. За 1876—77. Иркутекъ 1877 in 8°. Протоколь l'oxnunaro Sachaania Общества врачей въ Иркут- скЪ. За 1876—77. Иркутскъ 1877 in 8°. 18. 19. 20. 2T. = o = Ilpuaoocenia къ Протоколамъ Засфданй Общества врачей ВЪ Иркутск5. 9a 1876—77. Иркутекъ 1877 in 8°. Les № 16—18 de la part de la Société des médecins d’Irkoutsk. Nature. Vol. 17. N° 432, 433, 484, 435, 436, 437. London 1878 in 4°. De la part de la Rédaction. Memorie della Società degli Spettroscopisti italiani. 1878. Dis- pensa 1. Palermo 1878 in 4°. De la part de Mr. Tacchini de Pa- lerme. Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. Band 12, . Heft 6. Berlin 1877 in 8°. 29 30. 31. © bo Verhandlungen der Gesellschaft fiir Erdkunde zu Berlin. Band 4. № 8. Berlin 1877 in 8°. Les 21, 22 de la part de la Socie- té de géographie de Berlin. . Вьстникъь Имп. Росайскаго Общества Caxosoxcrsa. 1878. № 1 С.-Петерб. 1878 in 8°. . Семенов», H. U. Русская Номенклатура растенш. C.-Ilerep6. 1878 ш 8°. . Списокъ (18-Ш) сортамъ нлодовыхъ, древесныхъ и пр. въ саду Регеля Кессельринга. C.-Ilerepó. 1878 in 8°. . Продажа сФманнаго картофеля, огородныхъ и np. E. A. Tpa- чева. С.-Петерб. 1878 in 4°. Les № 23—26 de la part de Socié- té I. d'horticulture de St-Pétersbourg. . Annales de l'Observatoire de Moscou. Vol. 4, livr. 1. Moscou 1878 in 4*. De la part de Mr. Bredichin. . Варшавская Vausepcurerckia ИзвЪетля. 1877. № 5, 6. Варщава 1877 in 8°. De la part de l’Université de Varsovie. . Университетская ИзвЪет1я. 1878 годъ. № 1. №евъ 1878 in 8". De la part de l’Université de Kieff. Записки Клевскаго Общества Естествоиспытателей. Toms V, вып. 2. Riese 1878 in 8°. De la part de la Societe des Natura- listes de Kieff. | Bollettino della Società geografica italiana. Vol. 15, fasc. 2. Roma 1878 in 8*. De la part de la Société géographique italien- ne de Rome. . Bulletin de la Société zoologique de France pour l'année 1877. Partie 5.e. Paris 1877 in 8°. De la part de la Société zoologique de France à Paris. 39. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42 43. 44. 45. 46. see DR im Журналь Министерства Народнаго ПросвЪщеня. 1878. Февраль. С.-Петерб. 1878 in 8°. De la part de la Rédaction. Протоколы Mocrosckaro Медицинскаго Общества. Оконч. 1876 г. и перв. пол. 1877 г. Москва 1877 in 8°. De la part de la So- ciete des médecins russes de Moscou. Bullettino meteorologico dell’ Osservatorio del R. Collegio Car- lo Alberto in Moncalieri. Vol. XII. X 3, 4. Torins 1878 in 4°. De la part de Mr. Denza de Turin. Comptes-rendus de la Société entomologique de Belgique. Série II, N° 45. № 48. Bruxelles 1878 in 8°. De la part de la Socie- té entomologique de Belgique à Bruxelles. Proceedings of the natural history Society of Glasgow. Vol. 8, part 2. Glasgow 1877 in 8°. De la part de la Société des scien- ces naturelles de Glasgow. Gartenflora. 1877. November u. December. 1878. Januar. Stutt- gart 1877—78 in 8°. De la part de Mr. Ed. Regel. Petermann, A. 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Библографичеекя рфдкости и изданмя Обще- ства, обозначенныя въ каталогЪ, на TOMB не выдаются. Чиело сочиневй, взятыхЪ однимЪ лицомъ въ разные сроки, не должно превышать двадцати TOMOBE. | Книги и журналы выдаются Ha TpexwbosuHHi срокъ, но библлотекарь имЪетъ право, въ случа\ заявлешя членовъ Общества, требовать возвра- щентя книгъ и ранЪе этого срока. Выдача книгъ и журналовъ прекращается ThMS членамъ, которые UMbIOTS просроченныя сочи- HCHIA, до TbX' поръ пока таковыя не будуть возвращены. di 8. 10. EL. 12 ae al Если по прошеетвли м5еяца проероченныя сочиненля не булутъ доставлены, TO библлоте- карь доводить объ этомъ до свЪдфшя СовЪта Общества. СовЪтъ Общества обращается письменнымъ Tpe- ÖOBAHIENB къ лицу, He возвратившему взятыхъ ‘сочиненй въ срокъ и, въ елучаф неисполненя этого TPEOOBAHIA, взыекиваетъ стоимость не- доставленныхъ книгъ и лишаетъ права пользо- ваться библотекою. | Члены оставляюце Москву обязаны предъ отъфздомь возвратить въ библютеку BCL взятыя ими оттуда COUAHCHIA и могутъ пользоваться библюотекою Hà правахъ иногородныхъ членовъ. Иногороднымъ членамъ книги высылаются He иначе какъ съ paspbmesia СовЪта Общества, _подъ условемъ возвратить ихъ въ назначенный СовЪтомь срокъ. Иначе иногородные члены подвергаются взысканю на равнф съ ‚осталь- ными членами. Выдача и npiewb книгъ производится по чет- вергамъ отъ 2'/,—4 ч..дня, за исключетемъ праздниковъ, дней Засфданй Общества и ва- KallioHHaro времени (съ l noma по 1 сентября). СовЪть Общества просить бибмотекарей и гг. членовь Общества вполнф подчиняться вышеизложеннымъь правиламъ. BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES | DE MOS CO U. Tome LIII. ANNÉE 1878. Ne 2. MOSCOU. Imprimerie de l'Université Impériale. (M. Какой.) 1818. Pra IAAT доза c^ ТУТ NT y. cs wiht ah bivoin!i" | end | + ung c^ ZT at y à , P . , " " b 6 r2 FORTGESETZTE UNTERSUCHUNGEN tiber die ATOM-VOLUME UND SPEC. GEWICHTE ORGANISCHER VERBINDUNGEN. Von R. Hermann. Über die Constitution der isomeren Alkohole. Mit den Untersuchungen über die. Constitution der isomeren Alkohole betreten wir ein Gebiet, welches Ver- bindungen umfasst, die gleiche Zusammensetzung und gleiche Atom-Volume besitzen. Sie sind aber verschieden in Betreff ihrer Siedepunkte und bilden Oxydations-Pro- ducte mit verschiedenen Eigenschaften. Wir haben es daher hier mit Stoffen zu thun, deren Atome bei gleicher Proportion und gleichem Warme- Gehalt, verschieden gruppirt sind. Je nach der Anzahl der in den Alkoholen enthaltenen Hydroxylatome werden sie eingetheilt in einsäurige, zwei- säurige, dreisäurige u. s. W. N 2. 1878. 10 Ur. de Constitution der einsäurigen isomeren Alkohole. Die einsäurigen isomeren Alkohole, welche sich von den Kohlenwasserstoffen der Sumpfgas-Reihe ableiten, zerfallen in primäre, secundäre und tertiäre einsäurige Alkohole. 1) Primäre einsäurige Alkohole. Diese zerfallen wieder in: a) normale einsäurige Alkohole und b) isomer-einsäurige Alkohole. a) Normal-primäre einsäurige Alkohole. Dieselben entstehen aus den Kohlenwasserstoffen der Sumpfgas-Reihe durch Austausch von 1 Atom Wasserstoff H O T ei dureh das Hydroxyl "E Kürzer kann man sie auch ? ich ‘ 4, 0 als Verbindungen der Kohlenwasserstoffe mit 15 be- ^ ? zeichnen. Go MIC 10800 Ihre allzemeine Formel ist daher 2n+2 1 nan kn Da nun die Kohlenwasserstoffe der Sumpfgas-Reihe Ver- 4 bindungen von 1 Atom Methan : 1) mit verschiede- | eqorl gages À nen Proportionen des Corbhydryls 05T sind; so be- steht der Unterschied in der Cnnstitution der normalen und der isomer-primären Alkohole darin, dass in den normalen Alkoholen der Sauerstoff mit den zu einem Mo- — 143 — leküle verbundenen Kohlenwasserstoffen vereinigt ist, wäh- rend in den isomer-primáren Alkoholen der Sauerstoff mit den einzelnen Carbhydrylatomen verbunden ist. Die Constitution der normalen Alkohle ist daher fol- gende: Е a |: 5 So or Namen, Formeln © it: 93 Ss $8 | | ON Macs Вот т Ss om «x5 4 ae = 95, mE Cg ü Methylalkohol. ai: "P LE 32 41 0,780 0,798 66°5 Aethylalkohol. C. ©. 46 5715 0798 0806 78 y Отт T5 Propylalkohol. -0 .H* "O'' 6 745° 0805 0806 | gr DOG 15 RE Butylalkoh ga, 0 utylalkohol. és 75 74 9125 0811 08% 1169 UE C: He 0 CAS T c ceps e pua Mc i n 5 9 mylalkohol. 0,60 1 15 88 108 0,814 0,829 137 Hexylalkohol. —@- HY © 109 12475 0817 0819 15% ' 0588 1 15 MOM , и. S. W. Die Siedepuncie der normalen einsäurigen Alkohole, differiren daher, mit Ausnahme des Methylalkohols, um 20°. b) Isomer-primäre Alkohole. In diesen Alkoholen sind die Kohlenwasserstoff-Atome nicht, wie in den normal-primären Alkoholen, zu einem Moleküle vereinigt, sondern isolirt enthalten, wobei noch ausserdem zu bemenken, ist, dass in den isomer-primä- ren Alkoholen der Sauerstoff nicht mit dem Methanatome, GTI 05 1 éinigt ist, und dass die isomer-primären Alkohole ihre 10° sondern mit einem Atome des Carbhydryls ver- — 144 — verschiedenen Eigenschaften der mehr oder weniger ent- fernten Stellung verdanken, welche das mit dem Sauer- stoffe verbundene Carbhydrylatom zu dem in den isome- ren Alkoholen enthaltenen Methanatome einnimmt. © Da Methylalkohol kein, Aethylalkohol aber nur ein Carbhydrylatom enthält, so können diese Alkohole auch keine isomer-primären Alkohole bilden. Im Propan dagegen sind bereits 2 Garbhydrylatome enthalten, Propan kann daher zwei isomere Alkohole er- zeugen. Im Butan sind 3 Carbhydrylatome enthalten; es kann daher 3 isomere Alkohole bilden. Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Kohlen- wasserstoffe der Sumpfgas-Reihe so viele isomer-primäre Alkohole bilden können, als sie Carbhydrylatome ent- halten. | ’ 13 2 Da nun z. B. Myrtan (тт Br B^ dreizehn Carb- | 1 A X55 hydrylatome enthält, so würde es 13 verschiedeue iso- mer-primäre Alkohole bilden künnen. : Bedenkt man ausserdem, dass jeder Kohlenwassersoff der Sumpfgas-Reihe nicht blos einsäurige, sondern auch eine grosse Anzahl mehrsäuriger Alkohole, und diese wie- der mehrsäurige isomere Alkohole bilden können; dass ausserdem jeder besondere Alkohol wieder besondere isomere Säuren, Aldehyde u. s. w. bilden kónne; so be- kommt man einen ungefähren Begriff von der unzähli- chen Menge móglicher Verbindungen, die alle, allein von den Kohlenwasserstoffen der Sumpfgas-Reihe abgeleitet werden kónnen und von den in den meisten Fallen un- besiegbaren Schwierigkeiten, die sich ihrer Erkennung entgegenstellen. — 145 — Um aber, so weit als möglich die isomer-primären Al- kohle unterscheiden zu kónnen,müssen wir die in ihrer Mischung enthaltenen Carbhydrylatome, da sie verschie- dene Funclionen besitzen, auch durch verschiedene Be- zeichnungen von einander unterscheiden. Es entstehen dadurch folgende Reihen: Propan: AM E i т) — — (557 CU И 0,5 0,5 dé Butan: C HU +) — (55 i (vs +) Н*\ ‘it 0.5 0.5 1 E г) CH H ea Los aT) — (is T)- (o; 1). T c HW ee s. W. Je nachdem nun 0 nit d 0,5 EN Se A 15 I aen Carbhydrylen à, b, c oder d verbunden ist, entstehen iso- mere Alkohole mit verschiedenen Eigenschaften. Diese Alkohole sind aber noch zu wenig untersucht worden, um sie durch ihre Verschiedenheiten charakte- risiren und mit Bestimmtheit als a, b oder c..... Alkohole bezeichnen zu kónnen. Bei der Oxydation gehen die primären Alkohole zu- nächst in Aldehyde über und bilden bei weiterer Oxy- dation Säuren mit einer doppelten Anzahl von Kohlen- stoff-Atomen, als in den Alkoholen enthalten waren. Dabei bilden die normalen Alkohole Fettsäuren, die primär-isomeren Alkohole dagegen isomere Säuren. Als Beispiele der Constitution einiger primär-isomerer Alkohole mögen folgende dienen: 2 Bo =e $ "ROUES N'ES ét d ccc = e Фя = d ana T a = = n Qa Primär-isomerer Butylalkohol. 74 91,25 0,811 0,800 108 Primär-isomerer Amylalkohol. 88 108 0,814 0,825 129° — 146 — c) Secundäre einsäurige Alkohole. Diese Alkohole bilden sich durch Einwirkung von nas- cirenden Wasserstoff auf die Ketone der Fettsäuren. Letztere bestehen aus zwei einwerthigen Kohlenwas- serstoff-Radikalen, die durch das zweiwerthige Kohlen- oxyd (t 3) zusammen gehalten werden. Bei der Hydrogenation der Ketone verdichtet sich > zu E und verbindet sich mit 2 Atomen Was- 142 11,5 G—0 IP sersion ZW’ - —— . Lt oi Ausserdem verdichten sich die Kohlenstofl-Atome der 1 Kohlenwasserstoff-Radikale zu , Wobei ihre Proporti- 0,5 on von Kohlenstoff und Wassersstoff unverändert bleibt. yn: dal. don о-в | Àus Dimethylketon (7 poing q entsteht daher ar UE. seed C H^ "COUT eee bei der Hydrogenation (ss BE 115 15 mta 05 "i | Aus Methylaethy C Hn us Methylaethylketon: (т 12 DB C ^m 6:0, Br entsteht secundärer Butylalkohol Е 1 | PEE ca в m п 2 Da die secundären Alkohole die Gruppe ee 2 ent- halten, so gehen sie bei der Oxydation zunächst durch ee von 2 Atomen Wasserstoff und Umwandlung der — M 3 А vorstehenden Gruppe in 1 9 › sowie durch Vergrüsse- rung der Volume der Atome des Kohlensioffs der Kohlen- wasserstoff-Radikale, in Ketone über, welche sich bei weiterer Oxydation spalten und Säuren bilden, die gleich- viel Kohlenstoff-Atome enthalten, als die ursprünglichen Alkohole. Die secundären Alkohole haben folgende Constitution: pole uro eps 4 ds i ael ее 31 sto BSS BE acer = _боргору!- С НЗ? CO T poe Cr S WOCHE E 16 qe 74,5 0,805 0,791 85° a Toni Welw CUm — 74 91,25 0,811 0,55 108°4 CONSU MAN 88 108 0,814 0,825 120° Isohexyl- С H? 1 E N ) ( DL BENI Titik. 051. 2 129/09 CMT DIE Mum © 1 Kel 5d Isóheptyl- C H? QUI 2505 H' "alkelo OB 1 T1 151 Os 1 100 1416 0,819 0,814 141. Die Siedepunkte der secundären Alkohole bilden kei- ne regelmässige Progression. c) Tertsäre Alkohole. Die tertiären Alkohole entstehen wie folgt: 1) Tertiärer Butylalkohol. Isobutyljodür (C* H° J) liefert beim Erhitzen mit alko- holischem Kali (С° H°), welches sich mit Jodwasserstoll- säure direkt zu Pseudobutyljodür . (C^ H° J) vereinigt. Daraus wird durch Einwirkung von Silberoxyd und Was- ser der tertiáre Alkohol C* H'* O erhalten. — 148 — 2) Tertiärer Amylalkohol. Derselbe entsteht aus Chlorpropionyl und Zinkmethyl. Was die Constitution der tertiáren Alkohole anbelangt, so kann man annehmen, dass sie als Methanalkohole zu betrachten sind, in denen Wasserstoffatome, ausser durch das Hydroxylatom 2 a auch noch durch andere ein- ; ) werthige Kohlenwasserstoff-Radikale ersetzt sind, deren Kohlenstoff-Atome sich zu = verdichtet haben. Hiernach ware z. B. der tertiäre Butylalkohol, Methan- CH: alkohol — pog: LE in welchem 3 Atome Wasserstoff durch H? 3 - N i. ) C a H? 4 ersetzt sind. Seine Formel wäre daher 1 $5 1^ ume OH TU p a : Pe s n Gig EN Tertiärer Amylalkohol dagegen ware 1^ 051 — EB: CE i Ha EST UT TY Die tertiáren Alkohole zerfallen bei der Oxydation in der Regel, ohne vorherige Bildung von Aldehyden oder Ketonen, zu Säuren. Bemerkungen über einige Eigenthümlichkeiten der Con- stitution der isomeren und normalen Alkohole. Aus vorstehenden Untersuchungen ersahen wir, dass die isomeren Atkohole in Betreff ihrer Constitution gros- se Aehnlichkeit haben mit ihren entsprechenden norma- len Alhoholen. — 149 — Sie enthalten gleiche Proportionen gleicher Elemente, besitzen daber auch gleiche Atom-Gewichte. Ausserdem haben sie auch gleiche spec. Gewichte und daher auch gleiche Atom-Volume und gleiche Proportion gebunde- ner Wärme. Ihre Verschiedenheiten bestehen daher nur in einer verschiedenen Vertheilung der Wärme und in Folge da- von in einer verschiedenen Gruppirung der Atome der Elemente. Die Beständigkeit solcher Verbindungen ist da- her nur eine Folge des Beharrungs-Vermögens der Ato- me in der einmal angenommenen Gruppirung, oder ihrer Tragheit. Solche Verschiedenheiten chemischer Verbindungen lassen sich aber durch Einwirkung katalytischer Kräfte, unterstützt durch Warme, überwinden; wie aus der Um- wandlung von Terpentinôl in Thereben durch oft wieder- halte Destillationen unter Zusatz von etwas Schwefelsäu- re hervorgeht. Auch die Entstehung von normalen Ae- hylalkohol aus Derivaten der isomeren sechssäurigen Hexanalkohole, dem Mannit und Dulcit, gehórt hierher. Gelingt es aber isomere Alkohole in normale umzu- wandeln, so müssen sich auch verschiedene normale Al- kohole in andere normale Alkohole umwandeln lassen. Diese Ansicht gründet sich auf folgende Betrachtungen. . Vergleicht man nämlich die Constitution der normalen Alkohole, so findet man, dass von 3 benachbarten Glie- dern: a, b, c der homologen Reihe der einsäurigen nor- malen Alkohole, ein Atom von a und ein Atom von €, immer gleiche Zusammensetzung und gleichen Warme- Gehalt haben, wie 2 Atome von b. Ein Gemisch von 1 Atom Methylalkohol und 1 Atom Propylalkohol hat daher ganz gleiche Zusammensetzung wie 2 Atome Aethylalkohol. — 150 — Ebenso hat ein Gemisch von 1 Atom Aethylalkohol und 1 Atom Butylalkohol dieselbe Zusammensetzung wie 2 Atome Propylalkohol, u. s. f. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass es gelingen dürfte, normale Alkohole durch Katalyse solcher Gemische darzustellen. Würde man z. B. obiges Gemisch von 1 At. Methylalkohol und 1 Atom Propylalkohol in Aether umwandeln, so vermuthe ich, dass dabei ein Gemisch von Aethern entstehen dürfte, das nicht glatt aus 1 At. Ae- thyläther und 1 At. Propyläther besteht, sondern dass diesem Gemische auch Aethyläther beigemengt sein dürf- te, welcher durch Katalyse aus Metyl-und Propyl- Alkohol entstanden ist. Würde man nun diese Aether durch Ein- wirkung von Kalihydrat wieder in Alkohole umwandeln, so könnte man diese durch fractionirte Distillationen- scheiden. | Ueber die Constitution der mehrsäurigen Alkohole und einiger ihrer Derivate. Die mehrsäurigen Alkohole, die sich von den Kohlen- wasserstoffen der Sumpfgasreihe ableiten, bilden sich durch Austausch von 2, 3, 6..... Atomen Wasserstoff ge- gen Hydroxylatome von der Constitution > ne Sie un- ) terscheiden sich daher von den einsäurigen Alkoholen nicht allein dadurch, dass sie mehr als ein Atom Sauer- stoff enthalten, sondern auch dadurch, dass der in ihnen enthaltene Sauerstoff aus = besteht, wahrend die ein- a" enthalten. {0 E 0 säurigen Alkohole i5 9 — 151 — 1) Zweisäurige Alkohole (Glycole). Die Constitution der zweisäurigen Alkohole war folgende: M = dE dE m um hee A ee ae: Bo 32 Я X ani VE dui. PER Aethylglycol EMO 62 55,25 1,22 1125 19% "MONS 1.05 ? , P tee UIT 9 1,0 5 T ropylglycol. 066 1 05 16" 78 ‚055 1,051 188°5 eee OE Dr à ge Butylglycol. 0695 1 05 9 88,75 1,014 1,019 18355 ] C5 H?2 0? 0 P Hexylelycol —_ H^ O 118 12295 0965 0967 207° exyigiycol. 0,583 dq $5 ,25 ,965 ,967 07 ] a 146 155 9 235°— 240° Octylg ycol. 0,562 d 0,5 ‚75 0,937 0,932 5*— . a) dether der zweisäurigen Alkohole. Dieselben bilden sich bei der Einwirkung von Kalihy- drat auf die Glycolchlorhydrine. So entsteht der zweisäurige Aethyläther durch Ein- wirkung von Kalihydrat auf Aethylchlorhydrin nach folgender Gleichung: (C? H* Cl H OŸ + K* 0 H? 0 = xn dno cr 2 KGL 2. TO. Wis T 45 Bei der Umwandlung der Glycolchlorhydrine in Aether, behalten demnach die Kohlenstoff-Atome ihr ursprüng- liches Atom-Volum bei, während die Sauerstoffatome das Atom- Volum Li annehmen. | T5 Die Aether der zweisäurigen Alkohole sind zweisäu- rige Basen und kónnen sich sowohl mit 1 Atom, als auch mit 2 Atomen Säure-Anhydriten vereinigen. — 152 — Constitution einiger Verbindungen des zweisäurigen Aethyläthers. . à = ВЕ zo o BÓ $6 CENE T + = = o = o Z E < 4 a2 mi weisäuriger Cr He © hs Aethylather. DS AT = 90 102,5 0,878 0,898 — — — — —— Aethylàther. 0,75 1 1,5 1 15 Einfachsalpeters. | C^ H'° O? № 0: с м Aethläthen | 07651 d. © 1,9 4 1555 Ly Doppeltessigs. C* Н® OF C* Hs O:\° Aethylàther. 075 1 em mes 294 285,5 1,030 — Einfachessigs. C* H* 0: CS H9 Aethyläther. 0,78 1 1,5 075 1 2 192 194,0 0,994 — Doppeltsalpeters. C* Не 0* = O§ } 306 2075 1474 1483 b) Glycolsäuren (Oxysäuren). Die Oxysäuren sind Derivate der zweisäurigen Alko- hole. Letztere verhalten sich bei der Oxydation wie die normal-primären einsäurigen Alkohole. Demnach verlieren 2 Atome der Glycole 4 At. Wasser- stoff, nehmen dagegen 2 Atome Sauerstoff auf und bil- den Oxysàuren mit 1 Atom Constitutions-Wasser. Dabei bleiben die At.-Volume des Kohlenstoffs der Glycole un- verändert; der Sauerstoff der Anhydrite der Oxysäuren 5 erhóht aber sein At.-Volum auf . 2 Die Oxyessigsäure bildet sich demnach aus 2 Atomen Aethglylycol wie folgt: С (^ H* 0*N* +20 —4 Hes ©: H*O*, EB 075 1 0,5 1 07812 "NE Die Oxysäuren stehen in naher Beziehung zu den Fett- säuren und lassen sich leicht aus letzteren darstellen — 153 — - dureh Ersetzung von Wasserstoff-Atomen durch Hydro- xyl-Atome, indem man die Chlor-oder Brom- Verbindungen der Fettsäuren der Einwirkung von Silberoxyd-Hydrat unter Beiwirkung von Wärme aussetzt. Chloressigsäure bildet sich daher nach folgender Gleichung: Е H* CI? 0° + Ag? OH Ge Gé HC 05 = ВО т .05 Lnd. $a de Ag CL. Die Constitution der Glycolsäuren ist folgend: eee s ad. VB rh Oxyessigsdure la. a IM ce di Cy 2,054400 Oxypropionsäure —— EAE a I ET Oxybuttersäure is i. - Ar = Oxyvaleriansäure — = m s Oxycapronsäure 2553 — = р. I Mit Aethern und basischen Oxyden bilden vorstehende Säuren zusammengesetzte Aether und Salze, indem die Aether und Basen an die Stelle des Constitutions-Was- sers der Sáuren treten. Der Oxyessigsäure Aethyläther hatte die Consitution: LER ix SN E. (om т) Berechnetes spec. Gew 0,75 1 2 iia) 2 ee 1,00; beobachtetes spec. Gw. 1,03. 14 6 5 Oxyessigsaurer Kalk hat die Formel: 758 B E T Ca O + о. 0,5 1 Wo — 154 — . Si ; CG‘ H*0* Oxyessigsaures Silberoxyd hal Formel: та — 2 2 T = ded = also nicht, wie dieselbe gewöhnlich ge- schrieben wird: C^ H* 0? — Ag + ‘/, H* O, denn der Sauerstoff des Silberoxyds hat ein anderes Atom-Volum, wie der Sauerstoff des Oxyessigsäure; auch kann man nicht ‘/ Atom Wasser annehmen. 2) Dreisäurige Alkohole. Diese Alkohole leiten sich ebenfalls von den Kohlen- wasserstoffen der Sumpfgasreihe ab. Sie entstehen durch Ersetzung von 3 Atomen Wasserstoff durch Hydroxyl- Atome von der Constitution Se; 1- 0,5 Es ist bis jetzt nur ein Alkohol dieser Reihe genauer bekannt, namlich: a GB — Glycerin 67 105) 4 Glycerin findet sich nicht im freien Zustand, sondern in Verbindung mit Säuren, als zusammengesetzte Aether. Es bildet in diesem Zustande viele in der Natur vor- kommende Fette und kann aus diesen durch Verseifung abgeschieden werden. Die Zusammensetzung des Glycerins ist С° H* O°. Atom-Gewicht 92; spec. Gw. 1,25; At. Volet 135 — 73,48. — 155 — Dieses At. Vol. entspricht folgender Berechnung: Co 15 oe 0,5 74,5 Das iberechnete spec. Gw. des Glycerins ist daher 92 rar HN qeu 115 — 1,234 und seine Formel ist: 0.06 T WE. nhs , С H? 2()° Glycerinäthes 0.66 1) a Der Glycerinüther ist nicht im freien Zustande be- kannt. Er bildet sich durch Einwirkung von Säuren auf Glycerin; dabei verlieren 2 Atome Glycerin 3 Atome C? H° 2 05 Wasser und bilden Mit LME Salpetersäure Glycerinäther (Nitroglycerin.). 63 .H°\°0; N (AS Zusammensetzung res $-( у | ,f PES At. Gewicht 454; beobacht. spec. Gw. 1,60; At. Vol. 451 1.60 — 283.1. Berechnetes At. Volum: TES 0 056 ^ | 10 E 65 — 156 — Berechnetes At. Volum: 3 5 30 EN? O28 1575 Ur 15 Berechn. At. Vol. 282,5 454 4 Berechnetes spec. Gw. 3825 — 1,607. 3) Sechssäurige Alkohole und einige ihrer Derivate. Von den sechssäurigen Alkoholen und ihren Derivaten sind zwei isomere Reihen bekannt, die sich dadurch von einander unterscheiden, dass, ihre Glieder bei ihrer un- vollkommenen Oxydation eines Theils Zuckersäure, an- dern Theils Schleimsäure erzeugen. Die Stoffe, welche Zuckersäure liefern sind: C H*4 O0 1) Sechssäuriger Hexylalkohol: (Mannit) {553 5881 0, 15; 2)Aldehyde des Mannits: (Levulose, Can Traube MÀ НЕ 0$ | zucker) 0,582 4 05? G1? H?? FEN y a ‚ar STERNEN. бт Ne ARR Jo : 3) Rohrzuckei (5 Г 033 Ausserdem: Textrin, Stärkmehl und Holzfaser. Die Stoffe, welche Schleimsäure erzeugen, sind: 1) Isomerer sechssäuriger Alkohol: (Duleit) C* НИ 05 2) Aldehyd des Dulcits (Galactose): C* H'? Of; 3) Isomerer Zucker (Milchzucker): С? H?? 0“. Ausserdem Gummiarten und Pflanzenschleim. — 157 — Eine ganz eigenthümliche Constitution besitzt der Rohr- zucker. Derselbe ist offenbar keine primitive Bildung, sondern entsteht durch zwei verschiedene Prozesse, ei- ner Aldehydisirung des Mannits zu Glucose und einer Saccharification der Glucose zu Rohrzucker. Im ersten Stadium dieser Metmorphose werden dem : Uu pee Mannite 2 Atome Wasserstoff entzogen. Aus = — — 0,583 1 0,5 n Не O° Das zweite Stadium des Prozesses, die Saccharification, besteht in einer Polymerisation von 2 At. Glucose zu 1 Atom, unter Abscheidung von 1 Atom Wasser und entsteht Glucose FL n DO 0 Verdichtung des Sauerstoffs von 05 zu 033 2 | C? H?? Qt! Aus 2 At. Glucose wird daher 583 1 533 Dass übrigens der Rohrzucker ein Derivat des Hexans sei und vorstehende Constitution besitze, ergiebt sich nicht allein aus der Constitution seiner Zersetzungs-Pro- ducte, sondern auch aus seinem spec. Gewichte von 1,60 und aus der Uebereinstimung dieses beobachteten spec. Gewichts mit dem nach vorstebender Formel berechneten. Diese Formel entspricht nämlich einem At. Volum des Rohrzuckers von 211,97 und dieses ergiebt durch Divi- sion in das At. Gevicht des Rohrzuckers von 342 ein 3 42 berechnetes spec. Gevicht desselben von a1 977 5613. Nachträgliche Bemerkungen. Indem ich hiermit meine Untersuchungen über die Alom-Volume und spec. Gewichte der Elemente und „№ 2. 1876. 11 — 158 — ihrer Verbindungen schliesse, mége noch folgender Rück- blick auf einige Ergebnisse dieser Untersuchungen und der aus ihnen gezogenen Folgerungen erlaubt sein. 1. Die chemischen Elemente bestehen nicht blos ‘aus wägbarem Stoff von verschiedener Qualität, sondern auch aus einem unwägbarem Stoffe, der aber Raum einnimmt und von dessen Proportion die Grösse der Volume der Atome abhängt. Man kann diesen Stoff in seinem ruhen- den Zustande als latente Wärme bezeichnen. 2. Die latente Wärme kann den Elementen durch ver- schiedene Einwirkungen theilweis entzogen oder auch hinzugefügt werden. Dadurch wird das Volumen ihrer Atome verändert, ohne dass diese Veränderung einen Einfluss auf das Gewicht der Atome ausübt. Die Elemente gehen dabei in allotropische Modificationen über und nehmen nun ganz verschiedene physikalische Beschaffen- heit und veränderte chemische Eigenschaften an. 3) Selche Veränderungen der Grösse der Volume der Atome finden auch sehr häufig bei chemischen Verbin- dungen statt und sind dabei die Verdichtungen der Ato- me um so grösser, je grösser die gegenseitige Affinität der in Verbindung tretenden Elemente ist. 4) Die bei chemischen Prozessen auftretenden Wärme- Entwickelungen und Feuer-Ercheinungen sind eine Folge der dabei stattfindenden Verdichtungen der Volume der Atome und der dadurch freiwerdenden Wärme. 5) Isochemische Elemente und isochemische Verbin- dungen besitzen Atom-Volume, die zu einander in ratio- nellen Verhältnissen stehen. Ihre Atom-Volume sind ent- weder gleich, oder bilden homologe Reihen mit gleichen Differenzen. — 159 — 6) Die Verdichtung der Atom-Volume der Elemente chemischer Verbindungen ist proportional der Grösse ih- rer Affinität, wie aus folgenden Beispielen hervorgeht. A. Verbindungen des Sauerstoffs. a) Mit Alkali-Metallen. Ky Na’ 0 1 Am? 0- Casts head}, (bob — b) Mit Erdalkali-Metallen. c) Mit Aluminium. Al? 0? UST d) Mit den Erd-Metallen. m 0,66 1 e) Mit den schweren Metallen. 11” — 160 — B. Verbindungen der Halogene: Fl. CI. Br. ioni EURE ae 05 0,6 05 1 0, 1,2 mit Alkali-Metallen. | om x DEL Am Cl Am Br 0,5 0,66 0,5 1. 0,5 0,5 0,5 0,66 0,5 1 mit Alkalierd-Metal- Sr CP? Sr Br? len. 0,5 0,66 0,5. 1. Ba Br° 0,54 ie CF | 1 0,875 mit Metallen derEisen- Fer ot ne. T 0,878. is Mn Cr 1 0,875 In CF In Br а m mit Metallen der Blei- Cd CP Cd Drs Gruppe. T M TON I T Poe CIS Pawnee 1 0,66 1 0,75 s. As Fl "Av Cl Az Br en 1 1 1 06 1 9,55 C. Sauerstoff-Salze. In den Sauerstoff-Salzen nehmen die Sauerstoff-Atome - — 161 — der Säuren, mil zunehmender Affinität zwischen Säu- ren und Basen, eine gróssere Dichtigkeit an. $ 0: Se O7 Cr 0: KO 50 КО Seo? K°0_ Cao DP CE ENS LCL 15 02 1, +23 — US em eee ———- d EE ns 05 fT 1052/05 557 1.1 .05 TIR PbO S 0? PbO S8e0' PbO Cro EU. foe. L1 Aib 1... 45 7) Àuch die Krystallform der Elemente und ihrer Ver- bindungen steht in inniger Beziehung zu der Grösse ihrer Atom-Volume. So ist z. B. die Polymorphie isome- rer Stoffe die Folge der verschiedenen Grösse ihrer Atom-Volume, wie aus folgenden Beispielen hervorgeht: À. Polymorphie der Elemente. a) Kohlenstoff. C Diamant "TA Krystallform tesseral. À Graphit a » hexagonal eee o 4 | = Kohle : amorph. b) Schwefel und Selen. : rhombisch; — 162 — s klini UR £08 monoklinisch; Se EN 108 monoklinisch; I nofi i35 amorph. c) Phosphor. : rhomboédrisch, wie eus ,1 P 035 tesseral. B. Polymorphie der Oxyde. a) Oxyde der Zinn-Gruppe. s. AS 8 0? i Rutil Ei 0,5 tetragonal. P84 40’; Zinnstein 2 - 5 tetragonal wie Rutil; Brookit т xs - rhombisch; Zinnoxyd = oy rhombisch wie Brookit; Anatas = ne tetragonal. P136*36'. — 163 — c) Polymorphie von Salzen. Ca 0 "C^ 0? E epa m: 1 1 125 rhomboédrisch; C 2 Aragonit Ti rhombisch. 8) Der Stickstoff kann eine sehr verschiedeue Grüsse seiner Atom-Volume annehmen und sind die Verbindun- gen solchen allotropischen Stickstoffs, wegen der Leich- tigkeit, mit der sie sich zersetzen, der Hefligkeit, mit der Sie explodiren und wegen ihrer auffallenden Beziehun- gen zum Leben von Pflanzen und Thieren, von hoher Bedeutung. 1 | H N Cyan (5 +) und Blausäure (7-13 sind starke Gifte, Alkaloide zeichnen sich durch ihre medizinische Wirksamkeit aus, Proieinstoffe sind die kräftigsten Nah- rungsmittel für Thiere und im Harnsioffe, der au ent- hält, ist die das Leben der Thiere theils unterhaltende, theils zerstörende Kraft der allotropischen Modificationen des Stickstoffs erloschen. Auch die den Vegetations-Prozess fördernde Kraft der Düngmittel steht, abgesehen von ihren unorganischen Bestandtheilen, im Verhältniss zu ihrem Gehalte von sol- chen Stickstoff-Verbindungen, die fähig sind, leicht in Ammoniak überzugehen. 9) Die Imponderabilien: freie Wärme, Licht, Electri- eität und Magnetismus sind blose Modificationen der in den Elementen enthaltenen latenten Wärme; denn freie Wärme ist in Bewegung versetzte latente Wärme, und — 164 — Licht entsteht beim Erhitzen von Stoffen bis zum Glühen. Dabei wird die Wärme in schnellere Schwingungen ver- setzt und dadurchin Licht verwandelt, wobei noch zu bemerken ist, dass Stoffe von verschiedener chemischer Natur beim Glühen verschiedene Modificationen des Lichts ausstrahlen, welche Spectra mit verschiedener Verthei- lung der Farben erzeugen, woran man die chemische Na- tur des glühenden Stoffs erkennen kann. .Electricitüt ist polarisirte freie Wärme und erzeugt sich, wenn freie Wärme im nascirenden Zustande mit | Stoffen in Berührung kommt, die verschiedene Affinität zu positiver oder negativer Wàrme besitzen. Magnetis- mus ist polarisirte !atente Wärme und entsteht, wenn magnetisch erregbare Metalle der Einwirkung electrischer Strôme oder starker Magnete ausgesetzt werden. REISEBRIEFE vou Albert Regel. (Fortzetzung.) —— XI. Treffend werden die asiatischen Städte als grosse Gar- ten bezeichnet; dieser Charakter bedingt ihre Bewohn- barkeit und macht sie zum Mittelpunkte eines eigen- thümlichen Naturlebens. Schlanke Pyramidenpappeln und buschige turkestanische Ulmen bilden das Gartenmeer der Taschkenter Vorstádle, beschatten die Sóller der en- gen Sartenstadt und durchkreuzen das Russenviertel in rechtwinkligen Alleen. Während die Pappeln den Varie- taten einheimischer Populus alba und P. suaveolens an- gehören, wozu sich gegenüber der Zitadelle alte Exem- plare von Populus dilatata gesellen, lassen sich nur die weniger geschätzten samentragenden Ulmen von sparri- gem Wuchse leicht als die einheimische Art Ulmus effu- sa(?) bestimmen. Dagegen lassen sich mehrere unfruchtbare kleinblättrige Garten-Ulmen, deren knorrige korkbeklei- — 166 — dete Stämme mit ihren scharfumzeichneten dunkeln Kro- nen den heiterbeschienenen mittelasiatischen Kulturebe- nen und Ruinenfeldern eine plastische Ornamentik ver- . leihen, nur vorläufig als Ulmus campestris 5 suberosa auffassen und miissen ihrem Ursprunge nach vielleicht den Gränzen des chinesischen Reiches zugewiesen werden. Unter dem Namen Karaagatsch oder schwarzes Holz lie- fert die turkestanische Ulme ein geschatztes Nutzholz, welches sich durch seine Schwere auszeichnet und eine dauerhafte Politur annimmt. Die Silberpappeln werden im waldarmen Sartischen Asien in grossen Baumgarten als Bauholz und Brennholz angezogen. Unter den Alleebau- men tragen fernerhin Fraxinus potamophila, Salix fragi- lis und S. alba, neuerdings Platanen und die fremdlandi- sehen Ailanthus, Acer Negundo, Robinia, Gleditschia nebst der früher genannten Sophora japonica, unter den Obst- sorten die Maulbeerbäume, mächtige Elaeagnusbäume, zumeist unveredelte Aprikosenbäume, Apfel, Quitten, Pfir- siche, Sauerkirschen, Zwetschen, eine Pflaumenart mit kleinen runden gelben oder rothen Früchten von saurem Geschmacke, Mandeln, Wein vornehmlich persischen Her- kunft, endlich Zyzxyhus vulgaris, Juglans regia und die schwerer gedeihenden Feigen und Granaten zum Gar- tencharakter der Stadt bei. Die altesten Bäume von Ta- schkent stehen auf dem sartischen Friedhofe Scheichan- taur. Die berühmte Platane an der Westseite desselben be- sitzt am kegelfórmigen Grunde einen Umfang von 45’. Sie theilt sich über doppelter Manneshóhe in zwei gleichdicke Stämme, welche eine gemeinsame weit über gewöhnli- chen Baumwuchs hinaufreichende Prachtkrone, den Zu- fluchtsort heiliger Stórche, bilden. Den Baum umgeben mehrere 7' dicke Stämme, welche aus der Wurzel auf- geschossen sind, Eine Reihe verdorrter Strünke von — 167 — Thuja orientalis, jeder an 5’ im Durchmesser, reckt die storchnesterbehängten Arme über die Mitte der kahlen Grä- berfläche aus. Auf einem geschülzten benachbarten Hofe fristet ein alter Thujastamm von gleicher Grösse zwischen zwei verdorrten Sprossen derselben Wurzel das Leben. Durch das Dach eines verschollenen Heiligen ist der ge- drungene Stamm eines Maulbeerbaunes durchgewachsen. Allah’s Feuer soll den ungläubigen Frevler an den geweih- ten Bäumen vernichten, unter denen von Alters her Ar- galischädel und fahnenähnliche Symbole angebracht sind. Zum alitäglichen Gebrauche bauen die Sarten Melonen, Hirse und Moorhirse, Zwiebeln, Lauch, spanischen Pfeffer, als Oelpflanze Eruca sativa, niedrige Baumwollensorten und die Luzerne. Als Florblumen werden der farbenfreu- dige Hahnenkamm und andere Amarantusarten, einfache chinesische Astern, die Balsaminen, welche die Frauen zum Färben der Nägel benutzen, bunte Mohnsorten, deren Samen im Stillen Fanatismus und Verderben nähren, Schlingpflanzen zum Bekleiden der Lauben, besonders Winden und Flaschenkürbisse, aromatische Kräuter wie Ocymum Basilicum von den Eingeborenen geschätzt; je- doch bürgern die Russen von Tag zu Tage mehr Lieb- linge des europäischen Gartenbaues ein. Der Versuch des Herrn Stadtapothekers Krause in der Musteranlage bei der Wohnung des Generalgouverneurs eine bota- nische Abtheilung einzurichten; war nicht durchzu- führen. Dagegen hat derselbe dem im Entstehen be- griffenen turkestanischen Museum, für dessen entomolo- gische Bereicherung die Direktoren Oschanin und Wil- ckens arbeiten, ein Taschkenter Herbarium zugeführt. Während der Expedition nach Chiwa sammelte Herr Apotheker Krause in Gemeinschaft mit dem Oberst Ni- kolaus Korolkow, welcher als leidenschaftlicher Garten- — 168 — liebhaber nicht nur die schönen Zwiebelgewächse des Taschkenter Alatau in die europäischen Garten eingefuhrt, sondern auch bei seiner Vorliebe für Coniferen und im- mergrüne Laubhólzer Bedeutendes für die Entwickelung des Gartenbaues in Taschkent gethan hat. Gerne geden- ke ich der schénen Sommermonate, welche ich unter dem gastfreundlichen Dache seines Gartenhauses, in sei- ner belehrenden Gesellschaft verbrachte. Fedtschenko und seine Gemahlin, Kuschakewitsch, Krause und Ko- rolkow haben die Beitrage zur Kenntniss der Flora geliefert, welche Stadt und Umgegend von Februar an ziert. Im ersten Hefte der Flora turkestanica ‚konnten an Liliaceen Allium Kuschakewitschi, A. tataricum, A. decipiens, A. Sewerzowi, Gagea Liotardi, G. reticulata, С. bohemica, G. stipitata, G. Olgae, Tulipa sylvestris В Biebersteini und ~ tricolor, T. turkestanica, T. biflora, T. Borszezowi, T. Greigi, Rhinopetalum stenantherum, Muscari racemosum als Pflanzen des ersten Frühjahrs für Taschkent’ verzeichnet werden, wozu Anemone bi- flora, Eranthis longistipitata, Corydalis Sewerzowi und die azurblumige Amaryllidee Ixiolirion tataricum als liebliche Kinder des Lenzes anzureihen sind. Die glüh- ende trockene Hitze, welche den ganzen Juli über täglich 28—30° R, im Schatten erreichte und die Nacht über nicht unter 20° R. sank, sowie die Miasmen einer Ruhrendemie belehrien mich, wie schwer hier an- fänglich dem Europäer die Sammlerarbeit wird. Ist es daher behaglicher, angesichts des dunkeln Alatau und der duftumflorten alaischen Gletscherkette am Alluvial- ufer des reissenden braunen Salars unter Gebüschen von Weiden, Elaeagnus, Halimodendron, Ononis und Tama- rix, unter den Ranken von Clematis orientalis und Cus- cula lupuliformis und den epilobiumuntermischten Hal- — 169 — men schilfartiger Gräser und Rohrkolben die Glieder zu erfrischen oder in kühler Aprikosenlaube den Sprossern, Amseln und Pyrolen zu lauschen, den Flügen farbiger Honigvégel zu folgen, welche im dichten Gezweige sicher vor kreisenden Raubvögeln die goldenen Früchte naschen, bis am duftigen Abend riesige Fledermäuse die gierigen Mosquitos schnappen, aus stachligem Unterholze der Brom- beeren uud wilden Rosen schnüffelnde Igel den zischen- den Nattern nach rascheln, Schwärme von Bärenspin- nern, Ordensbändern und dünnleibigen Spannern die Ker- zen löschen, und zur Mitternacht ‘nur die Triller des turkestanischen Frosches unter den fallenden Sternschnup- penheeren fortschrillen, — so wird das Unterfangen, auf Wegen und offenen Plätzen unter brennenden Sonnen- strahlen dem schwer zu entwirrenden grossen und kleinen Pflanzengemenge an den Bewässerungsgräben nachzu- spüren, mit den Florenbildern der Salzsteppe und des turkestanischen Kulturbodens zugleich lohnen. Neben an- dern Sommergewächsen des Syrdariagebietes, gesellen sich Ranunculus polyrrhizos, Delphinium barbatum, Ceratoce- phalus orthoceras, Capparis herbacea, Althaea ficifolia, Hibiscus ternatus, Abutilon Avicennae, Zygophyllum Fa- bago, Peganum Harmala, Haplophyllum Sieversi, die am Boroldai beobachtete Psoralea drupacea, die Melilotus- arten und Glycyrrhizaarten, Alhagi camelorum, Sophora alopecuroides, Rosa berberifolia, Portulaca, Tribulus ter- restris, Daucus Carota, Erigeron canadense, Xanthium spi- nosum, Artemisia Arten, ferner unter den Centaurea Arten als characteristisch C. caleitrapoides, C. depressa, und C. squarrosa, Onopordon Acanthium als die hervorragendste Distel, Kólpinia linearis, Convolvulus arvensis, eine aul Cucurbitaceen und Tabak schmarotzende Phelipaea, So- lanum nigrum, stattliche Datura Arten, eigenthümliche — 170 — grosse stechende und brennende Borragineen, Dodartia orientalis, die Amarantus Arten und von Graesern Ae- gilops, Eragrostis, Bromus, Setaria und Echinochloa. Als nur noch einfürmige Salsolaceen auf dem steinharten Boden übrigblieben, stand mir nach vollendeter Abfas- sung offizieller Berichte über die Tour in den Karatau und den Zustand des Gartenbaues in Taschkent bevor, der Vorschrift Seiner Hohen Excellenz des Herrn Ge- neralgouverneurs von ‘Turkestan gemäss, die Reise nach Kuldscha in der Richtung durch das Tschot- kalthal und Talasthal, über die Sussamirhochebene und die Gebietshauptstadt Werny zu vollenden. Eine Ab- schweifung nach den stidlichen Randgebirgen von Kokan wurde als unstatthaft wieder aufgegeben. Die Strecke des Tschirtschikthales bis zum Ausgange der Tschotkal- schlucht war von Fedtschenko, Korolkow und Krause vielfach durchschritten, der obere Tschotkal dagegen nur von Sewerzow sowie von Geologen und Topographen an einzelnen Stellen flüchtig berührt worden. Den Talas hat- ie Sewerzow erforscht, und der Baron Kaulbars seine Quellarme Karakol und Utsch-kok-sai in der Richtung zum Sussamir hin gestreift. Weiter nach Osten berühr- ten sich am Issykkulufer die neueste Route des Barons . von Osten-Sacken mit den durch Semenow, Sewerzow, Kuschakewitsch, Scharnhorst, erschlossenen südwestlichen Antheilen des Siebenstromgebietes, welches sich seiner Natur nach an die nórdliche Kirgisensteppe und an Süd- wesisibirien, Ledebours uralische und altaische Gebiete, anschliesst. Die damalige Kreisbehórde, welche unkriege- rische Zwecke als wenig erspriesslich betrachten mochte, stattete mich mit einem offenen Schreiben für die nächste Route nach Aulie-ata und mit einem Führer für dieselbe aus. Ich nahm für die weitere Tour den wohlempfohle- | — 171 — nen neunzehnjährigen russischredenden Sarten Alimd- schan als Diener an und erwarb zwei frische Reitpferde und ein Packpferd. Nach einem trefflichen Rathe nahm ich an Effekten nur doppelte Wäsche und doppeltes Schuhwerk, warme Kleidungsstücke und einige Kochu- tensilien mit, während durch Güte eines gefälligen Klienten die Parademonturstiicke wach Werny, das grössere Gepäck nach Kuldscha voraus geschickt wurden. Zeit und Richtung bestimmte die Sonnenuhr. Hackenähnliche sartische Beile sollten beim Graben im harten Erdreiche, Drathpressen beim Pflanzentrocknen treffliche Dienste leisten. Filzdecken und Kameelhaar- säcke sollten auf Wegen, wo keine Kisten fortzubringen waren, nicht nur die Betten, sondern auch die Einschlä- ge der Pflanzenpackete ersetzen; dass ich dieses Pack- verfahren auf die schliessliche Versendung des Karatau- herbariums aus Taschkent und auf spätere Gelegenheiten ausdehnte, brachte mir empfindliche Verluste bei. An- fang August unternahm ich einen Spazierritt an den Tschirtschik, welchen die Strasse nach Kokan 8 Werst von Taschkent bei der Brücke von Kuiluk überschreitet. Während die Gegend bis zum Flusse von Aeckern und Luzernewiesen eingenommen ist, bietet die Flussniede- rung eine gewöhnliche Sumpfvegetation von Palamoge- ton, Juncus, Cyperus, Chara, an welche Reisfelder und fasanenreiche Schielfbestände sich anschliessen. Den Ge- birgscharakter giebt der Tschirtschik beim Austritte in die Syrdaria Ebene auf. Indem die Veröffentlichung eingehender Verzeichnisse der bestimmten Arten vorbehalten bleibt, werden hier die charakteristische Sophora japonica, irrthümlich unter dem Namen eines weissen Hedysarum aufgenommen, für die Syrdaria Region nachgetragen. Eversmannia hedysaroi- * = PTT = des war bei Dschulek nicht beobachtet worden; dieselbe kam als Strauch mit purpurrothen hedysarumartigen Blu- then in der Nahe des Dschaman-Tasch auf dem Karatau vor. Aus der ganzblattrigen Esche dieser Gegend entstand als lapsus calami eine Ephedra. ХИ. Die meerartig ausgedehnten Steppen der Nomaden und die gebirgswasserdurchrieselte Kulturstätte des Sarten- volkes waren an mir vorübergezogen. Den Re Au- gust verliess ich die Villa des Obersten Korolkow und überschritt den Salar in der Nähe des Lagers. In der lauen Nacht durchritten wir langsam die einfórmige Ebe- ne, deren Stille nur durch das Gebell der Hunde aus den Pappelgärten und das Rauschen der hochufrigen weidenbewachsenen Kanäle unterbrochen wurde. Gegen Mitternacht legten wir uns auf dem flachen Sóller eines Sartenhauses im Dorfe Kawrai zur Ruhe. Bis jegliches Pferd gefüttert und das melonengewurzte Frühmahl bereitet war, lustwandelte ich am folgenden Morgen die lange Seitenstrasse zum Ostende des Ortes hinaus. Mächtige Silberpappeln wuchsen unnahbar hinter cuscutaüberwucherten und weidenbehangenen Zäunen. Die hochbewässerten Felder begrünzte eine ähnliche Sumpf- vegetation aus Utricularia, Potamogeton, Typha, Cypera- ceen und einer Chara wie bei Kuiluk am Tschirtschik. Sengend trafen die Sonnenstrahlen das Leinwandkäppi und den weissen Nackenschleier, als ich in die brach- äckerdurchfurchte Ebene hinausritt. Die Typen der Kultur- zone, die Capparis, Sophora, Xanthium spinosgm, Galatel- — 173 — la, Erigeron canadensis, Centaurea Arten, Cichorium Inty- bus, Convolvulus arvensis, Ceratocarpus, Echinochloa kehrten in ermüdender Gleichheit wieder. Majestätisch lagen zur Rechten des zackigen Sailykgebirges die Vor- berge Ak-tag-tai vor uns, welche jenseits des Tschirt- - schik bis zur Höhe von 11,000’ ansteigen. Korolkow hat an denselben Eremurus turkestanilus, Allium rubellum, A. tataricum, A. oreophilum, Tulipa altaica gesammelt; Cortusa Mathioli ist sowohl dort als weiterhin bei Birtsch- mulla beobachtet worden. Jenseits des Kanales Bossu, welcher das Taschkenter Bewässerungssystem speist, fri- stet das unebene steinige Terrain dürftige Aecker mit Setaria und Panicum. Dann lenkt der Weg der zerstör- ten Feste Niasbek gegenüber in das Tschirtschikthal ein, dessen reisfelderdurchwirkte Schilfniederung die gelben ausgebrannten Raine einfassen. Erquickung zu suchen, stiegen wir in der Nähe des Weilers Karkus in ein Ge- hölz von Silberpappeln, Weiden und verwilderten Maul- beerbäumen hinunter. Eine Rubusart und Rosa Beggeria- na bildeten hier das: Unterholz, und Malva sylvestris, Althaea armenica nebst Labiaten bereicherten die Wie- senflora. Schwärme von Fliegen zwangen zum Aufbruche. Das frühere Unwohlsein überfiel mich. Wenig kümmerte mich der stattliche Unkrauterwuchs, welcher den klaren Gebirgswasserkanal bei dem Dorfe Katnailyk umsäumte. Des Reitens unmächtig, ward ich mit Sonnenuntergang auf einer grossrädrigen sartischen Arbe in den Gemein- dehof des hochliegenden dritlen Sailykflecken eingefahren. In der frischen Nachtluft liessen die Ruhranfalle nach starken Gaben von Hóllenstein und Opium bis zum näch- sten Tage nach. Mittlerweile thaten meine muthmasslich usbekischen Wirthe Alles, was sie mir an den Augen absehen konnten, und als ich später auf einem herbei- Е. 12 — 174 — geschafiten Feldbette im geschützten Zimmer ausruhte, erklärten sie mir mit naiver Freude die bunten Wand- darstellungen von Irbiskatzen, Elephanten und sartischen Lieblingsblumen und kamen meiner unzureichenden Sprachkenntniss mit lebhaften Zeichen zu Hilfe. Am Nachmitiage machte ich mich in das Freie hinaus und. fand am Sailykbache oberhalb des Fleckens eine halb- verdorrte Vegetation von Rosa platyacantha, Echinops karatavicus Rel. et Schmalh., grossblättrigen Labiaten und einer am Boroldai gesehenen Borraginee mit grossen fleischigen weisfilzigen Blattern. Dann schritt ich im Schatten von einfachen und pyramidalen Silberpappeln und Balsampappeln den Bach hinunter und fand auf den schmalen Rasenrändern Silene coronaria, mehrere Um- belliferen, Senecio und andere Humuspflanzen. Noch lan- ge geleiteten mich meine Freunde durch ihre Blumen- girten und Obstgärten, bis die junge Mondessichel hin- ter den ehrürdigen Ulmen und Maulbeerbäumen des Ba- sars emporstieg. An Stelle des unzuverlässigen Führers geleitete mich 10-ten | 22-ten birge. An tiefliegenden Hainen bejahrter Ulmen und Pappeln vorbei ritten wir dem Sailykbache nach gerade aus westwarts. Am Ausgange der Aktaschschlucht trat die Thalflora zurück, und die heissen Abhänge bekleide- ten Straucher von Acer tatarieum var. Semenovi, Rosa platyacantha, R. lutea, einem Crataegus und einer weiss- früchtigen Lonicera. Das Kraut der Ferula Arten, der La- biaten und Eremurus fiel oftmals bei der ersten Berüh- rung wie Spreu zusammen. Weiterhin versperrte den Grund ein so dichtes Stachelgehólz aus Apfelbäumen, Ap- rikosenbáumen, Büschen von Sauerkirschen und der gel- der Gemeindeälteste am August in das Sailykge- — 175 — ben und blauen Pflaumensorte der Taschkenter Gärten, dass wir uns in einem fort auf den Sattel niederbeugen mussten. Stellenweise trat eine Celtis auf. Oben um die Berggräte sah man Juniperus Pseudo-Sabina, den turke- stanischen Wachholder oder die Artscha, einen Gürtel dunkler Pyramidenbäume ziehen, am Wege stand nur ein krüppeliger Busch davon. Nachdem wir 12 — 15 Werst zurückgelegt und eine Höhe von 4000 — 5000’ erreicht hatten, nachten wir auf einer Schutterasse Halt, wo die Quellarme des Aktaschbaches nach wasserfallähnlichem Sturze über steile Granitklippen von allen Seiten her ein- mündeten. An dem sumpfigen Bachufer wucherten Ligu- laria, Petasites und andere grosse Staudenarten neben der allgemein verbreiteten Impatiens parviflora. Im Ge- rölle verhiessen die Samenstengel von Eremurus, Korol- kowia, einer grossen Tulpe und der Amaryllidee Lycoris Sewerzowi dankbare Zwiebelausbeute. Zwergbüsche von Spiraea, Rosa, Cotoneaster, Prunus und Lonicera, so wie stolze Doldenarten hafteten an der schlüpfrigen Fels- wand, an welcher ich mühsam auf Liliaceen und eine knollentragende Aroidee fahndete; doch wunderte es die dort ackernden Landleute, dass ich sie auch solche Ge- wüchse ausgraben liess, die Niemand essen würde. 11-ten Den 23-sten Richtung den bebauten Landrücken hinan, welcher der tiefeingeschnittenen Krümmung der Oia, des mittleren Sailykzuflusses, vorliegt. Auf den Brachäckern flogen glän- zende Honivögel nach Nahrung aus. Rebhühner und Tauben flatterten auf, als wir durch das Hagrosenge- büsch in das Tobel hinabritten. Eine frische Tigerspur oder Irbisspur war dem Kiese eingedrückt, und manch- mal versetzten holzbeladene Esel die Pferde n komi- 12 August stiegen wir in nordwestlicher > Je sches Entsetzen. Bald über abgeschliffene Dioritriffe, bald über brücklige plutonische Gesteinmassen ausweichend führte der schwierige Pfad malerischen Bachwindungen nach, und wiederum galt es, sich gebückt zwischen Ap- felbäumen, Pflaumenbäumen, Aprikosenbäumen, Ulmen, Weissdorn und Rhamnus cathartica durchzudrängen. Dort, wo der Oiabach aus zwei schmalen Rinnsalen entsteht, bargen wir die Pferde in dem tiefsten Schatten. Hier konnten sowohl Samen von Gehólzarten als von Scabio- sa, Echinops karatavicus und Labiaten eingeheimst wer- den. Der linksseitigen Spalte folgend, fand ich unter den feuchten Steinplatten Moose und Cystopteris fragilis. An den scharf abfallenden offenen Halden hatte die Sonne nur Althaea ficifolia übriggelassen, deren weisse Blüthen- kópfe bis in die Nàhe der Bergspitzen hinaufschimmer- ten. Unter dem Kamme des Zwischengrates, welcher die Oia von dem Aktasch trennt, zeigte Juniperus Pseudo- Sabina die ersten Beeren. Oben traf ich die Stengel von Eremurus, Tulipa und Korolkowia vor. In zitterndem Dufte lag die Taschkenter Ebene und das 80—90 Werst entfernte Gartenmeer der Stadt unter mir; in grellen Far- ben traten die kahlen linksufrigen Randberge des lachen- den Tschirtschikthales vom azurblauen Himmel ab, und diesseils von den flammenden Hórnern des Aktasch und Karakia eingeschränkt, welche nahe an der 7000—8000’ erreichenden Gipfelhöhe grüne Rasengürtel aufweisen, drang der Blick nordostwärts in den Kessel von Birtsch- mulla mit seinen pyramidenförmigen Bergriesen, zu de- ren beiden Seiten die Schneejoche des Pskem und Tschotkal den Wolkenmantel abwechselnd lösten und überwarfen. Die ersten Herbarien und beträchtliche Quantitäten von Lycoriszwieben und Korolkowien waren, so gut — 177 — es anging, verpackt und an die Kanzlei des General- gouverneurs adressirt worden, welche deren Beförde- rung gütigst übernahm. Aus freien Stücken ertheilte mir der weithin angesehene sartische Richter ein Ge- leitschreiben zum Passiren des Tschotkals. Nichts de- sto weniger in Ungewissheit, ob dieses Ziel in der That erreicht werden kónne, brach ich in Gemeinschaft des Gemeindedltesten am e August nach dem etwa 20 Werst entfernten Flecken Chodschakent auf. Unser Weg stieg zu dem nahen Dorfe Tschumbailyk hinunter und 205 sich angesichts blühender jenseitiger Uferortschaften durch dürftig mit Glycyrrhiza, Sophora, Artemisien, Cen- taureen, Cynodon und Digitaria bestandene Schaaftriften. Ein heiliggehaltener Maulbeerbaum mit einem Stamm- durchmesser von 7’ steht bei einer Kapelle, wo die Wall- fahrer einkehren. Mit Weizen, Hirse und Moorhirse, Eru- ca, Leinsaat und Mohn bestellte Fluren beherrschen näher an Chodschakent hinan die Hóhe des Einschnittes, in dessen Tiefe sich der ansehnliche Fluss durch pitto- resk bewachsene Felsparthien scháumend den Weg bahnt. Kühn schwingt sich die Brücke zu der bizarr ausgehóhl- ten Konglomeratfelsgruppe hinüber, die sich in der Mitte des Strudels schlossartig aufthürmt; dann erreicht der zweite Brückenarm den Felspfad, welcher die engen Gas- sen von Chodschakent hinaufführt. Wir stiegen oberhalb des weinberühmten Ortes unter den alten Bäumen einer Terasse ab, welche im Schutze einer senkrechten héhlendurchfurchten Felswand liegt. Den Mittelpunkt der Terasse nimmt ein oben abgebro- chener und innen ausgebrannter Platanenstamm ein, des- sen volier Durchmesser am Grunde bei einem Umfange von 90' über 25' betragen würde, während die wenigen — 178 — grünen Aeste des etwa 30’ hohen Strunkes nur 5’ dick sind. Nach der Messung von Fetissow umfasst der Stamm am abgebrochenen Ende 42’ und besitzt hier 762 erhal- tene Altersringe. Von dem greisen Mullah Chodscha er- fuhr derselbe, dass die Spitze im Jahre 1807 n. Ch. ab- gebrochen, und der hohle Stamm vor 50 Jahren ein Jahr lang von einem Einsiedler aus Buchara bewohnt worden sei. Im Umkreise stehen Kirschbäume, Weiden, Pyramidenpappeln und andere Platanen von bedentendem Alter. Unter den Bäumen und in den Felshöhlen sind Argatischadel, Pferdeschädel, Wirbelsteine, Fahnen und Rossschweife als heilige Embleme angebracht. In frühe- rer Zeit hat an dieser Stelle der Basar gestanden. Am Nordende des Fleckens sah ich zwei grüne Bäume von Biota orientalis. Mit einem Einwohner stieg ich die son- nenverbrannten Anhöhen über der Terasse in der Rich- tung zum Berge Kawa an. Zwischen dem Rosengestrüpp waren nur Dictamnus Fraxinella, Althaea ficifolia, eine Scabiosa und ein Eremurus zu erkennen. An einem halbverdunsteten Gewässer wuchsen einzelne Crataegus, Sträucher, sowie Weiden mit blüthenstandartig verfilzten Blätterbüscheln, wie sie in Taschkent als Folge von In- sektenfrass allenthalben in die Augen fallen. Weiter nach Osten gegen die Kohlengrube am Berge Tschimgan hin, sowie jenseits am reichen Pskemflusse haben Korolkow und Krause Scilla puschkinioides, Eremurus robustus und E. Olgae gesammelt. Ich schloss mich an diesem Tage der 7 Mann hohen Goldwäscherkarawane eines Bevollmächtigten des Indu- striellen Perwuschin aus Taschkent an, welche nach dem Ters einem Nebenflusse des Tschotkals, abging, und nahm den Sarten Sakir als erprobten Führer mit. Die letzte 15 — 20 Werst lange Wegstrecke vor dem Eintritte in — 179 — das Herz des Gebirges führt durch den weiten Alluvial- kessel, wo die Wassermassen des Ugam, Pskem und Kok-su den jungen Tschirtschik speisen. Anfänglich führt die unebene Strasse hart unter den Randbergen des lin- ken Ufers durch und überschreitet an der Teufelsbrücke und Eselsbrüke reissende Nebenbäche, an denen sich eine veränderte Vegetation von Berberis heteropoda, ei- ner strauchartigen Salvia, Atraphaxis lanceolata und Ju- niperus Pseudo-Sabina angesiedelt hat. Nachdem wir ei- ne bebaute Fläche durchritten hatten, stiegen wir aber- mals zum felsigen Flusseinschnitt hinunter und betraten unwveit des Koksuausflusses 2 Werst urterhalb des Dor- fes die schwankende unfahrbare Brücke von Birtsch-mul- la, dem Thore einer wenig erforschten Natur. XIII. Das Tadschikdorf Birtsch-mulla liegt zwischen 3000 und 4000 Fuss hoch und bringt den Weinstock nur mit Mühe hervor, während Aprikosen, Aepfel und Maulbee- ren daselbst trefflich gedeihen. Die Nordseite der Ort- schaft ist hart an pyramidenfórmig erhobene Felsmassen angelehnt; die Vorderseite geht nach Westen auf die far- benreich geschichtete Koksuschlucht hinaus, längs derer ein schwieriger Pfad zu den selten begangenen Tschotkal- pässen führt. An dem grünen Schluchtrande sammelte ich die korallengleichen halbreifen Beeren der Berberis hete- ropoda, so wie die ersten Samen einer Ferula, einer strauchigen Salvia, grossblättriger Labiaten, des von lieb- lichen rosenrothen Blüthenperigonen überschüttelen Po- lygoneenstrauches Atraphaxis lanceolala und eines Ere- murus. — 180 — 14-ten Um 8 Uhr Morgens des Tees unser Gartenlager und ritten 5 Werst weit in östlicher Richtung eine mit Labiaten bewachsene Wiesenflache hinan, ehe wir in die Felsenge des Tschirtschiks eintra- ten. Von Osten und weiter oberhalb von Südosten her- kommend, wälzen sich hier fast ununterbrochene Strom- - schnellen oft auf Fadenbreite zusammengedranglt mit Don- nergetöse im liefen Abgrunde, über welchem jenseits die senkrecht abgeschnittenen schwarzgraue Felswände des Tschimgans, von tannenähnlichen Wachholderpyra- miden besetzt, Tausende von Fussen ansteigen, wogegen das diesseitige rechte Ufer zu der ausgezackten Wasser- scheide des Koksugebietes mit schroffer Neigung hinan- reicht. Einzelne Apfelbàume, Aprikosenbäume, Nussbau- me, Birken, die majestälischen Gestalten des turkesta- nischen Wachholders und zahlreiche Sträucher von Ca- ragana pygmaea, Amygdalus, Rosa, Spiraea, Acer tata- ricum, der immergünen Pistacia vera, von Salvia, Atra- phaxis Arten und Ephedra, daneben Dianthus crinitus, D. Tabrisianus, D. recticaulis, Silene supina, Acanthophyl- lum gypsophiloides, stattliche Papilionaceenstauden und grossblattrige Labiaten wechseln überraschend zu Seiten des Weges ab. Anfänglich leicht gangbar, erreicht der- selbe nach wenigen Wersten eine von Maulbeerbäumen und Nussbáumen beschaltete Kapelle. Darauf wird er schlüpfriger, und oft scheuen sich die Pferde, angesichts der schäumenden Untiefe über lose Geröllstreifen oder schmale Kaskaden zu setzen. An eine erweiterten Stelle waren die Stoppeln karakirgisischer Hirsefelder stehen seblieben, darnach wurde unsere Richtung durch steil vortretende Schiefergräte verlegt, wo die Menschen mit dem abgeladenen Gepäcke auf allen Vieren hinüberkrie- August verliessen wir — 181 — chen und die Pferde zu affenartigem Klettern antreiben mussten. Zwischen diesen Felsrippen, welche der Ablen- kung des Flusses durch das Tschimgangebirge entspra- chen, fielen morsche Trümmerhalden ab, über welche nur die starksten Pferde ihre Reiter trugen. Der Aufschub, welchen entgegenkommende Wallfabrer veranlassten, liess mich während des Nebenherkletterns auf die Caragana- arten und braunfrüchtige Atraphaxis Arten, auf Cruciferen und Sileneen so wie die subalpinen Alsineen als Arena- ria Meyeri, A. rotundifolia, Stellaria humifusa achten, wiewohl sonst die Seltenheit ausreichender Fütterungs- plátze ein rasches Vordringen Aller erheischte. An der 20 — 25 Werst von Birtsch-mulla entfernten Wendung hing oberhalb eines lief aus den Bergen kom- menden starken südóstlichen Zuflusses eine Brücke aus Baumzweigen über dem wildesten Strudel, die Niemand zu betreten wagte. Von hier an heisst der Fluss Tschot- kal und fliesst von Nordosten her. Im Zwischenraume zwischen den beschwerlichen Schutthalden bleiben an seinem Ufer schmale Humusbänder übrig, wo sich die Strahlen einer südlichen Sonne fangen. Mit lalarischem Ahorn, Celtis, Birken, Silberpappeln und Balsampappeln gemischte Apfelbaumhaine prangen hier mit kleinen gel- ben bittersüssen Apfeln und mit solchen, welche an Grósse, Farbenstreifung und angenehmem weinsaurem Geschma- cke den edeln Gartenäpfeln nicht nachgeben. Schlitz- bláttrige Birnbàume, Pyrus heterophylla Rgl. et Schmalh., wie ich bisher nur einen einzigen im Karatau gesehen hatte, brachten geniessbare bergamottenähnliche Früch- te. Die Zeit der Kirschen und Aprikosen war vorüber, und die Wallnüsse bedurften der Zeitigung; aber leiden- schaftlich griffen die Eingeborenen nach den Beeren des fiederlaubigen Weissdornes (Crataegus Azarolus), und ei- — 182 — nes ebenfalls im Karatau vorkommenden mit rother Rin- de, welcher mit Crataegus sanguinea übereinstimmen dürfte. Mit Hopfen, Cuscuta und Clematis orientalis ma- lerisch verwebt, rankte die Rebe über Steinhaufen und Hagrosen und erquickte uns Durstende mit dem süssen Blute ihrer fusslangen kleinbeerigen schwarzblauen und gelben Trauben. Daneben liessen die Samenschàfte von Lycoris und Korolkowia der Frühlingsblüthenfülle geden- ken. Den mauergleichen Abgründen des Berges Tschau- ras gegenüber, von welchen Adler und Geier zur stille- ren Tiefe herniederschwebten, machten wir an einem hagrosenumsáumten Bache unter Apfelbaumen, Balsampap- peln und Purpurweiden Nachmittagsrast. Dannach ward der Pfad abwechselnd durch urwaldahnliche Bestande mächtiger Nussbäume, Birken, Balsampappeln, tatarischen Ahorns und Weissdorns oder durch die Steinblöcke ro- sendurchwucherter Trümmerfelder eingeengt, wo bald der Rumpf auf den Sattel niedergebeugt, bald die Füsse zu ihm heraufgezogen werden mussten. Als wir mit Ein- bruch der Abendröthe an 25 Werst von der Flusswen- dung enifernt waren, wurden die Filzmatten unweit des ersten Kirgisenaules unter einem Abhange ausgebreitet, wo Trigonella cachmiriana neben den verwelkten Aus- läufern von Cicer soongoricum blühte. Eine breite Wie- se und ein spärlich beschatteter Saum hoher. Schilfstau- den schied uns von der einladenden lauen Fluth. 15-ten n 27-slen | genfrühe auf, um den Flussübergang 5 Werst aufwarts gemeinschaftlich zu bewerkstelligen. Wachholder, Birken, Balsampappeln, Purpurweiden, tatarischer Ahorn, einfar- bige Früchte tragende Apfelbäume bildeten das Gehölz bis zu der Brücke hin, die lediglich aus Baumzweigen August brachen wir Alle in erster Mor- — 183 — geflochten war und jeglicher Balkenstütze entbehrle. Als das Gepäck hinüber getragen wurde, stürmte mein klei- ner Reithengst über Stock und Stein den vorangegan- genen Laststuten nach, so dass ‘ich das rasende Thier auf eine falsche Fahrte bringen und während des Ab- springens mit der bereitgehaltenen Schlinge an einen Ahörnstamm befestigen musste, worauf es sich allmälig berubigte. Im tiefen Schutte watend bewältigten wir den Abhang des linken Ufers und mussten uns dabei an die Schwänze der Pferde halten, welche durch Zuruf ange- trieben wurden. Durch Haine alter Wachholderbäume mit über 3’ breiten Stämmen und 70’ hohen hangästigen Pyramidenkronen, auf welchen grosse Hühnerarten Zu- flucht suchten, stiegen wir auf hochaufgeschossene schilf- reiche Asclepiaswiesen hinunter und machten 5—6 Werst von der Brücke, waldigen Inseln gegenüber Halt. Die Goldwäscher waren vorausgeritten und wollten den Ters am gleichen Tage erreichen. Während der Thee an- gemacht und die Pferde losgelassen wurden, durchstreif- te ich den um eine graublättrige Weide vermehrten lich- ten Laubholzbestand und sammelte im cuscutadurch- fiochtenen Unterholze die Samen des immergrünen Evo- nymus nanus, der durch kleine runde Beeren und ran- kenartig überhängende Zweige ausgezeichneten Rosa Beg- geriana, der Lonicera coerulea und anderer Geissblatt- arten; Hippophae rhamnoides traf ich nur in unfrucht- barem Zustande an. Mühsamer war es, zwischen Cotone- asterbüschen und den Schäften der Rhabarberarten, Fe- rulaarten und den goldblüthigen Riesenschirmpflanze des westlichen Thianschans die Raine hinanzuklimmen und ausser Lycoris und Korolkowia, vornehmlich Tulipa und Eremurus mit der Hacke aus dem steinigen Erdreiche auszunehmen. Hier in einer dem Typus des Siebenstrom- — 184 — landes verwandten Natur, mochte Tulipa Alberti die Ar- ten mit rothen schwarzgrundirten Petalen vertreten, wah- rend bei Sailyk wie im Karatau, muthmasslicherweise T. Greigi neben der mit T. Gesneriana verwandten T. Kaufmanniana gesammelt worden war. Eremurus aniso- pterus und E. Olgae dürften für die andere Liliaceengat- tung eingetreten sein. Als die Sonne im Zenithe stand, hiess es die folgen- den Werste wiederum bald zu Pferde, bald abgestiegen am kaum sichtbaren Steige hängen und sich der Aus- beute an unerreichbaren Umbelliferen und stachligen Cy- nareen entschlagen. Bei der Brücke über den Naidabach schwenkien wir vom Flusse ab, welcher in einem Knie von Norden her erhabene Felsmassen durchbrach. Wir durchkreuzten gangbare Anhóhen, wo die Aepfelbaume nur noch kleine ungeniessbare Früchte brachten, oder hohe Compositenstauden und Rhabarberschafte in Samen standen, und stiegen landeinwärts vom gewóhnlichen We- ge vom Bache Ken-sai an in südóstlicher Richtung zur Gränze der Juniperusregion an. Wo die Schneeflecke des Bergkammes nahe blinkten und die keuchenden Pferde häufig zum Aufathmen anhielten, bildeten die grossblatt- rigen Stauden eines Polygonum, mit Paeonia anomala, Ligularia, Distelarten und einem pfeilblättrigen Sonchus gepaart, die Wiesen der Berghänge. An der über 8000’ ansteigenden Kante des Seitengrates hatten dem pfeifen- den Winde nur Eryngium und Distelarten getrotzt. Es galt noch einen niedrigeren Grat zu überwinden, an welcher Silenearten und Dianthusarten, mit dem stachel- blättrigen Zwergbuschwerk eines Acantholimon, mit Rosen und Caragana tragacanthoides abwechselten. An den Stráuchern einer Form von Berberis heteropoda mit lan- gen blauschwarzen Beeren, an grosskópfigen Distelstau- — 185 — den und den Stengeln der breitfrüchtigen Crucifere Stu- bendorffia orientalis vorbei, е еп wir zu-dem 35 — 40 Werst vom letzten Nachtlager entfernten Bache Bakrak hinunter, wo drei Karakirgisische Aule den hungrigen Leibern die erste Labung verhiessen. Wir lagerten uns an freier Stelle den Sarten gegenüber, welche vor der Brücke unter Birken, Balsampappein, Purpurweiden so- wie Spirüen, braunfrüchtigen Atraphaxis und hohen Poly- gonumstauden verborgen lagen. Uber den Häuptern er- hoben sich die kahlen Bergzacken; unten in enger Schlucht lachten die Weizenfelder und Hirsefelder der Kirgisen, die sich dort zum Winterlager anschickten; nach Norden zu verglommen die Schneestreifen in den obersten Fal- ien des breiten Berges Tschar, hinter welchem sich die letzten Felswände des diesseitigen Koksugebirges schroff emporreckten. | Als das Schäkern der Elstern, der Ruf der Feldtau- ben und der furchtlose Flügelschlag eines Adlers am fol- senden Morgen zur Arbeit mahnten, liess ich die bei- den Leute zum Samensammeln und Ausgraben von Ko- rolkowia und Tulpen in der Nàhe der Pferde zurück und stieg hinreichend bewaffnet mit einem anstelligen Kokander, wohl einem Flüchtling, die Bachschlucht hin- an. Labiaten, Scrophularineen, Sileneen und merkwür- .dige Cruciferen wie Lepidium coronopifolium, Strogano- wia paniculata Rgl. et Schmalh., Sisymbrium brassicae- forme begleiteten anfänglich den Lauf des Gewässers; weiter oberhalb fassten Umbilicus Semenowi, Angelica decurrens, Primula Kaufmanni das Ufer saftig aufgeschos- sen ein. Die Wegspur verlor sich auf stark geneigten Wiesenflächen mit einem Teppiche hoher Polygonum- und zahlreicher Blüthenpflanzen, zwischen welchen sich Ri- bes, Spiraeen und Loniceren eingedrängt hatten. Ohne — 186 — bis zu den nahen Gletscherhängen zu gelangen, hielt ich bei einem vorspringenden Felsen an, dessen Fuss die letzten Juniperusstamme ,und die langfrüchtige Berberis umstanden. Unterhalb durchrieselte Schneewasser ein Al- penmoor, wo Swertia, Gentianeen, eine weissblumige Orchis und kurzhalmige Cyperaceen dem Rückkehren- den Abwechslung boten. Von meinem Begleiter hatte ich gegen Zuzahlung ein zuverlassigeres kraftiges Pferd ein- tauschen kónnen. Nicht ohne sein Zuthun wurden die Kirgisen nach Befriedigung der ersten Neugierde zuse- hends ungefalliger, aufdrintglicher und diebischer, und als der Dollmetscher sie am zweiten Morgen voreilig zur Rede stellie, sah ich ihn plötzlich von einer Menge zu Boden geworfen, die ihn an der Kehle festhielt und sich dann auf die Uebrigen stürzen wollte. Nach wiederhol- tem Anschlagen des Gewehres gelang es, ihn zu befrei- en, und unter Beobachtung aller Vorsichtsmassregeln durften wir ungeführdet diese Gemeinde verlassen, welche sich seit geraumer Zeit von der Abgabenpflicht losgesagt . hatte. Eine rebhühnerbevölkerte Nebenschlucht überschrei- tend, gelangten wir wiederum auf den linksgebliebenen Hauptweg hinaus. Indem wir die mühsamen Pässe zum Ters hin rechts liegen liessen, berührten wir, häufig über Murmelthierbaue stolpernd, gerodete Abhänge, an denen Disteln und eine tieflilafarbene Scabiosa standen, kreuz- ten freundliche Schluchten mit jüngerer Schichtung, wo Birken und Purpurweiden Schatten gaben, und Umbili- cus Semenovi, Swertia und Primula Kaufmanni wucher- ten und kamen an den Hirsefeldern und Weizenfel- dern eines Aules vorbei, dessen kumysanbietende Be- wohner uns ihren grossen Jagdadler zeigten. Nach einer Strecke von 25 — 30 Wersten befanden wir uns über — 187 — der überbrückten Mündung des Ters, dessen Waldthal der Knoten des Kassangebirges im fernen Südosten be- sränzt. Ein aus dem Tersthale kommender Kameelweg geht oberhalb der Mündung auf einer Brücke über den Tschotkal und wendet sich von dort über den Kysylbel- pass wahrscheinlich dem Pskemgebiele und den Talas- passen Karakorum, Jarki-su und Akalatasch im Norden zu. Bis zu dem goldreichen Berge Santalasch im Osten hin, um dessen vier Zinken sich die Wolken sammelten, umsäumie den Tschotkal eine weite Thalebene, welche sich nach Siiden an ein dem Namangangebirge vorliegen- des flaches Bergland anlehnte. Wir stiegen den jähen von Pyrethrum überwucherten Abhang zum Ters hinunter und durchschritten in der Nähe herdenreicher Aule seine von Birken beschattete Furth. Mit gelben Beeren überladene Hippophaeagebüsche streifend, erreichten wir mit dem Einbruche der Nacht die Zelte der Goldwüscher, welche ungefähr 7 Wersi oberhalb der Mündung aufgeschlagen waren. Regenwetter hielt mich zwei Tage am Ters fest. Wäh- rend dieser Zeit wurden neue Sendungen vorbereitet, welche der sartische Führer nach meiner Abreise noch- mals umlegte und nach Taschkent brachte. Je tiefer ich in das feuchte wilde Gehölz am Wasser eindrang, desto üppiger fand ich hier auf einer Höhe von 5000 — 6000” die Formen von Betula alba, Salix purpurea, Populus suaveolens neben Lonicera coerulea, Ribes und einer Ta- marix oder Myricaria mit keulenförmigen Samenständen entwickelt. Den Boden überzogen anheimelnd eine rei- fende Pedicularis und Moose, Flechten und Pilze. Auf dem Kieselgerölle der Thalfläche, in welcher die Gold- sucher Wasserleitungen -gezogen und mit Wellenrädern versehene Schachte gegraben hatten, trug ein schlanker 488 Eremurus Samen. Andere Eremurusarten, Cynareen, Py- rethrumarten, Ferulaceen, Sileneen, Alsineen so wie das eigenthümliche Sedum umbilicoides bekleideten zwischen Cotoneastergebüsch und verkrüppeltem Wachholder die Raine am Ters und die quarzaderdurchschossenen plu- tonischen Entblóssungen an der nahen Italga, welche die - Karawanenverbindung vom Ters zum Kassan vermittelt. Eber, Hasen, Murmelthiere, kleine Singvógel, Bachstelzen, Drosseln, Rebhühner, Tauben und Adler belebten Wal- dung und Berg. XIV. Nachdem ich von dem sartischen Wolostältesten ei- nen Führer und einen Geleitsbrief bis zum Talas erhal- 20-sten August 1-sten Seplember oberen Abschnitte des Tschotkalthales auf. Wir über- schritten den niedrigen Zwischenrücken jenseits des Ters und traten in die Flussebene hinaus. Warm beschien die Sonne die von verwaschenen Gräben durchzogene Präe- rie, und nur selten bewegte der Wind wellenartig die silbergrauen Beifusskräuter und die Halme von Lasia- grostis und Stipa. Um Ruinen und Gräber der Mongolen- zeit erlustigten sich Distelfalter, weissgebänderte Saty- rusfaller und flüchtige Cicindelen. Mehr als 15 Werst aufwärts schaut das Grabgebäude von Idris-bairambeh von senkrechter Felswarte auf das Thal hinunter. Von den Nestern heiliger Adler gekrönt, beschatten mächtige Balsampappeln die Moschee am Idrisbache. Ein Heracle- um steht am Wasser; an den Abhängen zeitiglen Lyco- — ris, Korolkowia und Tulipa unter Rosengestrüpp ihre Samen. Am heiligen Orte waren Schädel des Tekestein- ten hatte, brach ich am nach dem — 189 — bockes auf der Mauer ausgelegt. An Stangen befestigle Rossschweife galten als Bart der Propheten Ismael und | Idris. Ein von Goldsuchern zersprengler Steinblock war als Ross Ismaels von den Andächligen bestiegen. lm fri- schen Schneegewande leuchieten die nach Westen strei- chenden Randketten; zu Füssen umkreisten ihr Vorgebirge der von Norden strómende Santalasch und der aus nord- östlicher Felsschlucht zur Thalweite hinuntereilende Tschotkal. Ihn abseits lassend wandten wir uns südost- warts und stiegen einem wenig bewaldeten und mit Ri- bes, Swertia und Primula Kaufmanni bewachsenen Bache folgend die Stufen der zweiten Hochebene hinan. Nach allmäliger Wendung an grossen Kurganen vorbei er- reichten wir den letzten Aul dieser Gegend, welcher 15 — 20 Werst vom Idris entfernt in der Nähe der Bäche Aigir-aleh und Su-aschu stand. Die gutherzigen und einen ausgeprägten mongolischen Typus tragen- den Kirgisen räumten eine Jurte, die sich bald als ver- hängnissvoll erwies und mich das Uebernachten im fei- nen Nebelregen vorzuziehen veranlasste. 21-sten August 2-ten Septem- bers die Talaskette mit den Karaburahöhen und den im _fernsten Ostnordosten auftauchenden Sandykgipfeln zur Linken, wolkenverschleiert die Namangankette mit dem nahen Suaschupasse zur Rechten. Lasiagrostis, Triticum Stipa, Iris, Salvia, Cynareen, Scabiosa, Geranium rec- tum В villosulum, Stubendorffia orientalis kennzeichne- ten diesen Theil der zunächst nach Ostnordosten fort- streichenden Hochebene. Das Hausen bewaffneler Ban- den an den Tschotkalquellen hatte Besorgniss verbrei- tet, und nur, als das Geleit mehrerer Kirgisen über den Karaburapass zugesagt wurde, war der Führer einver- WM 2. 1878. 13 Klar lag im ersten Morgengrauen des — 190 — standen, mit uns diese Richtung einzuschlagen. Wir brachen um 6 Uhr Morgens auf, und als die Vorange- zogenen nach einigen Stunden auf dem erweiterten rech- - ten Ufer entdeckt wurden, stiegen wir zwischen Büschen der behaartfrüchtigen Form von Rosa laxa zu der mit Birken, Weiden, Pappeln, Hippophäe und Myricaria be- waldeten und durch ligulariareiche Sumpfwiesen unter- brochenen Flussniederung hinunter; dann bewerkstellig- ten wir mehr auf dem Sattel liegend als sitzend an un- gewöhnlicher Stelle den Uebergang über den reissenden breiten Mittellauf des Flusses. Nunmehr ritten wir an der Seite der lange Stangen schwingenden Gesellen, de- nen sich später eine Familie mit Frauen und Kindern anreihte- und unsere Truppe bis auf fünfzehn Haupter vermehrte, bald in starkem Kirgisenschritte, bald im Tra- be über eingeengte und mit Acantholimonrasen, Stipa und Lasiagrostis überzogene Kiesflächen, über hart an den Fluss hinantretende Porphyrfelsen, aus deren Trüm- mern Lycorisschafte und Tulpenstengel hervorlugten, über mit Birken, Weiden und Hippophäe umsäumte Berg- bäche und durch ausgedehnte Sumpfflächen, auf denen sich Ligularia wiegte, und eine Varietät der Saussurea salicifolia mit fleischfarbenen Blüthenköpfen im kurzen Riedgrase verschwand. Ein Sänger besang zur Laute die Berge Terek, Tschanas, Kóbardó, Iskardö und Aulatyr, die Nachmittags ihre vielgespaltenen Porphyrpyrami- den anscheinend greifbar bis 6000’ hoch über dem jen- seitigen Thalufer aufthürmien. Als der frische Schnee in rother Abendgluth aufflammte, rasteten wir zum er- sten Male am Fusse des Tschakmakpasses; doch gab ich dem Wunsche nicht nach, über denselben abzuweichen. Unterhalb bastionenfórmig übereinander gelagerter rother Konglomeratmassen wurde der Weg in geringer Entfer- — 191 — nung vom bewaldeten Flussbelte fortgesetzt und da und dort eine Schlucht durchschnitten, in welcher alte Wach- holderbäume standen. Nach einer Tagesstrecke von we- nigstens 80 — 90 Werst gaben wir unseren Pferden in einem nach hinten geschlossenen Seitenthale die Frei- heit, liessen Hammelfleisch in den Kirgisenkesseln ab- kochen und legten uns am Ausgange neben den wech- selnden Wachen zur Ruhe. A 22-sten August 3-ten September unter Konglomeraten bis in die Nähe des Passeinganges fortzureiten. Nach Sewerzows Annahme beträgt die Höhe des Tschotkalshabsan dieser Stelle 6300'. Als wir die ferulareiche Anhöhe erstiegen hatten, welche uns von dem Bache Karakassmak trennte, waren die Karabura- einsattelung und die Karaburakuppen in grösster Nähe zu übersehen; daneben gesellte sich ostwärts von der Karakuldscha eine Reihe schneebedeckter Gipfel, welche bei dem Kokoi-bel, dem Quellberge des Tschotkals, so wie seinem Begleiter, einem Berge bei Ketmen- tübe, wieder nach Westen zur Namangankette umwen- dete. Während sich der Pfad am Karakysmak über Sal- viawiesen schlängelte, liess sich über einem rechtsseiti- gen Zuflusse bereits eine schmutzige Schneebrücke er- kennen. Mehrmals zeigten die Kirgisen Grabstätten Er- mordeter. Einem von der Felswand des linken Ufers herabstürzenden Wasserfalle gegenüber biegt der Weg nach Norden um, und die Bachschlucht wird so eng, dass häufig von einer Seite auf die andere hinüberge- schwenkt werden muss. Eine schmale Schneebrücke konnte zu Pferde betreten werden; zwei andere hätten diese Last nicht ertragen. Rosensträucher, Cotoneaster, Lonicera, Ephedra, Juniperus hingen in den Hohlweg 19 hatten wir eine Stunde lang — 192 — hinein, und Silene graminifolia x viscaginoides Alsine Villarsi 8 subglabra, Arenaria rotundifolia waren mitun- ter ohne abzusteigen vom Sattel aus dem schiefrigen Gesteine zu entreissen. Unten am Wasser wucherten Patrinia und eine hochwüchsige Form von Geranium collinum. An einer erweiterten Stelle trug eine Kirgi- senfamilie ihre Jurte ab. Im weiteren Umkreise um- standen sie unangenehm brennende Distelarten. Der knap- pe bereifte Rasen bestand hier ausser Riedgrasern aus kleinwüchsigen Exemplaren von Umbilicus Semenowi, von Umbelliferen und Gentianeen, auch von Swertia. Die Felswand deckten Sorbus Aucuparia, Cotoneaster, Ribes nigrum und Juniperus; in den Ritzen stack Cysto- pteris. Der Quellarm des Karakysmak kommt rechts vom Wege herab und bildet unterhalb der eigentlichen Pass- wand einen Kessel, in welchem ein niedlicher goldblu- miger Zwerg Senecio das Geschiebe schmückt. Während unsere zusehends abnehmende Truppe auf dem künst- lich hergestellten schrägen Pfade zum Passe hinauf gros- sen Karawanen ausweichen musste, erntete ich an den scheinbar senkrechten Schutthängen und den Kalkbän- ken, welche dem Gneiskamme anlagen, zumeist abge- weidete Pflanzen von Delphinium caucasicum, Papaver alpinum 5 xanthocephalum, Draba Alberti, Jurinea, Cam- panula, Gentiana und Eritrichium. Wenige Schritte unter- halb der Hóhe traf ich den letzten verkrüppelten Wach- holderbusch. Auf dem schmalen beschneiten Grate flótete die Alpenkráhe. Wir erreichten die nicht viel unter 11000’ betragende und annähernd 20 Werst vom Pass- eingange entfernte Passhöhe zur Mittagsstunde. Süd- warts gestattelen die Randberge des Karakysmakthales eine beschränkte Aussicht nach der gegenüberliegenden Tschotkalseite hin; nach Norden lag der eigentliche — 193 — Quellberg der Karabura vor. Mühsam stiegen wir die beschneiten Schutthalden hinunter; zahlreiche Pferdege- rippe erlàuterten beredt die Beschwerden des winter- lichen Ueberganges. Einige hundert Fuss abwärts schau- ten die ersten Blumen von Geranium collinum + saxa- tile aus dem Schnee hervor. An der Quelle eines eben- falls Karakysmak geheissenen rechtsseitigen Karaburaar- mes stärkten wir uns eine kurze Weile im Schutze ei- ner Felsgruppe, welche Alsineen, Sempervivem, Aster alpinus, Androsace, Iris, Allium globosum, sowie ver- krüppelte Juniperus und eine zwergige Ephedraart zier- ten. Bald traten mächtige Sträucher von Berberis hete- ropoda und Ribes, sowie missgestaltete Birken auf. Dann verfolgten wir nordwestwárls den Lauf der Karabura. Zahlreiche Berggráte durchbrechend, bildet sie düstere Engpässe mit wild durcheinander geworfenen Schiefern. Unaufhórlich mussten wir uns herüber und hinüber wenden und oft längere Strecken im Strudel abwärts reiten. Die Wände bekleideten Birken, Purpurweiden, Wachholder, tatarischer Ahorn, Cotoneaster, Rosa laxa und Berberis, und hin und wieder erreichte ich eine Blu- me von Aster alpinus, eine Artemisia oder eine Cysto- pteris vom Pferde aus. Den Eingeborenen ungewohnte Regengüsse vorfolgten uns, und da auch unsere Vorräthe ausgegangen waren, wurde von einem Aufenthalte in der Gestrauchsregion abgesehen. Wo das Thal sich er- weiterte und einer àrmlichen Kirgisenjurte Raum bot, hatten Clematis orientalis, Halimodendron, Sophora und Artemisien die Stelle der Gebirgspflanzen eingenommen. 30 — 35 Werst vom Passe entfernt vereinigt sich die Karabura mit einem gerade von Süden kommenden Ar- me und fliesst angesichts der Alexanderkette die letzten 10 Werst bis zur Talassteppe gerade nach Norden. ln — 194 — der Nacht mussten wir noch mehrmals durch das tiefe Wasser waten und an den Abhangen der Vorkette em- porklimmen. Der Führer verlor die Richtung; aber ein Licht leitete uns auf eine Sartenmühle zu, um welche die Bewässerungsgräben rauschten und mächtige Pyra- midenpappeln Willkommen flüsterten. XV. Das Schauspiel grossartiger Wettrennen und Ring- kampfe der Nomaden hielt uns Ermüdete zwei Tage lang in dem Sartenweiler und dem Aule eines weithin- angesehenen karakirgisischen Wolostältesten fest, welcher seinem verstorbenen Sohne nach Jahresfrist diese Tod- tenfeier veranstaltete. Die Pflanzen wurden in der frei- en Zeit umgelegt, die Packete bei günstiger Witterung der Sonne ausgestellt. Während die ersten Vorberge wie ausgebrannt dalagen, überraschte in der Nähe der sar- tischen Melonenfelder, Wassermelonenfelder und Blumen- gärten am Ausgange des Karaburathals sowohl die leb- hafte Humusvegetation der Gramineen, Mentha, Senecio, Galatella, Linum corymbosum, Vaccaria vulgaris, Lepidium latifolium, wie die Frische der seidenährigen Eurotia- Sträucher, der Girgensohnia, Salsola, Ceratocarpus, So- phora, Artemisia, welche auf dem Blachfelde schon längst von Rossen und Sonnenstrahlen vernichtet waren. Tabl- abwärts fielen die niedrigen Berge ab, welche die Schlucht Ka-artscha einfassen und die eine Tagereise weit lie- sende Stadt Aulie-ata den Blicken entzogen; nach Süd- osten zu waren die Karabura und die Kuppen des Ku- myschtau bis zu den fünf Bischtaschhörnern des mittleren Talasgebirges hin zu übersehen; im Norden breitete sich — 195 — ein niedriger Abschnitt des Alexandergebirges mit den Gipfeln Ischilik und Dschurwa aus. Nachdem die Sänger die letzte mit Pferdefleisch an- gerichtete Pillauschüssel besungen hatten, brachen der Wirth und seine dreitausend Gäste am 25-sten August ihre Jurten ab, um die Winterlager am Tschotkal und bis Tschimkent hin zu beziehen. Ich erhielt einen Füh- rer bis zum Aule des nàchsten Wolostiiltesten; ausser- dem hatte ich einen Karakirgisen vom Stamme der Sa- rybagisch aus der Gegend von Tokmak in den Dienst genommen. Wir ritten den ganzen Nachmiltag in war- mem strömendem Regen durch die Thalebene ostwärts, welche vor 500 Jahren der Pater Rubruquis durchmass. Mit rosenrothen Atraphaxissträuchern erfüllte Rinnsale durchschnitten sie. Da und dort benagten Kameele schim- mernde Lasiagrostisbüschel und graue Halimodendronäste. Reiter und langschnaüzige Hunde bewachten die kurz- schwänzigen Schafe und die fetten Stuten. In den Lüften schwirrten Staare und Hunderttausende trillernder Ler- chen. Nach einem Ritte von 25 — 30 Werst hielten wir mit einbrechender Dämmerung unweit des pappelbewal- deten Talasufers an, wo die Mündungen kleiner Neben- flüsse eine irisbewachsene sumpfige Niederung bildeten und oberhalb eine feste Strasse von unbekanntem Ursprun- ge das Thal durchkreuzte; dieser Ort wurde Ujan To- koi genannt. Auch hier wurden wir vom Wolostaltesten am regnerischen Morgen des 26-sten August zu einem bescheidenen Wettrennen eingeladen. Bevor wir weiter- hin aufbrachen, streifte ich dem Typhasaume der Gewäs- ser nach, wo Enten, Gänse und Kraniche im Wirrsal der Potameen, Charen und Algen fischten. Die Wachter hal- ten mich um den Tags zuvor bestellten Brodvorrath gebracht, und dem neuen Führer musste wegen seines — 196 — masslosen Scheltens der Unglaubigen nach wenigen Schritten auf handegreifliche Weise der Heimweg ge- zeigt werden. Habichte und Falken tragende Jager folgten ebenso neugierig wie ehrerbietig unserer Trup- pe an 20 Werst weit die wellige Gegend, in welcher ’ Bacheinfassungen von Pappeln, Purpurweiden und Ligu- larien, geleerte Felder und die burgartig bezinnten Vor- rathsráume kirgisischer Winterquartiere immer haufi- ger abwechselten. Kurz nachdem wir an einem innen naiv mit Kirgisenscenen ausgemalten leeren Grabgebäude vorbei gekommen waren, welches sich der vorsorgliche Besitzer jüngst fertig gestellt hatte, blieben wir in einem Aule am Bache Aktschi. Am folgenden Morgen ging ich an den 2 Werst entfernten Talas. Eine Wiese mit üppi- gen Fuphorbiabüschen, seidenschotigen Asclepias, pfeil- bláttrigen Sonchus und leuchtenden Ligularia macrophyl- la erstreckte sich bis zum Saume des Salicineengehólzes, vor welchem sich Rosa Beggeriana, Hippophäe rhamnoi- des und Clematis orientalis im feuerrothen, goldgelben und silberschimmernden Schmucke der Früchte hinzogen. Wir hielten nunmehr noch kurze Zeit das linke Ufer inne und mussten uns dann durch Zweige und Stachel- ranken den Zutritt zu der mehrarmigen Furth bahnen. 10 — 12 Werst von unserem Nachtlager entfernt kehr- ten wir in einem Aule am Fusse des Kenkolpasses ein und erlangten nach eindringlicher Forderung von dem letzten Wolostältesten dieser Gegend einen Führer. Dann wandten wir uns an dem Melonengarten eines kirgisi- schen Gärtners vorbei wieder dem Flusse zu, an wel- chen rothe Conglomeratfelsmassen hinantraten, überschrit- ten denselben aa fast ebenso üppiger Stelle wie am Mor- gen und kehrten nach 2 Stunden mit Einbruch der Nacht dureh eine schwierige Furth auf das linke Ufer — 197 — bei Ik-Talas-tschoty zurück. Hier, wo die beiden pa- rallelen Quellflüsse des Talas, der grosse und kleine Ta- las, sich vereinigen, legte ich mich nach einer Mahlzeit von saftiger Pferdefleischwurst und nach lebhafter Un- terhaltung über die letzten Schauerbegebenheiten am Talas, meinem neuen Ziele gewiss zur Ruhe. XVI. Berberis heteropoda, Halimodendron, Crataegus, Hip- pophae und Populus suaveolens bekleideten die niedrigen Uferhänge von Ik-Talas-tschoty. Die Karabura lag 75 — 80 Werst hinter uns und ihre Hóhen waren den 28-sten August aus der Gesichtslinie verschwunden. Von den Erhebungen des Bischtasch und der Jurmala an, über welche Pässe zur Tschotkalquelle und nach Ketmentübe führen, schweifte das Auge südwärts und südostwärts der Chalwagruppe und den immer hóher ansteigenden und weit hinab beschneiten Gipfeln Tschirganak, Sütbulak, Bir-tschittschitschchan und Ik-tschitschitschchan nach und übersprang die beiden Thalfortsetzungen, welche den Raum zwischen der Talaskette und der Alexanderkette einnahmen. Ueber berieselte Salviawiesen wandten wir uns in der Frühe nordostwárts der wenige Werste entfern- ten Thalenge des kleinen Talas zu. Hinter den Steinen der vortretenden Trümmerhalden steckten hellgackernde Rebhühner die rothen Schnäbel hervor, und grosse Nat- tern suchten die Nahe raschstürzender Bache auf. Im Schutze der starkbewaldeten Flussinseln, welche den Be- ginn des Doppeldeltas bezeichneten, hatten russische Holzhauer aus Aulie-ata in Erwartung der Frühlingshoch- wasser Pappelholzflósse bereitgelegt. Als die Sonne hó- — 198 — her stieg, traten wir in den weiten Alluvialkessel hinaus, welcher sich zu Seiten des Thungyrbaches ausdehnte. Zu den Unkräutern der kirgisischen Weizenfelder zesell- ten sich hier interessante Formen wie Haplophyllum la- tifolium. Den bequemen schneelosen Tschungyrpass des Alexandergebirges zur Linken, die Sülpikorberge, die sich zwischen den grossen und kleinen Talas einschie- ben, zur Rechten, machte ich bei dem zum Voraus be- nachrichtigten Richter Mittagsrast und fand beim Bota- nisiren im dichten Ufergehóltze grossblattrige Salixarten, eine Lonicera so wie eine hochstenglige Pedicularis, welche mit derjenigen des Ters überein zu sein schien. Allmálig trat nunmehr der Pappelwald zurück, und jen- seits des weidenbewachsenen Baches Taldybulak nahmen die Raine des abermals verengten Thales nur Ephedra, Artemisien, Lasiagrostis, Stipa und Triticum Arten ein. Etwa 25 Werst oberhalb der Vereinigung der Talasar- me war zu Füssen des breiten schneelosen Berges Karat- schoku ein Aul zu unserer Aufnahme bereit. Neugieri- ge Kirgisen halfen mir die letzten Stunden vor der Däm- merung an den nächsten Felsen Samen von Thalictrum isopyroides, Silene supina, Astragalus, Sedum, von Um- belliferen, einer Scorzonera, einer Gentiana und mehre- ren Scrophularineen sammeln. Nur wenige der dürren und vom Vieh benagten Exemplare waren zum Einlegen brauchbar, doch nahmen wir ausser Aliiumzwiebeln be- hufs der unmittelbaren Versendung zahlreiche Rosetten von Umbilicus spinosus aus, dessen gedrungene silber- weisse Kerzen sich zierlich. von dem porphyrantiegs Ge- steine abhoben. Da die Hunde den nicht hoch genug Neo Liegenfleischvorrath weggeholt hatten, hielten wir am 29-sten August TAU ten” September nach einstündigem Rit- Morgen des —1906- te durch die feuchte Thalsohle in einem Aule unweit ei- ner Bachmündung an, die den Namen Aktschi-ause trug. Eine zwergige Saussurea, deren spargelähnlich schme- ckenden Wurzelstócken die Kirgisenkinder leidenschaft- lich nachspürten, trug hier im kurzen Rasen ihre weis- sen und zum grösseren Theile gereiften Blüthenkopfknäuel. Am Wasser sammelte ich Samen von Halimodendron ar- genteum, einer grossblittrigen Caragana pygmaea, von Acer tataricum var. Semenowi, einer Rosa und Lonicera. Zu Seiten der weiten gräberreichen Alluvialhochebene, welche die Kette zwischen beiden Talasarmen unter- brach, zog sich die linksseitige Bergwand bis zum Ein- schnitte des Karakol, des Oberlaufes des kleinen Talas, hin; im Osten stiegen die Grenzberge gegen den Sussa- mir hin als weissbezinnte Mauer auf; nach Süden zu reichte der Blick his zu der Kette am oberen grossen oder Utsch-kok-sai, welche sich ostwärts von den Tschit- schitschanpiken aus den gleichhohen Kuppen Sandyk, Urdak-tau, Sartala und den eigentlichen Utschkoksai- bergen zusammensetzte. Die umwohnenden fremden Kir- gisen gaben uns nur unfreiwillig die Führer her, so dass wir beständig auf der Hut die ostnordóstliche Richtung nach der vegetationsarmen Karakolschlucht einschlugen. Auf dem Kiese der Thalsohle lagen zwei halbvermoderte Hörner, welche dem Tekesteinbocke angehören mochten. Als wir unter dem Regenhimmel weiter in die Gra- nittrümmerfelder eindrangen, zog ein Flug grauer Fels- tauben ausser Sehussweite unablässig vor uns her. Wo sich an 15 Werst schluchtaufwärts im Nordosten der Weg zum Kumbelpass über uns emporwand, und weiler nach Ostsüdosten rechts vom frischbeschneiten Karakia- pike die abgestumpfte Pyramide des Karakolbaschi, des Quellberges des Karakol, aus gelichteten Wolken hervor- — 200 — schimmerte, traten einer Hóhe von 4000 — 5000’ ent- sprechend die ersten Wolfshutstengel am Ufer auf, und frohen Muthes vertauschte ich ein Nachtlager im Gebir- ge mit der Zuflucht iu einem Aule freundlicher Sussamir- kirgisen, deren Aeltester beim Durchzuge vom Kameele gefallen und einen bereits mit Holzschienen eingerichte- ten Oberarmbruch erlitten hatte. Noch am Nachmittage sammelte ich an den steilen Felsen des Nordgrates Delphinium elatum В palmatifidum, Silene lithophila, Gypsophila fastigiata, Linum heterose- palum, Peucedanum dasycarpum, mehrere Compositen, die wohlbekannte Campanula glomeraia, ferner Phlomis Alberti und Allium polyphyllum und Samen von Berbe- ris heteropoda, Rosa laxa, Lonicera Karelini, Ribes und Juniperus. Àm folgenden Morgen liess ich die Leute zum Umlegen der Herbarien zurück und schritt in Begleitung eines auf der letzten Strecke zu uns gestossenen Kirgi- sen thalaufwärts. Aconitum Napellus, Ranunculus Alber- ti, Parnassia palustris, Geranium collinum 8 eglandulo- sum, die zwerghafte Saussurea und einige kleinere Gen- lianeen waren grösstentheils abgeweidet, und ebenso verriethen halbverblüthe Exemplare von Draba nemoralis 3 hebecarpa, Lepidium latifolium, Thlaspi arvense, Si- symbrium Sophia, S. junceum, Brassica Besseriana, Era- grostis poaeoides die Richtung der Nomadenzüge. *) Nach zwei Stunden wandte ich mich dem steilen Tobel des *) Die Reitochsen der Sussamirkirgisen fielen mir wegen ihres gestreckten Wuchses, des Hóckers und der schmalen Schnauze, der langen sehwarzen Behaarung des Rumpfes und des grossen Haarbüschels am Schwanzende auf. Wiewohl ich selbst auf einem solchen Thier den Karakol kreuzte, will ich die Verwandtschaft mit Bos gruniens nicht aus dem Gedächtnisse behaupten. + — 201 — Karakiathales zu. Cousinia Trautvetteri und ein Draco- cephalum blühten an den steinigen Halden, und immer üppiger umgaben den Bach Aconitum Napellus race- mosum, Lobelianum, Papaver nudicaule, Cerastium dahu- ricum $ pilosum, Dianthus crinitus, Rosa plalyacantha a typica macrocarpa, Umbilicus Semenowi, Archangelica decurrens, Cortusa Mathioli. Murmelthiere pfiffen aus ih- ren Versteeken, und braune mongolische Berghasen spran- gen eilig über die Steinblócke. Sausend zog ein Ad- lerpaar an den Köpfen vorbei. Schneewolken gingen vom Karakiapike aus und hüllten uns in náchtliches Dun- kel, welehes von Gipfel zu Gipfel und von einer Thal- seite zur andern hinüberzuckende Blitze fast unaufhór- lich lichteten. Der Begleiter glaubte den Ruf Schaitans zu hóren, und ich liess ihn mit der vollen Mappe gehen. Vorsichtig kletterte ich mit der Botanisirbüchse die moo- sigen Quellwiesen empor und wartete nahe am Grate das Aufhóren des Unwetters unter Felsen ab, um welche grosse Raubthierlosungen umherlagen. Thalictrum foeti- dum В pilosulum, Trollius altaicus, Cerastium vulgatum В glandulosum, Alsine Villarsi В subglabra, Dianthus su- perbus sammelnd stieg ich in das linksseitige Tobel hin- über und fand weiter abwärts Aconitum rotundifolium, A. volubile, eine Ligularia, Swertia und Veronica. Im Thale wurde ich bei einbrechender Nacht von dem zu- rückgeschickten vorigen Begleiter abgeholt. Des eingetretenen Schneefalles wegen hatten die Kir- sisen die Sussamirhochebene bereits verlassen, und die- selbe wäre nur in grósserer Karawane unter bedeuten- dem Kostenaufwande zu passiren gewesen. Nachdem noch ein Packpferd, freilich allzujung, erstanden, und der halbe Hammel, welchen der Sarybagisch in der Nacht heimlich verzehrt hatte, durch einen Vorrath an Kameel- — 202 — fleisch ersetzt war, traten wir ohne besonderem Füh- ler Nachmittags 1 Uhr den Auf- stieg zum Kumbelpasse an; unsere Wirthe wollten gleich- zeitig an den Talas hinunterziehen. Längs des bequemen Saumpfades traf ich anfänglich nur abgeweidete Exem- plare von Umbilicus Semenowi, Archangelica decurrens, Cortusa Mathioli und Swertia. Ohne uns oben angekom- men bei der Jurte einer vereinzelten Kirgisenfamilie auf- zuhalten, ritten wir bei bald vorübergehendem Schnee- gestöber eine sanft ansteigende schmale Hochebene hi- nan, welche sich zwischen dem Karakiakamme und dem schmalen Nordkamme nach Osten zog. Auf dem Wegge- rölle wuchsen nur ausser einer Oxytropis und der hoch- alpinen Varietät von Geranium collinum, nur gewöhnliche Pflanzen wie Thlaspi arvense, Draba nemoralis, Cirsium acaule, Artemisia, Leontodon, Campanula glomerata, Po- lygonum aviculare, Chenopodium album. Seitwärts waren die Quellsümpfe des Kumbelbaches von Ranunculus hy- perboreus, Cerastium trigynum, C. alpinum, Parnassia Laxmanni, Saxifraga Hirculus, Gentiana decumbens, Pri- meln, Cyperaceen und Alpenmoosen eingenommen; nack- te Felswälle bekleideten Papaver nudicaule, Alsine bi- flora, Potentilla, Sempervivum, Eritrichium. Filzige Blatt- büschel von Pyrethrum und Jurinea fristeten sich dürftig unterhalb des Steinhaufens der Mongolenzeit, welcher am Ostende der Hochebene das steil abfallende Riff der un- sefähr 9000’ Höhe erreichenden Wasserscheide bezeich- nete. Im fernen Westen und Süden verglühten die Schnee- gipfel der Talaskette und Utschkoksaikette; ostwärts schnitten sich die beiden Merkethäler in rothe Syenit- massen oder Gneismassen ein, und über ihre wachholder- bebuschte Vereinigung hinaus dämmerte im Norden ein violetter Streif, die Steppe des Siebenstromlandes. rer am — 203 — Im rothen Sande glitten die Pferde bis zur ersten Merkequelle hinunter. Wir trafen keinen Aul und klom- men den folgenden Zwischengrat rasch empor, stolperten aber bei eingebrochener Dunkelheit mühsam im Sande und zwischen Steinblócken bis zur óstlichen Merkequelle hin- unter, deren Entfernung vom Karakoïthale 30 Werst betragen mochte. Ich sah Schneewolken um die Gipfel flattern und Nebel die Gründe heruntersteigen und gebot an abgelegener Stelle Halt, so sehr auch unsere Beglei- ter von der Karabura her, sich nach dem Kumys und den fetten Bissen der Aule sehnten. Wir koppelten die Pferde und hüllten uns abwechselnd Wache haltend in Pelze und Filzdecken ein. Bald heulte der Sturm über den Häup- tern, rieselten Schlacken und Schneegraupen in das Ge- sicht, und im ersten Morgengrauen sahen die Erstarrten die Berge und sich selber von einer zollhohen Schnee- schicht bedeckt. Ungewiss, wie bald wir ein Obdach fin- den würden, warteten wir das Thauen des Schnees nicht ab und stiegen die ostwärts gegenüberliegende Wand des Kysylbelpasses hinan. Je hóher wir uns die Wachholder- region zurücklassend auf steilen Zickzackpfaden empor- wanden, desto dichter bedeckte der frische Schnee den rothen Gesteinsand, und desto seltener schauten die Kóp- fe von Papaver nudicaule, einer Potentilla und einiger Gräser über denselben hinaus. Nach 2 — 3 Stunden hat- ten wir die windige Kuppe des Seitengrates erreicht. Dichte Nebel schwebten um die östlichen Grenzmauern des Aischmarathales; nach rechts traten wenig hóher als wir selber die Firnfelder des zerrissenen Quellberges Aischmara-baschi zurück, und viel tiefer lagen hinter uns der Grat zwischen den Merkequellen und der Kumbel- pass. Die Steinmäler der Mongolen zeigten uns die Rich- tung des schlüpfrrgen Abstieges, der hart an senkrechten zm A. Gründen hinführte. Wo der Schnee zu thauen begann, zeigten sich Geranium collinum, Thalietrum alpinum und eine Gentiana neben Juniperus. Um 10 Uhr Morgens erreichten wir die Aischmara und erkannten weiter ab- wärts am anderen Ufer die wimmelnden Punkte einer Schafheerde und graue Steinblöcke vortäuschende Jurten, wo der abgekochte Fleischvorrath während einer zwei- stündigen Rast die Hungrigen erquicken sollte. Wir hatten die mittlere Wachhoiderregion erreicht, ihr entsprachen die letzten Stengel von Aconitum, Archan- gelica, Ligularia und Swertia; der niedrige Pflanzenwuchs war abgeweidet. In der bald anhebenden mittleren Ge- strauchsregion wurden die Samen einer rundfrüchtigen Berberis heteropoda, von Rosa Woodsi und R. laxa, Py- rus aucuparia und Ribes so wie der schónen Campanu- lacee Glossocomia clematidea, von Tulipa und Allium mitgenommen. Angesichts der ephedrabewachsenen Fels- hànge des rechten Ufers ritten wir an mehreren Kirgi- senzügen vorüber auf holprigem Wege abwärts und sa- hen, wàhrend wir mit ihnen den Strudel kreuzten, eine Liege neben uns augenblicklich zerschmettert, von ih- ren Herrn nachträglich geschlachtet und enthäutet wer- den. Wo das erweiterte Thal über malerisch vorgelager- ten jüngere Schichtungen hinüber dem Ausblicke zur Steppe Raum gab, drängten sich aufrechte Clematis son- gorica und rankende Cl. orientalis, Acer tataricum var. Semenowi, Rosa Beggeriana und R. canina, Spiräen und Purpurweiden, sowie Büsche von Eupatorium und Epilo- bium angustifolium zu einem massenhaften Gewirre zu- sammen. Daun zog sich der Weg allmälig am rechten Ufer empor und trat in das finstere Thor der granite- nen Vorkette ein. Scháumend wälzten sich die Wasser- mengen 2 — 3 Werst weit, unter nahe aneinander tre- — 205 — lenden, wohl gegen 2000' ansteigenden senkrechten Fels- wänden durch, und bald mussten die Reilpferde und ein zufällig losgekoppeltes Packpferd vom abgebrochenen handbreiten Gesimse hinunterspringen und sich von der Gewalt der Strömung fortziehen lassen. In Felsnischen und an Schuttwallen nisteten hier der immergrüne breit- blattrige Evonymus Semenowi, Acer ialaricum var. Se- menowi, ein Crataegus, das goldblüthige Tanacetum fru- ticulosum und silbergraue Artemisien. Dann eröffneten sich unter niedrigen Felspartien freundliche Bergelände voll Clematis, Acer tataricum var. Semenowi, Rosen, Compositen, Rheum, Ephedra, Asparagus, wozu sich in der moskitoreichen schwammigen Thalsohle Rhamnus cathartica und Celtis anreihten. Rasch in die dämmrige Steppe hinausgetrelen, trafen wir die Melonengärten und Aule gesitteter Sussamirkirgisen. Während die Leute den folgenden Tag beim dampfenden Kessel die Sammlungen musterten und die Pferde ihre Hufe auf weichem Boden ausruhen liessen, sammelte ich Samen von Gramineen, einer grossen Tulpe, von Galatella und Umbelliferen und ritt am Nachmittage auf fremden Pferden nochmals an die Aischmara. Nach einstündigem Ritte durch die be- 3-ten 15-ten von der ersten Station jenseits des Fleckens Merke, die Kelle der Telegraphenstangen und erwiderte den Gruss der Offiziere in den staubaufwirbelnden Postwagen. baute Ebene erblickte ich am september Ostlich № 2. 1878. 14 BEITRAGE ZUR PILZ-FLORA SIBIRIENS. Von F. von Thümen. IL. (Conf. Bulletin 1877 p. 128 seq.) Meinen Mittheilungen über die Pilze der Gegend von Minussinsk, welche ich im vorigen Jahre veröffentlichte, lasse ich hier eine zweite Serie folgen. Dieselbe umfasst, Dank dem rastlosen und unermüdlichen Sammeleifer des Herrn Nikolaus Martianoff, eine weit bedeutendere An- zahl von Arten und Formen als die erste und wenn nur noch wenige Jahre mit solchem Fleisse und solchem Glücke die Gegend von Minussinsk explorirt wird, so wird dieser entlegene Punkt unter den aussereuropäischen einer der mykologisch am Allerbesten bekannten sein. Leider sind bisher die Peronosporeen, Chytridieen, Di- scomyceten und die holzbewohnenden Pyrenomyceten noch ziemlich vernachlässigt worden; doch ist zu holfen, dass bereits in diesem Jahre dieses Missverhältniss behoben — 207 — werden wird! — Der Bestimmung der Hymenomyceten hat sich wiederum mein hochverehrter Freund Herr С. Kalchbrenner unterzogen, wofür ich demselben hier mei- nen herzlichsten Dank ausspreche. Protomycetei. 122. Protomyces Heleocharidis Fuck. Symb. mycol. p. 75. In Heleocharidis palustris R. Br. culmis foliisque languidis, pr. Minussinsk. — (no. 462.) 123. Protomyces Martianoffianus Thum. nov. spec. — Pr. acervulis minimis, subpustulatis, numerosis, dense gre- gariis in maculis orbiculatis, indeterminatis, non mar- ginalis, hypophyllis, fusco - ochraceis, sub epidermide nidulantibus, in pagina superiore maculam aurantiaco- fuscam, non limitatam formans; sporis irregulariter glo- bosis vel elliptico-globosis, episporio tenui, laevi, palli- dissime flavescentibus, intus granulosis, plerumqne 16 mm. diam. | | In Potamogetonis natantis Lin. foliis. vivis pr. Minussinsk. — (no. 454.) Cladosporiei. 124. Cladosporium herbarum Lk. Obs. mycol. II. p. 37. In Cucurbitae Peponis Lin. fructuum epicarpio immaturo pr. Minussinsk in hortis. — (no. 524.) 195. Cladosporium herbarum Lk. Obs. mycol. И. p. 37. Ad Populi suaveolentis Ledeb. folia subviva pr. Minussinsk. — (sine no.) ; 14i — 208 — 126. Cladosporium Fumago Lk. Obs. mycol. II. p. 37. In Potentillae dasyphyllae Bunge foliis vivis pr. Minussinsk. — (no. 259.) 127. Passalora polythrincioides Fuck. Symb. mycol. p. p. 353. 3 | Ad Archangelicae decurrentis Ledeb. folia viva, in pratis pr.gMinussinsk. — (no. 368.) Helminthosporiei. 128. Cercospora Spiraeae Thüm. in Oesterr. botan. Zeitschr. 1878. p. 146. Ad folia viva Spirarae changed m Lin. in lapidosis pr. Minussinsk. — (no. 365.) Trichosporei. 199. Trichothecium roseum Lk. Obs. mycol. I. p. 16. In Potentillae verticillaris Steph. speciminibus pessime essiccatis. — (no. 474.) 130. Ramularia Martianoffiana Thüm. nov. spec. — R. caespitibus tenuibus, laxis, candidis, effusis in macula magna, fusco-violacea, subexarida, hypophylla, irregulari, non vel indistincte obscure marginata; hyphis subrectis, simplicibus, achrois, tenuibus; sporis cylindraceis, vix hypharum longitudinis, raro subarcuatulis, utrinque ro- tundatis, medio septatis, hyalinis, 10 — 20, plerumque 16 mm. long., 3,5 — 4 mm. crass. In Potentillae strigosae Ledeb. foliis vivis, pr. Minussinsk. 131. Ramularia obovata Fuck. Symb. mycol. p. 103. In Rumicis obtusifolii Lin. foliis vivis pr Minus- sinsk. — (no. 361.) — 909 — Sporotrichei. 132. Oidium erysiphoides Fr. Syst. mycol. Ш. p. 432. Ad folia viva Panzeriae lanatae Bunge ( Ballotac l. Lin.) pr. Minussinsk. — (no. 721.) Sepedoniei. 133. Sepedonium mycophilum Lk. Obs. mycol. I. p. 16. In Boleti spec. putrido pr. Minussinsk.—(no. 632.) Torulei. 134. Torula Caraganae Thüm. nov. spec. — T. ramos. late ambiens et crustam effussam, tenuem, nitido-atram for- mans; sporis e globoso-ellipticis. concatenulatis, griseo- fuscis, saepe ad polos acutatis, 4— 7 mm. diam. In Caraganae arborescentis Lam. cortice vivo pr. Minussinsk. — (no. 249.) Stilbosporei. 135. Melanconium betulinum Kunz. et Sch. Crypt. exsicc. no. 208 | Ad ramos aridos Betulae verrucosae Ehrh. pr. Minussinsk. - (no. 296.) Tuberculariei. 136. Tubercularia Sambuci Cda. Icon. fung. I. p. 4. Tab. 1. fig. 69. In Sambuci racemosae Lin. ramulis emortuis pr. Minussinsk. — (no. 297.) — 210 — 137. Tubercuiaria confluens Pers. Syn. fung. I. p. 113. Ad Sorbi Aucupariae Criz. ramos emortuos pr. Minussinsk. — (no. 292.) 138. Tubereularia Ribesii Westd. Les crypt. d’après 1. stat. nat. p. 119. In ramulis aridis Axbis rubri Lin. pr. Minus- sinsk in hortis. — (no. 295.) 139. Tubercularia vulgaris Tode Fung. Mecklenb. 1. p. 18. Ad ramulos emortuos Cofoneastri melanocarpae Lodd. pr. Minussinsk. — (no. 293.) 140. Tubercularia vulgaris Tode Fung. Mecklenb. Г. p. 18. In Spiracae saxatilis Turez. ramulis emortuis pr. Minussinsk. — (no. 685.) 141. Tubercularia Salicis Rabh. Deutschl. Cryptog. Fl. p. 54. no. 528. _ In Salicis amygdalinae Lin. ramis aridis pr. Mi- nussinsk. Hymenulacei. 142. Leptostroma punctiforme Wallr. Fl. crypt. germ. ll. p. 135. Ad folia viva Saussureae salicifoliae DeC. pr. Minussinsk. — (no. 438.) 113. pei tinc Potentillae Ouds. in 26. Jarg. Nederl. Bot. Ver. Ш. Beil. p. 8. no. 30. In p species indeterminatae foliis vivis in pratis pr. Minussinsk. — (no, 396.) 144. Gloeosporium Aquilegiae Thüm. nov. spec. — Gi. acervulis amphigenis, plano-subdisciformibus, griseofuscis, — 211 — mediis, dense gregariis in macula arescendo fusco-ochro- leuca, lalissime fusco-marginala; sporis simplicibus, elli- рис, ulrinque oblusalis, 12 — 15 mm. long., 5 mm. Crass., achrois. Ad Aquilegiae glandulosae Fisch. folia viva pr. Minussinsk. — (no 247.) Peronosporei. 145. Peronospora calotheca De Ву. in Ann. sc. nat. 1864. XX. 9. | In Galii borealis Lin. foliis vivis pr. Minussinsk.— (no. 735.) 146. Cystopus candidus De By. in Ann. sc. nat. 1864. XX. p. 126. In Smelowskiae calycinae Mey. foliis petiolisque vivis pr. Minussinsk. — (no. 733.) 147. Cystopus candidus De By. in Ann. se. nat. 1864. AA 120. Ad folia viva Stsymbrii indeterminati in areno- sis pr. Minussinsk. 148. Cystopus candidus De By. in Aun. sc. nat. 1864. AN. p. 120. In Echinospermi Lappulae Sw. foliis vivis, in ru- deratis pr. Minussinsk. — (no. 353.) Notabile! Cystopi species in Asperifoliaceis, an propria species nova? — Sporidia semper regulariter globosa, sed magnitudinis diversae, 10 — 18 mm. diam., hyalina. 149. Cystopus cubicus De By. in Ann. sc. nat. 1864. XX. p. 128. In Scorzonerae pusillae Pall. foliis caulibusque vivis, in lapidosis pr. Minussinsk. — (no. 326.) — 912 — Ustilaginei. 150. Ustilago Carbo Tul. in Ann. sc. nat. 1847. VIL. p. 78. Tab. 3. Fig. 1 — 12. In Elymi sibirici Lin. ovariis, in arenosis pr. Mi- nussinsk. Uredinei. 151. Aecidium Astragali Thümen nov. spec. — Ae. pseu- doperidiis hypophyllis, dense gregariis, minutis, orbicu- latis, dilute luteis, ore laevi, subcrasso, integro, pallidio- re; sporis irregulariter globosis vel rotundo-subpolygonis, achrois (in speciminibus exsiccatis, an semper?), epispo- rio laevi, tenuissimo, plerumque 16 mm. diam. In Astragali melilotoidis Pall. foliis vivis, in pra- tis montosis Sajanensibus. — (no. 355, 385.) 152. Aecidium Orobi DeC. fl. franc. Vl. p. 95. In foliis vivis Orobi alpestris Waldst. et Kit., in nemoribus pr. Minussinsk. — (no. 371.) 153. Aecidium Viciae Op. sec. Rabh. Deutschl. Krypt. Вр. №. In Viciae pallidae Turez. foliis vivis, in campis pr. Minussinsk. — (no. 331.) 154. Aecidium Violae Schum. fl. saell. И. p. 224. In foliis pedunculisque vivis Violae arenariae DeC., in locis arenosis pr. Minussinsk. — (no. 330.) 155. Aecidium Dracuneuli Thüm. nov. spec. — Ac. pseu- doperidiis hypophyllis vel raro etiam amphigenis in ma- cula rubiginosa-fusca, indeterminata, non marginata, so- ros parvos formans, densis, elevalis, magnis, pallide lute- scentibus, ore suberenulalo, pallidiore; sporis globosis vel — 213 — late ellipsoideis, achrois, episporio tenui, laevi, 16 — 18 mm. diam. — Ab .4ecidio Martianoffiano Thüm. in Bull. d. l. Soc. d. Natur. d. Moscou 1877 p. 135 no. 28 forma pseudoperidiorum sporarumque et etiam magnitudine tolo coelo diversum. Ad folia viva Artemisiae Dracunculi Lin. in ruderalis pr. Minussinsk. — (no. 325. 156. Aecidium Cirsii DeC. fl. franc. VI. p. 94. In pratis pr. Minussinsk ad folia viva Serratulae coronatae Lin. — (no. 348.) 157. Aecidium minussense Thum. nov. spec. — Ae. pseu- doperidiis hypophyllis, raro etiam in pagina superiore, sine macula, plerumque in circulo dispositis vel orbicu- late nervos circumdantibus, ochraceis, mediis, ore sublae- vi, concolori; sporis irregulariter globosis, episporio te- nui, verruculoso, cum verruculis minimis, multis, dilute flavescentibus, circa 20 — 28 mm. diam. — Aecidium Sonchi Westd. Les crypt. d'aprés |. stat. nat. p. 74. spe- cies diversa est! Ad folia viva Mulgedi species indeterminatae, pr. Minussinsk. — (no. 134.) 158. Aecidium Pulmonariae Thum. nov. spec. - Аес. pseu- doperidiis hypophyllis, gregariis, mediis in macula in- determinata, lutescenti, in pagina superiore maculam or- biculatam, ochraceam formans, flavescentibus, ore sub- laevi; sporis globosis, achrois, intus grumulosis, epispo- rio tenui, laevi, 16 —20 mm. diam. — In herbario meo Вайс speciem ex Silesia in Pulmonarin officinal'? pos- sideo! In montibus Sajanensibus in pratis subalpinis pr. montem «Borus» ad Pulmonariae mollis Wulf. folia viva.— (no. 389.) — 914 — 159. Aecidium Rumicis Schlehtd. fl. berol. IT. p. 114. Ad Rumicis сотр Hornem. folia viva, in gr d- ‚0110515 prope lacum «Kysykul.» 160. Puccinia Saussureae Thüm. nov. spec. — P. acer- vulis amphigenis, magnis, orbiculatis, liberis, inquinanti- bus, atro-fuscis, sine ordine dispositis et sine maculis; sporis clavalis, verlice rotundatis, basi minime in pedi- cello angustalis, fuscis, medio sub- vel non constrictis, epi- sporio tenui, laevi, 38 — 44 mm. long., cellula superiore 24 — 27 mm. crass., cellula inferiore 20 — 22 mm. crass.: saepe in cellulis utrisque nucleus magnus, pallidus adest; pedicello brevissimo, hyalino, caduco. --- A Puccinza Си- si? DeC. valde diversa. à; In Saussureae glomeratae Poir. foliis vivis pr. Minussinsk. — (no. 444, 470.) 161. Puccinia minussensis Thüm. nov. spec. — P. acer- vulis minulis, dense gregariis, hvpophyllis, liberis, fuscis, erbiculatis, saepe epidermide cinclis, sine macula; spo- ris ovoideis, vertice rotundalis, non incrassalis, medio se- ptatis et plerumque non constrictis, fuscis, saepe irregu- laribus depravatisve, episporio tenuissimo, laevi. basi in pedicello caduco brevissimo, hyalino subangustatis, 26— 30 mm. long., {6— 20 mm. crass. Ad folia viva Mulgedii sibirici Less. prope Mi- nussinsk. -— (no. 736.) 162, Puccinia Bardanae Cda. Ic. fung. IV. p. 17. Tab. 5. [um Ga. In foliis vivis languidisve Lappac tomensosae All., »rope Minussinsk. — (no. 731.) 163. Puecinia Cirsii Lasch. in Rabh. Fungi europ. no. 89. — 215 — Ad Cardui crispi Lin. folia caulesque viva pr. Minussinsk. — (no. 726.) 164. Puccinia Cirsii Lasch. in Rabh. Fungi europ. no. 89. In foliis vivis Cirsii Gmelini Tausch. pr. Minus- sinsk. — (no. 445.) 165. Puecinia Cirsii Lasch. in Rabh. Fengi europ. no. 89. In Cardu spec. indelerminatae foliis, in ruderali: pr. Minussinsk. — (no. 356.) 166. Puccinia Cirsii Lasch. in Rabh. Fungi europ. no. 89. Ad folia viva Cirsii speciei indeterminetae, in ruderatis pr. Minussinsk. — (no. 267.) 167. Puccinia Polygonorum Schichtd. fl. berol. р. 132. Fungus stylosporiferus = Uredo Polygonorum Det. fl. Ir VI. pe 71. Ad Polygoni Convolvuli Lin. folia viva in agris cullis pr. Minussinsk. — (no. 202.) 168. Puccinia Polygonorum Schlchtd. Fl. berol. р. 132. In pratis sylvaticis ad Polygoni alpina All. folio viva pr. Minussinsk. 169. Puccinia Bistortae DeC. fl. fr. VE p. 61. in monte «Borus» ca. 6000’ alt. ad folia viva Po- lygoni Bistortce Lin. var. lanceolatae Turcz. — (no. 402.) 170. Puccinia Pedicularis Thüm. nov. spec. — P. acer- vulis epiphyllis, maximis, gregariis, liberis, disciformibus, inquinantibus, epidermide expallescente cinclis, caslaneo- fuscis, sine macula; sporis plus minusve clavatis, vertice subobtusatis, basi angustatis, medio constrictis, homoge- nes, pallide fuseis, episporio tenui, aequali, subundulato, pedicellis brevibus, conicis, sursum sensim aculalis, hy- alinis, 30 — 33 mm. long.; 14 — 16 mm. crass.; para- physibus nullis. — 216 — In alpinis montis «Borus» ad folia viva Pedicu- laris speciei indeterminatae. — (no. 399.) 171. Puccinia Phlomidis Thüm. nov. spec. — P. acervu- lis epiphyllis, dense gregariis, parvulis, primum epidermide tectis, dein liberis cuticula disrumpenti cinctis, fuscis, sine macula; sporis plus minusve ellipsoideis vel late ova- lis, utrinque rotundatis, cellulis saepe nucleatis, fuscidu- lis, medio minime constrictis, subsessilibus vel cum pe- dicello brevissimo, hyalino, episporio tenui, laevi, aequa- li, 30 — 35 mm. long., 20 — 22 mm. crass., paraphysi- bus nullis. Ad Phlomidis tuberosae Lin. folia viva pr. Mi- nussinsk. — (no. 271.) 172. Puceinia Lychnidearum Lk. Obs. mycol. lI. p. 29.pr. p. In herbidis prope lacum ,Kysykul* ad folia viva Silenis repentis Patr. var. angustifoliae Turez. — (no. 154.) Adsund Stylo- et Teleutosporae. 173. Puceinia Lychnidearum Lk. Obs. mycol. II. p. 29. pr. p. | Ad folia viva Dianthi superbi Lin. pr. Minus- sinsk. — (no. 452.) 174. Puccinia Dianthi DeC. fl. franc. Il. p. 220. In Dianth? versicoloris Turcz. caulibus raro etiam in foliis vivis pr. Minussinsk. — (no. 451.) 175. Puccinia Glechomae DeC. fl. franc. Vl. p. 55. In foliis vivis Glechomae hederaceae Lin. pr. Mi- nussinsk. — (no. 443.) 176. Puccinia Artemisiarum Duby Bot. gall. Il. p. 888. Ad folia viva Artemisiae monogynae Waldst. et Kit. pr. Minussinsk. — (no. 484.) — 217 — 177. Puecinia Chondrillae Cda. Icon. fung. IV. p. 15. Tab. 4. fig. 46. In pratis sylvaticis pr. Minussinsk ad folia viva Hypochaeridis maculatae Lin. — (no. 345.) 178. Puccinia Hieracii Mart. Fl. mosq. p. 226. In sylvis pr. Minussinsk ad Crepidis sibiricae Lin. folia viva. — (no. 210, 347.) 179. Puccinia Centaureae DeC. fl. franc. VI. p. 59. In foliis vivis Centaureae Scabiosae Lin. in col. libus siecis arenosis pr. Minussinsk. 180. Puccinia Veratri Niessl. in Verh. zool. bot. Ges. Wien 1859 p. 177. Ad folia viva Veratri albi Lin. in pratis sub- alpinis montium Sajanensium. — (no. 382.) 181. Puccinia Stellariae Duby Bot. gall. И. p. 887. Ad Stellariae nemorum Lin. folia viva pr. Tajga. — (no. 403.) 182. Puccinia Anemones Pers. Obs. mycol. p. 6. In foliis vivis Pulsatillae patentis Mill. in locis campestribus pr. Minussinsk. — (no. 329.) 183. Puceinia Claytoniae Thüm. nov. spec. — P. acer- vulis hypophyllis vel raro etiam amphigenis, sparsis, me- diis, primum tectis, demum liberis et cuticula disrumpenti cinclis, badiis in macula pallida indeterminata; sporis la- te ellipsoideis vel oblongo-ovatis, sessilibus, verlice ro- tundatis, basi minime subacutatis, medio non constrictis, homogeneis, pallide fuscis, episporio laevi, tenuissimo, 24— 28 mm. long., 18 — 21 mm. crass.; paraphysibus nullis. In montibus Sajanensibus ad folia. viva Clayto- mae arcticae Adans. — (no. 376.) == 91 = 184. Puccinia arundinacea Hedw. Fungi ined. Tab. 6. in locis humidis pr. Minussinsk ad folia viva lan- suidave Phragmites communis Lin. 185. Puceinia graminis Pers. Disp. fung. p. 39. Fungus stylosporiferus = Uredo Rubigo vera DeC. In pratis siccis pr. Minussinsk ad Agropyri re- pentis Lin. folia viva. — (no. 362.) 186. Puccinia graminis Pers. Disp. fung. p. 39. In Festucae speciei indeterminatae foliis culmis- que vivis et languidis in pratis pr. Minussinsk..—(no. 471.) 187. Uromyces Medicaginis Pass. in Thüm. Herb. mycol. oecon. no. 156. In pratis pr. Minussinsk ad Medicaginis falcatae Lin. folia viva. — (no. 343.) 188. Uromyces Orobi Fuck. Symb. myc. p. 62. Ip montibus Sajanensibus in sylvis ad Orobi la- thyroidis Lin. folia viva. — (no. 372.) 189. Uromyces Viciae Fuck. Symb. myc. p. 62. Ad Viciae pallidae Turez. folia viva, in pratis pr. Minussinsk. — (no. 251.) 190. Uromyces Polygoni Fuck. Symb. myc. p. 64. Ad folia caulesque viva Polygoni avicularis Lin. ubique pr. Minussinsk. — (no. 469.) Stylosporae teleuto- sporaeque adsunt! 191. Uromyces Phacae Thüm. nov. spec. — Fungus stylo- sporiferus: Uredo acervulis linearibus, immersis, epider- mide crasse-toroso cinctis, ferrugineo-fuscis, parvis, sae- pe fere absconditis, densis, plerumque caulincolis; sporis plus minusve globosis, episporio laevi, tenui, fuscis, 20— — 219 — 26 mm. diam. — Fungus teleutosporiferus: Ur. acervulis Uredinis similibus, brunneis, paullo majoribus, semper cau- lincolis; sporis ellipsoideis vel globoso-ellipticis, vertice rotundatis, basi minime anguslalis, fuscis, episporio tenui, laevi, pedicello brevissimo, hyalino, subconico, imposito, 3 — 4 mm. long., 24— 26 mm. long., 18 mm. crass. In Phacae speciei indeterminatae caulibus, raro foliis vivis, in salsis pr. Minussinsk. — (no. 739.) 192. Uredo Hedysari DeC. fl. franc. VI. p. 64. Ad Hedysari setigeri Turez. folia viva, pr. Mi- nussinsk. — (no. 720.) 193. Uredo Limonii DeC. fl. franc. II. p. 595. | In foliis vivis States speciosi Lin. pr. Minus- sinsk. — (no. 208.) 194. Uredo Alismatis Thüm. nov. spec. — U. pustulas - solitarias vel raro confluentes, sine ordine in nervo me- dio vel rapissime etiam in pagina inferiore folii distri- butas, plumbeas, primo epidermide tectas, demum disrum- pentes, ellipsoideas formans; sporis globosis vel ovoideo- globosis, episporio tenui, laevi, fuscis, 30 — 45 mm, diam. In foliis languidis Alismates Plantaginis Lin., so- cia Protomycetis macularis Fuck., pr. Minussinsk in aquo- sis. — (no. 145.) 195. Caeoma Ribesii Lk. in Linné Spec. plant. cura Willd. Vi. 2; p. 28. var. nov. fructigenum. Thüm. — Acervulis ma- ximis, solitariis, applanatis. | In Ribis rubri Lin. fructibus immaturis in syl- vis pr. Minussinsk. — (no. 336.) 196. Caeoma Ribesii Lk. in Linné Spec. plant. cura Willd. Гор 38. — 220 — In alpibus Sajanensibus pr. montem «Borus» ad Ri- bis atropurpurct С. A. Mey. folia viva. — (no. 374.) 197. Caeoma Ulmariae Thüm. nov. spee. — С. acervu- lis plerumque nervos sequentibus, longis, fere plicaefor- mibus, elevalis, magnis, pallide aurantiacis, hypophyllis, sine macula, sed in pagina superiore maculam indetermi- natam stramineam formans; sporis globosis, interdum fe- re catenulatis, hyalinis, episporio tenui, sublaevi vel sub- undulato, circa 20 mm. diam. | Ad Spiraeae Ulmariae Lin. folia viva, in sylvis . Tajga. — (no. 263, 340.) sia Caeoma Martianofüanum Thüm. nov. spec.—C. acer- vulis hypophyllis, aut solitariis aut longe confluentibus, pustulatis, orbiculatis, elevatis, flavis vel aurantiacis, subfirmis, sine macula sed in pagina superiore maculam indeterminatam, fuscam formans; sporis irregularibus, aut ellipsoideis aut quadrangulis aut polyedris, achrois, e^ispo- rio tenui, verruculoso, verruculis minimis, gregariis, ple- rumque 25 mm. long., 20 mm. crass. — Fortasse melius Coleosporii species! In foliis vivis Delphinii inter med?i DeC., pr.Taj- ga. — (no. 275, 341.) 199. Caeoma Pyrolae Schlchtd. in Fl. berol. II. p. 122. Prope Minussinsk in sylvis ad Pyrolae secundae Lin. folia viva. — (no. 341°.) 200. Coleosporium Campanulacearum Fr. S. veg. Scand. p. 512. In Adenophorae marsupitflorae Fisch. foliis cau- libusque vivis pr. Minussipsk, raro. — (no. 448.) 201. Coleosporium Campanulacearum Fr. S. veg. Scand. p. 512. — 221 — Ad folia viva Campanulae glomeratae Lin pr. Minussinsk. — (no. 450.) 202. Coleosporium Campanulacearum Fr. S. veg. Scand. p. 512. In sylvis montosis Sajanensibus ad folia viva Ade- nophovae latifoliae Fisch. 203. Coleosporium Campanulacearum Fr. S. veg. Scand. p. 512. In Adenophorae tricuspidatae DeC. foliis vivis . pr. Minussinsk. — (no. 245.) 204. Coleosporium Cacaliae Fuck. Symb. mycol. p. 43. In sylvis et pratis pr. Minussinsk ad folia viva . Cacaliae hastatae Lin. var. pubescentis Ledeb. — (no. 203.) 205. Coleosporium Sonchi Tul. in Ann. sc. nat. 1854. Il. Tab. 8. fig. 1 — 4. Ad Mulgedii sibirici Less. folia viva, raro pr. Minussinsk. — (no. 278.) 206. Coleosporium Senecionum Fuck. Symb. myc. p. 43. In sylvis montosis pr. Minussinsk ad folia viva Senecionis speciei indeterminatae. — (no. 269.) 207. Coleosporium Senecionum Fuck. Symb. mycol. p. 43. In montibus Sajanensibus ad Senecionis octoglos- si DeC. folia viva. — (no. 268.) 208. Coleosporium Pulsatillae Fr. S. veg. Scand. p. 512. Ad Pulsatillae patentis Mill. folia viva in pratis subalpinis montis «Borus.» — (no. 377.) 209. Coleosporium ochraceum Bon. Coniomyc. p. 20. 46 2. 1878. 15 — 222 — In pratis subalpinis montis «Borus» ad Agrimo- niae pilosae Ledeb. folia viva. — no. 378.) 210. Coleosporium miniatum Bon. Coniomyc. p. 20. In Rosae speciei indeterminatae foliis vivis pr. Minussinsk. — (no. 333.) 211. Coleosporium cimicifugatum Thüm. nov. spec. — C. acervulis hypophyllis, gregariis, aurantiacis, firmis, saepe confluentibus, planis, mediis in parle expallescente, in pagina superiore flavescente; sporis ellipsoideis, concate natis, utrinque rotundatis, pallide flavidis, 30 mm. long., 20 mm. crass., catenulis plerumque tetrasporis; paraphy- sibus nullis. Ad Cimicifugae foetidae Lin. folia viva pr. Mi- nussinsk. — (no. 273.) 219. Coleosporium Inulae Fuck. Symb. mycol. p. 44. In Znulae salicinae Lin. foliis vivis, pr. Minus- sinsk. — (no. 237, 476.) 213. Phragmidium Rosarum Fuck. Symb. mycol. p. 47. In foliis vivis &osae speciei indeterminatae, pr. Minussinsk. — (no. 728.) 214. Phragmidium Rosarum Fuck. Symb. mycol. p. 47. Ad Rosae cimnamomeae Lin. folia viva, pr. Mi- nussinsk in nemorosis. — (no. 357.) 215. Phragmidium obtusum Knz. et Sch. Crypt. exsicc. no. 312. In foliis vivis Potentillae verticillaris Steph., pr. Minussinsk. — (no. 479.) Obs. Sporidia semper sexcellularia! an varie- las propria? — 223 — 216. Phragmidium obtusum Knz. et Sch. Crypt. exsice. no. 312. In alpinis montis «Borus» (alpes Sajanenses) ad Potentillae dasyphyllae Bunge folia viva. — (no. 379.) 217. Phragmidium obtusum Knz. et Sch. Crypt. exsice. no. 312. Ad Potentillae subacaulis Lin. folia viva, in col- libus siccis, pr. Minussinsk. 218. Phragmidium obtusum Knz, et Sch. Crypt. exsice. no. 312. Fungus stylosporiferus= Uredo Potentillarum DeC. pr. p. Ad folia viva Potentillae dasyphyllae Bunge, pr. Minussinsk. — (no. 259.) 219. Phragmidium apiculatum Rabh. Deutschl. Krypt. Flora p. 32. no. 313. Fungus stylosporiferus = Uredo Potentillarum DeC. pr. p. In Potentillae opacae Lin. foliis vivis, in locis siccis, pr. Minussinsk. — (no. 327.) 220. Phragmidium apiculatum Rabh. Deutschl. Krvpt. Flora p. 32. no. 315. Fungus stylosporiferus==Uredo Potentillarum DeC. pr. p. Ad Potentillae bifurcae Lin. folia viva, pr. Mi- nussinsk. — (no. 261.) 221. Triphragmium Ulmariae Lk. in Linné Spec. plant. c. Willd. VI. 2. p. 84. In foliis vivis Spiraeae Ulmariae Lin., pr. Mi- nussinsk. — (no. 265.) 999, Melampsora Euphorbiae Cast. Cat. plant. Mars. p. 205. iy — 224 — In campis pr. Minussinsk ad Euphorbiae speciei indeterminatae folia viva. — (no. 349, 383.) Obs. Adsund Stylo- et Teleutosporae. 223. Melampsora Euphorbiae Cast. Cat. plant. Mars. p.205. In Euphorbiae species indeterminatae foliis vi- vis, in lapidosis pr. Minussinsk. — (no. 351.) 224. Melampsora Euphorbiae Cast. Cat. plant. Mars. p. 205. Fungus stylosporiferus = Uredo Helioscopiae DeC. In foliis vivis Euphorbiae Helioscopiae Lin., in campis pr. Minussinsk. — (no. 323.) 225. Melampsora Capraearum Thüm. Revisio Melamps. ined. Fungus stylosporiferus = Uredo Capraearum DeC. Ad Salicis Capraeae Lin. folia viva, pr. Minus- sinsk. — (no. 236.) 296. Melampsora Capraearum Thüm. Revisio Melamps. ined. Fungus stylosporiferus = Uredo Capraearum DeC. In insulis fluvii Tubae ad folia viva Salicis phlo- moidis M. Bieberst. — (no. 199.) 297. Melampsora Castagnei Thiim. Revisio Melamps. ined. Fungus stylosporiferus=Uredo epitea Kunz. Mykol. Hef- te I. p. 68. Ad Salicis speciei indeterminatae folia viva lan- guidave, pr. Minussinsk. — (no. 233, 439.) 228. Melampsora salicina Tul. in Ann. sc. nat. 1854. II. Tab. 7. is. 6, 7. Fungus stylosporiferus = Uredo Vitellinae DeC. — 225 — Ad folia viva Silicis pentandrae Lin., pr. Minus- sinsk in locis humidis. — (no. 266.) 229. Melampsora salicina Tul. in Ann. sc. nat. 1854. И. Tab Bigs 6, 7. Fungus stylosporiferus = Uredo Vitellinae DeC. In foliis vivis Salicis albae Lin. ad marginem la- cus Kysykul. 230. Melampsora salicina Tul. in Ann. sc. nat. 1854. IE Tab. 4. Fig. 6, 7: In Salicis hastatae Lin. foliis vivis, in locis hu- midis pr. Minussinsk. — (no. 342.) 231. Melampsora salicina Tul. in Ann. sc. nat. 1854. II. Tab. 7. Fig. 6, 7. Fungus stylosporiferus = Uredo Vitellinae DeC. Ad folia viva Salicis species indeterminatae (862.), pr. Minussinsk. — (no. 464.) 232. Melampsora Balsamiferae Thüm. Revisio Melamps. ined. Fungus stylosporiferus — Caeoma cylindricum Schlehtd. Ad folia viva Populi laurifoliae Ledeb., pr. Mi- nussinsk. — (no. 472.) 233. Melampsora Balsamiferae Thüm. Revisio Melamps. ined. Fungus stylosporiferus = Cacoma cylindricum Schlchtd. In insulis fluvii Jenissei, ad folia viva languidave Populi suaveolentis Visch. 234. Melampsora betulina Denn. Crypt. d. France. I. no. 1647. Fungus stylosporiferus = Uredo Betulae KI. — 226 — Ad folia viva Betulae verrucosae Ehrh., pr. Mi- nussinsk. 235. Melampsora Alni Thüm. nov. spec. — Fungus sty- losporiferus: Uredo acervulis hypophyllis, sparsis, inter- dum confluentibus, dilute aurantiaco-flavis, parvulis, pla- nis, sine macula; sporis cylindrico-clavatis vel cylindri- cis vel oblongis, utrinque rotundatis vel saepe obluse- rotundatis, concatenalis, dilute lutescentibus vel achrois, episporio tenui, aequali, subverruculoso vel fere laevi, ‘10 mm. long., 3 crass., catenulis quatuor-sexsporis. —— In sylvinis subalpinis prope montem „Borus“ in alpibus Sajanensibus ad Alni viridis DeC. folia viva. — (no. 387.) | 296. Melampsora Hypericorum Schrót. Brand- und Bostp. Schlesiens p. 26 no. 88. In pratis subalpinis montis „Borus“ ad Hyperici Ascyronis Lin. folia viva. — (no. 381.) Obs. Adsunt Stylo- et Teleutosporae. 237. Pucciniastrum areolatum Otth. in Wartm. Schweiz. Cryptog. n. 521. Fungus stylosporiferus = Uredo Padi Kuz. et Sch. In Pruni Padi Lin. foliis vivis pr. Minussinsk. A garicini. 298. Agaricus Lepiota Nympharum Kalchbr. Icon. E fung. Hung. Tab. 2, fig. 1. In campis arenosis pr. Minussinsk. (no. 533.) 239. Agaricus Lepiota Terreyi Berk. et Br. in Ann. Nat. hist. no. 1138. Ad terram in svivis pr. Minussinsk.— (no. 487, 512.) — 227 — 240. Agaricus Armillaria focalls Fr. Epicr. p. 20. Prope Minussinsk ad lerram. —- (no. 492.) 241. Agaricus Armillaria melleus Vahl, Fl. Dan. Tab. 1013. Prope Minussinsk, — (no. 642, 601, 635, 660, 565, 647, 701.) 242. Agaricus Tricholoma resplendeus Fr. Monogr. Hym. р. 55. In nemoribus pr. Minussinsk. — (no. 639.) 249. Agaricus Tricholoma quinquepartitus Fr. Monogr. Hym. p. 54. Prope Minussinsk ad terram.—(no. 637, 643, 673.) 244. Agaricus Tricholoma ustalis Fr. Obs. mycol. IL. p. 122. Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 491, 682,683.) 245. Agaricus Tricholoma humilis Fr. Syst. mycol. 1. p. 51. In sylvis pr. Minussinsk. — (no. 668.) 246. Agaricus Tricholoma polioleucus Fr. Syst. myc. 1. p. 114. Prope Minussinsk. — (no. 614, 631.) 247. Agaricus Tricholoma cinerascens Bull. Champ. Tah. 498. Fig. 2. Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 534.) 948. Agaricus Clitocybe odorus Bull. Champ. Tab. 556. Fig. 3. | Prope Ssamodurowka ad terram. - (по. 319, 320.) 949. Agaricus Clitoeybe suaveolens Schum. in Vahl. Fl. Dan. Tab. 1912. Fig. 1. In sylvis frondosis prope lacum Kysykul. (no. 317.) 950. Agaricus Clitoeybe splendens Pers. Syn. fung.p. 452 570.) 251. Fig. 2. 613.) 253. — 998 — Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 500, 518, 566, Agaricus Clitocybe geotropus Bull. Champ. Tab. 573. Prope Minussinsk, ad terram. — (no. 616.) Agaricus Clitocybe expallens Pers. Syn. fung. p. 461. Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 540, 580, 602, Agaricus Clitoeybe angustissimus Lasch in Kl. Herb. myc. no. 523. In sylvis pr. Minussinsk ad lerram. — (no. 494 551, 561.) 254. 629, 661.) 256. ° 251. 258. 259. p. 290. Agaricus Clitocybe fragrans Sow. Fungi. Tab. 10. Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 549, 550, 553, Agaricus Clitocybe mortuosus Fr. Obs. myc IL. p. 210. Prope Minussinsk ad terram. — (no. 552, 628.) Agaricus Collybia butyraceus Bull. Champ. Tab. 572. Prope Minussinsk in sylvis. —(no. 651.) Agaricus Collybia atratus Fr. Syst. mycol. I. p. 168. Ad terram pr. Minussinsk, — (no. 638.) Agaricus Collybia stridulus Fr. Epicr. p. 85. Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 667.) Agaricus Collybia miser Fr. Monogr. Hymen. Il. In sylvis pr. Minussinsk. — (no. 495, 618, 619.) 260. Agaricus Collybia cirrhatus Schum. Fl. Saell. И. p. 308 no. 1113. o en In sylvis pr. Minussinsk. — (no. 509, 627.) 261. Agaricus Mycena polygrammus Bull. Champ. Tab. 395. Prope Minussinsk. — (no. 564, 678.) 262. Agaricus Mycena rugosus Fr. Epicr. p. 106. In sylvis pr. Minussinsk. — (no. 546, 678.) 263. Agaricus Mycena epipterygius Scop. Fl. Carn. p. 453. Ad terram in sylvis pr. Minussinsk. — (no. 630.) 264. Agaricus Mycena vulgaris Pers. Syn. fung. p. 394. Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 628.) 265. Agaricus Mycena parabolicus Fr. Epicr. p. 107. Ad lerram pr. Minussinsk. — (no. 499, 505,542 ) 266. Agaricus Mycena debilis Fr. Epicr. p. 112. Prope Minussinsk ad terram. — (no. 560.) 267. Agaricus Mycena plicato-crenatus Fr. Monogr. Hymen. I. p. 294. In sylvis pr. Minussinsk. — (no. 521, 542, 579.) 268. Agaricus Omphalia seyphoides Fr. Syst. mycol. 1. p. 163. | Ad terram in sylvis pr. Minussinsk.—(no.547, 548.) 269. Agaricus Omphalia rusticus Fr. Epicr. p. 126. | In ericetis pr. Minussinsk. — (no. 546, 563.) 270. Agaricus Pleurotus corticatus Fr. Syst. mycol. 1. p. 179. Ad truncos in sylvis pr. Ssamodurowka. — (no. 285, 312.) 271. Agaricus Pleurotus applicatus Batsch, Fungi Tab. 125. In sylvis pr. Minussinsk ad truncos. — (no. 659.) — 230 — 272. Agaritus Pleurotus acerinus Fr. Epicr. p. 134. — Subsessilis, candidus, tenax, pileo conchato, tenui, 3 — 4 Centim. lato, sericeo-villoso, margine involuto; stipite ob- soleto; lamellis decurrentibus, confertis, in sicco amoene gilvis; sporae minutae, 4 mm. diam., subglebosae, albae.— А typo colore lamellarum differt, qui nec primitus al- bus fuisse videtur! | In Betulae verrucosae Ehrh. trunco pr. Minus- sinsk. — (no. 414.) | 273. Agaricus Volvaria bombycinus Schaeff. Fungi Tab.98. Ad truncos pr. Minussinsk. — (no. 532.) 274. Agaricus Entoloma erophilus Fr. Hymen. europ.p.190. Prope Minussinsk ad terram. — (no. 535.) 275. Agaricus Nolanea infula Fr. Spec. Agar. p. 8. Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 506.) 276. Agaricus Nolanea paseuus Pers. in Schaeff. Coment. Tab. 229. non Syn. Ad terram pr. lacum Kysycul. — (no. 316.) 277. Agaricus Pholiota lilacino-argillacea Kalchbr. mscpt. ined. : Prope Minussinsk. — (no. 656.) 278. Agaricus Pholiota curvipes Fr. Epicr. p. 168. Ad truncos pr. Minussinsk. — (no. 502, 526, 547, 576, 610, 657.) 279. Agaricus Hebeloma truncatus Schaeff. Fungi Tab.251. Prope Minussinsk ad terram. — (no. 569, 648.) 280. Agaricus Hebeloma fastibilis Fr. Epicr. p. 178. In sylvis pr. Minussinsk. — (no. 468, 630.) 281 Agaricus Hebeloma versipellis Fr. Epicr. p. 179. 617. 674). 282. Agaricus Hebeloma testaceus Dalsch. Fungi Tab. 198. Ad terram pr. Minussinsk.—(no. 178, 578). 283. Agaricus Hebeloma spoliatus Fr. Epicr p. 182. In sylvis pr. Minussinsk, — (no. 556, 561, 612, 631). 284. Agaricus Inocybe rimosus Bull. Champ. Tab. 388. Prope Minussinsk ad terram.—-(no. 576). 285. Agaricus Inocybe scabellus Fr. Syst. mycol. I. p. 259. Ad terram pr. Minussinsk.— (no. 562, 570). 286. Agaricus Inocybe geophyllus Sow. Fungi. Tab 124. Prope Minussinsk ad terram. — (no. 545). 287. Agaricus Flammula flavidus Schaeffi. Fungi. Tab. 35. Ad truncos pr. Minussinsk. — (no. 423). 288. Agaricus Flammula lubricus Fr. Syst. mycol. Г. p. 252. — 231 — In graminosis pr. Minussinsk.— (no. 511, 575, In sylvis pr. Minussinsk ad truncos. — (uo. 646, 662). 289. p. 405 290. 306. 291. p. 379. Agaricus Flammula gummosus Lasch in Linnaea Ш. no. 325. Prope Minussinsk ad truncos. — (no. 611). Agaricus Flammula Liquiritiae Pers. Syn. fung. p. Prope Kanygino ad truncos.— (no. 431). Agaricus Naucoria reductus Fr. Monogr. Hymen, I. Ad lerram pr. Minussinsk. — (no. 587). 292. — 232 — Agaricus Naucoria pediades Fr. Syst. mycol. L p. 290. In pratis et hortis pr. Minussinsk.— (no. 284, 536). 293. Agaricus Naucoria tenax Fr. Syst. mycol. l.p. 290. Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 513, 560). 994. Agaricus Galera Hypnorum Batsch, Fungi Tab. 96. In sylvis pr. Minussinsk. — (no. 597). 995. Agaricus Stropharia melaspermus Bull. Champ. Tab. 540 Fig. 2. | Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 588). 296. Agaricus Psilocybe callosus Fr. Obs. mycol. Il. p. 180. | Prope Minussinsk ad terram. — (no. 557). 297. Agaricus Psalliota campestris Lin. Fl. suec. no. 1205. Ad terram pr. Minussinsk, in dumetis pr. Kany- gino — (no. 314). 298. Agaricus Hypholoma Candolleanus Fr. Syst. mycol. |. р. 296. | Prope Ssamodurowka in dumelis.-— (no. 318, 410). 299. Agaricus Panaeolus papilionaceus Fr. Epicr. p. 236. Prope Minussinsk ad terram fimetosam.—(no. 575). 300. Agaricos Psathyrella disseminatus Pers. Syn. fung. p. 403. Ad terram pr. Minussinsk.— (no. 681). 301. Coprinus ovatus Fr. Epicr. p. 242. Ad terram humosam pr. Minussinsk. — (no. 517). 302. Coprinus congregatus Fr. Epicr. р. 249. Prope Minussinsk ad terram. — (no. 529, 583). 303. Cortinarius Hydrocybe leucopus Fr. Epicr. p. 311. 312. 313. 314. — 233 — In sylvis pr. Minussinsk. — (no. 581). . Hygrophorus eburneus Fr. Epicr. p. 321. Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 641, 677). . Hygrophorus pustulatus Fr. Epicr. p. 325. Prope Minussinsk ad terram. — (no. 514, 672). . Hygrophorus erubescens Fr. Epicr. p. 322. Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 658, 669). . Hygrophorus caprinus Fr. Epicr. p. 326. In sylvis pr. Minussinsk. — (no. 634). . Gomphidius viscidus Fr. Epicr. p. 319. In sylvis pr. Minussinsk. — (no. 425, 626). . Lactarius zonarius Fr. Epicr. p. 336. Ad lerram in sylvis pr. Minussinsk. — (по. 428). . Lactarius turpis Fr. Epier. p. 335. In sylvis pr. Minussinsk. — (no. 679.) . Lactarius torminosus Fr. Epicr. p. 334. Prope Minussinsk ad terram in sylvis.—(no. 493.) Lactarius pargamenus Fr. Epicr. p. 340. Prope Minussinsk in sylvis. — (no. 564.) Lactarius piperatus Fr. Epicr. p. 340. In sylvis pr. Minussinsk. — (no. 531.) Russula integra Fr. Epicr. p. 360. In sylvis pr. Ssamodurowka et lacum Kysykul.— (no. 283, 315, 427, 490, 652.) 315. 316. Russula adulterina Secret. Myc. Suisse p. 495. Ad terram pr. Ssamodurowka. — (no. 321, 643.) Russula fragilis Fr. Epicr. p. 359. 317. 318. 319. 320. 321. 504. 322. 323. — 234 — In sylvis pr. Kanygino. — (no. 424.) Russula furcata Fr. Epicr. p. 352. Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 641.) Russula puellaris Fr. Epicr. p. 362. Prope Minussinsk in sylvis. — (no. 589.) Marasmius scorodonius Fr. Epicr. p. 379. In sylvis pr. Kanygino. — (no. 416, 429.) Marasmius epiphyllus Fr. Epicr. p. 386. Ad folia in sylvis pr. Minussinsk. — (no. 508.) Lentinus lepideus Fr. Epicr. p. 390. Ad truncos arborum pr. Minussinsk. — (no. 488, Panus rudis Fr. Epicr. p. 398. Prope Minussinsk ad truncos arborum. — (no. 582.) Leuzites sepiaria Fr. Epicr. p. 407. In truncis Pn? sylvestris Lin. pr. Minussinsk. — (no. 607, 308.) 324. Leuzites betulina Fr. Epicr. p. 405. - Ad Betulae verrucosae Ehrh. truncos, pr. Mi- nussinsk. — (no. 605.) 325. 326. 327. Polyporei. Boletus granulatus Fr. Syst. mycol. I. p. 387. In sylvis pr. Kanygino. — (no. 413.) Boletus badius Fr. Elench. fung. p. 126. Ad terram in sylvis pr. Minussinsk. — (no. 610.) Boletus scaber Fr. Syst. mycol. I. p. 393. — Dif- feri a vulgari: stipite siccitate striato, verrucis nigrican- — 235 — tibus valde aspero, basi in bulbum validum ovatum di- latato, pileo glabro, ochraceo-fulvo, carne pilei cum tu- bulis — siccitate nigrescentibus. — An distincte sit spe- cies? — Specimina vegela doceant! In sylvis pr. Minussinsk. — (no. 282 ) 328. Boletus luteus Lin. Fl. Suec. no. 1247. Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 714, 715.) 329. Polyporus arcularius Fr. Syst. mycol. I. p. 342. Ad truncos pr. Minussinsk. — (no. 543, 544.) 330. Polyporus varius Fr. Syst. mycol. I, p. 352. In truncis arborum pr. Minussinsk. — (no. 522.) 331. Polyporus destruetor Fr. Syst. mycol. I. p. 359. Prope Minussinsk in ligno putrido. — (no. 650.) 332. Polyporus fumosus Fr. Syst. mycol. 1. р. 367. Ad basin arborum pr. Minussinsk. — (no. 604.) 333. Polyporus chioneus Fr. Syst. mycol. I. p. 359. In Pini sylvestris Lin. trunco, pr. Minussinsk.— (no. 411.) 334. Polyporus rhoeades Fr. Hymen. europ. p. 551. Ad basin trunci Pini Cembrae Lin. in montibus Sajanensibus. — (no. 291.) 335. Polyporus hirsutus Fr. Syst. mycol. I. p. 367. In truncis arborum frondosarum pr. Minussinsk.— (no. 599, 608, 609.) | 336. Polyporus hirsutus Fr. Syst. mycol. Г. p. 367. f. vetustate sordida Kalchb. In trunco Betulae verrucosae Ehrh. pr. Minus- sinsk. — (no 412). — 236 — 337. Polyporus perennis Fr. Syst mycol. I. p. 350. Ad terram in sylvis pr. Minussinsk. — (no. 832, 418, 419). DES Polyporus velutinus Fr. Syst. mycol. I. p. 368. Ad arborum frondosarum truncos, pr. Minussinsk. 339. Polyporus versicolor Fr. Syst. mycol. I. p. 368. In truncis vivis arborum, pr. Minussinsk.—(no. 595, 596). 340. Polyporus officinalis Fr. Syst. mycol. I. p. 365. | In trunco vivo Laricis sibiricae DeC. in monti- bus Sajanensibus. — (no. 236). | Obs. Ignoramus an fungus hic utilis etiam in- colis Sibiriae medicinam praebeat aul quaestu sit? 341. Polyporus betulinus Fr. Syst. mycol. I. p. 358. Prope Minussinsk in Betulae trunco.—(no. 426). 342. Polyporus fomentarius Fr. Syst. mycol. I. p. 374. f. acra, conf. Fr. Hymen. europ. p. 558. In Betulaetruneis vivis, pr. Minussinsk.—(n0.307). 342. Polyporus fomentarius Fr. Svst. mycol. |. p. 374. var. nov. leuciticus Kalehbr.—P. pileo candido! Ad Caraganae arborescentis Lin. ramos, pr. Mi- nussinsk. — (no. 306). 349. Polyporns Demidoffii Lév. in Demid. exped. p. 20 fig. 3—Fr. Hym. eur. p. 562.—In specimine quod adest exiguo pileus quidem lignoso-suberosus, subtomentosus, ex cinnamomeo pallens, pori quoque medii, angustati, ochracei et contextus fulvo-ochraceus, sed margo fus- cidulus est, non vero—ut diagnosis vult—lateritius, hinc species non satis certa! — 237 — In trunco Pini sylvestris Lin. pr. Minussinsk.— (no. 436). 344. Polyporus biformis Klotzsch in Linnaea VIII. p 486. Ad Sambuci racemosae Lin. trunco, pr. Minus- sinsk. — (no. 309). Obs. In Europa non visus, sed in America boreali frequenter obvius. 345. Polyporus vulpinus Fr. Hym. europ. p. 565 — Kalehbr. Jcon. sel. Hym. ined. — P. pileo setoso-hispido, valde insignis, sed in speciminibus sibiricis aeque ac in hungaricis substantia pilei cum poris coloris est pallidi Попе, velustate modo ferruginascens—Etiam in Fennia Jegit Karsten. Prope Minussinsk in truncis. — (no. 310, 313). 346. Trametes Bulliardi Fr. Epicr. p. 491. In Salicis amygdalinae Lin. truneis vivis, pr. Minussinsk. — (no. 304). 347. Trametes regia Miquel, Fungi exot. p. 4 no. 2.— Differt a Polyporo sanguineo Mey. pileo apode nec pleu- городе, plano nec conchato, crassiore, azono etc.— Hinc Trameti cinnabarinae Fr. proprior, nec ab hac certis no- tis distinguenda. | Ad truncos arborum frondosarum, pr. Minus- sinsk. — (no. 415). 348. Daedalea unicolor Fr. Syst. mycol. I. p. 336. In truncis putridis pr. Minussinsk. — (no. 663, 551 juvenilis). Meruliei. 349. Merulius laerymans Fr. Syst. mycol. I. p. 328. In ligno putrido pr. Minussinsk. — (no 304). Л 2. 1878. 16 350. — 238 — Obs. Fungus ubique execratus! Merulius tremellosus Fr. Syst. mycol. I. p. 327. In cortice emortuo Betulae verrucosae Ehrh., pr. Minussinsk. — (no. 299, 701). 301. Merulius rufus Fr. Syst. mycol. I. р. 327. Ad truncos putridos Pin? sylvestris Lin., pr. Mi- nussinsk. — (no. 435). 302. 699). 553. 354. Merulius molluscus Fr. Syst. mycol. Г. p. 329. Prope Minussinsk in ligno subputrido. — (no. 696, Hydnei. : Hydnum ferrugineum Fr. Syst. mycol. I. p. 403. In pinetis pr. Minussinsk. — (no. 718). Hydnum coralloides Scop. Flor. Carniol. IL p. 472. Ad ligna putrida pr. Minussinsk. — (no. 592). ‚ Hydnum pudorinum Fr. Elench. fung. I. р. 133. Àd ramulos arborum pr. Minussinsk. — (no. 712). Hydnum bicolor Alb. et Schwnz. Consp. fung. Nisk. Prope Minussinsk in ligno putrido. — (no 698). . Hydnum subcarnaceum Fr. Syst. mycol. I. p. 418. Ad truncos pr. Minussinsk. — (no. 697). . Hydnum cirrhatum Pers. Syn. fung. p. 558. In trunco pr. Minussiusk. — (no. 615). . Hydnum subsquamosum Batsch. Fungi Tab. 41. Ad terram in sylvis pr. Kanygino. — (no. 421). . Hydnum caeruleum Vahl. Fl. Dan. Tab. 1374. In sylvis pr. Minussinsk. — (no. 433). — 239 — 361. Hydnum scrobiculatum Fr. Obs. mycol. 1. p. 143. In montib. Sajanensibus. — (no. 421, 432). 362. Irpex hirsutus Kalchbr nov. spec. — Irpici lacteo haud dissimilis, sed ab hoc pileo hirsuto-strigoso et dentibus majoribus, subfoliaceis, irregulariter seriatis, lutescentilus diversus. ' Ш trunco vivo Betulae verrucosae Ehrh., pr. Mi- nussinsk. — (no. 311). 363. Irpex lacteus Fr. Elench. fung. p. 145. Ad trancos arborum pr. Minussinsk,—(no. 693). 364. Ispex sinuosus Fr. Elench. fung. р. 145. Prope Minussinsk ad truncos arborum.—(no 633). 365. Irpex fusco-violaceus Fr. Elench. fung. p. 144. In Pint sylvestris Lin. ramis, pr. Minussinsk. — (no. 572). Auricularini. 306. Craterellus cornucopioides Fr. Epicr. p. 532. In sylvis pr. Minussinsk. — (no. 190). 367. Stereum conchatum Fr. Epicr. p. 549. Ad truncos arborum pr. Minussinsk. — (no. 705). 368. Stereum modestum Kalchbr. nov. spec.—Mesopus, coriaceo-membranaceum, pileo infundibuliformi, 3 Cen- tim. lato, glabro, nitido, rufo-fusco, umbrino fasciato et insuper radiatim striato; hymenio subtiliter lineato, prui- noso, rubello-cinereo; stipite pollicari, fistuloso, tenui, subaequali, albo; stratum intermedium pertenue, album. Hahitus Sterei elegantis Fr. et Stere? nitiduli Berkl. sed colores diversi. Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 417). 16° — 940 —- Clavariei. 369. Clavaria abietina Pers. Syn. fung. p. 588. In montibus Sajanensibus in sylvis ad terram pr. montem. «Borus», 6000’ alt. — (no. 405). Lycoperdinei. 370. Lycoperdon tabellatum Kalchbr. nov. spec.—Peri- dium superne globosum, coriaceum, rigidum, glabrum, pallidum, in tabellas pentagonas rimose dehiscens—infer- ne abiens in stipitem glabrum, ventricosum, sursum de- orsumve attennatum; gleba verticaliter secta rotunda, violaceo-fusca; capillitium molle, e filis creberrimis, longis, curvatis ramosis contextum; sporae globosae, ver- ruculosae, mediocres, 8 mm. diam., violaceae, sine sti- pitello deciduae. — Rigiditate peridii et modo dehiscendi ad Xylopodia accedit, sed fructificatio omnino Lycoperdi et stipes, licet durus—fibroso—lignosus diei vix potest.— Fors novi generis aut subgeneris typus! Ulteriori inve- stigationi commendatur. In campis siecis pr. Minussinsk. — (no. 303). 371. Lycoperdon gemmatum Batsch. El. fung. N. Tab. 147. Ad terram arenosam pr. Minussinsk.—(no. 214). 372. Lycoperdon gemmatum Batsch. | var. furfuraceum Fr. Syst. mycol. Ш. p. 336. Prope Minussinsk ad terram. — (no. 624). 373. Lycoperdon gemmatum Batsch. var. papillatum Schaeff. Tab. 126. Fig. 184. Ad terram siccam pr. Minussinsk. — (no. 621). 374. Lyeoperdon pusillum Batsch. El. fung. II. Tab. 228. Prope Minussinsk ad terram.—(no. 123, 215, 625). — 241 — 375. Lycoperdon uteriforme Bull. Champ. Tab. 350. Fig. 1. „Borus“ 376. Forsan 377. 318. In sphagnetis in montibus Sajanensibus, pr. montem .— (no. 394.) Lycoperdon pyriforme Schaeff. Fungi p. 128. Tab. 285. Differta vulgari forma colore insolito, luteo. — nova species. var. icterinum Kalchbr. Prope Minussinsk ad terram. — (no. 620.) Lycoperdon excipuliforme Scop. Fl. Carniol. II. p. 488. Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 717.) Bovista plumbea Pers. Obs. mycol. I. p. 5. Ad terram pr. Minussinsk. — (no. 216.) 379. p. 250. 380. Hymenogastrei. Hymenangium aestivum Rabh. Deutsch. Krypt. Flora no. 2119. In terra pr. Minussinsk. — (no. 719.) Tremellini. Exidia impressa Fr. Syst. mycol. IL. p. 226. In Salicis speciei indeterminatae ramulis emor- tuis, pr. Minussinsk. — (no. 370, 704.) 381. 382. Nidulariei. : Cyathus ОНа Pers. Syn. fung. p. 237. Prope Minussinsk in dumetis ad terram.—(no. 287.) Helvellacei. Spathularia flavida Pers. Syn. fung. p. 610. — 242 — In sylvis subalpinis pr. montem „Вогиз“ in alpibus Sajanensibus. — (no. 392.) Phacidiei. 383. Bhytisma salicinum Fr, Syst. mycol. Ц. p. 568. Ad folia viva Salicis pyrolaefoliae Ledeb., pr. Minussinsk ad marginem fluvii Minussinka. — 384. Rhytisma salicinum Fr. Syst. mycol. IL. p. 568. In insulis duvii Tubae ad Salicis phlomoidis M. Biebst. folia viva. — (no. 199.) 385. Rhytisma salicinum Fr. Syst. mycol. Il. p. 568. In foliis vivis languidisve Salicis speciei indeter- minatae in insulis fluvii Tubae. — (no. 200.) 386. Lophodermium Pinastri Chev. Fl. paris. I. р. 430. In alpibus Sajanensibus ad Pine Cembrae Lin. folia arida prostrata. — (no. 231.) Xylariei. 387. Hypoxylon serpens Fr. S. veg. Scand. p. 384. In ligno putrido pr. Minussinsk. — (no. 58.) Nectriei. 388. Hypocrea ringens Fr. S. veg. in p- 383 in adnot. — El. fung. II. p. 61. Ad terram in sylvis pr. Ssamodurowka. — (no. 281.) — Specimen immaturum! 389. Nectria cinnabarina Fr. S. veg. Scand. p. 388. In .Ribis tristis Pall. ramulis emortuis pr. Tajga in monte „Вогиз.“ — (no. 407.) — 943 — Dothideacei. 390. Phyllachora Trifolii Fuck. Symb. mycol. p. 218. Ad folia viva Pentaphylli Lupinastri Pers. pr. Minussinsk. — (no. 459.) Ceratostomei. 391. Linospora Capraeae Fuck. Symb. mycol. p. 124. In foliis emortuis Salicis pyrolaefoliae Ledeb., pr. Minussinsk. Erysiphei. 392. Uncinula adunca Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 150. In foliis vivis Salicis species indeterminatae, pr. Minussinsk. — (no. 738, 737.) 393. Uncinula adunca Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 150. Ad Salicis albae Lin. folia viva, pr. Minussinsk.— (no. 455.) 394. Uncinula adunca Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 150. Prope Minussinsk in Salicis pyrolaefoliae Ledeb. foliis vivis. 395. Sphaerotheca Castagnei Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 139. In Veronicae longifoliae Lin. foliis vivis, pr. Mi- nussinsk. — (no. 457.) 396. Sphaerotheca Castagnei Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 139. — 244 — In Potentillae strigosae Ledeb. foliis caulibusque vivis, pr. Minussinsk. — (no. 460.) 397. Sphaerotheca Castagnei Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 139. Ad Senecionis crucaefolii Huds. folia caulesque viva, pr. Minussinsk. — (no. 461.) _ 398. Sphaerotheca Castagnei Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 139. | In foliis, petiolis caulibusque vivis Sanguisorbae carneae Fisch., pr. Minussinsk. — (no. 480.) 399. Erysiphe lamprocarpa Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 163. In Stachydis palustris Lin. foliis vivis, pr. Mi- nussinsk. — (no. 731.) | 400. Erysiphe lamprocarpa Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 163. In Potentillae species indeterminatae foliis vivis, pr. Ssamodurowka. — (no. 456.) 401. Erysiphe lamprocarpa Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 163. Ad folia viva Plantaginis nc Lin., Minus- sinsk. — (no. 466.) 402. Erysiphe lamprocarpa Lév. in Ann. sc. hát 1851. AN: р. 163. In Sonchi species (№ 617.) indeterminatae foliis vivis, pr. Minussinsk. — (no. 478.) 403. Erysiphe lamprocarpa Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 163. Prope Minussinsk in Phlomidis tuberosae Lin. fo- liis vivis. — (no. 246, 442.) — 215 — 404. Erysiphe lamprocarpa Léy. in Ann. sc. nat. 1851. XA. p. 163. Ad Campanulae species indeterminatae folia viva, pr. Minussinsk. — (no. 242.) 405. Erysiphe Linkii Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. Tal. In Artemisiae vulgaris Lin. foliis vivis prope urbem Minussinsk. — (no. 209.) 406. Erysiphe communis Lév. in Ann. sc, nat. 1851. XV. plz. ." In foliis vivis Convolvuli sagittati Thunb., pr. Minussinsk. — (no. 453.) 407. Erysiphe communis Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. po lik Ad Polygoni avicularis Lin. folia viva, pr. Mi- nussinsk. — (no. 469.) 408. Erysiphe communis Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 170. | | . Ad folia viva. Picridis hieracioidis Lin., pr. Ka- nygino. — (no. 473.) 409. Erysiphe communis Lév. in Ann. sc. nat. 1851. NV op TE. In Cimicifugae foetidae Lin. foliis vivis, pr. Minussinsk. | 410. Erysiphe communis Lév. in Ann. sc. nat. 1851. X V. pe dole In ruderatis pr. Minussinsk ad Hyoscyami nigris Lin. folia viva. — (no. 354.) - 411. Erysiphe communis Lév. in Ann. sc. nat. 1851. NV Double — 246 — Ad Urticae cannabinae Lin. folia viva pr. Mi- nussinsk. — (no. 279.) 412. Erysiphe communis Lév. in Ann. sc. nat. 1851. KY. po qut. | Ad Viciae pallidae Turcz. folia viva pr. Kany- gino. — (no. 251.) 413. Erysiphe horridula Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 170. | In foliis caulibusque vivis Onosmae simplicissi- mae Lin., pr. Minussinsk. — (no. 441.) 414. Erysiphe horridula Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 170. In campestribus ad folia viva Echinospermis Lappulae Lin., pr. Minussinsk. — (no. 324.) 415. Erysiphe Martii Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 166. Prope Minussinsk in pratis ad Lathyri pratensis Lin. folia viva. — (no. 447.) 416. Erysiphe Martii Lév. in Ann. sc. nat. 1851. XV. p. 166. Ad Lathyri pisiformis Lin. folia viva in pratis subalpinis alpium Sajanensium. (no. 375.) | 417. Lasiobotrys Lonicerae Kunz. et Sch. Mycol. Heft II. p. 88. In foliis vivis Lonicerae Pallasii Ledeb., pr. Mi- nussinsk. — (no. 243.) Cytisporei. 418. Cytispora nivosa Thüm. In Populi Tremulae Lin. ramulis emortuis, pr. Minussinsk. — (no. 537.) — 941 — 419. Libertella betulina Desm. in. Ann. sc. nat. 1839. XIX. p. 276. Ad Betulae verrucosae Ehrh. truncos emortuos, pr. Minussinsk. — (no. 15.) Phyllostictei. 420. Leptothyrium Ribis Sib. Crypt. Ard. exsicc. no. 658. In foliis subvivis, languidis emortuisae Юз aci- cularis Sm., pr. Minussinsk. — (no. 729.) 421. Phoma Pinastri Lév. in Ann. sc. nat. 1846. V. p. 282. Ad Pini Cembrae Lin. folia arida prostrata in alpibus Sajanensibus. — (no. 231.) 429. Depazea ribicola Fr. Syst. mycol. II. p. 530. In Ribis rubri Lin. foliis subvivis in sylvis ad fluvem Lugarka. 423. Depazea Impatientis Kirchn. in Lotos 1856. p. 184. In foliis vivis Zmpatientis Nolitangeris, pr. Mi- nussinsk. — (no. 256.) 424. Depazea Aquilegiae Rabh. in Klotsch. Herb. mycol. no. 1651. In pratis subalpinis alpium Sajanensium ad Aqui- legiae sibiricae Lam. folia viva. — (no. 384.) 495. Ascochyta obducens Fuck. Symb. mycol. p. 388. Ad Spiraeae Ulmariac Lin. folia viva, pr. Mi- nussinsk. — (no. 264.) Incerte! . 426. Ascochyta Fragariae Lasch. in Kl. Herb. mycol. no. 854. Ad folia viva Potentillae fragarioidis Lin, pr. Minussinsk. — (no. 262.) — 218 — 427. Ascochyta Polygoni Rabh. in Kl. Herb. mvcol.no. 990. In Polygonii lapathifolii Lin. foliis vivis, pr. Mi- nussinsk. — (no. 232.) 428. Ascochyta Rubi Lasch. in Kl. Herb. mycol. no. 1157. Prope Minussinsk in Rube saxatilis Lin. foliis vivis. — (no. 260.) .429. Asteroma Martianoffianum Thum. nov. spec. — À fibrillis aterrimis, nitidis, in foliorum nervis congestis et delineationem dendriticam formans, explanato-effusis, hy- po-raro etiam epiphyllis; peritheciis numerosis, plerum- que sublinearibus, sparsis; sporis cylindraceo-ellipticis, utrinque rotundatis, hyalinis, simplicibus, 5 mm. long., 2 mm. crass. In graminosis pr. Minussinsk. ad Mulgedii sibi- rici Less. folia viva. 430. Phyllosticta Alismatis Sacc. et Spegaz. in Michelia L p. 144. n. 56. In Alismatis Plantaginis Lin. foliis languidis, so- cia saepe Protomycetis macularis Fuck., pr. Minussinsk. — (no. 145.) 431. Phyllosticta Campanulae Sacc. et Spegaz. in Miche- lind. n. 4515: 58 0. Ad folia viva Campanulae glomeratae Lin., pr. Minussinsk. — (no. £49.) 432. Phyllosticta Sagittariae Rabh. Fungi europ. no. 553. Ad Sagittariae sagittaefoliae Lin. folia viva, pr. Minussinsk. — (no. 483.) 433. Phyllosticta cruenta Kickx. Fl. crypt.Fland. I. p. 412. In Palygonati vulgaris Rud. foliis vivis pr. Mi- nussinsk. — (no. 363.) — 249 — 434. Phyllosticta Caprifolii Sace. in Michelia I. p. 137. no. 18. Ad Lonicerae Pallasii Ledeb. folia viva, pr. Mi- nussinsk. — (no. 243.) 435. Phyllosticta cornicola Rabh. in Kl. Herb. mycol. II. no. 454. In foliis vivis Corn? sangineae Lin., pr. Minus- sinsk. — (no. 254.) 436. Septoria stemmatea Berk. sec. Cooke Handb. Br. Fungi p. 445. Ad folia viva Vaccinii Vitis Idaeae Lin. in syl- vis pr. Minussinsk. 437. Septoria ascochytoides Sacc. in Michelia I. p. 178. no 223. In foliis vivis Spiraeae species indeterminatae, pr. Minussinsk. — (no. 258.) 438. Septoria Humuli Westd. in Kickx Fl. crypt. d. Fland. I. p. 433. dn Humuli Lupuli Lin. foliis vivis, pr. Minus- sinsk. — (no. 727.) 439. Septoria salicicola басс. in Michelia I. p. 171 no. 186. Ad Salicis species indeterminalae folia viva pr. Kanygino. — (no. 465.) 440. Septoria Fragariae Desm. in Ann. sc. nat. 1842. XVII. p. 111. In foliis vivis Potentillae opacae Lin. pr. Mi- nussinsk. — (no. 475.) 441. Septoria Fragariae Desm. in Ann. sc. nat. 1842. XVII. p. 111. — 250 — Ad folia viva Potentillae fragarioidis Lin. pr. Ssamodourowka. — (no. 262.) 449. Septoria scabiosaecale Desm. in Ann. sc. nat. 1853. XX. p. 96. In Scabiosae ochroleucae Lin. foliis vivis, pr. Mi- nussinsk. — (no. 481.) 143. Septoria Senecionis Westd. in Bull. d. l'Acad. Brux. 1852. IM. р. 121. Ad Senecionis campestris DeC. (Cinerariae c. Retz.) folia viva, pr. Minussinsk. — (no. 482.) 444. Septoria Lepidii Desm. in Act. Soc. Lille 1842. Ш. no. 12. | In Герай officinalis Ledeb. foliis vivis pr. Ka- nygino. — (no. 446.) 445. Septoria Lepidii Desm. in Act. Soc. Lilie 1842. Ш. no. 12. Ad folia viva Lepidi HOM Lin, pr. Minus- sinsk. — (no. 255.) 446. Septoria Dracocephali Thüm. nov. spec. — S. pe- ritheciis epi-raro etiam hypophyllis, minutissimis, dense eregariis, subglobosis, emersis, fuscis in macula plus mi- ‚ nusve orbiculata, exarido-albescente, media, griseo-fusco marginata, solitaria; sporis cylindrico-fusiformibus, utrin- que angustato-aculatis, minime arcuatis, triseptatis, 30 mm. long., 2— 2.5 mm. crass., achrois. Ad Dracocephali species indeterminatae folia vi- va in pratis subalpinis alpium Sajanensium. — (no. 366.) 447. Septoria Atriplicis Sacc. in Michelia I. p. 190. no. 296. M ce In foliis vivis Atriplicis species indeterminatae, pr. Minussinsk. — (no. 364.) 448. Septoria Convallariae Westd. |. crypt. d. |. stat. nat. p. 40. In sylvis pr. Minussinsk ad Polygonati officina- lis All. folia languida. 449. Septoria Adenophorae Thüm. nov. spec. — S. pe- ritheciis epiphyllis, gregariis, conicis, atris, subprominu- lis in macula griseo-exarida, parva, fusco-violaceo late cincta; sporis cylindraceo-fusiformibus, subarcuatulis, u- trinque acutatis, tri-quadriseptatis, hyalinis, 42 — 48 mm. long., # mm. crass. Ad Adenophorae tricuspidatae DeC. folia viva in pratis subalpinis alpium Sajanensium. — (no. 388.) 450. Septoria Polygonorum Desm. in Ann. sc. nat. 1842. XVII. p. 108. | Ad folia viva Polygoni Bistortae Lin. var. lan- ceolati Turez. pr. Tajga in monte «Borus» — (no. 401.) 451. Septoria Gentianae Thüm. in Bull. Soc. Natur. Moscou 1877. p. 151. no. 118. In pratis subalpinis alpium Sajanensium ad Gen- tianae macranthae Pall. folia viva. — (no. 393.) 452. Septoria Lychnidis Lasch. in Ki. Herb. mycol. no. 1683. | Ad Gypsophilae altissimae Lin. folia viva, pr. Minussinsk. — (no. 725.) 453. Epicoccum atrosanguineum Wallr. Fl. germ. cryptog. IL p. 234. In foliis vivis languidisve Acori Calami Lin., pr. Minussinsk. — (no. 463.) — 952 — Mycelia. _ 454. Fibrillaria implexa Pers. Mycol. eur. I. p. 52. In Betulae verrucosae Ehrh. trunco putrido, pr. Minussinsk. — (no. 338.) 455. Ozonium stuposum Pers. Mycol. eur. I. p. 87. In ligno putrido Salicis species indeterminatae, pr. Minussinsk. — (no. 307.) 456. Ozonium candidum Mart. Fl. erlang. p. 358. In Salicis ramulis putridis, pr. Minussinsk. — (no. 690.) Myxomycetes. 457. Perichaena populina Fr. Gasteromyc. p. 12. Ad corticem emortuam Populi Tremulae Lin., pr. Minussinsk. — (no. 528.) 458. Lycogala epidendron Fr. Syst. mycol. Ш. p. 80. In ligno, pr. Minussinsk. — (no. 526, 527, 530.) 459. Stemonites fasca Roth. Mag. Bot. p. 26. In ligno subputrido, pr. Minussinsk. — (no. 700.) Г VERZEICHNISS DER IM KREISE VON KULDSHA GESAMMELTEN KÁFER. Von Е. Ballion. Herr Albert Regel, Kreis-Arzt in Kuldsha, ein treuer Freund der Naturwissenschaften und unermüdlicher For- scher, sammelte mit regem Eifer Pflanzen und Thiere im Kreise von Kuldsha in der Dshungarei und übersandte mir mit der freundschaftstlichsten Gefälligkeit alle von ihm gesammelten Insecten. Zu gleicher Zeit schickte mir die Kaiserliche Gesellschaft der Freunde der Naturwis- senschaften, Anthropologie und Ethnographie zur Be- stimmung eine Sammlung von Insecten aus allen Ordnun- sen, welche gleichfalls im Kreise von Kudsha von einem mir unbekannten Collector gefunden waren. Diese beiden Sammlungen enthielten viel Interessantes und Neues, wie aus nachfolgendem Verzeichnisse zu ersehen ist, und. wenn unter diesen Insecten einige in Europa gewóhnliche Käfer sich vorfinden, so bieten dieselben doch grosses Interesse in Betreff ihrer geographischen Verbreitung. Mo doe 17 — 254 — 1. Cicindela hybrida Lin. Bei Kuldsha im Juli gefunden. 9. Cicindela Burmeisteri Fisch. Bei Kuldsha im Juli und August gesammelt. Ich erhielt diese Cicindela schon früher aus der Umgegend der Stadt Wernoje und vom Flusse Naryn im Turkestanischen. 3. Cieindela Chaudoiri Ball. Bei Kuldsha im August gefangen. Das erste Exem- plar erhielt ich aus der Umgegend von Kapal an der chinesischen Grenze. “4. Cicindela Juliae Ball. In der Umgegend von Kuldsha von Herrn Regel ge- funden. Diese Art kommt auch bei Chodshent vor, von wo ich das erste Exemplar erhielt. 5. Carabus Bogdanovi Ball. Ovatus, niger, nitidus. Proihorace transverso, antice parum emarginato, postice fere recto, lateribus rotunda- tis, angulis antieis rotundatis, posticis latis, prominulis, rotundatis; supra parum convexo, disco obsolete subti- liter ruguloso, basi angulisque postices crebre rugoso punctato, linea medio tenue, integra. Elytris ovatis, sub- convexis, lateribus nonnihil deplanatis, reflexis, supra tuberculis diversis longitudinaliter dispositis. Dons. 22 75 lat. 957 ee Tief schwarz, glänzend. Stirn an den Seiten längs gerun- zelt, in der Mitte mit kurzer Längsfurche, nach hinten zer- streut punktirt, Augen stark vorgequollen, halbkugelig, der = m Kopf hinter den Augen etwas eingeschnürt. Halsschild querviereckig, vorn so breit als hinten, an den Seiten gleichmässig gerundet und etwas wulstig gesäumt, Vor- derrand wenig nur in der Mitte ausgeschnitten, fein ge- säumt, Hinterrand gerade, ungesäumt, Vorderecken ge- rundet und unmerklich in den Seitenrand übergehend, Hin- terecken als breite dreieckige an der Spitze abgerundete Lappen vórstehend; Oberfläche undeutlich fein quer ge- runzelt mit feiner durchgehender Längslinie in der Mitte; làngs den Seiten und in der Mitte der Basis etwas runzlich punktirt, die Hinterecken oben breit und ziem- lich tief eingedrückt, mit dichter, starker runzliger Punkti- rung. Flugeldecken eiförmig, mässig gewölbt, Schultern flach ahgerundet, Seiten etwas breit abgesetzt, mit auf- gebogenem Rande, anderthalbmal so lang als in der Mit- te breit, die Nath nach hinten etwas erhaben, die Ober- seite ist ziemlich dicht mit Tuberkeln von verschiedener Grüsse besetzt; diese Tuberkeln bilden sehr regelmässige Längsreihen, sind auf dem Rücken zum Schildchen hin ziemlich flach und etwas zusammenfliessend, nach hinten zu und gegen die Seiten hin sind sie erhabener, der ab- gesetzte Rand ist ziemlich dicht mit feinen Kórnchen beselzt und zwischen diesen ist eine Reihe grósserer, etwas weitläuftig stehender Körner bemerkbar. Unterseite und Beine schwarz und glänzend. Ein Weibchen aus Kuldsha. Dieser Kafer hat in der Sculptur der Flügeldecken grosse Aehnlichkeit mit Cara- bus maurus Adams, aber eine ganz andere Form der Flügeldecken und des Halsschildes unterscheidet ihn ge- nügsam. Ich benannte diese Art zu Ehren des Professors der Zoologie an der Kaiserlichen Universität zu Moskau Dr. Anatoli Bogdanow. 17" — 256 — 6. Carabus Lindemanni Ball. Oblongo-ovatus, niger, nitidus. Capite ante apicem utrinque profunde longitudinaliter impresso. Prothorace transverso quadrato, antice posticeque fere recto, late- ribus rótundatis, angulis anticis deflexis, obtusis, posti- cis prominulis triangularis acuminatis; dorso obsolete undulato, medio linea tenue impresso, basi ruguloso- punctato. Elytris ovatis, modice convexis, lateribus refle- xis, supra subtiliter striatopunctatis, interstitiis planis, laevis, punctisque impressis triplici serie. Long. Чан: Dieser Käfer gehört in die zwölfte Gruppe nach De- jeans Eintheilung. Er ist langlichoval, tiefschwarz und glänzend. Kopf unpunctirt, mit Spuren von welligen Querlinien; vor dem Clypeus jederseits eine tiefe Làngs- grube; Fühler und Taster sehwarz, Augen stark vorge- quollen, halbkugelig, hellgrau. Halsschild quer viereckig, wenig breiter als lang, Vorderrand fein gesáumt und wie der Hinterrand fast gerade abgeschnitten; Seiten sanft und gleichmässig gerundet mit etwas erhabenem Saum, nach hinten zu schmal abgesetzt; Vorderecken ee bogen, ein wenig stumpf, Hintereckeu dreieckig vorge- zogen, zugespitzl; Oberfläche in der Mitte mit feiner Läng vd und undeutlichen welligen Querlinien, an der Basis jederseits mit grosser ziemlich tiefer Grube, welche im Grunde so wie die Hinterecken dicht und etwas fein runzlig punktirt ist. Flügeldecken oval, mässig gewölbt, die Schultern abgerundet, aber deutlich, die Seitenränder nur schwach abgesetzt mit erhobener Kante, Oberfläche fein und sehr regelmässig punktstreifig, die Zwischen- räume vollkommen flach und glati, nur im 4-ten, 8-ten und 12-ten Zwischenraume zu je einer Reihe grosser, = AT = weitläuflig stehender Hohlpunkte. Unterseite und Beine schwarz, glänzend. Bei Wernoje und Kuldsha von H. Regel gefunden. Zu Ehren meines Freundes Professor Dr. Karl Lindemann in Moskau benannt. 7. Carabus subparallelus Ball. Elongato-ovatus, niger, subnilidus. Capite punctato, ante apicem utrinque longitudinaliter impresso. Protho- race transverso, antice late emarginato, postice recto, lateribus modice rotundatis, reflexis; angulis anticis bre- ve rotundatis nonnihil deflexis, posticis valde prominulis subacuminatis; supra parum convexo, medio linea impresso, disco obsolete punctato, basi lateribusque evidenter ru- guloso-punctato. Elytris elongato-ovatis, modice convexis, lateribus parum rotundatis, subparallelis, reflexis, supra subtiliter striato-punctalis, interstitiis planis, punctatis, foveolisque subquadratis triplici serie. 24, mM ть а” Diese Art gehört gleichfalls in die zwölfte Gruppe der Dejeanschen Eintheilung und steht der Vorhergehenden ziemlich nahe, unterscheidet sich jedoch durch andere sculptur und durch die fast parallelen Seiten der Flü- geldecken. Der Kafer ist rein schwarz und nur schwach glänzend. Kopf wenig dicht aber deutlich punktirt, vor dem Clypeus jederseits mit einem etwas tiefen Lärgsein- drucke. Halsschild quer viereckig, vorn etwas schmäler als an der Basis, in der Mitte anderthalbmal so breit als lang; Vorderrand in flachen Bogen ausgeschnitten und fein gesäumt, Hinterrand gerade, ungesäumt, Seiten flach und gleichmässig gerundet, nach vorn schmal, nach hin- ien breiter abgesetzt und der ganzen Länge nach mit — 258 — aufgebogener Kante; Vorderecken etwas niedergebogen, kurz abgerundet, Hinterecken breit dreieckig vorstehend und ein wenig zugespitzt; Oberseite in der Mitte mit feiner durchgehender Längslinie, zerstreut und wenig bemerk- bar punktirt, mit Andeutungen von welligen Querlinien, die Seiten und Basis deutlich punktirt und gerunzelt, die von oben eingedrückten Hinterecken etwas feiner und sehr dicht punktirt. Schildchen breit dreieckig, mit einem Quereindrucke vor der Spitze und feinen Längsstrichen. Flügeldecken lànglich, an den Seiten nur schwach ge- gerundet, fast parallel, ziemlich stark aufgebogen, Schul- tern kurz abgerundet, vorstehend, Oberseite mässig ge- wölbt, mit sehr regelmässigen feinen Punktreihen, Zwi- schenräume vollkommen flach, im vordern Theile des Rückens sind dieselben fast glatt, nur sehr schwach quergerunzelt, nach hinten und an den Seiten jedoch deut- lich punktirt, im 4-ten, 8-ten und 12-ten Zwischenraume Steht eine Reihe viereckiger Grübchen, welche die ganze Breite des Zwischenraums einnehmen; die äussersten Sei- ten am aufgebogenen Rande fein, unordentlich gekérni. Unterseite und Beine schwarz, glänzend; letztere mit einigen rostrothen Bürstchen besetzt. Bei der Stadt Wernoje von H. Rege! gefunden. 8. Carabus striatus Ball. Oblongo-ovatus, nitidus, subtus niger, supra fusco- cupreus. Capite laevigato, ante apicem utrinque profunde foveolato, inter antennas utrinque leviter impresso. Pro- thorace transverso, antice posticeque parum emarginato, lateribus valde rotundatis, angulis anticis deflexis, obtu- sis, posticis parum prominulis, obtuso-rotundatis; supra convexo, basi utrinque late impresso, rude punctato, dis- co laevigato. Elytris elongato-ovatis, modice convexis, — 259 — supra subtiliter striato-punctatis, interstitiis planis, lae- vigatis. Femora nigris, tibiis tarsisque rufis. Pons late qo; Länglich oval, glanzend, Unterseite schwarz, Oberseite kupfrig braun, besonders auf dem Halsschilde und den Flügeldecken, bei Letzteren ist der Seitenrand mehr rüth- lich kupfrig. Kopf ziemlich glatt; vor dem Clypeus je- derseits ein tiefer Eindruck; Fühlhórner und Taster schwarz, Augen vorgequollen, hell bräunlich grau, vor diesen auf der Stirn einige feine Längsfalten. Halsschild quer, gewölbt, vorn kaum etwas schmäler als an der Basis, Vorderrand sehr wenig ausgeschnitten, fein gesäumt; Hinterrand "unbedeutend ausgeschnitten, Seiten stark gerundet mit aufgebogenem nach hinten etwas abgesetz- tem Rande, Vorderecken niedergebogen, stumpf, Hinter- ecken sehr wenig vorstehend, breit abgerundet, Ober- seite mit feiner Längslinie in der Mitte, jederseits der Basis ein flacher, sehr breiter, fast viereckiger ziemlich grob punktirter Eindruck; längs den Seiten bemerkt man auch eine etwas feinere Punktirung; die Mitte der Basis und der übrige Theil der Oberftäche glatt. Flugeldecken langlich oval, etwas erhaben gerandet, Schultern stumpf abgerundet; Oberfläche mässig gewölbt, mit vierzehn sehr regelmässigen feinen Punktreihen, die Zwischenräume vollkommen glatt und fiach. Die Schenkel schwarz, Ti- bien und Tarsen dunkelroth, die einzelnen Glieder der Tarsen an der Spitze schwarz. Aus Kuldsha nur ein Exemplar erhalten. 9. Carabus angustatus Ball. | Elongatus, niger, nitidus, supra cupreus, antennis basi, palpis pedibusque rufis. Capite sparsim v»unctato, inter ROUE antennas utrinque late, sat profunde longitudinaliter im- presso, antice posticeque vix emarginato, angulis anticis deflexis subacuminatis, posticis nonnihil prominulis, acu- minatis; supra punctato, disco fere laeve, linea profunde impresso. Elytris elongatis, latitudine duplo longiore, mo- dice convexis, punctato-striatis, interstitiis subelevatis, transverso rugosis punctisque obsoletis impressis triplici serie. | Funes ea ree Ziemlich gestreckt, fast dreimal so lang als die Flü- geldecken in der Mitte breit. Kórper schwarz, Oberseite kupferig mit grünlichem Schimmer am Kopfe und stellen- weise auf dem Halsschilde. Kopf zerstreut punktirt mit tiefer langer Làngsfurche jederseits zwischen den Fühl- hórnern; Oberlippe schwarz mit rothem Vorderrande; Taster und die vier ersten Giieder der dünnen ziemlich Jangen Fühlhórner roth, die übrigen Glieder braun mit ereisem Toment. Halsschild herzfórmig, fast eben so lang als breit, Vorderrand sehr wenig, Hinterrand kaum aus- geschnitten, Seitenrander etwas aufgebogen, Vorderecken niedergebogen, etwas spilz, Hinterecken nach aussen und hinten vortretend, zugespitzt, die Basis der ganzen Brei- te nach niedergedrückt, jederseits vor den Hinterecken etwas eingedrtickt, in der Mitte zieht sich eine feine, aber tiefe Langslinie, an allen Rändern herum punktirt, an der Basis stärker als am Vorderrande, nur die Mitte fast ай mit kaum bemerkbaren weiligen Querlinien. Flügeldecken sehr lang eiförmig, hinter der Mitte sehr wenig erweitert, Schultern breit abgerundet, die Seiten etwas scharf erhaben, Oberfläche mässig gewölbt, punkt- streifig, die Zwischenräume schwach gewölbt, undeut- tich quer runzlig, nur der 4-te, 8-te und 12-te Zwischen- — 261 — raum etwas erhabener, glatter und nur an sieben bis acht Stellen durch kleine Grübchen unterbrochen, die üussersten Seiten dicht runzlig gekórnt. Alle Beine roth, mit gleichfarbigen kurzen Börstchen dünn besetzt. Nur ein Männchen aus Kuldsha erhalten. 10. Carabus variabilis Ball. Elongato-ovatus, niger, nitidus, prothorace elytrisque fusco cupreis, vel fusco viridi aeneis. Capite laevigato, inter antennas utrinque profunde longitudinaliter impres- so. Prothorace subcordato, antice parum emarginato, pos- tice fere recto, lateribus rotundatis, retrorsum subsinu- alis, angulis anticis obtusis, posticis promlnulis, obtusis, supra laevigato, medio linea profunde impresso, ad late- rem punctato. Elytris striatis, striis subtiliter punctatis, interstitiis subelevatis, laevis, alternatim profunde foveolatis. bans. 20 lab. 877. Ich besitze von dieser Art nur zwei Mannchen, welche unzweifelhaft zu ein und derselben Species gehören, obgleich sie in der Färbung, Form des Halsschildes und Sculpiur der Flügeldecken etwas von einander abweichen. Das eine Exemplar ist dunkel kupfrig braun, Halsschild deutlich breiter als lang, auf den Flügeldecken ist der 2-te, 4-te, 6.te u. s. w Zwischenraum der Streifen mit tiefen, grösseren und kleineren, rundlichen und vier- eckigen Grübchen ziemlich zahlreich besetzt. Das andere Exemplar ist dunkel metallisch grün, mit nur geringer kupfriger Färbung an den Seiten, das Halsschild ist fast eben so breit als lang und auf den Flügeldecken finden sicb nur wenige grosse Grübchen auf dem 4-ten, 8-ten und 12-ten Zwischenraume und nur noch ein Paar klei- nere Grübchen auf den Uebrigen. Sonst sind sich beide — 262 — Exemplare so ziemlich gleich. Kopf unpunctirt, zwischen den Fühlhórnern jederseits mit tiefer, ziemlich breiter Längs- furche, dicht neben den halbkugeligen Augen einige kurze Làngsrunzeln. Vorderrand des Halsschildes wenig aus- geschnitten, fein gesáumt, Hinterrand fast gerade, Seiten gerundet, vor den Hinterecken unbedeutend geschwungen, aufgebogen gerandet; Oberfläche flach gewölbt, mit tie- fer Längslinie in der Mitte und Spuren von welligen Querlinien, über den vorstehenden stumpf abgerundeten Hinterecken breit eingedrückt und runzlig punktirt, die Mitte der Basis so wie die übrige Fläche der Oberseite mit kaum sichtbaren Pünktchen. Der Aussenrand der länglich ovalen Flügeldecken fein runzlig gekörnt, die feinen Längsstreifen deutlich fein und dicht punktirt, die Zwischenräume etwas gewölbt, glatt, mit grösseren vier- eckigen Grübchen auf dem 4-ten, 8-ten und etwas klei- neren viereckigen und runden Grübchen auf dem 2-ten, 6-ten und 10-ten Zwischenraume, die Zahl dieser Grüb- chen scheint unbeständig zu sein, denn sie ist nicht nur verschieden bei beiden mir vorliegenden Exemplaren, sondern auch bei ein und denselbem Stücke verschieden auf der rechten und linken Flügeldecke. Unterseite und Beine schwarz, glänzend. Bei Kuldsha den 20 Juli gefunden. 11. Carabus Kuldshaensis Ball. Oblongo-ovatus, niger, subnitidus. Capite punctulato, ante apicem utrinque profunde foveolato. Prothorace transverso, subcordato, antice parum emarginato, postice recto, lateribus antrorsum valde rotundatis, retrorsum vix sinuatis, deplanatis, angulis anticis obtusis, posticis valde prominulis, late triangularis, subacuminatis; supra modice convexo, sat crebre concinne ruguloso-punctato, — 263 — medio linea vix impresso. Elytris oblongo-ovatis, modice convexis, supra tuberculis longitudinaliter dispositis. Long. 207^ lat. 878. Schwarz, schwach glänzend. Kopf punktirt und leicht gerunzelt, vor dem Clypeus jederseits mit kurzer, tiefer Làngsgrube, in der Mitte zwischen den Fühlhórnern fast glatt. Halsschild etwas breiter als lang, ein wenig herz- fórmig; Vorderrand nur in der Mitte etwas ausgeschnit- ten und fein gesäumt; Hinterrand fast gerade; Seiten nach vorn etwas verschmälert, stark gerundet und schmal gerandet, vor den Hinterecken unbedeutend geschwun- zen, breit abgeflacht und etwas aufgebogen; Vorderecken stumpf gerundet, Hinterecken stark vorstehend, breit dreieckig, etwas zugespitzt; Oberfläche mässig gewólbt, etwas fein und dicht runzlig punktirt, die Mittellinie sehr fein. Flügeldecken länglich oval, mässig gewölbt, die Sei- ten sehr flach gerundet, fein aufgebogen gerandet, auf dem Rücken kurze und längliche Tuberkeln in Längsrei- hen geordnet, die Tuberkeln fliessen stellenweise der Quere nach zusammen; die äussersten Seiten fein ge- kórnt. Unterseite und Beine schwarz. In der Sculptur der Flügeldecken steht diese Art dem C. maurus Adams und dem obenbeschriebenen C. Bog- danovi sehr nahe; es ist sogar möglich, dass C. Kuldsha- ensis und C. Bogdanovi nur eine Art ausmachen; übri- gens kann nur die Untersuchung einer gróssern Anzahl von Exemplaren darüber Auskunft geben. Zwei Männchen aus Kuldsha, eins von diesen von H. Regel gefunden. 19. Carabus carbonarius Ball. Ovatus, convexus, anthracinus, nitidus. Capite sublae- vigato, vix punctulato, inter antennas utrinque profunde — 264 — longitudinaliter impresso, Prothorace transverso, antice vix emarginato, postice recto, lateribus rotundatis, an- gulis anticis subrotundatis, posticis prominulis, acumina- tis; supra modice convexo, disco valde concinne reticu- lato striolalo, basi lateribusque punctato. Elytris ovatis, convexis, supra sparsim obsolete punciatis et minutis- sime parce granulatis. longue 959^ [31,197 75, Etwas breit eifórmig, kohlschwarz, glänzend. Stirn glatt, Scheitel kaum bemerkbar gerunzelt, neben den Augen einige kurze Längsfalten, zwischen den Fühlhórnern je- derseits eine tiefe, breite Längsgrube und fein einge- drückte Querlinie. Halsschild quer viereckig, bedeutend breiter als lang, vorn kaum schmäler als an der Basis, Vorderrand in der Mitte kaum etwas ausgeschnitten, Hin- terrand gerade, Seiten in flachen Bogen gerundet, nach vorn sehr schmal abgesetzt und aufgebogen, nach hinten allmälig breiter abgefiacht; Vorderecken etwas kurz ab- gerundet, Hinterecken ziemlich gross, dreieckig, vorste- hend, etwas zugespitzt, Oberfläche mässig gewölbt mit feiner durchgehender Längslinie, sehr fein netzartig gestri- chelt, an den Seiten und der ganzen Basis etwas runz- lig punktirt. Flügeldecken gewölbt, an den Seiten sanft gerundet, Oberfläche mit wenigen zersireulen Punkten, welche nur an der Nath sich zu undeutlichen Längsreihen ordnen, ausserdem mit sehr kleinen flachen Körnchen besetzi; diese Kórnchen zeigen sich deutlicher und ste- hen etwas dichter nach der Spitze hin; unter der Lupe betrachtet bemerkt man noch einige sehr feine netzartige Nadelrisse längs der Nath. Dei Kuldsha im August gefunden. noe ge 13. Cratocephaius cicatricosus Fisch. Bei Wernoje von H. Regel gefunden. 14. Cratocephalus Solskyi Ball. Elongato-ovatus, subtus niger, nitidus. Capite | nigro, subnitido, crasso, obsolete reticulato-rugoso. oculi pro- minulis, mandibuli fortissimis. Prothorace transverso, sub- cordato, antice valde rotundato emarginato, postice mo- dice emarginato, lateribus antrorsum rotundatis, pone medium nonnihil sinuatis, angulis anticis breve rotunda- tis, posticis prominulis, rotundatis; supra parum convexo, subopaco, concinne coriaceo-ruguloso, nigro-violaceo, ad lateram purpureo-violaceo. Elytris elongato-ovatis, modice convexis, indeterminate foveolatis, nigro-aeneis, nitidis, margine violaceo. Eons sus dat 977. Von der Form des C. cicatricosus Fisch., aber verhält- nissmässig etwas plumper gebaut, die Flügeldecken an den Seiten weniger gerundet, viel flacher gewölbt und anders sculptirt. Kopf gross und dick, sehr fein netzar- tig gerunzelt, zwischen den Augen sehr fein, zerstreut punktirt, zwischen den Fühlhörnern der ganzen Breite nach flach eingedrückt mit flachen Runzeln; Augen stark vorgequollen; Oberkiefer gross, stark, weit vorstehend; Taster und die ersten vier Glieder der Fühlhórner schwarz, glänzend, die übrigen Glieder dicht mit hel!- bräunlichen Toment bedeckt. Halsschild quer herzför- mig, etwas über doppelt so breit als in der Mitte lang, Vorderrand sehr tief, Hinterrand in flachen Bogen aus- geschnitten, Seitenränder nach vorn sanft gerundet, dicht hinter der Mitte ein wenig ausgerandet, der ganzen Làn- ge nach sehr schmal aufgebogen, Vorderecken kurz ab- — 266 — gerundet, Hinterecken vorstehend, breit abgerundet; an der Basis jederseits vor den Hinterecken mit flacher, breiter Grube; Oberfläche flachgewölbt mit feiner Langs- linie, fein und ziemlich dicht lederartig gerunzelt, schwärz- lich violet, an den Seiten violet-purpurn, etwas mait. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, fast dop- pelt so lang als in der Mitte breit, an den Seiten flach gerundet, fein gerandet, Rücken flach gewölbt, mit un- regelmässig vertheilten tiefen rundlichen Grübchen, welche stellenweise zusammenfliessen; Zwischeuräume sehr er- haben, glatt, glänzend; in vielen Grübchen stehen im Grun- de kleine erhabene Körnchen, schwarz-grün, die erha- benen Runzeln dunkler, die Vertiefungen und an den Seiten heller, der Seitenrand von der Schulter bis etwa zur Hälfte der Lange violet-purpurn. Unterseite und Bei- ne schwarz, glänzend. Bei Kuldsha von H. Regel entdeckt. 15. Calosoma auropunctatum Peyk. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 16. Polystichus vittatus Bruilé. Bei Kuldsha und am Sairam von H. Regel relate 17. Brachinus explodens Duftsch. Bei Wernoje von H. Regel gefunden. 18. Brachinus crepitans Lin. Bei Wernoje von H. Regel gefunden. 19. Cymindis Mannerheimi Gebl. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 20. Cymindis dubia Ball. Aptera, pallide ferruginea, nitida, subtomentosa. Capite prothoraceque fusco-ferrugineo, punctato, hoc cordato. — Udo Elytris ovalis, apice late rotundatis, nonnihil convexis, striatis, interstitiis punctulatis, disco infuscatis. Long. ri lat. mean Eine der kleineren Arten, blass rostfarben, nur Kopf und Halsschild dunkler, bräunlich roth, auch die Mitte der Flügeldecken ist etwas gebräunt; der ganze Käfer mit sehr feinem Toment dünn bedeckt, glänzend. Kopf verhältnissmässig stark, aber etwas zerstreut punktirt, zwischen den Fühlhörnern jederseits ein flaches Grübchen; Augen ziemlich gross, etwas flach, schwarz. Halsschild herzförmig, vorn sehr wenig ausgeschnitten, Hinterrand flach nach aussen gerundet, Vorderecken breit gerundet, Hinterecken einen sehr stumpfen Winkel bildend, Ober- fläche etwas gewölbt und wie der Kopf punktirt, mit sehr feiner Mittellinie. Flügeldecken flach gewölbt, fast doppelt so breit als das Halsschild, nach vorn nur sehr wenig verschmälert, mit breit abgerundeten Schultern; an der Spitze sehr flach abgerundet, fein gestreift, die Streifen kaum bemerkbar punktirt; Zwischenräume flach gewülbt, unordentlich, jedoch deutlich punktirt; der Rüc- ken in der Mitte etwas angedunkelt, auch die Seiten des Hinterleibes ziemlich dunkel. Bei Kuldsha den 6. Iuli gefunden. 21. Lebia cyanocephala Lin. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 22. Scarites arenarius Bon. bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 23. Scarites salinus Dej. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. mi 24. Clivina ypsilon Godet. Bei Kuldsha und am Sairam von H. Regel gefunden. 25. Anisodactylus maculifrons Ménét. Bei Kuldsha gefunden. 26. Dichirotrichus ustulatus Dei. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 27. Pangus obtusangulus Faldrm. Bei Wernoje von H. Regel gefunden. 28. Pangus parvulus Ball. Oblongo-ovatus, nigropiceus, subnitidus, antennis pe- dibusque rufescente piceis. Capite laevigato, inter anten- nas utrinque puncto impresso, clypeo rotundato. Protho- race transverso quadrato, antice posticeqne recto, angu- lis omnes lateribusque rotundatis, supra convexo, laevi- gato, basi obsoiete quadri impresso. Elytris elongato ovatis, valde convexis, striatis, interstitiis subelevatis, laevigatis. Mone. 6°, lalı 2 7.0. Länglich oval, pechschwarz, matt glänzend, Fühlhörner und Beine róthlich pechfarben, Erstere etwas heller. Kopf fast glatt, zwischen den Fühlhörnern jederseits ein Punkt und zwischen diesen eine kaum bemerkbare Querlinie. Halsschild quer viereckig, fast anderthalbmal so breit als lang, vorn und hinien gerade abgeschnitten, die fein gesäumten Seitenränder, so wie alle Ecken abgerundet, Oberseite gewülbt, an der Basis jederseits mit zwei fla- chen kleinen Eindrücken, in der Mitte mit sehr feiner, hinten abgekürzter Längslinie, übrigens glatt, ohne Punk- tirung. Flügeldecken länglich oval, ziemlich stark ge- wölbt, kaum breiter als das Halsschild, hinten gemein- iin... schaftlich breit abgerundet, fein, tief und einfach ze- streift, die Zwischenräume kaum gewólbt und glatt. Bei Kuldsha von H. Regel entdeckt. 29. Ophonus cribricoliis . Dej. Bei Wernoje ein Exemplar von H. Regel gefunden. 30. Ophonus cyaneus Ball. Elongatus, subtus piceus, supra cyaneus, antennis pe- dibusque ferrugineis. Capite fortiter sed parce punctato. Prothorace transverso, antice posticeque recto, lateribus rotundatis, angulis anticis breve rotundatis, posticis ob- tusis, supra modice convexo, nitido, profunde sparsim punctato. Elytris elongatis, modice convexis, lateribus subparallelis, ante apicem nonnihil sinuatis, subnitidis, tenue striatis, interstitiis confertissime et subtilissime punctatis. Long.'S" "Pat gom Von der Grösse und Form des O.atrocyaneus Chaud., aber durch andere Sculptur und Färbung der Beine ver- schieden. Unterseite pechfarben, Oberseite violet blau, slänzend. Kopf mit wenigen liefen Punkten besetzt, zwi- schen den Fühlhórnern jederseits ein sehr seichter Ein- druck und zwischen diesen eine sehr feine gerade Quer- linie. Fühlhórner hell rostfarben. Halsschild quer vier- eckig, nach hinten etwas verschmülert, vorn und hinten gerade abgeschnitten, Seiten nur wenig gerundet, alle Ecken stumpf; Oberfläche gewólbt, mit feiner Längslinie, grob uud elwas zerstreut punktirt. Flügeldecken länglich, auf dem Rücken etwas flach gewólbt, Seiten sehr wenig gerundet, fast parallel, vor der Spitze ein wenig ausge- 9. 1848: 18 = oy = buchtet; Oberfläche sehr fein gestreift, die Streifen ein- fach, Zwischenrüume flach, sehr fein und dicht punktirt. Beine rostfarben. Bei Wernoje von H. Regel gefunden. 31. Harpalus rufipes Degeer. Bei Kuldsha den 25 Mai gefunden. 39. Harpalus griseus Panz. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 33. Harpalus Regeli Bail. Elongatus, convexus, fulvus, nitidus. Capite laevigato. Prothorace transverso-quadrato, antice posticeque trun- cato, lateribus subrotundatis, tenue marginatis, angulis omnes rectis; supra convexo, basi late deplanato, crebre rugoso-punctato, disco laevigato, pone apicem leviter transverso-ımpresso. Elytris elongatis, lateribus fere paral- lelis, ante apicem vix emarginatis, supra conyexis, pro- funde striatis, interstitiis valde elevatis, laevigatis. Anten- nis pedibusque dilute fulvis. : Danse qoe JA 2, Länglich, gelbbraun, Fühlhórner und Beine etwas hel- ler, stark glànzend. Kopf glatt, nur zwischen den Fühl- hórnern einige undeutliche kleine Eindrücke, Halsschild quer viereckig fast anderthalbmal so breit als lang; vorn und hinten gerade abgeschnitten, an den Seiten sanft serundet uud fein gerandet; alle Ecken rechtwinkelig, Oberfläche sanft gewölbt, mit sehr feiner, nur nach hin- ten deutlicher Längslinie, hinter dem Vorderrande seicht querüber eingedrückt, die Basis der ganzen Breite nach etwas niedergedrückt und dicht runzlig punktirt, die üb- — 271 — rige Fläche glatt. Flügeldecken länglich mit fast paralle- len Seiten, vor der Spitze kaum merklich ausgebuchtet, Oberfläche gewölbt, tief gestreift, Streifen einfach, Zwi- Schenráume stark gewólbt und glatt. Bei Kuldsha von H. Regel entdeckt, dem zu Ehren ich den Käfer benenne. 94. Harpalus distinguendus Duftsch. Bei Kuldsha den 25 September, am Sairam von H. Regel gefunden. 35. Harpalus viridulus Solsky. Bei Wernoje von H. Regel gefunden. 36. Harpalus calceatus Duftsch. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 31. Harpalus ellipticus Ball. Elongato-ovalis, supra niger, nitidus. Capite laevigato, inter antennas linea tenue transverso impresso, antennis ferrugineis. Prothorace transverso, antrorsum angustato, antice posticeque vix emarginato, lateribus subrotundatis, supra convexo, basi utrinque obsolete impresso, crebre ruguloso-punctato, disco laevigato, angulis anticis rotun- datis, posticis rectis. Elytris convexis, ante apicem vix emarginatis, striatis, interstitiis planis, interstitio tertio pone medium puncto impresso. Subtus pedibusque piceis, tarsis fusco-ferrugineis. Long. 12—12'/,mm, lat. 5—5 '/, um. Gestreckt oval, oben schwarz, glänzend. Kopf glatt, mit undeutlichen Runzeln und feiner Querlinie zwischen den Fühlhórnern, diese so wie die Taster hellrostfarben. 18" ве Halsschild quer. viereckig, fast anderthalb mal so breit als lang, nach vorn verschmälert; Vorder-und Hinterrand kaum ausgeschnitten, fast gerade, Seiten sanft gerundet, alle Ränder fein gesäumt, an den Seiten rothbraun durch- schimmernd, Vorderecken kurz abgerundet, Hinterecken rechtwinkelig; Oberseite etwas gewólbt mit feiner Langs- linie in der Mitte, hinter dem Verderrande undeutlich querüber eingedrückt, die ganze Basis breit abgeflacht, an den Seiten zieht sich diese Abflachung bis zur Mitte hinauf und ist dicht runzlig punktirt, die übrige Fläche der Oberseite fast glatt, mit Spuren von wellizen Quer- linien. Flügeldecken gewólbt, eben so breit als das Hals- schild an der Basis, vor der Spitze kaum ausgebuchtet; Oberseite fein gestreift, Streifen einfach, Zwischenräume flach, beim Weibchen etwas seideglänzend, im dritten Zwischenraume zu Anfang des letzten Drittels dicht am zweiten Sireifen ein eingestochener Punkt. Unterseite, Schenkel und Schienen pechfarben, Tarsen rostfarben. Bei Kuldsha in den ersten Tagen des August gefun- den. Diese Art fand ich vor vielen Jahren im Orenbur- gischen Gouvernement. | 38. Harpalus atratus Ball. Elongato-ovalis, convexus, niger, nitidus. Capite laevi- gato, inter antennas utrinque foveola obsolete notato, li- nea transversa tenuissime impresso, antennis nigre-piceis, palparum articulo ultimo apice ferrugineo. .Prothorace transverso, antrorsum. parum attenuato, antice parum emarginato, postice lateribusque fere rectis, angulis an- ticis rotundatis, postieis rectis, subobtusis, supra modice convexo, laevigato, postice utrinque subfoveolato. Elytris convexis, striatis, interslitiis subplanis, laevis. Tarsis an- ticis ferrugineis, posticis piceis. С" А a ES Länglich oval, ziemlich gewölbt, schwarz, glänzend. Kopf glatt, mit sehr feiner Querlinie urd kleinen seich- ten Grübchen jederseits zwischen den Fühlhórnern; diese pechschwarz; Oberlippe am Vorderrande in der Mitte mit stumpfen Zahne und jederseits mit zwei tiefen Punk- ten; Taster pechschwarz, das letzte Glied in der obern Hälfte hell rostfarben. Halsschild quer viereckig, fast doppelt so breit als lang, nach vorn nur sehr wenig verengt, Vorderrand nur sehr wenig ausgeschnitten, Hin- terrand fast gerade, Seiten nur in der vordern Hälfe et- was gerundet, Vorderecken kurz gerundet, Hinterecken rechtwinkelig mit etwas stumpfer Spitze; Oberfläche flach gewólbt mit feiner Längslinie in der Mitte, zwischen dieser und dem Seitenrande befindet sich an der Basis ein lànglicher seichter Eindruck, sonst glatt mit kaum sichtbaren Spuren von welligen Querlinien. Flügeldecken gewülbt, kaum etwas breiter als das Halsschild und drei mal so lang als dieses; vor der Spitze kaum ausgebuch- tet, Oberfläche gestreift, die Streifen glatt, Zwischenräu- me kaum gewölbt und glatt. Unterseite und Schenkel schwarz, Tibien pechfarben, Vorder- und Mitteltarsen rostfarben, die drei vordern Glieder etwas heller als die hintern, Hintertarsen dunkel rothbraun. Aus Kuldsha ein Exemplar erhalten. 39. Harpalus affinis Ball. Elongatus, modice convexus, niger, nitidus. Capite lae- vigalo, antennis fuscis, articulo primo ferrugineo. Pro- thorace transverso - quadrato, antice posticeque recto, lateribus rotundalis, augulis omnes obtuso-rotundatis, supra convexo, laevigato, postice utrinque obsolete longi- iudinaliter impresso. Elytris elongato-ovalis, modice con- vexis, ante apicem vix sinuatis, supra striatis, inlersti- — 274 — tiis planis, interstitio tertio versus apicem puncto im- presso. Lone hd 447 RB Langlich, mässig gewölbt, schwarz, glänzend. Kopf fast ganz glatt, nur zwischen den Fühlhórnern jederscits ein kleiner seichter Eindruck und zwischen diesen eine we- nig bemerkbare Querlinie; Fühlhórner dunkelbraun, das erste Glied ganz, das zweite an der Spitze róthlich gelb, das letzte Glied der Taster an der Spitze rôthlich. Hals- schild querviereckig, nicht ganz doppelt so breit als lang, nach vorn nur sehr wenig verengt, Vorder- und Hinterrand gerade abgeschnitten, Seitenränder sanft ge- rundet, alle Ecken kurz abgerundet; Oberfläche mässig gewölbt, an der Basis jederseits ein schmaler, seichter länglicher Eindruck, in der Mitte eine sehr feine Mittel- linie, übrigens glatt. Flügeldecken mässig gewölbt, kaum etwas breiter als das Halsschild und zwei und ein halb mal so lang als dieses, an der Spitze kaum ausgebuch- tet, Oberfläche gestreift, die Streifen einfach, Zwischen- räume flach, im letzten Drittel des dritten Zwischenraums ein eingestochener Punkt. Unterseite und Beine schwarz, Tarsen rothbraur. Bei Kuldsha den 25 Mai, und von H. Regel bei Wer- noje gefunden. Schon früher erhielt ich diese Art aus Dshulpasch im Turkistanischen. | 40. Harpalus Froehlichii Sturm. Bei Kuldsha den 28 September, und von H. Regel am Sairam gefunden. 41. Harpalus eisteloides Motsch. Der mir vorliegende Käfer passt so ziemlich gut zu der Beschreibung, welche Motschulsky in—Insectes de la — 275 — Sibérie, p. 213 giebt, nur ist dasselbe etwas kleiner als Motschulsky angiebt. Bei Kuldsha gefunden. 42. Feronia punctulata Fab. Bei Wernoje von H. Regel gefunden. 43. Feronia laevigata Ménét. Bei Wernoje und Kuldsha von H. Regel gefunden. 44. Feronia nigrita Fab. Bei Kuldsha den 22 Mai gefunden. 45. Bradytus apricarius Payk. Am Sairam von H. Regel gefunden. 46. Cyrtonotus eastaneus Chaud. Bei Kuldsha im August und September gefunden. 47. Cyrtonotus fodinae Hum. Bei Kuldsha den 25 August gefunden. 48. Cytronotus spinipes Lin. Bei Kuldsha den 2 August gefunden. 49. Celia erratica Duftsch. Bei Wernoje von H. Regel gefunden. 50. Celia quadrifoveolata Ball. Fusco-aenea, nitida. Capite laevigato, inter antennas utrinque longitudinaliter impresso, antennis? Prothorace transverso, antrorsum attenuato, lateribus subrotundatis, supra convexo, laevigato, postice utrinque bifoveolato. Elytris modice convexis, striatis, striis vix crenulatis, interstitiis planis, laevis. Subtus nigro-picea, pedibus piceo-rufis. Водо don us dot. 37^. — 216 — Länglich oval, Oberseite bräunlich erzfarben, glänzend, Kopf glati, nur zwischen den Fühlhórnern jederseits ein seichter Langseindruck; Augen wenig vorragend, von den Fühlhórnern sind bei dem mir vorliegenden Exemplare nur die beiden ersien Glieder vorhanden und diese sind hellrostfarben. Halsschild quer, nach vorn etwas verengt, fast doppelt so breit als lang, an den Seiten mässig ge- rundet, Vorderecken kurz abgerundet, Hinterecken recht- winkelig, Oberseite gewólbt mit sehr feiner Mittellinie, an der Basis jederseits mit zwei rundlichen ziemlich tie- fen Gruben versehen, die übrige Fläche sonst glatt. Flü- geldecken mässig gewülbt, fein gestreift, die Streifen im Grunde äusserst fein gekerbt, Zwischenräume flach und glatt. Unterseite und Schenkel pechschwarz, Tibien und Tarsen braunroth. Aus Kuldsha ein Exemplar erhalten. 51. Dolichus flavicornis. Fab. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 52. Anchomenus dorsalis Müll. Dei Wernoje und Kuldsha von H. Regel gefunden. 53. Agabus conspersus Marsh. Bei Kuldsha den 26 September gefunden. 54. Paederus longipennis Lr. Bei Kuldsha den 10 luli und 25 September gefunden. 55. Bledius tricornis Hbst. | bei Kuldsha und am Sairam von H. Regel gefunden. 56. Silpha sinuata Fal. Am Sairam von H. Regel gefunden. — 277 — 57. Silpha obscura Lin. Bei Kuldsha den 16 September, auch bei Wernoje von H. Regel gefunden. 58. Hister quadrinotatus Scriba. Bei Wernoje von H. Regel gefunden. Der Käfer geht aber viel weiter nach Osten, ich erhielt ihn aus Kapal an der chinesischen Grenze. 59. Meligethes spec. Aus Kuldsha von H. Regel, sehr defect, nicht zu be- stimmen. 60. Dermestes vulpinus Fab. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 61. Dermestes domesticus Gebl. Bei Kuldsha den 28 August gefunden. Ich besitze zwei Exemplare, aus Chodshent und Wernoje, welche dem D. domesticus in Grósse, Fárbung und Behaarung vollkom- men gleichen, sie unterscheiden sich aber durch weni- ger dichte Punktirung des Halsschildes und ziemlich starke Furchen auf der hintern Hälfte der Flügeldecken. Möglich, dass Uebergange vorkommen können, so habe ich die- selben vorläufig als Var. subsulcatus zu D. domesticus . gesteckt. 69. Dermestes undulatus Brahm. Bei. Kuidsha den 16. Mai- gefunden. 63. Trogoderma variabilis Ball. Elongato-ovalis, nigro picea, pubescens; antennis li- biisque ferrugineis; elytris rufo-piceis vel nigro-piceis, rufescenie trifasciatis et maculatis. Long. 3—-4/,"". Nr, el Langlich oval, von oben und unten ziemlich flach gewölbt, etwas glänzend und fein greis behaart; pechschwarz, Fühl- hórner, Tibien und Tarsea rostfarben. Kopf und Hals- schild sehr fein und dicht punktirt. Flügeldecken eben so punktirt mit Spuren von flachen Langsfurchen, dun- kel róthlich oder schwärzlich pechfarben mit drei róth- lichen, welligen Querbinden und Flecken an der Spitze, die erste Binde an der Basis ist die breiteste, zieht sich in unregelmässigen Bogen von der Schulter zum Schildchen und umfasst einen schwarzen Basalflecken, diese Binde ist fast immer deutlich vorhanden; die zwei- te Binde genau in der Mitte ist die schmälste, wellig oder im Zickzack durchgehend, zuweilen lösst sie sich in einzelne Flecken auf, zuweilen verschwindet sie fast ganz; die hintere Binde ist meistens etwas verwaschen, oder vereinigt sich mit dem Flecken vor der Spitze, zuweilen nimmt der ganze Spitzentheil eine röthliche Färbung an, so dass die Flecken an der Spitze ganz verschwinden und diese Färbung zieht sich dann längs dem Aussenran- de bis über die Mittelbinde hinauf. Der Hinterrand der Hinterleibssegmente ist fein röthlich gesäumt. Die Schen- kel sind pechbraum. Bei Kuldsha von H. Regel gesammelt. Ich erhielt die- sen Käfer schon früher aus Chodshent, Taschkent und Lepsinsk. 64. Anthrenus pieturatus Solsky. Bei Kuldsha ein Exemplar von H. Regel gefunden. 65. Parnus proiifericornis Fab. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 66. Scarabaeus carinatus Gebl. = M = Bei Kuldsha den 11 Mai gefunden. Herr Regel fand den Kafer auch am Sairam See. 67. Scarabaeus typhon Fisch. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 68. Gymnopleurus aciculatus Gebl. Bei Kuldsha den 3 [uli und 22 September. H. Regel fand ihn auch am Sairam See. 69. Synapsis tmolus Fisch. Ein Exemplar bei Wernoje und ein anderes Ex. bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 70. Copris lunaris Lin. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 71. Onitis pamphilus Ménét. Bei Kuldsha ein Exemplar von H. Regel gefunden. 72. Onthophagus vacca Lin. Bei Kuldsha den 11 August gefunden. 73. Onthophagus marginalis Gebl. Bei Kuldsha im Juli und August. 74. Onthophagus speculifer Solsky. Bei Wernoje von H. Regel gefunden. 75. Onthophagus capreolus Ball. Breviter ovatus, subtus niger, nitidus, subpilosus, su- pra opacus. Capite prothoraceque aeneo-nigro subcupreo micans, illo antice rotundato, reflexo marginato, apice vix emarginato, subtiliter ruguloso-punctato. Prothorace supra nonnihil sparsim, antrorsum densius punctato, subtilissi- — 280 — me flavo-tomentoso, antice declivo, trituberculato, tuber- culo medio impresso (5) aut producto (9). Elytris testa- ceis vel luridis, parce nigro irroratis, subtiliter striatis, interstitiis seriatim granulatis. &. Clypeo rotundato, antice vix emarginato, carina frontali arcuata, distincta, lamina verticis írausversa, erecta, latitudine nonnihil longior, apice profunde emar- ginata, 2. Clypeo antice leviter emarginato, carina frontali arcuala, elevata, lamina verticis erecta, breve sed valde lata, angulis cornibus brevis armatis. Long. 4027707 Tat. (eoe: Diese Art bildet gleichsam eine Mittelform zwischen O. vacea Lin. und O. fissicornis Stev., welchen sie auch in der Fárbung ähnelt. Kopf und Halsschild schwarz mit schwachem grünen und róthlichen Kupferschimmer und kurzer, dünner, gelber Behaarung. Kopf etwas fein runz- lig punktirt, vorn starker als hinten, Kopfschild kürzer als bei О. vacca, ziemlich regelmässig gerundet mit auf- sebogenem Rande, iu der Mitte höher als an den Seiten, vorne beim Männchen kaum ausgeschnitten, beim Weib- chen mit leichtem Ausschnitt; auf der Stirn eine erhabe- ne, gebogene Querlinie, beim & ist diese Linie stärker gebogen, beim © flacher gebogen aber mehr erhaben; auf dem Scheitel steht beim & eine aufrechte Platte, welche etwas länger als breit, an den Seiten nur wenig, an der Spitze aber ziemlich tief ausgeschnitten ist; beim 9 ist die aufrechte Scheitelplatte kurz, aber doppelt so breit als lang, an der Spitze gerade mit mehr oder we: niger langem Horne an den Ecken. Das Halsschild ziem- lich regelmassig und etwas weitläuftig punktirt, nur nach vorn stehen die Punkte etwas dichier; vorne steil ab- — 281 — schüssig, beim g mehr als beim &, die abschüssige Stelle glatt, kaum punktirt, zuweilen grünlich metallisch, elànzend, vor der abschüssigen Stelle stehen drei Hö- cker, von denen die aüssern schwach sind, der mittlere Hócker, beim & breit, mit furchenähnlichem Eindrucke, beim 9 jedoch schmäler und nach vorn vorstehend; hin- ter diesem Hócker ist in der Mitte ein kurzer schmaler unpunktirter Längsflecken, der Hinterrand vor dem Schild- chen ist sehr schwach und flach eingedrückt. Die Flü- geldecken sind ganz wie bei den obengenannten Arten gefärbt und eben so schwarz gesprenkelt. Unterseite ge- wölbt, metallisch schwarz, glänzend, dünn greis hehaart. Von dieser Art liegen mir zur Beschreibung drei Männchen und fünf Weibchen vor, welche bei -Kuldsha, Lepsinsk und Sergiopol gefunden sind. Aus Lepsinsk er- hielt ich ein Pärchen, welches in copula gefangen war. 16. Aphodius subterraneus Lin. Bei Kuldsha den 10 Juni gefunden. 11. Aphodius fossor Lin. Bei Kuldsha den 11 Juli gefunden. 18. Aphodius fimetarius Lin. | Bei Kuldsha den 24 September gefunden. 79. Aphodius granarius Lin. Bei Kuldsha von H. Regei gefunden. 80. Aphodius gregarius Har. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 81. Aphodius nitidus Ball. Bei Kuldsha von H. Regel ein Exemplar gefunden, — 282 — welches sich durch bedeutende Grösse, 5,7”, aus- zeichnet. 82. Aphodius spec. Grüsse und Fárbung des A. lugens Creutz, gehórt aber zu einer andern Grüppe, denn die Borstenkränze der hintern Schienen bestehen aus ungleichen Borsten. Eine ausführliche Beschreibung ist augenblicklich nicht gut möglich, denn das einzige mir vorliegende Stück ist sehr defect. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 83. Aphodius incertus Ball. Oblongus, leviter convexus, nitidus. Capite lato, nigro- piceo, anterius subrufescente, subtiliter punctato, obso- lete trituberculato, clypeo antice truncato, vix emargi- nato, subdepresso. Prothorace fusco, postice lateribusque nonnihil rufescentis, supra subtilissime punctulato, disco fere glabro. Scutello basi punctato. Elytris parallelis, lu- rido-testaceis, tenuissime striatis, interstitiis planis, sub- tiliter punctulatis. Subtus piceus, subpilosus, metasterno femoribusque lurido-testaceis, tibiis tarsisque rufo-testa- ceis. Long. 7mm, lat. 2!/ mm, Dieser Kafer gehórt nach der Erichsonschen Einthei- lung in die Gruppe P. Er ist länglich mit parallelen Sei- ten, leicht gewölbt, nicht stark glänzend, Oberseite kahl, nur die Flügeldecken an den Seiten und vor der Spitze mit kurzen gelblichen Härchen dünn besetzt. Kopf ver- haltnissmassig kurz und breit, pechschwarz, nach vorn etwas röthlichbraun, ziemlich gleichmässig fein punktirt, Stirn mit schwachen Höckern, Clypeus vorn breit abge- — 283 — stutzt, in der Mitte sehr wenig ausgeschnillen und nie- dergedrückt, Ecken abgerundet, der Rand schmal auf- gebogen, Wangen etwas vorstehend, Fühlhórner und Tas- ter dunkelbräunlich roth. Halsschild schwärzlich braun, Hinterrand sehr fein gesäumt, Seitenrand schwach ge- rundet mit abgerundeten Hinterecken; Oberfläche an den Seiten fein, in der Mitte nur unter starker Vergrósserung bemerkbar punktirt. Schildchen klein, braun, nur bis zur Mitte punktirt. Flügeldecken schmutzig bräunlich gelb, nur die Nath dunkelbraun, Oberfläche sehr fein und leicht gestreift, die Streifen kaum bemerkbar punktirt, die Zwischenräume fein, aber sichtbar und etwas dicht punktirt, die Punkte in ziemlich regelmässige Reihen geordnet. Unterseite pechfarben, nur die Mitte der Hin- terbrust schmutzig bräunlich gelb, diese der ganzen Län- ge nach flach furchenartig eingedrückt und zerstreut punktiri; die ganze Unterseite so wie die Beine sehr dünn gelblich behaart. Die Schenkel schmutzig bräun- lich gelb, die Schienen bräunlich gelbroth, die Tarsen ebenso, aber etwas heller; der Borstenkranz an den Hin- terschienen aus ungleich langen Borsten bestehend. Das erste Glied der hintern Tarsen etwas kürzer als der obe- re Enddorn der Schienen und etwas länger als die bei- den folgenden Glieder zusammengenommen. Der Enddorn _ der Vorderschienen flach, breit und schief zugespitzt. Bei Kuldsha von H. Regel entdeckt. 84. Aphodius subsericeus Bali. Oblongo-ovatus, convexus, nigro-piceus. Capite crebre ruguloso-punctato, clypeo antice late profundo emargina- to et deflexo. Prothorace transverso quadrato, confertim punctulato, medio linea obsolete impresso. Elytris levis- sime striatis, striis antice subcrenulatis, interstitiis opa- La — 284 — cis, subsericeis, subtilissime punctulatis. Antennis pedi- busque rufescentefuscis. Mase. Fronte obsoletius trituberculatis. bongs 677. Fem. ? Dem A. obscurus Fab. überaus ähnlich, aber durch Sculptur und andere Merkmale bestimmt verschieden. Pechschwarz mit sehr schwachem Glanze. Kopf flach gewölbt, dicht, nach vorn etwas runzlig punktirt; Stirn mit drei schwachen Hóckern, vor dem mittlern Hócker noch eine kleine Anschwellung, Kopfschild vorn stärker ausgebuchtet als bei A. obscurus, in der Ausbuchtung niedergedrückt, die Vorderecken abgerundet, Wangen stumpfvorstehend, Seiten gerade, kaum bemerkbar fein gerandet; Fühlhórner róthlich braun mit schwarz brau- ner etwas greis tomentoser Keule. Halsschild wie bei A. obscurus geformt, an den Seiten sehr dicht runzlich punktirt, auf dem Rücken feiner, weniger dicht runzlig punktirt mit schwacher Längslinie, welche nach hinten zu sehr deutlich wird. Schildchen herzformig dreieckig, nach hinten zugespitzt, fein und zerstreut punktirt. Flü- geldecken gewölbt, etwas eiférmig, die Längsstreifen sehr fein und glänzend mit etwas erhabenen Rändern und nur nach vorn fein und weitläuftig crenulirt; die Zwischenräume vollkommen flach, überaus fein, kaum sichtbar gerunzelt, ohne irgend welche Punktirung und daher etwas matt seidenartig glänzend, pechschwarz, nach den Seiten hin allmälig in rothbraun übergehend, ohne Spur von Behaarung. Unterseite weitläuftig fein punktirt, sehr dünn greis behaart. Beine rothbraun, das erste Glied der hintern Tarsen etwas linger als der obe- — 285 — re Enddorn der hintern Schienen und eben so lang als die beiden folgenden Glieder zusammengenommen. Bei Kuldsha den 16 und 18 Juli vier Stück gefunden. 85. Plagiogonus praeustus Ball. Bei Kuldsha cin Exemplar von H. Regel gefunden. 86. Psammobius caesus Panz. Bei Kuldsha ein Stück von H. Regel gefunden. 87. Ochodaeus ferrugineus Esch. Bei Kuldsha und am Sairam von H. ‘Regel gefunden. Dieser Káfer, von welchen mir aus genannten Gegenden vierzehn Stück vorliegen, ist sehr veränderlich in Fir- bung und Grösse, ochergelb bis kastanienbraun, von 5 — 8", Bei einigen ist der Clypeus eben, bei andern leicht querüber eingedrückt, bei einem Exemplar sogar mit rundlichem Grübchen, bei fünf Stücken befindet sich ein deutlicher Hócker am Vorderrande und bei einem nur ein kleines kornartiges Höckerchen; diese Hocker sind vielleicht Geschlechts-Merkmale. In Betreff der Fühl- hörner muss ich bemerken, dass die Keule desselben von Niemanden richtig beschrieben ist. Eschscholtz sagt (Ger- mars Mag. d. Ent. IV p. 397) die Keule sei glocken- fürmig. Fischer (Entom. Imp. Ross. Il, tab. 32, Stomphax crucirostris) bildet die Keule als vierblätterig ab. Red- tenbacher (Fauna Aust. 1858. p. 439) giebt als Merk- mal der Gattung an: «Fühler mit einem dreiblätterigen Endknopfe, dessen einzelne Blätter ziemlich gleiche Län- ge haben.» Lacordaire (Gen. d: Col. III, Ъ. 131) sagt von den Fühlhórnern der Gattung Ochodaeus: «leur mas- sue très grosse et très épaisse, ses deux premiers ar- ticles un peu eoncaves.» Alles dieses passt sehr wenig Je. 2. 1878. | 19 — 286 — zu Ochodaeus ferrugineus. In Wirklichkeit besteht die Fühlerkeule dieses Küfers aus drei Gliedern, von denen das erste sehr gross und flach schalenförmig ist, mit ziemlich dicken Ràndern; das zweite Glied ist bedeutend kleiner, von derselben schalenfórmigen Form und ist in die Vertiefung des ersten Gliedes so eingebettet, dass es etwas über den Aussenrand desselben hervorsteht; von oben betrachtet erscheint der Aussenrand des ersten Gliedes als Ring, welcher das zweite Glied umfasst; das End- glied ist das kleinste und liegt in dem zweiten Gliede eben so eingebettet, wie dieses in dem ersten; auf der obern Seite ist das Endglied etwas flach eingedrückt. [m ganzen nühert sich dieser Endknopf mehr der Kugelform. 88. Geotrupes Murrayi Dall. Bei Kuldsha im Juni und Juli gefunden. 89. Lethrus Karelini Gebl. Bei Wernoje und Kuldsha von H. Regel gefunden. Un- ter Andern befand sich ein Exemplar von schoener Bronzefarbe. 90. Trox sabulosus Lin. Bei Wernoje und Kuldsha in grosser Anzahl von H. hegel gefunden. 91. Amphicoma Regeli Ball. ‚Oblonga, aeneo-nigra, nitida, hirta. Capite aeneo, sub- tilissime punctalo, clypeo quadrato, antice leviter emar- ginato, angulis rotundatis, marginibus valde reflexis, an- tennis nigro-aeneis, capitulo fusco, articulo 1-mo crasso, nigro fasciculato. Prothorace transverso, convexo, late- ribus angulisque posticis rotundatis, supra laeve, subti- lissime vage punctulato, opaco, cupreo, nigro-hirto (&), — 287 — vel viridi-aeneo griseo-hirto (9). Scutello breve, rotun- dato, punctulato, laete viridi-aeneo. Elytris luridis, sub- convexis, nitidis, apice singulatim rotundatis, modice crebre punctatis, parce nigro pubescentibus, sutura mar- gineque lateralis setis longis nigris remote obsitis. Sub- tus pectore pedibusque nigris, abdomine fulvo hirto (&), vel griseo hirlo (9). Long. 11 — 13/77. Metallisch grünlich schwarz, ziemlich glünzend, Kopf mehr oder weniger metallisch grün mit leichtem Kupfer- schimmer, schwach glänzend, sehr fein punktirt, Stirn mit kurzer glatter Làngslinie, Kopfschild viereckig mit abgerundeten Ecken, vorn leicht ausgebuchtet, Ränder stark aufgebogen, Oberfläche flach gewólbt (Q) oder mit kurzem, schwachen Längskiel (Q), die ganze Oberfläche des Kopfes lang schwarz (9) oder greis (9) behaart; Fühlhórner schwärzlich grün mit brauner Keule, das erste Glied sehr gross mit grossem schwarzen Haarbüschel. Halsschild fast doppelt so breit als lang, nach vorn ver- schmälert; Seiten, Hinterecken und Hinterrand zusammen abgerundet; Oberfläche gewölbt, sehr fein und weitläuf- tig punktirt, matt kupferfarben mit langen schwarzen Наа- ren (2) oder hell metallisch grün lang greis behaart. Schildchen kurz, hinten breit abgerundet, punktirt, hell metallisch grün, etwas glänzend. Flügeldecken bräunlich gelb, etwas gewölbt, parallel, an der Spitze einzeln ab- gerundet, Oberfläche glänzend, nicht dicht, ziemlich gleich- mässig punktirt und dünn mit kurzen anliegenden Häär- chen bedeckt, die Basis, Nath und Aussenränder mit lan- gen schwarzen Borsten etwas weitläuftig besetzt. Unter- seite grünlich schwarz, Brust und die metallisch grünen 19* — 288 — Beine lang schwarz, der Hinterleib und Schulterränder gelb (5) oder schwarz und greis (9) behaart. | Bei Wernoje von H. Regel entdeckt. 99. Amphicoma violaceopennis Ball. -. Oblonga, nigro-aenea, nitida, hirta. Capite fusco-ae- neo-virido, subcupreo micans, subtiliter crebre ruguloso- punctato, nigro-villoso, fronte medio linea breve impres- so, clypeo transverso, antice vix emarginato, angulis ro- tundatis, marginibus valde reflexis, supra carinato; an- tennis nigro-aeneis, capitulo fusco, basi fasciculato. Pro- thorace transverso, convexo, antice bisinuato, lateribus rotundatis, angulis posticis obtusis, rotundatis, supra sub- tilissime vage punctato, subopaco, viridi-aeueo, purpureo micans, nigro-villoso. Scutello breve, rotundato, puncta- to, aeneo-viridis. Elytris elongatis, versus apicem sensim angustatis, apice singulatim rotundatis, supra nonnihil depressis, nitidis, subtiliter crebre ruguloso-punctatis, longitudinaliter obsolete bicostatis, violaceis, parce cine- reo pubescentibus, sutura margineque lateralis setis nig- ris remote obsitis. Pectore nigro, abdomine cinereo hir- to. Pedibus nigro-aeneis, nigro setosis. Lone. 27 .. Von dieser hübschen Art fand H. Regel nur ein Weib- chen bei der Stadt Wernoje. Sie kann mit keiner andern Art dieser Gattung verglichen werden, als nur mit A. chalybaea Faldrm., von der sie sich aber durch Grüsse, Sculptur und Behaarung unterscheidet. 93. Hoplia paupera Kryn. Bei Kuldsha von H. Regel ein Exemplar gefunden. — 289 — 94. Rhizotrogus solstitialis Lin. Bei Kuldsha im Juni und Juli gefunden. 95. Polyphylla irrorata Gebl. Bei Kuldsha den 23 Juni gefunden. 96. Phyllopertha asiatica Ball. Bei Kuldsha im Juni bis August gefunden. Die ganz schwarze Varietät scheint ebenso häufig zu sein als die typische Form mit gelbbraunen Flügeldecken. 97. Anomala picticollis Dall. Ovata, dilute testacea, supra glabra, nitida, subtus vil- losa. Capite crebre punclato, clypeo antice late rotunda- to, margine reflexo, vertice nigro-aeneo, quasi bimacu- lato. Prothorace crehre punctato, utrinque inacula mag- na angulata punclisque ante basim fusco viridi-aeneis. Sculello triangulare rotundato, punctato, pallido testaceo, interdum viriscente maculato. Elytris ovalis, pone me- dium subdilatatis, supra convexis, strialo-punclatis, in- terstitiis sparsim punctatis, planis, solum 4, 6 et 8 sub- elevalis, viltis qualor nigro-aeneis. Long. 115/77. lat. 6. — 61/7. Diese Art steht der A. vittata Gebl. sehr nahe, ist aber bedeutend kleiner und durch andere Sculptur und Zeichnung bestimmt verschieden. Die Grundfarbe des ganzen Käfers ist ein sehr lichtes Schalgelb. Stirn und Scheitel dicht und etwas grob punktirt, erzgrün, gleich- sam aus zwei runden zusammengeflossenen Flecken be- stehend: Kopfschild gelb, fein runzlig punktirt, von der Stirn durch eine schwach erhabene gebogene Querlinie geschieden, vorn sehr schwach gerundet mit aufgeboge- nem Rande. Halsschild feiner und weniger dicht als auf — 290 — dem Scheitel punktirt, mit feiner vertiefter Längslinie in der Mitte; jederseits von dieser Linie liegt ein mehr oder weniger breiter Langsflecken, welcher den Vorderrand nicht berührt, an der Basis, welche er auch frei lässt, giebt der Flecken einen Zweig nach Aussen ab, dieses giebt dem Flecken Aehnlichkeit mit dem Buchstaben L; zwischen beiden Flecken steht nahe der Basis ein klei- ner runder Punkt; die Zeichnungen sind von der Farbe des Scheitels. Schildchen etwas rundlich dreieckig mit einzelnen starken Punkten besetzt; bisweilen hat die Ba- sis einen grünen Flecken. Flügeldecken flach gewölbt, nach hinten zu etwas erweitert, an der Spitze gemein- schaftlich stumpf abgerundet, Oberfläche gestreift punk- tiri, die Punktstreifen ziemlich regelmässig, die Zwischen- räume flach, nur der vierte der ganzen Länge nach er- haben, der sechste von der Basis bis etwas zur Mitte und der achte hinter der Schulterbeule bis zum letzten Viertel; die Zwischenräume zerstreut punktirl, die Aeus- sern etwas runzlig; zwischen der Nath und dem vierten Zwischenraum ziegt sich von der Basis bis zur Spitze ein breiter erzgrüner Streifen, ebenso gefärbt ist der fünfte Zwischenraum seiner ganzen Länge nach, der siebente Zwischenraum ist zuweilen nicht grün gefärbt, zuweilen nur in seiner hintern Hälfte, zuweilen jedoch seiner gan- zen Länge nach; am Aussenrande fängt die grüne Fär- bung unter der Schulterbeule an und zieht sich zwischen Aussenrand und dem achten Zwischenraume bis zur Spit- ze, wo er sich mit dem ersten Streifen verbindet. Das Pygidium ist weitläuftig schwach runzlig punktirt und hat meistens einen dreieckigen erzgrünen Flecken an der Basis. Brust dünn uud lang, Hinterleib kurz behaart. Aus- senrand der Vordertibien und Spitzen aller Tarsenglieder bräunlich. Bei Kuldsha den 27 Juni gefunden. — 291 — 98. Adoretus nigrifrons Stev. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 99. Pentodon affinis Ball. Bei Wernoje und Kuldsha von H. Regel gefunden. 100. Pentodon dubius Ball. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 101. Oryetes nasicornis Lin. Bei Kuldsha den 29 Juni gefunden. 102. Oxythyrea einctella Мех. Bei Kuldsha den 24 Mai gefunden. 103. Tropinota hirtella Lin. Bei Wernoje und Kuldsha von H. Regel gesammelt. 104. Cetonia aurata Lin. Bei Kuldsha im Juni und Juli gefunden. 105. Cetonia Karelini Zubk. Bei Kuldsha den 25 Mai getunden. 106. Trichius fasciatus Lin. Bei Kuldsha den 1 Juli und am Sairam von H. Regel gefunden. 107. Julodis variolaris Pall. Bei Kuldsha drei Stück von H. Regel gefunden. . 108. Sphenoptera Karelini Faldrm. Bei Kuldsha den 22 Juni gefunden. 109. Sphenoptera cuprea Ball. — 292 — Elongata, retrorsum sensim attenuata, convexa, supra viriscente-cuprea, subtus rubro-cuprea, nitida. Capite crebre punctato, fronte profunde impresso, vertice cana- liculato, antennis cupreis, dentatis. Prothorace subquad- rato, pulvinato convexo, crebre punctato. Scutello cor- dato, apice acuminato, punctulato. Elytris slriatopuncta- tis, interstitiis subtiliter punctulatis et leviter transverso rugosis, apice subsinuatis. Long. 13тт, lat. 4!/,mm, Länglich, nach hinten allmälig verschmälert. Oberseite kupferig mit leichtem grünlichen Schimmer. Kopf etwas dicht punktirt, Stirn tief dreieckig eingedrückt, Scheitel mit feiner Längsfurche; Fühlhórner etwas dünn, gezahnt, kupferig. Halsschild viereckig, nach vorn etwas verengt, Vorderrand leicht zweibuchtig, Hinterrand tief zweibuch- tig mit abgestumpften vorstehenden Mittellappen, Seiten fast gerade; Oberseite polsterartig gewölbt, in der Mitte feiner, nach den Seiten hin etwas stärker und dichter punktirt, auf den nach unten umgeschlagenen Seiten mit einzelnen sehr groben Punkten besetzt; von dem Mittel- lappen der Basis bis etwa über halbe Länge des Rückens sehr flach eingedrückt. Schildchen klein, quer herzfór- mig mit scharfer Spitze, sehr fein punktirt. Flügeldecken leicht gewólbt, an der Spitze leicht zweibuchtig, Schul- terbeule durch einen tiefen Eindruck an der Basis ab- gesetzt; Oberfläche streifig punktirt, Zwischenräume flach, fein punktirt und stellenweise sehr fein quergefaltet. Un- lerseite stark glänzend, rothkupferig, fein und ziemlich dicht punktirt mit sehr kurzer, dünner weisslichen Behaa- rung. Bei Kuldsha von H. Regel entdeckt. — 293 — 110. Heteroderes atricapillus Germ. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 111. Heteroderes spec. Am Sairam von H. Regel gefunden. Dem vorhergehen- den ziemlich ähnlich, etwas grésser und mit nach vorn etwas schmälerem Halsschilde. Da jedoch mir nur ein Exemplar vorliegt, so wage ich es nicht, zu entscheiden, ob nur Varietät der vorhergehenden Art oder neue Spe- cies. 112. Corymbites atratus Ball. Ater, vix pubescens, parum nitidus. Fronte fere plano, crebre punctato, antennis nigris. Prothorace lalitudini longitudine subaequali, convexo, lateribus rotundato, cre- bre punclato, postice obsolete canaliculato, angulis po- sticis parallelis, acutis, carinatis. Scutello subrotundato, punctulato. Elytris convexis, ultra medium dilatatis, pun- ctato-striatis, interstitiis planis, crebre subtiliter ruguloso- punctatis. Long. 11 — 12mm, lat. 4mm, Tief schwarz, nur die Spitze des Klauengliedes und die Klauen róthlich braun, schwach glänzend, auf der Oberseite kaum bemerkbar, auf der Unterseite deutlich- er kurz greis behaart. Stirn fast flach, ziemlich dicht und stark punktirt; Fühlhórner sehwarz, greis pubescent, das zweite Glied um die Hälfte kürzer als das dritte, dieses verkehrt schmal konisch und etwas länger als das vierte, die Folgenden dreieckig, das letzte Glied langlich oval, elwas länger als das vorletzte und vor der Spitze schwach eingeschnürt. Halsschild so breit als lang oder etwas länger, vorn wenig schmäler als hinten, an den — 294 — Seiten gerundet, die Hinterdornen ziemlich lang, paral- lel, scharf zugespitzt, mit starkem Kiel; Oberseite gewölbt, eleichmássig dicht punktirt, mit schwacher nur nach hin- ten etwas deutlicher werdenden Längsfurche. Schildchen rundlich, fein und dicht punktirt. Flügeldecken gewölbt, an der Basis so breit als das Halsschild, bis hinter. der Mitte allmälig erweitert, leicht gestreift punktirt, Zwischen- räume flach, fein und dicht punktirt und quergerunzelt, besonders an den Seiten; Seitenränder mit schmaler er- habener Kante, welche an der Spitze breiter abgeselzt ist. Unterseite fein und dicht punktirt, dünn greis pu- bescent. | Bei Wernoje von H. Regel ein Pärchen, & 2, entdeckt. 113. Agriotes obscurus Lin. Bei Kuldsha den 19 Juli gefunden. 114. Teiephorus spec. Kine Bestimmung oder Beschreibung des einzigen mir vorliegenden Stückes ist nicht gut möglich, da dasselbe vollkommen platt gequetscht, ohne Fühlhörner und Bei- nen ist. Aus Kuldsha von H. Regel. 115. Apolochrus apiealis Ball. Ater, subnitidus, antennis fuscis, art. 3 basi testaceis. Prothorace antice rotundato, basin versus subangustato, postice truncato, lateribus rotundatis, fulvo, disco medio macula quadrata nigra. Elytris latitudine fere triplo lon- giore, pone medium dilatatis, singulo apice rotundato, supra subconvexis, subtilissime ruguloso-punctatis, nigro- aeneis, apice albido marginatis, margine laterale medio tenue fulvo. Femora nigro-aeneis, anteriores ad apicem, tibiis tarsisque fulvo-tesiaceis. Long. 2°/ лип, lat. 1'/,mm, — 295 — Kórper und Kopf schwarz, wenig glünzend. Kopf fasl glatt, mit sehr seichter Mittelfurche, Augen elwas vor- stehend; Fühlhórner gegen die Spitze hin schwürzlich braun, die drei ersten Glieder gelb, das vierte und fünf- te Glied bráunlich, das erste Glied gross, das zweite breit dreieckig, das dritte kürzer als das zweite und nur elwas dreieckig, die übrigen cylindrisch; die Taster gelb mit schwarzer Spitze am letzten Gliede. Halsschild so lang als breit, vorn und an den Seiten gerundet, nach hinten etwas verschmälert, der Hinterrand fast gerade, etwas verdickt und vor denselben querüber eingedrückt; Oberseite querüber gewólbt, kaum bemerkbar punklirl, bräunlich gelb mit grosser schwarzer viereckiger Makel in der Mitte. Flügeldecken fast dreimal so lang als breit, zwischen den Schultern etwas schmäler als das Hals- schild, nach hinten erweitert, jede Flügeldecke einzeln an der Spitze abgerundet; Oberfläche etwas gewölbt, überaus fein runzlig punktirt, mit kurzer kaum bemerk- barer Behaarung, schwarz-grün, metallisch schimmernd, die äusserste Spitze ziemlich breit halbmondförmig weiss- lich gerandet, der Seitenrand in der Mitte schmal gelb- lich eingefasst. Die Vorderschenkel von der Basis bis zur Hälfte, die Mittelschenkel auf zwei Drittel und die Hin- terschenkel ganz schwarz-grün, das Übrige der Beine blass bräunlich gelb. Bei Kuldsha von H. Regel endeckt. 116. Malachius viridis Fab. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 117. Malachius labiatus Brulle. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 118. Malachius geniculatus Germ. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. — 296 — 119. Malachins spec. Ein sehr defecktes Exemplar, dem M. viridis nahe ste- hend. Von H. Regel aus Kuldsha erhalten. 120. Danacaea haemorrhoidalis Ball. Elongata, nigro-aenea, subnitida, supra squamulis fla- vescenti grisei dense vestita; antennis versus apicem pal- pisque nigris, antennarum basi, femora tibiisque fulves- cente testaceis, tarsis fuscis, ano rufo. Dons: 9 . late 1. Kleiner als D. pallipes und verhaltnissmassig elwas breiter. Stirn flach, metallisch glänzend, mit feiner kur- zer Mittelfurche; Fühlhórner von der Mitte bis zur Spil- ze schwarz, die vier ersten Glieder gelblich; Taster schwarz. Halsschild breiter als lang, nach vorn etwas verschmälert, die Seiten und Hinterrand flach gerundet, die Oberfläche sehr fein punktirt, die haarlörmigen Schüppchen gegen das Schildchen gerichtet. Flügeldecken parallel, oben flach gewólbt, an der Spitze sehr flach gerundet, die ganze Oberfläche mit gelblich grauen Haar- schuppen dicht bedeckt, so dass die Grundfarbe kaum durchschimmert. Unterseite mit sehr feinen greisen To- ment elwas dünn bedeckt. Schenkel und Tibien róthlich gelb, Tarsen braun mit schwarzem Klauengliede. Anal- segment von oben und unten in der Mitte roth. Bei Kuldsha von H. Regel endeckt. 121. Trichodes leucopsideus Oliv. Var. syriacus Spin. Von dieser Art liegen mir 1 & und 4 9 9 vor, welche ganz gut zu der Beschreibung und Abbildung, welche Spinola (Mon. (ег. I, p. 316, tab. XXX, fig. 6) giebt, passen, nur haben 2 ФФ eine Länge von 6°/, Linien; das Mànnchen ist 5 Linien lang. — 297 — Bei Kuldsha den 7 Juni und am Sairam von H. Regel gefunden. 122. Adesmia Karelini Fisch. Bei Kuldsha von H. Regel ein Exemplar gefunden. 123. Adesmia Panderi Fisch. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 124. Colposcelis quadricollis Ball. Elongata, nigra, nitida. Capite dense subrude puncta- to, Prothorace quadrato, retrorsum leviter angustalo, antice vix emarginato, postice bisinuato, lateribus parum rotundatis, supra subconvexo subtiliter punclulato. Ely- tris oblongo ovalis, subconvexis, disco antrorsum sub- impressis, sublilissime punctulatis. hens fat”. Schwarz, etwas schwach glänzend. Kopf dicht, etwas grob punktirt, die Punkte auf dem Scheitel tief, weniger dicht und etwas in Länge gezogen; auf dem vorgezoge- nen, vorne schwach gerundeten Clypeus dichter und fei- ner punktirt; Augen gross mit vollkommen geradem Hin- terrande. Halsschild fast so breit als lang, vorne fast ge- rade abgestutzt, mit kaum vorgezogenen Vorderecken, Hinterrand schwach zweibuchtig, Seiten leicht gerundet, Oberseite flach gewölbt, gleichmässig fein punktirt, viel feiner als auf dem Kopfe. - Flügeldecken etwas länglich oval, leicht gewölbt mit flachem Längseindrucke in der vordern Hälfte, Basis in flachen Bogen ausgeschnitten, mit erhabenem Rande, welcher vor der Schulter in ein Zähnchen endet; die ganze Oberfläche noch feiner punk- tirt als auf dem Halsschilde, auch etwas glänzender. — 998 — Bei Kuldsha ein Exemplar von H. Regel gefunden. Diesen Kifer erhielt ich schon vor einigen Jahren aus dem Turkestanischen. | 125. Anatolica lata Gebl. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 126. Anatolica impressa Tausch. Bei Kuldsha den 17 September gefunden. 127. Anatolica thoracica Fisch. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 128. Seythis gracilis Ball. Elongatus, nitidus, supra ater vel nigro-violaceus, sub- tus nigro-cyaneus. Capite punctulato, inter antennas ut- rinque leviter impresso, clypeo antice subemarginato; an- tennis gracilis, art, 3° 2° duplo longior. Prothorace elon- gato-quadrato, antice haud emarginato, lateribus antice subrotundatis, retrorsum evidenter angustatis, margine postice lato rotundato, supra subconvexo, subtiliter punc- tulato. Scutello minuto, transverso. Elytris elongato-ova- tis, basi carinatis, apice acuminato rotundalis, supra con- vexis, dorso leviter impressis, subtiliter punctulatis, Ab- dominis segmento primo medio ruguloso-punctato, reli- quiis vix punctatis. | Long. 11 — 12'/,mm, lat. 4 — 5mm, Dieser und der nachfolgende Kafer unterscheiden sich von allen mir bekannten Arten dieser Gruppe durch ihre Farbung, diese ist nämlich bei vorliegender Art auf der Oberseite blaulich schwarz oder sogar schén dunkelblau, die Unterseite schwärzlich griin. Kopf deutlich aber nicht dicht punktirt, die Punkte etwas in die Linge gezogen, — 299 — zwischen den Fühlhórnern jederseits mit breitem, (lachen Eindrucke, Kopfschild vorne breit ausgeschnitten; Fühl- hórner ziemlich schlank, das dritte Glied doppelt so lang als das zweite; Oberlippe flach, kaum bemerkbar punk- tirt mit seichter Làngsfurche, vorne tiefdreieckig aus- geschnitten upd von hier nach den Seiten hin gerundet. Das Halsschild etwas länger als breit, hinten bedeutend schmäler als vorn, Vorderrand gerade, Hinterrand in flachen Bogen gerundet, die Seiten sind nur im ersten Dritte! leicht gerundet und von da in gerader Linie zum Hinterrande verlaufend; Oberfläche leicht gewölbt, fein, etwas weillauffig und gleichmässig punktirt. Schildchen sehr klein, quer und glänzend. Flügeldecken länglich oval, nach hinten verschmälert und spitz zugerundet, an der Dasis in flachen Bogen ausgeschnitten und der ganzen Breite nach fein gerandet, leicht gewölbt, auf dem Rü- cken etwas abgeflacht oder làngs der Nath seicht einge- drückt, sehr fein und etwas weitlàuffig punktirt. Auf der Unterseite der umgeschlagene hand des Halsschildes zer- streut sehr fein nadelrissig punktirt, dem unbewatlneten Auge fast glatt erscheinend, Vorderbrust fein und weit- läufig punktirt, Prosternalfortsatz in der Mitte gefurcht, der vordere Theil des Mesothorax stark, Mitte des Meta- thorax und Mitte des ersten Bauchsegmentes runzlig punktirt; der übrige Theil so wie die Beine sehr fein, kaum bemerkbar punktirt; Krallen rothbraun. Bei Kuldsha gefunden. Diesen Käfer erhielt ich schon früher vom Flusse Naryn im Turkestanischen. 199. Seythis affinis Ball. Elongatulus, niger, nitidulus, Capite suborbiculato, an- tice crebre punctulato, postice aciculato-punctato, inter antennas ulrinque late impresso. Prothorace transverso, В — 300 — apice truncato, lateribus ante medium subdilatatis, levi- ter rotundatis, supra subconvexo, subtilissime punctulato. Elytris oblongo-ovatis, convexis, basi vix emarginatis, tenuissime marginatis, apice leviter acuminatis, fere lae- vis. Subtus nigro-aeneo, subopaco, subtilissime sparsim punctulato. Pedibus gracilis. Long. 9'/ mm, lat. 4mm, In Form und Grósse dem Sc. macrocephalus sehr nahe stehend, aber durch die überaus feine Sculptur des Hals- schildes, durch fast unpunktirte Flügeldecken und grün- lich schwarze etwas matte Unterseite bestimmt ver- schieden. | Am Sairam von H. Regel entdeckt. 130. Seythis intermedius Ball. Elongatus, niger, subnitidus. Capite suborbiculato, haud crebre punculato, inter antennas utrinque late satis pro- funde impresso. Prothorace subquadrato, retrorsum evi- denter angustato, apice truncato, postice lateribusque le- viter rotundatis, tenue marginatis, supra convexo, subti- liter et aequaliter punctulato. Scutello minuto, subrotun- dato. Elytris oblongo-ovatis, convexis, basi leviter emar- ginatis, utrinque tenue marginatis, apice leviter acumi- natis, supra subtilissime parce punctulatis, tenuissime transverso rugulosis et obsoletissime longitudinaliter co- statis. Abdomine vix punctulato. Pedibus gracilis, nigris, tarsis rufo-piceis. Long. 10 — 11mm, Jat. 4mm, Diese Art steht zwischen der Vorhergehenden und dem Sc. macrocephalus in der Mitte. Von beiden unterschei- det sie sich durch das etwas längere, dem herzförmigen — 301 — sich nahernde Brustschild. Die Sculptur des Kopfes und Halsschildes halt die Mitte zwischen den beiden genann- ten Arten. Ausserdem unterscheidet sich dieselbe von den beiden Andern noch dadurch, dass auf den Flügel- decken sich Spuren von Längsrippen finden, welche deut- lich zu sehen sind, wenn man den Kafer in schräger Richtung von hinten betrachtet. Auf der Unterseite ist die Vorderbrust an den Seiten zerstreut nadelrissig punk- tiri, der Hinterleib fast glatt, kaum bemerkbar zerstreut punktirt. | Bei Kuldsha den 26 August gefunden. 131. Seythis tatarieus Gebl. Bei Kuldsha vom Juli bis zum September vorkommend. 139. Microdera deserta Tausch. Dei Kuldsha von H. Regel gefunden. 133. Akis angustata Zubk. Bei Kuldsha gefunden. Das mir vorliegende Exemplar unterscheidet sich von den turkmenischen Stücken nur dadurch, dass die innere Rippe auf den Flügeldecken et- was kürzer als bei diesen ist; in allem Uebrigen stimmt es mit diesen überein. 134. Blaps rugosa Gebl. Bei Kuldsha im Juli gefnnden. 135. Blaps granulata Gebl. Bei Kuldsha im August und September gefunden. 136. Blaps transversim-sulcata Ball. Elongato-ovata, nigra. Prothorace quadrato, antice late emarginato, postice recto, lateribus ante medium rotun- Vp TS 20 — 302 — datis, angulis anticis rotundatis, posticis rectangulis, sup- ra fere plano, crebre rude punctalo, opaco. Scutello tri- angulato, crebre punctulato, testaceo tomentoso. Elytris elongato-ovatis, longo mueronaíis, supra subconvexis, versus apicem leniter declivis, subnitidis, crebre minute rugulosis et profunde transversim sulcatis. Subtus subti- liter punctulato. Long. cum mucr. 18'/,mm, lat. 7!/,mm, Diese ausgezeichnete Art ist an den tiefen, ziemlich regelmässig und dichtstehenden Querfurchen der Flügel- decken leicht zu erkennen. Kopf matt, etwas weitläuffig, tief punklirt, zwischen den Fühlhórnern eine glatte quer- laufende vertiefte Bogenlinie. Halsschild verhältnissmässig klein, so lang als breil, der Vorderrand ziemlich stark in Bogen ausgeschnitten, Hinterrand gerade abgestuizt, Seitenránder vor der Mitte gerundet, in'die abgerunde- ten Vorderecken übergehend, hinter der Mitte gerade, parallel und mit dem Hinterrande rechtwinkelige Hinter- ecken bildend; Oberfläche sehr flach, dicht und grobrun- zelig punktirt, maii. Schildchen gross, breit dreieckig, dichi punkiirt und dicht mit gelblichen Häärchen ganz bedecki. Flügeldecken langlich oval, nach hinten ver- schmilert und in ziemlich lange Spitzen auslaufend, Ober- fläche flach gewölbt. nach hinten sanft abfallend, fein, dicht lederartig gerunzelt. etwas glänzend, mit 20 — 21 tiefen ziemlich regelmässigen Querfurchen, welche von der Nath bis zur Aussenkante reichen, bedeckt; der um- sebogene Seitentheil der Flügeldecken fein gerunzelt. Hin- terleib lederartig gerunzelt. Beine lang, dünn. Bei Kuldsha im Juni gefunden. 137. Blaps multistriata Ball. | Elongata, subparallela, atra, subsericea. Capite spar- — 303 — sim punctato, inter antennas linea lransversa concinne impresso, clypeo antice leviter biemarginato. Prothorace longitudine nonnihil latiore, apice subemarginato, basi fere recle truncato, lateribus antrorsum parum angusta- lis, rotundatis, versus basim fere rectis, interdum sub- sinualis, tenue marginalis, angulis anticis rotundatis, posticis reclis, supra subconvexo, sparsim subtilissime punctato. Elytris eiongalis, lateribus medio vix dilatatis, convexiusculis, mucronatis, mucrone 9 brevissimo, 5 quadruplo longiore, supra striatopunctatis, interstiltiis al- lernans subtilissime elevatis. & Long cum mucr 30mm, lat. 12mm, Bona nine bag Again 504-259 th. Länglich, fast parallel, tiefsehwarz, Kopf und Halsschild fast malt, Flügeldecken schwach seidenartig glänzend, Unterseite etwas starker glänzend. Kopf spärlich punktirt, auf der Stirn feiner als auf dem Clypeus, zwischen den Fühlhórnern eine feine, glatte, schwach gebogene Querli- nie, Oherlippe etwas glänzend, an der Basis fast glatt, vorne dieht und grob punctirt, in der Mitte seicht aus- geschnitten. Ecken gerundet und mit langen fuchsrothen Borsten besetzt; das dritte Glied der Fühlhórner so lang als die drei folgenden zusammengenommen, diese sind ver- kehrt coniseh und unter sich von gleicher Länge, das sie- bente Glied ist breiter als die vorher Gehenden, fast drei- eckig und etwas platt gedrückt, 8—10 fast kugelig, etwas breiter als lang, und wie das letzte birnfórmige Glied mit einzelnen Bórstchen besetzt. Halsschild viereckig, etwas breiter als lang vorn sehr flach ausgebuchtet, ungesauml, Hinterrand fast gerade abgestutzt, nur in der Mitte unge- säumt, Seiten nach vorn wenig verschmälert, gerundet, nach hinten gerade oder vor den Hinterecken elwas ge- 20° — 304 — schweift, fein aber erhaben gesäumt; Vorderecken gerun- det, Hinterecken rechtwinkelig, Oberseite sehr flach ge- wölbt, sehr fein, weitliuffig und etwas unregelmässig punktirt; zuweilen zieht sich in der Mitte eine feine, glatte, kaum eingedrückte Längslinie. Schildchen klein, breit dreieckig, gelblich greis behaart. Flügeldecken an- derthalbmal so breit und fast dreimal so lang als das Haisschild, die Seiten sehr wenig erweitert, fast parallel. Oben beim Männchen etwas flach, beim Weibchen stär- ker gewölht, hinten steil abfallend, Spitze beim Weibchen mit sehr kurzem Fortsatze, welcher beim Männchen vier mal linger, schmal und etwas klaffend ist; die ganze Oberfläche sehr flach gefurcht und reihenweise punktirt, die Punkte stehen ziemlich entfernt von einander, sind fein und zuweilen etwas in die Länge gezogen, in den Zwischenräumen stehen noch einzelne Punkte weit ent- fernt von einander und bilden undeutliche Längsreihen. Unterseite glänzend, Vorderbrust an den Seiten flach längs- runzlig, Prosternalfortsatz zwischen Hüften tief gefurcht, nach hinten steil abfallend und am Ende in eine breite, etwas dicke horinzontale am Rande gekerbte Platte über- gehend; die drei ersten Segmente des Hinterleibes wel- lig gerunzelt, die beiden letzten punktirt; beim Männ- chen auf dem ersten Segmente zwischen den Hinterhüf- ten ein starker stumpfer Hócker, hinter diesem fünf kurze, tiefe Querfurchen und der gewóhnliche rothbraune Haar- büschel. Dei Kuldsha von H. Regel entdeckt. 138. Blaps amoena Fisch. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 139. Blaps quadricollis Ball. Elongata, nigra, subnitida. Capite punctulato, inter — 305 — antennas sublilissime transverso lineato, clypeo antice medio subemarginato. Prothorace quadrato, antice late emarginato, postice parum emarginato, lateribus antrorsum parum angustatis, rotundatis, retrorsum rectis, nonnihil in tumido marginatis, angulis anticis rotundatis, posticis rectangularis, supra parum convexo, modice punctulato. Elytris elongatis, medio parum dilatatis, dorse deplanatis, poslice fornicatis, breve mucronatis, supra punctatis, sub- tilissime rugosis et obsoletissime tenue sulcatis. Tibiis mediis subcanaliculatis. &. Long. cum muer. 21mm, fat. 8'/, mm, Q latet. Verhaltnissmassig schlank, wenig glänzend. Kopf mässig dicht und fein punktirt mit kaum bemerkbarer Querlinie zwischen den Fühlhörnern, Clypeus vorne sehr kurz aber breit dreieckig ausgeschnitten, siebentes Glied der Fühl- hórner abgerundet dreieckig, etwas flach gedrückt, brei- ter als die Vorhergehenden, 8—10 Glied vollkommen kugelig, letztes Glied zugespitzt birnfórmig. Halsschild so breit als lang, Vorderrand im Bogen ausgeschnilten, in der Mitte glatt, an den Seiten fein gesäumt, Hinterrand in sehr flachen Bogen ausgeschnitten und fein gesaumt, Seitenränder nach vorn gerundet, nach hinten gerade, der Saum stark, in der Mitte fast wulstig, vor dem Saume der ganzen Länge nach eingedrückt; Oberseite flach gewölbt, fein und wenig dicht punktirt, mit schwacher Längs- furche in der Mitte, Vorderecken etwas breit abge- rundet, Hinterecken rechtwinkelig. Schildchen klein, dreieckig, fein und sehr dicht punktirt. Flügeldecken nicht voll anderthalbmal so breit und fast zwei und einhalbmal so lang als das Halsschild, an den Seiten sehr wenig erweitert, Rücken flach, hinten steil abfal- — 306 — lend, an der Spitze in zwei etwas kurze Fortsälze auslau- fend; die Oberseite mit dichten, nur in gewisser Richtung bemerkbaren Längslinien, feinen etwas zerstreuten Punkten und feinen Runzeln bedeckt; Punkte und Runzeln werden nach hinten feiner, besonders auf der abschüssigen Stelle. Unterseite stärker glänzend, Seiten der Vorderbrust längs- runzlig, Prosternalfortsatz zwischen den Hüften mit kur- zer breiter Furche, endet breit mit einer dreieckigen Erhöhung an der Spitze. Hinterleib auf den drei ersten Segmenten gerunzelt, auf den beiden letzten einfach punk- tirt, das Analsegment der Quere nach in der Mitte ein- gedrückt; das erste Segment zwischen den Uinterhiften mit vier kleinen im Viereck gestellten Höckerchen und dahinter mil einigen Querfallen und dem gewöhnlichen Haarbüschel. Die Mitteltibien auf der Oberseite mit schwa- cher Längsfurche; die Schenkel etwas schuppenarlig sculptirt. Bei Kuldsha ein Männchen von H. Regel entdeckt. 140. Blaps spec. Ein Pärchen, & 9, bei Kuidsha von H. Regel gefun- den. Dieser Käfer steht dem B. parvicollis sehr nahe, ist aber etwas grósser. Beide Exemplare sind übrigens in einem so schlechten Zustande, dass eine sichere Beslim- mung unmöglich ist. 141. Prosodes Karelini Gebl. Bei Wernoje und Kuldsha von H. Regel gefunden. 142. Prosodes attenuata Fisch. Bei Kuldsha im Juli gefunden. 143. Prosodes rugulosa Gebl. Bei Kuldsha und am Sairam von H. Regel gefunden. — 307 — 144. Prosodes granulosa Ball. Mas. Elongata, nigra, subnitida, supra deplanata. Ca- pile profunde haud crebre punctato, clypeo antice emar- ginalo, antennis pilis griseis vestilis. Prothorace transverso quadrato, anlice parum angustato, apice posliceque sub- emarginalo, latribus fere rectis, supra deplanato, crebre punelato, medio longitudinaliter, postice transverso im- presso. Klytris lalitudine prothoracis aequalis, retrorsum sensim attenuatis, apice acuminato rotundatis, dorso deplanatis, crebre minute granulatis. Subtus splendido, ruguloso-punctato; pedibusque parce flavescente tomentoso. Long., dumm, lat. 6 /,mm. Fem Late ovata, nigra, subopaca, convexa. Capile sa crebre punctato, clypeo antice late emarginalo. Protho- race transverso, longitudine demidio latiore, antice pos- liceque fate emarginalo, lateribus subrotundatis, margine subreflexo, supra modice convexo. crebre punctalo, ad laterem ruguloso punctate, basi utrinque fossula lata im- presso. Elvytris late ovalis, apice acuminato rotundatis, convexis, crebre granulatis, granulis inaequalis. Subtus quam in ó. Long. 21—23mm, lat. 10—11'/,mm, Das Männchen ist im Verhältniss zum Weibchen, wie bei den meisten Prosodes-Arten, sehr schmal, schwarz, wenig slänzend. Kopf ist tief, -aber nicht dicht punktirt, nur um den quergestellten nierenfürmigen Augen sind die Punkte etwas gedrängter gestellt; Kopfschild vorne schwach ausgeschnitten; Oberlippe quer, nach hinten eiwas verschmälert, vorn schwach ausgeschnilten und mit breit abgerundeten Yorderecken; Fühlhörner glänzend, — 308 — nur die vier letzten Glieder etwas matt, mit feinen, kur- zen und längeren gelblichen Haarchen besetzt, das dritte Glied so lang als die beiden folgenden zusammengenom- men, Glied 4—6 fast cylindrisch, das siebente etwas lan- ger als das sechste, etwas platt gedrückt, dreieckig und am obern Ende breiter als bei den Uebrigen, 8-—10 Glied kugelférmig und das letzte Glied zugespitzl eilör- mig. Halsschild quer viereckig, etwas breiter als lang vorn und hinten in sehr flachen Bogen ausgeschnitten, die Seiten fast gerade, nur im obersten Drittel etwas ge- rundet und nach vorn verschmälert, die Seitenränder schwach wulstig gesäumt, Vorder- und Hinterrand unge- säumt; Oberseite sehr flach, kaum etwas gewölbt, ziem- lich tief punktirt, mit wenig bemerkbarer glatter Mittel- linie, längs dem Seitenrande vertieft, hinter der Mitte ein schwacher, etwas welliger Quereindruck und an der Basis jederseits neben den Hinterecken mit breiter fla- cher Grube. Schildchen sehr klein, dreieckig, gelblich behaart. Flügeldecken so breit als das Halsschild und elwas über zwei und ein halbmal so lang, nach hinten allmälig verschmälert und an der Spitze zusammen schmal abgerundet; Rücken sehr flach, nach hinten allmälig ab- fallend, der ganze Rücken fein und dicht gekórnt, der umgebogene Seitentheil fein und weitläulfig gerunzelt, ungekórnt. Unterseite und Beine ziemlich stark glänzend und sehr dünn mit äusserst ‘kurzen gelblichen Häärchen besetzt; Seiten der Vorderbrustlüngs gerunzelt und punk- tirt, das letzte Segment mit einzelnen stärkeren Punkten. Das Weibchen ist breit eifórmig, auf der Oberseite flach gewölbt und matt. Kopf, Fühlhörner, Unterseite und Beine ganz so wie bei dem Männchen. Halsschild ist querviereckig, fast anderthalbmal so breit als lang, im Uebrigen wie bei dem Männchen geformt und sculp- — 309 — tirt. Flügeldecken eifórmig, breiter als das Halsschild und dreimal länger als dasselbe, der Rücken gewólbt und wie bei dem Mannchen dicht gekórnt, die Kórner aber we- niger gleichartig; der umgebogene Seitentheil etwas stär- ker runzelig punktirt, aber ebenso stark glänzend wie bei dem Männchen. Zuweilen erscheinen die Flügeldecken von dem zwischen den Körnern haftenden Schmutz grau. bei Wernoje von H. Regel entdeckt. 145. Prosodes similis Ball. Mas. Elongata, nigra, subopaca. Capite concinne haud dense punctato, inter antennas linea transversa tenue impresso; clypeo antice emarginalo, angulis subrotunda- tis. Prothorace transverso, ante medium subdilatato, dein antrorsum subangustato, antice posticeque late emargi- nato, lateribus tenue marginalis, angulis poslicis nonni- hil prominulis, rotundatis, supra modice convexo, medio subsulcato, basi utrinque late foveolalo, rude punctalo, disco parum crebre minutem punctato. Scutello amplo, late rotundato. Elytris prothorace parum angustiore, sub- parallelis, apice acuminato rotundatis, supra subconvexis, sat rugosis et minute granulosis, pars declivia usque ad apicem fere laeve. Subtus nitido, abdomine subruguloso, segmento ultimo bifoveolato. Lon 2imm, Jat. 8mm, Fem. Ovata, nigra, subnitida, subconvexa. Capite haud crebre punctato, inter antennas leviter transverso im- presso, clypeo antice subemarginato. Prothorace trans- verso, antrorsum angustato, apice subermaginato, poslice fere recto, lateribus subrotundatis, marginatis, reflexis, angulis anticis breve rotundatis, posticis prominulis acu- minatis, supra vix convexo, ante basim sal profunde trans- — 9310 — verso impresso, basi utrinque late foveolato, disco haad crebre punctato, lateribus rude punctato. Scutello late triangulare, flavescente tomentoso. Elytris ovatis, leviter convexis, costa laterali sat elevata, laeve, integra usque ad basim, disco bicarinato, carinis latis, parum elevatis, versus apicem obliteratis, granulatis. Subtus nitido, ob- solele ruguloso-punctato. | Long. 19 — 21mm, fat. 9 — 19mm, Der vorhergehenden Art im Habitus ähnlich; schwarz, oben malt glänzend. Das Mannchen schmal. Kopf fein und wenig dicht punktirt, zwischen den Fühlhörnern eine feine, eingedrückte gebogene Querlinie, Kopfschild vorne schwach ausgeschnitlen mit etwas abgerundeten Ecken; Oberlippe quer, nach hinten nicht verschmälert, vorn merklich ausgeschnitten, an den Seiten gerundet, auf der vc berfláche mit einzelnen tiefen Punkten, Vorderrand fuchsroth gewimpert. Halsschild quer, etwas breiter als lang, elwas vor der Mitte am breitesten, nach hinten wenig, nach vorn etwas mehr verschmälert, Vorderrand sehr flach ausgeschnitten, ungesäumt, Hinterrand gleich- falls ungesduml, fast gerade, Seitenränder in der obern lialfte sanft gerundet. nach hinten fast gerade, fein ge- säumt und etwas aufgebogen, Oberseite flach gewölbt, mit flacher breiter Läugsfurche, welche weder den Vor- der- noch den Hinterrand erreicht, längs der Basis abge- flacht mit breiter Grube jederseits unweit der Hinter- ecken, diese sind etwas nach hinten vorgezogen und breit abgerundet, in der Mitte fein, tief und wenig dich! punktirt, an den Seiten. dichter und in den Basalgruben sogar grob. Schildchen verhältnissmässig gross, breit, nach hinten gerundet und dicht greisgelb behaart. Oberseite — 311 — der Flügeldecken etwas schmiiler als die Basis des Hals- schildes und fast zwei und ein halb mal so lang, fast parallel, nur im letzten Drittel! allmälig nach hinten ver- engl, mit schmaler abgerundeter Spitze, der umgeboge- ne Seitentheil bildet mit der obern Fläche eine stumpfe Kante, der Rücken ist grob gerunzelt mit in den Ver- tielungen eingestreuten feinen Kórnern, ausserdem be- merkt man auf jeder Flügeldecke schwache Spuren von zwei Längsrippen, die Runzeln und Körner verschwin- den ganzlich auf der abschüssigen Fläche vor der Spit- ze; der umgebogene Seitentheil ist glänzend, fein und zerstreut punklirt, mit sehr feinen unregelmässigen Quer- stricheichen, welche nur in gewisser Richtung deutlich zu sehen sind. Unterseite ziemlich glänzend; Seilen der Vorderbrust langsrunzlig; Prosternalfortsatz zwischen den Hüften tief gefurchi, der nach hinten abschüssige Theil in eine stumpfe Spitze endend, Millel- und Hinterbrust zersireut grob punktirt, Hinterleib in der Mitte fast glatt, an den Seiten fein gerunzelt und punktirt; Analsegment fein und zerstreut punktirt mit zwei tiefen Gruben in der Mitte. Schenke! zerstreut punktirt und quergestrichelt, mit kaum bemerkbaren greisen Häärchen dünn besetzt. Das Weibchen ist viel breiter als das Männchen. Kopf flach gewölbt, wenig dicht punklirt, zwischen den Fühl- hörnen etwas breit querüber eingedrückt, Kopfschild schwach ausgeschnitten mit scharfen Ecken; Oberlippe quer, vorn merklich ausgeschnitten, Seiten gerundet, Oberseite mit einzelnen feinen Punkten, Vorderrand schwach gewimpert; Fühlhörner gebildet wie bei P. gra- nulosa. Halsschild quer, viel breiter als lang, nach vorn etwas verschmälert, die grösste Breite liegt in der Mitte; Vorderrand schwach und breit ausgerandel, ungesauml, Hinterrand fast gerade oder nur unbedeutend ausgeran- u det, ungesäumt, Seitenränder der ganzen Länge nach flach gerundet, etwas abgesetzt, gesäumt und aufgebo- gen; Vorderecken stumpf, Hinterecken nach hinten vor- tretend und stumpf zugespitzt; Oberfläche wenig gewölbt, vor dem Hinterrande breit querüber eingedrückt, jeder- seits an der Basis breit grubenartig eingedrückt, in der Mitte mit undeutlicher Längslinie, etwas fein und zer- streut punktirt, an den Seiten stärker und dichter, in den Basalgruben und auf den Hinterecken grob runzlig punk- tirt. Schildchen wie bei dem Männchen. Flügeldecken breit, fast drei mal länger als das Halsschild, Rücken etwas gewölbt, Seitenleisten glatt, erhaben und ziehen sich von der Basis bis dicht zur Spitze, auf jeder Flü- geldecke befinden sich zwei sehr flache, aber deutliche Längsrippen, welche nach hinten allmälig schwächer wer- den und endlich ganz verschwinden; im vordern Theile zeigen diese Rippen einige glatte Stellen; die übrige Ober- fläche ist dicht und fein, stellenweise elwas runzlig ge- körnt; der umgeschlagene Seitentheil ist unpunktirt mit kaum bemerkbaren Strichelchen. Unterseite und Beine fast vollkommen so wie bei dem Männchen, nur fehlen die beiden Gruben auf dem Analsegmente. Bei Kuldsha gefunden. 146. Prosodes eostipennis Ball. Klongala, ovata, nigra, subnitida. Capite subconvexo, modice crebre salis concinne punctato, inter autennas transverso impresso. Prothorace transverso, longitudine fere dimidio latiore; Postice recto, lateribus subrotunda- lis, tenue marginatis, angulis obtusis, supra leviter eon- vexo, pone medium utrinque profunde foveolato, basi ut- rinque late impresso, disco subtilissime sparsim punctato, laleribus nonnihil rude ruguloso-punctato. Scutello trian- — 313 — gulare, apice acuto, subtilissime crebre punctato. Elytris elongato-ovatis, convexis, apice acuminato-rotundatis, co- sta marginali obtusa, disco late bicostatis, coslis antice posticeque abbreviatis, interstitiis rude granulatis. Sub- tus nitido; abdomine leviter longitudinaliter strigoso, seg- mento ultimo parce profundo punctato. Pedibus quam in relique. Q Long. 17mm, lat. 8тт. & latet. Von dieser ausgezeichneten Art besitze ich leider nur ein etwas defecktes weibliches Exemplar. Kopf flach ge- wölbt, fein und etwas dicht punktirt, zwischen den Fühl- hórnern querüber flach eingedrückt, Kopfschild vorne ein wenig ausgeschnitten ‚mit stumpfen Ecken; Oberlippe quer, vorne etwas ausgebuchtet mit abgerundeten Ecken; von den Fühlhörnern sind nur noch acht Glieder übrig, die sich in Nichts von den Fühlhórnern anderer Arten unterscheiden. Halsschild quer, fast um die Hälfte brei- ter als lang, nach vorn wenig verschmälert, Vorder- und Hinterrand gerade abgeschnitten, ungesäumt Seitenrän- der flach gerundet, schmal gesáumt und etwas aufgebo- gen; Oberseite querüber leicht gewólbt, hinter der Mit- te jederseits eine grosse tiefe Grube, an der Basis in der Nähe der Hinterecken ein breiter flacher Eindruck; dieser Eindruck und seine Umgebung etwas grob runz- lis punktirt, die Seiten und die Basis einfach, mittel- mässig stark, in der Mitte aber über den Gruben sehr fein und etwas zerstreut punktirt; die Ecken alle stumpf. Schildchen breit dreieckig mit etwas scharfer Spitze, überaus fein and dicht punktirt. Flügeldecken nur wenig breiter als das Halsschild und fast zwei und ein halb mal so lang als dieses, stark gewölbt, nach hinten etwas — 314 — steil abfallend, nach der Spitze zu allmälig verschmälert und schmal abgerundet; auf jeder Flügeldecke befinden sich drei breite, ziemlich stark erhabene, vorn und hin- ten abgekürzte Làngsrippen, von denen die àussere, we- niger starke auf dem Rande des umgebogenen Seitenthei- les der Fiügeldecken steht; diese Rippen sind fast glatt, nur mit einzelnen wenigen Punkten besetzt, die Zwischen- räume grob gekörnt, die Basis fast glatt mit kaum be- merkbaren Pünktchen; der umgebogene Seitentheil kaum sichtbar punktirt, glatt. Unterseite und Beine wie bei P. similis. Bei Kuldsha im Juli gefunden. 147. Prosodes nitidula Motsch. Ein Pärchen, & 9, bei Kuldsha gefunden. 148. Prosodes deplanata Ball Elongata, nigra, nitida. Capite punctulato, vertice sub- convexo, inter antennas late transverso impresso, clypeo anlice emarginato. Prothorace transverso, antrorsum pa- rum aftenuato, anlice posiicequc leviter emarginato, la- teribus subrotundatis, tenue reflexo, supra medio parum convexo, pone medium deplanato et transverso impresso, basi vtrinque triangulare impresso, angulis posticis sub- prominulis, obtuse rotundatis, disco vix tenuissime punc- talo, latera posticeque fortiter punctate. Scutello trian- gulare, pubescens. Elytris prothorace nonnihil angustior, reirorsum sensim altenualis, apice rotundalis, dorso pla- nis, sub oculo armato subtilissime parce irregulariter strigosis ef punctatis. 5 Long. 18mm, lat, 64/,mm, Von dieser Art habe ich nur ein Männchen vor mir, — 315 — welches auí dem Rücken noch flacher als P. nitidula Motsch. ist, mit weicher sie einige Aehnlichkeit hat. Kopf fein, gleichmässig und wenig dicht punktirt; Stirn etwas gewülbt, zwischen den Fühlhörnern breit und flach quer- über eingedrückt; Kopfschild vorn leicht ausgebuehtet: Oberlippe wie bei den verwandten Arten. Halsschild quer viereckig, nach vorn wenig verschmälert, Vorder- rand sehr wenig ausgeschnitten, ungesäumt, Hinterrand etwas stärker ausgeschnitten und daher die stumpf abge- rundeten Hinterecken etwas nach hinten vorgezogen, die Seitenränder in flachen Bogen gerundet, schmal abgesetzt, aber eben so wie der Hinterrand nicht gesäumt; Ober- fläche nach vorn sehr wenig gewölbt, nach hinten flach, hinter der Mitte ein elwas gebogener breiter Querein- drack, an der Basis jederseits vor den Hinterwinkeln ein breiter dreieckiger Eindruck; die Mitte stark glänzend mit kaum bemerkbaren zerstreuten Pünktchen, nach den Seiten und gegen die Basis wird die Punktirung allmälig deutlicher und stärker. Schildchen dreieckig, fein punk- firt und behaart. Flügeldecken zwischen den Schultern etwas schmäler als die Basis des Halsschildes und fast zwei und ein halb mal so lang als dieses, nach hinten allmälig verschmälert und an der Spitze schmal abgerun- det, der Seitenrand stumpf, ohne erhabener Leiste, Rüc- ken ganz flach, nach hinlen sanft abfallend, unter der Lupe erscheint die Oberfläche fein der Länge nach ge- stricheli und mit einzelnen Pünktchen besetzt, nur an der Basis etwas slärker runzlich punktirl; der umge- schlagene Seitentheil wie der Rücken seulptirt. Fühlhörner, Beine und Unterseite bieten nichts Besonderes und sind ebenso gebildet wie bei den verwandten Arlen. Bei Kuldsha gefunden. — 316 — 149. Prosodis dubia Ball. Elongata, atra. Capite nitido, subtiliter punctato, inter antennas transverso impresso, fronte subconvexo. Pro- thorace transverso quadrato, antrorsum parum angustato, antice vix emarginato, angulis rotundatis, postice parum emarginato, lateribus fere rectis, angulis posticis oblusis, supra nonnihil convexo, pone medium iransverso impresso, nitido, punctato, disco subtiliter punctulato. Elytris elon- gatis, ad apicem sensim angustatis, supra planis, opacis, disperso punctulatis. : ó Long. 18mm, lat. 6 !/,mm, Auch von dieser Art erhielt ich nur ein Mànnchen in sehr defecktem Zustande. Der Käfer hat im Habitus eini- ge Aehnlichkeit mit P. deplanata, ist aber nach hinten mehr verschmälert, so dass die Flügeldecken langgezogen dreieckig erscheinen. Kopf fast eben so gebildet wie bei P. deplanata, nur ist die Stirn gewólbter und viel feiner punktirt. Halsschild ist bei gleicher Breite merklich kür- zer als bei P. deplanata, in allem Uebrigen fast gleich mit diesem. Die Flügeldecken sind in der Mitte viel schmäler als hei P. deplanata, der Rücken eben so plait, matt, sammetartig mit sehr zerstreuten feinen Pünkichen; viele dieser Pünktchen haben unter der Lupe betrachtet, ein sehr kleines Kórnchen vor sich. Unterseite und Beine wie bei P. deplanata. Ueber die Fühlhórner kann ich nicht urtheilen, da sie bei meinem Exemplare fehlen. Dei Kuldsha gefunden. 150. Prosodes lucida Ball. Mas. Elongata, nigra, nitidissima. Capite subconvexo, subtilissime parce punctato, clypeo antice fere recto. — 317 — Prothorace convexo, transverso quadrato, anlice vix, postice late emarginato, lateribus rotundatis, antrorsum, lenue, retrorsum plus deplanatis et reflexis, angulis po- sticis prominulis, anticis obtuso-rotundatis, basi utrinque obsolete impresso, subtilissime punctulato, disco laevigato. Scutello lato, rotundato. Elytris valde convexis, protho- race nonnihil angustioribus, versus apicem sensim alte- nualis, apice rolundatis, supra laevis. Abdomine subtilis- sime parce punctato, segmento ultimo utrinque foveolato. Long. 20mm, lat. Tmm, Fem. valde affinis sed multo latior. Long. 22',,mm, lat. 10mm, Im Hahitus hat diese Art die meiste Aehnlichkeit mit P. cylindrica Herbst, aber die Glatte und Glanz, so wie das anders gebildete Halsschild unterscheiden sie hinláng- lich. Kopf flach gewölbt, überaus fein und zerstreut punktirt; Kopfschild vorne fast ganz gerade abgeschnitten: Oberlippe nach vorn etwas verengt, die Ecken breit ab- gerundel, vorn sehr seicht ausgeschnitten, Oberflüche etwas stärker und dichter als auf dem Kopfe punktirl; Fühlhórner gebildet wie bei den verwandten Arten. Halsschild quer viereckig, die Länge verhält sich zur Breite. wie 5'/ zu 7, nach vorn sehr wenig verengl, Vorderrand kaum merklich ausgeschnitten, ungesäumt, Hinterrand flach ausgeschnitten, in der Mitte gerade, Hin- terecken nach hinten vorgezogen, stumpf zugespitzt, Vor- derecken kurz abgerundet; Seitenränder in flachen Bogen gerundet, in der vordern Hälfte schmal und flach abge- setzt, nach hinten wird der abgeflachte Rand allmälig breiter und stark aufgebogen, an der Basis ist jederseits neben den Hinterecken ein sehr flacher breiter Eindruck; № 2. 1878. 21 — 318 — die Oberseite ist gewötbt, die Seiten sind überaus fein punktirt, die Mitte jedoch in ihrer ganzen Länge vollkom- men glatt. Schildchen sehr breit dreieckig mit stumpfer Spitze. Flügeldecken zwichen den Schultern etwas schmi- ler als die Basis des Halsschildes und fast zwei und ein halb mal so lang als dieses, in der Milte kaum etwas erweitert, nach hinten allmälig verschmälert und an der Spitze schmal abgerundet; Oberfläche und die umgebo- genen Seitentheite glatt mit kaum bemerkbaren Pünkt- chen; Rücken gewölbt. Seiten der Vorderbrust schwach längs gerunzelt, Prosternal-Fortsatz zwischen den Hüften schwach gefurcht, nach hinten steil abfallend; Miltel-und Hinterbrust deutlich und ziemlich tief punktirt; Hinter- leib fein und spärlich punktirt; Analsegment jederseits mit flachem dreieckigen ziemlich grossen Eindrucke. Schenkel fein und ziemlich dicht quergerunzelt und punktirt. Das Weibchen ist etwas grösser, breiter, mit länglich eifürmigen Flügeldecken, in allem Uebrigen gleicht es fast vollkommen dem Männchen, nur ist der Hinterleib nicht punktirt, sondern sehr schwach gerunzelt und dem Ana!- segmente fehlen die Seiteneindrücke. Bei Kuldsha gefunden. Schon früher erhielt ich ein 9 und zwei & 4 vom Flusse Naryn im Turkestanischen. 151. Platyope Regeli Bail. Nigra, subnitida, nonnihil parce cinerco tomentosa el pilis longis sparsim obsita. Capite crebre subtiliter rugu- loso-punctato et granulato, inter antennas transverso impresso, clypeo antice fere recto. Prothorace lransver- so, longitudine duplo latiore, antice posticeque bisinuato, lateribus declivis, parce granulatis, dorso subdydimo, cre- bre concinne ruguloso, tuberculis tecto, basi utrinque — om profunde impresso. Elytris dorso deplanatis, marginibus reflexis, biseriatim crenulatis, supra subtilissime rugulo- sis, seriebus granulis elevatis quadrini. Long. 11'/,mm, lat. 6mm Schwarz, wenig glänzend, dünn grau pubescent, mit zerstreuten langen schwärzlichen Haaren auf der Ober- seite besetzt. Kopf, sehr fein und dicht runzlich punktirt mit eingestreuten feinen Kórnchen, auf welchen ein langes Haar steht; zwischen den Fühlhörnern ziemlich tief querüber eingedrückt; Kopfschild vorne fast gerade abgestutzi; Oberlippe stark glänzend, einzeln punktirt, oben ziemlich tief ausgeschnitten mit runden Ecken und schwarzen Wimpern (die Fühlhórner fehlen dem einzigen mir vorliegenden Exemplare). Halsschild sehr kurz (2m), doppelt so breit als lang (Amm), Vorder-und Hinterrand jederseits leicht ausgeschnitten, Seiten ziemlich breit, senkrecht abfallend, Oberseite erhaben, durch eine breite flache Mittelfurche getheilt; diese Furche verläuft vorne in die Abflachung, welche sich längs dem Vorderrande hinzieht und endet hinten in einer grossen, nach hinten abschüssigen Grube vor dem Schildchen, jederseits von dieser Grube befindet sich an der Basis noch eine grosse dreieckige, nach hinten abschüssige Verliefung; um diese Vertiefung herum stehen stark erhabene Körner, und eben solche Kórner stehen dicht neben einander làngs der Kante des abschüssigen Seitentheils; auf diesem selbst stehen einige weitliufig gestellte, kleine, flache Kórnchen, auf dem Rücken befinden sich noch einige vereinzelnte Kórner von mittelmässiger Grósse; alle Zwischenraume so wie die Gruben an der Basis sind fein und dicht runz- lig punktirt. Flügeldecken anderthalbmal so breit als Halsschild und vier und ein halb mal lànger als die- 21" — 320 — ses, hinter der Mitte allmälig verschmälert und am Ende scharf zugespitzt; Basis gerade, mit abgerundeten Schul- tern, Rücken sehr fach gewólbt, nach hinten sanft ab- fallend, die Seitenleisten, welche den umgeschlagenen, steil abfallenden Seitentheil von dem Rücken abgrenzen, verlaufen von der Schulter bis zur Spitze, sind erhaben und bestehen von der Schutter bis fast auf zwei Drittel ihrer Länge aus zwei dicht nebeneinander stehenden Reihen von Kórnern, welche an der Schulter grósser und spitziger sind als in der Mitte; im letzten Drittel ihrer Länge sind die Leisten einfach und fast nur gekerbt; auf dem Rücken jeder Flügeldecke befinden. sich vier Längsreihen von etwas weitgestellten, flach erhabenen Kórnern; die innern Reihen sind etwas schwächer als die äussern; die übrige Fläche, so wie der umgeschla- - gene Seitentheil, ist sehr fein und dicht runzlig punk- tirt und mit sehr kurzen feinen hellgrauen Häärchen sehr dünn besetzt; ausserdem stehen noch auf dem ganzen Rü- cken einige zerstreute, sehr lange schwarze Haare. Bei ganz frischen reinen Exemplaren werden sich vielleicht weissliche Längsbinden vorfinden; ich gründe diese Voraus- setzung darauf, dass bei meinem Exemplare sich Spuren solcher Langsbindeu vorfinden. Unterseite kaum glänzend, überaus fein und dicht punktirt, mit eingestreulen gró- bern Punkten, ziemlich dicht grau pubescent. Beine ziem- lich schlank; Schenkel dicht und fein punktirt und mit kleinen Körnchen bedeckt; Vordertibien flach, zur Spitze allmälig erweitert, an der Aussenkante mit sieben langen Zähnen besetzt, an der innern Kante sehr lang behaart; Mitteltibien kürzer als ihre Schenkel, sehr rauh und be- haart; Hinterlibien eben so lang als ihre Schenkel, hin- ter der Basis etwas gebogen, rauh und behaart; Tarsen schlank und wie bei den andern Arten mit lanzen Wim- pern besetzt. — 321 — Am Sairam von H Regel entdeckt. 152. Pimelia bicarinata Gebl. Bei Kuldsha den 13 luni gefunden. 153. Crypticus quisquilius Lin. Bei Kuldsha den 10 August gefunden. 154. Crypticus ovalis Ball. Niger, subnitidus. Capite subtilissime punctato, clypeo late rotundato, ore antennisque fusco-ferrugineo. Protho- race transverso, convexo, antrorsum modice anguslalo, lateribus rotundatis, angulis anticis rotundalis, posticis obtusis, supra sublilissime punctato. Elytris ovalis, con- vexis, subtilissime coriaceis. Subtus punctulato; femori- bus piceis, tibiis tarsisque ferrugineis. Long. 6mm, lat. 9mm, Steht dem C. quisquilius Lin. sehr nahe, ist aber be- deutend breiter und etwas anders sculptirt. Kopf etwas glänzend, überaus fein und gleichmässig punctirl; über und unter den Augen sehr leicht querüber eingedrückt; Kopfschild vorn breit abgerundet, Mundtheile, Taster und Fühlhórner dunkel rost-farben. Halsschild quer, gewólbt, nach vorn etwas verschmälert; Vorder- und Hinterrand gerade abgeschnitten, Seiten gerundet. Vorderecken ab- gerundet, Hinterecken rechtwinkelig, stumpf; Oberflüche gleichmassig sehr fein punktirt. Flügeldecken oval, ge- wülbt, sehr fein lederartig runzlig. Unterseite glünzend, Brust deutlich und dicht punktirt, Hinterleib überaus fein, etwas runzlig punktirt; Schenkel pechschwarz, Ti- bien und Tarsen rostfarben. Bei Kuldsha gefunden. — 322 — 155. Platyscelis sulcata Dall. Ovalis, nigra, subnitida. Capite satis crebre punctato, fronte subconvexo, inter antennis linea tenue lransverso impresso, clypeo late rotundato, antennis gracilis, filifor- mis, subpubescens. Prothorace transverso, antrorsum valde angustato, antice vix emarginato, postice fere recto, la- teribus parum rotundatis, supra convexo, dense punc- tato. Scutello lato, subrotundato, subtiliter punctato. Elyt- ris ovalis, apice rotundatis, supra convexis, singulo no- vemsulcato, salis crebre et fortiter punctato. Subtus nitido ruguloso punctato. Tibiis anticis maris arcuatis, apice in clavam valde incrassatis, ó apice extrorsum dente maximo obtuso. | i 5. Long. 17mm — lat. 10mm, £f 49 !/, тт, mes. 8'/ тт. Fast regelmässig oval, schwarz, oben schwach glän- zend. Kopf ziemlich dicht aber wenig stark punktirt; Stirn etwas gewólbt, zwichen den Fühlhórnern mit fei- ner querüber eingedrückter Linie, Kopfschild sehr flach abgerundet; Oberlippe glänzend, fein und dicht pnnktirt, vorn in flachem Dreieck ausgeschnitten, Seiten schräg nach vorn gerundet; Fühlhórner dünn, fadenfórmig, et- was pubescent. Halsschild quer, nach vorn sehr stark verengt, an der Basis fast doppelt so breit (9?) als in der Mitte lang (57%) und doppelt so breit als an der Spitze (4'/,mm), Vorderrand kaum ausgeschnitten, Hin- terrand im mittleren Theile nur sehr schwach ausge- schnitten, Seiten in sehr flachem Bogen gerundet, mit feinem, aufgebogenem Saume,im hintern Theile sind die Seiten flach abgesetzt, Hinterecken rechtwinkelig und etwas aufgebogen; Oberfläche ziemlich stark gewölbt, — 393 — gleichmassig und wenig dicht punktirt. Schildehen kurz, aber sehr breil, nach hinten flach gerundet, fein und dicht punklirt, das Schildchen ist besonders deutlich zu sehen, wenn das Halsschild etwas nach unten geneigt ist. Flügeldecken oval, an der Basis nur wenig breiter als das Halsschild, in der Mitte am breitesten, nach hin- ten verschmälert, an der Spitze kurz gerundel, zwei und ein halbmal so lang als das Halsschild, die Seiten fein aufgebogen gerandet, Oberfläche ziemlich stark gewólht, wenig glänzend, gleichmässig, nicht dicht punktirt mit neun schmalen Langsfurchen auf jeder Flügeldecke, Zwi- schenraume der Furchen von gleicher Breite und etwas gewölbt, Unterseite glänzend, Vorderbrust an den Seiten längsrunzlig punktirt, Prosternalfortsatz zwischen den Hüften fein gerandet und stark punklirt, nach hinten senkrecht abfallend und mit kleiner Spitze endend; Mittel- und Hinterbrust etwas grob runzlig punktirt, Hinterleib schwach langsrunzlig und fein punktirt. Beine bei dem Mannchen stark entwickelt; Vorderschenkel dick keulen- fórmig, Vorderschienen stark nach innen gebogen, etwas flach, vor der Spitze am Aussenrande sehr stark erwei- tert, Tarsen breit, das erste Glied dreieckig, das zweite sehr gross und breit, nach hinten gerundet, das drilte elwas kleiner, quer viereckig, das vierte sehr kurz und bedeutend schmäler als das vorhergehende Glied; die übrigen Schenkel sind etwas schwächer als die Vorder- schenkel; die Mittelschienen verhältnissmässig kurz, etwas flach gedrückt und leicht gebogen, sehr rauh und an der Aussenkante mit kurzen Borsten besetzt; die Milteltarsen auch erweitert, aber in geringerem Grade als die vor- deren; die Hintertibien an der Basis flach gedrückt und etwas gebogen. Bei dem Weibchen sind die Beine ver- hältnissmässig etwas kürzer, die Vordertibien flach ge- PRE = drückt, etwas gebogen, von der Basis an allmahlig breiter werdend, der Aussenrand an der Spitze in einen breilen, abgerundeten, auf der Unterseite ausgehöhlten Fortsatz übergehend; alle Tarsen schmal und schwach. Abgesehen der Bildung der Beine und etwas geringerer Grösse unterscheiden sich die Weibchen nicht von den Männchen. Bei Kuldsha im Juni und Juli entdeckt. In den Mélanges biologiques der St.-Petersburger Aka- demie, Band III, p. 299, beschreibt Motschulsky einen Platyscelis striatus aus der Dshuugarei, welcher der vor- liegenden Art sehr nahe stehen muss. Motschulsky giebt die Grösse seiner Art auf 5'/,”’ an, sagt aber nicht ob er ein Männchen oder ein Weibchen vor sich gehabt, und vergleicht sie mit P. hypolithos und sagt: «mais. la ponctulation meins forte et surtout les stries distinctes et reguliéres sur les élytres le font aisement reconnail- re.» Die P. sulcata ist grósser, das kleinste Weibchen. ist 6"' lang, die Flügeldecken sind nicht gestreift, son- dern haben deutliche schmale Furchen und die Punkti- rung ist viel stärker als bei P. hypolithos Pall. 156. Platyscelis ovata Ball. Ovata, valde convexa, nigra, subnitida. Capite dense punctato, inter antennas transverso impresso, clypeo an- tice rotundato, antennis gracilis. Prothorace transverso, antrorsum anguslato, antice posticeque recto, lateribus arcuatis, tenue marginatis, supra convexo, subtilissime parum crebre punctalo. Scutello lato, postice rotundato. Elvtris ovatis, subtiliter striato-punctalis, interstitiis pla- nis, irregulariter punctalis. Subtus subnitido, rugoso- punctato; tibiis anticis apice triangulo dilatatis. & Long. 13m, lat. 7!/,mm, Q — 12mm, — $mm, — 325 — Von dieser Art liegen mir nur zwei Stück, & 9, vor. Das Weibchen unterscheidet sich vom Männchen our du:ch grössere Breite und einfache Tarsen. Kopf dicht und ziemlich fein punktirt; zwischen den Fühlhör- nern schmal querüber eingedrückt, Kopfschild vorn breit und regelmässig gerundet; Oberlippe stark vorragend vorn ziemlich tief ausgeschnitten. Seiten nach vorn ge- rundet, Vorderrand dicht runzlig-punktirt, nach hinten glatt, glänzend: Halsschild quer, nach vorn verengt, an der Basis eiwas über anderthalb mal so breit, als in der Mitte lang, Vorder- und Hinterrand gerade abge- schnitten, Seitenränder fein gesäumt, schief nach vorn in flachen Bogen gerundet; Oberseite gewölbt, gleichmäs- sig fein und wenig dicht punktirt, mit kaum bemerk- barer Längslinie in der Mitte. Schildchen sehr breit, ab- gerundet. Flügeldecken beim Männchen etwas länglich oval, beim Weibchen breiter, stark gewölbt, an den Sei- ten schmal gesäumt; Oberfläche matt; auf jeder Flügel- decke stehen neun regelmässige Reihen von dicht gestell- ten Punkten; die Zwischenräume eben, verworren punk- tirt. Unterseite etwas glänzend, fein gerunzelt und punk- tirt. Vordertibien flach gedrückt, von der Basis zur Spil- ze erweitert, so dass sie bei dem Weibchen lang drei- eckig erscheinen, beim Männchen ebenso, nur ist die Aussenecke an der Spitze abgerundet; die Vorder-und Mitteltarsen sind beim Männchen ebenso erweitert wie bei P. sulcata; beim Weibchen einfach. Bei Kuldsha im August gefunden. Aus der Umgegend von Wernoje besitze ich ein Weibchen von 14”” Länge und 9”” Breite, welches der P. ovata überaus ähnlich ist; der Unterschied be- steht darin, dass bei ihm die grösste Breite der Flügel- decken etwas vor der Mitte ist, wahrend bei P. ovata dieselbe etwas hinter der Mitte sich befindet; das Kopfschild ist nicht abgerundet wie bei P. ovata, sondern gerade abgestutzt und die Aussenecken an der Spitze der Vor- dertibien sind breit abgerundet, bei P. ovata hingegen scharf. Möglich dass nur Localvarielat. Vom Flusse Ма- ryn im Turkestanischen erhielt ich zwei Männchen, welche der P. ovata auch sehr nahe stehen und welche vielleicht auch nur Varietät derselben sind; der Hauptunterschied besteht darin, ass das Kopfschild vorn gerade abgestutzt und das Halsschild glänzender, feiner und etwas weit- läufiger punklirt isl. 157. Platyscelis Regeli Ball. Elongato-ovala, convexa, nigra, subnitida. Capite creb- re punctato, inler antennis arcualo transversim sat pro- funde impresso, clypeo late rotundato. Prothorace trans- verso, antrorsum angustato, antice posticeque recto, late- ribus parum rotundatis, tenuissime marginalis, angulis anticis rotundatis, posticis obtusis, supra convexo, sub- tiliter punctato, linea medio angustata laevigata. Elytris elongato ovalis, ad apicem sensim attenualis, acuminato- rotundatis, supra convexis, sat dense punctatis. Subtus nitido, punctato, tibiis anticis deplanatis, versus apicem sensim dilatatis. Q Long. 13mm, lat. 6'/,mm. ó ! Gestreckt oval, gewölbt, schwarz, wenig glänzend. Kopf dicht punktirt, Kopfschild vorn breit abgerundel; über dem Konfschilde in starkem Bogen querüber einge- drückt; Oberlippe vorn schwach ausgeschnitten, an den Seiten gerundet, auf der vordern Hälfte dicht fein runz- — 327 — lig punktirt, hinten glatt. Halsschild quer, nach vorn verengl, an der Basis elwas weniger als doppelt so breit als in der Mitte lang, Vorder- und Hinterrand gerade abgeschnitten, Seitenränder in sehr schwachem Bogen schief nach vorn gerundet, sehr fein gesäumt; Vorder- ecken gerundet, Hinterecken fast rechtwinkelig, stumpf; Oberfläche gewölbt, gleichmässig dicht und fein punk- tirt mit sehr feiner, glatter Mittellinie. Flügeldecken läng- lig oval, zwischen den Schultern fast eben so breit als die Basis des Halsschildes, von hier nach hinten allmählig in flachem Bogen verschmälert und am Ende schmal ab- gerundet, Seiten fein gerandet, Oberfläche gleichmässig fein und ziemlich dicht punktirt, die umgeschlagene Kan- te etwas stärker und weniger dicht punktirt. Unterseite ebenfalls punktirt und etwas glänzend. Schenkel an allen Beinen einfach, nicht keulenförmig; Vorderschienen nur wenig zusammengedrückt, zur Spitze hin allmählig erwei- tert; die Mittel- und Hinterschienen. gerade. Am Sairam von Regel entdeckt. 158. Platyscelis oblonga Ball. Elongato-ovata, convexa, nigra, nitida. Capile dense subtiliter punctato, inter antennis leviter transverso are- natim impresso, clypeo late rotundato. Prothorace trans- verso, antrorsum angustato, antice paululo, postice late arcuatim emarginato, lateribus parum rotundalis, subti- lissime marginalis, supra modice convexo, dense subti- lissime punctato. Elytris elongato-ovatis, retrorsum an- gustatis, apice rotundatis, lateribus tenue marginalis, supra convexis, dense subtiliter punctatis; subtus rugu- loso punctato. 5. Femoribus clavatis, anticis ante apicem dentatis, tibiis anticis subarcuatis, apice versus dilatatis, tibiis po- — 328 — steriores nonnihil deplanatis, fere rectis; tarsis anterio- res valde dilatatis; abdominis segmentis anteriores me- dio lato ferrugineo-tomentosis. 2 Femoribus subelavatis, anticis dentatis, tibiis anti- cis parum arcualis, apicem versus paulo dilalatis, tibiis posteriores rectis. & Long. 13'/"m, lat. 6'/, mm, Ф — 12mm, FM 5 /,mm, Im Habitus hat diese Art grosse Aehnlichkeit mit der vorhergehenden; sie ist ebenso gestreckt-oval, die Flü- geldecken ebenso gewólbt, nur das Halsschild ist etwas flacher. Oberseite glänzend. Kopf fein und sehr dicht punktirt; Kopfschild vorn breit abgerundet und von der Stirn durch eine gebogene, eingedrückte Querlinie ge- schieden; Oberlippe vorn kaum ausgeschnitten, an den Seiten gerundet, Oberfläche schwach gewölbt, vorn sehr dicht runzlig punktirt, hinten glatt. Halsschild quer, nach vorn verengt, Vorderrand sehr wenig, Hinterrand in flachen Bogen ausgeschnitten, Seitenränder schwach schräg nach vorn gerundet, sehr fein gesäumt; Vorder- ecken stumpf winkelig, Hinterecken etwas nach hinten gezogen, sehr stumpf; Oberfläche ein wenig flach gewölbt, sehr fein und dicht punktirt; nahe der Basis jederseits ein kleines Grübchen. Schildchen nicht gross, quer drei- eckig, fein punktirt. Flügeldecken zwischen den Schul- tern nur sehr wenig breiter als die Basis des Halsschil- des und etwas über zwei und ein halb mal so lang als dieses in der Milte; von der Schulter bis hinter der Mit- te nur sehr wenig, von da an zur Spitze stärker ver- schmälert und am Ende kurz abgerundet, die Seiten sehr fein gerandet; Oberfläche fein und ziemlich dicht punk- — 329 — tirt; die umgeschlagene Seilentheile im Vergleich mit der Oberseite grob punktirt. Unterseite etwas fein runzlig punktirt. Die Beine beim Männchen etwas kräftig; die Vorderschenkel dick, keulenfürmig mit deutlichem schar- fen Zahn unweit der Spitze an der innern untern Kante; die übrigen Schenkel etwas schwächer keulenfürmig; Vordertibien im ersten Drittel etwas dünn und leicht ge- bogen und dann allmälig zur Spitze erweitert, ein lang- gezogenes Dreieck bildend; die übrigen Tibien fast gera- de, etwas platt und zur Spitze hin allmáhlig etwas er- weitert; die Vordertarsen erweitert; das erste Glied dreieckig, etwas gross, das zweite sehr gross, fast halb- mondförmig, das dritte etwas kürzer und schmäler als das zweite, quer viereckig, das vierte Glied fast zweilappig, die Mitteltarsen auch erweitert, aber etwas weniger als die Vordern. In der Mitte des ersten und zweiten Hin- terleibssegmentes befindet sich ein breiter, die ganze Lange einnehmender dunkelrostfarbener Filzflecken, ein ähnlicher kleiner Flecken ist in der Mitte des dritten Segmentes sichtbar, auch die Spitze des Analsegmentes ist mit einem solchen Filz besetzt. Die untere Seite der Hinterschenkel ist mit einem rostfarbenen Toment be- deckt. Das Weibchen, welches etwas kleiner ist, gleicht fast vollkommen dem Männchen, nur sind die Beine etwas schwächer, der Zahn an den Vorderschenkeln ist nicht so scharf und die Tarsen einfach; auch fehlen auf dem Hinterleibe die rostfarbenen Filzflecken. Bei Kuldsha im Juli gefunden. 159. Platyscelis ovalis Ball. Ovalis, convexa, nigra, subnitida. Capite dense subti- liter punctato, linea transversa inter anlennas vix ex- = NA) —— pressa, verlice ferrugineo tomentoso, elypeo late rotun- dato. Prothorace transverso, antrorsum angustato, antice parum, postice late arcuatim emarginato, lateribus antice subrotundatis, postice fere rectis, tenue marginatis, supra convexo, dense subtiliter punctato, angulis anticis réct- angulis, posticis nonnihil prominulis, acuminatis. Elytris prothorace latitudine aequalis, paulo plus quam duplo . longior, lateribus leviter rotundatis, tenue marginalis, apice obtuse rotundatis, supra convexis, erebre subtili- ter punctatis. Subtus ruguloso-punctato. & Pedibus robustis, femora anticis clavatis, obtuso dentatis, tibiis anticis subdepressis, triangulo dilatatis, tarsis anticis et mediis dilatatis, abdomine medio rufes- cente tomentoso. Q. Valde affinis, sed brevior, abdomine sine maculis tomentosis. B LOI 112%" tal 07 Oo 10mm. An 10 тит, Dieser Käfer ist breiter und von mehr regelmässiger ovaler Form, als die vorhergehende Art. Kopf sehr dicht und fein punktirt mit kaum bemerkbarer, feiner Quer- linie zwischen den Fühlhórnern; Kopfschild breit abge- rundet; Scheitel mit rostbraunen Häärchen dicht bedeckt; Oberlippe vorn kaum ausgerandet, an den Seiten gerun- det, Oberfläche vorn querüber etwas gewulstet, dicht und fein punktirt, hinten glatt. Halsschild quer, nach vorn verengt, nicht ganz arderthalb mal so breit an der Dasis, als in der Mitte lang; Vorderrand nur sehr wenig ausgeschnitten, Hinterrand etwas starker in flachen Bogen ausgerandet, Seitenränder schwach gerundet und fein gesäumt, Vorderecken etwas niedergebogen, fast rechtwinkelig, Hinterecken etwas nach hinten gezogen, u — RAE ue spitzwinkelig; Oberfläche gewölbt, fein und dicht punk- tirt, unweit der Basis jederseits ein kleines flaches Grüb- chen. Schildchen breit dreieckig, sehr fein punktirt. Flü- geldecken zwischen den Schultern fast eben so breit als die Basis des Halsschildes und etwas über doppelt so lang als dieses; an den Seiten sanft gerundet, sehr fein gerandet, hinten stumpf abgerundet; Oberfläche gewölbt und ebenso wie das Halsschild punktirt; die umgeschla- gene Kante etwas weitläuftiger, grob aber flach punk- tirt. Unterseite elwas glänzender als die Oberseite, fein längsrunzlig punktirt; die Mitte der beiden ersten Seg- mente so wie die flach eingedrückte Spitze des Analseg- mentes dicht mit dunkel rostfarbenen Toment bedeckt, nur bei dem Weibchen fehlt dieser Toment. Beine beim Männchen ziemlich robust, Schenkel keulenfórmig, Vor- derschenkel mit etwas stumpfem Zahne; Mittel- und Hin- terschenkel auf der untern flachen Kante mit rostfarbe- nen Toment; Vordertibien dreieckig lang gestreckt, et- was flach gedrückt, ihre Vorderseite glatt, weitläuftig punktirt, Hinterseite rauh; Mittel- und Hintertibien eben so geformt wie die Vordern, von beiden Seiten rauh und ziemlich dicht mit kurzen rostfarbenen Bórstchen besetzt; Vorder- und Mitteltarsen beim Weibchen schmal, einfach. Das Weibchen unterscheidet sich ausserdem durch gerin- gere Grüsse und das Fehlen des rostfarbenen Toments auf dem Hinterleibe. — Bei Kuldsha im Juli gefunden. 160. Platyscelis tibialis Dall. Diese Art steht: der Vorhergehenden überaus nahe, so dass es genügend sein wird auf die Hauptunterschiede aufmerksam zu machen. Sie ist durchschnittlich nur et- was kürzer, aber relativ schmäler; die Sculptur der Ober- — 332 — seite ist ganz dieselbe wie bei P. ovatis, der Hauptun- terschied besteht aber im Baue der Vordertibien beim Männchen; diese sind nämlich ahnlich gebaut wie bei P. sulcata, denn von der Basis bis zur Hälfte der Lange sind diese dünn, cylindrisch und etwas nach Aussen ge- bogen, von hier aber plótzlich stark und im unregelmäs- sigen Dreieck nach innen erweitert, die Spitze selbst : schief nach aussen abgestutzt, die vordere Seite dieser Erweiterung ist stárker gewólbt als die hintere; die Vor- derschenkel sind jedoch gebaut wie bei P. ovalis, nàm- lich mit stumpfem Zahne vor der Spitze, was bei P. sul- cata nicht der Fall ist; die Unterseite der Hinterschenkel ist dicht mit rostfarbenen Haaren besetzt; die Flecken auf dem Hinterleibe bestehen aus viel làngeren Haaren als bei P ovalis und P. oblonga. Die Weibchen sind de- nen der P. ovalis fast zum Verwechseln ähnlich, nur die Vordertibien sind relativ schmäler als bei dieser. Von dieser Art fanden sich in der Sendung nur zwei Männchen vor. Ich erhielt sie schon früher aus Sergio- pol, Lepsinsk, Wernoje und vom Flusse Naryn im Tur- kestanischen in ziemlich grosser Anzahl. 161. Opatrum sabulosum Lin. Bei Wernoje ein Exemplar von H. Regel gefunden. 169. Microzoum dentipes Ball. Elongatum, subcylindricum, nigrum, subnitidum. Capi- te convexo, rugoso-punctato, clypeo medio profunde ro- tundato exciso, antice reflexo; antennis palpisque ferru- gineis. Prothorace transverso, retrorsum angustato, late- ribus angulisque rotundatis, testaceo ciliatis, supra con- vexo, sal profunde punctato. Elytris valde convexis, sub- cylindricis, lateribus parallelis, testaceo ciliatis, supra — 333 — obsolelo striato-punctatis, interstitiis sparsim punctatis. Subtus piceum, parce punctatum; pedibus rufescente pi- ceis, longe ciliatis; tibiis anticis planatis, apice extror- sum late obtuso dilatato, margo externus dente obtuso armalo, dein usque ad basin crenulato; tibiis posteriores apice acule denliforme dilatatis, medio acuto dentatis. Long. 5'/,—6/,mm, lat. 2!/, ЗИ тт, Oberseite schwarz oder pechschwarz, Unterseite mei- siens pechbraun, wenig glänzend. Kopf gewölbt, dicht, stark und runzlig punktirt, Kopfschild in der Mitte tief, rund ausgebuchtet, Vorderrand etwas aufgebogen; Fühl- hörner und Taster rostfarben. Halsschild quer, verhält- nissmässig kurz, über doppelt so breit als lang, nach hinten etwas verengt, so dass die grösste Breite vor der Mitte liegt; Vorderrand gerade, jederseits näher den Vor- derecken etwas eingedrückt und fein gerandet; Hinter- rand gerade, der ganzen Breite nach fein gesäumt; Sei- tenränder gerundet, in die etwas gerundeten Vorder- ecken übergehend, der ganzen Länge nach mit langen gelblichen Haaren gewimpert, Hinterecken sehr stumpf winkelig; Oberfläche stark gewölbt, tief aber nicht dicht panktirt. Schildchen klein, nach hinten stumpf abgerundet, fast glatt. Flügeldecken etwas gestreckt, stark convex, fast _Cylindrisch, mit geraden parallelen Seiten, hinten gemein- schaftlich stumpf gerundet; Oberseite undeutlich in Reihen punktirt, Punkte etwas grösser aber flacher als auf dem Halsschilde, Zwischenräume zerstreut punktirt und stellen- weise zuweilen etwas runzlig, an der Spitze sind die Punkte etwas feiner und dichter gestellt: der Aussen- rand ist wie das Halsschild mit langen Haaren gewim- pert. Unterseite zerstreut punktirt; Beine pechbraun oder rôthlich braun, fein, zerstreut punktirt und lang he- 46.29. 1908: 29 — 334 — haart; Vorderschienen flach gedrückt, gestreckt drei- eckig, der Aussenrand an der Spitze breit lappenfürmig erweilert, in der Mitte mit einem ziemlich starken, stump- fen Zahne versehen und von diesem bis zur Basis mit einigen Kerbzähnen besetzt; die Mittelschienen sind an der Spitze des Aussenrandes in einen langen, scharfen Zahn ausgezogen, in der Mitte des Aussenrandes befindet sich noch ein scharfer, etwas quergestellter Zahn, die Kerbzahnehen sind etwas undeutlich; die Hinterschienen sind ebenso gebildet, nur ist der mittlere Zahn meisl zweitheilig an seiner Spitze; die Tarsen sind kurz, die Krallen fast eben so lang als das Klauenglied. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. Ich erhielt diesen Käfer schon früher in mehreren Exemplaren aus Chod- shent. 163. Helops perplexus (?) Dej. Bei Wernoje von H. Regel gefunden. Den mir vorlie- genden Kafer setze ich mit einigen Zweifeln zu dieser Art, da die Beschreibung, welche Ménétriés (Ins. ree. par Lehm. Il. p. 26, n. 477) giebt, nicht genügend ist, um mit Sicherheit danach zu bestimmen. 164. Pytho depressus Lin. Am Sairam von H. Regel gefunden. 165. Pedilus fuseus (?) Fisch. Die Beschreibung, welche Fischer (Ent. Imp. Ross. I p. 39) giebt, passt nicht ganz zu den sieben mir vorliegen- den Exemplaren, denn keins von diesen hat einen ro- then After. Da aber Gebler in Ledebour's Reise II 2. p. 133 sagt «variat pedibus anoqne rufis», so kann man voraus setzen. dass die Mehrzahl ohne rothen Beinen und — 335 — Afler sein müssen, und daher seize ich meine Exemplare vorläufig zu P. fuscus bis ich eines Besseru belehrt werde. Bei Kuldsha im Juli gefunden. 166. Anthieus floralis Lin. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 167. Anthicus nectarinus Panz. Bei Kuldsha eine sehr helle Varietät von H. Regel gefunden. 168. Mordellistena pumila Gyll. Bei Kuldsha den 23 Juni gefuuden. 169. Emenadia bimaculata Fab. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 170. Cerecoma Sehreberi Fab. bei Kuldsha den 5 Juni gefunden. 171. Mylabris Schrencki Gebl. Dei Kuldsha den 27 Juni gefunden. Sehr veränderlich in der Grósse und Zeichnung der Flügeldecken. 172. Mylabris quadripunetata Lin. Bei Kuldsha, vom Juni bis August; auch am Sairam von H. Regel gefunden. - 173. Mylabris atrata Pall. Dei Kuldsha ein Exemplar von H. Regel gefunden. 174. Mylabris Fuesslini Panz. Bei Kuldsha und am Sairam sehr häufig. Figs — 336 — 175. Mylabris geminata Fab. Bei Kuldsha den 21 Juni—3 Juli; auch am Sairam von H. Regel gefunden. 176. Mylabris Marseuli Ball. Nigra, nitida, subtus nigro el cinereo villosa. Capite prothoraceque sat dense griseo villoso, punctato. Elytris intricato ruguloso-punctatis, tenuissime cinereo pubescen- tis, fulvescente testaceis, villa humerali, macula rolun- data, fasciis duabus undulatis margineque apicis nigris. Long. 8 — 137. Sehr veränderlich in der Grösse, aber ziemlich con- stant in der Zeichnung der Flügeldecken. kórper schwarz, glanzend. Kopf fast viereckig, tief, aber nicht grob und dicht punctirt, Stirn ziemlich flach, Scheite! gewólbt; Fühlhör- ner mittelmässig lang mit dicker keulenlörmiger Spitze. Halsschild etwas länger als an der Basis breit, nach vorn verengt, an den Seiten gerundet, Oberfläche gewölbt, mit wenig bemerkbaren Eindrücken, elwas grob und ungleichmássig zerstreut punktirt, in der Mitte eine kurze, vertiefte Längslinie, vor und hinter dieser eine kurze, olatle, zuweilen etwas erhöhle Linie; die ganze Ober- flàche ziemlich dicht mit greisen Haaren bedeckt. Schild- chen gross, hinten gerundet, stark punktirl und schwarz behaart. Flügeldecken bräunlich gelb, dicht unregelmäs- sig runzlig punklirt, sehr dünn mit kurzen niederlie- genden greisen Häärchen bedeckt, nur in der Umgegend des Schildchens stehen einige schwarze längere Haare aufrecht; von der Schulter zieht sich ein schwarzer Lüngs- streifen parallel dem Aussenrande bis zum zweiten Drittel der Flügeldeckenlänge, in einer Linie mit der Spitze dieses Streifens befindet sich neben der Nath ein schwar- — 337 — zer runder Flecken; in der Mitte der Flügeldecken liegt eine gleichfarbige zackige Querbinde, welche den Aus- senrand berührl, aber die Nath frei lässt; vor der Spitze liegt eine andere ähnliche, aber durchgehende Querbinde: der ansserste Spilzenrand ist schwarz gesäumt. Beine schwarz, dünn schwarz behaart. Von dieser Arl liegen mir 22 Stück vor, welche in der Leichnung sich vollkommen gleichen und variiren nur in der Grósse. Bei Kuldsha von H. Regel entdeckt. 177. Mylabris Chodshentica Ball. Nigra, subnitida, longo nigro-villosa. Capite prothorace- que subtiliter dense punctalo. Elytris testaceis, basi, plaga humerali, punctum, fascia media integra et fascia apicali plerumque cum macula feslacea, nigris. Tibiis anlicis dense testaceo-tomentosis. | Koma la nr” Schwarz, wenig glänzend, schwarz langhaarig, nur auf den Flügeldecken befinden sich lange schwarze Haare um das Schildchen herum, der übrige Theil ist sebr dünn mil kurzen anliegenden greisen Häärchen bedeckt. Kopf ziemlich gleichmässig fein und dicht punklirt, Stirn und Scheitel etwas gewölbt, zuweilen mit glatter Mittel:inie, zuweilen mit wenig bemerkbaren Eindrücken; Fühlhörner mässig lang mit etwas schwacher Keule; diese malt schwarz, die übrigen Glieder etwas glänzend; das ersle Glied verhältnissmässig gross und dick, das zweite klein und rund, das dritte doppelt so lang als das zweile und etwas länger als das vierte, welches fast cylindrich und von gleicher Länge mil dem fünften und sechsten ist, aa vom siebenten an werden die Glieder allmälig grösser, das eilfte Glied ist fast doppelt so lang als das vorletzte und schräg von der Seite zugespitzt. Halsschild fast eben so lang als breit, oder nur ein wenig lànger, etwas schmä- ler als der Kopf, nach vorn verengt un? hinter dem Vorderrande etwas eingeschnürt; die Seiten wenig gerun- det und in der Mitte etwas buckelig vorstehend, der Hinterrand sehr flach gerundet mit aufgebogener Kante; die Oberseite querüber gewólbt mit einigen undeutlichen flachen Eindrücken, fein und dicht punktirt, mit glatter, kaum erhabener Mittellinie, welche von der Basis bis zur Mitte reicht und mit einem kurzen vertieften -Striche endet. Schildchen etwas gross, hinten breit abgerundet, dicht und stark punktirt. Flügeldecken breiter als das Halsschild, nach hinten allmälig sich elwas erweiternd, fast dreimal so lang als breit; jede Flügeldecke an der Spitze einzeln abgerundet, die Schultern breit abgerun- det mit sehr schwacher Beule, die Oberfläche sehr fein le- derartig runzlig und punktirl, mit drei wenig bemerkbaren Làngslinien und dünner, greiser, anliegender Behaarung; die Farbe ist ein helles, etwas schmutziges Ochergelb; die Basis zwischen den Schulterbuckeln ist schwarz, diese Farbe zieht sich auch um das Schildchen herum und et- was làngs der Nath und bildet hier eine dreieckige Ma- kel; von der Basis zieht sich über die Schulterbeule und parallel dem Aussenrande ein breiter Längsstreifen von ungefähr ein fünftel der Länge der Flügeldecken; zwi- schen der Spitze dieses Streifens und der Nath steht ein runder punktförmiger Flecken; genau in der Mitte der Flügeldecken befindet sich eine breite durchgehende, et- was zackige Querbinde, nur zuweilen ist diese Binde an der Nath durch eine feine Linie unterbrochen; das letzte Drittel der Flügeldecken ist auch schwarz und — 339 — dicht vor der Spitze befindet sich cin fast ovaler gelber Flecken; dieser Flecken ist aber nicht constant, denn zuweilen ist er sehr klein, zuweilen verschwindel er gänzlich; an Exemplaren, bei welchen dieser Flecken sross und deullich ist, erscheinen die Flügeldecken mit zwei breiten, zackigen, durchgehenden Querbinden, der schwarze Aussenrand an der Spitze ist aber immer mit der hintern Binde verbunden. Die Unterseite ist etwas glänzend schwarz, zuweilen mit schwachem bläulichen Schimmer, fein und dicht punktirt und elwas runzlig, mit langen schwarzen Haaren bedeckt; ebenso die Hin- terbeine; nur die Vorderbeine sind auf der hintern Seile schwarzhaarig, auf der vordern Seile jedoch dicht mit kurzen greisen Häärchen bedeckt, besonders die Tibien; alle Krallen sind rothbraun. Diesen Käfer erhielt ich zuerst aus Chodshent, späler aus Tschimkent und zuletzt aus Kuldsha, wo er den 28 Juni gefunden ist. 178. Mylabris callida Pall. | Bei Kuldsha den 19 Juli; auch am Sairam von H. Re- ve! gefunden. | 179. Mylabris erocata Pall. Bei Kuldsha und am Sairam von H. hegel gefunden. 180. Mylabris octopunctata Fisch. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 181. Mylabris quadrisignata Gebl. Eine der veränderlichsten Arten aus der ganzen Gat- tung, hauptsächlich in Betreff der Zeichnung ünd theil- weise der Färbung, Sculptur und Behaarung. Alie exi- stirenden Beschreibungen dieses Käfers passen nur auf — 340 — typische Exemplare oder sind ganz ungenügend. Gebler, welcher die Art entdeckt und unter obigen Namen ver- theilt hat, giebt von ihr (Ledebour’s Reise li 2 p. 139) folgende Diagnose: „nigro-aeneo, hirta, elytris vitta ba- sis fasciaque dentata apicem versus flavis.“ Fischer in der Entom. Imp. Ross. Пр. 226, sagt von ihr: «coeru- lescenti-atra, hirta; elytris vitta baseos fasciaque versus apicem flavis. Long. 3'/,.» Im Spicilegium entom. Ross. p. 134, giebt Fischer eine veränderte Diagnose, er sagl: «atra, elytris nigris, macula longitudinali humerali fasci- aque versus apicem flavis.», die Grösse giebl er hier auf 4, Linien an. In der Beschreibung sagt er von den Flügeldecken: «elytra elongata, atra, macula longitudinali s. vitta abbreviata humerali et fascia lata sinuala versus apicem ochraceis.» So mangelhaft auch diese Beschrei- bungen sind, so kann man doch ein typisches Exemplar darnach ziemlich sicher bestimmen. Viel ausführlicher und besser ist dieser Käfer bei Marseul in seiner Mono- graphie des Mylabrides, p. 65, n. 34, beschrieben, ob- gleich auch hier einige Ungenauigkeiten untergelaufen sind. So zum Beispiel sagt er von den Fühlhörnern: «1-ег article court, épais; 2-e presque aussi long, plus menu; in Wirklichkeit jedoch ist das zweite Glied der Fühlhórner mehr als um die Hälfte kürzer als das erste. Abgesehen davon ist die Beschreibung bei Marseul gut. Auch ist er zuerst auf die Buckel an der Basis der Flü- geldecken aufmerksam geworden. Gebler und Fischer er- wahnen dieser Buckel gar nicht und doch sind dieselben sehr characteristisch für diese Art. Diese Buckel sind bei manchen Exemplaren wenig erhaben und punktirt wie der übrige Theil der Flügeldecken, aber immer deut- lich und durch die eingedrückten Schildchen und Nath geschieden. Dieser Buckel liegt dicht an der Basis zwi- — 341 — schen Schulterbeule und Schildchen und ist zuweilen sehr stark erhaben, an der Spitze abgerundet und glatt, wie polirt. Mir ist bis jetzt noch keine Mylabris vorge- kommen, welche ähnliche Buckel besässe. Da ich augen- blicklich 42 Exemplare in allen möglichen Varietäten vor mir habe, so bin ich im Stande, die Beschreibung dieses Käfers bei Marseul etwas zu vervollständigen. Die Grundfarbe ist entweder rein schwarz, oder schwarz mil sehr schwachen bläulichen oder grünlichen Erzschimmer. Auf jeder Flügeldecke sind bei typischen Exemplaren zwei hell ochergelbe Flecken; der erste Flecken fängt auf dem Buckel an und zieht sich als mehr oder weni- ger breiter Längsstreifen bis auf ein Drittel der Flügel- decken-Lange, zuweilen jedoch bis zur Hälfte der Flü- geldecken oder sogar noch mehr und in diesem Falle ver- einigt er sich mit dem zweiten Flecken. Dieser Letztere bildet eine zackige Querbinde, welche bei manchen Exemplaren gleichsam aus zwei mit den Ecken zusam- menstossenden Vierecken gebildet erscheinet. Der Längs- flecken verschwindet zuweilen fast ganz, so dass auf den Flügeldecken nur die gelbe Querbinde bleibt. Zuweilen verbreiten sich jedoch die gelben Flecken der Art, dass von der schwarzen Grundfarbe nur noch ein kleiner schmaler Strich unter der Schulterbeule und ein mond- fórmiger Flecken an der Spitze nachbleiben. Bei solchen Exemplaren ist die Oberfläche gewöhnlich etwas matter, der Buckel an der Basis der Flügeldecken flacher und die Behaarung mehr greis, so dass, wenn man die Ex- treme neben einander stellt, man in Versuchung kommt sie für verschiedene Arten zu halten. Auch in der Grös- se variirt dieser Käfer sehr. Ich besitze Stücke von nur 7'/,”” und Andere von fast 11°". Die Behaarung ist bei einigen Stücken lang, ziemlich dicht und schwarz, bei Andern jedoch kurz, dünn, schwarz oder greis. Aus Wernoje, Kuldsha und vom Sairam See von H. Regel gesammelt. 182. Mylabris Audouini Mars. Diese hübsche Art erhielt ich zuerst aus Chodshent. H. Regel fand ein Exemplar bei Kuldsha. 183. Mylabris Frolovii Gebl. Sehr variabel in der Färbung: dunkel metallisch grün, blàulich grün und fast rein blau. Die Binden auf den Flügeldecken variiren von ochergelb bis cinnoberroth. Bei Kuidsha im Juni und Juli; der Kafer scheint dort sehr häufig zu sein, denn H. Regel sandle mir eine ziem- liche Anzahl von Exemplaren. 184. Mylabris sairamensis Ball. Fusco viridi-aenea, subvillosa, nitida. Capite subquad- rato, parce punctato, fronte subconvexo, medio punclo impresso flavo; antennis gracilis, nigris, nitidis, versus apicem opacis. Prothorace elongato, lateribus poslice rectis, antrorsum angustatis, supra convexo, sparsim sat profundo punctato. Scutello parvo, apice rotundato. Ely- tris satis rude rugulosis, setulis brevis griseis parce ob- sitis; macula baseos, allera discoidea, margine lateralis versus basim fasciaque ante apicem ochraceis. Long. 9 — 11277. Schön erzgrün, ziemlich stark glänzend, Kopf, Hals- schild und Unterseite etwas dünn greis behaart. Kopf abgerundet viereckig, Stirn elwas gewölbt, zerstreut punk- tirt, besonders auf dem Scheitel, in der Mitte der Stirn ein gelbes Grübchen; Fühlhörner ziemlich schlank, die ersten acht Glieder glänzend schwarz, behaart, die letz- ten malt, anbehaart, das 3-te Glied so lang als die bei- den Folgenden zusammengenommen. Halsschild um die Halfte länger als an der Basis breit; die Seiten von der Basis bis etwas über die Mitte gerade, parallel, von da nach vorn verengl; Oberfläche stark gewólbt, hinter dem Vorderrande querüber flach eingedrückt, sehr vereinzelt, elwas grob punktirt, nur vor dem Schildchen stehen die Punkte etwas dichter. Schildehen klein, hinten abgerun- det, fast glatt. Flügeldecken ziemlich grob gerunzell, un- deutlich fein punktirt, mit kurzen greisgelben Börstchen dünn bedeckt; auf jeder Flügeldecke befinden sich zwei unregelmässige ovale ochergelbe Flecken, der cine auf der Pasis selbst, der andere, schief gestellte, fast in der Mitte; vor der Spilze zieht sich eine breite zackige Quer- binde und ausserdem ist noch der Aussenrand von der Basis bis zur Hälfte der Flügeldecken ungleich ochergelb gesdumt. Die Beine sind schlank und wie die ganze Un- lerseile dünn greis behaart. Von dieser hübschen Art liegen mir sieben ganz glei- che Stücke vor, welche H. Regel am Sairam entdeckt hat: 185. Mylabris unifasciata Ball. Viridi-aenea, nitida, nigro-villosa. Elytris rugulosis, fas- cla lata transversa subundulata ante apicem aurantiaca. Lone. 8 — 10777, In Grösse, Färbung und Sculptur der Mylabris bivul- nera Pall. überaus ähnlich, und -wahrscheinlich auch häu- fig mit ihr verwechselt, aber meiner Ueberzeugung nach gute Species. Von der M. bivulnera sagt Pallas (Icon. p. 94): «Elylris..... singula macula oblongo-ovalis fulvo lu- tea, postice ad ipsam suturam.» Vor vielen Jahren fand ich M. bivulnera in grosser Anzahl im Orenburgischen Gouvernement und spiesste damals über 200 Stück an. to Bei allen ohne Ausnahme war vor der Spitze ein ova- ler ochergelber Flecken wie Pallas sagt ad ipsam sutu- ram. Folglich ist dieser Flecken ein characteristisches Merkmal der M. bivulnera. Von der unifasciata besitze ich freilich nicht Hunderte von Exemplaren, sonderu nur im Ganzen zwei und zwanzig Stück, aber alle unterschei- den sich von der bivulnera durch eine breite, etwas wellige, durchgehende grell rcthgelbe Querbinde und unter allen 22 Exemplaren ist kein einziges, welches in der Form der Binde einen Uebergang zu bivulnera dar- bôthe. In allem Uebrigen sind sich beide Arten so ähn- lich, dass es fast unmöglich ist, ein scharfes Unterschei- dungs-Merkmal anzugeben. | Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. Schon früher hat- ie ich aus dem Turkestanischen ein Exemplar vom See Baskan erhalten und hieit dasselbe fur eine besondere Varielät der bivulnera bis eine grössere Anzahl von Exemplaren die unifasciata als selbstständige Art er- wiesen. 186. Cantharis flavovittata Ball. Elongata, subdepressa, laete viridi-aenea, subnitida Capite trapeziforme, subtilissime coriaceo, sparsim punc- talo, fronte plano, medio juncto elevato flavo, verlice profunde canaliculato; antennis longis, filiformis, nigris, arlic. 3 baseos viridi-aeneis. Prothorace trapeziforme, supra fere plano, leviter canaliculato, sublilissime coria- ceo parce punctato. Sculello magno, triangulare, medio profunde impresso. Elvtris rugulosis, nonnihil opacis, late fulvescente flavo-vittatis. Subtus pedibusque viridi-aeneis, aureomicans, subvillosis. bone 13-18... — 345 — Zunächst mit C. vesicatoria verwandt, die Färbung aber ist lichter als bei dieser, der Körper flacher und die Flü- geldecken anders gezeichnet. Kopf flach, trapezfürmig, Scheitel mil tiefer, scharfer Längsfurche, welche auf der Stirn hinter einem erhabenen kleinen ovalen gelben Fle- cken endet; die ganze Oberfläche ist sehr fein runzlig, mit ziemlich regelmässig zerstreuten, tiefen Punkten be- setzt; Fühlhórner etwas über halbe Körperlänge, dicker als bei vesicatoria, erstes Glied sehr dick, grün, elwas soldig glänzend, zweites Glied klein, knopffórmig, ebenso gefärbt, drittes Glied conisch, drei und ein halbmal so lang als das zweite, einfach grün, die übrigen Glieder tief schwarz, matt, nur das vierte und fünfle Glied zu- weilen auf der vordern Seite mit leichtem grünlichen Schimmer; Taster grün. Halsschild vom Umrisse der ve- sicatoria, aber auf der Oberfläche flach, vor der in der Mitte ausgeschnittenen Basis eingedrückt, Längslinie deut- lich, die Oberseite eben so sculptirt wie der Kopf, nur sind die tiefen Punkte in der vordern Hälfte fast ganz verschwunden. Schildchen dreieckig mit abgerun- deter Spitze und tiefer, grosser Grube in der Mitte, glän- zend, zerstreut punktirt. Flügeldecken etwas flacher als bei vesicatoria, ähnlich sculptirt, Schultern rechtwinke- lig, etwas kurz abgerundet und etwas buckelig vorste- hend, jede Flügeldecke hat drei gleichbreite Längsstrei- fen; der mittlere ochergelbe Streifen fängt dicht unter der Basis und dem Schulterbuckel an und zieht sich in gerader Linie bis auf die Spitze, wo er sich etwas er- weiter; der Rand- und Nathstreifen sind grün mit blau- em Anfluge längs dem Mittelstreifen. Die Unterseite und Beine schón grün mit stellenweise goldigem Schimmer, fein punktirt und glänzend, mit kurzen, kaum bemerk- baren Häärchen dünn bedeckt; nur auf der Brust sind die Hip Häärchen linger und deutlicher; die Sohlen der Tarsen sind gelblich braun. Bei Kuldsha gefunden. Diese hübsche Cantharis er- hielt ich schon früher aus Kopal und Sergiopol. Ich er- hielt auch ein Stück, angeblich aus der Dshungarei, als C. togata Fisch., mit welcher diese Art nichts gemein hat. 187. Cantharis flaviventris Ball. Elongata, nigra, nitida, subtilissime punctata, subtus parce villosa. Prothorace transverso-quadrato, postice an- gustato, dorso profundo biimpresso. Elytris subtiliter ru- euloso-punctatis, singulo acuminato. Abdomine flavo. Long. 777. Von allen russischen Cantharis-Arten leicht zu unter- scheiden durch geringe Grósse, schwarze Fürbung und hellgelben Hinterleib. Kopf fast viereckig; Stirn flach, fein und dicht punktirt; Scheitel fast glatt; zwischen den Fühlhörnern etwas wulstig querüber erhaben; Augen ziemlich gross, nierenförmig, etwas vorstehend; Fühlhör- ner etwas über halbe Körperlänge, fadenförmig, glänzend schwarz, von der Seite zusammengedrückt; alle Glieder von gleicher Länge, ausser dem dritten und den letzten, welche etwas länger sind. Halsschild querviereckig, Vor- der- und Hinterrand in flachen Bogen gerundet, alle Ecken stumpf, an den Seiten vor der Mitte am breite- sten und von hier zum Hinterrande allmälig verschmä- lert; Oberseite wenig gewölbt, sehr fein und weitläufig punktirt und wie der Kopf stark glänzend, jederseits der Mittellinie im vordern Theile ein breiter, ziemlich tiefer Eindruck, hinter diesem eine-buckelige Erhöhung, Hin- terrand fein gesäumt. Schildchen viereckig, hinten abge- rundet, der Länge nach eingedrückt, und glatt. Flügel- — 347 — decken an der Basis bedeutend breiter als das Hals- schild, Schullern breit abgerundet, wenig vorstehend mil unbedeutender Beule; die Basis flach ausgerandet, die Seilen fast parallel, an der Spitze abgerundet mil zuge- spitziem Ende; Oberfläche fein runzlig, ohne sichtbare Längsrippen. Unterseite glänzend, fein punktirt, schwarz, nur das zweite Hinterleibssegment an den Seiten, und die folgenden Segmente in ihrem ganzen Umfange hell gelb; Unterseite und Beine dünn mit kurzen schwarzen und theilweise greisen Häärchen besetzt. Bei Kuldsha entdeckt. 188. Cantharis erythrocephala Pall. Bei Kuldsha den 11 Juli und 7 August, auch am Sai- ram von H. Regel gefunden. 189. Zonitis sexmaculata Oliv. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 190. Zonitis quadripunetata Fab. Dei Kuldsha von H. Regel in grosser Anzahl gesam- melt. Darunter sind verschiedene Varietäten, als nament- lich mit nur zwei schwachen Punkten auf den Flügel- decken, mit vier grossen runden, oder auch viereckigen Flecken, mit Flecken, welche sich zu einer Querbinde ausbreiten, mit mehr oder weniger angeschwürzter Spit- ze der Flügeldecken und endlich vollkommen schwarze. In der Sculptur sind sie sich alle vollkommen gleich. In der Grósse variiren sie auch bedeutend; so sind z. D. ei- nie nur 9"^ lang, andere hingegen 147. 191. Oedemera coerulea Lin. Bei Kuldsha vom 2 Juli bis zum 4 August gesammelt. — 348 — 192. Catapionus argentatus Ball. Subelongato-ovatus, niger, squamulis nilidis argenteis, subcupreis vel viridescens vestilus. Fronte breviter pro- funde canaliculato, rostro capite nonnihil longior, supra subplano, tenue canaliculato, dentes apicalis productis, parum acuminatis; antennis satis elongatis, tenuis, pile- sis. Prothorace latitudine baseos non brevior, basi apice- que truncato, lateribus medio rotundatis, antrorsum pau- lo angustatis, supra convexo, linea media parum elevata. Scutello minuto, iriangulare. Elytris subelongato-ovalis, convexis, striato-punctatis, interstitiis sparsim punctulalis. Long. sine rostr. 7 — 9'/,""*. Etwas lànglich eifórmig, schwarz mit glänzenden sil- bergrauen Schuppen allenthalben bedeckt; die Farbe der Schuppen variirt aber bedeutend, sie geht zuweilen et- was ins kupferige über, zuweilen ins grünliche, oder die Schuppen sind sogar schén hell metallisch grün. Die ge- wülbte Stirn hat eine kurze, aber tiefe Längsfurche; der Rüssel ist elwas länger als der Kopf, kaum gebogen, oben etwas flach, mit sehr feiner Miltellinie, welche nur zur Spilze hin etwas furchenartig ist; die dreieckige Platte an der Spitze ist kaum erhaben und beschuppt, daher wenig bemerkbar; die Zähnchen an der Spitze sind deutlich, ‘etwas stumpf und schwach aufgebogen; die Fühlhörner ziemlich lang, dünn, mit kurzen greisen Häär- chen bedeckt, der Schaft rothbraun, die verdickte Spit- ze etwas schwarz braun, ebenso die Geissel, der vier- gliederige Kolben gestreckt und spitz. Halsschild fast ebenso lang als breit, nach vorn etwas stärker verschmä- lert als nach hinten, Vorderrand in der Mitte sehr we- nig ausgeschnitien, fast gerade wie der Hinterrand, Sei- tenränder gerundet, Oberfläche gewölbt mit kaum erha- — 349 — bener Längslinie in der Mitte, fein punktirt, die Punkli- rung von den Schuppen verdeckt. Schildchen sehr klein, dreieckig. Flügeldecken eiförmig, stark gewölbt; jede Flü- geldecke mit neun Längsreihen tiefer, etwas weitläuftig stehender Punkte; die Zwischenräume mit feinen . ег: streut stehenden Punkten; zuweilen sind die Zwischenräu- me abwechselnd fast schuppenlos, so dass die Flügel- decken ein gestreiftes Ansehen bekommen. Unterseite und Beine gleichmässig beschuppt und ausserdem noch dünn mit kurzen weissen Häärchen bedeckt; die Spitzen der Schienen mit goldglànzenden Wimpern besetzt. Bei Kuldsha im Juli gefunden. 193. Catapionus chrysochloris Ball. Ovaius, niger, squamulis nitidis viridi aureis vel cup- reis dense vestitus. Fronte rostroque profunde canalicu- latis, hoc basi utrinque transversim impresso, plaga su- pra os elongato triangulata, nuda; antennis nigro-piceis, albo setulosis, clava longissima. Prothorace latitudine ba- seos nonnihil brevior, antrorsum angustato, apice postice- que truncato, lateribus rotundatis, supro convexo, crebre subtiliter punctato, linea media laevigata, antice subelevata, postice subimprepa. Scutello triangulare, postice obtuso. Elytris late ovatis, valde convexis, punctato striatis, in- tersittiis sparsim punctulatis. Long. sine rostr. 8'/, — 11'/,mm, Sehr veründerlich in Grósse und Färbung. Die Männ- chen sind bedeutend kleiner und viel schmäler als die Weibchen, denen sie sonstin allem Uebrigen vollkommen gleich sind. Die Farbe der ziemlich dicht stehenden Schuppen ist grüsssten Theils ein schónes Goldgrün; die- se Farbe geht aber zuweilen ins kupferige über; ich be- J^. 2. ABTS 23 — 350 — sitze ein Exemplar welches róthlich golden ist und ein Anderes, welches eine fáhle röthlich graue Färbung be- sitzt. Rüssel nur unbedeutend länger ais der Kopf, leicht gebogen, oben etwas flach mit tiefer, etwas breiter Längsfurche, welche sich bis zum Scheitel erstreckt; auf def Mitte der Stirn ist die Furche etwas tiefer ein- gedrückt; die Platte an der Spitze ist glünzend, länglich dreieckig, die Zähnchen vorn deutlich; die Basis jederseits unterhalb der Augen durch einen etwas schief gestell- ten Quereinschnitt vom Kopfe getrennt; Fühlhórner mäs- sig lang, etwas dünn, pechschwarz, weiss behaart, der Endkolben sehr gestreckt. Halsschild quer, etwas kürzer als an der Basis breit, nach vorn stürker verengt als nach hinten, Seiten gerundet, Vorderrand in der Mitte sehr wenig ausgeschnitten, Hinterrand gerade; Oberflache gewölbt, dicht und fein punklirt mit glatter Mittellinie, welche vor dem Hinterrande etwas eingedrückt, nach vorn aber schwach erhóht ist. Schildchen klein, dreieckig mit stumpfer Spitze. Flügeldecken beim Weibchen breit eiförmig, sehr stark gewölbt, nach hinten buckelig ab- fallend; jede. Flügeldecke mit neun Reihen von Punkten; diese Punkte sind etwas in die Lànge gezogen, tief und ziemlich dicht stehend; die Zwischenräume vollkommen flach auf der Oberseite, nur der zweite Zwischenraum dicht vor der Spitze wulstig erhaben; bei einigen Exem- plaren bemerkt man, dass der 1-te, 3-te und 5-te Zwi- schenraum auf dem Rücken unbedeutend gewölbt ist, bei Andern jedoch erscheint der 2-te und 4-te Zwischen- raum etwas erhaben und bei solchen Exemplaren sind diese Zwischenräume häufig mit sehr wenigen Schuppen bedeckt, oder sogar ganz schuppenlos, was dem Kä- fer ein gesireiftes Ansehen giebt; die Zwischenräume sind zerstreut fein punktirt, zuweilen jedoch etwas dich- LÀ — 351 — ler und fast runzlig. Unterseite und Beine ganz so be- schuppt und behaart wie bei der vorhergehenden Art. Bei Kuldsha im Juni und Juli gefunden. Von dieser schénen Art, welche ich schon früher aus Sergiopol er- halten hatte, lagen mir über hundert Exemplare in allen möglichen Varietäten zur Untersuchung vor. 194. Sitones flavescens Marsh. Bei Kuldsha im Juni und Juli gefunden. Da die mir vorliegende Stücke in einem sehr schlechten Zustande sind, so bin ich nicht vollkommen überzeugt ob sie auch wirklich zu dieser Art gehören. 195. Sitones tibialis Hbst. Bei Kuldsha den 25 September gefunden. Ein sehr schlechtes Exemplar und daher zweifelhaft ob es auch die wirkliche S. tibialis. 196. Sitones spec. Bei Kuldsha den 17 Juli gefunden. Das einzige mir vorliegende Exemplar passt zu keiner der mir bekann- . ten Arten, da aber dasselbe nicht genug rein zur Be- schreibung ist, so lasse ich es vorlàufig unbenannt. 197. Chlorophanus appendiculatus Schh. Bei Kuldsha im Juli und August gefunden. 198. Psallidium dshungaricum Ball. Ovatum, nigrum, subnitidum, antennis tarsisque ferru- sineis. Capite sat crebre punctato, fronte canaliculato, inter oculos profunde transversim impresso. Prothorace transverso, lateribus valde rotundatis, subtiliter minus crebre punctato. Elytris ovalis, punctato-striatis, inter- stitiis fere planis, vix rugulosis. Long. 5!/,mm. 23* — 352 — Schwarz, etwas glänzend, mit sehr kurzen greisen Häärchen sehr sparsam besetzt. Kopf und ‘Russel ziem- lich dicht, punktirt; Stirn mit kurzer Langsfurche, welche auf den zwischen den Augen tief eingedriickten Quer- strich. . stósst; Fühlhórner rostroth, die Keule dunkel. Halsschild quer oval, fast doppelt so breit als lang, fein und wenig dicht punktirt. Schildehen sehr klein, dreieckig. Flügeldecken eiförmig, gestreift punktirt, die Punkte etwas stark, aber nicht tief; Zwischenräume fast flach mit überaus feiner Runzelung. Beine ziemlich stark; Tarsen dunkel rostroth. Bei Kuldsha den 15 Juli |gefunden. 199. Psallidium tomentosum Ball. Ovatum, nigrum, subnitidum, tomentosum. Capite cre- bre punctato, fronte puncto impresso, inter oculos pro- funde transversim impresso; antennis ferrugineis. Protho- race transverso, lateribus valde rotundatis, subtilissime sat crebre pnnetato. Elvtris ovatis, punctato-striatis, in- terstitiis planis, subtilissime rugosis. Pedibus robustis, tibiis apicis fulvescente dense tomentosis, tarsis feru- gineis. Long. 5'/,mm, Der vorhergehenden Art ziemlich ähnlich und fast von derselben Grósse; schwarz etwas glänzend, der ganze Körper mit greisen Häärchen ziemlich dicht besetzt, wel- che jedoch die schwarze Grundfarbe durchschimmern lassen; Kopf und Rüssel dicht und mässig stark punktirt, auf der Stirn ein tiefer länglicher Punkt, zwischen den Augen eine tiefe, etwas gebogene Querlinie; die Fühlhör- ner rostfarben. Halsschild quer oval, etwas breiter als bei der vorhergehenden Art, doppelt so breit als lang, sehr — 353 — fein und dicht punktirt. Schildchen sehr klein, dreieckig. Flügeldecken eifórmig, streifig-punktirt, die Punkte ziem- lich tief; Zwischenräume flach, sehr fein runzlig. Beine ziemlich stark, mit greisem Toment; die Spitzen der Mittel- und Hintertibien mit gelben Haaren besetzt; Tar- sen dunkelbraun, Klauenglieder bräunlich roth. Bei Kuldsha gefunden. 200. Psallidium squamulosum Ball. Ovatum, nigrum, subnitidum, squamulis cinereis ve- slitum. Capite punctato, fronte puncto profundo impres- s0; antennis ferrugineis, clava fusco. Prothorace trans- verso, lateribus valde rotundatis, utrinque foveolato, sub- tiliter sat remote punctato. Elytris profunde grosse stria- to punctatis, interstitiis elevatis, subtiliter rugulosis. Pe- dibus robustis, subtomentosis, tarsis fuscis. konn. gn Den beiden vorhergehenden Arten ziemlich ähnlich und fast von derselben Grósse; schwarz, etwas glánzend, die Oberseite mit hellgrauen feinen haarfórmigen Schüpp- chen und eingestreuten sehr kurzen Bórstchen ziemlich dicht bedeckt. Kopf und Rüssel etwas zerstreut und nicht stark punktirt, auf der Stirn ein grübchenartiger ein- gestochener Punkt, zwischen den Augen kaum merklich querüber eingedrückt; Fühlhórner rostfarben mit dunkler Keule. Halsschild quer oval vorn etwas schmaler als hinten, fast anderthalbmal so breit als lang, an den Sei- ten sehr stark gerundet, jederseits neben der Mitte des Seitenrandes ein flaches Grübchen; Oberseite fein und etwas weitläuftig punktirt. Schildchen sehr klein, Flü- geldecken gestreift punktirt, die Punkte ziemlich gross und tief, Zwischenriume gewólbt, sehr fein runzelig. — 354 — Beine ziemlich stark, mit sehr feinen Häärchen dünn bedeckt; Tarsen braun, Klauenglied bräunlich roth. Bei Kuldsba gefunden. 201. Otiorhynchus Manderstjernae Ball. Ovatus, nigro-piceus, subnitidus, griseo villosus, anten- nis pedibusque ferrugineis, parce cinereo lomentosis. Ca- - pite crebre punctato, fronte puncto impresso, rostro ca- pite paulo breviore, ruguloso-punctato, medio tenuiter canaliculato, antennis gracilis, articulo funiculi primo se- cundo demidio breviore, reliquis obconicis, clava elon- gata, acuminata. Prothorace latitudine media non brevi- ore, lateribus rotundatis, sat crebre punctato, linea me- dia laevigata. Elytris ovatis, convexis, postice abrupte declivibus, apice acute rotundatis, supra obsolelissime punctato-siriatis, interstitiis planis, obsolete rugulosis. Femoribus clavatis, acute dentatis. Low O° qp. Schwärzlich pechfarben, wenig glänzend, mit ziemlich langen greisen Haaren auf der Oberseite mässig dicht bedeckt; Fühlhórner und Beine rostfarben mit dünnem srauen Toment. Kopf ziemlich dicht punktirt, Slirn mit einem tief eingestochenen Punkte; Rüssel etwas kürzer als der Kopf, etwas dicht runzlig punktirt mit feiner ein- gedrückter-Mittellinie; Fühlhórner schlank, das erste Glied der Geissel fast halb so lang als das zweite, die fünf fol- genden Glieder verkehrt conisch, an Länge allmälig et- was abnehmend, die Endkeule gestreckt und allmälig zu- gespitzt. Halsschild so lang als in der Mitte breit, an den Seiten gerundet, ziemlich dicht punktirt mit glatter, etwas erhabener Mittellinie. Flügeldecken eiförmig, ge- wölbt, nach hinten steil abfallend, die Spitze scharf abge- — 355 — rundel und etwas vorstehend; Oberseite kaum sichtbar gestreift-punktirt, mit flachen, kaum runzligen Zwischen- räumen. Alle Schenkel keulenförmig mit einem kleinen sehr spitzen Zahne. Auf dem Hinterleibe sind die Haare etwas kürzer als auf dem Rücken. bei Kuldsha entdeckt. Benannt zu Ehren meines hoch- geschätzten Freundes und eifrigen Entomologen Alexan- der von Manderstjerna. 202. Otiorhynchus spec. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. Defekt, nicht zu bestimmen. 203. Peritelus albidus Ball. Oblongo-ovatus, niger, densissime albido-squamosus, antennis ferrugineis, albido-tomentosis. Fronte. subcon- vexo, rosiro ad apicem subimpresso. Prothorace trans- verso, anlice parum angustato, lateribus rotundatis. Ely- tris ovatis, subtiliter punctato-striatis. Dong: PR, Tag; anms Schwarz, sehr dicht weiss beschuppt, nur die Fühl- hórner rostfarben mit weisslichem Toment bedeckt. Stirn etwas gewölbt, Rüssel wenig schmäler als der Kopf, nach vorn allmalig etwas verschmalert, vor der Spitze ein wenig flach eingedrückt, ohne Mittellinie. Halsschild quer, ungefähr um die Hälfte breiter als lang, nach vorn et- was verschmälert, an den Seiten ein wenig gerundet. Flügeldecken eifórmig, gewólbt, an der Basis sehr schmal wulstig gerandet, Oberseite fein gestreift-punktirt, Zwi- schenräume flach, fein, kaum merklich gerunzelt, Unter- seite eben so dicht wie die Oberseite beschuppt. Tibien — 356 — und Tarsen schimmern durch die dichte Beschuppung et- was rostfarben durch. Bei Kuldsha den 8 August gefunden. 904. Peritelus sulcirostris Ball. Oblongo-ovatus, niger, dense griseo squamosus, anten- nis tarsisque ferrugineis. Fronte subconvexo, rostro sul- cato. Prothorace breve, antice vix angustato, basi mar- ginato, lateribus rotundatis, crebre subtiliter punctato. Elytris ovatis, convexis, subtiliter striato-punctatis, in- terstitiis planis, subtilissime rugulosis. Long. 67,77, lat. 377. Schwarz, glänzend, ziemlich dicht aschgrau beschuppt; die Schuppen auf der Oberseite sind etwas klein, auf der Unterseite und besonders an den Seiten des Hals- schildes etwas grösser und heller. gefärbt; die Fühlhör- ner und Tarsen rostfarben mit grauem Toment. Kopf und Rüssel ziemlich dicht, fein punktirt; Stirn etwas gewölbt; Augen verhältnissmässig gross; Rüssel etwas schmäler als der Kopf, nach vorn allmälig etwas verengt, nicht länger als der Kopf, ein wenig gekrümmt, oben flach mit tiefer schmaler Längsfurche; Keule der Fühlhörner ziem- lich. gross, fein zugespilzt. Halsschild kurz, doppelt. so hreit als lang, nach vorn sehr wenig verschmälert, Sei- ten gerundet, Hinterrand mit feiner, etwas aufgebogener Kante; Oberseite fein und ziemlich dicht punktirt, Flü- geldecken eiförmig, am Ende spitz abgerundet, Basis der ganzen. Breite nach mit aufgebogenem Rande, Oberfläche gewölbt, fein streifig-punktirt, Zwischenräume flach, über- aus fein, kaum merklich gerunzelt. Bei Kuldsha den 25 Juli gefunden. — 357 — 205. Phyllobius spec. Bei Kuldsha den 27 Juli gefunden. Das einzige mir vorliegende Exemplar, in einem sehr schlechten Zustande, hat am meisten Aehnlichkeit mit P. betulae, nur ist das Halsschild kürzer und breiter als bei diesem. 206. Phyllobius spec. Vier Exemplare aus Kuldsha im Juli gefunden. Von der Grösse des P. viridicollis, dicht bläulich grün be- schuppt, mit schwarzen Beinen, übrigens in einem sol- chen schlechten Zustande, dass eine sichere Bestimmung unmóglich ist. 207. Myllocerus trapezicollis Ball. Elongato-ovatus, niger, dense laete viriscente griseo squamosus. Rostro capite paulo longiore, lato, tricarina- to. Prothorace transverso, trapeziforme, antrorsum valde angustato, postice profunde bisinuato, lateribus leviter sinuatis, angulis posticis acutissimis, extrorsum produc- tis, supra profunde disperso punctato, Elytris elongato- ovalis, convexis, postice fere abrupto-declivis, apice bre- ve rotundatis, supra striato-punctatis, interstitiis subele- valis. Long. 7'/,mm, lat. 3mm, Lang gestreckt eiförmig, schwarz, mit hell grünlich grauen matten Schuppen dicht bedeckt. Kopf ziemlich kurz und breit, Stirn flach, Rüssel etwas schmäler und länger als der Kopf, oben flach mit feiner Längsleiste, welche sich von der Stirn bis zur Spilze zieht, jederseits dieser be- findet sich noch eine kürzere Leiste, welche nur bis zur Basis der Fühlhórner geht; die Fühlhórner sehr lang und verhältnissmässig stark, dicht mit sehr feinen hell grün- lich grauen Schüppchen bedeckt. Halsschild trapezformig, nach vorn stark verengt, der gerade abgeschnittene Vor- derrand kaum so breit als das Halsschild in der Mitte lang, die Basis tief zweibuchtig, in der Mitte nach Aussen gerun- det, etwas über anderthalbmal so breit als das Halsschild lang, die Seiten fast gerade, nach hinten nur etwas aus- geschnitten, die Hinterecken sehr spitzig, nach hinten und aussen vorstehend; Oberseite gewölbt, mit zerstreuteti, tiefen Punkten besetzt, jederseits etwas hinter der Mitte mit einem kleinen Grübchen; die Beschuppung an den Seiten ist, ebenso wie auf dem Kopfe und Rüssel, mehr grün- lich. Flügeldecken etwas gestreckt, ziemlich stark ge- wölbt, nach hinten etwas steil abfallend, die Spitze kurz gerundet; Oberseite streifig punctirt, Zwischenräume flach erhaben, sehr dicht beschuppt und mit Reihen sehr kurzer Börstchen besetzt. Hinterleib und Beine mit sehr kleinen grünlichen Schüppchen dicht bedeckt. Bei Kuldsha ein Exemplar gefunden. Mittelasien scheint nicht arm an Myllocerus-Arten zu sein; ausser der eben beschriebenen besitze ich noch sechs gute Arten aus dem Turkestanischen. 208. Alophus subcostatus Ball. Elongatus, niger, pilis pallido umbrinis dense tectus, antennis rufo-piceis subtomentosis. Fronte subconvexo, rostro crasso, tenue canaliculato. Prothorace quadrato, antice posliceque recto, lateribus parum rotundatis, valde convexo, sparsim granulato, medio carina elevata glabra. Elytris oblongo ovatis, convexis postice sensim angu- statis, apice breve rotundatis, sutura elevata, praesertim poslice, supra striato-punctatis, interstitiis inaequalis, ele- vatis, pone medium utrinque macula magna e pilis pallido cinereis, praeterea ad laterem nonnullis punclis pallidis. Long. sine rost. 15", lat. 6mm, — 359 — Von der Grésse und Form des А. leucon Boeb. Schwarz, sehr dicht mit hell umbrabraunen Haaren be- deckt. Stirn etwas gewölbt, sehr fein punktirt mit gros- sem eingestochenen Punkte in der Mitte; Rüssel slark, leicht gebogen, etwas kürzer als bei A. leucon, mit seichter Langsfurche; Fühlhórner röthlich pechfarben mit dünnem greisem Toment bedeckt. Halsschild eben so lang als in der Mitte breit, nach vorn sehr wenig verengt, vorn und hinten gerade abgeschnilten, an den Seiten sehr wenig gerundet, die grösste Breite etwas vor der Mitte, von hier nach hinten fast gerade; Oberseite stark ge- wólbt, mit erhabener, etwas starker und glatter Millelli- nie; die ganze Fläche mit glatten, erhabenen Kórnern etwas zerstreut besetzt. Schildchen viereckig, nach hinten abgerundet, dicht behaart. Flügeldecken gestreckt eifór- mig, Schultern stumpf abgerundet, hinter der Mitte all- málig verengt und an der Spitze kurz abgerundet; Ober- seite ziemlich stark gewólbt, die Nath erhóht, besonders nach hinten, an der nach hinten abschüssigen Stelle bil- det sie einen stumpfen Winkel; auf jeder Flügeldecke be- finden sich neun Reihen eingestochener Punkte; die Zwi- schenräume sind ungleich, der erste Zwischenraum ist _gegen die Nath erhaben, der zweite ist etwas schmäler als der erste und nur sehr wenig gewülbt, hinten sogar ganz flach; der dritte ist in der vordern Halfte fast doppelt so breit als der zweite und stark gewölbt, nach hinten aber sich bedeutend abflachend; der vierte so breit als der zweite und etwas gewülbt, der fünfte, sechste und siebente von gleicher Breite und schwach gewülbt; zu Anfang des letzten Drittels der Lànge liegt auf dem vierten und fünften Zwischenräumen jeder Flü- seldecke ein grosser hell aschgrauer Flecken, zwischen diesem und. der Schulter stehen noch einige helle Punkte, — 360 — Die Beine im Verhältniss zur Grösse des Körpers ziem- lich schlank und sehr dicht mit kurzen Häärchen bedeckt. Bei Kuldsha im Juli gefunden. 209. Alophus sulcirostris Ball. Elongatus, niger, pilis cinereis tectus. Fronte subcon- vexo, subtiliter punctato; rostro breve, profunde sulca- to, crebre punctato; antennis nigris, cinereo subtiliter tomentosis. Prothorace quadrato, antice posticeque trun- calo, lateribus rotundatis, supra convexo, crebre rugu- loso-punctato, dorso carinula subelevata postice abbre- viata instructo. Elytris elongato-ovatis, convexis, postice sensim attennuatis, apice rotundatis, subtiliter striato-pun- ctatis, sutura haud elevata, interstitiis alternatim sube- levatis, crebre subtilissime ruguloso-punctatis. Subtus pedibusque nigris, nitidis, parce tomentosis. Long. sine rost. 14mm, lat. 6mm, Fast von der Grósse der vorhergehenden Art, schwarz, oben kaum glänzend, dünn mit aschgrauen Häärchen be- deckt. Stirn etwas gewólbt; Rüssel noch etwas kürzer als bei A. subcostatus, dick, mit breiter, tiefer Längs- furche; Fühlhórner schwarz, etwas dick, glänzend mit. feinem grauem Toment, Halsschild elwas breiter als lang, Vorderrand in der Mitte seicht ausgeschnitten, Hinterrand gerade, Seiten gerundet, nach vorn verengl, Oberfläche gewólbt, sehr dicht runzlig punktirl, in der Mitte eine erhabene Längslinie, welche sich vom Vorder- rande bis nur auf zwei Drittel der Halsschild-Länge er- streckt, auf dem Hinterrande vor dem Schildchen ein sehr kleines Grübchen. Schildchen länglich viereckig, hinten etwas gerundet, dicht punktirt, Flügeldecken ge- streckt eifórmig, Schultern abgerundel, hinter der Mitte — 361 — nach hinten verengt, Spitze stumpf abgerundet, Ober- fläche stark gewölbt, fein gestreift punktirt, Nath flach, Zwischenräume der Streifen abwechselnd etwas erhaben, sehr fein runzlig punktirt. Unterseite und Beine schwarz, glänzend, sehr dünn grau pubescent. Bei Kuldsha den 3 Juli gefunden. - 210. Alophus einereus Ball. Elongatus, niger, subopacus, pilis cinereis dense tec- tus. Fronte subconvexo, rostro capite fere duplo longiore, supra tenue sulcato; antennis rufo-piceis. Prothorace qua- drato, antice posticeque recto, lateribus rotundatis, su- pra convexo, crebre punctato, dorso carinula tenue ele- vata instructo. Elytris elongato-ovatis, convexis, postice altenuatis, apice acuminato rotundatis, subtiliter striato- punctatis, interstitiis planis, concinne punctatis. Subtus pedibusque nigris, opacis, cinereo tomentosis. Long. sine rost. 12/,"mm, lat. 5mm, Kleiner als die vorhergehenden Arten, schwarz, matt, Oberseite ziemlich dicht mit aschgrauen anliegenden Häärchen bedeckt. Stirn etwas gewölbt, Rüssel stark, et- was gekrümmt, doppelt so lang als der Kopf, mit schma- ler Làngsfurche; Fühlhórner róthlich pechfarben. Hals- schild so lang als breit, vorn kaum etwas schmäler als hinten, Vorder- und Hinterrand gerade abgeschnitten, Seiten in der Mitte etwas bauchig gerundet, die grösste Breite vor der Mitte; Oberseite gewölbt, dicht punktirt, mit durchgehender feiner, erhabener Längslinie. Schild- chen viereckig, hinten etwas gerundet, punktirt. Flü- geldecken gestreckt eiförmig, Schultern sehr flach gerun- det, nach hinten verengt, an der Spitze scharf abgerun- — 362 — det; Oberfläche stark gewölbt, fein streifig punktirt, Zwischenrüume flach, sehr fein punktirt, Nath auf dem Rücken flach, im bintern Theile etwas erhaben. Unter- seite und Beine schwarz, fast matt, mit aschgrawoin To- ment bedeckt. : Bei Kuldsha im August gefunden. 211. Macrotarsus notatus Schh. Bei Kuldsha den 13 August zwei Männchen gefunden. 219. Hypera distinguenda Schh. Bei Kuldsha und am Sairam von H. Regel in grosser Anzahl gefunden. 213. Hypera dorsata Schh. Bei Kuldsha den 1 Juli gefunden. 914. Stephanocleonus seriptus Schh. Bei Kuldsha gefunden. 215. Stephanocleonus nasutus Ball. Oblongo-ovatus, niger, dense cinereo pubescens. Fronte deplanato, medio subcarinato; rostro robusto, basi valde constricto, supra tenue carinato, carina ante apicem fur- cata. Prothorace latitudine longitudine fere aequale, mar- 20 antice rotundato, postice leviter bisinuato, lateribus parum rotundatis, supra modice convexo, remote rude punctato, dorso basi canaliculato, apice carinato, linea flexuosa subdenudata utrinque. Elvtris valido striatopun- clatis, interstitiis elevatis, dorso faseiis duabus obliquis abbreviatis linea ante apicem denudatis. Long. sine rost. 8'/,mm, lat. 4mm, Von der Form und Grüsse des S. impressicollis Schh. = BOG mit welchem er auch einige Aehnlichkeit in Färbung und Zeichnung hat, aber durch den Bau des Riissels und der Flügeldecken bestimmt verschieden. Kórper schwarz, glän- zend, dicht mit grauen Häärchen bedeckt. Kopf breiter als der Rüssel, Stirn flach, vor den Augen mit aufgebo- senem Rande, in der Mitte mit kurzer glatter, kaum er- habener Leiste, der ganze Kopf dicht behaart, auf der Stirn nehmen die Haare eine etwas gelbliche Färbung an; Rüssel stark, sehr schwach gebogen, an der Basis jederseits schrag und tief eingedrückt, gleichsam zusam- mengeschniirt, wodurch sich die Oberseite an der Basis plótzlich stark erhebt und mit der Stirn einen Winkel von fast 45° bildet, welches sehr deutlich zu sehen ist, wenn man den Kafer von der Seite betrachtet; Obersei- te des Rüssels flach, von der Stirn an zieht sich eine feine, erhabene Leiste, welche vor der Spitze sich gabel- fürmig theilt; der ganze Rüssel dicht behaart, die Haare an den Seiten gelblich grau und auf der Oberseite an der Spitze etwas rostfarben. Halsschild eben so lang als breit, vorne etwas schmäler als an der Basis, Seiten nur in der Mitte und nach vorn etwas gerundet, nach hinten fast gerade; Vorderrand etwas nach Aussen gerundet, Hin- terrand leicht zweibuchtig; Oberseite wenig gewölbt, tief aber zerstreut punktirt, an der Basis eine tiefe Längsfurche, aus welcher eine erhabene glatte Langsleiste entspringt, die bis zum Vorderrande reicht; nicht weit vom Vorderran- de ist jederseits, fast gegenüber den Augen, eine flache nackte Grube; aus dieser Grube zieht sich nach hinten eine etwas gebogene nackte Linie; zwischen diesen Linien ist der ganze Rücken gleichmässig dicht grau behaart. Flü- seldecken eifórmig, ziemlich stark gewólbt, an der Ba- sis gemeinschaftlich etwas ausgeschnitten, an der Spitze ist jede Flügeldecke einzeln scharf abgerundet; Obersei- — 364 — ie gestreift punktirt, die Punkte tief und gross, Zwi- schenräume gewölbt, alle von gleicher Breite; auf jeder Flügeldecke befinden sich zwei sehr schief gestellte nack- te schwarze Binden und vor der Spitze befindet sich noch auf dem vierten Zwischenraume ein nackter Längs- strich; die vordere Binde ist länger als die hintere, sie fängt schon auf dem sechsten Zwischenraume an und zieht sich bis zum ersten; die hintere Binde fängt auf dem vierten Zwischenraume an und erstreckt sich bis auf den zweiten, beide Binden sind übrigens durch den ganz behaarten dritten Zwischenraum unterbrochen. Auf der Unterseite nimmt die Behaarung eine etwas gelblich graue Farbung an. | Bei Kuldsha gefunden. 216. Bothynoderes pulverulentus Zubk. Bei Kuldsha den 27 August, auch bei Wernoje von H. Regel gefunden. 217. Bothynoderes foveicollis Esch. Bei Kuldsha im September gefunden. 218. Bothynoderes elongatus Gebl. Bei Kuldsha im August gefunden. 219. Bothynoderes declivis Oliv. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 220. Bothynoderes crispicollis Ball. Oblongo-ovatus, niger, albido squamosus, subtus nigro- punctatus. Rostro carinato. Prothorace latitudine baseos nonnihil longiore, antice angustato, basi profunde fossu- lato, medio tenuiter carinulato, lateribus granulatis, dor- so granulis annuliformis obsito. Elytris convexis, tenuiler — 365 — striato-punctatis, interstitiis planis, tuberculis minutis re- mote obsilis, macula magna obsoleta, callis posticis et maculis plurimis ad laterem fuscis. Long. sine rost. 15*/, — 18mm, lat. 6, — ТИтт, Länglich oval, schwarz, dicht weisslich beschuppt. Stirn gewólbt mit kleinem länglichen Grübchen in der Mitte, fein runzlig punktirt; Rüssel doppelt so lang als der Kopf mit erhabener glatter Längsleiste, welche an der Spitze in eine dreieckige Platte ausläuft; in der obern Hälfte ist der Rüssel jederseits etwas furchenartig ver- tieft und dicht beschuppt, nur die flachen Seiten sind fast kahl; Fühlhórner etwas kurz, bräunlich, mit weissem Toment bedeckt. Halsschild etwas länger als an der Ba- sis breit, nach vorn verengt, Vorderrand jederseits hin- ter den Augen ziemlich tief ausgeschnitten, Seiten sehr wenig gerundet, Oberseite mässig gewólbi, an der Basis vor dem Schildchen mit grosser tiefer Grube; die erha- bene Mittellinie ist fein und reicht vom Hinterrande durch die Grube bis zum Vorderrande; die Seiten sind mit runden, glatten, glänzenden Körnern zerstreut be- setzt, die Mitte des Rückens ziemlich dicht mit flachen ringförmigen Körnern bedeckt; die Zwischenräume zwi- schen den Körnern an den Seiten sind dicht weisslich beschuppt. Flügeldecken oval, gewölbt, hinten gemein- schaftlich flach gerundet, an der Basis in der Mitte ein wenig nur ausgeschnitten; Oberseite fein punktirt ge- streift, Zwischenräume flach mit kleinen Körnchen sehr weitläuftig besetzt, nach hinten zu werden die Körnchen immer kleiner, nur an der Basis sind die Körner gross und glänzend, besonders im dritten und fünften Zwi- schenraume, wo sie sehr gedrängt zusammenstehen; Ober- fläche weisslich beschuppt; ungefähr in der Mitte, dem № 2. 1878. 24 — 366 — Aussenrande etwas niher als der Nath, befindet sich ein grosser, undeutlicher, verwaschener dunkelbrauner Fle- cken; nach hinten auf dem Calus ist ein kahler länglicher Flecken mit weissem Punkte und längs dem Aussenran- de stehen noch mehrere dunkelbraune unregelmässige Flecken. Unterseite weisslich beschuppt und behaart, an den Seiten der Hinterbrust mit kleinen schwarzen Punk- ten, der Hinterleib hingegen mit grossen schwarzen, glan- zenden Punktflecken ziemlich dicht bedeckt; fast jeder dieser Flecken hat in der Mitte einen eingestochenen Punkt. Beine weisslich beschuppt und schwarz punktirt, elwas lang behaart, besonders an den Tibien. Bei Kuldsha im Juni gefunden. 221. Cleonus marmoratus Fab. Dei Kuldsha den 26 Juli gefunden. 222. Rhinocyllus carinirostris Ball. Elongatus, subcylindricus, niger, pilis flavescente gri- seis tectus. Fronte subconvexo, subtilissime crebre punc- talo, rostro breve, lato, carinato; antennis brevis, robu- stis, nigris. Prothorace antice valde angustato, longitudi- ne latitudine baseos duplo latiore, lateribus rotundatis, postice bisinuato, supra convexo, crebre ruguloso-punc- lato, linea media obsoleta. Scutello parvo, rotundato. Ely- tris elongatis, lateribus parallelis, postice late rotundatis, punctato siriatis, interstitiis planis, subtilissime transverso- rugosis. Subtus pedibusque nigris, cinereo pubescentis. Long. 6"m, lat. 2?/,mm, Lünglich, schwarz, etwas matt, mit gelbgrauen Haa- ren bedeckt, von oben ziemlich stark gewólbt. Kopf et- was breiter als der Rüssel, Scheitel stark, Stirn flach — 367 — gewölbt, durch einen flachen Quereindruck vom Rüssel geschieden, sehr fein und dicht punktirt; Rüssel kurz und dick, oben mit einer ziemlich starken, scharfen Lüngslei- ste versehen, welche in den etwas wulstig erhabenen Vorderrand übergeht; Fühlhörner schwarz, kurz und ziemlich dick. Halsschild nach vorn sehr stark verengt, an den Seiten gerundet, vorn gerade iabgeschnitten, Hin- lerrand flach zweibuchtig, an der Basis etwas über dop- pelt so breit als in der Mitte lang, Oberfläche gewölbt, fein und dichl runzlig punktirt, mit undeutlicher Mittel- linie. Schildchen klein, rundlich. Flügeldecken etwas breiter als die Basis des Halsschildes, doppelt so lang als breil, an den Seiten parallel, Schultern stumpf abge- rundet, hinten breit gerundet, Oberfläche gewólbt, punk- tirt gestreift, Zwischenräume flach, sehr fein quergerun- zelt. Unterseite und Beine schwarz, etwas glänzend, fein, ziemlich dicht punktirt und dünn greis pubescent. Bei Kuldsha gefunden. 923. Larinus impressus Gebl. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 294. Larinus planus Fab. Bei Kuldsha den 9 Juni gefunden. 225. Lixus iridis Oliv. Var. sibiricus Ball. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. Unterscheidet sich von den europäischen Exemplaren durch ein ver- hältnissmässig längeres Halsschild und gróssere und tie- fere Punkte in den Streifen der Flügeldecken. lch er- hielt schon früher ganz gleiche Stücke aus Sergiopol. 996. Lixus ascani Lin. Bei Kuldsha den & August gefunden. 24” — 368 — 997. Lixus elongatus Gebl. Bei Kuldsha den 7 Juni gefunden. 998. Erirhinus petax Stev. Am Sairam von H. Regel gefunden. 339. Alcides Chaudoiri Chevr. Bei Kuldsha den 20 Juli gefunden. 230. Baris loricata Schmidi. | Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 231. Baris atricolor Schh. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 232. Spermophagus cardui Stev. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 933. Hesperophanus griseus Fab. Bei Kuldsha den 24 September, auch am Sairam von H. Regel gefunden. Variirt bedeutend in der Grôsse; ich erhielt Stücke von nur 12'/,”’", und andere von 21'/,””. 234. Acmaeops smaragdula Fab. Bei Kuldsha am 2 Juli und 6 August, auch am Sai- ram von H. Regel gefunden. | 235. Leptura nigripes DeGeer. Am Sairam von H. Regel gefunden. 236. Leptura nebulosa Gebl. Bei Kuldsha den 2 Juli gefunden. 237. Dorcadion crassipes Ball. Elongato-ovatum, nigrum, supra dense cinereo-fusco — 369 — holosericeum, subtus subtilissime griseo pubescens. Ca- pite thoraceque linea media alba. Elytris ovalis, subcon- vexis, sutura, margine laterale fasciaque longitudinale al- bidis. Pedibus brevis, robustis, holosericeis. 2 Long. 21mm, lat, Sm, Das mir vorliegende Exemplar ist ein Weibchen und hat die meiste Aehnlichkeit mit D. Pallasii Esch., von welchem es sich bestimmt durch die merkwürdig kurzen und dicken Beine unterscheidet. Der Küfer ist in allen seinen Theilen schwarz, auf der obern Seite dicht mit anliegenden fahlgraubraunen Seidenhäärchen, die. Beine mit etwas abstehenden greisen Haaren weniger dicht und der Leib etwas dünn mit grauem Toment bedeckt. Kopf dick, Stirn etwas flach mit helleren Haaren und glatter kahler Längslinie, Scheitel dunkel mit weisser Mittellinie; Fühlhörner über halbe Körperlänge. Halsschild um die Hälfte länger als breit, die Seitenhöcker ziemlich gross, scharfspitzig und nach oben gebogen; Seiten und Mittel- linie schmutzig weiss. Flügeldecken länglich oval, jede einzeln an der Spitze scharf abgerundet; Oberfläche flach gewölbt, Seitenrippen schwach erhaben; Mittelrippe nur in der Mitte angedeutet, Aussenrand, Nath eine breite Längsbinde zwischen den Rippen und ein kurzer Längs- strich am innern Rande der Mittelrippe schmutzig weiss. Alle Beine kurz und dick, besonders die Schienen; die mittleren Schienen am obern Rande in der Mitte mit breit dreieckiger Erhöhung; alle Schienen mit hell rost- farbenen Borstenkränzen an der Spitze. Bei Wernoje von H. Regel entdeckt. 238. Dorcadion mystacinum Ball. Elongato-ovatum, nigrum, holosericeum. Capite elon- — 370 — gato, inter antennas late sat profunde triangulatim im- presso, facies sparsim profunde punctato, laeve, clypeo apice labiumque crebre, longo nigro-setoso; antennis nigris, articulo primo rufo ad apicem nigro. Prothorace longitudine fere duplo latiore, postice valde angustato, nigro-fusco holosericeo, linea media lateribusque alhidis. Elytris elongato-ovatis, supra modice convexis, nigro- fusco holosericeis, singulo bicostato, sulura, margine la- teralis, lineis duabus integris et una inlerrupta albidis. Pedibus rufis, tenue tomentosis, genu nigris. Corpore subtus nigro, cinereo tomentoso. 9 Long. 17mm, lat. Ти тт, Kopf schmäler und verhaltnissmassig lànger als bei D. crassipes; zwischen den Fühlhórnern tief und breit drei- eckig eingedrückt mit schwacher Mittelfurche; Gesicht kahl, schwarz, mit weitläuftig stehenden tiefen Punkten besetzt, Zwischenräume sehr fein punktirt; Vorderrand des Clypeus und Oberlippe mit langen schwarzen Bor- sten besetzt, welche einen Knebelbart bilden; ausserdem ist die Oberlippe am Vorderrande mit rostgelben Haaren befranset; Scheitel schwarzbraun mit weisslichen Seiten und Mittellinie; Fühlhórner schwarz, das erste Glied roth mit schwarzer Spitze. Halsschild fast doppelt so breit als lang, hinten stark verschmälert, der Seitendorn steht vor der Mitte, ist gross, etwas spitz ausgezogen und nach hinten gerichtet; Oberflache schwarzbraun, dicht behaart, mit schmutzig weissen Seiten und Mittellinie. Flügel- decken länglich oval mit einzeln abgerundeter Spitze, etwas flach gewölbt, die Seitenrippen stark entwickelt, elwas scharf und glänzend, ziehen sich von der Schulter bis zur Spitze; Mittelrippe auch stark und glänzend, fángt etwas hinter der Basis der Flüdeldecken an und endet — 371 — zu Anfang des letzten Drittels der Flügeldeckenlänge; Oberfläche schwarzbraun, die Nath schmal, der Aussen- rand breit, der Raum zwischen beiden Rippen his zur Spitze und eine hinten abgekürzte Linie neben der In- nenseite der Mittelrippe schmutzig weiss; zwischen letz- terer Linie und der Nath befindet sich eine aus unregel- mässigen schmutzig weissen Flecken gebildete Längsbinde. Unterseite schwarz mit dünnem greisen Toment bedeckt. Füsse bräunlich roth, dünn mit gelblichem Toment be- deckt, die Schenkel an der Spitze schwarz, die Tibien an der Spitze mit schwarzem Borstenkranze, Tarsen schwarz, das Klauenglied an der Spitze und die Klauen bräunlich roth. Bei Kuldsha von H. Regel entdeckt. 239. Dorcadion spec. Bei Kuldsha von H. Regel ein Päärchen, & 9, gefun- den, aber in einem Zustande erhalten, der eine sichere Bestimmung unmöglich macht. 240. Agapanthia spec. Ein Exemplar aus Kuldsha inseinem Zustande, welcher keine Bestimmung zulässt. 241. Donacia simplex Fab. Am Sairam See und bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 249. Eema melanopa Lin. Bei Kuldsha den 11 Juli gefunden. 243. Crioceris Regeli Ball. Oblonga, nigra, nitida, prothorace elytrisque brunneis. Fronte bituberculato. Prothorace medio valde coarctalo, seriatim punctulato. Elytris convexis, striato-punctats, — 372 — punclis ubique profunde impressis, interstitiis politis, an- tice planis, postice subelevatis. Long. 8m, lat. 4m, Der C. lilii Scop. sehr nahe stehend, aber grósser, dunkler gefärbt und auf den Flügeldecken stärker strei- fig punktirt. Kopf schwarz und fast ganz so wie bei C. lilii sculptirt, nur verhältnissmässig etwas breiter; das dritte Glied der Fühlhórner etwas länger als das zweite und kürzer als das vierte, die übrigen Glieder alle vor gleicher Lange. Halsschild wie bei C. lilii gebaut, nur ist die Basis nicht querüber eingedrückt und der Hinterrand sehr fein gesäumt; die Oberfläche glänzend, wie polirt, in der Mitte stehen einige sehr feine und ein Paar stär- kere Punkte in einer Längslinie; die Einschnürung an den Seiten tief und scharf. Schildchen kleiner als bei C. lilii, dreieckig, glatt, schwarz. Flügeldecken gewölbt, Schultern breit abgerundet, Schulterbeule wenig bemerk- bar, Seiten fast parallel, hinten gemeinsam abgerundet; Oberffáche stark glänzend, regelmässig streifig punktirt, alle Punkte gleich stark und tief, Zwischenrüume der Punktreihen flach und gfatt, nur an der Spitze werden dieselben gewólbt, besonders die drei ersten Zwischen- räume, von der Nath gerechnet. Unterseite einfarbig schwarz, überaus fein und weitlauftig punktirt. Am Sairam von H. Regel entdeckt. 214. Labidostomis pallidipennls Се. Bei Kuldsha den 21 Juni gefunden. 245. Labidostomis propinqua Faldrm. Bei Kuldsha den 24 August und am Sairam von H. Re- gel gefunden. — DI — 246. Labidostomis nitida Ball. Elongata, subcylindrica, viridi aenea, nitida, subtus prothoraceque tenuiter albido pubescens, elytris pallide testaceis, subnitidis. Vertice convexo, fronte late plus minusve profundo transverso impresso, epistomate late emarginato, medio dentato; antennis nigro violaceis, ar- ticulis quatuor baseos rufescentibus, 1° superne aeneo maculato, labro nigro, nitido. Prothorace supra convexius- culo, nitidissimo, subtilissime punctulato, interdum plus minusve exserte punctato, lateribus valde deflexo, basi utrinque leviter bisinuato, lobo medio depresso, angu- lis posticis rectis, subacutis, alte elevatis. Scutello elon- gato triangulare, apice rotundato, nitido. Elytris pallide testaceis, punctulatis, obsolete striatis, puncto humerali nigro signatis. Pedibus anticis valde elongalis, femoribus incrassatis, flexuosis, tibiis regulariter arcuatis, apice fer- rugineis; libiis mediis et posticis eodem modo arcualis. ó Long. 6/,—8'/,mm, lat. 2!/, —3mm, Hat einige Aehnlichkeit mit L. lucida Germ., ist aber elwas kürzer und bedeutend schmäler. Ich erhielt von die- ser Art über 20 Stück, alles nur Mannchen, bei Kuldsha von H. Regel entdeckt. .247. Clythra atraphaxidis Pall. Bei Kuldsha den 12 und 27 Juli und am Sairam See von H. Regel gefunden. Der Käfer ist sehr veränderlich in der Zeichnung. Der Kopf ist zuweilen gelb mit schwar- zen Flecken, fast wie bei C. maculifrons Zubk. Noch ver- änderlicher sind die Flecken auf dem Halsschilde; zuwei- len befindet sich nur ein Mittelfleck, zuweilen aber ge- sellen sich zu ihm noch jederseits ein kleiner punktför- miger Flecken; bei einem Exemplare sind in der Mille — 374 — nur zwei(--)kleine Punkte; bei einigen Stücken sind drei, fast strichfórmige Flecken im Dreieck gestellt, bei andern hingegen stehen vier Punkte in einer Querlinie; endlich finden sich Exemplare sogar mit fünf Flecken. Die Schenkel sind gróssten Theils ganz schwarz, aber nicht selten sind sie gelb gefleckt oder ganz gelb. 248. Gynandrophthalma flavicollis Charp. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 249. Coptocephala quadrimaculata Lin. Am Sairam von H. Regel gefunden. 250. Cryptocephalus sericeus Lin. Bei Kuldsha den 6 Juli gefunden. 251. Cryptocephalus cyaneus Ball. Subcylindricus, nitidus, cyaneus, subtus virescente ni- ger, tenuissime albido-pubescens. Capite punctis duobus anlennisque basi flavis. Prothorace trapeziformis, lateri- bus fere rectis, anguslissime marginato, supra valde con- vexo, sparsim concinne punctato, Elytris sat rude sub- striato-punctatis. & Long. 5" lat. 3mm, Dem C. violaceus Laich. ziemlich ähnlich, fast von derselben Form, Grésse und Färbung. Kopf ziemlich stark und dicht punktirt mit breiter, flacher Langsfurche, bläulich grün, zwischen den Fühlhörnern zuweilen goldig grün, jederseits fast über der Basis der Fühlhörner eine glatte glänzende Erhöhung; auf der Stirn jederseits dicht am obern innern Rande der Augen ein kleiner halbmond- förmiger gelber Flecken; die vier ersten Glieder der Fühlhörner bräunlich gelb, das erste Glied dick mit vc MEE schwärzlicher Oberseite, das zweite Glied kurz rundlich, das dritte mehr als doppelt so lang als das Vorherge- hende und etwas kürzer als das vierte Glied; die übri- gen Glieder schwarz. Das Halsschild nach vorn stark verengl, von oben gesehen trapezförmig, querüber stark gewölbt, Vorderrand gerade, Hinterrand ziemlich stark zweibuchlig, Seitenrander fast gerade, sehr schmal abge- setzt und aufgebogen, Hinterecken stumpf abgerundel; die Oberfläche grünlich blau mit violettem Schimmer, unter der Lupe betrachtet gleichmässig etwas weitlàuflig fein punktirt, mit sehr kurzer vertiefter Mittellinie. Schild- chen lànglich dreieckig mit breit abgerundeter Spitze und einigen Punkten. Flügeldecken stahlblau mit violettem Schimmer, etwas grob punktirt; die Punkte bilden unre- gelmässige Längsreihen, welche zur Nath hin deutlicher hervortreten. Unterseite und Beine schwarz mit grünli- chem Erzschimmer und mit kurzen weisslichen Häärchen dünn besetzt, nur die Vorderlibien zuweilen pechbräun- lich; bei einem Exemplare sind diese an der Aussenkante sogar gelb, auch ist dies Exemplar etwas grósser und das Halsschild feiner punktirt, sonst finde ich keinen Unter- schied. Das letzte Hinterleibssegment mit der gewóhn- lichen tiefen Grube. Nur Weibchen bei Kuldsha den 30 Juni, 12 und 17 _ Juli gefangen. Unter diesen fand sich ein Exemplar mit goldgrünem Kopfe und Halsschilde und hell blaulichgru- nen Flügeldecken; das Halsschild hat die Form und Punk- tirung der Übrigen, nur ist der Seitenrand etwas brei- ter abgesetzt, besonders nach hinten; die Flügeldecken sind auch etwas feiner punklirt und die Punkte, beson- ders auf dem Rücken, etwas in die Länge gezogen; die Fühlhórner fehlen und daber bleibt es zweifelhafl, ob dieses Stück nur Varietät des C. cyaneus oder eigne Species sei. Móglich, dass sich Uebergänge finden werden. — 376 — 252. Cryptocephalus nigerrimus Ball. Cylindricus, niger, nitidus, ore, clypee macula, anten- narum basi flavis. Fronte plano, sparsim concinne punc- tato. Prothorace valde convexo, fere globoso, polito, la- teribus fere rectis, angustissime marginatis, margine au- tico in medio tenuissime flavo limbato, angulis posticis rectangulis, subacutis. Scutello elongato, apice rotundato, elevato, laevigato. Elytris regulariter striato-punctatis, punctis sat profunde impressis, interstitiis subelevatis, laevigalis. Subtus parce albido pubescens. lione la 2 или. Glänzend schwarz, nur ein L fórmiger Flecken auf dem Clypeus, der Mund und die vier ersten Glieder der Fühlhórner gelb. Stirn flach, einzeln fein punktirt. Hals- schild stark querüber, fast kugelig gewölbt, vollkommen glatt, stark glànzend; Vorderrand sehr fein gerandet, in dessen Mitte mit kurzem bräunlichgelben Längsstrich; die Seitenränder fast gerade, mit sehr schmaler aufgebogener Kante; der Hinterrand jederseits in flachem Bogen ausge- randet, der Mittellappen wenig vortretend; die Hinter- ecken rechtwinkelig, etwas spitz und aufgebogen. Das Schildchen lang, schmal dreieckig mit abgerundeter Spit- ze, schrag nach hinten aufgerichtet, glatt, glänzend. Flü- geldecken um ein Drittel linger als breit, regelmassig querüber gewölbt, Schulterbeule und Gegend um das Schildchen etwas erhaben; jede Flügeldecke hinten ein- zeln abgerundet, auf jeder stehen neun regelmässige Rei- hen tief eingestochener Punkte und zwischen dem Scu- tellum noch der Anfang einer zehnten Reihe; die Punkte der etwas schrag gestelllen Reihen werden vor der Spit- : ze feiner und undeutlicher; die Zwischenräume der Rei- — 377 — hen sind schwach erhaben und glatt. Die Unterseite schwarz, glänzend, dicht und fein punklirt, dünn mit weisslichen Häärchen besetzt. Beine fein und zerstreut punktirt und ebenfalls mit weisslichen Häärchen bedeckt. Diese Art steht dem С. Moraei Lin. sehr nahe, un- terscheidet sich aber hinlänglich durch Seulptur und Färbung. Bei Kuldsha von H. Regel entdeckt. 253. Chrysochares asiaticus Pall. Bei Kuldsha den 10 — 27 Juni, auch am Sairam von H. Regel gefunden. 254. Chrysochares aeneus Ball. Elongatus, subcylindricus, aeneus, subnitidus. Capite ruguloso-punctato, fronte canaliculato. Prothorace trans- verso, convexo, lateribus rotundatis, supra sparsim rude punctato praeterea concinne punctulato. Scutello rotun- dato, glabro. Elytris elongatis, parallelis, convexis, hu- meri productis, supra sparsim punctulatis, irregulariter tenue transverso rugulosis. Corpore subtus pedibusque viridi aeneis, punctulatis. Long. 137”, lat. 6mm, Von den zwei bekannten Chrysochares-Arten, C. asia- ticus Pall. und C. punctatus Gebl. unterscheidet sich unsere Art sehr scharf durch Sculptur und Färbung. Kopf stark, grob runzlig punktirt, die erhabenen Zwi- schenräume ihrerseits wieder sehr fein runzlig punklirt; vom Scheitel zieht sich bis zur Mitte der Stirn eine flache Längsfurche, welche sich von hier in zwei Arme theilt, welche unter der Wurzel der Fühlhörner enden; die Furchen wnd der Vorderrand des Clypeus schón gold- — 378 — grün, der übrige Theil des Kopfes schillert kupferroth. Halsschild etwas breiter als lang, an den Seiten gerun- det, querüber gewölbt, bronze grün mit rothkupfrigem Schimmer, mit tiefen, groben Punkten zerstreut bedeckt, zwischen den groben Punkten stehen wieder sehr feine Punkte, welche in der Mitte des Rückens wenig bemerk- bar sind, aber gegen die Seiten hin dichter und slärker werden. Das Schildchen ist rundlich, flach, glatt, mit einigen kaum bemerkbaren Pünktchen besetzt. Flügel- decken parallel, gewólbt, Schulterbeulen stark vorstehend, Oberfläche bronze grün, kupferroth schillernd, zerstreut punktirt, Punkte klein, zwischen diesen feine, unregel- mässige Querrunzeln. Unterseite hell bronze grün, glän- zend, Bauchringe am hintern Rande rothkupferig ange- laufen. Beine grün mit Messingglanz, weitläuftig grob punktirt und dünn greis behaart. Am Sairam von H. Regel entdeckt. 255. Gastrophysa polygoni Lin. Bei Kuldsha den 18 Juli und am Sairam von H. Re- gel gefunden. 256. Plagiodera versicolor Laicht. Bei Kuldsha den 30 Juni gefunden. 257. Phyllodecta vulgatissima Lin. Bei Kuldsha den 2 Juli, und bei Wernoje von H. Re- gel gefunden. 258. Lina populi Lin. Bei Kuldsha den 28 Juni und den 30 August, auch am Sairam von H. Regel gefunden. — 379 — 259. Lina longicollis Suffr. Bei Kuldsha den 7 Juli und 12 August gefunden. 260. Chrysomela daurica Gebl. Bei Kuldsha den 7 Juni gefunden. Ueber die Richtig- keit der Bestimmung bin ich übrigens nicht vollkommen überzeugt. 261. Chrysomela cyanopurpurea Ball. Oblongo-ovata, subnitida, supra cyanea purpureo-mi- cans, subtus chalybaea. Capite vage concinne punctalo, inter antennas linea arcuata impresso; fronte breve ca- naliculato, antennis nigro-cyaneis, articulis duobus ba- seos subtus ferrugineis. Prothorace breve, transverso, lateribus fere rectis, incrassalis, antice parum late emar- ginato, postice bisinuato, supra sparsim inaequalis punc- tato, medio linea laevigata, vix elevata, Scutello triangu- lare, nigro, laevissimo. Elytris sat gibbosis, undique spar- sim punctatis. Long. 8mm, lat. 5mm, Von der Grösse und Form der C. salviae, aber etwas gewölbter und durch andere Sculptur verschieden. Ober- seite, schön veilchenblau mit leichtem Purpurschimmer, wenig glänzend; Unterseite und Beine stahlblau mit star- kerem Glanze. Kopf mit einzelnen feinen Punkten spar- sam besetzt, auf der Stirn ein kurzer, vertiefter Längs- strich, welcher sich auf eine vertiefte, stark gebogene, zwischen den Fühlhórnern liegende Linie stützt; Fühlhör- ner von halber Kôrperlänge, schwarzblau, glànzend; nur die vier letzten Glieder matt schwarz, behaart; die bei- den ersten Glieder auf der Unterseite rostfarben. Hals- schild viereckig, doppelt so breit als lang, nach vorn — 380 — kaum verschmälert, die Seiten fast parallel und gerade, wulstig erhaben und von der übrigen Fläche nur durch einen sehr seichten und breiten Längseindruck geschie- den; der Vorderrand sehr wenig ausgeschnitten mit we- nig vorstehenden, etwas niedergedrückten stumpfen Vor- derecken; Hinterrand in der Mitte schwach gerundet, jederseits mit sehr flachem Ausschnitt, Hinterecken recht- winkelig; Oberfläche querüber gewólbt mit schmaler, glat- ter, vorn und hinten kaum erhabener Langslinie, unre- gelmássig etwas weitlauftig punktirt, die Punktirung besteht aus feineren und gröberen Punkten, in den Sei- tenvertiefungen stehen besonders grosse tiefe Punkte. Schildchen dreieckig, spitz, schwarz, glatt und glünzend. Flügeldecken eiförmig, an der Basis etwas breiter als das Halsschild, ziemlich stark gewólbt, an den Seiten steil abfallend, die ganze Oberfläche unregelmässig und weitliuflig punktirt, in den Zwischenräumen mit über- aus feinen Pünktchen und Strichelchen dünn besetzt, làngs der Nath Spuren eines Nathstreifens, welcher im letzten Drittel, besonders zur Spitze hin, sich zu einer stark vertieften Linie ausbildet. Unterseite etwas weit- läuftig und nicht stark punktirt. Beine glänzend mit ein- zelnen feinen Punkten und sehr kurzen, greisen Häär- chen sehr dünn besetzt, nur auf den Tibien werden an der Spitze diese Häärchen länger und dichter. Bei Kuldsha den 23 Juni und 1 Juli gefunden. 262. Chrysomela nigrovittata Ball. Breviter ovata, nigra, capite prothorace elytris pedi- busque fulvis. Prothorace basi, vitta lata ad marginem elytris suturaque nigris. Long. 7—8mm, lat. 4— mm, — 381 — Kurz eifórmig; Kórper schwarz, nur das Analsegment am Hinterrande lichtbraun, alle übrigen Theile hell gelb- lich braun, im Leben vielleicht róthlich braun. Kopf glatt, kaum bemerkbar zerstreut punktirt, zwischen den Fühl- hörnern eine feine eingedrückte bogenfórmige Linie, in der Mitte der Stirn eine feine Lüngslinie; Augen schwarz, massig gross, rundlich; Taster und Fühlhórner hell gelb- braun, letztere etwas kürzer als die halbe Körperlänge, zweiles Glied fast eifórmig, kürzer als das dritte. Hals- schild quer, flach gewölbt, Vorderrand flach ausgerandet, Hinterrand in der Mitte in weitem Bogen gerundet, ge- gen die Hinterecken nur wenig ausgeschnitten, Seiten- rànder von hinten nach vorn auf zwei Drittel der Länge gerade und parallel, von da bis zu den Vorderecken ab- gerundel, Vorderecken etwas stumpf zugespitzt, Hinter- ecken rechlwinkelig; die Seiten schwach gewulstet und von der übrigen Fläche durch einen breiten, sehr flachen Làngseindruck geschieden, die ganze Oberfläche sehr fein und dicht punktirt, nur in den Seiteneindriicken’ stehen einzelne stärkere Punkte; längs dem Hinterrande | zieht sich ein breiter schwarzer Querstreifen, welcher nach den Seiten hin allmälig schmäler wird und dicht vor dem Seitenwulst aufhört. Schildchen dreieckig, zugespitzt, schwarz, glänzend mit nur wenigen sehr feinen Pünkt- ‘chen. Flügeldecken kurz verkehrt eiförmig, hinten gemein- ‚ schaftlich etwas scharf abgerundet, Oberfläche ziemlich stark gewölbt, fein und ?zerstreut punktirt, nur in der Schultergegend bemerkt man zuweilen einige stärkere Punkte; die Nath ist schmal schwarz gerandet, auf jeder Flügeldecke zieht sich unweit und parallel dem Seiten- rande ein schwarzer Längsstreifen, welcher die Schulter frei lässt und auch die Spitze nicht erreicht. Die Beine № 2. 1878. 25 IE ee éinfarbig gelblichbraun, oder rostfarben, sehr fein und zerstreut punktirt. Bei Kuldsha den 19 Juli gefunden. 263. Chrysomela marginicollis Ball. Oblongo ovata, nitida. Capito ferrugineo, fronte sub- convexo, concinne sparsim punctato, breve canaliculato, inter antennas profundo arcuato impresso, labro antice emarginalo, angulis rotundatis; palpis antennisque laete ferrugineis, ille apice fusco. Prothorace transverso, con- vexo, longitudine plus duplo latiore, antice vix emargi- nato, postice lato rotundato, lateribus subrotundatis, angulis. anticis rotundatis, posticis rectangulis; supra sparsim punctulato, fusco viridi aeneo, lateribus late, ferrugineis. Scutello late triangulo, medio fovea profunde impresso, viridi aeneo. Elytris ovatis, convexis, sparsim punctatis, virescenti-nigro cyaneis, Subtus pectore pedi- busque ferrugineis, abdomine piceo, segmento singulo postice fulvo marginalo. : Long. 6'/,"? lat. 3°/,mm, Lànglich eiförmig, glänzend. Kopf rostfarben mit sehr schwachem Erzschimmer auf der Stirn, diese etwas ge- wolbt, fast glatt, mit kaum bemerkbaren Punkten, nur auf dem Scheitel, vor den Augen und auf dem Clypeus sind einige etwas stärkere Punkte zu sehen; Augen . schwarz, etwas länglich; Füblhórner rostfarben, fast von halber ‚Körperlänge; Taster ebenso gefärbt, nur die Spitze des letzten Gliedes pechbraun. Halsschild ziemlich kurz, mehr, als das Doppelte breiter als lang, gewölbt, vorne sehr wenig ausgeschnitten, Hinterrand in sehr flachem Bogen gerundet, die Seiten etwas gerundet, verdickt, aber nicht wulstig; Oberfläche gleichmässig etwas zer- — 383 — streut punktirt, metallisch grün mit breiten: rostfarbenen Seiten. Das Schildchen breit dreieckig, glatt, glänzend mit tiefer Grube in der Mitte, metallisch grün. Flügel- decken verkehrt eiförmig, gewólbt, die grösste Breite ist etwas hinter der Mitte, an der Basis so breit als das Halsschild in der Mitte; jede Flügeldecke an der Spitze fast einzeln abgerundet; Oberseite mittelmässig stark und weitläuftig punktirt, zwischen den Punkten hie und da feine kurze Nadelstriche, welche gegen die Spitze mehr in die Lange gezogen sind und sich stellenweise verbin- den; die Farbe ist ein grünliches schwarz blau. Auf der - Unterseite sind Vorder- Mittel- und Hinterbrust so wie alle Beine rostfarben, der Hinterleib hingegen pechbraun mit gelbbräunlichen oder rostfarbenen Hinterrändern der ein- zelnen Segmente; das Analsegment rostfarben mit ver- waschenem bräunlichem Mittelflecken. Bei Kuldsha den 21 Juli gefunden. 264. Chrysomela fulvipes Ball. Ovata, convexa, nitida. Capite fusco ferrugineo, verlice nigro-aeneo, fronte subconvexo, concinne punctulato, inter antennas arcuato transverso impresso, oculis nigris, ova- lis, transversis, prominulis; antennis fulvis. Prothorace transverso, longitudine duplo latiore, convexo, antice vix emarginato, postice subrotundato, utrinque vix sinuato, lateribus rotundatis, disco satis concinne, ad laterem for- tior punetato, nigro aeneo subviolaceo micans. Scutello triangulare, laevissimo, nigro aeneo. Elytris ovatis, con- vexis, nigro aeneis, "lateribus nonnihil violaceo micans, undique irregulariter punctatis. Pectore fusco ferrugineo, abdomine nigro, segmento ultimo pedibusque fulvis, arti- culo unguicularis tarsorum fusco. Long. 6”, lat. 31/77. 25* — 384 — ^Etwas |kleiner als die vorhergehende Art, mit) welcher diese: in. Seulptur und Färbung der Flügeldecken einige Aehnlichkeit hat. Kopf rostfarben, Scheitel und oberer Theil! der Stirn dunkel metallisch grün, zuweilen jedoch einfarbig rostfarben, Stirn etwas gewölbt, glatt, sehr fein und zerstreut punktirt, zwischen den Fühlhórnern querü- berbogig eingedrückt; Augen schwarz, elwas vorstehend; Taster und Fühlhórner hell rostfarben, letztere von hal- ber Körperlänge. Halsschild quer, doppelt so breit als lang, gewólbt, Vorderrand sehr schwach ausgeschnitten, Hinterrand in sehr flachem Bogen gerundet mil sehr schwachen Ausschnitten jederseits; Seiten flach gerun- det, ohne wulstige Verdickungen, Vorderecken stumpf abgerundet; die Mitte der Oberfläche ziemlich fein und nicht dicht punktirt, gegen die Seiten hin werden die Punkte allmälig immer stärker und zwischen diesen ste- hen einige wenige grobe Punkte; die ganze Oberfläche metallisch schwarz-grün mit leichtem Purpurschimmer. Schildchen schwarz-grün, dreieckig, vollkommen glatt. Flügeldecken von der Farbe des Halsschildes, nur an den Seiten etwas violet schimmernd, eifórmig, gewölbt, stär- ker als auf dem ‘Halsschilde punktirt, Punkte unregel- mässig und etwas weitläuftig gestellt. Brust dunkel rost- farben, Hinterleib schwarz mit leichtem Metallschimmer, Analsegment rostfarben. Beine etwas heller rostfarben mit dunklem Klauengliede an den Tarsen. Bei Kuldsha. den. 30 Juni gefunden. 265. Chrysomela ovipennis Ball. Elongato-ovata, convexa, ferruginea, prothorace ely- trisque nigro aeneis. Fronte parum convexo, punctulato, inter antennas profunde transverso arcuatim impresso, oculis nigris nonnihil prominulis; antennae basi ferrugi - i js neis, versus apicem infuscatis, palpi) ferrugineis; «artieulo ultimo piceo. Prothorace transverso; anlice vix emargina- to, postice late rotundato, lateribus subrotundatis, supra nigro-aeneo, subnitido, disco modice concinne ad late- rem subrude punctato. Elytris' ejusdem coloris, ovatis, rugulosis, ad basim parce rude punctatis. Pectore ferru- gineo, abdomine fusco, segmento ultimo pedibusque fer- rugineo. | Long. 7””, lat. 3'/ тт. Kopf rostlarhen, Stirn etwas gewólbt, mittelmässig stark und nicht dicht punktirt, zwischen den Fühlhörnern tief querüber im Bogen eingedrückt; die vier ersten Glieder der Fühlhörner hell rostfarben, von hier.an bis: zurSpitze allmálig dunkler, das letzte Glied schwarzbraun; Taster hell rostfarben mit pechschwarzem Endgliede. Halsschild doppelt so breit als lang, querüber gewólbt, vorn schwach ausgeschnitten, hinten in weitem Bogen gerundet, mit kaum bemerkbarem Ausschnitte, jederseits neben den Hinter- ecken; Seiten etwas geründet, ohne. wulstige . Verdickun- gen, Vorderecken abgerundet, Hinterecken fast rechtwin- kelig; Oberfläche dunkel metallisch grün, wenig glänzend, an den Seiten etwas bräunlich durchschimmernd, in der Mitte mittelmássig fein punktirt, die Punkte zu den Sei- ten hin starker werdend mit einigen eingestreuten groben Punkten. Flügeldecken von derselben Farbe, länglich eifórmig, gewólbt, lederartig gerunzelt mit einigen gro- ben Punkten in der vordern Halfte, welche auch elwas glänzend ist, die hintere Hälfte dagegen etwas schwächer gerunzelt und fast matt. Brust rostfarben, Hinterleib ka- stanienbraun mit hell rostfarbenem Analsegmente. Beine rostfarben, das letzte Tarsenglied etwas gebräunt. Bei Kuldsha von H. Regel entdeckt. — 386 — 266. Entomoscelis adonidis Pall. Bei Kuldsha im Juli, auch am Sairam von H. Regel gefunden. 267. Adimonia tanaceti Lin. Bei Kuldsha den 20 Juli gefunden. 968. Adimonia rustica Schall. Bei Kuldsha den 23 Juli gefunden. 269. Adimonia nigrolineata Gebl. Bei Kuldsha im Juli und August und am Sun von H. Regel gefunden. 270. Adimonia absinthii Pall. Bei Kuldsha vom 5 bis zum 11 August gefunden. 271. Agelastica alni Lin. Bei Kuldsha vom Juli bis zum September; H. Regel fand den Käfer auch bei Wernoje. Ich erhielt ihn aus verschiedenen Gegenden der turkestanischen Statthaller- schaft. 272. Luperus altaicus Gebl. Bei Kuldsha im Juli gefunden. Variirt von schön korn- blau bis grün; auch die Schienen sind bald heller, bald dunkler. 273. Haltica (Graptodera) oleracea Fab. Bei Kuldsha den 17 Juni und bei Wernoje von H. Re- gel gefunden. 274. Podagrica robusta Ball. Late ovalis, convexa, nitida. Capite subrotundato, ful- vo, verlice convexo, laeve, ore palpisque nigris, antennae — $87 — nigris, articulis quatuor baseos fulvis. Prothorace trans- verso, convexo, anlice late subemarginato, postice late- ribusque rotundato, supra ubique dense punctato. Scu- tello parvo, nigro. Elytris ovalis, subvirescente cyaneis, anlice substriato-punctatis, postice confuse crebre punc- latis. Peclore fulvo, mesothorace piceo, metathorace ab- domineque nigro, concinne punctato; femora libiisque fulvis, genu supra tarsisque infuscatis. Long. 4"^, lat. 24/, mm, Steht der Podagrica discedens Boield. sehr nahe, so dass es hinreichend wird sein, nur die Hauptunterschiede anzugeben. Der Kifer ist bei gleicher Lünge bedeutend breiter; die Stirn zwischen den Fühlhörnern ist nicht ein- gedrückt, sondern etwas erhaben, vorne punktirt; bei den Fühlhörnern sind nur die vier ersten Glieder bräunlich gelb, die übrigen schwarz. Halsschild doppelt so breit als lang, ziemlich dicht, aber nicht stark punktirt. Flügel- decken grünlich blau, in der vordern Hälfte mittelmässig stark, unregelmässig gereiht punktirt, die Reihen stehen stellenweise zu Paaren, in der hintern Hälfte ist die Punktirung verworren und wird zur Spitze hin allmälig feiner, so dass dicht vor der Spitze die Punktirung viel feiner als auf dem Halsschilde ist. Die. Schenkel sind bräunlich gelbroth, nur an den Knien ist die Oberseite elwas angedunkelt und die Basis der Hinterschenkel auf kurzer Strecke schwarz, bei P. discedens sind alle Schen- kel braun. Bei Kuldsha den 9 Juni gefunden. 275. Phyllotreta poecilloceras Com. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. = 8 — 276. Cassida undecimnotata Gebl. Bei Wernoje und Kuldsha von H. Regel gefunden. Gebler entdeckte zuerst diese Art bei Loktewsk im Al- taischen. Ich erhielt den Käfer aus mehreren Gegenden im Turkestanischen als z. B. aus Chodshent, Tschemkent, Dshulpasch und Kara - Tugai. Ich muss aber bemerken, dass meine Exemplare nicht ganz zu der Beschreibung, welche Gebler im Bulletin d. Mosc. 1841, IV p. 615 giebt, passen. Gebler sagt: «thoracis macula basali, scutello.... nigris». Bei allen mir vorliegenden Exemplaren (13) ist das Halsschild ungefleckt, einfarbig róthlich, wie das Schildchen. 271. Cassida lineola Creutz. Bei Kuldsha den 9 August gefunden. 278. €assida nebulosa Lin. Bei Kuldsha den 14 Mai d 279. Cassida ferruginea Fab. Bei Kuldsha den 14 Mai getunden. 280. Cassida sanguinolenta Fab. Bei Kuldsha den 26 Juni gefunden. 281. Hippodamia tredecimpunctata Lin. Bei Kuidsha von H. Regel gefunden; оба die Varielät signata Falderm. mit nur einem kleinen bräun- lichen Punktchen an der Stelle des ersten Sutural - Fle- ckens. 982. Adonia mutabilis Scrib. Bei Kuldsha den 22 September gefunden. 283. Adonia amoena Faldrm. Bei Kuldsha den 15 August gefunden. — 389 — 284. Bulaea novemdecimnotata Gebl. Bei Kuldsha den 5 Juni, auch am Sairam von H. Re- gel gefunden. 285. Harmonia duodecimpustulata Fab. Am Sairam von H. Regel gefunden. 286. Coccinella quatordecimpustulata Lin. Bei Kuldsha im Juli und. August gefunden. 287. Coccinella variabilis lllig. Kin Exemplar mit ganz cinfarbigen Flügeldecken, ohne alle Punkte, bei Kuldsha von H. Regel gefunden. 288. Coccinella septempunctata Lin. Bei Kuldsha vom Juni bis zum September, auch am Sairam von H. Regel gefunden. 289. Coccinella iabilis Erichs. Am Sairam von H. Regel gefunden. 290: Thea vigintiduopunctata Lin. Bei Kuldsha den 2 und 26 August gefunden. 291. Propylea quatordecimpunctata Lin. Bei Kuldsha vom Juli bis September gefunden. 992. Brumus octosignatus Gebl. Bei Kuldsha den 27 Juli gefunden. 993. Exochomus auritus Scrib. Bei Kuldsha von H. Regel gefunden. St.-Petersburg. d. 28. April 1878. HBCKOALKO СЛОВЪ NO ПОВОДУ ‚ОТВЪТА“ Г, МИЛАШЕВИЧА. P. Пренделя. Еще одно послфднее сказалье... Въ crarbb своей «o нфкоторыхъ ископаемыхъ Mb- ловой eopwanim въ Крыму» *) и въ «Orsbrb» ") mus г. Милашевичь настаиваетъ главнымъ образомъ на сход- CTBb моихъ переходныхъ слоевъ съ нижними горизон- тами нуммулитовыхъ образован! въ западной ЕвропЪ, а также и на TOMB обстоятельств, что будто бы «sch ученые согласны между собой въ томъ, что нуммулито- вые слои вообще не представляютъ самыхъ древнихъ пластовъ третичной Формацш»... и... «HO этому невоз- можно ожидать прямого непосредственнаго перехода OTb нуммулитовыхъ слоевъ къ м5ловой Формаци» *"*). Высказавши такого рода положене, г. Милашевичъ дфлаетъ краткй обзоръ нижне-эоценовыхъ образован BB западной Европ$ и, разсматривая эоценовые слои юж- *) Bull. dela Soc. Imp. d. Naturalistes d. Moscou. Année 1877 №3. **) Ibid. 1878 X 1. ***) Bull. de la Société Imp. d. Nat. d. Moscou 1877 г. № 3 p. 71. — 391 — ной Франции, онъ замфчаетъ, что тамъ между pepxue-wbao- выми H нуммулитовыми слоями вставляются прЪсновод- ные известняки съ Physa prisca Noul. и Megalomastoma (Gyclostoma) Braunii Noul. Известняки эти онъ согласно мнЪню Sandberger’a относить къ нижне-эоценовымъ образовашямъ.— Понятное 4510, что въ такомъ случаЪ нуммулитовые пласты приходится считать верхне-эоце- новыми отложенями. «Еслибы этоть Фактъ быль извфстенъ г. Пренделю, TO онъ конечно предостерегъ бы ero OTD изобрфтевшя пе- реходныхъ слоевъ, потому что KpbiMCKie нуммулитовые мергели, принадлежа къ первому HYMMYAHTOBOMY го- ризонту, являются членомъ вертнязю эоцена, 10 Sand- berger’y..., говоритъ г. Милашевичъ въ своемъ «OTB%- Tb» mus. Я совершенно согласенъ Cb TÉMB, что еслибы толь- ко 00uns этотз фактз быль MHS извЪстенъ, TO я бы и He считалъ возможнымъ предполагать существоване непосредственнаго перехода между пластами нуммули- товыми m мфловыми. Ho мнЪ uanbcrHO еще кое-что, что, повидимому, неизвЪстно г. Милашевичу, а именно, что, no изслфдованямъ rr. Leymerie ") и В. Ковалевскаго ^") прфсноводную группу c» Physa prisca Noul. cabgyers считать мЪловою, (Garumien Leym. pars media), такъ какъ эти прфеноводные известняки кроются MbCTAMN т. наз. мфловою колошей Леймери, заключающею верхне- мЪловыя окамензлости ^^”). *) Bull. d. 1. Soc. 5601. d. France Série 3-me, t. II 1873 № 1. ** Записки Имп. C.IIerep6. Минералогич. Общ. Cepia вторая, часть X. 1876 г. ###) Cp точки зр$н!я Hebert’a (Bull. 4. 1. Soc. 560108. d. France 1876 t. V, p. 100), приравнивающаго BO3spacTh EpHMCKIXP верхие- = 1399 — Ha этихъ-то MÉIOBHIXR пластахъ лежать Henocpej- ственно и въ согласномъ напластованш или мергели ст, Ostrea multicostata, Nerita Schmideliana и милюлитами или же нуммулитовая rpymua, o которой г. Ковалевскй между прочимъ говоритъ слфдующее: «Не слфдуетъ 3a- бывать, что BCA нуммулитовая Формащя Пиринеевъ пред- ставляетъ самый древний omdnas третичнаю nepiodu параллельный слоямъ Суассона п Guise Lamotte париж- ckaro бассейна "). Въ подтверждене этого стоитъ ука- зать хоть на то обстоятельство, "TO подпиринейски эоценъ, даже тамъ TAF, напр., близь Маеъ-д’Азиля, тол- щина ero достигаетъ до 600 метровъ, хокрыз прЪено- водными песчаниками и известняками, содержащими 60- vamym фауну MACKONUMANMWUXS самало древняло и эоце- новало типа, а именно Lophiodon, Hyracotherium, An- chilophus, которые уже пе попадаются выше трубаго известняка парижскаго бассейна, а спускаются вниз до самой лондонской глины m слоев Тэнета». (Кова левекй 1. c., стр. 126). Имя въ виду все вышесказанное и считая нуммули- товую Формацю Крыма подходящею подъ типъ подии- ринейскаго эоцена, я`имЪлъ, слЪфдовательно, OCHOBAHIA считать самые нижне крымске нуммулитовые слой, содержащие BMÉCTÉ съ нуммулитами и мфловыя Формы, эа переходныя образования. Кстати упомяну здЪсь что Фактъ нахождешя въ Крыму мфловыхъ пластовъ къ верхнему MEıy Ciply (Beabria), имфли бы въ Крыму и м$ловые слои возраста Garumien Leym. такъ какъ этотъ посяфдн! этажъ паралелизуютъ съ мфломъ Ciply. **) Слои же Суассона и Cuise Lamotte велфдстве выше упомя- нутыхъ изсл$дован1й придется также считать самыми нижними эоценовыми образован1ями. — 393 — (около. Бахчисарая) вмЪстЪ ch нуммулитами и м- IOBbIXb Формъ былъ засвидЪтельствованъ въ послЪднее время M. de la Harpe (Bull. d. I. Soc. vaudoise 1875), подлинникомъ статьи котораго я, Kb сожадЪню, He имфлъ возможности воспользоваться... Слфдуя дальше за южно-европейскими эоценовыми образовашями г. Милашевичъь останавливается на ли- бурнскомъ этажз Stache, причемъ онъ снова указываетъ на то обстоятельство, что въ концф мЪфловаго перюда MOPCKIA образованя см$няются и здЪсь прЪсноводными. Ho, въ данномъ случаф comparaison n’est pas raison, потому что въ моей craTbb pb«sb идетъ такъ сказать о морскомъ переходЪ. Наконецъ ва Кроатскомъ берегу по изслЪдованямъ г. Stache между мЪловыми отложенями и эоценовыми вставляется однообразный комплексъ слоевъ морекихъ форамениферовыхь известняковъ, He заключающихъ HyM- мулитовъ. | Г. Милашевичу вслЪдстве этого кажется HeBbpoaT- HbIM'b, чтобы только въ одномъ Крыму были Mopckie пе- реходные слои, содержащие нуммулиты. Относительно этого я считаю нужнымъ напомнить, BO 1-хъ, что подробныя macıbyoBania Stache надъ пе- реходными отложенями Кроацш еще не опубликованы, а во 2-хъ TOTS Фактъ, что въ Кроацш переходъ между мфловыми и эоценовыми отложенями происходилъ при посредствЪ известияковъ, не заключающихъ нуммули- TOBb, ничуть He исключаетъ возможности существования въ Крыму слоевъ одинаковаго съ этими Фораменихеро- выми известняка геологическаго возраста п содержа- щихъ нуммулиты, TAKS какъ эти отложеня могутъ быть двумя различными facies AaMU одного и того же мор- скаго дна. — 394 — Г. Штукенбергъ, изучавший KpbiMCKig нуммулитовыя отложен!я говоритъ, что «нуммулитовую фауну нельзя считать Фауной открытаго моря, она ckopbe прибреж- ная, хотя и не мелководная и т. д. *). Фораменихеровые же известняки Кроаци могли быть (что весьма BbposT- HO) отложен1ями моря открытаго. Что же касается силлурскаго вида, который, какъ п нфкоторые друге недосмотры, попалъ случайно при me- репискЪ назван окаменфлостей, упоминаемыхъ дру- гими изслфдователями Крыма, то я позволю себЪ обра- тить вниман!е г. Милашевича, «желавшаго говорить о нынъшнемь COCTOAHIH геологическихъ изслфдованй Кры- Ma», на то обстоятельство, что какъ этотъ силлурйсюй видъ, такъ еще кой-каюе MOM недосмотры цитируются 35 моей статьи въ извфстной ему работ г. H. Co- quand'a писавшаго о крымской м5ловой Формацш 03% меня (въ 1877 году). Сдфлавши, сл$довательно, такой промахъ, я сдЪлалъ его en bonne campagnie.—La cri- tique est aisée, mais l'art est difficile, г. Милашевичъ! Одесса. 19 Мая 1877 г. *) См. Штукенбергъ Геологич. очерки Крыма стр. 48. EMENDANDA AD PLANTAS SEWERZOVIANAS ET BOR- SZCOVIANAS. Auctore Th. ab Herder. — ———— 1) P. 24 und 25. l|. c. und im Bull. 1872. 2. p. 379 und 380 zu den N° 872 und 873 Eremostachys cf. Bun- ge, Labiatae persicae p. 78 — 83. . 2) P. 25 |. c. und im Bull. 1872. 2. p. 380. № 877. Bungea tvifida C. A. Mey., in der 13-ten Linie von Unten: Blüthenexemplare von Persepolis und von Dru- darli in Cilicien (Kotschy), statt Persepolis und Cilicien. Maximowicz (Ueber Monochasma, eine neue Gattung der Scrofulariaceen, nebst Bemerkungen über die verwand- ten Gattungen Bungea und Cymbaria) unterscheidet die turkestanische Bungea als besondere Art: B. turkesta- nica. Herr Maximowicz hatte die Güte uns das Manu- script dieser noch nicht erschienenen Abhandlung mitzu- theilen, woraus wir als die Hauptunterschiede der Bun- gea trifida Bunge und der B. turkestanica Maxim. die verschiedene Form des Helms und der Lippen der Blu- menkrone kennen lernen: B. trifida hat еше’ «galea acu- ta, infra apicem utrinque dente instructa, labii lobi acu- ti» B. turkestanica dagegen hat eine «galea ipso apice brevissime biloba, labii lobi breves obtusi.» — 396 — 3) P. 95. |. c. und im Bull. 1872. 2. p. 380 zwischen № 877 und 882 ist einzuschaiten: Acantholimon Sacke- ni Bnge. Blüthenexemplare vom Dshaman-daban (Se- werzow) und Acantholimon setiferum Bnge. Blüthen- exemplare von Andersai und von den Vorbergen des Kcharly-tau (Sewerzow). Cf. Bunge. Die Gattung Acan- tholimon Boiss. p. 67 - 69. 4) P. 25. |. c. und im Bull. 1872. 2. p. 380. № 882-a. Statice Kaschgarica Rupr., in der vorletzten Linie: Blüthenexemplare aus dem Schar’schen Thale, (statt von der Schar’schen Ruine). CORRESPONDANCE. MAI PP A (Lettres de voyage adressées au Vice-Président.) к Schicho, 23 April 1878. — — — — — Hiermit zeige ich Ihnen nur meine Ankunft in Schicho an. Ich verliess Kuldscha den от" Márz, traf aber erst in der Nähe der Vorberge der Borboro- eussunschlucht die erste Vegetation, als z. В. Tulipa, Gagea, Allium, Croeus, Anemone, Corydalis. Am Kosakenpickete in der Borborogussunschlucht blühten die ersten Gagea und Corydalis longiflora, weiterhin auf 5000 — 6000' Hóhe eine kleinblumige Varietät von Crocus alatavicus. Am as 23-sten überstiegen wir den 8000’ hohen Zifertepass und gelangten darauf in die Salzebene von Dschincho hinunter, die fast in . gleicher Hóhe mit dem Meere liegt. Hier findet sich am Ebinoor die gleiche Saxaulvegelation und sonstige Salz- pflanzenflor wie im Ilibecken vor; dazu gesellen sich nach Osten Wälder von Populus diversifolia. Zahlreich hausen Tiger am Ebinoor. Gegen Schicho hin ist der Boden bes- ser, und Prairieenwuchs tritt stellenweise auf. Schicho selbst, ein Complex schmutziger Dörfer, liegt in einem Thaleinschnit- le in einer unfruchtbaren Ebene. Nirgends im Norden des Gebirges war die Vegetation er- wacht; hier erst zeigte sich das ersle Gras. Ich habe nun в. 26 — 398 — vorerst die Bereisung des Irenchabirgagebirges im Auge und gedenke morgen oder übermorgen aufzubrechen. — — — Albert Regel. Borochudsir, den Gen uni 1878, 18-sten | — — — — — Soviel ich mich erinnere, theilte ich Ihnen aus Kuldscha mit, dass ich Ende April in den nachsten westlichen Thälern botanisirte. Ich war dabei bis auf die Hochebene Kokkamyr gelangt, welche östlich vom Sairam- see in beinahe gleicher Hóhe mit ihm liegt. Ich fand dort die Zwiebelpflanzen als Tulipa, Orithyia, Gagea, Fritillaria, Crocus in schönster Entwickelung. Tiefer in den Thälern entwickelte sich zu dieser Zeit der erste Baumwuchs, und wilde Apfelbäume und Aprikosen standen in schónster Blüthe. Dagegen hat der Frost die Obstgärten von Kuldscha und Suidun fast völlig vernichtet. Vor Mitte Mai brach ich von Neuem auf. Zuerst besuchte ich die Vorberge von Bajandai und die Sanddünen von Suidun, wo wohl nur zu dieser Leit eine üppige Flora charakteristischer Papilionaceen, na- mentlich auch des Ammodendron Sieversii, sowie verschie- dener Cruciferen, Sileneen und Evphorbiaceen zu finden ist. Rhinopetalum und Tulipa waren bereits verblüht; doch stan- den mehrere Eremurus in schóner Blüthe, auch der statt- liche Eremurus anisopterus. Ich wandte mich nun dem Chor- gos zu und fand dort eine schöne Gebirgsflora, sobald ich die trockenen Vorberge hinter mir gelassen hatte. Die Ab- hänge am Mittellaufe des Flusses, zwar wenig bewaldet, aber von Paeonieen, Anemone sylvestris, gelben und blauen Iris, Primula, Pulsatilla und Trollius übersehüttet, machen einen lebhaften Eindruck. Ich konnte nur bis an die Gränze der — 399 — ersten Hochgebirgspflanzen, als Isopyrum, Alsine, Chorispo- ra, vordringen. Dann zog ich der ungünsligen Witterung wegen nach Borochudsir, wo die ursprünglich beabsichtigte Durchstreifung des lliufers nach Westen zu aufgegeben werden musste, weil die Kirgisen forlgezogen waren. Ich überzeugle mich auch sofort beim Besleigen der Dolonkara- Kuppen, dass hier wenig Charakteristisches vorkommt; die Berge sind sehr einfórmig, und nur die Sandstrecken sind mit ihren gewöhnlichen Vertretern geschmtückt. Dagegen fand ich die reichste Ausbeute, als ich dem Borochudsir- flusse folgend an den Nordabhang des mächligen Altvnimel- gebirges gelangle. Schon auf kahlen Felsen wuchsen Are- tia, Alsine, alpine Potentillen; weiter in der Nadelregion tra- ten Ranunculaceen, Viola altaica und eine kleine azurblaue Gentiana in herrlichen Teppichen auf. Auf dem über 9000! hohen Grate lag noch Schnee, und in seiner Nähe wuchsen die höchsten Bewohner der ostturkestanischen Alpen wie Callianthemum rutaefolium, Hegemone lilacina und weiss- wollige Astragalus und Pyrethrum. Die obere Borochudsir- hochebene verfolgte ich westwärts bis zur Wasserscheide gegen das Koksugebiet hin, bestieg aber noch einen Pass der nordwärts liegenden Kette, die sich direkt bis zum Chorgos hinzieht und am Sairam aufhört. Von der 12000 erreichenden Hóhe sah ich nordwarts auf ein herrliches Fir- nenmeer hinüber, das sich bis zum Nordrande des cisilien- sischen Alatau hinzieht und zahlreichen (Gewässern Ur- sprung giebt. An der Schneegränze halte ich hier noch eine moosarlige Saxifraga und zwei Chorispora gefunden. Ich sammelte nun an den Zuflüssen des Koksu und fand eine üppige Flora von Hedysarum, Aquilegia, Dictamnus, Pole- monium und gewöhnlicheren Gehölzarten, wie sie wohl auch von den berühmten Erforschern des eisiliensischen Ala- tau gesammelt worden ist. Besonders pflanzenreich ist die malerische Stelle, wo der überbrückte Koksu das Gebirge bei dem blühenden russischen Dorfe gleichen Namens ver- — 400 — lasst. Zu Wagen fuhr ich nun nach Kujankus, wo ich aus- ser den Tulpen zahlreiche kleine botanische Seltenheiten aus den Familien der Cruciaten, Papaveraceen, Convolvulaceen fand. Im Kujankusgebirge fand ich die freilich sehr üppige und noch durch Linum heterosepalum vermehrte Gebirgs- flora, jedoch keine Tulpen, so dass ich vermuthe, dass Inter- essantes eher auf den niedrigeren Höhenzügen zu finden ist, die sich nordwárts gegen den Balchasch zu ziehen. Das Pa- pier zum Umlegen war mir aber ausgegangen, so dass ich nach Borochudsir zurückkehrie. Des hohen Wassers und der Bremsen wegen musste ich auf einem Umwege in der Nahe des Chorgos über den Ili gehen. Ich verweile dann kurze Zeit im Akburtaschgebirge, um das Sammeln im Westen des Rayons mehr abzurunden. Dann bringe ich in Kuldscha einige Geschäfte in Ordnung und ziehe darauf nach Osten. Mit misslichen Verhältnissen habe ich immer zu kämpfen. In Kuldscha sind die sozialen Verhältnisse so ünsicher, dass ich nach dem Erkranken meines Ubersetzers und dem Tode des Feldscheerers manchmal nicht einen Arbeiter erlangen konnte; sowie ich dort bin, werde ich (obwohl ohne Apo- theker) vom Morgen bis Abend von Kranken und Pocken- lymphesuchenden bestürmt; so werden Sie begreifen, wie schwierig es mir dort wird, nur die schriftlichen Amtsge- schafte zu beenden, geschweige denn etwas wissenschaftlich zu arbeiten. Es bleibt mir also nur übrig weg zu ziehen; würde nicht jetzt gerade ein Bekannter in meinem Hause wohnen, so dürfle ich es nicht wagen. Unterwegs muss ich zufrieden sein, bald diesen, bald jenen Eingeborenen ein paar Wochen zu behalten, wenn es nur ein etwas sicherer Mensch ist; bei den zahlreichen Dialecten ist es keine leich- te Aufgabe, selbst Gutwillige anzuleiten. — — — — A. Regel. — 401 — 6-ten Kuldscha, den 18-ten Juli, 1878. — — — — -- Wiederum darf ich Ihnen für eine geraume Anzahl freundlicher Briefe danken. Dieses Jahr isl für mich ein angestrengtes: um die botanische Erforschung des Rayons abzurunden, muss ich in einem fort nach allen Richtungen hin bedeutende Touren unternehmen. wobei ich weder auf Gesundheitszustand und Ermüdung noch auf die Unannehmlichkeiten seitens der wiederum aufgeregten Ein- geborenen viel Rücksicht nehmen darf. Von Borochudsir war ich direct nach Kuldscha zurückgekehrt. Wenige Tage darauf liess es sich mit Amtsgeschäften vereinen, den Weg zum Ketmenpasse des s. g. Akburtaschgebirges ein- zuschlagen. Nunmehr kreuzte ich den Oberlauf des Tscha- ryn, unter dem Namen Tschalkode bekannt, überstieg das nordliche Sunbegebirge und trat über eine nomadenreiche Hochebene in das Tekesthal hinaus. Auf allen diesen Rou- ten sammelte ich in Gebirgswäldern und Hochalpenregio- nen und fand zum Theile Formen, die auch in den nórd- lichen Randgebirgen des llithales gewöhnlich sind, zum Theile dem Thianschan-Systeme angehóren. Die Nomaden tragen übrigens auch hier offenbar sehr zur Verminderung der Mannigfaltigkeit der Flora bei. Im Tekesthale fand ich ° Thermopsis lanceolata in Ваще, die ich früher nicht be- merkt hatte. Mit grosser Mühe brachte ich die Kosakkirgi- sen dazu, mir Pferde für eine Tour in den Thianschan zu . verschaffen. Erst nach einer Tour von 100 Werst quer durch das Thal, dessen Blumenreichthum jetzt ganz un- berührt dastand, traf ich weit gegen die Nebenthäler des Akjas hinauf die ersten Menschen, die uns erst tief in der Nacht in einen Aul hoch in die Berge hineingeleiteten. Da dieses Mal meine ganze Einrichtung weniger vollkommen war, so kehrte ich am übernächsten Tage über den Tschap- tschalpass nach Kuldscha zurück. Auf diesem Passe, welcher schon im niedrigeren Ostende des Akburtaschgebirges liegt, — 402 — fand ich, meiner Erwartung gemäss, wenig; das beste Cen- trum ist wohl in den Dschagastaibergen, die ich voriges Jahr besuchte, und dürfte es überhaupt passender sein, statt der zufalligen Benennung nach einem einzelnen Berge Akbu- gratasch diesen historischen Namen einzuführen. Ich un- ternehme nunmehr ungefähr in den gleichen Meridianen einen Streifzug nach Norden an die Borotala; es ist am be- sten, wenn ich bei Zeiten persónlich diese Lücke zwischen dem dschungarischem Alatau und Iligebiet ausfülle. — — Allmälig ist es mit meinen Leuten und meinen sonsligen Angelegenheiten wieder in das Geleise gekommen, so dass ich auf einen ruhigen Winter hoffen darf. Auch die Absen- dung der Herbarien des vorigen Jahres geht wieder in Ordnung vor sich. Sie haben wohl bemerkt, dass ich ande- re Specialitäten als Botanik immer mehr liegen lasse; nur an den Coleopteren halte ich fest, da sich diese leicht sam- meln lassen, wie sich irgend ein abgegrenzter Zweig der nie- deren Thierklassen überhaupt leicht gleichzeitig mit dem Bo- tanisiren einheimsen lässt. Auf Ethnologie achte ich darum, weil sich wohl Niemanden, wie mir, so leicht die Gelegenheit bieten dürfte, die Eigenthümlichkeiten der mannigfalligen Vólkerschaften aufzufassen. Doch werde ich mich begnügen müssen, das Material für Specialisten zu liefern, die Museen vor sich haben und auch alle anderen Nationalitäten zum Vergleiche herbeiziehen kónnen. Sie wissen es, dass ich mir im Anschlusse an die Botanik, grosse Fragen über die Rich- tung der grossen Kulturbewegungen des Vólkerlebens ge- stellt habe. Nach und nach hoffe ich Dieses und Jenes mehr aufhellen zu kónnen oder wenigstens Anderen einen Fin- gerzeig zur Forschung zu geben. Mit dem Versuche, das erste Material in die Oeffentlichkeit zu bringen, ist es mir bisher schlecht gegangen: nachdem der archavlogische Con- gress abgespeist war, hat sich erst die Administration in Einem fort neue Memorande von mir auserbeten. — 103 — — — — Hier in Kuldscha hat sich jetzt meine Ge- sundheit bei einer Tag und Nacht gleichmässigen Tempera- tur von 18 — 22° R. gebessert, und auch das Fieber kehrt jetzt im Mittelsommer nicht mehr so heflig wieder, wie im Frühling. Ich hoffe also meine nächsten Pläne auszuführen und auch selbst den geheimnissvollen Osten zu schauen. — A, Regel. aN Ps TM \ eae - pi P^ ee a I t ep in p Asboi «ca ifiod.. am enlont. Maias Bener LI на as ani inh dd dw pid — titio RT ^ e ae, % à Pavel т р - Pie ut; 7 TER 2 E г E ky A 3: 5 3 У - y “2 + , "x Es Kon] ^S, A DE E I Y к A » P - + ; » * a - M co —i > > ^ SS MAS | " ag ut TS Bh + 2 gs * ] x L] d N * 1 Bulletin 1878 РГ. | Лит. В.Бахманъ Москва Tab. Па Bulletin 1877 РП | Imp. de W.Bachmann, Moscou. =. Bulletin 1877 P IT, Tab.ll.b, \ 70 ^ ‘ mulıim. oA o7 e agrandıe 67 Lots Imp. de W.Bachmann Moscou. BULLETIN de la SOCIETE IMPERIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. Publie | sous la Rédaction du Docteur Renard. | ANNÉE 1878. | nn | №: 4. | (Avec 3 planches.) | | MOSCOU. fi Alexandre Lang, Libraire, Commissionnaire de la Société. | 1878. M T ib ——— — P dA | | | | EXTRAIT DU RÉGLEMENT — SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. Année 1878.—73-éme dès sa fondation. Les Menibres qui auront payé la cotisation de 4 Rbls annuellement, ou la somme de 40 Rbls une fois payée, recevront, sans aucune redevance nouvelle, les Mémoires et le Bulletin de la Sociéte. L’auteur de tout mémoire inséré dans Jes publications de la Société, recevra gratuitement 50 exemplaires de son Mémoire, tirés a part. Les travaux présentés à la Société peuvent être rédigés dans toutes les langues généralement en usage. Les Membres de l'intérieur de l'Empire peuvent envoyer à la Société leurs lettres et paquets affranchis de tout droit, en ayant soin de les adresser à la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Les Membres étrangers peuvent se servir de la voie des ambassades et des légations de Russie accréditées auprès de leurs gouvernemens re- spectifs. La Société doit à la munificence de Sa Majesté l'Empereur une somme annuelle de 2,857 т. 14 c. MEMBRES DU BUREAU POUR L'ANNÉE 1878. PRESIDENT: Mr. Alexandre Fischer de Waldheim, Con- seiller privé. Quatrième Mestschanskaia, maison Ivanoff. VICE-PRESIDENT: Mr. Charles Renard, Conseiller d'État ac- tuel. Milowtinskoi Péréoulok, maison Askarkkanoff. SECRETAIRES: Mr. Hermann Trautschold, Professeur à l’Aca- démie de Pétrovsky. АР Académie de Pétrovsky- Razoumovsky. Mr. Charles Lindemann, Professeur à l’Académie de Pétrovsky. MEMBRES DU CONSEIL: Mr. Serge Oussow, Conseiller d'État. `А la №- kitskaïa, maison du Prince Mestschersky. Mr. Théodore Brédichin, Conseiller d'État actuel. A la Presnia, m. de l'Observatoire d? Astronomie de l'Université. BIBLIOTHECAIRE: Mr. Alexandre Kriloff. Première Mestschan- — skaïa, maison Jarkovskaia. Mr. Constantin Pérépelkine. Tverskaia, maison Galaschkine. CONSERVATEURS DES COLLECTIONS: Mr. Adrien Golovatschov, Conservateur des col- lections zoologiques. Povarskaia, maison Démidoff. Mr. Hermann Trautschold, Conservateur des col- lections minéralogique et paléontologique. A Pé- trovsky-Razownovsky. Mr. Ch. Lindemann, Professeur. À Académie d'ag- riculture de Pétrovsky-Razownovsky. Mr. Vold. Tikhomiroff. Dans la maison près de l’hôpital de Pierre et Paul. TRÉSORIER: Mr. Alexis Koudriavzev. Makhovaia, maison de l’Université. MEMBRE ADJOINT pour la Rédaction des Mémoires et du ce Mr. Gustave Kopp, Conseiller d'État. Rue des Jardins, maison Gorodetsky. Séances pendant l'année 1878. 19 Janvier. | _ 7 бЕРТЕМВВВ. 16 FEVRIER. . | 3 et 19 Ocrosre. 16 Mars. | 16 Noveusre. 27 AVRIL. | 14 Décemere, Les séances ont lieu dans le local de Ia Société, hótel de l'Université. TABLE DES MATIÈRES CONTENUES DANS CE NUMÉRO. ‘Pages Addenda et Emendanda ad plantas Raddeanas | monopetalas. Auctore F. AB HERDER. ee. © © v'e * e + +, соо Je Ce NS SR ОтвЪтъь г. Пренделю. к. МИЛАШЕВИЧА. Observations sur la dernière loge de quelques Ammonitides” de la Russie par N. ViSCHNIAKOFF. (Avec planche.) Uber die Liliaceen-Gattung Leopoldia und ihre Arten, von TH. VON HELDREICH. . ооо с es Bests Me on ee Essai d'une nouvelle méthode pour faciliter la détermination des espéces appartenant au genre Bombus, par O. RA- DOSZEOWSKI. (Continuation. Avec 2 planches) Lichenes Finschiani. Enumeratio Lichenum a cl. Dr. АЙ: in regione Tundrae Sibiriae septentr.-occidentalis lecto- rum, auctore MULLER ARG. Lichenes Fischeriani. Enumeratio Lichenum a cl. et amic. Prof. Varsoviano Dr. Fischer de Waldheim ad pagum Stepankowo (district. Mosquens.) pulchre lectorum, au- ctore MULLER ARG. e 004 » 9 © @ ‘6. ap @% af hat . “es Shee Sur la structure de la Notocorde de la Lamproie (Petro- myzon fluviatilis). Communication préalable de K. PE- REPELKINE. €. 9". e e ev » e ‘© хх 9 “eo! s». ос RIRES Reise nach Krasnowodsk und Daghestan. Von ALEX. BEC- © . ` SR . . * . * os E 9 9 e. e. i.» $9 9 9 "e'9 "e m Оо Referat über Dr. Nehring's. „Thiede und Westeregeln.* м. D. Описав1е новыхъ видовъ ‘изъ семейства Aradides. в. E. ЯКОВЛЕВА. В plate ера Олю ия 0e. о Эш 2.,9 ete Extrait des protocoles des séances de la Société dés Natu- ralistes ^» 0€«6**» ^6 5$ sn. rs eee eee ms pee ооо осо оо Ces © - e 31 56 76 96 - 101 107 BULLETIN NOCIÉTÉ INPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. Publié sous la Rédaction du Docteur Renard. ANNÉE 1878. №: 2. WOSCOD. Alexandre Lang, Libraire, Commissionnaire de la Société. 1878. о MEME EXTRAIT DU REGLEMENT | DE ТА SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. Année 1878.—73-ème dés sa fondation. Les Membres qui auront payé la cotisation de 4 Rbls anuuellement, ou la somme de 40 Rbls une fois payée, recevront. sans aucune redevance nouvelle, les Mémoires et le Bulletin de la Sociéte. L'auteur de tout mémoire inséré dans les publications de la Société, recevra gratuitement 50 exemplaires de son Mémoire, tirés à part. Les travaux présentés à la Société peuvent étre rédigés dans toutes les langues généralement en usage. Les Membres de l'intérieur de l'Empire peuvent envoyer à la Société leurs lettres et paquets affranchis de tout droit, en ayant soin de les adresser à la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. : Les Membres étrangers peuvent se servir de la voie des ambassades et des légations de Russie accréditées auprès de leurs gouvernemens re- spectifs. La Société doit à la munificence de Sa Majesté l'Empereur une somme annuelle de 2.857 r. 14 c. # s " | MEMBRES DU BUREAU re | POUR L'ANNÉE 1878. RE р ВЕТ. Mr. Alexandre Fischer de Waldheim, Con- Spates ee seiller privé. Quatrième Mestschanskaia, maison os _ qeanoff. * VICE-PRÉSIDENT: Mr. Charles Renard, Conseiller d'État ac- | E » tuel. Miloutinskoï Péréoulok, maison Askarkhanof. as SEORETAIRES Mr. Hermann EEE, Professeur à l'Aca- La Here AU . démie de Pétrovsky. À l’Académie de Pétrovsky- AT RD is о Razoumovsky. Mr. Charles Lindemanu, Conseiller d'État, Pro- се à l’Académie de Pétrovsky. Mr. Soros ох Conseiller d'État. ‘A la Ni- kitskaia, maison du Prince Mestschersky. Mr. Théodore Brédichi n, Conseiller d'Etat actuel. A la Presnia, m. de l'Observatoire d? Astronomie de i Université. e is | BIBLIOTHÉOATRES: Mr. Alexandre Kriloff. Première Mestschan- —. skaia, maison Jarkovskaia. Mr. Constantin Pérépelkine. Tverskaia, maison у. _Galaschkine. | CONSERVATEURS DES COLLECTIONS: Mr. Adrien Golovatschov, Conservateur des col- lections zoologiques. Povarskata, maison Demidoff. Mr. Hermann Trautschold, Conservateur des col- lections minéralogique et paléontologique. 4 Pé- EURE Woosky-Razoumovsky. - Mr. Ch. Lindemann, Professeur. A l’Académie d’ag- en | | — rieulture de Pétrovsky-Razoumovsky. ; hte vee Я к ‚Mr. Vold. Tikhomiroff. Dans la maison pres de of, fet А PChópital de Pierre et Paul. | TRÉSORIER: Mr. Alexis Kou dri iavzev. Makhovaia, maison de P'Université. MEMBRE ADJ DR pour la Rédaction des Mémoires et du Bulletin: Mr. Gustave Kopp, Conseiller d'État. Rue des _ Jardins, maison Goredetsky. E Séances pendant lannée 1878. ae 19 Janvıaa. | | 7 Serremser is 16 FÉVRIER. | . 8 et 19 Ocrosre. p .16 Mars. Pa ue 16 Novemsur. LE 97 AYRIL. | 14 Décremerer. Les séances ont lieu dans le local de la Société, hôtel de l'Université. TABLE DES MATIERES CONTENUES DANS CE NUMÉRO. Pages. Fortgesetzte Untersuchungen über die Atom-Volume und specifische Gewichte organischer Verbindungen. Von R. HERMANN: : ..:..: 1.4 р а 141 Reisebriefe von ALBERT REGEL. (Fortsetzung.) ......... 165° Beiträge zur Pilz-Flora ibiriens. Von F. von THUMEN. I. 206 Verzeichniss der im Kreise von Kuldsha gesammelten Käfer. Von: Е. BALLION. ...-... 8.2 ASIN 253 Héckoibko CIOB по поводу „отвфта“ г. Милашевича. P. ПРЕНДЕЛЯ. а И 390 Emendanda ad plantas Severzovianas et Borszcovianas. Au- ctore TH. AB HEADER. >... ..\ Son wa 395 Correspondance. ALBERT REGEL... ........... В) NN 2044 = 265 697