RP ES ré . 4 FRS LIBRARY 0 4 ñ NEN YORK BOTAICAL CARD À 24 » LME) AS A SE) | 5 CA LE YA RM badn ut gi _ , me 2 7-7 jh PES n Ps ARE ha À ND y 'S LANDS PLANTENTUIN 0 Et — B'OÉ L'ELTEN L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG UN XIE BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1902 S LANDS PLANTENTUIN 0 <—0 2 PURE ESEST EN DE L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG Ne TE BUITENZO0RG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1902 w7 Einige Notizen über neue und schon bekannte Arten der Gattung CENT OISMONNMTEA von D:, TH. VATETON. S 1. Bei der Bearbeitung der Loganiaceae der Java- nischen Waldbaumflora fand ich in dem von D'. Koor- pers gesammelten Herbar eine (wenigstens für Java) noch unbekannte Art. Zur richtigen Bestimmung und für die Aufstellung einer scharfen Diagnose war es notwendig, die im Herbar und Bot. Garten zu Bze. anwesenden Arten, worunter 3 noch unbeschriebene, sowie die Diagnosen der Arten, soweit mir die Literatur derselben zugänglich war, einer kritischen Untersuchung zu unterwerfen. Von einer zusammenfassenden Bearbeitung der Gat- tung musste ich absehen, weil mir von den 11 von BaïzLon aufgestellten Arten von Neu-Caledonien nicht nur keine Exemplare vorlagen, sondern auch die Be- schreibungen in den Bull. Soc. Linn. Paris 1880 in Bzg. nicht anwesend sind. Leider fehlt es noch immer an einem referierenden Organ für Systematik, welches die Diag- nosen der neu-beschriebenen Arten zusammenfasst. Ich beschränke mich hier also auf einige Bemerkungen, wozu die untersuchten Arten (Numero 10) Veranlassung gaben und die sich besonders auf diejenigen morpho- logischen Charaktere beziehen, die für die Artbestimmung 9 2 von Wichtigkeit sein künnen. Es stellte sich dabeï u. a. heraus, dass eine Bestimmung der Geniostoma-Arten nach dem Habitus und der Blattform der Herbar-Exemplare vüllig unzulänglich ist und schon zu [rrthümern in der Synony- mik gefübrt hat und dass eine Untersuchung der Blüte, ins- besondere der Staubfäden unbedingt notwendig ist, indem letztere schon für sich in manchen Fällen für die Art- bestimmung ausreichen. Weiter ergab sich, dass der Samen von Geniostoma noch sehr ungenügend beschrieben ist. Auch die [nflorescenz ist unvollständig bekannt u. s. w. Im folgenden werde ich also die Merkmale der Gattung, soweit sie für die Artunterscheidung in Betracht kom- men, einer kurzen Revision unterwerfen, und weiter von den 10 von mir untersuchten Arten nach Besprechung der Synonymik eine mehr oder weniger vollständige lateinische Diagnose aufstellen. Zuerst aber folgt hier eine Aufzählung der bekannten Arten nach ihrer geographischen Verbreitung: Neu-Caledonien 12 Arten: G. Balansaeanum, BAILL., G. celastrineum BALL, G. crassifolium BENTH., G. den- siflorum BAILL., G. erythrosperma BAILL., G. foetens BAILL., G. novae-caledoniae BaiLL., G. Pancheri BAILL., G. thy- melaeacea BaAïLL., G. vestitum BAILL., G. Vieillardi BAïLL. Java 3 Arten: G. Haemospermum SrEun., G. Miquelianum K. et V. (— G. montanum MiQ.), G. oblongifolium K.. et V. Mauritius 3 oder 4 Arten: G. borbonicum SPRENG., G. pedunculatum Bos., G. cordifolium Bos., G. angusthfo- lium DC. (forsitan G. borbonici var. teste BAKER). N. Hebriden 1 Art (auch auf den Fidji-und Sa- moa-inseln): G. rupestre Forsr. N. Guinea. 1 Art, (mit sehr verwandten Arten auf Celebes, Amboina und Java): G. lasiostemon BL. Poeloe-Gebeh (kleine Insel zwische N. Guinea und Celebes) 1 Art (neu): G. avene VAI. — + — Celebes 1 Art: G. celebicum VAI. (sehr verwandt mit G. lasiostemon von N. Guinea). Amboina 1 Art. G. moluccanum VAL. (Sehr ver- wandt mit der vorigen). —— Philippinen-inseln 1 Art: G.Cumingianum BENTH. Sn AN RAuCh AUAUAvAr — Samoa inselo LA rt—"N"Hebrid: Brdiieinseln alArtie=0N", Hebridenmundetviel- leicht eine zweite noch unbeschriebene G. microphyllum SEEM. Societäts Inseln. 1 Art: G. astylum AsA Gray. Marianen-Inseln. 1 Art: G. micranthum DC. fast pur dem Namen nach bekannt. N. O.-Australien 1 Art: G. australianum F. v. M. (nahe verwandt mit G. rupestre FORST.); Lord Howe Insel (üstl. Australien) 1 Art: G. peño- losum EF. v. M. N. Seeland 1 Art: G. ligustrifolium Hook. I. Bonin (bei Japan) 1 Art: G. fagraeoides BENTH. Also zusammen 31 oder 32 Arten, welche mit Ausnahme von 3 (die eine von Bonin, die andere von Neuseeland, die dritte von Lord Howe-Insel) alle zwischen den Wen- dekreisen in den Mascarenischen, Malayischen und Poly- nesischen Inselgebieten und zwar hauptsächlich südlich vom Aequator, mit wenigen Ausnahmen (z. B. G. crassifo- um und wahrscheinlich G. avene) in den hüheren Ge- birgsgegenden vorkommen. Es lässt sich voraussehen’ dass diese Anzahl bei wei- terer Exploration der Inseln beträchtlich wachsen wird. Bei der geringen Anzahl der mir genauer bekannten Arten muss ich mich von allgemeinen Betrachtungen über phylogenetische und geographische Beziehungen enthalten. Nur fällt zu bemerken, dass die Verbreitungskreise der einzelnen Arten oft sehr klein zu sein scheinen. ST 2 Es ist von den 3 auf Java vorkommenden Arten nur G. Miquelianum über das ganse mittlere und üstliche Java verbreitet, während G. oblongifolium nur an einem Fund- orte im äusserstenen Ostende von Java aufgefunden ist und G. Haemospermum auf den Bergen von West-Java, sowie nach MiQuEL auch in Süd-Sumatra vorkommt. An keinem Standorte sind bis jetzt Wenigstens auf Java zwei Arten gesammelt worden. Die beiden westlichen Arten scheinen ihre verwandten (mit verlängertem Connective) nur auf Mauritius zu-haben. G. oblongifolium scheint zu einer weit-verbreiteten Arten- eruppe (mit behaarten Antheren) zu gehüren welche, zuerst auf N. Guinea entdeckt ((G. lasiostemon Bi.) auch auf Ambon (G. moluccanum) und Celebes (G. celebicuin) ver- wandte Formen besitzt. (G. rupestre Scheint sich von den N. Hebriden üstlich zu verbreiten bis zu den Samoa- inseln, ist aber auch mit G. «œustralianum von N. 0. Aus- tralien verwandt. Dass die erwähnten Beziehungen dieser Art zu der javanischen G. Haemospermum (siehe Sorer. in nat. Pflan- zenfam. p. 32) nur auf habituelle Âhnlichkeit beruhen, wird unten gezeigt werden. Nicht unwahrscheinlich ist, dass un- ter dem Namen (. rupestre verschiedene Arten vereinigt worden sind, wie das sicher mit G&. Haemospermum der Fall ist. Ausserhalb der Wendekreise sind nur drei Arten be- kannt, 1 von Bonin, südlich von Japan, G. fagraeoides, von der die Blüten noch unbekannt sind und die durch die grossen Blätter und den langen Funiculus ausge- zeichnet sein soll; eine von Neu-Seeland: G. ligustrifolium, welche der javanischen (4. Haemospermum näher zu kom- men scheint als den australischen und Hebriden-Arten und eine typische Art von Lord-Howe-Insel (üstlich von Australien): G. petiolosum. sh NE S 2. Merkmale der Gattung: Geschlecht: Von den Blüten wird angegeben, dass sie entweder zwei-oder eingeschlechtlich sind. Dieser Satz kann wenigstens für die javanischen Arten soweit enger umschrieben werden, dass die Blüten eines Baumes ent- weder alle zweigeschlechtlich oder alle rein weiblich sind. Rein männliche Blüten habe ich nicht angetroffen, obgleich die zweigeschlechtlichen Blüten, wie es scheint, weniger Früchte bilden als die weiblichen. Die weiblichen Blü- ten haben scheinbar vollkommene Antheren: diese besitzen auch die fibrüse Wandschicht, bilden aber keine Pollen- mutterzellen. Die Arten sind also gynodioecisch, mit theils unvoll- kommen gynoecischen (siehe D'. M. v. Urxkürt, (re- schlechter-Vertheilung der Comp. p. 5), theils zweige- schechtlichen Individuen, mit einer Neigung zur vollstän- digen Dioecie. Inflorescenz: Diese bietet eine Mischung des botrytischen und cymôüsen Typus dar. Ich fand zwei scheinbar verschiedene Typen, die jedoch auf jede mügliche Weise in einander übergehen. Der eine ist der einfache decussierte Racemus mit Endblüte, wie er von SOLEREDER in Nat. Pfl. fam. (fig. 16 p. 31) für G. ligustrifolium COunx. abgebildet ist. Er kommt bei den meisten Arten vor. Sehr gut ausgebildet fand ich ihn z. B. bei G. moluccanum mit 3 Paaren langgestielter Blüten, wovon dass untere Paar ganz nahe der Basis entspringt. Die Blütenstiele haben 2, 3 oder 4 abwechselnde und zum Theil opponierte Bracteolen. Der zweite Typus ist ein regelmässiges gestieltes und verzweigtes Dichasium, welches aber statt Endblüte ïm- mer eine 3-blütige Cyma trägt, während auch die Seiten- zweige ebenso in 3-blütige Cymen enden, sich aber auch in derselben Weise weiter verzweigen künnen, sodass ET 9— oder mehr-blütige Cymen gebildet werden. Auch hier sind die Blütenstiele immer mit zwei oder mehr Bracteolen versehen. Diesen Typus fand ich rein bei G. Haemospermum, welche zugleich durch lange Haupstiele, die fast immer einzeln in den Blattachseln stehen, und lange dünne Internodien und Blütenstiele ausgeseichnet ist. Die Art ist dadurch von fast allen anderen Arten sehr leicht zu unterscheiden. Nur bei G. rupestre FORST? (nicht authent. siehe unten) fand ich eine sehr ähnliche Intlorescenz, welche wohl zu der Verwechslung dieser beiden Arten Veranlassung gegeben haben mag. Auch bei G pedunculatum von Mauritius soll eine ähnliche In- florescenz vorkommen. Der zweite Typus wird zuweilen complizirt, indem aus einem Deckblatt zwei Blüten, resp. Seitenzweige entspringen kôünnen, wodurch Schein- Wirtel gebildet wer- den. Auch findet er sich in allen môüglichen Graden der Ausbildung vor und ist zum Beispiel nicht selten zu einer einzelnen Blüte mit mehreren Vorblättern reduziert. Es ist klar, dass der erste und zweite Typus sehr leicht in einander übergehen künnen: wenn bei dem 15 Typus nur Zwei Paar Blütenstiele vorkommen, von denen das untere Paar aus den opponirten Vorblättern Seitenblüten bildet, so ist der Übergang schon fertig. Sehr oft sind aber, ausser den 3 Enüblüten, 2 Paar Seitenäste ausgebildet, die alle in dreiblütige, (selten verzweigte), Cymen enden; dies ist für G. petiolosum regelmässig der Fall und kommt auch bei G Haemospermum sehr oft vor. Durch mehr weniger unregelmässige Verzweigung, ins- besondere aus der Basis des Blütenstiels, sowie durch Verdoppelung der Seitenäste und Verkürzung der Inter- nodien entstehen die reichblütigen verzweigten Cymen, wie sie bei den meisten Arten vorkommen. Durch Ver- kürzung der Hauptachse bis zum gänzlichen Schwinden, pe Mens so wie durch reiche Verzweigung aus der Basis entste- hen zuweilen büschelfürmige Inflorescenzen, wie zum Beispiel bij G. australianum und G. avene (beide armblü- tig) und G. oblongifolium (sehr reichblütig und mit ver- zweigten Cymen untermischt). Blütenhüllen. Der Kelch ist bei den meisten Arten ziemlich gleich, 5-6 theilig und napffürmig, nur bei G. peholosum durch besondere Länge der Zipfel ausge- zeichnet. Die Blütenkrone wird im allgemeinen richtig als glecken- radformig bezeichnet. Gewühnlich sind die Kronen- zipfel ausgebreitet und viel länger als der Tubus (G. ligustrifolium, Haemospermum, Miquelianum) :; bei den mit G. lasiostemon verwandten Arten sind die Zipfel hinge- gen bei der Vollblüte einwärts gebogen, die Blüte also mehr weniger kugelformig. Bei G. australianum sind Tubus und Zipfel ungefähr gleichlang (+ 2mm), wie es richtig von F. v. MueLrer angegeben ist, die Zipfel aber ausgebreitet; eine sehr ähnliche Blüte findet sich bei G. rupestre Forsr.? (siehe unten). Die verschiedene Ausbreitung und Länge der Behaarung der Blütenkrone giebt oft ein gutes Hilfsmittel für die Unterscheidung der Arten. Staubblätter. Die Beschreibung der Staubblätter in der Gattungsdiagnose von SOLEREDER: ,Stb. mit sehr kürzen Filamenten: Antheren kurz mit oder ohne verlängertes Connectiv’’ ist im allgemeinen richtig. Nur sind bei einigen Arten (G. rupestre und australianum) die Antheren länglich und das Filament ebenso lang als die Anthere. Sehr kurz ist das Filament eigentlich nur bei G. ligus- trifolium. Bei allen G. sind die Antheren an der Rückenseite un- ter der Mitte mit dem Filament verbunden, die Pollen- säcke an den vorderen Seiten des breiten Connectivs EE — befestigt und etwas länger als dieses, sodass der Fuss der Anthere zweilappig oder herzfürmig ist. Die Pol- lensäche üffnen sich mit einem Längsriss auf der Schei- dewand, welche dabei nicht ganz verschwindet: der in- nere (mittlere) Theil der Aussenwand ist kürzer als der aussere. Die Anthere wird in der gewühnlichen Weise von fibrosem Parenchym gestützt. Die Pollenkürner sind länglich, sehr klein (20 bis 25 mikron lang) und glatt, mit einer Austrittspore. Bei 8 von den untersuchten Arten sind die Pollensäcke am unteren Rande mit einzelligen dickwandigen Zellhaaren versehen mit papillüser Cuticula. Die Staubfäden bieten bei den verschiedenen Arten sehr scharfe Unterschiede dar und genügen bei den un- tersuchten Arten für sich allein schon /ast vollständig für die Bestimmung der Art, wie aus unterstehender, analytischer Tabelle hervorgeht: 1 Antheren viel länger als breit (fast 2 bis 3 mal): Staubfäden eben so lang als die Kronenzipfel, das Connectiv am Ende stumpf; Pollensäcke nur am untern Rande behaart 2 Antheren breit-elliptisch oder eifürmig 3 [be Anthere fast zweimal so lang als breit: (fig. 1 G.)rupestre. Anthere dreimal so lang als breit: (fig. 2) G.austrialianum. 3 Anthere (aus einer sehr beschädigten Blüte) breit-el- liptisch, unbehaart (Blüten grosz, mit 3 mm langen Kelchzipfeln): (fig. 3) G. petiolosum. Anthere ei-oder herzfürmig 4 4 Connectiv am Gipfel mit einem deutlichen Fortsatze 8 NO 2e Connectiv am Gipfel stumpf oder mit sehr kleinem Mucro "der nicht länger ist als breit ….."..: . .6 5 Antheren unbehaart, fast sitzend: (fig. 8) G. ligustrifolium. Antheren über die ganze Fläche behaart . . . . . . 6 6 Antheren 1.4 mm lang, Narbe fast sitzend: (fig 4) G. moluccanum. Antheren 0.84 mm lang, Griffel anwesend . . . . . 7 =) Blätter länglich; Blüten büschelformig: (fig. 5 und 6) G. oblongifolium. Blätter lanzettlich, Blütenstiele verzweigt: (fig. 7) G. celebicum. 8 Connectiv-fortsatz klein (1/, der Antherenlänge): (fig 9 und 10) G. Haemospermum. Connectiv-fortsatz so lang als die Antheren oder mehr als halb so lang: (fig 11 und 12) G. Miquehanum. Es ergiebt sich aus diesem Schlüssel dass von den 9 untersuchten Arten nur (7. oblongifolium und celebicum ungefähr gleiche Antheren besitzen: die anderen Arten sind alle nach den Antheren scharf zu unterscheiden. Wahrscheinlich würde die Schwierigkeit grüsser wer- den, wenn auch die zwanzig anderen Arten hinsicht- lich der Antheren untersucht wären. Es scheint aber, dass eine Gruppirung der Arten nach gewissen Eigen- thümlichkeiten der Antheren müglich sein wird 50 die lasiostemon-gruppe, mit (@. lasiostemon, oblongifolium, celebicum, moluccanum und vielleicht mehrere andere: die Haemospermum-gruppe (mit verlängertem Connectiv), wozu auch die 3 Mauritius-Arten gehüren, die rupestre-Gruppe {mit mehr länglichen stumpfen Antheren, zugleich durch die verlängerte Narbe gekennzeichnet). — 10 — Die Verlängerung des Connectivs war bis jetzt nur für die Mauritius-Arten bekannt, für G. Miquelianum (G. mon- tanum Mio.) ist sie bei Miquez wohl ziemlich richtig abgebildet, aber in der Beschreibung nicht erwähnt. Gynaecium. Über Eierstock und Placenta fällt nichts Neues zu bemerken. Der Griffel ist fadenfürmig, ziem- ich lang bei G. australianum, petiolosum und rupestre, kurz bei G. haemospermum; fehlt bei G. moluccanum und astylum. Er kann bei derselben Art ein Wenig in der Länge abwechseln, aber wohl nicht so sehr, als von Asa GRrAY vorausgesetzt wird, der ohne Zweitel verschie- dene Arten vermischt und die echte G. rupestre nicht gesehen hat. Die Narbe wird von Forsrer cylindrisch genannt, und Asa GRAY hält dies für irrthümlich und glaubt das eine abgeflacht-kugelfürmige Narbe als Gat- tungsmerkmal gelten kann. Bei 3 von mir untersuchten Arton, G. rupestre Forsr.?, G. australianum und G. peño- losum, ist die Narbe aber verlängert (wie schon richtig von F. v. MUELLER angegeben ist, aber mehr keulenfürmig als cylindrisch. Samen. Der Samen ist, wie es scheint, noch nicht aus- führlich beschrieben worden. Erist mehr weniger kugel- oder ellipsenfürmig, am Hilus etwas abgetlacht und dort entweder fast nicht (G. Miquelianum fig 13) oder in den meisten Fällen ziemlich tief ausgehôhlt, so dass der Samen fast napffürmig wird. Bei G. fagraeoides soll der Na- belstrang so lang sein wie der Samen (BENTE. I. c. p. 96). Die Samenhaut ist immer krustig, erhaben punctirt, am Hilus etwas nach innen vorspringend, so dass der Nucel- lus immer an dieser Seite etwas ausgehühilt ist (fig 13. 14. 15, c); sie ist nicht sehr fest mit dem Nucellus verbunden. Der Keim ist bei allen untersuchten Arten ungefähr um ein Drittel bis zur Hälfte kürzer als der Samen und befin- det sich in der Mitte, mit der Wurzelspitze nahe an der er Micropyle. Die Cotyledonen sind meistens sehr klein und nicht breiter als die Wurzel, nur bei G. peliolosum sind sie rundlich und verbreitert. Sowohl bei MIquEeLz als bei BLume ist der Keim in der Abbildung zu klein im Ver- hältniss zum Samen. Bei Letzterem (Br. mus. 2 p. 240) scheint die Beschrei- bung in ganzen nicht ganz richtig, eine {esta mem- branacea kommt wohl bei keinem (Gemiostoma vor. Ich untersuchte den Samen von sieben Arten, und fand denselben tief napf fürmig bei G. celebicum, oblongi- folium und avene, weniger tief ausgehühlt also mehr schüsselfürmig bei &. Haemospermum, mit kleiner Grube bei G. australianum und G. Miquelianum und mit schma- ler Längsgrube bei G. petiolosum. Blatt: Wie schon bemerkt, ist eine Unterscheidung der Arten nach dem Blatt für diese Gattung im allge- meinen nicht môglich, weil bei mehreren Arten, welche durch den Blütenbau scharf getrennt sind, die Blätter absolut keine durchgreifenden Unterschiede zeigen. So sind bei den sehr verschiedenen Arten G. Haemospermum, Miquelianum, celebicum und australianum, die Blätter lan- zettlich und besonders nach oben zugespitzt. Wohl ist die erstgenannte Art durch die sehr lange, spitzige, die dritte hingegen durch ziemlich kurze Träufelspitze ausgezeichnet, sind bei der Zweiten die Blätter meist et- was breiter und mehr eifürmig, bei der 4-ten hingegen immer sehr schmal, aber bei jeder Art findet man steriele Exemplare, von denen es sich unmüglich entscheiden lässt, zu welcher der 4 Arten sie gehüren. : Dagegen sind G. celebicum, moluccanum, oblongifolium, welche ungefähr gleiche Blüten besitzen, durch die Blätter leicht aus einander zu kennen. Einzelne Arten wie G. pe- holosum, G. avene, G. ligustrifolium sind schon durch die Blätter ohne weiteres zu erkennen. Stipeln. Soweit meine Beobachtung geht, sind die ,Stipularbildungen”” bei allen Arten ziemlich gleichartig und für die Diagnose von wenig Nutzen. Sie bestehen aus einer kurzen, abgestutzten, ringformigen Scheide, welche an der inneren Seite des Blattstielfusses entspringt und deren Gewebe mit dem Bjilattstiel in continuierlichem Zusammenhang stelt. Obgleich Sie eine gewisse Âhn- lichkeit mit denjenigen Rubiaceen zeigen, wo die inter- petiolären Stipeln zu euem intrapetiolaren Ring verbun- den sind (Psychotrieae, Coffeeae, ‘rardenieae etc.), ist doch niemals so wie dort eine Zusamisensetzung aus interpetiolären Stipeln wahrzunehmen. Auch bei G. k- gustrifolium, wo zufolge Hooker ,stipulae oppositae in vaginulam brevem intrapetiolarem unitae” vorkommen, fand ich bei den jüngsten Zweigen schon einen conti- nuierlichen, intrapetiolären Ring, der zwischen den Blatt- stielen fast nicht länger ist als innerhalb derselben. Dieser Stipularring hat im allgemeinen viel grüssere Ahnlichkeit mit den Ligularbildungen vieler Apocynaceae (z. B. Alstonia) als mit eigentlichen Stipeln, welche Achnlichkeit bei einem Medianschmitt durch die Blattstiele besonders hervortritt. Genau wie dort hat der Blattstiel- fuss eine Aushühlung an der inneren Seite, deren oberer Rand sich in den Ring (ligula) fortsetzt. Diese Aushüh- lung enthält genau wie bei Alstonia etc. in grosser Menge die eigenthümlichen Darmdrüsen-ähnlichen Colle- teren, wie sie bei den Apocynaceen und Rubiaceen allgemein vorkommen: dieselben setzen sich auf die Innenseite des Ringes fort; zwischen den Blattstielen ist ihre Zahl aber weit geringer, im Gegensatz zu den Rubiaceen, wo sich eben die Hauptmasse der Colleteren an der Innenseite der Stipeln, also interpetiolär befindet. $ 3. Arten und Synonymen. — G. rupestre Forsr. Von dieser Art besteht aus- ser der kurzen Gattungsdiagnose von ForsTER mit einer schlechten Abbildung nur eine Kkurze Diagnose von SCHLECHTENDAHL nach dem Original aufgestellt in DC. prod. VIII p. 27. In der Literatur fand ich einige Bemerkungen über diese Art von Benrx. (Journ. Linn. Soc. I p. 69 und Asa GRAY (Proc. Amer. Acad. IV 1860 p. 320). BEenrHaw, der sowohl diese Art als G. Haemospermumm von Java gesehen hat, sagt, dass letztere Art ihm nicht specifisch von G. rupestre verschieden zu sein scheint. Etwas zweifelhaft erschien mir diese Behauptung schon wegen der geogr. Verbreitung, die sich für G. Haemospernum auf dem west: lichen Theil von Java und Sumatra beschränkt. Nun sagt BENTHAM aber dasselbe von G. australianum KE. v. M. (Flora Austr. IV p. 367) und diese Behauptung ist mit der ersten unvereinbar, indem, wie aus der Untersuchung einiger authentischer Exemplare hervorgeht, eine nahe Verwandtschaft dieser Art mit G. ÆHaemospermum aus- geschlossen ist (vergleiche unterstehende Diagnosen sowie fig 2 und 9). Von G. rupestre Forsr. hatte ich kein sicher bestimmtes Specimen zur Verfügung, wohl aber ein auf den Samoa-Inseln von REINECKE gesammeltes und als @.ru- pestre Forsr.? bestimmtes Exemplar und dieses entspricht fast genau sowohl der etwas zu Kurzen SCHLECHTEN- DAHLSCHEN Diagnose als den von ForsTER gegebenen Merkmalen, die zum Theil nicht für andere Gemiostoma- arten gelten, wie insbesondere die Länge von Griffel, Narbe und Kronrühre. (Diese Merkmale werden desshalb von Asa Gray für vom Autoren unrichtig beschrieben gehal- ten). Mit dieser Art zeigt G. australianum grosse Âhn- lichkeit in der Blüte, so dass man die zwei schon eher als Varietäten derselben Art auffassen künnte. Die Auf- findung von G. rupestre auf den Samoa-Inseln hat nichts ausserordentliches, weil zufolge BENTHAM diese Art von ei den Hebriden auch auf den Fidji inseln vorkommt, also nach Osten eine weite Verbreitung hat. Auch ist zufolge F. v. Muezzer (Concr. to the phytography of the New- Hebrides p. 13) diese Art schon früher auf den Samoa -inseln gesammelt worden (von Rev. Wuairmee). Ich glaube also wohl die richtige G. rupestre Forsr. untersucht zu haben. Aber jedenfalls sind für die Vereiniging von G. Haemos- permum und G. rupestre keine Gründe anzuführen, und muss für die Javanische Art der Brumr'sche Name er- halten bleiben. — G. Miquelianum K. et V. Unter dem Namen G. montanum Zozz. hat Miquez (FI. Ind. bat. IT p. 366) nach von HOoRrsFiIELD und JUNGHUHN gesammelten Exem- plaren einen neue sehr eigenthümliche Art von Java beschrieben. Leider hat er diese Art mit einer von Zozr. und Morirzr (Syst. Verz. 1846 p. 58) aufgestellten und sogenannt diagnostisirten Art, G. montanum ZOIL., . vereinigt ohne letztere gesehen zu haben, und obgleich, wie er selbst bemerkt, die Inflorescenz verschieden er- scheint. Nun ist aber letztere undzweïifelhaft dieselbe als G. Haemospermum Bz.: sowohl die Diagnose als der Fundort stimmen nur mit dieser Art. Die von MiQuEL beschriebene Art, die auch von Herrn Koorpers in zahl- reichen Exemplaren gesammelt ist, muss also einen neuen Artnamen erhalten, weil der Name G. montarnum Mira. {non ZoLr.) wegen der wahrscheinlich in mehreren Her- bariën befindlichen Exemplare von G. montanum ZoLxL. {non Mio.) (Herb. Z. M. 1716 und 1256) notwendig zu Verwirrungen führen miuss. In unseren Bijdragen wird dieselbe nächstens als G. Miquelianum K. et V. ausfühlich beschrieben werden. Dieselbe scheint auf den meisten Bergen des mittleren und üstlichen Java vor zu kommen, im westlichen Java aber durch Haemospermum B1., auf dem Raung-gebirge durch G. oblongifolium K. et V. vertreten. me ol — 4. oblongifolium K.et V. Diese bis jetzt nur auf dem Raung-gebirge auf Java aufgefundene Art stimmt mit Ausnahme der Behaarung fast genau mit der Be- schreibung von BLUME von G. lasiostemon von Neu-Gui- nea. Weil es aber noch einige Arten giebt wovon die eine auf Celebes, die andere in Amboina vorkommit, die zu derselben Artengruppe (mit behaarten Antheren und kugelfürmigen Blüten) gehôüren, aber gewisse Art-verschie- denheiten aufbieten, vermuthe ich dass eine Vergleichung der Javanischen Art mit dem (mir noch nicht bekannten) Exemplar von Neu-Guinea wohl auch bestimmte Ver- schiedenheiten ans Licht bringen wird, die aus der Be- schreibung nicht deutlich hervorgehen. Immerhin bleibt es môüglich dass die zwei Arten bei genauer Vergleichung vereinigt werden müssen. — (. celebicum Var. Diese Art wurde von mir auf- gestellt nach einem weiblichen Exemplar im Bot. Garten (Herkunft unbekannt) sowie nach einigen fruchttragenden Exemplaren von Herrn Koorpers in Celebes gesammelt. Die weiblichen Blüten sind denen von G. oblongifolium sehr ähnlich, die Inflorescenz sowie die Blattform aber verschieden. In diesen Pünkten stimmen das Garten- exemplar und dasjenige von Celebes so genau überein, dass es mir nicht sehr gewagt vorkommt sie in eine Art Zu vereinigen. Sowohl das Garten-exemplar als diejenigen von Celebes sind irrthümlicherweise als @. Haemospermum Br. bestimmt worden (Koorpers Flora von N. O. Celebes in Meded. Buitenzorg XIX p. 540) mit welcher Art die Blätter einige Âhnlichkeit haben (siehe oben). — (G. moluccanum VAL. Diese Art ist nach einem weiblichen Exemplar im Hort. Bogor. aufgestellt. Dieses soll nach dem Gartenzettel von Ambon herkommen und führt den Namen G. lasiostemon f moluccanum B1. welcher — 16 — vielleicht richtig ist, obgleich in der Behaarung ein Un- terschied besteht. Dass es aber eine eigene Art aus der Artengruppe von (7. /lasiostemon darstellt Scheint mir ebenso wie für @. celebicum unzWweifelhaft. Durch die Grôüsse der Blätter und Blüten unterscheidet diese Art sich von allen anderen mir bekannten. Vergleiche fig 4 sowie unterstehende lateinische Beschreibune. Die Frucht ist ebenso wie die männlichen Blüten unbekannt. In der Litteratur fand ich nur zwei gross-blättrige Arten erwähnt n.1. G. fagracoides BENTH. mit 150 min langen, Fagraea-ähnliche Blättern, von welcher die Blüten noch unbekannt sind und mit welcher G. moluccanum noch näher verglichen werden sollte, sowie @. rupestre var. macrophyllum ASA GRAY (1 € nomen tantum). — G. avene Var. Diese Art fand ich im Herbar des Buitenzorger Gartens: sie ist von TEYSMANN auf Poeloe Gebe (einer kleinen Insel zwischen Neu-Guinea und Celebes) gesammelt worden und (vielleicht mit Rüchsicht auf dem Fundort) als (G. lasiostemon? bestimmt. Blüten fehlen, aber die kleinen stumpfen oder spitzigen dick-lederartigen Blätter, die trocken hart sind und eine fein gekräuselt- runzelige Cuticula besitzen kennzeichnen sie als eine für den Malayischen Archipel neue Art, die vielleicht noch mit @, crassifolia BEeNTH. verglichen zu werden braucht. Die Samen sind denen von @. celebicum ähnlch, die Frucht ist aber besonders klein, dickwandig und die Stiele sind zart und stehen büschelfürmig zusammen. — G. petiolosum KE. v. M. Die Blüte dieser Art ist bis jetzt noch nicht beschrieben. An dem auth. Speci- men jm Herb. bog. befand sich eine einzige zum grüssten Theil schon zerfressene Blüte, von der ich noch ein ein- ziges Staubblatt retten und abbilden konnte. Dass Gy- naecium var noch in gutem Zustande und zeigte die ver- längerte Narbe und den faden fürmigen Griffel von G.rupestre, | 7e Im übrigen ist diese Art wie v. MüLLER schon be- merkt hat durch die langen Kelchzipfel und die Blatt- form sehr auffällig. $S 4 Von den von mir untersuchten Arten gebe ich hier eine kurze lateinische Beschreibung, etwas ausführ- licher für die neu aufgestellten Arten. Die javanischen Arten werden ausserdem in nächster Zeit in unseren Beiträgen eine mehr ausgebreitete Bearbeitung erhalten. / G. rupestre Forsr.? ? Folia breviter petiolata (pet. 3—5 mm.) ovato-lan- ceolata longe acute attenuata, basi vulgo obtusa, (nunc circiter 80 mm longa, 28—32 mm lata), membranacea, nervis lateralibus tenerrimis utinque 7—8. Cymae (in specimine subjecto 2 tantum adsunt) in axillis solitariae petiolos multiplo superantes pedunculatae, dichotome ra- mosae, ramis et pedicellis gracilibus, glabrae. Calyx parvus 5-fidus, lobis acuminatis glabris fere 1 mm longis. Corollae tubus campanulatus calyce longior (2 mm longus), lobi acuti intus versus basin cum fauce dense villosi, tubo haud longiores. Anthe- rae exsertae oblongo-ovatae, obtusae, basi ciliata excep- ta glabrae, filamentis iis aequilongis villosis. Stylus elon- gatus (fere 2 mm longus), stigma clavato-cylin- dricum. Fructus non vidi. Habitat: Upolu (Samoa), westliches Kammgebiet; (distr. N. Hebrid., Fidji-arch.) v. s. in Herb. Hort. bog: Flora samoensis n°. 285 leg. , Dr. REINECKE. G. australianum F. v. M. Folia modice petiolata (5—7 mm), anguste lanceolata longe acute attenuata, basi attenuato-acuta, (nunc circ. 70—80 mm longa, 18—22 lata). Cymae (fasciculi) ses- siles pauciflorae simplices, petiolum circ. aequantes glabrae. Bull. Inst. bot. BuITENZORG XII. 2 SCORE Pedicelli nunc longiusculi (4—5 mm) (teste BENTHAM breves) (teste v. Muerxr. floribus aequilongi), medio 2- bracteolati. Calyx 5-fidus, lobis ovatis acuminatis 1 mm longioribus. Corollae campanulatae tubus fere 2 mm lon- gus, intus glaber, lobi tubum circ. aequantes, intus toti cum fauce dense hirtelli; stamina corollae lobos aequan. tia filamentis cire. 1 mm longis hirtellis, antheris ob- longis obtusis basi ciliatis, glabris. Stigma exsertum oblongum apice subbilobum fere 1 mm longum, stylus 1.2 mm longus, basi nunc hirtellus, ovarium glabrum. Fructus valvae circ. 10 mm longae 5 latae, acute breviter apiculatae. Semina vix 1 mm longa, subrotunda hilo complanato et leviter excavato, embryo 0.5 mm longus. Habitat: Australia boreali-orientali (Rockingkam Bay). v. s. specimen authenticum in Herb. Hort. Bogor. G. petiolosum F. v. M. Folia longe petiolata (12—20 mm) lanceolata vel sub-0bo- vato-lanceolata apice acuta subacuminata, membranacea, glabra, 100—70 mm longa, 30 mm lata. Racemi decussatim ramosi, ramis vulgo 4 elongatis, rhachi et ramis cyma triflora terminatis, petiolis paullum lon- giores. Flores brevipedicellati, bracteolis 2 sub calyce, quaram altera calyci appressa. Calycis laciniae ad basin usque liberae basi imbricatae 3 mm longae, corollae tubus et laciniae (fragmenta tantum visa) intus breviter hirtella; filamenta non visa, antherae glabrae, late ellip- ticae obtusissimae, 1.25 mm longae fere 1 mm latae. Ovarium conieum, glabrum. Stylus elongatus (2.5 mm), stigma obovato-oblongum 1 mm longum, apice vix sub- bilobum. Capsulae valvae 6 mm longae, 5 latae, mucrone 2 mm longo, coriaceae, margine angusta. Semina-multangulo-ovata hilo haud concava, leviter Ag een sulcata, 1.3—1.5 mm longa, testa dura crustacea minute impresso-reticulata; albumen 1.2 mm longum, embryo 0.9 mm; cotyledones quam radicula latiores. Habitat: Lord Howe’s Island. v. S. Specimen cum fructibus et fragmento floris e Mus. phyt. Victoria. G. moluccanum nov. spec. (an G. lasiostemon var. mo- luccanum BLumME?) incomplete cognita. Arbor parva. Folia magna petiolata, saepe 180—-190 mm longa, 70 lata, ovato-oblonga attenuato-acuminata apice acuta basi vulgo obtusa vel subrotundata, subcoriacea, nervis lateralibus utrinque circ. 8 patulis arcuatis subtus prominentibus laxe reticulatis. Racemi simplices brachiati ramis saepe 6, interdum umbelliformes, vel corymboso- compositi, saepe solitarii vel a basi trichotomi ramis ra- cemosis vel unifloris, pubescentes, petiolum vix superan- tes. Pedicelli longi (15—6 mm) validi erecti, bracteolis 3—4 sparsis vel suboppositis. Flores hermaphroditi ignoti. Flores feminei pro genere majusculi (7 mm diam.), 5 (rarius 6)-meri, calyx profunde partitus laciniis acute ova- tis, 1.5 mm longis, puberulis et ciliolatis; corollae tubus brevis (1.2 mm longus), lobi 3—4 mm longi, 1.5—2 mm lati obtusi erecti et subincurvi, intus cum fauce glabri, tubus infra stamina magis minusve dense hirtellus. Stamina corollae lobis duplo breviora. Antherae (cassae) ovatae connectivo obtuso, omnibus partibus dense hirtellae, filamenta brevia hirtella, ovarium depresso-globosum dense hirtellum, stigma sessile vel subsessile depresso-globosum subbilobum. Vagina stipularis truncata minute subciliata, intus inter colleteres barbata. Flores valde foetidi, odore Sterculiae foetidae. Habitat: Amboina. v. v. Arborem cultam in Hort. bog. G. celebicum nov. spec. (affinis G. lasiostemon BL., in- pont complete cognita), — G. Haemospermum (non Sreup.) Koorpers Flora van Celebes p, 540; Hort. bog. culta. Ramuli et innovationes glaberrimae, Folia (iis G. Hüaemospermi consimilia) elliptico-vel rarius ovato-lan- ceolata acuminata, mucronulata, basi acuta, herbacea, nervis lateralibus utrinque 6—8, subtus prominulis ob- lique arcuatis, 70 —90—100 mm longa, 30—35 lata, pe- tioli 8—10 mm longi. Cymae petiolos aequantes, puberu- lae, multiflorae, brevissime pedunculatae vel à basi tri— multifidae, ramis brachiato-racemosis vel corymbosis. Flo- res hermaphroditi ignoti. Flores © parvi interdum 6-meri subglobosi. Pedicelli 4—5 mm longi, medio bracteolis 1—2 alternis vel oppositis instructi. (Calyx ad medium 5-6-fidus, lobis ovatis, acutiusculis, puberulis et ciliolatis. Corolla cire. 4 mm diam, tubo calycem longitudine aequante, lobis obtusis intus cum fauce et tubo glaberrimis. Antherae (cassae) late ellipticae apice truncatae et penicillatae, totae dense hirtellae, filamenta brevia pilosa. Ovarium tomentellum, stylus brevissimus puberulus, stigma depresso-et compresso-globosum leviter sulcatum. Fructus (e speciminibus Herb. Kps.) in axillis defoliatis dense fasciculato-cymosi, pedicellis 10—12 mm longis validiuseulis dense puberulis; valvis late obovatis mucro- nulatis coriaceis, glabrescentibus 6—8 mm longis et latis. Semina ventre valde concava fere 1.5 mm diam., testa crustacea elevato-punctulata, embryo 0.8—0.9 mm longus. Habitat: Celebes (nempe specimen fructiferum, flori- ferum incertae originis). v. v. arborem florentem in Hort. bog. cultam. v. S. specimina fructifera a Koorpers in ins. Celebes ad altitudinem 50—500 ped. lecta. G. oblongifolium K. et V. msc., affinis G. lasiostemon BL. Ramuli et innovationes glaberrimae. Folia modice roi petiolata (12—8 mm) oblonga, attenuato-acuminata acu- tiuscula, basi saepe rotundata vel obtusa, rarius acuta; subcoriacea, 150 mm longa, 30 lata et 100 longa, 25 lata. Cymae brevissime pedunculatae (vel fasciculi) in axil- lis densissime confertae, petiolum circ. aequantes, dense pu- berulae. Pedicelli sat validi 5—7 mm longi, bracteolis prope basin oppositis. Corollae tubus circ. 1 mm longus, lobi cire. 2 mm, extus ad apicem puberuli, faux et tubus intus brevissime villosuli; antherae obtusae, dense hir- tellae, filamenta breviuseula. Ovarium brevi-hirtellum, stylus brevis puberulus, stigma subglobosum. Capsulae valvae haud apiculatae. Semina ventre valde concava 1.25 mm longa, embryo 0.78 mm longus. vs. in Herb. Kps. G. ligustrifolium Cunx. Folia inter minora, brevipetiolata (3 —5 mm), ovata vel elliptica acutissima vel saepius breviter late-acumi- nata apice submucronulata, basi rotundata, 40—60 mm longa 23—30 lata. Cymae breviter pedunculatae vel racemi brachiati, so- litarii vel rarius subfasciculati. Pedicelli 3 — 4 mm longi, basi vel ad medium bibracteolati. (Calyx 5-fidus lobis ovatis, acuminatis, glabris, ciliolatis. Corollae subrotatae tubus calyce brevior intus glaber, lobi tubo duplo lon- giores toti dense breviter hirtelli. Antherae subsessiles late ovatae submucronulatae gla- brae basi subciliatae. Ovarium glabrum, stylus brevis glaber, stigma depresso-globosum profunde bilobum. Cap- sula nobis ignota et nondum descripta; embryo (teste AsA (RAY) albumini subaequilongus. Habitat: Nova Zelandia v. s. in Herb. Hort. bog. G. Haemospermum Sreur — G. montanum 2011 et Mon. Frutex interdum arborescens (teste Koorpers msc. in herb.) LONSE Ramuli ultimi et innovationes vulgo grosse puberuli Folia breviter petiolata (5-8 mm) lanceolata longe acute acuminata basi acuta, latitudine et magnitudine quam maxime variabilia 50-—130 mm longa 15-20 mm lata margine vulgo minute repanda. Dichasia (raro racemi brachiati) in axillis solitaria (ra- ro bina) subsimplicia vel vulgo iteratim ramosa, petiolos vulgo multiplo superantia, glabra vel puberula, peduncu- lis, rhachi et ramis elongatis, gracilibus. Pedicelli longi (5—10 mm), graciles, nutantes. (Calyx 5-partitus. Co- rollae campanulato-rotatae tubus brevissimus (!/, mm) lobi cire. 2 mm. Faux villosa. Antherae parvae, apiculo antherae cire. 1/, partem attingente, glabrae basi pilo- sula in flor. hermaphroditis, pilosulae in femineis. Ovarium glabrum, stylus brevis teres, stigma subglo- bosum. Semina ventre leviter concava circ. 1.4 mm longa, testa elevato-punctata, embryo 0.9 mm longus. Habitat in montibus Javae occidentalis. VS An HentARDS; G. Miquelianum K. et V. - G. montanum (non ZoLz. et Mor.) Mio. Arbor parva. Folia breviter petiolata (4—6 mm) el- liptico-vel ovato-lanceolata, acute attenuato-acuminata, basi obtusa vel acuta, 75—100—115 mm longa 30 — 40 lata. Dichasia (et racemi brachiati) in axillis solitaria vel subterna breviter pedunculata vel saepe a basi tri- chotoma, iteratim ramosa, rhachi et ramulis breviusculis, validis, petiolos aequantia vel vix duplo raro triplo su- perantia, brevi-pubescentia. Pedicelli breves (3 —5 mm) bracteolis paucis quarum una semper calyei basi appressa. Corollae tubus brevis 0.5—0.7 mm, laciniae 2 mm. lon- gae patentes, faux et tubus intus parce puberi. Anthe- rae in floribus hermaphroditis glabrae, in femineis dense pilosulae omnes appendiculo lanceolato acuto villosissimo, ROSE anthera dimidio vel vix breviora, (Fig. 11). Ovarium glabrum, stylus brevissimus hirtellus, stigma subglobosum. Semina nunc 1.4 mm longa, hilo vix excavata, embryo 0.78 mm longus. Habitat in montibus Javae centralis et orientalis. v. s. in Herb. Kps. G. avene nov. spec. incomplete cognita — G. lasios- temon (non BLume) Scxerrer in Herb. bog. Glabra. Folia parva brevi-petiolata ovato-et elliptico- lanceolata apice brevi-atenuata acuta vel obtusiuscula, basi acuta subcoriacea, in vivo verisimiliter crassius- cula (in sicco sub lente conspecta minute rugulosa), ner- vis lateralibus utrinque 68 tenerrimis vix vel haud conspicuis, avenia 4560 mm longa, 15—20 lata. Flores ignoti. Fructus parvi axillares et saepius in ra- mis defoliatis densi laterales, in tuberculis parvis fasciculati, raro brevissime pedunculati pedicellis brevibus gracilibus 3—5 mm longis, bracteolis 2 vel 3 minutis. Calyx fere 2 mm diam. lobis ovatis obtusius- culis ciliolatis. Valvae rotundatae 3—4 mm longae vix vel haud apiculatae, crasse coriaceae margine latius- culo incurvo. Semina ventre excavata (is G. oblongifolii similia). Habitat: Poeloe Gebe (insula parva inter Celebes et Nova-Guinea) ubi legit TEYSMANN. v. s. in Herb. Hort. Bog. LOS ERGEBNISSE. 1. Die Zahl der bis jetzt (zum Theil nur dem Namen nach) bekannten Arten der Gattung Geniostoma beträgt 27 bis 28, alle in den Mascarenischen, Malayischen und Polynesischen Inselgebieten (Index Kewensis *). Folgende neue Arten sind hinzuzufügen: G. oblongifolium K. et V. Java. G. celebicum Val. Celebes. G. moluccanum Val. Amboina. G. avene Val. Poeloe Gebe. 2. In der Benennung der Arten sind folgende Ânde- rungen an zu bringen: G. Haemospermum Br. von Java ist nicht — G. rupestre Forsr. von den Fidji- und Sa- moa-inseln. G. australianum KE. v. M. ist eine dritte aber mit G. rupestre Forsr. verwandte Art. G. monta- num Zo1ux. et Mor. (nicht MiqueL!) ist — G. Haemosper- mum Br. G. montanum Mio. (nicht Zozr. et Mor.) muss werden: G. Miquelianum K. et V. 3. Die untersuchten Arten von Gemostoma sind gy- nodioecisch. In den gynoecischen Exemplaren sind Staub- blätter vorhanden, aber mit sterilen Antheren, die sich äusserlich schon durch Gestalt und Behaarung auszeich- nen. Bei den hermaphroditen Individuen sind die Gy- noecien denen der weiblichen Blüten gleich. Männliche Blüten mit anders gebildeter Narbe (BENTH. et Hoox. Gen. PI.) wurden nicht angetroffen. 4. Die Inflorescenz ist im einfachsten Falle ein Ra- cemus mit Endblüte und zwei bis sechs decussierten gestielten Seitenblüten, mit 2 oder mehreren Vorblättern. Durch Verzweigung aus dem Fuss des Haupstiels sowie * Im Index Kewensis traf ich folgende Druckfehler : G. lasiostemon: Sumatra muss sein: N. Guinea. G. fagraecoides: Mexico muss sein: Ins. Bonin. G. crassifolia: Philippinen muss sein: Isle of Pines (N. Caledonien). aus den Vorblättern, sowie durch Unterdrückunge von Seitenästen bilden sich büschelformige, Dichasien-ähn- liche und gemischte Inflorescenzen. 5. Für die Unterscheidung der Arten bilden die An- theren ein wichtiges Hülfsmittel. In 8 von den 10 un- tersuchten Arten genügen dieselben für sich vollständig zur Bestimmung der Art (Vergleiche analytische Tabelle und Fig 1—12)) Die Blätter sind nur mit Vorsicht bei der Artbestim- mung zu verwenden. Es giebt einige sehr verschiedene Arten mit täuschend ähnlichen Blättern (G. Haemosper- num, rupestre, australianum, celebicum.) 6. Der Samen der @. Arten ist im allgemeinen von unregelmässig ellipsoider Gestalt, an der Hilus-Seite ab- geflacht und mehr oder weniger ausgehôhlt. Die Samenschale ist krustenartig, dicht-und feinkür- nig, und lässt sich leicht ablüsen (fig 13 d). Die Keim- länge beträgt gewühnlich mehr als die Hälfte der Samen- lânge. 7. Die sogenannten Stipularbildungen der G. Arten sind viel mehr denen der Apocynaceae als der Rubiaceae ähnlich. Die Colleteren befinden sich wie bei den ersteren der Hauptmasse nach an der inneren Seite der Blatt- Stielbasis. [nterpetiolare Stipulae wie sie bei den Ru- biaceae angetroffen werden, scheinen nicht vor zu kommen. — 96 — BENURPARE PNR RANBUIR Forsrer Char. generum (1772—1775). DC. Prod. vol IX (1845). BEenrx. et Hooker Genera Plantarum. BEexrTx. in Journ. Linn. Soc. vol I (1856,57). AsA Gray in Proceed. Amer. Acad. vol IV (1860). Zozz. vu. Morirzi Syst. Verz. p. 58 (1845 — 46). Miquez Flora Ind. bat. II p. 364 (1856). BLumE Mus. bot. 1 p. 238, fig. 35 (1849 —51). Hooker Icones Plantarum V 430 (1842). BENTHAM Flor. austr. IV (1869). F. v. MueLzer Fragmenta phyt. V (1865,66) und VII (1869 — 71). F. v. Muerrer Contr. to the phytography of the new Hebrid. (Anno?) HiLLEBRAND Flora Hawaiïin Isl. (1888). Baker Flora of Mauritius (1877). BaïLzLon Hist. des plantes X (1889). SOLEREDER in ENGLER u. PRANTL Nat. Pflanzenfam. NP AtSON) Koorpers Flora van Celebes in Mededeel. ’s Lands Plantentuin XIX (1898). Folgende wichtige Arbeiten waren mir unzugänglich: Bureau, De la famille des Loganiacées (1856). BarzLon Bulletin de la société Linnéenne de Pa- ris (1880). opies ERKLARUNG DER FIGUREN. Die Figuren der Staubblätter (fig 1—12) sind alle von mir mir mit Zeichenprisma gezeichnet mit Miskroskop HARTN. syst. 2 oc 1; die Vergrüsserung ist also für alle genau dieselbe (22/1) Die bei jeder Figur angegebene mit dem Ocularmicrometer gemessene Grüsse der An- there bezieht sich nicht immer auf dem gezeichneten Exemplar. Weil die Objecte bei durchfallendem Lichte gezeichnet wurden, sind im allgemeinen nur die Umrisse genau angegeben. Die Figuren 13 —16 sind von den Javanischen Zeich- nern Natadipoera und Mangoendimedjo mit der Lupe gezeichnet, die Grüssenverhältnisse also nicht genau bestimmt, Fig 13 ist bei schwächerer Vergrüsserung ge- zeichnet als 14—16. In diesen Figuren ist «a der Samen von der Hilusseite, b von der Rückenseite, c der Nucellus von der Hilus- seite, d der Samen etwas gedrückt und theilweise ge- schält, e der Nucellus in der Mitte durchschnitten. fig. 1. G. rupestre Forst.? (Flora Samoensis 285 D’. REINECKE legit). Antherenlänge gemessen: 0.85 mm—0.9 mm; Breite 0.42— 0.5 mm. fig. 2. G. australianum F. v. MuELr. (auth.) 8 Länge gemessen: 1.2 — 1.25 mm. Breite 0.42 — 0.46. fig. 3. G. petiolosum F. v. MuELr. (auth.) 8 Länge gemessen: 1.25, Breite 1 mm. fig. 4. G. moluccanum VAL. msc. ® Länge gemessen: 1.6 mm, Breite 1.4 mm. fig. 5. G. oblongifolium K. et V. msc. 8 Länge gemessen 0.98, Breite 0751 mm. fig. 6. G. oblongifolium K. et V. msc. ® Länge gemessen 0.7 mm. fig. fig. fig. fig. fig. fig. fig. fig. =] 10. Res EI 12. “ee CRE G. celebicum Var. msc. ® Länge gemessen: 0.84, Breite 0,9 mm. G. tigustrifolium Cuxx. (specimen Herb. Hort. Bog.) Länge gemessen 0.6 mm, Breite 0.7 mm, Mucro 0.04 mm. G. Haemospermum BL. (auth.) & Länge gemessen 0.42—0.6 mm, Breite 0.5 — 0.67 mm, Mucro 0.1—0.13 mm. G. Haemospermum Bz. (Herb. HASSk) Ÿ Länge mit dem Mucro 0.63, Breite 0.35 mm: G. Miquelianum K. et V. msc. 8 (Herb. Kps.) Länge gemessen 0.84, Breite 0.98, Mucro 0.56 mm: oder: Länge 0.6, Breite 0.84, Mucro 0.56. G. Miquelianum K. et V. msc. ? (Herb. Kps.) Länge, gemessen 0.52, Breite 0.7, Mucro 0.5 mm. G. celebicum Var. (Herb. Kps., Celebes) Länge des Samens 1.4 mm, Keimlänge 0.8 — 0.9 mm. G. oblongifolium. G. Haemospermum. G. Miquelianum. Gynoecium von G. rupestre, 8. Gynoecium von G. Haemospermum, à. AS AE BuLL. INST. BOT. BUITENZORG. MKromohardjo lith. S LANDS PLANTENTUIN = — _— BOULE EE TEN DE L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG N£ XIII (ZOOLOGIE 1) BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1902. *S LANDS PLANTENTUIN ————2 >< — BORMES T'EIN DE L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG Në XIIL (ZOOLOGEE 1) BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1902. TABLE DES MATIÈRES. MOTREUB VO TWOTUES RE Meet ee J. C. KoNINGSBERGER, Einige allgemeine Bemerkungen über die Fauna Von *BuilenzOrg UN UMEE UNE Re eee ere VORWORT. lim letzten Viertel des vergangenen Jahrhunderts ver- anlassten die veränderten Verhältnisse auch die Kolonial- Agricultur, sich mehr wie früher nach naturwissenschaft- lichem Rath und nach naturwissenschaftliche Auskunft umzusehen. Die Einführung neuer Varietäten unserer Nutzpflanzen und lediglich Feldversuche genügten ihr nicht mehr: sie fühlte auf ihrem Gebiete das Bedürfniss nach exacter Forschung. Das Buitenzorger Institut, an dem unterdessen neben den bewährten älteren, auch die neueren Methoden und Ziele der Naturwissenschaft Beachtung gefunden hatten, wurde von der Regierung in den Stand gesetzt, diesem neuen Bedürfniss gemäss seinen Wirkungskreis aus Zu dehnen. Das wissenschaftliche Personal vermehrte sich und neue Arbeitsgelegenheiten wurden erüffnet. Pflanzen- pathologie und Physiologie sowie Agriculturchemie kamen dabei in erster Linie in Betracht. Es stellte sich jedoch bald heraus, dass auch auf Z00- logischem Gebiete von der Wissenschaff gegebene Rath- schläge nicht länger mehr entbehrt werden konnten. Feinde und Schädlinge aus der Thierwelt stifteten leider überall Unheil genug, um nach baldiger Bekämpfung und womôüglich Beseitigung ihrer Angriffe verlangen zu lassen. Der sofortigen Erfüllung dieser neuen Wünsche, wie LAORE gerecht sie auch waren, traten jedoch Schwierigkeiten entgegen. Das Bedenken, der Regierung einen neuen Vorschlag zur Personals-Vermehrung zu unterbreiten, nachdem kurze Zeit zuvor eine Reihe neuer Beambter angestellt und neue Laboratorien erüffnet worden waren, konnte nicht von der Hand gewiesen werden. Da reifte die Idee, die sich später als sehr fruchtbar erwiesen hat, ein Zuzammenwirken des Staats-[nstitutes mit den betreffenden Interessenten anzustreben und zwar in der Weiïise, dass von der einen Seite die Arbeitsgele- genheiten und theilweise auch die nôthigen Hülfsmittel, von der anderen die Geldmittel zur Anstellung eines tüchtigen Forschers zur Verfügung gestellt würden. Der officiellen Genehmigung des Planes gewiss, wurde versucht, zum gewünschten Ziele zu gelangen, indem man sich mit einem der grüsseren landwirthschaftlichen Vereine Java’s in Verbindung setzte. Dieser erste Versuch blieb ohne Erfolg, wohl theil- weise darum, weil die tropische Sonne neue Ideen we- niger rasch sich entwickeln lässt als Tropenfrüchte. Von der Voraussetzung ausgehend, dass wohlüber- legte, nutzenversprechende Pläne unter keiner Bedingung ohne Weiteres aufzugeben seien, galt es nun, sich nach einer anderen Môüglichkeit zur Erreichung des Zieles um- Zuschauen. Eine solche bot sich nach Kurzer Frist. Der energische und weitblickende D”. Jur. C. A. HENNY, damals Vorstand eines grossen Bankgeschäftes in Batavia, sah die Bedeutung zoologischer Studien für unsere Land- wirthschaft ein und erklärte sich ohne Zügern bereit, sein Müglichstes für ein Zustandekommen der Sache in der geplanten Weise zu thun. Es gelang Ihm, weitere In- teressenten zu gewinnen und bald war die Angelegenheit so weit vorgeschritten, dass die freundliche Vermittelung 3 — der Professoren N. W. P. RAUwWENHOFF und A. A. W. Hugrecar in Utrecht eingerufen werden konnte, um einen tüchtigen auf zoologischem und botanischem Gebiete gleich bewanderten Naturforscher fur das Unternehmen zu gewin- nen. D'. HEnxy reiste nach Europa ab und versprach, sofort nach Ankunft in Amsterdam, die Sache definitiv zum Abschluss zu bringen. Der treffliche Mann erreichte leider das Vaterland nicht. Auf der Reise von Frankreich nach Amsterdam erlag HENNY einer Krankheït, die Ihm ganz plôtzlich befiel. Erlitt durch diesen Todesfall die Landwirthschaft Java's überhaupt schon einen grossen Verlust, so wurde noch mehr dadurch die Gründung unserer zoologischen Abtheilung wieder in unerwarteter und trauriger Weise in Frage gestellt. tlücklicherweise war HEnny's Nachfolger in Batavia, Herr Th. J. van HAREN Noman, Hauptagent der ,Ne- derlandsch-Indische Handelsbank” und Vertreter der ,Ne- derlandsch-Indische Landbouwmaatschappij” ein Mann gleicher Gesinnurg und Energie. Aufs Neue wurde alles erwogen, und jetzt gelang es Herrn VAN HAREN Nomax in verhältnissmässig kurzer Zeit die nothwendigen Besprechungen und Unterhandlungen zu Ende zu führen. Mitte Februar 1894 wurde diesen zufolge mit Unterzeich- netem ein Uebereinkommen getroffen, wonach üie nüthigen Mittel zur Ausführung zoologischer Untersuchungen und Studien im [Interesse der Landwirthschaft am Buitenzorggr Institut auf fünf Jahre gesichert waren. Der in Aussicht genommene Naturforscher in Holland, Dr. J. C. KoniINGsBERGER, der bereit war, eine unterdessen von Ihm angenommene Stelle wieder aufzugeben und nach Java überzusiedeln, kam in August 1894 in Bui- tenzorg und wurde sofort angestellt. Der erste Schritt zur Anreihung der Zoologie an die PAAGET in Buitenzorg schon vertretenen Disciplinen war somit gethan. Es stellte sich heraus, dasz wie voraus zu sehen war, die neue Arbeit bald wesentlich dazu beitrug, ’s Lands Plantentuin die Erfüllung zahlreicher Anforde- rungen zu ermôüglichen. Nicht nur Pflanzer und überhaupt bei der Landwirth- schaft direct betheiligte Personen, sondern auch kRegie- rungsbeambte waren es, die im Interesse Ihrer Provinzen oder Bezirke Rath und Beïhülfe in Frage des Schadens und Nutzens der Thierwelt einzogen. Die Zah]l dieser beim Institut einlaufenden Anfragen wurde schliesslich so gross, dass es kaum mehr anging, die aus den z00- logischen Arbeiten erwachsenden Kosten nur von Privat- leute, seien es auch an der Agricultur der Kolonie direct Interessirte, tragen zu lassen. Diese Ueberlegung zeitigte den Vorschlag, den Zoologen als Staatsbeambten fest am Institut anzustellen. Die Kolonialregierung und das Ministerium im Haag gingen darauf ein, die neue Stelle wurde bewilligt, und Anfang Januar 1898 - also noch mehr als ein Jahr vor Ablauf des Uebereinkommens — der , Landbau-Z00loge” vom Staat übernommen. Damit war, als zweiter Schritt, die Wei- terführung zoologischer Forschungen am Institut fur die Zukunft sicher gestellt. Die Räumen in denen D". KONINGSBERGER Wwirkte, wa- ren, den bescheidenen Anfängen gemäss, nur kleine, je- doch fur die eigentliche Arbeit in der ersten Zeit ge- nügend. Eine schon vom Anfang an angelegte Sammlung nahm aber nach und nach so sehr an Wichtigkeit als Hülfsmittel, zu gleicher Zeit auch so sehr an Ausdehnung zu, dass der Platz nicht mehr ausreichte und ein neues Unterkommen, das nicht nur Arbeitsstätten, sondern in erster Linie auch genügenden Raum für ein Museum darbot, mehr und mehr unentbehrlich wurde. D Als nun D'. KONINGSBERGER sich genüthigt sah, Ende April 1899 auf einige Zeit nach Holland zu gehen, kamen wir überein, zu versuchen, diese Gelegenheit zur KEr- reichung des Desideratums zu benutzen. Der Unter- zeichnete hatte schon mehrmals erfahren, wie weit ver- breitet in Holland wohlwollende und liberale Gesinnungen unserem Buitenzorger Institut gegenüber sind, und es darum nicht fur ausgeschlossen gehalten, das man uns auch diesmal helfen würde. Die gehegte Erwartung ging in Erfüllung. Nament- lich in Amsterdam, beim früheren Promotor der Land- bauzoologischen Forschung auf Java, Herr vAN HAREN Noman, jetzt einer der Directoren der ,Nederlandsch-In- dische Handelsbank”’ daselbst, fand D'. KONINGSBERGER eine thatkrafte Unterstützung seiner Bemühungen. Zusammen mit weiland H. D. KrAMER, damals Director der ,Ne- derlandsch-Indische Landbouwmaatschappij”, der sich schon früher in liberalster Weise als ein Günner und Freund unseres Buitenzorger Institutes gezeigt hatte, ge- lang es Herrn vAN HAREN NomaAx, mehrere Directionen von Bank-[Instituten und grüssere Gesellschaften und Firmen, sowie auch einige Privatleute, die mit der Aegericultur in Niederländsch-[Indien fortwährend in Ver- bindung stehen, für die Sache zu gewinnen. Schriftlich und mündlich —in einer speciell dazu zusammengerufenen Versammlung— befürwortete Dr. KONINGSBERGER das Un- ternehmen, indem er nähere Auskunft über unsere Pläne gab und deren künftige Bedeutung für die Kolonial-Aeri- cultur auseinander setzte. Als hôüchst erfreuliches Resultat dieser verschiedenen Mühewaltungen konnte D'. KonNINGSBERGER Ende Octo- ber 1899 bei seiner Rückkehr nach Buitenzorg die Mittheilung machen, dass eine bedeutende Summe in Holland für den Bau eines Zoologisch-Phytopathologi- Le schen Museums am Buitenzorger Institut zur Verfügung cestellt sel. Der Regierung wurde dies sofort berichtet, und die Bitte daran geknüpft, das noch fehlende Geld für Bau und Einrichtung bewilligen zu wollen. Schon am 11 ten November kam eine bejahende Antwort, die sogleich nach Amsterdam telegrafirt wurde. Also war nun auch der dritte und letzte Schritt ge- than, um der Zoologie in Buitenzorg eine ihrer Bedeutung in jeder Beziehung entsprechende Stellung fortan zu sichern. Diese kurze historische Skizze war um so mehr hier am Platz, als sie uns eine weitere und sehr willkom- mene Gelegenheit bietet, diesmal auch weiteren Kreisen gegenüber unsere Dankbarkeit allen zum Ausdruck zu bringen, die in den aufeinander folgenden, hier kurz geschilderten Phasen des Unternehmens uns ïhre ener- gische und wohlwollende Unterstützung zu theil werden liessen. In der zweiten Hälfte des Jahres 1900 wurde mit dem Bau des Museums begonnen. Ende August 1901 war das Gebäude fertig und konnte die innere Einrichtung in Angriff genommen werden. Diese ist, wiewohl noch nicht ganz beendet, doch schon so weit vorgeschritten, dass die Mehrzahl der Räume schon jetzt in Gebrauch genommen werden konnte. Das Museum enthält: ein Arbeitszimmer für den Abtheilungsvorstand (50 Quadr. Met.), ein Praeparirzimmer (42 Quadr. Met.), einen grossen (200 Quadr. Met.) und einen kleineren (50 Quadr. Met.) eigentlichen Museum-Saal und ein Zimmer (60 Quadr. Met.) in dem man kleinere, specielle Sammlungen unterzubringen beabsichtigt und in dem zugleicherzeit Arbeitsgelegenheit fur drei das Bui- tenzorger Institut besuchende Zoologen geboten ist. FEES In diesem letzteren Zimmer wird jeder Besucher einen Tisch zu seiner Verfügung haben und soviel môglich alle Hülfsmittel, die für zoologische Untersuchungen gefürdert werden. D'. KonINGsBeRGER wird stets bereit sein, ebenso auch Unterzeichneter, den Besuchern mit Rath und That zur Seite zu stehen. Dadurch dass wir auch auf zoologischem Gebiete allen Forschungsrichtungen und Thematen ein gleiches Entge- genkommen versprechen, bleiben wir der alten Ueber- zeugung des Buitenzorger Institutes getreu, dass die kräf- tige Fürderung naturwissenschaftlicher Arbeit überhaupt nicht nur der Wissenschaft nützlich ist, sondern auch die feste Grundlage, direct oder indirect, für praktische Anwendungen liefert. Die Arbeitsplätze und Hülfsmittel werden auch den uns besuchenden Zoologen, der bei ’s Lands Plantentuin allgemein geltenden Regel gemäss, unentgeltlich zur Ver- fügung gestellt. Behufs Zuertheilung eines der drei zoologischen Ar- beitsplätze wird man gebeten sich stets zeitig zu melden beim: ,Director von ’s Lands Plantentuin, Buitenzorg (Java)”’. Auskunft über Reise nach Java und Aufen- thalt in Buitenzorg wird auf Anfrage gerne gegeben (man sehe auch die erste Nummer dieses Bulletins). Mit der jetzigen Nummer des: ,Bulletin de l’Institut Botanique de Buitenzorg” fangt eine speciell zoologische Serie dieser Publication an, deren besondere Verbreitung in zoologischen Kreisen beabsichtigt wird. BUITENZORG, Februar 1902. TREUB. Director des Instituts. Einige allgemeine Bemerkungen über die Fauna von Buitenzorg und Umgebunçg. Bei der Erôffnung des neuen zoologischen Laborato- riums des Buitenzorger Gartens dürfte es von Interesse Sein, einige kurze Angaben über das in dieser Gegend und speziell in der nächtsten Umgebung von Buitenzorg vorhandene zoologische Untersuchungsmaterial zu ver- üffentlichen. Mammalia. Es kommen auf Java nahezu hundert Ar- ten von Säugethieren vor, von denen etwa vierzig den Chiropteren angehüron. Letzere Ordnung, auch der Zahl der Individuen nach in fast unglaublicher Menge ver- treten, liefert nicht nur demi Systematiker und dem Biologen, sondern auch dem Embryologen reiches Ma- terial. Es sei nur hingewiesen auf die noch wenig be- kannte Rolle, welche die Fledermäuse bei der Befruch- tung verschiedener Pflanzen spielen und auf den Zu- sammenhang zwischen der Lebensweise der Thiere und der Ausbildung bestimmter Sinnesorgane sowie auf die Môüglichkeit, fast das ganze Jahr hindurch Embryonen von jedem Alter zu bekommen. Von den Primaten kommen bekanntlich auf Java vier Arten vor. Keine von diesen ist selten; weil aber die Affen sich vorzugsweise in wWaldigen oder nicht culti- vierten Gegenden aufhalten, kommen sie in der unmit- telbaren Nähe von Buitenzorg nicht vor und ist man _) einigermaaszen abhängig von dem, was von den Einge- borenen angebracht wird. Letzteres gilt eigentlich von den meisten andern Säuge- thieren, erstens weil dieselben hauptsächlich Nachtthiere sind und zweitens weil sie aufzusuchen und zu erwischen an dem menschlichen Kürper und dessen Gelenkigkeit Anforderungen stellt, welche der kürperlichen Ausbildung der Eingeborenen in bedeutend hôüheren Maasse ent- sprechen als der des europäischen Naturforschers. Von den Kkleineren Raubthieren is Paradoxurus her- maphroditus die häufigste Form; sie hält sich bisweilen sogar in den europäischen Wohnungen auf, wo sie sich bald durch ïihrem eigenthümlichen Geruch bemerkbar macht. Es sind weiterhin nicht: selten und stellenweise sogar häufig: Herpestes javanicus, Viverricula malaccensis, Mydaus meliceps und Lutra leptonyx. Die Insectivoren haben schon mehrmals Material für embryologische Untersuchungen geliefert, besonders die Tupaia-arten, deren Entwickelungsgeschichte von Hu- BRECHT beschrieben worden ist. Galeopithecus variegatus, dessen systematische Stellung immer noch unsicher ist, gehôrt auf Java zu den sel- tenen Thierformen, soll jedoch auf Sumatra häufiger sein, was auch mit den Péeromys-arten der Fall ist. Die kleineren der Gattung Sauropterus angehürenden fliegenden Eichhôrnchen sind ebenfals ziemlich schwierig zu bekommen, obwohl sie sich stellenweise in ziemlich groszer Anzahl in den Gipfeln der Cocospalmen aufhalten. Die Anzahl der auf Java vorkommenden Sciurus-arten ist noch nicht mit Bestimmtheit festgestellt. Gewühn- lich nimmt man vier Arten an: die grosze mit Schwanz bis 80 cM. lange bicolor, die allgemeine und hôchst schädliche notatus, die Kleine melanotis und die im Ur- walde lebende insignis. Es ist jedoch nicht unwahr- UD scheinlich, dasz unter letzterem Namen zwei Varietäten zusammengefaszt werden, die besser als getrennte Arten betrachtet werden dürften. Von den Muriden seien hier die (übrigens ziemlich seltene) Nesocia-arten erwähnt, von den Hystriciden das javanische Stachelschwein, Hystrix javanica, gewühnlich in beliebiger Anzahl zu bekommen. Die Ungulaten bieten dem reisenden Naturforscher ge- wôühnlich weniger Interesse als die einzige auf Java vor- kommende Edentate Manis javanica, die, wie wir weiter unten sehen werden, schon mehrere Gelehrten mit ihren Embryonen erfreut hat. Aves. Die Avifauna der Umgebung von Buitenzorg ist sehr reich und umfaszt eine Anzahl von Typen die in Europa nicht oder nur sehr sparsam vertreten sind. Es seien davon nur die folgende erwähnt: Bienenfresser, von denen Merops philippinus die häufigste Art ist; Pa- pegeien, besonders durch Palaeornis alexandri vertreten; Bartvôgel; Nectarinidae, besonders die Gattungen Cinnyris, Aethopyga und Arachnothera, deren Bedeutung für die Blumenbestäubung noch nicht gründlich untersucht und von mehreren Seiten angezweifelt wurde; Orthothomidae, deren Nestbau noch ungenügend bekannt ist; Dicruridae; Ploceidae u. s. w. Von diesen und vielen andern Formen sind auch für denjenige, der sich mit Untersuchungen auf anderm Gebiete beschäftigt, leicht präparirte Bälge zu bekommen. Reptilia. Diese Klasse ist nach Arten- und Individuen- zahl auf Java und auch in Buitenzorg sehr reich ver- treten. Schlangen giebt es hier massenhaft und auch für embryologische Zwecke is gewühnlich Material zu haben. Dasselbe gilt für die Eidechsen von den kleinen Hemidactyliden an bis zu den oft mehrere Fusz groszen Varaniden. “sue Von den Chelonien Kkommen in den Bergflüssen die Lippenschildkrôten (Trionycidae) häufig vor. Amphibia. Während die Urodelen hier eine sehr be- scheidene Rolle spielen, treten die Batrachier durch eroszen Formenreichthum auf den Vordergrund. Mehrere Arten sind in beliebiger Anzahl zu bekommen und haben sich bereits als vorzügliche Lieferanten von Material fur embryologische Zwecke erwiesen. Pisces. Die Flüsse und stehende Gewässer Java’s be- herbergen eine grosze Anzahl von Fischarten und darunter recht zierliche und nicht selten sogar fantastische Formen. Es liegt nicht in dem Rahmen dieser kurzen Mittheilung auf die Meeresformen einzugehen, so wie ich auch bei den niedern Thierklassen hierauf verzichten werde: übrigens braucht es kaum hervorgehoben zu werden, dasz Excursionen nach dem Meeresstrande und den benach- barten kleinen Inseln gewühnlich eine reiche zoologische Ausbeute liefern. Arthropoda. Was die Insectenwelt anbelangt, so ist es wohl nicht nôüthig, den Reichthum von Java und im Allgemeinen von Niederländisch Indien hier nochmals in Erinnerung zu bringen. Es ist weniger die ungeheuere Menge von Arten der verschiedenen Insectenordnungen, welche die Aufmerksamkeit des reisenden Naturforschers erregt als die Häufigheit der durch Farbe oder Gestalt ausgezeichneten Formen, denen er fast mit jedem Schritt begegnet: das Sammlen derartiger Thiere nimmt daher im Programm eines jeden in Buitenzorg verweilenden Natur- forschers, er sei Botaniker oder Zoologe, einen Platz ein. Von den Coleopteren findet man in solchen Sammlungen in erster Linie die gigantischen Formen, wie sie von den Gattungen Chalcosoma, Xylotrupes, Catoxantha, Batocera u. a. geliefert werden. Weiter sind es die reizend ge- färbten Buprestiden (die allgemeine Chrysochrou fulmi- JS 4 nans, die prachtvolle Chr. buqueti), die metallfarbigen Cassiden und eine Anzahl mehr oder wenige fantastische Formen (Mormolyce, Eutrachelus u. s. W.), die theilweise in der nächsten Umgebung von Buitenzorg, theilweise etwas hôüher, an den waldreichen Abhängen vom Salak und Gedeh, ohne Mühe zu bekommen sind und gewühn- lich schon von den Eingeborenen in das Laboratorium gebracht werden, sobald sie nur die Anwesenheit eines kauflustigen Fremden gespürt haben. Auch die Orthopteren liefern beliebte und interessante Formen, von denen mehrere Mantis-arten sich dem Samm- ler schon selbst anbieten, wenn er Abends bei der Lampe seine Zeitung livst, während die zahlreichen Beispiele von Mimicry (verschiedene Arten von Phyllium, Pseu- dophyllus, Phasmu, Bacillus üù. S. w.) hauptsächlich an waldigen oder wenigstens baumreichen Orten zu finden oder vielmehr zu übersehen sind. Eines der frappan- testen, aber weniger bekannten Beispiele zeigen in dieser Hinsicht die Larven von Dehaania femorata, die sich vorzugsweise auf mit Lichenen bedeckten Zweigen auf- halten, wo sie auch bei aufmerksamer Betrachtung kaum zu entdecken sind. Zahlreiche Fragen, welche sich an die zwWar allgemein bekannte aber immerhin noch sehr räth- selhafte Erscheinung der Mimicry anknüpfen, dürften wohl auf Java ihrer Lüsung näher gebracht werden künnen. Die Lepidopteren sind in Buitenzorg durch eine über- aus reiche Anzahl von Arten vertreten. Von den Tag- faltern ist die Tamilie der Papilioniden wohl die auf- falligste (im botanischen Garten ist z. B. eine Ornithop- tera-art sehr häufig), während die Nymphaliden und die Lycaeniden wohl die reichhaltigsten sind. Besondere Aufmerksamkeit ziehen gewühnlich auch die Euploea-Ar. ten auf sich, nicht nur wegen der schünen blauen Farbe Farbe der Schmetterlinge, welche gerade im Fluge am besten sichtbar ist, sondern auch durch das Vorkommen der Puppen, die als glänzende, silberne oder goldene Me- tallklümpchen an den Blättern der Nährpflanze aufge- hänget sind. (Es sei beiläufig bemerkt, dass, wie man auch übrigens über den Werth von Formaldehyd als Conservirungsflüssigkeit urtheile, eine sehr verdünnte Formollüsung für das Aufbewahren thierischer Objecte mit hellen Metallfarben recht gute Dienste leistet. Ich besitze in meiner Sammlung Æuploea-puppen, die schon mehrere Jahre alt sind und bis jetzt nur sehr wenig von ihrer Schünheïit eingebüsst haben). Im allgemeinen halte ich es für môüglich, bei günstiger (im Buitenzorger Klima nicht von der Jahreszeit abhängiger) Witterung in wenigen Tagen eine ziemlich reiche Sammlung javanischer Rhopalocera zusammenzubringen. Mit den Heterocera geht es gewühnlich weniger schnell. Die in Europa übliche Methode (Schmieren von zucker- haltigen, stark riechenden Flüssigkeiten an Bäume, wo- durch die Thiere herangelockt werden) hat hier nur sehr wenig Erfolg, sodass man auf das immerhin müh- same Züchten der Raupen angewiesen ist. Auch durch Lampen werden —mit Ausnahme der Pyraliden — verhält- niszmäszig nur wenige Arten angelockt. Die Lepidopteren bieten jedoch nicht nur dem Syste- matiker, sondern auch dem Biologen reichhaltiges Material. Ich erwähne hier nur das Studium der activen und passiven Schutzmittel, welche bei den verschiedensten Arten in überraschender Mannigfaltigkeit vorkommen und, was die letzeren betrifft, ihren Hühepunkt wieder in einigen hôchstmerkwürdigen Beispielen von Mimicry erreichen. In biologischer Beziehung is auch in der Ordnung der Hymenopteren noch sehr Vieles zu untersuchen. So ist von der Lebensweise der hier überaus reichlich vertre- OT A tenen Gruppe der Grabwespen wenig mehr wie Nichts bekannt. Dasselbe gilt von den Gallwespen und wer es unternehmen wollte auf Java Untersuchungen über Gallenbildungen im allgemeinen anzustellen, würde allein schon in dem kleinen Walde von Depok (in der Nähe von Buitenzorg) mehr Material finden als er in mehreren Jahren verarbeiten künnte. Für Entomologen empfehlt sich auch das Studium der Ameisen- und Termitengäste, während die Termiten selbst auch noch in mancher Beziehung ungenügend bekannt sind. Die Rhynchoten und speziell die Wanzen erreichen bekanntlich in den Tropen eine sehr hohe Entwickelung nach Artenzahl und Farbenreichthum. Unter den Ho- mopteren warten die kleinere Formen, besonders die der Cicadelliden, Membraciden und Fulgoriden noch immer auf systematischer Bearbeitung, welche um so mehr er- wünscht ist, als viele Arten üconomisch von grosser Be- deutung sind. Gleiches gilt für die Capsiden. Es sei nur erinnert an die in den englischen Kolonien als ,mosquito blight”, in Niederländisch Indien als ,roestziekte”’ bekannte Krank- heit von Thee, Cacao und Kina, welche durch einige, entomologisch ungenügend beschriebene Arten der Gat- tung Helopeltis verursacht wird. Histologisch und anatomisch dürfte die Untersuchung der Drüsen von Interesse sein, die sich bei vielen He- mipteren am Hinterleib befinden und besonders bei den Lygaeiden zu einer derartigen Entwickelung gelangen, dasz, wie solches z. B. bei den Larven von Anoplocnemis grossipes der Fall ist, grosze Tropfen mehr alsein Meter weit weggeschleudert werden. Von den übrigen Arthopoden treten in Buitenzorg hauptsächlich die Spinnen, die Scorpione und die Pe- dipalpen auf den Vordergrund. Von letzterer Gruppe ist lo Thelyphonus die algemeinere, Phrynus die seltenere Form. Für den Spinnensammler sind aber besonders die Gebirgs- wälder und die benachbarten Plantagen sehr geeignete Stellen, wo er sowohl die grüssere Formen (sehr häufig ist z. B. die Nephila maculata, Von der das Weïbchen oft riesige Dimensionen erhält) als die eigenthümliche Arten der Gattung Gasteracantha und Verwandte in groszer Verschiedenheit begegnet. Diesen (Geschôüpfen gesellen sich an den genannten Stellen die Riesenscolopender, die Mollusken-ähnliche Zephronia’s und eine Menge kleinerer Tausendfüsse. Mollusca. Ich thue der Mollusken nur kurz Erwähnung, weil die Rolle derselben wenigstens in Buitenzorg ziem- lich unbedeutend ist. Zwar kommen in den offnen Was- serleitungen und in den kleinen Flüssen gewisse Arten von Schnecken massenhaft vor, aber diese bieten, so weit mir bekannt, Kein besonderes Interesse dar und auch die spärlich vertretene Landschnecken zeigen wenig merkwürdiges, obwohl unter den kleineren Formen noch manche neue Arten stecken müchten. Anders verhält sich die Sache in den Gebirgswäldern, wo die Gastero- poden an Häufigkeit gewinnen. Vermes. Dort findet man auch, wie bekannt, mehrere Arten von Hirudineen in gewühnlich grüsserer Anzahl als dem Reisenden lieb ist, während auch die Anneliden und besonders die Oligochaeten so wie auch die Plana- rien reichlich und nicht selten durch interessante Formen repräsentirt sind. Die Süszwasserfauna von Java bietet im Allgemeinen dieselben Typen als diejenige anderer Gegende, doch dürften genauere systematische Untersuchungen noch manches Neues hervorbringen, zumal Erscheinungen, wel- che in kälteren Gegenden manchmal dem Temperatur- wechsel von Sommer und Winter zugeschrieben werden, —4}6 auch hier Kkeineswegs selten sind. Ich brauche nur hin- zuweisen auf die Bildung von Statoblasten bei den Bryo- zoen, wodurch die Deutung dieser Bildungen als winter- licher Erhaltungszustand ihren Grund verliert. Es ist in den letzten Decennien im botanischen Frem- denlaboratorium des Buitenzorger Gartens schon von einer nicht unerheblicher Anzahl Zoologen gearbeiteit worden. Einer der ersten war KoroTNerr, der im Jahre 1885 zwei Monate in Buitenzorg verweilte, wo er das Nerven- system der Landplanarien, die Fauna des Süszwassers und die Anatomie von T'helyphonus studirte. In 1888 war es Max Weger, der Untersuchungen anstellte über die Anatomie und die Entwickelungsge- schichte einer Themnocephala-Art, über die Anatomie der Fische mit accessorischen Athmungsorganen und über die Süszwasserfauna. SELENKA (1889) studirte die Embryologie der Affen und der Soriciden und die Entwickelungsgeschichte eini- ger Reptilien. Biologische Untersuchungen wurden in 1890 angestellt von STRUBELL, der Zahlreiche Notizen Sammelte über Vorkommen, Nahrung, Art und Zeit der Fortflanzung, Brutpflege, Einflusz der Wärme, der Trocken- heit u. s. w. sowohl bezüglich der niederen Land- wie der niederen Süszwasserthiere. Auszerdem gelang es ihm Material zu erhalten für Untersuchungen über Embryologie von Thelyphonus, Draco, Gecko, Ptychozoon und andere Reptilien und über die Entwickelungsgeschichte von Manis javanica, über Syste- matik, Anatomie und Biologie von 21 Arten west-java- nischer Landplanarien, über Bau und Lebensgeschichte are einiger Helminthen und über die Molluskenfauna der Umgegend von Buitenzorg. Van BemmeLeN studirte in demselben Jahre ebenfalls die Embryologie mehrerer Reptilien und die Entwicke- lungsgeschichte der Flügel einiger Schmetterlingsarten, während er an der Südküste von Java eine vollständige Entwickelungsreihe von Cheloma viridis bekam. Im Jahre 1891 machte AurIvizIus eine längere Reise durch Niederländisch Indien und hielt sich ein Paar Mo- nate in Buitenzorg auf, wo er Sammlungen machte von Crustaceen, Mollusken und gewissen [nsekten. SEMON (November 1892 und März 1893) sammelte in Buitenzorg und im Gebirgsgarten von Tjibodas und zwar an letzterem Orte hauptsächlich in systematischer, an ersterem auch in embryologischer Richtung (Embryonen von Manis, Tupaja, Tachydromus, Draco, Calotes u.s. w.). Auch von KüxkenrTHAL wurde im Jahre 1893 kurze Zeit gesammelt und ungefähr zur selben zeit war VON GRAFF in Buitenzorg, wo er nich nur ein sehr reiches Material für seine bekannte Monographie der Landplanarien, son- dern auch eine ausgedehnte Sammlung für das zoologische Institut in Graz zusammengebracht hat. ADENSAMER (1894) sammelte gleichfalls und fand u. à. Cestoden in Python reticulatus und Varanus monitor. Wizzey machte im Walde von Tjibodas die Entdeckung, dasz die jungen Individuen der dort häufigen, zur Gattung Perichaeta gehürenden Riesenannelide nicht im Boden sondern hauptsächlich im Humuslager grosser epiphyti- scher Farne vorkommen, während die erwachsene Thiere sich im Boden verkriechen. Grôssere Sammlungen wurden von KARAWAJEW, KAN- NEGIETER und Anderen theils in Buitenzorg, theils in anderen Theilen von Java oder auch der benachbarten Inseln zusammengebracht. Ersterer machte auch embryo- LAON logische Studien an Säugethieren, Reptilien und Insekten, Die Embryologie mehrerer Vogelarten wurde von GRÜBLER untersucht. Der letzte Zoologe, der im botanischen Laboratorium arbeitete, war HAECKEL, der sich nicht nur das Studium des Süsswasser-Planktons von Java zur Aufgabe gestellt hatte, sondern auch die Zeichnung mancher interessanter Thier- formen für seine ,Kunstformen der Natur’” studirte. Aus- serdem arbeitete HAgcKeL in embryologischer Richtung und zwar hauptsächlich an Wirbelthieren und Arthropoden. Während der Aufenthalt HAEcKEL’s in Buitenzorg (Oc- tober 1900—Januar 1901) wurde mit dem Bau des neuen zoologischen [Institutes begonnen und Ende August dieses Jahres war das Gebäude vollendet. Hoffentlich wird es der zoologischen Wissenschaft gute Dienste leisten. November 1901. J. C. KONINGSBERGER. "S LANDS PLANTENTUIN TT ÉB —— E CE ERE TE IN D L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG NM XIV. (PHARMACOLOGIE E) BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1902. ’S LANDS PLANTENTUIN —_— ER << — SEM EE EN DE L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG (PHARMACOLOGIE 1H) BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1902. TABLE DES MATIÈRES. SE — Pfoilcifte aus Central-BOrne0, "un ee 1 Strychnicin, ein neues Strychnos-alkaloid. . ........... 3 Ketjibling und andere Diuretica. . . . . . . 5... .. .. . 8 Ueber die Abscheïidung von Saponinsubstanzen. . . ...... 9 MOniSpermalOao eee relire CECILE 11 MOTNSbLOMIACO A0. ee eee CI Cire 16 CelaStlacnab eee ral CEE ec CEE 17 HiPpOCrAbOACEAO EC CE EE ee RER - eee 17 AMMPONAACCAO NE RE ee eee ee cr Ceci 18 Heguminosae Pr et eee cime CET CI ICE 18 ATANACORG CR ii mec ce crie E-CE 23 RUDIACORO A Ne ce eue e ce ee cho ce cer sel. 25 DADOLACOAB: Mens mire does eee CRT 26 PAPDOCYNACEAO Le er een it eee 32 ÆAsCleDIAdAC OA... EN Re RE ET NT Poe iE 34 VerbenaCenb: 2%. etes cle fe ce Perl 34 Dhymeolacaceno. tte REA eee 35 UrticaAcea» Le cree nee eReteR Etui 39 Pharmakologische Mitteilungen I von Dr. W. G. BoorsmaA. (l) Pfeilgifte aus Central-Borneo. Von dem Entdeckungsreisenden D'. NIEUwWENHUIS Wurde Material von einigen bisher nicht beschriebenen Pfeilgif- ten erhalten, nl. von Zpu Tanah, Ipu Kajo, Ipu Aka, Tpu Seluwang und von Tasem, dem Pfeilgift der Dajaks von Central-Borneo. Wie D'N. berichtet, wird Tasem aus dem Milchsaft eines Baumes bereitet, indem man dasselbe mit dem Extracte aus der Rinde einer Liane, Aka Kia, vermischt, während die vier Ipu-gifte einfach Rinden-extracte darstellen. Die Untersuchung ergab nachstehende Resultate: Tasem enthält Antiarin nebst anderen Antiaris-Stoffen — dem ebenfalls giftigen Upaïn und dem wachsartigen An- tiaretin —, Strychnin und Brucin. Dazu wurde eine un- giftige, in Alkohol unlüsliche org. Säure gefunden, welche in Wasser, leichter in alkalischem Wasser, stark schäu- mende Lüsungen bildet; ein derartiger Bestandteil wurde in der Rinde, jedoch nicht in dem Milchsafte von A»- 1) Die vorliegende Schrift bildet einen Auszug aus einer gleichzeitig in holländischer Sprache erscheinenden Arbeit: ,Plantenstoffen” IV (Mededee- lingen uit ’s Lands Plantentuin LIT). =; tiaris toxicaria aufgefunden. Derrid konnte im Tasem nicht nachgewiesen werden. Das Tasem-Gift ist also als ein Gemisch aus dem Milch- safte von Antiaris toxicaria mit dem Extracte einer Strych- nos-rinde, vielleicht auch mit einem Auszug der Rinde von Antiaris loxicaria zu betrachten. Das Antiarin hat an der Giftigkeit bei Weitem den grüssten Anteil; das im ŒExsiccator getrocknete Pfeilgift enthält fast 15% von diesem Glucoside, der Alkaloïdgehalt wurde zu et- was über 0.25% gefunden. Die übrigen Pfeilgifte verdanken ihre Wirksamkeit nur der Anwesenheit von Strychnos-Alkaloiden. Es lie- ferten — nach dem Trocknen über Schwefelsäure — je 5 Gramm von [pu Tanah, [. Aka und I. Seluwang + 500 Mgr., von I. Kajo 650 Mgr. Alkaloid, bei I. Tanah aus Strychnin und Brucin, bei den übrigen nur aus Strych- nin bestehend. Geschabte Rinde, zu den Ipu-giften gehürend, wurde gleichfalls untersucht. Die Rinde von Kajo lieferte aus- schliesslich eine Spur Strychnin; Seluwang-rinde war sehr alkaloid-reich, es wurde sowohl Brucin wie Strych- nin gefunden; Tanah-und Aka-rinde dagegen zeigten sich nur strychninhaltig. Rinde und Holz von einigen Stanimfragmenten erga- ben Folgendes. Kajo: Rinde schwach, Holz stark strych- ninhaltig, Seluwang: Rinde und Holz beide reich an Strychnin und Brucin; Tanah und Aka: Rinde u. Holz nur Strychnin enthaltend, bei Aka in sehr geringer Menge. Nur ein äusserst geringer Strychningehalt wurde gefun- den in Holz und Rinde von Aka kia (s. oben). Die untersuchten Ipu-Pfeilgifte stellen also ohne Zwei- fel Extracte aus Strychnosarten dar. Es fäallt auf, dass Ipu Tanah strychnin- und brucinhaltig, Ipu Seluwang brucinfrei gefunden wurde, während Rinde und Holz ce von Tanah nur Strychnin, diejenigen von Seluwang da- gegen beide Alkaloide enthielten; die Wahrscheinlichkeït geht daraus hervor, dass die Namen dieser Pfeilgifte bel der Sendung unter einander verwechselt worden sind. Weiterhin lässt der niedrige Strychningehalt der Ka- jorinde die Vermuthung aufkommen, dass von dieser Pflanze nicht nur die Rinde, sondern auch das alkaloid- reiche Holz zu der Bereitung des Pfeilgiftes verwendet wird. Weil Rinde und Holz von Aka nur sehr wenig Strych. nin lieferten, während das Pfeilgift Ipu Aka viel Strych- nin enthält, muss man auch hier die Môüglichkeit einer Verwechslung mit einer anderen Pflanze zugeben: da Aka” Wurzel bedeutet, wäre es übrigens auch denkbar, dass Ipu Aka aus der Wurzel der Liane bereitet würde, in der Wurzel künnte dan vielleicht der Alkaloidgehalt hôüher sein. Eine derartige Annahme wäre môglicher- weise für Aka Kia an der Stelle; der Stamm wenigstens, in dem Alkaloid kaum nachweiïisbar ist, wird gewiss nicht für die Darstellung des alkaloidreichen Tasem das Material liefern künnen. Strychnicin, ein neues Strychnos-Alkaloid. Ein bisher unbekannt gebliebenes Alkaloid, das ich Strychnicin nenne, kann u. a. aus den frischen oder ge- trockneten Blättern von Sérychnos nux vomica L. abge- schieden werden. Man zieht ein alkoholisches Extract mit Wasser aus, fügt Bleiessig hinzu, entbleit das Filtrat mit H,50,4, stumpft ab und verdampft teilweise, wäscht mit Benzol, macht alkalisch und schüttelt alles Alkaloid mit Benzol aus. Der Benzol-Rückstand wird mit HCI-hal- ER tigem Wasser extrahirt und der alkalisch gemachten Lü- sung wiederum durch Schütteln mit Benzol das Alkaloid entzogen. Letzteres kocht man mit 1,7, Weinsäure enthaltendem Wasser, filtrirt heiss, engt nütigenfalls ein und stellt zur Krystallisation hin: das Tartrat des Strych- nicins ist nl. in heissem Wasser leicht lüslich, lüst sich jedoch in kaltem Wasser viel weniger wie die Tartrate des Strychnins und Brucins. Die ausgeschiedenen Kry- stalle des Strychnicin-tartrats werden aus heissem Was- ser umkrystallisirt bis sie sich gänzlich strychnin-frei erweisen; das freie Alkaloid kann darauf aus der heissen Lüsung des Tartrats, nach dem alkalisch machen, mit Benzol ausgeschüttelt werden. Zur endgültigen Reini- gung des Strychnicins kann man auch den Umstand verwerthen, dass es im Gegensatz zu Strychnin und Bru- cin, aus 1,7, Weinsäure enthaltendem Wasser — obgleich nicht leicht und nicht vollständig — in Benzol übergeht. Aus 1 KG. frischen Blättern bekam ich + 100 Mgr. Strychnicin; der wahre Gehalt liegt zwar viel hüher, ist aber dennoch nur ein geringer. Das Strychnicin bildet farblose Nadeln, die bei 110° an der Luft sich nicht färben und keinen Gewichtsver- lust erleiden, also wohl kein Krystallwasser enthalten. Im Capillarrôhrchen erhitzt, fängt es gegen 240° an sich zu bräunen, geht bei hüherer Temperatur in eine dunkle Masse über. Das freie Alkaloid ist vollkommen ge- schmacklos, die lüslichen Salze schmecken stark bitter. Reactionen des Strychnicins: Die schwach saure Lüsung 1: 1000 giebt mit Pikrin- säure, Kaliumquecksilberiodid, Kaliumcadmiumiodid, Iod- iodkalium, Tannin. Goldchlorid, phosfomolybdänsaurem Am- mon, einen starken, mit Platinchlorid, Phosforwolfram- säure und Kaliumchromat einen weniger starken Nieder- schlag, mit Rhodankalium und Kaliumbichromat keine D Fällung: in einer Lôüsung 1:10000 geben nur Kalium- . quecksilberiodid, Iodiodkalium und Tannin noch eine merkliche Trübung. Die Lüsung 1:1000, mit Ferrocyankalium versetzt, bleibt anfangs klar, bald bildet sich ein weisser, aus con. centrisch gruppirten Nadeln zusammengesetzter Bodensatz. Ferricyankalium giebt in der schwach sauren Lüsung 1:200 sofort einen schweren, gelben Niederschlag, aus sternfürmigen Gruppen von Nadeln bestehend, welche sich beim Verdünnen lüsen. Bei 1: 1000 entstehen die Kry- stalle nach einiger Zeit. In einer Lüsung von Strych- nicinsulfat wird durch Kaliumbichromat (1:200) nach kürzerer oder längerer Zeit eine krystallinische, aus Bün- deln von gelben Prismen gebildete, Fällung hervorgeru- fen: concentrirte Schwefelsäure lüst die Kryställchen farblos, die Flüssigkeit wird jedoch allmählich schwach purpurfarben. Quecksilberchlorid giebt in der Lüsung 1: 500 einen reichlichen Niederschlag von farblosen Kry. stallsternen, welche durch Kaliumbichromat gelb gefärbt werden. Nitroprussidnatrium giebt anfangs keinen Nie- derschlag, nach und nach entstehen aber zahlreiche weisse Rosetten. Mit concentrirter Schwefelsäure giebt Strychnicin eine bleibend farblose Lüsung, welche beim Erhitzen etwas gelblich wird. Kaliumbichromat, Kaliumpermanganat, Ka- liumchlorat, Ceriumoxyd, Chromsäure, rotes Blutlaugen- salz, vanadinsaures Ammon bewirken in der H,S0;,- lüsung keine besondere Farbenerscheinungen. FRÔHDE'S Reagens giebt eine farblose Lüsung, welche nach länge- rem Stehen blau wird. Salpetersäure: schwach gelblich bleibende Lüsung, Zinnchlorür verursacht nicht— wie beim Brucin—eine Violettfärbung. Mit concentrirter Salzsäure entsteht farblose Lüsung; nach dem Kochen verursacht ein Wenig Salpetersäure gelbrote Farbe. LG = Charakteristisch ist namentlich das Verhalten des Strych- nicins zu Natronlange oder Barytwasser, und Salzsäure, welches eine sehr brauchbare Identitätsreaction bildet. Die neutrale oder schwach saure Lüsung in verdünnter Säure lässt beim vorsichtigen Hinzufügen von Natron- lauge einen weissen Niederschlag entstehen, der sich durch einigen Ueberschuss des Alkalis wieder lüst; die Flüssigkeit liefert dan sofort, stärker jedoch nach einigen Minuten, wenn sie zu orangefarbig geworden ist, beim An- säuern mit Salzsäure eine purpurviolette Farbe, welche allmählich an Intensität zunimmt, bei niedrigem Alka- loidgehalt erst nach einiger Zeit auftrittt Sogar ein grosser Ueberschuss von starker Salzsäure beeinträchtigt die Deutlichkeit der Reaction nicht. Ammoniak und Natriumcarbonat, statt der Natronlauge angewendet, ge- ben die Reaction nicht. Baryt liefert ungefähr dieselben Erscheinungen wie Natron. Anstatt der Salzsäure kann auch Salpetersäure dienen, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Weinsäure nicht. Die Reaction ist ziemlich empfindlich. Eine 0.017, Strychnicin-lüsung, mit Natron oder Baryt, nachher mit Salzsäure versetzt, bleibt zunächst farblos, ist aber nach 1/, Stunde deutlich violett. Strychnin und Brucin hin- dern die Reaction nicht wesentlich. Die Giftigkeit des neuen Strychnos-Alkaloides ist ver- hältnissmässig gering. 2,5 Mgr. wurden als Hydrochlorat einem Frosche unter die Haut injizirt: anfangs wurden kräftige Sprünge gemacht, nachher entwickelte sich je- doch ein Lähmungszustand der Glieder, welche 1/, Stunde nach der Injection nur schwierig und unvollständig ein- gezogen wurden, wenn man sie ausbreitete, obgleich schon leise Berührung ein Zucken des ganzen Kürpers und ei- nen Versuch fort zu springen, bewirkte: 1}, Stunde spä- ter wurden aber schon wieder heftige Sprünge gemacht Ars é und bald darauf war kein Vergiftungssymptom mehr vorhanden. 1) Ausser in den erwachsenen Blättern konnte das Strych- nicin auch in jungen Blättern (sogar im frühesten Sta- dium) im reifen Fruchtfleisch, in der harten Fruchtschale, sowie in der dünnen orangefarbigen Haut, welche diese Schale bekleidet, nachgewiesen werden. Jüngere und äl- tere Zweigrinde und Holz lieferten Kkein Strychnicin. Die genannten Teile enthalten alle Strychnin und Bru- cin, entgegen der Meinung von HooPer, welcher ?) in den Blättern nur Brucin fand, und von FLÜCkIGER 5), der die Fruchtwand von Sfr. nux vomica für alkaloïid- frei hielt. Aus den Samen von Sfr. nux vomica aus dem bota- nischen Garten bekam ich Kkein Strychnicin, dagegen wurde in dem Handel entnommenen Semen Strychni pulv. ein geringer Gehalt an diesem Alkaloid gefunden. Von Strychnos Tieuté LEescH. enthalten die Blätter Strychnin und Strychnicin, kein Brucin. Strychnicinge- halt kleiner wie bei Sér. nux vomica, namentlich in sehr jungem Stadium, wo auch Strychnin nur äusserst spärlich vorhanden ist. Zweigrinde führt kein Strychnicin. In sehr jungen Sprossen sowie in älteren beblätterten Zweigen von Sérychnos laurina WALL. und Str. monosper- ma Mio wurde kein Strychnicin, überhaupt kein Alka- loid gefunden. 1) Bemerkenswert ist, dass Brucin, sowohl in niedriger wie in hoher Dosis, (1/2, 1, 5 Mgr.) bei den hier gefundenen Früschen (Kôrpergew. 40 bis 50 Gr.) nur Lähmungserscheinungen hervoruft. Die bei der hier einheimischen Krôte (Bufo melanostictus) nach Brucin wahrge- nommene Intoxication gleicht der Strychnicin-Vergiftung beim Frosche 2) Pharm. Journ. 1890, 1067, 493; Jahresb. d. Pharm. 1890, 104. 3) Pharmakognosie 8e Auflage, 1015. eye Ketjibling und andere Diuretica. Unter dem Namen ,Ketjibling” sind einige Arzneimit- tel gegen Gallen-und Nierenstein bekannt, denen man ausserdem eine merkwürdige Wirkung auf die Mund- hühle zuschreibt: es soll nl. Glas u. dergl., wenn man es mit Ketjibling-Blättern zusammen kaut, keine Ver- wundung zur Folge haben. Nach D'. VoRDERMAN 1) sind es die Blätter von Clerodendron calamitosum L. (Verbe- naceae), Sowie der nachstehenden Acanthaceen: Strobilan- thes crispa BL, Hemigraphis colorata BL und eine an- dere Hemigraphis-Art, welche man Ketjibling nennt;: die Strobilanthes-Blätter werden zur therapeutischen Anwen- dung in der Regel zusammen mit ,Urat urat,’ den Blättern von Plantago maior L., infundirt. Im ,Plantenstoffen” III, $S. 57 u. 138 findet man für zwei Strobilanthes-Arten die Angabe, dass dieselben, gleich wie eine Anzahl anderer untersuchten Acanthaceen, einen hohen Kaliumgehalt besitzen; es wurde schon damals die Vermuthung ausgesprochen, dass dieser hohe Kaliumge- halt die diuretische Wirkung, welche manchen Acantha- ceen zugeschrieben wird, bedingen künnte. Der Umstand, dass unter den von VORDERMAN aufge- zählten Ketjibling-Pflanzen, ausser Strobilanthes, noch zwei andere Acanthaceen sich finden, veranlasste mich, nicht nur in diesen, sondern auch in einer (/erodendron- Art und in Plantago maior eine Kaliumbestimmung zu machen. Ausserdem schien es mir nicht ohne Interesse, für zwei andere Diuretica, den glucosidhaltigen 2) Ortho- siphon Stamineus BENTH. (,Kumis kutjing”), Welcher na. 1) Teysmannia XI (1900), 217; Tijdschr. voor inl. geneesk. VI. 82. 2) vAN ITALLIE, Nieuw Tijdschr. voor Pharm. 1886. = mentlich als Mittel gegen Nierenstein geschätzt wird, sowie den bitterstoffhaltigen 1) Phyllanthus Niruri L. den Kaliumgehalt zu bestimmen. Es wurde gefunden in 100 Gr. frischen Blättern von Strobilanthes spec. (wahrsch. $. crispa) 322 Mer. K (metall.) Hemigraphis colorata BL. . . . . .. 351 Clerodendron serratum SPR. . . . .. 382 , ÉIORICOOMEMAION UP. CES RENE 460 , Orthosiphon stamineus BENTH. . . . 738 Phyllanthus Niruri L. . ...... 827 , Wie mir scheint, darf man so hohe Kalium-Zahlen bei der Erklärung der therapeutischen Anwendung dieser Diuretica gewiss nicht ausser Acht lassen. Ueber die Abscheidung von Saponinsubstanzen. Bei den Untersuchungen, deren Resultate in dieser Schrift zusammengefasst sind, wurden in mehreren Pflan. zen neue saponinartige Kürper gefunden. Da die be- kannten Methoden zur Absonderung von Saponinstoffen — unter denen in erster Linie die von KoBerT eingeführte Bleimethode genannt zu werden verdient— nicht immer genügend reine Produkte lieferten, wurde ôfters ein anderes Verfahren angewandt, welches zwar nicht immer, aber doch in mehreren Fällen sich sehr nützlich erwies, entweder für sich allein oder in Verbindung mit anderen Methoden. Man extrahiert das getrocknete, ev. entfettete Material mit Methylalkohol, welcher ein sehr gutes Lüsungsmittel 1) OTrrow, Nederl. Tijdschr. v. Pharm. 1891. ET für Saponine bildet, destillirt den Methylalkoho!l bis auf ein kleines Volum ab, präzipitiert mit überschüssigem Aether und lässt damit nôtigenfalls stehen bis Harz, Chlorophyll u. s. w. sich ganz gelüst haben. Der unge- lüst gebliebene Teil wird sodann mit Aether nachge- waschen, in chloroform-haltigem Wasser gelüst und von Kohlenhydraten und Salzen durch Dialyse befreit. Man dialysirt mindestens so lange bis die Flüssigkeit nicht mehr reducierend auf Fexuné’sche Kupferlüsung wirkt, verdampft bei niedriger Temperatur zur Trockne und macerirt den Rückstand mit Methylalkohol, wobei mei- stens ein Teil ungelüst zurückbleibt. Das Saponin wird darauf aus der Lüsung wieder durch Aether gefällt, mit Aether gewaschen und getrocknet. Wird das Präparat an der Luft noch feucht, so kann man in der Regel an- nehmen, dass nicht genügend lange dialysirt wurde: Dia- lyse und die folgenden Operationen sind alsdann zu wie- derholen. Aus Gerbsäure-haltigem Material in der beschriebenen Weise bereitete Saponin-stoffe enthalten ôfters Gerbsäure. Bisweilen, jedoch nicht immer, künnen dieselben von dieser Verunreinigung befreit werden, indem man mit MgO trocknet und mit Methylalkohol oder mit den von Kogertr empfohlenen Gemischen aus Alkoho! und Chlo- roform auskocht. Bekanntlich findet man in verschiedenen Pflanzen zwei saponinartige Bestandteile, von denen der eine durch Bleizucker, der andere erst durch Bleiessig aus der wäs- serigen Lüsung abgeschieden wird. In diesen Füällen liefert die ,Methylalkoholmethode” ein Gemenge von beiden Stoffen, welche alsdann zwecks der Trennung in die Bleiverbindungen über zu führen und aus diesen in gebräuchlicher Weise zu isoliren sind. Menispermaceae. Tinospora Rumphii BoërL. ,Antawali” oder , Bratawali” nennt man auf Java die mit warzenartigen Verdickungen dicht besetzten Zweige von Tinospora Rumphii BoerL. — nicht von ZT. crispa Mi1Ers, wie sonst wohl angegeben wird. Ihr ausser- ordentlich bitteres Decoct wird innerlich hauptsächlich als Mittel gegen hartnäckiges Fieber verwendet, äusserlich u. A. gegen Krätze. RUMPHIUS nennt die Pflanze funis felleus. Die in Brit.-Indien ,Gulancha” genannte Arznei, welche in Pharmacographia indica von Tin. cordifolia M1ers ab- geleitet wird, ist, wie aus der Beschreïibung hervorgeht, mit Antawali identisch, wird also von 7. Rumphii produziert. Die fieberwidrigen Eigenschaften von Antawali sind derzeit von einigen niederl-indischen Militärärzten an einer grossen Zahl von Patienten ge- prüft worden; im Allgemeinen schien eine günstige Wirkung nur in leich- ten Fällen von intermittirendem Fieber zu erwarten. Bisweilen wurde Schwindligkeit, ein einziges Mal auch heftiges Erbrechen wahrgenommen. Die Pharm. of India rühmt Gulancha hauptsächlich als Tonicum, des Weiteren als Antiperiodicum und Diureticum. Ueber die Bestandteile der Gattung Tinospora Mis ist bisher Nachste- hendes békannt geworden: In Niederl.-Indien hat der Milit.-Apotheker ALTHEER 1) im Jahre 1859 als bitteren Bestandteil von Antawali — von T. Rumphii also — einen amorphen, gelbbraunen, an feuchter Luft klebrig werdenden Bitterstoff, von ihm Pikrorelin genannt, angezeigt; dieselbe war in kaltem Wasser und in Aether wenig, in siedendem Wasser etwas bes- ser, in Alkohol sehr leicht lôslich. Später fand FLücriGEr in Tinospora- Stengeln eine geringe Quantität Alkaloid (Spuren Berberin), nebst einem, nur amorph erhaltenen bitteren Prinzip, welches, mit verd. Säure gekocht, einen Zucker lieferte. Aus der Wurzelrinde von 7. cordifolia M1ers isolierte GRESHOFF 2) ei- nen farblosen, krystallinischen, nichtglucosidischen Bitterstoff, welcher in Alkohol, Aether, Chloroform, Eisessig lôslich war. Daneben wurde sehr wenig Alkaloid gefunden. Die afrikanische Art T. Bakis (A. Rica.) Mrers soll in der Wurzel 3 % Colombin und 2 Alkaloide, Sangolin und Pelosin enthalten. Schliesslich teilt Harrwicx 5) mit, dass bei einer Untersuchung von T. cordifolia — Wurzel oder Stengel, ist nicht angegeben — 2.22 % Colom- bin, nebst Spuren von Alkaloid gefunden wurden, 1) Geneesk. Tijdschr. v. Ned.-Indië VII (1859), 613. >) ,Tweede Verslag” (Mededeelingen uit ’s Lands Plantentuin XXV, 1898), 22. 3) Neuere Arzneidrogen (1897), 389. RE In den Stengeln von T. Rumphi konnte ich einen krystallinischen bittern Kürper, wie ihn GRESHOFF aus der Wurzel von 7. cordifolia darstellte, nicht nachwei- sen. Der Alkaloidgehalt zeigte sich äusserst gering und ohne Bedeutung. Zur Isolirung des bittern Prinzips konnen verschiedene Methoden dienen, von denen eine hier erwähnt sei. Es wurde das mit Aether erschüpfte Stengelpulver wieder- holt mit Chloroform gekocht, der Chloroform-Rückstand mit siedendem Benzol gereinigt und darauf mit Alkohol aus- gekocht, der Alkohol nach dem Abkübhlen filtrirt, ver- dampft, der Rückstand mit schwacher Na, CO3- Lüsung lange Zeit mazeriert und die so erhaltene Flüssigkeit an- gesäuert und zunächst mit Aether, nachher mit Chloro- form geschüttelt. Der Bitterstoff fand sich dann zum grüssten Teil in dem Chloroform und blieb daraus als amorpher, gelblicher nach dem Zerreiben nicht zusammen- backender Rest zurück. Der Kürper ist N-frei, besitzt einen äusserst bittern Geschmack, lüst sich nur sehr wenig in kaltem, etwas besser in heissem Wasser, langsam in Na,C0,-Lüsung, leicht in Natronlauge. Er ist fernerhin leicht lüslich in Alkohol, Chloroform, Aceton, Essigäther, Eisessig, viel weniger in Aether; in Benzol nur in der Siedehitze ei- nigermassen lüslich. Die Lüsung in heisser wässeriger 4°/-Salzsäure wird beim Sieden alsbald trübe, nach langerem Sieden wirkt das Filtrat etwas reducirend auf Fenun@’sche Lüsung. Auch wenn die Lüsung in ver- dünntem, 6%, HCI enthaltendem Alkohol 11/, Stunden in dem siedenden Wasserbade erhitzt wurde, zeigte sich danach nur ein äusserst geringes Reductionsvermügen. Der Bitterstoft ist mithin wohl kaum als Glucosid zu betrachten. Mit concentrirter Schwefelsäure übergossen, wird der lo Bitterstoff zunächst dunkelgrün und bildet dann beim Verreiben eine braune Lüsung, welche nach einiger Zeit vom Rande aus Purpurfarbe annimmt, nachher sich trübt. Die Lüsung in Eisessig, über Schwefelsäure geschichtet, zeigt einen dunkelgrünen Ring, beim Umschütteln wird das Gemisch dunkel purpurfarbig. Es ist nicht zweifelhaft, dass der von mir abgeschie- dene Bitterstoff das oben genannte Pikroretin von ALTHEER darstellt. Subcutane Injection von 5—10 Mgr. Pikroretin rief bei einem Frosche nur vorübergehend erhühte Reflexer. regbarkeit hervor. 25 Mgr. schien für eine kleine Cavia ohne Wirkung. Die Blätter von T. Rumphi lieferten, nebst Pikroretin und einem Spur Alkaloid, eine geringe Menge von einer gelben, stark süss—glycyrrhizinartig — schmeckenden N- haltigen, in Ammoniak sich lüsenden Substanz, die je- doch beim Kochen mit verdünnter Säure keinen redu- zierenden Stoff lieferte, also nicht mit Glycyrrhizin iden- tifiziert werden konnte. In der Wurzel wurde neben Pikroretin und Berberin ein krystallinischer Bitterstoff (Colombin) gefunden. Tinospora cordifolia Mers. Dünne Zweige besitzen nur einen schwach bitteren Geschmack, dickere sind stark bitter, jedoch weniger wie solche von T. Rumphii. Blätter wurden in derselben Weise untersucht wie die Blätter von 7. Rumphii, mit gleichem Resultat. Der Bitterstoff des Séengels ist Pikroretin. In der Wurzel, von der nur einzelne, sehr dünne Stücke untersucht werden konnten, wurde ein krystallisirter Bit- terstoff — wahrscheinlich Colombin — gefunden. Pikrore- tin konnte nicht nachgewiesen werden, Berberin nicht 2 DE mit Gewissheit, Vielleicht sind diese Stoffe jedoch in älteren Wurzeln vorhanden. Tinospora Teysmannii BOERL. Stengel nur schwach bitter, enthält nur eine geringe Menge Bitterstoff. Blätter wie die Blätter von T. Rumphui. Aus 17 Gramm frischer Wurzel wurde + 150 Mgr. Colombin isolirt. Daneben konnten Pikroretin und Ber- berin nachgewiesen werden. Tinospora crispa MIERs. In dünnen Zweigen ist Pikroretin nicht, Berberin viel- leicht spurweise vorhanden. Die Wurzel lieferte, ausser Berberin und einem zwei- felhaften Gehalt an Pikroretin, einen krystallinischen Bitterstoff, wahrscheinlich Colombin. Fibraurea chloroleuca MERS. In der Samenhaut ist ein gelber, amorpher, nicht toxi- scher, sehr bitterer Bitterstoff vorhanden, in den Blättern eine Spur Alkaloid. Holz und Rinde von älteren Zweigen sind durch Berberin hochgelb gefärbt, sehr junge Zweige enthalten noch kein Alkaloid. Coscinium Blumeanum MIErs. Saponin wurde in dieser Pflanze schon vorhin ver- muthet (Plantenstoffen III, 124; IT, 97). Thatsächlich wurde jetzt eine Saponinsubstanz abgeschieden, welche aus wäs- seriger Lüsung durch basisches, nicht durch normales Bleiacetat niedergeschlagen wird. Die Lüsung in 0.7 Te NaCl-haltigem Wasser zeigt bei einem Gehalte 1: 5000 noch deutliche, bei 1: 10000 kaum wahrnembare lüsende Wirkung auf rote Blutkürperchen. PEN Coscinium fenestralum. COLEBR. Das hier nach der Methylalkoholmethode dargestellte Saponin lôüste rote. Blutkürperchen gar nicht, verhielt sich Bleisalzen gegenüber wie das Saponin aus C. Blu- meaunum. Arcangelisia lemniscata BEcc. Das gelbe Holz enthält Berberin. In den Blättern wurde mit negativem Erfolg nach Sa- ponin gesucht. Tiliacora racemosa CoreBr. (T. acuminata MiErs). Gresxorr (l c., 23) fand Rinde und Blatt alkaloidhaltig. Das Alkaloid aus 1 Gr. Blatt genügte um eine Krüte von 65 Gr. Kôrpergewicht bald nach der Injection zu tôten. Das Alkaloid schien ein Herz- oder Respi- rationsgift. Aus den Blättern wurde, zwar nicht in reinem Zu. stande, eine Saponinsubstanz abgeschieden, welche in wässeriger Lüsung schon mit normalem Bleiacetat einen Niederschlag lieferte. Hämolytische Wirkung nicht sehr kräftig: die 0,1 procentige, mit 2 / defibrinirtem Blut versetzte Lüsung war nach einer Minute klar geworden. Das Alkaloid aus den Blättern wurde als graues, amor- phes Pulver gewonnen, dessen Lüsung in concentrirter Schwefelsäure mit oxydirenden Agentien eine vorüber- gehende schün blaugrüne Farbe annimmt, welche beim Gebrauch von vanadinsaurem Ammon oder von Cerium- oxyd am längsten bestehen bleibt. 5 Mgr. Alkaloid tôteten einen 30 Gr. schweren Frosch in 2 Stunden. Hypserpa cuspidata MERS. Alkaloid ist in den Blättern spurweise enthalten. Sa- ponin, welches, wegen der Schaumbildung beim Verreiben mit Wasser, in einer Varietät (microphylla — Limacia mi- 16 crophylla MiQ,) erwartet wurde (Plantenstoffen IT, 97; III, 124), konnte nicht mit Gewissheit nachgewiesen werden und ist jedenfalls nicht in beträchtlicher Menge vorhanden. Diploclisia macrocarpa Mers. In den Blättern dieser Pflanze (Cocculus glaucescens BL.) wurde (Plantenst. II, 97, III, 124) ein Saponin-Gehalt vermutet. Es stellte sich jetzt heraus, dass zwei Sapo- ninstoffe zugegen sind, von denen die eine schon durch Bleizucker, die andere erst durch Bleiessig gefällt wird. Von beiden Saponinen ist die 0.1 Lüsung, der 2% defibr. Blut zugesetzt ist, nach einigen Minuten Klar. Alkaloid wurde in den Blättern nicht gefunden. Albertisia papuana BECc. Die Blätter liefern mit Wasser eme schäumende Flüs. sigkeit, enthalten jedoch Kkein Saponin, sondern eine fett- säure-ähnliche Substanz, deren Gegenwart die erwähnte Eigenschaft zugeschrieben werden muss. Ein wenig Alkaloid wurde ebenfalls gefunden. Das- selbe scheint nicht giftig zu sein. Terstroemiaceae. Camellia theifera GRIFE. Der Saponingehalt der Thee-Samen ist bekannt. Aus den über Kalk getrockneten Blättern wurde nach der Methylalkoholmethode eine sehr geringe Ausbeute an Saponin erhalten, welches schwache blutlüsende Wir- kung besitzt. Normales Bleiacetat fallt es aus seiner wässerigen Lüsung. INT In dem fertigen Thee konnte Saponin nicht nachge- wiesen werden. Celastraceae. Lophopetalum toxicum LOHER. Ueber diese philippinische Pfeilgiftpflanze sehe man dieses Bulletin VI (1900), p. 14. Celastrus paniculatus Wir. Blätter enthalten etwas Alkaloid, von dem die Aus- beute aus 30 Gr. einem Frosche injizirt, keine Vergif- tung bewirkte. Ausserdem ist ein, wie es scheint, glucosidischer Kür- per zugegen, der mit Salzsäure gekocht, ein orangefar- benes Zersetzungsproduct liefert, welches mit Natronlauge eine schôn grüne Farbe annimmt. Hippocratea indica WirLp. Unwesentlicher Alkaloidgehalt in den Blättern. Keine sonstige wichtige Bestandteile gefunden. Salacia Buddinghii Scnerr. S. macrophylla Br. und S. Brunonïana W. et A. enthalten Spuren Alkaloid. In der gelben Wurzelepidermis verschiedener Sa/acia- arten ist ein geschmackloser, schwach adstringirender gelber Farbstoff enthalten, welcher unlôslich in Wasser Bull. Inst. bot. BurrexzonG XIV See und in verdünnten Säuren und Alkalien, lüslich in Alko- hol, Aether, Essigäther, Chloroform, Benzol ist. Ampelidaceae. Vitis coffeaecarpa T. et B. Das stark schäumende Infus der Blätter enthält Kkein Saponin, sondern eine amorphe Säure, welche die Schaum- bildung veranlasst. 25 Mer. von der in unreinem Zu- stande abgeschiedenen Säure, in Na,CO,-Lüsung einem Frosche injizirt, wirkten nicht toxisch. Alkaloïid nicht vorhanden. Leea sambucina WirLp. Resultate ungefähr wie bei der vorigen Art. Leguminosae. Dolichos speciosus Hort. Bog. Eine Dolichos-Art mit sehr starken Schoten. Samen enthalten Saponin, das durch normales Blei- acetat gefallt wird. Ausbeute nach der Methylalkohol- methode 300 Mgr. aus 115 Gr. frischen Samen. Die Lüsung 1:10000, mit 1°, defibr. Blut versetzt, hatte sich nach 4 Minuten vollständig geklärt, bei 1: 40000 und gleichem Blutgehalt nach 4 Stunden. In Zweigrinde findet sich ein mit Wasser gelatinirender Bestandteil und etwas Alkaloid. An Saponin wurde nach der Methylalkoholmethode gut 1°, (auf trockene Rinde) gewonnen. Die hämolytische Wirkung war schwächer 11,07 wie beim Samensaponin, mit dem die hier gefundene Substanz sonst übereinstimmte. Wenn dieselbe mit Al- kohol-Chloroformmischung gekocht und aus dem Destil- lationsrückstand mit Aether wieder gefällt wurde, so resultirte ein den Blutkürperchen gegenüber wirksameres Präparat, ohne dass jedoch die blutlüsende Kraft des Sa- mensaponins erreicht würde Blätter lieferten Kein Alkaloïid, wurden, da ihr Infus nicht schäumte, auf Saponin nicht untersucht. Dalbergia litoralis Hassk, D. Junghuhnit BEeNrTH. und D. Championii Taw. enthalten in geringer Menge ein kaum giftiges Alkaloid. Saponin ist nicht zugegen. Mezoncurum sumatranum W. et A. Enthält in den Blättern Saponin, durch Bleizucker fällbar. Eine 2°/, defibr. Blut enthaltende Lüsung dessel- ben war bei einem Gehalte 1:1000 bald klar; die Lô- sung 1: 4000 zeigte kaum einige Wirkung. Aus Blatt- + Rindenpulver wurde etwas Alkaloid isolirt, welches beim Frosche keine Vergiftung verursachte. Caesalpinia Bonducella FLEMING (Guilandina Bonducella L., G. Bonduc W. et A.). Den Samen — ,Kelitji, , Mata hijang” — schreibt man wurmtôtende und tieberwidrige Wirkung zu. HECKEL und SCHLAGDENHAUFFEN l) fanden darin einen Bitterstoff, das Guilandinin, C4 Hy5 O5. Daneben enthalten diesel- ben nach GRESHOFE ?) Spuren Alkaloid. Den Bitterstofi der Samen konnte GR. auch in der Rinde nachweisen, in den Blättern fand er eine in Was- ser lôsliche bittere Substanz, nebst bitterem Harz und etwas Alkaloid. Für Guilandina dioica L. (Gymnocladus canadensis LAM.) wird ein Sapo. ningehalt angegeben. Die Untersuchung der Mata hijang auf Saponin hatte negatives Resultat. Zwar wird beim Schütteln des Sa- menpulvers mit Wasser ein dichter Schaum gebildet, 1) Jahresb. d. Pharm. 1886,345. 2) Loc. cit., 66. 20 diese Erscheinung ist jedoch nur dem vorhandenen Ei- weiss (hauptsächlich Pflanzencasein) zuzuschreiben. Das Guilandinin kann man erhalten indem man die Samen mit Petroleumäther erschôüpft: neben fettem Oel (+ 20°) geht dann der Bitterstoff grüsstenteils in das Lüsungsmittel über und kann demselben durch Schütteln mit alkoholhaltigem Wasser entzogen werden. Blätter enthalten gleichfalls kein Saponin. Eine sumatranische Guilandina-Art aus dem botanischen Garten lieferte, aus Blatt und Rinde, einen amorphen, nicht glucosidischen, in alkalischem Wasser lüslichen Bitter- stoff, von dem 10 Mgr., einem grossen Frosche unter di2 Haut gespritzt, auf längere Zeit Respirationsstillstand und schwache Pupillenverengerung bewirkte. Ausserdem konnte etwas Alkaloid abgeschieden werden, das sich nicht giftig erwies. Bauhinia emarginata Jack. und B. elongata KORTH. enthalten eine geringe Menge von einem nicht giftigen Alkaloid. Sonstige Bestandteile, die hier Erwähnung ver- dienen, wurden nicht gefunden. Entada scandens BENTH. Riesenhafte tropische Liane. Samen unter den Namen ,Tjariju”, ,Gan. doh” bekannt und als Arzneimittel gebraucht. Dieselben sollen, gerüstet oder mit Wasser gekocht. gegessen werden (Sumatra, Timor), in unreifem Zustande zum Waschen der Haare dienen (Brit.-Indien). Das zerklopfte, faserige Holz des Stammes, auf den Philippinen ,/0g0” genannt, verwen- det man dort u. a. gegen Hautkrankheiten. Nach Warr soll der Saft der Blätter auf Ceylon als Fischgift Anwendung finden. .Für die Samen wird ein Saponingehalt vermeldet, diese Angabe ist jedoch bis jetzt nicht ex. perimentell begründet. In Gogo wurde Saponin von (ANE l) nachtgewiesen. Das in den Sarmenkernen tatsächlich vorhandene Sapo- nin wird am besten, nachdem man mittels Petroleum- 1) Amer. Drugg. and Pharm. Record, 1898, Sept. 5. äthers + 18° eines gelben, geschmacklosen, Spuren Alkaloid enthaltenden Oeles entfernt hat, nach der Me- thylalkoholmethode abgeschieden. Man bekomimt es dann fast vollständig farblos. Das lufttrockene Saponin Zzeigt einen zwischen 13 und 14° wechselnden Wassergehalt — durch Trocknen bei 115° bestimmt. Die wässerige Lüsung reagirt sehr schwach sauer, sie bleibt mit normalem Bleiacetat vollstän- dig klar, mit basischem Bleiacetat trübt sie sich zunächst nicht, nach einigem Stehen wird allmählich ein sehr voluminôüser Niederschlag gebildet, der beim Verdünnen mit Wasser sich ziemlich leicht lüst. Barytwasser be- wirkt nur in hôchst concentrirter Lüsung eine Fällung. In conc. Schwefelsäure lüst sich das Saponin zu einer gelber, bald vom Rande aus rotselb werdenden, darauf sich trübenden Flüssigkeit, aus der schliesslich ein dun- kler, mehr oder weniger purpurn gefärbter Bodensatz sich abscheidet. Eine nicht zu sehr verdünnte wässerige Lüsung des Saponins, mit NaOH stark alkalisch gemacht, giebt mit Feaune’scher Kupferlüsung von gewôhnlicher Zusam- mensetzung einen dunkeln Niederschlag, welcher aus ei- ner saponinhaltigen Kupferverbindung besteht. Dieselbe ist in Wasser lüslich, in Alkohol und in verdünter Na- tronlauge fast unlüslich. Nach dem Auswaschen mit Lauge und Alkohol durch Schwefelwasserstoff zersetzt, liefert sie ein stark gefärbtes Product, dessen wässerige Lüsung durch Bleizucker gefällt wird, während die hä- molytische Wirkung bedeutend geringer ist wie diejenige des ursprünglichen Saponins. Eine derartige Kupferverbindung kann in ähnlicher Weise aus anderen Saponinstoffen dargestellt werden. Die Lüsung des Æntada-saponins in 0.7 ”, NaCl enthal- tendem Wasser giebt bei einer Verdünnung 1: 10000 29 — (von der lufttrocknen Substanz) und 1°/.-igem Blutge- halt nach einigen Stunden eine klare Mischung. 5 Mgr. subcutan eingespritzt, tüteten einen + 40 Gr. wiegenden Frosch in 36 Stunden, 8 Mer. ein etwas kleineres Exemplar in 5/, Stunden. In einer Saponinlüsung 1: 20000 zeigte ein Fisch bald Vergiftungserscheinungen, starb jedoch erst nach 3 Stunden. Bei der Elementaranalyse, zu der lufttrockenes Mate- rial verwendet wurde, ergab sich, im Mittel von 5 Be- stimmungen, für wasserfreies Saponin: CSS EM MM CEE Bekanntlich haben FrückiGer, und später KOBERT ver- sucht. eine Anzahl von Saponinen in homologe Reihen zu ordnen. für welche sie die allgemeine Formeln C, Hon10 O1s PeZW. Ci ous O10 angaben. Die für das Æn- tada-saponin gefundenen Werte stimmen gut zu der For- mel ©, Honyo O1e für n — 33, zu Cys H56 Ojs AÏSO, welche C53,249/; ART pré ordert. Wird die Lüsung des Saponins in 4 °/.-HCI5 Minuten im Sieden erhalten und die gebildete Trübung abfiltrirt, so bleibt das Filtrat bei lingerem Sieden klar, enthält also kein ungespaltenes Saponin mehr. Der Filterinhalt dagegen liefert, in Alkohol gelüst und mit HCI gekocht, noch eine beträchtliche Menge reduzierender Substanz, ist also keineswegs als das Endproduct der glucosidischen Spaltung anzusehen. Kocht man die Lüsung des Sapo- nins in wässeriger 4 °/, Salzsäure während einer Stunde, so wird vollständige Spaltung erreicht, wenigstens wird aus dem so erhaltenen Niederschlag (Sapogenin), wenn man denselben in 6° HCI enthaltendem verdünnten Al- kohol lüst und eine Stunde im siedenden Wasserbade erhitzt. kein reduzierender Stoff mehr gebildet. Das in der angegebenen Weise dargestellte Sapogenin war stark gefärbt, konnte in alkoholischer Lüsung mit 99 moe Tierkohle teilweise entfärbt werden. Beim freiwilligen Verdunsten des Filtrates hinterblieb dann ein schwach grau gefärbter Rückstand, der hie und da Krystallsterne zeigte. Vollständige Krystallisation konnte nicht erreicht werden. In Wasser ist das Sapogenin sehr wenig lôslich, et- was besser in alkalischem Wasser; diese Lüsungen schäu- men stark. Es lüst sich in Alkohol, Aether, Chloroform, Aceton, Essigäther, Eisessig, nicht in Benzol. 10 Mgr. in schwach alkalischem Wasser zur trüben Flüssigkeit aufeenommen, einem Frosche injizirt, gab keine bemer- kenswerthe Vergiftungserscheinungen. Die bei der Elementaranalyse erhaltenen Resultate künnten auf die Zusammensetzung (0; H4 O0), — welche KruskAz den Formeln der Sapogenine zu Grunde legen will — hindeuten. Ein Infus der frischen Blätter erwies sich, sogar bei einer Concentration 1: 100, für Fische nicht giftig. Weil das Infus nicht schäumte, wurde darin nach Saponin nicht gesucht. Die Rinde ist giftiger, enthält etwas Saponin. Grüsser ist die Giftigkeit, sowie der Saponingehalt beim Holze. Entada polystachya DC. Aus Rinde + Blatt wurde eine Saponinsubstanz abgeschie. den, welche mit der aus Æ. scandens erhaltenen identisch scheint. Araliaceae. Bei der Untersuchuung einiger Aralia-, Heptapleurum- und Panax-arten wurde derzeit (Plantenstoffen III,5,121) von PLuGGe, hauptsächlich aus 101 toxicologischen Wahrnehmungen, der Schluss gezogen, dass dieselben sämmtlich ein saponinartiges Gift enthalten müssen. Es wurde jetzt versucht, aus nachstehenden Araliaceen Saponin nach der Methylalkoholmethode zu gewinnen. Aralia montana Br. Die Rinde lieferte fast farbloses Saponin (+ 100 Mer. aus 17 Gr. trockenem Material), kein Alkaloid. Das Sa- ponin wird durch Bleiessig gefällt, nicht durch Bleizucker. Die Lüsung 1: 10000, mit 1°/, defibrin. Blut versetzt, ist nach 10 Minuten klar: 1: 30000 zeigt keine Wirkung. Panax fruticosum L. Wurzel und Blatt saponinhaltig. Hämolytische Wir- kung des Saponins nicht sehr kräftig. Polyscias nodosa SEE. + 100 Mgr. schwach grau gefärbtes Saponin wurde aus 30 Gr. Blattpulver erhalten. Dasselbe wird durch Bleizucker vollständig gefallt. Losung 1: 5000 mit 1° defibr. Blut nach wenigen Augenblicken klar; 1: 10000 nach 24 Stunden noch nicht vollkommen klar. 10 Mgr. tôte- ten einen 25 Gr. wiegenden Frosch in + 36 Stunden. Alkaloid nicht vorhanden. Heptapleurum elliphicum SEEN. Nahezu weisses Saponin wurde abgeschieden. Das- selbe besteht aus zwei verschiedenen Substanzen, von denen die eine schon mit normalem, die andere erst mit basischen Bleiacetat eine unlôsliche Verbindung giebt. Das Verhalten gegen Blutkürperchen war bei beiden un- gefähr gleich: die Lüsung 1: 200, mit 1 °/ Blut, war erst nach einer halben Stunde klar geworden. Trevesia sundaica Mia. 25 Gr. Rindenpulver ergab + 80 Mgr. schwach gelb y) EE gefärbtes Saponin, welches aus concentrirter Lüsung durch Bleizucker vollständig gefällt werden kann. Hämolytische Wirkung entweder sehr gering oder gar nicht vorhanden. Arthrophyllum Blumeanum Z. et M. Saponin in den Blättern nicht gefunden. Dieselben enthalten ein wenig, nicht giftiges Alkaloid. Rubiaceae. Sarcocephalus esculentus AFZ. In der orangefarbenen, sehr bitteren Rinde, welche in W. Afrika als Fiebermittel gebraucht wird — ,Doundaké” —, fanden HecKkeL und ScHLaAG- DENHAUFFEN 1) 2 Resinoide: Cos Ho NOys und C9 H30 NOo. Ein von frühe- ren Untersuchern erwähntes Alkaloid konnten sie nicht zurückfinden, GRESs- HOFF bekam ?) aus der Rinde von S. cordatus MrQ. einen orangefarbenen, nicht alkaloidischen, nicht glucosidischen, bitteren Bestandteil, nebst einer geringen Menge eines AlKaloides. Die Rinde van $. subditus Mra. lieferte gleichfalls einen Bitterstoff. In dem Aolze von S. esculentus Konnten nur Spuren Alkaloid nachtgewiesen werden. Der bittere, gelbe Farb- stoff des Holzes stimmte mit dem aus $S. cordatus und S. Horsfieldi abgesonderten Bitterstoff (s. unten) überein. Die Rinde ergab hôüchtstens Spuren Alkaloid; der gelbe Bitterstoff wurde auch hier angetroffen. Blätter enthalten ebenfalls den Bitterstoff, daneben et- was Alkaloid, von dem die Ausbeute aus 50 Gr. frischen Blättern 20 Mer. betrug; 15 Mgr. von diesem Alkaloide veranlassten beim Frosche vorübergehende Vergiftungs- erscheinungen. Aus trocknem Blatt bekam ich viel we- niger Alkaloiïd, auch schien die Toxicität geringer. 1) Comptes rendus C (1888), 69. 2 ,Tweede Verslag” (Meded. uit ’s Lands Plantentuin XX V), 92. 25,96. Sarcocephalus cordatus Mia. und $. Horsfieldir Mia. Getrocknete Blätter, sowie die Rinde lieferten den bit- teren Farbstoff und wenig Alkaloid. Das {olz ist, gleich wie bei S. esculentus, ursprünglich bräunlich; der Luft ausgesetzt, färbt es sich rasch orange. Nur ein einziger, amorpher, sehr bitterer, dunkelgelber, N-haltiger, nichtglucosidischer Farbstoff konnte abgeschie- den werden, welcher in kaltem Wasser sehr wenig, viel besser in heissem Wasser lüslich ist, in Alkalien sich zu einer schäumenden Flüssigkeit lüst. In Aether lüst dieser Kôrper sich nahezu nicht, etwas mehr in Benzol und in Chloroform, besser in Essigäther, leicht in Aceton und namentlich in Alkohol und in Eisessig. Die tief- gelben Lôsungen Zzeigen, wenn man sie genügend ver- dünnt, eine starke Fluorescenz. Die Fluorescenz der alkoholischen Lüsung verschwindet beim Hinzufügen von Salzsäure, wird durch Na,CO, wieder hergestellt, nicht durch NaOH. 20 Mgr. in alkalischem Wasser gelüst, einem Frosch unter die Haut gespritzt, verursachte keine Vergiftungssymptome. An N wurde 1.79 gefunden, der N-gehalt stimmt also zu keiner von den beiden Formeln, welche HECKEL und SCHLAGDENHAUFFEN für die bitteren Bestandteile der Doundaké-rinde ermittelten; dieselben fordern nämlich 2.43 und 3.567 N. Sapotaceae. Achras Sapota L. Die Früchte ,(Sawu manila”) bilden einen geschätzten Obst. Die Samen wirken diuretisch. Die Rinde soll nach BERxoN 1) ein krystallisirbares Alkaloid, Sapotin,. enthalten. MrcxauD 2) will aus den Samen ein krystallinisches Glukosid — gleichfalls Sapotin genannt — dargestellt haben, welches bei der Hydrolyse 1) s. Jahresb. d. Pharm. 1883-84,144. 2) L £ 1892,56, nach Arch. d, sc. phys. et natur, 1891. — 21 nach der Gleichung Cog H59 Op + 2 Ho 0 = 2 C6 Ho O6 + Cyr Hos Oio Zr- setzt werden soll. In der Rinde von À. laurifolia F. v. M. hat SraIGer 1) u. a. Glycyrrhi- zin nachgewiesen. Frische Samenkerne enthalten + 23% fettes Oel. Der Alkaloidgehalt ist unwesentlich. MicHaAuD's Angaben über ein in den Samen enthaltenes krystallysirbares Glukosid kann ich nicht bestätigen. Der einzige krystallisirte Bestandteil, den ich, nach Micxaur's Methode arbeitend, erhalten konnte, war Rohrzucker. Dagegen ist eine Saponinsubstanz vorhanden, welche man Zzweckmässig in folgender Weise isoliren kann: Das entfettete Pulver wird in einem Schüttelapparat el- nige Male mit chloroformhaltigem Wasser behandelt, die abgepresste Flüssigkeit mit Bleiessig versetzt, das Filtrat mit Schwefelsäure entbleit, nahezu neutralisirt, teilweise verdampft und der Dialyse unterworfen, zur Entfernung von Salzen, Kohlehydraten sowie einer sehr hygrosko- pischen Verunreinigung. Die Flüssigkeit wird sodann bei gelinder Wärme zur Trockne verdampft, der Rückstand zer- rieben und wiederholt mit einem Gemisch aus 1 Vol. Alkohol und 2 Vol. Chloroform ausgekocht, die Decocte grüssten- teils abdestillirt, mit Aether versetzt und der gebildete Niederschlag mit Aether gewaschen und über Schwefel- säure getrocknet. Ausbeute + 17, aus getrockneter Samenkernen. Das Saponin ist vollkommen weiss, seine Lüsung rea- girt neutral, schmeckt sehr scharf. Die luftrockene Sub- stanz enthält + 14—15 7 Wasser. Weder Bleizucker noch Bleiessig fällen das Saponin aus seiner wässerigen Lüsung, sogar lüst es sich in die- sen beiden Flüssigkeiten leicht und vollständig auf; ebenso in gesättigtem Barytwasser. Dieses Verhalten unterschei- det das Glukosid von den bis jetzt bekannten Saponinen- 1) s. Jahresb, d. Pharm. 1886,91. SAR 2 Es Ilüst sich leicht in Methylalkoho!l und in Eisessig, in + 25 Tin. Aethylalkohol. Concentr. Schwefelsäure liefert eine orangefarbene Lüsung, dieselbe wird vom Rande aus schwach lila, dann braun, nachher entsteht ein schmutzig purpurner Bodensatz. Hämolytisches Ver- mügen sehr bedeutend; bei einer Verdünnung 1: 20000 mit 1:°/, defibr. Blut versetzt, wird die Lüsung in 10 Mi- nuten klar, bei 1: 60000 nach einigen Stunden, bei 1: 75000 nach 24 Stunden nahezu Kklar. Die für Mimusops-Saponin gefundene Formel C3; H4 Oie; gilt vielleicht auch für das Achras-saponin: eine einzige Elementaranalyse ergab C 56.05 °/, H 7.92 °/ für was- serfreies Material. Kocht man die Lüsung in 4°, Salzsäure, so wird — wie beim Æntada-saponin — zunächst eine Trübung gebildet, aus der sich beim wejteren Sieden wieder Zucker abspalten lässt. Nach 1 Stunde ist vollständige Zerset- sung erreicht. Das Sapogenin bildet ein gelbliches Pul- ver, welches in Wasser sehr wenig lüslich ist, damit jedoch beim Schütteln eine schäumende Flüssigkeit lie- fert. In sehr verdünnter Natronlauge giebt es leicht eine nahezu klare, stark schäumende Lüsung. Nas COs- -haltiges Wasser nimmt es grüsstenteils leicht auf, ein kleiner Teil lüst sich auch beim Erwärmen nicht, die Flüs- sigkeit bleibt etwas trübe. In Alkohol, Aether, Eisessig lüst es sich vollständig, in Chloroform teilweise nur schwierig. Zweigrinde enthält Saponin und ein geringes Quantum Alkaloid. Glycyrrhizin ist nicht zugegen. Die Blätter Zzeigen einen schwachen Alkaloidgehalt. Saponin nicht oder kaum nachweisbar. Mimusops Elengi L. , Tandjung'’. Blätter medizinisch verwendet. Das Pulver der Sumenkerne lieferte ungefähr 21°/ fet- — tes Oel, + 2° weisses Saponin, welches in gleicher Weise wie dasjenige von Achras Sapota abgeschieden werden kann und mit demselben in seinem Verhalten zu Lüsungsmitteln und Reagentien — namentlich Bleiessig und Baryt — übereinstimmt. Wassergehalt der lufttrock- nen Substanz 13 — 14 °/. Blutlüsende Wirkung bei 1: 60000 nicht mehr wahrnehmbar, 1: 20000 mit 1°/, Blut gibt in- nerhalb 15 Min. vollständige Lüsung, 1: 40000 ist erst noch 24 Stunden nahezu klar. In der Lüsung 1: 25000 war ein Fisch nach 1 Stunde betäubt, bald darauf tot, bei einer Verdünnung 1: 100000 trat der Tod erst nach vielen Stunden ein. 5 Mgr., sub- cutan eingespritzt, tôteten einen 34 Gr. wiegenden Frosch in 3 Stunden, ein Frosch von nahezu gleichem Kôürper- gewicht, dem 5 Mgr von einem während einiger Stunden bei 110° erhitzten Präparat injizirt wurden, starb nach + 6 Stunden. Die Giftigkeit scheint also beim Erhitzen nicht besonders abgeschwächt zu sein. Dessgleichen zeigte das Verhalten zu den roten Blutkürperchen vor und nach dem Erhitzen nur wenig Unterschied. Bei der Elementaranalyse des lufttrocknen Saponins ergaben 4 Bestimmungen im Mittel C 55,647 : H 8,08 °/, für die wasserfreie Substanz. Diese Werte entsprechen ziem- lich genau der Formel Cs; Hg4 Oje (C 55.78 °/,, H 8.04 ), also einem Gliede der Frückiegr’schen Reihe C, 5,10 Os: Das bei der Hydrolyse entstehende Sapogenin stimmt mit dem aus Achras-saponin erhaltenen im Allgemeinen überein. Nur lüst es sich vollständig in NaOH., nahezu klar in Na CO;-haltigem Wasser. 10 Mer. Sapogenin tüteten einen Frosch (Kürperge- wicht + 80 Gr.) innerhalb 2 Stunden, unter Erschei- nungen der Saponinvergiftung. Die Toxicität ist also bei der Spaltung des Glukosides teilweise bewahrt ge- OS blieben. Eine hämolytische Wirkung dagegen kommt dem Sapogenin nicht mehr zu. Rinde und Blüthen enthalten Saponin und etwas Alka. loid, aus den Blättern konnte kein Saponin abgeschieden werden. Mimusops Kauki L. ,Sauwu”, , Kitjik”. Früchte essbar, jedoch nicht schmackhaft. Aus getrockneten Samenkernen wurde 16% fettes Oel erhalten. An Saponin konnte reichlich 1°, isolirt wer- den. Weisses Pulver. Wassergehalt in lufttrocknem Zu- stande ungefähr 13.7 %. Reactionen und Lôslichkeit — auch in Bleiessig und in Baryt — wie bei dem Product aus M. Elengi. Hämolyt. Vermügen bei 1: 60000 noch nachweis- bar: Lüsung 1: 40000 mit 1° Blut nach !/, Stunde klar. Payena Leerii KURZ. Sumen enthalten Saponin, welches neutral reagirt, in Barytwasser und in Bleiessig sich klar lüst. Wassergehalt + 14.7. Die Lüsung 1:40000 mit 1° Blut ist nach etwa 1/, Stunde klar; 1: 60000 zeigt nach 24 Stunden noch schwache Wirkung. In den Blättern wurde ein wenig Alkaloid gefunden, das für Früsche kaum oder nicht giftig ist. Payena Surigariana BURCK. Von der Variëtät Junghuhniana Burcx Wurden die Sa- men saponinhaltig befunden. Illipe latifolia ENaz. (Bassia latifalia RoXB). Für ein von ihm zu 9.5% aus den Samenkernen dieser Artisolirtes Sa- ponin gibt Weiz 1) die Formel Ci; Hx Ojo an. Aus den Samen von Z. Macleyana F. v. M. bereitete Spiegel ?) ein Glu. cosid, welches nach ihm wahrscheinlich nach der Gleichung C7 Hgo Oro = C6 Ho O6 + Cu His O1 + H20 gespalten wird. 1) Beitr z. Kenntn. d. Saponinsubstanzen (1901). 2) Jahresber. d. Pharm. 1897,204. ue Aus den Blättern bekam ich, ausser ein Wenig Alka- loid, ein Saponin, dessen concentrirte Lüsung mit Baryt vollkommen klar blieb, mit Bleiessig eine Opalescenz gab, welche wohl ohne Zweifel von Verunreinigung herrührt. Da Waiz für sein Saponin aus den Samen die Eigen- tümlichkeit, dureh Baryt und Bleiessig nicht gefällt zu werden, nicht erwähnt, vielmehr die Fällbarkeit durch diese Mittel als allgemeine Eigenschaft der Saponinstoffe betrachtet, muss man augenscheinlich annehmen, dass das Glucosid der Blätter von dem Samensaponin vüllig ver- schieden ist. Palaquium borneense BURCK. Getrocknete Samenkerne lieferten fast 58°/ festes Fett. Das vorhandene Saponin zeigte sich in Barytund in Bleiessig vollständig lôslich: Hämolytisches Vermügen sehr grüss: die Lüsung 1: 75000 mit 1°” Blut war nach 1 Stunde klar. Palaquium Beauvisagei BURCK. Blätter saponinhaltig. Blatt- + Rindenpulver lieferte eine Spur Alkaloid. Sideroxzylon bancanum BURCK. Blätter enthalten Saponin. Ein Wenig Alkaloid, aus Blatt- + Rindenpulver abgeschieden, war nicht toxisch. Sideroxylon firmum PIERRE. Aus Rinde und Blatt konnte kein Saponin, kaum eine Spur Alkaloid isolirt werden. Ein bitterer, für Früsche wenig giftiger Bestandteil ist hier zugegen, der aus NaCO;- Lüsung durch Salzsäure gefallt wird. Sideroxylon indicum BUuRCK. Neben etwas Alkaloid ergab Blatt- + Rindenpulver auch 290 Saponin. Haämolytische Wirkung bei 1: 20000 noch deut- lich erkennbar. Chrysophyllum Cainito LL. In der Rinde von Chrysoph. glycyphloeum Casar. kommt nach HUsE- MANN u. HILGER Saponin vor. Samenkerne enthalten einen Saponinkürper, der durch Bleiessig nicht niedergeschlagen wird. In den Blättern findet sich ein wenig Alkaloiïd. Chrysophyllum Roxburghi G. Dox. Samenkerne saponinhaltig. ÆEtwas Alkaloid aus den Blättern verursachte am Frosche schwache Vergiftungs- symptome. Apocynaceae. Vallaris SPEC. Aus den Blättern sowie aus der Rinde von Vallaris Pergulana BuRx. bekam Gresnorr ein bitteres Prinzip, welches aus saurer Lôsung in Aether und in Chloroform überging, sich leicht in Wasser lüste, durch Bleiacetat nicht gefallt wurde. Aus Blatt- + Rindenpulver von einer nicht näher be- stimmten Vallaris-Art aus dem botanischen Garten wurde ein nahezu farbloses Glucosid isolirt, leicht lüslich in Wasser, Methyl- und Aethylalkohol, Aceton, Essigäther, weniger leicht in Chloroform, Benzol, Amylalkohol, we- nig oder nicht lôslich in Aether. Aus der Benzollüsung bleibt es beim Verdunsten in mikrokrystallinischen Stück- chen zurück. Die wässerige Lôsung gibt mit Tannin reichlichen Niederschlag, mit Bleizucker keine Fällung, mit Bleiessig nur bei starker Concentration einen Nie- derschlag. der sich beim Verdünnen mit Wasser wieder 4 0e lüst. Die schwach opalescirende wässerige Lüsung des Glucosides wird mit Salzsäure schon bei der gewühn- lichen Temperatur etwas trübe, gibt beim Kochen damit einen weissen, in Aether lüslichen Niederschlag. Mit concentr. Schwefelsäure bildet das Glucosid eine goldgelbe bis orangefarbene Lüsung, welche sich allmäh- lich entfärbt. Fügt man tropfenweise Wasser hinzu, s0 wird die Farbe grün gelblich. Erhitzen macht die H, S0,- lüsung blutrot mit einem Stich ins Violett. Verreibt man ein Stücken K, Cr, O, in der H, S04 lüsung, so geht die Farbe erst in steinrot, dann in violettrot über, wird darauf allmählich dunkler violett. Vanadinsaures Ammon und molybdänsaures Natrium oder Ammon geben die gleiche Reaction sehr schün, Ceriumoxyd langsamer. Beim Gebrauch von Kaliumnitrat treten die nämlichen Farbener- scheinungen schnell nach einander auf, die Lüsung wird darauf hellgelb. Schwefelsäure, welche eine Spur H NO, enthält, gibt nur eine schwache, sehr bald vorübergehende violette Farbe. 2 Mgr. Vallaris-glucosid, in wässeriger Lüsung einem 29 Gr. schweren Frosch injizirt, verursachten bald Respi- rationsstillstand und Pupillenverengerung, nach und nach trat totale Lähmung ein, die mit dem Tode endete. 5 Mer. tôteten einen 39 Gr. wiegende Frosch innerhalb 1/, Stunde; Herz stark systolisch. Das Glucosid ist also ein Herzgift, môüglicherweise der Gruppe des Strophanthins und verwandter Glucoside an- gehürend. Parsonsia Minahassae KDs. Enthält etwas Alkaloid. Alles Alkaloid aus 10 Gr. Blatt- + 10 Gr. Rindenpulver rief bei einem Frosche keine Vergiftungserscheinungen hervor. Bull. Inst. bot. BUITENZORG XIV 3 2] 5, _ Asclepiadaceae. Genianthus Blumei BOoERr. Aus der Rinde wurde etwas Alkaloid in unreinem Zustande abgeschieden. Dasselbe war für Früsche giftig; Herzstillstand in Systole. Verbenaceae. Duranta rostrata Hort. Bog. In der Rinde von D. Ellisia L. wies GresHorr 1) ein Glucosid nach, von PLucée ?) wurde in den Blättern auf physiologischem Wege die Anwe- senheit einer saponinartig wirkenden Substanz dargetan. Nach DRAGEN- DORFF ?) sollen die Früchtchen essbar sein. Für D. brachypoda teilt GREs- Horr mit, dass die Früchte bei Kindern Vergiftung veranlasst haben sol- len. In der wässerigen Lüsung des alkoholischen Extractes dieser Früchte fand er kein Alkaloid oder sonstiges bitteres Prinzip. Aus den Blättern einer im botanischen Garten D. ros- trata genannten Art, konnte nach der Methylalkohol- methode ein neutral reagirender Saponinkürper erhalten werden, der aus wässeriger Lüsung durch normales Blei- acetat gefällt wird. Die Lüsung 1: 10000 mit 1 ” defibr. Blut ist nach 5 Minuten vollständig klar, bei 1: 40000 ist nach 24 Stunden noch eine geringe Wirkung wahr Zu nehmen. Duranta brachypoda Top. Die Früchte erwiesen sich saponinhaltig. Clerodendron Siphonanthus R. Br., CL serratum SPR. und Cl. macrosiphon Hoox.r Zeigten in den Blättern ei- nen unwesentlichen Alkaloidgehalt. 1) ,Tweede Verslag” (Meded. XXV), 156. 2?) ,Plantenstoffen” III ‘Meded. XXXI), 7,122. 5) Heïlpflanzen, 566. us Dre Vitex Negundo L. Blätter lieferten eine Spur Alkaloid. Vitex trifolia L. Blätter wie V. Negundo. Etwas mehr Alkaloid wurde in den Früchten gefunden. Vitex pubescens VAHL, Gmelina asiatica L., Premna foe- tida REINW. sowie eine Lantana-art bilden, mit Wasser digerirt, stark schäumende Flüssigkeiten, enthalten jedoch kein Saponin. Thymelaeaceae. Phaleria ambigua Bogrz. (Drymispermum. ambiquum Maissx.) und Phaleria urens Kps. (Drymisp. urens REINW.). Enthalten in den Cotyledonen ein äusserst scharf schmec- kendes, vielleicht mezereinartiges Prinzip. In Fruchtfleisch, Rinde und Blättern kommt dasselbe nicht vor. Rinde und Blätter enthalten kein Daphnin, sehr wenig Alkaloid. Urticaceae. Pipturus repandus WEpD. Die zerhackten Zweige — ,laleueur”’, ,ki leueur”, ,lan- qu”, ,leuska” — werden, mit Wasser verrieben, zum Waschen des Haupthaares verwendet. Dieselben enthal- ten einen pflanzenschleimartigen Bestandteil, dem das Material die Eigenschaft verdankt, mit Wasser zu einer gallertartigen Masse aufzuschwellen. RAIN In den Blättern wurde ebenfalls diese Substanz ge- funden. Orchidaceae. Paphiopedilum javanicum Prirz. In den Blättern wurde Saponin, nebst einem geringen Alkaloidgehalt, nachgewiesen. Das Saponin wurde nicht in reinem Zustande isolirt. Die Lüsung 1: 5000, mit 2% defibr. Blut, hatte sich nach 10 Minuten vüllig geklärt; bei 1:20000 war nach 24 Stunden kaum etwas vom Blutfarbstoff gelüst worden. In der Wurzel war ebenfalls Saponin, kein Alkaloid nachweisbar. Luisia brachystachys Br. Enthält kein Saponin, eine Spur Alkaloid. Dendrobium crumenatum Sw. und Dendrobium Macraei Lunpr. lieferten je eine Spur Alkaloid, kein Saponin. In Dendrobium mutabile Linpr. wurde kein Alkaloid gefun- den: das Infus schäumt nicht, enthält also kein Saponin. Eria retusa ENDz. und Æria micrantha Linpr. Enthalten Saponin, das durch Bleizucker gefällt wird, auf rote Blutkôrperchen nicht lüsend einwirkt. Sarcochilus Sspec. Eine Spur Alkaloid wurde in einer Sarcochilus-art ge- funden, nebst einer gelben, in wässeriger Lüsung schäu- menden Substanz, die jedoch in den übrigen Eigenschaften. sich nicht wie Saponin verhält. or Cymbidium cuspidatum Br. und eine nicht näher be- stimmte Platyclinis-art lieferten kein Alkaloid; bei der Prüfung auf Saponin wurde eine sehr geringe Menge ei- ner Substanz erhalten, welche in wässeriger Lüsung stark schäumte, über deren Natur jedoch wegen starker Ver- unreinigung nichts Weiteres geschlossen werden konnte. Liparis parviflora Linpr. und Acriopsis javanica Br. enthalten eine Spur Alkaloid, Kkein Saponin. Cirrhopetalum cornutum LinpL. Gibt zufolge der Gegenwart eines Pflanzenschleims ein gelatinirendes Decoct. PAST Register. Achras laurifolia EF. v. M. .... 27 | Eria micrantha LiND£r. . . . .. 36 BAPOLA UD Re ele 26 » DCTOGUSANUINDL- EEE 36 Acriopsis javanica BL. . ..,.. 37 | Fibraurea chloroleuca Mrers. . 14 Albertisia papuana BEcc. . ... 16 | Genianthus Blumei BoERL.. . . 34 ATAlAEMONtANAMBT Ne lee 24 | Gmelina asiatica Li. : 35 Arcangelisia lemniscata Becc. . . 19 | Guilandina Bonduc W. et A.. 19 Arthrophyllum Blumeanum 2. * Bonducella L. ... 19 EDP MEN EE RTE ES 25 DOICANEREREE 19 Bassia Tabifo la ROXB 30 SPOC Eee Die 20 Bauhinia elongata KorrTx. . . . . 20 | Gymnocladus canadensis Lam. . 19 : emarginata JACK. . .. 20 | Hemigraphis colorata BL. . . .. 8 Caesalpinia bonducella FLEMING. 19 | Heptapleurum elliptieum SEEM. 24 Camellia theifera (RIFF. . . . .. 16 | Hippocratea indica Wizzp. . .. 17 Celastrus paniculatus Wizzp. .. 17 | Hypserpa cuspidata MIERs. . .. 15 Chrysophyllum Cainito L. . ... 32 | Illipe latifolia ENGZ. . . . . . . . 30 glycyphloeum Macleyana F. v. M.... 30 CASA RAREMENT ee 221|MANtANndiSpet TERRE ce 39 Chrysophyllum Roxburghii Leea sambucina Wizzp. . . .. 18 CRDON LE EE PENSE 32 | Limacia microphylla Mio. . . 15,16 Cirrhopetalum cornutum Linpz. 37 | Liparis parviflora LINDL. . . .. 37 Clerodendron calamitosum LL. .. 8 | Lophopetalum toxicum LoHEr. 17 macrosiphon Hook.r. 34 | Luisia brachystachys BL. . . .. 36 Se serratum SPR.. .... 34 | Mezoneurum sumatranum W. Siphonanthus R. Br. 34 ODPAA ES El ele CAC 19 Cocculus glaucescens BL. . ... 16 | Mimusops Elengi L. . ...... 28 Coscinium Blumeanum MIERS. . 14 RES ILES So dos à 30 : fenestratum CoLeBr. 15 | Orthosiphon stamineus BENTH. 8 Cymbidium cuspidatum BL. . .. 37 | Palaquium Beauvisagei BuroK. 31 Dalbergia Championii THw. ... 19 , borneense BURCK. . 31 Junghuhnii BENTH. . . 19 | Panax fruticosum L. ...... 24 : litoralis Hassk. . . .. 19 | PaphiopedilumjavanicumPr1rz. 36 Dendrobium crumenatum Sw.. 36 | Parsonsia Minahassae KDs.. .. 33 È Macraei Linz. . . 36 | Payena Leerii Kumz. . . . . .. 30 ; mutabile LINDL. . . 36 5 Suringariana BURCK. . 30 Diploclisia macrocarpa Mrers. . . 16 | Phaleria ambigua BoERL. . . .. 35 Dolichos speciosus HorrT. Bo. . 18 UTENSMRDS PEN CE 39 Drymispermum ambiguum Phyllanthus Niruri . L. . .... 9 IMETSEN CEE EE CE CE 35 | Pipturus repandus WEDD. . .. 35 Drymispermum urens REINW. . . 35 | Plantago maior L. . ....... 8 Duranta brachypoda Top. .. . . 34 |NPlatyclinis spec. 37 , PIS ANNEE 54 | Polyscias nodosa SEEM. . .... 24 È rostrata Horr. BoG. . . 34 | Premna foetida REINW. . . . .. 39 Entada polystachya DC. . . . .. 23 | Salacia Brunoniana W. et A.. 17 scandens BENTH.. . . .. 20 Buddinghii SCHEFF. .. 17 GTS) Salacia macrophylla Bz...... 17 mn N'ÉMOGAGIAR 6 0 6 voulone 17 Sarcocephalus cordatus MiQ. . 25.26 5 esculentus AFz. 25.26 3 Horsfieldii MrQ. 25.26 5 subditus M1Q. .. 25 DAECOCRIIUSNSDEC.. he 36 Sideroxylon bancanum Burck 31 z firmum PIERRE... 31 D indicum BuroKk. 31 Strobilanthes crispa BL. . . . .. 8 Strychnos laurina WALL. . . .. 7 = monosperma Mio. .. 7 5 nux vomica L. . . .. 3 ï Tieuté LESCH. . . .. | Tiliacora acuminata M1ERs.... 15 , racemosa COLEBR. .. 15 Tinospora Bakis M1ERs. . .... 11 5 cordifolia M1ers. . 11.13 ; crispa MIERS. . . .. 14 : Rumphii BoErL. .. 11 » Teysmannii Bozrz. 14 Trevesia sundaica M1Q. . . . .. 94 Vallaris Pergulana Burm. . .. 32 à SDEC PT 32 Mitex Negundo D: . . : . . . .. 35 7 MIDUDESCONS VAT... 35 De GOUE, AIl 0 6 So v 000 35 Vitis coffeaecarpa T. et B. ... 18 EN PR RENTREE otre ' AD AMEN ET 4 LD NRC ARR EEE hs Ro CRE CAEN De Ram ANS A l'alerte Rue PAGE) PAL ANUS LATE À 1 en POLE IFRS APT VE ve NT HORAIRE TAN A PAR , + ae g cKuUR D HE AO QU nt 4 PT AMCETAEN | | dut Dern ARC A FU ne Li A TT HANDoS SN E 4 He ik MESA ei Mi 4 "HR ACL TT GA pre del AE SOEUR 4 ji ste NME: PAT à +2 Heutr RAT op + LT CALE LS NES ‘14. RUTPAR TT NT 2 0 me L" MEN teE F Fat Me Ya LEVRRE ont MA Ce mi Re ADM: à , LP 4 : ù [EMEA . (7 Rin Mt. SHEOURE" n AVAL RSS Del TAROT b Ce 2. ALES NES s LANDS PLANTENTUIN ———2 be — — BU ENESE- PIN DE L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1902, ‘s LANDS PLANTENTUIN ee BORMES REIN L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG NA DENT BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1902. SE MU TH TRE FA LUS »- LES] Pren JT US Ne 4 BAUSMITINS Û MANS ee LE Hu LUE: nas fe is 1N b (FAR A AR OO m3} “ii f } | LUN Beiträâge zur Synonymik einiger Javanischen Sapindaceen-Arten. von Dr, Th. MATLETON. Die Bearbeitung der Sapindaceae für die Javanische Waldbaumflora (Koorpers und VALETON ,Bijdragen”” in ,Mededeelingen van ‘’s Lands Plantentuin”’) bot, dank sei der sehr ausführlichen Bearbeitung, welche dieser Ordnung und besonders auch den Malayischen Repräsentanten der- selben schon von Prof. RADLKOFER zum Theil geworden ist keine besonderen Schwierigkeiten. Nur bei einer Gattung (Allophylus) wurde eine Unterscheidung und Bestimmung der verschiedenen Arten vergeblich versucht. Viel neues ist denn auch wie zu erwarten war, im rein botanischen Theil der Bearbeitung nicht herausgekommen, und neue oder für Java neue Arten sind ausserhalb einer sehr unvollständig bekannten Lepisanthes-art nicht aufgefunden worden. Nur von Ganophyllum falcatum Bx., dessen Vorkommen auf Java schon in 1894 von KooRDERS festgestellt worden war (Plantk. woordenboek in , Meded. *’s Lands Pl” XII), waren zahlreiche neue Fundorten entdeckt worden, und das Vorkommen dieser Art jetzt auch für West-Java constatirt. Indessen sind was die Synonymik betrifft dennoch einige bis jetzt unklare Pünkte aufgehellt worden und konnte einigen Artnamen von bis jetzt zweifelhafter Stel- lung der richtige Platz unter den Synonymen angewiesen werden, während von einigen Arten, wie Hebecoccus fer- rugineus, Nephelium juglandifolium, Elattostachys verrucosa, Alectryon serratum, Mischocar pus fuscescens u.einigen anderen nach frischem oder gut conservirtem Material die Beschrei- bungen hie und da erweitert werden konnte. Ueber letztere vergleiche man die in nächster Zeit zu publizi- rende ,Bijdrage”. Die neuen Beiträge Zur Synonymik will ich hier kürzlich erläutern. 1. Olophoru (?) (Dasypetala) javanicu MiQ — Met- cocca (?) javanica Hassk. (Hort. Bog. descr. pars [I p. 138) von dieser Art befindet sich ein fragmentarisches authen- tisches Specimen im Herbar zu Buitenzorg. Aus diesem, sowie aus einer von SCHEFFER bei einem Specimen von Jagera glabra Hassk. gemachten Notiz geht hervor, dass diese zwei Namen sich auf dieselbe Art beziehen, und dass also unter den Synonymen von Ælattostachys verru- cosa auch Otophora javanica MiquEL aufgenommen werden muss. Es scheint beim ersten Anblick sehr auffallend, dass . HaAsskaRL zwei Pflanzen unmittelbar nacheinander so ausführlich beschreiben konnte ohne eine Ahnung zu haben, dass er dieselbe Art zweimal beschrieb. Erklär- lich wird dies aber wenn man bedenkt, dass der Hortus Bogor. descriptus, ebenso wie vorher die Plantae jav. rariores von HaAssKkARL in Europa bearbeitet wurden nach seinen in Buitenzorg gemachten Notizen, während er sein Herbar in Buitenzorg hatte hinterlassen müssen. Die beiden Beschreibungen sind also vielleicht zu sehr verschiedenen Zeiten aufgestellt worden. Wenn man aber die beiden Beschreibungen genau vergleicht so findet man einen wesentlichen Unterschied nur in dem Bau der Petala. Was letztere angeht so habe ich mich überzeugen kôünnen, dass dieselben ziemlich schwierig zu untersuchen und ausserordentlich schwierig richtig zu ue beschreiben sind; auch sind sie bei verschiedenen Blüten und solchen von verschiedenem Alter ungleich, und passt die Beschreibung: ,cuneata 3-loba etc.” ebenso gut wie die jenige ,unguiculata sagittata acuminata ete. 2. Nephelium altissimum T. et B. Diese Art wird noch immer im Bot. Garten zu Buitenzorg cultiviert und Früchte auf Spiritus sowie Blüten sind im Herbar an- wesend. Sie ist, wie schon von RADLKOFER vermuthet wurde (Sap. Holl. Ind. p. 74) und wie auch schon aus der Beschreibung von TEYSMANN und BINNENDI5K Ziemlich klar hervorgeht, synonym mit N. juglandifolium Br. Der un- ter letzterem Namen im Buitenzorger Garten cultivierte Baum hat etwas kleinere Früchte als der ebengenannte, sonst ist aber kein Unterschied zu entdecken. Dieselbe Art ist auch von HasskaRL in Plant. jav. rar. beschrieben worden und zwar unter zwei verschiedenen Namen: ein- mal als Nephelium lappaceum Var p — Rambutan lengsar, (PI. jav. rar. pag. 289), und einmal als /rina? integerrima (non BLUME) Hassk. I. €. p. 284. Der Vul- gärname für diese Art scheint derselbe oder ein sehr ähnlicher zu sein wie derjenige von Pometia pinnata, welche {nach Koorpers Plantk. woordenb. p. 33) in West-Java (Preanger und Banten) leungsir (sund), in Centraljava (Pringamba in Ost-Banjoemas) lengsar (jav.) heisst und wurde früher von den Botanikern auf sehr verschiedene Weise geschrieben: wie Lungsir (TEYSMANN), lingsôr (Hassk.), langsor (Mio.), langsir (M10.) 3. Nephelium lappaceum var. glabrum BLUME, RADIK. Sapind. Holl- Ind. 73. 74. Zu dieser Varietät werden ausser den von BLUME gemeinten, auf Java cultivierten Exemplaren von RADL.- KOFER gerechnet: re A: einige von TErsMANx auf Banka gesammelte frucht- tragende Specimina Herb. Bog. n° 14335! (Radik. 1, c. p. 73) B: ein Theil der von Hiern als N. Maingayi H1ERN beschriebenen Exemplare (n.l. Herb. Maingayi n°. 1120, n°. 1120A, und 1524A. alle fruchttragend aus Malacca. (RADER ACID e710) C: Eine von TErsMANN unter dem Namen Nephelium glabrum BL. mit dem Vulgärnamen ,Pulasan”” erwähnte Art, welche wohl dieselbe sein wird als diejenige, welche von HasskaRL als N. glabrum NoroNH. unter demselben Vulgärnamen in Pl. Jav. var p. 290 beschrieben worden ist, (RADLE. NC p.474): Es Kkommt mir vor, dass hier nicht weniger als 3 verschiedene Arten zusammengebracht sind, und werde versuchen dafür die Beweisführung zu liefern. Fassen wir zuerst die ursprängliche N. lappaceum var. glabrum BL. ins Auge. Zufolge BLUME ist dies eine cul- tivierte Varietät mit fast ungestachelten Früchten von NW. lappaceum, welche von den Eingeborenen Ramboetan gundil (sund.) (—gundul mal, —kahl!) genannt werden soll und welche durch Zwischenformen in die gewôhnliche N. lappaceum übergehen soll. Diese Varietät ist von BLUME selbst zuerst als Art ÆEuphoria glabra (BL. Bydr. 233) beschrieben worden und BLUME vermuthet, dass diese dieselbe Art sei welche von Noronha in 1821 gelegent- lich einer botanischen Excursion gesammelt ist und als N. glabrum Noroxx. (mit dem Vulgärnamen Ram- boetan atje) erwähnt, aber nicht beschrieben wird. Diese Voraussetzung scheint mir richtig zu sein, indem es wirk- lich unter den verschiedenen Varietäten des N. /appaceum welche von den Eingeborenen Ramboetan atjeh genannt werden, solche giebt, die kurze und wenige Haare mit sehr breiter Basis haben, welche ausserdem beim Trocknen abfallen, so dass die Frucht dann wirklich einige Aehnlich- keit bekommt mit der Pulasan-Frucht (Nephelium mutabile BL), welche kurze stumpfe Stacheln, aber keine Haare besizt. In seiner Uebersicht der Varietäten von Nephelium lappaceum (Plant. Javan. p. 288) werden von HAsSKARL drei solche Varietäten aufgezählt, nl. Ramb. atje gundil, R. gundil, und R. gundil piit, (welche alle 3 indessen von HasskaRL als ,criniti” beschrieben werden). Als feststehend kann also betrachtet werden, dass die ursprüngliche N. lappaceum var. glabrum Bz. eine Cultur- varietät von N. lappaceum ist deren Früchte verhältniss- mässig wenige und kurze Fortsätze tragen (muricibus fere nullis aut saltem brevissimis obsessi BL.) und weil der Gegenteil nicht erwiesen werden kann, darf man annehmen, dass diese die N. glabrum Noronx. ist. Der Name N. glabrum gehôrt also zu den Synonymen und darf nach unbestrittenem Gebrauche nicht wieder als Species- name fungieren. Wir kommen jetzt zu den Malacca-exemplaren (N. Maingayi Hier pro parte, N. glabrum KING haud aliorum), welche von Rapix. zu derselben Varietat gerechnet wurden. KinG sagt von derselben (Materials 8 p. 720). , Diese Art unterscheidet sich von AN. lappaceum in so vielen Hinsichten, dass es mir unmôüglich ist die Ansicht selbst eines so grossen Meisters dieser Ordnung wie RaDL- KOFER Zu teilen, dass sie nur eine Varietät von letzerer Art ist. Der einficherige Kierstock, mit einfachem Grif- fel und Narbe scheinen mir die Art schon für sich allein zu unterscheiden, abgesehen von den in reifem Zustande nackten Früchten, dünneren Blütenstand und kleineren Blüten”’. Ich selbst habe keine Blüten, nur ein fruchtragendes Exemplar (KING. No. 5698) dieser Art gesehen, und was die Früchte betrifft, muss ich mich der Meinung Kine's anschliessen. re Auch von den obenerwähnten auf Banka wildwachsend gesammelten Exemplaren untersuchte ich ein authen- tisches (von RADLKOFER bestimmtes) fruchttragendes Exem- plar (14385 Herb. Hort. Bog. , Vulgärname Æidan, wild- wachsender Fruchtbaum’ TEvsm.) sowie ein anderes auf Liengga gesammeltes (Herb. Hort. Bog. ohne Nummer, Vulgärname ÆXridan, wWildwachsender Fruchtbaum), das dem Banka Exemplar vollständig gleich ist. Von letz- terem untersuchte ich reife in Spiritus conservirte Früchte und diese unterscheiden sich so bedeutend von den Früch- ten von Nephelium lappaceum, dass Niemand, der die Früchte ohne Blätter und Blüten zu kennen vergleicht, sich dieselben auch nur einen Augenblick als zur selben Species gehürig denken künnte. Diese Früchte sind hôchstens 20 mm. lang, und unge- fähr 12 mm. breit, nach unten in einen kurzen Stiel ver- jüngt der mit dem Pedicellus artikuliert ist; sie haben an der Basis keine Spur von einem zweiten Lappen und sind hier nur von dem nach unten gerichteten spits-ke- gelformigen Griffelrest versehen. Die Fruchtwand ist aus- wendig glatt, ohne Spur von Erhabenheiten oder Run- zeln nur beim Trocknen erscheint die Wand oft ein- wenig gerunzelt, die Oberfläche ist von seichten Furchen in unregelmässig vieleckige Felder geteilt, die ungefähr 2 bis 4 mm. lang sind. Der Wand ist hôchstens ein Millimeter dick. Der Samen gleicht dem der anderen Nephelium-arten; der Arillus ist ungefähr 1 mm. dick und oben ringsum der Wurzelspitze des Embryo etwas geüffnet. Diese Wur- zelspitze liegt wie bei anderen Nephelium-arten bei einigen Samen ganz oben, bei anderen an der Rückenseite des Embryo. Die Früchte des N. glabrum Kin& sind der oben beschriebenen in der Hauptsache gleich. Nur etwas grûs- ser (25—30 mm. lang). Durch Grüsse, Wanddicke, Fehlen der Erhabenheiten, und auch besonders noch durch gänz- =] liches Fehlen des zweiten Lappens unterscheiden sie sich von N. lappaceum (auch von dessen var. glabrum, wo die Früchte im Allgemeinen grüsser sind als beim Typus) Dass die Malacca-und Banka-exemplare Zu derselben Art oder zu derzelben Varietät gehüren, obgleich bei letzeren die Früchte etwas kleiner, die Blätter etwas kleiner und dicker sind, kommt mir sehr wahrscheinlich vor. Was die Blätter angeht kann ich kein Unterscheidungsmerkmal mit N. /ap- paceum entdecken; ich will also dahingestellt lassen ob sie wirklich nur als eine Varietät von N. lappaceum oder wie Kinc will als eine besondere Art müssen angesehen werden. In ersterem Fall würden sie den Namen N. lappaceum var. Maingayr, (Higex.) im letzeren den Namen N. Maingayi Hier. führen müssen, denn dass sie mit der javanischen N. lappaceum Var. glabrum BL., (N. gla- brum NoRroNH.) nichts aus zu stehen haben, steht glaube. ich unwiderruflich fest. Von letzterer hat bis jetzt noch niemand eine wirklich glatte, nicht mit Fortsätzen versehenen Frucht gesehen. | Was endlich die dritte ovben unter C: erwähnte, mit der N. lappaceum var. glabrum BL. verwechselte Art be- trifft, diese kann nach dem Vulgärnamen Pulasan, sowie nach der Beschreibung der Frucht bei HasskaARL keine andere sein als N. mutabile BL, von welcher die Be- schreibung in Rumphia HasskarL bei der Bearbeitung seiner PI jav. rar. noch nicht bekannt war. HASSKARL sagt von der Frucht: ,fructus subsolitarii versus basin rudimentum germinis partis alterius gerentes, densissime tuberculis basi arcte sibi appressis et connatis, apice li- beris et rotundatis glabris tecti”. Diese Beschreibung trifft weder zu für N. lappaceum L., noch für N. glabrum Kine (— N. Maingayi Hier), aber ausgezeichnet für N. mutabile BL, und dass wirklich diese Art gemeint ist, wird endgültig erwiesen durch den Vulgärnamen Pulasan, srAgue die von den Sundanesischen Eingeborenen ohne Aus- nahme nur für letztere Art wird gebraucht. Dass unter dem mit dem authentischen Namenzettel N. glabrum von HasskARL verschenen Exemplaren auch solche von N. lappaceum L. vorkommen, (dies ist wenigstens im Herbar zu Buitenzorg der Fall) beweist nichts für den Gegentheil. 4 Pometia tomentosa TEysm. et Binx. Cat. 1866 non Kurz, non HIERN.—/rina tomentosa BL. 5 Pomeha pinnata Forsr. (teste RADLK.)— Pomelia glabra T. et B.—/rina glabra Br. 6 Pometia eximia Hooxk. f. in Thw. Enum. 408 (1864) — Pometia tomentosa Kurz Andam. Rep. 2.34 (1867) non TEYSM. et BINN. Die beiden erstgenannten Arten, von BLume als /rina tomentosa und glabra beschrieben, sind im von KOORDERS auf Java gesammelten Herbar durch mehrere Specimina vertreten, worunter einige mit Blüten und Früchten. Sie kommen mir vor wohl begründete Arten zu sein, welche sich durch nachfolgende Merkmale unterscheiden lassen: Pometia pinnata: Blätter meistens 7—9— jochig. Fieder- blättchen sehr gross, dass untere und oft auch das zweit- untere nebenblattartig, ohrenfüormig den Stengel um- fassend, nicht in eine behaarte Bürste ausgehend. Vor- blätter kürzer als die Blütenstiele. Kelchzipfel kurz, eiformig. Kronenblätter meistens eben so lang oder länger als der Kelch. Pometia tomentosa. Blätter meistens 4—6—jochig. Fie- derblättchen mässig-gross, das untere Blattpaar stark Ne reduziert, der Mittelnerf in eine behaarte Bürste aus- gehend, zuweilen auf dem behaarten Mittelnerf reduziert. Vorblätter unter den Blütenstielen länger als dieselben, fadenfürmig. Kelch tiefgeteilt mit länglich-lanzettlichen Zipfeln; Kronenblätter kleiner als der Kelch. Soweit meine Wahrnehmungen reichen sind die oben- genannten Merkmale für Javanische Specimina constant. Besonders die verschiedene Ausbildung der unteren Blattpaare erlaubt es die Arten auch an sterilen, gut erhaltenen Exemplaren auseinander zu halten. Leider sind diese an Herbar exemplare sehr oft abgebrochen oder beschädigt. Die Länge der Kelchzipfel bei P. fomentosa macht die Erkennung der blühenden (javanischen) Specimina leicht. Die Früchte von P. {omentosa sind an einem reife Früchte tragenden Zweig, bedeutend grüsser als bei P. pinnala, an einem andern jedoch nicht von letzeren zu unterscheiden, jedenfalls sind sie nicht, wie von Kurz (Journ. Asiat. soc. 1875 p. 187, RaDix. 1. c. p. 30) für die Art von den Andamanen angegeben wird, ,kleiner und sehr verschieden gestaltet”. Diese Behauptung wird übri- gens in Forest-flora (1877) nicht bestätigt. Was die dritte obengenannte Art Pometia eximia Hook f. angeht, diese nähert sich der javanischen P. fomentosa, durch die behaarten Blätter und die Länge der Kelch- zipfel. Kurz hat sie mit letzterer vereinigt und dieses Beispiel ist von Raprkorer gefolgt worden (No. 14543 im Herbar zu Buitenzorg — P. fomentosa T. und B., wurde von RADLKOFER als P. éomentosa Kurz bestimmt). KixG (Mat. 8 p. 726) betrachtet P. eximia (nicht aber Trina tomentosa BLumE!) als Synonym von P. pinnata ForstT. und sowohl HIERN als TRIMEN vermuthen, dass sie mit letzterer Art vereinigt werden muss. Ich kann mich hierin keiner eigenen Meinung freuen, on tite es scheint mir aber, dass sie sich durch die Form der unteren Blattpaare von beiden Arten entfernt und jeden- falls nicht mit P. tomentosa T. und B. vereinigt werden darf. Ueber die Gattung Pometia muss ich noch bemerken, dass von RADLKOFER (in Engl. u. PRANTL III 5 p. 332) die Blumenblätter als mit 2 Schüppchen versehen be: schrieben werden, dass ich solche aber bei frischen Blü- ten von den javanischen Arten nicht beobachtet habe. 7 Guioa Minjalilen Raprx. Ueb. Cupania (Sitzber. 1879 pag. 611). — Cupania Minjalilen BLUME. Diese Art ist wie sich schon aus der Beschreibung vermuthen liess, nichts als eine Jugendform von G. di- plopetala Rapik. Koorpers hat dieselbe in Pangentjon- gan sowie in Nusa kembangan cesammelt und richtig als Cupania regularis BL. (— Guioa diplopetala) bestimmt. Die Blätter sind 6—7 jochig, die Blittchen, besonders oben, stumpfgesägt, die Blattspindel hat eine schmale häutige Berandung, genau so wie sie bei Guioa pleuopteris RADIX. gefunden wird und geht oben in eine kurze pfriemen- fürmige Spitze aus. In Nusa kembangan sind diese jungen Pflanzen in der Nähe typischer erwachsener Bäume dieser Art aufgefunden worden, und der endgültige Nachweis, dass sie wirklich dazu gehôüren, wird dadurch gegeben, dass auch an einem übrigens normalen fruchtragenden Zweig im Herbar ein Blatt mit berandeter Blattspindel gefunden wurde, welches dem der jungen Pflanze voll- ständig gleich war. Dass auch schon RADLKOFER gesägte Blätter bei Exemplaren von G@ diplopetala gefunden hat ist bekannt; dass auch berandete Blattspindel gelegentlich vorkommen ist neu. 8 Mischocarpus fuscescens BL. Diese Art wird von KincG für nicht specifisch ver- if schieden gehalten von M. sumatranus Br. (KixG Mat. 8 p. 734); er hält die beiden Arten nur aus Rücksicht auf die sonst massgebende Meinung RADLKOFERS geschieden. Ich schliesse hieraus das KinG von M. fuscescens BL. keine gut bestimmten fruchttragenden Exemplare gesehen hat, denn sonst künnte er dieselbe schwerlich mit M. sumatranus zusammenbringen. Während nämlich bei M. sumatranus Br. die Früchte wie sie von Kin@ richtig beschrieben werden, birnenfürmig sind, ohne Ecken, mit rundlichem Stiel, sind diejenigen von M. fuscescens BL. gerade durch die scharfen,'kielfürmigen Ecken ausgezeichnet welche auch bei der reifen Frucht fast flügelartig am kurzen Stiel herabläuten, so dass dieser im Durchschnitt scharf dreieckig ist Ausserdem sind die Früchte viel grüsser als bei M. sumatranus und M. sundaicus: Sie er- reichen eine Länge von 20 mm. Hierdurch, sowie durch die, freilich sehr ungleich ausgebildeten, Kronenblätter ist diese Art nach meiner Meinung schon genügend. gekennzeichnet. Die Ausbildung der Kronenblätter bei Mischocarpus scheint übrigens sckwankend zu sein. Ich fand bei zahlreichen untersuchten Blüten von Wischocarpus sundaicus Keine einzige mit Kronenblättern; KinG fand mehrmals solche mit 3 Kronenblättern (Kin& I.c.). Bei M. fuscescens fand ich bei einem Exemplar 5 ziemlich grosse Kronenblätter, zum Theil mit, zum Theil ohne Schuppe; bei einem anderen fand ist meistens drei sehr kleine, und einmal bei demselben Exemplar gar keine Kronenblätter; KING fand 5 sehr kleine Kronenblätter bei dem von ihn beschriebenen M. fuscescens. oe Uebersicht der besprochenen Synonymen. (Die als gültig zu betrachtenden Namen sind fett gedrukt). 10. 11. Melicocca? gavanica Hassxk. Othopora? (Dasypetala) javanica Mio. = Elattostachys verrucosa RADLK.=— Jagera glabra HAssK. Nephelium altissimum T. et B.— Nephelium juglandifolium BL. — Nephe- lium lappaceum var. p. HAssKARL = lrine? integerrima HAssK. (non BLUME.) Nephelium lappaceum var. glabrum BL. (non RADLK.) — Nephelium gla- brum NoroNx. (non Hassxk. non KING). Nephelium glabrum KinG (non NoronHA, non HaAssk.) — Nephelium Maingayi Hiern — Nephelium lappaceum var. glabrum (non BLUME) RADLK. ex parte. Nephelium glabrum HaAssx.— Nephelium mutabile Bz. Pometia tomentosa T et B. mon Kurz.)—Jrina tomentosa BL. Pometia pinnata ForsTErR (RADLK)— Jrina glabra B1.—Pometia glabra T. et B. — Pometia pinnata ForsT. var. javanica K et V. (quoad speci- mina javanica). Pometia eximia Hook f. — Æccremanthes eximius Taw.=— Pometia lomen: tosa Kurz (H1ERN) non T. et B.— an varietas P. pinnata Forsr. Guioa Minjalilen !RaDzx.=— Cupania Minjalilen BLUME — Guioa diplos petala RaDLx.— Cupania regularis BL. Stirps juvenilis. Mischocarpus fuscescens BL. Mischocarpus fuscescens Kin@ (nempe quoad fructus) — Mischocarpus sumatranus BL. À PAYENA STIPULARIS Burox. vor ID'ÉNNES AV EAIDIE TION Burcx, Ann. Jard. bot. de Buitenzorg V (1886) p. 48; v. RomBurGH in Meded. v. ’sLands Plantentuin N° XXXIX (1900) p. 158; Teysmannia XII p. 4; BoERLAGE in Bul- letin de l’Inst. bot. de Buitenzorg N° V (1900) p. 26; LEEm- BRUGGEN in Tijdschr. v. Landb. dl. 43 (1901) Diagnose: Foliis magnis elliptico-oblongis abrupte acu- tiuscule acuminatis, basi obtusis, coriaceis, multicostatis (nervis utrique 24 vel pluribus) subtus aureo-sericeis; petiolis longiusculis, stipulis deciduis 5 mm longis; floribus fasciculatis, pedicellis brevibus (petiolis dimidio brevioribus), regularibus, tetrameris, fructubus ellipticis vel obovatis, obtusis, stylo tenui apiculatis, ad 5 cm longis, mono-vel dispermis, albumine copioso, embryone complanato. Habitat Sumatra (Padangsche Bovenlanden) ad alti- tudinem 600 M. Nomen indigenum: dantung. Baum von 10 bis 15 Meter Hühe und 55 bis 120 cm Umkreis. Junge Zweige sowie Blüten, Blattstiele und Blattunterseite goldfarbig, bei älteren Blättern kupfer- roth, seidenhaarig. Blätter 20 bis 32 em lang, ca 100 cm breit. Blattstiel ca 25 cm lang, angeschwollen. Blatt- spitze 15 bis 20 mm lang; Blattfuss stumpf, beim Stiel ein wenig zusammengezogen; Blattnerven abstehend, pa- rallel, dünn, unterseits hervortretend, nahe am Rande bo- A genfürmig zusammenfliessend. Nebenblätter (nur an den Knospen anwesend) schmal-lanzettlich 5 mm. lang, früh abfallend fast ohne Narben zu hinterlassen. Blütenstiele ziemlich dick, kurz, 5—10 mm lang. Blü- tenknospe beinahe offen 8—10 mm lang, (die geüffneten Blüten sind wahrscheinlich grüsser); aüszere Kelchblätter 8—9 mm lang, Kronenzipfel 4—5 mm lang; an der Aussenseite schwach-seidenhaarig, innen unbehaart: Anthe- ren 3 mm. lang, sowie die sehr kurzen Staubfäden un- behaart, mit 1 mm langem bei starker Vergrüsserung etwas gesägtem Connectivfortsatz. Eierstock seidenhaarig, Griffel kahl. Beere ellipsfürmig oder umgekehrt-eiformig 40— 50 mm lang, stumpf, vom fadenfürmigen kahlen Griffel- rest gekrünt, 1-bis 2—samig. Samen 25—40 mm. lang oben und unten spitz, mit breit-lanzettlicher Ansatzfläche. 3ei den jungen (13 Monate alten) ungefähr einen halben Meter hohen Pflanzen, sind die Blattstiele viel kürzer, die Blattspitze länger und spitziger, der Blattfuss mehr abgerundet, die Zahl der Nerven ist geringer, die Farbe der Blatt-unterseite ist weiszlich-glänzend, nicht kupfer- farben. Die Nebenblätter sind oft noch beim dritten Blatte anwesend, verschwinden dann aber ebenso wie bei den alten Bäumen. Die oben beschriebene von v. R. in Sumatra gesam- melte Pflanze, ist von BoERLAGE als diejenige Art erkannt worden welche von BurcKk nach einem unvollständigen Herbarspecimen welches an den drei anwesenden Blät- tern gut-ausgebildete lanzettliche 5-7 mm. lange Sti- peln zeigte, Payena stipularis Burck benannt worden war. Das originale Exemplar soll angeblich in Celebes gesammelt sein, der ursprüngliche Versandzettel fehlt aber, die Art ist von Koorpers nicht in Celebes aufge- funden worden, und der Name ,,Nantoe” welche die Pilanze nach dem Herbarzettel in Celebes führen soll, a — ist nach Koorpers Meded. XIX auch der Name für Palaquium obtusifolium Burcx, welche Art von TEYSMANN und auch von Koorpers in Celebes gesammelt worden ist. Vielleicht hat eine Verwechslung der Etikette mit einem Exemplar jener Art stattgefunden. Jedenfalls musz der Fundort Celebes noch nicht als feststehend angenom- men werden. Die Art is von v. R. auf der ganzen Reise nur einmal an einer einzigen Stelle (bei Loeboek Gedang aufgefunden worden und scheint also zu den seltenen Arten zu gehüren. Wie aus obiger Beschreibung erhellt, ist der Name P. stipularis kein glücklicher, die Stipeln sind nämlich ebenso sehr hinfällig wie bei anderen Payena-Arten. Das Exemplar von Burcx falls überhaupt zu dieser Species gehürig, musz jedenfalls zu einem Ausläufer oder einer jungen Pflanze, welche vielleicht unter abnormalen Um- ständen aufgewachsen ist, gehürt haben; und wirklich zei- gen die Blätter in der geringeren Nervenzahl, der längeren Blattspitze, der etwas helleren Farbe, den kürzeren we- niger verdickten Blattstielen Annäherung an die jungen Pflanzen der oben beschriebenen Art P. stipularis ist von allen bis jetzt beschriebenen Arten des malayischen Archipels leicht zu unterscheiden durch. die grossen viel-nervigen kupferroth-seidenhaarigen Blätter sowie durch die grossen Früchte. Am nächsten unter allen steht ihr P. Suringariana Burcx. Hier sind jedoch auch die Blätter kleiner und mit weniger Nerven versehen, die Blüten viel kleiner und von dünneren Stielen getra. gen; am schärfsten unterscheidet diese Art sich aber durch die Frucht, welche an beiden Enden zugespitzt ist. Viel grüsser scheint indessen die Verwandtschaft zwischen P. stipularis Burck und einer von CLARKE (in Hooker Flora Brit. Ind. III 547) beschriebenen und P. Main- gayi benannten Art von Malacca. Die Vergleichung der — 16 — Beschreibung CLarkes mit der unsrigen weist nur auf eine Verschiedenheit in der Breite der Blätter, welche bei P. Maingayi bei fast 300 mm. Länge, nur 65 mm. breit sind, also ziemlich viel schmäler als die von P. stipularis. Sonst stimmen die Beschreibungen in vielen mehr oder weniger wichtigen Pünkte überem; und eine nähere Vergleichung der beiden Arten wäre jedenfalls sehr erwünscht. Die P. Maingayi soll nach MainGay sehr reich an Gutta-percha sein. Payena stipularis hingegen liefert ein Product, welches mehr Aehnlichkeit hat mit Kautschuk. Figurenerklärung. 1 Blütenzweig, auf 1/, verkleinert. 12 Blüte. Vergr. 3/1. co Pistillum. Vergr. 3/1. 4 u. 5. Theile der Blumenkrone. Vergr. 4/1. 6 Blumenkrone, geôffnet, mit den Staubblättern (statt 16sind nur 12Staub- blätter gezeichnet). Staubblatt. — 8 Blatt. Nat. Grôsse. 9 Junge Früchte. Nat. Gr. 10 Fast reife Frucht. Nat. Gr. 11,12 Fast reife Frucht im Querschnitt. 13 Samen. Nat. Grüsse. 14 Keimpflanze. Nat. Gr. Importance de l'Analyse Chimique pour la culture des Arbres à Gutta-percha par Dr. P. van RomBur@x et D'. W. R. TrRoMP DE HAAS Depuis bien des années, la rareté croissante de la gutta- percha, cet isolant si précieux pour l’industrie des câbles télégraphiques, attire l’attention de tous. Dans les der- niers temps, beaucoup de voix se sont élevées pour in- diquer le danger qui nous menace de voir manquer ce produit, extrait, comme on le sait, d'arbres croissant à l'état sauvage sur un territoire assez restreint. Cette di- minution rapide dans l'exportation des bonnes espèces de gutta-percha est causée par la méthode d'exploitation irrationnelle suivie par les indigènes. Ceux-ci abattent simplement l'arbre pour en extraire le produit. S'ils ne s’attaquaient qu’ à des arbres adultes, l'inconvénient ne serait pas si grand, car la nature se chargerait de rem- placer les arbres sacrifiés par les nombreuses graines qu'ils ont produites. Malheureusement les chercheurs de gutta abattent aussi des arbres qui n’ont pas fructifié. Il est clair alors que la gutta doit devenir de jour en jour plus rare. Il y a déjà cinquante ans que le Gouvernement des Indes Néerlandaises s’est rendu compte de l’importance qu'aurait la culture de ces arbres. On a installé à Soe- kadana, à Pontianak, à Mampawa et à Sambas des plan- tations, qui, par suite de diverses circonstances, ont en- tièrement péri. En 1856, deux milliers de plantes ont été apportées de Bornéo à Java et mises en terre en Banten, dans les Préanger et près de Poerwokerto (Ba- njoemas). A ce dernier endroit, il en reste encore 55 pieds en vie tandis que tous les autres ont disparu. En 1883, alors qu'on commençait à craindre que le produit des arbres des Indes Néerlandaises répondit de moins en moins aux exigences de l’industrie des câbles, M. le Prof. TReuB, directeur du Jardin Botanique, fit envoyer le D'. Burck en mission dans les Hautes-Terres de Padang. Il devait y rechercher les différentes espè- ces guttifères, car l'étude des matériaux d’herbier et des échantillons de produit n'avait pas élucidé la question de leur provenance botanique. Les recherches du D'. Burcxk ont été très importantes pour notre Connaissance de ces arbres et une des con- séquences de son voyage fut l'installation à Tjipetir, près Tjibadak (Préanger), d'un jardin d'essais, où les meilleures espèces furent mises en culture sur une assez grande échelle. En même temps, on fit de plus petites planta- tions dans le Jardin d'Essais à Buitenzorg. En 1900, on décida d'étendre la plantation de Tjipetir jusqu'à concurrence de 1500 hectares, à planter avec les meilleures espèces. C'est à M.M. BEauvisaGe et Burck que nous devons l'étude serrée de l’origine botanique des diverses guttas de la Malaisie, étude qui fut complétée par le D’. Bogr- LAGE au moyen des matériaux recueillis par l’un de nous (v. R.) dans ses missions à Bornéo et Sumatra. Les caractères botaniques des différentes espèces sont tels, que dans beaucoup de cas, surtout s’il s’agit de plantes à cultiver, il est extrêmement difficile de recon- naître si l’on a affaire à une espèce qu'il vaut la peine de cultiver. Dans ces cas douteux, l'analyse chimique est un auxiliaire excellent. Les guttas du commerce ne sont que rarement Île pro- duit d’une seule espèce d'arbres. Presque toujours, ce sont des mélanges de gommes de provenance variée, mélanges faits par les chercheurs de gutta ou par les négociants chinois et souvent additionnés de grandes quantités d’écorce et autres impuretés. Faire un choix dans ce chaos de mélanges est un problème que doit ré- soudre pourtant le fabricant de câbles. Les négociants eux-mêmes ont besoin d’une grande expérience pour ne pas être dupes des collecteurs et le résultat de nos recherches nous fait vivement douter qu'ils y arrivent dans tous les cas. L'analyse serait aussi d’un grand secours au commerce, si l’on ne se basait pas surtout sur les propriétés physiques de la gutta-percha. D’après les fabricants, on trouve des sortes de gutta dont la com- position chimique ferait croire qu'elles se préteraient à l’isolement des câbles, tandis que la pratique démontre le contraire. Il serait donc important de posséder des méthodes simples d'essai des propriétés physiques; il n’y en à malheureusement point. Au contraire, cette étude est si complexe qu'elle n’est que rarement faite et que le commerce ne s’en sert jamais. Mais, si ni l'analyse chimique, ni l’analyse physique ne jouent un rôle lors de l'achat ou de la vente de la gutta, comment en fixet-on la valeur? Jusqu'ici, per- sonne n’a pu donner une réponse suffisante à cette ques- tion. Aussi est-il de la plus haute importance pour ceux qui veulent se livrer à la culture de ces arbres que l’on cherche à étendre notre savoir sur ce point. Il y va d'un intérêt pratique considérable. Etudions donc critiquement les causes qui rendent difficile — 20 — l'évaluation des guttas et les divers facteurs du problème: Comme nous l'avons fait observer plus haut, on peut admettre sans trop d'erreur que, au début, seulement les meilleures espèces étaient exportées et que les arbres étaient encore abondants; aussi n’y avait-il alors que peu d'espèces exploitées. Par la méthode utilisée par les indigènes pour récolter le produit, les arbres disparurent petit à petit sans qu'on eût soin d’avoir des rejetons en quantité suffisante. D'autre part, la demande crois- sante, causée par le développement du réseau de càbles sous marins, rendit de plus en plus impossible aux in- digènes de s’en tenir exclusivement aux mêmes espèces et ils se mirent à les mélanger avec le produit d’autres guttifères. Les Chinois également, entre les mains des- quels les produits bruts se centralisaient avant de parvenir aux marchés européens, ne restèrent pas en arrière et connurent vite l’art des mélanges, qu’ils poussèrent même plus loin que les collecteurs de la forêt. Tous deux sont liés par leur intérêt de ne pas vendre leur secret. C’est pourquoi il est devenu impossible de connaître la provenance des guttas du marché europeén. Les fabricants de càbles, à leur tour, craignant la concurrence, tiennent secret tout ce qui touche à la gutta. La gutta-percha est un mélange de gutta pure, de matières résineuses (albane, fluavile etc…..), de débris d’écorce et d’eau. On sait que, dans l’industrie, une gutta-percha riche en gutta pure n’est pas employée telle quelle, mais qu'on la mélange avec une espèce à teneur inférieure. Nous pouvons admettre qu’au début les guttas riches et pauvres employées pour le mélange étaient toutes deux abondantes. La gutta percha riche provient d’un petit nombre d'espèces végétales, tandis que les guttas pauvres sont le produit d'espèces plus nombreuses. Ces dernières Fe ot auront probablement des propriétés physiques et chimi- ques variables, car la plus grande partie ne consiste pas en gutta pure, mais en corps fort peu connus: nous ne savons même pas quelle influence ces corps ont sur la gutta. Il s'ensuit que deux mélanges de guttas riches et pauvres, ayant la même teneur en gutta pure, peuvent avoir des propriétés physiques différentes. Nous devons nous attendre à trouver la cause de cette différence dans les guttas à faible teneur plutôt que dans les guttas riches employées pour le mélange. Ceci nous amène à la conclusion suivante: quoique l'analyse chimique ne soit pas un indicateur absolu de la valeur de la gutta, on aurait tort de la négliger. Nous appuyant sur le raisonnement donné plus haut, nous sommes même portés à croire que l'analyse aura plus d'importance pour les espèces riches en gutta. Les quelques résultats que nous avons consignés plus bas parleat dans ce sens. Si les fabricants de cäbles voulaient nous tendre la main dans notre essai de payer la gutta percha sur une base plus rationnelle, on pourrait mettre fin aux abus des négociants. Ces Chinois n’au- raient plus aucun profit à mélanger les diverses guttas et leur manque à gagner améliorerait la situation des consommateurs ainsi que des producteurs. L'analyse chimique nous permet surtout de distinguer les guttas riches des pauvres. Une gutta, à teneur supé- rieure en gutta pure, à en général une plus grande valeur commerciale et c’est celles-là que recherche le planteur. Les Palaquium, auxquels appartiennent les plus impor- tants producteurs de gutta, renferment plusieurs espèces, à peine différenciées au point de vue botanique, mais donnant des produits très différents en qualité. Si le planteur est dans le doute au sujet de l’espèce, l'analyse chimique peut lui donner l'assurance qui lui manque. ODA Cette importance de l’analyse chimique pour la culture de la gutta nous a fait vivement sentir le besoin d'une méthode d'analyse rapide et suffisamment exacte. Nous en avions besoin également pour l’autre problème qui nous occupe: la préparation de la gutta des feuilles. Méthode d'analyse: Sans entrer dans trop de détails, qu’il nous soit per- mis de faire remarquer que les méthodes publiées soit par OBacH, soit par GRASSE et d’autres ne répondaient pas au but que nous nous proposions. Avec les ustensiles dont nous disposions, nous avons élaboré une méthode qui n’offrit pas de difficultés au laboratoire du Jardin d’'Essais. L'analyse de la gutta comprend les déterminations sui- vantes: eau, impuretés (en anglais , dirt”), résines 1), et gutta pure. Echantillonnage: Avant de décrire l’analyse, disons un mot de l’échan- tillonnage. Comme la gutta est amenée au marché en gateaux ou pains de grosseur déterminée, l’échantillonnage n'est pas si facile que pour d’autres articles. Chaque morceau varie surtout dans la teneur en eau et en impuretés; il faudrait les analyser un par un, ce qui ne serait pas pratique dans le cas d’un envoi considérable. On se bornera donc à briser les pains, à y prendre un morceau plus ou moins pur, de façon à faire un échantillon mo- yen. Tous ces morceaux sont réduits en copeaux de quelques millimètres et le tout bien mélangé. Si l’échan. tillon obtenu est souillé de grande quantité d’impuretés grossières, il est bon de les enlever mécaniquement, quitte 1) Nous sommes encore occupés à créer une méthode permettant de déterminer les composants des résines et qui probablement amènera à une ‘évaluation plus exacte de la gutta-percha. ro — à tenir compte du poids d’impuretés séparé lors du cal- cul de l'analyse. . Eau: Si l'échantillon est très humide, 1 à 2 gr. sont séchés dans un dessiccateur à acide sulfurique dans le vide, ce qui enlève la plus grande partie de l’eau. Ensuite (ou de suite, si l'échantillon est sec), on le met dans une étuve à eau bouillante dans laquelle on fait passer un courant d'acide carbonique, et on sèche à poids constant. Comme ce dosage est assez long, on le fait sur un échantillon et c'est sur un second échantillon qu’on dose les autres composants. Impuretes: Dans un petit ballon à mesurer de 100 cc, auquel peut s'adapter un réfrigérant, on chauffe 1 gr. de gutta avec 80 ce de chloroforme sur le baïin-marie pendant 1 heure environ, en agitant de temps à autre. Tout se dissout, sauf les impuretés. On laisse refroidir, on remplit jusqu’au trait avec du chloroforme et on filtre rapidement sur un tampon de ouate préalablement extraite au chloroforme, placé dans la douille d’un entonnoir ayant un tube d'environ 20 cm. de long et 3 mm. de diamètre. On prélève 50 cc. qu’on verse dans un matras conique à fond plat (Erlenmeyer) taré, de 200 cc., à large ouverture. Après distillation du chloroforme, le matras est mis à l’étuve à eau chaude en faisant passer un courant d'acide carbonique sec pen- dant environ 1h 1. et pesé après refroidissement. Avant de peser, on chasse l'acide carbonique en dirigeant un courant d’air sec dans le fond pendant quelques secondes. On se sert ici d’un ballon de caoutchouc placé sur un flacon laveur plein de chlorure de calcium. On obtient ainsi le poids de résines et gutta contenu dans 1/, gr. Multipliant par deux, ajoutant l’eau et sous- trayant de 1 gr., on obtient les impuretés. = Gulla: Le matras taré avec la gutta et la résine est chauffé à 8 reprises avec de l’acétone, en le plaçant sur un bain- marie, muni d’un réfrigérant ascendant. Pendant cette opération et en versant l’acétone, on doit éviter que la pellicule se n’enroule en masse compacte, ce qui rendrait l'extraction difficile. Après avoir chassé l’acétone par décantation, puis par un courant d'air sec, le matras est chauffé avec un peu de chloroforme jusqu’à dissolution, puis on chasse le chloroforme avec précautions, de façon à laisser une mince pellicule sur le fond. On répète une fois l’extraction par l’acétone— Cette dissolution par le chloroforme a pour but de mettre les dernières traces de résine en contact avec l’acétone— Aprés décantation, on fait passer un courant d’air sec pour chasser l’acétone et ensuite on met le matras à l’étuve à eau bouillante et à acide carbonique où l’on sèche jusqu’à poids con- stant (une heure suffit). Le poids net est la gutta pure d’un demi-gramme. Resines. On les détermine par différence entre le poids de gutta et résine et celui de la gutta pure. En ce qui concerne l’exactitude de cette méthode, elle n’atteint pas celle de l’analyse élémentaire. Outre quel- ques petites erreurs, la faute principale est la volatilité du chloroforme, surtout sous notre climat tropical. La plus grande différence observée dans nos nombreuses analyses était de 11,7 sur la teneur en gutta. Mais pour le but que nous nous proposions, cette mé- thode est suffisamment exacte et elle permet un assez grand nombre de déterminations successives. x Cette méthode fut d’abord appliquée à la recherche de la pureté des types plantés dans le Jardin d’Essais. Dans Due le terrain occupé par les Palaquium borneense se trou- vaient des individus suspects. Au point de vue morpho” logique, ils ne ressemblaient pas au type décrit, mais les différences étaient trop peu marquées pour qu’on püt s’y fier. Il y en avait qui se rapprochaient du type Palaquium Gutta où Pal. Gutlta var. (qu'on désigne ici en hollandais par les mots: à type divergent). Ayant en vue la production de graines pour étendre la plantation de Tjipetir, où l’on ne cultivera que les guttas à teneur élevée, nous ne nous inquiétämes pas de l'espèce bota- nique mais seulement de la composition du produit. On incisa chacun de ces arbres et on recueillit un peu de gutta pour l'analyse. Voici les résultats: n°, d'ordre de l’arbre résine gutta A8 13.9 86.1 Bs 15.0 85.0 Co 18.3 81.7 Cg 6 14.8 85.2 Ds 17.3 82.7 H 49.9 50.1 H; 18.6 81.4 Par conséquent, l’arbre H, n’appartenait pas à la bonne espèce et on l’arracha. Dans les cases des Palaquium oblongifolium et des Pa- laquium Treubii on trouva dans chaque un arbre suspect, L'analyse donna pour le premier 64.8 résine et 35.2 gutta, pour l’autre 75.7 résine et 24.8 gutta. Ces deux arbres n’ap partenaient donc pas à l'espèce parmilaquelle ilsse trouvaient. A Tjipetir on fit la même constatation sur les Palaquium borneense: NDS ne DEEE résine gutta D6 26.3 73.7 En aete PA: le. Le 74.9 ME 60.1 O6 tandis que la composition moyenne est de 16.3 °/, résine et 83.7 7. gutta. La valeur de l'analyse chimique se montra encore clairement dans les essais entrepris sur la demande de M. Curris. directeur du Jardin botanique de Penang. Dans ce jardin se trouvaient deux Palaquimm qui fructi- fièrent, mais dont les fruits différaient sous quelques rapports. Un examen botanique à Kew eut pour résul- tat que l’un de ces arbres était le Palaquium Gutta et l’autre une nouvelle espèce qu'on baptisa Palaquium Cur- lis. A Buitenzorg, l'examen des caractères botaniques des deux arbres ne sembla pas justifier la création d’une nouvelle espèce et une analyse de leur produit donna: eau dirt outta résine A 9.8 1e Tite (Nes B 9.6 traces 78.7 11.9 La composition de ces guttas étant identique, il sem- ble très probable qu'il s'agit d'exemplaires d’une seule espèce. Pour quelques espèces dont on trouve à Tjipetir un petit nombre de pieds et dont on ne connaissait pas la teneur en gutta, on obtint: résine gutta - Ve Palaquium argenteuin 70. — 30 Pal. à feuilles pointillées de rouge 70.1 29.9 Pal. calophyllum 67.— 393 — Arbre ressemblant au Payena Leerii 1) jeunes pieds 15.5 S5.5 vieux arbres 11 89.— Sauf ce dernier, ils sont tous inférieurs. Pour permettre des comparaisons entre les arbres du 1) Cet arbre se distingue du Payena Leerii en ce qu’il est atteint d’une mala- die des feuilles, de nature inconnue, mais qui n’attaque pas les autres espèces. OT Jardin d'Essais et ceux de Tjipetir on fit en 1901 les analyses suivantes: Jardin d'Essais Tjipetir résine cutta résine gutta Te chez Palaquium Treubrii 50.4 496, . 462 53.8 Gutta 20.9 79.1 20.9. 79.1 Payena Leerü 46.1 53.9 48.8 51.2 Le produit était obtenu par incisions sans abattage. Les échantillons du Jardin d’'Essais comprenaient le produit de tous les arbres, à Tjipetir celui d'arbres isolés. En 1902, cette analyse fut répétée: l'échantillon ana- lysé provenait pour chaque endroit de 100 arbres de même espèce saignés à la fois, ce qui n'avait pas été le cas l’année précédente. Jardin d’Essais Tjipetir résine gutta résine gutta % a tQre db a Palaquium Treubii 45.7 54.3 448 55.2 Palaquium Gutta 21.6 78.4 16.4 83.6 Payena Leerti 43.6 56.4 44,7 55.3 Lorsque deux échantillons de la même espèce, prove- nant d'arbres différents ne donnent pas le même résul- tat, cela peut provenir, à part les facteurs de croissance, du procédé de lavage employé pour séparer les impure- tés. Outre celles-ci, on peut enlever un peu des résines. Avant de procéder à l’analyse, il est bon dé purifier les échantillons des souillures grossières, au moyen d'eauchaude, Si, par contre, la teneur en impuretés fines est assez grande, et qu'elles renferment des substances solubles dans le chloroforme, nous trouverons trop de résine. Afin d’avoir quelque idée de la composition des espè- ces de gutta, telles qu'on les vend à Singapore, nous avons analysé un certain nombre d'échantillons que nous avait expédié notre Consul général en cette ville avec la mention du prix.—Ce dernier n’a qu'un intérêt limité. ” 1” analyse donna les chifires suivants. Impuretés Eau Résine Gutta Valeur per picul % DA: RC TEE Bila (red) Soondi -33.6 Î.— 31.4 28.— 150 dollars Serawak Soondi n° 2 37.1 6.8 26.5 29.6 139 Pinang gutta Palelon°1 2.1 5.8 53.8 38.3 180 Serawak red Soondi n° 1 19.— 3.9 30.5 41.6 350 Bagan white Soondin°1 0.7. 8.6 36.5/549 350 Koetei guta merah n°2 21.7 5.1 28.5 44.7 360 Indragiri white Soondi 2.— 4.1 46.2 47.7 370 Sambas white Soondi 1.— HAUSSE At 380 Koetei guta merah n°1 148 3.8 34.8 46.6 500 Pahang white Soondi n° 1 4.2 0.5 12.81" 82:5 500 On voit par l’exemple des deux derniers combien l'estimation du Koetei getah merah est mal faite, comparée à celle du Pahang Soondi. Le produit plongé dans l’eau bouillante était très plastique, mais peu résistant et il fallait longtemps pour qu’il redevint dur après refroidissement. Ces recherches seront poursuivies. BuITENZORG, Juillet 1902. M.£romohardjo iith Payena stpularis Burck Le dv re MXromohardje lith adipoera del. Payena stipularis Burck. nn le 0 RS hp s LANDS PLANTENTUIN —0 #0 — — EVTLLETEN L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG NE XVI BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1903. ’s LANDS PLANTENTUIN —— 238% —— BEM TL, EL N DE L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG Né XVI BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1903. Üeber die Bestimmung des Eiweiss-Stickstoffs im Tabak. von DEN CET. ANMOIER: Fast allgemein wird bei Eiweiss-Stickstoffbestimmun- gen in pflanzlichen Produkten die Stutzersche Methode 1) (mittelst Kupferhydroxyd) befolgt, obgleich nach deren Verôftentlichung von verschiedenen Autoren noch andere Methoden (Fällungen mittelst Blei, Eisen, Zinn, Uran, Phosphorwolframsäure) in Vorschlag gebracht worden sind. 2) — Die Stutzersche Methode ist jedoch, ebenso gut wie die andern, in erster Linie ausgearbeitet für die Eiweiss- bestimmungen in Samen und in Produkten, aus Samen dargestellt. Sie ohne weiteres auf andere Pflanzenorgane, wie Z. B. Blätter, anzuwenden, ist, gewiss unerlaubt; denn, wenn auch erstens die Eiweissstoffe im Blatte viel- leicht nur wenig verschieden sind von denjenigen, welche man in Samen aufgefunden hat, und demnach sich viel- leicht auch nur wenig verschieden verhalten werden während des Analysenganges der Stutzer’schen Methode, —so darf man doch zweitens annehmen, dass im Blatte vielerlei Stoffe, auch stickstoffhaltige, vorkommen, welche 1) Journ. f. Landwirtschaft 1881, S. 473.— 2) P. Behrend: Z. Kenntn. d. Stoffums. b. d. Malzber. u. Spir. fabr. — Stuttgart 1884. Schjerning: Z. f. anal. Chem. 33, 34, 35, 36, 37, und 39, 9 nicht in den Samen enthalten sind, und umgekehrt;— und dass diese Stoffe stürend oder begünstigend auf die Ex- traction und Kupfertällung einwirken künnen, oder gar selber mit niederschlagen. Diese und andere Bedenken sind bereits ausführlich und klar von E. Schultze 1) besprochen worden. Ich hatte Gelegenheit, zu beobachten, dass bei der Tabak- analyse die Stutzersche Methode keineswegs die besten Resultate giebt, und dass eine andere Methode mehr Zu- verlässigkeit bietet, bei weniger Zeit- und Arbeitsaufwand. — Tabak enthält in ”/, von der Trockensubstanz etwa 2—8°/. Total-Stickstoff; von diesem ist der Eiweiss- Stickstoff ein bald grüsserer, bald kleinerer Teil; grüsser im grünen, kleiner im getrockneten und fermentirten Tabak, schwankend zwischen 10 und 90%, vom Total- Stickstoff. Bei meinen Analysen von Deli-Tabak schwank- te diese Zahl etwa zwischen 40 und 807. Man sieht also, dass immerhin ein beträchtlicher Teil des Stickstoffs Nicht-Eiweiss-Stickstoff ist, jedenfalls ein weit grüsserer Teil, als den man in den meisten Füällen bei Samen oder deren Produkte finden wird. — Wenn man getrockneten oder fermentirten Tabak mit kochendem Wasser extrahiert, und mit kochendem Wasser nachwäscht, so erziehlt man sofort eine ziemlich befriedigende Trenung der Eiweiss und Nichteiweiss N- verbindungen. Jedoch keine vollständige; dieses liess sich beweisen, wie folgt: Es wurde der Rückstand von der Extraction mit kochendem Wasser, weiter gekocht mit verdünnter Es- sigsäure 2) und durch Bestimmungen nach Kjeldahl fest- (1) E. Schultze: Landw. Vers. Stat. 26, 217, und 33, 128. - ?) Es wurde Essigsäure gewählt, weil in dem Filtrat der Amid-N be- stimmt werden sollte, und eine stärkere Säure eher Ammoniak-bil- dung herbeigeführt hätte. Zweitens ist von Stutzer auch Essigsäure angewandt.— nr gestellt, dass der Stickstofigehalt des doppelt extrahierten Tabaksrückstandes deutlich geringer war, als der des al- lein mit Wasser extrahierten Tabaks. Es war also von der Essigsiure noch Stickstoff ausgezogen worden; Ei- weiss-stickstoff oder nicht? — Wiewohl es nicht wahr- scheinlich war, dass von einer verdünnten kochenden Säure Eiweissstoffe extrahirt würden, welche in Lüsung zu bringen kochendes Wasser nicht im Stande gewesen sei, — so wurde dennoch der Essigsäure-Extract vorsichtig abgedampft, und der Rückstand geprüft. Er gab jedoch keine Eiweiss-Reactionen, weder mit Millon’s Reagens, noch mit verd. Salpetersäure, noch mit concentr. Salz- säure, noch mit Zucker und Schwefelsäure.— Der Stick- stoff, von der Essigsäure extrahirt, war also kein Eïweiss- N: folglich die Wasser-Extraction ungenügend. —_ Jetzt musste noch geprüft werden, ob bei der Was- ser-Extraction vielleicht auch Eiweissstoffe in Lüsung ge- gangen waren, oder nicht. Ich führte daher in der wäs- serigen Lüsung eine Fällung mit Kupferhydroxyd nach Stutzer aus, und nahm an, dass nach dieser keine Eiï- weissstoffe mehr in Lüsung geblieben sein konnten. — Der Niederschlag wurde abfiltrirt und ausgewaschen. Einmal wurde er nach Kjeldahl verbrannt; er enthielt ziemlich viel Stickstoff. Andermal wurde er mit Schwefelwasserstof behandelt. Das Filtrat vom Schwefelkupfer war wasserhell, und es zeigte sich, beim Auskochen dieses Niederschlags, dass derselbe ansehnliche Mengen Substanz absorbirt hielt. Die gesammten Filtrate wurden eingedampft und nach Kjeldahl verbrannt. Die N-Menge war geringer als die des Stutzerschen Niederschlages. Es blieb also noch Stickstoff im Schwefelkupfer zurück, welcher Eiweiss-N hätte sein künnen. Deshaib wurde eine dritte Portion des Kupfer-Nieder- ei — Schlages jetzt mit sehr verdünnter Schwefelsäure vorsich- tig in Lôsung gebracht. Es blieben einige hellbräunliche Flocken ungelüst. Diese zeigten, wenn auch schwach, so doch deutlich Eiweissreactionen. Sie färbten sich gelb mit HNO:, rot .mit Millon’s Reagens, und schwach blauviolet mit conc. HCI.— Die Lüsung in verd. H2S04 wurde vorsichtig abgedampft, bis auf einen kleinen Rest, dann almählig mit Natron übersättigt. Keine Spur von Violletfärbung, also kein Eiweiss mehr. —Es war demnach bei der Wasserextraction etwas Eiweiss in Lüsung gesangen: dieses war jedoch in sehr verd. H,S0, unlôslich. — Der Essigsäure-Extract enthielt, wie gesagt, kein Eiweiss. Daraufhin wurde jetzt eine neue Menge Tabak sofort mit verdünnter Essigsäure ausgekocht; nach verschiedenen Versuchen wurde festgestellt, das 0.5°/-ige Essigsäure allen Anforderungen entsprach. Es wurde auf diese Weise _erreicht, dass das Filtrat eiweissfrei blieb; und der Rückstand keinen Nicht-Eiweiss-N zurückhielt, — bis auf einen kleinen Fehler. Dieser Rückstand konnte ja noch Lecithin und sonstige N-haltigen Stoffe enthalten, welche nicht in Wasser oder verdünter Säure lüslich sind. Einige Alcohol-Extractionen solcher von Wasser und verd. Essigsäure erschôpfter Rückstände ergaben regelmässig einen Stickstoffgehalt (nach Kjeldahl), dieser war jedoch sehr gering. Deshalb wurde auch nicht weiter untersucht, in welcher Form derselbe vorlag. Ausserdem ist noch nicht einmal aus- geschlossen, dass man hier mit einem oder mehreren derjenigen Eiweissstoffe zu thun, welche in Alcohol lüslich, in Wasser jedoch unlüslich sind. In dem Falle ist der gemachte Fehler noch nicht einmal ein Fehler. — In einiger Zeit hoffe ich eine grüssere Arbeit zu ver- éffentlichen, in welcher dann auch das Zahlenmaterial PTT ET | a ee zur Geltung kommen wird. Jetzt will ich mich kurz fassen, wie folgt: 1°) Die Stutzersche Methode der Eiweissbestimmung enthält für den Fall der Tabakanalyse einen an- sehnlichen Fehler; es schlagen näml. mit dem Kupferhydroxyd merkliche Mengen Nicht-Eiweiss- N mit nieder. Das Resultat fallt also zu hoch aus. 2°) Genauere Resultate erhält man nach der folgen- den Vorschrift: —9 bis 5 Gram Tabak werden mit der 25-fachen Menge halbprocentiger Essigsäure ein Paar Minuten gekocht. Dann wird eine gleiche Menge Essigsäure zugesetzt, und fütrirt.— Der Rückstand wird noch einmal in gleicher Weise aufgekocht, und dann aufs Filter gebracht. — Wenn man jetzt mit heissem Wasser auswäscht, (mittelst Saug- pumpe!), dann kommt es manchmal vor, dass das Wasch- wasser etwas trübe durchgeht. In dem Fall wird es wieder auf das Filter (C. S. u. $. N° 602) gegeben, bis es klar abläuft. Dann wird nachgewaschen bis das Filtrat farblos ist, und Filter sammt Tabaksrückstand nach Kjeldahl verbrannt. Der gefundene Stickstoff gilt dann als Eiweiss-Stickstoff. — Beschreibung der Loganiaceen-Gattung Crateriphytum Scheff. von D'. $. H. KooRDERrs. D'. J. G. BogrLaAGe publizirte in seiner Handleiding tot de Kkennis der Flora van Nederlandsch-Indië II. 2. (Januari 1899) p. 445, 446 und 455 (in holländischer Sprache), die erste Beschreibung einer von mir im Jahre 1896 in Natuurkundig Tijdschrift van Nederl.-Indiëé LV (1896) p. 345 zuerst erwähnten und damals von mir in der Nähe von Couthovia ASA GrAY (innerhalb der Familie der Loganiaceae) gestellten neuen Gattung. D'. BoERLAGE 1. c. p. 445 hat die angewiesene Stelle innerhalb der Loganiaceae - Strychneae als richtig aner- kannt und in seiner Gattungs- Uebersicht giebt BOERLAGE Crateriphytum Scaerr. ganz richtig eine Stelle unterhalb von Couthovia in seinem Subtribus der Euloganieae- Strychneae. In der Literatur vor 1896 fehlt der Name Crateriphy- tum Scheff. vollständig. Auch in Engler und Prantl Natürliche Pflanzenfami- lien, wo die Loganiaceae von Solereder in 1892 gedruckt wurden, fehlt daher diese Gattung. Auch in dem neuesten Ergänzungsheft I enthaltend die Nachträge zu den Tei- len II-IV für die Jahre 1897/98, fehlt die Gattung Cra- teriphytum ScHerr., Weil BorrLaGe’s Beschreibung, ob- wohl schon 22 Februar 1898 in Buitenzorg von ihm n NT — abgeschlossen, erst Anfang 1899 (also gerade » ach Ab- schluss des letzten Ergänzungsheftes von Engler und Prantl’s Pflanzenfamilien) publizirt wurde. Daher scheint es nützlich hier die bisher nur in hol- ländischer Sprache behandelte Gattung Crateriphytum zu besprechen. Im Bestimmungsschlüssel von SoLereDer in Engler unä Prantl Natürl. Pflanzenfamilien IV. 2. (1892 — 1895) p. 37 ändere bei B in folgendèr Weise ab: B. Fr. drupôs; Krystallsandschläuche; wenige Sa. Blkr. trichterfürmig, ohne Schuppen im Schlund. 16. Couthovia. Blkr. trompetenfürmig, mit Schuppen im Schlund. 164. Crateriphytum. Eine Beschreibung der Gattung und der einzigen bisher bekannten Art: Crateriphytum moluccanum Scheff. auf Grund des hiesigen Materials und von BoERLAGE’s Be- schreibung lasse ich hier folgen. Crateriphytum SCHEFr. msc. Crateriphytum Scagrr. msc. in Hort. Bogor.; Koorp. in Na- tuurkundig Tijdschrift van Nederl.-Indië LV (1896) p. 845 {nomen tantum); BoerLaGEe Handleiding Flora Nederl. Indié 11.2. (1898—4899) p. 455, (descriptio generis). Calyx 5-fidus, segmentis rotundatis imbricatis. Corolla gamopetala tubaeformis ; tubo cylindraceo elongato gla- berrimo prope basin parum ampliato, fauce vix dilatata squamis 5 latis truncatis apice villosis basi in annulum connatis instructa ; lobis 5 crassiusculis oblongis valvatis vel apice obscure imbricatis post anthesin reflexis. Sta- mina 5, infra. squamarum annulum inserta, filamentis brevissimis ; antherae oblongae circa stigma conniventes, E = loculis parallelis, longitudinaliter dehiscentibus connective apice mucronato. Pollen granulosum, laeve. Discus nul- lus. Ovarium superum 2-loculare; stylus simplex fili- formis; stigma clavatum bilobum, lobis ovatis demum patentibus; ovula in quoque loculo numerosa, placentis peltatis medio septo affixa. Drupa 2-locularis vel abortu 1-locularis ovoidea v. breve cylindrica v. rarius globoso- ovoidea v. rarissime subfusiformis, indehiscens, apice acu- ta v. obtusa, exocarpio carnoso-fibrosa, endocarpio cras- gissimo fibroso-lignoso. Semina in loculis solitaria, fusi- formia, exalata, testa tenui; albumen carnosum, haud crassum ; embryo vix albumine brevior, rectus, fusiformis v. subteres, radicula infera longissima, cotyledonibus 2 obsoletis brevissimis foliaceis convolutis. Arbor parva, glabra, habitu Couthoviae celebicae KooRpb. Folia opposita, ampla, coriaçea, subintegerrima, pennivenia. Vaginae stipulares intrapetiolares. Flores regulares, her- maphroditi, majusculi. Cymae 2—3-chotomae axillares v. terminales, floribundae. Diese Gattung (Crateriphytum) zeigt verschiedene ver- wandschaftliche Beziehungen mit einigen Apocynaceae. So erinnern die Früchte an Cerbera Lin, die zusammen gewickelten Cotyledonen werden z.B. auch gefunden bei Wrightia R. Br. und die geflügelten scheidig verbundenen Blattstiele findet man bei Voacanga THouars Jedoch ist Crateriphytum durch die einfache Narbe und besonders auch durch das Fehlen von Milchsaft sowie von Milch- saftschläuchen deutlich als eine Loganiacee gekenn- zeichnet. Durch den Besitz von Steinfrüchten und den in der Knospenlage meist klappigen Blüthenkronenlap- pen, durch das Fehlen von Drüsenhaaren, sowie durch das Vorhanden sein von Krystallsandschläuchen, muss Cra- teriphytum unmittelbar neben Couthovia Asa GRAY stehen. no) _: Von letzterer Gattung unterscheidet sich Crateriphytum ScHEFr. unter mehr durch die sehr lange Kronenrühre und durch das Vorkommen von (zu einem Ring verwach- senen) Schuppen im Blüthenkronenschlund. Im Botanischen (Garten von Buitenzorg ist jetzt die Gattung Crateriphytum Scaerr. durch drei lebende cul- tivirte Bäume repräsentirt. Diese gehüren alle drei zu einer Species: C. moluccanum Scaærr. und sind folgender weise etikettirt: II I 1, IV E 92 und IV E. 92*. Die beiden letztgenannten Bäume stehen nebeneinander in der Rubiaceën-Abtheilung des Gartens, vermuthlich weil bei der Einführung in den Garten diese Species (was jetzt schon sicher mehr als 25 Jahr her ist) für eine Rubiacee angesehen wurde. Diese Vermuthung wird dadurch gestützt, dass ich im alten Herbar des botanischen Museums von Buitenzorg noch een leider steriles frag- mentarisches Herbarspecimen von Crateriphytum moluc- canum Scaerr. fand, welchem die unrichtige Rubiaceën- Etikette: Guettarda spec. beigefügt war. Nur habituell erinnert Crateriphytum etwas an der Rubiaceën-Gattung Guettarda, viel mehr jedoch an der Loganiaceën-Gattung Couthovia. Der dritte cultivirte Baum III I 1 von Crateriphytum moluccanum Scxerr befindet sich an einem Hauptweg, wo noch einige andere besonders seltene Baum-Species stehen (z.B. die neue Euphorbiaceën-Gattung Chondrostylis von BozRLAGE). Diese Art wurde zweifellos von TEYSMANN hier am Wegrand ausgepflanzt um die Aufmerksamkeit der Besucher auf Crateriphytum zu ziehen. Im Jahre 1893 zog das reichblühende Bäumchen meine Aufmerksamkeit dadurch, weil der Gartenname Crateri- phytum moluccanum vollständig in der Literatur fehlte. Als Auteursname war damals auf einer der Gartenetiket- ten SPan., auf den beiden anderen Gartenetiketten SCHEFF. iQ — hinzugefügt. Der erste Auteursname ist vermuthlich nur ein Schreibfehler der Eingebornen, welche die Garteneti- Kketten schreiben. Und es bestehen Gründe um anzu- nehmen, dass SCHEFFER. diese neue Gattung Zuerst er- kannt und Orateriphytum benannt hat, aber weder den neuen (Gattungsnamen noch eine Beschreibung dieser Molukken- Pflanze publizirt hat. Weil aber aus zwei der Gartenetiketten hervorgeht, dass SCHEFFER, der jung verstorbene Director von ’s Lands Plantentuin, der erste gewesen ist, welcher in der Pflanze éine neue Gattung erkannte, ist von mir als Auteursna- me ScHerFer behalten. Eine Abbildung von Crateriphytum moluccanum SCHEFF. hoffe ich bald in den Icones Bogorienses publiziren zu künnen. Eine nach der lebenden Pflanze und nach Al- cohol-material der drei Gartenbäume von mir gemachte Beschreibung lasse ich hier folgen. Seitdem obige Zeilen schon geschrieben waren fand ich im hiesigen botanischen Museum in dem Herbarium BoERLAGE aus Ambon ein blütentragendes Specimen mit der Nummer 112, welches laut der eigenhändigen Einsamm- lungsetikette von D'. BoErRLAGE (7 Juli 1900) auf dem Gipfel des Goenoeng Hassa (in der Insel Ambon) von ihm gesammelt und auch schon richtig von ihm für Crate- riphytum moluccanum bestimmt wurde. Durch diese Entdeckung von BoErLAGE ist die früher von mir ausgesprochene Vermuthung über die Herkunft der Gattung Crateriphytum aus Ambon bestätigt und ist zuerst mit Sicherheit festgestellt, dass die Gattung Crateriphytum auf der Insel Ambon einheimisch ist. Crateriphytum moluccanum Scaerr. msc in Hort. Bogor. (nomen tantum). 4 Arbor (in Hort. Bogor.) cire. 15 M. alta, trunco circ: = 25 centim. diam. Folia obovata v. rotundato -obovata v. obovato-oblonga; apice obtusissima, basi obtusa (haud cordata) integerrima v. valde obscure repanda; utrinque glaberrima; costa subtus prominente; nervis primariis cire. 6—8 inferioribus suberectis, superioribus arcuatis, omnibus prope marginem adscendentibus evanescentibus- que, nervis secundariis gracilibus inter se anastomosan- tibus; venis inconspicuis. Petioli basi pro tertia parte dilatati in auriculas laterales stipulaeformes planas obo- vatas cum auriculis petioli oppositi arcte connatas vagi- nam laxam formantes et innovationem includentes, dein fere usque ad petioli basin solutas acute triangulares persistentes. Rhachis cum pedunculis pedicellisque gla- berrima. Bracteae bracteolaeque nullae. Flores breviter v. longiuscule pedicellati. Calyx globosus, inferus, 5-par- titus, perianthio semigloboso incrassato insidens, extus oculo armato minutissime parce - puberulus, segmentis rotundatis ciliolatis, post anthesin ovario arcte accum- bentibus, sub fructu patentibus, haud accretis. Corollae tubus glaberrimus, lobi crassiusculi extus glaberrimi, intus (sub lente fortiore) puberuli. Antherae cum filamentis brevissimis utrinque glabrae. Ovarium ovoideum, gla- brum, stylo glabro. Adnotatio ex planta viva in Hort. Bogor.: Arbor circ. 15 M. alta, trunco basi exalato, circ. 25 cen- tim. diam. Corona densa, ovoidea. Cortex extus fusco- niger, medio sordide-albus succo aeqaeo, inodorus, sapore amaro. Folia tenuiter coriacea, supra obscure viridia, subnitidaque, subtus pallide viridia, opaca, cum foliis junioribus utrinque pallide viridibus, inodora, insipidaque. Folia ramulorum floriferorum 20—14—121/, c.m. longa et 121/,—9—8 c.m. lata, petiolo 31/,—4 c.m. longo, ramulorum sterilium usque ad 28 c.m. longa et 20 c.m. lata, petiolo 31/,,—4 c.m. longo. Auriculae M0. — stipulaeformes virides, primo juventute intus succum re- sinosum hyalinum scatentes. Vagina intrapetiolaris ra- mulorum floriferorum in maximo 12 m.m. alta et 15 m.m. lata, ramulorum sterilium in maximo 20—22 m.m. alta et 20-80 m.m. lata. Inflorescentia 8—10 c.m. lata et 5—51/, c.m. longa. Flores suaveolentes, albi v. albes- centes, cire. 25 m.m. longi. Calyx viridis 4 m.m. lon- gus. Corollae tubus 20—24 m.m. longus, inferne 5 m.m., superne 4 m.m. latus, utrinque virescenti-albus v. pal- lide virescens ; lobi 5—6 m.m. longi et 21/, m.m. lati, extus tubo concolores, intus albi dein sordide -pallide- violacei v. subgrisei. Pili in tubi fauce albi. Antherae 31/, m.m. longae, flavescentes v. albae. Pollen 30 mikr. Ovarium album. Drupa immatura viridis, matura au- rantiaca, 7—61/,—6 c.m. longa et 4—8.8—3 c.m. lata. Mesocarpium sordide albescens subfoetidum, sapore acri, succo aequaeo. Endocarpium albescens. Semen cire 20 m.m. longum, testa grisea. Endospermum album, Embryo albus. | Patria ignota, probabiliter ex insulis Moluccanis (? Am- bon) in Hort. Bogor. a cl. TEISMANN introducta. BuiTENZORG, 27 November 1902. Ueber die Tabaksernte zu verschiedener Tageszeit, von DÉS C A TUlITSANIOnR: Allgemein bekannt ist es, dass unter dem Einfluss des Sonnenlichts im grünen Blatte Kohlensäure assimilirt, und Stärke gebildet wird Im Dunkeln finden diese Processe nicht statt;: wohl jedoch die Lüsung der im Lichte gebildeten Stärke. Infolgedessen zeigt der Stärke- gehalt der Blätter eine tägliche Schwankung, in der Weise, dass im grossen Ganzen bei Sonnenaufgang dieser Ge- halt ein Minimum aufweist, des Nachmittags jedoch ein Maximum. Eine ähnliche tägliche Periodicität wurde von KRAUS *) für den Gehalt der Blätter an Gerbstoff festgestellt ; son- stige tägliche Gehaltsschwankungen sind meines Wissens uach noch niemals constatirt worden. Und doch ist die Môglichkeïit, ja sogar die Wahr- scheinlichkeïit, dass der Gehalt der Blätter an noch vielen anderen Stoffen einer stärkeren oder schwächeren täg- lichen Periodicität unterworfen sei, meiner Ansicht nach nicht ab zu weisen. Ob diese Hypothese fruchtbar sein wird, lässt sich nicht ohne weiteres von vorne herein sagen. Jedenfalls liegt hier ein weites Arbeitsfeld vor, dessen Bearbeitung viel Zeit und Mühe kosten mag. * G. Kraus: Grundlinien z./e. Physiologie d. Gerbstoffs.— Leipzig. W. Ex- GELMANN 1889. ii — Ohne jedoch diese Bearbeitung ab zu warten, dr ohne einstweilen zu wissen, wèlche Stoffe hier in Be- tracht kommen, glaubte ich, die Müglichkeit voraussa- gen zu künnen, dass auch von denjenigen Stoffen dazu- gehôrten, durch welche die Farbe, und vielleicht noch andere Eigenschaften des getrockneten und fermen- tirten Tabaks bedingt werden, und dass daher derselben Tabak, zu verschiedener Tageszeit geerntet, grüssere oder geringere Farbenunterschiede, u. s. w. aufweisen würde. Dieser Betrachtung zufolge wurden zahlreiche Ver- suche mit Deli-Tabak angestellt. Wie bekannt, ist für diese Tabakssorte, welche fast ausschliesslich als Deck- blatt Verwendung findet, die Farbe eine der wichtigsten Eigenschaften, und künnen verhältnismässig geringe Nu- ancen in der Farbe manchmal grosse Preisdifferenzen nach sich ziehen. Die Resultate dieser Versuche wurden in extenso publicirt in den ,Mededeelingen uit ’s Lands Plantentuin N°. 56”: hier môüge eine kurze Uebersicht gegeben wer-. den.— * RDUX Von den beiden Versuchsreihen wurde die erste, im Jahre 1900, von mir selber angeordnet; dagegen wurde die zweite Reihe, im Jahre 1901, von den Pflanzern ausgeführt, jedoch nach von mir gegebenen Vorschriften. Die ersten Versuche machte ich, um zu sehen, ob über- haupt Unterschiede zum Vorschein kommen würden. Nachdem tatsächlich deutliche Unterschiede constatirt wor- den waren, wurden die grüsseren, aber grüberen Pflan- zerversuche unternommen, um zu sehen, ob den beobach- teten Unterschieden eine derartige Bedeutung zukäme, dass es gerechtfertigt sei, ihnen bei der Tabaksernte im Grossen fürderhin Rechnung zu tragen. =, 2 — Bei den Versuchen der ersten Reihe, (7), wurde ausdrücklich dafür gesorgt, dass die Vergleichsmuster von denselben Pflanzen, von gleicher Hühe am Stamme, also von gleicher Entwicklung und demselben Reifegrad wa- ren; dies wurde in der folgenden Weise erreicht: In einem gleichmässig entwickelten Tabaksfelde, in welchem die reifen Blätter bis zum Versuchstage gleich- mässig fortgepflückt waren, wurden einige hundert Pflan- zen ausgesucht, alle so viel wie müglich von gleicher Entwicklung und Umgebung, und dann durch ein Ab- zeichen die beiden untersten Blätter für den Versuch bestimmt. Am Versuchstage morgensfrüh wurden die Morgenblätter gepflückt, nachmittags die Abendblätter. Des Morgens wurde von der ersten Pflanze das unterste, von der zweiten das oberste der beiden Versuchsblätter abgenommen, von der dritten wieder das unterste, u. s. W. Des Nachmittags bildeten dann die übriggebliebenen Blät- ter das Vergleichsmuster, durch welches obengenannte Bedingungen erfüllt wurden. Ich glaube, ohne Bedenken annehmen zu dürfen, dass die zusammengehürigen Proben Tabak, wenn zur selben Stunde gepflückt, später nicht von einander zu unterschei- den gewesen wären.— Sollte man dem entgegenwerfen, dass keine zwei Tabaksblätter gleich sind, und dass die individuellen Unterschiede sehr bedeutend sein künnen, so dass es besser gewesen wäre, von denselben Blättern die beiden Blatthälften als Vergleichsmuster zu nehmen, so führe ich dem gegenüber an, 1° dass die am Blatt- stiel belassene Hälfte in ganz abnormale Verhältnisse kommt, durch die Abtrennung der ersten Hälfte; 2° dass die Trocknung von abgetrennten Blatthälften ganz anders verläuft als die gewühnliche Trocknung des Ta- baks am Blattstiele, und ausserdem viel umständlicher ist, 3° dass die beiden Hälften eines Tabaksblattes auch nie- 416 — mals ganz gleich sind; und 4° dass man es nach meiner oben beschriebenen Methode ebenso gut in der Hand hat, die wahrscheinlichen Fehler des Versuches beliebig zu verkleinern, durch Vergrüsserung der Anzahl Versuchs- pflanzen. Wil man am selben Tage drei oder mehr Vergleichs- muster pflücken, so ist es ein leichtes, je drei oder mehr Blätter, statt zwei, pro Pflanze für den Versuch zu bestimmen. Natürlich nimmt dann innerhalb jeder Probe mit der Anzahl Vergleichsproben die Ungleichheit in der Reife der Blätter zu. Das Totalresultat des Versuchs bleibt jedoch ebenso wertvoll, weil in allen Proben gleich- viel reifere und unreifere Blätter vorkommen. Dass die weitere Behandlung der gepflückten Tabaks- proben in allem die gleiche war, versteht sich von selbst, Das Resultat der sieben Versuche war kurz folgendes: Nur bei einem Versuch war kein Unterschied zwischen beiden Proben zu constatiren: bei den übrigen sechs je- doch wohl; wenn auch mehr oder weniger deutlich, so fielen doch die beobachteten Unterschiede alle in dieselbe Richtung. Es wurde gefunden: 1°. Die Farbe des Morgenblattes war mehr grünlich- fahl, die des Mittag-, und Abendblattes dagegen mehr rütlichbraun. Ferner war das Morgenblatt gleichmässiger, das Abendblatt fleckiger in der Farbe. 2. Das Abendblatt war bei gleicher Oberfläche schwe- rer, bis zu 10°, und darüber. Ausschliesslich die Blattfläche beteiligte sich an dieser Gewichts- schwankung, nicht jedoch die Mittelrippe. 3°. Es wurde das wasseranziehende Vermôügen *) ” d. h. die prozentische Menge Wasser, welke zuvor ausgetrocknetes, äusserst fein gepulvertes Blattpulver in 24 Stunden an der Luft, und später im dampfgesättigten Raume vermag anzuziehen. Natürlich erhält man so allein Vergleichszahlen; keine absoluten Werte. — 17 = bestimmt, und es zeigte sich, dass dieses vom Morgen bis zum Mittag zunahm, um vielfach gegen Abend wieder abzunehmen. Damit wäre also ohne Weiteres die ungleich- artige Zusammensetzung der zusammengehôürigen Blätter erwiesen. Die weitere chemische Untersuchung dieser Frage môchte ich mir gerne noch eine Zeit lang vorbehalten. Bei den Versuchen der zweiten Reihe (über 30) wur- den die Vergleichsmuster folgender Weise erhalten: Es wurde ein Complex von Feldern *) ausgesucht, de- ren Bodenbeschaffenheit und Stand des Gewächses so viel wie müglich gleichartig war. Dann wurden die ge- radzahligen Felder für die Morgenernte bestimmt, die ungeradzahligen dagegen für die Abendernte. Wen man weiss, wic schün gleich in solchem Fall die Ernten der einzelnen Felder, welche zusammen eine Tabaksprobe liefern, unter einander sind, so braucht man auch hier durchaus nicht zu zweifeln an die Erfüllung der Bedin- gung, dass zusammengehôrigen Vergleichsmuster, wenn zur selben Tageszeit geerntet, nicht von einander zu un- terscheiden gewesen wären. Nach der Trocknung und Fermentation wurden dann gleich viel Blätter **) von den beiden (oder mehreren) Vergleichsmustern gewogen, auf Farbe sortirt wie der übrige Tabak, und nun die einzelnen Partieen wieder gewogen. Auf diese Weise war es müglich einen Ein- druck zu bekommen, wie die ganze Ernte ausgefallen wäre, wenn sie entweder sehr früh oder sehr spät, oder mitten am Tage ganz hätte gepflückt werden künnen. * Ein Feld — 0.7 H. A.— Meistens wurden etwa 10 Felder benutzt.— *) Wenigstens 10000 Blätter; manchmal jedoch 10 bis 50 mal so viell Bei solcher Anzahl sprechen die individuellen Zahlen nicht mehr mit. E cs Die Resultate lassen sich kurz zusammenfassen, in folgenden Regeln: — Dunkle Farben finden sich am meisten in der Morgen- ernte, am wenigsten in der Mittagernte; in der Abendernte abwechselnd mehr oder weniger als in der Morgenernte. — Fahle Farben zeigen ihr Maximum gewühnlich in der Morgenernte, ihr Minimum in der Mittagernte. Die Abendernte zeigt die weitesten Grenzen; einmal enthält sie weniger ,fahl” als die Mittagernte, andermal mehr als die Morgenernte. — Hellbraune Marken findet man hauptsächlich in der Mittagernte, weniger in der Abendernte, am wenigsten fast immer in der Morgenernte. — Für die sprüden Marken ,,tot” war eine geringe Zunahme von der Morgenernte bis zur Abendernte zu beobachten. — Inferieure Marken, z. B. ,bunt”’ und ,,grob”’, kommen vorzugsweise in der Späternte vor. Im grossen Ganzen wird man also den spät geernteten Tabak als weniger wertvoll ansehen dürfen.—Ob der Morgentabak oder der Mittagtabak den meisten Gewinn bringen wird, das lässt sich schwieriger entscheiden, weil die Mode, die Markt- stimmung, zuviel mitzureden hat. Jedenfalls ist es gut, dass der Pflanzer weiss, zu welchen Tagesstunden er mehr von diesen, und wann mehr von jenen Marken erbalten kann, und dass er mit Hinsicht auf die Markt- stimmung sich darnach richten kann, d. h. wenn keine andern Umstände ihm dies unmôglich machen. Von diesem letzten Passus hängt es ab, ob das Resul- tat dieser Versuche einen bleibenden praktischen Wert haben wird, oder nicht. Schon im Jahre 1902 bekam ich in Deli den Eindruck, dass man sich hie und da bemühte, früher am Tage zu ernten, und das Pflücken in den späten Nachmittags- ,» — 19 — stunden fortfallen zu lassen, behufs Erzeugung eines hôüheren Prozentsatzes au , fahlen” Marken, welche zur Zeit am Markt so hoch bezahlt werden, und Vermeidung des vielen Geringwertigen, so wie die letzten Tages- stunden es erfahrungsgemäs an ersten Stelle liefern. Ohne mich in weitere ükonomische Einzelnheïiten zu ergehen, mochte ich diese Seite der Frage weiterhin den Pflanzern überlassen, und lieber auf die gegebenen, die Farbe betreffenden Regeln zurückkommen. Erstens ist es aber notwendig, hervorzuheben, dass man ôfters anstatt positiver Resultate, gar keine, oder sogar negative erhält. Für solche Fälle ist es, wenn nicht sofort unvermeidlich, so doch hüchst wünschenswert, eine genügende Erklärung zu geben, sonst sind alle gegebenen Regeln, wenn nicht vollkommen wertlos, s0 doch bedeutend weniger wertvoll. — Tatsächlich war es mit Hilfe der mitgeteilten Witterungsberichte über den Ernte- tag und die diesem vorhergehenden Tage fast durch. gehend müglich, die Ausnahmen auf den obengenannten Regeln auf besondere Witterungsverhältnisse zurückzu- führen. In welcher Weise, ersieht man aus dem folgenden. Specielle Assimilationsversuche meines Collegen, Hrn. D'. HunGEr, deren Resultate demnächst verôffentlicht werden, Zeigten dass Deli-Tabak, wenn vollständig frei von Stärke gepflückt, ausgesprochen grünlich-fahl auf- trocknete, dass dagegen vor Stärke strotzende Blätter ausgesprochen rôtlichbraun antrockneten. Wenn man nun annimmt, dass dieser Zusammenhang unabhängig ist von der Tageszeit, an welcher das Blatt gepflückt wird, so bietet die Erklärung, warum obenge- nannte Regeln üfters Ausnahmen geben, ja sogar geben müssen, keine Schwierigkeiten mehr. Weil es jedoch bislang nicht erwiesen ist, dass die Stärke oûer deren Zersetzungsprodukte alleinige Ursache 2509 — des beschriebenen Farbenunterschiedes sind, müchte ich zunächst obengenanntes Resultat von HUuNGER erweitern, und sagen: Ein Tabaksblatt voller Assimilationsprodukte trocknet rütlichbraun auf, ein solches frei von diesen dagegen grünlichfahl. Nun ist die Menge vorhandener Assimilationsprodukte natürlich stets die Differenz zwischen der Menge gebil- deter, und der Menge weggeführter und zersetzter dieser Stoffe. Die Bildung ist, wie allgemein bekannt, in hohem Masse abhängig vom Lichte, ferner von der Temperatur, und drittens von der Menge Vegetationswasser; das Verschwinden dagegen hängt ausser vom Alter des Blat- tes, ebenfalls von der Temperatur und der Menge Was- ser ab. : — Hier wirken also zahlreiche Factoren zusammen, deren Resultat sich nur ausnahmsweise voraussagen lässt, nämlich in solchen Fällen dass einer oder der andere Factor die übrigen bei weitem beherrscht. — Fehlt z. B. das Licht, sei es an trüben Tagen, oder sei es dass die Pflanze im Schatten steht, dann ist die Bildung von Assimilationsprodukten so gering, dass die vorhandenen und neugebildeten dieser Stoffe leicht zer- setzt und fortgeführt werden künnen. Ein sodann ge- pflücktes Tabaksblatt wird fahl. _— Interessante Versuche von Hun@GEer (1902) haben gezeigt, wie ausserordentlich abhängig von der Nacht: temperatur die Ausleerung der Blätter ist. So bald jene sich einem gewissen Minimum, etwa 22°C, nähert, oder dasselbe sogar nach unten hin überschreitet, hürt die Lüsung der Stärke fast ganz, oder vollständig auf. Da- durch wird erklärt, dass das Morgenblatt, wenn auch ge- wôhnlich ein mehr fahles Blatt, nach einem heissen Tag mit darauffolgender kalten Nacht dennoch rütlich werden = kann, eben weil die Ausleerung nicht genügend hat statt- finden kônnen.— Folgt nun ein schwüler Tag mit bedeckter Luft, so wird die Ausleerung die Bildung übertreffen, und das Mittag- oder Abendblatt kann fahl werden. Die scheinbare Ausnahme bietet also nichts Unerklärliches. In unreifen, also jüngeren Blättern beobachtet man ein schnelleres Verschwinden der Assimilationsprodukte als in älteren; jedenfalls aus stärkerem Verbrauch zu weiterem Wachstum leicht erklärlich.— Daher wird man also jüngere Blätter viel seltener reich an Stärke antref- fen als ältere, und ist es klar, dass Tabak, je un- reifer er ist, desto grünfahler auftrocknen wird. Aber ausserdem wird er, getrocknet und fermentirt, alle Makeln von unreifem Tabak zeigen; z. B. ein viel unsolideres Gewebe, weil die Zellenwände noch zu zart waren ; weiter eine dunklere Farbe, weil das Trocknen unreifen Tabaks zu langsam vor sich geht; ferner einen schlechteren Brand, weil das Total an.Aschenbestandteilen noch anders zusammengesetzt ist als bei reifem Tabak, u. s. w. Es ist also zu begreifen, dass der Markt sich dagegen sträubt, wenn man versucht, ein durch unreifes Ernten erzeugtes ,fahles”’ Produkt als ein dem edlen reifen »Fahl” gleichwertiges einzuschmuggeln. Der Gehalt an Vegetationswasser schliesslich ist ab- hängig von Luft- und Bodenverhältnissen. In trockner heisser Luft, also bei starkem Sonnen- schein, hôren im erschlafften Blatte Assimilation und Verarbeitung der Produkte beide auf, wegen Wasser- mangels; gewühnlich haben die Blätter dann aber in den vorhergehenden Stunden kräftig assimilirt und findet man sie voller Stärke. Getrocknet werden sie rot oder braun. In feuchter heisser Luft, also bei schwülem Wet- ter, oder an geschützterem, schattenreicherem Standort producirt man fahleren Tabak. In trockner kalter Luft, also an einem kalten bedekten Tage ist es sehr gut müglich, dass der Tabak rütlich bleibt. So lässt sich allerlei combiniren. Interessanter, weil man dem nicht so ganz und gar passiv gegenüber steht, ist der Zusammenhang zwischen Bodenverhältnissen und der Farbe des Tabaks. Da müchte ich behaupten, dass derjenige Boden, welcher es der Pflanze leicht macht, ïihre Blätter turgescent zu halten, welcher sich mit der Luft leicht mit- erwärmt, welcher die Luft zwischen den Pflanzen feucht und warm erhält, ein lockerer Boden, in welchem die Pflanze ein grosses Wurzelnetz entwickeln kann, — mehr schônfarbigen fahlen Tabak geben wird als ein Boden, auf welchem beim geringsten Sonnenschein die Blätter schlaff hängen, welcher kühl bleibt, in dem er die Son- nenstrahlen zurückwirft, ein schwerer fester Boden, in welchem die Pflanze nur ein kleines Wurzelnetz macht.— Ich will nicht versäumen, hier zu sagen, dass es mir sehr wahrscheinlich vorkommt, dass auch die chemische Zusammensetzung des Bodens, und die Düngung beweisen werden, einen deutlichen Einfluss auf die Farbe des Tabaks zu haben,— werde mich jedoch an dieser Stelle beschränken auf obige Behauptungen. Man denke nur einerseits an die lockeren schwarzen und chocoladenbraunen Bôden von Deli, welche die schün- sten Tabake geben, neben den braunen sandigen Gegenden, welke ebenso schôün der Pflanze Gelegenheit geben ein weites Wurzelnetz zu bilden.— Schwarzer Boden er- wärmt sich mit der Luft mit; also die Tätigkeit der Wurzeln wird erhôüht: ausserdem hat der Boden eine grosse Wassercapacität, folglich: den Blättern wird es nicht leicht an Wasser mangeln. Die Nächte sind nicht so kühl, weil der warme dunkle Boden stark ausstrahlt, und die Assimilationsprodukte werden im grossen Gan- ps = zen leicht verschwinden aus dem Blatte. Solche Büden müssen also den grüssten Prozentsatz an ,Fahl” geben. Betrachten wir andererseits die mehr nach der Küste gelegenen weissen Thonbüden. Diese sind bedeutend fester und schwerer, die Pflanze macht ein kleineres Wurzel- netz, der weisse Boden wirft Licht-, und Wärmestrahlen zurück, und die Blätter hängen eher schlaff. Zumal in Zeiten von Trockenheit, von heissen Tagen und kalten Nächten, wie sie dort üfters vorkommen, wird der Gehalt an rotem und braunem Tabak in der Ernte bedeutend steigen. Regnet es jedoch regelmässig, so dass der Bo- den durchgehend feucht, also viel weicher ist, so geben auch diese Thonbüden schünen Tabak, obgleich das rechte ,Fahl” doch meistens fehlt. Endlich noch dieses: Man hat beobachtet, dass man- cher Boden, nachdem zuerst der Urwald geschlagen wor - den war, grünfahlen Tabak lieferte, während später, nachdem der Wald dem hohen Gras, dem Lalang, Platz gemacht hatte, der Karakter des Blattes rütlicher wurde. Nach dem, was oben gesagt wurde, ist die Erklärung nicht schwer; der lockere Waldboden verliert immer mehr Humus, wird fester, sinkt zusammen unter den sengenden Sonnenstrahlen, und wird von dem Platzregen ausgewaschen. Besonders dentlich zeigt sich dieses bei Thonbôden, und noch stärker bei thonhaltigem Moorbo- den. Ein Moor wird trockengelegt, der Wald geschla- gen, und in dem feuchten lockeren Gemenge von viel Humus und wenig Thon wächst im ersten Jahr eine enorme Tabaksernte: schôner feiner, meist fahlblasser Tabak. Kommt man später auf diesen Boden zurück, nachdem er, wie meistens der Fall ist, trocken, und mit ärmlichem Graswuchs und Gestrüpp bedeckt gelegen hat, dann ist der Boden zerfallen; es ist eine kürnige Masse, ohne Zusammenhang und Plasticität, und alles Wasser 04 — sinkt sofort weg in die Tiefe. Der jetzt gepflanzte Tabak wächst, — wenn er überhaupt wächst,— spärlich auf, und die Blätter werden, getrocknet, beinahe ohne Ausnahme knallrot; es fehlte ihnen nämlich fast durchgehend an Vegetationswasser. Wiederbewaldung und Gründüngung sind die Hauptmit- tel für den Pflanzer, seinem Boden die günstigen physischen Eigenschaften wieder zu geben, welche er für den Tabaksbau nôtig hat. Der grosse Vorteil der Gründüngung, so wie sie bis jetzt in Deli mit Legiminosen gemacht worden ist, liegt meiner Ansicht nach keineswegs in der Stik- stoffzufuhr, sondern in erster Linie in der Auflockerung des Bodens. BuUITENZORG, 1908. 7s LANDS PLANTENTUIN BULEE L'EN L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG NM XVII BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1903. + ’s LANDS PLANTENTUIN 2 ee — BURE LE EN L'INSTITUT BOTANIQUE TR | M XVII BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1903 YANBLE DESCMATIARES. à à CIF NS ES —— : L'IMDT-AME NET HUNGER, Bemerkung zur Woods’schen Theorie übe ' die Mosaïkkrankheït des Tabaks. . . . . .. set DLAES _ e — , On the spreading of the Mosaic-disease (Calico) on a tobaccofield,. . . . Bemerkung zur Woodsschen Theorie über die Mosaïkkrankheiïit des Tabaks. von DRAM CR UENICAENRS Medio Mai vorigen Jahres erschien als Bulletin n° 18 vom Bureau of Plant Industry in Washington D. C. eine Abhandlung über ,Observations on the Mosaic-Disease of Tobacco” von D". Albert F. Woods, Chief of the Division of Vegetable Physiology and Pathology of the U. $S. Department of Agriculture. Diese Arbeit ist teilweise die Fortsetzung einer frühe- ren Mitteilung desselben Autors, vor drei Jahren im Cen- tralblatt für Bacteriologie, u. s. w. [1° Abteilung D erschie- nen, in welcher der Verfasser die , Variegation or mo- saic-disease of tobacco” 2) in einem absonderlichen Kapitel behandelt. Im letztgenannten Aufsatze giebt Woods schon als seine Meinung an, dass die Mosaïkkrankheit (sog : Calico- or frenching-disease) ihren Grund hat in den oxydirenden Enzymen (Oxydasen und Peroxydasen), welche unter gewissen zum Teil noch unbekannten Umständen in den kranken (d.h. hell gefärbten) Blattteilen ,either become »more active or else are produced in abnormally large ,quantities.” 3) 1) The destruction of chlorophyll by oxidizing enzyms, 1899, Bd. V, pag. 745 —754. 2) 1. c. pag. 750—754, 3) 1. c. pag. 754. Me Auf pag. 750 schreibt er wôrtlich: ,The peroxidase was found to be always more than ,twice as strong in the light colored areas as in the ,green ones. Where the chlorophyll was nearly all gone from the light areas, making true albino spots, the ,oxidase was also here twice as strong as in the green of the same leaf or the green of healthy leaves.” Diese letzte Meinung, es gäbe einen deutlichen Un- terschied zwischen gesunden-und Kkranken Teilen eines selben Blattes in betreff ihrem Gehalt an oxydirenden Enzymen glaube ich auf Grund eigener Experimente be- zweifeln zu müssen. Die vorläufigen Resultate meiner physiologisch-chemi- schen Untersuchung der Mosaïkkrankheit waren, dass kein Unterschied existirt, was das Vorkommen oxydi- render Enzyme in mosaiïkkrankem und gesundem Tabaks- blatt angeht. Wohl ist die chemische Zusammensetzung beiderlei Sorten Tabaksblattes nach anderer Richtung hin verschieden, z. B: Mosaïkkrankes Blatt enthält weniger Zucker | Corbetoft als gesundes d Blatt. : É : ; , freie org. Säuren | Von diesen drei Factoren ist der Gerbstoff einer der am stärksten reducirend wirkenden Stoffe oxydirenden Enzymen gegenüber. Es ist darum meiner Meinung nach sehr gegreiflich, dass Blattextract von gesundem Tabak, in welchem quantitativ mehr reducirende Stoffe vorhanden sind, d. h. also wo die Reaction auf oxydi- rende Enzyme viel stärker beeinträchtigt wird, vonselbst den Schein weckt, dass solche Enzyme in mosaïkkrankem Blatt entweder wirksamer oder in grüsserer Quantität erzeugt werden. In seiner später publicirten Arbeit schreibt Woods, dass die Krankheit leicht hervorzurufen sei durch das RE Abschneiden der Spitze einer schnell wachsenden Pflanze. Die (Geizen, welche sich nach dem Kôüpfen entwicke- len, würden, nach ihm, fast immer mosaikkrank sein. In betreff diesen Punktes gelangte ich zu teilweise entge- gengesetzten Resultaten. (Vergl. $ 2 meiner Brochüre). 1) Weiter betont Woods mit Recht, dass die nächtliche Entleerung der kranken Flecken viel unvollständiger stattfindet als bei den gesunden Blattteilen, welche phy- siologische Abnormalität ebenfalls den oxydirenden En- zymen zugeschrieben wird. Im Jahre 1902 kam er schon zu der Schlussfolgerung, dass ,the tardiness in the ,translocation of starch in the diseased areas is to be sexplained by the abnormal activity of the oxidizing ,enzyms of these cells and that the mode of this action ,is by retarding or weakening the activity of diastase.” 2) Ueber den stürenden Einfluss von oxydirenden Enzy- men auf diastatische Stärkemehl-Umsetzungen machte ich 1902 in Deli einige Versuche. Meine Experimente wurden auf dieselbe Weise angestellt wie von Woods, sodass die erhaltenen Resultate mit jenen gut verglichen werden künnen. Am 6 August, morgens 6 Uhr, wurden geerntet zwan- zig mosaïkkranke Tabaksblätter, sog. Fuszblatt, von verschiedenen gleichalterigen Pflanzen, damit die Blätter von derselben Reife sein würden. Absichtlich wurde das älteste Blatt gewählt, weil der Gerbstoff-gehalt mit dem Alter abnimmt. Das Ernten morgens früh geschah ebenfalls absichtlich weil der Gerbstoff als Nebenproduct des Stoffwechsels in der Pflanze einen täglich periodisch verschiedenen Gehalt aufweist, und Zzwar so, dass morgens früh, ehe der As- 1) De Mozaiek-ziekte bij Deli-Tabak, Mededeelingen ’s Lands Planten. tuin, 1903, no. 63 pag. 29-33. 2) 1. c. pag. 12. ER similationsprocess angefangen hat, der Gehalt an Gerb- stoff am geringsten ist. Auf diese Weise glaubte ich schon auf natürlichem Wege einigermassen einen Stoff vermindert zu haben, der einen stark reducirenden Einfluss auf die Wirkung oxydirender Enzyme ausübt. Aus dem Blattmaterial wurden die Mittelrippen weg- genommen, die Blattlaminae rasch fein gehackt und hier- auf in einem Mürser mit 967, igem Alcohol zerrieben. Dieses Extrahiren mit Alcohol wurde solange wieder- holt, bis der Alcohol keine Farbe mehr annahm. Der alcoholische Extract wurde bis auf weiteres verwahrt. Die restirenden Blattreste wurden nun mit wenig Adq. dest. während längerer Zeit zerrieben, darauf filtrirt und das Filtrat in eine viermal so grosse Menge 96°” igen Alcohol gegossen. Der hierdurch erzeugte Niederschlag wurde auf einem Filter gesammelt, darauf wieder in wenig Aq. dest. auf- genommen und nochmals filtrirt. Das jetzt erhaltene Filtrat war klar und beinahe farb- los und gab mit Guajactinctur eine ausserordentlich starke Oxydasereaction, welche mit Wasserstoff-superoxyd an Intensität noch beträchtlich zunahm. Diese Lüsung konnte als ziemlich rein angesehen werden; von Gerb- stoff war nicht mehr die geringste Spur-vorhanden. Die erhaltene Lüsung wurde nun in zwei gleiche Teile geteilt. Die eine Hälfte blieb wie sie war, die andere Hälfte wurde in einem Dampftopf während einer halben Stunde auf 110° C erhitzt. 1 Dieses erhitzte Filtrat zeigte darnach weder Oxydase-, noch Peroxydasereaction mehr. 1) Woods sagt auf pag. 11: ,— — and after heating some of the solu- tion to the boiling point, thus killing these enzyms, etc” —— worüber ich mit dem Autor nicht einig bin. Siehe darüber: Hunger. Over de temype- ratuurgrens der werking van eenige oxydeerende enzymen, Handelingen Gde Vlaamsch Natuur-en Geneeskundig Congres, 1902. AE Jetzt nahm ich zwei Erlenmeyer-Külbchen und füllte jedes mit folgenden : 2° B. 25 cM3 Kartoffel-Stärke 25 cM$ Kartoffel-Stärke in 1°/ er Lüsung in 1°. er Lüsung 10 cM$ unveränderte En- 10 cM® erhitzte Enzym- zZyYmlüsung lüsung 20 mGr reine Diastase 20 mGr reine Diastase (von Merck) (von Merck) Die beiden Külbchen wurden nun in einen Brutschrank gesetzt, und die Temperatur constant auf 45° C gehalten. Oefters wurden Proben genommen um die allmählige chemische Zersetzung der Stärke zu verfolgen : es konnte aber nicht wahrgenommen werden was einen Unterschied zwischen A und B hätte erkennen lassen. Die Stärke- Umsetzung war bei À und B ganz dieselbe und verlief in genau derselben Zeit, nämlich + 58 Minuten. Hieraus geht hervor, dass in diesem Versuch die oxy- direnden Enzyme auf die diastatische Stärke-Umsetzung keinen schädlichen Einfluss ausübten, weder im erhitzten, noch im unveränderten Zustande. Dieses Experiment wurde verschiedene Male wiederholt und stets mit demselben Resultat, während Woods schreibt: ,It was found that in a solution without ,oxidizing enzyms the starch was completely converted »into sugar in thirty minutes, while the solutions in »Which these enzyms were active carried the change »0f the starch only to the erythro-dextrin stage in the ,Same time.” 1) Der Vergleich dieser sich gegenüberstehenden Resul- tate brachte mich auf den Gedanken, ob Woods nicht 1) 1. c. pag. 12. me vielleicht mit weniger reiner Enzymlôsung experimentirt hätte. Erstens schien mir môglich, dass Gerbstoff in Spuren vorhanden geblieben sei, und dass dieser in der nicht erhitzten Lüsung die Verzügerung bewirkt hätte. Bekannt ist die Tatsache, dass Gerbstoff beim Kochen leicht mit proteïnartigen Stoffen niederschlägt. Gesetzt die Enzymlüsung von Woods enthielte noch eine Beimischung von Gerbstoff, so würde sie in der erhitzten Lüsung unwirksam geworden sein, also der reducirende Einfluss vermieden und infolgedessen eine schnellere und gründlichere Stärke-Umsetzüung. Um über diese MôglichKeit klarheit zu bekommen wurde folgendes Experiment angestellt. Der alcoholische Blattextract welcher aufbewahrt geblieben war, wurde abgedampft und der Rückstand in Wasser aufgenommen; auf diese Weise bekam ich aus denselben Blättern den Gerbstoff. Zwei gleichen Quantitäten starker Enzymlüsung wurde je 5 cM$ von dieser wässerigen Gerbstofflüsung zugefügt, und der eine Teil kalt gelassen, der andere aber im Dampftopf auf 110°C erhitzt. In dem erhitzten Teil zeigte sich später ein hell brauner flockiger Niederschlag, welcher abfiltrirt wurde. Ein Teil dieses Filtrats wurde hinsichtlich der Reac- tion mit Eisenchlorid verglichen mit einem Teil der er- hitzten (Enzym + Gerbstoff) Lüsung. Der Unterschied war sehr stark. Die ursprüngliche Lüsung gab mit Fe Cl; einen schweren dunkeln Niederschlag während die erhitzte eine schwach hell grüne Farbe annahm. Im letzteren Falle schien also ein zu grosses Ueber- mass von Gerbstoff zugefügt zu sein um ganz durch die coagulirenden Enzyme gebunden zu werden. Mit diesen beiden Lüsungen wurde nun derselbe Ver- such wie vorher gemacht. 5 LAN ee A. B; 25 cM> Kartoffel-Stärke 25 cM3 Kartoffel-Stärke in 1°/-er Lüsung in 1.-er Lüsung 10 cM3 unveränderte En- 10 cM3 erhitzte Enzym zym + Gerb- + Gerbstofflü- stofflüsung sung 20 mGr. reine Diastase 20 mGr. reine Diastase (von Merck) (von Merk) Beide Külbchen wurden wieder in einen Brutschrank bei 45° C gestellt. Das Resultat war folgendermassen : Bei B wurde in 11/, Stunden die Kartoffel-Stärke in Zucker übergeführt; während bei A nach beinahe 2 Stunden die Kartoffel-Stärke noch nicht vollständig um- gesetzt war. In Folge dieser Experimente erachte ich Woods Mei- nung, dass oxydirende Enzyme der Wirkung der Diastase im Wege stehen nicht ganz einwandsfrei; dagegen für môglich, dass reducirende Stoffe sowie Gerbstoff seine Diastase-wirkung gehemmt haben. Weiter nimmt Woods die Môglichkeit an eines zeit- lichen Fortbestehens der oxydirenden Enzyme im Boden, worin sie durch Verwesung der Wurzeln mosaïkkranker Pflanzen gekommen sein sollen und woraus sie durch gesunde Pflanzen wieder aufgenommen worden seien. Woods stellt sich auf diese Weise Infection und Verbrei. tung der Mosaïkkrankheit als môüglich vor. Ich selbst konnte nicht in Erdproben die Anwesenheit oxydirender Enzyme nachweisen, weder in Erde von gesunden Pflanzen, noch in Erde worin mosaïkkranke Pflanzen gewachsen waren. Lo Wenn Woods sich vorstellt, dass durch Aufnahme die- ser oxvdirenden Enzyme aus dem Boden durch gesunde Pflanzen die Mosaïkkrankheit bei ihnen auftreten kann, dann muss doch ein infectirender Einfluss von den En- zymen selbst ausgehen. Und dass eine solche Tätigkeit den oxydirenden En- zymen des Tabaks schwierig zugeschrieben werden darf, beweist folgender Umstand. Schon frûher berichtete ich, dass Oxydase aus der Cocosmilch durch sogenannte Diffusionshülsen nicht dif- fundirbar ist D); dasselbe gilt jetzt auch für die Oxydasen und Peroxyvdasen aus der Tabakspflanze. Versuch 1: Eine Duffusionshülse wurde gefüllt mit einer starken Lüsung reiner oxydirender Enzyme von gesundem Tabak und dieselbe 24 Stunden in einem Glasrührchen mit Aq. dest. stehen gelassen. Die Hülse war von dem Glasrührchen eng umschlossen, sodass die Wassermenge rings herum nicht gross war. Nach 24 Stunden gab der Inhalt der Hülse wie gewühnlich die Reaction mit Guajactinctur und mit Gua- jac + H,0,; das umgebende Wasser jedoch gar nicht. Hierdurch zeigte sich, dass die oxydirenden Enzyme nicht im Stande waren aus der Hülse in die um- gebende Flüssigkeit zu diffundiren. Sowohl mit dem Inhalt der Hülse als mit dem umgebenden Wasser wurden nun bei ge- sunden Pflanzen Injectionen gemacht, ohne dass später die Mosaikkrankheit auftrat. 1) Hunger. Die Oxydasen und Peroxydasen in der Cocosmilch, Bulletin de l’Institut Botanique de Buitenzorg, 1901, no: VIII. 202 Versuch IT: Eine Diffusionshülse wurde andermal ge- füllt mit Saft von mosaïkkranken Pflanzen, und in Wasser gestellt. Nach 24 Stun- den war im umgebenden Wasser keine Spur von oxydirenden Enzymen zu finden. Nichtsdestoweniger verursachten Injection- en mit diesem umgebenden Wasser bei gesunden Pflanzen später die Mosaïkkrank- heit. Die oben beschriebenen Resultate sind im starken Ge- gensatz zur Woods’schen Theorie, nach welcher die Mo- saikkrankheït ausschliesslich zusammenhinge mit den oxy- direnden Enzymen (0xydasen und Peroxydasen) des Tabaks. BuITENZORG. Augustus, 1908. On the spreading of the Mosaic-disease (Calico) on a tobaccofield. by DE VERT CM EÉRUNNIGHE IR: In my report of ,de Mozaiek-ziekte by Deli-Tabak Deel I” 1) one chapter ($ 4) treats about a problem whe- ther the tobacco disease above mentioned must be clas- sified among the contagious plant-diseases or not. My conclusion was then, that calico is not contagious ?) but can be very easily transferred by artificial means from diseased plants to healthy ones. By special experiments it was also proved (1.c. page 45—47), that in the spreading of the disease on the field, not the least regularity could be observed which agrees with Mayer’s conclusion: #) ,Was die Verthei- ,lung der kranken Pflanzen auf einer befallenen Grund- fiche angeht, so lässt sich hierüber gar keine Regel »aufstellen. Pre ,Nicht selten trifft man mehrere kranke Pflanzen ne- ,ben einander. Ebenso oft aber gesunde und kranke ,Individuen in der allerwillkürlichsten Folge mit ein- »ander wechselnd an. Als ganz sicher ist anzunehmen, ,dass eine schon sichtlich kranke Pflanze, niemals als ,Ansteckungsheerd für ihre Umgebung auftritt.” 1) Mededeelingen ’s Lands Plantentuin, 1903 no. 63. 2) I supposed, that as criterium for the contagious character of the Mosaic-disease a transition of the cause of the disease could be possible from one to the other plant without any medium whatever. 8) Landwirthschaftliche Versuchsstationen, 1886, Bd. XXXII, pag. 452. 22 je The experiments that have been made up till now by several investigators to prove the easy transference of calico, were always conducted—either bij injection of di- seased juice, or by inoculation of diseased plantmaterial—, while it was further plainly proved, that the soil in which a diseased plant has been growing is also able to produce the disease. (1.c. page 57—59). Koning ventured the supposition from his own experience, that when a calicoleaf is rubbed between the fingers and the moist finger is afterwards laid on the surface of a wound, caused by pluching off the leaf from a healthy plant, the spots always appeared on the youngest leaves of the plant three or four weeks later: ,Es scheit mir nicht sunmôüglich, dass die Personen, welche mit dem Küpfen »der Pflanzen und dem Ernten der Blätter beauftragt »Sind, mit ihren von kranken Blattteilen infizierten »Fingern den Ansteckungsstoff auf gesunde Pflanzen brin- gen künnen; daher im Spätsommer die zahlreichen Fälle, »WO die Geizen und jungen Blätter die Fleckkrankheit »Zeigen.”” 1) This hypothesis is once more based on the transferring of diseased juice—either from the stem (at topping), or from the leafstalk (at harvesting); which is only à modified method of the already long known grafting. Notwithstanding this however if the above mentioned method of infection could be proved, the general opinion, that the coolie is not without fault in the spreading of this disease on the field would have some foundation. During my stay in Deli this year, experiments were arranged So as to investigate if really any connection could be discovered between the treating of the tobacco- plant and the appearing of calico afterwards. The experiment was extented even beyond Koning's 1) C. J. Koning. Der Tabak, pag. 38. Or idea, for the least injury was carefully prevented, so that contact with the sap was avoided; on the other hand contact was produced when searching for caterpillars. The following experiments were made : On March 9* 1903, forty seedlings were set out on à perfect homogeneous plot of land on four places adjoining one another, four rows of ten plants each. By doing this four small plots were obtained, viz. A, B, C and D. In Plot À and D one calico seedling was intentionally set out, viz. in plant hole n° 1 in both cases; all the remaining plants in each plot were perfectly healthy. Each morning caterpillars were searched for in these plots, this being carried out in à special way. Plot B and C had always the first turn and there all the plants from number 1—40 were searched one after the other. After that the even numbers (plants 2, 4, 6 etc —40) were searched firstly in Plot D, which being done, ca- terpillars were looked for on the uneven numbers (plants 1, 3, 5 etc—89) beginning with plant number 1. Lastly it was the turn of Plot A where beginning with plant number 1, all forty plants were examined one after the other. The result was as follows. Plot A: All plants except one showed already at the second banking, viz. twenty-four days after setting ont, the symptoms of the disease ; only plant number 22 persisted in remaining healthy during forty-nine days but then it also became diseased, Plot B: All plants remained healthy except plants number 4 and 7 which both showed the symptoms of the disease in the top though only at the last. Plot C: PlotwD: RE All plants except two remained healthy to the last; number 21 became diseased very soon viz. twenty days after setting out and was removed inmediately. At the end plant number 11 showed the symptoms of the disease in the top. At the second banking all the uneven num- bers, plants 1, 3, 5—39 were already dis- eased, while all even numbers, plants 2, 4, 6—40 were still perfectly healthy. About thirty days however after setting ont, the disease appeared on plants numbers 4, 32 and 38; while finally the symptoms of the disease were discovered on plants num- bers 12, 16, 26 and 30 in the top. Tothe end numbers 2, 6, 8, 10, 14, 18, 20, 22, 24, 98, 34, 86, and 40 remained unattacked. The assistant who conducted this experiment acknow- ledged afterwards, that he sometimes made à mistake in the beginning, with the even and uneven numbers in Plot D. On May 16* an experiment was started with four hundred healthy young plants, which stood in tenrows of forty plants each. Instead of a healthy plant in hole number 1 of the first row, a diseased seedling was intentionally planted and beginning with this one, all the other three hunderd ninety-nine plants were touched each morning. After three weeks an examination was made to find how far the spreading of calico had extended itself by this experiment. The result was as follows: 1% Row. . nd 934 4 pt dei: 6 RE ANNEE — 95 eo) ab i7e NE ane Ra — 16 Mr Un 61H MIUE "C — 20 MO EeS LEE MUNEE Lo — 5 MANS O0 10% PME. AU rl LR The above mentioned figures prove, that the farther removed the plants were from the original source of infection, the smaller became the number of infected plants in each row. On May 20” an experiment was started with two rows, wich lay parallel to each other, consisting each of forty plants while at one end of each row a dis- eased plant was purposely put in. In row A beginning with the diseased plant, the uneven plants were only touched, viz. plants numbers ], 3, 5 etc—39.; in row B also beginning with the diseased plant, one plant at every three plants was touched, viz. plants numbers 1, 5, 9 etc—37. From May 20°” till June 1% the plants in question were touched only three times and yet ALL the touched plants in both rows showed already on June 2“ the well known symptoms of the disease ina very pronounced form, Similar experiments were repeated many times and varied in different ways, as regards the number of plants that were touched and omitted and always with the result, that ALL touched plants without exception became diseased, while the untouched ones showed only later on by exception the symptoms of the disease. Twice during my experiments à plant was found which notwithstan- ding repeated touching with infected fingers dit not yield to the disease. The power of resistance was probably so strongly developed in this case, that slightly touching had no bad consequences. It must be mentioned, that these plants, which were little predisposed to the disease were of delicate structure in both cases. The conclusion to which we can now come is not at all doubtfull. RARE With perfect certainly it is proved here, that slightly touching a calico diseased plant and then à healthy one is enough to infect it. In the above described experiments the touching was performed bij searching for caterpillars, chiefly in the youngest leaves of the plants. It is without any doubt, that one coolie causes far more diseased plants than another. This depends in my opinion both on his knowledge of his work and the strength of his evesight. A coolie who has the knack of planting and is also sharpsighted goes through his tobaccoplants and sees at once, without need of touching them, if there is à caterpillar in the bud or not. If he sees no traces, he passes on but should there be one he removes it deftly without disturbing the leaves. A coolie who has had but little practice or one who is shortsighted searches for caterpillars on every plant and fumbles the topleaves individually. The result would be, that in the first instance the chance of extended spreading of the disease on the field would be less than would be the case in the second. According to the opinion of some tobacco-growers the notorious ,calico-coolies” are generally old or those who have had but little practice, whilst I can affirm, that some coolies who had nearly every year nothing but calico plants in their fields proved on examination to be extremely shortsighted. Setting aside the nature of the contagion it proves, that it can be very easily transferred from perfectly uninjured diseased plants to healthy ones without the aid of external damage. It is therefore advisable to remove at once and with care any plant from the field as soon as it begins to Ge show the first visible symptoms of calico, and not to reset a seedling in its place. BuiTENzoRG, Augustus 1903. 7‘ LANDS PLANTENTUIN ——— #3 << — — BU ILE TN, DE L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG M XVIII. BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1904 ‘s LANDS PLANTENTUIN ph ke —— ÉAGNE E ESTEN DE L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG M XVIIL BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1904. Re LMIUTHITHAIATSQNA TE," L é #4. ; h | AUDIMATOS TUTITAN 1 Le DAOSHATIUS * gt 7 MN Le TOUTE | Ueber die Bestimmung des Total-Stickstoffs | im Tabak I | …. Die seinerzeit allgemein üblichen Methoden zur Bestim- “mung des Total-Stickstoffs in pflanzlichen Produkten, — -näml. durch Verbrennung in Gegenwart von Kupferoxyd “(nach DUMAS), oder von Natronkalk (nach VARREN- “TRAPP und WILL), — sind für physiologische oder agriculturchemische Zwecke so gut wie ganz verdrängt “worden durch die-in der Arbeit viel einfachere Zerstôrung “mittelst Schwefelsäure nach KJELDAHL. “ Je nach Umständen wird letztere jedoch verschieden Le zumal salpeterhaltige Praeparate verlangen eine notwendige Abänderung. Weil Tabak nun vielfach Salpeter enthält, so hat Ad. MAYER schon vor Jahren 1) empfohlen, für Tabak-analy- sen ausschliesslich die JODLBAURsche Modification ?) der KJELDAHL-schen Methode anzuwenden, weil man auf diese Weise den Salpeter-Stickstoff sicher mit einschliesst. Es wird dann anstatt Phosphor-Schwefelsäure Phenol-Schwe- felsäure angewandt, und das von der Salpetersäure nitrirte Phenol mittelst Zinkstaub reducirt. In den Einzelnheiten hielt ich mich bei dieser-, sowie bei der Bestimmung nach KJELDAHL an die Vorschriften für die niederländischen Versuchsstationen 3). Es zeigte ‘sich jedoch bald, dass die Zerstürung nach JODLBAUR be- 1) Landw. Vers. Stat. 38, 108. Chem. Centr. bl. (3. EF.) 17, 432.— S. a.: Z.f. anal. Ch. 26, 92. 3) Methoden van Onderzoek aan de Rijkslandbouwproefstations. LPO er deutend mehr Zeit in Anspruch nahm, und speciell die Zer- storung von Tabak nach JODLBAUR einige Stunden länger dauerte als die nach KJELDAHL. Dieses Ergebnis führte mich dazu, einige vergleichende Bestimmungen zu machen. Von jeder Tabaksprobe wurde je nach der einen und andern Methode eine Analyse ausgeführt ; und ausserdem nach beiden Methoden eine Blanco - Bestimmung, deren Resultat dann später in Rechnung gezogen wurde. Es ergaben sich folgende Zahlen: Die Probe enthielt nach KJELDAHL nach JODLBAUR Blanco (auf 1 Gr. Substanz ber.) 0.027 % 0.036 % Tabak No. 1 3.29 , 343 5 PR 404 , ; 423 , ; TS) SAONE 2.55 , : a 3.54, 355 , ; NS 2200 PEINE ; SEE 31 31487 , Hot 9310 S50 Ausser bei N° 6 war überall die JODLBAUR-Zahl die hôühere; damit hatte sich also die Bestimmung nach KJELDAHL als ungenügend erwiesen, denn ich glaube, dass ohne Bedenken angenommen werden darf, dass diejenige Methode den Vorzug verdient, welche im Durchschitt die hôüchsten Werte giebt. Man kann sich nämlich eher vorstellen, dass bei einer Methode ein Teil des vorhan- denen Stickstoffs nicht zu Ammoniak mit reducirt wird, als dass bei einer andern Methode Stickstoff von aussen her, aus der Luft also, sich in die Analyse einschleichen künnte.— Eros So mag denn die Bestimmung nach JODLBAUR den Vor- teil haben, einen hüheren und der Wahrheit sicherlich näheren Wert zu geben, der Nachteil der viel mehr Zeit erheischenden Destruction lässt sich nicht ableuchnen. Deshalb habe ich, ähnlich wie WINTON 1) für Dünger- mittel, SHERMAN 2), und PROCTER und TURNBULL à) für andere organische Substanzen, versucht, die Zeit einzu. kürzen, durch Erhôhung des Siedepunktes, nach dem Vorbilde von GUNNING #, der zu dem Zweck Kalium- sulfat anwandte. Was die Dauer der Zerstürung anbe- langt, entsprach das Resultat den Erwartungen vollstän- dig; was jedoch die gefundenen N-Werte angeht, so wurden unerwartete - Differenzen gefunden von genügen- der Grüsse um näher darauf ein zu gehen. Es ist schon verschiedentlich constatirt worden, dass man bei N-Bestimmungen nach der GUNNINGschen Mo- dification der KJELDAHL - Methode ôfters Zahlen erhält, welche etwas hüher sind, als solche, nach der Vorschrift mit Phosphorschwefelsäure erhalten 5). Als ich nun einige vergleichende Versuche machte mit Tabak, kam dabei heraus, dass durch die Hinzufügung von Kaliumsulfat Werte gefunden wurden, welche nicht ,ein wenig”, son- dern ,bedeutend”’ hüher waren; daraufhin wurden nach- stehende Analysenreihen ausgeführt; den drei schon ge- nannten Methoden wurde dann zum Vergleich noch die ursprüngliche GUNNINGsche Methode zugefügt. Bevor ich jedoch die Resultate dieser Arbeit mitteile, môchte ich, mit Hinsicht auf eventuelle Kritik, in einigen Zeilen angeben wie die verschiedenen Analysen ausge- führt wurden.— 1) Chem. News 66, 227.— Ref.: Z.f. anal. Chem. 32, 478. 2?) Journ. Amer. Soc. 17, 567.— Ref.: Z.f. anal. Chem. 36, 46. 3) Journ. Soc. o. Chem. Ind. 19, 130.— Ref.: Z.f. anal. Chem. 41, 59. 4) Zeitschr. f. anal. Chem. 28, 188.— 5) Z. f. anal. Chem. 31, 595. mie A. Methode KJELDAHL.— 1 gr. Substanz wird in einem Verbrennungskolben mit 20 C.C. Phosphorschwefelsäure 1) übergossen und durch flottes Umschwenken gründlich damit durchtränkt. Dann wird ein Tropfen Quecksilber (0.5 bis 0.8 gr.) und ein Stückchen Paraffin (0.06 bis 0.08 gr.) hinzugefügt, und langsam erhitzt.— Nach 1 bis 11/, Stunden ist die Farbe der siedenden Flüssigkeit verblasst zu einem weiter unveränderlichen Hellgelb; man lässt dann noch mindestens 1/, Stunde weiter kochen.— B. Methode JODLBAUR.— 1 gr. Substanz wird in einem Verbrennungskolben mit 15 C.C. Phenolschwefelsäure ?) übergossen, und durch flottes Umschütteln innig damit durchfeuchtet. Die Masse erwärmt sich, ebenso wie auch bei A: aber nicht so stark, dass man das Külbchen nicht in der Handfläche behalten künnte.— Nach 1/4 bis 1) Stunde wird dann allmählich in kleinen Portionen etwa 21/, gr. Zinkstaub eingestreut, und, wenn nôûtig, ein we- nig unter der Wasserleitung abgekühlt; alles bei unauf- haltsamem Drehen.— Wenn die heftigste Einwirkung vorbei ist, (nach 10 bis 15 Min.), werden noch 20 C.C. concentrirte Schwefelsäure nachgegossen, und dann fol- gen Quecksilber und Paraffin, sowie bei 4.— Nach 1 bis 11/, Stunden, — wenn also eine correspondierende Bestim- mung nach À schon entfärbt ist, —ist die Flüssigkeit dunkelbraunrot, und entfärbt sich bei starkem Sieden in 3/, bis 1 Stunde zu einem schwachen rehbraun. Sobald die Flüssigkeit genügend durchsichtig ist, sieht man, dass sich eine grosse Menge stacheliger, brauner Kristalle ge- bildet hat. Diese Menge nimmt wohl während des Weitersiedens ab, ist aber nicht leicht zum Verschwin- den zu bringen. Einmal wurde das Sieden 10 Stunden fortgesetzt; von den Kristallen war dennoch ein kleiner 1) 1 L. Schwefelsäure (S.G. 1.84) + 200 gr. P105. 2) 100 gr. Phenol puriss. cryst. + Ho 504 (1.84) bis zu 1 L. Rest übrig. Ungeachtet der langen Dauer der Erbhitzung, ergab diese Bestimmung durchaus keinen hüheren N-Wert als die gewühnlichen Bestimmungen derselben Probe Ta- bak, bei welchen die Flüssigkeit nach der Entfärbung nur noch eine gute Stunde gekocht wurde. Dagegen wurden bei einigen Analysen, bei welchen die Verbren- nung kurz nach der Entfärbung (infolge des Springens des Kolbenhalses) abgebrochen werden musste, entschie- den zu niedrige Zahlen erhalten. Deshalb nahm ich als Regel an, nach der Entfärbung, also nach etwa 2 bis 21/ Stunden, noch wenigstens eine volle Stunde weiter zu kochen. C. Methode GUNNING.— 1 gr. Substanz wird in einem Verbrennungskôülbchen übergossen mit 20 oder 25 C.C. conc. Schwefelsäure, und durch und durch damit befeuchtet. Dann werden 10 bis 15 gr. Kaliumsulfat zugefügt, und durch flottes Drehen alles gut gemischt, denn sonst bildet sich ein sich festsetzender Kuchen. Nach Hinzugabe von Queck silber und Paraffin, wie bei 4, wird dann erhitzt. — Ge- wôhnlich hat die Flüssigkeit schon nach #/, bis 1 Stunde ihre hellste gelbe 1) Farbe erreicht ; dann wird das Sieden nur noch eine halbe Stunde weiter fortgesetzt.— D. Combinirte Methode B und C.— 1 gr. Substanz wird-in einem Verbrennungskolben übergossen mit 5 C.C. Phenolschwefelsäure ; sofort darauf werden noch 5 C.C. concentrirte Schwefelsäure nachgegossen, um den Brei etwas dünnflüssiger zu machen, damit alles gut durch- tränkt werden kann. Nach etwa 1/, Stunde wird dan allmählig 1 gr. Zinkstaub zugegeben, und das Külbchen tüchtig gedreht; Abkühlen ist wohl überflüssig. Weiter werden 15 C.C. conc. Schwefelsäure zugegossen, und so- bald die Masse homogeen gemischt ist, 10 bis 15 gr. 1) Farblos wird die Flüssigkeit fast nie, weil, wenn nicht schon der Tabak an sich, so doch der anhaftende Sand, eisenhaltig ist. QE Kaliumsulfat zugefügt, sowie bei C'; endlich Quecksilber und Paraffin sowie bei 4.— Die Verbrennung geht ähnlich wie bei C' von statten; ist in fast derselben, oder kaum längeren Zeit abgelaufen, und giebt keinen Anlass zu weiteren Bemerkungen ausser der einen, dass sich hier keine braunen Kristalle wie bei B, absetzen. Die Destillation des gebildeten Ammoniaks wird bei allen 4 Methoden gleichartig ausgefühit. Der Inhalt der Verbrennungskôlbchen wird in Jena-kolben von 700 C.C. übergespült, und dann mit Wasser bis aufetwa 350 C.C. gebracht. Für die verschiedenen Analysen wird dann abgemessen: I. Schwefellauge. 1) II. Na; S- Lüsung. ?) für A 100 C.C. — ANNE: 125 , 25 C.C. re 110 Re An: TOR 10 CC. Nachdem man in den Kolben etwas Zink (in Sandform, sehr zu empfehlen gegen Stoszen) eingestreut hat, wird so- fort die gemischte Lauge zugegeben, und destillirt mit einem Aufsatz, bei welchem die Dämpfe durch Wasser streichen müssen. Das Destillat wird aufgefangen in Jenaer Erlenmeyer-kolben zu 450 C.C. mit einer genü- genden Menge */,,-Schwefelsäure versehen; ist der N-Ge- halt annähernd bekannt, so wird so viel Säure abgemessen, dass nur 5 bis 10 C.C. »/,-Lauge zum Zurücktitriren nôtig sind.— Der Stopfen des Erlenmeyer-kolbens ent- hält in einer zweiten Bohrung ein Sicherheitsventil mit einigen Tropfen der titrirten Säure, welche jeglichen Ammoniakverlust vollständig verhindern. _Wenn etwa 250 C.C. übergegangen sind, wird die Destillation abgebrochen, und die Flüssigkeit vor der 1) J:1 L. Lauge (500 gr. NaOH + 1000 gr. H,0), gemischt mit 50 C.C. 1. 2) II: 250 gr. NS, mit HO gelôst zu 1 L. me opaLE Titrirung erst eben tüchtig aufgekocht, um etwaige Kohlen- säure zu entfernen; dann ist es nicht schwer, um, nach- dem der Kolben abgekühlt worden, mit Hilfe von Rosol. säure 1) als Indicator bis auf einen Tropfen genau zu titriren. Es darf jedoch nicht verschwiegen werden, dass bei manchen KJELDAHL:, aber noch mehr JODLBAUR: analysen der Farben umschlag hôüchstens bis auf 2 Tropfen genau anzugeben war; die beiden Methoden, bei welchen Kaliumsulfat angewandt wurde, Zeigten stets einen sehr scharfen Übergang. — Als Versuchsmaterial dienten 6 verhältnismässig von einander verschiedene Tabaksproben : (G) war schnellgetrockneter, grüner Tabak, von Bui- tenzorg ; (O) , gewühnlich getrockneter, unfermentirter Ta- bak, von Buitenzorg ; CH), 5 getrockneter, fermentirter Tabak, von Deli; (67) , unfermentirter, unreifer Tabak, , , ; (68) » » ) reifer » ) » » 3 (69) , : TUDETEELE In nachstehender Tabelle findet man das Resultat der Untersuchung, in Zahlen niedergelegt. Diese Tabelle verlangt, vor der Besprechung der Endzahlen, eine kurze nähere Beleuchtung. Jede erste Spalte giebt an, wieviel C.C. titrirter Säure von dem Destillat verbraucht worden sind. Diese Säure, im Anfang in einer Menge van etwa 8 Ltr. vorhanden, behielt während der ganzen Versuchsreihe ihren Titer zu 0.108383 n, ohne nennenswerte Abweichung der letz- ten Decimale. Jedesmal, wenn neue Schwefelsäure oder Destillirlauge 1) In 1%-iger, alcoh. Lüsung.— Je frischer bereitet, desto schärfer der Uebergang. sésiannioss lu: 1 monssttiités 1a0'0+ ee | 1eIU0uT ‘TUOHSITUNM - 9G'E ££'£ I2H}IW 6g'e |92'#a| GO | T0'ga || ge 680 90 [88e | 6e | 1r°0 | 9e'ea]| AT 99'e | gg'a8 | 970 | 12'GG lgce &9'0 see |roec| rro |eredl III | 19'6 | 16:7G| 99'0 | La'ee] Fg'ec | 8G'0 [rae |éé'ec| 170 | rL'e| II loge O8'FG | 99'0 or'ce) 08'Ga | 840 66’ | 6868 | IF'O og'gal SCC D) I0'0+ 5 100€ ' | JOIQOT ‘[UIOU9SIUU M 9£'E 81e 12331 [see |scec) evo |egea]]] LE |6TEG| 60 Te |181a| 680 |98'ec || AI loge lecree | ueo lrecallece |ocec| geo |egez o2'e | IT'&8 | 8r'0 |69'GG LIT 6e'e | Lees| 970 | eg'eal| FE'8 | FO'eG | 860 98" cel|| 61e |66'18| 1#'0 ot'ae|| IT Lege |ecrec | pro | errezll 9 [St gg'0 £0'8G lore LL'TG | TF0 era) I (CO) 1007 100 + &0'0+ 2 [roger *TULOUOS. TUE M ort LL'E | 12331 [arr |07'88 | 970 | 9880 FO'88 6:92 [12e |8s'ec| 170 | 66'62] AI Lrr+ less | or°o le:sl 8888 £0'LG lose | cece| tro 9e"9c) III [207 |60'88| 990 | 69'88 G [286 |02'96 | TF0 11° 28|| II Léo: Loges | 99'0 | 988 9818 | 860 | 618 leve |egce| 1r0 089) LM GS D) == — a —— — T a — a —— = = 0, |'æuia |oouerg| 99 9 wma louegl ‘o'o | % |'aæualoouug| ‘90 | À l'aeutaloouvra| ‘99 | | XVavi furuuny iyepielx | uoljeuIquo? ineqipor ———@—@—— RS 00'0+ 10'0+ [0'0+ T0'0+ TOI ‘[UIOUISTUE M 19°€ 8ç'€ 9E'E 92 € I39H}1W 89 6 | GG PG| ECO | 08 GG | 29e 697G| 860 96" FE] F66 |00 66 | 650 | 6688 LG'E | PG GG | 66'0 | 66°C INT 196 | 46 7C| GG 0 | LTUG locre 9FFG| 660 srl 666 |GS'GC | 6G'0 | Fr 60 | LG'E | 966 | 660 | G6'EG III | 19'8 | G6'7G | 840 GF'GG| | 09'6 |OS'FG| 860 8# 6G | GL'O TT] | LG'6 | GG'GG| 870 &0'E2| IT | 196 | 06 FG | 6S0 ercd) lo9'e FSFG| EG 0 Gr 66 | GL'0 Lrrd) | 6G 6 |6G GG | 870 Lv'eel I (69) 100 + K 10 DE 60'0+ 60'0+ JIO[49T ‘[UIOU2SIUE M c8'€ 08'€ £9€ pg'E 19331 68:6.| Tr 90 | Gé O0 | 9998 | 8L'E IL 96 | 560 896 |0F GG | GLO Gr'98] |EPE 69 € | 8F 0 LT'Fe| AI 686 |0F 9 | 660 | 6693 loL'e 9T 98 | 660 GL'6 | 69'GG | GO #r98l 19 6 | 66 GG | SO | I8 cel III | £8'E 6r°9c | 9F0 6898] [62€ GT 9G | 6860 | 9G'6 |8G7G| C90 08'Se| Fa 6 |GPpG| Tru 98'Fü| 11 lece loroc| 9x0 logoëllese | er0c | eo cee love! evo |eocalleue |zere| 1ro lez val 1 Cs9) | ; &0'0+ &0'0+ ME 00E Y00€ IO[U9 ‘IUIOU2SIUR M (Uz 80°+ 66'€ 96€ 1931 [arr |cgez| geo |secal|| cor | 222) &eo | Loge] vor | 2823 | co |orse]] 20 |o1'88| si°o |ss8a AI lors LG'8c | 860 os'gal | L0°+ | L0'8G | 660 | OF'8G lroe GT LG | 6650 grue) | 10? |99°L8| 870 | PLT'8C III 08 88 | 970 |99'8GII OT | GE'8G GL'0 IF'O II 80'F e] 86 0 | G9'8G | FO eg'sc ||#s'e | 9r98 CRT in Arbeit genommen wurde, und ebenfalls, wenn einige Wochen, infolge anderer Tätigkeiten, vergangen waren, wurden neue Blanco -Bestimmungen gemacht; dies er- klärt die Differenzen in den zweiten Spalten. Wenn zwei Bestimmungen nicht allein ganz gleichartig, sondern auch gleichzeitig gemacht wurden, sind sie in der Tabelle durch Häckchen verbunden. Im Allgemeinen wurde weit mehr darauf geachtet, die Bestimmungen in den horizontalen Reihen, als in den verticalen Spalten gleichzeitig stattfinden zu lassen; die Vergleichswertig- keit der Resultate wird dadurch grüsser ; theoretisch sollte dies wohl nicht kôünnen, aber praktisch ist es so. Man kann nämlich bei Parallel-bestimmungen neben einander, bes- ser ganz gleiche Bedingungen bei der Erhitzung und Zer- stürung innebehalten, als bei Parallelbestimmungen An- ter einander. Dies lässt sich auch zahlenmässig nach- weisen. Entnimmt man näml. aus der Tabelle die Diffe- renzen zwischen Max. und Min. aus je 4 zusammengehü- rigen Bestimmungen, und ebenfalls die Differenzen zwi- schen je 2 gleichzeitig ausgeführten Bestimmungen, so lässt sich daraus über die 6 Tabake ein Mittelwert be- rechnen : A B C D Mitt]l iffer zWi MUR NDS zrnRen ee Kjeldahl |Jodlbaur|Gunning| Combin. je 4zusammengeh. Bestimmungen: || 0.14 # | 0.11 # | 0.06 % | 0.06 % je 2 » gleichzeit. , : || 0.08 % | 005% | 0.03 # | 0.03 # und dann sieht man, dass die mittlere Differenz von Parallelbestimmungen ungefähr 2 mal so gross ist, wenn man sie hinter einander, als wenn man sie neben einan- der macht. rie Weiter ergeben diese Zahlen das erste Resultat der vergleichenden Untersuchung : Die Zahlen nehmen ab von links nach rechts, d. h. die Unsicherheit einer N-bestimmung ist bei À am grüssten, bei C'und D am kleinsten. Dies sieht man ebenso deutlich aus den in der grossen Tabelle aufgenommenen wahrscheinlichen Fehlern. Die fettgedruckten Endzahlen sind das arithm. Mittel aus den 4 überstehenden. Betrachten wir nun diese End- zahlen, so sehen wir, dass sie für alle 6 Tabake von A nach D zunehmen, und in den meisten Fällen sind die Differenzen zwischen den Endzahlen, nach den 4 Me- thoden erhalten, grüsser als die Summe der wahrschein- lichen Fehler. Berechnen wir noch erst die Mittelwerte für die 6 Tabake: A B C D Kjeldahl|Jodlbaur|Gunning| Combin. | 6 Endzahlen 3.51%| 3.55 % | 3.4 % | 3.77 Y 6 wahrsch. Fehler 10:02 1M0!02,,; 1 NOO1S, "/N0!01 so dürfen wir, glaube ich, jetzt ohne Bedenken den Schluss ziehen : Bei Tabak giebt die gewühnliche KJELD AH L-analyse die niedrigsten Zuhlen für den Total-Stickstoff ; etwas mehr giebt die Bestimmung nach der von JODLBAUR modificirten Methode; einen bedeutend hüheren Betrag erhält man nach der Modification von GUN NING ; die hüchste, und dabei wahr- scheinlichste Zahl ergiebt sich aber aus der Combination GUNNING-JODLBAUR sowie diese oben beschrieben wur- de.— Es handelt sich hier bei um Differenzen bis zu 0.3°/. der Substanz, oder 8 bis 10°/, der totalen Stickstoffmenge. Mittelwert der »” LPO Deshalb môchte ich vor den drei andern, die Methode D empfehlen; freilich für Tabak. Denn was für Tabak gilt, braucht noch nicht fur an- dere pflanzliche Produkte zu gelten. Schon sofort kann ich mitteilen, was die Anwendung der 4 Methoden auf eine Probe Thee ergab; (Siehe Tabelle S.13). Gewiss überraschend ist es, hier so wenig Unterschied zu finden ; wurden doch die Analysen zwischen den Tabak- analysen durch, also auf ganz gleiche Weise, gemacht. Hier zeigt sich also ein deutlicher Unterschied zwischen Tabak und Thee. Wahrscheinlich kommt es mir vor, dass Theïn leichter reducirt wird zu Ammoniak, als Ni- cotin. Der Thee war nitratfrei, der Tabak (0) ebenfalls ; (F) dagegen enthielt 0.22°/ Nitratstickstoff ; dieser beein- flusst das Resultat also verhaltnismässig nur wenig. BuiTENZzORG, November 1903. D". E. C. JULIUS MOBR. TE a 20'0+ 10'0+ &0'0+ JO[U8X ‘UISIUE M 19°+ 19°+ 19'+ I8HIN | ge'Te| 620 |OT'e8 |[99'7 | ETTE | 680 9v°36||| 597 | 66'T6| SL'0 F'ee||{ 297 Ly'TS | 8F'0 GG TE] AI 59 20'ag | 9F'0 |SF'CE | co'r | co'eg | 80 ere) Log'r | L'Te | &L'0 opel ecr cI'I8 | 8F'0 09: 1e] III | IL'Te | 970 |LT'@8]] 69 | E9TE| 680 96'TE || 897 | O9'TE &9'0 cece||| 297 gs'e8 | T7'0 F9'ce| Il LL'T8 | 9F'0 cree) eer |rete| geo (pete |o9'r | 92'Te | 9'0 se"celIl 99° gr'e8 | IF'0 reel) I | F TNT | gra loueg| ‘00 | & ma louneg| ‘00 | % ma louerg| ‘oo | Æ | ‘ma foouerg| 0'0 | 1 | | seul UOIABUI{UON suruuns ineqarpof vaepiolx ‘s LANDS PLANTENTUIN 03h ke — — BULLETIN L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG M XIX. BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1904. CATALOGUS BOGORIENSIS NOVUS PLANTARUM PHANEFROGAMARUM QUAE IN HORTO BOTANICO BOGORIENSI COLUNTUR HERBACEIS EXCEPTIS AUCTORE B. P. G. HOCHREUTINER Dr. Prof. GENEVENSI Hort: BoTANICO FASC. I. Typis INSTITUT: BoTANICI BOGORIENSIS MCMIV. Ras r ne aabasral thennimx Pas A tOvT 10 HANTTH RAA) 4.4 4.8 jo FA trrofss ‘ CATALOGUS BOGORIENSIS NOVUS Plantarum phanerogamarum quae in horto botanico bogoriensi coluntur herbaceis exceptis auctore B. P. G. HocHREeUTINER D". Proff. GENEVENSI horti botanico. Introduction. Le présent Catalogue est en quelque sorte une suite temporaire au ,Catalogus plantarum phanerogamarum quae in horto botanico bogoriensi coluntur herbaceis exceptis”, publié par BorrLaGe et dont il a paru 2 fascicules seu- lement. Suite, parce que nous commencerons autant que faire se pourra à l'endroit où BoERLAGE s’est arrêté; em- poraire, parce que plus tard le Catalogue de BoERLAGE sera incorporé au nôtre. PLAN Notre travail est conçu sur un tout autre plan, et cela pour des raisons pratiques qu’il n’est peut-être pas inu- tile d'exposer brièvement. PRICE Le besoin pressant d’un catalogue complet des plantes ligneuses se fait sentir au jardin depuis de longues an- nées. Vu l'étendue des nouvelles plantations, un cata- logue dans le genre de celui de M. BoERLAGE nécessite- rait presque tout une vie de labeur (1); d'autant plus que, pendant ce temps, des changements continuels ont lieu. Il importe donc de faire vite et, pour cela, il faut 1°) éliminer tout ce qui n’est pas indispensable 2°) ne pas s’attarder à des énigmes indéchiffrables, comme le sont les nombreux arbres dont on ne possède ni fleurs ni fruits. Nous n’entreprendrons donc pas de faire une monographie des familles et, pour chaque plante, nous mentionnerons seulement : 1. le nom de l'espèce (2) avec la citation princeps, 2. le ou les principaux synonymes de l’espèce, s’il y a lieu, c’est-à-dire lorsque ces synonymes sont très connus, le nom de la variété avec la citation princeps, le ou les synomymes de la variété s’il y à lieu, la forme ou sous-var. etc., le nom indigène, en italique, lorsqu'il nous sera connu, sinon nous mettrons à sa place un point- Cire), la patrie de la plante, quand nous la connaîtrons, sinon nous indiquerons seulement entre parenthèses l'aire de dispersion, () 8. le nom du collecteur sera indiqué entre crochets, CORRE ù @) M. BogrLace lui-même a consacré plus de 4 ans aux deux pre- miers fascicules. 2 Comme cela est usuel, nous imprimerons le nom de l'espèce et de la variété en caractères gras et les noms des synonymes en italique. Le nom des formes ou des sous-variétés sera en caractères ordinaires. @) Disons à ce sujet que lorsque nous indiquerons : Indiae britannicae, cela signitiera les Indes angl. orientales. Pour les Antilles, nous di- rons: Indiae occidentales. 10 avec le n°. de la collection, dans les rares cas où ces renseignements ont été conservés au’ jardin, 9. le n°. de la plante au jardin de Buitenzorg, 10. le nom de la famille entre parenthèses et en italique. Le nom indigène, la patrie, le nom du collecteur de la plante, nous sont fournis par la 5° division du jar- din sous la direction éclairée de M. WIGMaAN. C’est donc elle qui prend la responsabilité de ces ren- seignements, et nous l’en remercions, car ces détails nous sont pour la plupart inaccessibles à cause de notre igno- rance de la langue indigène. L’arrangement typographique un peu étrange est né- cessité par l'impression sur fiches de quelques exemplaires de ce Catalogue pour le service de l'institut. Les plantes elles-mêmes seront classées dans le pré- sent catalogue d’après les n% qu’elles portent au jardin et, une fois ce catalogue fini, une deuxième édition sera publiée par ordre systématique. La première de ces deux méthodes est bien peu scien- tifique, mais elle nous est imposée par les circonstances. Comme, d’une part, nous désirons faire oeuvre pratique, rapide et complète, que, d'autre part, les nécessités na- turelles ont souvent rompu l’ordre des plantations, pour ne rien oublier, il convenait de déterminer les spécimens dans l’ordre qu’ils occupent au jardin en défendant de rien toucher aux régions révisées. Il faut compter en effet avec les ouvriers indigènes, pour qui une famille est un concept mystérieux, tandis qu’une plate-bande ou un quartier sont choses facilement saisissables. En outre cette méthode présente aussi des avantages pratiques pour la publication simultanée sur fiches. Le jardin est divisé en quartiers qui portent une double dénomination: un chiffre romain et une lettre, LE (Les ex.: Il, B. A l’intérieur de chaque quartier, les spécimens sont numérotés avec des chiffres arabes et chaque plante se trouve en double exemplaire, l’un qui porte le n°. sans autre, et le second qui porte le même numéro sui- vi de la lettre A. Dans certains cas il y a un plus grand nombre de spécimens qui sont alors libellés : B. C. D. etc. Il est évident que nous n'avons pas à nous occuper de ces duplicata dans notre catalogue, puisqu'ils sont iden- tiques les uns aux autres. Si l’on s'aperçoit qu'ils diffè- rent, ils sont dédoublés de suite et l’on crée un nouveau numéro. Nous ne suivrons pas l’ordre numérique pour la pu- blication des quartiers, parce que nous avons dû nous plier à des nécessités pratiques; mais dans chaque quartier les plantes seront rangées dans l’ordre des chiffres arabes qu’elles portent. Un répertoire général sera fait plus tard. PLANTES NOUVELLES OU DOUTEUSES Lorsque nous rencontrerons des espèces nouvelles, nous n’en donnerons qu’une courte diagnose qui sera complé- tée par la publication contemporaine d’un exsiccata nu- méroté et daté, avec étiquettes imprimées. Cet exsiccata sera distribué à quelques musées dissé- minés un peu partout dans le monde, de façon à le faire connaître le plus possible. Dans nos moments de loisir nous reviendrons sur ces espèces et nous en publierons des descriptions détaillées. Quand nous aurons affaire à des plantes sans fleurs ni fruits et chez lesquelles ces organes n’ont pas encore été récoltés pour l’Herbier du jardin, nous garderons sim- plement le nom de l'étiquette horticole, modifié si nos règles de nomenclature l’exigent, et précédé du signe ©. JÉrc Lorsqu'une détermination sera encore possible sur des spécimens incomplets, mais qu'elle restera douteuse, nous la ferons précéder du signe /\ devant l'espèce ou devant la variété, suivant que celle-ci ou celle-là sera douteuse. NOMENCLATURE Pour les dénominations, il a été décidé de suivre les lois de la nomenclature admises au Congrès de Paris de 1867, en y ajoutant cette considération que l’on commence à compter la priorité depuis 1753 (décision du Congrès de Gênes). En outre nous nous en tiendrons aux règles de Berlin (1), amendées en ce sens que nous accepterons la validité du plus ancien binôme pour tout ce qui concerne les variétés. . Il ne faudra pourtant pas s'attendre à beaucoup de: rigueur dans l'application de ces règles, car la pénurie des documents et la rapidité exigée dans le présent tra- vail sont incompatibles avec une méthode très rigoureuse. Dans beaucoup de cas nous devrons citer de seconde main et bien souvent nous puiserons dans les flores de notre bibliothèque sans contrôler de près leurs indications. Mais des erreurs de ce genre n’ont pas grande im- portance dans un catalogue qui doit servir surtout à l'orientation; elles pourront être facilement corrigées plus tard et nous serons reconnaissants à tous les botanistes qui voudront bien nous critiquer, tant au point de vue de la nomenclature qu’à celui des espèces nouvelles ou douteuses. Ils pourront vérifier ces dernières dans notre exsiccata publié dans ce but. Pour la nomenclature des familles, c’est-à-dire pour l'attribution des genres à une famille déterminée, nous @) Nous admettrons en particulier la prescription cinquantenaire. OVENER suivrons d'aussi près que possible les Genera plantarum de Bentham et Hooker, parce que c’est le système ap- pliqué au jardin. Par l'attribution d'un genre, nous n’exprimons donc aucune idée personnelle. CONCLUSION Nous tenons à ce qu'on ne considère pas le pré- sent travail comme une oeuvre définitive, car, malgré l’aide dévoué et l'appui désintéressé qui nous sont dé- partis, on se sent bien impuissant devant l’éxubérance inouie de la végétation du Jardin de Buitenzorg. Avant de terminer nous tenons à remercier: 1°) M. Vazeron, le Chef de la 1°® division lequel, dans un bon nombre de cas déjà, nous à aidé de sa grande expérience de la flore du pays et qui voudra bien continuer de le faire 2) M. Wicman, Chef de la 5° division lequel n’épargne ni son temps ni sa peine pour la bonne réussite de ce travail. 3°) Le personnel du jardin duquel nous apprécions fort la bonne volonté. Buitenzorg, ce 1° Février 1904 B. P. G. HOCHREUTINER. CATALOGUS BOGORIENSIS NOVUS XVI F (MALVACEAE) Hibiscus Rosa sinensis !. Sp. pl. 694 (1753) var. Hiläiflorus Hochr. in An. bot. Genève IV, 134 (1900) forma coccinea .— FI. coccineo-luteis. — nd. brit: XVI EF. €. ( Malvaceae) Hibiscus Rosa sinensis L. Sp. pl. 694 (1753) var. rubro-plenus Sweet Hort. brit. 51. (1826) — And. brit. XVI. F. 2. ({Malcaceuc ) Hibiscus Rosa sinensis L. Sp. pl. 694 (1753) À var. genuinus Hochr. in Ann. boi. Genève IV, 134 (1900). Kenbang Siputoe. — And. brit. XVI. F, 3. ( Malvacear ) Hibiscus Rosa sinensis L. Sp. pl 694 (1755) var. flavescens O0. K. Rev. gen. I, 1, 69 (1891). .— Ind. brit. XVL F, +. ( Mulvaceac ) Hibiscus Rosa sinensis L. Sp. pl. 694 (1753) var. rubro-plenus Sweet Hort. brit. 51 (1826) forma semiplenus. .— [nd. brit. XVE. F, 6. (Malvaceae ) LEO RS XVI G (MALVACEAE) Hibiscus tiliaceus L. Sp. pl. 694. (1753) var. hirsutus Hochr. in Ann. bot. Genève IV, 64 (1900) — H. simihis Blume Büdr. 73 (1825) forma microphylla. Waroe.— (Ind. Bat.) KVIE. G. 1. (Malvaceae) Hibiscus macrophyilus Roxb. ex Hornem. Hort. Hafn. suppl. 149 (1819) — H. vulpinus Reinw. in BL Cat. v. e. merk. Gew. Buitenzorg 88 (1823) nomen. Tisoek.— Java. XVI. G. 2. (Malvaceae) Thespesia populnea Soland. ex Correa in Ann. Mus.! Paris IX, 290, .11125%4f. 1. (1807); Bakersi in Journ. of Bot. (Febr. 1897.) .— Florida [ P. Reasonner|] XVI. G. 3. (Malvaceae ) Elibiscus tiliaceus L. Sp. pl. 694 (1753) var. genuinus Hochr.in Ann. bot. Genève IV, 63 (1900) forma glabra. Waroe.— Krakataw. XVI. G. 5. (Malvaceae ) Hibiscus tiliaceus L. Sp. pl. 694 (17538). var. genuinus Hochr. in Ann. bot. Genève IV, 63 (1900) forma subhirsuta.— Aff. var. hirsuta. Waroe.— Ind. brit. XVI. G. G. ( Malvaceae) yo Hibiscus tiliaceus L. Sp. pl. 694 (1753) forma inter var. genuinus et hirsutus Hochr. intermedia. Waroe.— (Ind. Bat.). XVI. G. 5. (Malvaceae) Hibiscus filiaceus L. Sp. pl 694 (1753) var. genuinus Hochr. in Ann. bot. Genève IV, 63 (1900) forma lobatissima.— Fol. lobis basil. sese tangentibus. Waroe.— Indo-Chine. XVI. G. 10. ( Malvaceae) Hibiscus grewiaefolius Hassk. P{ jav. rar. 301 (1848). Waroe geni.— Java. XVI. G. 11. (Malvaceae ) Thespesia trilobata Baker f. in Jouwrn. of Bot. London (Febr. 1897). .— (Africa centr.) XVI. G. 16. ( Malvaceae ) / Whespesia populnea Soland. ex Correa in Ann. Mus. Paris IX, 290, t. 25, f. 1 (1807); Baker f. in Journ. of. bot. London (Febr. 1897). .— Ind. brit. XVI. G. 13. (Malvaceae ) Thespesia macrophylla BI Bÿdr. 73 (1825); Baker f. in Journ.:of bot. London (Febr. 1897). Waroe-lot.— Molucc. Aroe Dobo. XVI. G. 18. (Malvaceae ) Hibiscus tiliaceus L. Sp. pl. 694 (1753) var. genuinus Hochr.in Ann. bot. Genève, IV, 63 (1900). .— Port-Darwin, Austr. XVI. G. 22. (Malvaceae ) — 10 — Hiibiscus schizopetalus Hook. f. in Bot. Mag. 6524 (1880). .— (Africa trop. or.) XVI. G. 23. ( Malvaceae) Hibiscus Rosa sinensis L. Sp. pl. 694 (1753) var. genuinus Hochr. in Ann. bot. Genève IV, 112 (1900) forma. N.B.— H. Rosa sinensis ubique cultus, est plus minusve cum FH. schizo- petalo, lilifloro et aliis hybridatus, inde formae numerosissimae, in quibus hodie pars cujusque parentis non distinguenda. .— Port-Darwin, Austral. XVI. G@&. 26. ( Malvaceae) x Hibiscus Archeri Watson in Gard. a. Forest 324 (1896) — H. Rosa sinensis X° schizopetalus. .— Cult. XVI. à. 25. (Malvaceae) / Hibiscus mutabilis L. Sp. pl. 694 (1753). Waroe landak.— Java. XVI. G. 29, (Malvaceae) Bibiscus Lampas Cav. Diss. III, 154, t. 56, fR 2021701) — Thespesia Lampas Dalz. et Gib. Bomb. FI. 19 (1861). .— Java. AVE. x. 32. ( Malvaceae) Hibiscus tiliaceus L. Sp. pl. 694 (1753) var. hirsutus Hochr. in Ann. bot. Genève IV, 64 (1900) MASSE MBTyAr-MTeMlE 26) Waroe.— Java. XVI, G. 33. ( Malvaceae ) Æ pe Hibiscus venustus Blume Bdr. 71 (1825). Waroe landak.— Java. XVI. G. 42. ( Malvaceae ) Hibiscus Rosa sinensis L. Sp. pl. 694 (1753) var. liliiflorus Hochr. in Ann. bot. Genève IV, 134 (1900) — H. hilüflorus Griff. ex Mast. in Hook. F1. br. Ind. I, 344 (1874) non alior. — Jinol. Jo, XVI. G. 12. ({Malsaccue) Hibiscus Rosa sinensis L. Sp. pl 694(1753). var. roseus hort. End. brit. XVI. G. 16. ( Malvaceae) Hibiscus Rosa sinensis L. Sp. pl. 694 (1753) var. flavescens O0. K. Rec. I, 1. 69 (1891)! —Ind."brit. XVI. G. 45. (Malvaceae ) Hibiscus Rosa sinensis L. Sp. pl. 694 (1753) var. genuinus Hochr. in Ann. bot. Genève VARIE (1900) forma coccinea. FI. rubro-coccineis. .— Ind. brit. XVI. G. 1°. ( Malvaceae ) Hibiscus Rosa sinensis L. Sp. pl 694 (1753) var. genuinus Hochr. in Ann. bot. Genève IV, 134 (1900) forma purpurea. Floribus atro-purpureis. .— Ind. brit. (ubique inter trop. cult.) XVI. G. 19. ( Malvaceae) pos Hibiscus Rosa sinensis L. 5p. pl. 694 (1 var. rubro-plenus Sweet Hort. brit. 51 (1826). Ind. brit. (Cult.) XVE. G. »0. ({ Malvaceae ) Hibiscus Rosa sinensis L. 5p. pl. 694 (1753) var. carneo-plenus Sweet Mort. brit. 51 (1826). Ind. brit. XVI. G. oi. (Malvaceae ) Hibiscus Hamabo Sieb. u Zucc. F1 Jap. L, 176 (1835). Hamabo. Japon. XVI. G. 2. (Malvaceac) Hibiscus Rosa sinensis L. 59. pl 694 (1753) var. genuinus Hochr. in Ann. bot. Genève IV, 154 (1900) forma. Probabile secundo vel tertio gradu hybrida cum Aibisco liliifloro Cav. (non Griff.), habet enim folia interdum ut in xX A. Telfairiae lobata. — Ind. brit. XVI. G. 56. (Malvaceae ) Hibiscus Rosa sinensis L. Sp. pl. 694 (1753) var. genuinus Hochr. in Ann. bot. Genève IV, 134 (1900) forma Cosii.— Foliis variegatis. —_ HN COS ANTON: dE CUT) XVI. G. 55. (Malvaceae ) = Hibiscus Rosa sinensis L. Sp. pl. 694 (1753) /\ var. — JInd. brit. XVI. G. ot. ( Malvaceae ) Hibiscus tiliaceus L. Sp. pl 694 (1753) var. hirsutus Hochr. in Ann. bot. Genève IV, 64 (1900) forma subeglandulosa.— .— Menado, Celebes [ Koorders 421 C, ann. 1895] XVI. G. »9. ( Malvaceae) Hibiscus Rosa sinensis L. Sp. pl. 694 (1753) var. luteo-plenus Sweet Port. brit. 51 (1826). Ë Ind. brit. XVE. G. 60. (Malvaceae) Hibiscus Rosa sinensis DL. Sp. pl. 694 (1753) var. genuinus Hochr. in Ann. bot. Genère IV, 184 (1900). forma Cooperi.— Foliis variegato-rubescentibus. (UT. LCo0periuhort: .— Ind. brit. XVI. G. GI. (Malvaceae) Hibiscus Rosa sinensis L. Sp. pl. 694 (1900) var. liliiflorus Hochr. in Ann. bot. Genève IV, 134(1900) forma aff. var. genuino. hace Joe XVI. G. 51. (Malvaceae ) XVI H (MALVACEAE) Adansonia digitata L. Sp. pl 1190 (1753). Baobab.— Senegal. XVI. Hi. f. ( Malvaceae ) Eriodendron pentandrum Kurz in Journ. As. Soc. Beng. XLIIT, II, 113 (1874) — Bombax pentandrum L. Sp. pl. 511 (1753) — Æ. anfractuosum DC. Prod. T, 479 (1824) — Ceiba pentandra Gärtn. (fide En. et Pr.) Randoe, Kapok.— Java. XVI. Hi. 2. (Malvaceae ) Lahia Hutejensis Hassk. Aort. Bog. 100 (1858) forma ochroleuca.— Fruct. ochroleucis. Doeren koneng.— Borneo. XVUE. H. 1. (Malvaceae) O Pachira insignis Savign. in Lam. Æneycl. IV, 690 (1797). Trinidad. XVI. HE. {. (Malvaceae ) Durio zibethinus Murr. Syst. ed. XIII, 581 (1774). Doeren. Java. XVI. H. à. (Malvaceae) Hydia calyeina Roxb P{ Coast Corom. II, 12, t. 215 (1819); Hort. Beng. 50 (1814) nomen. .— (Himalaya trop.) XVI. H. G. ( Malvaceae ) ie Bombax Valetonii Hochr. sp. nov.— Hochr. PI. Bogor. exsicc. n. 1, eodem tempore edid. — Bombax sp. Koorders et Valeton Bÿdr. boomsoorten Java I, 127 in Mededeel. ’s L. Plant. XIV (1895). Affinis B. insigni sed differt calyce viride, irregulariter fisso, petalis ochroleucis intus tomentellis nec caducis. Randoe allas besar.— Java. XVI. H. 5. (Malvaceae) Bombax cyathophorum K. Schum. in Mart. Fi. Brusil. XII, III, 228 (1886). .— Brasil. X VE. HE. 9. (Malvaceae ) O #Bombacea sp. .— Baber [leg. Treub n. 123] XVI. H. 10. (Malvaceae) Bombax aquaticum K. Schum. in Engl. u. Pr. Nat. Pfl. fam. Ill, 6, 62, (1895) — Pachira aquatica Aubl. PI. quian. 725 t. 291; Mart Fi. Brasil XII, III, 233. N. B.— Genus Pachira a Bombace non distinguendum; dua enim capsulas intus lanuginosas praebent. Haec species, praecipue, semina in lana im- mersa habet. .— (Amer. trop.) XVI. Hi. di. ( Malvaceae) Bombax malabaricum DC. Prod. I, 479 (1824) Hochr. PI Bogor. exsicc. n. 15 — B. heptaphyllum Cav. Diss. V, 296 (1788); inon L.] — Salmalia malabarica Schott Meletem. 35 (1832). Randoe allas beureum.— Java. XVE. HI, 12. ( Malvaceae ) ©O ŒCullenia zeylanica K. Schum. in Engl. u. Pr. Nat. Pfl. III, 6, 68 (1895) 16 — C. excelsa Might Jc. V,t. 1761-1762*(1852)) — Durio zeylanicus Gardn. in Calc. Jour. Nat. Hist. VIII, 1 (1847). .— Ceylon. XVI. HE. 13. ( Malvaceae ) Dicellostyles axillaris Benth. et Hook. Gen. pl. I, 207 (1862-67). .— Ceylon. XVI. BH. 1. (Malvaceae) Dicellostyles jujubifolia Benth. et Hook. Gen. pl. I, 207 (1862-67). .— (Himalaya). XVI. Hi, 45. (Malvaceae) Lahia kutejensis Hassk. AHort. Bog. 100 (1858) forma lutea.— Fruct. luteis. Lah, Doeren koneng.— Borneo. XVE, HE. 46. (Malvaceae ) O Bombax sp. XVI. H. 63. Malvaceae) IV I (STERCULIACEAE et EBENACEAE; etc.) O Ardisia crispa DC. in Trans. Lin. Soc. Lon- don XVII, 124 (1834); Prod VIII, 134; Mez in Engl. Pfir. ANÉ1236, 144 — Pladhia crispa Thunb. F1. japon. 97 (1784) — À. crenata Roxb. Final, 276 (1832) :2Koord: tree et Val. Bidr. boomsoort. Java VI, 190 in Mededeel. ’s L. Plant. XL, (1900) var. compacta hort. .— Japonia. EV. E. 1. (Myrsinaceae ) Diospyros montana Roxb. PI. Corom. I, 37, t. 48 (1795); Hiern Monogr. in Trans. Cambr. Phil. Soc. XII, I, 220; Koord. et Val. Bÿdr. I, 62 in Mededeel. SL PERMIS) var. cordifolia Hiern |. c.; Koord. et Val. L c. © forma fruct. viridibus et foliis glabrescent. Bidara goenoeng.— Java. EV. I. 2. ( Ebenaceae ) Ardisia cymosa Blume Büdr. 689 (1826); Mez in Engl. Pftr. IV, 236, 104; Koord. et Val. Büdr. boomsoort. Java VI, 193 in Mededeel.’s L. PI. XL (1900). excl. 1 Syn. .— Java. EV. EH. +. (Myrsinaceae ) O Ardisia fuliginosa BIl Bidr. 692 (1826); Mez in Engl. Pflr. IV, 236, 99 — Pimelandra fuliginosa Hook. in Benth. et H. Gen. II, 64; Koord. et Val. Büdr. V, 239 in Mededeel. ’s L. Plant. XXXITII. Kiadjag.— Java. LV. EI. 6. ( Myrsinaceae) Diospyros subtruncata (Schef. ined.) Hochr. sp. nov.— Hochr. PI. bogor. exsicc. n. 19 eodem tempore edit. Affinis D. truncata Zoll. et Mor., affinior D. borneensi Hiern a secundo tamen valde differt fructibus magnis paulum, sed distincte lobatis, corolla extus tomentosa, calyce fructi- fero truncato, irregulariter fisso etc. .— Sumatra. EV. LL. 5. ( Ebenaceae) O Diospyros sp. Foliis maximis ad 35—40 cm. longis et 14 cm. latis. .— Ambon ['Teijsmann n. 13]. EV. HE. d1. ( Ebenaceae) O Ardisia sp. EV. EH. 142. (Myrsinaceae ) Diospyros montana Roxb. P4 Corom. I, 37, t. 48 (1795); Hiern Monogr. in Trans. Cambr. Phil. Soc. XII, I, 220: Koord. et Val. Büdr. I, 62 in Mededeel. SL Pl XI.(1894) var. montana Hiern L c. .— Timor [Teijsmann n. 3384]. EV. EH. 13. ( Ebenaceae) WWalisura piscidia Roxb. F7. Ind. Il, 387 (1832); C. DC. Monogr. phaner. 1,634; Roxb. Hort. Beng. 32 nomen forma intermedia inter var. genuina et var. acuminata Trimen Handb. F1. Cey. I, 250 = W. Thwaîtestü C. DC. I. c. -— Ceylon:. EV. EH. 14. (Meliaceae ) O Maba fasciculosa FE. v. M. Fragm. V, 163 (1866). .— (Australia). EV. HE. 42. (Ebenaceae ) O Diospyros sp. de) ie Pango.— Gorontalo, Celebes. EV. I. 20. ( Ebenaceac) Dombeya viburniflora Bojer in Ann. sc. nat. Boruser. IL XVII, 191 (1842); tHochr PP}. Dogor ex: SICG RDS. N.B.— D. Kirki Mast. in Oliver F1. trop. Afr. I, 227 (1868) est varietas hujus speciel. tin A0Comon) EV. HE. 21. (Stercuhaceae ) Dombeya Waïllichii Benth. et Hook. Gen. I, 291 (1862-67) — Astrapaea Wallichii Lindl. Coll. bot. t. 14; Bot. Reg. 691. .— Madagascar. LV. EH. 25. ( Sterculiaceae) À Sterculia ornata Wall ex Kurz in Journ. As. Soc. Beng. XLII, Il, 228 (1873), id F. FI. Burma I, 136; King Mat. Mal. FI. I, 171 in Journ. À4s. Soc. Bengal LX, II, n. 1 (1891). .— Jnd. br. ( Birman.) EV. I. 30. ( Sterculiaceae) Abroma augusta L. f. Suppl. 341 (1781); Hook. HISbr eines Ts — À. fastuosa R. Br. in Ait. Hort. Kew. ed. II, IV, 409 (1812). Sintohloh, Kembang lavet.—Java (Ind.brit.et bat.ad Austr.) EV. I. 32. ( Sterculiaceae ) Pterospermum javanicum Jungh. in Tidschr. Nat. Ges. VII, 306 (1840); Koorders et Val. Bijdr. boom- soort. Java Il, 186 in Mededeel. ’s L. Plant. XIV (1895) one — P. Blumeanum Korth. in Ned. Kruidk. Arch. T, 811 (1848) forma arborescens. HindbrE EV. EH. 33. { Sterculiaceae ) O Bombax sp. Boea Sikaboe.— Priaman, Sumatra. EV. HE. 34. ( Mulvaceae ) Pterospermum celebicum Mig. Z/ustr. F1. Arch. Ind. 87 (1870). N.B.— An. varietas solum LP. javanici? Sed non vidi flores nec fruct. Woloh.— Minahassa, Celebes [ Koorders 536 €]. LV. E. 3. ({ Sterculiaceae ) O Sterculia sp. .— Soengei Maroka, Nov. Guinea [Jaheri 21 Nov. 1901]. LV. EH. 36. ( Sterculiaceae ) Ssterculia Treubii Hochr. sp. nov.— Hochr. P4. bogor. exsice. n. 4 eodem tempore edit. Affinis S. nobili sed differt inflorescentiis majoribus, glabrioribus, apice ramorum confertis, non axillaribus, ca- lycibus profunde incisis, fructibus majoribus, crassissimis, obtusis. Affinis S. spectabili Miq. sed differt foliis acumi- natis, nec obovato-obtusis, carpidiorum forma et colore rubro. Affinis etiam S. Blumei, sed differt racemis com- positis, nec simplicibus. Hantap.— Java. EV. H. be. ( Sterculiaceae ) Bombax malabaricum DC. Prod. I, 479 (1824); Hochr. PI. bogor. exsicc. n. 15 — B. heptaphyllum Cav. Diss. V, 296 (1788); [non L.] dope — Salmulia malabarica Schott Meletem. 35 (1832). Randoe allas beureum.— Java. EV. I. 39. (Malvaceae) Kieinhovia hospita L. Sp. pl. Il ed. 1365 (1763). Tangkolloh.— Java. EV. HE. 40. ( Sterculiaceae ) Pentace polyantha Hassk. Hort. Bog. Descr. I, 111 (1858); Hochr. PI. bog. exsicc. n. 12. N.B.— Typus speciei. nav a (ba ntami): EV. H. #4. ( Tiliaceae ) Pterospermum Lamarckianum Hochr. nom. nov. — — P. suberifolium Lam. ÆEncycl. Supp. IV, 617 (1816); IU. III, 136 t. 576, f. 1 (1823); Hook. Bot. Miscell. TT t. 26; Hook. F1. Ind. I, 367 p. p. [non Wild. Sp. pl. IT, 728 (1800) — Pentapetes suberifolia L. Sp. pl. 698 (1753)] N.B.— Tabulis citatis identica, sed stipulis fissis, quod in tab. cit. non indicatum est. — Ind. brit. EV. HE. 42. ( Sterculiaceue ) Diospyros Waikeri Gürke in Engl. u. Pr. Nat. Pfl. fam. IV, 1, 162 (1897) — Patonia Walkeri Wight Il. I, 19 (1840) — J), Gardneri Thw. Enum. Ceyl. PI. 181, n. 12 (1860); Hiern Monogr. in Trans. Cambr. Phil. Soc. DLL ESA .— Bangka, Ind. bat. IV. I. 43. ( Ebenaceue ) Pterospermum semisagittatum Roxb. ex DC. Prod. I, 500 (1824); Roxb. Hort. Beng. 50 (1814) no- men; Roxb. Al. Ind. IT, 160 (1832); Hook. F1. Ind. 1, 368. OUI .— Assam, Indo-China. EV. 4. 44. ( Sterculiaceae) Lahia kutejensis Hassk. Hort. Bog. 100 (1858) forma lutea.— Fructibus luteis. Lahi, Doeren-koneng.— Borneo. EV. I. 45. ( Malvaceae) Lahia kKutejensis Hassk. Hort. Bog. 100 (185$) forma ochroleuca.— Fructibus ochroleucis. Doeren-koneng.— Borneo. EV. I. 16. ( Malvaceae ) O Sterculia pallens Wall (nomen /ndice Kew. atque Flor. ind. ignotum) .— Nepal. IV, EH. fe. ( Sterculiaceae ) O Melochia sp. .— Doreh, Nov. Guin. [ Teijsm. n. 2039]. EV. EH. 50. ( Sterculiaceae ) / Pterospermum lanceaefolium Roxb. ex DC. Prod. 1, 500 (1824); Roxb. Hort. Beng. 50(1814) nomen: Roxb. Æ1 Ind. III, 163 (1832); Miq. Jilustr. I, 89 forma angustifolium. —_. —"(Ind. Brit.) EV. EL. oi. ( Sterculiaceae ) Tarrietia amboinensis [Teysm. ined.] Hochr. sp. nov.— id. PI. bogor. exsicc. n. 10 eodem tempore edit. — Aff. T. trifoliolata Müll. Fragm. IX, 43 (1875) [non = 7. argyrodendron Benth.] sed differt foliis multo majoribus, es inflorescentiis laxioribus, columna genitalium in fl. masc, breviore. forma trifoliolata.— Foliis plerumque trifoliolatis. N.B.— no 52 A in /1. bogor. exsicc. editus quia n. 52 defloratus. nu alas.— Ambon. IV. E. 52. ( Sterculiaceae ) AV. EH. 3. ( Sterculiaceae ) Pterospermum acerifolium Wild. Sp. pl. III, 729 (1801); Miq. Zlustr. I, 84 — P. diversifolium BI. Biÿdr. 88 (1825); Pierre F1. Cochin. 179!; King Mat. Mal. F1. I, 192! in Journ. 4s. soc. Bengal LX, Il, n. 1 (1891). [ Syn. fide Miq. L c.] Tjerlang.— Java et Sumatra. Tarrietia javanica BL Bidr. 227 (1825); Koor- ders et Val. Bÿdr. boomsoort. Java Il, 166 in Mededeel. ?s L. Plant. XIV (1895). Kiserogol.— Java. EV. EH. 54. ( Sterculiaceae) Actinophora fragrans Wall. Cat. 1163 (1828- 1849): R.. Br: in Horsfield Pl. jav. rar» 239, t#546 (1838); Engl. Nat. Pf.f. Nachtr. 234; Hochr. PI. bo- gor. exsicc. n. 13 — Schoutenia ovata Korth. in Wed. kruidk. Archief 1, 313 (1848) Mid Pl: Mind: bat. I, IL 206 4Koordet Val Büÿdr. boomsoort. 1, 211 in Mededeel. ’s L. Plant. XI (1894). Waliekoekoen.— Java. EV. EH. 55. ( Tiliaceae) Bombax Valetonii Hochr. sp. nov.— id. PL. bogor. exsicc. n. 1 eodem tempore edit. — Bombax sp. Koorders et Valeton Bÿdr. boomsoorten Java II, 127 (1895) in Mededeel. ’s L. Plant. XIV. ro Affinis B. insigni Wall. sed differt praecipue calyce viride, irregulariter fisso, petalis ochroleucis, intus tomen- tellis nec caducis. Randoe allas besar.— Java. EV. 1. 56. (Malvaceae) Diospyros subrigida Hochr. sp. nov.— id. PI. bogor. exsicc. n. 17 eodem tempore edit.— D. rigida Hiern e descr. affinis, sed differt ramis apice pilis parvis adpressis subtomentosis, nec hispidis, foliis majoribus, ad 50 cm. longis et 12,5 em. latis, elongato- ellipticis, distincte reticulatis. Kayoe arang.— Sarawak, Borneo. IV. E. 59. ( Ebenaceae) Pierospermum macrocarpum Hochr. sp. nov.— id. Pl. bogor. exsicc. n. 11, eodem tempore edit.— Aff. P. acerifolio, sed valde differt capsula majore, pubescente, ovato-cylindrica, dense, crasseque puberulo- pulverulenta, nec sulcata ; flores desunt. Folia heterophylla. nd Mb AV, 8, 60. ( Sterculiaceae) Pierospermum lanceaefolium Roxb. ex DC. Prod. I, 500 (1824); Roxb. Hort. Beng. 50 (1814) no- men; Roxb. F7. Ind. III, 168 (1832); Miq. Zlustr. I, 89 forma genuinum. .— Assam, Ind. brit. EV. E. Gi. ( Sterculiaceae ) O Myrsinacea sp. IV. I. 62. (Myrsinaceae) Ho Ardisia solanacea Roxb. Hort. beng. 16 (1814); PI. Corom. I, 27, t. 27; Mez in Engl. Pf. r. IV, 236, 132 — Anguillaria solanacea Poir. Encycl. VII, 688 (1806) — A. humilis DC. in Trans. Lin. Soc. XVII, 118; [non Vahl] forma brevipeduneulata. EV. HE. G:1. (Myrsinaceae ) Ardisia sublanceolata Hochr. sp. nov.(e sect. Acrardisia Mez).— Hochr. P{. bogor. exsicc. n. 16 eodem tempore edit. — A. lanceolatae Roxb. simillima, sed differt lobis calycis sese non tegentibus, quare etiam subgen. Acrardisia Mez attribuenda. In eodem subgenere affinis est 4. javanicae (fide clave anal. Mez.) a qua differt foliis, floribus et fructibus multo majoribus atque ceter. char. Differt etiam ex descriptione 1. c. ab À. poranthera, pteropoda, sumbavana. .— .— (probab. Java). LV. IE. 65. (Myrsinaceae ) Ardisia macrophylla Reinw. ap. BI. Büdr. 691 (1826); Mez in Engl. Pfl.r. IV, 236, 100 — Pimelandra macrophylla Koord. et Val. Biÿdr. boom- soort. Java V, 242 in Mededeel. ’s L PI. XXXIII (1900). Kilampeni badak.— Java. IV. 1. 65. (Myrsinaceae) O Theobroma Cacao L. Sp. pl. 782 (1753); Martel bras XIE TIP#72. Tioklat.— America. IV. I. GS. ( Sterculiaceae) Ardisia lanceolata Roxb. F1 Ind. Il, 275 — 26 — (1824); Hort. beng. 85 (1814); Mez in Engl. Pfl.r.IV, 286, 122 — A. purpurea Reinw. in BI. Biÿdr. 684 (1826); Koord. et Val. Büdr. V, 265 in Mededeel. ’s L. PI. XXXTIT (1900). Lampeni.— Java. EV. HE. 69. (Myrsinaceae ) Ardisia floribunda Wall in Roxb. F7. Ind. ed. Carey LL 2720 (1824) Mer Ain EnelreP Tenir 236, 107 — À. nertfolia Wall. Cat. n. 2278 (1830). .— (Himalaya subtrop.) EV. EH. 50. (Myrsinaceae) Tarrietia argyrodendron Benth. F7. Austr. 1, 231 (1863); Ferd. v. Müll. Fragm. IX, 42. er PAuStralia): EV. EH. 1. (Sterculiaceae ) Ardisia humilis Vahl Symb. bot. III, 40 (1794); Mez in Engl. Pfl.r. IV, 286, 127 — Climacandra obovata Miq. PI. Jungh. 199 (1851-55); Koord. et Val. Bÿdr. V, 271 in Mededeel. ’s L. PI. XXXIII (1900) forma obovata Mez I. c. Kilampeni laut.— Java. EV. EH. 92. (Myrsinaceae ) Diospyros Freubii Hochr. sp. nov.— Hochr. PI. bogor exsice. n. 18 eodem. temp. edit. Aff. D. cauliflora BI. sed differt fructu subobovato asym- metrico, apiculato, calyce fructifero crassiore, magis re- fracto. DEN EE .— Awahia, Ceram, Ind. bat. LV. H. 33. ( Ebenaceue ) À Maba Teijsmanni Hiern Mon. in Trans. Cambr* ph. soc. XII, I, 137 (1873); Koord. et Val. Bidr. I, 28 in Med. ’s L. PI. XI — M. hermaphroditica Zoll. Syst. Verz. Ind. Arch. 135 (1854) nom. inept.; Hiern |. c. — Rhipidostigma Teismanni et Zollingeri Hassk. Retzia I, 104 et 106 (1855) — M. javanica Zoll. Obs. bot. nov. 14 in Natuurk. Tijdschr. Ned. Ind. XIV (1857); Hiern L. c. 138. Kayoe lilien.— Bangka, Ind. bat. [ Budding ]. EV. HE. 54. (Ebenaceae) Ardisia tuberculata Wall Cat. n. 2274 (1830); Mez in Engl. Pfl.r. IV, 286, 112 — À. chrysophylloides Miq. F1. Ind. bat. Suppl. 574 (1860). .— Bangka, Ind. bat. EV. EH. 5. (Myrsinaceae ) Ardisia crispa DC. in Trans. Lin. Soc. London XVII, 124 (1834); Mez in Engl. Pf.r. IV, 236, 144 — Bladhia crispa Thunb. F1. japon. 97 (1754) — À. crenata Roxb. Fl. Ind. II, 276 (1832); Koord. et Val. Büdr. VI, 190 in Mededeel. ’s L. PI. XL — À. glandulosa BL Bijdr. 690 (1826). Baïjam.— Bangka, Ind. bat. IV. H. 3%. ( Myrsinaceae ) Ardisia Blumei A. DC. in Trans. Lin. Soc. XVII, 117 (1834); Mez in Engl. Pfl.r. IV, 236, 109 — À. anceps BI. Bijdr. 685 (1826) pr. p. var. sumatrana Mig. A. Ind. bat. II, 1021 (1856); Hochr. Pl. bogor. exsicc. n. 20 NON — À. anceps var. sumatrana Miq. ex Scheff. Comm. Myrs. Ar. ind. 78 (1867), cf. etiam Mez I. c. p. 107. .— Sumatra. EV. EH. 49. (Myrsinaceae) O Hiospyros sp. Meliohor.— Bangka, Ind. bat. LV. E. =0. ( Ebenaceae) O Ardisia sp. .— Padang, Sumatra. EV. H. ‘ef. ( Myrsinaceae) Sterculia spectabilis Mig. F7. Ind. bat. Suppl. 400 (1860); Hochr. PI. bogor. exsicc. n. 21 (war. latifolia nomen hort.) Kaloempang baras.— Palembang, Sumatra. LV. 5. 3. ( Sterculiaceae ) © Pityranthe verrucosa Thw. £num. 29 (1558); Trimen Handb. F1. Ceyl. 1, 172. .— Ceylon. EV. EH. S2. ( Tiliaceae) À Sterculia colorata Roxb. PI Corom. I, 26,t 25 (1795); Hook. F1..b. Ind. TI, 359 — Firmiana colorata R. Br. in Horsfeld P/. jav. rar. 235 (1838). .— Lampongs, Sumatra. EV. EH. 6. ( Sterculiaceae) O Sterculia alata Roxb. PI! Corom. TT, 84, t 287 (1819); id. Hort. Beng. 50 (1814) nomen; Pierre FI. Cochin. t. 196. nono IV. H. =. ( Sterculiaceae) o0— O Sterculia spectabiülis Miq. PF. Znd. bat. Suppl. 400 (1860). Kaloempang baras.— Priaman, Sumatra. EV. HE. «9. ( Sterculiaceae ) Theobroma Cacao L. Sp. pl. 782 (1753); Mart. F1. bras. XII, III, 72 forma fruct. flavidis. Tjoklat poeti. — America. EV. 5. 90. ( Sterculiaceae ) Berrya Amomilla Roxb. ex DC. Prod. 1, 518 (1824) — B. Ammonilla Roxb. F1. Ind. Il, 639 (1824); Hort. Beng. 42 (1814) nomen; Hook. #7. b. Ind. I, 388. ind Abri) LV. EH. 93. ( Tiliaceae ) Berrya quinquelocularis T. et B. ex Valeton in Zcones Bogorienses I, 19, t. V (1897); Koord. et Val. Bijdr. booms. V, 409 in Mededeel. ‘s L. Plant. XXXTIT (1900); Hochr. P/. bogor. exsicc. n. 14. .— Banjoewangi, Java [Teiïjsmann |] EV. EH. 94. ( Tiliaceae ) © KErinocarpus Nimamonii Grah. Cat. Bomb. PI. 21 (1839) E. Nimmoanus Mast. in Hook. F1. b. Ind. 1, 394 (1874) — ÆE, Knimoni Hassk. Retzia 1, 137 (1855) [ sphalmate ]. .— (Ind. brit.) EV. EI. 96. ( Tiliaceae ) Eriolaena Wallichii DC. Mem. Mus. Paris X, 102, t. 5 (1823): Mast. in Hook. F1. b. Ind. I, 370. see .— (Nepal) EV. I. 99. ( Sterculiaceae) © Cullenia zeylanica K. Schum. in Engl. u. Pr eNae PH UT 6681101895) C. excelsa Wight lc. V, t. 1761-1762 (1852). Durio zeylanicus Gardn. in Calc. Journ. Nat. Hist. VIII, 1 (1847). .— Ceylon. EV. 4. 99. ( Malvaceae) O Sterculia longifolia Vent. Jard. Malm. TI, t. 9111804): R: Br. in Horsi-4P/ av. rar. "2805 K00r0d: et Val. Büdr. booms. Java IT, 152 in Mededeel. ”s L. Plant. XIV (1895)! N.B. Planta a Miquel atque Koorders et Valeton relata; a Cola acumi- nata toto caelo diversa. Hantap.— Java. EV. EH. 1400. ( Sterculiaceae) À Sterculia acerifolia A. Cunn. in Loud. Hort, Brit. 392 pr. p. ex Benth. F1. Austr. I, 229 (1863). .— Queensland. LV. EH. 101. ( Sterculiaceae) Bombax Martianum K. Schum. in Mart. F1. brasil. XII, III, 224 (1886) — Paçhira tomentosa Decaisne Miscell. bot. (1880) 7. .— St. Paul, Brasilia. IV. 1. 402. (Malvaceae ) À KEriolaena Candollei Wall P/ 4s. rar. I, 51, t. 64 (1830); Kurz F. F1. Burma I, 148. Dwa-nee.— Birmania. EV. HE. 103. ( Sterculiaceae) — il, —= À Bombax longiflorum K. Schum. in Mart. A]. Brasil. XII, III, 228 (1886). — Carolinea longiflora Mart. et Zucc. Nov. gen. et sp. I, 86 (1824). —. St Paul, Brasil. IV. HE. 104. ( Malvaceae ) O Eriolaena sp. .— Birmania. EV. EH. 105. { Sterculiaceae ) Bombax cyathophorum K. Schum. in Mart. FI. Brasil. XII, III, 228 (1886). .— Brasil. EV. 5. 106. (Malvaceae) /\ Sterculia populifolia DC. Prod. 1, 483 (1824); Roxb. Hort. Beng. 50 (1814) nomen; Hook. F1. br. Ind. PSG EP Cas rar, 13 — Hildegardia populifoha Schott. et Endl. Melet. 33 (1832). .— JInd. brit. : EV. 1. 108. ( Sterculiaceae ) O Sterculia sp. Hantap.— Java. EV. EH. dd. ( Sterculiaceae) Sterculia macrophylia Vent. Jard. Malm. I, n. 91 (1804); Koord. et Val. Bidr. boomsoort. II, 142 in Mededeel. *’s L. Plant. XIV (1895) — Sterculia cordata BI. Bijdr. I, 85 (1825) var. falco Hochr. var. nov.— Hochr. PJ. bogor. exsicc. n. 5, eodem tempore edit.— An typica? Truneus laevis; folia stipulæque minores. SD N.B.— Falco appellatur, quia est translatio nominis vernaculi. Hantap hoülang.— Java. EV. EL. 423. ( Sterculiaceae ) À Sterculia cordifolia Cav. Diss. V, 286, t. ALT 90) .— Africa orient. | EV. E. 245. ( Sterculiaceae ) Sterculia macrophylla Vent. Jard. Malm. TV, n. 91 (1804): Koord. et Val. Bijdr. boomsoort. Il, 142 in Mededeel. ’s L. Plant. XIV (1895) — Sterculia cordata BI. Bijdr. I, 85 (1825) var. rhinoceros Hochr. var. nov.— Hochr. P{ bo- gor. exsice. n. 6, eodem tempore edit. — Truncus basi verrucosus: folia stipulæque majores et rami apice mi- nus crassi quam in var. falco. N.B.— Rhinoceros appellatur, quia est translatio nominis vernaculi. Hantap badak.— Java. EV. EH. 446. (Sterculiaceae) À Sterculia lurida Benth F7 Austr. |, 228 (1863) : — Brachychiton luridum F. v. Mull. Fragm. I, 1 (1858) CENTRE — (Australia, Nov. Gall. austr.) EV. H. 443. ( Sterculiaceae ) O Sterculia sp. EV. HE. dis. ( Sterculiaceae ) Sterculia javanica R. Br. in Horsfield P/. jav. rar. 230 (1838); Koord. et Val. Bijdr. boomsoort. II, 145! in Mededeel. ’s L. Plant. XIV (1895) (excel. Syn. ); Hoche PM bogor versice ent Hantap beureum.— Java. EV. H. 449. ( Sterculiaceae ) À Pterocymbium javanicum R. Br in Horsf. PI. jav. rar. 230 (1838): Koord. et Val. Bÿdr. boomsoort. Java II, 145 in Mededeel. *’s L. Plant. XIV (1895) excl. syn.: Pierre Æ. Cochin. Adnot. ad t. 195: cf. King Wat. Mal. F1. I, 185 in Journ. As.*soc. Bengal LX, IE, n. 1 (1891 ). N.B.— Ut Pierre, censeo P. javanicum a P. campanulato differre. Nec flores tamen nec fructus vidi. Beurih: Winong.— Java. EV. 1. 120. ( Sterculiaceae ) O Sterculia trichosiphon Benth. F7. œustr. 1, 299 (1863). Australia. EV. HE. 421. ( Sterculiaceae ) Sterculia coccinea Roxb. ex DC. Prod. I, 482 (1824): Roxb. Hort. Beng. 50 (1814) nomen; Mast. in ÉCOLOS 51 forma colorata. — Floribus intus intensius rubris. .— 3Rau, Padang, Sumatra [ Teysm.] EV. H. 423. ( Sterculiaceae ) Sterculia laevis Wall Cat. n. 1138 (1828-49 ); Pierre F1. Cochin. t. 192, f. 1-7!; King Mat. Mal. Flora I, 172! in Journ. As. soc. Bengal LX, II, n.1,63 (1891) var. bracteata Pierre L c. Hantap pasang.— (Ind. brit. et bat.) EV. HE. 125. ( Sterculiaceae ) / Sterculia scaphigera Wall Cat. n. 1130 (1828-49); Hook. F7: bd. Ind. I, 361 — Scaphium Wallichii Schott et Endl. Melet. 33 (1832 }, A Boca Kipaijong.— Palembang, Sumatra. EV. E. 126. ( Sterculiaceae) O Sterculia grandiflora Vent. Jard. Malm.T, 91 adnot. (1804); Miq. F1. Ind. bat. I, Il, 174; cf. Koord. et Val. Bijdr. boomsoort. Java 11, 139 in Mededeel. ?s L. Plant. XIV (1895). — Java; EV. 1. 423. ( Sterculiaceae ) À Sierculia laevis Wall Cat. 1138 (1828-49), Pierre Æ1. Cochin. t. 192. forma.— Certe differt a Sf. laeve var. bracteata foliis junioribus rubiginosis. A n. 149 differt foliis haud planis. —ndabrit. EV. E. f29, ( Sterculiaceae ) Sterculia Wigmanii Hochr. sp. nov.— Hochr. PI. bogor. exsicc. n. 8,.eodem tempore edit. Aff. S. macrophylla ramulis crassis cicatricosis, sed dif- fert foliis subglabris et inflorescentiis glaberrimis + glaucis, etc. .— Tanawangko, Celebes. EV. EH. 430. ( Sterculiaceae) O Sterculia sp. EV. HE. 1:31. (Sterculiaceae) Sterculia coccinea Roxb. ex DC. Prod. I, 482 (1824): Roxb. Hort. Beng. 50 (1814) nomen; Mast. in Hook. F1. b. Ind. I, 357; Hochr. PI. bogor. exsicc. n. 9. Hantap batoe. — Java. AV. EH. 432. ( Sterculiaceae ) 35 — Heritiera fittoralis Dryand. in Ait. Hort. Kew. ed. I, III, 546 (1789); DC. Prod. I, 484 : Koord. et Val. Büdr. boomsoort. II, 170 in Mededeel. ‘s L. Plant. XIV (1895). Kayoe pokoen; Kontol Kambieng; Aton laut.— Moluec. ins. EV. EH. 1:34. ( Sterculiaceae) Heritiera Hittoralis Dryand. in Ait. AHort. Kew. ed. I, III, 546 (1789); DC. Prod. I, 484 ; Koord. et Val. Bidr. boomsoort. Java 11, 170 in Mededeel. *s L. Plant. XIV (1895) forma microcarpa.— Fructibus minoribus, angustioribus. N.B.— Ab H. minore Lam. valde differt fructu intus carinato, ut in He littorali. nec sulcato, ut in H. minore. .— Benpgal. EV. EH. 436. { Sterculiaceae ) © Sterculia sp. Tjoklat oetan.— Ambon. EV. EH. 139. ( Sterculiaceae ) Sterculia foetida L. Sp. pl 1008 (1753). Kepoh.— Java. EV. I. 142. ( Sterculiaceae ) Sterculia hyposticta Mid. F7. Ind. bat. Supp. 399 (1860). Kaloempang.— Sumatra. EV. EH. 144. ( Sterculiaceae ) O Sterculia alata Roxb. PI Corom. Ill, 84, t. 287 (1819); id. Hort. beng. 50 (1814) nomen, Pierre F1. Cochin. 196. .— (Ind. br. et Indo-China). EV. LE. 145. ( Sterculiaceae) 6 O Sterculia acuminata Bull (?) EV. EL. 145. ( Sterculiaceae ) © Sterculia sp. .— Lampong, Sumatra. EV. EH. 149. ( Sterculiaceae ) À Pterocymbium campanulatum Pierre F1. Cochin. Adnot. ad t. 195 (1883-1900) — Sterculia campanulata Wall. ex Mast. in Hook. F1. b. Ind. I, 362 (excl. syn.) N.B.— Ut Pierre censeo P. campanulatum a P.javanico differre. Fructus et flores tamen non vidi. Pierre scripsit errore P. campanulata. Tatoetoe. — Menado, Celebes. EV. LE. 150. (Sterculiaceae) O Sterculia urceolata Smith in Rees Cyclop. XXNIV 3 Mig nd bat MLETA6 Hantap.— (Ind. bat.) EV. I. 151. ( Sterculiaceae ) O Sterculia sp. .— Banda |[ Teysmann n. 8341]. EV. EH. 154. (Sterculiaceae ) Guazuma ulmifolia Lam. ÆEncycl. III, 52 (1789), emend. St. Hil. et Naud. in Ann. sc. nat. ser. I, t. XVIII, 31; Schum. in Mart. F1. brasil. XII, III, 80 — G. tomentosa H. B. K. Nov. gen. amer. V, 320 (1821) forma indica.— Foliis maximis, planta in India subspon- tanea ( V. Schum. I. c.) Djati wollanda.— America. EV. EL, 156. (Sterculiaceae ) © Sterculia sp. Manang.— Priaman, Sumatra. EV. LL. 455. (Sterculiaceae ) Sterculia rubiginosa Vent. Jard. Malm. sub t 91 (1804); Pierre F1. Cochin. t. 194 B; Koord. et Val. Bijdr. boomsoort. Il, 158 in Mededeel. ’s L. Plant. XIV (1895). .— Bangka et Sumatra. EV. EL, 458. ( Sterculiaceae ) © Sterculia sp. .— Sambas, Borneo occid. LV. I. 161. ( Sterculiaceae) O Ardisia sp. — Ins. Kei Toeal, Ind. bat. [Jaheri 14 Oct. 1888]. EV. LE. 162. (Myrsinaceae) O Cola Ballayi Cornu ex Heckel in Ann. Inst. bot.— geol. Marseille 1, 101-104, fig. 9 (1893). .— (Africa). IV. I. 163. ( Sterculiaceae) . O Sterculia sp. , .— Boeroe, Arch. Ambon, Molucc. ins. [ Binn. n. 4778]. LV. E, 165. ( Sterculiaceae) O Sterculia sp. Daoen narintek.— Minahassa, Celebes [Koorders 206 C] IV, 1, 166. ( Sterculiaceae) O Sterculia sp. Hantap.— Java. EV, I, 168. ( Sterculiaceae) more O Sterculia sp. EV. 5. 1469. ( Sterculiaceae) O Sterculia sp. . Borneo [ Hallier 165 a]. EV. EH. 430. ( Sterculiaceae ) XVII H SCANDENTES. (STERCULIACEAE, DICHAPETALACEAE, ICACINACEAE, LINACEAE, MALPIGHIA- CEAE, OLACACEAE, RUTACEAE, SIMARUBACEAE, TILIACEAE; etc.) Roucheria Griffithiana Planch. in Hook. Jour. Bot. VI, 143 (1847); King Mat. Mal. Fil. I, 432 in Journ. As. soc. Bengal LXII, II, 4,190. .— (Malacca, Sumatra, Borneo). XVEE. HI. 1. ( Linaceae ) O Olax sp. XVEE. Hi. 4. ( Olacaceae ) Olax imbricata Roxb. F1. Ind. I, 169 (1820); Valeton Ori. ov. Olacin. 115; Miq. F1. Ind. bat. I, I, 785; King Mat. Mal. F1. I, 586 in Journ. as. soc. Beng. LV ml — Pseudaleia imbricata Hassk. ex Valeton I. c. — (Indo-China, Burma, Ind. Bat.) XVEE. Hi, 5. ( Olacaceae) Erythropalum scandens Bl Bÿdr. 922 (1826); Miq. F1. Ind. bat. I, 1, 704; Mast. in Hook. F1. br. Ind. I, 578; King Mat. Mal. FI. I, 618; Pierre F1. Cochin. t. 269 — SQ) = var. abbreviatum Hochr. var. nov.— id. P/. bog. exsicc. n. 22, eodem tempore edit.— A typo differt in: florescentiis abbreviatis, peduneulis filiformibus, foliis + hastatis, basi latioribus. Aro oeat bankong.— (probab. Java). XVIE. H. 6. ( Olacaceae) Sarcostigma Horsfieldii R. Br. in Horsf. PI. jav: rar: 241,-t: 47 (1838); Miq. F1: Ind. bat. I, T, 795. Balle Prod VII 16 PElochr PE ND ersice; n. 23. (Olacaceae fide B: et H.) Kamaras.— Java. XVIHX. HI, 5. ( Icacinaceae) Dichapetalum timorense Engl. Not. PA. HIT 4, 348 (1896); Hochr. PI. bog. exsicc. n. 24 — Chailletia timorensis DC. Prod. IT, 57 (1825) — Villaresia scandens Hassk.! Retaia I, 152 (1855); Miq. F1. I. bat. I, II, 595. N.B— Dichapetalum Dup.— Thouars Gen. Madag. 23 (1806) = Chail. letia DO. in Ann. Mus. Paris XVII, 153 (1811).— Dichapetalaceae Engl. Nat. Pflf. III, 4, 345 (1896) quia g. Chailletia caducum = Chailletiaceae R. Br. Obs. syst. a. geogr. etc. of th: Congo (1818); DC. Prod. IT, 57. (Chailletiaceae. fide J3. et H. .— Java. XVEX, H, 9. (Dichapetalaceae ) Phytocrene macrophylla BI in Rhumphia IV, 36,2 (1848); id. in Mus. bot. Lugd. Bat. I, 41, fig. VII; Engl. u. Pr. Nat. Pff. II, 5, fig. 140; Miq. F1. Ind. bat: LT. 796: Hochr..Pl:"bog...exsice, n::25 — Gynocephala macrophylla BI. Bÿdr. 483 (1825). (Olaciceae fide B. et H.) Aroy pitjoeng tjeleng.— Java. + XVII, H. 11. ( Icacinaceae) 1408 Natsiatum herpeticum Ham. in Wall Cat. n. 4252 (1831); Mast. in Hook. F1. br. Ind. I, 595. — Nancsictum herpeticum Miq. F1 Ind. bat. I, I, 797 (1855). (Olacaceae fide B. et H.) .— (Ind. brit., Birman.) XVEE. Hi. 19. ( Icacinaceae ) Jodes oblonga Planch. in Hook. F1. br. Ind. I, 597 (1875); King Mat. Mal. FI. I, 616, in Journ. as. soc. Bengal LXIV, II, n. 1. 128 (1895). var. moluccana Hochr. var. nov.— id. PJ. bog. exsice. n. 26, eodem tempore edit.— A typo differt foliis supra pilosis et indumento + rufo. (— I. tomentella Becc. Malesia 1, 124 non Miq.) (Olacaceae fide B. et H.) .— Halmaheira, ins. Moluecc. XVIHE. HI. 21. ( Icacinaceae ) Jodes ovalis Bl Bidr. 30 (1825); Benn. in Horsf. Pljav. rar. 948, t148:0Miq ri, nd-tbat AT" 195; Baillon in DC. Prod. XVII, 22 var. genuina Baillon 1. c. (1873); Hochr. PI. bog. exsicc. n. 27. (Olacaceae fide B. et H.) Djoengitan, Djagol-Kedang.— Java. XVII, H. 22. ( Icacinaceae ) Harrisonia paucijuga Oliver F1. trop. Afr. I, 812 (1866) — Lasiolepis pauciuga Benn. Pl. jav. rar. 202, t. 42 (1844). (det: Valeton) .— (Malaya; Ind. bat.) XVIL. H, 26. (Simarubaceae ) PAPE Xanthoxyium torvum F. v. M. Fragm. VII, 140 (1871); Hochr. PI. bogor. exsicc. n. 28 — Zanthoxylum glandulosum T. et B. Cat. Hort. bogor. 234 (1866) nomen. N.B.— Typus Teysm. et Binn. Areuj beleh gehdigk.— Java. XVEI. H. 2. (Rutaceae ) Toddalia asiatica Kurz Contr. burm. F1. in Journ. As. soc. Bengal XLIV, Il, 3, 130 (1875) — Paullinia asiatica L. Sp. pl. 865 (1753) — T, aculeata Pers. Syn. I, 249 (1805); Hook. F1. br. I. I, 497; Miq. Fl. Ind. bat. I, IT, 671 À var. aculeata Kurz L c. Areuj behleh gehdigk.— Luzon. XVEE. HE. 31. (Rutaceae) À Euvunga eleufherandra Dalz in Hook. Kew Misc. Il, 258 (1850). —"tindebrtietmbar)r XVES. HI. 32. Rutaceae) Luvunga eleutherandra Dalz. in Hook. Kew Misc. II, 258 (1850); Hook. f. F1. br. I. I, 508; Hochr. PI. bog. exsicc. n. 29 — Triphasia sarmentosa Hassk. Cat. bog. alt. 214 (1844); an BI. Bijdr. 132 (1825 }? Kiratjoen.— Java. XVI. Hi. 33. ( Rutaceae ) Luvunga borneensis Hochr. sp. nov.— Hochr. PI. bog. exsicc. n. 30 eodem tempore edit. — A L. eleu- therandra Dalz. differt corolla et praecipue calyce (5 mm. longo et in diam. lato) majoribus, 5-meris, stigmate capitato multum crassiore, alabastris balaniformibus, in- UD florescentiis pauciorifloribus ; à L. Motleyi Oliv. differt, fide descriptione, petiolis 3-6 unc., petiolulis 4-5 lin. et fo- liolis 31/,—61/, unc. longis atque 2-3 unc. latis; floribus in cymis haud densioribus quam in :L. eleutherandra. .— Sambas, Borneo. XIE. HE. 531. ( Rutaceae) / Paramignya sp. .— Menado, Celebes [ Koorders n. 371 C]. X VEN. HE. 32. ( Rutaceae) Luvunga eleutherandra Dalz in Hook. Xew Misc LL 2258 (I850) SH00k MEET ADS ES — Triphasia sarmentosa Hassk. Cat. bog. alt. 214 (1844); an BI. Büdr. 132 (1825)? | .— Java [ Koorders n. 289 Y]. XVEE. Hi. 36. ( Rutaceae) O Paramignya Sp. .— Bangka, Ind. bat. [| Budding 424]. KXVEE. HE. 4. ( Rutaceae) O Feronia gabonensis ? XVEBE. H. 39. Rutaceae) À TFhryallis brachystachys Lindl Bof. Reg.t,. 1162 (1828). .— (Brasilia). XVEN. HN. #1. (Malpighiaceae) Heteropterys anoptera A. de Juss. Monogr. in Archives du Museum III, 459 (1845); Niedenzu Mon. in Arb. d. bot. Inst. Lyc. Hosianum I, 48 (1903) var. glandulifera Niedenz. |. c. subvar. elongata Niedenzu. I. c. A — — Basile XVII. H. 42. (Malpighaceae) O BBanisteria argentea A. de Juss. Mon. in Arch. du Museum TII, 393 (1843) — Heteropteris argentea H. B. K. Nov. Gen. V, 164, t. 450 (1821). — (Nov. Granat.) XVEE. HI. 43. ( Malpighiaceae) À Stigmaphyilon ciliatum A. de Juss. in 5, Hil. A1 Brasil. mer. III, 49 (1882); Mart. F1. Brasil. SAN RET/ — Banisteria ciiata Lam. Encycl. I, 369 (1783). — Antill. XVEI. H. 44. ( Malpighiaceae) À Byssopterys chrysantha Hassk. Mort. bog. Descr. 133 (1858); Miq. F1. Ind. bat. T, IT, 584 ; Hochr. Pl \bog-rexsice. no. N.B.— Typus speciei. .— Ins. Poeloe-tenga, prope Java. XVEH. Hi. 435. ( Malpighiaceae) Banisteria Gardnerana A. de Juss. Mon. in Arch. Museum Paris III, 420 (1843) ?— B. aurea Vell. F1. Flumin. 192, IV, t. 167. .— Brasilia. XVII. H,. {s. ( Malpighiaceae) Tristellateia australasiae A. Rich. Voy. Astro- lab. bot. II, t. 15 (1833); King Mat. Mal. F1. I, 4385 in Journ. as. soc. Beng. LXII, II, 4, 193 — Platynema laurifolium W. et À. in Edinb. new phil. Journ. 179 (1833). Mdr N.B.-— Etiam ab auctoribus diversis T. australasica scribitur. .— (Singapore, Arch. malay., Australasia). XVII. H, 51. ( Malpighiaceae ) Tristellateia madagascariensis Poir. in Lam. Encycl. Suppl, V, 367 (1817): DC. Prod. I, 583, e descr. .— Madagascar. XVII. H., 52. ( Malpighiaceae) Hiptage javanica BL Büdr. 224 (1825); Miq. Ft. Ind> bat: LAIT 586; Hochr. Pl Dog. ersicc on 285 forma rubella.— Folia juniora rubella, folia seniora cras- siora quam in typo. .— Java. XVIE. H. 53. (Malpighiaceae ) Hiptage Madablota Gärtn. Fruct. Il, 169, t. 116 (1802); Miq. F1. Ind. bat. I, II, 585; Hook. F1. br. Ind. I, 418; DC. Prod. I, 583 — Banisteria bengalensis L. Sp. pl. 427 (1753) [non — H. bengalensis Kurz in Journ. as. soc. Bengal XLIII, II, 136 (1874), sed AH. bengalensis Kurz F. FI. Burm. 1, 173 (1877) — H. Madablota! an errore?] - Ceylon. XVII. H. 55. ( Malpighiaceae) Hipiage javanica BL Büdr. 224 (1825); Miq. El. Ind:.bat. L,' Il, 586: vHochr.P1. Dog: exsice. n°032 Aroy purries.— Java. XVEN. H. 56. ( Malpighiaceae ) Hiiptage obtusifolia DC. Prod. |, 583 (1824); Kurz For. F1. Burmah I, 173. China. XVIEI. H. 60. ( Malpighiaceae) mi A Aspidopterys tomentosa À de Juss. in Ann. sc nat. Ser. II, XIII, 267 (1840); Miq. F{. Ind. bat. I, 11, 586; Hochr. PI. bog. exsicc. n. 34. — Hiraea tomentosa BI. Bijdr. 225 (1825). .— Java. XVEHEI. Hi. Gi. ( Malpighiaceae ) © Aspidopterys indica Hochr. comb. nov. — Triopteris indica Roxb. PI. C. Corom. IL, 82, t. 160 (1798); Willd. Sp. pl. II, 744 (1800, cf. O. K. Rev. I, CXXXIV) — À. Roxburghiana A. de Juss. in Arch. Museum Paris III, 511 (1843). N.B.— Mirum est Willd. a Roxb. citatum esse, quia Willd. valde posterior si credimus informationes quae in instituto bot. bogor. reperien- dae. À botanicis europeanis ulterius investigandum ! — Ind. brit. XVEE. H. G4. (Malpighiaceae ) Buettneria angulata Hassk. Cat. Bog. alter 204 (1844): Mid. F1. Ind. bat. I, Il, 185; Hochr. PI. bog. exsicc. n. 40. Kikadal.— Madioen, Java. [{ Koorders n. 5357]. X VE. Hi. GG. (Sterculiaceae ) Ryssopterys timorensis BL ex Juss. in Deless, Icon. III, 21, t. 35 (1837); Mig. F. Ind. bat. I, II, 584. .— Palembang, Sumatra [Teijsm. n. 1080]. XVEE. Hi. GS. (Malpighiaceae © Banisteria sp. .— Pernambuc. XVEE. H. 69. ( Malpighiaceae ) Ryssopterys intermedia Hochr. sp. nov.— id. PI. bog. exsicc. n. 35, eodem tempore edit. — Affinis R. ESS chrysanthae, sed differt foliis minoribus atque glabrioribus et pedunculis atque pedicellis brevioribus; affinis etiam R. timorensi sed differt forma foliorum, floribus minori- bus, petalis vix crispatis. .— (verisim. ex [Ind. bat.). X VE. Hi. 50. ( Malpighiaceae) Grewia acuminata Juss. in Ann. Mus. Paris IV, 91, t. 48 (1804); Miq. F4. Ind. bai. I, IT, 200 — G. odorata BI. Cat. ©. een. d. merk. Gew. etc. 79 (1823); Bidr. 116 (1825) — G. scabrida Wall. Cat. 1118 p. p. (1828); Mast. in Hook. F1. b., Ind. I, 389 — G. umbellata Roxb. Hort. Beng. 42 (1814) nomen; King Mat. Mal. F1. I, 109 in Journ. As. Soc. Bengal UX, PALAIS IA) var. odorata Hochr. comb. nov.; id. PI. bog. exsicc. n. 36. — (G. odorata: BI. sensu Str. N.B.— Tabulam Jussiaeanam non vidi, sed planta et synonymi omnino quadrant cum Zollinger n. 1015, a Miquel sub G. acuminata citato. Fortasse typus Blumei. Kilakki aroy.— Java. XVEHE. EE. 22. ( Tihaceae) Grewia columnaris Sm. in Rees Oyclop. XVII n. 5: Mast. in Hook. F#. b. Ind. I, 388. ind bit X VE. HE. 53. ( Tihiaceae ) Grewia acuminata Juss. in Ann. Mus. Paris IV, 91, t. 48 (1804); Miq. F1. Ind. bat. I, II, 200 — G. odorata BI. Cat. v. een. d. merk. Gew. etc. .79 (1823); Biüdr. 116 (1825) — G. scabrida Wall. Cat. n. 1113 p.p. (1828); Mast. in Hook. F7. b. Ind. I, 889 — G, umbellata Roxb. Hort. beng. 42 (1814) nomen; Hg King Mat. Mal. FI. I, 109 in Journ. As. soc. Bengal. eme lee) | var. brevistipitata Hochr. var. nov.; id. P/. bog. exsicc. n. 37, eodem tempore edit.— Sp. typicà identica, sed differt toro glandulas non superante et alabastris paulo crassioribus quam in typo. .— Java et Halmaheira. XVIL. H. 25. ( T'iliaceae) Grewia oppositifolia Buchan. ex DC. Prod. |, 509 (1824); Roxb. Hort. Beng. 42 (1814) nomen ; Roxb. ÆFl, Ind. Il, 583 (1824); Mast. in Hook. F1. b. Ind. I, 384 forma angustifolia.— Foliis angustioribus, subtus den- sius pilosis. Drowak.— Java. XVII. H, 58. ( Tiliaceae ) /\ Buettneria catalpifolia Jacq. Hort. Schoenbr. I, t 46 (1797); K. Schum. in Mart. F1. bras. XII, TROIS TEXXe .— Amer. Sept. XVII. H. S5. ( Sterculiaceae) Buettneria pilosa Roxb. F1. Ind. I, 618 (1820); Hooker: nd ENST. .— Silhet, Ind. brit. XVII. H. 6. ( Sterculiaceae) À Buettneria tereticaulis Lam. Encycl. I, 523 (1783) e descr.; cf. K. Schum. in Mart. F1. Brasil. XII, II, 95. .— Peruvia. XVII. H. #7. (Sterculiaceae ) TS Buettneria celebica Hochr. sp. nov.— id. PL bog. exsicc. n. 38, eodem tempore edit. Foliis deltoideis, glaberrimis, basi truncatis vix corda- tis, capsula spinis validis echinata, sphaerica nec ut in B. angulata suturis carpidiorum notata. .— Celebes [ Teiïjsm. n. 6037]. XVEX. EI. «9, ( Sterculiaceae ) Buettneria anatomica [Teijsm. et Binn. ined.] Hochr. sp. nov.— Teijsm. et Binn. Cat. Hort. Bog. 198 nomen (1866).— Hochr. Pl. bog. exsicc. n. 39, eodem tempore edit. — Foliis minimis, crenatis, interdum profundissime re- tusis, caracteristica. Scandens. .— Amer. trop. XVEI. EH, «9. (Sterculiaceae ) Buettneria angulata Hassk. Cat. bog. alter 204 (1844); Miq. Fl. Ind. bat. I, Il, 185; Hochr. PI. bog. exsicc. n. 40. N.B.— Typus speciei. Kikadal.— Java. XVEE. Hi, 91. ( Sterculiaceae ) ve ‘s LANDS PLANTENTUIN Er — — — BUTLIPE LIEN DE L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG. BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1904. ‘s LANDS PLANTENTUIN —_—0 2 << — — BAUME MEN E IN DE L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG. Ne XX. BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1904. HFUTIMITNETRPUNAPE Zu MERE | | AUHIMATOS TUNPRENRES fa REUMPCIS #1 res ul fo ‘ » Lo Ueber neue und unvollständig bekannte Zingiberaceae aus West-Java und Buitenzorg. von LIBRARY DEMMENVAUTE TON. NEW YORK BOTANICAL RS Rues GARDEN Veranlassung Zu dieser Arbeit gab mir der folgende Umstand. Als ich im vorigen Jahre im Monate Decem- ber einige Zeit in Tjibodas verweilte zogen einige dort im Urwald ‘ziemlich allgemein vorkommende, blühende und fruchttragende Zingiberaceen meine Aufmerksam- keit auf sich. Eine derselben kletterte fürmlich an den Baumstümpfen und Leistenwurzeln hinauf und wurde van 1 bis 2 Meter langen Luftwurzeln gestützt.— Eine zweite Art war mir schon lange bekannt. Ich hatte sie auch schon oft bei Batavia, sowie auf dem Salak ange- troffen. Sie ist wohl von allen Zingiberaceen die augen. falligste durch die grossen halbunterirdischen von den Blattstengeln oft weit entfernten Blütenküpfe mit dun- kelrothen kreisformig gestellten Blüten. Eine dritte Art fiel auf durch die kopfgrossen Syncarpien aus dichtge- drängten spindelfürmigen 1 dm langen beerenartigen Früch- ten, welche einen angenehmen säuerlichen Geschmack hatten und von den Eingebornen genossen wurden. Mit Hilfe der sundanesischen Namen und mit BLUME'S Enumeratio war es nicht schwierig die erwähnten Arten zu bestimmen. Sie erwiesen sich als Donacodes Pininga BL., Elettaria coccinea Br. var. und Ælettaria solaris BL. Eine vierte ziemlich allgemeine Art entsprach dagegen der bei BLume mit demselben sundanesischen Namen angedeuteten Art ganz und gar nicht und erwies sich dann später auch als vollständig neu. Als ich dann die betreffenden Arten in der Monographie K. ScHuManxs in Englers Jahr- bücher Bd 27 (1900) nachschlug ersah ich nicht ohne Verwunderung dass die erstere biologisch so interessante Art noch so gut wie gar nicht bekannt ist. Die zweite ist zwar von HasskarL Zziemlich ausführ- lich beschrieben, was jedoch nicht gehindert hat, dass sie von K. ScHUMANN statt an ihren richtigen Platz (in Autamomum K. ScH.) fälschlich bei Hornstedtia K. ScH. heruntergebracht ist. Die dritte ist von K. SCHUMANN ganz richtig neben Ælettaria speciosa BL. in die Unter- gattung Nicolaia gestellt worden: eine von SCHUMANN hin- zugefügte Bemerkung in welcher BLume’s Diagnose un- richtiger Weise gerügt wird zeigt aber dass auch diese Art noch ungenügend bekannt ist. Auch wird von den saftigen Beeren, die diese sowie auch die anderen Nico- laia-arten auszeichnen nirgendwo Erwähnung gethan, son- dern bei allen Amomum-arten nur von ,Kapseln’” ge- sprochen. Die vierte Art war, wie gesagt, vollständig neu. Es waren also von den 4 ersten besten wildwachsen- den Zingiberaceae nur 3, und wie unvollständig be- kannt ! ES war mir nun von dem Herrn Director Prof. TREUB die Gelegenheit geboten Beschreibungen neuer und in- teressanter Pflanzen-Arten nebst Abbildungen in den Icones Bogorienses zu publizieren, und es kam mir vor dass die Zingiberaceae in dieser Hinsicht einen reichen Stoff liefern müssten. Ich beauftragte deshalb den Pflanzensucher des Berg- gartens Tjibodas von allen dort in Walde vorkommenden à — Zingiberaceen wo immer môglich vollständiges Material zu sammeln und lebend nach Buitenzorg zu schicken. Zu gleicher Zeit machte ich mit dem Pflanzensucher des Buitenzorger Gartens Excursionen auf dem Salak und liess mir auch dort so wie aus den Dürfern in der Um- gegend van Buitenzorg alles Zingiberaceen-material her- beibringen was zu bekommen war. Ich sammelte zu- gleich selbst im Botanischen Garten all die blühenden Arten ein, welche auf der Etikette einen BLume’schen oder Teysmann’schen Namen führten, die aber wie sich bald erwies nur für einen kleinen Theil dem beigefügten Namen entsprachen. Ich hoffte auf diese Weise die verschiedenen von BLUME aufgestellten und mit einer kurzen Diagnose versehenen aber sonst unbekannten und zum Theil nicht durch Belegmaterial gestützten Arten wieder auf zu finden und besser bekannt zu machen. Diese Sache ist nun nicht so einfach wie sie oberflächlich scheinen mag, zuerst weil die meisten Arten nicht zugleich Blüte und Frucht tragen, und dann auch weil die sehr zarten und kurzlebigen Blüten oft in schlechtem Zustand angebracht wurden. Im Botanischen Garten musste ich ôfters eine Knospe mehrere Tage lang beobachten um eine einzige offene Blüte zu bekommen. Es waren also für viele Arten wiederholte, und mehrere Monate hinter einander fortgesetzte Einsammlungen notwendig, bevor gute Zeichun- gen und einigermassen genaue und vollständige Beschrei- bungen angefertigt werden konnten. Von einer auf dem Salak wachsenden Art (Ælettaria mollis BL.) ist es mir sogar bis jetzt nicht gelungen offene Blüten zu erhalten. Das Resultat war übrigens sehr befriedigend. Die Mehrzahl der BLume’schen Arten fand ich mit Hilfe der sundanesischen Namen im Verband mit der Diagnose in der Enumeratio zurück. Es bleiben nur noch einige Ar- ten aus Banten sowie aus Mitten-Java, worunter die RARE interessante Diracodes javanica übrig, welche wahrschein- lich nicht hier in der Nähe vorkommen. Die eingesam- melten Arten konnte ich aber fast alle mit genügender Gewissheit identificieren, und fand dabei zu meinem Erstaunen ausser der oben genannten Amomum Art von Tjibodas auch noch zwei neue (weder von BLUME noch von TEysManNN beschriebene) Zingiber-Arten auf dem Salak. Bis jetzt umfassen meine Untersuchungen nur die Gat- tungen Alpinia, Amomum, Zingiber und Costus. Die Gat- tungen Hedychium, Kaempferia und Curcuma sowie Bra- chychilus PETERSEN mussten wegen Zeitmangels und Schwierigkeiten in Herbeischaffung des Materials ausser Beobachtung bleiben. Die interessantesten Arten werden in den Icones Bo- gorienses publiziert werden. Inzwischen gebe ich hier das Resultat meiner Revision der BLzLume’schen und Teysmann'schen Arten mit ausführlicher Diagnose der schlecht bekannten sowie neuen Arten. Ich füge hinzu die Diagnosen einiger neuen Arten aus dem Mal. archipel, die ich im Bot. Garten blühend antraf. Es lag dies anfänglich nicht in meiner Absicht weil von den Zingiberaceen des Bot. Gartens schon Her- barium-material an Herrn K. ScHuMANx abgeschickt war, und es keineswegs auf meinem Weg lag in seiner Arbeit einzugreifen. Das leider zu früh erfolgte Absterben des ausgezeichneten Systematikers hat aber diese Erwägung nichtig gemacht und ich glaube jetzt der systematischen Wissenschaft mit der Publizierung dieser neuen Arten eher nützlich zu sein. Ich werde jetzt an der Hand von BLuME Enumeratio plantarum Javae, ed. nov. Hagae 1830 die west-ja- vanischen Arten wie oben angedeutet kürzlich bespre- chen: De Rte I Zingiber GagrTx. BI. I. c. p. 41. In dieser Gattung werden folgende Arten von BLUME aufgezählt : officinale L. Zerumbet Rosc. Cassumunar ROXE. ovoideum BL. amaricans BL. inflexum BL. aquosum BL. odoriferum BL. marginatum ROXE. elatum ROXB. gramineum RoxB. ee der Meinung K. ScHUMANNS der ich mich gerne anschliesse sind Z. amaricans und Z. ovoideum als Syno- nyme von Z. Zerumbet Rosc. zu betrachten. Z. margi- natum Roxe. die zufolge BLUME in Java cultiviert wird habe ich noch nicht wieder auffinden künnen. Mit K. SCHUMANN halte ich dieselbe für eine sehr unsichere Art. Z. aquo- sum BL. ist ebenfalls eine sehr unsichere Art. Z. gramineum halte ich für identisch mit oder eine blosse Form von Z. elatum Roxs. Ausser den obengenannten wird von K. SCHUMANN noch für Java genannt Z. macrocephalus K. Scx., von ZoLLiNGER in Ost-Java in der Nähe von Malang gesammelt, Zoll. 2293, (— Donacodes macrocephala Zo1x. in Genees- en Nat. arch. II 211.) Koorpers glaubt diese Art in der nähe von Tossari zurückgefunden zu haben (Nat. Tydsch. De LX p. 275) wo sie den jav. Namen Tego tragen soll. Ich sah kein Belegmaterial. Uber die West-Javanischen Arten habe ich folgendes zu bemerken. 1. Z. officinale Rosc. In ganz Java cultiviert, Vul- ÆSNNNSSIS RE NININ ses gärnamen in West-Java ,djahè” sund. Blütenstand relativ klein. In sterilem Zustande leicht kennt- lich durch den unangenehmen anhaftenden Ge- ruch der zerriebenen Blätter. Z. Zerumbet Rosc. Nach BLuME soll diese Art sehr selten an feuchten Stellen auf Java vorkommen, Z. amaricans soll sich durch schmälere Blätter, colorirte Deckblätter und abgerundetem, nicht aus- gerandetem Labellum unterscheiden. Ich fand beide Formen, die bei Buitenzorg allgemein gezüchtet werden: die letztere mit dunkel kastanien braunen bis rothbraunen Deckblättern ist die gewühnlich- ste. Der Vulgärnamen ist ZLampujang pait. Der Wurzelstock bildet ein sehr gesuchtes Heilmittel bei Bauchkrankheiten. Eine Form mit besonders hochrothbraunen Deckblättern wurde mir als Lam- pujang wangi (wangi — wobhlriechend) gebracht. Sie schien mir vollständig identisch mit der ge- wôhnlichen Art. Z. Cassumunar RoxB. Allgemein gezüchtet, auch zuweilen wild. Sund. Namen — Banglè. Durch das tief gespaltete Labellum von allen andern Zingiber-arten leicht zu unterscheiden; auch die spindelfürmigen Blütenstände, mit angedrückten Bracteen sehr typisch. Die Blätter sind denen von Z. elatum Roxs. täuschend ähnlich und nur etwas breiter. Die zwei Arten sind deswegen leicht zu verwechseln, was denn auch HasskaRL richtig zustande gebracht hat (Hassx. in Tydschr. Nat. Ges. X p. 122), sehe unten. Z. odoriferum BL. Eine genau der Brume’schen Diagnose entsprechende Zingiber-art, steht im Bot. Garten unter diesem Namen. Ich fand dieselbe auch im Walde bei Tjibodas. Sie trägt dort den RTE Namen ,Tongtak’” sund. und ,Belacatoa’’ sund. Beide Namen gleich häufig. Diese selbe Art ist , nun in den Icon. ined. von v. Hassezr unter dem Namen Z. aquosum BL! (mit Ausrufzeichen) ab- gebildet. Ich vermuthe deshalb dass die beiden Arten identisch sind. Ich behalte aber den Na- men odoriferum weil nur von dieser die Diagnose genau stimmt, die Blätter sind nehmlich unten deutlich behaart. Die Deckblätter entsprechen eben so oft der Diagnose von Z. odoriferum ,bracteis ovatis” als der von Z. aquosum ,bracteis lanceo- latis’”. Letztere ist also vielleicht eine Varietät mit unbehaarten Blättern. Z. inflezum BL. Ich fand diese Art sowohl bei Tjibodas als an dem südlichen Abhang des Pange- rango. Auf dem Salak fand ich sie bis jetzt nicht. Sie trägt den Namen Tongtak sund. wie die vorige Art, aber nie ,Belacatoa”’. Noch viel mehr als K. SCHUMANN'S Z. macradenia (Ssiehe K. ScHUM. 1. & p. 269) gleichen die Blütenstände denen einer Curcuma. Die Bracteen sind nämlich nicht nur taschenfürmig sonder zugleich auch wie bei Cur- cuma rinnenfürmig nach aussen gebogen. Die Deckblätter sind hellgrün, ” werden aber bei der Fruchtreife prachtvoll zinnoberroth während die Früchte weiss sind. Von dieser Art sammelte ich auch die eigenthümlichen Filipendula-wurzeln, wie sie von RoxBuRGxH für mehrere Zingiber-arten er- wähnt werden und die auch bei Curcuma-arten gemein sind. Dieselben bestehen hier aus einem sehr wasserreichen Gewebe, sind fast geschmack- los und nicht mehlicht. Z. elatum Roxs. — Z. gramineum B1. — Z. Cassu- munar HAssk. 1. c. (non RoxB). Diese Art. steht PU EE im Bot. Garten in zahlreichen Exemplaren unter sehr verschiedenen Namen. Zie blüht nur Kkurze Zeit im Anfang dos Regenmonsuns und braucht dann monatelang bis zur Fruchtreife. Die reifen Frucht- stände sind schmutzig-roth. Ungeachtet der Abbil- dung bei Roscoz und der Beschreibung bei Rox- BURGH, BAKER und BLUME ZWeifelt K. SCHUMANN daran ob sie wirklich zu Dymzewiczia (mit end- ständigen Blütenständen) gerechnet werden muss, während er Z. gramineum ohne Bedenken zu Lam- puzium bringt, nach Anschaunung des Originals sowie eines Exemplars von WARBURG. Ich bis nun glücklicherweise im Stande diesen Widerstreit zu erklären. Die Art gehürt wirk- lich mit vollstem Rechte in die Section Dymze- wicaia und ebenso sicher zu Lampuzium. Schon HasskaRL hat diese Thatsache wahrgenommen und in obengenannter Abhandlung richtig beschrieben; weil er aber die Art irrthümlicherweise als Z. Cas- sumunar bestimmt hatte, fand seine Bemerkung keine Anerkennung. Ich selbst sammelte die Art in einem Bambus- wäldchen in einem Dorfe nahe bei Buitenzorg, die Eingebornen nannten sie Djahè oetan (Wald-Ingwer) und auch wohl Ælla (ein sehr verbreiteter sunda- nesischer Namen für weniger bekannte Zingibe- raceae). Ich fand nun die Blütenstände in gleicher Menge an den Blatttrieben und an besonderen bescheideten Blütenschäften. In Bot. Garten fand ich dann eine Zwischenform, wo die Scheiden der Blütenschäfte kleine Blattspreiten gebildet hatten. Dies aber nur an einem einzigen Stock. An 4 an- deren Exemplaren von sehr verschiedener Herkunft (Japan, Calcutta, Sumatra) waren die zuweilen zahl- 0 reichen Blütenstände tmmer von bescheideten Schäften getragen. Biologisch scheint mir diese Thatsache merkwürdig. RoxBurGH kannte nur endständige Blütenstände bei dieser Art, und wer die Art im Bot. Garten zu Buitenzorg, wo die Exemplare zun Theil aus Calcutta herstammen, sammelte (Wie Z.B. WARBURG) Wwürde nur ge- sonderte Blütenstände finden. Lieot hieran ein KEinfluss der Cultur zu Grun- de? — Sicher ist dass durch diese Art die Grenzen zZWischen ZLampuzium und Dymzewiczia gänzlich ver- wischt werden. 7. Z. neglectum VAx. n. sp. Als ich den Buiten- zorgschen Pflanzensucher aussand um mir auf dem Salak den ,Tongtak” zu suchen brachte er mir eine Pflanze, die in vielen Hinsichten sowohl in den Blättern als in den Blüten dem oben beschriebenen Tongtak von Tjibodas, Z inflexum sehr ähnlich war. Der Blütenstand hatte aber ein ganz verschiedenes Âussere, indem die Bracteen nicht rinnenformig nach aussen gebogen waren, sondern nur ein wenig abstanden, und oben in einen abgestutzten und ein- wärts gerollten Rand endeten. Ausserordentlich gleicht der Blütenstand dem von Z macradenia K. ScH. von Sumatra, nur wird sie nicht halb so gross, und die Blüten und Blätter sind sehr ver- schieden. Dieselbe Art fand ich auch in der Samm- lung von D'. Koorpers, welcher sie in Central-Java auf der Insel Nusacambangan gesammelt hatte. In getrockneten Exemplaren ist sie ziemlich leicht mit Z. inflezum zu verwechseln, was wohl der Grund ist weshalb sie bis jetzt unbekannt geblieben ist. Ich nenne sie deshalb Z. neglectum. 8. Z. acuminatum Var. n. sp. Bis jetzt ist für Java AIO EE keine Art von Zingiber mit wurzelständigen Blü- tenständen (Sect. Cryptanthium HorAN. und BAKER) bekannt geworden. BLuME erwähnt bei allen sei- nen Arten ausdrücklich die ,spicae elevatae”. Den- noch kommt auf dem Salak in der Nähe von Bui- tenzorg eine sehr augenfällige Art dieser Section gar nicht selten vor. Dieselbe hat verhälltnissmässig grosse (bis 2 dm lange) ei-spindelfürmige nach oben schmal aus- gezogene Blütenstände von blass-weinrother Farbe. In der Farbe gleicht sie also Z. roseum Rosc. so- wie Z. ligulatum RoxB. Auch die Blüten sind sowie dort einfarbig gelblich. Sonst aber ist sie durch die Form der Bracteen des Blütenstandes welcher, zuerst eiformig, sich während des Blühens immer mehr nach oben verjüngt, von den genannten Arten weit verschieden. Eine Vergleichung meiner dem- nächst in den Icones zu erscheinende Abbildung mit t. 126 und t 258 von Roxs. Cor. plants kann hierüber keinen Zweifel übrig lassen. Der Pflanzensucher gab mir für diese Art den Namen ,Belacatoa’ sund. Auf dem Gedeh ver- stand man unter demselben Namen Zingiber odori- ferum, welche Art nicht auf dem Salak aufgefunden wurde. Schlüssel. Blütenstand zugespitzt-eifürmig bodenständig, mit kurzem horizontalen Schaft, Bracteen abgerundet, hell-weinroth, angedrückt mit etwas erhabenem Rand, Blätter elliptisch, Ligula kurz, zweitheïlig: 8 Z. acuminatum. Blütenstand erhaben auf langem Blütenschaft oder am Ende des Blatttriebes. D Le Bracteen mehr weniger abstehend, eine oben offene Düte bildend (— inflorescentia squarrosa) 3 Bracteen angedrückt 5 Bracteen weich, locker, eiformig dichthbehaart, an der Spitze verschmälert und auswärts gebogen. Inflorescenzen zuweilen den Blatttrieb beschlies- send: Blatt leinfürmig : 6 Z. elatum Bracteen ziemlich steif, unten angedrückt, ausge- wachsen kahl, mit dem freien Rande einwärts cekrümmt. Blütenstand ei-oder ellipsfürmig 4 Spitze der Bracteen rinnenformig auswärts gebo- gen 9 Z. inflezum Spitze der Bracteen abgestutzt oder leicht ausge- randet 7 7. neglectum. Blütenstand mehr weniger spindelformig; Bracteen flach steif angedrückt, Blütenstand also glatt 6 Bracteen am Vorderrand gewülbt, Blütenstand also leicht bucklig { Blatt leinformig oder länglich, sitzend mit herz- fürmigem Fuss und sehr kurzer Ligula, Blüten- stand spindelfürmig. Labellum tief getheilt: 3 Z. Cassumunar Blatt breit länglich, kurz-gestielt mit zweitheiliger ligula. Blütenstand sehr gross, länglich, Blüten- schaft lang. Labellum nicht getheilt 4 Z. odoriferum Deckblätter nicht zahlreich, grün, abgerundet. La- bellum schwarz purpurn, Blätter linealisch 1 Z. officinale Deckblätter sehr zahlreich grün mit braunem Rand a ot oder braun. Labellum gelblich wie die Kronen- blätter. Blätter breit-länglich, mit langer zwei- theiliger Ligula 2 Z. Zerumbet Diagnosen der neuen und weniger bekannten Arten. Z. odoriferum BL. Scapi elevati, elongati. Spicae mag- nae oblongae acutiusculae, laeves, dense imbricatae. Brac- teae appressae, parte libera rhomboidea, obtusa vel acutius- cula, minute mucronata, marginata, cillata, glabrescente (in juventute sericea) demum totae rubentes. Petala tubo duplo breviora, lanceolata, acuta, pallide flava. La- bellum petalis paullum brevius, 3-lobus, lobum anterior emarginatus violaceo-maculatus, laterales erecti, multo breviores flavidi. Staminis appendiculum violaceum. Fo- lia lanceolata sessilia, subtus parce villosa, ligula pro- funde emarginata lobis ovato-trigonis, villosulis. Z. inflexum BL.— Scapi elevati mediocres. Spicae globosae vel ellepsoideae squarrosae. Bracteae ovatae apice carinato-recurvae, marginibus inflexis, glabrae pallide vi- rides, sub fructu coccineae. Bracteola calycem involvens corollae tubum longitudine aequans. Labellum 3-lobum petalis brevius, atropurpureum, albido-punctatum, lobis lateralibus. Connectivi appendiculum pallide-flavidum. Folia petiolata, lanceolata, glabrescentia, ligula pro- funde partita, segmentis magnis oblongis rotundatis te- neris. Z. neglectum Var. Scapi elevati, mediocres. Spicae subglobosae demum cylindricae, subsquarrosae. Bracteae obovatae valde convexae supra apertae, truncatae, mar- gine snperiore inflexa, virides, badio-marginatae. Bracteola corollae tubum aequans. Calyx parvus. Petala tubo du- plo breviora. Labellum purpureum albido-maculatum lo- bo medio integro late ovato patente petala cire. aequante, lobis lateralibus parvis ovatis patentissimis. Folia brevissime petiolata, lanceolata, subglabra, vagina puberula, ligula ad basin usque bipartita segmentis mag- nis oblongis rotundatis teneris. Z. neglectum VAL. Scapi elevati, mediocres. Spicae subglobosae demum cylindricae, subsquarrosae, Bracteae obovatae valde convexae supra apertae, truncatae, mar- gine superiore inflexa, virides, badio-marginatae. Bracteola . corollae tubum aequans. Calyx parvus. Petala tubo du- plo breviora. Labellum purpureum albido-maculatum lo- bo medio integro late ovato patente petala circ. aequante, lobis lateralibus parvis ovatis patentissimis. Folia brevissime petiolata, lanceolata, subglabra, vagina puberula, ligula ad basin usque bipartita segmentis mag- nis oblongis rotundatis teneris. Z. acuminatum Vaxz. Scapi subterranei, obliqui vel sub- horizontales, breves. Spicae magnae elongato-ovatae sen- sim acuminatae, subgibbosae, dense imbricatae. Bracteae appressae ellipticae, apice rotundatae, margine leviter in- curvo, mucrone destitutae, glaberrimae roseae. Bracteola calyce paullo longior. Flores majuseuli concolores pallide flavi. Petala lanceolata acuta. Labellum trilobum oblongo- ovatum, lobis lateralibus brevibus suberectis, pallide-fla- vum. Folia elliptico-oblonga, basi in petiolum brevem de currentia subcarnosa, subtus ad costam parce villosa. Li- gula brevis, medio retusa, lobis brevibus ovato-trigonis, sericeovillosis. . II Amomum Lin. Die Gattung Amomum im Sinne RoxBurGHsS und BLu- ME’s ist von BENTHAM und Hooker mit einige andern Gattungen, worunter die wichtigste ist Geanthus REINW — Ellettaria sect. Geanthus BLume — Alpinia sect. IT Roxg., zusammengebracht unter dem Namen Amomum, bildet aber in dieser Rumpelkammer-Gattung eine eigene Abh- 27 Les theilung unter dem Namen Æuamomum, während die zahlreichen anderen Formen in eine zweite Abtheilung Geanthus B. et H. zusammengestellt wurden. BAKER hat die Abtheilung Geanthus nach meiner Meinung zurecht in mehrere Sectionen getheilt und behält als 4° Section die Untergattung Euamomum als ein Ganzes. Die Aufhebung dieser Section und der Section Achasma, ihre Spaltung nach Hinzufügung mehrerer neuer Arten in die Sectionen Autamomum, Botryamomum und Mas- tigamomum, wie sie von K. SCHUMANX ist ausgeführt worden scheint mir bestimmt ein Rückschritt. [ch kom- me hierauf unten zurück. Sicher ist dass die Javanischen Arten der Gattung von denen eine oder zwei von SCHU- MANN Zu Mastigamomum, und die übrigen zu Autamomum gebracht werden, zusammen eine sehr natürliche Gruppe bilden, es mag dieselbe dann als Gattung oder Untergat- tung aufsgefasst werden. BLuME nennt für Java folgende Arten: Amomum Cardamomum Lin. Amomum groile BL. Amomum villosum (Lour ?.) BL. Amomum ciliatum Bz. Amomum heteranthum BL. Amomum maximum RoOXxE. Amomum aculeatum RoxB. Von diesen Arten sind Amomum villosum und Amo- mum ciliatum BL. welche beide auf der Insel Nusa- cambangan vorkommen sollen, mir noch unbekannt. 4, villosum ist übrigens zufolge K. ScHuMmANN identisch mit A. gracile, wWührend À. ciliatum nach Blume selbst mit A. dealbatum Rox8. verwandt sein soll. Die im Bot. Gar- ten als À. ciliatum cultivierte Art ist À. gracile BL. Amomum heteranthum ist zufolge K. ScHuMANN, welcher RENE das Belegexemplar untersucht hat, eine Mischung von zwei verschiedenen Arten, deren eine eine A/pinia-art. Im Bot. Garten ist die Art seit langem verloren gegangen und ist die den Namen À. heteranthum führende pflanze 4. aculeatum RoxB. ES wird also wohl am Besten sein, Wie SCHUMANN vorschlägt, die Art zu streichen. Die vier übrig bleibenden Arten befinden sich alle im Bot. Garten cultiviert, Amomum gracile Br. leider mit der Etikette Zingiber inflexum. Auch fand ich sie alle auf dem Salak wildwachsend. Eine fünfte Amomum- Art fand ich zuerst in Tjibodas wo sie zufolge dem Pflanzensucher Sapiin den Namen Tepoes-sigeung sund. führen sollte. Nun wird aber unter Tepoes-sigeung in der Nähe von Buitenzorg eine gänzlich verschiedene Art verstanden, nehmlich Ælettaria foetens Bz., die auch schon bei Blume denselben Vulgärnamen führt. Sigeung ist der Name des javanische Stinkmarders, und die echte E. foetens ist dann auch durch einen penetranten Asa-foe- tida-Geruch ausgezeichnet, während der Tepus-sigeung von Tjibodas fast gar keinen Geruch hat, Ich habe letztere Art deswegen Amomum pseudo-foetens genannt. Uber die betreffenden Arten will ich noch folgendes bemerken : I À. Cardamomum Wizzp. et AuCT. (non Lin.) Vul- gär-Namen — Kappol oder Kapulaga sund. Wächst wild in den niederen Gebirgswaldungen von West-Java, und wird auch cultiviert. Die Früchte kommen in Buitenzorg in Mengen auf den Markt, sie haben den typischen Carda- mom-geruch. In Buitenzorg wo ich die Pflanze in verschie- denen Gärten cultiviert antraf, scheint sie nie zur Fruchtbil- dung zu Kkommen (auch im Bot. Garten). In diesem Falle wächst die Blütenachse unter stetiger Blütenbildun g fort, zu- weilen bis zu einer Länge von 80 mm., sie gehôürt dann wie mir scheint in K.ScHumanxs Untergattung Botryamomum. Lee Die Blüten sind schon sehr gut beschriecben worden sowohl von K. SCHUMANN als von ROXBURGH. Sonderbar ist das letzerer, der zuverlässige Beobachter, der Blüte lange Staminodien Zzuschreibt, wie sie auch sonst bei den verwandten Arten vorkommen. Die von ROXBURGH beschriebene Pflanze war von Sumatra in Calcutta ein- geführt, vielleicht dass letztere wirklich in dieser Hinsicht eine Varietät bildet. Die Staminodien sind eben kein sehr beständiges Merkmal bei Arten von Amomum und Alpinia. Die Abbildung in Cor. plts t 227 zeigt auch die beidenStaminodien, gleicht aber sonst genau der Java- nischen Form. Die Früchte scheinen bis jetzt noch nicht beschrieben Zu sein. Sie sitzen in etwa 60 mm. langen Fruchtständen, die oben meistens noch einen Schopf von persistierenden Bracteen mit Blüten-rudimenten tragen. Jede Frucht wird auch von einer 20 mm. langen eiformigen sie weit uber- ragenden Bractea gestützt. Die Früchte sind abgeflacht- kugelfürmig, etwas 3-kantig mit 3 schwachen Furchen, 10-12 mm. hoch, 10-15 breit, durch die kurze Kelch basis gekrünt, haseInussbraun und met langen anliegenden Haaren bedeckt. Das Pericarp ist dünn und zerbrechlich, und spaltet sich unter Druck in 3 Klappen. Spontan scheint die Frucht sich nicht zu üffnen. Die ganz trocknen Früchte zeigen etwa 9 sehr seichte Furchen. Die Samen sind verhältnissmässig gross (4 mm.), polvedrisch, abge- flacht, dunkelbraun mit weissem süssem Arill. Der Keim hat einen pfeffer-oder ingwerartigen reizenden (reschmack. Nach Perersen soll Amomum Cardamomum auch in Siam cultiviert werden und die Früchte von dort als Siam-Cardamomen in den Handel gebracht. Er schreibt ihr aber einen niederliegenden Schaft zu, was wohl auf eine Verwechselung mit Æettaria Cardamomum WHITE- (— Amomum Cardamomum Linx. non aliorum) hin ne weist; die ,bräunlichen Blüten”’ passen aber auch dann nicht. Was also die Siam-Cardamomen sind, muss vorläufig dahin gestellt bleiben. Es scheint dass die typischen schon von RumPHIUS sehr gut beschriebenen Java Cardamomen in Java endemisch sind. Dass die in RHerpe Hort. Mal. t 6 abgebildete Ost-in- dische Art welche von Linné in Spec. pl. 1753 citirt ist nicht wie mit grosser Bestimmtheit von Kunrze Rev. pl. I p. 685 behauptet wird, sich auf die Java-Cardamo- mum bezieht sondern wahrscheinlich nur eine Varietät von Elettaria Cardamomum darstellt ist beim ersten Blick zu erkennen. Der weit verzweigte von RHEEDE abgebil- dete Fruchtstand gleicht in keiner Weise den gedrängten Fruchtähren von Cardamomum minus RumPH. Weil sich aber Amomum Cardamomum L. spec. pl. auf diese Ab- bildung bezieht waren sowohl WiLLpeNow (spec. pl. (1797) 1 p. 8:7) als später BLUME, RoxBurRGH und K. ScHu- MANN im Irrthum als sie den Namen Linnés mit dem Java-Cardamomum in Verbindung brachten. Die Gattung Amomum Linné beruht jetzt nur auf der afrikanischen Art Amomum Granum paradisi. Von den 4 in den spec. pl. ed I aufgezählten Arten sind die 2 ersten in die Gattung Zingiber und die dritte in die Gattung Elettaria übergeführt worden. Uber die Verwechselung dieser afrikanischen später von Hooker (in Lond. Journ. Bot. 1854) ausführlich beschriebenen Art mit einer Zey- lonesischen Æleltaria sieh unten $S. 26. 2. Amomum gracile Br. Diese Art fand ich ausser dem Botanischen Garten nur in einem Dorfe bei Buiten- Zorg, wo sie wie es scheint verwildert ist. Wie sie dahin gekommen ist, ist unbekannt aber jetzt wird sie nirgendwo cultiviert und der Planzensucher hatte sie auch nie anderswo wildwachsend angetroffen. Sie wurde RCE von ihm sowie von anderen Eingebohrenen Æ{la genannt, ein Namen den auch BzLume für diese Art angiebt, den sie aber mit verschiedenen anderen Zingiberaceae, 7. B. Zingiber elatum Roxb. und Alpinia scabra BAKER theilt. Nun ist Ela der Sanskrit-Namen noch jetzt in Malabar gebräuchlich für Elettaria Cardamomum Wire, und die beiden Arten haben auch wirklich eine entfernte ähnlich- keit mit einander. Nach Scaumanx ist die Art identisch mit À. villosum BL. und kommt also wild in Nusacambangan vor. Amomum gracile Wird von SCHUMANN mit einigen neuen Arten in eine hesondere Section von Amomum gebracht, die er Mastigamomum nennt und die sich von Æw-amo- mum BENTH. und Autamomum K. Son. dadurch unter- scheiden soll, ,dass die Blüten zu wenigen aus der Achsel von grossen an Ausläufern stehenden, weit entfernt von éinander angebrachten Deckblättern austreten’”’ während sie bei Autamomum (und Nicolaia) ,dichtblütige kop- fige Blütenstände”’ bilden. Dies scheint ein ziemlich bedeutender Unterschied und bei Herbar-exemplaren mag es auch wohl so aussehen alsob hier ein wichtiger Unterschied vorläge. In Wirklichkeit aber ist der Unterschied in dem Blütenstande mit dem von Amo- mum Cardamomum (dem Typus von Autamomum sowie von Euamomum) nur ein sehr relativer. Bei À. gracile genau wie bij À. Cardamomum stehen die Blüten je einzeln von einer Bracteola eingeschlossen in der Achsel eines Deckblattes und bilden mehrere Blüten zusammen einen gedrängten Blütenstand der am Ende eines mit zwei- reihigen Deckblättern bekleideten unterirdischen Schaftes als Seitenzweig aus dem allgemeinen Rhizom hervorgeht. Der einzige Unterschied mit A4. Cardamomum ist nun dieser dass das ganze Rhizom sehr dünn und so zu sagen fadenfürmig ist (es wird bis 6 mm. dick), während es Ces bei A. Cardamomum etwa fingerdick ist. Auch die Sei- tenzweige des Rhizoms und also die Blütenschäfte sind dünn, der Blütenstand selbst erreicht nur wenige Cen- timeter Länge und die Zahl der Blûüten bleibt gering (von 6 bis 10). Alle diese Unterschiede sind also nur relativ. Es mag deshalb wohl seinen Nutzen ha- ben, insbesondere für das Herbarstudium, eine Section Mastigamomum ab zu trennen; diese Abtheilung darf aber nie als gleichwertig mit Abtheilungen wie Nicolaia, Hornstedtia, Achasma, die in mehreren wichtigen Merk- malen von Euamomum verschieden sind, betrachtet werden. Eine ausführliche Beschreibung nebst Abbildung dieser Art wird demnächst in den Icones erscheinen, nachstehend gebe ich eine kurze Diagnose. 3. Amomum maximum RoxB. Die von BLUME unter diesem Namen beschriebene Art wird nicht selten in den Dürfern bei Buitenzorg cultiviert. Wildwachsend habe ich sie bis jetzt nicht angetroffen. Sie trägt den Namen ,Hangassan” oder Hangassan gedeh (gedeh — gross) und es wird eine weisse und eine rothe Varietät unterschieden, von denen ich nur die erstere kenne. HasskarzL und Miquez behaupten die BLume’sche Art sei nicht À. maximum RoxB. sondern À. dealbatum RoxB. Diese Behauptung stützt sich wie es scheint auf der Ab- bildung in Bot. Register t. 929, die ich leider nicht habe vergleichen Kkünnen. Nach Miquez soll die Frucht bei A. maximum genau 9 Rippen haben, die von À. dealba- tum 7-13. Letzteres stimmt in der That für die java- nische Art obgleich die Zahl meistens 9 ist, RoxBURGH giebt aber für beide Arten 9 Rippen und bei ge- nauer Vergleichung der beiden Beschreibungen mit mei. nen Exemplaren fand ich das beide fast gleich gut auf dieselbe anwendbar sind. Nur der von ROXBURGH selbst hervorgehobene Unterschied dass die Früchte von A. maximum Wobhlriechend sind, diejenigen von À. de- albatum nicht, würde zu Gunsten der BLumr’sche Bestim- mung sprechen. Denn die reifen Früchte oder wenig- stens die Samen sind sehr wohlriechend. Dazu kommt das nach RoxBurGH selbst À. dealbatum vom Himalaya, A. maximum von Java stammen soll. Freilich wird von RoxBURGH in der Beschreibung von À. dealbatum ein sehr typischer Charakter hervorgehoben, der mir auch bei der Javanischen Art aufgefallen war, nehmlich das fehlen der Bracteola an den Blüten, was sonst unter allen Amomum-artigen Pflanzen nur bei einigen Horn- stedtia-Arten beobachtet ist. Weil aber für 4. maximum das Vorkommen der Bracteola ebenso wenig ausdrücklich erwähnt wird als das Fehlen, ist wohl anzunehmen dass sie dort ebenfalls vermisst wird. Vorläufig behalte ich also den Namen À. maximum für die javanische Han- gassan. A. maximum unterscheidet sich in mehrfacher Beziehung von 4. Cardamomum. Die Blüten und Früchte sind kurz-gestielt. Der Fruchtstand stellt also thatsäch- lich eine gedrängte Traube dar. Doch ist der Unterschied mit dem ährenfürmigen Fruchtstand von 4. Cardamomum nur gering. Grüsser ist der Unterschied in der Form des Labellum das hier länglich und relativ lang ist. Im Ge- gensatz zu den persistierenden Bracteen von À. Carda- momum zeigen diejenigen von À. maximum eine grosse Ver- gänglichkeit. Sie verschleimen und verfaulen schon während des Blühens. Für weiteres verweise ich nach nachste- hender Diagnose. 4 À. aculeatum RoxB. Diese Art scheint in West-Java und Central-Java ziemlich allgemein in den niedern Berggegenden wild zu wachsen. Sie wird auch von den Dorfbewohnern gezüchtet. Die Rhizome dienen als Heil- mittel bei Augenkrankheiten und die süssen Samen werden = où = gegessen. In West-Java ist der Name constant wie schon BLume angiebt Parahulu sund. In Centr. Java zufolge Kps. (Kps. msc. herb N° 35746 & ) Wola-walian jav. Ich habe versucht diese Pflanze mittelst des Schlüssels bei K. Scaum. I. €. p. 301 zu bestimmen und komme nach den eben geüffneten Blütenständen zu Autamomum sect. Densiflorae oder Multiflorae, und nach den Frucht- ständen zu Botryamomum. Keinesfalls gehôürt die Art in Mastigamomum, wo K. SCHUMANN Sie vermuthungs- weise einreihen wolte. Die Blüten, die zuerst dicht- gedrängt stehen und deren sich 2 bis 3 zu gleicher Zeit ôffnen und das Alpinia-artige Labellum mit dem Kronen- saum über die Deckblätter erheben (Densiflorae) werden während des Blühens durch Axen-verlängerung aus einan- dergeschoben; zugleich vermodern die Deckblätter, die wie schon RoxBurGx hervorhebt äusserst hinfallig sind und hüllen die Blüten in eine schleimige modernde Masse. Weil die Blüten deutlich gestielt sind und die Axe immer mehr in die Länge wächst, insbesondere wenn nur wenige Früchte zur Reife kommen, kôünnte man als- dann den Blütenstand traubig ausgezogen nennen und die Art zu Botryamomum melichroum K. Scx, (noch der Di- agnose) bringen. Ich kenne keine Art von Botryamomum durch Auschanung, urtheile also nur nach den Definitionen K. SCHUMANN'S. Jedenfalls ist diese Art nicht weit von À. Cardamomum zu stellen, obgleich sie in der Form des Labellums, dem Bau der Deckblätter, der Frucht etc. nicht unerheblich abweicht. Die Blüte ähnelt der von 4. maximum. 5 A. pseudo-foetens VAL. n. sp. Das auffallendste Merk- mal dieser Art sind die langen Staminodien, die mit dem Filamentum von gleicher Länge sind (10 mm). Vielleicht haben also Blüten dieser Art BLumME bei der oo Diagnose von À. heteranthum vorgelegen; mit derselben hat sie auch wie mir scheint die Verwandtschaft mit A. aromalicum RoxB. gemeinsam. Übrigens steht sie auch À. Cardamomum Sehr nahe, insbesondere durch die Früchte, die genau dieselbe Form und schwache Streifung haben, nur doppelt so grosz sind. Eigenthüm- lich sind die gelben Samen, die einen süssen weissen Arillus und einen reizend schmeckenden Keim haben. Schlüssel. 1. Inflorescenzen armblütig, an fadenfürmigen unterir- dischen Ausläufern. Früchte beerenachtig, roth, fein-kurz-gestachelt 5 À. gracile. Inflorescenzen vielblütig, Rhizom zweigen wenig- stens fingerdick. Früchte zulezt fast trocken 2 2. Deckblätter der Blüten persistirend, länger als die Früchte. Früchte schwach-gerippt, nicht stachelig. Blüten ungestielt 3 Deckblätter der Blüten während der Vollblüte verschleimend und verwesend. Früchte hoch ge- rippt oder mit kammfürmigen Stacheln. Blüten gestielt 4 3. Blätter unbehaart. Blüten klein. Keine Seiten- staminodien 1 À. Cardamomum. Blätter behaart. Blüten mittelmässig. Lange Sei- tenstaminodien zu jeder Seite des Staubfadens 2 A. pseudo-foetens. 4. Ligula der Blätter kurz, ausgerandet, dunkelbraun, Blätter kahl. Früchte mit spitzigen kammfôrmigen Stacheln besetzt 3 À. aculeatum. one Ligula der Blätter sehr gross, dünnhäutig. Blätter mit gefalteten Seitennerven, unten weichhaarig. Früchte eifürmig mit 9—10 flügel-artigen Rippen. 4 À. maximum. Diagnosen. 1. Amomum Cardamomum WIizzp. non LINN! — Cardamomum minus RumPx. V & 65. Rhizoma crassiusculum, elongatum, ramosum. Caules foliati 1-1.5 metros alti. Folia sessilia, lanceolata, sub- carnosa, glabra. Ligula parva, emarginata, glabra. Scapus subterraneus erectus, brevis teres. Inflorescentia elliptica rhachi elongata haud incrassata. Bracteae florales ob- longo-ovatae, membranaceae, sericeae, nervosae, persis- tentes. Bracteola calyce duplo brevior, sericea, spatha- ceo-tubulosa, 3-dentata. Flores sessiles. Calyx bracteolae conformis corollae tubum aequans. Petala corollae tubo breviora linearia, erecta. Labellum petalis longius, ellip- ticum subintegrum, concavum. Staminodia nulla (in specimine sumatrano horti Calcuttensis teste ROoXBURGH longa). Filamentum labello duplo brevior ( petalum aequ- ans) Anthera filamento brevior, loculis parvis connectivo magno, hippocrateriformi, erista 5-loba. Stigma cyathi- forme ciliolatum. Syncarpium laxum bracteis magnis fructus longe superantibus. Fructus capsulares sessiles, com- planato-globosi et subtrigoni, longe sericei, pericarpio primo carnoso demum tenui fragili et 3-valvatum dehis- cens (pressione, haud ut videtur spontaneo). 2. Amomum pseudo-foetens. n. Sp. Rhizoma subterraneum, elongatum, teres. Caulis foliatus RON bimetralis. Folia petiolata lanceolata basi acuta vel ob- tusa subtus parce pubescentia. Ligula late ovata, truncata, villosa. Scapi subterranei, numerosi, clavati, suberecti 5 cent. longi squamis tomentellis tenuibus obtusis vestiti. Inflorescentia globoso-elliptica, rachi haud incrassata. Brac- teae involucrales 2, ovatae membranaceae, nervosae, seri- ceae. Bracteae florales iis conformes, persistentes. Flores sessiles. Bracteola parva spathaceo-tubulosa. Calyx brac- teola multo longior tubulosus appressus, fragilis. Corollae tubus brevis bractea inclusus, segmenta tubo subbre- vioria, linearia, dorsale latius suberectum, anteriora late- ralia patula. Labellum subrotundum, basi attenuatum concavum subtrilobum lobis latis rotundatis, albidum, medio luteo-et purpureo-notatum (fere A. Cardamomi). Staminodia linearia filamento aequilonga in utraque parte filamenti. Filamentum antherae aequilongum. Connecti- vum crista lata 3-loba coronatum. Stigma cyathiforme. Syncarpium ellipsoideum. Fructus appressi capsulares, bracteis longioribus marcescentibus suffulti, calycis tubo coronati, obovato-globosi, obsolete costati, puberuli. $Se- mina lutea, arillo albo, dulei aromatico, embryone sapore piperaceo. 3. Amomum gracile BL. Rhizoma filiforme elongatum, ramosum. Folia petio- lata, oblonga acuminata basi attenuata glabra, mox mar- cescentia, Ligula longissima tenerrima, cito obliterans et specie subnulla. Scapi elongati filiformes rhizomati con- formes et radices emittentes, saepe ramosi, sericei, vagi- nis paucis ellipticis exsucco-membranaceis. Inflorescentiae parvae pauciflorae. Bracteae laxae membranaceae. Brac- teolae tubulosae villosulae breves, (Calyx tubulosus co- rollae tubum fere aequans, cum ovario villosulus, Petala angusta subaequalia subpatula. Labellum magnum sub- rotundum valde concavum basi attennuatum et gibbo- sum. Crista triloba. Staminodia nulla. Fructus pauci conferti parvi ellipsoidei, carnosi, rubri dense minute muricati. 4. Amomum maximum ROXB. Rhizoma subterraneum internodiis crassis brevibus teretibus. Caulis foliatus 1-2-metralis. Folia petiolata elliptico-lanceolata basi acuta, undulatovenosa, subtus dense pubescentia. Ligula maxima membranacea mar- cescenti-decidua. Scapus brevissimus subterraneus. Squamae magnae Ova- tae obtusae fugaces. Inflorescentia globosa densiflora. Bracteae squamis conformes, 2 exteriores majores flore destitutae longius persistentes. Bracteolae nullae. Flores brevi-pedicellati. Ovarium elongato-ovatum 7—11 stria- tum, puberulum. Calyx trifidus lobis acutis. Petala erecta cucullato-conniventia elliptica albida. Labellum ellipticum patens, petalis multo longius, medio luteum, striatum. Staminodia minuta subulata. Connectivi crista late semilunari-triloba. Syncarpium ovoideum densum. Capsulae subcarnosae, indehiscentes, ovoideae 7 —11 (vul- go 9-) costatae, costis aliformibus crenatis. 5. Amomum aculeatum ROXB. Caulis foliatus 1-2 metralis. Folia subsessilia anguste lanceolata basi acuta, glabra. Ligula brevis late ovata profunde retusa glabra, ciliata fusca. Scapus semi-sub- terraneus horizontalis breviusculus. Squamae ellipticae ro- tundatae apiculatae tomentellae. Inflorescentia globosa densiflora rachi incrassata. Bracteae tomentellae calyce AG aequilongae, evanescentes. Bracteolae parvae tubulosae truncatae. Flores brevipedicellati. Ovarium hirtellum laeve. Calyx tubulosus truncatus minute bidentatus. Pe- tala elliptica erecta cucullato-conniventia, tubo angusto aequilonga. Labellum obovatum subtrilobum patens, lobis lateralibus convolutis. Staminodia filiformia. Filamentum antherae aequilongum. Crista magna semilunaris. Syn- carpium globosum. Capsulae subglobosae pedicellatae inde- hiscentes pericarpio crasso subcarnoso dense aculeato. IIL Elettaria BLume 1. c. p. 50. Diese Gattung zer- fällt bei BLumE in zwei Sectionen. Die erste ,Elettaria inflorescentia laxe spicata” enthält nur den Gattungstypus Eletturia Cardamomum WitE — Amomum Cardamomum Jun. non Wizzp. Diese Art, die wie BLUME angiebt aus Malabar in Java eingeführt wurde, wird jetzt nur im vormaligen Culturgarten des Bot. Gartens gezüchtet. Bei den Sundanesen ist sie so gut wie unbekannt. Der Pflanzensucher nennt sie kappol sabrang (Sabrang — von drüben ). Die in Britisch Indien so wichtige Cardamomen-cultur scheint also auf Java nicht zu bestehen. Die Art sowie ihre Cultur ist von dem Auctor der Gattung WHITE in Trans. Linn. Soc. ausführlich beschrieben worden und in einer ausgezeichneten Tafel abgebildet; auch die von BLumE citirte Abbildung von Raxepe Hort. Mal. XI t 4-5 und 6? ist sehr erkennbar. BENTHAM und HOOKER sowie Baker haben diese Art nicht in die Amomum- gruppe aufgenommen sondern als monotypische Gattung behalten. Wie schon oben bemerkt ist dies ungezweifelt die echte Amomum Cardamomum Linx. auch der Spec. pl Ed. I. Die von Lan. citierte Abbildung Hort. Mal. XI t 6 ist wohl sehr schwierig zu identifizieren ist aber RG; rl gewiss nicht die von Rumpxius beschriebene Cardamo- mum minus von Java ( Amomum Cardamomum WiLLp. die nicht auf Zeylon vorkommt. WiLLDENOW hat diese auf eine in Zeylon einheimische Pflanze bezügliche Tafel in einer sonderbaren Verwirrung zu Amomum Grar- num Paradisi Linn. aus Afrika gezogen und hierauf beruht wohl die in Moon Cat. angeführte Art Am. Gran. Pa- radisi, welche nach Tawaires und TRIMEN (Handb. IV p. 261) eine Varietät von Æ. Cardamomum WHITE ist. Dass Amomum Granum Paradisi aus Madagascar in spec. Plant. (1753) die einzige Art ist auf der jetzt die (attung Amomum Lanx. stützt, ist oben schon hervorgehoben. III D. Geanthus spicis elevatis BL. — Nicolaia HoRAN. — Phacomeria Lanpz. — Scaposae B. et H. — Geanihus BAKER p. p.? — Achasma BAKER spec. 5 — 7. Die zweite von BLUME unterschiedene Section von Æletta- ria war von REINWARDT unter dem Namen Geanthus als Gattung aufgestellt. Sie umfasst wieder zwei Untersec- tionen, die eine durch hoch gestielte die andere durch wurzelständige Inflorescenzen ausgezeichnet. BENTH. und Hooker haben wie oben bemerkt Gean- thus als Untergattung von Amomum behalten, ihr aber ausser den beiden BLume’schen Untersectionen, GRIFFITH’S Achasma uù. a. m., auch noch die BrumE’sche Gattung Donacodes eingereicht, welche später von BAXKER richtig wieder als Untergattung (— Hornstedtia) ist abgeschie- den worden. Die erstere der von BLUME aufgestellten Untersectionen , Geanthus spicis elevatis” wurde von Benth. und Hook. als Untersection Scaposae behalten. HORANXINOW hatte für dieselbe eine neue Gattung Nicoluia aufgestellt, die von K. ScHuMANx als Untergattung ist angenommen, und deren Typus die von Linpiey aufgestellte aber nicht näher umschriebene Phacomeria ist. Als Unterscheidungsmerkmal dieser Untergattung giebt ape ScHuMANN folgendes: , Blütenstand sehr hoch gestielt mit lebhaft gefärbten grossen Scheinblättern versehen, ganz breit kegel- bis kugelfürmig”’, während er derselben als” gemeinsames Merkmal mit Awtamomum K. Sox. ein brei- tes Labellum, und eine dickschaalige, sculpturierte Kap- sel zuschreibt. Nichts ist aber weniger richtig als letzeres. Die Frucht, die ich bei 3 unter sich sehr verschiedenen aber dennoch in einigen Hauptmerkmalen übereinstimmen- den Arten untersuchte ist nicht sculpturiert und keine Kap- sel. Sie ist bei allen eine feste aber saftreiche, sehr dickwan- dige, auswendig glatte seidig-behaarte Beere. Es ist wahr dass auch bei anderen zu der Gattung Amomum gerechneten Arten die Frucht sich gewôühnlich nicht Kap- selartig ôftnet, und auch ôfters vielleicht mit mehr Recht zu den Beeren gerechnet werden künnte: sie ist dann aber immer gerippt oder gestachelt, Ausser dem genannten haben aber die Arten dieser Gruppe eine Anzahl sehr wichtiger Merkmale gemeinsam, die sie von allen andern zu der Amomum-gruppe zu rech- nenden Arten unterscheiden und sie als eine sehr natür- liche Gruppe kennzeichnen. Ich komme hierauf im nach- folgenden zurück. BLumE rechnet zu dieser Gruppe folgende Arten: Elettaria speciosa Elettaria hemisphaerica Elettaria pallida Elettarix solaris Elettaria inollis. Von diesen muss Ælettaria mollis gestrichen werden. Sie gehôürt nach dem sundanesischen Namen Pining nicht hieher sondern zu Donacodes oder Hornstedtia. Die Sun- danesen haben nehmlich für alle Arten der Gruppe Ni- colaia einen gemeinsamen (Gattungsnamen — ,honje” (bei den Javanern eben so beständig — tjombrang); DL — 29 — während sie alle Hornstedtia-arten , Pining'’ nennen. Diese Namen sind gleich beständig als z. B. Pakoe für alle Farngewächsen, Pasang sund. für alle Quercus-arten etc. Nur sehr natürliche Gruppen besitzen dergleichen Gruppen-namen. Mit Hilfe der Diagnose fand ich die Art ohne Schwierigkeit auf dem Salak zurück und werde sie unten besprechen. Umgekehrt hat BLUME nun auch irrthümlicherweise eine Micolaia-Art als Donacodes be- schrieben n. LL. Donacodes rubra; welche den malaischen Namen. ,konjè merah'' führen soll d. i. ,Rothe Nicolaia”. K. Scxumann hat das Belegmaterial gesehen und gleich erkannt dass sie nicht zu Donacodes gehôrt. Er bringt sie zu Amomum in der Nähe von A4. Carda- momumn. Der Namen Honjè merah mal., Honjè burrum sund, bedentet wie eben gesagt ,Rothe Nicolaia”. Gewühn- lich wird dieser Namen auf eine rothfrüchtige Varietät von Micolaia speciosa angewendet. Jede andere rothe Nicolaia-Art würde aber ebenso genannt werden. Es giebt nun aber wirklich noch eine zweite prachtvoll rothe Nicolaia-art, von der die Herkunft unbekannt und die bis jetzt noch nicht beschrieben ist, und auf welche die Blume’sche Diagnose von D. rubra wohl passe würde. Unten gebe ich. von denselben eine Diagnose. Sie wurde von Pflanzensucher , Honjè lakka'’ genannt; nun ist {aka jav. — zinnoberoth. Die Art hat also einen javanischen Namen, was vielleicht auf eine Einführung aus Central Java deutet. TeysmManN und BINNENDUK in ihrem Catalog bringen aber den Namen Honjè lakka wieder auf die rothe Varietät von Æettaria speciosa über. Es scheint also dass die Namen A. lakka sund. und A. merah mal: (—= H. burrum sund.) zuweilen verwechselt wurden oder werden, was sehr erklärlich ist. — — ]1 Ælettaria speciosa BL. Wie K. Scumanx richtig — 80 — bemerkt, ist diese Art schwierig von Æ. magnifica Rosc. und ebenso wenig von Æ. im perialis HORANINOW zu tren- nen. Sie wird in fünf verschiedenen Varietäten oder Subspecies cultiviert, die nach der Farbe der Früchte »weisslich”, ,roth mit farblosen Saft”; ,roth mit Maul- beerfarbigen Saft”’, sowie nach den Involucralblättern ,fleisch farbig”, ,hell rosa”, ,dunkelrosa” zu unterschei- den sind. Die Länge der Blütenschäfte variirt von 80 cent. bis zu 220 cm., und hängt in hohem Grade vom Stan- dorte und von dem Alter der Staude ab. Æeftaria hemis- phaerica — honjè leuweung sund (d. ï. Wald-Nicolaia), ist wohl die wildwachsende Form derselben Ârt. — © Elettaria pallida. Diese Art aus Banten ist mir bis jetzt wildwachsend noch nicht unter die Augen ge- kommen, sie würde nach der Diagnose leicht zu erkennen sein. In ihrem Catalog stellen TEvsm. und BINNENDIK E. pallida zu ÆE. speciosa, auf welcher die Diagnose aber gar nicht passt. Wenn man nun bemerkt dass HASSKARL (Cat. H. Bog. 1844) für Æ. pallida den Namen Honjè lakka giebt, und Fier die selbe Honjè burrum sund (burrum sund — roth!) nennt, dass Donacodes rubra zu- folge dem Beleg-Exemplar (K. ScHum. I. c.) auch aus Banten stammt, so wäre der Schluss vielleicht nicht all- zu gewagt dass diese beiden Namen eine einzige viel- leicht mit dunkel rothen und blass rothen Blüten variirende Art darstellen, womit vielleicht auch Æ. anthodoides T. et B. synonym ist; vorläufig müssen indess D. rubra und E. pallida als unvollständig bekannte Arten zur Seite gelassen werden. — 8 Elettaria solaris BL. — Honjè warak sund. Diese sehr augenfällige Art ist bisjetzt nur noch unvollständig beschrieben. Sie ist bei Tjibodas nicht selten. Wie Brume in siner Diagnose richtig bemerkt unterscheidet diese Art sich von den übrige Honje-arten unter mehr DÉR ES NEE dadurch dass die Blütenstände sich nur sehr wenig über die Erde erheben. Der Schaft kann wohl bis zu 20 cm. lang werden, ist dann aber zum grüssten Theil unter Erde und Humus verborgen. SCHUMANX (1. c. 308) würde übrigens die 20 cm. langen Schafte nicht ,recht lange” genannt haben, wenn ihm die anderen Nicolaia-arten mit 1/) M. bis 2.20 M. langen überirdischen Schäften gut be- kannt gewesen wären. Der Schaft von Æ. solaris ist auch nicht grün sonder weiss und blass-fleischfarben, was wohl auf ein mehr wie halb-unterirdisches Wachsthum deutet.— Aus der nachstehenden Diagnose, und be- sonders aus der sehr eigenthümlichen Ligula zeigt sich dass die von Kunrze beschriebene neue Art Cardamo- mum. Beccarianum nichts ist als BLume’s Elettaria solaris. — 4 Elettaria anthodioides T. et B. Kruidk. Arch TITI (1863) p. 392. Diese von T. et B. etwas kurz diag- nostisirte Art ist in der kleinen Gattung Nicolaia der Repräsentant einer eigenen Gruppe zu der auch E. atro- purpurea T. et B.! Donacodes rubra BL. ÆE. pallida BL. und N. sanguinea nov. sp. gehüren. Sie ist von TEYSMANN in Java bei Tapos aufgefunden also aus Banten oder aus dem Preanger (Es giebt mehrere Tapos) und soll Honje boeoet sund. heissen. Kine Sammel-Frucht dieser Art wird im Mus. Hort. Bog. aufbewahrt. Sie ist kugelfür- mig aus sehr dicht gedrängten fast kugelfürmigen (trocken ellipsoiden) seidig-behaarten Beeren zusammengesetzt, auf einem flachen Receptaculum. Die Sammelfrucht hat eine entfernte Âhnlichkeit mit der von Kadsura (Magno- liacea) welche in west java Honje boeoet sund. genannt wird. Wabhrscheinlich ist der von TEySsMANN gegebene sund. Namen Folge einer Verwechselung mit dieser Art. — D Elettaria atropurpurea. T. et B. Diese Art aus Sumatra wird im Bot. Garten cultiviert. Sie blüht nur kurze Zeit in Nov. und Dec. und ich habe versäumt eine ausführliche Beschreibung sowie eine Abbildung der- selben an zu fertigen. Sie ist übrigens gekennzeichnet durch die ;chmutzig-weinrothen grün beränderten Brac- teen, und die sehr spitzigen grünlichen Kelchzähnen, und ebensolche Spitze des kaputzenformigen oberen Pe- talum. Sonst gleicht sie vollständig der nachfolgenden, wie es scheint neuen Art. ; _ 6 Nicolaia sanguinea n. sp. . Eine iñ einem Garten in Buitenzorg cultivierte in dem Hortus bogoriensis zur jetzigen Zeit nicht vorkommende Art von unbekannter Herkunft. Eine ausführliche Beschreibung mit Abbil- dung wird in den Icones publiziert werden. Ausser den genannten werden von KunTzE Rev. Ge- nerum ] p. 685 noch 3 zu der Nicolaia-gruppe gehürende Arten von Java beschrieben n. L Cardamomum Becca- rianum O. Krzs. C. eriocarpum O. Krze., und C. triden- tatum O. Krze. Erstere ist synonym mit Æettaria sola- ris BL. und kann gestrichen werden. Die zweite kann wegen der ausgebreiteten Bracteen nicht wie KunTze glaubt mit Æ. anthodoïdes TEysM. u. BINN. verglichen werden, sondern scheint mir nach der Be- schreibung mit BLume’s Æ. hemisphaerica ziemlich genau übereinzustimmen und gehôrt in die nächste Verwandt- schaft der Nicolaia magnifica Rosc. Ob sie eine selbstän- dige Art oder eine verärmte Varietät der letzteren ist, wage ich jetzt nicht zu entscheiden. Es ist wahrschein- lich dies die auf dem Salak als ,Honje leuwung”’ bekannte Art, die ich nach oberflächlicher Anschaung bisjetzt für eine Form von N. magmfica gehalten habe, der sie je- denfalls sehr nahe steht. Was ©. tridentatum O. KTze. betrifit, diese stimmé wenn man von den groben Fehlern in der Beschreibung absieht (, Eine Corolla tubulosa superne spathacea” kommt sicher bei keiner Amomum-art vor!, die corolla in der 2 rnb Pie cat “Ut: ne Beschreibung ist der Calyx und der Calyx die Bracteola! die Staminodia 3 sind die Corolla-segmente !) in den Blü- ten und dem Blütenstand auffallend mit Ælettaria solaris. Nur dit Ligula der Blätter deutet sicher auf eine andere Art. Fntweder ist also C. tridentatum eine gute mit Nicolaia solaris verwandte Art, (die dann noch mit Ælettaria pal: hda Br. verglichen werden sollte) oder O0. KunTze hat Blüten von Æ. solaris und Blätter von einer in der Nähe wachsenden Achasma oder Hornstedtia Art beschrieben. Als unvollständig bekannte und wie es scheint nicht von Belegmaterial gestützte Art muss noch erwähnt werden Ælettaria Diepenhorstü TEysM. et BINN. von Su- matra. Diese soll sich von Æ. anthodioides und atropurpurea in der Hauptsache durch behaarte ligula, vagina und pe- tiolus unterscheiden. Die unter dem Namen Æ. Diepen- horstü im Bot. Garten cultivierte Art hat aber diese Theïle nackt und ist in den vegetatieven Theilen überhaupt von N. atropurpurea und N. sanguinea nicht zu unter- scheiden. Von nicht in dem Mal. Archipel vorkommenden Arten der Gattung Nicolaiu kann mit Sicherheit die von Kurz sehr gut beschriebene Amomum Fenzli Kurz von den Nicobaren genannt werden (Kurz in Journ. As. Beng. Vol. 45, 1876, p. 154 tab. XII). Sie steht sehr nahe bei N. anthodioides T. et B.; nähert sich aber durch die kurzen Schäfte zu Æ. solaris. BAKER hat diese Art zu Achasma gebracht; man braucht aber nur einen Blick auf die Abbildung der Blüte bei Kurz zu werfen um zu erkennen, dass sie mit Achasma GrRIFr. nichts gemein hat. Vielleicht gehüren auch zu Nicolaia zwei Zey- lonesische von BAKER in seine Sect. Geanthus unterge- brachte Arten À. floribundum BENTH. und À. involucra- tum BENTH. ( BAKER |]. C. p. 233). CS) Schlüssel. Blütenschaft relativ Kurz, nur wenig uber dem Boden hervortretend mit schmutzig-gefärbten Schei- denblättern und aufrechten lang-zugespitzten Hüll- blättern und Bracteen. Einzelfrüchte spindelfürmig, sehr grosz : 1 N. solaris. Blütenschaft schlank, sehr verlängert. Syncear- pien cylindrisch oder Kkugelfürmig. Einzelfrüchte fast kugel-fürmig-vieleckig : 2. Hüllblätter während der Blüte weit-ausstehend und nach aussen eingerollt. Gemeinsamer Blüten boden hoch Kkegelfürmig am obern Ende von den spatel- fürmigen Blütenbracteen dicht dachfürmig bedeckt ; Blutenschaft 1/, bis 2 Meter lang. Syncarpien cy- lindrisch : 2 N. magnifica N. speciosa N. hemisphaerica. Hüllblätter aufrecht, den Blütenstand napfformig einschliessend. Gemeinsamer Blütenboden flach. Bracteen der Blüten nicht über die Knospen her- vorragend. Blütenschaft 1/,, Meter oder kürzer. Syncarpien kugelfürmig : 3 Hüllblätter blassroth : N. anthodioides. Hüllblätter dunkelroth : 4, Hüllblätter schmutzig-purpurfarbig mit grünem Ran- de. Kelchzipfel in der Knospe und kapuzen-fürmige Spitze der Kronenblätter sehr spitzig, grünlich- gefärbt : N. atropurpurea. Hüllblätter einfarbig-blutroth. Kelchzipfel und Kro- nenblätter stumpf: N. sanguinea. Diagnosen. 1. Nicolaia solaris (B1.) ScHumM. — ÆElettaria solaris BL. — ÆEletiaria pallida Br.? — Cardamomum Beccaria- num O. KUNTZE. Folia glabra, Vagina glabra late membranaceo-margi- nata. Ligula maxima (5-6 cm. longa) ad basin usque bipartita, membranacea. Scapus semisubterraneus brevis. Inflorescentia globosa. Bracteae involucrales erectae, ova- tae apice in mucronem longum canaliculatum, durius- culum attenuatae. Bracteae florales acumine longo tereti terminatae. Bracteolae persistentes 3-dentatae compres- sae utrinque acute costatae, demum bipartitae-Labellum apice rotundatum vel breviter incisum. Syncarpium maximum (3 dm. latum) globosum. Bac- cae magnae fusiformes medio giblosae utrinque acumi- natae, GocCineae. 2. Nicolaia magnifica (Rosc.) K. ScH. — Phaeomeria LiINDL. Folia glabra. Vagina glabra. Ligula ovata, ciliata. Scapus 1/,—2-metralis. Inflorescentia conoidea. Brac- teae involucrales magnae patentes et revolutae, exteriores infra apicem appendiculo applanato (laminae rudimento) instructae, interiores sensim in bracteas florales transeun- tes carneae vel purpureae pallide marginatae. Bracteo- lae spatulatae rotundatae, in medio inflorescentiae dense imbricatae et alabastra obtegentes. Bracteolae parvae spathaceae, 3-fidae, tenuiter membra- naceae, incolores. Labellum apice rotundatum vel vix emarginatum. Syncarpium cylindricum, demum valde elongatum. Bac- cae gibbosae obovato-globosae, compressione multangulae, PA Tes colore variae (albidae, carneae, rubrae, atropurpureae, succo incolore vel purpureo), sericeo-pubescentes. Varietates 5 in pagis coluntur, statura, colore bractea- rum et imprimis colore fructuum diversa. Huic etiam E. speciosa BL. N. imperialis HoRAN., N. hemispherica Bx. et verisimiliter etiam Cardamomum eriophorum KTzeE. 3. Nicolaia sanguinea VaAL.— an Donacodes rubra BL. ? an Elettaria pallida BL. ? Folia glabra, novella subtus atropurpurea. Vagina gla- bra. Ligula ovata subemarginata. Scapi 1}, metrales vel breviores glabri. Inflorescentia late obconica. Bracteae involucrales ro- tundato-ellipticae, erectae, purpureo-vinosae, sensim in bracteas florales transeuntes. Receptaculum commune planum. Bracteae florales floribus breviores. Bracteolae calyce breviores. (Calyx spathaceus, apice minute 8-den- tatus in alabastro clausus et attenuatus. Corollae peta- la apice subcucullata acutiuseula, vinosa. Labellum petala paullum superans, apice rotundatum. Syncarpium globosum. Baccae subglobosae, pressione multangula pallide virides, tomentoso-sericeae. 4. Nüicolaia atropupurea T. et B. (e Sumatra in Bui- tenzorg introducta) Praecedenti simillima, foliis et sta- tura vix diversa, inflorescentiae et flores paullum minores. Bracteae involucrales sordide-atropurpureae viridi-margi- natae. Calycis dentes et petalorum apex cucullatus acute acuminati et virides. I cu Geanthus spicis radicalibus Br} 24 chasma BAKER (spec. 5—7 exceptis). — Beviscapae p. p. et Longiflorae B. et H. — Aipinia sect. II RoXBURGH. or Diese zweite Untersection umfasst bei BLUME 4 Arten: Elcttaria foetens BL. Elettaria minuta BL. Elettaria coccinca BL. und Ælettaria minor Br. Letztere ist aber nach dem sundanesischen Namen Pining wieder eine Hornstedtia, und ich glaube diese Art zurück gefunden zu haben in einer unten näher zu besprechende Art, die bei Buitenzorg wohl cultiviert aber nicht wildwachsend vorkommt. - Die zweite obengenannte Art Æ. minuta BL. ist mir noch unbekannt. Es bleiben vorläufig also nur zwei Arten zu besprechen, denen ich aber noch eine dritte hinzu zu fügen habe nämlich Donacodes? Walang Bz., welche ich blühend antraf und die sich als hieher ge- hôrig erwies. 1. Elettaria coccinex Bn. Wie oben gesagt ist diese Art in West Java überall gemein von den Wäldern der unteren Zone bis zu 1200 M.— Das in Europa vorhan- dene Material scheint aber sehr ungenügend, und die Frucht noch unbekannt, sonst hätte SCHUMANN sie nicht in die Untergattunge Hornstedtia BAKEeR eingereiht. Ich will deshalb die Hauptzüge derselben etwas ausführlich hier besprechen. Die Inflorescenzen enstehen wie bei Arten von Euamomum an kurzen unterirdischen Blüten- schäften, zuweilen in der Nähe der Blätterschäfte oft aber in beträchtlicher (Meterlanger) Entfernung von der- selben an offenen Stellen, zum Beispiel an im Urwald angelegten Fusswegen. Die Schäfte sind mit zweireihig gestellten glatten Blattscheiden bekleidet die in eine harte Spitze enden, die unteren sind klein, nach oben nehmen sie an Grüsse zu, und ihre Spitze wird nach oben im- mer länger und dornartiger; die letzteren unter der In- florescenz sind bei regelmässig entwickelten Blütenstän- moi den ungefähr 77 Mm. lang. Der etwa 10 cM. lange Blütenschaft trägt etwa 12 Schuppenblätter. Nach oben endet der Schaft in einen flachen Blütenboden; unter dem eigentlichen Blütenstand ändert sich die zweireihige Blattstellung in eine vierreihige, d. h. die beiden letzte- ren sterilen Schuppen-blättern schieben sich zwischen den vorletzteren ein und bilden mit denselben ein 4-blättri- ges Involucrum dass den ganzen Blütenstand einschliesst. Das oder die oberen Internodien des Schaftes sind aber sehr kurz und von den oberen Schuppenblättern des Schaf- tes nehmen also mehrere an der Bildung des Involuerum Theil, dass also gewühnlich aus bis 8 Blättern zu beste-, hen scheint. Auf dem flachen Blütenboden stehen nun die ungestielten Blüten in concentrischen Kreisen jede von einer eigenen Bractea und von einer Bracteola ge- stützt. Die äusseren Bracteen sind etwas breiter und grôsser als die inneren, etwa 50 mm. lang, und decken mit ihren Seitenrändern die tiefer stehenden Blüten sammt ihren Bracteen. Niemals trägt aber ein Bractea mehr als eine Blüte, und nirgendwo fehlt weder die Bractea noch die Bracteola. Bei den mehr nach innen stehenden Blüten sind Bractea und Bracteola von gleicher länge, aber die Bractea ist flach, oblong, die Bracteola scheiden- fürmig und seitlich gestellt. Hoch über die Bracteola erhebt sich die Kronen rühre, von dem gleichlangen scheidenfürmigen 3-zähnigen oben cramoisin-rothen Kelch umschlossen, welcher der Brac- teola schräg gegen übergestellt ist. Die Kronenblätter -stehen aufrecht, wie bei Micolaia, aber das hintere ist etwas breiter als die seitlichen und zusammen bilden sie eine kurze, dünne, aufrechte Oberlippe, welche die vom Labellum gebildete nach hinten offene Rühre von hinten abschliesst. Das Labellum besteht aus 2 Abschnitten, der untere Abschnitt ist die Fortsetzung der Kronen- PS0 rühre; sie steht aufrecht und bildet eine im unteren Theil von dem Staubfaden verschlossene, vor der Anthere aber nach hinten oftene Rühre (oder Rinne) deren üff- nung von der Anthere und von den Petalen weiter ab- geschlossen wird. Der obere Abschnitt ist horizontal ausgebreitet und besteht aus einer dicken gelben Mittel- rippe mit sehr zarten schmalen dunkelrothen Rändern, welche eine seichte Rinne bildet und sich nach vorn spreitenformig verbreitert. Dieser Spreitentheil ist ellip- tisch, an der Spitze meist abgerundet, zuweilen aber aus- gerandet oder bis zur Hälfte (15 mm tief) eingeschnitten, dunkelroth und in der Mitte gelb. Wie gesagt stehen die Blüten in concentrischen kreisen, in der selben Weise wie bei Vicolaia aber weniger zahlreich. An einer gut entwickelten Inflorescenz sind etwa 15 Blüten des äus- seren Kreises zugleich geôffnet, die ihre spreitenfürmigen Labellen strahlig ausbreiten; zugleich sind von dem fol- gende Kreise die Labellen-spreiten schon angelegt und ge- ôffnet und bilden mit den wenigen noch ungeôffneten Knospen das Herz der Inflorescenz. Sobald die äusseren Blüten verwelkt sind, was genau in einem Tage statt- findet, rollt sich der Stieltheil des Labellum spiralfor- mig ein und verschliesst so den Blüteneingang und jetzt strecken sich die unteren und mittleren Labell-abschnitte des folgende Kreises, so dass aufs Neue ein strahlenfür- miger Aussenkreis gebildet wird. Die inneren Blüten ôffnen sich mehr weniger unregelmässig. Ich sah nie mehr als 3 Kreise sich nachfolgend ausbreiten und in eben so vielen Tagen ist die Blütenperiode abgelaufen. Hier in liegt ein starker Gegensatz zu Nicolaia vor, wo die Blütenperiode mehrere Wochen hinter einander währt und zahlreiche concentrische Blüten kreise einander nach- folgen. Nach dem Abblühen entsteht aus jeder Blüte eine ge obovate oder obconische vieleckige oben abgestutzte dick- wandige nicht aufspringende Kapselfrucht, die mit zahl- reichen (14—16) radiären stumpfen dicken, tief gekerbten Rippen besetzt ist. Die Früchte sind ungestielt und bilden dichtaneinander gedrängt eine grosse, bis 12 cm breite kugelformige Sammelfrucht. Die Fruchtwand ist behaart, fest, nicht sehr fleischig, im reifen Zustande blass roth, sie wird beim eintrocknen bald lederartig und scheint sich zuletzt an der Basis unregelmässig zu üffnen. Die ganze Frucht ist von den äusseren persistierenden Brac- teen umgeben, und auch zwischen den Früchten findet man trockene Bracteen und Bracteolen. Die Verbreitung der Samen findet wie wohl bei allen Zingiberaceen durch Thiere statt. An den meisten Syncarpien in Walde fin- det men einige Früchte oben mit einem grossen Loch geüffnet und leer. Der Arillus ist sûss, der Keim nicht aromatisch. 2. Elettaria foetens BL. — Tepus sigeung sund. Diese Art die ihren Namen trägt nach dem eigenthümlichen aromatischen mit Asa foetida und Fenchel vermischten Geruch aller ihrer Theile ist mit der eben beschriebenen nahe verwandt. Die Blütenstände entstehen und ent- wickelen sich genau in derselben Weise. Nur sind sie kleiner, die Blüten weniger zahlreich, die Involucral-brac- teen enden in eine stumpfe weiche Spitze, und der stiel- fürmige Abschnitt des Labellum ist weniger verlängert. Die Spreitentheile strahlen aber in der selben Weise nach allen Seiten aus. Die Blüten sind dunkelroth ohne gelb. Das Syncarpium ist dem von Æ. coccinea sehr ähnlich nur kleiner und ohne bleibende Bracteen. Diese Art wächst nicht im Walde sondern wild an Quellen und Bächen bei den Dürfern. Diese Art ist von K. SCHUMANN zu Auta- momum, Untersection pauciflorae gestellt worden, während die nächst verwandte 4. coccinea zu Hornstedtia gebracht = wurde. Eine Folge der Unmüglichkeit die Blütenverhält: nisse bei den Amomumr-artigen Pflanzen aus dem Herbar richtig kennen zu lernen. 3. Donacodes? Walang BL. Diese Art, die des Geruchs halber ausserordentlich leicht zu bestimmen ist, wird bei Buitenzorg in den Dôrfern cultiviert, und gehôrt zu den wichtigen Pflanzen in der sundanesischen Volkswirth- schaft. Weun nämlich in den Reisfeldern eine bestimmte Krankheit auftretet, werden Blätter der Walangpflanze in dem betreffenden Sawah verbrannt, der Rauch soll die Krankheit genesen. Der Geruch der Pflanze ist sehr pe- netrant und anhaftend und gleicht vollständig dem der berüchtigten Stinkwanze, Leptocorisa acuta , Walang sangit” der Sundanesen. Er bleibt auch im Herbar den Blättern noch mehrere Monate bei. Die Blätter werden übrigens als Zusatz zum Reis genossen. Die Herkunft dieser Pflanze ist unbekannt. Wildwachsend kommt sie hier nicht vor und auch nach wiederholten Explorationen gelang es mir nicht eine einzige Frucht zu bemächtigen. Die Inflo- rescenz scheint immer ohne Fruchtbildung ab zu sterben. Sie blüht übrigens auch nicht sehr reich und ich habe nur zwei blühende Inflorescenzen untersuchen kônnen. Auch sind die Blüten ausserordentlich zart und gutcon- servirbares Material ist schwierig an zu fertigen. Die Blütenstände dieser Art sind viel schmaler und kleiner als bei den vorigen Arten, die Involucralblätter nicht an, sondern unterhalb der Spitze dornartig zugespitzt, das Labellum ist schmal und der Spreiten theil desselben bis zum stielformigen Abschnitt getheilt, die Theile sind crenirt, in der Mitte gelb, am Rande dunkelroth. Sonst ist sie der Æ. coccinea sehr ähnlich. Aus den genannten Merkmalen ist es nicht zweifelhaft dass die 3 oben beschriebenen Arten eine sehr natür- liche Gruppe bilden die mit der von GrtrriTx aufgestell- Mo ten Gattung Achasma zusammenfallt. [1m Bot. Garten fand ich sogar unter dem Namen Ælettaria coccinea (XI B 17) ein Exemplar von Achasma megalocheilos GRiFr. und gebe unten von derselben eine neue Diagnose. E. coccinea ist in Grüssen-und Zahlen- verhältnissen ausser- ordentlich variabel und das Labellum variirt zuweilen an demselben Stock mit abgerundeter und gespaltener Spreite. Teys. und BINNENDIUK unterscheiden (Cat. 1866 p. 38 zwei Unterarten (schon von BLume aufgezählt) n. 1. x genuina und B aperta. Erstere soll nach Ihnen Tepus bener (be- ner — echt), die zweite Tepus leuweung (leuweung — Wald ) genannt werden. Von der letzteren unterscheiden sie wieder zwei Varietäten ,Tepus tjangkrie und Tepus tja- tjaboetan'”. Tepus tjangkrie habe ich nicht ausfindig ma- chen künnen; als Tepus tjatjaboetan brachte man mir aber eine zarte dem Amomum gracile ähnliche Pflanze, die bis jetzt nicht geblüht hat, so dass die Gattung noch unbestimmt. Sicher gehôürt dieselbe aber nicht zu £. coccinea. Übrigens wird in dem Anhang des Cat. S. 380, der Namen tjatjaboetan für Hedychium simile BL. gegeben. In der Diagnose der Æ. coccinea von BLUME wird nur die Form mit gespaltener Lippe erwahnt. Diese ist viel seltener als die mit ganzrandiger Lippe und nur einige Male auf dem Salak von mir angetroffen. Auch im Bot. Gar- ten wächst eine Form mit gespaltener Lippe und nach letzterer Pflanze ist die Abbildung in den Icones ver- fertigt. Letztere unterscheidet sich auch durch viel stump- fere und weichere Bracteen-spitzen von der gewühnlichen Form. Die von RoxBurGn als A/pinia punicea (Roxb. FI. in- dica I 74) erwähnte Art aus Sumatra künnte sehr gut zu 4. coccineum gehüren, ist ihr jedenfalls sehr nahe verwandt. Es wird dies wohl die von ScHumanx erwähnte Ælettaria punicea BL. msc. sein von der auch die Âhnlichkeit mit À. cocci- neun Von SCHUMANN hervorgeheben wird (Scaux. l. c. 305). Mi Die Gattung Achasma ist bekanntlich von BENTH. und Hooker mit Amomum sect. Geanthus vereinigt und ein Theil der Arten in die Series , Longiflorae” (Elettaria cocci- nea BI.), ein Theil in die Series , Breviscapae” aufgenommen, eine Series die auf falsch beobachteten Merkmalen beruht. Baker hat Achasma sehr richtig wieder als Untergat- tung abgetrennt, ihr aber auch einige Nicolaa-Arten [u. a Micolain Fenzlù (Kurz) VAL.] eingereiht, sieh oben. Dass K. ScHumanx dieser Untergattung gar nicht er- wähnt kann nur dadurch erklärt werden dass er die Zu- gehôrigkeit der oben erwähnten Javanischen Arten zu derselben nicht erkannt hat. Schlüssel. 1. Blätter unten weich-haarig. Labellum ganzrandig. Blüten und Deckblätter zinnoberroth. Involucral bracteen ohne DAPET SPA SPORT, ALES Amomum foetens. Blätter unbehaart. Blüten roth, nur das Labellum theilweise gelb. Invo- lucral bracteen mit harter dorniger 9. Labellum tief getheilt mit schmalen gekerbten Segmenten . . . . . . .. A. Walang. Labellum ganzrandig, oder ausgeran- det oder eingeschnitten mitelliptischen SerINenten ton ects 0 UC ENT A Re 2 3. Labellum in der Mitte gelb, roth-be- randet, Staubblatt so lang als die Petalen. A. coccineum. Labellum in der Mitte roth, gelbberan- det, Staubblatt viel länger als die Petalen. . A. megalocheilos. AM — Diagnosen. 1. Amomum coccineum (Bz.) K.Scx. Cauli foliato maximo, Rhizomate tereti, glabro elongato. Foliis subsessilibus maxi- mis glabris. Ligula ovata. Inflorescentia semisubterranea, scapo brevi glabro. Bracteis involucralibus oblongis glabris spinoso-mucronatis. Bracteis floralibus spatulato-oblongis obtusis. Bracteolis bracteis circ.aequilongis tubulosa-spatha- ceis. Corollae petalis erectis rubris conniventibus labelli basin superantibus. Labello longissimo luteo-rubro peta- lis multo longiore subtrilobo lobo antico valde elongato parte limbali elliptico integro vel bifido. Anthera sub- sessili, petalis haud longiore, filamento cum labello connato. Syncarpio denso globoso bracteis persistentibus. Fructubus obovatis truncatis multangulis multicostatis costis ob- tusis crassis crenatis et tuberculatis. Species valde affi- nis — Alpinia punicea ROXB. _ 2. A. foetens (B1.) K. Sc. Omnibus partibus foetida. Rhizomate tereti elongato. Cauli foliato mediocri pubescente. Foliis brevissime petiolatis subtus villosis. Ligula ovata longiuseula pubescente. Inflorescentia tereti vel varie com- pressa scapo subterraneo brevissimo. Bracteis involucra- libus externis muticis, interioribus infra apicem spinoso- mucronatis. Bracteis florigeris spathulatis obtusis. Brac- teolis vaginatis tridentatis. Floribus concoloribus rubris. Labelli parte limbali elliptica integra, parte mediana paul- lum angustata. Syncarpio subgloboso. Fructubus obova- to-globosis supra rotundatis, multangulis multicostatis (iis A. coccinei minoribus). 3. A. Walang (BL.) Var. Omnibus partibus foetida. Cauli foliato mediocri. Rhizomate gracili. Foliis brevi-petio- latis glabris, ligula ovata glabra fusca. Scapo subterraneo, brevi, tenui, dense pubescente. Inflorescentia tereti gra- cili. Bracteis involucralibus lineari-oblongis acuminatis et sub apice crasse spinoso-mucronatis. Bracteis florigeris tenerrimis angustis. Bracteola ut calycis basi et ovario sericea. Corollae petalis rubris. Labello luteo-rubro an- gusto, elongato, margine crenato, parte limbali bipartita segmentis linearibus crenatis. Fructubus ignotis. 4. À. megalocheilos (GRIFF. ) BAKER. Cauli foliato valido, glabro. Foliis petiolatis maximis glabris. Ligula ovata glabra. Inflorescentia semisubter- ranea elongata, scapo longiusculo glabro subterraneo. Bracteis involucralibus cire. 5 membranaceis, glabris, roseis sub apice mucronatis. Bracteis floralibus angustis Sspa- thaceis. Bracteolis bracteis paullum brevioribus appressis tubulosis apice bifidis, subtridentatis. Corollae petalis erectis, carmineis, subaequalibus, calycem vix superanti- bus. Labello obovato-oblongo, parte mediana canaliculata parte limbali obovata integra, parte basali subtriloba erecta complicata medio rubro luteo-marginata. Stamine petalis multo longiore filamento anthera duplo longiore, superne libero. Ovario cum calycis basi sericeo. Fruc- tubus ignotis. IV Donacodes Bz. I. c. 54. Diese Gattung ist von Baker mit vollstem Rechte mit Stenochasma (RIFFITH sowie mit AHornstedtia Rerz vereinigt und als Untergat- tung der Gattung Amomum abgeschieden. Auch K. Scxu- MANN kommt zu dem selben Schlusse. Er findet aber die Merkmale charakteristisch genug um die Gattung Hornstedtia wieder her zu stellen. [Monogr. IL. c. p. 302 und Flora Wilhelmsland (1902) p. 228]. Diese Wieder- herstellung der Gattung ist von RipLey ausgeführt wor- den in einem Artikel welches in Genera Plant. von DazLaA Torre und Harms p. 85 citiert worden ist als RRUT OA in Journal of the Asiat. soc. of Bengal Bd 68 (1899).* Es befindet sich jedoch in dem genannten Journal keine Abhandling von Riprey. Leider ist mir also diese Ab- handling bis jetzt nicht zugänglich. Wie aus dem fol- genden hervorgeht hat auch mich das Studium der Java: nischen Arten von der volkommenen Berechtigung der Gattung Hornstedtia überzeugt. Wie aber RIDLEY dazu kommen kann Phaeomeria Lip. (— Nicolaia HoRAN) als Untergattung zu Hornstedtia zu ziehen, was zufolge dem Citat in DaLza Torre und HARMS der Fall sein soll, ist mir unbegreiflich. BLuME nennt fünf Arten von Donacodes : Donacodes Pininga. Donacodes rubra. Donacodes paludosa. Donacodes tomentosa. Donacodes? Walang. Von diesen ist wie oben bemerkt Donacodes rubra eine Nicolaia-art, und gehôrt Donacodes? Walang zu Achasma Grirr. Eine der Donacodes tomentosa (aus Banten) vül- lig entsprechende Art habe ich bis jetzt nicht auffinden künnen, und weil kein Belegmaterial dieser Art zu be- stehen scheint (siehe K. ScHum. I. c. 306) ist diese Art vielleicht zu streichen. Es bleiben also nur zwei Arten Zu besprechen, hinzu kommen aber noch zwei von BLUME wegen des fehlenden Connectiv-anhängsels zu Ælettaria gestellte Arten Zz. w. Ælettaria mollis Br. und Elettaria minor BL. und ausser dem noch eine sehr hübsche von TEysMaANN beschriebene (von ScHUMANN gänzlich über- sehene) Art die auf dem Salak wächst n. |. Donacodes villosa T. et B. (Kruidk. Archief III 393). 1. Donacodes Pining B1., Pining randjang inc. (Ran- djang ist eine Art Sessel auf hohen Beinen und deutet hier auf die Stelzwurzeln ). AT — Diese bis jetzt nur dem Namen nach bekannte Pflanze hat die für eine Zingiberacee sicher hôüchst eigenthum- liche Eigenschaft, dass das Rhizom nur ausnahmsweise den Erdboden berührt und von langen. nackten nur an der Spitze Nebenwurzeln aussendenden Stelzenwurzeln empor gehoben wird. Das Rhizom selbst bildet, wie bei allen Hornstedtia-arten ein regelmässiges. Sympodium aus nicht sehr langen (10 bis 20 cent.).keulenfürmigen Gliedern. Diese Glieder sind an dem hinteren oder äl- teren Ende dünn, sie werden nach vorne allmählig dicker und biegen sich aufwärts den Laubpross zu bilden, wäh- rend ein neues Sympodialglied an der Biegungsstelle entsteht und das Rhizom fortsetzt. Jedes Sympodial- Glied ist aus + 5—20 kurzen (cire. 15 mm. langen) Internodien aufgebaut, diese sind mit grossen persisti- renden 2-reihig gestellten scheidenformigen stumpfen Nie- derblättern bekleidet. Die Niederblätter haben etwa die Länge von 2 Internodien, sie sind fest angedrückt und lassen keinen Theil des Internodiums frei. Sie sind (bei allen Arten) mit einem dichten sehr kurzen mehligen Filz bekleidet. Die neuen Sympodial-glieder entstehen an der Biegungsstelle der vorigen, entweder aus der Laubsprossbasis oder aus dem horizontalen Theil; wenn ersteres während einiger Wachthums-perioden der Fall gewesen ist bekommt das ganze Rhizom eine eigenthüm- liche treppenformige Gestalt und erhebt sich jedes mal etwas hôher über dem Erdboden. Die hôchsten die ich in Walde sah befanden sich ungefähr 2 Meter über dem Erdboden auf Baumstümpfen und insbesondere auf den Bretterwurzeln der Bäume. Nach Umständen entstehen die neuen Merithallien aber auch vor der Biegungsstelle und künnen dann im Anfang fast vertikal nach unten wachsen, um sich aber bald wieder aufwärts zu biegen und den Blättertragenden Spross zu bilden. In der Nähe ES CRE der Biegungsstelle brechen nun die Luftwurzeln hervor, die Scheiden durchbohrend. Sie sind ungefähr 10 mm. dick und 10 cm bis zu 2 Meter lang; sie haben eine dunkelrothe Farbe. Wo sie die Erde berühren wird eine Menge büschelformig gestellter dünner steifer Seitenwur- zeln gebildet, die in die Erde hineindringen. Seweit ich beobachten konnte dringt die Wurzelspitze selbt nicht in die Erde hinein. Durch die angegebene Wachsthums- weise klettert also das Rhizom nach Umständen an Baumstümpfen hinauf und hinab. Mitunter schwebt es eine Zeitlang frei in der Luft von den Luftwurzeln ge- tragen; auf die Dauer muss es aber auf einer Stütze ruhen, die wohl am meisten von den mit Moos und ver- wesenden Blättern bedeckten Bretterwurzeln der Urwald- baumriesen geboten wird. Die Inflorescenzen entstehen in der Nähe der Biegungs- stelle sowohl an der unteren als an der oberen Seite der Internodien immer an dem breiten Theil des Sympodial- gliedes also vor dem Laubsprosse, zuweilen zwei aus dem selben Internodium. Sie sind spindelfürmig, nach unten in einen kurzen an der Basis 10 mm dicken Stiel ausgehend. Im ganzen 20 bis 22 cm lang, wovon 8 bis 10 auf den Stiel kommen. Der Stiel ist mit den Rhizomniederblättern ganz ähnlichen zweizeiligen, fest- angedrückten ring-scheidenfürmigen, stumpf-eifürmigen le- derigen kurz-dichtfilzigen Schuppen bekleidet. Nach oben gehen diese Schuppenblätter allmählig in die Involucral- bracteen der Inflorescenz über, wobei sich der 2 reihige Blattstand in eine spiralige umändert. Die grüssten In- volucral-bracteen sind circ. 90 bis 100 mm lang. Die 1 oder 2 allerersten Floral-bracteen sind ihnen noch vollständig gleich nur mit dünnen Rändern; die folgen- den sind viel schmaler und dünn-häutig. Die Blüten- achse ist sehr kurz und verlängert sich während der Ho: Blüte nur wenig, die Blüten sind gestielt (Stiel 5-8 mm. lang) und im Gegensatze zu einigen anderen ÆHornsted- tia-arten mit einer (wie bei Costus) seitlich an der Stiel- basis angehefteten Bracteola versehen. Das Labellum ist kurz eiformig mit sehr kurzen Seiten-lappen nahe der Basis, die wie bei A/pinia-arten sich über dem Filament zusammen neigen. Die unteren Petalen sind dem Fusse des Labellum angewachsen und bilden die Unterlippe (sehe Grirrit ic. plant tab. 358). Die Blüte ist gelb. Fürs weitere verweise ich nach der Beschreibung und Abbildung in den Icones. Bog. Die Art wächst auf dem Gedeh, dem Pangerango und dem Salak über 700 M. und ist überall bei dem obengenannten Vulgärnamen bekannt. Die Früchte, d. h. die Samen werden von Menschen und Thiere genossen. 2. D. paludosa Br. Pining landak Br. (Landak $. — Stachel des Stachelschwein). Die Pflanze die mir als Pining landak gebracht wurde stimmt nicht mit BLUME'S Diagnose von D. paludosa. Dagegen ausgezeichnet met Elettaria minor BL. Der Namen landak hat auch nichts sehr charakteristisches und soll auf die spitzigen steifen jungen Laubsprôsse deuten die auch bei anderen Zingiberaceen vorkommen. Mit D. paludosa stimmt hingegen vollstän- dig eine in Tiibodas auf dem Gedeh P. tottot genannte Art. Ich halte dieselbe um so eher für die echte D. paludosa weil sie die einzige hier vorkommende Art dies- ser Gruppe ist auf welche ScHuMANN’s bei D. paludosa gemachte Bemerkung anwendbar ist, ,dass sie dem Ty- pus der Gattung — Hornstedtia scyphigera Rerz offenbar sehr nahe stehe.” 3. ÆE. mollis BL. — P. rangong sund. (nach BLUME) (Rangong sund — ein in einem Baum angebrachter Ses- sel). Der sund. Namen kann eine ähnliche Bedeutung haben wie der von D. Pininga und auf eine zufällige #50 — Entwickelung von Luftwurzeln deuten wie ich sie auch bei anderen ,Pining” arten zuweilen an traf, oder auch auf eine epiphytische Lebensweise. Nach der BLuME’schen Diagnose ist die Art übrigens sehr leicht zu bestimmen, weil sie die einzige auf dem Salak wachsende Hornsted. ia mit lang-gestielten Inflorescenzen ist. Sie wird aber von den Eingebornen constant P. kisie genannt ein Na- men der von BLUME nicht erwähnt wird. (ÆKïisie sund ein langgedrehtes Holzstück, oder auch Reis in einer bestimmten Wachsthums periode). Der Namen scheint auf die langen Blütenschäfte zu deuten, wird wenigstens auch an eine aus Sumatra eingeführte gestielte Art ge- geben (D. elongata T. et B.) Wegens des fehlenden Con- nectiv-anbängsels brachte BLuME diese Art zu Elettaria. Ich fand sie auf dem Salak an verschiedenen Stellen über 500 M. Meeres hühe. Ich sah nur einmal eine offene Blüte welche dunkelroth war, konnte aber nur eine Knospe untersuchen, welche eine grosse Âhnlichkeit niet À. elongata zeigte. 4. E. minor Bi. (Pining Sund.). Die BLume'’sche Diagnose stimmt sehr gut mit einer nahe bei Buitenzorg viel cul- tivierten aber nicht wildwachsenden Art mit dunkelrothen Blüten, die auch im Garten wächst als unbestimmte Art aus Borneo. Nach BLumEe soll die Art aber in den Wäl- dern wachsen und BLume unterscheidet sogar noch eine Varietät mit behaarten Blättern Pining lombut, S. ein Wort welches in der Sunda-sprache unbekannt ist! viel- leicht wird lembut — weich gemeint]. In dem Katalog von T. et B. wird die Art als Pining kisie und die var. als Pining kentjeh angegeben. Ersterer Namen deutet auf Æ. mollis BL., letzerer war nicht ausfindig zu machen. Die sund. Namen geben hier also keinen Aufschluss und ich wage es den BLume’schen Namen auf die obengenannte cul- tivierte Art an zu wenden. Sehe unten, sowie in don Icones, LE 5. D. vilosa T. et B. Diese in allen seinen Mermalen sehr eigenthümliche und dennoch typische Hornstedtha wächst auf dem Salak und im Bot. Garten und blüht das ganze Jahr hindurch. Sie heisst auf dem Salak noch wie zu TEvsmAnN’'s Zeiten ,Piming tottot.”" Âusserlich sieht sie D. paludosa welche auf dem Gedeh vorkommt und dort ,Pining tottot” genannt wird ähnlich. Wir ha- ben also einen ähnlichen Fall wie bei Z2ngiber inflexum und xeglectum, wo zwei sich ähnelnde aber im Grunde sehr verscheidene Arten, welche jede einen eigenen Ver- breitungskreis haben mit dem selben Vulgär-Namen an- gedeutet werden. Noch eine Art wird van TEYSMANN und BINNENDIK für Java genannt aber nicht beschrieben nämlich D. al- liacea T. et B., nach dem sund. namen Poning bawang [bawang — Allium[. Koorpers sammelte unter demselben Namen eine Hornstedtia-art in Takoka, südwest.Pre- anger, das eingesammelte Material giebt aber keinen Aufschluss über die Art. Nach dem Buitenzorgschen Pflanzensammler soll die oben als 77. paludosa bestimmte Art Pining bawang, Sund. sein. Jedenfalls ist der Namen jetzt ein ,Nomen nudum.” 6. D. elongata. Endlich wird von TEysMANNX und BINNENDIJK noch für Java erwähnt (cat. 380) eine von Sumatra eingeführte Art. D. elongata T. et B. Ich vermuthe dass der Standort Java auf eine Ver- wechslung mit der sehr ähnlichen AH. mollis deutet. Weil sie aber von allen Hornstedtia-Arten die am leichtesten zugängliche ist will ich hier die Pflanze etwas ausfühlicher beschreiben. Die Pflanze wächst in Buitenzorg ausgezeichnet, sie blüht fast das ganze Jahr hindurch und breitet sich schnell aus. Tm Bot. Garten hat diese Art ausser dem ihr angewiesenen Platz auch den von Donacodes Danielli, sowie von einer anderen Art ponte eingenommen, und Zwar ist es die von TEYSMANN als var. &lbescens unterschiedene Form welche einzig die Herrschaft führt. Die var. rubescens und coccinea sind beide nur durch eine Etikette im Hort. vertreten. Die var. coccinea ist vielleicht mit BLume’s Ælett. moliis iden- tisch. Das Rhizom ist dem von À. Pininga ähnlich aber dicker, es Kriecht am Boden entlang, erhebt sich aber nicht oberhalb desselben:; es besteht aus im Zickzack verbundenen keulenfürmigen Syimpodialgliedern, die + 20 CM. lang und an dem vordern Ende etwa 6 cM. dick sind, Jedes Sympodialglied ist aus zahlreichen sehr kur- zen (die hinteren 8, die vordere 20 mm. langen) dicht seidig-behaarten Internodien zusammergesetat, die mit grossen 2-reihigen Scheiden-blättern bekleidet sind. Die Scheiden sind hier 2 bis 83 mal länger als die [n- ternodien. Die Wurzeln entstehen hauptsächlich an dem vordern Theil der Sympodial-glieder, und so weit ich beobachten Kkonnte immer an der Unterseite, das Rhizom ist auch ein wenig abgeflacht und augenschein- lich bilateral. Die Wurzeln sind viel dünner als bei IT. pininga und obgleich sie auch zuweilen eine kurze Zeit an der Luft wachsen künnen, bringen sie doch bald Faserwurzeln hewor und heften sich dem Boden an. Die Inflorescenzen entstehen meist an dem vordern Theil der älteren Sympodialglieder. Sie erheben sich auf dünnen (6 bis 10 mm. dicken) 20 cM. bis 1, M. langen Stielen, welche wie schon ScHumaNx bemerkt., mit Scheiden bekleidet sind, die wenigstens bei den oberen, verläugerten Internodien Kkürzer sind als diese; sodass der obere Theil derselben mit der glänzenden braunen seidigen Be- haarung, entblüsst ist. Die Inflorescenzen sind etwas schlanker als bei A. Pininga. Die rothen Involucral- bracteen sind in der Mitte mit einem weissen, Kkurzen Filz bekleidet, Die Floral-bracteen sind roth und schlei- , DORE mig und fast so lang als die Blüte. Die Bracteola fehlt! Der Kelch ist scheidenfürmig und weniger abgeflacht als bei 4. Pininga. Die Petala sind weisslich mit rosa rother Spitze, das Labellum ist ein wenig länger als die Petalen und steht mit der hell gelben etwas ver- schmälerten abgerundeten Spitze vor den selben aus, am Fusse ist es breiter aber nicht geohrt, die Ränder erhe ben sich nur wenig und umfassen in der Knospe die Anthere nur an den Seiten; hier befindet sich jederseits em 5 m. langer schmalen Zahnfortsatz, der aber nach der Stelle nicht als Staminodium aufgefasst werd darf, weil die selben wo sie bei ÆHornstedtia-arten vorkommen (A. Pininga und H. paludosa) sich an der Innenseite nahe bei dem Kronenschlund vorfinden. Der Zahnfort- satz bij À. elongatum vertretet viel mehr die Auricula- artige Verbreiterung des Labellums wie sie bei À. Pininga und 4. paludosa vorkommt. Die A\nthere ist hier si- tzend, sehr breit und oben tief ausgerandet. Die zungen- fürmige Verlängerung des Connectif fehlt. Die sechs oben beschriebenen Arten weichen nun in einigen früher von den Autoren für wichtig gehaltenen Pünkten von einander ab. An'erster Stelle in dem Staub- blatt, dessen Connectiv bei A4. Pininga, paludosa und villosa über der Anthera in eine kurze Zunge verlängert ist, bei den 3 anderen Arten dagegen oben nicht her- ‘ vorgezogen und tief ausgerandet. Das Filament ist bei- den meisten Arten sehr kurz, fast fehlend ; bei Æ. villosa dagegen breit und petaloid. An zweiter Stelle in dem Labellum das bei 1. paludosa und Æ. Pininga jederseits an der Basis verbreitert ist mit kurzen über das Fila- ment zusammen geschlagen Seiten-Lappen, während es bei Æ. minor und wilosum überall die gleiche Breite hat mit aufrechten Seitenrändern und bei H. elongata und nollis statt der Seiten-lappen jederseits einen sta- Le AA minodien-ähnlichen Zahnforsatz trägt. Drittens die Sta- minodiën die bei den meisten Arten fehlen und nur bei H. Pininga und H. paludosa als sehr kleine pfriemliche Kürper sich vorfinden. Viertens der gemeinsame Blüten- boden, welcher bei den meisten arten flach oder sehr abgekürzt ist, bei A. villosa aber während des Blühens fostwächst, so dass dort die Blüten auf sehr ungleicher Hühe entstehen. Gegenüber diese Differential-merkma- le stehen nun folgende gemeinsame Charaktere. Der Blütenstand ist bei allen Arten mehr weniger spindel- fürmig und von einer Anzahl spiralig gestellter sehr steifer aufrechter angedrückter Involucralblätter einge- hüllt, welche keine Blüten tragen. Dieselben sind von einem kräftigen regelmässigen Adernetze gestützt, das an der Aussenseite als feines Gitterwerk hervortretet ; dabei meistens von einem sehr feinen dichten Filz be- kleidet, und bilden eine feste an der Innenseite massen- haft Schleim ausscheidende Hülle in welcher die kreis- fürmig (eigentlich gedrängt-spiralformig) gestellten Blü- tentragenden Bracteen eingeschlossen sind. Ein oder zwei der äusseren blütentragenden Bracteen sind den Involu- cral-Bracteen zuweilen noch ähnlich, die inneren sind alle schmäler dünner und aussen glatt, nicht gegittert ; die äusseren haben etwa die Länge der Blütenrohre, nach innen nehmen sie schnell an Länge ab, fehlen aber wie ich glaube nirgendwo. Die Bracteola ist bei den Arten : dieser Gattung wie schon SCHUMANM bemerkt sehr re- duciert und fehlt bei einigen Arten (AH. willosa, elongata und mollis) ganz; bei den anderen Arten kommt sie wenigstens bei den aüsseren Blüten vor und hat dann so wie bij Costus und Amomum eine seitliche Stellung. Sie ist nicht wie bij Amomum etc. rühren-oder scheiden- formig sondern offen mit eingekrümmten Randern. Mit ausnahme von A. villosa welche in mehreren Hinsichten von den anderen Arten abweicht, treten die oberen Theile der Blüten nun alle aus der oberen Offnung des Invo- lucrums hinaus; sie entfalten sich wie bei Zingiber und Costus nacheinander eins oder zwei zugleich, sind nach etwa 24 Stunden abgeblüht, und hängen dann schlaff an dem Blütenstand herab. Die Blüten der verschiedenen Arten haben alle folgende Merkmale gemeinsam : Rôühren formiger oben 3-zähniger und gespalteter Kelch; lange Kronenrühre, zweilippiger Kronensaum, die Oberlippe von dem dorsalen schief nach auswärts oder fast aufrecht stehenden Petalum, die Unterlippe von dem flachen La- bellum mit den beiden vorderen Petalen die zuweilen demselben mehr weiniger an der unteren Seite angewach- sen sind, gebildet. Das Labellum ist ungefähr von der gleichen Länge der Petalen, flach, ziemlich steif, vorn ge- wühnlich abgerundet und mit aufrechten Seitenrändern, nur bei 1. elongata in eine kurze Zunge verlängert. Die Frucht ist wie schon K. ScHumann bemerkt von den übrigen Amomum-arten sehr verschieden, sie ist bei allen Arten in der Hauptsache gleich. Sie kommt in dem Schleim der Bracteen zur Reife und bildet ein lederiges aussen glattes, behaartes oder unbehaartes Pericarp, das nicht aufspringt sondern an der Basis sich unregelmässig spaltet. Sie bleibt mit den Samen in den Bracteen ein- geschlossen, die aber bald van Thieren ( Vügeln und Na- gern) aus einander gezogen werden, welche die Samen (des Arillus wegen) verzehren. Wie schon RumPHIuS bemerkt (Herb. Amb. VI p. 138) geht der harte Samen unverändert durch den Danntract hindurch. Diese Weise von Samenverbreitung haben die Arten dieser Gattung übrigens mit vielen Zingiberaceen gemeinsam. Auch der Charakter der vegetatieven Theile ist bei den Hornsted- tia-arten eigenthümlich. Bei allen Arten ist das Rhizom regelmässig aus kurzen Keulenfürmigen Sympodial-glie- dern (Merithallien K. ScHuM.) zusammengesetzt, die mehr über als unter der Erdoberfläche kriechen und ôfters die Neigung haben Luftwurzeln zu bilden. Auch Arten die sonst halb unterirdisch wachsen, bilden zu- weilen an Bachufern ziemlich lange Stelzwurzeln, was ich z. B. bei À. villosum beobachtete. Schlüssel. lumplüutenschaftokurz unter disc eMANoNrER 3 Blütenstand hochgestielt, Stiel 20 — 40 CM. lang: Connectiv tief ausgerandet, HiChbr vVOrge OPEN UMR COURANTE 2 2. Unterseite der Blätter, Blattscheide und Ligula behaart. Bracteen fast un- behaart. Blüten dunkelroth . . . . . H. mollis. Blätter etc. unbehaart. Bracteen meh- lig-behaart. Blüten weiss und rosa.. AH. elongata. 3. Blätter behaart. Connectif rundlich- VOTBEZOBEN ES UNE CR CNRC EMEA TEE 4 Blättéreunbehanrtiée TOMATE NET 5 4. Bracteola der Blüte fehlend Bracteen kahl, an oberen Ende mit einer dorni- gen Spitze. Blüten roth, gestielt. Blütenstandiahripe nn mur ER H. villosa. Bracteola anwesend. Bracteen sehr kurz-filzig, unter dem Gipfel mit kur- zer dorniger Spitze. Blüten dunkel- roth, sitzend. Blütenstand kopfig: H. paludosa. 5. Rhizom von hohen Luftwurzeln em- porgehoben. Blütenschaft unbehaart REA Labellum mit Seitenlappen. Blüten gelb, gestielt . Ji . H. Pininga. Rhizom unterirdisch. Blütenschaft sel- dig behaart. Labellum ohne Seiten- lappen. Blüten dunkelroth . . . . . . H. minor. Diagnosen. 1. Hornstedtia Pininga (Bz.) K. Scaum. — Piming ran- djang inc. (nomen ubique certum). Rhizomate subscandente, radicibus aereis nunc longis- simis suffulto. Foliüis glabris: ligula brevi ovata glabra, ciliata. Scapo brevi, glabro. Bracteis involucralibus submucronatis, valde reticulatis, subglabris, ciliatis, Bracteis floralibus angus- tis, marginibus inflexis. Bracteolis lateralibus. Floribus pedicellatis, luteis. Calyce unilateraliter fisso, longe bidentato. Labello petalis aequilongo basi late brevi auriculato et convoluto. Staminodiis subnullis. Connectivo producto apice integro. Ovario glabro. 2. Hornstedtia minor (BL.) VAL. = Pining landak inc. (non BLumE!) Rhizomate subterraneo. Foliis glabris ligula breviovata, puberula. Scapo brevi, subterraneo, dense sericeo (pro- phyllis ablatis). Bracteis involucralibus apice rotundatis, medio dense brevi-floccoso-tomentosis. Bracteis floralibus oblongis apice angustatis. Bracteolis lateralibus, hic inde obsoletis. Floribus subsessilibus, coccineis. Calyce corol- lae tubo aequilongo, acute tridentato, vaginato. Labello petalis breviore, marginibus erectis haud auriculatis. Sta- minodiis nullis. Anthera subsessili, connectivi apice haud producto, emarginato. Ovario piloso. A QU 3. Hornstedtia paludosa (BL.) K. Scx. Rhizomate terrestri. Foliis brevissime petiolatis oblongis subsessi- libus subtus cum vagina et ligula villosissimis: ligula ovata. Scapo brevissimo, glabro. Bracteis involucralibus subglabris (minutissime tomentellis) brevi-spinuloso-mu- cronatis, marginibus longe ciliatis. Bracteis floralibus apice carinato-mucronatis. Bracteolis lateralibus, carina- tis, mucronatis. Floribus sessilibus coccineis. Calyce va- ginato-tubuloso, dorso integro, bicarinato et minute bi- dentato. Labello oblongo basi auriculato-rotundato, utrin- que villoso. Staminodiis brevibus subulatis. Connectivo supra antheram producto, integro. Ovario glaberrimo. Fructubus oblongis glabris. 4. Hornstedtia villosa (T. et B.) VAL. — Donacodes villosa Teysm. Kruidk. Arch. III p. 892 (1855) Cat. H. B. 1866. — Geanthus villosus Teysm. Cat. ined. 1855. Rhizomate semi-subterraneo. Foliis magnis brevi-pe- tiolatis subtus molliter pubescentibus. Ligula longissima pubescente et ciliata. Scapo brevissimo, glabro. Inflores- centia spicata. Bracteis involucralibus late ovatis rotun- datis spinoso-mucronatis, glabris, reticulatis, ciliatis. Brac- teolis nullis. Floribus brevi-pedicellatis. Calyce 3-costato utrinque fisso, apice acute bidentato. Labello oblongo, marginibus elevatis haud auriculatis. Filamento lato pe- taloideo, labello conformi. (Connectivo supra antheram produecto obtuso. Ovario glabro. Fructubus obovatis com- pressis, glabris, calyce tricostato coronatis. 5. Hornstedtia elongata (T. et B.) K. ScH. Rhizomate semi-subterraneo. Foliis magnis angustis brevi-petiolatis, glaberrimis. Ligula rotundato-ovata gla- bra. Scapo elevato, tenui (usque semimetrali), dense avel- laneo-villoso, internodiis superne denudatis (squamis in- ro ternodiis brevioribus). Bracteis involucralibus oblongis rotundatis sub apice minute mucronatis rubris medio al- bido-pulverulentis. Bracteis floralibus iis longioribus al- bidis subpellucidis. Bracteolis nullis. Floribus subsessi- libus. Calyce haud valde compresso spathaceo apice mi- nute tridentato. Labello petalis paullum longiore, lato, ovato apice paullum angustato marginibus erectis et sub- incurvis, prope basin utrinque dente lineari elongato et denticulis 1 vel 2 minutis instructo. Anthera sessili con- nectivo apice lato acute emarginato vix producto. Ovario sericeo. Capsulis elongato-obovatis parce sericeis. 6. Hornstedtia mollis (BL.) VAL. Rhizomate semi-subterraneo. Foliis brevi-petiolatis, pe- tiolo, ligula et pagina inferiore folii dense villosis. Scapo elongato, tenui, Sericeo-tomentoso. Bracteis involueralibus glabris. Bracteola nulla. Floribus coccineis. Calyce apice 3-denticulato barbato. Anthera sessili profunde acute emarginata, connectivo haud producto. Labello oblongo petalis vix breviore (in alabastro) apice rotundato, mar- ginibus elevatis basi utrinque bidenticulatis, antherae appressis. Aus dem vorstehenden ersieht man dass ich die 4 von BLUME unter den Namen Amomum, Geanthus (Elettaria) spicis elevatis, Geanthus (Elett a- ria) spicis radicalibus und Donacodes unter- schiedenen Gruppen, nach Ausscheidung aus jeder Gruppe einiger von BLuME mit Unrecht hineingereihter Arten als sehr natürliche Gruppen aufrecht halte, und dass diese 4 Gruppen sich decken mit den als Euamomu, Nicolaia(— Phacomeria), Achasma und Hornstedtia beschrie- benen Gattungen oder Untergattungen. Zum Theil ist diese Eintheilung der Gattung Amomum auch von Scxu- = 160 = MANN angenommen. Die von SCHUMANN eingeführte Auf- lüsung der Gruppen Achasma und ÆEuamomum zusammen in seine 5 Untergattungen Autamomum, Mastigamomum und Botryamomum kommt mir dagegen nicht berechtigt vor. Ich will hier jetzt die Hauptzüge der 4 genannten Gruppen etwas ausführlicher als das bisher geschehen ist auseinander setzen. Fassen wird zuerst die gemeinschaftlichen Merkmalen dieser Gruppen ins Auge, welche zu ihrer Vereinigung in den Genera Plantarum Anleitung gaben, so sehen wir dass deren Anzahl nicht so gross ist als von BENTH. und Hoox. vorausgesetzt wurde. In der Blüte giebt es sogar Kkein einziges Merkmal dass bei allen Amomum-arten zu finden wäre und bei allen A/pinia-arten fehlt. Insbe- sondere muss ich darauf hinweisen dass die Zahn-oder Linienfürmigen Seitenstaminodien, die von PETERSEN so- wohl in der Diagnose als in dem Schlüssel zu den Gat- tungen erwähnt werden, nur bei Æu-amomum und dann noch nicht bei allen Arten (z. B. nicht bei À. cardamo- mum), So Wie in sehr reduziertem Zustande bei einigen Hornstedtia-Arten vorkommen. Bei allen zu Geanthus und Ælettaria BL. gerechneten Arten fehlen Staminodien durchaus ebenso wie die Crista der Anthere. Wenn man in der Beschreibung der Gattung von BENTHAM, die aus dem näheren Studium der Arten hervor- gehenden Ânderungen anbringt so läutet dieselbe wie folgt : Calyx tubulosus apice vulgo magis minusve spathaceo- fissus et dentatus. Corollae tubus longitudine varia, limbus 8-partitus pe- talis aequalibus erectis vel inaequalibus bilabiatis. Staminodia dentiformia, parva, vel elongata vel saepius nulla. Labellum valde varium, breve vel elongatum, planum vel convolutum, erectum vel patens, plerumque post an- 2 Et thesin spiraliter convolutum et incrassatum. Filamenta nulla vel antheris aequilonga. Antherae loculi elongati fere contigui connectivo lato vulgo hippocrateriformi apice emarginato haud elongato, vel in cristam magnam nunc trilobam, vel in ligulam brevem producto. Ovarium 3- loculare, stylus elongatus inter loculos antherae pertensus stigmate vario. Stylodia vulgo geminata. Fructus tri- locularis baccatus indehiscens vel subcapsularis pericar- pio crasso vel tenui, costato, aculeato vel laevi, raro spon- taneo trivalvatim dehiscens, vulgo basi irregulariter locu- licide trifidum; semina numerosa arillata. Rhizoma ho- rizontale, sympodiale, membris elongatis et teretibus ve/ brevibus et clavatis, nunc supra terram elevatum, squamis amplexicaulibus vestitum. Caules foliati steriles. Scapi flo- rentes e rhizomate exorti breves vel longissimi. Inflores- centia strobiliformis capitata vel spicata, bracteis imbri- cata, bracteis omnibus florigeris vel bracteis externis paucis vel numerosis sterilibus. Flores intra bracteas solitarii, singuli brac- teola tubulosa spathiformi vel subplano (ra- risime deficiente) séipati, sessiles vel brevi-pedi- cellati. Aus dieser in vielen Hinsichten von der ursprüng- lichen Benrx. und Hookers abweichenden Diagnose er- Sieht man dass fast kein einziges Organ in dieser Gat- tung ein constantes Merkmal vorzeigt, dass nicht auch bei anderen Gattungen vorkommt. Das wichtigste Merk- mal welches die Gattung von der nächstverwanten Gattung Alpinia sowie von Ælettaria unterscheidet findet man hierin dass jede Blüte von einer rührenfürmigen (nur bei Hornstedtia flachen oder fehlenden) Bracteola umschlos- sen einzeln in der Achsel einer Bractea steht. Gera- de dieses Merkmal wird aber von BENTH. und HOOKkER 60 — verkannt, welche in der Diagnose ,bracteis saepius 2-8-floris” angeben. Nur in einem einzige Falle (bei Nicolaia magnifica) fand ich in einigen der äusseren Blü- ten die Bracteolen fertil und ein oder 2 Seitenknospen umfassend; regelmässig ist das aber auch dort nicht der Fall. Die Bracteola ist wie bei Costus seitlich gestellt. An zweiter Stelle kommt, als gemeinsames Merkmal im Gegensatz zu Alpinia, die zapfenfürmige, gedrängte auf einem gesonderten Blütenschafte aus dem Rhizom ent- springende Inflorescenz. Hierbei kommen jedoch zwei verschiedene Formen vor n. |. die ährenfürmige, bezie- hungesweise traubenfürmige Inflorescenz mit verlängerter Hauptachse, (die den Übergang bildet zu derjenigen von Alpinia) und die Kkopffürmige Inflorescenz. Erstere fin- det sich bei allen Arten von Æuw-amomum sowie bei Hornstedtia villosa. Letztere bei den übrigen Hornstedthia sowie bei allen Achasma-arten (init Ausnahme wie es scheint von Amomum costatum BAKER). Bei Nicolaia fin- det sich die kopfige Inflorescenz mit stark verbreiterter angeschwollener Axe. Bei der N. magnifica-gruppe wächst dieselbe aber während der Blühperiode weiter so dass der Fruchtstand ährenfürmig genannt werden darf. In der Blüte giebt es kein einziges gemeinsames nicht für andere Gattungen geltendes Merkmal. Will man also die Gattung im Sinne B. und H. behalten so kann man für dieselbe als Diagnose geben: »Gedrungener entweder kopfiger oder ähriger Blüten- stand aus dachigen einblütigen Bracteen gebildet und auf gesondertem Schafte aus dem Rhizom hervortretend ent- weder mit oder ohne einem [Involucrum von sterilen Brac- teen. Jede einzeln Blüte mit wenigen Ausnahmen von einer seitlichen mehr weniger scheidigen Bracteola eingehüllt.”? 18 Hornstedtia. Blütenstand spindelformig von einem kurzen oder ver- 5 längerten bescheideten Schafte getragen. Blüten auf ei- nem gemeinsamen flachen oder (bei H. villosa) verlän- gerten Blütenboden alle zusammen von einem Involu- crum aus steif-lederigen, fest anliegenden, bleibenden sterilen Bracteen umgeben. Spezialbracteen der Blüte schmal, der Kronenrühre gleich oder kürzer. Blüten sit- zend oder gestielt. Bracteola seitlich, offen oder fehlend, nie scheidenformig. Kelch rôhren-scheidenfürmig, 3-zähnig. Kronenrühre lang dünn von den Bracteen eingeschlossen. Kronensaum hervorragend, umgebogen, zweilippig, die Oberlippe aus dem breiteren hinteren, die Unterlippe aus den schmaleren am Fusse dem Labellum angewachsenen vorderen Kronsegmenten gebildet. Labellum den Kron- segmenten etwa gleichlang, flach mit erhabenem Rand, zuweilen am Fusse mit zahnformigen oder breiten ein- gebogenen Seitenlappen. Staminodien am Fusse des La- bellum sehr klein pfriemenformig oder fehlend. Anthere sitzend am Ende der Blütenrühre oder mit steifem breiten Filament, oben ausgerandet oder mit kurzer zungenfür- miger Crista. Stylodia pfriemlich, lang. Stigma verschie- den. Frucht länglich-obovat oder rundlich, transversal abgeflacht, in den persistierenden Bracteen eingeschlossen nicht aufspringend. Pericarp lederig, glatt, am Fusse un- regelmässig gespalten. Samen sehr zahlreich vieleckig mit weissem Arillus und harter Testa. Keim länglich mit deutlichem Vitellus in der Mitte des Perisperm. Rhizom an der Oberfläche des Bodens kriechend aus dicken keulen- fürmigen Merithallien, mit kurzen [Internodiën, von sten- gelumfassenden Blattscheiden umschlossen; ôfters Luft- wurzeln hervorbringend. Blatttriebe dick und hoch. Ligula der Blätter einfach. Blüten einzeln oder zu wenigen zu- gleich geüffnet, ephemär. Nach dem Abblühen hängt der ganze Kronensaum mit dem Labellum schlaff herab- Letzteres rollt sich nicht spiralig ein. QU 2° Nicola. Blütenstand kopfig kegelformig oder umgekehrt-eifürmig von einem kurzen oder sehr verlängerten oberirdischen oder halboberirdischen bescheideten Schafte getragen. Blü- ten sehr zahlreich in zahlreichen Kreisen auf einem brei- ten flachen oder kegelformigen Receptaculum von einem vielblättrigen aus gefärbten lockeren sterilen, abfallenden. Bracteen bestehenden Involucrum eingehüllt. Einzel- blüten sitzend von einem gleich langen schmalen Deck- blatt getragen und von einer rühren-scheidenfürmigen 5- zähnigen Bracteola eingeschlossen. Kelch rühren-schei- denfürmig, 3-theilig oder 3-zähnig, in der Knospe ge- schlossen und die Krone überragend. Kronenrühre viel kürzer als der Kelch; Saumsegmente länger als die Rôhre, unter sich gleich lang und aufrecht den Kelch Kaum überragend. Labellum aufrecht kahnformig gefal- tet unten mit den Staubfaden zu einer kurzen Rôühre verwachsen (wenn ausgebreitet rautenfürmig) vorn in einen sehr kurzen, den Kelch nur wenig überagenden Vorderlappen ausgehend. Freier Theil des Staubfadens sehr kurz aufrecht, Anthere ausgerandet, nach vorn gebogen. Staminodien fehlend oder als rudimentäre behaarte Zähn- chen oder Hückerchen amvesend. Stylodien kurz, breit an der Rückenseite verwachsen, stumpf, ausgerandet. Stig- ma dreieckig: Spalte an der breiten nach vorne gekehr- ten Seite. Früchte breit, fast kugelformig oder spindel- formig, nackt, zu grossen kugelfürmigen oder cylindrischen Syncarpiën vereinigt. Pericarpium glatt, behaart, sehr dick, saftig, nicht aufspringend. Rhizom an der Oberfläiche des Erdbodens kriechend, aus kurzen dicken keulenfürmigen kurzgegliederten Me- rithallien bestehend. Blatttriebe kräftig, hoch. Ligula zuweilen zweitheilig. Blüten in sich auffolgenden Kreisen etwa 20—925 zugleich aufgehend, ephemär. Labellum GET. = roth oder purpurn, gelb-oder weiss-berandet. Nach dem Abblühen rollt sich das Labellum vor dem Rühren-mum- de spiralig ein. 3° Achasma. Blütenstand kopfg, cylindrisch, strahlig auf einem kurzen unterirdischen Schafte. Blüten in wenigen con- centrischen Kreisen auf einem fl{achen Receptaculum von einem aus 2 bis 8 lockeren weisslichen oder gefärb- ten sterilen Bracteen bestehenden Involucrum eingehüllt. Einzelblüten sitzend von einem schmalen Deckblatt ge- stützt und von einer rühren-scheidenfürmigen 3-zähnigen Bracteola eingehüllt. Kelch rühren-scheidenformig, 3- zähnig. Kronenrühre sehr verlängert dem Kelche gleich- lang. Saumsegmente aufrecht viel kürzer als die Rühre, das hintere etwas breiter, die vorderen seitlich mit dem hintéren zusammen kommend. Labellum sehr verlängert, dreilappig, der untere Theil mit den kurzen breiten eingefalteten Seitenlappen Kkahnfürmig, aufrecht, unten mit dem Filamente zu einer weiten Rühre verwachsen ; Vorderlappen ausgebreitet aus einem schmalen nervigen Stiel und einem ganzrandigen oder gespalteten Spreiten- Theil bestehend. Staminodien fehlend. Stylodien schmal, spitzig. Freier Theil des Staubfadens sehr Kkurz, auf recht, Anthere vorn übergebeugt, oben ausgerandet. Früchte (nur von zwei Arten bekannt) nicht aufspringend, ab- gestützt-kugelformig, sitzend, in grosse kugelfürmige Syn- carpién vereinigt. Pericarpium sehr dick, fast trocken, aussen mit reihenformig geordneten dikken stumpfen Stacheln oder Hückern bedeckt. Rhizom aus langen auf der ganzen Länge gleichdicken Merithallien gebildet. Li gula einfach. Blüten etwa 4—15 zugleich in wenigen [etwa 3 oder 4] concentrischen Kreisen sich üffnend, ephe- mär. Nach dem Abblühen rollt sich der untere Theil des Labellum spiralig auf, während der Spreitentheil verwelkt. bre 4° Euamomum. Blütenstand gedrängt-ährig oder traubig, kugelig, auf kurzem oder verlängertem vertikalem oder horizontalem unterirdischem oft verzweigtem Schafte. Blüten gestielt oder sitzend, wenige oder sehr zahlreiche an einem dün- nen oder angeschwollenen während der Blütenzeit sich verlängernden Axe, nicht von einem aus sterilen Brac- teen bestehenden Involucrum eingehüllt, nur die zwei oberen Scheidenblätter des Schaftes vergrüssert und den unteren Theil der Âhre einschliessend. Einzelblüten von einem grossen persistierenden oder frük abfallenden Deck- blatte gestützt und von einer kurzen rührigen, oben ab- gestutzten zwei-zähnigen selten scheidigen sehr selten [A. dealbatum und maximum] fehlenden Bracteola um- schlossen. Kelch rühren-scheidenfürmig 3-zähnig. Kro- nenrühre dünn, den Kelch etwas überragend. Saumseg- mente sehr verschieden, meistens der Rühre etwa gleich lang, das hintere breiter ôüfters aufrecht oder schief, die vorderen ausgebreitet oder mit den hinteren zusammen- neigend oder zurück gekrümmt. Labellum verschieden, nicht viel länger als der Kronensaum, breit, gewühn- lich kurz genagelt, ausgebreitet oder fast aufrecht, concaf oder mit convoluten Seitenlappen, gelb-weiss meistens mit purpurner Zeichnung. Staminodien fadenfürmig oder fehlend. Stylodien kurz abgestutzt. Staubblatt halb oder zWei Drittel so lang als das Labellum, Staubfaden der Anthere an Länge gleich, frei. (Connectiv über der An- there in eine breite mehr weniger gekerbte oder gelappte Crista verlängert. Früchte Kkapsel- oder beerenartig zu lockeren oder gedrängten Syncarpien vereinigt oder fast einzeln, sitzend oder gestielt. Pericarpium fleischig dick oder zuletzt lederartig und dreiklappig, aussen mit seich- ten oder flügelartigen Rippen versehen oder bei den bee- renartigen Früchten auf verschiedener Weise gestachelt. — 67 — Rhizom unterirdisch verlängert uud verzweigt oft faden- fürmig: die Seitenzweige oft in eine Inflorescenz ausge- hend. Ligula sehr verschieden, oft sehr lang und dünn- häutig. Blüten 2 oder 8 zu gleicher Zeit offen. Labellum früh abfallend oder nach dem Blühen spiralig-eingerolit. Die Frage thut sich nun vor ob diese 4 Gruppen was die Wichtigkeit ihrer Unterscheidungsmerkmale betrifit als gleichwertig betrachtet werden müssen, und ob die selben also als Untergattungen von Amomum im Sinne Bakers erhalten bleiben müssen. Für Hornstedtia wird von SCHUMANN und Ripzey (1. €.) Gattungswerth be- ansprucht. In der that zeigt diese Abtheïlung einige hervorragende Merkmale, die sie ungeachtet ziemlich wichtiger Verschiedenheiten in dem Blütenbau der ein- zelnen Arten als eine einheitliche Gruppe kennzeichnen. Es sind das vornehmlich die lederartigen, persistierenden Involucral-Bracteen, welche die Spindelform der Inflores- cenz bedingen, das Fehlen der rührenfürmigen Bracteola, das kurze breite dem hinteren Kronenabschnitt gegen- übergestellte an der Basis weder rührenfürmig eingebo- gene, noch verschmälerte, nach der Blütenzeit nicht ein- gerollte Labellum, die Einzelzahl der geüffneten Blüten und die glatten dûnnwandigen Kapseln. Hierzu kommt noch die Keulenform der Sympodialglieder des halboberirdischen : Rhizoms. welche sie indess mit Nicolaia gemeinsam hat. Betrachtet man nun aber die analogen Merkmale in den 3 anderen Gruppen so findet man eigentlich nur sehr wenige positive Merkmale, die dieselben im Gegen- satz zu Hornstedtia gemeinsam haben; das sind zuerst die rôhrenformige Bracteola und dann auch das nach dem welken spiralig eingerollte Labellum. Betrachten wir nun zuerst Nicolaia. Hier môchte ich von den oben genannten Merkmalen folgende als beson- ders wichtig hervorheben: — 68 — Die in grosser Zahl in gedrängten concentrischen Kreisen sich ôffnenden Blüten, die grosse Zahl der meistens mit Schau-farben versehenen grossen Involu- cral-bracteen, die kurze Kronenrühre, mit langen fast gleichen aufrechten Segmenten, welche den Kelch fast nicht überragen, und das kurze fast nur aus den nachenfürmig eingefalteten unten mit dem Filamentum zu einer Rüôühre verwachsenen Seitenlappen gebildete Labellum. Endlich die glatte, behaarte beerenartige Frucht. Die Einheitlichkeit dieser Gruppe wird weiter noch ins Licht gestellt durch die Farbe des Labellum welches bei allen so sehr auseinander gehenden Arten rothgefärbt und gelb oder weiss-berandet ist, durch die keulenfôr- migen Sympodial-glieder und die im Knospenzustand spindelfrmigen auf kurzen oder langen Stielen über das Rhizom emporgehobenen Blütenstände. Nur durch die bei- den letzteren Merkmale hat die Gruppe eine gewisse Âhnlichkeit mit Hornstedtia. Sonst sind die beiden Gruppen wie oben angegeben himmelsbreit verschieden. Eine Un- terordnung dieser Gruppe als Untergattung zu Hornsted- tia wie sie von Ripzey scheint vorgeschlagen zu sein (DarLAa Torre und HaARms 1. c.) scheint mir also vüllig ausgeschlossen. Dagegen glaube ich das bei einer mo- nographischen Bearbeitung der Zingiberaceen die Gattung Nicolaia mit gleichem Rechte als Hornstedtia wieder hergestellt werden wird. Ob dieselbe dann Wi- colaia oder Phae(n)omeria heissen soll wage ich nicht zu entscheiden. Die Gattung Nicolaia Würde dann aus- ser den obengenannten Javanischen Arten sowie 3 neuen von SCHUMANN aufgestellten aus dem Mal. Archipel auch noch einige von BaAKkerR zu Achasma gerechneten Arten umfassen, z. w. Nicolaia Fenzlii (Kurz) VAL, Amomum araneosum BAKER, soWie vermuthlich auch Amomum sle- noglossum Baker. Ob die von BAKER in eine Section 1602 Geanthus (non ReINwW!) BAKER Zusammen gebrachten Ar- ten aus Ceylon, (und Vorder-indien) welche von B. und H. zu den ,longiscapae” gerechnet wurden auch zu Ni- colaia Zu bringen sind oder besser als eine eigene Gat- tung oder als eine Abtheilung von Amomum auf zu fas- sen sind, darüber kann ich mir Kkein rechtes Urtheil bilden. Gewiss kommt À. involucratum durch den Blütenstand sehr nahe bei Wicolaia anthodoides, das obovate 3-lappige blassgelblich gefärbte Labellum scheint aber viel mehr dem von Euamomum zu gleichen. Bei den 3 anderen Arten scheint der Unterschied mit Nicolaia noch grüsser zu sein. Die Achasma-Gruppe nähert sich durch einige wichtige Merkmale zu MWicolaia, mit welcher Gruppe sie denn auch von BLUME in seine sectio Geanthus zusammen ver- eingt war. Es sind dies der Kkopfige Blütenstand, die kreisformige Anordnung der oft zahlreichen zugleich- erzeit geoffneten Bluten, die Form der Anthere sowie und es scheint mir dies das wichtigste, der rührenfür- mige untere Theil des mit dem Filamentum verwachse- nen Labellum: endlich noch das durchweg Fehlen der Staminodiën. Als sehr eigenthümliche Merkmale dieser Gruppe sind nun aber folgende zu nennen. Zuerst der kurze unterir- dische Schaft, dann die in geringer Zahl (2—8) anwe- senden aufrechten, locker zusammen gestellten länglichen Involucral-Bracteen, die ziemlich reducierten Floral-Brac- teen, die geringe Zahl der Blütenkreise und Blüten. Die sehr lange Kronenrohre, sowie der sehr verlängerte und ausgebreitete vordere Labellum-Abschnitt. Endlich die mit stumpfen dicken gekerbten Rippen versehenen dick- wandigen Früchte, die aber nur von zwei Arten bekannt sind. Auch die vegetativen Theile sind von denen von Nicolaia und Hornstedtia sehr verschieden. Das Rhizom 0 — besteht nl. aus sehr langen flach cylindrischen Meri- thallien, die gewühnlich tief unterirdisch wachsen, zu- weilen aber auch durch intercalares Wachstum über die Erdoberfläche hervorragen und sich bogenfürmig krum- men. Der vertikale Blütenschaft sowie der untere Theil der fast cylindrischen [Inflorescenz sind unter der Erde verborgen. Die Achasma-gruppe umfasst ausser den 3 obenge- nannten javanischen Arten sowie die von RoxBURGH als Alpinia beschriebenen Arten, 3 von BAKER auf- gestellte Arten und dann die drei ursprünglichen Arten GRIFFITHS von denen eine À. megalocheilos GRIFFITH unter dem Namen 4. coccineum Bz. im Bot. Garten cul- tiviert wird. Von dieser Pflanze fand ich prachtvolle offene Blüten im Bot. Garten im Juli bis September d. J. Ich hielt sie zuerst für eine neue Art, eine genaue Vergleichung mit der Abbildung und Beschreibung von GRIFFITH, Wobei angemerkt werden muss, dass diese Abbildung nach Spiritus-material angefertigt wurde, lässt fast Kkeinen Zweiïifel dass dies die erwähnte Art von GriFriTH ist: nur die Bracteen sind dann sehr schlecht gezeichnet. Von der Herkunft der Pflanze im Garten ist nichts bekannt. A. macrocheilos SoWie A. metriocheilos Gr. sind aus der Abbildung sehr gut zu erkennen. Erstere zeigt eine grosse Âhnlichkeit mit 4. Walang (BL.) Von den Arten von ROXBURGH ist À. linguiforme wie schon von BLUME bemerkt ist, der typischen À. coccinea Br. mit gespal- tenem Labellum ähnlich, während À. costatum durch die laxe, wie es scheint ährige Inflorescenz und das breite Labellum eine Annäherung an Euamomum dar- bietet. À. puniceum aus Sumatra scheint mir nach. RoxBurGHs Beschreibung schwierig von À. coccineum zu unterscheiden, wie auch schon von SCHUMANN bemerkt, ET — ist. Es muss hier noch bemerkt werden dass die von BAKER gemachte Gliederung in ,spikes globose” und »0blong” mir nicht sehr wichtig vorkomt. Bei À. coc- cineum findet man eben alle Ubergänge zwischen fast kugelfürmige Infl. mit sehr Kkurzem Schafte und stark verlängerte mit zuweilen bis 12 cm langem Schafte. Dieses Merkmal hängt ausschliesslich ab von der Tiefe wo sich das Rhizom aus dem sich der Blütenschaft ab- zweigt gerade unter der Erdoberfläche befindet, und diese Tiefe ist sehr wechselnd. Die Æu-amomum-gruppe scheint in verschiedenen Hin- sichten etwas weniger scharf begrenzt als die vorigen ; insbesondere gilt dieses von der Form des Labellum so- wie von der Frucht. Dennoch giebt es auch hier sehr wichtige gemeinsame Merkmale: zuerst kommt die allen Eu-amomum-arten eigenthümliche botrytische Inflorescenz, die in den anderen Gruppen nur Aornstedtia villosa, und in der Achasma-gruppe vielleicht Amomum costatum (ROXB.) Baker zukommt. Diese Inflorescenz zeichnet sich dadurch aus dass sie sich immer terminal an Rhizomzweigen bildet, die entweder in horizontaler, und dann fast ober- flächlich und nur von verwesenden Blättern bedeckt, oder in vertikaler Richtung wachsen aber sich weinig von den vegetatieven Zweigen des Rhizoms unterscheiden und bei mehreren von mir untersuchten Arten: Amomum Cardamo- mum, À. gracile, À. aculeatum und À. longipes ( V AL. n. Sp.) zuweilen Seitenzweigen abgeben, die auch entweder eine [nflorescenz oder eine Fortsetzung des Rhizoms bilden künnen. Mit dieser Wachsthumsweise stehen auch wie-: aer die bei den jüngsten und ältesten Blüten unter sich gleichen Floralbracteen im Verband, während bei den 3 anderen Gruppen, die inneren Floralbracteen schwacher und mehr weniger reduciert sind. Als für alle von mir untersuchten Eu-amomum-arten or gültige Blüten-merkmale müssen genannt werden die kurze rührenfürmige, abgestutzte, oder sehr wenig schei- denfürmig gespaltene Bracteola (die bei À. maximum fehlt), die kurze (den Petalen etwa gleichlange) Kronen- rühre, das breite schwach dreilappige oder fast ungetheilte an der Basis Kkurz nagelartig verschmälerte Labellum, das immer eine gelb und weisse zuweilen purpurn gezeich- nete Farbe hat, der linealische, freie (nicht wie bei Achasma und Micolaia met dem untern Labellumtheil rührenfürmig verwachsene) Staubfaden, endlich die breite 3-lappige Crista der Anthera. Die Frucht ist fast immer eine fleischige, mehr weniger sculpturierte sich nur bei vollkommener Reife und dann wahrscheinlich nur bei äusserem Druck 83-klappig spaltende Kapsel. Das Merk- mal des verlängerten und seitlich lappig verbreiterten Connectivs, dem zufolge SCHUMANN ,nicht einmal Secti- onswerth bei gemessen werden kann” (SCHUM. IL. €. p. 301) geht, wie sich aus der obigen Vergleichung erzeigt, mit einer nicht unbedeutenden Zahl anderer Merkmale zu- sammen und hat nach meiner Meinung als Unterschei- dungs Merkmal der Euamomum-gruppe einen hohen Werth. Eine kurze zungenfôrmige Verlängerung des Connectiv kommt hier niemals vor, diese findet sich hingegen neben ausgerandetem nicht verlängertem Connectiv bei sonst sehr verwandten Hornstedtia-Arten, ebenso wie das in der Gattung A/pinia der Fall ist. Das vorkommen oder fehlen von Staminodien hat dagegen als Gattungs- oder Sections-merkmal nicht den geringsten Werth. Bei sonst sehr verwandten Arten wie À. Cardamomum und À. pseudo-foetens fehlen sie im ersten Falle, und sind im zWeiten Falle immer da und sehr lang; und wenn Rox- BURGH recht hat kommen sie sogar bei der Sumatra- nischen Form von 4. Cardamomum regelmässig vor. Bei Hornstedtia-arten sind sie zuweilen da, dann aber sehr no — klein. Das constante Fehlen derselben sowie des Con- nectiv-anhängsels bei Nicolaia und Achasma kann dage- gen wohl als Merkmal dieser beiden Gruppen gelten. Ebensowenig wie bei ÆEuamomum haben bei A/pinia die Staminodien einen systematischen Werth, denn neben Ar- ten wo dieselben constant scheinen vor zu kommen, À. spe- ciosa u. à. m., und andere wo sie regelmässig fehlen À. mutica, giebt es auch Arten wie À. malaccensis Wo sich jede Variation vom vollständigen Fehlen bis zu ansehn- licher Ausbildung vorfindet. Dass der von PETERSEN (in Nat. pflanz. fam.) aufgestellte Schlüssel wo das Vorkom- men oder Fehlen der Staminodien als erster Eintheilungs- grund angewendet ist, deshalb unbrauchbaar ist, ist aus dem obengesagten Kklar. Die Afrikanischen-Amomum-arten stehen der ÆEuamo- mum-gruppe sehr nahé; wahrscheinlich werden dieselben darin eine oder mehrere Unterabtheïlungen bilden. Ausser den obengenannten javanischen und den zahl- reichen von Baker beschriebenen Arten von Euamomuin kann ich hier noch eine charakteristische neue Art an- führen, die aus Deli in den Bot. Garten zu Bzg. ist eingeführt worden und in diesem Jahre reich geblüht und Früchte getragen hat. Durch die langen Blüten-und Fruchtstiele ist diese Art so sehr ausgezeichnet, dass mir der Namen Amomum longipes angewiesen vorkommit. Diagnose: Amomum longipes VAL. n. sp. Caules foliati humiles cire. metrales, foliis petiolatis anguste ellipticis abrupte anguste acuminatis, basi rotundatis, subearnosis laevibus, glabris. Ligula ovata glabra petiolo cire. aequi- longa. Scapis sub-subterraneis horizontalibus vel obliquis apice adscendentibus, laxe vaginatis sericeis. Vaginis internodiis triplo longioribus ellipticis infra apicem obtuse spinulosis, sericeo-tomentellis, biseriatis, superioribus in- terdum 4-seriatis. [nflorescentia globosa demum ellip- rime soidea densiflora racemosa. Bracteis floralibus oblongis rotundatis sericeis fugacibus. Floribus pedicellatis, brac- teolis pedicellis supra basin insertis, tubulosis, brevibus apice truncatis et breviter bidentatis. Ovario sericeo-tomentoso basi subtumido. Calyce tubuloso, apice spathaceo et inaequali-tridentato, lineis elevatis 3 rubris notato, co- rollae tubo brevi aequilongo. Petalis tubo dimidio longio- ribus erectis conniventibus, dorsali elliptico, lateralibus paullum angustioribus et brevioribus. Labello erecto subtri- lobo lobis lateralibus latis brevibus convolutis 10bo antico brevi subpatulo, toto luteo. Staminodiis nullis. Stamine erecto labello 1/, breviore, filamento longiusculo libero, albido, anthera aequilonga crista parva subtriloba, lobis lateralibus inflexis. Stigmate parvo, stylodiis brevibus truncatis. Fructubus longe pedicellatis ellipsoideis siccando obsolete 9-sulcis, rubris. Pericarpio Carnoso, primo olivaceo, maturo pulchre rubro, aculeis parvis rigidis crassis den- siuscule obsessis, exsiccatione demum subtrifido dehis- cente, Seminibus in quoque loculo circ. 8 biseriatis multangulo-obpyramidatis, brunneis glabris, arillo albo nitido inclusis, perispermio valde corrugato. Die blatttragenden Triebe sind etwa 1 bis 1.5 Meter hoch. Blätter 300 mm lang und 125 breit, Spitze 20 mm lang. Blattstiel 10 mm lang. Ligula 10 mm lang und breit. Die oberen Scheidenblätter etwa 45 mm lang. Die Inflorescenz ist etwa 10 em lang und 6 breit; 3 bis 5 unregelmässig im Kreise stehende Blüten sind zugleich geôffnet. Die Bracteen sind 8 bis 4 cm lang 1.5 em breit. Pedicellus dick, tangential abgeflacht, 8- 12 mm lang, 5 breit. Bracteola 15 mm lang, schmutz- ig blassroth, in der Mitte des Pedicellus inseriert. Eierstock 5—7 mm lang, unten ringfürmig angeschwol- len. Kelch und Kronenrühre 20 mm lang. Hinterer Kronenzipfel 30 mm lang 20 breit. Die ganze Blüte ist rore + 65 mm lang, das Labellum 85—45 mm und ragt mit dem Vorderlappen etwas über die Krone hervor. Die Anthere ist weiss, unbehaart, 13 mm lang 8 breit, das Connectiv-anhängsel ist orangegelb, 8 mm breit 2 hoch, am Oberrande ganz. Der Schlund der Kronenrühre ist spaltenformig, von Haaren verschlossen. Die Frucht ist 40 mm lang 30 mm breit, der Fruchtstiel 15 — 40 mm lang. Sie ôffnet sich unter Druck 3-klappig. Die Samen etwa 8 mm hoch und breit. Ein Exemplar dieser Art ist im vorigen Jahre an das Museum in Berlin abgeschickt worden unter der Ver- sandt-nummer N°. 83. V. Alpinia Linn. (incl. Hellenia Wizrp.) Wie schon von SCHUMANN und anderen gezeigt wurde, ist der Differen- zialcharakter, das Fehlen resp. Vorhanden sein einer Con- nectif-verlängerung in diesen Gattungen werthlos, und müssen diese beide Gattungen vereinigt werden. Für Java werden von BLUME genannt: A. Galangae. A. pyramidata. A. malaccensis. A. javanica. H. scabra und H. bracteata ausserdem hat ScHumANN noch eine neue Art aufgestellt nach einem von Teysmann aufgefundenen und im Ut- rechter Herbar als A/p. mutica bestimmte Art. A. submutica K. SCH. Nach ScHumanN müssen À. Galangae und À. pyrami- data vereinigt werden : A. pyramidata ist dann die auf dem Salak wild-wach- sende Form, mit unterseits stark behaarten Blättern, während 4. Galangae mit weniger behaarten und auch wohl ganz kahlen Blättern bei den Dürfen gezüchtet GE wird. Ich selbst habe nur À. pyramidata untersucht, die vielfach auf dem Salak sowie auch anderweitig auf Java vorkommt, von der cultivierten Form die viel schmalere und unbehaarte Blätter hat sah ich ungeachtet wieder- holter Nachforschung in den Dürfern noch keine Blüten und Früchte. Wenn letztere aber wirklich wie BAKER und auch ScHUMANN angeben orangerothe Früchte von der Grôüsse von kleinen Kirschen hat, so ist doch wohl A. pyramidata eine eigene Art. Die Früchte dieser Art sind nämlich nicht grüsser als grosse Erbsen und haben dabei eine eigentümliche fast cylindrische Gestalt. Ich sah auch keine gelben, nur schwärzlich-grünen Früchte, die 6 schon nahezu reife Samen enthielten. Bemerkt muss noch werden dass das Connectiv zuweilen sehr deutlich, besonders an trockenen Blüten über die Anthere vorgezogen ist, und nur dadurch sich von Hellenia un- terscheidet, dass es zugleich zweilappig ist. Alpinia malaccensis Roxs. (Ladja Goa Sund.) Diese Art von der das Vorkommen auf Java bis jetzt noch nicht ganz sicher war ist van D'. KooRDERS in allen Theilen Java’s auf den Bergen gesammelt worden. Ich selbst fand sie auf dem Salak sowie auf dem Gedeh. Sie wird bei Buitenzorg sehr viel gezüchtet. Die Pflan- zen entsprechen genau der Beschreibung ROXBURGH'S. Sehr bemerkenswerth ist bei dieser Art die ausseror- dentliche Inconstanz in dem Vorkommen und der Grüsse der Staminodien. Ich habe eine beträchtlich Menge Blü- ten von verschiedenen Standorten untersucht und kann also feststellen das hier von zufälligen Abweichungen keine Rede sein kann, sodern dass die Staminodien zu- weilen in allen untersuchten Blüten einer Pflanze fehlen, zuweilen in allen vorhanden sind; bei einer dritten in den meisten Blüten fehlen, dann aber plôtzlich wieder in einzelnen Blüten derselben Pflanze auftreten, entwe- re der beiderseits oder einerseits. Die Staminodien selbst variiren zugleicherzeit sehr in der Länge. In der am meisten typischen Pflanze im Culturgarten zu Bzg, wahr- scheinlich aus Calcutta herstammend, fand ich sie in allen Blüten, aber kurz, nur 2 mm lang. Bei einer in Bzg cultivierten Pflanze fehlten sie in den ersten 20 unter- suchten Blüten, dann fand ich aber wieder einzelne Blü- ten mit kurzen, andere mit 4 mm langen Staminodien. Mn einigen Pflanzen aus Ost-und Mittel Java von denen aber nur wenige Blüten untersucht wurden, waren sie bei allen anwesend und 4 bis 5 mm lang. Bei Exem- plaren van der Insel Nusacambangan fehlten sie gänz- lich. Diese waren die einzigen welche auch noch in an- derer Hinsicht abwichen, indem die Blütendeckblätter etwas kleiner waren als gewôühnlich. Sonst waren die zahlreichen untersuchten Pflanzen unter sich ganz gleich. Ein Merkmal, welches abgesehen von den Staminodien das Labellum dieser Art unmittelbar von verwandten Arten wo es eine ähnliche Farbe und Form besitzt, unterschei- det, findet sich in den breiten lang-behaarten vorragenden Lippen der Rôührenmündung, die sich von der Basis des Vorderlappens bis zu dem Staubfaden ausstrecken ; wäh- rend bei allen anderen Arten ein kleiner fein-drüsig- behaarter Wulst an jeder Seite des Labellum-grundes den Rühren-mund von dem Fusse des Staubfaden schei- det. Auch sonst ist diese Art leicht erkentlicht. Sie erreicht selten mehr als Mannshôhe. Ich muss hier noch eines sehr merkwürdigen Exemplars Erwähnung thun das mir von Herrn HocHREUTINER gezeigt wurde. Die Pflanze hatte eine Länge von 21/, meter und eine grosse gut entwickelte nutirende Blütentraube, eine Erscheinung, die sich auch an einem kleinen Seitensprosse wiederholte. Es war eine À. malaccensis mit dem Habitus des À. spe- ciosa K. ScH. (A. nutans auct.). Ein Beweis dass das rc nutiren der Traube nicht immer als constantes Art-merk- mal aufgefasst werden darf. Alpinià javanica BL. Die Art ist mir nur aus der un- ausgegebenen Abb. van RAALTES nach dem Original- Exemplar von v. Hassezr bekannt. Die zwei einge- schachtelten Bracteen die von SCHUMANN erwähnt werden sind aus der Zeichung wohl erkennbar. Der Kelch scheint abgestützt (oder vorsätzlich weggeschnitten?) und das Kapuzenformige hintere Petalum ist sehr eigenthümlich. Alpinia scabra (Bz.) Baker. Die Art ist nicht selten auf dem Salak und fällt auf durch die dünnen rothen Fruchtstielchen und die 10—15 mm breiten runden schwarzen Früchten. Die Blüte ist von SCHUMANN gut beschrieben worden. Alpinia Blumei K. ScH. (Hellenia bracteata Br )elch habe die Art noch nicht wieder aufgefunden; sie ist ubrigens von K. ScHumann ausführlich beschrieben worden. Alpinia submutica K. Sc. Diese Art ist von SCHUMANN aufgestellt nach einem Exemplar im Utr. herbarium, welche von TEysmanN auf Java bei Sindschundschung gesammelt wurde. Was unter dem Namen Sindschund- schung gemeint werden kann ist mir undeutlich. Der Namen muss sicherlich verstümmelt sein, obgleich sonst TEvsmaAnn’s Handschrift ziemlicht gut leserlich ist. Von den in Buitenzorg cultivierten Arten stimmt keine genau mit der Beschreibung ScHuManNNs. Was übrigens ScHuMANN’s Vergleichung dieser Art mit À. mutica betrifft so ist dieselbe nur zur Hälfte massgebend. Denn offen- bar hat ScHumanN die echte A. mutica Roxg. die in der Mon. Rosc. sehr kenntlich abgebildet ist nie untersucht, sonst würde er an erster Stelle niemals HooKkER’s À. mu- fica Bot. mag. t 6908 für diese Art citiert haben, und zweitens würde er nicht von behaarten Staminodien spre- 70 chen. Denn solche fehlen durchaus bij 4. mutica, Dass die Blütenstiele be A. mutica immer verzweigt sind ist dagegen richtig. Was die in dem Bot. mag. 6908 ab- gebildete, von Baker und K. ScHuAMNN mit Unrecht zitierte À. mutica betrefft, diese Borneo’sche Art wird in Bzg ziemlich viel gezüchtet. Es ist wahrscheinlich die- selbe die von Hasskarz als À. cernua beschrieben ist, die aber von dem bei Roscog abgebildeten und von RoxB. beschriebenen À. nutans Rosc. (A. speciosa K. Sc.) weit verschieden ist. Ich will dieselbe À. Hookeriana nennen und gebe unten eine Differenzial-diagnose. Wie es müg- lich ist dass diese auffüllige Cafimbium-art von Hooker BAKER und SCHUMANN mit Roscor’s À. mutica, die nur sehr kleine und abfallende Bracteolen hat und deshalb (etwas gezwungen) zu Autalpina (resp. Etanium) gebracht wurde, vereinigt werden konnte, ist mir unbegreiflich. Wahrend À. mutica RoxB. nur eine kleine kaum manns- hohe Pflanze mit loose zusamengesetzten Trauben und schmalen Blättern ist; ist Hookers À. mutica (A. Hoo- keriana mihi), die stattlichste aller A/pinia’s, mehr als zwei meter hoch mit vollblütigen denen von À. malaccen- sis ähnlichen hohen Trauben. Die Knospen sind in gros- sen fast ganz rosenrothen nur in der Mitte weisslichen persistierenden Bracteolen eingehüllt, die alle ausser- dem noch eine zweite wieder in eine- Bracteole ein- gehüllte und von einem sterielen Vorblatt versehene Knospe umfassen, Letztere entwickelt sich aber nur wenn die erste Blüte ohne Frucht abfällt, und dann nur an den unteren Zweigen; sodass die offenen Blüten im- mer allein stehen. Die Blüten sind fast ebenso gross als die von À. malaccensis also zweimal grüsser als von À. mutica. Und das obere Petalum ist deutlich seidig-be- haart, obgleich viel weniger dichtflzig als bij À. malac- censis. Das Labellum welches zweimal grüsser ist als die Petalen, hat eine ähnliche Form wie bei À. malaccensis, nur sind die Seitenlappen etwas kürzer und der tief- gespaltene Vorderlappen etwas breiter als dort. In der Farbe unterscheidet es sich dadurch dass die getigerte Innenfläche von einem breiten, bei À. malaccensis dage- gen nur von einem sehr schmalen gelben Rand begrenzt ist: ausserdem aber durch das oben schon genannte Merk- mal, dass sich zwischen dem Rührenmund und dem Staub- faden zwei sich berührende Wülste des Labellum-Hinter randes befinden, die sich auch bei anderen verwandten Arten vorfinden (Von SCHUMANN uü. à. für À. nova-pom- meraniac und À. macroscaphis als tuberculi villosi erwahnt werden), bei À. malaccensis dagegen niemals vorkommen. Die Wülste welche auch bei 4. mutica vorkommen und dort ein weinig drüsig behaart sind, sind wahrscheinlich die ,Drüsen” von denen Roscog redet, und die nach ihm die Staminodiën von 4. malaccensis und nutans vertreten sollen. Bei A. Hookeriana finden sich nun aber neben denselben an der Aussenseite auch kleine pfriemenfürmige Staminodiën (wie bei 4. novae Pommeraniae nach SCHUMANN). Unter den Alpinir-arten des Bot. Gartens fand ich aus- ser A. Hookeriana noch einige theils unter falschem Namen cultivierte, theils noch undeterminirte neue Arten. Ich habe von denselben für die Icones bogorienses Ab- bildungen anfertigen lassen, und gebe hier vorläufige Diagnosen. Es sind dies A/pinia Romburghiana ( À. nutans hort. Bog.) 4. Schumanniana (A. Spec. Formosa hort. Bog.). A. Nicuvcenhuizit (Hellenia spec. Borneo). À. melanocarpa (CL LOMEY EI SA) LAVE Letztere ist die von TEYSMANx beschriebene, von SCHU- MANN übersehene Æelenia melanocarpa T. et B. (Nat. T. Ned. Ind. De 24 p. 328). Es ist dies eine mit À. Frase- riana OLIV. sehr verwandte fast nur durch eilere, mehr verzweigte Inflorescenzen verschiedene Art. — 81 — A. Romburghiana ist eine in dem Culturgarten zu Bui- tenzorg als À. nutans cultivierte Catimbium-Art. (wahr- scheinlich aus Calcutta herstammend) und welche nicht mit einer der von BAKER und von SCHUMANN beschrie- benen Arten identificiert werden kann. Am meisten gleicht sie der von Roscoz als A. bracteata abgebildeten Art, die aber nicht genau gezeichnet ist und von BAKER Zu À. calcarata gezogen ist. Ich nenne sie A/pinia Romburg- hiana, indem ich sie meinem hochgeehrten Freunde Prof. D'. v. RomBur@x, dem vormaligen Director des Culturgartens dediziere. Das Vaterland dieser Art ist un- bekannt. 4. Schumanniana, Welche ich dem Gedächtniss des ersten wissenschaftlichen Bearbeiters der Malayischen Zingiberaceae widme, gehôrt zu den Catimbium-arten mit nutirenden Trauben. Sie stammt ebenso wie À. speciosa K. Sc. und À. formosana ScH. aus Formosa. Von erst- genannter Art ist sie aber durch die langen Blütenstiele ; von À. formosana durch die im frischen Zustande stark gerippten Früûchte unmittelbar zu unterscheiden. Alpinia Nieuvenhuiziü, nach dem ŒEntdecker, dem rühmlichst bekannten Borneo-reisenden, ist eine pracht- volle reichblühende Hellenia-Art aus Borneo. Ob dieselbe vielleicht identisch ist mit einer von TEyYSMANN entdeck- ten und . borneensis benannten aber nicht beschriebenen Art konnte ich nicht feststellen, weil diese Art im Garten verschwunden ist, und das Herbar-material zeitweilig nach Berlin gesandt war. Herbar material von À. Nieuwen- huiziüi wurde unter Versandtnummer 60 an Herrn Scxu- MANN in Berlin abgeschickt. Diagnosen. A. Hookeriana VAï. — A. mutica Hook. Bot. mag. t. 6908 (non Roxs.}), sectio Catimbium. Herba perennis elata foliis petiolatis alte vaginatis, va- SRE gina superne parce pilosula; ligula mediocri ovata apice late retusa, villosula et ciliata; petiolo brevi puberulo; lamina oblonga basi inaequali, acuta, apice longe anguste acuminata, nervo medio basi subtus puberulo, cetera gla- bra, margine et acumine dense ciliata. Panicula magna erecta densiflora, rhachi et pedunculis tomentosis. Pedunculis crassis brevibus, inferioribus in juventute bifloris, (superioribus unifloris) bracteola supra medium pedunculi inserta, persistente, calyce aequilonga in alabastro obtusiuscula, sericeo-puberula basi et apice rosea. Ovario sericeo-villoso; calyce spathaceo-fisso, dorso inae- quali-3-dentato, dentibus roseis; petalis tenuiter sericeis, apice ciliolatis; labello deltoideo, antice bifido angustato crispato, lobis lateralibus convolutis, fundo tuberculis parvis parce puberulis ante basin filamenti contingentibus et staminodiis minutis inaequalibus instructo, fauce labiis haud elevatis pilosis clausa, connectivo hippocrateriformi, puberulo apice bilobo supra antherae loculos mutico vel magis minusve producto (lobulis coloratis). Bacca valde depressa, sericea, rubra. Ungefähr 3 mtr hohe Staude. Blattspreite circ. 75 cm lang, Spitze 835 mm lang. Blattstiel 1.5—2 cm lang, ligula 10 mm. Trauben-spindel unten etwa 15 mm breit nach oben verjüngt, dichtbehaart. Traube bis 35 cm lang, wovon 10 auf den Stiel kommen, in der Jugend von 2 oder 3 grossen abfallenden über einander am gemeinsamen Blü- tenstiel eingepflanzten grünlichbraunen, aussen dünn-fil- zigen Scheidenblättern eingehüllt, von welchen die bei- den obern eine Blüte in der Achsel tragen. Sonst ohne jede Spur von Bracteen unter den Blütenstielen. Blüten- stiele 4—5 mm lang, während der Anthese zuwachsend. Deckblatt (Primärbractee K. Scx.) schifffürmig 80 mm lang, 20 breit, in der unteren Hälfte sowie an der Spitze dunkel-rosenroth. Jedes Deckblatt umfasst eine zweite kurz-gestielte Knospe, die von einem dem äusseren ähn- lichen Deckblatt eingeschlossen ist und ausserdem noch ein meist steriles Vorblatt trägt. Kelch mit dem Eierstok 33 mm lang, mit rüthlichen Zähnen. Hinteres Petalum 40, seitliche 35 mm lang. Labellum 50 mm lang, bei eingerollten Seitenlappen 30 mm breit, ausgebreitet unten 60 mm breit, mit brei- tem gelben Rande. Staminodien 1/, bis 1.5 mm lang. Filam. 15 mm, rosenroth, Anthera 15 mm. Frucht 30 mm breit, 15 bis 20 hoch, roth, bei Druck aufspringend. Fruchtstiel 10— 15 mm lang. Dass die hier beschriebene Art thatsächlich HookERr’s A. mutica ist scheint mir unzweifelhaft ; sowohl die Abbil- dung wie die Beschreibung stimmen vollständig. Nur macht Hooker von der kurzen Behaarung von Blattstiel und Ligula keine Erwähnung. Von 4. speciosa SCHUM. (A. nutans Rosc.) womit die Art wohl am nächsten verwandt ist, unterscheidet sie sich durch die aufrechte Gestalt der Traube, die Farbe der Bracteen, die behaarten Petalen und von dieser wie von allen anderen bekannten Arten durch die flachen Früchte, die bei einer Breite von 30 nur 15 bis 20 mm hoch sind. Merkwürdig sind die kurzen Lappen des Connectiv, die bei verschiedenen Blüten in sehr verschiedenem Masse vorkommen, zuweilen auch ganz fehlen. Diese letzteren sind nur für À. cristata Grirr. Not. III 421 beschrieben. Letztere Art, welche von BAxer gewiss mit Unrecht in das Conglomerat À. nutans Rosc. hineingezogen ist, stimmt in der Beschreibung wohl mit meiner À. Hookeriana, ‘stammt aber von Malacca, während meine Art aus Borneo eingeführt ist (siehe Hooker |. c.). Alpinia Romburghiana n. sp. sectio Catimbium. Herba mediocris. Foliis longe petiolatis anguste ob- _ io longis acuminatis, glaberrimis ciliatis. Ligula parva an- guste ovata ciliata, cetera cum vagina glaberrima. Bractea paniculam suffulciente foliis simillima sed sessili. Panicula laxiflora subsimplice, erecta dense hirtella, pedunculata, rhachi ebracteata. Peduneulis bifloris, superioribus uniflo- ris breviuseulis, hirtellis. Alabastris bracteolis subpersisten- tibus manifeste apiculatis albis inclusis, subteretibus. Flo- ribus nutantibus mediocribus (iis 4. speciosae et A. Hoo- Lerianae simillimis sed minoribus) Calyce bracteolae ae- quilongo spathaceo-tubuloso inaequaliter acute tridentato cum ovario sericeo-hirsuto. Petalis extus laxe sericeis. Labello late deltoideo (latiore quam longo), lobis latera- libus maximis rotundatis, convolutis, lobo antico brevi in- tegro vel retuso. Baccis hirsutis, breviter ellipsoideis. Eine nicht sehr hohe (etwa 1.5 M.) der À. mutica ähnliche Staude mit aufrechten laxen Trauben. Die Blätter sind lang- gestielt und vollständig unbehaart; die Spreite 1/, M lang bei 8 em Breite; Blattstiel 40 mm lang, Ligula 7 mm lang schmal, gewimpert, übrigens unbehaart. Die pyramiden- fürmigen laxen Trauben sind 20 em lang (in Frucht 25 cm, kurz gestielt, ohne Blütenscheide, nur von einem sitzenden 10 em langen Laubblatt getragen, nicht reich- blütig, fast einfach, nur die unteren Bracteen umfassen eine zweite Knospe, die sich aber selten entwickelt. Die Blütenstiele sind 8 bis 3 mm lang. Die Bracteen 30 mm lang. Kelch 18 mm. Die Staminodien sind 1 mm lang, etwas behaart, und wie bei A. Hookeriana an der Aus- senseite von rundlichen Wülsten gestellt, welche zwischen dem Staubfaden und dem Rührenmund liegen. Der Eierstock ist 7 mm lang. Die Discuslappen sind 2 mm lang und ebenso breit. Die Frucht ist 22 mm lang und fast ebenso breit, auf 5—15 mm langem Stiel. Alpinia Sehumanniana n. sp. (sectio Catimbium). Herba elata robusta, glabra. Foliis magnis subsessili- NOTE bus oblongis carnosulis supra atro-viridibus, subtus viri- dibus nervis et margine pallidis subtus ad marginem nervi mediani Cum marginibus laminae pubescentibus, ceteris glaberrimis. Ligula brevi-ovata hirtella. Folio superiore spathaceo lamina angusta terminato. Racemis elongatis sessilibus nutantibus laxis. Floribus in cymulis bifloris (floribus haud eodem tempore apertis) longe pedun- culatis. Pedunculis longis patentissimis teretibus glabris apice incrassatis hirtellis basi leviter incrassatis et bractea vulgo parva vel obsoleta hirta hic inde elongata oblonga stipatis. Bracteola dorsali in apice pedunculi persistente globoso-inflata apice acute apiculata, florem sessilem et alabastrum breviter (5 mm) pedicellatum fovente, ima basi hirtella cetera glabra, calycis longitudine. Ovario subgloboso hirtello, provecta anthesi elevato-striato. Calyce turbinato albo glabro basi hirtello. Corollae glaberrimae tubo brevi oblique infundibulari. Petalo superiore con- cavo orbiculato brevi-late-unguiculato tubo longiore, infe- rioribus basi connatis angustioribus rotundatis, albis. Labello cordato-trigono lateribus erectis, apice crenulato, medio rubro-tigrido, margine latissimo luteo. Staminodiis nullis. Stamine albo labello dimidio breviore, glabro, con- nectivo minute velutino. Fructubus parvis pedunculatis rubris puberulis calyce coronatis ovato-trigonis trisulcis et 15-costatis demum rimis dehiscentibus. Die Pflanze gehôrt zu den kräftigsten A/pinia-arten und hat einige Ahnlichkeit mit Amomum coccineum. Die Stäm- me sind 2—3 Meter hoch und stehen etwas schief aus. Die dicken dunkel-fast schwarz-grünen Blätter sind im Durchschnitt 6 dm lang und 12 cm breit, die Ligula ist nur 1 cm lang. Die ausgewachsene Traube ist 40 em lang und vom Fusse an mit den lang-(3 em )-gestielten etwa 5—10 mm unter sich entfernten weit ausstehenden Blüten bedeckt. Die Spindel ist 6 m dick etwas eckig Ts unbehaart. Die Blüte ist 50 mm lang der Kelch etwa 15 mm. Die Bracteola 25 mm lang und 15 mm breit, nach vorne (unten) geôffnet, weiss, mit rother Spitze. Das obere Petalum ist 22 mm lang und fast so breit. Die Bracteen am Fusse der Blütenstiele sind meist zu lang haarigen Halbringen reduziert, entwickelen sich aber zuweilen zu flachen oblongen etwa 50 mm langen weiss- lichen Blättern. Die Früchte sind für eine A/pinia klein. Sie erreichen hüchstens 20 mm Länge und gleichen der von K. Sc. für À. speciosa K. Sc. (1. c. tab. III A.) gegebenen Abbildung. Obgleich diese aus Formosa stam- mende Art einige Merkmale mit SCHUMANNS À. formo- sana gemein hat, wie z. B. die unbehaarte Corolla mit dem grossen oberen Petalum, die in eine Spitze endende Bracteola ( Primärbractee K. Scx.), die behaarte Ligula, so ist sie doch in anderen wichtigen Beziehungen 7. B. fehlende Staminodien, gerippte Früchte, lange unbehaarte Blütenstiele, behaarter Blattrand, sehr von der selben verschieden. Die langen rechtwinkelig ausstehenden Blü- tenstiele, die an der Basis immer deutliche langhaarige Bracteen-rudimente und zweilen gut entwickelte Bracteen besitzen, unterscheiden die Art von allen bis jetzt beschrie- benen Catimbium-Arten. Die Früchte sind denen von A. speciosa K. Scx. nach der zitierten Abbildung auffal- lend ähnlich; auch durch die nutirenden Trauben gleicht sie derselben. Sonst ist sie aber in jeder Hinsicht von derselben verschieden. Alpinia Nieuwenhuizii VAx. n. sp. sectio Hellenia. Herba elata, caulibus validis. Foliis longe petiolatis oblongo-lanceolatis brevi-acuminatis, carnosulis, glaberri- mis Supra obscure-viridibus lineis elevatis obliquis nervis parallelibus, cire. 6 mm inter se remotis striatis. Ligula brevi latissima rotundata saepe fissa glaberrima. Paniculis amplis pyramidalibus laxe ramosis, ramis inferioribus — longis patentibus, rhachi pubescente, bracteis subcucul- latis sub-navicularibus mucronatis alabastra juvenilia cum pedunculis amplectentibus caducissimis, viridi-roseis. Pe- dunculis brevibus. pubescentibus, prope basin prophyllo minuto instructis unifloris (paucis inferioribus bifloris). Alabastris teretibus mox geniculatis Calyce campanulato- tubuloso minute 3-dentato, sericeo puberulo. Petalis li- nearibus recurvis apice cucullatis muticis ( posteriore erecto majore et altius accullato) extus minute puberulis. Fila- mento longo curvato glabro, connectivo in lobulum bre- vem producto. Labello glabro infundibulari basi filamento adnato 3-lobo, lobo anteriore magno subcarinato rotun- dato trigono, lobis lateralibus (staminodiis!) parvis ob- longis erectis. Fauce et tubo intus glabris. Stigmate parvo. Fructubus globosis laevibus fusco-flavidis, peri- carpio lignoso-coriaceo indehiscente (nisi vi compresso); dissepimentis pergamaceis ad marginem exteriorem se- minibus uno latere profunde sulcatis. Stengel 2—3 Meter hoch. Blattspreite circ. 70 cm lang, 145 mm breit, Blattstiele 50 —60 mm lang, 6 breit tief-rinnenfôrmig. Rispe 35 cm lang, mit etwa 10 Sei- tenzweigen, deren untere 16 cm lang. Die Knospen stehen im Anfang aufrecht und krümmen sich bald kniefürmig. Blütenstiele 3— 6 mm lang, die sehr hinfälligen weisslichen roth gespitzten etwa 10—23 mm langen Bracteen enden in eine behaarte Spitze. Vorblatt 1 mm lang. Kelch weiss- lich, 12 mm lang, am Oberrande mit 3 scharfen Zähnchen sonst unregelmässig gekerbt. Oberes Petalum 20—28, untere 12—15 mm lang, alle grünlich weiss. Anthere hufeisenformig, 7 mm lang. Connectiv-anhängsel 1—2 mm. Staubfaden 17 mm lang weiss oder hellroth. Labellum durch die 6 mm hoch unter sich verwachsenen und der Staubfaden-basis vorn angewachsenen Hinterränder trichterfürmig ; Vorderlap- En pen 13 mm lang, 15 breit, Seitenlappen (die Staminodien vertretend) 4 mm lang, zuweilen gespalten. Der Vorder- lappen ist in der Mitte weinroth mit hellen Streifen sonst das ganz Labellum weiss. Der Rührenmund wird von zwei erhabenen Lippen verschlossen. Die Frucht ist etwa 15 bis 30 mm breit. Unter starkem Druck spaltet das Pericarpium sich in 3 Klappen, und lôst sich von den weisslichen Scheidewänden welche am Aussenrande die schwarzen mit T-formiger Nabelfurche versehenen, 10 mm dicken Samen trägt. Spontan ôffnet sich die Frucht nicht, bleibt aber monate lang unverändert bis zuletzt das Pe- ricarp zusammenschrumpft. Die Art ist unter Versandtnummer 60 an Herrn ScHu- MANN abgeschickt worden. Schlüssel. zur Bestimmung der Arten von A/pinia, sect. Catimbium K. SCH. ile Blätter unten behaart, Frucht kugelfürmig, Rispe aufrecht, dichtblütig. Blütenstiele kurz 2 Blätter unbehaart oder fast unbehaart 1 LEO Knospendeckblätter (Primärbracteen K. Scx.) grûn Knospen länglich, spitzig. Labellum kürzer als die Kronenzipfel, am Rande weiss. Staminodiën horn- formig. (nach BAKER, non vidi): À. bracteata RoxB. (Malacca) Knospendeckblätter weiss oder rosa. Knospen eiformig. Labellum viel länger als die Kronenzipfel, am Rande gelb. 3 3. Kronensegmente filzig. Staminodien fehlend oder pfriemenfürmig ; keine Wülste zwischen Staubfaden 2-09) und Rôhrenmund. Kapsel gelb, dicht-steif-haarig. Blattunterseite dichtweichhaarig. Blüten gross: A. malaccensis RoxB. (Malacca, Mal. Archipel, Java). Kronensegmente Kkahl. Staminodien neben be- haarten Wülsten anwesend. Kapsel roth. Blatt- unterseite sehr fein-behaart. Blüten kleiner. (nach K. SCHUMANN, non vidi): À. Novae-Pommeranide K. Sc. (Bismarck-Arch.. Molukken). Connectiv über die Antheren-Beutel hoch verlän- gert. Blütenstand mit sehr steifer Behaarung. (nach K. ScHum.): À. chrysorrhachis K. Scx. ( Celebes |. Connectiv nicht oder wenig verlängert. Rispe hängend (Bei A. formosana nicht consta- tirt.) Kronensegmente kahl. 6 Rispe aufrecht. Kronensegmente behaart. 9 Blüten lang-gestielt (22.5 cm), an der Basis von einer abfallenden Bractee oder einem langbe- haarten Bractee-rudimente gestützt. Rispe nutirend laxblütig, Spindel und Blütenstiele kahl. Keine Staminodien. Knospendeckblatt aufgebläht, apicu- lat. Früchte roth, gerippt: 4. Schumanniana n. Sp. (Formosa. C. H. Bog.). Blüten kurz-gestielt (8 mm oder weniger), so- weit bekannt ohne Bracteen an der Spindel. 7 Knospendeckblätter aufgebläht, lang-zugespitzt. Spindel und Blütenstiele behaart. Frucht unbekannt (nach K. ScHUM.): À. macroscaphis K. Sox. (Phi- lippinen) Knospen-deckblätter stumpf oder apiculat. 8 00 8. Spindel wenig behaart. Frucht braun, vollkom- men glatt und Kkahl. (nach ScHum.): À. formosana K. Scx. ( Formosa). Spindel goldig-behaart. Blüten fast doppelt grüsser. Frucht roth-braun, 3-klappig, stark gestreift (nach SCHUM.) : A. speciosa K.ScH. — À. nutans auct. p. p. (Formosa, Malacca etc.) 9. Rispe vollblütig, gross. Blüten gross. Früchte abgeflacht-kugelfürmig. Knospendeckblätter breit el- lipsoide mit rother Basis und Spitze: A. Hooke- riana VAL. — À. mutica Hook. non alior. (Borneo) Rispe lax-blütig. Blüten viel kleiner, länger ge- stielt. Früchte ellipsoide-kugelfürmig. Knospendeck- blatter cylindrisch kurz-zugespitzt weiss: A. Rom- burghiana n. sp. (Mal. Arch.) VI. Costus. BLume unterscheidet 3 Arten: OC. spe- ciosus, C. sericeus und OC. globosus. Die beiden erstge- nannten, die wohl genügend bekannt sind habe ich bis jetzt nicht weiter untersucht. Die dritte Art. C. globo- sus ist vielleicht BLume selbst nicht bekannt gewesen, sondern aufgestellt nach einer schünen Abbildung von v. RaaLTEe, die im Bot. Museum zu Buitenzorg aufbe- wahrt wird. Die Pflanze selbst wächst im Bot. Garten zu Buitenzorg in zwei Exemplaren von denen das eine, eine sehr alte, kräftige und fortwährend reichblühende Pflanze, vielleicht das originale Exemplar v. HAssELT’s ist. Ob es wirklich von Java herstammt ist nicht sicher- gestellt. Das zweite Exemplar, das noch jung ist und nur noch einige wenige Blüten hervorgebracht hat ist von Borneo eingeführt worden. Aus der Abbild. sowie aus dem lebenden Exemplar erzeigte sich dass dieselbe Art von ScHUMANN unter dem Namen C. acanthocephalus meUiie beschrieben und abgebildet ist. Der Namen C. globosus BL. kann aber nicht wie ScHumanx will als Nomen nu- dum verworfen werden und hat also die Priorität. Eine neue Abbildung und Beschreibung dieser Art wird in den Icones Bogorienses erscheinen. Ich gebe hier noch die Diagnose einer neuen schon von Prof. BuEs@ex dem Namen nach publizierten Art, (Ber. Deutsch. Bot. Ges. 1903) welche im Bot. Garten cultiviert wird, und die demnächst ebenfalls mit der Abbildung in Ic. bogorienses erscheinen wird: Costus Registrator BUESGEN. Caule valido laevi. Vaginis tubulosis longis apice ro- tundatis ad l/, long. fissis, dorso sub apicem inflatis et aqua scatentibus. Foliis lanceolatis acute acuminatis basi obtusis, ochrea profunde emarginata, lobis rotundatis ei- liatis. Petiolo brevi glabro. Inflorescentia terminali an- thesi ineunte ellipsoidea erecta, peracta elongato-cylindrica, nutante. Bracteis multiserialibus, arcte imbricatis ap- pressis, ovatis, rotundatis vel obtusis, apice obsolete ca- rinatis, extus viridibus minute puberulis, intus glabris purpureis. Bracteolis parvis lateralibus. Floribus magnis, calyce brevi-campanulato trilobo. Labello magno, trilobo, lobo antico reflexo 3-partito, segmentis longis acuminatis dentatis, segmentis lateralibus bifidis, laciniis dorsalibus magnis crenatis, lateralibus parvis acute dentatis. Sta- mine labello plustriplo breviore. Syncarpio maximo stro- biliformi. Nachtradg. 1°. Während des Abdruckens dieser Abhandlung zeigte mir Herr Prof. D'. HocHREUTINER eine bei einer Excur- sion auf dem Salak von ihm aufgefundene, sehr inte- ressante, wWenigstens für den Mal. Archipel sicher neue und gewiss sehr seltene Eu-amomum-art, die sich beim ersten Anblick schon durch die unten silberweissen Blätter von allen andern Arten unterscheidet. Nur eine Art mit diesem Merkmal ist bisjetzt beschrieben worden nämlich Amomum hypoleucum THw. welche als eine auf Ceylon endemische Art gilt. Die Beschreibung letzerer Art von TRIMEN stimmt in vielen Hinsichten auf die Herrn HocHREUTINER’S, jedoch sind einige Unterschiede da. Es dürfte vielleicht dieselbe Art sein; es ist dann aber be- merkenswerth, dass dieselbe augenfällige Art bisjetzt nur in zwei so weit von einander entfernten Gegenden auf- gefunden wurde. Eine Beschreibung dieser Art wird später bei der Herausgabe der von Herrn H. gesam- melten Pflanzen publiziert werden. 2, Die oben als für Java noch nicht bekannt ange- gebene Achasma megalocheilos Wurde von mir bei einer Excursion in dem kleinen Urwalde bei Depok ziemlich allgemein aufgetroffen. Durch den äusseren Habitus gleicht diese Art so sehr À, coccineum dass Sie bisjetzt immer damit verwechselt zu sein scheint. Die von HASSKARL in PI. Jav. rar. als Æ. coccinea beschriebene Art ist sehr wahrscheinlich À. megalocheilos. Von derselben Art fand ich daselbst auch eine Varie- tät oder Form mit einfarbig rothen Blüten. Der Rand des mittleren Labellum-Abschnittes, war nicht gelb, son- dern blassroth. Ich fand dieselbe immer an geson- derten Stücken, die sich auch durch schwächeren Bau auszeichneten. Ich nenne dieselbe 4. megalocheilos forma concolor. ZUSAMMENFASSUNG. l Folgende neue Arten von Zingiberaceae, zum Theil — 93 — in Java einheimisch, zum Theil in dem Bot. Garten cul- tiviert, werden hier ausführlich diagnostiziert. Zingiber acuminatum Java occ. in monte Salak. Zingiber neglectum Java. Amomum longipes Sumatra (Deli). Amomum pseudo-foelens : Java occ. in montibus. Nicolaia sanguinea Java?, Buitenzorg cult. Alpinia Hookeriana Borneo. A. Romburghiana Mal. Arch.?, cult. Hort. bog. A. Schumanniana Formosa. A. Nieuwenhuizii Borneo. 2* Folgende Javanische von BLUME mit einer kurzen Diagnose in der Enumeratio Plantarum versehene, aber sonst zum Mehrteil unvollständig bekannte Arten, wer- den aufs neue bestimmt und mit einer neuen ausführ- lichen Diagnose versehen. Zingiber odoriferum BL. Zingiber inflexum Bx. Amomum Cardamomum Wizzp. (non LINNÉ). Amomum gracile BL. Amomum maximum ROXB. Amomum aculeatum RoxB. Nicolaia magnifica (Rosc.) Horax. (Elettaria speciosa BL.) Nicolaia solaris (B1.) Vaz. (Cardamomum Beccarianum O. KuNTzZE). Achasma coccineum (BL.) VAL. — Elettaria coccinea BL. Achasma foetens (B1.) VAL. — Elettaria foetens BI. Achasma Walang (B1.) VAL. — Donacodes ? Walang BI. Hornstedtia Pininga (BL1.) V AL. — Donacodes Pininga BI. Hornstedtia paludosa (B1.) K. Scx. — Donacodes palu- dosa BI. Hornstedtia mollis (Bz.) Vaz. — Klettaria mollis BL. Hornstedtia minor (B1z.) VAL. — Elettaria minor BL. Costus globosus BL. — Costus acanthocephalus K. ScH. or Es kommen noch hinzu drei von TEysmANN Kkürzlich diagnostizierte Arten : Nicolaia atropurpurea (T. et B.) VAI. — Elettaria atro- purpurea T. et B. Sumatra. Hornstedtia villosa (T. et B.) VAL. — Donacodes villosa T. et B. Java in monte Salak. Hornstedtia elongata (T. et B.) Va. — Donacodes elon- gata T. et B. Sumatra Borneo, Java? Sowie eine schon von Grirrirx beschriebene, jetzt auf Java aufgefundene Art: Achasma megalocheilos Grirr. — Malacca, Java. und eine schon dem Namen nach von prof. BUESGEN publizierte Art aus dem Bot. Garten: Costus registrator BUESGEN. 3* Eine kritische Besprechung der Gattung À momum im Sinne BENTHAM und HOOKkERS. Es wird auf verschiedene Unrichtigheiten in der Dia- gnose B. und H. aufmerksam gemacht und besonders darauf gewiesen dass bei genauer Untersuchung nach le- bendem Material die verschiedenen von B. und H. in die Gattung aufgenommenen Gruppen in verschiedenen Haupt- merkmalen scharfe Verschiedenheiten aufweisen. Den- noch kommt allen folgendes gemeinsame Merkmal zu, das aber gerade von B. und H. nicht erkannt wurde: Jede Blüte steht einseln in der Achsel eines Deckblattes und wird mit wenigen Ausnahmen von einer scheiden- fürmigen seitlich gestellten dem Kelche ähnlichen Brac- teola umschlossen. Nur in der Gruppe Hornstedtia feht die scheidenformige Bracteola immer, und wird dieselbe entweder gänzlich vermisst, oder ist flach, der Bractea ähnlich. Es ist dies das eanzige Merkmal welches die Gattung Amomum als ganzes von Alpinia unterscheidet. Die Javanischen Arten der Gattung sind von BLUME . M — LS — in 5 Gruppen eingetheilt, z. w. Geanthus inflorescentiis radicalibus (— Achasma GRiFrirx und Achasma BAKER zum Theil), Geanthus inflorescentiis elevatis (— Nicolaia Horan.), Donacodes (— Hornstedtia RETz — Stenochasma GRirr.), Amomum (— Euamomum BAKER) und Diracodes. Letztere Gattung wurde vom Verf. nicht untersucht, sie bildet wahrscheinlich eine sehr natürliche Gruppe. Die 4 anderen Gruppen werden einer genauen Vergleichung unterworfen wobei Verf. zu dem Schlusse kommt: 1° dass die Gattung Hornstedtia wie dies auch schon von K. ScHuMANN und Ripzey geschehen war sicher als Gat- tung wiederhergestellt zu werden verdient (Bau der In- volucralbracteen, Reduction der Bracteola, Bau des La- bellum, Frucht). 2 dass die 3 anderen Gruppen zwei Merkmale im Gegensatz zu Hornstedtia gemeinsam haben, es sind dies der Bau der Bracteola und das spiralige Einrollen des Labellum nach der Anthese; dass dennoch die Gruppen Nicolaia und Amomum in so vielen und so wichtigen Merkmalen von einander verschieden sind (Involucral- bracteen, Blütenzahl, Labellum, Staubfaden und beson- ders die Gestalt der Inflorescenz, ein Charakter welches bis jetzt von den Auctoren gänzlich ignoriert war, sowie die Frucht) dass eine Ausscheidung von Wicolaia aus der Gattung Amomum ebenso sehr angewiesen erscheint als die von Hornstedtia. 8° dass Achasma mit Nicolaia in einigen wichtigen Pünk- ten übereinstimmt, flacher Blütenboden, mit dem Staub- faden rührig-verwachsenes Labellum, kreisfürmige Anor- dung und gleichzeitige Anthese mehrerer Blüten, so dass man letztere Gruppe vielleicht als Untergattung zu Nicolaia bringen kônnte, wie dies factisch von BLUME und Baxer gethan wurde (Achasma Fenzlii BAKER ist eine Maicolaia!), oder aber dieselbe ebenfalls als Gattung — 96 — handhaben indem sie sich durch die eigenthümliche Ver- lingerung des Labellum, Bau der Frucht, Involucrum u. S.W. nicht unbedeutend unterscheidet, dass sie aber keinesfalls wie dies von K. ScHumanx für einige Arten gethan wurde mit Eu-amomum zusammen in eine Gruppe (Autamomum K. ScH.) zusammen gefasst werden kann. Wenn man nur die Javanischen Arten ins Auge fasst, scheint es also angewiesen die Gattung Amomum In 5 Gattungen auf zu lüsen: AmomumLinn., Achasma CTRIFF., Nicolaia Horan., Hornstedtia ReTz und Diracodes BL. Von diesen Gattungen zeigen aber Achasma und Nicola unter sich eine nähere Verwandtschaft als mit den übrigen Gattungen, und die Môüglichkeit ist nicht ausgeschlossen dass eine nähere Untersuchung Britisch-indischer oder Ceylonesischer Arten Übergänge zwischen diese beiden Gattungen ans Licht bringen wird Bei einer eventuel- len Vereinigung dieser beiden Gruppen in eine Gattung würde der Namen Geanthus ReINw. für diese Gattung gelten müssen. Denn unter diesem Namen (als Unter- gattung von Ælettaria) hat BLUME zuerst die beiden Grup- pen zusammen gefasst. Die 3 von BAKER in eine Un- tergattung Geanthus zusammen gebrachten Arten gehüren vielleicht nicht oder nicht alle in Geanthus REIN w. hinein. 4 Die Untersuchung der Gattung A/pinia bringet für die Javanischen Arten wenig neues, nur wird das sehr allgemeine Vorkommen auf Java von A/pinia malaccensis RoxB. sowie das von SCHUMANN bezweifelte Vorkommen von Alpinia scabra BAKER auf Java constatiert. Unter den in Buitenzorg cultivierten Malayischen Arten wur- den + neue sehr charakteristische Arten beschrieben, von denen 3 zu der Untergattung Catimbium K. SCHUM. cehôren. Für die letztere Untergattung wird ein neuer Schlüssel zur Bestimmung der Arten gegeben. 5% Neue Thatsachen auf biologischem und morpholo- ou gischem Gebiete bringt diese Abhandlung nur wenige. Es môüchte folgendes hervorgehoben zu werden verdie- nen: 1°. Bei Zingiber elatum Roxs. kommen an dem selben Fundorte durch einander terminale und wurzelständige Inflorescenzen vor. Die Abscheidung zwischen den un- ter-Gattungen Dymzewicria und Lampuzium fallt somit hinweg. 2e. Bei Hornstedtia Pininga wWächst das Rhizom nie- mals unter der Erde sondern kriecht durch die treppen- fürmige Anordnung der Rhizomglieder an Baumstümpfen hinauf und hinab und sendet lange nackte Luftwurzeln hinab, welche an ihrem Ende büschelfürmige Erdwurzeln hervorbringen. 3e. Die Frucht von Amomum (Sectio ÆEuamomum B. u. H.) wäre am besten als eine nicht aufspringende Kapsel auf zu fassen. Die Wand ist zwar zeimlich fleischig aber nicht saftig und wird zuletzt lederartig. Bei Druck und sekr selten auch schon bei Austrock- nung (Amomum longipes) spaltet sie sich loculicide in drei Klappen. Genau dasselbe gilt von der Frucht von fast allen Alpima-arten. Auch hier ist das Pericarp zuerst fleischig und schrumpft zuletzt ungeüffnet zusam- men; auch hier spaltet es sich bei sehr wenigen Arten (Alpinia Schumanniana VAr.) in 3 oben zusammenhän- gende Klappen. Bei À. malaccensis lüst sich die Frucht sehr leicht vom Stiel und ôffnet sich wohl oft schon beim Falle. Bei den anderen auf Java nicht einheimischen Arten wird die sehr augenfällige Frucht ohne Zweifel von bestimmten Vügeln geüffnet, welche die süssen Sa- menmantel verzehren, und die steinharten Samen wieder von sich geben. Bei Hornstedtia ist die Frucht ebenfalls eine sich nicht 08 = üffnende Kapsel, die im Gegensatze zu Amomum glatt und dünnwandig und vollständig von Schleim einge- hüllt ist. Diese wird von Nagethieren und gewissen Vügeln aus den Fruchtähren hervorgeholt und geôüffnet. Bei Achasma ist die Frucht der von Amomum ähn- lich. Auch sie wird von Nagethieren geôffnet, die ein rundes Loch in die Wand beissen und die Samen fressen. Bei Nicolaia ist die Frucht im Gegensatz zu den vori- gen eine richtige Beere mit einem harten faserigen sehr saftreichem Fleisch, und einer glatten nicht gestachelten Wand. Dass ScHUMANN dieselbe eine Kapsel und dage- gen diejenige von Alpinia eine Beere nennt, zeigt wie schwierig aus Herbarmaterial der Charakter einer Frucht beurtheilt werden kann. AIS ein sehr hervorragendes Beispiel dieses Satzes will ich hier die Frucht von e- hiconia erwähnen, welche sowohl bei PETERSEN als bei SCHUMANN (in ENGLERS Pflanzenreich) eine trockene Spalt- frucht heisst. Dieselbe ist aber eine Beere mit sehr weichem mehligem Fleisch und wenigen steinharten Samen. Bei Heliconia metallica ist die Beere dunkelblau und das Fleisch weiss, bei Æ. Bihai ist dieselbe gelb. 6 Synonymik : Costus acanthocephalus K. ScHum. — ©. globosus BL. Cardamomum Beccarianum O. KunrzEe — Nicolaia so- laris (BL.) VAL. Alpinia mutica Hook. (non RoxB.) — A/pinia Hooke- riana VAL. Alpinia cristata GRIFF. — A/pinia malaccensis RoxB. Elettaria coccinea Hassxk. non BLUME — Achasma me- galocheilos GRIFF. Zingiber Cassumunar Hassk. (non alior.) — Zingiber elatum RoOXB. Zingiber gramineum BL. — Zingiber elatum Roxs. re Globba longa RumPpx. VI tab. 60 — Hornstedtia spec. prope A. elongata. s LANDS PLANTENTUIN 0 <—— — BU EEE ETN L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG. (PHARMACOLOGEE II) BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1904. MrHIMMm A Lo GCUE ER s LANDS PLANTENTUIN BARRE EL. ERRMEEN L'INSTITUT BOTANIQUE DE BUITENZORG. (PHARMACOLOGIE Il) BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1904. TABLE DES MATIÈRES. — : u pag. Ternstroemiacéae. . .n .… . . : Fo AT TUTO do do dt 1° Guttiferae. . . .. nf 4 RUPACONC PC Ce Dee 1 M y 2 8. IROSACOAC Rem ce So 25 = Compositae. . . Myrsinaceae Apocynaceae "1 JUN 22 1906 Pharmakologische Mitteilungen Il von Dr. W. G. BooRrsMA Ternstroemiaceae. Schima Noronhae REINW. Die zerstampfte Rinde des , Puspa”’-baumes wird als Fischgift benutzt 1) Die getrockneten Blumenkronen sammt damit verwachsenen Staubgefässen bilden in West- Java das ,Tjangkok” genannte volkstümliche Arzneimit- tel: grob gepulvert, heissen sie auch ,Sari kuning” ?). Man vergleiche das über diese einheimischen Namen unter Mesua ferrea L. gesagte (S. 4). | Die Blumenblätter sind ursprünglich weiss, werden aber beim Aufbewahren an der Luft allmählich braun; über Kalk bewahrt, behalten sie die weisse Farbe. Die Blüten von Schima Noronhae sind geruchlos und schmecken nicht bitter, sondern herb und scharf. In den Blüten sowie in den Blättern und der Rinde konnte ein saponinartiges Glykosid nachgewiesen werden, zu dessen Abscheidung die Methylalkohol-methode 5) sich 1) GREsHOrr, , Vischvergiften” I (Meded. uit’s Lands Plantentuin X), 23. 2) Das s ist hier, wie sonst in den einheimischen Namen, scharf aus zu ‘sprechen, also wie ss. In Mittel- und Ost-Java heissen ,sari-kuning” die, aus China importirten, zum Färben benutzten, getrockneten jungen Blüten von Sophora japonica L., die chinesischen Gelbbeeren also. 3) Dieses Bull., N°. XIV, S. 9. opt vorzüglich eignet: Man kocht frisches oder getrocknetes Material mit Methylalkohol aus, verdampft zur Trockne, lüst wieder in wenig Methylalkohol und fallt mit Aether. Der mit Aether ausgewaschene, stark gerbstoffhaltige Niederschlag wird in Wasser gelüst, die Lüsung mit Mag- nesiumoxyd eingetrocknet, der Trockenrest mit Methyl- alkohol extrahirt, die Lüsung grüsstenteils verdunstet und mit Aether das Saponin ausgefällt. Dasselbe ist noch mit einer hygroskopischen Substanz verunreinigt, von der es durch Dialyse in wässeriger, mit etwas Chlo- roform versetzter, Lüsung befreit werden kann: die dialysirte Flüssigkeit wird schliesslich verdampft, der Rückstand nôtigenfalls nochmals mit Methylalkohol aus- gezogen und durch überschüssigen Aether das Saponin ausgeschieden. Aus den Blüten wurde das Glykosid als vollkommen weisses Pulver erhalten, die Producte aus Zweigrinde und Blättern waren etwas grünlich gefärbt. In Wasser lüsen sich die drei Substanzen in jedem Verhältnis, zu stark schäumenden Flüssigkeiten: in Me- thylalkohol sind sie leicht, in Aethylalkohol schwer lüs- lich, wenig oder gar nicht in den übrigen Lüsungsmit- ten. Wird die wässerige Lüsung mit einer Mineralsäure zum Sieden erhitzt, so bildet sich, nebst reduzirendem Kohlehydrat, ein gelatinüser Niederschlag, der beim Schütteln mit Aether leicht darin aufgenommen wird. Diese Eigenschaften beweisen die Saponin-natur der er- haltenen Producte, welche übrigens durch die Reaction mit Schwefelsäure — orangefarbige, allmählich violett wer- dende Lüsung—bestätigt wird. Die wässerige Lüsung re- agit neutral, bleibt mit Bleizucker klar, wird, wenn sie genügend concentrirt ist, durch Bleiessig gefällt, liefert mit Barytwasser einen, in Wasser lüslichen Niederschlag; wird sie vorher mit Natron stark alkalisch gemacht, so. Re. gibt FEHLING'SCHE Kupferlüsung eine dunkle Fällung. Die zerstürende Wirkung auf Blutkürperchen, welche den Saponinstoffen gewôühnlich zukommt, besitzen die Schima-saponine in Ziemlich hohem Maasse. Eine Lôü- sung 1: 50.000 in 0,7/.-Na CI, welche 1 ”/ difibrinir- tes Rinderblut enthielt, war bei den Substanzen aus Blättern und Blüten nach 4 Minuten Kklar geworden, 1: 100.000 nach #/, Stunde: beim Gehalte 1: 200.000 konnte die Wirkung kaum noch beobachtet werden. Das von der Rinde herrührende Saponin wirkte wesentlich schwächer: die Lüsung 1: 50.000 mit 1° Blut brauchte bis zur vollständigen Klärung 11/, Stunden. Ausser Saponin, enthalten die Blüten Gerbstoff in er- heblicher Menge; Alkaloid fehlt hier wie in Blättern und Rinde. Saponingehalt scheint in der Familie der Ternstrô- miaceen besonders häufig vor zu kommen. Dass Thee- samen, in geringem Maasse auch frische Theeblätter, Saponin führen, ist bekannt. Es wurden jetzt noch Blätter von nachstehenden Ternstrümiaceen in dieser Rich- tung untersucht: Schima Wallichii Caois., Adinandra lamponga MiQ., Gordonia excelsa BL., Laplacea subinteger- rima Mio, Ternstroemia gedehensis T. et B., Pyrenaria serrata BL, var. oidocarpa BoErL. und Saurauja cauli- flora DC., var. crenulata BorL. In allen diesen Fällen wurde Saponin gefunden. Es existiert jedoch keineswegs ein einziges Ternstroe- miaceen-Saponin; in Gegenteil weist schon das verschiedene Verhalten den Bleisalzen gegenüber auf chemische Un:- terschiede hin. Während z. B. die Glukoside aus Schima Wallichi sowie aus Adinandra lamponga durch normales Bleiacetat vollständig aus der wässerigen Lüsung gefällt werden, lüst sich das Gordonia-saponin in Bleizuckerlô- sung Kklar auf und giebt dasselbe durch Bleissig nur in ET concentrirter Lüsung eine Fällung. Sogar zwischen den Schima-saponinen, von S. Wallichii bezw. S. Noronhae, besteht also in dieser Hinsicht keine Uebereinstimmung. Guttiferae. Mesua ferrea L. In Mittel-und Ost-Java kommen verschiedene Teïle von Mesua ferrea regelmässig unter den Vorräten der auf den Marktplitzen sich findenden, einfachen, aber oft wohlversehenen Drogengeschäfte vor. Die Samen heissen ,Gandä” oder ,Widji”, die noch ungeüffneten Blüten ,Sari kurung”, oder ,Tjangkok kurung”, die ge- üffneten Blüten ,Sari mekar” oder , Tjangkok mekar”, die wohlriechenden Staubbeutel ,Sari mur’ oder ,Sari naga”, endlich die, nach der Entfernung der Staubbeutel zerstampften Blüten ,Tjangkok oder ,Sari Tjangkok”. Der Name ,Sarÿ” ohne weiteren Zusatz gilt abwechselnd für die verschiedenen Blütendrogen. Unter diesem Na- men sollen auch die Blüten von Calophyllum inophyllum L., welche den Mesua-blüten sehr ähnlich sind, verkauft werden: soweit meine Erfahrung reicht, ist dies jedoch nicht der Fall. Die zerstampften Samenkerne werden äusserlich gegen Krätze u. dgl. angewandt, die Blüten u.s.w. bilden Be- standteile von allerlei Arzneigemischen und Cosmetica. Extrahirt man die Cofyledonen mit Petroleumaether, so wird bei der Destillation ein dunkelgelbes äusserst bit- teres Oel erhalten (etwa 66°/, aus über Kalk getrocknetem Material), dem man den bitteren Geschmack durch wie- derholtes Schütteln mit 607 -Spiritus benehmen kann. ST Beim Verdunsten des Alkohols bleibt die wässerige Flüs- sigkeit geschmacklos zurück, eine harzartige Masse schei- det sich ab und sinkt zu Boden. Der Bodensatz wird in Aether aufgenommen, mit Natriumcarbonatlôsung sehr oft geschüttelt und die goldgelbe wässerige Flüssigkeit mit Kochsalz gesättiget, der flockige Niederschlag mit Kochsalzlüsung gewaschen, in Wasser aufgenommen und mit überschüssiger Salzsäure versetzt. Die hierdurch gefällte Substanz lässt sich nach dem Trocknen über Schwefelsäure leicht zu einem goldgelben Pulver zerreiben. An sich ist dieser Kürper geschmacklos, in Alkohol oder in fettem Oel gelüst, stark bitter. Er hat in ge. ringem Grade den Geruch von Sari murni (S.0.) Beim Erwärmen im Capillarrohr geht er bei etwa 57° in durchsichtige, zähe Trüpfchen über, welche bei hôüherer Temperatur allmählich dünnflüssiger werden. In schwa- cher Nas CO,-oder Na OH-lüsung lôst die Substanz sich zu einer stark gelben, schäumenden Flüssigkeit, nur wenig in Barytwasser; sie kann also wohl als Harszsäure bezeichnet werden. Des Weiteren ist sie in Petroleum- äther nicht oder kaum lôslich, leicht in den übrigen gebräuchlichen Lüsungsmitteln, auch in fettem Oel. Die alkoholische Lüsung wird durch Baryum-, Blei-oder Kup- feracetat nicht getrübt, liefert mit Baryt nur in concen- trirter Lüsung eine Fällung. Die ,Harssäure ”’—deren einheitliche Natur natürlich noch fraglich ist—hat giftige Eigenschaften. In einer, mit môglichst wenig Natriumcarbonat bereiteten Lüsung 1: 7000 lag ein Fisch nach etwa 2 Stunden auf dem Rücken und starb kurze Zeit später. Eine Lüsung von 12 Mgr. in Oel, einem sehr kleinen Frosche—Kürpergewicht 7 Gr.—subcutan eingespritzt, tôtete das Tier innerhalb einer halben Stunde; das Herz stand vollständing stil und sah systolisch aus. Vielleicht hat man es also mit 6 einem Herzgift zu tun, wie GresHorr 1) für einen der- artigen, von ihm aus den Samen von Calophyllum ino- phyllum L. dargestellten Kôrper vermutet. Ausser der Harzsäure enthalten die Cotyledonen von Mesua ferrea noch einen anderen bitteren Bestandteil, der in dem Aether beim Schütteln mit Na CO,-lüsung (s.0.) zurückbleibt, und sich auch beim Erhitzen des Aether- rückstandes mit verdünnter wässeriger Natronlauge nicht lüst. Der bittere Geschmack dieses Kôrpers ist, gleich wie derjenige der Säure, nur bemerkbar, wenn dersel- be gelüst—in Alkoho!l oder in Oel—vorliegt. Durch al- koholische Kalilauge wird er nur schwer oder nur zum Teil verseift. Die mit Petroleumäther extrahirten Samenkerne liefer- ten bei der weiteren Untersuchung keine sonstige erwäh. nenswerte Resultate. Aus den Staubbeuteln erhält man bei der Destillation mit Wasserdampf eine geringe Menge von einem sehr angenehm riechenden flüchtigen .Oele. Wird das Pulver im SoxHLer mit Petroleumäther ex- trahirt, so setzt sich am Boden des Külbchens allmäh. lich eine zähe Masse ab, aus der, in ähnlicher Weise wie die Säure aus den Samenkernen isolirt wurde, ein ähn- licher Kôürper sich abscheiden lässt: gelbliches Pulver, an sich geschmacklos, in alkoholischer oder Oel-lüsung stark bitter, mit Na? CO schäumende Flüssigkeit bildend; die alkoholische Lüsung wird durch Baryumacetat nicht, durch Blei-oder Kupferacetat nur schwach getrübt. Schmelz- punkt 80° 83° Diese Säure scheint weniger giftig 2e die aus den Cotyledonen abgeschiedene. Verdunstet man den über dem Bodensatz stehenden 1) ,Tweede Verslag” (Meded. uit s' Lands Plantentuin XXV), 34. Ne Petroleumaether, so bleibt ein firnissartiger Rückstand, aus dessen alkoholischer Lüsung durch Fällen mit Baryt, Filtriren, Versetzen mit überschüssiger Schwefelsäure und Ausgiessen des Filtrates in Wasser ein Product er- halten wurde, welches nach dem Trocknen und Zerreiben ein weissliches Pulver bildete, dessen bitterer Geschmack sich nur im gelüsten Zustand—in Alkohol oder Oel — geltend macht, während auch in den übrigen, für die Harzsäure aus den Samen angegebenen Eigenschaften Uebereinstimmung besteht—auch in dem Schmelzpunkt, der bei + 60° gefunden ward. Nach der Extraction mit Petroleumaether gibt das Pul- ver an Aether noch einen neuen bitteren Bestandteil ab. Derselbe kann dem harzartigen Aetherrückstand durch Natriumcarbonatlüsung entzogen und aus dieser durch Säure gefällt werden. Graues Pulver, welches im Munde anfangs geschmacklos, nachher jedoch, sowie in alko- holischer Lüsung, stark bitter erscheint. Bei etwa 75° fängt es an, zusammen zu backen, geht jedoch erst über 100° in dunkelbraune, durchsichtige Trôüpfchen über. Es lüst sich sehr wenig in Petroleumaether, leicht in den übrigen Lüsungsmitteln, auch in fettem Oel. Ein 14 Gr. wiegender Frosch, der 10 Mgr. von diesem Bitterstoff, in Oel gelüst, eingespritzt bekam, starb etwa 18 Stunden später. Alkohol entzieht dem, mit Petroleumäther und mit Aether extrahirten Material viel ,Gerbstoft”, in Wasser zum Teil lüslich, zum Teil unlôslich, sonst aber keine wichtige Stoffe. Aus dieser sehr oberflächlichen Untersuchung wäre also die Anwesenheit von drei verschiedenen Bitterstoffen in Sari murni ab zu leiten. In den noch nicht volständig geüffneten Blüten konnte, More ausser den Bestandteilen der Staubbeutel, nichts Interes- santes nachgewiesen werden, speziell kein Saponin. Der äusseren Aehnlichkeit mit den Schima-blüten, welche zwar nicht besonders gross ist, aber doch offenbar ge- nügt hat, die oben erwähnte Gleichheit in der Nomen- clatur zu veranlassen, entspricht also keineswegs auch chemische Uebereinstimmuneg. Rutaceae. Lunasia costulata Mi1Q. Lun. costulata ist ein in Java seltener Baum. DR. Koorpers 1) fand denselben nur an einer Stelle in der Provinz Besuki, sowie auf einer in der Nähe gelegenen Insel: die Bevülkerung in jener Gegend hat keinen Na- men für die Pflanze, ebensowenig sind ihr die Eigen- schaften derselben bekannt. Dagegen wird auf den Phi- lippinen die Rinde von L. amara BLANCO als Arzneimittel, sowie zur Bereitung eines Pfeilgiftes benutzt, das harte Holz kann zur Anfertigung von Pfeilspitzen dienen. Der Baum führt auf den Philippinen u.A. den Namen ,Pai- tan'’—pait heisst ,bitter’’—. 2) Nach KooRDFRS u. VALETON (l1c.) ist es fraglich, ob die 4 Lunasia-arten, welche Miquez für den Malayischen Archipel und die Philippinen angiebt. sc. Z. costulata Mio, L. grandifolia Mio., L. amara BLanco und L. par- vifolia PLANCH., tatsächlich als verschiedene Arten be- trachtet werden dürfen; da sie, soweit bekannt, in Blüte und Frucht vollkommen übereinstimmen, wären sie viel- leicht als Formen einer einzigen Art, Lun. amara BLANCO auf zu fassen. 1) KoonRDERS en VALETON, Meded. uit ‘s Lands Plantentuin XVII, S 226. 2 BLANcCo, Flora da Filipinas (1837), S. 83. ={ÿ In ,Plantenstoffen” III (Meded. uit ’s Lands Planten- tuin XXXI (1899), S. 18 — deutschS. 126 —, wurde über ein in Wasser lôüsliches Alkaloid aus der Rinde von Lun. costula- ta berichtet. Es war mir nämlich unbekannt, dass dieses Alkaloid schon früher von LEewin abgeschieden war, 1 sogar im krystallisirten Zustand, was mir damals nicht gelang. Das Material zu meinen Untersuchungen war mir von Dr. Koorpers aus Besuki verschafit worden. Später hat die Gattung Lunasia für Java neues Inte- resse bekommen, da sich herausstellte, dass eine Rinde, welche auf den Marktplätzen in Mittel-Java als Arznei- mittel verkauft wird, von einer Lunasia-art herrührt. Der Baum, der diese Rinde liefert, wächst im südlichen Gebirge der Provinz Djogjakarta—Abteilung Gunung ki- dul—und ist dort ziemlich selten. Der einheimische Name ,Maitan” oder ,Kemaitan” Weist, wie das auf den Philippinen gebräuchliche Paitan, auf den bitteren Ge- schmack der Rinde hin. Dr. VALETON, der die Güte hatte, das, zwar etwas dürftige, Herbarium-material, welches ich habhaft werden konnte, zu prüfen, war der Meinung, dass kein Grund vorliege, dasselbe als einer anderen Species wie der ehe- mals untersuchten Z. costulata zugehôrig zu betrachten. Deshalb werden jetzt die, bei der Bearbeitung von in Djogjakarta gesammeltem Material erhaltenen chemischen Resultate gleichfalls unter dem Namen L. costulata mit. geteilt. Die eingehendere Untersuchung hat ergeben, dass, ausser dem wasserlôslichen Alkaloide, noch andere Basen in der Rinde vorhanden sind, welche man in nachstehen- der Weise aus derselben gewinnen kann. Da die Rin- de fettes Oel enthält, ist es zweckmässig, das trockene 1) LEewin, Toxikologie, 2e Aufl. S. 271. Di = Pulver zunächst zwei oder drei Mal mit wenig Petro- leumaether während einer Stunde zu mazeriren und jedesmal aus zu pressen; das Oel wird dabei ohne sehr erheblichen Alkaloiïidverlust entfernt. Das entfettete Material wird hierauf, mit überschüssigem Bleihydroxyd und Wasser vermischt, im Wasserbade zur Trockne ge- bracht, der Trockenrest mit absolutem Alkohol ausge- kocht. Man extrahirt den aus dem Alkohol erhaltenen Rückstand zu wiederholten Malen bei gewühnlicher Tem- peratur mit Wasser (Flüssigkeit A), den in Wasser nicht gelôsten Anteil zunächst mit siedender 1/, ”/ Salzsäure, nachher, gleichfalls in der Siedehitze, mit Salzsäure von + 10°; die beiden sauren Decocte werden zusammen gegossen (Flüssigk. B). Die dunkel gelb gefärbte Lüsung A wird bei gelinder Wärme teilweise verdunstet und mit Aether sehr oft ausgeschüttelt; B wird mit Natrium- carbonat übersättigt, die dadurch stark getrübte Flüssig- keit gleichfalls mit Aether geschüttelt und dieser Aether mit dem bei A verwendeten vereinigt. Nachdem von der gelblich gefärbten Aetherlüsung das Lüsungsmittel zum Teil abdestillirt ist, wird dieselbe mit 1/, °/ -Salz- säure geschüttelt, die saure Lüsung mit Na CO; alka- lisch gemacht und mit Aether behandelt, worauf die letzterwähnten Operationen, Schütteln mit angesäuertem Wasser, Alkalischmachen und Schütteln mit Aether, noch ein oder mehrere Male wiederholt werden. Aus dem Aether bekommt man schliesslich einen weissen, aus Nadeln gebildeten, scharf schmeckenden, alkaloidischen Rest, den wir ZLunacrin nennen wollen. Falls derselbe nicht vollkommen weiss sein sollte, wird aus Aether, oder auch aus einer grossen Menge Wassers umkrystal- lisirt. Von môüglicherweise noch vorhandenen Spuren Lunacridin (s.u.) kann das Lunacrin befreit werden, in- dem man es in wenig alkoholischer Salzsäure lüst und CS 7 ro: mittels Aethers das Hydrochlorat von Lunacrin ausfällt, während Lunacridin in der Lüsung bleibt. Der Verdunstungsrückstand der gesammelten, mit 1} °/ HCI ausgeschüttelten Aetherflüssigkeiten Zzeigt noch brennenden Geschmack, sogar nachdem mit 1}, -HCI ausgekocht, das Lunacrin also sicher vollständig entfernt ist. Wiederholtes Kochen mit 10% -HCI bringt den schar- fen Bestandteil in Lôüsung: nach dem Alkalischmachen mit Natriumcarbonat, oder sogar aus der sauren Flüs- sigkeit, kann derselbe leicht in Aether aufgenommen werden. Ist der Verdunstungsrückstand des Aethers noch gefärbt, so wird derselbe wieder in siedender Salz- säure gelüst und mit Aether ausgeschüttelt. Die amorphe, weiche Substanz, welche aus dem Aether zurückbleibt, erstarrt beim Aufbewahren allmählich, beim Zusammen- reiben mit schon gebildeten Krystallen plôtzlich, zu einer weisslichen, krystallinischen Masse (Lunacridin). Wenn man die wässerige Flüssigkeit A, nach der Behandlung mit Aether, mit viel Chloroform schüttelt, so ge- hen in das Chloroform, ausser gelbem Farbstoff, zurückge- bliebene Anteile von den beiden scharfen Stoffen, sowie das bittere Prinzip der Rinde über. Da letzteres jedoch in Wasser sehr leicht lôüslich ist, muss das Schütteln sehr oft wieder- holt werden bevor eine annähernd vollständige Ueber- führung in das Chloroform erzielt ist. In dem Wasser sind darauf keine sonstige wichtige Bestandteile mehr enthalten. Die ersten Chloroform-ausschüttelungen sind Stark gelb gefärbt, die späteren sind nur hellgelblich und hinterlassen einen grüsstenteilsk rystallinischen Rückstand; wenn man denselben sehr vorsichtig mit geringen Mengen Chloroform behandelt, so bleibt ein Teil der bitteren Sub- stanz als vollkommen farblose, nadelfürmige Krystalle zurück. Das hier verwendete Chloroform wird sammt den oben erwähnten ersten Ausschüttelungen abdestillirt Mio und verdunstet, das Residuum in Alkohol gelôst und mit Aether gefällt: in der Lôosung bleibt hauptsächlich Lu. nacrin, dasselbe kann, nachdem das Lüsungsmittel ent- fernt, durch Natriumcarbonat abgeschieden und weiter gereinigt werden. Der durch Aether bewirkte Nieder- schlag wird in Wasser gelüst, etwas Salzsäure und Tannin in geringem Ueberschuss zugesetzt 1), das Filtrat mit Bleihydroxyd vermischt, getrocknet, der Trockenrückstand mit Aether, nachher mit Alkohol extrahirt, der Alkohol teilweise abdestillirt und die rückständige, gelbe Lüsung mit soviel Aether versetzt, dass gerade eine bleibende Fällung entsteht. Allmählich scheidet sich am Boden des Kolbens eine weisse, bittere krystallinische Substanz ab, welche sich mit der oben erhaltenen identisch erweist. Spätere, weit ergiebigere Aether-fällungen sind mehr oder weniger gelb gefärbt; es gelang mir nicht, dieselben zu entfärben. Die in reinem Zustand vüllig farblose, bittere Substanz, welche sich in Wasser sehr leicht lüst, ist offenbar das von LEewiN mit dem Namen Lunasin belegte Alkaloid. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass in der Lunasia- rinde, wie auch in Blättern und Holz, ein, in Aether- lüsung blau fluorescirender Kôrper vorkommt, welcher bei der Darstellung der beiden scharfen Basen dieselben anfangs begleitet, jedoch während der Reinigung allmäh- lich verschwindet. Versuche, diesen Kürper zu isoliren, sind nicht angestellt worden. Die Untersuchung der dünnen Zweigrinde, wie sie zu 1) Das Tannin hat den Zweck, Lunacridin, welches in erheblicher Menge mitgefällt, mit der bitteren Base wohl irgendwie verbunden ist, von letzterer zu trennen. Das Lunacridin kann aus dem Niederschlag ab. geschieden werden indem man mit Bleihydroxyd trocknet, mit Alkohol auszieht, und den scharf, jedoch auch noch stark bitter schmeckenden Alkohol-rückstand mit Natriumcarbonat-lôsung gelinde erwärmt: das Lu. pacridin bleibt ungelôst und wird wie oben gereinigt. arzneilichen Zwecken verkauft wird, und der dickeren Stammrinde ergab, wenigstens qualitativ, gleiche Resul- tate. Ueber quantitative Verhältnisse lässt sich bisjetzt mit einiger Gewissheit nichts aussagen. Das Lunacrin bildet seidenartige, weisse Nadeln, welche in Alkohol, Aether, Chloroform, Benzol, Schwefelkohlen- stoff, Essigäther leicht lüslich sind, sehr wenig in Petro- leumaether. In Wasser lüst es sich bei gewühnlicher Temperatur äusserst wenig, besser beim KErhitzen, es kann somit aus siedendem Wasser umkrystallisirt wer- den. Es ist stickstoffhaltig. Den Säuren gegenüber ver- hält es sich wie eine schwache Base. Sehr verdünnte Mi- neralsäuren lüsen es leicht auf, beim Neutralisiren entsteht jedoch schon eine Fällung während die Flüssigkeit noch deutlich sauer reagirt. Verdünnte organische Säuren lüsen das Lunacrin nur schwierig; durch etwas Essigsäure in der Wärme gelüst, krystallisirt es alsbald wieder aus. Ueber Schwefelsäure getrocknet, schmilzt das Lunacrin bei 87° 88°; nach vorsichtiger Erwärmung auf dem Wasserbade und schliesslich bis 105°, schmilzt es beï 114°; beim Erhitzen geht also wohl Krystallwasser ver- loren. Die Krystalle schmecken etwas scharf. Im amorphen Zustand, wie man das Alkaloid z. B. beim Verdunsten der alkoholischen oder aetherischen Lüsung zunächst zu- rückhält—es wird bald wieder krystallinisch—, ist der brennende Geschmack erheblich stärker. Durch Na, CO; oder NaOH wird Lunacrin aus der Lüsung seiner Salze krystallinisch gefällt, ein Ueber- schuss der Fällungsmittel lüst den Niederschlag nicht; dagegen wird die durch NH; bewirkte Fällung beim Weiteren Zusatz von Ammon leicht gelüst. Aus al- kalischer Flüssigkeit geht die Base sehr reichlich in Aether, Chloroform u.s.w. über, aus salzsaurer Lüsung nur spärlich, besser aus verdünnter Essigsäure. Die schwach salzsäure-haltige Lôsung liefert, wenn sie einigermaassen concentrirt ist—z. B. 1: 100—mit Tan- nin einen amorphen Niederschlag, der in Alkohol, über- schüssiger Tannin-, sowie in Natriumcarbonatlüsung lôs- lich ist. Eine Lüsung 1:1000 wird durch Tannin nur noch schwach getrübt, nachheriger Zusatz von Natrium- carbonat bewirkt jedoch einen starken Niederschlag, lôs- lich in Alkoho!l und in überschüssiger Na CO,-lüsung. Die schwach saure Lüsung 1: 1000 liefert mit Pikrinsäure: gelben, kürnigen Niederschlag, welcher bald teilweise krystallinisch wird; Kaliumquecksilberiodid: weissen, nicht deutlich krystal- linisch werdenden Niederschlag; Tod-iodkalium: kôürnigen, gelb, braun bis violett gefärb- ten Niederschlag, welcher allmählich in bhellgelbe bis braune, baum-und sternartig gruppirte Nädelchen übergeht: Quecksilberchorid: sehr fein kôrnige Fällung, bald zu schünen Rosetten umgebildet; Platinchlorid: amorph bleibende Kürnchen; die Reaction ist nicht empfindlich; Goldchlorid: sehr fein Kkürnigen Niederschlag nach kurzer Zeit sternfürmige Gruppen von spitzen Krystal- len bildend; Rhodankalium: gleich federartig zusammenhängende Nadeln, welche später in besonders schün ausgebildeten Sternen geordnet erscheinen; Kaliumbichromat, Phosfomolybdänsäure und Phosfowol- framsäure: amorph bleibende, feinkürnige Niederschläge. Concentrirtere Lüsungen geben mit Eischenchlorid einen gelben Niederschlag, welcher zunächst amorph er- ‘scheint, bald jedoch Bündel von Nadeln zeigt, die in Wasser ziemlich lüslich sind. Das Eisensalz muss in 45 — grosser Menge zugesetzt werden, weil sonst die anfangs gebildete Trübung sich wieder lôüst. Ueber das Verhalten des Lunacrins gegen starke Säu- ren u.dgl. sei Folgendes bemerkt. Schwefelsäure lüst es zu einer bleibend farblosen Flüssigkeit. In derselben verursacht ein kleines Stückchen Kaliumbichromat beim Hin-und-herbewegen intensiv lila gefärbte Streifen; zer- reibt man das chromsaure Salz, so wird die Lüsung purpurrot, später dunkelgelb. Vanadinsaures Ammon giebt ähnliche Reaction. Mit Ceriumoxyd wird die Farbe mehr violett, sie gleicht hier vollständig der bekannten Strychnin-reaction, nur dass die Lüsung schliesslich gelb, beim Strychnin orangefarben wird Durch Ferricyan- kalium werden die Farbenerscheinungen nur in geringem Maasse hervorgerufen, deutlich, jedoch schnell vorüber- gehend durch Kaliumpermanganat; die grüne Lüsung von Kaliumpermanganat in Schwefelsäure wird von Lunacrin schôün purpurrot gefärbt. Kaliumnitrat ändert die Schwe- felsäure-lüsung nicht, durch Kaliumchlorat wird sie orange, alsbald gelb gefärbt. Mit wenig Salpetersäure bildet das Alkaloid ôlartige Trüpfchen, welche bei weiterem Säurezusatz farblos ge- lüst werden. Verreibt man etwas Lunacrin mit sehr wenig Salpetersäure, so gehen die anfangs gebildeten Trôpfchen bald in Krystallklümpchen über. Mikrosko- pisch lässt sich diese Reaction sehr schün verfolgen. Wenn man zum Lunacrin unter das Deckglas ein wenig Salpetersäure hinzufliessen lässt, sieht man Kügelchen entstehen, aus denen sich Gasbläschen entwickeln; wird jetzt mit dem Deckglas gerieben, so kann man die Kü- gelchen schnell in grosse, oft mit blossem Auge als solche erkennbare, Nadeln, übergehen sehen. Mit einer ganz geringen Menge starker Salzsäure zusam- mengerieben, lüst Lunacrin sich auf, bald scheiden sich EL aber massenhaft weisse Krystallnadeln aus. Unter dem Mikroskop sieht man zunächst eine feinkürnige Trübung, fast gleich darauf jedoch reichliche Krystallisation ein- treten. Ueber die Art der physiologischen Wirkung des Lu- nacrins wurde ein einfacher Versuch gemacht. 5 Mgr. wurden in neutraler salzsaurer Lüsung einem 43 Gramm wiegenden Frosche unter die Haut gespritzt: heftige, unregelmässig unterbrochene, immer seltener werdende Atembewegungen, Pupillenverengerung und allmählich sich entwickelnde Lähmung waren die äusserlich er- kennbaren Vergiftungserscheinungen. Nach %/, Stunden liess das Tier sich auf den Rücken wenden, reagirte nur noch schwach auf heftige Berührung, machte aber noch dann und wann Atemzüge, von kräftigen Streckungen der Gliedmassen begleitet; das blossgelegte Herz zeigte nur geringe Zuckungen, sah ziemlich stark systolisch aus. Das Lunacrin kann somit wohl mit Sicherheit als Herzgift betrachtet werden. -Das Lunacridin ist in Wasser, auch in der Siedehitze, nur sehr wenig lüslich, lüst sich dagegen leicht in Al kohol, Aether, Essigäther, Benzol, Chloroform, Schwefel- kohlenstoff, ziemlich gut auch in Petroleumaether. Es bleibt beim Verdunsten seiner Lüsungen als amorphe fir- nissartige Substanz zurück, welche, sich selbst überlas- sen, nur sehr langsam krystallinisch wird: stern-oder federformige Gruppen von wohlausgebildeten Nadeln ent- stehen dabei. Sind schon Krystalle vorhanden, so kann durch Impfen und Reiïben plôützliche Krystallisation er. zielt werden; wenigstens wird die Masse gleich brôücklig und erscheint unter dem Mikroskop aus gesonderten Kürnchen zusammengezetzt. Vollkommene Krystalle sind jedoch zunächst nur spärlich vertreten und es bedarf I1ÿ wieder längerer Zeit bevor das Ganze in diesen Zustand übergegangen ist. Verdünnte Mineralsäuren lüsen Lu- nacridin in der Kälte nur in sehr geringem Maasse auf, beim Kochen damit schmilzt es und lüst sich zwar bes- ser als bei gewühnlicher Temperatur, jedoch immer noch wenig. Die heiss gesättigte Lôsung in 10° -Salzsäure wird nach dem Erkalten trübe, allmählich scheiden sich dann prismatische Krystalle ab, welche nicht ein Hydro- chlorat, sondern die freie Base darstellen. Es ist näm- lich, wegen des Stickstoffgehaltes, sowie des Verhal tens gegen Alkalien und einigen Reagentien (s.u ), das Lunacridin als ein basischer Kôrper zu betrachten, ob zwar die basischen Eigenschaften äusserst schwach sind, wie auch daraus erhellt, dass es aus stark saurer Lôüsung leicht in Aether übergeht. Die Fähigkeit, aus Säure als freie Base sich aus zu scheiden, wird auch beim Piperin gefunden, mit dem das Lunacridin auch die Eigenschaft gemeinsam hat, im amorphen Zustand stark brennenden Gefühl auf der Zunge Zu verursachen, beim Krystallinischwerden jedoch die Schärfe grüsstenteils ein zu büssen. Alkalien fällen Lunacridin aus saurer Lüsung schon wenn die Reaction noch siark sauer ist; der NH,-Nieder- schlag ist in überschüssigem Ammon lôslich, die von NaOH und Na CO: bewirkten Niederschläge lôsen sich nicht in einem Ueberschuss der Fällungsmittel. In der Lüsung 1: 1000 in 10°/-Salzsäure, welche zu- nächst klar bleibt, gibt Tannin einen weissen, amorphen Niederschlag, lüslich in Alkohol, Tannin-und in Natrium- carbonatlüsung. Die auf $S. 14 aufgezählten Reagentien rufen sämmtlich amorph bleibende Niederschläge oder wenigstens Trübungen hervor; die Jodfällung hat violett- braune Farbe. Starke Schwefelsäure lôst Lunacridin leicht auf. In der IS farblosen Lüsung werden durch Kaliumbichromat blau- grüne Streifen hervorgerufen, welche bald verschwinden; beim Zerreiben des Salzes wird die ganze Flüssigkeit vorübergehend blaugrün gefärbt: die Reaction fordert ziem- lich viel Material. Ceriumoxyd gibt keine ähnliche Ver- färbung, vanadinsaures Ammon vorübergehend hellgrün, molvbdänsaures Ammon schwach blaue Trübung. Mit Salpetersäure werden Trüpfchen gebildet, welche nach längerem Stehen, sowie nach kräftigem Reiben keine Aenderung zeigen. Mit wenig conc. Salzsäure verrieben, geht Lunacridin in [Lüsung, bald scheidet sich aber ein weisser Boden- satz ab,welcher, anfangs amorph, nach kurzer Zeit aus kleinen Kryställchen zusammengesetzt erscheint. Die durch längeres Aufbewahren freiwillig krystal- lisirte Substanz oder das durch Umkrystallisiren aus Salzsäure erhaltene Product schmilzt bei 82° 84°: war die Base dagegen durch Impfen und Reiben fest geworden, so wurde der Schmelzpunkt bei 67° bis 77° gefunden, offenbar abhängig von dem Grade der Krystallisation. Lunacridin lüst sich ziemlich leicht in fettem Oel. 10 Mgr. in Oel gelôüst, einem kleinen Frosche — Kürperge- wicht 15 Gr.— unter die Haut injizirt, verursachten eine Vergiftung, welche im Wesentlichen mit der Lunacrin- vergiftung übereinstimmte. Nach 11/, Stunden war vül- lige Lähmung eingetreten, bisweilen wurden noch Atem- bewegungen beobachtet; Herz nahezu still, stark systolisch. Das Lunacridin ist demnach, wenn auch die Wirkung schwächer als die des Lunacrins erscheint, gleichfalls den Herzgiften zu zu zählen. Das Lunasin bildet den einzigen bitteren Bestandteil der Lunasia-rinde. Es besteht aus weissen Krystallnadeln, welche ausserordentlich bitteren Geschmack haben. In D 14 Wasser lôüst es sich besonders leicht, mit kaum merk- licher alkalischer Reaction. Leicht.lôslich ist es weiter in Alkohol und in Chloroform. schwer oder fast gar nicht in Aether, Essigäther, Petroleumäther, Benzol und Schwefelkohlenstof. Der Schmelzpunkt liegt bei 148°. Ueber das Verhalteu gegen Alkalien wird weiter unten die Rede sein. Tannin trübt die wässerige, und namentlich die schwach saure Lôsung nur wenn sie concentrirt ist. Zusatz von Natriumcarbonat zu der tanninhaltigen Flüssigkeit ruft einen Niederschlag hervor, der in Alkohol nicht lüslich ist, durch überschüssige Na, CO4-lüsung aber, sowie durch säure-haltigen Alkohol gelôst wird. Die schwach saure Lüsung des Alkaloides, 1: 1000, bleibt mit Pikrinsäure., Eisen., Quecksilber-und Platin- chlorid klar, concentrirtere Lüsungen werden durch Eisen und Quecksilberchlorid gleichfalls nicht getrübt, Hefern mit Platinchlorid amorph bleibenden, mit Pikrinsäure zünachst amorphen, später sternartig Kkrystallinisch wer- denden, gelben Niederschlag: mit Kaliumquecksilberiodid gibt die Lüsung 1: 1000 eine amorph bleibende Fällung: mit Iod-iodkalium hellbraune Fällung. welche bald nachdunkelt und sich mit rôütlicher bis violetter Farbe absetzt: nach 24 Stunden hat sie sich teilweise in stern- fürmige Gruppen oder verzweigte und spiralige Gebil- den von héllgelben oder dunkler gefärbten Krystallen ge- ordnet: Goldchlorid liefert einen, aus mikroskopischen Nadeln bestehenden Niederschlag;: Rhodankalium schwache ‘lrübung, in concentrirterer Lüsung einen Niederschlag, der anfangs zum Teil, später ganz aus Nädelchen zusammengesetzt ist; 20 — Kaliumbichromat schwache Trübung, bei grüsserer Con- centration amorph bleibendes Präzipitat; Phosfomolybdän-und Phosfowolframsäure starke, amorph bleibende Niederschläge. Das Verhalten gegen conc. Säuren ist nicht sehr cha- racteristisch. Schwefelsäure gibt eine sebr schwach gelb. grünliche Lüsung, welche durch Kaliumbichromat, molyb- dänsaures und vanadinsaures Ammon allmählich mehr grün gefärbt wird. Salpetersäure und Salzsäure liefern farblose Lôosungen, aus denen durch kReiben nichts aus- krystallisirt. Zufälligerweise wurde die Beobachtung gemacht, dass eine wässerige Lüsung des abgeschiedenen Lunasins mit Diphenylamin-Schwefelsäure eine blaue Farbe gab, welche Eigenschaft durch wiederholtes Ausfällen und Ausschüt- teln nicht beseitigt werden konnte. Entweder kommt also diese Reaction dem Alkaloide selbst zu, was nicht wahrscheinlich, oder es konnte z. B. zufolge eines Ni- tratgehaltes des bei der Darstellung verwendeten Bleihy- droxydes, welches aus Bleinitrat gefallt war, statt der freien Base ein Nitrat abgesondert sein. Zwar ward bei einem Versuche mit Ferrosulfat keine Salpetersäure nachgewiesen, die zu dieser Reaction noch zur Verfügung stehende Quantität des Alkaloides war aber zu gering als dass der negative Ausfall für absolut beweisend gelten künnte. Für die meisten der hier ge- machten Angaben ist übrigens die Frage von unterge- ordneter Bedeutung. Nur soll bei später in grôüsserem Maassstab zu führenden Untersuchungen ein Nitratgehalt des Bleihydroxydes vollständig ausgeschlossen werden. 1) Es ist nämlich das Bleihydroxyd gerade bei der Dar- stellung des Lunasins nicht leicht zu ersetzen, wegen 1) Die übrigen Lunasia-basen zeigten keine Diphenylamin-reaction. DIE der dieser Base eigentümlichen grossen Empfindlichkeit für die Einwirkung von Alkalien. Eine nicht besonders concentrirte Lüsung von Lunasin in reinem oder ange- säuertem Wasser wird durch ätzendes oder kohlensaures Alkali sowie durch Ammoniak nicht getrübt. [In Am- moniak und in conc. Na CO,-lüsung lüst das Alkaloid sich sogar leicht auf, in letzterem Falle wird jedoch allmählich eine Trübung gebildet, während Natronlauge in concentrirten Lüsungen sofort eine Fällung verur- sacht. Letztere, sowie die durch Natriumcarbonat nach längerer Zeit bewirkte Ausscheidung kann durch Aether ausgeschüttelt werden und zeigt dann scharfen Geschmack und die Kaliumbichromat-reaction und weitere Eigenschaf- ten des Lunacridins, welche Base demnach unter dem Einfiuss von Alkalien aus Lunasin entstehen kann. Diese Tatsache ist für die Kenntniss der zwischen den verschiedenen Lunasia-alkaloiden obwaltenden Verwandt- schaftsbeziehungen gewiss von grosser Wichtigkeit, sie hat aber zur Folge, dass kohlensaure und ätzende Alkalien zur Freimachung des Lunasins ungeeignet sind. Gleiches gilt für Magnesiumoxyd. Dasselbe wirkt zwar weniger stark zersetzend, aber dennoch ist, nachdem Lunasin ein Paar Male in wässeriger Lüsung mit Magnesia einge. trocknet wurde, die Base ganz oder grüsstenteils in Lu- nacridin übergegangen. Bleihydroxyd dagegen greift Lunasin nicht merklich an, und erst seine Anwendung hat die Isolirung des Alkaloides ermôglicht. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass die leichte Zer- setzbarkeit durch Alkaliën vwelche das Lunasin kenn- zeichnet, den anderen Lunasia-alkaloiden abgeht. In einigen Versuchen beim Frosche wirkte das Lu- nasin als Herzgift, etwa in der für Lunacrin beschrie- benen Weise. 6 Mgr. tôteten einen 56 Gr. schweren Frosch innerhalb einer halben Stunde. In einem Falle 22 — aber, wo 3 Mgr. einem kleinen Frosche von 10 Gr. Kôr- pergewicht eingespritzt wurden, war zwar nach 11/, Stun- den vôllige Lähmung eingetreten, das Herz wirkte jedoch noch ziemlich normal. eine Abweichung, welche ich nicht zu erklären im Stande bin. Die Untersuchung der Lunasia-blätter lieferte von den mit der Rinde erhaltenen zum Teil abweichende Resul- tate. Ein alkoholisches Extract wurde durch Mazeration mit wenig Petroleumäther von fettem Oel befreit, der nicht gelüste Anteil mit feuchtem Bleihydroxyd verrieben, auf dem Wasserbade getrocknet, mit absolutem Alkohol ausgekocht und der Verdunstungsrückstand der alkoho- lischen Flüssigkeit wie das entsprechende Product aus der Rinde behandelt (S. 11). Beim Auskochen der zuvor mit Wasser extrahirten Substanz mit 1/-7/-Sälzsäure schieden sich während und nach der Abkübhlung aus der heiss filtrirten Flüssigkeit weisse Krystalle ab; dieselben wurden gewaschen, abgepresst, in heissem HCl-haltigem Wasser gelôst, mit Natriumearbonat gefällt, der ausge- waschene Niederschlag mit Alkohol extrahirt—etwas Bleicarbonat blieb ungelüst—und aus dem Alkohol ein bald vollständig krystallinisch werdender, rein weisser Rückstand erhalten. Dieser Kürper ist eine neue Base, welche wir Lunin nennen wollen. Lunacrin und Lunacridin sind in den Blättern ebenfalls vorhanden, jedoch nur in geringer Menge; dieselben wer- den dem Verdunstungsrückstand der alkoholischen FTüs. sigkeit (s.0.) schon bei der Extraction mit Wasser ent- zogen. Schüttelt man das Wasser mit Aether und zieht den scharf schmeckenden Aetherrest mit 1/2%- HI kalt aus, so nimmt Aether aus der sauren Lüsung etwas Lunacridin, nach dem Alkalischmachen mit Na COs rm etwas Lunacrin auf: beide wurden durch die Schwefel- säure-Kaliumbichromat-reaction nachgewiesen. Lunasin enthalten die Blätter in ziemlich beträchtlicher Quantität. Die Abosonderung geschah in ähnlicher Weise wie aus der Rinde. Das Lunin besteht aus farblosen, prismatischen Krys- tallen, welche in Wasser so gut wie unlôslich sind, in Alkohol!l, Benzol, Chloroform sich leicht lüsen, weniger leicht in Aether und in Essigaether. Es ist nur eine ganz schwache Base. 1/, ”/ -Salzsäure lüst es in der Kälte nur wenig auf, beim Erhitzen wird es ziemlich leicht gelüst, krystallisirt jedoch sogar aus einer Lüsung 1: 1000 nach dem Erkalten allmählich zum Teil wieder aus. Wie Lunacridin, krystallisirt es aus 10°/-Salzsäure als freie Base und lässt sich aus einer derartigen Lôüsung gut ausschütteln. Es schmilzt bei 219°. Aus der Lüsung in Aether u.s.w, bleibt das Lunin amorph zurück, wird aber bald krystallinisch. Sowohl im amorphen wie im krystallisirten Zustand ist es vüllig geschmacklos. Gegen Alkalien verhält Lunin sich wie Lunacrin (S. 13). Die schwach saure Lüsung 1: 1000 gibt mit Tannin einen amorphen Niederschlag, lüslich in Alkohol, in über- schüssiger Tannin-, und in Natriumcarbonatlüsung; in Alkohol lüst sich der Niederschlag auch, nachdem eine zur Lüsung ungenügende Menge Natriumcarbonat zuge- setzt ist. Mit Pikrinsäure, Kaliumquecksilberiodid und Kaliumbichromat werden amorphe, später krystallinisch werdende Niederschläge gebildet. [od-iodkalium bewirkt eine hellbraune, kürnige Fällung, welche alsbald eine blaue Farbe annimmt: sie besteht dann aus federartig geordneten dunkelblauen Nädelchen. 24 — Quecksilber- und Eisenchlorid geben keine Trübung, die übrigen beim Lunacrin (S. 14) genannten Reagentien liefern amorph bleibende Fällungen. In starker Schwefelsäure lôst Lunin sich mit schwach gelber Farbe auf; Kaliumbichromat farbt die Lüsung braun, nachher entsteht ein brauner Bodensatz; andere Oxy- dantien veranlassen ebenso wenig wie Kaliumbichromat besonders chrakteristische Erschemungen. In seinem Verhalten gegen Salpetersäure ist Lunin dem Lunacrin (S. 15) durchaus ähnlich. Nach dem Zerreiben mit starkor Salzsäure werden aus den kleinen Krystallfragmenten nachgerade grosse spiess fürmige Krystalle gebildet. Wird mit conc. Salzsäure gekocht, so erhält man eine klare Lüsung, welche beim Erkalten gelatinôs wird; Krystalle scheiden sich dann erst nach längerer Zeit ab, schnell beim Umrühren. Da Lunin nicht als wasserlüsliches Salz erhalten wurde und in Oel nur wenig lôslich ist, ward es zu einigen physiologischen Versuchen mit Oel môglichst fein ver- rieben. Einem kleinen Frosch wurden in dieser Weise 7 Mgr. unter die Haut injizirt; das Tier zeigte nur vorübergehend Vergiftungserscheinungen. In einem an- deren Falle, wo ein 18 Gr. wiegender Frosch eine nicht ganz bestimmte Quantität Lunin eingespritzt bekam— von den 8 Mgr. blieb durch Verstopfen der Rühre ein Teil zurück—war nach etwa 20 Stunden Lähmung der Giedmaassen eingetreten. Das Herz klopfte noch regelmäs- sig und in ziemlich normalem Tempo, Systole und Diastole waren jedoch beide sehr unvollständig. Es scheint also auch beim Lunin eine Wirkung auf das Herz nicht zu verkennen. Das Lunasia-holz Wurde nur einer flüchtigen Prüfung unterzogen. Lunasin ist darin enthalten,wahrscheinlich IS a auch Lunacridin. Statt des Lunacrins wurde, in ge- ringer Menge, ein scharf schmeckendes Alkaloid abge- sondert, welches in angesäuertem Wasser sich leicht lôste, mit Schwefelsäure und Kaliumbichromat keine Farbenreaction gab, erst bei etwa 160° unter Bräunung zu schmelzen anfing. Eine Wirkung auf das Herz scheint auch dieser Base zu zu kommen. Genauere Angaben dar- über künnen bis jetzt nicht gemacht werden. Wie oben bemerkt ist. spielt die ZLunasia-rinde in Java eine Rolle in der Heilkunde der Eingeborenen. Diese Rolle ist aber eine bescheidene, , Kemaïtan” wird haupt- sächlich nur äusserlich angewandt, z. B. werden geschwol- lene Glieder mit einer, mit Alaun versetzen Abkochung der Rinde gerieben. Wenn also die Lunasia auch nicht zu den wichtigsten Arzneipflanzen gehôrt, bietet sie den- noch der ausführlicheren chemischen Untersuchung ein besonders interessantes Material dar. Rosaceae. Eriobotrya japonica Linpt. Die Samen der japanischen Mispel enthalten Amyg- dalin und Laurocerasin. Untersucht wurden die jungen Blätter, und zwar wur- den dieselben in erster Linie auf einen etwaigen Gehalt an Blausäure oder Blausäure abspaltendem Glukosid ge- prüft. Es konnte jedoch weder direct noch nach der Mazeration mit Emulsin Cyanwasserstoff abdestillirt wer- den. Dagegen ist ein Saponinkôürper vorhanden, der nach der Methylalkoholmethode (S. 1) isolirt werden kann. Das Saponin gibt mit Schwefelsäure die gewühn- BR; liche Reaction, wird durch normales Bleiacetat vollständig gefällt, in concentrirter Lüsung auch durch Baryt. Es wirkt nur in schwachem Maasse haemolytisch: eine Lüsung 1: 2000, welche 1 °/ defibrinirtes Blut enthielt, brauchte einige Stunden zur vülligen Klärung. Compositae. Zinnia linearis BENTH. Eine kleine, hieselbst sehr beliebte Zierpflanze mit orangefarbigen Blüten. Die schmalen Blätter haben stark bitteren Geschmack. Die Darstellung des bitteren Bestandteils kann in nach- stehender Weise geschehen. Die über Kalk getrockneten, gepulverten Blätter werden mit Aether ausgezogen, der Aether abdestillirt, der bittere Rückstand mit heissem Wasser einige Male extrahirt, das Wasser mit Chloro- form ausgeschüttelt. Man kôünnte auch die Blätter selbst mit heissem Wasser ausziehen und diesen Auszug mit Chloroform schütteln; die scheinbare Abkürzung emp- fiehlt sich aber nicht, wegen der lästigen Emulsionbildung. Das Chloroform hinterlässt bei der Destillation eine gelbe, amorphe, hygroskopische Masse. Dieselbe wird in Al- kohol gelüst und diese Lôsung in Wasser ausgegossen; man bekommt eine milchige Flüssigkeit, aus der die Trübung sich allmählich grüsstenteils absetzt. Der Bo- densatz wird mit Wasser gewaschen, unter gelindem Erwärmen in Natriumcarbonatlüsung aufgenommen, die Lüsung filtrirt, mit Salzsäure angesäuert, abermals filtrirt und mit Chloroform ausgeschüttelt. Aus dem Chloroform wird das bittere Prinzip als gelbliche, gummiartige Sub- stanz zurückgehalten. 0 Jr: D VA) Wie gross der Bitterstoff-gehalt ist, konnte nicht mit einiger Gewissheit entschieden werden; derselbe geht in den Blättern wohl nicht über 1°/ hinaus: der Stengel schmeckt erheblich weniger bitter wie die Blätter. Die bittere Substanz ist in kaltem Wasser schwer lüslich, wird in siedendem Wasser weich, lüst sich darin merklich besser als in der Kälte. In Na CO;-haltigem Wasser lüst sie sich ebenfalls bei gewühnlicher Tem- peratur nur schwierig, beim Erwärmen leichter; ver- dünnte Natronlauge nimmt sie ohne Erwärmung gut auf. Aus den Alkali-lüsungen wird, wenn sie einigermaassen concentrirt sind, der Bitterstoff durch Säure wieder ge- fällt. Derselbe ist auch in Kalk-und Barytwasser lüslich. Methyl-und Aethylalkohol, Chloroform, Aceton und Es- sigaether sind gute Lüsungsmittel, Aether, Schwefel- kohlenstoff, Benzol und namentlich Petroleumaether lüsen weniger leicht. Die Lüsungen hinterlassen beim Ab- dampfen nur amorphe Rückstände. Kocht man die wäs- serige Lüsung kürzere oder längere Zeit mit 1-bis 5-7/.- Salzsäure, so wird kein reduzirender Stoff abgespalten; der bittere Kôürper ist also kein Glukosid, Die alkoholische Lôüsung wird durch Bleizucker, Bleiessig, Eisenchlorid, Quecksilberchlorid und andere Metallsalze nicht geändert. Besondere Farbenreactionen wurden nicht beobachtet. Das bittere Prinzip scheint zu den indifferenten, wenig characterisirten Bitterstoffen zu gehüren, wie sie in Com- positen häufig vorkommen, wie ich sie z. B. auch in Helianthus- und Tithonia- arten fand. Ausser dem Bitterstoff enthalten die Blätter einen Saponinkürper, der am besten nach der Methylalkohol- methode (S. 1) isolirt werden kann. Man bekommt ein weissliches Pulver von bitterlich- scharfem Geschmack. Die stark schäumende, neutral reagirende wässerige Lüsung giebt mit Bleizucker keinen Niederschlag, mit Bleiessig nur wenn sie ziemlich con- centrirt ist. Barytwasser liefert eine, in Wasser leicht lüsliche Fällung. Beim Kochen mit verdünnter Salzsäure entsteht eine starke Trübung, welche in Aether lüslich ist, das neutralisirte Filtrat wirkt auf FERLING"sche Lüsung stark reduzierend. In starker Schwefelsäure lüst die Substanz sich mit bräunlicher, allmählich in purpurviolett übergehender Farbe; nachher tritt Trübung ein. Die genannten Kigenschaften zeigen mit grüsster Gewiss- heit, dass der abgeschiedene Kôürper als Saponin zu bezeichnen ist. Trotzdem wurde eine lüsende Wirkung auf Blutkôrperchen, sogar in concentrirter Lüsung, dureh- aus nicht beobachtet, auch dann nicht, wenn die Ab- sonderung nach anderen Methoden, welche freilich ein weniger reines Product lieferten. statt fand. Die Giftigkeit des Saponins ist in Uebereinstimmung mit dem eben erwähnten Resultate, unbedeutend: 20 Mgr. in wässeriger Lüsung einem Frosche unter die Haut ge- spritzt, verursachten nur vorübergehende Trägheit und Pupillenverengerung. Alkaloid wurde nur spurweise in den Znnia-blättern gefunden. Dasselbe wurde nicht in reinem Zustande dargestellt, weil zu diesem Zweck grosse Mengen Mate- rials hätten verarbeitet werden müssen, und Versuche mit unrein abgeschiedenem Alkaloid lehrten, dass die Blätter demselben jedenfalls keine irgend erhebliche Gif- tigkeit verdanken. Ueber die Toxicität der Zinnia linearis sei noch Fol- gendes bemerkt: Einem Frosche von mittlerer Grüsse wurde das Decoct von 1}, Gramm trocknen Krautes (Stengel + Blatt) unter die Haut gespritzt: nach etwas über 3 Stunden erfolgte der Tod. Aus dem oben Gesagten geht hervor, dass dieses Resultat weder von dem Saponin, noch von dem Bitterstoff oder dem Alkaloid herrühren Æi0die Kkonnte. Da die Vergiftungssymptome den Eindruck machten, dass Kaliumvergiftung die Hauptsache sei, wurde in einem neuen Versuche die Asche von 1 Gramm des trocknen Krautes mit Wasser extrahirt, und das neu- tralisirte Filtrat einem mittelgrossen Frosche injizirt: das Tier starb innerhalb 1/, Stunde, unter ähnlichen Erscheinungen wie den vom Decoct hervorgerufenen. Bei einer nun vorgenommenen Kaliumbestimmung wurde pro Gramm trocknen Krautes 15 mgr. K gefunden: es ist somit die toxische Wirkung des Decoctes sowie der Aschenlüsung auf Früsche durch den Kaliumgehalt zur Genüge erklärt. Saponin und Bitterstoff wurden auch in den Blüten- kôüpfchen der Z. linearis nachgewiesen. Die Blätter von Zinnia elegans JAcQ. sind gleichfalls saponin-haltig, besitzen jedoch keinen bitteren Geschmack. Myrsinaceae. Maesa pirifolia Mio. Blattpulver, nach der Methylalkoholmethode (S. 1 } untersucht, lieferte einen Saponinkôrper, der Schwefelsäure- reaction Zzeigte, durch Bleiessig, nicht durch Bleizucker, aus wässeriger Lüsung gefällt wurde, in concentrirter Lü- sung mit Baryt einen in Wasser lüslichen Niederschlag gab. In einer Verdünning 1: 50000 wirkte das Saponin noch merklich lüsend auf Blütkôürperchen, bei 1: 100.000 nicht. Saponin ist schon vorher in einer Myrsinacee nach. gewiesen worden, nämlich von BanNCROoFT in der Rinde von Aegiceras majus (AERTN. ne Die Rinde von Maesa pirifoha ist gleichfalls saponin- haltig. Daneben kommt in Blatt und Rinde, nur teil- weise in wasserlôslicher Form, eine Verbindung vor, die in AJkali mit orange Farbe sich lôst, beim Kochen mit 10 °/-Salzsäure ein violettrotes Zersetzungsproduct lie- fert. welch letzteres durch Natronlauge dunkelblaugrün gefärbt wird. Die Muttersubstanz scheint ein Chromo- glucosid zu sein, wurde aber bis jetzt weder krystal- linisch dargestellt noch von Gerbstoff vüllig befreit. Die gleiche oder eine ähnliche Verbindung wurde in Blättern und Rinde von Ardisia-Arten gefunden. In dem eingetrockneten Milchsaft von Ardisia fuliginosa BL. dem ,Getah adjak” der javanischen Arzneimittel- lehre, fanden GRessHorr und Sacx 1) drei mikrokrystal- linische Kürper, & und £- Ardisiol und Oxy-ardisiol, von denen die beiden ersteren der Formel C35 H4g O0 entsprechen, während das letztere C3; H4 O1 ist. Die Ardisiole lôsen sich in Alkalien und ihren Carbonaten mit violetter Farbe. Apocynaceae. Strophanthus spec. In ,Mededeelingen uit ’s Lands Plantentuin” XXV, S. 124 teilt Gressaorr seinen Befund mit, dass Sérophan- thus dichotomus DC. in Blatt und Rinde einen durch Säuren spalthbaren Kürper enthalte und vweist auf die Môglichkeit hin, dass hier ein strophantin-artiges Glukosid vorliege. Es schien mir demnach nicht ohne Interesse, die Samen einiger im botan. Garten wachsenden Arten in dieser Hinsicht zu prüten. Es standen, ausser den 1) Pharm. Weekbl. 1903, S. 127. Ole Samen der eben genannten Art, solche von Sr. longe- caudatus Wicxr. und von Str. caudatus KURZ. var. undu- lata FraANcH. zur Verfügung, alle drei in zwar nur be- scheidener, jedoch zu einer vorläufigen Untersuchung genügender Menge. Mit den Samen von Sfr. dichotomus wurde angefangen. Aus 63 Gramm des Samenpulvers wurde mit Petro- leumaether 21 Gr. (33°/) eines gelben Oeles extrahirt, das entfettete Pulver nach GEerrARD’'S Verfahren mit starkem Alkohol gekocht, das Extract mit Wasser aus- gezogen, und die wässerige Lüsung mit Tannin versetzt unter Vermeidung eines Ueberschusses, der Niederschlag mit basischem Bleiacetat eingetrocknet, der Rückstand mit absolutem Alkoho! ausgekocht, die alkoholische Flüssig- keit mittels H, $S entbleit und das Filtrat bei gelinder Wärme verdunstet. Der Rückstand wurde jetzt noch in Alkohol aufgenommen und mit Aether gefällt: das Filtrat hinterliess beim Verdunsten über Schwefelsäure weisse Blättchen, die sich jedoch als geschmacklos erwiesen, nebst einer geringen Menge von der bitteren Substanz. in amorphem Zustand. Der Aether-niederschlag war gleichfalls amorph, weisslich, äusserst bitter, in Wasser klar und leicht lüslich ; derselbe wog nur ungefähr 30 Mgr. Beim Kochen mit Salzsäure wird die wässerige Lüsung getrübt, das Filtrat reduziert alkalische Kupferlüsung, welche Eigenschaft die ursprüngliche Lüsung nicht be- sitzt. Die Samen der beiden anderen Arten wurden in ähn- licher Weise untersucht, nur wurde der mit Tannin er- haltene Niederschlag, statt mit Bleiessig, mit Magnesium- oxyd und Wasser vermischt und das Gemisch zur Trock- ne gebracht. Für die in diesen beiden Fällen erzielten Producte gilt das oben über das bittere Prinzip von S. dichotomus gesagte ; die Ausbeute war hier etwas hüher. Er Ueber die physiologische Wirkung der abegeschiedenen Stoffe wurden einige einfache Versuche gemacht: 1 Mer. dichotomus Glukosid, einem Frosche von 98 Gr. Kôürper- gewicht unter die Haut gespritzt, tôtete in +1/, Stunde. CHleichen Erfolg gab die Injection von 2 Mgr. longecau- datus-Glukosid bei einem 142 Gr. wiegenden Exemplar, 0.25 Mgr. von letzterer Substanz tütete einen 42 Gr. schweren Frosch innerhalb 2 Stunden, 0.2 Mgr einen 24 Gr. schweren Frosch innerhalb 1 Stunde. Die haupt- sächlichsten äusseren Symptome waren jedesmal: Stô- rungen der Respiration und der Herztätigkeit: Herzstill- stand in Systole. Dass strophanthin-artige Glukoside vorhanden sind, kann also wohl nicht bezweifelt werden. Ob diese Kürper in reinem Zustand abgeschieden wurden, ist immerhin frag- lich. Für ausführlichere Untersuchungen fehlt das Mate- rial: dasselbe soll nach und nach gesammelt werden. Besonders merkwürdig ist die Schwefelsäure-reaction der Glukoside und der Samen. Es ist dabei gleichgültig, von welcher der drei genannten Arten das Material zu der Reaction genommen wird. In starker Schwefelsäure lüst sich das Glukosid mit braungelber Farbe, welche all- mählich, oder beim Verdünnen mit wasser, schmutzig grûn wird. Mit Schwefelsäure, welche 20 bis 30 */, Wasser enthält, bildet die Substanz eine schôn rosa gefärbte Lüôsung, welche nach und nach dunkler wird und eine blaue, alsbald grau werdende Trübung abscheidet. Un:- terschichtet man eine concentrirte wässerige Lüsung mit Schwefelsäure, so nimmt das Wasser bei gelindem Schüt- teln Purpurfarbe an. Werden dünne Schnitte von den Samen unter dem Mikroskop in starke Schwefelsäure ge- legt, so werden Endosperm und Embryo zunächst grün- lich, bald jedoch beobachtet man rosa Farbe, welche nach einiger Zeit, durch eintretende Verkohlung, ver- — 33 — deckt wird Wendet man wasserhaltige Schwefelsäure an, wie oben, so ist die rosa Färbung sehr beständig, sie verschwindet erst nach einigen Stunden, hält also merkwürdigerweise viel länger an als die gleiche Farbe bei der Reaction mit dem abgeschiedenen Glukoside. Blätter und Rinde von Sérophanthus dichotomus haben kaum merklichen bitteren Geschmack, die wässerigen Infuse werden durch Tannin nicht gefällt. Von einem irgend erheblichen Strophanthin-gehalt kann also nicht die Rede sein. Alyaia slellata R. et $. Unter den Ingredienzen der oft sehr zusammenge- setzten Arzneigemische, welche in der auf Java einhei- mischen Medizin Verwendung finden, sind zwei Drogen fast regelmässig vertreten, nl. , 4das”’ — Fenchelfrüchte —und ,Pulasari’—die von der Borke befreite Rinde von Alytia stellata. ) Letztere wird durch Eintauchen der Zweige in siedendes Wasser und nachheriges Klopfen gelockert und kann darauf leicht von dem Holze abge- schält werden. Die Rinde gilt als cumarin-haltig, soviel mir bekannt nur wegen des Geruches, den dieselbe im frischen so- wohl wie im getrockneten Zustand besitzt. Da jedoch der Geruch des Cumarins keinen absoluten Beweis für die Anwesenheit dieses Kôrpers darstellt 2), wurde ver- sucht, den Riechstoff aus Pulasari ab zu scheiden. Das Rindenpulver wurde mit starkem Spiritus aus- 1) Als ,Pulasari djawa” wird in Mittel-Java die saponinhaltige Rinde einer Araliacee — vielleicht Heptapleurum stellatum GAERTN. — arzneilich angewandt. 2) HAECKEL und SCHLAGDENHAUFFEN erhielten aus der Wurzelrinde von Dorstenia Klaineana ein cumarinartigriechendes ,Pseudo-cumarin” Cio Hs Os. (C. R. 183, 940). — gekocht, die Flüssigkeit zur Sirup-consistenz concentrirt und durch Vermischen mit absolutem Alkohol eine dun- kel gefärbte Masse ausgefällt, das Filtrat destillirt und verdunstet, Wasser hinzugefügt und mit Aether geschüt- telt. Der Rückstand des Aethers, in wenig Alkohol ge- lüst, lieferte mit heissem Wasser eine milchige Flüssig- keit, aus der sich allmählich, im Verlauf eines oder meh- rerer Tage, ein Klumpen zarter, filzig zusammenhängen- der, nahezu weisser Krystalle ausschied, welche noch- mals aus alkoholischer Lüsung durch heisses Wasser gefällt und durch Umkrystallisiren aus Alkohol weiter gereinigt wurden. Dieselben bilden das cumarinnartig riechende Prinzip der Alyxia-rinde. Die Krystalle schmelzen im Capillarrohr bei 153°, sind also jedenfalls nicht freies Cumarin. Da jedoch beim Zusanimenschmelzen mit Kaliumhydroxyd Salicylsäure und Essigsäure gebildet wurden, lag die Vermutung nahe, dass eine Verbindung von Cumarin abgesondert war. Tatsächlich Kkonnte Cumarin aus diesem Kôürper erhalten werden. Derselbe ist nl. gegen Alkalien beson- ders empfindlich. Barytwasser wirkt schon bei gewühn- licher Temperatur zersétzend, beim Zusammenreiben damit bekommt man eine bräunliche Lüsung und grauen, allmählich sich mehrenden Niederschlag. Wird während einiger Stunden mit Barytlüsung im kochenden Wasser- bade erhitzt, der Bodensatz abfiltirt und das Filtrat durch CO, von Baryt befreit, so kann der derartig erhaltenen Flüssigkeit durch Schütteln mit Aether das Cumarin entzogen werden. Eine andere Methode, welche auch gestattet, das neben Cumarin gebildete Zersetzungsproduct ab zu sondern, ist folgende: Man kocht einige Stunden mit 5°/-Salzsäure, schüttelt mit Chloroform aus, destillirt das Chloroform zum grüsstén Teil ab uud überlässt das Zurückgebliebene | 2F 90) — der sehr langsamen freiwilligen Verdunstung. Es scheiden sich schône, farblose Prismen aus, welche mit Chloroform abgewaschen und aus Wasser umkrystallisirt werden. Diese Substanz ist geruchlos, schmilzt bei 157° 158° lüst sich wenig in Kaltem, leicht in heissem Wasser, reagirt gegen Phenolphtalein schwach sauer, reduzirt FEnuiné’sche Kupferlüsung, gibt mit Eisenchlorid eine blauviolette Farbe, mit Barytwasser eine gelbe, an der Luft bald sich bräunende Lüsung, in wässeriger Lôüsung mit Brom einen Niederschlag, der aus weissen, sublimir- baren Nadeln besteht. Die Identität dieser Säure wird sich erst bei später in grüsserem Maasstab vor zu neh- menden Versuchen feststellen Hassen. Das Cumarin, welches beim Auskrystallisiren der er- wähnten Säure nebst einem Anteil dieser im Chloroform gelüst bleibt, kann man aus dem Trockenrückstand durch kalte Extraction mit Natriumcarbonat-haltigem Wasser erhalten; es bleibt grüsstenteils ungelüst zurück. Zwar War das nach der einen oder der anderen Methode iso- lirte Cumarin nicht ganz rein: es war etwas gefärbt und zeigte den Schmelzpunkt 64°-65°—oder sogar niedriger —Statt 67°. Durch den Geruch, sowie durch die Eigen- schaîft, beim Schmelzen mit Kali Salicylsäure und Es. sigsäure zu bilden, durch sein Verhalten gegen Baryt u. S. w. ist der Riechstoff jedoch zur Genüge als Cumarin charakterisirt. Gerbstoff, etwas Bitterstoff und Spuren von Alkaloid sind neben der Cumarin-verbindung in der A/yæia-rinde enthalten. Register. Adinandra lamponga M1Q. Aegiceras majus (AERTN. Alyxia stellata R. ets. Ardisia spec. À Calophyllum SR ns Eriobotrya japonica LiNpr. Gordonia excelsa Br. Helianthus spec. Heptapleurum stellatum Chen Laplacea subintegerrima Mio. Lunasia amara BLANCO. costulata Mr. , grandifolia Mr. . » parvifolia PLANCH. . Maesa pirifolia Miro, Mesua ferrea L. : Pyrenaria serrata BL. var. die pa Dora Saurauja cauliflora DC. var. crenulata BoERL. Schima Noronhae REINW. 5 Waillichii CHors. . Sophora japonica L. Strophanthus caudatus KuRz var. Éduiats FRANOCH. ; dichotomus DC. . longecaudatus WiGxr. Ternstroemia gedehensis T. et. B. Tithonia spec. Zinnia elegans JAcQ. ; linearis lBENTH. GONE GEECOECOS LS] LS] 2 2 NorSFpEuE ges m2 12 CORSENE ‘s LANDS PLANTENTUIN 0 << BULLETIN L'INSTITUT BOTANIQUE e 2E BUITENZORG. BUITENZORG IMPRIMERIE DE L'INSTITUT 1905. re 1 Ct NUE, Me Ur | Ru D TMUNE, on En ; | Dr ; ‘4 { a: nn Û de " : “ " \ 7 ' nu Cu CATALOGUS BOGORIENSIS NOVUS PLANTARUM PHANEROGAMARUM QUAE IN HORTO BOTANICO BOGORIENSI COLUNTUR HERBACEIS EXCEPTIS AUCTORE B. P. G. HOCHREUTINER Dr. Prof. GENEVENSI Hortr Boranico FASC. II. Typis Insrirurr BoTANICr BOGORIENSIS MCMV ï er a T Ve. : : T4 D NE Lo” | | 1 : | 1 L < ï | | DO TN ; . si D | . , ‘a o f | UE î ‘ L LI + : | | | r APR 6 - 1906 CATALOGUS BOGORIENSIS NOVUS Plantarum phanerogamarum quae in horto bogoriense coluntur herbaceis exceptis auctore B. P. G. HocHREUTINER. D’. Pr. GENEVENSI. Fasc. II Mibroduc'troin" Notre séjour à Buitenzorg étant limité et le présent catalogue étant bien loin d’être fini, il a paru avantageux cependant de publier les déterminations déjà faites, car les fiches imprimées étaient vivement désirées, surtout par la division d’horticulture, pour établir les étiquettes correctes au jardin. Mais comme il avait été décidé de ranger ce Catalo- gue par quartiers, et que le premier fascicule avait paru dans cet ordre, la direction a estimé, d'accord avec nous, que l’on devait continuer sous cette forme. Il en résulte que presque tous les quartiers publiés ici sont incomplets, quelques-uns même ne renferment qu'une ou deux déter- minations. Cela n'importe guère, Car ce travail pourra être complété plus tard et un Index alphabétique faci- litera les recherches. Comme le moment du départ approche à grands pas et que l'impression est très lente à cause de la main d'œuvre indigène, il ne nous sera pas possible de rédiger nous-même cet index, mais M. de Monchy, le conservateur de l’Herbier, a bien voulu se charger de cette tâche, ce dont nous le remercions vivement. C’est lui déjà qui a rédigé l’Index pour les deux fascicules du Catalogue de Boerlage. Pour plus de commodité aussi, nous avons décidé dans ce fascicule de ranger les quartiers par ordre de numé- ros et de lettres en commençant par le quartier | A. Nous n'insérerons naturellement que les quartiers dans lesquels ont été faites des déterminations. Nous devons mentionner aussi que, pour cette partie du Catalogue, les plantes nouvelles et peu connues qui y figurent ont été éditées dans les Plantue bogorienses exsiccatae. Mais le 2°. fascicule de cet exsiccata corres- pondant au 2°. fascicule du Catalogus n'a pas paru exac- tement en même temps. Les étiquettes et les brochures de l’Æxsiccata ont été terminées le 31 Décembre et por- tent cette date, tandis qu'il est vraisemblable que le Catalogus ne sera guère imprimé avant cet été. On ne trouvera donc pas le Catalogue cité sur les étiquettes de l’Exsiceata comme cela était le cas dans le premier fascicule. La publication de l’Exsiccata sera donc prior. Enfin nous devons mentionner qu'en préparant le pré- sent travail plusieurs détails de numérotation du jardin ent été reconnus peu clairs et M. Wigman, chef de la division ,Jardin Botanique”, s’est appliqué avec un zèle infatigable à les améliorer. Deux quartiers en particu- lier présentaient des difficultés inextricables ; ce sont ceux qui portent les n% XI B et XII B et qui constituent ce qu'on appelle le jardin forestier (boschtuin). Ils ont été complètement réorganisés et présentent maintenant une numérotation simple et pratique. JS On comprendra cependant que des travaux de cette envergure ne se font pas d’un jour et ce n’est que tout récemment et après plusieurs essais que cette solution satisfaisante a été obtenue. Il en est résulté pendant quelque temps un chevauchement des deux numérota- tions, dont on trouvera les échos dans le Catalogue et c’est là ce que nous devons expliquer brièvement. Autrefois les arbres étaient numérotés en suivant, de 1 à 1000 et plus, et dans ce cas ils portaient comme partout la mention du quartier, p. ex. XI. B, 350. Mais depuis lors on les a classés par plate-bandes comme dans le quartier des buissons (heestertuin) et le n° de la plate-bande est mentionné entre parenthèses, p. ex. XI B (VIII) 30, ce qui facilite beaucoup les recherches. Dans tous les cas où cela fut possible, nous avons mentionné les nouveaux numéros, mais dans quelques au- tres on trouvera les anciens. Ce petit déficit n’a pas beaucoup d'importance pour les correspondants de l'Institut de Buitenzorg auxquels des éclaircissements pourront toujours être fournis par le ,Jardin Botanique”, qui possède en effet l'édition sur fiches où sont chaque fois mentionnés les nouveaux et les anciens n°% dans une rubrique qui ne figure pas au présent catalogue. En terminant et en quittant Buitenzorg, qu'il nous soit permis encore une fois d'exprimer notre admiration pour cet institut botanique si complet et notre reconnais- sance pour son directeur et pour tous ceux qui nous ont aidé dans notre travail. Buitenzorg, le 3 Janvier 1905. B. P. G. HOCHREUTINER. 3 — CATALOGUS BOGORIENSIS NOVUS Grewia ceramensis (Boerl ms.) Hochr. P/ bog. exsicc. n. 96 (Dec. 1904) À G. antidesmaefoha King (Mat. Mal. F1. I, 222) differt foliis majoribus, petalis truncatis. dense tomentoso-velutinis, ovario pyriformi, dense tomentoso, stylo brevi. A Gr. Microcos L. valde differt inflorescentia puberulo-tomentosa haud villosa at- que iisdem charact. quam in praec. A G. calophylla Kurz differt inflorescentia multo majore, petalis haud ligulato-appendiculatis etc. .— Ceram [Teysmann |. E. Hé. 39. ( Tiliaceue ) Maba ‘Feysmannii Hiern Mon. in Trans. Cambr. ph. soc. XII, I, 137 (1873); Koord. et Val. Buüdr. [28 intoed, Cs L'ePlant RM: AHochr API 009 erSicc te — Rhipidostigma Teysinunmi Hassk. Retz. !, 106 (1855) — M. javanica Zoll Obs. bot. nov. 14 in Natuurk. Tydschr. Ned Ina. AN (185 M) Etienne rc 1186: N.B.-— Typus Rhipidostigmatis Teysmannii Hassk. .— Java. I. IH. 13 ( Ebenaceae) Gonocaryum obovatum Hochr. P/. bog. exsice. n. 88 (Dec. 1904). Affinis G. pyriforme, et fusiforme, sed differt a duobus foliis majoribus, a primo fructu apiculato et à secundo fructu abrupte apiculato, magis applanato-obovato et foliis majoribus:; sed fructus semper aurantiacus. Forma fruct. brevioribus. Fortasse ut G. fusiforme varietas G. pyriformis, sed non vidi formus interm. (Olacaceae) fide B. et H.) Boca boba.— (probab. ex Amboina) [leg. Teysm. |] IL. E. 29. ( Icacinaceue ) Gonocaryum fuseum Hochr. P4 bog. exsicc. n…85 (Dec. 1904): Ab omnibus Gonocaryis differt fructu subgloboso, apice basique umbilicato et petalis vivis extus pallide fuscis. Arbor parvus, ramis + pendulis. (Olacaceae fide Benth. et H.) Bobea ?— Amboina. Binnendijk. EE. KE, 22. ( Icacinaceae ) Elaeocarpus ‘Freubii Hochr. P4 bog. exsicc. n. »4 (Dec. 1904) (e sect. Monoceras.) Species, drupa elliptica, nucleo applanatissimo fere laevi, petalis extus glabris distinctissima. .— Amboina [? Binnendyk |. EE. NH. +. ( Tiliaceae ) ’anarium amboinense Hochr. P/. bog. exsicce. n. 115 (Dec. 1904). Valde affinis C. moluccano BI. habitu et forma indumento- que foliorum et stipularum sed differt fructu breviore, putamine laeve nec tuberculato, regulariter triangulato, angulis apice acutis, medio parte obsoletis, basi distinctis sed rotundatis. Putamen 3-loculare, loculo uno evoluto, pariete crassissimo. Kanari Ambon.— Amboina, ins. Molucc. EE. EL. à. ( Burseraceae ) /\ Myrsine sp. EL. P. 101. (Myrsinaceae ) Ardisia involucrata Kurz in Journ. As. soc. Bengai II, 68 (1871); Mez in Engl. Pflr. IV, 236, 133; Hochr. PI. bog. exsice. n. 59. N.B.— Petala adhuc ignota vidi viva. Calyx albus vel pallide roseus 6 — petala sepalis aequilonga, purpurea, praecipue basi et apice acuminato in- tensius colorata, basi coalita. Stamina petalis breviora, longe attenuato- acuta, dorso area media atro-punctata praedita. .— (Sikkim-Himalaya ). IL. P. 102. ( Myrsinaceae ) Ardisia Sieboldii Miq. in Ann. Mus. bot. Lugd. bat. III, 198 (1867); Mez in Engl. Pfir. IV, 236, 105. Ex descr. Miq. (Japon ). BE. P. 103. ( Myrsinaceae ) \ Ardisia virens Kurz For. F1 Burma Il. 575 (1877): Mez in Engl. Pflr. IV, 286, 147. LU. P. 104. ( Myrsinaceae ) Diospyros discolor Wild. Sp. pl. IV, 1108 (1805); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, LI 260 — 1). Mabola Roxb. ex Wall. Cat. n. 4131A (1828-49); Bot.WMREg. it. AS): N.B.— Adsunt pagina inferiore foliorum nectarii extranuptiales a Pr, Heinricher visi atque ulterius investigandi. Mabola.— Manilla. EI. Q. 2. ( Ebenaceae) ©O Euthemis leucocarpa Jack in Malay. Misc. I, V, 16.(1820); Hochr. PJ. bog. exsicc. n:"162: Poetat ayer.— Bangka, Ind. Bat. EE. Q. 5. (Ochnaceae ) O Olacacea sp. (cf. Icacinaceae) EE. @. 5. ( Olacaceae) © Stemonurus scorpioides Beccari Malesia I, 113 (1877) var. (Olacaceae fide B. et H.) EE. Q. 9. ( lcacinaceae ) Cedrela ’Foonàa Roxb. ex Rottl et W. in Ges. Nat. Fr. N. Schr. IV, 198 (1803); id. PI. Corom. IT t. 238 — Toona ciliata Roem. Synops. I, 139 (1846); Engl. Nat Pf7. lr 4 270: (det. Burck) Himalaya. - HAN. A. 9. ( Meliaceue ) Cedrela inodora Hassk. in AHort. bog. deser. Sive Retzia ed. nov. 131 (1858); Miq. F1. I. bat. I, IT, 549; C. DC. Mon. Phan. 1, 747; Hochr. PI. bog. exsicc. n. 157. N.B.— Toona inodora est nomen melius, quia Toona a Cedrela mihi differre videtur, sed Bentham et Hooker Genera quam multum sequenda, ut jam dicitur. prob.: Soeren merah.— Lampongs, Sumatra (?) (prob. Java). HER. À. 43. ( Meliaceae ) Chukrasia tabularis À. Jus. in Mem. Mus. Paris XIX, 251 (1830); DC. Mon. Phan. I, 726; Engl. u. Pr. NPA. AU41278;: Soeren batoe.— Ind. brit. EN. A. 14. ( Meliaceae ) O Cedrela Teysmanii Hassk. Hort bog. 133 (1868); Miq #7. 1. Bat. 1, IT/"549° N.B.— Forma C. febrifugae fide Koord. et Val. Bydr. III, 198. .— Banjoewangi, Java [Teysmann |]. EE. A. 65. ( Meliaceae ) Cedrela serrata Royle 2. Fl. Himal. 144, t. 25 NS (1839); DC. Mon. Phan. I, 742; Koord. et Val. Bÿar. IIT, 20€ in Wed. SL. PI XNI;: Hochr. Pl-bog-exsice, n. 158 — Toona serrata Roem. Syn. fasc. I (1846): Engl. Nat. PI. 420269 — C. serrulata Miq. F1. I. bat. Suppl. 508 (1860), ex- cept. fructu. (det. Valeton) Soeren.— Sumatra. ERE. À. 66. ( Meliaceae) O Cedrela odorata L. Syst. ed. X, 940 (1758- DONEAC DOM Mon Phare rar. .— Mexico | Berkhout |] BEN. BB. . (Melhiaceae) © Cedrela odorata L Syst. ed X, 940 (1758- DONMOMNDOMM Or MPa ALT" .— (America) EEE. BB. 2. ( Meliaceae ) Dysoxylum nutans Mig. Ann. Mus. Lugd. bat. IV, 17 (1868-69); Koord. et Val. Bijdr. III, 90 in Med. "81. PIE XNI Wall inrHochr PT. Ubog.l'écsicc) m5 — Didymocheton nutans BI. Bidr. 177 (1825). N.B.— Typus Koord. et Val. n° ab auct. 1. c. indicato. .— Java. EURE. BB. 3. ( Meliaceae ) Lansium domesticum Jack in Zrans. Lin. soc. XIV, I, 115 (1828); Koord. et Val. Bÿdr. III 180 in Med. ’sL. PI. XVI (1896). (det. Valeton) kangsadan.— Java. EEE. BB. +. (Meliaceae) sn Lansium domesticum Jack. in Trans. Lin. soc. MINS (1823); Koord. et Val. *Buar..IIT, 180 in METRE TRS tdet. Valeton) Piedjitan.— Java. EEE. B. à. ( Méliaceae ) Lansium domesticum Jack in Zrans. Lin. soc. DONANT 1151823): Koord. et ValPbydr ll, '807 in MER EST PI IN (MS 9 6): (det. Valeton) Kokosan.— Java. ENE. B. G. ( Meliaceae ) O Amoora Rohituka W.et A. Prod. 119 (1534); COMDC Mon Phan.1"581:° — "nd brit. EH. BB. «. ( Meliaceae ) Melia bogoriensis Koord. et Val. Bÿdr. Ill, 18 jo. Med. ‘sL. PI XVI (1896): Valeton in Hochr. PL. bog. exsicc. n. 161. (det. Valeton) Mindi besaar.— Japara? LEE. B. 42. ( Meliaceae) Dysoxylum densiflorum Miq. Ann. Mus. Lugd. bat. IV, 9 (1868-69); C. DC. Mon. Phan. I, 499; King Mat. 46; K. et V. Büdr. III, 41 — Epicharis densiflora et altissima BI. Bijdr. 167 (1825). (det. Valeton) — Java. ERE. BB. 3. ( Meliaceae ) Dysoxylum densiflorum Miq. Ann. Mus. Luga. bat. IV, 9 (1868-69); cf. syn. praeced. = 10 = var. (det. Valeton) .— Salak, Java. EUX. 13. 44. ( Meliaceae ) O Amoora sp. — Annam. ER. BB. ds. (Meliaceae } O Amoora sp. EUX. EE. de. (Meliaceae ) Cedrela febrifuga BL PBÿdr. I, 180 (1825); C. DC. Mon. Phan. I, 744: Koord. et Val. Büdr. IIT, 19m Med es LEP XENIR Socren port. Java (?) LEN. 3. 49. (Mclhiaceae) Ibysoxylum excelsum BL Büdr. !, 176 (1825); Miq. Ann. Mus. L. bat. IV, 19: Koord. et Val: Bÿdr. IT 56 Med Rs LP TER (det. Valeton) Troesgoenoeng.— Java. ENE. 1. 21 ( Meliaceae ) Aglaïia mucronulata C. DC. Mon. Phan. 1, 601 (1878); Koord. et Val. Büdr. III, 142 in Med.’s LPI. X VI. (det. Valeton) HAE, BB, 22. (Meliaceae ) Aiïlantus malabarica DC. Prod. 89 (1825 ): Hook. F1. br. Ind. I, 518. .— Malabar. ELI. BB. 24. (Simarubaceae) hi = /\ Amoora grandifolia C. DC. Mon. Phan. I, 581 (1878) — Aphanamixis grandifolia BL. Büdr. 165 (1825); Engl. NPC MNGT MP NUE 4% 296 — Amoora Aphanamiris Schult. Syst. VII, Il, 1621 (1829); KoodeVal Bryan AL 119 in Med sl", PI XVI — Amoora timorensis Miq. Ann. Mus. Lugd. bat. IV, 34 CESSE DOM AC. LDC c..579.: (det. Valeton) Kadapan; Kedoja-sapi. — Java. EE. 45. 25. (Meliaceae) Asadirachta indica A. Juss. in Mem. Mus. Pa- ris XIX, 220 (1830); C. DC. Mon. Phan. I, 459 ; Koord. Cale Enar TL 21 in Med. "ST PIX — Meha Azadirachta Li. Sp. pl. 385 (1753). EE. 8. 26. (Meliaceae) HDysoxylum amooroides Mig. Ann. Mus. Lugd. DONNE LG (RIS68 691): CC. DC Mon Phar LS 18: KO Me TVA LS Bar IE Sin Med ST RP" (1896) var. othophorum K. et Val. !.c. Hochr. P/. bog. exsicc. n. 190 : | — Dysoxzylum othophorum Miq. I. c. 16. N°B.=""Num: a K. e6 M: cit. Kedoja.— Java. EN. BB. 23. ( Meliaceae ) Dysoxylum alliaceum BI Bÿor.!, 172 (1825); Miq. F1. I. bat. I, Il, 536: Koord. et Val. Büdr. III, AVE NS PI I var. laxiflorum C. DC. Mon. Phan. 1, 482 (1878); Koord. et Val. I. c. HOT —= D MarifliorumrBl.1c; {det. Valeton) Kapinango.— Java. ELE. B. 2e. ( Mehaceae ) Dysoxylum densiflorum Mig. Arr. Mus. Lugd. bat. IV, 9 (1868-69); C. DC. Mon. Phan. I, 499; King Mat. 46; K. et V. Bÿdr. III, 41 — Epicharis densiflora et altissima BI. Bijdr. 167 (1825) var. {det. Valeton) Kibarang.— Java. ELLE. B. 30. (Meliaceae ) Aglaia angustifolia Mig. Arr Mus. Lugd. bat. IV, 55 (1868-69); T. et B. Cat. hort. bog. 210 (1866), nomen sine syn.; DC. Mon. Phan. I, 617; Koord. et Val. Bijdr. III, 178 in Med. ’s L. PI XVI — Hartighsea angustifohia Miq. Fl. I. bat. Supp. 1, 504 (1860). {det. Valeton) Kajoe hoenjoo.— Loeboe along, Sumatra occ. ELLE, B. 32. ({ Meliaceae) Dysoxylum acutangulum Mi. F7. 1. bat. Suppl. 503 (1860-61): King Mat. Mal. El. I, 529. (det. Valeton) Kajoe Ambaloe. — Djeboes, Bangka, pr. Sumatra. EL. B. 33. ( Meliaceae ) Aglaia splendens Koord. et Val. in /cones bogor. L, 6. LAS) — Aglaia argentea Bl. Biÿdr. 170 var. splendens et mul- tijuga K. et V. Biüdr. III, 166 in Med. ‘s L. PI. XNI (1896). (det. Valelon) Tanglar.— Java. LEE. B. 34. Meur Lansium humile Hassk. Hort. bog. descr. 1, 121 (1858) sive Retzaia ed. nova; Koord. et Val. Bÿdr. III, 183 in Med. ’sL. PI. XVI; Valeton in Hochr. P{. bog. exæsice. ln. 160. (det. Valeton) .— Sumatra. HUE. BB. 35. ( Meliaceae ) Aglaïa aspera Teysm. et Bion. in Nat. Tijdschr. NT XXVII," 4311864); C. DC. Mon. Phan. I, 620; Koord. et Val. Büdr. III, 170 in Med. ’sL. PI. XVI: Hochr. P/. bog. exsicc. n. 134. N.B.— Num. a K. et V. cit. Tanglar-peutjang.— Java occid. ELE. BB. 36. ( Meliaceae ) Aglaia Roxburghiana Mig. Ar Mus. Lugd. bat” "IV, 41 (1868-69); Koord. et Val: Bydr: III, 147 in Med. sL. PI: XNA, non C. DC. nec Hiern: — Milnea Roxburghiana Wight et Arn. Prod. I, 119 (1834); W. Icon. I, 166 var. balica Mig. ! c. (det. Valeton) .— Poeloe Sangian (? prob. errore). HHN. HB. 35. ( Meliaceae) Aglaia elaeagnoidea Benth. F7. austr. |, 383 (1868); C. DC. Mon. Phan. T, 611; Koord. et Val. Bydr. RTS SnmaMed es. PIN XNI — Nemedra elaeagnoidea A. Juss. Mel. 117 in Mem. Mus. PAS XI AISS 01) (det. Valeton) Australia. ELLE. BB. 3%. ( Meliaceae ) Aglaïia eximia Mig. F7. Ind. bat. Supp. [, 506 HS ONE RM et in 7con: Dog. LT = — A. argentea var. extmia Mig. Ann. Mus. Lugd. bul. IV, 55: King Mat. Mal. Fl. I. 558. (det. Valeton) Lampongs, Sumatra. ELE. BB. 40. ( Meliaceae ) Aglaïia odoratissima BL Bidr. 171 (1825); C. DC. Mon. Phan. I, 602; Koord. et Val. Biÿdr. IT, 148 in Med. ’s L. PI XVI] — À. Diepenhorstii Miq. Al. I. bat. Supp. 507 (1860); CEDOMAC CLIS MD. (det. Valeton) Java. LUE. BB. #4. (Meliaccae) Aglaia elliptica BL Büdr. 171 (1825): Koord. et Val. Bijdr. III, 154 in Med. Sul ATEN var. inaequalis Valeton comb. nov. — À. inaequalis Teysm. et Binn. in Mat. Tijdschr. N. L. TE 2305 (1851); (det. Valeton) Salicin.— Mt. Salak, Java. ELLE. BB. 12. ({Meliaceae) Amoora grandifolia C. DC. Mon. Phan. 1, 581 (1878) — Aphanamixis grandifolia BI. Bijdr. 165 (1825); Engl. ur Nat-Pf red 296 — Amoora Aphanamiris Schult. Syst. VIT, II, 1621 (1829): Koord. et Val. Biÿdr. III, 119 in Med. ‘s L. PI. XVI — Amoora himorensis Miq. Ann. Mus. Lugd. bat. IV, 34 (1868-69); C. DC. L c. 579. (det. Valeton) Kadapan : Kedoja-sapi. — Java. ELLE. BB. 43. ({ Meliaceae) - 15 Aglaia oxypetala Valeton in Zcones bog. IV, t. 86 (1901); id. in Hochr. P/. bog. exsice. n. 138. (det. Valeton) EEE. BB. 14. ( Meliaceae) Aglaia heptandra Koord. et Val. Büdr.lIIl. 132 EVE NS PT SIN (1890): Ki-goegoel lalaki.— Java. EEE. BB. 16. ( Meliaceue ) Canarium Criandrum Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 145 (1883). 3angka, pr. Sumatra. ERE. BB. 43. ({ Burseraceae ) Dysoxylum ramiflorum Mig. Arr. Mus. Lugd. bat. IV, 10 (1868-69); C. DC. Mon. Phan. I, 498 : Koord. ONE Bydr. IT 39 "in Med. SL PEN: Na in Hochr. PI. bog. exsicc. n. 155. (det. Valeton) Pingkoe. — Java. HER. 5. {, ({Meliaceae ) O Canarium sp. .— Bangka, pr. Sumatra. EBE. HB5. 19. ( Burseraceae ) Dysoxylum densiflorum Mig. Arr. Mus. Lugd. bat. IV, 9 (1868-69): C. DC. Mon. Phan. I, 499; King Mat" AG: K et VN. “Büdr. IL“ — picharis densiflora et altissima BI. Bijdr. 167 (1825). (det. Valeton) Maranginan.— Java. ELLE. B. 50. ( Meliaceae ) 16 / Lansium domesticum Jack ù Trans. Lin. Soc. XIV,11,1115: (1823); Koorduet Val.:Bdr II, 180: Doekoe.— Java. EEE. BB. 2. ( Meliaceae) O MAmoora Rohituka W. et A. Prod. 119 (1854); CMDOMMon MP rar MMS SE —_—mAPMbDnLt: LUE. BB. 1. ( Meliaceae) O MAimoora sp. Mt. Salak. Java. ALX. BB. 52. ( Meliaceae ) Chisocheton amboïinensis Valet. in Hochr. P4. bog. exsice. n. 142 (Dec. 1904). (det. Valeton) .— Amboina [ Teysmann |. ELLE. 58. 9. ( Meliaceae) Aglaia glabrata Teysm. in Nat. Tijdschr. N. LI. XXVII, 48 (1864), non Miquel. N.B.— Species a T. et B. descripta, sed in Hb. et horto ab auctoribus ipsis cum Dysoxylon costulatum confusa et a DC. ad Dysoxylon relata. ( det. Valeton) Bawang.— Bangka, pr. Sumatra. EUX. BB. 60. ( Meliaceac) Dysoxylum caulostachyum Mig. Arr. Mus. Lugd. bat. IV, 12 (1868-69); C. DC. Mon. Phan. I, 499; Valet. in Hochr!'P/u60g. exsicc; m.M159;: (det. Valeton) .— Nov. (Guinea. EBE. BB. Gi. ( Meliaceae) Dysoxyium costulatum M. ‘Ann. Mus. Lugd. CE | 7 Es bat. IV, 21 (1868-69); C. DC. Mon. Phan. I, 503; King Mat. Mal. F1. I, 581 — Hartighsea costulata Miq. F1. I. bat. Supp. 505 — D. Halmaheirae C. DC. Mon. Phan. TI, 488 p.p. (det. Valeton) Bawang.— Bangka, pr. Sumatra | Teysmann |. EEE. BB. 62. ( Meliacene) Aglaia speciosa BL Büdr. I, 171 (1825); Miq. AI Ebat. CL A 548;°C; DC. Mon: PhanL 614; Koord: NAN Prdr En o9Min Med MST PP (det. Valeton) Saliem lalakie. — Java. ELLE. B. 63. ( Meliaceae ) Dysoxylum amooroides Miq. Arr. Mus. Lugd. bat. IV, 16 (1868-69); C. DC. Mon Phan. I, 518; Koord. et Val. Biüÿdr. III, 84 in Med. ‘sL: PI. XNTI (1896) var. pubescens K. et V. 1 c. 88: Valeton in Hochr. PI. bog. exsicc. n. 151 — J. pubescens T. et B. Cat. Hort. bog. 211 (1866) nomen. N.B.— Typus variet. Kadoj.— Djogjakarta, Java. ILE. B. 61. ( Meliaceae) Melia Candollei A. Juss. Mem. Mus. Paris. XIX, 258 (1830); C. DC. Mon. Phan. I, 456 ex descr. N.B.— Species certe valde affinis Meliae Azedarach L.— Meliae sp. de- sunt in herb., horti et e duabus solum vidi flores, quare determinationes hujus generis difficillimi non possibiles sunt. .— Japon. EE. B. 66. ( Meliaceae ) Dysoxylum alliaceum BL Bÿar.l!, 172 (1825); etre Miq. FI. I. bat. I, II, 536; C. DC. Mon. Phan. I, 482; Koord;: et Val. Bydr. IT, 47 in, Med: es TL. CPI EX var. ? (det. Valeton) Kibawang poeti.— Java. EEE. BB. 51. (Meliaceae) Dysoxylum alliaceum BL Br. I, 172 (1825); Miq. F1. I. bat. I, Il, 5836; C. DC. Mon.. Phan..T,. 482; Koord. et Val. Bidr. III, 47 in Med. ’sL. PI. XVI var. angustifolium Valeton in Hochr. P/. bog. ex- sicc. n. 147 (Dec. 1904). (det. Valeton) Kibawang poeti. — Java. ELLE. B. 52. ( Meliaceae) O Melia Azedarach L. Sp. pl 584 (1753) var. N.B.— Pinnulis profunde serratis. Mindi.— Java. KEE. BB. 31. (Meliaceae ) Dysoxylum macrocarpuimm BL PBÿdr. |, 175 (1825); Koord. et Val. Biÿdr. III, 69 in Med. 'sL. PI. X VI. (det. Valeton) Kihadji.— Java. ENE. BB. 52. (Meliaceae) Aglaia rufä Mig. in Ann. Mus. Lugd. bal. IV, 49 (1868-69 ). (det. Valeton) .— pumatra. LUE, BB. «2. (Meliaceae) Chisocheton divergens Bl. Bÿdr. 169 (1825); it C. DC. Mon. Phan. I, 529; Miq. F1. I. bat. I, Il, 587; Koord. et Val. Büdr. III, 99 in Med. ’s L. PI XVI —C'«patens, BI. l.c.; C. DC. Le: var. minor Valeton in Hochr. PI. bog. exsicc. n. 144 (Dec. 1904). Foliis et foliolis minoribus obsceurius viridibus, petalis tenuioribus minus revolutis, tubi dentibus brevioribus a typo differt. (det. Valelon) Baloen injoek.— Java. ELLE. B. 41. ( Meliaceae) Aglaia Ganggo Mig. F1. I. bat. Supp. 506(1860); C. DC. Mon. Phan. I, 627; Koord. et Val. Biÿdr. IT, 156 in Med. ’s L. PI XVI — À. pyrrholepis Mig. in Ann. Mus. Lugd. bat. IV, 47 (1865-69). (det, Valeton) .— Java. EE. B. «2. (Meliaceae ) Aglaia elliptica BL Bÿdr. 171 (1825); Koord. et Val. Büdr. III, 154 in Med. ’s L. PI XVI var. grandifolin:; Valeton var. nov. Foliis magnis, foliolis saepe 16-22 em. longis, obovato- oblongis, modice petiolulatis. (det. Valeton) Saliem.— Java. EL. B. 6. ( Meliaceae) Tarrietia amboinensis Hochr. P/. bog. exsicc. n. 10 et Cat. bog. nov. I, 22 (Dec. 1904) forma cuprica Hochr. P. bog. eæsicc. n. 10a.— Foliis subtus intensius cupricis, 2-5 foliolatis. Species affinis T. trifoliolatae, F. v. Muell. Fragm. IX, 43 (1875) (non — 7. argyrodendron Benth.) sed differt foliis multo majoribus, inflorescentiis laxioribus, columna genitalium in fl. masc. breviore. .— Amboina. EE. ©. 2. ( Sterculiaceae ) Lansium domesticum Jack in Trans. Lin. soc. XIV, Lilo "(18237 Koordmet Val Pyar. TMS DER Med. ’s L. PI. XVI (1896) var. pubescens K.etV. IC: Valeton in Hochr. PI. bog. exsicc. n. 1959. N.B.— Typus varietatis. Planta a K. et V. in Bijdr. citata. .— Lampongs, Sumatra. ENE. C. +. é ( Meliaceae ) O BDysoxylum sp. (det. Valeton) .— Borneo [Nieuwenhuis n. 333-340, 2 Jan. 1901]. EIE. €. 6. ( Meliaceae ) Dysoxylum excelsum BL Bÿdr. I, 176 (1825); Miq. Ann. Mus. Lugd. bat. IV, 19; Koord. et Val. Bidr: II, 561ins Med. US'L-APIEXNT var. (det. Valeton) — Mt. Salak, Java. LEE. C. . ( Meliaceae } Dysoxylum alliaceum Bl Bÿdr. I, 172 (1825); Miq. F1. I. bat. I, II, 536 Koord. et Val. Bÿdr. IIT, 47 in Med. ’s L. PI. XVI (1896) | var. lanceolatum Koord. et Val. 1. c. 51; Val. in Hochr. PI. bog. exsicc. nm 149. (det. Valeton) .— Mt. Salak, Java. EEE. €. 10. ( Meliaceae ) poire O Melia Azedarach L. Sp. pl 354 (1753) — M. sempervirens Sw. Prod. 67. EE. €. 12. ( Meliaceae ) Aglaia Ganggo Miq. F7. I. bat. Supp. 506 (1860); C. DC. Mon. Phan. I, 627; Koord. et Val. Biÿdr. III, IS ORnMEMET EST API XVI — À. pyrrholepis Miq. Ann. Mus. Lugd. bat. IV, 47 (1868-69 ). (det. Valeton) — Mt. Salak, Java. HE. C. 14. ( Meliaceae ) Azadirachta indica A. de Juss. in Mem. Mus. ES RC? DATE SSD) CRD OEM Cr 22 an) 1, 459; Koord. et Val. Bidr. III, 21 var. minor Val. in Hochr. PI. bog. exsicc. n. 140 (Dec. 1904 ). Paniculis axillaribus, foliis multo brevioribus, glabris. Floribus minoribus. Petalis obovato-linearibus, extus gla- bris, intus puberulis, ciliolatis. Tubo stamineo, obconico extus glabro, intus villosulo, apice 10-lobato, lobis incisis. Fruct. parvus. (det. Valeton) EEE. C. 45. ( Meliaceae ) Dysoxylum macrothyrsum Mig. Ann Mus. Lugd. bat. IV, 20 (1868-69); C. DC. Mon. Phan. I, 485; King Mat. Mal. F1. I, 532 in Journ. As. soc. Bengal BNP En 1, 44 %Hochre PlMbog eric ml .— Kapoeas, Borneo. [Teijsm. n. 47641]. ALL. C. 16. ( Meliaceae ) 00 Dysoxylum alliaceum BL Bÿar.!, 172 (1825); Mig. Æ1. Tubai. L') 550% Koord' era PB yar anne 47 in Med. ’s L. PI XVI var. ? (det. Valeton) ERE, C. 22. ( Meliaceae ) O Aglaïa sp. (det. Valeton) .— Mt. Salak, Java. ELI. C. 23. ( Meliaceae) À Dysoxyilum alliaceum BI Bar. I, 172 (1825) ? (det. Valeton) Kibawang poeli.— Java. III. C. 26. (Meliaceae ) Dysoxylum alliaceum BI Bidr.!, 172 (1825); Miq Ft TT Noat I 05365 "Koordtet Wal Bydr-me din Med. dsl PI ERNA var. genuinum Valeton in Hochr. PI. bog. exsice. n. 148 (Dec. 1904) — ]). alliaceum BI. sensu str. (det. Valeton) Kibawang poeti. — Java. ELLE, C. 25. ( Meliaceae) O Aglaia sp. (det. Valeton) — Nov. Guinea {Djibdja n. 257 h, Mai 1903]. EI. OC. 29. ( Meliaceae ) O Aglaiïia sp. (det. Valeton) Dh .— Nov. Guinea, Temena [Djibdja n. 176 h, Mai 1908]. EE. ©. 30. ( Meliaceae ) Dysoxylum alliaceum BI Bidr.l!, 172 (1825)? (det. Valeton) Kibawang poeti. — Java. EH. ©. ‘31. (Meliaceae ) O Lansium sp. .— Bangka ins., pr. Sumatra [ Budding n. 4722]. LLE. ©. 33. ( Meliaceae) O Aglaia sp. (det. Valeton) .— Wahaai, Ceram ins. [ Treub n. 16b; 4 Nov. 1893]. HAN. ©. 34. (Meliaceae) Chisocheton amboinensis Valet. in Hochr. PI. bog. exsice. n. 142 (Dec. 1904). Foliis 2-7-jugis, subglabris. Foliolis majusculis ellip- ticis vel oblongis, basi obtusis, subaequalibus, breviter obtusissime vel acutiuscule acuminatis. Paniculis sub- simplicibus, in ramulis brevibus, supra-axillaribus, fasci- culatis, glabris. Floribus elongatis, graciliter pedicellatis glabris. Petalis 4, spatulatis imbricatis (2 ext., 2 int.). Tubo stamineo multilobo. Alabastris clavato-teretibus. Fructu pyriformi mediocri. (det. Valeton) .— Amboina. EEE. €. 34. ( Meliaceae ) Aglaiïia elaeagnoidea Benth. F7. austr. IT, 383 (1863); C. DC. Mon. Phan. I, 611; Koord. et Val. Büdr. MS med. *s L: PI, XVI var. glabrescens Valeton in Hochr. PI bog. exsicc. n…135. (Dec. 1904). A Foliolis latioribus demum glabrescentibus à typo re- cedit. (det. Valeton) — Australia [Teïijsm. n. 323]. EEE. C. 40. (Meliaceae ) O Lansium domesticum Jack in Trans. Lin. soc. XVI, I, 115 (1823); Koord. et Val. Büdr. III, 180. Doekoe.— Java. EEE. ©. #1. ( Meliaceae) Chisocheton microcarpus Koord.et Val. Bydr. HIS An Med 5 LEP var. moluccanus Valeton in Hochr. P/. bog. exsicc. n. 146 (Dec. 1904. Foliis glabrioribus, fructu paullum majore, minus de- presso, stipite pro ratione angustiore a typo difert. (det. Valeton) — Menado, Celebes [ Pelenkahu ]. EL. C. 44. ( Meliaceae ) O Melia sp. ENE. C. 45. (Meliaceae) O Dysoxylum sp. .— Riouw ins. pr. Sumatra. ELT. Ç. 19. ( Meliaceae ) À Dysoxylum excelsum BL Bÿdr. I, 176 (1525); Miq. Ann. Mus. Lugd. bat. IV, 19; Koord. et Val. Bidr. HG in Mes D PIX (det. Valeton) .— Mit. Salak, Java. ELI, C. 49. ( Meliaceae ) — 25 Aglaia oligophylla Mig Æ7 nd. bat. Suppl. 507 (1860); C. DC. Mon. Phan. I, 607; King Mat. Mal. FT. I, 551 — Minea montana Miq. (non Jack) 1. c. 197. (det, Valeton Cevlon. EEN. ND. d. ( Meliaceae) O Dysoxylium Sp. Sengileh. Bangka, pr. Sumatra. HEN. 8. 2. ( Meliaceae) Aglaia glabrata Teijsm. in Nat. Tadschr. N. LT. EX LS (1864); non Mig: NBA ad in tn TP BM60); (det. Valeton) Rasak. Bangka ins. pr. Sumatra. EEE. DD. >. ( Meliaceue ) Aglaia elliptica BL Bÿdr. 171 (1825): Koord. et Val. Büdr. III, 154 in Med. ‘s L. PI. XVI — Hearnia elliptica ©. DC. Mon. Phan. 628 (1878) var. lanceolata Valeton var. nov. Foliolis lanceolatis vel subobovatis, brevissime petiolu- latis. parvis. nervis lateralibus utrinque 10, aveniis. (det. Valeton) Salin.— Java. EEE. DD. G. ( Meliaceue) Aglaia odorata Lou. F1. Cochin. 1, 173 (1790); C. DC. Mon. Phan. I, 602; Koord. et Val. Biÿdr. II 5, in Med. "sL. PI XNI forma siamensis. (det, Valeton) .— Diam. ELLE. D. «. ( Meliaceae) 06 glaïia odorata Lour. F7 Cochin. 1, 173 (1790): C. DC. Mon. Phan. I, 602; Koord. et Val. Büdr. IL, 5 in Med. ‘sL. PI. XVI var. microphyHina OC. DC. Mon. Phan. |, 602 (187$). (det. Valeton) A SIA. EEE. ED. 9. ( Meliaceue ) Aglaia tomentosa Teijsm. et Binn. in Naf. Tijd- schr. N. I. XX NII, 48" (1864); Hochr: Pl" bog-Mersicc: n. 159 — A. palembanica Miq. Ann. Mus. Lugd. bat. IV, 53 pr. D: (det. Valelon) Sengileh.— Bangka, pr. Sumatra (Budding 50-62). ERE. HD. 2. (Meliaceae) glaia Forstenii? Mig. in Ann. Mus. Lugd. bat. IV. 47 (1868-69): C. DC'"Mon. Phan.-T.627: (det. Valeton) .— Ceram ins. Ind. bat. EEE. DD. 13. (Meliaceae ) Aglaiïia glabrata Teijsm. in Nat. Tidschr. N.T. OV AS ISÉ 0) mon AMI: N.B.— Conf. adn. in n. III, B, 60. (det. Valeton) Rasak robing.— Bangka ins. pr. Sumatra. EE. HD. 4. ( Meliaceae) BDysoxykum cauliflorum Hiern in Hook. F7. b. I I, 549 (1875); C. DO: Mon" Phan. F'A400 Mine Mat. Mal. FI. I, 533. (det. Valeton) Tampoci tarateh. Bangka ins. pr. Sumatra. EEE. ED. 16. ( Meliaceue ) Aglaia elliptica BI Bÿdr. 171 (1825): Koord, NV Byar AS in Med Rs Te PI I var. ceramica Mid. in Ann. Mus. Lugd. bat. IV. 51 (1868-69). (det. Valeton) Amboina, Ind. Bat. EHE. ED. de. (Meliaceae ) Aglaia Ganggo Miq. F7. I. bat. Supp. 506 (1860); C. DC. Mon. Phan. I, 627; Koord. et Val. Bÿdr. III, 156 in Med. ‘sL. PI. XVI forma amboinensis Miq. in Ann. Mus. Lugd. bat. IV, 47 (1868-69 ). (det. Valeton) — Amboina, Ind. bat. EN. DD. 19. ( Meliaceae ) /\ Aglaia sp. N.B.— Valde affinis À. argentea BI. (det. Valeton) .— Groot Kei, in Arch. Kei, Ind. bat. HE. DD. 21. (Meliaceae | Aglaïia mucronulata C. DC. Mon. Phan. I, 601 CISSÉ EK Oo EMMa ll Sy ar EM nee NS EPP IE DOI (det. Valeton) ._— Poeloe Dranan, ins. Arch. Kei, Ind. bat. HAN. ED. 22. ( Meliaceae ) Aglaia eusideroxylon Koord. et Val. Bijdr. LIT, 128 in Wed. ’s L. PI XVI (1896); Hochr. P{: bog. eæsicc. ne 0: (det. Valeton) Lotong.— Java [ Koorders 268ï]. LUE. E. f. ( Meliaceue ) ROSE Ailantus moluceana DC. Prod. Il S9 (1525); Val. in con. bog. LXXXII. Kajoe-langit ; Ay-lauto. Amboina (C. de Cr.) EUR. E. 2. (Simarubaceae ) Amoora cuculata Roxb. P4 Corom. LI. 54 t 258 (1819): C. DC. Mon. Phan. I, 583: Hook. F1. b. I. #00! (det. Vaieton) nd bit. EN. KE. 3. ( Meliaceae) Dysoxylum caulostachyum Mig. Ar. Mus. Lugd. bat. IV, 12 (1868-69); C. DC. Mon. Phan. I, 499; Val. in Hochr. PI. bog. exsicc. n. 152. det. Valeton) Nov. Guinea. HUE. E. +4. ( Meliaceae } Anacardiacea sp. men. E. 9. ( Anacardiaceae ) O Chisocheton sp. (det. Valeton) — Billiton ins. Ind. bat. LL. KE. 23. ( Meliaceae) O Elaeocarpus sp. LL E. 24. ( Tiliaceae ) \ Santiria sp. Bangka. EL. KE. 25. ( Burseraceae) 99 = Aglaiïia Forstenii? Mia. in Ann. Mus. Lugd. bat. IN, "47 (1868-69): C. DC. Mon. Phan. I, 627. (det. Valeton) .— Ceram ins., Ind. bat. DLE.?S. ( Meliaceae) Lansiuim sp. HEIN. E. 39. ( Meliaceae) Dysoxylum macrothyrsum Mig. Ann. Mus. Lugd. bat. IV, 20 (1868-69); C. DC. Mon. Phan. I, 485; King Mat. Mal. Fl I, 532 ïin Journ. As. soc. Bengal XIV, I, n. 1, 44: Hochr. P[. bog- exsice. n. 1953. .— Borneo. EEE. KE. 40. ( Meliaceae) /\ DysoxYyIum sp. prob. nov. [aff. D. Teysmanniano C. DC.] (det. Valeton) Bangka ins. pr. Sumatra. EEE. E. 43. (Meliaceae) Dysoxylum acutangulum Miq. F7. J. bat. Supp. 503 (1860); King Mat. Mal. FI. I, 529. (det. Valeton) Kajoe Ambaloe.— Bangka pr. Sumatra [ Budding n. 8581]. HUE, KE, 44. ( Moliaceae) Aglaïia palembanica Mig. F7. I. bat. Supp. 507 (1860); id, Ann. IV, 53; C. DC. Mon. Phan. I, 619 — À. Sipannas Miq. I. c. (det. Valeton) Sengileh.— Borneo. EE, E, #5. (Meliaceae) Dysoxylum amooroïides Mig. Ann. Mus. Lugd. — 30 — bat IV at6 (1868-09) :00: DCI Mon Panel Koord. et Val. Bidr. II, 84 in Med. ‘sL. PI XVI (1896) var. (yYpicum Koord. et Val. Lc. 86. .— Groot Key ins. Ind. bat. [Jaheri n. 2291] HEX. KE. 45. (Meliaceae) Glycosmis pentaphylla Correa in Ann. Mus. Paris. VI, 386 (1805); Oliv. in Jowrn. Lin. soc. V Supp. II, 37; Hook.,F1..br..Ind: TX, 499 — Limonia pentaphylla Retz. Obs. V, 24 (1779-91) — Limona arborea Roxb. Pl. Corom. I, 60, t. 85 (1795) — Sclerostylis lanceolata, trifoliatu, pentaphylla, macrophylla BL Bydr. 134-135 (1825) — (. simplicifolia, trifoliata Spreng. Syst. IV, 2, 162 (1827) — (G. macrophylla Miq. F1. Ind. bat. [, Il, 522 (1859) var. dilatata Hochr. var. nov. Floribus globulosis, filamentis dilatatis typica. forma simplicifolia.— KFolia semper simplicia. subforma latifolia. N.B.— Species multum variabilis si arbores viviconspiciantur. Adsunt specimina numerosa in horto et vidi folia forma numeroque foliolorum, inflorescentias, ramorum juniorum indumentum, florum formam et etiam filamentorum magnitudinem nimis variabilia. Quia typos non vidi, censeo identificationem cum varietatibus Hook. ].c. in formam foliorum instabi. lem creatis impossibilem esse. Kitjendana.— Java. ELLE. EF, 1. ( Rutaceae ) Glycosmis pentaphylla Correa in Ann. Mus. Paris. VI, 386 (1805); Hook. F1. br. Ind. I, 499 ; sensu Jatissimo. V. pro synonymia supra n. III, F, 1. var. dilatata Hochr. V. supra n. Il, F, 1. forma simplicifolia.— Folia semper simplicia. .subforma angustifolia. — 31 — Kitjendana.— Java. LUE. EF, 2. ( Rutaceae) Clausena excavata Burm 71 Id. 87, t. 20 (1768); Mig. F1. Ind. bat. I, I, 524; Koord. et Val. Biüdr. IV, 246 in Med. ’sL. PI XVII. Kibatjetah.— Java. ELLE. K, 2. ( Rutaceae) Clausena Wampi Blanco F7. Fil. 358 (1537); Oliver in Journ. Lin. soc. V, Supp. II, 35 (1861); Hook. AD IA 506 — Cookia punctata Sonnerat Voy. III, 258 t. 150 (1806) [nomen caduc. quia C. punclata W. et A.] Wampi.— China. HRE. FF. €. ( Rutaceae) /\ Chisocheton sp. (det. Valeton) .— Menado, Celebes [ Koorders n. 386 c, Jun. 1895] LL FF. «. (Meliaceae) Aglaia acida Koord et Val. Bÿdr. TT, 143 in Med. ’sL. PI XV1 (1896); Hochr. PI. bog. exsicc. n. 133. N.B.— Typus speciei. (det. Valeton) Langsatan.— Java [Koorders n. 309. ÿj]. ELLE. FF. 10. ( Meliaceae) /\ Clausena indica Dalzell in Kew Misc. III, 33, t. 2 (1851); Oliv. in Journ. Lin. soc V Supp. I, 36; Hook. F1. br. Ind. 1, 505. Migon-Karapincha, Pannai.— Ceylon. ELLE. K, 22. ( Rutaceae) / Chisocheton macrophyllus King Mat. Mal. = 90 El. I, 520 ïin Journ. As. soc. Bengal LXIV IE 1,32 (1895); Koord. et Val. Büdr. IT, 106 in- Med" sLPE XVI. .— Java [Koorders n. 552 ij]. HUE. EH. 13. ({ Meliaceac) Micromelum pubescens BI Bÿdr. 138 (1825); Oliv. in Journ. Lin. soc. V Supp. II, 40; Koord. et Val. Bijdr. IV, 239 in Med. ’sL. PI XVII (1896) var. genuinum Oliver ex Koord. et Val. | €. 241. Kajoe-taoen. — Java. HAN. E°. 66. (Rutaceae) O Bysoxylum sp. .— Menado, Celebes [ Koorders n. 157 c. Jun. 1895]. HE. HE, 43. (Meliaceae ) Clausena brevistyla Oliver in Journ. Lin. soc. V Supp. Il, 31 (1861); Benth. F1. austr. I, 369. .— Africa, sed verisim. lapsus cal. quia haec species in Australia endemica. HEN. E, 19. ( Rutaceae ) O BDysoxylum sp. :— Borneo [Jaheri n°101, Jun: 189%]: ELLE. HE. 20. ( Meliaceae ) O Dysoxylum sp. .— Menado, Celebes [Koorders n. 576 c. Jun. 1895]. EEE. FF. 21. ( Meliaceae) /\ Aglaïa sp. (del. Valeton) .— Menado, Celebes [Koorders n. 523 €, Jun. 1895]. EEE. FF, 22. (Meliaceae ) “) — 99 — Atalantia monophylila Correa d. Serra in Ann. Mus. Paris VI, 383 (1805); Oliver in Jowrn. Lin. soc. N Supp. II, 24; Hook. F1. br. Ind. I, 511 — Jimonia monophylla L. Mant. 237 (1767) var. macrophylla Oliver 1.6. (1861) — À. macrophylla Kurz in Journ. As. soc. Beng. XLIV, DS 6 (1815): Burman. LL. 4195; Hochr. .Pl%b09: exsicc. n. 105.— Folia paulum majora, rami juniores minus pilosae et praecipue calyx major, lobis acutis convexis. .— Bangka ins., Ind. bat. EEE. E°. 26. ( Rulaceae) O BDysoxylum sp. — Minahassa, Celebes [ Koorders n. 544 €, Jun. 1895 ]. ELN. EH. 2%. ( Meliaceae ) © Picraena excelsa Lidl. F1. Med. 208 (1838); Griseb. F7. W. I. I. 140 — Picrasma excelsa PI. in Hook. Lond. Journ. of Bot. V, 574 (1846) — (Quassia excelsa SW. Act. Holm. 302, t. 8 (1788), id. Prod. 67. .— (Antill.) L ELLE. KE. 28. ( Simarubaceae ) O Simarubacea sp. .— Menado, Celebes [ Koorders n. 116 €]. EEE. KE. 29. ( Simarubaceae ) À €hisocheton macrophyilus King Mat. Mal. FI. I, 520 in Journ. As. soc. Bengal LXIV, II, 1, 82 (1895); Koord. et Val. Biüdr. III, 106 in Med. ’s L. PI, XVI, non Harms in Engl. N. Pfff. IT, 4, 295 (1896) — OC. King Harms I. c. —Q4— N.B.— Spec. Harmsiana in ÆMelio-Schinzia macrophylla K. Schum. F1 K. Withelmst. 62 (1889) fundata non possibilis est, quia spec. Kingiana prior; quare C. macrophyllus Harms in C. Harmsii Hochr. nom. novo mu- tanda. — Wokam, Aroe-archip., Ind. bat. [ Treub n. 147 b, Nov. 1893]. ELLE. FF. 30. ( Meliaceae) Citrus decumana Mur. Syst. 580 (1774); Miq. HI PTNbat el eTE520 O var. Djeroek bali.— Siam. ELLE. EF. 3. ( Rutaceae) O Citrus sp. .— Saigon. EE. K, 32. ( Rutaceae) © Citrus nobilis Lour. F1 Cochin. 1, 569 (1790); Miq. F1. Ind. bat. I, Il, 527; Engl. Nat. Pff. III, 4, 196. Djeroek tjohplok. — Java cult. HUE. E°. 33. ( Rutaceae) O Citrus decumana Mur. Syst. 580 (1774); Miq. F1. I. bat. I, II, 526. forma loempang.— Fructus minores, carne rubro molli. Djeroek loempang.— Japon. LUE. K, 35. ( Rutaceae) O Aglaiïia sp. (det. Valeton) .— Menado, Celebes. ELLE. FF. 36. (Meliaceae) À Luvunga sp. .— Sambas, Borneo. EE. KE, 35. ( Rutaceae) *) — 99 — Atalantia bilocularis Wall Caf. n. 6556 (1528- A8)emBnel 0 POUNePA7. LIL, 4) 192% Hochr.:' Pl:#bog. exsicc. nn. 104 — Limonia bilocularis Roxb. F1. Ind. II, 377 (1824); Hook. F1. br. Ind. I, 508 3 — Sclerostylis buxifolia Benth. in Kew Misc. III, 326 (1851) — À. buxifolia Oliver in Journ. Lin. soc. V, Supp. II, 26 (1861 }. .— (China) ex hort. Calcutta. EEE. KE, 34. ( Rutaceae) Glycosmis pentaphylla Correa in Ann. Mus. Paris NI, 386 (1805); Hook. A. br. Tnd. T, 499 ; sen- SUAASSIMO. M. pro Ssynonymia nm TIIPREE Tr var. dilatata Hochr. V. supra n. Il, F, 1. forma intermedia inter form. plurifoholatam et simplici- foliam. Kitjendana.— Java. ELLE. K. 39. ( Rutaceue) Æriphasia trifoliata DC. Prod. 1, 536 (1824); Oliv. in Journ. Lin. soc. V, Supp. II, 26; Hook. F1. br. Ind. 1, 506 — Limonia trifoliata L. Mant. alt. 237 (1771) — T. Aurantiola Lour. F1 Cochin. I, 152 (1790). Kienkip.— Java (verisim. cult.) EEE. K,. 42. | ( Rutaceae) Atalantia puberula Miq. in Ann Mus. Lugd. bat. I, 211 (1843-44); Hochr. P/. bog. exsicc. n. 106. .— Siam |Teijsmann |] LEE. K. 43. : ( Rutaceae) Glycosmis pentaphylla Correa in Ann. Mus. 5 Paris NI, 386 (1805); Oliver. in Jowrn: Lin. s0c. N, Supp. II, 37; Hook. F{. br. Ind. I, 499 — Limonia pentaphylla Retz. Obs. V, 24 (1779-91) — Limonia arborea Roxb. PI. Corom. 1, 60, t. 85 (1795) — Sclerostylis lanceolata, trifoliata, penthaphylla, macro- phylla BI. Bidr. 184-185 (1525) — G. simplicifoliu, trifoliata Spreng. Syst. IV, 2, 162 (1827) — G. macrophylla Miq. Æ. Ind. bat. 1, 11, 522 (1859) var. angustata Hochr. var. nov. Flores infundibuliformes, filamenta vix dilatata, folia 1-5 foliolata, prob. — Sclerostylis trifoliata BI. sensu str. N.B.— V. supra n. III, F, 1. HUH. E°. 44. { Rutaceae) Murraya exotica L. Mant. 11, 563 (1771); Oliv. in Journ. Lin. soc. V, Supp. Il, 28; Hook. Fl. br. Ind. I, 502: Koord. et Val. Büdr. IV, 248 in Med. ’s L. PI. XVII (1896) /\ var. sumatrana Koord. et Val. L. c.: Hochr. PI, bog. exsicc. n. 114 — M. sumatrana Roxb. F1. Ind. II, 375 (1824) — Chalcas paniculata L. Mant. 1, 68 (1767) — M. exoticaryar:12 1Ho0k M c. — M. paniculata Jack Mal. Misc. 1, 31 in Hook. Bor. Misc. II, 79 (1830-31) forma grandiflora. N.B.— Quia non vidi specimina authentica, mutare nomen commune in M. paniculata Jack nequeo. Kamoening.— Sumatra. EE. EH, 45. ( Rutaceae) Murraya heptaphylla Span. in Linnaea XV, 178 (1841); Miq. F1. Ind. bat. I, II, 528. = — N.B.— Probabile typus speciei, sed non vidi flores. Fortasse var. M. exoticae L. Kamoening.— Timor. ELLE. FF. 46. (Rutaceae) Chisocheton divergens Bl Bdr. 169 (1825 ); C. DC. Mon. Phan. I, 529; Koord. et Val. Büdr. II, JOMineneT. eSULNPTENN II RO Mpuiens BANC ACDC": var. robustus Valeton in Hochr. P/. bog. exsice. n. 145 (Dec. 1904). Paniculis et foliis robustioribus magis pubescentibus. Floribus masc. majoribus, saepe 6-8-andris, petalis minus revolutis, stylo magis exserto a typo masc. (C. patens BI.) differt. det. Valeton) .— Siam. EEE. FF. 43. ( Meliaceae ) Murraya exotica L Mont. Il, 563 (1771); Hook. F1. br. Ind. I, 502; Koord. et Val. Bÿdr. IV, 243 in MEL. SL PI XNITI (1896) var. sumatrana Koord et Val. I.c.; Hochr. P/ bog. exsicc. n. 114 — M. sumatrana Roxb. F1. Ind. II, 375 (1824) — Chalcas paniculata Li. Mant. 1, 68 (1767) MM Merotica var: 2MEH00k? Mc: — M. paniculatu Jack Mal. Misc. 1, 31 in Hook. Bot. Misc. II, 79 (1830-31). N.B.— Quia non vidi specimina authentica, nequeo mutare nomen com- mune in M. paniculata Jack. Kamoening. — Java. EL. FF, 50. ( Rutaceae) Glycosmis pentaphylla Correa in Ann. Mus, * Paris VI, 386 (1805); Hook. F1. br. Ind. I, 499; sensu latissimo. V. pro synonymia n. II, F, 1 var. dilatata Hochr. V. supra 1. c. forma plurifoliolata.— Folia 1-5 foliolata. Kitjendana.— Java. EUX. KE, 53. ( Rutaceae ) O Gilycosmis puberula Lindl in Wall Cat. n. 6375 (1528-49). N.B.— Verisimillime var. G. pentaphyllæ Corr. Lemoetan.— Java. ER. K°. 54. ( Rutaceae ) Giycosmis pentaphylla Correa in Ann. Mus. Paris VI, 386 (1805); Hook. F1. br. Ind. I, 499 ; sensu latissimo V. pro synonymia n. I, F, 1 var. dilatata Hochr. V. supra IL c. forma simplicifolia subforma intermedia. Kitjendana.— Java. AXX. KE, 56. ( Rutaceae) O Aglaïa sp. (det. Valeton) .— Menado, Celebes. LUN. K. 55. ( Meliaceae ) O Dysoxylum arborescens Miq. Ann. Mus. Lugd. bat. IV, 24 (1868-69); C. DC. Mon. Phan. I, 489 ; Koord. et Val. Bÿdr. IIF, 76 — (Goniocheton arborescens BI. Bijdr. 1, 177 (1825). .— Menado, Celebes [Koord. n. 962 Jun. 1895]. EUR. FF. 54. ( Meliaceae ) Murraya Hoenigii Spreng Syst. Il, 315 (1825); Oliv. in Journ. Lin. soc. V Supp. II, 29; Hook. F1. br. Ind. I, 503. — EX) — —_ md bit). EE. K, 59. ( Rutaceae ) © Chisocheton sp. (det. Valeton) .— Borneo [ Nieuwenhuis n. 2041]. ILE. F, 60. ( Meliaceae) Gonocaryum pyriforme Schef. in Ann. bog. I, 100 (1876); Valeton Cri. ov. Olacineae 246 À var. (Olacaceae fide B. et H.) Boea boba.— Amboina. LUE. G. 1. ( Icacinaceae) O Citrus sp. EE. G. à. ( Rutaceae ) Citrus decumana Mur. Syst. 580 (1774); Miq. Fi. Ind. bat. I, II, 526 var. Djeroek bali.— Japon. EE. G. 4. ( Rutaceae) Citrus hystrix DC. Cat. Hort. Monsp. 97 (1813); id'Prod er 539 Enel. N. Pff. LD 4 200% , — Citrus Papeda Miq. F1. Ind. bat. I, II, 530 (1859) — Papeda Rhumphii Hassk. Cat. bog. alt. (1844). N.B.— Typus OC. Papeda Miq. Djeroek poeroet.— Java. EEE. G. 5. ( Rutaceae) © Citrus Aurantium L. Sp. pl 753 (1753) subsp. japonica Hook f. ex Engl. Nat. Pff. I, 4, 199 (1596) A — ©. japonica Thunb. FI. japon. 292 (1784) — C. microcarpa Bunge in Mem. sav. etr. Petersb. IT, 84 (1835). .— (China). ELLE. G. 9. (Rutaceae) Citrus decumana Mur. Syst. 580 (1774); Miq. KI CIN bat. 1,526 var. .— Japon. LEE. à. 10. ( Rutaceae) /\ Citrus hystrix DC. Cat. hort. Monsp. 97 (1813); id. Prod. I, 539; Engl. Nat. Pff. III, 4, 200 (Cf. syn. ad 0 TE CE, 25): var. .— Amboina. EE. GG. 1. ( Rutaceae ) O Citrus medica L. Sp. pl. 782 (1753) subsp. Limonum Hook. f. F1. br. I. 1, 515 (1875); Engl. N. Pff. II, 4, 200 var. Lumia Engler Lc. — C, Lumia Risso Hist. Nat. or. Eur. mer. 1, 414. ELLE. G. 13. ( Rutaceae) Aegle Marmelos Correa in Trans. Lin. soc. V, 293 (1800); Miq. Æl. I. bat. I, II, 526; Koord. et Val. Büdr. IV, 254 in Med. ’s L. PI XVII — Crataeva Marmelos L. Sp. pl. 444 (1753) var. macrocarpa T. et B. Cat. 209 (1866), (Engl. u. Pr. Nat. Pff. III, 4, fig. 1138 est haec var.). Fructibus oblongis, majoribus. forma major — — A. Marmelos var. fruct. oblong. T. et B. I. c.— Fruct. 8,5 em. longi et 7 em. lati vel plus. Madja besar.— Java. EEE. G. 65. ( Rutaceae ) Aegle Marmelos Correa in Trans. Lin. soc. V, 293 (1800); Miq. F1. I. bat. I, II, 526; Koord. et Val. Bydr. IV, 254 in Med. ’s L. PI. XVII — Crataeva Marmelos L. Sp. pl. 444 (1753) var. macrocarpa T. et B. Cat. 209 (1866), ( Engl. u-Pr. Nat. PA. UN, 4, fig. 113 est haec varietas) forma minor. — Fruct. 7 cm. longi et 6,6 cm. lati. Madja besar ; Beat fruit.— Ind. or AE. G. de. ( Rutaceae) leronia elephantum Corr. in Trans. Lin. soc. N,224 (1800): Miqs Flnd: bat. 1410525: Piaja; Madja (S.).— Siam. HAX. €. 49. ( Rutaceae) Limonia acidissima L. Sp. pl. I, 554 (1762-63); Miq. F1. Ind. bat. I, II, 520. .— (Indiae br. et bat.). HU. @&. 20. (Rutaceae) Stemonurus secundiflorus BL Bidr. 649 (1825); Mus. bot. Lugd. bat. 1, 45; Becc. Malesia TI, 112 ; Valeton Cr. ov. Olac. 234; K. et V. Bydr. V, l45 in Med. s L: LMONEX NII = a UN secundiflora Miq. F1. Ind. bat. I, I, 792 ( — um secundiflora O. K. Rev. I, 115 (1891); Engl. HP ON PAS ITS; 12248 var. Waïetonit Hochr. PJ bog. exsicc. n. 96 (Dec. 1904 ). BONE A typo differt foliis obovatis, minoribus, longius pe- tiolatis. N.B.— Stemonurus BI. (1825) dua et non tres species continet et post Stemonurus, Gomphandra Wall. (1832) est nomen prius et non Urandra Thw. (1835). (Olacaceae fide B. et H.) Kimeong ; Sintok-lantjang.— Java. EL. G. 25. ( Icacinaceae) Gomphandra javanica Valeton Orif. où. Olac. 217 (Groningen 1886); K. et Val. Biÿdr. V, 150 in Med. Sr PR III O0) — Stemonurus javanicus BI. Bijdr. 648 (1825) var. lanceolata Valeton in K. et Val. Bÿdr. I. c. 151; Hochr. P/. bog. exsicc. n. 84. (Olacaceae fide B. et H.) N.B.— Stemonurus BL 2 genera continet et post BI. Bijdr., Gomphandra Wall. Cat. n. 3718 (1832) est nomen prius, ergo Gomphandra conservabi. tur et pars altera generis Blumeani, Sfemonurus nominanda. Conf. Adnot. in PI. bog. exsicc. |.c. et Val. in Icon. bog. t. 88. Teskatesan.— Java. EE. G&. 26. ( Icacinaceae ) O Scorodocarpus borneensis Becc. in Nuov. Giorn. bot. it. X, 274 (1877); Valeton Cri. ov. Olac. 88 — Ximenia borneensis Baillon Adansonia XI, 271 (1873-76). Bidara pogong.— (Borneo). ELLE. G. 29. ( Olacaceae ) Strombosia zeylanica Gardn. in Calc. Journ. nat. hist. VI, 350 (1845); Trimen Handb. FI. Ceyl. I, 257 — $S. membranacea Valeton Crit. ov. Olac. 87 (Groningen 1886); K. et V. Büdr. V, 285 — Stemonurus membranaceus BI. Mus. bot. Lugd. bat. I, 250 (1849) — S. lucida T. et B. ex K. et Val (Budr NM 286mim Med. ’sL. PI XXXIII (1900); Teiïijsm. et Binn. Cat. Hort. bog. 207 nomen ASE var. lucida Hochr. PI. bog. exsice. n. 100 (Dec. 1904) — $. lucida T. et B. sensu str. N.B.— Typus S lucidae T. et B. Kikatjang.— Java. EEE. G. 29. (Olacaceae ) /\ Strombosia sp. .— Bondjol, Sumatra. HE. G. 31. ( Olacaceae ) n. 2821. Strombosia javanica BL Bÿdr. 1155 (1826); Val. Crit. ov. Olac. 86; Koord. et Val. Büdr. V, 282 in Med. ’sL. PI XXXIIL; Hochr. PI. bog. exsicc. n. 98. Kikatjang.— Java. NEN. x. 34. ( Olacaceae) Strombosia zeylanica Gardn. in Calc. Journ. nat. hist. VI, 350 (1845); Trimen AH. F1 Ceyl. I, 257 — $S. membranacea Val. Crit. ov. Olac. 87 (Groningen 1886); K. et V. Büdr. V, 285 — Stemonurus membranaceus BI. Mus. bot. Lugd. bat. ÏT, 250 (1849) —_ SoluadaT.iet B. ex K. et. Val .Bydr. N, 266 Med. ’sL. PL XXXIIL (1900); Teïijsm. et Binn. Cat. Hort. bog. 207 nomen var. membranacea Hochr. PI. bog. exsice. n. 101 (Dec. 1904) — $. membranucea Val. sensu Str. N.B.— Prob. typus S. membranaceae Val Kikatjang.— Djogjakarta, Java. ALI. G. 35. ( Olacaceae) Strombosia javanica BL Bÿdr. 1155 (1826); Val. Crit. ov. Olac. 86 rire var. sumatrana Val. ce: Hochr. P/. bog. exsicc, MMS .— Padang, Sumatra {'Teijsmann ]. HE. @&. 1. ( Olacaceue) il Ochanostachys amentacea Mast. in Hook. FI. br. Ind. I, 576 (1875); King Mat. Mal. FI. I, 588 in Journ. As. soc. Bengal LXIV, II, n. 1, 100 (1895) — Petalinia bancana Becc. Mal. I, 258 (1877) — Ochanostachys bancana Val. Crit. ov. Olac. 100 (Gro- ningen 1886). N.B.— Typus Petaliniae bancanae Becc. Petalieng.— Bangka, Ind. Bat. [ Teijsm.] EE. @&. 24. ( Olacaceac ) Strombosia zeylanica Gardn. in Calc. Journ. nat. hist. VI, 850 (1845) — $S. membranacea Val. Crit. ov. Olac. 87 (Groningen 1886); K. et Val. Bÿdr. V, 285 — $S. lucida T. et B. ex Koord. et Val. Büdr. V, 286 in) Med. CS LMP XXI TM 00!) var. sessilis Hochr. P/. bog. exsicc. n. 102 (Dec. 1904)— Ab aliis variet. differt foliis plerumque aciminatis, flori- bus sessilibus, fructu + sessile, basi vix attenuato. Beletes.— Bangka, Ind. Bat. EE. ©. G3. ( Olacaceae) Limonia dubia Bl Püdr. 133 (1825); Hochr. Pl. bog-mersiec/n 111 — Paramignya Blumei Hassk. in Tüdschr. Nat. Gesch. X, 18401843) Miqrt En. bat. Mn e525; N.B.— Typus Param. Blumei Hassk. Foliis vell-, vel 2: vel 3- foliolatis ovario pedicellato, petiolo paulum alato, plane intermedia inter gen. Là- monia et Paramignya, quare censeo genera hac dua conjungenda esse. Kidjeroekan.— Java. ELLE. G&. 64. (Rutaceae) 45 Aegle Marmelos Corr. in Trans. Lin. soc. V, 223 (1800); Miq. F7. I. bat. I, Il, 526; Koord. et Val. Bÿdr. NME Nine NS Pr XONIT| — Cyralaeva Marmelos L. Sp. pl. 444 (1755) var. subglobosa Hochr. — var. T. et B. Cat. 209 (1866). Fructibus subglobosis, durissimis. Madja batoe.— Java. EE. €. 66. ( Rutaceae) Ciausena Wampi Blanco FT. Filip. 358 (1837); Oliver in Journ. Lin. soc. V, Supp. Il, 35: Hook. F1. br. Ind. 1, 505 — Cookia punctata Sonnerat Voy. III, 258, t. 130 (1806) nomen caduc. quia C. punctata W. et A. Wampi. — China. EEN. di. 65. ( Rutaceae) Atalanétia monophyiia Correa in Ann Mus. Paris VI, 383 (1805); Oliv. in Journ. Lin. soc. V, Supp. IREM Éook Er Ur M nd. I, 511 — Limonia monophylla L. Mant. 237 (1767) var. genuina Hochr. — À. monophylla Corr. sensu str.; Wight lc. t. 1611. Folia 3-7 cm. longa; rami juniores pubescentes, racemi abbreviati; calyx truncatus, irregulariter fissus, lobis pla- nis, apice scariosis + truncatis. — AC EE. @&. 6%. ( Rutaceae) O Citrus sp. .— in Palermo cult. EE. G. 69. ( Rutaceae) O Citrus macracantha Hassk. Cat. bog. ait. 218 (1844): Mig. F1. I. bat. I, IL, 528. AO — N.B.— Probab. typus speciei, sed non vidi flores nec fruct. Dieroek tjoetjoek. Java. EBE. @&. 50. ( Rutaceae) À Citrus decumana Murr. Syst. 580 (1774); Mig A TN bat. 11526: var. HE. x. 61. ( Rutaceae) O Citrus Aurantium L. Sp. pl 783 (1753) subsp. japonica Hook. f. ex Engler N. Pff. II, 4, 199 (1896) — C. japornica Thunb. F1. japon. 292 (1784) — ©. maicrocuwrpa Bunge in Mem. sav. etr. Petersb. TI, 64 (1896). (China ). HEIN. G. 22. ( Rutaceae ) Citrus Aurantium L. Sp. pl. 783 (1753) subsp. Suntara Engl. N. Pff. III, 4. 199 (1896) N.B.- Fide Bonavia ,Bigaradier à feuilles de myrte” Rissoi, ad Sun: ? tara-sectionem referendum esse. HEE. G&. 23. ( Rutaceae) A Citrus decumana Mur. Syst. 580 (1774); Mig F7 T "bal. L'I1#526 var. EEE. G. 25. (Rutaceae ) ftrus amara Hassk. in Flora XXV, Beibl. II, 48 (1842); id. Cat. bog. ult. 217 (1844); Miq. A1. I. bat. Pn627 Hoche EE MErSiCC MOT N.B.— Typus speciei si species est. Est intermedius inter Citrus Biga- er radia Duham et C. nobilis Lour. follis crenatis sed aromaticis petiolis non alatis sed fructibus acidissimis. Djieroek bos.— (Java. ). EAN. dx. =. ( Rutaceae) O Citrus sp. EH. €. 69. ( Rutaceae) O Citrus Papaya Hassk. Cat. bog. alt. 218 (1844); Miq. F1. Ind. bat. I, II, 529. N.B.— Typus speciei quae ad sectionem Cüitri medicue referenda. Djeroek papaya.— Java. EEH. x. =2. ( Rutaceae) Citrus hystrix DC. Cat. hort. Monsp. 97 (1813); id Prod. 1, 5395 Enpl NN. Pi A 200: subsp. acida Bonavia ex Engl. I. c. — C. Limonellus Hassk. Cat. bog. alt. 217 (1844); Miq. Fi. I. bat. I, Il, 528 — C. javanica BI. Bijdr. 140 (1825) forma oxycarpa Hassk.— Fruct. + oblongis aut globo- sis, umbonatis. N.B.— Typus C. Zimonelli Hassk. f. oxycarpa Hassk. Djeroek nipies besur ; Dj. lipies besar.— Amboina. HA. G. m3. ( Rutaceae) O Citrus hystrix DC. Cat. hort. Monsp. 97 (1813); idProd. 1, 539%; Enel. N. Pff. HE 4 200 subsp. acida Bonavia ex Engl. L c. — C, Limonellus Hassk. Cat. bog. alt. 217 (1844); Miq. PRIME" 526 — (©. javanica BL Bidr. 140 (1825) forma oxycarpa Hassk. 1 c. subforma microphylla. Djeroek nipies; Dj. lipies.— Amboina. EN. G. 2. ( Rutaceae) 48 O Citrus grandis Hassk. Cat. bog. alt. 218 (1844) Val. sphaerocarpa ASS RMI: Djeroek asem besur. Ins. Nias, pr. Sumatra. LEE. dx. «6. ( Rutaceae) /\ Citrus grandis Hassk. in Æora XXV, Beibl. Il, 44 (4842); id. Cat. bog. alt. 218 (18#4) var. oblonga Hassk. L c. NE: Typus auctoris. Certe forma OC. medicae L., an var. gigamtea Engl. (Cf. Nat. Pflf. III, 4, 200). Fructus laevis sulfureus, oblongus, ca. 8,5 cm. in diam. latus et 9,5 cm. longus, apice paulum apiculatus. Djeroek asem pandjang. Ins. Nias, pr. Sumatra. EEE. dx. 6. ( Rutaceae ) Citrus decumana Mur. Syst. 580 (1774): Miq. nd bat LOT 520 var. pandan Hochr. var. nov. Fructus majores, carne rubro coriaceo. Djeroek pandan.— Japon. EE. G&. 91. ( Rutaceae ) Citrus decumana Mur. Syst. 580 (1774); Mig. FH: nd.\bat: TL IE,526 O var. Djeroek bali. — Japon. EEE. G&. 93. ( Rutaceae ) Stemonurus celebicus Valeton in Koord. Vers/. FINI 0." Celeb! SIN MEME S TPE (698) id; in Jcon. bog. t. LXXXVIII; Hochr. PJ. bog. exsice. n. 95 (Olacaceae fide B. et H.) (det. Valeton) Simbelan. — Menado, Celebes | Koorders 296 ce]. EI. G. 94. ( Icacinaceas ) À Citrus Aurantium L. Sp. pl 783 (1753) val. Doidoi. — Japon. ILE. G. 9%. ( Rutaceae ) À Citrus Aurantium L Sp. pl 755 (1753) val. Doidoi.— Japon. HER. €. 9. ( Rutaceue) O Citrus Aurandium L Sp. pl 753 (1753) var. macrocarpa hort. Djeroek djepoen besar. ? EN. G. 99. ( Rutaceac) Gonocaryum fuscum Hochr. sp. nov. Ab omnibus Gonocaryis differt fructu subgloboso, apice basique umbilicato et petalis vivis extus pallide fuscis. Arbor parvus, ramis + pendulis. (Olacaceae fide B. et H.) Bobea ? .— Amboina | Binnendijk |. EEE. @&. 100. ( Icacinaceae ) Gonocaryum pyriforme Schefft. in Ann. bog. I, 100 (1876); Valeton Crif. ov. Olacineae 246 var. corrugatum Hochr. P4 bog. exsicc. n. 89 (Dec. 1904 ). Folia corrugata. (Olacaceae fide B. et H.) Boea bobu.— (Amboina et Nov.-Guin.) EE. G. 104. ( Icacinaceae ) Gonocaryum melanocarpum Hochr. P7. bog. exsice. n. 87 (Dec. 1904). Ab omnibus Gonocaryis differt fructu et pericarpio ni- — 50 — gro vel saturate coeruleo-nigrescente. À G. pyriforme differt fructu + fusiforme, apice apiculato basi atte- nuato, à G. fusiforme differt fructu obtuse + angulato- sulcato et foliis majoribus. Flores ut in G. gracile, interdum leviter pedicellati sed ab illa specie differt bracteis floralibus tribus, fructu ma- jore non acute angulato, inflorescentia breviore. Aff. G. subrostrato Pierre (F1. Cochin. t. 268B) sed deest pseudo- dissepimentum loculi fructus. (Olacaceae fide B. et H.) EEE. @. 103. ( Icacinaceae) Gonocaryum fusiforme Hochr. P/ bog. exsicc. n. 86 (Dec. 1904). Affinis G. pyriforme, sed magis florifer; fructu auran- tiaco minore crasso-fusiforme nunquam angulato vel ca- rinato, apice attenuato-acuto, basi attenuato ; pyrena ven- traliter + sulcata; foliis plerumque minoribus diversus. (Olacaceae fide B. et H.) HEN. @&. 106. ( Icacinaceae) Platea latifolia BL Büdr. 647 (1825); Valeton Crit. ov. Olac. 253; Koord. et Val. Bÿdr. V, 156 in Med. ’sL. PI XXXIII; Hochr. PI. bog. exsicc. n. 94. ( Olacaceae fide B. et H.) Ki-Kadantja, Mandalaksa.— Java. EU. x. 105%. ( Icacinaceae ) Platea excelsa BI PBüdr. 697 (1825): Valet. Crit.. ov. Olac. 253; Koord. et Val. Bÿdr. V, 158 in Med. ’sL. PI. XXXIII: Hochr. PI. bog. exsicc. n. 98. (Olacaceae fide B. et. H.) Doerenan. Doedoerenan.— Java. HSE. G. 109. ( Icacinaceae) 51 — Gonocaryum Feïijsmannianum Scheff. in Ann. Dog ROIS MIE) EM TTE Nov Olac. 245% (18861): Hochr Pl Dog ersiccun.191" N. B. Typus speciei. (Olacaceae fide B. et H.) .— Batjan ins., Ind. Bat. [ Teiïjsmann |. EBE. €. 142. ( Icacinaceae ) Gonocaryuim pyriforme Schef. in An». bog. PMIDONTS AO ENAl A Cr or Olac 2216 var. planifolium Hochr. PZ bog. exsicc. n. 90 (Dec. 1904. Foliis planis, fructibus aurantiacis. (Olacaceae fide B. et H.) Boea boba.— Amboina [ Binnendijk ]. HEI. G. 114. ( Icacinaceae ) O Platea sp. (Olacaceae fide B. et H.) ELLE. G&. 45. ( Icacinaceae ) Gonocaryum obovatum Hochr. P/ bog. exsicc. NASS AUDE TOUL Affine G. pyriforme et fusiforme sed differt a duobus fois majoribus, à primo diversum est fructu apiculato et a secundo fructu abrupte apiculato, magis applanato, obovato, foliis majoribus ; sed fructus semper aurantiacus. forma fruct. longioribus.— E seminibus n. II, E, 28 sed paulum differt. (Olacaceae fide B. et H.) Boea boba.— (probab. ex Amboina) [leg. Teijsm. |. EEE. G. 129. ( Icacinaceae ) Azadirachta indica A. de Juss. in Mem. Mus. fRo,e Paris XIX, 220, t. Il, ‘f°5 (1830) C1 DC. Mon Phan. I, 459; Koord. et Val. Bÿdr. LIT, 21 var. siamensis Val. in Hochr. PL bog. exsicc. n. 141 (Dec. 1904). Arbor procera. Paniculis raro axillaribus saepius late- ralibus, bracteis squamiformibus deciduis stipatis glabris. Foliolis late ovato-lanceolatis, sensim attenuatis vel acutis, inaequilateris nervo medio subfalcato, margine posteriore subintegro basi paulum vel vix resecto, ante- riore Convexo, grosse serrato. (det. Valeton) Sasloiv. — Radboeri, Siam. SEX. EN. d. (Meliaceae) Elaeocarpus Valetonii Hochr. P/ bog. exsicc. Mo Dec MO 04) E. nitido Jacq. atque Æ. floribundo BI. affinis, sed dif- fert fructu sphaerico. À fere omnibus Ælaeocarpis differt foliis glaberrimis, calyce extus glabrescente, fructu sphae- rico, penteloculari, sed 3-4 loculis plerumque obsoletis. Ab Æ. sphaerico (— Ganitrus) et parvifolio valde differt forma foliorum et pyrenae atque petalis sericeis. .— Bangka, Ind. bat. EN. H. 23. ( Tiliaceae) Chisocheton divergens BI Bÿdr. 169 (1825); CMDCMorn Phan 529 NIET ES Koord. et Val. Biüdr. III, 99 in Med. ‘s L. PI. XVI MC Wpatens BAC ECO "DC MIMC: var. genuinus Valeton in Hochr. P/. bog. exsicc. n. 143 (Dec. 1904) — ©. divergens BI, sensu str. (det. Valeton) Baloen injoek: Baloen injoek hideung.— Java. HUE. EH. 56. ( Meliaceae) D — Chisocheton divergens BL Bÿdr. 169 (1525); C. DC. Mon. Phan. I, 529; Koord. et Val. Biÿdr. II, DOBneMEd. SL PTE NT — DU CNSR BEIC 0 CDOMIEC var. robustus Val. in Hochr. PL bog. exsicc. n. 145 (Dec. 1904 ). Paniculis et foliis robustioribus magis pubescentibus, floribus masc, majoribus, saepe 6-8-andris, petalis minus revolutis, stylo magis exserto a typo masc. (OC. patens BI.) differt. (det. Valeton) .— Siam. EE. J. 3. ( Meliaceae ) Scutinanthe Boëerlagii Hochr. P/ bog. exsicc. np. 132 (Dec. 1904). Affinis S. brunnea Sp. sola hujus generis, sed valde differt foliis 2-jugis, glaberrimis minoribus, foliolis lan- ceolatis nec oblongis, inflorescentiis minute griseo-tomen- tellis nec ferrugineis, floribus multum minoribus, petalis calyce duplo longioribus. etc. Scutinanthe a Canario valde differt, floribus pentameris atque fasciculis vascularibus medullosis et in S. Boerlagu deficientibus. .— (verisim. ex Ind. bat.) ERE. J. 25. ( Burseraceae) Dysoxylum urens Val in Zcones bog. Vol. I, t. XII (1897); id. in Hochr. PI. bog. exsicc. n. 156 — Didymocheton urens T. et B. Cat. Hort. bog. 391 (1866) nomen. (det. Valeton) .— Batjan ins, Ind. bat. EEE, J. 43. (Meliaceae) D4 Erythroxyion burmanicum Grif. Vo IV, 468 (1854); King Mat. Mal. FI. I, 482 in Journ. As. soc. Bengal LXII, IL, 4, 190; Hochr. PL. bog. exsicc. n. 78 — Æ, sumatranum Miq. F1. Ind.. Bat. Suppl. 572 (1860) — Æ. retusum Bauer ex Teijsm. et Binn. in Naf. Tijdschr.. Nu Ina XXIX, 25441867): N. B. Typus E. retusi Bauer |. c. Bantam. Java. | Zollinger |. EUX. Hé. >. ( Linaceae ) Ervthroxyion lanceum Bojer in Ann. sc. nat. Bot. série Il, XVIII. 185 (1842). Ins. Comores. HUE. Hi. 6. { Linaceae ) Erythroxyion Moonii Hochr. nom. nov. — Æ. lucidum Moon. Cat. 36 (1824); Trimen Hand. F1. Ceyl. I, 191 non H. B. K. Nov. Gen. V,.179.(4821) — J. acuminatum Walp Rep. I, 407 (1842) non Ruiz et. Pav. F1. per. IV (1802) — Sethia acuminata Arn. in Nov. Act. Nat. Cur. XVIII, I], 324 (1836). N.B. Liquor foliorum antihelmint Bata Kurilla. Ceylon. NUH. Hd. du, ({ Linaccae) Evythroxylon ecarinatum Hochr. P/ 0og. ex- sicc. nm. 79 (Dec. 1904). Affinis Æ. burmanico sed differt foliis lanceolatis, + acu- minatis et fructus nucleo asymmetrico, elliptico nec tri- carinato: ab Æ. Moon (— E. lucidum Moon.) difiert prae- cipue floribus pluribus in axilla. Nanivoar.— Amboina. EEE. Hi. 30. ( Linaceae ) Erythroxylon Coca Lan. Zreycl. I, 595 (1786). Cuca, Ipadu. (Peruvia ). HHE. HN. 3e. ( Linacene) Erythroxyion ovatum Cav. Diss. VIIT, 404 &. 233 (11789): Peyr. in Mart. F1. brasil. XII, I, 142. (Guyana et Ind. occ.) HUE. Hé. 329. ( Linaceae) Jacquinia aurantiaca Ait. Hort. Kew. ed. 2, II, 6 (1811); Urban Symb. Antill. II, 447, non Bert. var. latifolia Mez in Urban Symb. Antill. 1. c. (1901 ). Mexico. IV. €. 2. ( Myrsinaceae ) O €Clavija latifolia C. Koch in Koch et Fint. Wochenschr. 108 (1859) | — Theophrasta latifolia Willd. ex Roem. et Schult. Syst. INSEE 110); .— (Amer.) EV. €. +. (Myrsinaceae) O Clavija grandis Decaisne in Ann. sc. nat. Bot. Ser. 6, III, 144 (1876) — Theophrasta macrophylla Linden Cat. n. 91,54 (1874) nomen. EV. €. 9. (Myrsinaceae ) O Cespedesia Bonplandi Goudot in Ann. sc. nat. Bot. Ser. 3, II, 370 (1844). .— (Nov. Granat.) EV. €. 40. ( Ochnaceae ) O Myrsine sp. EV. C. 24. (Myrsinaceae ) 56 — Ardisia lurida BI Bÿdr. 687 (1826): Mez in Engl. Pflr. IV, 236, 180; Koord. et Val:sBÿdr. Vre45 in Med NS L PIERRE Kilampani hedjo.— Java. IV. CO. 25. ( Myrsinaceae ) O Myrsine Sp. IV. C. 25. (Myrsinaceae) O Myrsine sp. Bangka, Ind. bat. LV. €. 31. ( Myrsinaceae ) MArdisia humilis Vahl Symb. bot. III, 40 (1794): Mez in Engl. Pflr. IV, 236, 127. — Climacandra obovata Miq. Pl. Jungh. 199 (1851-55 ); Koord. et Val. Bÿdr. V, 271 in Med. ’s L. PI XXXII (1900) forma obovata Mez |. c. subforma affinis formae grandiflorae. LV. €. 3%. ( Myrsinaceue ) HRapanea Hasselt Mez in Engl. Pfr. IV 236: 362 (1902) — Myrsine Hasseltii BI. ap. Scheff. Comm. Myrs. Arch. ind. 49 (1867), non Scheff. IV. €. 10. ( Myrsinaceae ) Rapanea borneensis Mez in Engl. Pflr. IV. 236, 359 (1902); Hochr. P{. bog. exsice.n.62 — Myrsine borneensis Scheff. Comm. Myrs. Arch. ind. 50 (1867 ). Halmaheira. Molucc. IV. C. 42. (Myrsinaceac ) Ardisia humilis Vahl Syrb. bot. LIT, 40 (1794): Mez in Engl. Pffr. IV, 236, 127 — Climacandra obovata Miq. PI. Jungh. 199 (1851-55 ); Koord etVal Bye 2 Ain ME SL PE RXKXUIM (1900) forma grandiflora Hochr. P/. bog. exsicc. n. 58 (Dec. 1904). Folia 12-15 cm. longa et ad 7 em. lata; petala 14 mm. longa. 6 imim. lata. IV. €. 44. ( Myrsinaceae) Ardisia ferdilis Mig. F7 nd. bat. Suppl. 576 (1860): Mez in Engl. Pflr. IV, 236, 121 var. Kilampani gedeh.— Java. LV. OC. 50. ( Myrsinaceae ) Diospyros discolor Wild. Sp. pl. IV, 1108 (1805); Hiern Mon. in Trans. Caumbr. phil. soc. XII, 1, 260 — }). Mubola Roxb. ex Wall. Cat. n. 4131 (1828-49); Bota-heg. at AIS: N.B.— Adsunt, pagina inferiore foliorum, nectarii extranuptiales à Prof. Heinricher visi atque ulterius ab eo investigandi. Mabolo. Nov. Guinea | Teijsm. |. EV. €. oi. ( Ebenaceae ) O Diospyros sp. Kajoe areng.— Bangka | Budding 14 Dec. 1866 |. EV. €. 60. ( Ebenaceae ) /\ Diospyros crumenata Thw. Zion. Ceyl. PI 179 (1860): Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 169. 58 — Ceylon [ Thwaites ]. EV. €. 62. ( Ebenaceae ) À Hiospyros quaesita Thw. Ærum. Ceyl. PI. 179 (1860): Hiern in Trans. Cambr. phil. soc. XIE FT, 174. Cevlon. EN. €. 6; ° ( Ebenaceae) Diospyros Ebenum Koenig in Physiogr. Saisk. Handt. 1, 176 (1776); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phl. Soc. XII 205; Kajoe areng.— (And. brit., Malacca, Sumatra, Molucc.) EV. €. 64. ( Ebenacear ) /\ Biospyros buxifolia Hier Won. in Trans. Cambr. phil. soc XII, I, 218 (1873); Koord. et Val. Biüdr. 1, 55 in Med. ’sL. PI. XI; Hochr. PL. bog. exsicc. n. 64 — Jeucoxylon buxifoliun BL. Bÿdr. 1169 (1826). Kimerak.— (Java). IV. D. 5. ( Ebenaceae) O Maba buxifolia Pers. Syr pl. Il, 606 (1807); Hiern in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 116; Koord. et Val. Bidr. I, 28 in Med. ’sL. PI. XI. Afrika trop. EV. ED. d£. ( Ebenaceae) Diospyros frutescens BL Bÿdr. 668 (1826) excl. var.; Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XI, I, 170; Koord. et Val. Biÿdr. I, 38 in Med. ’s L. PI. XI var. Valetonii Hochr. P/ bog. exsice. n. 68 (Dec. 1904 ). A typo differt foliis angustioribus, longius acuminatis, 59 — distinctius nitentibus, inflorescentiis et axillaribus et ex. tra-axillaribus. Ki-gentel; Kledoeng ketjil.— Java. AV. DD. 43. ( Ebenaceuc ) Diospyros cauliflora BL Bÿdr. 668 (1826): Koord. et Val. Büÿdr. I, 82 in Med..’s L. PI. XT, non Hiern. non Hassk. — J). Zollingeri Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XI 222 var. Valctoniana Hochr. P/ bog. exsice. n. 66 (Dec. 1904 ). A typo differt stylo unico, supra + fisso, ovario ju- niore glaberrimo. Tofbiol. "Java. LV. DD. de. ( Ebenaceue) BDiospyros tuncéata 2011. et Moritzi in Mor. Syst. Verzeichn. Jav. Pfl. 48 n. 1156 (1846); Hiern. Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, 1, 172: Koord. et Val. Biüdr. 1. 48 in Med. ’s L. PI. XI; Hochr. PI. bog. exsicc. n. 74 D. Jaxas T. et B. PI. nov. h: bog "in Ned'eKrwdk. Arch. IN, 406 (1855). Perelek.— Java. EV. D. 19. (Ebenaceae) Maba elliptica Forst. Char. gen. pl. 122, t. 61 (1776): Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 122: Koord. et Val. Büdr. I, 80 in Med. ’s L. PI. XI. Kajoe areng.— Amboina. IV. DD. 22. ( Ebenaceae) Diospyros discolor Wild 5p. pl IV, TII0S (1805): Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 260 — 60 — D, Mabola Roxb. ex Wall. Cat. n. 4131A (1828-49); Bot. Reg. t. 1139. N.B.— Adsunt, pagina jinferiore foliorum, nectarii extranuptiales a Prof. Heinricher visi, atque ulterius ab eo investigandi. Mabolo.— Manilla. EV. D. 22. ( Ebenaceae ) Maba Zollingeri Hochi. P/ bog. exsice. n. 77 (Dec. 1904) — Rhipidostigma Zollingeri Hassk. Relz. |, 104 (1855) — M. hermaphroditica 2011. Syst. Verz. Ind. Arch. 135 (1854) nomen ineptum; Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. QE I, it (1873 ). N.B— Typus Rhipidostigmatis Zollingeri Hassk. Nec dom. Valeton, nec auctor, flores hermaphroditicos observaverunt,. E materialibus herbarii atque musei bogoriensis patet Mabam Zollingeri a Diospyros frutescente var. Tallak DC. Prod. VIII, 230 (= M. merguensis Hiern fide Hiern) differre. Patet etiam M. Zoll. differre a M. T'eijsmanmni. Bantam, Java. EV. DD. 2e. ( Ebenaceae) Diospyros aurea Teijsm. et Binn. P/ nov. h. bog. in Ned. Kruidk. Arch. III, 405 (1855); Hiern. Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 206: Koord. et Val. Büdr. 1, 50 in Med. ’s L. PI. XI; Hochr. PJ. bog. exsicc. n. 68. Ki-tjaloeng mas.— Java. EV. D. 30. ( Ebenaceae ) O Diospyros sp. EV. D. 31. ( Ebenaçeae) /\ BDiospyros Ebenum Koenig in Physiogr. Salsk. Handl. 1, 176 (1776); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 208. .— Ceylon. EV. D. 32. ( Ebenaceae ) — 61 — Diospyros montana Roxb. PI. Corom. 37, t.48 (1795); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 220: Koord. et Val. Bÿdr. I, 62 in Med. ’sL. PI. XI (1894) var. cordifolia Hiern I. c.; Koord. et Val. I. c. forma foliis villosis. .— Ceylon (Thwaïtes Oct. 1867). EV. D. 34. ( Ebenaceae) O Bbiospyros sp. Kajoe itam.— Menado, Celebes. EV. D. 32. (Ebenaceae) /\ Diospyros montana Roxb. PJ Corom. 37, t. 48 (1795); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 220; Koord. et Val. Büdr. I, 62 in Med. ’sL. PI. XI (1894) var. montana Hiern IL. c.; Koord. et Val. L c. Bidara goenoeng.— Celebes (Teïjsm. n. 6062). EV. D. 36. ( Ebenaceae) Diospyrros cauliflora Bl Bÿdr. 668 (1826); Koord. et Val. Büdr. I, 82 in Med. ’sL. PI. XI, non Hiern, non Hassk. — J). Zollingeri Hiern Mon. in Trans. Cambr. phl. soc. XII, I, 222 var. genuina Hochr. P2. bog. exsicc. n. 65 (Dec. 1904) — J). cauliflora BI. sensu str. Stylus duplus, ovarium junius semper villosum. .— Tjampea, pr. Buitenzorg. EV. DD. 33. ( Ebenaceae) À Diospyros Ebenum Koenig in Physiogr. Salsk. Hand. 1, 176 (1776); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 208 = 62 — forma. EV. D. 34. ( Ebenaceae) © Biospyros sp. N.B.— Sp. nov. aff. D. polyalthioide Hiern. .— Sumatra (Beccari 20 Oct. 1878). LV. D. 39. ( Ebenaceae) À Diospyros Ebenum Koenig in Physiogr. Salsk. Hand. I. 176 (1776): Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 208 forma grandifolia. .— Ceylon. IV. D. 42. ( Ebenaceae ) © BDiospyros hirsuta Lion. f. Suppl. 440 (1781 ); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 163 — D. lucida Wall. Cat. n. 4127 (1828-32). Meiahat.— Bangka, Ind. bat. LV. DD. 43. ( Ebenaceae) Diospyros maäaritima BL Bijdr. 669 (1826); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, IL, 211 ; Koord. et Val. Bÿdr. I, 52 in Med. ’s L. PI. XI (1894) var. calycina | Valet. ined.] Hochr. var. nov. — D. maritima var. « Koord. et Val. I. c. I, 55. Daoen Brama.— Noesa Kembangan, Java [ Dr. Karst. ]. EV. ED. 44. (Ebenaceae ) BDiospyros afinis Thw. ÆEnum. Ceyl. PI. 179 (1860); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 169. .— Ceylon, rariss. EV. DD. 45. (Ebenaceae) — 109 — © Biospyros sp. .— Toeal, Doellah-darat ins., Kei arch. [Jaheri 6 Jul. 1888 |. IV. D. 46. (Ebenaceae ) O BDiospyros sp. .—? Ceylon. IV. D. 49. ( Ebenaceae) Diospyros Walkeri Gürke in Engl u. Pr. Nat. PhLAINE M 162 (1897) — Patonia Walkeri Wight I. I, 19 (1840) — D. Gardneri Thw. Enum. Ceyl. PI. 181 n. 12 (1860); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 214. .— Ceylon. EV. D. 50. ( Ebenaceae ) Diospyros maritima BL PBidr. 669 (1826); Hiern Mon. in Trans. Cambr. plul. soc. XII, I, 211; Koord er Wal "Pyar. TI, 520in Med CSL EPIMRT var dolichocarpa Hochr. P4 bog. exsicc. n. 71 (Dec. 1904). A typo differt fructibus oblongis. Non vidi flores. .— Toeal, Doellah-darat ins., Kei arch. EV. D. 52. ( Ebenaceae) Diospyros siamensis Hochr. P1 bog. exsice. n. 78 (Dec. 1904). + affinis D. malabarica (— D. Embryopteris) sed differt forma sepalorum elongatiorum, et fructu multo minore. Ut in D. malabarica nectarii extranuptiales, pagina inferiore foliorum adsunt. Maphlap.— Siam. EV. D. 53. ( Ebenaceae ) bi O Diospyros sp. .— Ceylon? EV. D. 56. (Ebenaceae) O Dbiospyros sp. .— Lampong, Sumatra. EV. D. 25. ( Ebenaceae) © Diospyros sp. Takok.— Siam. EV. D. 60. ( Ebenaceae) \ Maba Teijsmanii Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 137 (1873); Koord. et Val. Biÿdr. I, 28 in Med. ’s L. PI. XI — Rhipidostigma Teijsmanni Hassk. Retz. I, 106 (1855) — M. javanica Zoll. Obs. bot. nov. 14 in Natuurk. Tid- schr. Ned. Ind. XIV (1857); Hiern 1. c. p. 138 forma latifolia Hochr. PI. bog. exsicc. n. 76 (Dec. 1904). Folia latiora quam in typo, ovata, interdum subcor- data, ad 25 cm. longa et 12 cm. lata. N.B.— Varietas distincta videtur, sed species forma foliorum tam va- riabilis ut varietatem ex his characteribus instituere nequeo. .— Java. IV. D. 63. ( Ebenaceae) Diospyros Horsfieldii Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XI, I, 193 (1873); Hochr. PL. bog. exsicc. n. 69 — D. frutescens Hassk. PI. Javan. Rar. 467 (1848), non Blume. Kleedong ketjil. — Java. IV. D. 65. ( Ebenaceae) Diospyros sp. Tetjang.— EV. D. GS. ( Ebenaceue) Diospyros macrophyHa BL Bidr. 670(1826); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 237; Koord-etwVal"Budr. LI, 4l in Med:"sL. PINXI;:'Hochr. Pl bog. exsicc. n.. 70. [— ? Embryopteris peregrina Gärtn. Fruct. I, 29 f. 2 (1801 )|. Kitjalloeng.— Java. EV. D). 30. ( Ebenaceae) Diospyros malabarica Kosteletsky Med. pharm. RME MIION9N ESA) — Garcina malabarica Desrouss. in Lam. Æncycl. I, 701 (1789) — Embryopteris glulinifera Roxb. PI. Corom. I, 49, t. 70 (1795) — D. Embryopteris Pers. Syn. Il, 624 (1807): Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 257 (exclus: Syn. Æ. peregrina); Koord. et Val. Bijdr. I, 43 in Med. ISA PIX — D. peregrina Gürke in Engl. u. Pr. Nat. Pflf. IV, 1, 162 (1897), non Gärtn. var. genuina Hochr. — Garcinia malabarica Des. 1. c. sensu str. in Rheede Hort. Mal. III, t. 41 fundata. Folia late ovalia, chartacea, fructus globosus. N.B.— A var. atrata (= D. Embryopteris var. atrata Thw.) differt in- flor. et calyc. non atratis, foliis latioribus; à var. nervosa (— D. Embryop- teris var. nervosa Thw.) differt calyc. fruct. non erecto, foliis chartaceis.— Est etiam verisimiliter varietas diversa fructu oblongo: V. Engl. u. Pr. 1. c. fig. 87. Vidi fructum javanicum similem in herb. bogor. In omnibus varietatibus var. atrata excepta (Vidi Thw. n. 1910), adsunt pagina inferiore foliorum nectarii extranuptiales, iis D. discoloris consimiles. Kledoeng.. - Java. EV. D. 21. ( Ebenaceae ) — 66 — /\ BDiospyros maritima BL PBÿdr. 669 (1895); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XIE I, 211; Koord. et Val. Bÿdr. I, 52 in Med. 'sL. PI. XI. Kikler.— Java. EV. DD. 54. ( Ebenaceae ) Diospyros syivatica Roxb. P/Z Corom. 37,1. 49 (1795); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 16: Ind. brit. EV. D. 46. ( Ebenaceae) Diospyros Pseudoebenum Koord. et Val. Bdr. I, 58 in Med. ’sL. PI. XI(1894); Hochr. PJ. bog. exsicc. n. 12: N.B. Typus speciei. Kajoe-areng.— Wijnkoopsbaai, Preanger, Java [Teijs- mann |. EV. DD. 33. ( Ebenaceae) Diospyros malabarica Kosteletsky Med. pharm. F1. TI, 1099 (1834) Garcinia wmalabarica Desrouss. in Lam. Encycl. IT, INT 0) Embryopteris glutinifera Roxb. PI Corom. I, 49, t. (1795) j D. Embryopteris Pers. Syn. 11, 624 (1807); Hiern in Zrans. Cambr. phil. soc. XII, I, 257 (exclus. syn. E. peregrina); Koord. et Val. Bÿdr. I, 43 in Med. ‘s L. PEER — D. peregrina Gürke in Engl. u. Pr. Nat: P{f. IV;M, 162 (1897), non Gärtn. var. glutinifera Hochr. comb. nov. — Embryopleris glutinifera Roxb. EL €. — D. Embryopteris Pers.; Hiern. IS sl = Folia oblongo-linearia, fructus globosus, inflor. et calyx ferruginoso - vel flavescenti-pubescentes. (V. Adnot. ad var. GenuinaMm ) .— Ind. brit. IV. D. 5. ( Ebenaceae) Diospyros Diepenhorstii Mig. 77 nd. bat. Supp. 1, 250 et 583 (1860); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, TI, 235 ; Hochr. PI. bog. exsicc. n. 67. Dantoe dipo.— Priaman, Sumatra [? Diepenhorst]. LV. ED. «2, ( Ebenaceae) ©O BBiospyros sp. LV. Bb. =. ( Ebenaceae) O BDioespyros sp. Belo ietam daoen besar.— Amboina. EV. DD. «3. ( Ebenaceae ) O BDiospyros Ebenaster Retz. Obs. bot. fase. 91 (1789); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. , I, 244. — D. Sapota Roxb. FI. Ind. Il, 585 (1832). (Philipp. et Molucc. ins.) EV. D. 99. (Ebenaceae) . À Diospyros discolor Wild. Sp. pl. IV, 1108 (1805); Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 260. var. Kajoe 1tam.— Menado, Celebes. EV. D. 10%. ( Ebenaceae) Ixonanthes icosandra Jack in Malay. Misc. II, 7,153, (1822) — 68 —- var. cuneata Mig. Z4. Ft Arch. Ind. 68 (1870); Hochr. PL. bog. exsicc. n. 81 — 1. cuneata Miq. F1. Ind. Bat. Supp. 484 (1860). Katjiba ranah.— Sumatra. IV. F. 25. (Linaceae) Diospyros subtruncata |Schef. ined.] Hochr. Cat: bog. nous. n. IV, Co(LI04); id PMbog ersice NELBIÈE Affiinis D. {runcuta Zoll. et Mor., affinior D. borneensi Hiern sed a secundo valde differt fructibus magnis, pau- lum sed distincte lobatis, corolla extus tomentosa, calyce fructifero, truncato, irregulariter fisso etc. .— (oumatra ). EV. G&. 16. ({ Ebenaceae ) Diospyros buxifolia Hiern Mon. in Trans. Cambr. phil. soc. XII, I, 218 (1873); Koord. et Val. Büdr. I, 551 in«Med. sL. Pl: XT: Hochr. Pl. bog.*erSicc. MAG — Leucoxylon buxifolium BL. Büÿdr. 1169 (1826). N.B.— Ut species plures nectariis extranuptialibus facie inferiore fo- liorum praedita. Kimerak.— Java. EV. H. 25. (Ebenaceae ) EIxonanthes grandiflora |Boerl. ms. in hb.] Hochr. P/. bog. exsice. n. 80 (Dec. 1904). Species petiolis elongatis inflorescentia multoties dicho- toma, floribus magnis, fructibus ad 4 cm. longis distinc- tissima. .— Bangka, Ind. bat. V. A. 31. ( Linaceae ) O Grewia sp. .— Halmaheira [Teïjsm. n. 1979]. VI. A. f. ( Tiliaceae ) — 69 — His paniculata Roxb. ex DC. Prod. I, 510 18 Roxb. Hort. Beng. 93 (1814) nomen; F1. Ind. I, (1832); BI. Bydr. I, 115 (1825). K. B.— Planta Blumeana cum Roxburghianae identica, cf. King Mat. Mal. F1. I, 220 in Journ. As. soc. Bengal. LX, II, 1 (1891). Drowak.— (Indo-China, Ind. bat). VI. A. 2. ( Tihiaceae) { I Triomma malaccensis Hook. f in Trans. Lin. soc. XXIII, 171 (1860); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 30 — Arytera macrocarpa Miq. Æ1. Ind. bat. Supp. 510 (1860 ). .— Bangka, pr. Sumatra. VE. BB. d6. ( Burseraceae ) Canarium Vrieseanum Engl. in DC. Mon. Phan. NAME OSSS) EM Hochr PIN 0oo ersiccmnmls le N.B.— Enegler |. €. t. III, fig. 15-18 florem juniorem delineavit. Medangpong.— Sumatra. VE. B. 46. ( Burseraceae ) Canarium hispidum BI Bar. 1162 (1826); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 131; Koord. et Val. Bÿdr. VAL ne MES CPI OR — C. altissimum BI. 1 c. — Canariopsis hispida et altissima Miq Æ1. I. bat. I, TI, 652 (1859) var. tomentellum Mig. ! ©: Engl L c. Soerian : Kiharpan.— (Java; Sumatra; Borneo: Celebes). VI. BB. de. ( Burseraceae ) © Canarium glaucum BL in Mus. bot. Lugd. bat. I, 219 (1849-51); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 140; Miq. F1. I. bat. I, II, 645. N.B.— Verisimil. sp. diversa. .— Amboina. VI. B. 24. ( Burseraceae) (Hi Canarium pseudocommune Hochr. P/ bog. exsice. n. 125 (Dec. 1904) var. subelongatum Hochr. P/ bog. exsicc. n. 126 (Dec. 1904). Fructibus elongatioribus et angulis tribus plus promi- nentibus, foliis pulchrius viridibus, subtus minus glaucis, a typo differt. Koto-aros.— Boeroe, arch. Amb., ins. Molucc. VE. BH. 25. ( Burseraceue) O Garuga pinnata Roxb. Cor. III, t. 208 (1819); Miq. F1. I. bat. I, II, 655; Koord.,et Val. Bydr. IV, 17 IN AVETESUAEP TL VITE .— Ind. brit. VI. BB. 2e. ( Burseraceae) Canarium microcarpum Wild. 5p. pl IV,2, 760 (1806); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 125; Miq. FIPUl bat: LOL GT: .— (Boeroe, Batjan, Timor, ins. Molucc.). VIE. 58. 30. ( Burseraceae ) O Canarium sp. Kajoe gembah.— Bangka, Ind. bat. VI. B. 32. ( Burseraceae) Ouratea gigantophyhla Engl. in Mart. F. bra- sil. XIL, 11,338 t. 68 (1876) — Gomphix gigantophylla Erhard in Flora XXXII, 250 (1849) Gomphia Theophrasta Planch. in Linden Hort. Cat. .— (Brasilia). VI. B. 35. ( Ochnaceae) Canarium pseudocommune Hochr. P/. bog. exsicc. n. 125 (Dec. 1904).— (e sectione Crassipyrena Enegl.) Drupis oblongis elongatis, pyrenis triangularibus et calvce fructifero aucto, triangulare caracteristicum. Affi- nis ©. commune Sed differt stipulis minoribus (sed sub- circularibus, integris, caducissimis) foliis supra, costula breviter pubescente excepta, glaberrimis viridibus, subtus in .venis viridibus tomentellis praecipue atque in areis, glaucis. A C. pruinoso, zeylanico, etc. differt petiolulis, 1-2 cm. longis. À C. subtruncato differt nervis lateralibus foliorum 13-16, foliolis tomentellis, drupis calyce inferne non inclusis, floribus majoribus. À ©. patentinervio differt nervibus tertiariis foliorum prominentibus, petiolulis lon- gioribus, cCalyce fructif. triangulare nec circulare etc. A C. glauco BI. differt, fide descr. BI. foliis stipulatis sub- tus minute tomentellis petiolulis fere pollice longis. .— (probab. ex Ind. bat.) VI. BB. :35. ( Burseraceae) Ouratea olivaeformis Engl. in Mart. F7. brasil. XI AL, 34401876) — Gomplua olivaeformis St. Hil. F7. brasi. mer. I, 67 (1825) : — Gomphia decorans Lem. Jard. fleur. IV, 45 (1854). .— (Brasilia). VE. BH. #1. (Ochnaceae ) /\ Spondias mangifera Wild Sp. pl. IL 751 (611991): VI. 55. 14. ( Anacardiaceae ) Spondias mangifera Wild. Sp. pt. Il, 751 (1799). Kedongdong .— VE. BB. 46. (Anacardiaceae ) rois Samadera mekongensis Engl in E. u. Pr. Nat: Pfif. IE»4,"210 (1896); Hochr. PI? 0og:"exsiec n. 82 — Samandura mekongensis Pierre F1. Cochin. t. 262 (1880- 1899). N.B.— Censeo characteres differentiales à Pierre enumeratos e floribus junioribus sumptos nec differentiales esse, sed formam fructus à S.indica diversam constanter vidi. .— (Cochinchina). VIE. BB. #5. (Simarubaceae ) /\ Spondias mangifera Wild. Sp. pl. Il, 751 (1799). VIE. BB. 49. ( Anacardiaceae ) Filicium decipiens Thw. Zrum. 408 (1864); Trimen Handb. FI. Ceyl. 1, 240. (Burseraceae fide B. et H.) Pehimbiya ( Singalese).— Ceylon. VE. B. 50. ( Sapindaceue ) Samadera indica Gürtn. Fruct. IT, 352, t. 156 f. 2 (1802)-4Miq AT. nd. bar LANG: N.B.— Officinalis sub nom. Cortex Nipa. Boea-hati; Gatet pait.— Java. VI. B. 52. ( Simarubaceae ) Ouratea gigantophylla Engl. in Mart. F. bra- su. XII, Il, 338, t. 68 (1876); Hochr. PI. bog. exsice. n. 83 — Gomphia gigantophylla Erhard in Flora XXXII, 250 (1849) — Gomphia Theophrasta Planch. in Linden Hort. Cat. 8 (1859). .— (Brasilia). VI. B. 541. (Ochnaceae ) Nr — Canarium hispidum BL Bÿdr. 1163 (1826); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 131; Koord. et Val. Bydr. IS inMed.s L'PIVXNII —10Nalnssimum. BI lc. — Canariopsis hispida et altissima Miq. F1. I. bat. I, II, 652. .— (Java; Borneo:; Celebes). VIE. B. 55. ( Rutaceae) Sapindacea sp. VIE. B. 56. (Sapindacear ) Canarium patentinervium Mi. 77 I. bat. Supp. 526 (1860); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 148 var. meizocarpum Hochr. PL bog. exsicc. n. 124 (Dec. 1904). A typo differt praecipue fructu majore, pyrena minus acute angulata et dorso loculorum crassiore, id est locu- lis vacuis superficie pyrenæ minus approximatis. .— Fortasse ex Bangka, Ind. bat. VE. B. 2. ( Burseraceae) Canarium patentinervium Mig. F7 I. bat. Supp. 526 (1860); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 148 var. genuinum Hochr. P{ bog. exsice. n. 123 (Dec. 1904) — ©. palentinervium Miq. sensu str. Damat.— Bangka, Ind. bat. [ Budding 91-23 ]. VI. B. 60. ( Burseraceae ) Canarium moluccanum BL Mus. bot. Lugd. bat. I, 216 excl. syn. (1849-51); Koord. et Val. Br. IV,733" et 818 in Med. ’s L: PI: XNAT"Hochr "PI" bog. exsicc. n. 122 y UE — C. Mehenbethene Miq. F1 I. bat. I, IT, 643, non Gärtn. N.B.— Typus a Koord. et Val. citatus 1. c. 318. Kanari Ambon.— Ins. Molucc. VE. B. 6. ( Burseracear ) Canarium commune !. Mont. |, 127 (1767) pp.; Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 112; Koord. et Val. Büdr. IV, 30 in Med. ’s L. PI. XVII. Kanari.— Java. VE. B. 66. ( Burseraceae ) Canarium Hipella Mig. F7. /. bat. I, Il, 646 (1859); Engl. in DC. Mon. Phan. 1V, 129 emend : Koord. et Val. Büdr. IV, 41 in Med. ’sL. PI. XVII: Hochr. P1.200g.eæsiccn. LS — Pimela Kipella BI. in Mus. bot. Lugd. bat. 1, 220 (1849-51). .— Java. VE. BE. 6: ( Burseraceae ) Protium javanicum PBurm.f. Æ7 nd. 88 (1768); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 70; Koord. et Val. Büdr. IV, 22 in Med. ‘sL. PI XNII. Trangoeloen: Katos.— Java. VIE. BB. 5 ( Burseraceae ) O Garuga sp. .— (?) Banjoewangi, Java or. VE. B. «if. ( Burseraceae) O Garuga Sp. Kajoe tetoel. — Menado, Celebes [ Riedel n. 838. ] VIE. HE. «ss, ( Burseraceae ) Garuga mois Turcz. in Bull. soc. Mosc. 475 (1858); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 6 — (7 - forma coriacea.— Foliolis coriaceis supra, nerve prima- rio excepto, glabris, subtus parcissime pilosis. Kajoe letoel..— Menado, Celebes [Riedel n. 5388.) VI. BB. «9. ( Burseraceac ) Canarium legitimunm Mig. 27. J. bal. I, II, 647 (1859); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 127; Hochr:. PI. bog. exsice. n. 120 — Pimela legitima BI. in Mus. bot. Lugd. bat. I, 222 (1849-51 ). N. B. Ab Engler errore sub ,.disco glabro” enumeratum, discus enim pilosus. .— ]Ins. molucc. VE. BB. 90. ( Burseraceae ) Xanthoxylum HRhetsa DC. Prod. I, 728 (1524); Hooker br Ind. D 495 — Fagara Rhetsa Roxb. F1. Ind. 1, 417 (1820). —(Ind. Dr.) VI. BB. 91. ( Rutaceae ) O Simarubacea Sp. VI. BB. 92. ( Simarubaceae ) Canarium littorale BI. Büdr. 1164 (1826): Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 126; Koord. et Val. Bÿdr. IV, SOMME MS PT EXONVITRE N.B.— Ut Valeton censeo, fide typi Blumeani, antheras glabras esse. .— ns. molucc. ? (non certe quia libellae hort. veri- sim. mixtae ). VI. B. 93. ( Burseraceae) Ochna Moonii Thw. Enum. 70 (1859-64) — 0. Wightiana Wall. var. Moonù Trim. Handb. FI. Ceyl. I, 234. — Hô = Bokera.— Ceylon. VI. B. 94. (Ochnaceae) \ OGchna Wallichii Planch. in Hook. Lond. Journ. Bot. V, 650 (1846); Hook. F1. br. Ind. I, 524. —lndAbrit: VI. B. 95. (Ochnaceae) O OGchnacea sp. VI. BB. 95. (Ochnaceae) Ochna squarrosa L. Sp. pl. ed. II, 732 (1762- 63): Hookt Fi." 0r. (ind 525 — 0. lucida Lam. Ji. t. 472, f. 1. .— Ind. brit. VI. B. 9e. ( Ochnaceae ) Ochna Kirkii Oliver F1 trop. Afr. I, 317 (1868). .— (Africa trop.) VI. B. 99. (Ochnaceae ) À\ QOuratea angustifolia Gilg in Engl u. Pr. Nat. Pflf. II, 6, 142 (1893) — Gomphia angustifotia Vahl Symb. II, 49 (1791 ); Hook. M br. 1. 00525: .— Muntok, Bangka, Ind. Bat. VE. B. 100. ( Ochnaceue ) Picrasma javanica BI PBidr. 248 (1825); Hook. Fi. br. Ind. 1, 520; Koord. et Val. Büdr. IV, 8 in Med. SL, PEN UIS96). Kibarachma.— Java. VI. B. 103. (Simarubaceae) — ( — O Bursera Simaruba Sas. in Gard. a. Forest III, 260 (1890); Engl. Nat. Pff. III, 4, 248 — B. gummifera Jacq. Amer. 94, t. 65 (1763). .— (Amer. calida) VI. B. 104. ( Burseraceae) O Elaeocarpus sp. VI. C. 13. ( Tiliaceae ) /\ Gordonia sp. VE. OC. 33. ( Ternstroemiaceae) /\ Elaeocarpus stipularis BL Bÿdr. 121 (1525); King Mat. Mal. FI. I, 123 in Journ. As. soc. Bengal IX, en RSI) var. latifolia King. ! c. -—WBangkaä, Ind:bat.: [Teïjsm. n.1721: VI. CO. 92. ( Tihaceae) Elaeocarpus Miquelii Hochr. P/ bog. exsicc. n. 50a (Dec. 1904) — Monoceras robustum Miq. F1 Ind. bat. I, Il, 212 (1859) — Elaeocarpus longifolius Hort. Bog. (non BL) fide Miq. forma grandifolia. N.B.— Ab E. robusto Roxb. valde differt. Ab EÆ. petiolato Wall. (= E. resinosus B1.) paulo differt forma foliorum et inflorescentiarum. Memetjeh.— Bangka [ Budding 24 Mart. 1867]. VI. €. 93. ( Tiliaceae) Sloanea javanica Szyszyl in Engl. Jahrb. VI, 451 :: Koord..et Val. Bÿdr. I, 239 in Med. SL PT: XI (1894) — Phoenicospermum javanicum Miq. Ann. Mus. Lugd. Bat. II, t. 8; Benth. et Hook. Gen. I, 987. ro N.B.— Num. hort. a Koord. et Val. citato. VI. C. 94. ( T'iliaceae ) /\ Elaeocarpus sp. N.B.— Nova species affinis Æ. floribundo, describenda et distrib. quan- dum florenda sit. — (Ind. Bat.) VE. €. 95. ( Tiliaceae ) Elaeocarpus sphaericus K. Schum. im Engl. üu, PraNat SP DD 6 51(418695;) — (Ganitrus sphaericus Gärtn. Fruct. IT, 271, t. 189, f. 6 (1802) — Æ. Ganitrus Roxb. Hort. Beng. 42 (1814) nomen; Koord. et Val. Biÿdr. V, 419 in Med. ‘sL. Pl XXXIII (1900) var. major Hochr. PI bog. exsicc. n. 51 (Dec. 1904). A typo differt inflorescentiis et floribus majoribus. Kajoe boeroeng.— (Indo-China, Java) [Teijsm. n. 2021. VI. C. 96. ( Tiliaceae ) Elaeocarpus Valetonii Hochr. P/ bog. exsicc. n. 99. E. nitido Jacq. atque Æ. floribundo BI. affinis, sed dif- fert fructu sphaerico. A fere omnibus Ælaeocarpiis differt foliis glaberrimis, calyce extus glabrescente, fructu sphae- rico, quingueloculari sed 3-4 loculis plerumque subobsoletis. Ab E. sphaerico (— Ganitrus) et parvifolio valde dif- fert forma foliorum et pyrenae atque petalis sericeis. VE. €, 95. ( Tiliaceae ) À Euphorbiacea sp. VI. ©. 99. ( Euphorbiaceae ) 20 Elacocarpus punctatus King Mat. Mal. F1 I, 248 in Journ. As. soc. Beng. LX, II, n. 1 (1891) — Acronodia punctata BI. Bijdr. 123 (1825) — Æ. acronodia Mast. in Hook. F1. br. Ind. I, 408 (1874) p. p.; Koord. et Val. Biÿdr. I, 262 in Med. ’s L. Pr XIL (1894). Katjang boekit.— Bangka, Ind. Bat. [ Budding n. 50-15]. VI. C. 103. ( Tiliaceae ) À Browmilowia elata Roxb. P1 Corom. TT, 61, 4265 (819); Mastt in Hook A7 br "Ind'LS61 ind brit. VE. C. 104. ( Tiliaceae) O Grewia columnaris Smith in Rees Cyclop. XVII, 5; Mast. in Hook. F1. br. Ind. I, 8853. .— Java. VI. C. 105. ( Tiliaceae) Columbia javanica BI. Büdr. 117 (1825); Koord. et Val "Büdr. 1,228 in Med: "s L' PL KV (1892): Sampohra.— Java. VE. C. 154. ( Tiliaceae) O Grewia orientalis L. Sp. pl 964 (1753); Mast. in Hook. F1. br. Ind. I, 384. — "nd Drit. VE. €. 455. ( Tiliaceae ) Columbia serratifolia DC. Prod. I, 512 (1824); Miq. F1. Ind. bat. I, II, 205 — Colona serratifolia Cav. Ic. IV, 47, t. 370 (1797). n. gen. prescr. .— Java. VIE. ©. 155. ( Tiliaceae) — OU Elaeocarpus ovalis Mig. F7. Ind. bal. Supp. 406 (1860) — Æ. viscosus Warb. in Engl. Jahrb. XVIII, 201 (1893). N.B.— Sunt in Herbario et specimina ex Amboina, Bangka, Nov. Gui- nea et Sumatra. .— Nov. Guinea [Teïjsm. n. 32]. VI. €. 159. ( Tiliaceae ) Grewia laevigata Vahl Symb. I, 34 (1790); Hook. F1. br. Ind. I, 389; Koord. et Val. Büdr. I, 219 in Med. ’s L. PI. XI (1894) var. Cypica Pierre F1. For. Cochin. t. 161 A et B (1880-1900). N.B.— Ut Valeton, enim, in Jcones bogor. I, 20 dixit, torus in eodem specimine plus minusve longus. Kilaki.— Java. VE. €. 160. ( Tiliaceae ) O Grewia sp. .— Salak, Java. VI. C. 162. ( Tihiaceae ) Grewia omphacarpa Mid. F7. Ind. bat. I, I, 204 (1559) — Omphacarpus hirsutus Korth. Verhand. ov. d. Nat. Gesch. der Ned. Overz. Bezitt. door de Leden der Natuurk. Comm. in Indie, uitgeg. v. Tamminek, Leiden (1839-42) in CD 1026 22 .— Bangka. VI. €. 163. ( Tiliaceae ) Grewia antidesmaefolia King Mat. Mal. F1. I, 222 (1891) in Journ. As. soc. Bengal LX, II, n. 1. .— Java. VI. C. 164. ( Tiliaceae ) re Columbia subobovata Hochr. PL bog. exsicc. n. 46 (Dec. 1904) e sect. Diplophractum (Desf. Mem. Mus. Paris V, 34 (1819)) Baillon Adans. X, 196. A C. auriculata (Desf.) Pierre F1. Cochin. t. 137, dif- fert stipulis non aristatis sed unilateraliter subulatis flo- ribus apice ramorum paniculatis numerosis minoribus, capsula paulum minore, subobovata. Ut Baillon censeo Diplophractum a Columbia characte- ris genericis non distinguendum esse. — Amboina [Teijsm. |]! VI. €. 465. ( Tiliaceae) /\ Neesia altissima BI Nos. Act. Nat. Our. XVII, S9 0 (OMIS): Bungang.— Java. VI. €. 168. ( Malvaceae ) O Elaeocarpus sp. .— Amboina [ Binnendijk n. 4029, 6 Oct. 1866]. VI. C. 169. ( Tiliaceue) Elaeocarpus floribundus BI. Biÿdr. 120 (1825); Koord. et Val. Büdr. I, 256 in Med. '’s L. PI. XT, (1894). . Zelapa toeson.— Bangka, Ind. Bat. [ Budding 18-4, 19 Apr. 1866] VI. CO. 153. ( Tiliaceae) Elaeocarpus macrophyllus BL Bÿdr. 122 (1825); Koord. et Val. Biÿjdr. I, 249 in Med. ’s L. PI. XI (1894); Hochr. PJ. bog. exsicc. n. 49. Katoelampa badak.— Java. VI. €. 164. ( Tiliaceae ) © Elaeocarpus sp. VI. C. 192. ( Tiliaceae ) RE ©O Elaeocarpus sp. Malkilan merah.— Amboina. VI. CC. 6:6 ( Tiliaceae) Elaeocarpus obtusus BI Pÿdr. 123 (1825); Koord. et Val. Biÿdr. I, 244 in Med. ’s L. PI. XI (1894) — ? Jj. Monoceras Cav. Ic. VI, t. 501 (1801). er tTava): VIE. ©. dos ( Tiliaceae) Elaeocarpus grandiflorus Smith in Rees Cy- clop. n. 5 (ca. 1811); Koord. et Val. Bÿdr. I, 242 in Med. ’s L. PI. XI (1894); Pierre F1. Coch: 142 — Æ. lanceolatus BI. Bÿdr. 179 (1825). Ambiet: Anjang-anjang.— (Indo-China, Java). VI. ©. dés. ( Tiliaceae) /\ EÉlaeocarpus sp. N.B.— Nova species affinis Æ. floribundo describenda et distrib. quan- dum florenda. hind 4Bat1): VIE. C. 439. ( Tiliaceae) O Elaeocarpus sp. Kaloedong oetan.— VI. €. 190. ( Tiliaceae ) Elaeocarpus petiolatus Wall. Cat. 2673 (1828); King Mat. Mal. F1. I, 289 in Journ. As. soc. Bengal IX, TL 01H OUAIS M — Monoceras petiolata Jack Mal. Misc. I, V, 43 (1820-22) ex Hook. Bot. Misc. II, 86 —"#{,. resinosus BL. Bÿdr. 122 (1825)! .— Java. VI. ©. def. ( Tiliaceae ) poor /\ Elaeocarpus sp. N.B.— Nova species affinis Æ. floribundo describenda et distrib. quan- dum florenda. .— Borneo [de Groot]. VI. OC. 13. ( Tiliaceae ) © Elaeocarpus sp. VI. €. 195. ( Tiliaceae ) Elaeocarpus stipularis BL Bidr. 121 (1825); Koord. et Val. Bÿdr. V, 419 in Med. ’sL. PI. XXXIII (1900); Hochr. P{. bog. exsicc. n. 52 — Æ. tomentosus BI. Bidr. 121 (1825); Pierre F1. Cochin. t. 148. Haec synonymia certissima; vidi enim in Æ.stipulare, typo Blumei, florem ovarium quadriloculare praestantem et observavi flores antheris vel barbatis vel muticis praedi- tos. Vidi et multa specimina fructus et 3- et 4 et 5-lo- culares praestantia. (Cf. Koord. et Val. I. c. I, 251 et Pierre I. c.). .— Sumatra |Teijsmann |. VI. OC. 196. ( Tiliaceae ) © Elaeocarpus sp. VI. C. 195. ( Tiliaceae ) ©O Elaeocarpus sp. (?) .— Java. VI. C. 19. ( Tiliaceae) Elaäeocarpus Teijsmannii Koord. et Val. F1, Celebes in Med. ’s L. PI. XIX 368 (1898); Icon. bog. t. CXXVIII; Hochr. PI. bog. exsicc. n. 53 Em, Li — ÆE, micranthus T. et B. Cat. hort. bog. 390 (1866) nomen, non Vieillard. Aripoeng.— Menado, Ind. Bat. VIE. €. 193. ( Tiliaceae ) Elaeocarpus Miquelii Hochr. P/ bog. exsicc. n. 50b (Dec. 1904) — Monoceras robustum Miq. F1. Ind. bat. I, Il, 212 (1859) — ÆE. longifolius Hort. Bog. (non BI.) fide Miq. N.B.— Ab Æ. robusto Roxb. valde differt. Ab Æ. petiolato Wall. (= E. resinosus B1.) paulum differt forma foliorum et inflorescentiarum. VE. CO. 195. ( Tiliaceae ) /\ Elaeocarpus sp. N.B.— Nova species affinis Z. floribundo, describenda et distrib. quan- dum florenda. And bats): VI. €. 196. ( Tiliaceae) /\ Elaeocarpus sp. N.B.— Probab. sp. nov. e sect. Monoceras. .— Ewoe. VE. ©. 195. ( Tiliaceae) / Elaeocarpus angustifolius BL Bÿdr. 120 (1825) 2 — E, Ganitrus Roxb. cf. Koord. et Val. Bijdr. V, 419 in Med. 'sL. PI. XXXIIL (1900). Ganitri.— Java. VE. C. 199. ( Tiliaceae ) Elaeocarpus stipularis BL Bÿdr. 121 (1525); Koord. et Val. Büdr. V, 419 in Med. ’sL. PI. XXXIIL (1900) — EE. tomentosus BI. Bijdr. 121 (1825) Se var. sumatrana Hochr. var. nov. Ur Foliis longius acuminatis junioribus sericeo-argenteis. N.B.— De synonymia confer Æ. stipularis typicus ad n. 186 et 188. Kiketjap.— Sumatra. VI. C. 199. ( Tiliaceue) Elaeocarpus sp. Marakanga.— Menado, Celebes. VIE. €. 201. ( Tiliaceae ) Ixonanthes icosandra Jack in Malay. Misc. T1, 53 (1822) var. cuneata Mig. Z4. F1. Arch. Ind. 68 (1870) — I. cuneata Miq. Fl. Ind. bat. Supp. 484 (1860). .— (Sumatra). VI. C. 226. ( Linaceae) O Ardisia sp. ,— Bangka, Ind. Bat. VE. €. 230. ( Myrsinaceae) Elaeocarpus edulis Teijsm. et Binn. in Natuurk. Tidschr. Ned. Ind. XXVII, 839 (1864); Hochr. PI. bog. exsicc. n. 48. n. Belimbing oetan.— Amboina, Ind. Bat. VI. C. 232. ( Tiliaceae ) O Elaeocarpus sp. .— Borneo | Nieuwenhuis n. 1046 |. VI. C. 234. ( Tihiaceae ) Canarium longissimum Hochr. P/ bog. exsicc. 121 (Dec. 1904), (e sect. Monadelpha Engler ). Folia 5-6-juga, foliola coriacea, glaberrima, subtus ele- ganter elevato-reticulata, inflorescentiae longissimae ad 40-50 cm. metientes, ramosae, ramis divaricatis superne — 06 — abbreviatis: alabastra oblonga, petala fere glabra, stamina monadelpha. Aff. ©. euphyllo fide clavi analytico Engleri (in DC. Mon. Phan. IV, 102) atque Kingii (in Mat. Mal. Fl. I, 238) sed differt foliis minoribus, foliolis integer- rimis nec dentato-glandulosis etc. Habitu affinis etiam C. microcarpo et longifloro sed differt foliolis 5-6-jugis coriaceis, brevius petiolulatis, inflorescentiis majoribus, axibus crassioribus, floribus fere duplo majoribus, calyce ad medium 3- fido, axibus secundariis inferioribus inflo- rescentiae 1-2 rarissime 5-7 cm. longis. Dammar nitih.— Menado, Celebes. VE. D. 2. ( Burseraceae ) Canarium Valetonianum Engl. ex Hochr. PI. bog. exsicc. n. 130 (Dec. 1904). Floribus minimis sessilibus, inflorescentiis longissimis et foliis 4-jugis, venis princip. subtus exceptis, glaberri- mis, nitentibus, venis atque venulis subtus prominulis, caracteristicum. Aff. ©. Zollingeri Engl. Dammar ririh.— Menado, Celebes. VE. DD. 3. ( Burseraceae } KRhus sp. VE. D. G. (Anacardiaceae Canarium hispidum BI Bÿdr. 1163 (1826); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 131; Koord. et Val. Bidr. IV, 43Min Med. ’s'L. PI. XNITI — Canariopsis hispida et altissima Miq. F1. I. bat. I, Il, 652 (1859) forma minor. Floribus paulum minoribus et disco filamentisque mi- nus dense villosis. VE. DD. 5. ( Burseraceae) Canarium Englerianum Hochr. P/ bog.exsicc. n. 117 (Dec. 1904), (e sect. Monadelpha Engl.). Aff, ©. longissimo sed differt foliis 5-8-jugis, praecipue foliolis lanceolatis. longissime acuminatis 11-15-nerviis. C. Kipella simile sed differt petiolis et inflorescentiis gla- berrimis, petalis extus parcissime atque minute pilosis. —B0er0c AC. Molucc[Binn. en 240742]: VE. DD. df. ( Burseraceus ) Canarium Fooseboomii (1) Hochr. P£ bog. ex- sice. n. 128 (Dec. 1904), (e sect. Monadelpha Engl.). Affinis OC. poeloetimbeo sed differt inflorescentiis multo brevioribus 10-18 cm. longis (5-10 cm. in inflor. fem.) fere non ramosis, ramis 0,2 cm. longis, pedicellis bre- vioribus, crassioribus et minus numerosis, drupis crassio- ribus. Affinis quoque ©. Engleriano, sed differt foliis oligo-jugis nec longe acuminatis. Folia is ©. poeloctimbeo plane similia. (1) Duce. Rooseboom, Indiae praefecto dedicatum. .— Ins. Kevy-Toeal, Ins. Molucc. [ Jaheri n. 23892]. VI. DD. 12 ( Burseraceae ) Canarium patentinervium Mig. Æ7. I. bat. Supp. 526 (1860); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 148 var. genuinum Hochr. P/ bog. exsicc. n. 123 (Dec. 1904) — C. patentinervium Miq. sensu str. (Sumatra), VI. D. 16 ( Burseraceae) Canarium microcarpum Wild. Sp. pl IV,2, Hoi 760 (1806); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 125; Miq. El 16bat ALP 646 forma pendula. Dammar poeti.— Ins. Batjan, ins. Molucc. VI. E. 2. ( Burseraceae) Canarium decumanum Gürtn. De Fruct. TI, 99 (1791); Rumph. Herb. Amb. II, 166 (1750): Koord. et Val. Büdr. IV, 48 in Med. ’s L. PI. XVII; Hochr. PI. bog. exsice. n. 116; non Engler Mon. — Pimela decumana BI. Mus. bot. Lugd. bat. I, 223 (1849-51) — Canariopsis decumana Miq. F1. I. bat. I, IT, 652 (1859). Kanari babi.— Ins. Moluec. VE. E. à. ( Burseraccac) Canarium pseudodecumanum Hocbr. Pl. bog. exsice. n. 127 (Dec. 1904) — C. decumanum Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 1382 (1883) non Gärtn., Rumph. et aliorum. Non vidi flores nec fructus sed à C. decumano valde differt foliis 5-7-jugis, subtus densius tomentoso-scabris, margine, ut Engler dixit, regulariter atque minute den- ticulatis. Affinis C. decumano et differens à C. hispido forma innovationis terminalis. — Lampongs, Sumatra. VI E. 6. ( Burseraceae) O Canarium sp. .— Boeroe, in Arch. Molucc. Ins. Bat. [ Binnend. n. 60 ]. VILE.S®. ( Burseraceae) Canarium Vrieseanum Engl in DC. Mon. Phan. IV, 142 (1883); Hochr. PL. bog. exsicc. n. 131. N.B.— Engl. L. c. t. III, fig. 15-18, florem juniorem delineavit. .— Palembang, Sumatra (?) VI. E. 10. ( Burseraceae ) = so Canarium hispidum BL Bÿdr. 1163 (1826); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 131; Koord. et Val. Bidr. IV, 43 in Med. ’sL. PI. XVII — (©, altissimum BI. I. c. — Canariopsis hispida et altissima Miq. Fl. I. bat. I, IT, 651 et 652. | Soerian; Kiharpan.— Palembang, Sumatra. VI. E. “1. ( Burseraceae ) Canarium microcarpum Wild Sp. pl. IV, 2, 760 (1806); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 125; Miq. FE JR oem ZAC Dammar poeti.— Ins. Batjan, i Molucc. VI. E. 13. ( Burseraceae ) Acronychia laurifolia BL Cat. v. een. merkw. Gew. Buit. 63 (1823); Büdr. 245; Miq. F1. I. bat. I, II, 668. Djerapang.— Bangka, Ind. bat. VIH. A. +. ( Rutaceae) O Brackenridgea Hookerïi À. Gray in Proc. Amer. Acad. III, 51 (1857) — Gomphia Hookeri Planch. in Hook. Lond. Journ. Bot. VI, 3 (1847); Hooker F1. br. Ind. T, 525. Mansoelang.— Bangka, Ind. Bat. VIE. A. 6. ( Ochnaceae) O Gen. dub. .— Sumatra. VEH. A. ff. (Rutaceae) Acronychia serrata Hochr. P/. bog. exsicc. n. 103 (Dec. 1904). Ab omnibus Acronychiis differt foliis magnis (ad 29 X° 10 em. longis et latis) serratis, fructibus magnis, primo — 90 — oblongis deinde subglobosis (vivis ad 2,3 cm. in diam. latis). Paniculae amplae, terminales. Okir.— Amboina. VIH. A. 42. ( Rulaceue ) Canarium patentinervium Mig. F1 1. bat. Supp. 926 (1860); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 148 var. genuinum Hochr. P/ bog. exsice. n. 123 (Dec. 1904 ). .— (Sumatra). VAN. EE. {. ( Burseraceae) Canarium longissimum Hochr. P/ bog. exsicc. n. 121 (Dec. 1904); id. Cat. dog. nov. n. NI D;2: Okie.— Boeroe, Ins. Molucc. VEE. BB. G. ( Burseraceue) O Canarium sp. .— Batjan, Ins. Molucc. VE. BB. 9. ( Burseraceae) Canarium microcarpum Wild Sp. pl. IV,2, 760 (1806); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 125; Mia. Pl... bat. T, T° 646 forma minor. Foliis minoribus, oligo-jugis. Koto-aros.— (?) Boeroe, ins. Molucc. VE. BB. 10. ( Burseraceae) O Canarium sp. VHN. BB. dE. ( Burseraceae ) /\ Canarium zeylanicum BL Mus. bot. Lugd. bat. 1, 218 (1849-51); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 1138 — 91 — — Amyris zeylanica Retz. Obs. IV, 25 (177991). .— (Ceylon). VEI. B. 03. ( Burseraceae ) /\ Canarium Kitengo Mig. F1 I. bat. I, Il, 647 (1859); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 148; Koord. et Val. Büdr. IV, 46 in Med. ’sL. PI. XVII; Hochr. PI. bog. exsicc. n. 119 — Pimelu Kitengo BI. Mus. bot. Lugd. bat. I, 221 (1849-51). .— Mt. Salak, Java. VIE. 45. 44. ( Burseraceae ) /\ Canarium sp. .— Ceylon (?) VEE. BB. 65. ( Burseraceae ) Ailantus moluccana DC. Prod. II, S9 (1525); Val. in Zcon. bog. LXXXII. (det. Valeton) Kajoe-langit ; Ay-lanto.— Molucc. ins. VE. DD. 1. ( Simarubaceae) Averrhoa Carambola L. Sp. pl 428 (1753) forma acida. Balingbing asem.— Java. VEE. D). 2. (Geraniaceae ) Averrhoa Bilimbi L. Sp. pl 425 (1753). Balingbing besi.— Java. VEL. D. 3. (Geraniaceae ) Averrhoa Carambola L. Sp. pl. 428 (1753) forma dulcis. Balingbing manis.— Java. VE. D. 5. ( Geraniaceae ) = 199 — Gynotroches axillaris BL Bidr. 219 (1525); Mig Mnd Bal nl05 92 riMalacc end Bat) VEN. HD. d3. (Rhizophoraceue) Gynotroches axillaris BI Biÿdr. 219 (1825); Mio. FUnd.HBat. EVE 0592;: .— (Malacca et Ind. Bat.) VEN. DD. 66. ( Rhizophoraceae) Elacocarpus edulis Teijsm. et Binn. in Natuurk. Tijdschr. Ned. Ind. XXVII, 39 (1864); Hochr. P/. bog. exsicc. n. +8. Belimbing octan.— Amboina, Ind. Bat. VHH. DD. 20. ( Tiliaceae ) Averrhoa Carambola L. Sp. pl 428 (1753) forma acida. Balingbing asem.— Java. VHH. ED. 3. ( Geraniaceae) /\ Protium serratum Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 88 (1853) — Bursera serrata Colebr. in Trans. Lin. soc. XV, 361, t. 4 (1827); Hook F0 nd, 530 — Jcicu bengalensis Voigt Hort. suburb. Calcutta 149 (1845). — Ind. brit. VE. 2. 69. ( Burseraceae) Canarium secundum Benn. in Hook. M. br. Ind. I, 532 (1875); Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 115: King Mai. Mal. F1. I, 492 in Journ. As. soc. Bengal LXII, II, 4, 250 (1893); Hochr. P{. bog. exsicc. n. 129 — (C. Benneltii Engl. in DC. Mon. Phan. IV, 119 (1883). = 98 .— (Malacca, Singapore). VIL. E. 1. ( Burseraceae) Sapindacea sp. VEL. E. 2. (Sapindaceae) / Metrodorea nigra St. Hil. F1 Bras. mer. I, SM AA TIS25): Mart. FT. bras. XTIIPBIT 50 — M. atropurpurea Fisch. in van Houtte F/. des serres IV;2t:.337. (1848 ): .— Mexico. VE. E. 3. ( Rulaceae) Metrodorea pubescens St. Hil. et Tul. in Am. sc. nat. Bot. 2 me. série XVII, 239 (1842); Mart. F1. brasil. XII, II, 149, t. 33. — Brasilia. VIH. E. 6. ( Rutaceae) Evodia latifolia DC. Prod. I, 724 (1824); Miq. F1. TMbat. I, IL, 672; Koord. et, Val. Bydr. IV; 211/in Med, es LP XNIT. PAimhoina, nd Bat: VE. E. 5. ( Rutaceae) À Evodia aromatica BI Bÿdr. 246 (1825) var. VE. KE. 9. ( Rutaceae) À Evodia aromatica BL Bÿdr. 246 (1825) var. .— Sumatra. VIE. E. 10. ( Rutaceae) —_ ou O Evodia sp. .— Minahassa, Celebes [ Koorders 113 cl]. VIE. E. 12. (Rutaceae) Evodia aromatica BL Büdr. 246 (1825 ): Koord, et Val. Büdr. IV, 205 in Med. ’s L. PI. XVII: *Hochr. Pl bog texsicc. nu0e: Ki sampang.— Java. VEN. EE. 16. ( Rutaceae) Evodia batjanica Val in Hochr. P4 bog. exsicc. n. 109 (Dec. 1904 Affinis Æ. speciosae, sed differt ramis minus crassis, € «TT Abroma augusta L. f. XX var. denticulata Hochr. XXII, 130 fastuosa R. Br. XIX, 19. XXII, 130 19 Abutilon auritum Sweet. XXII, 126 integerrimum Turz. XXII, 125 pseudostriatum Hochr. XXII, 124 striatum Dicks. XXII,125, 124 sundaicum Don. XXII, 125 Thompsont XXI, 123, 124 tortuosum Guill. & Perr. XXII, 125 Acronychia laurifolia BI. serrata Hochr. XI XXI Actinophora fragrans Wall. XIX, 28 Adansonia digitata L. RER LA Aegle marmelos Corr. var. fruct. obl. T.&B. XXII, var. macrocarpa T. & B. XXII, 40, var. subglobosa Hochr. XXII, Aglaia sp. XXII, 22, 23, 27, 39, 103, 112, acida K. & V. XXII, angustifolia Mig. XXII, argentea Bl. var. eximia Mig. XXII, var. multijuga K. & V. XXII, var. splendens K. & VW. XXII, aspera T. & B. XXII, Diepenhorstii Miq. XXII, elaeagnoidea Benth. XXII, var. glabrescens Valet. XXII, elliptica BI. var. ceramica Miq. XXIT, var. grandifolia Valet. XXII, var. inaequalis Valet. XXII, 41 41 113 pes Aglaïa elliptica BI. var. lanceolata C. DC. XXI #25 eusideroxylon K. & V. XXII 27008, 412 eximia Miq. XXII, 13 Forstenii Miq. XXII, 26, 29 glabrata Tsm. XXII, 16, 25, 26 Ganggo Miq. XXII, 19, AA heptandra K. & V. XXII, 15 inaequalis T. & B. XXII, 14 latifolia Miq. XIE ALTO mucronulata C. DC. XXII, 10227 odorata Lour. XXII, 123 odorata Lour. XXII, 25 var. genuina Hochr. XXII, 123—124 var. microphyllina C. DC. XXII, 26 XXII, 14 XXII, 25 odoratissima BI. oligophylla Miq. oxypetala Valet. XXII 15. palembanica Miq. XXII, 29 palembanica Mig. XXII, 26 pyrrholepis Mig. XXII,19, 21 Roxburghiana Miq. var. balica Miq. XXII, 13 rufa Miq. XIE Sipannas Miq. XXII, 29 speciosa BI. DORE re Aglaia splendens K. & V. XXII, tomentosa T.&B. XXII, AilanÇus malabarica DC. XXII, moluccana DC. XXII, 28, Ammoora Sp XXII 10, Aphanamazxis Schultz. RON OAE cucullata Rb. XIE grandifolia C. DC. XXII, 1Ete Rohituka W.& A. XXII, 9, timorensis Mig. XXII, 11, Amyris zeylanica Retz. XXII, Anacardiacea sp. Anguillaria humilis DC. XIX, serrata Ca. XXII, solanacea Poir. XIX, 25. XXE; Aphanamaxis grandifolia BI. OUEN Ardisia sp. XIX, 18,28, 26 91 XXII, 28, 132 25 97 101 14 37. XXII, 85 97, 98, 99: Ro Ardisia anceps Bl. XIX, 27 XXI 97 var. sumatrana Miq. XIX, 28. XXII, 97 Blumei A. DC. var. sumatrana Miq. XIX, 27. XXII, 97 Cavanillesii R. & $S. XXII, 97 chrysophylloides Mig. XIX, 27 crenata Rb. XIX 16, 27. XXII, crispa DC. XIX, 27. XXII, var. compacta XIX, 16, 27 OUEN) cymosa BI. IDE UE VON RMC. escallonioides Ch. & S. xl 0 0 fertilis Miq. XXIL, 57, 99 floribunda Wall. XIX, 26. XXII, 100 fuliginosa BI. NEC IRT glandulosa BI. XIX, 27. XIE 906 humilis DC! XXII, 98, 101 humilis Vahl. XIX, 26. XXII, 26, 56, 57, 98, 100 involucrata Kurz. XXII, 5, 101 lanceolata Rb. XIX, 25 XXII, 98 lurida BI. XXII, 56, 97 macrophylla Rw. XIX, 25 XXII, 99 Ardisia nerüfolia Wall. XXII, 100 pickeringia Torr. & Gr. XXII, 96 purpurea Rio. XIX, 26 XXII, 98 scandens BI. XXII, 132 serrata Pers. XXII, 132 Sieboldii Mig. XXII, 6, 101 solanacea Rb. XIX, 35 XXTMIOS MON sublanceolata Hochr. XIX,25 XXII, 99 tuberculata Wall. XIX, 27 XX TPMON virens Kurz. On 6 Arytera macrocarpa Miq. XXII, 69 Aspidopterys indica Hochr. XIX, 45 tomentosa Juss. XIX, 45 XXII, 102 Roxburghiana Juss. XIX, 45 Astrapaea Wallichi Lindl. XIX, 19 Atalantia bilocularis Wall. XXII, 35, 119 buxifolia Oliv. XXII, 35, 119 macrophylla Kurz. XXII, 33 monophylla Corr. XXII, 45 a ee Atalantia monophylla Corr. var. genuina Hochr. RTL NA 5 OT AEUMS var. macrophylla Oliv. XXTIEMES puberula Miq. XXII, 55 Averrhoa Bilimbi L. KT! Carambola L. XXII, 91, 92 Aszadirachta imdica Juss. XXII, 11, 122 var. minor Valet. XXII, 21 110, 131 siamensis Valet. XXII, 51—52 var. Baeobotrys mollis BI. XXII, 100 Banisteria sp XIX, 45 argentea Juss. XIX, 43 aurea Vell. XIX, 43 bengalensis L. XIX, 44 ciliata Lam. XIX, 43 Gardnerana Juss. XIX, 43 Berrya Amomilla Rb. XIX 1129 Ammonilla Rb. XIX, 29 quinquelocularis T. & B. XIX, 29 Biadhia crispa Thb. XIX, 16, 27 XX IT, 96 Bombacea sp XIX, 15 Bombax 5p XIX,16, 20 aquaticum Schum. XIX, 15 cyathophorum Schum. ND EI heptaphyllum Cav.XTX, 15, 2 longiflorum Schum. XIX, 31 malabaricum DC. XIX, 15, 2 Martianum Schum. XIX, 30 pentandrum L. XIX, 14 Valetonii Hochr. XIX, 15, 23 Bombycidendron graviae- folium Z. & M. XXII, 131 Brachichiton luridum Müll. XIX, 32 Brackenridgea Hookeri A.Gray. XXII, 89 Brownlowia elata Rb. XXII, 79 sumatrana Rb. XXII, 112, 128 Brucea Buettneria anatomica Hochr. XIX, 48 angulata Hassk. XIX, 45, 48 Buctineria catalpifolia Jacq. XIX, celebica Hochr. XIX, pilosa Rb. XIX, tereticaulis Lam. XIX, Bursera serrata Colebr. XXII, Simaruba Sarg. XXII, Canariopsis altissima Mig. XXII, 69, 73, 86, decumana Miq. XXII, hispida Mig. XXII, 69, 73, 86, fanarium Sp XXI, TOLSSHO0MOIEIO2) altissimum BI. XXII, 69, amboinense Hochr. XXII, Bennettit Engl. XXII, commune L. XXII, decumanum Engl. XXII, decumanum Gäüärtn. XXII, Englerianum Hochr. XXII, glaucum BI. XXIT, hispidum BI. XXII, 86, var. tomentellum Mid. XXII, Kipella Miq. ENT, Kitengo Miq. XXII, legitimum Miq. XXII, rs | Canarsium littorale BI. XXII, longissimum Hochr. XXII, 85, microcarpum Willd. XXII, 70 STE moluccanum BL XXII, patentinercium Mig. XXII, 73, patentinervium Miq. var. genuinum Hochr. XXI 178 187% var. meizocarpum Hochr. XXII, pseudocommune Hochr. XXII, subelongatum Hochr. XXII, pseudodecumanum Hochr. XXII, Rooseboomii Hochr. XXTI, secundum Benn. XXII, triandrum Engl. XXII, Valetonianum Engl. XXII, Vrieseanum Engl. XXII, 69, ROUE Var. zeylanicum BI. Carolinea longiflora M. & Z. XXII, Casimiroa edulis La Llave. 90 31 eur 114 Lei fa XXII LOS XXL NO XXII, 109 Cedrela sr. febrifuga BI. fissilis Vell. Glaziovii C. DC. XXII, 109 inodora Hassk. XP rt odorata L. XXII 1278 serrata Royle XXII, 7, 104, 108 serrulata Mig. XXII, 8, 104, 108 a Teijsmannii Hassk. XXII, 7 Toona Rb. XXI EST Cespedesia Bonplandi Gdt. XXII, 55 Ceiba pentandra Gürtn. XIX, 14 DC. XXII, 103 Chailletia timorensis XIX, 39. Chalcas paniculata L. XXII, 86, 874 Chisocheton sp. 81, 39 XXI 16 ,23 XXID 052 amboinensis Valet. divergens Bl. divergens BI. var. genuinus Valet. XXII, 52 OC 250 Chisocheton. var. minor Valet. XXII, 18—19 robustus Valet. KXIE 137,93 King Harms. XXII, 33 macrophyllum King. XXII, 31, 33 microcarpus K. & V. var. moluccanus K. & V. XXII, 24 XXII, 19, 52, 53 var. patens BI. Chukrasia tabularis JUSS XXI 7 M DO Citrus sp. XXII, 34, 39, AA IT ELS SL IP amara Hassk. XXII, 46, 127 aurantium L. subsp. amara L. XXII, 123 subsp. japonica Hook. f. XXII, 39,46, 115,116, 118 subsp. suntara Engl. XXII, 46 var. XXII, 48, 49, 121 var. macrocarpa XXII, 49, 119 var. microcarpa. XXII, 119 Bigaradia Lois. XXII, 123 decumana Murr. XXII, 34, 118, 120 var. XXII, 39, 40, 46, 48 Ar tes Citrus decumana Murr. var. pandan Hochr. XXII, 48 xx NN Hassk. XXII, 48 var. Sphaerocarpa Hassk. XXII, 48 HYSIRN DCI 39140 subsp. acida Bon. XXII, 47,121 Jaffa XXII, 121 japonica Thb. XXII, 40, AG ANS UUIG LS XXII, 47,121 XXII, 47, 121 Lumia Risso. XXII, 40 macracantha Hassk. XXII, 45,116 medica L. NORME subsp. Limonium Hook. var. maicrocapa Bunge XXII, 40, 46, 115, 116, 118 nobilis Lour. XXII, 34 Papaya Hassk. XXII, 47, MALE XXII, 39 grandis Hassk. var. oblonga javanica BI. Limonellus Hassk. papeda Miq. Clausena brevistyla Oliv. excavata Burm. XX 032 on ei Lumia Engl. XXII, 40 | | Cookia punctata Sonn. Ciausena indica Dalz. DOUTER: inaequalis Benth. XXII, 116 Wampi Blanco. XXII, AU ENNERS Clavya. grandis Den. XXI 5E latifolia Koch. XXII, 55 Climacandra obovata Mig. RENE, XXII 56,57, 99, 100 Cola Ballayi Cornu XIX, 37 Car. XXII, 79 Colona serratifolia Columbia javanica BI. serratifolia DC. subobovata Hochr. XI 9 D 'OMER TE OT CRIS EN 45 Crataeva marmelos L. XXII, 40, 41, 45 Cullenia excelsa Wight. XIX, 16, 30 zeylanica Schum. XIX, 15, 30 Diceñlostyies axillaris Benth. XIX, XXII, jujubifolia B. & H. XIX, XXII, Dichapetalum timo- rense Engl. XIX, 39, XXII, Didymocheton nutans Bl. XXII, Diospyros sp. XIX, 1», 28. XXII, 57, 60, 61, 62, 63, 64, 67, affinis Thw. XXII, aurea T. & BE. XXII, buxifolia Hiern. XXII, 55, cauliflora BI. XI, caulifiora BI. var. genuina Hochr. XX, var. Valetoniana Hochr. XXII, crumenata Thw. XXII, Diepenhorstii Miq. XXII, discolor Willd. XXII, 6, Drm, Ebenaster Retz. XXII, Ebenum Kng. XXII, 58, 60, 61, 62, Embryopteris Pers. XXII, 65, 103 Si Biospyros frutescens BI. var, Valetonii Hochr. XXII, frutescens Hassk. XXII, Gardneri Th. DUBE Xe hirsuta 1. XXII, Horsfieldii Hiern. XXII, la TANT CRD. XXII, lucida Wall. XXII, mabola RD. XXII, macrophylla BI. XXII, malabarica Kost. var. genuina Hochr. XXII, var. glutinifera Hochr. MOQUE maritima Bl. XXII, VAT TARN ET MERNETE var. calycina Hochr. XXII, var. dolichocarpa Hochr. XXII, montana Rb. var. cordifolia Hiern. ARE TO var. montana Hiern. XX ALERT perigrina Gürke XXII, 65, Pseudoebenum K. & V. XXII, quaestia Thw. XXII, 65 66 66 62 62 63 61 GI 66 66 58 15:11 Diospyros siamensis Hochr. XXII, 65 subrigida Hochr. XXII, 24 subtruncata Hochr. XIX, 17 XXII, 68 sylvatica Rb. XXII, 66 Treubii Hochr. XIX, 26 truncata Z. & M. XXII, 59 Walkeri Gürke. REC? XXII, 63 Zollingeri Hiern. XXII, 59, 61 Dombeya acutangula Cav. XXII, 129 viburnifolia Boj. Da EmI) Wallichii B. & H. XIX, 19 Durio zeylanicus Gardn. XIX, 16, 30 zibetinus Murr. REX al A) Dysoxylum sp. XXII, 20, 24, 25, 29, 82, 33, 101 acutangulum Miq. XXII, 12, 29 alliaceum BI. XXII, 22, 23 var. ? XXII, 17, 22, 109 var. angustifolium Hochr. XXII, 18 var. genuinum, Valet. XXII, 22 var. lanceolatum. K. & V. XXII, 20, 109—110 Dysoxylum alliaceum BI. var. laxiflorum C. DC. XXII, amooroides Miq. var. othophorum K. & V. XXII, var. pubescens K. & V. XXII, var. typicum K.&V. XXII, arborescens Miq. XXII, 11 ia 1° 29 38 Blumei Miq. XXII, 109 cauliflorum Hiern. XXII, caulostachyum Mig. XXII! costulatum Mig. XXII, densiflorum Mig. XXII, 9, var. XXII, 9, 26 28 16 15 12 excelsum BI. XXII, 10,24, 110 var. XXII, 20 Halmaheirae C. DC. XXII, 17 laxiflorum Bl. XXII, 12 Lobbii C. DC. XXII, 109 macrocarpum BIl. XXII, 18 macrothyrsum Miq. XXII, 21, 29 nutans Miq. RXPPUIXS othophorum Mig. XXII, 11 pubescens T. & B. XXII, 17 ramiflorum Mig. XXII, 15 urens Valet. XXII, 53 Embelia javanica A. DC. XXII, 132 De Embelia pergamacea D C. Embryopteris glutinifera Rb. XXII, 65, 66 peregrina Gürtin. XXII, 65 Elaeocarpus sp. XXII, 28, 77, 78, 81, 82, 83, 84, 85, 1107, 1411 adenopus Miq. XXII, 105 angustifolius BI. XXII, 84, 105 edulis T. & B. XXII, 85, 92 floribundus BI. XXII, 81 ganitrus Rb. XXII, 78, 84 grandiflorus Sm. XXII, 82 108414 lanceolatus BI. XXII, 108,111 longifolius Hort. Bog. XXII, 77, 84 macrophyllus BL XXII, 81 micranthus T. & B. XXII, 84 Miquelii Hochr. XXII, 77, 84 obtusus Bl. XXII, 82 ovalis Miq. XXII, 80 petiolatus Wall XXII, 82 punctatus King. XXII, 79 resinosus BI. XXII, 82 sphaericus Schum. var. major Hochr. XXII, 78 stipularis BL XXII, 77, 83, 106. sumatrana Hochr. XXII, 84 107 Var. KElaeocarpus NEC 2 Teïjsmannii K. & V.XXII, 83 tomentosus Bl. XXII, 83, 84, 106, 107 Treubii Hochr. DORE RS Valetonii Hochr. XXII, D 2 UT, viscosus Warb. XXII, 80 Epicharis altissima BI. XXII, 9, 12, 15 densiflora BI. XXII, 9, 12, 1 Erinocarpus Knimoni Hassk. XIX, 29 Nimmoanus Mast. XIX, 29 Nimmonii Grah. XIX, 29 Eriodendron anfractuosum DC. XIX, 14 pentandrum Krz. XIX, 14 Eriolaena sr. XIX, 31 Candollei Wall. XIX, 30 Waillichii D C. XIX, 29 Erythropalum scandens BI. var. abbreviatum Hochr. XIX, 38. XXII, 101 Eryihroxylon. acuminatum Walp. XXII, 54 burmanicum Griff. XXII, 54 ei pes Erythroxylion coca Lam. XXII, 54, 120 ecarinatum Hochr. XXII, 54 lanceum Bo)j. XXII, 54 lucidum Moon. XXII, 54 Moonii Hochr. XXII, 54 ovatum Cav. DOUCE retusum Bau. XXII, 54 sumatranum Mig. XXII, 54 Euphorbia sp XXII, 106 Euphorbiacea sp. DOIRUTE Eurycoma longifolia Rb. XXII, 128 Euthemis leucocarpa Jack. EXT Evodia sp. XXIL 94 aromatica BI. XXII, 94 var. XXII, 93 batjanica Valet. XXII, 94 latifolia DC. XXII, 93, 103 lucida Miq. XXII, 107 speciosa Reich.f. XXII, 94 Fagara Rhetsa Rb. XXII, 75 Feronia elephantum Corr. XXII, 41 gabonensis ? XIX, 42 Filicium decipiens Thw. SOU Firmiana colorata R. Br. XIX, 28 Ganitrus sphaericus Güärtn. XXIP "ns Garcinia malabarica Desr. XXII, 65, 66 Garuga sr. XNA TE mollis Turez. XXII, 74 pinnata Rb. XXE Gen. dub. XXII, 89 Giy cosmis macrophylla Mig. XXII, 30, # pentaphylla Corr. var. angustata XXII, var. dilatata XXII, 80, 31, puberula Lindl. XXII, simplicifolia Spr. XXII, 30, trifohiata Spr. XXII, 530, Gomphandra javanica Valet. var. lanceolata Valet. xx LT Gomphia angustifolia Vahl. XXII, 76 — = Gomphia decorans Lem. XX IT E7Al gigantophylla Erh. XXII, 70, olivaeformis S'. Hi. XXII, 71 Theophrasta Planch. XXII, 70, Goniocheton arborescens Bl. XXII, 38 Gonocarium sp. XXII, 112 fuscum Hochr. XXII, 5, 49 fusiforme Hochr. XXII, 50 melanocarpum Hochr. XXII, 49 obovatum Hochr. XXII, 4, 51 pyriforme Scheff. XXII, 39 var, Corrugatum Hochr. XXII, 49 var. planifolium Hochr. XXII, 51 Teijsmannianum Scheff. KIT E5IS] Gordonia sp. XXII, 77 Gossypium sp. XXII, 125 acuminatum Rb. XXII, 119 120 barbadense L. var. XXII, 125 & PI. XXII, 124 var. nigrum Trian. Gossy pium brasiliense Macf. XXII, 116 nigrum Buch-Ham. XXII, 125 vitifolium Lam. XXII, 116 120, 125 Grewia sp. XXII, 68, 80 110, 130 acuminata Juss. var. brevistipitata Hochr. XIX, 46 var. odorata Hochr. XIX, 46 antidesmifolia King XXII, 81 celtidifolia Juss. XXII, 130 ceramensis Hochr. XXII 4 columnaris Sm. XIX, 46 JOUE TE latifolia Mast. laevigata Vahl. XXII, 130 var. typica Pierre. XXII, 80 nudiflora ? XXII, 127 odorata Bl. XIX, 46 omphocarpa Miq. XXII, 80 95 oppositifolia Buch. XIX, 47 DC CTERTENT orientalis L. KT MITO paniculata Rb. XXII, 69 scabrida Wall. XIX, 46 umbellata Rb. XIX, 46 Guazuma tomentosa H.B.K. XIX, 36 ulmifolia Lam. XIX, 36 Gynocephala macrophylla BI. XIX, Gynotroches axillaris BXL Harrisonia paucijuga Oliv. XIX, Hartighsea angustifolia Mig. XXII, costulata Mig. >onE Hearnia elliptica C. DC. XXII, EE elicteris dy nes 39 25 angustifolia L. XXII, 129 hirsuta Lour. var. purpurea OUZS var. rosea XXII, 129 Isora L. XXII, 128 javensis BI. XXII, 129 viscida BI. XXII, 129 Heritiera littoralis Drijand. XIX, 35 Heropteris argentea H. B.K. XIX, 43 Heropterys anoptera Juss. var. glandulifera Nied. XIX, 42 Heynea multijuga Bl. XXII, 109 Hibiscussp. XXII, 123, 126 archeri Watson. XIE AIO collinus Rb. XXII, 115, 182 eriocarpus DC. XXII, 115, 132 grewiaefolius Hassk. XIX, 9 XXII, 181 Hamabo $. & Z. XTXAMEZ Lampas Cav. NIEXS ELU liliiflorus Griff. XX MIE XXII, 126 macrophyllus Rb. XIX, 8 micranthus L. f. var. genuinus Hochr. XXII, 124 mutabilis L. XIX, 10 platanifolius Sweet. XXIT, 115 132 rosa sinensis L. var. XIE var. carneo-plenus Sw. XXe var. flavescens O0. K. XXE IE var. genuinus Hochr. XIX, 7, LOC, XXII, 127 var. liliiflorus Hochr. XIX, Te TI 126 var luteo-plenus Sw.XIX, 18 var. roseus hort. XIX, 11 var. rubro-plenus Sw. XIEXS SR. T2 REA Hibiscus schizopetalus Hook. XIX, 10 similis BI. > OBS CHU) Telfairiae Don. XXII, 126 tiliaceus L. XXE 9 var. genuinus Hochr. XIEXNE, 129 var. hirsutus Hochr. UD: 0 AUTAU) venustus BI. IX OI vulpinus Riv. XIXe Hüdegardia populifolia Sch. & End. XIX, 81 Hiptase bengalensis King. XIX, 44 javanica BI. XIX, 44 madablota Gärtn. XIX, 44 obtusifolia DC. XIX, 44 XXII, 106 NICE XXII, 102 Hiraea tomentosa Bl. Icica bengalis Voigt. XXII, 92 Hodes oblonga Planch. var. moluceana Hochr. XIX, 40. XXII, 107 ovalis BI. var. genuina Baill. XIX, 40 XXII, 106 Iodes tomentella Becc. XIX, XXII, 107 Ixonanthes cuneata Mig. XXII, 68, grandiflora Hochr. XXII, icosandra Jack. var. cuneata Miq. XXII, 67, Jacquinia sp. aurantiaca Ait. var. latifolia Mez. RoUTTTUT 55 119 XXII, 120 XXII, baccata L. Hileinhovia hospita L. XP MA Hydia calicina Rb. XIX, 40 Lahia Kutejensis Hassk. XIX, 14, 16, Lansium sp. XXII, 25, domesticum Jacq. XXII, 8 9, 16, 24 var. pubescens K. & V. XXII; 20 Humile Hassk. XXI ES Lasianthera secundiflora Mig. XXII, 41 Lasiolepis pauciuga Benn. XIX, 40 Leucoxylon buxifolium BI. XXII, 58 Limonia. acidissima L. XXII, 41 alata W. & A. XXII, 124 arborea Rb. XXII, 30, 386 bilocularis Rb. XXII, 35, 119 dubia Bl. XXII, 44 monophylla L. XXII, 33, 45 pentaphylla Retz. XXII, 30, 36 trifoliata L. XXII, 35 Lunasia amara Bl. amara Blanco. var. costulata Hochr. XXII, 94—95 genuina Hochr. XXII, 113 XXII, 95 ROCNLS Var. costulata Mig. grandifolia Mig. XXII, 95 Luvunga Sp. XXII, 34 borneensis Hochr. XIX, 41 eleutherandra Dalz. XIX, 41, 42 Maba acuminata Hiern. XXII, 131 buxifolia Pers. XXII, 58 elliptica Forst. XXII, 59 Maba fasciculosa Muell. XIX, hermaphroditica Zoll. XIX, XXII, XIX, XXII, 4, Teijsmanni Hiern. XIX, DOUTE. Zollingeri Hochr. XXII, 18 27 60 27 64 27 64 60 javanica Zoll. Macreightia acuminata Thw. XXIL 131 Maesa mollis DC. XXII, 100 pirifolia Miq. ROSES rubiginosa BI. XXII, 99 Malpighia glabra L. XXII, 122 coccigera L. XXII, 121 Malvaviscus arboreus Cav. var. mexicana Schl. XXII, 116 Melia sp. XXII, 24, 122 Azadirachta L. XXII, 11,122 Azedarach L. ,XXII 21, 122 var. XXII MALE var. javanica K. & V. XXII, 122 bogoriensis K. & V. XXII, 9, 104 TG = Candoilei Juss. RTE sempervirens Sw. XXII, 21 Meliacea Sp. XXII, 108 Melochia sp. ÉD Benthami Schum. XXII, 128 borbonica Cav. XXII, 128 indica A. Gray. XXII, 104 velutina Bedd. XXII, 104 NMetrodorea atropurpurea Fisch. XXII, 93 pisra ©: Hil. XXIE-098 pubescens S'. Hil. XXII, 93 Micromelum pubescens BI. var. genuinum Oliv. XXII, 32 Milnea. montana Mig. XXE #25 Roxburghiana W.& A. XXII, 15 Monoceras petiolata Jack. XXII, robustum Mig. XXII, 77, 82 84 NMumnfingia Calabura L. D'O'CNENPIUT Murraya exotica L. var. sumatrana K. & V. CID 86,087 1001 Murraya heptaphylla Span. XXII, Koenigii Spr. XXII, paniculata Jack. XXTT, 56, sumatrana Rb. XXII, 36, Myrsinacea sp XIX, ON Myrsine sp. XXII, 5, 59, 96, borneensis Scheff. XXII, Hasseltii BI. XXII, Myrtilococcus costulatus Miq. XXII, grandifolius Mig. XXII, Nancsictum herpeticum Mia. Xe Natsiatua herpeticum Ham. XIX, Neesia altissima BI. XXII, 81, Nemedra eleagnoidea Juss. XXII, @chanostahys amentacea Mast. XXII, bancana Val. XXII, Ochna Kirkii Oliv. RE 101 101 96 56 95 95 40 40 104 13 de £ Ochna Moonii Thw. XXII, squarrosa L. XXII, Wallichii Planch. XXII, 6} Wightiana Wall. var. Mooù Trim. XXII, Ochnacea sp XXII, Ofacacea sp. XeXITTE Olax sp. XIX, imbricata Rb. XIX, Omphocarpus kirsutus Korth. XXII, 80, Oudemansia hirsuta Mia. integerrima Mia. viscida Mia. Ouratea angustifolia Gilg. XXII, gigantophylla Engl. XXII, 70, olivaeformis Engl. XXII, Pachira aquatica Aubl. XIX, insignis Savign. XIX, tomentosa Den. IX 75 76 129 75 95 XXII, 128, 129 XXII, 129 XXII, 129 D 1 ES | Papeda Rhumphii Hassk. XXII, Paramignya sp. XIX, XXII, Blumei Hassk. XXII, Patonia Wailkeri Wight. | XIX 1 EST Paullinia asiatica L. XIX, XXII, Pavonia platanifolia Willd. XXII, Pentace polyantha Hassk. XIX, triptera Mast. XXII, Pentapetes suberifolia L. XIX, Petalinia bancana Becc. XXII, Phoenicospermum javanicum Mia. XXII, Phytocrene dasycarpa Miq. XXII, macrophylla BI. XIX, XXII, Picraena excelsa Lindl. XII, 39 42 105 14 63 4l 49 115 21 96 21 44 7 114 39 114 33 Picrasma exceisa PI. XXL javanica BI. XXII, Picrodendron TS 33 76 arboreum Planch. XXII, 120 baccatum Krug. & Urb. XXII, 120 Pimela decumana Bl. OCT, 788 Kipella Bl. XXII, 74 Kitengo Bl. XXII, 91 Pimelandra fuliginosa Hook. KR NET macrophylla K.& V. XIX, 25 XXII M0 0 Pityranthe verrucosa hw. XX 028 Plagiopteron fragrans Gris X XII CIS TS Platea sp. XXII, 51 excelsa BI. XXII, 50 latifolia BI. XXII, 50 Platynema laurifolium W. LA MENTION AS Protium javanicum Burm. f. XXII, 74 serratum Engl. XXII, 92 Pseudaleia imbricata Hassk. XXII, 38 Pterocymbium campanulatum Pierre. XIX, 36. XXII, 108 javanicum R. Br. XIX, 53 Pterospermum sp. XXII, 105 acerifolium Willd. XIX, 23 Blumeanum Korth. XIX, 20 XXII, 129 celebicum Miq. XIX 20 diversifolium BI. XIX, 23 javanicum Jungh. XIX, 19 XXII, 129 Lamarckianum Hochr. XX NZ lancaefolium Rb. XIX, 22, 24 macrocarpum Hochr.XIX, 24 semisagittatum Rb. XIX, 21 suberifolium Lam. XIX, 21 Quassia amara L. XXII, 128 99 excelsa St. 33 ROIS Rabeluisia philippensis Planch. XXII, 95,113 Rapanea. borneensis Mez. XXII, 56 Hasseltii Mez. XXII, 56 Tor Rhipidostigma Teysmanni Hassk. XIX, 27 XXII, 4, 64 XIX, 27 XXII, Zollingeri Hassk. Hhus sp. XXII, 86 Riedleia velutina DC. XXII, 104 Roucheria Griffithiana Planch. XIX, 38 Ryssopterys chrysantha Hassk. XIX, 43 intermedia Hochr. XIX, 45 timorensis Bl. XIX, 45 .Salmalia malabarica Schott. XXE 21 Samadera indica Gärtn. XXII, 72 mekongensis Engl. XXII, 72 Samandura mekongensis Pierre. XXII, 72 Satiria Sp. XXII, 28 Sapindacea sp. XXII, 73, 98 Sarcostigma Horsñeldii RNB PCR INA IS2 Scaphium Wallichii Sch. & Endl. XIX, 33 Schoutenia ovata Korth. XIX, 23 Sclerostylis buxifolia Benth. XXII, lanceolata BI. XXII, macrophylla BI. XXTI, pentaphylla BI. XXII, trifoliata BI. XXII, 35, 119 30, 36 30, 36 30, 30, Scorodocarpus Dor- neensis Becc. XXIT, Scutinanthe Boerlagii Hochr. XXII, 53 Sethia acuminata Arn. XXII, 5 Sida sundaica BI. XXII, 125 Simarubacea sp. XXII, STE Sloanea javanica Sz. 7 Spondias magnifera Wilde ae 2 Stemonurus celebicus Valet. XXII, 48 javanicus Bl. XXII, 42 lucida T.&B. XXII, 42, 48 Stemonurus membranaceus Bl. XXII, 42, 438 scorpioides Becc. var. KE 6 secundiflorus BI. var. Valetonii Hochr. XXII, 41 Sterculia sp. XIX, 20, 31, 32, 34, 85, 86, 37, 38. XXII, 95, 103, 105 acerifolia Cunn. XIX, 30 XXE AS acuminata Bull. (?) XIX, 5 alata Rb. XIX, 028,9 campanrulata Wall. XIX, 36 XXII, 108 coccinea Rb. XIX, 33, 43 colorata Rb. XIX, 28 cordata Bl. cordifolia Cav. XIE XI 52 foetida L. XIX, 35 grandiflora Vent. XIX, 34 hyposticta Miq. XIX, 135 XXII, 105 javanica R. Br. XIX, 832 laevis Wall. XIX, 34 var. bracteata Pierre. AIX, 193. LR AAA longifolia Vent. XIX, 30 lurida Benth. XIX,;:32 DE | Sierculia macrophylla Vent. var falco "Hochr. .-XIX/31 var. rhinoceros Hochr. XIX, 32 ornata Wall. XIXe pallens Wall. XIX, 22 populifolia DC. XXE rubiginosa Vent. XIX, 37 scaphigera Wall. XIX, 33 spectabilis Miq. XIX, 28, 29 Treubii Hochr. XIX, 20 trichosiphon Benth. XIX, 3 urceolata Sm. XIX, 36 vulgens Wall. XXII, 120 Wigmannii Hochr. XIX, 34 O9 Méigemaphyl#on ciliatum JUSSEXENLS Sirombosia sp. XXII, 43, 131 KEXDIAELS sumatrana Val. XXII, 43, 44 lucida T. & B. XXII, 44,112 javanica BI. var. membranacea Val. XXII, 42, 48, 44,112 zeylanica Gardn. XXII, 105, 112 var. lucida Hochr. XXII, 42 var. membranacea Hochr. XXII, 43 var. sessilis Hochr. XXII, 44 — 2 Tarrieta amboinensisH ochr. XIX, 22 OURS argyrodendron Benth. XIX, 26 javanica BI. D'OD'OS trifoliata Müll. XIX, 22 Theobroma cacao L. XIX, 25, 29 pentagona Bernh. XXII, 111 Theophraste latifolia Wailld. XXII, 55 macrophylla Linden. XXII, 55 Thespesia Lampas D &rGN XIX, "T0 macrophylla BI. XIE, 9 populnea Soland. XIX, 8, 9 trilobata BK. f. XIEX 9 XXII, 132 Mhryallis brachystachys Lindl. XIX, 42. XXII, 112 Toddalia aculeata Pers. XIX, 41 XXII, 94 asiatica Kurz . var. aculeata Kurz. XIX, 41 XXII, 94 Toona citiata Roem. XXIe Tara Toona serrata Roem. XXII, 8, 104, 108 Triomma malaccensis Ke PPT 69 Æriopteris indica Rb. XIX, 45 Triphasia Aurantiola Lour. XXII, 35 sarmentosa Hassk. XIX, 41, 42 trifoliata DC. XIX, 35 Tristellateia australasiae Rich. XIX, 43 madagascariensis Poir. : XIX, 44 Urandra secundiflora O0. K. XXII, 41 Villarezia scandens Hassk. XIX, 39. XXII, 103 WWaisura pidiscia Rb. XIX, 18 Thwaitesii C. DC. XIX, 18 Kanthoxylium Rhetsa DC. XX, 15 torvum Muell. XIX, 41 Poe Ximenia borneensis Bail. Zanthoxzylum glandulosum XXII, 42 TCB. ERXIRAL Zanthoxylon lucidum Mia. XXII, 107 et An New York Botanical Garden Lib: ra TN "sie LES RP AL D JUS PET