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Hlssch kapuzenartig überdeckt, selten (Psoini u. d. exotischen Polycaonini) vorgestreckt u. frei von oben sichtbar. D. am Vrande d. Augen eingelenkten kräftigen Fhlr 9—1Igliederig, m. 3 grösseren gesägten End- gliedern, Pronotum u. Parapleuren d. Hissch sind verschmolzen, dieses ist sehr oft rauh u. vorn m. Höckern u. Dornen besetzt. Flgdck oft am Ende abgestutzt u. d. Absturz m. eigenartigen Haken u. Zähnen bewehrt. Vhüften gross, kugelig oder oval, vorspringend, meist an einander stossend; d. mitt- leren kugelig, versenkt u. schmal getrennt; d. hinteren quer, b. d. Bostrychinen aussen von d. Parapleuren d. Hbrust verdeckt, ohne Schenkeldecken. Schenkel d. kleinen Trochanteren schräg angelegt. Schienen, zum mindesten die vor- dersten, m. deutlichen Endsporen. Tarsen zusammengedrückt, 4gliederig oder scheinbar 4gliederig, indem d. ı. Glied sehr klein ist; d. letzte Glied sehr gross. Hleib m. 5 sichtbaren Bauchschienen, von denen d. 1. länger ist als d. anderen. D. engerlingförmigen, weichfleischigen, weisslichen oder ins rötliche schimmernden Larven sind querrunzelig, nach innen gekrümmt, meist rötlich- braun kurz beborstet, d. Kopf, d. Stigmen u. d. 3 Beinpaare sind hornig, deshalb dunkel, d. Thorax ist meist stark verbreitert, übrigens nimmt d. Körper nach hinten zu ab, doch weist er je nach d. Art u. d. Alter d. Larve hin u. wieder auch auffällig grosse letzte Bauchglieder auf. Fhlr 4gliederig. Alle Bostrychidenlarven leben im Holze. D. Bostrychiden ähneln in ihrem Aussehen u. in manchen Einzelnheiten sehr d. Borken- käfern (Ipiden), von denen man sie aber auf den ersten Blick an d. Fhlrn unterscheiden kann u. mit denen Laienschriftsteller sie heute noch ständig verwechseln infolge einer Namensver- wirrung, die auf Fabrieius (1745—1808) zurückzuführen ist. Geoffroy hat 1762 d. Gattung Böstrychus für capueinus L. eingeführt, Fabricius benannte sie später A’pate u. verwendete d. Namen Böstrychus zu Unrecht für einen Ipiden. Man kennt heute etwa 60 Gattungen u. 400 Arten, d. sich auf alle Erd- teile verteilen. D. sich nur auf d. paläarktischen Formen beschränkenden Autoren haben d. Familie in 2 Ufamilien gespalten; d. Monograph Lesne erkennt diese aber nicht an, sondern fasst d. Psoinen nur als Gruppe auf. Unterfamilien: 1. Kopf vorgestreckt, frei von oben sichtbar. Hilssch leicht konvex, nicht gehöckert, vorn unbewehrt, schmäler als d. Flgdck : Psoinae. Anmerkung: Der Anfang dieser Seite (709) befindet sich am Schlusse von Band I, 710 Familie Bostrychidae. " — Kopf vertikal stehend, von oben nicht sichtbar, vom Vrande d. sehr konvexen Hlssch kapuzenartig überdeckt. Dieses von d. Breite d, ze vorn gezähnelt oder ge- kerbt, Zylmdrisch . » .»...» . » . . . Bostryehinae. Unterfamilie Psoinae. Im Aussehen erinnern d. Tiere an d. Cleriden; sie sind von länglicher, paralleler, etwas plattgedrückter Form, stark punktiert u. behaart, bunt. Fhlr ıogliederig. D. Hissche fehlt d. Seitennaht, aber es weist seitlich mehr oder minder, aber besonders nach d. H’ecken zu, entwickelte Höckerchen auf. D. Vbrustfortsatz reicht zwischen d. Hüften nicht bis zum H’ende d. Vbrust, d. Fortsatz d. ı. Bauchringes ist zwischen d. Hhüften wenig entwickelt. Vschienen an d. Innenseite m. 2 gleichen oder fast gleichen, geraden Dornen. Tarsen 5gliederig, bisweilen aber scheinbar 4gliederig, indem d. I. Glied m. d. fol- genden eng verwachsen ist, zylindrisch; b. 5’ einiger Gattungen sind d. beiden ersten Vtarsenglieder leicht verbreitert. Beim @ ist d. 5. Bauchschiene hinten gerundet. D. Psoinen bewohnen Gegenden m. gemässigtem trockenem Klima, d. Mittelmeerländer, Kalifornien u. Ostafrika. Nur eine Gattung m. 2 Arten ist paläarktisch. D. Tiere entwickeln sich in d. schwachen Zweigen verschiedener Gesträucher (Vitis, Zizyphus), d. Imagines sind Tagflieger u. besuchen Blüten. Zu d. Feinden ihrer Larven sind d. Malachiden zu rechnen. Gattung Psöa Hbst. Lang, walzenförmig. Kopf fast so breit wie d. Hissch, m. stark vorstehen- den runden Augen, vertieft punktiert. Fhlr b. J' u. gleichförmig, 1ogliederig, m. grosser 3gliederiger Keule, deren Glieder jedes länglich oval. Hlissch etwa so lang als breit, m. verrundeten Seiten u. schmal eingeschnürter, gerandeter Basis, oben punktiert. Flgdck lang, parallel, ohne Epipleuren, hinten allmählich abfallend, unregelmässig punktiert. D. Oseite fein behaart. Letzte Bauchschiene b. /' bogig ausgeschnitten. D. Arten leben in Europa u. in Amerika in trockenen Weinreben. D. 2 legt seinen Vorrat von etwa 25 rotgelben, birnförmigen Eiern einzeln im Juli in d. Nähe d. Knospen, seltener an d. Schnittflächen d. Reben, d. nach 14 Tagen schlüpfende Larve bleibt etwa 24 Stunden sitzen, häutet sich erstmalig u. frisst sich dann in d. Rebe ein. Sie ähnelt d. v. Böstrychus, ist namentlich auf d. Kopfe, auf d. 4 ersten u. d. 3 letzten Ringen kurz pubeszentiert, d. 3 letzten Bauchringe sind oben bräunlich. Anfangs Oktober verpuppt sie sich. Psoa Viennensis Hbst. (Taf. 21. 12.) Schwarz m. erzgrünem u. mes- singenem Scheine, Flgdck rotbraun, bisweilen m. metallischen Reflexen. D. ganze Körper ist greis behaart, d. Haare auf d. Flgdck dicht u. grob u. nach hinten gerichtet. D. grösste Breite d. Hlssch liegt gewöhnlich vor d. Mitte; Seiten von d. Basis bis zur Mitte m. einer Reihe zahnförmiger Körnchen besetzt. Beim 5’ ist d. Hleib am Ende rot gefärbt, d. Basalglieder d. Beine sind an d. Innenseite nicht besonders behaart. Länge 7—9 mm. Süd- u. Mitteleuropa. Grosse Exemplare werden als syn. grandis Motsch. bezeichnet. Fernere europäische Art: Psoa dübia Rossi (Taf. 21. 13) E. m. Unterfamilie Bostrychinae. Zylindrisch, d. Borkenkäfern (Ipiden) ähnlich, aber in d. Regel viel grösser als diese. Fhlr m. grösseren Endgliedern. Kopf vom Hlssch kapuzenartig über- deckt. Hlssch vorn gezähnelt oder gekerbt. Hhüften einander genähert, ohne Schenkeldecken. Tarsen scheinbar 4gliederig, weil d. ı. Glied rudimentär oder winzig u. m. dem 2. verschmolzen ist. Gattung Psöa Hbst. all 1. Kopf dicht hinter d. Augen m, einer Querfurche, bis zu d. Augen in d. Hlssch ein- ziehbar, d. Scheitel kurz u. niemals gestrichelt. Vhüften mehr oder weniger quer, nicht deutlich zapfenartig vorragend. D. 1. freie TareRRBleN nicht auffällig ver- längertt . . . . .„ Dinoderini. — Kopf dicht hinter a "Augen ohne Querfurche, d. Augen meist. vom Vrande d, Hlssch entfernt, d. kolbige Scheitel oft fein gestrichelt, d. Stirn meist querreihig behaart. Vhüften zapfenförmig vorragend,d.1. freie Tarsenglied stark verlängert Bostrychini. Gruppe Dinoderini. D. zylindrischen Dinoderinen ähneln in d. Gesamtform etwas d. Ipiden- gattung Xyleborus. D. harte Chitinskelett weist häufig Körnelung u. grobe Punktur auf, d. Flgdck sind ziemlich kurz u. grob, aufrechtstehend behaart, einige Arten (Dinöderus) besitzen d. Eigentümlichkeit gefiederter oder beborsteter Haare auf d. Stirn u. am Fhlrschaft. D.Scheitel ist konvex, sehr glänzend u. glatt oder punktiert, aber nie runzelig oder gekörnelt. D. Olippe ist ungewöhnlich gross, winkelig vom immer in breitem Bogen ausgerandeten Epistom abgebogen. D. Augen sind am Hrande etwas erhoben u. d. Schläfen bilden dort einen einspringenden Winkel. D. Fhlr sind 10- oder 11gliederig, d. 3 Keulenglieder haben auf d. Seitenfläche keine Sinnesgrübchen, wie man sie bei d. Bostrychiden häufig findet, b. einer über- seeischen Gattung hat man aber an d. beiden ersten Keulengliedern ein solches Grübchen auf d. oberen Schnittfläche gefunden. D. Hlssch ist oben regelmässig konvex, vorn abgestutzt, dahinter konzentrich raspelartig m. in d. Mitte grös- seren Zähnen besetzt, d. Seitennaht ist meist, wenigstens hinten, deutlich, b. Stephanöpachys aber durch eine Reihe Zähnchen vertreten. D. wenig vor- stehenden Vhüften ganz, d. mittleren fast an einander stehend. Meso- u. Meta- sternum vereinigen sich am äusseren Rande. Hleib m. 5 deutlichen Bauch- schienen, deren letzte hinten abgerundet u. ausgeschweift ist. D. Interkoxal- fortsatz d. I. Schiene ist prismatisch. An d. Vbeinen ist d. Spitzenlappen d. Schenkels sehr entwickelt, d. Schienen sind am Aussenrande gezähnelt u. enden in einem beweglichen gekrümmten Dorn, während d. Schienen d. Mittel- u Hbeine innen jede zwei gerade Endsporen haben. D. Tarsen sind kürzer als d. Schienen, d. letzte Glied so lang als d. vorhergehenden zusammen. Klauen wenig stark gekrümmt. D. Geschlechter sind wenig dimorph, also oft schwer unterscheidbar. D. Dinoderinen sind über d. ganze Erde verteilt, einige Arten sind über alle warmen Zonen verbreitet, was sicher auf Verschleppung infolge d. Lebens- weise beruht, es ist wenigstens d. in allen Erdteilen, auch einmal in Spanien, gefundene Dinöderus bifoveolätus Woll. in Palmsago u. in Dioscöreamehl an- getroffen worden. D. amerikanische Prost&phanus truncätus Horn ist als Larve wiederholt in mexikanischem Getreide u. in Wurzeln u. Knollen d. Drogen- geschäfte gefunden worden, ist z. B. mit Sassaparillewurzel einmal lebend nach Frankreich verschleppt worden; als Imago vermag er sich in sehr hartes Holz zu bohren. Dinöderus u. Rhizopertha entwickeln sich in totem Holze, z. B. im Bambus, nagen auch d. Mark d. Triebe oder d. Wurzel vertrockneter Pflanzen u. sind in verarbeitetem Holze zu finden. Stephanöpachys lebt ausschliesslich von d. Rinde d. abgestorbenen Stämme von Abietineen. 1. Basis d. Flgdck fein gerandet, Flgdek dicht u. stark punktiert, d. Punkte undeutlich gereiht. Scheitel dicht punktiert. Hissch hinten punktiert, vor d. Schildchen m. 2 genäherten Grübchen. Körper hinten kurz abstehend behaart. Vorletzte Bauch- schiene am Hrande kreisrund ausgeschnitten, in d. Ausschnitt fügt sich d. Pygi- dium en .. Re DINGGELUS. — Basis d. Flgdek ungerandet, "Scheitel hinter d. queren Furche glatt. Hissch ohne Grübchen 2 . D,3 gliederige Fhlrkeule länger SR EN übrigen Glieder 2 zusammen, Glieder 3— 7 Be klein, gesägt, gleichbreit. Flgldck m. groben, regelmässigen Fonkistresfen Rhizopertha. — D. 3gliederige Fhlrkeule viel kürzer als d. übrigen Glieder zusammen, diese von ab- nehmender Dicke . . . Nr > 2 2... Stephanöpaehys. Hierher: Dinöderus (Steph,). Ban F ,‚ ein Bean d. in Guadeloupe u. Java Bambusschädling, in Indien XII—II in d. Häusern gemein ist, aus Brasilien m. Lianen nach 712 Familie Bostrychidae. Frankreich kam, m. denen Baumwolle geschnürt war, von d. Insel Röunion m. Sassaparille- wurzel; er wird so hin u. wieder nach Europa verschleppt (Als. Si.), ist aber ebensowenig Euro- päer als: bifoveolätus Woll. (Hi.!), ocelläris Steph. (Br.! in einer Kaffeekiste einmal gefunden) oder brevis Horn (Ga.! d. einer japanischen Bambusarbeit entschlüpfte). Es ist keine Frage, dass auch D. truneätus Horn gelegentlich eingeschleppt werden wird, d. in Mittelamerika sehr gemein ist u. in Mexiko an Korn u. Maisvorräten frisst (s. oben!). Auch Rhizop6rtha Dominica F. ist Kosmopolit; in Algier u. Indien ‚(XII) lebt sie in d. Häusern, in Tonkin soll sie Nutzholz- schädling sein, Gorham sagt, dass sie in „Zuckerkistenholz“ von Zentralamerika kommt, Lucas hat sie in Algier unter Rinde einer abgestorbenen Korkeiche u. in Cy’tisus spinösa getroffen ; wiederholt hat d. Larve in Texas Pferdekummete, wohl infolge d. Holzunterlage, be- schädigt; vielfach aber wird sie auch als Getreideschädling genannt, in Aegypten soll sie auf Kornböden vorkommen, in Indien ist sie in Weizen- u. Sorghum-Körnern schädlich geworden, in Nordamerika in Korn, Weizenmehl, Reis, Grahammehl, Perlhirse (Pennisötum). Nach Europa ist sie durch Schiffe u. nit d. Handel vielfach verschleppt worden (Br. Ga. A. G.); einmal hat sie hier einige tausend Kilo Schiffszwieback vernichtet. Gattung Stephanöpachys Waterh. Letztes Fhlrglied so lang u. deutlich schmäler als d. vorletzte. Hlssch seit- lich nicht gerandet, alle Ecken vollkommen verrundet. Flgdck gereiht punktiert. *Steph. substriätus Payk. Braun, glänzend oder matt, abstehend be- haart. Hissch schmäler als d. Flgdck, nach hinten erweitert, d. Zähnchen d. H’ecken u. d. Seiten spitz vorspringend, d. hintere Fläche d. Pronotum mit matten Körnchen besetzt. D. Absturz d. Flgdck m. ziemlich langen, gerade ab- stehenden Haaren besetzt; auf d. vorderen Hälfte sind d. Haare in d. Punkt- vertiefungen niedergedrückt. Länge 4—6 mm. Mittel- u. Südeuropa, (G. or.!), Syrien, Sibirien, Nordamerika. Unter d. Rinde abgestorbener Nadelbäume, na- mentlich Pinus silvestris, deshalb in Ungarn in Lohgerbereien in Anzahl ange- troffen. D. Imago ist nach Fuss mehr in d. Rinde als im Freien zu finden. VI. Hierher: Steph. *elongätus Payk.E.b. As. sept. (unter Tannen u. Kiefernrinde) ; quadri- cöllis Mars. Med. (in Pinus maritima u. Halep6nsis). Gruppe Bostrychini. 1. Schildchen dicht u. fein gelb tomentiert, Spitzenrand d. Flgdek gekerbt . . 2 — Schildchen kahl, in oder nur m. wenigen Härchen besetzt. Spitzenrand d. Figdok Glali rare 3 2. H’ecken d. Hissch zur : dreieckigen Spitze verlängert; Vrand in d. Mitte zweizipfelig. vorgezogen. Absturz abgerundet, ungehöckert “2.20... . Liehenöphanes. — H’ecken d. Hlssch abgerundet, Basis EH Vrand unbewehrt. Absturz beiderseits gehöckert . . . u... Sehistöcerus. 3. Tarsen einfach, dünn, unten meist m. längeren weichen "Hoaren besetzt, d. 3 ersten Glieder an a. Spitze nicht nach unten erweitert u. nicht bebürstet . . . 4 — D. 3 ersten Glieder d. Tarsen nach unten erweitert u. hier m, einer starren gelben Haarbürste; d. 1. Glied langgestreckt. Flgdek m. 3 feinen, an d. Absturzfläche ver- kürzten en dazwischen stark u. fast gereiht punktiert . . . . A’pate. 4. D. Wölbung d. Figdek fällt hinten allmählich ab, ein begrenzter oder neben d. Naht furchig vertiefter Absturz ist nicht vorhanden. Hlssch bis z. Basis körnig gehöckert Böstryehus. — D. Flgdek haben hinten eine begrenzte u. abgeplattete Absturzfläche, d. oft gehöckert oder m. vortretender Nahtkante versehen, oft neben d. Naht gefurcht‘ist. D. hintere Hälfte d. Hlssch ist fast glatt oder viel feiner begrenzt skulptiert . . 5 5. D. hintere Hälfte d. Hissch ist glatt oder nur sehr fein punktuliert. D. 3 Fhlrkeulen- glieder von abnehmender Breite . . 6 — D. hintere Hälfte d. Hissch ist fein gekörnt. D. 3 grossen Fhlrkeulenglieder astförmig nach innen erweitert, quer. Absturz d. Flgdek meist gehöckert. Oseite behaart Sinöxylon. 6. Naht u. Spitzenrand d. Flgdek ohne Dornen. . . 7 — Naht d. Figdck in d. Mitte d. Absturzes m, 1 Doppeldorn, d. Seiten a. gekanteten ; Absturzes m. langem, nach innen gebogenem Horn . . . . . Enneadesmus._ 7. Fhlrkeule klein, viel kleiner als d. übrigen Glieder zusammen. Stirn ohne Haarkamm, Figdck an d. Spitze neben d. Naht breit gefurctt . . . . . . Mieräpate. — Fhirkeule lang, länger als d. übrigen Glieder zusammen. Stirn m. querem oder stark gebogenem, langem Haarkamme oder vorn abstehend behaart . . ». 2. 2..08 Gattung Böstrychus Geoffr. 713 8. Figdeknaht auf d. Absturze gleichmässig dachartig erhöht; d. scharfe Spitzenrand b. 2 einfach, d. Nahtwinkel selbst oft schwach spitzig, b. 5’ jede Flgdck m. scharfem Ausschnitte, wodurch d. Naht hinten lang gelappt erscheint, d. Lappen m. gefurchter Naht. Stirn vorn einfach, b. 2 sehr schwach behaart . E Xylonites. — Absturzfläche b. beiden Geschlechtern gleichartig gestaltet, d. Naht daselbst in d. Mitte stark gebuckelt. Stirn m. sehr langem, fast halbkreisförmigem Haarkamme Seobieia. Gattung Böstrychus Geoffr. Walzenförmig, etwas abgeflacht. Stirn wenig gewölbt, vom Scheitel nicht deutlich getrennt, d. Clypeallinie meist in d. Mitte deutlich eingedrückt. Augen hinten schwach erhoben. D. Fhlrkeulenglieder nach innen etwas sägezahnartig abgehoben, je m. 2 rundlichen gutbegrenzten, kleinen Grübchen versehen, in denen, versteckt unter goldroten kurzen Haaren, kleine Löcher stehen, d. einem Sinnesorgane (Geruch) dienen. Hissch über d. Vrande leicht ausgehöhlt, V’ecken nicht verlängert, nur m. einem Zahne versehen, H’ecken nicht gelappt. Hlssch hinten grob u. unregelmässig skulptiert. Flgdck ohne Höcker u. Rippen, d. Randfurche bis zu d. Nahtwinkel fortgesetzt. Meso- u. Metasternum treffen sich am Aussenrande d. Mittelhüften nicht. D. 5. Bauchschiene trapezförmig. Sporn d. Vschienen klein, ziemlich schwach gebogen, d. Sporen d. übrigen Schienen klein, gerade. Nur eine, sexuell nicht dimorphe Art. *Bostr. capucinus L. (Taf. 21. 9.) Schwarz, d. Flgdck u. d. 4 letzten Bauchschienen rot, Fhlr u. manchmal d. Tarsen rötlich; bisweilen ist auch d. Bauch schwarz (a.c. nigriventris Luc.) oder d. ganze Tier ist schwarz (a. c. luctuösus Ol.), sehr selten aber ist d. ganze Tier schwarz u. nur d. 4 letzten Bauchschienen braunrot (a.c. rubriventris Zoufal). Stirn dicht runzelig, dicht bräunlich behaart, ohne aber d. Chitinhaut zu verdecken; Schläfen hinter d. Augen m. kurzen aufrecht stehenden braunen Haaren. Hissch breiter als lang, seitlich mehr oder minder gerundet, vorn stark eingezogen, hinten nur schwach, d. V’ecken bilden nur einen Zahn, der d. anderen seitlichen Zähne d. Raspel nicht überragt; Seiten u. Vrand d. Hlssch braun, grauschimmernd behaart; hinten seitlich grob punktiert, in d. Mitte grob u. glänzend gekörnt. Flgdck stark u. dicht punktiert, ohne besonderen Absturz, vielmehr gewölbt abfallend, d. Naht nicht vorstehend, d. Hrand nicht gekörnt. Brust aufrecht behaart. Hleib dicht u. sehr fein punktiert u. überaus zart, niederliegend behaart. Schenkel u. Schienen auf d. Innenseite ziemlich kurz behaart, aussen ohne aufrecht stehende Haare; Useite d. Tarsen sehr kurz braun behaart. Uflügel angebräunt. — B.' sind d. Htarsen unten m. langen braunen Haaren versehen. Länge 8$—ı4 mm. Europa mit Ausnahme d. Nordens, Nordafrika, Syrien, Kaukasus. V—-VII, bisweilen auch VIII, im Süden bereits IV, auf Baumschlägen u. Holzplätzen, an denen Stücke d. Strünke u. Wurzeln alter Eichen aufgestapelt sind; kommt m. dem Eichenholze bisweilen auch in Werkstätten u. Häuser. Bei uns seltener i in Pappel- u. anderem Holze. Er fliegt am Tage. D. Larve legt ihre zylindrischen Gänge vorwiegend im Solint an u. frisst etwa 11 Monate lang. Eigenartig ist d. Liebes- spiel d. 5". Hat es ein 2 gefunden, so setzt es sich hinter dieses, dass sein Kopf d. Hteile d. 2 sehr nahe ist, u. trommelt m. d. beiden Vtarsen abwechselnd auf d. Flügelabsturz. Dabei hält d. 0’ seine Fhlr weıt ausgestreckt u. seine Taster berühren d. Flgdek d. 2. Nach einer Minute etwa dreht sich d. 0’ herum, so dass sich d. Hteile berühren u. es erfolgt in dieser Stellung die Copula, — Liesne sah auch, wie ein 9’ d. andere vertrieb. In südlicheren Gegenden ist das 2 b. d. Eiablage nicht so wählerisch als b. uns, d. Larve ist dort noch beobachtet worden in Quercus Tozza, Qu. Ilex, Zizyphus Lotus, Maulbeerbaum, Calycötome spinösa, Weinrebe, Myrthe, Arbütus. Von Togo wird d. Art als Vernichter 4—5 jähriger Kaffeebäumcehen gemeldet. Hierher: Lichenöphanes (Lesne) *värius Ill. E. md. m. (in abgestorbenem Rotbuchen- u. Kastanienholze, auch in d. Weissbuche u. Eiche, V—VII, fliegt nachts); Nümida Lesne S. (in Eucaly’ptus elöbulus). — Schistöceros (Lesne) bimaeulätus Öl. Med. Turkestan (in Wein- rebe u. Tamarix, V). — Micräpate (Casey) puncticöllis Kiesenw. ist ein südamerikanisches Tier, das einmal in Hamburg eingeschleppt worden ist u, sich dort in einer alten Weinrebe vermehrt, aber sich nicht akklimatisiert hat; xyloperthoides Jacquel. Med. occ. (in Aründo 714 Familie Lyctidae, donax). — Xylopertha (Guer.) picea Ol. S. And, (afrikan. Ursprungs). Auch Schistöceros hamätus F. u. Xylopertha castaneipennis F. sind m, Drogen lebend nach Europa (Sax.!) ge- langt, letztere m. Psidiumzweigen (Schaufuss!), alle diese zufälligen Einschlepplinge gehören aber nicht in den Catalogus Coleopterorum Europae, Gattung Xylonites Lesne. Länglich. Stirn einfach, leicht eingedrückt, m. aufrecht stehenden Haaren bestanden. Augen ziemlich klein. Fhlr ggliederig, d. Glieder 3—6 zusammen so lang wie d. I. Keulenglied, d. Glieder d. grossen Keule nach vorn an Länge zunehmend, an Breite abnehmend, d. Sinnesporen auf d. 3 Keulengliedern sind nicht auf einen abgegrenzten Raum beschränkt. Hlissch vorn gehöckert, ohne seitliche Naht, m. stark gerundeten Seiten, d. rückwärts gebogene Zahn d. V’ecken ist etwas vom Rande entfernt eingefügt; d. hintere Teil glatt u. glän- zend. Absturz d. Flgdck b. „' schräg abgeplattet, m. scharfer Randkante, d. Naht am Absturze dachförmig erhaben; b. Q d. Absturz an d. Seiten ohne scharfen Rand, aber am Hrande neben d. Naht m. einem tiefen Ausschnitte, wodurch d. Naht an d. Spitze in einen Lappen ausgezogen erscheint. Nur 2, der paläarktischen Fauna angehörende Arten: *Xylon. retüsus Ol. (Taf. 21. 10.) Länglich, schwarz oder dunkelbraun, ziemlich glänzend, d. Fhlr u. Tarsen rot, bisweilen d. hintere Teil d. Flgdck etwas heller braun. Stirn punktiert u. etwas raspelig, ziemlich lang behaart. D. 1. u. 2. Keulenglied fast so breit als lang. Hissch kaum kürzer als breit, ziemlich stark im vorderen Drittel eingezogen, in d. V’ecken m. langen auf- rechten Haaren, d. vordere Teil fein u. mehr oder minder raspelig punktiert. Flgdck auf d. Rücken dicht u. ziemlich fein punktiert; d. obere Rand d. Ab- sturzes m. ziemlich langen aufrechten Haaren gesäumt, namentlich b. f'. D. äussere Seite d. Vschienen breit gefurcht, d. 2. u. 3. Glied d. Vtarsen breiter als d. folgenden. /': Flgdck hinten verbreitert, Absturz grösser, plötzlich schräg abgestutzt, ein wenig konkav, d. Randkante erreicht d. Nahtwinkel nicht; d. Absturz ist in d. oberen Hälfte punktiert, unten fast glatt, manchmal auch grossenteils querrunzelig, d. Naht ist auf d. Absturze erhoben, ihr Winkel spitz. — 9: Flgdck parallel, hinten gekrümmt abfallend, dieser Absturz nach d. Seiten- rande zu etwas wulstig, gänzlich stark u. dicht punktiert. D. Naht ist hinten gewulstet u. auf jeder Decke in ı Lappen ausgezogen, neben d.d. Flgdck tief ausgeschnitten sind; d. Lappen oben rot behaart. D. 4. Bauchschiene in d. Mitte verkürzt, d. 5. länger als d. 2.—4. zusammen, in d. Mitte kräftig längs- gefurcht u. am Hrande m. 2 grossen spitzen Zähnen, neben diesen ausgebogt. Länge 4—5 mm. Mittel- u. Südeuropa, Transkaukasien, Cypern. In abgestor- benen Aesten von Eichen, Kastanien, Feigenbäume, Ahorn, Weissbuche u. Wein- reben. V— VII. Fernere europäische Art: Xylon. praeüstus Rossi Med. occ. (im Eichenholz, aber auch im Feigen- u. Gummibaume u. in Pistäcia lentiscus. — Hierher: Scobicia (Lesne) pustuläta F. Med. Ti. (in d. Zweigen v. Quercus Ilex); Chevrieri Villa Med. Ti. (in d, Zweigen v. Feigen- u. Maulbeerbaum, Lorbeer, Quercus Ilex, Pistäcia lentiscus). — Enneadesmus (Muls.) trispinösus Ol. Ga. (Provence!) C. And. Istr. Africa b. Palaestina (in Tämarixzweigen, in d. Mittelrippe d. Dattelpalmenblätter, fliegt zwischen 4—6 Uhr abends). — Sinöxylon (Duftschm.) *perforans Schrank, Rebendreher, E. md. (Hamburg! Sil.! Odertal, in Eichenholz ; in Weinreben u. Eichenästen, d, d. Larve ringelt); sexdentätum Ol. Med. Cri. Ga. (Taf. 21.11; in kranken Weinreben, in Zweigen d. Feigenbaumes, d. Akazie, d. Steineiche, v. Quercus Ilex, Pistäcia, Olive, Maulbeerbaum, Nussbaum, Tämarix, Cl&matis, Rose usw.) — A’pate (F.) mönachus F. u. a.c. rufiventris Luc. Hi. C. Ga. (Provence!) Amer. Africa. Familie Lycetidae. Holzmehlkäfer, Körper langgestreckt, parallel, fein behaart; d. ganze Käfer verhältnis- mässig zart, daher auch d. Hlssch d. Körper nur lose angeschlossen. Fhlr unter einem Höcker d. Seitenrandes vor d. Augen eingefügt, 11gliederig, m. 2glie- deriger Keule, d. Keulenglieder ohne Sinnesporen. Kopf vorgestreckt, hinter Gattung Lyctus F, 715 d. Augen zusammengeschnürt, Kopfschild durch eine Linie von d. Stirn ab- gesetzt. Hlssch m. deutlichem oder undeutlichem Seitenrande, Episternen u. Epi- meren verschmolzen, Hüfthöhlen gerundet, hinten geschlossen; Mesosternum klein, Metasternum lang. D. Flgdck bedecken d. Hleib völlig, Epipleuren schmal. Hleib m. 5 sichtbaren Bauchschienen, deren I. länger als d. 2. ist. Vhüften fast an einander liegend oder weit getrennt, fast kugelig, doch nur mässig vortretend; ihnen sind d. Mittelhüften ähnlich; d. Hhüften weit getrennt, quer, innen wenig heraustretend, aussen zur Aufnahme d. Schenkel vertieft. Schenkel u. Schienen schlank, Tarsen 5gliederig, d. ı. Glied sehr kurz. D. Larve unterscheidet sich im Bau wenig von d. d. Bostrychiden, m. d. sie auch d. Lebensweise gemeinsam hat; sie wird im Splinte trockenen Holzes schädlich, d. sie unter Schonung d. Ofläche zerstört u. in Wurmmehl verwandelt. Nach Ueberwinterung verpuppt sie sich u. d. Käfer schlüpft durch ein rundes Flugloch. D. in ihrer systematischen Stellung viel umstrittene Familie, d. aber nach Urteil des Monographen E. J. Kraus hier am richtigen Platze steht, umfasst heute nur 3 Gattungen u. etwa 45 Arten, d. über alle Erdteile verstreut sind; infolge ihrer Lebensweise werden d. Lyctiden leicht verschleppt u. so ist eine Art (Lyctus brünneus Steph.) über alle warmen Länder verbreitet, bisweilen auch lebend in Europa angetroffen worden, andere Arten (L. impr&ssus Com. u. lineäris Goeze) leben in Europa u. Amerika. Gattung Lyctus F. Endglied d. Fhlr kaum länger als d. vorletzte. Man hat d. Gattung in Ugattungen zerlegt; d. b. uns anzutreffenden Arten lassen sich tolgendermassen trennen: 1. Figdek m. Punktstreifen, meist reihig behaart. Hissch m. abgestumpften V’ecken . 2 — Figdek ohne Punktstreifen, nur duftartig, kaum sichtbar behaart. Hlssch flach, quadra- tisch m. scharfwinkeligen Ecken. Kopf am Innenrande d. Augen m. einem erhabenen ED Ce EEE EIER 0 0 SUbEE TFOFOXYION. 2. Alle Schenkel gleichmässig verdickt . . . » 2.2.2... Subg. Lyetus s. str. — Vecherkel viel stärker als d, anderen verdickt . . . „ . . $Subg. Xylotrögus. *Lyct. (s. str.) lineäris Goeze. Splintkäfer. Gelbbraun, manchmal m. dunklerem Kopfe u. Hlssch. Hlssch b. ‘' m. parallelen Seiten, b. @ nach hinten schwach verengt; vor d. Hrande nicht quer eingedrückt, d. Scheibe runzelig punktiert, fast matt, d. Punkte verschwommen, ind. Mitte m. einer Längsgrube. Flgdck m. deutlichen Haarreihen u. m. sehr flachen Punkten in d. Streifen, d. Punkte genabelt, d. Zwischenräume alle gleichartig flach. Länge 2,5—5 mm. Europa, Nordamerika u. wohl auch anderweit zu finden, akklimatisiert aber nur bei gleichen Temperaturverhältnissen. An trockenen Weiden u. Weinreben u. anderem Laubholz u. alten Zäunen; Larve in hohlen Eichen u. Weiden, in eichenen Pfosten, in Bretterwänden, in hölzernem Hausgerät (Eiche, Walnuss, Esche, Hickory, auch Pappel, Wildkirsche u. Robinie). *Lyct. (s. str.) pubescens Panz. Schwarz, Flgdck, Beine u. Fhlr u. meist auch d. Bauch gelbbraun, übrigens vom vorigen dadurch verschieden, dass d. Scheibe d. Hlssch nur eine feine Längsrinne trägt, d. vor d. Basis in ein Punkt- grübchen endet, u. dass d. Flgdck regelmässige, tief punktierte Streifen auf- weisen u. mehr oder weniger gewölbte Zwischenräume. Länge 4,5—5 mm. D. Larve lebt in abgestorbenem Eichenholze, namentlich wenn solches feucht u. schattig liegt, aber auch im Hausgerät, das sie innen zu Mehl zerfrisst; sie schont weder d. Splintholz noch d. Rinde u. ist zu d. Schädlingen zu rechnen. Käfer auch auf jungen Kiefern. Fernere europäische Arten: Lyct. (Subg. Xylotrögus Steph.) brünneus Steph. aus Südamerika stammend, im Holz (Spazierstöcken etc.) nach Nordamerika, Asien, Afrika u. Austra- lien, bisweilen auch nach Europa (Br.! G. occ.!) verschleppt, hier in u. unter Eichenrinde an- getroffen; (Subg. Trogöxylon Lec.) impressus Com. u. a.sc. capitälis Schauf. Med. Ca., gelegent- lich nach Mitteleuropa (A. Ti. Als.) u. Amer. b. verschleppt. — Fernere raläarktische Art: 716 Familie Ptinidae. Lyet. (s. str.) suturälis Fald, Ca. — Hierher: Minthea (Pasec.) rugieöllis Walk. Philippinen, in Br, u. Holl. eingeschleppt; stichöthrix Reitt. Columbien, einmal nach Car. verschleppt, beide also nicht in d. Cat. Col. Eur. gehörig. Familie Ptinidae. Fhlr auf d. Stirn zwischen d. Augen eingefügt u. meist einander sehr stark genähert, fadenförmig oder leicht gesägt, niemals m. keulenförmig abgesetztem Endgliede. Hissch schmäler als d. Flgdck, gewöhnlich an d. Basis eingeschnürt. Flgdck parallel oder oval, oft in beiden Geschlechtern verschieden geformt, d. Hleib ganz umschliessend. Hhüften weit auseinandergerückt; Schenkeldecken fehlen. Schenkel m. mehr oder minder verlängerten Trochanteren; Hschenkel überragen d. Seitenrand d. Flgdck u. sind meist gekeult. Tarsen deutlich 5gliederig, d. Glieder schmal. Etwa 20 Gattungen m. 200 Arten. In allen Erdteilen verbreitet. 1. D. blasig aufgetriebenen, unpunktierten, seitlich zuammengedrückten Flgdck umfassen d. Hleib auf.d. Useite u. d. Brust u. d. Bauch sind auf eine kleine Fläche beschränkt, Fhlr u. Beine sind gelb tomentiert, Schienen aussen m, gelbem Toment fransen- artig ‚banatekn. nn... 0 a N ee . Gibbiini. — D. Flgdek sind gewölbt, doch nicht blasenartig aufgetrieben u. nicht seitlich zusammen- gedrückt, sie sind oben mehr oder minder punktiert oder gestreift. Useite normal entwickelt; Jeu, ‚02: % 00%. 0. Be SENAT RER GREEN PULS ERIEIN Gruppe Gibbiini. 1. Kopf u. Hissch unbehaart. Trochanteren d. Hbeine lang, wenig kürzer als d. Schenkel Gibbium. — Kopf u. Hissch gelb tomentiert, Trochanteren.d. Hbeine von normaler Länge Mezium. Gattung Gibbium Scop. Verkehrt eiförmig, nach vorn verengt, hochgewölbt. Mandibeln gross, ge- krümmt. Kopf hypognath, an d. Seiten dicht längsgerieft u. in d. Mitte m. einer bis an d. Vrand d. Hlssch reichenden vertieften Längslinie. Augen sehr klein, niedergedrückt. Fhlr von ?/ d. Körperlänge, nach d. Ende zu verdünnt, d. letzte Glied nicht ganz doppelt so lang als d. vorletzte, zugespitzt. Hlssch sehr kurz, d. Bogen d. Flgdck fortsetzend, konisch, d. Basis in d. Mitte stumpf ge- winkelt. D. Flgdck bilden eine hohe hohle Blase, sind sehr glatt, an d. Naht zusammengewachsen. Uflügel fehlen. Beine sehr lang. Schenkel an d. Basis ver- dünnt, Hschienen gebogen, Tarsen kurz, d. 1.—4. Glied allmählich an Länge abnehmend. Klauen sehr schlank. D. durch ihre sonderbare Gestalt merkwürdige Gattung hat nur einzelne Vertreter in Europa, Guinea, Kolumbien u. Kuba. D. Lebensweise bringt es mit sich, dass d. Käfer gelegentlich verschleppt werden; so ist M&zium affine einmal in einem Herbarium in Ostpreussen gefunden worden. *Gibb. psylloides Czempinski. (Taf. 17. 28). Dunkel rotbraun, durch- scheinend glänzend, weder punktiert noch behaart. Fhlr u. Beine gelb befilzt. Länge 2,5—3 mm. Fast ganz Europa u. Nordamerika. An Stallmauern, in Aborten u. Lagerräumen, vorwiegend von tierischem Abfall lebend, in Schaf- wolle u. m. dieser weit verbreitet, auch in Naturaliensammlungen, im Holzwerk alter Häuser. Fernere europäische Art: Boieldiewi Levrat T. Ca. — Hierher: Mezium (Curt) *affine Boield. (Taf. 17. 29) u. v. hirtipenne Reiche E. md. m. (Bay.! Als.! Bor.!); Americanum Lap. Gr. Peru. Amer. bor. (in Lagerräumen); sulcätum F. E. md. m. Gruppe Ptinini. Flgdck punktiert oder m. Punktstreifen. Trochanteren d. Hbeine mässig lang. Gattungen: 1. Hissch an d. Basis nicht zusammengeschnürt. Figdek unregelmässig punktiert. Fhlr 11 gliederig . ZN Sphae’rieus. Gattung Niptus Boield. SI] 1 1 — Hissch an d. Basis eingeschnürt. Fledek reihig punktiert . . 2 2. Körper b. beiden Geschlechtern gleich geformt. Fledck seitlich BE Forundek, ohne vorragende Schultern, einfach in Reihen punkiieris Hilssch ohne Haarbüschel. Hbrust kürzer als d. 2. Bauchschiene . . a. aNiptus: — Körper b. beiden Geschlechtern meist sehr verschieden ei, "Figdek reibig gekerbt- punktiert oder m. Punktstreifen u. wenigstens b. 5’ m. vortretenden, winkeligen Schultern. Hissch Eeynıı m. 4 Haarbüscheln. Hbrust so lang oder länger als d. 2. Bauchschiene . . . Be rptinns: Hierher: Sphae’ricus (Woll). een Boield, ME m. ne auch b. Hamburg ge- sammelt worden. — Im Cat. Col, Eur. wird hier d. einmal von Südamerika nach Br, aber auch nach Australien verschleppte Trigonogenius glöbulus Sol. genannt. Gattung Niptus Boield. Kopf so breit wie d. Hissch, eingezogen. Hlssch breiter als lang, vorn kugelig EE hinten stark abgeschnürt. Flgdck mehr oder minder aufge- trieben, d. X' mehr oder minder walzenförmig, d. Q länglich eiförmig. Ungeflügelt. 1. Stirn zwischen d. Fhlrn schmal kielförmig . . N Le ee — Stirn zwischen d. Fhlrn flach u. so breit wie d. Mn Fhlrglied. Augen klein, länglich, flach ; E DEE Re GE ey Te 2. Beine plump, Schienen breit — Beine schlank, Schienen dünn ET er ENTER 3. Schildchen klein, quer linienförmig, d. 2. Glied d. Fhlr etwas kürzer als d. 3. Subg. [So] » u ou Pseudeuröstus. — Schildchen fehlt, d. 2. Fhirglied deutlich a als d. . .„ Subg. Eurostödes. 4. Schildehen fehlt . . . . . . Subg. Paraniptus. — Schildchen deutlich, dreibelig "oder Fund, “Oseife m. Tatıgen abstehenden Haaren besetzt Subg. Mieroptinus. . Schenkel allmählich verdickt. Schildehen sehr klein, punktförmig . Subg. Tipnus, — Schenkel an d. Spitze mn) verdickt. Schildchen deutlich. Flgdek kugelig, sehr fein gestreift . . . . » . . Subg. Niptus i. Sp. *Nipt. (s. str.) Belokn cus F ald. Merheplsfer Braun, d. ganze Körper sehr dicht, anliegend, schuppenartig goldgelb behaart, seidenglänzend u. überdies m. langen aufrecht stehenden, auf d. gewölbten Flgdck reihenweise gestellten Haaren besetzt. Ungeflügelt. Länge 4—4,5 mm. In Häusern, Schuppen, Lagerböden u. auf Holzlagerplätzen. Oft sehr schädlich. Dieser „Allesfresser“, von dessen Speise- karte alte Knochen, Vogelflügel, Federn, Bürsten, Badeschwämme, Wollwaren, Garn, Leder- waren, Papier, Polster, Pelzwaren, Teppiche, altes Brot, Kleister (deshalb in Büchern u. in eingerahmten Bildern), Kleie, Schnupftabak, Tee, Zigarren u, allerlei Drogen (Schierlings- kraut) u. Naturalien genannt seien, wird häufig als typisches Beispiel für d. „Adventivfauna“, d.h. für d. Einbürgerung eingeschleppter Tiere herbeigezogen. 1835 ist d. Käfer nach einem in Kleinasien gefundenen Tiere beschrieben u. benannt worden, 1837 ist er erstmalig in London gefangen worden, von wo er nach 1840 m. Rhabarberknollen in Dresden eingeführt ward u. heute ist er in ganz Deutschland verbreitet u. ziemlich gemein. In d. Akklimatisation mag ihn gefördert haben, dass seine Fortpflanzung an keine bestimmte Jahreszeit gebunden ist; er bringt etwa 2 Generationen im Jahre hervor u. seine Entwicklung dauert durchschnittlich 126 Tage. D.2 legt nur 15—20 Eier. — Heyden fand d. Art einmal in alten Eichen, doch unweit von menschlichen Wohnungen! *Nipt. (Subg. Tipnus) unicolor Piller (= crenätus F.). Rostbraun oder gelbbraun, dicht fein u. kurz behaart, bisweilen dunkler (a. c. fuscus Gradl, oder wenn gross a. c. salinus Schilling). Flgdck m. starken Punktstreifen, deren Zwi- schenräume m. sehr kurzen aufrechten Borstenhaaren. Länge 1,5—2,5 mm. In finsteren Stallungen, Kellern u. Holzlagern nicht selten. An feuchtem Leder; in Frankreich einmal am Eingange einer Höhle in einem Gemisch von Hammel- mist u. Blättern. Schädlich. Fernere europäische Arten: Nipt. (Subg. Microptinus Kiesenw.) Rei’tteri Pie Si. S Melitensis Pic Malta; nöbilis Reitt. Si.; ferrügulus Reitt, Nevada; minimus Heyd, Lu.; Sabn närius Rosenh. And.; ‚ elongätus Boield. Si.; ; Lusitänus Reitt. Lu.m.; (Subg. Paraniptus Kiesenw.) glöbulus Ill. Lu., angeblich nach Hamburg u, Bremen verschleppt; (Subg. Eurostödes Reitt.) quisquiliarum Baudi Pe.; (Subg. Pseudeuröstus Heyd.) Apenninus Baudi Etrur.; submetälliene Fairm. P.; frigidus Boield. Alp.; anemöphilus Chob, Ga. m.; Helveticus Pic H. (Saas!), Qu 718 Familie Ptinidae., Gattung Ptinus L. Diebskäfer. Kräuterdieb, D. seltenere „' meist lang u. schmal, geflügelt; d. häufigere 2 m. kürzeren, gerundeten Flgdck u. meist ungeflügelt. Fhlr b. ? kürzer als b. 5‘, b. diesem häufig so lang wie d. Körper. D. Larve erinnertan d. d. Bostrychiden, ist behaart u. hat querstehende After- spalte. Sie lebt, je nach d. Art, an alten Mauern, in d. Scheunen zwischen d. Bansenstroh, unter d. Moose alter Baumstämme usw. u. zwar vorwiegend von trockenen Pflanzenstoffen. — Schewyrew beobachtete, dass Trockenheit d. Ptinuslarven zwei Jahre hindurch an d. Verpuppung hinderte. D. artenreiche, über d. ganze Erde verbreitete Gattung ist in verschie- dene Ugattungen zerspalten worden. d. zusammen d. Gattungscharaktere wider- spiegeln. Uns interessieren davon: 1. Hisschbasis ohne beiderseitige Längsschwielen . . . dr — Hlssch auf d. eingeschnürten hinteren Teile beiderseits nahe d. "Mitte ın, il beulenartig erhobenen Längsschwiele u. dazwischen m. Längsriefen . . Subg. Eutäphrus. 2, Hissch ohne scharf begrenzte hocherhabene Tomentpolster, d. Scheibe m. oder ohne Haarzipfel . . . . 3 — Hissch vor d. Basis m. 2 grossen genäharten, scharf begrenzten, hoch "erhobenen gelben Tomentpolstern . . . .„ Subg. Cyphöderes. 3. Körperform b. beiden Geschlechtern sehr verschieden, a. e m. stark gerundeten Flgdck- seiten, d. 0" lang u. schmal. 1. Tarsenglied d. Mittelfüsse d. gt einiach 7 Ersren! — Körperform b. beiden Geschlechtern gleich, Figdck gestreckt u. parallel m, vortretenden Schultern „ . . » „ Subg. Gynöpterus. 4. Vorletztes Tarsenglied m u fen pe b. e) einfach. Hlssch ohne deutliche Haar- büschel :. . > 2.» Subg. Pseudoptinus. — Vorletztes Tarsenglied b. a u. 9 fein gelappe Fr m. dichter, d. ganze Öseite ver- deckender, feiner Behaarung, $ m. einer dunklen Querbinde auf d. Flgdekmitte Subg. Bruehoptinus. — Vorletztes Tarsenglied b. 5’ u. ? einfach. Hissch no b. 2 m. deutlichen Haar- büscheln gekörnelt elle ru Sub. Ptinus ses: * Ptin. (Subg. Biichopkiriae) yüffbes 01. c&' braunschwarz, dicht gelb- grau kurz behaart, daher graubraun erscheinend, Fhlr u. Beine rostrot; 9 rost- rot, d. Flgdck Schwarz m. 2 weissbeschuppten zackigen Querbinden u. I kleinen Flecke an d. Spitze; d. 2. Querbinde an d. Naht winkelig gebrochen. D. 2. Fhlrglied etwas länger als breit, viel kürzer als d. 3. D. Flgdck b. ® kurz oval, gerundet, Schultern verrundet. D. ı. Bauchschiene deutlich kürzer als d. 2., d. 4. länger als d. Hälfte d. 3. Länge 3—5 mm. Ganz Europa, häufig. An ab- gestorbenen Baumästen (Eichen, Buchen) u. aus solchen bestehenden Zäunen; an Gebäuden; einmal in einem Katzenfelle. Farbenspiele: a.c. 2 obseurithörax Pie Ga. (Lyon!), a.c. 2 humerälis Pie H. * Ptin. (s. str.) fur L. (Taf. 17. 26.) Rost- oder schwarzbraun. Useite u. Beine ziemlich dicht gelbbraun behaart; Hissch auf d. Scheibe b. beiden Ge- schlechtern m. 2 bis zur Mitte reichenden, gelb behaarten Längsbinden; Flgdck b. &' braun, b. ® schwarz; immer m. weissen Schuppenflecken, b. %' nieder- liegend, b. $ mässig lang behaart, d. Härchen d. Streifen u. Zwischenräume zwar ziemlich gleichlang, aber d. d. Streifen anliegend, dagegen d. d. Zwischen- räume b. ® oft abstehend, deshalb deutlicher. D. 2. Fhlrglied b. fu. ? deut- lich kürzer als d. 3. D. Flgldck m. starken Punktstreifen. ? m. kürzeren, ge- rundeteren Flgdck u. abgerundeten Schultern. Länge 2—4,5 mm. Europa u. Nordamerika. In Häusern, Aborten, Scheunen, Böden, an trockenem Pflanzen- abfall u. Knochen; Larve in Apothekerwaren, Sämereien, Mehl, Pelzwaren u. in Naturaliensammlungen bisweilen schädlich. D. Käfer ist b. Tage träge, nachts munter. II—X. * Ptin. (s. str.) latro F. (Taf.17. 27.) Gross, dunkelbraun, Fhlr u. Beine heller. Flgdck fein punktiert gestreift, d. Streifen viel schmäler als d. Zwischen- räume, b. Q lang elliptisch, d. Streifen m. einer Reihe aufrecht stehender Börst- Gattung Ptinus L. 719 chen gleichmässig besetzt. 5' länger. Länge 3—4 mm. Europa, in Häusern u. Lagerräumen schädlich. *Ptin. (s. str.) brünneus Duftschm. Braun, manchmal gelbrot (a. c. testäceus Boield.). Flgdck grob punktiertgestreift, d. Zwischenräume b. %' viel schmäler als d. Streifen; b. $ d. Zwischenräume ziemlich lang aufstehend be- haart, d. Haare von ungleicher Länge, hinter d. Basis m. dichterem, manchmal (ab. hirtellus Sturm) fehlendem Haarflecke. Flgdck b. $ kurz oval. Länge 1,8 bis 3 mm. Südliches u. mittleres Europa, Amer. b. In Gesellschaft von fur; auch unter Ahornrinde. *Ptin. (Subg. Cyphöderes Muls.) räptor Sturm. D. 2 hellen Toment- polster d. Hlssch sind wenig länger als breit, d. dazwischen liegende, am Grunde geglättete Längsfurche erreicht nahezu d. Vrand; Seitenhöcker ohne Haarbüschel. Flgdck b. 5’ u. Q m. 2 weissbeschuppten Querbinden, deren beide Seitenstreifen einander vor d. Mitte berühren; b. ® nur mässig lang abstehend, b. g' nicht abstehend behaart, kaum glänzend. Länge 3—4 mm. Europa, nicht selten in u. an Gebäuden u. Mauern. Fernere europäische Arten: Ptin. (Subg. Pseudoptinus Reitt.) spissicornis Ab. Alp. mar.; pistäciae Pic Olympia; subae’neus Reitt. Gr.; Capellae Reitt. Cro. Alp. or. A.; Auberti Ab. Ca, m. Hi. D.; gracilicörnis Pic Hu. m.?; indütus Ab. Alp. mar.; maculösus Ab. Ga. m. P. oce.; Nikitänus Reitt. Mont.; Türcicus Pie T.; Aragönicus Reitt. Hi. or. P. or.; *lichönum Marsh. Ga. G. (an Efeu, in Eichenholzwerk, VI aus dürren Pflaumenzweigen, IX u. X von Eichengebüsch geklopft) u. v. lepidus Villa D.; Oe’rtzeni Reitt. Gr.; leucäspis Reitt. Gr.; *coarcticöllis Sturm. u. v. debilicörnis Boield. G. (X, XI auf Eichen u, Buchen), Ga.; Cuma- nensis Pie Gr.; (Subg. Bruchoptinus Reitt.) antennätus Pic T.; Itälicus Arag. Ga. m. I. Ti. (auf Rubus fructicösus u. blühender Daphne laur&ola); brunnöscens Pic T. (Veluchi!); Ivanensis Reitt. Herz.; vicinus Pie Bosn.; brevivittis Reitt. D.; femorälis Reitt. Si. Creta u. v. Räveli Pic I. (Neapel!); (Subg. Ptinus s. str.) Salvatöri Pie Creta; *pusillus Sturm G. (an Mauern) Ga. Br.; Cörsieus Kiesenw. C. Hi.; *bieinetus Sturm G. Ga. R. (in d. Ritzen alter Holzscheunen, in Gebüsch, unter d. Rinde von Alleepappeln); Moröderi Reitt. Hi.; *Bescidieus Reitt. Sil. Carp. Mor.; Gylippus Reitt. Gr.; Argolisänus Reitt. Gr.; *villiger Reitt. Sil. (Wildgrund a. d. Bischofskoppe!) A. Hu. Pol. Ca.; perplexus Rey Ga. m. Ill.; *Edmündi Ab. Sil. (Beskid.!); *pilösus Muell. E. md. (an alten Eichen u. Buchen, zwischen d. Schuppenrinde von Ahorn, unter Laub u. Moos, VIII, IX) u. a.c. nigrescens Gerh.; explanätus Fauv. Ga. (Auvergne!); *subpilösus Sturm G. (in Eichenmulm, gemeinsam m. Läsius fuliginösus unter Ahornrinde) Ga.; Perrini Reitt. Ga. m,; timidus Bris. Hi.; Desbrochersi C.; atricapillus Kiesenw, I. Si.: *Spitzyi Villa G. (Rhen.! Westfalen! Hamburg!) Ga. m. And. Ill.; phlömidis Boield. Gr. D.; ellipticus Reitt. I. (Roma!); teetus Boield. Br. Scot. (Einschleppling aus Tasmanien); (Subg. Heteroptinus Reitt.) obesus Luc. S. Si. I. Hi. C.; affinis Desbr. Si.; tarsälis Reitt. Gr.; caleärifer Reitt. Gr.; Kiesenwetteri Reitt. u. v. Cytherias Pie Gr.; (Subg. Gynöpterus Muls.) *dübius Sturm (in Kieferwaldungen auf d. Blüten u. Zweigen, IV—X, in Kieferrinde); superbus Ab. Ga. m. Hi. P.; basieörnis Reitt. Cro.; erassicörnis Kiesenw. Gr. I.; *sexpunctätus Panz, E, u. v. dispar Pie (unter Ahorn-, Buchen- u. Platanenrinde, in Coceus auf Eichen, in Kellern, an alten Brettern, in alten Vogelnestern, auch im Bau d. Mauerbiene, IX); subröseus Reitt. Gr.; Aubei Boield. E. m.; exulans Er. (Einschleppung aus Australien, in Hamburg in einem Lager- schuppen gefunden); palliätus Perr. Ga. Hi. Si.; *varıegätus Rossi E. (an altem Holzwerke, in Taubenmist); Duväli Lareynie Ga. m. Melita (angeblich einmal in Hamburg eingeschleppt); Barrösi Pic Lu.; (Subg. Cyphöderes) Schlerethi Reitt. Boh. Car. D. Gr.; bidens Ol. Pi. Ga. Hi.; hirticörnis Kiesenw. Hi.; (Subg. Eutäphrus Muls.) Jacqueti Pic Ga. m.; albipilis Reitt. Nevada; irrorätus Kiesenw. E. m. (Mt. Serrat!); Friväldszkyi Reitt. Creta; aureöpilis Desbr. Gr.; dilo- phus Ill. Lu. Hi.; pubens Ab. Ga. (Vaucluse!); Lusitänus Ill. Lu. Hi.; brevipilis Desbr, C. S, Si.; A’tticus Pie Gr.; Grae’cus Pie Gr.; canaliculätus Reitt. Gr.; Lesinae Reitt. D,; *nitidus Duftschm. G. or. (Bav.! Mecklenburg! Sil.! Allergebiet! (unter Steinen an sonnigen Plätzen im zeitigen Frühjahr, auch in Häusern); desertörum Reitt. R. m. Casp.; xylopertha Boield. Gr.; quadricörnis Pie Gr. T.; Rei’chei Boield. Si. Gr.; carinätus Luc. Hi. m.; monstrositärsis Pic D. (Veglia!); brevierinitus Desbr. C.; fossulätus Luc. Hi. m.; gibbieöllis Luc. u. v. farinösus Boield. Hi. And.; rufus Brull& Gr.; nigripennis Com, I.; Hispänicus Pie Hi. — Fernere paläark- tische Arten: (Subg. Pseudoptinus) micans Reitt. Ca.; Kutschenbächi Reitt. Ca.; Caucäsicus Pie Ca.; Lederi Reitt. Casp.; Tau’ricus Reitt. Cri.; (Subg. Bruchoptinus) Henöni Pic Lenkoran; biförmis Reitt. u. a.c. pallidior Pie Ca.; (Subg. Ptinus s.str.) Mei’steri Reitt. Ca.; Circässicus Pie Circass.; Syansticus Reitt. Ca. Familie Anobiidae. Kleine, meist zylindrische Tiere m. vom Hlssch überdecktem Kopfe; d. Dorcatominen aber rundlich. Fhlr an d. Seiten d. Kopfes vor d. Augen ein- gefügt, gesägt oder gekämmt, meist aber m. 3 langen schmalen Endgliedern. 720 Familie Anobidae. Hhüften meist genähert u. m. deutlichen aber schmalen Schenkeldecken ver- sehen. Tarsen deutlich 5 gliederig. D. engerlingsförmigen Larven sind fleischig, weich, nach vorn etwas ver- dickt, nach innen gebogen, verhältnismässig kurz, meist kurz u. fein behaart. Ihr gerundeter, glatter, etwas horniger Kopf ist klein, d. Fhlr ausserordentlich klein, ebenso d. Auge. D. Körperringe sind schwer unterscheidbar infolge d. vielen Querfalten, d. sie tragen; vom Metathorax bis etwa zum 6. Hinterleibs- ringe sind sie m. kleinen Dornen besetzt, d. je nach d. Art verstreut oder je in eine Querreihe gestellt (An. striätum Ol.) sind. D. letzte Hleibsring abge- rundet u. unten m. einem ausstülpbaren warzenartigen Nachschieber versehen. Beine ziemlich lang, 4gliederig, lang behaart. Zur Verpuppung formen sich d. Lar- ven aus ihrem Nahrungsmilieu ein leichtes Kokon. Sie leben meist in trockenem Holze, das sie, ihrer Nahrung, dem Stärkemehl, d. harte Hölzer im Herbste aufspeichern, nachgehend, innen in Wurmmehl verwandeln, seien es Zweige, seien es Stämme oder verarbeitete Bretter u. Balken. Dabei lassen sie d. äusserste Holzschicht unberührt, so dass nur d. Schlupflöcher sichtbar sind. Infolgedessen stellt d. Familie bekannte Schädlinge. Eine Art, Sitödrepa panicea L., weicht in d. Ernährung ab, sie verschmäht Holz, vor ihr ist aber sonst nichts sicher (s. Lebensweise S. 26). Unter d. Dorcatominen gibt es Pilz- u. Baumschwamm- fresser. Von einigen Anobiinen wird in d. Literatur d. gleichzeitige Vorkommen m. Borkenkäfern erwähnt; ob dieses zufällig ist, d. h. darauf beruht, dass beide Tiere d. gleiche Nahrung haben, oder ob man Raumparasitismus annehmen darf, also dass d. Anobiinen von d. Borkenkäfern angegangene Zweige absichtlich aufsuchen, steht dahin. Etwa 50 Gattungen mit über 500 Arten, in allen Erdteilen verbreitet. Man teilt d. Anobiiden in 2 Ufamilien 1. Hbrust u. 1. Bauchschiene ohne rue zum Einlegen d. Beine. Körper länglich, oft gestreckt! „ . . . 0. Ufamilie Anobifnae. — Hbrust u. 1. Bauchschiene m. engen zum "Einlegen d. Beine. Fhlr gesägt oder m, gesägter Keule. Körper meist rundlich „ . . . Ufamilie Doreatominae. Unterfamilie Anobiinae. 1. Fhl. m. 5 langgestreckten grossen Endgliedern, selten fadenförmig, dann nicht gesägt. Hlssch meist m. zusammengedrücktem Rückenhöcker . . . . . Anobiini. — Fhlr innen gesägt oder gekämmt, d. 3 letzten Glieder nicht oder nur wenig grösser als d. vorhergehenden. Hlssch stets ohne Höcker . . . » x. . . . . Xyletini. Gruppe Anobiini. Fhlr nicht stark gesägt, m. 3 Janggestreckten, aber schmalen Endgliedern oder fadenförmig. 1. Hissch ohne Seitenrandkante . . öko e moin ae ee — Hissch an d. Seiten ganz oder wenigstens kurnfen, ukanir: a: 4 2. Fhlr fadenförmig, schwach gesägt, ohne grössere Endglieder. Hissch Ben kammer erhöht . . . . .„ Hedobia. — Fhlr m. 3 grösseren Hin dghedeni Hissch fast "gleichmässig gewölbt it 3 3. Körper klein (1,5—4 mm). Figdck an d. Spitze ohne verdickten Rand Dryöphilus. — Körper verhältnismässig gross (4—5 mm). D. 1. Zwischenraum auf d. Flgdek verbindet sich m, d. seitlichen an d. Spitze u. bildet daselbst eine matte, dicht erhabene Wulst Priöbium. 4. Hissch m. unvollständigem Seitenrande. Flgdek nicht oder undeutlich Bear : 2 — Seitenrand d. Hlssch scharfkantig u. vollständig . 6 5. Hissch an d. Basis so breit wie d. Flgdck, vorn d. Kopf überwölbend. “ u. 2. Bauch- schiene in d. Mitte verwachsen . . . . Gasträllus. — Hissch schmäler als d. Fledck. nn frei. Alle Banchschienen frei . Episernus. 6. Figdek ohne Punktstreifen . . ee Eee — Flgdek m. Punktstreifen . . RE 7. Oseite fein, anliegend u. gleichartig behaart. Rostrot ödar en . Ernöbius. — ÖOseite aufrecht stehend oder anliegend behaart, im letzteren Falle ist d. Behaarung Heckig verteilte. ir u. 05 00 0 een Me EEK ORTOBNLTEUE 1. Cis boleti. 2. Ennearthron cornutum. 3. Octotemnus mandibularis. 4. Dorcatoma Dresdensis. 5. Dorc. chrysomelina. 6. Lasioderma serricorne. 7. Ptilinus pectinicornis '. 8. Ptilinus pectinicornis Q. 9. Bostrychus capucinus. 10. Xylonites retusus. 11. Sinoxylon chalcographum. 12. Psoa Viennensis. 13. Psoa dubia. 14. Hylecoetus dermestoides. 15. Lymexylon navale. 16. Platypus cylindrus. 17. Ips typographus. 18. Pityo- genes chalcographus. 19. Ips sexdentatus. 20. Ips curvidens. 21. Ipslaricis. 22. Xyleborus monographus. 23. Xyl. dispar J'. 24. Xyl. dispar 9. 25. Cryphalus tiliae. 26. Crypturgus pusillus. 27. Xyloterus lineatus. 28. Eccoptogaster scolytus. 29. Ecc. multistriatus. 30. Polygraphus polygraphus. 31. Hylesinus fraxini. 32. Den- droctonus micans. 33. Myclophilus piniperda. 34. Hylurgus ligniperda. 35. Hylastes palliatus. 36. Hyl. ater. Gattung Hedöbia Latr. 721 8. Oseite fein u. anliegend behaart, manchmal nahezu kahl . . » 2» 2 2 2.2...9 — ÖOseite m. doppelter, enden u. abstehender Behaarung . 10 9. Figdck m. scharf eingestochenen u. gut begrenzten Punktstreifen. Hissch etwas 'schmäler als d. Figdek. Vhüften nicht ganz an einander stehend . . . . Anöbium. — Figdck flach gestreift, am Grunde d. Streifen nur flach u. nicht ganz regelmässig punk- tiert, oft fast doppelreihig. Hissch reichlich so breit wie d. Flgdck. Vhüften an einander stehend, Mittelhüften genähert . . . .... Oligömerus. 10, Hlssch buckelig gewölbt, in seiner grössten Breite so o'breit wie d. Figdek Nieöbium. — Hissch einfach flach gewölbt. Enge schmäler als d. Vrand d. Hlssch, dieser m. leicht verrundeten V’ecken . . en era N ae ee SILOAFODA, Gattung Hedöbia Latr. Fhlr 11gliederig, fast so lang wie d. Körper, d. letzte Glied länger als d. vorhergehenden. Hlssch etwas schmäler als d. Flgdck, hinten nicht einge- zogen, in d. hinteren Hälfte m. einem grossen, seitlich zusammengedrückten Höcker. D. 3. u. 4. Tarsenglied quer, an d. Spitze ausgerandet, unten befilzt; Klauenglied kurz, m. 2 kleinen Klauen. D. Arten d. Gattung entwickeln sich in abgestorbenem Holze, namentlich in dürren dünneren Laubholzästen, bisweilen in d. verlassenen Gängen von Borkenkäfern. D. Imagines trifft man auf Blüten. — In allen Erdteilen ver- einzelte Arten. Ugattungen: 1. Figdek m. kräftigen Punktstreifen . . . ... Subg. Hedöbia s. str. — Figdek ohne Punkstreifen,, fein runzelig Pe Öseite m, helleren Flecken oder bindenartigen Zeichnungen oe 2... Subg. Ptinomörphus. *Hed. (Ss. str.) pub&scens F. (Taf. 1. 24) Schwarz m. gelbbraunen Flgdck, oder einfarbig gelbbraun (a.c. unicolor Pic) oder ganz schwarz (a.c. nigrina Reitt.). Körper m. langen, abstehenden, weichen, grauen Haaren besetzt. Kopf u. Hlssch stark punktiert. Flgdck m. gleichmässigen Zwischenräumen. Länge 5—6mm. Mittel- u. Südeuropa. Ca. Auf Loränthus Europae’us L., d. Vorkommen auf Viscum album L. wird bezweifelt; nicht häufig. Weitere Abart: a.c. rufimärgo Reitt. Araxes. *Hed. (Subg. Ptinomörphus Muls.) imperiälis L. Oben graubraun, äusserst dicht behaart, so dass d. Ugrund völlig verdeckt wird u. d. Tier matt erscheint; d. Behaarung ist auf d. Hlsschseiten grau, auf d. Schildchen weiss, auf d. braunen Flgdck sind ein Fleck an d. Schulter, d. Spitze u. eine breite Querbinde hinter d. Mitte dicht grauweiss behaart; diese Binde ist beiderseits u. in d. Mitte erweitert u. verlängert sich auf d. Naht nach vorn in einen drei- eckigen Fleck. Bisweilen sind d. Binden in einzelne Flecke aufgelöst (a. c. inter- rüpta Pic) oder d. weisse Zeichnung ist stark reduziert (a. c. Alpina Pic) oder auch d. Flgdck sind dicht weissgrau behaart, d. heller weiss behaarten Flecke wenig abgegrenzt (a. cc. senex Kraatz). D. Höcker d. Hlssch fällt hinten schräg zur Basis ab. Flgdck doppelt so lang als breit, ohne Andeutung von Längsrippen auf d. Scheibe u. m. einzelnen feinen u. kurzen, aufrecht stehenden schwarzen Borstenhaaren. Länge 3,5—5,5 mm. Europa. Larve in Hasel- u. Buchenzweigen, in Gesellschaft von Dryocoe’tes cöryli Perr.; Imago auf Obstbaum- u. Weissdorn- blüten, auf Hecken u. Eichen V, VI. *Hed. (Subg. Ptinomörphus) regälis Duftschm. (Taf. 17.25.) Grund- toment braun, Flgdck braunschwarz, m. grellerer weisser Xförmiger Zeichnung, d. sich an d. Naht berührt, um d. Schildchen rostgelbe Haare. Bisweilen wird d. weisse Zeichnung durch d. ganz gelb tomentierte Naht getrennt u. d. X- förmige Zeichnung ist überhaupt in einzelne Flecke aufgelöst (a. c. Circässica), oder d. ganzen Flgdck sind vorn orangegelb, hinten grau behaart, nur d. Naht bleibt von d. gelben Toment frei (a.c. aureopilösa Pic), oder auch d. Grund- toment d. Oseite ist wie d. Fhlr u. Beine braunschwarz, übrigens bleibt d. Zeich- nung normal (a.c. satänula Reitt.). 2. Fhlrglied kaum so lang als breit, d. Rücken d. Hlsschhöckers hinten abgestumpft. Flgdck m. Andeutung einiger, oft m. längeren feinen anliegenden Härchen markierter, dorsaler Längsrippen, ohne Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 46 722 Familie Anobiidae. aufrecht stehende Börstchen. Länge 3—4,5 mm. Europa. V—VI, auf Blüten von Birnen, Apfel, Schlehen, Hartriegel, Linde, auf Hecken, Eschen. V, VI. Fernere europäische Arten: Held. (Subg. Ptinomörphus) angustäta Bris. Ga. m. I. Alg. Ca. u. ab. Cörsica Pic C.; magnifica Reitt. Gr. Ca.u. ab. Oaucäsica Pie Abchas., ab. angüstior Pic Ca., v. Tauricola Pie Tauria. — Fernere paläarktische Art: Rosti Reitt. Circass. — Hier- her: Dryöphilus (Chevrol.) (Subg. Pseudodryöphilus Heyd.) paradöxus Rosenh. Ga. m. Hi. Gr. Marocco; (Subg. Homophthälmus Ab.) *rugicöllis Muls. G. (Bav.! Allergebiet! Westfalen!) A. Ga. D, Ca.; (s. str.) densipilis Ab. Ga. m. C. Hi. u. v. Siculus Ragusa Si.; forticöornis Ab. Si. As. m.; *anobioides Chevr. Ga. Hi. Alg. G. (occ. Bav.! Nassau! Harz! Hamburg! bei Phloeöphthorus tarsälis); *longicollis Muls. Ga. C. S. Si. G. (Harz, auf Lärchen); *pusillus Gyll. u. a.c. semipällidus Pic E. (auf blühenden Koniferen). — Priöbium (Motsch.) *excavätum Kugel. G. Ga.; *Eichhöffi Seidl. G. (Baden! Rhen.! Westfalen! in Rotbuchen); *tricolor Ol. G. Ga. (im toten Holze hohler Rotbuchen); *planum F. G. (Nassau! Mecklenbg.!) Su. — Episernus (Thoms.) suleicöllis Schilsky A.; Hispänus Kiesenw. Hi.; *gentilis Rosenh, u. a.c. obseürior Pie Als. (auf Fichten) Ga. Ti. S.; *striatellus Bris. G. m. (auf Nadelholz, VI) Ga.D.; *oranulätus Weise Sil. (Glatzer Gebirge! auf frisch gefällten Fichten u. Fichtenzweigen, VII) Hu, Bosn. u. v. sulcätus Leinberg F.; angulicöllis Thoms. u. a.sc. angulicöllis Leinb,, a. sc. striatulus Leinb. F. L.; tenuicöllis Leinb. F.; Ganglbau’eri Schilsky A.; Henschi Reitt. Bosn, ‚(Uva&!) — Gasträllus (Jacquel.) *immarginätus Müll. E. md. b. (VI aus dürrem Holze, z. B. Eichen VII—VIII auf Tannen, Fichten, Walnuss) u. v. Cörsicus Schilsky C., v. coarcticöllis ‚Schilsky Syr. D.; *laevigätus Ol. E. (in d. Rinde alter Eichen, an alten Weissbuchen; VI, VII) ‚Syr. Japon.; unistriätus Zoufal D. Gr. Gattung Xestöbium Motsch. D. 3 letzten Fhlrglieder mässig lang. Hissch von hinten bis vorn m. deut- lichem scharfem Seitenrande. V- u. Mittelhüften mehr oder minder aus einander stehend, Schenkeldecken d. Hhüften innen plötzlich erweitert. Tarsen kurz u. dick. D. Arten können wintersüber als Imago wie als Larve in dürrem Laub- holze, z. B. abgefallenen Buchenzweigen gefunden werden. Im Frühjahr scheinen d. Käfer d. Gipfel d. Bäume aufzusuchen. Ugattungen: 1. Körper m. langer, einfacher, gehobener Behaarung. Oseite ganz oder teilweise metallisch gefärbt 7 „N 5.1. ar mans Land RA een Subg:HYBOrIREUB: — Oseite m, kurzer, diekerer, anliegender oder sehr feiner u. ganz kurzer, anliegender Behaarung u. am Grunde ohne Metallschein. . . . Subg. Xestöbium s.str. *Xest. (s. str.) rufovillösum Geer = tessellätum F. (Taf. 17. 32). Oseite schwarz bis rotbraun, m. gelber anliegender Behaarung scheckig besetzt, ziemlich matt, dicht u. fein gekörnelt. Seitenrand d. Hlssch flach ausgebreitet, stark ge- rundet, halb so lang als d. Mittellinie, kurz u. dicht filzartig bewimpert, Hlssch vorn nicht schmäler als hinten, breiter als d. Basis d. Flgdck, V- u. H’ecken gerundet, d. Basis beiderseits flach ausgebuchtet. Schienen zusammengedrückt, am Aussenrande mehr oder minder gebuchtet, m. abgeflachter, schmaler, kantig begrenzter Fläche auf d. hinteren Schmalseite. Länge 5—9 mm. Europa. In an- brüchigen Eichen, Hainbuchen u. Weiden, auch Edelkastanien u. in verarbeitetem Holze; d. Art ist d. einzige Insekt, d. Eibenholz angreift. Wie d. Anobien „klopft“ d. Käfer. Fernere europäische Arten: Xest. (Subg. Hyperiscus Muls.) *ernobiiförme Reitt. Bav. (München!) Ga. (Paris!); *plümbeum Ill. u. a.c. aeneicölle Bach G. Ti. Ga, (in dürren Buchen-, Birken- u. Edelkastanienästen, in alten Salweiden, wohl seltener in Nadelholz, auch auf Brombeere); (s. str.) Austriacum Reitt. A. inf.; *deelive Duf. Hass. Ga. or. P. — Fernere paläarktische Arten: Xest. (Subg. Hyperiscus) subae’neum Reitt. Ca.; (s. str.) subincanum Reitt. Ca.; Cireässicum Reitt. Ca. occ. Gattung Ernöbius Thoms. D. 3 letzten Fhlrglieder sehr lang u. schmal. Hlssch an d. Seiten voll- ständig gekantet. Vhüften an einander stossend, Mittelhüften einander stark ge- nähert, Schenkeldecken d, Hhüften schmal. Tarsen lang. D. Larven leben vorwiegend im Marke d. Zapfen von Nadelbäumen. Eine algerische Art (Ern. oxyc&dri Chob.) entwickelt sich in d. Früchten v. Juni- perus oxycedrus. Für Ern. nigrinus Sturm ist nachgewiesen, dass seine Larve d. Gattung Ernöbius Thoms. 723 Markröhre von Kieferntrieben ausfrisst u. dadurch in Kulturen schädlich geworden ist. Ern. pini Sturm ist einmal aus einem vom Kieferntriebwickler Evetria Buoliäna Schiff. belegten Triebe gezogen worden. Ern. molle L. aber ist ein bekannter Zerstörer von Balken u. Hausgerät. D. Gattung gehört d. paläarktischen u. nearktischen Zone an. *Ern. nigrinus Sturm. Schwarz oder schwarzbraun, fein grau behaart, Taster u. Mandibeln m. Ausnahme d. Spitze gelbbraun, Fhlr dunkelbraun, Keule schwarz, Beine schwarz m. hellroten Tarsen. D. 3 letzten Fhlrglieder deutlich breiter als d. kleinen Geisselglieder, b. 5' sowohl als auch b. ® zusammen deutlich länger als d. Glieder I—8 zusammen, d. 9. Glied so lang wie d. 4—6 vorher- gehenden zusammen, d. 6.—8. sehr gedrängt, quer. Hlssch so breit wie d. Flgdck, m. verrundeten V’ecken, u. m. feiner seichter mehr oder minder verkürzter Mittel- furche oder punktfreier Mittellinie, seltener ohne solche (a.sc. politus Redtenb.); d. Seitenrand schmal abgesetzt, nur hinten etwas deutlicher aufgebogen. Flgdck nur etwas länger als d. doppelte Breite, verhältnismässig lang behaart. „': Letzte Bauchschiene hinten in d. Mitte etwas ausgerandet. Länge 3—4 mm. Europa. Auf Kiefern, wo d. Larve d. Markröhre d. Triebe von unten nach oben ausfrisst u. damit schon merklich schädlich geworden ist. IV, V. *Ern. abietis F. Rotbraun, ziemlich kurz gelblich seidenschimmernd be- haart u. überall fein punktiert; Fhlrkeule meist braun, Useite schwarzbraun. D. 3 letzten Fhlrglieder zusammen kürzer als d. 1.—8. zusammen, d. 5. deutlich länger, d. 7. etwas länger als d. einschliessenden Glieder, d. 8. kaum so lang als breit. Hlssch. so breit wie d. Flgdck, m. seiner ganzen Breite an d. Flgdck- basis anschliessend, m. geraden u. parallelen Seiten u. rechtwinkeligen H’ecken; Scheibe uneben, m. ungleicher Haarlagerung. Länge 3—4 mm. Europa. Häufig. D. 2 legt sein Ei an d. am Baume hängenden Fichtenzapfen, deren Spindel u. Schuppenbasis d. Larve zerfrisst; d. Zapfen fallen bald ab u. sind am Harzaus- flusse kenntlich. Im nächsten Frühjahr erfolgt d. Verpuppung, III u. IV schlüpft d. Imago, d. bis VI auf Fichten u. Kiefern gefunden wird. Gegenmittel: Sammeln u. Verbrennen d. im Walde liegenden Zapfen. D. Larven sollen aber auch in Aesten u. Rinde brüten. *Ern. mollis L. Lang zylindrisch; rötlich braun, fein u. dicht punktiert u. dicht fein gelblich behaart, schwach glänzend. Fhlr etwa von halber Körper- länge, d. 3 letzten Fhlrglieder zusammen höchstens so lang (b. ' selten etwas länger), als d. 1.—8. Glied zusammen, d. 5. Fhlrglied deutlich länger, d. 7. mehr oder minder länger als d. einschliessenden Glieder, d. 9. so lang wie d. 2—3 vorhergehenden zusammen, d. 6.—8. länger als breit. Hlssch m. seiner ganzen Breite an d. Flgdckbasis angeschlossen, so breit wie diese, m. gerundeten Seiten, ziemlich breit abgesetztem, aber nicht oder kaum aufgebogenem Seitenrande u. etwas gerundeten V’ecken; Scheibe b. grösseren Stücken etwas uneben oder m. seichter Mittelfurche (a.sc. sulcätulus Muls.); Hrand beiderseits sanft ausgeschweift. Flgdck dicht u, sehr fein gekörnelt, Nahtwinkel mehr oder minder abgerundet. Länge 4—6mm. Europa u. Nordamerika. V—VII. In Werkholz (Fichten), Balken, Brettern u. Hausrat; im Freien auf Nadelbäumen. Fernere europäische Arten: Ern. *Kiesenwetteri Schilsky u. ab. subopäcus Pic E. md. (Thur.! Sil.! in trockenen Kieferästen) Ca. As. min.; *abieticola Thoms, Sil, Su.; Schilskyi Reitt. Taygetos; iuniperi Chob. Ga. m.; cupressi Chob. Ga. (Gard!);-*densicörnis Muls. G. (Mecklenbg.! Hamburg! auf Kiefern u. dürren Kieferästen) Ga. Pe.; *longieörnis Sturm G. (a, I. (in Fichtenzapfen, V, VI auf Kiefern); *täbidus Kiesenw. G. (VI auf Fichten) Mor. Ga.; *parvicöllis Muls. G. (in Fichtenzapfen) Carp. Ga.; *angusticöllis Ratzeb. E. md. (IV, V aus Fichtenzapfen) u. v. Tauri Pic Taurus; *abietinus Gyllenh. E. md. b. (in Kieferzapfen u. in. dürrem Fichtenreisig, V); *pruinösus Muls. u. a.sc. incisus Pic Als. Ga. Pe. C.; Normändi Pic, Ga.; *Mulsänti Kiesenw. G. (Rhen.! Harz! Berlin!) Ga. m.; *reflexus Muls. G. (Hass.!) Ga. m.; explanätus Mannh, F, Livonia. L.; *lücidus Muls. G. (Sax.! Bav.!) Ga. m. occ.; *pini Sturm u.a. sc. erassiüsculus Muls. E, (in Kiefer- u. Fichtenzapfen, häufig auf Kiefernreisig, einmal aus einem Kiefertriebe gezogen, auf grasbewachsenen Kieferwaldrändern zu kätschern, V—- VII); Oe’rtzeni Schilsky Morea; rufus Ill. Lu. 724 Familie Anobiidae, Gattung Anöbium F. Totenuhr, Klopf- oder Pochkäfer; Larve: Holzwurm. Oben aufstehend oder anliegend behaart. Kopf u. Hlssch grösstenteils über- wölbt. Fhlr stets l1gliederig. Hlssch useits meist stark ausgehöhlt, m. vollstän- diger Seitenrandkante, d. Scheibe meist m. einem zusammengedrückten Höcker, an d. Seiten unregelmässig gerunzelt. Flgdck ohne Punktstreifen. V- u. Mittel- hüften von einander entfernt. D. Larven leben im trockenen u. m. Vorliebe in ganz altem Holze, z. B. in alten Möbeln. D. ' bringt — nach d. Angaben d. meisten Autoren im Frühjahre — merkwürdige Klopftöne hervor, indem es m. d. Kopfe gegen d. Holz schlägt, wobei es sich auf d. 4 Hbeine stützt; d. Q antwortet ihm. Man nimmt allgemein an, dass diese Knipstöne, d. abergläubische Menschen ängstlich machen (daher d. über ganz Nordeuropa verbreitete Name Totenuhr), d. Anlockung d. Ge- schlechter dienen. In Jütland aber sagt man, „wenn der Kneewerstork pocht, ändert sich das Wetter“. Es ist auch v. Jensen-Haarup bestätigt worden, dass oft einige Stunden bevor d. Barometer zu sinken begann, d. Klopfen im Holzgebälk einsetzte. Ob d. Psocide (Holzlaus) Troctes divinatörius sich am Klopfen beteiligt oder nicht, steht noch nicht fest, von neueren Orthopterologen wird es nicht bezweifelt. — B. einigen Arten hat man einen Schrillapparat auf d. Platte d. letzten Hleibringes gefunden, m. d. eine innen an d. Spitze d. Flgdck stehende Feile korrespondiert; m. d. Klopftönen hat diese Vorrichtung nichts zu tun. D. Anobien besitzen, je nach d. Spezies, in hohem oder geringerem Grade d. Ge- wohnheit, sich tot zu stellen. (S. Lebensweise S. 34). — Befallene Möbel kann man durch Sättigung m. Petroleum oder siedendem Terpentinöl vor d. völligen Untergange retten, Balken usw. durch Imprägnierungm. Karbolineum, kleinere Gegenstände (Schnitzereien etc.) durch Einlegung in d. Schwefelkohlenstoffkasten (s. S. 55); bereits zerstörte Schnitzereien stellt man wieder her durch Tränkung m. starker Leimlösung. Vorbeugen kann man d. Befall, indem man d. zu schützenden Stücke m. verdünntem Spiritus stark anstreicht u. dann m. einer Lösung von arseniksaurem Natron in Wasser bepinselt. D. Gattung ist m. mindestens 60 Arten in d. paläarktischen, nearktischen u. neotropischen Fauna vertreten, einige Arten sind von Neuseeland beschrieben. Ugattungen: 1. D. mehr oder minder erhabene Höcker d. Hlssch ist vorn > oder durch ein Mittelgrübchen geteilt . . 2 — D. Hisschhöcker ist einfach, in AN Mitte nicht er Subg. Anöbium s S. str. 2. Hissch an d. Basis am breitesten. D. 2.—5. Bichkchiene in d. Mitte verwachsen. Subg. Dendröbium. — Hissch an d. Basis stark eingeengt u. hier viel schmäler als d. Flgdekbasis. Bauch- schienen nicht verwachsen . . . . Subg. Mierobre’gma. *An. (Subg. Dendröbium Muls.) pertinax L. Trotzkopf. (Taf. 17. 30). Braun oder schwarzbraun, äusserst kurz u. fein grau behaart, glanzlos, Hrand d. Hlssch nur beiderseits m. einem aus dichter Befilzung bestehendem Flecke (d. Abbild. ist nicht richtig); Useite etwas dichter behaart. V- u. H’ecken d. Hlssch verrundet, d. Seitenrandlinie verläuft ungegabelt bis z. Spitze u. bildet eine einfache Ecke; Scheibe vor d. Schildchen m. sehr flachem Kiele. Fgldck gestreift punktiert, d. Punkte viereckig, d. Spitze gemeinsam verrundet, kaum abgestutzt. Schenkeldecken schmal, m. geradem Rande. Länge 4,5—6 mm. Europa, Sib. b. An Nadelhölzern, in Balken d. Häuser, alten Zäunen usw., bevorzugt Kiefernholz. *An. (s. str.) striätum Ol. Totenuhr. (Taf. 17. 33). Schwarzbraun, durch dichte feine, seidenartige Behaarung grau schimmernd. Augen kahl. Hissch schmäler als d. Flgdck, H’ecken ganz verrundet, Basis fein gerandet. Flgdck an d. Basis stärker, hinten undeutlicher punktiert gestreift, hinten steil abfallend, d. Ende stumpf abgerundet. Vordere Hälfte d. Hbrust in d. Mitte tief ausgehöhlt. Länge 3—4 mm. Europa u. Nordamerika. In Nadelwäldern; in altem Holze, Balken u. Möbeln, in Häusern. Fernere europäische Arten. An. (Subg. Dendröbium) *denticölle Panz. E. md. m. (an anbrüchigen Weissbuchen, an Nadelhölzern, in Kastanienbäumen); confüsum Kraatz F. Su, Hi. Gattung Sitödrepa Thoms. 125 (Pozuels!); Carpetänum Heyd. Hi. (Escorial!); (Subg. Mierobregma Seidl.) * emarginätum Duft- schm. E. (Imago auf Nadelhölzern, Larve in Nadelholzrinde); (s. str.) *rüfipes F. E. Sib. (in alten Erlen, Eichen, überständigen Fichten, auch in Gebäuden); *Thömsoni Kraatz G. b. Mor. Su. E: *nitidum Hbst E. Ca. (in Nadel- u. Laubholz, z. B. morschen Ulmen, Eichen, Akazien, Fichten, Kastanien); *fulvicörne Sturm u. a.c. rubrum Reitt., a.c. rufipenne Duftschm. E. md. (auf Buchen) I. Ca.; *fagi Muls. E. Ca. (entwickelt sich in abgestorbenen Buchen- u. Haselästen). — Fernere paläarktische Art: An. variegätum Men. Ca. — Hierher: Oligömerus (Redtenb.) ptilinoides Woll. E.m.; Retöwskyi Schilsky Ca. Cri. Corfu; *brünneus Ol. (Taf. 17.35) (in morschen Stämmen alter Laubbäume, z. B. Rotbuche, Linde, Birne, Eiche; auch an alten Zäunen); disrüptus Baudi S. — Nicöbium (Lec.) *castäneum Ol. Med. G. (Nassau!) Syr. Japon. u. v. hirtum Ill. Med.; Schnei’deri Reitt. T. Ca. Gattung Sitödrepa Thoms. Brotkäferchen. Körper m. feiner anliegender Grundbehaarung u. abstehenden längeren Haaren, d. auf d. Flgdck fast reihig gestellt sind. Hlissch hinten am breitesten, m. scharfem Seitenrande, oben gleichmässig, ohne Höcker, Basis deutlich beider- seits gebuchtet u. in d. Mitte vorgezogen. Flgdck nicht doppelt so lang als breit, m. feinen Punktstreifen. Escherich fand im Darm d. Tieres einen Hefenpilz, d. am zahlreichsten b. d. Larve vorhanden, b. d. Puppe bis auf Reste verschwindet, b. d. Imago sich wieder in geringem Masse vermehrt; damit zeigen sich zwischen d. Hefevegetation u. d. Nahrungsaufnahme pro- portionale Beziehungen. Ob man hier — im Gegensatz zu d. b. Homopteren nachgewiesenen Hefevorkommen — von Symbiose reden kann, ist zweifelhaft. Nur eine Art, deren Vorfahren nach einer Theorie Heymons einem wär- meren Klima angehört haben sollen. *Sit. panicea L. (Taf. 17. 31). Kurz walzenförmig, einfarbig hell rot- braun, V’ecken d. Hlssch stumpf abgerundet. Flgdck kaum breiter als d. Hlssch, Zwischenräume d. Streifen gerunzelt. Länge 2,2—4 mm. Auf d. ganzen Erde verbreitet. D. Käfer lebt u. entwickelt sich in Nahrungsmitteln u. Drogen pflanz- licher aber auch tierischer Art u. ist durch sein Massenauftreten einer d. grössten Schädlinge. Um Schokoladenvorräte mit seinen Eiern zu versehen, frisst er sich selbst durch Staniol. Auch als Beschädiger von Büchereinbänden bekannt. Seine Vorliebe für Baumwollmehl u. „Römischen Kümmel“ (fructus cumini) macht diese beiden Stoffe als Fangfallen geeignet. Sonst kann man d. Tiere, wo angängig, durch Räucherung m. Gasoline oder Schwefelkohlenstoff abtöten. (S. Lebensweise S. 26). Gruppe Xyletinini. Fhlr innen gesägt oder gekämmt, d. 3 letzten Glieder nicht oder doch nur wenig grösser als d. vorhergehenden. Kopf gross, meist v. Hlissch überwölbt. Hissch stets ohne Höcker. 1. D. 3 letzten Glieder d. gesägten Fhlr deutlich länger als d. vorhergehenden. Bauch- ringe in d. Mitte verwachsen. Körper walzenförmig, behaart, d. Flgdck m. starken Punktstreifen . . . . ... Teypöpitys. — D. 3 letzten Glieder d. gexägten oder " gekämmten Fhlr nicht grösser als d. vorher- gehenden 2 2. Körper walzenförmig . langgı gestreckt, m. stark entwickeltem, 'Viereckigem Hissch 3 — Körper lang oval oder oval . £ 4 3. Oseite m. undeutlicher, staubartiger Behaarung. Figdck m. "normalen Punktreihen. Fhlr b. 2 stark gesägt, b. 5’ vom 3. Gliede an d. Glieder in lange, astförmige Fort- sätze erweitert . . er ePtilinus: — Öseite deutlich rauh gelb behaart. Figdek n m. dichen Pe Körper gelbbraun. Methöleus. 4. Flgdek gestreift. Fhlr b. beiden Geschlechtern stark gesägt . . . . Xyletinus. nlsdelefvenworzenkpunktiertin, cr vo el ee Re a ee vB 5. Hisschseiten niedergebogen. Kopf stark nach unten gebogen . . . Lasioderma. — Hisschseiten breit verflacht. Kopf frei . . . . .... Oechina. Hierher: Trypöpitys (Redtenb,.) dendrobiiförmis Reitt. Haliz. R. m. Ca.; *carpini Hbst. (Taf. 17. 34) E. (in anbrüchigen Fichten, Tannen u. Weissbuchen, in altem, trockenem Fichten- holze u. Reisig, in Häusern V— VII). 726 Familie Anobiidae, Gattung Ptilinus Geoffr. Hlssch ziemlich gross, d. Kopf kapuzenartig einschliessend, so breit wie d. Flgdck. Flgdck gewöhnlich länger als zusammen breit. Meso- u. Metasternum ohne Längsgrube. Schenkeldecken d. Hhüften am Hrande in d. Mitte erweitert. D. Arten bohren sich an entrindeten Stellen in d. Holz d. Bäume u. in frisches Werkholz, ebenso wie in alte Balken u. Möbel, d.d. Larven innen voll- ständig zerfressen. D. Entwicklung soll 2jährig sein. Häufig bleiben d. @ im Innern d. Holzes, während die /', m. ihren Fühlern wedelnd, eilig an d. Schlupf- löchern herumlaufen. * Ptilin. pectinicörnis L. (Taf. 21. 4' 7, 2 8). Schmal, braun bis schwarz, fein grau behaart, etwas seidenglänzend. D. Fhlrkamm d. 5! sehr lang, länger als d. halbe Fhlr, d. 4. Glied so lang wie d. folgenden. Hlssch m. gekerbtem, leicht aufgebogenem Vrande, m. abgerundeten stumpfen V’ecken u. ganz ver- rundeten H’ecken, vorn dicht, hinten sparsamer m. feinen Körnchen raspelartig besetzt, b. @ in d. Mitte m. glänzender Längsbeule u. vor d. Basis beiderseits m. schlecht begrenzter glatterer Fläche. Flgdck 1'/,mal so lang als zusammen breit, fein gerunzelt u. m. grösseren Punkten verworren besetzt, ohne Andeutung von Längsrippen. Länge 3—6 mm. Europa, Ca., As. m. An alten Nadel- u. Laubbäumen, Eichen, Weiden, Pappeln, Ulmen, Buchen, an Stümpfen, Klafter- holz, Zaunpfählen, oft im Hausrat sehr schädlich. Fernere europäische Arten: Ptil. fissicöllis Reitt. A. Hu. T. R. m. (Ssamara!); *fus- cus Geoffr. u. a. c. flavescens Cast. E. (in altem weichem Holze, an anbrüchigen Stellen d. Pappeln u. Weiden, Buchen, Tannen, Fichten. V, VIII). As. b. Kamtschatka. — Hierher: Plumäria (Reitt.) grandicöllis Men. R. m. Ca. Transca. — Methöleus (Jacquel.) eylindricus Germ. D. I. Ga. m. Syr.; rotundicöllis Schilsky Attica. Syr. — Xyletinus (Latr.) (Subg. Xeronthöbius Moraw.) pallens Germ. R. m. (in trockenem Dung); (Subg. Trachelöbrachys Gemm. — Xyle- temimus Reitt.) Kiesenwetteri Moraw. R. m. (Sarepta!); sanguineocinetus Fairm. u. a.c. dis- coniger Pic, a.c. miniatocöllis Pie Ga. m. Hi. R. m. Ca. (in trockenem Schafmist); (Subg. Cal’ypterus Muls.) bucephalus Il. Lu. Hi. Ga. m. I. (in trockenem Pferde-, seltener Esel- oder Schafmist); Theänus Reitt. Sporad.; formösus Mannerh. Sarepta Sib.; ornätus Germ. u. a.c. sericeus Moraw., a.c. rufus Schilsky, a.c. purpuricöllis Reitt. Hu. R. m.; (s. str.) maculätus Kiesenw. Hu. R. m. Tr. Cri.; *ater Panz E. (in altem Eichenholze, VI-VII aufEichenschlägen) Ca.; Thömsoni Schilsky Styr. Su.; *brevitärsis Schilsky A. G. (VI) D. Su.; *pectinätus F,. E. (Larve in alten Pfählen u. Bretterzäunen, VI) Sib. or. u. v. Schelkowniköwi Pie Ca.; oblöngulus Muls. Ga. Mor.; tenebrieösus Solsky R. m.; *laticöllis Duft. u. a.sc. simplex Rey Ga. G. T. Hu. Ca. (in Schafmist, auf Kräutern u. in altem Holzwerke); fulvicöllis Reitt. Sporad. Ca. As, m.; ruficöllis Gebl. Hu. R. m. Gr. Sib.; Sareptänus Solsky Gr. R. m. Ca.; subrotundätus Lareyn. u. a.c, tibiälis Rey A. D. Ga.; flävipes Lap. u. a.c. flavicöornis Rey Ga. 1. b. St. Ga. Gattung Lasioderma Steph. Eiförmig. Fhlr gesägt. Hlssch m. ganz verrundeten H’ecken u. nieder- gebogenen Seiten, auf d. Useite m. einem bis an d. Vhüften reichenden hoch- gerandeten Eindrucke zur Aufnahme d. Kopfes, Metasternum hinter d. Mittel- hüften m. feiner erhabener Querlinie. Flgdck nicht gestreift, verworren punktiert. D. Larven d. Arten leben in d. Stengeln v. krautartigen Gewächsen u. in Drogen, eine Art, d. sich namentlich gern in Tabakblättern aufhält, ist da- durch Kosmopolit geworden. Houlbert führt d. Gattung unter d. Bibliotheks- schädlingen auf. *Las. serricörne F. Tabak- oder Zigarrenkäfer. (Taf. 21. 6.) Braunrot bis braungelb, m. einfacher, dichter, grauer, nach hinten gerichteter, auch auf d. Hlssch nicht gescheitelter Behaarung. Hlssch stark quer, stark herabgebogen, d. Seiten in derselben Richtung wie d. gerade Basis bis an d. V’ecken reichend, Vrand gerade. Länge 2—2,5 mm. Europa, Nordamerika; überallhin verschleppt. D. Larve lebt vorwiegend in Tabakrippen u. in Zigarren, d. sie durchlöchert;, dadurch kann sie sehr schädlich werden; auch in Rhabarberknollen ist sie an- getroffen worden. Fernere europäische Arten: Las. thoräcicum Moraw. Hu. R. m.; semirüfulum Reitt. C.; micans Seidl. R. (in Petersburg eingeschleppt, woher?); apicätum Muls. Ga. Si.; torquätum Cheyr. C.; obscürum Solsky Balk. D. R. m. Ca.; füscum Rey Gr. Ga. (Provence!); striola Rey Si.; haemorrhoidäle Ill. u. v. bicolor Schauf., v. unicolor Schilsky E. m. occ. Ga. Hi. Gr. Syr.; Gattung Dorcätoma Hbst. 727 melanoc&phalum Schilsky And. S. I. (Roma!); Bau’dii Schilsky u. ab. vestitum Schilsky E. m. Alg.: bübalus Fairm. C.; Mulsänti Schilsky Hi. m.; Cörsicum Schilsky C.; *Redtenbächeri Bach @. (VI auf Disteln) A. Ga. R. m. As. m. u. v. Caucäsicum Pic Ca.; laeve In. Lu.; ; Kiesenwetteri Reitt. D. S. Gr. — Hierher: Ochina (Steph.) (s. str.) *Latrei’llei Bon. G. &% an morschem Ahornbaume) Ti. Ga. Pe. S.; bicolor Csiki Slavon.; (Subg. Cittöbium Muls.) *ptinoides Marsh. (Taf. 17. 36) E. md. m. Alg. (Larve i in Efeustengeln, IV, V); ferruginea Schilsky u. a. c. Itälica Pic, a.c. pallidieolor Pie I. Zante; hirsüta Seidl. And. Gruppe Dorcatomini. Rundlich oder oval, fein behaart. Fhlr gesägt oder m. grosser gesägter Keule. Hbrust u. 1. Bauchschiene m. kräftigen Vertiefungen zum Einlegen d. Beine. D. Arten leben in Baumschwämmen, Bovisten u. in rotfaulem Holze. 1. Fhlr gesägt, Endglieder nicht vergrössert. Scheibe d. Flgdek ohne Punktstreifen . 2 — Fhlr m. 3 viel grösseren Endgliedern . . ee eo a 2. Filgdek neben d. Seitenrande m. 1—3 deutlichen "Streifen en. = Mesothes. — Figdek auch neben d. Seitenrande ohne Streifen . . . . . . Mesoeoelöpus. 3. Filgdek m. vollständigen Streifen oder Punktreihen . . . . ...... Stagetus. — Scheibe d. Flgdck ohne regelmässig ausgebildete Streifen . . 4 4. Figdek ohne Schulterbeule. Hlssch stark entwickelt, fast breiter als a Figdck. "Oseite matt u. nur staubartig grau behaart. Körper Tönglieh, Fhlr 10gliederig. Xylotheea. — Flgdek m. Schulterbeule. Hissch nicht stark entwickelt, nach vorn verengt. Flgdck an d. Seiten m. 2—3 stark vertieften Streifen. Oseite meist glänzend, deutlich be- haart, selten kahl. Körper kurz oval oder rundlich. Fhlr 8—10gliederig OU 5. Augen vor d. Fhlreinlenkungsstelle schwach ausgeschnitten . . 6 — Augen tief ausgeschnitten, d. schmale dreieckige Ausschnitt erreicht fast d. Hrand. Körper rundlich. Fhlr 9gliederig . . . Caenöcara. 6. D. Schulterwinkel nicht umrandet. Schulterbeule stark entwickelt, Körper länglich oval, selten fast rund. Fhlr 9—10gliederig . . u Doreätoma. — D. Schulterwinkel sind im grössten Umfange umrandet, d. Schulterbeule schwach ent- wickelt. Körper kaum länger als breit, plump u. gewölbt, rot. Fhlr 8gliederig. A'nnitys. Hierher: Mesöthes (Muls.) ferrugineus Muls. Ga. Pe, Ua. As. m. — Mesocoelöpus (Jaequel.) Cröticus Fairm. Attica, Creta; colläris Muls. Ga. I. C. Hi.; *niger Müll. Ga. G. R. 1. As. m. (im Holze alten Efeus VI); substriätus Schilsky Ca. oce. — Stagetus (Woll.) (Subg. Anomotheca Schilsky) Champiöni Schilsky Hi. m, Marocco; eribricöllis Aube Lu. m. Alger.; remötus Reitt. Si.; curimoides Reitt. Gr.; Andalusiacus Aub& Hi.; obscüriceps Pie Lu.; (e. str.) eonicicöllis Schilsky Gr.; byrrhoides Muls. Ga. I. R. m. Armen. Marocco; puncticöllis Reitt. Corfu; *pilula Aube E. md. m. (Bor.! Sil.! auf Quercus sessiliflöra) Ga. F. Si. Gr. Syr.; Raphae- lensis Aube I. b.; rufescens Pic Olympia; xyletinus Reitt. Arax.; Itälicus Reitt. Gr. I.; pellitus Chevr. Ga. m. Alger. — Eutheca (Kiesenw.) sölida Kiesenw. Lu. Hi. Ti. — Xylotheca (Reitt.) Mei’eri Reitt. (einmal irgendwoher nach Hamburg verschleppt, dort an Lagerschuppen ge- fangen). — Cathoräma (Guer.) täbaci Guer. (von d. Antillen wiederholt m, Tabak u. Havanna- zigarren nach Europa, G. Ga. Dan., eingeschleppt). Gattung Dorcätoma Hbst. Oval oder rundlich. Fhlr m. 3 grossen, sägeartig erweiterten Endgliedern. Augen leicht ausgerandet. Flgdck m. Schulterbeule, Scheibe ohne regelmässig ausgebildete Streifen, an d. Seiten m. 2— 3 vertieften Furchen. Schenkeldecken d. Hhüften nach aussen etwas verbreitert. D. Arten leben in Baumschwämmen u. in rotfaulem Holze. Sie besitzen d. Fähigkeit d. Lethisimulation in hohem Grade. Sie schwärmen gegen Abend. *Dorc. Dresdensis Hbst. (Taf. 21. 4.) Schwarz, glänzend, Taster gelb, Fhlr u. Beine rostrot; oben m. spärlicher, ganz kurzer, anliegender u. einfacher Behaarung. Flgdck einfach u. fein punktiert, d. Punkte gut getrennt, etwas stärker als d. d. Hissch, d. Seitenstreifen hinten furchig u. am Grunde grob punktiert; an d. Spitze neben d. Naht 2—4 entfernt stehende Punkte. D. 2.—4. Bauchschiene am Hrande in d. Mitte deutlich gebuchtet. Länge 2,5—3,8 mm. Europa u. Nordamerika. In Baumschwämmen (z. B. an Weiden, Erlen) u. im trockenen Holze lebender u. abgestorbener Bäume, namentlich Eichen, Wei- den. V— VI. Fernere europäische Arten: Dorc. *flavicömis F. E. (in rotfaulem Eichenholze u. Baumschwämmen, VI, VID; Lomnickii Reitt. Litthuan.; *chrysomelina Sturm E. (Taf. 21. 5) 7128 Familie Oedemeridae, u. v. simplex Rey, v. polita Rey (VI—VII in rotfaulem Eichenholze, an Salweide u. Himbeeren, auf Kiefern, einmal aus Baumschwämmen); *punctuläta Muls. Ga. &. (V— VD); lanuginösa Baudi S.; *serra Panz. Ga. G. (Sil.! Hamburg!) F. I. (in rotfaulem Buchen- u. Eichenholze u, Baum- schwämmen IV—VI) u. v. susp&cta Rey Ga.; *setosella Muls. Ga. G. (in Baumschwämmen, VI, VII); Dömmeri Rosenb. Ga. m. C. 8.1; bibliöphaga Magalhaös (in Büchereinbänden). — Hierher: A’nitys (Thoms.) *cognäta Muls. Ga. G. Su. (im mulmigen Holze alter Eichen u. Tulpenbäume, V, VI); *rubens Hoffm, E. md. b. (VI in rotfaulem Eichen- u. Ulmenholze, V, VI). — Üaenöcara (Thoms.) *bovistae Hofim. u. a.c. meridionalis Cast., a.c. castäneae Gredl. E. (in Lycoperdon bovista, V—IX); *subglobösa Muls. u. a.c. aträta Schilsky E. md. m. (wie voriger); *affinis Sturm. E. md. Ca. (in Staubpilzen). Familie OQedemeridae. Kopf hinter d. Augen nicht oder nur wenig u. allmählich verengt, Scheitel niemals stark gewölbt, bisweilen (Ischnömera) bis über d. Hrand d. Augen in d. Hissch einziehbar; vor d. Augen meist ziemlich lang, selten (Xanthochroina) sehr kurz oder (Stenöstoma) rüsselartig. Augen tief ausgerandet u. d. Einlenkungs- stelle d. Fhlr umfassend (Calopodini) oder gar nicht oder nur schwach ausge- randet (Oedemerini). Fhlr entweder auf einem Höcker eingelenkt, d. in d. tiefen Ausrandung d. Stirn liegt (Calopodini) oder auf d. flachen Stirn vor d. Augen eingefügt, faden- oder borstenförmig, selten gesägt (Cälopus), I1gliederig, doch neigt d. letzte Glied durch Ringelung zu einer Querteilung, d. b. d. Y' d. Anoncodinen vollständig geworden ist, so dass deren Fhlr 12gliederig geworden sind. Kopfschild vorn verschmälert, so dass d. verhältnismässig grossen Mandibeln seitlich unbedeckt sichtbar werden. Diese an d. Spitze meist 2teilig. Maxillar- taster kräftig u. gross, b. /' oft d. letzte Glied kräftiger gestaltet als b. 9. Hlssch stets m. ganz stumpfkantigen Seiten, d. nie d. Spur eines Seitenrandes zeigen; wirkliche V’- u. H’ecken kommen deshalb nie vor; meist hinter d. Mitte m. einer Einschnürung, d. Basis wieder verbreitert. Schildchen vorhanden. Flgdck stets m. rechtwinkelig vortretenden doch gerundeten Schultern, d. 2—2'/,mal so breit sind wie d. Basis d. Hlssch, meist parallel, b. einigen Gattungen d. Anoncodinen u. Oedemerinen aber nach hinten mehr oder minder verschmälert; verworren punktiert, meist m. einigen mehr oder minder ausgeprägten erhabenen Längslinien; Naht u. Seiten erhaben gerandet; Epipleuren fehlen. Geflügelt. Prosternum kurz. Vhüften sehr gross, weit vorragend u. an einander stehend, ohne Trochantinen, ihre Gelenkhöhlen hinten offen; Mittelhüften quer, zylindrisch, weniger vorragend, an einander stossend oder durch schmalen Mesosternalfortsatz getrennt. Hhüften ziemlich flach (Cälopus, Ditylus) oder nach innen zu etwas oder stark zapfenförmig vorgezogen u. dann über d. ı. Bauchring hinausragend; b. d' am innern Ende b. einigen Oedem£ra- u. Chrysänthiaarten m. einem deut- lichen Haken. Schenkel gewöhnlich b. /' u. 2, b. @ aber immer sehr schwach, verdickt, b. Y' einiger Arten m. Geschlechtsauszeichnung. Schienen meist m. 2 (b. d. Nacerdinen nur m. ı) Enddornen. Tarsen an d. vorderen Beinen 5gliederig, an d. Hbeinen 4gliederig; d. vorletzte Glied fast immer an allen Tarsen deut- lich breiter als d. vorhergehenden u. oben m. Längsgrube, in d. d. Klauenglied eingelenkt ist, doch nicht zweilappig; Useite oder wenigstens d. d. vorletzten Glieder m. weicher Haarbürste. Hleib m. 5 Bauchschienen, b. 4" aber ist (Cälopus) noch eine kleine 6., auch 7. Bauchschiene sichtbar, d. zu bald zangen- bald klappenförmigen „Genitalklappen“ umgebildet sind; Pygidium stets sichtbar, hornig. — D. ' sind bald nur durch d. Fhlr u. Kiefertaster, bald auch durch stark vergrösserte Augen (Cälopus), bisweilen durch stärker verschmälerte Flgdck (Anoncödes, Oedem£ra) oder durch verdickte Schenkel m. verbreiterten Schienen, Haken an d. Hüften u. Schenkelanhängen (Oedemera, Oncome£ra, Anoncödes, Chrysänthia) oder durch besondere Bildung d. 2., 3. u. 4. Bauchschiene (Anon- codina) oder durch anders geformtes Analsegment u. durch deutliche Genital- klappen, endlich aber oft auch durch ganz verschiedene Färbung ausgezeichnet. D. Larven sind langgestreckt, nach vorn zu meist verbreitert, bald schnell, bald allmählich nach hinten verbreitert, b. Oedeme£ra u. Stenöstoma fast gleich- Gattung Cälopus F. 729 breit; fleischig, nur d. Kopf hornig, flach gedrückt. D. grosse Kopf ist ge- rundet, hypognath, meist frei, nur b. Ditylus mehr oder minder in d. Vbrust- ring eingezogen. Mandibeln gebogen, vorn gezähnt, vorstehend. Bei einigen Arten sind dicht an d. Fhlrgruben je 2 elliptische Punktaugen sichtbar. Fhlr ziemlich lang m. grösserem 3., kleinem 4. Gliede u. einem Anhanggliede. D. ersten 3—6 Körperringe oben m. mehr oder minder rauhen Chitinverhärtungen; d. seit- lich gerundeten, meist gleichgrossen Hleibringe tragen an d. Seite eine mehr oder minder deutliche Wulst, unten haben einige dieser Ringe, je nach d. Gattung, je ein Paar mit kleinen Stacheln besetzte fleischige Warzen; d. Anal- segment ist gerundet. D. erste Stigmenpaar am Hrande d. Vbrust gelegen. — D. Larven leben in d. Stengeln verschiedener Pflanzen von weichem Marke oder auch in verfaultem Holze. Entwicklung einjährig. Vor d. Verpuppung bilden sich d. Larven eine Wiege. D. Nymphen sind vielfach mit Warzen, Höckern u. Haaren besetzt. D. Käfer werden auf Blüten gefunden, wo sie Blütenstaub u. Nektar verzehren, manche Arten aber entfernen sich kaum von ihrer Brutstätte; nur wenige sind Nachttiere. Mit etwa 50 Gattungen u. 300 Arten in allen Erdteilen vertreten. 1. Stirn beiderseits m. einem, in d. grossen tiefen Ausrandung d. Augen stehenden Höcker, an d. d. Fhlr eingelenkt sind. Mittelhüften getrennt, Hhüften in gerandeten Ge- lenkgruben d. 1. Bauchschiene liegend, nicht zapfenförmig vorragend. Hleib auch seitlich bisweilen gerandet . . Sn Calopodini. — Stirn ohne Fhlrhöcker. Augen höchstens m. 1. kleiner Ausrandung. "Mittelhüften an ein- ander liegend, Hhüften auf flachen ungerandeten Eindrücken d. 1. Bauchschiene aufliegend u. innen stark zapfenförmig vorragend. Hleib seitlich stets ganz un- orandetze er RN 1 ee a BE NOedemerini; Gruppe Calopodini. 1. Mandibel 2spitzig. Fhlr lang, besonders b. 5 gesägt, d. 1. Glied kürzer als d. 3., d. 2. sehr kurz. Hissch schwach herzförmig. Vorletztes Tarsenglied gross u. breit, herzförmig, oben ausgehöhlt . . . . Cälopus. — Mandibel I1spitzig. Fhlr nicht gesägt, d. j Glied sn als ü) 8, d. 2. fast halb so lang, als d. 3. Hissch ziemlich zylindrisch. Flgdcek ohne Spur von Längsrippen. D. Vorletzte u. drittletzte Tarsenglied verbreitert, herzförmig u. oben z. Aufnahme dpletztenwausschohltsge re. SDATEARUS. Gattung Cälopus F. D. dreieckige Kopf kurz, nicht bis an d. Augen in d. Hissch zurückziehbar; Augen gross, stark gewölbt, besonders b. /', nierenförmig, tief ausgerandet, auf d. Stirn b. 5' einander mehr genähert als b. 9, unterseits bis z. Kiefergrube reichend. In d. Ausrandung d. Augen steht ein hoher Höcker, in d. d. Fhlr von d. Seite so eingelenkt ist, dass seine Wurzel oben etwas bedeckt ist. Hissch schmal, ganz ohne Seitenrand. Flgdck langgestreckt. D. Vhüften ragen zapfen- artig vor u. stehen aneinander; Mittelhüften flach, ziemlich rundlich, Hhüften flach. Hleib m. 5 Bauchschienen, d. durch eine sichtbare Gelenkhaut m. einander verbunden sind; bisweilen ist noch eine kleine 6. Bauchschiene sichtbar; seit- lich ist d. Hleib ungerandet. M. je 1 Art in Europa u. in Nordamerika vertreten. *(. serraticörnis L. (Taf. 24. 15.) Dunkelbraun, fein grau behaart. Kopf ziemlich rundlich, m. d. Augen b. $ so breit, b. Y' etwas breiter als d. Hlssch, hinter d. Augen etwas verengt; Kopfschild durch flachen Eindruck abgesetzt; ziemlich grob u. dicht punktiert u. mässig dicht anliegend, etwas gewirbelt be- haart. Fhlr b.? von halber Körperlänge, dünn u. schwach gesägt, b. f' etwa so lang wie d. ganze Körper, breit u. deutlich gesägt; d. ı. Glied keulig ver- dickt, d. 2. sehr klein, d. 3. etwa 1'/;mal so lang, aber b. ® schmäler, b. J" breiter als d. ı., d. 4..—1l. b.Q allmählich kürzer, schmal u. nur sehr schwach gesägt, b. Y' so lang wie d. 3. u. allmählich schmäler, deutlich gesägt, d. 11. länger; b. @ kurz u. abstehend behaart, b. ' dicht u. anliegend. Hlssch nicht länger als breit,. nur varn dicht hinter d. Vrande etwas höckerig erweitert, oben 730 Familie Oedemeridae. flach, vorn m. eingedrückter Mittellängslinie, beiderseits davon, weiter nach hinten reichend u. hier konvergierend, zwei weitere Eindrücke; gröber punktiert, an- liegend u. ziemlich lang behaart, etwas gewirbelt. Flgdck doppelt so lang als breit, schmal u. parallelseitig, m. deutlich vorstehenden gerundeten Schultern, hinten gemeinsam abgerundet; grob verworren punktiert, auf jeder Decke 3 Längs- rippen angedeutet, ziemlich anliegend, mässig dicht behaart; Epipleuren sehr schmal, fast bis z. Spitze reichend. Beine nicht sehr lang, "Schenkel schmal, Schienen alle länger als d. Schenkel, schmal, an d. Spitze verbreitert u. m. 2 kleinen Enddornen; Klauen klein, aus einander gespreizt. Länge 18—20 mm. Nord- u. Mitteleuropa, bis herab nach d. Pyrenäen, jedoch im Süden nur in ge- birgigen Gegenden. D. Larve lebt in altem morschem Holze, in d. Balken d. Hausdächer u. alten Zäunen. D. Käfer sitzt gern in d. Fugen alter Lattenzäune oder bleibt im Holze, wird deshalb nicht eben häufig gefangen. Hierher: Sparedrus (Serv.) testäceus Andersch E. md. m. (Kahlenberg b. Wien!, im Sommer auf Blüten); Orsinii Costa I. m. Gruppe Oedemerini. Fhlr stets ganz frei u. flach vor d. Augen eingelenkt u. von diesen nie umfasst, d. Ausrandung d. Augen, in welche d. Einlenkungsstelle bisweilen etwas hineinragt, stets nur gering, meist sehr flach, bisweilen auch (Chitöna, Chry- sänthia, Oedeme£ra) fehlt sie ganz. 1. D. seitliche, dorsale, oft nur schwach angedeutete Längsrippe d. Flgdck entspringt in d. Schulterbeule u. ist demnach vom Seitenrande weit entfernt oder es fehlen d. Längsrippen gänzlich . 2 — D. seitliche Längsrippe d. Figdck entspringt hinter ai Schulterbeule u. Se, sich mehr oder minder d. Seitenrande . . 5 2. Figdek m. 4 breiten, flachen, wie d. restliche Teil d. Figdck dicht nn von 2 feinen eingedrückten Längslinien eingefassten Längsrippen, davon d. 3. and. Seiten nach vorn verkürzt; auch d. Naht breit gerandet u. d. Seitenrand m. voll- ständiger, schmal aufgebogener Randkante Hlssch u. Schildehen m. Längsrinne. An d. Htarsen d. 2 vorletzten Glieder unten dicht bebürstet . . . . Ditylus. — Figdek ohne oder nur m. äusserst schmalen, unpunktierten Längsrippen. Schildchen ungerinnt. An d. Htarsen höchstens d. vorletzte, vorn ausgerandete Glied unten beborstet . 3 3. Kopf samt d. Augen nicht breiter, meist sohmäler als d. Hlssch, Schläfen hinter a. Augen sehr kurz u. parallel oder von oben nicht sichtbar, indem d. Kopf meist bis an d. Augen in d. Hissch eingezogen ist. D. vorletzte Tarsenglied nicht breiter als d. vorhergehende. Flgdek ohne oder nur m. Spuren von Längsrippen, solche bisweilen nur durch d. Behaarung angedeutet. Hierher gehören d. süd- u. osteuropäischen Gattungen . . . . .„ .„ Naeerdöchroa, Doliehopy’ ga, Probösea, Chitöna. — Kopf samt d. vorgequollenen Augen mindestens so breit wie d. Hissch, d. Schläfen hinter d. Augen deutlich u. nach hinten verengt, d. Kopf nicht bis zu den Augen eingezogen. D. vorletzte ausgerandete Tarsenglied, besonders an d. 4 vorderen Tarsen, deutlich breiter als d. Nerhanhende, 2 ey Beitrag 4 4. Fledek ohne Spuren v. Längsrippen . . u lieie Xanthochroina. _- Figdck m. 4 feinen Längsrippen, v. denen d. l. m. d. Naht parallel läuft, d. letzte vom Seitenrande entfernt bleibt u. vorn in d. Schulterbeule einmündet. Körper metall- farben, meist grün oder blu . . . . Chrysänthia. 5. Flgdek m. 4 geraden Längsrippen, v. denen d. 3. hinter a. Schulterbeule, oft nach vorn stark verkürzt, d. 1. fast völlig oder erst gegen d. Spitze undeutlich ist; d. inneren 4 Zwischenräume gleich breit . . 6 — Figdek nur m. 3 Längsrippen, d. Rippe hinter a. Schulterbeule fehlt ganz; selten m, ae deren erste, innerste, ästig gegabelt ist. . 9 6. D. 4. Längsrippe am Seitenrande d. Flgdek ist hiniae mehr auf a. "Scheibe. gebogen u. alle 5 Zwischenräume hinten gleich breit. u samt d. grossen vorgequollenen Augen viel breiter als d. Hissch . . . . . Opsimea. — D. Längsrippe am Seitenrande d. Flgdck bleibt diesem genähert, d. am Seitenrande liegende Zwischenraum ist höchstens halb so breit als d. d. inneren Rippen RT 7. Vschienen m. 2 Enddornen. Stirn zwischen d. Augen viel breiter als ein Auge (von oben gesehen) . . . DR RE, PEN BEHISCHHOM EEE» leer. Hnddorms tu Bra. Gattung Nacerda Steph. und Anoncödes Duponchel. 731 8. Stirn zwischen d. Augen nicht breiter als ein Auge (von oben gesehen). Alle Schenkel u. Schienen b. g' u. 2 dünn u. einfach . . . 2.2.2.2... Xanthöchroa. — Stirn zwischen d. Augen viel breiter als ein Auge. Oft d. Schenkel u. Schienen u. bisweilen auch d. Hleib d. 5’ durch sekundäre Geschlechtsmerkmale ausgezeichnet. z Naeerda. 9. D. 1 Längsrippe ist an d. Naht gerade u. vollständig oder erlischt erst allmählich nach d. Spitze zu, d. 3. Zwischenraum ist hinter d. Schultern fast doppelt so breit als d. nächste (d. 3. Längsrippe fehlt gänzlich). Vschienen nur m. 1 Enddorne, Anoneödes. — Flgdek m. 4 Längsrippen, von denen d. innerste unregelmässig gegabelt u. oft durch Queräste m. d. nächsten verbunden ist. Körper lang u. schmal. Hschenkel d. g’ Blarkiiverdicktiuer da I Sen A. Ber. Ka 40 Oncomera, — Flgdek nur m. 3 Längsrippen, d. 1. Längsrippe an d. Naht ist in oder vor d. Mitte plötzlich verkürzt. D. 3. Zwischenraum hinter d. Schultern ist meist nur wenig breiter als d. d. Scheibe nächste, d. seitliche Rippe ist d. Seitenrande stark genähert. Nächterengrns2PEinddornen@eee 2 00 end 10.D. Fhlr stehen ganz nahe an d. Augen. Hissch vor d. Mitte am breiteten . . . 11 — D. Fhlr sind nach vorn weit von d. Augen abgerückt. Kopf vorn schnauzenförmig verlängert. Hlssch länger als breit, nach vorn konisch verengt . Stenöstoma. 11.D. Fhlr stehen mindestens so weit von einander als d. Augen . . Onceomerina. — D. Fhlr stehen an d. Basis einander deutlich näher als d. Augen . . Oedemera. Hierher: Xanthöchroa (Schmidt) *Carniölica Gistl Alp. Carn. Ti. H, Pe. Schwarzwald! Als.! (Larve in alten, rindenlosen, stark verfaulten Kieferstöcken, Imago b. Dämmerung auf d. Blüten v. Castänea vesca, Lilium cändidum, Petünia, Jasminum); gräcilis Schmidt (Larve in Kiefer- u. Fichtenstöcken, Imago VII auf Blumen) u. v. Tourieri Pic. Alp. Styr. D.; Ray- möndi Muls. Ga. m. C. Gattung Nacerda Steph. Fhlr d. S' m. 12, d.d.? m. 11 Gliedern, etwas vor d. nierenförmigen Augen eingefügt. Okiefer m. geteilter Spitze. Endglied d. Kiefertaster verkehrt drei- eckig, an d. Spitze schief abgestutzt. Kopf nach vorn etwas verlängert, m. d. schwach vorspringenden Augen schmäler als d. Vteil d. Hlssch; dieses schwach herzförmig. Flgdck breiter als d. Hlssch, beinahe 3mal so lang als zusammen breit, gleichbreit. Vschienen m. I, d. hinteren Schienen m. 2 Enddornen. An d. Vtarsen d. ersten 4 Glieder, an d. Mitteltarsen d. 2.—4., an d. Htarsen d. 3. Glied unten filzig behaart. D. Larve zeichnet sich dadurch aus, dass sie auf d. Rücken d. 3 Thorakal- u.d. 2 ersten Hleibsringe deutliche Kletterhöcker hat u. dass die Mandibeln innen vor d. Spitze m. 4—5 scharfen Zähnchen besetzt sind. *Nac. melanüra L. (Taf. 24. ı8, auf d. Tafel als Anoncödes melanüra bezeichnet). Schwärzlich, Kopf u. Hlssch rötlich gelb, d. Okieferspitze dunkel, Flgdck strohgelb, nur d. Spitze schwarz; Beine heller oder dunkler gelbbraun, bisweilen d. hinteren Schenkel angeschwärzt; Oseite fein punktuliert u. sehr kurz, anliegend gelb behaart. Hissch d. /' länger, beiderseits vorn m. I schwärz- lichen Makel, d. d. 2 kürzer, ungefleckt. Länge 9—ı13 mm. Europa, Kaukasus, Nordamerika. Häufiger in d. Nähe v. Wasser. Larve in faulem Eichen- u. morschem Tannenholze. Perris berichtet, dass d. Tier in zeitweise vom Meerwasser be- feuchtetem Holze brütete. Imago auf Epilöbium angustifölium gefunden. Fernere europäische Art: Nac. Sardöa Schmidt S. Gattung Anoncödes Duponchel. Kopf vor d. Augen rasch verengt, b. /' gewöhnlich breiter als b. Q. Augen auf d. Stirn einander weniger nahe stehend als d. Fhlr, deutlich ausgerandet, b. ' meist grösser u. stärker gewölbt als b.?. D. Fhlr stehen vor d. Augen- ausrandung, sind b. X' meist etwas länger, b.Q@ so lang wie d. halbe Körper, b. /' ı2gliederig, b. $ llgliederig; b. An. ruficöllis aber ist auch b. Q d. 11. Glied deutlich geteilt, so dass ı2 Glieder vorhanden sind. Hlssch ziemlich vier- eckig, nach hinten nur wenig verengt. D. normale Längsrippe hinter d. Schultern fehlt, daher ist d. Raum zwischen d. 2. u. d. seitlichen 3. Rippe fast doppelt 132 Familie Oedemeridae. so breit als d. anstossende innere; d. Seitenrippe ist vorn, unterhalb d. Schulter- beule, gelegen. Schenkel b. beiden Geschlechtern meist einfach, b. X' manch- mal gezähnt; Vschienen nur m. ı Enddorne. D. Geschlechter sind meist dimorph u. recht verschieden in d. Farbe. D. Larven leben in faulendem Holze, viele nur in solchem, das im Wasser steht. D. Genus setzt sich aus einem Dutzend paläarktischer Arten zusammen; einige Exoten sind oder werden gesonderten Gattungen zugeteilt. D. Paläarktier teilt man in Ugattungen: 1. Figdek b. 2 deutlich, b. 0 stark nach hinten verengt, d. Aussenrand b. 9 etwas aus- gebuchtet, b. 5 stark nach einwärts geschwungen u. d. Nahtrand ebenfalls aus- geschweift, d. Naht deshalb klaffend; d. 1. Längsrippe b. 5 m. d. 2. hinter d. Mitte verschmolzen. Vschenkel b. 9’ etwas verdickt. Vschienen d. o' stark dornförmig ausgezogen, dadurch scheinbar zweidornig, Hschienen u. Hüften einfach . Subg. Pachychirus. — Figdek b. 2 fast parallel, b. 0’ nach hinten leicht verengt, d. Naht stets gerade u. nicht klaffend, d. Aussenrand b. ? gerade, b. o' leicht ausgebuchtet, d. 1. Längs- rippe nie m. d. 2. verbunden. Vschenkel nicht verdickt . . 222.22... 2. Vschienen d. g' an d. Spitze nicht oder nur kurz dornförmig vorgezogen, Vschenkel d. 5! weder gekrümmt noch stark verdickt PIE EEE 9,1 .< — Vschienen d. 5’ an d. Spitze stark dornförmig vorgezogen, Vschenkel d. a’ stark ver- diekt, gekrümmt, vor d. Spitze m. 1 starken Zahne . . . Subg. Lethönymus. 3. Hleib d. o7 einfach, Mittelschienen d. o' nicht, Vschienen selten an d, Spitze in einen dornförmigen Fortsatz ausgezogen. Flgdck, wenigstens b. rothalsigen $, ohne metallisch blaue oder grüne Färbung . . . . . . Subg. Anoneödes s. str. — Hleib d. 9’ mehr oder minder ausgehöhlt, d. 2. Bauchschiene am Hrande m, einer ge- kerbten Leiste, d. 4. immer, d. 3, meist in d. Mitte verkürzt u. eingedrückt, d. Anal- schiene sehr lang. Mittel- u. Vschienen d. 5’ an d. Spitze in einen kleinen dorn- förmigen Fortsatz ausgezogen ee . Subg. Anoneodina. *Anonc. (s. str.) rufiventris Scop. (Taf. 24. /' 19, 9 20.) /' schwarz, nur ein nach vorn verbreiterter, vorn d. Schultern umfassender Nahtfleck auf d. Flgdck gelb, oft auch d. Taster, Fhlrwurzeln u. Vschienen gelb; @ schwarz, Hissch, Flgdck, Bauch bis auf d. schwarze Umrandung d. Analsegmentes, Taster, Fhlrwurzeln u. Vschienen u. bisweilen d. Knie aller Beine rot oder rotgelb, d. Hissch meist m. einem schwarzen Punkte in d. Mitte vor d. Schildchen; selten b. 2 d. Flgdck wie b. /' dunkel gefärbt u. ein Längsfleck auf d. Hlssch schwarz (a.c. limbicöllis Reitt.). D. Behaarung ist auf d. Oseite dicht u. ziemlich auf- stehend, b. 5' besonders auf d. Hlssch länger u. etwas wollig, auf d. Useite länger u. abstehend, auf d. hellen inneren Teile d. Flgdck gelb, auf d. äusseren, dunkleren braun bis schwarz. Kopf hinter d. Augen schwach verengt, ziemlich fein u. mässig dicht punktiert, d. Stirn vor d. Augen eingedrückt. Augen am Vrande tief ausgerandet, b. @ etwas schwächer gewölbt. Fhlr b. /' u. Q etwas länger als d. halbe Körper. Hlssch etwa so lang als breit, b. Y' etwas schmäler, b. 2 fast breiter als d. Kopf, an d. Basis gerandet u. vor d. Basis quer ein- gedrückt; punktiert. Flgdck an d. Spitze einzeln stumpf verrundet, d. innerste Längsrippe ist schwach u. verschwindet bald hinter d. Mitte ganz; grob u. dicht punktiert. D. letzte Bauchschiene ist b. g' m. kurzem, breitem Einschnitte ver- sehen, b. 2 einfach gerundet u. vor d. Spitze eingedrückt, d. 6. Bauchschiene d. d' ragt über d. anale hinaus, ist zur Spitze verbreitert ausgehöhlt u. ganz gespalten. Länge S—ı2 mm. Mitteleuropa. Auf Blüten. Fernere europäische Arten: An. (s. str.) coaretäta Germ. R.m.; *ustuläta F. (Taf. 24. 21) G. Ga. H. Tr. Sib. (Larve in Wasserpfählen, VI); genieuläta Schmidt u. a. c. basälis Schmidt T. Ca.; *fulvieöllis Scop. u. a.c. media Gredl. E. md. m. mont.; (Subg. Anoncodina Seidl.) *ruficöllis F. G. (München! Danzig! auf Cochleäria- u. Drabablüten) Ga. C. Pe. R.; *dispar Duf. G. A. Hu. Ga. m. Sib. (Larve in faulem Eichenholze) u. andromorphes 2 v. cöncolor Muls. Ga. m.; Türeica Schmidt T.; *Austriaca Ganglb. A. G. (Württemberg!) Ga. I. b.; Alpina Schmidt St. Ti (in Tälern) I. b.; quadrinervösa Latr. Ga.; (Subg. Lethönymus Mars.) difformis Schmidt T. Armen.; (Subg. Pachychirus Redtenb.) *adüsta Panz. G. Ga. H. (Larve in morschen Kiefer- u. Eichenpfählen an Flussufern, Käfer an morschem Holze, auf Dolden u. a. Blüten); Tschitscherini Sem. Sarepta. — Fernere paläarktische Arten: (s. str.) Caucäsica Pie, Ca.; (Subg. Pachychirus) paradöxa Fald. u. a.c. 2 flaviventris Fald., a. c. ' flavip6nnis Gattung Ischnomera Steph. und Chrysänthia Schmidt. 733 Fald. Ca. — Hierher: Ditylus (Fischer) *laevis F. E. (Taf. 24. 17. D. Larve lebt in morschem, in Wasser stehendem Tannen- u. Erlenholze u. hat mehrfach hölzerne Wasserwehre u. Uferschutz- bauten zerstört, d. Imago wird selten im Freien gefunden). — Xanthochroina (Ganglb.) Auberti Ab. Ga. m. — Nacerdöchroa (Reitt.) Cäspia Fald. Astrachan. — Dolichopy’ga (Seidl.) incana Schmidt T. Creta. — Probösca (Schmidt) unicolor Küst. Hi.; viridäna Schmidt Ga. I. T.; fucata Fald. R. m. Ca.; Sieversi Kiesenw. Ca.; Ganglbau’eri Reitt. Arax. — Chitöna (Schmidt) connexa F, Hi. Lu. S.; suturälis Ol. Hi. Gattung Ischnomera Steph. Kopf kurz, nicht ganz bis an d. Augen in d. Hissch einziehbar. Augen meist gewölbt, deutlich quer, vorn etwas oder (Subg. Ascleröpsis) nicht aus- gerandet. Fhlr etwa von halber Körperlänge, d. 2. Glied ziemlich halb so lang als d. 3. oder noch kürzer. Hlssch kurz herzförmig, bald dicht, bald spärlich punktiert. Flgdck parallelseitig u. nur ganz hinten gerundet verengt, an d. Spitze gemeinsam (Ischnom£ra s. str.) oder einzeln gerundet. D. seitliche Rippe d. Flgdck entspringt unterhalb d. Schulterbeule; Naht u. Seiten gerandet. Schenkel stets schmal u. b.' u. @ gleich. Schienen m. 2 Enddornen. Vorletztes Tarsenglied bedeutend verbreitert u. oben m. einer tiefen Längsgrube f. d. Klauenglied, am Vrande etwas ausgerandet. Klauen klein u. gewöhnlich m. deutlichem scharfem, selten stumpfem oder undeutlichem Zahne nahe d. Basis. Hleib m. 5 sichtbaren Bauchringen; d. 5. hinten breit zugerundet, oft b. Y' u.Q in d. Mitte m. einem kleinen zapfenförmigen Vorsprunge, d. in d. Spalte d. eigenartig gebildeten Pygidiums eingreift. Dieses gewöhnlich länger als d. Analsegment, besonders b. ', u. zu einem fast zweilappig zusammengepressten Futteral umgebildet, in d. b. &' d. 4 Genitalklappen verborgen liegen. D. langgestreckte gleichbreite Larve besteht aus gut abgesetzten, seitlich gerundeten Leibesringen, hat kräftige Beine u. oben auf 6 Körperringen Kletter- höcker (= „Kletternäpfe‘“), unten sind solche aufd. 2.—4. Hleibsringe sehr deutlich. Sie lebt in faulendem Holze, während d. Imago auf Blüten angetroffen wird. Etwa 30 d. paläarktischen Gebiete, Japan u. Algier angehörende, mehrere nordamerikanische u. I tasmanische Art. Ugattungen: 1, Figdck an d. Spitze gemeinsam vnenande Längsrippen sehr kräftig, d. 2. u. 4. er- reichen fast d. Spitze . . . . . Subg. Isehnom&ra s. str. — Figdck an d. Spitze einzeln Terrundet, Tängerippen sehr fein u. vor d. Spitze ver- schwindend. Hisch vorn gerandet . . . .„ Subg. Aselera. *Ischn. (Subg. Asclera Schmidt) "everülea D Dunkelblau, selten m. grünlichem Scheine, wenig glänzend, Fhlr u. Taster bald ganz dunkel, bald d. Basisglieder unterseits mehr oder minder gelb; fein u. spärlich, oben kaum sicht- bar, unten seidenglänzend behaart. Kopf spärlich punktiert, zwischen d. Fhlrn schwach eingedrückt. Hlssch breiter als lang, schwach herzförmig, vorn u. hinten immer deutlich gerandet, ziemlich gleichmässig gewölbt, nur beiderseits d. Mitte m. flachem Eindrucke, punktiert. Flgdck kaum 3mal so lang als zusammen breit, an d. gerundet vorstehenden Schultern etwa 1!/;smal so breit als d. Hlsschbasis, bis hinten gleichbreit, dicht u. kräftig punktuliert, d. Rippen deutlich, d. ganz kurze, dunkle Behaarung auch an d. Naht einfach nach hinten gelagert. — D. 5‘ ist durch d. ziemlich messerförmige Endglied d. Kiefertaster u. durch längeres Pygidium ausgezeichnet. Länge 6—10 mm. Europa. Nicht selten. Larve in faulem Holze (Pappel); IV aus dürrem Waldholze erzogen, V auf Weissdorn- u. anderen Blüten, VI an Buchenstämmen. Fernere europäische Arten: Ischn. (s. str.) *sanguinicöllis F. (IV—VI auf Kiefern, blühendem Weissdorn u. anderen Frühlingsblüten) u. a.sc. impressithörax Pic E. md. m.; haemorrhoidälis Schmidt. T. Si; (Subg. Asclera) xanthöderes Muls. Ga. m. Si.; *cineräscens Pall. E. m. (Nassau! Mecklenbg! V von blübendem Pyrus terminälis) P,; nigrina Reitt. Gr.; basicörnis Reitt.'Gr. — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Asclera) Rei’tteri Ganglb. Ca. or.; opae’ocoerülea Reitt. Ca. Pers.; (Subg. Asclerönia Seidl.) semifläva Reitt. Arax. Gattung Chrysänthia Schmidt. Kopf hinter d. Augen gewöhnlich deutlich verschmälert, Stirn zwischen d. Fhlrn beiderseits durch eine erhabene Wulst begrenzt; Kopfschild durch schwache Querfurche abgeteilt. Augen länglich, ziemlich in d. Längsrichtung d. 734 Familie Oedemeridae. Kopfes liegend, mässig gewölbt u. ganz ohne Ausrandung, oben stets viel weiter von einander entfernt als d. Fhlr. Diese niemals dicht an d. Augen, sondern immer, etwa um d. Dicke d. ı. Fhlrglieds von ihnen entfernt eingelenkt, un- gefähr von halber Körperlänge, d. 2. Glied stets länger als d. halbe dritte. Hlssch etwas herzförmig, länger als breit, viel schmäler als d. Flgdck, stets dicht u. grob punktiert, oft m. vertiefter Längslinie. Flgdck parallelseitig, hinten einzeln gerundet, von d. 4 erhabenen Längslinien steht d. äusserste, in d. Schulterbeule entspringende, überall weit vom Seitenrande ab u. schwindet hinten schon b. Beginn d. Rundung. Prosternum vor d. Vhüften länger als b. d. verwandten Gattungen. Vhüften nicht sehr lang, Mittelhüften weniger zapfenförmig u. d. Hhüften innen gar nicht zapfenförmig über d. Hleib vorragend, aber der ı. Bauch- schiene doch nur aufliegend, nicht in eine Grube versenkt. B. ' einiger Arten (viridissima) sind d. Hhüften innen neben d. Einlenkung d. Schenkel in einen zapfenförmigen Fortsatz ausgezogen. Schenkel einfach, b. einigen Arten mehr oder minder stark verdickt, sonst sehr dünn u. schmal. Schienen schmal u. gerade, zur Spitze kaum verdickt, m. 2 Enddornen, d. an d. Vschienen gewöhnlich kürzer sind als an d. Hschienen. Tarsen gestreckt, Klauenglied lang, Klauen ohne Zahn. Analsegment d. Hleibes b. 9 einfach gerundet oder schwach aus- gerandet, nie in eine Mittelspitze ausgezogen; b. ' bald schwach (Chr. viridis), bald mässig tief (viridissima), bald sehr tief ausgeschnitten. Pygidium ganz ein- fach gebildet, d. Genitalklappen d. 5‘ ragen selten vor, b. Y' ist gewöhnlich d. Kopf etwas breiter als b. Q u. d. Fhlr etwas länger. Einige 20 paläarktische, nordafrikanische u. asiatische Arten, d. in Gebirgs- gegenden, oft häufig, auf Blüten angetroffen werden. *Chrys. viridissima L. Hell metallisch grün oder blau, Fhlr u. Beine grossenteils schwarz, d. Vseite d. Vschienen u. d. 2. u. 3. Fhlrgliedes bisweilen gelb; Rey hat eine a.c. cuprina für kupferige Exemplare aufgestellt; Behaarung d. Flgdck weisslich, einfach u. sehr kurz, fast ganz niederliegend. Kopf fast bis an d. Augen in d. Hlssch einziehbar, vor d. Augen kurz u. bis z. Kopfschilde kaum verengt, b. @ so breit, b. g' breiter als d. Hlssch, dicht u. ziemlich fein punktiert, zwischen d. Fhlrn fast flach, zwischen d. Augen gewölbt. Augen klein, etwas länger als breit. Hlssch so lang als an d. breitesten Stelle breit, vorn u. hinten deutlich ausgebuchtet u., m. Ausnahme d. Mitte d. Vrandes, deutlich gerandet; dicht u. grob punktiert, m. doppelt unterbrochener Mittellängsfurche, d. an d. Basis in einen Quereindruck mündet, u. m. seitlichen Eindrücken. Flgdck etwas feiner aber dichter punktiert als d. Hlssch, von d. 4 Längsrippen d. äusserste stärker als d. 2., d. I. u. 3. sehr schwach, alle aber bis z. Spitze er- kennbar. Prosternum vor d. Vhüften seitlich reichlich halb so lang als d. Aussen- seite d. Vhüften. Hhüften b. /' innen in einen kleinen dornförmigen Fortsatz ausgezogen, d. neben d. Einlenkung d. Schenkel gerade nach hinten gerichtet ist, b. @ ist an derselben Stelle nur ein kleiner Haarzipfel vorhanden. Schenkel einfach, b. d' etwas dicker als b. Q. Schienen alle etwas länger als d. Schenkel, schmal u. gerade. D. 5. Bauchschiene ist etwas länger als d. 4., b. Q am Hrande gerundet u. nur etwas abgestutzt, b. Y' m. grossem dreieckigem Ausschnitte. Länge 6—8 mm. Ganz Europa bis Sibirien. Auf Waldwiesen häufig. D. Larve ward einmal am ausfliessenden Safte einer verwundeten jungen Pappel gefunden. VI—VII auf Waldblumen (Daucus, Hypericum, Spirae’a u. a.). *Chrys. viridis Schmidt. (Taf. 24. 23.) D. vorstehenden Art sehr ähnlich. Metallisch grün oder blau, bisweilen kupferig (a. c. cupreömicans Westh.), etwas dunkler u. weniger glänzend als viridissima, d. Fhlr ganz oder teilweise, d. Beine bis auf d. Spitze d. Hschenkel ganz gelb, nicht selten auch Mund, Fhlr, Taster u. Beine dunkel (a.c. geniculäta Westh.). D. Augen, auch b. $, gewölbter als b. viridissima, d. Fhlr kaum länger als d. halbe Körper, d. Hissch deutlich länger als breit, nur äusserst schwach herzförmig, b. d' u. @ etwas schmäler als d. Kopf, vorn fast abgestutzt, Scheibe ohne deutliche Eindrücke, Prosternum noch etwas länger, Hhüften b. $' ohne Fortsatz, dafür m. Haarzipfel, Schenkel d. J' nicht verdickt, 5. Bauchschiene b. /' ziemlich schwach ausgerandet. Letz- Gattung Oedemera Ol. 735 ’ teres ist d. einzige männliche Auszeichnung. Länge 5—6 mm. Ueber ganz Europa bis Sibirien verbreitet, VI—VIII auf blühenden Gesträuchen u. Gälium, in Schonungen. (IX Cöpula beobachtet). Fernere europäische Arten: Chrys. Türcica Pic T.; variipes Kiesenw. Gr.; Rei'tteri Seidl. Hi.; Korbi Reitt. Hi. (Cuenca!) — Fernere paläarktische Art: pläniceps Kiesenw. Ca. — Hierher: Öpsimea (Mill,) quadrinervösa Reiche C. Cro. D. — ÖOncomera (Steph.) marmoräta Er. Gibraltar; *femoräta F. u. a.c. purpüreocoerülea Ganglb. E. md. (Taf. 24. 25. In Herbstnächten von blühendem Efeu, sonst von blühender Linde, Ahorn, Maulbeerbaum, Hollunder geklopft; Frühjahr, X); acutiventris Ab. Gr.?; flävicans Fairm. Gr. T. u, v,? styli- fera Ab. Gr.; Natölica Reiche Gr, ins.; ätriceps Reitt. Gr.; (Subg. Oncomerina Seidl.) murini- pennis Kiesenw. Creta. Gattung Oedemera Ol. Kopfschild von d. Stirn nicht abgesetzt, bisweilen in d. Mitte längs ver- tieft. Augen in d. Regel länglich, ihr längster Durchmesser liegt fast ganz in d. Längsrichtung d. Kopfes, nicht ausgerandet, bisweilen aber etwas schräg (Subg. Oedemerästra u. Stenäxis) u. d. Augenrand hinter d. Fhlrwurzel ganz flach ausgerandet; auf d. Stirn einander nie mehr genähert als d. Fhlr. Diese stehen nicht ganz dicht vor d. Augen; d. 2. Glied ist gewöhnlich nur '/, so lang als d. 3., selten wird es fast halb so lang. D. Endglied d. Kiefertaster stets schmal u. zur Spitze höchstens schwach verbreitert u. hier meist gerundet, selten schräg abgestutzt, nie aber stark verbreitert oder beilförmig. Hlssch sehr schwach herzförmig, hinter d. Mitte mehr oder minder eingeschnürt, zur Basis aber immer wieder etwas verbreitert, so dass d. Basis selbst nie d. schmälste Stelle d. Hlssch bildet; Ofläche fast immer uneben, meist m. 3 tiefen Gruben. Flgdck an d. gerundet vortretenden Schultern breiter als d. Hlssch, dann nach hinten sowohl aussen als innen deutlich verschmälert, oft klaffend; d. 3. erhabene Längslinie fehlt stets ganz, d. I. selten, die 2. nie, reicht aber bald ganz bis hinten, bald weniger weit; d. 4., äusserste, ist nach hinten zu entweder vom Seitenrande deutlich getrennt, oder m. demselben verschmolzen. Prosternum vor d. Vhüften immer sehr kurz; d. Vhüften ragen weit zapfenartig vor u. stehen dicht an einander; auch d. Mittelhüften stehen an einander, d. Hhüften aber sind etwas getrennt u. liegen der 1. Bauchschiene ziemlich lose u. ohne scharf eingeschnittene Gelenkgruben auf, sind innen zapfenförmig oder hakenförmig vorgezogen u. überdecken hier d. 1. Bauchschiene oft bedeutend. Schenkel schmal, nur d. Hschenkel d. /' b. d. meisten Arten stark verdickt, dann auch d. Hschienen verbreitert. D. Enddornen d. Schienen sehr klein, fehlen auch an d. Hschienen d. J' oft ganz. Tarsen mässig breit, Klauen ungezähnt. 5 Bauchschienen, b. 5" überdies 2 zu Genitalklappen umgewandelte; d. 5. b.Q gewöhnlich länger als d. 4. u. verschieden zugerundet oder zugespitzt, b. Y' dagegen oft kürzer als d. 4. u. verschiedentlich ausgerandet. D. Genitalklappen d. 5' sind oben vom Pygidium bedeckt, d. b. /' länger ist als d. Analsegment, während es b. 9 ge- wöhnlich kaum über d. Analsegment hinausragt. D. lange, fast gleichbreite, nur in d. Brustringen zum Kopfe allmählich etwas verbreiterte, aus gut abgesetzten, gerundeten Ringen bestehende Larve hat auf d. grossen Kopfe 2 Ocellen, an d. Brust- u. Leibesringen keine Kletter- näpfe. Je nach d. Art ist sie weiss oder gelblich m. dunklerer Rückenlinie oder braunen Ringeln. Sie lebt in faulem Holze oder im Marke d. Stengel verschiedener Pflanzen, z. B. Cirsium palüstre, Sen&cio, Centaur&a, Aconitum u. Carduaceen. D. Imagines finden sich auf Blüten u. sind gute Flieger. M. einigen 50 Arten in d. paläarktischen Zone u. deren angrenzenden Gebieten bis China u. Japan verbreitet, 2 Arten auch aus Chile beschrieben. Seidlitz teilt d. Gattung in folgende Ugattungen: 1. D. äusserste erhabene Längslinie d. Figdck überall deutlich vom Seitenrande getrennt alle ao Ihe Ic TER LO UNDG SRERLIOHE Frei — D. äusserste erhabene Längslinie d. Figdck nach hinten zu deutlich oder undeutlich m. d. Seitenrande verschmolzen . oe 2. Flgdck b. a’ u. 2 hinten stark verschmälert. Augen wie b. Subg. Oedemerella. Subg. Oedemerönia. 736 Familie Oedemeridae, — Figdek wenigstens b. @ nur schwach verengt . » x 2: 2 22 nen een 3. Augen etwas schräg zur Längsachse d. Kopfes gestellt, ihr kürzester Durchmesser trifft beinahe d. Fhlrwurzel, hinter welcher d. Augenrand eine deutliche Abflachung zeigt; hinter dieser Abflachung tritt d. Augenrand etwas bogig in d. Stirn hinein. Subg. Oedemerästra. — Augen länglich, ihr längster Durchmesser fast ganz in d. Längsrichtung d. Kopfes liegend, ihr kürzester Durchmesser trifft d. Stirn weit hinter d. Fhlrwurzel, hinter welcher d. Augenrand keine Abflachung zeigt, d. inneren Augenränder liegen ein- ander ziemlich geradlinig, nach vorn etwas konvergierend, gegenüber. Figdck b. og’ u. 2 schwach oder nicht verschmälert . . . . . . . Subg. Oedemerölla, 4. Figdck nach hinten, wenigstens b. 9’ deutlich verschmälert. Hschenkel d. 0 stets deutlich. yerdickt ., . PoE Eu aus Subg. Oedemöra s. str. — Figdck nach hinten nicht verschmälert. Hschenkel d. 5’ meist nicht oder sehr schwach, selten ziemlich"stark iverdiekt .T. esse in. B.lNe 12 IOEE Se 5. Endglied d. Fhlr nicht einseitig ausgerandet. Augen wie b. Oedemerölla . Subg. Oedemerina. — Endglied d. Fhlr deutlich einseitig ausgerandet. Augen etwas schräg u. sehr schwach ausgerandet, ". 2-0 2 Rn u Sen ENSUDRNSLEIAZAEE *Oed. (Subg. Oedemerästra Seidl.) podagräriae L. (Taf. 24. 27.) 0’ dunkel erzfarben, d. Flgdck, m. Ausnahme d. Aussenrandes u. d. Spitze, u. d. Beine, m. Ausnahme d. Hschenkelspitze, d. Hschienen u. d. hinteren Tarsen, gelb; ® fast ganz gelb, nur d. Kopf, d. Brust u. d. Mitte d. Bauches dunkel, d. Beine wie b. J’ gefärbt. Schwindet d. dunkle Farbe, so werden d. Flgdck d. Yu. selten d. Hschenkel (a.c. flävicrus Seidl.) ganz gelb; andererseits kann d. dunkle Farbe wachsen, zunächst dadurch, dass b. sonst normaler Färbung d. Hschenkel d. 5' ganz dunkel werden (a.c. femorälis Seidl.); oder auch d. Bauch u. alle Schenkel b. ® ganz schwarz werden (a.c. ? Schmidtii Gemm.); allmäh- lich nimmt d. dunkle Seitenrand d. Flgdck an Breite zu, bis d. Flgdck b. J" u. @ ganz dunkel sind, dabei können d. vorderen Beine noch gelb sein, auch d. Hlssch u. Teile d. Bauches gelb bleiben (a.c. 2 sericans Muls.) oder auch d. Hlssch dunkel gefärbt sein (a.c. Q incerta Muls.); oder es können alle Beine bis auf d. Vschienen dunkel werden (a.c. g' obscüra Ganglb.). Kopf nur zwischen d. Fhlrn etwas eingedrückt, fein punktiert. Augen b. Y' etwas grösser u. stärker gewöbt als b. Q. Fhlr b.? von °/, d. Körperlänge, b. ' so lang wie d. ganze Körper. Hlssch etwas länger als breit, m. gerundetem Vrande, d. beiden Quer- gruben vor d. Mitte nicht gross u. nicht tief, d. Basisgrube gewöhnlich breit u. nach vorn durch eine deutliche Erhabenheit begrenzt; fein u. spärlich punk- tiert. Flgdck an d. gerundet vortretenden Schultern 1'/;mal so breit als d. Hlssch, nach hinten b.Q schwach, b. Y' stark, b. beiden aber innen buchtig verschmälert, während d. Aussenrand fast geradlinig, b. & äusserst schwach ausgebuchtet, b. Q in d. Endhälfte sehr schwach gerundet erscheint; d. äusserste erhabene Längslinie ist bis hinten deutlich vom Seitenrande getrennt, d. innerste reicht fast bis zur Mitte, d. 2. bis in d. Nähe d. Spitze; fein u. dicht punktiert. Pro- sternum seitlich etwa ?/, so lang als in d. Mitte. Hhüften b. Jin einen grösseren, b.Q in einen kleineren gekrümmten Haken ausgezogen; Hschenkel b. Q etwas dicker als d. vorderen, schwach keulig u. etwas gebogen, b. d' sehr stark ver- dickt u. an d. Useite stark gekrümmt; Hschienen etwas gebogen, b. J' stark verbreitert, unter d. Tarseneinlenkung spitz ausgezogen. D. 1. Bauchschiene in d. Mitte ganz von d. Hhüften bedeckt, d. 5. b. Q länger als d. 4., m. grossem Eindrucke, b. ' d. 5. Schiene viel kürzer als d. 4., breit u. tief ausgerundet. Länge 8—ı3 mm. Ganz Europa, ausser Br. u. F., u. Ca., VII, VIII auf Wald- blumen u. Sträuchern, besonders in Heidegegenden. *Oed. (s. str.) flav&scens L. Dunkel metallisch erzgrün, nur d. Flgdck b. Q ganz gelb, b. 5' gelb, doch meist m. mehr oder minder dunklem Aussen- rande, seltener auch m. dunklem Nahtrande, bisweilen ganz gelb; d. Bauch ist b. (' stets ganz dunkel, b. ? bald ganz dunkel, bald m. schmalem gelbem Saume, bald auch d. 5. u. 4. Schiene ganz gelb (a.c. fallax Seidl.). Behaarung gelb, b. /' auf d. Flgdck kurz u. aufstehend, auf d. Hlssch u. d. Useite länger, etwas zottig, b. Q überall kurz. Stirn zwischen d. Augen deutlich ausgehöhlt, fein u. Gattung Oedemera Ol. 737 spärlich punktiert, zwischen d. Fhlrn etwas rauh u. körnig. Augen gross u. ‚stark gewölbt, b. 5' grösser. Fhlr etwa °/ı so lang wie d. Körper. Hlssch vor d. Mitte nur wenig verbreitert, hinter d. Mitte nur wenig eingeschnürt, d. beiden Quergruben vor d. Mitte tief, d. Grube vor d. Basis viel flacher, Mittellinie nicht oder (') nur schwach erhaben; hinter d. Vrande gekörnt, sonst ziemlich fein punktiert. Flgdck an d. Schultern ı'/,mal so breit als d. Hlsschbasis, nach hinten stark verschmälert, innen u. aussen buchtig, d. äusserste Längsrippe etwa von ?/, d. Länge an bis z. Spitze deutlich m. d. Seitenrande verschmolzen, d. innerste reicht bis etwa '/, d. Länge, d. 2. gewöhnlich bis z. Spitze, wenn auch sie manchmal schon hinter d. Mitte zu schwinden beginnt; fein punktiert, nach hinten dichter. Hhüften b. X! m. längerem gebogenem, b. Q m. kurzem, stumpf kegelförmigem Fortsatze; Hschenkel b. 5' stark verdickt, deutlich gebogen u. m. erweiterten Trochanteren, Hschienen b. j' stark verbreitert, an d. Spitze etwas gekrümmt, ausserdem m. d. gewöhnlichen Knickung u. Verdickung an d. Basis. Länge S—ıo mm. Ganz Europa, häufig auf Dolden u. Spiräen. *=0Oed. (Subg. Oedemerina Seidl.) virescens L. Dunkel metallisch grau- grün, selten dunkelblau (a.c. subazur&scens Reitt.) oder kupferig erzfarben (a.c- cupreömicans Reitt.), oben kurz, spärlich u. anliegend, unten länger, etwas ab- stehend weisslich behaart. Stirn zwischen d. Augen b. @ eben, b. ' schwach ausgehöhlt, d. ganze Kopf dicht runzelig punktiert. Augen gross, gewölbt, be- sonders b. 5', ohne Ausrandung. Fhlr nur wenig länger als d. halbe Körper. Hlssch fast etwas breiter als lang, vor d. Basis nur wenig verschmälert, deutlich schmäler als d. Kopf m. d. Augen; oben grob runzelig punktiert, m. schwachem basalem u. 2 stärkeren queren Eindrücken vor d. Mitte. Flgdck lang u. schmal, fast parallelseitig, an d. Schultern 1!/,mal so breit wie d. Hlssch; d. äusserste er- habene Längslinie hinten völlig m. d. Seitenrande verschmolzen, d. innerste reicht bis '/, d. Länge, d. mittlere fast bis an d. Ende d. Flgdck u. liegt d. Aussenrande etwas näher als d. Naht: dicht runzelig doch etwas feiner als d. Hlssch punktiert. Hschenkel deutlich verdickt u. etwas gebogen, ihre Hüften innen hakenförmig ausgezogen, ihre Trochanteren nicht vergrössert; Hschienen d. 5' wenig verbrei- tert, schwach gebogen. Länge 8$—ı2 mm. In ganz Europa gemein. D. Larve soll vom Stengelmarke d. Aconitum napellus leben, nach Schioedte aber unter Baum- rinde vom Baste; Imago VII, VII auf Waldblumen, schwärmt gegen Abend. *Oed. (Subg. Oedemerina) Iürida Marsh. (Taf. 24. 28.) D. Oed. vire- scens sehr ähnlich, doch kleiner, dunkelgraugrün (selten kupferfarben), etwas deutlicher behaart, u. unterschieden durch d. b. Y' u. 2 verschieden abgestutzte Endglied d. Kiefertaster, durch d. schmälere Hlssch u. b. beiden Geschlechtern nicht verdickte Schenkel. Länge 5—7 mm. In ganz Europa verbreitet u. häufig. D. Larve lebt bis IV u. V in d. Markröhre d. unteren Stengels von Senecio nemorälis u. Centaur&a scabiösa. Imago VII im Wald. Fernere europäische Arten: Oed, (Subg. Oedemerönia Seidl.) basälis Kuest. Hi, m.; Hispänica Pic Hi. (Granadal); brevipennis Ganglb. Rumel.; melanopy’ga Schmidt Si.; peni- eilläta Schmidt T. Gr.; simplex L. Ga, Hi. Lu.; brevicöllis Schmidt u. a.c. tibiälis Luc. Si.; Bärbara F. u. a.c. Dalmatina Pic E. m.; *flävipes F. E. (VI-VII auf Blumen, besonders Schirmblüten u. Synantheren; Larve ward in abgestorbenen, schwammigen Zweigen d. Kastanie gefunden); (Subg. Oedemerästra) laterälis Gebl. Ga. (am Meeresstrande auf steinigem Boden an Blumen) Hu. H, (auf Euphorbien) R. Sib. Ca.; Korbi Seidl. Hi. (Cuenca); (Subg. Oedemerella Seidl.) *croceicöllis Gyll. G. Ga. Su. (überwintert unter Baumrinden; d. Larve ward in einem Weissbuchenstocke gefunden, d. Käfer kommt am Strande v. Landseen u. Meeren auf Carex u. Rohr vor); Sarmätica Moraw. Sarepta; (s. str.) similis Schmidt Rumel.; *subuläta Ol. (Taf. 24.26) u. a.c, vittäta Friv., a.c. subnigra Reitt. E.md. m. Ca. (V, VI); *tristis G. mont. A. Ga. Ca. (auf Blüten); rufofemoräta Germ. I. D. Gr.; Euböica Pie Euboea; cyanescens Schmidt I. D. Cro. H.; Merkli Seidl. T.; *aträta Schmidt Als. (auf Umbelliferen) Ga. I. b. P.; unicolor Schmidt Lu. And,.; *nöbilis Scop. (Taf. 24. 29) u. a.c. au’riceps Rey, a.c. mägica Torre E. ınd. m. G. occ.m. (Larve in Spärtium iünceum, Käfer V—VIII auf Waldblumen); Deu’beli Ganglb. Tr.; Lau’fferi Reitt. Hi. md.; (Subg. Oedemerina) caudäta Seidl. I. Si. S. D.Gr.; (Subg. Stenaxis Schmidt) *annuläta Germ. St. Ti. (auf blühender Castänea vesca) Carn. Sil. (Volpers- dorf!)? auf Blüten; angusticöllis CostaI.; pusilla Costa Si. — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Oedemerästra) Sebastiäani Pie Ca. (Bepsouk!); (s. str.) rosträlis Reitt. Ca. or.; (Subg. Oedemerina) viridula Seidl. Lenkoran; chalyb6a Fald. Ca. — Gruppe Stenostomini. Stenö- stoma (Latr.) *coerüleum Petagna (Taf. 24. 24) Als, Hi. Ga. mar. S, Si. (Larve lebt in d. Stengeln v. Diötis candidissima u. in d. Wurzeln v. Ery'ngium maritimum.) Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 47 738 Familie Pythidae. Familie Pythidae. Scheinrüssler. Kopf frei vorgestreckt, oft etwas schnauzen- oder rüsselförmig verlängert, nicht durch einen dünnen Hals gestielt, sondern d. Schläfen hinter d. Augen allmählich verengt; d. Seitenrand vor d. Augen nicht lappenartig vortretend u. d. Fhlrbasis nicht völlig bedeckend. D. l1gliederigen Fhlr halb so lang als d. Körper, allmählich zur Spitze etwas dicker, oder m. grösseren Endgliedern, unter einem Höckerchen vor d. Augen eingefügt. Hlssch m. verrundetem Seiten- rande oder nur m. angedeuteter stumpfer ungerandeter Kante. Flgdck m. Punkt- reihen oder Punktstreifen, selten ohne solche; ist letzteres der Fall, dann ist d. vorletzte Tarsenglied lappig ausgezogen, andernfalls sind d. Tarsen einfach. Vhüften kurz kegelförmig, an einander stehend; Mittelhüften kugelig, einander genähert; Hhüften von einander entfernt. D. Larve v. Pytho ist langgestreckt, gleichbreit, sehr flach, d. einzelnen Körperringe sind seitlich gerundet; d. Kopf horizontal, gerundet, etwas in d. Hissch eingelassen, d. Fhlr 3gliederig; d. Prothorax ist etwas kürzer als d. unter ‚sich ziemlich gleichen folgenden Ringe, alle tragen oben hornige Platten, d. letzte Hleibsring ist oben m. 2 kräftigen Vorsprüngen, unten m. einer Reihe Zähnchen bewehrt. — D. Larve v. Rhinosimus ruficöllis L. ist verhältnismässig schmäler u. etwas gewölbter, ihr Kopf ist vorn leicht verengt, d. Fhlr sind agliederig, d. Prothorax ist etwas länger als d. folgenden Ringe u. sein Vrand verbreitert sich u. verlängert sich unter d. Kopfe. D. letzte Hleibsring ist etwas kleiner als d. vorhergehenden, oben eingedrückt u. m. 2 kurzen u. breiten Vor- sprüngen, deren jeder 2 kleine spitze Häkchen trägt, von denen d. äussere nach aussen, d. innere nach unten gekrümmt ist. D. meisten Arten leben unter Baumrinde u. im Holze, viele sind Schma- rotzer bei Borkenkäfern;; bisweilen finden sie sich auf geschlagenem Holze oder in Reisigbündeln. D. Entwicklung d. Mycterinen ist noch unbekannt. 1. Flgdck m. Streifen oder Punktreihen. Hissch nach hinten verengt, an d. Basis schmäler als d. Figdek. Hhüften durch einen schmal zugespitzten Fortsatz d. 1. Bauchschiene getrennt. Tarsen einfach, Klauen nicht deutlich gezähnt. Körper kahl... . 2 — Figdek dicht regellos punktiert. Hissch glockenförmig, nur von d. Basis nach vorn verengt, an d. Basis fast so breit wie d. Flgdek. Hhüften durch einen breiten, vorn gerundeten Fortsatz d. 1. Bauchschiene getrennt; Mittelhüften klein, getrennt. D. vorletzte Tarsenglied oben ausgerandet u. unten gelappt, d. Klauen in d. Mitte d. Useite m. einem Zahne. Körper behaart, breit u. gewölbt . . Myeterini. 2. Körper gross u. oben abgeflacht. Okiefer von oben frei sichtbar. Hissch beiderseits neben d. Seiten m. einem Längseindrucke. Flgdek nach hinten etwas erweitert, oben gefurcht . . . . 'Pythini. — Körper klein. Okiefer "durch d. Olippe bedeckt. Figack ohne Furchen, m. feinen Punktreihen oder Punktstreifen . . er, 2 Salpinpin: Hierher: Pytho *depressus L, (Taf. 23. ker u. a.c. castäneus F., a.c. festivus F. E. b, Alp. b. (unter morscher Nadelholz- u. Eichenrinde, IV); Kolwensis Sahlb. F.; *niger Kirby F.G. or. (Riesengebirge! auf Fichtenklaftern). Gruppe Salpingini. D. Mandibeln ragen nicht über d. Lippe hinaus. Hissch oben u. unten viereckig abgestutzt. Mittelhüften ohne Schenkelanhänge. Letzte Bauchschiene sehr kurz. 1. Kopf nicht rüsselförmig verlängert . . a — Kopf in einen deutlichen, etwas abgeflachten Rüssel verlängert. "Fhlr von d. Augen weit entfernt eingefügt, m. 4—6 grösseren Endgliedern. . . . Rhinosimus. 2. Hissch am Seitenrande m. einigen feinen Zähnchen besetzt. Fhlr m. 3gliederiger Keule... . .. .. Lissödema. — Hissch m. glattem "Seitenrande. Fhlr meist allmählich zur ır Spitze verdickt. Fhlr nahe d. Augen eingefügt, au. mu sat. 1. ln ee nu ur Be SDHRErIESIENN Gattung Lissöodema Curtis und Sphaeriestes Steph. 1739 Gattung Lissödema Curtis. Mandibeln an d. Innenseite nicht gezähnelt. Fhlr m. 3gliederiger Keule. Kopf samt d. Augen fast so breit wie d. Hlissch, dieses nicht quer, etwas schmäler als d. Flgdck. Letztere m. dichten, etwas verworrenen Punktreihen. D. Arten leben u. entwickeln sich in trockenen Baumästen, meist in d. Gängen verschiedener Bohrkäfer. *Liss. quadripustulätum Marsh. Rostrot; Flgdck schwarz od. braun, m. 2 grossen gelben Flecken, einem an d. Basis, d. andern vor d. Spitze; Fhlrspitze u. Useite schwarz, Beine rötlichgelb. Hissch so lang als breit, nach rückwärts stark verengt, beiderseits m. 3—4 kleinen spitzen Zähnchen, oben sehr dicht u. kräftig punktiert, d. Punkte auf d. Scheibe einander fast berührend, vor d. Basis beiderseits m. einem Schrägeindrucke. Flgdck ziemlich regelmässig punktiert gestreift. Länge 2,5—3,3 mm. In Europa weit verbreitet. An Knüppel- zäunen u. dürren Aesten lebender Bäume VI, VII; Larve unter Baumrinde u. in Stümpfen, namentlich v. Eichen. In d. Gängen v. Trypophloe’us Rybinskii Reitt. Fernere europäische Arten: Liss. (s.str.) *cursor Gyll. E. md. b. (unter d. Rinde v. Eichensträuchern u. Linden VI, VII); Subg. Stenolissödema Desbr.) liturätum Costa Ga. I. — Fernere paläarktische Art: (s.str.) Rosti Reitt. Circass. Gattung Sphaeriestes Steph. Körper glänzend, kahl. Mandibeln innen fein gezähnelt u. vorn zweispaltig. Fhlr nahe vor,d. runden, vorspringenden Vrande d. Augen eingefügt, m. all- mählich etwas grösseren Endgliedern. Kopf nicht rüsselartig verlängert, drei- eckig. Hlssch länger als breit, nach hinten verschmälert, etwas herzförmig, m glatten Seitenrändern. Flgdck an d. Basis doppelt so breit als d. Hlisschbasis, beinahe doppelt so lang als zusammen breit, walzenförmig gewölbt, an d. Spitze zusammen abgerundet. Beine kurz u. dick, Schenkel kräftig, zusammengedrückt, Schienen sehr schlank, m. sehr kleinen Dornen, Tarsen kurz u. dünn; Vtarsen d. d' mehr oder minder deutlich verbreitert. D. Arten leben unter d. Rinde absterbender Aeste. Man hat geglaubt, d. Gattung in folgende Ugattungen zerlegen zu müssen: 1. D. Wangen vor d. Augen sind zum Vrande d. Stirn in gerader Linie verengt u. d. Fhlr sind nicht in einer Ausrandung d. Wangen eingefügt. D. quere Olippe bedeckt d. Okiefer fast ganz. . . 2 — D. Wangen sind zwischen d. Augen u. a breiter "vortretenden Vrande d. Korkskilies ausgebuchtet oder ausgerandet u.d. Fhlr sind in dieser Ausbuchtung eingefügt . 3 2. Fhlr m. 3—4 grösseren Endgliedern. D. unterhalb d. Schulterbeule verlaufende Streifen ist hinten unpunktiert u. schliesst nach hinten keinen wulstförmigen Zwischenraum ein, d. Epipleuren d. Flgdek sind bei d. Hhüften verkürzt. Subg. Salpingellus. — Fhlr m. 4—5 grösseren Endgliedern. D. unterhalb d. Schulterbeule befindliche Streifen ist bis gegen d. Spitze scharf streifenartig eingedrückt u. d. seitliche Zwischenraum zwischen diesem u. d. Seitenrandkante ist etwas kiel- oder wulstförmig begrenzt; dieser bildet die Epipleuren d. Fledck, d. bis nahe zur Spitze reichen. Subg. Sphaeri6stes s. str. 3. D. Olippe ist quer u. bedeckt d. Okiefer grösstenteils ganz . . . Subg. Colpösis. — D.Olippe ist schmal aber fast so lang als breit, d. langen geraden, grösstenteils un- bedeckten Okiefer bilden an d. Basis d. te einen scharfen, nach aussen vorspringenden Winkel N . ... Subg. Raböcerus. *Sphaer. (s. str.) castäneus Pan, (Taf. 23. 18.) Dunkel gelbbraun, glänzend, d. Fhlrwurzel u. d. Beine ganz oder teilweise bräunlich gelb. Fhlr m. 5 grösseren Endgliedern. Hlssch so lang als vorn breit, an d. Seiten m. I—2 undeutlichen Grübchen. Flgdck hinter d. Basis nur m. undeutlichem oder ganz fehlendem Quereindrucke, u. m. an d. Basis ganz verworrenen, unregelmässigen Punktreihen. Länge 3—3,3 mm. Ganz Europa. Im Spätherbste u. Winter in d. von Borkenkäfern erzeugten Bohrmulme unter d. Rinde alter Nadelholzstöcke (Kiefern), oft sehr zahlreich. III, VI, VII, IX. 740 Familie Pythidae. Fernere europäische Arten: Sphaer, (Subg. Salpingellus Reitt.) *ater Payk. E. md. b. (in Eichen); Rey’i Ab. Ga. m, C. Syr.; (s.str.) *ae’neus Steph. Br. G. Ga. (auf Knüppel- zäunen u. dürren Baumästen); *bimaculätus Gyll. E. md. b. (unter Laub- u. Nadelholzrinde, auf dürren Kieferwipfelästen) ; teträmerus Rey Ga. m.; exsänguis Ab. Ga. m. ; (Subg. Colpösis Muls.) *mutilätus Beck u. a,sc. impressithörax Pic. G. (unter abgehauenen Fichtenzweigen u. Rinde v. Fichten u. Knieholz, auch unter Ahornrinde; Mecklenburg!) Alp.; viresens Muls, u. ab, maritimus Pic Ga. m. (Basses-Alpes! Alp. mar.!); (Subg. Raböcerus Muls.) *foveolätus Ljung E. b. nd. (in d. Bohrgängen v. Holzinsekten unter Ahorn- u, Eichenrinde, in Buchenstümpfen IV; auf trockenen Aesten, IX im Grase unter Birken u. Buchen, an Birkensaft); *Gabrieli Gerh. G. (Sil.! unter Ahornrinde, an trockenen Buchen- u, Fichtenästen, an Holzzäunen VI—-X; Mecklen- burg!) St. F. Gattung Rhinosimus Latr. Mandibeln innen nicht gezähnelt. Fhlr weit vor d. Augen eingefügt, m. 4—6 grösseren Endgliedern. Hlssch etwas herzförmig, m. stumpfen H’ecken u. einem queren Seitengrübchen vor d. Basis. D. Arten leben an verschiedenen dürren Laubholzästen, namentlich an solchen, d. von Holzkäfern u. insbesondere Xyl&borus befallen sind. Auch hier hat man Ugattungen abgeteilt: 1. Schläfen kurz, hinter d. Augen verengt u. ungerandet. Rüssel lang oder mässig lang, vor d. Fhlreinlenkung nach vorn verbreitert. Kopf samt d. Augen etwas schmäler als d. Hlascht „.. 0 nme We ee Ale Me are Cr — D. Schläfen bilden hinter d. Augen ein kurzes, m. d. Seitenrande des Kopfes gemeinsam gerandetes Zähnchen. Rüssel sehr kurz, von d. Augen nach vorn nur so lang als vorn breit, d. Spitze nicht deutlich verbreitert. Kopf samt d. Augen so breit als d. Hissch, dessen Vrand ungerandet it . . . . . » „ $ubg. Vineenzellus. 2. Fhlr m. 6 diekeren Endgliedern. Rüsselspitze sehr schwach verbreitert, Subg. Cariderus. — Fhlr m. 4—5 grösseren Endgliedern. Rüsselspitze nach vorn stark erweitert. Subg. Rhinosimus s. str. *Rhin. (s. str.) planiröstris F. Schwarzgrün oder bräunlich, bronze- glänzend, d. Useite gewöhnlich heller, d. Rüssel rostrot, d. Mund, d. Fhlr bis zur Keule u. d. Beine gelbrot. Fhlr m. 4 grösseren Endgliedern. Rüssel breit, von d. Augen zur Spitze um d. Hälfte länger als an d. Spitze breit. Hlssch tief u. nicht dicht punktiert. Flgdck punktiert gestreift. Länge 3—3,5 mm. Ganz Europa, häufig. In d. Gängen d. Borkenkäfer Eccoptogäster intricätus Ratz., Trypophloe’us Rybinskiü Reitt., Anisändrus dispar F., Ernöporus fagi F., in Zwetsche, Schwarzdorn, Birke, unter Platanenrinde, an Salinendornzäunen,IV— VI. Fernere europäische Arten: Rhin. (Subg. Vincenzellus Reitt.) *viridipennis Latr. Ga. I. Br. G. (unter d. Rinde v. Birken, Eichen, Apfel- u. and. anbrüchigen Bäumen, an Holz- zäunen VI, VII); (s.str.) *ruficöllis L. E. md. b. u.a.c. *viridicöllis Rey (aus dürren Ast- hölzern IV u. VI erzogen; unter trockenen v. Borkenkäfern besetzten Laubholzstöcken (z. B. Birken, Platanen, Eichen, Ahorn, wo er überwintert; V); Caucäsicus Reitt. T, Ca.; (Subg. Cariderus Muls.) *ae’neus Ol. E. md. (Sil.!); tapirus Ab. P. Gruppe Myecterini. Kurz oval. Oseite dicht u. fein behaart. Kopf etwas schnauzen- oder rüsselförmig verlängert, klein, m. wenig gewölbten, grossen Augen. Fhlr schein- bar 12gliederig, weil am 11. Gliede d. kegelförmige Spitze abgeschnürt ist; in einer Furche oder Aushöhlung an d. Seiten d. Rüssels eingefügt, fadenförmig. Hissch quer, glockenförmig, von d. Basis nach vorn verengt, an d. Basis so breit wie d. Flgdeck; am Basalrande d. Hlssch befindet sich beiderseits ein kleines Punktgrübchen. Flgdck dicht regellos punktiert, d. Epipleuren reichen bis z. Höhe d. Hhüften. Vorletztes Tarsenglied gelappt, unten nicht befilzt, d. Klauen m. einem Zahne. Schildchen quer rundlich. Vhüften mässig gross, Mittelhüften kugelig, mehr oder minder aus einander stehend. D. interkoxale Fortsatz d. Hleibes sehr breit, vorn gerundet. Gattung Mycterus Llairv. Fhlr b. ' von halber Körperlänge u. fadenförmig, b. Q kürzer u. nach vorn etwas verstärkt, Augen mittelgross, wenig vorspringend, gerundet. Hlssch an Familie Pyrochroidae. 741 d. Flgdck angeschlossen, gewölbt. Flgdck gewölbt, regelmässig oval, hinten gemeinsam gerundet, ohne deutliche Linien. Schenkel leicht oval, Schienen m. 2 kurzen Endsporen, Tarsen schlank. — D.Q haben gewölbteren Hleib. In frischem Zustande sind d. reichlich pubeszentierten Käfer m. einer gelben Bestäubung bedeckt, d. sich erneut. Sie leben auf Blüten, namentlich auf Umbelliferen. D. Gattung hat wenige Arten, d. meist auf d. Mittelmeerländer angewiesen sind. Mehrere Spezies sind in Nordamerika entdeckt worden. Als Ugattungen werden angegeben: 1. D. rüsselförmige Teil d. Kopfes vor d. Augen ist parallel u. doppelt so lang als breit. Subg. My’eterus s. str. — D.Kopf vorn schnauzenförmig ausgezogen, d. Teil vor d. Augen (Rüssel) zur Spitze breit, wenig länger als breit . . . . Subg. Cyelopidius. *Myct. (s. str.) eureulionoides F. (Taf. 24. 30.) Länglich oval. Schwarz, oben fein u. dicht grau oder gelblich behaart u. bestäubt, Kopf u. Useite silber- grau glänzend behaart. Fhlr in etwas nach oben zu gelegenen Seitenfurchen d. Rüssels eingefügt. Hlssch schwach quer, schmäler als d. Flgdck, diese grob u. dicht, reibeisenartig punktiert, querrunzelig erscheinend. B. /' befindet sich auf d. 2. Bauchschiene ein rostrot behaarter Höcker. Länge 5—Io mm. Süd- deutschland bis Schlesien, V— VI, auf Blüten v. Spiräen, Liguster, Sorbus aucu- päria, Disteln usw. Fernere europäische Arten; My’ct. (Subg. Cyclopidius Seidl.) *umbellatärum F, G. m. Ga. m, S. Hi. Afr. b. u. v. Siculus Baudi Si.; tibiälis Kuest. D. Bale. R. m, Ca. — Fernere paläarktische Art: (Subg. Cyclopidius) articulätus Reitt. Ca. Arm. Familie Pyrochroidae. Flachgedrückte, längliche Tiere. Fhlr I1gliederig, vom 3. Gliede an b. 2 stark gesägt, b. 5‘ in lange Fortsätze erweitert, unmittelbar vor d. Augen frei eingefügt. Kopf hinter d. Schläfen stark halsartig eingeschnürt. Augen mehr oder minder gross u. vorspringend. Hlssch seitlich ungerandet u. verrundet, an d. Basis viel schmäler als d. Flgdckbasis. D. Flgdck sind hinten breiter als d. Hleib. Vhüften länglich, kegelförmig u. vorstehend, an einander stossend, d. Mittelhüften niederliegend, hinten an einander stossend, d. Hhüften quer, schräg, etwas von einander getrennt. D. 4 Vtarsen 5gliederig, d. Htarsen 4gliederig, d. vorletzte Glied aller Tarsen gelappt; Klauen an d. Basis in einen kleinen Zahn erweitert. Hleib etwas häutig, b. ' m. 5., b. @ m. 6 Bauchschienen. D. unter Baumrinden im Mulm lebenden Larven sind langgestreckt, flach, haben grossen, freien Kopf, kurze Fhlr u. seitlich gerundete Leibesringe m. hornigen Platten, deren vorletzter länger ist als d. übrigen u. deren letzter immer von eigenartiger Form ist. B. Pyröchroa coccinea ist er an d. Basis so breit wie d. Kopf u. nach hinten in 2 grosse hornige Dornen ausgezogen. D. Tiere nähren sich von d. Larven anderer Holzinsekten u. scheinen 3 Jahre zu ihrer Entwicklung zu brauchen. Mit wenigen Gattungen u. Arten in d. gemässigteren Zonen d. Erde ver- treten; eine Art ist aus Java beschrieben. D. im Cat. Col. Eur. m. d. Pyro- chroiden verbundene kaukasische Gattung PE&dilus wird von manchen Käfer- kennern zur Vertreterin einer eigenen Familie erhoben. Für Europa kommt nur ı Gattung in Betracht, deren Arten auf schattigen Grasplätzen angetroffen werden. Gattung Pyröchroa Geoffr. Fenerfliege. D. Gattungscharaktere decken sich mit d. oben Gesagten, übrigens er- geben sie sich aus d. nachstehenden Beschreibung d. Ugattungen: 1. Kopf m.grossen, hinten eckig abgesetzten, meist nach hinten etwas erweiterten Sehläfen, in d, Mitte b. 5’ m. grosser, runder oder hufeisenförmiger Grube, b. 2 m. tiefer Querfurche, d. Scheitel in beiden Geschlechtern ohne Höhlungen. D. Fhlr b. 4" ge- 742 Familie Anthicidae, kämmt, d. Fortsätze hornig, kaum länger als d. Glieder selbst. Flgdek eben, d. Seiten nicht plötzlich verflacht, d. Epipleuren hinter d. Mitte allmählich verschwin- dend. Mittelhüften an einander stehend. Schienen, Tarsen, Klauenglied u. Klauen kräftig. Oseite duftartig, äusserst kurz, anliegend behaart. Subg. Pyröchroa s. str. — Kopf klein, hinter d. Augen m. kürzeren, verschmälerten Schläfen, d. abfallende Scheitel b. a’ m. 2 grossen, d. ganzen Scheitel einnehmenden Gruben, vor d. Augen m, ein- facher, b. 5' flacher Quergrube. Fhlr b. 9 gesägt, b. 9’ vom 3. Gliede ab in sehr lange u. fadenförmig dünne, fein u. wollig abstehend behaarte Fortsätze verlängert (also gewedelt). Flgdek m. einigen breiten, sehr flachen Längsfurchen, d. Epi- pleuren kurz u, schmal, weit vor d. Mitte plötzlich verkürzt u. von da d. Seiten d. Flgdck erweitert, verflacht u. aufgebogen. D. Mittelhüften durch einen sehr schmalen Fortsatz d. Mittelbrust geschieden. Schienen u. Tarsen dünn, d. Klauenglied u. d. Klauen auffallend zart. Oseite kurz, aber nicht ganz anliegend behaart, Subg. Pyroehroella. *Pyr. (s.str.) coceinea L. (Taf. 23. 22.) Schwarz u. fein schwarz be- haart, Hlssch u. Flgdck scharlachrot u. rot behaart, b. ? d. Beule zwischen d, Augen rotbraun. Kopf m. nach hinten stark verbreiterten Schläfen u. d. Stirn zwischen d. Augen u. d. Fhlrbasis m. grosser tomentierter Grube. Hlssch m. Mittelfurche u. seitlichen undeutlichen Eindrücken. Länge 14— 18 mm. Mittel- europa. Imago V— VI an Waldrändern auf Blüten, Larve unter d. Rinde ab- gestorbener Bäume (Birken, Walnuss, Buchen, Eichen, Kiefern). *Pyr. (s.str.) serraticöornis Scop. Schwarz u. schwarz behaart; Kopf u. Hlssch oben u. unten, Flgdck u. Schenkel blutrot u. rot behaart. Stirn vorn b. ' m. grosser, tiefer, halbmondförmiger, am Grunde gelb tomentierter Grube. Hlssch m. Mittelfurche u. beiderseits m. nierenförmigem Eindrucke. Oseite äusserst fein u. dicht körnig punktuliert. Länge IO—ı4 mm. Mitteleuropa; seltener. V; Larve unter Eichen-, Buchen-, Weiden- u. Pappelrinde. *Pyr. (Subg. Pyrochroella Reitt.) pectinicörnis L. (Taf. 23. 23.) Schwarz u. schwarz behaart; Hlssch u. Flgdck orangerot, fein rotgelb behaart, Hlssch m. kleinem schwarzem Flecke hinter d. Mitte. Hlssch m. tief einge- schnittener Querrinne vor d. Basis, Mittellängsfurche u. beiderseits daneben m. einem Eindrucke. Flgdck m. schräg gestellter, nach verschiedener Richtung liegender Behaarung. Länge 7—9 mm. Mitteleuropa, V—VI in Wäldern, auf Gesträuchen, Himbeeren, jungen Fichten u. frischen Buchenstöcken, selten. Larve unter Birken-, Buchen- u. Weidenrinde. | Fernere europäische Art: Pyr. Kiesenwetteri Fairm. Si. — Hierher: Dendroides (Latr.) thoräcicus Fisch. Ca. m. — Pedilus (Fisch ) rubricöllis Motsch. Charkow; Weberi Reitt. Cri,; fülvipes Motsch. Orenburg; laevicöllis Reitt. Ural; can&scens Semen. Ca. occ.; serri- cörnis Semen. Ca. occ.; errans Faust Dagbestan; fuscus Fisch. Samara. Familie Anthicidae. Kleine, in d. Ufamilie d. Anthicinen an Ameisen oder auch an Scydmaenen erinnernde Tiere m. l1gliederigen, seitlich frei nahe d. Vrande d. Augen ein- gefügten, faden- oder schnurförmigen, doch oft nach d. Ende zu etwas ver- dickten Fhlrn u. mittelgrossen Augen. D. Kopf ist m. d. Hlssch durch einen dünnen, seltener durch einen kurzen u. breiten Stiel verbunden. Hlssch an d. Basis schmäler als d. Flgdck, m. verrundeten Seiten. Vhüften walzenförmig, vorspringend, an einander stehend, mittlere sehr genähert, hintere quer, durch einen Vorsprung getrennt. D. 4 Vtarsen m. 5, d. hintersten m. 4 Gliedern, d. vorletzte Glied aller Tarsen immer zweilappig, d. ı. Glied d. Htarsen lang; Klauen einfach. Hleib m. 5 deutlichen Bauchschienen. Etwa 20 Gattungen m. 600 Arten, in allen Erdteilen vertreten. Man unterscheidet 2 Ufamilien: 1. Hals zwischen Kopf u. Hissch breit u. kurz, erst b. herabgebogenem Kopfe erkenn- bar, d. Kopf d. Hlssch eng verbunden. D. 1. Hintertarsenglied lang u. kräftig, viel länger u. meist doppelt so lang als d. übrigen Glieder zusammen; d. vorletzte Glied äusserst klein u, im herzförmigen vorhergehenden eingeschlossen . .. Ufamilie Hylophilinae. Gattung Hylöphilus Berthold, 743 — Hals dünn gestielt. Kopf m. d. Hlssch sehr lose gegliedert. Hlssch manchmal m. einem gerade nach vorn vorgestreckten, aussen gezähnelten Horne, D. 1. Htarsen- glied gestreckt, aber kaum länger als d. nächsten zusammen, Ufamilie Anthieinae. Unterfamilie Hylophilinae. Euglenidae, Xylophilinae. Letztes Kiefertasterglied sehr gross. Mandibeln vorn gespalten, manchmal innen gezähnelt. Kopf quer, regelmässig gewölbt. Augen sehr verschieden in d. Grösse, vorn ausgerandet. Fhlr mindestens so lang als d. halbe, b. J" oft beinahe so lang als d. ganze Körper, fadenförmig oder nach d. Spitze etwas verdickt, manchmal nach innen schwach gesägt. Hissch breiter als lang, vorn gerundet, nach hinten nur wenig verengt. Flgdck viel breiter als d. Hlssch, nur mässig lang, parallel oder fast oval, an d. Spitze einzeln abgerundet. Beine m. etwas verdickten u. zusammengedrückten Hschenkeln; Schienen u. Tarsen schlank. Man findet d. Käfer meist im Holze, auf Bäumen oder unter Rinde, wo sie jedenfalls ihre Entwicklung durchmachen, bisweilen auch auf Waldwiesen. In allen ‚Erdteilen sind vereinzelte Gattungen durch wenige Arten vertreten. 1. Kopf senkrecht abfallend, bis zu d. grossen, ausgerandeten, stark schräg stehenden, vorn einander sehr genäherten Augen in d. Hlssch eingezogen, von oben kaum sichtbar, nicht deutlich gestilt . . . . 2... Phytobae’nus. — Kopf vorgestreckt, von oben frei sichtbar, m, mehr oder minder entwickelten Schläfen u. dahinter gerade abgeschnürt, kurz u. breit gestielt, aber d. Stiel meist erst b. abgebogenem Kopfe sichtbar . . » . . Hylöphilus. Hierher: Phytobae’nus (Sahlb.) amäbilis Sahlb. E. b. Ga Gattung Hylöphilus Berthold. Xylöphilus Latr, Letztes Kiefertasterglied beilfürmig. Bei d. X' meist d. Augen grösser u. einander stärker genähert. Scheitel höher als d. Vrand d. Hlsschildes, dahinter steil abgeschnürt. D. übrigen Gattungsmerkmale ergeben sich aus d. Ufamilien- u. Ugattungsvergleichen. 1. Schläfen hinter d. Augen kurz, viel schmäler als ein Auge breit. D. 3. Fhlrglied nicht auffallend verlängert, nicht länger als d. 4. . . a — Schläfen hinter d. Augen fast so lang als ein Auge breit, D. 3. Fhirglied gestreckt, länger als d. umgebenden, b. 5’ länger u. etwas dicker als b. ?. Körper b. 9 ge- wölbt, b. 5 d. Flgdek schmäler, vor d. Mitte m. einem Längseindrucke u. d. Hschienen innen vom 1. Drittel ab zur Spitze schwach erweitert u. leicht gebogen. Subg. Anidorus. 2. D. 2. u. 3. Fhlrglied kurz, d. 4. länger als d. 5., b. 5’ etwas verdickt. D. Augen reichen fast bis z. Hrande d. Kopfes . . . . Subg. Hylöphilus s. str. — D. Glieder 2—10 d. Fhlr fast von gleicher ange, nicht länger als breit. Subg. Olötelus. — D.3. Fhlrglied gestreckt, länger als d. 2. u. etwas länger "als d. 4.; d. Fhlrglieder b.g' vom 3. ab schwach sägeförmig erweitert u. dicht, abstehend, doch kurz behaart, b. 2 kürzer u. einfach. Kopf etwas breiter als d. Hlssch. Augen b. o' sehr gross, vorn einander berührend u. hinten fast d. Scheitelrand erreichend, b. 2 kleiner, vorn fast um Augenbreite von einander entfernt, hinten m. schmalen, deutlichen Schläfen. Körper gestreckt, b. 5’ länger . . . RE: Se Euglenes. *Hyl. (s. str.) popülneus Panz. (Taf. 23. 26.) Braungelb, fein u. seiden- artig behaart, oben sehr fein punktuliert, d. Kopf dunkler, u. d. Flgdck m. 2—3 mehr oder minder deutlichen dunkleren Querbinden. D. Flgdck hinter d. Basis m. einem Quereindrucke. Länge 1,8—2 mm. Europa, Malta. Unter Baum- (z. B. Pappel-)rinden, faulendem Laube u. an faulendem Holze nicht selten. Fernere europäische Arten: Hyl. (Subg. Olötelus Muls.) pallescens Woll. Ga. m. Madera; brevicörnis Perr. Ga. occ. Lombard.; *pruinösus Kiesenw. u. a.c. obscürus Pie G. (Bav.! Thur.! unter faulenden Pflanzenstoffen) E. m.; angulithörax Desbr. S.; neglectus Jacquel. Ga. Br.; filieörnis Schauf. u. a.c. bicolor Schauf. Bal.; obscurithörax Pie Rhodus; ruficöllis Rossi Ga. A. I.; flaveolus Muls. Ga. m. T.; testäceus Kolen. R.; ätomus Costa S.; minor Baudi Pe.; (Subg. Pseudanidorus Pie) monströsipes Pie C.; (Subg. Pseudeuglenes Pie) pentä- tomus Thoms. Su. F.; (Subg. Euglönes Westw.) serrieörnis Reitt. Hu.; *pygmae’us Geer u. v. oculätus Panz. E. (auf Eichenholz, Salweiden, Weinlaub); Fennicus Mannerh. F.; nitidifrons 744 Familie Anthicidae. Thoms. Su.; (Subg. Pseudolötelus Pic) punctatissimus Reitt. u, ab. Krue’peri Pie Gr.; Rössicus Semen. R. md.; (Subg. Anidorus Muls.) Nadeshdae Semen. R. md.; *nigrinus Germ. E. md. b. (unter Kiefer- u. u V, VI) u. v. Alpestris Pie Ga. alp.: patricius Ab. Ga. (Landes!); laterälis Gredl. Ti. L; sanguinolentus Kiesenw. Ga. m. — Fernere paläarktische Art: (Subg. Olötelus) Rei’tteri Pie u. a. ce. atricörnis Pic Ca. Unterfamilie Anthicinae. D. kleinen, schlanken, schön gegliederten Käferchen sind ungemein flink. Viele Arten leben am Meeresstrande oder an Flussufern, meist unter faulenden Pflanzenstoffen, doch auch auf Blüten. D. Larve ähnelt in ihrer Gestalt ober- flächlich d. v. Thanäsimus; d.Brustringe nehmen nach hinten an Länge wesentlich ab, an Breite wesentlich zu, d. grösste Breite erreicht etwa d. 3. Hleibsring;; d. letzte Ring ist in 2 kräftige spitze Zähne ausgezogen, jeder Ring seitlich m. 2 Borsten versehen. Beine kräftig. Man nimmt an, dass d. Tiere Fleischfresser sind, zumal gewisse Spezies, wie Notöxus, häufig an toten Insekten gefangen werden; einige A’nthicusarten halten sich in Brauhäusern in d. Spreu auf, ver- einzelte wurden in Ameisennestern angetroffen, so A’nth. Tobias Mars. u. For- micomus nöbilis Fald.; einige exotische Spezies spricht Wasmann als ent- schieden myrmekophil an. 1. Fhlr m. 3 deutlich grösseren Endgliedern. ee gross, viel länger als d. gerundeten Schläfen. Hhüften an einander stehend . . 2 — Fhlr ohne grössere Endglieder. Hhüften durch einen "Fortsatz a. di Bauehschiene getrennt © % 3 2. Kopf mässig dünn gestielt, a. Stiel 6 so breit als a "Kopf. Fhir r m. 3 sehr langen Endgliedern, die zusammen viel länger sind als d. übrige Teil d. Fhlr. St&ropes. — Kopf sehr dünn gestielt, d. Stiel '/, so breit als d. Kopf. D. 3 letzten Fhlrglieder einzeln nur wenig länger als d. vorhergehenden. Schenkel keulenförmig. Maerätria. 3. Hisschscheibe über d. Vrand hinaus in einen gezähnelten Fortsatz erweitert — Hisschscheibe unbewehrt 4, Dieser Fortsatz ist hornförmig. u. ragt wei über d stark 'herebhängenden Kopf Hinausg nr: 5 — Den Fortsatz bildet nur 1 stumpfer Höcker, d. d. Kopf nicht überragt. Mandibeln in d. Mitte fast winkelig gebogen. . . . ... Ambly’derus. 5. Htarsen kürzer als d. Schienen, d. vorletzte Glied fast herzfömig oder etwas gelappt. Gefügelt . . . le 0, NotozüSeE — Htarsen länger als d. Sehienen, a. vorletzte Glied einfach ha la 6. Fhlreinlenkung von oben frei sichtbar. Körper kahl oder behaart . . 7 — Fhlr unter d. Seitenrande d. Stirn vor d. Augen eingefügt, d. Fhlrbasis bedeckt. Körper, besonders d. Useite äusserst fein weisslich beschuppt. Kopf grösser u. länger als d. Hlssch, m. langen Schläfen . . . . . Oehthenomus. 7. Hissch vorn ohne Stiel, d. Kopf deshalb dichter Baer Hissch hinter d. Mitte stark eingedrückt u. eingeschnürt . . “0... Tomöderus. — Hissch vorn m. kleinem Stiel, d. Kopf deshalb frei hüngend NER er 6 EEE 8. Flgdck fast ohne Schultern. Hissch vor d. Basis etwas eingeschnürt, Schenkel stark gekeult u. d. Vschenkel wenigstens b. 5’ m. einem Zahne . . . Formieomus. — Figdek m. deutlichen stumpf gewinkelten Schultern. Hissch mehr oder minder herz- förmig oder hinter d. Mitte stark Bit Schenkel nicht oder schwach keulenförmig, Vschenkel ungezähhtt . . . . 2... A’nthleus. Hierher: Steropes (Steven) Cäspius Stev. R. m. Dohrudsuhe, — Macrätria (Newm.) Hungärica Hampe Hu. Cro. nr Gattung Notöxus Geoffr. An d. seitlich gezähnten, nach vorn u. aufwärts gerichteten Horne d. Hlssch leicht kenntlich. Fhlr kaum gegen d. Spitze verdickt. Kopf länglichrund m. grossen runden, kaum vorspringenden Augen. Hissch nach hinten etwas ver- engt. Flgdck kaum mehr als doppelt so breit als lang. D. Gattung umspannt einige 60 Arten, d. in d. paläarktischen u. neark- tischen Zone aber auch in Südamerika u. Australien heimaten. D. Larven findet man unter faulenden Pflanzenstoffen, d. Käfer meist gesellig auf Sträuchern u. Blüten, aber auch an verwesenden Insekten. Bisweilen treten sie an einem 22 1. Dacne bipustulata. 2. Tritoma bipustulata. 3. Triplax Russica. 4. Tetratoma fungorum. 5. Endomychus coceineus. 6. Mycetina cruciata. 7. Lycoperdina succincta. 8. Lyc. bovistae. 9. Hippodamia tredecim- punctata. 10. Anisosticta novemdecim-punctata. 11. Adonia variegata. 12. Aphidecta obliterata. 13. 14. 15. Adalia bipunctata. 16. Coccinella quinque-punctata. 17. Cocc. septempunctata. 18. Cocc. quatuordecim-pustulata. 19. 20. 21. 22. Cocc. decempunctata. 23. Harmonia quadripunctata. 24. Cocc. conglobata. 25. Myrrha octodecim- guttata. 26. Mysia oblongo-guttata. 27. Anatis ocellata. 28. Calvia quatuordecim-guttata. guttata. 30. 31. Propylaea quatuordecim-punctata. 32. Thea vigintiduo-punctata. 33 punctata. 34. Chilocorus renipustulatus. 35. Exochomus quadripustulatus. 29. Halyzia sedecim- . Micraspis duodecim- 36. Hyperaspis Reppensis. Gattung Formicomus Laf. 745 Orte in Massen auf; so wird v. Not. monöceros berichtet, dass er VI nächtlicher- weile in Unmengen durch d. offenen Fenster in Wohnungen einfiel. Ob dies auf Zufall beruht, oder ob d. Käfer, wie gewisse andere, zu zeitweiliger „Entwick- lungs-Hyperplasie“, d. h. zu ungewöhnlich starker Vermehrung, neigt, ist nicht festgestellt. *Not. monöceros L. (Taf. 23. 24.) Rötlich gelbbraun, seidenglänzend u. anliegend hell behaart, dazwischen m. zahlreichen langen, abstehenden Haaren; Flgdck bräunlichgelb, beiderseits vor d. Mitte ein Fleck, eine Querbinde hinter d. Mitte u. ein Fleck am Schildchen schwarz; häufig fehlen d. Seitenflecke (a.c. unicörnis Westh.), auch d. übrige schwarze Zeichnung kann mehr oder minder verschwinden (a.c. immaculätus Pic), andererseits vermehrt sich auch d. schwarze Piment, es fliesst oft d. Schildchenfleck m. d. Querbinde oder auch m. d. Seiten- flecken zusammen usw. (a.c. latemaculätus Pic). D. Seiten d. Hlsschhornes sind fein gezähnelt. B. J' sind d. Flgdck hinten etwas abgestutzt u. haben eine beu- lenförmige Erhöhung. Länge 4—4,5 mm. Europa. Ziemlich häufig auf Gras- plätzen. Liebt Sandboden. V—IX. *Not. cornütus F. Schwarz oder pechbraun, fein seidenglänzend be- haart, Kopf u. Hissch dunkelbraun, Fhlr u. Beine heller braun, Flgdck m. 2 bräunlichgelben, heller behaarten, durch d. dunkle Naht unterbrochenen Quer- binden, d. einzelne längere abstehende Haare tragen; häufig d. basale Binde je in 3 Flecke aufgelöst (Nominatform! — sexmaculätus Pic), oder d. basale Binde ist auf einen grossen mittleren Fleck beschränkt u. d. postmediane Binde ist schmal (a.c. inhumerälis Pic), oder d. rötlichbraune Farbe nimmt d. ganze vordere Drittel d. Flgdck ein u. lässt nur undeutliche bräunliche Flecke in d. Schulter- gegend übrig (a.c. discolor Pic); andererseits kann auch d. schwarze Farbe vor- herrschen, dann sind d. Querbinden nur an d. Naht unterbrochen (a.c. armätus Schmidt). Hisschhorn seitlich nur gekerbt, oft fast glattrandig. Europa; auf Gras- plätzen u. Sträuchern, in d. Nähe v. Flüssen häufig auf Weiden, auch auf Disteln u. Centaurea calcitrapa. Fernere europäische Arten: Not. platy’cerus Laferte Hi. (Madrid!); elongätus Laf. u.a.c. biconiünetus Pie R. m.; biinterrüptus Pie Roman; hirtus Laf. u. a.c. Caucäsicus Pic R. m. Ca.; Mauritänicus Laf. Gr.; Hispänicus Motsch. u. ab. cavifrons Laf., a.c. meridionälis Pie Hi. m. Lu. Ga. m.; excisus Kuest. u. a.c. separätus Pic Hi. Si. Ca.; histrix Pie Gr.; Siculus Laf. Si.; *brachy’cerus Fald. Ga. G. m. (V, VII auf Pappeln, Oenothera, Tanacetum) Ca.; lobicörnis Reiche Hi.; miles Schmidt u. a.c. Jacqueti Pic, a.c. cincetus Pic Hu. Valach.; binotätus Gebl. Ural. — Hierher: Mecynotärsus (Laf.) *serricörnis Panz. E. md, (Sil.! im Anspülicht); Fausti Seidl. Cri. T. — Ambly’deres (Laf.) scabricöllis Laf. Hi. Si.; brünneus Pic Calabr. Gattung Formicomus Laf. Von d. Gattung A’nthicus durch stark gewölbte Flgdck u. d. ziemlich langen Schenkel m. ganz dünner Wurzel u. stark keulenförmig verdickter Spitze verschieden. Kopf gross, rundlich. Hlssch fast etwas schmäler als d. Kopf, etwas länger als breit, vorn kugelig gerundet, nach hinten stark verengt u. vor d. Hrande etwas eingeschnürt. In allen Erdteilen vertreten. Nur eine Art kommt bis nach Mitteleuropa herauf, ist in Oesterreich stellenweise noch häufig, wird aber bereits in Süd- deutschland seltener. *Form. pedestris Rossi. Schwarz, glänzend, Fhlr, Hlssch u. d. Beine m. Ausnahme d. Knie rostrot; d. Fhlr nach vorn, d. Tarsen u. d. hinteren Schenkel zur Spitze angebräunt; auf d. Flgdck d. Basis braun u. hinter d. Mitte eine hellere rostrote schmale Querbinde, d. an d. Naht unterbrochen ist; beide Bin- den sind weisslich behaart. Kopf dicht punktiert, fast matt. Hissch herzförmig, dicht u. fein punktiert. Flgdck so lang wie Kopf u. Hlssch zusammen, elliptisch, sehr fein u. spärlich punktiert u. mit langen, dünnen, abstehenden Haaren einzeln besetzt. Länge 3,8—4,5 mm. Südeuropa, doch noch bis Bayern, Rheinland, Böhmen. Gesellschaftlich unter faulenden Pflanzenstoffen. Ein Farbenspiel, b. d. d. Schwarz überwiegt, hat Reitter a.c. aträtulus genannt. 746 Familie Anthicidae. Fernere europäisehe Arten: Form. coeruleipennis Laf. Hi.; Hispänicus Motsch. Hi.; nöbilis Fald. u. v. cürsor Laf. R. m. Ca. (b. Formica rufibärbis v. subpilösa gefunden); Iönicus Laf. Gr.; latro Laf. Si.; canalieulätus Laf. Si. — Fernere paläarktische Arten: rübidus Reitt. Ca.; tinetus Reitt. Ca.; Ninus Laf. Ca. — Hierher: Tomöderus (Laf.) compressicöllis Motsch. E. m.; Bösnicus Pie Bosn.; Dalmatinus Reitt. Serb. D.; Ehlersi Heyd. And.; Piochärdi Heyd. Lu.; Itälicus Mars. I. m.; scydmaenoides Reitt. Ca.; maior Pic Abchasia. Gattung A’nthicus Payk. Fhlr ziemlich fadenförmig oder nur schwach gegen d. Spitze verdickt, wenig länger als Kopf u. Hlssch zusammen. Kiefertaster m. breit beilförmigem Endgliede. Kopf breiter als d. Hlssch, gerundet oder viereckig. Hissch fast immer länglich, nach hinten verengt. Flgdck breiter u. 2—3 mal so lang als d. Hlssch. Schenkel nicht oder nur wenig gegen d. Spitze verdickt. Tarsen mässig lang, ihr vorletztes Glied leicht zweilappig. Man kennt über 400 Arten, d. über d. ganze Erde verteilt sind u. d. man in eine Reihe v. Ugattungen gespalten hat, d. f. d. Mitteleuropäer überflüssig sind. D. Tiere leben teils an d. Ufern v. Meeren, Flüssen u. Bächen, teils auf Wiesen, unter faulenden Vegetabilien. Einige Arten beschränken sich aus- schliesslich auf Salzboden, d. meisten lieben Sand. A’nthicus Tobias Mars. ist im Neste d. Ameise Monomörium Salomönis gefunden worden. *Anth. floralis L. Dunkelbraun bis schwärzlich, glänzend, oben sehr fein u. dicht, fast staubartig behaart u. nicht sehr dicht punktiert; Hlssch braun- rot, d. vordere Hälfte oft dunkel; Flgdckbasis sowie d. Fhlr u. Beine braungelb, d. Schenkel oft angedunkelt. Kopf gross, quer viereckig, m. parallelen Schläfen u. m. runden Punkten, ohne glatte u. punktfreie Längsschwiele. Hlssch schmäler als d. Kopf, nach hinten gerade verengt, vorn m. feiner Mittellängsfurche u. 2 kleinen Höckerchen. Fgldck doppelt so lang als zusammen breit, hinter d. Basis quer flach niedergedrückt, d. Umgebung d. Schildchens beiderseits flach beulenartig gehoben. — Sehr dicht u. fein punktierte Stücke m. fast matter Ofläche, m. deutlicher abgerundeten Schläfenwinkeln u. ohne Höckerchen auf d. Hlssch bilden d. *v. formicärius Goeze. Europa, häufig auf Sandufern u. sonst an sandigen Orten unter Pflanzenabfall u. im Anspülicht; auch in Gewächs- häusern, an Dunghaufen, an Mauern usw. VIII. *Anth. antherinus L. (Taf. 23. 25.) Schwarz, oben einfach anliegend behaart; Schienen u. Tarsen gelbrot; Flgdck m. einem grossen schrägen, roten Schulterflecke u. hinter d. Flgdckmitte m. einer roten an d. Naht erweiterten Querbinde. D. Färbung ist sehr variabel, oft nimmt auf d. Figdck d. rotgelbe Färbung überhand, sodass nur noch ein dreieckiger Fleck neben d. Schildchen u. ein kleiner Spitzenfleck, manchmal auch ein kleiner Randfleck in d. Mitte schwarz bleiben (a.c. valens Pic) oder auch nur ein Spitzenfleck u. eine vordere verkehrt V-förmige Querbinde (a.c. semitestäceus Pic). Kopf quer viereckig, Schläfen hinter d. Augen parallel, viel länger als ein Auge; Augen wenig gross u. kaum vortretend; Scheitel am Hrande ohne Rinne. Kopf u. Hlssch äusserst dicht punktiert, fast matt, Flgdck deutlich stärker punktiert. Hlssch vorn wenig breiter als an d. Basis, nach hinten schwach verengt, ohne Höckerchen. Flgdck hinter d. Basis nicht niedergedrückt, d. Umgebung d. Schildchens nicht gebuckelt. D. Vschenkel keulenförmig u. wie d. Hschenkel m. dornartig ausgezogenem Tro- chanter. Vschiene ohne Sporn. Länge 3—3,5 mm. Europa. Häufig an See- u. Flussufern, Salzboden, in Brüchen; auf Gebüsch u. Blüten, auch unter Schilf. I, V— VII. Weitere Abarten: a.c. quadridecorätus Ab. Ga. m. b., v. Leveillei Pic C., a.c. latedecorätus Pic Ca., a.c. Sy’riae Pic Syr., a.c. erücifer Ragusa Si., ab. lae’viceps Baudi Ga. I. Fernere europäische Arten: A’nth. (Subg. Leptäleus Laf.) Rodriguesi Latr. E. m.; glabellus Truqui Gr.; (Subg. Stenidius Laf.) vittätus Luc. Si. Gr.; tenüipes Laf. Gr.; (Subg. Cyclodinus Muls.) femorälis Mars. Ga. m.; longipilis Bris. Ga. m.; cöniceps Mars. Lu. ; Caröli Pie Hi.; Desbrochersi Pie Hi.; Morawitzi Desbr. u. a.c. detecetus Pie R.m.; Crotchi Pic Br. ; *instabilis Schmidt u. a.c. semirüber Pic, a.c. sabuleti Pic, a.c. ägılis Küst., a.c. geminipilis Desbr. Hi., a.c. Argus Reitt., a.c. Quittärdi Pie E. m. (Als.!) Ga.; lucidicöllis Mars. Hi, (Ciudad Real!); *hümilis Germ. u. a.c. Lamey’i Mars, a.c. Beckeri Desbr., a.c. füseierus Rey, a.c. peränxius Rey, ab. subconyexus Rey, a.c. Motschülskyi Pic, a.c. Grae’cus Pie E. Familie Meloidae, 747 (auf d. Ufersande salzhaltiger Gewässer häufiger, IV’— VIII); fatuus Truqui Cri, u. ab. Misso- lünghii Pie Gr.; mediobrünneus Pic Sarepta; Bremei Laf. Ga. m. ].; ustulätus Laf. S.; cerästes Truqui Gr. u. v. Corey’reus Pie Corfu; dentätus Pie R. m.; angüstulus Pie R.; Sieiliae Pic Si.: *minütus Laf. u. a.c. laterälis Kuest. D., a.c. bländulus Baudi Si. Hi. E. m. (an d. südeur. Meeresküste häufig; Thur. selten); Carthaginiensis Pic Hi. m.; Thessälius Mars. Gr. T. Naxos; lotus Mars. R. m.; Turca Mars. T.; *quisquilius Thoms. G. Ti.; läteriguttätus Mars, R. m.; ophthälmicus Rottenb. Si.; *gräcilis Panz. E. md. (im Anspülicht v. Seen, in Bahnausstichen, VI-VIM) I.; *Schmidti Rosenh. u. ab. subobliterätus Pie E. m. (Als.!) A.; Tournieri Pic Sarepta; *longicöllis Schmidt u. a.c. univittätus Pie E. m. (Als.!); transversälis Villa E. m.; optäbilis Laf. Ga. m. I.; Croissandeauw’i Pic C.; truncätus Pie u. a.c. decolorätus Pic Corfu; löngiceps Laf. Si.; lacunösus Pie Si.; Doderöi Pie S.; dichrous Laf. Si.; Uhagöni Pic Hi. (Badajoz!); Ragüsae Pic Sı.; gigas Pic Thessal. u. v. Rhödius Pic Rhodos; Baleäricus Pic Bal.; Hey’deni Mars. Hi. m.; Austriacus Pie A.; Brucki Kiesenw. Hi. m.; velox Laf. Si.; tibiälis Waltl u. a.c. cällimus Baudi Hi.; Henöni Pie Alger. u. a.c. quinquenotätus Pic Andal.; *quadriguttätus Rossi E. m.; *hispidus Rossi u, v. Jaequeti Pic E. (V); Astrachänieus Csiki R.; thy’reoc&phalus Solsky u. a.c. Korbi Pic, a.c. gratiösus Pie R. Ca.; setulösus Boh. Su.; erinitus Laf. R.m,; Trüquii Desbr. R. m.; *bifaseiätus Rossi u. a.c. Kolenätii Kol. G. E. m.; quadrioculätus Laf. u. a.c. Pedemontänus Pic E. m.; quadrimaculätus Luc. u. a.c. brünneus Laf. Ga, m.; *tristis Schmidt u. a.c. ater Steph., a.c. elegans Stev., a.c. tristiculus Reitt. E. m. (Als.!); cribripennis Desbr. Hi, (Algeeiras!); hamicörnis Mars. Hi. m.; biguttätus Laf, S.; *ater Panz. E. (an Ufern im Anspülicht, überwintert in Schilfstengeln; auch an Häusern); niger Ol. u. a.c. differens Pic E. m. (an d. Mittelmeerküsten); semicüpreus Pie R. m.; pici- cörnis Rey Ga. m.; fuscicörnis Laf. Ga. Hi.; ochreätus Laf. Hi. Si.; Tarifänus Pic And.; semieinctus Desbr. Hi.; Escalerai Pie Hi. (Pardal!); oliväceus Laf. Hi. m.; välidus Pie u. a.c. dispar Pie Hi.; pösticus Laf. Hi. m.; pauperculus Laf. Hi.; fenesträtus Schmidt u. a.c. nigri- cans Pic, a.c. submaculätus Pic E.m.; humeralis Gebl. R. m.; *flävipes Panz. u. a.c. flaves- cens Pic E. (an Flussufern, V—IX); angustätus Curt. Br. Ga.; Scöticus Rye Scot.; fumösus Lucas $.; latefasciätus Desbr. R.m.; *axilläris Schmidt u. v. inflätus Kolen. G. (Ostsee!) Ga. A. Mor. I. Ca. (zwischen trockenen Pflanzenstoffen); diversus Laf. R.; *luteieörnis Schmidt G. Ga.; scürrula Trugui Cyprus u. a.c. Brenskei Pie Gr.; Escorialensis Pie Hi. (Escorial!); difformis Mars. R. m.; Genei Laf. u. a.c. brunnipennis Pie E. m.; pröximus Mars. T. Gr.; (Subg. Liparöderus Laf.) venätor Duf. u. a.c. rubromaculätus Pie Hi.; Paykülli Gyll. P. Hi.; Brisou’ti Desbr. u. v. ineisus Baudi P.; Peragälloi Pic Nizza; (Subg. Eönius 'Thoms.) *bima- eulätus Ill. u. a.c. Schilskyi Pie, a.c. pallescens Pic E. md. (auf d. Dünensande d. Ostsee! im Sande an salzhaltigen, doch auch an süssen Gewässern); *sellätus Panz. u. a.c. subfumösus Reitt, E. (auf Sandbänken u. im Anspülicht d. Flüsse); pinicola Reitt. Gr.; digitälis Mars. Hi. (Huelva!); füseipes Mars. And.; Aubei Laf. Hi.; Bleu’sei Pie Hi. (Nevada!); Revelierei Pic C.; biiubätus Motsch. Hi. m.; Andalüsicus Laf. Hi.; bispilifaseiätus Mars. And.; Ghilianii Laf. And.; Hispänicus Pie Hi.; fasciätus Chevr. E. m. u. v. latus Pic Prov., v. opäcus Rey Sa- baud.; Oberthue’ri Baudi Hi.; venüstus Villa u. a.c. fulvicöllis Pic, a.c. nigerrimus Pic Ga. Ti. Pe.; Selvei Pic Hi.; zonätus Laf. C. S.; terminätus Schmidt Gr.; Chiosicola Reitt. Gr. ins.; Manueli Pie Hi. (Valencia!); *nectarinus Panz u.a.c. ruficöllis Schmidt, a.c. Dalmatinus Pie, a.c. Raveli Pic, a.c. latebrünneus Pic, a.c. E’'mgei Pic, a.c. Maltae Pie E. m. (an salzigen Gewässern, doch auch an trockenen grasigen Stellen); Dejeäni Laf. u. v. Cörsicus Laf. D. S. C.; eurticöllis Pie Lu. (Coimbra!); Lederi Mars, Cro. Ca.; notätus Pie u. a.c. pallidulus Rey D. Gr.; melanocephalus Mars. R. m.; vespertinus Rosenh. And.; scrobicöllis Laf. Hi.; Lafertei Truqui Cyelad.; rübriceps Pie u. a.c. rubronotätus Pic Cyclad. Creta; cäpito Laf. Hi.; plüm- beus Laf. u. a.c. melanärius Schmidt Ga. Hi. I.; velutinus Laf. Si.; Barneyvillei Pic Hi. (Aran- juez!); humerifer Pie Cyelad.; Gorgus Truqui Gr.; Cäspius Desbr. R. m.; mollis Desbr. R. m.; Sareptänus Pic R.m.; caliginösus Laf. D. I. Gr.; cälliger Mars. Ga. m. Gr.; Iönieus Pic Cephalon.; Fairmai’rei Bris. Ga. m.; validicörnis Laf. I.; *unicolor Schmidt G. (München !) E. m.; Völxemi Mars. Lu. m.; ovätus Kiesenw. Gr.; patagiätus Kiesenw. Gr.; corallicöllis Reitt. Cyclad. Syra; (Subg. Aulacöderus Laf.) funebris Reitt. D. Hu.; suleätus Pic Corfu; Melitensis Pie Malta; Palieäri Cast. Gr.; amicitiae Duf. Hi.; cylindrieus Pic Roman.; Merkli Pie T.; Schmiedeknechti Pic Rhodos; subsericeus Pie Si.; Lew’thneri Pie Syr. u. v. Creticus Pie Creta. — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Leptäleus) Chaudoiri Kolen. Ca.; Uralensis Pie Ural; (Subg. Cyclodinus) Rei’tteri Pic Ca.; incömptus Truqui Ca.; Araxicola Reitt. Arax.; Caucäsicus Pic Ca.; depressus Laf. Ca.; paralleliceeps Reitt. Ca.; sabulösus Mars. Ca.; vertieälis Pic Ca.; inaequälis Mars. Ca.; (Subg. Eönius) leptostemma Kolen. Ca.; recti- pennis Laf. Ca. — Hierher: Ochthenomus (Schmidt) oceipitälis Duf. Ga. Hi. Pe.; unifas- ciätus Bon. E. m. Ti.; *tenuicöllis Rossi u. a.c. melanoc&phalus Kuest. Ga. G.D. Familie Meloidae. Pflasterkäfer, Grosse oder mittelgrosse, farbenfreudige Tiere m. biegsamem Chitinskelett. Kopf senkrecht gestellt, meist m. hochgewölbtem Scheitel, immer hinter d. Schläfen plötzlich stark abgeschnürt u. durch einen dünneren Hals in d. Hlssch 748 Familie Meloidae, eingefügt. Augen mehr oder minder gross. Fhlr l1gliederig, selten (Zonabrinen) nur IO-, 9- oder Sgliederig, einfach oder zur Spitze verdickt oder unregel- mässig gebildet, selten undeutlich gesägt, auf d. Stirn oder vor d. Augen ein- gefügt. Hlssch an d. Basis schmäler als d. Flgdck, Seiten verrundet oder m. sehr stumpfer u. ungerandeter Seitenkante. D. meist biegsamen Flgdck umfassen d. Körper nur unvollständig u. weisen keine Epipleuralfalte auf; b. d. unge- flügelten Gattung ME&lo& sind sie verkürzt, b. anderen (Sitaris) sind sie hinten einzeln pfriemenartig zugespitzt. Alle Hüften zapfenförmig, sehr gross, d. vor- dersten an einander stossend u. nach hinten gerichtet, d. mittleren schräg, hinten zusammentreffend, d. hintersten quer, etwas schräg, mehr oder minder konkav. Schienen auf d. Innenseite d. Spitze, namentlich an d. Vbeinen, mehr oder minder (Melo&) elliptisch ausgeschnitten, wodurch es d. Tieren möglich ist, d. Tarsen nach innen zwischen d. am Rande dieses Ausschnittes von einander entfernt stehenden Enddornen zu krümmen. V- u. Mitteltarsen m. 5, d. Htarsen m. 4 Gliedern, d. vorletzte Tarsenglied fast immer einfach. Klauen meist an d. Spitze tief gespalten oder gezähnelt oder m. Anhängen oder auch am Urande m. einem Hautsaume. Hleib m. 5 oder 6 freien Bauchschienen. Sonderlich ist d. Entwicklung d. Meloiden (s. Einleitung S. 3). D. Q legen ihre Eier (1. Entwicklungsstadium) an oder in d. Schlupflöcher d. Nester wilder solitärer Bienen (Anthöphora, Andrena, Eu’cera, O’smia, Halictus, Colletes, Nö- mada usw.) ab. Aus ihnen kriechen winzige, schlanke, bisweilen (Melo&!) laus- ähnliche, hornige Larven m. scharfen Kiefern, 3 langen gegliederten Beinpaaren u. Anal-(Spring-)borsten. Diese sehr lebhafte ı. Larvenform (2. Entwicklungs- zustand) dringt in d. Bienennest ein, passt d. Gelegenheit ab, an ein frisch- gelegtes Bienenei zu gelangen, zerbeisst, nachdem d. Zelle zugedeckelt ist, d. Eischale u. frisst d. Eiinhalt aus. — D. kleinen Tierchen waren schon Linne, Reaumur u. anderen ältesten Insektenforschern bekannt u. de Geer bereits hatte sie 1775 für m. d. Jugendzustande d. Maiwürmer identisch erklärt; weil man sich aber d. Vorgang d. Entwicklung nicht vorzustellen vermochte, zweifelten viele Gelehrte an ihrem Larvencharakter u. hielten sie für „Bienenläuse“; eine Art be- nannte Fabricius als Pediculus apis, eine andere Kirby als Ped. melittae, eine dritte Dufour als Triungulinus andrenetärum usw. D. Larven von Me&lo& haben an jeder Tarse scheinbar 3 Klauen, deshalb behielt man d. Namen Triungulin (d. Franzosen schreiben Triongulin) bei, als esNewport nach 20jähriger Arbeit 1851 gelungen war, zur genauen Erkenntnis d. Entwicklungsvorganges zu kommen. (In Wirklichkeit ist nur ı Klaue vorhanden, von deren Grunde hinter einander 2 klauenförmige Borsten entspringen.) — Während d. Stägigen Verzehrens d. Bieneneies hat sich d. Grösse d. Triungulin verdoppelt. es platzt d. Haut auf d. Rücken u. es erscheint nun eine plumpe, weichhäutige, walzige, gebogene weisse Larve (3. Entwicklungszustand) m. kurzen Füssen, ohne Augen u. ohne Schwanz- borsten, d. sich von d. Honigvorrate (Bienenbrote) ihrer Wohnzelle u. wohl auch benachbarter Zellen nährt, rasch wächst, u. dann, nach Verlassen d. Ernährungs- stätte, im Erdboden in einen Scheinpuppenzustand (Pseudochry’salis, Pseudo- ny’mphe oder Semipüpa) übergeht: sie wird unbeweglich, d. infolge reichlicher Chitinausscheidung verdickte Aussenhaut löst sich vom Körper, d. sich zusammen- zieht, ab u. verhärtet. In diesem 4. Entwicklungszustande verbleibt d. Tier bis zum Herbste oder bis zum künftigen Frühjahre, wo sich dann, wieder durch Ab- heben d. Körperhaut, eine d. 2. Larve ähnliche weichhäutige 3. Larve (5. Ent- wicklungszustand) bildet. Diese 3., pränymphale, Larve verlässt b. d. meisten Meloiden (Epicau’ta, Lytta, Ceröcoma M&lo& proscarabae’us u. autumnälis) d. Scheinpuppe u. verpuppt sich, ohne Nahrung aufzunehmen, zur wirklichen Nymphe (6. Entwicklungszustand), d. schliesslich d. Imago entschlüpft. Diese von Fabre Hypermetamorphose, von Börner Hypermetabolie ge- nannte abnorme Entwickelung, in d. man wohl eine Anpassung an d. parasi- tischen Synoekismus erblicken darf, unterliegt d. mannigfachsten Abänderungen. D. bedeutsamste finden wir b. d. Meloinen, b. Lytta und Zonäbris. D. Muttertier legt seine walzenförmigen Eier an trockenen, sonnigen Plätzen in 3—4 wöchent- Familie Meloidae, 749 lichen Pausen in selbstgegrabene I—2 cm tiefe Höhlungen haufenweise in d. Erde u. verscharrt sie. D. auskommenden Triungulinen suchen sich eine blühende Pflanze (Kompositen, Anemone, Dotterblume, Hahnenfuss, Lippen- u. Kreuz- - blütler), erklimmen sie u. lauern, oft in Anzahl, einer Biene auf, an deren Pelz sie sich m.ihren Krallen u. Mandibeln anklammern, um sich in d. Bienennest tragen zu lassen (Phoresie!) u. so zu d. Bieneneie zu gelangen. Natürlich wird d. Triun- gulin nicht immer, ja vielleicht selten d. richtige Bienenart (z. B. Anthöphora) erwischen (tatsächlich sind vielfach solche Larven an Fliegen, an Amphicoma usw, gefunden worden), dafür ist aber auch ein Melo@weib m. 2—4000 Eiern ausgestattet. Melo& cicatricösus, im Gegensatz zu anderen, z. B. d. obenerwähnten Artgenossen, sucht sich für d. Eiablage d. Eingang einer ihr sympathischen Wirtsbiene, bei ihr ist weiter d. Verhalten d. 2. u. 3. Larvenform abweichend; d. Verwandlung zur Pseudochrysalide erfolgt nicht ausserhalb, sondern in d. Bienenzelle u. b. d. nächsten Häutung spaltet sich zwar d. Scheinpuppenhaut, nachdem sich d. 3. Larvenform vollständig entwickelt hat, d. Larve bleibt aber in d. Pseudochrysalidenhaut liegen; sie verfällt schon nach wenigen Tagen in einen nochmaligen 4—5 Wochen andauernden Ruhezustand, dann häutet sie sich abermals u. zwar zur wirklichen Nymphe (6. Entwicklungszustand). Sitaris u. Zonitis verlassen während ihrer ganzen Entwicklung d. Bienen- zelle nicht; b. ihnen platzt auch nicht einmal d. Scheinpuppenhaut, sondern d. 3. Larvenform (5. Entwicklungsstadium) bleibt innerhalb jener, bis sie d. Käfer zerreisst, d. nach Durchbrechen d. Anthöphora-Zellendeckels durch d. Röhre d. Freie sucht. Während aber b. allen Meloiden b. d. Umwandlung zur Nymphe d. pränymphale Larvenhaut durch Bewegungen abgestreift wird, b. Sitaris also innerhalb d. Pseudochrysalidenhaut, geht Zonitis noch weiter in dem Einschach- telungssysteme, indem sie auch d. pränymphale Larvenhaut intakt lässt. Ihre Imago hat daher 4 Hüllen zu durchbrechen: ı. d. Nymphenhaut, 2. d. Haut d. pränymphalen Larve, 3. d. Haut d. Pseudochrysalide u. 4. d. Haut d. 2. Larvenzustandes. Wie b. Melo&, so ist auch b. Sitaris d. Lebensweise selbst innerhalb d. Gattung ungleich. Es ist durch Fabre bekannt, dass d. ? von Sitaris murälis Forst. seine 2—3000 weissen, ovalen Eier, in formlosen Massen zusammen- hängend, in d. 20—30 cm tiefen Röhren d. an harten Wänden von d. Pelz- biene Anthöphora pilipes angelegten Bauten absetzt, dass einen Monat später (etwa Ende September) d. Triungulinen schlüpfen u. fast unbeweglich zwischen d. Eischalen sitzen bleiben u. hier den Winter ohne Nahrungsaufnahme ver- bringen. Diese etwa I mm lange Larve kann sich selbst auf glatten Wänden mittels einer aus d. After tretenden klebrigen Flüssigkeit festhalten. Gegen April d. 2. Jahres, mit d. Erscheinen d. männlichen Anthöphora, erwachen d. Larven u. klammern sich an diese, bleiben auch auf ihnen, bis, einen Monat später, d. 29 d. Biene schlüpfen, auf d. sie dann bei deren Kopula übergehen, um durch sie auf ein auf d. Futterhonig schwimmendes Ei zu gelangen. Von Sitaris Solieri Pecchioli aber hat Audouin d. Eier in Mengen an Rosmarinpflanzen an- geklebt gefunden u. d. Ausschlüpfen d. ersten Larven mit angesehen. Diese müssen also nach Art d. Melo& auf Phoresie angewiesen sein. Noch wird von Meloe variegätus Donov. eine ganz abweichende Lebens- weise gemeldet. Ihr Triungulin soll sich in d. Brust u. d. Kopf d. Honigbiene einbohren u. dadurch d. Tod zahlreicher Bienen verschulden. D. südeuropäischen u. d. amerikanischen Arten d. Gattung Epicau’ta ent- wickeln sich in d. Eikapseln v. Heuschrecken. D. Ceröcoma-Larve nährt sich nicht von d. Larven d. Mordwespen (Tachy’tes oder Tächysphex), in deren Nest ihre Triungulinen gefunden werden, sondern von d. von d. Wespen als Nahrung für ihre Brut eingetragenen, durch einen Stich in einen Nervenknoten gelähmten Heuschrecken, Mantiden usw. — In Afrika leben nach Wellmans Mitteilung d. ersten Larven d. Lyttinen von Orthoptereneiern, d. d. Zonabrinen von jungen Orthopterenlarven, nach Kuenckel d’ Herculais aber ebenfalls von Heuschrecken- 750 Familie Meloidae, eiern. — Die Triungulinen sind ebensowohl in d. Färbung (Melo& gelb, Lytta schwarz), als auch in d. Körpergestaltung ungemein verschieden. Bei d. Triun- guline v. Sitaris murälis ist von d. 3 Klauen jeder Tarse nur I gut entwickelt, d. beiden anderen verkümmert, statt d. Schwanzborsten finden sich 2 ge- krümmte Häkchen. D. durchweg etwas trägen Käfer leben, je nach d. Gattung, im Grase u. von Kräutern, von Blüten, vereinzelt auch von Laub. Viele Arten treten herden- weise auf u. zwar manchmal unerwartet, nachdem sie mehrere Jahre am Orte nicht beobachtet wurden, sie finden sich dann in Unmassen an einem Flecke oder Baume u. ziehen gemeinsam weiter, wenn dieser abgeweidet ist. So kann Lytta vesicatöria Eschen völlig entlauben, Epicau’ta verticälis Ill. auf Kartoffel- feldern schädlich werden, auf denen sie in etwa I m breiten Streifen (ähnlich wie es d. Zwergzikade lassus auf Wiesen u. Feldern tut) weidend vorwärts zieht. In Nordamerika vertreten sie Ep. vittäta F. u. a. A., d. neben Kartoffeln alle andern Gartenpflanzen verzehren, manchmal nur auf ı Tag, manchmal auf 1—2 Wochen einfallen. D. scharfe, oft schon von weitem wahrnehmbare Mäusegeruch, d. Lytta u. Epicau’ta von sich geben, hat d. Gedanken aufkommen lassen, dass ihr Zusammentun zu einer „Stinkergenossenschaft“ ein natürliches Schutzmittel gegen Feinde bedeute. Eine weitere Eigentümlichkeit d. Meloiden ist ihr Saft, d. alle Arten in grösserer oder geringer Menge führen u. d. einen ätzenden, blasenziehenden Stoff, Cantharidin genannt, enthält. Von alters her gilt darum d. Maiwurm, d. freilich d. gelben, öligen Saft aus d. Beingelenken zutage treten lässt, sobald er sich in Gefahr wähnt, als giftig u. hat man gewisse in Massen auftretende Meloiden-Sorten zur Herstellung des „spani- schen Fliegenpflasters“ u. sonst als Heilmittel benützt u. in d. Handel gebracht. Lytta vesicatöria bildete früher einen Ausfuhrartikel Spaniens, daher ihr Name „spanische Fliege“, heute wird sie noch aus dem Kaukasus versandt; China hat bis Ende d. 19. Jahrhunderts Zonäbrisarten exportiert; in Amerika verwendet man d. Epicauten. Heute ist der Verbrauch im Rückgange. Je nach d. klimatischen Verhältnissen usw., unter denen d. Tiere gelebt haben, aber auch je nach d. Art d. Abtötung — am besten soll schnelle Tötung durch starken Essigdampf oder Schwefelkohlenstoff sein — enthält 1 Kilo spanischer Fliegen 3—6 g Cantharidin. Grösser ist d. Cantharidingehalt d. Meloöarten: in 1 Kilo Trockensubstanz 7—12 g, doch sind d. Tiere nicht so häufig, dass ihre Ausnützung gelohnt hätte. In Spanien, Sardinien u. anderen süd- lichen Ländern, wo sie zahlreicher erscheinen, zerreibt man sie in Fetten gleich nach d. Töten zu Salben für d. Tierheilkunde. Cantharidin ist nach Tarnani für ein Kaninchen schon in Dosen von 0,002 g tötlich; hingegen nährt sich d. Käfer Trichödes apiärius ohne Schaden für sich von Zonäbris u. Sitödrepa u. Attag6nus entwickeln sich in Mengen in d. Canthariden- vorräten d. Apotheken. D. etwa 50 Gattungen u. 1200 Arten umfassende Familie ist in allen Erdteilen vertreten. Ihr gehören auch d. Nemognätha an, d. dadurch ganz be- sonders auffällig sind, dass ihre äusseren Ukieferladen zuweilen ungemein lang, borstenförmig aus d. Munde hervorragen; b. d. amerikanischen Arten erreichen sie d. Körperlänge, sind innen gerinnt u. schliessen so an einander, dass sie einen Saugrüssel bilden, m. dem d. Käfer aus engen u. tiefen Röhrenblüten Nektar zieht. Ufamilien: 1. Figdek an d. Basis mehr oder minder über einander greifend, hinten klaffend, mehr oder minder verkürzt, an d. Seiten einen Teil d. Brustringe umfassend, Nahtrand ohne Spur einer Säumungslinie. Ungeflügelt. Schildchen fehlt oder ist bedeckt, sehr selten frei, dann klein. Okiefer m, sehr stumpfer 2lappiger Spitze . Meloinae. — Flgdek an d. Basis genau an einander liegend u. d. Naht daselbst meist m. feiner Randlinie, selten verkürzt, aber oft hinten klaffend, d. Seitenstücke d. Brustringe nicht verdeckend, meist geflügelt. Schildchen stets ausgebildet u. frei sichtbar. Okiefer m. scharfer Spitze ’ ae Lyttinae. Unterfamilie Meloinae. Körper gestreckt, etwa lang oder sehr lang eiförmig. Reichlich 100 Arten, in allen Erdteilen verstreut. Nur eine paläarktische Gattung, deren Angehörige schwerfällig sich am Boden hin bewegen u. sich tot stellen, sobald sie sich in Gefahr wähnen. Gattung Melo& L. 751 Gattung Melo& L. Oel- oder Maiwurm, Oelmutter. Fhlr perlschnurförmig. Kopf sehr gross, hinter den schmalen länglichen Augen stark verlängert, Scheitel hoch gewölbt. Hissch meist schmäler als d. Kopf u. viel schmäler als d. Flgdck. Diese reichen b. %' bisweilen über d. kurzen Hleib, b. ? sind sie an sich kürzer u. bedecken d. langen u. breiten Hleib bei weitem nicht, sie klaffen nach hinten weit u. sind hinten einzeln ver- rundet. Tarsen etwas zusammengedrückt u. schräg abgeschnitten, so dass sie sich nach innen zu krümmen vermögen. Klauen glatt. Hleib b. /' meist klein, m. mehr oder minder ausgerandetem Analsegmente, b. $ gewöhnlich sehr gross ausgedehnt. Meist beträgt d. Länge d. Y' gegen ıo mm, d.d. ? d. Doppelte, es kommen aber bei allen Arten vereinzelte männliche Stücke von besonderer Kleinheit u. nicht selten weibliche Stücke von dreifacher Länge vor. Reitter hat d. Gattung in nicht weniger als ı5 Ugattungen gespalten, d. wir in d. Artenaufzählung erwähnen; es genügen für uns aber hier deren 2: 1. Fhlr in d. Mitte b. 2 etwas, b. o' stärker verdickt, zur Spitze verdünnt. Hilssch so lang oder fast so lang als breit. Tarsen unten bürstenartig behaart, d. vordersten b. og’ etwas breiter. Hhüften länger als breit . . . Subg. Prosearabae’us. — Fhlr in d. Mitte nicht verdickt. Hissch quer oder fast quer. Hhüften nicht länger als breit‘... 2... Subg. Melo& s. str. *Mel. (Subg. Proscarabaen us Steph.) proscarabae us L. (Taf. 24. ı.) Schwarz m. bläulichem Scheine (seltener blau u. manchmal ins Kupferne irisierend: a.c. cyäneus Muls. — Siculus Baudi). D. 6. u. 7. Fhlrglied b. ' m. ihrer breiten, etwas ausgehöhlten Useite fast im rechten Winkel gegen einander gestellt, d. Fhlr also geknickt, b. Q einfach verdickt; selten b. 5‘ wie b. gestaltet: gynomorphe ab. simplicicörnis Escherich. Kopf u. Hlssch sehr grob u. dicht punktiert, Flgdck grob lederartig gerunzelt oder dicht u. stark punktiert. Hlssch länger als breit, an d. Basis schwach ausgerandet, ohne basalen Quereindruck ; eine Form m. sehr kleinem Hlssch hat Heyden ab. angusticöllis benannt. Länge 5—36 mm. Europa, Kaukasus, Turkestan häufig. IV, V im Grase u. auf Klee- äckern, benagt Ranunkelblätter. *Mel. (Subg. Proscarabae’us) violäceus Marsh. (Taf. 24. 2.) Blau, selten fast schwarz (a.c. montänus Gerh.), glänzend. D. 5.—7. Fhlrglied b. 5" meist zusammen im Halbbogen gekrümmt. Kopf u. Hlssch feiner u. weniger dicht punktiert. Hisschbasis tief ausgeschnitten u. mit seichtem Quereindrucke, Scheibe gewölbter. Flgdck d. Länge nach sehr fein lederartig gerunzelt. Stücke m. kleinem Hlssch nennt Rey ab. angusticöllis. Länge I10—35 mm. Europa, Sibirien. Sehr häufig. V, VI im Grase. *Mel. (s. str.) variegätus Donov. (Taf. 24. 3.) Schmutzig metallgrün; Kopf u. Hlssch dunkel kupferig bis purpurn gesäumt, Flgdck dunkel erzfarben, Hleib grün m. kupferbronzenem oder purpurnem Rückenflecke auf jedem Hleibs- ringe u. ebensolcher Basis aufd. Bauchseite; Beine schwarz. Useite schwarz be- haart. Flgdck grob lederartig gerunzelt, d. erhabenen Stellen d.schmalen u. mehr oder minder zusammenhängenden Runzeln glänzender, deren Zwischenräume durch feine Skulptur matt. Kopf nach hinten stark verbreitert, m. ziemlich eckigen Schläfen, etwa so breit u. grösser als d. Hlssch, grob u. sehr dicht punktiert. Hissch quer viereckig, abgeflacht, mit stumpfen geraden Seitenrand- kanten, Basis ungerandet, grob u. sehr dicht punktiert, nur m. flachen Ein- drücken. Länge 11—38 mm. Europa. IV, V auf Grasplätzen, an Wegrändern, in Kornfeldern. (Von Reitter zu Subg. Lamprom&lo& gestellt.) Abart: areolätus Reitt. Arax. *Mel. (s. str.) brevicöllis Panz. (Taf. 24. 4.) Schwarz m. bläulichem Scheine oder ganz blau. Fhlr kurz, zur Spitze schwach verdickt, d. vorletzten Glieder nicht länger als breit. Kopf kahl, bedeutend breiter u. grösser als d. Hissch. Hlssch quer, m. einem in d. Mitte erweiterten Quereindrucke an d. Basis; d. basale Randlinie viel tiefer gelegen als d. Scheibe, unterhalb d. nach aussen vortretenden, abgerundeten H’ecken zu d. Randlinie d. Vbrust umbie- gend, Scheibe kahl, spärlich u. wenig stark punktiert, sehr glänzend (Stamm- 752 Familie Meloidae. form) oder dicht u. stark punktiert: a.sc. cephalötes Curt. Flgdck sehr fein u. flach lederartig gerunzelt. Auf d. Hleibe oben in d. Mitte ein stärker chitini- sierter glänzender Fleck („d. Area“) klein u. nicht ganz d. Hrand erreichend. Länge 5—20 mm. Europa, Ca. Turkestan; nicht selten. Südliche Abarten: v. aesti- vus Baudi, v. Algerinus Escher. I. *Mel. (s. str.) scabriüsculus Brandt. Schwarz, schwach glänzend. Fhlr schlank, d. Mittelglieder so lang wie breit, d. 2 vorletzten deutlich länger als breit, zur Spitze nicht verdickt. Kopf u. Hlssch sehr fein u. wenig auffällig behaart (im Profil erkennbar), dicht u. stark punktiert, d. Flgdck dicht u. fein lederartig gerunzelt, meist m. schwachem blauem Scheine; Kopf u. Hlssch sonst wie b. brevicöllis geformt (Subg. Euryme&loe Reitt.). Schienen am Aussen- rande niederliegend behaart, Tarsen dick, auch d. Useite fast bürstenartig be- haart. Länge 6—28 mm. Mitteleuropa, Ca.; IV, Vu. IX, X nicht selten. Fernere europäische Arten: Mel. (Subg. Proscarabae’us) *autumnälis Ol. (X auf Wiesen, doch auch VI, VII) u. a.sc. hiemälis Gredl. (= laevis Gredl.), E. md. m. Ca., v. eribri- pennis Baudi T. S.; Hey’deni Esch. Si. u. a.sc. Cärnieus Katter; (Subg. Physomelo& Reitt.) corällifer Germ, Hi. Lu. u. v. Evae Flach (Madrid); (Subg. Melo& s.str.) maiälis L. E. m. occ. Alger. u. a.c. macülifrons Luc., a. c. insignis Charp,, a.c. maculicöllis Reitt.; (Subg. Listro- melo& Reitt.) *Hüngarus Schrank G. occ. (Steppentier!) Ga. Hu. R,; (Subg. Mieromelo& Reitt.) Uralensis Pall. Mor. Hu. R. U. Ca. Sib.; *decörus Brandt G. m. (V) Ga. Hu. I.; Rei'tteri Escher. R. m.; luctuösus Brandt Si., Iberieus Reitt. Hi. (Cuenca!); (Subg. Taphromelo& Reitt.) erythro- enemus Pall. I. Gr. (schmarotzt b. d. Mauerbiene Chalicöodoma) ; (Subg. Coelome&lo& Reitt.) Tüccius Rossi Hu. E. m. Ca. Turkestan u. v. corrösus Brandt Si., v. scabricöllis Brandt I., v. rugulösus Leoni Abruzz.; ruficörnis Balbi I. (Asti!); (Subg. Melo&gönius Reitt.) *cicatricösus Leach E. m. (Nassau! IV, Entwicklung b. Anthöphora retüsa, pilipes u, parietina) Br. Ca.; ineditus Salvagna Hi.; Iluronensis Salvagna Catalon.; *coriärius Brandt Ga. G. Hu. R. Ca. u. a.c. rufiventris Germ.; (Subg. Lampromelo& Reitt.) Cav6nsis Petagna E. m.; (Subg. Eurymelo& Reitt,) Baw’dii Leoni I.; *rugösus Marsh. E. md. m. Ca. Alger. (IV, V u. X, XI auf Wegen u. Dämmen) Br. ]. b. u. v. fasciculäris Arag. (= abdominälis Escher.) Gr. Ca.; Ganglbauferi Apfelb. Herz. Mont.; ae’neus Tausch. R. m.; murinus Brandt Si. u. v. nanus Luc. Hi. Si. Ga. Alger.; similis Marsh. I. (Genua!) — Fernere paläarktische Art: (Subg. Euryme&lo&) scutellätus Reitt. Arax. Unterfamilie Lyttinae. Körper lang gestreckt, mehr oder minder gleichbreit; meist geflügelt. Gruppen: 1. D. Fhlr sind dicht vor d. feinen Querlinie (oder Querfurche) eingefügt, d. d. Stirn vom Kopfschilde trennt, von d, Augen entfernt, b. 5’ sehr unregelmässig geformt, b. 2 m. verdickten Endgliedern. Okiefer lang, b. 5’ samt d. Kopfschilde schnauzen- förmig verlängert. Olippe gross, mindestens so lang als breit, tief gefurcht. Flgdek vollständig flach, parallel. Körper metallisch grün oder blau . . Cerocomini. — D. Fhlr sind dicht hinter d. queren Linie oder Leiste eingefügt, welche d. Kopfschild v. d. Stirn trennt, meist d. Augen stark genähert, b. beiden Geschlechtern ähnlich. Olippe kleiner, meist quer, manchmal gerinnt . . 2. 2. 2 2 2 m m 2 ne. 2. Fhlr schnur- oder fadenförmig, gewöhnlich zur Spitze leicht, oft aber bedeutend verdickt. 111 la Berg HEINE RENTE I SE: — Fhlr borstenförmig, lang, zur Spitze leicht verdünnt. D. beiden Enddornen d. Hschienen ungleich, d. äussere meist verdickt, d. dickere Teil d. Klauen in d. Regel gekämmt. Eigdek:'oft hinten) klaffend, 2. 0.20 eu mel ZoHiEETTe 3. Fhlr zur Spitze mehr oder minder verdickt. D. 2 Enddornen d. Hschienen dünn u. spitzig, d. Klauen auf d. dickeren d. gespaltenen Teile glatt. . . Zonabrini. — Fhlr zur Spitze nicht oder unbedeutend verstärkt, oft fadenförmig, aber nicht zur Spitze verdünnt. D. äussere Enddorn d. Hschienen gewöhnlich verdickt oder dicker als d. andere u. an d. Spitze schräg abgestutzt . . . .» . » . . Lyttini. Gruppe Cerocomini. Durch d. sehr eigentümlichen, b. beiden Geschlechtern verschiedenen Bau d. Fhlr, d. b. /' längere u. vorn beiderseits m. einer tiefen, kurzen u. schrägen Furche versehene, b. Q kürzere, furchenlose Hlssch, d. schnauzenförmigen Vorder- kopf u. d. Fhlreinlenkung sehr ausgezeichnet. Mandibeln schlank. Besteht nur aus 3 Gattungen, von denen nur eine mitteleuropäisch ist. Gattung Ceröcoma Geoffr. und Zonäbris Har. 753 Gattung Ceröcoma Geoffr. Körper zylindrisch, weich u. behaart. Fhlr ggliederig, nahe am Munde eingefügt, kräftig u. kurz, m. grossem, etwas breitgedrücktem Endgliede, b. 5" m. wesentlich verlängertem ı. Gliede. Olippe vorn m. 2 Haarzipfeln. Taster fadenförmig, b. /' oft geschwollen u. ausgehöhlt. Augen gross, quer, ganz, nicht sehr vorspringend. Beine lang, Schenkel zusammengedrückt. D. letzte Bauch- schiene b. X’ ausgeschnitten oder ausgehöhlt. Vtarsen b. 5' bedeutend erweitert u. lang behaart. Entwicklung s. Seite 748/9. *Cer. Schae’fferi L. Dunkel metallisch grün oder blau, dicht punktiert, Mund, Fhlr u. Beine rotgelb, bisweilen d. Schenkel dunkel metallisch (a.c. viri- dula Reitt.), b.Q d. letzte Fhlrglied schwärzlich; Kopf, Hlissch u. Useite weiss- lich behaart. B. od. 3 letzten Fhlrglieder ziemlich einfach u. fast wie b. 9 gebildet, d. letzte länger als breit, m. abgerundeten Ecken, an d. Basis dünn, ohne Anhang. D. Kiefertaster wenig aufgetrieben. Kopf d. 5' grob punktiert, ohne Furchen, vor jedem Auge ein fein punktiertes, mattes, behaartes Feld. Hlssch so lang als breit, m. abgerundeten V’ecken, vorn merklich verengt, m. vertiefter Mittellinie u. vor d. Schildchen ausgebuchtetem Hrande. Vschienen d. o' verflacht, Vtarsen b. 5' etwas verbreitert, sonst ziemlich einfach. Länge 8—1o mm. Europa; nicht selten V, VI auf Kamillenblüten, auch auf Achillea, Cirsium, Chrysänthemum, Daucus, Cistus. Fernere europäische Arten: Cer. *Schreberi F. (Taf. 24. 5.) E. m. (Bay.!) Ga. (Hochsommer auf Blüten v. Kamillen, Achillea, Ery’ngium, Melilötus albus, A’llium sphaero- cephalum); *Muehlfeldi Gyll. u. a.c. Künzei Friv., a.c. gonöcera Motsch., a.c. Schräderi Kraatz, a.c. gloriösa Muls,, a.c. pietivöntris Reitt. E.m. (Bav.!) H. Ca. Arax.; Dähli Kraatz A. T. — Fernere paläärktische Arten: Cer. festiva Fald. Ca.; Scovitzi Fald. u. a.c. rufi- ventris Reitt., a.c. laterälis Reitt. — Hierher: Rhampholy’ssa (Kraatz) Steveni Fisch. R. m. Gruppe Zonabrfin!. Kopf hinter d. Augen verbreitert. Flgdck nicht klaffend, meist parallel, lang, querüber stark gewölbt u. seitlich abfallend, nach hinten etwas verbreitert u. bunt gezeichnet. D. Triungulinen sind 3—5 mm lang, haben grossen quadratischen Kopf, d. länger als breit ist, quer viereckige, in d. Länge stark abnehmende Brust- ringe u. quere, allmählich sich verengende Bauchringe, deren letzter 2 lange Borsten trägt. D. Larven leben, nach Kuenckel d’Herculais in d. Eikapseln (Ootheken) v. Heuschrecken, andere Schriftsteller geben f. d. paläarktischen Arten an, dass sie sich in d. Nestern verschiedener Hymenopteren entwickeln, wohin sie im Triungulinzustande durch Phoresie gelangen sollen. D. Imagines trifft man auf Cruciferen, Papilionaceen u. Gramineen, auch auf Compositen u. Cistus. In diese Gruppe stellt Reitter neben Zonäbris d. Kaukasus-Gattung Cälydus. Gattung Zonäbris Har. Fhlr 8—11gliederig, kurz, zur Spitze verdickt, d. letzte Glied am grössten. Taster ziemlich fadenförmig. Mandibel meist einzähnig. Körper länglich, be- haart, geflügelt. Kopf gross, mehr oder minder viereckig, hinter d. grossen, sehr schwach ausgerandeten Augen erweitert, m. hochgewölbtem Scheitel u. dünnem Halse. Hissch fast schmäler als d. Kopf, ziemlich kugelig, nach vorn verengt. Schildchen klein. Flgdck ziemlich walzenförmig, viel breiter als d. Hissch, d. Hleib bedeckend, mehr als doppelt so lang als breit. Hschienen m. 2 einfachen Enddornen; Klauen in 2 ungleiche, gezähnte Hälften gespalten. D. etwa 300 Arten umfassende, namentlich in d. alten Welt verbreitete Gattung bietet wegen d. grossen individuellen Variabilität nicht nur in d. Zeich- nung, sondern auch in d. sog. plastischen Merkmalen (Form, Skulptur usw.), systematische Schwierigkeiten. D. in d. Gattung vorkommenden Flgdckzeich- Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 48 754 Familie Meloidae, nungen werden auf 3 Querreihen schwarzer Makeln zurückgeführt, jede aus ı Rand- u. ı Nahtmakel bestehend, zwischen denen mitunter noch eine 3. steht; durch Verschmelzung dieser Makeln entstehen Querbinden u. verschiedene Kombinationen. D. gelbe Zeichnung dunkelt im Tode bisweilen zu braungelb nach. D. Käfer werden auf Blüten angetroffen u. leben meist gesellig. Ugattungen: Lefblr"Itieliederig; 7... 202 0 en uhoSZonabrisAsistrs —mhrlggeederig Wi. \. ©. 1. MESRENe. ar En ER Bes cheHyLCleus: * Zon. (s.str.) crocätaPall. Schwarz, Kopf u. Hlssch schwarz behaart; auf d. gelben Flgdck je 6 punktförmige Makeln, 2 vor, 2 in u. 2 hinter d. Mitte, von d. vordersten Punktfleckpaare steht d. innere weiter nach hinten als d. äussere, d. Spitze bleibt gelb. Abarten: v. aülica Men. R. m,, v. brünnea Escher. Erivan. Länge 10—13 mm. Hu. T. Gr. R. m. Hanau, Mecklenburg (Heide zwischen Ludwigs- lust u. Schwerin), Göhrde, Lüneburger Heide! Auf Hieräcium- u. Genista- blüten, VI—VIII. Selten. * Zon. (s.str.) florälis Pall. (Taf. 24. 6.) Schwarz glänzend, Kopf u. Hlssch schwarz behaart; d. Flgdck je m. 2 gelben Flecken an d. Basis, einer gelben Querbinde vor u. einer hinter d. Mitte u. einem ovalen Querflecke vor d. (schwarz gerandeten) Spitze. Bisweilen sind d. gelben Binden schmäler als d. schwarzen Zwischenräume (a.c. spärtii Germ.). Weitere Farbenspiele: a.c. Dähli Baudi Hu. R. m. Ca., a.c. quadrifäria Muls. Letztes Fhlrglied breiter oder ebenso breit wie d. vorletzte. Länge 10—ı4 mm. Südliches Mitteleuropa, Bayern (Garchinger Heide, Lechfeld!). Auf blühender Stachys, Sälvia, Wolfsmilch u. Tabak. Zon. (s.str.) quadripunctäta L. Schwarz, Kopf u. Hlssch schwarz behaart; d. Flgdck gelb oder gelbrot, je 2 Punktmakeln vor u. 2 hinter d. Mitte d. Flgdck sowie d. Spitzenrand breit schwarz gefärbt, d. vorderen Makeln stehen schräg nach innen, d. hinteren in gerader Linie. Abarten: v. restrieta Motsch Hi. m., v. Adämsi Fisch. E.m. Länge 13—1ı6 mm. Südeuropa. Auf Psorälia bituminösa. D. Angabe, dass d. Tier in d. Lüneburger Heide gefangen worden sei, beruht auf Verwechslung. Fernere europäische Arten: Zon. (s.str.) hieräcii Gra&lls u. a.c. suspieiösa Rosenh. Ga. oce. Hi.; Uhagöni Martinez Hi. md.; decöra Friv. T.; sericea Pall. E. m.; Ledebou’ri Gebl. R. m. U.; bivülnera Pall. R. m.; impressa Chevr. Lu. u. v. stilläta Baudi Si.; *duö- deeimpunctäta Ol. u.a.c. Massiliensis Pie G. Ga. Hi.; Ragüsae Pie Si.; Dufou’ri Graells Hi.; quatuärdecimpunctäta Pall. T.R.m.; humerösa Escher. Gr. Ca.; Zoufäli Reitt. Herz.; scabiösae Ol, T. u, v. Euphrätica Mars. Ca.; ocelläta Pall. R. m. U.; Audouini Mars. R, m. Ca.; sex- maculäta Ol. R. m, Ca. u. v. Ledereri Mars. Ca.; pau’pera Escher. Hi. md.; Förtei Muls. I. (Neapel!); Korbi Escher. Oastil.; Amöri Graells Hi. And.; scutelläta Rosenh. Granada; Lichtenstei’ni Gorriz Navarra; geminäta F. u. a.c. obsol&ta Nowicki, a.c. connäta Rey E. m., v. Nowickii Puel Calabr., ah. gracilior Puel, a.c. centropunctäta Baudi, ab. prolongäta Puel, ab. meridio- nälis Puel, a.c. fenesträta Puel, ab. ery'ngii Puel, ab. Camarguensis Puel, ab. apicaliförmis Puel; värians Gyll. u. a.c. decemspilöta Cheyr., a.c. luteip&nnis Mars. Hi.; Dejeäni Gyll. R. m.; laevieöllis Mars. Gr. Ca.; neglöcta Escher. Ga.; Böckeri Escher. R. m.; flexuösa Ol. E. m. (auf Blüten, häufig auf Asphödelus); sobrina Graells Hi. md.; impar Thunb, u. a.c, rüfipes Fisch. R., v. impexa Escher. Erivan; cälida Pall. Gr. I. R.; maculäta Ol. Gr.; aträta Pall. R. m.; praeüsta F. u. a.c. apicälis Cheyr., a.c. contexta Cheyr. Hi. m.; cincta Ol. T. Gr. u. v. Matthesi Fald. Ca., v. Armeniaca Fald. Ca.; Syriaca Klug u. a.c. Leselewei Pic Gr.; iugatöria Reiche Gr.; Rosinae Escher. u. a.c. trieineta Escher. Castil.; Schreibersi Reiche Si.; variäbilis Pall. E. m. (VII—VIII auf Cichorien, an denen sie schädlich werden kann, auch auf Com- positen u. Umbelliferen., Entwickelt sich nach Griffith in Hymenopterennestern) u. v. läcera Kuest. D., v. mutäbilis Mars, Hi., v. disrüpta Baudi I., v. Sturmi Baudi Hu. Cro. D., v. ma- eulosopunctäta Graells Hi.; pusilla Ol. R. m.; Bösnica Reitt. Bosn. Herz, u. v. decipiens Müll. Cro.; (Subg. Hy’eleus Latr.) cönfluens Reiche T.; distincta Chevr. u. a.c. Sieula Baudi Si.; Bill- bergi Gyllenh. Ga. m. H. I. (auf Malva sylvestris u. Papäver rhoeas); decempunctäta F. E. m.; Öttomäna Escher. T. — Fernere paläarktische Arten: (s. str.) externepunctäta Fald. Ca.; tomentösa Escher. Ca.; cinguläta Fald. Ca.; ser6na Escher. Ca.; Alpina Men. Ca.; Emiliae Escher. Ca.; mod6sta Escher. Arax. — Hierher: Cälydus (Reitt.) pulcher Reitt. Arax. Gruppe Lyttini. B. d. /' kommen dicke Glieder in d. Mitte d. Fhlr vor. D. Tarsen sind auf d. Useite mehr oder minder dicht tomentiert. Gattungen: Gattung Lytia F. 755 1. D. Hisschv’ecken treten als eckige Beule stark vor u. d. Seiten sind von da zur Basis stark verengt. Fhlr lang, fadenförmig, alle Glieder länger als breit. Klauen auf d. Innenseite glatt . . . N EIESLTTEER: — D. Hisschv’ecken treten nicht ale Es Beule en I A A 2. Klauen auf d. Innenseite glatt oder kaum gekerbt. Hissch nicht länger als breit. Fhlr kurz . . ö “2... . 0enas. — Klauen auf d. Tanenkeite a. diekeren Teiles deutlich fein gekämmt . . . .„ Lydus. Hierher: Oenas (Latr.) afer L. u. a.c. luctuösus Latr. E. m.; fuseieörnis Ab. And.; erassicörnis Ill. E. m. Hu. — Lydus (Latr.) (s.str.) trimaculätus F. u. a.c. quadrimaculätus Tausch., a.c. communimäcula Escher., a.c. vexätor Escher. I. Calabr. Gr. R.; Europae’us Escher. E. or. m.; Halbhüberi Escher. u. a.c. unicolor Reitt., a.sc. glabricöllis Escher., a. c. Bitliönsis Pie Ca. Arax, Armen.; (Subg. Halösimus Muls.) Reitteriänus Semen. Arax.; Syriacus L.u.a.c. nigrieöllis Escher. E. or. m. ‚(Imago an Camelina sativa, Entwicklung in Hymenopteren- nestern); Armeniacus Fald. Ca. m.; elegäntulus Muls. Ca.; chalybeus Tausch. R. m.; Aräxis Reitt. Arax.; castäneus Escher. Ca; decolor Ab. Gr. Ca.; lüteus Waltl T.; colläris F. u.2.C. nigrieörnis Escher. R. m. Tr. Ca.; luctuösus Tausch. R. m. Gattung Lytta F. Spanische Fliege. Gestreckt, parallel. Fhlr l11gliederig, etwa von halber Körperlänge, vor d. äusserst schwach ausgerandeten Augen eingefügt. Okiefer m. einfacher Spitze. Hlssch breiter als lang. Flgdck gestreckt, schmal, weich. Sondert aus d. Gelenken eine gelbe Flüssigkeit ab. D. Triungulin ist I—I,5 mm lang, anfangs bleichgelb, später aber dunkel- schwarz m. braunem Kopf u. Hlssch, langgestreckt, zylindrisch, d. hornigen Brustringe glatt, d. Hleibsringe behaart, d. letzte m. 2 langen Borsten. *]. vesicatöria L. (Taf. 24. 7.) Ganz metallisch grün, bisweilen über d. Basis d. Flgdck weg m. einem veilchenblauen Wische (a.c. semicoerülea Beffa) oderschönrotgoldig (a.c. fülgida Westh.)odergoldkupfern (a.c. aurantiaca Escher.); Fhlr v. 4. Gliede ab matt schwarz. Kopffastbreiter als d. Hlssch, m. tiefer Scheitel- furche, oben, ebenso wie d. Hlssch, einzeln punktiert. Dieses quer, von d. V’ecken nach hinten gerade verengt, oben m. seichter Mittelfurche. Fledck lang, parallel, dicht gerunzelt, m. 3 Längsnerven. Länge 12—24 mm. Auf Eschen, Syringa Persica, bisweilen auch auf Lonicera Tartärica u. Ahorn; Mitte VI—VII oft in Massen auf einem Strauche oder Baume. Larve in d. Nestern d. Colletes u. Me- gachile. Abarten: a.c. dibapha Reitt. Ca., a.c. Leödi Escher. P,, v. Hey’deni Haag T. Taygetos. Fernere europäische Arten: L. (s.str.) clemätidis Pall. R. m.; (Subg. Teratoly’tta Sem.) dives Brull& u. a.c. gentilis Friv., a.c. phaleräta Friv. T. Gr. — Fernere paläark- tisehe Art: (Subg. Teratoly’tta) optäbilis Fald. Ca. — Hierher: Lagorina (Muls.) sericea Waltl And. — Cabälia (Muls.) segetum F. u. a.c. coerülea Escher. S. Si. Gruppe Zonitini. Fhlr m. gestreckten Gliedern, selten b. X! d. mittleren zu breiten Fort- sätzen erweitert, immer aber zur Spitze verdünnt. In allen Erdteilen vertreten. 1. Hschienen m. 2 dünnen spitzigen Enddornen; d. Klauen ungekämmt; d. Vschenkel u, Vschienen hinter d. Basis auf d. Innenseite m. einer teilweise hell behaarten Aus- buchtung. Körper schwarz u. langgestreckt, m. grösstenteils rotem Kopfe. Epieau’ta. — Hschienen m. 2 Enddornen, von denen d. äussere meist verdickt u. an d. Spitze schräg abgestutzt ist; Klauen meist fein gekämmt; Vschenkel u. Vschienen einfach gebildet 2 2. Hissch lang u. schmal, von d. Mitte nach vorn konisch verengt u. vorn kaum breiter als d. Hals d. gestielten Kopfes. Fledek gewölbt, nicht klaffend. Fhlr lang u. dünn. Endglied d. Kiefertaster lang, zur Spitze erweitert, schmal dreieckig oder leicht beilförmig . . . . . Stenödera. — Hlssch nicht länger als breit. Endglied a. Kiefertaster Seht dreieckig oder beilförmig, sondern parallel u. an d. Spitze abgestutzt oder eiförmig . . - 3 3. Kiefertaster dünn, ausserordentlich lang, fast so lang wie d. Fhlr . Leptopälpus. — Kiefertaster normal, mehr oder minder kurz, viel kürzer als d. Fir ...... 4 4. Seitenrand d. Flgdek ohne erhabenes Leistchen, ungerandet . . . . . Zonitis. Seitenrand d. Flgdek m. einem erhabenen Leistehen, Figdek meist etwas oder auch stark klaffend . 756 Familie Meloidae. 5. Beide Enddornen d. Hschienen stark löffelförmig verbreitert. Flgdck meist deutlich klaffend . . . . Coehliöphorus. — Nur d. äussere Enddorn d. Hachienen oft schwach. verdickt u. schräg abgeschnitten, d. innere einfach, dünn u. zugespitzt. Seitenrand d. Belek wenigstens vor d. Spitze buchtig verengt . . es Biken. is. Yan ae 6. Schläfen, von oben gesehen, kürzer "als ein ja Auge breit. Okiefer länglich, parallel, nur d. Spitze gebogen, d. Olippe fast so lang als breit. Tarsen schlank. Flgdek nicht verkürzt, nach hinten leicht verengt, innen zur Spitze etwas klaffend. Nemögnatha. — Schläfen, von oben gesehen, etwas länger als ein Auge breit. Okiefer gerundet oder seitlich fast gewinkelt. Olippe quer. . T 7. Fhlr kurz, d. Körpermitte nie erreichend. D, E Hiarsönglied wenig lang iel kürzen als d. beiden nächsten zusammen. Flgdck hinten schwach klaffend, an d. Seiten sehr schwach geschweift . . . - . Ctenopus. — Fhlr lang, d. Körpermitte erreichend. D. :# Hintertarsenglied selten kürzer als d. 2 nächsten zusammen . . & 8. D. Flgdek bedecken d Hleib völlig, & an Fi Naht "Llaffen | sie wenig. "Kopf ı u. Hissch gedrängt punktiert, matt u. wie d. 1. Fhlrglied lang schwarz behaart. D. äussere Endsporn d. Hschienen verdickt . . . - . „ Häpalus. — D.Figdek bedecken d. Hleib nicht ganz, an er "Naht. Elan: sie strker, sehr selten sind sie gerade verkürzt . . 9 9. D. äussere Dorn an d. Spitze d. Hochienen ee ck Berhreitert u, am Ende abge stutzt, d. andere ist kleiner u. dünner . . . 10 —D. beiden Enddornen d. Hschienen klein, nicht Terdickt, wenige in a Stärke » von einander verschieden . . a 10. Fledekseiten nicht oder undeutlich ausgebuchtet, 'Scheibe m. "Spuren von n Längerippen, Figdek hinter d. Schildehen an d. Naht an einander geschlossen, hinten etwas klaffend; d. Naht vorn gerandet . . . . Criolis. — Figdek an a. Seiten u. an d. Naht gleich "hinter d. Schildchen "stark ausgebuchtet, von d. Mitte ab bis z. Spitze einen schmalen, divergierenden Lappen bildend. Scheibe ohne Spuren v. Längsnerven; Naht ungerandet EEE . .. Sitaris. 11. Flgdck an d. Seiten leicht, an d. Naht stärker ausgebuchtet u. hinten klaffend; Naht vorn gerandet. Fhlr u. Beine lang u. dünn. Körper b. 9 u. ? geflügelt. Stenoria. — Figdck b. ? stark verkürzt, nicht länger als d. stark quere Hlssch, hinten abgestutzt, an d. Naht etwas klaffend, ungeflügelt; d. grösste Teil d. Hinterleibes unbedeckt. B. 5 bedecken d. Flgdek fast d. Hleib, sind aussen schwach, innen stärker aus- gebuchtet, nur hinten klaffend. Fhlr diek, zur Spitze verdünnt, Beine sehr kräftig. Hlsschb. g' u. 2 stark quer, Basisungerandet. Flgdeknahtungerandet. Sitaröbrachys. Hierher: Epicaw'ta (Redtenb.) (s.str.) verticälis Il. (Taf. 24. 9) E. m. (Sil! einmal b. Ratibor 1 Stck gefangen ; entwickelt sich in d. Ootheken v. Stauronötus Maroceänus Thunb.; Imago auf Kartoffellaub, auch auf Luzerne); ee Pall. (Taf. 24. 10) u. a.c. läteli- neoläta Muls. A. T. Gr. R. m. Ca.; ; Sibirica Pall. R.m. T.; dübia F. R. m.; (Subg. Isopentra Muls.) megaloc&phala Gebl. R. m. Gattung Zonitis F. Fhlr so lang oder länger .als d. halbe Körper, fadenförmig, vor d. nieren- förmigen Augen eingelenkt. Okiefer m. einfacher, gebogener Spitze. Kopf ge- neigt, herzförmig oder dreieckig, m. hochgewölbtem Scheitel. Hissch viereckig, breiter als lang. Flgdck breiter als d. Hissch, verlängert, meist bis fast z. Spitze an einander schliessend, an d. Spitze einzeln abgerundet, d. Hleib be- deckend. Beine lang u. schlank, Schenkel kräftig, zusammengedrückt; Tarsen mindestens so lang wie d. Schienen; Klauen gespalten. D. obere Teil gekämmt, d. untere schlank. Mit nicht eben viel Arten weit auf d. Erde verbreitet. 1. D, äussere Enddorn d. Hschienen ist nicht oder nur wenig länger als d. innere, Subg. Zonitis s.str. — D. äussere Enddorn d. Hschienen ist bedeutend länger u. viel stärker als d. innere. Subg. Euzonitis Sem. * Zonit. (s. str.) flava F. (Taf. 24. 11.) Rotgelb, Fhlr, Brust u. d. ersten Bauchschienen schwarz, Beine gelbrot, Flgdck gelb m. schwarzer Spitze, sehr selten d. Flgdck samt Fhlrn u. Beinen schwarz (a.c. nigrip@nnis F.), oder d. Figdck u. d. vordere Teil d. Stirn schwarz (a.c. anälis Ab.), oder d. Kopf Gattung Sitaris Latr. 757 schwarz (a.c. obscüriceps Pic), oder d. rötlichgelben Flgdck haben noch einen schwarzen Fleck am Schildchen (a.c. scutelläris Motsch.), der auch m. d. dunklen Spitze dadurch verbunden sein kann, dass d. Naht geschwärzt ist (a.c. ancoroides Escher.); d. schwarze Spitzenfleck fehlt b. a.c. flava Tausch.; manchmal sind an d. Beinen d. Schienen u. Tarsen allein schwärzlich (a.c. nigripes J. Müll.) oder d. ganzen Beine sind schwarz (a.c. ätripes Reitt.); b. a.c. thoräcica Cast. ist d. ganze Tier schwarz, nur 2 Flecken am Hkopfe dunkelbraun, d. Beine teil- weise braun u. d. Hlssch rotgelb; selten ist d. ganze Käfer gelb, nur d. Spitze d. Flgdck schwarz (a.c. unicolor Ragusa = a.c. flaviventris J. Müll.). Kopf u. Hissch dicht punktiert, dieses fast kahl, sehr fein u. niederliegend behaart. Länge 7—15 mm. Südeuropa bis Bayern u. Hessen. Auf Onopördon u. Ery’n- gium campestre. Fernere europäische Arten: Zonit. (s.str.) Bellieri Reiche T. Si. As. m.; rufieöllis Friv. Creta. Alg. As. m.; nana Ragusa u. a.c. apicälis Motsch. Si. D. As. m.; *immaculäta Ol. E. m. (Taf. 24.12; Hessen!) A. I. Hi. b. As. m. u. v. gibbicöllis Ab. Gr.; (Subg. Euzo- nitis Sem.) sexmaculäta Ol. u. a.c. lunäta Tausch., a.c. discolor Escher., a.c. bipunctäta Ra- gusa E. m. Ca. As. m.; fulvipennis F. u. a.c. nigra Tausch. E. m. Sarepta; rübida Men. Gr, T. Ca. As. m.; auricoma Escher. E. m. or. As. m. u. v. terminäta Ab. Aegypt.; adustipennis Motsch. R. m.; bipunctäta Pill. u. a.c. immaeuläta Escher., a.c. Korbi Escher., a.c. Haröldi Heyd. E. m. Ca.; bifasciäta Swartz u. a.c. rufofasciäta Fairm., a.c. Palümboi Ragusa, a.c. atra Swartz Hu. Si. R. m. Ca. — Fernere paläarktische Art; (s.str.) nigriventris Motsch. Ca. — Hierher: Cochliöphorus (Escher.) Rei’tteri Escher. Gr. — Stenödera (Eschsch.) Cau- <äsica Pall. R. m. Ca.; impressicöllis Motsch. Si. — Nemögnatha (Ill.) chrysomelina F,u.a.c. nigripes Suffr., a.c. maculicöllis Fairm. E. m. (Verwandlung in Bienenzellen). — Leptopälpus «(Guer.) rosträtus F. Hi. Si. — Häpalus (F.) (s.str.) *bimaculätus L. u. a.c. flavus Escher., a.c, Caruänae Prochazka, a.c. rufus Ragusa E. md. b. (Bav.!) As. m.; bipunctätus Germ. (Taf. 24. 13) u. a.c. nigritärsis Ragusa, a.c. rufus Ragusa E.; necydäleus Pall. u. a.c. brünneus Escher., a.c. Phoebus Prochazka, a.c. inornätus Prochazka Gr. T. Ca. Sib.; spectäbilis Friv. Hu. Gr.; Creticus Friv. Creta; binae’vus Prochazka Orenburg. — Criolis (Muls.) Guerini Muls. Hi. Ga, (Basses-Alpes!) I. — Stenöria (Muls.) *anälis Schaum G. I. Ga. Pers.; tho- räcica Kraatz Gr. I. Tunis; nigrieöllis Sem. Arax.; apicälis Latr. u. a.c. picticöllis Escher. E. m. or. As. m. Pers. u. v. intermedius Dokhtouroff Ca.; tristis Escher. U. — Sitaröbrachys (Reitt.) .brevip&nnis Reitt. Balk. Aeoypt. (in d. in Schneckenhäusern, Helix, befindlichen Nestern d. Biene O’smia pallieörnis Frs.). Gattung Sitaris Latr. Bienenkäfer. D. fadenförmigen l1gliederigen Fhlr zwischen d. mondförmigen Augen eingefügt. Okiefer stark, m.gebogenen, scharfen, über einander gelegten Spitzen. Kopf niedergebogen. Stirn u. Hlssch mehr oder minder gewölbt. Hlssch kreis- förmig oder viereckig, flach. Gestreckt. D. Entwicklung d. Sitaris murälis ist vorn (S. 748/9) geschildert, es sei hier nur wiederholt, dass d. Eiablage Ende August, d. Schlüpfen d. Triungulin Ende September erfolgt, dass dieser erst im Mai an d. Bienenei gelangt, dass d. Scheinpuppe (4. Entwicklungsstadium) wieder überwintert, erst im Juni des 3. Jahres sich d. 3. Larvenform (5. Stadium) bildet, d. nach 4—5 Wochen in d. Puppenzustand übergeht u. dass Mitte August d. Käfer erscheint. *Sit. murälis Forst. (Taf. 24. 14.) Schwarz mattglänzend, kurz u. schwarz behaart, Flgdck an d. Basis gelb, Hleib m. gelben Seitenflecken, Schienen u. Tarsen dunkel rotbraun. Kopf so breit wie d. Hlssch, dieses breiter als lang, dicht ungleich punktiert, m. kurzem Längseindrucke vor d. Schildchen. Flgdck ohne Spuren von Längsnerven, m. stark entwickelten, abgerundeten Schultern u. neben d. Schildchen m. einer grossen, flachen, beulenförmigen Auftreibung, vorn stark u. dicht, hinten dichter u. feiner punktiert. Fhlr b. " lang; $ am dickeren Hleibe u. kürzeren Fhlrn kenntlich. Länge S—ıo mm. Europa. VIII, IX an alten Mauern. Entwickelt sich in d. Nestern v. Mauerbienen (Anthöphora hirsüta, pilipes u. acervörum). Südliche Abart: v. nitidicöllis Ab. Ga. m. Fernere europäische Arten; Sit. rufiventris Kraatz Gr.; splendida Schauf. Hi. m.; Solieri Pecchioli E. m., v. tibiälis Rag. Si., v. longicörnis Kraatz I.; melanüra Kuest. Ga. Hi.; Emiliae Escher. Syra; rufip&nnis Küst. Hi. I. — Hierher: Ctenopus (Fisch.) melanogäster Fisch. Arax.; vittieöllis Reitt. Arax.; Rei’tteri Semen. Erivan. 758 Familie Rhipiphoridae. Familie Rhipiphoridae. Fächerkäfer. Im Aussehen sehr verschiedene (heterogene), ihrem parasitischen Leben angepasste, eigenartige Käfer m. vertikal gestelltem Kopfe, d. sich auf d. Vhüften aufstützt u. durch einen engen Hals d. Hissch eingefügt ist. D. Hals ist aber in diesem ganz verborgen; d. Scheitel ragt m. seinen hochgewölbten Schläfen oft über d. Vrand d. Hlssch hervor. Augen gross. Fhlr 11- oder 10gliederig, b. d. d' gekämmt oder gewedelt, b. d. Q meist einseitig sägeartig gezähnt. Hlssch an d. Basis eben so breit als d. Flgdck, lang, nach vorn verengt, d. Seiten ver- rundet oder m. sehr stumpfer, ungerandeter Kante, Basis doppelbuchtig. D. Flgdck bedecken bald d. Hleib, bald sind sie verkürzt u. klaffen; in letzterem Falle werden d. Uflügel nicht unter sie gefaltet. Beine mehr oder minder lang, Vhüften vor- u. an einander stehend, d. mittleren meist wenig getrennt, quer oder schräg, d. hintersten quer, scheibenförmig, an einander stehend. Tarsen schlank, d. 4 vorderen 5-, d. hintersten 4gliederig, Klauen gekämmt oder ge- zähnt, selten einfach. Hleib m. 5—8 freien Bauchschienen. D. Entwicklung zeigt grosse Aehnlichkeit m. d. d. Meloiden. Wir finden auch hier Triungulinen (d. sich aber von denen d. Meloiden durch haftscheiben- artige Verbreiterungen an d. 3 Fusspaaren neben oder an Stelle d. 3 Klauen unterscheiden, deshalb Triunguliniden oder, sprachlich weniger korrekt, Trion- guliniden oder auch Triungulinoiden genannt werden), Phoresie u. eine Meta- morphose innerhalb d. Bauten von sozialen (Metoe’cus) oder solitären (Macro- siägon) Wespen (Rhipiphorinen) oder in d. Gängen v. Anobiiden (Pelecotominen); d. Rhipiphoriden weichen aber ab dadurch, dass d. 2. Larve (3. Entwicklungs- zustand) in d. Wespenlarve selbst überwintert, also entozoischer Parasit ist, u. weiter, dass es infolgedessen bei ihnen keine Scheinpuppe, also auch keine Hypermetabolie gibt. — Metoe’cus paradöxus legt seine Eier in d. Wabenzellen in d. Erde nistender Wespen, nach deren Zudeckelung dringt d. Käferlarve in d. Wespenlarve ein, deren Rückensegmente stark anschwellen; im kommenden Frühjahre, etwa im Mai, durchbricht sie d. Larvenhaut nach aussen u. saugt sich, nun in Gestalt einer Made am 4. Ringe d. Larve fest, wird also nun Ektoparasit; nach nochmaliger Häutung frisst sie d. Wirt völlig aus, dass nur d. Hülle übrig bleibt u. verpuppt sich innerhalb d. Zelle, um zwischen Ende VI—VII d. Imago zu ergeben. Eine Ausscheidung, d. von d. Wespen geleckt wird, verschafft d. Imago Duldung innerhalb d. Nestes. — Für Rhipiph. sub- dipterus ist d. Lebensweise wie folgt klargestellt: d. Q legt VIII seine Eier in d. Fruchtboden d. Blüten von Ery'ngium campe&stre ab, wo, begünstigt durch d. Temperatur, in wenigen Stunden d. I. Larve schlüpft, ein kleines, schwarzes Tierchen, d. sehr gewandt in d. Blüte herumklettert u. sich namentlich gern an d. Staubgefässen aufhält, vielleicht um daran Nahrung zu naschen. Häufig stützt sich d. kleine Wesen auf d. letzten Hleibsring, d. in einem m. einer klebrigen Flüssigkeit gefüllten Knöpfchen endet, u. steht dann, m. d. Beinen krabbelnd, aufrecht. Diese Stellung dient ihm dazu, auf eine d. Blüte besuchende Biene, meist Halictus sexcinctus, zu steigen, um in deren Nest zu gelangen. Diese Triungulinide ist ®/, mm lang, braunschwarz, m. helleren Fhlrn, Tastern u. Schienen, grossem Kopfe u. grosser querer Brust, aber schmalen, nach hinten sich verengenden doch etwas länger werdenden Bauchringen, am vorletzten Ringe m. 2 mässig langen Borsten. Im Innern d. Halictuslarve verbringt sie d. schlechte Jahreszeit u. entwickelt sich dann bis Ende VII zum Käfer. D. nordamerikanische Rhip. solidäginis Pierce wird als Triungulinid u. Imago auf Solidagoarten angetroffen. Das Missverhältnis in d. Grösse d. Eies u. d. Triungulinids hat Pierce auf d. Vermutung gebracht, dass vielleicht d. erste Larve zunächst Pflanzennahrung zu sich nähme. — Auch d. Triungulinid v. Macrosiägon tricuspidäta Lepech. ist auf Ery’ngiumblüten gefunden worden. — Ganz abweichend ist, soviel man bis heute weiss, d. Lebensweise von Rhipidius. Gattung Pelecötoma Fisch. 759 Er soll nicht nur seine ganze Entwicklung im Körper von Blattiden (Schaben) durchmachen, sondern auch d. ungeflügelte, larvenförmige 9 verbleibt im Leibe d. Wirtstieres, während d. geflügelte Y' nach aussen entweicht. D.Imagines d. Fächerkäfer finden sich meist auf Blüten u. sind sehr flüchtig. Durch d. Aehnlichkeit ihres als Triunguliniform bezeichneten 1. Larvenzustandes m. d. Triungulinen, durch ihren Parasitismus am Leibe von Wespen u. selbst eine gewisse Aehn- lichkeit der männlichen Imagines nähern sich den Rhipiphorinen scheinbar d. Strepsipteren (= Stylopiden), merkwürdige Tierchen, deren Weibchen Larven- u. Puppenhaut nicht ab- werfen; verschiedene Autoren haben diese Insekten auch hier in d. System eingereiht. Nament- lich d. Umstand aber, dass d. Vflügel d. Strepsipteren nicht als Decken dienen (d. beim Fluge nur gelüftet u. unbeweglich gehalten werden), sondern vielmehr sowohl b. Fluge als sonst lebhaft bewegt werden, auch der für d. Koleopterenflügel typischen Chitinsäulen entbehren, trennt sie von d. Käfern. Sie bilden eine selbständige Insektenordnung: Schraubenflügler. Einige 20 Gattungen m. etwa 150 Arten sind bekannt; sie verteilen sich auf alle Erdteile. Gruppen: 1. Figdek nicht verkürzt, d. Flügel unter d. Flgdck eingezogen . . 2 — Flgdck sehr stark verkürzt, b. 2 oft ganz fehlend, Flügel freiliegend, b. 2 "oft fehlend. Schildchen frei u. quer. Augen nicht ansperandet, Fhlr auf d. Stirn eingelenkt. Rhipiphorini. 2. Filgdck an d. Naht an einander schliessend, d. Spitze einzeln oder gemeinsam abge- rundet. Schildchen frei sichtbar. Augen ausgerandet. Fhlr vor ihnen unter einer Seitenrandecke eingefügt . . B . . Pelecotomini. — Figdck an d. Naht klaftend, allmählich aus einander lanfend, jede zum Ende ver- schmälert u. zugespitzt, innen d. Flügel freiliegend u. d. lSapile überragend. Augen nicht ausgerandet. Fhlr neben d. Mitte ihres Innenrandes eingefügt. Schildchen von einem Lappen d. Hissch gedeckt . . . . . Maerosiagonini. Gruppe Pelecotomini. Hissch nicht sehr abschüssig. Hhüften einander genähert. Etwa ı Dutzend Gattungen m. meist nur wenig Arten, in allen Erdteilen vertreten; paläarktisch sind: 1. Augen schwach oder mässig ausgerandet, Scheitel etwas höher als d. Vrand d. Hlssch, hinten steil abgeschnitten, fast etwas ausgehöhlt. Htarsen länger als d. Schienen, V- u, Mittelschienen ohne Enddornen. Fhlr vom 4. Gliede an b. 2 tief gesägt. Körper lang u. schmal. . .. . RE OO OL Ar a vor 602 — Augen sehr stark ausgerandet, fast geteilt. "Scheitel hoch rundlich gewölbt. Fhlr b. o' vom 4. Gliede an lang gewedelt, d. 3. Glied zahnförmig. Schienen m, kurzen Enddornen. Htarsen kürzer als d. Schienen. Klauen gekämmt. Körper weniger schmal . . . . Evaniöcera. 2. Hschienen ohne Enddornen. Ban Kc Sanägerandet; d. 3, Glied d. Kiefertaster etwas kürzer als d. 2.u.4. D. Klauen vor d. Spitze u. an d. Basis m. 1 kleinen Zähnchen. Scheitel hinten gerade abgestutzt . . . » .„ Peleeötoma. — Hschienen m. 2 kleinen Enddornen. Augen quer, bis z. Mitte ausgerandet. D. 3. Kiefertasterglied so lang wie d. 2., d. 4. fast so lang wie d. 2, u. 3. zusammen. Klauen an d. Spitze m. 1 dsnkalon an d. Basis m. 1 undeutlichen Zähnchen. D. hintere Klaue aller Tarsen zwischen beiden Zähnchen noch m. einem dritten. Scheitel am Hrande in d. Mitte etwas ausgerandet . . . . . Seotöseopus. Gattung Pelecötoma Fisch. Lang oval, pubeszentiert. Fhlr l11gliederig, vor d. eiförmigen Augen ein- gefügt, länger als Kopf u. Hlssch zusammen, vom 4. Gliede an in kurze, 3eckige, b. y' in lange, dünne Aeste verlängert. Okiefer m. 2zähniger Spitze. Kopf gross, quer, vertikal gestellt, breiter als d. Hlssch vorn. Dieses etwas länger als breit, nach vorn konisch u. stark verengt, d. Basis 2buchtig. Flgdck d. Hleib ganz bedeckend, an d. Basis etwas breiter als d. Hlssch, wenig konvex, ohne Punktstreifen, nach hinten allmählich verengt, am Ende einzeln spitz ver- rundet. Beine schlank. Tarsen so lang wie d. Schienen. Nur eine paläarktische u. eine nordamerikanische Art. D. unsere ent- wickelt sich in d. Gängen u. auf Kosten von Ptilinus fuscus Geoffr. in an- brüchigen Pappeln u. Weiden. 760 Familie Rhipiphoridae, *Pelec. Fennica Payk. (Taf. 23. 32.) Schwärzlichbraun, oben äusserst dicht u. fein punktuliert u. staubartig graugelblich behaart, Flgdck heller, Mund, Fhlr u. Beine braungelb. Hissch m. scharf rechteckigen H’ecken. Flgdck 3 mal so lang als breit u. ziemlich gleichbreit. Epipleuren d. Flgdck sehr kurz u. nur angedeutet. Länge 3,8—5 mm. Im nördlichen Europa sowie in d. Gebirgs- gegenden Mitteleuropas bis Schlesien. Ziemlich selten, VIT—VIII während d. Mittagshitze auf d. geschlechtlichen u. Nahrungssuche. In d. Ritzen v. Scheunen- türen u. -balken, in alten Bienenstöcken. Hierher: Scotöscopus (Reitt.) carbonärius Reitt. Gr. — Evaniöcera (Guer.) Dufou’ri Latr. u. a.c. Böryi Luc., a. sc. strioläta Nowicki Hu. Ga. m. Calabr, Cri. Gruppe Rhipiphorini. In d. paläarktischen Zone, in Südafrika u. Neuseeland m. einzelnen Ver- tretern zu finden. 1. Fhlr zwischen d. Hrande d. Augen, fast auf d. Scheitel, weit aus einander eingefügt, b. g' 11gliederig u. lang, doppelt gewedelt, b. @ 10gliederig u. einfach gewedelt. Augen mässig gross. Flgdek u. Flügel b. g’ u. ? vorhanden . . Rhipiphorus. — Fhlr zwischen d. Augen einander ziemlich genähert eingefügt. Augen b. 5’ sehr gross, auf d. Scheitel u. auf d. Useite d. Kopfes zusammenstossend, b. 9 sehr klein. Fhlr b. o' gewedelt, b. 2 fadenförmig. Flgdck u. Flügel fehlen 2? . „ Rhipidius. Gattung Rhipfdius Thunb. cd‘: Kopf klein, kugelig, Scheitel flach. Augen stark gekörnt. Mundteile bis auf d. Lippentaster verkümmert. Fhlr l1gliederig, v. 4. Gliede an lang ge- wedelt. Hlssch doppelt so breit als lang, nach vorn stark verengt, an d. Seiten ausgebuchtet, an d. Basis z2buchtig, m. stumpfen H’ecken, runzelig punktiert. Schildchen gross, quer, 4eckig, rinnenartig vertieft. Flgdck klaffend, kaum so lang als d. Hlssch, an d. Spitze einzeln schräg abgeschnitten. Klauen einfach. Hleib m. 8 Bauchschienen. — $ larvenförmig, hinten in einen langen Ovidukt endigend. Kopf klein, quer, in einen 4eckigen Rüssel auslaufend, an d. vorn d. Lippentaster sitzen, deren Endglied gross u. oval ist. Augen klein, seiten- ständig, quer, gar nicht vorstehend. Fhlr unter Stirnvorsprüngen eingefügt, ziemlich robust, fadenförmig u. sich nach vorn etwas verbreiternd. Brustsegmente länger als d. d. Hleibes, stark quer u. gleichgross; d. Prothorax nach vorn ver- engt. Doppelt so gross als das J". Wenige europäische Arten, deren eine neuerdings wegen ihrer im d' Ge- schlechte rogliederigen Fhlr, d. länglichen Hlsschform usw. von Chobaut als besondere Gattung Blattivorus angesprochen wird, u. eine afrikanische. D. Käfer sind überaus selten. Von Sy’mbius blattärum Sund., d. für m. Rhipid. pectinicörnis, von Seidlitz aber für m. d. afrikanischen Rhipid. NatalEnsis Gerst. identisch gehalten wird, wissen wir, dass sein ® schmarotzend in Blatta Germänica auf einem Ostindien- fahrer angetroffen wurde. Seitdem findet man in d. Literatur d. Angabe, dass d. Rhipidius ihre Entwicklung in Blattiden durchmachen. D. „' d. verschiedenen Arten sind einzelne Male an alten Bäumen gefangen worden. *Rhipid. apicipennis Kraatz. Pechschwarz, fein behaart, d. Spitze d. Flgdck weisslich gelb. D. Augen nehmen d. vordere Hälfte d. Kopfes ein. Hissch an d. Basis I'/smal so breit als in d. Mitte lang. Länge 5 mm. Deutsch- land. In Arnstadt, bei den „heiligen Buchen“ unter Eichenrinde einmal ge- fangen, sonst nie wieder. *Rhipid. pectinicörnis Thunb. Schwarzbraun, fein behaart. D. Augen nehmen °/ı d. vorderen Kopflänge ein. Hlssch an d. Basis doppelt so breit als in d. Mitte lang. Länge 3—4 mm. Mitteleuropa. Lebt parasitisch b. Blatta Germänica u. Lappönica und b. Periplan&ta Americäna. Fernere europäische Arten: Rhipid. Parisiensis Lesne Ga. (Nemours!); quädriceps Ab. Ga.; Abei’llei Chob. Ga. (Vaucluse!); Guignöti Chob. Ga. (Alp. mar.!) — Hierher: Gattung Metoe’cus Gerst, 761 Blattivorus (Chob.) Lusitänicus Gerst. Lu. — Rhizosty’lops (Silvestri) inquirendus Silv. Um- bria. — Rhipiphorus (Bose) subdipteras Bose (Taf. 23, od’ 35, 2 36) E. m. u. v. Clermönti Chob. (— Caucäsicus Reitt.) Ca. m., v. pallescens Solsky. Gruppe Macrosiagonini. Flgdck nicht verkürzt. Flügel ungefaltet. Hlsschbasis stark zweibuchtig, in d. Mitte lappig ausgezogen. Klauen an d. Spitze eingeschnitten. Hleib m. 6 Bauchschienen. 1. Kopf klein, Scheitel flach. Hissch m. tiefer Längsfurche. Enddornen d. 4 hinteren Schienen kurz, Vschienen ohne Enddomen . . . 2» 2 2.2... Metoe’eus. — Kopf grösser, stark schräg nach unten geneigt, Scheitel hoch, stumpf plattenförmig gewölbt u. abgerundet, d. Hlsschwölbung überragend. Hissch ohne Längsfurche. Vschienen m. 1, d. 4 hinteren Schienen m. 2 langen, kräftigen Enddornen. Maerosiägon. Gattung Metoecus Gerst. Fhlr auf d. Stirn vor d. Augen eingelenkt, d. Glieder vom 4. an b. /' m. 2 sehr langen, fächerartig gestellten Fortsätzen, b. ® nur m. einem u. viel kürzeren Fortsatze. Okiefer m. einfacher Spitze. Kopf breit, Augen kaum aus- gerandet, oval u. ziemlich konvex. Hilssch länger als breit, nach vorn sehr stark abschüssig, m. tiefer Mittelfurche u. spitzen H’ecken, d. d. Flgdck um- fangen. Flgdck an d. Wurzel so breit wie d. Hlssch, hinter jeder Decke scharf zugespitzt, länger als d. Hleib. Tarsen lang u. dünn, d. Glieder allmählich an Länge abnehmend. D. Entwicklung d. in seinem Gesamtaussehen an eine Blattwespe erin- nernden Metoe’cus findet in d. an Waldrändern gelegenen Nestern d. in d. Erde lebenden Wespen (Vespa vulgäris, Saxönica, Germänica) statt. D. Käfer hat eine kleinere Sommer- u. eine grössere Herbstgeneration; erstere wird VI—VIII auf Blüten, letztere im Spätherbste in d. Nähe d. Wespennester an Baum- stämmen gefunden. Um die Tiere zu fangen, hat man verschiedene Weisen versucht. Die bequemste ist Abtötung d. gesamten Nestinhaltes: man giesst 50-60 g Schwefelkohlenstoff in d. Schlupf- loch u. verstopft dieses schnell m. vorher zurecht gelegten Rasenstücken ; am nächsten Morgen gräbt man d. Nest aus. Lebend erhält man d. Nestbewohner, wenn man sie nur chloroformiert. Man kann dann d. ganze Nest in ein grosses Glas setzen, in dem man d. Wespen m, Zucker füttert, d. dann ihren Lebensgewohnheiten u. d. Brutpflege weiter nachgehen. Schlüpft ein Metoe’cus aus, so lässt man ihn auf einen Strobhalm kriechen u. sichert sich ihn so meist ohne Gefahr, von d. Wespen gestochen zu werden. Bei uns nur I Art. *Met. paradöxus L. (Taf. 23. 33.) Länglich, hinten verengt; in d. Fär- bung sehr veränderlich, gewöhnlich schwarz, b. $ d. hinteren Breitseiten d. Hissch gelb, d. Bauch gelbrot, b. 5’ d. hinteren Breitseiten d. Hlssch, d. Flgdck u. d. Bauch rotgelb (= syn. Gradli Schilsky); d. schwarzen Stellen dunkel, d. hellen gelblich fein behaart. Je nach d. Zunahme d. schwarzen Pigmentes sind eine Reihe Farbenspiele benannt worden. Es sind z.B. b. /' d. Flgdckspitzen schwarz (a.c. apicälis Gradl) oder es treten ausserdem noch auf d. basalen Bauch- schienen 2—4 scharfbegrenzte Flecke auf (a.c. maculäris Gradl) oder d. ganze Bauchseite wird schwarz (a.c. abdominälis Gradl) oder d. ganze Hleib, oben u. unten, ist schwarz (a.c. nigriventris Gradl) oder d. Hlssch ist nur an d. Basis seitlich braun, sonst schwarz, d. Flgdck sind in d. hinteren Hälfte tief schwarz, in d. vorderen dunkelbraun, dabei ist d. ganze Hleib schwarz (a.c. nigr&scens Gradl). Ebenso weist d. Q analoge Aberrationen auf: Es können d. Flgdck vorn gelb, hinten schwarz sein (a.c. semiflävus Gradl) oder b. d. 2 Stammfärbung können d. basalen Bauchschienen schwarze Flecke tragen (a.c. notiventris Gradl) oder beide eben genannte Farbenspiele können vereint sein (a.c. flavöniger Gradl). — D. Fhlr vom 3. Gliede an b. P in kurze, b. g' in lange, ästige Fort- sätze erweitert. Flgdck m. Andeutung einer Längsfurche, d. Naht durch eine 162 » Familie Mordellidae. feine Linie gesäumt. Länge S—ı2 mm. Europa; manchmal in einem Wespen- neste zahlreich; im Freien selten an Holzgeländern, auf Dolden usw. VII—X., Fernere paläarktische Art: Met. Antöniae Reitt. Arax, Gattung Macrosiägon Hentz. Emenädia Cast. Fhlr vom 4. Gliede an m. kamm- oder fächerartig gestellten Fortsätzen, d.b. ' doppelt, b. Q einfach u. an d. Spitze öfters geteilt sind. Okiefer m. einfacher Spitze. Kopf breit, m. an d. Vhüften angelegtem Munde. Augen mittel, oval wenig konvex. Hlssch länger als breit, vorn verengt u. abschüssig, d. mittlere Basislappen grösser als d. seitlichen, d. d. Flgdck nicht umfassen. Flgdck an d. Wurzel so breit wie d. Hlssch, hinten jede Decke zugespitzt, so lang wie d. Hleib. Tarsen fadenförmig, d. letzte Glied lang. Klauen sehr stark u. gespalten. D.Q legt seine Eier an d. Erde nahe solchen Pflanzen oder in d. Blüten solcher Pflanzen (Ery’ngium campe&stre, Daucus caröta, Mentha silvestris u. rotundifölia usw.) ab, d. von Solitärbienen (Ody’nerus, Megachile) besucht wer- den. D. flinke, schwärzliche Triungulinid lässt sich in d. Bienennest tragen, wo er wartet, bis sich d. Hymenopterenlarve zur eingekapselten Nymphe verwandelt hat; nunmehr frisst er sich in diese ein, verzehrt sie unter Umwandlung zur eigentlichen dicken, kurzfüssigen Larvenform u. verpuppt sich auch in d. ge- schlossenen Nymphentonne d. Biene. Nach kurzer Puppenruhe erscheint d. Käfer, zugleich m. d. entwickelten Bienen, VI—VII, auf d. vorgenannten Pflanzen. D. Triungulinid ist von gedrungenerem Bau, langoval, m. grossem Hbrustringe, am 9. Hleibsringe m. 2 sehr langen, am 8. m. 2 kürzeren Borsten. D. ' sind seltener als d. 9. Wenige paläarktische u. etwa 50 exotische Arten. *Macr. tricuspidäta Lepech. (Taf. 23. 34.) Schwarz, b. @ Kopf, Mund, Fhlrbasis, Hlssch u. Vbrust, Bauch u. Beine rot, b. /' d. Kopf oft schwarz, Fhlrbasis u. Tarsen rot, d. Flgdck gelbrot, ein Fleck neben d. Schildchen, u. eine Makel vor d. Spitze schwarz; bisweilen fehlt d. Basalfleck (a.c. bimacu- lätus Kuest), oder er erstreckt sich über d. ganze Basis, kann auch sich auf d. Naht nach unten ausdehnen (a.c. suturälis Betta); bei solchen reichlich schwarz pigmentierten Stücken ist nicht selten d. Hissch teilweise oder ganz schwarz (a.c. nigrithörax Fisch.) oder auch Kopf, Hlssch, Useite u. Tarsen (a.c. nigri- cöllis Betta). Flgdck m. längsrissiger Punktur. Oseite fast kahl. Länge 5—ı2 mm. Südliches Mitteleuropa bis Elsass u. Rheinbaden. Selten. Weitere Abarten: ab. an- güstula Motsch. (soll schmäler sein, d. normalen 5’ entsprechen u. schwarze Tarsen haben); a.c. bicolor Ol. (entspricht d. normalen 9’, hat aber roten Kopf); a.c. Carinthiaca Panz (C', Kopf rot m. schwarzem Munde, letzte Bauchschiene rot); a.c. binotätus Fisch. (4', Kopf, Bauch u. Beine rot, diese m. angedunkelten Gelenken). Fernere europäische Arten: Macros. meridionälis Costa I. (Ortrante!); praetista Gebl. Ga. m. I. D. Hi. m. Ca.; ferruginea F. u. a.c. uniförmis Motsch. E. m.; (Subg. Sia- gonädia Reitt.) pallidipennis Reitt. Hi. m. Familie Mordellidae. Stachelkäfer. Kleinere, oben flach, unten stark gewölbte, nach hinten verschmälerte Käferchen von meist dunkler Färbung. D. Mordellinen sind hart chitinisiert, seidenartig behaart, d. Scraptiinen zart u. gebrechlich, weich, oben fein anliegend behaart. Kopf vertikal gestellt u. steil nach unten geneigt, an d. Vbrust anlegbar, auf der Useite durch einen dünnen Stiel m. d. Hlssch zusammenhängend, d. Stiel nur b. abgebogenem Kopfe sichtbar; hinter d. grossen, ovalen, nicht vorstehen- den Augen gerade abgeschnitten u. von da senkrecht abfallend, durch eine scharfe Kante begrenzt u. bis zu dieser in d. Hlssch eingezogen, bei d. Scrap- tiinen aber frei gestielt; d. Scheitel m. d. Hlssch in einer Ebene liegend. Fhlr llgliedrig, vor d. Augen und oberhalb d. Basis d. Mandibeln eingefügt, faden- Familie Mordellidae. 763 förmig oder gezähnelt oder auch nach d. Spitze zu sehr leicht verdickt. Hlssch. vorn schmal, Seitenrand m. scharfer, oft nur linearer Kante. Flgdck flach oder wenig konvex, allmählich nach hinten verschmälert, hinten einzeln abgerundet, mehr oder minder d. Pygidium freilassend. Beine lang; Vhüften zapfenförmig hervor- u. an einander stehend, d. Mittelhüften verdeckend, ihre Gelenkhöhlen hinten sehr breit offen; Mittelhüften quer, mässig getrennt, d. Hhüften quer, scheibenförmig, einander berührend. Hschenkelbreit, zusammengedrückt, Schienen bedornt, d. hintersten sehr lang, am Ende mit einigen spitzen, zusammengedrück- ten Dornen. D. 4 Vtarsen 5gliederig, d. Htarsen, obgleich länger, nur 4gliederig. Klauen einfach od.geteilt u.gekämmt. Useite gekielt. 5—6 bewegl.Bauchschienen. Mit Ausnahme einiger Arten, d. man fast immer auf Baumstümpfen oder in morschem Holze (z.B. alten Brückengeländern) trifft, leben d. Käfer auf Blüten u. zw. vorzugsweise auf Umbelliferen. Ihre Bewegungen sind äusserst schnell u. schussig, stossweise hüpfend oder purzelnd. D. fleischigen Larven sind von recht verschiedenem Aussehen. D. d. Anaspinen sind fast zylindrisch, sehr lang gestreckt, schlank u., dem Holze, in d. sie leben, entnommen, leicht imstande, sich fortzubewegen. D. hornige Kopf ist niedergedrückt, d. Mandibeln breit aber schwächlich, d. Ozellen kaum durch schwarze Punkte angedeutet, hinter d. kurzen Fhlrn gelegen. D. ebenfalls hornige letzte Hleibsring ist etwas niedergedrückt u. gerinnt u. endet in 2 zurück- gebogenen Häkchen. D. Beine sind kurz, aber normal u. in Klauen endend. — D. Larven d. Mordelliden weichen wesentlich ab: sie sind untersetzt, ihr Kopt ist konvex u. nach unten geneigt, d. Mandibeln dick u. robust, d. letzte Bauchring konisch u. in einer kurzen Spitze endend, hornig u. mehr oder minder rauh. D. kurzen Beine sind ohne Klauen u. ähneln mehr Haftfüssen. D. 2 oder 4 Ozellen sind als Höckerchen sehr nahe d. Fhlrbasis bemerkbar. Entnimmt man d. Tiere ihrem Gange, so vermögen sie sich nicht fortzubewegen. — D. Scraptialarven endlich, ebenfalls lang zylindrischer, aber nach vorn u. hinten etwas verengter Gestalt, haben grossen freien, fast viereckigen Kopf, 3 grosse, nach hinten an Länge abnehmende Brustringe, ein langes zapfenförmiges, seit- lich dicht u. lang behaartes Endglied d. Hleibes u. längere, gut gegliederte Beine. — D. Anäspislarven leben in absterbendem Holze oder unter Rinde in Gesellschaft anderer Larven, deren Unrat oder d. sie vielleicht auch manchmal selbst vertilgen; d. Mordellalarven halten sich in faulem, pilzigem Holze u. in an solchem wachsenden Schwämmen, d. v. Mordellistena in d. Schossen von Kräutern auf. Für eine nordamerikanische Art: Mordellist. ustuläta Lec. hat Phillips d. Entwicklung in d. Stengeln von Gräsern: Däctylis glomeräta, Agropy’ron, Agröstis alba, nachgewiesen. D. Mordelliden gehören d. gemässigten u. wärmeren Gegenden d. Erde an u. werden heute etwa 20 Gattungen mit 350 Arten umfassen. Unterfamilien: i. Kopf hinter d. Augen meist mit ziemlich lang entwickelten Schläfen. Tarsen nicht länger als d. Schienen. Hleibspitze abgestumpft . . „ Seraptiinae. — Kopf dicht hinter d. Augen abgeschnitten, ohne Schläfen. "Tarsen viel länger als d. Schienen. Hschienen mit 2 ziemlich langen Endsporen e « s Mordellinae. Hierher: Scraptiinae. Scräptia (Latr.) bifoveoläta Kuest. D. I.; *dübia Ol. E. md. m. (auf Gesträuch, in Da Eichen-, Ulmen- u. Buchenholze, wo sich d. Larve entwickelt, VII—-VIID; Clairi Rey Gr. T.; *füscula Müll. E. (unter Eichenrinde u. an geschlagenem Eichenholze, an alten Hainbuchen, Ye u. v. ? nigriceps Heyd. And.; ferruginea Kiesenw. Alp. I. D. C.; ophthälmica Muls. Ga. Hi.; longicörnis Kiesenw. Gr.: Oe’rtzeni Schilsky Creta; Revelierei Ab. C.; Jakowleffi Reitt. Bee — Trotömma (Kiesenw.) pubescens Kiesenw. Ga. ım. I.; antennäta Pie S. — Trotommidea (Reitt.) Bawdii Pie S.; elongäta Pic Gr. Salönae Reitt. D.; Corey’rea Pie Corfu. Unterfamilie Mordellinae. D. ' sind schmäler u. kleiner. — Da d. Haupterkennungsmerkmale d. Mordel- linen grossenteils auf d. Useite liegen u. diese Käfer sich auch wegen d. Wölbung schwer aufrecht präparieren lassen, empfiehlt Reitter sie auf der Seite liegend aufzukleben. — Gruppen: 764 Familie Mordellidae. 1. Hleib in eine lange, gerade, hornige Spitze ausgezogen, d.d. Flgdck weit überragt. Hlssch. and. Seite völlig gekantet u. gleichzeitig fein linear gerandet, auch d. Vrand m. feiner Randlinie. Epipleuren d. Figdck äusserst schmal, oft undentlich . Mordellini. — Hleib an d. Spitze in keinen Dorn ausgezogen. Hlssch an d. Seiten scharf gekantet, aber ungerandet u. vorn bei d. Vwinkeln verrundet. Epipleuren d. Flgdck vorn scharf abgesetzt. Hschienen ohne Einkerbungen . . ». » 2»... 2... Anaspini. Gruppe Mordellini. 1. Hschienen, ausser einer queren, am Aussenrande verlaufenden, nach innen verkürzten, unauffälligen Einkerbung, ohne Schrägkerben, oder d. Spitzeneinkerbung ist lang u. schräg auf d. Aussenseite d. Schienen gerückt . . - 2 — Hschienen ausser d. Kerbe neben d. Spitzenrande noch m. et 6 Einkerbungen. längs d. Aussenseite; auch d. ersten Tarsenglieder d. Hbeine m. solchen Kerben., . 4 2. Schildehen gross, quer viereckig, hinten abgestutzt u. ausgerandet. Endglied d. Fhlr ausgerandet. . . . Tomöxia. — Schildchen klein, dreieckig, eiförmig, Endglied a. Fhlr nicht ausgerandet . a: 3 3. D. Einkerbung an d. Spitze d. Hschienen ist kurz u. m. d. schrägen Spitzenrande parallel RE ® e- 0... Mordella. — D. Einkerbung an d. Spitze d. Hschienen ist lang: u, verläuft vom äusseren Spitzen- winkel schräg auf d. Aussenfläche d. Schienen ne BER Conälia. 4. Seitenstücke d. Hbrust kurz, m. gebogenem Innenrande, in "a. Mitte doppelt so breit als an d. Spitze. Augen 4. co’! am Aussenrande bewimpert. Figdck schmal u. lang, m. etwas vertiefter Naht, d. 2 letzten Hleibsringe unbedeckt lassend Stenälia. — Seitenstücke d. Hbrust lang m. fast geradem Innenrande, in d. Mitte wenig breiter als an d. Spitze. Augen d. 5’ am Aussenrande unbewimpert. Flgdck meist nur.d. Anal- ring unbedeckt lassend -. -. . . . 2 2 2.2... = . Mordellistena. Gattung Tomöxia Costa. Fhlr vom 5. Gliede an gezähnelt, d. 11. Glied m. kleinem Anhängsel. Pygidium kegelförmig, ausgezogen. Mittelschienen kürzer als d. 4 ersten Tarsen- glieder. &' m. deutlicher gesägten u. längeren, d. Hrand d. Hlssch erreichenden Fhlrn. Nur eine Art. *Tomöx. biguttäta Gyll. Rauchschwarz, matt, dunkel u. graufleckig be- haart; Hlsschbasis, Flgdckbasis, Naht u. ein rundlicher Fleck auf d. Scheibenmitte d. Figdck heller behaart. Kopf gross, konvex, d. Scheitel höher als d. Hlssch, auf d. Stirnmitte ein eingedrückter Punkt. Hlssch fast um die Hälfte breiter als lang, vorn wenig verengt, H’ecken stumpf, d. Basis tief doppelbuchtig, davor m. seichtem Längseindrucke. Hleibstachel kurz, abgestumpft, b. Y' etwas länger als b.Q. ı. Glied d. Htarsen kaum kürzer als d. Hschienen. Länge 5—7 mm. Ueber ganz Europa, von Finnland bis herab nach Sizilien u. nach Algier ver- breitet. In Fichtenwäldern nicht selten, auch auf Eichen u. Weiden, Copula V.; Larve in faulendem, verpilztem Holze (Weiden, Pappeln, Buchen). Gattung Mordella L. Kopf konvex. Fhlr mehr oder minder gesägt. Hissch immer breiter als lang. Episternen d. Flgdck leicht nach hinten verengt. Pygidium fast konisch, manchmal seitlich gefurcht, m. deutlicher Spitze oder auch abgestutzt oder ab- gerundet. Hbeine robust, verlängert, m. gut entwickelten Sporen. Tarsen lang. Klauen gespalten, d. obere Zweig gezähnt. Körper seidenartig behaart. Ueber d. ganze Erde m. zahlreichen Arten verbreitet. *Mord. fasciäta F. (Taf. 23. 30). Schwarz, seidenglänzend, d. Fhlrbasis u. d. Enddornen d. Hschienen rostrot, Hlssch u. Useite aschgrau glänzend, d. Flgdcknaht, eine breite, einen schwarzen Fleck einschliessende Basisbinde u. eine bogige Querbinde dicht hinter d. Mitte gelblich oder greis seidenartig be- haart. D. Tier ändert in verschiedenen Farbenspielen ab: d. Basisbinde kann verschwinden, dafür zieht sich eine dünne u. ununterbrochene Binde schräg von d. Schulter nach d. hinteren Binde (a.c. Briäntea Comolli), oder d. Basisrand ist nur schmal gefärbt u. von d. Schulter zieht sich eine kurze Schrägbinde nach Gattung Mordellistena Costa. 765 hinten, an Stelle d. hinteren Binde zeigt jede Flgdck nur einen gelblichen oder greisen Punkt (a.c. basälis Costa), oder d. Basisbinde ist nur unterbrochen, das eingeschlossene Auge ist hinten offen, d. hintere Binde ist ebenfalls unterbrochen (a.c. interrüpta Costa), oder d. Basisbinde u. oft auch d. hintere ist in Längs- linien gespalten (a.c. coronäta Costa), oder d. Binden verbreitern sich u. fliessen mehr oder minder zusammen (a.c. seriätoguttäta Muls.) oder d. Binden sind breitzusammengeflossen u. d. eingeschlosseneFleck d. Basisbinde istverschwunden (a.c. Mulsäntii Seidl.). Statt d. schwarzen Grundfarbe können d. Flgdck auch eine gelbbraune aufweisen (a. c. villösa Schrank). — D. 6.— 10. Glied d. Fhlr etwas breiter als d. vorhergehenden, schwach gesägt, etwas länger als breit, d. Basis d. 5. so breit wie d. 4. Glied, d. Seiten d. Hlssch sind, auch von d. Seite ge- sehen, in konvexem, flachem Bogen zu d. H’ecken verengt, ‘diese laufen recht- winkelig zu, aber d. Spitze ist abgestumpft. D. Pygidialspitze ist höchstens so lang wie d. letzte Bauchschiene. D. Enddornen d. Hschienen rostrot od. rotbraun. Länge 6—9 mm. Nord-, Mittel- u. Südosteuropa. Häufig auf Blüten. VII. *Mord. aculeäta L. Schwarz u. dunkel behaart, d. Seiten d. Brust u. d. Bauches oft heller behaart, Oseite ohne begrenzte Haarzeichnungen. D. Art variiert in d. Gestalt u. in d. Färbung. Stücke mit etwas kürzerem u. schmal kegelförmigem, spitzem Pygidium hat Costa ab. brevicau’da genannt, solche m. etwas dickerem, an d. Spitze abgestutztem Pygidium gehen als ab. velutina Emery; bisweilen sind d. Schenkel gelblich (a.c. femorälis Baudi) oder d. Fhlr braun (a.c. brünneicörnis Schilsky), manchmal sind d. Hlssch am Hrande, meist auch an d. Seiten u. d. Flgdck an d. Basis u. d. Schultern braun, d. Schildchen u. d. Naht vorn weisslich behaart (a.c. leucäspis Kuest.) oder Kopf u. Hlssch sind gelbbraun behaart, auf d. Flgdck mehr oder weniger dichte gelbbraune Haare (a.c. vestita Emery), manchmal ist auch die ganze Öseite dicht grau behaart (a.c. Flei’scheri Emery); ab virid&scens Costa bezieht sich auf seiden- artig asch- oder mäusegrau behaarte Stücke von länglicherer Gestalt. D. Fhlr sind vom 5. Gliede ab plötzlich verbreitert, d. 5. Glied ist doppelt so breit als d. 4. D. Pygidiumspitze ist lang u. dünn, reichlich doppelt so lang als d. letzte Bauchschiene u. spitzig. Von d. Mord. fasciäta, d. sie nahesteht, übrigens noch verschieden durch schwarze Enddornen d. Hschienen. Länge 3,5—5 mm. Ueber Europa verbreitet. Sehr häufig auf Blüten, V—VII; Larve im Marke d. Licht- nelke u. Cichorie. Heyden erzog VI d. Käfer aus überwintertem altem Buchen- holze; Copula VIII beobachtet. Fernere europäische Arten: Mord. *perläta Sulz. u. a.c. sexpunctäta Hbst. G. (Bay.!) A. Hu. I. Sib. (an Desonnten Buchenstämmen, Larve in faulenden Birkenstöcken); *maculösa Naezen E. (auf alten verpilzten Eichenstöcken, anbrüchigen Brückengeländern u. d. darauf wachsenden Schwämmen, auf Nadelholzstöcken, Reisig u. Stangenzäunen, Holzklaftern u. Blüten) ; *bisignäta Redtenb. G. Ga. A. H. S. (an Blüten, Larve in faulendem Ahornholz u. dessen Schwämmen); Gascögnei Muls. Ga. m. C.; *aurofasciäta Comolli u. a.c. coniüncta Schilsky Bav. A. Hu. Ga. m, I. C.; *bipunctäta Germ, G. (Bav.!) A.D.I. S. Ga. Hi. Alger. Marocco; suleicau’da Muls. u. a.c. Ragüsae Emery, a.c. obsoleta Baudi, a.c. Oe’rtzeni Schilsky Carn. D. Gr. I. Si. Hi. Alger.; Palmae Emery I. m. (Salerno!) C.; ornätopällida Reitt. Cro. an Ca; viridipennis Muls. Hi.; ? Aradesiäna Pattı Si. (Catania!); ? funesta Fald. Ca. — Hierher: Conälia (Muls.) Bau’dii Muls. (an gelben Holzschwämmen auf Fichtenstämmen) A. Hu. — Stenälia (Muls.) testäcea F. u. a. c. luteicörnis Schilsky Ga. I. Hu. Gattung Mordellistena Costa. Etwas schmäler gebaut als Mordella. D. Pygidium ist in einen hornigen Stachel ausgezogen. — Man teilt neuester Zeit d. Gattung in 2 Ugattungen ein: 1. D. Hlsschseiten verlaufen, von d. Seite gesehen, im flachen, konvexen Bogen bis zu d. Hwinkeln, diese sind mehr oder minder abgerundet. Tre selten ganz schwarz, Endsporen d. Hschienen immer gelb . . ET Subg. Tolida. — D. Hisschseiten sind, von d. Seite gesehen, von d. Mitte zu & Hwinkeln in einem sehr leichten konkaven Bogen schwach ausgeschweift u. d. Hwinkel scharfeckig. Körper ganz schwarz, höchstens d. Fhlrbasisu.d. Vbeine rötlichgelb. D. Endsporend.Hschienen meist schwarz UL “2.2.02... Subg. Mordellistena s. str. 766 Familie Mordellidae, *Mordellist. (Subg. Tölida Muls.) abdominälis F. (Taf. 23. /' 28, ? 29). Schwarz, seidenartig behaart; Taster, Fhlrbasis u. Schienensporen rot; b Y'd. Hlssch bisweilen m. braunem Seiten- u. Hrande, d. Bauch teilweise rot, b. 2 d. Hlssch rot, d. Bauch u. d. Vbeine ganz rot; manchmal ist d. Scheibe d. Hlssch b. 2 dunkel (a. c. mäculicöllis Schilsky), selten sind d. Flgdck bräunlich behaart (a. c. fulvohirta Schilsky). Länge 3,5—5 mm. Mitteleuropa bis Norditalien; Kaukasus. In waldreichen Gegenden, nicht häufig. Gern auf Cratae’gusblüten. V, VI. *Mordellist. (Subg. Tölida) laterälis Ol. Useite schwärzlich, Mund, Fhlr u. Beine gelb, Oseite schwarzbraun, fein behaart, d. Hlsschseiten u. d. Flgdck rötlichgelb, d. Naht, d. Seiten u. d. Spitze d. Flgdck aber schwärzlich; bis- weilen ist d. ganze Hlssch schwärzlich u. d. gelbe Färbung d. Flgdck ist auf eine Schultermakel beschränkt (a.c. atricöllis Schilsky) oder d. Schultern sind braun, an d. Basis tritt noch ein dreieckiger braungrauer Fleck auf, übrigens sind d. Flgdck schwarz, auch d. Fhlr sind nach d. Ende zu u. d. Hschenkel u. d. Schienenspitze d. Hbeine dunkel (a.c. Klickai Roubal). Hschienen ausser d. apikalen m. 2 langen, stark schrägen Einkerbungen. Länge 3—3,6 mm. Mittel- europa. Nicht selten auf Blüten, an Ulmen- und Weidenzäunen, VI, VII, aus dürrem Waldholze erzogen. *Mordellist. (Subg. Tölida) Neuwaldeggiäna Panz. O- u. Useite rot- gelb, gelblich seidenartig behaart, nur d. Augen u. d. Kerbe d. Hschienen schwarz, nicht selten d. Flgdck an d. Spitze getrübt, Hlssch ziemlich so breit als lang. Pygidium schlank, 2'/,mal so lang als d. Hypopygium. D. Hschienen ausser d. apikalen m. 2 langen, stark schrägen Einkerbungen. Länge 4 mm. Europa. Nicht selten auf Spiraeen u. Chaerophy’llum aromäticum, VI, VII, Copula VIII auf Umbelliferen beobachtet. *Mordellist. (s. str.) pärvula Gyllenh. Ganz schwarz, dicht grau be- haart; manchmal d. Mund, d. Fhlrbasis u. d. Vbeine gelb (a. c. picipes Costa) oder auf jeder Flgdck tritt ein dichter und heller behaarter Längsstreif auf (a. c. affinis Schilsky); es kommen auch braune (unreife?) Stücke m. rötlichen Vbeinen, ebensolchem Munde u. Fhlrbasis (a.c. ? helvola Muls.) vor. Eine grössere Form m. kaum gerundeten H’ecken und dünnem langem Pygidium hat Mulsant *ab inaequälis benannt. Hschienen auf d. Aussenseite ausser d. apikalen noch m. 2 Kerben, davon d.obereschräg u. weit länger als d. untere. Länge 2—2,3 mm. Ganz Europa und Syrien. Larve im Stengelmarke von Artemisia campestris u. Valeriäna diöica; Imago erscheint Ende V; VI. Weitere Abart: v. Roubäli Hubenth. — rectängula Roub, * Mordellist. (s. str.) piumila Gyllenh. Schmal, m. langer, spitzerPygidium- spitze, oben ganz dunkel, fast schwarz behaart. Hwinkel d. Hlssch. scharfeckig. Hschienen ausser d. apikalen meist m. 3—4 Kerben, selten m. 2. Länge 3—4 mm. Europa, Algier, Syrien. Larve im Stengel von Artemisia. Sehr häufig. VI. Fernere europäische Arten: Mordellist. (Subg. Tölida) Milleri Emery A. Hu. m. Cri; *humerälis L. (Taf. 23.27) u.a.c. axilläris Gyllenh., a.c. nigricöllis Schilsky, a.c. fulvi- pennis Schilsky, a.c. aträta Schilsky E. (auf Sambücus racemösa u. Spiraeablüten); semiferruginea Reitt, Hu. (Trenesen! auf Blüten); * Tournieri Emery (= Schüsteri Schilsky) G. (Brandenburg! Sil.!) Mor. H.; artemisiae Muls. Ga. (?Sil.); humerösa Rosenh. Hu. Bulg. (VI) Gr. Cri.; pul- chella Muls. I. €. Si. Alger.; Graeca, Schilsky Gr.; rugipennis Schilsky Gr.; Champiöni Schilsky Gibraltar; (s. str.) *confinis Costa u. a.c. Emery’i Schilsky G. (Brandenburg!) Ga. I. A. C. S. Si. Hi. Alger.; Rei’tteri Schilsky Gr.;*nana Motsch. u. a.c. Baudueri Emery, a.c. väripes Schilsky G. (Als.! Nassau!) Ga. R. m. Hu.; singuläris Reitt, R. m. or, (Uralsk!); *episternälis Muls. u. a.c. intersö6cta Emery E. md. m. (Nassau! VII) Persia; acuticöllis Schilsky A. (Wien!); Rei’chei Emery Cro. I. (Neapel!) Cri.; Kraatzi Emery Hu. R. m.; *lüteipälpis Schilsky Bor. (Branden- burg!); *brevicau’da Boh. E. (auf Blüten u. Blättern, z. B. v. Gälium mollügo, in dessen Wurzeln d. Larve lebt) Syr. Ca.; hirtipes Schilsky Gr.; gemelläta Schilsky Hi. m. Gr.; ree- tängula ©. G. Thoms. Su.; *micans Germ, u. a.c. Austriaca Schilsky, a.c. Perrou’di Muls. G. (VIII auf Euphörbia eyparissias) Ga. IL, C.; tarsäta Muls. Ga. I. D. Alger.; *stenidia Muls. E. md. (auf Blüten V— VII) Bulg. Pers.; * Perrisi Muls. Ga. m. And, Si. G. (Rheinpfalz !); * Engelharti Schilsky E. md. Ga. (VII auf Heliänthemum guttätum) ©. Dan. G. (Heidelberg! Holstein!); rüfifrons Schilsky Cro.; longicörnis Muls. Ga. m.; trilineata Muls. Ga. m.; infima Muls.Ga.m.; brevicöllis Schilsky Bor. (Brandenburg!) — Fernere paläarktisehe Arten: (Subg. Tölida) murina Schilsky Armen.; (s. str.) brevicörnis Schilsky Araxes; splendidula Falderm. Ca.; strigipennis Fald. Ca. Gattung Cyrtanäspis Emery und Anäspis Geoffr, 767 Gruppe Anaspidini. Körper mehr oder minder niedergedrückt, breiter als hoch. Flgdck m. feinen Querrillen, Naht nur hinten fein gerandet. Pygidium nicht in eine Spitze ausgezogen. Klauen einfach oder m. einem stumpfen Zahne. 1. Hleib aus 6 Bauchschienen bestehend, d. letzte Schiene klein pentärix. — Hleib aus 5 Bauchschienen Bestehend: ah* 2 2. Hschienen schmal, wie d. Htarsen an d. Spitze gerade abgeschnitten. Alle Bauchschienen d..fu.2 Eufach ai: ..... Cyrtanäspis. — Hschienen u. d. ersten Hiarsenglieder Alma cn u.an d. Spitze schräg abgeschnitten, d. Aussenecken etwas spitzig ausgezogen. D. letzte oder d. beiden letzten Bauch- schienen b. 5' verschieden ausgezeichnet De: au ANaspis. Hierher: Pentäria (Muls.) *bädia Rosenh. E. m. (VII, Rheinbaden! Nassau!) Bulg. (VI) Alger.; gräcilis Schilsky Arax.; Defarguesi Ab. u. a.c. pictipennis Reitt., a.c. unifasciäta Ab., a.c. immaculäta Pic Ga. m. P. Arax. Alger. Gattung Cyrtanäspis Emery. Oval, mässig lang, konvexer als d. anderen Anaspidinen. Hschiene bald so lang als d. ganze Tarse, also wesentlich länger als deren beiden ersten Glieder; 4. Glied d. Vtarsen sehr klein u. in d. Ausschnitte d. zweilappigen 3. versteckt. Nur I Art. *Cyrt. phaleräta Germ. Schwarzbraun, seidenartig gelblich behaart, Kopf, Hissch u. Beine rotgelb. Flgdck m. 2 breiten gelben Querbinden, deren eine an d. Schulter liegt, manchmal auch an d. Naht breit unterbrochen ist (a.c. interrüpta Schilsky), d. andere vor d. Spitze; d. Binden sind heller gelb behaart. Manchmal sind Kopf, Hlssch, Brust u. Schenkel dunkel (a. c. obscüra Schilsky). Kopf klein. D. Fhlr überragen d. Hlsschh’ecken u. verdicken sich nach vorn etwas, d. Endglied oval. Hlssch sehr kurz, quer, an d. Basis bald doppelt so breit als in d. Mitte lang, stark nach vorn eingezogen, Seiten gerundet, Basis leicht zweibuchtig, H’ecken geradwinkelig. Flgdck b. f' etwas länger. Länge 2,8—3,6 mm. Süddeutschland, Oesterreich. Selten. Auf Blüten u. Sträuchern (Tannen, Fichten, Eichen, Schlehen VI, VI). Gattung Anäspis Geoffr. D. ganze Körper ist aschgrau oder gelblich, manchmal auch schwarz pubeszentiert. D. Pygidium ist nicht ausgezogen. D. Hschienen sind kürzer als d.beiden ersten Tarsenglieder zusammen. D. Ausseneckend.schrägabgeschnittenen Htarsen etwas spitz ausgezogen. D. 4. Glied d. Vtarsen ist sehr klein u. im vorhergehenden versteckt. Meist bietet d. Bauch d. &' eigenartige Abzeichen, d. sich als Artmerkmale verwenden lassen. D. Arten kommen, oft massenhaft, auf Blüten, auf Wiesen u. Gesträuchen vor. — Ugattungen: 1. D. Epipleuren d. Flgdck verschmälern sich allmählich gegen d, Spitze und reichen wenigstens bis zur 3. Bauchschiene Se 2 — D. Epipleuren d. Flgdcek sind vorn breit und plötzlich nach hinten ae sie b.z.1, Bauchschiene sichtbar. 1. Htarsenglied meist ein wenig kürzer alsd.Hschienen 4 2. Fblr fadenförmig, zur Spitze allmählich oder gar nicht verdickt . . . 3 — Fhlr m. 3 wenig stärkeren, aber schwach abgesetzten Endgliedern. 3. Bauchaokiene m. einem kleinen dreieckigen Ausschnitte . . 2... Subg. Spanisa. 3. D. 6.—10. Fhlrglied verkehrt kegel- oder walzenförmig . .„ Subg. Anäspis s. str. — D. 6.—10. Fhlrglied rundlich, perlschnurartig . . .... Subg. Nassipa. 4. D. 1. Htarsenglied deutlich kürzer als d. Schiene ; a. 5. Bauchschiene d. co’ an d. Spitze nur ausgerandet, bisweilen gekielt. Körper verhältnismässig breit Subg. Siläria. — D.1. Htarsenglied kaum kürzer als d. Schiene; d. 5. Bauchschiene b. 5 d. Länge nach eingedrückt oder tief gespalten. Körper meist sehr klein Subg. Larisia. *An. (s. str.) frontälis L. (Taf. 23. 31). Schwarz, d. vordere Hälfte d. Stirn, d. Mund, d. Fhlrbasis u. d. Vbeine, oft auch teilweise d. Mittelbeine gelbrot; b. J' sind auch oft d. Vwinkel d. Hlssch bräunlichrot; manchmal sind 768 Familie Melandryidae. d. Hlsschseiten ganz oder teilweise breit rot gesäumt (a.c. laterälis F.), selten d. Hlssch rot, in d. Mitte m. mehr oder weniger ausgedehntem (a. c. mäculicöllis Motsch.) oder sehr kleinem (a. c. punctäta Eschsch.) Flecke. B. ' d. 3. Bauch- schiene m. 2 gebogenen Anhängen, d. 5. d. Länge nach eingedrückt, an d. Spitze flach ausgerandet, d. 3 ersten Vtarsenglieder erweitert. Länge 3—4,5 mm. In ganz Europa gemein auf blühendem Cratae’gus, Spirae’a u. Umbelliferen. Larve in den Stengeln von Eupatörium, nach Gerhardt in Poly porus; Heyden erhielt IV d. Käfer aus altem Holze. Weitere Abarten: a.c. Melichäri Fleisch, Carp., v. verticälis Fald. Ca. u. v. Hopffgärteni Schilsky Sarepta. *An. (Subg. Nassipa Emery) rufiläbris Gyllenh. Oseite ganz schwarz m. deutlichen Querrillen auf d. Flgdck, d. Olippe, Fhlrbasis u. d. 2—4 Vbeine gelb oder (a. c. obscüripes Schilsky) alle schwarz. B. /' d. 3. Bauchschiene m. 2 stielförmigen Anhängen u. d. 5. Schiene an d. Spitze tief ausgeschnitten, d. Vtarsen erweitert. Länge 2,8—5,5 mm. Fast ganz Europa, in gebirgigen Gegenden. Häufig an Blüten, namentlich v. Mercuriälis per@nnis. IV aus dürrem Waldholz erzogen. Fernere europäische Arten: An. (s. str.) septentrionälis Champ. Scot.; Pyrenae’a Fairm. P.; Graeca Schilsky Gr.; Garney’si Fowl. Br.; *pulicäria Costa E. (VII) Alger.; Viennensis Schilsky A.; nigripes C. Bris. u. a.c. Baw’dii Schilsky Ti. m. Hi. I.; Apfelbecki Schilsky Cro.; *thoräcica L. u. a.c. fuscescens Steph., a. c. Gerhärdti Schilsky, a.c. humerälis Roub. E. md, sept. (IV, V aus dürrem Waldholze erzogen, V—VII in Blüten); *ruficöllis F. u. a.c. Alpicola Emery (Col de Balme), a.c. Emery’i Ragusa E. md. m. (besonders in Sandgegenden, im Waldesschatten, auf d. Useite d. Wedel v. Pteris; V—VI) Si. Syr. Ca.; abolläta Gozis Ga. Alp.; *Regimbarti Schilsky Ga. (Normandie!) G. (Rheinprovinz!); Kiesenwetteri Emery u. a.c. picea Schilsky, a.c. melanäria Schilsky, a.c. tristis Roub. A. Hu. (Tatra!) Tr. Bulg. (VI, VO); Bickhärdti Schilsky C.; * A’retica Zett. u. a. c. rüficeps Zett., a.c. nigriceps Schilsky E. b. md. (in G. Gebirgstier); *subtestäcea Steph. u. a.c. anälis Costa, a.c. fusca Schrank E. occ. m, (Als.! Bay.!) Illyr. Syr.; incögnita Schilsky Hi. Alp. mar.; Bohemica Schilsky Boh. (Böhmerwald!) ; *forticörnis Schilsky A. (Wien!) Thur.; Hispänica Schilsky Hi. (Granja!); *latipälpis Schilsky G. (V aus dürrem Waldholze erzogen) ; *Geoffroy’i Müll. u. a.c. quadrimäcula Costa, a. c. eruciäta Costa, a.c. discicöllis Costa, a.c. Vulcänica Costa, a.c. fulvicöllis Schilsky, a. c. testäcea Ragusa, a.c. bipunctäta Ragusa E. md. m. et occ. Alger. (V aus Waldholz); *maculäta Geoffr. u.a.c. bipunctäta Bon., a.c. pällida Marsh., a.c. Dahli Schilsky E. G. oce. Afr. b.; (Subg. Nassipa Emery) *flavaL. u. a.c.thoräcica Emery, a.c. pectorälis Schilsky E. (VI in d. Blüten v. Anthriscus, Aegopödium, Cratae’gus) Ca.; oceipitälis Emery R. m.; *Costae Emery u. a.c. Skalitzkyi Schilsky, a.c. fülvipes Schilsky E. md. I. Su. Cro.; *melanöstoma Costa Ga. H.I. G. (IV—V aus dürrem Waldholze erzogen, V—VI in Blüten v. Fragäria, Spirae’a, Cratae’gus, auf Cörnus) Cro. Su.; (Subg. Spanisa Emery) subtilis Hampe Tr. R. m.; rufitärsis Luc. Gr. Cyprus. Syr.; labiäta Costa Ga.m.Hi. 1. C. S.; (Subg. Larisia Emery) Revelierei Emery C. Si. I. (auf blübendem Helichry’sum Itälicum); steppensis Motsch. u. a.c. Schilskyi Roub. R. m. Bulg. (VI); Mariae Roub. u. a. c. obscuricöllis Roub. Bulg. (V, VI); Rambouseki Roub. Bulg. (VI); dichroa Emery I. Gr. T. C.; Stie’rlini Emery R. m. Syr.: setulösa Schilsky Gr.; Trüquii Baudi Si.; * Mulsänti Bris. u. a.c. Eppelshei’mi Schilsky Ga. Hi. G. (Rheinbaden!); *Chevroläti Muls. u. a.c. ae'mula Schilsky, a.c. ferruginea Schilsky Hi. Si. G. (Rheinhessen!) Alger.; *palpälis Gerh. u. a.c. affinis Schilsky A. Hu. Bosn. Sil. (auf Blüten von Gälium mollügo, Peucedänum oreoselinum, Rheum); Horni Schilsky P.; Ganglbauweri Schilsky Cro. D.; (Subg. Siläria Muls.) *latiüscula Muls. G.? Alp. (VII mittags auf Dolden); *brünnipes Muls. u. a.c. füscipes Muls. Ga. I. Alp. A. G. (in Blüten v. Gälium, Potentilla argentea, Peucedänum oreoselinum, VI an Dorn- zäunen) Ga. 1.C.; Corcy’rica Schilsky Corfu; *värians Muls. u. a.c. colläris Muls. a. c. scapuläris Emery, a.c. iuvenilis Roub. E. md. m. (VI auf Cratae’gusblüten in Copula, VIII) Ca. Alger., v. longicörnis Roub. Bulg. (V); luteobrünnea Fleisch Gr.; Bernhau’eri Roub. Bulg. (VI); ornäta Schilsky Gr.; trifasciäta Cheyr. u. a.c. cönfluens Schilsky, a.c. interrüpta Schilsky Ga. Hi. Lu. Alger.; *quadrimaeuläta Gyllenh. u. a.c. quadripustuläta, a.c. fulvicöllis Schilsky, a.c. bipustuläta Bon., a.c. nigricöllis Rey, a.c. impar Rey, a.c. cöncolor Rey @. occ. (VI auf Achillea millefölium, VIII) Ga. I.; versicolor Baudi I. md.; Bickhärdtii Schilsky C.; Stussineri Fleisch. Calabr. e. — Fernere paläarktische Arten: (s. str.) basälis Emery Ca.; orientälis Fald. Ca., poe’eila Fald. Ca.; (Subg. Larisia) Schnei’deri Emery Ca.; Caucäsica Schilsky u. a.c. lürida Schilsky Arax. Familie Melandryidae. Meist düster gefärbte, in d. Gestalt ganz verschiedene, anliegend behaarte Käfer. Kopf hinter d. Augen nicht oder nur wenig u. allmählich verengt, oft bis über d. Hrand d. Augen in d. Hlssch zurückziehbar u. dann von oben ganz durch d. vorgezogenen Vrand d. Hlssch überwölbt u. ganz nach unten gerichtet ; 33 32 34 1. Helops caraboides. 2. Hel. coeruleus. 3. Allecula morio. 4. Prionychus ater. 5. Mycetochara humeralis. 6. Omophlus lepturoides. 7. Cteniopus sulphureus. 8. Gonodera ceramboides, 9. Orchesia micans. 10. Hallo- menus binotatus. 11. Dircaea australis. 12. Hypulus bifasciatus. 13. Serropalpus barbatus. 14. Melandrya caraboides. 15. Osphya bipunctata g'. 16. O. bipunctata @, 17. Pytho depressus. 18. Sphaeriestes castaneus. 19. Rhinosimus ruficollis. 20. Agnathus decoratus. 21. Lagria hirta. 22. Pyrochroa coccinea. 23. Pyr. pectini- cornis. 24. Notoxus monoceros. 25. Anthicus antherinus. 26. Hylophilus populneus. 27. Mordellistena humeralis. 28. Mord. abdominalis 9’. 29. Mord. abdominalis P. 30. Mordella fasciata. 31. Anaspis frontalis. 32. Pelecotoma Fennica. 33. Metoecus paradoxus. 34. Macrosiagon tricuspidata. 35. Rhipiphorus subdipterus 5’. 36. Rhip. subdipterus 9, u Familie Melandryidae. 769 manchmal auch vorgestreckt; über d. Fhlrwurzeln nicht lappenartig erweitert. Augen meist ganzflach, selten (Teträtoma) stark gewölbt; meistnierenförmig. Fhlr gewöhnlich schnurenförmig, meist ungefähr so lang als Kopf u. Hlssch, ziemlich dick; b. d. Orchesiinen zur Spitze etwas verdickt, b. Teträtoma m. grosser 4 gliederiger Keule; ihre Einlenkung ist selten ganz frei, meist etwas vom scharfen Rande d. Kopfes oder eines kleinen Höckers bedeckt, in den sie von d. Seite her eingelenkt sind. Mandibeln kurz und meist sehr kräftig. Hlssch seitlich d. ganzen Länge nach gerandet oder es hat ganz hinten vor d. H’ecken eine scharfe Seitenkante; V’ecken immer ganz verrundet oder ganz geschwunden. Flgdck selten von kurzer u. breiter Form (Teträtoma), meist ziemlich, selten sehr ge- streckt, meist d. Quere nach stark gewölbt, selten (Meländrya) flach, Epipleuren meist schon vorn sehr schmal, selten an d. Basis breit, sie schwinden stets vor d. Spitze ganz. D. Flgdck sind meist dicht und verworren, fein punktiert, nur selten reihig punktiert oder punktiert gestreift. Flügel vorhanden, nur b. Marölia fehlen sie. Gelenkhöhlen d. Vhüften nach hinten stets offen; Vhüften stets gross, kugelig oder mehr oder minder kegelförmig, vorragend; Mittelhüften flach, meist länglich und schräg gestellt, selten rundlich, selten sehr lang oder (Marölia) ganz quer, Hhüften stets flach und quer, meist nicht breiter als d. Hschenkel, selten stark ausgebreitet u. m. einer eigentümlichen Schräglinie (Orchesiini) versehen. Beine sehr verschieden gebildet, von kurz bis sehr lang; Schenkel meist ziemlich schmal, b. Euströphus aber sehr breit; Schienen dem entsprechend bald dünn, bald breit, b. Euströphus u. b. d. Orchesiinen an d. Hbeinen stark verkürzt; an d. langen Schienen sind d. Enddornen klein, an d. kurzen u. breiten gross, am längsten an d. Hschienen v. Orchesia. D. ı. Glied d. Htarsen, bis- weilen auch d. Mitteltarsen sehr lang, .d. vorletzte Tarsenglied meist z. Ein- lenkung d. Klauengliedes auf d. Oseite ausgehöhlt, selten aber gespalten oder zweilappig; nur b. wenigen Gruppen (Tetratomini, Eustrophini, Serropälpus, Stenotrachelini) ist d. vorletzte Glied aller Tarsen einfach, bei Orche&sia ist es an d. Htarsen einfach u. an d. vorderen lappenförmig. Klauen nicht kammartig gesägt, entweder einfach oder m. einem Zahne in d. Mitte d. Innenseite oder in 2 ungleiche Teile gespalten. Hleib m. 5 sichtbaren Bauchschienen, ausnahms- weise tritt b. Y' noch eine kleine 6. Bauchschiene vor. — 5’ meist nur an etwas verbreiterten Vtarsen kenntlich, bisweilen auch an d. Bauchschiene. D. Larven sind weisslich, auch d. Kopf ungefärbt, nur d. Mandibeln braun bzw. an d. Spitze schwarz. D. Körper ist nur sehr einzeln u. fein behaart, dünn- häutig. Kopf m. 5 Ozellen. Uebrigens sind sie nach zweierlei Weise gebaut. D. einen sind fast lederartig, zylindrisch oder an beiden Enden verjüngt, Fhlr u. Taster kurz, Maxillen rechtwinkelig gebogen u. m. breitem Lappen, Beine m. fast stachelförmigen Borsten besetzt, auf d. Useite d. Körpers verborgen, d. letzte Bauchring ziemlich gross, fast hornig u. m. 2 Haken endend, in d. allgemeinen Form and. Trogositiden erinnernd (Teträtoma, Myc&toma, Euströphus, Hallomenus, Xylita, Phloeotry’a, Serropälpus). D. anderen Larven sind fleischig, weich, gedrungen, bisweilen nach vorn etwas verdickt, m. Warzen u. Höckern, d. d. Fortbewegung dienen, etwas längeren Fhlrn u. Tastern, weniger geknieten Maxillen u. m. schmäleren Lappen; d. Beine sind schwächer, vorgestreckt, ragen über d. Seiten d. Brustringe vor, d. letzte Körperring ist klein, gerundet, fleischig, unbewaffnet; d. allgemeine Körperform hat eine entfernte Aehnlichkeit m. Bock- käferlarven (Orchesia, Anisöxya, Abdera, Zilöra, Hypülus, Marölia, Dircae’a, Meländrya). D. Larven leben in faulendem, verpilztem, selten (Serropälpus) in gesundem Holze, an trockenen Rinden oder in Schwämmen, ebenso d. Imagines, deren einige (OÖsphyini) im Freien auch auf Pflanzen gefunden werden. Mit etwa 70 Gattungen u. 200 Arten über d. ganze Erde verbreitet. D. meisten Spezies werden ziemlich selten gefunden, vielleicht weil sie nur nachts ihren Geschäften nachgehen, vielleicht auch weil sie blitzschnell und purzelnd, immer flugbereit, entfliehen, sobald Gefahr droht. Gruppen: Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 49 770 Familie Melandryidae. 1. Vhüften durch d. Vbrustfortsatz getrennt. Klauen einfach . . - 2 — Vhüften an einander stossend, ihre Gelenkhöhlen seitlich m. mehr oder minder ir Spalte (Ausnahme Dircae’a u. Verwandte) . 4 2. D. Gelenkhöhlen d. Vhüften zeigen seitlich 1 kleine Spalte. Hhüften Bohne, Schenkel schmal u, rundlich. Htarsen kürzer als d. ne ihr 1. Glied wenig länger als d. letzte. Kopf geneigt. . . er Tetratomini. — D. Gelenkhöblen d. Vhüften seitlich göschlokbeni" Hhüften Bach, oft breit. Schenkel flach und mehr oder minder breit, m. schneidend scharfem Hrande. Htarsen so lang oder länger als d. Schienen, ihr 1. Glied eg doppelt so une als d. letzte. Kopf ganz auf d. Useite gebogen . . en %= 3 3. Hschienen so lang als d. Schenkel, länger als "a. in Taraenglied, m. kurzen Einkschen Dornen. Hhüften nicht sehr breit. Fhlr ohne Keule. Hlssch m. ganzem Seitenrande Eustrophini. — Hschienen kürzer als d. Schenkel u. als d. 1. Tarsenglied; d. kammförmig gezähnelten Enddornen so lang als d. Schienen. Hhüften aussen breiter als d. 1. Bauchschiene, Bee 1 feine Querlinie in 2 Teile geteilt. Fhlr m. allmählich verdickter oder . 3—4gliederiger Keule. Maxillartaster nach innen gesägt . . . Orchesiini. 4. Keiaudh einfach . . Mhhuie abe dan ab an — Klauen gezähnt oder gespalten, Fhlr ilgliederig 8 5. Fhlr 11 gliederig aut: 6 — Fhlr. 10 gliederig, b. 2 so lang, h. e ner als d. halbe Körper, Ra a niereu- förmig u. stark gewölbt . . .. . Conopalpini. 6. Hisschbasis gerandet u. fest an d. Figdckbasis rate nur b. Hypülus nicht £$: randet u. tiefer liegend als d. Figdckbasis . . 7 — Hissch an d. Basis u. d. stumpfgekanteten Seiten Eee etwas Aufgebbgeli u. Dal Figdckbasis lose aufliegend. Prosternum vor d. Vhüften entwickelt. Kopf mehr oder minder vorgestreckt, von oben sichtbar, m. gewölbten Augen . Melandryini. 7. Hisschbasis so breit wie d. Flgdekbasis, d. H’ecken an d. Schulterecken anschliessend. Körper zylindrisch oder nach hinten zugespitzt . (Direaeini) Serropalpini. — Hisschbasis etwas schmäler als d. lerne, d. Schultern deshalb vorspringend. End- dornen d. Schienen kurz. . . - - . .„ Hypulini. 8. Klauen in d. Mitte oder vor d. Spitze m. NE: an Zähnen ; id. vorletzte Tarsen- glied 2lappig. Hlsschseitenrand verflacht u. scharf. Fhlr Made u. fast so lang als d. halbe Körper. . . .» . Osphyfni. — Klauen bis auf d. Grund Fersen: di innere Teil kin Korfenkhniich, d. vorletzte Tarsenglied einfach, Hlsschseitenrand stumpf. Fhlr zur Spitze schwach verdickt. Stenotrachelini. Gruppe Tetratomini. Nur 2 paläarktische und einige amerikanische Gattungen, deren eine auch in Japan vertreten ist. 1. Fhlr m, grosser, scharf abgesetzter 4—5 gliederiger Keule. Augen fast rund, gewölbt. Figdck ungestreift, verworren punktiert. Körper ziemlich breiteiförmig. Teträtoma. — Fhlr orig, dick. eu quer, ee rg ar punktiert. Körper länglich ; . . . Mycetoma. Gattung Teträtoma F. Kopf etwas senkrecht gestellt, von oben kaum sichtbar, vor d. Augen stark verschmälert. Fhlr dicht vor d. Augen unter einer schwachen Wulst eingelenkt, nur wenig länger als Kopf u. Hlssch zusammen, bis zum 7. Gliede glatt u. glänzend, nur spärlich abstehend behaart, d. Keule (8.—ı1. Glied) doppelt bis 3malso dick als d. Geissel und eben so lang als diese, matt u. rauh. Hlssch quer m. sehr stumpfen Ecken, Seiten u. Basis ungerandet, jedoch d. Seiten bisweilen so stark aufgebogen, dass sie gerandet erscheinen, dicht vor d. Basis beider- seits ein kleines Grübchen, vorn deutlich gerandet (T. fungörum u. Desmare£sti) oder ungerandet (T. äncora u. Baudu£ri), Flgdck wenig breiter als d. Hlssch, an d. sie fast anschliessen, parallelseitig, ziemlich kurz und breit; hinten gemein- sam gerundet u. m. ihren Epipleuren d. Körper fest umschliessend, verworren punktiert. Geflügelt. Schenkel ziemlich schmal und kurz, d. Körperseitenrand nicht überragend, Schienen gerade, m. 2 kurzen Enddornen, Tarsen kürzer als Gattung Euströphus Latr. 771 d. Schienen, schmal u. einfach. Klauen klein u. einfach. 5 sichtbare, ziemlich gleichlange Bauchschienen, flach seitlich gerandet. D. Larven leben in Baumschwämmen u. in auf Bäumen wachsenden Pilzen, gehen bei uns in d. ı. Hälfte d. Mai in d. Erde, wo sie sich einen lockeren Kokon bilden, bleiben in diesem einige Wochen liegen u. verpuppen sich Ende Mai oder Anfang Juni; 14 Tage darauf schlüpfen d. Käfer, brauchen eben so lange zur Ausfärbung, verweilen aber bis in d. Oktober hinein, bis zur Ent- wicklungszeit d. Pilze, in d. Erde. D. Käfer sind Nachttiere und werden, wohl infolge ihrer Lebensweise, zu d. Seltenheiten gerechnet. * Tetr. fungörum F. Dunkel veilchenblau m. Metallglanz, kaum behaart, Hissch, Taster, Beine u. Fhlrbasis rotgelb, Bauch fein silbergrau behaart. Kopf sparsam u. grob punktiert. Fhlrkeule fast 3mal so breit wie d. Geissel u. so lang wie alle vorhergehenden Fhlrglieder zusammen. Hissch reichlich doppelt so breit als lang, kurz vor d. Basis am breitesten, von hier zur Basis wenig, nach vorn viel stärker verengt, alle Ecken stumpf und gerundet, d. Basis schwach dreibuchtig, Vrand deutlich gerandet, Punktierung noch sparsamer und bedeutend gröber als d. d. Kopfes. Flgdck etwas dichter und feiner punktiert als d. Hlssch. Länge 4—4,5 mm. Ganz Europa, doch nicht häufig. In Poly’porus betulinus Bull., einem an faulenden Birken meist in beträchtlicher Höhe wachsenden Schwamme, doch auch in solchen an Eichen, Buchen, Apfel- u. Nussbäumen IX, X. Fernere europäische Arten: Tetr. *Desmaresti Latr. E. md. occ. (Leipzig! Württem- berg! im an rissigen Eichen ziemlich hoch wachsenden Rindenpilze Corticium quereinum Pers., auch an Coniöphora cerabella Schröt.); *äncora F. u. a.c. coniüncta Pic, a. c. obscürior Pic E. md. b. Cro. I. P. (an Schwämmen verschiedener Laubbäume, unter verpilzter Ahorn- u. Buchenrinde, IV, VII); Baudueri Perr. Ga. m. Lu. Hi. (V, im Schwamme Pleurötus ostreätus Jacg.); Tedäldii Reitt. Si. — Hierher: Mycetoma (Muls.) *suturäle Panz, Ga. G. (Göttingen! Sächs. Schweiz! in Schwämmen auf Tannen) Hu. Gruppe Eustrophini. 1. Episternen d. Hbrust vorn m. einem, durch eine Naht abgetrennten 3eckigen Abschnitte. Epipleuren fast bis zur Spitze deutlich. Hschienen breit u. flach, ihre Enddornen so lang wie d. Schienen breit; Tarsen zusammengedrückt, m. gekerbtem Hrande. Hlssch, halbkreisförmig m. nach hinten vorgezogenen H’ecken, Kopf v. oben nicht sichtbar. Fhlr nach d. Spitze erst verdickt, zuletzt verdünnt. Körper an Dermestes erinnernd Euströphus. — Episternen d. Hbrust ohne 3eckigen Abschnitt, Vbrust ohne Naht zwischen Episternen u. Epimeren, Epipleuren meist vor d. Spitze verschwindend. Hschienen schmal, rundlich, ihre Enddornen halb so lang wie d. Schienen breit. Fhlr fadenförmig. Tarsen rundlich, Hissch ziemlich halbkreisförmig, vorn u. hinten abgestutzt. Kopfscheitel von oben SichrbarpKörperaschmalsg nn sHallomenus: Gattung Euströphus Latr. Kopf auffallend klein, nur '/, so breit wie d. Hlssch, ganz nach unten gewandt, im Umrisse rund. D. Augen stehen weit auseinander, sind nieren- förmig, m. tiefer Ausrandung, in d. d. Fhlr eingelenkt sind, flach, hinten m. scharfem Rande an d. Vrand d. Hlssch anstossend; dieser Rand zieht sich auch über d. Scheitel hinweg von einem Auge zum andern. Fhlr kürzer als Kopf u. Hissch zusammen, z. Spitze dicker werdend. Hissch halbkreisförmig, stark gewölbt, Basis breiter als d. Flgdck, stark 2buchtig m. nach hinten gerichteten H’ecken, d. d. Flgdckbasis umfassen; Basis, Seiten u. Vrand fein gerandet, nur über d. Kopfe ist die Randung unterbrochen. Flgdck kurz u. breit, nach hinten gerundet verschmälert, dicht punktiert u. m. Reihen grösserer Punkte be- setzt, Epipleuren vorn u. etwas breiter, bis nahe zur Spitze schmal sichtbar. Flügel stark entwickelt, schwarz. Beine kurz u. kräftig, Schenkel breit, m. scharfem Hrande u. tiefer, langer Rinne f. d. Schienen, Schienen breit, flach u. kurz, Enddornen ziemlich gross, doch nicht länger als d. Hälfte d. ı. Tarsen- gliedes; Tarsen zusammengedrückt, zur Spitze allmählich dünner, Klauen einfach, dünn, klein. D. ? hat deutliche Vaginaltaster (= Genitaltaster siehe Lebens- weise S. 20.) 772 Familie Melandryidae. *Eustr. dermestoides F. Breit, oval, gewölbt, äusserst dicht u. fein punktiert. Pechschwarz, fein anliegend bräunlich behaart, wenig glänzend, Useite braun. Fhlr u. Beine dunkel rostrot. Flgdck m. feiner Nahtlinie u. feinen, hinten verkürzten Punktreihen. Länge 4,5—6mm. Ganz Europa, gesellig im Moder alter Eichen u. Ulmen u. in an Eichen, Weiden u. Buchen wachsenden Schwämmen. V. Gattung Hallomenus Panz. Kopf !/,—'/, so breit wie d. Hlsch, gewölbt u. etwas nach unten gewendet. Fhlr fadenförmig, länger als Kopf u. Hlssch zusammen. Hlssch nicht ganz halb- kreisförmig, quer u. vorn etwas abgestutzt, Basis gerade, H’ecken fast recht- winkelig, V’ecken fehlen ganz; an d. Basis steht beiderseits eine kleine Grube. Flgdck so breit wie d. Hlssch, gestreckter als b. Euströphus, dicht punktiert u. selten mit undeutlichen Punktstreifen; Epipleuren vorn etwas schmäler als b. Euströphus u. hinten etwas früher aufhörend. Flügel dunkelgrau. Beine lang u. schlank, Schenkel in d. Mitte breit, zur Basis u. zur Spitze verschmälert, m. scharfem Hrande u. schwächerer Schienenfurche; Schienen schmal, rundlich, m. sehr kleinen Enddornen; Tarsen von d. Basis an schmal, zylindrisch, Klauen mässig gross, einfach. D. häufig vorragende Legeröhre d. $ trägt deutliche Vaginaltaster. *Hall. binotätus Quens. (Taf. 23. 10.) Braun bis gelbbraun, m. helleren Schultern u. 2 schwarzen Längsflecken auf d. Scheibe d. Hlssch, d. nur selten undeutlich sind oder fehlen; Oseite fein seidenartig behaart. Kopf stark quer- über gewölbt. Hlssch ringsum fein gerandet, d. Basis über d. Schildchen schwach ausgezogen, daneben beiderseits schwach ausgebuchtet; dicht u. fein gekörnelt. Flgdck dicht fein u. etwas rauh punktiert, m. schwachen Streifen, in denen auch schwache Reihen grösserer Punkte stehen. 5' m. versteckter zangenförmiger 6. Bauchschiene. Länge 3,5—6 mm. Ganz Europa, in Tannen-, Fichten- u. Laub- holzschwämmen (z. B. Poly porus mäximus Brot.), unter loser Baumrinde u. unter faulenden schimmeligen Brettern v. Eichen-, Buchen- u. Fichtenholze, VII auf Blüten, VII. Fernere europäische Art: Hall. *axilläris Ill. E. md. b. C. (in Tannenschwämmen u, an verschimmeltem Tannenholze, auch an Fichtenstämmen u. an Lenzites quercicola). Gruppe Orchesiini. Lang oval, von Anäspis-artiger Form. Hschienen m. gleichen Enddornen, d. so lang sind wie d. Schienen u. d. Mitte d. ı. Tarsengliedes überragen. Von d. Mordelliden dadurch auf d. ersten Blick zu unterscheiden, dass d. Kopf nicht gestielt ist. 1. Hhüften viel schmäler als d. Episternen d. Hbrust lang; Metasternum m. seinen Epi- sternen u. m. d. Hhüften nicht verschmolzen ; Fortsatz d. Prosternum nicht über d. Vhüften nach hinten reichend. Scheitel gerandet. Schildchen deutlich. Fhlr meist m. deutlicher Keule. Körper gestreckt. . . . 2 RE SORCHEBIAR — Hhüften so breit wie d. Episternen d. Hbrust lang; Metasternum m. seinen breit dreieckigen Episternen u. m. d. Hhüften mehr oder minder verschmolzen; Fortsatz d. Prosternum über d. Vhüften nach hinten reichend. Schildchen punktförmig oder nicht sichtbar. Fhlr zur Spitze allmählich verdickt. . . 2 2. Hhüften m. d. Metasternum ganz nahtlos verschmolzen, ebenso d. Episternen, b. denen nur vorn ein kurzer Ansatz d. Naht erhalten ist. D. ganze Scheitel d. Kopfes gerandet. Form an Orch6sia erinnernd . . . . .„ Eueinetomörphus. — Hhüften vom Metasternum durch eine sehr feine” Naht getrennt; Episternen d. Meta- sternum durch eine ganze oder halbe Naht getrennt. Scheitel nicht gerandet. Form an, Vlihrus erinnernd,.. sr. oe ee En. 2. REBEL Gattung Orchesia Latr. Kopf ziemlich gross, etwas gewölbt, nach unten gekehrt, von oben ganz bedeckt oder d. Scheitel etwas sichtbar, Scheitel hinten m. seinem scharfem Rande an d. Vrand d. Hlssch fest anschliessend, Kopfumriss rundlich. Augen Gattung Orchesia Latr. 773 hinten scharf abgesetzt gerandet, quer. Kiefertaster gross, ihr Endglied breit u. kurz oder länglicher messerförmig. Fhlr frei eingelenkt, selten allmählich zur Spitze verbreitert, meist m. deutlicher schmaler Keule, ungefähr so lang wie Kopf u. Hlssch zusammen. Hlssch ziemlich halbkreisförmig ohne V’ecken, vorn u. hinten ungerandet, Seiten nur hinten gerandet. Schildchen deutlich, quer. Flgdck so breit wie d. Hlssch, hinten zugespitzt, schmal u. gestreckt, d. Naht nach hinten zu stark erhaben, Epipleuren vorn ziemlich schmal, hinten ziemlich weit reichend. Flügel grau. Beine lang u. schlank. Schenkel breit m. scharfem Hrande, nach d. Spitze zu verschmälert, Schienen an d. V- u. Mittelbeinen nicht sehr kurz, schmal, m. mässigen Enddornen, an d. Hbeinen aber sehr kurz, zur Spitze verbreitert u. m. sehr langen Enddornen, mittels derer sich d. Käfer halb- meterweit fortzuschnellen vermögen. Tarsen an d. V-u. Mittelbeinen wenig, an d. Hbeinen viel länger als d. Schienen u. ihr ı. Glied länger als d. ganze Schiene. Larven u. Imagines leben in Baumschwämmen, d. Käfer werden aber häufig an dürren Aesten, auf Zäunen, an d. Useite von Holzstückchen, auf Bäumen u. aufniederen Pflanzen gefunden, ausnahmsweise aufSpiraeenblüten. — Ugattungen: 1. Augen auf d. Scheitel einander genähert, weniger als halb so weit aus einander stehend als d. Flr ... 2 — Augen auf d. Scheitel Br ai halb so Te aus ee ed Art d. "Fhlr. Fhlr- keule 4gliederig oder allmählich verdickt . . . . . Subg. Clinöcara. 2. Flhlrkeule 3gliederig. Endglied d. Taster etwas kürzer messerfürmiß. Subg.Oreh6sia s. str. — Fhlrkeule 4gliederig. Endglied d. Taster etwas länger messerförmig, Subg. Orehestera. *Orch. (s. str.) micans Latr. (Taf. 23. 9.) Braun, selten schwarz, fein seidenartig behaart, bisweilen m. gelbem Bauche, Tastern u. Beinen. Fhlr m. 3gliederiger Keule. Hlssch fast doppelt so breit als lang, eine kleine Strecke vor d. Basis von gleicher Breite u. dann erst nach vorn gerundet verengt, dadurch nahezu halbkreisförmig; Basis fast ganz gerade, d. Eindrücke beiderseits an d. Basis sehr flach; fein u. spärlich punktiert. Flgdck fein punktiert, auf d. vorderen Hälfte bisweilen m. etwas schuppenförmigen Höckerchen. Htarsen 2'/,mal so lang wie d. Schienen, ihr ı. Glied etwas kürzer als d. folgenden zusammen, d. vorletzte Vtarsenglied nur wenig ausgerandet. %' m. deutlich ver- breiterten Vtarsen. Länge 4—5 mm. Ganz Europa. In Schwämmen an Nuss- u. Apfelbäumen, an Buchen, Weiden, Eichen, Erlen, Ulmen u. Kastanien, an Dornhecken u. in dürrem Waldholze, unter d. Rinde fauler Birken, im Herbste unter Moos u. Laub. V, VI, VII—X. *Orch. (Subg. Clinöcara C. G. Thoms.) minor Walk. Schmal, lang ge- streckt; schwarz, selten schwarzbraun, fein anliegend grau schimmernd behaart, Fhlr u. Beine heller rotbraun. Hlssch von d. Basis an gleichmässig gerundet verengt, länger als halbkreisförmig, Basis fast gerade, d. Eindrücke beiderseits an d. Basis sehr deutlich, rundlich u. ziemlich tief, dicht, fein u. glatt punktiert. Flgdck dicht u. fein, etwas rauh punktiert; Naht in d. hinteren Hälfte durch schwache seitliche Eindrücke etwas erhaben. X'm. mässig verbreiterten Vtarsen. Länge 3,3 mm. Mittel- u. Nordeuropa. An dürren Aesten v. Eichen, Erlen, Buchen, Schlehen, Fichten, alten Zaunhecken, unter Buchenrinde u. an Baum- schwämmen, sowie an blühenden Spiraeen III, X. Fernere europäische Arten: Orch. (s. str.) *aciculäris Reitt. Sil. (Beskid.! an dürren Zäunen) Hu. b. Styr.; fusiförmis Solsky R, md. Turkestan; (Subg. Orchestera Guilleb.) * lütei- pälpis Muls. G. Ga. m. (in hohlen Baumstämmen u. dürrem Waldholze); (Subg. Clinöcara) *unduläta Kraatz G. Ga. Br. Su. (III in Gebirgsgegenden unter Buchenlaub, in dürren Aesten u. Baumschwämmen v. Erlen usw.); *fasciäta E. md. b. (in Weissbuchenästen u. -schwämmen, an dürrem Eichenholze, unter schwammiger Rinde v. Ebereschen u. Ahorn, an Birken, V—VII); maculäta Muls. Si.; *bländula Brancsik u. a.sc. Transsylvänica Reitt., a.sc. Carpäthica Reitt. Carp. Beskid. Sudet. Böhmerwald (in Buchenwäldern unter feuchtem Laube, an trockenen Aesten, VII); *grandicöllis Rosenh, G. or. St. Ti. Cro. (V, VIIL in Erlengebüsch” an trockenem Holze, in Buchenschwämmen, unter Ahornrinde u. Moos). — Fernere paläarktiscehe Arten: (s. str.) variegäta Motsch. Ca.; (Subg. Clinöcara) Kamberskyi Reitt. u. a. sc. fuscofasciäta Reitt. Ca. — Hierher: Eueinetomörphus (Perris) Asturiensis Reitt. Ast.; Ehlersi Heyd. And. — Lederia (Reitt.) Suram6nsis Reitt. Ca.; Anatölica Friv, T. 774 Familie Melandryidae. Gruppe Serropalpini. Lang zylindrisch. Kopf meist stark nach unten gewendet u. d. Scheitel von oben nur selten sichtbar. Augen stets flach und meist ausgerandet. Fhlr stets einfach schnurförmig u. noch nicht von halber Körperlänge, nur b. Serropälpus lang. Hlssch nicht herzförmig, hinter d. Mitte am breitesten, vorn stärker verengt, an d. Hisschbasis nicht schmäler als d. Flgdck, stets stumpf- kantig, aber wenigstens bis zur Mitte fein gerandet, auch d. Basis fast immer fein gerandet, m. höchstens schwachen Gruben. Flgdck schmal zylindrisch, nach hinten meist verjüngt, gewöhnlich nur verworren punktiert, selten m. grösseren Punktreihen; Epipleuren fehlen niemals. 1. "Hisschbasis "ungerandet_ 2. are nl AUEm ee BUBE NEE EREEBENTIESCHKEVIGER — "Hisschbasis 'sehr”fen"gerandet 2 2. Fhlr viel kürzer als d. halbe Körper. Flgdek ohne Streifen Sarah IT, ‚IERTECHERD — Fhlr von halber Körperlänge, fadenförmig, dünn. Figdck m. feinen flachen Streifen. Schultern gekörnt. Vorletztes Tarsenglied nicht ausgerandet oder gelappt, einfach. Könper,schmalu lehren eh: Serropälpus. 3. Körper klein, nicht über 4 mm. Kiefertaster m. kurzem, eiförmigem oder schwach beil- 4 förmigem, Endgliede. .. zueuten rue 4a Peupn dil, a Sure. ES — Körper über 6 mm. Kiefertaster m. grossem beil- oder messerförmigem Endgliede . 5 Hlssch so breit wie d. Flgdcek, nicht oder schwach quer, Vrand im Bogen vorgezogen, den Kopf von oben bedeckend, d. Seiten völlig u. fein gerandet . . Abdera. — Hissch schmäler als d. Flgdek, doppelt so breit als lang, vorn gerade abgeschnitten, d. Seiten vorn nicht gerandet. Kopfscheitel von oben sichtbar. . . Caridina. D. hinteren 4 Schienen am Ende schräg abgeschnitten. Flgdek m. gelbroten Makeln Direae’a. — D. hinteren 4 Schienen am Ende gerade abgeschnitten. Figdek ohne Maken . . . 6 Endglied d. Kiefertaster lang, messerförmig, nicht breiter als d. 2 vorhergehenden Glieder. Hlssch nicht breiter als lang . yet Een: Phloeotry’a. — Endglied d. Kiefertaster gross u. viel breiter als d. 2 vorhergehenden Glieder. Hlssch oft, wenig, saberadeutlichTbreiterzals lang 2.2 7. Endglied d. Kiefertaster beilförmig. Hissch vorn ungerandet, Basis gerade, schwach doppelbuchtig. D. Flgdck nicht fein linienartig geäumt . . . . . Xylita. — Endglied d. Kiefertaster lang, messerförmig. Hlssch quer, vorn gerade abgeschnitten u: gerandet, Basis flach gebogen, nicht gebuchtet, d. Naht d. Flgdck nicht gesäumt. Körper abgeflacht u. parallei Ar . Xylitella. Hierher: Anisöxya (Muls.) *füscula Ill. E. md. b. (VI, VII auf dürren Heckenzäunen u. Strauchwerk, in trockenen Eichenästen, auch auf blühender Castänea vesca; fliegt am Spät- nachmittage; Larve in abgestorbenen Zweigen d. Kastanie, Akazie, Hasel, Eiche, d. Apfelbaumes u. Syringa vulgäris). — Abdera (Steph.) (Subg. Carida Muls.).*affinis Payk. E. (im morschen Holze u. unter d. Rinde v. Coniferen, seltener auf verpilztem Holze d. Laubbäume u, in Eichen-, Erlen- u. Nadelholzschwämmen, V— VII); *flexuösa Payk. E. md. b. (in Baum- schwämmen an Erlen, Buchen, Weiden, Eichen u. Pinus maritima; in dürrem Waldholze, IV— VI); (Subg. Caridina Seidl.) *triguttäta Gyll. u. v. scutelläris Muls. G. Ga. Su. R. (unter d. Rinde abgestorbener u. verpilzter Nadelbäume u. an Kieferschwämmen, III. V); (s. str.) * quadrifasciäta Curt. G. occ. (auf alten Eichen u. Kastanien); biflexuösa Curt. Br. Ga. Tosc. (Larve im Eichenschwamme Corticium quereinum); (Subg. Adöbia Muls.) bifasciäta Muls. Ga. Alp. — Direae’a *quadriguttäta Payk. E. md. b. (unter d. Rinde abgestorbener Eichen u. Birken); *austrälis Fairm. (Taf. 23. 11.) G. (Haxlengrund b. Paderborn, in alten Buchenstöcken) A. Cro. Hu. Ga. (im alten Holze einer Weide) H. — Phloeotry’a subtilis Reitt. Halicia (an Zäunen) Beskid (Teschen!); *rüfipes Gyllenh. u. a. c. testäceipennis Pie E. md. b. (an faulen Buchenstöcken, dürrem Astholze v. Eichen, Haseln, an morschen Zäunen, V, VI); * Vaudoueri Muls. E. md. occ. (VII im dürren Holze v. Castänea vesca, Walnussbaum, Eiche, unter d. Rinde alter Zäune); granicöllis Seidl. Sib. — Xylita *buprestoides Payk. E. md. b. (im faulen Holze v. Nadelholz, alten Zäunen u. dürren Aesten); *livida Sahlb. E. mont. (G. or.! Beskid,! Bav.! in altem Tannenstocke, VI b. Eintritt d. Dunkelheit an Buchenklaftern laufend); Parrey’ssi Muls. E. m. Su. (in Rinde v. Pinus maritima). r Qu © Gattung Serropälpus Hellenius. Lang zylindrisch, gewölbt. Kopf fast kugelig gewölbt, vor d. Augen sehr kurz, wenig schmäler als d. Hlssch. Augen quer, sehr gross, ganz flach, vorn sehr schwach ausgerandet. Fhlr fast ganz frei eingelenkt, lang, nur wenig kürzer als d. halbe Körper, dünn. Kiefertaster lang, stark gesägt, d. Endglied gross, Gattung Hypülus Payk. 775 stark quer beil- oder messerförmig. Hlssch fast so lang als breit, nach vorn gerundet verengt, ohne V’ecken, d. Basis gerade und gerandet, d. Seiten von d. rechtwinkeligen H’ecken bis z. Mitte fein gerandet. Flgdck so breit oder kaum breiter als d. Hlssch, schmal, langgestreckt, querüber gewölbt u. d. Körper fest umschliessend, nach hinten allmählich verengt, punktiert-gestreift. Beine lang u. schlank, Schienen schmal m. 2 mässig grossen Enddornen; Tarsen schmal, länger als d. Schienen, ihr vorletztes Glied nicht ausgerandet, d. 1. Glied an d. Mitteltarsen so lang, an d. Htarsen länger als d. Schienen. B. f' eine 6. Bauchschiene deutlich sichtbar, überdies d. Vtarsen u. Taster verbreitert. Käfer wie Larven leben in altem u. in gefälltem gesundem Tannen- u. Fichtenholze, worin d. Larve tiefe runde Gänge bohrt, ähnlich denen d. Sirex- (Holzwespen-)larven. B. massigem Auftreten kann d. Tier forstschädlich werden. D. Imago fliegt abends. — Nur eine paläarktische u. vereinzelte amerikanische Arten. *Serr. barbätus Schall. (Taf. 23. 13). Schwarzbraun, kurz u. schräg ab- stehend bräunlich behaart, Fhlr, Taster u. Beine rostrot; Oseite sehr fein u. dicht punktuliert. Hissch deutlich breiter als lang, d. Seiten in d. hinteren Hälfte scharf, von d. Mitte an stumpf u. ungerandet, in d. Mitte gerundet, vor d. H’ecken gerade, d. H’ecken rechtwinkelig, d. äusserste Spitze abgerundet, nicht vortretend, Basis seitlich etwas ausgerandet. Fgldck hinten einzeln scharf zu- gespitzt, Schultern gerundet, fast ohne Beule, d. Naht deutlich erhoben; d. Streifenzwischenräume dachförmig erhoben, sehr dicht u. sehr rauh punktiert, auf d. Basis m. raspelartigen Körnern. Länge S—ı8 mm. Nord- u. Mittel- u. östliches Südeuropa. Gruppe Hypulini. Kopf v. oben etwas sichtbar. Fhlr schnurförmig. Hlssch vor d. Mitte am breitesten, Basis fast an d. Flgdck anschliessend u. schmäler als diese. Flgdck meist gestreckt eiförmig, nur b. Zilöra ziemlich parallelseitig. 5' meist nicht oder nur wenig ausgezeichnet. — Nur wenige europäische, amerikanische u. japanische Gattungen: 1. Basis u. d. stumpf gekanteten Hlsschseiten ungerandet . . . » 2 2 22.2.0.0.08 — Basis u. Hlsschseiten fein gerandet, m. 2 Basisgrübchen . . . . 3 2. Hilssch ohne basale Eindrücke, hinten einfach verschmälert. Augen ni Fllrı u. Feen dünn, d. 1. Fhlrglied gestreckt. Endglied d. Kiefertaster dick, 3eckig. Neögonus. — Hissch m. 2 verkürzten basalen Längseindrücken, hinten eingeschnürt. Augen quer. Fhlru. Beinedick. Letztes Kiefertasterglied messerförmig. Flgdek m.Querbinden. Hypuülus. 3. Fhlr u. Beine dünn. Endglied d. Kiefertaster messerförmig, nicht dicker als d. 2 vor- hergehenden Glieder. Oseite fein punktiert u. anliegend fein behaart, m, zackigen Querbinden . . . . Marölia. — Fhlr u. Beine dick. ‚Endglied a. Kiefertaster breit beilförmig. Oseite glänzend, stark, Flgdek oft etwas in Reihen, punktiert u. abstehend, nach hinten geneigt behaart, ohne Querbinden oder Rlecke nm. a Zilöra. Gattung Hypülus Payk. Kopf wenig schmäler als d. Hlssch, vor d. Augen etwas verlängert, Kopf- schild durch eine feine Linie abgesetzt. Augen stark quer, vorn deutlich aus- gerandet, mässig gewölbt. Fhlr b. /' u. @ einfach, dick, d. Hrand d. Hlssch überragend. Hissch etwas herzförmig, an d. Basis leicht eingezogen, infolge d. Eindrücke tiefer liegend als d. Flgdckbasis. Flgdck breiter als d. Hlssch, dicht u. fein verworren punktiert, m. deutlichen Schulterbeulen, Epipleuren schmal. D. ı. Htarsenglied knapp so lang als d. halbe Schiene, d. vorletzte Glied aller Tarsen zweilappig. *Hyp. bifasciätus F. (Taf. 23. 12). Rostbraun; Stirn u. Scheitel, ein querer, in d. Mitte nach hinten vorgebuchteter Fleck am Vrande d. Hlssch, d. Flgdckspitze u. eine Querbinde hinter d. Mitte schwärzlich ; oft noch ein schwarzer Querfleck vor d. Mitte (a.c. trifasciäta Reitt.); d. feine Behaarung aufd. schwarzen Stellen dunkel, auf d. hellen gelblich-greis, neben d. Naht nach hinten gelagert. 776 Familie Melandryidae. Hlssch vorn gerundet verbreitert, in d. H’ecken je m. I rundlichen Grübchen. Länge 4,5—6 mm. Mittel- u. Nordeuropa. In mulmigem Holze v. Pöpulus dilatäta u. in morschen Wurzelstöcken junger Erlen, wo er in d. von d. Larve gefressenen Rindenhöhlungen überwintert, auch in Buchen, Eichen, Weiden, Rüstern, auf Büschen, unter Moos. IV.—VI. Fernere europäisehe Art: Hyp. *quereinus Quens. E. (VI, unter morscher Eichen- rinde, in alten Buchen u, an Kastanienstöcken). — Hierher: Neögonus (Hampe) Plasönii Hampe Gr.; Fausti Reitt. Ca. or.; Hämpei Reitt. Arax. — Marölia (Muls.) variegäta Alp. I. Tr. G. (auf trockenen Haselästen). — Zilöra (Muls.) *sericea Sturm G. (unter Rinde u. im ver- schimmeltem Baste u. Splinte v. Tannenstubben, in Poly’porus abietinus; Nachttier) A. P. Scot.; ferruginea Payk. E. b.; elongäta I. Sahlb. F. L. Gruppe Melandryini. Kopf vorgestreckt, von oben sichtbar, schmäler als d. Hissch. Fhlr d. Hrand d. Hlssch kaum überragend. Hleib seitlich ungerandet, b.'noch eine sehr tief ausgerundete oder gespaltene 6. Bauchschiene vorhanden. Tarsen alle m. einem sehr schwach gelappten vorletzten Gliede versehen. Klauen einfach oder m. sehr kleinen Zähnchen an d. Basis. Es sind einzelne Gattungen aus Kapland, Japan u. Nordamerika bekannt. Bei uns kommen deren 2 vor: 1. Hissch nach vorn konisch verengt, m. 2 basalen Eindrücken. Flgdck gefurcht, hinter d. Mitte am breitesten. Oseite glänzend, oft m. Metallglanz . .„ Meländrya. — Hissch quer, von d. Breite d. Figdck, d. gerundeten Seiten breit abgesetzt u. flach aufgebogen, nur m. 2 sehr kleinen Punktgrübchen an d. Basis, Flgdek lang, parallel, ungefurcht, Oseite wenig glänzend . . . » 2.» 2.2... . Phryganöphilus. Gattung Meländrya F. Düsterkäfer, Kopf sehr kurz, Kopfschild durch eine angedeutete Linie oder einen tiefen Eindruck abgesetzt. Fhlr b. 5' etwas länger als b. $, dick schnurförmig. Augen etwas schräg, quer, vorn sehr schwach ausgerandet. Hlssch an d. Basis am breitesten, nach vorn stark verengt, m. ganz geschwundenen V’ecken u. recht- winkeligen H’ecken, rings herum ungerandet, d. Seiten nur in d. hinteren Hälfte scharfkantig, in d. vorderen stumpfkantig, flach gewölbt, m. 2 Grübchen an d. Basis, diese scharfkantig u. 2—3buchtig. Flgdck 3'/,—4mal so lang wie d. Hlssch, gleichmässig u. über d. Rippen hinweg verworren punktiert, an d. Spitze einzeln etwas abgerundet; Epipleuren vorn schmal, nach hinten geschwunden. Flügelschwärzlich. Schenkel ziemlich dick, nichtgekeult, in d. Mitte am breitesten; Schienen stets gerade, einfach, m. 2 kurzen Enddornen; Tarsen so lang wie d. Schienen, d. ı. Glied d. Htarsen so lang wie d. übrigen Glieder zusammen; d. vorletzte Glied an allen Tarsen nicht breiter als d. vorhergehende, kurz, m. kurzer Grube auf d. Oseite, in d. d. Klauenglied eingelenkt ist. Klauen mässig gross, einfach. B. 5’ oft d. Spitzen d. 6. Bauchschiene sichtbar u. d. Vtarsen deutlich verbreitert. D. Imagines laufen sehr schnell auf dürrem Holze u. an Zäunen u. suchen einer Gefahr durch hastige, purzelnde Bewegungen zu entrinnen. * Meländr. caraboides L. (Taf. 23. 14). Schwarz m. blauem Metallscheine, Tarsen u. Taster heller rostrot, selten auch die Schienen rot (a.c. tibiälis Vit.) Kopf ohne Mittelfurche. D. Basiseindrücke d. Hlssch klein, sie reichen nicht bis z. Mitte nach vorn u. nicht bis an d. Seitenrand nach aussen u. bilden eine rundliche, einfach vertiefte Grube, Mittelfurche fehlt; Basis deutlich 3 buchtig; Hissch spärlicher punktiert als d. Flgdck, doch gleich stark. Flgdck vorn nicht niedergedrückt, nach hinten deutlich verflacht und dadurch verbreitert, m. 8—10 vorn verkürzten flachen Längsrippen und schwach erhabenen, nach d. Seiten zu abwechselnd flacheren Zwischenräumen. Länge 10—ı5 mm. Ganz Europa, Ca.; in faulenden Laubholzstöcken (Linden, Weiden, Pappeln, Erlen, Buchen, Kastanien, Eichen.) V, VI. Nachttier u. ziemlich selten. Abart a.c. luridipes Pic Ca. Gattung Osphy’a Il. 777 Fernere europäische Arten: Mel. *dübia Schall. (im alten Holze verschiedener Laub- bäume); *barbäta F. G. A. Hu. Ga. (in moderndem Holze alter Weiden, V von Nadelholz geklopft). — Hierher: Phryganöphilus (Sahlb.) *auritus Motsch. (in Europa nur 2 Exemplare gefunden, eins im Forste v. Klein-Nuhr in Ostpreussen, d. andere auf d. Schneeberge b. Wien) Sib.; *ruficöllis F. F. R. Bay. (Vilsbiburg b. Landshut! Kreuth!) Beskid. (Traway!) A. (Schnee- berg b. Wien!) Hu. Cro. Ga. Sib. Jap. (in Baumstöcken, an gestürzten Eichen, unter Buchen- rinde, an Zäunen). — Gruppe Conopalpini. Conopälpus *testäceus Ol. u.a.c. flavicöllis Gyll. E. md.. b. (im Holze abgestorbener Buchen u. Eichen sowie in Stengeln von Geissblatt; V); *brevicöllis Kraatz G. (aus dürrem Holze erzogen, im Freien V—VII auf Hainbuchen, Zitter- pappeln, blüähendem Hartriegel u. Lonicera xylösteum). Gruppe Osphyini. Kopf v. oben sichtbar. Fhir lang, dünn, fadenförmig, l1gliederig, so lang oder länger als d. halbe Körper, d. 3. Glied nicht oder wenig länger als d. 4. D. Hlssch m. schmalem, ringsum aufgebogenem Rändchen. Vorletztes Tarsen- glied zweilappig. Klauen in d. Mitte d. Innenrandes m. einem grossen Zahn. — Nur eine Gattung. Gattung Osphya Ill. Kopf stark herabgebogen u. etwas untergeschlagen, fast rundlich, m. grossen, stark gewölbten, nierenförmigen, kahlen Augen, in deren Ausrandung d. Fhlr eingelenkt sind. Hlissch etwa so breit wie d. Flgdck, mehr oder minder quer, m. breit gerundeten Ecken. Flgdck ziemlich gestreckt, b.? m.schwach gerundeten, b. d' m. mehr geraden Seiten, hinten einzeln gerundet u. stets sehr dicht u. verworren u. gröber als d. Hlssch punktiert, Epipleuren überall sehr schmal, weit vor d. Spitze verschwindend. Beine ziemlich lang, d. Schenkel überragen d. Körperseite, Schienen schmal, m. 2 kurzen gleichen Enddornen, Tarsen plump, Klauen klein. B. ? sind d. Vaginalpalpen deutlich ausgebildet; b. „' ist d. 5. Bauchschiene länger als b. 9, manche %' sind auch schmäler an Gestalt u. haben an d. Hbeinen hakenförmige Hüftvorsprünge, verdickte u. gekrümmte Schenkel u. gekrümmte Schienen; b. Osph. bipunctäta u. cylindromörpha findet sich auch auffällige Verschiedenheit der Färbung b. d. Geschlechtern. D. Käfer sind bisher nur auf Gesträuch, namentlich auf blühendem Weiss- dorn gefangen worden, scheinen alsoin ihrer Lebensweise von d. meisten Gattungen d. Familie abzuweichen. Ausser d. paläarktischen Gebiete in Syrien, Japan u. Nord- u. Mittelamerika vertreten. *Osph. bipunctäta F. (Taf. 23. 5' v. clävipes ı5, @ 16). Oben fein an- liegend behaart u. zw. auf schwarzem Grunde grau, auf gelbem gelb. 2 gewöhn- lich ganz braungelb, nur d. Scheitel, 2 grosse Längsflecke auf d. Hlssch, 4 Punkte an d. Flgdckbasis u. die Flgdckspitze schwarz, ebenso d. Spitzen d. Schenkel, Schienen u. Tarsen; useits gewöhnlich d. Brust dunkler, bisweilen treten dunkle Flecke an d. Bauchseiten auf oder d. ganze Bauch ist schwarz. — g': Hlssch schwarz bis auf d. rostroten Seitenrand u. ebensolche Längsmittellinie, Flgdck schwarz m. schmalem gelbbraunem Saume, neben d. ein Längsstreifen wie d. Spitze dunkler erscheinen, weil diese fein schwarz behaart sind; b. d. Y' Stamm- form d. Schenkel nicht verdickt. — D. 5‘ tritt dazu in 2 Formen auf, einer m. einfacher, d. ® entsprechender Beinbildung u. eiuer anderen (v. clävipes Ol.) b. d. d. Hüften einen hakenförmigen Vorsprung aufweisen, d. Schenkel ge- krümmt u. bald stark, bald schwach verdickt u. d. Schienen an d. Spitze in einen hakenförmigen Fortsatz ausgezogen sind. — B.d. $ Form schwindet mehr oder minder d. dunkle Färbung, d. Hlissch wird einfarbig gelbrot, d. Flgdck haben nur noch schwarze Spitze u. d. Beine sind grösstenteils gelb (a.c. impunctäta Donisthorpe) oder d. ganze Oseite wird braungelb (a.c. innotäta Pic); anderer- seits kann d. ? m. schwarzen Flgdck vorkommen (a.c. obscuripennis Pic). Auch d. /' hat bisweilen einfarbig gelbrotes Hlsch (a.c. testäceithörax Pic) oder es kann b. ihm d. Schwarz so überhandnehmen, dass nur d. Fhlrbasis u. d. Mund, oft auch noch d. Basis von Schenkeln u. Schienen braungelb bleiben (a.c. Viertli 778 Familie Lagriidae. Reitt). D. v. clävipes Ol. kann m. ganz oder fast ganz schwarzen Beinen auf- treten (a. c. nigroclavätus Reitt.). Länge 6—11 mm. Mitteleuropa bis Griechenland u. Ural. IV, V auf blühend. Cratae’gus, Cornus sanguinea u.Prunus padusu. aufGras. Fernere europäisehe Arten: ae’neipennis Kriechbaumer u. a.c. immaculäta Pic, a.c. pieticöllis Pic, v.'simplicipes Seidl. Ti. (Bozen! Fennberg b. Margreid!) H. (Chur! auf Lonicera xylösteum) Ga.m.; Vandalitiae Kraatz Granada, Lu. (VI auf Hecken). — Fernere paläarktische Arten: cylindromörpha Ab. Talysch.; Talyschensis Pie Talysch. — Hierher: Gruppe Steno- trachelini. Sceotödes (Eschsch.) annulätus Eschsch. E. b. — Stenoträchelus (Berthold) ae’neus Payk. E. b. (unter Steinen am Rande von Gletschern). Familie Lagriidae. Weich chitinisierte leicht kenntliche Käfer. Kopf gerade vorgestreckt, nicht gestielt, Schläfen hinter d. Augen oft parallel oder nach hinten verengt. Fhlr vor d. Augen unterhalb einer kleinen Vorragung d. Kopfseitenrandes ein- gelenkt, schnurförmig, zur Spitze oft etwas verdickt, oft b. 5’ d. Endglied ver- längert. Augen stets gross. Seitenrand d. Hissch meist undeutlich oder ganz geschwunden. Flgdck an d. Basis stets ungerandet u. allmählich abfallend u. stets deutlich breiter als d. Hlsschbasis, Schultern vortretend, d. Flgdck um- schliessen d. Hleib ganz fest (A’gnathus) oder ziemlich fest, Epipleuren stark entwickelt, schmal (Arthromäcra) oder ganz fehlend (A’gnathus). Vhüften konisch u. vorragend, meist an einander stehend, ihre Gelenkhöhlen hinten geschlossen. Mittelhüften wenig von einander getrennt, meist wenig vorragend u. ziemlich kugelig. Hhüften meist ziemlich stark getrennt, selten ganz flach (A’gnathus), meist ragen sie wenig vor u. reichen nach aussen bis an d. Epimeren d. Meta- sternum. Beine meist lang, nur b. A’gnathus ziemlich kurz. Schienen meist ohne Enddornen. Tarsen b. d. Lagriinen m. verbreitertem, herzförmigem, aber nicht zweilappigem, vorletztem Gliede, das useits bebürstet u. auf dessen Oseite nahe d. Basis d. Klauenglied eingelenkt ist; sonst einfach. Klauen stets einfach u. beide gleich. Hleib m. 5 sichtbaren Bauchschienen, nur b. y' einiger Gattungen ist noch eine kleine 6. Bauchschiene sichtbar; Bauchschienen meist seitlich gerandet. D. Larven haben flachen ziemlich breiten, langbehaarten Körper m. scharfen Seitenrändern, frei vorragenden, doch senkrecht gestellten, hypognathen Kopf m. beiderseits 5 Ozellen, gestreckten Hleib, dessen 9., hinten in 2 kleine Spitzen ausgezogener Ring d. nach unten gewandte Analsegment überragt; dieses sehr kurz, unbewaffnet, ohne Nachschieber. Beine mässiglang. D. Körper ist höchstens 5mal so lang als breit. — A’gnathus weicht, wie in manchem anderen auch im Larventypus ab; seine Larve ist schmal u. langgestreckt, d. 3 letzten Segmente sind vergrössert, d. letzte m. 2 grossen aufgebogenen Haken bewaffnet; Ozellen fehlen ihm. — D. Lagriinenlarven leben von u. unter abgefallenem Laube, wo sie auch überwintern, um sich im Frühjahr zu verpuppen, auch frisches Laub ver- schmähen sie nicht. So wird aus Deutsch-Ostafrika berichtet, dass d. dort sehr häufige, auf d. verschiedensten Pflanzen vorkommende Lägria villösa einmal massenhaft auf d. Kautschukbaume Mänihot Glaziövii auftrat, alles Laub bis auf d. stärkeren Blattrippen kahlfrass, selbst d. grüne Rinde angriff u. dadurch d. jüngeren Pflanzen z. Absterben brachte. D. von A’gnathus aber hausen in d. Gängen v. Borkenkäfern in v. Wasser umspülten Erlenstöcken. Ebenda ist auch d. Käfer zu finden. Etwa 50 Gattungen mit vielleicht 300 Arten in allen Erdteilen vertreten. 1. And. Fhlrn nur d. letzte Glied verlängert. Augen m. d. Kopfseiten verrundet. Hlssch nicht länger als breit, Flgdck hinter d. Mitte erweitert, meist lang u. dicht behaart. Vorletztes Tarsenglied gelappt u. unten bürstenartig behaart. . . . Lägria. — Fhlr m. 3 grösseren Endgliedern. Augen an d. Kopfseiten stark vortretend. Schläfen kaum vorhanden, Kopf samt Augen breiter als d. Hlssch. Dieses viel länger als breit, viel schmäler als d. Flgdck, hinter d. Mitte tief eingeschnürt. Flgdck parallel, an d. Spitze gemeinsam abgerundet, m. hellen, queren, feinen Haarzeichnungen. D. vorletzte Tarsenglied fast einfach . . 2» 2 2 2.2.2020... Agnathus. | 1 oo Gattung Lägria F. und A’gnathus Germ. Gattung Lägria F. Wollkäfer. Kopf ziemlich rund, nach hinten nicht oder nur mässigeingeschnürt. Schläfen hinter d. Augen b. Q stärker entwickelt als b. /'. Augen stets ausgerandet. Fhlr zur Spitze etwas verdickt, namentlich b. 9, b. d. Od meist durch ein stark ver- längertes Endglied ausgezeichnet. Mandibeln kurz u. kräftig. Hissch schmal, drehrund, d. Seitenrand stark herabgezogen u. von oben gar nicht sichtbar, mehr oder minder undeutlich oder fast geschwunden; b. mehreren Arten trägt d. Hlssch in d. Mitte d. Scheibe eine grosse, plattenartige Erhöhung, d. mehr oder minder ausgeprägt ist, auch verschiedentlich eingedrückt oder gefaltet sein kann. Flgdck meist schon an d. Basis doppelt so breit wie d. Hlssch u. dann nach hinten noch verbreitert, u. zw. b. d. Q mehr als b. /'; an d. Spitze einzeln abgerundet oder wenigstens breit u. stumpf; verworren punktiert. Flügel meist deutlich, nur b. einigen Artenfehlensied.? (Subg. Apterony’mpha). Schienen b. einigen Arten gerade u. ohne Auszeichnung, b. anderen d. Hschienen ge- krümmt u. bisweilen an d. Spitze b. 5‘ verdickt. Tarsen b. 5' meist so lang wie d. Schienen, b. d. @ kürzer, d. ı. Glied immer lang. — D. Namen Wollkäfer verdankt die Gattung der zottigen Behaarung unserer gemeinen Art. Ziemlich 100 Arten, in allen Erdteilen. *Lagr. (s. str.) hirta L. (Taf. 23. 21). Schwarz u. schwarz behaart; Flgdck gelbbraun u. lang gelblich behaart, Beine braunschwarz, Kopf u. Hlssch deutlich punktiert. Hissch so lang als d. Basis breit. Epipleuren d. Flgdck schmal. 5‘ schmäler, Augen einander stark genähert; Q breiter, Augen kleiner u. weit aus einander gerückt. Länge 7—10 mm. Europa, Lappland, Sibirien. VI— VIII, gemein auf Gesträuch u. blühenden Pflanzen, besonders d. Zaunrübe. Fernere europäische Arten: Lagr. (s. str.) lata F. Hi.; Grenieri Bris. Ga. m. Hi.; atripes Muls. Ga. Si. u. v. puncticöllis Seidl. Hi., v. ennießllie Seidl. Hu. Tr.; seminüda Reitt. Creta; (Subg. Apterony’mpha Seidl.) tristis Bon. I. b. Ga. m. Si. And. Ti.; ; rübida Graälls Hi. Lu. — Hierher: Arthromäcra (Kirby) pretiösa reiche Ca. Gattung A’gnathus Germ. Kopf samt d. kleinen, seitlich 'stark vortretenden, nicht ausgerandeten Augen breiter als d. Hlssch, hinten nicht verengt, ganz nach unten gewendet u. vom Hisschrande überwölbt. Fhlr kurz, dünn, m. 3gliederiger Keule. Hlissch in seiner vorderen Hälfte kapuzenförmig gewölbt, schmal, viel länger als breit, hinter d. Mitte stark eingeschnürt. Flgdck parallel m. vortretenden Schultern, and. Spitze gemeinsam verrundet. Beine mässig lang, Schenkel schwachzur Spitze verdickt, Schienen gerade, ohne Enddornen, Tarsen schmal, alle Glieder einfach. D. schmale nach hinten verbreiterte, etwas flach gedrückte Larve hat am 9. Hleibsringe 2 aufgebogene hornige Haken. Sie lebt u. entwickelt sich in d. von Xyl&borus dispar F., Pfeili Ratz. u. Sax&seni Ratz. angelegten Frassgängen in mit ihren Wurzeln im Wasser stehenden Erlen u. Eichen u. du Buysson glaubt, dass man sich einen solchen Brutplatz künstlich schaffen kann. Ob sich d. Larve u. d. Käfer von d. Borkenkäferbrut oder von deren Exkrementen nährt, oder Ambrosiakommensale ist, ist noch nicht bekannt. *A’gn. decorätus Germ. (Taf. 23. 20). Schwarz, im allgemeinen dicht staubartig grau, auf d. dunklen Stellen aber schwarz behaart; Hlssch oben grau, längs d. Seiten schwarz behaart; Schildchen hell behaart; Flgldck m. rosa- farbenem Schulterflecke, einer ebensolchen schmalen u. gezackten Querbinde vor d. Mitte u. einer dicht weissgraubehaarten breiten, stark gezackten Quer- binde weit hinter d. Mitte; ebenso ist d. Flgdckspitze u. d. Naht dort behaart; Mund, Fhlr u. Beine rostbraun. Aeusserst dicht u. kaum erkennbar punktiert, fast matt. D. Fhlr erreichen d. Hlsschhrand. Länge 4—5 mm. Deutschland, Oesterreich, Frankreich, Oberitalien. 780 Familie Alleculidae. Familie Alleeulidae. Fhlr lang u. schlank, Ilgliederig, unter d. erweiterten Seitenrande d. Kopfes (Wangen) eingelenkt, d. jedoch b. d. Omophlinen so schwach ent- wickelt ist, dass er d. Wurzel d. Basalgliedes kaum bedeckt. Kopf vorgestreckt, m. hinter d. Augen allmählich verengten Schläfen, stets ungestielt. Hissch b. d. paläarktischen Arten an d. Seiten scharf gerandet. Flgdck an d. Basis stets ungerandet, b. d. Alleculinen steiler, b. d. Omophlinen mehr schräg abfallend, d. Körper nie ganz fest umschliessend. Flügel fehlen nur b. 2 exotischen Gattungen. Vhüften zapfenförmig u. hängend, nur selten zusammenstossend, ihre Gelenk- höhlen hinten stets geschlossen; Mittelhüften mässig von einander getrennt; Hhüften stossen fast an einander, sie liegen b. d. Alleculinen in d. Ebene d. Bauches u. ihr scharfer Hrand ist in d. Ausschnitt d. 1. Bauchschiene eingepasst, b. d. Omophlinen ragen sie meist über d. Basis d. ı. Bauchschiene vor u. ihr Hrand ist stumpf u. walzig. D. Tarsen d. beiden vorderen Beinpaare 5 gliederig, d. d. Hbeine nur 4gliederig. Alle Klauen innen fein gezähnelt, ohne weitere An- hänge oder besondere Auszeichnungen. D. Bauch hatzwischen d. 3.,4.u. 5. Schiene eine glänzende Gelenkhaut, d. nur b. gekrümmt herabgebogenem Hleibe ver- boreen ist; d. vorletzte Schiene ist nicht oder kaum kleiner als d. vorhergehende. — D. % zeichnen sich fast immer durch längere Fhlr u. b. d. Alleculinen durch grössere Augen u. verlängerte Tarsen aus, b. d. Omophlinen auch durch eigen- tümliche Bildung d. 6. Bauchschiene u. oft durch d. Bildung d. Vtarsen, selten (Cteniopus) durch eine Grube auf .d. Hlssch; oft haben d. %' auch b..d. Alleculinen eine 6., b. d. Omophlinen eine 7. sichtbare Bauchschiene. Wie d. Imagines d. Helopiden eng verwandt sind, so gleichen auch d. Larven im wesentlichen denen d. Tenebrioniden, sie sind lang, zylindrisch, schlank, hornig. Sie leben in faulendem Holze, im Mulme hohler Bäume, in Baum- schwämmen (Mycetöchara) oder in d. Erde von vegetabilischen Abfällen u. von Pflanzenwurzeln u. zw. besonders von Gramineen. D. Larve v. O’m. lepturoidesF. spricht Xambeu eine Vorliebe für Schafsmist zu. D. Larve von Priönychus ater F. nährt sich von d. Exkrementen, seine Larve wohl auch von d. Entwicklungs- stadien grösserer holzbohrender Käfer, wie Dorcus, Trichius, Strangälia usw. D. griechische Mycetöchara pygmae’a Redtenb. wird nach Reitter meist b. Ameisen gefunden, auch Mycet. flavicörnis Mill. ist wiederholt b. d. Ameise Aphaenogäster structor Latr. gefunden worden, wird deshalb v. Oertzen als myrmekophil be- zeichnet; ebenso wurden d. Larve d. nordamerikanischen Hymenörus rüfipes Lec. u. d. Puppe v. Hym. obscürus aus Ameisennestern (Formica fuscaL. v. subsericea Say u. Aphaenogäster Trea’tae For.) aufgelesen, d. Myrmekophilie wird indessen angezweifelt. D. Imagines vieler Alleculiden trifft man auf blühenden Pflanzen an. O’mophlus rufitärsis Leske u. rugosicöllis Brull@ werden bisweilen an Getreide- ähren schädlich. Mit einigen 60 Gattungen u. vielleicht 500 Arten in allen Erdteilen vertreten. Gruppen: 1. D. Augen werden von d. daran stossenden Wangen stark ausgerandet, d. Wangen sind unmittelbar an d. Augen am breitesten u. d, Fhlr sind dicht vor d. Augen eingefügt. Hhüften nicht vorstehend. Bauch seitlich u. am Ausschnitte f. d. Hhüften gerandet, meist nur aus 5 sichtbaren Schienen bestehend (b. „7 öfters, b. 2 sehr selten m. kleiner einziehbarer 6. Schiene versehen). Mandibeln meist an d. Spitze gespalten. Alleeulini. — D. Augen sind vorn nicht oder nur äusserst schwach ausgebuchtet, d. Wangen bilden vor d. Augen einen mehr oder minder starken Winkel, d. nicht d. Augen berührt, u. sind hier am breitesten; unter diesem Winkel sind d. Fhlr eingefügt. Hhüften über d. Basis d. 1. Bauchschiene stumpfrandig vorragend. Bauch meist seitlich u. vorn ungerandet, b. ? stets aus 6 sichtbaren Schienen bestehend (b. 97 bisweilen m. einer 7. Schiene). Mandibeln stets einfach zugespitzt. Vorletztes Glied aller Tarsen stets ohne Lappen ......2.. Der altem I mar Omophlini: Gattung Allecula F. 781 Gruppe Alleculini. Endglied d. Maxillartaster viel grösser als d. vorletzte. D. Bauchschienen sind hart u. nur schwach gewölbt. Larven m. unbewaffneter Hleibspitze. 1. D. vorletzte Glied aller Tarsen m. einem unter d. De vorragenden kleinen Lappen 0 RER — D. vorletzte Glied aller Tarsen einfach, unten nieht in ein Tann verlängert 2 6 2. 2. Fhlrglied. b. g' u. 2 stark ee 3. Glied von normaler Länge, gestreckt. Flgdck regelmässig gestreift . . 3 — 2. u. 3, Fhlrglied b. 5’ klein u. sehr stark verkürzt, b. o d. 3. Glied länger. Figdck nur innen u. an d, Spitze m. seichten, nicht in Reihen u. nicht stärker punktierten Streifen . . : Hymenälia. Fledck gestreift, in n.d. Streifen ı m. stärkeren, zeihig gestellten Punkten besetzt et _ Figdck gestreift oder unregelmässig punktiert, in d. Streifen sind d. Punkte nicht stärker als jene d. Zwischenräume u. nicht in deutliche Reihen gestellt. Hissch stark quer, an d. Basis kaum schmäler als d. Flgdck, von d. Basis nach vorn im Bogen verengt u. m. d. Vwinkeln verrundet . . . . 0... Priönyehus. 4. Eissch viel schmäler als d Flgdek, höchstens schwach ae vorn sehr fein aber voll- ständig gerandet. Fhlr lang und dünn, d. Körpermitte überragend Hi — Hissch etwas schmäler als d. Figdck, stark quer, vorn ungerandet. Fhlr dicker, d. Körpermitte nicht erreichend . . „ Hymenörus. 5. Oseite fein behaart. D. ne a. Punktstreifen auf a. Figdck fein punktiert. D. Hschenkel erreichen d. Spitze d. Hleibes nicht . . Alleeula. — Oseite kahl, matt. D. Zwischenräume d. Punktstreifen auf d. Figdck glatt. D. Hschenkel Srreichen (2) oder überragen (9') d. Hleibspitze . . . & Upinella. 6. Fhlr dünn u. lang, äusserst fein u. anliegend, fast staubartig behaart oder kahl, d. Glieder ohne längere abstehende Spitzenhaare, Ben nur sehr fein u. anliegend behaart oder kahl . . . . 7 — Fhlr ziemlich dick, in d. Mitte am N aha u. abetehend Da Figd = m. Punktstreifen, abstehend u. nach hinten geneigt behaart . . Myeetöchara. 7. Hlsschseiten nur auf d. hinteren Hälfte scharf gekantet, vorn verrundet. Flgdck m, Punktstreifen u. sehr fein u. dicht punktierten Zwischenräumen, Oseite sehr fein = or behaart, fast matt . . . Er ars PBseudoeistela: — Hisschseiten vollständig gekantet u. . fein. gerandet re: 8 8. Oseite kahl. Flgdek m, Punktstreifen u. wenig dicht an Zaischenränmen Gonödera. — Öseite dicht u. fein anliegend behaart. Flgdek unregelmässig u. sehr dicht punktuliert, nur m, 1 Nahtstreifen u. 1 vorn verkürzten oder fehlenden Rückenstreifen neben Ener en a ae cn LEERE SURTERLRRIGIEERE SERCHIE ATS 0 SHRISOMIEAN Gattung Allecula F. Lang oval, flach gewölbt. Kopf vor d. Augen stärker verlängert als b. Helops, d. d. Gattung ähnelt, Olippe gross u. vorragend; Augen gross, bald mehr, bald minder tief durch die Wangen ausgebuchtet, b. y' nicht wesentlich vergrössert. Endglied d. Kiefertaster sehr stark u. quer beilförmig. D. Fhlr erreichen b. $ d. halbe, b. 5! bisweilen fast °/, d. Körperlänge. Hlssch deut- lich schmäler als d. Flgdck, vorn u. hinten fein aber deutlich gerandet, m. gerundeten V’ecken u. nicht oder wenig gerundeten H’ecken; Seitenrand fein gerandet aber nicht flach ausgebreitet, sondern ziemlich stumpfkantig oder ganz stumpf. Flgdck stark punktiert-gestreift, d. Zwischenräume ziemlich dicht punktiert, Epipleuren an d. Spitze verschwindend. Prosternum vor d. Vhüften flach u. lang (deshalb d. Kopf stärker vorgestreckt). Vhüften kugelig oder schwach zapfenförmig, stets durch d. Prosternum von einander deutlich getrennt; Hhüften etwas schräg, durch einen deutlichen Fortsatz d. ı. Bauchschiene von einander getrennt. Beine lang, d. Schenkel überragen deutlich d. Seiten d. Kör- pers, erreichen aber d. Hleibspitze nicht; d. Tarsen haben alle auf d. Useite d. vorletzten, d. vorderen bisweilen auch d. drittletzten Gliedes einen Lappen, d. I. Htarsenglied deutlich länger als d. folgenden zusammen; 5 Klauenzähnchen. D. Arten leben unter loser, trockener Rinde u. in faulendem Holzmehle, in d. Dämmerung trifft man sie an d. Stämmen herumlaufend; sie fliegen abends nach d. Lampenlichte. 782 Familie Alleculidae. D. Gattung ist bis Korea, Japan und China m. wenigen Arten verbreitet, auch in Syrien u. in Nordamerika vertreten. * All. mörio F. (Taf. 23. 3.) Schwarz oder schwarzbraun, schwach glänzend, fein anliegend graugelblich behaart, Useite glänzender, Mund, Fhlr u. Beine rostrot oder gelbrot. Kopf dicht u. fein punktiert, d. Wangen greifen stark auf d. grossen, breiten Augen über. Hilssch nur wenig breiter als d. Kopf, schwach quer, vorn gerade abgestutzt, an d. Basis etwas zweibuchtig, Seiten vorn samt V’ecken gerundet, hinten vor d. Hwinkeln etwas ausgebuchtet, diese rechtwinkelig u. ziemlich scharf, Scheibe dicht u. etwas gröber punktiert als d. Kopf. Flgdck lang eiförmig gestreckt, hinter d. Mitte schmäler als an d. gerundeten Schultern, hinten einzeln abgerundet, Zwischenräume deutlich ge- wölbt, fein u. ziemlich spärlich punktiert. D. d. Mittelhüften trennende Mittel- brustfortsatz ist nur wenig breiter als d. prosternale und hinten nicht gefurcht. — 0‘ m. grösseren, einander mehr genäherten Augen, deutlich längeren Fhlrn, an denen d. 4. Glied deutlich länger als d. 3. ist, u. m. abgeflachtem Anal- segmente d. Bauches. Länge 6—8 mm. Mittel- u. Nordeuropa, im Mulme von Laub- (Eichen, Buchen, Eschen, Kastanien) u. Nadelholz. VI. Fernere europäische Art: All. *Rhenäna Bach u. a.c. semilivida Pie G. (Nieder- wald b. Bingen! Frankfurt a.M.! VI aus dürrem Nadelholz erzogen) H. Ti. (Cislon!) Dan. — Fernere paläarktische Art: divisa Reitt. Ca. — Hierher: Upinella (Muls.) aterrima Rosenh. A. (Wien! Triest!) Ti. (Lienz! VI an Eichen) Styr. Cro. (auf Gebüsch) Hu, R. — Mycetocharina (Seidl.) orientälis Faust E. m. or.; castänea Faust R. m. or. (Sarepta). — Hyme- nörus (Muls.) * Doublieri Muls. G. (Masuren! in morschem Eichenholze) Ga. m. (in morschen Stöcken v. Pinusarten VI, VII, fliegt nächtlicher Zeit) Ti. (Lugano! unter der Rinde hohler Linden) D.; scutellätus Pie Gr. (Olympia!); Avaj&wi Semen. R. (Kostroma!) Gattung Priönychus Sol. Eryx Steph. Breit oval, mässig gewölbt, fein u. dicht punktiert u. anliegend fein schwarz behaart. Kopf quer u. etwas geneigt; Augen auch b. 5! von einander weiter entfernt. Fhlr verhältnismässig kurz, stets kürzer als d. halbe Körper, nie länger als d. Körperbreite; d. 2. Glied kaum halb so lang als d. 3. D. Kiefer- taster m. länglich-dreieckigem Endgliede. Hlssch halbkreisförmig, an d. Basis nicht oder kaum schmäler als d. Schultern d. Flgdck, denen d. Hlsschh’ecken dicht anliegen, Seitenränder scharf u. flach ausgebreitet. Flgdck gestreift, aber d. Punkte in d. Streifen undeutlich gereiht u. nicht grösser oder anders als d. d. Zwischenräume. Prosternum vor d. Vhüften kurz u. d. Fortsatz zwischen d. Vhüften nach vorn steil abfallend, so dass d. Kopf fast bis an d. Vhüften heruntergelegt werden kann. Vhüften kugelig, etwas walzig, getrennt. Beine kurz, d. Schenkel überragen kaum d. Seitenrand d. Körpers; Tarsen alle am vorletzten Gliede useits m. einem unter d. Klauengliede vorragenden Lappen, d. 2., 3. und 4. Glied d. Vtarsen überdies meist useits m. kleiner Bürste. Die Arten leben samt ihren mehlwurmartigen Larven unter loser, trockener Rinde u. in alten Baumstöcken u. zw. anscheinend vom Kote grösserer Holz- insekten; in d. Gefangenschaft frass d. Larve auch Elateridenlarven. D. Larve vom Pr. ater hat einen Prothorax, d. d. Kopf wesentlich u. d. Mesothorax etwas an Länge überragt, sie ist gelb, d. Kopf d. Vbrust u. d. beiden letzten Abdominal- ringe hellbraun. Anfangs VI fertigt sie sich in der Holzerde ein ovales, innen geglättetes Grübchen, d. sie nach Angabe mehrerer Autoren mit einem Kleb- stoffe innen bespinnt. *Pr. ater F. (Taf. 23. 4.) Tiefschwarz, oben infolge dichter Punktierung fast matt, Vrand d. Kopfschildes rötlich, Beine schwarz oder rotbraun, Useite ziemlich glänzend. Hissch mehr als doppelt so breit als d. Kopf, d. Vrand hinter diesem geradlinig abgeschnitten und hier stets ungerandet, d. Basis schwach 2buchtig, d. H’ecken rechtwinkelig, doch d. Spitze d. Winkels ab- gerundet. Flgdck von d. Basis bis zur Spitze deutlich doch flach gestreift, d. Zwischenräume deutlich gewölbt, d. Epipleuren nach vorn nicht ausgehöhlt. Prosternum vor d. Vhüften schräg abfallend und etwas gewölbt. Länge 12 bis Gattung Hymenälia Muls. 783 24 mm. Ganz Europa. Nicht häufig. In Eichen, Erlen, Weiden, Pappeln, Linden, Ulmen, Kirschen, im Moder alter Gebäude. VI, VII. Fernere europäische Arten: Pr. lugens Küst. ©. Si.; * melanärius Germ. G. Ti (im Sommer auf Bäumen, namentlich auf d. Blüten v. Castänea vesca) I.b. H. Ga. Su. Gr.; Fairmai’rei Reiche Ga. ın. P. (in Eichen, Akazien, Weiden, Pappeln, Buchen) Hi. Lu. Gattung Hymenälia Muls. Länglich oval, gewölbt. Kopf etwas geneigt, b. d. beiden Geschlechtern sehr verschieden; d. d. @ gleicht d. d. vorhergehenden Gattungen, d. d. d' ist oft durch d. sehr grossen halbkugeligen, auf d. Stirn stark genäherten Augen sehr auffallend. Auch d. Fhlr sind meist sexuell dimorph, b. 5‘ sehr lang m. kurzem 2. u. 3. Gliede, d. Glieder manchmal aussen etwas eckig erweitert, bis- weilen aber denen d. $ ähnlich, b. d. d. 3. Glied stets so lang oder fast so lang ist wie d. 4. D. Kiefertaster m. langgestrecktem messerförmigem Endgliede. Hissch halbkreisförmig m. scharfen, flach ausgebreiteten Seitenrändern oder auch stumpfkantiger, dann d. Seiten nach vorn zu ungerandet. Flgdck breiter, dann fast ungestreift, oder schmäler u. dann deutlich gestreift. Prosternum vor d. Vhüften ziemlich lang u. flach, sodass d. Kopf nicht mit d. Mundteilen an d. Hüften gelegt werden kann. Vhüften durch schmalen Prosternalfortsatz getrennt. Beine kurz u. dünn, d. vorletzte Tarsenglied m. deutlichem, unter d. Klauen- gliede vorragendem Lappen. Hleib bald b. beiden Geschlechtern m. 5 Schienen, bald b. 5' m. deutlich vorgestreckter 6. Schiene. D. Käfer entwickeln sich in Holzstubben u. werden im Sommer auf Laub- bäumen u. auf Blüten, u. zw. im Süden häufiger als bei uns, angetroffen. *Hym. rüfipes F. Braun, oben anliegend u. ziemlich dicht, fein gelblich behaart, sodass d. Oseite seidenartig schimmert, Fhlr u. Beine heller rostrot oder hellrotbraun; selten wird d. Oseite schwärzlich. Kopf u. Hlssch äusserst dicht u. fein, d. Flgdck etwas stärker u. sehr dicht punktiert. Kopf kaum halb so breit wie d. Hlssch, b. Q ziemlich kreisförmig, b. 4' fast breiter als lang, d. Augen b. 9 auf d. Stirn weit entfernt, b. 5’ fast d. ganzen Kopf einnehmend u. auf d. Stirn stark einander genähert. Fhlr b. @ dünn u. nicht gesägt, ihr 3. Glied 3mal so lang als d. 2. u. nur wenig kürzer als d. 4.; b. d' sind sie fast so lang wie d. ganze Körper u. vom 4. Gliede ab schwach gesägt, zur Spitze etwas verjüngt, d. 3. Glied nicht länger als d. 2., d. 4. so lang wie d. 3. Hissch ringsum fein gerandet, m. scharf rechtwinkeligen H’ecken. Seiten scharf. Flgdck auf d. Scheibe m. undeutlichen Spuren von Streifen, hinten sind neben d. Naht aber 3 deutliche, im Grunde m. einer gröberen Punktreihe versehene Streifen vorhanden, ein weiterer verläuft neben d. Seitenrande; d. Epipleuren bis nahe zur Spitze sehr breit. D. Prosternalfortsatz ragt nicht über d. Wölbung d. Hüften vor. Beine schlank, Schienen b. ? etwas länger als b. J'; alle Tarsen b. Y' etwas länger, b. ? etwas kürzer als d. Schienen. Länge 8—9 mm. Europa u. Kaukasus. V—VI auf Laub- (Eichen) u. Nadelbäumen (Kiefern) u. auf Blüten, auch an alten Zäunen. Abart: a.c. sericans Rey. Fernere europäische Arten: Hym. Graeca Seidl. Gr. D. T.; grävida Küst. D. Creta. Smyrna; mörio Redtenb. A. Hu.; bädia Kiesenw. Gr. — Fernere paläarktische Art: Hym. basälis Faust Ca. or. Gattung Pseudocistela Crotch. Lang oval. Kopf vorgestreckt. Mandibeln an d. Spitze gespalten. Fhlr lang u. dünn, ohne Spitzenhaare, fast kahl, b. y' vom 4. Gliede an sägeförmig erweitert. Hlsschseiten nur hinten scharf u. fein gerandet, vorn stumpf u. un- gerandet, Vwinkel fehlen ganz. Flgdck stark punktiert-gestreift, Zwischenräume dicht punktuliert, Epipleuren an d. Basis verhältnismässig schmal. Prosternal- fortsatz zwischen d. Vhüften nicht zusammengedrückt. D. 6. Bauchschiene b. beiden Geschlechtern bisweilen sichtbar. Vorletztes Tarsenglied ohne Hautläpp- chen. — g' durch längere, stärker gesägte Fühler ausgezeichnet. 784 Familie Alleculidae, *Pseud. ceramboides L. (Taf. 23. 8, auf d. Tafel als Gonödera ceramboides bezeichnet.) Schwarz, anliegend fein behaart, fast matt, Flgdck rotgelb; oder auch Hlssch u. Flgdck rotgelb (a.c. serräta Chevr.). Fhlr b. 5' fast von Körperlänge, b. 2 wenig länger als d. halbe Körper. Kopf ziemlich klein, länglich. Augen b. @ ziemlich klein, b. Y' stark vergrössert u. einander sehr genähert. Hlssch wenig schmäler als d. Flgdck, nach vorn stark gerundet verengt u. vorn ind. Breite des Kopfes abgestutzt u. gerandet, Basis schwach 2buchtig u. fein ge- randet, d. spitzen H’ecken liegen den Schultern dicht an. Oseite sehr fein u. dicht punktiert. Flgdck hinter d. Mitte verjüngt u. an d. Spitze einzeln abge- rundet, von d. Basis an deutlich u. tief fein punktiert gestreift, d. Zwischen- räume schwach gewölbt. Beine ziemlich lang; Tarsen b. 9 so lang, b. ' länger als d. Schienen. Länge I10—ı12 mm. Nord-u.Mitteleuropa bis Frankreich u. Italien. D. Larve entwickelt sich im Mulme hohler Eichen, Weissbuchen u. Kastanien auf trockenem Boden; Imago V—VII auf Eichen, Buchen u. an Holzklaftern. Fernere europäische Arten: Pseud. *varians F. Als. Rhen.; ?saperdoides Küst. Hu. Gattung Gonödera Muls. Länglichoval. Hlssch von hinten bis vorn ziemlich scharf u. deutlich ge- randet u. m. schwach angedeuteten V’ecken. Epipleuren vorn fast doppelt so breit als neben d. Hhüften. Flgdck deutlich punktiert-gestreift. Uebrigens d. Pseudocistela nahe verwandt. — D. 5' haben bald deutlich, bald kaum längere Fhlr als d. 9, bisweilen erweiterte V- u. Mitteltarsen u. eine kleine 6. ausge- randete Bauchschiene. *=Gon. lüperus Hbst. Schwarz, stark glänzend, unbehaart, unten zwar glänzend aber m. feinen, kurzen, anliegenden Härchen spärlich besetzt; Mund u. Tarsen braun, Fhlrbasis u. Beine hell rotgelb; bisweilen d. Flgdck mehr oder minder rotbraun (a.c. ferruginea F.) oder d. ganze Oseite gelbbraun (a.c. castänea Marsh.), d. Hlssch manchmal etwas dunkler. Kopf u. Hlssch dicht u. fein punktiert. Fhlr b. $ halb so lang wie d. Körper, vom 4. Gliede an sehr schwach gesägt, b. Y' von °/, d. Körperlänge u. etwas stärker gesägt. Hlssch vorn gerade abgestutzt, m. breit gerundeten, doch angedeuteten V’ecken, in d. hinteren Hälfte sind d. Seiten ziemlich gerade u. einander parallel, H’ecken etwas stumpf, Basis schwach gerundet u. sehr schwach 2buchtig, d. ganze Hlssch ringsum fein gerandet. Flgdck deutlich breiter als d. Hissch, m. ge- rundeten Schultern, hinter d. Mitte verjüngt u. an d. Spitze gemeinsam abge- rundet, stark punktiert-gestreift, d. Zwischenräume sehr schwach gewölbt u. sehr spärlich fein punktiert. Beine nicht eben lang, Schienen b. 9 alle, b. /' nur an d. Hbeinen etwas länger als d. Tarsen. Länge 6,5—9 mm. Mitteleuropa bis herab nach Italien u. Griechenland. Auf blühenden Laubbäumen (Eichen), Sträuchern u. jungen Kiefern, V, VI. Fernere europäische Arten: Gon. bicolor Reitt. u. a.c. obscüripes Pic, a.c. obscuri- pennis Pie Gr.; metällica Küst. I. Ti. (V, auf blühenden Kastanien); subae’nea Küst. Gr. — Fernere paläarktisehe Arten: pulcherrima Fald. Ca.; macrophthälma Reitt. u. v. @ lätior Pic Ca. — Hierher: Copistethus (Seidl.) spadix Kiesenw. u. ab. Hymettensis Pic Gr. Gattung Isomira Muls. D. vorigen Gattungen sehr ähnlich; verschieden durch d. niemals gesägten u. meist b. beiden Geschlechtern gleichlangen, nur b. manchen Arten (anten- näta) längeren Fhlr, ferner gekennzeichnet durch d. vollständig gekanteten u. fein gerandeten Seiten d. nach vorn gerundet verengte Hlssch u. durch d. Flgdck, welche nur d. Nahtstreifen oder neben diesem nach d. Spitze zu noch I1— 2 seichte Streifen aufweisen. D. Hlsschh’ecken sind meist rechtwinkelig. Prosternum vor d. Vhüften ziemlich lang u. horizontal. — D. 5' hat eine kleine 6. Bauchschiene u. bisweilen schwach verbreiterte Vtarsen. Alle Arten sind flinke Flieger. Sie finden sich auf Blüten u. Bäumen. *Isom. murina L. Schwarz, Fhlr u. Beine mehr oder minder rostrot, Flgdck gelbbraun; bisweilen ist Kopf u. Hlssch u. Brust gelbbraun (a.c. evönymi F.) Gattung Mycetöchara Berthold. 755 oder d.schwarze Farbe dehnt sich auch aufd. Flgdck aus (a. c. maura F. — ?arenäria Gerh.) oder nur d. Hlssch ist gelbrot (a. c. thoräcica F.); Oseite dicht u. fein an- liegend behaart. Kopf schmal; Augen ziemlich klein u. weit auseinander stehend. Fhlr etwas länger als d. halbe Körper, dünn. Hlssch genau halbkreisförmig m. gerader Basis, kaum sichtbar punktiert. Flgdck so breit wie d. Hlssch, fein u. dicht punktiert, neben d. Naht m. 2—3 nach d. Spitze zu deutlichen Streifen, in denen eine Reihe Punkte sichtbar wird, neben d. Seitenrande noch ein undeut- licher Punktstreifen. Beine ziemlich kurz. Länge 4,5—5,5 mm. Nord- u. Mittel- europa. V, VI auf Blüten u. Gebüsch (Evönymus, Phärnaus, Hartriegel) bisweilen häufig. Auch auf Spargelpflanzen gefunden. Nach Gerhardt d. a.c. arenäria in Sandgegenden, auf kräuterreichen Waldblössen. Weitere Abarten: ab. subnitida Rey, ab. Aemiliae Bed. Fernere europäische Arten: Isom. antennäta Panz. u. a.c. tristicula Reitt. E. m. (auf Föhrenblüten); Hungärica Osiki Hu. (Bacs.!); Euböica Pic Gr.; funerea Kiesenw. Gr.; nitidula Kiesenw, u, a.c, pallidior Pic, a.c. Rhödia Pic Gr. Rhodos; nitida Reitt. Creta; Oe’rtzeni Reitt. Sporad.; Estrelläna Kiesenw. Lu.; Hispänica Kiesenw. Hi.; öchropus Küst. D. I. m.; *semifläva Küst. u. a.c. Ecchelii Bertolini Alp. (auf Lärchen u. anderem Nadelholz, auch auf Rhus cotinus) H. Ga. Hi.; umbellatärum Kiesenw. Carn. m.; märcida Kiesenw. Ti.; testäcea Seidl. D. Istr. I. Nizza; ferruginea Küst. S. Si. C.; övulum Kiesenw. And.; Costessii Bertol. Ti. m. Pe.; scutelläris Baudi Pe.; paupercula Baudi Si. — Fernere paläarktische Arten: Caucäsica Reitt. Ca. Caspi.; antennälis Reitt. Ca. or.; granifera Kiesenw. Ca.; intrüsa Seidl. — Hierher: Gerändryus (Rottenb.) Aetnensis Rottenb. Si. Gattung Mycetöchara Berthold. Kopf stets kurz u. breit, b. 5‘ d. Augen viel grösser, d. Schläfen viel kleiner. Fhlr spärlich doch deutlich am Spitzenende d. Glieder abstehend be- haart, plump, in d. Mitte am stärksten, b. 5' höchstens so lang wie d. halbe Körper, b. Q kürzer. Hlssch b. $ so breit wie d. Flgdck u. bisweilen etwas herzförmig, b. %' deutlich schmäler u. nie herzförmig, d. Seiten hinten ziemlich scharfkantig, vorn stumpfkantig oder ganz ohne Kante, ungerandet, H’ecken rechtwinkelig u. meist scharf, Basis fast gerade, bisweilen fein gerandet, b. 5‘ bisweilen m. besonderen Eindrücken. Flgdck entweder deutlich punktiert-ge- streift oder wenigstens gereiht-punktiert. Prosternalfortsatz zwischen d. Vhüften immer stark zusammengedrückt, bisweilen messerscharf oder auch ganz ver- schwunden, sodass d. Vhüften an einander stossen. Hleib b. beiden Geschlechtern m. 5 sichtbaren Bauchschienen. — D. 5' sind meist schmäler, d. Hlssch schmäler als d. Schultern, d. Analsegment d. Bauches ist bisweilen eingedrückt. D. zylindrischen Larven leben im faulenden Holze u. an verpilzten an- brüchigen Stellen verschiedener Laubbäume. Vertreter d. Gattung kommen auch in Nordamerika vor. Man hat 3 Ugattungen unterschieden: 1. Vhüften ganz an einander stossend. Seitenrand d. Fledck hinten etwas herabgebogen. Subg. Mycetöchara s. str. — Vhüften mehr oder minder deutlich durch d. Fortsatz d. Prosternum von einander DEITEnnte 30 IHM he ehe TSHNIEE UN Pe TAB ESEL NA RE 2, Seitenrand d. Figdek von d. Seite gesehen hinter d. Hhüften etwas herabgebogen. Subg. Ernöcharis. — Seitenrand d. Figdck von d. Seite gesehen fast gerade verlaufend, nur an d. Spitze deutlichöhrnaufgebogen. 5.0. Kolas zen oa ee np: Subg. Pterna. *Mycetöch. (s. str.) flävipes F. Oben schwarz u. ziemlich glänzend, m. halb aufstehenden kurzen, steifen, schwarzen Haaren dicht besetzt; jede Flgdck auf d. Schulter m. einer grossen, länglichen, scharf begrenzten, gelben Makel; useits schwarz, d. 2—3 ersten Bauchschienen u. d. Metasternum gelb, bisweilen auch d. Brust mehr oder minder gelb; d. gelben Stellen gelb behaart; Fhlr u. Beine gelb. Hlssch kaum 1'/‚mal so breit als lang, b. $ an d. Basis etwas schmäler als d. Schultern, nach vorn bis über d. Mitte hinaus geradlinig schwach verbreitert, dann bis z. Vrande stark gerundet verengt, sodass d. V'ecken ganz verrundet sind; b. g' an d. Basis bedeutend schmäler als d. Schultern u. von d. Basis nach vorn bis über d. Mitte schwach verschmälert, dann gerundet ver- Calwer, Käferbuch 6. Auflage, 50 786 Familie Alleculidae. engt; auf d. Scheibe nahe d. H’ecken beiderseits m. tiefem Schrägeindrucke, b. Q überdies etwa in d. Mitte d. Scheibe beiderseits ein vertiefter Punkt, b. co eine flache Längsfurche auf d. ganzen Mittellinie; d. rechtwinkeligen H’ecken b. &' scharf, b. 2 etwas stumpf; Punktierung fein u. spärlich. Flgdck gestreckt u. ziemlich parallelseitig, stark punktiert-gestreift, m. grossen Punkten in d. Streifen, Zwischenräume schwach gewölbt, spärlich u. etwas feiner als d. Hlssch punktiert; d. Epipleuren reichen ziemlich weit nach hinten. Prosternum vor d. Vhüften ziemlich lang u. etwas abschüssig, d. Fortsatz zwischen d. Vhüften völlig geschwunden, sodass diese zapfenförmig vorragen u. an einander stossen. D. halbkreisförmige Analsegment d. Bauches hat b. /' einen flachen Eindruck auf d. Spitze. X’ m. längeren Tarsen. Länge 4—6 mm. Nördliches u. mittleres Europa bis Italien. VIan anbrüchigen Baumstämmen (verpilzten Linden, Walnussbäumen, Weiden, Pappeln, Ulmen), unter Eichenrinde, auch in u. an Baumschwämmen. *Mycetöch. (s. str.) axilläris Payk. Oben schwarz, infolge dichterer Punktierung wenig glänzend, d. Behaarung wie b. flävipes, schwarz oder rost- braun; jedeFlgdck m. I kleinen roten, weniger scharf begrenzten Schulterflecke; Useite meist schwarz, nur d. ersten Bauchschienen braungelb, bisweilen aber dehnt sich d. gelbe Färbung weiter, selbst auf d. ganze Useite aus; Beine u. Fhlr rotgelb, letztere in d. Mitte oft angedunkelt. Nicht selten nimmt d. schwarze Pigment überhand, d. Schulterfleckchen verschwinden u. d. Useite wird ziemlich oder ganz schwarz (a.c. mörio Redtenb.). Hlssch b. @ gar nicht, b. Y' sehr wenig schmäler als d. Schultern, b. /' von d. Basis bis zur Mitte parallelseitig, dann nach vorn gerundet verengt, b. Q von d. Basis bis zur Mitte schwach ge- rundet erweitert u. dann ebenso nach vorn verengt; d. V’ecken ganz gerundet, Scheibe bei 5! u. Q fast ohne Eindrücke, auch vorn ist d. wenn auch stumpfe Kante d. Seiten deutlich erkennbar, H’ecken b. %' rechtwinkelig, b. 2 stumpf- winkelig, Hlsschpunktierung ziemlich dicht. Flgdck ziemlich parallelseitig, stark punktiert-gestreift, m. grossen Punkten in d. Streifen, d. Zwischenräume schwach gewölbt, gröber u. fast so dicht wie d. Hlssch punktiert; Epipleuren reichen weniger weit nach hinten. Prosternum etwas kürzer u. abschüssiger als b. flävipes, d. Fortsatz ganz geschwunden, d. Vhüften an einander stossend. — 5’ m. etwas längeren Tarsen, doch bleiben diese immer kürzer als d. Schienen; Analsegment ohne Auszeichnung. Länge 6—9 mm. Nord- u. Mitteleuropa. D. Larve lebt in morschen Apfel-, Linden-, Buchen-, Pappel-, Eichen-, Weiden-, Ulmen-, Ahorn- u. Nussbäumen; an Eichenschwämmen. V— VI. *Mycetöch. (Subg. Ernöcharis Thoms.) humerälis F. (Taf. 23. 5.) Schwarz, glänzend, m. schwarzen, halb aufgerichteten Haaren besetzt, jede Flgdck auf d. Schulter m. einem grossen gelben Flecke, Beine braun m. mehr oder minder angedunkelten Schenkeln, an d. schwarzen Fhlrn d. 3 ersten Glieder gelb, d. 2 letzten manchmal heller. Kopf grösser als b. lineäris, d. Schläfen deutlicher, d. Augen kleiner u. von einander weiter entfernt, d. Quereindruck zwischen Stirn u. Kopfschild grösser. Fhlr b. 5%‘ von halber Körperlänge, b. ® nur wenig länger als Kopf u. Hlssch zusammen. Hlssch b. @ an d. Basis beiderseits nahe d. H’ecken m. deutlichem Eindrucke, b. ö' d. Eindrücke flacher, Punktierung in beiden Geschlechtern gleich u. etwas gröber als b. lineäris 9. Flgdck b. 5' etwas, b. @ nicht schmäler als d. Hlssch, gestreift-punktiert. Epi- pleuren reichen nicht so weit nach hinten als b. lineäris. B. Q alle Tarsen deutlich kürzer, b. /' alle so lang wie d. Schienen. Länge 4,5 mm. Mitteleuropa bis Italien. In Stubben von Birken, Eichen, Erlen, Akazien u. in Baumschwämmen. *Mycetöch. (Subg. Ernöcharis) lineäris IIlig. Schwarz, glänzend, m. halb aufgerichteter schwarzer Behaarung; seltener useits bräunlich, Beine gelb, Fhlr dunkel, b. 5' d. 3 ersten u. d. letzte Glied gelb. Fhlr b. 5‘ deutlich kürzer als d. halbe Körper, b. Q nur wenig länger als Kopf u. Hlssch zusammen. Hissch b. @ herzförmig m. flach gewölbter, sehr spärlich u. fein punktierter Ofläche u. fast ohne Eindrücke; b. 5' von d. Basis nach vorn erst geradlinig, dann gerundet verengt, stärker punktiert u. m. breiter flacher Mittelfurche u. je einem Quereindrucke vor d. H’ecke; diese scharf rechtwinkelig. Flgdck b. Gattung Cteniopus Sol. 187 co‘ gestreckter u. deutlich breiter, b. @ kürzer u. kaum breiter als d. Hlssch, neben d. Naht stark punktiert-gestreift, nach aussen mehr gestreift-punktiert. Prosternum vor d. Vhüften ziemlich lang u. sehr schwach abschüssig, d. Fort- satz zwischen d. Vhüften eben so hoch wie d. Hüften u. nicht scharf. — ' m. längeren Tarsen, grösseren Augen, schmälerer Stirn u. kleineren Schläfen. Länge 5—7 mm. Von Schweden bis Italien verbreitet. D. Larve lebt von den Exkrementen holzfressender grösserer Insekten in Stubben v. Weiss- u. Rot- buchen, Eichen, Rosskastanien, Akazien usw., d. Käfer hält sich auf jungem Laubgehölz auf. IV’—VIU. Abart: v. Dalmatina Baudi. Fernere europäische Arten: Mycetöch. (s. str.) sulcipennis Reitt. Carp.; (Subg. Ernöcharis) quadrimaculäta Latr. Ga. (auf Pappeln u. Sykomoren) I. Ti. (in Nussholz) u. v. Schwarzi Reitt. Corfu; thoräcica Gredl. Ti. I. Ga. (unter Fichtenrinde); *obscüra Zett. Su. F. Bor. or.; graciliförmis Reitt. Cro.; gräcilis Fald. R. m. Ca.; *pygmae’a Redtenb. G. A. (b. Ameisen, in hohlen Eichen, VI); Straussi Seidl. Koralp; Brenskei Seidl. Gr. (Morea!); rudis Küst. T.; flavicörnis Mill. Gr.; tlavipennis Reitt. I. (Emilia!); (Subg. Pterna Seidl.) auricoma Reitt. R. m. — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Ernöcharis) oculäris Reitt. Ca.; angüstifrons Reitt. Circass.; Seidlitzi Reitt. Circass.; excelsa Reitt. Ca.; obtusicöllis Reitt. Armen. Ross.; (Subg. Pterna) Retöwskii Reitt. Cri. Gruppe Omophlini. Endglied d. Maxillartaster höchstens etwas verlängert u. verdickt. D. 5 ist selten nur an etwas grösseren Augen u. längeren Fhlrn kenntlich, meist treten noch andere Unterschiede auf; bisweilen ist d. Hlssch anders behaart oder m. anderen Gruben versehen, bisweilen ist auch d. Färbung abweichend. D. Beine zeigen oft männliche Geschlechtscharaktere, gekrümmte Vschienen, verbreiterte Vtarsen, gezähnte Vklauen usw. D. Bauch ist weicher chitinisiert, daher beim Eintrocknen oft gekrümmt; d. 6. Schiene zeigt oft b. Y', seltener auch b. 2 sehr ausgezeichnete Merkmale. Larven sind nur v. O’mophlus bekannt, sie sind durch Bewaffnung d. letzten Segmentes m. 2 kleinen geraden Stacheln ausgezeichnet, zylindrisch, glatt, glänzend, gelb, bisweilen braunrot geringelt, verschieden skulptiert. Sie weichen durch unterirdische Lebensweise von d. übrigen Alleculiden ab. D. Imagines lieben d. Sonnenschein, sind gute Flieger und halten sich, meist ge- sellig auftretend, auf Pflanzen u. Blüten auf. Gattungen: 1. D. umgeschlagene Rand d. Flgdck reicht bis zur abgerundeten Aussenecke d. Spitze. 2 — D. umgeschlagene Rand d. Flgdek reicht nicht über d. Mitte d. Seitenrandes hinaus. Hissch schmäler als d. Flgdek. Körper schwarz, Flgdek gelbbraun. O’mophlus. 2. Hissch quer, fast halbrund, an d. Basis so breit wie d. Flgdck, nach vorn gerundet verengt, nur d. Basis fein gerandet. Kopf seitlich dicht hinter d. Augen horizontal eingeengt SHEAN® ee len. ee ae Podönta. — Hissch viel schmäler als d. Flgdck, schwach quer, Basis u. Spitze fein gerandet. Kopf vorn etwas schnabelförmig ausgezogen, m, grosser Olippe . . . Cteniopus. Hierher: Podönta (Muls.) biförmis Reitt. u. a.c. ruficöllis Seidl. Armen. As. m,; bre- vieörnis Seidl. Gallipoli; *nigrita F. u. a.c. paradöxa Torre A. Hu. Alp. Bosn. G. or. (Beskid.!) (auf Blüten v. A’nthemis arvensis, Dolden, Disteln); Daghestänica Reitt. R. m. Ca. or.; Graeca Seidl. Gr. Samos. Chios; Flecki Reitt. Roman, (Dobrudscha!); Itälica Baudi Apennin.; simplex Seidl. Gr.; Milleri Kiesenw. Gr.; mörio Kiesenw. Gr. Ca.; elongäta Men. Ca.; Dalmatina Baudi D. Cro.; Türeica Kiesenw. Rumel.; Hey’deni Kiesenw. Rumel.; corvina Kiesenw. Gr.; Aubei Muls. Gr.; lugübris Kuest. T. Rumel. As. m. — Cteniopinus (Seidl.) Altäicus Gebl. Orenburg. — Proctenius (Reitt.) chamae’leon Reitt. Hi. m.; Granadensis Rosenh. Hi. m.; lüteus Küst. u. a.c. obscurithörax Pic Hi. c. Gattung Cteniopus Sol. Schwefelkäfer. Kopf schmäler u. gestreckter (Subg. Rhinöbarus Reitt.) oder kurz u. breit (Subg. Cteniopus s. str.). Fhlr gewöhnlich b. $ so lang wie b. J', länger als d. halbe Körper. Hissch schwach viereckig u. meist nach vorn stark verengt, Seiten bald bis vorn scharfkantig u. fein gerandet, bald nur in d. hinteren Hälfte scharfkantig, in d. vorderen stumpfkantig u. ungerandet; b. einigen Arten hat d. 2 2 grosse Hlsschgruben, d. Ö viel kleinere oder nur Andeutungen solcher. 788 Familie Alleculidae, Flgdck bald deutlich gestreift, bald fast ganz ungestreift, Epipleuren nur all- mählich nach hinten verschmälert. D. Prosternalfortsatz zwischen d. V’hüften meist so weit geschwunden, dass d. Vhüften m. ihren Enden an einander stossen, bisweilen aber ist er als dünne, zugeschärfte Kante fast bis an d. Spitze zwischen d. Hüften sichtbar. Beine ohne Geschlechtsmerkmale, höchstens d. Vklauen d. &' m. kammförmigen Erweiterungen. D. 6. Bauchschiene b. 5! bald nur schwach eingedrückt u. ausgerandet, bald tief ausgehöhlt u. zangenförmig. D. noch unbekannten Larven leben wahrscheinlich in d. Erde von Wurzeln. D. Imagines findet man im Sonnenschein auf Blüten. *Oten. (s. str.) sulphüreus L. (= flavus Scop.) (Taf. 23. 7.) Schwefelgelb m. ebensolcher, feiner, anliegender, seidenglänzender Behaarung; Augen u. d. Ende d. Fhlr u. Taster schwarz. B. /' breitet sich manchmal d. schwarze Fär- bung mehr aus: zuerst werden Taster, Fhlr u. Tarsen ganz schwarz (a.c. pal- pälis Seidl.), dann greift d. schwarze Pigment teilweise auch auf d. Scheitel u. d. Bauchspitze (a.c. anälis Seidl.) über, es können auch überdies Kopf u. Hlssch schwarz oder wenigstens dunkelbraun gefärbt sein (a.c. sulphurätus Gmel.), endlich können auch d. Flgdcek noch obendrein bei ganz schwarzer Useite grau- braun sein (a.c. murinus Hbst.). Es kommen auch $ m. schwarzen Fhlrn, Taster u. Tarsen vor (a.c. Altäicus Reitt.). Kopf länger als breit, m. querer Olippe, Augen ziemlich klein, schwach gewölbt, wenig quer. Fhlr b. @ so lang, b. ' viel länger als d. halbe Körper. Hissch wenig breiter als lang, am Vrande u. an d. Basis gerade abgestutzt, d. Seiten bis vorn scharfkantig u. gerandet, von d. Basis bis vor d. Mitte fast gerade, dann schwach gerundet eingezogen, Vwinkel gerundet, H’ecken rechtwinkelig, aber nicht scharf, Ofläche fein u. dicht punktiert, d. Basis niedergedrückt, b. %' beiderseits hinter d. Mitte je ı flache, b. 2 eine grubenförmige Vertiefung; diese Hlisschgruben d. ® sind deutlich begrenzt, wie eingekniffen, nur b. a.sc. gilvus Seidl. schwächer u. weniger begrenzt. Flgdck schon an d. Schultern breiter als d. Hlssch, bis hinter d. Mitte gleichbreit, dann verengt u. an d. Spitze einzeln breit abgerundet, fein punktiert-gestreift, d. Zwischenräume flach, fein u. etwas runzelig punktu- liert. Beine lang, b. /' etwas länger als b. 9. B. ? d. 5. Bauchschiene etwas länger als d. 4., d. 5. u. 6. am Seitenrande je m. I tiefen Grube versehen; b. & d. 5. Schiene durch eine breite u. tiefe Ausrandung d. Hrandes in d. Mittel- linie fast kürzer als d. 4., ohne Vertiefung, d. 6. in d. Mitte m. tiefer Grube, deren Ränder scharf u. bewimpert sind. Länge 7—9,5 mm. Europa u. Kaukasus, in Sandgegenden, VI, VII auf blühenden Dolden, Peucedänum oreoselinum, Cynänchum vincetöxicum, Achillea, Linden usw., oft in Menge. Fernere europäische Arten: Üten. (Subg. Rhinöbarus), *sulphüripes Germ. @. (Sil.! Rhen.! auf Schirmblumen) A. Hu. Gr.; Graecus Heyd. Gr.; (s. str.) Neapolitänus Baudi u. a.sc. 0! trifössus Pie I. (auf Achillea millefölia u. Bromus, nur wenige Tage) Rumel. — Fernere paläarktische Arten; (Subg. Rhinöbarus) &legans Fald. Ca. Arm.; (s. str.) persi- milis Reitt. Arax. — Hierher: Gastrhae’na (Jacquel.) rufiventris Waltl u. a.c. anceps Muls. And. Marocco; abdominälis Cast. And. Alger. — Heliotau’rus (Muls.) prodüctus Rosenh. u. a. c, rufithörax Pie And.; erassidäctylus Seidl. Lu. (Guadarrama!); tenüipes Seidl. And.; steno- däctylus Reitt. Hi. m.; Seidlitzi Reitt. Si. Alg.; ruficölllis F,. u. a.sc. punctatosulcätus Fairm., v. incertus Muls. Hi. m.; sanguinicöllis Reitt. u. a.c. nigricöllis Reitt. Hi. c. Gattung O’mophlus Sol. Fhlr gewöhnlich b. © so lang, b. /' länger als d. halbe Körper. Hlssch meist quer viereckig m. scharfkantigen, breit abgesetzten u. aufgebogenen Seiten, selten d. Seiten nur fein gerandet, H’ecken stets gerundet. Flgdck bald kaum, bald deutlich breiter als d. Hlssch, etwas weich, Schulterbeule stets deutlich ausgebildet (weil d. Flügel b. allen Arten gut entwickelt sind); Epi- pleuren verschieden gebildet, ebenso d. 6. Bauchschiene. D. Larven leben auffälligerweise in d. Erde u. nähren sich von den Wurzeln von Gramineen. Mit Hilfe ihrer kräftigen Vbeine gleiten sie ziemlich schnell vor- u. rückwärts. Sie leben bis Mitte d. Sommers gesellig, allmählich erweitert Gattung O’mophlus Sol. 789 d. Nahrungsbedürfnis ihren Aufenthaltsbezirk. Von XI—II liegen d. Larven zu- sammengekrümmt im Erstarrungszustande, III erwachen sie, fressen bis V, formen sich dann am Ende ihres Ganges in einer Tiefe von 4—5 cm eine glattwandige Wiege u. verwandeln sich zur Puppe. Seidlitz teilt d. Gattung in 2 Subgenera: 1. D. innere Klaue d. Vtarsen d. 5’ m. 1 Zahne an d. Basis u, d, Klauenglied meist WErDreItent ER Sube40dontomophlus: — D. Vtarsenklauen d. 9" ohne Basiszahn u. d. Klauenglied nicht verbreitert . Subg. O’mophlus s. str. *O’m. (s. str.) rufitärsis Leske. Schwarz m. braunen Flgdck, Fhlr u. Beine bald ganz schwarz, nur d. Tarsen rotbraun, bald sind d. Fhlrbasis u. d. Schienenspitzen, oft in grösserer Ausdehnung, rotgelb; Hlssch spärlich grau pubeszentiert u. überall aufstehend einzeln schwarz behaart, Flgdck staubartig gelb oder (a.c. frigidus Muls) eben so fein schwarz pubeszentiert. Fhlr b. ? etwas kürzer, b. 5‘ etwas länger als d. halbe Körper, d. Endglied bis zur ab- gesetzt dünneren Spitze verbreitert. Hlssch 1 '/‚,mal so breit als lang, auch b. co viel breiter als d. Kopf, fein u. spärlich punktiert, dazwischen einzelne gröbere haartragende Punkte, Seiten von vorn bis hinten schmal abgesetzt ver- flacht, in d. Mitte d. Seitenrandes eine breitere Grube, V- u. H’ecken gerundet. Vtarsen b. @ ziemlich dick, b. ä' deutlich erweitert. D. 6. Bauchschiene b. 5" nur schwach ausgerandet, aber ziemlich tief eingedrückt, in d. Mittellinie d. Eindruckes eine schwache Längserhöhung; b. $ einfach gerundet. Länge 8 bis 11 mm. Mittel- u. Südeuropa; im Sommer nicht selten. D. Larve lebt von Gras- wurzeln, d. Käfer ist wiederholt an Roggenähren schädlich geworden, wird meist auf d. Blüten d. Bäume u. Sträucher, z. B. auf jungen Kiefern u. auf Gräsern angetroffen. Fernere europäische Arten; Ö’m. (Subg. Odontömophlus Seidl.) ochräceipennis Fald. u. v. latitärsis Reitt. T. Ca.; E’mgei Reitt. T. (Saloniki!); laciniätus Seidl. Caspi; suleipleu’ris Seidl. Oreta; infirmus Kirsch Gr. Creta; compressus Seidl. Gr. (Euboea!); *lepturoides F. (Taf. 23. 6) E. mont. m. (VI Münster am Stein im Nahetal! Nürnberg!); pilosellus Kirsch Gr. D. Si. As. m.; flavipennis Küst. T. D. As. m. Ca.; A’tticus Reitt. Gr.; Türcieus Kirsch Gr.; dispar Costa I. Si.; falsarius Kirsch Rumel.; Melitensis Baudi Melita; fallaciösus Rottenb. Si.; lüeidus Kirsch Creta Syr.; Syriacus Muls. Syr. u. a.c. varicolor Kirsch T. (Konstantinopel!); (O’mophlus s. str.) nigrinus Reitt. Sporad.; Proteus Kirsch u. a. c. flavitärsis Seidl. E. md. or. I, (soll an Obstbäumen schädlich geworden sein, auf Blüten); Talyschensis Reitt. R. m. or.; *rugosicöllis Brull& E. md. m. Als. (schädlich an Getreideähren u. an Obstblüten); longicörnis Bertol. Hu. D.; deserticola Kirsch R. (Orenburg!); Brullöi Kirsch Gr.; orientälis Muls. R. m. Cri. Ca.; subalpinus Men. R. m. Ca.; pilicöllis Men. u. v. filitärsis Reitt. R. m. Ca.; A’grapha Reitt. Gr. Arax.; curtus Küst. Gr.; *lividipes Muls. E, md. (Sil.! Nassau! auf sandigem Boden, auf Gras, V, VI); hirtus Seidl.Creta Si.; pieipes F. E. m. — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Odontömophlus) tumidipes Kirsch Ca.; luciolus Seidl. Ca. oce.; obscürus Reitt. Arax.; (s. str.) coriäceus Seidl. Caspi; dilatätus Fald. u. a.c. pallitärsis Reitt. Ca.; marginätus Kirsch Ca.; rugipennis Seidl. Ca.; pruinösus Reitt. Ca.; Caucäsicus Kirsch Ca.; Rei’tteri Koenig Armen.; Somchetieus Seidl. Ca.; dubitätus Reitt. Armen. ; mitis Reitt. Ca.; cürtulus Kirsch Ca. — Hierher: Megischina (Reitt.) armilläta Brull& u. v. epipleurälis Seidl., v. interstitiälis Reitt., a.c. Merthae Reitt. Hu. D. Gr. T.; Rosinae Seidl. Hi. (Castil.!) — Megischia ($ol.) eüurvipes Brull& —= prosternälis Reitt. Ga. m. I. Hi.; galbanäta Kiesenw. Gr. D. As. m. Familie Tenebrionidae. Schwarzkäfer. Die Tenebrioniden bilden eine umfangreiche, vorwiegend in wärmeren Gegenden heimische Sippe, deren Angehörige mit Ausnahme einer Anzahl metallglänzender u. dann bisweilen in allen Regenbogenfarben schimmernder Gattungen meist dunkel gefärbt sind. Was ihnen an Farbenpracht abgeht, er- setzen sie indessen durch eine unglaubliche Formenmannigfaltigkeit u. -schön- heit u. so ist es nicht verwunderlich, dass, wie sich im ganzen Tierreiche eine stete Wiederholung findet, gerade d. „Schwarzkäfer“ in ihren verschiedenen Gliedern bald mit dieser, bald mit jener Käferfamilie auffälligere oder entferntere Aehnlichkeit aufweisen. An „Mimikry“ hat man dabei nicht zu denken, höchstens 790 Familie Tenebrionidae. kann für vereinzelte Gattungen Schutzform u. -färbung angenommen werden. Infolge dieser abwechslungsreichen Formenbildung sind nur wenige Merkmale allen Vertretern d. Familie gemeinsam. Bisweilen tritt eine stellenweise sammet- artige Haarbekleidung oder auch eine Beborstung auf. D. Kopf ist durch d. starke Entwicklung seines Seitenrandes vor d. Augen ausgezeichnet, d. d. Fhlrwurzel stets überragt, manchmal auch ohrenförmig vor- steht u. meist stark auf d. Augen übergreift, d. er bisweilen völlig durchsetzt oder in einen oberen u. einen unteren Teil trennt. D. Vrand d. Kopfschildes ist bald gerade abgestutzt oder flach ausgerandet u. es schliesst sich dann d. Olippe m. einem freiliegenden Gelenkbande an, bald ist er nur in d. Mitte schmal u. tief ausgerandet u. es wird nur ein entsprechender Teil d. Olippe sichtbar. Fhlr im allgemeinen schnurförmig, 11gliederig, selten infolge Ver- schmelzung des 11. mit d. Io. nur Iogliederig, d. 3. Glied sehr oft verlängert. Mandibeln kurz u. kräftig, m. einem Zahne an d. Basis d. Innenseite. Endglied d. Maxillartaster meist dreieckig oder beilförmig. D. Gelenkhöhlen d. Vhüften fast immer hinten geschlossen (Ausnahme: Erodiinen u. Boros), Vhüften stets durch d. Prosternum von einander getrennt u. kugelig, selten etwas quer; Mittelhüften stets durch das Mesosternum getrennt. D. Flgdck umschliessen d. Hleib fest u. greifen m. ihrem Seitenrande in eine Rinne d. Bauchschienen ein; neben d. Seitenrande verläuft ein oft ganz schmaler Saum, d. nur selten ganz fehlt u. meist als „Randsaum“ bezeichnet, von Seidlitz aber für die „echten Epipleuren“ erklärt wird; neben diesem sind dann noch viel breitere (nach Seidlitz „falsche“) Epipleuren durch Rippenbildung auf d. Flgdck abgegrenzt; b. zahlreichen ungeflügelten Arten sind d. Flgdck an d. Naht mit einander ver- wachsen. D. Flügelbesitz ist systematisch ohne Bedeutung; es gibt ebensowohl in einzelnen Gattungen geflügelte u. ungeflügelte Arten als in einzelnen Arten (Opätrum sabulösum L.) Stücke m. gutentwickelten oder verkümmerten oder auch ohne Flügel. Bauch m. 5 sichtbaren Schienen, von denen d. 3 ersten mit einander verwachsen sind; zwischen d. 3. u. 4. u. zwischen d. 4. u. 5. Schiene ist eine Gelenkhaut mehr oder minder deutlich zu sehen; d. Analsegment bietet keine Geschlechtsauszeichnungen, wohl aber kommen solche auf d. ersten Bauchschschienen b. d. 5’ (Blaps, Platy’scelis) in Form von Höckern, Falten, Bürstenflecken vor. Sonst zeichnen sich d. /' durch d. Beinbildung (Pedinus, Platy’scelis), d. Flgdckbildung (Blaps), d. Kopfbewaffnung (Diaperinen, Ulominen, Tenebrioninen) oder auch abweichende Gesamtkörperform (Prosödes) aus. D. b. d. Tenebrioniden (Pimelia, Zöphosis) nicht seltene grosse Luftraum unter d. bauchigen Flgdck will Flach als ein Schutzmittel gegen d. Hitze ansehen. Nicht wenige, nach Lacordaire die meisten lichtscheuen, Arten, sondern bei Lebzeiten aus Punktporen, denen aber keine Drüsen zugrunde liegen, gewisse Ausscheidungen aus, die d. Körper je nach d. Stellung d. Poren ganz oder stellenweise reifartig überziehen, sich abreiben, aber auch ergänzen; so ist z. B. Pedinus femorälis meist bläulichweiss, Zöphosis grau bepudert, d. nordafrikanische Gattung Eurychöra sieht wie mit einem Spinnengewebe bedeckt aus u. d. west- asiatische Sternödes hat aus mehlartigem Staube bestehende Längsbinden auf d. Flgdck (vgl. Allgemeines S. 7). Eine Menge unter d. Rinde oder in Pilzen lebender Arten riecht stark ammoniakalisch, andere, an d. Erde lebende Schwarzkäfer geben faulig duftende Wehrsäfte von sich, wenn sie angegriffen werden; auch von ihnen gilt, was von Lytta gesagt wurde, dass sie bisweilen scheinbar „Stinkergenossenschaften“ bilden. D. Larven sind, trotzdem d. Form d. Imagines doch sehr wechselnd u. oft sehr bauchig ist, alle schlank, lang u. ziemlich zylindrisch, höchstens etwas niedergedrückt, durchweg hornig, sodass sie sich nicht auszudehnen u. zusammen- zuziehen vermögen. D. bekannteste Beispiel ist d. Mehlwurm, d. Larve v. Ten&brio mölitor (Taf. III. 14), d. als geschätztes Vogelfutter überalllebend käuf- lich ist. D. ebenfalls harte, meist augenlose Kopf ist oben gewölbt, hypognath, m. kurzen Tastern u. Fhlrn. Nur d. Prothorax ist gewöhnlich etwas länger als d. übrigen Körperringe; d. letzte Abdominalring endet manchmal in 2 Häkchen; Familie Tenebrionidae. 79 unten trägt er eine gespaltene, als Stützpunkt dienende Warze. D. vorderste Paar d. mehr oder minder bedornten Beine ist grösser u. kräftiger. D. eigentlichen Schwarzkäfer (Melasömata oder Melasomen) leben von faulenden u. modernden Pflanzenstoffen u. Exkrementen u. werden, namentlich in wärmeren Gegenden, wo sie, wie in d. Mittelmeerländern u. Westasien, in Unmengen v. Arten u. Individuen auftreten, damit sehr nützlich, denn sie bilden eine Art Gesundheitspolizei. Auch tierische Reste werden von manchen Spezies angenommen; z. B. werden d. im Sande d. Meeresküsten lebenden Phal£ria u. Tenty’ria häufig auf Aas angetroffen (vgl. „Lebensweise“ S. 27). Eine grosse Zahl Melasomen sind Nachttiere, halten sich deshalb tagesüber unter Steinen u. d. Laube grosser krautartiger Gewächse (Disteln usw.) versteckt oder suchen Keller, Ställe u. andere dunkle Orte auf. Andere, wie Zöphosis, Erödius, Tenty’ria, Pimelia, gehen ihren Geschäften am Tage nach, ja manche lieben sogar d. heissen Sonnenschein u. laufen unter seinen Strahlen m. besonderer Schnellig- keit. Viele bevorzugen Sandboden. Eine kleinere Gemeinde d. Tenebrioniden (Boletophagini, Diaperini) hat sich auf Pilze u. Schwämme spezialisiert, grosse Abteilungen aber verzehren in d. Auflösung begriffenes Holz, verbringen des- halb ihr Dasein in hohlen Bäumen u. unter d. Rinde, im Mulm. Vom Mulm u. Moder sind verschiedene, doch immerhin vereinzelte, Arten (Ulominen, Ten&brio) zu d. menschlichen Vorräten übergegangen, namentlich zu altem Mehle, u. manche haben m. diesem überall zu findenden Lebensmittel eine Verbreitung über d. ganze Erde erlangt. Nur wenige Schwarzkäfer vergreifen sich, soweit bekannt, an lebenden phanerogamen Pflanzen; man weiss nur von Platy’scelis u. Pedinus, dass sie d. Wurzeln v. Mais, Tabak u. anderen Feldgewächsen benagen, ganz wenige Arten sind auf Blüten zu finden. Hypophloe’us lebt in d. Gängen von Borken- käfern, vielleicht von deren Unrat, vielleicht auch von d. Brut. Denn auch unter d. Tenebrioniden gibt es Liebhaber von lebendem Fleische. So wird von d. Tenty’rien berichtet, dass sie in grosser Gefrässigkeit über Larven u. Raupen herfallen. D. Familie enthält verschiedene Myrmekophilen; es sind Spezies v. Dichillus sowohl in Algier (Dich. Algericus Luc. stets b. Myrmecocy’stus viäticus F.) als in Westasien (Dich. tenebrösus Reitt. b. Monomörium gracillimum u. Pheidöle pallidula) in Ameisennestern gefunden worden, f. Oochrötus unicolor Luc. wird Aphaenogäster Bärbara L. als normale Wirtsameise genannt; Oogäster Lehmänni MEn. u. Leptödes Hey’deni, nicht minder einige Stenösisarten u. d. nordamerikanischen Araeoschizus u. Alau’des wurden aus Ameisennestern ge- lesen. Ebenso ist Opätrum sabulösum L. im Frühjahr. in Menge auf d. Nestern v. Formica fusca L., sanguinea Latr. u. pratensis Geer beobachtet worden, Melanimon tibiälis auffallend oft im Nesteingange v. My’rmica scabrinödis, Form. rufibärbis u. sanguinea, auch seine Larve b. F. rufibärbis; Cry’pticus quisquilius L. fand Wasmann wiederholt als Puppe im Neste v. F. sanguinea u. Microzöum colläre Motsch. nennt Motschulsky Gast v. Aphaenogäster Bärbara. Allerdings will Wasmann viele dieser Vorkommnisse als zufällig ansehen, vielleicht wird auch d. Rätsel dadurch gelöst, dass Bedel Pachychile Steveni Sol. (Algier) namentlich in d. um d. Nest v. Aph. Bärbara angehäuften Abfällen sah, immer- hin lässt sich daraus, dass Stenösis, Araeoschizus, Dichillus, Oogäster, Leptödes nahe Verwandte sind u. dass diese d. verschiedensten Erdgegenden angehören, schon auf eine gewisse Gesetzmässigkeit schliessen. — Bei mehreren Tenebrio- niden sind Fälle von Langlebigkeit festgestellt worden: eine Prionoth&ca coro- näta Ol. (Aegypten) lebte in d. Gefangenschaft 3 Jahre u. 3 Monate, eine Blaps mortisäga bei Küchenabfallnahrung 5 Jahre, eine Akis (Spanien) 7 Jahre. D. grosse Heer d. Schwarzkäfer wird in etwa 60 Gruppen, 700 Gattungen u. vielleicht 6000 Arten eingeteilt. Wir geben im Nachstehenden eine dichotomische Tabelle d. f. d. Paläarktier in Betracht kommenden Gruppen nach Seidlitz wieder, werden uns aber in d. Besprechung auf d. Mitteleuropäer beschränken. 1. Mittelhüften in geschlossenen Gelenkgruben, ohne Trochantinen, d. Epimeren d. Mittel- brust reichen nie an d. Gelenkgruben. Tarsen bewimpert oder stachelig . . 2 — Mittelhüften in seitlich mehr oder minder offenen Gelenkgruben, m. Mronhentiden 792 Familie Tenebrionidae. (Ausnahme Cossyphini u. Ulomini), d. nee d. Mittelbrust reichen bisweilen an d. Gelenkgruben . 5 2. D. Kinn füllt d. Kehlansschnitg wellstandıp: aus u. bedaokt d Zunge u. = Ukiefer . — D. Kinn deckt d. Ukiefer nicht, diese frei oder von d. Seitenrändern d. Kehlausschnittes bedeckt, entweder d. Zunge oder d. Ukiefer unbedeckt . h 3. Hhüften schräg gestellt, fast an einander stossend; Schienen m, sehr langen, en Enddornen; Tarsen lang u. schlank. Schildchen fehlt . . . . . Zophosini. — Hhüften quer 3 ee 4. Hhüften sehr weit aus einander "stehend. Schildchen fehlt eg — Hhüften mässig weit aus einander stehend. Schienen meist m. kurzen Einddornen. Tentyriini. 5. Hissch so breit wie d. Flgdek, m. scharfen Seitenrändern. Schienen m, sehr langen, schlanken Enddornen. Beine nicht sehr lang. Körper oben gewölbt . Erodiini. — Hissch schmäler als d. Flgdek, ohne scharfe Seitenränder. Schienen m. mässig langen Einddornen., Körper hoch y u. een ansehe; een elle sale AdESmHNIE 6. Fhlr 10gliederig. Körper klein . . 2» 2 = 2 2 20202020. . Adelostomini. — Fhlr 11gliederig . . ee - ee Eh: 7. Hissch m. flacher Saleibal) Korperkleme nn SSTEnoSImE — Hissch fast kugelförmig gewölbt. Körper gross. . . . . . . Elenophorfni. 8. Tarsen auf d. Useite bewimpert oder stachelig, selten mn. dann aber d. Vtarsen b. o' erweitert (Pedinini) oder d. Behaarung in d. Mitte durch einen glatten Zwischenraum geteilt u. zugleich d. Metasternum kurz (Phylacinen) — Tarsen auf d. Useite behaart. Vtarsen d. 5’ nicht erweitert (Ausnahme d. meisten Helopini) 9. Kinn gross, d. Zunge ganz bedeckend u. d. Kehlausschnitt meist ganz füllend — Kinn d. Zunge nicht ganz bedeckend, d. Kehlausschnitt nicht ganz ausfüllend . 10. Kopf nach hinten verengt AO: — Kopf nach hinten nicht verengt, Bee Ohbpe deutlich ES 5%: 11.D. letzte Glied d. Kiefertaster nicht beilförmig . . er EARIULNIS — D. letzte Glied d. Kiefertaster beilförmig. Olippe deutlich" u RR SBIADEHNE 12.D. letzte Glied d. Kiefertaster stark beilförmig . . ER ERASICHNIE — D. letzte Glied d. Kiefertaster nicht oder schwach beilförmig au ReimehmIt 13. Schildchen sehr breit. Hlssch von d. Flgdek abgerückt, m. in d. Mitte vorgezogenem Vrande. Hhüften durch 1 breiten Fortsatz d. 1. Bauchschiene getrennt. Kopfschild vorn gerade abgeschnitten . . . . . . Sepidiini. — Schildehen ziemlich klein. Hlssch wenigstens in "a. "Mitte an nd. Figdck schliessend, m. ausgerandetem Vrande u. scharfen Seitenrändern . . 14. Hhüften durch 1 breiten Fortsatz d. 1. Bauchschiene getrennt, Kopfschild ' vorn tief aber schmal ausgerandet (Ausnahme Pachyscelinen) S So — Hhüften durch 1 dreieckig zugespitzten Fortsatz d. 1. Banchschiede‘ getrennt. Kopk schild vorn gerade abgestutzt B es Hektı 15. Vtarsen b. 5’ erweitert u. unten m. eher Filze beklbidet ME Pedinini. — #Vitarsen b;: go! nichtrerweitent 0.0 Ss ee Ne Ak rer:NOnamıNe 16.D. Vbeine sind keine Grabbene . . . 2 2 2 2 2 2.2.2... . Oryptieini. — D. Vbeine sind Grabbeine. . . > 2. . „ Trachysecelini. 17. Metasternum viel länger als d. erbeten Den d. 0” nicht Ars) > — Metasternum nicht oder wenig länger als d. Mesosternum, selten länger, dann aber d. Vtarsen d. 0’ erweitert . . . . Helopini. 18. V- u. Mittelhüften klein u. rundlich, ee ohsE Do ie Ränder d. Hissch flach erweitert, d. Vrand d. Kopfes bedeckend. Seitenrand d. Flgdck stark er- weitert. Ko sehr flach . . . . . Cossyphini. — V- u. Mittelhüften von gewöhnlicher Grösse, d; Köpk) nicht vom Hilssch bedeckt, Körper nicht flach R A: 19. Prosternum kurz. Körper meist En eikarni u. mehr oder aninder gewölbt. Trochan- tinen d. Mittelhüften deutlich . . . - rl. ae — Prosternum lang. MEERE lang gestreckt, meist mehr oder minder fach. Augen nicht vorragend : She 20.Kopf m. 1 Querfürche vor uch Maßen diene nicht vorragend or, "Boletophagini. — Kopf ohne (Querfurche vor d. Augen, diese vorragend. Hlssch nach vorn verengt. Diaperini. 21. Trochantinen d. Mittelhüften nicht sichtbar. Kopf bis an d. Augen in d. Hlssch zurückgezogen . . - . „ Ulomini. — Trochantinen d, Mittelhüften dentlich, Kopf nicht zurückgezogen. Tarsen auf d. Useite schwach behaart. ..; u. Zedie er eue ca ER, . . „ Tenebrionini. 14 15 16 18 19 20 2l 4 | | | | | de 26 29 1. Melo& proscarabaeus 91. 2. M. violaceus g'. 3. M. variegatus. 4. M. brevicollis. 5. Cerocoma Schreberi. 6. Zonabris floralis. 7. Lytta vesicatoria. 8. Halosimus Syriacus. 9. Epicauta verticalis. 10. Ep. erythro- cephala. 11. Zonitis flava. 12. Zon. immaculata. 13. Hapalus bipunctatus. 14. Sitaris muralis. 15. Ca- lopus serraticornis. 16. Sparedrus testaceus. 17. Ditylus laevis. 18. Anoncodes melanura. 19. Anoncodes rufi- ventris 91. 20. An. rufiventris 9. 21. An. ustulata. 22. Ischnomera sanguinicollis. 23. Chrysanthia viridis. 24. Stenostoma coeruleum. 25. Oncomera femorata. 26. Oedemera subulata. 27. Oed. podagrariae. 28. Oed. lurida. 29. Oed. nobilis. 30, Mycterus curculionoides. Familie Tenebrionidae. 793 Hierher: Zophosini. Zöphosis (Latr.; an Meeresküsten) oväta Brull& Gr. Creta; Wollästoni Deyr. Ca.; subinfläta Brull&€ Gr.; punctäta Brull& u. v. Köllari Deyr., v. Mai’llei Sol. S. Si. Gr.; minüta Hbst. Hi.; errans Sol. Hi.; rugösa Fald. R. m. Ca.; dilatäta Deyr. Ca.; Cretica Motsch. Creta; Sieula Motsch. Si. — Chirosis (Deyr.) acuminäta Men. R. m. — Erodiini. Arthrödosis (Reitt.) globösa Fald. Arax. — Erödius (F.) tibiälis L. u. v. bilineätus Hbst. Lu. Hi. S. (in feuchten u. sandigen Gegenden); Lusitänicus Sol. Lu. Hi.; Africänus Sol. u. v. nitidi- ventris Sol. Hi. (Huelva!) Tunis; carinätus Sol. Hi.; rugösus Kraatz Hi.; pyriförmis All. Si.; pröximus Sol. Hi. m.; obtüsus All. Hi. (Huelva!); parvus Sol. Hi. Si.; nitidicöllis Sol. Hi. Si. ; laevis Sol. And. Bal.; Neapolitänus Sol. u. v. Siculus Sol., v. vieinus Sol. I. Si.; Emöndi Sol. u. v. Dalmatinus Kraatz, v. rotundätus Kraatz D. Hi. Alg.; Peirolerii Sol. S. Si.; orientälis Brull& Gr. Creta; Dupönti Sol. Gr.; brevicostätus Sol. Gr.; Boyeri Sol. Gr.; oblöngus Sol. Gr.; Fabricii Sol. Gr.; Dejeäni Sol. T. Ca. — Adesmiini. Adesmıa (Fisch.) Ehrenbergi Fald. Ca.; Mai’llei Sol. Ca. — Tentyriini. Gnathösia (Fisch.) modesta Fald. Arax. — Dailögnatha (Eschsch.; an Meeresküsten) caraboides Sol. Gr. Bulg. T. As. m. Syr. Ca. u. v. Caucäsica Desbr. Ca. Milo; vieina Brull& Corfu, Gr.; pümila Baudi Armen.; obtusängula Reitt. Naxos, Syra; Carceli Sol. Gr. As. m. Transca. u. v. rugäta Sol. Creta, v. impressicöllis Sol. Gr., v. laevigäta Brull& Creta.; quadricöllis Brull€ Gr. As. m. Ca.; laticöllis Besser T. Gr.; Hellenica Reitt. Attica; crenäta Reiche Ca. As. m. — Oolpöscelis (Lac.) longicöllis Zoubk. Talysch. — Anatölica (Eschsch) gibbösa Stev. u. v. depressa Besser, v. thoräcica Besser R. m. Sib.; abbreviäta Gebl. R. m, or.; subquadräta Tausch. u. v. rugulösa Gebl. R. m.; impressa Tausch. R. m.; lata Stev. u. v. albovittis Motsch. R. m. or. Sib.; eremita Stev. u. v. Besseri Kryn. R. m. or. Cri.; angustäta u. v. Audouini Sol. R. m. — Dichömma (Sol.) Dardanum Stev. T. Gr. As. m. — Calyptöpsis (Sol.) Rosti Reitt. Talysch ; convexicöllis Desbr. Arax.; Caucäsica Kraatz Ca.; emarginäta Reitt. Arax.; capnisoides Reitt. T. (Saloniki!); caraboides Brull& Gr.; pandaroides Reitt. u. v. aequälis Reitt. Gr. Rumel. Ca.; deplanäta Faust R. m.; harpaloides Baudi Arax.; pulchella Fald. Baku; nitescens Reitt. Arax. — Psammocry’ptus (Kraatz) minütus Tausch. R. m. Ca. or. — Pachychilina (Reitt.) Steveni Sol. Si. Alger.; Dejeäni Besser Si. S. Alger. — Pachychila (Eschsch.) (Subg. Lophöma Sol.) punctäta F. And. (Tarifa!); (s. str.) pedinoides Eschsch. Hi. Tanger; Salzmänni Sol. Hi. Marocco; Hispänica Sol. Andal.; incrassäta Rosenh. And, (Sierra Nevada!); Servillei Sol. u. v. pygmae’a Gene C. S. Si.; glabella Hbst Hi. m.; sublunäta Sol. Bal. Alger.; Friöli Sol. S. I. Si. Alger.; Germari Sol. Si. S. And. S. Afr. b.; Cossyrensis Ragusa Ins. Pantellaria; Lampedüsae Ragusa Ins. Lampedusa. — Micrödera (Eschsch.) deserta Tausch. R. m. or.; subsulcäta Kraatz R. m.; gräcilis Kraatz R. m.; convexa Tausch. R. m.; Fausti Kraatz Transca.; transversicöllis Reitt. u. v. parvicöllis Reitt. Transcasp. — Scythis (Schaum) macrocephala Tausch. Kasan. — Tenty’ria (Latr.) Ligürica Sol. u. v. dentibasis Reitt. ©. S. I.; Maroccäna Sol. And.; elongäta Waltl u. v. sinuatocöllis Rosenh., v. rugösostriäta Kraatz, v. arenäria Kraatz And.; subcostäta Sol. Hi. (Algeciras!); lateritia Reitt. Hi. (Algarve! III); emarginäta Kraatz And.; mucronäta Stev. (Taf. 26. 6.) u. v. oblönga Sol., v. nitida Sol. Ga. m. Hi. I.; Schaumi Kraatz Bal.; Caläbrica Reitt. Calabr.; Hey’deni Haag Lu. Ga. m.; velox Chevr. Hi. (Valladolid!); curculionoides Hbst. Hi. Lu.; calcaräta Reitt. Hi. (Malaga!); subrugösa Sol. Hi. md.; Anda- lusiaca Kraatz And.; Gaditäna Rosenh. Hi. m. Lu.; prolixa Rosenh. Nevada; sublae’vis Kraatz Alicante; interrüpta Latr. (am Meeresstrande, tagesüber an faulenden animalischen Stoffen) u. v. Gällica Sol. Ga. m.; Rambüri Sol. u. a sc. substriäta Sol., a.sc. laevicöllis Sol. ©. S.; rugösa Gene S.; laevigäta Stev. u. v. Lea’chi Baudi I. m. Si. Malta.; Floresi Gene u. v. monticola Gene S.; Bässii Sol. Lu.; basälis Schauf. Bal.; Sommieri Baudi Ins. Linosa; incerta Sol. Hi. (Nevada!); corrugäta Rosenh. Lu. Hi.; levis Sol. Hi. (Nevada!); piätyceps Stev. u. v. modesta Rosenh. Hi. m. Alger.; Itälica Sol. D. I. Corfu; grossa Besser u. a. sc. Dejeäni Sol., ab. grändis Sol. S. Si., v. Sardöa Sol. S. Si., v. angustäta Ragusa Ins. Pantellaria; Thunbergi Stev. And.; eylindrica Sol. Cypr. Gr. As. m.; Cy’pria Kraatz Cypr.; Sporädica Reitt. Spor. m.; angustäta Brulle T. Gr.; rotundäta Brull& Gr.; nomas Pallas u. v. rugulösa Germ., v. striätopunctäta Men. R. m. Baku; tessuläta Tausch. Ca. u. ?v. Kindermänni Fisch. Sarepta; Tau’rica Tausch. R. m. Ori. u. v. Fischeri Sol. T.; Friväldskyi Kraatz Hu. m. (Flugsandwüste Grebenae b. Orsova!); punctipleu’ris Reitt. Arax.; Peirolerii Sol. Hi. m.; elaväta Kraatz Ca. — Adelostomini. Adelö- stoma (Duponch.) sulcatum Duponch. Hi. m. D. Afr. b. Syr. — Machlöpsis (Pomel.) erenäto- costäta Redtenb. Ins. Lampedusa. — Epitragini. Himatismus (Er.) villösus Haag I. Linosa, Creta. — Lachnogyini. Lachnogy’a (M&n.) squamösa Men. Ca. — Leptodini. Leptödes (Sol.) Lederi Reitt. Arax.; Semenöwi Reitt. Arax. — Elenophorini. Elenöphorus (Latr.) colläris L. (Taf. 26. 11) Ga. m. (lebt in d. Erde von faulenden animalischen Stoffen u. Kot u. kommt auch während d. Mahlzeit nur m. d. Okörper aus d. Boden) Hi. I. — Stenosini, Stenösis (Hbst.; Nachttiere) (Subg. Tagenia Latr.) punctiventris Eschsch. Hi. m.; quadraticöllis Desbr. T. Cri. ; pilösa Motsch. Arax.; obliteräta Sol. And. Ins. Linosa; angustäta Hbst. E. m. u. v. Sicula Sol. I. Si. S. Cri., v. brenthoides Rossi Si. I. D., v. intermedia Sol. Ga. m. ©. S. (III unter Steinen); Melitäna Reitt. Malta; (s. str.) pilifera Sol. Gr. Lu. Hi.; Friväldszkyi Oertz. Oreta; orientälis Brull& Gr. T.; angu- stieöllis Reiche S.C. I. Cri.; intricäta Reitt. Bal.; Hispänica Sol. Hi. m. u. v. elongäta Sol. Malta; Turkestänica Reitt. Arax.; Diänae Sahlb. Ephesus.; Esau Sahlb. Anatol. — Eutag£nia (Reitt.) Hellenica Reitt. Gr., minutissima Pie Gr. (Ing. Cerigo !) — Micrötelus (Sol.) Asiäticus Sol. T. Gr. — Oogäster (Fald.) piceus Men. Baku. — Platamödes (M6n.) dentipes M&n.Ca. — Dichillus (Jacquel.) carinatus Küst. D. Gr.; durieörnis Reitt. Hi.; minütus Sol. Ga. m. I. u. v. subtilis Kraatz Si., v. söcius Rottenb. Si.; subcostätus Sol. And. u. v. elevätus Reitt. Hi. Lu.; Cörsieus Sol. €. S.; pümilus Sol. ©. S. (unter Steinen III); pertüsus Kiesenw. Gr. I. m. Si.; Aräxidis Reitt. Arax.; An- gelicae Reitt. Arax.; laeviüsculus Kraatz And. — Aspidoc&phalus (Motsch.) desertus Motsch. Caspi. 794 Familie Tenebrionidae. Gruppe Asidini. Gattung A’'sida Latr. Körper ziemlich breit gebaut, parallel, überall skulptiert u. oft m. einem Haartomente bedeckt. Kopf kurz, nach hinten verengt, Augen quer u. schmal. Fhlr schlank, deutlich Iilgliederig, d. 11. Glied zwar klein u. viel schmäler als d. 1o., doch nicht m. diesem verschmolzen. D. 10. Glied ist allein verbreitert, d. 3. d. längste. Hissch m. scharfen, mehr oder minder breit verflachten Seiten- rändern, wenn auch d. Scheibe oft gewölbt ist, Vrand in breitem Bogen aus- gerandet, H’ecken stets deutlich ausgeprägt, meist sogar nach hinten ausge- zogen. Flgdck m. breitem Randsaume, d. nach oben von einem scharfen, meist breit abgesetzten Rande begrenzt wird, welcher v. oben meist d. ganzen Länge nach sichtbar ist. Beine ziemlich kurz, d. Schenkel überragen d. Körperseiten nur b. d. schmalen 5’ einiger Arten; Vschienen zusammengedrückt, zur Spitze verbreitert, m. vorgezogener Aussenecke. D. %' sind gewöhnlich schmäler als d. $, b. einigen Arten sind gleichzeitig d. Flgdck anders gestaltet. — D. Larven leben am Fusse alter Bäume oder in d. Erde unter Steinen an wüsten Orten, d. Käfer sind an sonnigen Stellen unter Steinen zu erbeuten, sind aber licht- scheue, langsame Tiere. D. artenreiche Gattung ist grösstenteils auf d. Küstenländer d. Mittel- meeres beschränkt, nur eine Art dehnt ihr Verbreitungsgebiet vom Mittelmeer über Frankreich u. d. Schweiz bis ins westliche Deutschland aus: =As. sabulösa Goeze (— grisea Ol.; Taf. 26. 9.) Schwarz, glanzlos, meist erdig bestaubt. Kopf klein, in einen Hlsschausschnitt eingepasst. Hissch quer, so breit wie d. Flgdck, b. $ fast nur nach vorn, b. g' auch deutlich nach hinten verengt, V’ecken b. g' weniger, b. @ mehr spitzwinkelig vorgezogen, H’ecken rechtwinkelig u. nicht vortretend, Basis in d. Mitte breit gerundet nach hinten ausgezogen; Seitenränder aufgebogen u. m. schwarzen Börstchen dicht besetzt; Scheibe dicht m. ziemlich groben glänzenden Körnern besetzt, hinter jedem Korn steht ein ziemlich grosser Punkt u. ein kurzes niederliegendes gelbgraues Haar, d. den Punkt nicht überragt. Flgdck stark gewölbt, besonders b. 9 zu- sammen wenig länger als breit, nach hinten bis über d. Mitte schwach er- weitert, dann rasch verengt u. zugerundet, d. d. Randsaum oben begrenzende Seitenrand ist durch dicke Kerbungen angedeutet u. m. kleinen Börstchen be- setzt, d. Randsaum trägt zahlreiche grobe Körner; d. Rücken d. Flgdck ist dicht u. ziemlich fein punktiert u. jeder Punkt trägt ein sehr kleines Härchen, über- dies sind 4 wellenförmige u. stellenweise unterbrochene, m. stärkeren aufge- richteten Börstchen besetzte Längsrippen vorhanden, von denen d. 3 ersten an d. Naht, d. 4. in d. Mitte d. Flgdck beginnt; b. ? sind sie undeutlicher. Useite deutlicher doch kurz behaart. 5' etwas schmäler, m. breiterem, seitlich stärker gerundetem Hlssch u. flacheren Flgdck. Länge 12—1ı8 mm. In Deutschland beiderseits des Rheins zwischen Coblenz u. Bonn (Boppart! Coblenz! Gönningen! zwischen d. Stengeln u. Wurzeln v. Thymus serpy’llum; am alten Vulkan Bausen- berg zwischen d. Laacher See u. d. Aartale unter Lavastücken u. Bimssteinen an d. sonnigen Südseite d. Berges), auch b. Cochem an d. Mosel u. in d. Vogesen; in d. Kalkgegenden d. Jura. Abarten: v. Duftschmidti Gemm. A. m., v. Hel- vötica Sol., v. glabricösta Sol. Si. Ga. m., v. insidiösa Muls. Ga. m. Alp.; v. catenuläta Muls. Ga. (D. Körnchen auf d. Flgdck stehen in Reihen). Fernere europäische Arten: As. Rei’tteri Gebien Hi. b.; confüsa Kraatz Hi. m.; reticuläta Sol. Hi.; Dejeani Sol. u. a.sc. crispäta Rey, a.sc. Massiliensis Baudi Ga. m.; basipli- cata Heyd. And.; pygmae’a Rosenh. Hi. m.; pusillima Kraatz Hi. m.; ruficörnis Sol. Hi.; Ricoi Martinez Hi. m.; Paulinoi Perez Lu.; Solieri Gene S.; Löstiae All. S.; planipennis Schauf. Bal.; Moraguezi Schauf. Bal.; lutösa Sol. R. m. Ca.; setulifera Küst. Mont.; Fair- mai’rei Boield. Euboea; fascieuläris Germ. D.; lineatocöllis Küst. D.; consanguinea All. Ga. m.; Bayärdi Sol. I. u. v. Ligürica Baudi Ligur. ($. Remo!), v. piligera Leoni Ins. Tremiti, v. Caläbra Leoni Calabr., v. blaptoides Leoni Basilicata; Fiörii Leoni I. (Basilicata!); Leosinii Leoni I.; Göryi Sol. u. v. angustäta Leoni, v. cribrieöllis Leoni S. Si. ; austrälis Baudi S. (Porri!); serripes Chevr. And.; grisea F. I. C.; squamuläta Leoni I., Luigiönii Leoni u. v. insuläna Leoni I.; Doriae Leoni Ins. Giglio; Geströi Leoni u. a.sc. Tyrrhena Leoni, al. obliteräta Gattung A’sida Latr. 795 Leoni Ins. Montecristo, Gorgona; Doderöi Leoni S.; Ludovici Perez Bal.; carinäta Sol. C. S. u. ab. lepidöptera All, v. Devillei Leoni Ü.; (Subg. Globasidea Escalera) Hesperica Perez Hi. m.; sericea Ol. u. v. diffieilis All. Ga. P. H. Hi. md.; sinuatocöllis Sol. Hi. S.; Banätica Friv. Balc. Hu.; Pirazzölii All. I. u. v. intermedia Leoni I., v. Bawdii Leoni I., v. Sardiniensis All. S.; Cörsica Cast. Ö.; Genei Sol. S. (III unter Steinen); Combae Gene S. u. a.sc. pröxima Leoni S.; rüstica Gene u. ab. unduläta Leoni, ab. Piriensis Leoni, ab. exscülpta Baudi S. b.; Sardöa Leoni S.; glaciälis Gene S. P. u. v. Solärii Leoni (Mte S. Antonio!); Jurinei Sol. Hi. I. Bal. u. v. Pyrenae’a Baudi P., v. Marmottäni Bris. P., v. subeylindrica Leoni I.; rotünda Escal. Hi. m.; novissima Escal. Hi. (Pozuelo!); deförmis Escal. Hi. m.; Almeriäna Escal. Hi. (Almeria !); intermedia Escal. Hi. m.; Bacaresensis Escal. Hi. m.; frigida Escal. Hi. (Sierra Nevada!); oblönga Ramb. Hi. P.; Cartagenica Escal. And.; setösa Perez Hi. m.; Rei’chei All. Bal.; eineta Rosenh. And.; Schrammi Escal. Cartagena; Nerjensis Escal. Hi. (Lanjaron !); Segu- rönsis Escal. Hi. m.; quadräta Escal. Hi. (Cabrera!); dubiösa Escal. Hi. (Tijola!); curvatipennis Escal. And.; (s. str.) Barcelöi Perez Bal.; gibbicöllis Perez Lu. And.; setipennis All. Hi. md.; minüta Ramb. Hi. m.; granulifera Cheyr. Lu. Hi.; incerta Leoni I.; inquinäta Ramb. Hi.; Brücki All. Hi, m.; marginicöllis Rosenh. Hi.; (Subg. Alphäsida Escalera) luctuösa Boisd. Hi. (Algeciras!); argenteolimbäta Escal. Hi. (Ronda!); Gaditäna Escal. Hi. md.; holosericea Germ, u. v, bicostäta Escal. Hi. m.; Sanchez-Gomezi Escal. Hi. (Mazarron!) u. v. Almeriensis Escal. Hi. (Almeria!); Becerrae Escal. Hi. m.; Clementei Perez Hi. m.; Martinezi Escal. Hi. (Osuna!); Volxemi Escal. Hi. (Lagos!); Lorcäna Perez Hi. (Lorca!); Lopezi Escal. Hi. m. u. v. depiläta Escal. Almeria: rufopübens Escal. Hi. (Baza!) u. v. calva Escal. Granada; Oberthue’ri Escal. Hi. (Galera!); Escalerae Oberth. Hi. (Lanjaron!) u. v. Alpujarrensis Escal.; Martini Escal. Hi. (Puerto!); (s. str.) puncticöllis Sol. Hi.; opatroides All. Si.; cariosicöllis Sol. And.; Tournieri All. Si.; dübia Ramb, And.; costuläta Sol, Lu.; Tangeriäna Sol. Hi. m.; scabrösa All. Hi. md.; sulcata All. Hi. m.; granifera Sol. Hi. m.; Marsew’li All. Hi.; punctipennis Perez Hi. Lu.; Zapäteri Perez Hi.; Castelläna Graälls Hi.; (Subg. Elongäsida Escal.) Goudöti Sol. u. v. Perezi Chevr., v. ventricösa Sol. Hi. m.; gigas Duf. Hi. m.; Hispänica Sol. Hi. md.; Hispalensis Escal. Hi. (Badajoz!); Sibirica Sol. Hi.; erassicöllis Fairm. Hi.; gräcilis All. Hi. m.; aträta Baudi And.; elongäta Sol. Hi.; Diecki All. Hi. b.; paralle&la Sol. And.; montäna Baudi Hi. m.; laevis Sol. Hi.; depressa Sol. Bal. u. v. Ibieönsis Perez Ins. Ibiza; asperäta Sol. And.; Alonensis Martinez Hi. m.; rectipennis Escal. Hi. m.; Sicula Sol. Si.; grandipälpis All. Hi.; rufomarginälis Escal. Hi. (Almeria!); calumniäta Escal. Hi. m.; squälida All. Hi. m.; Syriaca All. Syr. Malta; fusca F. Hi. — Hierher: Sepidiini. Sepidium (F.) bidentätum Sol. Hi. m. (Taf. 26. 15); Sieulum Sol. S. Si.; Bärbarum Sol. Si.; tricuspidätum F. Gr. — Akisini. Mörica (Sol.) planäta F. (Taf. 26. 12) Hi. m.; grossa L. Lu. Hi. Aegypt. Syr.; hy’brida Charp. Hi. m. Si. Alger. — Akis (Hbst.) Bacarözzo Schrank (Taf. 26. 10) E. m. (in sandigen Gegenden an Kot u. Moder, tagesüber versteckt unter Steinen, in Erd- u. Mauerlöchern) u. v. tuber- euläta Kraatz C.; subterränea Sol. Si.; Melitäna Reitt. Malta; opäca Heyd. Gr. As. m. u. v. Anatölica Reitt. Anat.; elongäta Brull& T. Gr.; acuminäta F. Hi. Bal. Si. D. u. v. dorsigera Reitt. Lu.; Sansi Sol. Hi. b. u. v. duplicäta Reitt. Cuenca; discoidea Quens. And. u. a.sc. Sälzei Sol., a.sc. Hispänica Sol. Hi. m.; granulifera ©. R. Sahlb. u. a.sc. Bayärdi Sol., v. Lusitänica Sol., v. spinösa Hbst. Hi. Lu.; spinösa L. E. m. u. v. Bärbara Sol. Hi. S., v. angusticöllis Baudi S., v. Ragüsae Reitt. Ins. Linosa; Gen&i Sol. Hi. c.; &legans Charp. Hi. m, c.; Itälica Sol. I. Alger. — Oyphogenia (Sol.) (Subg. Lechriömus Moraw.) lucifuga Ad. R. m. Ca.; (s. str.) gibba Fisch. R. m. or.; aurita Pall. R. m. or. — Anisocerini. Apolites (Jacquel.) Taygetänus Reitt. Gr.; mucöreus Waltl T.; Graecus Kraatz Gr.; Allärdi Reitt. Gr. — Anisöcerus (Fald.) tristis Fald. Ca. — Scaurini. Scaurus (F.) calcarätus F. (Taf. 26. 13) E. m. u. v. gracilipes Sol. Ga. m., v. gigänteus Sol. S., v. lugens Küst. S. Si.; Aegyptiacus Sol. S. Si.; vicinus Sol. Hi. S.; rugulösus Sol. Hi.; gräcilis Küst. Hi. I.; uneinus Forst. Hi.; striatus F. E. m. u. v. Marem- mänus Sol. I., v. Sardöus Costa 1.; variolösus Woll. Ga. Hi. S. Cap Vert; aträtus F. Ga. m. Hi. I. — Cephalöstenus (Sol.) elegans Brull& (Taf. 26. 14) Gr.; orbicöllis Men. T. Gr. — Pimelini. Pimelia (F.; Feistkäfer) anguläta F. Si. u. v. Syriaca Senac Syr. Gr.; Latrei’llei Sol. u. v. per- mixta Senac Bal.; infläta Hbst. u. v. rugosicöllis Levr. S. Si.; tuberculäta Men. Ca.; cephalötes Pall. R. m.; cäpito Krynicki u. v. anömala Sol., v. Schoenherri Fald. R. m.; cursor Men. Ca.; dübia Fald. u. v. Persica Fald. Ca.; variolösa Sol. Hi. m.; Perezi Senae Hi. (Murecia!); rüida Sol. Hi. m.; maura Sol. Hi. m.; Särdea Sol. ©. S. Si. u. v. Göryi Sol. S., v. subscabra Sol. C. S., v. sublaevigäta Sol. Si., v. Cörsica Sol. S.; rugulösa Germ. I. u. v. bifurcäta Sol. Si., v. subscabra Senac Malta; unduläta Sol. S.; Payrawdi Latr. ©. S. Si. u. v. rugätula Sol, v. angusticöllis Sol. ©. Si.; suleäta Geoffr. (Taf. 26. 8) Hi. I. (im Sande) u. v. Caietäna Senac Gaeta; Castelläna Perez Hi. md.; Bae’tica Sol. Hi.; costäta Walt] Hi., u. v. lineäta Sol., v. Gädium Sol., v. gräphica Baudi Bal.; modesta Lu. Hi. u. v. distineta Sol. Hi.; muricäta F. Lu. Hi.; integra Rosenh. u. v. interieeta Sol, Hi. m.; cribra So). u. v. eleväta Senac Bal.; Hispänica Sol. u. v. rotünda Sol. Hi. m.; punctäta Sol. Hi. u. v. Manchega Lauffer Mancha; monticola Rosenh. Hi. m.; brevicöllis Sol. Hi. m.; Villanövae Senac Hi. (Alhama); ventricösa Fald. Ca.; polita Sol. u. v. Euböica Boield. Gr.; subglobösa Pall. R. m. T.; verruculifera Sol. T. u. v. varicösa Men., v. Mongeneti Sol., v. Baleänica Kirchsb., v. Graeca Sol. Gr.; Graeca Brull& u. v. seri- ceella Sol., v. exanthemätica Sol., v. asperula Sol., v. phymatödes Sol. Gr., v. Minos Creta; Cephallenica Kraatz Gr.; (Subg. Ambly’ptera Sol.) scabrösa Sol. Hi. m.; fornicäta Hbst. Hi. m. — Podhömala (Sol.) suturälis Sol. R. m. or. — Pteröcoma (Sol.) costäta Pall. u. v. gracili- cörnis Sol. R. m. or. — Pachy’scelis (Sol.) villösa Drap. Gr. S. As. m.; musiva Men. R. m, u. v. Faldermänni Reitt. Ca., v. claväria Men. R. M,, v. gastridula Fald. Ca., v. mamilläta Fald. 796 Familie Tenebrionidae, Ca.; metopötapha Men. Transcasp. occs; quadricöllis Sol. (Taf. 26. 7) Gr.; Thessälica Reitt. Gr.; Cyclädia Oertz. Ins. Syra; obscüra Sol. Gr.; Oretica Reitt. Creta. — Ocn6ra (Fisch.) imbrieäta Fisch. R. m. or., pilicörnis Fald. R. m, or.; hispida Forskal Si. Syr. Afr. b.; setösa Men. R. m. or.; Philistina Rehe Gr. As. m.; angustäta Sol. S. Si. Aeg. — Lasiöstola (Sol.) pubescens Pall, R. m.; Plustschevskyi Reitt. Astrachan; hirta Fisch. Orenburg. — Trigonöscelis (Sol.) muricäta Pall. R. m. or.; Armeniaca Fald. Arax.; deplanäta Kryn. R. m. — Platyöpe (Fisch.) unicolor Zoubk. R. m.; leucögrapha Pall. u. v. lineäta F. R. m. Gruppe Blaptini. Hierher; Gmnäptor (Sol.) spinimanus Pall. (Taf. 26. 1) E. m. or. Hu.; prolixus Fairm, Ca. — Prosödes (Eschsch.) obtüsus F. (Taf. 25. 33) R. m. Gattung Blaps F. Totenkäfer. Trauerkäfer. Schwarz, im frischen Zustande seidenglänzend, später mehr oder minder glanzlos. Kopf verhältnismässig klein, hinter d. stark queren u. nicht vorstehenden Augen etwas eingeschnürt. Fhlr kurz u. alle Glieder, m. Ausnahme d. langen 3., kurz, d. Endglieder nicht oder wenigstens nicht wesentlich verbreitert, rund, etwas matter. Hlssch mehr oder minder 4eckig, so breit wie d. Flgdck an d. geraden Basis u. dieser fest angeschlossen, seitlich fein gerandet. Flgdck länglich eiförmig, hinten herabgewölbt u. am Nahtwinkel bald nur kurz schnabelförmig vorgezogen, bald in einen langen schwanzförmigen Fortsatz ausgezogen, sehr selten ganz einfach; Randsaum bis vorn schmal. d. falschen Epipleuren wenigstens vorn breit u. durch eine scharfe Seitenkante begrenzt, d. stets an d. Schulter von oben sichtbar ist u., sich d. echten Epipleuren nähernd, bis z. Nahtwinkel reicht; oben sind d. Flgdck punktuliert, ohne Streifen. Beine meist lang, Schienen d. Mittel- u. Hbeine rundlich, d. Ende d. Hschienen meist verbreitert. Tarsen einfach, rundlich, d. Klauenglied an d. Spitze oben tief eingekerbt, unten unter d. Klauen mehr oder minder vorgezogen (dieser vorgezogene Teil wird pul- villum = Kissen oder pläntulae = Sohlen genannt, falsch ist es, sie als Ony’'chium — Afterklaue zu bezeichnen). D. %' haben schlankere, hinten oft länger aus- gezogene Flgdck u. b. vielen Arten auch einen gelben Bürstenfleck, d. einer Grube entspringt, d. halb auf d. Hrande d. ı., halb auf d. Vrande d. 2. Bauch- schiene gelegen ist. Unter diesem Bürstenflecke hat Dufour b. Blaps lethifera dicht gedrängte kleine weisse Bläschen gefunden, woraus man d. Annahme her- leitet, dass es sich um ein geschlechtliches Duftorgan handelt. Ferner haben d. meisten 5’ ausser mehreren Querfalten auf d. 1. Bauchschiene einen Höcker; b. nur wenigen Arten kommt dieser Höcker auch b. © vor. Schliesslich weisen b. einigen Arten d. ä gekerbte H- u. Mittelschenkel auf. D. bei uns vorkommenden Arten leben an finsteren Orten, meist in d. Nähe von Gebäuden, in Kellern, Stallungen, Holzlagern, Schuppen, unter Brettern u. Steinen. Sie sondern einen scharfen Saft ab. D. Tiere verdanken ihren Volks- namen d. Umstande, dass man sie früher für Vorboten d. Todes ansah. In Aegypten assen d. Eingeborenen Bl. sulcäta F. u. einige andere Arten, in Butter gebraten, um fett zu werden, schrieben ihnen auch Heilkräfte zu. *Bl. lethifera Marsh. (Taf. 26. 3. 4 /'2.) D. Fhlr erreichen d. Hlssch- basis nicht, ihr 4.—7. Glied nicht oder (5') kaum länger als breit, d. 7. deutlich breiter als d. 4.—6. u. so breit wie d. 8.—ıo. D. Hlssch ist namentlich an d. Basis flach, vorn etwas mehr gewölbt, deutlich breiter als lang, m. (besonders b. $) deutlich gerundeten Seiten, in d. Regel grob u. dicht punktiert, selten fein u. spärlich. Flgdck kaum breiter als d. Hlssch, seitlich sehr schwach ge- rundet, auf d. Rücken flach, m. d. Hlssch zusammen gemeinsam flach gewölbt, hinten steiler abfallend, b. ? nur stumpf dreieckig zugespitzt, m. vertiefter Naht, b. J' dagegen m. deutlichem, schmalem, 1—ı,8 mm langem Fortsatze u. tiefer Nahtfurche; d. Seitenrand ist nur im vorderen Drittel von oben sichtbar; ziem- lich rauh u. oft runzelig dicht punktiert, selten spärlich u. glätter. Prosternum ohne Fortsatz; Seiten d. Hissch unten zerstreut gekörnt, bisweilen schwach Gattung Blaps F. 797 längsrunzelig. Hleib fein u. spärlich punktiert, glänzend u. schwach runzelig. Beine verhältnismässig kürzer als b. Bl. mortisäga u. viel kürzer als b. Bl. mucronäta, alle Schenkel deutlich gekeult, besonders d. vorderen, Vschienen schon bald hinter d. Basis verbreitert u. dadurch etwas plump. — D. /' hat d. gelben Borstenfleck u. vor diesem auf d. ı. Bauchschiene einige Querfalten bis zu d. flachen, in d. Mitte d. Schiene liegenden Höcker, übrigens sind d. Schenkel, namentlich d. Hschenkel stärker als b. ?. Länge 20—27 mm. Ganz Europa bis z. Schwarzen Meer, tief nach Asien hinein, auch im Kaukasus u. Kleinasien. Häufig in d. Nähe menschlicher Wohnungen unter Steinen, Holz usw., in Ställen u. Scheunen. *Bl. mortisäga L. D. Fhlr erreichen d. Hlsschbasis, ihr 4.—7. Glied be- deutend länger als breit, d. 7. nur wenig breiter als d. vorhergehenden. Hlssch fast so lang als breit, nur schwach gewölbt, fein u. ziemlich dicht punktiert, vor d. Mitte am breitesten, nach vorn gerundet, nach hinten geradlinig verengt, daher etwas herzförmig. Flgdck kaum breiter als d. Hlssch, m. schwach ge- rundeten Seiten, hinten flach abfallend, allmählich lang ausgezogen, m. langem schwanzförmigem Fortsatze, d. b. @ 1,5—2,5 mm, b. 5' 2,5—4 mm lang ist, u. eine tiefe u. breite Nahtfurche besitzt, durch d. d. Fortsatz jeder Flgdck eine ziemlich scharfe Okante erhält; d. Seitenrand ist von oben bis z. Mitte u. dann wieder hinten deutlich sichtbar, d. Punktierung ist fein, nicht sehr dicht, bis- weilen mehr gereiht u. streifig (a.sc. elongäta Men.). Prosternum ohne Fortsatz. Bauch körnig punktiert. Beine viel länger als b. Bl. lethifera u. fast so lang als b. Bl. mucronäta, alle Schenkel, besonders d. vorderen, deutlich gekeult; Vschienen schmal; d. Tarsen, besonders d. hinteren, länger als b. lethifera, so lang wie b. mucronäta. — ' m. grossem gelbem Borstenflecke, auch Querfalten auf d. ı. Bauchschiene, aber ohne Höcker. Es kommen Exemplare beider Ge- schlechter vor, d. sich in d. Flgdckfortsatzbildung völlig gleichen. Länge 20 bis 31 mm. Nördliches u. östliches Mitteleuropa, Sibirien, Transkaukasien, Nord- amerika. IV—IX in Häusern unter faulenden Dielen, in Kellern unter Fass- lagern, in Erdlöchern. *B]. mueronäta Latr. (Taf. 26. 5.) D. Fhlr überragen d. Hlsschbasis, d. 4.—7. Glied b. beiden Geschlechtern viel länger als breit. Hissch so lang als breit, flach, fein punktiert, nach hinten kaum, nach vorn stärker verengt. Flgdck deutlich breiter als d. Hlssch, von d. Basis bis hinter d. Mitte allmählich verbreitert, dann kurz zugespitzt u. in einen Fortsatz ausgezogen, d. durch eine tiefe Nahtfurche u. einen kleinen Spalt d. Eindruck von 2 kleinen Knöpfen macht, besonders b. 9, b. d. er nur 0,75—ıI mm misst, während er b. ' I bis 1,5 mm lang ist; auf d. Rücken sind d. Flgdck ziemlich flach gedrückt u. fallen hinten ziemlich hoch u. steil ab; d. Seitenrand ist v. oben nur vorn sichtbar. Prosternun zu einem kleinen dachförmigen Vorsprunge verdickt. Hleib fein u. spärlich punktiert u. etwas gerunzelt. Beine lang u. dünn, Schenkel kaum ge- keult, d. ı. Htarsenglied an d. Spitze innen länger beborstet als aussen. — & ohne Bürstenfleck, Höcker u. Querfurchen, nur anstelle d. Bürstengrube eine Verflachung; d. %' hat aber längere Fhlr, etwas längere Vschienen u. etwas schmälere Flgdck m. etwas längerem Fortsatze. Länge 20—24 mm. Westeuropa bis Asien, doch in Deutschland nur bis Berlin hinauf, dagegen in d. Mittelmeer- ländern bis Algier. In Häusern, Scheunen, Ställen. Abart: v. pröxima Sol. Ga. Si. Fernere europäische Arten: Bl. Hispänica Sol. Ga. m. Hi. Lu.; lugens Seidl. Hi.; Lusitänica Hbst. (Taf. 26. 2) Ga. m. Hi. Lu.; Waltli Seidl. And.; gigas L. E. m. u. v. oc- cülta Seidl. E. m., v. avenae I. Sahlb. Syracus; taenioläta Men. R. m. Ca.; Emöndi Sol. Si.; brachyüra Küst. Hi.; pruinösa Fald. R. m.; gibba Cast. I. Gr. Bal. S. R. m. u. v. Itälica Baudi I. Gr. Elba; tibiälis Reiche Gr.; Milleri Seidl. A. Hu. occ.; reflexicöllis Sol. Hu.; pütrida Motsch. R. m. Ca.; parvicöllis Zoubk, Hu. R. m.; orbicöllis Motsch. R. m. occ.; halöphila Fisch. R. m. Hu.; Songörica Fisch. R. m. Cri. Ca. Podol.; abbreviäta Men. E. or. u. v. ro- tundicöllis Reiche Gr.; Oe’rtzeni Seidl. Sporad. Creta. — Fernere paläarktische Arten: Titänus Men. Baku; ominösa M&n. Cri. Ca. Baku; pulvinäta Men. Ca.; vieina Men. Baku; pterötapha Men. Baku u. v. anthracina Fald. Ca.; robüsta Motsch. Ca.; bipunctäta All. Eka- lerinoslav; nitida Fisch. Ca.; Araxicola Seidl. Arax.; Palläsi Seidl. Arax.; Koe’nigi Seidl. Ca.; brevicörnis Seidl. Casp.; angüsta Seidl. Casp. Ins. Sari; puella All. Ca.; montana Motsch. 798 Familie Tenebrionidae. Ca.; aftinis Seidl. Ca.; planicöllis Motsch. Ca.; deplanäta Men. u. v. muricäta Men. Baku; luctuösa Men. Ca. — Hierher: Cae’noblaps (Koenig) difförmis Koenig Armen, — Platy’- scelis (Latr.) (s.str.) hypolithos Pall. R. m.; Spinolae Sol. Cri. Ca.; Hungärica Friv. Hu.; (Subg. Oodescelis Seidl.) melae’na Fisch. R. m.; polita Sturm A. (Taf. 25. 34; auf Bergen zwischen Graswurzeln) Hu.; gages Fisch. R. m. (auf Mais- u. Tabakfeldern, d. Larven be- nagen d. Wurzeln) Ca. Gruppe Pedinini. 1. Kinn m. 1 Längskiel. Seitenrand d. Hlssch vor d. Hwinkeln ohne Ausschweifung, sondern bis zu diesen in einer Flucht gerundet . . . 2 2 2. . Pedinus. — Kinn flach oder ausgehöhlt. Seitenrand d. Hlssch vor d. Hwinkeln ausgeschweift, diese dadurch spitz vortretend . . . 2. 0.0. 00. „RN Sphylarnı Gattung Pedinus. Länglich eiförmig, d. ? mehr gleichbreit, gewölbt. Fhlr schlank, d. Hlssch- basis nicht überragend. Kopfschild in d. Mitte tief u. schmal ausgebuchtet. Hissch quer, so breit wie d. Flgdck, seitlich gerundet, d. grösste Breite in oder hinter d. Mitte, an d. Basis d. ganzen Breite nach flach ausgerandet, so dass d. H’ecken schwach nach hinten vorstehen, d. Basis nur an d. Seiten fein gerandet. Flgdck an d. Basis entsprechend gerundet, punktiert-gestreift oder gestreift-punktiert, m. flachen Zwischenräumen. Prosternum zwischen d. Vhüften oft m. plattenförmiger Erweiterung. Hleib b. /' meist eingedrückt u. bisweilen m. Bürstenflecken. Beine ziemlich lang; Hschenkel b. 5' oft gekrümmt, unten ausgehöhlt u. tomentiert, ebenso d. Vschenkel b. 5' unten m. gelbem Haar- tomente; V- u. Mitteltarsen b. ' mehr oder minder stark erweitert. D. walzenförmige, unten flache, lange Larve ist hellbraun u. glänzend, d. Ringe am V- u. Hrande fein längs geritzt, m. sehr verstreuten Haaren be- setzt; Kopf rund, beiderseits m. 2 kleinen schwarzen Augen. I. Brustring bei- nahe doppelt so lang als d. 2., Analsegment kegelförmig m. abgerundeter Spitze, 4 dicken Borsten u. langen gelben Haaren. Sie benagt auf trockenen Feldern d. Wurzeln verschiedener Kulturpfanzen u. verursacht dadurch in Südrussland an Mais, Tabak, Sonnenblumen, Gurken, Melonen usw. Schaden. *Ped. femorälis L. (Taf. 25. 35.) Schwarz, glänzend, b. Lebzeiten bläulichweiss bereift. Kopf viel breiter als lang u. von d. Augen an nach vorn stark gerundet verengt. Hlssch bis gegen d. Mitte gleichbreit, dann nach vorn gerundet verengt, H’ecken rechtwinkelig oder sehr schwach spitzwinkelig, d. Punktur fein u. ziemlich dicht, zwischen Mitte u. Seite etwas länglich. Flgdck so breit wie d. Hlssch, b. 5' nach hinten etwas schmäler, fein punktiert-ge- streift, m. sehr fein punktierten Zwischenräumen; d. Seitenstücke d. Hlssch auf d. Useite dicht m. starken Längsriefen besetzt. D. Platte d. Prosternum ist etwas vertieft u. grob punktiert. B. 5‘ sind d. Vschienen breit, innen an d. Basis schwach ausgerandet, d. Mittelschienen innen stumpfkantig u. nur schwach gerundet, aussen schwach scharfkantig durch eine flache, nach d. Hseite zu angrenzende breite Furche, kahl; d. Hschienen sehr schwach ge- bogen, innen flach, m. einer Längsleiste in d. Mitte, kahl. Hleib b. $' ohne Bürstenflecke. Länge 7—9 mm. Fast in ganz Europa (besonders auf Sandboden) vertreten, Sib. or.; unter Steinen, in trockenen Dünger- u. Komposthaufen u. unter Wurzelblättern. IV, V. Fernere europäische Arten: Ped. (Subg. Vädalus Muls.) punctulätus Muls. T.; (s. str.) Ölivieri Muls. Creta; quadrätus Brulle Gr. Si.; Rei’tteri Seidl. Gr.; punctatostriätus Muls. E. m. Si.; Sieulus Seidl. Si.; Aetölicus Apfelb. Aetol.; peristöricus Apfelb. Epirus; oblöngus Muls. Öreta. Morea; subdepressus Brull& Gr. T.; Baleänieus Apfelb. Alban. Bosn.; Schaumi Muls, T. Syr.; Kiesenwötteri Seidl. T. As. m.; affinis Brull& Gr. Ins. Ion.; Krue’peri Seidl. Gr.; Oly'mpieus Kiesenw. Gr.; löngulus Rottenb. Si.; Taygetänus Kiesenw. Gr.; meridiänus Muls. u. v. @ andrögyne Seidl. Ga. m. I. Hu. Cro. D.; helopioides Ahr. D. Hu. I. Gr.; fallax Muls. E. m. or.; cürvipes Muls. T.; Strabönis Seidl. As. m. Talysch.; Ullrichi Seidl. D. Hu.; simplex Seidl. Corfu. Gr.; fätuus Muls. Si. Gr.; Hungäricus Seidl. Hu.; aequälis Fald. R. m. A. Ca.; eürtulus Muls. Cri. Ca.; Taw’rieus Muls. R. m. Cri.; Volgensis Muls. Astrachan. Cri.; Olementis Seidl. Attica; strigicöllis Reitt. Tauria; (Subg. Pedinulus Muls.) Iönicus Kiesenw. Gr. Ins. Ion.; Ragüsae Baudi Si. Calabr. Ins. Ion. — Fernere paläarktische Art: Ped. (Sube. Va- Gattung Phylan Steph. 799 dalus) Cireässieus Reitt. Ca. oc. — Hierher: Colpötus (Muls.) similäris Muls. Lu. Hi.; Byzantinus Waltl Gr. T.; angüstulus Reitt. Circass.; suleätus Men. T. Creta As. m.; Godärti Muls. Si. C.; strigösus Costa I. S. u. v. Ragüsae Amore Si.; Ganglbau’eri Amore 1.; pecto- ralis Muls. Gr. — Heterophy’lus (Muls.) pieipes Fald. Ca. Arax. Baku; pärvulus Reitt. Arax. — Dilämus (Jacquel.) rüfipes Luc. And. Si. — Pseudolämus (Fairm.) seriatöporus Fairm. And. Alger., — Pachy’pterus (Luc.) serrätulus Reitt. Ca. Arax.; Mauritänicus Luc. Gr. Hi. €. — Isöcerus (Latr.) purpuräscens Hbst. Hi. c. m. u. v. Lusitänicus Reitt. Lu,, v. Cameröni Reitt. Lu.; Baleäricus Schauf. Bal. — Phylax (Brull6) (Subg. Pandarinus Muls.) simius Muls. Gr.; Seidlitzi Reitt. D.m.; Dalmatinus Germ. I. D. Si. Bosn. Gr. T.; Messenius Brulle Gr.; caelätus Brull& Gr. Ins. Ton.; Moesiacus Muls. Gr. T.; crenulätus Men. Ca. u. v. cribrätus Waltl T. R, m.; punctätus Serv. R. m. Ca. As.m.; Alleönis Seidl. Gr. T.; extensus Fald. Ca.; tenellus Muls. T. Gr. As. m.; (Subg. Dendarus Latr.) pectorälis Muls. Hi.; Castiliänus Pioch. Lu. Hi.; tristis Rossi Ti. I. Ga. m.; Aubei Muls. Hi. m.; insidiösus Muls. Hi. m. Lu. Alger.; scopäripes Reitt. Ins. Cerigo; carinätus Muls. u. v. tricostätus Muls. ©. S.; (s.str.) Graecus Brulle Gr. Creta ; sinuätus Muls. Gr. Ins. Syra As. m.; sty’gius Waltl Gr. As. m.; calcarätus Baudi Euboea; Vietöris Muls. Alban. Zante; (Subg. Dichröomma Muls.) tibiälis Seidl. Gr. Cyclad.; lugens Muls. u. v. plicätulus Brull& Gr. S. Si. I. Malta; (Subg. Paröderus Muls.) foraminösus Küst. u. v. politus Reitt. Ureta; Rhödius Baudi Gr. Rhodus; elongätus Muls. Hi. (Sierra Nevada); (Subg. Dendaröscelis Reitt.) serripes Reitt. Hi. m.; carbonärius Waltl T.; costatipennis Luc. Lampedusa, Gattung Phylan Steph. Länglich, parallel, gewölbt. Fhlr schlank, kurz, selten d. Hlsschbasis er- reichend, zur Spitze etwas verbreitert, d. 3. Glied nur wenig länger als d. folgenden. Kopfschild vorn ausgerandet, d. Augen durch einen breiten Fort- satz d. vorderen Kopfrandes ganz durchsetzt u. völlig in 2 Teile geteilt. Hlssch quer, so breit wie d. Flgdck, seitlich gerundet u. vor d. rechtwinkeligen H’ecken ausgeschweift. Flgdck m. eckig vortretenden Schulterwinkeln. Prosternum hinter d. Vhüften in einen stumpfen, winkelig vorragenden Fortsatz ausgezogen. Beine m. kräftigen Schenkeln u. verbreiterten Vschienen. — D. 5° hat stets ver- breiterte u. unten bebürstete Vtarsen, oft auch verbreiterte Mitteltarsen, d. dann unten bald bebürstet, bald flzig behaart sind, überdies sind oft d. Mittel- u. Hschenkel unterseits u. d. Mittel- u. Hschienen innen m. gelben Haaren befranzt, d. Mittelschienen sind gewöhnlich dicker als b. @ u. d. Bauch hat einen grossen flachen Eindruck. D. Käfer kommen vorzugsweise an d. Meeresküsten vor. *Phyl. gibbus F. (Taf. 25. 36.) Schwarz, glänzend, oben kahl, d. Tarsen dunkelbraun. Kopf u. Hlssch quer, beide dicht u. an d. Seiten etwas länglich in einander geflossen punktiert; Hlssch vorn neben d. rechtwinkeligen V’ecken u. an d. Basis neben d. rechtwinkeligen H’ecken schwach ausgerandet; d. Seiten in d. Mitte gerundet, vor d. H’ecken winkelig ausgerandet u. dann bis zu d. H’ecken geradlinig. Flgdck bis z. Mitte so breit wie d. Hlssch, dann verengt u. an d. Spitze gerundet, stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume dicht punktiert, abwechselnd (3. 5. 7.) stark gewölbt, auch d. Naht hinten er- höht. Useits d. Hlssch u. d. Bauch seitlich nur fein u. spärlich punktiert, d. Bauch in d. Mitte vorn m. einigen Längsrunzeln, ebenso d. Seitenstücke m. feinen Längsrunzeln. Beine kurz, Vschienen zur Spitze sehr stark verbreitert, Mittel- u. Hschienen rauh skulptiert u. beborstet. — 5' m. schmäleren Flgdck, dickeren Vschenkeln, d. Vtarsen verbreitert u. d. 3 ersten Glieder unten be- bürstet, d. Mittelschienen stark verdickt u. innen lang; filzig behaart, ebenso d. Mitteltarsen, d. Htarsen unten zweizeilig behaart. Länge 7,5—8,5 mm. Auf salzhaltigem Sandboden Europas, in Deutschland also an d. Nord- u. Ostsee, aber auch am Totenberge b. Sulau, Schlesien, gefangen. V. Fernere europäische Arten: Ph. Itälicus Reitt. Ins. Oerchio; foveipennis Muls. Hi. (Sierra Guadarrama!) ; lineatopunctätus Muls. Hi.; abbreviätus Ol. Ga. m. Hi.; Hamilcäris Reitt. Hi. (Nevada!) ; indiseretus Muls. Hi. (Nevada!); subheliöpathes Reitt. Hi. (Utiel!); Mediterräneus Pioch. Bal.; dendaroides Baudi And.; Damascenus Mannerh. R. m.; foveolätus Graälls u. a.sc. fossulätus Muls. Hi. (Guadarrama!); colläris Muls. Hi, m.; Mulsänti Pioch. Hi. (Esdrema- dura!); Rey’i Pioch. Hi. (Esdremadura!); (Subg. Litorörus Reitt.) semicostätus Muls. Bal.; (Subg. Meladöcrates Reitt.) planiüsculus Muls, And. Marocco; viätieus Muls. And. Marocco. — Heliöphilus (Latr.) (Subg. Heliöcrates Reitt.) strigösus Reitt. Hi. (Nevada!); humerängulus Reitt. And. (Jaen!); suleipennis Reitt. Hi. (Escorial!); trausversälis Muls. Hi. m.; (s. str.) 800 Familie Tenebrionidae, interstitiälis Muls. Hi. m.; cribratostriätus Muls. And.; parcefoveätus Reitt, Astur. Lu.; Lusi- tanicus Hbst. Hi. m. Lu. m.; immarginätus Reitt. Hi. (Cartagena!); coniünctus Reitt. Lu. (Gerez!); Hey’deni Reitt. Hi. (Aranjuez!); sculpturätus Reitt. Hi. (S. Espuna!); subimpressus Reitt, Hi, (Ronda!); rotundicöllis Luc. Hi. m. Lu. m. Alger.; emarginätus F. Lu. Hi.; avärus Muls. Si. S. Calabr.; Batnensis Muls. Si. Alger.; eribrätus Chevr. Hi.; agröstis Muls. Castil. Lu. Hi. b.; luctuösus Serv. Ga. m. Hi. b.; Iberieus Muls. Hi. e.; Perrow’di Muls. Hi. c. m. Lu.; montivagus Muls. And. Nevada. Gruppe Opatrini. An d. Erde lebende, langsame, soweit geflügelt, nur in d. Dämmerung fliegende Tiere. Als deutsche Gattungen kommen für uns in Betracht: 1. Endglied d. Kiefertaster mehr oder minder beilförmig. Flgdek m. Punktreihen oder Bunktistretten nee te ek ne liter de Make in DunRee. FESBL NEN, aCee 2 — Endglied d. Kiefertaster nicht beilförmig. Flgdek ohne Punktreihen . Melanimon. 2. Hbrust hinter d. Gelenkhöhlen d. Mittelhüften viel länger als letztere Gonoe&phalum. — Hbrust hinter d. Gelenkhöhlen d. Mittelhüften nicht länger als letztere . Opätrum. Hierher: Biöplanes (Muls.) meridionälis Muls. Ga. m. I. Ca. — Allophy’lax (Bedel) pieipes Ol. Ga. m.]. S. Si. u. v. Melitensis Baudi Malta, v. Dalmatinus Reitt. Lesina; brevi- eöllis Baudi S.; variolösus Ol. Lu. Hi.; punctulätus Luc. Creta; Sardöus Baudi S. — Litö- borus (Muls.) Morelöti Luc. Hi. m.; planicöllis Waltl Hi. Si. Lu. — Micrositus (Muls.) (Subg. Hoplariöbius Reitt.) laevis Perez Hi. (Avila!); granulösus Billb. Lu. Alger.; (s.str.) orbiculäris Muls. Gr. Creta; Ulyssiponensis Germ. u. v. venträlis Muls. Lu., a.sc. lusörius Muls. Hi. md., v. montanus Muls., v. Paivae Perez Lu., v. nitidicöllis Perez Bal.; obesus Waltl And.; miser Muls. Hi. m. Lu.; saxicola Muls. Hi. b. (Avila!); (Subg. Platy’olus Muls.) tenebrioides Reitt. Hi. m. (Huelva!); löngulus Muls. And.: gibbulus Motsch. Hi. (Alicante!); melanchölieus Muls. Hi. m.; Milleri Reitt. Hi. (Algeciras! Cartagena!) subeylindrieus Motsch. And.; lapidärius Reitt. And.; furvus Muls. Nevada; Heeri Muls. Hi. m. (Almeria!) — Seleron (Hope) multi- striätum Forsk. Gr. T. Syr. Aegypt.; armätum Waltl (Taf. 25. 29) And. Si. Alg. — Platy- nösum (Muls.) colläre Motsch. Arax. — Cnemeplätia (Costa) ätropos Costa Gr. Hu. ]. (an Baumwurzeln u.im Moose) Lu. Ca. Afr. b. oce. — Psilächnopus (Reitt.) eribratellus Reitt. Arax. Gattung Melanimon Stev. Microzöum Redtenb. D. Seitenrand d. Kopfes ist vor d. Augen nicht winkelig erweitert, wie b. Opätrum, sondern in flachem Bogen gerundet u. durchsetzt d. Augen fast ganz, nur am Hrande bleibt eine schmale Stelle undurchsetzt, d. obere Teil d. Auges ist klein u. flach, d. untere weit grösser u. gewölbt; d. Kopfschild ist vorn bogig ausgeschnitten. Letztes Kiefertasterglied schmal. Fhlr kurz, nicht bis z. Hlssch- mitte reichend, alle Glieder sehr kurz, nur d. letzte etwas länger. Hissch quer, so breit wie d. Flgdck, am Seitenrande fein gerandet u. vor d. recht- eckigen Hwinkeln leicht ausgeschweift, Basis gerade. Flgdck kurz, parallel, hinten steil abfallend u. gemeinsam abgerundet, m. stumpfeckig vortretenden Schulterwinkeln, ganz verworren punktiert, d. schmalen Epipleuren reichen bis z. Nahtwinkel. D. Flügel sind entwickelt. Vschienen zur Spitze stark verbreitert, dreieckig, am inneren Spitzenwinkel m. 2 kurzen Enddornen, am äusseren Spitzenwinkel scharf u. zahnförmig ausgezogen, an d. Aussenkante nahe d. Basis m. einigen kleinen Zähnen, d. übrigen Schienen schmal, rauh u. kurz bedornt. — 0” nicht sichtlich verschieden. D. Tier lebt auf Sandboden, bisweilen b. Ameisen; nach Barrel soll d. Larve v. d. Renntierflechte Cladonia (Lichen) rangiferina L. leben. *Mel. tibiälis F. (Taf. 25. 31.) Schwarz, fast matt, kahl. Kopf auf d. Scheitel m. 2 glänzenden Beulen. Hissch viel breiter als lang, vorn u. hinten fast gerade abgeschnitten, m. stumpfwinkelig gerundeten V’ecken u. rechtwin- keligen scharfen H’ecken; Seiten vor d. Mitte gerundet, hinten schwach aus- geschweift, Ofläche dicht punktiert m. einigen glatten punktfreien Stellen, an d. Basis beiderseits ein deutlicher Eindruck, Basis u. Seitenränder fein gerandet. Flgdck d. Hlsschbasis dicht angeschlossen; nach hinten sehr schwach verbreitert, zwischen d. Punktur m. bisweilen reihig erscheinenden, etwas erhabenen Runzeln. Länge 3,5—-4,5 mm. Ganz Europa bis nach Asien hinein. Unter Laub, Gras- Gattung Opätrum F, 801 wurzeln u. Steinen, in Sandgruben. Soll an jungen Kieferanpflanzungen schäd- lich werden. Einmal an Kot. V. In Zentralasien kommt eine grosse Form m. Blei- oder Erzglanz vor (v. subae’reus Reitt.). Hierher: Anemia (Casteln.) Sardöa Gene E. m.; Rei’tteri Pie I. m. Syr.; (Subg. Pseudanemia Woll.) Fausti Solsky Arax. — Scleropätrum (Reitt.) sexcostatum Motsch. Gr. Creta. Syr.; hirtulum Baudi Arax.; breviüsculum Reitt. Arax. — Hadrus (Woll.) Europae’us Motsch. ©. — Gonoc&phalum (Chevr.) pygmae’um Stev. Ga. I. Ti. Hu. (auf trockenem, sandigem Boden); setulösum Fald. Gr. T. R. m. Si. Ca.; rugulösum Küst. T. Syr.; costätum Brull€ D. 1. Ion. Gr. T. Ca.; pusillum F. E. md. m. Ca. (soll auch vereinzelt in Südbayern gefunden werden; Sandtier, unter trockenem Laube an kahlen Plätzen, IV) u. v. meridionäle Küst. Hi.; assimile Küst. I. S. Ga. m.; prolixum Er. Hi. S. Si. Ga. Alger.; rüsticum Ol. Med. S. Hi. m. Ca.; (Subg. Megadäsus Reitt.) Lefräncei Fairm. C. S. Si. — Sinörus (Muls.) Colliärdi Fairm. C. Gattung Opätrum F. Staubkäfer. Körper parallel, wenig gestreckt. Kopf vor d. Augen seitlich erweitert, Kopfschild fast spitzwinkelig tief ausgeschnitten. Fhlr kurz, höchstens d. Mitte d. Hlssch erreichend, nur d. Spitze verdickt, d. 3. Glied viel länger als d. 2. Hissch so breit wie d. Flgdck, quer, an d. Seiten gerundet, in d. Mitte am breitesten, m. nach hinten vorgezogenen rechteckigen oder spitzigen H’ecken, d. d. Flgdekbasis umfassen, Seiten ungerandet. Auch d. Seitenrand d. Flgdck ist meist fein u. von oben höchstens vorn, selten (sabulösum) überall, wenn auch schwach, sichtbar; Flgdck m. mehr oder minder deutlichen Punktstreifen, zwischen je 2 Punkten dieser Streifen erhebt sich ein grobes Korn; bis- weilen erheben sich d. abwechselnden Zwischenräume zu Rippen, dann legen sich d. groben Körner d. Streifen beiderseits den Rippen an u. bewirken eine unregelmässige Auszackung derselben (d. Linn&: striae utrinque dentatae be- nannte); d. Zwischenräume überdies m. zahlreichen feineren Körnchen besetzt. Flügel meist verkümmert, doch kommen bisweilen Stücke mit besser oder ganz entwickelten Flügeln vor (Opätr. sabulösum L. trat V. 1893 auf d. Ofener Wein- bergen nur in geflügelten Exemplaren auf). Beine kurz; Vschienen im allge- meinen z. Spitze verbreitert, so dass sie oft an d. Spitze so breit sind wie d. 4 ersten Tarsenglieder zusammen lang; Tarsen stets schmal. — D. j' nur durch einen bald stärkeren, bald schwächeren Eindruck auf d. Bauche von d. 9 verschieden. D. zylindrischen, aber unten abgeflachten Larven tragen am Kopfschilde u. d. Olippe beiderseits einen Dorn, auf d. letzten Hleibsringe etwa 12 Dornen. Rupertsberger fand sie zahlreich b. Ameisen (z. B. Form. rufa), von denen sie nicht belästigt wurden. D. Käfer lieben sandige, trockene Plätze. Ugattungen: 1. Epipleuren d. Flgdek nach hinten stark verschmälert u. von d. letzten Zwischenraume, d. von unten fast d. ganzen Länge nach sichtbar ist, stark überwölbt . . Subg. Colpöphorus. — Epipleuren d. Flgdek nach hinten schwach verschmälert u. von d. letzten Zwischen- raume, d. von unten nur dann sichtbar ist, wenn er stark rippenartig erhoben ist, nichtgoder kaum überwolber 2 2 ee a, Subp, Opateum: *Op. (s.str.) sabulösum L. (Taf. 25. 30.) Schwarz, matt. Kopf quer, d. Seitenrand über d. Fhlrwurzeln stark gewölbt. Hissch an d. Basis nicht oder sehr wenig breiter als d. Flgdck an d. Schultern, nach vorn bis z. Mitte nicht, dann gerundet verengt, an d. Seitenrändern schmal verflacht u. etwas aufge- bogen, Basis schwach 2buchtig, H’ecken kaum nach hinten vorspringend; oben gleichmässig u. dicht m. kleinen flachen Körnchen bedeckt, ohne eine Spur einer erhabenen oder glatten Mittellinie oder sonstiger glatter Stellen. Flgdck von d. ziemlich rechtwinkeligen Schultern nach hinten kaum verbreitert, hinten gerundet, m. starkem, von oben überall (Y'‘) oder fast überall (P) sichtbarem Seitenrande; d. 5. u. 7. Zwischenraum etwas erhoben u. durch d. in d. schwach angedeuteten Streifen stehenden grossen u. glänzenden aber flachen Körner beiderseits ge- zackt; b. frischen Exemplaren entdeckt man auf d. Flgdck staubförmige Härchen. Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 51 802 Familie Tenebrionidae. Vschienen am äussersten Spitzenwinkel etwas zahnförmig ausgezogen. — d' auf d. Bauche m. tiefem Eindrucke. — (Von dieser Art trennen einige Autoren: *Op. ripärium Scriba, d. auf d. Hlssch vor d. Schildchen einen kleinen u. auf d. Scheibe 2 grössere unpunktierte u. glänzende Flecke hat u. dessen Tuberkel- reihen auf d. Flgdck manchmal runzlich in einander fliessen.) — Länge 7— Io mm. Ueber ganz Europa u. d. Kaukasus verbreitet u. häufig an sandigen Stellen unter Steinen, II—VII, IX—X; (a.sc.?) ripärium in ganz Deutschland (an feuchten Orten). Abart: a.sc. güttifer Seidl. Catalon. (alle Zwischenräume flach, d. Streifen kaum angedeutet, d. glänzenden Höcker d. Streifen reihig gestellt). Fernere europäische Arten: Op. (Subg. Colpöphorus Muls.) validum Rottenb. Si.; Bae’ticum Rosenh. And. Alger. ; niväle G&n6 S.; (s. str.) perlatum Germ. Hi. (Guadarrama!) Lu.; alternätum Küst. Gr. T. As.m.; geminätum Brulle Balc. Ca.; asperidörsum Fairm. C.; Grenieri Perris C.; ob&sum Ol. T. I. m. Si. Gr. u. v. elevätum Brull& Gr., v.? Parrey’ssi Küst. T., v.? sul- cätum Küst. T.; sculpturätum Fairm. C.; verrucösum Germ. Med. Hu. c.; Itälicum Reitt. Ins. Ischia; Dahli Küst. S.; Melitönse Küst. I. Gr. C. Pe. Hi. u. v. subdilatätum Reitt. Ins. Cerchio; lucifugum Küst. A. Ill. D. Istr. Cro. R. m. (nach J. Müller nur eine Rasse v. sabulösum, für d. es vikariierend auftritt); triste Stev. R. m. T.; modestum Küst. And. — Hierher: Opätropis (Reitt.) hispida Brull& E. m. or. — Opatroides (Brulle) punctulätus Brull& Med. Ca.; thoräcicus Rosenh. Hi. m. — Lobothörax (Gemming.) (Subg. Discötus Reitt.) dil&etans Fald. Astrachan. Transca.; Subg. Penthömegus Reitt.) iners Men. Talysch. Arax.; (s.str.) pinguis Fald. Ca. R. m.; rufescens Muls. R. m. Arax.; saginätus Men. Ca. — Ammöbius (Guer.) rufus Luc. Ga. m. Gr. Si. And. (an d. Meeresküste) u. v. insuläris Reitt. O.; Jakowl&wi Semen. Cri. (Sanddünen v. Eupatoria!); dilatätus Reitt. Astrachan. — Clitöbius (Muls.) ovätus Er. Si. T. Malta. Afr. b. Senegal; oblongiüsculus Fairm. R. m. Alg. u. v. lineicöllis Fairm. R. m. Arab. Aeg. — Lichenum (Blanch.) pictum F. Tr. Hu. D. Ti. m.; Caucäsicum Reitt. Ca.; mucro- natum Küst. T.; caudätum Reitt. Lenkoran; ineisum Reitt. Arax.; pulchellum Küst. I. Aeg.; Gebie’ni Reitt. Ga. m. Hi. — Trachyscelini. Trachy’scelis (Latr.) aphodioides Latr. E. m. I. Ga. oec. m. (am Meeresstrande unter Tang und Anspülicht). Gruppe Phaleriini. Hierher: Halamöbia (Semen.) pellücida Hbst. Med. (im Sande d. Meeresstrandes an tierischen u. pflanzlichen Abfällen). Gattung Phaleria Latr. Oval, kahl. Kopf m. gerade abgestutztem Kopfschilde u. nur schwach aus- gerandeten Augen. Fhlr ziemlich kurz, etwa bis z. Hlsschmitte reichend, zur Spitze allmählich verdickt. Hlssch quer, nach vorn stärker verengt, stark ge- wölbt, d. Basis beiderseits m. feinen u. seichten Längsstrichelchen. Flgdck ei- förmig, m. Punktstreifen; Epipleuren scharf abgesetzt, nach hinten verschwin- dend. Mesosternum z. Aufnahme d. Prosternalfortsatzes deutlich ausgehöhlt. Vschienen zur Spitze verbreitert, d. äussere Spitzenwinkel breit gerundet, d. Mittel- u. Hschienen schmal. Tarsen schmal u. ziemlich lang, an d. Htarsen d. 1. Glied ziemlich verlängert — D. y' haben schwach verbreiterte, unten be- bürstete Vtarsen. D. Larven haben an d. Olippe 2—4 kleine nach vorn gerichtete Hörnchen u. gefurchten oder auch konkaven letzten Hleibsring. Sie leben, wie d. Ima- gines, im Sande des Meeresstrandes von faulendem Tang u. halbtrockenem Aase u. sitzen massenhaft teils auf diesem selbst, teils, wie d. Saprinen, im Sande. *Phal. cadaverina F. Braungelb, bisweilen d. letzte Bauchschiene schwarz (a.c. apicälis ©. Schneid.), oder d. Bauch in grösserem Umfange schwarz (a.c. fuscäta Schneid.) oder es tritt ausserdem auf d. Scheibe d. Flgdck ein, oft in mehrere Striche aufgelöster Fleck auf (a.c. Lee’gei Schneid.) oder auch noch Kopf u. Hlssch sind schwärzlich (a.c. nigricöllis Sahlb.). Kopf fein, Hlssch sehr fein punktiert; dieses nicht ganz doppelt so breit als lang, Basis gerade, Vrand leicht ausgeschnitten, H’ecken rechtwinkelig. Flgdck m. seicht eingerissenen Streifen u. fast ebenen, dicht u. fein punktierten Zwischenräumen. Länge 5,5 bis 7 mm. And. Küsten u. auf d. Inseln (Norderney, Borkum, Langeoog, Zingst, Juist), d. Nord- u. Ostsee unter Tang u. an Aas. Fernere europäische Arten: Phal. Atläntica Fauv. Lu. Ga. Atlant.; Pöntica Semen. Cri.; bimaculäta L. u. a.c. abdominälis Seidl., a.c. bimaculäta Hbst., a.c. dorsigera F., a.c. Adriätica Rey, a.c. nigricörnis O. Schneid.; Provinciälis Fauy Ga. m. u. a.c. Pueli Pic Ca- Gattung Cry’pticus Latr, 8303 margue; acuminäta Küst. (Taf. 25. 8) u. a.c. maculösa Seidl., a.c. submaculäta Rey, a.c. incerta Rey, a.c. sedüctor Rey, a.c. limbäta Baudi S. Si. Med.; insuläna Rey C.; oblönga Küst. And.; Revelierei Muls. u. a.c. einctella Rey, a.c. Seidlitzi Schneid. C. Gruppe Cryptieini. Gattung Cry’pticus Latr. Oval, Kopf verhältnismässig klein, vorn gerundet, d. Kopfschild in d. Mitte etwas abgestutzt, aber niemals ausgerandet, d. Seitenränder greifen mehr oder minder auf d. Vrand d. Augen über, Olippe am Vrande gewimpert. Fhlr dünn, meist kürzer als d. Hlssch, nur b. d. Y' bisweilen länger. Hissch quer, breit, b. 5‘ fast breiter als d. Flgdck; seitlich gerundet, hinter d. Mitte am breitesten, d. Basis fast gerade, nach vorn herabgewölbt u. verengt. Flgdcek meist nur fein gestreift-punktiert. Flügel meist ausgebildet, doch kommen auch unge- flügelte Individuen vor. Vschienen meist gleichförmig gebildet, schwach u. all- mählich zur Spitze verbreitert, an d. Htarsen d. ı. Glied stets stark verlängert; Hhüften etwas schräg gestellt. — Nur b. 2 Arten sind äussere Geschlechts- merkmale festzustellen u. zw. merkwürdigerweise an d. Tastern. B. d. Ugattung Seriscius Motsch ist d. Oseite dicht anliegend behaart. D. Analring d. Larven ist am Hrande unbewaffnet. Sie leben, wie d. Käfer, an sandigen u. sonnigen Orten unter Steinen, Graswurzeln, Moos u. trockenfaulen Pflanzen. D. Imagines erinnern in ihrer Form wie in ihren schnellen Bewegungen an gewisse Laufkäfer (Amära, Härpalus), laufen auch b. Sonnenschein auf Wegen u. Aeckern herum. *Crypt. quisquilius L. (Taf. 25. 32.) Schwarz, oben fein chagriniert, leicht fettglänzend, kahl, Fhlr u. Beine rotbraun, Endglied d. Tarsen dunkler. Kopf u. Hlssch äusserst fein, Flgdck fein punktiert. Fhlr b. @ kürzer, b. ' länger als d. Hlssch. Hlssch vor d. Basis am breitesten, nach hinten kurz u. wenig, nach vorn stärker verengt, d. Vrand u. d. Basis kaum ausgerandet, V’ecken gerundet, H’ecken rechtwinkelig m. gerundeter Spitze. Flgdck b.Q nur wenig, b. d' bedeutend schmäler als d. Hlssch u. b. 5’ nach hinten stark verschmälert, m. nur schwach angedeuteten Punktreihen, hinten gemeinsam verrundet. Flügel weiss m. dunklem Fleck vor d. Spitze; im Norden wohl stets vorhanden, im Süden verkümmert oder fehlend. Vtarsen schmal, b. /' so lang, b. ® etwas kürzer als d. Schienen, d. 1. Glied so lang wie d. 3 folgenden zusammen, ein- fach zylindrisch, d. 3 folgenden so lang als breit, d. Klauenglied lang, an d. Mitteltarsen d. ı. Glied noch mehr, an d. Htarsen stark verlängert. Endglied d. Kiefertaster b. $ beilförmig, b. g' sehr breit beilförmig, fast halbmondförmig. Länge 6—7 mm. Ganz Europa. IV. Abart: v. Pyrenae’us Baudi P. Fernere europäische Arten; Crypt. (s.str.) pusillus Rosenh. Hi. sept. Lu.; Kraatzi Bris. Hi. (Guadarrama!); zophosoides Heyd. Lu. Hi. sept.; Alpinus Comolli I. b. (Como! Lugano!); gibbulus Quens. E. m.; pubens Fairm. And.; viäticus Fairm. Hi.; Thessälicus Reitt. Thessal.; latiüsculus Men. R. m.; Züberi Mars. R. m.; (Subg. Seriseius Motsch.) hel- volus Küst. Si.; Cameröni Reitt. Malta; adspersus Küst. Hi.; pruinösus Duf. Hi. — Oochrötus (Lue.) unicolor Luc. Ga, m. Hi, (unter Steinen, in Gesellschaft v. Aphaenogäster Bärbara u. My'rm. testäceopilösa). Gruppe Boletophagini. Öseite matt u. rauh. Wangen vor d. Augen stark winkelig oder lappig vorragend, d. Winkel überragt nach aussen d. Augen. Kopf useits m. einer von einem Auge zum andern ziehenden Querfurche, in d. ein Teil d. Fhlrgeissel eingelegt werden kann; Augen ziemlich flach. Fhlr zur Spitze stark verdickt, etwa bis z. Hisschbasis reichend. Hlsschseiten, oft auch d. Seiten d. ganzen Körpers, gekerbt oder gezähnelt. Flgdck m. feinen Rippen u. bis an d. Naht- winkel reichenden Epipleuren. Flügel stets vorhanden. Prosternum kurz, Meta- sternum länger als d. Mesosternum. Vhüften quer, alle Schienen schmal u. meist durch Rinnen u. scharfe Kanten ausgezeichnet; Tarsen kurz, ziemlich 804 Familie Tenebrionidae, dick u. einfach, d. Klauenglied länger als d. vorhergehenden zusammen u. zur Spitze verdickt. Larven seitlich verbreitert. 1. Alle Schienen am Ende nicht in einen äusseren Spitzenwinkel ausgezogen . — Alle Schienen am äusseren Spitzenende in eine spitzige Ecke ausgezogen, m. langer Tarsenfurche auf d. Aussenseite. Flgdek dicht gekielt . . . . . . Eledona. 2. Beine länger, d. Schenkel d. Körperseiten überragend, d. Schienen am abgeflachten Hrande m. 3 scharfen Längskielen. Seitenrand d. Flgdek ungezähnt, d. Figdek oben fein gekielt, d. Kiele mehr oder minder unterbrochen. Kopf unbewehrt, Vrand glattrandig oa Aa Boletöphagus. — Beine kurz, d. Schenkel d. Karperkeilen nicht uberagendi a Schienen oval im Durch- sehnitte, einfach, ohne Kanten. D. ganzen Körparseikäh fein gezähnt. Kopf am Scheitel m. Haken, Vrand d. Stirn m. 2 Zähuchen, d. b. 2 klein, b. g' grösser sind. Flgdck gekielt, d. Kiele in Höcker aufgelöst . . . . . Eledonöprius. w Gattung Boletöphagus Ill. D. letzten 6 Fhlrglieder verbreitert, quer, fast gesägt erscheinend. Kopf breit, flach gerundet, d. Wangen durchsetzen d. queren Augen vollständig u. springen nach aussen zahnförmig vor. Hissch vorn ausgeschnitten, m. lappen- artig vorragenden V’ecken, Seitenränder breit verflacht, Seiten nach hinten verschmälert, Basis fein gerandet, d. Hlssch an d. Basis viel schmäler als d. Flgdck. Flgdck parallel, m. groben Punktreihen u. fein kielartig gehobenen Zwischenräumen, diese meist mehrfach kurz unterbrochen. Tarsen m. kurzem Basisgliede. D. Käfer leben samt ihren Larven in Baumschwämmen; d. Larven zeigen am letzten Hleibsringe 2 dornenartige Anhänge. *Bol. reticulätus L. (Taf. 25. 10.) Schwarz, Kopf u. Hlssch matt, dicht gedrängt grob aber flach punktiert, Flgdck glänzend; unausgereift braun oder gelb. Hlissch schwach herzförmig, m. dornartig ausgezogenen H’ecken, Seiten am Rande undeutlich gezackt u. vor d. H’ecken etwas ausgebuchtet; d. Punkte genabelt. Flgdck m. ziemlich scharf rechtwinkeligen Schulterecken, mehr als ı'/, mal so lang als zusammen breit u. bis z. Spitze parallelseitig, hinten stumpf zugerundet; von d. 9 Punktstreifen d. 2 ersten neben d. Naht aus feinen, d. übrigen aus grossen grubenförmigen Punkten bestehend, d. beiden ersten Zwischenräume m. feiner, d. übrigen m. scharfer u. starker Rippe, d. nur aus- nahmsweise u. unregelmässig unterbrochen sind, während d.g. Rippe stets mehr- fach unterbrochen ist. Vschienen am Ende m. 2 kleinen Endsporen, Mittel- u. Hschienen nur b. 5‘ m. ı kleinen Endsporne. — J' am 3.—7. Fhlrgliede m. langen weissen Haaren. Länge 6—-7 mm. Ganz Europa bis tief nach Asien hinein, im Süden auf Gebirgsgegenden beschränkt. In Schwämmen v. Buchen, Ebereschen, Tannen u. Fichten, auch in Nadelholzstubben u. an toten Vögeln. *Bol. interrüptus Illig. Schwarz, Fhlr u. Beine dunkelbraun, ganz matt. Hlssch breiter als b. voriger Art, weniger herzförmig, d. H’ecken einfach recht- winkelig u. nicht vorgezogen, d. Flgdck breiter u. kürzer, d. Seiten weniger geradlinig, d. Schultern etwas stumpfwinkelig u. etwas gerundet, d. Punkte aller 9 Reihen grob u. verhältnismässig klein, d. Zwischenräume m. hohen dach- förmigen Rippen, d. überall stark unterbrochen sind, so dass sie eine Menge langgestreckter Höcker darstellen, d. Rippen höher als b. reticulätus, nur auf d. 1. Zwischenraume sind sie hinten schwach u. vorn ganz geschwunden u. auf d. 9. fehlen sie ganz. Beine kürzer als b. reticulätus, d. Schienen m. schwächeren Rinnen u. Kanten. Länge 4—4,5 mm. Baden, Braunschweig, Pommern, Böhmen, Steiermark, Siebenbürgen, Frankreich. Selten, in Buchen- u. Weidenschwämmen, aber immer in grossen Gesellschaften. Fernere paläarktische Art: Bol. subinteger Reitt. Talysch. Gattung Eledonöprius Reitt. und Eledona Latr. 805 Gattung Eledonöprius Reitt. Vrand d. Kopfes in d. Mitte gerade abgeschnitten. Fhlr zur Spitze schwach verbreitert. Flgdck querüber gewölbt. — D. 5’ unterscheidet sich nur durch d. Kopthöcker. Larven m. unbewehrtem Analsegmente d. Hleibes. D. Arten leben in Baumschwämmen. *Eledonöpr. armätus Panz. Länglich, gewölbt, ziemlich gleichbreit, rostrot, matt. Stirn zwischen d. Augen m. 4 Höckerchen in einer Querreihe, d. b. g' grösser sind. Hissch quer, an d. Seiten gerundet, fast so breit wie d. Flgdck, d. Scheibe grob gehöckert, d. Seiten verflacht u. scharf gezähnt. Flgdck m. feinen Punktreihen, d. Zwischenräume m. feinen Höckerreihen, davon eine m. d. andern abwechselnd stärker u. mehr vortretend. Länge 2,5—3 mm. Mittel- europa, selten, aber immer in Menge bei einander. In Buchenschwämmen. Fernere paläarktische Art: Eledonöpr. serrifrons Reitt. Arax. Gattung Eledona Latr. D. Vrand d. Kopfes vor d. Augen schwächer lappenförmig vorgezogen, er durchsetzt d. Augen nur bis z. Mitte; Fhlr z. Spitze noch stärker verbreitert als b. Boletöphagus, so dass eine 3—5gliederige Keule entsteht. Hlssch nur m. schmal abgesetzt verflachten Seiten u. m. breiter Basis, d. kaum schmäler ist als d. Flgdckbasis, d. Hlsschv’ecken treten nicht vor, d. H’ecken sind recht- oder stumpfwinkelig, d. Seitenrand ist undeutlich gekerbt. Schienen ohne Enddornen. D. Larve hat unbewehrten letzten Hleibsring; sie verpuppt sich in einem kleinen eiförmigen abgelösten Schwammstückchen. *Eled. agaricola Hbst.*) (Taf. 25. 9.) Kurz, parallel, gewölbt, dunkel- braun, matt, kahl, Fhlr u. Beine wenig heller. D. 9. u. 10. Fhlrglied quer. Kopf u. Hlssch sehr gedrängt runzelig punktiert. D. Hissch so breit wie d. Flgdck, b.Q d. Seiten fast gar nicht abgesetzt verflacht u. schwächer gerundet, b. d. Seiten schmal aber deutlich abgesetzt verflacht u. stärker gerundet. Flgdck m. etwas abgerundeten Schulterwinkeln, schwach winkelig ausgerandeter Basis, ziemlich feinen Punktreihen, fein kielartig erhobenen u. wellenförmig gekerbten Zwischenräumen. D. Kopfschild ist b. 5' gerade abgestutzt m. deutlich aufge- bogenem Rande. Länge 2,2—2,5 mm. Ganz Europa u. Kaukasus. Nicht selten in weissen, in hohlen Eichen wachsenden Schwämmen, auch in Schwämmen d. Weiden, Kirsch- u. Birnbäume. Fernere europäische Art: Eled. Hellenica Reitt. Gr. T, Gruppe Diaperfni. Körper meist oval, selten gleichbreit. D. vordere Kopfrand ist vor d. Augen nicht lappenartig erweitert, sondern wird im Gegenteile von d. Augen seitlich überragt; er greift nur mässig oder gar nicht auf d. Augen über; d. Olippe ist durch eine deutlich sichtbare Gelenkhaut m. d. Kopfschilde ver- bunden. Augen verhältnismässig gross u. gewölbt. Fhlr allmählich zur Spitze erweitert, selten m. deutlich abgesetzter Keule. Hlssch von d. Basis nach vorn gleichmässig verengt, stets m. gerandeten Seiten. Flgdck eiförmig, niemals ge- rippt, m. meist abgekürzten Epipleuren. Prosternum kurz, nur b. Alphitöphagus etwas länger; Metasternum viel länger als d. Mesosternum. Vhüften etwas quer; Schienen schmal, Rinnen u. Kanten kommen selten vor; an d. Tarsen d. Klauen- glied nur b. Diäperis stark, sonst mässig vergrössert. D. Gruppe ist in allen Erdteilen vertreten. Larven u. Imagines leben von Schwämmen, teils von solchen, d. unter Baumrinde wachsen, teils im Innern v. freiwachsenden Baumschwämmen. Beim Verpuppen spinnen sie sich einen seidenartigen Kokon u. zw. Diäperis innerhalb kleiner abgelöster Schwamm- stückchen. *) agricola ist ein von Herbst selbst verbesserter Schreibfehler, 806 Familie Tenebrionidae. 1. Augen ausgerandet. Fhlr mehr oder minder allmählich verdickt. Flgdek gestreift- punktiert oder punktiert-gestreift . . . ee ee — Augen nicht ausgerandet. Fhlr m. Sgliederiger Keule. Flgdek verworren punktiert, Oseite spärlich fein behaart. Körper klein, oval, flach gewölbt . Pentaphy’llus. 2. D. Fortsatz d. 1. Bauchschiene zwischen d. Hhüften breit u. abgestutzt. Mesosternum flach abfallend. D. 1. Htarsenglied länger als d. 2 folgenden zusammen. Endglied d. Kiefertaster zylindrisch, Epipleuren vor d. Spitze dig Körper kurz elliptisch . . - » . .„ Seaphidema. — D. Fortsatz d. 1. Bauchlohiene Eyilchen d. Hhüften schmal u. zugespitzt od. gerundet 3 D. Prosternalfortsatz hoch u. in eine Ausrandung d. steil abfallenden Mesosternum hineinragend. Oseite kahl . . . . # —D. Prosternalfortsatz niedrig u. wenig über a Vhüften Kiga " Mesosternum schräg abfallend, höchstens am Grunde m. einer Grube. D. 1. Htarsenglied so lang wie d. 2 folgenden zusammen . . 5 4. Endglied d. Kiefertaster zylindrisch. D. A. Htarsenglied kanm linger als a. 2. D. 8 letzten Fhlrglieder verdickt. Epipleuren vor d. Spitze d. Flgdck abgekürzt. Körper kurz u. breit, hochgewölbt, fast halbkreisförmig . . . . Diäneris. — Endglied d. Kiefertaster beilförmig. D. 1. Htarsenglied deutlich "länger als d. 2 fol- genden zusammen. Epipleuren ganz oder fast bis z. Spitze d. Flgdck reichend. Körper oval, ziemlich fach . . . .„ Platydema. . Endglied d. Kiefertaster zylindrisch, "a. 7 Teen Fhlrglieder Vergrössert, d. 4. Glied breiter als lang. Epipleuren vor d. Flgdcekspitze abgekürzt. Oseite kahl. D. g' m. bewaffneter Stirn. Körper meist zylindrisch, selten kurz u. breit Arrhenoplita. — Endglied d. Kiefertaster dreieckig. Fhlr allmählich u. schwach verdickt, d. 4, Glied länger als breit. Epipleuren bis z. A d. ar reichend. Oscite fein staub- artig behaart. Körper oval. . . 2.2. . Alphitöphagus. & Qu Gattung Scaphidema Redtenb. Kurz elliptisch, kahl. Kopf verhältnismässig klein u. schmal. Fhlr nur schwach u. allmählich verbreitert, d. Hrand d. Hlssch etwas überragend. Hlssch kaum so breit als d. Flgdckbasis, nach vorn stark konisch u. gerade verengt, Basis fast gerade, Vrand ausgeschnitten, d. Seiten schmal abgesetzt verflacht. Flgdck eiförmig, m. Punktstreifen u. spärlich punktierten Zwischenräumen, d. Seitenrand von oben überall sichtbar. Mesosternum m. flachem gerundetem Eindrucke, auf d. sich d. breite Prosternalfortsatz auflegt. Beine wenig lang, Schenkel u. Schienen einfach, Htarsen m. verlängertem Basalgliede. D. Larve weicht durch dicke u. breite Körperform v. allen Verwandten ab, sie lebt in Baumschwämmen. Nur eine Art: *Scaphid. metällicum F. (Taf. 25. ı2.) Dunkel erzfarben m. blauem oder grünem Schimmer, nur d. Beine, d. Fhlrbasis u. d. Mundteile rostrot, oder d. Useite rostrot, d. Seitenrand d. Flgdck schmal rötlich durchscheinend; oft auch Kopf u. Hlssch rostrot (a.c. bicolor F.). Kopf u. Hlssch fein u. spärlich punktiert; Hissch m. spitzwinkeligen, etwas vorgezogenen V’ecken u. recht- winkeligen H’ecken, d. schmal gerandete Basis deutlich schmäler als d. Flgdck- schulter, oben flach gewölbt. Flgdck m. stark abgesetztem Seitenrande, d. ziemlich groben Punktstreifen werden nach aussen undeutlicher, so dass d. 9. u. 10. geschwunden sind, d. Zwischenräume feiner u. ziemlich spärlich punktiert. Länge 4—5 mm. Ueber d. grösseren Teil Europas verbreitet. Unter d. Rinde v. Clematis, Eiche, Erle u. Pappel, in hohlen Weiden, im Laube u. Mulme an alten Hecken u. in Baumschwämmen. VI. Gattung Diäperis Müll. Aschenkäfer. Sehr kurz oval, hochgewölbt, kahl. Kopf halbrund, quer, klein, zwischen Kopfschild u. Stirn m. starkem Eindrucke; d. Vrand tritt seitlich stark auf d. Augen über, d. gross u. gewölbt sind. Fhlr v. 4. Gliede an sehr stark verbreitert. Hlssch m. herabgewölbten, gerandeten, nach vorn stark verengten Seiten, ge- rundeter, doppelbuchtiger u. gerandeter Basis u. gerundeten V’ecken. Flgdck Gattung Arrhenoplita Kirby. 807 kugelig gewölbt, m. feinen Punktstreifen u. breiten, flachen, weitläufig punk- tierten Zwischenräumen. D. ı. Htarsenglied kurz u. nicht länger als d. 2. Aeusserliche Geschlechtsmerkmale fehlen. D. einzelnen Ringe d. Larve sind seitlich flach verbreitert, d. letzte hinten breit abgestutzt, unbewaffnet. *Diäp. boleti L. (Taf. 25. ı5.) Schwarz, glänzend, auf d. Flgdck m. 2 gelben zackigen Querbinden, d. an d. Naht unterbrochen sind, u. einem gemein- samen Spitzenflecke; bisweilen sind d. Binden mehrfach unterbrochen (a.c. interrüpta Heyd.), manchmal fehlt d. Spitzenfleck (a.c. posticälis Heyd.), manch- mal auch ist d. ganze Oseite schwarz (a.c. mörio Baudi); seltener (a.c. fungi Motsch.) sind d. Vschenkel gelbgefleckt oder ganz gelb, oder auch noch d. Mittelschenkel gelb. Fhlr etwas kürzer als Kopf u. Hlssch zusammen. Kopf ziemlich dicht u. mässig grob punktiert, d. Hlssch spärlicher, d. Flgdck m. zarten Punktstreifen, d. Zwischenräume noch feiner u. spärlicher punktiert. Länge 6—8 mm. Ganz Europa, Kaukasus u. Sibirien. Meist in Gesellschaft von Bole- töphagus, in Schwämmen an Buchen, Eichen, Birken, Kirschen, Tannen u. Fichten (im Kaukasus in Lentinus degener Kalchbr.); m. unangenehmem Dufte behaftet. V—IX. Fernere europäische Art: Diap. bipunctäta Cast. Hi. u. v. Oy’pria Baudi Cypr. — Hierher: Metaclisa (Jacquel.) viridis Motsch. Ca.; azürea Waltl T. Si. — Platyd&ma (Cast.) Europae’a Cast. E. m.; *violäcea F, (Taf. 25. 13) E. b. ınd. Ca, (in Exidia auricula-Iudae, Baumschwämmen v. Eichen, Birken, unter morscher Buchen- u. Eichenrinde, II, III unter Moos an Eichen, VI, selten); *Dejeäni Cast. Rhen. Bor. or. A. Hu. R.; tristis Cast. R. m. Ca. Gattung Arrhenoplita Kirby. Körper länglich, parallel, hochgewölbt. Endglied d. Kiefertaster zylindrisch. Fhlr kurz, d. Hlsschrand nicht erreichend, zur Spitze verbreitert. Kopf klein, d. Vrand greift seitlich mässig auf d. Augen über; Kopfschild halbrund, b. 2 einfach, b.' am Vrande m. 2 kleinen zahnartigen Vorsprüngen, d. selten zu zylindrischen Hörnern verlängert sind; auf d. Stirn zwischen d. Augen m. 2 Hörnern (s.str.) oder Kopfschild vorn ohne Höcker, d. Kopf in d. Mitte d. Stirn m. 2 Höckern u. auf d. hinteren Teile d. Stirn bald ohne, bald m. Hörnern (Subg. Neömida Muls.). Hissch quer, nicht ganz so breit wie d. Flgdck, m. niedergebogenen gerandeten Seiten u. stumpfen Ecken, Basis fast gerade, fein gerandet. Flgdck ziemlich walzenförmig, fast doppelt so lang als zusammen breit, hinten gemeinsam abgerundet, m. abgekürzten Epipleuren, punktiert- gestreift, selten (bituberculäta) verworren punktiert. Prosternum flach. Beine kurz, einfach, d. ı. Htarsenglied nicht verlängert. D. Gattung ist auch in Nordamerika u. auf d. Antillen vertreten u. d. Arten werden bisweilen verschleppt. So ist Arrh. (s.str.) bicörnis F. von Ha- bana nach Wien eingeführt, auch in Amsterdam gefangen worden u. es liegt keine Veranlassung vor, sie zur paläarktischen Fauna zu zählen. D. Larven haben zugespitzten, ungezähnten letzten Hleibsring u. am Vrande d. Kopfes beiderseits über d. Okieferbasis einen dreieckigen Vorsprung. Sie leben in Baumschwämmen. *Arrh. (s.str.) haemorrhoidälis F. (Taf. 25. 14.) Rostrot, d. Flgdck m. Ausnahme d. roten Spitze u. Epipleuren schwarz. Augen klein; Kopfscheitel dicht hinter d. Hörnern b. Y' m. grosser tiefer Grube. Fhlr v. 5. Gliede ab all- mählich verbreitert. Hlssch nach vorn wenig, nach hinten sehr wenig verengt, m. schwach gerundeten Seiten, querüber stark gewölbt u. etwas weniger dicht punktiert als d. Kopf; d. Seitenränder schmal aufgebogen. Flgdck d. Quere nach stark, d. Länge nach sehr schwach gewölbt, grob punktiert-gestreift, d. Zwischen- räume sehr fein punktiert u. stellenweise etwas gewölbt. Länge 5,5—6 mm. Europa, Kaukasus. In Eichenschwämmen. Fernere europäische Art: Arrh,. (Subg. Neömida) bituberculäta O].Ga. (unter Rinde). 308 Familie Tenebrionidae. Gattung Alphitöphagus Steph. Oval, klein. Oben fein staubartig behaart. Augen schwach ausgerandet; Fhlr lang, d. Hlsschbasis überragend, mässig zur Spitze verdickt, m. gestrecktem 4. Gliede. Endglied d. Kiefertaster dreieckig. Flgdck m. feinen Punktstreifen u. bis an d. Nahtwinkel reichenden Epipleuren. Prosternum lang. D. ı. Htarsen- glied so lang wie d. 2 folgenden zusammen. — B. ' (d. europäischen Art) ist d. Clypeus aufgetrieben, durch eine Querfurche tief durchsetzt u. dahinter m. 2 durch 3 Längsfurchen geschiedenen kleinen wulstigen Erhabenheiten. Larven u. Imagines leben unter d. Rinde alter verpilzter Baumstöcke. D. letzte Hleibsring d. Larve endet in 2 Spitzen, ihr Kopf ist hinten am breitesten. * Alphit. bifasciätus Say (Taf. 25.11). In ihrem Gesamtaussehen an eine Orchesia erinnernd. Oben sehr fein u. ziemlich dicht punktiert, leicht gewölbt; rostgelb bis rostrot, je nach Ausfärbung, d. Scheitel sowie d. Basis u. 2 Quer- binden auf d. Flgdck schwarz, manchmal auch d. Hlsschbasis angedunkelt. Fhlr ziemlich plump. Hissch nach vorn nur mässig verengt, b. seitlich schwächer, b. d’ stärker gerundet, an d. Basis m. 2 kleinen flachen Grübchen. Flgdck ge- streift-punktiert, m. flachen Zwischenräumen. Schienen u. Tarsen schmal. Länge 2,2—2,5 mm. Mittel- u. Sideuropa, Syrien, Marokko, Nordamerika. Unter Baum- rinde stellenweise nicht selten. Fernere europäische Art: Alphit. obtusängulus I. Müll. D. (Meleda !) Gattung Pentaphy’llus Latr. Oval. D. Wangen greifen nicht auf d. Augen über, diese daher nicht aus- gerandet, sondern rund. Fhlr kürzer als Kopf u. Hlssch zusammen, m. stark abgesetzter 5gliederiger Keule. Flgdck verworren punktiert, Epipleuren vor d. Nahtwinkel abgekürzt. D. ganze Oseite deutlich behaart. Prosternum kurz. Beine kurz, Htarsen viel kürzer als d. Schienen u. ihr ı. Glied nicht länger als d. 2. u. 3. zusammen. D. Vbrustring d. Larve ist kaum länger als d. folgenden, d. letzte Hleibs- ring schmal zugespitzt, ohne Dornen. Larven u. Imagines leben im Mulme ver- pilzter Baumstöcke. *Pent. testäcus Hellw. Bräunlichgelb, oben flach gewölbt, fein staub- artig behaart u. sehr dicht u. fein punktiert. Kopf vorn halbkreisförmig ge- rundet, Augen fein fazettiert. Fhlrkeule etwa doppelt so breit als d. Geissel. Hissch nach vorn wenig verschmälert, an d. Basis so breit wie d. Flgdck u. diesen dicht angeschlossen, Seiten gerandet, m. stumpfwinkeligen V- u. recht- winkeligen H’ecken. Flgdck eiförmig, ohne Streifen, d. Seiten scharf gerandet. Länge 1,5—2 mm. Mitteleuropa, im Mulme trockenfauler Eichen, Weiden, Kir- schen, im Mulme alter Weinfässer, in Eichen- u. Birnbaumschwämmen. II, IV, V. Fernere europäische Art; Pent. chrysomeloides Rossi E. m. Marghelan. — Fernere paläarktische Art: Pent. nitidulus Reitt. Ca. or. Gruppe Ulomini. Augen b. d. paläarktischen Arten fast ganz rund oder quer m. gerade abgeschnittenem Hrande. Fhlr fadenförmig oder zur Spitze allmählich verdickt, bisweilen (Meläsia) stark gesägt oder m. 3gliederiger (Subg. Tribölium, Phthora, Pygidiöphorus), 4gliederiger (Ly’phia, Latheticus) oder 2gliederiger Keule. Flügel immer vorhanden. Vhüften etwas walzenförmig u. quer gestellt, Mittelhüften ohne Trochantinen. Prosternum lang, Metasternum viel länger als d. Meso- sternum. Hleib zwischen d. 3., 4. u. 5. Schiene m. deutlicher Gelenkhaut. Tarsen einfach drehrund m. grossem Klauengliede. — D. 5! haben nur selten sekun- däre Geschlechtsmerkmale am Kopfe, an d. Schienen oder am Kinne. Uns interessieren hier folgende Genera: 1. Olippe durch eine sichtbare Gelenkhaut m, d. Kopfschilde verwachsen, Fhlr zur Spitze verbreitert. Pygidium unbedeckt. Schienen zur Spitze verbreitert; Klauenglied d. Tarsen gross. Körper schmal, zylindrsch . . . . . ..... Hypophloe’us. Gattung Hypophloe’us F. 809 — Olippe ohne sichtbare Gelenkhaut. . . . aa ech 2. Basis d. Hlssch gerade abgeschnitten oder etwas re Endglied d. Kiefertaster nicht beilförmig. Fhlr oft m. einer Keule . . N RR) — Basis d. Hissch ae Endglied d. Kiefertaster. sach bailkksaına Fhlr nie m. einer Keule . . 5 3. Fhlr kürzer als d. Kopf, m. "Sgliederiger Kader de Tele Glied abgestulzt = "Kopf vor d. Augen ansehnlich entwickelt, Augen schwach ausgerandet. Epipleuren d. Flgdck verkürzt. Körper parallelseitig, oben etwas abgeflacht . . Lathetieus. — Fhlr deutlich länger als d. Kopf. Dieser vor d. Augen höchstens in Ausdehnung eines Halbkreises entwickelt . Are! 4 4. Augen durch d. Wangen gar nicht ausgerandet, d. Vrand FR Kopfes Balz anfge- bogen u. seitlich auf d. Orand d. Augen gerichtet. Fhlr allmählich z. Spitze unbe- deutend verdickt. Epipleuren d. Figdck schmal, fast bis z. Nahtwinkel reichend. Vschienen bis z. Spitze schmal, Körper parallelseitig, oben abgeflacht Caenoeörse. — Augen vor d. Wangen ungefähr bis zur Mitte durchsetzt. Fhlr zur Spitze deutlich verdickt oder m. einer Keule. Vschienen z. Spitze etwas verbreitert. Kopf d. g' nicht bewaffnet. Körper lang, oben abgeflacht . . . . . .„ Teibölium, — Augen fast ganz (®) oder ganz (9') vom Seitenrande d. Kopfes durchsetzt. Fhlr zur Spitze sehr schwach verdickt. Vschienen schmal. Kopf d. o' bewaffnet. Körper lang, oben abgeflacht . . . . “ . . . Gnathöcerus. 5. Prosternalfortsatz hinter d. Vhüften hoch u. 1, meist steil abgeschnitten u. in eine Höh- lung d. Mesosternum eingreifend. Vschienen z. Spitze verbreitert. Augen quer, durch d. Wangen mehr oder minder ausgerandet. Fhlr zur Spitze verdickt, m. mehr oder minder queren Gliedern. Körper nicht ganz flach . . . 6 — Prosternalfortsatz hinter d. Vhüften gerundet verflacht. Vschienen fast gleichbreit. Fhlr lang, über d. Hisschmitte hinausreichend, zur Spitze nicht verdickt. Augen stark ausgerandet. Körper ganz flach gedrückt. Kopf d. 5 am Vrande m. Hörnern Sitöphagus. 6. Epipleuren vor d. Spitze abgekürzt. Flgdck stark punktiert-gestreift, d. Pygidiumspitze unbedeckt lassend. Vschienen aussen kräftig gezähnelt. Körper zylindrisch, gewölbt Meläsia. — Epipleuren bis z. Nahtwinkel reichend. Flgdek fein punktiert-gestreift, d. Pygidium bedeckend. Vschienen aussen schwach gezähnelt. Körper länglich oval, oben ab- BOJlA CH re ee ee > Alphitohins: Gattung Hypophloe’us F. Schmal, zylindrisch, glänzend, kahl. Kopf klein, Olippe m. glänzender, schmaler Gelenkhaut. Fhlr allmählich zur Spitze verdickt, länger als d. Kopf, doch nicht bis z. Hlsschmitte reichend. Hlssch mindestens so lang als breit, an d. Basis gerade abgestutzt, m. ziemlich parallelen, nur schwach gerundeten Seiten; Basis u. Seiten stets gerandet, vorn ist d. Hlssch bald ganz aber sehr fein ge- randet, bald in d. Mitte ungerandet. Flgdck gestreckt parallelseitig, gestreift- punktiert oder gereiht punktiert, hinten verkürzt abgerundet, so dass d. ganze Pygidium frei bleibt; Epipleuren verkürzt. — Geschlechtsauszeichnungen findet man nur b. cd v. Hyp. unicolor Pill. u. zw. an d. Schienen. Larven u. Imagines leben unter Baumrinden im Wurmmehle d. Borkenkäfer. D. beborstete Larve hat beiderseits am Kopfe je 4 Ozellen, schmäleres, halbkreis- förmig gerundetes Analsegment u. dreigeteilte Analwarze. Sie formen sich zur Verpuppung eine Wiege im Mulme. Ugattungen: 1. Augen stark quer, etwa 3mal so breit als lang, unten bis an d. Wurzel d. Maxillen reichend. Kopf sehr wenig schmäler als d. Hlssch, zwischen d. Fhlrn u. d. Augen m, einer geraden, tiefen Querfurche. Hissch viel länger als breit, schmäler als d. Figdek, m. gerader Basis . . RE SubRH Hypophloe’ us S.str. — Augen schwach quer, höchstens doppelt « so br eit als lang, unten nicht bis z. Maxillen- wurzel reichend. Kopf beträchtlich schmäler als d. Hlssch, zwischen d. Fhlrn m. einer Querfurche, zwischen d. Augen ist eine solche selten nur schwach angedeutet, meist fehlt sie ganz . » . Subg. Paraphloe’us. *Hyp. (Ss. str.) unicolor Pill. e a F.) (Taf. 25. 22). Kastanien- braun, glänzend. Am Vrande sind d. Wangen neben d. Kopfschilde etwas aus- gebuchtet u. über d. Fhlrwurzel deutlich gewölbt, sie greifen auf d. Augen s10 Familie Tenebrionidae. über, so dass diese am Vrande deutlich ausgerandet sind. Fhlr bis z. 7. Gliede verbreitert, vom 7.—ıı. Gliede gleichbreit. Hlssch m. fast parallelen Seiten, vorn ungerandet, eben so fein aber spärlicher punktiert als d. Kopf. Flgdck etwa 2'/,mal so lang als d. Hlssch, deutlich gereiht-punktiert, d. Punkte nur hinten verworren. — D. g' m. rechtwinkeligem äusserem Spitzenwinkel d. V- schienen u. spitzem u. hakig vorgezogenem äusserem Spitzenwinkel d. Mittel- schienen, b. Q umgekehrt. Länge 5—6 mm. Europa (besonders im Gebirge) u. Kaukasus. Unter morschen Baumrinden, namentlich d. Buchen u. Fichten; in Tannenstümpfen. In den Gängen v. Xylöterus lineätus Ol. Abart: v. Sieulus Baudi Si, *Hyp. (Subg. Paraphloe’us Seidl.) löngulus Gyll. Hell rotbraun; Oseite fein punktiert. Wangen neben d. gerade abgestutzten Kopfschilde nicht aus- gebuchtet, sie greifen sehr wenig auf d. Augen über, so dass diese sehr schwach ausgerandet sind. Fhlr bis z. 6. Gliede verbreitert, vom 6.— 11. Gliede gleich- breit. Hissch etwas länger als breit, zur Basis deutlich verschmälert u. an d. Basis deutlich schmäler als d. Flgdck. Vrand gerade abgestutzt u. auch in d. Mitte, wenn auch nur b. starker Vergrösserung sichtbar gerandet. Flgdck ganz verworren punktiert. Länge 3,5—4,5 mm. Deutschland, Böhmen, Finnland, Kaukasus. *Hyp. (Subg. Paraphloe’us) fräxini Kugel. Hell rotbraun; Oseite fein punktiert. Wangen schwach ausgebuchtet, Augen schwach ausgerandet. Fhlr v. 5. Gliede an verbreitert, d. 8. Glied am breitesten. Hlssch so lang als breit, nicht schmäler als d. Filgdck, Vrand fein aber deutlich gerandet, fast gerade abgeschnitten, nur hinter d. Augen etwas ausgebuchtet. Flgdck doppelt so lang als d. Hlssch, verworren, nur hin u. wieder etwas gereiht, punktiert. Von lön- gulus durch d. schon an d. Basis breitere u. viel kürzere Hlssch unterschieden. Länge 3,5—4,5 mm. Ganz Europa. Unter Kiefernrinde in d. Brutgängen v. Ips sexdentätus Boern. u. v. Hylürgus ligniperda F.; auch unter Tannen- u. nach Letzner unter Eichen- u. Eschenrinde. In d. Gängen v. Pteleöbius vittätus F., Pityöphthorus pub&scens Marsh., Ips läricis F., Taphrörychus bicolor Hbst., Pityögenes quädridens Hart. IV. XI. *Hyp. (Subg. Paraphloe’'us) pini Panz. Vom 'vorigen unterschieden durch geringere Grösse u. deutlich ausgebuchtete Wangen; d. Hlssch ist etwas länger als breit, d. Vrand deutlich gerandet u. nicht gerade abgestutzt, sondern in d. Mitte deutlich gerundet vorgezogen, deshalb länger als b. fräxini, d. V’ecken sind deutlich stumpfwinkeliger, d. Ausbuchtung hinter jedem Auge nur durch einen flachen Eindruck angedeutet, d. Flgdck länger, nämlich mehr als doppelt so lang als d. Hlssch, u. schmäler. Länge 3—3,5 mm. Mittel- u. Süd- europa, Kaukasus. Unter Nadelholzrinde; in d. Gängen v. Ips typögraphus L. *Hyp. (Subg. Paraphloe’us) bicolor Ol. Rostrot, nur d. Flgdck in d. hinteren 2 Dritteln schwarz. Fhlr kurz, vom 5. Gliede an mässig verbreitert. Hissch kaum länger als breit, vorn u. hinten so breit wie d. Flgdck, vorn in d. Mitte ungerandet, dicht u. fein punktiert. Flgdck doppelt so lang als d. Hlssch, verworren punktiert. Länge 3,5—4 mm. Ganz Europa, im Süden häufiger. Unter d. Rinde v. Apfelbäumen, Eichen, Birken, Ulmen, Rot- u. Weissbuchen, Linden, Ahorn, Weiden, Pflaumen- u. Nussbäumen. VI—IX. *Hyp. (Subg. Paraphloe’us) fasciätus F. (Taf. 25. 23.) Kopf u. Hlssch schwarz, Flgdck auf d. Basis bis z. Mitte rotgelb, hinten schwarz. Schmäler als bicolor, d. Hlssch deutlich länger als breit, spärlicher u. gröber punktiert, Flgdck mehr als doppelt so lang als breit, spärlicher u. namentlich hinten feiner punk- tiert als b. bicolor. Länge 3—3,5 mm. Ganz Europa, im Norden häufiger. Unter Eichenrinde in d. Gängen v. Plätypus cylindrusF., von Myelöphilus piniperdaL., Pityögenes bidentätus Hbst. u. Dryocoe’tes villösus F. V, VI. Abarten: a.c. unicolor Ragusa $i,, a. c. pseudocastäneus Reitt. Gr. Herz. Bosn. *Hyp. (Subg. Paraphloe’us) lineäris F. Schwarz, d. Flgdck gelb, stark glänzend. Schmal. Fhlr kurz, v. 6. Gliede an ziemlich stark verbreitert. Hissch deutlich länger als breit, an d. Basis etwas schmäler als d. Flgdck, weniger dicht punktiert als b. bicolor. Flgdck doppelt so lang als d. Hlssch u. mehr als Gattung Caenocörse Thoms. sıl doppelt so lang als zusammen breit, verworren u. nur stellenweise gereiht punktiert. Länge 2,5—2,8 mm. Mitteleuropa. Unter Kiefernrinde in d. Gängen v. Pityögenes bidentätus Hbst. u. quädridens Hart. u. v. Poly'graphus subo- päcus Thoms. VI, VII. Fernere europäische Arten: Hyp. (Subg. Paraphloe’us) *süberis Luc. G. Boh. Ga. Ca. Alger.; fuseiventris Reitt. Herz.; Leonhärdi Reitt. C.; *suturälis Payk. Su. R. Hu. G. (Ost- preussen!) Boh. (Böhmerwald!); rufithörax Pie Gr. (Olympia!) *versipellis Baudi I, Tr. Sil. — Hierher: Doliema (Pascoe) Türeica Reitt. Bale. — Hierher ferner d. d, Caenocörse Ratze- bürgii ähnliche einmal mit Reis nach Deutschland, mehrmals nach Europa (Holland, Eng- land, Norwegen), eingeschleppte Latheticus (Waterh.) ory’zae Waterh. (in Reis, Weizen, Gerste) Amer. b. Gattung Caenocörse Thoms. Palörus Jacquel. Flach, im Habitus an Cryptöphagus oder C£rylon erinnernd. D. ganze Vrand d. Kopfes, also sowohl d.d. Kopfschildes als auch d. sich seitlich an- schliessende Wangenrand, ist durch einen dahinter liegenden Eindruck wulstig aufgeworfen u. trifft nicht auf d. Mitte, sondern auf d. Orand d. Augen. Diese fast ganz rund u. deutlich gewölbt. Fhlr z. Spitze sehr schwach verbreitert, sie reichen nicht ganz bis z. Hlsschmitte. Hlssch m. fast geradlinigen Seiten, d. nur plötzlich zu d. V’ecken gerundet eingezogen sind, diese scharf stumpf- winkelig, H’ecken rechtwinkelig. Flgdck bis z. d. Hhüften schwach verbreitert, von da an schwach verengt, hinten gerundet u. d. ganze Pygidium bedeckend, fein punktiert-gestreift, Epipleuren schmal, allmählich verengt u. fast bis z. Nahtwinkel reichend. Vschienen schmal, Klauenglied aller Tarsen gross. Eine südeuropäische Art hat man wegen d. Hissch- u. Kopfbildung als Subg. Cir- comus Fleisch. abgetrennt. D. letzte Hleibsring d. Larve endet hinten in 2 kleine Spitzen, d. Kopf ist hinten am breitesten. D. Arten leben unter Baumrinden im Mulme, aber auch in altem Getreide, Kleie u. altem Brote. *CGaen. (s.str.) depressa F. Rostrot, glänzend. Kopf sehr dicht u. etwas feiner punktiert als d. Hissch, d. Kopfschild fast unpunktiert, d. wulstige Vrand d. Wangen ist vom Kopfschilde durch einen Eindruck abgesetzt. Hlssch an d. Basis genau so breit wie d. Schultern u. nach vorn sehr schwach u. allmählich verbreitert, Basis schwach doppelbuchtig, sehr dicht u. grob punktiert, so dass d. Zwischenräume d. Punkte seitlich kleiner sind als d. Punkte selbst u. d. Hlssch matt erscheint; d. Scheibe flacher, d. Seiten stärker herabgewölbt. Flgdck kaum doppelt so lang als zusammen breit, fein punktiert-gestreift, d. meisten Zwischen- räume m. einer Reihe feiner Punkte, nur d. 3. Zwischenraum m. einer unregel- mässigen Doppelreihe. Länge 3 mm. Ganz Europa, unter Eichen- u. Apfelbaum- rinde, gelegentlich auch in Mehlvorräten. IV, V, IX. *Caen. (s.str.) Ratzebürgi Wissm. Kopf feiner u. weniger dicht punk- tiert als b. depressa, Augen etwas kleiner, d. Vrand d. Wangen weniger stark ausgeprägt u. zwischen Kopfschild u. Wangen kein Eindruck, d. Fhlr zur Spitze fast gar nicht verdickt, d. Hlssch nach hinten etwas mehr verdickt u. feiner u.spärlicher punktiert, so dass d. Punkte auch seitlich kleiner sind als d. Zwischen- räume. D. Flgdck feiner punktiert-gestreift u. alle Zwischenräume nur m. I Reihe feiner Pünktchen. Länge 2,5—3 mm. Mittel- u. Südeuropa, Nordamerika. Unter Buchen u. Korkeichenrinde, auch in Mehlvorräten, Fernere europäische Art: Caen. (Subg. Circomus Fleisch.) subdepressa Woll. Ga. Br. 8. I. Hi. Amer. b. et m. (in Getreide). — Fernere paläarktisehe Art: Caen. (s. str.) orientälis Fleisch. Talysch. — Hierher: Phthora (Muls.) erenäta Muls. Ga, (in Fichtenstöcken) I.; — Ly’phia (Muls.) tetraphy’lla Fairm. C. Pisa, Gattung Tribölium Mc Leay. Länglich, oben abgeflacht, kahl. Kopf nur halbkreisförmig, d. Vrand greift aber seitlich stark auf d. Augen über u. durchsetzt diese ungefähr bis z. Mitte, d. Kopfschild nicht abgesetzt, vorn gerade abgestutzt oder schwach ausgerandet. 812 Familie Tenebrionidae. Augen, abgesehen von d. tiefen Ausrandung, fast rund, gross u. mässig gewölbt. Fhlr länger als d. Kopf, sie reichen aber nicht bis z. Hlsschmitte; b. d. Ugattung Tribölium s.str. sind sie bis z. 8. Gliede dünn u. haben eine deutlich abgesetzte 3gliederige Keule, b. d. Ugattung Stene Steph. dagegen sind sie ganz allmäh- lich zur Spitze verdickt. Hlssch breiter als lang, m. flach gewölbter Scheibe, an d. Basis u. an d. Seiten deutlich gerandet, vorn in d. Mitte ungerandet. Flgdck flach gewölbt, gewöhnlich ganz parallelseitig u. nur hinten gerundet, d. Pygidium ganz bedeckend, ihre äusseren Zwischenräume tragen feine Längs- leisten oder sind dachartig erhoben; Epipleuren vorn breit u. scharf begrenzt, an d. Spitzenrundung schmal. Vschienen z. Spitze deutlich verbreitert, Mittel- u. Hinterschienen schmäler; Klauenglied an d. Htarsen so lang als d. 3 vorher- gehenden zusammen. D. langgestreckte schmale Larve lebt in altem Holze, in Stroh, in Mehl, altem Brot u. Getreide, d. Larve v. Trib. confüsum Jacquel. kam aus Abessinien u. aus Südamerika m. toten Insekten nach Europa, d. sie zerstört hatte, ist auch in Deutsch-Ostafrika an frischen Ballen von Tabak erheblich schädlich geworden; sie frisst gelegentlich aber auch Eier u. Larven anderer Insekten. Diese Art u. Trib. naväle F. sind Kosmopoliten u. sicher b. uns eingeschleppt. *Trib. (s.str.) naväle F. (Taf. 25. 20.) Rostrot, fast matt. Kopf dicht punktiert. Augen nicht ganz bis z. Mitte durchsetzt. Hlssch nur I'/,mal so breit wie d. Kopf, an d. Seiten gleichmässig gerundet, vor d. H’ecken nicht ausgeschweift, in d. Mitte am breitesten, dicht punktiert; bisweilen stehen auf d. Scheibe 2 Grübchen (a.sc. bifoveolätum Duftschm.). Flgdck kaum breiter als d. Hlssch, fein gestreift-punktiert, d. Zwischenräume, ausser d. 3 ersten, schwach dachförmig u. m. feiner Längsleiste, d. seitlich durch undeutliche Punkte ein- gefasst ist. Länge 3—3,5 mm. D. Tier wird nach Europa häufig m. Getreide eingeführt u. ist in allen Erdteilen verbreitet u. in Speichern an Reis, in Mühlen an Roggenkörnern, in d. Dielenritzen d. Backstuben, altem Brote u. in Mehlwurmtöpfen zu finden, auch in Zigarren. Bei nach Indien ausgeführtem Flaschenbiere hat d. Tier einmal sich in d. bierdurchtränkten Korke einge- fressen u. damit d. Flascheninhalt zum Auslaufen gebracht; es ist wahrscheinlich, dass nicht d. Kork, sondern d. gährende Bier dazu Anlass bot. Frost verträgt d. Tier nicht. Fernere europäische Arten; Trib. (s.str.) *madens Charp. G. or. (Sil. Bor. or. Ro- stock!, Mark Brandenburg!) Ti. A. T. Ca. Amer. b. (in alten Bäumen, faulendem Holze, alten Bienenstöcken, alten Strohdächern, altem Brote, einmal in Menge in alten Canthariden ; (Subg. Stene Steph.) *confüsum Jaequel. E. md. m. Africa Amer.b. (in Vorräten aller Art schädlich). Gattung Gnathöcerus Thunb. Kopf durch d. b. /' stark vorragenden Mandibeln u. 2 ebenfalls d. Y' eigene auf d. Stirn stehende kurze Hörnchen sehr ausgezeichnet. Fhlr fast ganz schnurförmig, bis über d. Hlsschmitte reichend. D. Flgdck bedecken d. Pygidium ganz u. d. Epipleuren sind deutlich abgekürzt; einfache Punktreihen trennen flache Zwischenräume. Ugattungen: 1. Mandibeln d. 5’ an d. Basis breit u. flach. Körper parallelseitig, ziemlich breit u. etwas fach... mmlsases Bl 2 Son msn SubeNGmathöochrusıs.sim. — Mandibeln d. 9’ schmal. Körper schmal u. gestreckt . . . . Subg. Eehöeerus. D. Käfer leben in Mehl u. sind zweifellos m. Getreide b. uns eingeschleppt u. über alle Erdteile verbreitet worden. D. Larve kann man in Weizenkleie usw. finden, sie ist d. Mehlwurm sehr ähnlich, doch sind d. ersten Brustringe flacher, sie ist weisslichgelb, wird 8—9 mm lang u. ist sehr lebhaft. Beim Anfassen schnellt sie sich wild hin u. her. D. Entwicklung dauert 4—5 Monate u. geht ohne Feuchtigkeitsbedarf vor sich. D. Imagines sind lichtscheu. *Gmnath. cornütus F. (Taf. 25. 21.) Rostrot, glänzend, fein u. dicht punk- tuliert, kahl. Kopf quer, b. ? am Vrande gerundet, b. /' breiter, vorn tief 2buchtig u. vor d. Augen seitlich lappenartig erweitert. Augen quer, b. 2 bis ?/s d. Durchmessers, b. d' aber ganz von d. Wangen durchsetzt. Hlssch breiter als Gattung Meläsia Muls. und Alphitöbius Steph. s1l3 lang, b. /' deutlich nach vorn verbreitert, vor d. Mitte am breitesten, vor d. scharfwinkeligen H’ecken leicht ausgeschweift, V’ecken etwas nach vorn vor- tretend, Basis fast gerade, wie d. Seiten fein gerandet. Flgdck so breit wie d. Hissch, doppelt so lang als zusammen breit, m. regelmässigen, feinen Punkt- streifen, vor d. Spitze m. einer Wulst, vor d. d. Nahtstreifen in einem Punkt- grübchen endet. Länge 3,5—4,5 mm. Europa, Nordafrika, Nord- u. Südamerika. VI. In Speichern u. in Backstuben im Mehl, daher nicht selten in Weissbrot eingebacken. Hier kann erwähnt werden: Gnath. (Subg. Echöcerus Lee.) maxillösus F. Amer. Ma- dera. (in Frankreich eingeschleppt!). — Cataphronetis (Luc.) crenäta Germ. E. m, (unter Steinen u. trockenem Dünger); cönfluens Reitt. And.; Rei’tteri Seidl. Gr. — Pygidiöphorus (Muls.) Cäroli Muls. (in Bordeaux einmal eingeschleppt). Gattung Meläsia Muls. U’loma Cast. Langgestreckt, parallelseitig, gewölbt, kahl, glänzend. Kopf verschieden gebildet, klein, Vrand d. Kopfschildes breit ausgebuchtet, dieses durch halbkreis- förmigen Eindruck abgesetzt. Augen stark quer, vorn schwach ausgerandet, hinten gerade abgeschnitten. Fhlr stark aber allmählich zur Spitze verdickt, d. verbreiterten Glieder quer, d. Fhlr nach beiden Seiten stumpf gezähnt erschei- nend, etwa bis z. Hlsschmitte reichend. Hlssch quer viereckig. Flgdck punktiert- gestreift, m. glänzenden Zwischenräumen; d. Epipleuren, vor d. Nahtwinkel plötzlich abgekürzt, lassen d. äussersten Rand d. Pygidiums unbedeckt. Mittel- hüften m. ganz kleinen Trochantinen. Schienen alle zur Spitze verbreitert, d. vordersten stark, d. Mittel- u. Hschienen schwach, d. Vschienen aussen gezähnelt, d. Mittelschienen rauh, fein bedornt, d. Hschienen glatt. — D. %' durch Kinn-, Hlssch- u. Vschenkelbildung kenntlich. D. Larve zeichnet sich durch d. lang konische Hlssch, d. so lang ist als d. 2 folgenden Brustringe zusammen, d. abgesetzten grossen Kopf u. d, breit abgerundeten letzten Hleibsring, d. in eine kleine abgesetzte Spitze endet, aus; sie lebt im Mulme d. Frassgänge grösserer Bockkäfer unter Nadelholzrinde. Mit einer Anzahl Arten in d. paläarktischen u. nearktischen Zone vertreten. *Mel. culinäris L. (Taf. 25. 18.) Rotbraun, breit u. ziemlich flach. Kopf m. mehreren flachen Eindrücken, Wangen neben d. Kopfschilde geradlinig ab- geschrägt, vor d. Augen einen gerundeten Winkel bildend; Kinn quer u. ge- rundet, b. ? glänzend u. neben d. Seitenrande gefurcht, b. 5‘ punktiert u. bürstig behaart, ganz eben. Hlssch nur wenig breiter als lang, nach vorn etwas ver- engt, ziemlich fein u. zerstreut punktiert, an d. Basis fein, an d. Seiten nicht gerandet, H’ecken scharf rechtwinkelig. Flgdck so breit wie d. Hlssch, etwa doppelt so lang als zusammen breit, stark punktiert-gestreift, d. Zwischenräume wenig gewölbt, kaum punktiert, glänzend. Useite dicht punktiert. — g' am Vrande d. Kopfes m. einer beiderseits von einem Höckerchen begrenzten Grube u. m. einem flachen Eindrucke am Vrande d. Hlssch. Länge I0— 11,5 mm. Ganz Europa. Unter Nadelholz-, Eichen- u. Weidenrinde, im Moder alter Kieferstubben an sandigen u. trockenen Stellen; (angeblich, daher d. Name, auch in Häusern an ‚Getreide u. in Vorratkammern). Farbenspiel: a.c. tristis Torre A. Fernere europäisehe Art: Mel. picea Küst. Ragusa; *Perrow’di Muls. E. m. (Sil.! in d. Nähe v. Kieferwäldern) Ca.; Cyprae’a Kraatz T. Gr. — Hierher; Erelus (Muls.) sulei- pennis Muls. Si. ? Gattung Alphitöbius Steph. Länglich oval, ziemlich parallel, kahl. Kopf klein, Vrand d. Kopfschildes in d. Mitte gerade abgestutzt oder schwach ausgerandet, Augen weniger quer als b. Meläsia, aber bis über d. Mitte von d. Wangen durchsetzt. Je nachdem d. Kopf durch d. verbreiterten Wangen vor d. Augen breiter (Subg. Alphitöbius i.sp.) oder schmäler (Subg. Diaclina Jacquel.) ist, teilt man d. Gattung in Ugat- tungen ein. Fhlr meist bis über d. Mitte d. Hlssch hinaus ragend, allmählich 314 Familie Tenebrionidae. nach d. Spitze zu verbreitert, d. verbreiterten Glieder etwas quer. Hlssch viel breiter als lang, nach vorn stärker verengt, Basis doppelbuchtig, diese, wie d. Seiten, fein gerandet oder (piceus Ol.) in d. Mitte ungerandet. Flgdck so breit wie d. Hlssch, fein punktiert-gestreift, m. ganzen, breit u. deutlich bis an d. Nahtwinkel reichenden Epipleuren, d. Pygidium ganz bedeckend. Prosternum kurz. Vschienen b. A. piceus ziemlich stark, b. d. übrigen Arten nur schwach zur Spitze verbreitert. — 5’ ohne Geschlechtsabzeichen. Larve m. bedorntem letztem Hleibsringe, d. am Ende in eine kurze oder längere Spitze ausgezogen ist. Sie lebt unter faulenden Pflanzenstoffen, aber auch in Mehl- u. Getreidevorräten. Alph. (s.str.) piceus Ol. (Taf. 25. 17.) Schwarz oder braun, lack- glänzend. Die Wangen treten neben d. Augen, die sie etwa bis z. Mitte durch- setzen, breit vor. Hlssch von d. Basis bis z. Mitte ziemlich gleichbreit, dann gerundet verengt, m. etwas vortretenden V’ecken u. etwas spitzwinkeligen H’ecken; Basis stark 2buchtig, in d. Mitte ganz ungerandet oder undeutlich gerandet, wenig gedrängt, seitlich dichter u. feiner, auf d. Scheibe sehr fein punktiert. D. Flgdckpunktstreifen nach hinten zu furchig vertieft, alle Zwischen- räume schwach gewölbtu. vorn spärlich, hinten etwas dichter punktiert. Vschienen z. Spitze ziemlich stark nach aussen stumpfzähnig erweitert, Mittelschienen schwach verbreitert u. beide aussen fein gezähnelt. Länge 5,5—6 mm. Süd- europa, auf Getreide- u. Mehlspeichern; wird öfters mit Mehl, Getreide u. Süd- früchten nach Deutschland eingeschleppt. Unreife, gelblich rote Stücke gehen als syn. granivorus Muls. * Alph. (s.str.) ovätus Hbst. Schwarzbraun, infolge dichter Punktierung fast matt. D. Wangen durchsetzen d. Augen bis über d. Mitte. Hlisch m. stärker u. gleichmässig gerundeten, auch z. Basis etwas eingezogenen Seiten u. recht- winkeligen H’ecken, m. durchweg deutlich gerandeter Basis u. gleichmässig dicht punktierter Oseite; d. Vrand etwas schmäler als d. Hrand, d. Basis beider- seits m. d. Spur eines Punktgrübchens. D. Streifen d. Flgdck hinten wohl kräftiger aber nicht furchig vertieft, d. Zwischenräume innen u. vorn ganz flach, aussen u. hinten wenig gewölbt. Vschienen nur schwach z. Spitze verbreitert u. an d. Aussenkante nicht gezähnelt. Länge 4,5—5 mm. Südeuropa, Algier, Amerika. In Deutschland eingeschleppt. In Getreide- u. Mehlvorräten. Unter Buchenrinde. Fernere europäische Arten: Alph. (s.str.) viätor Muls. Ga, (Marseille! jedenfalls eingeschleppt); (Subg. Diaclina) testudineus Pill. E.m. (unter Buchen- u. Eichenrinde); fagi Panz. (unter Buchenrinde) Hu. R. Gr. — Hierher: Ulomina (Baudi) carinäta Baudi Etruria., — Als überseeischen (Cuba!) Einschleppling führt man im Catal. Col. Eur. hier noch auf: Sito- phagus (Muls.) Soli6ri Muls., d. gelegentlich einmal nach Ga. u. J. gebracht wurde, — Hier- her ferner: Cossyphini. Cossy’phus (Ol.) (s.str.) incostätus Breme Hi. m. (unter Steinen); insuläris Cast. S. Si.; Tau’ricus Stev. R. m. Gr.; Hoffmannseggi Hbst. (Taf. 25. 16) Hi. (gesellig in Erdrissen u. unter Steinen, oft m. anhängender Erde bedeckt) I.; Alg6ericus Cast. C, S.; Dejeäni Br&öme Lu. Hi.; (Subg. Acontodäctylus Desbr.) minutissimus Cast. Hi. m. Gruppe Tenebrionini. Augen meist quer, schwach ausgerandet, sehr selten (Anthräcias) ganz durchsetzt. D. Kinn ist an einem Kinnfortsatze d. Kehle eingelenkt u. füllt d. Kehlausschnitt nicht ganz aus, sondern lässt d. Ukiefer völlig unbedeckt. Fhlr meist z. Spitze allmählich verdickt, selten m. abgesetzt vergrösserten End- gliedern (Anthräcias, Boros). Hlssch gewöhnlich ziemlich flach, m. scharfkantigen Seiten, seltener hochgewölbt m. verrundeten, nur durch einen Seitenrand unter- brochenen Seiten (Upis, Boros). Flgdck meist m. bis an d. Spitze reichenden Epipleuren, selten sind diese verkürzt (Upis, Bius, Boros). Flügel meist gut ausgebildet, selten ([’phthimus, Boromörphus) fehlend. Prosternum vor d. Vhüften stets sehr lang, Gelenkhöhlen d. Vhüften hinten geschlossen, nur b. Boros hinten offen. D. Gelenkhöhlen d. Mittelhüften zeigen seitlich stets einen deutlichen Spalt, in d. d. Trochantinen deutlich sichtbar sind. Metasternum lang. Hleib zwischen d. 3., 4. u. 5. Bauchschiene m. glänzender Gelenkhaut (ausser b. Cal- car, Boromörphus, Anthräcias). Beine bisweilen auffallend lang, Schienen oft Gattung Upis F. und Tenebrio L. s15 ganz ohne Enddornen u. öfters m. /' Geschlechtsauszeichnungen. Tarsen useits gewöhnlich spärlich, bisweilen aber sehr dicht behaart; Klauenglied gross. — Unserer Fauna gehören folgende Gattungen an: 1. D. Prosternalfortsatz ist zwischen d. Vhüften hinten verflacht (meist auch verbreitert) u, liegt hier in einem Niveau m. d,. Episternen d. Vbrust, m. denen er deutlich z. Schlusse d. Gelenkhöhlen verbunden ist n — Prosternalfortsatz hinten nicht verflacht, d. en d. Snhar: Stier hunter nicht 10) bis an ihn heran, d. Gelenkhöhlen sind offen. . . . er. BOrOS: 2, Hisschseiten mehr oder minder scharfkantig. Hlssch nicht de nn schmäler als deilpdcke 2. Je. 3 — Hissch fast drehrund, m. can angedeutetem Seiferrande; el einer Haie a. IBISdckIBR, PIERRE INH ET Te EIRTÜUDISE 3. D. Epipleuren d. Figdek reichen‘ bis 2 .. Naht Sn: rd — D. Epipleuren d. Flgdck reichen nicht bis z. Naht. Hissch. fast s so nr all breit "Bius. 4. Prosternum zwischen d. Vhüften so breit wie d. Vhüften. Schienen ohne Enddornen. Hilsschh’ecken dornförmig nach hinten gerichtet. Fortsatz d. 1. Bauchschiene nach vorn verengt, m. gerundeter Spitze. Fhlrz.Spitze ziemlich stark verdickt Men&philus. — Prosternum zwischen d. Vhüften halb so breit als d. Vhüften. Schienen m, deutlichen Enddornen. Hisschh’ecken scharf recht- oder etwas ae Fhlr z. Spitze kaum oder mässig verdickt . . ©». » 2» 2 .. ers Tenebrio: Gattung Upis F. Körper gross, langgestreckt, kahl. Kopf wenig schmäler als d. Hlssch, Kopfschild gerade abgestutzt, durch eine halbkreisförmige Linie von d. Stirn abgesetzt; Augen vom Vrande d. Hlssch entfernt, gross u. quer. Fhlr d. Hlssch- basis nicht erreichend, bis z. 6. Gliede allmählich, d. 7.—ı1ı. Glied stark verbrei- tert. Hlssch viereckig m. stark gewölbter Scheibe u. verrundeten u. nur linienartig begrenzten Seiten, viel schmäler als d. Flgdck, d. Basis gerade, dick gerandet, d. Vrand abgestutzt. Flgdck nach hinten ein wenig verbreitert, m. grober, wurm- artig gewundener, zerstochener Skulptur; ein Seiten- u. Nahtstreifen ist nur hinten gut erkennbar. Beine lang, Schienen dünn, d. vorderen leicht gebogen, bis z. Spitze von gleicher Stärke. Tarsen unten m. gelben, weichen Haaren besetzt. *Up. ceramboides L. (Taf. 25. 24.) Schwarz, fast matt, d. Fhlrbasis u. d. Beine glänzend. Kopf u. Hlssch dicht, einfach, etwas ungleich punktiert. Hissch nach vorn etwas verengt. Flgdck in d. vertieften Stellen tief punktiert. Hschenkel d. Spitze d. Hleibes erreichend. Länge 16—19 mm. In Nordeuropa bis Kurland, Nordasien u. Nordamerika; an d. perennierenden Schwämmen alter Birken. Soll auch in Ostpreussen gefangen worden sein. Hierher: Y’phthimus (Truqui) Itälieus Truqui I. (unter Baumrinden) C. Si.; Croäticus Truqui Hu. Cro. — Menegphilus (Muls.) *cylindricus Hbst. E. m, (ist früher b. Berlin u. in Schlesien in morschen Eichen- u. Weidenstämmen u. unter d. Schindeln d. Hausdächer vor- gekommen, wird auch aus Hessen u. Rheinbaden angeführt, es scheint aber fraglich, ob d. Tier noch in Deutschland vorkommt). Gattung Tenebrio L. Schattenkäfer; Larve: Mehlwurm, Lang, parallel, flach gewölbt, kahl. Kopf meist breiter als lang, schmäler als d. Hlssch. Augen bis z. Mitte oder bis °/, d. Durchmessers ausgerandet. Fhlr nicht sehr lang, nach d. Spitze zu m. queren Gliedern. Hlssch mehr oder minder quadratisch, so breit wie d. Flgdck, Basis u. Seiten dick gerandet, d. Basis meist m. kleinem Basisgrübchen. Schildchen meist quer. Flgdck m. Punkt- streifen, Epipleuren vollständig u. hinten ganz nach unten gerückt. Geflügelt. Prosternum zwischen d. Vhüften stets schmäler als diese. Schenkel verdickt, d. Körperseiten sehr wenig überragend, d. Vschienen oft, b. Y' stets, mehr oder minder gebogen. Tarsen viel kürzer als d. Schienen, useits mässig dicht behaart. D. als „Mehlwürmer“ bekannten langgestreckten, drehrunden u. augen- losen Larven (Taf. III. 14) leben in Brot- u. Mehlabfällen in Häusern oder im 816 Familie Tenebrionidae. Mulme alter Bäume. D. letzte Hleibsring ist schmäler, zugespitzt, am Hrande stehen ı oder 2 Haken u. neben diesen manchmal 2 kleine Stacheln. Von d. Eiablage bis zum Schlüpfen d. jungen Larve rechnet man 2—3 Wochen, d. Larvenstadium dauert, b. 5 Häutungen, etwa 15—20 Monate, d. Puppenruhe etwa 14 Tage, d. Imago mag etwa 80 Tage leben. D. Gattung ist m. etwa I5 Arten in Europa, Afrika u. Nordamerika ver- breitet. Wegen d. halbkreisförmigen Schildchens, d. Fehlens d. Basisgrübchen usw. hat Leconte eine Anzahl Arten als Subg. Neatus abgetrennt. * Ten. (s. str.) obscurus F. (Taf. 25. 26.) Schwarz, oben gedrängt punk- tiert, matt. Kopf m. verhältnismässig langen Schläfen, so dass d. Vwinkel d. Hlssch von d. tiefausgerandeten Augen stets weit entfernt bleiben. Fhlr fast so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, d. 3. Glied 3mal so lang als d. 2., d. 4 letzten Glieder wenig verbreitert, aber kurz u. quer. D. Punkte auf Kopf u. Hissch berühren einander. Hlssch nur wenig breiter als lang, vorn sehr schwach ausgerandet, Seiten schwach gerundet u. hinten nicht ausgeschweift, Basis in d. Mitte dicker gerandet u. vor dieser Stelle m. einer hinten u. seitlich scharf begrenzten Querwulst. Schildchen 5eckig in Form eines halbierten Sechsecks. Flgdck länger gestreckt als b. mölitor, sehr fein u. etwas undeutlich punktiert- gestreift, d. Zwischenräume ziemlich flach, stark lederartig gerunzelt u. m. einer Reihe grösserer flacher Körnchen besetzt; d. 8. Zwischenraum verbreitert, m. einer schwachen Punktreihe. Vschenkel auch b. breiter u. dicker als d. mittleren, b. d' stärker verdickt, useits m. zahnartigem Vorsprunge; Vschienen b. @ sehr schwach gebogen, b. Y' deutlicher gebogen u. innen befranzt. — D. kaukasische Rasse: v. longicöllis Motsch. hat schmäleren 8. Zwischenraum d. Flgdck u. deut- lichere Streifen. — Länge I4— 18 mm. In ganz Europa, Sibirien u. Nordamerika vorkommend, unter morschen Baumrinden alter modernder Stöcke, auch in Mehl u. in Pferdeställen. V, X. *Ten. (s.str.) mölitor L. (Taf. 25. 25) Müller, Mehlkäfer. Pechschwarz bis pechbraun, d. Useite meist etwas heller, fettglänzend. Kopf m. kleineren Schläfen, so dass er bis an d. Augen in d. Hlssch zurückgezogen werden kann, fein u. dicht punktiert. Augen etwa bis z. Mitte ausgerandet. Fhlr kürzer als Kopf u. Hlssch zusammen, d. 3. Glied doppelt so lang wie d. 2., d. 8.—ıO. quer, d. letzte so lang als breit u. deutlich länger als d. vorletzte. Hlssch deutlich breiter als lang, Seiten schwach gerundet, d. Basismitte dicker gerandet durch einen Quereindruck, d. beiderseits in flacher Grube endet, davor bisweilen eine schwache Querwulst angedeutet; d. ganze Scheibe nicht sehr dicht punktiert. Schildchen in d. Form eines halbierten Sechsecks, fünfeckig. Flgdck ziemlich deutlich punktiert-gestreift, d. Zwischenräume schwach gewölbt u. fein u. mässig dicht punktiert; d. 8. Zwischenraum verbreitert, m. I deutlichen, etwas unregel- mässigen Punktreihe. Vschenkel auch b. ® breiter als d. mittleren, b. g stärker verdickt, aber ohne Zahn; Vschienen b. Y' länger u. stärker gebogen als b. 9, auch b. /' innen bewimpert. Länge 15 mm. Ueber d. ganze Erde verbreitet. In Mehlvorräten u. im Moder alter Bäume. VI. — Ind. Literatur finden sich An- gaben darüber, dass Mehlwürmer in Taubenschlägen gefunden wurden u. dort d. jungen Tauben anfrassen. Vergl. Dermestes. *Ten. (Subg. Neatus) pieipes Hbst. Schwarz, glänzend, Tarsen braun. Kopf m. kurzen Schläfen, Augen bis °*/, d. Durchmessers ausgerandet. Fhlr etwas kürzer als b. mölitor u. zur Spitze stärker verbreitert; d. 3. Glied nur ı'/,mal so lang als d. 2., d. 7.—10. quer, d. letzte so lang als breit. Hissch quer, noch kürzer als b. mölitor, seitlich stärker gerundet, Basis gleichmässig u. feiner als d. Seiten gerandet u. ohne Eindrücke u. Wülste, Scheibe fein u. ziemlich spärlich punktiert, glänzend, an d. Seiten dicht m. groben, flachen Punkten besetzt. Flgdck breiter als d. Hlssch, nach hinten etwas verbreitert u. dann zugerundet, stark punktiert-gestreift, alle 9 Zwischenräume gleichbreit u. fein u. spärlich punktiert, d. $. ohne besondere Punktreihe. Vschenkel b. 2 u. g' nicht breiter als d. mittleren u. d. Vschienen fast gerade. — B. J' d. Vschienen innen etwas ausgeschweift, m. einigen zahnartigen Körnern besetzt 1. Epilachna chrysomelina. 2. Epil. Argus. 3. Subcoccinella vigintiquatuor-punctata. 4. Platynaspis luteorubra. 5. Scymnus frontalis. 6. Rhizobius litura. 7. Coccidula rufa. 8. Phaleria acuminata. 9. Eledona agricola. 10. Boletophagus reticulatus. 11. Alphitophagus bifasciatus. 12. Scaphidema metallica. 13. Platydema violacea. 14. Arrhenoplita haemorrhoidalis. 15. Diaperis boleti. 16. Cossyphus Hoffmannseggi. 17. Alphitobins piceus. 18. Melasia culinaris. 19. Anthracias cornutus. 20. Tribolium navale. 21. Gnathocerus cornutus. 22. Hypo- phloeus castaneus. 23. Hyp. fasciatus. 24. Upis ceramboides. 25. Tenebrio molitor. 26. Ten. obscurus. 27. Bius thoracicus. 28. Boros Schneideri. 29. Scleron armatum. 30. Opatrum sabulosum. 31. Melani- mon tibiale. 32. Crypticus quisquilius. 33. Prosodes obtusus. 34. Platyscelis polita. 35. Pedinus femo- ralis. 36. Phylan gibbus. Gattung Helops F. s17 u. m. Härchen befranst. Länge I3-—I4 mm. Ganz Europa, Sibirien u. Kaukasus. In morschen Eichenstubben, im Mulme v. Kiefern, in d. Nestern d. Krähen u. Eichhörnchen. V—IX. Fernere europäische Arten: Ten. (s.str.) *opäcus Duftschm. E. md. b. Ca. (im Moder alter Bäume, Eichen, Kastanien); punctip@nnis Seidl. A. S. Gr.; (Subg. Neatus) noctivagus Muls. Si. u. v. intermedius Fiori I. (Emilia!). — Fernere paläarktische Art: (s.str.) an- güstus Zouf. Armen. — Hierher: Bius (Muls.) *thoräcicus F. (Taf. 25. 27) Su. F. Ga. m. (Alp. mar.!) Bav. mont. (unter Baumrinden). — Anthräcias (Redtenb.) cornütus Fisch. (Taf. 25. 19) Hu. (unter morscher Baumrinde) Ca. — Boromörphus (Woll.) tagenioides Luc. Hi. Alger. Madeira (unter Steinen, III); Armeniacus Reitt. Arax. — Calcar (Latr.) (s.str.) elongätum Hbst. E. m. (unter Steinen) Alger. Marocco; (Subg. Centörus Muls.) procerus Muls, R. m.; trogosita Motsch. Ca. or.; sulcätus Fisch. R. m.; tibiälis Zouf. Cri. Ca.; Armeniacus Motsch. Ca.; crässipes Fisch. R. m.; Raffray’i Fairm. Hi. — Boros (Hbst.) *Schnei’deri Panz. (Taf. 25. 28) G.? Su. P. (unter Birken- u. Eichenrinde IV, in Kieferstubben, grösste Seltenheit!)). Gruppe Helopini. Eine aus recht heterogenen Elementen gemischte Sippe, d. kurzes Meta- sternum oder erweiterte Vtarsen d. 5‘ oder beide Merkmale gemeinsam haben. Für uns kommt nur eine Gattung in Betracht. Hierher: Üoelometöpus (Sol.) elypeätus Germ. Lu. — Laena (Latr.) Viennensis Sturm he 26. 16) A. (unter Laub in Buchenwäldern) Styr. Car. H.; Lederi Weise Ca.; Ormay’i eitt. Tr.; Rei’tteri Weise Tr.; quadricöllis Weise Ca.; Justinae Reitt. Ca,; Starcki Reitt. angüsta Weise Cri. Ca.; Schwarzi Reitt. Corfu; pulchella Fisch. Cri. T.; Kaufmänni ei D.; Kraatzi Weise T.; Hey’deni Weise Balc.; Hopffgärteni Weise Serb.; Osmänlis Reitt. T, "Constantinopel N); alternäta Reitt. T.; Graeca Weise Gr.; Ganglbau’eri Reitt. T.; Oe’rtzeni Reitt. Creta; Wei’sei Reitt. Gr.; Türeica Reitt. T. Eur.; hirtipes Reitt. Ca. or.; Merkli Weise T.; Bau’dii Weise Ca.; piligera Weise Ca. u. v. Byzantina Apfelb. T.; ferruginea Küst. D. T. u. v. Krue’peri Reitt. Gr.; pilosissima Reitt. Ruman. (Bukarest!) — Misolämpus (Latr.) Lusitänieus Breme Lu.; gibbulus Hbst. Lu. Hi.; Rambüri Breme Hi. m.; scabricöllis Graälls Hi.; sübglaber Rosenh. Hi. m.; Erichsoni Vauloger Bal. — Enöplopus (Sol.) Velikensis Pill. (Taf. 26. 17) I. Hu. (Bav. mont.? soll früher einmal b. Nürnberg gefunden worden sein. Unter morschen Baumrinden); Rei’'tteri Brenske. Gr. — Entomögonus (Fald.) Amandänus Reitt. Arax.; clavimanus Reitt. Armen. Ross. Gattung Heiops F. Kopf meist so lang als breit u. vor d. queren Augen nur kurz verlängert; Olippe ziemlich lang u. vorgestreckt, durch eine Gelenkhaut m. d. Kopfschilde verbunden; auf d. Kopfuseite beiderseits eine Augenfurche. Fhlr höchstens b. ‘' so lang wie d. halbe Körper, meist kürzer, zur Spitze leicht verdickt, d. Endglied etwas schräg aufsitzend. Letztes Kiefertasterglied gross, beilförmig. Hissch herzförmig bis quer, aber stets nur wenig oder nicht schmäler als d. Flgdck, useits deutlich punktiert oder verworren gerunzelt oder längsgestreift. Flgdck an d. Basis stets abfallend u. an d. Hlsschbasis fest angeschlossen, ohne Schulterbeule, m. Punktreihen oder Punktstreifen; Uflügel meist verkürzt oder verkümmert. Zwischen d. 3., 4. u. 5. Bauchschiene ist eine deutliche Gelenk- haut sichtbar. Schenkel stets einfach, Schienen nur selten b. 5’ ausgezeichnet; Tarsen useits stets dicht behaart, b. 5' d. erweiterten Tarsen stärker befilzt. D. letzte Hleibsring d. Larven ist kurz, steil abgestutzt u. an d. Spitze m. 2 nach vorn übergebogenen Haken. Larven u. Käfer leben im Mulme u. unter d. Rinde alter Bäume, eine Art aber (pällidus Curt.) im Sande d. Meeres- strandes. Redtenbacher spricht d. Vermutung aus, dass Helops „auf andere Insekten Jagd mache“, steht aber m. dieser Ansicht vereinzelt da. D. Imagines haben oft ein ungemein hartes aber lose verbundenes Chitinskelett, sodass sie in Trümmer gehen, wenn man sie nadeln will; es empfiehlt sich, sie auf Kartonplättchen zu kleben oder d. Löcher m. dünnen Stahlnadeln vorsichtig vorzubohren. — D. im Süden Europas überaus artenreiche Gattung ist in verschiedene Ugattungen gespalten worden, von denen f. d. wenigen deutschen Tiere nur folgende in Betracht kommen: 1. Useite d. Hlssch seitlich grob punktiert . . - . Subg. Helops s. str. — Useite d. Hlssch seitlich längsrunzelig. Flgdek gene 2, Hissch vorn nicht oder kaum schmäler als hinten, SERPreIE, Figdck gewölbt, hinter d. Mitte bauchig erweitert . . . . Subg. Stenomax. — Hisschvornvielschmäler alshinten. Figdck fastparalleln. akae gewölbt. Subg.Nalässus. Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 52 wm 818 Familie Tenebrionidae. *Hel. (Subg. Stenomax All.) länipes L. Langgestreckt, bronzefarben. Kopf m. seitlich vor d. Augen ziemlich stark höckerig aufgetriebenen Wangen, dann nach vorn etwas buchtig verengt. Augen etwa doppelt so breit als lang u. ziemlich gewölbt. Fhlr b. /' von halber Körperlänge, b. ? überragen sie deutlich d. Hlsschbasis. Hlssch etwas breiter als lang, schwach herzförmig, d. Seiten in oder vor d. Mitte stark gerundet, hinten stark ausgebuchtet, oben mässig stark gewölbt u. neben d. Seitenrändern deutlich verflacht, sehr dicht punktiert u. m. feinen anliegenden Härchen spärlich bedeckt, bisweilen auch kahl (ab. ae'neus Scop.). Flgdck gestreckt eiförmig, stark punktiert-gestreift m. ziemlich flachen Zwischenräumen, d. 8. Zwischenraum hinten hoch kielartig erhaben u. m. d. Seitenrande zu einem schwanzartigen Fortsatze ausgezogen. Useits d. Augenfurche nur schwach angedeutet oder fehlend. D. Analsegment d. Bauches ist an d. Spitze b. 2 grob, b. fein u. an d. Seiten zur Basis hin b. 2 gar nicht, b. 5‘ undeutlich gerandet. — B. Y' sind d. V- u. Mittel- tarsen ziemlich stark erweitert, auch verlängert u. lang filzig behaart, d. Mittel- schenkel deutlich länger u. etwas dicker als d. Vschenkel. Länge 12—16 mm. Unter Baumrinden, in hohlen Bäumen u. auf dürren Aesten, doch auch auf jun- gem Nadelholze. Nicht selten. Seidlitz spricht Hel. ae’'neus als Art an, d. in Deutschland . gemein sei, während lanipes auf d. äussersten Westen beschränkt sei. Reitter bestreitet dies, *Hel. (Subg. Nalässus Muls.) laeviöctostriätus Goeze (= caraboides Panz. Taf. 23. 1.) Schwarzbraun, etwas metallglänzend, Fhlr, Beine samt Tarsen u. meist d. Useite rostbraun. Oval. Augen kaum doppelt so breit als lang. D. Fhlr überragen b. recht bedeutend d. Hlsschbasis. Hissch bis an d. feine Seitenrandkante gewölbt, höchstens hinten nach d. Basis zu ein Stückchen schwach breiter abgesetzt, d. Seiten bis an d. H’ecken gerundet, ohne eine Spur von Ausschweifung. Flgdck weniger parallelseitig als b. quisquilius, etwas stärker gewölbt, d. Streifen feiner aber m. gröberen Punkten, d. 7. u. 8. Streifen vorn gar nicht vertieft u. in eine Punktreihe aufgelöst; Zwischenräume alle ganz flach, gröber u. viel dichter punktiert als b. quisquilius. Vorder- u. Mitteltarsen b. 4’ stark erweitert. Länge 7—11 mm. Deutschland, Spanien, Portugal; im Früh- jahr unter d. Rinde frischer Kiefern u. alter Nadel- u. Laubholz-Stubben in hoch- liegenden Wäldern. Auch auf jungen Nadelhölzern. VIII. Winters über u. III unter Moos. *Hel. (Subg. Nalässus) quisquilius Sturm. Schwarzbraun, Fhlr, Beine samt Tarsen u. d. Useite rostbraun. Oval. Augen meist mehr als doppelt so breit als lang. D. Fhlr überragen auch b. $ etwas d. Hlsschbasis. Hlssch flacher gewölbt, d. Seiten breit verflacht aber nicht aufgebogen, gerundet, vor d. H’- ecken schwach ausgebuchtet oder wenigstens geradlinig. Flgdck an d. recht- eckigen Schulter nicht breiter als d. Hisschbasis, ziemlich parallelseitig u. nur hinten breit zugerundet, d. Zwischenräume d. scharf eingeschnittenen u. fein punktierten Punktstreifen sind mässig dicht fein punktiert u. d. inneren flach gewölbt. Analsegment d. Bauches an d. Spitze ungerandet. B. /' d. Vtarsen nur schwach, d. Mitteltarsen gar nicht erweitert. Länge S—ı2 mm. Deutsch- land u. Oesterreich ; häufig. Unter Kieferrinde u. auf blühenden Kiefern. Fernere europäische Arten: Hel. (Subg. Raiböscelis All.) corvinus Küst. T. Gr. Creta; azüreus Brull& Gr. T. u. v. tümidicöllis Küst. Gr.; coelestinus Waltl T.; (Subg. Anteros Cast.) Rössii Germ. Ga. I.; coerüleus L. (Taf. 23. 2) E. m. Br. Cri.; glabriventris Reitt. Gr.; (Subg. Erionüra Reitt.) gigänteus Kraatz Gr. T.; (Subg. Probätius Seidl.) mori Brull& Gr. Bulg. Creta; tentyrioides Küst. Gr.; (s. str.) granipennis All. T.; interstitiälis Küst. Hi. m.; rüfipes All. Hu.? And. Lu.; Diecki Kraatz Hi. m.; superbus Muls. C.; Olivei’rae Seidl. Lu.; foveolätus Seidl. Hi. m.; laticöllis Küst. Ga. m. Hi.; granülifer Seidl. Hi.; melas Küst. Hi, m.; ebeninus Villa Ga. m. I. u. a.sc. puncticöllis Rey C.; anthrax Seidl. Si.; subrugösus Duftschm. R. Hu.; strigithörax Reitt. Hu. m. Maced.; Maurus Waltl T.; Fue’lei Küst. Gr.; lacertösus Küst. Gr.; Gräius All. Gr.; Euboe’icus Reitt. u. v. E'mgei Seidl Gr.; obesus Friv. Balc. Hu. m.; tenebricösus Brull& Gr. T.; granicöllis Seidl. Rumel.; sphaerieöllis Küst. Si.; gibbithörax Gemm. S.; tomentösus Reitt. Si.; plieatulus Kraatz Astur.; sublineäris Kraatz Hi. m.; montänus Kraatz Lu. Hi.; macellus Kraatz Hi. m.; piliger Kraatz Hi. m,; villösus Schauf. Bal.; Liliputänus Reitt. Valencia; (Subg. Pelörimus Vauloger) anthracinus Germ, E. m. 8. Si. u. v. cordicöllis Baudi Hi. m.; v. tardus Vaulog.; (Subg. Cylindronötus Fald.) grandi- eöllis Küst. R. m. Cri.; (Subg. Odoenemis All.) tubercüliger Reiche Gr.; Pindicus Apfelb. Familie Cerambyeidae, 819 Epirus, Aetol.; bädius Redtenb. A.; cöngener Reiche Monchique; tuberculätus Küst. Gr.; exarätus Germ. D. I. T. Gr.; nigropiceus Küst. Ill.; (Stenomax) cordätus Küst. I. Ga. m.; ae’mulus Küst. Si.; arböreus Germ. R. m. Hu.; gloriösus Fald. R. m. Ca.; assimilis Küst. Ga. I.; intrieätus All. Bulg.; Foudräsi Muls. Ga. m.; meridiänus Muls. Ga. m.; crenätostriätus All. Gr.; Serbicus Friv. Serb.; Cretensis Seidl. Creta; seriegranätus Seidl T.; Bosphoränus All. Ca. T.; Estrellensis Kraatz Lu.; Steindächneri Apfelb. Alban.; (Subg. Omäleis All.) nödifer Kraatz Astur.; verrucösus Vaulog. Lu.; protensulus Seidl. Hi. m.; Pyrenae’us Muls. P.; gratus Friv. Hu. m. Serb.; Genei Gene ©. S. u. v. Abei’llei Seidl. C.; micantipennis All. Lu.; planipennis Küst. I.; ophonoides Luc. Hi. m.; Hispänus Seidl. And.; (Subg. Xanthömus Muils.) pällidus Curtis Ga. lit. Br. I. Hi. (am Meeresstrande im Sande); pellücidus Muls. u. a.se. subsul- cätus Rey Ga. Si. Hi.; övulum Seidl. Creta; cönfluens Seidl. R. m. Ca.; impressicöllis Fald. R. m.; Sareptänus All. R. m. Ca.; monilicörnis Baudi Orenburg; lapidicola Küst. D. T. Rumel,; ovi- pennis All. Bale; (Subg. Gunärus Gozis) hirtulus Reiche And.; laeviüsculus Kraatz And.; pär- vulus Luc. Hi. Si. u. v. Hey’deni All. And.; (Subg. Nalässus) harpaloides Küst. Ga. m. Alp.; eonvexus Küst. Alp. Hu. MR.; zabroides Küst. R. m. Cri.; picipes Küst. A. R. Hu.; dryadö- philus Muls. Ga. I. Si. Gr.; Phaeäcus Sahlb. Corfu; Graecus Seidl. Gr.; brevicöllis Küst. R. m.; longipennis Küst. Hi.; pleheius Küst. u. v. distinguendus Küst. Gr. T.; Ecoffeti Küst. Ga. P.; Phärnaces All. R. m.; pieinus Küst. H.; planivittis All. Gr.; (Subg. Diastixus All.) crassi- eöllis Küst. Hi.; ecarbo Küst. Hi.; tuberculipennis Luc. Gibraltar; rotundicöllis Luc. Gibraltar; Ghiliänii Baudi Hi.; Iberieus All. Hi.; nigroae’neus Küst. Hi. I.; (Subg. Nesötes All.) viridi- cöllis Schauf. Bal.; (Subg. Catömus All.) prolixus Seidl. Aragon.; angustätus Luc. E. m. oce. C. S. Si.; consentäneus Küst. E. m. lit.; Friväldszkyi Seidl. T.; (Subg. Allärdius Ragusa) ocu- lätus Baudi Si.; micantipennis All. Lu.; convexicöllis Küst. S.; aeneöniger Küst. Si.; brunni- tärsis Küst. D.; elypeätus Küst. Si. — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Raiböscelis) angustitärsis Reitt. Armen.; (s. str.) pullus Seidl. Ca.; vieinus All. Ca.; dorsälis All. Ca.; quadricöllis Baudi Ca.; Prometheus Reitt. Talysch; carivätus Seidl. Ca.; (Subg. Cylindronötus) femorätus Fald. Ca.; bellätor Reitt. Ca. or.; perplexus Men. Cri.; Dou’ei All. Cri.; gibbösus Seidl. Ca.; nitidus Seidl. Ca.; umbrinus Fald. u. v. gibbicöllis Fald., v. flävipes All., v. funestus Fald., v. coräl- lipes Reitt. Ca.; Erivänus Reitt. Arax.; (Subg. Stenomax) excavätus Seidl. Cri.; pulcher All. Ca. or.; recticöllis All. Ca.; glorificus Seidl. Circass.; vexätor Reitt. Ca.; (Subg. Xanthömus) clavicörnis All. Ca.; Faldermänni Fald. Ca.; humeridens Reitt. Arax.; (Subg. Nalässus) diteras Mars. Ca.; (Subg. Catomidius Seidl.) Antöniae Reitt. Arax. — Hierher: Hedy’phanes (Fisch.) impressicöllis Fald. Talysch.; Mannerhei’mi Fald. Ca. or.; nycterioides Fald. Caspi; Menetriesi Fald. Baku; Besseri Fald. Oaspi; laticöllis Men. Erivan; Dejeäni Fald. Ca. — Euboe’us (Boield.) Mimönti Boield. Gr. — Pärablops (All.) Sardiniensis All. S.; subchalybae’us Reitt. Calabr. — Nephödes (Rosenh.) metallescens Küst. C. S. Hi.; villiger Rosenh. Hi. md.; pubescens Küst. Carthagena; foveicöllis Küst. Carthagena. — Adelphinus (Fairm.) Ordubadensis Reitt. u. a.c. fulvovittätus Reitt., a.c. fulvipennis Reitt. Arax. Familie Cerambyecidae. Bockkäfer, Körper gewöhnlich langgestreckt. Kopf bald hypognath, bald prognath, bald bis an d. Augen in d. Hlssch eingelassen, bald von diesem durch eine Art Hals getrennt. Mandibeln meist kräftig. Fhlr im allgemeinen sehr lang u. fadenförmig, oft länger als d. Körper, meist in einer Ausrandung d. Augen eingelenkt, 11-, selten 12- oder ausnahmsweise mehrgliederig; sie weisen b. manchen Gruppen an d. einzelnen Gliedern Grübchen mit Sinnesporen auf. Augen mehr oder minder gross, meist nierenförmig, selten ganz (Stenochoren), manchmal auch zweigeteilt. Schildchen deutlich. Flgdck b. einigen Gattungen mehr oder minder verkürzt. Verschiedene Gattungen sind b. ® oder b. beiden Geschlechtern (Erdböcke, Dorcadien) ungeflügelt. Hleib m. 5 normalen Bauchschienen. Beine meist ziem- lich lang; Tarsen 4gliederig, d. 3. Glied meist zweilappig, d. Klauenglied am Grunde m. einem kleinen Knötchen, d. einem Gliede ähnelt, weshalb d. Tarsen auch kryptopentamer (versteckt 5gliederig) genannt werden. — Diese Charakteristik ist gewiss dürftig, zieht man aber d. überseeischen Formen dieser grossen Käferfamilie — etwa 10000 Arten, verteilt auf ungefähr 2000 Gattungen — in Betracht, 'so lassen sich engere Grenzen nicht stecken, da es keinen Körperteil gibt, d. nicht bei einer oder d. anderen Gruppe im Baue abweicht. Selbst ihr augenfälligstes Merkmal, d. langen Fühler, ist überaus mannig- faltig gestaltet; nicht nur, dass sie b. d. Spondylinen sehr kurz, gedrungen u. schnurförmig gebildet sind, nicht nur, dass sie in d. Gattung Priönus in d. Gliederzahl zwischen 11—30 schwanken, es kommen auch langgefächerte Fühler vor. So weit geht d. Variabilität d. Glieder d. Bockkäfer, dass man eine Gattung, d. unterirdisch lebenden brasilianischen Hypocephalus armätus Desm., von d. Silphiden zu d. Cucuiiden, von d. Lamellicorniern zu d. Heteromeren 820 Familie Cerambycidae. gestellt hat, ehe sie ihren richtigen Platz erhielt; freilich sieht d. Tier eher wie eine Werre (Gryllotälpa) aus, denn als ein Bock. Sehr bekannt wegen seiner ungewöhnlich langgliederigen Vbeine ist d. brasilianische Harlekinbock Mäcropus longimanus L., bekannt wegen des kolossalen Körpers Batöcera Hector Thoms. (Java) u. Walläcei Thoms. (Neuguinea), bekannt als d. d. grösste Fläche einnehmenden aller Käfer: Titänus gigänteus L. (Cayenne) u. Macrodöntia cervicörnis L. (Prionide aus Brasilien), deren Larven von d. Eingeborenen gegessen werden. Viele Bockkäfer besitzen ein Stridulations-(Zirp- Organ, bestehend in korre- spondierenden Rillen am Meso- u. Prothorax, m. d. sie einen ziemlich lauten Ton hervorbringen. Manche haben einen eigenen Duft, z.B. sind d. Moschus- bock u. seine Verwandten auf weithin an d. nach Rosen duftenden Ausscheidung zu bemerken, d. einem Paar im Metasternum liegenden Drüsen entquillt. Auch d. Trachyderinen haben für uns wahrnehmbaren Duft. Arömia moschäta spritzt überdies aus d. Munde bis auf IO cm weit eine wasserhelle beissende Flüssigkeit. D. Larven (Taf. III. 17) sind langgestreckt, von vorn nach d. stumpfen Ende zu verjüngt, fleischig u. elfenbeinfarbig infolge reichlicher Fettschicht, oben u. unten etwas abgeflacht; d. grosse, stark hornige Kopf ist mehr oder minder, oft aber grösstenteils in d. Vbrustring versteckt, horizontal, braun. Ozellen fehlen oder sind undeutlich, I—4 Paar. D. Mandibeln sind kurz u. kräftig, d. Fhlr sehr kurz, 3gliederig, einziehbar. D. Vbrustring ist manchmal grösser, manchmal ebensolang als d. beiden folgenden, manchmal m. Rücken- u. Brustplatte. Beine sind nicht immer vorhanden, jedenfalls sind sie immer sehr klein u. dienen weniger d. Fortbewegung; dafür haben d. 7 ersten Ringe d. Hleibes oben u. unten je eine m. Wärzchen besetzte viereckige Fläche, d. d. Larve beliebig aufblähen u. einziehen kann. Werden diese Scheiben auf d. hinteren Ringen aufgebläht, dann haften sie mittels d. Wärzchen an d. Wänden des engen Ganges, sodass d. Körper hier einen Stützpunkt erhält. Gleichzeitig zieht d. Larve d. Schilder auf d. vorderen Ringen zusammen, d. Durchmesser d. Leibes verringert sich hier, d. Vkörper streckt sich. D. After steht auf einer Warze, d. als Io. Ring erscheint. Auf Grund d. Kopfkapselbildung d. Larven haben Schioedte u. Gangl- bauer d. Bockkäfer in folgende Gruppen eingeteilt: 1. Kopf d. Larven viel breiter als lang, dementsprechend d. Längendurchmesser d. auf d. Useite d. Kopfes gelegenen Hhauptloches im allgemeinen kürzer als dessen Quer- durchmesser. D. hintere, in d. 1. Brustring eingebettete Teil d. Kopfes durch keine Längsscheidewand geteilt. (Stets deutliche Füsse vorhanden) . . . . Ufamilie Cerambyeitae. a) D. Pleuren (Hinterkammern) d. un oben völlig getrennt u. nach hinten divergierend . . . . . Gruppe Lepturini. b) D. Pleuren d. Kopfkapsel oben vorn m. Meinander verwachsen, nach hinten ge- trennt u. divergierend. . . . . » » . . .„ Gruppe Prionini. c) D. Pleuren d. Kopfkapsel ihrer ganzen ae nach m. einender verwachsen, hinten einzeln abgerundet . . . . . . Gruppe Cerambyeini. 2. Kopf d. Larven viel länger als breit, d. Tängendhrehrnekeer d. Hhauptloches viel länger als dessen Querdurchmesser. D. in d. 1. Brustring eingebettete Teil d. Kopfes durch eine mittlere Längsscheidewand, an d. sich d. Mandibelmuskeln anheften, in 2 seit- liche Hälften geteilt. D. Pleuren oben d. ganzen Länge nach m. einander ver- wachsen, hinten gemeinsam abgerundet. (Beine fehlen oder sind auch m. Mikroskop schwer zu erkennen) . . . Ufamilie Lamiitae. (Ueber d. Bionomie vergl. Einleitung S. 16). D. Bockkäfer sind reine u. zw. vorwiegend endophage (d. h. sich im Innern v. Pflanzenteilen nährende) Vegetarier; d. meisten ihrer Larven ent- wickeln sich im abgestorbenen oder absterbenden Holze, bald im Stamme, bald in Zweigen, bald unter d. Rinde; nur wenige paläarktische Arten bevorzugen grünes Holz u. werden damit physiologisch schädlich, von Rhopälopus Hun- gäricus Hbst wird behauptet, dass d. Larve besonders im Safte d. Bäume lebt u. viel Saft benötigt. Mehrere Arten sind technisch schädlich, indem sie durch ihre Gänge d. Holz d. Bäume entwerten. Merkwürdig ist, dass im Darme d. Bockkäferlarven, wie auch anderer Holzinsekten keine Spuren von Holz nach- zuweisen sind. Technisch überaus schädlich ist ferner in Häusern d. Larve v. Familie Cerambyeidae, s21 Hylotrüpes bäiulus L., d. Balken, Dielen u. hölzerne Treppen in Holzmehl ver- wandelt u. schwer auszurotten ist, wo d. Tier einmal sich eingenistet hat; sie gibt b. ihrer Arbeit schnorpsende Töne von sich. Gering ist d. Zahl d. Gattungen, d. im Stengel krautartiger Pflanzen (Agapänthia, Phytoe’cia) oder Gräser (Calamö- bius gräcilis Creutz. in Getreidehalmen) heranwachsen; ziemlich gross dagegen ist d. von Wurzeln lebende Sippe d. Erdböcke. Auch unter ihnen gibt es Tiere, d. gelegentlich d. Pflanzenkulturen nicht verschonen; so wird von d. russischen Dorcädion carinätum Pall. gemeldet, dass es sich durch Befressen von Getreide- wurzeln unangenehm bemerkbar macht. Höchst merkwürdig ist d. Lebensweise d. Steppenbockkäfer Polyärthron, d. zu d. Prioniden gerechnet werden u. sich durch vielgliederige Fhlr auszeichnen. D. Flugsandgebiet d. Amu-Darja-Stromes, d. Pol. Komarövi Dohrn bewohnt, ist fast ohne Pflanzenwuchs, viele Meter aus einander sieht man Sandhaferbüsche, mitunter einen Calligonum- oder Amod6ndronstrauch. D. Wurzeln dieser beiden Strauchsorten werden für Heizungszwecke d. Eisenbahn gesammelt, da sie d. einzige erreichbare Brennholz darstellen. Gegen 9 Uhr abends kommen d. Polyärthron-g’ an d. Köderlaterne. D. @ können nicht fliegen, wegen d. schleppenden, m. Eiern vollgepfropften Hleibes kriechen sie mühsam vorwärts; sie trifft man meist in d. Nähe d. Stationen, D. lange Legeröhre (oft v. Körperlänge) tief in d. Sand gegraben. D. 5 dürften nur 1 Woche, d. ? nur 3—4 Tage leben, erscheinen aber immer massig (1. Hälfte IX). D. Larven schlüpfen 1—2 Wochen nach d. Eiablage, bald darauf fällt d. erste Regen, deshalb d. Anpassung d. Wüstenkäfers an eine so späte Flugzeit. D. Larve wird sich wahrscheinlich nicht von d. lebenden, sondern von d. abgestorbenen, unter d, Ein- flusse d. Herbstregens aufquellenden Wurzeln nähren. V findet d. Verpuppung statt u. d. Tier wird d. Sommer in d. Puppenwiege unterm Sande verbringen. In d. Tropen werden weit mehr Bockkäfer zu ernsten Kulturschädlingen: es vernichten z. B. auf Ceylon d. Larven v. Batöcera rubus d. Kakaoschossen, in Ostafrika d. v. Anthöres leuconötus (weisser Kaffeebohrer) u. Nitöcris Usam- bäricus Kolbe (gelber Kaffeebohrer) d. Kaffeestrauch, d. Larve v. Inesida leprösa wird als Zerstörer d. Kautschukbaumes Castillöa elästica (Kamerun, Togo) viel genannt u. d. v. Phry’stola coeca als Schädiger d. Kautschukbaumes Kickxia elästica. — Bemerkt sei als Kuriosum, dass d. Larven verschiedener Bockkäfer, Callidium, Hylotrüpes, Leptüra, sich durch Bleiplatten hindurchgefressen haben. D. Entwicklung nimmt verschieden lange Zeit in Anspruch. Während z.B. Tetröpium fuscum F. nur etwa 3 Monate vom Ei bis z. Imago braucht, hat Cerämbyx cerdo L. eine dreijährige Generation. Uebrigens hängt d. Dauer d. Larvenzustandes wohl von d. Temperatur u. Feuchtigkeit ab. Es wird f. Gracilia minüta F. z. B. von Heyden eine doppelte Jahresgeneration angegeben, von Hartig aber eine solche von vierjähriger Dauer. D. Verpuppung findet meist im Holze in einer einfacheren oder (Rhägium, Acanthocinus) unter d. Rinde in einer m. langen, kranzartig geordneten Holzspänen eingefassten ovalen Puppen- wiege statt. Acmae’ops aber verpuppt sich in d. Erde wie d. Dorcadien. D. Verhältnis d. Zahl d. %' u. $ wird zwar meist, beeinflusst durch d. Schwierigkeit d. Beobachtung infolge d. Lebensweise, irrig aufgefasst; wie in allen Insektenfamilien ist es aber nach d. Art verschieden. D. Sammler Dr. v. Rothenburg glaubt folgende Zahlen angeben zu können: Bei Spöndylis bu- prestoides kommen auf 40 /' 60 9, b. E'rgates faber auf 75 d' 25 9, b. Priönus coriärius auf 25 %' 75 Q, b. Cerämbyx cerdo u. Acanthocinus aedilis auf 44 J° 55 9, b. Rhägium mordax auf 50 5’ 50 9, b. Leptüra cerambyciförmis auf 70 d' 30 9, aber b. Leptüra livida auf 50 Y' 50 9, b. Clytus arcuätus auf 40 0 60 9. Sicherlich werden auch diese Zahlen nicht endgültig feststehen. Als fertige Käfer tummeln sich d. Böcke auf Blüten u. Pflanzen aller Art, an Baumstämmen u. geschlagenem Holze, manche auch an d. Erde. Viele suchen d. ausfliessenden Saft d. Bäume auf. Ihre Grösse ermöglicht uns, einen Blick in ihre Lebensgewohnheiten zu tun; so konnte bei verschiedenen Arten mehr oder minder entwickelte Brutpflege beobachtet werden, u. zw. nicht nur reflek- torische, sondern auch providente Brutpflege. (Näheres über d. Einteilung siehe b. d. Rüsselkäfern). In d. Gebiet d. reflektorischen Brutpflege schlägt es, was uns R. Mell von Leptüra rubra L. berichtet: Ein Weibchen lief langsam von unten her um d. alten Kiefernpfahl einer Einfassungsplanke herum, zuweilen 822 Familie Cerambycidae. m. d. Fhlrn, meist aber m. d. langen, elastisch wie eine Spechtzunge heraus- schiessenden u. schmiegsamen Legeröhre tastend. Zuweilen drückte es d. Spitze dieser auf d. Stamm, scheinbar dessen Widerstandskraft oder Beschaffenheit prüfend, dann schob es sie nach allen Richtungen in d. Ritzen. Beunruhigt machte d. Käfer ein bis zwei Runden um den 8 cm starken Stamm. Von neuem glitt d. Legeröhre suchend über d. Rinde. Eine Menge Spalten, d. nach mensch- lichem Ermessen ganz prächtig zur Eiablage gepasst hätten, sagten ihm nicht zu. Endlich ein 8 mm langes, 4 mm breites, ganz dünnes Schüppchen, unten eine winzige Sprungfurche zeigend, schien ihm zu gefallen. Es schob d. Lege- röhre aufwärts in wiederholten drängenden u. bohrenden Bewegungen. Nach 24 Sekunden zog es sie heraus. Unter d. Schuppe lag ein Ei, lang, konisch, glänzend pergamenthäutig, einem winzigen Zuckerhute ganz ähnlich. Noch 3mal innerhalb einer Stunde brachte d. Käfer ein Ei an, bald seitwärts, bald nach unten bohrend. — Providente Brutpflege hingegen finden wir b. Espenbock (vergl. Entwicklung S. /3) oder bei d. brasilianischen Oncöderes-Arten d. bis über 50 mm dicke Aeste, in deren Markröhren sie ihre Eier ablegen wollen, ringsum konisch einschneiden („ringeln“), sodass d. Saftzufuhr aufhört, d. Ast abstirbt u. b. ersten kräftigen Winde abfällt. Diese Arbeit leisten J' u. Q gemein- sam. Sympiezöcera Lauräsi Luc. Q sucht sich ein Bohrloch d. Wacholderborken- käfers, erweitert es mit seinen Mandibeln u. legt in d. Loch sein Ei. Durch d. Frass d. Espenbockes entstehen Zweiganschwellungen (Gallen). D. Angabe, dass d. ostalgerische Pseudomyrmecion ramälium Bed,, myrmekophil sei, beruht auf Irrtum, es entwickelt sich in d. Zweigen d. Eiche u. teilt wohl manchmal seinen Aufenthaltsort, d. Futterbaum, m. CUremastogäster scutelläris Ol. An d. Schaffung eines guten Systemes d. Bockkäfer haben sich verschie- dene Koleopterologen versucht. Wir müssen hier d. z. Z. gültigen Catalogus Coleopterorum Europae folgen u. teilen nach ihm ein: 1. Vschienen auf d. Innenseite ohne Furche. Endglied d. Taster abgestutzt. Kopf geneigt. 2 — Vschienen auf d. Innenseite m. einer schiefen Furche. Endglied d. Taster zugespitzt. Kopf vorn senkrecht abfallend . . . 2, = Lamiin!s 2. Figdck stark verkürzt, höchstens bis z. Mitte a Hleibes echend: Schenkel gegen d. Spitze keulig verdickt . . . . ... Neeydalini. — Figdek nicht oder kaum verkürzt, Hoähelens d. Hleibapikze freilassend Bu“ 3 = . Vhüften quer. Prosternum zwischen ihnen m. starkem Fortsatze. Kopf hinter d. Augen nicht verengt. Augen stark ausgerandet oder nierenförmig. Olippe nicht oder nur wenig sichtbar. Hissch in d. Regel m. scharfen Seitenrändern . 4 — Vhüften konisch, zapfenförmig vorragend. Kopf hinter d. Augen ehr verengt. Augen gewöhnlich nur schwach oder nicht ausgerandet. Mandibeln innen mit einer, bisweilen rudimentären, Wimpermembran re: “ . . . Lepturini. — Vhüften kugelig oder m. einem queren Fortsatze kder Bisweilen schwach konisch. Kopf hinter d. Augen nicht verengt. Augen fast immer stark ausgerandet oder nierenförmig. Mandibeln ohne Wimpermembran . . . 5 4. Tarsen fadenförmig, unten nicht betilzt, d. 4. Glied m. ziemlich entwidkellem Basis- knoten . . . . Parandrini. — Tarsen (mindestens d. Yiarsen) anien Perorie ia; 3, Glied } zweilappi, d. Basisknoten d. 4. Gliedes immer sehr kurz . . . . . Prionini. 5. Vschienen m. gezähneltem Aussenrande, an "a. Br in einen Zahn Fhlr sehr kurz, m. breiten Gliedern, deren Poren useits auf eine kleine Fläche zusammen- gerückt sind . .. . nn sa SHorawlirie — Vschienen m. glattem Anussenrande. Fhlrglieder einfach . . . . Cerambyeini. Hierher: Parandrini. Parändra (Latr.)Cäspica Men. Lenkoran (in Telegraphenstangen usw.). Gruppe Spondylini. In Nadelholzwäldern d. paläarktischen u. nearktischen Zone lebende, nächtlicherweile fliegende Tiere. Nur 2 Gattungen. Gattung Spöndylis F. Gedrungen walzenförmig. Fhlr schnurförmig, an d. Basis d. Mandibeln eingefügt, d. Fhlrgrube nicht von d. Augen umgeben; nur wenig über d. Hlssch- hrand hinausragend, jedes Glied, vom 3. an, m. einem porentragenden Grüb- Gattung Priönus Geoffr. 823 chen. Kopf samt Augen fast so breit wie d. Hlssch. Dieses quer, mässig ge- wölbt, seitlich etwas gerundet erweitert, unbewehrt, Basis u. Vrand gerade abgestutzt. Flgdck etwas walzenförmig, etwas breiter als d. Hlsschbasis u. doppelt so lang als zusammen breit, oben etwas niedergedrückt, hinten einfach abge- rundet. Beine kurz u. kräftig, Schenkel zusammengedrückt, einfach, d. hintersten etwas kräftiger; Schienen rauh, bewimpert, aussen gezähnelt, an d. Spitze aussen in einen Zahn ausgezogen, innen m. 2 Stacheln, d. Hschienen am Ende verbreitert; Tarsen mässig breit, d. 3. Glied bis z. Basis zweilappig, d. schein- bar 4. Glied deutlich. D. Larve hat etwas vorstehenden Kopf, zugespitzte schneidende Mandibeln, verhältnismässig lange Beine, stark punktiertes Vbrustschild, dicht u. fein ge- körntes Hbrustschild u. ebensolche Haftscheiben auf d. Hleibsringen. Afterspitze m. 2 kegelförmigen Dornen. Länge etwa 34 mm. — D. Gattung hat auch in Nordamerika u. Japan einzelne Zugehörige. *Spönd. buprestoides L. Waldbock. (Taf. 27. ı.) Schwarz, matt, useits etwas glänzender, Brust braun behaart. Mandibeln am Innenrande in d. Mitte m. mehr (Y'?) oder minder deutlichem Zahne. Kopf u. Hlssch dicht u. fein punktiert. Hlsschrand vorn gelb bewimpert, Basis gerandet. Jede Flgdck m. 2 rippenartigen inneren u. einer schwächer erhabenen äusseren Längslinie, dicht m. tiefen Porenpunkten besetzt u. dazwischen sehr fein punktiert. Länge 12 bis 22 mm. Ganz Europa; Larve in abgestorbenen Kiefern, Strandkiefern u. Fichten, Kieferstubben u. geschlagenem Kieferholze. D. Imago fliegt abends nach Eintritt d. Dunkelheit, auf Holzplätzen oft in Mengen; sie wehrt sich durch kräftigen Knipp m. ihren Mandibeln. Gruppe Prionini. Länglich, wenig gewölbt. Fhlr wenigstens v. halber Körperlänge, nahe d. Mandibelbasis eingefügt, m. 11—30 Gliedern, gesägt oder geschuppt, m. ver- streuten Poren, d. 3. Glied so lang oder länger als d. beiden folgenden zu- sammen. Augen meist wenig tief ausgebuchtet u. d. Fhlrgrube nicht umgebend. Hissch beiderseits m. I—3 Zähnen bewehrt. Beine mehr oder minder rauh, Schienen unbewehrt, Tarsen lang, d. 3. Glied meist schwach 2lappig, manch- mal an allen oder mehreren Beinen nur ausgeschnitten. D. Prioninen sind Nachttiere. — Gattungen: I-SEpısternen.d. Hibrust hinten abgestutzen a er 2 — Episternen d. Hbrust nach hinten zugespitzt. Hlsschseiten nicht gerandet 5 2. Hisschseiten scharf gerandet . 3 — Hlsschseiten nicht gerandet, m. einer Anzahl spitzer Stacheln, von "denen beiderseits einer vor d. Basis mehr nach oben gerückt u. stärker ist . . . Maerötoma. 3. Fhlr diek, b. g' 12gliederig, stark gesägt, länger als d. halbe Körper, b. $ 11gliederig, dünner, schwach gesägt, kürzer als d. halbe Körper, d. 9 letzten Glieder kaum doppelt so lang als breit. Hlissch m. 3 starken Seitendornen . . . . Priönus. — Fhlr schlank, b. beiden Geschlechtern Lualiedenie: alle Glieder, m. Ausnahme d. 2., viel länger als breit. . . RE! 4. Hlsschseiten fein gekerbt oder Ferchneit, m. 1 en Fahne hinter Fi Mitte. Fhlr d. g' länger als d. Körper. . . . .„ Ergates. — Hisschseiten m. einer Anzahl spitzer Zähne, von acnen ein er vor d. Basis haken- förmig nach rückwärts gebogen ist. Fhlr beider Geschlechter kürzer als d. Körper. Auläcopus. 5. Hissch zottig behaart, seine Seiten in d. Mitte m. 1 Dome . . . . Tragosöma. — Hissch ohne abstehende Behaarung, seine Seiten ohne Dorn, nur d. H’ecken zahnartig VOrSpEiIngendy Sr Ye cs! Ayeisin ssarn Se een sort AEgOSOMAR. Gattung Priönus Geoffr. Von gedrungener, ziemlich flacher Gestalt. Kopf quer, viel schmäler als d. Hlssch, vom Scheitel nach d. Stirn gefurcht, diese konkav. Hlssch doppelt so breit als lang, ziemlich flach, d. scharfe Seitenrand m. 3 starken Zähnen, von denen d. mittlere d. grösste u. etwas nach rückwärts gebogen ist. Flgdck 824 Familie Cerambyeidae. viel breiter als d. Hlssch, doppelt so lang als zusammen breit, hinten gerundet. Beine verhältnismässig kurz u. kräftig u. stark zusammengedrückt; Schienen rauh, ihr äusseres Ende ausgeschnitten u. an d. 4 Vbeinen zweigezähnt, d. Hschienen oft gebogen, d. 3. Tarsenglied schmäler als d. 2. u. meist bis z. Hälfte oder ?/, eingeschnitten. D. letzte Bauchschiene b. /' am Ende ausge- bogt u. eingedrückt, b. Q ganz u. gerundet, nur manchmal in d. Mitte schmal u. schwach gebuchtet; b. Y' ragt oft d. Hleib über d. Flgdck hinaus. Geflügelt. — Mit einer Anzahl Arten über Nordamerika, Nord- u. Westasien u. Europa ver- breitet. D. Gattung ist in 3 Ugattungen geteilt, d. sich aber auf nicht mittel- europäische Arten beziehen. Larve sehr gross, bis 50 mm lang, m. stark chitinisierter Rückenplatte auf d. Vbrust, breiten, in d. Mittellinie ungeteilten, aber auf d. Rücken m. je 2, auf d. Bauche m. je I tiefen Querfurche versehenen Haftscheiben u. m. Füssen. — D. Imagines sind lebhafte u. kampffreudige Tiere, d. zubeissen, wenn sie ergriffen werden. D. @ hält sich meist versteckt unter Gebüsch am Erdboden auf, sitzt zur Begattungszeit unbeweglich m. nach unten geneigtem Vkörper u. emporgestrecktem Hleibe; d. langen Ovidukte mag, nach Planet, ein Duft entströmen, d. d. in d. Dämmerung in niedrigem, unregelmässigem Fluge dahin- sausende 5%‘ anzieht. Am Boden laufen d. Käfer schnell u. sicher. *Priön. (s. str.) coriärius L. Gerber. (Taf. 27. 2.) Pechschwarz bis -braun, etwas glänzend, d. Brust dicht grau behaart, d. Bauch einzeln behaart. Fhlr b. 4! 12gliederig, stark gesägt, b. @ 1!gliederig (auf d. 11. Gliede d. Teilung aber angedeutet), schwach gesägt; d. Glieder vom 3. an tütenartig in einander geschoben, d. letzten Glieder wenig zusammengedrückt, grob längs- runzelig punktiert, nicht oder nur wenig länger als breit. Hlssch an d. Basis doppelt so breit als in d. Mittellinie lang, runzelig punktiert, Basis zweibuchtig, V- u. Hrand blond bewimpert; d. vorderste Seitendorn wegen d. schräg abge- stutzten V’ecken mehr oder minder rechtwinkelig. Flgdck sehr dicht lederartig gerunzelt u. m. 2—3 angedeuteten erhabenen Längslinien, d. Nahtecke als kleiner Zahn vorstehend. Länge 24—40 mm. In alten mulmigen Nadelholzstubben, Eichen, Kirschbäumen, Buchen, Birken. VI—VII. Fernere europäische Arten: Priön. (Subg. Mesopriönus Jakowl.) Asiäticus Fald. R. m. Gr. T. Ca.; Besicäuus Fairm. T.; Persicus Rdtenb. Arax. u. v. Jakowlewi Semen. R. m.; (Subg. Brachypriönus Jakowl.) brachy’pterus Gebl. R. m. — Fernere paläarktische Art: (Subg. Mesopriönus) Henkei Schauf. Kirghisensteppe. Gattung Ergates Serv. Lang, breit u. flach. Kopf viereckig, gewölbt, auf d. Stirn abschüssig u. ausgehöhlt, m. breiter, vorn vertiefter Längsfurche. Fhlr borstenförmig, m. 11 schlanken Gliedern, b. ? länger als d. halbe, b. ' länger als d. ganze Körper, d. 3. Glied vorn m. 2 kleinen ovalen, porentragenden Grübchen, d. übrigen Glieder m. ı solchen u. einem anderen an d. Basis. Augen oben u. unten weit aus einander stehend, kaum ausgebuchtet. Hissch mehr als doppelt so breit als lang, viel breiter als d. Kopf, nach hinten verengt, seitlich gerundet u. b. ‘' fein gekerbt, b. @ fein gezähnt, oben sehr fein punktiert u. m. glänzenden Runzeln u. Flächen. Flgdck lang, wenig breiter als d. Hlschbasis, wenig ge- wölbt, nach hinten allmählich gerundet verengt, d. Nahtwinkel als kleines Spitz- chen vortretend. Beine nicht kurz, namentlich d. Vbeine b. 5' grösser u. rauher als d. übrigen; Schenkel linear, Schienen nach d. Spitze etwas verbreitert u. hier am Innenwinkel m. 2 Dornen; Tarsen ziemlich lang, d. ı. Glied so gross als d. beiden andern zusammen. D. letzte Bauchschiene quer, m. verrundeten Ecken, in d. Mitte ausgebuchtet. B. Q, d. meist grösser ist, ist d. Hlsschskulptur rauher, d. Schienen sind unten fein seidenartig behaart, d. letzte Bauchschiene verlängert. D. Gattung ist m. einzelnen Arten in Nordafrika, Westasien u. Amerika verbreitet, in Europa kommt nur eine Art vor. *E’rg. faber L. Mulmbock. (Taf. 27. 3.) Pechbraun (2) oder rötlichbraun (J'), glatt, glänzend, Brust dicht u. kurz behaart, b. cf auf d. Bauche spärlich Gattung Aegosöma Serv. und Tragosöma Serv. s25 pubeszentiert. Hlssch ziemlich flach, b. 5 oben fein u. sehr gedrängt punktiert u. m. 2 grossen u. einigen unregelmässigen kleineren, ziemlich glatten Erhaben- heiten, b. @ hinter d. Mitte d. Seiten m. einem unter d. anderen stärker hervor- tretenden Zahne, oben uneben, sehr grob u. ungleichmässig runzelig punktiert. Flgdck sehr dicht runzelig punktiert, m. 2 äusserst schwach hervortretenden Längslinien. Länge 27—50 mm. Ganz Europa, doch überall vereinzelt. Im Mulme d. Kieferstubben, auch in Fichten u. Tannen, Weiden u. Pappeln. (J' VII), VII —IX auf Schlägen u. Holzplätzen, 12—3 Uhr mittags fliegend; zu glei- cher Zeit kann man im Mulme d. befruchteten ® erbeuten. Hierher: Auläcopus (Serv.) serricörnis Motsch. T. As. m. Pers. — Macrötoma (Serv. scutelläaris Germ. E. m. (in Eichen u. Maulbeerbäumen) Alger. Syr. As. m. Gattung Aegosöma Serv. Lang, schmal, plump, schwach gewölbt. Fhir 11gliederig, borstenförmig, d. 3.—9. oder Io. Glied ziemlich walzig, d. letzte oder d. beiden letzten etwas zusammengedrückt, d. 3. Glied fast '/, oder '/, d. ganzen Fhlrlänge einnehmend; b. J' länger als d. Körper, m. scharfen Körnchen besetzt, b. ? von halber Körper- länge u. glatt; am 11. Gliede ist eine Abschnürung sichtbar; d. Sinnesporen wenig deutlich. Augen oben ziemlich weit von einander getrennt, stark aus- gerandet, schwarz. Kopf samt Augen schmäler als d. Hlssch, ziemlich lang vor- stehend, längsgefurcht, dicht u. fein punktiert. Hlssch doppelt so breit als lang, nach vorn stark verengt, vorn gerade abgestutzt, Seitenrand auf d. Useite ge- zogen, nicht vorstehend, H’ecken mehr oder minder spitz vortretend, Basis 2buchtig u. gerandet. Flgdck etwas breiter als d. Hlsschbasis, fast 3mal so lang als zusammen breit, ziemlich parallelseitig, hinten abgerundet, d. Naht- winkel spitz. Beine lang u. kräftig, namentlich d. hintersten, zusammengedrückt; Schenkel parallelseitig, Schienen an d. Spitzeleicht verbreitert, Tarsen mässig lang. *=Aeg. scabricörne Scop. (Taf. 27. 4.) Rötlichbraun, überall fein anliegend grau behaart. Flgdeck m. 3—4 deutlich hervortretenden Längslinien u. wie d. ganze Ofläche sehr fein u. dicht gekörnt. D. @ m. lang vorstehender Legeröhre. Länge 32—48 mm. Südliches Mittel- u. Südeuropa. In alten Stümpfen u. ver- letzten Stämmen v. Linden, Pappeln, Buchen, Rosskastanien, Feigen, Ulmen usw. Fliegt nachts u. lässt sich am Licht fangen. VII, VII. Gattung Tragosöma Serv. Lang, gedrungen. Fhlr I1gliederig, d. Glieder 3—g nach vorn knotig, d. letzten zusammengedrückt, alle dicht m. Poren besetzt, b. ' d. 11. Glied länger als d. 1o., b. ® nicht, b.@ d. Fhlr von halber Körperlänge, b. /' etwas länger. Kopf gefurcht, Stirn eben. Augen oben u. unten weit von einander ge- trennt, sehr ausgerandet. Hlssch doppelt oder mehr als doppelt so breit als lang, vorn u. hinten gerade abgestutzt, seitlich gerundet u. in d. Mitte m. I spitzen Dorne. Flgdck etwas breiter als d. Hlssch, etwas mehr als doppelt so lang als breit, nach hinten wenig verengt u. hinten gerundet, d. Nahtwinkel in einen scharfen Dorn ausgezogen. Beine mässig lang, Schenkel u. Schienen stark zu- sammengedrückt, d. Schenkel nach d. Ende zu verengt, d. Schienen nach d. Spitze etwas erweitert. *Trag. depsärium L. (Taf. 27. 5.) Rötlichbraun, Flgdck meist pechbraun ; Hlssch u. Brust b. 5%‘ m. dichter, zottiger, bräunlichgelber Behaarung, b. ? spärlicher u. kürzer behaart; V- u. Hrand d. Hlssch bewimpert, Bauch spärlich behaart. Kopf u. Hlssch mässig fein u. dicht punktiert. Flegdck längsstreifig, fein gerunzelt. Länge 16—-30 mm. In d. Alpen, d. Pyrenäen u. Schweden, in Tannenmulm. Selten. Gruppe Lepturini. 1. Mittelhüften so wie d. Vhüften einander fast berührend, konisch, stark vorspringend. Hhüften b. 5’ einander genähert. b. 2 von einander weit entfernt; dem entsprechend ist d. Vrand d. 1. Bauchschiene zwischen d. Hhüften b. 5’ zugespitzt, b. 2 breit on DD {er} 28 | el Familie Cerambycidae. abgestutzt. Augen grob fazettiert. Kopf m. stark hervortretenden Schläfen. Hissch nach vorn verengt, an d. Seiten unbewehrt. Flgdck b. d. geflügelten g' so lang wie d. Hleib, m. geraden Nahträndern, b. d. flügellosen oder nur m. Flüselstummeln versehenen 9 viel kürzer als d. Hleib, an d. Naht divergierend . . Vesperus. Mittelhüften von einander getrernt Augen fein fazettiert Augen grob fazettiert Kopf hinter d. Augen m. deutlichen Schläfen, an a. Hleschseiten unbewehrt oder nur m. 1 stumpfen Höcker; oder d. Kopf hinter d. Augen allmählich verengt Kopf m. deutlichen Schläfen. Hissch m. starken Seitendornen Fhlr zwischen d. Augen eingefügt SE Fhlr vor d. Augen oder in einer Linie m, d. Vrande dieser eingefügt Kopt hinter d. Augen allmählich verengt 5. Hlssch an d. Seiten unbewehrt oder höchstens m. einem etmanpfen Höcker EL Be 18. Hlssch m. einem kräftigen, ziemlich spitzen Seitendorn. Kopf hinter d. Augen all mählich verengt . . . «1. IR LOXVMIEUS: D. 3. u. 4. Fhlrglied zusammen ask ern a. 5. D. Kup, Sta entwickelten Schläfen. Augen ziemlich stark ausgerandet . . . . SE a no ENDE: D. 3. u. 4. Fhlrglied zusammen viel länger als & 5. - Prosternalfortsatz zwischen d. Vhüften an d. Spitze erweitert : Prosternalfortsatz an d. Spitze nicht erweitert - eo Augen von d. Basis d. Mandibeln entfernt. Wangen stark entwickelt : He Augen d. Basis d. Mandibeln sehr nahe gerückt. Wangen sehr kurz . Prosternum nur bis z. Mitte d. Vhüften reichend. D. Naht zwischen Stirn ı u. Kopf- schild gerade, vor d. Vrande d. ab gelegen. D. mie“ Teil hinter d. Scheitel glatt. . . . . . . . Allosterna. Prosternum schmal, aber rischen d. Vhüften hihdurch Beendi D. Naht zwischen Stimm u. Kopfschild in d. Mitte weiter nach hinten vorgezogen als d. Vrand d. Augen. D. eingeschnürte Teil hinter d. Scheitel punktiert u. matt. Grammöptera. . Augen kaum ausgerandet, d. Basis d. Mandibeln sehr nahe gerückt. Wangen äusserst kurz 2... TIIETE Cortödera. Augen deutlich uns von a Bas a. aaa at Wangen stark ent- wickelt. Hlssch Be d. Vrande u. vor d. Basis stark eingeschnürt . Pidönia. .Hschienen an d. Spitze ohne Ausrandung, ihre Endsporen stehen an d. Spitze selbst. Hschienen an d. Spitze m. 1 Ausrandung, an deren Anfange d. Endsporen stehen .D.3. Tarsenglied d. Hbeine nicht bis z. Mitte geteilt. Augen ziemlich tief ausgerandet. Hschenkel b. 5 d. Spitze d. a überragend. Hissch m. einem ziemlich starken Höcker an d. Seiten . . . era PACHNIhaR D. 3. Tarsenglied d. Hbeine bis ER über a. Mitte Biappig ac . Hisschseiten m. stumpfem Höcker . Hlsschseiten ohne Höcker. Augen kaum a ua, 55, nenne KAEMAELONS: . Kopf hinter d. Augen m. angedeuteten Schläfen. D. 3. Fhlrglied viel kürzer als d. 1. u. wenig länger als d. 4. D. Augen kaum ausgerandet. Mesosternum an d. Basis höckerig gewölbt. Hlssch m. tiefer Mittelfurche. Flgdck blau oder grün. Gau’rotes. Kopf hinter d. Augen allmählich verengt, ohne Andeutung von Schläfen. D.3. Fhirglied viel länger als d. 1. u. 4. D. Augen schwach aber deutlich ausgerandet. Meso- sternum an d. Basis nicht höckerig aufgetrieben. Hissch ohne tiefe Mittelfurche. Figdek schwarz u. gelb gezeichnet oder ganz schwarz . . . . . Evodinus. .Gelenkhöhlen d. Vhüften nach hinten völlig geschlossen. Mittel- u. Hschenkel am Innenrande fein gezähnelt, m. 1 stärkeren Zahne vor d. Spitze . . Acimerus. Gelenkhöhlen d. Vhüften nach hinten offen. Schenkel d. Mittel- u. Hbeine einfach. Stenochörus. . Prosternum ziemlich breit u. hoch, von d. Vhüften nicht überragt. Hleib in d. Mittel- linie gekielt . . . . . . Rhägium. Prosternum schmal, von d. Vhüften weit überragt. Hleib ungekielt . . Hisschseiten scharf gerandet, m. 1 breiten, von oben u. unten zusammenpedrickiähn an d. Spitze abgerundeten Seitendorne. Mesosternum breit, parallel, eben. Enoplöderes. Hlsschseiten nicht gerandet, m. 1 kegelförmigen Seitendorne. Mesosternum nach hinten verengt u. m. tiefer Mittelfurche Zune » » . „ Rhamnüsium. Kopf m. deutlichen Schläfen. Hlssch linger ale breit, m, kegelförmigen Seitenhöckern, yor. u, hinter diesen. stark eingeschnürt.. 2.0... „0... eehl Er ee oOoX 12 15 13 14 17 19 Gattung Rhägium F. 827 — Kopf ohne Schläfen, nach hinten sehr wenig verengt. Hissch breiter als lang, beider- seits m. 1 ziemlich stumpfen Seitenhöcker etwas vor d. Mitte. Prosternum zwischen d. Vhüften b. 9 zu einer schmalen senkrechten Lamelle verengt, b. 2 ziemlich breit ... - . .. Apatöphysis. 19. Fhir dick, ihr 4. Glied viel es AN KL ile D, Fhlr er or vor d. Augen auf stark vorgezogenen Insertionshöckern eingefügt. Augen quer, kaum ausgerandet. . Xylösteus. — Fhlr schlank, ihr 4. Glied so lang oder länger als d.1. D. Fhlr ziemlich weit vor d. Augen auf wenig vorgezogenen Insertionshöckern eingefügt. Augen rundlich nieren- förmig, ziemlich tief ausgerandet . ir 'Leptorrhäbdium. Hierher: Vesperus (Latr.) Boliyäri Oliveira, Ibn m. " (Nachttiere)); strepens F. Ga. (Provence! Larve lebt in Kiefernholz u. d. Käfer wird in Ga. bisweilen in d. Häusern gefunden, wo er aus d. verwendeten Bauholze schlüpft. Fliegt nachts nach d. Lichte) u. v. litigiösus Muls. Alp. mar. I.; Xatärti Duf. P. Hi. (XII—IV, VI unter Steinen u. Erdschollen, unter Feigen- baumrinde, in hohlen Oliven- u. Nussbäumen); Ureticus Ganglb. Gr.; lüridus Rossi I. Ga. m. (Ei wird an d. Rinde abgelegt, Larve lebt v. Wurzeln, Verpuppung VIII, IX in einem Erd- kokon, 15—20 cm tief in d. Erde); C. u. v. Fuentei Pic Hi.; brevicöllis Graälls u. v. Sanzi Reitt. Hi. e.; conicöllis Fairm. (— Hispalensis Fuente) Hi. Tanger. — Apatöphysis (Chevr.) tomen- tösa Gebl. R. m. o.; Cäspica Semen. Derbent. Gattung Rhägium F. Schrotbock. Zangenbock. Langgestreckte, untersetzte, mehr oder minder dicht pubeszentierte Tiere. Fhlr l1gliederig, fadenförmig, kräftig, von halber Körperlänge, pubeszentiert, ihr 3. u. 4. Glied an Länge wenig verschieden, d. I. gekeult, viel länger als d. 3., d. Glieder vom 3. an etwas knotig. Kopf hinter d. Augen verlängert u. halsartig eingeschnürt. Augen quer, nur sehr schwach ausgerandet. Hlssch seitlich je m. einem in einen spitzen, etwas nach hinten gekrümmten Dorn auslaufenden Höcker, vorn ein wenig schmäler als an d. Basis u. hier wenig schmäler als d. Hlssch in d. Mitte lang ist, vorn u. hinten etwas erhoben u. dahinter bz. davor quer vertieft. Flgdck gegen d. Spitze verengt, auf d. Rücken flach ge- wölbt, hinten gemeinsam abgerundet, m. feinen Rippen. Beine mässig lang, mehr oder minder kräftig, Schenkel gegen d. Spitze schwach verdickt; Klauen einfach. — D. Q haben etwas schwächeren Kopf, bisweilen etwas kürzere Fhlr, kürzere Hschenkel u. längere 5. Bauchschiene. D. m. kleinen Füssen versehene Larve ist von allen anderen Nadelholz- Bockkäferlarven durch d. stark abgeflachten, an d. Rändern fast schneidenden Kopf zu unterscheiden. Sie nagt unter d. Rinde abgestorbener, vielleicht auch absterbender Bäume I—2 cm breite gewundene Gänge, d. dicht m. braunem, festem Bohrmehle gefüllt sind. Man hat berechnet, dass d. Larve insgesamt 20 ccm Holz zerschrotet. D. Larvenentwicklung (v. inquisitor) dauert 2 Jahre, d. Gesamtgeneration ist 3jährig. D. Verpuppung erfolgt in einer flachen, ovalen Puppenwiege von 3—4 cm Länge, d. von einem zierlichen, etwa 5 mm breiten Kranze langer Holzspähne umgeben ist (gleich Acanthocinus). — Mit Ausnahme einer südafrikanischen u. einer nordamerikanischen Art ist d. Gattung auf Europa u. Asien beschränkt. Ugattungen: 1. D. langen Schläfen plötzlich u. stark eingeschhürtt . . . Subg. Rhägium s. str. — D. Schläfen kurz u. wenig vortretend, schwach abgeschnürt. Subg. Härgium Sam. *Rhäg. (S. str.) sycophänta Schrank. (Taf. 27. 6.) Schwarz, Oseite m. dicht gedrängten graugelblichen Tomentflecken, d. Flgdck m. 2 rotgelben Quer- binden. (B. Verbreiterung d. Binden, so, dass sie '/, d. Decke einnehmen: a.c latefasciätus Müll.). Flgdek m. 2—3 schwach erhabenen Längslinien u. zwischen Schildchen u. Schulter m. einer Erhöhung, ohne unbehaarte schwarze Makel zwischen d. Binden. Länge 18—25 mm. Nord- u. Mitteleuropa. Larve unter d. Rinde alter Eichen, Erlen, Kastanien usw., wohl auch d. Nadelbäume (Lärche). IV, V. (XD. *Rhäg. (s. str.) mordax Geer. (Taf. 27. 7.) Vom vorigen dadurch ver- schieden, dass d. Flgdck zwischen Schildchen u. Schulter gleichmässig gewölbt sind u. zwischen d. Querbinden nach aussen einen grossen schwarzen, unbe- 28 Familie Cerambyeidae. haarten Fleck tragen. Länge 14—19 mm. Ganz Europa. Larve unter d. Rinde alter Kiefern, Fichten u. Tannen, Eichen, Erlen, Buchen, Birken u. Castänea vesca, IV— VIII. (Imago X reif, überwintert). Abart: v. Caucäsicum Reitt. Ca. *Rhäg. (s. str.) bifasciätum F. (Taf. 27. 9.) Schwarz, Oseite gleich- mässig, sehr spärlich u. fein behaart, nur d. Schildchen m. dichtem silber- glänzendem Tomente; d. Fhlr m. Ausnahme d. ı. Gliedes, d. Schenkelwurzel, d. Schienen m. Ausnahme d. Spitze, u. d. Tarsen rötlich gelbbraun; d. Flgdck oft m. metallisch grünem Schimmer, ihre Seiten rotbraun, 2 Schrägbinden, eine vor, d. andere hinter d. Mitte rötlichgelb oder blassgelb. Bisweilen ergreift d. rotbraune Seitenfärbung von d. ganzen hinteren Teile d. Flgdck Besitz, sodass sie d. hintere Schrägbinde verschwinden macht (a.c. unifasciätum Muls.), oder sogar noch d. vordere Schrägbinde überflutet (a.c. rufum Prell); wenn b. a.c. unifasciätum d. Vbinde in 2 Flecke aufgelöst ist, entsteht a.c. Deyröllei Pic; oder es verbreitern sich d. beiden gelben Binden u. fliessen mehr oder minder in einander (a.c. latefasciätum Pic), oder d. hintere Binde verbreitert sich u. d. gelbe Farbe dehnt sich bis z. Flgdckspitze aus (a.c. liturätum Fügn.), oder beide Binden verbreitern sich, fliessen mehr oder minder in einander u. dehnen sich auf d. grössten Teil d. Flgdckmitte aus (a.c. bicolor Ol.); auf diesem breiten gelben Grunde kann auch einmal die typische metallisch grüne Grundfärbung, etwa in Kreuzform, zu sehen sein (a.c. m&dionotätum Pic). Andererseits kommen auch seltene Stücke vor, b. denen d. hintere Binde ganz verschwunden u. d. vordere auf je einen kleinen Fleck reduziert (a.c. infasciätum Pic) oder b. denen beide Binden schmal u. an d. Naht verbunden sind, so dass sie eine halbkreis- artige Linie bilden (a.c. Grävei Hubenth.). Länge 14—ı8 mm. Mitteleuropa. Larve unter d. Rinde v. alten Kiefern, Tannen u. Fichten, auch Edelkastanien. V— VII. *Rhäg. (Subg. Härgium Sam.) inquisitor L. (Taf. 27. 8.) Schwarz, Kopf u. Hlssch anliegend grau behaart, dieses wie d. Schildchen m. nackter Mittellinie. Flgdck blassgelb m. fleckiger grauer Behaarung, d. 3 stark er- habenen Längsrippen, v. denen d. beiden äusseren nach hinten vereinigt sind, 2 mehr oder minder vollständige Querbinden u. einige verstreute Flecke, sowie (nach Pic) d. Seiten unbehaart schwarz; d. Wurzel einiger Fhirglieder, d. Schenkel u. Schienen an d. Basis rotgelb. Länge 12—ı5 mm. Nord- u. Mittel- europa, Nordamerika. Larve in Kiefer-, Fichten- u. Tannenstubben; Imago auf blühenden Kiefern, auf geschlagenem Nadelholze III—VI. Pic will als Farbenspiele unterscheiden: D. Figdekbinden deutlich, d. vordere unterbrochen, Seiten behaart (a.c. minü- tum Muls.) u. Fledek m. 3 schwarzen Binden, wovon d. mittlere d. breiteste ist. (a. c. investi- gätor Muls.) Fernere paläarktische Arten: Rhäg. (s. str.) fasciculätum Fald. Ca.; pygmae’um Ganglb. Talysch; (Subg. Härgium) Schtschukini Semen. Ca. ocec. Gattung Rhamnüsium Latr. Weidenbock. D. Rhägium nahe verwandt, glatt. Fhlr kräftiger, von etwas mehr als halber Körperlänge, ihr dickes ı. Glied etwas länger als d. 3., d. 3. u. 4. Glied an Länge fast gleich, d. Glieder 5—Io innen stumpf gezähnt. Kopf hinter d. Augen verlängert u. halsartig eingeschnürt. Augen quer, vorn in d. Mitte m. kleiner Ausrandung, hinten abgestutzt. Hlssch breiter als lang, aufgetrieben, m. schwacher Längsmittelfurche auf d. Scheibe u. seitlich m. ı stumpfen Höcker bewehrt, vorn u. hinten eingeschnürt, Basis 2buchtig. Flgdck breiter als d. Hissch, mehr als doppelt so lang als zusammen breit, ziemlich walzenförmig u. hinten gemeinsam stumpf gerundet, ohne Rippen. *Rhamn. bicolor Schrank. (Taf. 27. 10.) Rotgelb, d. Mittel- u. Hbrust u. gewöhnlich auch d. Spitze d. Fhlr schwarz; Flgdck m. Ausnahme d. vorderen Teiles d. Seitenrandes blau bis blauschwarz; oder d. rotgelbe Färbung d. Seiten- randes verbreitet sich unter d. Schulter nach innen u. fasst d. Schulterbeule Gattung Oxymirus Muls. 829 ein (a.c. humeräle Bed.); oder d. Flgdck sind ganz rotgelb (a.c. glaucöpterum Schall.), oder d. Flgdck sind auf d. vorderen Hälfte dunkelbraun m. veilchen- farbenem Schimmer u. nach hinten gelblichbraun (a.c. ambüstum Heyd.), oder (a.c. atripenne Bed.) ganz tiefschwarz; ein Exemplar m. gelben Figdck, auf d. an d. Naht, am Schildchen u. an d. Spitze blauschwarze Flecke auftreten, dazu aber auch d. Scheitel angeschwärzt ist, hat Pic a.c. capitäle getauft; eine Spielart, d. dadurch schmäler erscheint, dass d. rotgelbe Seitenrand weiter nach hinten reicht, u. b. d. d. Fhlr schlanker sein sollen u. ganz hell sind, ist als a.c. gracilicörnis Thery benannt. Scheitel u. Hlssch fast unpunktiert, Flgdck m. starker dichter, etwas runzeliger Punktierung. Hlssch an d. Seiten pubeszen- tiert. 5. Bauchschiene b. 5‘ abgestutzt, b. @ gerundet. Länge 16—22 mm. In Europa weit verbreitet. Larve in alten Weiden, Ulmen, Linden, Buchen, Ahorn, Eichen, Nussbäumen, Robinien, Rosskastanien u. Pappeln, deshalb bisweilen in Alleen u. Grossgärten schädlich. V— VI. Copula VI. Fernere europäische Art: Rhamn. Graecum Schauf. u. a.c. iugländis Fairm., a.c. geniculätum Pie Gr. Ca.; testäceipenne Pic u. a.c. obscüripes Pie Ca. T. — Hierher: Enoplöderes (Fald.) sanguineus Fald. Ca. — Xylösteus (Friv.) Spinolae Friv. Hu. Oro. Bosn. T. u. a.c. Merkli Pie Hu. (Mt. Szemenik!). — Leptorrhäbdium (Kraatz) Illy'ricum Kraatz D. Gr. Bosn. m.; (Subg. Psilorrhäbdium Kraatz) Caucäsicum Kraatz Ca. Gattung Oxymirus Muls. Ziemlich lang, seidenartig pubeszentiert. Letztes Tasterglied stark drei- eckig. Mandibeln ziemlich lang, erst gerade vorn gebogen. Kopf nach hinten ziemlich stark verengt, oben gefurcht, zwischen d. Fhlrn stark konkav, nach vorn in einen verhältnismässig langen, parallelseitigen Rüssel ausgezogen. Fhlr vor d. Vrand d. Augen eingefügt, schlank, borstenförmig, etwas d. Flgdck über- ragend, d. ı. Glied gekrümmt u. nach vorn verdickt, d. 3. kürzer als d. 5. Glied. Augen oblong, deutlich ausgerandet. Hlssch länglich, vorn u. hinten eingeschnürt, Basis 2buchtig; ziemlich konvex u. auf d. Scheibe m. 3 Längsfurchen, seitlich m. Dorn. Flgdck mässig konvex, nach hinten allmählich verengt u. am Ende abgerundet, d. Naht dornartig ausgezogen. Beine lang, Schenkel allmählich ge- keult. D. 5. Bauchschiene verlängert, auf d. Mittellinie stark gekielt, hinten ausgebuchtet. B. d. korpulenteren u. dichter pubeszentierten @ sind d. Fhlr kürzer, d. Augen grösser, d. letzte Bauchschiene ist quer, nicht gekielt u. hinten breit abgerundet. *0x. cursor L. (Taf. 27. 11.) Oben spärlich, unten dichter grau behaart. co ganz schwarz, nur d. Mund u. d. Fhlrbasis mehr oder minder rötlich; 9 schwarz, d. Mund, d. grösste Teil d. Fhlr, d. Schienen u. Tarsen rostfarben, d. Flgdck rötlich gelbbraun, ein breiter Streifen längs d. Naht u. eine breite Längsbinde von d. Schulter bis z. Spitze schwarz. Von beiden Geschlechtern kommen Spielfarben vor. D. ® trifft man ganz schwarz, nur d. Mund, d. Fhlr- höcker, d. vorderen 4 Schienen u. eine schmale Linie am Flgdckseitenrande sind braunrot (a.c. niger Letzner) oder es sind überdies auch noch d. Flgdck- seiten, d. ganzen Fhlr u d. ganzen Beine schwarz (a.c. noctis L. = ? nigrinus Reitt.); d. Uebergang zu diesen dunklen Weibchen bilden a.c. lineätus Letzn. (d. Rückenlängsbinde schmal, in d. Mitte erloschen) u. a.c. fenesträtus Letzn. (von d. Rückenbinde nur noch ein schmaler Teil an d. Spitze vorhanden). Vom &' kommen Stücke vor m. gelber Zeichnung, u. zw. tritt diese zunächst nur andeutungsweise auf d. Flgdck auf (a c. subvittätus Reitt.), dann aber werden auch d. grösste Teil d. Fhlr, Schienen u. Tarsen rostrot (a.c. fenesträtus Letzn. co), oder b. sonst ganz schwarzen %' sind d. Flgdck ganz rostfarben (a.c. semi- obscürus Pic), oder nur d. Naht u. d. Aussenrand sind sehr schmal schwarz (a.c. nigricöllis Letzn.). Endlich treten beide Geschlechter einfarbig rötlich auf (a.c. Verneu’li Muls.). — Flgdck m. 2 mehr oder minder deutlichen erhabenen Längs- linien. Länge 16—23 mm. Nord- u. Mitteleuropa, im Gebirge, V—VI. An Kiefern u. Fichten. Larve in Fichtenstümpfen. Fernere paläarktische Art: Ox. miräbilis Motsch. (Ca. 830 Familie Cerambycidae, Gattung Stenochörus F. Toxötus Serv. Ziemlich lang, schlank, nach hinten verengt, mehr oder minder pubeszen- tiert. Letztes Tasterglied länglich dreieckig. Mandibeln mässig gross, von d. Basis an gebogen. Kopf hinter d. Augen allmählich eingezogen, oben gefurcht, seine Fhlrhöcker einander genähert, Stirn kurz, ebenso d. Schläfen. Fhlr nahe d. Vrand d. Augen eingefügt, fast fadenförmig, etwas länger als d. Körper, d. 1. Glied nach vorn verdickt, gekrümmt, d. 4. Glied kürzer als d. 3. u. d. 5. D. Augen mässig gross, dreieckig oder etwas verrundet, fast ganz. Hlssch fast zylindrisch, vorn u. hinten eingeschnürt, m. Längsmittelfurche u. daneben auf- grebläht, seitlich m. stumpfem Dorne, Basis 2buchtig. Flgdck an d. Basis viel breiter als d. Hlsschbasis, wenig gewölbt, nach hinten allmählich verengt u. hinten mehr oder minder abgestutzt, manchmal hinten m. 2 Dornen. Beine ziemlich lang u. schlank, Schenkel etwas gekeult, Tarsen lang, ihr ı. Glied wenigstens so lang als d. 2. u. 3. zusammen; Schienen d. Hbeine an d. Spitze innen eckig ausgeschnitten, ihre Dornen am Anfange d. Ausbuchtung. Hleib ziemlich schlank, d. 5. Schiene b. %' quer, breit verrundet, b. $ länger, stark verrundet. Man hat d. Gattung in 2 Ugattungen gespalten: 1. 3. Fhlrglied länger als d. 5. RL Aue Subg. Stenochörus s. str. — 3. Ehlrglied) kürzer. alsld@ nm. m ER ee Subg-SAnISOrUS> *Sten. (s. str.) meridiänus L. (Taf. 27. 120°; 132.) Kopf, Hlssch u. Brust schwarz, Mund, Fhlrwurzel, fast d. ganzen Beine u. d. Basis d. Flgdck rötlich gelbbraun; Hleib b. J' einfarbig rötlich gelbbraun, b. ? an d. Basis oder ganz schwarz; O- u. Useite anliegend seidenglänzend behaart. — D. Fär- bung ist sehr veränderlich. Stücke m. ganz gelbbraunen Flgdck, d. höchstens einen schwarzen Anflug an d. Naht zeigen, dabei gelbbraune Beine m. ange- dunkelten Knien aufweisen, sind a.c. cantharinus Hbst., ganz schwarze, grau behaarte Stücke, d. nur noch etwas Rotgelb an d. Schultern, am Bauche u. an d. Tarsen zeigen: a.c. sericeus Ol. (wenn d. Beine dazu gelblich: a.c. rüficrus Scop.), ganz schwarze Stücke m. gelbbrauner Schulter u. einer schmalen Längs- binde auf d. Scheibe: a.c. bilineätus Pic. Breitere schwarze Stücke, seltener m. roter Flgdckbinde, sind a.c. chrysogäster Schrank. — Oseite äusserst fein u. dicht punktiert m. eingestreuten grösseren Punkten. Hissch länger als breit. Fledck an d. Spitze schief abgestutzt u. mehr oder minder ausgerandet. Länge 15—24 mm. Nord- u. Mitteleuropa. Auf Schirmblüten u. blühendem Gesträuch (Cornus); Larve in Weidenstümpfen und Obstbäumen. VI. *Sten. (Subg. Anisörus Muls.) quercus Goetz. (Taf. 27. 14.) Schwarz, &' m. rotem Bauche u. rotem Schulterflecke, 9 ganz schwarz m. ockergelben Filgdck. Es kommen Stücke beider Geschlechter vor, d. gänzlich schwarz sind (a.c. unicolor Fleisch.); manchmal ist b. Q noch ein basaler Fleck unter d. Schulter gelbrot, d. sich nach rückwärts als schmale Saumbinde verlängern kann (a.c. marginätus Kraatz). Pic benennt ein ganz schwarzes Farbenspiel m. kleinem Schulterflecke, d. ziemlich dicht goldgelb behaart ist, als a. c. au’reopübens Pic. — Man trifft auch beide Geschlechter m. einfarbig ockerfarbenen oder röt- lichgelben Flgdck, d. /' dabei m. rotem Hleibe (a.c. Magdal&nae Pic); über- dies findet man dieses Farbenspiel m. verschiedener dunkler Zeichnung, d. sich bald auf einen Schulterfleck beschränkt (a.c. scutelläris Kraatz), d. sich längs d. Naht nach rückwärts zieht u. sich zu einer elliptischen Suturalmakel verbreitern kann (a.c. discoideus Reitt.), bald in Form einer Naht- u. Seiten- binde auftritt (a.c. subvittätus Reitt.), bald so ausbreiten kann, dass nur noch eine länglich ovale gelbrote Makel vor d. Spitze erhalten bleibt (a. c. subapi- cälis Reitt.). Kopf u. Hlssch glänzend, Oseite fein u. runzelig punktiert m. eingestreuten grösseren Punkten. Hlssch b. $ kaum, b. 5’ etwas länger als breit. Länge 13—19 mm. Mitteleuropa, Kleinasien, Transkaukasien. Auf Eichen- büschen, auch auf Cratae’gusblüten, VI. Fernere paläarktische Arten: Sten. (s. str.) insitivus Germ, u. a.c. nigriventris Pic Ca. oee.; Persicus Fald. u. a.c. vittidörsum Reitt., a, c. obscürior Pic Arax.; biförmis Tourn. Ca. Gattung Acimerus Serv., Pächyta Steph. und Evodinus Lec. s31 Gattung Acimerus Serv. Kräftigen Körperbaues. Flgdck glatt. Von Stenochörus durch kräftigere Fhlr abweichend, deren 3.—5. Glied sehr knotig sind u. an ihrer Spitze nach innen vortreten, während d. anderen Glieder an d. Spitze abgerundet sind. Augen gross, länglich, quer, ausgebogt. Hlssch m. 2 grossen Auftreibungen auf d. Scheibe. Flgdck konvex, doppelt so lang als an d. Basis zusammen breit, nach hinten allmählich stark verengt u. an d. Spitze etwas schräg abgestutzt, m. deutlicher oder spitzer Nahtecke, an d. Basis runzelig, hinten leicht punk- tiert. Beine kräftig, d. 4 hinteren Schenkel abgeplattet u. unten am Ende m. ı kleinen Zahne; d. Hschenkel überragen b. %' wesentlich d. Flgdck; ı. Tar- senglied etwas länger als d. beiden folgenden zusammen. *Ac. Schae’fferi Laich. Schwarz, stark runzelig punktiert; Kopf, Hlssch, Schildchen u. Useite m. dichter goldgelber Behaarung; Flgdck b. J' einfarbig rotbraun, b. Q rotbraun oder schwarz m. einer blassgelben Binde über d. Mitte; Hleib d. 2 häufig braun oder m. rötlichem Rande d. Bauchschienen. Länge: & I5—22 mm, ? 20—24 mm. Mitteleuropa. Selten. VI, VII an Weissbuchen, Ulmen u. Eichen. Fliegt in den ersten Nachmittagsstunden. Gattung Pächyta Steph. Stenochörus ähnlich in d. Gestalt, doch im Körper, namentlich auch in d. Flgdck wesentlich kürzer u. durch d. Färbung abweichend. D. ı. Fhirglied kürzer als d. 3. D. Augen ziemlich tief ausgerandet. Kopf hinter d. Augen all- mählich verengt. Hlssch m. 2 starken Seitenhöckern. Flgdck breit dreieckig, kurz u. konvex, m. scharf abgestutzter Spitze. Beine lang, d. Hschenkel über- ragen b. d. /' d. Hleib. D. 3. Glied d. Htarsen nicht bis z. Mitte geteilt, d. I. zusammengedrückt, an d. Spitze nicht breiter als an d. Basis. Die Käfer sitzen, wie d. ihnen nahe verwandten Leptüra, Grammöptera usw. in d. Blüten von Dolden u. dgl. und fliegen schnell ab. — Nur 2 euro- päische Arten: *Päch. quadrimaculäta L. (Taf. 27. 15). Schwarz, wenig glänzend, Kopf u. Hilssch grau behaart, d. Flgdck gelb oder gelbbräunlich, jede m. 2 grossen scharf begrenzten Makeln, von denen manchmal eine auf einen Punkt redu- ziert ist, in seltenen Fällen d. vordere oder hintere ganz fehlt (a.c. bimacu- läta Schrank); an d. Basis runzelig punktiert, an d. Spitze nur schwach, 2'/,mal so lang als an d. Basis zusammen breit, am Ende jede etwas schräg abgestutzt. D. 3. Fhlrglied wenig länger als d. 4. Länge 11—19 mm. Europa; Gebirgs- tier. Auf Spiraeen, Doldenblüten u. Chrysänthemum, VI, VI. *Päch. Lamed L. Schwarz, Kopf u. Hlssch grau behaart; Flgdck glatt, runzelig punktiert, b. 5' rötlichbraun, ihre Spitze, ihr Aussenrand u. öfters d. hintere Teil ihrer Naht schwärzlich, b. ? gelb oder bräunlichgelb, jede m. 2 grossen unregelmässigen schwarzen Flecken, d. häufig zusammenfliessen; bis- weilen b. beiden Geschlechtern d. Flgdck ziemlich oder ganz schwarz (a. c. nigrina Pic). D. 3. Fhlrglied fast doppelt so lang als d. 4. Länge: f' 11 bis ı5 mm, 2 14—19 mm. Nördliches Europa, Alpen, Karpathen, Riesengebirge (mittlere Fichtenregion, Krummhübel! Schlingelbaude!). (Im Harz anscheinend ausgestorben, früher in alten Stämmen d. Eberesche.) Gattung Evodinus Lec. Von Pächyta verschieden durch nach hinten nicht verengten Körper, durch schwach oder kaum ausgerandete Augen, durch stumpfe und oft schwache Seitenhöcker d. Hlssch, durch an d. Spitze rundlich abgestutzte Flgdck u. da- durch, dass d. 3. Glied d. Htarsen bis über d. Mitte gespalten, d. I. nicht zu- sammengedrückt u. an d. Spitze breiter ist als an d. Basis. Ueberdies ist d. Hisschbehaarung b. Pächyta wollig, b. Evodinus fein. D. Arten gehören, wie 832 Familie Cerambyecidae. Pächyta u. manche Lepturen zu d. psychrophilen (kälteliebenden) Tieren, d. auf d. Norden Europas, im übrigen aber auf höhere Gebirge angewiesen sind. *Evod. interrogatiönis L. (Taf. 27. ı8.) Schwarz, d. Flgdck gelb, eine gemeinsame Makel am Schildchen, 3 Randmakeln (1 hinter d. Schulter, ı ind. Mitte d. Seitenrandes u. I vor d. Spitze), sowie eine gebogene, d. mittlere Randmakel umschliessende Längsbinde auf jeder Flgdck gelb; Fhlr u. Beine ganz schwarz. Durch Ab- oder Zunahme d. schwarzen Pigmentes entsteht eine Reihe von Farbenspielen: Es können auf jeder Flgdck 6 Flecke oder 5 Flecke u. eine kleine Querbinde stehen (a.c. duödecimmaculätus F.), es kann d. 3. Randmakel d. Spitze selbst einnehmen (a. c. curvilineätus Muls.); oder d. Flgdck sind vorwiegend schwarz, es bleibt nur d. Naht teilweise an d. Basis gelb, u. oft je 2 mehr oder minder grosse Flecke u. eine Querbinde (a. c. flavonotätus Muls.) oder d. ganze Naht, sich nach hinten etwas verbreiternd, ist gelb u. 2—4 Flecke am Aussenrande (a.c. marginellus F.), oder d. Naht ist ganz oder fast ganz schwarz u. nur am Aussenrande stehen I—3 dreieckige oder punkt- förmige bleichgelbe Flecke (a. c. bimaculäta Muls.), oder endlich d. Flgdck sind ganz schwarz (a. c. ebeninus Muls.). Oseite fein u. sehr dicht, etwas runzelig punktiert. Flgdck glänzend, fein behaart. D. ı. Glied d. Htarsen breit, nicht oder kaum länger als d. 2 folgenden zusammen. Länge 11—ı4 mm. Nörd- liches Europa, Alpen (auf blühendem Enzian u. anderen Pflanzen), Sächs. Erz- gebirge, Sibirien. *Evod. clathrätus F. Schwarz, grau behaart, d. Beine gewöhnlich rot oder rötlichgelb u. nur d. äusserste Spitze d. Schenkel u. Schienen schwarz, bisweilen aber ganz angedunkelt (a.c. brünnipes Muls.) oder schwarz; d. Fhlr- glieder vom 3. an gewöhnlich m. gelbbrauner Wurzel; d. Flgdck m. 2 gelben, mehr oder minder deutlichen, oft in mehrere Makeln aufgelösten (a.c. signätus Panz.) Querbinden in d. Mitte u. m. zahlreichen kleinen, netzförmig zusammen- fliessenden Fleckchen auf ihrer hinteren, bisweilen auch auf ihrer vorderen Hälfte. Nimmt d. Gelb wesentlich überhand durch Kleinerwerden d. Flecke u. Binden, so entsteht a.c. reticulätus F., verschwindet aber d. Gelb völlig u. d. Filgdck sind somit glänzend schwarz, dann a.c. nigrita Pic. Kopf u. Hissch äusserst fein u. dicht, Flgdck etwas gröber runzelig punktiert, d. Flgdck zudem uneben, auf d. vorderen Hälfte m. einigen seichten Längsfurchen, auf d. hin- teren Hälfte m. seichten rundlichen Vertiefungen. 1. Htarsenglied schlank, viel länger als d. beiden folgenden zusammen. Länge 10—ı2 mm. Alpen (auf Erlen- büschen), Sudeten (auf Blüten v. Adenosty’les, Chaerophy’llum, Mulg&dium), Thü- ringen (Schmücke!), Erzgebirge. VI—-VI. Fernere europäische Arten: Evod. Balecänicus Hampe Bale.; boreälis Gyll. u. a.c. pietus Mäkl., a.c. obscurissimus Pic E. b. Alp.; variäbilis Gebl. u. a.c. Rosti Pic, a.c. brevi- notätus Pic Ural, Ca., v. Borni Ganglb. Alp. u. a.c. Gu6rryi Pic, a.c. notatipennis Pic, v. Cau- cäsicus Rost u. a.c. coniünctus Rost Ca. occ., a.c. redüctus Pie Sib. [Gattung Acmaeops Lec. Kopt vorn in einen Rüssel von verschiedener doch meist mässiger Länge ausgezogen, hinten allmählich verengt. Fhlr fadenförmig, selten länger als d. Flgdck, d. 3.—5. Glied meist unter sich gleich, d. 4. selten etwas kürzer als d. 3.u. 5. Augen mässig gross, vorstehend, ganz. Hlssch vorn enger, vorn u. hinten schwach eingeschnürt, regelmässig gewölbt, seitlich gerundet u. unbe- wehrt. Flgdck mässig gewölbt, verschieden geformt, doch nie sehr lang. Beine wenig kräftig, Schenkel allmählich verdickt, d. hintersten nie länger als d. Flgdck; d. ı. Glied d. Htarsen so lang als d. 2. u. 3. zusammen. — ® m. kürzeren Fhlrn u. kürzeren Hschenkeln. Mit mehreren Arten auch in Nordamerika vertreten. Ugattungen: 1. Fhlr vor d. Augen eingefügt. Diese ganz. Hlssch hinten u. vorn m. Quervertiefungen. Figdek mehr oder minder merklich von vorn nach hinten verengt und hinten ab- gestatzidal]. "ae, Ka RE: . Subg. Aemae’ops s. str. — Fhlr in einer Linie m. d. Vrande d. Augen eingefügt. Diese ganz oder sehr schwach Gattung Gau’rotes Lec. und Cortödera Muls. 833 ausgeschnitten. D. vordere Quervertiefung auf d. Hlssch fehlt oder es sind nur noch Spuren davon seitlich zu sehen, d. Querfurche vor d. Basis schwach. Flgdck im grössten Teile ihrer Länge ziemlich parallel, hinten jede für sich abgerundet Subg. Dinöptera. *Acm. (s.str.) pratensis Laich. (Taf. 27. 20.) Schwarz, grau behaart, Flgdck bräunlichgelb, ein schiefer Schulterstreifen, ihre Spitze u. ihre Naht häufig schwärzlich,; diese schwarze Zeichnung kann bis auf d. Andunkelung d. Naht (a.c. suturälis Muls.) oder auch ganz fehlen oder auch d. schwarze Pig- ment kann überhand nehmen u. d. Flgdck bis auf d. bräunlichrote Spitze oder bis auf d. Basis oder auch gänzlich schwärzen (a.c. obscurip@nnis Pic). Augen fast um ihren ganzen Durchmesser von d. Mandibelbasis entfernt. Stirn dicht u. tief, Hlssch tief aber ziemlich fein u. zerstreut punktiert. Flgdck b. ® ziem- lich parallelseitig, b. Y' bis zu */, sehr schwach verengt, wenig konvex, an d. Basis runzelig, nach hinten nur oberflächlich punktiert, Schultergrübchen sehr deutlich. Länge 7—11 mm. Nord- u. Mitteleuropa. V in Heidegegenden auf Grashalmen. *Acm. (Subg. Dinöpterus Muls.) colläris L. (Taf. 27. ı9.) Schwarz. Flgdek blauschwarz, Hissch meist kirschrot, selten (a.c. nigricöllis Muls.) pech- schwarz, Bauch gelblichrot. Oseite fein u. abstehend dunkel behaart. Hissch bis zum Vrande gewölbt, ohne Mittelfurche, tief aber sehr zerstreut punktiert. Flgdck stark punktiert, jede für sich am Ende abgerundet. Länge 7—9 mm. Nord- u. Mitteleuropa. Auf Doldenblüten, blühenden Rubus, Spiraeen, Cratae’gus, Viscäria, Plantägo media, V, VI sehr häufig. Fernere europäische Arten: Acm. (s. str.) Alpestris Pie Alp. mar.; *septentriönis Thoms. u. a.c. Simplönica Stierl. Sil. Alp. (Niederösterreich! VII) H. E. b.; *marginäta F. u. a.c, spadicea Schilsky E. b. Sil. (auf blühenden Kiefern, V; Nassau!) Ga. A.; smarägdula F. u. a.c. mörio F. E. b.; (Subg. Pseudodinöptera Pic) Daghestänica Pic Ca. or. Gattung Gau’rotes Lec. Von d. vorigen Gattung verschieden durch kurze u. mehr oder minder breite Form u. durch d. Mesosternalbildung. Fhlr vor d. Augen eingelenkt. Augen fast dreieckig, hinten abgestutzt, ganz oder sehr schwach ausgerandet. Hissch m. 2 Querfurchen u. in d. Mitte d. Seiten m. einem stumpfen Höcker. Flgdck hinten zusammen gerundet oder nach d. Nahtecke zu kaum abgestutzt. D. letzte Bauchring überragt meist d. Flgdck nicht. D. ı. Glied d. Htarsen kaum länger als d. beiden anderen zusammen. 2 paläarktische u. 2 nearktische Arten. *Gau’r. virginea L. (Taf. 27. 17.) Schwarz, Flgdck blau oder grün metal- lisch glänzend, oder auch veilchenblau (a.c. violäcea Geer) oder schwarz (a.c. vidua Muls.), Bauch rotgelb; bisweilen d. Hlssch rot (a.c. nupta Muls. — ae’mula Gebl.). Kopf dicht, Hlssch etwas weniger dicht, Flgdck runzelig, doch hinten etwas schwächer punktiert. Fhlr von ?/, (2) bis ®/, (4') Körperlänge, wenig pubeszentiert. Hissch in d. Mitte kürzer als an d. Basis breit, konvex, m. stumpfen H’ecken, d. meist weiter vorragen als d. Seitenhöcker, m. leichter Längsmittelfurche. Flgdck auf d. Rücken mässig gewölbt, nach den Seiten abschüssig, an d. Naht u. aussen gerandet. Brust u. Beine wenig pubeszentiert. Länge 9—12 mm. Nord- u. Mitteleuropa; Gebirgstier. In d. Alpen VII auf Dolden, Enzian, Poly’gonum bistörta u. Wegerich. Fernere europäische Art: Gau’r. exeellens Brancsik Tatra, Tr. Gattung Cortödera Muls. Kopf m. sehr kurzen Schläfen, hinter d. Schläfen plötzlich eingezogen, geneigt, Stirnnaht gerade. Augen d. Basis d. Mandibeln sehr nahe stehend, ohne deutliche Ausrandung. Fhlr zwischen d. Augen eingefügt, d. 3. u. 4. Fhlr- glied zusammen viel länger als d. 5. Hissch m. stumpfen, etwas vorstehenden H’ecken, kaum so lang oder nicht länger als breit, m. gerundeten Seiten, vorn u. hinten verengt, hinter d. Vrande u. vor d. Basisrande quergefurcht, m. flacher Calwer, Käferbuch 6. Auflage, 53 834 Familie Cerambyeidae, Mittellängsfurche. Flgdck an d. Spitze abgerundet. Prosternalfortsatz zwischen d. aus einander u. konisch vorstehenden Vhüften an d. Spitze nicht erweitert. D. ı. Htarsenglied kaum länger als d. 2 folgenden zusammen. — Beim ? ist meist d. Kopf kräftiger, d. Fhlr sind länger, d. Körper ist schmäler u. hinten zugespitzter, d. Pygidium kürzer u. d. Flgdckbehaarung kürzer. *Cort. femoräta F. Schwarz, pubeszentiert, d. Flgdck oft m. grünlichem Schimmer, d. Fhlrwurzel u. d. grösste Teil d. Beine rötlich gelbbraun, d. Spitzen d. Mittel- u. Hschenkel, oft auch d. Tarsen u. d. Schienenspitzen schwärzlich; d. Hleib ganz schwarz; bisweilen sind d. ganzen Schenkel schwarz (a.c. gri- seipes Pic) oder d. Flgdck sind ganz (a. c. flavipEnnis Reitt.) oder m. Ausnahme d. Naht u. eines Seitenrandfleckes (a.c. suturifera Reitt.) gelbbraun, manchmal (a.c. monticola Ab.) ist auch d. Umschlag d. Flgdck u. d. Hrand d. letzten Bauchschienen rötlichgelb. Hissch in d. Mitte d. Länge nach vertieft, m. glatter Mittellinie, an d. Seiten oft m. einem stumpfen Höckerchen vor d. Mitte. Flgdck länger u. viel feiner punktiert als b. humerälis. Länge 9—ıomm. Mitteleuropa. Auf blühenden Kiefern u. Eichen, V— VI. *Cort. humerälis Schall. Schwarz, d. Flgdck gewöhnlich m. grünlichem Scheine, jede an d. Basis m. 2 gelben Makeln, d. Wurzel d. Fühler, der Schenkel u. der Vschienen rötlich gelbbraun. Bisweilen fehlen d. Makeln auf d. Flgdck- basis (a.c. inhumerälis Pic) oder d. Flgdck sind bräunlichgelb m. schwärzlicher Naht (a.c. suturälis F.) oder auch einfarbig gelb; dabei sind häufig auch d. ganzen Fhlr u. d. Beine m. Ausnahme d. Hschenkelspitze bräunlich gelb. Kopf, Hlssch u. Useite ziemlich grob u. dicht anliegend gelblichgrau behaart, d. Flgdck sehr grob punktiert u. ziemlich spärlich anliegend grau behaart. Hlssch in d. Mitte d. Länge nach vertieft, aber ohne eine Spur einer glatten Mittellinie; d. Seiten bisweilen m. einem kleinen Zähnchen vor d. Mitte (a. sc. spinösula Muls.). Länge 9—ıo mm. Mitteleuropa. Auf blühenden Kiefern u. Eichen, V—VI. Weitere Abart: v. Nicoläsi Bedel Ga. c. Fernere europäische Arten: Cort. flavimana Waltl I. a.c. limbäta Ganglb., a.c. rüfipes Kraatz, a.c. nigrita Heyd., a.c. brachiälis Ganglb. T. Hu.; Kiesenwetteri Pie R. m. o.; *holosericea F. u. a.c. pilösa Pie, a.c. velutina Heyd., a.c. semitestäcea Pic Sil. (auf Blüten) A. Hu.; Birmbächeri Pic u. a.c. rübripes Pie Cro. Styr.; Rei’tteri Pic u. a.c. separäta Pic, a.c. obscuripennis Pie R. m. Ca.; discolor Fairm. u. a.c. ditferens Pic, a.c. testaceipes Pic Gr.; villösa Heyd. Cro. Hu.; Alpina Men. u. a.c. confüsa Reitt. R. m. Ca.; umbripennis Reitt. u. a.c. Rosti Pic, a.c. pallidipes Pic, a.c. Armeniaca Pic R. m. Ca. Armen. — Fernere paläarktische Arten: pümila Ganglb. u. a.c. Tournieri Pic, a.c. Caucäsica Pic, a.c. nigri- pennis Pic Ca.; pseudömophlus Reitt. Arax.; Cölchiea Reitt. u. a.c. Ordubadönsis Reitt., a.c. rutilipes Reitt., a.c. pygidiälis Reitt. Ca. Arax.; Circässica Reitt. u. a.c. obscüripes Reitt. Ca. oce.; Deyröllei Pie Ca.; Fischtensis Starck Ca. oce.; Starcki Reitt. u. ab. parallela Pic Ca. Gattung Pidönia Muls. Kopt m. kleinen deutlichen Schläfen, dann plötzlich eingezogen, Stirnnaht gerade. Augen ziemlich schwach doch deutlich ausgerandet. Fhlr etwas hinter d. Vrande d. Augen eingelenkt. Hlssch m. stumpfen, nicht vorstehenden H’ecken, länger als breit, vorn u. hinten quergefurcht, zwischen beiden Furchen kugelig gewölbt, an d. Seiten je m. einem stumpfen Höcker. Flgdck breiter als d. Hlsschbasis, an d. Spitze etwas abgestutzt. Vhüften an einander stehend, I.Htarsen- glied kürzer als d. übrigen Glieder zusammen. *Pid. lürida F. (Taf. 28. ı.) Rötlichgelb, Kopf u. Hlssch dunkler bis schwarzrot, Useite wenigstens teilweise heller oder dunkler braun; Fhlr braun, d. 2 ersten Glieder u. d. Spitze d. folgenden rötlichgelb; Beine rötlichgelb, d. Spitze d. Hschenkel u. d. Hschienen m. Ausnahme d. Wurzel schwarz. Bis- weilen ist d. Käfer pechbraun, d. Mund, d. Flgdck, d. Vbeine u. d. Wurzeln d. Schenkel u. Schienen d. beiden hinteren Beine bräunlichgelb; manchmal sind Kopf u. Hlssch schwarz, d. Flgdck haben Naht u. Aussenrand geschwärzt (a. c. suturälis Ol.). Kopf u. Hlssch sind fein u. dicht punktiert, d. Scheitel nach hinten durch einen gebogenen Quereindruck vom Halse abgesetzt; d. Hlssch zwischen d. Einschnürungen m. vertiefter Längsmittellinie. Flgdck ziemlich stark aber Gattung Leptüra L. 335 nicht sehr dicht punktiert. Fhlr b. /' so lang, b. ? kürzer als d. Körper. Länge 9—1l1 mm. Mitteleuropa, Alpen, Gebirgstier. Auf Dolden u. Spiraeen. Fernere paläarktische Arten: Pid. grisescens Pic U.; elegans Fald. u. a.c. Lederi Kraatz, a.c. Mingrelica Kraatz, a.c. subnotäta Pic, a.c. inapieälis Pie Ca. — Hierher: Nivellia (Muls.) sanguinösa Gyll. u. a.c. extensa Gebl. E. b. Carp. Boh. Serb. — Letzneria (Kraatz) *]ineäta Letzn. u. a.c. flavescens Letzn., a.c. nigrescens Letzn., a.c. Wei’si Heyd. Sıil. (VI bis VII an Fichten u. Tannenstöcken) Ti. Salzkammersut. Gattung Leptüra L. Schmalbock. Afterbock. Kopf hinter d. Augen m. deutlichen, hinten scharf abgeschnürten Schläfen. Augen von d. Mandibelbasis entfernt, meist deutlich ausgerandet, fein fazettiert. Fhlr zwischen d. Augen eingelenkt, d. 3. u. 4. Glied zusammen viel länger als d. 5. D. Prosternalfortsatz zwischen d. Vhüften an d. Spitze erweitert. D. sehr variable Gattung kann man in folgende Ugattungen trennen: 1. D. Hlssch bildet m. d. Figdekbasis einen sehr ausgesprochenen zurücktretenden Winkel 2 — D. Hissch, an d. Basis sehr ausgebreitet, stützt sich m. seinen H’ecken auf d. Schul- tern, d. vom Hlssch m. d. Figdekbasis gebildete Winkel ist undeutlich . . . 6 2. Jede Flgdek an d. Spitze ganz, oder stumpf abgestutzt u. an d. Aussenseite verrundet 3 — Jede Flgdek an d. Spitze schräg abgestutzt oder ausgeschweift, an d. Aussenseite eckig oder vorspringend. Flgdck nach hinten verengt. Hlssch vorn abgeschnürt. Subg. a Ss. str. 3. Fhlr lang fadenförmig, d. 2. Glied '/, oder '/, so lang als d.8. . 4 — Fhlr ziemlich kurz, nach vorn kaum verdickt, d. 2. Glied ziemlich halb“ so ang 9a d.3. Figdek nach hinten verengt, an d. Spitze rundlich abgestutzt. Schläfen klein, gerundet. Hschienen m, langen Endsporen . . . . Subg. Vadönia. 4. Schläfen etwas eckig, Kopf hinter d. Augen m. einer "glatten Binde. Hissch bis zum Vrande gewölbt, vor d. Basis sehr schwach eingeschnürt, dicht grob punktiert, lang behaart. Seiten d. Flgdck parallel. His d. Metathorax versteckt. Hschienen m. kurzen Endsporen . . N OA Subg. Anoplödera. — Schläfen gerundet, gänzlich punktiert. Hissch m. "niederliegender oder sehr kurzer Pubeszenz. Epimeren d. Hbrust entlang d. Hhüften sichtbar . . . . 5 5. Hkörper kurz u. dick, nach hinten verengt. Scheitel nach hinten ziemlich "steil ab: fallend. Hissch vor d. Basis m. tiefem, in d. Mitte unterbrochenem Quereindrucke u. m. niederliegender, vor d. Eindrucke verdichteter Behaarung . . . . Subg. Paehytödes. — Hkörper lang, nicht verengt. Scheitel nach hinten nur flach niedergedrückt. Hlschbasis ohne unterbrochenen Quereindruck, kurz aufstehend behaart. . Subg. Judölia. 6. D. 3. Htarsenglied kurz, tief nn unten grau oder fahl = befilzt. Fhlr- glieder ohne Grübchen —D. 3. Htarsenglied lang, einfach an Jal "Spitze en u. unten an a. Spitze ker kurz befilzt. D. 6.—11. Fhlrglied aussen vor a Spitze je m. einer namentlich b. 9" deutlichen glänzenden Fläche (Grübchen). Letzte Bauchschiene d. g' sehr lang u. schmal, wenig gegen d. Spitze verengt, d. Länge nach tief eingedrückt . Subg. Typöcerus. 7. D. 1. u. 2. Htarsenglied unten ihrer ganzen Länge nach von einer kahlen, schwächer punktierten oder glatten Linie durchzogen . . . . . . Subg. Sphenälia. — D. 1. u. 2. Htarsenglied unten gleichmässig behaart u. gleichmässig punktiert Subg. Strangälia. *Lept. (Subg. Anoplödera Muls.) rüfipes Schall. (Taf. 28. 2.) Schwarz, d. Beine m. Ausnahme d. Tarsen rotgelb, nur selten gleichfarbig schwarz (a. c. füscipes Muls.); im Kaukasus kommt eine Rasse m. rotem Hleibe vor (v. ven- trälis Heyd. = Medea Pic). Hissch länger als breit, dunkel behaart. Flgdck ziemlich dicht grob punktiert. Useite grau bis silbern behaart. Länge 9—11 mm. Europa, Kaukasus. An Eichen, auf Blüten (Cratae’gus, Cornus, Sorbus, Aego- pödium podagräria), V—VI. Larvein Waldholz. Weitere Abart: ab. Astrabadensis Pic. *Lept. (Subg. Anoplödera) sexguttäta F. Schwarz, jede Flgdck m. 3 grossen, rötlichgelben Makeln, eine an d. Basis neben d. Schildchen, d. 2 anderen vor u. hinter d. Mitte neben d. Seitenrande; nicht selten verschmelzen d. beiden hinteren Flecke, d. Schulterfleck tritt nur als Punkt auf (a.c. excla- 1 8336 Familie Cerambyeidae. matiönis Muls.), oder er fehlt ganz (a.c. guttäta Pic); oder d. beiden hinteren Makeln sind verschwunden u. es ist nur d. Schulterfleck vorhanden (a.c. bi- guttäta Muls. — a.c. bipustuläta Rothenburg) oder d. Flgdck sind ganz schwarz (a.c. aträta Schilsky). Kopf u. Hlssch gedrängt, Flgdck gröber, aber weniger dicht punktiert, diese hinten abgestutzt m. stumpfem Aussenwinkel. Hlssch länger als breit, vorn u. hinten ohne Querfurchen, schwarz behaart. Useite aschgrau bis silbergrau behaart. Länge 9—11mm. Europa. Auf Blüten (Chaerophy’llum), auf Salweide, in Buchenwäldern, auf Klafterholz VI. Weitere Abart: a.c. Landoisi Pie. *Lept. (Subg. Vadönia Muls.) livida F. Schwarz, Oseite hell behaart, Flgdck gelb, Schienen d. V- u. Mittelbeine gelbbraun; im östl. Europa kommt eine Q-Abart m. rotbraunem Bauche vor (v. bicarinäta Arnold R. m.). Fhlr. v. 3. Gliede ab nach vorn verdickt, schwarz behaart. Kopf äusserst dicht, Hlssch u. Flgdck stark u. tief, aber nicht dicht punktiert. Hissch länger als breit, mässig gewölbt, d. Basis kaum gefurcht, vorn ohne Furche, Metasternum d. g' vor d. Hhüften m. 2 starken Längserhabenheiten. Länge 7—9 mm. Europa. In Wäldern, auf Blüten (Spirae’a, Achill&a), VI—VIII. Weitere Abarten: v. pecta Dan., v. Desbrochersi Pie — corällipes Reitt. Armen., Arax. *Lept. (s. str.) fulva Geer. (Taf. 28. 6.) Schwarz, d. Flgdck m. Aus- nahme ihrer Spitze gelb. Hissch etwas gröber aber weniger dicht punktiert als d. Kopf, d. Punktierung d. Flgdck ziemlich gleichmässig, gegen d. Spitze wenig feiner. Schläfen klein, gerundet. Fhlr in d. 2. Hälfte verdickt, kurz pubeszen- tiert, Hissch länger als breit, konvex, vor d. Basis quer niedergedrückt, auf- stehend gelblich behaart. Useite grau-silbern behaart. Letzte Bauchschiene b. co d. Länge nach tief ausgehöhlt, an d. Spitze stark ausgerandet, b. ? m. Mittel- furche. Länge I10—14 mm. Europa. In Gärten auf Rosen, auf Dolden, im Kiefer- wald auf Blössen, VII. Abarten: v. Menetriesi Ganglb. Ca., v. Cörsica Pie C. (Schulter u. Aussenrand d. Flgdek auf d. vorderen Hälfte schwarz). *Lept.(s. str.) maculicörnis Geer. (Taf. 28.8.) Kurzu. gedrungen. Schwarz, d. Flgdck bräunlichgelb, gewöhnlich ihre Spitze u. ihr Aussenrand schwarz; d. mittleren Fhlrglieder an d. Basis gelb. Manchmal (a.c. Simplönica Fairm.) fehlt d. Spitzenfleck u. nur an d. Seitenrande treten bisweilen schwarze Flecke auf. Fhlr in d. 2. Hälfte verdickt, kurz pubeszentiert. Schläfen klein, gerundet. Kopf u. Hlssch sehr dicht punktiert, dieses länger als breit, konvex, abstehend gelb- lich behaart, vor d. Basis m. einem schwachen Quereindrucke. Flgdck grob aber nicht dicht u. nicht tief punktiert. Useite glänzend, grau oder gelblich be- haart. Länge 8—ıo mm. Europa, VII. Gebirgstier. *Lept. (s. str.) rubra L. (Taf. 28. 3 /', 49.) Schwarz; b. Y' d. Flgdck u. d. Schienen u. Tarsen aller Beine blass bräunlichgelb, b. @ Hlssch, Flgdck, Schienen u. Tarsen hellrot. Fast häufiger als diese normale Färbung ist ein Farbenspiel, b. d. d. Scheitel 2 rote Fleckenpunkte trägt (a.c. macüliceps Gabr.). Selten kommen Q m. schwarzem Hlssch, daran nur schmalen roten Seitenflecken, vor (a.c. Sättleri Bickh.), eben so selten Stücke, d. Hubenthal als Uebergang von d. Stammform zur a.c. Sättleri bezeichnet u. als a.c. Salzmänni wie folgt beschreibt: von d. schwarzen Vrande d. Hlssch zieht sich links u. rechts über d. Scheibe eine schwarze, nach aussen gebogene, innen gebuchtete schwarze Binde, d. vor d. letzten Drittel aufhört; d. schwarze Hrand d. Hlssch entsendet 3 kleine schwarze Flecke nach vorn, von denen d. mittlere etwas länger ist; d. Raum zwischen diesen seitlichen Flecken u. d. Längsbinden ist etwas dunkler als das umgebende Rot. Schläfen etwas nach hinten vorgezogen. Fhlr wenig- stens b. 5! gesägt. Kopf u. Hlssch dicht punktiert, beinahe glanzlos, dieses b. co so lang, b. kürzer als breit, nach hinten m. d. Spur einer glatten Mittel- linie, vor d. Basis m. starker Querfurche, hinter d. Mitte beiderseits m. einem schief gegen d. Basis gerichteten, b. tiefen, b. $ seichten Eindrucke. Flgdck kaum stärker aber weniger dicht punktiert als d. Hlssch, m. feiner anliegender Behaarung, hinten an d. schief abgestutzten Spitze deutlich ausgerandet, d. Aussenwinkel hier spitz. Länge 12—ı18 mm. Nord- u. Mitteleuropa. Larve in d. Stümpfen v. Kiefern, Tannen u. Fichten. Imago VII, VII. Gattung Leptüra L. 337 *Lept. (s.str.) scutelläta F. (Taf. 28. 5.) Schwarz, schwarz behaart, d. Schildchen b. 5° silberweiss, b. @ Schildchen u. Basisrand d. Hlssch goldgelb behaart. Diese farbige Behaarung kann auch fehlen (a. c.inscutellätaPic); manch- mal sind d. Flgdck mehr oder minder ockerbraun (a. c. ochräceip£nnis Pic) oder d. Flgdck sind heller braun u. auf d. Mitte d. Hlssch tritt ein rötlicher Fleck auf, ausserdem sind auch noch d. 2. Fhlrglied, d. Wurzel d. 3.—5. Gliedes, d. Wurzel d. Kiefertasterglieder u. d. Schienenbasis rot (a.c. ochräcea Faust). Schläfen scharf nach hinten vorgezogen. Kopf u. Hlssch m. sehr grober u. dichter Punktierung, dieses länger als breit, vor d. Basis eingeschnürt u. hinten u. vorn quer eingedrückt. Flgdck vorn nicht so dicht, aber noch gröber punk- tiert als d. Hlssch, gegen d. Spitze zu weitläufig u. fein. Länge 14—18 mm. Europa. Larve im toten Holze von Eiche, Buche, Erle u. Strandkiefer. *Lept. (s. str.) virens L. (Taf. 28. 10.) Schwarz, m. gelblichgrün- oder grau-, sehr selten (a.c. fuscopübens Reitt.) braunschimmerndem Tomente dicht bedeckt; d. Fhlrglieder vom 3.—ıo. m. gelber Basis. Kopf, Hlssch u. Flgdck dicht runzelig punktiert. Hissch länger als breit, gewölbt, vorn u. hinten m. Querfurche u. m. besonders nach vorn tiefer Mittelfurche. Länge 1I5—20 mm. Europa, Gebirgstier. VI—VIN auf Blüten (Sambücus racemösa Cirsium u. a.) *Lept. (s. str.) sanguinolenta L. (Taf. 28. 9.) Schwarz, d. Flgdck b. 2 einfarbig rot, b. Y' gelbbraun m. schwarzer Spitze u. bisweilen m. schwarzem Seitenrande. Kürzer u. gewölbter als dübia, d. Fhlr in d. 2. Hälfte verdickt u. kurz pubeszentiert, Hlssch etwas länger als an d. Basis breit, ziemlich kon- vex, vor d. Basisrande m. Querfurche, sonst ziemlich grob punktiert u. gelb- lich behaart. Flgdck niederliegend sehr fein behaart. Useite glänzend, sehr kurz aschgrau behaart. Länge 9—11 mm. Europa, in Gebirgsgegenden. VII auf Schirmblüten. *Lept. (s. str.) dübia Scop. Schwarz, d. Flgedck b.Q rot, d. Seitenrand u. d. Spitze, öfters auch (a.c. limbäta Laich.) eine gemeinsame oder durch d. rote Naht geteilte Makel auf d. Rücken schwarz; d. schwarze Pigment kann auch überhandnehmen, so dass nur ein Schulterfleck u. bisweilen d. Spitze rot bleiben (a.c. Starcki Schilsky) oder d. Flgdck sind ganz schwarz (a.c. chamomillae F.). B. /' sind d. Flgdck gelbbraun m. ziemlich breiter schwarzer Längsbinde am Seitenrande, schwarzer Spitze u. schmalem schwarzem Nahtstreifen. Schläfen klein u. gerundet. Kopf u. Hlssch äusserst dicht punktiert, glanzlos, dieses merklich länger als an d. Basis breit, sehr mässig konvex, mit schwacher Vrandfurche u. tieferer Basisquerfurche, weitläufig dunkel lang aufstehend u. überdies kurz bürstenartig behaart. Flgdck m. ziemlich verstreuter u. feiner Punktierung. Länge 9—13 mm. Europa. Auf Blüten. Weitere Abarten: v. Rey’i Heyd. Alp. (g' Figdck nur m. schmaler schwarzer Randbinde, d. Fhlr etwas kürzer), ab. triangulifera Reitt, Cro. Ca., v. distineta Tourn. Ca., v. Moreäna Pic’Gr. *Lept. (Subg. Pachytödes Pic) cerambyciförmis Schrank. (Taf. 27. 16.) Breit u.kurz. Schwarz, d. Flgdck matt, grob u. dicht punktiert, gelbbraun, d. mittlere Teil d. Basisrandes, d. Spitze u.2 an d. Naht unterbrochene Querbinden, von denen d. vordere häufig auf jeder Decke in 2 (a.c. quadrimaculäta Scop.) oder auf jeder Decke in 3—4 (a.c. decempunctäta Ol.) Makeln aufgelöst ist, schwarz; diese Makeln werden oft sehr klein, verschwinden bis auf 1 Pünktchen (a. c. sexpunctäta Muls.) oder auch gänzlich (a.c. efasciäta Csiki), seltener fehlt d. ganze hintere Binde (a.c. Transsylvänica Csiki). Bisweilen nimmt auch d. schwarze Pigment zu, z.B. ist d. 1. u. 3. Binde über beide Decken nicht unter- brochen, nur d. mittlere ist an d. Naht unterbrochen (a.c. bisbistigma Pic), ausserdem kann noch d. Naht von d. Basis bis z. ı. Binde schwarz sein (a.c. Salbächi Reitt.). Flgdek an d. Schultern fast doppelt so breit als d. Hlssch, Hissch ziemlich dicht gelb behaart. Länge 7—ı12 mm. Mitteleuropa. Auf Dolden u. Spiraeen. V— VI. *Lept. (Subg. Sphenälia K. Dan.) revestita L. Gelbrot, Mittel- u. Hbrust, Hhüften u. Schildchen pechbraun, Flgdck schwarz, oft m. bläulichem Schimmer, ı. Fhlrglied gelbrot, d. übrigen dunkel. Meist tritt ein kleiner Sub- 858 Familie Cerambyeidae. humeralfleck auf, d. sich manchmal als schmale Seitensaumlinie nach hinten fortsetzt (a.c. rufomarginäta Muls.). Nimmt d. gelbrote Färbung weiter zu, so entsteht a.c. diversipennis K. Dan., d. auf d. rötlichgelben Flgdek nur noch einen dunklen dreieckigen Fleck ums Schildchen, d. Nahtsaum, d. Spitze u. einen kleinen länglichen Fleck am Seitenrande hinter d. Schulter dunkel gefärbt hat, oder a.c. rubra Geoffr., d. einfarbig gelbrote Flgdck hat u. b. d.d. Basis- hälfte d. Fhlr gelbrot ist. Durch Ausbreiten d. schwarzen Pigmentes entsteht a.c. fulviläbris Muls., d. bis auf d. Mundteile einfarbig schwarz ist, während b. a.c. discicöllis Scriba noch auf Kopf u. Hissch Reste d. helleren Färbung in grösserer Ausdehnung vorhanden u. b. a.c. Gabillöti Pic auch noch d. Beine teilweise gelbbraun sind. B. a.c. labiäta Muls. sind d. Flgdck rot, d. Vkörper schwarz gefärbt, nur d. Beine u. Fhlr sind wie b. d. Stammform gefärbt; b. a.c. vitticöllis Muls. sind d. Flgdck rot, d. Hlssch schwarz m. roter Basal- u. Apikalquerbinde, b. a.c. bicoloräticeps Pic auch noch d. Hkopf, d. Fhlr u. d. Useite, d. Beine teilweise dunkel. Fhlr dünn, b. 5‘ d. Spitze nicht erreichend u. nicht gesägt, b. 9 bis z. Spitzendrittel reichend, 4. Glied kaum kürzer als d. 5. Hlssch an d. Basis breiter als in d. Mitte lang, vor d. Basis m. schwacher, seitlich auch manchmal erloschener Furche, hinten gerundet. Länge: /' 7,5—13 mm, @ 10—ı5 mm. Mittel- u. Sideuropa. Umschwärmt d. Gipfel alter Eichen, ist also ein „Gipfeltier“, wie manche andere als sehr selten geltende Art; Entwicklung in Eichen, Ulmen, Rosskastanien, Buchen, Pappeln. In Schälwäldern. V— VI. *Lept. (Subg. Strangälia Serv.) aurulenta F. (Taf. 28. 13.) Schwarz, Hlssch am V- u. Hrande m. dichter goldglänzender Behaarung, d. Flgdck m. 4 gelben oder gelbroten, schräg gestellten, an d. Naht unterbrochenen Quer- binden; b. /' d. Fhlr schwarz, d. Beine teilweise rot; b. $ d. Fhlr, d. Beine m. Ausnahme d. Schenkelwurzel u. d. Hleibspitze gelb oder rötlichgelb. Hlssch an d. Basis breiter als in d. Mitte lang, an d. Seiten ohne Höcker, vor d. Basis m. tiefer Querfurche, Hschienen d. /' einfach; Useite spärlich schwarz be- haart, an d. Hhüften u. am Hrande d. 4. Bauchschiene golden befranst. Länge 13—18 mm. Mitteleuropa. Larve in d. Erle, Buche, Pappel. Imago VII (summt b. Fliegen). *Lept. (Subg. Strangälia) quadrifasciäta L. (Taf. 28. 11). Schwarz, Hlssch m. gleichmässiger grauer u. gelbschimmernder Behaarung; d. Flgdck gelb, 3 gezackte Querbinden, d. Basis, d. Naht u. d. Spitze schwarz; Fhlrspitze u. oft auch d. Vschienenwurzel b. 2 bräunlichgelb, b. 5' d. Fhlr u. Beine ganz schwarz. Bisweilen ist d. Vbinde in Flecke aufgelöst (a.c. interrüpta Heyd.), dabei kann noch d. 2. Binde seitlich oder auch noch d. Naht verkürzt sein (a.c. abbreviäta Gerh.); oder d. ı. Binde ist in 3, d. 2. in 4 Flecke (auf jeder Decke 2) aufgelöst (a.c. notatipennis Pic) oder auch d. 2. u. 3. Binde sind unter- brochen (a.c. Guillemöti Desbr.); d. a.c. lugübris U. Sahlb. ist fast ganz schwarz, 4 gelbe Flecke nur noch andeutungsweise vorhanden, b. d. a.c. Melgunöwi Jacobs ist nur unterhalb d. Schulter noch ein rostroter Fleck geblieben. Hilssch an d. Basis breiter als in d. Mitte lang, vor d. Basis m. tiefer Querfurche. Useite gelb- schimmernd behaart, an d. Hrande d. Bauchschienen etwas dichter. Länge 13 bis ı8 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Kaukasus. Im Gebirge. Larve in alten Weiden u. Pappeln;, Käfer auf Disteln, Brombeer-, Chrysänthemum- u. Sambücus- blüten usw., VI—VII, *Lept. (Subg. Strangälia) maculata Poda. (Taf. 28. 14.) Schwarz, leicht gelbgrau behaart, d. Mund, d. Wurzel d. Fhlrglieder vom 3. ab, d. Beine bis auf d. Tarsen u. d. Spitzen d. Schienen u. Hschenkel, sowie d. Flgdck gelb; d. Nahtsaum, d. Spitze, 2 Querbinden u. 5 in d. vorderen Hälfte gelegene Makeln (1 gemeinsame an d. Naht, beiderseits I weiter nach vorn gerückte auf d. Scheibe u. ı hinter dieser am Seitenrande) auf d. Flgdck schwarz. Bis- weilen fehlt d. Scheibenfleck (a.c. binotäta Muls.) oder d. Makeln verschwinden bis auf ı Randpunkt (a.c. externepunctäta Muls.) oder gänzlich (impunctäta Muls.), oder d. Makeln fliessen zu einer gezackten Binde zusammen (a.c. unduläta Muls.) oder es fliesst nur d. Nahtfleck m. d. Scheibenflecke zu einem grösseren Drei- Gattung Leptüra L. 8339 ecke zusammen (a.c. disconotäta Pic). Gewöhnlich ist d. vordere Querbinde in d. Mitte d. Flgdck an d. Naht unterbrochen oder in 2 Makeln aufgelöst (a.c. subspinösa F.), oder sie fehlt fast ganz, gleichzeitig aber auch d. Makeln in d. vorderen Hälfte (a.c. manca Schauf.), manchmal aber ist sie ganz u. fliesst nach vorn m. d. Nahtfleck zusammen (a.c. sinuäta Muls.), manchmal tritt zwischen d. beiden Binden ein Fleck auf, d. isoliert stehen oder auch d. Binden zusammen- fliessen machen kann (a.c. Alsätica Ther. Pic), manchmal sind auch d. 2 Quer- binden m. d. Spitzenflecke an d. Naht breit zusammengeflossen, so dass auf jeder Decke nur noch ein unregelmässiger C-artiger Fleck gelb bleibt (a.c. Dayr&mi Pic). Manchmal tritt auf d. Hlssch b. ? am Vrande ı kleiner querer gelber Fleck auf, selten hinten eine mehr oder minder grosse Makel (a.c. Escüdei Lauffer). Ganz schwarze Fhlr u. (ausser d. Schenkelwurzel) schwarze Hbeine hataa. c. nigri- cörnis Stierl. B. ? ist d. Hleib mehr oder minder gelb. Hissch länger als breit, seitlich m. einem kleinen aber deutlichen Höcker, vorn u.hinten gefurcht. Hschienen d. innen m. 2 stärkeren Zähnen, zwischen denen kleine höckerartige Zähnchen stehen. Länge 15—ı7 mm. Europa. Larve in Birke. Imago VII auf Dolden. *Lept. (Subg. Strangälia) arcuäta Panz. Schwarz, d. Kopf, d. Hlssch u. d. Useite m. gelber seidenglänzender Behaarung; b. 5° d. Fhlrspitze u. d. Wurzel d. Schenkel u. Vschienen, b. @ d. ganzen Fhlr u. Beine rötlich gelb- braun; Flgdck m. einer gelben, nach Art eines liegenden S gebogenen Binde an d. Basis u. m. 3 ebenso gefärbten, nach aussen verengten u. an d. Naht unterbrochenen Querbinden. Manchmal ist d. 2. Binde unterbrochen (a. c. medio- ditncta Pic). Hissch in d. Mitte länger als an d. Basis breit, m.ziemlich geraden Seiten, vorn u. hinten gefurcht u. m. eingeschnittener Mittellinie, graugelb be- haart. Hschienen d. %' einfach. Länge 12—16 mm. Nord- u. Mitteleuropa. *Lept. (Subg. Strangälia) Ae’thiops Poda. (Taf. 28. ı2.) Ganz schwarz, vorn m. schwarzer, hinten m. grauer Behaarung. Selten gänzlich gelb behaart (a.c. Letzneri Gabriel). Hissch wenig länger als breit, m. deutlich gerundeten Seiten, grob u. sehr gedrängt punktiert, hinter d. Vrande deutlich eingeschnürt, vor d. Basis quer eingedrückt. Flgdck m. runzeliger Punktierung. Hschienen d.‘' m. einer gekrümmt nach innen verlaufenden Längskante. Länge 12— 15 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Sibirien. V—VI auf Blüten (Euphörbia) u. Eichen. Abart?: v. Beckeri Gerh. U. (m. gelbbraunen Fledck). *Lept. (Subg. Strangälia) melanüra L. (Taf. 28. 15.) Schwarz, Hlssch gelblich behaart, d. Flgdck d. 5‘ rötlich gelbbraun, doch ihr Naht- u. Seiten- rand gegen d. Spitze, wie diese selbst, schwärzlich; Flgdck d. @ rot, ihre Spitze u. eine nach vorn verengte Nahtbinde schwarz; bisweilen b. Y' d. Nahtbinde verbreitert, so dass von ihr d. Schildchen umgeben wird (a. c. latesuturäta Pic); sehr selten d. Flgdck ganz gelbbraun, auch d. Schienen leicht so gefärbt (a.c. Georgiäna Pic). B. einer spanischen Abart sind J' u. ® gleichmässig rot, d. Q wie b. d. Stammform gezeichnet, d. /' an d. Spitze kaum geschwärzt, d. Seiten nicht deutlich, d. Nahtkante wenig angedunkelt (v.? rubelläta Reitt.); b. Stücken aus Sibirien sind Kopf u. Hlssch dichter punktiert u. wie d. grösste Teil d. Oseite schwarz behaart (v.? melanurella Reitt.). Hissch etwas länger als an d. Basis breit, am Hrande viel schmäler als d. Flgdck an d. Schultern, wenig gewölbt u. vor d. Basis beiderseits niedergedrückt, sehr grob u. dicht punk- tiert, ziemlich glanzlos. Länge 7—9 mm. Nord- u. Mitteleuropa. Auf Blüten (Dolden, Spiraeen, Chrysänthemum, Achillea, Cratae’gus), VI, VII. Copula VI. Larve lebt in Eiche. *Lept. (Subg. Strangälia) bifasciäta Müll. Schwarz, glänzend, d. 3 mittleren Bauchringe u. d. Flgdck rot, seltener gelbrot; diese b. Y' nur an d. Naht u. an d. äussersten Spitze schwärzlich, b. ? ist ihr letztes Fünftel u. eine m. diesem durch einen Nahtstreifen verbundene, an d. Naht verbreiterte Quer- binde hinter d. Mitte schwarz. Bisweilen b. ' nur d. äusserste Spitze geschwärzt, sonst d. Flgdck einfarbig (a.c. immaculäta Pic); oder d. Q® m. schwärzlichem Bauche (a.c. nigriventris Pic), oder d. Spitzenfleck u. d. Querbinde sind auch an d. Seiten zusammengeflossen, so dass sie eine rote ovale Makel einschliessen 340 Familie Cerambyeidae. (a.c. @ Sedaköwi Mannerh.); oder d. Flgdck b. J' u. ? m. breiter schwarzer Nahtlängsbinde, d. sich an d. Basis u. an d. Spitze verbreitert (a.c. nigrosutu- rälis Reitt.) oder endlich d. Flgdck wie b. letztbeschriebenem Farbenspiele nur noch hinter d. Mitte zu einer Querbinde ausgezogen (a.c. lanceoläta Muls.). D. Schläfen deutlich abgeschnürt, aber sehr kurz. Hlssch in d. Mitte etwas länger als an d. Basis breit, vorn u. hinten schmal gerandet, m. namentlich seitlich wenig tiefer Basisfurche, spärlich u. etwas rauh punktiert, glänzend. Oben u. unten fein graugelb pubeszentiert, auf d. Useite bis zu d. Vhüften dicht punk- tiert. Länge 7—9 mm. Europa. Auf Blüten. VI. *Lept. (Subg. Strangälia) nigra L. (Taf. 28. 16). Schwarz, glänzend, fein schwarz behaart, b. ® d. Bauch m. Ausnahme d. Spitze, b. /' nur d. 4. u. 5. Bauchschiene grösstenteils rot. Kopf hinter d. Augen allmählich verengt, m. kaum angedeuteten Schläfen. Hissch in d. Mitte viel länger als an d. Basis breit, vorn u. hinten schmal gerandet, mässig gewölbt, beiderseits vor d. Basis niedergedrückt, fein u. undeutlich punktiert, unterseits an d. Seiten punktiert, neben d. Vhüften m. punktfreier Stelle. Useite graugelb behaart. Europa, Kau- kasus. In Gehölzen auf Blüten (Chrysänthemum), VI, VII. *Lept. (Subg. Typöcerus Lec.) attenuäta L. Sehr schmal. Schwarz, d. Beine m, Ausnahme d. Spitze d. Hschenkel u. Htarsen, d. mittleren Bauch- schienen ganz (d') oder teilweise (P) u. 4 an d. Naht unterbrochene gerade Quer- binden auf d. Flgdck rötlichgelb; d. 2. Fhlrhälfte gewöhnlich braun. Bisweilen d. V’ecken d. Hlssch m. roter Makel (a.c. maculicöllis Gabr.); d. Querbinden d. Flgdck erreichen manchmal weder d. Naht noch d. Aussenrand (a.c. imper- fecta Gabr). Eine Verminderung d. schwarzen Farbe auf d. Flgdck ergibt a.c. brunn&scens Balbi. Hlssch in d. Mitte länger als an d. Basis breit, vorn u. hinten schwach gerandet, gewölbt, vor d. Basis bogig niedergedrückt, gelblich behaart. Auch d. Useite goldglänzend behaart. Länge ıı—ı3 mm. Nord- u. Mitteleuropa. V—VI auf Spiraeen, Rhamnus frängula u. Schirmblüten. Fernere europäische Arten: Lept. (Subg. Anoplödera) nigrofläva Fuss Tr.; (Subg. Vadönia) *unipunctäta F, u. a.c. instigmäta Pic, v. oceidentälis Dan. u. a.c. Jacqueti Pic, a.c. obscurepilösa Pie E. md. m. Sil. (auf Centräntus ruber, Chrysänthemum) Hi. R.; hirsüta Dan. Dobrudscha; bipunctäta F. R. m. Cri.; Steveni Sperk E. md. or.; imitätrix Dan. Cro. D.; bi- signäta Brull& u. a.c. inapicälis Pie Gr. T.; Moesiaca Dan. Serb.; monostigma Ganglb. Gr. T.; (s. str.) oblongomaculäta Buquet ©. Si.; trisignäta Fairm. u. a.c. semirüfula Kraatz Hi. Ga. m.; *erythröptera Hagenb. E. m. (Nassau! In Eichenholz. Am Gothensee b. Heringsdorf a. Östsee!); rufa Brull& u. a.c. Silbermänni Lef., v. excelsa Costa I. m. T. Gr.; pietieörnis Reitt. Gr. Creta; pallens Brull& Hu. Gr. T.; hy’brida Rey Alp. occ. (auf Carduaceen, Compositen u. Dolden) Pe. P.; *tess6rula Charp. u. a.c. Dejeäni Ganglb., a.c. impunctäta Heyd. Hu. Sil. (b. Pless in Gärten auf Rosen u. anderen Blüten) Ca., a.c. Abschäsica Rost. Ca. oce.; väriicörnis Dalm. U.E. b.; Fontenay’i Muls. u. a.c. erythrödera Chob. Ga. m.; *cordigera Fuessl. (Taf. 28.7) u. a.c. auricöllis Chob,, a.c. inhastäta Pic, a.c. immaculäta Ragusa E. m. Sil. (auf Blüten); straguläta Germ. u. a.c. abbreviäta Muls., a.c. Hispänica Pic, a.c. väriiventris Schauf., a.c. nigrina Schauf. P. Hi. Lu. (auf Tannen); montäna Muls. Creta; Sicula Ganglb. Si.; (Subg. Pachytödes), Rüssica Pie R.; *errätica Dalm. u. a.c. septemsignäta Küst., a. c. erythrüra Küst. E. md. m. Sil. (Althammer! auf einer Wiese), v. Bottcheri Pie Altai; (Subg. Judölia Muls.) *sexmaculäta L. E. b. Sil. (auf Blüten) Alp.; (Subg. Sphenälia) *pub6öscens F. u. a.c. per- obscüra Reitt., a.c. auriflua Redtenb., a.c. Ottöi Pic, a.c. maculifera Heyrovsky E. md. b.; Ariädne K. Dan. Creta or.; emmipoda Muls. u. a.c. insuturäta Pic T. Gr.; verticälis Germ. u. a.c. verticenigra Pic, a.c. Taygetäna K. Dan., a.c. Graeca Pic Ill. D. Gr.; (Subg. Strangälie) nigripes Geer E. b. Alp.; thoräcica Creutz. E. b. Cr. Ca.; distigma Charp. u. a.c. notäta Pie, a.c. bimaculäta Pie, a.c. subscutelläris Pie, a.c. Lopez-Bayöi Lauff. Ga. m. (Draguignan! V.) Hi.; appröximans Rosenh. Hi.; semicrässa Pic Ga. (Thoisy!); hybridula Reitt. u. a.c. atriventris Pie Hi. Lu.; septempunctäta F, u. a.c. quinquepunctäta Küst., a.c. suturäta Reiche E. md. m. T. Gr. — Fernere paläarktisehe Arten: (Subg. Anoplödera) rufiventris Gebl. Sib.; (Subg. Vadönia) bicolor Redtenb, Ca.; instigmäta Pie Armen.; Bitlisensis Cheyr. u. a.c. Armeniaca Pie Armen.; (s.str.) Hey’deni Ganglb. Talysch; tonsa Dan. Ca.; pallidipennis Tourn. Ca. ; (Subg. Sphenälia) imbörbis Men. Ca.; (Subg. Strangälia) inermis Dan. Talysch.; Elbursensis Pie Ca.; Novercälis Reitt. u. a.c. semilimbäta Pic Ca. Arm.; limbivöntris Reitt. Ca.; Jae’geri Humm. u. a.c. fenesträta Reitt., a.c. Jekeli Pic Ca. Gattung Allosterna Muls. D. Gattung bildet einen Uebergang v. Leptüra zu Grammöptera. Mit dieser hat sie d. kurzen Kopf gemeinsam, unterscheidet sich aber von ihr durch 1. Gnaptor spinimanus. 2. Blaps Lusitanica. 3.4. Blaps lethifera Y', 9. 5. Blaps mucronata. 6. Tentyria mucronata, 7. Pachyscelis quadricollis. 3. Pimelia sulcata. 9. Asida grisea. 10. Akis Bacarozzo. 11. Hele- nophorus collaris. 12. Morica planata. 13. Scaurus calcaratus. 14. Cephalostenus elegans. 15. Sepidium bidentatum. 16. Laena Viennensis. 17. Enoplopus Velikensis. Gattung Grammöptera Muls. s41 gerade Stirnnaht, d. von d. Augen ebenso weit entfernt ist als von d. Man- dibelbasis, durch glattes, glänzendes Hlissch, durch d. hinten quer abgestutzten Flgdck u. d. von vorn nach hinten verengte, d. Mitte d. Hüften nicht erreichende Prosternum. *All. tabacicolor Geer. (Taf. 27. 21.) Schwarz, d. Mund, d. Wurzel d. Fhlr, d. letzte Bauchschiene, d. Beine bis auf d. dunklere Spitze d. Hschenkel u. d. Flgdck bräunlichgelb; diese an d. Naht, am Seitenrande u. an d. Spitze mehr oder minder schwärzlich. Stücke m. dunkler rötlich gefärbten Flgdck u. m. ausgesprochen schwarzer Flgdcekspitze, oft auch angedunkelten Mittel- u. Hschenkeln hat Pic a.c. dispar benannt (Alp.). B. a.c. bivittis Motsch. sind d. Flgdck schwarz, jede m. ı helleren Längswische hinter d. Schultern. Fhlr so lang (c') oder etwas kürzer (?) als d. Körper, in d. 2. Hälfte etwas verdickt. Hissch länger als breit, vorn u. hinten schmal gerandet, mässig gewölbt, fein punktiert u. greis behaart. D. ı. Htarsenglied etwas weniger lang als alle anderen zusammen. Länge 6—8 mm. Europa, V—VII auf Blüten, namentlich Umbelli- feren. Gemein. Larve in Ahorn u. anderem Laubholze. Fernere paläarktische Arten: All. scapuläris Heyd. u. v. Talyschensis Reitt. Ta- lysch. Pers. Gattung Grammöptera Serv. Kopf hinter d. Schläfen plötzlich eingezogen. Augen wenig tief aber merk- lich ausgerandet; Stirnnaht nach hinten vorgezogen, so dass sie an ihrem Hrande m. d. Vrande d. Augen in gleicher Linie liegt. Hlissch matt, gewöhnlich in d. Mittellinie länger als an d. Basis breit, vorn kaum gerandet u. nicht gefurcht, ebenso an d. Basis kaum gerandet, H’ecken seitlich in eine Spitze ausgezogen. Flgdck breiter als d. Hlsschbasis, d. Hleibspitze meist unbedeckt lassend. D. 1. Htarsenglied so lang als d. übrigen zusammen. *Gramm. ustuläta Schall. Schwarz, Oseite goldglänzend behaart, Kopf u. Flgdckspitze unbehaart; Beine ganz gelb, nur d. Tarsen schwarz, Fhlr braun, ihr ı. Glied gelb. Bisweilen sind d. Knie (a.c. geniculäta Kraatz) oder auch d. Schienen (a.c. tibiälis Kraatz) oder sogar d. ganzen Beine (a.c. Barrösi Pic) schwarz. Fhlr in d. 2. Hälfte verdickt. Hissch ziemlich so lang als breit, vorn ohne Rand, hinten kaum gerandet, fein punktiert. Useite bronzen behaart. ı. Htarsenglied länger als d. anderen zusammen. Länge 6—7 mm. Europa. An Eichen, auf Blüten (Cornus, Cratae’gus), V—VI. Aus Waldholz erzogen. *Gramm. ruficörnis F. Schwarz, Hlssch u. Flgdck m. grauer, etwas gelblich oder grünlich schimmernder Behaarung; alle Fhlrglieder an d. Basis gelb; d. Beine gelb, d. Schenkelspitze, d. Tarsen u. d. Hschienen schwarz. Stücke m. dunklen Fhlrn u. Beinen sind a.c. obscuricörnis Kraatz benannt, Stücke m. gelben Tarsen a.c. flävipes Pic. Fhlr kaum verdickt. Hlssch länger als breit, konvex, kaum gerandet, runzelig punktiert. Useite goldgelb behaart. Länge 4,5—6 mm. Europa. D. Larve lebt in Hibiscus Syriacus, im Efeu, in Ulmen- zweigen usw.; Imago auf Blüten v. Cratae’gus, Rhamnus, Evönymus, Sorbus, Dolden. V, VI. * Gramm. variegäta Germ. Schwarz, Hissch u. Flgdck fein grau behaart, ohne gelblichen Schimmer, Fhlr schwarz, nur an d. Spitze bisweilen rötlich; b. o' d. 2 oder 3 letzten Bauchschienen u. d. Basalhälften d. Schenkel rötlich- gelb oder auch (a.c. nigr&scens Weise) ganz schwarz. Fhlr kaum verdickt. Hlssch ziemlich so lang als breit, vorn nicht, hinten kaum gerandet, konvex, vor d. Basis vertieft, dicht u. fein punktiert u. m. glatter Längsmittellinie. Flgdck weniger dicht u. fein punktiert. Useite grau behaart. Länge 6—9 mm. Mittel- europa. Auf Blüten v. Cratae’gus, auf Eichen, IV—VI. Larve in Eichenholz. Fernere europäische Arten: Gramm. I’nerica Baeckm. R.; viridipennis Pic C.?; holomelina Pool Br. Gruppe Neecydalini. Kenntlich an d. sehr kurzen Flgdck, welche d. Flügel nicht gänzlich verbergen. 842 Familie Cerambycidae. 1. Hleib schmal, gegen d. Wurzel verengt u. an d. Brust wie m. einem Stiele befestigt. Kopf hinter d. Augen m. Querfurche, auf d. eine Art Hals folgt. Schläfen hinter d. Augen angeschwollen. Fhlr unten nicht behaart. Vhüften konisch u. vortretend. 1. Htarsenglied viel länger als alle anderen zusammen . . . . Neey’dalis. — Hleib einfach. Kopf hinter d. Augen ohne Querfurche, d. Schläfen nicht angeschwollen. Fhlr unten behaart. Vhüften ne u. nicht vortretend. 1. Here viel kürzer als d. anderen zusammen . . e 2. Augen tief ausgerandet. Fhlr gegen d. Si nicht verdickt uf: "Caenöptera. — Augen kaum ausgerandet. Fhlr etwas gegen d. Spitze verdickt Brachypteröma. 1%) Gattung Necydalis L. Wespenbock. Sehr lang u. schlank. Kopf kurz, zwischen den Fhlrn etwas konkav. Fhlr kaum so lang als d. halbe Körper, fadenförmig, d. Glieder 3—4 am Ende knotig, d. 4. Glied viel kürzer als d. 3. oder 5., 5—11 zylindrisch. Hlssch so lang als breit, zylindrisch, vorn u. hinten eingeschnürt, an d. Seiten stumpf eckig, auf d. Scheibe m. 2 Beulen. D. Flgdck bedecken nur d. Metasternum, sind flach, seitlich gerandet, nach hinten allmählich verengt u. einzeln verrundet. Flügel auf d. Hleibe flach aufliegend u. ziemlich bis zu dessen Ende reichend. D. Vhüften springen mehr vor als d. Prosternum u. werden von diesem kaum ge- trennt. Beine wenig kräftig, d. hinteren viel länger als d. übrigen, d. Schenkel an d. Basis gestielt, gekeult; d. Hschenkel erreichen nur d. 2. Bauchschiene. Hleib sehr lang. Metasternum sehr konvex. *Nec. mäior L. (Taf. 28. 17.) Schwarz, d. Taster u. d. ganzen Fhlr röt- lichgelb (5'), oder nur d. Spitze bräunlich, Beine rötlichgelb, nur ein breiter Ring vor d. Spitze d. Hschenkel schwarz, d. Flgdck rotbraun oder an d. Spitze m. einem dunkleren Flecke. Hissch an d. Seiten m. dichter goldglänzender Be- haarung; d. 2 ersten Bauchschienen sind b. Y' gänzlich, d. 3. nur an d. Basis rötlich gelbbraun, dagegen b. ? sind nur d. Wurzel d. Hleibes u. d. Seiten d. beiden ersten Bauchschienen rötlich gelbbraun. Fhlr verhältnismässig dünn. Hlssch länger als breit, d. Seitenhöcker stehen etwas hinter d. Mitte. D. Py- gidium d. 5' ist nach hinten etwas gewölbt, d. letzte Bauchschiene nur an d. Spitze eingedrückt. Hschienen nicht gekrümmt. Länge: X' 19— 24 mm, 9 22 bis 32 mm. Nord- u. Mitteleuropa. In alten Weiden, Pappeln, Erlen u. anbrüchigen Kirschbäumen, VI, VII. Abart: v. xantha Semen. Ca. *Nec. ulmi Chevr. Von mäior verschieden durch kräftigeren Bau, sowie dadurch, dass b. $' d. 4 ersten Glieder u. d. Basis d. 5. rötlichgelb sind, ein Ring vor d. Spitze d. Mittelschienen u. d. Spitze d. Hschienen schwärzlich, d. Spitze d. Flgdck schwarz gerandet. B. /' ist d. 2. u. 3. Bauchschiene gänz- lich, d. ı. am Hrande, b. $ sind d. Hränder d. beiden ersten Bauchschienen breit, jene d. beiden folgenden schmal rötlich gelbbraun, D. ganze V- u. Hrand sowie d. Seiten d. Hlssch, ferner d. Brust u. ein grosser Teil d. Flgdck m. dichter goldglänzender Behaarung. D. Fhlr sind kräftiger. Hlssch kaum länger als breit, d. Seitenhöcker stehen etwas vor d. Mitte. Pygidium d. Y' nach hinten beinahe kugelig gewölbt, d. 5. Bauchschiene auf d. Useite d. ganzen Länge nach breit u. tief eingedrückt. Hschienen beider Geschlechter etwas gekrümmt. Länge: f' 22-28 mm, 9 27—30 mm. Mitteleuropa, in Eichen, Buchen, Ulmen. VI. Gattung Caenöptera Thoms. Sehr schlank u. zierlich. Kopf zwischen d. Fhlrn leicht konkav. Fhlr b. oJ länger als d. Körper, borstenförmig. Augen stark ausgerandet. Hlssch läng- lich, an d. Basis stark eingeschnürt, vorn hingegen weniger oder nicht einge- schnürt, an d. Seiten leicht gehöckert. D. Flgdck bedecken d. Basis d. Hleibes, sind allmählich verschmälert u. hinten leicht klaffend u. abgerundet. D. Flügel sind einmal umgeschlagen, aber nicht gänzlich unter d. Flgdck versteckt. Beine schlank, Schenkel gestielt u. nach d. Spitze zu plötzlich gekeult; d. Hschenkel Gattung Caenöptera Thoms. 543 so lang wie d. Hleib, d. ı. Htarsenglied wenigstens so lang als d. beiden fol- genden zusammen. — Ugattungen: 1. D. Augen von d. Basis d. Mandibeln entfernt. D. 3. Fhlrglied viel länger als d.1. D. Fhlr d. 5 12gliederig . . . Subg. Caenöptera s. str. — D. Augen d. Mandibelbasis genähert. D. 3. Fhlrglied kürzer oder nur so lang als d. 1. Fhlr beider Geschlechter I1gliedrig . . . » . . Subg. Linömius. *(aen. (s.str.) minor L. (Taf. 28. 18). Schwarz, d. Fhlr, d. Beine m. Ausnahme d. dunkleren Schenkelkeulen u. d. Flgdck rotbraun, diese auf d. hin- teren Hälfte m. einer weissen, schräg gegen d. Naht nach hinten gerichteten Längslinie. D. 3.—6. Fhlrglied sehr lang u. unter sich gleich. Hlssch fast doppelt so lang als an d. Basis breit, oben m. einigen glatten Längserhabenheiten. Flgdck viel länger als d. Hlssch, ziemlich tief, aber sehr weitläufig punktiert. Länge 6— 13 mm. Europa. Entwicklung unter Nadelholzrinde, wo d. Larve durch tiefe Splintgänge schädlich werden kann. Imago häufig auf Dolden, Prunus Virginiäna, Rubus, Spirae’a. *=Caen. (Subg. Linömius Muls.) umbellatärum Schreber. Schwarz oder braun, d. Fhlr u. Beine rötlichbraun, d. Flgdck heller oder dunkler bräun- lichgelb, ohne weisse Linie. D. 3. u. 4. Fhlrglied ziemlich kurz, d. 4. fast nur halb so lang als d. 5., d. 5. u. 6. sehr lang. Hissch m. 3 glatten Längsschwielen, zwischen diesen ziemlich grob u. tief punktiert, viel länger als breit, hinter d. Mitte am breitesten. Flgdck viel länger als d. Hlssch. Länge 5,5—8 mm. Europa. Entwicklung in Rosaceen, z. B. Apfelbaum, Brombeere; Imago auf Dolden, Spirae’a, Cornus, Weissdorn u. a. Blüten. VI. Abart: v. diversipes Pie Lenkoran. Fernere europäisehe Arten: Caen. (Subg. Linömius Muls.) *Kiesenwetteri Muls. E. md. (Sil.!) u. v. Schmidti Ganglb. Haliz.; *Marmottäni Bris. E. md. m. (Rheingau! Nassau! VI aus dürrem Pappel- u. Kiefernreisig, auf Spirae’a). — Hierher: Brachypteröma (Heyd.) Ottomänum Heyd. E. m Gruppe Cerambyeini. Kopf hinter d. Augen nicht verengt, nach vorn gestreckt, Stirn schräg. Augen fast immer stark ausgerandet oder nierenförmig. Hlsschseiten ohne scharfen Rand. Vhüften kugelig oder m. einem queren Fortsatze oder bisweilen schwach konisch, Vschienen ohne Rinne. Mesonotum fast immer m. Stridulationsorgan. 1. Figdek stark verkürzt. Hlssch seitlich nicht gehöckert. Augen nicht ausgerandet. Hleib d.Q m. sehr langer 1. u. hinten ausgebuchteter u. dicht m. Wimperhaaren besetzter 2. Bauchschiene . . aa! Leptidia. — Flgdek nicht oder kaum höchstens d. Hleibspitze een DIR: 2. Gelenkhöblen d. Vhüften nach hinten gänzlich geschlossen. Schenkel gegen d. Spitze stets keulig. verdickt . . 3 — Gelenkhöhlen d. Vhüften nach rn oh oder Enden en nie gänzlich eehloser 3 [So] 3. Vhüften u. deren Gelenkhöhlen nach aussen ugs Figdek häufßg un d. us verengt. Augen fein fazettiert . . . 4 — Vhüften nach aussen nicht winkelig. Figdck nie "gegen d Spitze Grerengt, - 6 4, Figdek ohne scharfe Längskante neben d. Seitenrande. Hleib d. ? ähnlich wie b. an: tidia gebildet ie: . . . Cällimus. — Flgdek m, einer scharfen Längskante unmittelbar neben d. Seitenrande. Hleib beider Geschlechter normal. Flgdck stets gegen d. Spitze Sa an d. Naht klaffend 5 5. Hschienen gekerbt. 3. Fhirglied so lang wie. d.4&. .. .. .. Callimoxys. — Hschienen nicht gekerbt. 3. Fhlrglied kürzer als d.4. . . . „. . Stenöpterus. 6. Gelenkhöhlen d. Vhüften nach aussen in einen kleinen Winkel erweitert. Hleib d. ? ähnlich wie b. Leptidea Ber Hlssch an d. Seiten schwach gehöckert. Augen fein fazettiert . . . . .„ Cartällum. — Gelenkhöhlen d. Vhäflen ne aussen eis geschlossen, "kreisrund 8 7, Augen grob fazettiert. Vhüften stark zapfenförmig vorspringend, so wie d. Mittel- hüften enge an einander stehend. Fhlr schlank, b.d. 5’ etwas länger als d. Körper. Hleib d. $ ähnlich gebildet wie b. Leptidia., Hissch an d. Seiten schwach gehöckert O’brium. — Augen fein fazettiert. Vhüften kugelig, durch ein mässig breites Prosternum getrennt. Mesosternum breit. Fhlr kurz, kaum länger als d. halbe Körper, gegen d. Spitze etwas verdickt. Hleib beider Geschlechter normal. Hissch an d. Seiten nicht ge- OK OK Sn Sr ee etauteDILUS. [1 844 Familie Cerambycidae, 16. IM. Gelenkhöhlen d. Vhüften nach aussen king geschlossen oder höchstens in einen engen Spalt erweitert . . RITTER Gelenkhöhlen d. Vhüften che aussen "ztark winkelig erweitert c Augen fein fazettiert. Fhlr d. 9" länger als d. ig Hissch gewöhnlich ı m, 1 Seiten- höcker oder Seitendorn . . » . ad I ER .. Augen mässig fein oder grob aan - .1. Fhlrglied an d. Spitze abgerundet, d. Ba ohne Schanf erhabene Kanten, Oseite matt, bunt gefärbt : „ Fhlrglied an d. Spitze schärfiantig, mehr oder der in einen Zahn ausgezogen. D. Fhlrglieder, vom 4, angefangen, ihrer ganzen Länge nach m. 3 scharf erhabenen Kanten. Oseite metallisch glänzend . . ee RN Me RER AFONTE. . Flgdek ohne Seitenleiste neben d. Seitenrande . - . . Purpurieenus. Flgdek m. einer d. Seitenrande parallel erhabenen Seitenleiste . Calehaenestes. . Prosternum an d. Spitze erweitert, d. Gelenkhöhlen d. Vhüften nach hinten bis auf einen Spalt geschlossen, Kerr u. Lippentaster an Länge wenig verschieden. D. Fhlr vom 5. u. 6. Gliede an nach aussen scharfkantig. Schenkel schlank . Prosternum an d. Spitze nicht erweitert, d. Gelenkhöhlen d. Vhüften nach hinten weit offen. Kiefertaster viel länger als d. Lippentaster. D. Fhlrglieder stielrund. Schenkel von d. Basis an verdickt u. seitlich zusammengedrückt oder gegen d. Spitze keulig . Hisschseiten m. 1 starken spitzen Höcker. Augen von d. Mandibelbasis weit entfernt Cerämbyx. Hlschseiten unbewehrt. Augen d. Mandibelbasis sehr nahe gerückt Capnocerämbyx. . Letztes Kiefertasterglied klein, nicht oder nur wenig länger als d. vorletzte Letztes Kiefertasterglied gross, 3 mal so lang als d. vorletzte. Augen schwach ausgerandet. 3. Fhlrglied etwas kürzer alsd.5. D. Hlsschseiten m. stumpfem Höcker. Axinopälpus. „Augen beinahe in 2 Hälften geteilt. 3. Fhirglied kürzer als d.5. D. Hrand d. Hissch "nicht gebogen. . . . Graeilia. Augen tief ausgerandet. 3. Fhlrglied Oimak er His a. 5, D. Hrahd d. Hlssch senk- recht aufgebogen, d. aufgebogene Teil in d. Mitte tief ausgerandet Penichroa. Augen-fein oder’ massig, Fazettipnt Meer a Augen sehr grob fazettiert © Hissch m. hoch hinaufgerückten Seitendernen‘ Mehrere Fitrglieder an d. Spitze m. dichtem Haarbüschel . . . . 2... Rosalan Hissch ohne Seitendornen. Fhlrglieder Eine Fiasrpaschell . Schenkel keulenförmig gegen d. Spitze verdickt . .» 2. 2 2 2 2 2 2 20. Schenkel von d. Basis an allmählich oder kaum verdickt .3. Fhlrglied 2- oder mehrmal so lang alsd.2. D. Kiefer u. Lippentaster gleichlang oder d. ersteren länger . . 2. Fhlrglied etwas länger als d. Hälfte a. 3, D. "Lippentsster etwas länger als a. Kiefer- taster. Fhlr von halber Körperlänge. Augen beinahe völlig in 2 Teile geteilt. Pro- sternum u. Mesonotum nach hinten zugespitzt un ae RR HRSLEOHIUENE 20. Vhüften durch d. mehr oder minder breite Prosternum völlig A Mesosternum zwischen d. Mittelhüften breit und parallel . . . . D. Prosternum endet zwischen d. Vhüften oder Terre ln re zu einer "dünnen, senkrecht stehenden Lamelle . ».. . . Hissch an d. Seiten winkelig erweitert, seine Ofläche uneben AR "Pyrrhidium. — Hissch an d. Seiten gerundet 2. Hissch gleichmässig dicht oder manzelie ee : len Callidium. — Hissch ungleichmässig punktiert, stellenweise glatt, d. glatten Stellen fast immer schwielig 26. erhaben . . . . a ic 2 A: Te . Prosternum mässig Bi Kickertaufer viel Kir ar a. ee ö Prosternum zwischen d. Vhütten sehr breit. D. 3. Fhlrglied mehr als doppelt so ee als d. 4. D. Kiefertaster wenig länger als d. Lippentaster . . . Hylotrüpes. .3. Fhlrglied länger als d.5. D. Figdek hinter d. Schultern mehr oder minder verengt Rhopälopus. 3. Fhlrglied kürzer als d.5. D. Hissch m. 3 oder 5 glänzenden glatten Erhabenheiten. Flgdck hinter d. Schultern nicht oder kaum verengt . . . . Semanötus. 5. Fhlr fast so lang oder länger als d. Körper. Augen tief ausgerandet. 3. u. 4. Fhlr- glied beinahe gleichlang, zusammen so lang wie d. 5., dieses m. d. folgenden gleich- HER u . . . Anisärthron. Fhlr nur von halber Römer länge) "Augen schwach ausgerandet One Körper oben flachgedrückt. Hissch etwas länger als breit, länglich viereckig, m. ab- gerundeten Den 72 1 aa ANNE AM DW . . .„ Nothorrhina. 13 14 17 27 18 19 25 20 23 21 22 24 26 Gattung Stenöpterus Steph. S45 — Körper gewölbt. Hlssch breiter als lang, an d. Seiten stark gerundet . As&mum. 27. Hissch an d. Seiten m. 1 Höcker oder Dorn. Kiefertaster sehr lang, ihr Endglied beil- oder messerförmig. Gelenkhöhlen d. Vhüften beinahe geschlossen. Prosternum an d. Spitze erweitert . . er ee) — Hisch an d. Seiten ohne Höcker oder Dorn rasg 30 28. Clypeus durch einen tiefen geraden Quereindruck vond. Stirn abgegrenzt 3. u. 17 Fhlr- glied an Länge wenig verschieden Er 29 — (Clypeus durch einen nach hinten ann frunkeligen et von a. ‘Stirn ge grenzt. 3. Fhlrglied merklich kürzer als d. 4. Käfer braun, grau behaart; auf d. Figdck kreisrunde, glatte, in d. Mitte punktförmig vertiefte Höckerchen Brent Oxypleu’rus. 29. Endglied d. Kiefertaster 3eckig, an d. Spitze schief abgestutzt . . . Saphänus. — Endglied d. Kiefertaster messerförmig . . . Drymöechares. 30. D. Epimeren d. Mittelbrust sind von d. Begrenzung & nitklenen Hüfthöhlen ausge- schlossen; diese nach aussen nur von einem Fortsatze d. Mesosternum begrenzt. Prrakteenun an d. Spitze erweitert. Mesosternum breit, an d. Spitze Beckig aus- gerandet. 3. u. 5. Fhlrglied an Länge gleich. Hlssch m. 3 glatten Längsschwielen Ieösium. — Gelenkhöhlen d. Mittelhüften nach aussen von einem Fortsatze d. Mesosternum u. von dessen Epimeren begrenzt 31. Hlssch m. abgerundeten H’ecken Te: EP re ri — Hissch m. scharfen, etwas en Hieoken. Kiefer u. Lippentaster an Länge kaum verschieden, ihre Endglieder schlank, d. d. Kiefertaster etwas gegen d. Spitze verengt. 2. Fhlrglied halb so lang als d. 3. D. Schenkel von d. Basis an allmäh- lich, aber (besonders d. Vschenkel d. 5') ziemlich stark verdickt, seitlich zusammen- Bednekt ihr Innenrand gerade. Metasternum grob granuliert nn 32. Hlssch gewölbt, ohne flache Eindrücke. Augen stark ausgerandet — Ofläche d Hlssch niedergedrückt, m. flachen Eindrücken. Augen ziemlich ar aus- gerandet. Kiefertaster viel länger als d. Lippentaster. Fhlr auffallend gegen d. Spitze verdünnt, b. @ von halber er b. o' etwas länger, ihr 2. Glied halb so lang als d.3.. . . . Crioe&phalus. 33. Insertionshöcker d. Fhlr an 1, erasie) in einen arnpien Yahn, Run Naht- winkel an d. Spitze d. Fledek als scharfer Dorn vortretend. Hlssch d. 5’ and. Seiten abgeflacht. Prosternum vor d. Hüften beiderseits m. 1 Höcker. D. abge- flachten Seitenteile d. Hlssch u. 2 quergestellte Flecke auf dessen Useite m. woll- [94 = sammetenem Tomente bedeckt . . . . . Stromätium. — Insertionshöcker d. Fhlr ohne Zahn an d. Tinenseite Figdck an dd. Spitze abgerundet. Hissch b. beiden Geschlechtern emfach . .» . 2»... . . Hesperöphanes. Gattung Stenöpterus Steph. Ziemlich schlank, grossenteils fein behaart. Letztes Tasterglied schwach 3eckig. Kopf ziemlich vortretend, zwischen d. Fhlrn ziemlich eben, Stirn quer u. schräg. Fhlr ziemlich kräftig, b. 5' mindestens von ®/, Körperlänge, b. ? etwas über d. Mitte d. Flgdck reichend, fadenförmig, d. 3. Glied kürzer als d. 4., d. folgenden allmählich kürzer. Augen breit u. tief ausgerandet. Hlssch mindestens so lang als breit, ziemlich oval, vor d. Basis u. hinter d. Vrande etwas eingeschnürt, in d. Mitte d. Seitenrandes m. stumpfem Höcker, oben m. Schwielen. Flgdck ein wenig kürzer als d. Hleib, etwas breiter als d. Hlssch, m. stark vorragenden Schultern, allmählich verengt u. hinten auf ziemliche Länge klaffend, an d. Spitze abgerundet, aussen lang ausgeschweift. Hbeine viel länger als d. anderen; V- u. Mittelschenkel an d. Basis gestielt, dann plötzlich u. stark angeschwollen, d. Hschenkel allmählich zur Keule verdickt, etwas kürzer als d. Hleib; ı. Htarsenglied ebenso lang als d. 2. u. 3. zusammen. Hleib b. 5° zylindrisch, Pygidium gewölbt, stumpf zugespitzt, b. 2 d. Hleib oblong, d. Py- gidium bildet m. d. letzten Bauchschiene u. d. kurzen Ovidukte einen läng- lichen Kegel. Nur wenige Arten in Europa, Afrika u. Nordamerika. *Sten. rufus L. (Taf. 28. 19.) Schwarz, zottig behaart, je eine in d. Mitte unterbrochene Binde am V- u. Hrande d. Hlssch, d. Schildchen, d. Mittel- 846 Familie Cerambyeidae, brustseiten, d. Spitze d. Episternen d. Hbrust u. d. Hrand d. ersten Bauch- schienen an d. Seiten dicht goldgelb oder silberglänzend behaart. D. Flgdck rötlich gelbbraun, ihre Basis u. ihre äusserste Spitze schwarz; d. 2 ersten Fhlr- glieder u. d. Spitze d. nächstfolgenden, sowie d. Schenkelkeulen d. V.- u. Mittel- beine u. gewöhnlich auch d. Hschenkelspitzen schwarz, übrigens rotgelb; bis- weilen überwiegt diese Farbe an d. Beinen (a.c. geniculätus Kraatz). Hissch punktiert, auf d. Scheibe m. 3 glatten Schwielen. Länge 9—14 mm. Mittel- u. Südeuropa. Auf Blüten (Daucus, Achillea, Arüncus silvester), namentlich im Süden, gemein. VI—VIII. Weitere Abart: a.c. Syriacus Pie. Fernere europäische Arten: Sten. flavicörnis Küst. E. md. m.; Mauritänicus Luc. And.; atricörnis Pie Gr.; ater L. u. a.c. ustulätus Muls., a.c. nigriceps Kraatz, a.c. inustu- lätus Pic, a.c. flävipes Pic. — Hierher: Callimoxys (Kraatz) gräcilis Brull& D. Gr. Ca. — Dilus (Serv.) *fugax Ol. (Taf. 28. 21) E. m. (Larve in d. Weichselkirsche, nach anderer Angabe in Genista scopäria, Käfer auf Blüten, namentlich v. Genista u. Spärtium iünceum, V, VI) Ga. md. m. — Cällimus (Muls.) (Subg. Procällimus Pic) semieyaneus Pie Morea; egrögius Muls. u. a. c. obscurithörax Pic Ca. As. m.; (s.str.) *angulätus Schrank E. md. m. (Sil.! Nassau! auf blühendem Heracl&um sphondy’lium, auf Eiche, Nussbaum, V aus dürrem Waldholze); abdo- minälis Ol. u.a.c. nigricöllis Pie Ga. m. (Ende IV, V an toten Zweigen d. Feldahorns) I.; Adönis Ab. R. Bulg. Anatol. Syr.; femorätus Germ. R. m. T. — Cartällum (Serv.) ebulinum L. (Taf. 28. 20) u. a. c. ruficölle F. Med. (IV—VI, auf Oarduaceen u. Cruciferenblüten). Gattung O’brium Latr. Mässig lang; fein behaart. Taster kurz, d letzte Glied länglich oval, an d. Spitze stumpf. Kopf wenig vortretend, m. d. Augen breiter als d. Hlssch, zwischen d. Fhlrn kaum gewölbt, Stirn abschüssig, quer, vom Epistom durch eine tiefe bogige Furche getrennt. Fhlr borstenförmig, an d. Basis m. langen feinen Haaren, länger als d. Körper, d. 3. u. 4. Glied unter sich ziemlich gleich, ein wenig kürzer als d. 5. Glied, von da ab d. Glieder allmählich kürzer. Augen oben etwas genähert. Hissch länglich, zylindrisch, vorn u. hinten stark einge- schnürt, seitlich in d. Mitte stumpf gehöckert. Flgdck breiter als d. Hlssch, doppelt so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, leicht gewölbt, auf d. Scheibe abgeplattet, parallelseitig oder hinten etwas erweitert, hinten gerundet. Beine ziemlich schlank, Vhüften konisch, zusammenstossend, Hschenkel fast bis ans Ende d. Flgdck reichend, I. Htarsenglied so lang als d. 2. u. 3. zusammen. I. Bauch- schiene fast so lang als d. folgenden zusammen, d. 5. kurz, an d. Spitze breit ver- rundet. D. Mittelbrustepisternen m. tiefer Längsfurche. B. Q ist d. 2. Bauchschiene bogig ausgeschnitten u. in d. Mitte dicht befranst, d. 3. sehr kurz u. befranst. Auch in Nordamerika u. Afrika vertreten. *Obr. cantharinum L. (Taf. 28. 22.) Rötlich gelbbraun, d. Beine gewöhn- lich braun oder schwärzlich; Oseite spärlich gelb behaart. Hissch sehr spär- lich u. fein punktiert. Mesosternum zwischen d. Mittelhüften ziemlich schmal u. hinten abgestutzt. Länge 7—9 mm. Ganz Europa. Auf Weiden u. Pappeln; Larve in dürrem Eichen- u. Pappelreisig, VI. *Obr. brünneum F. (Taf. 28. 23.) Ganz rötlich gelbbraun, oben spärlich gelb behaart. Hissch grob u. tief, aber nicht dicht punktiert. Mesosternum äusserst schmal, nach hinten zugespitzt. Länge 4,5—6 mm. Nord- u. Mittel- europa. Larve in altem Waldholze, Imago in Gebirgsgegenden an Waldrändern u. Bachufern auf Blüten (Spirae’a ulmäria, Chaerophy’llum, Cornus sanguinea, Dolden). V—VIN. Fernere europäische Art: Obr. bicolor Kraatz u.a. c. pallidipes Pic A. Gr. — Hier- her: Leptidea (Muls.) brevipennis Muls. Ga. C. Hu. R. m. (Vl; Larve in alten Weiden- körben, im Freien in schwachen Zweigen d. Eiche u. d. Nussbaums). Gattung Gracilia Serv. Weidenkorbböckchen. Geflechtböckchen. Lang, linear, flach, spärlich behaart. Letztes Tasterglied an d. Spitze schwach verbreitert u. schief abgestutzt. Kopf nur wenig schmäler als d. Hlssch, zwischen d. Fhlrn gefurcht, Stirn kurz u. ziemlich vertikal. Fhlr borstenförmig, Gattung Graeilia Serv. und Cerämbyx L. 847 b. Y' ein wenig länger, b. 2 etwas kürzer als d. Körper, d. 3. u. 4. Glied kürzer als d. 5., 5.—1l. unter sich fast gleich. Augen mittelmässig, wenig gewölbt. Hissch 1',—2mal so lang als an d. Basis breit, an d. Basis etwas eingeschnürt, an d. Seiten mässig erweitert, ohne Höcker. Flgdck wenig breiter als d. Hlssch, mehr als doppelt so lang als breit, ziemlich walzenförmig, oben etwas flach- gedrückt, hinten gerundet. Beine ziemlich lang, Schenkel zusammengedrückt, allmählich keulenförmig verdickt, d. Hschenkel kürzer als d. Hleib, d. ı. Htarsen- glied so lang als d. 2. u. 3. zusammen. 5. Bauchschiene kürzer als d. 4., stark gerundet. Nur eine, infolge ihrer Lebensweise auch nach Nordamerika verschleppte Art. *Grac. minüta F. (Taf. 28. 24.) Schmal. Glanzlos, heller oder dunkler braun, fein grau behaart. Kopf u. Hlssch äusserst fein u. dicht punktiert, Flgdck m. seichter u. ziemlich weitläufiger Punktierung. Länge 4—6 mm. Nord- u. Mitteleuropa. D. Larve frisst unter tickendem Geräusche in d. dünnen trockenen Zweigen v. Eiche, Weissdorn, Pfaffenhütchen, Rose, Brombeere, Buche, Hain- buche, Ahorn, Nussbaum, Kastanie, Weide u. Birke, deshalb in d. Reifen d. Weinfässer, in alten Weidenkörben usw., gewöhnlich in grosser Menge. VI. Hierher: Penichroa (Steph.) fasciäta Steph. u. a. cc. brünnea Tourn., a.c. lugübris Ra- gusa, a.c. apicalis Ragusa Med. (VII aus Holz v. Cy’tisus spinösus) R. m. Ca. — Axinopälpis (Duponch.) *gräeilis Kryn. E. md. (Sil.! VI, VII auf jungen Eichen u. blühendem Gesträuch ; Berlin! Cassel! Larve in Linden u. Eichen, auch in Paliürus) T. R. Gattung Cerämbyx L. Heldbock. Holzbock. Spiessbock. Lang, unten sehr fein pubeszentiert, oben glatt. Kopf länglich, schmäler als d. Hlssch, zwischen d. Fhlrhöckern stark gefurcht, Stirn vertikal, Schläfen ziemlich lang. Fhlr b. 5' mindestens um d. Hälfte länger, b. ? ungefähr so lang wie d. Körper, d. 3.—5. Glied an d. Spitze knotig, unter sich ziemlich gleich u. kürzer als d. folgenden, Glieder 6—1o unter sich ziemlich gleich, 11 sehr lang, vorn zugespitzt. Augen d. Vrand d. Fhlrhöcker nicht erreichend, stark ausgerandet, Hissch so lang als breit, gewölbt, vorn stark eingeschnürt, seitlich gerundet u. in d. Mitte m. ı spitzigen Dorne, grob querrunzelig. Flgdck an d. Basis fast doppelt so breit als d. Hlsschrand, lang, nach hinten allmäh- lich u. ziemlich stark verengt u. etwas dünner chitinisiert, hinten gerundet, d. Naht bisweilen spitz ausgezogen. Beine lang, zusammengedrückt, Schenkel linear, d. hintersten kürzer als d. Flgdck, d. ı. Htarsenglied so gross als d. 2. u. 3. zusammen. D. Gattung ist auf Europa, Westasien u. Nordafrika beschränkt. D. VIu. VII in d. Dämmerung an warmen Abenden u. zw. ziemlich tief am Erdboden fliegende Imago v. Cer. cerdo L. legt ihre Eier an von Rinde entblösste Stellen d. Eichen. D. Larve frisst zuerst scharfkantige Gänge zwischen Rinde u. Holz, welche tief in d. Splint eingreifen; darauf geht sie tief ins Holz u. zw. in d. gesunde, nicht anbrüchige. D. bis daumenstarken, im Querschnitte flach ovalen Gänge füllen sich m. grobem Genagsel u. schwärzen sich bald unter d. Einflusse eines Pilzes. ‘Am hakenförmigen Ende d. unregelmässigen Ganges findet in einer Puppenwiege (vgl. Entwicklung S. 7/6) d. Verwandlung statt. D. Larve wird bis 80 mm lang, d. Vrand d. Kopfes ist braunschwarz, eine Binde auf d. Vrande d. Vbrust braun, d. Chitinschild dieser ist wenig fest, vorn quer-, hinten längsgerunzelt, m. durch Furchen abgegrenzten Seitenteilen. D. Haftscheiben haben eine Mittelfurche u. sind fein gehöckert. Durch ihren 3—4jährigen Frass wird die Larve in hohem Masse technisch schädlich, denn d. durchfressenen Stammteile sind als Nutzholz völlig entwertet. Auch in physiologischer Hin- sicht aber wird d. Befall nicht bedeutungslos sein, denn er wird teilweises Ab- sterben hervorrufen. D. Käfer bevorzugt reine Eichenbestände u. d. ältesten Bäume; tagsüber hält er sich in d. Schlupflöchern seiner Art auf, wobei manch- mal d. Fhlr heraussehen; man muss ihn durch Einblasen v. Tabakrauch zum Hervorkriechen nötigen. 848 Familie Cerambyeidae. *Ger. cerdo L. Grosser Eichenbock; Larve: Grosser schwarzer Eichen- wurm. (Taf. 30. 7 u. I. 1.) Schwarz, etwas glänzend, d. stark nach hinten ver- engten Flgdck gegen d. Spitze zu rotbraun. Fhlrspitze u. Useite fein grau be- haart. Fhlr d. Y' viel länger als d. Körper, ihr 3., 4. u. 5. Glied wenigstens doppelt so lang als an d. knotig verdickten Spitze breit. Hlssch glänzend, m. mehr oder minder unregelmässig faltiger Ofläche. Nahtwinkel d. Flgdck in einen scharfen Dorn ausgezogen. Länge 26—50 mm. Europa. Imago VI, VII kurz vor Beginn d. Dunkelheit an d. Stämmen v. Eichen zu finden u. von d. Zweigen zu klopfen, abends am ausfliessenden Eichensafte; Larve in Eiche, im Süden bisweilen auch in Nussbäumen u. Esche. Rassen: v. acuminätus Motsch. (D. faltigen Erhabenheiten d. Hlssch sehr unregelmässig u. vielfach ineinander fliessend.) T. As. m. Cri. Ca.; v. Pfisteri Stierl. (Hlsschquerfalten stark ausgeprägt) Si. Gr.; v. Mirb6cki Luc. (Flgdek dicht grau pubeszentiert) Ga. m. Hi. C. Alg. *Cer. Scop6lii Füssl. Buchenbock. (Taf. 30. 8.) Schwarz, glänzend spär- lich grau behaart. 3. u. 4. Fhlrglied d. 5' an d. Spitze nur schwach verdickt. Hissch m. 6— 8 Querfalten oder (a.sc. Helveticus Stierl.) m. unregelmässig fal- tiger Skulptur. Flgdck besonders vorn grob gerunzelt, m. stumpfem oder ab- gerundetem Nahtwinkel. Länge 18S—28 mm. Europa, Kaukasus, Kleinasien. Larve in alten Buchen, Eichen, Kirsch-, Apfel- u. Plaumenbäumen, Nussbäumen, Weide, Pappel u. Haselnuss technisch schädlich. Imago V— VI auf blühendem Cratae’gus, Spirae’a ulmäria, Vibiürnum Ööpulus, an alten Kastanienstämmen. Rasse: v. paludivagus Luce. (gelbgrünlich behaart, Hlsschquerfalten sehr ausgesprochen, Flgdck- punktierung fein) Hi. m. Fernere europäische Arten; Cer. velutinus Brull& u. ab. centürio Czwal. (in hohlen Eichen); carinätus Küst. D. Gr.; miles Bon. Med. (unreif —= syn. rufescens Pie); nodieörnis Küst. Carn. D. Gr.; dux Fald. I. Ga. m. T, Gr. Ca. — Fernere paläarktische Art: multi- plieätus Motsch. Ca. or. — Hierher: Capnocerämbyx (Reitt.) Mauritänicus Buqu. Alger. Ga. m. (Nizza!) Hi. Gattung Hesperöphanes Muls, Mässig lang, überall pubeszentiert. Taster kurz. Kopf fein gefurcht, d. Fhlrhöcker in einer tiefen Ausrandung d. Augen stehend u. einander berührend, niedergedrückt, Stirn ziemlich gross, quer, senkrecht. Fhlr borstenförmig, pube- szentiert u. mässig behaart, etwas länger (Y') oder ungefähr so lang (P) wie d. Körper, d. Glieder 3—5 je nach d. Art verschieden lang, 5— ıo allmählich ab- nehmend oder unter sich ziemlich gleich. Hissch quer, seitlich gerundet, etwas kugelig, vor d. Basis kurz eingeschnürt u. stark zweibuchtig. Flgdck parallel- seitig, wenig breiter als d. Hlssch, mehr als doppelt so lang als zusammen breit, hinten gerundet u. unbewaffnet. Beine mittelmässig, Schenkel zusammengedrückt u. meist gleichbreit, manchmal in d. Mitte etwas verdickt, selten gekeult, d. Hschenkel selten so lang als d. Hleib, d. ı. Htarsenglied kaum so lang als d. 2. u. 3. Glied zusammen. Ueber alle gemässigt warmen u. warmen Gegenden d. Erde verbreitet. Dämmerungsflieger. *Hesp. pällidus Ol. Rötlichgelb, unten dicht, oben feiner gelbgrau be- haart, d. Flgdck hinter d. Mitte m. einer bräunlichen, nach rückwärts ver- waschenen, nach vorn von weisslicher Behaarung scharf begrenzten, an d. Naht unterbrochenen Makel. Hissch nach hinten m. einem abgekürzten Mittelkiele. Länge 15—20 mm. Westdeutschland, Frankreich, Italien. Larve in Eichen u. Buchen. VII, VII. Fernere europäische Arten: Hesp. sericeus F. Med. (Larve in Feige u. Lentiseus); einereus Villers Ga. md. m. (Larve in Pappel u. Feigenbaum; Käfer fliegt abends) Med.; griseus F. Med.; fascieulätus Fald. Med. Ca. — Fernere paläarktische Art: Hesp. pilösus Bodungen Transca. — Hierher: Stromätium (Serv.) fulvum Villers (Larve im toten Holze d. Ulmen, d. Nussbaumes, d. Aprikose, d. Zeder; Imago VII, fliegt b. Einbruch d. Nacht) Med. Ca. — Icösium (Luc.) tomentösum Luc. E. m. (Larve in Wacholder) u. v. A’tticum Ganglb. D. Gr. — Oxypleu’rus (Muls.) Nodieri Muls. Ga. m. (Larve im abgestorbenen Kiefernholze, Imago fliegt nachts) Gr. I. — In d. Cat. Col. Eur. sind hier d. einmal in Ga. eingeschleppten Lucasiänus (Pic) Levaillänti Luc. (Marokko, Larve unter d. Rinde v. Iuniperus sempervirens v. horizontälis) u. Neomärius (Fairm.) Gandölphi Fairm. aufgenommen worden. Gattung Saphänus Serv. und Crioc&phalus Muls. S49 Gattung Saphänus Serv. Glänzend. Taster kräftig, d. Kiefertaster doppelt so lang als d. Lippen- taster, Endglied 3eckig, an d. Spitze schief abgestutzt. Kopf zwischen d. Fhlrn ziemlich konkav, Stirn gross, vertikal. Fhlr ziemlich kräftig, b. y' etwa bis zu ®/, d. Flgdcklänge reichend, b. Q nur bis zu ?/,, d. Glieder vom 5. an vorn etwas eckig. Augen gross. Hlssch breiter als d. Kopf, so lang als breit, ziem- lich gewölbt, an d. Seiten mehr oder minder dornartig ausgezogen. Flgdck mehr oder minder gewölbt, parallelseitig, nach hinten eingezogen u. an d. Spitze verrundet. Useite m. teilweise zusammenfliessenden kleinen Punkten. Beine ziemlich lang, kräftig; Vhüften gross, getrennt stehend, aussen ziemlich stark eckig; Schenkel allmählich zur Keule verdickt, d. hintersten etwas kürzer als d. Hleib; Tarsen lang, d. ı. Htarsenglied so lang als d. 2.u. 3. zusammen. — Q® massiger u. gewölbter im Körperbau, d. Flgdck weniger parallelseitig, seit- lich leicht gerundet. Nur 2 europäische Arten. Gebirgstiere. *=Saph. piceus Laich. (Taf. 29. 1.) Schwarz oder pechbraun, glänzend, fein behaart; bisweilen d. Beine rot (a.c. rüfipes Pic). Kopf u. Hlssch dicht u. grob punktiert, dieses m. glatter Mittellinie, seine Seitendornen bald mehr, bald minder spitzig. Flgdck viel feiner u. weniger dicht punktiert als d. Hlssch, nach innen gewöhnlich m. mehreren schwach vertieften parallelen Längsstreifen. Länge Is —ı8 mm. Gebirge Mitteleuropas. Larve in d. Wurzeln u. Stöcken von Laubbäumen (Salweide, Erle, Buche), aber auch von Nadelhölzern; Entwicklung 2jährig. Käfer in d. Stöcken u. an d. Wurzeln gerodeter Stümpfe, auch unter Fichtenrinde, u. unter dicht belaubten niedrig hängenden Zweigen v. Linden u. Haseln; fliegt abends. Abart? ab. cylindräceus Fairm, P, (gelb behaart, Hlsschdorne sehr klein u. stumpf). Fernere europäisehe Art; Saph. Ganglbau’eri Brancsik D. Herz. — Hierher: Dry- möchares (Muls.) Trüquii Muls. Alp. mar. (in Stümpfen u. Wurzeln); Starcki Ganglb, Ca, occ. — Hybometöpia (Ganglb.) Starcki Ganglb. Circass. Gattung Criocephalus Muls. Fein pubeszentiert. Kiefertaster doppelt so lang als d. Lippentaster. Kopf auf d. Scheitel fein gefurcht, zwischen d. Fhlrn niedergedrückt, Stirn sehr kurz, vertikal, vom Epistom durch eine sehr ausgesprochene halbkreisförmige Furche getrennt. Fhlr borstenförmig, b. /' von °/,, b. von halber Körperlänge, wenig kräftig, fein sammetartig bekleidet, d. 2. Glied lang, d. 3. kürzer als d. 4. u. 5. zusammen, diese u. d. folgenden allmählich abnehmend. Augen gross u. vor- tretend, stark granuliert, vorn leicht ausgebogt. Hlssch quer, seitlich stark ge- rundet, niedergedrückt u. meist auf d. Scheibe m. mehreren Eindrücken oder Furchen. Flgdck an d. Basis nur wenig breiter als d. Hlssch, beinahe dreimal so lang als zusammen breit, wenig gewölbt, allmählich aber leicht verengt u. hinten gerundet. Vhüften aneinander stehend; Beine mittelmässig, Schenkel ziem- lich linear, in d. Mitte am dicksten, Tarsen ziemlich lang u. schmal, d. I. Htarsen- glied so lang als d. 2. u. 3. zusammen. D. letzte Bauchschiene b. 5’ quer, b. Q länger als breit; hinten gerundet. ? m. vorragender Legeröhre. Wenige Arten in Europa, Nordamerika u. auf d. Kanarischen Inseln. Dämmerungsflieger. *Crioc. rüsticus L. (Taf.29. 2.) Heller oder dunkler braun, glanzlos, oben dicht u. sehr fein punktiert, sehr fein u. dicht anliegend behaart. Augen fein u. spärlich behaart. Kopf u. Hlissch sehr dicht runzelig punktiert, dieses m. abgekürzter, glatter Mittellinie u. m. 2 gebogenen Längseindrücken auf d. Scheibe. Flgdck mehr als dreimal so lang als zusammen breit, zwischen d. weitläufigen Punktierung äusserst fein granuliert, m. 2 oder 3 deutlich hervor- tretenden Längslinien u. m. spitzig ausgezogenen Nahtwinkeln. 3. Htarsenglied fast bis zur Basis gespalten. Länge 8S—25 mm. Europa. An ausgerodeten Wurzelstöcken v. Kiefern u. an gefällten Fichtenstangen, in Nutzholz, z. B. Calwer, Käferbuch 6, Auflage. 54 850 Familie Cerambycidae, Telegraphenstangen, tagesüber meist in Ritzen versteckt, nicht selten. VI—VIIH. Larve unter d. Rinde. *Crioc. Polönicus Motsch. Unterscheidet sich durch unbehaarte Augen u. dadurch, dass d. 3. Htarsenglied nur bis z. Mitte gespalten ist. Länge 14 bis 22 mm. Europa. VII in Kieferstämmen, Pfosten usw. Abart: v. Hispänicus Sharp Hi. (Guadarrama!) Gattung Asemum Eschsch. Oblong, unten fein pubeszentiert. Taster kurz, kräftig, Kiefer- u. Lippentaster fast gleich gross, d. letzte Glied schwach verbreitert. Kopf oben mehr oder minder gefurcht, Stirn mittelmässig, abschüssig. Fhlr fadenförmig, fein sammeten behaart, kürzer als d. halbe Körper, d. ı. Glied mässig gross, d. 2. Glied ziemlich lang, d. 3.—ıo. allmählich kürzer, d. 11. länger als d. ıo., an d. Spitze abgeschnürt u. zugespitzt. Augen fein granuliert, vorn breit ausgebogt. Hlssch quer, mässig gewölbt, seitlich stark und manchmal etwas eckig erweitert, auf d. Scheibe kurz längs eingedrückt. Flgdck mässig gewölbt, mehr als doppelt so lang als zusammen breit u. parallelseitig, hinten gerundet u. unbewaffnet. Beine kurz, unter sich ziemlich gleich, Schenkel, namentlich d. 4 vorderen, kräftig, spindel- förmig, zusammengedrückt, d. hintersten viel kürzer als d. Hleib. Tarsen schmal, d. ı. Glied so lang als d. 2. u. 3. zusammen. Letzte Bauchschiene quer u. hinten gerundet. — D.® ist grösser, d. Fhlr verhältnismässig kürzer u. d. letzte Bauchschiene hinten weniger gerundet. Wenige paläarktische u. nordamerikanische Arten. *As. striätum L. (Taf. 29. 4.) Pechschwarz, glanzlos, d. Flgdck häufig braun (a.c. agreste F.). Kopf u. Hissch äusserst dicht runzelig punktiert, m. sehr kurzer, aufstehender Behaarung. Hissch etwas hinter d. Mitte am brei- testen, auf d. Scheibe m. einigen flachen Eindrücken. Flgdck äusserst fein u. dicht punktiert, m. 2—4 erhabenen Streifen. Länge 10—ı8 mm. Europa. Nicht selten. An frisch gefällten Nadelholzbäumen u. deren Wurzelstöcken (auch an Birkenwurzeln), auf Holzplätzen, V, VI; Larve unter Nadelholzrinde, Fernere europäische Art: As. tenuicöorme Kraatz R. m. Ti. — Hierher: No- thorrhina (Redtenb.) *muricäta Dalm. E. md. b. Ga. Hi. (im Gebirge, an Südlehnen, Larve unter Schwarzkieferrinde, VII—VIIIl, an sonnigen u. heissen Tagen auf seinem Wohn- baume, sehr zerbrechlich, deshalb m. Chloroform zu töten, selten). Gattung Tetröpium Kirby. Oblong, sehr fein pubeszentiert. Lippentaster m. 3 eckigem Endgliede, länger als d. Kiefertaster, diese m. beilförmigem Endgliede. Augen gänzlich in 2 Hälften geteilt. Kopf oben fein gefurcht, zwischen d. Fhlrn wenig konkav, Stirn kurz, ziem- lich vertikal. Fhlr nahe d. Mandibeln eingefügt, ziemlich kräftig, fadenförmig, nach vorn verdünnt, fein behaart, kaum d. Mitte d. Flgdck überragend, d. ı. Glied sehr dick, d. 2. halb so gross als d. 3., d. 3.—ı0. an d. Spitze knotig, all- mählich abnehmend, d. 11. länger als d. ıo., vorn abgeschnürt. Augen grob granuliert, breit u. stark ausgerandet. Hissch so lang als breit, hinten stark eingezogen, mit basaler Querfurche, an d. Seiten nach vorn gerundet, auf d. Scheibe niedergedrückt u. gefurcht. Flgdck wenig gewölbt, mässig lang, parallel- seitig, weit breiter als d. Hlssch, hinten gerundet u. unbewehrt. Beine ziem- lich kurz, Schenkel zusammengedrückt, an d. Basis kurz gestielt, dann stark zum Oval verbreitert; Tarsen lang, d. ı. Htarsenglied so lang als d. 2. u. 3. zusammen. Letzte Bauchschiene kurz, b.Q nur wenig breiter als lang, hinten etwas abgestutzt. — Fhlr b.? kürzer, Schenkel weniger verdickt. Nur vereinzelte Arten in d. paläarktischen u. nearktischen Zone. Leb- hafte, am Tage fliegende Käfer, deren ® ihre Fier, meist mehrere zusammen, unter Rindenschuppen unterbringen. D. Larve frisst breite unregelmässige Gänge in d. Bast u. Splint u. geht zuletzt ins Innere, wo sie d. hakenförmige Puppen- wiege anlegt. D. Entwicklung kann in 3 Monaten vollendet sein. Gattung Anisärthron Redtenb. und Phymatödes Muls. S51 Larve nur unbedeutend niedergedrückt, Kopf fast herzförmig, m. tiefer Mittelfurche u. neben dieser m. 2 rundlichen Eindrücken. Punktaugen ver- schwindend. Vkiefer am Innenrande m. 2 Zähnen. Vbrust nicht sehr breit, etwas halbmondförmig, oben etwas stärker chitinisiert, m. deutlicher Mittellinie. Füsse klein. Haftscheiben m. Querfurche. Sehr fein u. kurz behaart, am H’ende m. 2 sehr kleinen Chitinspitzen. Länge I5s—25 mm. *Tetr. castäneum L. Fichtenbock. (Taf. 29. 3.) Schwarz, m. wenig- stens teilweise rötlichgelben Fhlrn u. Beinen, u. m. rötlich gelbbraunen Flgdck; manchmal sind d. Beine mehr oder minder, mindestens aber d. Schenkel schwarz, gewöhnlich auch d. Fhlr (a.c. lüridum L.) oder es sind auch d. Flgdck schwarz (a.c. fulcrätum F.) oder es ist d. ganze Körper schwarz (a.c. au’licum F.). Hlssch glänzend, auf d. Scheibe fein u. weitläufig punktiert, an d. Seiten sehr fein u. dicht gekörnt. Flgdck m. 2 kaum bemerkbaren, erhabenen Längslinien, nament- lich an d. Schultern sehr pubeszentiert. Länge 10—ı6 mm. Nord- u. Mittel- europa. Larve unter d. stärkeren Rinde d. Fichte u. a. Nadelbäume. Sehr schädlich. VI, VII. Syn. parcum Sharp. *Tetr. fuscum F. Fichtenbock. Schwarz, d. Fhlr u. Beine mehr oder minder braun, d. V- u. Hrand d. Hlssch rostrot, d. Flgdck gelbbraun, ihr ba- sales Viertel m. dichter u. äusserst kurzer gelblichgrauer Behaarung. Stirn d. Länge nach vertieft. Hlssch matt, auf d. Scheibe dicht runzelig punktiert, an den Seiten äusserst fein u. dicht gekörnt. Uebrigens von castäneum verschieden durch schlankere Fhlr, kürzere Wangen u. durch stärker hervortretende Längs- linien auf d. Flgdek. Durch schwach gewölbte Stirn, dichtere Punktierung d. Hissch, d. seitlich kräftig gekörnt ist, dünnere Fhlr u. d. im ı. Drittel dichtere graue Behaarung d. Flgdck ist eine Abart unterschieden, d. als v. Gabrieli Weise bekannt ist u. von d. Stücke m. dunklen Schenkeln als a. c. Crawshay’i Sharp gehen. Länge I0°—14 mm. Nord- u. Mitteleuropa. An gutsaftigem Fichtenholze, gleichviel ob ältere Stämme oder Stangen, oft in Gesellschaft von Pissödes Har- cy’niae u. Borkenkäfern, physiologisch u. technisch schädlich. Auch aus Tannen- klaftern u. Lärchenholz erzogen. V—IX. Hierher: Cyamophthälmus (Kraatz) Moesiacus Friv. u. v. Syriacus Cheyr, D. T. Gr. Hi, Gattung Anisärthron Redtenb. Mässig lang, pubeszentiert. Taster sehr kurz. Kopf auf d. Stirn u. zwi- schen d. Fhlrn gefurcht, d. Stirn gross, vertikal. Fhlr kräftig, ziemlich so lang wie d. Körper, d. Glieder 2—4 zusammen ziemlich so lang wie d. 5., 5—11 lang, kaum abnehmend. Augen stark ausgerandet. D. Hlssch breiter als lang, zylindrisch seitlich wenig gerundet, vorn u. hinten sehr wenig eingeschnürt. Flgdck wenigstens 2'/;mal so lang als zusammen breit, fast eben, jede für sich hinten gerundet. Schenkel zusammengedrückt, nach d. Mitte zu allmählich zur Keule verdickt, d. Hschenkel wesentlich kürzer als d. Hleib, d. 4 hinteren Schienen leicht gekrümmt; Tarsen bewimpert; Klauen an d. Basis etwas zahn- artig verdickt. 5. Bauchschiene kürzer als d. 4., m. d. Spitze etwas ausgebogt. *Anis. bärbipes Schrank. (Taf. 29. 5.) Schwarz, fein u. lang gelblich behaart, d. Flgdck rötlich gelbbraun. Kopf u. Hlssch m. lang abstehender, zot- tiger, rostroter Behaarung, jede Flgdck m. 2 erhabenen Längslinien. Länge 7—10 mm. Mitteleuropa (Erzgebirge! Nassau! Cassel!), Oberitalien. VI—VII auf blühendem Gesträuch. Larve in Ulmen, Eschen, Rosskastanien, Linden, Nuss- bäumen, faulen Eschen. Gattung Phymatödes Muls. Unter Erweiterung des ursprünglichen Umfanges von Callidium als selb- ständige Gattung abgetrennt wegen d. mehr oder minder gewölbten u. hinten eingezogenen Hlssch. Larve m. 2 grösseren Augenpunkten; Haftscheiben in d. Mitte wenig ge- 852 Familie Cerambycidae. furcht, leicht genetzt. Aftersegment ohne Auszeichnung. Körper kurz behaart. Länge IO—ı3 mm. Man unterscheidet (von d. südosteuropäischen Ph. lineäris Hampe ab- gesehen, d. eine eigene Ugattung Lioderina Ganglb. bildet): 1. Hissch gleichmässig dicht oder runzelig punktiert. Flgdck m. weisser Bindenzeichnung Subg. Poeeilium. — Hissch ungleichmässig punktiert, stellenweise glatt. D. glatten Stellen fast immer schwielig erhaben . . SEHR na unins, 2, Mesosternum an d. Spitze abgestatzt u. gen ee a ge: — Mesosternum zwischen d. Mittelhüften zugespitzt . . . . . Subg. Phymatödes. 3. Mesosternum m. parallelen Seiten, hinten breit abgestutzt u. tief ausgerandet Subg. Liöderes. — Mesosternum m. konvergierenden Seiten, an d. Spitze schwach abgestutzt und aus- gerandet . .. 2... Subg. Protoeallidium. *Phym. (Subg. Protocallidium Csiki) angüstus Kriechb. Pechbraun, Kopf schwarz, Hissch rötlichgelb, Flgdck schwärzlichblau. 3. Fhirglied viel länger als d. 4. Kopf grob, aber nicht dicht punktiert. Hissch auf d. Scheibe fein u. sehr weitläufig punktiert, m. 3 glatten, kaum erhabenen Stellen. Flgdck m. sehr grober u. dichter, querrunzeliger Punktierung. Länge 9—ıo mm. Schle- sien (an einem dürren Fichtenaste), Bayern, Siebenbürgen. Selten. *Phym. (s. str.) glabrätus Charp. Heller oder dunkler gelbbraun, d. Flgdck oft m. grünmetallischem Schimmer. 3. u. 4. Fhlrglied gleich lang. D. ganze Körper m. spärlicher, lang abstehender greiser Behaarung. Hissch so lang als breit, in d. Mitte etwas erweitert, glänzend, an d. Seiten runzelig, auf d. Scheibe, so wie d. Kopf stark u. dicht punktiert. Flgdck mehr als doppelt so lang als zusammen breit, an d. Spitze kaum erweitert. Länge 7—9 mm. Mitteleuropa. Larve in Wacholder u. anderem Nadelholze. *Phym. (s. str.) pusillus F. Braun oder pechschwarz, oft m. veilchenfar- benem Schimmer, d. Flgdck m. grünem Schimmer, häufig m. rötlichgelben Schultern (a.c. humerälis Com.); selten Hlssch u. Flgdck gänzlich rötlich (a. c. rufipennis Starck); Hleib häufig rötlichgelb. Hissch mehr oder minder grob punktiert, ' m. 3 oder 5 glatten Schwielen. Flgdck m. grober u. dicht runze- liger Punktierung. D. Mesosternum reicht zwischen d. Mittelhüften bis z. Metaster- num. Länge 6—9 mm. Mittel-u. Südeuropa. VI. Weitere Abart: a.c. Macedönica Pic Gr. *Phym. (s. str.) lividus Rossi. Unten heller oder dunkler braun, d. Beine blassgelb, teilweise bräunlich; d. Mund u. ein Teil d. Stirn rötlichgelb, d. Scheitel braun, d. stark bewimperten Fhlr gewöhnlich hellbraun, gegen d. Basis u. d. Spitze dunkler; Hilssch rotgelb, d. beiden seitlichen Schwielen bräunlich oder braun, oder d. Hlssch braun m. veilchenfarbenem Schimmer u. nur in d. Mittel- linie gelb, selten (a.c. tristis Pic) d. Hlssch schwarz (dazu d. Beine dunkler); Flgdck braun m. blauem oder veilchenfarbenem Schimmer. D. 3. Fhlrglied deut- lich länger als d. 4. D. Hlssch tief aber weitläufig u. ungleichmässig punk- tiert, m. 3 Längsschwielen. D. Mesosternum reicht höchstens bis z. Mitte d. Mittelhüften. Länge 7—1Io mm. Mitteleuropa, Italien. Nach Nordamerika ver- schleppt. Larve in Eiche, Ulme u. Edelkastanie, bisweilen in Fassreifen aus Kastanienzweigen schädlich. Imago V, VI. * Phym. (s. str.) testäceus L. (Tat. 29. 10.) In d. Färbung äusserst ver- änderlich; am häufigsten rotgelb m. völlig rotgelben oder braungelben Flgdck u. ebensolchen Beinen oder wenigstens gelbbraunen Schenkeln, d. Kopf ent- weder gelbbraun oder schwarz. Bei gelbbraunen Flgdck sind manchmal d. Beine mehr oder minder dunkel m. ganz schwarzen Schenkeln u. d. Hlssch, bisweilen auch d. Flgdck, mehr oder minder braunrot, d. Kopf schwarz (a. c. melanoc£phalus Ponza), oder d. Hlssch schwarz, mindestens in d. Mitte, d. Bauch schwarz, d. Fhlr u. Beine gewöhnlich ganz dunkel (a.c. anälis Redtenb.); bis- weilen sind jedoch d. Flgdck hinten mehr oder minder bläulich, dabei sind d. Fhlr u. Beine meist hell oder rotbraun (a.c. praeu'stus F.) oder sie sind an d. Basis bläulich (a.c. Cameränoi Della Beffa); nicht selten auch sind d. Flgdck ganz blau oder veilchenfarben, mehr oder minder glänzend, d. Hlssch rot Gattung Pyrrhidium Fairm. und Callidium F. 353 oder seltener an d. Seiten leicht angeschwärzt, dabei sind d. Beine u. gewöhn- lich auch d. Fhlr schön rot (a.c. rüfipes Costa) oder d. Schenkel sind schwarz (a.c. variäbilis L.; Taf. 29. 11); oder d. Hlssch ist ganz oder wenigstens auf d. Scheibe schwarz u. d. Beine dunkel oder auch ganz schwarz (a.c. Fennicus F.). — Fhlr b. 5‘ viel länger, b. kürzer als d. Körper, spärlich bewimpert. Hlssch an d. stark gerundeten Seiten gekörnt, auf d. Scheibe tief, aber ziem- lich weitläufig punktiert, m. 3 glatten Schwielen. Flgdck fein u. weitläufig punk- tiert, zwischen d. Punkten gewöhnlich äusserst fein chagriniert. Mesosternum etwas über d. Mitte d. Mittelhüften hinausreichend. Länge S—ı4 mm. Europa. Larve in Eiche, Buche, Esche, Hainbuche, Edel- u. Rosskastanie, Weide, Kirsche usw. Auch in trockenem berindetem Laubholze, z.B. in Holzsammlungen. Imago V, VI. Nordamerika (V—VIII in Holzklaftern). *Phym. (Subg. Poecilium Fairm.) alni L. (Taf. 29. 8.) Schwarz oder braun, d. Fhlrwurzel, d. ı. Drittel d. Flgdck u. d. Beine m. Ausnahme d. Schenkel rötlichgelb, d. Flgdck m. 2 gebogenen weissbehaarten Querbinden. Bisweilen d. Flgdck auch an d. Basis schwarz (a. c. infuscätus Chevr.). Augen völlig ge- teilt. Hlssch gewölbt u. fein, Flgdck gewölbt u. nur im 1. Drittel tief u. deutlich punktiert. Länge 4—6 mm. Europa. An kranken Eschen, Eichen, Ahorn u. Erlen, unter deren Rinde d. Larve. IV—VI. Meist gesellig. *Phym. (Subg. Poecilium) rufipes F. Glänzend blau, d. Wurzel d. Fhlr u. Schenkel, d. Schienen u. Tarsen rötlichgelb; d. ganze Körper spärlich, lang abstehend behaart. Hlssch fein u. weitläufig gekörnt, m. glatter Mittellinie. Flgdck tief u. grob punktiert. Länge 6—8 mm. Mitteleuropa. An Eichen- u. Schlehen- sträuchern, besonders aber an Cratae’gus; auch auf dessen Blüte V, VI; IV aus überwinterten Pflaumenzweigen erzogen. Fernere europäisehe Arten: Phym. (Subg. Liöderes Redtenb.) Köllari Redtenb. A. Hu.; (Subg. Lioderina Ganglb.) lineäris Hampe Gr. D. Herz.; (s. str.) puncticöllis Muls. Hu, R. m.; (Subg. Poecilium) fasciätus Villers E. md. m. (in toten Stöcken d. Weinrebe). — Fernere paläarktische Art: (s. str.) femorälis Men. u. a.c. Utschderensis Starck Ca. Gattung Pyrrhidium Fairm. Körper niedergedrückt, nicht sehr lang, oben dicht pubeszentiert. Kopf m. deutlichen Fhlrhöckern, Stirn ziemlich vertikal, stark quer, Fhlr schlank, etwas länger als d. Körper, d. Glieder 3—6 ziemlich gleich, d. folgenden kürzer, 6—ıo an ihrer inneren Ecke etwas winkelig. Augen sehr. stark u. breit aus- gerandet. Hlssch quer, seitlich stark winkelig erweitert, nach vorn schräg ver- engt, hinten ausgerandet, auf d. Scheibe ziemlich gewölbt, m. glatter Mittel- linie u. beiderseits vor d. Basis m. einem grossen Höcker. Flgdck breit, nieder- gedrückt, an d. Spitze gerundet. Beine kurz, Schenkel stark gestielt, dann plötzlich zu grosser Keule angeschwollen, d. ı. Htarsenglied so lang als d. 2. u. 3. zusammen. Letzte Bauchschiene kurz, hinten leicht gerundet. — B. Qd. Fhlr kaum d. Hälfte d. Flgdcklänge überragend, d. letzte Bauchschiene länger u. stärker gerundet. — Nur eine Art: *Pyrrh. sanguineum L. (Taf. 29. 7.) Schwarz oder schwarzbraun, d. Flgdek, häufig auch d. Spitze u. d. Seiten d. Hleibes rot; d. ganze Oseite m. feuerrotem sammetartigem Tomente dicht bedeckt. Hlssch fein punktiert. Länge 9—11 mm. Europa, auf gefällten Eichenstämmen, IV, V. Larve in Laubbäumen (Obstbäumen, Eichen, Buchen, Hainbuchen, Edelkastanien). Gattung Callidium F. Scheibenbock. Oblong, breit u. niedergedrückt. Letztes Tasterglied beilförmig. Kopf zwischen d. Fhlrn m. schwacher Wulst, in d. Mitte fein gefurcht; Stirn ziem- lich vertikal, quer. Fhlr ziemlich kräftig, schwach behaart, ein wenig kürzer als d. Körper, d. 4. Glied etwas kürzer als d. 3. u. 5., die folgenden allmäh- lich abnehmend. Augen sehr stark ausgerandet, Hlssch niedergedrückt, ohne s54 Familie Cerambyeidae. Unebenheiten, stark quer, seitlich sehr stark gerundet, hinten quer verengt, vorn u. hinten abgestutzt u. kaum gerandet. Flgdck fast flach, parallelseitig oder hinten erweitert, an d. Spitze gerundet. Beine mittelmässig, kräftig, Schenkel an d. Basis kurz gestielt, an d. Spitze stark zur Keule verdickt, d. Hschenkel d. Flgdck etwas überragend, d. ı. Htarsenglied so lang als d. 2. u. 3. zu- sammen. Letzte Bauchschiene kurz, abgestutzt oder hinten breit verrundet. — 2 m. kürzeren Fhlrn, kürzeren Hschenkeln, längerer u. gerundeterer letzter Bauchschiene. In Europa u. Nordamerika vertreten. D. Arten können technisch schäd- lich werden, weil d. unter d. Rinde von d. Larve in 2jährigem Frasse ange- legten breiten Gänge teilweise in d. Splint eingeschnitten sind u. schliesslich in hakenförmigem Bogen im Holze enden. *Call. ae'neum Geer. Useite heller oder dunkler braun, Oseite metal- lisch grün. Kopf u. Hlssch zwischen d. seichten Punktierung sehr fein chagri- niert. Hlssch viel breiter als lang. Flgdck von d. Mitte an m. flach ausgebrei- teten Seiten, an d. Basis deutlich runzelig punktiert, nach hinten m. groben netzartig verbundenen Runzeln. Länge 11—13 mm. Nord- u. Mitteleuropa. Larve unter d. Rinde v. Nadelholz u. Rotbuche. Käfer auch an Weidenblüten, V, VI an Fichtenstangenhaufen. *Call. violäceum L. (Taf. 29. 6.) Blau oder veilchenfarben, manchmal auch m. grünem Schimmer, d. Tarsen u. d. Bauch braun, Hlssch sehr grob u. dicht runzelig punktiert, d. Flgdck m. noch gröberer, aber nicht so dichter, ziemlich gleichmässiger Punktierung. Hlssch viel breiter als lang. Flgdck breit, flach, seitlich gewölbt. Länge 10—15 mm. Europa. Häufig. Auf frisch gefäll- tem Nadelholze, Erlen, Weiden. Larve in allerlei Laubholz (Buche, Hainbuche, Eiche, Edelkastanie, Obstbäumen) u. in Nadelholz. V, VI. | Fernere europäische Art: Call. *coriäceum Payk. u. a.c. cupripenne Kriechb. E. b. (Bav.! Sil.! an Fichten u. Tannen) Alp. — Nach Frankreich sind einmal d. nordamerika- nische Art antennätum Newm, u. d. japanische Art rufipenne Motsch. m. ihren Farbenspielen a.c. bicolorätum Pie u.a. c. metallipenne Pic verschleppt worden. Gattung Semanötus Muls. Breit, überall ausser d. Flgdck fein behaart. Kiefertaster wesentlich länger als d. Lippentaster, ihr letztes Glied schräg beilartig, d. d. Lippentaster fast regelmässig dreieckig. Kopf zwischen d. Augen fast eben, Stirn ziemlich ver- tikal. Fhlr kräftig m. einigen langen feinen Haaren besetzt, schnell verdünnt, b. d' etwas länger, b. ? etwas mehr als halb so lang als d. Körper, d. Glieder 3—5 gleich, etwas länger als d. folgenden, diese allmählich abnehmend. Augen tief u. breit ausgerandet. Hlissch nach hinten mehr oder minder eingezogen u. seine Seiten entsprechend mehr oder minder vorn gerundet, wenig gewölbt u. m. mehreren Schwielen, vorn u. hinten m. schwacher Querfurche. Flgdck mässig lang, auf d. Scheibe eben, parallelseitig, hinten gerundet, vorn viel breiter als d. Hlsschbasis. Beine kräftig, Schenkel gekeult, d. Hschenkel so lang ((') oder kürzer (2) als d. Hleib; ı. Htarsenglied so lang als d. 2. u. 3. zusammen. — Als Ugattung wird wegen d. weniger gerundeten Hlsschform Sympiezöcera Luc. abgetrennt. Auch in Japan vertreten. *Sem. undätus L. Ziemlich flach. Glänzend schwarz oder pechbraun, d. Flgdck m. 2 zackigen, an d. Naht unterbrochenen weisslichgelben Quer- binden, d. Wurzeln d. Schenkel, die Schienen u. d. Tarsen hellbraun. Flgdck grob u. tief, aber nicht dicht punktiert, fein u. niederliegend grau behaart, an d. Basis u. an d. Naht m. einzelnen lang abstehenden Haaren. Länge 7—14 mm. Nord- u. Mitteleuropa. Auf Holzlagerplätzen u. an alten Bäumen. Fernere europäische Arten: Sem. (Subg. Sympiezöcera) Lauräsi Luc. u. a.c. Cör- sicus Croiss. Ga. (Larve in Wacholder) Hi. C.; Rüssieus F. u. a.c. Persicus Solsky R. m. Talysch, Syr. (in Iuniperus drupäcea Lab.). Gattung Hylotrüpes Serv. und Rhopälopus Muls. 855 Gattung Hylotrüpes Serv. Hausbock. Balkenbock. Mässig lang, breit u. flach, behaart. Taster unter sich ziemlich gleich, d. letzte Glied länglich dreieckig. Kopf zwischen d. Fhlrn fast eben, Stirn ziem- lich vertikal u. quer. Augen stark ausgerandet. Fhlr wenig kräftig, fein pube- szentiert, kaum d. Mitte d. Flgdck erreichend, d. 3. Glied doppelt so lang als d. 4., dieses kürzer als d. 5., Glieder 5—Io unter sich fast gleich, d. 11. an d. Spitze stumpf. Hissch quer herzförmig, wenig gewölbt, auf d. Scheibe m. 2 glänzenden Schwielen. Flgdck an d. Basis wenig breiter als d. Hlssch, etwas mehr als doppelt so lang als zusammen breit, wenig gewölbt, parallelseitig, an d. Spitze einzeln gerundet. Beine ziemlich kurz, nur d. Hbeine ziemlich lang; Schenkel gestielt u. an d. Spitze stark gekeult, d. Hschenkel d. 3. Bauchschiene nicht überragend; Schienen schlank, d. 4 hinteren m. langen Enddornen; d. ı. Htarsenglied wenigstens so gross als d. 2. u. 3. zusammen. Letzte Bauch- schiene schmal, quer viereckig. — 9 kürzer u. breiter, m. kürzeren Fhlrn, d. letzte Bauchschiene länger als breit, nach hinten verengt u. gerundet. Eine in ganz Europa gemeine u. nach anderen Erdteilen verschleppte, dadurch, dass d. Larve unter Schonung d. Ofläche Balken u. Dielen in Holz- mehl zerschrotet, sehr schädliche Art u. vereinzelte Arten in Nordamerika u. Australien. — D. Larve hat beiderseits eine aussen v. d. Fhlrn stehende Reihe v. 3 Augenpunkten, wenig festes, glänzendes u. schwach längsgeritztes Vbrust- schild m. deutlicher Mittellinie u. 2 kurzen Seitenfurchen; d. Haftscheiben sind in d. Mitte etwas längsgefurcht u. in feine Wärzchen zerteilt. Körper spärlich behaart, hinten ohne Chitinspitzen. Länge 20—22 mm. *Hyl. baiulus L. Pechschwarz oder braun, fein grau behaart, d. Flgdck bisweilen blass bräunlichgelb (a. c. oder syn. lividus Muls.). D. Hlssch d. J' m. ziemlich spärlicher, abstehender Behaarung, an d. Seiten m. grossen dicht gedrängten Punkten, auf d. Scheibe fein u. zerstreut punktiert, d. Mittellinie u. 2 seitliche, häufig abgekürzte oder durch ein Grübchen unterbrochene, schwach erhabene Längsschwielen glatt; d. Hlssch d. 2 m. dichter zottiger, grauweisser Behaarung, viel breiter als b. 5', beiderseits stark gerundet erweitert, auf d. Scheibe m. glatter Mittellinie u. m. 2 stark erhabenen spiegelglatten Schwielen; an d. Seiten auf d. O- u. Useite ziemlich fein u. sehr dicht runzelig punktiert. Flgdck b. /' m. ziemlich parallelen Seiten, b.Q vorn breit, nach hinten ver- engt, grob runzelig punktiert, fein grau behaart u. gewöhnlich m. einigen dichter behaarten, bindenartig angeordneten Flecken. Bisweilen fehlen d. Tomentflecken auf d. Flgdck (a. c. pu&llus Villa). Auf d. Useite d. Prosternum b. %' m. grober, ziemlich gedrängter, b. @ m. sehr feiner u. weitläufiger Punktierung. Bauch sehr fein u. weitläufig punktiert. D. Q m. lang ausgezogener Legeröhre. Länge 8—20 mm. Europa, Nordamerika, auf Holzlagern, in Häusern in Balken, Dielen u. Möbeln aus Nadelholz, in Telegraphenstangen. Von Mayet auch in Pappel- holz angetroffen. V—VII. Gegenmittel: Imprägnierung oder Kreosotanstrich. Gattung Rhopälopus Muls. Oblong, schwach pubeszentiert. Kiefertaster wenig länger als d. Lippen- taster, d. letzte Glied dreieckig. Kopf zwischen d. Fhlrn konkav u. fein ge- furcht, Stirn schräg, quer. Fhlr ziemlich kräftig, unten fein behaart, wenig oder nicht länger als d. Körper, b. 9 kürzer; d. 3. Glied wesentlich länger als d. übrigen, Glieder 4— 10 ziemlich gleich, d. 11. etwas kürzer, d. Spitze abge- schnürt u. stumpf, d. Glieder 3—10 an d. Innen- u. Aussenseite d. Spitze b, einigen Arten dornartig ausgezogen. Augen sehr stark ausgerandet. Hissch quer, wenig gewölbt, auf d. Scheibe ohne Erhöhungen, an d. Seiten stark u. manchmal eckig gerundet, nach hinten eingezogen. Flgdck breit, fast eben, mässig lang u. parallelseitig oder in d. Mitte verengt, hinten gerundet. Beine mittelmässig, Schenkel an d. Basis gestielt, an d. Spitze stark gekeult, d. 856 Familie Cerambycidae. Hschenkel mehr oder minder d. Hleib überragend, d. ı. Htarsenglied so lang als d.2.u. 3. zusammen. Letzte Bauchschiene hinten breit gerundet. — Q Hschenkel etwas kürzer, letzte Bauchschiene länger. Auf d. kälteren u. gebirgigen Gegenden Europas beschränkt. *Rhop. Hungäricus Hbst. Ahornbock. Schwarz, d. Flgdck gewöhnlich grün erzfarben. 3.—ıOo. Fhlrglied an d. Spitze nach innen u. aussen in einen Dorn ausgezogen. Hlssch m. spiegelglattem, fein u. einzeln punktiertem Mittel- felde, an d. winkelig erweiterten Seiten grob runzelig punktiert. Flgdck hinter d. Schultern verengt, hinter d. Mitte wieder erweitert, sehr unregelmässig, an d. Basis sehr grob, nach hinten allmählich feiner gerunzelt. Länge 18—24 mm. Gebirge Mitteleuropas (Thüringen! Harz! Erzgebirge! Vogesen!) bis Illyrien u. Südrussland. Larve lebt im saftigen u. morschen Holze d. Bergahorn u. d. Sykomore. Eiablage VII—VII (nach Altum V—VI; Generation 2jährig). Selten. *Rhop. clävipes F. (Taf. 29. ı2.) Ganz einfarbig. Schwarz, etwas matt. 3.—1o. Fhlrglied an d. Spitze innen u. aussen dornartig ausgezogen. Hissch u. Flgdekbasis grob runzelig punktiert, d. hintere Hälfte d. Flgdck fein leder- artig gerunzelt. Hlssch m. einzelnen lang abstehenden Haaren, d. Flgdck überall sehr fein u. anliegend behaart; Schildchen unbehaart. Länge 16— 22mm. Europa. An Weiden, Eichen, Pappeln, Obstbäumen, auf Holzplätzen, selten. V—VII. Syn. Caucäsicus Desbr. (kleine Stücke m. kürzeren Fhlrn u. dünneren Schenkeln). i *Rhop. mäcropus Germ. Ganz einfarbig schwarz, matt. D. Fhlrglieder an d. Spitze nicht dornartig ausgezogen. D. Hlssch seitlich in scharfem, fast rechtem Winkel erweitert, ziemlich gleichmässig grob runzelig punktiert; ebenso wie d. Flgdckbasis u. d. Useite m. lang abstehender Behaarung. Flgdck an d. Basis stärker, nach hinten sehr fein runzelig gekörnt. Schildchen dicht behaart. Länge 10—ı2 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Kaukasus. VI. An Holzzäunen. *Rhop. femorätus L. (Taf. 29. 9.) Schwarz, glanzlos, alle Schenkel m. Ausnahme ihrer Wurzel rot. Fhlrglieder nicht dornartig ausgezogen. Hlssch seitlich stumpfwinkelig erweitert, mässig grob runzelig punktiert; ebenso wie d. Flgdekbasis u. d. Useite m. lang abstehender Behaarung. Flgdck an d. Basis stärker, nach hinten sehr fein runzelig gekörnt. Schildchen dicht behaart. Länge 10—ı2 mm. Europa. V, VI an Eichen, Espen, Kastanien usw.; an Holzstössen. Fernere europäische Arten: Rhop. Insübricus Germ. u. a. c. Vogti Guerry Ill. Cro. Ga. Alp. (VII auf d. Feige, tagesüber unter Rinde u. Laub, an Regentagen auf d. Grase am Fusse d. Bäume; auf blühender Eberesche); Siculus Stierl. Si.; *spinicörnis Ab. G. (Hessen! VI auf Obstbäumen u. Eiche) Ga. Ti. Car. A. — Fernere paläarktische Art: Lederi Ganglb. Ca, Gattung Rosälia Serv. Lang, parallelseitig, fein pubeszentiert. Mandibeln horizontal, vor d. Spitze aussen m. einem Zahne. Kopf zwischen d. Fhlrn m. einer ausgehöhlten Wulst; Stirn abschüssig, quer. Fhlr b. @ wenig, b. 5’ viel länger als d. Körper, borsten- förmig u. fein pubeszentiert, d. Glieder 3— 10 ziemlich gleich, 3—6 (oder 3—8) an ihrer Spitze m. einem Büschel nach vorn gerichteter Haare, Glied 11 länger als d. ı0., an d. Spitze verdünnt. Hissch quer, wenig gewölbt, an d. Seiten regelmässig gerundet u. in einen kurzen Dorn ausgezogen, d. Scheibe gleich- mässig gewölbt, ohne Vertiefungen. Flgdck nur wenig breiter als d. Hlssch in d. Mitte, dreimal so lang als zusammen breit, ziemlich niedergedrückt, hinten einzeln abgerundet. Beine ziemlich lang, namentlich d. hintersten; Schenkel m. länglicher Keule, d. Hschenkel etwas kürzer als d. Flgdck; ı. Htarsenglied so lang als d. 2. u. 3. zusammen. Letzte Bauchschiene quer, abgestutzt, leicht ausgerandet u. an d. Spitze eingedrückt. — ® m. kürzeren Mandibeln ohne äusseren Zahn, Fhlr nur so lang: wie d. Körper, Tarsen schmäler, letzte Bauch- schiene länger u. hinten gerundet. Eine paläarktische, ı japanische u. ı nordamerikanische Art. Psychro- phile Gebirgstiere. *Ros, Alpina L. (Taf. 30. 4.) Alpenbock; Himmelsziege (Thüringen!). Schwarz m. feiner graublauer Tomentbekleidung; auf d. Hlssch eine sammet- Gattung Arömia Serv. 357 schwarze Makel am Vrande, auf d. Flgdck eine an d. Naht nicht unterbrochene Mittelbinde, ein Fleck vor d. Mitte u. ein Fleck vor d. Spitze sammetschwarz. D. schwarze Zeichnung ist überaus variabel u. hat d. Varietisten Gelegenheit gegeben, Orgien zu feiern. D. schwarze Mittelbinde kann an d. Naht nach hinten gemeinschaftlich viereckig verlängert sein (a. c. prolongäta Reitt.), oder d. vor d. Spitze stehende Fleck (Anteapikalfleck) ist auf einen kleinen Punkt reduziert, sonst alles wie b. d. Stammform (a.c. parvonotäta Reitt.). D. Ante- apikalfleck kann ganz fehlen, dabei ist d. hinter d. Schulter stehende (Post- humeral-)Fleck entweder m. d. Mittelbinde durch ein Längsband verbunden (a. c. Transsylvänica Csiki) oder er bleibt isoliert (a. c. obliteräta Ther. Pic), es kann aber dann auch noch ein kleiner überzähliger Fleck hinter d. Mittelbinde auf- treten (a. cc. Kyselyi Zouf.). D. a.c. obliteräta kommt auch in Stücken vor, b. denen d. Hisschfleck fehlt (a. c. quadrimaculäta Ragusa). D. Anteapikalfleck kann andererseits auch sich zu einer Binde der Quere nach verbreitern (a.c. bifasciäta Reitt.). Bei sonst normaler Zeichnung kann neben d. Schildchen ein überzähliger Fleck auftreten (a. c. geminäta Reitt.) oder es kann ein überzäh- liger Fleck zwischen Mittelbinde u. Anteapikalmakel hinzukommen (a. c. multi- maculäta Th. Pic = quadripunctäta Reitt. — Brancsiki Laczo). Durch Zusammen- fliessen d. schwarzen Zeichnung entsteht eine weitere Reihe Spielarten: Es ist z. B. d. vollständige Mittelbinde nur an d. Naht m. d. Anteapikalflecke verbunden (a. c. cönfluens Csiki) oder d. Mittelbinde reicht auf d. beiden Flgdck nicht bis z. Naht u. fliesst in d. Mitte nach hinten m. d. Anteapikalflecke zusammen (a.c. Rei'tteri Csiki) oder es findet sich zwischen Mittelbinde u. Anteapikalmakel noch ein überzähliges Fleckchen vor, d. durch eine Linie m. d. Mittelbinde (a.c. Pici Csiki) oder auch m. Mittelbinde u. Anteapikalmakel (a. c. Gelineki Zouf.) ver- bunden ist; oder d. Posthumeralmakel ist sehr verbreitert u. m. d. Mittelbinde breit verbunden (a. c. latemaculäta Th. Pic), es tritt auch b.d. a.c., in d. Post- humeralmakel u. Mittelbinde verbunden sind, manchmal noch neben d. Schild- chen ein überzähliges Fleckchen auf (a. c. conn&xa Reitt.); d. Extrem im Ueber- wiegen d. schwarzen Färbung bildet a.c. Croissandeauwi Pic, b. d. Binde u. alle Flecke verbreitert u. zusammengeflossen sind. Schliesslich kann d. Mittel- binde an d. Naht unterbrochen (a.c. interrüpta Reitt.) oder überdies nach aussen verkürzt sein u. einem Kleeblatt ähneln (a.c. sexmaculäta Leoni) oder sie kann ganz aber verschmälert sein u. eine längliche V-artige Zeichnung darstellen (a.c. v-notäta Th. Pic). Länge 20—36 mm. Höhere Gebirge Europas von Schweden bis Sizilien; (Sil.! Rheinland!; in Thüringen, Eichsfeld !, jedenfalls aus- gestorben). VI—VIN. In alten Buchenstümpfen u. an aufgeklaftertem Buchen- holze; Larve auch in Fichten. Gattung Arömia Serv. Lippentaster wesentlich länger u. kräftiger als d. Kiefertaster, ihr letztes Glied länglich dreieckig u. bogig, während d. d. Kiefertaster kurz, gerade u. schwach dreieckig ist. Mandibeln kurz, vor d. Spitze innen m. ı Zahne. Kopf zwischen d. Fhlrn gewulstet u. d. Wulst stark konkav. Fhlr länger (5') oder so lang wie d. Körper, d. 3. Glied länger als d. 4., d. 4.— 10. unter sich ziem- lich gleich, d. 11. länger, vorn zugespitzt. Hlssch etwas breiter als lang, vorn u. hinten eingeschnürt u. gerade abgestutzt, d. gerundete Seitenrand m. I spitzen Höcker. Flgdck an d. Wurzel fast doppelt so breit als d. Hlsschbasis, dreimal so lang als zusammen breit, parallel oder gegen d. Spitze verengt, dünn chi- tinisiert, wenig konvex, hinten gerundet. Beine lang, d. 4 Vschenkel gekeult, d. Hschenkel kürzer als d. Flgdck. D. 5. Bauchschiene b. 5’ nicht oder kaum ausgerandet. Auf d. paläarktische Fauna, d. Mittelmeerländer u. Asien beschränkt. Un- sere Art verbreitet weithin einen angenehmen Duft. * Aröm. moschäta L. Moschusbock, Bisambock. (Taf.30.9.) Metallisch blau m. grünen Fledck, Fhlr u. Bauch, oder ganz erzgrün ; seltener d. Körper kupferrot, 858 Familie Cerambyeidae. Fhlr u. Beine schwarzgrün oder schwarzblau (a.c. autumnälis Westh. = a.c. cupräta Reitt.), oder d. Körper schwarz m. schwachem Erzscheine (a. c. nigra Schilsky), oder schwarz m. schwarzem Erzscheine, dazu d. Fhlr schwarzbraun, d. Beine rotbraun (a.c. picipes Reitt.); es kommt weiter im Süden eine Varietät vor, b. d. d. Hlssch ausser d. V- u. Hrande u. ausser d. Scheibenmitte rot ist (v. Ambrosiaca Fisch. Taf. 30. 10), von dieser südlichen Rasse gibt es wieder Abweichungen, z. B. Tiere, b. denen nur d. hinteren Dorsalhöcker rot sind (a.c. binae’va Reitt.) oder b. denen d. Hlssch m. Ausnahme d. V- u. Hrandes ganz rot ist; ist b. solchen Stücken d. Körper grün oder grünblau, so hat man a.c. thoräcica Fisch. vor sich, ist er schwarz, dann a.c. melanchölica Reitt. — Augen vom Vrande d. Hlssch entfernt, Schläfen ausgebildet. D. Seiten d. ı. Fhlrgliedes seicht längsgefurcht. Hlssch kaum so breit als d. Flgdck, vorn beträchtlich schmäler, d. Seitenhöcker nach aussen gestellt, runzelig punktiert, ausnahms- weise (in d. typischen Färbung: a. sc. laevicöllis Reitt.) m. spiegelglatter Scheibe, auf d. nur vereinzelte Punkte eingestochen sind u. m. glattem V- u. Hrande. Flgdck nach hinten verengt, kahl, dicht lederartig gerunzelt, m. 2 feinen Längs- linien. Länge I5 bis 34 mm. Europa, Kleinasien, Kaukasus, Japan. VII an Weiden. (Fliegt auch nach d. ausfliessenden Safte d. Espe.) Larve in alten Weidenstämmen,gelegentlichin alten Setzlingstöcken vonWeidenhegernschädlich. Gattung Purpuricenus Fisch. Purpurbock. Mässig lang, etwas massig; farbig tomentiert. Kiefertaster länger als d. Lippentaster. Kopf zwischen d. Fhlrn gewulstet u. etwas konkav, d. Fhlrhöcker innen kurz zugespitzt, Stirn vertikal, quer viereckig, Schläfen länglich. Fhlr wenig kräftig, borstenförmig, wenigstens z. Hälfte glatt, oft viel länger als d. Körper, d. 3. Glied viel länger als d. folgenden, diese mehr oder minder gleich, d. 11. min- destens d. Io. gleich, am Ende sehr spitz u. b. /' abgeschnürt. Augen oben ziemlich stark getrennt. Hissch gewölbt, quer sechseckig, seitlich m. kurzem Dorne, sehr dicht runzelig punktiert. Flgdck so breit als d. Hlssch in d. Mitte, mässig lang, regelmässig gewölbt u. parallelseitig, hinten gerundet. Beine ziem- lich kräftig; Schenkel m. länglicher Keule; ı. Htarsenglied höchstens so lang als d. 2. u. 3. zusammen. — B. g'd. Fhlr etwas kürzer oder auch etwas länger als d. Körper, kräftiger als b. y', m. allmählich abnehmenden Gliedern, leicht gesägt; d. 11. Glied am Ende stumpf u. nicht abgeschnürt. Man unterscheidet d. Arten m. von d. Basis d. Mandibeln entfernten Augen (s.str.) von denen, deren Augen d. Mandibelbasis nahe gerückt sind (Subg. Anoplistes Serv.). Arten sind in Europa, Asien, Afrika u. Nordamerika zu finden. *Purp. (s. str.) Kae’'hleri L. Schwarz, glanzlos, d. Hlssch manchmal m. rotem Vrande oder beiderseits m. roter Seitenmakel, d. Fledck zinnoberrot m. grosser gemeinsamer, eiförmiger, d. Spitze u. d. Schildchen nicht erreichender schwarzer Makel; häufig vergrössert sich diese Makel, erreicht d. Schildchen u. bedeckt d. Flgdck bis auf d. Ränder (a.c. cinctus Villa), oder sie überzieht fast d. ganzen Flgdck ausser d. Seitensaume u. d. Spitze (a. c. Aetnensis Bassi), oder auch sie ist im Verschwinden u. lässt auf jeder Decke neben d. Naht nur eine kleine schwarze Linie (a. c. bilineätus Muls.) oder einen kleinen schwarzen Punkt (a. c. bipunctätus Villa) oder sie ist ganz verschwunden (a. c. ruber Geoffr.); seltener sind d. Flgdck gelblich statt rot. Länge 14—20 mm. Mittel- u. Süd- europa. Weitere Abart: a.c. carbonärius Reitt. D. Larve in Weiden, Aprikosen, Wein- bergspfählen, Käfer auf Blüten (Daucus, Urtica, Carduaceen, Salix frägilis, PEr- sica), Weissdorn, Weinstock, VI, VII). Fernere europäische Arten: Purp. (s. str.) Dalmatinus Sturm u. a. c. biinterrüptus Pie, a.c. Fellowsi White D. Gr.; Desfontainesi F. u. a.c. inhumerälis Pie Gr. Med.; Budensis Goeze u. a.c. affınis Brull&, a.c. Hungäricus Hbst., a.c. Caucäsicus Ther. Pie, a.c. Wredei Fisch., a.c. humerälis Pie, a.c. pünctiger Apfelb., a.c. nigronotäta Pie Med. (VII aus kranken, aber noch nicht abgestorbenen Eichenzweigen schlüpfend, auch in Feigenholz) Balc. Syr.; glo- bulieöllis Muls. Ga. m D. Hu.; ferrugineus Fairm. u. a,c. Hispänieus Dan., a.c. Fettingi Gattung Plagionötus Muls, 859 Schauf. Hi. Lu.; Wachanrüi Levrat T. Armen.; (Subg. Anoplistes) halodendri Pall. R. m. or., ephippium Stev. (Taf. 30. 6) R. m. or., Altaiensis Laxm. R. m. or. — Fernere paläark- tische Art: Purp. (s. str.) Deyröllei Thoma. Ca. m. u. a.c. Talyschensis Reitt. Lenkor. — Hierher: Calchaenesthes (Kraatz) oblongomäcula Gu£r. u. a.c. sexmaculäta Reiche Hi. Gr, T, Gruppe Clytini. Widderkäfer. Zierböcke. Fhlr kurz, meist kürzer als d. Körper. Kopf klein, nicht oder kaum aus d. Hlssch hervorragend, vertikal. Hissch fast kugelig, seltener zylindrisch, seit- lich unbewehrt. Flgdck an d. Basis nur wenig breiter als d. Hlssch. Vhüften kugelig, nicht vorspringend, ihre Hüfthöhlen hinten offen; d. Höhlen d. Mittel- hüften aussen offen; Enddornen d. Hschienen fast immer gross; ı. Htarsenglied mindestens '/, länger, oft aber 3 u. 4mal länger als d. 2. u. 3. zusammen. 1. 1. Htarsenglied viel länger als d. 2 folgenden zusammen . 2 — 1. Htarsenglied wenig länger als d. 2 folgenden zusammen. Schildchen dr ieckip! Figdek zu beiden Seiten d. Schildchens m. 1 Höcker . . . .... St ptus, 2. Hschenkel an d. Spitze unbewehrt . . — Hoschenkel an d. Spitze m. 2 Dornen. Ofläche d. ijesch eh: in a. Mittellinie m, scharfen, nach hinten gerichteten Querleistchen u. Körnchen Plagitmesus. 3. Schildehen quer, neben diesem d. Flgdek ohne Höcker . . . Fe lee: — Schildchen dreieckig, neben diesem d. Flgdek beiderseits m. 1 Hecker Cyrtoelytus. 4. Fhlrglieder v. 3. oder 6. ab an d. Spitze ausgerandet, m. ausgezogenen Spitzenecken Plagionötus. — Alle Fhlrglieder an d. Spitze gerade abgeschnitten, m, abgerundeten Ecken 5 5. Stirn m. 2 kielförmig erhabenen Tängalinien rang Ar Xylotrechus. — Stirn ohne kielförmig erhabene Tängsleisten A ae ar > 6 6. Episternen d. Hbrust 2!/.—3 mal so lang als breit .. astra Olytus. — Episternen d. Hbrust Aroal so lang als breit, nach hinten ns et Clytänthus. Gattung Plagionötus Muls. Von Clytus abweichend durch d. kräftigeren Fhlr, deren Glieder vom 3. oder 5. ab allmählich mehr niedergedrückt u. leicht gezähnt sind, u. deren letzte Glieder weniger schnell abnehmen. Hissch gewölbt, quer oval. Flgdck nicht zylindrisch, nach hinten allmählich verengt. Prosternum ohne niederliegende Behaarung. Beine etwas kräftiger. Grössere Arten. *Plag. detritus L. (Taf. 29. 14.) Kopf u. Hlssch schwarz, Flgdck heller (a.c. rufescens Pic) oder dunkler braun, ihre Basis u. ihr Seitenrand rotbraun, Fhlr u. Beine rötlichgelb, Useite schwarz oder braun, so wie d. Kopf u. d. Hlssch m. abstehender, feiner, weisslicher Behaarung. D. Kopf m. Ausnahme eines Teiles d. Stirn, eine breite Querbinde am Vrande u. eine schmälere über d. Mitte d. Hissch, 4 Querbinden u. d. Spitze d. Flgdck dicht gelb behaart; d. 2. Querbinde d. Flgdck ist beiderseits abgekürzt u. schwach gegen d. Naht gebogen; d. beiden hinteren Querbinden sind schräg gestellt u. gewöhnlich so mit einander verbunden, dass d. ganze hintere Teil jeder Flgdck bis auf 2 schräg gestellte weder d. Naht noch d. Seitenrand erreichende braune Querbinden von dichter gelber Behaarung bedeckt wird. D. breite Hrand d. Bauchschienen u. d. Spitze d. Episternen d. Hbrust dicht anliegend gelb behaart. Fhlr dick u. länger als d. halbe Körper. Hissch I’/‚mal so breit als Jang. Länge 13 —17 mm. Europa. Stellenweise häufig; auf gefällten Eichen u. Buchen, V— VII; Larve in Eichen. *Plag. arcuätus L. (Taf. 29. 15.) Schwarz m. gelber Zeichnung, d. Fhlr u. Beine rötlichgelb, d. Keule d. V- u. Mittelschenkel oft schwärzlich; d. Clypeus, ein Teil d. Stirne, d. Hrand d. Kopfes, 3 Querbinden auf d. Hlssch, d. Schildchen, eine ovale oder längliche Makel unmittelbar an d. Naht in einiger Entfernung hinter d. Schildchen, eine Längsmakel am Seitenrande unter d. Schulter u. 4 schmale, gebogene Querbinden auf jeder Flgdck dicht gelb be- haart. Kopf, Hlssch u. Useite m. ziemlich langer, abstehender weisser Behaa- rung. Useits ı Makel neben d. Vhüften, d. hintere Hälfte d. Episternen d. Mittel- 860 . Familie Cerambycidae, u. Hbrust, ein Teil d. Seiten- u. Hrandes d. Metasternum u. die Bauchschienen m. Ausnahme ihres Basisrandes dicht gelb behaart. D. erste Flgdckbinde ist oft in 2 Flecke aufgelöst (a. c. Rei’chei Thoms.), ebenso kann d. 2. Binde auf- gelöst sein (a.c. interrüptus Morseau) oder d. ovale Makel an d. Naht ist m. d. 2. Querbinde durch eine gelbe Längslinie verbunden (a.c. connätus Mors.), oder d. 2. Querbinde ist in 2 Flecke aufgelöst u. d. 3. u. 4. Binde sind zu einem breiten Querbande verbunden (a.c. Colbeau’i Mors.), oder a.c. connätus wird weiter ausgebaut dadurch, dass sich vor d. 4. Querbinde bis zur Spitze eine gelbe Längslinie hinzieht, d. Spitze selbst aber schwarz bleibt (a.c. api- cälis Hampe); im Kaukasus kommt eine Rasse, v. lugübris Men., vor, d. häufig statt gelber weisse Zeichnung hat, dabei grösstenteils dunkle Beine u. Fhlr, selten (a. c. flavicörnis Pic) helle Fhlr u. teilweise helle Beine; schliesslich fehlen auch manchmal d. Hisschbinden teilweise oder ganz. Hlssch 1ı'/,mal so breit als lang. Länge 9—ıS mm. Europa, Kaukasus. Stellenweise häufig; auf ge- fällten Eichen, V—VI; Larve in Eichen u. Buchen. *Plag. florälis Pall. (Taf. 29. 19.) Schlanker als d. beiden vorhergehenden Arten, d. Hlssch nur so breit als lang. Schwarz, Fhlr u. Beine rötlichgelb, Schenkel meist dunkel. D. ganze Kopf u. d. ganzen Episternen d. Hbrust dicht gelb behaart, eine breite Binde am Vrande, eine hinter d. Mitte u. eine schmä- lere am Hrande d. Hlssch, d. Schildchen, eine ovale Makel neben diesem, eine Längsmakel am Seitenrande unter d. Schulter, 3 breite Querbinden u. d. Spitze d. Flgdck, sowie beinahe d. ganze Useite weisslichgelb behaart. Stücke m. dunklerer Fhlrbasis sind a.c. basicörnis Reitt. benannt worden. In d. Steppen Russlands entwickelt sich eine durch d. Ueberhandnehmen d. gelben Zeichnung charakterisierte Rasse: v. variäbilis Motsch. m. d. Aberrationen a.c. Araratensis Pic, a.c. zebra Cast., a. c. abrüptus Kraatz u. a.c. Armeniacus Reitt. Ca. Länge S—ı6 mm. Südliches Mitteleuropa, Südeuropa u. Kaukasus. VII, VII auf Blumen (z. B. Euphörbia Gerardiäna). Fernere europäische Arten: Plag. Bobelay’ei Brull& u. a.c. Andrevi Fuente Gr, Ca., v. Mouzäfferi Pie Pers., v. Luristänicus Pie Pers.; scaläris Brull& Gr. u. v. Siculus Cast. Si. Gattung Xylotrechus Chevr. Im allgemeinen nicht eben lang. Kopf gross, zwischen d. Fhlrn gerundet u. m. I—5 Längskielen, Stirn gewöhnlich etwas gewölbt, Schläfen kurz. Fhlr wenig kräftig, nach vorn verdünnt, nur selten nach vorn etwas verdickt, manch- mal fadenförmig, d. Mitte d. Flgdck nicht erreichend, d. 3. Glied länger als d. folgenden, d. letzten mehr oder minder abnehmend. Augen gross, an d. Innenseite ausgerandet. Hissch in Länge u. Form veränderlich, oben m. mehr oder weniger, selten undeutlichen Rauhigkeiten. Flgdck gewöhnlich wenig ge- wölbt u. mässig lang, nach hinten schwach verengt u. hinten breit abgestutzt. Beine wenig kräftig, lang; Schenkel allmählich gekeult, d. Hschenkel etwas d. Flgdck überragend; ı. Htarsenglied mindestens doppelt so lang als d. 2. u. 3. Glied zusammen. — ® Fhlr u. Hschenkel kürzer. D. an ihrem Kopfe kenntlichen Tiere sind namentlich in Asien bis herab nach d. Sundainseln zahlreich, auch in Nordamerika gibt es Arten. *Xylotr. rüsticus L. Kopf u. Hissch schwarz, d. übrige Körper heller oder dunkler braun oder auch schwarz, Oseite m. anliegender grauer, auf Hlssch u. Flgdck stellenweise zu Zeichnungen verdichteter Behaarung; Stirn m. 2starken, nach vorn m. einander verschmolzenen Längskielen. Auf d. Hissch bildet d. dichtere graue Behaarung 4 Längsbinden, von denen d. äusseren d. ganzen Seiten einnehmen, während d. inneren häufig unterbrochen oder undeutlich sind; bis- weilen statt d. Binden nur Flecke (a.c. atomärius F.). D. Flgdck gewöhnlich m. 2 mehr oder minder deutlichen zickzackförmigen grauen Querbinden, d. sich in d. Färbung von d. Grundbehaarung abheben oder (a.c. subuniförmis Pic) m. ihr übereinstimmen. Auf d. Useite ist d. Behaarung an einigen Stellen d. Brust u. am Hrande d. Brustschienen verdichtet. Hissch kräftig, hinter d. Mitte Gattung Clytus Laich. 861 am breitesten, Flgdck weniger lang, hinten mehr oder minder verengt. Länge 9—17 mm. Nord- u. Mitteleuropa. Häufig. V, VI an Eichen, Ulmen, Linden, Pappeln u. Buchen; Larve in Pappel. Eine besonders grosse Rasse: v. heros Ganglb. kommt in Persien vor. *Xylotr. pantherinus Saven. Von voriger Art verschieden durch gelb- liche Flecke unter d. dicht grau behaarten Binden, durch schwächlicheres Hlssch, d. länger als breit ist (d. grösste Breite hinter d. Mitte) u. durch länglichere, mehr parallele Flgdck. D. Binden können in Flecke aufgelöst sein (a.c. Moei Thoms.), oder d. vorderen können zusammhängen (a. c. Jakowl&wi Sem.), oder d. hintere Drittel d. Flgdck ist gänzlich gelbbraun (a. c. äpicenotätus Pic), während es sonst mindestens grösstenteils dunkler ist. Länge 13— Igmm. Finnland, Schweden, Schlesien, Ungarn, Kaukasus. Auf Angelica sylv£stris. *Xylotr. arvicola Ol. Schwarz, d. Flgdckwurzel rötlich, d. Fhlr u. Beine rötlichgelb, d. Schenkelkeule häufig angedunkelt. Stirn m. 2 stark erhabenen Längskielen, ausserhalb dieser gelb behaart. Auf d. Hlssch eine in d. Mitte unterbrochene Binde am Vrande, eine kleine Makel beiderseits am Seitenrande u. 2 grosse dreieckige Basismakeln dicht anliegend gelb behaart; ebenso d. Schildchen, 3 Binden u. d. Spitze d. Flgdck, d. Spitze d. Episternen d. Mittel- u. Hbrust, d. Hrand d. Metasternum u. der Bauchschienen; d. basale Flgdck- binde kann fehlen (a.c. inbasälis Pic). D. auf d. Scheibe grob gekörnte Hlssch hinter d. Mitte am breitesten, dann plötzlich gegen d. Basis verengt. (Ein Stück, dessen Hilsschseiten je in 3 Zähne ausgezogen sein sollen, hat L. Bleuse beschrieben u. als tridentäta benannt.) Flgdck gegen d. Spitze wenig verschmä- lert, ihre Aussenwinkel in einen kurzen Dorn ausgezogen. Länge 8— 17 mm. Nord- u. Mitteleuropa. In Gebirgsgegenden auf gefälltem Nadelholze, an Weiss- buchenklaftern. VI. Larve in Eichenzweigen. *Xylotr. antilope Zett. Schwarz, d. Wurzel d. Flgdck häufig bräun- lich, Fhlr u. Beine rötlichgelb, d. Schenkel wenigstens gegen d. Spitze dunkel, seltener d. Beine braungelb (a. c. obliquefasciäta Pic). D. Stirn m. schwach er- habenen oder undeutlichen Längskielen. Hlssch auf d. Scheibe deutlich gekörnt; in d. Mitte am breitesten, m. gleichmässig gerundeten Seiten. D. Zeichnung ähnlich wie b. arvicola, aber d. auf eine Makel reduzierte QJuerbinde hinter d. Flgdckbasis ist schräg gestellt. Flgdck gegen d. Spitze sehr deutlich verschmä- lert, ihr Aussenwinkel in einen spitzen Dorn ausgezogen. Länge S—ı3 mm. Nord- u. Mitteleuropa. In Kieferwäldern, an alten Eichen u. deren Wipfelästen, auf Cratae'gus; V, VI. Larve in dünnen Eichenzweigen. Fernere europäische Arten: Xyl. capricörnis Geb]. Alp.; *ibex Gebl. G. b. (Berlin! Schlesien! an Holz) R. — Fernere paläarktische Art: Xyl. Sieversi Ganglb. u. a.c. Dey- röllei Pic Armen, Gattung Clytus Laich. Widderbock, Mässig lang, fast zylindrisch, pubeszentiert. Kopf m. einer sehr schwachen Wulst zwischen d. Fhlrn, Stirn gross, vertikal, flach, Schläfen wenigstens mässig lang. Fhlr ziemlich kräftig, höchstens °/, d. Flgdck überragend, fadenförmig oder nach d. Spitze schwach verdickt, d. 3. Glied länger als d. folgenden, diese vom 7. oder 8. ab schnell an Länge abnehmend. Hlssch so lang als breit oder ein wenig quer, regelmässig kugelig. Flgdck mässig lang, parallel, subzylin- drisch, am Ende quer abgestutzt. Beine wenig kräftig, Hbeine sehr lang; Schenkel allmählich gekeult, d. mittleren u. hintersten ein wenig gebogen, letztere d. Spitze d. Flgdck erreichend oder etwas überragend; ı. Htarsenglied sehr lang. — 9 Fhlr u. Schenkel kürzer. *Clyt. cinerus Cast. Schwarz, d. Fhlr u. Beine heller oder dunkler braun, d.Hlsschseiten, d. Umgebung d. Schildchens u. d. Flgdckspitze weissgrau behaart, d. Flgdck m. 2 weissgrauen Binden, einer gekrümmten hinter d. Schildchen u. einer hinter d. Mitte; auf d. Useite d. hintere Hälfte d. Episternen d. Mittel- u. Hbrust u. d. Hrand d. ersten Bauchschienen an d. Seiten weiss. Bisweilen sind d. 362 Familie Cermabyeidae. ganzen Flgdck dicht u. anliegend grau behaart, so dass d. Binden nur undeut- lich hervortreten. Hlssch weit hinter d. Mitte am breitesten, d. Rücken hoch gewölbt u. grob gekörnt. Flgdck an d. Spitze abgestutzt, m. etwas spitz vor- tretendem Aussenwinkel. Länge Io mm. Frankreich, Deutschland, Kaukasus. VII, IX; aus Eichenholz erzogen. *Clyt. tröpieus Panz. Schwarz, d. Fhlr, Beine u. d. Wurzel d. Flgdck rötlichgelb, d. Schenkel vor d. Spitze dunkel; 2 Längsstreifen auf d. Stirn, ı in d. Mitte unterbrochene Binde am Vrande d. Hissch, 2 grosse Makeln vor d. Basis u. 2 kleine auf d. Useite an dessen Seiten, ı schiefe Makel u. 3 Binden auf d. Flgdck, d. Spitze d. Episternen d. Mittel- u. Hbrust u. d. Hränder d. Bauchschienen dicht gelb behaart. Hlssch m. gleichmässig gerundeten Seiten, nur an d. Basis, etwas buchtig, verengt. Flgdck auffallend lang, gleichbreit, an d. Spitze einzeln abgerundet. Hlssch u. Flgdck ohne aufstehende Haare. Länge 10— 16 mm. Mitteleuropa. An kranken Eichen u. Eichenholzklaftern, V, VI. *C]yt. arietis L. (Taf. 29. 16.) Schwarz, glanzlos, d. V- u. Hrand d. Hissch, sowie eine Seitenmakel auf dessen Useite, d. Schildchen, 1 Quermakel u. 3 Binden auf d. Flgdck, d. hintere Hälfte d. Episternen d. Mittel- u. Hbrust, d. Hrand d. Bauchschienen u. d. Pygidium dicht gelb behaart. Fhlr vom 6. Gliede ab schwarz, Beine rötlichgelb, gewöhnlich nur d. Vschenkel gegen d. Spitze dunkel. Bisweilen ist d. ı. Binde durch d. Schulterbeule in ı Punkt am Aussen- rande u. I kleine Linie neben d. Naht geteilt, während d. beiden anderen Binden verschwunden sind (a.c. Cloueti Thery); oder es sind d. I. u. 2. (a. cc. triängu- limäcula Costa) oder d. 2. u. d. Spitzenbinde (a. c. Bourdillöni Muls.) d. Flgdck stark verbreitert u. beiderseits teilweise m. einander verschmolzen. B. einer im Ca. vorkommenden Rasse (v. Lederi Ganglb.) sind d. I. u. 2. Binde immer breiter als b. d. Normalform, sie wird gelegentlich anderswo als Farbenspiel vorkommen. Stücke, b. denen alle Schenkel mehr oder minder schwarz, auch d. Fhlr ge- wöhnlich dunkler sind, gehen als a.c. gaze@lla F. Fhlr gegen d. Spitze etwas verdickt. Hlssch u. Flgdck fein u. äusserst dicht punktiert. Flgdck an d. Spitze einzeln abgerundet. Länge 8$—ı4 mm. Europa. Auf gefälltem Eichenholze, auf Eichen, Buchen, Weiden, Rosen, auf Hecken u. Dolden; V—VII; d. Larve entwickelt sich in d. Schossen verschiedener Laubbäume (Eiche, Apfel, Maulbeer- baum, Feige, Vogelkirsche). *(Clyt. lama Muls. D. arietis sehr ähnlich, doch d. Makel hinter d. Flgdck- basis schief nach innen u. hinten gerichtet, d. Pygidium nur an d. Spitze gelb, Fhlr gegen d. Spitze nicht verdickt, einfarbig rötlichgelb, d. Schenkel aller Beine schwärzlich. Länge 8$—ı4 mm. Mitteleuropa. Gebirgstier. VI, VI. An Kieferklaftern, Fichtenstümpfen. Abart: ac. Vesubiensis Pie I. *C]yt. rhamni Germ. Schwarz, glänzend, d. Fhlr u. Beine rötlichgelb, d. Schenkel häufig schwarz; d. Zeichnung ähnlich wie b. lama, d. Pygidium auch nur an d. Spitze gelb behaart, d. Episternen d. Hbrust bis z. Wurzel dicht gelb behaart. Selten fehlt d. ı. Binde (a.c. bifasciätus Nicolas). Hlssch u. Flgdck grob, aber wenigstens d. letzteren nicht dicht punktiert. D. Flgdck auf d. schwarzen Stellen grob u. nur halb anliegend behaart, an d. Basis wie d. Hlssch m. abstehenden Haaren. Grosse Stücke m. teilweise nur angebräunten Hschenkeln bezeichnen d. Varietisten als (a.c.) syn. Temesiensis Germ., eine andere grosse Form, d. etwas paralleler sein soll u. rote Beine hat, benannte Pic v. ferruginipes (T.), u. eine Rasse, b. d. d. Hlssch länger als breit ist, Kopf, Hissch u. d. vordere Hälfte d. Flgdck viel länger u. deutlicher, abstehend gelb- lich behaart, d. Flgdckbinden schmal sind, hat Reitter aus d. Dobrudscha er- halten u. als v. longicöllis beschrieben. Länge 6,5—g9 mm. Mitteleuropa. Im Sommer auf Hecken u. Blüten. Fernere europäische Arten: Clyt. ambigenus Cheyr. Hi. m.; clavicömis Reiche Si. — Fernere paläarktisehe Arten: brunnescens Pie Ca.; Circässicus Pic Circass.; inapiealis Pic Armen.; Schnei’deri Kiesenw. Ca.; vespärum Reitt. Ca. — Hierher: Cyrtöclytus (Ganglb.) capra Germ. Alp. Hu. — Plagitmösus (Motsch.) erythroc&phalus F., eine nordamerikanische Art, ist m. Holz wiederholt nach D. Carn. Istr. gebracht worden. Gattung Clytänthus Thoms, 363 Gattung Clytänthus Thoms. Von Clytus verschieden durch schlankere Gestalt, schlankere, an d. Spitze leicht verdünnte Fhlr, deren Endglieder weniger schnell an Länge abnehmen. Hissch länger als breit, oblong-oval, oder kürzer u. gewölbter, aber dann vorn mehr oder minder eingezogen. Episternen d. Metathorax sehr lang u. schmal, nach hinten verbreitert, d. d. Mesothorax klein. Aussenecke d. Flgdckenden in kurzen Dorn ausgezogen. Mittel- u. Hschenkel nicht oder schwach gebogen, ı. Htarsenglied wenigstens doppelt so lang als d. 2. u. 3. Glied zusammen. Europa, Asien bis zu d. Philippinen u. Japan, ı Art von d. Antillen. *(C]ytänth. värius F. (Tat. 30. 2.) Schwarz, dicht gelb behaart, eine Querbinde über d. Mitte d. Hlssch, ein hinter d. Schulter nicht geschlossener Ring u. 2 an d. Naht zusammenstossende Querbinden auf d. Flgdck schwarz. Bisweilen verbreitet sich d. gelbe oder grünlichgelbe Toment d. Oseite so, dass d. schwarze Zeichnung nur undeutlich hervortritt; eine solche Abart m. rot- braunen Fhlrn u. Beinen u. ganz grünlichgelbem Hlssch, aus Griechenland stam- mend, hat Kraatz v. viridicöllis getauft; in Syrien kommt d. Tier m. rötlich- gelben Fhlrn u. Beinen vor (v. Damascenus Chevr.). Fhlreinlenkung etwas von d. Augen entfernt. Hissch an d. Seiten m. zerstreuten nackten Punkten, deren jeder ein ziemlich langes, abstehendes Haar trägt. Flgdck an d. Spitze abge- stutzt. Länge I0O—ı4 mm. Europa. Auf Ery’ngiumblüten;: X auf Achillea. *C]ytänth. Herbsti Brahm. (Taf. 29. 20.) Schwarz, O- u. Useite dicht grüngelb behaart, eine grosse mittlere, hinten ausgebuchtete u. 2 kleinere seit- liche Makeln auf d. Hlssch, eine Längsmakel an d. Schulter, eine C-förmige innerhalb dieser u. 2 weder d. Naht noch d. Seitenrand erreichende Querbinden auf jeder Flgdck schwarz. Fhlreinlenkung d. Augen berührend. Länge 10 bis ı5 mm. Europa. Stellenweise häufig auf Blüten v. Sambücus Ebulus, Spirae’a salicifölia, Verbäscum Iy’chnitis; an Eichenholzzäunen, auf Schlehen, VI— VII. Rasse: v. Faldermänni Fald. u. a.c. Caucäsicus Pie Ca., a.c. Mesmini Pie Ca. *C]ytänth. figurätus Scop. (Taf. 30. 1.) Schwarz, eine breite, vorn 3 mal ausgebuchtete, mehr oder minder deutliche Querbinde auf d. hinteren Hälfte d. Hlssch grau, d. Schildchen u. seine Umgebung, eine Schultermakel, ein kleiner Seitenfleck hinter d. Schulter, 2 Binden u. d. Spitze d. Flgdck, ferner d. grösste Teil d. Episternen d. Mittel- u. Hbrust, sowie d. Seiten d. Hrandes d. ersten Bauchschienen dicht weiss, sehr selten gelblichweiss behaart. Bisweilen sind d. weissen Binden verbreitert (a.c. latefasciätus Fisch.) oder es fliessen d. weissen Binden auf d. Flgdck so in einander, dass nur 4 dunkle Flecke auf jeder Decke übrig bleiben, 2 hakenförmig gebogene an d. Schulter u. je I grösserer in d. Mitte u. gegen d. Spitze (a.c. conglobätus Fügner). Hissch an d. Seiten hinten m. grossen Punkten besetzt. Flgdck schräg abgestutzt, m. spitzem Aussenwinkel. Länge 8—ı2 mm. Europa. Auf Blumen u. blühendem Gesträuch, auf Eichenholz ; V, VI, VIII. Larve in Birken, Pappeln u. Espen. Fernere europäische Arten: Clytänth. *glabromaculätus Goeze u. a.c. Guillemöti Desbr., a.c. unifasciätus Pie E. m. (Larve in Nussbaum u. Sykomore, vereinzelt im Rhein- u. Maintale), v. pilösus Forst. And., v. consobrinus Luc. Hi.; trifasciätus F. u. a.c. ferrugineus Muls., a.c. intrifaseiätus Pic, a.c. Baleäricus Pie Med. Ga.; Hungäricus Seidl. A. Hu.; nigripes Brull& u. a.c. Magdalönae Thery Gr.; ruficörnis Ol. u. a.c. Feneöni Chob. Ga. (Larve in Eiche, Käfer auf Blumen); *sartor F. (Taf. 30. 3) u. a.c. fulvicöllis Muls., a.c. griseus Gerh. E. md. m. (Sil.! Nassau! V—VIII auf Richen, Dolden, Achill&a), v. spinösulus Muls. C.; Lepeletieri Cast. Med.; gracilipes Fald. Bukowina, Sib. Hi. b.; niveopietus Kraatz Balc.; (Subg. Calö- elytus Fairm.) speciösus Schneid. (Taf. 29. 17) u. a.c. Ganglbau’eri Pie E. md. m. (in Hasel- holz); comptus Mannerh. R. m. Ca. Cri. — Fernere paläarktische Art: (Subg. Calöclytus) Bartholomae’i Motsch. Ca. — Hierher: Anagly’ptus (Muls.), (s. str.) gibbösus F. u. a.c. scriptus Muls,, a. c. immatürus Pic, a. ec. obseuricörnis Pie Ill. D. Ga.; (Subg. Cyrtöphorus Lee.) Aräbicus Küst. T. u. v. Deyröllei Tourn. Ca., v. Persicus Reitt. Talysch: simplieicörnis Reitt. Ca.; Ganglbau’eri Reitt. Talysch; *my’sticus L. u. a.c. inscriptus Pic, a.c. hierogly’phicus Hbst., a.c. ruficornis Pic, a.c. Bequärti Roubal E. md. m. (VII auf blühendem Gesträuch, Cratae’gus, Weissbuche, auf Haseln; Larve in alten Obstbäumen u. Erlen); mysticoides Reitt. u. a.c. Amasinus Pie Ca. Arm.; subapicälis Pie Ca.; lüteofaseiätus Pie Morea; (Subg. Paräclytus Bates) Räddei Ganglb. Talysch; sexguttätus Adams u. a.c. disiüneta Pic Ca. T.; Rei’tteri Ganglb. Talysch. 364 ‚ Familie Cerambyeidae. Gruppe Lamiini. 1. Trochantinen nicht sichtbar. Hlssch an d. Seiten m. 1 Dorne oder Höcker . — Trochantinen sichtbar A 2. Fhlr unbewimpert, stets länger als“ d. Körnen ihr 1. Glied ee d. Spitze nicht. er- weitert, lang. Schenkel Bee d. Spitze keulig verdickt RL Eau — Fhir bewimpert - 3. Hissch auf d. Scheibe m. 4 in einer me ed gelblich bötlätrten) den Flecken. Legeröhre d. 2 lang vorgestreckt. Fhlr d. ' Fr mal, d. @ 1',—2 mal so lang wie d. Körper . & Acanthoeinus. — Hissch auf d. Scheibe ohne TormentHeskr Tepaaken "4, 9 Ks nicht vorgestreckt. Fhlr beider Geschlechter wenig länger als d. Körper . . . Liopus. 4. Hisschdorne etwas hinter d. Mitte d. Hisschseiten, nach rückwärts gerichteh, 1. Fhlr- glied gegen d. Spitze nicht erweitert; Fhlr so wie d. ganze Körper lang u. fein bewimpert, einfarbig, d. 3. Fhlrglied so lang wie d.d. . . . . Exoeentrus. — Hisschdorne ziemlich in d. Mitte d. Hlsschseiten, gerade nach aussen gerichtet 5. Metasternum von normaler Länge. Hhüften von d. Mittelhüften viel weiter entfernt als diese von d. Vhüften. Fhlr weiss geringelt . : — Metasternum kurz. Hhüften von d. Mittelhüften so weit oder weniger weiß. entfernit als diese von d. Vhüften. Augen grob fazettiert, Fhlr einfarbig . . 6. 1. Fhlrglied im 1. Drittel dünn, dann plötzlich gegen d. Spitze keulig verdickt. Fhlr auf d. Innenseite m. groben u. spärlichen Wimpern. Mesosternum breit, gegen d. Spitze erweitert, trapezförmig. Augen fein fazettiert. Schenkel gegen d. Spitze keulig verdickt. Körper ohne Borstenbüschel u. ohne abstehende Behaarung Acanthöderes. — 1. Fhlrglied von d. Basis gegen d. Mitte allmählich verdickt, von da gegen d. Spitze schwach verengt. Fhlr auf d. Innenseite m. feinen u. zahlreichen Wimpern. Meso- sternum nach hinten dreieckig zugespitzt . . 7. Augen fein fazettiert. Hlssch breiter als lang. Figdek gegen a. Spitze verengt. Schenkel an d. Basis dünn, gegen d. Spitze keulig verdickt. ERICH m. abstehender Be- haarung, Flgdek m. Borstenbüschel . . » „ Pogonoehae’rus. — Augen grob fazettiert. Hissch länger als Breit Figdck Basen d. Spitze nicht verengt, schmal. Schenkel von d. Basis gegen d. Spitze allmählich verdickt, nicht keulen- förmig. Körperoseite ohne abstehende Behaarung u. ohne oe nschel Deröplia. 8. Hhüften von d. Mittelhüften so weit entfernt als diese von d. Vhüften. 4. Fhlrglied etwas länger als d. 3. u. doppelt so lang als d.5. Jede nes m. einem Borsten- büschel vor d. Mitte neben d. Naht. . . . . „ Parmenöpsis. — Hhüften von d. Mittelhüften weniger weit entfernt als diese von d. Vhüften. 4. Fhlr- glied etwa nur halb so lang als d. 3. u. 1'/,mal so lang als d.5. D. Flgdek ohne Borstenbüschel . . . . RL he 0: © - 9, Hissch an d, Seiten m. einem Bes ne en Ha x Ser Dessen — Hissch unbewehrt oder beiderseits nur m. 2 schwachen Hosen 3 Sergnert LAÄR ER 10. Fhlr unbewimpert. Schenkel nie keulenförmig . . — Fhlr bewimpert, ihr 1. Glied ohne scharfe Kante vor d Spitze, gegen a. Back mes lich verdünnt. Schenkel gegen d. Spitze Et verdickt. Hlsschdorn etwas hinter d. Mitte d. Hisschseiten . . . . Hoplösia. 11. Gelenkhöhlen d. Vhüften nach hinten geschlossen. Flügel fast i immer fehlend oder rudi- mentär. Metasternum kurz . . . le — Gelenkhöhlen d. Vhüften nach hinten offen. Flügel entwickelt. "Metasternum® von nor- maler Länge. 1. Fhlrglied m. scharfer Kante vor d. Spitze. Fhlr d. 2 so lang oder etwas länger als d. Körper, d. einzelnen Glieder, vom 3. angefangen, an d. Basis hell geringelt; Fhlr d. 5’ doppelt so lang als d. Körper, ganz schwarz. . Mo- nochämmus, 12.1. Fhlrglied ohne scharfe Kante vor d. Spitze. Fhlr fast immer kürzer als d. Körper — 1, Fhirglied m. einer scharfen Kante vor d. Spitze . . ur a AT 13, Clypeus über d. Basis d. Olippe vorgezogen u, diese bedeckend . . . Doreädion. — Clypeus gerade abgestutzt, ein membranöses Querband freilassend Neodoreädion. 14. Flügel rudimentär oder fehlend. Flgdck an d. Naht verwachsen. Metasternum sehr kurz — Flügel entwickelt. Flgdek an d. Naht nicht verwachsen. Metasternum mässig kurz, Fhlr in beiden Geschlechtern kürzer als d. Körper, ihr 3, Glied an Länge gleich Dal. 02; 2 © alt um LAMIA, 15. Fhlr viel kimer als d, Körper, ihr ir Glied länger als. d. "3. . » .. Doreätypus. — Fhlr b.d. 2 wenig, b.d. o' viel länger als d. Körper, ihr 3. Glied viel länger als d. 1. Mörimus. 12 13 14 15 4. Aegosoma scabricorne. 5. Tragosoma 10. Rham- nusium bicolor. 11. Oxymirus cursor SD 12. Stenochorus meridianus 9". 13. St.meridianusQ, 14. St. quercus gJ!. 1. Spondylis buprestoides. 2. Prionus coriarius. 3. Ergates faber. depsarium. 6. Rhagium sycophanta. 7. Rhag. mordax. 8. Rhag. inquisitor. 9. Rhag. bifasciatum. 15. Pachyta quadrimaculata. 16. Leptura cerambyciformis. 17. Gaurotes virginea. 18. Evodinus interrogationis. 19. Acmaeops collaris. 20. Acm. pratensis. 21. Allosterna tabacicolor. > na Gattung Dorcädion Dalm. 865 16. Klauen ungezähntt . . 2, eich SUSE Herne ee ta: sr art — Klauen an d. Basis gezähnt u: erg! 17.1. Fhirglied (auf d. Useite nach aussen) m. A "scharfen Kante \ vor dd. Spitze. Figdck kaum doppelt so lang als zusammen breit. 3. Fhlrglied ar als d. 4. ng — 1. Fhlrglied ohne scharfe Kante vor d. ae 3 : £ as 18. Fhlr I1gliederig . . . - - - ao Bd ee ee N) ekhleelapliederigen Mar. HIERHER ROHR RE EEE EEE ER RN TOR IRA entorobfazettieutu Bl Nase SERIE TREE EI EN 5L2O — Augen fein fazettiert . . 22 20. Hlssch beiderseits m. 2 Sertanhonkergheri Figdck gegen ie See verengt; d. Spitze selbst ausgerandet, ihr Naht- u. Aussenwinkel stark ausgezogen. Augen sehr grob fazettiert, in 2 Hälften geteilt . . . EPRE Niphöna. — Hissch an d. Seiten ungehöckert. Figdck Beben d. Soilze) nicht vereng d. Spitze selbst abgerundet. Augen tief ausgerandet . . 21 21. Fhlrglieder, vom 3. angefangen, an d. Basis hell geringelt, 1. Glied so ag als a. 4. D. Augen sehr grob fazettiert. Hlssch breiter als lang, nach hinten stärker ver- engt als nach vorn . . . ... Albäna. — Fhlr einfarbig schwarz, ihr 1. "Glied viel Mureen als di 4. D. Kr mässig grob fazet- tiert. Hissch so lang als breit, nach hinten kaum stärker verengt als nach vorn Anaesthesis. 22. Augen schwach gewölbt, wenig vorspringend. Flgdck an d. Spitze abgerundet Sap6rda. — Augen stark gewölbt u. stark vorspringend. Flgdck an d. Spitze schwach ausgerandet, ibr Aussenwinkel in ein Zähnchen ausgezogen . . .. . Mene6sia. 23. Körper sehr schmal. Fhlr sehr lang, unbewimpert, d. Bez d. ann Glieder schwer unterscheidbar. Hschenkel kaum d. Spitze d. 1. Bauchschiene erreichend . Cala- möbius. — Körper schlank. Fhlr bewimpert, d. Gelenke d. einzelnen Glieder deutlich. Hschenkel wenigstens d. Spitze d. 2. Bauchschiene erreichend . . . . . Agapänthia. 24. Klauen an d. Basis m. 1 kurzen u. breiten Zähnchen. Augen völlig in 2 Teile geteilt. Hschenkel bis an d. Ende d. 2. Bauchschiene reichend. Hissch an d. Basis einge- schnürt. Flgdck gegen d. Spitze nicht verengt . . eleh,e,, ch,., TETEODS. — Klauen m. einem wenigstens bis zu ihrer Mitte reichenden Zahne 25 25. Fhlr dünn. Flgdck parallel, vor d. Spitze jedoch etwas erweitert, ihre Spitze abrernadet, D. Hschenkel reichen mindestens über d. Mitte d. 3. Banchschiene hinaus Stenoöstola. — Fhlr kräftig. . . 26 26. Flgdck lang u. fast Paraliel,. and. "Spitze abgestutzt. Hleib länger als Kopf ı u. Brust zu- sammen. D. Hschenkel reichen höchstens bis z. Spitze d. 2. Bauchschiene Ob6rea. — Figdek gegen d. Spitze etwas verengt. Hleib so lang als Kopf u. Hissch zusammen, D. Hschenkel reichen bis an d. Ende d. 3. u. 4. Bauchschiene . . . . 27 27. Flgdck zugespitzt u. nicht abgestutzt. Mittelschienen einfach, nur seicht gefurcht, Man dibeln m. breiter 2zähniger Spitze. Augen geteilt . . . . . Oxy’la. — Flgdek nach hinten verengt, abgestutzt. Mittelschienen in d. Mitte aoehganle er- weitet . . Een Derek . 28 28. Fhlr sehr dick, zur Pape allmahlich dünner werdend re . Mallösia. — Fhlr ziemlich ae, stark oder nur zur Spitze etwas dünner . . 29 29.Flgdck fleckig behaart . . RL RTE REED VE PDS RL HR SEE ORREN DEE BELERN DD AN SE BIOU) — Flgdck ohne fleckige Behaarung Mi; . . Phytoe’eia. 80. Flgdck überall scheckig behaart. Mandibeln m. @rähniger Spitze » . . Pilemia. — Fledek d. 5’ m. weisser Naht oder m. Tomentbinden. Mandibeln m. einfacher Spitze Coniozönia. Hierher: Parme£na (Serv.) bälteus L. (Taf. 30. 16) Ga. m.H. u. v. unifasciätus Rossi I. Ti.m. D. Ca.; bieineta Küst. D. u.a.c. Karamäni J. Müll.; pubescens Dalm. u. v. pilösa Brull& Gr., a.c. Dahli Muls., a. cc. inclüsa Muls., v. Solieri Muls. Ga. m. — Neodorcädion (Ganglb.) Virleti Brull& Gr.; Caläbricum Reitt. I. m.; bilineatum Germ. u, a. c. unicolor Osiki Gr. Tr. Hu.; fallax Kraatz Gr.; laqueätum Waltl u. v. Abei’llei Tourn., v. interrüptum Muls., v. spärsum Muls,, v. Iöonicum Pie Creta; segne Muls. T. or.; exornätum Friv. T.; Balcänicum Tourn. u. v. orientäle Ganglb. T.; Fläschneri u. v. dispar Pic, v. Eduärdi Pic, v. Merkli Pie T. Gattung Dorcädion Dalm. Erdbock. Wegbock. Gedrungene, dickgliederige, ungeflügelte Tiere. Kopf auf d. Scheitel leicht gewölbt, zwischen d. Fhlrhöckern flach oder wenig konkav; d. quer viereckige Stirn setzt d. Wölbung d. Scheitels fort. Fhlr Ilgliederig, ziemlich dick, meist Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 55 866 Familie Cerambyeidae, sehr fein anliegend pubeszentiert u. sehr dicht u. fein punktiert, b. g' von 'yı oder */, d. Körperlänge, b. @ kürzer; d. ı. Glied lang, d. 3. länger als d. 4., d. Glieder 4—11 allmählich abnehmend, d. letzten etwas niedergedrückt. Augen fein granuliert. Hlssch quer, gewölbt, seitlich mehr oder minder zu einem kleinen Höcker verbreitert. Flgdck oval, an d. Basis bogig ausgeschnitten u. etwas breiter als d. Hlssch, doppelt so lang als zusammen breit oder länger, an d. Spitze einzeln abgerundet. Beine kurz, kräftig, Schenkellang gekeult, d. Hschenkel kürzer als d. Hleib, Mittelschienen am Aussenrande vor d. Spitze gewöhnlich m. ı Höcker. D. 5. Bauchschiene grösser als d. 4., oft hinten ausgebogt. D. schwarze Chitinskelett d. Körpers ist b. d. meisten Arten m. einem dichten an- liegenden Tomentkleide bedeckt, von dessen Färbung auch d. Farbe d. betreffen- den Körperteiles abhängt; bisweilen lässt sich ein dunkleres Grundtoment u. eine hellere Zeichnung unterscheiden. Merkwürdig ist, dass b. manchen Arten d. einen ziemlich konstanten Dichroismus zeigen, indem sie in einer androchromen, d.h. m. d. d. g' übereinstimmenden Färbung u. einer autochromen, d.h. einer selb- ständigen, von d. d. ' verschiedenen weiblichen Färbung vorkommen. D. Ge- schlechter lassen sich durch d. schlankere Körperform, d. längeren Fhlr u. längeres 2. Htarsenglied d. Y' unterscheiden. Wegen d. m. Ausnahme d. letzten Glieder glänzend glatten Fhlr hat Ganglbauer für einige russische Spezies d. Ugattung Compsodorcädion aufgestellt, für ein armenisches Tier hat Pic d. Subg. Cribridorcädion errichtet. D. artenreiche Gattung ist vorwiegend in d. Mittelmeerländern u. d. Oriente bis in d. Mongolei zuhause. D. Mangel an Flügeln u. d. Schwerfälligkeit d. Fortbewegung brachten es mit sich, dass sich d. Dorcadien unter d. dauernden Beeinflussung d. klimatischen u. Bodenverhältnisse den von ihnen bewohnten Gegenden anpassten; d. Unmöglichkeit der Kreuzung m. Individuen anderer Gegenden verhinderte d. Rückschlag oder d. Vermischung d. so erworbenen Eigenschaften u. dadurch d. Herstellung eines gewissen artlichen Gleichgewichts- zustandes, so entstanden von d. einzelnen Arten zahlreiche Rassen infolge räum- licher Isolierung. Vorerst ist es noch nicht völlig geklärt, was b. d. Dorcadien Arten, Rassen u. Farbenspiele sind. — D. Käfer kriechen auf Wegen u. Feldern träge umher u. verstecken sich b. trübem Wetter unter Steinen. *Dorc. fulvum Scop. (Taf. 31. 7.) Schwarz, kahl, Flgdck gewöhnlich m. Ausnahme eines bis z. Mitte reichenden Seitenstreifens hell rotbraun, bis- weilen aber so wie d. ı. Fhlrglied, Beine u. d. Hleib dunkelbraun; selten d. Flgdck schwarz (a.c. nigripenne Fleisch.); Kopf sehr fein u. undeutlich weiss- grau pubeszentiert, m. 2 bräunlichen dreieckigen Tomentmakeln auf d. Scheitel, Seitenrand d. Flgdck weisslich pubeszentiert, b. dunklen ® ist oft d. Mittelfurche d. Hlssch u. d. Flgdcknaht dünn weissgrau tomentiert. Kopf ziemlich tiefu. dicht punktiert. Hissch sehr stark u. tief punktiert, aber zu beiden Seiten d. breiten Mittelfurche glänzend glatt u. nur m. einzelnen Punkten. Flgdck sehr lang ge- streckt, an d. Wurzel kaum breiter als d. Hlsschbasis, an d. Basis m. 2 mehr oder minder deutlichen Längsfurchen, vorn grob u. hier u. da längsreihig, hinten feiner punktiert. — ® m. kürzeren, breiteren Flgdck u. meist undeutlichen Basislängsfurchen. Länge 15S—ıS mm. ÖOestliches Mitteleuropa. *Dore. fuliginätor L. (Taf. 31. 3.) Schwarz, d. Fhlr weiss geringelt, Kopf u. Hisssch kahl, d. Flgdck dicht tomentiert. D. Haarkleid d. typischen Form ist einfarbig weissgrau oder m. einem Stiche ins Gelbliche oder Bräunliche; nur im letzteren Falle tritt eine ausgesprochene weisse Bindenzeichnung auf, d. aus einer schmalen, vollständigen Naht-, Seiten- u. Schulterlängsbinde u. einer abgekürzten Rückenbinde besteht. Kopf u. Hlssch sind sehr dicht punk- tiert, d. Kopf m. vertiefter Mittellinie, d. Hlssch m. nicht punktierter, oft von einer feinen Mittelfurche durchzogener, mehr oder minder vollständiger u. schwach erhabener Mitte, d. selten fast völlig verschwindet. Aufgrössere gedrungene Stücke von Toulouse ist ab. obesum Gaut. aufgestellt. D. v. ovätum Sulz. (hin u. wieder im Thüringer Becken) m. hellbraunem Grundtomente d. Flgdck u. etwas grösserer, länglicher Gesamtform vermittelt d. Uebergang zu d. etwas gedrungeneren Gattung Dorcädion Dalm, 867 v.vittigerumF. (Ga.! G. früher b. Artern!; Taf. 31.4) m. dunkelbraun oder schwarz- braun tomentierten Flgdck u. reinweissen Binden. B. vittigerum u. ovätum reicht d. Rückenbinde bis über d. Mitte d. Flgdck u. ist an d. Basis m. d. Nahtbinde verbunden; hingegen ist sie b. v. Naväricum Muls. (Ga.!) schon im 1. Drittel abgekürzt. D. v. monticola Muls. (Ga.!) m. wenig grober u. wenig runzeliger Punktierung d. Hlssch, auf d. Scheitel verschwindender Mittellinie d. Kopfes u. an d. Basis nicht m. d. Nahtbinde verbundener Rückenbinde bildet d. Ueber- gang zur südfranzösischen v. meridionäle Muls. m. viel weitläufiger u. feiner punktiertem u. dünn weissgrau tomentiertem Kopfe u. Hlssch; beim eigentlichen meridionäle ist d. Schulterbinde gegen d. Ende verbreitert u. m. d. Seitenbinde an d. Spitze d. Flgdck verbunden. D. v. Pyrenaeum Germ. (P.!) besitzt zwi- schen d. bis zur Spitze gleichbreiten Schulterbinde u. d. Rückenbinde noch eine 3., gegen d. Basis u. d. Spitze d. Flgdck verlöschende Binde. Zwischen Pyrenae’um u. meridionäle steht v. striola Muls (Ga.!). Ganz abweichend durch völliges Fehlen d. Haartomentes d. Flgdck ist d. in Thüringen u. am Ober- rhein (Heidelberg!) vorwiegende *v. atrum Bach, nur ganz fein grau oder bräun- lich behaart ist d. ab. Jae’'nneri Hubenth. (Thur!). Länge 12—ı8 mm. Westl. Deutschland, Frankreich, Pyrenäen. D. Larve lebt an d. sonnigsten Stellen kurz beraster Triften von Graswurzeln, besonders wohl von denen d. Festüca ovina. Liebt Kalkboden. V, VI an Mauern u. Baumstämmen, auf Feldern. Fernere europäische Arten: Dorc. (Subg. Compsodorcädion Ganglb.) G&bleri Kraatz R. m. or. (Kirgisensteppe! Songarei!); glyeyrrhizae Pall. (Taf. 31. 8) R. m. (Orenburg bis Kirgisensteppe!); rüfifrons Motsch. u. v.? Olivieri Thoms. R. m. (Orenburg bis Kirgisen- steppe!); (s. str.) carinatum Pall. u. v. pigrum Schönh. R. m. Ca.; Ae’thiops Scop. (Taf. 31. 6) E. md. or.; hy’bridum Ganglb. Bale.; Cervae Friv. Hu. (in d. bewachsenen Sandpusten d. ungar. Tiefebene im Pester Komitat); Sturmi Friv. T.; Murray’i Küst. Hu. m. or. u. v. Montandöni Pic Ruman.; quadrimaculätum Küst. Gr. T. u. a.c. bimaculätum Pie, a.c. inno- tätum Pic Gr.; Sareptänum Kraatz R. m. (Sarepta! Steppen am kaspischen Meer!); albo- lineätum Küst. T.; Peloponnesium Pie Gr. u. v. Moreänum Pie (Khelmos!); divisum Germ, Natol. u. v. Mytilenense Kraatz Gr., v. lorätum Thoms. T. u. a.c. dorsäle Ther. Pic Smyrna, v. dissimile Ganglb. T., v. diverseiünetum Ther. Pie Chios, v. granigerum Ganglb. Gr. (Attica!), v. insuläre Kraatz Naxos, v. Blew’sei Pie Rhodus; erux Billb. R. m. As. m.; Piochärdi Kraatz Bale. u. v. elongätum Pie Taur.; quadripustulätum Kraatz T. or.; Krue’peri Ganglb. Thessal. Maced.; E’'mgei Ganglb. Gr.; Eug6eniae Ganglb, Gr.; Taygetänum Pie Gr.; subiünetum Pie Gr.; Heldrei’chi Kraatz Parnass u. v. Aetölieum Pic, v. praesuturäle Pie Gr.; A’tticum Kraatz Parnass u. v. Corey’ricum Ganglb. Corfu; minütum Kraatz Gr. u. v. irrorätum Kraatz, v. Par- nässi Kraatz, v. Brenskei Ganglb.; Oe’rtzeni Ganglb. Gr. (in d. Ebene); arcivagum 'Thoms, Taur. u. v.grandevittätum Pic T.; septemlineätum Waltl Natol. u. a. c. novemlineatum Kraatz, a.c. octolineätum Kraatz Creta, v. Veluchönse Pic Gr.; condensätum Küst. u. v. punctipenne Küst., v. punctatissimum Ganglb. T. As. m.; Scopölii Hbst. Hu. Bale.; litigiösum Ganglb. Moldav. (Galatsch!) Dobrudscha; &legans Kraatz R. m. (Sarepta! Steppen am kaspisch. Meer); pusillum Küst. u. ab. Berladönse Pie Moldav. R. m.; deeipiens Germ. u. a.c. Jacqueti Pic R. m. Hu.; arenärium Scop. Carn. Ill. Istr. Oro. u. v. Dalmatinum I. Müll. D. b., v. subcari- nätum I. Müll. I. b., v. Marsicänum Amore-Fracassi I., v. Velebiticum I. Müll. Velebit., ab. Lemniscätum Küst. Istr., v. abrüptum Germ. D. e. lit., v. Brattiense I. Müll. Ins. Brazza, v. rübripes I. Müll. Cro. (Lika!) D. c. (Vrlika!) Herz. Mont., v. hypsöphilum I. Müll. D. ce. Bosn. oce. Herz. Monten. (Gebirgsform), v. axilläre Küst. Bale., v. fuscovestitum Pic I., v. velutinum Stev. R. m.; femorätum Brulle T. Gr. I.; ferruginipes Men. T. As. m.; nigritärse Stev. R. m. Bale.; Olympicum Ganglb. u. ab. obsol&tum Kraatz, ab. subalpinum Kraatz T. Gr.; Vi- turäti Pie Gr.; lineatocölle Kraatz Maced.; lugübre Kraatz Maced.; nudum Küst. Hu.; pedestre Poda (Taf. 31.5) A. Hu. Balc. u. ab. Austriacum Ganglb., v. Gögium Thoms. R.; Gallipoli- tänum Thoms. T. u. ab. Gandölphei Tourn. (Gallipoli!); striatum Dalm. R. m. Ca.; equestre Laxm, u. ab. Razumövskyi Fisch. R. m. Moldav., v. Transsylvänicum Ganglb. Tr. Serb., ab. quadristrigätum Kraatz Ruman., ab. reclinätum Kraatz Bale., ab. Romaniense Ther. Pic Ruman.; ab. immaculätum Kraatz T., ab. niveoconitinctum Ther. Pie Bale.; Kindermänni Waltl u. a.c. griseum Waltl, ab. Cachinno Thoms. T.; Bithynense.Chevr. Rumel. As. m.; Linderi Tourn, Hi.?; frontäle Muls. T.; nigrosuturätum Reitt. Armen. u. v. Ljubetense Apfelb. Bale., müci- dum Dalm. And. Cartagena, Alger.; Handschüchi Küst. Hi. m. (Cartagena!); parmeniförme Escal. Hi. (Granada!); Lusitänicum Cheyr. (=? Boäbdil Flach) Lu. m.; soricinum Chevr. Hi.; suturäle Chevr, Arag. (Valencia!) u. ab. insuturäle Pic; Ferdinändi Escal. Granada ; mus Rosenh. And. u.a.c. Rondae Flach (Ronda!); Amöri Mars. Hi. (Cuenca! Ciudad Real! Cordoba!), v. stepärium Escal. (Ucles! Zaragoza! Albacete!) u. a.c. aberräntipes Lauffer, v. Penascösum Lauffer (S. de Alcaraz!); Vallisoletänum Lauffer Hi. (Valladolid!) u, v. Paganettii Pic (Valencia !); Spi- nolae Dalm. Hi. (Astur.!); Castilianum Chevr. Lu. Hi.; Seoänei Gra@lls (— Ardoisi Schramm) Astur. Leon. u. v. Kricheldörffi Pie (Sierra Oneiza!), v. suleithörax Pic (Asturia'!); Brannäni Schauf. Lu. (Sierra d’Estrella!) Hi.; Marmottäni Escal. And, u, ab. Cabrasense Nicolas Hi. c.; 868 . Familie Cerambyeidae. Issrnii Perez Hi. (Madrid!); Lorquini Fairm. And. (Sierra Nevada!); Escalerai Pic Hi. (Granada); Abulense Lauffer Hi. c. m. a.c. umbrip6nne Escal., ab. gränulipenne Escal., ab, infrafasciätum Pic, ab. tricolor Schramm u. a.c.cönfluens Schramm; Zarcöi Schramm Hi, u. v.curvilineätum Schramm; Graällsi Graölls Guadarrama (La Granja!) u.ab. costicölle Chevr., ab. oväle Chevr., ab. OÖberthue’ri Ganglb. (Escorial!), ab. Cazürroi Lauffer, v. Guadalajaränum Pic (Siguenza!), ab. bisbilineätum Pie, v. lateälbidum Pic (La Granja !), ab. Atienzänum Pie, ab. fuscolineätum Pie; Segovianum Chevr. (Escorial!) u. v. Gredosanum Lauffer (S. de Gredos!) m. a.c. corällipes Lauffer, a. c. gagätum Lauffer, a. c. octovittätum Lauffer, v. Tornavacense Lauffer;; cinsreum Lauffer Hi. (Robregordo!); longipenne Chevr. Hi, (Segovia!); consanguineum Lauffer; Hispänicum Muls, Guadarrama u. ab. nigrolineätum Cheyr., ab. encauw’stum Chevr., ab. brünneofasciätum Lauffer, v. griseo- pub6escens Lauffer (Guadarrama); v. Cebollerense Lauffer (Somosierra!) m. a.c. humeräle Lauffer, a.c, ery’thropus Lauffer; Demandense Escal. Hi. c. u. a.c. incänum Laufier (Barba- dillo, Burgos!); älbieans Chevr. u. ab. inälbicans Nicolas Hi. b., v. multialternätum Pic (Rei- nosa!), v. Reinösae Bris. (Reinosa!), v. diversepübens Pic, v. aestivum Schramm; Palentinum Lauffer Hi. (Palencia!) ; Terol&nse Escal. u. ab. Geörgei Pic, ab. glabripenne Pic, a.c. multi- plieätum Pic (Teruel!), ab. albärium Escal. Hi.; Cercedillänum Pic u. ab. Schrammi Pic, ab. subpolitum Lauffer Hi.; nudipenne Escal. Hi.; Ghiliänii Cheyr. u. a.c. ebeninum Lauffer Castil.; Perezi Graälls u. ab. anthracinum Chevr,, ab. septemvittätum Lauffer, a. c. distinctum Lauffer, a.c. nigrosuturäle Lauffer, a. c. Campösi Lauffer, ab. rutilipes Nicolas Guadarrama; Dejeäni Chevr. Hi. (S. Bejar!) u. ab. Baudueri Pic, v. Tournieri Pic (Sierra de Gredos), v. montänum Lauffer u. a. c. apicäle Laufier, a. c. tristiculum Lauffer, v. submontänum Lauffer m. a. c. fülvipes Lauffer, a. c. funerärium Lauffer, a.c. bicolor Lauffer; Mercöti Schramm Hi.; Turdetänum Lauffer m. a.c. Lanzi Lauff. Hi. (Teruel!); Mosqueruelense Escal. u. ab. carbonärium Nicolas, a.c. prolon- gätum Pic, ab. pseudomölitor Escal. Hi., v. Valenciänum Pic (Valeneia!), ab. Burgosense Pic (Burgos!); mölitor F. Ga. m. (Hi. b.?) u. ab. Donzeli Muls. Ga. m., ab. Brisow’ti Kraatz Ga. m, ab rübripes Pic I, ab. Naväsi Escal. Hi., a.c. Caesaraugüstae Lauffer (Zaragoza!), a.c. Tutöri Lauffer (Calahorra!), a.c. superbum Lauffer (Barbadillo, Burgos!), v. Burgense Laufler (Burgos!) m. a.c. ferruginipes Lauffer, a.c. gagätum Lauffer, a.c. ochräceum Lauffer, a.c. argenteovittätum Lauffer, a.c. griseocölle Lauffer, a.c. decemvittätum Lauffer; Neilense Escal. Hi, (Burgos!) m. ab. Urbionense Escal., ab. Almarzense Escal., ab. costätum Escal., ab. Lo- gronense Pic, ab. Vicentei Nicolas, ab. Villosladensis Escal., ab. Schrammi Nicolas, ab. album Nicolas; subbrevipenne Pie Hi.; Seguntiänum Dan. u. a.c. superlineätum Lauffer, v. intermedium Escal. Hi. (Castil.!), v. Moncayoönse Nicolas, v. Hey’deni Kraatz Asturia, v. tenueeinetum Pic, ab. interlineätum Pie, ab. semiglabrätum Pie Hi. (Burgos!); eircumeinetum Chevr. Hi. (Burgos!) u. ab. Escorialense Chevr. (Escorial!), ab. Sebastiäni Pic; Korbi Ganglb. Aragon. (Sierra Camarena!); Fuentei Pic Hi. (Ciudad Real!); griseolineätum Pic Hi.; Uha- göni Perez u. ab. inhumeräle Pic, ab subirredüctum Pic Castil. (Cuenca!), a. c. au’reotomen- tösum Lauffer (Cuenca!); Pänteli Thery Hi. (Cuenca!) u. a.c. transitörium Lauffer (Ueles!); Martingzi Perez u. a.c. dorsigerum Lauffer, a.c. decemvittätum Lauffer, a.c. väripes Lauffer, a.c. intuberculätum Lauffer, v. incallösum Schramm, y. pulvipenne Schramm, v. lacunösum Schramm Hi. (Madrid!); paradöxum Escal. Hi.; Becerrae Lauffer Hi. (Soria!) u. a. c. Hortigüelae Lauffer; Lesnei Escal. u. v.? Elvirae Pie Hi. (Albacete!); Bouvieri Escal. Hi. (Granada!); Boliväri Lauffer u. ab. Lau’fferi Pic, ab. grisescens Pie, ab. Rodriguesi Pie Hi. (Granada!); Chevroläti Ganglb. Gr.; Ariäsi Chevr. Hi. (Escorial!). — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Cribridoreädion Pic) Mniszechi Kraatz u. v. semibrünneum Pic Armen.; (s.str.) Koe’nigi Jakowl. Ca.; eylindräceum Reitt. Ca.or.; nodieörne Tourn. Taur.; Mokrz&ckii Jakowl. Cri.; Ko- maröwi Jakowl. Casp.; Lederi Kraatz Ca. c.; formösum Kraatz Ca.; niveospärsum Thoms. u. v. sobrinum Pic Ca.; Ciscaucäsicum Jakowl. Ca.; aurätum Tourn. Ca.; Maljushenkoi Pic Ca.; haemorrhoidäle Hampe Arm. Arax.; sericätum Kryn. Cri. Ca. As. m. u. v. micans Thoms. Cri. Ca. m.a.c. corallicörnis Pic, v. sericatulum Kraatz Ca.; Kasikoporänum Pic Arm.; Deyröllei Ganglb. Arm.; Beckeri Kraatz Daghestan; impressipenne Pie Ca.; suleipenne Küst. Ca.; bisi- gnätum Jakowl. Ca. m.; striolätum Kraatz u. ab. obesum Tourn. Ca.; scabricölle Dalm. u. ab. corpulentum Men,, ab. lut6scens Kraatz Ca., v. Sevangense Reitt. Arm., v. modestum Tourn, Ca.; nöbile Hampe Arm.; seminüdum Kraatz Ca.; biförme Kraatz Arm.; dimidiätum Motsch. u. ab. Erivanicum Pie Arm.; indütum Fald. u. v. pulebrum Pie Ca.; semilücens Kraatz Ca. u. ab. Mesmini Pic Ca. m.; glaucum Fald. Ca.; bistriätum Pie Ca.; Rei’tteri Ganglb. Ca. c.; Rosti Pic Ca.; sodäle Hampe Arm.; Talyschense Ganglb. u. a. c. pösticeinterrüptum Pic Arm. C.a. m.;X Heller Ca. m.; Wägneri Küst. u. a.c. isöchroum Dan. Arm.; nitidum Motsch. Ca. u. v. suturätum Ferrari Grusia. Hierher: Dorcätypus (Thoms.) Fairmai’rei Thoms. Gr. I.; tristis F. (Taf. 31. 10) 1. Istr. D. Ga. m. u. v. obsoletus Fairm. T. — Mörimus (Serv.) funereus Muls. (Taf. 31. 9) Styr. Cro. Med.; orientälis Reitt. T. Rumel.; Ganglbaweri Reitt. Herz.; asper Sulz. (Taf. 31. 11) Ga. (an morschen Buchenstämmen) Med.; verecündus Fald. Ca. Gattung Lämia F. Weberbock, Massigen Körperbaues. Fhlr Ilgliederig, borstenförmig, kahl, kräftig, nie länger als d. Körper, ihr ı. Glied so lang wie d. 3. D. Stirn quer, zylindrisch, beiderseits in einen kegelförmigen, spitzen Höcker ausgezogen, vorn u. hinten Gattung Monochämmus Curt. 869 gerade abgestutzt, querrunzelig. Flgdck kaum doppelt so lang als zusammen breit, erst hinter d. Mitte verengt, hinten zusammen gerundet u. abschüssig, and. Basis breiter als d. Hlssch. Geflügelt. Beine kräftig u. mässig lang, Schenkel wenig verdickt, d. Hschenkel so lang wie d. Flgdck, Mittelschienen am Aussen- rande m. stumpfem Höcker; d. Vbeine nie länger als d. übrigen. Metasternum ziemlich lang. — Nur I Art. *Lam. textorL. (Taf. 31. 12.) Schwarz, glanzlos, dünn graubraun tomen- tiert, d. gekörnten, gegen d. Spitze runzelig punktierten Flgdck gewöhnlich m. mehreren unregelmässigen, dichter graugelb behaarten Tomentflecken. Hlssch runzelig. Länge 24—30 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Sibirien; in alten Weiden, Pappeln u. Espen. Abart: a.sc. (syn.) tricarinatus Cornelius (schwach gerippt). Gattung Monochämmus Curt. Langgestreckt. Kopf zwischen d. Fhlrhöckern stark u. dreieckig vertieft, diese vorspringend, Stirn höchstens ein wenig länger als breit. Fhlr beim 9 so lang oder etwas länger, b. Y' mindestens doppelt so lang als d. Körper, d. ı. Glied viel kürzer als d. 3., d. 4.—11. Glied kürzer als d. 3., unter sich ziemlich gleich, d. 11. manchmal länger. Hissch breiter als lang, seitlich m. je ı starken kegelförmigen u. zugespitzten Höcker, vorn u. hinten gerade ab- gestutzt, querrunzelig. Flgdck viel breiter als d. Hissch, doppelt so lang als zusammen breit, oder länger; b. Q walzenförmig, b. d' gegen d. Spitze ver- engt, hinten abgerundet. Geflügelt. Beine ziemlich schlank, Schenkel durch- aus von ziemlich gleicher Dicke, an d. Spitze nie keulenförmig verdickt, d. Mittelschienen am Aussenrande vor d. Mitte m. einem stumpfen Höcker, b. 5" d. Vbeine länger als d. übrigen. — B.d.'sind d. Fhlr einfarbig, d. Vtarsen stark erweitert u. bewimpert, b. d. @ d. Fhlrglieder vom 3. ab an d. Basis weissgrau geringelt, d. Vtarsen nur wenig erweitert u. nur spärlich bewimpert. In Europa u. Nordamerika, aber auch in Indien u. Afrika vertreten. D. Larve d. europäischen Arten ist sehr gross, glänzend, spärlich behaart, d. Kopfkapsel nach hinten verengt, d. Clypeus dreimal so breit als lang, d. ganzen Stirnrand einnehmend. Lippe am Vrande beborstet. 2 kleine Punkt- augen. Füsse nicht wahrnehmbar. Haftscheiben d. Brustringe u. d. 7 ersten Hleibsringe oben m. 3 Längs- u. 2 Querfurchen u. in viele kleinere, reihen- weise stehende u. wieder gekörnelte Höcker zerfallend, unten nur m. einer Querfurche. D. Tiere bewohnen starke Nadelholzstäimme im Gebirge u. können, da sie auch gesunde Stämme angehen, physiologisch, u., weil d. Gänge tief ins Holz gehen, technisch schädlich werden. *Mon. sartor F. Schneiderbock. (Taf. 31. 14.) Schwarz m. braunem Metall- glanze; d. Seitenhöcker d. Hlssch gewöhnlich gelb behaart. D. dichte weissliche oder gelbliche Toment d. Schildchens ungeteilt. Flgdck auf d. Rücken im ı. Drittel m. einem seichten aber deutlichen Quereindrucke, d. Punktierung wird gegen d. Spitze zu weniger grob, bleibt aber deutlich; in d. Punkten m. sehr kurzen, kaum bemerkbaren, gegen d. Spitze nur wenig dichter gedrängten, graugelb- lichen Härchen; b. y' gegen d. Spitze stark verengt, ungefleckt oder nur m. kleineren Flecken, b.Q nur wenig gegen d. Spitze verengt u. m. zahlreicheren grösseren weisslichgelben Tomentmakeln. Länge 26—32 mm. Westeuropa bis Polen u. Schweden. Geht m. Vorliebe alte, anscheinend ganz gesunde Fichten an, d. d. Larvenfrass zur Bretterherstellung ungeeignet macht. Imago auch an gefällten Nadelbäumen, VI, VII. *Mon. sutor L. Schusterbock. (Taf. 31. 13.) D. vorigen ähnlich, doch d. Toment d. Schildchens durch eine kahle Mittellinie völlig geteilt, d. Flgdck auf d. Rücken ohne Quereindruck, d. Flgdck ganz unregelmässig u. bis z. Spitze ziemlich gleichmässig dicht gedrängt punktiert, b. 5‘ gegen d. Spitze wenig verengt; d. weisslichen oder gelblichweissen Flecke auf d. Flgdck wenig deut- lich zu Querbinden zusammengedrängt, Kopf u. Hissch nicht oder nur spärlich fleckig, d. Hlssch gewöhnlich an d. Seiten m. einem dichteren Tomentstreifen. 870 Familie Cerambyeidae. Im Norden u. in Sibirien kommen ganz ungefleckte Individuen vor (v. p&llio Germ.). Länge 18—24 mm. Nördl. u. südliches Europa. Befällt alte Fichten. VI, VII auf gefällten Nadelbäumen, IX. *Mon. Galloprovinciälis Ol. Schwarz, m. mehr oder minder deutlichem Bronzeschimmer u. ockergelbem oder auch gelblichem oder weisslichgrauem, seltener reinweissem Fleckentomente; d. Fhlr u. Beine b. d. typischen, beson- ders in Frankreich u. Algier vorkommenden Form hell rotbraun, b. d. mehr d. nördlichen Europa u. d. Alpen eigentümlichen v. pistor Germ. so schwarz wie d. übrige Körper. Kopf u. Hlssch dicht fleckig tomentiert. D. Toment d. Schild- chens ist nur an d. Basis durch eine kurze, kahle Mittellinie geteilt. Flgdck b. J' nach hinten verengt, ohne Quereindruck, d. Tomentflecke treten, nament- lich b. d.Q zu 2 oder 3 Querbinden zusammen, seltener (a.c. unifasciätus Pic) bilden sie nur I Querbinde hinter d. Mitte neben einzelnen Tomentflecken; be- sonders auf d. hinteren, viel weitläufiger punktierten Hälfte sind d. Flgdck zwi- schen d. Flecken gewöhnlich ziemlich dicht grauschwarz pubeszentiert. Länge 15—25 mm. Europa, Kaukasus, Algier, Sibirien. Abarten: ab.? nitidior. Ab. (E. b., grosse Stücke von pistor); v. ligeätor Fald. Ca. (sehr kräftige Rasse). V. Larve in ab- gestorbenen Stämmen d. Seekiefer, b. uns in Kieferstöcken. D. Imago hoch oben im Gipfel d. Bäume; schwärmt abends. Einmal auch an gefällten Eichen gefangen. Fernere europäische Arten; Mon. Rosenmue/lleri Cederhj. (= sartor Seidl. u. quadri- maculätus Motsch.) R. md. et Balt. F. Sib.; saltuarius Gebl. A. Alp. Tr. Gattung Acanthöderes Serv. Kurz u. dick, glatt, m. pubeszentierten Flecken. Fhlr b. d. %' merklich länger als d. Körper, b. d. @ kürzer. Augen sehr stark ausgerandet. Hlssch viel breiter als lang, auf d. Scheibe m. schwachem Mittelkiel, neben d. je eine konische Warze steht, seitlich je m. I ebenso gestalteten aber spitzeren Höcker. Flgdck sehr kurz, viel breiter als d. Hissch, gewölbt, hinter d. Schildchen niedergedrückt, hinten stark eingezogen u. abgestutzt. Vbeine zusammengedrückt u. allmählich zur Keule erweitert, Tarsen sehr kurz, d. vordersten b. Y' sehr breit u. an d. Rändern lang bewimpert. Letzte Bauchschiene b. Y' ganz, b. 2 ausgerandet. Namentlich in Amerika artenreich. *Acanthöd. clävipes Schrank. (Taf. 30. ı3.) Schwarz, d. Fhlrglieder vom 3. an in d. Basalhälfte weiss geringelt, d. ı. Fhirglied m. einem weiss- lichen Ring in d. Mitte u. weiss behaarter Spitze; Öseite weissgrau scheckig oder weiss u. heller oder dunkler bräunlich scheckig tomentiert; d. Flgdck m. 3 mehr oder minder gezackten schwarzen Querbinden, ihre Naht schwarz ge- würfelt. Ein ganz dunkles Farbenspiel m. grauen u. kleineren gelblichen Flecken (vom Amur) hat Pic a.c. obscürior getauft. Hlssch u. Flgdck sehr tief u. weit- läufig, diese gegen d. Spitze schwächer u. sehr spärlich punktiert. Useite an- liegend grau behaart, Hleib m. 2 Längsreihen kahler Punkte, von denen sich je ı Paar an d. Basis d. 1.—4. Bauchschiene befinden. Schenkel m. einem weniger dicht behaarten Ringe vor d. Spitze, Schienen m. einem dicht schwarz behaarten Ring vor d. Basis u. ebenso behaarter Spitze. Länge 14—I16 mm, Europa. D. Larve entwickelt sich in toten Aesten von Pappeln, Birken, Buchen u. Eichen, von denen man d. Käfer IV—VII klopfen kann. Fernere europäische Art: Acanthöd. Krue’peri Kraatz Gr.; in Finnland ist einmal eine Art: mod6stus Gyll. eingeschleppt worden. Gattung Acanthocinus Steph. Asty’nomus Steph. Oblong, breit u. flach, Kopf zwischen d. Fhlrhöckern stark konkav, diese kurz, Stirn etwas quer, sehr flach. Fhlr ziemlich kräftig, pubeszentiert, unten m. einigen spärlichen u. kurzen Haaren besetzt, b. @ ı'/, bis doppelt, b. ' Gattung Acanthocinus Steph. und Liopus Serv. 371 2—5 mal so lang als d. Körper, d. 5.—11. Glied an Länge zunehmend. D. Fhlr scheinen nicht nur absolut, sondern auch relativ zur Körpergrösse mit deren Zunahme länger zu werden. Hissch quer, ziemlich sechseckig, seitlich hinter d. Mitte m. je I grossen, kegeligen Höcker. Flgdck viel breiter als d. Hlssch, wenig gewölbt, mässig lang, parallel, hinten gerundet. Letzte Bauchschiene b. oJ" ausgerandet, b. ? in eine lange hornige, flachgedrückte u. hinten abge- stutzte Legeröhre ausgezogen. Beine mittelmässig, Schenkel an d. Basis ver- dünnt, dann allmählich zu ziemlich starker Keule verdickt. Htarsen ziemlich lang. Larve lang- u. kleinköpfig, fusslos, glatt u. glänzend, m. Ausnahme d. m. feinsten Dörnchen besetzten Haftscheiben, dünn rötlich behaart. Augenpunkte sehr deutlich. Länge bis 30 mm. Sie lebt unter d. Rinde toten Holzes u. ist deshalb unschädlich. (Puppenwiege vgl. Entwicklung S. 16.) *Acanthoc. aedilis L. Zimmerbock, Schreinerbock. (Taf. 31. ı.) Hell- braun oder graubraun, grau tomentiert, d. Hlssch vor d. Mitte m. 4 in eine Querreihe gestellten kleinen gelben Tomentflecken, d. Flgdck m. 2 schrägen, weniger dicht behaarten u. daher dunkler erscheinenden, undeutlich begrenzten Querbinden; d. ı. Fhlrglied aussen u. vorn, d. übrigen an d Spitze dunkler braun oder schwärzlich, an d. Basis anliegend weisslich behaart. Flgdck vorn grob u. dicht, gegen d. Spitze viel weitläufiger u. feiner körnig punktiert, auf dem Rücken m. 3 schwach erhabenen Längslinien, auf diesen m. braun oder schwärzlichbraun tomentierten Punkten. Useite dicht tomentiert, m. zahlreichen nackten Punkten. D. Analsegment d. Q an d. Spitze bewimpert; d. ı. Htarsen- glied kürzer oder nur so lang als d. übrigen zusammen. Länge 13,5—1g mm. Europa, Sibirien, sehr häufig. Entwicklung in gefällten Kiefern u. Fichten ; Imago an Kieferholz häufig. Acanthoc. griseus F. Heller oder dunkler braun, weisslichgrau oder gelb- lichgrau tomentiert, d. Flgdck braun gefleckt u. m. 2 braunen Querbinden, d. Useite schwärzlich; d. vordere Querbinde d. Flgdck ist mehr oder minder ver- waschen oder in dichtgedrängte Makeln aufgelöst, d. Querbinde hinter d. Mitte nach vorn ziemlich scharf begrenzt; bisweilen treten zwischen dieser Binde u. d. Flgdcekspitze d. braunen Makeln zu einer 3., mehr oder minder deutlichen Querbinde zusammen; d. kleineren braunen Makeln sind am Naht- u. Seiten- saume, z. T. auch anstelle d. fehlenden erhabenen Längslinien in Reihen an- geordnet. Fhlr b. S' oft mehr als doppelt, b. Q ı'/,mal so lang als d. Körper, braun oder schwärzlich, m. rötlicher, weissgrau geringelter Basalhälfte d. Glieder. Beine weisslichgrau tomentiert u. schwärzlich geringelt. Länge 9—11,5 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Sibirien. Selten. An Kiefern u. Fichten. Dunkles Farben- spiel: a.c. obsceürus Pic. Fernere europäische Arten: Acanthoc. *reticulätus Razumowski (Taf. 31. 2) E. md. (Sil.! an Kiefern u. Fichten) u. a.c. constrietus Pie; Henschi Reitt. Bosn.; carinulätus Gebl. A.Alp. (an gefällten Lärchenstämmen); xanthoneu’rus Muls. Si. MR. — Fernere paläark- tisehe Art: Ac. elesans Ganglb. Casp.; hirsütulus Fald. Ca. Gattung Liopus Serv. Fhlr immer viel länger als d. Körper, d. 3. Glied länger als d. 4., d. 4. u. 5. wenig an Länge verschieden, d. Glieder 5—11 etwas abnehmend. Augen oben mehr oder minder genähert. Hlssch quer, seitlich etwas hinter d. Mitte m. I spitzen Dorne. Flgdck wesentlich breiter als d. Hlssch, fast doppelt so lang als zusammen breit, auf d. Rücken gewölbt. 5. Bauchschiene b. Q etwas mehr kegelförmig verengt als b. /'. 1. Htarsenglied länger als d. 2. u. 3. Glied zusammen. Wenige, auf das paläarktische Gebiet beschränkte Arten. *Liop. nebulösus L. (Taf. 30. 11.) Heller oder dunkler braun, d. Spitze d. Fhirglieder u. meist auch d. Useite u. d. Beine schwärzlich, d. Wurzel d. Schenkel u. ı Ring oberhalb d. Mitte d. Schienen rötlich; d. ganze Körper fein weissgrau oder gelblichgrau tomentiert, 2 breite Querbinden auf d. Flgdck, von denen d. eine ungefähr d. ganze erste Drittel einnimmt, während sich d. 2. 372 Familie Cerambycidae, hinter d. Mitte befindet, u. zahlreiche Makeln braun; d. vordere Querbinde ist oft völlig in dichtgedrängte braune Makeln aufgelöst, so dass nur d. hintere Binde als solche erscheint (a.c. unifasciätus Pic) oder es sind d. Binden u. d. dunklen Makeln bis auf einige viereckige Flecken an d. Schulter verschwunden (a.c. dissimilis Pic). Hlissch m. sehr weitläufig stehenden tiefen Punkten, an d. Basis b. beiden Geschlechtern viel breiter als lang, seine spitzigen Seitendornen nach rückwärts gerichtet. Schenkel d. 5‘ nicht verdickt. Länge 6—9,5 mm. Nord- u. Mitteleuropa. Larve im Splinte u. eben abgestorbenen Zweigen d. Nussbäume, Kastanien, Weiden, Eichen, Rot- u. Weissbuchen u. Kirschbäume. V— VI. Fernere europäische Arten: Liop. femorätus Fairm. u. a,c. Cäspius Ganglb. T. As. m. Ca.; *punctulätus Payk. Su. G. (Sil.! Nassau! VI auf dürren Aesten d. Schwarz- u. Zitter- pappeln). — Fernere paläarktische Art: Caucäsicus Ganglb. Ca.; pachymerus Ganglb. Ca. Gattung Hoplösia Muls. Mässig lang u. kräftig gebaut, Kopf zwischen d. Fhlrhöckern ziemlich stark vertieft, diese mässig, an d. Basis einander berührend, Stirn gleichseitig, Schläfen kurz. Fhlr ziemlich kräftig, pubeszentiert, unten bewimpert, b. Y' etwa um !/,, b. 2 wenig länger als d. Körper, d. ı. Glied kürzer als d. 3., dieses länger als d. 4., 5.—11. Glied allmählich abnehmend. Augen ziemlich gross. Hissch quer, zylindrisch, beiderseits m. ı starken konischen Höcker. Flgdck mässig lang, regelmässig gewölbt, parallel, hinten abschüssig u. einzeln ge- rundet. Beine ziemlich lang, namentlich d. hintersten; Schenkel etwas gekeult, d. Hschenkel etwas kürzer als d. Hleib; Tarsen mittelmässig. 5. Bauchschiene b. 0 ziemlich lang, hinten stark verengt u. abgestutzt, b. ® noch länger. Nur eine psychrophile Art: *Hopl. Fennica Payk. Schwarz oder pechbraun, dünn grau pubeszen- tiert, d. letzte Drittel d. Flgdck u. eine Querbinde unmittelbar hinter d. Mitte dicht grau behaart u. gewöhnlich rötlich durchsckeinend; Fhlrglieder vom 3. ab in d. Basishälfte weissgrau geringelt. Kopf u. Hissch ziemlich dicht u. tief punktiert, dieses m. schwach gekielter Mittellinie u. beiderseits dieser m. ı oder 2 graugelblich behaarten (oder abgeriebenen u. glänzenden) schwielig erhabenen Punkten. Flgdck grob u. tief, vor d. Mitte dicht gedrängt, nach hinten viel weitläufiger punktiert, auf d. dicht grau pubeszentierten letzten Drittel die von einander ziemlich weit entfernten Punkte gehöft u. nackt. Länge 11—12,5 mm. Nördliches u. mittleres Europa. An dürren Lindenästen, an Eichenklaftern. V, VI. Selten. Gattung Exocentrus Muls. Oblong, pubeszentiert u. m. feinen langen Haaren besetzt. Kopf breiter als d. Hlssch, eben, d. Fhlrhöcker sehr kurz u. weit aus einander stehend, Stirn quer, Schläfen sehr kurz. Fhlr wenig kräftig, schwach pubeszentiert, mehr oder minder m. feinen langen, abstehenden Haaren besetzt, b. J' '/, bis '/, länger, b. 2 wenig länger als d. Körper; d. 3. u. 4. Glied unter sich ziemlich gleich, 5.—11. Glied allmählich abnehmend. Hlssch stark quer, wenig gewölbt, v. vorn nach hinten allmählich bis zu einem nach hinten gerichteten, hinter d. Mitte stehenden Seitendorn verbreitert, erst im letzten Viertel zur Basis verengt. Flgdck oblong, regelmässig gewölbt. Beine ziemlich lang, Schenkel an d. Basis dünn, dann zu starker ovaler Keule angeschwollen, d. Hschenkel so lang wie d. 3 ersten Bauchschienen, Tarsen mittelmässig. In allen Erdteilen vertreten. *Ex. adspersus Muls. Heller oder dunkler braun, d. Flgdck hinter d. Mitte m. einer zackigen, vorn von dichterer, anliegender weisslicher Behaa- rung begrenzter (Juerbinde (d. auch in Flecke aufgelöst sein kann: a.c. Clärae Muls.), auf u. hinter welcher 3 oder 4 mehr oder minder vollständige Längs- reihen kleiner weisser Tomentpunkte deutlicher hervortreten. Bisweilen ist d. Gattung Pogonochae’rus Gemm. 373 Ugrund d. Flgdck grau statt braun (a.c. Revelierei Muls.). D. in Längsreihen gestellten Wimperhaare entspringen auf d. Flgdck aus einfachen Punkten. D. 3. Fhlrglied oben m. langen Haaren ziemlich dicht besetzt. Hissch an d. brei- testen Stelle doppelt so breit als lang. Länge 5s—8 mm. Mittel- u. Südeuropa. An Eichen u. Eichenklaftern, VI—VII. Entwicklung in d. Aesten v. Eicheı., Erlen, Kastanien, Birken, *Ex. Lusitänus L. (= balteätus Gyll.; Taf. 30. 12.) Weniger lang. Heller oder dunkler rötlich- oder gelblichbraun, d. Flgdck anliegend weiss behaart, eine Querbinde hinter ihrer Mitte u. eine etwa in ihrem vorderen Drittel be- findliche seitliche Längsmakel nackt u. dunkler braun. D. Wimperhaare d. Flgdck entspringen vorwiegend aus einfachen Punkten. D. 3. Fhlrglied oben ohne oder m. wenigen kurzen Haaren. Hissch an d. breitesten Stelle höchstens ı!/,mal so breit als lang. Länge 4,5—5 mm. Ganz Europa. Larve in d. trockenen Zweigen d. Linden, Ulmen u. Eichen, V—VI. X. *Ex. Stierlini Ganglb. Heller oder dunkler rötlichbraun, d. Flgdck an- liegend weisslich behaart, eine undeutliche dreieckige Makel an ihrer Basis beiderseits d. Schildchens, eine breite, auf jeder Flgdck einen nach vorn kon- vexen Bogen bildende, durch d. schmalen Nahtsaum geteilte Querbinde hinter ihrer Mitte u. eine undeutliche Quermakel oder Querbinde vor ihrer Spitze nackt u. dunkler braun. D. Wimperhaare wenigstens auf d. hinteren Hälfte d. Flgdck aus nackten, gehöften Punkten entspringend. Hlssch an d. breitesten Stelle doppelt so breit als lang. Länge 4—6 mm. Deutschland (Sil.!), Oester- reich. An Reisigzäunen, in Kieferwäldern, auch an Eichenknüppeln, VI. Fernere europäische Arten: Ex. nt Muls. u. ab. signätus Muls. G. (Sil.! an Reisigzäunen, an toten Zweigen d. Eichen u. Ulmen, V—VII), v. Graecus Pic Morea, Gattung Pogonochaerus Gemm. Kleine, kurze u. dicke Böckchen. Kopf zwischen d. Fhlrhöckern breit u. stark ausgehöhlt, diese kurz, Stirn etwas gewölbt, quer. Fhlr ziemlich kräftig, pubeszentiert u. unten lang bewimpert, b. 5' etwas länger, b. @ so lang wie d. Körper, d. ı. Glied allmählich gekeult u. kürzer als d. 3., d. 3. kürzer als d. 4., d. Glieder 5—11 allmählich abnehmend. Augen klein. Hlssch quer, zylin- drisch, an beiden Seiten je m. I kegelförmigen Höcker. Flgdck kurz, viel breiter als d. Hlssch, an d. Basis abgeflacht u. seitlich gekielt, nach hinten verengt, an d. Spitze abgestutzt u. häufig m. spitzig vortretendem Aussenwinkel; Scheibe m. erhabenen Linien, von denen d. neben d. Naht befindliche einige behaarte Höckerchen trägt. Beine mittelmässig, Schenkel stark gekeult, an d. Basis ver- dünnt, Hschenkel etwas kürzer als d. Körper. 5. Bauchschiene grösser als d. 4., b. Q etwas länger als b. g'. D. Pog. fasciculätus Geer, m. wahrscheinlich einjähriger Generation u. überwinternden Larven, ist ein beachtlicher Feind d. Kiefer. Er bewohnt nament- lich schwache Aeste von I—5 cm Durchmesser in d. Kronen alter Bäume, d. d. Larve in scharfrandigem, gewundenem Splintgange befrisst, doch auch junge Kiefern, Fichten, Weymouthkiefern (auch Edelkastanien) u. verschuldet, oft ge- meinsam m. Mägdalis u. Borkenkäfern, Wipfeldürre. Ugattungen: 1. D. äussere Spitzenwinkel d. Flgdek nicht zahn- oder dornartig ausgezogen, stumpf oder abgerundet, bisweilen nur etwas spitzig vortretend . . . Subg. Pityöphilus. — D. äussere Spitzenwinkel, bisweilen auch d. Nahtwinkel d. Flgdek zahnartig ausgezogen Subg. Pogonochae’ Pus Ss. str, *Pog. (S. str.) hispidulus Pill. Schwarz, d. Wurzel d. Fhlrglieder, ein grosser Teil d. Beine, d. Spitze d. Flgdck u. bisweilen auch d. V- u. Hrand d. Hlssch rötlich; d. 4. Fhlrglied bis z. Hälfte, d. folgenden, so wie d. 3. nur an d. Basis kurz weiss geringelt. Kopf u. Hlssch rotbraun u. weisslich scheckig tomentiert. Hissch ohne glatte Mittelschwiele. Flgdck hinter d. Basis nur m. einem sehr flachen Buckel ohne schwarzes Haarbüschel, auf d. vorderen Hälfte m. einer breiten, d. Basis nicht erreichenden, dicht weiss behaarten, hinten 874 Familie Cerambyeidae. schwärzlich begrenzten Querbinde, an d. Basis u. hinten rötlichbraun tomen- tiert, schwarz u. weiss gefleckt, d. Innenrippe m. 3 längsgestellten Haarbüscheln; d. äussere Spitzenwinkel u. d. Nahtwinkel zahnartig ausgezogen. Länge 6—7 mm. Nord- u. Mitteleuropa. In Kieferwäldern. *Pog. (s. str.) hispidus L. (Taf. 30. 14.) Rotbraun, Kopf, Hlssch u. Useite schwarzfleckig oder in grösserer Ausdehnung schwarz, d. Flgdck hinter d. Basis m. einem ziemlich starken, ein schwarzes Haarbüschel tragenden Höcker- chen u. hinter diesem breit u. tief eingedrückt, m. ı schwarzen Schrägbinde hinter d. Eindrucke u. m. schwarzer Spitze, häufig bis auf d. Eindruck u. auf einen Teil vor d. Spitze ganz schwarz oder teilweise schwärzlichbraun. Fhlr- glieder vom 3. an an d. rötlichen Basis sämtlich nur kurz weiss geringelt. Oseite m.spärlichen kurzen Wimperhaaren besetztu.ziemlich dünngraugelblich tomentiert, d. Toment im Schrägeindrucke d. Flgdck u. vor deren Spitze dichter, d. Schild- chen schwarz tomentiert. D. Längsrippen d. Flgdck sehr stark hervortretend, sie, wie d. Naht- u. Seitenraum b. wohlerhaltenen Stücken dichter weisslich behaart u. braun gefleckt, d. Innenrippe m. 2 längsgestellten schwarzen Haar- büscheln. Hlssch ohne glatte Mittelrinne, in d. Mitte längsrunzelig, auf d. Scheibe m. 2 starken, glänzend glatten Querhöckerchen. Flgdck bis zur Spitze stark u. tief punktiert, Nahtwinkel nicht zahnartig ausgezogen. Länge 4—6 mm. Nord- u. Mitteleuropa. Häufig auf Reisig. Larve in d. Zweigen v. Eichen, Ha- seln, Linden, Ulmen, Apfelbäumen, Efeu, Sambücus, Staphyl&a pinnäta, Iuni- perus commünis. IV—V], IX. *Pog. (Subg. Pityöphilus Muls.) fasceiculätus Geer. Kieferzweigbock. (Taf. 30. 15.) Rötlichbraun oder braun, anliegend scheckig behaart, d. Kopf zwischen d. Fhlrwurzeln weisshaarig, auf d. Scheitel m. 2 braunen Haarflecken; Hissch dicht weisslich u. bräunlich scheckig behaart, braun gefleckt, auf d. Scheibe m. 2 nackten glänzenden Höckerchen. Schildchen schwarz sammeten, m. weisser Mittellinie; Flgdck auf d. vorderen Hälfte m. einer breiten, weiss tomentierten Querbinde, d. an d. Seiten nach vorn gezogen, an d. Naht ge- wöhnlich unterbrochen, hinten mehr oder minder braun oder schwärzlich be- grenzt ist; vor d. Querbinde m. I stumpfen, dichter bewimperten Höcker, weiss- lich u. bräunlich scheckig tomentiert, auf d. hinteren Hälfte, sowie auf d. Naht u. auf d. Seitensaume braun gefleckt. Von den 3 Längsrippen verschwindet d. äussere hinter d. Mitte, d. beiden inneren treten auf d. hinteren Hälfte d. Flgdck stark hervor u. sind dichter weiss behaart; d. innere trägt 2 oder 3 rundliche schwarze Haarbüschel. Länge 5—6,5 mm. Nord- u. Mitteleuropa. Auf dürren oder gefällten Kiefern u. Fichten. IV, V. *Pog. (Subg. Pityöphilus) ovätus Goeze. Schwärzlich; d. Mund, d. weiss behaarte Wurzel d. Fhlrglieder, d. grösste Teil d. Beine, d. V- u. Hrand u. bisweilen auch ein Teil d. Hlsschscheibe, oft auch d. ganzen Fledck bis auf eine dunkle Schrägbinde rötlich; diese Schrägbinde ist pechbraun oder schwarz u. verläuft vom ı. Drittel d. Seiten nach innen u. hinten. Kopf u. Hlssch an- liegend grau behaart, dieses auf d. Scheibe m. 2 nackten Höckerchen u. kurzer glatter Mittellinie, am Vrande breiter als an d. Basis. Schildchen weiss oder grau tomentiert. Flgdck auf d. vorderen Hälfte m. ı breiten, von d. Schultern schräg nach innen verlaufenden Eindrucke, d. dicht weisslich oder gelblichgrau tomentiert ist u. hinten durch eine dunkle Schrägbinde begrenzt wird; auf d. hinteren Hälfte d. Flgdck ist d. anliegende Behaarung dünn, durch weissliche u. braune Flecke mehr oder minder scheckig, bisweilen aber wird völlig d. braune Färbung von d. grauen Behaarung verdrängt (a.c. subovätus Muls.); d. Innenrippe hinter d. Mitte m. 3 längsgestellten schwarzen Haarbüscheln. Länge 4—5 mm. Nord- u. Mitteleuropa. An Nadelholz, IV— VII; II unter Fichten- rinde. Larve in Kieferzweigen. Fernere europäische Arten; Pog. (s. str.) Eugeniae Ganglb. A. Morea; Taygetänus Pie Gr.; Pläsoni Ganglb. Gr.; *Perrow’di Muls. G. Ga. m. (Larve in Kiefern, aber auch im Feigenbaum); Cäroli Muls. u. a.c. griseus Pie Ga. m. (Larve in Kiefer); (Subg. Pityöphilus) *decorätus Fairm. E. md. m. (Larve in Kiefer, III—V). — Fernere paläarktische Arten: Gattung Haplocnemia Steph. 375 (s.str. Sieversi Ganglb. Ca.; Caucäsicus Ganglb. Ca.; (Subg. Pityöphilus) inermicöllis Reitt. Ca. oce. — Hierher: Parmenöpsis (Ganglb.) Caucäsica Leder Ca. — Deröplia (Rosenh.) *Genei Arag. G. Ga. (II—-VI im toten Holze d. Eiche u. Kastanie, VI v. d. Korkeiche geklopft) Hu. S.; Troberti Muls,. Med. Haplocnemia Steph. Mesösa Serv, Kurz u. massig. Kopf zwischen d. Fhlrhöckern stark ausgehöhlt, Schläfen lang. Fhlr schwach pubeszentiert, unten bewimpert, b. 5' etwa doppelt so lang, b. Q nur so lang oder wenig länger als d. Körper, d. ı. Glied viel kürzer als d. 3., dieses länger als d. 4. u. von da ab d. übrigen Glieder allmählich abnehmend. Augen fast geteilt. Hlssch quer, regelmässig zylindrisch, vorn u. hinten abgestutzt, ohne Querfurchen. Flgdck kurz, parallel, regelmässig ge- wölbt, hinten gerundet, vorn viel breiter als d. Hlssch. Beine kräftig, ziem- lich gleich, Schenkel allmählich gekeult. 5. Bauchschiene b. 5! gerundet drei- eckig u. stark quer, b. Q etwas länger. *Hapl. curculionoides L. (Taf. 31. 15.) Schwarz, überall dicht u. fein anliegend grau behaart; d. Fhlr v. 3. Gliede an rötlichbraun, ihre Glieder in d. Basalhälfte anliegend, weissgrau behaart; 4 schwarzsammetene runde oder rundliche Augenflecke auf d. Hlssch, von denen auch je 2 zusammenfliessen können (a.c. Tokatensis Pic) u. ein ebensolcher Augenfleck auf jeder Flgdck hinter deren Mitte ringsum gelb eingefasst; vor d. Augenflecke d. Flgdck be- findet sich etwas vor deren Mitte ein weiterer schwarzsammetener, nur hinten gelb gesäumter Tomentfleck u. oft neben diesem nach aussen ein noch kleinerer ähnlicher. (Bisweilen fehlen alle Flecke in d. Vhälfte d. Flgdck, so dass diese einfarbig bleigrau erscheint: a. c. bioculäta Nicolas.) Tritt auch zwischen d. beiden Augenflecken an d. Naht jeder Flgdck noch ein schwarzsammetener Fleck auf, so ist dieser nur vorn gelb begrenzt. Ausserdem sind auf d. Oseite kleine gelbe Tomentfleckchen, d. auf d. Flgdck stellenweise zu wellenförmigen Quer- linien zusammenfliessen, zerstreut; auf d. Hlsschscheibe fehlen diese Fleckchen oft ganz, auf d. Flgdcknaht wechseln sie m. einigen kleinen schwarzen Makeln ab. Selten sind d. Flgdck ausser d. schwarzen Sammetaugen m. zahlreichen kleinen gelben u. ebenso zahlreichen kleinen schwarzen Flecken überstreut (a.c. nigro- notäta Pic). Schildchen einfarbig grau behaart. Hlssch dicht runzelig körnig punktiert. Flgdck an d. Basis dicht gekörnt, nach hinten allmählich schwächer u. weniger dicht punktiert. Useite gelb gesprenkelt. Mesosternum höckerartig vorspringend. Länge I0— 17 mm. Europa. An Pappeln, Buchen, Eichen, Linden, Erlen, Ulmen, Nussbäumen, Lärchen, in deren Holze d. Larve lebt. VI, VII, IX. *Hapl. nebulösa F. Schwarz, d. Fhlr vom 3. Gliede an hell bräunlich, ihre Glieder an d. Basis anliegend weiss behaart, an d. Spitze dunkler; Kopf m. anliegender weissgrauer u. rostbräunlicher scheckiger Behaarung; Hlssch an- liegend rostbräunlich behaart, m. nackten schwärzlichen undeutlich begrenzten Längsstreifen u. Längsmakeln. Flgdck rostbräunlich oder bräunlich tomentiert, in d. Mitte m. einer breiten, vorherrschend weiss, z. T. auch heller braun tomen- tierten, zackigen Querbinde, d. vorn u. hinten von einem ziemlich breiten, mehr oder minder vollständigen, schwarzen, zackigen Saume begrenzt wird; hinter d. Querbinde befinden sich auf jeder Flgdck noch ı—3 kleinere schwarze Ma- keln, vor jener an d. Naht, etwa im I. Drittel, ein weisser Tomentfleck; übri- gens sind sie m. kahlen, etwas ungleich grossen, überall sehr weitläufig stehenden Punkten besetzt u. an d. Basis nicht gekörnt. Schildchen schwarz, m. gelber Mittellinie. Useite äusserst dicht gelb gesprenkelt, m. nackten Punkten. Hlssch tief u. weitläufig punktiert. Mesosternum kaum höckerartig vorspringend. Länge 9— 14mm. Mitteleuropa. An Eichen, Buchen, Rüstern, Schwarzpappeln u. Weiden. V—-VII. Abarten: lineätopunctäta Baudi Pe., obsceuricörnis Pic Casp. Fernere europäische Art: Hapl. myops Dalm. E.b. — Hierher: Niphöna (Muls.) pieticörnis Muls. Med. (Larve im Feigenbaum, Lentiscus, Ulme, Korkeiche, Granatapfelbaum u. Kiefer, — Albäna (Muls.) M-griseum Muls. Ga. m. (auf Cistus Monspeliensis, VII auf stacheligem Ginster). 8376 Familie Cerambycidae. Gattung Anaesthetis Muls. Lang, m. kräftigen Gliedmassen. Kopf zwischen d. kaum merklichen Fhlr- höckern kaum vertieft, Stirn wenig gewölbt, quer, Schläfen kurz. Fhlr unten schwach bewimpert, fast fadenförmig, etwas länger (4') oder kürzer (P) als d. Körper, d. ı. Glied etwas kürzer als d. 3., dieses m.d. 4. fast gleich, 5.—11. Glied abnehmend. Hlssch quer, zflindrisch, vorn ohne, an d. Basis nur m. un- deutlicher Querfurche. Flgdck lang, parallel, gewölbt, hinten abschüssig u. ge- rundet. Beine kurz, Schenkel spindelartig z. Keule verdickt, d. Hschenkel kaum länger als d. beiden ersten Bauchschienen zusammen. — Nur I Art: *An. testäcea F. (Taf. 32. 1.) Schwarz, d. Flgdck bräunlichgelb, oft auch d. Hlssch gelb oder rötlichbraun (a.c. ruf&scens Baeckm.). D. Kopf feiner, d. Hlssch u. d. Flgdck grob u. ziemlich gedrängt punktiert, aus jedem Punkte ein niederliegendes gelblichgraues oder graues Härchen entspringend. Useite schwarz, sehr dünn grau behaart u. äusserst fein punktiert; Mesosternum m. grossen groben Punkten. Länge 5,5—ıo mm. Mittel- u. Südeuropa, Sibirien, Kleinasien. Larve in schwachen abgestorbenen Aesten d. Eichen, Kastanien, Erlen, Haseln, Buchen, Nussbäumen u. Weiden. D. Imago ist Dämmerungs- tier, VI, VII. Fernere paläarktische Art: An. flavipilis Baeckm. R.; confossicöllis Baeckm. Amur, — Hierher: Calamöbius (Gu6r.) filum Rossi (Taf. 32.2) E. md. m. (d. ? nagt z. Blütezeit d. Getreides etwa 10 cm unter d. Aehre ein Loch in d. Stengel, legt sein Ei ab u. d, Larve frisst sich im Marke nach unten; noch vor d. Reife fällt d. Aehre ab, d. Larve überwintert im Halme über d. Wurzel, Auch in Schilf. Käfer bisweilen an Disteln). Gattung Agapänthia Serv. Lang u. ziemlich kräftig, dicht m. feinen Haaren besetzt. Kopf zwischen d. kurzen, einander an d. Basis genäherten Fhlrhöckern nur mässig vertieft, Stirn länger als breit, Schläfen sehr lang. Fhlr ı2gliederig, mässig kräftig, sehr fein pubeszentiert mehr oder minder unten bewimpert, !/, (0') oder wenig länger als d. Körper, d. ı. Glied kürzer als d. 3., d. Glieder 3—ı2 allmählich abnehmend. Augen mittelgross, stark ausgerandet. Hissch fast so lang als breit, zylindrisch, nach vorn gewöhnlich verengt, vorn u. hinten m. schwacher Quer- furche. Flgdck viel breiter als d. Hlssch, etwa dreimal so lang als zusammen breit, walzenförmig oder gegen d. Spitze verengt, hinten stumpf gerundet. Beine lang, Schenkel nicht gekeult, d. Hschenkel etwas über d. 2. Bauchschiene hinausragend, Tarsen lang, d. ı. Glied so lang als d. 2. u. 3. zusammen. D.5. Bauchschiene ziemlich lang, nach hinten wenig verengt u. an d. Spitze etwas ausgebuchtet, b. paralleleren $ kürzer. D. Arten sind vornehmlich im Süden Europas, im Norden Afrikas u. in ganz Asien zu Hause u. entwickeln sich in d. Stengeln von Carduaceen, Um- belliferen usw. *= Ag. Dahli Richter. Distelbock. Schwarz, m. kurzer gelber, auf d. Flgdck m. fleckig verteilter Behaarung, bisweilen m. einem dünner u. weissgrau be- haarten Längsstreifen, überdies d. Flgdck auf d. vorderen Hälfte m. lang ab- stehender Behaarung. D. Mittellinie u. d. Seiten d. Hissch sowie d. Schildchen gelb behaart. D. 3. Fhlrglied bis zu °”/, oder */,, d. 4. bis über d. Hälfte, d. folgenden etwa bis z. Hälfte rötlichgelb, anliegend weiss oder gelblich behaart; d. ı. Fhlrglied aussen nur m. spärlicher gelblicher Behaarung, d. 3.—5. an d. Spitze m. einem schwarzen Haarbüschel. Länge 15—20o mm. Mittel- u. Süd- europa. Auf Disteln. Copula VI. Abarten: v. Erivänica Pic Armen., v. Theryi Pic Pers. *Ag. villosoviridescens Geer. Schwarz, m. kurzem gelbem Tomente. Hlssch zwischen d. Mittellängsbinde u. d. Seitenbinden anliegend dünn gelb- lichgrau behaart. Flgdck m. grober ungleichmässiger Punktierung u. fleckig verteiltem grauem, graugelbem oder bräunlichgelbem Tomente. D. 3. Fhlrglied schwarz, aber bis zu °/, oder */, weissgrau geringelt, d. 4. bis über d. Hälfte, Gattung Agapänthia Serv. und Saperda F. 8377 d. folgenden etwa bis z. Hälfte weissgrau geringelt, gegen d. Basis nicht oder kaum rötlich durchscheinend; d. ı. Fhlrglied aussen ohne weissliche Behaa- rung, d. 3.—5. oder 6. an d. Innenseite m. zahlreicheren Wimperhaaren; d. Fhlr im allgemeinen auffällig dünn, doch in d. Dicke variabel; b. kaukasischen Stücken (v. Lederi Ganglb.) doppelt so dick als b. d. Stammform. Länge 13 bis 16 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Kaukasus. VII auf Cirsium arvense. Weitere Abarten: ab. Pyrenae’a Bris. (dünner u. gedrängter tomentiert) P., ab. Nicaeensis Chevr. (m. grauen Tomentflecken auf bläulichem Grunde) Nizza, ab. subchalybae’a Reitt. Ca., v. acuti- pennis Muls. *Ag. violäcea F. (Taf. 32. 3.) Metallisch blau oder grün, glänzend. Kopf u. Hlssch bisweilen schwarz, d. Stirn dünn weiss behaart, ein v. Innenrande d. Augen gegen d. Mandibelbasis herabziehender Streifen u. d. Schildchen dicht weiss behaart. Scheitel u. Hlssch gleichmässig sehr dicht u. fein punktiert, d. Punkte rund, ihre Zwischenräume regelmässig. Flgdck, besonders gegen d. Basis sehr grob u. dicht gedrängt runzelig, gegen d. Spitze seichter u. weniger dicht punktiert, vorn m. längeren, hinten m. viel kürzeren, schräg abstehenden schwarzen Härchen besetzt, gegen d. Spitze nur m. sehr undeutlicher, kaum bemerkbarer, anliegender, weissgrauer Behaarung. Eine kleinere, weniger glän- zende, grünblaue Form (ab. interm&dia Ganglb.) hat auf d. Hlssch 3 Längs- binden u. d. Brustseiten dicht weiss tomentiert, d. Flgdck sind fein u. anlie- gend weissgrau behaart u. gegen d. Spitze noch schwächer punktiert. — Länge 8—11,5 mm. Mittel- u. Südeuropa, Sibirien, Kleinasien. Entwickelt sich in d. Schossen v. Centräntus ruber, deren Mark d. Larve verzehrt; verpuppt sich in d. Erde. Imago VI, VII. Fernere europäische Arten: Ag. irroräta F. Med. (auf Thäpsia Gargänica, Asphö- delus racemösus) u. ab. integra Cheyr. Si., ab. granulösa Chevr. And., ab. pubiventris Muls. Hi.; Kirbyi Gyll. Med. Boh.; asphödeli Latr. Med. (auf Asphödelus, IV, V, doch nur an windfreien Tagen zu finden); laterälis Ganglb. D. R. m. o. 'T.; Sieula Ganglb. Si.; cynärae Germ. (Taf. 32. 5) E. md. Med. R. m.; *maculicörnis Gyll. Hu. G. R.; annuläris Ol. Hi.; Reyi Muls. Ga. m.; *cärdui L. (Taf. 32.4) u. a.c. nigroae’'nea Muls., ab. grossa Pic, v. Per- agälloi Muls,, v. consobrina Chevr,, v. marginälis Muls. E. md. (Nassau! VI) Med. (auf Gale- öpsis, Chrysanthemum, Heracl&um, Eupatörium, Larve in d. Stengeln v. Asphödelus, Melilötus, Attich, Weberdistel, V, VI); Osmänlis Reiche T.; Lais Reiche Gr.; (Subg. Agapanthiola Ganglb. — Calamöbiomörphus Pic) leucäspis Stev. Ca. Hu. R. — Fernere paläarktische Arten: (s.str.) sübnigra Pie Ca.; Persicola Reitt. Arax.; chalybae’a Fald. Ca.; Wälteri Reitt. Arm. Gattung Saperda F. Walzenbock. Lang, pubeszentiert u. mehr oder minder behaart. Kopf so breit wie d. Hissch, Fhlrhöcker sehr kurz, niedergedrückt,- Stirn gross, fast gleichseitig. Augen stark ausgerandet, nicht vorragend. Fhlr 11 gliederig, borstenförmig, fein pubeszentiert, unten schwach oder kaum bewimpert, höchstens um ein Geringes länger als d. Körper, d. 1. Glied kürzer als d. 3., d. Glieder 4—11 allmählich abnehmend. Hissch etwas breiter als lang, seitlich kaum erweitert, ohne Höcker, kurz walzenförmig, vorn u. hinten gerade abgestutzt, oder d. Hrand leicht zwei- buchtig. Flgdck viel breiter als d. Hlssch, m. vorragenden Schultern, mehr als doppelt so lang als zusammen breit, gleichbreit oder gegen d. Spitze etwas verengt, flach oder sehr wenig gewölbt. Beine ziemlich lang, Schenkel ziem- lich gleichbreit, Hschenkel so lang als d. 4 ersten Bauchschienen; d. 4. Tarsen- glied überragt wenig d. Lappen d. 3. Am Bauche d. 4 ersten Schienen gleich, d. 5. gewöhnlich länger; d. Pygidium oft teilweise unbedeckt. D. Larve v. Sap. carchärias L. hat einen nur wenig aus d. fast doppelt so breiten Vbrust herausragenden Kopf m. halbkreisförmiger, hinten vertiefter, vorn beborsteter Olippe, sehr kleinen Fhlrn u. beiderseits m. ı Punktauge. D. Vbrust hat oben ein stark chitinisiertes braunes Schild, dessen äusserste Seiten- teile durch eine von hinten bis z. Mitte reichende Furche abgetrennt werden u. nach aussen einen flachen Eindruck zeigen; d. mittlere Teil ist hinten deut- lich gekörnt; Useite d. Vbrust beiderseits m. ı kleinen chitinisierten braunen 878 Familie Cerambyeidae. Schilde. Mittelbrust in d. Mitte d. Seitenteile stärker chitinisiert. Füsse nicht wahrnehmbar. Leib glatt u. glänzend, nur spärlich behaart. Haftscheiben oben von d. Hbrustringe an bis zum 7. Hleibsringe fein chagriniert, durch eine mitt- lere u. 2 seitliche Längsfurchen, sowie je 2 Querfurchen in 8 Abschnitte ge- teilt. Länge 38 mm. — D. Larven d. Saperden entwickeln sich in lebenden Laubbäumen u. können deshalb physiologisch schädlich werden. D.Q v. Sap. carchärias L. legt seine Eier einzeln in d. Spalten glattrindiger 5—2ojähriger Aspenstämme ab, d. Frass erfolgt im ı. Jahre plätzend in den letzten Jahres- ringen, später dringt d. Larve in d. tiefer gelegenen Holzschichten ein u. macht hier, aufwärts fressend, oft recht langgestreckte Gänge, in denen lange, grob- faserige Nagespäne liegen; junge, etwa bis 3 cm starke Bäumchen sterben häufig infolge dieses Frasses ab, ältere halten ihn lange aus; in Alleen wird durch d. Frass leicht Windbruch verursacht. D. Generation ist 2jährig. — Sap. popülnea L. befällt am liebsten 2—6jährige Stämmchen oder etwa I cm schwache Aeste d. Aspe. D. Q nagt regelmässige, hufeisenförmige Figuren furchenartig in d. Rinde aus, d. von d. Furche umgebene „Rindenhalbinsel“ ist etwa IO mm lang u. 7 mm breit u. zeigt zerstreute, ganz oberflächliche quere Nagestellen. Nach- dem d. Käfer diese Arbeit beendet, legt er genau in d. Mitte d. Furche ein Ei ab. D. junge Larve lebt von d. Baststoffen unter d. abgesonderten Teile d. Rinde, danach dringt sie in d. Holzkörper ein. Wahrscheinlich wird d. Um- ringelung d. Rindenteiles einen pathologischen Zustand herbeiführen, infolge- dessen d. Bast für d. Larve schmackhafter wird. Auf d. ersten Holzfrass d. Larve reagieren Pappelarten (Weiden merkwürdigerweise nicht!) durch Bildung einer gallenartigen Anschwellung. D. Rinde dieser Astanschwellung wird von einer Wickler- raupe, Grapholitha corolläna Hb., im Schutze einer von Exkrementen u. Genagsel gefüllten Gespinstdecke gefressen. Aehnliche, doch grössere Zweigverdickungen verursacht d. Raupe d. Sesie Sciäpteron tabaniförme Rott. D. Generation ist 2jährig u. Boas spricht da- von, dass man infolgedessen b. Aspenbock mancherorts jedes 2. Jahr ein häu- figeres Auftreten beobachten könne. — Während diese beiden Arten glatte Rinde d. Brutbäume verlangen, lebt Sap. octopunctäta Scop. in alten, dick- borkigen Linden. Man hat d. Gattung in verschiedene Subgenera gespalten, von denen d. Subg. Argälia durch d. einzelnen Autoren verschieden aufgefasst wird. 1. Stirn zwischen d. Fhlrn tief gefurcht. Fledek b. 5’ nach hinten deutlich verschmälert, m. groben, tiefen Punkten besäet, d. trotz d. dichten Behaarung schwarz bleiben. Fhlr vom 3. Gliede an grau behaart, d. vorletzten Glieder m. schwarzer z aa — Stirn zwischen d. Fhlrn nicht vertieft u 3 2. Figdek m. 1 kleinen Zähnchen endend, in d. Schulter fast doppelt so breit wie ..d. Hlssch. D. letzten Fhlrglieder einfarbig grau . . . . Subg. Anae’rea. — Figdek an d. Spitze einzeln abgerundet, in d. Schulter kaum 1!/,mal so breit als d. Hlssch. D. letzten Fhirglieder m. Schwerer Spitze . . . . . $ubg. Amilia. 3. Stirn vor d. Fhlrn d. Länge nach etwas gewölbt. Flgdek am Ende etwas eckig, dicht m. groben Punkten besetzt, d. durch d. nur fleckige Behaarung nicht verdeckt werden. Fhlrglieder grau m. schwarzer Spitze . . . „ . Subg. Compsidia. — Stirn vor d. Fhlrn ganz flach. Augen von d. Mandibelbasis weiter entfernt als b. d. anderen Ugattungen. Fledek spärlich m. von d. dichten PRRERIE: fast ganz be- deckten Punkten bestreut . . . . 4 4. Figdek m. einer schwarzen Schulterlinie. Folrgkeder vom 3, an gran. m, en Spitze . . “2.00... Subg. Saperda. — Figdek ohne sokmereb Schulterlinie. Fhlr einfärbig RE CE Sure Subg. Argälia. *Sap. (Subg. Anae’rea Muls.) carchärias L. Grosser Pappelbock. (Taf. 32. 6.) Dicht gelblichgrau (b. g' mehr grau, manchmal aber auch b. beiden Geschlechtern als Farbenspiel a. c. grisescens Muls. grau) tomentiert; d. letzten Fhlrglieder einfarbig grau behaart, d. vorhergehenden m. schwarzer Spitze. D. an d. Basis körnig punktierten Flgdck m. etwas ausgezogener Spitze, b. Y' hinter d. breiten Schultern eingeschnürt u. gegen d. Spitze stärker, b. Q schwächer ver- engt. Länge 22—28 mm. Europa. Auf Pappeln u. Weiden VI, VII; saugt d. aus- fliessenden Baumsaft an Verletzungen. Gattung Saperda F. 379 *Sap. (Subg. Amilia Muls.) similis Laich. (Taf. 32. 12.) Von voriger Art verschieden durch d. angegebenen Ugattungsmerkmale, dadurch, dass alle Fhlrglieder vom 3. an schwarze Spitze haben, d. letzte aber statt dessen einen schwarzen Ring vor d. Spitze. D. Flgdck sind gegen d. Basis sehr tief aber nicht körnig punktiert, b. 2 gleichbreit, b. y' gegen d. Spitze nur wenig ver- engt. Länge 15—2I mm. Nord- u. Mitteleuropa. An Espen, Eichen, Weiden u. Weissdorn; V, VI. *Sap. (Subg. Compsidia Muls.) popülnea L. Aspenbock. (Taf. 32. 7.) Schwarz oder braunschwarz m. schwachem Metallschimmer, spärlich graugelb- lich tomentiert. Fhlrglieder vom 3. an an d. Basis weissgrau geringelt. Kopf gelblichgrau tomentiert, 2 nach vorn konvergierende Längsbinden auf d. Scheitel aus dichterem Tomente gebildet. Hlssch auf d. Scheibe m. 3 graugelb tomen- tierten Längsbinden, einer schmäleren, oft undeutlichen, mittleren u. 2 brei- teren an d. Seiten. Flgdck m. einer etwas unregelmässigen Längsreihe von 4—5 dicht tomentierten Makeln. Useite dicht graugelblich behaart, m. zahl- reichen nackten Punkten; d. Bauchschienen an d. Seiten ohne grössere nackte Makel. Flgdckpunktierung grob, ziemlich gedrängt, d. Punkte m. haartragen- dem Mittelpunkte. Bei nordischen Stücken ist d. Tomentzeichnung bisweilen weisslich (v. sälicis Zetterst.). Länge 9—14 mm. Europa, Sibirien. V, VI auf Schwarz- u. Zitterpappel. *Sap. (s.str.) scaläris L. Leiterbock. (Taf. 32. 8.) Schwarz, d. Naht, 5 mit ihr zusammenhängende, hakige Erweiterungen dieser darstellende, Ma- keln, d. Seitensaum u. 6—8 verschieden geformte Makeln auf d. Flgdck, auch d. Kopf u. Hlssch dicht grünlichgelb (oder bläulichgrau: a.c. hierogly’phica Pall. Ca. Sib.) tomentiert; eine 3 eckige Makel auf d. Scheitel, eine grosse, vorn eingeschnürte mittlere u. 2 seitliche Makeln auf d. Hlssch schwarz. Fhlrglieder vom 3. angefangen an d. Wurzel grau geringelt. Mittelschienen b. 5‘ stark gekrümmt. Länge 13,5—20 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Kaukasus, Sibirien. Weitere Abart: a.c. Esterellae Muls. (Flgdek statt d. Bindenzeichnung m. vielen kleinen punktförmigen Tomentflecken). Auf Birken; Larve in d. Zweigen von Birken, Ahorn, Erlen, Nussbäumen, Buchen, Ulmen, Apfel- u. Kirschbäumen, Schlehen, d. Els- beere u. d. Sykomore. V, VI. *Sap. (s. str.) perforäta Pall. (Taf. 32. 11). Schwarz, überall dicht gelb- lichgrün oder weissgrau tomentiert, S in 2 Querreihen gestellte Punkte auf d. Hissch, 5 in eine Längsreihe gestellte, ziemlich gleichweit von einander ent- fernte Makeln auf d. Rücken d. Flgdck u. ausserdem eine etwa im ı. Viertel befindliche Seitenmakel auf diesen schwarz; neben d. Seitenmakel ist d. Hu- merallinie ausgebuchtet oder unterbrochen. Fhlrglieder, vom 3. an, grau m. schwarzer Spitze; Bauchschienen an d. Seiten ohne schwarze Makel. Manch- mal verlöschen d. Hlsschmakeln mehr oder minder (a. c. Algerica Pic). Länge 12,5—20 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Sibirien. Larve in d. Zitterpappel u. in Weissdorn; Imago Ende V, VI, VII nachm. zwischen 5—7 Uhr an geschlagenem Aspenholze. Vom Ca. ist eine Rasse m. braungelben Fhlrn u. Beinen (a.c. pallidipes Pic) beschrieben, d. b. Kleinerwerden d. Makeln als Farbenspiel a.c. Mesmini Pic bezeichnet wird. *Sap. (Subg. Argälia Muls.) octopunctata Scop. (Taf. 32. 10.) Schwarz, hellgrün, selten blau- oder bronzegrün tomentiert, Hlssch oft m. teilweise nackter Mittellinie, auf d. Scheibe m. 2 runden Punkten hinter d. Mitte, an d. Seiten beiderseits m. ı Punkte vor d. Mitte; auf jeder Flgdck 4 oder (a.c. sexpunc- täta Fleisch.) 3 in eine regelmässige Längsreihe gestellte, gleichweit von ein- ander entfernte schwarze Punkte, ohne schwarze Humerallinie; Bauchschienen ohne schwarze Makel an d. Seiten; Fhlr einfarbig. Länge 14—16 mm. Nord- u. Mitteleuropa. Auf Linden u. Pappeln, V— VI. *Sap. (Subg. Argälia) punctäta F. (Taf. 32. 9.) Schwarz, gelblich oder graugrün oder blaugrün tomentiert, Hlssch m. 4 im Viereck stehenden schwarzen Punkten auf d. Scheibe u. beiderseits noch m. I runden Seitenpunkte; auf jeder Flgdck 6—8 in eine unregelmässige Längsreihe gestellte schwarze Punkte, Schul- terlinie fehlt; Bauchschienen beiderseits m. ı runden, nackten schwarzen Makel; 880 Familie Cerambyeidae. Fhlr einfarbig. Länge 12—ı7 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Nordafrika, Orient. Auf Pappeln, Ulmen. Fernere europäische Art: Sap. (Subg. Compsidia) quercus Charp. Hu. Gr. (Tay- getos!) — Fernere paläarktische Art: (s.str.) maculösa Men. Ca. Gattung Menesia Muls. Von Saperda abgetrennt wegen d. stark gewölbten u. vorspringenden Augen, d. an d. Spitze ausgerandeten Flgdck u. d. Klauen, d. an d. Basis eine stumpfe Ecke haben. *Men. bipunctäta Zoubk. (Taf. 32. 14.) Schwarz, d. Fhlr m. Ausnahme d. ersten beiden Glieder braun, d. Beine blassgelb, d. Stirn, eine oft auf eine Basismakel reduzierte Mittelbinde d. Hlssch, d. Schildchen, ı oder (a.c. quadri- pustuläta Muls.) 2 runde Makeln auf d. Flgdck, d. Brustseiten u. d. Hrand d. Bauchschienen dicht weiss tomentiert. D. vordere d. beiden Flgdckmakeln steht ungefähr in d. 2. Drittel u. ist gewöhnlich kleiner als d. vor d. Spitze befind- liche, oder fehlt ganz. Bisweilen treten auf d. Scheitel 2 weiss tomentierte Flecke auf (a.c. Perrisi Muls.). Kopf u. Hlssch fein u. weitläufig, Flgdck sehr grob u. ziemlich dicht punktiert. Länge 6—7 mm. Süd- u. Mitteleuropa. An Rhamnus frängula, VI. Gattung Tetrops Steph. Körper parallel, schmal, fein behaart. Kopf zwischen d. Fhlrhöckern kaum konkav, Stirn gewölbt, quer, Schläfen sehr kurz. Augen vollständig in 2 un- gleiche Hälften geteilt. Fhlr wenig kräftig, fadenförmig, bewimpert, b. beiden Geschlechtern kürzer als d. Körper, d. ı. u. 3. Glied gleichlang, d. 3. etwas länger als d. 4., d. Glieder 5—11 schnell abnehmend. Hilssch quer, zylindrisch, an d. Basis m. deutlich ausgesprochener Querfurche. Flgdck wenig mehr als doppelt so lang als zusammen breit, auf d. Scheibe etwas abgeflacht u. hinten abgestutzt. Beine kurz; Schenkel allmählich gekeult, d. Hschenkel überragen kaum d. 2. Bauchschiene; Tarsen schmal, d. Klaue an d. Wurzel zu einem breiten, rechtwinkeligen Zahne erweitert. Eine paläarktische u. 2 nearktische Arten. *Tetr. praeüsta L. (Taf. 32. 13.) Schwarz, d. Fhlr oft gegen d. Spitze braun, d. Beine entweder ganz gelb oder teilweise schwärzlich ; Oseite m. feinen, auf d. Kopfe u. Hlssch abstehenden, auf d. Flgdck niederliegenden, weisslich- gelben Haaren besetzt. Hlssch hinter d. Vrande schwächer, vor d. Basis stärker eingeschnürt, ebenso wie d. Kopf fein u. sehr weitläufig punktiert, d. Flgdck m. starken, dicht gedrängten Punkten. Flgdck bräunlichgelb, gewöhnlich m. schwarzer Spitze oder (a.c. nigra Kraatz) ganz schwarz oder auch ohne schwarze Färbung (a.c. inapicälis Pic). Länge 3,,5—4 mm. Europa, Sibirien. Man kann vielleicht schon ab. nigra als eine Gebirgsform (Montantypus) ansprechen; eine andere Alpenrasse (Bav.! Hu.!) ist v. Stärkii Chevr.: grösser (4,5—5,2 mm), Flgdck viel stärker punktiert, auf d. bräunlichgelben Flgdck eine breite, im letzten Viertel endende Seitenbinde u. eine ausgedehnte, doch jeder Decke eigene Spitzenmakel schwarz. Eine grosse u. stärker punktierte Rasse m. schwarzer Flgdek kommt im Ca. vor (v. gilvipes Fald.) — IV, VI, VII auf blühendem Prunus u. Pirus; Larve in schwachen Aesten d. Eiche, Buche, Esche, Ulme, Weide, Pflaume, Schlehe, Birne, Crataegus u. Rose. Gattung Stenöstola Muls. Langgestreckt, parallel, fein behaart. Fhlr schlank, fadenförmig, unten ziemlich dicht bewimpert, b. Y' etwas länger als d. Körper, d. 3. Glied sehr lang. Hlssch quer, zylindrisch, hinten schwach verengt. Flgdck fast flach, hinten stumpf gerundet. Hbeine viel länger als d. anderen; Vhüften vorstehend ; Schenkel schwach verdickt, d. Hschenkel so lang wie d. 4 ersten Bauchschienen; d. Furche Gattung Phytoe’cia Muls. 881 auf d. Mittelschienen oft undeutlich oder fehlend; d. ı. Htarsenglied etwas länger als d. 2. u. 3. Glied zusammen. D. 5. Bauchschiene b. /' gerundet, b. @ m. Mittelfurche u. abgestutzt. Eine paläarktische u. 2 nordamerikanische Arten. *Sten. ferrea Schrank. (Taf. 32.15.) Schwarz, d. Flgdck dunkel blau- grün, sehr dünn anliegend grau behaart, d. Stirn, d. Kopfseiten, 2 seitliche Längsbinden auf d. Hissch, d. Schildchen u. d. Brustseiten weiss tomentiert. D. ı. Fhlrglied ringsum, d. folgenden, m. Ausnahme d. letzten, nur auf d. Innen- seite lang abstehend behaart. Kopf u. Hlssch fein u. dicht, d. Flgdck sehr grob u. dicht gedrängt punktiert. Länge 9— 12 mm. Mitteleuropa. Auf Zitterpappeln, Salweiden, Birken u. Linden, Rhamnus frängula, in deren Zweigen d. Larve lebt. V— VI. *Sten. nigripes F. Von voriger Art durch schwarze, infolge dichterer anliegender Behaarung grauschwarze, viel weniger grob punktierte Flgdck ver- schieden. Länge I0—13,5 mm. Mittel- u. Südeuropa. Auf Hasel, Pappel etc., Larve in Lindenzweigen. Hierher: Oxy/lia (Muls.) Duponcheli Brull& Gr. (auf E’chium Itälicum) T. As. m, Syr. Ca. — Mallösia (Muls.) (s.str.) Graeca Sturm (V, VI auf Brachäckern, d. m. E’chium, Cheno- pödium u, a. Boragineen bewachsen sind, in deren Stengeln d. Tier sich entwickeln dürfte; Q leben unter Steinen versteckt, o' fliegen in d. grössten Mitiagshitze) u. a.c. Cardori6nsis Pic Gr.; (Subg. Semnösia K. Dan.) tristis Reitt. Lenkoran; miräbilis Fald. Transca.; Scovitzi Fald. u. a.c. semilimbäta Pie Armen.; Angelicae Reitt. Ca.; ; Herminae Reitt. u. a.c. Arme- niaca Pic Armen.; Caucäsica Pie Ca.; imperätrix Ab. u. ab. robüsta Pie Syr., v. cribrato- fasciata K. Dan. Ca. m. — Coniozönia (Fairm.) albolineäta Hampe u. a.c. fulvolineäta Reitt. Arax.; vittigera F. u. a.c. maculösa Muls. Ga. m. Hi. Alger.; (Subg. Coptösia Fairm.) albo- vittigera Heyd. T. Gr.; compäcta Fald. Ca. — Pil&mia (Fairm.) *hirsütula Fröl. G. m. Med. Hu. T. As. m. Ca. u. v. homoiesthes Ganglb. Arm.; tigrina Muls. Ga. m. Hu. Gattung Phytoe’cia Muls. Kopf etwas breiter als d. Hlssch, zwischen d. Fhlrhöckern flach, Stirn mehr oder minder gewölbt, Schläfen länglich. Augen stark ausgerandet. Fhlr mehr oder minder dünn, meist drehrund, unten schwach bewimpert, so lang oder etwas länger als d. Körper, das ı. Glied etwas kürzer als d. 3., dieses ein wenig grösser als d. 4., d. Glieder 5—11 kurz u. abnehmend. Hlssch zylindrisch, manch- mal quer, manchmal seitlich etwas gerundet. Flgdck etwas breiter als d. Hlssch, im allgemeinen doppelt so lang als zusammen breit, auf d. Scheibe nieder- gedrückt, selten ein wenig gewölbt, ohne Seitenkiele, fast gleichseitig oder nach hinten ein wenig verengt, an d. Spitze abgestutzt oder abgerundet. Beine kurz, Schenkel allmählich gekeult, d. Hschenkel überragen höchstens d. 2. Bauch- schiene; d. ı. Tarsenglied kürzer als d. 2. u. 3. zusammen; Klauen zweigespalten. 5. Bauchschiene b. 2 m. Längsmittelfurche. In Europa, Asien u. Afrika verbreitet. D. Entwicklung findet in d. Stengeln v. Compositen, Boragineen, Um- belliferen u. anderen krautartigen Pflanzen statt. Phyt. pustuläta ward dabei beobachtet, wie d. P im April d. Blütenbüschel eines Chrysänthemum abschnitt u. in d. Stengel, 2—3 cm unter d. Schnittfläche, eines ihrer etwa 20 zylindri- schen, beiderseits abgerundeten, ockergelben Eier einschob. D. nach wenigen Tagen schlüpfende fuss- u. augenlose Larve frisst sich im Marke innerhalb zweier Monate bis zum Wurzelhalse herab, wo d. Verpuppung stattfindet. D. VII oder IX fertige Imago verbleibt bis z. nächsten Frühjahre im Stengel. Ugattungen (teilweise recht zweifelhaften er 1. Augen nicht geteilt . r Se — Augen breit in 2 Hälften geteilt, von . denen die untere grösser ist Subg. Opsilia. 2. Fhlr gleichdick oder gegen d. Spitze etwas dünner. Figdck unregelmässig punktiert 3 — Fhlr d. 5 gegen d. Spitze deutlich verdickt. Sn men punktiert oder w punktiert-gestreift . . . . . Subg. Obereina. 3. Figdek ohne Flecken oder Binden bildendes Toment, nur m. schräg abstehenden, nicht anliegenden Härchen besetzt. Kopf u. Hlssch ohne Tomentbinden . . Subg. Fulgophytoe’eia. Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 56 882 Familie Cerambycidae. — Figdck m. anliegender, weissgrauer, grauer oder schwarzer, bisweilen wenig bemerk- barer, bisweilen ein dichteres Toment bildender Behaarung . . 4 4. Hissch seitlich stark gerundet erweitert, b. 5’ vor d. Mitte am breitesten,. auf d. Scheibe glänzend, feinsu, weitläufig gekörnt, b. Q in d. Mitte am breitesten, glanzlos, dicht gedrängt punktiert . . N VERTER — Hissch b. beiden Geschlechtern Punktiert Ne RE ee, 15 5. D. 1. Fhirglied an d. Aussenseite m. 1 scharfen 'erhabenen Längskante . . , Subp, Cardöria. — D, 1. Fblrglied ohne Gehe Längskante “220202. Subg. Phytoe’eia s. str. Als Subg. Musäria hat J. Thomson unter Nichtbeachtung d. übrigen Ugattungen eine Anzahl Arten herausgegriffen, d. etwas kürzer u. deshalb kräftiger gebaut u. deren Mehrzahl orangerotes, m. schwarzen Schwielen versehenes Hlssch besitzt. *Phyt. (Subg. Musäria) affinis Harrer. (Taf. 32. 24.) Schwarz, d. Hissch m. Ausnahme d. V- u. Hrandes u. zweier schwarzer glänzender Punkte auf d. Scheibenmitte, d. Flgdckaussenecke, d. Schenkel u. Schienen, d. letzte Bauchschiene u. d. Seiten d. vorhergehenden Bauchschienen oder auch d. ganze Bauch rötlichgelb. Bisweilen ist d. Hlssch fast ganz oder ganz schwarz u. ohne Spur d. beiden Punkte (a.c. nigrina Pic), oder auf d. Flgdck fehlt d. graue Pubeszentierung, d. Stirn u. d. Brust sind ziemlich dicht golden tomentiert (a.c. nigropub&scens Reitt.). Hissch viel breiter als lang, an d. Seiten stumpf- winkelig erweitert. Flgdck durch anliegende Behaarung grauschwarz, tief punk- tiert. Länge 10,5—I5 mm. Mitteleuropa u. Sibirien. In schattigen Buchen- wäldern, auf Grasplätzen. VII. Weitere Abarten: a.c. mutäta Pie, a.c. Starcki Reitt. Ca., a.c. Circässica Reitt. Ca. . *Phyt. (s. str.) virgula Charp. Schwarz, fein anliegend grau behaart, d. Schildchen m. dichterer weisser Behaarung, d. Vschienen, d. Spitzenhälfte d. Schenkel m. Ausnahme d. Spitze d. Mittel- u. Hschenkel, d. letzte Bauch- schiene u. oft auch ein, kleinerer oder grösserer Teil d. vorletzten rötlichgelb. Hissch m. einer roten Makel, d. d. Vrande genähert u. variabel in d. Grösse ist, sie ist gewöhnlich punktiert, bisweilen aber unpunktiert u. blasig aufge- trieben (ab. Cyclops Kuest.). D. Mittel- u. Hschienen sind grau, selten d. Mittel- schienen etwas rötlichgelb. Hhüften d. X‘ m. einem ziemlich starken, zahn- artigen Fortsatze. Länge 7—12 mm. Mittel- u. Südeuropa, Kaukasus. An Dämmen u. sandigen Hügeln ;.Larve in d. Stengeln v. Artemisia, Tanac&tum usw. Weitere Abart:a.c. grisea Pic. (länglicher geformt, dichter grau pubeszentiert, Hlssch weniger punktiert). *Phyt. (s. str.) pustuläta Schrank. In d. Färbung d. virgula ähnlich, doch kürzer u. breiter, m. viel kürzerem, vom 4. an Länge nicht verschie- denem 3. Fhlrgliede; m. breiterem, an d. Seiten mehr gerundetem, viel feiner u. dichter punktiertem Hissch, m. gekielter, d. Vrande nicht genäherter roter Mittelmakel auf diesem u. endlich verschieden durch nicht gezähnte Hhüften d.d‘. D. rote Mittelfleck d. Hlssch erscheint gewöhnlich als schmaler, vor d. V- u. Hrande abgekürzter Längsfleck; selten verschwindet er fast völlig, dann verlischt auch d. rötlich gelbe Ring vor d. Spitze d. Mittel- u. Hschenkel. Form u. Farbe variieren. D. Pubeszentierung d. Oseite kann dichter sein u. auf d. Hissch 2 seitliche u. eine mittlere, bis auf d. roten Fleck reichende Linie bilden, dabei kann d. helle Färbung d. Beine unter d. Tomente verschwinden (a. c. murina Mars.); schlankere, oben etwas metallisch aussehende Stücke ohne roten Hisschfleck u. ohne hellere Färbung d. Beine hat Pic a.c. intermedia benannt. Auf sonst normale Stücke m. dunklen Beinen hat Pic a.c. obscüripes begründet. Eine kleinere Form aus d. Araxestale ohne rote Hlsschmakel, m. rotgelber Färbung d. V- u. Mittelschienen u. d. Spitzen d. Schenkel an diesen Beinen hat Reitter v. vexans benannt; von ihr ist v. pulla Ganglb. (Taschkent) verschieden dadurch, dass nur d. Vschienen u. d. Spitze d. Vschenkel bräunlichgelb gefärbt sind, d. ganze Tier ziemlich dicht weisslichgrau tomen- tiert, d. Kopfseiten, 2 seitliche Längsbinden u. d. Mittellinie d. Hlssch u. d. Beginn d. Figdck- naht durch noch dichtere Tomentierung heller erscheinen. Länge 5,5—8,5 mm. Mittel- u. Südeuropa, Kleinasien. Larve in d. Stengeln v. Achill&a millefölium usw. V, VI. * Phyt. (s. str.) ephippium F. (Taf. 32. 19.) Schwarz m. anliegender grauer Behaarung, d. Schenkel m. Ausnahme ihrer Wurzel u. d. Spitze d. Hschenkel, Gattung Phytoe’cia Muls. 8333 d. ‘Vschienen u..d. Wurzel d. Mittel- u. Hschienen :rötlichgelb. D. Stirn, d. Mittellinie d. Hlssch, d. Schildchen u. d. Brustseiten dicht weiss oder rostgelb tomentiert. Kopf, Hlssch u. Useite m. abstehender Behaarung. Hhüften d. " einfach. Länge 7,5—1l mm. Mittel- u. Südeuropa, Kaukasus u. Kleinasien. IV—VI. Auf trockenen Grasplätzen an Euphörbia ale u. Dolden. Larve häufig in den Stengeln d. Möhre u. Pastinake. '*Phyt. (s.str.) rufimana Schrank. (Taf. 32. 21.) Hell metallisch blau, grün oder blaugrün, d. Vschenkel m. Ausnahme ihrer Wurzel u. d. Vschienen bis auf d. Spitze rötlichgelb.. Kopf u. Hlssch m. runden, sehr dicht gedrängten Punkten, beide wie d. Useite abstehend weisslich behaart. Hlissch bisweilen (v. Baccueti Brulle Gr. As. m. Syr.) m, einer roten Mittelmakel. Flgdck sehr grob, besonders gegen d. Basis dicht punktiert, m. feiner, anliegender, weiss- grauer Behaarung. Hhüften des 5! m. einem starken zahnartigen Fortsatze. Letzte Bauchschiene b. beiden Geschlechtern m. einem breiten Längseindrucke. Länge 6,5—ıo mm. Oestliches Mittel- u. Südeuropa. VI auf. Sisy'mbrium. *Phyt. (s. str.) eylindrica L. (Taf. 32. 22.) Schwarz, d. Spitzenhälfte d. Vschenkel u. d. Vschienen rötlichgelb, d. Mittellinie oder eine Basismakel d. Hlssch, d. Schildchen u. d. Brustseiten weiss tomentiert. Kopf u. Hlssch m. runden, dichtgedrängten Punkten, abstehend behaart; d. Flgdck u. d. Useite durch anliegende Behaarung grauschwarz, jede Flgdck m. 2—3 erhabenen, mehr oder minder deutlichen Längslinien, tief und ziemlich dicht. punktiert. Hhüften b. /' m. einem längeren zugespitzten, b. Q m. einem sehr kurzen, un- deutlichen Zahne. Länge 9—ıo mm. Europa, Kleinasien. V, VI auf Dolden; Larve in dürren Obstbaumzweigen, nach anderen Beobachtern in d. Stengeln v. Bupleu’rum u. Chaerophy’llum. *Phyt. (s. str.) nigricörnis F. (Taf. 32. 23.) Schwarz oder (a. c. soli- däginis Bach) d. Vschienen ganz oder an ihrer Wurzel blassgelb, bisweilen auch d. Spitze d. Vschenkel gelblich durchscheinend. D. Stirn, eine Mittel- binde u. 2 seitliche Längsbinden auf d. Hlssch, d. Schildchen u. d. Brustseiten weiss tomentiert; d. Flgdck u. d. Useite durch feine, anliegende Behaarung grau- schwarz. Kopf u. Hlssch m. runden, dicht gedrängten, abstehende weisse Härchen tragenden Punkten, d. Hlssch bisweilen m. 2 sehr kleinen glänzend glatten Stellen vor d. Mitte. Bei einer französischen Rasse ist d. Behaarung d. Stirn, d. 3 Hissch- binden u. d. Schildchens gelb oder.orangegelb, während d. Flgdck u. d. Useite graugelb tomentiert erscheinen (a.c. Jülii Muls.). Flgdck an d. Spitze abgestutzt, ihre Aussenwinkel spitzig ausgezogen (') oder abgerundet (9). Vhüften beider Geschlechter m. I kleinen zahnartigen Höckerchen, Hhüften d. %' gezähnt. Länge 6—12 mm, Nord- u. Mitteleuropa. Auf sonnigen Grasplätzen = Tana- cetum u. Solidägo; aus Artemisia erzogen; auf Obstbäumen. VI. *Phyt. (Subg. Opsilia Muls.) coerul&scens Scop. (Taf. 32. 25.) Sera m. anliegender graugrüner, braungrüner oder blaugrüner, bisweilen (a.c. ob- scüra Bris.) schwärzlicher Behaarung, 2 oft undeutliche Längsbinden auf d. Scheitel, eine Mittelbinde u. 2 Seitenbinden auf d. Hlssch u. d. Schildchen heller u. dichter tomentiert. Kopf, Hlssch, Flgdckbasis u. Useite m. lang abstehender Behaarung. B.a.c. aeruginösa Muls. (Hi.) ist d. ganze Toment graurötlich, b. a.c. flävicans Muls. (Hyeres) sind Kopf u. Hlssch graurötlich, d. Flgdck aber grünlichgelb tomentiert. D. Art ist an d. 2zähnigen Mandibeln u. d. geteilten Augen zu erkennen. Länge S—13,5 mm. Mittel- u. Südeuropa, Algier, Klein- asien, Sibirien. Auf sonnigen Grasplätzen an E’chium vulgäre, Anchüsa offiei- nälis, Cynoglössum, V—VII. Copula V. Fernere europäische Arten: Phyt. (Subg. Cardöria Muls.) *scutelläta F. G. m. Med. As. m. Ca.; (Subg. Hellädia Fairm.) flavescens Brull& Gr.; humerälis Waltl u. a.c. insignis Chevr. T, As. m.; (Subg. Fulgophytoe’cia Pic) millefölüi Ad. R. m. As. m. Ca.; praetextäta Steyv. u. a.c. implagiäta Reitt., a.c. nigricöllis Pie R. m. Arax.; (Subg. Musäria Thoms.) cephalötes Küst. Ill. Gr.; Argus Fröl. (Taf. 32.20) A. Hu. D.; *rubropunctäta Goeze u. a.c. nigrescens Pic, a.c. obseürior Pie Ga. A. Rhen. (auf Potentilla); Faldermänni Fald, u. v. Blessigi Mor. R. m. Ca.; Wachaurüi Muls. T. Gr. Syr.; Balcänica Friv. T.; Merkli Ganglb. T. Cilie.; modesta Waltl T. As. m.; Boe’beri Ganglb. T. Ca.; Volgensis Kraatz R. m. Ca.; (s. str.) rüfßipes Ol, Med. R. m. u. a. c. Schrei’beri Ganglb. Istr. ; vulneräta Muls. D. I.; Ludovici Pic R. m.; 884 Familie Cerambycidae. Sareptäna Ganglb. R. m.; annülipes Muls. T. Caramania; erytbrocnema Luc. Ga. m. (VI, Larve in Onopördon) Hi. Alger.; geniculäta Muls. T. Gr. As. m.; croceipes Reiche T. As. m. Syr. u. v. manicäta Muls. R., v. puböscens Pic (= gläphyra K. Dan.) D. Gr. As. m. Ca.; sub- annülipes Pic Roman. Syr.; (Subg. Opsilia) malachitica Luc. Hi. Si. Alger.; *uncinäta Redtenb. A. (auf Disteln) G.; *molybdae’na Dalm. G. E. md. m. (auf Lithospermum offieinäle) R. m.; (Subg. Obereina Ganglb.) rubricöllis Luc. Si. Alger.; vittipennis Reiche Balc. As.m. — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Hellädia) Pöntica Ganglb. Ca. Arm.; pretiösa Fald. Ca.; (s. str.) Armeniaca Friv. Ca. Arax.; Asiätica Pic T. As.; Antöniae Reitt. Arax.; diademäta Fald. Ca.; . pilipennis Reitt. Arax.; (Subg. Musäria) Faldermänni Fald. u. v. Rosti Pic Ca.; Tuerki Ganglb. Ca,.; puncticöllis Fald. u. v. Sty’gia Ganglb. Casp. Ca.; Kurdistäna Ganglb. Arax. u. v. Korbi Pic Arm., v. Caucäsica Pie Ca. m.; Astärte Ganglb. Arax. u. v. Lederi Arax.; Pici Reitt. Arax.; Persathönsis Pie Ca.; nigritärsis Pic u. v. Erivänica Reitt., v. Rosinae Pic Arm.; adüsta Reitt. Arax.; speciösa Friv. Arm.; Suworöwi Koenig Armen, Gattung Oberea Muls. Sehr lang gestreckt u. manchmal sehr schlank, pubeszentiert oder bis- weilen fast glatt, mehr oder minder m. feinen Haaren besetzt. Kopf etwas breiter als d. Hlssch, zwischen d. Fhlrhöckern flach oder schwach konkav; Stirn ziem- lich konvex, quer. Fhlr fadenförmig, drehrund, unten schwach bewimpert, ge- wöhnlich kürzer als d. Körper, d. 3. Glied länger als d. r. u. 4., d. Glieder 5—11 allmählich abnehmend. Hlssch zylindrisch, seitlich schwach gerundet, d. Querfurchen wenig ausgesprochen. Flgdck an d. Basis etwas breiter als d. Hlssch, sehr lang, oben flach, ohne Seitenkiele, in d. Mitte ausgeschweift. Beine kurz, gleich, Schenkel allmählich gekeult, d. Hschenkel überragen d. 2. Bauchschiene nicht oder nur wenig; Tarsen mittelmässig, mehr oder minder schmal, d. 1. Htarsenglied höchstens so lang als d. 2. u. 3. zusammen; Klauen gespalten. Larve sehr schmalköpfig, ganz augen- u. fusslos, jede Haftscheibe m. 2 schmalen geschwungenen Querbinden v. feinen rötlichen Chitinspitzchen, d. vor- dere Binde unterbrochen. D. Larve v. Ob. oculäta bis 30 mm, d. v. lineäris 20 mm lang. Sie nagen d. Mark u. d. inneren Holzschichten junger Triebe aus. Fast über d. ganze Erde verbreitet. Ugattungen: 1. D. untere Hälfte d. grossen, d. Mandibeln sehr genäherten Augen stark entwickelt, d. Wangen daher sehr kurz. Mandibeln kurz und breit, gleichmässig gekrümmt u. ebenso wie d. Clypeus u. d.Olippe glänzend. Taster schlanker Subg. Ob6rea s. str. — Augen nur mässig entwickelt, ihr Urand von d. Mandibelbasis ziemlich weit entfernt. Mandibeln viel schlanker, erst gegen d. Spitze einwärts gekrümmt u. m. Ausnahme d. Spitze dicht u. fein punktiert, deshalb matt. Clypeus u. Olippe matt. Taster ZEdrUnKener 2 En a ee Subg. Amauröstoma. *Ob. (s. str.) oculäta L. (Taf. 32. 17.) Rötlichgelb, d. Kopf m. d. Fhlrn, 2 runde Punkte auf d. Hlsschmitte (d. auch fehlen können: a.c. inoculäta Heyd., oder verdoppelt auftreten: a.c. quadrimaculäta Donisthorpe) u. d. Flgdck bis auf einen schmalen Basissaum u. d. Schulterteil d. Seitenrandes schwarz. Kopf u. Flgdck dicht anliegend grau behaart, m. grossen, runden, auf d. Rücken in Reihen stehenden Punkten, hinter denen je ein leicht ausfallendes schwarzes Borstenhärchen auftritt. Länge 16—20 mm. Europa, Sibirien. Auf Weiden, in deren Stengeln d. Entwicklung erfolgt. VI, VII. *Ob. (s. str.) lineäris L. Haselböckchen. (Taf. 32. 16.) Schwarz, d. Taster u. Beine u. gewöhnlich d. Basisrand u. d. vordere Teil d. Seitenrandes d. Flgdck gelb. Kopf u. Hlssch abstehend schwarz, d. Flgdck anliegend kaum bemerkbar grau behaart, diese m. regelmässigen Längsreihen sehr grober Punkte, gegen d. Spitze fein u. unregelmässig punktiert. Länge 11—14,5 mm. Nord- u. Mitteleuropa. V, VI auf Hasel, in deren Zweigen d. Larve lebt. Auch in Hainbuche, Erle, Korkrüster, Hopfenbuche, Wallnussbaum. Generation 2jährig. *Ob. (Subg. Amauröstoma J. Müll.) erythroc&phala Schrank. (Taf. 32. 18.) Schwarz, d. Mund, d. Beine u. d. 2 letzten Bauchringe rötlichgelb; Kopf gewöhnlich rot, oft auch eine Mittelmakel auf d. Hissch oder d. ganze Hlssch bis auf d. V- u. Hrand gelbrot. Es kann auch d. 3. Bauchschiene bis auf einen 3eckigen Basisfleck rotgelb sein (a.c. insidiösa Muls.), oder es tritt Familie Chrysomelidae. 8335 b. rostgelber Behaarung d. Useite auf d. 4. Bauchschiene ein schwarzer Fleck auf (a.c. Richteri Bau), oder es kann auch d. Kopf schwarz sein (a.c. nigriceps Muls.) oder d. ganze Tier schwarz bis auf Beine u: Analsegment (a.c. Melitäna); andererseits kann auch d. ganze Tier, bis auf d. schwarzen Fhlr u. Flgdck, ganz gelbrot sein (a. c. bicolor Reiche). Flgdck m. 3 regelmässigen Längsreihen tiefer u. grober Punkte, aussen weniger regelmässig, gegen d. Spitze kaum punktiert; dicht anliegend grau behaart, so dass d. Flgdck grauschwarz erscheinen; b. südlichen Tieren kann diese Behaarung verschwinden. Länge 9— 14 mm. Mittel- a. Südeuropa. Auf Wolfsmilch, VI, VII. Fernere europäische Arten: Ob. (s.str.) * pupilläta Gyll. E. md. (Larve in Lonicera Tatärica); Pedemontäna Chevr. Pe. I.; Taygetäna Pic Gr,; maculicöllis Luc. Hi. m.; Mai’rei Chevr. Ga. (Einschleppling ?);(Subg. Amauröstoma) euphörbiae Germ. Hu. (V, VI, auf trockenen Grasplätzen an Euphörbia cyparissias u. charäcias, in deren Stengeln d. Larve); bipunctäta Panz. H. Familie Chrysomelidae. Blattkäfer, Körper meist gedrungen, oval und mässig gewölbt, bisweilen zylindrisch, vorwiegend glatt, häufig metallisch oder bunt gefärbt. Kopf vorgestreckt u. hinten mehr oder minder halsartig verengt (Donäcia, Galerüca) oder tief in d. Hlssch eingezogen, m. senkrechter Stirn u. nach unten gerichtetem Munde (Clytra), oder unter d. erweiterten Vrande d. Hissch verborgen u. d. Mund nach hinten gerichtet (Cässida); Kopfschild unbeweglich, von d. Stirn häufig durch einen Eindruck oder eine Furche abgesetzt. Mandibeln kräftig. Fhlr meist sehr be- weglich, fast immer l1gliederig, selten (Psylliödes) ıogliederig, bei mehreren Hispinengattungen sinkt d. Gliederzahl durch Verschmelzung bis auf 3 herab. Schildchen meist sichtbar. Flgdck selten (A’rima, viele @ vor d. Eiablage) kürzer als d. Hleib, manchmal (Clytra) lassen sie d. letzte Rückenschiene d. Hleibes frei; oft greifen sie m. d. Ende d. Nahtkante in eine Rinne d. Afterdecke ein; meist besitzen sie für den festeren Anschluss an d. Brust- u. Hleibseiten Epi- pleuren. Flügel sind meist vorhanden (d. Schulterbeulen treten dann stets kennt- lich vor), können aber auch fehlen (Colaspidea, Timärcha, verschiedene Chryso- melen u. Sphaerophae’don); in mehreren Gattungen (Longitärsus) tritt neben d. geflügelten auch eine Form m. verkümmerten Flügeln auf. D. Beine sind meist unter d. Körper verborgen, verhältnismässig kurz, d. Vbeine gewöhnlich kürzer als d. hinteren, b. d. 5! mancher Clytraarten aber länger. D. Hüftpfannen d. Vbeine sind rund, seltener (Chrysomelini) quer, d. d. hintersten Beinpaares gross, stark quer, weit oder wenigstens deutlich getrennt; d. Vhüften ragen‘ häufig hervor, d. hintersten treten kaum oder wenig über d. Brustfläche hinaus. D. Schenkel sind bisweilen m. ı oder mehreren Zähnchen bewehrt oder useits z. Aufnahme d. Schienen gerinnt; d. Hschenkel d. Eupoden u. Haltiken sind verdickt; d. Schienen verbreitern sich meist etwas nach d. Spitze hin oder sind vor dieser ausgerandet, am Ende bald einfach, bald m. einem Enddorne ver- sehen, höchst selten m. 2 Dornen; d. Tarsen sind an d. Spitze, b. Psylliödes auf d. Rücken d. Schienen eingefügt u. bestehen aus 4 Gliedern, von denen d. 3 ersten b. d. Macropleen schmal, b. d. übrigen Gattungen nach d. Spitze verbreitert u. unten m. einer verschieden dichten Filzsohle versehen sind, welche zuweilen halbiert, b. Leptösonyx durch Dörnchen ersetzt ist; b. d. Halticinen ist d. I. Htarsenglied oft sehr verlängert. D. Klauenglied sitzt auf d. 3., herz- förmigen oder 2lappigen Tarsengliede frei auf oder (Cassiden) wird von dessen Lappen eingeschlossen; an d. Basis bemerkt man bisweilen eine deutliche Ver- dickung, d. man als d. Rest d. verkümmerten 4. Gliedes anspricht; d. Spitze ist b. vielen Halticinen blasig aufgetrieben, b. einigen Chrysomelen unten beider- seits zahnförmig erweitert. D. Klauen sind sehr verschieden gebaut. Bauch aus 5 Schienen bestehend, von denen d. I. u. 5. b. vielen Arten länger sind als 886 Familie Chrysomelidae. eine d. eingeschlossenen 3 Schienen, besonders auffällig wird dies b, einigen Cryptoc&phalus-y', wo d. 3 mittleren Schienen bis auf kleine dreieckige Zipfel am Seitenrande verkleinert sind; zuweilen sind d. beiden ersten (Hispiden) oder d. beiden letzten (Camptosömata) Schienen verwachsen u. unbeweglich. D. letzte Rückenschiene d. Hleibes ist fast b. allen Arten hornig, punktiert, behaart, oft m. einer Mittelrinne besetzt, oder frei nach unten gebogen (Clytra). — D. Ge- schlecht ist äusserlich meist sicher zu erkennen; im allgemeinen ist d. 5’ kleiner u. schlanker, im besonderen durch erweiterte Taster, Fhlr- u. Tarsenglieder, oder verlängerte, gebogene oder erweiterte Schienen, stärkeren Schenkelzahn u. durch abweichende Bildung d. Bauches oder d. Analschiene ausgezeichnet. Mehrere Fachschriftsteller sprechen einigen Cassiden und Chrysomeliden eine „Hochzeitsfärbung“ zu. D. nordamerikanische Schildkäfer Physonöta heliänthi Randall ist" nach Knab als junge Imago im Hochsommer u. im Herbste an- spruchslos dunkel gefärbt m. helleren Flecken, nach d. Ueberwinterung erscheint d. Käfer in glänzend goldgrüner Farbe, d. er bis zu seinem Absterben beibehält, nach d. Tode verblasst die Farbe wieder. Solche Ausfärbungsvorgänge haben zur Annahme eines Horodimorphismus u. b. Leptinotärsa zu ungerechtfertigter Arten- spaltung geführt. Gleiches ist, wenn auch seltener, b. Halticinen (Longitärsus !) beobachtet worden. R. Scholz sagt von Melasöma vigintipunctäta, dass sie während d. Paarungszeit, d. Kulminationspunkte ihres Lebens, u. zw. namentlich im „’-Geschlechte in ihrer höchsten Farbenentwicklung, einem ziegelroten Farbtone, auftrete, d. b. absterbenden Tieren verblasse. D. Chrysomeliden, nach ihrer hauptsächlichen Lebensweise früher auch Phytophagen (Pflanzenfresser) genannt, übertreffen an Artenzahl (etwa 750 Gat- tungen u. über 30000 Arten!) alle übrigen Käferfamilien. Sie legen ihre ver- schieden gestalteten u. gefärbten Eier einzeln oder in Gruppen an d. Nähr- pflanze ab, jedoch d. Cryptocephalinen-Weibchen erst, nachdem sie sie einige Zeit in einer auf d. letzten Bauchringe befindlichen Eigrube getragen haben (s. Entwicklung S. 15 u. S. 912), viele Chrysochloen sowie Chrysome&la värians Schall., lichenis Richt. u. cärnifex F., wahrscheinlich auch andere Arten, meist erst in d. Augenblicke, wo d. Larven bereits soweit innerhalb des Eies ausge- reift sind, dass sie im Begriffe sind, dieses zu verlassen; b. d. Chrysochloen erblickt man hierin eine Anpassung an d. kurze Vegetationsperiode in alpinen Gegenden. Chrysome&la värians gebiert, so, nach C. Schenkling, täglich 4, insgesamt 400 winzige Larven, d. sofort an d. Blatte zu nagen beginnen. Besondere Für- sorge für seine Nachkommenschaft trifft d. Schneeballkäfer, Galerucella vibürni Payk.; er nagt in d. Zweigwand ein Loch, indem er d. Nagespäne nicht abbeisst, sondern nur bürstenartig auffranst, erweitert diese Höhlung durch Nagen abwärts u. nach innen u. legtin sie nach dieser 2—3stündigen Arbeit 5—7 Eier ab, worauf er d. Eihöhle m. einem Deckel schützt, d. er sich aus einem klebrigen Sekrete, manchmal mit Hilfe seiner Exkremente, fertigt, u. zuletzt d. Oeffnung mittels der Nagespäne wieder verschliesst. Man würde diese Handlungsweise als provi- dente Brutpflege in phylaktischer Hinsicht bezeichnen müssen. — Von Gastroidea viridula Geer erzielte Osborne in d. Gefangenschaft parthenogenetische Eiab- lage u. Entwicklung d. daraus geschlüpften Larven bis zum fertigen Käfer. Sehr verschieden verhalten sich d. im allgemeinen fleischigen, gewölbten u. gedrungenen, aus Kopf, 3 Brust- u. 10 — b. d. Donaciinen 8 — sichtbaren Hleibringen bestehenden, manchmal farbigen, bisweilen auch m. Warzen od. Dornen besetzten Larven. D. meisten leben frei an d. Blättern d. Nährpflanze u. skelet- tieren bisweilen d. Laub völlig bis auf d. Blattnerven; manche sichern sich durch ein aus ihrem Kote gefertigtes Dach, d. entweder unmittelbar auf d. feuchten, oben gewölbten Körper ruht (Criocerini) oder an einer Gabel d. Afters befestigt ist u. über d. ziemlich flachen, seitlich bedornten Körper auf- u. ab- bewegt, ja ganz zurückgeschlagen werden kann (Cassidini); d. Camptosömata bauen sich aus ihrem Kote d. hartschaligen Sack weiter aus, in d. sie als Ei zur Welt kamen (s. Entwicklung S. 15; Taf. II. 11a—f) u. d. sie, nur bis zur Brust hervorsehend, mit sich herumtragen. D. amphibiotischen Donaciini leben Familie Chrysomelidae, 887 frei an d. Wurzeln, Stengeln u. Blättern v. Wasserpflanzen; 2 lange Afterdornen am 8, Hleibsringe, d. gelegentlich auch als Fixationsorgane (zur Festhaltung d. Tieres) dienen, ermöglichen ihnen d. Atmung unter Wasser, mit ihnen bohren sie d. Pflanzen an, um Luft aus dem Interzellularraume zu entnehmen. Andere Chrysomelidenlarven bohren sich nach Verlassen d. Eies in den Stengel (Sagra, Longitärsus) oder unter d. Wurzeloberhaut (Longitärsus, Brömius obscürus L., Chry’sochus asclepiädeus Pall.), oder in Früchte (Criöceris duödecimpunctäta L.; s, Lebensweise S, 29) ein, oder minieren in Blättern (Dibölia, Hispa, ge- wisse Haltiken). Meist wachsen sie in einigen Wochen heran, manche Chryso- melen aber sollen eine 2jährige.u. d. Camptosömata eine 3jährige Generation haben. Wenn auch d. Chrysomeliden reine Pflanzenfresser sind u. viele Arten an Nutzgewächsen leben u. diese, namentlich b. Massenauftreten, in ihrem Wachstum beeinträchtigen, vielleicht selbst unter Umständen abtöten können, rechnet sie doch d. Forstmann nicht zu d, „Schädlingen“. Höchstens erblickt er in ihnen Feinde d. Weidenheger u. in d. Haltiken solche seiner Sämlinge. D. Gärtner sind d. Erd- oder Blattflöhe verhasst, d. Landwirte schaden nur einige Spezies bei ungewöhnlicher Vermehrung (z. B. Schildkäfer auf Rübenfel- dern, Haltiken an Cruciferen). Vom Kartoffel- oder Coloradokäfer, Dory’phora (Leptinotärsa) decemlineäta Say, einem subtropischen, auf allerlei Solaneen leben- den, oben orangegelben, auf d. Flgdck schmal schwarzgestreiften, einer grösseren Chrysome&la ähnlichen Tiere, hört man selbst in Nordamerika nur noch wenig, d. vor Jahren einmal befürchtete Einbürgerung b. uns dürfte ganz ausgeschlossen sein. (Bekämpfung: Bespritzen d. Pflanzen m. Bleiarsenatwasser, ı'/, Kilo auf 100 1.) D. Verwandlung findet in oder an d. Nährpflanze statt, in letzterem Falle befestigt sich d. Tier bisweilen m. d. Hleibspitze (s. Melasöma), oder d. Ver- puppung erfolgt in.d. Erde frei oder in mehr oder minder ausgekleideter Erdhöhle, oder (Eu’poda) in einem pergamentartigen Kokon, d. von d. Larve mittels einer erhärtenden Ausschwitzung d. ganzen Körpers u. eines d. Munde entquellenden Kittes gefertigt wird; beim Schlüpfen löst d. Käfer d. obere Ende d. Kokons gleich einem Deckel ab. Unter d. Clytrinen d. alten wie d. neuen Welt finden sich mehrere Arten, d. ihre Jugend als indifferent geduldete Gäste in Ameisennestern verbringen (Clytra, Tituboe’a u. d. nordamerikanische Coscinöptera), gleiches vermutet Weise für einige Cryptoc£phalus; auffallender noch ist d. Vorkommen d. tro- pischen Galerucine Aulacöphora in Termitenbauten. Wahrscheinlich besitzen diese Tiere gewisse d, Wirten angenehme Sekrete, ein Schluss, d. um so näher liegt, als in d. Familie Wehrsäfte nicht unbekannt sind (s. Lebensweise S. 34), d. sowohl d. Larven (Criöceris, Melasöma, Phyllode&cta, Phaedon, Plagiödera usw.) als d. Imagines (Timärcha, Chrysome&la, Plagiödera usw.) zu eigen sind. Eine ganz merkwürdige Sitte besitzen gewisse südamerikanische Arten v. Schildkäfern (Omöplata pallidipennis Boh., Pseudomesomphälia thalassina Boh.): ihre jungen Larven gehen abends auf Blättern ihrer Nahrung nach, sammeln sich aber bei Tage an d. Useite v. Blättern teils unter d. Schilde d. Mutter, teils dicht dabei, um hier samt d. Mutter still zu sitzen. Das ® übt also eine parentelle Brutpflege in phylaktischer Hinsicht aus, wie wir sie sonst nur an d. ihre Eihäufchen bewachenden Passaliden u. an unserem Ohrwurme, Forfi- cula auriculäria L., kennen, dessen Weibchen seine jungen Larven ängstlich be- hütet u. ihr Auseinanderlaufen verhindert. Manche Imagines besitzen d. Fähigkeit, uns vernehmbare Töne von sich zu geben, z. B. d. d. Gattung Criöceris, b. d. d. Zirpleisten neben d. Mittel- rinne d. letzten Hleibsrückenschiene liegen. D. gefligelten Arten sieht man in schnellem u. ungestüimem (Clytra) oder langsamem, sehr ruhigem Fluge (Cässida) daherkommen, d. b. unseren Hältica- ‚arten zuweilen durch einen Sprung eingeleitet wird. Sehr viele Imagines aber sind Dämmerungs- oder Nachttiere. — Reuter hat jüngst auf eine bisher nur wenig beachtete, im Insektenreiche aber vielfach übliche Gewohnheit auf- merksam gemacht, auf d. „Ueberwinterungswanderung“, d. Aufsuchen von 883 Familie Chrysomelidae. Winterquartieren an Pflanzen, d. ganz anderer Art sind als d. Futterpflanze. Es begeben sich z. B. gewisse Halticiden, wie Phyllotreta unduläta Kutsch., vittula Redtenb. u. sinuäta Steph., Chaetocn&ma Sahlbergi Gyll. u. concinna Marsh. in Finnland bereits Mitte August auf Fichten u. Tannen, Phyllod&cta vitellinae L, ein ausgesprochener Salixbewohner, auf junge Kiefern, wo sie zwischen Wipfelschossen d. Frühjahr erwarten. Da beobachtet wurde, dass einige ebenso hibernierende Wanzenarten ihren Aufenthalt auf d. Nadelbäumen aus- dehnen, bis d. Zeit d. Koniferenpollen vorüber ist, wird d. Frage aufgeworfen, ob wohl auf diese Weise eine allmähliche Anpassung an ein anderes Futter stattfinden, ob so vielleicht koniferenbewohnende Abarten entstehen könnten. — Lema cyan&lla L. fanden wir häufig in d. vom Winde abgebrochenen, vom Waldgärtner Myelöphilus ausgefressenen Zweigspitzen d. Kiefer. — Sommer- schlaf s. Lebensweise S. 31. D. Familie gliedert sich in 4 grosse Abteilungen: 1. Kopf vorgestreckt, hinter d. Augen halsförmig verengt. Hissch viel schmäler als d. Flgdek u. ohne Seitenrandleiste. Mandibeln einfach, zugespitzt. . . Eu’poda. — Kopf bis an d. Augen in d. Hlssch eingezogen; dieses so ‚breit oder wenig schmäler als d. Flgdck, an d. Seiten meist gerandet. Mandibeln m. mehreren Zähnen oder Spitzen versehen . . . n s . 2 2. Körper zylindrisch, vorn u. hinten abgestntzt, d. beiden letzten Banchschlenen ver- wachsen. Pygidium gross, nach unten gebogen, meist unbedeckt. Camptosömata. — Körper rund, oval oder gestreckt, zuweilen d. beiden ersten Bauchschienen verwachsen. Pygidium klein, nach hinten gerichtet u. unter d. Flgdek verborgen . . 3 3. Stirn geneigt oder senkrecht, d. Mund nach unten gerichtet. D. Zähne d. Mandibeln stehen an d. Spitze u. zu beiden Seiten . . . . 2... Cyeliea. — Stirn unterhalb d. Fhlr, wie d. Mund, nach unten u. Hinten gerichtet, nie von oben sichtbar. Mandibeln nur am eberen Rande gezähnt . . . . . Cryptöstoma. Unterfamilie Eu’poda. Fhlr faden- oder schnurförmig, nur b. Macröplea schwach borstenförmig, dicht am Vrande d. Augen, durch d. ganze Stirnbreite von einander getrennt, eingefügt oder vor diesem u. einander genähert, selten so lang wie d. Körper, häufiger länger oder wenig kürzer als d. Hälfte, dicht u. fein u. meist leicht abstehend behaart. Kopf mässig vorgestreckt, dreieckig, m. stark vortretenden, ganzen oder ausgerandeten Augen, hinter diesen meist m. gewölbten Schläfen, immer eingeschnürt u. halsförmig verlängert, so dass d. Vrand d. Hlssch mehr oder minder weit von d. Augen entfernt bleibt. Mandibeln verhältnismässig kurz, stark, ganzrandig oder an d. Spitze gezähnt oder gespalten, meist fast ganz unter d. Olippe verborgen. Hlssch so lang als breit oder länger, an d. Seiten ohne Kante oder Rand, verschieden weit vor d. H’ecken eingeschnürt oder verengt u. am Hrande meist nur halb so breit als d. Flgdck. Schildchen dreieckig oder hinten abgestutzt. Flgdck m. stumpf vorragenden Schultern, doppelt so lang als zusammen breit, oder länger, d. Seiten mehr oder minder parallel, oft nach hinten erweitert, oft verengt, d. Hleib ganz bedeckend. Von d. 5 Ringen d. Bauches ist d. I; fast immer d. längste. Beine lang, nicht selten alle Schenkel oder nur d. hinteren keulig verdickt u. m. Zähnen bewaffnet, oft weit über d. Flgdckrand reichend. D. Vhüften ragen kegelförmig, d. mittleren kugelig aus d. Gelenkpfannen vor, d. hinteren sind quer. In diese Ufamilie gehören d. d. tropische Asien u. Afrika bewohnenden farbenprächtigen Sagra, d. zu d. schönsten Schaustücken einer Käfersammlung u. nächst d. südamerikanischen Hispine Alürnus zu d. grössten Vertretern d. Familie zählt. — Gruppen: 1. D.1. Bauchschiene so lang als d. 4 folgenden zusammen. Beine u. Fhlr sehr lang. Donaeiini. — D. 1. Bauchschiene nicht besonders lang. Beine u. Fhlr mässig lang . . 2 2. Klauen gespalten oder gezähnt. Augen nicht oder schwach ausgerandet. Fhlr ziemlich weit von einander entfemt . . he SR BRINE HN RAESERUFSOHN ACHTE — Klauen einfach. Augen tief ausgerandet RE ER HERR QEIDEBFINE 28 21 1. Pidonia lurida. 2. Leptura rufipes. 3. Leptura rubra 5’. 4. Lept. rubra 9. 5. Lept. scutellata. 6. Lept. fulva. 7. Lept. cordigera. 8. Lept. maculicornis. 9. Lept. sanguinolenta. 10. Lept. virens. 11. Strangalia quadrifasciata. 12. Strang. aethiöps. 13. Strang. aurulenta. 14. Strang. maculata. 15. Strang. melanura. 16. Strang. nigra. 17. Necydalis maior. 18. Caenoptera minor. 19. Stenopterus rufus. 20. Cartallum ebulinum. 21. Dilus fugax. 22. Obrium cantharinum. 23. Obr. brunneum. 24. Gracilia minuta. 25. Axinopalpus gracilis. Familie Chrysomelidae. 889 Gruppe Donaeiini. Fhlr vor d. Augen, einander etwas genähert, eingefügt, faden- oder schwach borstenförmig, länger oder wenig kürzer als d. halbe Körper; d. ı. Glied stärker, zylindrisch oder nach d. Spitze zu verdickt, meist schwach gebogen, d. 2. Glied kürzer als eines d. übrigen. Kopf behaart, m. d. Augen höchstens so breit wie d. Hissch am Vrande, Scheitel gewölbt, Stirn mit längerer oder kürzerer Mittel- sinne; Augen rundlich, ganzrandig, gewölbt. Hissch viereckig, im vorderen Drittel d. Seitenrandes beiderseits m. einem mehr oder minder starken Höcker; Basis schwach gerundet, deutlich oder nicht gerandet, vor d. Schildchen meist schwach ausgeschweift; Rücken ziemlich flach, m. verschieden tiefer, vorn u. hinten verkürzter Längsmittelfurche. Schildchen dreieckig, dicht seidenhaarig. Flgdck m. je Io regelmässigen ganzen Punktstreifen u. einem abgekürzten an d. Naht. Vhüften ziemlich dicht, doch frei neben einander stehend, an d. Spitze fast zusammenstossend, d. Mittelhüften weiter aus einander gerückt, d. Hhüften sehr breit getrennt. Klauen einfach, gekrümmt, lang u. stark. D. ganze Useite tomentiert; dieses Haarkleid besteht entweder aus anliegenden, kurzen, dicht an einander gedrängten Härchen, zwischen denen sich längere, dickere u. ab- stehende Haare befinden (Donäcia, Plateumäris) oder aus Filz, b. d. d. einzelnen Haare nicht mehr zu unterscheiden sind; es dient offenbar zur Ansammlung d. zur Atmung unter d. Wasser nötigen Luft. D.Donaciinen (insgesamt 5 Gattungen) leben an u. von Wasserpflanzen, des- halb bald über, bald unter d. Wasser. D. Angaben über d. Eiablage (s. Entwicklung S. 13) ist als neueres Forschungsergebnishinzuzufügen, dassd. europäischen Donäcia- arten 20— 30 gelbe, etwa Iı mm lange, in Gallerte eingehüllte Eier abzusetzen pflegen, u. zw. fand man d. Eier von Don. clävipes in einer einzigen langen Reihe am Rande eines gefalteten äusseren Blattes, d. v. D. versicolörea in 4 geraden Reihen neben einander an d. Useite v. über d. Wasser befindlichen Blättern u. meist zwischen 2 Blättern, d. dann durch d. Gallerte zusammenkleben, d. v. Don. marginäta in 3 geraden Reihen neben einander zwischen d. unter Wasser befindlichen Teilen d. äusseren Blätter, d. v. crässipes in 3—4 neben einander im Halbkreise verlaufenden Reihen an d. Useite v. Nymphae’a alba, u. d. v. semicüprea unter Wasser in unregelmässigen Spiegeln zwischen d. äusseren Blättern v. Glyceria spectäbilis. D. Ei v. Plateumäris braccäta ist weiss u. statt d. Gallerte m. einem klaren Ueberzuge versehen. D. Larven sind engerlingartig, langgestreckt, nach vorn mehr als nach hinten verengt, behaart, matt, d. einzelnen Segmente sind quergefurcht. Sie fressen sich mit d. Kopfe in d. Wurzelknollen, Wurzeln, Stengel oder Blätter ein u. saugen d. Saft (s. S. 887). D. Puppen- kokon ist lang oval, anfangs braun u. durchscheinend, dann schwarz u. undurch- sichtig u. wird fast immer an d. Wurzelknollen u. d. Wurzeln, sehr selten (Don. marginäta Hoppe) an einem Blatte d. Nährpflanze befestigt gefunden. D. d. Y' ist etwas kleiner als d.d.. D. Imagines benagen d. Blätter. D. Flugzeit schwankt je nach d. geographischen Lage d. Gewässers; während in Norddeutsch- land Don. aquätica im Juni u. Juli als Imago auftritt, wird sie in d. Pyrenäen, in über 2000 m Höhe, im September u. Oktober gefangen. Demnach wird auch d. Ueberwinterung verschieden sein. Bei uns überwintern Don. semicüprea u. mar- ginäta als Larven, Macr. appendiculäta als Imago innerhalb d. Puppenkokons. 1. D. 3. Tarsenglied klein, einfach, d. Klauenglied stark verlängert. . . MIRPERDIER: — D. 3. Tarsenglied gross, Erelappie. d. Klauenglied klein . . . 2 2. Schienen bis zur Spitze schmal, selten d. Vschienen an d. Spitze nach ; innen ern zahnartig erweitert. Algen gross. D. 1. Bauchschiene länger als d. übrigen zu- sammen. Flgdek mehr oder minder flach, d. Naht einfach . Subg. Donäeia. — Wenigstens d. Vschienen nach d. Spitze zu verdickt u. nach aussen mehr oder minder zahnartig erweitert. Flgdek gewölbt, m. gerundeter Spitze, d. Nahtrand an d. Spitze abgeschrägt. D. 1. Bauchschiene so lang als d. übrigen zusammen. Subg. Plateumäris. 890 Familie Chrysomelidae, Gattung Macröplea Curtis. Haemönia Latr, Mandibeln lang, ziemlich kräftig, vorn fast rechtwinkelig gegen einander gebogen, d. schwach ausgerandete Olippe etwas überragend. Kopf mässig breit, m. grossen, kreisrunden, stark gewölbten Augen; d. Stirn m. tiefer Längsfurche, d. beiderseits von einer hohen, vorn steil abfallenden Längsleiste begrenzt wird; Hals hinter d. Augen nur leicht eingeschnürt. Fhlr leicht borstenförmig, d. letzten Glieder also schlanker als d. ersten; sie erreichen etwa °/, d. Körperlänge u. sind wie d. Kopf u. d. ganze Useite m. einer dichten, seidenglänzenden Filz- kruste bedeckt. Hlssch hinter d. V’ecken m. einem niedrigen, seitwärts gerundet heraustretenden Seitenhöcker, auf d. Scheibe m. breiter u. flacher Mittelrinne, in d. sich oft ein scharfer Längskiel hinzieht. Flgdck mehr als doppelt so lang als breit, d. Seiten fast parallel, hinter d. Mitte etwas verbreitert, nach d. Spitze hin etwas verengt, jede Decke hinten einzeln ausgerandet-abgestutzt, d. Aussen- ecke in einen Dorn ausgezogen; fein behaart, jede m. Io zu je zweien einander genäherten Punktstreifen u. einem abgekürzten hinter d. Schildchen an d. Naht; diese ist bald hinter d. Schildchen bis vor d. Spitze dachförmig erhaben, m. schmalem Filzsaume; d. 3., 5. u. 9. Zwischenraum breiter u. stärker gewölbt als d. übrigen. Beine schlank, d. hintersten bedeutend länger, mindestens d. 4 Vschenkel leicht keulig verdickt, d. Schienen meist schwach gebogen, nach d. Spitze hin wenig verbreitert, d. Innenseite d. Hschiene zweimal geschweift. Tarsen länger als d. Schienen, zylindrisch, spärlich bewimpert, ohne Filzsohle; ihr 3. Glied am kleinsten, d. 4. länger als d. übrigen zusammen, m. 2 langen, kräftigen, stark gekrümmten, einfachen Klauen. — D. sind an d. schwächer gebogenen Hschienen u. an einer weiten Grube auf d. Mitte d. ı. Bauchschiene kenntlich; letztere ist b. d. 2 gewölbt. D. Larven, etwa Io mm lang u. 3 mm breit, sind weiss, matt, einzeln fein behaart; Kopf, Beine u. Afterdornen rötlich chitinisiert. Kopf klein, kaum !/, so breit als d. ı. Brustring, beiderseits m. 5 Ocellen. Larven u. Imagines leben, obwohl d. Respirationsorgane d. letzteren ganz für atmosphärische Luft eingerichtet sind, oft 3—4 m tief unter Wasser an Potamoge£ton-, Myriophy’l- lum- u. Rüppiaarten, d. Larven an d. Wurzeln, wo sich IX d. Puppenkokon m. d. bereits fertigen Imago findet, d. Käfer an d. Stengeln, d. diese so fest um- klammern, dass sie nur m. Mühe abgelöst werden können. *Macr. appendiculäta Panz. (= equiseti F.; Taf. 33. 10). Schwarz, d. Mund, d. Hlssch, d. Flgdck, d. Beine m. Ausnahme eines feinen Ringes am äussersten Ende d. Schenkel u. d. Spitze d. Tarsenglieder, sowie d. mittlere Teil d. 4 letzten Bauchschienen gelbbraun; d. Hisschscheibe m. 2 nach vorn konvergierenden schwarzen Linien, d. (a.c. flavicöllis Bellevoye) auch fehlen können; d. Streifenpunkte, zuweilen m. Ausnahme d. im 8. u. 9. Streifen stehen- den, sind normal schwarz, können aber auch von d. Färbung d. Flgdck sein (a.c. Chevroläti Lac.), oder d. schwarze Färbung dehnt sich in d. Punktstreifen aus, es fliessen je 2 d. Punktstreifen fast oder ganz zusammen (a.c. lineäta Chevr.). Hlssch länger als hinter d. V’ecken breit, vor d. H’ecken etwas ver- engt, dann nach vorn gleichbreit bis z. Mitte, wo d. schwache Seitenhöcker eine allmähliche Verbreiterung hervorruft. Flgdck tief punktiert-gestreift, d. Nahtwinkel in eine sehr kurze u. wenig scharfe Spitze vorgezogen, d. Aussen- winkel in einen langen, schmalen u. sehr spitzen, dornartigen Zahn verlängert. Alle Schenkel keulig verdickt, d. hintersten gekrümmt; Hschienen b. 5" fast gerade, innen unmerklich ausgeschweift, b. Q gekrümmt, innen deutlich 2mal gebuchtet; d. ı. Tarsenglied gewöhnlich kürzer als d. 2. — c' kleiner, m. tiefer gestreiften Flgdck u. schmäleren u. gewölbteren Zwischenräumen auf diesen, d. Bauchgrube länglich. — Länge 5,5—8,5 mm. VI. In Flüssen u. Seen Mittel- europas, Larve an d.. Wurzeln v. Myriophy’llum spicätum, .Potamog£ton lucens u. perfoliätus, an denen man b. Ausreissen d. Pflanzen IX d. Kokon m. d. ent- wickelten Käfer findet; Imago V, VI. Weitere Abart: a.sc. rugipennis Sahlb. F. Gattung Donäcia F, 891 Fernere europäische Arten: Macr. *mütica F. (= zosterae F.) u. a.c. Cürtisi Lae., a.c, rüppiae Germ., G. (im Brackwasser am Strande d. Nord- u. Ostsee an Rüppia maritima) Su. F. Casp., v. ineisa Sahlb. F.; pubipennis Reuter F.; Krau’ssei Reitt. S. (Ufer d. Riu Maiori b. Asuni!) s Gattung Donäcia F. Schilfkäfer, Rohrkäfer, Gestreckt, metallglänzend, oben flach oder nur wenig gewölbt, unten m. starker, hoher Brust ü. m. mässig gewölbtem oder flachem Bauche, Useite u. Beine anliegend u. dazwischen einzeln abstehend behaart. Kopf auf d. Stirn m. 3 Längsfurchen. Mandibeln fast ganz unter d. Olippe verborgen, kurz u. breit, vorn in 2 meist scharfe Spitzen ausgezogen, von denen d. innere länger ist als d. äussere. Augen gross, wenig länger als breit, stark gewölbt u. vor- springend. Fhlr fadenförmig. Hlssch viereckig. Flgdck doppelt bis dreifach länger als zusammen breit, an d. Seiten abwärts gewölbt, d. Spitze scharf oder ge- rundet-abgestutzt, nie in einen Zahn ausgezogen. Beine schlank, d. oft keulig verdickten Schenkel überragen d. Seiten d. Flgdck bedeutend, meist d. Hschenkel länger u. dicker als d. vorderen u. bisweilen unten in eine Längskante ver- schmälert, d. vor d. Spitze in einen Zahn ausläuft, hinter d. in seltenen Fällen noch ı oder mehrere kleine Zähnchen hervortreten; einige Arten haben über- dies in d. Nähe d. Mitte an d. Innenseite d. Hschenkel ein nach aussen ge- richtetes Zähnchen, sodass sie ihre gebogenen Hschienen fast zwischen dieses u. d. grösseren Zahn einlegen können. Schienen schmal, nach d. Spitze wenig verdickt, d. hintersten schwach auswärts gekrümmt. Tarsen kürzer als d. Schienen, nur b. clävipes F. an d. Vbeinen so lang als jene; d. beiden ersten Glieder dreieckig, unten dicht u. fein kurz seidenhaarig, d. 3. zuweilen so lang wie d. beiden ersten zusammen, bis z. Grunde gespalten, unten mässig stark doch dicht u. lang behaart; Klauenglied fast ganz in d. Lappen d. 3. eingeschlossen. — co schlanker, schwächer punktiert, m. längeren Fühlern u. Beinen, stärker ge- zähnten Hschenkeln u. bisweilen am Innenrande gehöckerten Schienen. Eine Art hat b. 5‘ auf d. ı. Bauchschiene 2 kleine Höckerchen, b. d. meisten ist d. Hrand d. letzten Bauchschiene b. „' abgestutzt u. in d. Mitte m. einem Ein- drucke versehen, b. @ hingegen in eine dreieckige oder abgerundete Spitze vorgezogen. Diese Geschlechtsauszeichnungen sind aber variabel, b. kräftigeren oc mehr, b. schwachen kaum ausgeprägt. — Man hat d. verschiedensten Arten zusammen in copula beobachtet. “ D. Larven sind denen d. Macropleen überaus ähnlich, bis zu 14 mm lang. Während d. Imagines v. D. crässipes F. u. versicolörea Brahm meist auf schwimmenden Blättern angetroffen werden, klettern d. meisten Arten an ihren Nahrungspflanzen u. sitzen, d. Kopf bald nach oben, bald nach unten gerichtet, an d. Stengeln u. auf d. Blättern; b. rauher Luft verkriechen sie sich in d. Blattwinkel u. auf d. Blattunterseite. D. meisten Arten scheinen auf bestimmte Pflanzenarten angewiesen zu sein. Mit etwa 100 Arten in Europa, Asien, Afrika, Nordamerika u. Cuba ver- breitet, doch vorwiegend dem kühleren Klima angehörig. *Don. crässipes F. (Taf. 33. 9). Breit, plump u. eckig gebaut, oben flach gedrückt, metallisch grün oder goldgrün, d. Scheibe d. Hlssch u. d. Flgdck von d. Naht bis zum 8. Punktstreifen b. d. ' häufiger kupferig oder bräunlich, b. d. 2 dagegen spangrün oder veilchenfarben bis schwarz angelaufen, selten sind Stücke m. einfarbiger, goldigrot glänzender (meist /') oder tief veilchenfarbener (meist ®) Oseite; d. Useite silberweiss behaart; Beine rötlich braun, d. Oseite d. Schenkelkeule, oft auch d. Schienen schwach metallgrün. Fhlr b. * länger, b. 2 so lang wie d. halbe Körper, schwarzgrün einfarbig oder d. einzelnen Glieder am Grunde rötlich. Kopf fein weisslich behaart, fein u. dicht punktiert, d. 3 Stirnfurchen tief. Hissch breiter als lang, nach hinten schwach verengt; d. Seitenhöcker, aussen nur leicht angedeutet, wird innen durch eine tiefe Grube begrenzt; d. Mittellängsrinne schmal u. tief, hinten grübchenartig, verliert sich 892 Familie Chrysomelidae. in einem weiten, flachen Quereindrucke vor d. Hrande; d. ganze Hissch oben überaus dicht u. fein, nach d. Seiten zu etwas stärker gerunzelt, kaum punktiert, kahl, schwach seidenschimmernd. Flgdck kahl, tief gestreift-punktiert, d. inneren Zwischenräume d. Streifen glatt, d. äusseren fein quer gerunzelt, d. Spitze scharf abgestutzt, oft schwach bogig ausgeschnitten. — B. (" ist d. letzte Bauchschiene an d. Spitze breit abgestutzt, d. Hrand in d. Mitte leicht gerundet vorgezogen u. m. einer schwachen Vertiefung versehen, d. Hschenkel stark verdickt u. m. 2 Zähnen, von denen d. vordere spitz u. an d. Innenseite stehend, d. hintere grösser u. breiter u. an d. Useite stehend; hinter diesem oft noch 2—3 kleine Zähnchen; d. Hschienen b. starken 5‘ breit, an d. Innenkante gezähnelt. B. cd‘ ist d. letzte Bauchschiene in eine mässig scharfe Spitze ausgezogen, d. Hschenkel haben nur ı Zahn. — Länge 9—11 mm. Ganz Europa, Sib. Auf d. Blättern v. Nymphae’a alba u. Nuphararten VI, VII (VII) nicht selten. *Don. elävipes F. (= menyänthidis F.; Taf. 33. 4). Langgestreckt, ziem- lich gewölbt, Fhlr u. Beine rotbraun, nicht selten dunkel, d. Fhlr manchmal an d. Basis oder ganz schwarz; Hlssch u. Flgdck grünlich goldglänzend, zu- weilen kupferrot, tief grün oder blau m. schwach grünlichem Schimmer; im letzteren Falle manchmal stärker skulptiert u. fast matt; Kopf u. Useite silber- weiss behaart. Stirn flach gewölbt, m. sehr breiter Mittelrinne u. flachen Seiten- furchen. Fhlr b. 5‘ weit, b. ? wenig länger als d. halbe Körper. Hissch m. ab- gerundeten V’ecken, 2 deutlichen Seitenhöckern u. 2 hinten durch eine Grube begrenzten, zuweilen schwachen Querhöckern in d.Mitte d. Scheibe, u. einer vorn kaum bemerkbaren, hinten tieferen Längsmittelrinne über d. schwach u. zerstreut punktierte, stark glänzende Scheibe. Flgdck besonders b. „' gleich- breit, hinten allmählich verengt u. gerundet abgestutzt, ohne deutliche Eindrücke, doch mehr oder minder tief punktiert-gestreift, d. Zwischenräume durch d. von d. Punkten strahlig auslaufenden Runzeln gekerbt. Beine lang u. dünn, Hschenkel u. Schienen am Grunde merklich gekrümmt u. fast schwächer als d. d. Vbeine, Tarsen fast oder ganz so lang wie d. Schienen, Klauen am Grunde zahnartig erweitert. D. 5. Bauchschiene b. X‘ gerundet abgestutzt, b. ? zugespitzt. Länge 7—ı12 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Sib., Turkestan, V, VI, (VII) auf Aründo phragmites u. Alisma plantägo (Futterpflanzen d. Larve!), Menyänthes trifoliäta u. Phaläris arundinäcea, stellenweise häufig. *Don. semicuprea Panz. In Grösse, Körperform, Skulptur u. Farbe sehr veränderlich. „' gestreckt, schmal, fast gleichbreit, meist nur halb so gross als d. 9, dieses breit u. plump. Fhlr b. ‘‘ länger, b. 9 kürzer als d. halbe Körper, dunkel braun oder schwärzlich, d. einzelnen Glieder zuweilen am Grunde heller. Kopf meist dunkler als d. Hlssch, oft veilchenfarben schimmernd, m. ziemlich kleinen Augen u. breiter, gewölbter Stirn, d. Mittelrinne schmal u. flach, d. Seitenrinnen wenig oder kaum bemerkbar; fein u. dicht punktiert u. behaart. Hissch in beiden Geschlechtern länger als breit, nach hinten leicht verschmälert, d. Seiten ziemlich gerade, nur in d. Mitte u. vor d. Hrande leicht verengt, oben gleichmässig schwach gewölbt, dicht u. stark punktiert, d. kurze Mittelrinne oft breit u. tief, oft kaum bemerkbar. Flgdck ziemlich gewölbt, gekerbt-gestreift, d. Zwischenräume m. mehr oder minder dichten u. starken, von d. Punkten ausgehenden Querrunzeln, daher bald glänzend, bald matt, vor d. gerundet abgestutzten Spitze verworren punktiert, goldig oder grüngolden, m. einer d. inneren 5, höchstens 6 Zwischenräume einnehmenden Längsbinde v. gelbbrauner bis kupferroter Farbe, sodass d. Flgdck in allen Regenbogenfarben schillern können (a.c. Iris Westh.); in d. Masse, wie d. Seiten d. Flgdck gesättigt grün oder blaugrün werden, färbt sich d. Binde purpurn oder schwarzgrün; seltener sind Stücke m. einfarbig erzfarbenen bis schwarzen Flgdck (a.c. tenebrans Westh.). Beine mässig lang, d. Hschenkel erreichen nicht d. Spitze d. Flgdck, Hschenkel u. Schienen am Grunde gebogen, dunkel metallisch, Schenkelbasis u. Schienenspitze dunkel rostrot, zuweilen d. ganzen Beine u. Fhlr rotgelb gefärbt. Useite kupferrot oder hell veilchenfarben, silber- weiss behaart. — B. /‘ d. Hschenkel vor d. Spitze plötzlich verengt, wodurch Gattung Donäcia F, - 893 noch ein Zahn angedeutet wird; d. ı. Bauchschiene in d. Mitte sehr flach u. längs niedergedrückt, d. 5. an d.Spitze gerundet abgestutzt. B. @ d. Bauch- schienen gleichmässig gewölbt, d. Hrand d. letzten in d. Mitte stumpf vorge- zogen. — Fast ganz Europa; in Nord- u. Mitteldeutschland d. gemeinste Art. V u. VI, (VII, VIII) auf d. Blättern v. Glyceria spectäbilis, deren Useite d. Käfer soweit abnagt, dass nur noch ein dünnes, weisses Gewebe von d. feinen Längs- rippen u. d. Ohaut übrig bleibt; d. Ei wird an d. im Wasser befindlichen Blätter d. Pflanze abgelegt, d. Larve saugt an d. Wurzeln. Auch auf Carex. *Don. dentäta Hoppe. Ziemlich langgestreckt, oben wenig gewölbt, erz- farbig m. kupferigem oder grünem Schimmer, bisweilen auch lebhaft grün, gold- grün (a. c. chrysochlöra Westh.) oder blaugrün, tief veilchenfarben (a.c. auctum- nälis Westh.), schwarz m. violettem Schimmer (a.c. diäbolus Westh.), kupfer- rot m. dunkelgrünem Anfluge; Useite silberweiss behaart, am Kopfe u. an d. Seiten etwas gelblich. Fhlr halb so lang als d. Körper, schwarz, d. einzelnen Glieder breit (b. /' oft über d. Hälfte) rot gefärbt, oder auch (2) einfarbig schwarz. Letzte Bauchschiene ganz oder teilweise rotbraun. Beine rötlich, d. Oseite d. Schenkel, teilweise auch d. Schienen metallgrün oder veilchenfarben. D. Kopf m. gelben Härchen besetzt, dicht und mässig stark punktiert, d. Zwi- schenräume d. Punkte fein genetzt, d. 3 Stirnfurchen tief. Hlssch so breit als lang, an d. Seiten vor d. Mitte schnell aber schwach verengt, dann geradlinig bis zum stumpf vortretenden Hrande; d. Seitenhöcker schwach, innen durch eine halbkreisförmige Linie abgesetzt, d. abgekürzte Längsrinne auf d. Scheibe breit u. tief, ein Quereindruck vor d. Hrande nur angedeutet, d. Ofläche un- gleichmässig stark punktiert u. quer gerunzelt. Flgdck von d. Schultern nach hinten allmählich verengt, beiderseits d. Naht m. 4 leichten Eindrücken, tief gestreift punktiert, d. Punkte gross, etwas quer, durch eine schmale scharfe Kante von einander getrennt, sie greifen in d. Zwischenräume ein, so dass diese, besonders b. ?, nur schmal und stark quer gerunzelt erscheinen; an d. Spitze ausgeschnitten abgestutzt. D. Hschenkel m. 2 starken Zähnen, von denen d. vordere gewöhnlich etwas kleiner ist, hinter d. grossen Zahne oft noch einige kleinere; selten kommen ® vor, denen d. vordere Zahn ganz fehlt (ab. phelländri Sahlb.). B.® d. Bauch dick u. stark gewölbt, b. 5‘, namentlich d. I. Schiene, flach, auf ihr in d. Mitte 2 Höckerchen, zwischen denen eine leichte Längsvertiefung sichtbar ist, auf d. letzten Schiene in d. Mitte vor d. Hrande eine weite, flache Vertiefung; d. Hschiene b. 5‘ unter d. Mitte zusammen- gedrückt, erweitert u. am Innenrande gezähnelt. Länge 7—9,5 mm. Ganz Europa, Sib., Nordamerika. Auf Sagittäria sagittaefölia, Spargänium u. Nymphae’a VI— VII häufig, (IX). Rasse: v. angustäta Kunze (kleiner, schlanker, wenig skulptiert, d. g’ oft ohne Bauchhöcker) Südeuropa (an Froschlöffel). *Don. versicolörea Brahm (= bidens Ol.). Gedrungen, glänzend, metall- grün, d. Rücken d. Hlssch u. d. Flgdck stets dunkler, braunviolett, veilchen- farben oder dunkelgrün, selten tief schwarzblau u. matt (a.c. Suffriäni West- hoff) oder matt tiefschwarz mit trüb goldenem Seitenrande (a.c. Lusätica Haenel). Useite silberweiss behaart. Fhlr b. 5‘ so lang, b. ? kürzer als d. halbe Körper, dunkel, d. einzelnen Glieder an d. Basis mehr oder minder ausgedehnt rötlich. Beine rötlich, d. Schenkelkeulen metallisch violett. Kopf fein weisslich behaart, dicht u. fein punktiert, d. 3 Stirnfurchen mässig tief u. fein. Hlssch, besonders b. /', wenig länger als breit, an d. Seiten nach d. Mitte hin schwach verengt, d. Höcker hinter d. V’ecken länglich, innen durch eine tiefe, gebo- gene Linie scharf begrenzt, d. Mittellängsrinne u. d. Quereindruck vor d. Hrande fein; oben ziemlich weitläufig punktiert, nach d. Seiten zu quergerunzelt, d. Querwulst vor d. Hrande glatt. Flgdck m. je 2 sehr schwachen Eindrücken an d. Naht, im letzten Drittel gerundet verengt, hinten gerade abgestutzt m. ge- rundeten Aussenecken, tief gestreift-punktiert, die Zwischenräume mässig breit, leicht quergerunzelt. An d. Hschenkeln hat d. /' 2 quergestellte Zähne, d. ? nur I, oft undeutlichen Zahn; an d. Innenseite d. Hschienen hat d. J' einige kleine, stumpfe Höckerchen, d. Q seltener. Länge 7—9 mm. Fast ganz Europa, 394 Familie Chrysomelidae, Sib,, auf den schwimmenden Blättern von Potamog£ton natans V, VI häufig, (VO—VII). Larve an dessen Wurzeln, sowie an denen von Typha latifölia, Spargänium simplex u. Ranünculus lingua. . *Don. spargänii Ahr. D. dentäta ähnlich, doch meist schmäler u. flacher, m. einfarbigen Fhlrn u. Beinen, kürzeren Schenkeln u. merklich feinerer Skulp- tur d. Öseite, d. in d. Färbung ziemlich gleichbleibend, an d. Seiten grün oder goldgrün, auf d. Rücken kupferig oder veilchenfarben ist; selten sind einfarbig grüne, goldgrüne oder (a.c. coel&stis Weise) veilchenblaue Stücke; Fhlr schwarz, an d. Basis grünlich schimmernd, Beine einfarbig metallgrün; Useite dicht gelb- lich grau seidenschimmernd behaart. Fhlr schlank, so lang wie d. halbe Körper. D. 3 Stirnfurchen tief, d. mittlere besonders breit, d. 2 dazwischen liegenden Längserhöhungen schwach gekielt. Hissch quadratisch, d. Seitenhöcker u. d. Längsfurche sehr schwach; oben dicht u. fein punktiert u. quergerunzelt, meist matt. Flgdck m. ziemlich parallelen Seiten, hinten allmählich verengt, d. Spitze gerade abgestutzt; m. je 4 flachen Eindrücken an d. Naht; ihre Punktstreifen flach, nur am Aussenrande, an d. Spitze u. am Schildchen tiefer, d. Punkte in ihnen klein, ziemlich weit von einander entfernt, d. Zwischenräume oft fast glatt oder nur fein gerunzelt, oft auch, besonders b. ‘', stark querrunzelig. Beine mässig lang, Hschenkel m. 2 Zähnchen, d. ziemlich nahe bei einander stehen, selten m. 3 Zähnchen (a.sc. tridens Jacobsohn); b. 5' dicker, besonders d. innere Zähnchen deutlich grösser als b. ?. D. letzte Bauchschiene b. %' unter d. Flgdek verborgen, hinten gerade abgestutzt, in d. Mitte d. Hrandes m. einer weiten Grube, b. Q gerundet abgestutzt, eben u. etwas über d. Flgdck heraus vorgezogen. Länge 7—9 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Amur, VII auf Spar- gänium simplex, Potamog£ton u. Bütomus umbellätus, auch in d. Blüten v. Nuphar. *Don. aquätica L. (= dentipes F. = coccineofasciäta Harrer; Taf. 33. ı.) Durch einfarbige Fhlr u. Beine, durch an d. Basis verworren punktierte Flgdck u. goldig seidenhaarige Useite kenntlich. Länglich, oben etwas niedergedrückt, goldgrün, d. Hlssch oft messingglänzend, veilchenfarben oder blau angelaufen, d. Flgdeck m. einer mehr oder minder breiten purpur- oder braunroten Längs- binde, d. d. ı. u. d. 3 äusseren Zwischenräume grün lässt u. an d. Seiten, auf d. 2. u. 7. Zwischenraume von einem Goldsaume begrenzt, nach innen dunkler, bis ganz schwarz wird (a.c. Waldäica Olsoufieff), manchmal noch mit bläulichem Schimmer; selten kommen Stücke m. verschmälerter, höchst selten ohne Binde, also einfarbig, vor. Auf Stücke m. dunkelblauer Hlsschscheibe b. purpurnen Flgdck- binden hat d’Olsoufieff seine a.c. cyäneicöllis gegründet. D. 3—4 ersten Fhlr- glieder metallisch, gelblich behaart, d, übrigen schwarz m. weisslicher Behaa- rung. Beine grün erzfarbig. Fhlr so lang wie d. halbe Körper. Kopf dicht u. mässig stark punktiert, goldig behaart, m. schmaler aber tiefer Mittelrinne u. flachen, undeutlichen Seitenrinnen. Hissch wenig länger als breit, d. Seiten fast geradlinig, in d. Mitte deutlich eingeschnürt, d. Höcker länglich, innen meist nur flach begrenzt, d. Mittelfurche wenig tief, in d. Mitte am flachsten; d. Ofläche dicht u. mässig stark punktiert, an d. Seiten quer gerunzelt. Flgdck hinter d. Schultern leicht eingeschnürt, im letzten Drittel stark verengt, hinten geradlinig abgestutzt, an d. Naht m. einer oft starken Längsvertiefung, d. sich von d. Schulterhöcker schräg zur Naht zieht, dort eine Grube bildet u. dann, d. I. u. 2. Punktstreifen einnehmend, fast bis z. Spitze fortsetzt; d. Punktstreifen wenig tief u. nach hinten verflacht, d. Zwischenräume sehr dicht u. fein ge- runzelt, an d. Basis verworren punktiert. Mittelhüften mässig breit getrennt, Schenkel b. beiden Geschlechtern wenig verdickt, d. hinteren m. einem starken spitzen Zahne bewaffnet. B. /' ist d. Hrand d. letzten Bauchschiene abgestutzt u. m. einem Eindrucke versehen, b..Q einfach gerundet. Länge 6-—9,5 mm. Fast ganz Europa, Sib.; auf Carex-, Glyc£ria- u. Spargänium-Arten nicht selten; Larve an d. Wurzeln v. Ranünculus lingua. V—VII. .. *Don. impressa Payk. Gedrungen, glänzend, bronzefarben m. leichtem Kupferschimmer, selten schwärzlich kupfern, blaugrün, rotkupfern oder erz- grün; d. Kopf fein, d. Useite dichter goldig behaart. Fhlr schwarz, d. 5 ersten Gattung Donäcia F. 895 Glieder grünmetallisch, so lang (Y') oder etwas kürzer (2) als d. halbe Körper. Mittelrinne d. Stirn tief, d. Seitenfurchen weit u. flach, d. Höcker niedrig. Hissch so lang als breit, nach hinten kaum verengt, m. fast geraden Seiten u. un- deutlichem Seitenhöcker, d. V’ecken zahnförmig heraustretend, d. Scheibe fein und dicht punktiert, kaum gerunzelt, d. Mittelrinne, vorn schwach beginnend, endet weit vor d. Hrande in starker Vertiefung. Figdck beiderseits d. Naht m. 4 Eindrücken, tief aber ziemlich fein punktiert, d. ı. Punktstreifen im 3. Viertel stark vertieft, a Punkte länglich, scharf begrenzt, d. Zwischenräume dicht u. fein quer gerunzelt; d. 1. Zwischenraum m. einer im schiefen Schultereindrucke beginnenden äusseren Längsleiste, m. einigen groben und zahlreichen feineren Längsrunzeln. D. Zahn d. Hschenkel sehr klein, dreieckig, spitz, zuweilen feh- lend. B. /' d. 1. Bauchschiene längs d. Mitte flach gedrückt, d. Hrand d.:letzten Bauchschiene gerundet abgestutzt u. m. deutlichem Eindrucke, b. ? hingegen in eine dreieckige Spitze vorgezogen. Europa, Algier, Sib. Auf Carex acüta u. paludösa an See- u. Teichufern. V häufig. BL v. inermis Fuente (Schenkel ungezähnt, Flgdekreihenpunkte kleiner) Hi, c. -*Don. marginäta Hoppe (= limbäta Panz. — lemnae F.; Taf. 33. 2). D. crässipes ähnlich, besonders d. 2 plump gebaut, an d. deutlichen Flgdck- vertiefungen jedoch leicht kenntlich. Farbe sehr veränderlich, dunkel erzfarbig m. grünlichem oder gelblichem Schimmer oder hell erzfarben m. gelblichem oder kupferrotem oder auch veilchenfarbenem Schimmer, seltener einfarbig kupfer- rot bis purpurn (a.c. unicolor Westh.), meist aber m. einer goldgrünen, roten oder bläulichen Längsbinde auf d. 8. u. 9. Zwischenraume, zu d. sich mit- unter (a.c. vittäta Panz.) noch ein gleichfarbiger Fleck an d. Basis zwischen d. I. u. 2. Eindrucke gesellt; selten nimmt d. Binde noch d. 7. Zwischenraum ein (a.c. austrälis Jacobsohn); Fhlr schwarz, d. ersten 5 Glieder metallisch glänzend; Beine dunkel metallisch; Kopf, Useite u. Beine weisslich- oder gelb- lichgrau seidenschimmernd behaart. Fhlr b. 5' so lang, b. ? viel kürzer als d. halbe Körper. Stirn flach, d. Mittelfurche schmal, tief, d. Seitenfurchen weit u. flach; Kopf dicht aber fein punktiert. Hlssch quadratisch, nach hinten schwach verengt, d. Seitenhöcker kaum angedeutet, Scheibe m. sehr schwacher, vorn u. hinten vertiefter Mittelrinne, grob, aber wenig dicht punktiert, glänzend, d. Seiten dichter punktiert, m. zahlreichen Querrunzeln. Flgdck m. je 4 mässig tiefen Eindrücken, d. I. am Schildchen ist beiden Decken gemeinsam, d. 2. zieht sich vom Schulterhöcker schräg nach innen zur Naht, unmittelbar da- hinter liegt d. 3., und zwischen diesem u. d. Spitze d. schwache 4.; d. Punkt- streifen sind an d. Basis durch eingemengte Punkte verworren, treten dann kräftig hervor, verschwinden aber allmählich wieder vor d. Spitze; Zwischen- räume doppelt so breit als d. Streifen, sehr fein gerunzelt, wodurch ihr Glanz abgeschwächt wird: Hschenkel m. ı kleinen, stumpfen Zähnchen, d. b. $ nicht selten undeutlich wird. B. 4' d. Hrand d. 5. Bauchschiene abgestutzt u. tief eingedrückt, b.Q in d. Mitte zu kurzer dreieckiger Spitze vorgezogen. Länge 8-11 mm. Ganz Europa, Kleinasien, Nordafrika u. Sibirien. Auf Spargänium- u. Carexarten, V— VIII; Larve zwischen d. Blättern u. an d. Wurzelknollen d. Spargänium ramösum. Weitere Abart: v.? meridionälis Weise I. (Öseite kupferig m. sehr tiefen grünen Vertiefungen; V’ecken d. Hlssch stark vorgezogen, Scheibe schwächer punk- tiert. Hschenkelzahn undeutlich oder fehlend.) *Don. bicolöra Zschach (= sagittäriae F.; Taf. 33. 3). Von marginäta durch stärkere Stirnhöcker, dickere Fhlr, dichter punktiertes u. nicht verengtes Hissch, dichter quer gerunzelte u. m. tiefen Eindrücken versehene Flgdck, spitzen u. stärkeren Hschenkelzahn u. dichtere goldige Behaarung d. Useite, sowie durch d. Bildung d. ı. Bauchschiene verschieden. Einfarbig goldgrün m. mattem, seidenartigem Glanze, seltener Kopf u. Hlssch blau (a.c. colläris Panz.) oder d. ganze Oseite himmelblau; Fhlr schwarz, grau behaart, d. ersten 5 Glieder metal- lisch; Beine metallisch goldgrün, Tarsen stahlblau. Kopf dicht u. fein punk- tiert, d. Zwischenräume fein genetzt, d. 3 Furchen tief, ihre Längshöcker mässig hervortretend. Hissch quadratisch, m. fast geraden Seiten, d. Seitenhöcker 896 Familie Chrysomelidae, schmal, innen nur undeutlich abgesetzt, d. Mittelrinne fein u. seicht; oben stark u. tief, sehr dicht punktiert, d. Zwischenräume vereinigen sich seitlich zu Run- zeln. Flgdck jede m. 6 deutlichen Eindrücken, 4 an d. Naht u. 2 schräg nach aussen vom 3.u.4.Eindrucke; Punktstreifen an d. Basis m. eingemengten Punkten, in d. Eindrücken aus starken, sonst aus schwachen Punkten bestehend, nach d. Spitze hin feiner, aber deutlich; d. Zwischenräume äusserst dicht u. fein quer gerunzelt, matt. D. ı. Bauchschiene in d. Mitte m. einer schwach erha- benen Längslinie, d. b.? viel länger u. deutlicher ist als b. Y' u. über der d. nach innen gerichteten aufstehenden Härchen d. Segmentes zusammen stossen. Hschenkel m. ı auch b. 2 deutlichen spitzen Zähnchen. Länge 8,5—ıIo mm. Ganz Europa, Sib. Ca.; Larve zwischen d. Blattscheiden v. Spargänium; Käfer V— VII auf dessen Blättern, wie auf denen v. Sagittäria, Glyceria u. Carex, stellenweise häufig. *Don. vulgäris Zschach (= typhae Ahr.). Sehr gestreckt u. flach, gold- grün, kupferrot, purpurn oder blaugrün, häufig m. einer messingfarbigen Längs- binde, d. d. 2.—5. Zwischenraum d. Flgdck einnimmt u. einen purpurroten oder stahlblauen Kern besitzt; einfarbige Stücke sind als a.c. cöncolor Westh. be- nannt. Fhlr schwarz oder d. 2.—11. Glied m. rötlicher Basis; Beine metall- grün, d. Basis d. Schenkel u. die Schienen mehr oder minder rotgelb, d. Schenkel- spitze oben veilchenblau angelaufen. Useite silberweiss seidenschimmernd be- haart. D. 3 Stirnfurchen tief, zwischen ihnen d. Kopf wulstig erhöht, dicht, aber feiner als d. deutlich abgesetzte Hals punktiert. Fhlr kräftig, b. Y' länger als d. halbe Körper, b.? viel kürzer. Hlssch wenig länger als breit, d. Seiten in d. Mitte u. vor d. Hrande meist stark zusammengezogen, d. Seitenhöcker deutlich; oben dicht u. stark punktiert, leicht gerunzelt, m. d. Spur einer Mittel- rinne auf d. vorderen Hälfte d. Scheibe. Flgdck ziemlich gleichbreit, im letzten Drittel schnell gerundet verengt, d. Spitze scharf abgestutzt u. jede Decke schwach bogig ausgeschnitten, d. Ecken beinahe rechtwinkelig; beiderseits d. Naht m. 2 schwachen Vertiefungen; grob u. tief gestreift-punktiert, d. Zwischenräume fein u. nicht ganz regelmässig querrunzelig u. dadurch seidenglänzend. D. Hrand d. letzten Bauchschiene b. ''schwach abgestutzt u. m. tiefem Eindrucke, d. d. 2 ohne solchen u. zu kurzer Spitze vorgezogen. Länge 6—9 mm. Europa, Sib. Auf verschiedenen Wasserpflanzen, z. B. Typha Spargänium, A’corus, Carex, VI, VII. Weitere Abart: a.c. viridula J. Sahlb. *Don. simplex F. D. vulgäris sehr nahe ea doch gewölbter, durch- gehends feiner punktiert u. dichter gerunzelt, daher matter, d. Punktstreifen d., Flgdck unregelmässiger, d. Flgdck nach hinten allmählich zu längerer, gerade abgestutzter Spitze verschmälert, stets einfarbig, d. Fhlr dünner, d. Hals viel breiter, d. Behaarung d. Useite dunkler, mehr ins Graue fallend. Grün erz- farben, bisweilen kupfern (a.c. aurichälcea Westh.), purpurn (a.c. sanguinea Westh.) oder blaugrün (a.c. aeruginösa Westh.) oder schwarzblau (a.c. atro- coerülea Westh.), Beine metallgrün, d. Schenkelbasis u. d. Schienen teilweise oder ganz rotbraun. Stirnfurchen, besonders d. seitlichen, flach, Hals breit, hochgewölbt, vom Kopfe kaum abgesetzt, d. Augen dadurch kleiner u. weniger vortretend. Hlissch sehr dicht runzelig-punktiert, d. Runzeln selbst fein ge- strichelt, matt, m. kurzer, oft undeutlicher Mittelrinne auf d. hinteren Scheiben- hälfte. Auf d. Flgdck ein deutlicher, bis z. Naht reichender schiefer Schulter- eindruck, d. Punkte d. Streifen sehr gedrängt aber unregelmässig, oft doppelt stehend, d. Zwischenräume dicht verworren gerunzelt; d. Spitze ist mehr oder weniger über d. Hleib hinausgezogen, d. Aussenecken stumpf oder abgerundet. Länge 7—9 mm. Ganz Europa, Sib., Mongolei, Japan. Häufig auf Glyceria, Spargänium u. Carex, V, VI. *Don. cinerea Hbst. (= hydröcharis F.). Langgestreckt, wenig gewölbt, grün oder rötlich metallglänzend, doch durch kurze u. dichte silbergrau schim- mernde Behaarung matt; Fhlr schwarz, d. 2.—11. Glied an d. Basis mehr oder minder rot; an d. roten Beinen d. Schenkelkeulen ganz, d. Schienen am Aussen- rande u. d. Tarsen oben dunkel metallischgrün. Stirnfurchen, besonders d. mitt- Gattung Plateumäris Thoms. 897 lere, tief, d. Längswülste mässig erhaben, d. Hals breit, sehr schwach abge- schnürt, d. Quere nach gewölbt. Fhlr ziemlich kräftig. Hlssch nach hinten leicht verengt, wenig länger als breit, vor d. Hrande u. in d. Mitte schwach ausgeschnitten, d. Seitenhöcker mehr oder minder stark gerundet vortretend; Flgdck vorn gleichbreit, im 2. Drittel leicht erweitert, hinten schnell gerundet verengt, an d. Spitze jede Decke einzeln verrundet oder sehr schwach abge- stutzt; oben m. 2 undeutlichen Längseindrücken, d. eine auf d. 2.—4. Zwischen- raume an d. Naht, d. andere auf d. 6.—8. an d. Seite; mässig stark punktiert gestreift, m. ebenen, dicht verworren gerunzelten Zwischenräumen. D. Spitze d. Schienen, insbesondere d. vorderen, ist schwach erweitert, scharf abge- schnitten u. in einen kleinen Zahn an d. Aussenseite verlängert. B. g' ist d. Hrand d. letzten Bauchschiene schwach abgestutzt u. in d. Mitte eingedrückt, b. $ einfach gerundet. Länge 7—10 mm. Europa, nach Norden zu zahlreicher ; Sib. Auf Spargänium, Typha latifölia u. Aründo phragmites, Ende V u. VI, (VI—VII); Larve an d. Wurzeln v. Typha. D. Käfer frisst in d. Blätter, unter Schonung d. Rippen, von oben bis auf d. untere Epidermis reichende Löcher. *Don. tomentösa Ahr. Von cinerea durch mehr gleichbreite Form, flachere Oseite, schlankere Fhlr, schmalen Hals, Hlsschbildung, Beine u. Behaarung ver- schieden. Langgestreckt, schwach gewölbt, heller oder dunkler metallgrün schim- mernd, oben m. dichtem grünlich- oder graugelbem, unten m. hellerem silber- grauem Tomente bedeckt; d. Flgdck mitunter grün, kupferig, purpurn oder kornblumenblau; Fhlr schwarz, d. 2.—11. Glied an d. Basis mehr oder minder rot; Beine metallgrün m. roter Schenkelbasis u. Schienenspitze bis ganz rot m. grüner Schenkeloseite u. schmal grünem Schienenaussenrande. Stirn ziemlich flach m. mässig tiefen Furchen, d. Hals deutlich eingeschnürt. Hlssch kaum oder nur b. y' unmerklich länger als breit, d. Seiten vor d. Hrande u. beson- ders in d. Mitte tief ausgeschnitten, von hier bis zu d. heraustretenden V’ecken allmählich u. fast geradlinig verbreitert. Flgdck gleichbreit, im letzten Drittel allmählich verschmälert, an d. Spitze einzeln abgerundet oder abgestutzt; ihre Ofläche tief punktiert-gestreift, d. Zwischenräume etwas gewölbt, dicht m. kurzen, feinen Querrunzeln besetzt, d. 2. u. 8. Zwischenraum auffallend breit, erhaben u. dichter behaart, beide vor d. Spitze vereinigt. Schienen an d. Spitze kaum erweitert u. stumpf abgeschnitten. Hrand d. letzten Bauchschiene b. 5' schwach abgestutzt u. in d. Mitte eingedrückt, b. einfach gerundet. Länge 7—Io mm. Europa, nach Norden zu zahlreicher; Sib. An sumpfigen Gräben, Teich- u. Flussufern auf d. Blättern v. Bütomus umbellätus. Auch auf Typha latifölia, Glyceria spectäbilis, Carex acüta. Ende VI. Fernere europäische Arten: Don. appendiculäta Ahr. E. m. A. (auf Spargänium ramösum); polita Kunze E. m. Afr. b.; *Malinövskyi Ahr, u. a.c. aründinis Ahr. G. A. (VI, meist unter Wasser an d. Stengeln v. Aründo phramites, Glyceria aquätica, gelegentlich auf Hydröcharis morsus ranae); Fennica Payk. E. b. R. (Novgorod! an Scolöchloa festucäcea Link) Sib.; *brevieörnis Ahr. u.a.c. Noe’sskei Hänel (purpurrot) G. Ga. R. Su.; Andalusiaca Kraatz Hi. m.; apricans Lac. Si.; *obscüra Gyll. E. md. b. Sib. (V auf blühenden Seirpus- u. Carexbüschen, z. B. C. ampulläcea); aequidörsis Jacobson R. m. (Astrachan!); *antiqua Kunze E. md. b. (auf Carexarten); brevitärsis Thoms. Su. R. b.: *thalassina Germ. u. a.c. porphyro- genita Westh. E. md. b. (VI auf d. Blüten v. Scirpus palüstris u. Carex am Rande v. Teichen u. Seen). — Fernere paläarktische Arten: Koe’nigi Jacobs. Transca.; Transcaueäsica Szumakow Transca. Gattung Plateumäris Thoms. Länglich, gewölbt, metallisch gefärbt, Useite, Kopf u. zuweilen auch d. Hlssch fein u. dicht behaart. D. Mandibeln, stark u. breit, vorn in 2 Zähne gespalten, überragen d. Olippe bedeutend. Kopf frei, Stirn flach, nur m. ı Mittel- rinne; Augen klein, etwas länger als breit, mässig gewölbt. Flgdck hinten ab- schüssig gewölbt, an d. Spitze gemeinsam oder einzeln abgerundet oder leicht abgestutzt, d. I. Zwischenraum verschwindet hinten. D. ı. Bauchschiene so lang wie d. 4 übrigen zusammen oder kürzer. Beine stark u. plump, ihre 4 Vschenkel wenig zusammengedrückt, fast keulig, d. Hschenkel stärker zusammen- Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 57 898 Familie Chrysomelidae, gedrückt; Vschienen aussen an d. Spitze in einen deutlichen Zahn ausgezogen; d. einzelnen Tarsenglieder meist so lang als breit. Klauen einfach, ziemlich klein. Mit etwa 20 Arten in Europa, Asien u. Nordamerika vertreten. Träge Tiere, deren Lebensweise m. d. d. Donacien übereinstimmt. D. Käfer fressen runde Löcher in d. Blätter ihrer Futterpflanzen. *Plat. sericea L. (Taf. 33.6.) Metallfarben, sehr veränderlich; d. No- minatform ist blaugrün, sie geht entweder ganz ins Blaue über (a.c. festücae F., a.c. violäcea Hoppe; Taf. 33. 7), manchmal durch Hinzutritt von Rot auch ins Violette oder ins Metall- oder Goldgrüne (a.c. micans Panz.), oder ins Messingfarbene, Bronzene, Kupferige, Metallisch-Bräunliche (a.c. armäta Payk.), oder sie schlägt ins hell Kupferrote, stark Goldige (a. c. nymphae’ae F.; Taf. 33. 8), oder auch ins Dunkelfarbige (a.c. luctuösa Westh.) oder ins Schwarze (a. c. tenebricösa Westh.) u. kann dabei Erzglanz, violetten oder (a.c. atro- purpürea Westh.) Purpurglanz haben; nicht selten besitzt d. Hlssch andere Fär- bung als d. Flgdck, es treten z. B. Stücke m. grünen Flgdck u. blauem Hlssch, m. messingfarbenen Flgdck u. grünem Hilssch, m. kupferroten Flgdck u. vio- lettem Hlssche auf; d. Fhlr sind einfarbig schwarz, d. 5 ersten Glieder m. Erz- glanz; selten d. letzten Fhlrglieder an d. Basis rot geringelt; Beine erzfarben. Useite dicht weisslich oder goldig seidenhaarig. Mittelfurche d. Stirn schmal u. tief. Fhlr länger als d. halbe Körper, d. ı. Glied dick, d. übrigen schlank, unter sich kaum an Stärke verschieden. Hlssch länger als breit, d. Seiten ziem- lich parallel, nur vorn durch d. gerandet heraustretenden Seitenhöcker stark verbreitert; dieser am V- u. Hrande stark begrenzt, innen zwar deutlich aber schwächer abgesetzt; VW’ecken als kleine scharfe Spitze nach aussen gezogen u. m. I Borstenhärchen versehen, d. im Grunde eines breiten u. tiefen Punktes steht; Scheibe m. bald tieferer, bald schwächerer Mittelrinne, d. in einen Quer- eindruck vor d. Basis verläuft, sehr fein u. dicht punktiert u. überaus fein u. dicht quer gerunzelt; matt seidenschimmernd, hinten glänzend. Flgdck in d. Schul- tern am breitesten, bis ”/, ihrer Länge leicht verschmälert, dahinter bis z. ge- rundet abgestutzten Spitze schneller verengt, an d. Naht je m. 2 seichten Ein- drücken; mässig stark punktiert-gestreift, d. Punkte durch mehr oder minder tiefe, oft über d. ganze Scheibe reichende Quervertiefungen verbunden; je ebener d. Zwischenräume sind (a.sc. violäcea Gyll.), desto stärker wird ihr Glanz. Beine mässig lang, dick, d. Y' m. stärkeren Hschenkeln, d. m. I grossen u. sehr spitzen Zahne bewaffnet sind. B. ' d. ı. Bauchschiene in d. Basismitte tief u. breit niedergedrückt, d. 5. an d. Spitze schwach abgestutzt, m. leichtem Eindrucke in d. Mitte; b. ist d. ı. Bauchschiene flach gewölbt, d. 5. an d. Spitze abgerundet. Länge 7—09,5 mm. Ganz Europa, Transca. Sib. Japan. V (Copula) —VII auf Sumpfgräsern, Iris pseudäcorus, Alisma plantägo usw. (D. in d. Litteratur zu findende Angabe, dass d. Tier auf Moorfeldern an Cömarum palüstre vorkomme, wird von Weise bezweifelt.) *Plat. discolor Panz. (Taf. 33. 5.). D. sericea täuschend ähnlich, doch kürzer u. plumper, d. Fhlr kürzer u. stärker, d. 2.—11. Glied an d. Basis mehr oder minder breit rot geringelt, d. letzten bisweilen ganz rot. Hlissch quadra- tisch, stärker punktiert u. gerunzelt, mässig glänzend, nicht seidenschimmernd, Seitenhöcker schwächer, vorn u. hinten in d. Seitenrand übergehend, V’ecken nicht nach aussen vorspringend. Flgdck bis °/, parallel. Beine meist deutlich kürzer, m. stärkeren Schenkeln; Schienen u. Tarsen an d. Basis rötlich, doch sind Exemplare m. einfarbigen Beinen nicht selten. Useite spärlicher u. feiner weiss oder gelblich seidenschimmernd behaart. Exemplare m. metallisch schwar- zen Flgdck gehen als a.c. nigrita Schilsky. Stark glänzende Stücke m. weit- läufig fein punktiertem u. kaum gerunzeltem Hlssch sind als a. sc. Lacordai’rei Perris (Hi.) benannt worden. Länge 6,5—9 mm. West- u. Mitteleuropa, R. Hi.; in Sümpfen, wo Eriöphorum Alpinum wächst, an dieser Pflanze oder an Carex. V. *P]lat. braccäta Scop. Schwarz m. veilchenfarbenem Schimmer, d. Hissch grünlich, manchmal auch bläulich oder purpurn glänzend; Fhlr, Beine u. d. 4 letzten Bauchschienen rostrot, selten einfarbig schwarz (a.c. Fairmai’rei Le Grand), d. Fhlı Gattung Plateumäris Thoms. 899 aber öfter an d. Spitze angedunkelt; Useite grau oder goldgelb seidenschimmernd behaart. Oefter zeigt d.? sexuellen Dichroismus, indem seine Flgdck am Seitenrande bis z. 9. Streifen erzfarbig gefärbt sind, sehr selten treten aber $ m. gänzlich matt erzfarbenen Flgdck b. schwach stahlblauem Hlssch auf. Kopf fein u. dicht punktiert, Stirnfurche lang u. tief. Fhlr länger als d. halbe Körper. Hissch schwach herzförmig, Seitenhöcker gross, innen scharf begrenzt, vorn u. hinten allmählich in d. Seitenrand übergehend, d. V’ecken klein, stumpf, kaum zahn- förmig heraustretend, d. Scheibe gewölbt, b. 5‘ weitläufig, b. dicht aber fein punktiert, kurz u. mässig dicht behaart, d. Mittelrinne schwach, oft nur d. An- fangs- u. Endpunkt grübchenartig. Flgdck ziemlich parallel, im letzten Viertel gerundet verengt, jede an d. Spitze einzeln abgerundet, mässig stark gestreift- punktiert, d. Zwischenräume leicht gewölbt u. mehr oder minder quergerunzelt. B. c' d. Hbrust u. d. 1. Bauchschiene in d. Mitte längs eingedrückt, d. Hrand d. letzten Bauchschiene gerundet ausgeschnitten u. d. Hschenkel stark gezähnt, b. 2 d. Hrand d. 5. Bauchschiene schwach abgestutzt d. Hschenkelzahn stumpf oder undeutlich. Länge 9— 11 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Ca., Sib., Turkestan. VI auf Aründo phragmites und in deren noch zusammengerollten Blättern, auf Carex; Larve an Schilfwurzeln; stellenweise häufig. *P]at. consimilis Schrank. Kürzer u. breiter als braccäta, d. Hlssch weniger nach hinten verengt. /' oben schwarz, an d. Naht oder auch ganz purpurn, grün, goldgrün schimmernd, manchmal auch (wie d. normale $, also gynochrom) erzfarbig; 2 oben goldgrün, spangrün, dunkelpurpurn oder veilchen- farben; Fhlr heller oder dunkler rostrot, d. einzelnen Glieder zuweilen an d. Spitze oder fast ganz schwärzlich , useits dunkel erzfarbig, d. Hrand d. Bauchschienen oder d. 4 letzten Schienen ganz (namentlich b. 5‘) hell rostrot; Behaarung auf d. Useite dicht grauschimmernd, oben auf d. Kopfe u. d. Hissch weitläufiger u. undeutlich; Beine rötlich, d. d. ' einfarbig, d. d. 2 m. teilweise oder ganz erz- farbigen Schenkeln, selten kommen %' m. schwarz metallischen oder ? m. ein- farbig rostroten Schenkeln vor. Fhlr ziemlich kräftig. Hissch so lang als breit, d. grösste Breite in d. Mitte d. undeutlichen Seitenhöcker, von hier nach hinten allmählich schwach gerundet verengt, nach vorn wenig verengt, d. V’ecken als sehr kleine spitze Zähnchen vorgezogen oder b. kleineren Exemplaren (a.sc. variäbilis Kunze) abgestumpft, Scheibe schwach kissenartig gewölbt, m. feiner, manchmal auch verwischter Mittelrinne u. leichtem Quereindrucke vor d. Hrande, dicht u. mässig stark punktiert u. äusserst fein gerunzelt. Flgdck tief gestreift- punktiert, d. Zwischenräume an d. Basis m. eingemengten Punkten, b. 5’ schwach lederartig gerunzelt, b. ? fein u. dicht quer gestreift, hinten einzeln abgerundet. Hschenkel d. X‘ m. grossem dreieckigem Zahne, d. d. ® nur schwach u. un- deutlich gezähnt. Länge 6—8 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Sib., Japan. V— VI überall häufig auf Carex u. an Caltha palüstris, an deren Wurzel d. Larve lebt. Fernere europäisehe Arten: Plat. Wei’sei Duviv. R. (Petersburg) F.; * rüstica Kunze u. a.c. planicöllis Kunze E. or. Ga., v. picipes Weise I. (VI—VIII an Carex); *affinis Kunze G. b. oce. Sil. (V—VII an Carex, Larve an d. Wurzel von Car. vulgäris). Gruppe Orsodacnini. Im Wesentlichen m. d. Criocerini übereinstimmend, aber vor allem durch d. Lebensweise von ihnen abweichend. 1. Gelenkhöhlen d. Vhüften hinten offen. Vhüften d. Mittelbrust anliegend u. an einander stehend. Hlssch seitlich gezähnt. Augen nicht ausgerandet . . . . Sy’neta. — Gelenkhöhlen d. Vhüften hinten geschlossen . . . RT FE EHI ER NZ 2. Vhüften durch einen schmalen Fortsatz d. Prösterium getrennt. "Hissch herzförmig. Augen nicht ausgerandet . . 3 - - . . Orsodäene. — Vhüften an einander stehend, Hissch u m, 5 enfen ahne, Augen schwach ausgerandetanch as Ben naeh mau Tape ern HZEUKODHOFA: 900 Familie Chrysomelidae. Gattung Orsodäcne Latr. Langgestreckt. Fhlr fadenförmig, m. Ausnahme d. 1. Gliedes dünn, d. 11. ellip- tisch. Kopf dreieckig, m. breiter Stirn, zwischen d. Fhlrwurzeln breit eingedrückt, m. grossen, mässig heraustretenden Augen, hinter denen d. kurze Hals nur schwach abgeschnürt ist. Olippe ziemlich gross, dicht bewimpert. Mandibeln schlank, vorn einfach zugespitzt. Hlssch so lang als breit oder länger, hinter d. V’ecken leicht gerundet erweitert, am Hrande etwa halb so breit als d. Flgdckbasis. Schildchen klein. Flgdck mehr als doppelt so lang als zusammen breit, ver- worren punktiert, an d. Spitze gemeinschaftlich abgerundet. Beine mässig stark u. lang, d. Schenkel etwas zusammengedrückt, d. Schienen fein abstehend be- haart, nach d. Spitze allmählich erweitert u. hier m. 2 kleinen Enddornen ver- sehen; d. I. u. 2. Tarsenglied lang dreieckig, d. 3. kurz, herzförmig zweilappig, d. Klauenglied ungefähr so lang wie d. 2 vorhergehenden zusammen, nur an d. Basis in d. Lappen d. 3. Gliedes eingelegt. D. Klauen haben in d. Mitte einen langen, spitzen Zahn. — D. /' sind kleiner u. schlanker. Arten leben in Amerika, Europa u. Asien. D. Imagines werden auf Blüten aller Art angetroffen. *Ors. cerasi L. (Taf. 33. 11). Mit fast kahler Oseite u. dicht behaarter Useite, hellgelb, Fhlr, Kopf u. Hissch rötlicher, Brust u. Bauch rotbraun bis schwarz; in Grösse, Körperform u. Farbe sehr veränderlich. Manchmal sind d. Bauch u. d. ganze Useite einfarbig hellgelb (a.c. chlorötica Latr.); manchmal sind d. Useite, d. Scheitel, d. Naht u. d. Aussenrand d. Flgdck an d. Basis schwärzlich (a.c. lineola Lac.); manchmal auch sind d. Useite, d. Scheitel u. d. Spitze d. Flgdck mehr oder minder breit schwärzlich (a.c. melanüra F.); manchmal sind d. Useite u. d. Scheitel schwarz, d. Hlssch rotbraun bis schwarz, d. Seitenrand d. Flgdck oder d. Naht u. d. Seitenrand breit schwärzlich ge- färbt (a.c. limbäta Ol.); bisweilen auch ist d. ganze Tier schwarz, nur d. Bauch, d. Stirn, d. Hlssch u. d. Scheibe jeder Flgdck sind rötlich; oder bei sonst schwarzer Färbung sind d. Bauch, d. Vkopf u. d. Hissch rot (a.c. glabräta Panz.) oder es treten auch noch 2 gelbrote Flecke an d. Basis d. Flgdck auf, d. mehr oder minder weit zungenförmig nach d. Mitte zu reichen (a.c. Hor- väthi Lacz6); oder d. Tier ist schwarzblau, Kopf u. Hlssch rot (a.c. cantha- roides F.); oder d. Tier ist einfarbig schwarz, Fhlr u. Beine braun (a.c. Duft- schmidti Weise). Kopf spärlich fein punktiert u. behaart, d. Mitte d. Stirn u. d. Scheitels punktfrei. Hissch ziemlich herzförmig, kaum oder wenig länger als in der Mitte breit, weitläufig u. fein punktiert, kahl. Schildchen glatt. Flgdck etwas dichter als d. Hlssch punktiert, d. Zwischenräume d. Punkte grösser als diese, jeder Punkt, wenigstens d. am Seitenrande u. vor d. Spitze befindlichen, m. einem sehr kurzen Härchen besetzt, d. oft abgerieben ist. Länge 4,5—8 mm. In gebirgigen Gegenden Europas, auf Dolden, Achillea, Prunus-, Pirus-, Sorbus- u. Cratae’gusblüten, auch auf blühenden Birken nicht selten. VI. Fernere europäische Art: Ors. lindola Panz. u. a.c. flava Ckiki, a, c. nigricöllis Ol., a.c. Brancsiki Laczö, a.c. marginäta Osiki, a.c. humerälis Latr., a.c. coerul&scens Duftschm., a.c. Croätica Weise E. m. md, (V). — Hierher: Sy’neta (Lac.) betulae F. E. b. H. Gattung Zeugöphora Kunze. Gestreckt. Weitläufig fein behaart, doch auf d. letzten Bauchschienen u. auf d. Seitenstücken d. Brust dichter. Kopf viel breiter als lang, Olippe stark quer. Mandibeln kurz, an d. Spitze leicht gespalten. Fhlr so lang wie d. halbe Körper, kräftig, d. ersten 5 Glieder gestreckt, d. folgenden dicker, nur so lang als breit u. stärker behaart. Augen gross, stark gewölbt, wenig länger als breit, innen hinter d. Fhlrwurzel schwach bogig ausgerandet; m. deutlichen Schläfen. Hilssch viereckig, beiderseits m. einem grossen dreieckigen Seitenhöcker. Schild- chen klein. Flgdck fast parallel, gewölbt, d. Basis am Innenrande d. Schulter- beule eingedrückt, unregelmässig punktiert. Beine ziemlich stark u. kurz, d. ‘ Gattung Lema Lac. 901 ı. Tarsenglied lang, d. 2. kurz, dreieckig, d. Klauenglied zur Hälfte in d. Lappen d. breiten 3. Gliedes eingelegt; Klauen kurz, fein, jede am Grunde m. einem breiten Zahne. — „‘ kleiner, d. Hrand d. 5. Bauchschiene in d. Mitte leicht vorgezogen, während er b. Q abgestutzt ist. D. im Norden Europas u. Asiens, sowie in Nordamerika lebenden Arten sind auf Gebüschen zu finden, von deren Blättern sie sich nähren; d. abge- weideten Stellen sehen schwarz aus, vertiefen sich nicht selten oder rollen sich zusammen. D. etwas platten, fusslosen Larven m. seitlich gekerbtem Leibe u. braunem Kopfe halten sich — soweit bekannt — VI—IX gesellig in auf d. Oseite d. Blätter angelegten grossen schwarzen Minen auf. D. Verwandlung geht in d. Erde vor sich. * Zeug. subspinösa F. Schwarz, glänzend, fein grau behaart, d. 4 ersten Fhlrglieder, Kopf, Hissch, Vbrust u. Beine rot, seltener auch d. Mittelbrust oder d. Seitenrand d. Flgdck an d. Schultern rot oder rotgelb, im letzteren Falle d. Fhlr oft einfarbig gelb. Kopf wenig dicht, ziemlich stark punktiert, m. deut- licher glatter Längslinie auf d. Stirn; m. schmalen oder undeutlichen Schläfen. Hlssch dicht punktiert, Seitenhöcker sehr stumpf, seine Spitze breit abgerundet; von ihm nach d. stumpfwinkeligen V’ecken stark geradling verengt. Flgdck dicht u. stark punktiert, ihr umgeschlagener Rand m. einer dichten starken Punktreihe. Länge 3 mm. Ganz Europa, auf Weiden-, Hasel- u. Pappelgebüsch häufig, auch auf Birke u. Eiche. V— VII. * Zeug. flavicöllis Marsh. Schwarz glänzend, fein behaart, d. 4 ersten Fhlrglieder, d. Kopf. vor d. Augen, d. Hlissch u. d. Beine m. Ausnahme d. schwärzlichen Hschenkel gelb oder rotgelb; manchmal alle Beine einfarbig rot- gelb (Nominatfärbung = a.c. austrälis Weise), bisweilen d. Seitenrand d. Flgdck an d. Schultern oder ganz rotgelb, dann auch d. Fhlr einfarbig, mehr oder minder hell rötlich. Kopf mässig stark u. dicht punktiert, m. breiter glatter Mittelrinne über Stirn u. Scheitel, Schläfen gross. Hissch zerstreut u. tief punk- tiert, meist m. deutlicher glatter Mittellängsrinne, d. Seitenhöcker tritt hinten ge- rundet rechtwinkelig, vorn stumpfwinkelig heraus u. hat eine meist scharfe, feine Spitze, vor ihm ist d. Seitenrand bis zu d. rechtwinkeligen V’ecken gerade, kaum verschmälert. Flgdck zerstreut u. stark punktiert, ihr umgeschlagener Seitenrand m. einer Reihe sehr feiner, weit von einander entfernter Punkte. Länge 2,5—3,5 mm. In d. Gebirgen ganz Europas häufig auf Pappeln, Weiden un. Haseln. VI-VIM. Fernere europäische Arten: Zeug. *scutelläris Suffr. (Taf. 33. 12) u. a.c. frontälis Suffr. G. Ga. (auf d. unteren Aesten v. Pöpulus nigra u. Itälica, auf Salix u. Alnus; VIII-X); *Türneri Power Br. (V, VII, VIII auf Espenschösslingen, Birken und Weiden) Scot. G. (Bor. or., Gilgenburg!; Thur.! Sil.! V). — Fernere paläarktische Art: Wei’sei Reitt. Ca. Gruppe Criocerini Fhlr am Vrande d. Augen eingefügt, durch d. ganze Breite d. Stirn ge- trennt, fast perlschnurförmig, d. 2.—4. Glied schmäler u., wie d. ı., weniger dicht behaart u. glänzender als d. übrigen. Kopf hinten halsartig abgeschnürt; Augen ziemlich konvex, ausgerandet. Hlssch an d. Basis stets schmäler als d. Flgdek. Diese ungefähr doppelt so lang als breit, hinten fast gemeinsam abge- rundet, reihig punktiert. D. 1. Bauchschiene höchstens so lang als d. 2 folgen- den zusammen. Beine mässig lang; Klauen einfach, oft bis z. Mitte verwachsen. — In Europa, Südamerika u. Australien m. insgesamt 12 Gattungen vertreten. D. Larven schützen sich durch eine Kotdecke. Für uns kommen in Betracht: 1. Klauen an a. Basis nicht verwachsen . . . . 2 2 22.2200... Ceiöceris. = Klauen,an’ d>jBasıs-verwäachsenie 11.4 fx suuer ot snl =, date kene.d) »erieigen nr bemA: Gattung Lema Lac. Kopf so lang als breit oder länger, m. einem kurzen, tiefen Eindrucke zwischen d. Augen, d. sich vorn u. hinten in je 2 divergierende Furchen ver- längert; auf d. Scheitel eine vorn u. hinten abgekürzte Längsfurche; Olippe 902 Familie Chrysomelidae, ziemlich gross, quer, von d. starken, an d. Spitze gespaltenen Mandibeln etwas überragt; Augen gross, am Innenrande mehr oder weniger tief ausgerandet. Fhlr nach d. Spitze allmählich, doch schwach verdickt, so lang wie d. halbe Körper. Hlssch so breit wie d. Kopf m. d. Augen, hinter d. Mitte eingeschnürt, spärlich punktiert u. m. I—3 Längsreihen Punkten über d. Scheibe. Flgdck mässig gewölbt, m. Io regelmässigen Punktstreifen, d. sich vor d. Spitze ver- tiefen, u. m. I abgekürzten Nahtstreifen; innen an d. Schulterbeule u. aussen hinter dieser eingedrückt u. hinter d. Schildchen beiderseits d. Naht quer ver- tieft. Useite spärlich kurz behaart. D. ı. Bauchschiene länger als eine d. fol- genden. Beine ziemlich schlank, doch kurz, d. ı. Tarsenglied lang dreieckig, d. 2. kürzer, d. 4. bis z. Hälfte in d. Lappen d. 3. eingelassen. Klauen eng an einander stehend, bis z. Mitte verwachsen. Etwa 250 Arten leben in Süd- u. Mittelamerika, etwa 20 in Nordamerika, weitere Ioo in Afrika, wohl 100 in Asien u. Australien, eine (Electrolema Bäl- tica C. Schauf.) hat uns d. Bernsteinharz aus d. Tertiärzeit aufbewahrt; 8 Arten leben noch heute in Europa, sie zeichnen sich durch metallblaue Körperfärbung aus, d., wenn sie ins Schwarze übergeht, an Glanz verliert; bisweilen ist d. Hlssch rot. D. weichen, fleischigen Larven sind kurz, plump, gewölbt, hinter d. Mitte am höchsten u. breitesten, m. 3 kurzen Brust- u. 9 deutlichen Bauchringen, d. fast immer feucht sind. D. After liegt an d. Oseite d. letzten Ringes u. seine Oeffnung nach vorn, sodass d. reichliche Kot auf d. Rücken allmählich vorwärts gestossen wird u. schliesslich d. ganzen Körper bis z. Kopfe bedeckt, sodass d. Larve gegen d. Sonnenstrahlen u. vor d. Augen etwa beutelustiger Vögel gesichert wird. D. halbkreisförmige, dornige u. glatte Kopf trägt beiderseits 6 Ozellen, von denen 4 hinter, 2 vor d. sehr kurzen Fhlrn stehen. D. Vbrust- ring hat eine hornige, m. Längsmittelrinne versehene Rückenplatte. 6 mässig lange Beine. — D. Larven v. Lema cyan&lla L. leben auf Cirsium arvense, sind unter d. Kotdecke fast rein weiss, d. vorn zugespitzte rundliche Kopf pech- schwarz glänzend, d. Kopf oben wenig dicht u. flach punktiert, d. 3 Brustringe m. feinen zerstreuten Punkthöckerchen besetzt, d. Leibesringe glatt u. glänzend. — D. Larve von L. melänopus benagt d. Blätter v. Gräsern in geraden Längs- streifen, ist deshalb auch an Hafer, Gerste u. Weizen gefunden worden; sie ist gelblich m. schwarzem glänzendem Kopfe, d. im Nacken einen gelben, schwarzpunktierten Saum hat, d. Prothorakalring ist schwärzlich m. breiter gelber Mittellinie u. flachem Quereindrucke an d. V’ecken, in d. sich schwache Erhöhungen finden; d. Bauchrand ist m. schwarzen Punkten besetzt, d. Beine sind gelb, d. Gelenke u. d. Klauen schwarz; d. Puppe ist glänzend goldgelb- m. dunklen Augen. — Zur Verpuppung gehen d. Larven in d. Erde, wo sie sich einen ovalen, innen m. einer Kittschicht versehenen Kokon aus Erde bauen. Nach etwa 14 Tagen bereits erscheint — wenigstens b. L. cyan&lla — d. fertige Käfer, d. überwintert. — D. nordamerikanische L. trilineäta Ol. lebt an d. Kartoffelpflanze. *]L. cyanella L. (Taf. 33. 14). Grünlichblau, bisweilen auch himmelblau, veilchenfarben bis schwarz (a.c. obscüra Steph.), besonders d. Flgdck stark glänzend, d. Fhlr m. Ausnahme d. ı. Gliedes, d. Tarsen u. zuweilen auch d. Spitze d. Schienen schwarz. Kopf mässig dicht u. stark punktiert, hinter d. grossen, hochgewölbten Augen sehr tief eingeschnürt, d. Stirn leicht beulig ge- wölbt, m. feiner Längsfurche. Hlssch so lang als an d. V’ecken breit, von diesen bis z. schmalsten Stelle in d. Mitte stark, fast geradlinig verengt, oben nur mässig gewölbt, vor d. Hrande m. ı feinen erhabenen Querlinie, d. an d. Seiten stark d. Mitte d. Hlssch zugebogen ist; d. Raum zwischen dieser Linie u. d. doppelt gerandeten Basis ist glatt; vor d. Querlinie eine breite, im Grunde stark punktierte Quervertiefung, d. sich nach d. Seiten hin erweitert u. vertieft u. in d. Mitte d. Seitenrandes grubig wird, wodurch d. starke Einschnürung entsteht; Scheibe wenig dicht, stark aber unregelmässig punktiert, d. Punkte drängen sich auf d. Mitte in 2 nach vorn divergierende Längseindrücke zu- sammen, zwischen denen eine fast glatte, kielartige Längslinie verläuft. Flgdck Gattung Criöceris Geoffr. 903 fein punktiert-gestreift, d. Streifen an d. Basis u. vor d. Spitze stärker ver- tieft, ihre Zwischenräume breit u. flach, äusserst fein quergerunzelt. Länge 4 bis 5,5 mm. Fast ganz Europa, auf Wiesen u. Aeckern an Cirsiumarten, z. B. arvense, u. auf Gräsern nicht selten. IV—VI, IX, X. Ueberwinterung d. Imago s. S. 888. *L. melänopusL. (Taf. 33. 13). Grünlichblau, rein blau, grün erzfarben, Hissch rot, Beine gelblichrot, Fhlr, Schienenspitzen u. Tarsen schwarz, Kopf oft schwarzblau. Bisweilen geht d. Farbe d. Flgdck ins Schwarze über, behält nur manchmal einen grünlichen oder kupferigen Schimmer, d. umgeschlagene Seitenrand aber zeigt d. normale Färbung, d. Kopf ist dunkelgrün oder schwarz, dabei sind d. Flgdck oft matt (a.c. aträta Waltl). Hlssch am V- u. Hrande meist schwarz gesäumt, länger als breit, hoch gewölbt, d. Seiten bald stärker, bald schwächer gerundet, vor d. Hrande m. einer breiten, tiefen Einschnürung, d. sich nach d. Seiten hin erweitert u. verflacht u. gleichmässig dicht u. fein punktiert ist; oben hinter d. V’ecken zerstreut punktiert, m. 3 Längsreihen mässig starker Punkte über d. Mitte. Flgdck ziemlich stark punktiert-gestreift, d. Zwischenräume b. %' schmal, oft leicht erhaben, b. breiter, flach, d. 2. m. einer ganzen, d. 4. u. 6. m. einer hinten abgekürzten feinen Punktreihe. Länge 4—4,5 mm. Ganz Europa, häufig an Gramineen. V, VI, IX. Imago überwintert. Fernere europäische Arten: L. *puncticöllis Curt. E. (V— VI an Disteln); *Erichsoni Suffr. E. md. b. (auf feuchten Wiesen); *septentriönis Weise Ga. b. G. (Müggelsee b. Berlin! auf Nastürtium) Su.; *tristis Hbst E. md. (auf trockenen Grasplätzen u. in waldigen Gegenden auf Weiden, Gräsern u. Blüten; V, VIII); Hoffmannseggi 2 Ga. m. Lu. And. (auf Gra- mineen); *rufocyänea Suffr. G. (Erlangen!) A. (Wien!) Ti. Gattung Criöceris Geoffr. Zirpkäfer. Von Lema durch d. nicht verwachsenen u. deshalb weiter von einander abstehenden Klauen verschieden. D. Augen sind meist stärker ausgerandet, d. Hlssch nie so deutlich quergefurcht. D. Käfer leben gesellig auf Liliaceen u. Asparageen, deren Laub u. Triebe sie, wie ihre Larven, befressen; eine Art, Cr. duödecimpunctäta L., verbringt aber ihre Larvenzeit in d. Beeren d. Spargelpflanze. Als schädlich kann man sie wohl nur in Gärtnereien bezeichnen. Cr. aspäragi überwintert unter Holz u. trockener Rinde, in Holz- u. Schutthaufen, auch unter Steinen u. legt Ende IV oder anfangs V d. Eier seiner ersten Brut ab; diese Eier, elliptisch, grau, gelblich durchscheinend, werden m. d. H’ende, meist 4— 5 in einer Reihe neben einander, m. einem schwarzbraunen Kitt an d. Stamm oder d. Blätter d. Pflanze befestigt u. ergeben nach 3—8 Tagen d. jungen Larven, d. in d. Körperform m. d. v. Lema ziemlich übereinstimmen; sie sind dunkelgrau bis olivgrün, äusserst fein u. kurz zerstreut bräunlich behaart, Kopf u. Beine sind schwarz chitinisiert; jede Bauchschiene trägt in d. Mitte ein Paar dicht neben einander stehende kleine u. nach aussen beiderseits je einen höheren Höcker, d. d. Füsse b. d. Fortbewegung unterstützen, aber auch z. Anhalten an d. dünnen Blättern d. Spargelpflanze dienen. In d. Erregung lässt d. Larve einen grünen, schnell erhärtenden Saft aus d. Munde treten. D. Umformung z. blass gelben Puppe findet in einem rundlichen Kokon in d. Erde statt. Nach 5—8 Tagen erscheint d. Imago, sodass d. ganze Entwicklung b. gemässigter Temperatur 30 Tage dauert, während sie in wärmeren Gegenden sich innerhalb 3 Wochen abspielt. Meist folgt dann noch eine 2. Generation. — D. Larve v. duödecim- punctäta ist orangerot gefärbt, d. Kopf ockergelb. D. überwinterten Käfer be- nagen im Frühjahr d. Schosse d. Spargels, legen ihre Eier m. d. Längsseite an alte Pflanzen ab, d. Larve frisst sich in eine Beere ein u. verzehrt d. Frucht- fleisch, sodass diese sich vorzeitig rötet, dann allmählich grau erscheint u. schliesslich abfällt. Als Bekämpfungsmittel wird Wegfangen an Fangpflanzen oder Bestreuen d. vom Morgentau feuchten Pflanzen m. ungelöschtem Kalke 904 Familie Chrysomelidae, empfohlen. — Beide Spargelkäfer sind in Amerika eingeschleppt. — Dass sich d. Larven durch ihren schmierigen Kot schützen (daher d. Name merdigera), ist (Lebensweise S. 34) besprochen. D. schon S. 887 erwähnte Zirpleiste ist je nach d. Art verschieden gross, b. Cr. lilii Scop. u. merdigera L. nimmt sie d. Hälfte, b. anderen u. b. d. Lemaarten etwa !/, d. Länge d. letzten Hleibs- rückenschiene ein, b. Cr. v. macilenta nur !/.. Danach richtet sich selbstver- ständlich d. Stärke d. Zirplautes. *Cpioc. lilii Scop. Lilienhähnchen (Taf. 33. 15). Mässig lahggestreckt, d. Flgdck hinter d. Schulter wenig erweitert, ihre Seiten ziemlich parallel. Schwarz, Hlssch u. Flgdck zinnoberrot (d. Farbe verblasst nach d. Tode zu gelb- rot). Kopf m. d. Auge breiter als lang, d. 2 Stirnhöcker sehr wenig gewölbt. Hlssch vor d. Hrande m. einem weiten u. flachen Quereindrucke, d. sich nach d. Seiten etwas vertieft, nach vorn krümmt u. in d. Mitte m. d. tiefen Ein- schnürung verbindet; Scheibe gewölbt, hinter d. Vrande beiderseits schwach quer vertieft, einzeln punktiert, m. einer ziemlich regelmässigen Punktreihe auf d. Mittellinie. Flgdck fein punktiert-gestreift, d. Punktstreifen von d. Mitte nach hinten sehr fein, vor d. Spitze aber wie d. ganze 10. Streifen stark vertieft u. grob punktiert; Zwischenräume eben, d. ı. u. d. Aussenrand je m. ı sehr feinen Punktreihe. Länge 6—8 mm. Ganz Europa, auf Liliumarten, Fritilläria u. A’llium cepa häufig, im Norden besonders auf Lil. cändidum in Gärten. (III, IV), V, VI. *Criöc. merdigera L. (Taf. 33. 16). Etwas kleiner, in d. Flgdck hinten breiter u. durchweg stärker punktiert als lilii, meist auch an d. roten Beinen zu erkennen. Useite u. Fhlr schwarz, nur deren 5.—7. Glied zuweilen an d. Spitze rötlich, d. Oseite, d. Beine m. Ausnahme d. schwarzen Schenkelbasis sowie d. Knie u. Tarsen u. d. Hleibspitze zinnoberrot (nach d. Tode braunrot). Bisweilen sind d. Fhlr an d. Wurzel rot (a.c. rüfipes Hbst.), u. zw. entweder einzelne d. ersten 4 Glieder, oder alle an d. Useite, oder d. 1. Glied ganz rot, seltener auch d. 2. oder 3., selten sind d. Fhlr rot, d. 2 ersten Glieder useits schwarz (a.c. Suffriäni Schmidt); bisweilen kommen Exemplare m. einfarbig roten Beinen samt Tarsen vor; bisweilen auch ist d. Olippe oder d. ganze Vkopf, oder d. Kopf m. Ausnahme d. Stirnhöcker u. d. Oseite d. Halses oder endlich d. ganze Kopf m. Ausnahme d. Stirnhöcker schwarz, u. hierzu kann noch (a.c. colläris Lac.) eine Schwarzfärbung d. hinteren Hälfte d. Hlssch treten. D. Rot d. Hleibspitze ist in seiner Ausdehnung sehr veränderlich, es kann (a.c. Mediciäna Lac.) d. ganzen Hleib u. d. Brustseiten einnehmen. Kopf m. d. Augen so breit als lang oder etwas schmäler, d. Stirnhöcker länger u. höher als b. lilii, d. Mittellinie d. Hlssch häufiger furchig vertieft. Länge 6—7,5 mm. Ganz Europa, auf Convalläria, Smilacina, Lilium u. A’llium cepa, an d. d. Larve auch bisweilen schädlich geworden ist, V, VI/ VIII; im Gebirge auf Lilium MärtagonL. *Criöc. duödecimpunctäta L. Spargelbeerenkäfer (Taf. 33. 17). Oblong; ziegelrot, Fhlr, Schildchen, auf jeder Flgdck 6 Punkte, d. Kehle, d. Brust u. d. Mitte d. ı. Bauchschiene, d. Knie, d. Schienenspitze u. d. Tarsen schwarz; von d. 6 Flgdckpunkten ist d. 4. stets, d. 6. meist quer, d. übrigen rund, d. 1. steht auf d. Innenseite d. Schulterhöckers, d. 2. in '/, d. Flgdckenlänge am Aussen- rande, d. 3. daneben an d. Naht, d. 4. in d. Mitte d. Flgdck, d. Aussenrande genähert, d. 5. dahinter, dicht an d. Naht, d. 6. in ®/, d. Flgdcklänge, näher d. Seitenrande als d. Naht; selbstverständlich können einer oder mehrere dieser Punkte fehlen: am häufigsten verschwindet d. 5., seltener d. 3. oder 5 u. 3 zusammen, manchmal auch 5 u. 6; bisweilen ist d. Endglied d. Fhlr rotbraun, manchmal d. Useite ganz oder teilweise, oft auch d. Schildchen rot oder nur hinten schwarz gerandet, dabei d. Punkte kleiner. Andererseits kann auch d. schwarze Farbe zunehmen, es kann d. Kopf m. Ausnahme d. Stirnhöcker u. d. Halses u. d. ganze Useite schwarz sein, nur d. Hleibseiten u. d. Spitze bleiben schmal rot (a.c. intermedia Micklitz), oder d. ganze Useite samt Beinen ist ein- farbig schwarz, d. Flgdckpunkte sehr gross (a.c. dödecastigma Suffr.). Kopf m. d. Augen so lang als breit, Stirnhöcker niedrige, hinten ganz allmählich in d. Hals übergehend. Hlssch länger als breit, d. Seiten fast parallel, d. Scheibe Gattung Criöceris Geofir. 905 gewölbt, äusserst fein u. dicht, dazwischen, besonders nach d. Seiten hin, zer- streut stärker punktiert, vor d. Hrande m. seichter Quereinschnürung, d. sich an d. Seiten allmählich verbreitert u. vertieft u. in d. Mitte durch eine Quer- falte geteilt wird, d. sich bis zu d. Vhüften hinzieht. Flgdck mässig stark punk- tiert-gestreift. Länge 5—6,5 mm. Europa, Nordamerika; auf Spargel (Aspäragus officinälis) gemein. Rasse: v. hypolächna Jacobs, m. a. ce. Go6tria Jacobs. u, a. c. para- cruüsa Jacobs. Ussurigebiet. *Criöc. aspäragi L. Spargelhähnchen (Taf. 33. 20). Gestreckt, schmal, flach; grünlichblau, d. Fhlr schwarz, ihre 4 ersten Glieder bläulich; Hlssch rot m. 2 schlecht begrenzten dunkelgrünen Fleckchen auf d. Scheibe u. einem kleineren vor d. Schildchen, selten ganz rot, in einigen südeuropäischen Abarten nur noch rot gerandet, sonst grünschwarz. Schenkel dunkelgrün, Schienen u. Tarsen schwarz, d. Schienen an d. Basis rot. Sehr veränderlich ist d. Flügel- deckenfärbung u. -zeichnung, sodass sie reichlich Gelegenheit zu varietistischer Spielerei bieten; durch Züchtung hatF.E. Lutz d. bekannte Tatsache nachgeprüft, dass sich d. Flgdekzeichnung nicht vererbt, d. Pigmentverteilung also vorwiegend von d. Zufälligkeiten d. Lebens während d. Zeugung u. Entwicklung abhängig ist. D. Flgdck sind am Aussenrande bis zum 9. Punktstreifen nach innen rotbraun gesäumt, d. Saum erweitert sich vor d. Spitze, lässt aber d. 1. Zwischenraum an d. Naht frei; auf jeder Decke finden sich 3 unregelmässig-rechteckige weiss- liche Makeln, d. am 3. Punktstreifen beginnen: d. 1. steht an d. Basis u. ist länglich, d. beiden andern, vor u. hinter d. Mitte, stehen quer u. reichen bis zum Seitensaume; diese b. uns häufigste Färbung (a.c. Linnei Pic) hat aber d. Urbeschreibung nicht zugrunde gelegen. Sehr häufig fliessen d. Makeln ı u. 2 zusammen, sodass von d. dunklen Grundfarbe ausser d. immer unberührten beiden innersten Zwischenräumen nur ein Seitenfleck übrig bleibt (a.c. äntice- coniüncta Pic); oder es fliessen d. 2. u. 3. Makel zusammen u. lassen von d. sie normal trennenden dunklen Grundfarbe nur einen Seitenfleck übrig (a.c. Schüsteri Heyd.), manchmal auch nicht einmal diesen (a.c. Moguntiaca Schuster), oder reduzieren wenigstens d. trennende Grundfarbe auf jeder Decke bis auf ein dünnes Kreuzchen (a.c. Hey’deni Pic); bisweilen auch verschwindet d. d. 3. Makel von d. Spitzenflecke trennende Grundfarbenbinde bis auf einen Seiten- fleck (a.c. äpiceconiüncta Pic); oder es sind alle 3 weissen Makeln zusammen- geflossen und lassen von jeder d. beiden vorderen Grundfarbenbinden nur einen Seitenfleck übrig (a.c. quadripunctäta Schuster); oder es sind d. Makeln ı u. 2 zusammengeflossen u. lassen nur einen dunklen Seitenfleck stehen, u. d. d. Makel 3 von d. Spitzenflecke trennende Grundfarbenbinde ist ebenfalls bis auf einen Seitenfleck reduziert (nach Weises Ansicht lag diese Spielfarbe d. Ori- ginalbeschreibung zugrunde, würde also als Nominatform zu gelten haben); es können auch sämtliche 3 Makeln unter sich u. m. d. Spitzenflecke zusammen- fliessen, sodass von d. Grundfarbe ausser d. Nahtbinde nur auf jeder Decke 3 Seitenflecke übrig sind (a.c. incrücifer Pic); eine sich vielleicht nie wieder- holende Fehlfarbe zeigt d. Reduktion d. vordersten Grundfarbenbinde auf je I Schulterfleck, d. völlige Verschwinden d. 2. Grundfarbenbinde u. d. Ver- schwinden d. 3. Grundfarbenbinde am Rande, so dass d. dunkle Nahtbinde m. d. Reste d. 3. Grundfarbenbinde auf gelbem Grunde eine ankerartige Zeich- nung bildet (a.c. Brancsiki Laczö); während b. allen diesen Färbungsvariationen d. weissliche Farbe sich vordrängt, kann auch manchmal d. dunkle Grundfarbe überwuchern; dies ist d. Fall b. a.c. pupilläta Ahrens, b. d. d. vorderste Makel verkleinert, d. 2. u. 3. Makel kleiner, gerundet, u. m. einem dunklen Kern- punkte versehen sind. Im Süden Europas tritt d. Art, wie oben erwähnt, m. dunklem, rotgerändertem Hlssch, sehr dunklen Flgdek m. punktförmigem .weissem Schulterflecke u. 2 schmalen, nach d. breiten Naht verkürzten Querbinden u. m. einfarbig dunklen Beinen auf (v. Pici Heyd. Astur. And.), oder auch m. etwas grösseren weissen Flgdekflecken u. m. oft bis über d. Hälfte reichender, roter Schenkelwurzel u. — m. Ausnahme d. Spitze — roten Schienen (v. campestris L. D. Ca. Barbaria = ?macülipes Gebl. R. m.). Selbstverständlich haben auch diese Rassen ihre Farbenspiele, camp6stris z. B. a.c. Hispänica Weise, a.c. Wei’sei Heyd., a.c. Hipponensis Pie., a.c. Cörsica Pic. — Kopf vor d. Fhlrn dicht runzelig, auf Stirn 906 Familie Ohrysomelidae, u. Hals weitläufig u. ziemlich stark punktiert. Hissch länger als breit, d. Seiten leicht gerundet, vor d. Hrande schwach eingeschnürt u. doppelt gerandet, d. Scheibe hinter d. Vrande sanft quer eingedrückt u. weitläufig ziemlich stark punktiert. D. 3 ersten Punktstreifen d. Flgdck wenig, d. beiden letzten stärker vertieft u. wie d. Seiten d. Hbrust stark aber nur mässig tief punktiert. Länge 5—6,5 mm. Europa, Nordamerika. Auf Spargelpflanzen gemein. IV—VI. Weitere südeuropäische Rasse: v. macilenta Weise m. a.c. lineäta Pic. (= Iberica Heyd.), a.c. mediodisiüncta Pie., a c. Simönis Weise, a.c. Jacqueti Pic. (= sexsignäta Heyd.), a.c. Tournieri Pie., a.c. quadrimaculäta Chob. Fernere europäische Arten: Criöc. stercoräria L. E. m. u. v. laeviüscula Weise Hi.; Schnei’deri Weise I. b.; tibiälis Villa Alp. Sil. (Altvater! auf Lilium Märtagon); *quatuördecim- punctäta Scop. E. or. (Taf. 33. 18; Berlin bis Königsberg u. Breslau! selten); * quinquepunctäta Scop. (Taf. 33. 19) u. a.c. thoräcica Weise (+. (Bav.! auf Spargel) A. R.; bicruciäta Sahlb. R. m. Gr. As. m.; paracentesis L. u. a.c. suturalis Grav., a.c. cruciäta Bon, a.c. interrüpta Pie., a. c. pallidicolor Pic. E. m. (auf Aspäragus acutifölius, V, VI) u. v. Dahli Lac. Si. — Fernere paläarktisehe Arten: Faldermänni Guer. Ca.; Sokolöwi Jacobs. Ca. Unterfamilie Camptosömata. Walzenförmige Tiere. Fhlr am Vrande d. Augen, durch d. ganze Stirn- breite von einander getrennt, eingefügt, gesägt oder fadenförmig. Kopf bis zu den Augen in d. Hlssch eingezogen, ohne Hals, m. senkrechter Stirn, meist grossen, ausgerandeten Augen u. kräftigen, oft sehr verlängerten u. unter d. Olippe weit vorragenden Mandibeln. Hissch quer, gewölbt, an d. Seiten zu- sammengedrückt u. scharf gerandet, an d. Basis so breit wie d. Flgdckbasis, an d. es sich teilweise (Clytrini) oder ganz (Cryptocephalini) fest anschliesst. Schildchen mehr oder minder geneigt, hinten meist über d. Flgdeknaht empor- gehoben. Flgdck gewölbt, fast gleichbreit, an d. Spitze gemeinschaftlich oder einzeln abgerundet, länger oder wenig kürzer als d. Hleib. Von d. 5 sichtbaren Bauchschienen ist d. I. meist länger als eine d. übrigen, d. beiden letzten sind mit einander verwachsen; d. grosse Pygidium wird entweder von d. Flgdck überragt (Clytrini) oder ist unbedeckt(Cryptocephalini). Beine im allgemeinen kurz u. kräftig, öfter jedoch einzelne Paare, besondersd. vorderste, stark verlängert. Klauen einfach. Larven s. S. 836 u. Entwicklung S. 1/5, Taf. II. 11 a—f. D. Ufamilie gliedert sich in 2 Gruppen: 1. Vhüften nahe an einander stehend. Fhlr gesägt. Stirn d. Larve gewölbt. Larvensack dünn, zerbrechlich . . . . Clytrini. — Vhüften weit getrennt, Fhlr fadenförmig. Stirn "a. Aliares flach gedriokt, Larvensack dick; Testinr seminare 22.0202... Cryptocephalini. Gruppe Clytrfni. Olippe lederartig, breit, mehr oder minder tief ausgerandet u. behaart. Mandibeln, namentlich b. d. /' vorragend, kräftig, stark gekrümmt, an d. Spitze oft in 3 Zähne verlängert, seltener einfach zugespitzt; d. linke ist bisweilen stärker u. bedeckt dann teilweise d. rechte; d. Innenseite d. Länge nach z. Aufnahme d. Mandibeln vertieft. Fhlr dicht vor d. Vrande d. Augen eingefügt, llgliederig, vom 4. oder 5. Gliede an gesägt, d. Endglied m. deutlich abge- setzter dreieckiger Spitze, d. zuweilen so tief abgeschnürt ist, dass man sie als 12. Glied betrachten muss. Augen schief gestellt u. wenig (Clytra) oder be- deutend nach unten divergierend, d. Vrand in d. Mitte über d. Fhlrwurzel aus- gerandet, d. Ofäche gewölbt; innen durch eine leistenartige Kante begrenzt. Kopf geneigt, an d. Seiten hinter d. Mandibelwurzeln in einen ohrförmigen Lappen verlängert, d. senkrechte Stirn ausgehöhlt oder eingedrückt, selten fast eben, m. einem Eindrucke längs d. oberen Augenrandes, d. an d. Seiten d. Scheitels b. vielen Arten m. einer wenig deutlichen roten Makel versehen ist. Hlissch quer, an d. Seiten zusammengedrückt, so breit oder wenig schmäler als d. Flgdck an d. Basis. Schildchen dreieckig oder an d. Spitze abgestutzt u. grubig vertieft. Flgdck zylindrisch, hinten gemeinschaftlich, am Nahtwinkel aber meist einzeln abgerundet, d. Hleib völlig bedeckend; Seitenrand schmal abge- setzt, d. umgeschlagene Rand (Epipleuren) ist an d. Schultern breit u. endet Gattung Labidöstomis Redtenb. 907 gewöhnlich an d. ı. Bauchschiene. Afterdecke gross, abwärts geneigt. Vbeine m. kegelförmigen, vortretenden Hüften, d. wie d. hinteren nahe beisammen stehen oder durch einen schmalen Fortsatz d. Vbrust bis z. Spitze getrennt sind. — D. 5 sind an d. dicken Kopfe u. verlängerten Vbeinen zu erkennen, übrigens zeigt sich b. allen Gattungen d. Geschlecht auf d. letzten Bauchringe. D. Eier sind elliptisch, hellgelb, glänzend, werden einzeln in längeren Zwischenräumen v. @, m. einer Kotrinde überzogen oder m. einem borsten- artigen Stiele (Coptoc&phala), an d. Pflanze geklebt. D. Larvensack (s. Ent- wicklung S. /5) ist braun oder schwarz, d. Aussenseite kahl, glatt oder fein runzelig gestreift (Lachnae’a) oder m. haarähnlichen Auswüchsen besetzt (Labi- döstomis), oder m. Rippen belegt, d. gerade oder schräg verlaufen (Clytra, Tituboe’a). Da ihr Hleib verdickt u. vom 4. Segmente an nach vorn gekrümmt ist, kann sich d. Larve aus dieser Hülle nur z. Hälfte herausstrecken. Zur Ver- wandlung begibt sie sich an d. Erde, unter einen Stein oder in einen Ameisen- haufen, schliesst d. Gehäuse durch einen Deckel, m. d. sie sich gleichzeitig an ein Holzstückchen, einen Zweig oder Stein anheftet u. kehrt sich im Gehäuse um. D. gelbliche Larve hat einen dunkleren Kopf m. beiderseits 6 Ozellen, d. 1. Brustring hat eine halbmondförmige Rückenplatte, d. 9 Leibesringe sind oben stark gewölbt, quergefurcht, d. Beine sind lang. Sie kann sich ziemlich schnell fortbewegen. 1. V’ecken d. Kopfschildes zahnartig vorgezogen . . a a eo ie — V’ecken d. Kopfschildes rechtwinkelig oder abgenndee b Se NSAEIHIIELNN. „Tr Ele 2. Hissch einfarbig metallisch grün oder blau . . . . 2.2.2... .„ Labidöstomis. — Hissch an d. Seiten rot . . re chilotomar- 3. Vhüften durch einen Fortsatz an Brust een A NEL VLr2- — Vhüften nicht durch einen Brustfortsatz getrennt . . . 2 2 2 2 2 2 nn. 0 4 SWKiorperäzottigsbehaanti. ee Ar RN. Lachnaeia: — Körper kurz behaart . . Su a 5. Olippe kaum ausgerandet; Lappen ch 3 "Tarzengliedes” fast apite . . Coptoeephala. — ÖOlippe deutlich ausgerandet; Lappen d. 3. Tarsengliedes vorn Ebkerundel up 6 BD uz3SRhirshedgso,breit, wierd, Lay 7. do el. 0. ne ale Maerölenes. — D. 2. u. 3. Fhlrglied viel schlanker als di a N aa ar 7 7.. Vschienen d. co’ stark gekrümmt ... u. on... Sure "Tituboe’ a. = yschienenkdirellmeistigeraden a. a Ab el Gynandrophthäkma. Gattung Labidöstomis Redtenb. Körper blau- oder erzgrün, Flgdck entweder rot- oder gelbbraun, meist je m. 1— 2 Punkten, manchmal auch (Subg. Chloröstola) grossenteils oder ganz wie d. Körper gefärbt; Useite, Kopf u. zuweilen auch d. Hlssch behaart. Fhlr, m. Aus- nahme d. Basisglieder, zusammengedrückt, vom 4. oder 5. an gesägt. Kopf- schild bogig oder viereckig ausgerandet, beiderseits in eine scharfe Spitze aus- gezogen, d. Mitte d. Ausrandung nicht selten m. ı Zähnchen. Mandibeln stark, an d. Spitze 2—3zähnig, d. Aussenrand als hohe Kante aufgebogen. Augen mässig gross, breit oval, schief gestellt, nach unten stark divergierend, leicht ausgerandet. Stirn breit, ausgehöhlt oder eingedrückt. Hlssch quer, d. V’ecken stark herabgebogen u. von oben nicht sichtbar, d. H’ecken scharf, oft nach hinten ausgezogen, deutlich über d. Flgdckbasis emporragend; vor d. Hrande m. deutlichem, hinter d. Vrande m. schwächerem Quereindrucke, d. Basis in d. Mitte als kurzer gerundeter Lappen ausgezogen. Beine lang m. mässig starken Schenkeln u. schwachen Schienen, deren vorderste meist gekrümmt sind. — D. Geschlechter zeigen deutlichen Sexualdimorphismus: D. 5! ist zylindrisch, Kopf u. Hlssch gross u. breit, Mandibeln stark verlängert, Fhlr kräftig, d. Vbeine m. wenigen Ausnahmen bedeutend länger als d. hinteren; letzte Bauchschiene eben, ihr Hrand gerade. — 9: oval, kleiner, Kopf u. Hlssch schmäler, Fhlr schwächer u. kürzer, Mandibeln kaum oder wenig vorragend, V- u. Mittelbeine fast gleichlang; letzte Bauchschiene in d. Mitte vertieft oder m. I Grübchen am Hrande, dieser mehr oder minder tief ausgeschnitten. 908 i Familie Chrysomelidae. D. Gattung ist m. etwa 40 Arten vom Mittelmeere bis Nordasien verbreitet. D.® (v. Lab. tridentäta) kittet seine Eier in Päckchen von 5—25 Stück neben einander mittels dünner u. langer Exkrementfäden an ein Birkenblatt u. bedeckt sie noch m. Kot, indem es diesen mit d. Hfüssen um sie herumrollt. Diese Kothülle löst d. frisch geschlüpfte Larve als ihren Sack ab; sie weidet an d. Flechten u. an d. Rinde d. Zweige. *Lab. (s. str.) longimana L. (Taf. 36. 8). Metallgrün, Flgdck hell gelb- braun, auf d. Schulterbeule ein schlecht begrenzter schwärzlicher Schulterpunkt, d. auch fehlen kann. Fhlr schwarzblau, d. 4 ersten Glieder useits oder auch fast ganz trübrot, Olippe pechschwarz; Useite dicht, fein u. kurz weisslich be- haart. Fhlr kaum d. Hrand d. Hlssch erreichend, v. 5. Gliede an gesägt. Kopf b. 5’ breit, viereckig, Stirn tief eingedrückt u. dicht runzelig aber nicht tief punktiert, matt, d. Eindruck setzt sich, allmählich verschmälert, in d. Mitte d. dicht u. fein punktierten Scheitels bis z. Vrande d. Hlssch fort; Kopfschild tief viereckig ausgerandet, in d. Mitte kurz lappig vorgezogen; Mandibeln b. %' mässig lang, stark gekrümmt, oseits ausgehöhlt. Hlssch b. 5' wenig vor d. H’ecken am breitesten, nach vorn u. hinten fast geradlinig verengt, oben mässig ge- wölbt, uneben, m. tiefer Querlinie vor d. Hrande, wenig dicht, aber grob u. unregelmässig punktiert. Flgdck dicht u. fein punktiert. Vbeine d. 5 verlängert, d. 4 vorderen Schienen leicht gekrümmt. — ® wenig kleiner, ovaler, durch- gängig stärker punktiert, d. Flgdck dunkler u. m. grösserem Schulterpunkte, Kopf, Mandibeln u. Vbeine kleiner, Kopfschild bogig ausgeschnitten. — Länge 3,5—7,5 mm. Ganz Europa, gemein auf Dolden, Kornähren usw. D. Larve lebt von d. Blättern d. Trifölium montänum. Rasse: v. Dalmatina Lac. E. m. (grünlichblau, Hlssch dicht punktiert). Fernere europäische Arten: Lab. (s. str.) taxicörnis F. E. m. (Taf. 36. 9; auf Ru- mex); (V, VI auf Eichenbüschen, fliegt im Sonnenschein) Afr. b.; Sardöa Jacobs. S.; Lusi- tänica Germ. u. a.c. melanostigma Dan. Lu. Ga. (V—VI auf Gräsern u. Cistus), v. meridio- nälis Lac. P.; quadrimaculäta Motsch. u. a.c. semideficiens Pie Hi. S.; propinqua Fald. R. m. Gr.; rufa Waltl T. Gr.; maculip6nnis Lef. R. m.; diversifrons Lef. R. m.; decipiens Fald. R. m.; *tridentäta L. E. (Taf. 36. 7; V, VI auf Birken, Eichen u. Dolden) u.,v. Kluezy’ckii Now. A. Hu.; *humerälis Schneid. E. md. (V—IX); *lücida Germ. E. m. G. m. u. v. Sarep- täna Kraatz Sarepta, v. axilläris Lac. A. Hu. (auf trockenen Berghängen an Gras, auf Gais- blatt u. Weide); brevip@nnis Fald. R. m. Ca. Arm. Pers.; Beckeri Weise R. m.; metällica Lef. R.m.; senicula Kraatz R. m.; Uralensis Lac. R. or. As. m.; rugicöllis Lef. R. m.; glyeir- rhizae Jacobs. Sarepta; Hispänica Lac. Hi.; Ghiliänii Lac. Hi.; centromaculäta Gen& u. a.c. Syriaca Lac., a.c. quadrinotäta Ol., a.c. Dämryi Weise C. S. (auf Erica scopäria); pallidip&nnis Gebl. E. m. u. v. distinguenda Rosenh. Ti. Car., v. pilicöllis Lac. Hu. T. R.; *eyanicörnis Germ. Sil. (auf Salix cinerea) A. Ga. I.; l&pida Lef. R. m. or.; (Subg. Chloröstola Weise) Guerini Bassi u. a.c. trifoveoläta Desbr. Si. Alg.; hördei F. Lu. Hi. Afr. b.; Nevadensis Dan. Hi. (Sierra Nevada! VI). — Fernere paläarktisehe Arten: Lab. Asiätica Fald. Ca.; pere- grina Weise Arm.; suleieöllis Lac. Arax.; Oe’rtzeni Weise Rhodus; subfasciäta Weise Casp.; elegans Lef. Lenkoran; Armeniaca Lac. Eriwan. — Hierher: Macrölenes (Lac.) bimaculäta Rossi (Taf. 36. 6) u. a.c. salicäria M&n., a.c. cönfluens Weise E. m. (auf jungen Eichen); Bellieri Reiche Si. Alg. — Tituboe’a (Lac.) sexmaculäta F. u. a.c. humerälifer Pie, a.c. 07 nigricöllis Heyd, (Lanjaron!), a.c. pärviceps Lac. E. m. (auf Besenginster) Afr. b. As. m. Pers.; mäcropus Il. E.m. A. (Wien! V—VII bei Sonnenaufgang auf Tragopögon u. Medicägo) Hu.; biguttäta Ol. u. a.c. dispar Luc. E. m. (VI auf Eichen); octopunctäta F. Lu. Alg.; nigriventris Lef. R. m.; rugulösa Weise Arax. — Barathrae’a (Lac.) cereälis Ol. And. Afr. b.; tripunctäta Schneid. Si.?, Hi.?, Afr. b. — Lachnae’a (Redtenb.) paradöxa Ol. Si. Alg. u. v. vieina Luc. And. Afr. b.; tristigma Lac. Ga. m. (V—VII auf Cistus) Hi. I. u. v. pseudobarathrae’a Dan. Hi. m.; hirta F. Hi. Ga. m. Afr. b.; pub6scens Duf. u. a.c. subfasciäta Pic Ga. md. m, (V—VIL auf Eichen) Hi. Afr. b.; orientälis Weise Gr. Creta; *sexpunctäta Scop. (Taf. 36. 5) E. m. (bis Prag! Sil.! u. Rhen.! auf Weiden u. Eichengestrüpp, Larven am Fusse niederer Pflanzen, V, VD); Itälica Weise Ti. I. C. S.; eylindrica Lac. Ga. m. (zeitiges Frühjahr) Hi. I. Creta; variolösa L. Hi. m. Gattung Clytra Laich. Sackkäfer. Ausgezeichnet durch d. in beiden Geschlechtern übereinstimmende Körper- form, d. grossen fast parallel m. d. Innenrande gestellten Augen u. d. dicken, kurzen Beine, deren wenig vorstehende Vhüften durch einen schmalen Fort- satz d. Vbrust bis z. Spitze getrennt sind. — Zylindrisch, schwarz, Hlssch Gattung Clytra Laich. 909 schwarz, oder rot m. schwarzen Makeln, Flgdck rot oder gelblich m. ı schwarzen Flecke auf d. Schulter u. 2 anderen, meist zu einer Querbinde vereinten Flecken hinter d. Mitte, zu denen öfters noch ein 4. in !/, d. Länge d. Figdck an d. Naht kommt. Kopf u. Useite mässig lang u. dicht behaart. Mandibeln kräftig, sehr kurz, vorn fast rechtwinkelig gegen einander gebogen. Kopfschild schwach ausgerandet, d. kurzen Seiten z. Aufnahme d. Mandibelkante winkelig ausge- schnitten, d. V’ecken dadurch mehr oder minder scharf. Fhlr kurz, d. ı. Glied dick, zottig behaart, d. 2 folgenden klein, d. übrigen breit dreieckig. Beine stark, gleichlang, Schienen gerade, an d. Spitze schief abgestutzt, Tarsen kurz u. breit. Etwa 30 über alle Erdteile verstreute Arten. *Clytra quadripunctäta L. Gestreckt, mässig glänzend, Useite, Beine u. Kopf dicht grauweiss behaart; schwarz, d. 2. u. 3. Fhlrglied ganz, d. folgen- den teilweise rötlich, Flgdck gelblichrot, eine längliche, selten runde Makel an d. Schulterbeule u. eine etwas d. Naht genäherte Quermakel hinter d. Mitte schwarz; meist erscheint d. hintere Makel aus 2 Flecken zusammengesetzt, deren äusserer gewöhnlich kleiner ist als d. innere, manchmal ist d. Quermakel ver- kleinert oder verschwindet ganz (a.c. dissimilis Weise). 1. Fhlrglied mässig lang behaart. Augen gross, stark gewölbt, mässig vorstehend. Hlssch quer viereckig, nach vorn stark verengt, d. Ecken leicht abgerundet, d. breit abgesetzte u. flach ausgebreitete, dicht runzelig punktierte Seitenrand von oben bis dicht an d. V’ecken sichtbar; oben wenig gewölbt, uneben, oft beiderseits hinter d. Mitte m. einer tiefen Grube, an d. Rändern dicht u. stark, auf d. Scheibe weitläufiger punktiert. Flgdck m. scharf stumpfwinkeliger Nahtecke, d. innere Randlinie d. umgeschlagenen Seitenrandes bleibt bis z. letzten Hleibsringe sichtbar. Bauch dicht querrunzelig, matt, letzte Bauchschiene d. $' m. einem grossen, fast glatten, wenig tiefen Eindrucke u. gleichmässig gerundetem Hrande, b. @ m. einer kleinen flachen Grube vor d. in d. Mitte bogig ausgeschnittenen Hrande. — D.Q meist kräftiger, stärker punktiert, d. Hlisschseitenrand weniger breit abgesetzt. Länge 7—11 mm. Ganz Europa, (V), VI an Gras u. Gebüsch (Eichen, Weiden) ziemlich häufig. Larve u. Puppe b. Formica rufa L., pratensis Geer u. exs@cta Nyl., seltener b. anderen Ameisen. *C]ytra laeviuscula Ratzeb. (Taf. 36. 4). Lang oval, stark glänzend, Useite, Beine u. Kopf dicht grauweiss behaart. Schwarz, d. 2. u. 3. Fhlrglied rötlich, Flgdck rotgelb m. I grossen schwarzen Schulterpunkte u. einer schwarzen breiten, bindenförmigen, d. Naht genäherten Quermakel hinter d. Mitte, d. bis- weilen aus 2 Makeln zusammengesetzt erscheint, bisweilen nur so klein wie d. Schulterfleck ist, auch ganz verschwindet (a.c. antistita Weise), manchmal auch sich als an d. Naht kaum unterbrochene breite Binde über beide Decken hin- zieht (a.c. connexa Frieken). D. 1. Fhlrglied m. einem Büschel sehr langer, an d. Spitze gekrümmter, rein weisser Haare. Augen sehr gross, schwach gewölbt. Hissch zylindrisch, nach vorn stark verengt, zusammengedrückt, d. Seiten v. oben unsichtbar, d. V’ecken leicht, d. H’ecken völlig abgerundet; Seiten schmal erhaben gerandet, d. Rand glatt; oben gewölbt, äusserst fein punktiert, fast glatt, m. einigen deutlichen Punkten längs d. V- u. Hrandes. Nahtwinkel d. Flgdck meist völlig abgerundet, d. innere Randlinie d. umgeschlagenen Seiten- randes ist schon an d. Hhüften auf d. Useite gebogen u. unsichtbar. Bauch wenig dicht u. eingestochen punktiert, glänzend, d. letzte Bauchschiene b. 5’ m. einem d. ganze Mitte einnehmenden, fast glatten, vorn sehr tiefen hufeisen- förmigen Eindrucke, d. Hrand in d. Mitte bogig ausgeschnitten, b. @ ist d. Ein- druck eben solang, aber schmäler u. flacher, d. Hrand breiter ausgerandet. Länge 7 bis 11 mm. Südliches Mitteleuropa. VI—VIII auf Weiden-, Espen- u. Schlehen- büschen, Eichen, Haseln, Birken u. Erlen. Larveu. Puppe b.Formica sanguinea Latr. Fernere europäische Arten: Cl. Valeriänae Men. u. a.c. tetrastigma Schmidt R. m. Gr. T.; novempunctäta Ol, u. a.c. Aleppensis Redtenb. E. m. As. m. Afr, b. Ca.; appendieina Lac. u. a.c. ärida Weise I. Alp. R. m. Sib.; puberula Weise Catalon.; nigrocineta Lac. u. a.c. oväta Lac., a.c. deficiens Heyd. T. Ca.; atraphäxidis Pall. u. a.c. ceröceicöllis Weise, a. c. märginicöllis Weise, a.c. Lacordai’rei Weise E. m., v. Sierräna Dan. Nevada, a. c. coniüncta Heyd. Rumel., v. macülifrons Zubk. R. m., a.c. vulgäris Weise, a. c. deficiens Heyd., a. c. flexuösa Weise, v. anguläta Weise Rumel. — Fernere paläarktische Art; laticöllis Weise Rhodus. 910 Familie Chrysomelidae. Gattung Gynandrophthälma Lac. Ziemlich klein, bald langgestreckt, bald kurz oval, nur selten sexuell dimorph, Kopf u. Bauch spärlich, d. Brust dichter kurz u. fein behaart. Augen klein oder mässig gross, breit eiförmig, oft fast rund, hinter d. Fhlrwurzel kaum merklich ausgerandet. Fhlr kurz, d. gesägten Glieder so breit wie d. ı. D. H’ecken d. Hlssch abgerundet, nur b. wenigen Arten über d. Flgdckbasis empor- gehoben. Beine entweder schlank, besonders d. Vbeine d. 5‘, oder kurz u. ver- hältnismässig dick, m. länglichen Tarsengliedern; Vhüften zapfenförmig vor- stehend u. von einander abstehend, oder kurz u. fest an einander gefügt, nie durch einen Brustfortsatz bis z. Spitze getrennt. D. Y' gewöhnlich kleiner als d. 9, parallel, d. letzte Bauchschiene in d. Mitte flach gedrückt, glänzend; d. ® nach hinten erweitert, auf d. letzten Bauchschiene m. einer an d. Rändern be- wimperten Grube u. m. in d. Mitte mehr oder minder tief ausgeschnittenem Hrande. Mit etwa 70 Arten in allen Erdteilen vertreten. *Gyn. (s.str.) cyäneaF. (Taf.36.13). Kurz oval; schwarzblau m. grünem Schimmer, Kopf bronzegrün, Mund pechschwarz, Fhlr schwärzlich, d. 4 ersten Glieder ganz, d. folgenden 3 teilweise rotgelb, Hissch gelbrot, Flgdck korn- blumenblau, häufig blaugrün, selten dunkel veilchenfarben oder schwarz, Beine rotgelb, meist d. Hschenkel zu °/,, d. Mittelschenkel zu '/, schwarz oder erz- grün, selten d. Beine fast einfarbig, nur d. Hschenkelbasis gebräunt; sehr selten auf d. Hlisschscheibe ein grosser pechschwarzer Fleck m. verwaschenen Rän- dern u. ‚beiderseits ein kleinerer Fleck. Kopf klein, Stirn m. kurzer Schräg- rinne beiderseits zwischen d. Fhlrwurzeln, d. sich m. einem deutlichen Quer- eindrucke zwischen d. Augen verbindet; fein punktiert, d. Scheitel fast glatt. Fhlr dünn u. kurz, d. 5.—7. Glied innen m. scharfer Ecke, so breit wie d. 1., d. folgenden 3 schmäler, m. stumpfer Innenecke. Hlssch an d. Basis doppelt so breit als lang, nach vorn stark verschmälert, zusammengedrückt, gewölbt, glatt, vor d. breit dreieckigen Schildchen quer eingedrückt u. m. einigen feinen Punkten besetzt. Flgdck dicht u. stark, vor d. Spitze spärlicher punktiert, m. Spuren unregelmässiger Punktreihen. Beine kräftig. Länge 4,5—6,5 mm. V bis VII auf feuchten Wiesen auf Blüten (Rumex) nicht selten; auch auf Birke. *Gyn. (s.str.) affinis Hellw. (Taf.36. 14). Gestreckt; schwarzblau, mässig glänzend, d. ganze Mund, d. an d. Spitze gebräunten kurzen Fhlr u. d. Beine rötlich gelbbraun, Vhüften gelblich, d. Hschenkelbasis oft leicht gebräunt; Kopf bronze- grün; Hissch rotgelb, ein breiter, nach d. Basis schwach erweiterter Mittel- längsstreifen schwarzblau oder schwarzgrün; Flgdck kornblumenblau oder blau- grün. D. 5.—ıo. Glied d. Fhlr breiter als lang. Kopf,fast eben, dicht u. fein, vorn leicht runzelig punktiert. Hlssch fein aber deutlich punktiert, Flgdck dicht u. mässig stark. Länge 2,5—4 mm. Ganz Europa; im mittleren u. südlichen Deutschland häufiger, im nördlichen selten. V— VII auf Eichentrieben, auf Haseln u. in Blüten. Fernere europäische Arten: Gyn. (Subg. Otiocephala Lef.) quadrinotäta F. Hi. m.; (Subg. Calyptorrhina Lac.) chloris Lac. u. a.c. Banätica Weise Hu. m.; (s. str.) Oberthue’ri Lef. And.; nigritärsis Lac. Ga. m. Hi.; Korbi Weise Hi. or. (Segura!); limbäta Stev. u. a.c, eincta Lef. T. Gr. R. m. Ca. As. m.; amäbilis Lac. Hu. Hi.; cöncolor F. Ga. (V—VII auf Eichengebüsch) I. Hi. Lu. (auf Getreidepflanzen); hypöerita Lac. Bulg. Serb. R, m.; tibiälis Brull& u. a.c. Hell&nica Mars., a.c. bioculäta Lac., a.c. lituräta Weise T. Gr. Hu. (auf jungen Eichen) As. m. u. v. Hungärica Weise Hu.; Raffray’i Desbr. C.; brevicörnis Lef. Lu. Alg.; Transsylvänica Friv. Tr.; *flavicöllis Charp. Ga. Alp. Sil. (VI, VII); *diversipes Letzn. Sil. (Wurpisstein, Altvatergebirge! an d. Blüten v. Poly’gonum bistörta, VII); thoräeica Lac. Hi. Lu,; ferulae Gene C. S.; Graeca Lef. Gr.; *aurita L. (Taf. 36.12; V, VI auf Hasel-, Birken- u. Weidenbüschen, auf Blüten); manicäta Lac. Hi.; *xanthäspis Germ. E. md. m. (auf blühenden Sumpf- u. Uferpflanzen) As. m.; Rey’i Bris. Hi. — Fernere paläarktische Arten: (s.str.) biornäta Lef. Transca.; unipunctäta Ol. u. a.c. venüsta Lef. Ca. (anfangs V auf Tämarix). — Hierher: Chilötoma (Redtenb.) erythröstoma Fald. Ca.; *musciförmis Goeze (Taf. 36. 11) u. a.c. Leosinii Leoni E. md. m. (Hessen! auf Rumex acetosella u. Anthy’llis vulneräria); Itälica Leoni u. a.c. Bau’dit Leoni I. md. Gattung Coptoc&phala Chevr. 911 Gattung Coptocephala Chevr. Zylindrisch, useits dicht u. fein, d. Kopf spärlicher behaart. Fhlr kurz, v. 5. Gliede an wenig scharf gesägt, d. ı. Glied dick. Hissch quer, vor d. Schildchen leicht niedergedrückt, d. H’ecken abgerundet. Flgdck fein punktiert, m. äusserst fein gerunzelten oder punktierten Zwischenräumen. Beine ziemlich dünn, d. ı. Tarsenglied schmal gestreckt, etwa so lang wie d. 2 folgenden zu- sammen, d. Lappen d. 3. Gliedes fast geradlinig nach vorn in eine ziemlich scharfe Spitze verschmälert. — ': Kopf sehr breit, viereckig, Olippe gross u. breit, vorn unmerklich oder kaum ausgerandet. Mandibeln mässig vorgestreckt, dicht vor d. Basis stark gekrümmt, am Ende 3zähnig. Kopfschild breit, d. Vrand mehr oder minder tief bogig ausgerandet, m. abgerundeten V’ecken. Hlssch vorn so breit oder wenig schmäler als an d. Basis, d. Seiten gerundet. Vbeine verlängert, Schienen gekrümmt, fast gleichbreit. — 2: Kopf nach vorn ver- schmälert; Mandibeln wenig vorstehend. Hlissch nach vorn stark verengt. Flgdck merklich stärker punktiert als b. 5. Letzte Bauchschiene m. wenig tiefer Längs- grube in d. Mitte. In Europa, Nordafrika u. Indien zu finden, etwa 35 Arten. *Copt. unifasciäta Scop. (Taf. 36. 10). 5’ dunkel erzgrün, selten schwarz- blau, glänzend; Olippe rotgelb, selten schwarz, vorn fein rötlich gesäumt; selten auch d. Kopf zwischen d. Einlenkungsstelle d. Fhlr m. 2 grossen, fast drei- eckigen rotgelben Flecken (a.c. macüliceps Kraatz), manchmal d. ganze Kopf- schild rot (a.c. phenax Jacobs.); Hissch gesättigt rotgelb: Flgdck blass rot- gelb, jede m. 2 schwarzgrünen Querbinden, d. I. and. Basis, d. Seitenrand nicht, wohl aber d. Schildchen ganz oder teilweise berührend, d. 2. hinter d. Mitte, einen sehr schmalen Nahtsaum u. etwas breiteren Seitensaum frei- lassend, hinten oft ausgerandet, beide Binden nach d. Naht zu etwas verengt; manchmal tritt d. vordere als kleiner oblonger Schulterfleck, d. hintere als grösserer Querfleck auf (a.c. fallax Weise); bisweilen bilden d. Hbinden eine gemeinschaftliche, an d. Naht nicht unterbrochene Querbinde (a.c. quadrimacu- läta Lac.), oder d. Binden sind (meist b. $) stark vergrössert u. fliessen aussen zusammen, zuletzt bleibt von d. Grundfarbe nur ein gemeinschaftlicher rhom- bischer Fleck auf d. Nahtmitte, ein schmaler, vor d. Mitte leicht dreieckig er- weiterter Seitensaum u. eine grosse Spitzenmakel frei; andererseits sind bis- weilen auch d. Binden verkleinert, d. vordere erreicht innen nicht mehr d. Seiten d. Schildchens, vorn nur in geringer Ausdehnung d. Flgdckbasis u. ist hinten ausgerandet, sodass sie aus 2 Makeln zusammengesetzt erscheint, auch d. hintere ist weiter von d. Naht entfernt. D. Beine sind gelbbraun, d. Tarsen teilweise oder ganz dunkel, oft schwarz; d. Färbung unterliegt aber verschie- denen Abänderungen, indem d. Mittelschenkel an d. Basis, d. Hschenkel bis über d. Hälfte schwarzgrün, oder alle 4 Hschenkel bis z. Knie schwarzgrün sein können, oder d. Basis d. 4 vorderen Schenkel mehr oder minder weit dunkel, d. Hschenkel bis über d. Hälfte schwarzgrün (a.c. femorälis Kuest.), oder auch alle Schenkel m. Ausnahme d. Spitze schwarzgrün u. schliesslich auch noch d. Schienen fast ganz u. d. Tarsen ganz schwarz. — Kopf fast glatt, Stirn m. mehr oder minder tiefem, oft 2grubigem Quereindrucke, Kopfschild quer vertieft, weit u. flach bogig ausgerandet. Hlssch kurz, stark quer, äussert fein u. kaum sichtbar punktiert, Basis in d. Mitte nach hinten in breitem Lappen ausgezogen, überall scharf gerandet. Flgdck fein u. flach punktiert. Beine ziem- lich schlank, d. vorderen länger als d. übrigen, m. gekrümmten Schienen. Länge 4—7 mm. Ganz Europa, an Dolden, Peuc&danum, Sarothämnus häufig. VI, VII. Rasse: v. Gebleri Gebl. R. m. *Copt. rubicunda Laich. %' dunkel erzgrün, selten blau, Hlssch rotgelb, Flgdck gelbbraun, eine Längsmakel auf d. Schulter, d. einen schmalen Basis- u. einen breiteren Seitensaum freilässt, sowie eine breite, meist nach aussen verschmälerte Quermakel schwarzgrün oder schwarz; diese hinteren Querflecke können über beide Decken eine ununterbrochene Querbinde bilden, können aber 912 Familie Chrysomelidae. auch jede in 2 Flecke aufgelöst oder nur punktförmig vorhanden sein (a.c. subobliteräta Pic) od. auch ganz fehlen; Beine schwarz, manchmal aber d. Schienen- basis rotbraun. Kopf m. schmalem, leicht gerunzeltem Quereindrucke zwischen “d. Augen, übrigens einzeln u. verloschen punktiert; Kopfschild beiderseits quer vertieft. Hlssch über doppelt so breit als lang, seitlich leicht gerundet, gewölbt, kaum sichtbar punktiert. Flgdck fein punktiert. Beine ziemlich schlank, Vschienen mässig gekrümmt. — 2: Kopf u. Hlssch schmäler, dieses nach vorn stark ver- engt, d. Flgdck nach hinten wenig erweitert, glänzender u. d. Makel oft grösser als b. Y'. — Länge 4,5—6 mm. In Deutschland u. Oesterreich weit verbreitet, nördlich bis Schlesien u. Thüringen. An Blüten auf trockenen Hügeln nicht selten. Abart: v. Fuentei Figueroa (Flgdek glatt, unpunktiert, hintere Makel in d. Mitte eingeschnürt, Knie rötlich) Malaga. Fernere europäische Arten: Copt. apicälis Lac. R. m. Ca.; chalybae’a Germ. A. Hu. R. Ca. (auf trockenen Grasplätzen); unicolor Luc. Si.; fossuläta Lef. I. Si. punctäta Weise Hi.; *Scopolina L. u. a.c. Kue’steri Kraatz, a.c. plagiocephala F. G. (Augsburg! Hessen!) A. (Wien!) Carn. E. m. (VI, VII auf Raute u. Fenchel) u. v. Raffray’i Croiss. C., v. quinque- notäta Lef. C.; florälis Lac. u. a.c. bistrimaculäta Kuest. Hi.; cyanoc&phala Lac. S. D. Gruppe Cryptocephalini. Kurz zylindrisch. Kopf mässig gross, ganz oder wenigstens bis z. Hrande d. Augen in d. Hlssch eingelassen, d. Stirn senkrecht, flach oder wenig gewölbt, ohne abgesetztes Kopfschild; Olippe deutlich, quer, ihre V’ecken abgerundet. Mandibeln kurz, regelmässig gebogen, d. Innenseite ausgehöhlt, d. Ende breit u. gezähnt. Fhlr in d. Mitte d. unteren Innenrandes d. Augen oder unter dieser eingefügt, dünn, fadenförmig, nur ausnahmsweise (b. d. Y' d. Ugattung Procto- phy’sus) in d. Mitte verdickt oder (b. Südamerikanern) leicht keulenförmig, llgliederig, länger als d. halbe, oft so lang wie d. ganze Körper. Augen gross, nierenförmig, wenig gewölbt, seitenständig, an d. Innenseite tief ausgerandet, _ oder klein, gewölbt, unmerklich ausgerandet. Hissch meist quer, seitlich zu- sammengedrückt, fest an d. Flgdck angeschlossen u. diese oft m. d. etwas ver- längerten H’ecken an d. Schultern umfassend. Schildchen mässig gross (b. Stylo- sömus unsichtbar), hinten meist abgestutzt u. über d. Ebene d. Flgdck empor- stehend. Flgdck d. Walzenform d. Körpers angepasst, gleichbreit oder nach hinten schwach erweitert, selten verengt, an d. Basis niedergedrückt, hinten stark abwärts gewölbt u. meist einzeln gerundet-abgestutzt, oben verworren oder gereiht punktiert. V- u. Mittelbrust kurz, zusammen kaum so lang wie d. Hbrust. Beine mässig lang u. stark, d. Hüften d. 4 vorderen Fusspaare fast. kugelig, d. hinteren quer, alle gewöhnlich gleichbreit durch d. Brust getrennt. 5 Bauchschienen, von denen d. I. u. letzte grösser als d. mittleren, diese in d. Mitte verschmälert sind; d. 4. Schiene (b. einigen 5' auch d. 3. u. 2.) m. d. letzten verwachsen. — D. 2 sind plumper gebaut, stärker punktiert, haben kürzere Fhlr u. auf d. Mitte d. letzten Bauchschiene eine tiefe Grube, in d. sie jedes Ei, ehe sie es m. Kot überzogen, an d. Nährpflanze befestigen, stunden- lang herumtragen. Diese Grube fehlt b. /' ganz oder ist schwach angedeutet, nur in einzelnen Fällen ist sie gleichtief vorhanden, dann aber bedeutend breiter u. m. Zähnchen, Querleisten usw. versehen. D. Eiablage erfolgt im Spätsommer. D. Larven sind denen d. Clytrinen sehr nahe verwandt, auch sie stecken, d. Hleib gegen d. Brust gekrümmt, in einem zylindrischen, nach vorn verengten aber festen Sacke, d. sie nur bis z. ı. Hleibsringe verlassen können u. b. ihrem ruckweisen Fortkriechen schräg aufgerichtet m. sich herumtragen. Sie unter- scheiden sich durch d. flachen, plattgedrückten Kopf. B. Zimmerzucht dauerte d. Entwicklung 3 Jahre, in d. ersten beiden Jahren nährten sie sich von trockenen Blättern, im 3. von frischem Laube; z. Verpuppung kleben sie sich an dürres Reisig, trockene Blätter u. Grashalme fest. D. Imagines sind auf Gebüsch u. auf Wiesen an Gräsern u. Kräutern anzutreffen. In Europa treten nur 3 Gattungen auf: 1. Saphanus piceus. T | I} | | | I 2. Criocephalus rusticus. 3. Tetropium castaneum. 4. Asemum striatum. 5. Anisarthron barbipes. 6. Callidium violaceum. 7. Pyrrhidium sanguineum. 8. Phymatodes alni. 9. Rhopalopus femoratus. 10. Phymatodes testaceus. 11. Phym. v. variabilis. 12. Rhopalopus clavipes. 13. Hylotrupes baiulus. 14. Pla- gionotus detritus. 15. Pl. arcuatus. 16. Clytus arietis. 17. Clytanthus speciosus. 18. Anaglyptus mysticus. 19. Plagionotus floralis. 20. Clytanthus Herbsti. Gattung Cryptoc&phalus Geoffr, 913 1. Schildchen deutlich. Augen flach, tief ausgerandet . ee RZ — Schildehen unsichtbar. Augen gewölbt, kaum ausgerandet. Hissch m. gerandeten, nicht scharfen Seiten u. m. gerandeter u. gekerbter Basis « . Stylosömus. 2. Hissch m. scharfen Seiten u. ungerandeter, doch m. dichten, unter d. Figdek ver- borgenen Zähnchen besetzt . . . . .„ Cryptoeephalus. — Hlssch m. gerandeten, aber nicht scharfen San u. m. ee Basis ohne Zähnchen. Pachy’brachys. Gattung Cryptocephalus Geoffr. Fallkäfer. Augen gross nierenförmig, gewöhnlich d. untere Lappen grösser als d. obere, kaum oder wenig gewölbt, Innenseiten tief, leicht winkelig ausgerandet. Vor d. Urande d. Augen eine kurze, oft durch d. Färbung ausgezeichnete Rinne z. Einlegen d. ı. Fhlrgliedes. Hlssch meist quer, vorn u. seitlich stark abwärts gewölbt, d. Vrand bildet einen Halbkreis, d. Seiten sind scharf gerandet, d. Basis vor d. Schildchen gerade, dann bis zu d. spitzen H’ecken ausgeschweift, ohne Randleiste, sondern z. Aufnahme d. scharfen, vorgezogenen Flgdckbasis- randes rinnenförmig niedergedrückt u. dicht m. sehr regelmässigen, nach hinten gerichteten Zähnchen besetzt, d. unter d. Vrand d. Flgdck greifen u. nur b. vorgebogenem Hlssch sichtbar sind. Schildchen selten (pini L.) in einer Ebene m. d. Flgdck, sondern schräg aufsteigend. Flgdck gewölbt, an d. Basis ohne erhabenen Rand, allmählich u. gleichmässig z. Basis d. Hlssch abfallend oder beiderseits m. 2 deutlichen Eindrücken, d. eine innen an d. hohen Schulter- beule, d. andere am Schildchen, wodurch dessen Umgebung stark in d. Höhe gehoben erscheint (sericeus L.); d. Seitenrand an d. Schultern erweitert, selten fast gerade; d. Epipleuren, d. von d. Seite, selten nur von unten, sichtbar u. durch einen scharfen Rand von d. Flgdckoseite getrennt sind, beginnen breit am Schulterwinkel, verschmälern sich allmählich oder plötzlich am Ende d. Hbrust u. enden am Hrande d. ı. Bauchschiene, nur ausnahmsweise an d. Spitze d. Flgdck; hinten sind d. Flgdck breit, »gerundet abgestutzt u. bedecken nur d. obersten Teil d. grossen Pygidiums; d. Ofläche ist unregelmässig punktiert oder punktiert-gestreift, d. Punkte sind vorn u. hinten feiner, oft verloschen. Vbrust u. d. Mitte sehr kurz, zwischen d. Vhüften eben, gewölbt oder längs- rinnig, d. Mitte d. Hrandes gerade oder ausgerandet oder in 2 Zähne ausge- zogen oder dreieckig verlängert; z. Aufnahme d. Vschenkel zieht sich vor d. Hrande beiderseits ein breiter u. tiefer Quereindruck nach d. Seiten hin. Mittel- brust schmal, d. Seitenstücke lang dreieckig. Hbrust quer viereckig, m. mehr oder minder tiefer Mittelrinne. D. ganze Useite kurz u. dicht behaart, verschieden stark punktiert, weniger glänzend als d. Oseite, d. Bauch oft fein quer gestrichelt. D. Geschlechter sind gut kenntlich. Ausser d. Bauchgrube findet man Ab- zeichen an d. Fhlrn, am Vbeinpaare, an d. Hschenkeln, oft auch Sexualdichrois- mus. — D. Gattung ist m. mehr als 800 Arten über d. ganze Welt verbreitet, von denen etwa 150 in Europa vorkommen. Von d. verschiedenen Ugattungen hat man f. d. Paläarktier nur Proctophy’sus Redtenb. angenommen, d. sich durch eine grosse blattartige Erweiterung d. Hschienen d. %' auszeichnet. *Gryptoc. (s. str.) cöryli L. (Taf. 36. 180‘, 19%). Mässig gestreckt; schwarz, d. ersten 4—5 Fhlrglieder m. Ausnahme d. Oseite d. ı. Gliedes rot- braun, ein Längsfleck am oberen Innenrande jedes Auges weissgelb, d. Flgdck u. b. @ auch d. Hlssch rot, d. Schildchen schwarz; am schwarzen Hlssch d. cd ist d. feine Leiste d. Vrandes rotbraun, bisweilen zeigt sich auch ein heller Fleck in d. H’ecken; auch d. Hlsch d. ist gewöhnlich nicht einfarbig rot, sondern am Seitenrande schwärzlich, d. Seitenkante hinter d. Mitte, d. H’ecken u. ein verloschener Saum längs d. V- u. Hrandes weisslich gelb; d. Naht d. Flgdck bleibt bis vor d. Spitze fein schwarz gesäumt, meist haben d. Flgdck einen schwarzen Schulterpunkt, selten tritt ausserdem eine grosse, meist quere Makel hinter d. Mitte auf (a.c. Temesiensis Suffr.) oder auch noch eine 3. zwischen Schultermakel u. Naht, d. m. d. Schulterpunkte zusammenfliessen kann, Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 58 914 Familie Chrysomelidae. Diese Melanose kommt namentlich b. vor, b. denen auch d. Hlssch mehr oder minder schwarz gezeichnet ist, im bis jetzt bekannten extremsten Falle so weit, dass nur noch d. Ränder u. eine eingeschlossene Makel hinter d. Mitte rot ge- blieben sind. Kopf dicht u. fein punktiert, längs d. Mitte niedergedrückt. Hlssch stark gewölbt, glänzend, sehr fein u. nicht dicht punktiert; d. hinten breiter abgesetzte, aufgebogene u. runzelig punktierte Seitenrand von oben kaum bis z. Hälfte nach vorn sichtbar. Flgdck mässig glänzend, ziemlich dicht u. fein punktiert, m. äusserst fein gerunzelten Zwischenräumen, d. Punkte besonders auf d. hinteren Hälfte zu wenig regelmässigen Reihen geordnet. Vhüften d. 5° mässig genähert. Vbrust in d. Basismitte schwach halbkreisförmig ausgerandet. B. 0 d. letzte Bauchschiene m. einem breiten kreisförmigen Eindrucke. Länge 6—7 mm. Ganz Europa; auf Haseln, Birken, Erlen, Weiden. V— VII. *Cryptoc. (s. str.) octopunctätus Scop. (Taf. 36. 21). Schwarz, d. Innenseite d. Vschienen u. d. ersten 4—5 Fhlrglieder, m. Ausnahme d. Oseite d. ı., rotbraun, 3 Makeln d. Ukopfes, 3 Längsbinden d. Hlssch u. je ı Makel auf d. Vhüften u. vor d. Schenkelspitze weiss oder weissgelb; d. weisse Seiten- saum d. Hissch ist in d. Mitte leicht verbreitert, selten m. ı dunklen Punkte versehen, aussen fein schwarz gerandet, u. verbindet sich mehr oder minder breit am Vrande m. d. Mittelbinde, d. vorn fast dreieckig, hierauf schmal bis hinter d. Mitte ist, dann aber sich b. %' wenig, b. $ bedeutend erweitert u. ein schwarzes Längsstrichelchen einschliesst; zuweilen dehnt sich d. schwarze Farbe d. Hlssch aus u. verschmälert oder unterbricht d. Mittelbinde so, dass d. Erweiterung vor d. Schildchen makelartig abgesondert wird, sich schliesslich zu einem Punkte verkleinert oder ganz verschwindet, d. Seitensaum hat dann gewöhnlich einen schwarzen Mittelpunkt; d. Schildchen bleibt schwarz, bisweilen aber hat es hinten einen wachsgelben Fleck; Flgdck rot, d. Epipleuren aber u. alle Ränder, sowie 4 Punkte auf jeder Decke, d. erste Paar unterhalb d. Schulterbeule, d. andere hinter d. Mitte, schwarz, d. inneren Punkte kleiner als d. äusseren, d. beiden hinteren Punkte vereinigen sich mitunter zu einer ab- gekürzten Querbinde, oder es verschwinden einer d. beiden inneren Punkte oder beide innere Punkte oder einer d. äusseren Punkte oder gar alle Punkte; b. solchem Rufinismus sind dann auch d. Epipleuren oft teilweise oder ganz rot u. dem entsprechend auch d. Seitenrand. — Stirn fast eben, wenig dicht u. sehr fein punktiert, Scheitel m. grübchenartiger Mittelrinne. Hissch stark ge- wölbt, Seitenrand breit abgesetzt, von oben bis zu d. V’ecken sichtbar, d. Ofläche etwas weitläufig, mässig fein u. tief punktiert, d. Punkte länglich. Flgdck mässig dicht u. stark verworren punktiert. Vhüften beider Geschlechter weit getrennt. B. /' d. 3. u. 4. Bauchschiene m. d. letzten verwachsen u. nur an d. Seiten sichtbar, d. 2. in d. Mitte schmal, leistenförmig, d. 5. gross, bauchig aufgetrieben, in d. Mitte grubig ausgehöhlt, d. Grube fast glatt, glänzend, bald hinter d. Vrande m. 2 Höckerchen u. seitlich davon m. je ı langen, nach hinten ge- bogenen, nach d. Spitze allmählich verschmälerten Dorne. ® m. querem, beinahe viereckigem Pygidium, m. breiter Mittelrinne, einer Grube beiderseits in d. unteren Ecken u. einer Längswulst zwischen d. Mittelrinne u. jeder Grube, d. am Ende selten rötlich gefärbt ist. — Länge 5—6 mm. Europa, auf Birken u. Weiden. V. Weitere Farbenspiele: a.c. Vituräti Pic, a. c. latedeltus Pic. *Cryptoc. (s. str.) sexpunctätus L. (Taf. 36. 22). Durch dichtere u. stärkere Punktierung, durch d. Zeichnung d. Hlssch u. d. Flgdck u. durch d. Geschlechtsabzeichen leicht von voriger Art zu unterscheiden. D. Hlssch ist an d. Seiten fast runzelig punktiert, b. d. hellsten Stücken rötlich gelbbraun m. schwarz gesäumten Seiten u. 5 schwarzen Makeln, von denen 2 halbmondförmige auf d. Mitte d. Vhälfte, 3 an d. Basis stehen, d. beiden äusseren dreieckig sind, d. mittlere strichförmig (a.c. thoräcicus Weise); nimmt d. schwarze Färbung zu, so vereinigen sich d. 3 Basismakeln zu einer Binde am Hrande, die 3 Spitzen nach vorn sendet; d. beiden äusseren von diesen Spitzen fliessen meist m. d. Vmakeln zusammen u. es entsteht dann d. Normal- u. Nominatzeichnung d. 2: ein rotgelber ankerförmiger Mittelfleck, d. am Vrande d. Hissch durch Gattung Cryptocephalus Geoffr. 915 einen feinen gelblicken Saum m. d. rotgelben Seitensaume zusammenhängt. D. J' haben nur eine schmale rotgelbe Mittellinie auf d. vorderen Hälfte, d. höchst selten ganz verschwindet, u. oft einen schwarzen Punkt im Seitensaume. D. Schildchen stets schwarz. Flgdck dicht u. leicht runzelig punktiert, rötlich gelb- braun, d. Epipleuren, alle Ränder u. 3 grosse Makeln auf jeder Decke schwarz: D. ı. Makel länglich, auf d. Schulterbeule, etwas schräg nach innen u. hinten gerichtet, d. 2. kleiner, rund, nahe d. Naht hinter d. Schildchen, d. 3. quer, grösser als d. ı., hinter d. Mitte, gleichweit von Naht wie Seitenrand; zuweilen ist von d. 3. Makel ein Teil innen als punkt- oder strichförmige Makel abge- sondert,; meist aber ändert d. Art in melanotischer Weise ab: d. hinterste Makel dehnt sich bis zur Naht aus, sodass eine gemeinsame Querbinde entsteht, oder d. 2. Makel bildet m. d. entsprechenden d. anderen Flgdck einen gemeinsamen Nahtfleck (a.c. pictus Suffr.), oder d. eben genannten beiden Aberrationen treten zusammen auf, sodass Querbinde u. Nahtfleck vorhanden sind, oder dazu kommt noch eine Vereinigung d. Naht- m. d. Schultermakel (a.c. separändus Suffr.); endlich sind d, Flgdck ganz schwarz, nur ein unscheinbarer Fleck an d. Basis, ein ähnlicher in d. Mitte d. Seitenrandes u. ein verschieden grosser, aber meist scharf begrenzter Querfleck vor d. Spitze bleiben rotgelb (a. c. Gylienhäli Weise). Vschenkel häufig einfarbig. B. 5 d. 3. u. 4. Bauchschiene m. d. letzten ver- wachsen u., wie d. 2., in d. Mitte stark verengte Schiene, nur an d. Seiten sichtbar, d. 5. Schiene gross, bauchig aufgetrieben, in d. Mitte grubig ausge- höhlt, d. Grube in d. Mitte durch eine fein gekörnte zweiteilige hohe Quer- runzel geteilt, d. vordere Hälfte glatt, d. hintere längsrunzelig, d. Seitenränder d. Grube sind in d. Mitte m. einem langen schmalen, nach hinten gekrümmten Zahne besetzt, hinten in eine breit dreieckige Spitze nach unten vorgezogen u. erscheinen zwischen Zahn u, Spitze halbkreisförmig ausgeschnitten. B, 2 ist d. Pygidium gerundet-viereckig, m. 3 Eindrücken, d. sich unten zu einer tiefen, d. Rand umziehenden Rinne vereinigen u. 2 mehr oder minder hohe Höcker trennen. Länge 4,5—6,5 mm. Ganz Europa, in bergigem Gelände. An Eichen-, Weiden-, Birken-u.Haselgebüsch nicht selten, auch aufSpärtium scopärium. V-VIII. *Cryptoc. (s. str.) bipunctätus L. (Taf. 36. 26). Schwarz, glänzend, d. langen Fhlr bis z. 5. Gliede rotbraun oder rötlichgelb, d. Flgdck lebhaft rot m. 2 schwarzen Punkten, d. einen auf d. Schulterhöcker, d. anderen, etwas grösseren, hinter d. Mitte, d. Naht näher als d. Seitensaume; zudem sind alle Ränder schwarz gesäumt u. d. Umschlag (Epipleuren) ist einfarbig schwarz; diese Flgdckfärbung ändert vielfach ab; d. Flgdck können ganz ungefleckt sein (a.c. immaculip@nnis Pic) oder nur d. schwarzen Schulterfleck (a.c. obliterati- pennis Pic), oder einen schwarzen Schulterpunkt (a. c. subimmaculätus Pic) tragen, oder d. hintere Punkt vergrössert sich zu einer meist schiefen Makel u. sendet von seiner vorderen Aussenseite eine Spitze nach d. Schulterpunkte hin: erreicht diese d. Schulterpunkt, so entsteht eine mehr oder minder breite, vorn nach aussen gekrümmte Längsbinde auf d. Scheibe jeder Flgdck (a.c. sanguino- lentus Scop.; Taf. 36. 27), d. sich allmählich seitwärts bis z. Seitenrande u. später bis z. Naht ausdehnt, so dass nur eine Quermakel vor d. Spitze u. eine meist verwaschene Makel an d. Basis, entweder am Schildchen oder aussen am Schulterhöcker rot bleibt (a.c. quadrinotätus Herrich-Schaeffer); endlich ver- schwindet d. Basismakel (a.c. Thömsoni Weise) u. zuletzt auch noch d. schmale bandförmige, also vorn gerundet ausgeschnittene Spitzenmakel (a.c. clericus Seidl.); b. d. 4 letztgenannten Farbenspielen sind d. Figdck oft quer gerunzelt u. mehr oder minder matt. — Kopf ziemlich dicht u. fein punktiert, Hissch fast spiegelglatt, d. spärlichen Punkte sehr flach u. nur b. starker Vergrösserung sichtbar. Flgdck fast regelmässig gestreift-punktiert, d. Punkte in d. Reihen mässig stark, oft dunkel gefärbt, d. abgekürzte u. d. ı., sowie d. 5.—7. Punkt- reihe nicht selten etwas verworren, d. Zwischenräume meist eben. D. 4. Bauch- schiene in d. Mitte mässig verschmälert u. wenig fest m.d. 5. verbunden; b. c' d. Grube in d. Mitte d. 5. Schiene breit u, flach, glänzend, m. feinen, ver- loschenen Punkten besetzt; d. Grube d. 2 breit u. tief, fein chagriniert, matt. 916 Familie Chrysomelidae. — Länge 4—6 mm. Ganz Europa, Sibirien, Algier u. Kleinasien. Auf Gebüsch (Weide, Birke, Eiche, Erle, Hasel, Rhammus frängula) am Waldrande u. auf Trifölium montänum in bergigen Gegenden häufig. V—VIM. *Cryptoc. (s. str.) biguttätus Scop. (Taf. 36. 25). Glänzend schwarz, d. 4 oder 5 ersten Fhlrglieder wenigstens useits rötlichgelb, eine grosse ge- rundete (also vorn nicht ausgeschnittene) Makel in d. Flgdckspitze, d. nirgends d. Seiten berührt, rotgelb (nach d. Tode gelbbraun). Hlssch weitläufig u. kaum sichtbar punktiert. Flgdck m. starken u. tiefen, zu ziemlich regelmässigen Reihen geordneten Punkten, d. Reihen vertieft, ihre Zwischenräume daher leicht ge- wölbt. D. 4. Bauchschiene in d. Mitte stark verschmälert, d. 5. b. g' m. einer deutlichen dreieckigen, weitläufig aber kräftig u. tief punktierten, glänzenden Grube; b. @ ist d. Grube tief, länglich, zuweilen m. fast parallelen Seiten. Ganz Europa, vorwiegend in ebenen Gegenden häufig, in Tirol bis z. Krumm- holzgürtel. Auf Haseln, Weiden usw. VI, VII. *Cryptoc. (Subg. Proctophy’sus) Schae’fferi Schrank (Taf. 36. 5’ 16, ® 17). g' ziemlich breit; dunkelblau, d. Kopf stets, d. Hissch öfters, selten auch d. Flgdck metallisch grün; d. ganze Körper m. langabstehenden grauen Haaren besetzt; Kopf m. pechbraunen oder rötlichen Mundteilen u. einer grossen weissen Makel unterhalb d. Augen, Fhlr schwarz, d. 5 ersten Glieder rotgelb, d. 3.—5. oseits meist gebräunt; Tarsen schwarz, useits oft bräunlich; bisweilen auch d. V- u. Mittelschienen innen oder d. Spitze d. Hschienen rötlich. Selten ist d. ganze Tier schwarz, teilweise m. etwas lilaem Glanze (a.c. Hungäricus Csiki) oder d. Käfer ist schwarz m. dunklen Beinen u. gelben Fhlrn (a. c. 5' Sabau’dus Pic). Stirn deutlich gewölbt, durch eine breite, kurze, wenig tiefe Mittelfurche geteilt; dicht über d. Fhlrwurzelein Quereindruck, vor d.sich zwischen d. Fhlrn 2 scharf be- grenzte, glänzende Höcker erheben. Fhlr länger als d. halbe Körper, d. ı. Glied lang, dick u. gekrümmt, vom 3. an d. Glieder stark zusammengedrückt, d. 4.—6. breit, d. übrigen wieder schmäler. Hlssch kurz, mässig gewölbt, nur vorn zusammengedrückt, d. schmal abgesetzte Seitenrand bis z. Hälfte nach vorn von oben sichtbar; oben ziemlich weitläufig u. nicht fein punktiert, glänzend. Flgdck dicht u. stark querrunzelig punktiert. Hschienen nach innen in eine rhombische Schaufel erweitert. Von d. Bauchschienen sind d. 3 letzten mit ein- ander verwachsen, d. 2. in d. Mitte sehr schmal u. unter d. ı. verborgen, d. I. in d. Mitte m. einem hohen schwarzen, hinten quer gerieften Längskiele, d. sich auf d. zahnartigen Zipfel fortsetzt, in d. d. Mitte ausgezogen ist. Auf d. letzten Bauchschiene eine weite u. tiefe, aber nicht scharf gerandete Grube, in d. vom Vrande her bis z. Mitte eine schwarze, matte, m. einer Mittelrinne versehene Längswulst hineinzieht, auf d. sich d. sie verdeckende Verlängerung d. ı. Schiene bequem einlagern kann. — ® grösser u. breiter, glänzender, d. Höcker zwischen d. Fhlrwurzeln weiter getrennt, d. Fhlr fast fadenförmig, d. ganze Spitze d. Flgdck m. Ausnahme eines feinen Naht- u. Seitensaumes, sowie d. einfachen Beine rötlich gelb. Pygidium m. tiefer Mittelrinne u. einem breiten Ausschnitte an d. Spitze; ı. Bauchschiene längs d. Mitte kielartig erhöht. — Länge 5—6,5 mm. Mittel- u. Süddeutschland bis herab nach Italien u. über d. Orient bis Russland. Oft zahlreich auf Gebüsch v. Eichen, Haseln, Erlen, beson- ders auch auf blühendem Cratae’gus. VI. *Cryptoc. (s. str.) aureolus Suffr. D. häufigeren sericeus täuschend ähnlich, jedoch merklich kürzer, daher plumper gebaut, d. Hlssch kürzer, nach vorn stark verschmälert, d. Wölbung nach d. Seiten geringer, d. Schrägein- drücke tiefer, d. Vertiefungen vor d. Schildchen gewöhnlich flacher, d. Seiten- rand (b. Seitenansicht) fast gerade, nur dicht vor d. beinahe rechtwinkeligen, kurzen H’ecken leicht gekrümmt, d. Punktierung oft etwas weitläufiger u. feiner; d. Flgdck sind gleichbreit u. nach hinten schwach verbreitert, nie verengt, durchgängig tiefer u. stärker punktiert u. kräftiger quer gerunzelt, meist m. höheren gewölbten Längslinien, besonders vor d. Spitze, besetzt; d. Vbrust ist in d. Mitte d. Hrandes gerade oder m. äusserst flachem Ausschnitte, dessen Seiten völlig abgerundet sind. B. & ist d. Hrand d. letzten Bauchschiene Gattung Cryptoc&phalus Geoffr. 917 schwach, doch deutlich dreieckig ausgerandet, vor ihm befindet sich ein schmaler, flacher Quereindruck, d. vorn allmählich in d. Ebene übergeht, oft wie aus 2 Quergrübchen zusammengesetzt erscheint, oft aber auch kaum wahrnehmbar ist; b. @ ist d. Hrand d. letzten Bauchschiene in d. Mitte tief dreieckig aus- geschnitten. Blaue Farbenspiele hat Schilsky a.c. coerul&scens benannt; Stücke, b. denen d. Flgdck grün, d. Hissch goldglänzend sind, gehen als a. c. discolor Gerhardt. Länge 5,5—7,5 mm. In ganz Europa verbreitet, auf Compositen (Hypochoe’ris, Hieräcium) u. a. Blüten (Ranünculus). Nach Weise in Mittel- deutschland einige Wochen früher als sericeus, nach Gerhardt aber VII— VII. Weitere Abart: a.c. Transcaucäsicus Jacobs.) *Cryptoc. (s. str.) sericeus L. (Taf. 36. 23). Plump; metallisch grün m. Seidenschimmer, auch brennend golden (a.c. pratörum Suffr.), blaugrün oder licht himmelblau (a.c. coerüleus Ziegl.), kornblumen- oder veilchenblau, dunkel- grün m. lebhaftem Kupferschimmer oder purpurrot (a.c. purpuräscens Weise), in d. dunkleren Färbungen manchmal matt; Fhlr schwarz, d. 1. Glied lebhaft, d. 3 folgen- den schwächer in d. Körperfarbe. D. ı. Fhlrglied gekrümmt. Hlssch nach vorn u. nach d. Seiten zu stark gewölbt, am Hrande beiderseits vor d. Schildchen m. einem mehr oder minder tiefen, selten ganz fehlenden Eindrucke, einem Grübchen in d. Nähe d. Mitte u. einer leichten Schrägvertiefung auf d. seitlichen Wölbung; d. Seitenrand (von d. Seite betrachtet) deutlich, wenn auch schwach verkehrt S-förmig gekrümmt, d. H’ecken in eine scharfe Spitze nach unten ausgezogen; oben m. Ausnahme d. schmalen Mittellinie gleichmässig, wenig fein u. sehr dicht punktiert, m. einzelnen feinen Pünktchen in d. Zwischenräumen. Flgdck m. schwächerer Vertiefung am Schildchen u. tieferer an d. Innenseite d. Schulter- beule, nach hinten leicht verschmälert, sehr dicht u. ziemlich stark punktiert; d. Punkte bilden meist undeutliche doppelte Längsreihen, ihre Zwischenräume sind teils fein quergerunzelt, teils, besonders an d. Naht u. am Seitenrande, m. unregelmässigen erhabenen Längslinien. Vbrust zwischen d. Hüften breit, am Hrande eingedrückt u. gerundet oder dreieckig ausgeschnitten, d. Seiten d. Ausrandung als 2 kurze stumpfe Zähnchen auf d. Mittelbrust gezogen. D. letzte Bauchschiene d. 5‘ quer eingedrückt; dieser bald deutliche, bald kaum bemerkbare Eindruck ist vorn von einer scharf erhabenen Querleiste geschlossen, welche durch eine Mittelrinne in 2 zahnartige Höcker geteilt ist; d. Hrand d. letzten Bauchschiene ist in d. Mitte abgestutzt u. durchaus gerade. B. d. merk- lich grösseren @ ist d. Hrand ähnlich gebildet, in d. Mitte fast gerade oder nur schwach in weitem Bogen ausgerandet. Es kommen 9’ vor (a.sc. Mozam- banellus Mars.), wo d. Bauchquerleiste keine Spur einer teilenden Mittelrinne aufweist. — Länge 7—8 mm. Ganz Europa, auf Compositen, Leöntodon, Ta- räxacum, Hypochoe’ris, aber auch auf E’chium gemein. VI, VII. *Cryptoc. (s. str.) violäceus Laich. (Taf. 36. 24). Schwarzblau, nur selten veilchenfarben oder schwarz, öfters grün, erzfarben, zuweilen auch (a.c. smaragdinus Suffr.) goldgrün; Useite u. Kopf dunkler, oft fast schwarz u. ziem- lich matt, d. meist grünliche Hlssch u. d. Flgdck glänzend. Hlssch bis z. schmal aufgebogenen, fast geraden Seitenrande kugelig gewölbt, sehr fein punktiert, d. Punkte rund oder länglich, weitläufig oder dicht, b. Y' auf d. Vhälfte nicht selten zu leichten Längsrunzeln verbunden. Flgdck nach d. völlig abgerundeten Spitze hin etwas verengt, oben unregelmässig, wenig tief u. stark punktiert, Zwischenräume einzeln punktuliert, glänzend, hier u. da quergerunzelt; oder d. Punkte bilden unordentliche Doppelreihen, zwischen denen schwach erhabene Längslinien hervortreten, seltener sind d. Flgdck fast matt, d. Punkte gereiht, aber durch d. äusserst dichte nadelrissige Runzelung d. Zwischenräume undeutlich oder ziemlich verdrängt. Pygidium ziemlich dicht punktiert, wenig glänzend, oft m. feinem Längskiele vor d. breit abgerundeten oder abgestutzten Hrande. B. c' d. letzte Bauchschiene längs d. Mitte geebnet, nach d. Basis zu etwas stärker zu einem Grübchen vertieft, dessen Seiten sich nach vorn allmählich erheben a. zu einer kräftigen Querleiste vereinigen. Länge 4—7 mm. Ganz Europa; in 918 Familie Chrysomelidae. Gebirgsgegenden auf Laubholz (Weiden, Birken), auf Compositen, Hieräcium, blühendem Cratae’gus. VI (Copula). *Cryptoc. (s. str.) Morae’i L. (Taf. 36. 28). Mässig gedrungen, in d. Schultern am breitesten; schwarz, glänzend, Fhlrbasis ganz oder useits dunkel gelbbraun, H’ecken d. Hlssch u. 2 Makeln auf jeder Flgdck, d. eine länglich, unter d. Schulterbeule über d. gelben Epipleuren, d. andere quer, in d. Spitze stehend, gelb, ebenso d. Useite d. Vschenkel, die Vschienen u. d. Tarsen, sowie 2 lange Spitzen, in d. d. Hrand d. Vbrust verlängert ist; übrigens weist d. Kopf d. Y' eine Xförmige gelbe Zeichnung auf u. d. Vrand d. Hlssch ist schmal gelb, setzt sich bisweilen auch ein Stück am Seitenrande fort, b.Q sind 2 Augen- linien gelb. D. gelbe Farbe nimmt manchmal überhand, manchmal tritt sie zu- rück, nicht selten sind alle Schienen u. Tarsen gelb u. d. hinteren Schenkel haben vor d. Spitze eine weisse Makel; in Südeuropa haben Kopf u. Hlssch d. 5 öfters d. Zeichnung d. 9, andererseits kommen auch m. männlicher Kopfzeichnung vor. Bemerkenswerte Abweichungen sind d. folgenden: d. Kopf ist ganz gelb, nur unterhalb d. Scheitels befindet sich eine feine schwarze Mittel- linie, d. Hlssch zeigt vor d. Schildchen eine beiderseits zugespitzte, in d. Mitte durch eine feine schwarze Längslinie getrennte rotgelbe Querbinde, dabei ist d. V- u. Seitenrand rotgelb (a.c. vittiger Mars.); d. vordere Makel dehnt sich manchmal zu einer Querbinde aus (a.c. bivittätus Gyll.), von d. auch d. innere Teil in Form einer runden Makel abgetrennt sein kann (a.c. interruptofasciätus Suffr.); d. Binde verbreitert sich zuletzt so, dass b. gleichzeitiger Verbreiterung d. Spitzenfleckes d. Flgdck gelb sind m. schwarzer Naht u. 2 oft sehr schmalen, gemeinschaftlichen Querbinden (a.c. arquätus Weise). Hlssch auf d. Scheibe zer- streut u. sehr fein, nach d. Seiten zu dichter u. stärker punktiert. Flgdck stark punktiert-gestreift, d. inneren Zwischenräume ziemlich eben, d. äusseren ge- wölbt. D. 5° ist klein, d. 2 gross u. plump. Länge 3—5 mm. Europa, an sonnigen Abhängen häufig auf Blüten, z. B. v. Hypericum, Gälium, Sarothäm- nus, Trifölium; VII— VII. *(Cyptoc. (s. str.) flävipes F. 5' mässig gestreckt; glänzend schwarz, d. Fhlr bis z. 4. oder 5. Gliede gelbbraun, d. Kopf m. Ausnahme d. schwarzen Scheitels hell gelbbraun; Hlssch m. gelbem Seitenrande u. einer dicht hinter d. schwarzen Rinne am Vrande sich hinziehenden gelben Querlinie, d. nahe d. V’ecken sich nach hinten biegt u., ohne d. Seitenrand zu berühren, in d. Mitte d. Hlssch endet; Flgdck m. bis z. Mitte gelbem Seitenrande u. aussen gelben Epipleuren; Vbrust vorn gelb gesäumt oder m. einem dreieckigen gelben Flecke unter d. V’ecken d. Hlssch; Beine rötlich gelbbraun, selten einfarbig, d. vorderen Schenkel gewöhnlich m. dunkler Rückenlinie, d. Hschenkel in d. Mitte oder ganz schwarz, bisweilen auch (a.c. obscüripes Weise) d. ganzen Hbeine u. z. grossen Teile auch d. Mittelbeine schwarz. D. Kopfzeichnung d. 2 rötlich gelb- braun, d. Hlssch nur an d. Ecken fein gelb gesäumt, d. Vbrust schwarz. Ab- weichungen in d. Färbung sind nicht selten, z. B. kann d. Hlssch d. 2 ganz schwarz sein oder es kann so gezeichnet sein, wie d. d. ', oder b. g' kann d. vordere Querlinie auf d. Hlssch fehlen (a.c. nigrescens Gradl), oder es kann d. Querlinie m. d. Randlinien zusammenfliessen; es kann ferner d. Stirn schwarz sein u. nur einen herzförmigen rotgelben Fleck aufweisen, zudem kann d. Kopf- schild schwarz sein, oder es bleiben b. weiter zunehmender Melanose nur noch 2 parallel nach unten laufende rötliche Strichelchen (a. c. dispar Weise); es kann auch bei solchen Stücken m. herzförmiger Kopfmakel d. Melanose auf d. Flgdck übergreifen, d. dann ganz schwarz werden (a.c. signätifrons Suffr.). Stirn weitläufig punktiert. Hlssch gewölbt, vorn stark zusammengedrückt, fast glatt. Flgdck mässig stark in nicht ganz regelmässigen Reihen punktiert, d. Epipleuren sind gewölbt u. gehen allmählich in d. wulstigen Seitenrand d. Flgdck über. D. letzte Bauchschiene d. y' in d. Mitte wenig deutlich eingedrückt. D. 2 ist oft mehr als doppelt grösser, d. Punktierung seiner Flgdck weitläufiger u. feiner. — Länge 3—5,5 mm. Ganz Europa, ausser England. Auf Weide, Birke, Pappel, Erle, Schlehe u. Hasel, nicht selten. V— VII. Gattung Cryptoc&phalus Geoffr. 919 *Cryptoc. (s. str.) vittätus F. Schwarz, glänzend, d. Fhlrwurzel rötlich, d. Figdck gelb oder gelbbraun, nur d. Naht u. eine an d. Basis beginnende, vor d. Spitze endende Längsbinde schwarz; diese Binde ist b. ® nicht oder nur schmal, b. 5‘ breit m. d. Nahtsaume verbunden, d. bald gleichbreit, bald hinter d. Schildchen gerundet erweitert ist u. dabei m. d. Längsbinde zusammen- fliessen kann (a.c. negligens Weise); d. schwarze Farbe kann überhand nehmen, so dass nur noch auf d. Scheibe unregelmässige mehr oder minder getrennte gelbe Flecke übrig bleiben, eine schmale gelbe Binde zieht sich vom Aussen- rande nach d. hinteren Flecke (a.c. Digo@nsis Pic); andererseits kann auch d. schwarze Pigment zurücktreten, d. Längsbinde ist in d. Mitte unterbrochen (a.c. Lotharingus Pic) oder verschwindet bis auf 2 unregelmässige Flecke (a.c. Desbroch£rsi Pic); oder mitten durch d. schwarze Binde d. Flgdck zieht eine gelbe Linie (a.c. line&llus Gabr.). Hlssch vorn stark zusammengedrückt, weit- läufig u. sehr fein, gegen d. V’ecken hin dichter u. stärker punktiert u. hier b. d' m. kurzen weissen, anliegenden Härchen besetzt; b. Q ist diese Behaarung meist abgerieben. Flgdck auf d. Scheibe nicht ganz regelmässig punktiert-ge- streift. Länge 3—4,5 mm. Auf sonnigen Grasplätzen in Mitteleuropa häufig, an Chrysänthemum leucänthemum, Sarothämnus, Gramineen, Anthriscus, Hieräcium, VI, VII; selten in d. Alpenländern. Weitere Farbenspiele: a.c. optätus Weise, a.c. Schrammi Pic. *Cryptoc. (s. str.) bilineätus L. Schwarz, Fhlrbasis u. Beine rötlich gelbbraun, Schenkel nach d, Spitze hin heller; Kopf entweder gelb m. kurzer schwarzer Stirnmittelrinne u. öfters auch schwarzem Punkte beiderseits über d. Fhlrwurzel (4'), oder schwarz, Olippe u. Kopfschild ganz oder nur seitlich gelbbraun, 2 kleine Stirnflecke gelb (2), selten kommen %' m. Q-Kopfzeichnung vor; V- u. Seitenrand d. Hlssch u. die Flgdck blassgelb, deren Naht, sowie eine hinten abgekürzte Längsbinde u. d. Grund d. Punkte in d. Streifen schwarz; d. Nahtsaum gleichbreit oder hinter d. Schildchen u. vor d. Spitze erweitert, d. Längsbinde an d. Schulter schmal, dann zwischen d. 4. u. 8. Punktreihe ver- breitert; manchmal ist d. Längsbinde unterbrochen, sodass 2 getrennte Makeln entstehen (a.c. bisbilineätus Pic); bisweilen fliesst d. Längsbinde am Schildchen oder vor d. Spitze oder auch an beiden Stellen m. d. Nahtsaume zusammen u. d. schwarze Pigment verbreitet sich manchmal so, dass nur noch eine Quer- makel an d. Basis u. ein Saum längs d. Seitenrandes u. der Spitze gelb bleibt (a.c. moestus Weise). Bisweilen treten auf d. Hlssch vor d. Schildchen 2 kleine gelbe Flecke auf (a.c. Armeniacus Falderm. = partitus Jacobs.). Kopf zerstreut punktiert. Hlssch wenig gewölbt, m. I Punktstreifen am Seitenrande, d. Scheibe, m. Ausnahme d. glatten gelben Ränder, nicht ganz regelmässig, aber sehr dicht u. fein längsgestrichelt, daher matt seidenschimmernd, nicht punktiert. Flgdck bis z. Spitze gleichmässig stark punktiert-gestreift. Ganz Europa. Auf trockenen Wiesen häufig, auf Stätice, Arm£ria, Jasiöne, Artemisia, Salix u. Convölvulus. *Cryptoc. (s. str.) fulvus Goeze. Wenig gestreckt, breit zylindrisch; glänzend, pechbraun, Kopf, Hlssch u. Beine rötlich gelbbraun, Hals stets schwarz, d. Schildchen braun- oder weisslich gelb, an d. Rändern schwarz, Flgdck blass- gelb m. gebräunter Schulterbeule u. Naht u. im Innern gebräunten Punkten; V- u. Mittelbrust gelb, eine Makel neben d. Vhüften u. d. Umgebung d. Mittel- hüften schwarz, d. Hkante d. letzten Bauchschiene heller oder dunkler braun gesäumt; bisweilen d. Kopfschild, d. Saum in d. Augenausrandung u. d. obere Teil d. Stirn weisslich; auf d. Hlssch können d. V- u. Hrand sowie eine Mittel- linie heller sein, gelblich m. verwaschener Begrenzung; d. Flgdck können ganz gelb sein, nur m. schwarzer Naht (a.c. fulvicöllis Suffr.). Kopf flach, beider- seits m. einer Grube über d. Fhlrwurzel u. einem ziemlich tiefen Schrägein- drucke über d. Auge sowie einer kurzen feinen Mittelrinne auf d. Stirn, zwischen d. Augen uneben u. punktiert. Hlssch ziemlich kurz, so breit wie d. Flgdck, stark gewölbt u. seitlich zusammengedrückt, nach vorn gerundet verengt, m. stumpfen V’ecken, mässig dicht, aber kaum sichtbar punktiert. Flgdck ziemlich stark punktiert-gestreift, d. Zwischenräume, namentlich d. äusseren, leicht ge- 920 Familie Chrysomelidae. wölbt, glänzend, d. Epipleuren vor d. Ende d. Hbrust schnell verengt, nicht punktiert. Vbrust zwischen d. Hüften flach, m. kaum erhöhtem Vrande u. schwach ausgeschnittenem Hrande. Beine kurz m. dicken Schenkeln u. geraden Schienen. D. ı. Tarsenglied b. /' an d. Vbeinen etwas breiter als b. 9. Länge 2—3 mm. Europa. Auf Grasplätzen u. in d. Heide häufig. Auf Weiden, Pappeln, Eichen, Haseln, Thymus serpy’llum. VI—VIH. Fernere europäische Arten: Cryptoc. (s. str.) Lorey’i Sol. u. a.c. maior Com,, a.c. pösticeoculätus Pic. a.c. Gabillöti Pie Alp. (an Südabhängen; V u. VI auf Hainbuchen, Haseln u. Eichen); införmis Suffr. Alp. occ. (M. Gen£vre!) Pe.; trieolor Rossi H. I.; Carinthiacus Suffr. Alp. md. (VII, VIII); sinuätus Har. u. a.c. Tignensis Pie, a.c. änticeineisus Pie P. Alp. occ.; exeisus Seidl. Hi.; quadripunctätus Ol. u. a.c. Stie’rlini Weise, a.c. Liddesiensis Pic, a.c. Arvernicus Pic, a.c. Pelissieri Pie, a.c. Vesubiensis Pic, a.c. suturälifer Pie, a.c. Martini Pic Ga. P. (V, VI auf Cistus, Genista spinösa) H. Hi.; Lusitänicus Suffr. u. a.c. lividimanus Kiesenw., a.c. nöctifer Pie Lu. Hi.; floribündus Suffr. P. (Pau!); *cördiger L. (Taf. 36. 20) E. (auf Haseln, Weiden, Erlen, Eichen, Buchen, V bisVIII); *signätus Laich. u. a.c. rubellus Weise E. md. mont. (VIII auf Weiden); cribrätus Suffr. T. Ca.; * variegätus F. u. a. c. Strässeri Weise Sil. (auf Betula verrucösa) Alp.; *distingusndus Schneid. u. a.c. humerälis Weise, a.c. subdistinguendus Pic, a.c. bihumerälis Pic E. md. b. Sib. (auf Birken); albolineätus Suffr. u. a.c. Suffriani Suffr., a.c. Bischöffi Tappes Alp. (VII, VIII); Rössicus Weise U.; laevieöllis Gebl. u. a.c. Viennensis Weise T. R. A. (Wien!) Sib.; bimaculätus F. u. a.c. lissöpterus Gozis, a.c. Blocki Rossi, a.c. humerälifer Pie Alp. (V—VII auf blühender Lavändula spica, Genista tinetöria u. Spärtium iünceum) Ga. m. Hi. Afr, b.; infirmior Kraatz u. a.c. pösticeobliterätus Pic I. Ga. m. (auf Coronilla iüncea u. Dory’enium); *primärius Har. u. a.c. rufolimbätus Suffr., a.c. nigroconiünctus Pic G. (Harz! Thur.!) A. (Bozen!) I. b. Ga. (V— VII an schattigen Orten auf Gräsern) u. v. Manueli Tappes P.; pexicöllis Suffr. u. a.c. depietus Weise Hi. Ga. m. Alg.; eicatricösus Luc. u. a.c. subeicatricösus Pic Si. Alg.; sexmaculätus Ol. u. a.c. obliterätifer Pic H. Ga. m. (IV—V auf Eiche) Alg.; tristigma Charp. P. or. (V, VI auf Cistus) Lu. Hi.; hirti- eöllis Suffr. I. Si.; ilicis Ol. u. a.c. Etrüscus Weise, a.c. pösticeinstitütus Pic, a.c. Prinkip6nsis Pic Med. As. m. (auf Quercus ilex); *imperiälis Laich. (Taf. 36. 29) E. md. m. (auf Birken, Eichen u. Haseln, VIII); trimaculätus Rossi u. a.c. pösticefasciätus Pie E. m. (auf Steineiche) Alp.; coronätus Suffr. R. m.; quatuördecimmaculätus Schneid. u. a. c. Pilleri Schrank, a.c. colo- rätus F. A. Hu. T. R. (auf trockenen Hügeln); florälis Krynicki R. m.; flavicöllis F. u. a.c. Uralskensis Pie R. m. Sib.; Suffriäni Dohrn R. m.; Rei’tteri Weise u. a.c. Fium6nsis Pic Cro. Carn. D.; halöphilus Gebl. R. m.; Astracänicus Sufir. R. m.; gamma Herr. Schaeff. R. m. Sib. Tr.; Ergenensis Moraw. R. m.; Sareptänus Moraw. R. m.; limbellus Suffr. R. m.; flexuösus Kryn. u. a.c. Mesmini Pic R. m.; *Boh&mius Drap. G. (Niederbayern, a. d. Donau!), A. Hu. R. m.; apicälis Gebl. u. a.c. eburätus Weise Hu, Bulg. R. T.; laterälis Suffr. R. m.; *laetus F. u. a.c. micronotätus Pic E. md. m. Ca. (auf Leöntodon, Taräxacum, Armeria, I’'nula Bri- tännica, Hieräcium, Sarothamnus, Gälium, Stätice, V—-IX); rugieöllis Ol. u. a.c. humerälis Ol., a.c. verrucösus Sufir., a.c. sexnotätus F., a.c. Perrow’di Pic, a.c. Wägneri Küst., a.c. invir- gätus Pic, a.c. subverrucösus Pie E. m. (V—VII auf Blüten, besonders Compositen) 8. Si. Alg. u. v. Bae’ticus Suffr. m. a.c. exclamatiönis Weise Hi. m.: (Subg. Proctophy’sus) eyänipes Suffr. u. a.c. Lantosquensis Pie Alp.; villösulus Suffr. A. (Wien! auf jungen Eichen) Hu. H. Sil.; Moehringi Weise T.; (s. str.) globicöllis Suftr. u. a.c. ceyaneomicans Heyd., a.c. purpüreomi- cans Pic Ga. m. (V, VI auf Compositen) I. Hi.; Castiliänus Weise Hi.; *cristula Duf. E. (auf Compositen u. a, Blüten, z. B. Ranünculus repens, Genista tinctöria, Anthy’llis vulneräria, Hypericum, auch auf Weiden; VI-VIII); u. a.sc. rugulipennis Suffr., a.c. frigidus Jacobs., a.c. purpuräscens Jacobs., a.c. cyanescens Weise, a.c. aurätus Gerh., a.c. violäceus Gerh., a. c. bicolor Gerh.,.a. c. Fiörii Beffa; praticola Weise R. m. Ca.; Asturiensis Heyd. Hi.b.; cöncolor Suffr. R. m. Ca.; virens Suffr. A. (Wien!) Hu. R. m.; tibiälis Bris. u. a.c. Ligeris Pic, a.c. lapieidinarum Pic Ga. md. P. Hi.; elongätus Germ. A. R.; tetraspilus Suffr. Ga. m. (VI auf Genista) Hi.; Rambüri Suffr. Ga. m, (V auf Cistus) Hi.; marginellus Ol. u. a.c. pictus Ragusa, a.c. inexsp6ctus Fairm., a.c. Romänus Weise Alp. Ga. (V, VI im Gebirge auf Genista u. Hagedorn) I. R. Si.; *nitidulus F, E, md. b. mont. (Sil.! auf Birke u. Hasel); *nitidus L. E. (auf Weide, Eiche, Birke, Hasel, V—VII); modestus Suffr. R. m. or.; *pünctiger Payk. E. md.b. (V--VII auf d. jungen Schossen d. Birke u. Salweide); *pällifrons Gyll. G. Ga. md. E.b. (auf Birke u. Weide, VI); *ianthinus Germ. E. md. m, (in d. Ebene, auf Birken, häufiger auf sumpfigen Wiesen an Lythrum salicäria, VII); *pärvulus Müll. u. a.c. Barbardae Steph., a.c. Klettei Gabr. E. Sib. (auf Birken, Eiche u. Haseln, Rhamnus frängula, V, VI, IX); * coerulescens Sahlb. u. a. c. flaviläbris Thoms. 6. A. Pe. P. (auf Birke, Weide, Eiche u. Hasel, V); eoneinnus Suffr. Hu. R. m.; bigüttulus Suffr. R. m.; rufiläbris Suffr. R. m.; *marginätus F. u. a.c. terminätus Germ. E. md. m. mont. (auf Birken, Eichen, Weiden, V, VI) u. v. palliätus Suffr. L.; Grohmänni Suffr. Si.; Plustschöwskyi Jacobs. R. m.; eynärae Suffr. u. a.c. duödecim- plagiätus Fairm. Lu. Hi.; curvilinea Ol. u. a.c. inops Weise Hi. Si. S. C.; * quinquepunctätus Harrer u. a.c. octomaculätus Rossi, a.c. octonotätus Schneid., a.c. testäceus Villa, a.c. stra- mineus Suffr, G. (bis Berlin!; auf Eiche, Hasel, Birke; VIII); A. Hu. Ga. I. R. m. Sib.; *pini L. (Taf. 36. 30) u. a.c. abietis Suffr. E. (an Kiefer, Fichte u. Tanne, deren Nadeln er benagt, V, VIII(Copula)—X, auch an Strandhafer); tardus Weise MR. Lombard. (Val Bor- leggia! VIII); Mayeti Mars. Ga. m.; Simöni Weise And. (Algeciras! XII); pödager Seidl. Hi. Gattung Pachy’brachys Redtenb. 921 ınd. (Sierra Guadarrama!); Champiöni Dan. Castil.; laevigätus Suffr. R. m.; sulphüreus Ol. Ga. m. Hi.; *decemmaculätus L. u. a.c. solütus Weise, a.c. scenicus Weise, a.c. moe’stus Weise, a.c. Böthnieus L., a.c. ornätus Hbst., a.c. Barbareae L. E. (VII auf Weiden, Birken u. Erlen); *frenätus Laich. u. a.c. cällifer Suffr., a.c. flavescens Schneid., a.c. seminiger Weise, a.c. Fabricii Weise E. md. (auf Weiden u. Erlen); Mariae Muls. u. a.c. Pyrenae’us Weise, a.c. doc- töris Pic, a.c. Jacqueti Pie Ga. m. (VI auf Wachholder) Hi. Alg.; erassus Ol. u. v. grävidus Herr. Schaeff., a.c. praescutelläris Pie, a.c. änticemaculätus Chob. I. Ga. (VI auf Cistus, Genista spinösa) Hi.; strägula Rossi u. a.c. princeps Rottenb. Ga. m. I. m. (Neapel! auf Eichen) Si., octoguttätus L. u. a.c. Martinezi Weise, a.c. bisbiconiünctus Pic, a.c. subinterrüptus Pic Ga. m. (V, VI auf Genista spinösa) Lu. Hi.; *octacösmus Bed. u. a.c. onerätus Weise, a.c. omissus Weise E. md. (Rheinland! Hannover! Holland!; VII auf feuchten Wiesen, an Gräsern u. Sanguisörba); sexpustulätus Villers u. a.c. centrimaculätus Suffr., a.c. Gra&llsi Weise, a. c. hirti- frons Graälls, a.c. Gaditänus Mars., a.c. subancorärius Pie, a.c. Nolousiensis Pie (V—VII auf Wiesen) E.m.; *quadriguttätus Richter u. a.c. maurus Suffr., a.c. Kowärzi Gradl., v. nüntius Weise E. md. mont. Sib. (auf Blüten); Creticus Suffr. D. Creta; *quadripustulätus Gyll. u. a. c. similis Suffr., a.c. Rhae’ticus Heyd., a.c. Liddesiensis Pic, a.c. Ae’thiops Weise E. md. b. Ca. (in Gebirgsgegenden auf Tanne, Kiefer u. Weide, V— VII); ätrifrons Pic Alp. mar.; Türecicus Suffr. Ti. D. E. m. (auf Pistäcia terebinthus u. lentisci); Celtiberieus Sufir. u. a.c. äpice- prolongätus Pic S. Hi. md.; *elegäntulus Grav. u. a.c. inadumbrätus Pic, a.c. iucündus Fald. G. md. m. (auf Artemisia campe6stris, Verbascum) Ga. Hu. H. R.; strigösus Gmel. u. a.c. Galeäzzii Pic A. I. Hu.; *chry’sopus Gmel. E. md. b. (auf Weiden, Birken, Ulmen, Eichen, Haseln, Schlehe, VI); limbifer Seidl. Hi. m. (Sierra Nevada!); Czwalinae Weise I. b. (auf Quercus cerris? Vallombroso!); *frontälis Marsh. E. md. b. (Gebirge! auf Birken u. Weiden, VI, VII; d. Larve auf Weissbuchen, nährt sich anscheinend v. Flechten); scapuläris Suffr. I.; mystacätus Suffr. Lu. Hi.; *saliceti Zebe u. a.c. resinäceus Pic G. mont. (Erzgebirge!) Alp. (auf Weiden); *ocellätus Drap. u. a.c. nigrifrons Bed. E. md. m. (Westfalen! auf Weiden, Birken, Haseln u. Erlen, V— VIII); Carpäthieus Friv. Hu.; ochröpezus Suffr. Si.; *quereeti Suffr. G. Ga. Su. (auf Eichen u. Birken, V, VI); *labiätus L. u. a.c. exilis Steph., a. c. digräm- mus Suffr., a.c. ocu!äris Heyd. E. (auf Weiden, Birken, Erlen, VI, VII); väriceps Weise T.; * exiguus Schneid. E. md. b. (auf Weiden, Birken u. auf Blüten am Rande feuchter Waldwiesen, VL, VII; *pygmae’us F. u. a.c. amoe’nus Drap., a.c. orientälis E. md. (auf Blüten v. Achillea millefölium u. Thymus serpy’llum, VI, VII; liebt Kalkboden); capucinus Sufir. Ga. m. Hi.; connexus Ol. u. a.c. subeonnexus Weise, a.c. arenärius Weise A. Hu. R.; signaticöllis Suffr. u. a.c. succinctus Weise, a.c. apricus Weise Med. (V, VI auf Gräsern); bländulus Har. Ga. m. Hi. Alg.; Fausti Weise R. m.; Septimaniensis Pie Ga. m.; equiseti Costa u. a.c. pällidus Krausse S.; cognätus Costa S.; politus Suffr. I. Ga. m. Hi.; *macellus Suffr. E. md. m. (auf Eichen); alboscutellätus Suffr. u. a.c. discus Truqui, a.c. Tenietensis Pic, a.c. immaculatissimus Pie And. C. S. Si. Alg. (VII auf Salix cäprea); plänifrons Weise A. Hu. R.; *ochroleu’cus Fairm. G. Ga. (auf Pappelschösslingen, im Süden V, VI, nördlicher VIII); luridicöllis Suffr. Ga. m. (V, VI auf Cistus); lineellus Suffr. Ga. m. Hi.; *pöpuli Sufir. Ga. G. Hi. (auf Pappel- schösslingen VII, VIII); *pusillus F. u. a.c. immaculätus Westh., a.c. Marshämi Weise, a.c. viduus Weise E. (auf Eichen-, Birken-, Weiden-, Pappeln-, Erlen- u. Haselgebüsch, VI— VIII); *rüfipes Goeze u. a.c. vitticöllis Weise, a.c. Hispänus Seidl. E. (V—VII auf Birken u. Weiden, VI) Amer. b.; alnicola Costa S.; quinquenotätus Suffr. R. (Suwalki!) Sib. or. — Fernere paläarktische Arten: Cryptoc. (s.str.) Prüsias Suffr. Ca.; Trapezensis Tappes Ca.; zubi Menetr. Ca.; duplicätus Suffr. Ca. c.; undulätus Suffr. Ca.; änticus Suffr. Ca.; Aräxidis Weise Arax.; Lederi Weise Ca.; Curda Jacobs. Arax.; bicolor Eschsch. Ca. Gattung Pachy’brachys Redtenb. Zylindrisch. Augen gross, nierenförmig, d. obere Lappen etwas breiter u. länger als d. untere. Flgdck fadenförmig, vom 6. Gliede an sehr schwach zu- sammengedrückt. Hlssch stark quer, nur an d. Seiten vorn abwärts gewölbt, d. Vrand gerundet, d. Seiten durch eine feine Rinne abgesetzt, wenig gebogen, dicht vor d. V’ecken eingeschnürt, diese daher kurz zahnförmig u., wie d. stumpfwinkeligen oder abgerundeten H’ecken, m. je ı längeren Borstenhärchen versehen; Basis beiderseits leicht ausgeschnitten, m. hoher u. scharfer Rand- leiste, d. vor d. Schildchen am höchsten ist, davor eine stark punktierte tiefe Querlinie. Schildchen quer zweigeteilt. Flgdck zylindrisch, hinten gemeinschaft- lich gerundet abgestutzt, nur schwach gewölbt, an d. Basis u. um d. Schildchen stark aufgeworfen, d. Seitenrand unter d. Schultern etwas erweitert, d. Epi- pleuren nur von unten sichtbar, schmal, durch einen scharfen Rand von d. Decken getrennt; oben ziemlich unregelmässig punktiert-gestreift oder stellen- weise, besonders vorn, verworren punktiert, doch tritt b. d. meisten Arten ein schwach gewölbter, von 2 Punktreihen begrenzter Zwischenraum (,„Mittelkiel“) deutlicher hervor, d. jede Flgdck in 2 Längshälften teilt. Useite fein weisslich 922 Familie Chrysomelidae. behaart. Vbrust in d. Mitte kurz, d. Vrand nicht aufstehend u. d. Mundteile nicht einschliessend; d. Fläche zwischen d. kugeligen, stark herausstehenden Vhüften d. Länge nach vertieft, hinter d. Vhüften abfallend, aber in d. Mitte d. Hrandes zu dreieckigem Zipfel ausgezogen, d. sich über d. Vrand d. Mittel- brust legt. Beine mässig lang, d. einzelnen Paare nach hinten an Länge zu-, an Stärke abnehmend; d. ı. Tarsenglied, besonders an d. Hbeinen, oft länger als d. 2 folgenden zusammen. — „' kleiner u. schlanker, d. ı. Tarsenglied an d. 4 Vbeinen erweitert, d. letzte Bauchschiene in d. Mitte quer eingedrückt, d. Eindruck beiderseits meist m. Büscheln oder Reihen langer, aufrecht stehen- der Wimperhaare besetzt. — Einige metallisch gefärbte Arten sind als Ugattung Chloröpachys Rey abgetrennt. D. m. etwa 200 Spezies über alle Erdteile verbreitete Gattung hat d. meisten Angehörigen in Amerika (über 100 Arten). *Pach. (s. str.) hierogly’phicus Laich. Oben wenig gewölbt; unten schwarz, d. Vhüften u. Episternen d. Mittelbrust weisslich oder rotgelb; Beine rötlich gelbbraun, Vschenkel m. dunkler Rückenlinie, Mittel- u. Hschenkel nach d. Spitze hin (besonders aussen) schwärzlich u. m. ı weissen Makel, Tarsen, oft auch Mittel- u. Hschienen in d. unteren Hälfte gebräunt; Oseite hellgelb, immer mehr ins Rote übergehend, je mehr d. schwarze Zeichnung; vorherrschend wird; am Kopfe sind d. Vrand d. Kopfschildes, ı Punkt beiderseits über d. Fhlr- wurzel, d. Stirnmittelrinne u. d. Scheitel schwarz; d. Hlssch hat 5 schwarze Makeln, d. in Form eines auf d. Basis stehenden M zusammengeflossen, u. von denen d. beiden äusseren Schenkel breiter als d. inneren, ebenfalls d. Basis berührenden, sind u. hinter d. gerundeten Vrande zuweilen einen wenig deut- lichen gelben Punkt einschliessen. D. Flgdck haben je 5 schwarze Makeln (wenn freistehend: a.c. ictericus Weise), von denen nur selten d. 3. oder 2. fehlt, von denen meist aber d. 4. m. d. 5. u. oft auch m. d. 3. oder auch diese, undeutlich, m. d. 2. zusammenfliesst (Nominatfärbung), weiter auch ı u. 3 sich bis z. Seitenrande ausdehnen können usw., bis schliesslich d. Flgdck schwarz sind m. Ausnahme d. rotgelben Basisrandes, eines Fleckes hinter d. Mitte u. d. Spitzensaumes (a.c. tristis Laich.) oder nur m. Aus- nahme eines kleinen Spitzenfleckes und eines Fleckchens auf der Scheibe, während gleichzeitig d. Hlssch ganz schwarz ist (a.c. disconotätus Pic); oder d. Flgdck sind ganz schwarz; ebenso kann d. Schwarz d. Hisschzeichnung, doch nicht immer gleichzeitig m. d. d. Flgdck, überhand nehmen; Naht, Spitzen- u. Seitenrand schwarz. Auf toskanische Stücke von a.c. tristis m. einfarbig rotgelben Beinen, nur m. 1 schmalen dunklen Linie längs d. Schenkelrückens, hat Weise seine y. Itäli- eus gegründet. Pygidium m. je ı länglichen hellen Makel beiderseits d. Spitze, manchmal auch d. letzte Bauchschiene beiderseits m. I gelben Flecke. Kopf spärlich, nur in d. leicht vertieften Stirnmittelrinne dichter punktiert. Hissch etwa doppelt so breit als lang, d. grösste Breite hinter d. Mitte, d. schmale, scharf abgesetzte, gewöhnlich schwarze Seitenrand gerundet, d. Ofläche ver- schieden stark u. dicht punktiert, oft m. glatter Mittelrinne, glänzend. Flgdck stark punktiert, d. Punkte auf d. hellen Stellen d. vorderen Hälfte angedunkelt, hinter d. Mitte mehr oder minder reihig geordnet. Useite mässig dicht punk- tiert, Bauch m. leichten Querrunzeln, etwas glänzend. B. 5‘ ist d. Querein- druck auf d. letzten Bauchschiene ziemlich tief, vor d. Hrande m. ı leichten, erhabenen (Juerfalte durchsetzt, an d. Rändern schwach u. kurz behaart. Länge 3—4,5 mm. Europa. Auf Weiden häufig, auch auf Pappeln u. Birken u. Poly’go- num terr&stre. VII, VII. Weiteres Farbenspiel (tristis nahestehend): a.c. postieinus Rey. Fernere europäische Arten: Pach. (s. str.) seriptidörsum Mars. u. a.c. lügubris Weise R. m. Ca.; älbicans Weise R. m.; Creticus Weise u. a.c. T'heresae Pic Creta; apicälis Rey Ga. m.; Suffriäni Schauf. Hi. b. (auf Erica arbörea); Carpäthicus Rey Tr.; terminälis Suffr. Lu.; piceus Suffr. R. m.; *suturälis Weise u. a.c. Gällicus Weise, a.c. redüctus Rey, a. c. quadrimaeulätus Rey, a.c. bimaculätus Rey, a.c. subtilis Rey G. (Bav.! Als.!) Ga. md. m.; Siculus Weise Si.; flexuösus Weise u. a.c. Viennensis Weise Ti. A. (Bisamberg, Wien!) Gr. Si.; Oe’rtzeni Weise Gr.; pallidulus Suffr. P. (auf Weiden); Kraatzi Weise Hi. m.; scriptus Herr. Schäff. u. a.c. Hellwigi Weise, a.c. diversepunctätus Pic, a.c. erycinus Gene 1. C. S. (auf Poterium spinösum); lineolätus Suffr. Hi. m.; pterömelas Gra&@lls Hi. md.; testäceus Perr. u. Gattung Pachy’brachys Redtenb. 993 a.c. riguus Mars. C. S.; anoguttätus Suffr. Bal.; laetificus R. m.; vermiculäris Suffr. u. a.c. pallidiventris Jacobs. R. m.; *Halieiensis Mill. u. a.c. rufimanus Weise G. (Arnsberg a. Ruhr! Harz! Thur.! Sil.! in Gebirgsbächen an Myricäria Germänica u. Weiden) Hu. Tr. T.; sinuätus Muls. Ga.; *hippöphaös Suffr. u. a.c. lignösus Weise Alp. (Bav.! auf Hippöphaö rhamnoides u. Weiden); *tessellätus O]. u. a.c. picturätus Rey, a.c. Ae’thicps Weise, a.c. exclüsus Rey, a.c. orientälis Weise E. md. m. (Bav.! Westfalen! an Haseln, Hainbuchen, Weiden, Birken u. jungen Eichen); Etrüscus Weise I.; *picus Weise G. (Rheinland! Thur.! Sil.! auf Haseln, Eichen u. wilden Rosen) A.; limbätus Men. u. a.c. maculätus Suffr., a.c. ater Weise T. Gr.; einetus Suffr. C. S.; *fimbriolätus Suffr. (Taf. 36. 15) u. a.c. pterömelas Mars. E. m, (Rhein- pfalz! Bav.! V) Cri.; Karamäni Weise D.; probus Weise R. m.; mendax Suflr. R. m. Ca.; fülvipes Suffr. u. a.c. albolimbätus Weise Hi. m.; Korbi Weise Hi. (Cuenca); Antigae Weise Hi. (Barcelona!); rügifer Ab. Ga. m, (Prov.!); Prad@nsis Mars. Ga. alp. P.; Bae’ticus Weise Hi. m.; (Subg. Chloröpachys) azüreus Suffr. Ga. m. Hi.; regius Schauf. u. a.c. elegans Graälls, a.c. aeruginösus Weise Hi. m. Alg.; incällidus Pic. Hi. c. Afr. b. — Fernere paläark- tische Arten: (s. str.) seripticöllis Fald. Arm, Pers. Syr.; nigropunctätus Suflr.; glyeyrrhizae Ol. Arax.). — Hierher: Thely’terotärsus (Weise) Fausti Weise u. a.c. Armeniacus Pic, a.c. nigronotätus Pie Arm. — Stylosömus (Suffr.) flavus Mars. Gr. R. m, Ca.; tamäricis Herr. Schaeff. u. a.c. cruciätus Weise E. m. (auf Tämarixbüschen); Cörsicus Rey C. Ga. m, (auf Tämarix); macer Weise R. m.; cylindricus Moraw. R. m.; xäntholus Rey Ga.; erieeti Suffr. Hi. (auf Erica arbörea); ilieicola Suffr. (auf Quercus ilex, überwintert unter d. Rinde) u. v. rugi- thörax Ab. Ti. Ga. (auf Berberis vulgaris) Hi.; minutissimus Germ, u, a.c. terminälis Fuente E. m. Ti. (auf Betula); constrietus Schauf. Hi.; depilis Ab. Ga. m. (auf Erica arbörea). Unterfamilie Cy’clica. Fhlr über d. Mandibelbasis, am Urande d. Augen, weit von einander ge- trennt, oder zwischen d. Augen, einander genähert (Galerucini) eingefügt, in d. Bildung sehr verschieden. Kopf bis z. d. Augen in d. Hlssch eingezogen, seltener frei, d. Mund nach unten oder schräg vorwärts gerichtet. Hlssch meist breiter als lang, gewöhnlich so breit wie d. Basis d. Flgdck, an d. Seiten ge- randet, selten undeutlich gerandet (Pachn&phorus- u. Timärchaarten) oder un- gerandet (Brömius). D. Schildchen liegt in d. Ebene d. Flgdck. Diese oval oder länglich, gewölbt, hinten meist gemeinschaftlich abgerundet, selten abgestutzt, gewöhnlich d. Hleib bedeckend. Flügel fehlen bisweilen. 5 flache oder d. Quere. nach etwas gewölbte Bauchringe. Beine mässig lang u. stark, ihre Schenkel über- ragen nur b. wenigen Gattungen d. Flgdckrand bedeutend; d. 3. Tarsenglied ist bis z. Grunde gespalten u. in 2 Lappen geteilt (Eumolpini) oder nur an d. Spitze eingeschnitten oder ganz, meist ist es nur halb so lang als d. Klauenglied. D. Larven leben frei u. nackt an Pflanzenblättern, seltener im Innern d. Stengel oder Wurzeln (Chry’sochus); Lamprosöma aber lehnt sich in d. Lebens- weise an Cryptoc&phalus an: d. @ befestigt sein Ei mittels eines Fadens an d. Useite d. Blätter u. umgibt es m. einer Kothülle, d. Larve fertigt sich ein sackartiges Gehäuse. 1. Fhlr an d. Basis weit getrennt, auf d. Stirn über d. Wurzel d. Mandibelu eingefügt. 2 — Fhlr an d. Basis genähert, meist auf d. Stirn zwischen d. Augen eingelenkt. Galerueini. 2. Gelenkhöhlen d. Vhüften rund. 3. Tarsenglied 2lappig a ee Krtea> — Gelenkhöhlen d. Vhüften quer. 3. Tarsenglied ganz oder an d. Spitze ausgerandet. Chrysomelini. 3. Mesosternum von d. Hbrust bedeckt. Fhlr in eine Rinne auf d. Prosternum einleg- bar. Epipleuren d. Flgdeck m. 3 Gruben z. Aufnahme d. Schenkelspitzen. Lamprosomini. — Mesosternum freiliegend. D. Prosternum hat nur eine kurze oder keine Fhlrrinne. D. Figdekepipleuren sind eben oder fehlen . . . .... Eumolpini. Hierher: Lamprosomini. Lamprosöma (Kirby) *cöncolor Sturm. (Taf. 36. 1) E. md. m. (VI, VII, auf Aegopödium podagräria, Hedera helix, Chaerophy’llum aromäticum, Asträntia, Scabiosenblüten, auch unter Laub u. Moos im Gebirge u. Vorgebirge an schattigen Orten). Gruppe Eumolpini. Körper länglich, fest, vorherrschend glatt, glänzend, lebhaft gefärbt, seltener behaart oder m. Schuppen bedeckt. Kopf nicht oft frei, meist in d. Hlssch ein- gezogen, m. nach unten oder schräg nach hinten gerichtetem Munde; Stirn eben oder schwach gewölbt. Mandibeln kurz, an d. Spitze 2zähnig. Fhlr m. 5—6 mehr oder minder erweiterten Endgliedern, häufig teilweise in eine Rinne 924 Familie Chrysomelidae. an d. Seite d. Prosternum einlegbar. Augen länglich, innen meist schwach bogig ausgerandet. Hissch schmäler als d. Flgdck. Flgdck zylindrisch bis breit eiförmig, selten ohne stark entwickelte Schultern u. meist m. einem schiefen Quereindrucke hinter diesen. Hüften kugelig; Episternen zwischen d. Vwinkel S Hlssch, den Hüften u. d. Prosternum ziemlich dreieckig. An d. Tarsen ist d. Glied gewöhnlich d. längste, oft länger als d. beiden folgenden zusammen; Klauen gezähnt oder ee — Geschlechtsmerkmale sind nur selten zu er- kennen, nur manchmal ist d. ı. Tarsenglied d. 5‘ erweitert. D. Eumolpinen sind d. ganze Erde verstreut u. in d. Tropen sehr zahlreich, namentlich in Südamerika, wo sie d. baumartigen Solaneen bewohnen. Uns interessieren v. d. meist artenarmen paläarktischen Gattungen: 1. Kopf bis an d. Mandibeln in eine hochkantige Aushöhlung d. Prosternum einlegbar. V- u. Innenrand d. Episternen aufgebogen u. vom Vrande d. Prosternums deutlich getrennt. Vhüften kugelig . . p} — D. untere Teil d. Kopfes ist nicht ale a. Vrand d. Prosternum einfach, yes u. Innenrand d. Episternen flach u. vom Vrande d. Prosternums nicht getrennt . 1 2. Fhlrrinnen deutlich u. lang. Körper beschuppt . . . » .... Paehnephorus. — Fhlrrinnen sehr kurz, undeutlich. Baar} nicht beschuppt ae 3. Hilssch seitlich nicht "gerandet A Ei Ä ee . 2 BERONMUSE SE SHIsschiseitlich” gerandet er re A RKörperipuberzentiert 2... Men zer Er rer Colaspideas ——SKörpers lat le re 5 bs Hachienenfausperandeti.2r. ce Chloröpterus, Bedelia. — Hschienen nicht ausgerandet . . . ER RZ : 6 6. Mesosternum länglich. Klauen eingeschnitten er " Chrysöchares. — Mesosternum viereckig. Klauen in d. Mitte gezähnt . . . . .„. . Chry’soehus. . Klauen einfach. Hissch eckig erweitert . . . » 2 2 2 2 2 2.0.2... Pales. — Klauen gespalten . . . . . Ew’brachis. Hierher: Pachnephorus” (Redtenb.) # Dos Rossi R. al m. (auf trockenen Gras- plätzen u. in Grasbüscheln an sandigen Flussufern, V, VI); *tessellätus Duftschm. u. a. c. sabulösus Gebl. E. md. m. (wie voriger); canus Weise Si. ’Gr. R. m.; villösus Duftschm, u. a.c. chaly- bae’us Weise A. I. T.; bistriatus Muls. E. m.; laterälis Reitt. Ca.; Bae’ticus Weise u. ab.? Brucki Fairm. And.; robüstus Desbr. u. a.c. micantipennis Reitt. R. m.; eylindrieus Luc. Ga. m. Hi.; Hipponensis Desbr., v. Edmondi Pic, a.c. Corinthius Fairm. Corfu. Si.; laevicöllis Fairm, u. a.c. Leprieuri Pic Si. ©. And. Alg.; Graecus Pie Gr. — Pachnephöptrus (Reitt.) Wei’sei Reitt. Arax. — Colaspina (Weise) Sapörtae Grenier (a. m. (Provence!) — Colaspidea metällica Rossi I.; grossa Fairm. And.; globösa Küst. Ga. m. Hi. Alg.; oblönga Blanch. . I. Ga. m. Gr. — Colaspinella (Weise) grandis Friv. T. Gattung Brömius Redtenb. A’doxus Baly. Körper ohne Metallfarbe, fein behaart. Kopf stark geneigt, bis z. Hrande d. ovalen, mässig gewölbten Augen in d. Hlssch eingezogen. Mandibeln winkelig gebogen. Stirn breit, fast eben, m. Mittelrinne. Fhlr länger als d. halbe Körper, d. letzten 6 Glieder fein u. dicht anliegend behaart, etwas erweitert, d. End- glied m. deutlich abgeschnürter, ein 12. Glied vortäuschender Spitze. Hissch fest an d. Flgdck geschlossen, kugelig, etwas breiter als lang, an d. unge- randeten Seiten fast gleichmässig abwärts gewölbt, d. Ecken nur als sehr kleine Höcker angedeutet, d. d. V’ecken bildende Höcker bedeckt d. Hrand d. Augen. Schildchen länglich m. breit dreieckiger Spitze. Flgdck an d. Basis so breit wie d. Hlssch, in d. vorragenden Schultern aber viel breiter, wenig länger als zusammen breit, hinten gemeinsam abgerundet, d. kleine Afterdecke freilassend. hinter d. Schulterbeule quer niedergedrückt, verworren punktiert, m. Spuren v. breiten Streifen, in denen grössere Punkte stehen; Epipleuren bis z. Spitze schmal. Vrand d. Vbrust m. fast unmerklichem Ausschnitte am schwach auf- gebogenen Innenrande d. Episternen; Prosternum quer viereckig, fast eben, so breit wie d. Mesosternum. Beine gestreckt, m. leicht verdickten Schenkeln, nach d. Spitze zu schwach erweiterten Schienen u. mässig breiten Tarsen. Klauen etwas über d. Wurzel gespalten, d. innere Teil wenig spitzer u. kürzer als d. äussere. Gattung Chry’sochus Redtenb. 925 D. einzige Art d. Gattung lebt b. uns an d. Blättern v. Epilöbium angusti- fölium u. d. Weinrebe, d. d. Imago streifenweise abschabt u. durchlöchert, ohne dadurch schädlich zu werden, zuweilen aber soll sie auch junge Schossen des Weinstockes zerstören; d. Larve befrisst unter d. Erde d. dünnen Faser- wurzeln d. Reben, indem sie in d. Rinde d. Wurzeln Rinnen nagt, in denen sie sich, halb versteckt, aufhält. Sie ist 8 mm lang, weiss, m. einzelnen gelb- lichen Härchen besetzt; d. Kopf ist gelb, flach gewölbt, schwach verworren gerunzelt u. hat statt d. fehlenden Augen beiderseits einen hellen Querfleck; d. Mitte d. ı. Brustringes ist gelb chitinisiert; d. Innenseite d. Beine ist ziem- lich stark borstenartig behaart. D. Verpuppung erfolgt (III oder VII) in einer Erdhöhlung. — Joberts Vermutung, dass sich d. Art parthenogenetisch fort- pflanze, ist falsch, d. 5‘ sind äusserlich nur wenig von d. ® verschieden. D. Käfer lässt sich, sobald Gefahr droht, fallen. *Bröm. obscürus L. Weinlaubfallkäfer. Schwarz, wenig glänzend, kurz u. fein weisslich behaart, d. ersten 4 Fhlrglieder rot. Kopf u. Hlssch dicht u. fein punktiert. Flgdck etwas weniger tief, aber eben so dicht punktiert wie d. Hlssch, m. IO breiten, schwach vertieften Streifen, in denen an .d. Basis u. im Quereindrucke hinter d. Schulter, sowie am Seitenrande grössere Punkte stehen, d. hinter d. Schulterbeule oft durch feine Querrunzeln verbunden sind. Eine gewöhnlich etwas kleinere, nur an d. Weinrebe lebende Abart (v. villösulus Schrank = vitis auct.; Taf. 36. 2) hat hell schokoladenbraune Flgdck u. ausser d. roten 4 ersten Fhlrgliedern noch rote Schienen, dazu eine dichtere u. längere, deutlich gelbe Behaarung d. Flgdck u. meist feiner punktierte Flgdck, auf denen d. grösseren Punkte in d. undeutlichen Reihen kaum durch Querrunzeln ver- bunden sind. Nicht selten kommen Uebergangsfärbungen vor: Stücke, d. ganz wie villösulus gefärbt u. punktiert sind, aber weisse Behaarung tragen (a.c. epilöbii Weise, auf Epilöbium lebend, an geschützten Südlehnen oder an Bach- ufern VI, VII) u. Stücke, wie obscürus gefärbt, m. roten Schienen u. gelber Be- haarung (a.c. Weisei Heyd.). Länge 4—5,5 mm. D. Nominatform in ganz Europa, namentlich in d. Gebirgen Mitteldeutschlands häufig, auch in Nord- amerika; d. v. villösulus in windfreien Weingärten, mehr d. Süden angehörig. Hierher: Chloröpterus (Moraw.) versicolor Moraw. R. m.; Lefevrei Reitt. Arax.; Moldaviensis Pic u. a.c. sublimbätus Pic, a.c. obscuricolor Pic, a.c. pallidicolor Pic Moldavia (Berlad-Tal!). — Bed6lia (Lef.) angustäta Lef. Arm. Ca. — Nodöstoma (Motsch.) Lenkoräna Reitt. Casp. — Chrysöchares (Moraw.) Asiätica Pall. u. a. c. violaceomixta Jacobs., a. c. ignita Jacobs. R. m. Arm. Gattung Chry’sochus Redtenb. Kurz oder länglich eiförmig, fast zylindrisch, blau oder grün, m. Metall- schimmer, kahl. Kopf länglich, Mandibeln kurz u. stark, winkelig gebogen. Stirn m. seichter Mittelrinne u. einer feinen u. schmalen, gebogenen Furche am Innen- u. Orande d. schwach nierenförmigen Augen. Fhlr fast so lang wie d. halbe Körper, d. letzten 5 Glieder etwas erweitert, d. letzte Glied m. kurzer abgesetzter Spitze. Hlssch gewölbt, fast so breit wie d. Flgdck, an d. V’ecken etwas zusammengedrückt, am Vrande beiderseits über d. Augen schwach aus- geschnitten, an d. Seiten schmal, doch scharf gerandet, zerstreut punktiert. Flgdck länglich, m. fast parallelen Seiten, hinter d. wenig vorragenden Schultern niedergedrückt, unregelmässig punktiert, hinten gemeinschaftlich abgerundet, d. Hleib ganz bedeckend; Epipleuren vorn mässig breit, verschmälern sich all- mählich bis z. Spitze. Fhlrrinnen kurz, aber durch d. hoch aufgebogenen Innen- rand d. Episternen tief u. deutlich. Prosternum länger als breit, zwischen d. Hüften etwas verengt; Mesosternum fast so breit als lang. Beine kräftig, Schenkel in d. Mitte nur leicht verdickt, Schienen vor d. am Aussenrande in einen breiten Zahn erweiterten Spitze nicht ausgeschnitten, Tarsen ziemlich breit; Klauen in d. Mitte m. einem gleichbreiten oder abgerundeten Zahne, d. d. Spitze nicht erreicht. — B.d. ist d. ı. Tarsenglied d. 4 Vbeine merklich erweitert. 926 Familie Chrysomelidae. D. einander sehr ähnlichen Arten verbreiten sich von Europa durch Asien bis z. Westküste v. Nordamerika. Chrys. asclepiädeus gibt einen farblosen, stinkenden Saft von sich. *Chry’s. asclepiädeus Pall. (= pretiösus F.; Taf. 36. 3). Länglich ei- förmig, dunkel veilchenblau, oder auch metallisch grün oder erzfarben, bis- weilen d. Flgdck schwarzbläulich, Kopf u. Hlssch aber grünlich (a.c. bicolor Fleisch.), glänzend, Fhlr u. Tarsen fast schwarz. Kopf wenig dicht u. stark punktiert, äusserst fein u. spärlich behaart. Hlssch b. 5‘ fast halbkugelig, b. ? länger u. nach vorn stärker verengt, weitläufig u. viel feiner als Kopf u. Flgdck punktiert. Schildchen glatt. Flgdck m. wenig starken u. oft zu unregelmässigen Doppelreihen geordneten Punkten, von denen auf d. hinteren Hälfte an d. Naht ungefähr 3 leicht vertiefte Reihen deutlicher hervortreten. — o' stärker punk- tiert u. etwas kürzer. Länge 8—ıo mm. Südeuropa bis Syrien, Armenien u. Sibirien, vereinzelt auch in Deutschland (Elsass!, Elbtal b. Meissen!); auf Vince- töxicum officinäle Moench., Larve an dessen Wurzeln. Hierher: Eu’pales (Lef.) Ul&ema Germ. (Taf. 35. 32) Hu. (V auf Blättern v. wilden Aepfeln, Birnen u. Cornus mas) T. Gr. — Malegia (Lef.) Turkestänica Reitt. Uralsk. — Phortus (Weise) Creticus Weise Creta. — Eübrachis (Baly) Lefevrei Baly Arabia u. a.c. decemlineäta Pic Arax.; cylindrica Küst. Hi. m.; rübripes Schauf. Gr. Oreta. — Uallipta (Lef.) Fausti Weise Ca. Gruppe Chrysomelini. Körper halbkugelig, elliptisch, oval oder gestreckt, gewölbt, fest, useits nur selten u. spärlich, oseits kaum behaart. Kopf gerundet, bis z. d. Augen in d. Hissch eingezogen, v. oben wenig oder nicht sichtbar, m. senkrechter oder schräg vorgestreckter, wenig gewölbter Stirn; diese gewöhnlich m. schwacher Mittelfurche, d. sich vorn, zwischen d. Fhlrwurzel, teilt u. dadurch d. Kopf- schild mehr oder minder abtrennt; letzteres tief quer niedergedrückt. Mandibeln klein, kurz, aber kräftig, vorn in mehrere Zähne verlängert. Augen länglich, meist schmal, am Innenrande leicht ausgeschnitten, an d. Kopfseiten, nach unten divergierend, herablaufend. Fhlr etwas unter d. Mitte d. Innenrandes d. Augen, weit von einander entfernt, eingefügt, '/,—”/, so lang wie d. Körper, d. 5 letzten Glieder erweitert u. oft leicht zusammengedrückt. Hlssch fast so breit wie d. Flgdck, selten quadratisch (Prasocüris), meist quer, an d. Seiten oft wulstartig aufgeworfen. Flgdck m. meist wenig entwickelten Schultern u. an diesen wenig breiter als d. Hlssch, ihre Epipleuren breit, oft bis z. Spitze deutlich u. am Innenrande ganz oder nur auf d. hinteren Hälfte (Chrysom&la) bewimpert. Brust- bildung sehr verschieden. Vhüften quer, mehr oder minder herausragend. Beine kurz u. stark, Schenkel kräftig, mehr oder minder keulig, ungezähnt u. nur in wenigen Gattungen d. Rand d. Flgdck bedeutend überragend; Schienen an d. Spitze abgerundet oder zahnartig erweitert; Tarsen m. 3 ziemlich breiten, unten filzigen Gliedern, von denen d. 2. meist d. kürzeste ist, u. m. langem Klauen- gliede; d. 3. Glied an d. Spitze ganzrandig oder verschieden tief ausgeschnitten, aber nie so tief gespalten wie b. d. Eumolpinen. D. Klauen d. mitteleuropäischen Arten sind vorwiegend einfach, b. Phytodecta u. Phyllod&cta am Grunde m. ı Zahne. — D. %' haben längere Fhlr, selten ist I Fhlrglied erweitert (Praso- cüris phelländrii), d. Tarsen sind erweitert oder d. letzte Bauchschiene trägt vor d. Hrande einen Eindruck. D. $ sind meist kräftiger gebaut, oft weniger glänzend. D. Larven sind weder tubicol (sacktragend) noch koprophor (kottragend), sondern leben frei auf d. Oseite von Blättern u. fressen dann gewöhnlich d. obere Schicht d. Blattgewebes oder sie pflegen auf d. Useite d. Blätter zu sitzen u. durchlöchern letztere siebartig. Sie sind kurz eiförmig, nach hinten verbreitert, oder länglich, vorn u. hinten verschmälert, gewölbt, verschieden gefärbt, kahl, behaart oder m. Wärzchen reihig besetzt, d. teilweise (dorsal) d. Oeffnungen d. Stinkdrüsen darstellen können (Melasöma), teilweise (lateral) d. d» Stigmen; Kopf m. 4 (Timärcha) oder 6 Ozellen beiderseits, d. Hleib aus 8 Ringen u, d. Analsegmente bestehend. D. Verwandlung z. Puppe erfolgt ent- weder in d. Erde, oder an d. Nährpflanze; im letzteren Falle kittet sich d. Larve Gattung Cölaphus Redtenb. 927 m. d. Hrande so an, dass d. Kopf nach unten hängt; d. Larvenhaut platzt später, d. Puppe arbeitet sich durch Beugebewegungen hervor, bleibt aber m. ihrem hinteren Ende, dank einem Mechanismus, m. d. Hrande in d. Larven- haut stecken. D. Chrysomelinen sind träge, meist massenweise auftretende und im All- gemeinen auf bestimmte Pflanzen angewiesene Tiere. Als mitteleuropäische Gattungen sind zu unterscheiden: 1. Prosternum hinten in keinen Fortsatz ausgezogen 2 — Prosternum hinten deutlich in einen Fortsatz ausgezogen 6 2. Vorderste Hüfthöhlen geschlossen . 3 — Vorderste Hüfthöhlen offen SE A ne - 5 nen Kon eye Dear EEE 3. Kinn gross. Metasternum sehr kurz . . . . 2 2 2 2.2.2.2... Timäreha. — Kinn klein.: Metasternum lang . . Br rDEntomoseolis? 4. Hissch in d. V’ecken m. 1 Grube u. in 3 m. 1 Borste . . . . Colaspid6öma. —SHlsschuingd', VleckennohnerGruberusohne, Borste 2 ee d., Hlssch@m. gerandeter, Basis u Eu. nee 2 Gastrofdea. — Hissch m. ungerandeter Basis . . - Cölaphus. 6. Hrand d. Hlssch beiderseits tief ausgabapt, rede u. d. Hecken zu stumpfen Zähnen vorgezogen. . . 3 - . Cy’rtonus. — Hrand d. Hlssch beiderseits nur Aereht oder nioht ungehwer Een stumpf uf 7. D. innere Seitenrand d. Flgdck an d. Spitze kurz bewimpert . 8 — D. Seitenrand d. Flgdek unbewimpert 9 8. Körper eiförmig, meist kurz, Schultern wenig oder Kann een D. 1. Bauch- schiene länger als d. Metasternum . a Chrysomela. — Körper ziemlich länglich, Schultern aan D. m Banekeskiere eben so lang wie dimMetasternumy ya ale meh Te en are et eure ee OeKlauenggezahntie,.g speak) Se an ee ae a ee 10 — Klauen einfach . . 11 10. Schienen, wenigstens d. Vorder 'en, aussen rosa, Spitze zahnartiga rer Phytodeeta. — Schienen nicht zahnartig ausgezogen . . » .... Phyllodeeta. 11.3. Tarsenglied an d. Spitze deutlich en u. Seas a a a un. 1 — 3. Tarsenglied an d. Spitze kaum oder nicht ausgeschnitten . . » 22.2.2... 14 HASRKOrDero valgkonvex a er sPhaedon: — Körper länglich ru 13 13. Hlssch quer, hinten ungerandet. aan) d. Seitenrand d. Figdck en ren Hydrothässa. — Hissch viereckig, hinten gerandet. Hschenkel d. Seitenrand d. Flgdck weit überragend. Prasoeüris. 14. Epipleuren d. Flgdek hinten verschwunden . . ». 2. 2 2 2 22222... BD — Epipleuren d. Flgdek hinten dutich . . 2 2 2 2 2 20. 16 15. Prosternum De Vschienen unbewehrtt . . . BAR. Selerophae’ don. — Prosternum schmal. Vschienen aussen vor d. Spitze in einen Zahn ausgezogen. Aeänthodon. 16. Epipleuren d. Flgdck sehr scharf auf d. Useite geschlagen, tief eingedrückt. Plagiödera. — Epipleuren d. Flgdek nicht scharf eben oder nur kurz vor d. Spitze rinnenartig vertieft . . . Be a. Melasoma. Gattung Cölaphus Redtenb. Geflügelt, oval, beiderseits verengt, stark gewölbt, grün oder blaugrün m. Metallschimmer. Kopf ziemlich breit, m. 2 Grübchen zwischen d. Fhlrwurzeln, d. oft durch einen feinen Quereindruck verbunden sind, d. d. Kopfschild un- deutlich abtrennt; dieses ohne hautartige Verlängerung. Mandibeln stark, lang, winkelig gebogen, an d. Spitze zweizähnig. Augen klein, oval, ziemlich stark gewölbt. Fhlr kaum halb so lang als d. Körper, ihre 5 letzten Glieder verdickt. Hlssch kurz, stark quer, nach vorn etwas verengt, m. gerundetem u. unge- randetem Hrande, d. H’ecken stumpf, d. V’ecken völlig abgerundet, ohne ein, m. einer aufstehenden Borste versehenes Grübchen. Flgdck wenig breiter als d. Hissch u. etwas länger als zusammen breit, gewölbt, von d. Mitte an all- mählich verschmälert, d. Nahtwinkel in eine breite abgerundete Spitze ausge- zogen. Prosternum deutlich, wenn auch nur mässig breit, hinten ohne Fortsatz, 928 Familie Chrysomelidae. d. Vhüften wenig höher als dieses, ihre Gelenkhöhlen nicht geschlossen. Meso- sternum breiter als lang, doppelt so breit als d. Prosternum, eben. Beine kräftig, Schenkel schwach gekeult, Schienen nach d. Spitze verbreitert u. gerinnt, Tarsen kurz, ziemlich breit, ihr 3. Glied vorn leicht ausgerandet, Klauenglied lang, m. 2 einfachen Klauen. Q bedeutend breiter u. weniger glänzend. *(Cö6l. Söphiae Schall. (Taf. 35. 31). Kornblumen- oder stahlblau, häufiger noch grünblau oder grün erzfarben, Fhlr schwarz, d. 6 ersten Glieder rotgelb, d. ı. jedoch oseits wie d. Körper gefärbt; Schienen m. Ausnahme d. Basis u. Tarsen hell rotgelb, nur d. Klauenglied pechbraun. Kopf auf d. Kopfschilde dicht u. stark runzelig, sonst, wie d. Hlssch, wenig dicht u. fein punktiert, d. Flgdck m. etwas stärkeren, hier u. da Reihen bildenden Punkten besetzt, d. mehr oder minder deutlich durch Risse verbunden werden u. sich nach d. schwärz- lichen Spitze hin immer mehr zusammendrängen. D. ganze Oseite ist zwischen d. Punktierung äusserst dicht u. fein lederartig gerunzelt. — &' schmäler, ge- wöhnlich stärker glänzend, d. Risse d. Flgdck oft undeutlich. — Länge 4 bis 5,3 mm. Ganz Nord- u. Mitteleuropa, bis Norditalien u. zur Krim. Auf Sisy’m- brium Söphia L. u. Räphanus raphanistrum L. Stellenweise häufig. Fernere europäische Art: Cöl. Hoe’fti Men. R. m. Ca. — Hierher: Colaspidema (Cast.) atrum Ol. E. oce.; Dufou'ri Perez Hi,; rüfifrons Ol. Lu. Hi. Gattung Gastroidea Hope. Geflügelt, länglich, schmal elliptisch, mässig gewölbt; blau oder blaugrün, oft m. starkem Metallschimmer. Kopf klein, ziemlich breit, d. Kopfschild vorn hautartig verlängert u. von d. Stirn durch einen bogigen oder winkeligen Ein- druck geschieden. Augen mässig gross, lang oval, etwas gewölbt. Fhlr kaum halb so lang als d. Körper, ihre 6 letzten Glieder verdickt u. dicht behaart, d. 3. Glied länger als d. benachbarten. Hlssch stark quer, wenig gewölbt u. nach vorn verengt, an d. Basis deutlich gerandet, alle Ecken stumpf, mehr oder minder abgerundet, ohne Borstenhaare. Flgdck breiter als d. Hlssch u. wenig- stens um d. Hälfte länger als zusammen breit, hinten gemeinschaftlich abge- rundet, an d. Seiten scharf gerandet, d. Schulterbeule angedeutet, d. Naht dicht hinter d. Schildchen u. von d. Mitte bis z. Spitze erhaben. Prosternum schmal, hinten ohne Fortsatz, von d. Vhüften wenig überragt; d. Mesosternum dreimal breiter, nach vorne schnell erweitert. Vordere Gelenkhöhlen nicht geschlossen; Beine ziemlich kräftig, Schenkel nur mässig dick, Schienen nach d. Spitze etwas verbreitert, m. seichter oder nur angedeuteter Rinne, deren Aussenrand, nament- lich an d. Hbeinen in einen dreieckigen Zahn erhöht ist; 3. Tarsenglied am Vrande leicht ausgeschnitten, Tarsenglied lang, m. 2 einfachen Klauen. %' schlanker, m. etwas breiteren Tarsen. B. d. trächtigen 9 schwillt d. Hleib so an, dass sie ihn nur mühsam nachschleppen, aber nicht mehr unter d. Flgdck bergen können. D. Larven sind gelblich weiss, lang grau behaart, d. Beine, d. Kopf u. 2 Längslinien an d. Körperseiten dunkelbraun. Etwa 15 Arten leben in Asien, Nordamerika u. Europa. *Gastr. poly'goni L. (Taf. 35. 26). Dunkelblau, unten schwarzblau; bis- weilen d. Flgdck grünlich blau oder rein grün, auch goldglänzend (a. c. ruficöllis F.); Fhlr schwarz, ihre 5 ersten Glieder rot, selten einfarbig schwarz; Hlssch rot, selten m. ı oder mehreren verwaschenen dunklen Flecken auf d. Scheibe; Beine rot, d. Tarsen meist angedunkelt, selbst schwärzlich; d. ganze letzte Bauch- schiene oder auch nur ein Saum am Hrande rot. Fhlr kurz, Stirn m. undeut- licher Mittelrinne, d. auf d. Scheitel in eine glatte Mittellinie übergeht. Hissch reichlich doppelt so breit als lang, nach vorne wenig verschmälert, an d. V’ecken kaum zusammengedrückt. D. Punktierung d. Kopfes u. Hlssch fein, stellenweise dicht, aber durch unregelmässige grössere glatte Zwischenräume unterbrochen, auf d. Flgdck dicht u. ziemlich stark, m. Spuren einzelner Reihen. Hrand d. Schienen leicht gewölbt, ohne Rinne. — „' m. verbreiterten Tarsen. Länge 4—-5 mm. Ganz Europa, Sibirien u. Nordamerika. Auf Poly'gonum aviculäre L. u. fagopy’rum L. sowie auch Rumex gemein. V. 1. Clytanthus figuratus. 2. Cl. varius. 3. Cl. sartor. 4. RosaliaAlpina. 5. Purpuricenus Kaehleri. 6. Ano- plistes ephippium. 7. Cerambyx cerdo. 8. Cerambyx Scopolii. 9. Aromia moschata. 10. Ar. moschata var. ambrosiaca. 11. Liopus nebulosus. 12. Exocentrus Lusitanus- 13. Acanthoderes clavipes. 14. Pogonochaerü hispidus. 15. Pog. fasciculatus. 16. Parmena balteus. Gattung Entomöscelis Cheyr. 929 Fernere europäische Arten: Gastr. *viridula Geer u. a.c. cyanescens Weise E. md. b. Arax. (auf Rumex in d. Nähe v. Gebirgsbauden u. Sennhütten, VI—VIII), v. Pennina Weise Alp. (S. Bernhard! MR!); anälis Reitt. Bosn.; unicolor Marsh. Lu. Hi. — Hierher: Cyrto- nästes (Fairm.) Wei’sei Reitt. Corfu; Corcy’reus Mars. Corfu; seriatöporus Fairm. Creta; Cytherias Pic Cytheraea. Gattung Entomöscelis Chevr. Geflügelt, länglich eiförmig, mässig gewölbt; unten schwarz, oben rot m. schwarzer Zeichnung. Kopf etwas länger als breit, zwischen d. Fhlrwurzeln m. einer leicht gebogenen, vertieften Querlinie, d. d. am Vrande hautartige Kopf- schild deutlich von d. Stirn trennt, u. m. einem tiefen Schrägeindrucke beider- seits am Innenrande d. Augen. Diese länglich, nach unten merklich verschmälert, wenig gewölbt. Fhlr etwa halb so lang als d. Körper, ihre 6 letzten Glieder breiter als d. vorhergehenden. Hissch doppelt so breit als lang, gleichmässig leicht gewölbt, d. Vrand schwach gebogen, dicht u. fein bewimpert, d. Hrand beiderseits fast unmerklich geschwungen. Flgdck oval, etwas breiter als d. Hlssch, hinten allmählich verschmälert u. gemeinsam abgerundet oder in eine sehr kurze Spitze ausgezogen, m. schmalen, kurz vor d. Spitze undeutlichen Epi- pleuren. Prosternum schmal, fast eben, behaart, d. Gelenkhöhlen d. Vhüften hinten geschlossen; Mesosternum fast viereckig, vertieft; Metasternum in d. Mitte länger als d. Prosternum. Beine ziemlich kräftig, Schienen an d. Spitze etwas erweitert, m. einer bis beinahe zur Basis reichenden Rückenrinne, deren Aussen- rand an d. Spitze in einen stumpfen Zahn erhöht ist. — J' kleiner u. schlanker, Tarsen leicht erweitert, d. letzte Bauchschiene vor d. in d. Mitte gerundet vor- gezogenen Hrande m. Längsvertiefung. Während eine von d. etwa Io d. Gattung bildenden Arten vom Rhein- land über Oesterreich-Ungarn bis Sibirien und Nordamerika verbreitet ist, ge- hören d. anderen Arten wärmeren Gegenden an, d. Süden Europas u. Afrika. Für Ungarn hat Sajo d. Abhalten eines Sommerschlafes (S. Lebensweise S. 37) für folgende Art festgestellt: *Ent. Adönidis Pall. (Taf. 35. 23). Länglich, d. Flgdck d. %‘ fast gleich- breit, d. d. $ hinter d. Mitte am breitesten. Schwarz, d. Halsseiten u. d. Vbrust rot, d. beiden ersten Glieder d. Fhlr bisweilen unten oder an d. Spitze bräunlich, d. Hüft- u. Kniegelenke bisweilen rötlich, d. Oseite dunkel feuerrot (nach d. Tode hell gelbrot bis gelbbraun), doch d. ganze Mund, d. Kopfschild, d. Wangen, eine ziemlich grosse viereckige oder dreieckige Scheitelmakel, eine breite ganze Längs- binde über d. Mitte d. Hlssch u. ein Punkt beiderseits derselben, d. Schildchen, d. Nahtsaum u. eine abgekürzte, manchmal kleine Längsbinde über d. Scheibe jeder Flgdck schwarz; d. Flgdckbinde kann auch fehlen (a.c. spüria Jacobs.). Kopf wenig gewölbt, nur auf d. Kopfschilde deutlich punktiert. Fhlr mässig schlank, d. 2.—5. Glied leicht zusammengedrückt. Hlssch etwa doppelt so breit als lang, mässig gewölbt, am Vrande wenig tief ausgeschnitten u. beiderseits leicht ausgebuchtet, an d. Seiten von d. H’ecken bis z. Mitte sehr wenig, vor dieser etwas mehr u. leicht gerundet verengt; Scheibe bald fein, bald mässig stark punktiert, nach d. Seiten u. d. Basis zu etwas stärker. Flgdck 2 '/,mal so lang als breit, hinten allmählich in eine gemeinsame, sehr stumpfe Spitze verengt, an d. Seiten stärker gewölbt, von d. Mitte bis z. Spitze neben d. Naht je ein hinten allmählich vertiefter Streifen; Punktierung mässig dicht u. stark, unregelmässig oder hier u. da zu undeutlichen Doppelreihen geordnet, d. Punkte d. hinteren Hälfte oft durch feine Linien verbunden, d. Glanz d. Zwischenräume durch eine äusserst zarte, nur b. starker Vergrösserung erkennbare, lederartige Runzelung abgeschwächt. Länge 7— 10 mm. Im mittleren u. südlichen Deutsch- land, Ungarn, Frankreich. Auf Adönis autumnälis, Diplotäxis angustifölia, Coch- leäria draba, Ery’simum cheiranthoides, Petasites officinälis, Disteln, Korn, V; d. fast schwarze Larve soll IV in Ungarn durch Befressen d. Blätter an Raps schädlich geworden sein, wird anfangs V zu einer schön rotgelben Puppe. Fernere europäische Arten: Ent. sacra L. A. E. m. (auf Adönis vernälis); suturalis Weise A. Gr. R. m.; rümieis F. Hi. m, Calwer, Käferbuch 6, Auflage, 59 930 Familie Chrysomelidae. Gattung Timärcha Latr. Ungeflügelt, hoch gewölbt, hartschalig. Kopf etwas breiter als lang, Stirn ziemlich eben, m. 2 Schrägeindrücken zwischen d. Fhlrwurzel, d. sich zuweilen bogig oder winkelig vereinigen u. m. einer kurzen, punktförmigen, selten scharf ausgeprägten Mittelrinne verbinden. Mandibeln klein, kurz u. breit, an d. Spitze m. 2—3 sehr kurzen, breiten u. stumpfen Zähnchen. Kinn gross, quer, vorn bogig ausgerandet. Fhlr stark, faden- oder perlschnurförmig, kürzer als d. halbe Körper, d. 7. Glied stets grösser u. etwas dicker als d. benachbarten. Augen schmal, wenig gewölbt, d. Innenrand leicht gebogen. Hilssch quer, in d. grössten Breite, d. gewöhnlich vor d. Mitte liegt, fast doppelt so breit als lang oder noch breiter, vorn ziemlich tief ausgeschnitten, hinten gerade oder fast gerade abgestutzt, seitlich dicht vor d. Basis verengt, ringsum oder teilweise, manch- mal nur an Basis, gerandet. Schildchen klein. Flgdck kugelig oder kugelig eiförmig, breiter als d. Hlssch, an d. Naht verwachsen oder d. Spitze d. rechten Flgdck in eine kurze Rinne d. linken eingelagert, m. breiten, wenig nach unten gebogenen Epipleuren, d. erst dicht vor d. Spitze durch einen leichten bogigen Ausschnitt d. Seitenrandes schnell verengt werden; d. Spitze, als kleines oft scharfes Zähnchen vortretend, legt sich fest auf d. nicht völlig bedeckte Pygi- dium. Dieses m. tiefer u. breiter Mittelrinne. Prosternum schmal, nur seltener (Subg. Metällotimärcha Motsch.) mässig breit; nach hinten mehr als nach vorn abfallend, in d. Mitte längs vertieft, d. vorderen Gelenkhöhlen schmal ge- schlossen; Mesosternum viereckig, quer oder länglich, nach hinten stark an- steigend. Hbrust kurz, d. beiden hinteren Hüftenpaare deshalb einander mehr genähert als b. d. meisten Chrysomeliden u. wenig weiter von einander ent- fernt als d. Mittelhüften von d. Vhüften. Bauch mässig gewölbt. Beine kräftig, d. beiden hinteren Paare verlängert u. m. d. Schenkeln weit über d. Seiten- rand d. Figdck hinausragend; Schenkel leicht keulig verdickt, Schienen fast zylindrisch oder schwach dreikantig, ohne Rinnen, aber m. einem kurzen Aus- schnitte an d. Spitze z. teilweisen Einlegen d. ı. Tarsengliedes. Tarsen im all- gemeinen breit, m. dicker Filzsohle, d. 1. Glied an d. Hbeinen d. längste, d. Klauenglied kräftig, useits dicht behaart, m. 2 einfachen, leicht gekrümmten Klauen. B. d. /' sind d. 3 ersten Tarsenglieder, vornehmlich an d. vorderen Beinen, stark erweitert u. zu einer eiförmigen oder breit elliptischen Scheibe dicht aneinander gefügt. Beim grösseren, oseits weniger glänzenden ® sind d. Tarsen bedeutend schmäler, besitzen auch b. vielen Arten eine glatte Mittel- linie auf d. Useite. D. zahlreichen, meist südeuropäischen Arten leben an d. Erde im Grase u. an niederen Pflanzen, besonders Gäliumarten u. halten sich als Larven wie als Käfer bei Tage meist unter Moos u. Steinen auf. D. dicken u. breiten Larven haben pergamentartige, u. fein lederartig gerunzelte, unbehaarte, dunkelmetallisch gefärbte Oseite u. hellere, weiche Bauchseite, stark gewölbten Rücken, ziemlich grossen u. flachen Kopf, d. sich in d. Ruhe, ebenso wie d. kurzen letzten Hleibsringe nach unten schlagen lässt. Ueber d. Fhlrn liegen beiderseits d. 4 grossen Ozellen. D. Prothorax ist ziemlich gross u. quer. Ein scharfer roter Wehrsaft ist d. Käfern eigen. *Tim. (s.str.) coriäria Laich. (= violäceonigra Geer; Taf. 35. 2). Ei- förmig, schwarz, oben stets m. veilchenfarbenem, blauem oder grünem Anfluge, fast matt, unten lebhaft veilchenfarben oder grün, glänzend, namentlich d. Beine; manchmal sind d. Flgdck auffallender, sogar kupferig oder erzglänzend (a.c. ae’rea Fairm) oder purpurn (a.c. purpuräscens Mars.) gefärbt. Kopf mässig dicht punktiert, selten fast glatt. Fhlr nicht besonders stark, b. Y'.etwas, b. 9 viel kürzer als d. halbe Körper, ihre 5 matten Endglieder merklich verdickt. Hissch quer viereckig, etwas gewölbt, doppelt so breit als lang oder breiter, m. sanft gerundeten Seiten, d. vor d. stumpfwinkeligen H’ecken kaum ausgebuchtet sind, oben dicht u. tief, fast gleichmässig punktiert, meist längs d. Mitte u. aller Ränder am dichtesten u. feinsten; beiderseits d. Mitte eingedrückt, d. Rand- Gattung Timärcha Latr. 931 linie überall scharf. Flgdck verwachsen, etwas weitläufiger, aber stärker punk- tiert als d. Hlssch, m. ebenen, einzeln u. fein punktierten Zwischenräumen, manchmal dicht u. tief darmartig gerunzelt, in d. Zwischenräumen d. Runzeln spärlich u. ziemlich stark punktiert (a.sc. rugösa Duftschm.). Mesosternum weniger breit als d. Prosternum, meist tief ausgerandet u. in 2 stumpfen Spitzen über d. Vrand d. Metasternum emporstehend, selten flach, abgestutzt. 5" kleiner, kräftiger punktiert, Tarsen sehr stark erweitert. Länge 8$—ı3 mm. Ganz Europa bis Schweden häufig, doch in d. norddeutschen Tiefebene selten. Soll Kalk- u. Tonboden bevorzugen. *Tim. (Subg. Metallotimärcha) metällica Laich. (Taf. 35. 3). Breit eiförmig, braun m. starkem Messingglanze, zuweilen aber auch veilchenfarben (a.c. splendens Matzek) oder lebhaft spangrün glänzend, unausgereift rotgelb bis rötlich pechbraun, Taster, Fhlr u. Beine rotbraun bis pechschwarz. Ein schwarzes Farbenspiel m. blaugrünem Schimmer, Fhlr u. Beine braunrot, metal- lisch glänzend, hat Fleischer a.c. Wendleri benannt. Kopf mässig gross, zerstreut punktiert, d. beiden Schrägeindrücke meist kurz u. seicht. Fhlr wenig stark, d. 5 letzten Glieder gewöhnlich heller als d. übrigen u. gelbbraun be- haart. Hlissch quer viereckig, reichlich doppelt so breit als lang, mässig ge- wölbt, d. Seiten nur selten ganz parallel (ab. globösa Weise), sondern schwach gerundet, so dass d. grösste Breite vor d. Mitte liegt; wenig dicht, sehr fein bis mässig stark punktiert, dazwischen m. einzelnen groben u. unregelmässig verteilten Punkten; eine Randlinie nur an d. Basis angedeutet. Flgdck an d. Naht nicht verwachsen, b. /' kugelig, b. 9 breit eiförmig, über d. Seitenrande vertieft, dieser, besonders hinter d. Mitte, wulstig verdickt, d. Scheibe mässig dicht u. mehr oder minder stark punktiert, m. glatten oder spärlich punktierten Zwischenräumen; bisweilen d. Glanz d. Oseite durch eine scharf vortretende sehr feine Chagrinierung abgeschwächt u. d. Punkte d. Flgdck durch feine Linien netzartig verbunden. Prosternum breit, fein gerunzelt, eben oder längs- vertieft; Mesosternum kurz, quer, fast glatt, gerade abgestutzt. B. Y' d. 3 ersten Tarsenglieder etwas breiter als b. 9, Filzsohle b. beiden Geschlechtern ganz. Länge 5—ıo mm. In d. Gebirgen Europas VI u. VII häufig unter Steinen, d. im Heidelbeergebüsch liegen, m. d. Bächen in d. Vorland hinabsteigend, hier unter Moos u. Geniste (IX, I, III unter Laub). Soll lettigen Boden lieben. Fernere europäische Arten: Tim. (s. str.) Baleärica Gory Bal.; Kiesenwetteri Kraatz Hi. m, (Jaen!); sericea Fairm. u. a.sc. Ehlersi Weise Hi. m. or.; lugens Rosenh. Hi. m.; Nevadensis Fairm. Hj.m.; ströphium Weise Hi.or.; Piochärdi Fairm. Barcelona; fallax Perez Hi.; calceäta Perez Hi. Lu.; Hispänica Herr. Schaeff. Hi. md. m.; vermiculäta Fairm. Lu.; laevisterna Fairm, Hi, ıd.; sobrina Fairm. Hi.; transversicöllis Fairm. Corduba; tenuicörnis Fairm, Hi. md. or.; erösa Fairm. Lu.; marginicöllis Rosenh. u. a.c. splendida Perez Hi. m.; inspärsa Rosenh. Hi, m.; parvicöllis Rosenh. Hi. m.; coarcticöllis Fairm. Hi. m.; apricäria Waltl Hi. m.; Paulinoi Kraatz Lu.; Seidlitzi Kraatz Hi. m.; Hey’deni Weise Nevada; Melitensis Weise Malta.; *tenebricösa F. E. md. m. (Taf. 35. 1; Rhen.!) u. v. semipolita Chevr. I., v. angusticöllis Fairm. P.; gravis Rosenh. Hi. m.; Nicaeensis Villa Ti. Ga. m.; venösula Weise Carn. Istr.; scabra Ol. Hi. m.; pimelioides Herr. Schaeff. u. a.c. amethy’stipes Chevr. S. Si. I. m.; laevigäta L. Hi. m. Alg.; rugösa L. Hi. m. Alg.; Sardöa Villa C. S.; Sicelidis Reiche Si.; sublae’vis Fairm. C.; mon- tana Fairm. T.; pratensis Duftschm. A. I. D.; Schenklingi Meier u. ab. Fracässi Meier Abruzz.; Buleriei Bellier a. m.; Parnässia Fairm. Gr.; interstitiälis Fairm. P.; monticola Duf. u. a.c. cyanescens Fairm., ab. recticöllis Fairm, P.; globipennis Fairm. Hi.; rugösula Rosenh. And.; Pontavicei Mars. Hi. md.; Catalaunensis Fairm. Barcelona; elliptica Fairm. Bal.; maritima Peır. Ga. occ. (auf Gälium arenärium Ls.); geniculäta Germ. Lu. Hi. b.; Perezi Fairm. Hi. (Albar- razin!); sinuatocöllis Fairm. P. or.; Leseleu’ei Mars, Hi.; stranguläta Fairm,P.; Olivieri Fairm. T.; Arragönica Balbi Hi. (Arragon.!); oblöngula Fairm. Hi.; rugulösa Herr. Schaeff. Hu. T. u. v. Lom- niekii Mill. Mor.; (Subg. Metallotimärcha) Corinthia Fairm. D.; gibba Hoppe Carn.; (s. str.) Lusitänica F. Lu.; trapezicöllis Fairm. Lu.; sphaeröptera Fairm. Hi.; Gougeleti Fairm, Hi, b.; ienthinipes Fairm. Hu.; chlöropus Germ. Lu.; Asturiensis Kraatz u. v. convexicöllis Fairm, Hi.; semilae’vis Fairm. Hi. Lu.; immarginäta Herr. Schaeff.?; ae’rea Herr. Schaeff. D. — Fernere paläarktische Art: (Subg. Metallotimärcha) Hümmeli Fald. u. ab. Armeniaca Fald. Ca. — Hierher: Timarchida (Ganglb.) Dewbeli Ganglb. Tr. — Cy’rtonus (Latr.) maior Fairm. Alicante, plümbeus Fairm. Cartagena; Fairmairei Rosenh. And.; gratiösus Rosenh, Hi. (Junquera!); Pazi Fairm. Hi. (Alicante!)! conförmis Fairm. Hi. (Ronda!); conträctus Fairm. And.; Ehlersi Fairm. Hi. (Murcia!); dorsolineätus Fairm. And.; rotundätus Herr. Schaeff, Ga. m, Hi. occ.; punctip@nnis Fairm. P. or.; corrüscans Vuillefr, Lu. Astur.; elegans Germ. Lu.; .denticulätus Cheyr. Hi. md.; montänus Graälls Hi, md.; thoräcicus Fairm. Hi. m.; curtus Fairm. 932 Familie Chrysomelidae. Astur, Lu.; brevis Fairm. Hi. (Montserrat!); püncticeps Fairm. Hi. (Albarracin!); eürtulus Fairm. Hi. (Ebora!); strietus Fairm. Hi. (Toledo!); cüpreovirens Perez Aragon.; versicolor Mars. Lu.; sycophänta Fairm. Hi. (Alicante!); scutellätus Fairm. Hi. (Braganza!); Arcäsi Fairm. Granada; Martor&lli Fairm. Hi. (Estremadura!); Hey’deni Fairm. Asturia; Dufou’ri Duf. Ga. ın.; canalistörnus Mars. Hi. (Braganza!); ruficöornis Gra@lls Hi. md. m.; eumölpus Fairm, Hi. (Ronda!); angusticöllis Fairm. And.; minor Fairm. Hi. (Ronda!); punctulätus Fairm. Hi. (Guarda!); oomörphus Fairm,. Hi. (Pojares!); cylindricus Mars. Granada. — Crosita (Motsch.) Altäica Gebl. R. or. Gattung Chrysomela L. Ungeflügelt oder m. kurzen Flügelstummeln oder auch geflügelt. Gewölbt, ziemlich hartschalig, breit eiförmig bis parallel. Kopf etwas breiter als lang, bis z. Hrande d. Augen in d. Hlssch eingesenkt, d. Kopfschild gewöhnlich von d. Stirn durch 2 zwischen d. Fhlrbasis schräg aufwärts laufende vertiefte Linien abgetrennt, d. sich bogig oder winkelig vereinigen u. meist als Mittelrinne bis auf d. Scheitel fortsetzen. Mandibeln kurz u. mässig breit, fast winkelig gebogen, vorn einfach zugespitzt oder in mehrere scharfe Zähne ausgezogen. Kinn deut- lich, ziemlich gross, quer. Augen schmal, mehr als doppelt so lang als breit, wenig gewölbt, d. Längsdurchmesser fast senkrecht. Fhlr ziemlich schlank, m. d. letzten 4—5 Gliedern d. H’ecken d. Hlssch überragend, selten fast faden- förmig, meist d. 6 letzten Glieder nach u. nach leicht verdickt u. zusammen- gedrückt. Hlssch ungefähr so breit wie d. Flgdckbasis, quer, doppelt so breit als lang oder breiter, m. gerundeten oder fast parallelen oder nach vorn stark konvergierenden Seiten, d. Vrand in ziemlich tiefem, doch in d. Mitte fast geradem Bogen ausgeschnitten, d. Hrand in flachem Bogen gegen d. Schildchen vorgezogen u. beiderseits noch leicht ausgebuchtet, so dass d. H’ecken mehr oder minder scharf werden; vorn u. hinten meist m. kräftiger Randlinie um- zogen, an d. Basis oft ungerandet, nur b. wenigen Arten sehr fein gerandet (gräminis-Gruppe), über d. Seiten häufig m. einer Längswulst, d. von d. Scheibe durch eine punktierte Längsvertiefung oder einen scharfen, faltenartigen Eindruck geschieden wird; Vrand nur an d. Innenseite, d. nicht sichtbare, an d. Mittel- brust gedrückte Hwand gewöhnlich ganz behaart. Flgdck länglich, ziemlich gleichbreit, hinter d. Mitte am breitesten, oder fast kugelig, hinten mehr oder minder breit gemeinsam abgerundet, d. Nahtwinkel ziemlich scharf, aber in keine Spitze endend; an d. Naht verschieden fest in einander gefügt, meist d. untere Nahtrand d. rechten Flgdck in eine tiefe Rinne d. linken eingreifend, sehr selten d. Naht verwachsen; Schultern abgerundet, Schulterhöcker nicht oder schwach angedeutet; Epipleuren ganz auf d. Useite gerückt, fast wage- recht, ziemlich breit, hinten stark verschmälert, aber fast bis z. Spitze deutlich, ihre innere Randlinie im letzten Drittel m. einer dichten Reihe kurzer Haare besetzt; d. Ofläche selten ganz unregelmässig punktiert (lich@nis), häufiger m. ı oder mehreren regelmässigen Punktreihen, d. einen meist breiten, weniger punktierten Streifen über d. Aussenrande, d. Seitensaum, begrenzen, oder m. 9 regelmässigen Punktreihen ausser d. abgekürzten Nahtreihe, d. entweder gleich weit oder ungleich weit von einander entfernt sind. Prosternum gewöhnlich m. Längsfurche, zwischen d. Hüften schmal, hinter diesen verbreitert, d. Hrand in eine Vertiefung d. Mesosternum eingreifend, d. Gelenkhöhlen d. Vhüften hinten offen. Mesosternum quer, so breit wie d. Verlängerung d. Prosternum, vorn grubig vertieft, d. Vertiefung durch eine erhabene Randlinie begrenzt, hinter dieser selten eben, meist quer eingedrückt. Metasternum zwischen d. Hüften ab- gestutzt, vorn u. an d. Seiten gerandet, m. einer hinten breiteren Mittelrinne. 1. Bauchschiene gewöhnlich so lang wie d. 3 folgenden zusammen, über d. Mitte länger als d. Metasternum. Beine mässig stark; Schenkel vor d. Spitze etwas verdickt, nicht über d. Rand d. Flgdck hinausragend; Schienen ziemlich gerade, nach d. dicht gelblich behaarten Spitze hin leicht verbreitert, schwach dreiseitig, m. abgerundeten Kanten u. einer kurzen, seichten Rinne z. Einlegen d. ı. Tarsengliedes; dieses doppelt so lang als d. 2. Tarsenglied u. so breit wie d. 3., d. 2. bedeutend schmäler; Klauenglied lang, spärlich behaart, m. 2 Gattung Chrysomela L. 933 einfachen, leicht gekrümmten Klauen. — „' kleiner, namentlich schmäler als d. 9, ihre 3 ersten Tarsenglieder merklich erweitert, d. Hrand d. letzten, meist m. einem Längseindrucke versehener Bauchschiene entweder gerade abgestutzt oder beiderseits ausgebuchtet, während er b. ® gerundet ist. D. Larven sind länger oder breiter eiförmig, m. schmalem Kopfe u. Pro- thorax u. stark verbreitertem Hleibe, oben gewölbt, glatt oder nur teilweise spärlich behaart, verschieden gefärbt, am Kopfe beiderseits m. 6 Ozellen. D. prothorakale ist länger als d. beiden anderen Brustringe, am Rande gefurcht, d. Hleibsringe jeder quergefurcht. — Sie fressen grosse Löcher in d. Blätter ihrer Nährpflanzen. D. Dauer d. Entwicklung ist nicht nur nach d. Orte, sondern auch nach d. Art verschieden. Während man Chrys. värians (S. 886) 2—3 Gene- rationen in einem Jahre zuspricht, hat Chrys. marginälis nach Friederichs nicht einmal eine kontinuierliche Generation, sondern ihr Larvenleben erstreckt sich über Teile d. guten Jahreszeit zweier Jahre. D. geflügelten Imagines leben auf Pflanzen oder im Grase, d. ungeflügelten sind fast durchweg Gebirgsbewohner u. halten sich vorwiegend unter Steinen auf. Viele Arten sind Dämmerungstiere; aber d. Lebensweise wird von d. Verhältnissen d. Umgebung beeinflusst; z.B. ruht Chrys. cereälis in Mitteldeutschland tagesüber unter Steinen, an d. Riviera ist sie samt ihrer Larve bei Tage munter auf Rosmarin zu finden, — D. Gattung umfasst über 300 über d. ganze „alte Welt“ samt Australien verstreute Arten. *Chrysom. purpuräscens Germ. Durch d. hohe, in d. Mitte merklich verbreiterte, innen ihrer ganzen Länge nach tief begrenzte Seitenwulst d. Hlssch ausgezeichnet. Eiförmig, d. P breiter u. gerundeter. Oben kupferig braun oder infolge Beimischung von Blau dunkel purpurn, selten schwärzlich, grün oder messinggelb schimmernd, ziemlich glänzend, b. frischen Stücken hell rotbraun m. Messingglanz, oder auch rein pechbraun bis matt schwarz ohne merklichen Metallglanz (a.c. ävia Weise) oder m. solchem nur an d. Seiten d. Flgdck; useits metallisch pechbraun, matt seidenschimmernd, Fhlr, Taster u. Beine hell gelb- braun bis pechbraun, im letzteren Falle d. ersten Fhlrglieder rötlich. Kopf m. stark abgesetztem Kopfschilde u. m. leicht gewölbter Stirn, glänzend, sehr fein u. spärlich punktiert. Fhlr kurz, m. 5 deutlich verbreiterten Endgliedern, d. 3. Glied um d. Hälfte länger als d. 2. D. Hissch kurz, auf d. Seitenwulst sehr fein, auf d. Scheibe fein u. ziemlich dicht punktiert, d. Seiten nur dicht vor d. Basis ziemlich parallel oder kaum merklich verschmälert, m. rechtwinkeligen H’ecken, in d. vorderen °/, allmählich in starkem Bogen gerundet verengt; d. Seitenwulst breit, an d. hinteren Hälfte durch einen tiefen, rinnenförmigen, leicht nach innen gebogenen Eindruck, vorn durch einen etwas flacheren, kaum faltenartigen, begrenzt; beide Eindrücke verbinden sich etwa in d. Hlsschmitte, wo sie am flachsten sind, zu einem nach innen gerichteten Bogen, so dass d. Seitenwulst hier am breitesten, um '/, breiter als vorn ist. Nur m. Flügelstummeln. Flgdck in d. gerundet heraustretenden Schultern nur wenig breiter als d. Hlssch- basis, nach hinten kaum (4) oder leicht (9) erweitert, hoch gewölbt, mässig dicht u. ziemlich stark punktiert, d. Punkte seltener ganz verworren, meist auf d. vorderen Hälfte u. über d. Seitensaume zu einigen, meist 3 paarigen Reihen ge- ordnet, zwischen denen bisweilen 3 leicht erhabene Längslinien, eine auf d. Naht- viertel, d. andere in d. Mitte, d. 3. über d. breiten Seitensaume, hervortreten; d. Zwischenräume spärlich u. fein punktiert. Useits nur d. Mitte d. Bauchschienen glänzend u., ebenso wie d. Mitte d. Hbrust u. deren Seitenstücke, deutlich punktiert. — D. kleinere 4 hat etwas aufgetriebene 5. Bauchschiene, d. b. 2 flach u. beiderseits quer eingedrückt ist. — Länge 6—--9 mm. In d. Gebirgen Mitteleuropas unter Moos u. Steinen, später auf Stelläria nemorum. In d. säch- sischen Schweiz, im sächs. Erzgebirge u. Schlesien ziemlich häufig, seltener in Thüringen, d. Harze u. d. östl. Alpen. V, VI. Weitere Abart: a.c. picea Weise. *Chrysom. haemöptera L. (Taf. 35. ı0). Breit (2) oder länglich (") oval, gewölbt. Glänzend schwarzblau, zuweilen schwarzviolett oder purpurn, selten kupferschimmernd oder grün, häufig auch ganz tiefschwarz oder tief- 954 Familie Chrysomelidae. schwarz m. leichtem Bronzeschimmer (a.c. Cameränoi Piolti); unten meist dunkler als oben; Fhlr pechschwarz, gelblich behaart, d. Basisglieder unten rötlich. Kopf zerstreut u. sehr fein, nur auf d. Kopfschilde deutlich punktiert. Hlssch trapez- förmig, mässig dicht u. fein punktiert, beiderseits m. einigen stärkeren Punkten, d. d. kaum angedeutete Seitenwulst innen undeutlich begrenzen. Geflügelt. Flgdck in d. Schultern kaum breiter als d. Hlisschbasis, kräftig punktiert, d. Punkte zu unordentlichen, gebogenen Doppelreihen zusammengestellt, zwischen denen oft einige Zwischenräume deutlich hervortreten. — %' m. erweitertem Endgliede d. Taster u. mässig erweiterten Tarsen. Länge 5—9 mm. Ganz Europa. Im Herbste häufiger, im Grase, auf Achill&a, Tanac&tum; im Frühling unter Steinen. Rassen: v. unicolor Suffr. I. (grösser, lackartig glänzend, feiner punktiert); v. Bigorrensis Fairm. P. VII. *Chrysom. Goettingensis L. (Taf. 35. 9). Oval. Dunkel veilchenfarben, Useite u. Beine heller u. lebhafter violett oder blau, d. Basis d. braunen, bläu- lich angelaufenen Fhlr, d. Taster u. Tarsen rostrot u. hieran leicht kenntlich; es kommen aber Stücke m. einfarbig rostroten Fhlrn, oder m. Tarsen vor, d. oben eben so dunkel gefärbt sind wie d. Schenkel u. Schienen; oder d. Oseite ist schwarz m. Metallschimmer; d. Useite veilchenfarben oder bläulich (a.c. Sturmi Westhof); oder d. Oseite oder auch d. ganze Körper m. Ausnahme d. Fhlrbasis, d. Taster u. Tarsen ist blaugrün bis lebhaft goldgrün (a.c. Polönica Weise). Kopf zerstreut u. sehr fein, nur auf d. Kopfschilde deutlich u. ziemlich dicht punktiert. Taster kräftig. Hlssch schwach gewölbt, d. Seiten von d. Basis nach d. Mitte unmerklich gerundet erweitert, fast parallel, vor d. Mitte mässig (?) oder stark (5') gerundet verengt, auf d. Scheibe dicht u. fein punktiert, d. Punkte nach d. Seiten hin etwas grösser; Seitenwulst undeutlich, fast glatt, innen nur auf d. hinteren Hälfte durch einen seichten, aber deutlichen Längs- eindruck begrenzt, d. mehr oder minder dicht u. stark punktiert ist. Flgdck ziemlich dicht u. ungefähr so stark wie d. Hissch punktiert, dazwischen m. etwas stärkeren Punkten, von denen d. grössten gewöhnlich zu unordentlichen, wenig augenfälligen Reihen geordnet sind. — o' m. schwach aufgetriebener letzter Bauchschiene, erweitertem Tasterendgliede u. an d. Vbeinen stark er- weiterten 3 ersten Tarsengliedern, an d. Hbeinen erweitertem basalem Tarsen- gliede. — Länge 6—1ı0o mm. Europa bis zum Kaukasus. Im Frühling auf trockenen Grasplätzen unter Steinen u. Moos häufig. II—V, VI—IX. *Chrysom. limbäta F. (Taf. 35. 4). Eiförmig, vorn fast gleichbreit, schwarz, leicht seidenglänzend, oseits m. mehr oder minder deutlichem gelb- lichem, seltener auch grünlichem oder bläulichem Metallschimmer, useits bläu- lich, d. 2 ersten Fhlrglieder unten u. ein breiter Saum an d. Basis u. an d. Seiten d. Flgdck blutrot (nach d. Tode abblassend); dieser Basissaum kann sich fast bis z. Hälfte d. Länge d. Flgdck, u. d. Seitensaum bis z. Fledckmitte regel- mässig oder unregelmässig, einzeln oder gleichzeitig ausdehnen, sodass im extremsten Falle d. Flgdck rot sind m. einem gemeinsamen schwarzen Mittel- flecke. Kopf fein u. zerstreut punktiert. Fhlr kräftig. Hlssch quer viereckig, an d. Seiten gewöhnlich von d. Basis bis vor d. Mitte geradlinig oder (Y') schwach gerundet erweitert, vorn schnell gerundet verengt, in d. Form variabel, ohne Eckporen u. Borsten; vorn stark abwärts gewölbt, dicht u. deutlicher als d. Flgdck lederartig gerunzelt, dazwischen fein punktiert; d. Seitenwulst breit u. dick, ebenso punktiert wie d. Scheibe, aussen m. I—2 unregelmässigen stärkeren Punktreihen dicht über d. Randlinie, innen von einer breiten u. tiefen punk- tierten Rinne begrenzt, d. nicht ganz bis z. Mitte nach vorn reicht u. hier plötzlich, wenig nach einwärts biegend, endet; davor ist d. Trennung von d. Scheibe nur durch einen sanften, dicht vor d. Vrande verbreiterten u. vertieften Eindruck angedeutet, d. m. sehr groben Punkten besetzt ist. Flgdck äusserst fein lederartig gerunzelt, dicht u. fein punktiert, m. unregelmässigen, stärkeren Punktreihen, von denen meist nur d. beiden äusseren auf d. roten Seitensaume u. d. inneren Reihen an d. Basis deutlich ausgesprochen sind. Useite vorn matt, Beine glänzend, m. schlanken Tarsen. — D. kleinere, fast parallele y' m. mässig Gattung Chrysomdla L. 935 erweiterten Tarsen u. einem schwachen Eindrucke vor d. abgestutzten Hrande d. letzten, leicht gewölbten Bauchschiene, sein Hissch ist vorn breiter u. glän- zender, ebenso wie d. Flgdck. — Länge 6—10 mm. Mitteleuropa, Kaukasus, Sibirien. An trockensandigen Orten, unter Steinen, an Felsen. (IV), VI-VII. Rassen: y. limbifera Küst. R. m, Ca. (gestreckt, schwarzblau oder grün); v. Hochhüthi Sufr. Sib. (Flgdek rot m, schwarzblauer Makel, feiner punktiert); v. Findeli Sufr. Alp. (MV.!) Car. D. (gross. rein schwarz, in Hlsschbildung u, Punktierung abweichend), *Chrysom. staphylea L. (Taf. 35. 15). Oval, d. 5! mehr gerundet vier- eckig; verschieden stark glänzend, rostrot, oben m. gelblichem oder grünlichem Metallschimmer bis dunkel metallisch olivgrün, seltener ohne Metallschimmer. Hissch stark quer, m. gerundeten Seiten, nach hinten wenig, nach vorn stärker verengt, d. fast glatte Seitenwulst schmal u. hoch, innen plötzlich zu einem breiten u. tiefen Eindrucke abfallend, d.d. Rundung d. Seiten ungefähr parallel läuft, vor d. Mitte mehr oder minder sich verflacht u. nach innen allmählich in d. etwas gewölbte Scheibe übergeht; diese ziemlich dicht u. fein unregel- mässig punktiert, während d. Eindruck m. stärkeren, zuweilen grubenförmigen Punkten besetzt ist. Geflügelt. Flgdck nicht stark, verworren oder in unregel- mässigen Doppelreihen punktiert, zwischen denen 3—7 leicht gewölbte Längs- linien mehr oder minder deutlich hervortreten, nur d. beiden äusseren Punkt- reihen fast regelmässig; d. Zwischenräume d. Punkte fein punktiert u. noch feiner als d. Hlssch lederartig gerunzelt, b. 9 fast glatt. Vbrust zwischen d. Hüften ziemlich breit, m. Mittelrinne. — c’' m. breiterem Endgliede d. Maxillar- taster u. etwas breiteren Tarsen, sowie an d. Spitze abgestutzter kürzerer letzter Bauchschiene. — Länge 6-9 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Kaukasus, Sibirien. Am Rande feuchter Wiesen gemein, wintersüber unter Laub u. Moos u. im An- spülicht. II—V, VII—XII. Rassen: v. Daürica Gebl. Sib. (m. grossen, ziemlich flachen, zu schwachen Runzeln vereinigten Punkten d, Flgdek); v. Lederi Weise Ca. (etwas niedergedrückt, oben olivgrün, unten braun, Flgdek ziemlich reihi regelmässig punktiert); v. subferruginea Suflr. Ga. m. (grösser, Flgdek sehr glänzend u. sehr fein punktiert). *Chrysom. gypsöphilae Küst. Länglich elliptisch, nur einzelne 9 breiter u. gerundeter; dunkel violett oder blau, d. Flgdck gewöhnlich nur m. schwachem blauem oder violettem Schimmer, selten rein schwarz, ihre Epipleuren u. ein breiter Saum am Aussenrande zinnoberrot (nach d. Tode gelbrot); d. rote Seiten- saum umzieht vorn d. Schulterbeule u. reicht innen bis z. 2. Punktreihe u. ist hier nicht gerade u. scharf, sondern zackig begrenzt, weil d. schwarzen Punkte d. Punktreihe in d. Saum hineintreten; Stücke m. sehr breitem, bisweilen bis in d. Mitte d. Flgdck reichendem rotem Seitensaume bilden d. a.c. Gaubili Luc., ferner gibt es auch Stücke, b. denen auch d. Punkte d. äussersten Reihe auf d. Saume ganz oder teilweise schwarz sind; d. beiden ersten Fhlrglieder useits rötlich. Fhlr ziemlich schlank, d. 3.—5. Glied an d. Spitze wenig dicker als am Grunde. Hlssch gewöhnlich m. d. grössten Breite vor d. Mitte, von hier nach hinten schwach, nach vorn stärker gerundet verengt; d. Seitenwulst breit, ge- wölbt,- einzeln fein punktiert, m. zahlreichen groben Punkten auf d. inneren Hälfte, d. Wulst wird von d. Scheibe durch eine Vertiefung geschieden, d. an d. Basis breit u. sehr tief furchig ist, in d. Mitte nach innen biegt u. sich hier allmählich verflacht, nach vorn sich dann wieder allmählich vertieft u., schwach nach aussen gebogen, sich bis z. Vrande hinzieht; Scheibe ziemlich gewölbt, bald fast glatt u. stark glänzend, bald deutlich u. tief fein punktiert u. schwächer glänzend; Eckporen u. Borsten fehlen. Grössere Stücke (9— 10,5 mm), deren Hlssch heller (indigoblau) als d. matten Flgdck u. auf d. Scheibe u. an d. Basis sehr fein punktiert ist, gehen als a.sc. lücidicöllis Küst. Geflügelt. Flgdck wenig dicht u. grob punktiert, d. Punkte im vorderen Drittel d. Flgdck, sowie am Seitenrande deutlich gereiht, ausserdem b. 2 deutlicher als b. /' zu kurzen Querrunzeln zusammengeflossen, d. Zwischenräume unregelmässig u. leicht gewölbt, öfters auf jeder Decke 2 schwache Längsrippen sichtbar. — ” kleiner, fast gleichbreit u. glänzender, m. breiten Tarsengliedern u. leicht aufgeblasener letzter Bauchschiene, d. vor d. Hrande einen kurzen Quereindruck, zuweilen auch eine vertiefte Mittellinie besitzt. — Länge 8S—11 mm. Ueber ganz Mittel- 936 Familie Chrysomelidae, u. Südeuropa verbreitet, doch auch in Schweden; in sandigen Gegenden; Dämme- rungstier, d. sich tagesüber unter Steinen u. Pflanzen aufhält, gegen Abend an Gräsern u. Pflanzen emporklettert. *Chrysom. sanguinolenta L. (Taf. 35. 5). D. vorigen Art ähnlich, jedoch d. Körper im allgemeinen kürzer, insbesondere b. $ gerundeter u. nach hinten verbreitert, d. Fhlr kürzer, ihre Glieder 3—5 u. d. Endglieder nach d. Spitze zu verdickt. D. Hlssch an d. Seiten von d. Basis bis z. Mitte ziemlich parallel, vorn schneller gerundet verengt, d. Seitenwulst von d. nur wenig gewölbten, ziemlich dicht u. beinahe gleichmässig sehr fein punktierten u. deutlich lederartig gerunzelten, matt seidenschimmernden Scheibe durch einen breiten, grob runze- ligen Eindruck abgesetzt, d. auf d. Wulst selbst übergeht u. diese so nieder- drückt, dass nur eine schmale Stelle längs d. Seitenrandes gewölbt u. von d. groben Punktierung frei bleibt; d. Eindruck ist wohl an d. Basis stark vertieft, doch erscheint er hier nicht rinnenförmig, sondern wie eine breite, runzelig punktierte Grube. D. Flgdck sind tief schwarz, ausnahmsweise bläulich, ihre Punktierung ist b. ungefähr gleicher Stärke erheblich dichter, d. Chagrinierung weniger stark, d. rote Randsaum scharf begrenzt u. zw. so, dass er vorn d. Schulterbeule umzieht u. b. normaler Färbung in einer Linie dicht über d. äusseren Punktreihe endet, manchmal jedoch bis z. 2. Punktreihe ausgedehnt ist. Länge 7—9 mm. Mitteleuropa, auf trockenen Grasplätzen u. sandigen Hügeln nicht häufig, noch seltener im nördlichen u. südlichen Europa. Im Frühling unter Steinen, auch auf Verbäscum, Lyhcnis, Urtica urens u. Gräsern. IV’—VI, IX, X. * Chrysom. marginälis Duftschm. (Taf. 35. 6). Etwas kleiner u. schlanker als sanguinol@nta, aber verhältnismässig breiter als gypsöphilae, schwarz violett, seltener bläulich; d. Fhlr ziemlich kräftig, ihre beiden ersten Glieder useits rot; Flgdck m. rotem Seitensaume, d. d. Schulterbeule nicht umzieht u. sich in d. Höhe dieser verengt. Hissch hinten fast parallel, vorn stark gerundet verengt, oder d. Seiten gleichmässig u. zuweilen noch stärker gerundet als b. gypsöphilae, welcher Art auch d. Skulptur d. Hlssch gleicht: D. Mittelfeld ist gewölbt (b. 5’ mehr als b. 9), einzeln sehr fein punktiert, fast glatt, glän- zend, es wird durch einen glatten, hinten tiefen u. rinnenförmigen, in d. Mitte flachen, davor wieder vertieften Eindruck von d. breiten, gewölbten Seitenwulst geschieden, d. in d. inneren Hälfte grob, in d. äusseren feiner, aber stärker als d. Scheibe, punktiert ist; d. d. V- u. Seitenrand d. Hlssch umsäumende Randleiste lässt an d. V- u. H’ecken je einen grösseren dreieckigen Raum frei, d. m. je I tiefen u. starken Pore besetzt ist, aus d. eine weissliche Borste herausragt. Geflügelt. Flgdck ziemlich dicht punktiert, d. Punkte nicht von gleicher Stärke, sondern nach d. Naht u. nach d. Seitenrande zu bedeutend feiner u. d. Zwischenräume flacher; neben d. Aussenrande finden sich 2 regelmässige Punktreihen, v. denen d. innere u. zugleich stärkere d. roten Seitensaum scharf begrenzt, während d. äussere u. feinere Reihe auf d. Saume steht, diesen aber nicht merklich emporhebt; b. Ansicht von d. Seite werden, wie b. beiden vorigen Arten, auf jeder Decke 2 schwache Längsrippen sichtbar, d. aber b. marginälis viel undeutlicher sind. — „': Tarsen an d. Hbeinen kaum, an d. vorderen mässig erweitert, d. 5. Bauchschiene schwach aufgeblasen, b. 2 aber flach. — Länge 6—8,5 mm. Mitteleuropa, in sandigen Gegenden häufig. *Chrysom. marginäta L. (Taf. 35. 12). Schmal elliptisch, mässig gewölbt, oben pechbraun m. Messing- oder grünlichem Schimmer, manchmal auch schmutzig olivengrün, d. Flgdck immer etwas heller als Kopf u. Hlssch, m. rötlichem Seiten- saume; unten schwarz, mehr oder minder grünlich blau glänzend, d. Bauch- seiten u. d. Hrand d. letzten Bauchschiene bisweilen rötlich. Es kommen 9" vor m. pechbraunem, gelblich erzschimmerndem Kopfe u. Hlssch u. rotbraunen Flgdck, d. metallisch glänzen u. einen helleren Seitensaum haben (a.c. cinctella Germ.), auch Stücke, deren Oseite m. Ausnahme d. rötlichen Flgdckseitensaumes tief schwarz m. geringem Metallschimmer sind (a. c. solitäria Weise). Kopf zer- streut u. äusserst fein punktiert u. glänzend, d. Stirn gewöhnlich durch eine weite Vertiefung beiderseits, d. in einer halbkreisförmigen Rinne um d. O-u. Gattung Chrysomela L. 937 Innenrand d. Auges endet, etwas in d. Höhe gehoben. Hlssch glänzend, mässig dicht u. fein punktiert, d. Form veränderlich, gewöhnlich von d. Basis bis z. Mitte nur wenig, davor stärker verschmälert, oder hinten fast gleichbreit, seltener .d. grösste Breite vor d. Mitte; d. Seitenwulst wird innen durch einen stark punktierten, aber sehr flachen Eindruck begrenzt, d. sich an d. Basis merklich vertieft u. einwärts verbreitert, sodass er fast dreieckig erscheint; in jeder Hlssch- ecke eine Borstenpore. Geflügelt. Flgdck glänzend (d') oder (2) matt seiden- schimmernd, wenig dicht u. fein punktiert, m. 9 nicht ganz regelmässigen gröberen Punktreihen, d. paarweise einander etwas genähert sind; d. Punkte dieser Reihen sind auf d. Scheibe grösser u. tiefer als nach d. Rändern hin, manchmal selbst grübchenartig, u. stehen entweder in einfachen Reihen (nament- lich b. 5') oder in schwachen Furchen (meist 9); d. rötlichgelbe Seitensaum ist innen mässig scharf begrenzt u. dehnt sich in d. Regel bis zur 9. Punkt- reihe, bisweilen hinter d. Mitte auch noch weiter aus, manchmal ist er über d. rötlichen Epipleuren nur eben angedeutet. — g' schlanker u. durch d. glän- zenden Fledck, d. stark erweiterten Tarsen d. vorderen Beine u. durch d. ge- wölbte letzte Bauchschiene zu erkennen. — Länge 5—7 mm. Ueber Europa, d. nördliche Hälfte von Asien u. Nordafrika verbreitet. In sandigen Gegenden, besonders in d. Nähe v. Flüssen nicht selten. Auf Weiden. VI, VII. Rassen: v. gla- eiälis Weise (nur 4—6 mm, d. Fledck feiner u. flacher puuktiert, b. beiden Geschlechtern gleich glänzend) Alp. (Grossglockner! St. Bernhard! auf d. Gletschereise); v. Songörica Weise Sib. (gross, schlank, d. Flgdek m. gewölbteren Zwischenräumen). *Chrysom. anälis L. Schmal elliptisch, wenig gewölbt; oben schwarz metallisch, d. Flgdck gewöhnlich m. violettem oder grünlichblauem Schimmer, unten schwarz bis schwarzblau, d. Fhlrwurzel u. ein schmaler ziemlich scharf begrenzter Seitensaum d. Fledck gelblichrot; bisweilen d. Oseite gesättigt veilchenfarben oder schwarzblau, auch m. grünlichem Schimmer, d. Seitenrand d. Flgdcek rot (a.c. lomäta Hbst); oder erzgrün, selbst goldglänzend, m. rotem Figdckseitenrande (a.c. präsina Suffr.). Kopf spiegelglatt, d. d. Kopfschild be- grenzende Linie nur als tiefer Eindruck beiderseits in d. Nähe d. Fhlrwurzel angedeutet, d. Stirn deutlich gewölbt. Hissch kurz, m. schwach gerundeten Seiten, nach hinten weniger als nach vorn verengt, d. Vrand tief ausgeschnitten, d. vordere Hälfte d. Scheibe quer niedergedrückt, spiegelglatt, d. hintere spär- lich u. sehr fein punktiert, d. Seiten nicht wulstig verdickt, ihr steiler Abfall aber durch zahlreiche, wenig starke Punkte, d. dicht an d. Basis in einen un- merklichen Eindruck übergehen, seiner ganzen Länge nach von d. Scheibe ge- schieden; in jeder Ecke m. ı Porenborste. Geflügelt. Flgdek äusserst fein ge- runzelt u. m. 9 wenig starken u. selten deutlich hervortretenden Punktreihen, d. einander paarweise etwas genähert sind; ihre 4 schmalen Zee schwach gewölbt, d. breiteren eben, mässig dicht u. nur wenig feiner als d. Reihen selbst punktiert, d. Punkte hier u. da gereiht. — 5' m. etwas aufge- triebener u. am Hrande abgestutzter letzter Bauchschiene u. verbreiterten vor- deren Tarsen. Länge 3,5— 6,5 mm. Mittel- u. Nordeuropa, auf sandigen Feldern u. an Ufern nicht selten. Auf Koehleria u. Anthoxänthum. *Chrysom. orichälcea Müll. (Taf. 35. ı3). Elliptisch, beiderseits stark verschmälert; oben bräunlich messinggelb, glänzend, oder auch goldbronzen (a.c. Die’neri Merkl.), unten dunkler, schwarzgrün oder schwarzblau m. Metall- schimmer; seltener oben schwärzlich metallisch grün (a.c. lämina F.) oder Kopf u. Hissch schwärzlich metallisch grün oder (a.c. bicolor Gabriel) schwarz, d. Flgdck hingegen grünlichblau, rein blau oder veilchenfarben (a.c. laevicöllis Ol.); Fhlr u. Tarsen pechschwarz, d. beiden Basisglieder d. Fhlr u. d. Klauen gelb. Hlssch spiegelblank, trapezförmig, d. Seiten meist schwach gerundet, alle Ecken scharf- winkelig, m. Porenborste, d. Seitenwulst breit, innen plötzlich zu einem tiefen Eindrucke abfallend, d. sich nur in d. Mitte etwas verflacht u. sich am Vrande m. d. vertieften Randlinie verbindet. Geflügelt. Flgdck m. g Reihen starker u. tiefer, nicht dicht gestellter Punkte, d. vorn, hinten u. an d. Naht etwas schwächer werden, nur d. beiden äusseren Reihen einander etwas genähert, d. Zwischen- räume fast glatt, undeutlich lederartig gerunzelt u. meist deutlich aber sehr fein 938 Familie Chrysomelidae, punktiert. — ' kleiner u.schmäler, m. mässig erweiterten Tarsen. — Länge 6,5—8,5 mm. In ganz Mitteleuropa stellenweise nicht selten. Auf Erlen u. Pappeln. V— VII. *Chrysom. geminäta Payk. Elliptisch, gewölbt; oben dunkel veilchen- farben bis schwarzblau oder schwarz, auch blau m. grünem Schimmer oder dunkelgrün, deutlich lederartig gerunzelt, matt seidenschimmernd, besonders d. 9; unten grünlich schwarz-violett oder schwarzblau; Fhlr schwarz, d. Spitze d. ersten Glieder bisweilen verwaschen rötlich. Hlssch an d. Basis doppelt so breit als lang, wenig gewölbt, nach vorn mässig verengt, aber in d. Form recht variierend, vor d. Mitte stark gerundet verengt, in jeder Ecke m. ı Porenpunkte; d. Seitenwulst deutlich, etwas glatter als d. Scheibe, vorn von einem stark punktierten flachen Eindrucke, d. vor d. Mitte verschwindet, hinten von einem tiefen, rinnenförmigen Eindrucke begrenzt; Scheibe dicht u. fein, besonders flach punktiert. Geflügelt. Flgdck m. 9 deutlich hervortretenden, paarig ge- näherten, starken Punktreihen, in denen d. Punkte so dicht stehen, dass sie (zumal in d. äusseren 6 Reihen) einen ununterbrochenen Streifen bilden; d. flachen breiteren Zwischenräume dicht m. feinen, aber doch verschieden grossen Punkten bestreut, etwas querrissig u. dadurch uneben erscheinend, d. schmäleren Zwischenräume kaum merklich gewölbt, glatter, feiner u. spärlicher punktiert. — 0’ m. ziemlich stark erweiterten Tarsen u. auf d. letzten Bauchschiene m. einem dreieckigen Eindrucke, d. in d. Mitte zu einer Rinne vertieft ist, d. Hrand dieser Schiene abgestutzt u. beiderseits leicht ausgebuchtet. — D. Art kommt noch in einer düster kupferroten, gelblich metallisch schimmernden oder violett angelaufenen, bisweilen auch dazu noch grün glänzenden Form vor (v. cuprina Duftschm. m. a.c. bicolor Gabr.), manchmal auch schwarz (a.c. nigra Weise), d. durchweg stärker punktiert ist, deshalb auf Hlssch u. Flgdck unebener er- scheint; d. Punkte auf d. Flgdck sind gross, grübchenartig aber weniger zahlreich, b. &' fehlt d. Grube auf d. letzten Bauchschiene gänzlich oder fast. — Länge 6,5—7,5 mm. D. Nominatform im norddeutschen Berglande bis Südschweden, d. Varietät in Schlesien, d. Karpathen bis Siebenbürgen u. d. Alpen. Auf Hy- pericum perforätum. An grasigen, schattigen Orten. VII, VIII. *Chrysom. hyperici Forst. Länglich elliptisch, mässig gewölbt; wenig lebhaft glänzend (5') oder matt seidenschimmernd (?), unten stahlblau, Brust u. Beine zuweilen grün metallisch, Fhlr pechschwarz, an d. Basis useits bräun- lich, Kopf u. Hlssch metallisch grün; Flgdck grün m. Messingschimmer oder kupferig braun, metallschimmernd; manchmal d. ganze Öseite gleichfarbig kupfer- bräunlich m. gebräunten Grübchen d. Punktreihen oder auch d. schmalen Zwischenräume gänzlich schwach gebräunt, während d. breiteren grünlich bleiben; oder d. ganze Öseite schwarzblau oder schwarzviolett (a.c. ambigua Weise) oder ganz schwarz (a.c. privigna Weise). Hlssch kurz, sehr wenig gewölbt, nach vorn mässig verengt, d. Seiten von d. Basis aus zuerst schwach, vor d. Mitte stärker konvergierend, d. Seitenwulst ist vorn flach u. geht allmählich m. einem kaum bemerkbaren, ziemlich fein punktierten Niederdrucke in d. Scheibe über, hinten dagegen ist sie gewölbter u. durch einen ziemlich tiefen, bald rinnenförmigen u. glatten, bald weniger scharfen u. runzelig punktierten Ein- druck begrenzt, d. sich nach d. Mitte zu allmählich verflacht; d. feine u. seichte Punktierung d. Scheibe ist nur an d, Basis ziemlich deutlich, vor d. Mitte aber zwischen d. feinen Netzung kaum noch bemerkbar. Flgdck m. 9 einander paarig genäherten Reihen starker, grübchenartiger Punkte, d. im Innern gebräunt u. in regelmässigen Abständen so eingestochen sind, dass je 2 Punkte einer Doppel- reihe als ein zusammengehöriges, in schräger Richtung gegenüberliegendes Punkt- paar erscheinen, d. von d. nächsten weit geschieden ist; b. Ausfall eines Punktes treten zuweilen auch 3 Punkte zu einer Gruppe zusammen; d. Zwischenräume sehr fein punktiert, d. breiteren deutlicher als d. schmalen, u. gewöhnlich sehr fein gerunzelt. — 5’ m. mässig erweiterten Tarsen u. m. etwas gewölbter, in d. Mitte am V- u. Hrande seicht eingedrückter Bauchschiene. — Länge 5 bis 7 mm. Ganz Europa. Auf Hypericum perforätum u. quadranguläre ziemlich häufig. VI, IX. Man rechnet neuesterzeit Chrys. quadrig6mina als Rasse zu byperici. Gattung Chrysomela L. 939 *Chrysom. Americäna L. Kupferrot, bald zu braun, bald zu purpurrot hinneigend, stark glänzend; d. Kopfschild, eine breite vor d. Mitte plötzlich stark verengte Längsbinde über d. Hlsschmitte u. eine schmälere Binde beider- seits davon am Innenrande d. Seitenhöckers, alle 3 verwaschen, d. Naht u. 4 scharf begrenzte Längsbinden auf jeder Flgdck metallisch grün oder blau; seltener wird d. kupferrote Grundfarbe grün- oder blauschimmernd, d. Zeichnung messing- gelb (a.c. Lesinae Weise). Useits d. Mundteile, Fhlr, Vbrust, Flgdckepipleuren, Schenkel u. Tarsen meist rotbraun m. geringem Metallschimmer, d. Seiten d. Brust u. d. Bauches messinggelb, Knie u. Schienen goldgrün. Kopf u. Hlssch fast glatt, dieses mehr als doppelt so breit als lang, v. d. Basis nach vorn zu- erst wenig, vor d. Mitte stärker verengt, schwach gewölbt, beiderseits m. zahl- reichen groben Punkten, d. in u. neben einem undeutlichen Eindrucke stehen, d. d. Seitenwulst nur undeutlich in d. Höhe hebt. Flgdck m. 9 regelmässigen Punktreihen, von denen d. 8 äusseren einander paarig genähert sind; d. r.u. 4. Paar vereinigen sich vor d. Spitze, d. 2. ist nur hinten, d. 3. beiderseits abgekürzt; d. Zwischenräume spärlich u. verloschen punktuliert, fast glatt. — co m. etwas breiteren ersten Tarsengliedern u. m. leicht abgesetztem Hrande d. letzten Bauchschiene. Länge 6—8 mm. An d. Küste d. Mittelmeeres auf Rosmarinus officinälis, Lavändula vera, aber auch in Sachsen einmal auf Birke (Pfingstmaie) gefangen. Weitere Abarten: a. Desdoueti Mars., a. Übertini Mars. C. *Chrysom.: cereälis L. (Taf. 35. 11). Durch d. Form d. hinteren Hlssch- eindrucks gekennzeichnet. Oval, d. ' mehr gleichbreit, länglich viereckig, hinten abgerundet, vorn fast abgestutzt; d.Q in oder hinter d. Mitte am breitesten, gewölbt. Unten dunkel violett, oben lebhaft feuerrot, 3 Längsbinden d. Hlssch, d. Naht u. 3 Längsbinden auf jeder Flgdck violett, am Rande allmählich in grün u. hell messing- gelb übergehend. Dadurch, dass d. metallische Grundfarbe sich weiter ausbreitet oder sich verändert, entstehen eine Menge Farbenspiele: es kann d. Useite metallisch grün oder grünlich messingfarben sein, dabei d. Binden d. Oseite violett, blaugrün oder erzfarbig grün; oder es können d. Flgdck fast ganz feuer- rot glänzen, d. erhabenen Längslinien etwas dunkler, ein breiter Nahtsaum, d. Seitenrand u. meist auch d. Epipleuren grün sein, dann zeigen sich von d. dunklen Längsbinden gewöhnlich Spuren d. 2. u. 3. hinter d. Schulter in hellgrüner oder messinggelber Farbe, d. Binden d. Hlssch sind einfarbig grün oder grün m. violettem Kerne (a.c. fulgens Duf.); oder d. Tier ist unten schwärzlich oder violett, oben blass oder etwas verschossen kupferrot, d. Binden d. Oseite sind verwaschen grün oder bläulich, fehlen zuweilen ganz, selten sind sie ganz deut- lich (a.c. alt&rnans Panz.); oder d. Grundfarbe d. Oseite ist lebhaft grün, d. beiden Mittelflecke d. Hlssch u. d. Streifen an d. Naht am Beginne noch m. goldenem Kerne, von d. violetten Längsbinden d. Flgdck fliesst d. 2. u. 3. zu- letzt teilweise oder ganz zusammen (a.c. ornäta Ahr.); oder d Oseite ist schmutzig olivengrün, d. Längsbinden undeutlich, verwaschen, schwarz, meist m. bläu- lichem Schimmer; oder d. Tier ist violett m. lebhaftem Kupferschimmer, fast purpurrot, d. Längsbinden schwarz-violett, d. Useite bisweilen m. grünlichem Schimmer (a.c. octovittäta Schrank); oder es ist dunkel violettm. ı oder mehreren wenig hervortretenden schwarzen Längsbinden auf d. Flgdck (a.c. Livönica Motsch.); oder es ist einfarbig dunkel veilchenblau oder schwarzblau, d. Flgdck mit (a.c. mixta Küst.) oder ohne (a.c. haemöptera Küst.) erhabene Längslinien; oder d. ganze OÖseite ist schwarz (a. c. melanäria Suffr.); oder endlich Kopf u,Hissch sind pechbraun, d. Flgdck rotbraun, d. Rand leicht erzgrün glänzend, eine Abart, d. einer krankhaften Störung d. Pigmentzufuhr zuzuschreiben sein dürfte. — Hissch quer viereckig, doppelt so breit als lang, ziemlich dicht m. grösseren u. kleineren Punkten besetzt u. etwas uneben, eine verschieden breite, bald ebene, bald rinnenförmig vertiefte, selbst leicht erhabene Mittellinie glatt; d. Seiten v. d. Basis ab nach vorn fast geradlinig oder in deutlichem Bogen konvergierend, d. Seitenwulst mässig breit u. gewölbt, hinten von einem grossen u. tiefen, grubenförmigen Eindrucke begrenzt, d. aussen scharf abgeschnitten ist, nach innen allmählich ansteigt u. vorn ungefähr in d. Mitte, an einer d. 940 Familie Chrysomelidae. Wulst m. d. Scheibe verbindenden Querleiste endet; davor ein schwächerer, nach vorn allmählich vertiefter, stark punktierter Eindruck, d. gewöhnlich d. Vrand nicht ganz erreicht, jedoch auch ganz fehlen kann. Flgdck m. 9 Punkt- reihen, von denen d. 8 äusseren einander paarig genähert sind, d. Aussensaum u. d. 4 schmalen, als leicht gewölbte Längslinien hervortretenden Zwischen- räume sind nur zerstreut u. fein, d. breiteren Zwischenräume ausserdem noch ziemlich dicht u. eben so stark punktiert wie d. Punktreihen selbst, sodass sich diese nur undeutlich abheben; d. ı., an d. Naht einzeln stehende, u. d. 2. Punkt- reihe sind gewöhnlich undeutlich, d. 3.—8. dagegen deutlich, d. 9. weniger deut- lich; dass auf d. Flgdck d. Zwischenräume rippenartig vortreten (a.sc. costäta Duf.), ist wohl auf Verbildung zurückzuführen. — 5’ m. erweiterten 3 ersten Tarsengliedern, d. letzte Bauchschiene viel schmäler gewölbt als b. ?, m. mehr oder minder deutlicher Mittelrinne hinter d. Vrande, abgestutztem u. beiderseits schwach ausgerandetem Hrande u. einer Reihe kurzer, aufgerichteter Härchen vor diesem. Länge 6—11lmm. An trockenen sandigen oder steinigen, kurz be- wachsenen Abhängen Mittel- u. Südeuropas häufig. Im Frühjahr unter Steinen, später (VI) auf blühenden Sträuchern, Cratae’gus, Sarothämnus, Esparsette, Artemisia, Disteln usw. * Chrysom. coe'rulans Scriba (= violäcea Panz.; Taf. 35. 8). Ohne deut- lich abgesetzte Seitenwulst d. Hlssch. Länglich eiförmig, gewölbt, metallisch grünlich blau, d. Useite nebst Fhlrn u. Beinen mehr violett, d. Mittellinie u. d. H- u. Seitenrand d. Hlssch, d. Naht u. ein Längswisch auf d. Scheibe jeder Flgdck verwaschen violett. Es kommen einfarbig bläulich veilchenfarbene Stücke vor, auch ganz metallisch grüne, b. denen nur an d. Tastern, d. oberen Fhlr- gliedern, auf d. Mittellinie u. d. Hrande d. Hlssch, auf d. Naht u. d. Eindrucke hinter d. Schulterbeule d. Flgdck, sowie useits auf d. Brust d. blaue Farbe auftritt; d. Färbung kann auch oben u. unten dunkel erzgrün m. oder ohne Andeutung d. blauen Zeichnung sein (a.c. oliväceonigra Fleisch.). Stücke aus dem Ca. sind goldgrün, d. normalen verwaschenen Zeichnungen rein grün, zuweilen m. bläu- lichem Anfluge (v. subfastuösa Motsch.); im Lenkoran bis Syrien tritt eine prächtige Form m. lebhaft feuerrotem Körper u. goldgrüner Zeichnung auf, d. überdies noch von d. Schulter bis zur Spitze eine violette scharfe am Rande in grün u. messinggelb übergehende Längs- binde hat (v. angelica Reiche). Hlssch wenig gewölbt, von d. H’ecken nach vorn allmählich, an d. V’ecken selbst stärker verengt, d. Scheibe äusserst fein leder- artig gerunzelt u. m. Ausnahme d. Mittellinie ziemlich dicht, aber flach u. ver- loschen punktiert, d. Seiten m. zahlreichen starken Punkten, welche vor d. Mitte u. am H’rande besonders grob u. nahe an einander gerückt sind u. so d. schmale, einzeln fein punktierte Seitenwulst kaum merklich in d. Höhe heben. Flgdck nicht lederartig gerunzelt, daher stärker glänzend, ziemlich dicht, mässig stark punktiert, d. Punkte auf d. vorderen Hälfte hier u. da unregelmässig ge- reiht, teilweise durch Nadelrisse verbunden, auf d. deutlicher gerunzelten Ab- falle d. Flgdck aber unordentlich; alle Zwischenräume spärlich u. sehr fein punktiert. — B. Y'd. 3 ersten Tarsenglieder u. d. letzte Tasterglied deutlich breiter als b. 9, d. Hrand d. letzten Bauchschiene abgestutzt u. in d. Mitte beiderseits leicht ausgerandet. Länge 6—9 mm. Mitteleuropa, in Gebirgs- gegenden nicht selten. Auf Menthaarten u. Weiden. Liebt lettigen Boden. *Chrysom. fastuösa Scop. (Taf. 35. 7). Durch d. Bildung d. 4. Tarsen- gliedes von allen europäischen Chrysomelen verschieden. Länglich eiförmig, gewölbt; glänzend goldgrün, 2 verwaschene Flecke an d. Hlsschbasis (d. oft längs d. Hrandes schmal zusammenhängen) grün oder blau; d. Naht u. I deut- lich begrenzte Längsbinde hinter d. Schulterhöcker d. Flgdck violett, am Rande in grün übergehend; Fhlr pechschwarz, bläulich schimmernd, d. ersten 4—5 Glieder ganz rotgelb oder oseits metallisch grün überflogen. Es kommen ge- sättigt grüne Stücke vor, auch solche, b. denen alle Zeichnungen d. Öseite ver- waschen, doch lebhaft grün sind; Stücke, d. oben u. unten braun erzfarben sind m. Messingschimmer, u. bei denen 2 Flecke an d. Hlsschbasis, d. Naht, eine abgekürzte Flgdckbinde, d. Basis d. letzten Bauchschiene u. d. mittleren Gattung Chrysomela L. 941 Fhlrglieder blaugrün gefärbt sind (a. c. cuprina Wüstnei); endlich Stücke, b. denen Kopf u. Hlssch goldgrün bis feuerrot sind, d. Hlssch m. verwaschener grüner Zeichnung oder ohne diese, d. Flgdck feuerrot, d. Naht u. d. Längs- binde lebhaft grün, m. oder ohne veilchenfarbenen Kern, am Rande ins Messingfarbene übergehend (a.c. speciösa L.). D. letzten 6 Fhlrglieder be- sonders breit. Hlssch quer viereckig m. ziemlich parallelen, nur an d. V’ecken gerundet nach innen gebogenen Seiten, d. Scheibe gewölbt, längs d. Basis ge- wöhnlich etwas niedergedrückt, wenig dicht aber kräftig punktiert, d. Punkte werden nach d. Seiten hin grösser u. tiefer u. stehen hier gewöhnlich in 2 wenig bemerkbaren Vertiefungen, einer vor d. Mitte u. einer an d. Basis, welche d. undeutliche Seitenwulst kaum absetzen. Flgdck an d. Basis etwas breiter als d. Hlssch, weitläufig u. stark punktiert, d. Punkte bilden in d. Nähe d. Naht u. d. Seitenrandes nicht ganz regelmässige Reihen u. ihre Zwischenräume sind m. einzelnen Pünktchen besetzt. D. 4. Tarsenglied hat an d. Spitze d. Useite einen tiefen Eindruck, dessen Seiten zahnförmig aufgebogen u. ungefähr bis z. Mitte d. Klaue vorgezogen sind. — J' kleiner u. schlanker, gewöhnlich auch stärker u. dichter punktiert, d. Tarsen nur schwach erweitert, d. letzte Bauch- schiene abgestutzt. — Länge 5—7 mm. Ganz Europa, gemein auf Labiaten, z. B. Galeöpsis tetrahit L. u. Jädanum L., auch auf Urticeen u. in Kornfeldern. Weitere Abart: a.sc, ventricösa Suffr. Neapel (Hissch nur an d. H’ecken stark punktiert, d. Punkte d. Flgdck zu unregelmässigen Doppelreihen geordnet). *Chrysom. gräminis L. Gross, schlank, hoch gewölbt, ziemlich gleich- breit, nur d. @ hinter d. Mitte etwas erweitert; goldgrün, nicht stark glänzend, d. Hlssch, d. Naht u. ein unbestimmter Längswisch über d. Scheibe jeder Flgdck rein grün; Fhlr schwarzblau, d. ersten 6 Glieder metallisch grün, d. 1. u. 2. Glied stets, oft auch d. 3. useits oder wenigstens an d. Spitze rostrot. Bis- weilen d. Körper dunkelgrün ohne merklichen Goldschimmer, Kopf, Hlssch, Naht u. d. grösste Teil d. Scheibe jeder Flgdck bläulich bis blauviolett; oder d. Körper goldig kupferrot, fast feuerrot, d. Naht u. eine Längsbinde jeder Flgdck grün, auch m. violettem Kerne (a.c. fülgida F.); oder hierzu noch eine Mittelbinde u. ein Basissaum auf d. Hlssch bläulich; oder d. Körper ist oben schwarz, Kopf u. Hlssch kaum kupferglänzend, d. Useite erzfarben. — Hlssch quer viereckig, d. grösste Breite vor d. Mitte, von da nach vorn schnell, nach hinten allmählich leicht gerundet verengt; d. Seitenrundung variabel; Scheibe gewölbt, zart lederartig gerunzelt, wenig dicht m. tiefen, aber nur mässig starken Punkten, dazwischen m. einzelnen Pünktchen besetzt, d. Punkte nach d. Seiten hin grösser u. stärker, in d. 2 weiten u. flachen, selten ganz fehlenden Ein- drücken vor u. hinter d. Mitte grübchenartig; d. Seitenwulst schmal, kaum ge- wölbt. Flgdck dicht u. stark, fast runzelig punktiert, m. zahlreichen Nadelrissen u. einzelnen Pünktchen in d. Zwischenräumen. — B. %' d. 5. Bauchschiene leicht beulig erhöht, von einer Mittellinie durchzogen, am Hrande gewimpert u. abgestutzt, dahinter wird d. ziemlich kleine, dicht u. lang braun behaarte Aftersegment sichtbar. — Länge 8—10,5 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Kaukasus, Sibirien. Auf Tanac&tum vulgäre L. häufig. *Chrysom. värians Schall. Sehr kurz eiförmig, oft nur etwas länger als halbkugelig. Metallisch grün, mehr oder minder bläulich, namentlich useits; bis- weilen wird d. ganze Öseite rein grün oder olivgrün m. starkem Messing- schimmer, oder auch lebhaft goldig-kupferrot, wobei nicht selten ein unbestimmter Saum am Hrande d. Hlssch u. d. Schildchen grün oder messingfarben bleiben (a.c. Centau’ra Hbst.); oder d. ganze Körper ist schwarzblau bis kupferig violett (a.c. pratEnsis Weise) oder einfarbig schwarz m. metallisch gelbem Schimmer (a.c. Ae’thiops F., Montanfärbung). Fhlr schwarz, d. 1. Glied metallisch. Hlssch kurz, flach gewölbt, dicht u. sehr fein punktiert, d. Seiten in schwachem Bogen nach vorn verengt; d. spärlich punktierte Seitenwulst undeutlich, kaum gewölbt, innen durch etwas stärkere Punkte, d. an d. Basis in einem seichten Eindrucke meist zahlreicher u. dichter beisammen stehen, unmerklich abgesetzt. Flgdck dicht, mässig stark aber nicht tief punktiert, m. zerstreuten Pünktchen in d. 942 Familie Chrysomelidae. Zwischenräumen. D. Bauch glänzender als d. Brust, spärlich punktiert. An d. 4 vor- deren Schenkeln reicht d. Rinne auf d. Aussenseite ziemlich bis zur Basis. — co am abgestutzten Hrande d. 5. Bauchschiene m. einem mehr oder minder deut- lichen dreieckigen Eindrucke. — Länge 4,5—6 mm. Ganz Europa, auf Hyperi- cum, dessen Blätter v. d. Larve u. dessen Blätter u. Blüten v. d. Käfer ge- fressen werden. V, VI, VII. *Chrysom. polita L. Eiförmig gewölbt. Goldgrün, d. Hlssch, wenigstens auf d. Scheibe, u. oft auch d. Kopf kupferig schimmernd, d. Brust bläulich metallisch-grün, d. Fhlr pechschwarz, d. ersten Glieder useits rötlich, d. Flgdck glänzend rotbraun, bisweilen metallisch gelblich oder grünlich schimmernd; bis- weilen d. ganze Useite bläulich grün, d. Kopf u. d. glänzende Hissch rein metallisch grün, d. Flgdck dunkler braun. D. Bauchschienen an d. Seiten, d. beiden letzten zuweilen fast ganz rötlich. Hissch lederartig gerunzelt, seiden- schimmernd, d. Seiten hinten fast parallel, vor d. Mitte in mässiger Rundung verengt, d. Seitenwulst hoch, aber wenig breit, von 2 tiefen grubenförmigen, stark punktierten Eindrücken begrenzt, d. durch eine leicht gewölbte Querleiste geschieden werden. Flgdck ziemlich dicht aber wenig stark u. verworren punk- tiert, d. Punkte nur an d. Naht u. über d. Seitenrande zu 2 ziemlich deutlichen Reihen vereinigt, ihre glänzenden Zwischenräume m. vereinzelten Pünktchen besetzt. Tarsen kräftig — „' m. etwas gewölbter letzter Bauchschiene, d. an d. Spitze leicht abgestutzt ist u. am Vrande oft einen seichten Eindruck be- sitzt. Länge 6,5—8,5 mm. Europa, Sibirien. Am Rande v. Sümpfen u. feuchten Wiesen gemein. Auf Mentha aquätica, Ly’copus Europae’us, Salix u. Pöpulus. VII. Fernere europäische Arten; Chrysom. atra Herr. Schaeff. Si. Istr. (Fiume!); helo- pioides Suffr. And.; fimbriälis Küst. u. a.c. mollüginis Redtenb., v. Hungärica Fuss A. Hu. Alp. Venet. (VI); eribrösa Ahr. Istr. Cro. D.; Milleri Weise Carn. Cro.; Roddi Jacobs. U.; Poretzkyi Jacobs. U.; Kutzetzöwi Jacobs. U.; obscur&lla Suffr. Ga. m.]I.; Sirentensis Meier Abruzz.; Tagäna Suffr. Lu. Hi.; Korbi Weise Hi. m.; timarchoides Bris. P. or.; Wei’sei Friv. Hu.; coerülea Ol. Alp. Pe. I. b. Carp. Ca. (auf Alpenwiesen unter Steinen) u. v. globipennis Suffr, Tr. Carp. Bessarabia; *lichenis Richt. u. a.c. nigerrima Weise, ab. quadricöllis Weise Sud. Sil. Carp. (unter isländ. Moose u. Steinen u. an Gras auf d. höchsten Gebirgskämmen) Alp. Tr. Ca., v. Moraviaca Weise Sil. (Altvater!), v. Isländica Germ. Alp., v. ah&na Germ. Alp., v. Rhipae’a Weise Carp. Tr., *v. Carpäthica Fuss Tr. (Altvater!) u. v. Hopfigärteni Weise Tr., *v. Gabrieli Weise Tatra, Sil.; *Schnei’deri Weise Tatra, Sil. (Lauterbacher Felsen am kl. Schneeberge!); *ruta Duftschm. G. (Sächs. Schweiz! Erzgebirge! Harz! Sud.!) Alp. u. v. pachysöma Hubenthal Tr. Carp. (auf höheren Bergen unter Moos u. Steinen); *Marcasitica Germ. u. a.c. Pannönica Weise Alp. A. Sil. (Altvater! Glatz!) u. v. türgida Weise u. a.c. cüpreopurpürea Gerh. Sil. (unter Steinen u. an Chaerophy’llum hirsütum); crassimärgo Germ u.a.c. viridis Weise Alp. Tr.; hemisphae’rica Germ. u. a.c. laeta Weise, a.c. Banätica Weise Alp. Carp. Hu. m.; crassi- cöllis Suffr. Alp. Carp.; *oliväcea Suffr. u.a.c. umbrätilis Weise G. (Erzgebirge! Walden- burger, Glatzer u. Altvatergebirge!; IV unter Moos u. Steinen); *globösa Panz. Bay. (Rachel!) Alp. A. u. v. ? ae’rea Duftschm.; vernälis Brull& u. v. Heeri Herr. Schaeff., a.c. flörea Herr. Schaeff., a.s.c. Gällica Weise, v. Ottomäna Weise, a.sc. Itälica Weise E. m,, v. Pyrenae’a Duf. P., v. Cantäbrica Heyd. Astur.; subae’nea Suffr. P.; atrovirens Friv. Bazias; Turca Fairm. T.; Cretica Ol. u. a.c. Olivieri Weise Oreta; orientälis Ol. T. Gr.; hyacinthina Suffr, u. ab. cribelläta Suffr. Si. Toscana (V); Rössia Ill. Alp. A. D. Hu. Ga. m.; limitäta Küst. D. (Spalato!); maetäta Fairm. Hi. Lu.; dilüta Germ. E. m.; femorälis Ol. u. a.c. laeta Weise, a.sc. Tag&nii Herr. Schaeff. Styr. Alp. A. Ga. m. (Basses-Alpes!) Lu. P.; affinis F,, a.c. väripes Suffr. Ga. m. Hi. u. v. Bae’tica Suffr. Hi. m. Alg.; rufofemoräta Heyd. Astur.; *]ürida L. E. md. (Berlin! Sil.! auf Sandhügeln an d. Wurzeln v. Corynephorus, auf Weiden, V, VI) Ca.; Banksi F, u. a.c, chlorizans Weise Med. Br. u. v. Sharpi Fowl. Scot.; stächydis Gene I. P. Hi.; variolösa Petagna I. Si.; interstineta Suffr. u. a.c. depressa Suffr., a.c. sub- seriäta Suffr. I. Ga. m.; *cärnifex F. u. a.c. Konöwi Weise, a.c. coerulescens Suffr., a.c. Provinciälis Har. E. md. (Rhen.! Sil! im Herbste in Sandgegenden in d. Grasbüscheln ver- steckt in Erdbodenhöhe oder wenig tiefer. VII—VIII) Sib.; curvilinea Weise Hi. (Aranjuez!); Hyreäna Weise u. a.c. eyanescens Jacobs. R. m, Daghestan; einctipennis Har. R. m.; Besseri Kryn. R. m.; eruentäta Suffr. u. ab, Gra6llsii Perez, ab. fossuläta Suffr. Hi. Lu.; fuliginösa Ol. Ga. m. u. *v. gälii Weise. G. oce. (Harz! Thur.! Hessen! Bav. m.! IV, V, auf Kalkboden an Gälium mollügo) H. Ga.; coriäcea Suffr. u. a.c. rugipennis Har. Hi. Lu.; Reuleau’xi Brenske I. m.; l&pida Ol. u. ab. Gastöni Fairm. Ga. m. Hi. Alg.; peregrina Herr. Schaeff. u. a.c. erythrom6ra Luc. E. m.; mörio Kryn. R. Hu.; chaleites Germ. E. or. m. Syr. (auf Salz- boden, X); rufoae’nea Suffr. u. a.c. fallaciösa Weise Ga. Lu. Hi. (1 wohl eingeschlepptes Exemplar b. Nassau 1V gefangen); * Brunsvicönsis Grav. E. md. m. (im Frühjahr unter Steinen, VI, X, X auf Hypericum hirsütum u. perforätum); Corey’rica Suffr. Gr. Si.; *quadrig&mina Suffr. u. a.c. indigena Weise G. md. m. (auf Hypericum perforätum V, auch unter Steinen Gattung Chrysöchloa Hope, 943 auf bergigen Triften), v. alternäta Suffr. E. m. (X) Africa b.; *didymäta Sceriba Ga. G. (Rhen.! VI, VIL auf Hypericum u. Dolden) Hu. E. m. Amasia; sälviae Germ. E. m. As. m. Ca.; bicolor F. u. a.c. dolorösa Fairm., a.c. mima Mars. E. m.; relücens Rosenh. Ti. (Stamser Alpe! Splügenpass!; unter Steinen auf hohen Bergen); aurichälcea Mannerh. R. or. u. *v. asclepiadis Villa G. (Harz! Sächs. Schweiz! VII auf Cynänchum vincetöxicum in d. Morgen- u. Abend- stunden, tagesüber unter Steinen versteckt; Bav.!) Alp., ab. eurina Friv. Hu. m.; *men- thästri Suffr. (Taf. 35. 14) u. a.c. herbäcea Duftschm., a.c. rugicöllis Weidenbach E. md. m. (auf Mentha aquätica L. an Bächen d. niederen Gebirges, auch auf I’nula dysenterica L. u. Chrysänthemum), v. Croätica Weise, v. resplendens Suffr. S.; viridaäna Küst. E. ın. (Ga., Nimes!) Alg. u. ab. Sardöa Weise S., ab. au’reocüprea Fairm. C., ab. cüpreopurpürea Costa S.; Suffriäni Fairm, C. S.; grössa F. u. a.c. illita Weise Ti. m. (auf Papilionaceen) D. I. Hi. Afr. b.; chloro- mau’ra Ol. Gallaec. Lu.; lütea Petagna I. (X); lücida Ol. Ga. m. Hi.; bivittäta Schrank A.; obscuräta F. A.; l&pida Brull& Gr.; Dahli Herr. Schaeff. Istr.; praticola Duftschm. A.; septen- trionälis Men. R. b. — Fernere paläarktische Arten: Chrysom. Abchäsica Weise Ca. oce,; porphy’rea Fald. Ca.; Cäspica Weise Ca.; Rosti Weise Ca. occe.; Danieli Roub, Ca.; fusci- cörnis Weise Ca, occ.; Sahlbergi Men. Ca.; diseipennis Fald. Armen,; Rei’tteri Weise Ca.; Armeniaca Fald. Ca.; grata Fald. Ca.; Turänica Reitt. Arax. — Hierher: Cecchiniola (Jacobson) platyscelidina Jac. Cri. Gattung Chrysöchloa Hope. Orina Motsch. Nicht sehr hart chitinisiert, geflügelt, ziemlich gestreckt, länglich-elliptisch, entweder fast gleichbreit u. verschieden stark gewölbt oder nach hinten er- weitert u. dort buckelig gewölbt. Fhlr schlank, nach d. Spitze kaum oder wenig verdickt, alle Glieder, m. Ausnahme d. 2., länger als breit, d. 3. Glied 3—4mal so lang als d. 2. D. Hlssch quer viereckig, ringsum gerandet, d. Randlinie spaltet sich in jeder Ecke u. umschliesst einen grossen, eine lange Borste tragenden Punkt, d. deshalb genabelt erscheint. D. Flgdck treten an d. Schultern ziemlich gerade heraus, d. Schulterhöcker ist kräftig entwickelt u. d. Ecke selbst ist schärfer als b. Chrysomela, weil d. Randlinie sich weiter ausbreitet u. von oben deutlicher sichtbar wird; gewöhnlich im 2. Drittel am breitesten, an d. Naht niemals fest in einander gefügt, hinten gemeinsam abgerundet, m. einzeln abgerundetem Nahtwinkel; Epipleuren fast immer an d. Schultern breit, ver- engen sich ziemlich schnell, sehr kurze Wimperhaare säumen sie vom 2. Bauch- ringe bis z. Spitze ein; oben gewöhnlich unregelmässig punktiert, selten treten d. Punkte an einigen Stellen zu unregelmässigen paarigen Längslinien zusammen, deren Zwischenräume dann etwas gewölbt sind, niemals aber werden d. b.d. meisten Chrysomelen vorhandenen 9 Punktreihen deutlich zu erkennen sein. Prosternum vor d. Hüften verhältnismässig breit, zwischen d. Hüften mehr oder minder tief längsgerinnt, hinter d. Hüften verbreitert u. meist abwärts gewölbt, in eine Grube d. Mittelbrust eingelegt; diese Grube hat kaum d. Spur einer Randlinie. Metasternum, über d. Mitte gemessen, nicht kürzer als d. ı. Bauch- schiene. Tarsen lang, besonders d. ı. Glied, d. an d. Hbeinen etwas länger ist als d. beiden folgenden Glieder zusammen, d. 3. Glied b. 9 breiter als d. 1., seine Filzsohle heller als d. d. anderen Glieder. — J' kleiner u. schlanker, hinter d. Mitte wenig oder nicht erweitert, kräftiger u. dichter punktiert, d. letzte Bauchring ist in d. Mitte oft längs eingedrückt, am Hrande abgestutzt u. ziemlich tief zweimal gebuchtet, d. ı. Tarsenglied stark erweitert u. so breit wie d. 3. D. Farbenpracht dieser ausgesprochenen Hochgebirgstiere variiert u. scheint b. einigen Arten (Alpestris, gloriösa, speciosissima) nicht unabhängig von d. Höhe d. Aufenthaltes zu sein, denn in tieferen Gebirgslagen treten vorherrschend metallisch- oder goldgrüne u. feuerrote Formen auf, in hohen Lagen dunklere, blaue, violette u. schwarze; b. anderen Arten allerdings (luctuösa, bifrons) hat man das Gegenteil bemerkt. Manche Färbungen sind bestimmten Gebirgszügen eigen u. gehen dann meist m. anderen konstanten Merkmalen Hand in Hand. In d. Pyrenäen findet man viele Arten zahlreicher in ganz schwarzer Färbung, als sonst wo anders. Wie schon S. 886 erwähnt, setzen d. meisten Chrysochloen ihre Eier erst in dem Augenblicke ab, wo d. Larve zu schlüpfen bereit ist; im Gegensatze 944 Familie Chrysomelidae. zu diesen „viviparen“ Arten bringen Chr. rugulösa u. tristis normale dick- schalige Eier zur Welt, aus denen später erst d. Larve schlüpft. Weise hat auf d. oviparen Spezies d. Ugattung Allorina begründet. D. Unterscheidungsmerk- male d. übrigen 3, neuesterzeit errichteten Ugattungen sind uns unbekannt. Die Larven sind breit eiförmig, hoch gewölbt, d. Ende d. Körpers ist nach unten u. vorn gekrümmt, d. Prothorax kaum halb so breit als d. Hleib, d. Seg- mente dicht u. fein gerunzelt. D. Larve v. cacäliae ist schwarz gefärbt m. gelbem Thorax, d. von Alp£stris schmutzig weiss, Kopf u. Thorax heller, gelb- lich weiss. Sie kommen in grossen Massen vor u. zerfressen d. Blätter ihrer Nähr- pflanzen bis auf d. Rippen. D. Imagines leben auf d. gleichen Pflanzen an schattigen, m. Buchen bewachsenen Abhängen (intricäta) oder in kleinen blumen- reichen Lichtungen unmittelbar am Rande solcher Gebirgsbäche, d. von mög- lichst dichten, feuchten Wäldern eingesäumt werden (die meisten Arten), oder auf Alpenwiesen (an Dorönicum Austriacum Jacq., z. B. Chrys. plagiäta, oder an Hieracien, z. B. Chrys. viridis). Mit Ausnahme von d. schon VI entwickelten cacäliae finden sich d. Tiere frühestens anfangs VII, überwintern unter Baum- rinden u. auf d. höchsten Alpenmatten unter Steinen. — Nur eine Art (cacäliae) ist bisher in d. Ebene (Potsdam, Brüssel) gefangen worden, doch dürfte sie dahin im Puppenzustande in d. Erdballen von Farrenkrautwurzeln verschleppt worden sein. *Chrysöchl. (Subg. Romalorina Weise) intricäta Germ. Kurz oval, fast viereckig; oben tief schwarzblau, auch gesättigt veilchenblau oder rotviolett (a.c. amethystina Weise), seltener tief schwarz, nur d. Runzeln dicht über d. Seiten- u. Hrande gewöhnlich blau, blaugrün oder violett (a.c. seminigra Weise), wenig glänzend, d. Useite lebhafter blau, oft grünlich, Beine, Mund u. Fhlr metallisch blaugrün, an letzteren d. Spitze d. ersten 2—3 Glieder rötlich. Kopf mässig punktiert u. äusserst fein lederartig gerunzelt, wie d. Hlssch. Dieses quer, über d. Mitte fast nur halb solang als an d. Basis breit, wenig gewölbt, unregelmässig zwie- fach punktiert, m. gewölbten, zu leichten Runzeln vereinigten Punktzwischen- räumen; d. H’ecken treten in spitzem Winkel nach aussen, davor sind d. Seiten zuerst in leichtem Bogen ausgeschweift, dann verbreitert, d. grösste Breite in oder vor d. Mitte, dann wieder verengt. Seitenwulst breit, aber wenig gewölbt, da sie von d.grob punktierten, hinten u. vor d. Mitte merklich vertieften Eindruckenieder- gedrückt wird, d. sie von d. Scheibe trennt. Flgdck nach hinten etwas erweitert, stark u. ziemlich dicht punktiert, d. Punkte treten nur an d. Basis deutlich, da- hinter undeutlich hervor, denn sie stehen in kurzen, tiefen, bald d. Länge, bald d. Quere nach zusammenhängenden Runzeln, deren darmartig gewundene Zwischen- räume poliert u. m. sehr vereinzelten feinen Pünktchen besetzt sind. — B. /' d. letzte Bauchschiene kurz, leicht gewölbt, meist m. kurzer, seicht eingedrückter Mittellinie am Vrande, d. Hrand gerade abgestutzt. — Eine Rasse m. lebhaft metallisch grüner bis goldgrüner Oseite, d. aber von d. Seite betrachtet fast immer blau schimmert, m. metallisch grünen Fhlrn u. Beinen u. mehr grünlich- blauer Brust u. Bauch, m., durch tieferen u. etwas schärferen Eindruck stärker abgehobener Seitenwulst d. Hlissch, feinen aber überall deutlich punktierten, glänzenderen Flgdck ist d. Alpen bis Siebenbürgen eigen: v. And£rschi Duft- schm. — Länge 7—10 mm. D. typische Form auf Sen&cio nemorensis L., auf Adenosty’les, Mulg&dium usw. häufig, vom Iser- bis Altvatergebirge, u., weniger häufig, im Karpathenzuge. *Chrys. (Subg. Romalorina) Alpestris Schumm. (Taf. 35. 19). Länglich eiförmig, m. fast gleichbreiten (Y') oder nach hinten stark erweiterten (9) Flgdck; -ziemlich glänzend kornblumenblau, Kopf u. Hlssch, Mundteile, Fhlr, Beine u. Useite bisweilen grünlich angehaucht; manchmal wird d. Öseite veilchenblau oder metal- lisch kupferrot m. violettem oder auch noch grünlichem Schimmer (a. c..rivuläris Weise) oder hell oder lebhaft metallgrün bis goldgrün (a.c. fontinälis Weise) oder grün m. blauen Seiten; oder d. Useite ist grün, blau oder violett, d. Oseite dunkel olivgrün (a.c. oliväcea Weise) oder schwarz (a.c. moesta Weise); oder d. Hlssch ist grünlichblau, blau, violett oder metallisch- bis goldgrün, d. Flgdck 1. Acanthocinus aedilis. 2. Acanth. reticulatus. 3. Dorcadion fuliginator. 4. Dorc. fuliginator var. vitti- gerum. 5. Dorc. pedestre. 6. Dorc. aethiops. 7. Dorc. fulvum. 8. Dorc. glycyrrhizae. 9. Morimus funereus. 10. Dorcatypus tristis. 11. Morimus asper. 12. Lamia textor. 13. Monochamus sutor. 14. Mon. sartor 15. Haplocnemia curculionoides. 16. Albana M-griseum. Gattung Chrysöchloa Hope. 945 sind tief u. rein schwarz, aber grün, blau oder violett angehaucht (a.c. bico- löra Weise), oder endlich d. Flgdck sind veilchenfarben m. schwarzer Längs- binde oder grün m. blauer oder violetter, zuweilen schwarz gekernter Längs- binde (a.c. Banätica Suffr.). Fhlr kräftig, d. 1. Glied an d. Spitze, d. 2. ganz oder nur useits rötlich, d. 6 letzten Glieder breiter als d. vorhergehenden. Kopf u. Hlssch äusserst fein geschuppt. Hlssch nur etwas länger als breit, von d. H’ecken nach vorn in gerader Linie unmerklich erweitert, d. Seiten fast parallel, d. grösste Breite ungefähr im I. Drittel, davor gerundet verengt u. zw. b. Q stärker als b. Y'; oben leicht gewölbt, ungleichmässig m. feinen u. dazwischen ge- mengten stärkeren Punkten besetzt, deren Zwischenräume sich mehr oder minder schwielig erheben; d. Seitenwulst schmal, niedrig, nur an d. Basis deutlich, wo sie von nicht tiefem, grob runzeligem Eindrucke begrenzt wird. Flgdck ziemlich dicht punktiert, d. Punkte zwar tief, aber nirgends scharf eingestochen, längs d. Naht etwas feiner, wenig deutlich durch Runzeln verbunden, m. mehr flachen Zwischenräumen, nach d. Seite zu allmählich stärker, ihre Trennungsstellen zu unregelmässigen kurzen, verworrenen Runzeln emporgehoben, d. poliert u. m. einzelnen Pünktchen besetzt sind. — B. od. letzte Bauchschiene an d. Spitze abgestutzt, d. aufgebogene Hrand in d. Mitte unmerklich vorgezogen, vor ihm ein tiefer Quereindruck u. eine nach vorn tiefere Mittelrinne. Länge 7--1o mm. Im Glatzer Gebirge, Altvater u. Karpathen. In d. Karpathen (Babia Gora!) kommen als a.sc. punctatissima. Suffr. kräftiger entwickelte, höher gewölbte, meist etwas weitläufiger u. flacher punktierte Stücke m. vor d. H’ecken zuweilen sanft ausgeschweiften Hlsschseiten vor. Eine mehr westlich lebende Rasse (*v. polymörpha Kraatz) unterscheidet sich durch kurz gedrungenen Bau (namentlich d. $ sind in d. Schultern breiter u. nach hinten wenig erweitert), ist höher gewölbt, lebhafter gefärbt, glänzender, selten ganz ohne Längsbinde über d. Flgdckscheibe; d. Flgdck sind gleich- mässiger u. weitläufiger punktiert, d. Punkte schärfer begrenzt, indem sich d. ver- bindenden Runzeln weniger vertiefen u. ihre Zwischenräume weniger wölben; als Färbungen herrschen bei ihr vor: metallgrün, Hlssch mehr oder minder, Naht u, Flgdckbinde, d. Brust teilweise violett; oder grünlich oder rein messingfarben, goldgelb oder verschossen bis brennend goldig rot, Hlsschscheibe dunkelgrün, selten teilweise violett, Naht u. Flgdckbinde grün, stellenweise m. Blau oder Violett belegt, Brust teilweise violett; eine Färbung aus dieser Reihe ist be- sonders benannt worden: a.c. Vinariensis Weise (Oseite leuchtend kupferrot, Hisschscheibe goldiggrün, Nahtsaum u. Längsbinde d. Flgdck kornblumenblau, grün gerandet, seitwärts ins Goldgelb übergehend, Weimar!); manchmal ist d. Körper einfarbig violett oder grünlich messingfarben, oder dunkel stahlblau, schwarz veilchenfarben bis schwarzgrün, d. Binde nur undeutlich dunkelblau bis schwarz oder fehlend (a.c. umbrösa Weise). Diese Rasse kommt im Riesen- u. Isergebirge, im Böhmerwalde, Harz, im Erzgebirge, Thüringen u. im Schwarz- walde vor. Larve auf Anthriscus silvestris, Chaerophy’llum aromäticum u. hir- sutum; Käfer ausserdem auch noch auf Heracl&um, Cardamine, Aconitum, Mul- gedium, Tussilägo. Dorönicum usw. Chrysöchl. bifrons F. Länglich (Y') oder sehr breit (?) eiförmig, vorn jedoch durch d. wulstig aufgebogenen Hlsschseiten weniger verengt, mehr vier- eckig erscheinend, flach gewölbt; oben metallisch grün, bisweilen verwaschen messinggelb glänzend, unten schwärzlich stahlblau, grünlich blau oder metallisch grün; d. ersten 2—4 Glieder useits oder an d. Spitze rötlich, d. letzten 6 Glieder schwärzlich. Bisweilen treten auf d. Hlssch ein schmaler violetter Saum längs d. Hrandes, auf jeder Flgdck ein schmaler ebensolcher Saum an d. Naht u. eine violette Längsbinde auf (a.c. Stussineri Weise); letztere kann auch um- säumt-sein; häufiger ist d. Oseite einfarbig kupferrot, d. Useite meist schwärzlich- blau (a.c. aerösa Weise) oder grünlichblau bis blau. Fhlr schlank u. dünn, b. &' bedeutend länger als d. halbe Körper, d. letzten 6 Glieder kaum erweitert, jedes mehr als doppelt so lang wie breit. Hlssch stark quer, ziemlich dicht u. fein punktiert, m. unscheinbarer Mittellinie, Scheibe leicht gewölbt, nach allen 4 Ecken hin, aber nicht in d. Mitte abfallend, sodass beiderseits je 2 Ein- Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 60 946 Familie Chrysomelidae. drücke entstehen, d. d. Seitenwulst vorn u. hinten deutlich emporheben. Flgdck auf d. Abfalle zur Spitze mehr oder minder deutlich flach gedrückt, überall mässig dicht u. fein punktiert, d. Zwischenräume poliert, m. einzelnen feineren Punkten; bisweilen sind an verschiedenen Stellen d. Punkte durch feine u. kurze Längsrunzeln verbunden. — B. o* d. letzte Bauchschiene m. einer grubig ver- tieften Längslinie, d. d. Hrand nicht erreicht; dieser beiderseits ausgebuchtet, d. grosse u. breite Mittelzipfel nach hinten vorgezogen. — Länge 8—11 mm. Alpen. Von dieser Art findet sich d. Rasse: *v. decöra Richter häufig u. vor- nehmlich in Schlesien. Sie ist schmäler, weniger glänzend, in d. Färbung d. a.c. Stussineri ähnlich, nur trüber, meist trüb schwarzblau, manchmal schwärz- lich violett (a.'c. cyan&scens Weise) oder blau- bis schwarzgrün (Nominatfärbung), lebhaft grün, messing- oder goldglänzend (a.c. auräta Weise); selten u. mehr in d. Alpen kommen einfarbig metallisch schwarzgrüne oder metallisch kaffee- braune Stücke vor (a.c. aenescens Weise); d. Hlsschbasissaum, d. Nahtsaum u. d. Längsbinden d. Flgdck sind b. blauen u. veilchenfarbenen Stücken schwarz, b. grünen violett, b. goldglänzenden violett oder grün; d. Scheibe d. Hissch ist feiner, d. Flgdck sind etwas stärker punktiert, diese etwas kräftiger gerunzelt, fein geschuppt, auf d. hinteren Abfalle, namentlich an d. Naht, tiefer nieder- gedrückt, stets m. 3 ziemlich regelmässigen paarigen Punktstreifen, d. je ı sanft gewölbten Zwischenraum einschliessen. — In unmittelbarer Nähe d. Gebirgs- bäche auf blumenreichen Lichtungen in d. 2. Hälfte d. Juli (z. B. auf Imperatöria ostrüthium); Larve auf Anthriscus silvestris, Chaerophy’llum aromäticum u. hir- sütum. Altvater-, Glatzer-, Schnee- u. Riesengebirge. *Chrysöchl. cacäliae Schrank. (Taf. 35. 17). Länglich oval, nach hinten etwas erweitert u. gewölbt, glänzend grün, mehr oder minder stark messing- gelb, selten schwach goldig rot, ein Saum am Hlsschhrande, d. Naht u. eine breite matte Längsbinde d. Flgdck, d. V- u. Mittelbrust, sowie d. Seiten d. Hbrust u. d. Bauches kornblumenblau bis schwärzlich violett; b. seitwärts ein- fallendem Lichte schimmert auch d. Hlsschscheibe bläulich. D. Farbe variiert, u. zw. namentlich nach d. verschiedenen Fundorten, d. am lebhaftesten ge- färbten u. glänzendsten Stücke finden sich in mässiger Höhe d. Östalpen, in Steiermark, Kärnthen, Krain, Görz, Tirol, in d. Bayrischen Alpen, im Schwarz- walde u. in d. Vogesen; b. ihnen breitet sich allmählich d. Farbe d. Längs- binde über d. grünen, messinggelb glänzenden Streifen an d. Naht vom ı. Drittel bis z. Spitze d. Flgdck aus u. überzieht ihn m. einem matten bläulichen Hauche (a.c. coerüleolineäta Duftschm.); in d. Folge wird auch d. ganze Streifen über d. Seitenrande hinter d. Schulter damit bedeckt u. es bleibt nur noch ein Raum an d. Basis übrig; d. Hlssch ist auf d. Scheibe ganz blau bis violett. Diese Färbung bildet d. Uebergang zu d. in d. zentralen Hochalpen, besonders in d. Nähe d. Gletscher häufigen a.c. sumptuösa Redtenb. (einfarbig blau bis schwärz- lich violett, d. Flgdck m. Ausnahme d. Basis oder wenigstens d. Schulterhöckers matt, d. duftartige blaue Hauch öfters stellenweise abgerieben). Aehnliche matte Exemplare kommen in grüner, olivengrüner bis schwarzer Farbe vor (a.c. nubi- gena Weise). Weiter gibt es etwas glänzendere, blaue bis schwarzviolette Stücke ohne reif- artigen Ueberzug (ab. tussiläginis Suffr. P. Alp.), ihr nahe steht eine Rasse aus d. Seealpen (v. senilis Dan.) u. eine Lokalrasse? v. Cortina d’Ampezzo (v.? resplöndens Dan.). Eine weitere Abart (v. mäcera Weise, schlanker, kräftiger punktiert, grün in d. Grundfarbe) gehört d. Koralpe an; eine dritte: *v. seneciönis Schummel vertritt d. Art in d. Sudeten u. Karpathen, wird aber auch aus dem sächs. Erzgebirge verzeichnet. Sie ist kleiner als d. Stammart, u. durch d. gleichmässig glänzenden, binden- losen Flgdck ausgezeichnet, deren schärfer begrenzte, tiefere Punkte weniger durch Nadelrisse als durch schwach eingedrückte Runzeln verbunden sind. Meist ist d. Oseite blass blau gefärbt, oft m. metallisch grünem Schimmer, d. Useite, namentlich an d. Beinen, blaugrün bis goldig grün, Kopf u. Hissch zuweilen wenig lebhaft grün m. Messingglanz, ohne blaue Beimischung; manch- mal aber ist d. Oseite oder d. ganze Körper gesättigt rot violett, d. Hlssch ab u. zu blaugrün (a.c. cyanip@nnis Weise); oder d. Oseite ist sehr dunkel oliven- Gattung Chrysöchloa Hope. 947 grün bis fast schwarz, von d. Seite gesehen bläulich schimmernd, d. Eindruck über d. Seitenrande an d. Schulter nicht selten lebhaft grün (a.c. tristicula Weise); oder d. Oseite oder d. ganze Körper ist grün, messinggelb schimmernd, einfarbig, oder d. Hisschscheibe u. d. Naht m. violettem Anfluge (a.c. fraudu- lenta Weise). — D. Art lässt sich erkennen an d. dünnen Maxillartastern m. schmalem, kegelförmigem Endgliede u. an d. einfarbigen Fhlrn; d. Hlssch ist etwa nur '/, breiter als lang, hinten fast parallel, indem d. sanft ausgeschweiften Seiten sich bis vor d. Mitte unmerklich erweitern, H’ecken spitz, nach aussen gerichtet; im vorderen Drittel d. Seiten ziemlich schnell aber nicht stark ge- rundet verengt, V’ecken scharf; Scheibe wenig gewölbt, nicht dicht u. in ver- schiedener Stärke ungleichmässig punktiert, d. Zwischenräume d. Punkte bald wie poliert, eben, glänzend, bald deutlich geschuppt, schwielig gewölbt, ziemlich glatt, d. Seitenwulst dick, innen von einem kräftigen Eindrucke abgesetzt, d. d. Seiten beinahe parallel läuft u. m. seiner starken Punktierung auf d. innere Hälfte d. Wulst übergreift. D. Flgdck hinter d. Schulter leicht eingeschnürt, mässig stark aber nicht dicht punktiert, d. Punkte durch feine, ‚wie m. d. Nadel eingeritzte Runzeln mehr d. Quere als d. Länge nach verbunden; dazwischen treten auf d. Nahthälfte 2 undeutliche Doppelreihen von Punkten hervor, d. vorherrschend durch Risse vereinigt sind u. je I kaum gewölbte Längslinie ein- schliessen; d. äussere dieser Reihen bildet stets d. Grenze d. matten Längs- binde, d. etwa '/, von d. Breite jeder Decke einnimmt u. d. Seitenrande näher liegt als d. Naht. An d. Tarsen d. ı. Glied länger als d. beiden folgenden zu- sammen, d. 2. sehr klein, d. 3. breiter (?) oder deutlich schmäler (4) als d. 1. — B. 0 d. letzte Bauchschiene fast gerade abgestutzt, beiderseits unmerklich ausgerandet, m. schwach eingedrückter Mittellinie, b. ? gewöhnlich beiderseits quer eingedrückt u. am Hrande beiderseits deutlich ausgeschnitten, d. mittlere Teil als dreieckige Spitze vorgezogen. Länge 3—11 mm. Larve u. (VII, VIII) Imago auf Sen&cio, Mulgedium u. Adenosty’les. Weitere Abarten: v. Boh&mica Weise, a.c. Lissahorensis Weise, a.c. Janac&eki Weise Mor. (Lissa Hora!). *Chrysöchl. speciosissima Scop. D. veränderlichste Art d. ganzen Gat- tung, durchschnittlich kleiner, breiter u. höher gewölbt als cacäliae, d. Wulst d. vorn schmäleren Hlssch dicker, innen deutlicher begrenzt, d. Flgdck nach hinten mehr erweitert, viel dichter aber nicht nadelrissig punktiert. Eiförmig; glänzend u. lebhaft grün, ins Messing- oder Goldgelbe übergehend, ein Saum am Hlsschhrande, d. Naht u. eine schmale, scharf begrenzte Längsbinde d. Flgdck schwarzviolett, blau gesäumt, oder (b. weniger scharfer oder verwaschener Be- grenzung) blau oder grünlich; d. Useite, m. Ausnahme d. Beine, mehr bläulich metallisch grün, b. Stücken m. scharfer, tief violetter Flgdckbinde in d. Regel längs d. Mitte grün, messingglänzend, an d. Rändern d. Brust u. d. Bauches violett. D. Grundfarbe kann auch brennend rot sein, selten hat dann d. Hlsschsaum, häufiger d. Flgdcknaht u. -längsbinde einen blauen oder violetten Kern (a.c. Letzneri Weise; Thüringer Wald: Beerberg! Schneekopf! Kickelhahn!; Sächs. Erzgebirge!; Sud. Alp.); oder d. Oseite ist gesättigt grün, bisweilen messinggelb schimmernd, eine Längsbinde d. Flgdck kaum bemerkbar (a.c. viridescens Suffr.); oder .d. Oseite ist grün bis rein blau, d, Zeichnung violett (a.c. Schümmeli Weise); oder d. Oseite ist dunkel violett, meist d. ganze Hlsschscheibe u. d. Naht u. d. Längsbinde d. Flgdck schwarz (a.c. violäcea Letzner); oder d. Oseite ist dunkelbraun m. mehr oder minder Metallschimmer (a.c. fuscoae'nea Schummel), oder sie ist schwarz (a.c. nigrescens Letzner). Hlssch stark quer, in d. Regel von d. Basis bis z. vorderen Drittel unbedeutend verengt, fast gleichbreit, davor stärker verschmälert, d. H’ecken fast rechtwinkelig, aber nie so scharf u. weit heraustretend wie b. cacäliae, oft sogar etwas eingezogen; d. Scheibe nur nach vorn stärker abwärts gewölbt, zerstreut u. sehr fein punktiert, glänzend; d. Seitenwulst breit u. hoch, innen durch einen tiefen, kräftig punktierten Eindruck begrenzt, d. durch eine undeutliche Falte in d. Mitte unterbrochen wird, vor d. er erst grubig wird, dann sich nach d. Vrande verflacht. Flgdck hinter d. Schulter eingeschnürt, dicht u. ziemlich fein punktiert, m.polierten, einzeln fein punktulierten Zwischen- 948 Familie Chrysomelidae. räumen. Von d. Tarsen ist d. ı. Glied, namentlich an d. Hbeinen, merklich kürzer als b. cacäliae, b. @ schlank, b. %' breit. — ' m. abgestutzter letzter Bauchschiene, auf d. d. Mittellinie schwach eingedrückt ist. Länge 6,5—1o mm. In d. niederen Tälern d. Alpen (auf Laserpitium), im Schwarzwalde, in Thüringen, im Böhmerwalde u. in d. Sudeten. Von d. verschiedenen Rassen interessiert uns noch: *v. Silesiaca Weise, d. kürzeste. u. gewölbteste Form, d. Chrysomela lichenisin Farbe u. Gestalt ungemein ähnlich ; schwarzgrün, selbst fast schwarz, oben leicht messinggelb, unten bläulich glänzend, d. Flgdcklängsbinde gewöhnlich hinter d. Schulter nur durch einen blauen Schimmer angedeutet, d. Hlssch stärker punktiert als d. Flgdck, runzelig; letztere beinahe halbkugelig gewölbt u. hinter d. Schulterhöcker kaum merklich zusammengedrückt. Es kommen Exemplare m. gleichmässig u. sehr stark gerundeten Seiten d. Hissch vor; d, Oseite wird zuweilen kupferig glänzend oder blaugrün bis goldig grün, einfarbig, seltener d. Flgdck m. einer Spur einer dunkleren Längsbinde. Durch d. ganzen Sudeten, vom Altvater- bis Isergebirge, V—IX auf Sen&cio nemorensis u. Adeno- styles älbifrons. Weitere Rassen: v. iuncörum Sufir. Tr. m. ab, Carpäthica Kraatz (Theiss- quellen !); v. convergens Sufir. u. a.c. Pyrenäica Weise P.; v.troglödytes Kiesenw. Alp. (Aeggisch- horn! oberhalb d. Baumgrenze bis an d. Schneeregion; Monte Moro!) Carn. Car. Fernere europäische Arten: Chrysöchl. (Subg. Allorina Weise) tristis F. u. a.c. smaragdina Weise, a.c. cuprina Weise, a.c. auricöllis Stierl., a.c. tenebrösa Weise P. Alp. Ban. Tr. (auf Bergwiesen im niederen Gebirge; wiederholt m. Wurzelerdballen nach Nordfrankreich verschleppt); *rugulösa Suffr. u. a.c. Gae’rtneri Weise, a.c. nigritula Weise Venet. Boh. Carp. Tr, Bale. (auf Centaurea iäcea 1.) R. md. b. Fenn. G. („selten auf d, Phonolithkegeln d. Olausitz!“; Holzberg b. Holzminden! auf niederen Kräutern), v. collücens Dan. Alp. Cottiae, a.c. Vesulina Dan.; (Subg. Romalorina Weise) gloriösa F.u. a.c. virgo Weise, a.c. nübila Weise Alp., v. superba Ol. Ga., a.c. pretiösa Suffr. Alp. P., a.c. illüstris Dan., a.c. venüsta Suffr., a.c. atramentäria Weise Alp. P.,a.c. excellens Weise, a. c. illüstris Dan. Alp. md. MR. Ti.; *variäbilis Weise u. a.c. Wei’sei Krauss Alp. (Algäu, Immenstadt!) u. v. Baleänica Weise Bale.; lituräta Scop. Car. Carn.; *vittigera Suffr. u. a.c. maritima Dan.,a.c. glaciälis Weise Alp. (Bav.! auf Imperatöria ostrüthium) Tr. Bale.; viridis Duftschm. u. a.c. Heeri Suffr., a.c. ignita Comolli (P.; Bag- neres de Luchon!), a.c. lügubris Weise, a.c. mirifica Weise Alp. (unter Steinen auf Alpen- matten), v. Merkli Weise Tr. Ban. u. ab. Transsylvänica Weise Tatra; (Subg. Protorina Weise) Ludovicae Muls. P.; melanoc&phala Duftschm. u. a.c. melanchölica Heer Alp. md, or. H.; Peiro- lerii Bassi Alp. oce. (VII, VIII auf Arönicum glaeiäle Reichenb. u. in d. Nähe d. Schneefelder unter Steinen); plagiäta Suffr. u. a.c. distinctissima Ulanowski, a.c. dorsälis Weise, a.c. rüfipes Weise, a.c. commutäta Suffr. Carp. Tr. Tatra, v. Croätica Weise Cro. (auf Dorönicum Austriacum Jacq.); retenta Weise St.; (s.str.) *virguläta Germ. u. a.c. serena Weise, a.c, candens Weise, a.c. prae’fica Weise, a.c. orientälis Weise, a.c. Papei Weise P. Alp. Tr. Carp. Sil. (Glatzer Gebirge!); splendidula Fairm. u. a.c. Fairmai’rei Weise P.; elegans Aragona Alp. occ. m.; elongäta Suffr. u. a.c. cyänea Suffr. Alp.; frigida Weise u. a.c. Rhae’tica Weise, a.c. Kiesen- wetteri Weise, a.c. cupreäta Weise Alp. or. c. (unter Steinen auf d. höchsten Matten). Gattung Phytodecta Kirby. Goniöctena Redtenb. Kurz oder länglich eiförmig, b. wenigen Arten etwas walzenförmig, ge- flügelt, mehr oder minder gewölbt. Kopf geneigt, breit, Olippe kurz u. breit u. tief ausgerandet; Mandibeln gross, stumpf, wenig vorstehend, vor d. Basis m. ı Grübchen z. teilweisen Einlegen d. 4. Tastergliedes. Augen quer, oval, wenig gewölbt, weit getrennt. Fhlr kurz, meist nur m. d. 2—3 letzten Gliedern d. HIsschh’ecke überragend, vom 6. Gliede an allmählich gegen d. Spitze ver- dickt u. oft schwach zusammengedrückt. Hlssch stark quer, an d. Basis so breit oder fast so breit wie d. Flgdck, nach vorn in leichter Rundung verengt, am Vrande schwach ausgeschnitten, oben gleichmässig gewölbt, nach d. Rande zu meist grob punktiert. Flgdck an d. Seiten ziemlich parallel oder nach rück- wärts leicht divergierend, hinten gemeinsam abgerundet, d. Nahtwinkel scharf u. öfters in eine kurze Spitze endend, auf d. Rücken m. 9 regelmässigen, ein- fachen Punktstreifen oder eben so vielen, jedoch unregelmässigeren doppelten Punktreihen (variäbilis). Prosternum zwischen d. Hüften gewöhnlich eben oder etwas gewölbt, hinter diesen verbreitert, in eine Vertiefung d. kurzen Meso- sternum eingreifend. Beine kräftig u. kurz, Schenkel in d. Mitte verdickt; Schienen stark, nach d. Spitze verbreitert, vierkantig, innen gerinnt z. Auf- Gattung Phytodeeta Kirby. 949 nahme d. Schenkel, von d. äusseren Kanten an d. Vbeinen öfters d. hintere, an d. 4 Hbeinen stets .d. äussere in einen- Zahn ausgezogen, dessen unterer, d. Tarsen zugekehrter Rand m. einer Reihe feiner, kurzer. Dörnchen besetzt ist. Tarsen mässig breit, ihr ı. Glied länger als d. beiden folgenden zusammen, in d. ausgerinnten vorderen Teil d. Schienen eingelegt u. m. d. Spitze wenigstens d. Ende des Schienenzahnes erreichend; Klauen dünn, gebogen, am Grunde m. breitem, scharfem, kaum d. Mitte d. Klaue überragendem Zahne. 5’ kleiner u. schmäler, mehr gleichbreit, seine Tarsen, namentlich deren ı. Glied, breit. D. Larven sind bedeutend länger u. schmäler als d. Imagines, sehr ge- streckt, nur hinten oder beiderseits etwas verschmälert, unten fast flach oder wenig gerundet, oben mässig gewölbt, kaum glänzend, braunschwarz (vimi- nälis), bräunlich, gelblich oder (pällidus) smaragdgrün, d. Meso- u. Metathorax, sowie jedes d. 8 Abdominalsegmente, d. am Seitenrande in eine grosse be- haarte Tuberkel ausgezogen sind, durch eine Querrinne halbiert, auf jeder Hälfte stehen in einer Querreihe 6—8 feine Höckerchen, d. meist je m. ı Härchen besetzt sind. D. Larven sitzen an d. Useite d. Blätter ihrer Nährpflanzen, d. sie siebartig durchlöchern. D. Verpuppung findet in d. Erde in einer kleinen selbst- gefertigten Zelle statt. D. etwa 30 Arten sind vorzugsweise in d. kälteren Hälfte d. nördlichen Hemisphäre heimisch; man teilt sie ein: 1. Hissch d. Quere nach flach gewölbt, nur d. H’ecken m. 1 Borstenpunkte. Alle Schienen am Ende stark zahnförmig ausgezogen. . . . . Subg. Phytodeeta s. str. — Hissch stark gewölbt, jede d. 4 Ecken m. 1 Borstenpunkte, Vschienen schwach oder nicht zahnartig ausgezogen . . . » . „ Subg. Spartiöphila. : *Phytod. (s. str.) En Oval, ei ie mehr gleichbreit, d. ? hinten meist stark erweitert, mässig gewölbt; schwarz, d. Fhlrwurzel u. ein schmaler Saum an d. Spitze d. letzten Bauchschiene rotgelb, d. Taster bis auf d. schwarze letzte breite Glied rötlich, d. ersten 6—7 Glieder d. Fhlr rotgelb, d. Hlssch u. d. Flgdck lebhaft ziegelrot, glänzend. Auf d. Hlssch zeigen sich bisweilen. 2 grosse schwarze Punkte vor d. Hrande, zwischen d. noch ein 3., meist ver- waschener kleinerer Fleck treten kann; d. beiden äusseren Punkte dehnen sich mehr u. mehr nach innen u. hinten zu aus, fliessen auch zusammen u. bilden dann eine nierenförmige Quermakel, d. allmählich sich bis an d. Vrand u. in d. H’ecken u. zuletzt über d. ganze Hlssch ausbreitet. Auf d. Flgdck bilden sich aus anfangs verwaschenen dunklen Stellen 5 mässig scharfe Makeln aus: 3 (I, 3, 5) in einer Längsreihe über d. Seitenrande zwischen d. 5. u. 8. Punkt- streifen, u. 2 (2 u. 4) an d. Naht. In d. Regel erscheinen b. d. Ausfärbung d. Imago diese Makeln in folgender Reihenfolge; zuerst 2 oder I, dann 3, zuletzt 5 oder 4 u. man kann vielleicht annehmen, dass d. früher auftretenden weniger veränderlich sein werden, als d. übrigen, dass auch ein Zusammenfliessen d. Makeln vorherrschend vom 4. ausgehen wird. Dieser 4. Fleck verbindet sich bisweilen breit mit d. 3., durch 3 schmal mit I, auch für sich allein m. 2 oder auch m. 5; d. Scheibe kann schwarz gefärbt sein, doch treten.von d. roten Basisrande zwischen d. I. u. 2. und von d. Seite her zwischen d. 3. u. 5. Makel je ı roter Streifen hinein; später verschwinden auch diese Streifen u. d. Flgdck werden ganz schwarz m. breitem rotem Saume, d. nur auf d. hinteren Hälfte an d. Naht schmal oder undeutlich. wird oder auch ganz verschwindet. Selten verbinden sich d. Makeln 4 m. 3 u. 2 m. I zu 2 Querbinden oder auch 4 u. 3 m. d. beiden entsprechenden d. anderen Flgdck zu einem gemeinschaftlichen viereckigen Flecke. Stücke, b. denen d. vorderen Makeln frei, dagegen 5+ 5 zu einer halb ovalen Linie um d. Spitze d. Flgdck herum verbunden sind, sind nicht selten. Charakteristisch ist d. nur b. d. hellsten Stücken fehlende schwarze Naht- spitze. Linne beschrieb d. Farbenspiel, d. rotes Hlssch m. 2 kleinen schwarzen Punkten u. m. einfarbig roten Flgdck, dieses ist also d. Nominatfärbung. Aus d. zahlreichen Fehlfarben heben sich ab: a.c. Gradli Heyd. (Hlssch u. Flgdck einfarbig rot); a.c. bicolor Kraatz (Hlssch einfarbig schwarz, Flgdck rot); a.c. decempunctätus L. (Hlssch rot, m. nierenförmigem Basisfleck u. auf d. Flgdck 950 Familie Chrysomelidae. 10 freien Makeln u. schwarzer Spitze); a.c. Baa’deri Panz. (Hlssch rot, m. nierenförmigem oder auch bis zu d. Vrande ausgedehntem Flecke, alle 5 Flgdck- punkte verbunden u. zw. 1+3,3+2, 3+4 4 +5); a.c. cinctus Weise (Hissch wie b. d. vorhergehenden Spielart, Flgdck schwarz, ein, hinten auf d. Nahtleiste beschränkter, Saum um jede einzelne Flgdck rot; a.c. calcarätus F. (einfarbig schwarz, nur d. Fhlr an d. Basis u. ein Saum am After rotgelb). Bis- weilen d. Stirn m. 2 rotgelben Punkten, oder d. 2 oder 4 vorderen Schienen rötlich. Kopf dicht punktiert. Fhlr kräftig, vom 6. Gliede ab d. Glieder immer stärker erweitert u. nach unten in eine Ecke ausgezogen, zusammengedrückt u. leicht gesägt. Hlssch kurz, doppelt so breit als lang, bis z. Mitte fast gleich- breit, davor in gleichmässiger Rundung stark verengt (4') oder von d. H’ecken an allmählich, vorn etwas stärker als hinten verschmälert (?), m. ı kurzen weisslichen, nach vorn gekrümmten Borste in jeder H’ecke; d. Scheibe mässig dicht u. fein, ein breiter Streifen über d. Seitenrande grob punktiert. Schildchen halboval, schwarz. Flgdck m. 9 regelmässigen ganzen u. einem abgekürzten Punktstreifen neben d. Naht, d. Streifen sehr flach, ihre Punkte dicht an ein- ander gereiht u., nebst einem sie umgebenden Kreise, bräunlich durchschim- mernd; d. breiten Zwischenstreifen dicht u. fein aber deutlich u. überdies, wie d. Hlssch, m. nur b. starker Vergrösserung erkennbarer Punktur bedeckt. Useite weniger glänzend als d. Oseite, dicht u. ziemlich stark punktiert. D. Zahn an d. Vschienen gross, spitz, wenig oder kaum kleiner als an d. hinteren Schienen. Länge 5,5—7 mm. Auf Weiden, besonders Salix cinerea, cäprea, Silesiaca, aurita, von V an gemein. *Phytod. (s.str.) rüfipes Geer. In Grösse, Gestalt u. Färbung d. vor- erwähnten a.c. decempunctäta sehr ähnlich, von ihr aber zu unterscheiden durch d. rotgelben Fhlr, deren letzte Glieder nicht schwarz, sondern nur an- gedunkelt sind, durch einfarbig rotgelbes Kopfschild u. ebensolche Beine u. Mundteile, diese m. Ausnahme d. Mandibelspitze. Hissch seitlich weniger ge- rundet, m. spitzeren V’ecken, stets m. 2 schwarzen Makeln, d. an d. Basis an- liegen u. an ihr durch einen schmalen, vor d. Schildchen bisweilen fein unter- brochenen Saum verbunden sind. Flgdck etwas glänzender, d. Punkte in den Reihen meist nur unbedeutend, in d. Zwischenräumen bedeutend feiner, des- halb treten d. Punkte auch auf d. Abfalle d. Flgdck nach hinten durchgehends deutlicher hervor; d. Flgdckspitze ist nie schwarz, von d. 5 Makeln sind 4u. 5 immer scharf begrenzt, d. 5. fast immer quer, von d. Spitze viel weiter entfernt als b. viminälis. Useite feiner punktiert, glänzender. Länge 5,5—7,5 mm. Manch- mal verschwindet d. 4. oder d. 5. oder auch d. 4. u. 5. Makel (a.c. sexpunc- tätus F.). An Waldrändern auf d. jungen Trieben d. Espenbüsche u. Weiden, in Mittel- u. Nordeuropa stellenweise von V—VII häufig. *Phytod. (s.str.) Linnaeänus Schrank. Im 2 hinsichtlich d. Körper- form an viminälis erinnernd, d. d' aber bedeutend schlanker, mehr zusammen- gedrückt u. schwächer gewölbt. D. Fhlr reichen m. d. 3 letzten Gliedern über d. H’ecken d. Hlssch hinaus, sind in d. letzten Gliedern weniger erweitert u. nicht gesägt; Glied 1—6 rötlichgelb, nur d. Oseite d. I. Gliedes u. oft d. 5. u. 6. Glied gebräunt, d. folgenden schwarz. Kopf schwarz, kräftig u. dicht, auf d. Stirn spärlicher punktiert, d. Mandibelspitze meist rötlich. Hlssch halb so lang als breit, b. Q zwischen d. H’ecken u. d. Mitte, b. Y' im ersten Drittel am breitesten, vorn in sehr starkem Bogen verengt, d. Seiten, namentlich b. vielen J', stark gerundet, oben zerstreut, ungleichmässig, nach d. Seiten hin grob punk- tiert, rot, eine Längsbinde, d. ziemlich gleichbreit bis kurz vor d. Mitte zieht und sich hier plötzlich verbreitert, sodass sie an d. Basis fast d. H’ecken er- reicht, schwarz. Flgdck einfarbig rot m. ziemlich feinen Punktstreifen u. ver- loschen punktierten Zwischenräumen, d. b. Y' wenig dicht nadelrissig u. mässig glänzend, b. 2 dicht gewirkt, matt seidig u. ölig schimmernd sind. Useite schwarz, d. Hlsschseiten u. ein feiner Saum am Hrande d. letzten Bauchschiene rotgelb. Schienen bis auf d. schwarzen Knie bräunlich gelb, innen u. an d. Spitze angedunkelt; Schenkel schwarz, Tarsen oben pechbraun bis schwarz: Gattung Phytodeeta Kirby. 951 B. o* ist d. Analsegment schwach gewölbt u. an d. Spitze in leichtem Bogen ausgerandet, b. 2 flach, d. Hrand in d. Mitte tief eingedrückt u. halbkreisförmig ausgeschnitten. — Man hat folgende Farbenspiele benannt: Hlssch normal, Flgdck m. 5 schwarzen freien (a.c. decastigma Duftschm.) oder zusammengeflossenen (a.c. orientälis Weise) Flecken, letztere Färbung in Sib. häufiger; Hlssch ein- farbig schwarz, Flgdck rot (a.c. Kraatzi Westhof) oder m. freien (a.c. nigri- cöllis Westhof) oder teilweise oder ganz verbundenen Makeln (a.c: Nigrolocänus Czwalina); oder d. ganze Tier einfarbig schwarz (a. c. Sätanas Westhof);, schwarz- schienige Stücke d. v. Kraatzi sind a.c. melanocn&mus Jacobs. — Länge 6— 7 mm. In gebirgigen Gegenden Mitteleuropas, in Sib. u. Nordeuropa häufig auf Salix triändra, viminälis, aurita u. purpürea. V— VII. * Phytod. (Subg. Spartiöphila Chevr.) oliväceus F. Kurz eiförmig, stark gewölbt, hinten fast buckelig, überall sehr fein gewirkt, ziemlich glänzend, bräunlich rotgelb, auf d. Hissch lebhafter als auf d. Flgdck; d. Naht dieser, Brust u. Bauch dunkel, oft schwärzlich. Bisweilen kommen einfarbig gelbbraune Stücke vor, d. oben gelblich weiss oder fast hell schwefelgelb sind, d. Fhlr nur an d. Spitze gebräunt haben (a.c. flävicans F.); oder d. Flgdck sind vorn lehmgelb m. einem braunen Fleck, hinten braun m. lehmgelben Flecken (a.c. tülipa Geoffr.) oder es treten ein bis z. I. Punktreihe reichender schwarzer Nahtsaum, 2 schwarze Längsstriche auf jeder Decke, d. eine hinter d. Schulter, d. andere hinter d. Mitte auf u. 2 kleine dunkle Scheitelflecke; d. beiden Längs- striche können sich zu einer gebogenen schwarzen Längsbinde (a.c. litüra F.) vereinigen, d. sich schliesslich so verbreitert, dass sie fast d. ganzen Flgdck schwarz überzieht (a.c. nigricans Weise), dazu kann noch von Kopf u. Hlssch d. bräunliche Farbe verschwinden (a. c. obscurissimus Pic). Kopf beinahe eben, dicht u. ziemlich stark punktiert. Hlssch in d. Mitte dicht u. mässig fein, an d. Seiten grob punktiert, d. Eckpore u. Borste deutlich. Punktstreifen d. Flgdck stark u. tief, d. 3 inneren ganz, d. 3 folgenden abgekürzt, weil m.d. 7. verbunden, d. 8. u. 9.m.d. 2. u. 3. verbunden; Zwischenräume oft leicht gewölbt, spärlich u. ver- loschen punktiert. An d. Vschienen d. Zahn sehr kurz u. stumpf, an d. 4 hinteren hingegen gross, spitz. Bauch wenig dicht u. stark punktiert. — B. co” d. letzte Tasterglied fast doppelt so breit als b. 9, d. Tarsen merklich erweitert. Länge 3,5—5 mm. Auf Spärtium scopärium u. Genista tinctöria, namentlich in Süd- europa, gemein, auch auf Prunus padus. V. *Phytod. (Subg.Spartiöphila) quinquepunctätus F. Schlanker u. flacher als d. vorige Art, ziemlich gleichbreit, beiderseits sehr kurz abgerundet, daher von etwas eckigem Ansehen; Hlssch u. Flgdck grob punktiert; d. Zahn d. Mittel- u. Hschienen schwächer. Gestreckt, wenig gewölbt; rötlich gelbbraun, ziemlich glänzend; Fhlr nach d. Spitze zu oft gebräunt. D. Art variiert im Auftreten des dunklen Pigmentes: B. einfarbig fahl- bis rotgelber Useite können Stücke auf- treten m. ebenso einfarbig heller Oseite (a.c. unicolor Weise) oder m., meist verwaschenen, Flecken auf d. Flgdck (Nominatform), u. zw. deren zusammen 5, eine gemeinsame in d. Mitte d. Naht, je ı runde zwischen Schildchen u. Schulter u. weiter je I quere vor d. Mitte; b. zunehmender Melanose wird d. Useite dunkel bis schwarz, dabei aber können d. Beine hell bleiben, u. es entstehen ver- schiedene Farbenspiele, u. zw. Stücke m. einfarbig heller Oseite (a. c. nigriventris Penecke) oder m. gefleckten Flgdck, manchmal auch m. Flecken auf d. hinteren Hälfte, aber hellem (a.c. flavicöllis Duftschm.) oder mehr oder weniger ange- dunkeltem (a.c. sorbi Weise — aucupäriae Jacobs.) Hlssch; oder auch d. Beine sind schwarz u. dabei d. Flgdck einfarbig hell, ebenso d. Hlssch, dieser aber mehr oder minder unbestimmt gefleckt (a.c. flavipennis Krauss) oder d. Flgdck gefleckt, d. Hlssch bald gelb, bald angedunkelt (a. c. padi Penecke) oder d. Flgdck einfarbig schwarz, dabei aber d. Hlssch einfarbig rotgelb bis gelbrot (a.c. me- lanöpterus Penecke) oder endlich auch d. ganze Oseite schwarz (a.c. obscürus Grimmer). Hlssch mehr als doppelt so breit als lang, ziemlich flach, vor d. Mitte am breitesten, m. gerundeten, hinten wenig, vorn stärker konvergierenden Seiten; auf d. Scheibe unregelmässig u. nicht dicht, grob punktiert, d. Punkte 952 . Familie Chrysomelidae. nach d. Seiten hin etwas grösser u. tiefer u. m. eingestreuten sehr feinen Punkten gemischt. Flgdck m. starken regelmässigen Punktreihen, von denen d. 7. durch überzählige Punkte hinter d. Mitte unregelmässig verdoppelt ist u. sich an d. 6.—3. nach u. nach verbindet; d. 5. Punktreihe beginnt sehr tief an d. Basis, hebt d. Schulterhöcker kräftig empor u. tritt hinter diesem in eine sich nach d. Naht hinziehende Quervertiefung; d. Zwischenräume einzeln, sehr fein, bei- nahe einreihig punktiert; Epipleuren ziemlich schmal. Vschienen m. gerundeter, nicht zahnartig erweiterter Aussenkante, d. Zahn d. Mittelschienen etwas grösser als d. d. Hschienen. — ' m. glatteren Flgdckzwischenräumen u. schwach er- weiterten Tarsen. — Länge 5—6,5 mm. Auf Sorbus aucupäria u. breitblätterigen Weiden an feuchten u. schattigen Orten in d. Tiefebene Mitteleuropas sehr zerstreut, im Berglande u. im Gebirge gemein. Fernere europäische Arten: Phytod. (s.str.) *llavicörnis Suffr. G. (Schwarzwald! b. Buhlbach; Hessen! VI auf Weiden) Alp. Voges. Sil. (Altvater! Riesengeb.! in tieferen Lagen) Dauria; Kaufmänni Mill. u. a.c. seminiger Weise, a.c. infernälis Penecke Carn, (Felsenwände d. Mangert!, Karawanken (heilige Wand!); affinis Schönh. L. Su.; nivösus Suffr. Alp. (Taf. 35. 25) u.a.c. rüfulus Kraatz, a.c. ruficöllis Weise, a.c. personätus Weise, a.c. stenom6ra Duf., a.c., Ae’'thiops Heyd. (an d. Grenze d. Baumwuchses auf Salix retüsa, sonst unter Steinen); (Subg. Spartiöphila) variäbilis Ol. u. a.c. ictericus Weise, a.c. sexnotätus F‘., a. c. spärtii Ol., a. c. aegrötus F., a.c. Naväsi Fuente, a.c. irrorätus Weise, a.c. Költzei Weise Ga. m. Hi. Lu. (an Spärtium retäma, anfangs IV will Doncaster vorwiegend rotgefärbte, später z. Blütezeit d. Spärtium vor- wiegend grüngefärbte Stücke gefunden haben; Schutzfärbung!); Wei’sei Reitt. Lu.; Gobänzi Reitt. u.a.c. Lagarinensis Halbherr Carn. Ti. (VI, VII an d. Grenze d. Waldregion auf Genista radiäta); *fornicätus Brüggemann (Taf. 35.24) u. a.c. innotätus Weise, a.c. sexpunctätus Küst., a.c. piceus Weise E. md. m. (Sil! Bav.!; auf Weiden u. Sorbus aucupäria); *pällidus L. u. a.c. decipiens Weise, a.c. boreälis Ol., a.c. nigripennis Weise, a.c. frontälis Ol. BE. md. b. E. md. m. Sib. (V, VI; d. Larve VI an Hasel, Salix cäprea, Cotoneäster, Sorbus aucupäria, Ver- puppung VI in d. Erde. — Hierher: Machömena (Dubois) lineäta Gene C. S. Gattung Phyllodecta Kirby. Phratöra Redtenb. Gestreckt, sehr lang eiförmig, geflügelt, mässig gewölbt; metallisch ge- färbt. Kopf geneigt, klein, von oben nicht sichtbar, so lang als breit; Kopf- schild winkelig abgetrennt, d. Raum darüber zweibeulig geteilt; Mandibeln schwach gekrümmt, 3zähnig; Endglied d. Taster länglich, vorn leicht zugespitzt. Augen oval, stark gewölbt. Fhlr ungefähr so lang wie d. halbe Körper, d. ı. Glied ziemlich dick, d. übrigen zylindrisch, schwarz, d. beiden basalen Glieder useits rötlich, d. 5 letzten Glieder schwach verdickt. Hlssch quer viereckig, etwas schmäler als d. Flgdck, nach d. Seiten hin schwach, nach vorn stärker abwärts gewölbt, V’ecken niedergedrückt; Seiten fein aber scharf gerandet, ohne eine Eckpore oder Borste. Flgdck an d. Schultern etwas gerundet heraus- tretend, dahinter ziemlich parallel, am Ende breit abgerundet, m. ı abgekürzten u.9 ganzen, über d. Spitze verworrenen Punktreihen, v. denen d. 1. hinter d. Mitte furchig vertieft ist, d. 5. u. 6. an d. Basis in einem d. Schulterbeule kräftig emporhebenden Eindrucke beginnend ; d. Zwischenräume dicht u. sehr fein punk- tiert, nur d. 7., selten d. 6. u. 7., Zwischenraum so stark punktiert wie d. Reihen selbst; Epipleuren breit, nach hinten allmählich verschmälert u. vor d. Spitze erlöschend. Vbrust zwischen d. Hüften etwas verengt, in d. Mitte längs kiel- artig gewölbt, m. tiefer Randlinie, hinten gerundet abgestutzt u. in eine breite Mesosternalgrube eingreifend. Letzte Bauchschiene am ganzen Hrande rötlich, bewimpert oder m. 2 feinen Haarbüscheln. Beine ziemlich lang, Schenkel mässig dick, Schienen nach d. Spitze allmählich schwach erweitert, d. 2. Tarsenglied klein, d. 3. gross, breit, fast bis z. Grunde in 2 Lappen gespalten, zwischen denen d. Klauenglied z. Hälfte oder darüber hinaus eingelagert ist. Klauen gelb- braun, dünn, gebogen, aus einem breiteren, zahnartig vorstehenden schwarzen Basisteile entspringend. — „' kleiner, m. längeren Fhlrn u. erweitertem I. Tarsengliede. D. Eier sind länglich rund, stumpf zugespitzt, kornförmig, weiss, b. atro- virens zimtbraun; sie werden auf d. Useite d. Blätter in Häufchen v. 13— 18 Stck Gattung Phyllodecta Kirby. 953 in 2 Reihen so neben einander abgesetzt, dass sich d. Spitzen berühren u. d. ganze Gelege einen länglich viereckigen Fleck bildet, darauf m. einer Flüssig- keit überzogen, d. zu einer blätterigen Haut zusammentrocknet. Nach 8 Tagen schlüpfen d. Larven u. beginnen d. Blattuseite zu skelettieren; d. angegangenen Blätter werden schwarz. Nach 3wöchentlichem Frasse sind sie erwachsen, gehen in d. Erde u. verpuppen sich. Sie sind etwas länger als d. Käfer, schmal, ziem- lich flach u. haben auf d. Rücken 4 ziemlich regelmässige Längsreihen von Warzenhöckerchen, d. m. einigen aufstehenden Haaren besetzt sind. D. Larve v. Phyllod. vitellinae hat hinter d. Fhlrn 4 Ozellen, hat schwarzen Kopf, schwärz- liche Brust, trübweisse Hleibsegmente, d. Mitte d. 4.-—6. Segmentes oben dunkel; auf d. rein weissen Useite steht in d. Mitte jedes Brustringes ein schwarzer, bis- weilen doppelter Fleck, jedes Bauchringes ein Querstrich u. beiderseits davon ein schwärzlicher Punkt. B.d. Larve v. tibiälis ist d. Oseite glanzlos russfarbig, von einer gelblichen Mittellinie durchzogen; b. atrovirens ist sie trüb olivengrün m. Querreihen russfarbener Flecke auf d. Hleibsringen, d. Längsstreifen bilden, während d. Useite weisslich ist m. einer Reihe dunkler Punkte nahe d. Seiten- rande. D. Larven v. vulgatissima u. laticöllis sind useits einfarbig gelblich weiss; erstere, nach hinten stark verschmälert, ist anfangs oben fast schwarz, matt, m. olivgrüner Mittellinie, wird aber vor d. Verpuppung oben gelblich weiss m. schwarzem Kopfe u. schwarzen Warzen; v. laticöllis beobachtete Cornelius 2 Larvenformen, d. aus d. Eiern einer Mutter schlüpften: eine grössere m. 4 schwarzen Längsstreifen v. Tuberkeln u. eine kleinere ohne Tuberkeln, b.d.d. weissgelbe Oseite von d. schwarzen Kopfe, d. schwarzen Tracheenkegeln u. d. ebensolchen Analsegmente schwarz eingesäumt erscheint. — D. Imagines be- sitzen einen Wehrsaft. Sie überwintern unter Rinden u. Laub, aber auch in d. Quirlen d. Kiefer, in hohlen Pflanzenstengeln usw. Durch d. Massenauftreten gehören d. Arten d. Gattung wohl. zu d. merklichsten Schädlingen d. Weide. Etwa Io über d. gemässigte u. kalte Zone verstreute, in Form, Skulptur u. Färbung variable Arten. 1. D.4.—6. Fhlrglied lang abstehend behaart. Hlissch auch an d. Basis leicht gerandet Subg. Chaetöcera. — Fhlrohne abstehende Haare. Hlssch an d. Basisnicht gerandet. Subg. Phyllod6etai.sp. * Phyllod. (Subg. Chaetöcera Weise) vulgatissima L. Weidenblattkäfer. Langgestreckt, wenig gewölbt; metallisch grünlich blau, glänzend, d. Mitte d. Hbrust u. der 1. Bauchschiene messinggelb, oft m. Kupferschimmer; manchmal rein grün m.etwas Messingschimmer, Hlssch u.Schildchen kupferig (a. c. aestivus Weise) oder rein dunkel kornblumenblau, violett, kupferig violett oder schwarz, m. oder ohne Kupferschimmer (a. c. obscürus Weise), im letzteren Falle bleibt meist ein Seitenrandstreifen d. Flgdck grünlich. Fhlr dünn. Hlssch etwas breiter als lang, viereckig, d. Seiten nur vorn leicht konvergierend, d. H’ecken rechtwinkelig, d. V’ecken stumpf, abgerundet; ringsum gerandet, jedoch d. aufgebogene Kante am Hrande feiner als an d. übrigen Rändern; Ofläche mässig gewölbt, vor d. Basis beiderseits nicht oder nur schwach quer eingedrückt, in d. Mitte der Scheibe fein u. zerstreut, nach d. Seiten zu stärker punktiert. Flgdck bedeutend breiter als d. Hlssch, fast gleichbreit, d. inneren 5 Punktreihen fein u. ziem- lich regelmässig, etwas geschlängelt; ihre Zwischenräume glänzend m. einzelnen grösseren u. nur b. scharfer Lupe erkennbaren, dichten, feineren Punkten; d. 4 äusseren Punktreihen stärker, durch überzählige Punkte verdoppelt u. ver- worren, d. 7. vertieft, so dass d. daran nach aussen liegende Zwischenraum als schwache Längsrippe mehr oder minder deutlich hervorgehoben wird. D. Basiszahn an d. Klauen gross, d. Mitte dieser überragend. — B. 5’ d. Hschienen sanft einwärts gekrümmt, d. ı. Tarsenglied sehr gross, breiter als d. 3. u. fast länger als d. beiden folgenden zusammen. — Länge 4—5 mm. Ganz Europa u. Nordamerika. Auf Weiden, z. B. Salix cäprea, triändra, frägilis, cinerea, vi- minälis u. aurita häufig, im Frühjahr vorherrschend blaue bis blaugrüne, im Sommer metallisch grüne Stücke. V—VI, VIII—IX. 954 Familie Chrysomelidae, *Phyllod. (s.str.) vitellinae L. (Taf. 35. 28.) Länglich eiförmig, lebhaft grün messinggelb, glänzend; d. Färbung variiert, indem d. Grün ausfällt u. ein reines starkes Messinggelb entsteht, d. auch kupferig schimmern oder zu einem gesättigten Kupferrot werden kann; oder d. Messingfarbe schwindet u. d. Körper wird einfarbig dunkel erzgrün oder bläulich dunkelgrün, zuweilen auch sind d. Flgdck dunkel stahlblau (a.c. brevicöllis Motsch.); oder d. Oseite wird ganz schwarz (a.c. nigricus Motsch.); nicht selten ist der Hlssch dunkler als d. Figdck. Fhlr ziemlich kurz, d. Keule vom 7. Gliede an deutlich abge- setzt. Hlssch breit, d. Seiten hinten parallel oder vor d. Basis leicht ausge- buchtet, m. rechtwinkeligen oder spitzen H’ecken, in d. vorderen Hälfte stark konvergierend; Oseite mässig gewölbt, 1—2 Punkte beiderseits hinter d. Mitte u. ein Quereindruck auf jeder Seite vor d. Schildchen sehr undeutlich, d. Punk- tierung zerstreut u. fein, in d. Eindrücken etwas stärker. Flgdck breiter als d. Hlssch, m. kräftigen, hier u. da geschlängelten Punktreihen u. m. spärlich punk- tulierten Zwischenräumen, d. 8. Zwischenraum aber eben so stark punktiert als d. Reihen. Klauenglied lang, nur z. Hälfte von d. Lappen d. 3. Gliedes um- schlossen, Klauenzahn gross u. scharf. — 5' m. mässig erweitertem 1. Tarsen- gliede. — Länge 4—5 mm. Europa, auf Weiden u. Pappeln gemein, auch auf Birken, bis X. Weitere Abart: v. mäior Stierl. Alp. Norv. L., also Kälteform (grösser, stärker punktiert, d. Reihen verworrener, vorherrschend dunkel blaugrün, seltener dunkelgrün m. Metallschimmer, zuweilen auch kaffeebraun u. metallglänzend). Fernere europäisehe Arten: Phyllod. (s.str.) *tibiälis Suffr. u. a.c. coerüleus Weise, a.c. Cornelii Weise E. md, (an Gebirgsbächen auf Weiden u. Pöpulus monilifera, seltener in d, norddeutschen Tiefebenen, bis Riga); poläris Schneid. Norv.; *laticöllis Suffr. E. (auf Weiden, auf Pöpulus tr&mula u. alba, VIII); *atrovirens Cornelius E. md. b. (auf Salix purpürea u, Zitterpappeln, V—VI). Gattung Hydrothässa Thoms. Eiförmig oder länglich eiförmig, verschieden stark gewölbt, geflügelt; dunkelblau oder metallisch grün, meist d. Flgdck oder auch noch d. Hlssch rot gesäumt, d. Useite fast kahl. Kopf entweder senkrecht, ziemlich bis z. Vrande d. Augen in d. Hlssch eingezogen, oder geneigt, d. Augen beinahe ganz frei. Mandibeln m. 2 langen spitzen Zähnen, Endglied d. Taster schmal, vorn zu- gespitzt. D. Fhlr überragen etwas d. Hrand d. Hlssch, Glied ı dick u. kurz, d. Glieder 7—11 bilden eine schwache, abgesetzte Keule. Augen quer, mässig gewölbt. Hlssch ohne Poren u. Eckborsten, um d. Hälfte oder doppelt breiter als lang, im ersteren Falle wenig gewölbt, m. etwas vorgezogenen V’ecken, im andern Falle stärker gewölbt, m. niedergedrückten u. zusammengepressten V’ecken, oben zerstreut, seitlich spärlicher punktiert; Basis ungerandet, fast gerade oder gerundet. Flgdck in d. gerundet herausstehenden Schultern wenig oder kaum breiter als d. Hlsschbasis, m. ziemlich parallelen oder nach hinten schwach erweiterten Seiten u. m. 8 regelmässigen, dichten, in vertieften Linien stehenden Punktreihen u. einer nicht streifigen, weitläufig eingestochenen, un- regelmässigen Reihe über d. Aussenrande; Epipleuren breit, bis dicht vor d. Spitze verlängert. Vbrust schmal, vor d. Hüften m. ı tiefen, sich auf d. hinteren Fortsatz erstreckenden Rinne, d. nur b. marginella u. Hannoveräna fehlt; Mittel- brust ziemlich schmal, in d. Mitte gewölbt u. m. tiefer, meist ungerandeter Grube z. Aufnahme d. Prosternalzapfens; Hbrust zwischen d. Mittelhüften deut- lich gerandet. Beine mässig stark, d. Schenkel d. Seiten d. Flgdck wenig oder kaum überragend, Schienen nach d. Spitze etwas verdickt, weder m. Rinne noch m. Zahn; d. 3 ersten Tarsenglieder ziemlich gleichbreit, d. 3. zweilappig. Klauen- glied stark, fast so lang wie d. vorhergehenden Glieder zusammen, m. einfachen Klauen. — 5‘ kleiner u. schmäler als d. u. nur b. d. Arten zu erkennen, deren ® auf d. Schulter eine Längskante besitzt. D. Arten leben auf Ranunculaceen. D. kornförmigen Eier von Hannoveräna sind dottergelb, matt, d. Muttertier legt sie nach Cornelius einzeln in Löcher, d. es in d. Blattstiele v. Caltha gefressen hat, so ab, dass sie m. ihrer Spitze Gattung Hydrothässa Thoms. 955 noch aus d. Loche herausragen; d. Eier v. margin&lla u. aucta sind kleiner u. heller u. werden perlschnurartig neben einander gereiht in d. Stengel v. Ranun- culus-Arten, hauptsächlich acris, gelegt. D. einander ähnlichen Larven sind wenig gewölbt, an beiden Enden etwas zugespitzt, anfangs ganz schwarz, später oben schwärzlich, d. einzelnen Segmente schmutzig gelb gerandet, unten grau- gelb; Kopf m. tief eingedrückter, punktierter Stirn u. glattem, von einer Mittel- rinne durchzogenem Scheitel; Prothorax gewölbt, beiderseits m. narbigem Quer- eindrucke, d. am Aussenrand 3—4 Borsten trägt; jedes Leibessegment oben m. 4 Höckerchen in einer Querreihe u. seitlich m. I spitzen, 2 lange gelbe Borsten tragenden Warze; useits finden sich auf d. Vbrust 2, auf jedem Bauch- ringe 4, in ein enges Viereck gestellte, schwärzliche Höckerchen. Beine schwarz. B. d. Verpuppung leimt sich d. Larve an d. Stengel d. Nährpflanze u. d. heraus- drängende Puppe bleibt m. d. Hleibende in d. Puppenhaut stecken. *Hydroth. aucta F. Kurz eiförmig, hoch gewölbt, schwärzlich erzgrün oder blau, glänzend, Flgdck m. hellrotem Aussenrande. Bisweilen geht d. Seiten- saum d. Flgdck samt d. Epipleuren allmählich von hell gelbrot in metallisch dunkelrot bis pechschwarz m. starkem grünem Schimmer über (a.c. glabra Hbst.). Kopf vertikal, d. Augen halb verborgen. Hissch beinahe doppelt so breit als lang, namentlich b. /', an d. Basis gerundet, d. herabgedrückten Seiten vor d. Mitte leicht erweitert, m. stark konvergierenden V’ecken, oben gewölbt, wie d. Kopf dicht, stark u. tief punktiert; d. Punkte sind in d. Mitte, wo d. Mittel- linie oft ganz frei bleibt, etwas feiner als an d. Seiten u. werden auf d. steil abfallenden Streifen über d. Seitenrande plötzlich spärlich, aber gross u. grubig. Flgdck in d. abgerundeten Schultern unmerklich breiter als d. Hlsschbasis, m. ziemlich parallelen (5') oder gerundeten (P) Seiten, ohne Schulterbeule, d. 8 regelmässigen Streifen dicht u. ziemlich stark punktiert, ihre Zwischenräume sehr fein punktuliert, d. 8., stärker vertiefte, Streifen lässt d. Randsaum etwas wulstig hervortreten, auf diesem Saume befindet sich eine Reihe weitläufig eingesto- chener Punkte, d. unregelmässig verdoppelt ist; d. breiten roten Epipleuren sind dicht u. kräftig, alle Teile d. Useite stark punktiert. — D. Punktur d. Oseite variiert bei unseren Stücken, aber meist ist ein feiner punktiertes Hlssch m. feiner punktierten Flgdck verbunden, b. v. Hispänica Gra&lls sind d. Flgdck sehr stark punktiert-gestreift, d. Punkte in d. Mitte d. Hlssch verschwindend klein. Länge 3—4 mm. Europa, Sibirien; auf feuchten Wiesen häufig an Ranünculus flämmula u. Caltha palüstris. IV, V. *Hydroth. marginella L. (Taf. 35. 30.) Langgestreckt, wenig gewölbt, glänzend schwarzgrün, d. Flgdck gewöhnlich heller grün, zuweilen m. messing- gelbem Anfluge; Hlssch m. breitem rotgelbem Seitensaume, dessen Innenrand hinter d. Mitte halbkreisförmig ausgebuchtet ist, auch d. Flgdck breit gelbrot gesäumt; selten wird d. Körperfärbung messinggelb, häufiger schwarzblau, d. Flgdck metallisch dunkelgrün oder schwarzblau. Hlssch nur etwas breiter als lang, an d. Basis fast gerade u. wenig breiter als an d. Spitze, d. Seiten bald ziemlich geradlinig, bald gleichmässig gerundet; Oseite wenig gewölbt, weit- läufig u. ziemlich stark punktiert. Flgdck in d. gerundet heraustretenden Schul- tern breiter als d. Hlsschbasis, gleichbreit (5') oder nach hinten leicht erwei- tert (2), m. deutlicher Schulterbeule, ziemlich stark gestreift punktiert, auf d. Seitensaume m. I weitläufigen Punktreihe; Epipleuren glatt, nur d. vertiefte innere Randlinie punktiert. — B.Q ist d. 5. u. 6. Punktreihe nebst d. einge- schlossenen Zwischenraume auf d. ı. Drittel d. Flgdck stark vertieft u. hebt d. 7. Zwischenraum rippenartig empor. Länge 3,5—4,5 mm. Europa, Sibirien; an Gräben u. auf feuchten Wiesen an Ranünculus aquäticus, IV. *Hydroth. Hannoveräna F. D. marginella ähnlich, aber merklich breiter u. gewölbter; eiförmig, schwarzblau, selten schwarzgrün, d. 7. Fhlrglied oben in einen kurzen dreiekigen Lappen verlängert, d. sich auf d. 8. Glied legt. D. Hissch kürzer, nach vorn mehr verengt, d. rote Randsaum schmäler u. am Innenrande vor d. Mitte ausgebuchtet. Flgdck in d. stärker vertieften Streifen etwas spärlicher aber kräftiger punktiert, d. Zwischenräume deutlicher gewölbt, 956 Familie Chrysomelidae, besonders d. abwechselnden, oder wenigstens d. 3., auf d. sich eine gelbrote Längsbinde befindet, d. vor d. Spitze m. d. roten Randsaume verbunden ist u. sich vorn, etwa im I. Viertel d. Flgdck schräg nach aussen bis z. 5. Zwischen- raume wendet, auf d. sie sich bis z. Basis fortsetzt. — B. Pd. 5. u. 7. Zwischen- raum d. Flgdck an d. Basis rippenartig gewölbt. D. Längsbinde d. Flgdck kann entweder einmal oder mehrmals unterbrochen sein (a.c. potentillae Hbst.); oder d. Binde ist vorn oder hinten oder vorn u. hinten abgekürzt (a.c. calthae Weise); oder sie fehlt ganz (a.c. Germänica Weise), dann ist gewöhnlich d. Innenrand d. Saumes an d. Spitze nahe d. Naht noch in eine kleine Ecke ausgezogen. Länge 4—5 mm. In d. nördlichen Hälfte Deutschlands häufig, in Süddeutsch- land selten; Schweden, Reval. IV’—VI an Caltha auf sumpfigen Wiesen; im Winter auf d. Eise am Rande v. Schilfsümpfen. _ Fernere europäische Arten: Hydroth. Fairmai’rei Bris. Hi,; Suffriäni Küst. C, 8:5 flavocincta Brulle T. Gattung Prasocüris Latr. Körper langgestreckt, schwach gewölbt, geflügelt; dunkelblau oder me- tallisch grün, bisweilen m. rötlichen Rändern oder Längsstreifen, d. Useite ziem- lich dicht behaart, auf d. V- u. Mittelbrust aufstehend, sonst anliegend. Kopf ziemlich lang, geneigt, bis z. Hrande d. Augen in d. Hlssch eingezogen, Kopf- schild gross; Mandibeln m. 2 breiten, scharfen Zähnen, Endglied d. Taster ge- streckt, vorn zugespitzt. D. Fhlr erreichen d. Hrand d. Hlssch, d. 7.—11. Glied bilden eine abgesetzte kräftige Keule, Glied 7 ist oben in eine dreieckige Spitze verlängert, d. sich auf d. 8. Glied legt. Augen quer, gewölbt. Hissch so lang oder länger als breit, rechteckig, d. V’ecken etwas vorgezogen, d. Seiten u.d. gerade abgestutzte oder vor d. Schildchen sanft ausgebuchtete Basis deutlich gerandet, d. Ofläche sehr schwach gewölbt, zerstreut punktiert. Flgdck gestreckt, gleichbreit, in d. ziemlich gerade heraustretenden Schultern breiter als d. Hissch- basis, m. 9 regelmässigen, dichten, in vertieften Linien stehenden Punktreihen u. breiten, bis z. Spitze fortlaufenden Epipleuren. Vbrust breit, vor d. Hüften, sowie auf d. Prosternalfortsatze zwischen d. Hüften ohne Randlinie u. ohne aufgebogenen Rand. Mittelbrust ziemlich breit u. flach, in d. Mitte m. unge- randeter, leichter Vertiefung, in d. sich d. Prosternum einlegt. Hbrust zwischen d. Mittelhüften nicht oder undeutlich gerandet. Beine stark, Schenkel d. Flgdck- seiten weit überragend, d. ersten 3 Tarsenglieder ziemlich gleichbreit, d. 3. zweilappig, d. Lappen aber kurz, da d. Einschnitt zwischen ihnen kaum d. Mitte überragt oder (phelländrii) diese nicht erreicht; Klauenglied sehr kräftig, so lang wie d. vorhergehenden zusammen, m. einfachen Klauen. D. Lebensweise v. Pras. phelländrii L. ist verschiedentlich beobachtet u. beschrieben worden, doch nicht übereinstimmend. Ruppertsberger, um d. Er- forschung d. Bionomie d. Käfer sehr verdient, traf d. Imagines Ende IV in Paa- rung auf d. Blättern v. Caltha, d. mitten im Wasser stand; fast alle Blattstiele u. Blütenstengel trugen ausgenagte rundliche Vertiefungen, jede Vertiefung trug in d. Mitte ein kleines Loch, durch d. d. 2 mittels seiner Legeröhre d. Eier in d. Hohlraum d. Stiele u. Stengel abgelegt hatte. An d. Innenwand d. hohlen Stengel u. Stiele lagen rings um jedes Loch je 6 —20 schmale, längliche dotter- gelbe Eier. Am 5. Mai schlüpften d. ersten Larven u. begannen sofort an d. Blättern d. Caltha zu fressen; sie weiden herdenweise. Am 22. Mai begannen d. Larven unruhig zu werden, sie klebten sich schliesslich, möglichst geschützt, an d. Blätter d. Nährpflanze fest u. am 4. VI erschien bereits d. erste völlig ausgefärbte Käfer. Hingegen schreiben Letzner u. Cornelius, dass d. Larven sich gesellschaftlich in d. Stengeln v. Cicüta virösa L., Sium latifölium L. u. Oenänthe entwickeln u. auch dort verpuppen. Sie erreichen, ausgewachsen, eine Länge von etwa 9 mm bei 2 mm Breite, sind grünlich schwarz, unten heller, haben schwarzen Kopf, tief ausgehöhlte Stirn, eine etwas glänzende narbige Quergrube auf d. Prothorax, d. aufgebogene Ränder aufweist, je I Gattung Prasocüris Latr. 957 hufeisenförmigen Eindruck auf d. beiden anderen Brustringen u. auf jedem Hleibsegmente eine tiefe Querrinne sowie I Grube. Useits stehen auf jedem Ringe 3 schwarze Punkte. — D. Larve von Pras. iunci ist kleiner, oben matt schwärzlich grün, Kopf, Prothorax u. Rücken d. beiden letzten Segmente glänzend schwarz, unten ist sie gelblich grün. Wenige Arten. *Pras. phelländrii L. Schmal, fast gleichbreit, ziemlich gewölbt; schwarz metallisch grün, oben glänzend, unten zwischen d. Punktierung fein gewirkt, seidenschimmernd; Fhlr v. 7. Gliede ab schwarz, Hlssch m. blassgelbem Saume, d. in einem weiten-u. nicht tiefen Bogen ausgerandet ist; auf d. Flgdck ein durch d. 8. Punktstreifen scharf begrenzter Seitensaum u. eine Längsbinde auf d. 3. u. 4. Zwischenraume blassgelb, ebenso d. Basishälfte d. Schenkel u. d. grösste Teil d. Schienen ausser d. Knie. D. Flgdckseitenraum verändert sich nicht, d. Längsbinde aber kann sich verbreitern, so dass sie hinten, vorn, hinten u. vorn, oder auch ihrer ganzen Länge nach sich auch auf d. 2. u. 5. Zwischenraum erstreckt; oder sie verschmälert sich in d. Mitte bis auf d. 3. Zwischenraum oder vorn oder hinten; oder sie ist in d. Mitte unterbrochen oder hinten abgekürzt (a.c. sii Weise); oder sie ist völlig verschwunden, d. Randsaum ist dann vor d. Spitze meist noch in eine kurze Ecke über d. 8. Punkt- streifen hinaus verlängert (a.c. cicütae Weise). Kopf dicht u. ziemlich stark punktiert, Fhlrkeule breit, zusammengedrängt, dicht behaart. Hlssch ziemlich flach, quadratisch, etwas länger als breit, auf d. Scheibe m. einigen undeut- lichen Vertiefungen, zerstreut u. stark punktiert. Flgdck in d. Schultern wenig breiter als d. Hlsschbasis, nach hinten leicht erweitert, aber hinter d. Schulter etwas eingezogen, tief punktiert gestreift. 3. Tarsenglied kaum bis z. Mitte ge- spalten. — 9’ kleiner, m. erweiterten Schienen u. Tarsen u. m. leicht vertiefter Mittellinie d. letzten Bauchschiene, d. Ränder dieser Linie bisweilen an d. Spitze beulig. Länge 5—6 mm. Europa, Sibirien, Nordamerika. An im Wasser stehen- den Pflanzen. III—IX. j *Pras. iunci Brahm. Langgestreckt, mässig gewölbt; schwarzblau oder stahlblau, zuweilen auch grünlich oder schwarz (a.c. atra Duftschm.) m. oder ohne blauen Schimmer, ziemlich glänzend u. zw. oben mehr als unten; d. After rotgelb gerandet, selten ohne diesen Rand; Fhlr schwarz, d. ersten 6 Glieder metallschimmernd. Kopf zerstreut u. wenig stark punktiert. D. letzten 5 Fhlr- glieder dicht grau behaart, matt, eine breite gegliederte Keule bildend, d. 7. Glied oben kaum vorgezogen. Hlssch seitlich mehr zusammengedrückt u. ge- wölbter als b. d. vorigen Art, m. herabgedrückten V’ecken, etwas länger als breit, vor d. Mitte am breitesten, von hier aus nach vorn schnell, nach hinten allmählich gerundet verengt, vor d. H’ecken wieder leicht erweitert. Ofläche m. mehreren deutlichen oder kaum bemerkbaren Quervertiefungen, auf d. Scheibe zerstreut oder ziemlich dicht, stärker oder schwächer punktiert, m. oder ohne glatte Mittellinie, d. Punktzwischenräume dicht u. äusserst fein punktuliert, zu- weilen gewirkt. Flgdck in d. Schultern breiter als d. Hlsschbasis, dahinter gleich- breit, hinten gemeinsam abgerundet, wenig tief. u. ziemlich fein punktiert ge- streift, d. Zwischenräume äusserst fein punktuliert u. nadelrissig. Useite zwi- schen d. Punktierung weniger deutlich gewirkt u. etwas glänzender als b. phel- ländrii. 3. Tarsenglied bis z. Mitte gespalten. Geschlechtsunterschiede äusserlich nicht sichtbar. Länge 4—5 mm. Ganz Europa, vielleicht ausser Spanien u. Süditalien, wo Pras. vicina Luc. als vikariierende Art auftritt. Auf Wasserpflanzen, be- sonders Verönica beccabünga u. anagällis L. IV, V. Fernere europäische Arten: Pras. distineta Luc. u. a.c. suturella Reiche, a.c. mar- ginicöllis Suffr. E. m.; vieina Luc. u. a.c. chalybae’a Suffr., a.c. Hispänica Weise Si. Hi. Lu.; in St. Petersburg soll d. amerikanische vittäta Ol. (= septentriönis Demaison) einmal gefangen worden sein. — Hierher: Sclerophae’don (Weise) Kenderesyi Kiesenw. u. a.c. Carpäthieus Weise Tr. Carp. (an schattigen Gebirgsbächen); *Carniölicus Germ. u. a.c. obscürus Weise, a.c. Transsylvänicus Fuss Tr. (Sax. Sil. an feuchten Stellen auf Stelläria nemorum); *orbi- ‘ 2... Subg. Phaedon s.str. — Seitenrand d. Figdek nur vorn vorhanden. “ Metasternum ohne glatte Fläche u. ohne Schenkellinie . . . + .. Subg. Neophae’don. *Phaed. (Ss. str.) cochleäriae F. (Taf. "35. 29.) Länglich eiförmig, ge- wölbt; unten schwärzlich erzfarben, oben glänzend dunkelblau, ohne grünen Schimmer oder stark grünlich, manchmal auch metallisch dunkelgrün, bis leb- haft grün m. schwachem Messingschimmer (a.c. negl&ctus Kraatz) oder dunkel bis licht violett oder auch schwarz (a.c. hederae Suffr.), d. ziemlich dünnen Fhlr schwarz, ihre 2 ersten Glieder gänzlich oder useits, wenigstens an d. Spitze hellrot bis dunkel rotbraun, d. After an d. Seiten schmal u. verwaschen rötlich gesäumt oder schwarz. Kopf mässig dicht oder zerstreut fein punktiert. Hlssch wenigstens doppelt so breit als lang, nach vorn stark verengt, d. Seiten in d. ganzen Länge oder nur vorn leicht gerundet, d. Seitenrandlinie überall von oben sichtbar, d. Scheibe wenig gewölbt, zerstreut u. fein, nach d. Seiten zu Gattung Plagiödera Redtenb. 959 stärker u. dichter punktiert, d. Punkte rund, m. äusserst fein punktierten Zwischen- räumen. Flgdck fein bis ziemlich stark AuO Mare et d. Streifen dicht punk- tiert, vor d. Spitze mit einander verbunden, d. ı. hinter d. Mitte furchig, d. 5. u. 6. an d. Basis vertieft, wodurch die et schwach in d. Höhe gehoben wird; d. Zu shonräuse eben, äusserst fein u. dicht punktiert m. da- zwischen gemengten deutlicheren Punkten, d. 9. trägt eine weitläufige Reihe von Punkten, d. gewöhnlich grösser u. tiefer sind als d. d. Punktstreifen. Brust u. Bauch zerstreut fein punktiert, glänzend, nicht chagriniert. Länge 3,5—4 mm. Europa, Nordamerika. Auf Cruciferen, besonders Nastürtium amphibium R. Br. u. palüstre Dc., auf Cochleäria armoräcia, Verönica beccabünga an Gräben, Tümpeln u. Flüssen, häufig. VII. Gebirgsform: *v. obesus Weise (Glatzer Schneeberg, Altyater, Karpathen, Alpen), grösser, breiter, d. Streifen d. Flgdck nach d. Seiten u. hinter d. Mitte kräftiger, sodass d. verloschener punktierten und glänzenden Zwischenräume sich dort gewöhnlich schwach wölben. *Phaed. (s.str.) armoräciae L. Breit eiförmig, nur mässig gewölbt, schwärzlichblau, oft m. grünlichem Tone, besonders useits. Uebrigens von cochleäriae verschieden durch d. einfarbig schwarzen, merklich dickeren Fhlr, deren 4 vorletzte Glieder deutlich breiter sind als lang; durch d. Hlssch, d. gewöhnlich dichter u. gleichmässiger punktiert ist, nach vorn etwas weniger verengt, an d. Seiten gerundeter. Auf d. Flgdck treten d. Punktstreifen aus d. stärkeren Punktierung d. Zwischenräume weniger deutlich hervor, beson- ders auf d. Abfalle zur Spitze, wo sie sich, m. Ausnahme d. beiden inneren u. äusseren Streifen, verwirren u. in d. übrigen Punkten verlieren; ausserdem ist nur d. 5. Punktstreifen an d. Basis allmählich vertieft; er tritt dort in eine weite Grube, d, d. länglichen, gewölbten Schulterhöcker innen begrenzt; d. 6. Punktstreifen läuft, verflacht u. verfeinert, auf d. Wölbung d. Schulterbeule hin u. ist nur an d. äussersten Spitze, wo er in d. Schulterbeule einbiegt, tiefer. D. After hat gewöhnlich einen breiten roten Saum. D. beste Unterscheidungs- mittel bleibt d. nicht glänzende, sondern durch deutliche Chagrinierung etwas matt seidenschimmernde Useite. Länge 3—4 mm. Europa, auf sumpfigen Wiesen, am Rande von Seen, Teichen, Gräben, auf Cruciferen, besonders Nastürtium, Cochleäria armoräcia L., auf Verönica beccabünga u. anagällis u. Cardamine hirsüta; d. Larve befrisst VII u. VIII d. Blätter d. genannten Pflanzen. — Rassen: *v. coneinnus Steph., schwärzlich einfarbig, dunkelblau oder dunkelveilchen- farben m. metallischgrünen, schwach goldgrünen oder lebhaft kupferroten Flgdck, d. etwas stärker punktierten äusseren Punktstreifen u. d. Punktreihe über d. Seiten- rande heben sich vielfach etwas schärfer aus d. Punktierung d. Zwischenräume heraus als b. d. Stammform, auf Salzstellen im Binnerlande (Nassau!) u. an d. Meeresküste Schottlands bis Dauriens auf Triglöchin maritimum L. — v. salieinus Heer, kleiner u. länglicher, schwarz metallisch grün, auch rein schwarz oder blau bis veilchen- farben angelaufen, stark glänzend, in d. alpinen Region d. P. u. Alp. „zwischen niederen Pilanzen auf d. vom tauenden Schnee feuchten Boden kriechend.“ Fernere europäische Arten: Phaed. (Subg. Stenöplatys Motsch.) segnis Weise u. a.c. obscürus Weise Alp. Carp. Tr. (an schattigen Gebirgsbächen auf Malächium aquäticum); Deuw'beli Weise Tr.; (Subg. Neophae’don Jacobs.) * pyritösus Rossi u. a.c. coerulescens Weise E. md. m. (auf Ranünculus- Arten in Norddeutschland, Thur.!, selten, häufiger in G. m. u. E. m.) Ca. u. v. alutäceus Fleisch. Turkestan; (s. str.) * Jaevigätus Duftschm. u. a.c. violäceus Weise E. md. (auf Galeöpsis pub6scens u. lädanum, auf Weiden an Flüssen in d. Nähe v. Gebirgen) u. v. Caucäsicus Weise Ca.; grämmicus Duftschm. A. R. m.; tumidulus Germ, Br. Ga. P. Hi. b. (Gebirgstier). Gattung Plagiödera Redtenb. Rund, oben mässig gewölbt, unten flach. Kopf klein, fast bis z. Mitte d. mässig grossen, gewölbten Augen in d. Hlssch eingezogen. Mandibeln kurz u. breit, winkelig gebogen, m. einer oben hoch gerandeten Rinne z. Einlegen d. Taster, vorn zweizähnig. Fhlr d. H’ecken d. Hlssch kaum überragend, vom 6. Gliede ab meist verbreitert und schwach zusammengedrückt. Hissch kurz, vorn u. an d. Seiten mässig abwärts gewölbt, ringsum fein gerandet, am ge- 960 - Familie Chrysomelidae. rundeten Hrande fast so breit wie d. Flgdckbasis, nach vorn gerundet u. ver- engt. Flgdck an d. Seiten d. Hlsschrundung ziemlich genau fortsetzend, ver- worren oder in sehr undeutlichen Reihen punktiert, oft über d. Seidenrande m. schwacher Wulst, d. Epipleuren breit, sehr scharf auf d. Useite geschlagen u. vertieft. Mesosternum zwischen d. Hüften länger als b. d. verwandten Gat- tungen u. b. d. deutschen Art leicht quer gewölbt; Metasternum vorn gerandet. Beine kurz u. wenig stark, Schenkel m. einer Rinne z. Anlegen d. Schienen, diese undeutlich vierkantig, aussen bis z. Knie schwach gerinnt. D. ı. Tarsen- glied wenig, d. 3. etwas breiter als d. 2., entweder zweilappig oder nur an d. Spitze ausgerandet; Klauenglied lang, in d. Mitte d. vorderen Innenrandes in eine kurze u. breite Kante verlängert, m. einfachen Klauen. Letzte Bauch- schiene m. einem kleinen Büschel abstehender Haare beiderseits am Hrande. Von d. etwa 70 Arten d. Gattung ist nur eine d. paläarktischen Zone eigen. Ihre Larve ist gestreckt, oben sehr wenig gewölbt, nach hinten von d. Mitte ab allmählich verschmälert. Kopf beiderseits m. 4 Ozellen, ebenso wie d. Vbrustring tief schwarz, glatt u. lackartig glänzend, d. übrige Körper oben dunkelgrau, matt, unten weisslich; über d. Rücken laufen zu jeder Seite d. sanft eingedrückten Mittellinie 4 Längsreihen schwarzer Erhabenheiten; von diesen sind d. in d. 2. Reihe von aussen stehenden auf d. Meso- u. Metathorax wie kleine Hörner emporgerichtet u. lassen b. Gefahr eine gelbliche Flüssig- keit austreten. Useits bilden d. schwarzen Stigmenlöcher ebenfalls je ı Längs- reihe. — D. Larve nagt auf beiden Seiten d. Blätter d. Blattsubstanz ab, so- dass nur ein feines braunes Skelett übrig bleibt; will sie sich, anfangs VII, verpuppen, so befestigt sie sich m. d. Hleibende an d. Useite eines Blattes, krümmt d. Körper schleifenförmig zusammen u. streift d. Haut ab, d. auf d. Bauchseite d. Puppe hängen bleibt. *Plag. versicolöra Laich. (Taf. 35. 27.) Oben bläulich grün, mässig glänzend, unten schwarzgrün oder schwarz, m. Metallschimmer, d. ersten 5—6 Fhlrglieder rotbraun, d. Tarsen dunkelbraun oder rötlich. D. Farbe d. Flgdck kann goldig grün, rein hellblau, kornblumenblau, auch veilchenfarben sein, dunkel violett oder rot violett m. Kupferschimmer, auch dunkel bronzegelb m. kupferigem Anfluge; Hlssch u. Kopf sind dabei fast immer viel dunkler oder mindestens nicht so lebhaft gefärbt wie d. Flgdck, grünlich oder bläulich schwarz. Hlssch zerstreut u. fein punktiert, m. äusserst feinen Punkten in d. Punktzwischenräumen. Flgdck m. einer deutlichen, innen durch eine mehr oder minder tiefe Grube begrenzten Schulterbeule u. einer Längswulst über d. Seiten- rande; ziemlich dicht u. bedeutend stärker punktiert als d. Hissch, d. Punkt- zwischenräume kaum sichtbar punktiert; d. Punkte sind grösstenteils verworren, aber sie treten nicht selten auf d. vorderen inneren Hälfte d. Flgdck in einige fast regelmässige Reihen zusammen, ebenso befindet sich auf d. Seitenwulst eine deutliche u. daneben in d. abgesetzten Längseindrucke eine weniger scharf hervortretende Punktreihe. Länge 2,5—4,5 mm. In Mitteleuropa gemein, seltener in Süd- u. besonders in Nordeuropa, Sibirien. Auf Weiden u. auf Büschen v. Pöpulus alba. Rasse: v. clavicörnis Steph. Lu. (glänzender u. viel feiner punktiert). III—VI. Gattung Melasöma Steph. Lina Redtenb, Gestreckt, nach hinten mehr oder minder erweitert. Kopf bis z. Mitte d. lang ovalen, an d. Seiten herablaufenden Augen in d. Hlssch eingesenkt. Maxillar- taster kurz u. dünn, d. letzte Glied lang eiförmig, zugespitzt; Mandibeln-breit, in 2 Zähne endend. Fhlr kaum d. H’ecken d. Hlssch überragend, vom 7. Gliede ab zusammengedrückt u. allmählich erweitert. Hissch verhältnismässig klein, quer viereckig, ziemlich flach, ringsum fein gerandet, vorn tief ausgeschnitten, d. breiten V’ecken vorstehend, d. Seiten ziemlich gerade oder mässig gerundet, vorn etwas konvergierend, d. Seiten meist wulstig u. von d. Scheibe durch einen Längseindruck abgesondert. Flgdck an d. Basis breiter als d. Hlsschbasis, Gattung Melasöma Steph 961 an d. Schultern stark gerundet heraustretend, dahinter erst leicht eingeschnürt, dann mehr oder minder verbreitert, hinten breit abgerundet, m. scharfem oder in kurze Spitze ausgezogenem Nahtwinkel; auf d. Schulter gewöhnlich ı Beule u. über d. Seitenrande ı Längsrippe ziemlich glatt, d. übrige Teil verworren punk- tiert; Epipleuren breit, kahl, eben oder nur vor d. Spitze rinnenartig vertieft. Mesosternum schmal, Metasternum zwischen d. Mittelhüften schwach erhöht, nicht (oder scharf: Subg. Linaeidea Motsch.) gerandet. D. Hbrust, ohne d. punktierten Seitenstücke, u. d. Bauch sind fast glatt, glänzend wie poliert, oft weitläufig nadelrissig; jede Bauchschiene hinter d. Mitte m. I sehr feinen Quer- reihe haartragender Punkte. Beine mässig dick, Schienen sehr kräftig, mehr oder minder vierkantig. 2. Tarsenglied schmäler als d. einschliessenden, d. 3. zweilappig oder an d. Spitze ausgerandet, d. Klauenglied im ersten Falle in d. Mitte d. Innenrandes in eine kurze breite Kante verlängert, im anderen be- sitzt es an d. Spitze beiderseits I unter d. Klauen verlängertes Zähnchen. Von d. etwa 30 Arten leben nur 9 in d. paläarktischen Gebiete, d. anderen in Asien, Afrika u. Amerika. D. Larven sind etwa dreimal so lang als breit, ziemlich stark gewölbt, an beiden Enden etwas verschmälert, d. Kopf ist nach unten geneigt u. trägt beiderseits hinter d. Fhlrn 6 grosse Ozellen. D. Pro- thorax ist beiderseits grubig vertieft, d. beiden anderen Brustringe u. d. Bauch- ringe, m. Ausnahme d. letzten, tragen zusammen auf d. Rücken 2 Längsreihen schwarzer Flecke u. jederseits davon 2 Reihen kegelförmiger, stark vortreten- der Tuberkeln, von denen d. innere Reihe viel höher als d. äussere (Stigmen!) ist. D. inneren Tuberkeln geben einen weisslichen Saft ab, d. b. vielen Arten scharf duftet u. nach Cande&ze Blausäure, nach anderen Salizylsäure enthält. — Scholz beobachtete d. Entwicklung v. Mel. vigintipunctäta Scop. D. Co- pula d. unter Laub überwinterten Imagines findet im zeitigen Frühjahr bis in d. Mai hinein statt, d. @ befestigt sein Gelege von bis zu 40 Eiern an eine halb geöffnete Blattknospe mittels eines gelben, an d. Luft erhärtenden Kleb- stoffes, d. d. Eier überzieht; je nach d. Menge d. ausgetretenen Masse erscheinen sie dann zitronengelb, grüngelb oder gelbweiss.. Nach d. Schlüpfen sind d. Larven in 2'/, Wochen erwachsen u. befestigen sich mittels eines gelblichen Kittes am After m. Vorliebe an d. Mittelrippe d. Blattuseite; ist d. Puppe aus- gereift, so bewegt sie sich heftig, bis d. Haut auf d. Rücken platzt u. d. Puppe bis z. 6. Rückenschiene d. Hleibes hervorrutscht. Sie bleibt in d. Larvenhaut durch einen Mechanismus verankert, indem ein dornartiger Zapfen beiderseits d. 7. Rückenschiene ‘beim Vorrutschen in d. leeren Kegel d. Pronotums d. Larvenhaut eingreift. D. anfangs gelblich-weisse Puppe erhält b. d. Ausfärbung schwarze Fleckenzeichnung. Von Mitte V schlüpfen d. Imagines, d. erst nach einigen Tagen ganz erhärten u. allmählich in d. Farbe von strohgelb bis ziegel- rot zunehmen, später aber wieder zu gelbbraun verblassen. Scholz’s Zucht- tiere hielten VII einen Sommerschlaf, kamen dann wieder hervor, um schon VIII u. IX unter Laub Verstecke aufzusuchen, in denen sie bis zum Frühjahr verblieben. — Diese Daten treffen im allgemeinen auch auf d. anderen Arten d. Gattung zu, indessen haben pöpuli u. tr&mulae sicher 2 Generationen im Jahr; d. Eigelege v. Mel. pöpuli sind orangerot, d. Aufhängesicherung ist b. Mel. tremulae weniger entwickelt. Durch d. Frass d. Larve u. d. Käfer d. häufig vor- kommenden Arten dieser wie d. benachbarten Gattungen kann d. Entwicklung d. Pflanzen gehemmt werden. *Mel. (Subg. Linaeidea) ae'nea L. (Taf. 35. 22.) Länglich eiförmig, oben lebhaft metallisch grün, mehr oder minder messinggelb glänzend, oder goldgelb m. Kupferschimmer (a.c. vitellinae Scop.), auch dunkel olivgrün oder rein schwarz metallisch grün, oder (a.c. haemorrhoidälis L.) grünlich blau, hell u. lebhaft blau, oder kornblumenblau, rot violett, dunkel violett, oder auch schwarz m. kaum merklichem violettem Schimmer; unten dunkler schwärzlich grün; Fhlr u. Mundteile schwarz, d. ı. Fhlrglied oben von d. Körperfarbe, useits, wie d. 3—5 folgenden Glieder, wenigstens an d. Spitze rötlich, d. Seiten d. beiden letzten Bauchschienen u. d. Tarsen rotbraun, Hlssch wenigstens doppelt Calwer, Käferbuch 6, Auflage. 61 962 Familie Chrysomelidae. .so breit als lang, nach vorn wenig verengt, m. ziemlich geraden Seiten ($) oder (f') kaum doppelt so breit als lang, vor d. Mitte am breitesten, nach vorn schnell, nach hinten nach u. nach schwach verengt, d. Seiten gerundet; oben gewölbt, d. Mitte feiner, d. Seiten stärker punktiert u. in d. Punktzwischen- räumen fein punktuliert, m. einigen seichten Vertiefungen. Flgdck etwa doppelt so stark punktiert als d. Hlssch, m. länglichem, innen von einer furchenartigen Grube begrenzten Schulterhöcker u. einer hohen, äusserst fein punktierten Seiten- rippe. D. zwischen d. Mittelhüften vorgezogene Lappen d. Hbrust wird von einer tiefen Randlinie umzogen, d. d. Randleiste scharf u. stark in d. Höhe hebt. Schienen breit u. kräftig, d. d. Vbeine an d. Basis u. an d. Spitze verschmälert; 3. Tarsenglied nur ausgerandet, d. 4. an d. Spitze d. Useite beiderseits in einen spitzen Zahn ausgezogen. — B. Y' sind d. Schienen u. d. Taster etwas breiter. Länge 6,5—8,5 mm. Europa; in d. Ebene auf Alnus glutinösa, im Gebirge auf Alnus incäna gemein. V—VI, VIII—IX. *Mel. (s.str.) cüprea F. Etwas grösser, hinter d. Schultern stärker ein- gedrückt, dahinter mehr erweitert als ae'nea; schwarz m. Metallschimmer oder schwarzgrün; d. Flgdck gesättigt kupferrot, etwas ins Violette spielend, manch- mal auch kupferig grün oder bräunlich bronzefarben oder auch stahlblau, dazu d. Basis, d. Schultereindruck u. d. Seitenrippe rötlich violett; d. ersten Fhlr- glieder an d. Spitze oder fast ganz rötlich, d. Bauchseiten rotgelb gesäumt. Hlssch kurz u. breit, nach vorn in leichter Rundung verengt, d. Scheibe ziemlich flach, zerstreut u. verloschen punktiert, fast glatt, m. feiner, selten vollständiger Mittelrinne, an d. Seiten d. Länge nach tief eingedrückt, d. Eindruck u. d. dadurch emporgehobenen Seiten stark punktiert. Flgdck m. hoher Schulterbeule u. schmaler Seitenrippe, dicht punktiert, d. Punkte an d. Naht fein, nach aussen zu stärker u. in d. Eindrucke über d. Seitenrippe etwas gröber als auf d. Hlsschseiten. D. 3. Tarsenglied zweilappig, d. Klauenglied in d. Mitte d. inneren Vorderrandes in eine sehr kleine Kante verlängert. Länge 7—Io mm. In Mittel- u. Nordeuropa, sowie in Sib. weit verbreitet u. stellenweise, doch immer nur in kleinen Bezirken, häufig. Auf Weiden, besonders Salix frägilis u. triändra, auch auf Erlen. VII. *Mel. (s.str.) Lappönica L. Kleiner u. schmäler als cüprea, weniger glänzend, nach hinten nur wenig erweitert, hinter d. Schultern viel schwächer oder kaum eingedrückt, über d. breiteren u. höheren Seitenrippe schärfer ver- tieft. Mässig gestreckt, metallisch dunkelgrün, etwas glänzend, useits zuweilen schwarzblau, auch rein schwarz, d. ersten 6 Fhlrglieder, d. Schienen u. d. Seiten- ränder d. letzten Bauchschiene mehr oder minder gelbbraun, d. Flgdck rötlich gelbbraun, d. Naht, eine grosse Makel auf d. Schulter, d. sich nach innen ge- wöhnlich verschmälert, eine breite, etwas wellige Querbinde in d. Mitte u. ein nach hinten offener Bogen vor d. Spitze, letztere beiden m. d. Nahtsaume ver- bunden, metallisch grün, grünblau oder kornblumenblau. D. Makeln können deutlich getrennt sein oder auch ganz verschwinden, so dass nur ein feiner schwärzlicher Nahtsaum übrig bleibt (a.c. Altäica Weise, in d. sibirischen Ge- birgen häufiger), oder sie können sich ausdehnen u. in einander fliessen, dass sie d. Grundfarbe bis auf einen Längsstreifen auf d. ı. Drittel d. Flgdck, einen Fleck im 2. Drittel u. eine Makel vor d. Spitze verdrängen (a.c. curvilinea Geer, a.c. litüra Mars.); b. weiterer Ausdehnung werden d. Flgdck hellblau, zuweilen grünlich schimmernd, oder kornblumenblau (a.c. Bulgharensis F.). Kopf u. Hlssch sind sehr fein gewirkt, dieses an d. H’ecken oder kurz vor diesen am breitesten, nach vorn fast geradlinig verengt, auf d. Scheibe zer- streut u. sehr verloschen, im tiefen Seiteneindrucke u. auf d. Wulst stark punk- tiert. Flgdck ziemlich dicht punktiert, bisweilen d. Punkte an d. Naht gereiht. D. Fortsatz d. Hbrust zwischen d. Mittelhüften ungerandet, bisweilen aber scharf gerandet. 3. Tarsenglied zweilappig, d. innere Vrand d. Klauengliedes in eine kurze ausgerandete Kante verlängert. B. /' ist d. abgestutzte Hrand d. kurzen Analsegmentes in d. Mitte vertieft. Länge 5—8 mm. Auf Weide, Birke, Erle, Eberesche u. Espe im nord- u. mitteldeutschen Berglande stellenweise nicht selten; auch in Oesterreich, Sibirien, China, Nordamerika verbreitet. VI—VIH. Gattung Melasöma Steph. 965 * Mel. vigintipunctätaScop. Die schlankste unserer Arten; langgestreckt, nach hinten wenig erweitert. Dunkel metallgrün, ziemlich glänzend, d. ersten 4—6 Glieder d. schwarzen Fhlr unten oder an d. Spitze rötlich, d. Schenkel- basis, ein verschieden grosser Teil d. Schienen, d. Hränder d. Bauchschienen, d. Seiten d. Hlissch u. d. Flgdck strohgelb bis ziegelrot (Hochzeitskleid = a.c. miniäta Auel), später, verblichen, gelblich braun; d. Flgdck m. metallisch grünem oder schwarzem, violett schimmerndem Nahtsaume u. je Io eben so gefärbten länglichen, unter sich ganz verschiedenen u. unregelmässigen Makeln in 3 Längsreihen. Es kommen Stücke vor, b. denen d. dunkle Pigment sich vermindert, etwa so, dass auf jeder Flgdck nur noch 2 Flecke (a.c. quadri- punctäta Schultze) oder ı Fleck an d. Schulter (a.c. dilüta Mars.) vorhanden ist, oder auch alle Flecke fehlen (a.c. incontaminäta Heyd.); häufiger aber sind bei uns verdunkelte Formen, deren Reihe m. d. Zusammenfliessen einzelner Flecke beginnt (sind I—4 oder 7—IO zusammengeflossen: a.c. pustuläta Weise; ist Fleck 6 gross u. mit d. Naht zusammengeflossen, ferner I—5 unter ein- ander verbunden u. hinten ebenso 10, 7, 8, 9 u.9 mit d. Naht: a.c. Deegeneri Schultze) u. damit endet, dass ziemlich d. ganze Flgdck bis auf einen hellen Fleck vorn, bis auf d. Aussenrand u. eine Partie an d. Spitze schwarz ist (a.c. extrema Schultze). Neben dieser Melanose d. Flgdck kann auch eine solche anderer Gliedmassen statthaben, es können Hlssch u. Beine einfarbig schwarz sein u. dazu kann sich auf d. Flgdck in d. hellen Chitin zwischen d. Flecken braunschwarzes, d. Grundfarbe trübendesPigment ablagern (a.c. melai’'na Schultze). Hissch nach vorn in sehr schwacher Rundung fast geradlinig verengt, m. nach aussen gerichteten, spitzen H’ecken, d. Scheibe zerstreut u. fein punktiert, oft fast glatt, nach aussen allmählich in d. stärker punktierten Längseindruck über- gehend, d. fast immer in d. Mitte grubig vertieft ist u. d. wenig breite Seiten- wulst merklich einengt. Flgdck dicht punktiert, d. Punkte hier u. da reihig ge- ordnet. Fortsatz d. Hbrust zwischen d. Mittelhüften abgestutzt oder ausgerandet, ungerandet. 3. Tarsenglied zweilappig, d. innere Vrand d. Klauengliedes in eine kurze, am Ende bogig ausgeschnittene Kante verlängert. — B. Y' d. Schienen u. Tarsen deutlich erweitert, d. letzte Bauchschiene am Hrande m. Quergrube. — Länge 6,5—8,5 mm. In Mitteleuropa auf Salix frägilis, seltener auf S. pur- pürea L. u. Babylönica L. V, VI. Rasse: v. costella Mars. Japon. Sib. *Mel. pöpuli L. Pappelblattkäfer. (Taf. 35. 20.) Breit eiförmig, plump gebaut, useits schwarzblau, seltener schwarzgrün, d. Ränder d. letzten Bauch- schienen rötlich; Kopf u. Hlssch dunkelgrün, bisweilen schwach bronzegelb schimmernd, selten schwarzblau bis schwarz; d. Flgdck lebhaft u. gesättigt ziegelrot, nach d. Tode hell gelblich braun, m. schwarzer Nahtspitze, sehr selten d. ganzen Flgdck schwarz (a.c. Janaceki Reitt.); Fhlr u. Taster schwarz. Hlssch klein, vorn etwas schmäler als an d. Basis, an d. Seiten hinten fast parallel, im vordersten Drittel gerundet verengt, manchmal aber auch d. Seiten gleich- mässig u. stark gerundet; oben querüber gewölbt, d. Scheibe zerstreut u. sehr fein punktiert, fast glatt, dicht vor d. Hrande oft m. stärkeren Punkten, d. wenig hohe, stark punktierte, nach vorn verbreiterte Seitenwulst von einem ziemlich tiefen Eindrucke abgesetzt. Flgdck m. gewölbter, innen undeutlich be- grenzter Schulterbeule, ziemlich glänzend, sehr dicht u. wenig stark punktiert, d. Punktreihe über d. Seitenrandkante entweder ganz regelmässig (meist /') oder unter d. Schulter verdoppelt, dahinter durch Pünktchen mehr oder minder gestört. D. 3. Tarsenglied zweilappig, d. innere Rand an d. Spitze d. Klauen- gliedes in eine kleine, am Ende bogig ausgerandete Kante vorgezogen. — J' m. etwas erweiterten Tarsen u. m. kurzem, breit abgestutztem Analsegmente. Länge 10—12 mm. Auf Pappelgebüsch u. Weiden gemein. VI—VII. * Mel. tr&ömulae F. Espenblattkäfer. (Taf. 35. 21.) D. pöpuli sehr ähnlich, glänzend schwarzblau, d. Useite selten, gewöhnlich aber Kopf u. Hlssch erz- grün schimmernd, d. Seitenränder d. letzten Bauchschiene rötlich, d. Flgdck gesättigt ziegelrot, ohne schwarze Spitze; Taster pechschwarz, Fhlr schwarz, d. 2. Glied an d. Spitze düster rot. B. einigen Stücken tritt unmittelbar in d. \ 964 Familie Chrysomelidae, Spitze d. Flgdck ein wenig augenfälliger bläulicher Punkt auf. Hissch mässig gross, vor d. nach aussen vorspringenden H’ecken zuerst eingezogen, dann all- mählich erweitert, d. grösste Breite in oder dicht vor d. ı. Drittel, davor in starker Rundung verengt, vorn tief ausgeschnitten, m. dicken, breiten u. stumpfen V’ecken, oben querüber kaum gewölbt, d. Scheibe zerstreut aber deutlich punk- tiert, d. sehr hohe, nach vorn etwas verbreiterte, einzeln u. grob punktierte Seitenwulst von einem sehr tiefen, fast rinnenförmigen Eindrucke begrenzt, d. dicht u. grob punktiert ist. Flgdck wenig glänzend, sehr dicht, stark u. tiet punktiert, über d. Seitenrande m. 2 Punktreihen, d. durch dazwischen tretende feinere Punkte oft vervielfacht u: teilweise gestört sind. D. 3. Tarsenglied nur an d. Spitze ausgerandet. D. Klauenglied an d. Spitze d. Useite beiderseits in einen grossen Zahn ausgezogen. — 5’ kleiner, nach hinten weniger erweitert, m. kürzerem Analsegmente, d. vor d. breit abgestutzten Hrande vertieft ist. — Länge 7,5—1o mm. Europa u. Nordamerika, auf Weiden, Schwarz- u. Zitter- pappeln stellenweise häufig. VII—VII, IX—X. Fernere europäisehe Arten: Mel. (s.str.) *colläris L. u. a.c. geniculäta Duftschm., a.c. thoräcica Weise, a.c. Daürica Motsch. E. md. Sib. (in sumpfigen Gegenden, besonders in Torfmooren, auf Salix repens, rosmarinifölia, frägilis, aurita usw., auch auf Pappeln), Alp. (auf Salix retüsa); Alpina Zett. Norv. L.; *salieeti Weise u. a.c. nigripennis Reitt. E. (auf Salix purpürea u. amygdalina, Pöpulus alba, besonders an d. Ufern grösserer Flüsse u. Seen, v—VI, IX—X). Gruppe Galerueini. Kopf mässig gross, gewöhnlich bis z. Hrande d. Augen in d. Hlssch ein- gesenkt, m. schmaler Stirn, d. Mund nach unten, oder, in seltenen Fällen, etwas schräg vorwärts gerichtet. Olippe verhältnismässig gross, deutlich vorgestreckt; Mandibeln ziemlich lang u. dick, mässig gerundet, vorn m. Zähnen. Flgdck in einer Linie zwischen d. Urande d. Augen oder weit höher auf d. Stirn, ein- ander genähert, in grossen kreisrunden, umrandeten Gruben eingefügt, b. unseren Arten fadenförmig, halb so lang als d. Körper, oder länger. Augen rund oder schwach länglich, ganzrandig, gewölbt. Kopfschild ziemlich undeutlich. Hlssch schmäler als d. Flgdck, quer viereckig, meist nach vorn verengt, m. scharfem Seitenrande u. in d. Ecken häufig m. grossen Borstenporen. Schildchen deut- lich. Flgdck im allgemeinen m. schwach entwickelten Schultern u. nach hinten allmählich verschmälerten Epipleuren, d. (Phyllobrötica) auch fehlen können; selten in Reihen punktiert. Gelenkhöhlen d. beiden Vbeine gross, quer eiförmig, hinten offen oder durch eine schmale Kante d. Epimeren geschlossen. Mittel- brust kurz. Hhüften weit getrennt. Beine meist schlank, Hschenkel normal, oder sehr verdickt u. z. Springen eingerichtet. Klauen m. einer zahnförmigen Erwei- terung am Grunde versehen oder gezähnt, selbst gespalten, höchst selten einfach. D. grosse Masse d. hierher gehörigen Arten scheidet man in 2 Unter- abteilungen: 1. D. Vhüften ragen m. ihrer Spitze kegelförmig vor, liegen ganz oder fast an einander u.sind v. Prosternum nicht oder nur unvollkommen getrennt. D, Mittelhüften liegen fast an einander. Hbeine keine Sprungbeine. . . . Unterfamilie Galerüeae. — D. Vhüften ragen in d. meisten Fällen nicht kegelförmig vor u. werden durch d. Pro- sternum deutlich getrennt. D. Mittelhüften stehen mehr oder weniger aus einander. D. Hbeine sind Sprungbene . . . . Unterfamilie Hältieae. Unterfamilie Galerücae. Meist geflügelt; mehr oder minder eiförmig, ziemlich weich chitinisiert, wenigstens nie besonders hart; oben entweder kahl, oder spärlich u. dann ge- wöhnlich aufstehend, oder ziemlich dicht, kurz u. fein, niederliegend behaart, unten, m. Ausnahme d. Vbrust, dichter u. oft länger behaart. Kopf bedeutend schmäler als d. Hlssch, nur b. d. d' einiger Lüperus-Arten m. d. Augen so breit wie d. Hlssch. Augen oval, fein fazettiert, wenig oder mässig gewölbt, sie laufen an d. Seiten d. breiten Stirn gerade oder wenig nach vorn divergierend nach unten. D. Fhlrgruben stehen beiderseits in einer weiten Vertiefung, d. nach d. Mitte d. Gesichtes allmählich zu einem gemeinsamen schmalen oder einem Unterfamilie Galerücae. 965 breiteren u. dann gewöhnlich durch eine Mittelrinne geteilten Längskiele an- steigt; über ihnen befindet sich fast ausnahmslos eine Beule. Hissch viereckig, fast immer breiter als lang, aber schmäler als d. Flgdck, vorn u. hinten bald ziemlich gerade abgestutzt, bald an d. Basis mehr oder minder tief dreimal ge- buchtet, an d. Spitze gerundet ausgeschnitten; d. Seiten entweder geradlinig u. ziemlich parallel oder nach vorn konvergierend, oder sie sind in oder vor d. Mitte gerundet-, ja selbst winkelig erweitert, oft noch (b. vielen Galerüca- Arten) m. einem Ausschnitte versehen. Ofläche mässig gewölbt, in d. Regel m. Eindrücken, zuweilen auch m. einer Querrinne, ringsum, häufiger noch nur an 2 oder 3 Seiten gerandet, d. aufgebogene Kante d. Seitenrandes m. einigen Wimperhaaren besetzt, d. in feinen Punkten stehen, in jeder Ecke ein Poren- punkt oder ein Borstenkegel. Flgdck nach hinten erweitert, in oder hinter d. Mitte am breitesten, seltener fast gleichbreit, an d. Basis im mittleren Teile zum Schildchen schwach abfallend, im äusseren Teile höher u. m. gerundeten Schultern heraustretend, hinten einzeln oder gemeinsam abgerundet, ausnahms- weise verkürzt oder abgestutzt, unregelmässig punktiert. D. Prosternum bildet eine schmale, niedrige Kante, welche zwischen d. zapfenförmig vorragenden u. zusammenstossenden Vhüften versteckt ist u. nur b. Exosöma Lusitänica L. fast bis z. Höhe d. Hüften ansteigt u. sichtbar wird. Hleib m. 5 ziemlich gleich- langen Bauchschienen, selten ist d. letzte Schiene b. d. g' einiger Arten viel länger als einer d. vorhergehenden. Beine mässig lang u. stark, Schenkel ein- fach, etwas mehr spindelförmig als zylindrisch, mehr oder minder zusammen- gedrückt, an allen Beinen ungefähr von gleicher Stärke; Schienen ziemlich gleichbreit oder an d. Spitze verbreitert, hier auch manchmal m. einem Kranze kurzer Dörnchen, manchmal m. langerem Enddorne, d. Aussenrand gewölbt oder gerinnt. Tarsen m. 3 mässig breiten, auf d. Sohle filzigen oder (Leptösonyx) bedornten Gliedern, v. denen d. r. meist d. längste, d. 2. d. kürzeste ist, dies namentlich an d. Hbeinen,; Klauenglied schlank, Klauen gezähnt, gespalten oder einfach. — D. ' ist kleiner u. schlanker, dabei feiner punktiert als das 9, be- sitzt bald längere Fhlr (Lüperus) oder eine Erweiterung d. ı. (Rhaphidopälpa) oder 7. Fhlrgliedes (Galerüca), bald gewölbtere Augen oder erweiterte Tarsen- glieder u. stets eine andere Bildung d. Bauchschienen. D. Eier d. Galeruken sind verhältnismässig gross, elliptisch bis kugelrund, weisslich, gelblich oder hellbraun, genetzt, sie werden V—VII (von Sermyla bereits im Herbste) in Häufchen von 5—20 u. mehr Stück an d. Blättern d. Nährpflanze abgelegt u. gewöhnlich m. d. einen Ende angekittet. Ueber d. Brutpflege v. Galeruc&lla vibürni s. S. 886. — D. Larven sind gestreckt, an beiden Enden leicht verjüngt, dunkel bis schwarz (Galerüca) oder gelb u. schwarz (Galerucella), besitzen auf d. Kopfe meist nur I Ozelle beiderseits, d. von einigen Borstenkegeln umgeben ist u. insgesamt 13 deutliche Körperringe, von denen d. beiden hinteren Brust- u. d. 8 Hleibringe m. je 2 Querreihen stachlicher u. spärlich behaarter Tuberkeln besetzt sind; d. 13. (Anal-)Segment ist stets ein- fach. Unter jeder Klaue sitzt ein Hautlappen. — Sie zerfressen d. Blätter u. verwandeln sich meist in d. Erde zur gelben Puppe, aus d., gewöhnlich im Sommer oder Herbst, d. Imago kommt. D. Härtung u. Ausfärbung d. fertigen Käfer dauert geraume Zeit. D. Galeruken sind träge Tiere, d. ihre grösste Verbreitung in Südwest- asien u. Amerika besitzen, m. geringer Artenzahl auch in Australien vertreten sind. Sie lassen aus d. Munde einen übelriechenden scharfen, öligen Wehrsaft fahren, wenn sie beunruhigt werden. 1. Hüfthöhlen d. Vbeine hinten offen. D, BT d. Vbrust erreichen hinter d. Hüften nicht d. Prosternum . . — Hüfthöhlen d. Vbeine hinten Bussen. 'D. eher d. Vbrust Verbinden Koh. völlig DD m. d. Fortsatze d. Prosternum hinter d. Hüften . . . 9 2. Körper ungeflügelt. Hbrust kürzer als d. Vhbrust. Fledck an nd, "Naht a dehr kurz, d. Hleib weit freilassend . . 2%. ..A’rima. — Körper fast immer geflügelt. Hbrust länger "als d. Vbrust, Fledck d. "Hleib bedeckend 3 966 Familie Chrysomelidae. 3. Figdek an d. Seiten senkrecht abfallend, fast zusammengedrückt; Epipleuren fehlen oder sind gleichbreit linienförmig. Schienen ohne Enddorn . . Phyllobrötiea. — Flgdck an d. Seiten rege abfallend; RITR ren unter d. Schulter deutlich u. breit . . . - Be: 4 4. Klauen gezähnt oder gespalten 5 . 5 — Klauen m. einer breiten zahnartigen Erweiterung a: an d. Basis Ö 7 5. Hissch m. einer en an d. Basis ziemlich gerade abgestutzt. Schienen m. . End- don . . . . . Rhaphidopälpa. — Hilssch ohne Duden an es Basis, nahe d. een heiderneie deutlich ausgebuchtet. Schienen ohne Einddorn see 1 ce ge ee - 6 6. "Oseite dieht;seidenhaarnip@e rn say Leine Kae Fe. OE "Galerueslla. — Öseite kahl oder einzeln behaart . . . . -» . „ Lochmae’a. 7. Schienen m. schwachem oder undeutlichem Enddorne, wenigstens an "a. 4 vorderen Beinen. D. 1. u. 2. Tarsenglied sehr schlank, merklich dünner als d. 3., d.1. be- deutend länger als d.2. . . . le Lüperus. — Schienen m. starkem u. deutlichem Enddorne. Tarsen) wenig schlank, d. 1. Glied fast so breit wie d.3. . ; 8 8. Hisschseiten ausser d. Endborsten nt Eis abstehende. Häccker‘ d. breite Aussen. kante d. Schienen glatt, nur an d. Seiten m. Borstenhärchen besetzt, d. auf kleinen Höckern stehen . . . . . . Agelästiea. — Hilsschseiten regelmässig a D. elmaleı Aueankie H. Schienen wenigstens in d. unteren Hälfte deutlich behaart . . : . .„. Exosöma. 9. 1. Htarsenglied so lang oder länger als d. 3 folgenden zusammen. "Alle Schienen, be- sonders d. Hschienen m. langem Enddorne. Hleibspitze unbedeckt . Monolepta. — 1 Htarsenglied deutlich kürzer als d. folgenden zusammen ET 10. Klauen einfach. Tarsen ohne Filz, dafür m. Dornen besetzt . . . Leptösonyx. — Klauen gezähnt . . SR 11. Vorletztes Tasterglied dick, mehr oder aller Ehpelig en letztes kübz u. konisch. Aussenrand d. Schienen abgerundet, d. 4 Hschienen m. Enddorn. Fort- satz d. Hbrust zwischen d. Mittelhüften dreieckig, stark gerandet . . Sermyla. — Vorletztes Tasterglied kaum aufgetrieben u. nicht dicker als d. 2.; d. letzte lang, all- mählich nach vorn verschmälet . . . 12 12. Klauenglied so lang als d. übrigen Tarsenglieder : zusammen, "Böhienen ohne Enddorn, ihre Aussenkante einfach . . . . » ... . Diorhäbda. — Klauenglied bedeutend kürzer als d. ocherpeber den zusammen . . 13 13. Nur d. Mittelschienen m. einem Enddorne; d. Aussenkante d. Schienen hat ei einen hohlen Mittelkiel . . . . . Galerüca. — Alle Schienen m. einem uddarde Be roten m Sehen (abgerundet Eulüperus. Gattung Agelästica Redtenb. Verhältnismässig breit u. hoch, oben kahl, schwarzblau oder dunkel veilchen- blau, m. leichtem Metallschimmer. Kopf mässig gross. Mandibeln kurz u. kräftig, m. 4 stumpfen Zähnen. Fhlr länger als d. halbe Körper, d. hohen Ränder d. Vertiefungen um d. Fhlrgruben vereinigen sich nicht in einem Längskiele auf d. Stirnmitte, sondern sind durch eine Rinne getrennt. Hlssch mehr als doppelt so breit als lang, d. aufgebogene Seitenrandkante breit, d. d. V- u. Hrandes schmal abgesetzt, d. Vrand hinter d. Augen stark niedergedrückt. Flgdck nach hinten etwas bauchig; ihre Epipleuren vorn mässig breit u. im inneren Drittel rinnenartig vertieft, sie verengen sich an d. Hbrust allmählich u. bleiben bis kurz vor d. abgerundete Nahtecke sichtbar, wo sie äusserst kurz, fein u. dicht, kaum sichtbar bewimpert sind. D. Prosternum bildet zwischen d. Hüften eine schmale, hinten bogenförmig abfallende Kante, von d. d. Epimeren weit entfernt bleiben. Schienen m. starkem Enddorne, an d. Aussenseite kahl, m. einem Mittel- kiele, sonst ziemlich dicht u. fein borstenartig behaart. D. ı. Tarsenglied so lang wie d. beiden folgenden zusammen. Klauen am Grunde breit zahnartig erweitert. D. $ legt nach u. nach in d. Zeit von 6 Wochen (Mitte V—Ende V]) 600—900 tiefgelbe ovale Eier ab, d. sie an d. Useite d. Blätter in Gelegen von durchschnittlich je 70 Stck ‚dicht an einander klebt, jedes Ei auf ı Pole u. etwas schräg stehend. Nach erfülltem Fortpflanzungsgeschäft stirbt d. Q ab. Te nach d. Temperatur kommen nach etwa Io Tagen Eiruhe d. jungen Larven Gattung Phyllobrötica Redtenb. 967 aus, d. alsbald in Reihen neben einander gedrängt d. untere Blattfläche zu be- fressen beginnen, vor d. ı. Häutung „plätzen“, später d. Blatt skelettieren. D. Larve häutet sich 3mal, u. ist dann jedesmal am ganzen Körper schön gelb; bald aber dunkeln d. Warzen, d. Kopf usw. nach u. in Kürze ist d. ganze Larve wieder glänzend tief schwarz. Sie ist, ausgewachsen, 11—12 mm lang, im Mesothorax am breitesten, nach vorn ziemlich schnell, nach hinten allmäh- licher verengt, m. kleinem, ziemlich flachem Kopfe u. auf diesem hinter d. Fhlrn beiderseits m. ı Ozelle. Meso- u. Metathorax, sowie d. folgenden Leibesringe sind je durch eine Querfurche halbiert, auf jeder Hälfte stehen 2 glänzende, be- haarte Querleisten, jede aus 2 Wärzchen zusammengesetzt. Ende VII gehen d. Larven, d. ähnlich d. Spannerraupen kriechen, in d. Erde u. verwandeln sich in ovalen Höhlen dicht unter d. Ofläche d. Bodens zur zarten hellgelben, oben lang u. steif behaarten Puppe, aus d. VIII d. Imago schlüpft. Diese frisst bis IX u. überwintert unter Moos u. Laub, ohne vorher zur Begattung zu schreiten. D. Tier hat also einjährige Generation. Auf d. Larve macht Hister helluo Jagd. D. Käfer sondert einen gelben, öligen Saft ab. *Ag. alni L. Erlenblattkäfer (Taf. 34. 5). Eiförmig, ziemlich gewölbt; glänzend bläulich schwarz, d. Fhlr, m. Ausnahme d. beiden ersten metallisch angelaufenen Glieder, d. Schienen u. Füsse matt schwarz; manchmal ist d. Oseite, besonders d. Flgdck dunkel kornblumenblau oder violett, bisweilen auch m. gelbem oder grünem Erzschimmer, oder schwarz, nur am Naht- u. Seitensaume blau. Kopf m. ganzer Mittelrinne, d. sich zwischen d. Augen zur Grube er- weitert. Fhlr ziemlich kräftig. Hlssch mässig gewölbt, hinter d. Mitte am brei- testen, m. leicht gerundeten Seiten, nach vorn stärker, nach hinten wenig ver- engt, vorn zusammengedrückt, d. Ecken schwach abgerundet, d.hinteren stumpf- winkelig, d. vorderen beinahe rechtwinkelig u. durch grosse Borstenporen nach aussen gedrückt; Ofläche dicht punktiert, öfters beiderseits in oder vor d. Mitte m. flachem Eindrucke. Flgdck eben so dicht oder etwas stärker punktiert als d. Hissch. Useits d. Seiten d. Hbrust deutlich punktiert, d. Bauch weitläufig querrissig. — 9’ m. fast halbkreisförmiger, lang behaarter Grube am Hrande d. 5. Bauchschiene. Länge 6—7 mm. Ueberall in Europa auf Erlen gemein. Hierher: Exosöma (Jacoby — Malacosoma Rosenh.) Lusitänica L. E. m. Ti. (auf Cynänchum vincetöxicum L.); colläris Humm. u. a.c. flävipes Heyd. R. m. Ca.; thoräcica Redtenb. Syr. u. v. Gaudiöni Reiche T. — Rhaphidopälpa (Rosenh. — Aulacöphora auct.) foveicöllis Luc. Med. Afr. b. China; signäta Kirsch Si. Gattung Phyllobrötica Redtenb. Körper weich, nach hinten etwas erweitert oder gleich breit, schwach gewölbt, oben rotgelb m. dunklerer Zeichnung, glänzend oder etwas matt, fein punktiert, Kopf entweder klein, bis zu d. grossen gewölbten Augen in d. Hlssch einziehbar, m. kurzem Scheitel, oder (adüsta) gross, aus d. Hlssch ziemlich weit herausstehend, d. Augen dann klein, Stirn u. Scheitel gross. Mandibeln kurz u. breit, dreizähnig. Fhlr länger als d. halbe Körper. Hlssch kaum oder wenig breiter als d. Kopf, quer viereckig, an d. Basis so breit.wie vorn, d. Seiten nur im 1. Drittel sanft gerundet erweitert, d. Borstenporen in d. 4 Ecken gross; Ofläche wenig gewölbt, beiderseits.undeutlich eingedrückt, m. Randleiste. Flgdck etwas breiter als d. Hlssch, schwach gewölbt. D. breite Seitenstreifen, d. nach aussen von d. Schulterbeule liegt, ist in d. vorderen 2 Dritteln stark nach unten gebogen u. an d. Körper gedrückt, Epipleuren fehlen ganz. Useits stossen V- u. Mittelhüften zusammen; d. Vbrust u. d. verhältnismässig lange Mittelbrust senden in d. Mitte je I kurze u. schmale dreieckige Spitze nach hinten, d. nicht zwischen d. Hüften hindurch läuft, daher stehen d. Gelenkhöhlen d. Vbeine sehr weit offen u. d. d. Mittelbeine bilden eine gemeinsame, in d. Mitte verengte Quergrube, zu d. d. Hbrust steil abfällt. Schienen am Aussenrande abgerundet, an d. Spitze unbewehrt. Tarsen schlank, fast von d. Länge d. Schienen, ihr ı. Glied so lang als d. folgenden beiden zusammen. Klauen kurz, am Grunde in einen breiten Zahn erweitert. — B. o' ist d. Pygidium senkrecht, d. Bauch- 968 Familie Chrysomelidae. schienen längs d. Mitte vertieft, zuweilen auch zusammengeschoben u. in diesem Falle d. letzte sehr ausgedehnt; einige Segmente m. Spitzen oder Anhängen versehen, d. Hrand d. letzten durch 2 tiefe Einschnitte in 3 Zipfel geteilt. D. Arten sind über Asien u. Nordamerika verteilt, in Europa finden sich ihrer nur wenige. D. V— VIII auf Scutelläria galericuläta lebenden u. an deren Blättern fressenden Käfer d. Phyll.quadripunctäta legen ihre zahlreichen Eier unter d. Nähr- pflanze in d. Erde ab. D. Larven suchen eine Wurzelsprosse d. Helmkrautes u. be- nagen diese, anihr entlang wandernd. Im Spätherbste ist d. grösste Teil d. Larven ausgewachsen, überwintert an Ort u. Stelle u. verpuppt sich nach überstandenem Winterschlafe, während d. übrigen Larven im Frühjahr erst noch eine Zeit lang fressen; soerklärtsich, dassb.d. ı Jahr dauernden Entwicklung d. Käfer von V— VII auftritt. D. Imago ist, solange sie im Schatten sitzt, ruhig u. zaghaft, im Sonnen- schein aber wild u. hurtig. — D. Larve ist fast zylindrisch, nach vorn etwas stärker verjüngt als nach hinten, sodass d. grösste Breite hinter d. Mitte liest, 12—14 mm lang bei 2 mm Breite. D. Kopf chitinisiert, glatt, glänzend gelb- braun, an d. Seiten, in d. Mittellinie u. vorn dunkler, klein, tief in d. ı. Brust- ring versenkt u. nur halb so breit als dieser; Ozellen fehlen; Mandibeln rot- braun. Körper weich, fein chagriniert, spärlich u. oben kürzer als unten be- haart; Vbrust vorn u. seitlich gerundet, oben eingedrückt u. uneben; Mittel- u. Hbrust durch einen Querstrich halbiert, an d. Seiten wulstig verdickt. Beine kurz u. kräftig. D. ersten 8 Hleibsringe oben durch Querlinie geteilt, d. 9. Ring hinten gerundet, oben kreisförmig eingedrückt. D. Nachschieber hat 3 Saugnäpfe. *Phyllobr. quadripuncetäta L. (Taf.34.7.) Ziemlich gestreckt, m. fast ge- raden Seiten nach hinten etwas erweitert; gelb, nach d. Tode mehr oder minder röt- lich oder bräunlich, d. Stirn über d. Höckern, 2 Makeln auf jeder Flgdck, d. Hbrust u. d. Bauch schwarz; d. Zeichnung d. Flgdck kann so weit verschwinden, dass nur noch von d. hinteren, normal queren, Makel ein dicker Querstrich übrig bleibt (a.c. munda Weise) oder d. Makeln können grösser werden, d. hintere bindenförmig, Naht u. Seitenrand fast erreichend. Fhlr rötlich gelb. Kopf mässig gross, m. Mittelrinne, Augen gross, breit oval. Hissch quer viereckig, hinter d. Mitte u.in d. V’ecken unbedeutend verschmälert, an d. Seiten breit, doch wenig tief gerandet; H’ecken stumpfwinkelig; oben ziemlich eben oder m. feiner Mittel- rinne u. Quereindruck vor d. Schildchen, manchmal auch mit bogigem Ein- drucke; entweder ziemlich glatt, nur seitlich vor d. H’ecken m. einigen deut- lichen Punkten, glänzend, oder auch gleichmässig äusserst fein gewirkt u. des- halb wenig glänzend. Flgdck hinten breit abgerundet, m. abgeschrägtem Naht- winkel, ziemlich dicht u. sehr fein punktiert, mehr oder minder glänzend. — B. f' sind d. 3 mittleren Bauchschienen in d. Mitte zusammengeschoben, da- her kurz, querüber stark gewölbt, d. 5. so lang als d. übrigen zusammen, nach hinten ziemlich steil abfallend; über d. Bauchmitte läuft ein Eindruck, d. schmal u. fein hinter einem warzenartigen Höcker auf d. ı. Schiene beginnt u. sich nach hinten mehr u. mehr vertieft u. verbreitert, jedoch durch d. hinten aufgebogenen Hrand d. beiden ersten u. d. erhöhten vorderen Teil d. 3. Schiene in mehrere Abschnitte getrennt wird. Länge 5—7 mm. An schattigen u. feuchten Orten an Scutelläria galericuläta u. Weiden VI—VIII stellenweise in ganz Europa häufig. Fernere europäische Arten: Phyllobr. el&gans Kraatz u. a.c. trimaculäta Ballion T. Ca.; adüsta Creutz. A. Hu. R. Gr. Gattung Lüperus Geoffr. Körper weich, mehr oder minder gestreckt, mässig oder schwach gewölbt. Kopf klein, in d. Augengegend zuweilen so breit oder breiter als d. Hissch, m. schmalem querem Kopfschilde, d. sich zwischen d. Fhirn als hoher Längs- kiel fortsetzt. Mandibeln m. 5 Zähnen, von denen d. obere u. d. beiden unteren klein u. spitz sind. Endglied d. Taster kurz kegelförmig. Augen gross, gewölbt, körnig fazettiert. Fhlr dünn, fadenförmig, b. Q fast so lang, b. „" länger als d. Körper. Hlssch meist quer viereckig, vorn gerade abgeschnitten, seitlich u. an 23 25 1. Anaesthetis testacea. 2. Calamobius filum. 3. Agapanthia violacea. 4. Ag. cardui. 5. Ag. cynarae. 6. Saperda carcharias. 7. Sap. populnea. 8. Sap. scalaris. 9. Sap. punctata. 10. Sap. octopunctata. 11. Sap. perforata. 12. Sap. similis. 13. Tetrops praeusta. 14. Menesia bipunctata. 15. Stenostola ferrea. 16. Oberea linearis. 17. Ob. oculata. 18. Ob. erythrocephala. 19. Phytoecia ephippium. 20. Phyt. Argus. 21. Phyt. rufimana. 22. Phyt. cylindrica. 23. Phyt. nigricornis. 24. Phyt. affinis. 25. Phyt. coerulescens. Gattung Lüperus Geoffr. 969 d. Basis etwas gerundet, ringsum gerandet, alle Ecken schart, da d. Borsten- pore in diesen auf einer Beule steht; d. Ofläche wenig gewölbt, eben oder m. 2 Vertiefungen, fein punktiert. Flgdck breiter als d. Hlssch, nach hinten schwach oder kaum erweitert, hinten gemeinschaftlich, doch am Nahtwinkel leicht einzeln abgerundet, unregelmässig, nach d. Seiten u. d. Spitze zu feiner punktiert, kahl oder behaart; Epipleuren schmal, hinten allmählich verengt, im letzten Viertel verschwunden, fein bewimpert. D. Prosternum ist eine sehr schmale, zwischen d. Hüften geschobene u. von ihnen verdeckte Platte, d. hinten fast senkrecht abfällt; d. Mesosternum mässig lang, d. Mittelhüften stossen beinahe zusammen, zwischen sie tritt eine breit dreieckige Spitze d. Mittelbrust u. eine ähnliche, aber viel niedrigere Spitze d. Hbrust, beide berühren sich beinahe. Beine ziemlich schlank, Schienen zylindrisch, an d. Spitze m. I feinen u. kurzen, schwer sichtbaren Enddorne; d. I. u. 2. Tarsenglied schmäler als d.3., d. 1. länger als d. beiden folgenden zusammen; an d. Hbeinen ist gewöhnlich d. ı. Tarsenglied wenig gestreckt, etwa so lang wie d. beiden folgenden Glieder, bis- weilen aber (Subg. Luperödes Motsch.) sehr schlank, wenigstens so lang wie d. 3 folgenden Glieder zusammen. Klauen kurz, am Grunde in einen spitzen Zahn ver- breitert. — B. ' d. Fhlr mehr oder minder verlängert, d. Augen grösser u. ge- wölbter, 2 tiefe Einschnitte am Hrande d. letzten Bauchschiene sondern einen, stets grubig: ausgehöhlten breiten Mittelzipfel ab; bei einigen Arten indessen (pini- cola, guläris) fehlen d. Einschnitte u. d. kurze Mittelzipfel geht vom Hrande aus, d. auf ihm befindliche Grube ist klein, quer, beiderseits m. höckeriger Kante. D. Gattung ist vornehmlich in Europa, aber auch in d. übrigen Erdteilen vertreten. Lup. Saxönicus Gmel. erscheint V auf d. Blättern v. Bäumen u. Ge- sträuchern, d. er befrisst. Weiden, Pappeln, Eichen, Rüstern, wilde Obstbäume sind ihm gleich willkommen; er ist b. warmem Wetter sehr lebhaft u. fiiegt viel, verfolgt, lässt er sich fallen, um alsbald davon zu fliegen. VI—-VI findet d. Hauptbrutgeschäft statt; Ende VI werden d. 5° bereits selten, VII sieht man nur noch 9. D. Eier werden in Gelegen von 40—60 Stck vermutlich an d. Erde unter Graspflanzen abgesetzt, sie sind elliptisch, fast glanzlos, ziemlich trocken, erst hellgelb, dann rotgelb, u. zeigen unter dem Mikroskope eine m. grossen Gruben bedeckte Ofläche. D. Larven scheinen sich gleich in d. Erde zu begeben u. an d. Wurzeln v. Gräsern zu fressen; sie überwintern in d. Erde u. sind IV erwachsen; b. Herausreissen von Grasbüscheln fallen sie her- aus u. rollen sich zusammen. Sie sind etwa Io mm lang, hellgelb, sehr schlank, fast walzenförmig, unten nur wenig flach, nach vorn mehr zugespitzt als nach hinten, auf d. Kopfe u. dem letzten Körperabschnitte einzeln, ziemlich lang, weisslich behaart, auf d. ı. Brustringe oben noch deutlich, übrigens kaum sicht- bar behaart. D. Kopf ist klein, tief in d. Brustring einziehbar, oben abgeflacht, in d. Mitte d. Hrandes tief eingekerbt, glänzend schwarzbraun m. gelben Stirn- linien, d. Vbrustring etwa doppelt so breit als d. Kopf, d. folgenden Ringe allmählich bis hinter d. Mitte d. Körpers wenig breiter; jeder Hleibring durch eine Querlinie geteilt u. auf d. vorderen Teile seitlich m. ı ziemlich grossen dunkler gelben Warze; d. letzte Ring oben abgeflacht m. länglich, rundem, gebräuntem, punktiertem Eindrucke;-useits trägt dieser Ring einen schwach zweiteiligen Nachschieber. D. ganze Körper ist m. sehr feinen Körnchen be- deckt. D. 3 Beinpaare kurz u. hornig. — Ende IV findet in einer kleinen Erd- höhle d. Verpuppung statt. — Lup. pinicola wird bisweilen als physiologischer Schädling junger Kiefern angeführt, von longicörnis wird berichtet, dass er auf Obstbäumen d. Knospen u. Blätter durchlöchert. — Man unterscheidet: 1. 2, Fhirglied so lang oder etwas (selten um '/,) kürzer als d.3. D. Flgdck auf d. hin- teren Hälfte spärlich m. aufstehenden Härchen besetzt . . Subg. Calomierus. — 2.Fhlrglied bedeutend kürzer als d. 3., '/),—"/, so lang als dieses. D. Flgdck oben ent- weder völlig kahl oder nur dicht vor d. Spitze einzeln behaart Sube. Lüperus s. str. *=Lüp. (Subg. Calomierus Steph.) circumfüsus Marsh. Gestreckt, fast gleich breit, wenig gewölbt; schwarz, glänzend, Hlssch u. Flgdck grösstenteils bräunlich schwefelgelb, d. 3—4 ersten Fhlrglieder, d. Spitze d. Schenkel, die 970 Familie Chrysomelidae. Schienen u. Tarsen an d. vorderen Beinen, oft auch d. Hschienen rötlich gelb- braun. Kopf m. kahler Stirn. Hlssch um d. Hälfte breiter als lang, hinten etwas schmäler als vorn, m. leicht gerundeten Seiten u. abgerundeten Ecken, oben wenig gewölbt, äusserst fein u. undeutlich, aber in d. hinteren Hälfte etwas stärker als vor dieser punktiert, beiderseits hinter d. Mitte m. einer schwachen Grube u. m. 3—5 schwarzen Makeln, von denen 3 frei an d. Basis stehen, häufiger jedoch zu einem breiten Basissaume verbunden sind, d. sich ausdehnen kann u. zuletzt d. hintere Hälfte d. Scheibe einnimmt u. 4 Spitzen nach vorn entsendet, 2 in d. Mitte u. je I am Seitenrande. Schildchen schwarz. Flgdck dicht u. fein punktiert, ein mehr oder minder breiter, ziemlich scharf begrenzter Nahtsaum schwarz; dieser Saum setzt sich um d. Spitze u. d. Seitenrand herum, etwas verschmälert u. innen schlechter begrenzt, bis z. Schulter fort, wo er auf d. breiten, aber kurzen Epipleuren allein beschränkt ist; selten sind d. ganzen Flgdck schwarz (a.c. nigripennis Bedel). Tarsen schlank, ihr ı. Glied an d. Hbeinen länger als d. folgenden zusammen. — B. 4° d. Fhlr reichlich so lang wie d. Körper, d. Mittelzipfel d. letzten Bauchschiene viereckig, schwach vertieft. Länge 3—4 mm. Auf Spärtium scopärium, Genista tinctöria u. sagittälis, auf Cy’tisus sagittätus u. Callüna vulgäris in Mittel- u. Südeuropa. VI, VII. *Luüp. (Subg. Calomicrus) pinicola Duftschm. (Taf. 34. 8.) Gestreckt, nach hinten leicht erweitert, wenig gewölbt; schwarz, glänzend, d. Mandibeln u. Wangen, d. 4 ersten Fhlrglieder u. d. Beine rötlich gelb, d. Schenkel bald nur an d. Basis, namentlich an d. Vbeinen, bald fast bis z. Spitze schwarz; Hlssch gelblich rot, häufig aber m. einigen unbestimmten braunen Flecken, oder einer Quermakel vor d. Mitte, oder auch (a.c. silvestris Weise) d. Scheibe ist m. Ausschluss d. Ränder oder auch gänzlich einfarbig pechschwarz. Stirn über d. Querrinne fein u. spärlich behaart. Hlssch etwa doppelt so breit als lang, vorn u. hinten ziemlich gleichbreit, m. gerundeten Seiten u. abgerundeten Ecken, oben mässig gewölbt, dicht, aber schwer sichtbar punktuliert. Flgdck deutlicher punktiert als d. Hissch, u. zw. sind grössere u. kleinere flache Punkte unter einander gemischt, d. hier u. da durch äusserst schwache u. kurze Runzeln verbunden sind. Tarsen kurz, ihre 3 ersten Glieder an d. Vbeinen ziemlich breit, d. ı. Glied d. Htarsen so lang wie d. folgenden zusammen. — B. J'd. letzte Bauchschiene statt d. üblichen Einschnitte m. 2 Beulen u. zwischen diesen ı Quergrube, d. grösstenteils auf d. kurzen Mittelzipfel liegt. Länge 2,8—4,5 mm. Mitteleuropa, Schweden. An jungen Trieben d. Kiefern häufig. VI—VII. *Lüp. (s. str.) Saxönicus Gmel. D. 5‘ länger, d. ? kürzer eiförmig, ziemlich plump gebaut, mässig gewölbt; schwarz, glänzend, d. 4—5 ersten Fhlrglieder u. d. Beine gelbrot, d. Flgdck m. deutlichem blauem oder grünem Schimmer u. infolge gleichmässiger, ziemlich dichter u. kräftiger Punktierung weniger glänzend. Stirn vor d. Querfurche u. Hlssch sehr fein u. mässig dicht punktiert, d. Punkte d. Flgdck scharf u. ziemlich tief eingestochen, ihre Zwischen- räume b. Lupenbetrachtung sichtbar, m. einzelnen äusserst feinen Pünktchen besetzt. — 0‘ m. stärker vorgequollenen Augen, d. d. Kopf mindestens d. Hlsschbreite erreichen lassen; d. Fhlr enden weit vor d. Spitze d. Flgdck; d. Grube d. 5. Bauchschiene nach vorn merklich verschmälert. Tarsen kurz, d. ı. Htarsenglied wenig oder kaum länger als d. beiden folgenden zusammen. Länge 4—5,5 mm. Am Elbufer b. Dresden, Schönebeck, Dessau auf Weiden u. anderem Gebüsch stellenweise häufig; auch b. Liegnitz in Schlesien gefangen. *Lup. (s.str.) longicörnis F. (Taf. 34. 10.) 5‘ ziemlich schlank, Fhlr etwas länger als d. Körper, Kopf m. d. grossen Augen breiter als d. Hlssch, dieses ziemlich klein, seitlich schwach gerundet, Flgdck fast parallel, auf d. letzten Bauchschiene eine ziemlich grosse u. tiefe Grube. ? länglich eiförmig, Fhlr viel kürzer als d. Körper, Kopf schmäler als d. Hlssch, dieses v. normaler Grösse, seitlich stärker gerundet, Flgdck nach hinten erweitert. Rein tiefschwarz, glänzend, d. Hlssch mehr pechschwarz, dessen Hrandsleiste bisweilen gelb, d. 4 ersten Fhlrglieder u. d. Beine rötlich gelb, eine kleine verwaschene Makel auf d. Useite d. Vschenkel, dicht an d. Hüften u. ı Ring am Grunde d. Mittel- - Gattung Lochmae’a Weise. 971 schenkel braun oder pechschwarz, d. Schienen bisweilen nach d. Spitze hin angedunkelt, d. Basishälfte d. Hschenkel schwarz. Hlssch vor d. Mitte am brei- testen, nach vorn etwas schneller als nach hinten gerundet verengt, weitläufig u. äusserst fein punktiert, d. Pünktchen, besonders d. auf d. Scheibenmitte, nur b. starker Vergrösserung sichtbar. Flgdck mässig fein u. dicht punktiert, d. Punkte scharf eingestochen, m. breiteren, fast glatten Zwischenräumen. Länge 4—5 mm. Im grössten Teile Europas nicht selten auf Birken, Erlen, Obstbäumen u. Weiden. Abart: a.c. betulinus Joann. V, VI. *Lüp. (s.str.) flävipes L. (Taf. 34. 9.) Länglich eiförmig; schwarz, glänzend, d. ersten Fhlrglieder u. d. Beine rötlich gelb, d. Vschenkelbasis, d. Basalhälfte d. Mittelschenkel u. d. grösste Teil d. Hschenkel schwarz; b. $ sind gewöhnlich d. 3 oder 4 ersten Fhlrglieder nebst d. Schienen u. Tarsen einfarbig rotgelb. Hlssch hell rotgelb, kaum punktiert, vor d. Mitte am breitesten, nach hinten etwas mehr als nach vorn gerundet verengt. Flgdck fein u. seicht un- gleichmässig punktiert u. in d. Nähe d. Naht verloschen quer gerunzelt, d. ver- einzelten Punkte in d. Zwischenräumen halb so stark wie d. übrigen. B. schlan- keren g' überragen d. Fhlr wenigstens m. d. 2 letzten Gliedern d. Flgdckspitze u. es sind an ihnen d. ersten beiden Glieder useits u. d. Basis d. 3. Gliedes hell gefärbt; d. Kopf ist in d. grossen, kugeligen Augen breiter als d. Hlssch, d. Grube auf d. 5. Bauchschiene reicht fast bis z. Vrande u. d. Tarsen u. Schienen sind mehr oder minder angedunkelt. Länge 3,3—5 mm. Ueber d. grössten Teil Europas u. Nordasiens verbreitet. Auf Erlen, Birken, Weiden, Obstbäumen, Hasel, Sambücus, Malven. VI. Fernere europäisehe Arten: Lüp. (Subg. Calomierus) suturälis Joannis Hi. md. m.; fallax Joannis And.; sördidus Kiesenw. And. (‚Jaen! auf Gesträuch); flavus Rosenh. Hi. md. m. Afr. b.; foveolätus Rosenh. Hi. m., impressithörax Pic And.; guläris Gredl. Alp. occ. md. (VII auf Föhren u. Heidelbeersträuchern); Rottenbergi Ragusa Si.; Cöus Weise Sporad.; (s. str.) Kiesenwetteri Joann. R. m.; nigripes Kiesenw. u. a. c. geniculätus Joann., a. c. maritimus Dan. Alp.; Revelierei Perris C.; abdominälis Rosenh. Hi. m.; pygmae’us Joann. Ti.I.; Fiörii Weise Abruzz.; Pyrenae’us Germ. u. a.c. Quittärdi Pie P.; sulphüripes Gra@lls Hi. Lu.; *xänthopus Schrank. @. (Nassau! VII; Sil. m.! auf Vibürnun öpulus u. lantäna) A. Hu. Serb.; rügifrons Weise Carp. Tr.; A’lpicus Desbr. Alp. Ga.; Aetölicus Kiesenw. D. Gr.; *niger Goeze E. md. m. (in bergigen Gegenden auf Ulmen, Haseln, Weiden, Weissdorn u. a. Gesträuch); Carniölicus Kiesenw. Carn. Car.; Rhenänus Stierl. H.; maculicörnis Desbr. C.; cyanipennis Küst,. D. Tr. T.; Rhilensis Weise T.; *viridipennis Germ. u. a.c. varicöllis Weise, a.c. pallidipennis Pic G. E. m. Ga. Sib. (im Gebirge); Biräghii Ragusa Si. — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Calomicrus) Koe’nigi Jacobs. Transca.; Cheyroläti Joann. Ca.; (s. str.) nigröpunctätus Pie Ca.; Ly’dius Weise Ca. m.; Prävei Joann. Ca. occ.; orientälis Fald. Ca.; Armeniacus Kiesenw. Ca.; florälis Fald. Ca.; discolor Fald. Ca.; Caucäsicus Weise u. a.c. mixtus Ca.; (Subg. Ny’mphius Weise) sty’lifer Weise Transca. — Hierher: A’rima (Chap.) marginäta F. u. a.c. eincta Weise Ga. m. ]., v. brachy’ptera Küst. I. m. Gattung Lochmae’a Weise. Kopf klein, breiter als lang, Stirn punktiert, in jedem Punkte ein äusserst teines Härchen, über d. Fhlrwurzel 2 dreieckige Beulen. Mandibeln kurz u. breit, 4zähnig. Fhlr b. 5' schlank, länger als d. halbe Körper, ihr 3. Glied länger als d. ı., b. @ kürzer u. etwas dicker, Hlssch in d. Ecken m. undeut- lichen oder sehr kleinen Borstenkegeln, auf d. Scheibe eine vorn u. hinten stärker vertiefte Mittelrinne u. eine weite Grube beiderseits. Flgdck nach hinten verbreitert, mässig oder stark gewölbt, unregelmässig kräftig punktiert, kahl, nur an d. Spitze spärlich bewimpert oder in jedem Punkte ein zartes, kaum herausragendes Härchen; d. Naht erhöht, d. abgegrenzte Seitenrand verdickt. D. Seitenstücke d. Vbrust enden hinter d. Hüften in eine Spitze, d. d. etwas aufgebogenen Hrand d. Gelenkhöhlen etwas überragt, ohne sich m. d. sehr schmalen Prosternalfortsatze zu verbinden; d. Mittelbrust ist zwischen d. Hüften in eine schmale, nach hinten abfallende u. völlig verdeckte, manchmal (cra- tae’gi) auch ansteigende u. sichtbare Platte verlängert. D. ı. Bauchschiene, über d. Mitte gemessen, ist nur so lang wie d. 5. D. Beine, besonders d. Schienen kräftig. — D. 5’ zeichnet sich durch leicht gekrümmte Hschienen, erweitertes 972 Familie Chrysomelidae, ı. Tarsenglied u. d. Hleibsbildung aus; d. Seiten d. 4. Bauchschiene fallen plötzlich zu einem keilförmigen, glatten Querstreifen ab, dessen Spitze nach innen gerichtet ist, d. 5. Bauchschiene ist abschüssig, in d. Mitte m. einer durchgehenden tiefen Längsgrube, deren Ränder leistenartig aufstehen u. vorn hufeisenartig zusammengekrümmt sind. Nur 4 über Europa verbreitete u. I kaukasische Art, d. alle auf Gebüsch u. am Rande von Sümpfen auf niederen Pflanzen leben. D. Larven v. Lochm. cäpreae L. skelettieren d. Laub v. Birken u. Salweiden, sie sind denen v. Mela- söma pöpuli ähnlich, kleiner, etwas flacher, weiss oder gelblich, schwarz ge- fleckt. D. Larve v. Lochm. cratae'gi lebt nach Weise im Fruchtknoten v. Cra- tae’gus, in dessen vertrockneten Früchten sie zuweilen gefunden wird, sie ist gelblich weiss, Kopf, Beine u. After braun. *Lochm. cäpreae L. (Taf. 34. ı.) Länglich eiförmig, mässig gewölbt; schwarz, Mandibeln rötlich, Hlssch u. Flgdck blass bräunlichgelb, d. ersten 4—5 Fhlrglieder rötlich gelb, d. 1. oseits schwärzlich, d. folgenden nicht selten m. angedunkelter Spitze, Schienen u. Tarsen wenig lebhaft bräunlich gelb, doch häufig d. Tarsen u. d. Schieneninnenseite dunkel. D. Färbung ist ver- änderlich: Hlssch u. Flgdck können schmutzig gelbbraun, b. lebenden Stücken lebhaft rostrot angelaufen sein; oder Hlssch u. Flgdck sind lebhaft u. gesättigt rötlich-ockergelb, d. ı. Fhlrglied an d. Spitze, einige d. folgenden Glieder an d. Basis rötlich (a.c. scutelläta Chevr.); oder d. Hlssch ist bräunlich gelb, oder in d. Vertiefungen braun bis schwarz, d. Fledck mehr oder minder schwarz, ent- weder jede einzelne m. einem Scheibenflecke, oder beide gemeinsam m. einer grossen Makel (a.c. luctuösa Weise); oder Fhlr, Beine u. d. Hlsschscheibe schwarz, diese so, dass nuram H-u. Vrande ein bräunlichgelber Saum übrig bleibt; oder d. Hls- schild ist ganz schwarz, wie d.ganzeKörper, nur d. Flgdck sind hell bräunlich gelb. Kopf zerstreut u. sehr fein punktiert, zwischen d. Fhlrn m. seichter, dann grubig erweiterter u. auf d. Stirn verflachter Längsrinne, Stirnhöcker ziemlich klein, quer, Stirn matt, schwach runzelig punktiert. Fhlr so lang (?) oder länger (5) als d. halbe Körper. Hlssch fast nur halb so lang als breit, vorn ziemlich ge- rade abgeschnitten, schmäler als hinten, d. Seiten in d. Mitte winkelig erweitert; oben wenig gewölbt, schwach glänzend, mässig dicht, stark u. tief punktiert, uneben, m. beiderseits abgekürzter, oft unterbrochener u. vorn grubig: erweiterter Mittelrinne u. ziemlich weiter Längsgrube beiderseits; d. vertieften Stellen ge- bräunt oder schwarz. Flgdck an d. Basis breiter als d. Hlsschbasis, m. abge-, rundeten Schulterecken, nach hinten sanft verbreitert, gleichmässig ziemlich dicht, stark u. tief punktiert, d. Schulterbeule fast glatt, hoch, innen deutlich begrenzt, ein schmaler Naht- u. Seitensaum verdickt und dadurch etwas eı- höht. Useite fein punktiert u. behaart. — „' in d. Mitte d. 2.—4. Bauchschiene m. langen aufrechten Härchen, d. büschelförmig zu einander geneigt sind. Länge 4—6 mm. Ganz Europa; in Asien bis Japan. (III) V--VIL, IX, X auf Wei- den, namentlich Salweiden, u. Pappeln nicht selten, in Norddeutschland auf Birken in Torfsümpfen. *Lochm. suturälis C. G. Thoms. Beinahe v. gleicher Form u. Färbung wie cäpreae. Am Kopfe sind ausser d. Mandibeln noch d. Vrand d. Kopfschildes oder dieses ganz, u. d. Seiten vor d. Augen, von d. Fhlrwurzel an nach aussen, rötlichgelb, d. Stirn ist mässig dicht, aber kaum runzelig punktiert, eine Spur glänzender, ihre Mittelrinne hinter d. ziemlich grossen, glatten, scharf begrenzten Schwielen weniger grubig erweitert u. vertieft; Fhlr schlanker, ihr ı. Glied wesentlich länger; d. Hlssch glänzender, besonders in d. Vhälfte spärlicher punk- tiert, dagegen d. Flgdck viel feiner, aber dichter gedrängt punktiert; d. Naht in d. Regel gebräunt. — B. ist d. ı. Tarsenglied, namentlich an d. Hbeinen, stark erweitert, d. Haarbüschel d. 2. u. 3. Bauchschiene sind gross u. dicht. Auch b. suturälis kommen d. gleichen Farbenspiele vor, wie b. cäpreae. Ganz schwarze Stücke, b. denen nur d. Knie u. d. Hlsschränder gelbbraun sind, gehen als a.c. nigrita Weise. Länge 5—6 mm. Ganz Europa, vornehmlich an Callüna vulgäris L. unter d. sie am Rande v. Kieferwäldern im ersten Frühjahr zahl- Gattung Galerucella Crotch. 973 reich zu finden ist; an Sumpfpflanzen u. auf in Sümpfen stehenden Weiden u. Birken, im Walde auf Heidekraut, unter dessen Büschen sie im ersten Frühjahr zahlreich zu finden ist. V—VIIH. Bei uns gemein. *Lochm. cratae’gi Forst. (Taf. 34. 3.) Bedeutend kürzer u. gewölbter als d. vorigen Arten, durch kurze Fhlr u. Tarsen, d. ganz behaarte Schildchen u. durch d. Hlsschbildung sehr abweichend. Oben blutrot oder ziegelrot, dicht stark u. tief, etwas runzelig punktiert, unten schwarz, fein punktiert, d. letzte Bauchschiene ganz oder in d. Mitte, u. d. 4. u. oft auch noch d. 3. Bauch- schiene in d. mittleren Hälfte rot. Stirn m. wenig tiefer Mittelrinne u. sehr kleinen, hinten schlecht begrenzten Schwielen. Fhlr bis hinter d. Schulter reichend, schwarz, d. ersten 6 Glieder an d. Basis b. 2 in grösserer Ausdehnung als b. Y' rotbraun. Hlssch kurz, stark quer, an d. Seiten kaum winkelig, son- dern gerundet erweitert, eine weite Grube beiderseits auf d. Scheibe u. eine Mittelrinne in d. vorderen Hälfte schwach vertieft. Flgdck ungefähr im ı. Viertel an d. Naht m. einem gemeinsamen schwachen Quereindrucke. D. %' ist kürzer, oben gewöhnlich dunkler rot als d. 9, d. Eindrücke d. Hlssch, d. Schildchen, 2 Längsstriche auf jeder Flgdck u. d. Beine schwarz, m. rötlicher Schienen- basis; d. ı. Tarsenglied breiter als b. Q, d. Hschienen innen vor d. Spitze aus- geschweift, wodurch sie stärker gebogen erscheinen. — Es kommen mehr oder minder melanotische Exemplare vor, z. B. Stücke, b. denen Kopf, Hlssch (m. Ausnahme eines Querfleckes beiderseits an d. Basis) u. Beine fast ganz schwarz sind (a.c. binotäta Duftschm.) Länge 4—5 mm. Ganz Europa. Auf Gebüsch, namentlich blühendem Cratae’gus u. Weiden, nicht selten. Fernere paläarktische Art; Lochm. Kubanensis Formanek Ca. Gattung Galerucella Crotch. Länglich bis lang oval, dicht m. sehr kurzen u. feinen anliegenden Här- chen bekleidet. Kopf ziemlich bis z. Hrande d. Augen in d. Hlssch eingezogen, Stirn breit, schwach gewölbt, zwischen d. Augen über d. Fhlrn m. 2 Quer- beulen, d. oben durch eine gerade oder aus 2 schwachen Bogen bestehende Rinne begrenzt u. durch eine zwischen d. Fhlrwurzeln u. d. Beulen stärker vertiefte Mittelrinne getrennt werden. Augen oval, an.d. Kopfseiten fast ge- rade herablaufend, nur mässig gewölbt u. fein gekörnt. Fhlr etwa von halber Körperlänge oder wenig länger, ihre Einlenkungsstellen von einander so weit entfernt wie von d. Augen; d. Wurzelglied etwa dreimal so lang als breit. Mandibeln 4zähnig. Hlissch quer viereckig, nahe d. Mitte am breitesten, d. Seiten gerundet oder winkelig erweitert, d. Vrand gerade abgeschnitten, d. Hrand vor d. Schildchen u. nahe d. H’ecken mehr oder minder tief bogig aus- gerandet, d. Eckborsten stehen auf kleinen Kegeln; Ofläche wenig gewölbt, ‘punktiert, m. Mittelrinne u. beiderseits einer Grube. Schildchen ziemlich gross, beinahe viereckig, nach hinten verengt, meist d. Länge nach eingedrückt. Flgdck an d. Basis breiter als d. Hlssch, hinter d. Schultern ziemlich gleichbreit oder allmählich leicht erweitert, im letzten Viertel gerundet verengt, jede einzelne an d. Nahtecke abgerundet oder in eine kleine Spitze ausgezogen; Ofläche un- regelmässig punktiert, m. deutlicher Schulterbeule, einem oder 2 seichten Längs- streifen auf d. innern Hälfte u. einem tieferen Längseindrucke über d. etwas ausgebreiteten Seitenrande. Vbrust zwischen d. zapfenförmig vorragenden V.- hüften in eine hohe, schmale Kante verlängert, an d. d. Seitenstücke m. ihrer Spitze nicht heranreichen, sodass d. Gelenkhöhlen hinten offen bleiben. Mittel- brust kurz. D. 1. Bauchschiene etwas länger als eine d. folgenden. Beine wenig stark; Schienen am Aussenrande m. I unbehaarten Streifen, d. m. 2 seichten Rinnen versehen ist, an d. dicht u. fein beborsteten Spitze unbedornt. An d. Tarsen ist bald d. ı., bald d. 2. Glied am längsten, d. 3. am breitesten, an d. Spitze eingeschnitten, m. 2 grossen gerundeten Lappen; Klauen m. kleinem scharfem Zahne oder gespalten. — B. Y' ist d. 5. Bauchschiene etwas kürzer als b. Q, am Hrande mehr oder minder aufgebogen u. in dessen Mitte m. einer 974 Familie Chrysomelidae, Grube, deren Ränder, m. Ausnahme d. Hrandes, steil abfallen u. dichter u. länger behaart sind als d. übrigen Teile d. Ringes; d. Grube ist b. vibürni ziemlich halbkreisförmig, b. d. anderen Arten mehr dreieckig; an ihrer Stelle haben d. Q einen Ausschnitt oder eine Ausrandung. Ist d. Hleib schwarz ge- färbt, so erstreckt sich d. gelbe Zeichnung d. Spitze b. 5 immer über einen grösseren Raum als b. Q, b. d. sie gewöhnlich nur auf einen Saum beschränkt ist. D. Galerucellen sind über d. ganze Erde verbreitet, besonders aber ın Amerika zahlreich; sie leben stets in Menge bei einander auf Blättern, d. sie unregelmässig durchlöchern; einige Spezies sind auf bestimmte Pflanzenarten spezialisiert, andere sind weniger wählerisch. D. stark gerundeten, orangegelben Eier findet man V—VII an d. Useite d. Blätter in Gelegen bis zu 20 Stück angeklebt; über d. Ablage d. überwinternden Eier v. Gal. vibürni ist nach Rupertsbergers u. Hartigs Beobachtung bereits S. 886.berichtet. D. Larve v. Gal. nymphae’ae (an Nymphaeaceen, Potameen, Polygoneen, Oenanthereen u. Hydrocharideen fressend) ist 9 mm lang, oben schwarz, d. Vkopf, eine Mittellinie auf d. Brustringen, d. Nähte d. übrigen Ringe u. d. ganze Useite dottergelb; hinter d. Fhlrn steht auf d. Kopfe beiderseits ı Ozelle. D. Hleibringe tragen seitlich schwache Tuberkeln. D. Larve verwandelt sich, frei im Wasser schwimmend, zur Puppe, indem d. Haut oben auf Kopf u. Brust platzt u. d. Puppe sich unter zuckenden Bewegungen herausdrängt; sie ist anfangs dotter- gelb, später schwarz m, gelber Brust, d. Bauchringe tragen einige lange schwärz- liche Borsten. Nach 8S—9 Tagen schlüpft d. Käfer. — Gal. lineola ist durch ihr Massenauftreten an Weiden zuweilen schädlich geworden, Gal. lut&ola einmal an Ulmen; d. Larven d. letzteren krochen, nachdem sie alles Laub skelettiert hatten, „von d. Bäumen herab oder liessen sich fallen, sodass d. Erde an einigen Stellen von ihnen wie m. einer '/, Zoll hohen schwarzen Masse bedeckt war, d. sich nach mehreren Tagen in eine eben so dicke Schicht lichtgelber Puppen verwandelte.“ D. Larven v. lineola u. vibürni sind gelb gefärbt m. schwarzer Zeichnung, Kopf, Prothorax u. Analsegment schwarz, d. Larve v. lineola hat aber grösseren Kopf, viel breitere u. grössere Brustringe, d. Bauchringe nehmen nach hinten allmählich an Breite etwas ab, sind an d. Seite spitz u. besitzen kleinere, gedrängtere Tuberkeln; d. Larve v. vibürni ist vorn etwas mehr als hinten ver- engt, d. kleine Kopf ist ‘durch eine Mittellinie in 2 leicht gewölbte Hälften geteilt. 1. Kopf "ziemlich lang, m. breiten, seitwärts vortretenden Wangen u. starken, langen Man- dibeln. Schenkel verhältnismässig stark, d. beiden hinteren etwas dicker als d. übrigen . . Ser Subg. Pyrrhälta. — Kopf kurz, m. schmalen vertieften Wangen ı u. zehllch kurzen Mandibeln. Schenkel wenig stark a? - . . . Subg. Galerueslla s. str. *Gal. (Subg. Pyrrhälla Joamn.) bare Payk. Schneeballkäfer. Etwas breiter u. höher gewölbt als eine d. übrigen Arten, oben viel dichter u. feiner punktiert u. behaart, unten heller. Länglich eiförmig, schmutzig hellgelb m. bräunlicher Beimischung, d. Flgdck stärker gebräunt, d. Spitze d. einzelnen Fhlrglieder, eine längliche Stirnmakel, d. Mittellinie u. d. Hlsschseiten, d. Schild- chen u. d. Schulterhöcker schwarz; Öseite ziemlich matt, seidenglänzend, sehr dicht m. langen, goldgelb schimmernden Härchen besetzt; Useite spärlicher be- haart, glänzender. Bisweilen sind d. Flgdck sehr dunkel u. schimmern grünlich oder sie haben eine schmale schwarze Längsbinde dicht über d. breiten Seiten- rande. Kopf gross, in d. etwas gewölbten Augen so breit wie d. Hlssch, unter- halb d. Augen kaum verschmälert, m. kurzer Stirnrinne zwischen d. schlecht begrenzten Stirnhöckern; Wangen fast glatt, d. grosse, ebene Stirn dicht u. sehr fein punktiert. Fhir d. Mitte d. Flgdck erreichend (?) oder überragend (J'). Hissch quer, viereckig, doppelt so breit als lang, nur an d. in d. Mitte leicht winkelig erweiterten Seiten undeutlich gerandet; d. vorderen Borstenkegel gross, weit vorstehend, d. hinteren klein; Ofläche fein u. dicht punktiert, wenig un- eben, eine hinten deutliche Mittelrinne u. I gebogener Längseindruck beider- seits schwach vertieft. Flgdck sehr dicht u. fein, fast runzelig punktiert, am Nahtwinkel völlig abgerundet, m. einer leichten Vertiefung, d. von d. Schulter Gattung Galerucella Crotch. 975 schräg nach hinten u. innen zieht, u. m. I schwach aufgetriebenen breiten Längslinie hinter d. Mitte; Epipleuren breit, scharf gerandet, verengen sich von d. Mitte ab allmählich u. enden ein Stück vor d. Spitze. — „' auf d. letzten Bauchschiene m. einer bis z. Vrande reichenden tiefen, halbkreisförmigen Grube, deren tiefliegender Hrand in d. Mitte schwach bogig ausgeschnitten ist; b. 2 ist d. letzte Bauchschiene m. feiner Mittelrinne versehen, hinter d. Afterdecke tritt eine zungenförmige Platte hervor, deren Hrand in d. Mitte leicht ausge- schnitten ist. — Länge 4,5—6,5 mm. In Nord- u. Mitteleuropa häufig, auf Vibürnum öpulus, in d. Alpen auch auf Vib. lantäna, in Südeuropa zuweilen auf Lorbeergebüsch. VII, IX. *Gal. (s. str.) nymphae’ae L. Kenntlich an d. in d. Mitte fast spiegel- glatten Hlssch u. d. unebenen, am Nahtwinkel in eine Spitze ausgezogenen Flgdck. Länglich elliptisch, hinten etwas breiter als vorn, ziemlich flach; schwarz, d. V.- kopf, d. erhöhten Stellen d. Hlissch, ein Saum am Seitenrande d. Flgdck, d. Vbrustseiten, After u. Beine dunkel rötlich gelbbraun, Schenkel u. Knie zuweilen angedunkelt. Kopf mässig gross, m. tiefer Mittellängsrinne u. glänzenden läng- lichen Stirnbeulen; Stirn dicht u. fein punktiert u. behaart, matt, ein schwacher Mittelkiel meist angedeutet. Fhlr ungefähr d. ı. Viertel d. Flgdck erreichend, d. einzelnen Glieder am Grunde mehr oder weniger rötlich, nur d. letzten Glie- der einfarbig schwarz. Hlssch überall, doch vorn am schwächsten gerandet, d. Seiten v. d. V’ecke nach hinten bis vor d. Mitte fast geradlinig erweitert, da- hinter buchtig, bald bogig, bald winkelig verengt; d. Hrand in d. Ecken beider- seits tief ausgerandet; Ofläche uneben, beinahe spiegelglatt, nur 2 grosse u. tiefe Quergruben sind dicht u. stark, fast runzelig punktiert, spärlich behaart u. ziemlich matt; diese Gruben liegen d. Vrande viel näher als d. Basis u. wer- den durch einen breiten Mittelstreifen getrennt. Flgdck fast gleichbreit, hinten gemeinschaftlich abgerundet, aber jede Naht in eine kurze dreieckige, scharfe Spitze verlängert, oben sehr fein u. kurz weisslich behaart, 2mal querüber sanft niedergedrückt, vorn u. innen weitläufiger u. stärker als seitlich u. hinten punk- tiert; jede Flgdck m. 2 schwach erhabenen, vorn u. hinten abgekürzten Längs- linien; Epipleuren ziemlich breit, nach hinten nur schwach verengt. Useite sehr dicht u. fein querrunzelig punktiert, weisslich seidenschimmernd behaart. 9' am Grunde d. letzten Bauchschiene m. breiterer u. tieferer dreieckiger Grube. Länge 6—8 mm. — Eine kleinere Form, b. d. d. Nahtwinkel oft nur in eine unschein- bare Spitze vorgezogen ist, hat gewöhnlich gelbe bis rötlich braune Flgdck (ab. aquätica Geoffr.). In ganz Europa verbreitet, auf d. schwimmenden Blättern v. Wasserpflanzen, besonders Nymphae’a, Trapa u. Nuphar, häufig, auch an Ufergewächsen (Poly’'gonum amphibium) v. Gräben, Flüssen u. Seen. V, IX. *Gal. (s. str.) lineola F. (Taf. 34, 4.) Kenntlich an d. gleichmässig dicht behaarten Oseite, d. gerundeten Seiten d. Hlssch, dessen Scheibe nur flache Gruben trägt, an d. deutlich abgekürzten Epipleuren u. d. fast rechtwinkeligen, doch an d. äussersten Spitze abgerundeten Nahtecken. Lang elliptisch, mässig gewölbt, sehr dicht u. fein weisslich grau seidenschimmernd behaart, ziemlich matt, zitronengelb oder rötlich gelbbraun, d. einzelnen Fhlrglieder an d. Spitze, d. Stirn über d. Höckern, oder wenigstens I oder mehrere Stirnmakeln, eine breite, etwas makelartige Mittellinie d. Hlssch, d. Schildchen, Mittel- u. Hbrust, sowie d. Bauch m. Ausnahme d. Spitze schwarz. Häufig kommen Stücke m. dunkler oder schwarzer Schulterbeule vor, ebenfalls häufig, nach Weise aber nur auf Erlen u. Haseln, Stücke m. einer braunen bis schwarzen Längsbinde, d. bisweilen so verbreitert ist, dass nur noch d. Ränder d. Grundfarbe zeigen. (Nach Weise haben d. an Weiden lebenden Exemplare rotgelbe Grundfarbe, am Bauche sind d. 2 letzten, oft auch d. Hrand oder noch d. Seiten d. beiden vorhergehenden Schienen rot, b. d. m. Hasel- oder Erlenlaub genährten Stücken dagegen sei d. Farbe d. Oseite u. d. Beine viel blasser, ziemlich graugelb, d. Useite dunkler, sodass am Bauche gewöhnlich nur ein Saum am After hell bleibe). Fhlr ziemlich dick, d. Mitte d. Flgdck kaum erreichend. Kopf m. feiner u. kurzer Mittelrinne zwischen d. queren, glänzenden Stirnhöckern, über diesen 976 Familie Chrysomelidae. undeutlich aber dicht punktiert. Hlssch in d. Mitte am breitesten, beiderseits fast gleichmässig gerundet verengt, m. grossen Borstenkegeln, deren hintere dicht an d. Basis liegen; oben sehr schwach gewölbt, nur an d. leicht verdickten Vrande spärlich, sonst gleichmässig dicht behaart, undeutlich grob punktiert, eine abgekürzte Mittellinie u. eine sehr weite Grube beiderseits schwach ver- tieft. Flgdck beinahe gleichbreit, längs d. erhabenen, heller gefärbten Naht mehr oder minder eingedrückt, ziemlich dicht u. stark punktiert, nach d. Seiten u. d. Spitze zu dichter u. feiner; Epipleuren vorn breit, von d. Mitte d. Hbrust ab allmählich verengt, d. innere Randlinie erhaben. — g': Letzte Bauchschiene m. dreieckiger, stark behaarter Grube, d. zu ihrer rinnenförmig vertieften Mitte allmählich abfällt. — Länge 5—6 mm. Ganz Europa, auf Weidengebüsch, be- sonders d. Korbweide (Salix viminälis L.), u. an Erlen u. Haseln. IV, VI—XI. *Gal. (s. str.) tenella L. (Taf. 34, 2.) Länglich eiförmig, schwach ge- wölbt, gelb oder gelblich braun, d. Scheibe jeder Flgdck rotbraun, d. Scheitel, d. Mittel- u. Hbrust, d. Bauch m. Ausnahme d. Afters oder d. letzten Schiene schwarz, d. Schildchen schwärzlich, d. mässig langen Fhlr nach d. Spitze hin bisweilen leicht angedunkelt. Selten kommen Stücke m. dunkler Mittellinie d. Hissch u. dunkler Schulterbeule oder m. schwarzer Längsbinde d. Flgdck vor. Kopf m. tiefer Längsmittelrinne, hinter d. Stirnhöckern dicht u. fein punktiert, -Augen klein. Hlssch in d. Mitte d. gerundeten Seiten am breitesten, nach vorn wenig mehr als nach hinten verengt, d. vorderen Borstenkegel deutlicher vor- tretend als d. hinteren, an d. Basis undeutlich gerandet, m. flacher Mittelrinne u. beiderseits I grossen Grube; spärlich u. grob punktiert, b. schwacher Ver- grösserung fast kahl. Flgdck dicht u. gewöhnlich etwas feiner als d. Hlssch punktiert, ziemlich spärlich u. sehr fein behaart, d. Spitze d. Nahtwinkels klein; Epipleuren breit, ihre innere Randlinie scharf erhaben, d. äusseren fast parallel laufend, dicht vor d. Spitze plötzlich abbrechend. — B. d" d. letzte Bauch- schiene nicht tief dreieckig eingedrückt, b. @ in d. Mitte am Hrande kaum merklich ausgeschnitten. Länge 3,2—4 mm. Auf feuchten Wiesen u. an Gräben auf d. Blättern v. Spirae’a ulmäria L. im Frühling u. VII gemein. Ganz Europa. Fernere europäische Arten: Galeruc. (s. str.) *grisescens Joann. E. Si. (Frühjahr u. VIII auf Lysimächia thyrsiflöra L., auch auf Hydröcharis morsus ranae L.); Rosinae Pie Raddeffka; *luteola Müll. (— xanthomelae’na Schrank) E. md. m. (auf Ulmen u. Weiden, IV—VI, VIII; *Calmariensis L. E. (auf Lythrum salicäria L. u. Stachys palüstris an Gräben u. auf feuchten Wiesen häufig, Copula V); *pusilla Duftschm. E. (auf Stachys palüstris L. u. Verönica am Rande v. Gräben u. Sümpfen, III, X, wintersüber in Carexbüschen) Ca. — Hierher:Diorhäbda (Weise) elongätaBrull6 u. a.c. sublineäta Luc., a.c. carinata Fald. Med.R, ın. (auf Aeckern); Persica Fald. u. a.c. Türcica Stierl. R. m. Casp. Syr.; Fischeri Fald. u. a. c. sübnigra Weise Ca. — Leptösonyx (Weise) silphoides Dalm. R. m.; eostipennis Kirsch Ca. or. Gattung Galerüca Geoffr. Adimönia Laichart. Plump, ziemlich hart, mässig gewölbt, vorn schmal, nach rückwärts stark erweitert, d. grösste Breite gewöhnlich hinter d. Mitte, hinten schnell gerundet verengt; gelbbraun bis tief schwarz, wenig glänzend, oben stark punktiert u. spärlich u. fein oder kaum bemerkbar, unten deutlicher behaart. Kopf geneigt, fast dreieckig, meist bis z. Hrande d. ziemlich kleinen, breit elliptischen, mässig gewölbten Augen in d. Hlssch ‘eingezogen; Taster klein; Mandibeln kurz u. breit, 3zähnig; Kopfschild zu einer dicken, hohen, winkeligen Kante ansteigend, hinter d. sofort d. grossen u. tiefen Gruben um d. Fhlrwurzeln beginnen; zwischen diesen d. Stirn meist von einer Längsrinne eingenommen, d. sich nach oben allmählich vertieft, von einer wenig deutlichen Querrinne durchsetzt wird u. sich dann verflacht; d. Stirnbeulen selten scharf ausgeprägt. Fhlr kräftig, fadenförmig (oder perlschnurförmig), ungefähr halb so lang als d. Körper. Hissch doppelt so lang als breit oder breiter, am Vrande abgestutzt oder in sanftem Bogen ausgeschnitten u. schmäler als am Hrande; hier b. einigen Arten ziemlich gerade, b. d. Mehrzahl aber auch noch an d. Ecken schwach Gattung Galerüca Geoffr. 977 ausgeschweift, d. Seitenränder in eine Leiste erhöht, hinter d. Mitte im Bogen _ oder winkelig ausgerandet; d. Ofläche uneben, m. Mittelrinne u. einem weiten Eindrucke beiderseits. Flgdck an d. Basis wenig breiter als d. Hlsschbasis, nach rückwärts erweitert, so lang oder höchstens doppelt so lang als breit, am Naht- winkel schwach einzeln abgerundet, in d. vorderen Hälfte etwas zusammen- gedrückt, d. Seitenrand leistenartig aufgebogen, b. d. meisten Arten d. Naht verdickt, ausserdem treten auf jeder Flgdcek 4 Längsrippen, zuweilen auch 5 Nebenrippen aus d. starken, unregelmässigen (selten gereihten) Punktierung heraus. Prosternum dreieckig, in eine schmale, von d. Hüften verdeckte Leiste verlängert, Gelenkhöhlen geschlossen. Beine stark, Schienen stets kräftiger punktiert als d. Schenkel, kurz beborstet, nach d. Spitze verbreitert, am Ende m. einem Borstenkranze, d. Mittelschienen ausserdem noch m. einem kurzen, stets deutlichen Enddorne versehen; an d. Aussenseite d. Schienen 2 Rinnen u. dazwischen ein Längskiel. Tarsen m. dichter, b. wenigen Arten durch kahle Mittellinie halbierter Filzsohle, d. ı. Glied d. Hfüsse so lang als d. beiden folgenden zusammen, kaum länger als d. 4., d. 3. Glied herzförmig, breiter; Klauen in d. Mitte schart gezähnt. — B. ' d. letzte Bauchschiene hinten ab- gestutzt oder schwach bogig ausgerandet, in d. Mitte d. Hrandes m. tiefem dreieckigem Grübchen. B. d. befruchteten ® schwillt d. Hleib stark auf. D. Arten leben vorzugsweise in trockenen, sonnigen Gegenden (nur wenige auf feuchten Wiesen) an verschiedenen Pflanzen, immer nahe d. Erdboden; ihr Hauptentwicklungsgebiet ist d. Umgebung d. Mittelländischen Meeres, ein- zelne Arten kommen durch Sibirien bis an d. Stillen Ozean u. in Nordamerika vor. — Ihre Larven treten zuweilen massenhaft auf, sodass sie stellenweise alle in d. Nähe befindlichen saftreichen Pflanzen, z. B. Taräxacum officinäle, bis auf d. Wurzel verzehren, andere, z. B. Achill&a millefölium, Centaur&a iäcea, Artemisia campestris, Cerästium arv&nse usw., ihrer sämtlichen Blätter berauben. Sie sind, erwachsen, etwa '/, länger, aber kaum breiter als d. Käfer, beiderseits verengt, matt pechschwarz, d. Bauch heller, zuweilen schmutzig grün. Kopf klein, glänzend, spärlich behaart, hinter d.Fhlrn je eine grosse Ozelle. Jeder Leibesring hat auf d. Rücken 2 Querreihen von je 8 glänzend schwarzen, m. langen Haaren besetzten Warzen; diese Warzen bilden b. tanac£ti in d. Mitte durchaus regel- mässige Längsreihen, b. pomönae u. interrüpta nicht, sind kurz u. dick b. tana- ceti, etwas länger, aber kaum halb so dick b. pomönae, doppelt so lang u. fast eben so dick b. interrüpta. D. Verpuppung erfolgt in d. Erde. Man hat d. Gattung in 5 Ugattungen gespalten: 1. Hbrust sehr kurz, nicht halb so lang als d. Gelenkhöhlen d. Mittelhüften. Mittelhüften nicht genähert. Hisschbasis im flachen Bogen im ganzen Umfange schwach aus- gebuchtet. Be in beiden Geschlechtern d. Hleib nicht ganz bedeckend. Flü- gellos . . . . .„ Subg. Galerima. — Hbrust länger, fast so lang als Fr Gelenkhöhlen. d. "Mittelhüften. Diese einander ge- nähert. Flgdck b. 5 d. Hleib völlig bedeckend. Geflügelt (m. Ausnahme v. Ha- ptöscelis) . Bee mit R Ssee Tamısansar: Jans zen 2. D. 4 Endglieder ai Fhlr arett a. Innenseite b. 5’ allein oft m. einer glatteren u. glänzenderen Längsfläche; ale scheinen rauh er glänzend, und sind dicht behaart oder fein beborstet . . 3 —;,D. 4 Endglieder d. Fhlr, obwohl dichter ker, u, "behaart. u. daher! Sr ae zend, nicht matt. D. Mittelschienen auf d. Aussenseite dicht gelb tomentiert, fast matt. Hissch u. Flgdck äusserst schmal gerandet, Basis u. Vrand d. Hlssch sehr fein gerandet . . 4 3. Flgdek m. Spuren v. Rippen“ oder a. Pırktur kein gereiht, d. Naht i immer etwas erhaben. Hlsschseiten hinter d. V’ecken einfach oder m. einer breiten Aus- randung, nicht m, einem schmalen u. kurzen, horizontalen Einschnitte . Subg. Galerüea s. str. — Figdck fein u. sehr dicht regellos punktiert, d. Punkte also nicht gereiht, ohne Spuren von Rippen, auch d. Naht nicht erhoben. Hlssch hinter d. V’ecken m. einem tiefen, schmalen, horizontalen Ausschnitte, d. V’ecken daher schmal flügelförmig vorragend. Vschienen an d. Spitze einfach . . . ». 2. 2... .. Subg. Galerötoma. Calwer, Käferbuch 6, Auflage, 62 978 Familie Chrysomelidae. 4. Schienen breit. Flgdek gewölbt, m. starker Schulterbeule, d. Randlinie deshalb vorn von oben nieht sichtbar; Scheibe m. angedeuteten Rippen. Geflügelt . Subg. Emarhöpa. — Schienen schmal. Flgdck flach, Seitenrand auch von oben vorn sichtbar; Scheibe ohne Rippen. Ungellügelt u. » I Subg. Haptöscelis. *Gal. (s. str.) tanaceti L. (Taf. 33, 30.) Einfarbig tief schwarz, etwas glänzend, zuweilen ziemlich matt, oben nur auf Kopf u. Hlssch m. äusserst kurzen u. feinen Härchen in d. Punkten, am Bauche weitläufig m. ziemlich langen, fast anliegenden, feinen, dunkelbraunen Haaren besetzt (d. b. seitwärts einfallendem Lichte nie weiss glänzen). Hissch doppelt so breit als lang, an d. Basis nur vor d. Schildchen in einem weiten u. sehr flachen Bogen ausgerandet, nach vorn ziemlich schwach u. fast gerade verengt; d. Seitenrandfurche vorn viel stärker, fast grubig, vertieft, sie folgt b. d. V’ecken nicht ganz d. Richtung dieser, sondern weicht vor d. Ecke schräg z. V’rande ab, dadurch werden d. V’ecken verdickt u. stärker hervorgehoben; H’ecken abgerundet; Oseite hinten schwach, vorn stärker gewölbt; d. Mittellinie breit aber sehr flach, hinten dicht punktiert, d. Punkte in d. grossen schwachen Gruben weitläufig. Flgdck m. breit abgesetztem Seitenrande, d. sich an d. Basis um d. Schulterwinkel bis zur Mitte dieser fortsetzt; Scheibe ohne oder nur m. schwach angedeuteten Rippen, dichter als d. Hlssch, aber nach hinten u. aussen zu etwas feiner run- zelig punktiert, glänzend, d. Zwischenräume d. Punkte fein quer gestrichelt, d. Spitzenrand nicht verdickt. Seiten d. Mesosternum kahl. Länge 5—Io mm. Ganz Europa, Ca. Transca.; aufsandigen trockenen Grasplätzen. Rasse: v. gibbösa Reiche Gr. (bis 12 mm). IV—VI, VOI—XI. *Gal. (s. str.) pomönae Scop. (Taf. 33, 29.) Breit eiförmig, gewölbt, schwarz, ziemlich matt; Hissch einfarbig gelbbraun oder dunkelbraun, meist m. helleren Rändern, oder in d. Vertiefungen schwärzlich; ebenso wie d. Kopf, deutlicher als d. gelbbraunen Flgdck, aber sehr kurz u. fein behaart; selten d. Flgdck ganz dunkel (a.c. anthracina Weise) oder auch Hlssch u. Flgdck pech- schwarz (a.c. Gredleri Joannis). Hlssch mehr als doppelt so breit als lang, an d. Basis 3mal gebuchtet, am Vrande merklich schmäler als am Hrande, d. Seiten hinter d. Mitte m. ziemlich tiefem Ausschnitte, davor erst etwas gerundet erweitert, dann stärker verengt u. ausgeschweift, sodass d. scharfen V’ecken schwach nach aussen vortreten; d. Seitenrandfurche weicht vor d. V’ecke schräg z. Vrande ab, sie ist hinten schmal u. flach; V- u. Hrand zuweilen etwas wul- stig verdickt, Ofläche wenig gewölbt, grob runzelig punktiert. Flgdck regel- mässiger u. weniger runzelig punktiert, deutlich lederartig gewirkt, matt, m. ziemlich starken, glänzenden, zuweilen dunkler gerärbten Rippen; d. aufgebogene Seitenrand an d. Basis in d. Nähe d. H’ecken d. Hlssch verkürzt. Bauch mässig dicht u. ziemlich steif weisslich behaart. Tarsen m. ganzer Filzsohle. Länge 7—11 mm. GanzEuropa, Sibirien. Auftrockenen Grasplätzen besonders IX nicht selten. Larve auf Achillea u. Leöntodon. Rassen: v. Alpestris Weise Alp. (Hlssch- seiten nicht ausgebogt, auf d. Flgdek 4 Rippen u. 2—5 Linien deutlich erhaben); v. Crötica Weise Creta. Fernere europäische Arten: Gal. (Subg. Galerima Reitt.) monticola Kiesenw. P. md.; Canigoensis Fauv. P. or.; (Subg. Galerüca i. sp.) Sicäna Reiche Si.; Nebrodensis Ra- gusa Si.; Maechöi Joann. Galaec.; Miegi Perez P. occ. Hi. b.; Sardöa Gene Hi. S.; Bär- bara Er. And.; angüsta Küst. Ga. occ. Hi. $Si,; *interrüpta Ol. E. (in Sandgegenden, unter Corynöphorusstöcken) ; lobäta Joann. T.; Bae’tica Weise And.; *circümdata Duftschm. Sil. (an trockenen, sonnigen Lehnen) A. I. R. F, u. a.c. Oeländica Boh., a.c. iuchnda Fald. Ca,, v. Sieelidis Weise I. m. Si.; Cörsica Joann. u. a.c. atörrima Weise C.; artemisiae Rosenh, Hi. Creta; Rei’chei Joann. Si.; littoralis F. E. m,; luctuösa Joann. Ga. Hi. b.; abbreviäta Joann. Pe.; obscüra Joann. Gr. D.; rugösa Joann. Cro.; Iaveti Joann.?; brevis Joann. Ill.; errätica Joann. P.; fuliginösa Joann. Gr. T.; orientälis Osculati u. a.c. Pell&ti Joann. T. Arm., v. spectäbilis Fald. R. m. Ca,.; subrübra Reitt. Ga. m.; *laticöllis Sahlb. E. md. (Sil.! VII auf Cirsium ole- räceum u. in d. Blütenknospen v. Spirae’a filipendula; Nassau! VIII) u. v. Villae Comolli I.; Dahli Joann. E. md.; (Subg. Galerosöoma Reitt.) Haagi Joann. u.a. c. tenebricösa Weise Hi. m. Lu.; (Subg. Emarhöpa Weise) *rufa Germ. E. md. m. or.; (Subg. Haptöscelis Weise) *melanocephala Ponza E. md. u. v. Bältica Weise Bor. (Königsberg!). — Fernere palä- arktische Arten: (s.str.) Armeniaca Weise Arm.; Circässica Reitt, Ca. — Hierher: Ser- myla (Chap.) *Halensis L. (Taf. 34. 6) u. a.c. cuprina Weise E. md, (auf Gälium u. jungem Unterabteilung Hälticae. 979 Laubholze, Copula VII, VIII). — Eulüperus (Weise) xänthopus Duftschm. u. a.c. virescens Weise, a.c. füscipes Weise A. Hu. R. m. Ca.; cyäneus Joann. D.; mäior Weise Tr. T., — Monolepta (Chevr.) erythroc&phala Ol. Ga. m. Hi.; verticälis Reitt. Lu.; dübia Motsch, Ca. Unterabteilung Hälticae. Erdflöhe. » Ziemlich kleine, mehr oder minder eiförmige, seltener halbkugelige (A’r- gopus) oder zylindrische (Chaetocn&ma) Tiere, mässig gewölbt, zuweilen auch ziemlich flach (Phyllotreta) oder hochgewölbt (Mniöphila), meist fest u. hart, m. vollkommenen oder verkümmerten Flügeln, selten ganz ungeflügelt. Kopf mässig gross, schmäler oder nur so breit wie d. Vrand d. Hlssch u. in dieses bis z. Hrande d. Augen oder (Dibölia) gänzlich eingezogen; d. Mund gerade nach unten, oder in einigen Gattungen nach vorwärts oder rückwärts gerichtet. D. Augen laufen an d. Seiten d. Kopfes, gewöhnlich divergierend, nach unten, sind regelmässig elliptisch, oval oder schwach nierenförmig, entweder gross, flach, fein fazettiert (Dibölia) oder kleiner, grob fazettiert, nach hinten u. aussen gewölbt; in diesem Falle befindet sich hinter ihnen, z. Aufnahme d. Vrand- kante d. Hlssch, eine verschieden tiefe u. verschieden verlaufende, auf d. Stirn verlängerte Rinne, d. b. d. meisten Gattungen nahe jedem Auge m. ı Borsten- pore besetzt ist oder dicht neben einer solchen hinzieht. Ueber oder unter d. Rinnen liegen zumeist 2 verschieden gestaltete Beulen. Fhlr 11-, 10- (Psylliödes) oder 9- (Enneämera Har. As. or. m.) gliederig, schlank, fadenförmig, oder nach d. Spitze etwas verbreitert, oder m. 3—5 dickeren Endgliedern, b. einigen Exoten auch gesägt; d. Abstand d. Fhlrwurzeln ist verschieden. Mandibeln stark, kurz u. breit, fünfzähnig. Hlssch quer viereckig, an d. Basis so breit oder wenig schmäler als d. Flgdck, diesen genau angepasst u. fein oder, häufiger, nicht ge- randet, in d. H’ecken m. grosser Borstenpore, d. b. Mantüra undeutlich wird oder fehlt; d. Seiten konvergieren vorn geradlinig oder gerundet, haben einen abgesetzten u. mehr oder minder aufgebogenen Rand u. treten in d. Nähe d. V’ecken oder in diesen winkelig oder zahnartig vor, je nachdem d. Borsten- pore in oder hinter d. Ecke, in d. Seitenkante oder über dieser eingestochen ist; d. Vrand ist meist ungerandet; Ofläche gewöhnlich in d. vorderen Hälfte querüber stärker gewölbt als in d. hinteren, verworren punktiert u. m. oder ohne Eindrücke, Vertiefungen, Strichelchen usw. Flgdck hinter d.. Schultern erweitert, dann ziemlich gleichbreit oder schwach gerundet, oder nach hinten verbreitert, vor d. Spitze wieder verengt u. an dieser gemeinsam oder einzeln abgerundet, ausnahmsweise abgestutzt oder (Arrhenocoe’la) leicht bogig aus- gerandet; oben verworren punktiert b. d. Arten m. offenen Gelenkhöhlen, gereiht- oder gestreift punktiert b. d. Arten m. geschlossenen Vhüftgruben, nur Batöphila bildet eine Ausnahme, da sie gestreifte Flgdck u. offene Hüfthöhlen besitzt; selten ist d. Ofläche aufd. Abfalle z. Spitze einzeln behaart, noch seltener (Epithrix) haben d. Zwischenräume d. Punktstreifen regelmässige Reihen feiner Härchen, meist aber ist d. Ofläche kahl; Epipleuren ziemlich breit, sie verjüngen sich allmählich bis in d. Nähe d. Spitze oder bis in d. hinteren Aussenwinkel d. Flgdck, b. Longitärsus reichen sie nur bis hinter d. Mitte u. b. Dibölia ver- schwinden sie noch früher; zur grösseren Befestigung d. Flgdck bleibt meist d. untere Nahtkante bis z. Spitze von d. oberen entfernt u. d. ziemlich breite, leistenförmige, senkrecht nach unten gerichtete, innere Nahtfläche greift in je ı Längsfurche oder Grube auf d. Afterdecke ein (Ausnahmen: Longitärsus, Phyllotr&ta, Lithönoma). Hüften quer, ihre Pfannen eiförmig, innen gerundet, aussen zugespitzt. D. 4 Vbeine m. spindelförmigen, nicht dicken Schenkeln u. schlanken Schienen, d. Schenkel d. Hbeine verlängert u. keulig verdickt, linsen- oder eiförmig, an d. Basis am breitesten oder auch mehr spindelförmig, d. H- oder Innenrand z. Aufnahme d. Schienen gerinnt, selten nur abgeplattet; d. Hschienen länger als d. übrigen, verschieden gestaltet, am Ende m. einfachem oder (Dibölia) sehr breitem u. in 2 Spitzen verlängertem Sporn; einzelne Gat- tungen haben an allen, andere an d. hinteren Beinpaaren Sporen, noch andere 980 Familie Chrysomelidae. sind ganz ungespornt. Tarsen 4gliederig (ganz ausnahmsweise 5gliederig: Pen- tam£ria), an d. Spitze oder (an d. Hschienen v. Psylliödes) ein Stück darüber eingefügt, m. wenig dichter Filzsohle, einzelne Glieder oft nur bewimpert (1. Htarsenglied v. Psylliödes) oder schuppig behaart (A’rgopus, Sphaeroderma); d. ı. Glied ist länger als eines d. übrigen, so lang als diese zusammen u. oft länger als d. halbe Schiene d. Hbeine (Longitärsus, Psylliödes), d. 3. ist zwei- lappig oder ziemlich herzförmig, breiter u. gewöhnlich auch länger als d. 2. (b. Longitärsus u. Psylliödes aber viel kürzer). Klauen schwach u. kurz, am Grunde m. zahnartigem Anhängsel. Bauch m. 5 Schienen, von denen in d. Plectröscelis-Gruppe d. beiden ersten verwachsen sind; d. I. u. letzte sind lang, d. 3 mittleren kurz. — Aeussere Geschlechtsmerkmale verschieden; manchmal d. Fhlrglieder d. 5' erweitert oder d. ı. Tarsenglied scheibenförmig oder breiter, d. Schienen ausgezeichnet, sicher aber d. Hrand d. letzten Bauchschiene b. 2 einfach abgerundet oder stumpf zugespitzt, b. Y' aber beiderseits leicht aus- gerandet oder geschweift, dadurch d. mittlere Teil in einen kleinen, gerundeten, etwas niedergedrückten oder vertieften Lappen vorgezogen. In d. Bestimmung d. Arten wird gerade in dieser Gruppe viel gesündigt, d. Litteratur ist deshalb, u. dies namentlich hinsichtlich d. Futterpflanzen, nicht immer zuverlässig; d. Sammler unterscheiden zu wenig zwischen: d. gesetz- mässigen Leben auf d. wirklichen Wohnpflanzen u. gelegentlichem bedeutungs- losem Vorkommen. Um so dankbarer wird es begrüsst werden, dass d. Spezialist d. Halticinen, Herr Franz Heikertinger in Wien unseren diesbezüglichen Abschnitt durchgesehen u. verbessert hat. D. Eier werden, soweit d. Käfer überwintern (s. S. 887), im Frühjahr an d. Stengel oder d. Blätter d. Nährpflanze in verschieden grossen Häufchen ab- gelegt u. angeklebt, von manchen Arten auch d. Erde anvertraut; sie sind elliptisch, meist matt, weisslich, gelb oder orange, u. dicht m. schwachen Ver- tiefungen besetzt, deren Zwischenräume leistenartig erhoben sind. D. Larven werden mehr als doppelt so lang als d. Imago, sind gestreckt, linear oder beider- seits verschmälert, walzig, doch unten häufig abgeflacht, spärlich abstehend be- haart. Kopf klein, hornig, gerundet dreieckig, m. oder ohne ein Ozellenpaar; Vbrustring länger u. etwas härter als einer d. folgenden Ringe, beiderseits ver- schiedenartig eingedrückt, d. übrigen Segmente m. ı oder mehreren Querfurchen, d. Analring meist in d. Mitte grubig vertieft. An d. kurzen Beinen d. Schienen etwa so lang als d. Schenkel. D. Larven leben bald auf d. U- oder Oseite v. Blättern, die sie skelettieren (Hältica), benagen oder minieren (Phyllotreta ne- morum), bald im oberen Teile d. Wurzel oder d. Stengelbasis (Longitärsus, Podägrica). Ihre Verpuppung erfolgt in d. Erde. — Für Or&stia nimmt man an, dass sich d. Larven von Schimmelpilzen nähren. — Soweit d. Halticinen auf Nutzgewächsen leben, können sie b. Massenauftreten schädlich werden, wenn sie d. Samenlappen u. Erstlingsblätter durchlöchern. So kann man als Schäd- linge d. Kreuzblütler Phyllotr&ta nemorum L., unduläta Kutsch., cruciferae Goeze, atra F., nigripes F. ansprechen, als Schädling d. Hopfens Psylliödes attenuäta Koch. Hingegen sind aus d. landwirtschaftlichen Büchern Phyllotreta excla- matiönis Thunb. (= brässicae Ill.), flexuösa Ill., Psylliödes napi F. u. Hältica oleräcea L., d. alle meist nur v. Unkraut leben, zu streichen. Man unterscheidet folgende Gattungen: 1. Gelenkhöhlen d. Vhüften hinten geschlossen. Hlssch fast immer m. 1 Längsfältchen beiderseits an d. Basis oder m. 1 Querfurche. Flgdek gereiht- oder gestreift-punk- tiert . . re re 5 — Hüftpfannen d. Vbeine hinten "offen. Hissch nur b. d. Gattung Hältica m. 1 ein- fachen, b. Hermaeöphaga beiderseits durch ein Längsstrichelchen begrenzten Quer- furche, sonst ohne Eindrücke. Flgdek gewöhnlich verworren punktiert . . . . 14 2. Fhlr 10gliederig. Htarsen ein Stück über d. Spitze d. Schiene een Psylliödes. — Fhlr 11gliederig. Tarsen an d. Spitze d. Schienen eingefügt . . 3 3. Mittel- u. Hschienen am Aussenrande hinter d. Mitte ansgeschnitten u. lang bewim- pert. D. ersten beiden Bauchschienen verwachsen . . . . . Chaetoensma. — Schienen am Aussenrande nicht ausgeschnitten. Bauchschienen frei . . 2... 4 Unterabteilung Hälticae. 4. Hbrust weit zwischen d. Mittelhüften vorgezogen, d. Mesosternum bedeckend. Dieses fast senkrecht, wenigstens steil abfallend u. unter d. Verlängerung d. Mesosternum z. Aufnahme d. Prosternums quer ausgehöhlt Bea ner ers Ylachis — Hbrust nicht weit zwischen d. Mittelhüften vorgezogen. Mesosternum deutlich, eine viereckige, nach vorn mehr oder minder geneigte Fläche B 5. Prosternum m. 2hohen Kielen, d. bald hinter d. Vrande beginnen u., leicht ae rend, nach hinten laufen, wo sie d. hohen, abgestutzten "oder ausgerandeten Fort- satz scharf begrenzen . . . . . Oröstia. — Prosterınum ohne deutliche Kal Baer & Hüften allmählich abfallend 6. Auf d. Hlssch befindet sich ein schwacher gr vor d. Basis, beiderseits von einer Längsfalte begrenzt . . BETEN Hippuriphila. — Hissch nur m. 1 Längsstriche ans am ade ee ea YDHopHlle: 7. Borsten in d. Hlssch’ecken u. deren Poren klein, d. hinteren undeutlich oder fehlend. Stirn ohne Beulen, zwischen d. Fhlrn breit u. eben, Stirnlinie scharf, zweimal ge- brochen. Fhlr m. 5 breiten Endgliedern . . . . - Mantüra. — Borsten u. Poren d. Hissch deutlich. Stirn m. 2 ne ee en scharf hervortre- tenden Beulen u. Linien, d. sich gewöhnlich X-förmig durchschneiden ar 8. Hissch über d. V’ecken schwach wulstartig gewölbt, d. Randleiste d. Seitenrandes zieht um d. V’ecken herum bis hinter jedes Auge, wo sie plötzlich in einer Grube oder einem Schrägeindrucke erlischt. Flgdck in RER, einfachen oder dop- pelten Reihen punktiert Se: . - .._ Podägriea. — Hissch zu d. V’ecken in gleichmässiger Wolbung) abfallend , im , Vrande hinter jedem Auge keine Grube, Falte oder RS SE Pigdck gestreift, sehr selten nur ge- reiht-punktiert Re. B 9. Flgdek reihenweise behaart Arc > " Epithrix. — Figdek kahl (nur b. Derocrepis Serbien Ian m. en Härchen vor d, Spitze) 10, Letztes Maxillartasterglied kaum so lang wie d. ee kurz u. dick, konisch, vorn scharf zugespitzt . SUR: Bl a — Letztes Maxillartasterglied schlank, er als, d. vorletzte, "nach d. Basis etwas ver- engt, vorn allmählich zugespitzt ERERTTE ee 11. Stirnhöcker gewölbt, im hinteren Teile nicht en D. "Grube um d. Fhlrwurzel hat einen leistenförmigen, hohen Rand. Hissch m. einem Quereindrucke vor d. Basis, d. beiderseits durch ein tiefes langes begrenzt ist, d. d. Hrand unterbricht . . . . lage Grepidödera. — Stirmhöcker mehr oder ae dach, von einander Beer 12, Stirnhöcker gross, ringsum denlich begrenzt. Hlssch m. 1 Oueriurche vor ® Ecrel “d. beiderseits durch ein tiefes Längsstrichelchen abgekürzt ist. Dieses verbindet sich hinten m. d. Rardlinie d. Hlssch; zwischen dieser u. d. Querfurche eine Quer- wulst . . . .„ Deroere£pis. — Stirnhöcker klein, undentlic hy, "dach, schlecht begrenzt. Hissch ziemlich gleichmässig gewölbt, oder vor d. Bade m.1 en Eirdrucke, d. sich, ein Stück von d. Seiten entfernt, nach hinten biegt u. m. d. Randlinie an d, Basis verbindet O’ehrosis. 13. Hlssch an d. Basis ungerandct, vor dieser m. einer beiderseits erweiterten u. vertieften [Fr Querrinne. Figdck an d. Spitze abgestutzt . . . „ Arrhenocoe’la. — Hilssch an d. Basis gerandet, vor dieser m. 1 vertieften are d. beiderseits in ein auf d. Basis stehendes Längsstrichelchen übergeht. Flgcck hinten gerundet Chaleoides. 14. Klauenglied d. Hbeine blasenartig aufgetrieben . . . . „2 2... . Lithönoma. sr. Klauengliedyd.4Hhemeinichtiverdicktih int Ne sans re a „15. D. Fortsatz d. Hbrust bedeckt d. Mesosternum, indem er s’ch an d. Spitze d. Pro- sternum anlegt. Hbrust ohne Nähte für d. Seitenstücke. Fhlr m. 3gliederiger Keule » . .„ Mniöphila. — Mesosternum sichtbar. Home. m. "deutlich begrenzten Sn Rmsen ; : 16. Kopf in d. Hissch einziehbar. Augen fein fazettiert. Enddorn d. Hschienen Ne nach d. Spitze hin erweitert und an dieser tief gerundet- oder dreieckig aus- geschnitten . .„ . 2. DIHolia> — Kopf nur bis zum Beree d&; en eich diese grob fazettiert. Enddorn d. Hschienen einfach, zugespitzt . . ale, ar PH ee 17. Vbrust zu völliger Aufnahme d. Müundes eingerichtet. LEN Apteröpeda. — Mund frei, in d. Prosternum nicht einziehbar i 18. Kopfschild sehr tief ausgebuchtet, seine V’ecken spitz, oft etw: as ua "A'rgopus. — Kopfschild am Vrande ahgestutzt . 19. Prosternum an d. Basis bogig ausgerandet. Kerpeelnplich halbkugelig Sphaeroderma. 981 12 15 16 17: 18 19 982 Familie Chrysomelidae. — Prosternum an d. Basis abgestutzt oder gerundet. ee mehr oder minder gestreckt 20 20. Flgdck regelmässig punktiert-gestreift ... . . . . . Batöphila. — Figdek verworren punktiert oder nur m, Spuren von Punktreihen ae 21 \Hlssch m} 1"Querfurche/vor"d. NBaBis We ER RE er Er en — Hissch ohne Querfurche oder Längsfältchen a 23 22.D. Querfurche d. Hissch beiderseits durch eine Längsfalte abgekünt Hermaeöphaga. — D. Querfurche ist nicht abgekürzt. . . . Bee Sstaltien, 23. Eckborsten d. Hissch so lang oder beinahe so Dr, als dieken 1. Htarsenglied sehr schlank, so lang als d. halbe Schiene, fast stielrund, m. schmaler, verhältnismässig lang abstehend behaarter Sohle, schräg nach innen an d. Schiene zurückgeschlagen, 2. Glied durch ein Scharniergelenk m. d. 1. verbunden. D. Enddorn d, Hschienen steht am Innenrande. Afterdecke ohne Mittelrinne . . . . . Longitärsus. — Eckborsten d. Hlssch kurz, etwa '/, so lang als dieses. 1. Htarsenglied normal, mehr oder minder gestreckt, kürzer als d. halbe Schiene, m. breiter, dicht bürstenartig behaarter Sohle, an d. Spitze ohne Scharniergelenk . . 24 24. Enddorn d. Hschienen in d. Mitte d. Spitzenrandes befestigt. Rrierdbcke ohle Mittel. rinne . . ... „. Phyllotröta. — Enddorn d. Heekiönen an d. rs d. Spitzenrendei Afterdecke m. Mittelrinne z. Aufnahme d. Nahtecke jeder Flgdck . . . . 2 2 2.2... . A’phthona. Gattung Podägrica Foudras. Kurz- oder lang eiförmig, mässig gewölbt. Kopf abgerundet dreieckig, hinter d. Augen stark verengt, daher nicht ganz bis z. Hrande dieser in d. Hissch eingezogen; Stirn breit, wenig uneben, d. Höcker schmal u. undeutlich, von sehr feinen Linien begrenzt u. durch einen punktförmigen Eindruck ge- schieden; d. breite, nicht kielartig gewölbte, sondern flache Raum zwischen d. Fhlrn erweitert sich nach unten in ein breites Dreieck u. fällt ziemlich steil zu d. Querstreifen d. Kopfschildes ab. Letztes Tasterglied schlank. Fhlr v. halber Körperlänge, d. ı. Glied lang u. mässig geschwollen, d. 2.—5. schlank, d. fol- genden merklich dicker, d. Endglied verlängert u. scharf zugespitzt. Augen klein, oval, körnig fazettiert. Hlssch quer, an d. Basis wenig, an d. Seiten stärker ge- rundet, nach vorn mehr als nach hinten verengt, am Vrande abgestutzt u. so breit wie d. Kopf in d. Augengegend, d. Ecken scharf, weil in ihnen d. Borsten- pore steht; Basis u. Seiten scharf u. deutlich gerandet, d. Randleiste setzt sich von d. vorderen Borstenpore aus noch ein Stück am Vrande bis hinter jedes Auge fort, wo sie in einer Grube oder einem Schrägeindrucke endet; auf d. Basis steht beiderseits ein kurzes Längsstrichelchen m. scharfkantigem Aussenrande, zu d. hin sich d. Randlinie v. Schildchen aus etwas vertieft; über d. Seitenrande eine starke Punktreihe, Eckborsten kurz u. sehr fein. Flgdck an d. Basis wenig breiter als d. Hlssch, nach rückwärts etwas erweitert, in oder hinter d. Mitte am breitesten, hinten allmählich verengt u. gemeinsam abgerundet, m. fast recht- eckigem Nahtwinkel, um d. herum sich d. d. feinen Seitenrand absetzende Rinne noch ein Stückchen an d. Naht aufwärts zieht; Schulterbeule klein, innen durch seichten Eindruck abgesetzt; Epipleuren breit, von d. Mitte ab allmählich ver- schmälert, bis z. Spitze reichend; d. Punktierung ist mässig stark bis fein u. seicht, in d. vorderen Hälfte mehr oder minder gereiht, in d. hinteren verworren. Beine mässig stark, Hschenkel spindelförmig, Schienen z. Spitze hin allmählich erweitert, m. leicht gewölbtem u. von einem feinen Mittelkiele durchsetztem Rücken; d. Spitze schräg abgestutzt u. m. feinen Dörnchen am Rande bestanden sowie I stärkeren Enddorne, über d.d. ı. Tarsenglied eingefügt ist. Klauen an d. Basis m. ı grossen Zahne. — B. co d. ı. Tarsenglied erweitert, d. Hrand d. letzten Bauchschiene beiderseits abgestutzt, in d. Mitte in kurzen, breiten Zipfel verlängert, d. gewöhnlich quer gerinnt ist. D. Gattung ist über d. „alte Welt“ in einer Menge einander recht ähn- licher Arten verbreitet; ihre Zugehörigen leben gesellig auf d. Blättern von Malvaceen u. besitzen nur geringe Sprungfähigkeit. Sie legen ihre ovalen, gelben Eier an d. Basis d. Stengel oder in deren Nähe ab, d. auskriechenden Larven nagen an d. Rinde d. Wurzelhalses, beissen sich später durch d. holzige Gattung Derocrepis Weise. 983 Masse ins Mark, d. sie teilweise ausfressen, u. überwintern in dieser Höhlung. Ende III—IV gehen sie heraus in d. Erde, um sich dort zu verpuppen. D. lang madenförmigen Larven sind beiderseits verschmälert, gelb, glänzend, glatt, an d. Seiten m. einzelnen abstehenden Haaren besetzt, d. Kopf länglich, auf d. Scheitel dreieckig, ausgekerbt, Ozellen fehlen, Beine kurz, letzter Bauchring (b. füscipes) oben zusammengedrückt, punktiert, hinten in einen abgerundeten Vor- sprung verlängert, dessen Rand 6 Härchen trägt. * Pod. fuscicörnis L. Kenntlich an d. sehr kurzen Längsstrichelchen d. Hlssch u. d. undeutlichen verdoppelten Punktreihen d. Flgdck. Eiförmig, mässig gewölbt; glänzend schwarz, Kopf, Hlssch u. Beine rot, Flgdck blau, blaugrün oder violett, d. ersten 4—5 Fhlrglieder rötlich gelb, d. folgenden dunkel, ent- weder allmählich von rot in pechbraun übergehend oder einfarbig schwärzlich, Olippe pechschwarz, vorn gelb gesäumt, oder einfarbig rot bis blassgelb. Stirn zwischen d. Fhlrn punktiert, schlecht begrenzt, Scheitel fast glatt. Hlssch doppelt so breit als lang, in oder vor d. Mitte am breitesten, an d. Seiten ziemlich stark gerundet, oben äusserst fein u. erloschen punktiert; d. Randlinie an d. Basis überall gleichtief u. an d. sehr kurzen Längsstrichelchen nicht erweitert, d. Ein- druck hinter jedem Auge seicht aber verhältnismässig lang. Flgdck m. 9 er- loschenen doppelten Punktreihen, aus denen sich d. schmalen u. flachen Zwischen- streifen so wenig herausheben, dass man sie leicht übersieht u. d. Punktierung für verworren hält. Länge 3,5 —4 mm. Norddeutschland bis Schweden. Rasse: v. chrysomelina Waltl (— meridionälis Weise) G. m. E. m. Afr. b. (grösser, d. Hlssch- u. Flgdck- punkte tiefer eingestochen). Auf Malven, besonders auf Althae’a rösea Cav. in Gärten. Fernere europäische Arten: Pod. *fuscipes F. (Taf. 34. 19) u. a.c. metallescens Weise, a.c. Foudräsi Weise E. (auf Malven an Dorfstrassen u. auf trockenen Hügeln); * malvae Il. u. a.c. aenescens Weise E. md. m. As. occ. u. v. Saracena Reiche m. a.c. nigricans De- mais,, a.c. tristicula All. E. or. Syr. As. m., v. semirüfa Küst. u. a.c. rufa All., a.c. pici- cöllis Heikertinger, a. c. nigerrima Weise Med. Afr. b.; Menetriesi Fald. E. or. Ca. As. c. u. v. diseedens Boield. m. a.e. luctuösa Demais,. E. m. 0. Gattung Derocrepis Weise. Von Crepidödera verschieden durch schlankere, länglich ovale oder sehr gestreckte, vorn u. hinten gleichmässig verschmälerte u. seitlich wenig gerundete Form. D. Stirnkiel ist hoch, läuft vorn durch d. deutlich abgesetzte Kopfschild; d. Stirnhöcker liegen schräg, sind gross, ziemlich oval, ringsum scharf begrenzt u. durch sich zwischen ihnen schneidende Stirnlinien deutlich geschieden. Hissch nach hinten fast so stark verengt wie nach vorn, wenig quer, b. Serbica etwa so lang als breit, ringsum gerandet, m. breiter, tiefer Querfurche, d. beiderseits in einen starken Längsstrich übergeht, d. d. Basalrand nicht unterbricht, son- dern sich von diesem m. d. Randlinie verbindet; dadurch wird vor d. Hlssch- basis ein gewölbter Querstreifen umschlossen, d.sich b. keiner anderen Gattung wiederfindet; d. starke Punktreihe am Seitenrande setzt sich in d. vertieften Linie d. Vrandes bis hinter d. Augen fort. D. 1. Punktreihe d. Flgdck nähert sich hinter d. Mitte d. Naht u. vertieft sich furchig bis z. Spitze. D. Schienen verbreitern sich aus schmaler Basis ganz bedeutend nach d. Spitze hin. — B. o' d. ı. Tarsenglied, besonders an d. Vbeinen erweitert; d. letzte Bauch- schiene hinter d. Mitte quer vertieft u. überdies m. schwacher Mittelrinne. D. wenigen bekannten Arten leben an Waldrändern auf Papilionaceen, besonders Lathy’rus, Vicia u. Pisum. *Der. rüfipes L. (Taf. 34. 14.) Lang eiförmig, stark gewölbt; glänzend, Fhlr, Kopf, Hissch, Vbrust u. Beine rot, Mittel- u. Hbrust u. Bauch schwarz, d. After zuweilen rötlich, Flgdck dunkelblau, kornblumenblau oder bläulich grün, selten metallisch grün oder fast schwarz. Manchmal sind d. Fhlr ange- dunkelt, bisweilen auch zudem d. Scheitel u. d. Hlssch rötlich pechbraun, d. Hschenkel schwarz (a.c. obscüra Weise). Scheitel glatt, m. 2—4 Punkten in d. Nähe jedes Auges. Fhlr b. @ so lang, b. 5’ länger als d. halbe Körper. Hissch um d. Hälfte breiter als lang, glatt oder weitläufig u. verloschen punk- 984 Familie Chrysomelidae. tiert, nach vorn mehr als nach hinten verengt, d. grösste Breite in oder dicht hinter d. Mitte, Seiten in flachem Bogen gerundet. Flgdck an d. Wurzel wenig breiter als d. Hlssch, m. gerundeten Schultern vortretend, nach rückwärts bis über d. Mitte leicht erweitert, dann allmählich verengt, hinten gemeinsam ab- gerundet oder ein wenig abgestutzt; kräftig punktiert gestreift, d. Punkte in d. Streifen dicht gedrängt, stark, nach d. Spitze feiner u. etwas weitläufiger, d. ersten 5 Reihen (u. d. abgekürzte am Schildchen) beginnen an d. Basis u. sind im Quereindrucke d. Flgdck leicht gebogen, d. folgenden 4 entspringen hinter d. mässig grossen, glatten Schulterbeule, d. innen von d. vertieften 5. Punktstreifen begrenzt wird. Flügel verkümmert, kaum so lang wie d. Flgdck. Länge 2,3—3,5 mm. Ganz Mittel- u. Nordeuropa. V—VII auf Waldwiesen an Vicia sepium, O’robus vernus, vielleicht auch an Bohnen u. Erbsen gelegentlich schädlich. Fernere europäische Arten: Der. sodälis Kutsch. I. mont.; Serbica Kutsch. u. a.c. bicolor Weise, a. c. laterüfa Pic, a.sc. Caucäsica Weise, a.sc. Peloponnesiaca Heiktgr. E. or. Ca. — Fernere paläarktische Art: pubipennis Reitt. Arax.; Delagrängei Pic Syr. — Hier- her: Aeschroenemis (Weise) Graeca All, u. a.c. obscurithörax Pic Gr. Gattung Crepidödera Chevr. Eiförmig, hinten gewöhnlich etwas ausgezogen, mässig gewölbt. Kopt dreieckig, bis z. Hrande in d. Hlssch eingefügt, Stirn mässig breit, uneben, d. Höcker gewölbt, im oberen Teile m. einander verbunden u. vom Scheitel kaum oder nur durch eine seichte Vertiefung getrennt, im unteren Teile von d. ziem- lich tiefen Stirnlinie begrenzt, d. aus 2 Bogen besteht, d. sich in d. Mitte winkelig vereinigen u. d. Höcker etwa bis z. Mitte scheiden; deshalb erhalten beide Beulen eine annähernd herzförmige Gestalt; d. Raum zwischen d. Fhlrn kielartig gewölbt, nach unten verschmälert, vorn allmählich zu d. Querstreifen d. Kopfes abfallend. Fhlr kräftig, halb so lang wie d. Körper oder etwas länger. Augen gross, grobkörnig fazettiert. Hlssch mässig oder wenig breiter als lang, am Hrande schwach gerundet, beiderseits leicht ausgebuchtet u. vom Längs- striche bis z. d. spitzen H’ecken fein gerandet, d. Seiten mehr oder minder ge- rundet, vorn mehr als hinten eingezogen, scharf gerandet, d. Randleiste nach vorn allmählich verbreitert u. hinter d. abgerundeten V’ecken winkelig nach aussen springend, weil hier d. Borstenpore eingedrückt ist; oben querüber weniger als d. Länge nach gewölbt, vor d. Hrande m. Quereindruck, d. beiderseits v. d. tiefen u. breiten Längsstriche abgekürzt wird; diese unterbrechen d. Basisrand; über d. Seitenrande steht eine stärkere Punktreihe, d. vorn bogig nach innen zieht. Flgdck an d. Basis breiter als d. Hlsschrand, bis z. Mitte wenig erweitert, dahinter nach u. nach verengt, hinten gemeinsam abgerundet; oben regelmässig punktiert gestreift oder reihig punktiert, d. Punkte dicht vor d. Spitze verworren; d. Schulterbeule ist deutlich, innen von einem Eindrucke abgesetzt, durch d. d. 5. Punktreihe läuft. Prosternum wenig breit, d. Länge nach vertieft, d. ziem- lich parallelen Seiten schwach leistenartig erhöht, es fällt nach hinten zu einem mässig breiten Querstreifen ab, d. d. Hüftpfannen schliesst. Mesosternum kurz, hinten stark ansteigend u. ausgerandet. Beine mässig stark; Hschenkel spindel- förmig, Schienen nach d. Spitze schwach verdickt, m. leicht gewölbtem Rücken, am Ende schief abgestutzt, d. Enddorn kurz u. fein. Klauen am Grunde zahnartig erweitert. — J': Flgdck glänzend, d. ı. Tarsenglied sehr gross, d. letzte Bauch- schiene schmal, stark querüber gewölbt, oft m. ı feinen Längsrinne, d. Hrand abgestutzt u. in d. Mitte in ein kurzes Läppchen ausgedehnt. D. über Europa u. d. nördliche Hälfte Asiens verbreiteten, zahlreichen Arten leben teils in d. Ebene auf fruchtbaren, feuchten Wiesen, teils im Ge- birge, wo sie feuchte u. sumpfige Stellen bevorzugen. Ei kugelig, licht leder- braun, chagriniert, m. derber Schale. D. Larven scheinen sich in Pflanzenwurzeln u. in d. unteren Stengelteilen aufzuhalten, sie sind beinweiss m. bräunlichem Kopfe, flach gedrückt, seitlich m. längeren Borstenhaaren zerstreut besetzt; sehr lebhaft. Gattung Epithrix Foudras. 985 *Crepid. ferruginea Scop. Hinten stärker verengt als vorn, oft kurz zu- gespitzt, gewölbt; hell rostrot, glänzend. Hlssch um d. Hälfte breiter als lang, in d. Mitte am breitesten, nach d. Basis etwas weniger als nach d. Spitze verschmälert, an d. Seiten gerundet u. in eine schmale Leiste aufgebogen, d. hinter d. vorderen Borstenpore in leichtem Bogen nach aussen tritt; d. Ofläche sehr fein punktiert, in d. schwachen Quereindrucke u. auf einem grösseren Raume davor m. stärkeren Punkten besetzt. Flgdck m. beinahe regelmässigen, an d. Spitze verschwindenden Punktreihen, d., wenigstens vor d. Mitte, in deut- lichen Streifen stehen u. durch gewölbte Zwischenräume getrennt werden. — c' gewöhnlich kleiner u. etwas gestreckter als d. , d. Punktreihen d. Flgdck meist regelmässiger, namentlich d. inneren, d. b. durch überzählige oder ver- schobene Punkte gestört sind; d. letzte Bauchschiene hat einen deutlichen Quereindruck auf d. Zipfel, in d. d. Hrand in d. Mitte vorgezogen ist. — Länge 3—4 mm. Ganz Europa, Kaukasus u. Kleinasien, auf Grasplätzen, an Disteln u. Brennesseln. Copula VIII. - Fernere europäische Arten: Crepid. *Peirolerii Kutsch. u. a.c. superba Weise, a.c. moesta Weise, a.c. diversipes Pie Alp. (Bav.! in d. Umgebung von Quellen VII—X); melä- nopus Kutsch. P. Ga.; basälis K. Dan. Alp. occ. (VI, VIII); cöncolor Dan. Alp. oce.; * femo- räta Gyll. u. a.c. ae’neipennis Weise, a.c. Kossmänni Gerh,., a.c. infüscipes Foudr. E. md. mont. (auf sumpfigen Wiesen, in d. Nähe von Quellen u. auf Lichturgen in feuchten Wäldern, VII, VIIl auf Galeöpsis tetrahit; Sächs. Schweiz! Sil.!) L. Altai; corpulenta Kutsch. Tr. Bosn. Alp. occ. Calabr.; Rhae’tica Kutsch. u. a.c. ruficöncolor Dan, Alp. oce. c., v. spectäbilis Dan. Alp. Penn.; Nörica Weise Alp. or.; Transsylvänica Fuss u. a.c. rufipennis Dan. Tr.; Obirensis Ganglb. Alp. or.; nöbilis Dan. Alp. occ. u. v. interstitiälis Dan. MR.; melanöstoma Redtenb. Alp. u. v. Ligürica Dan. Alp. mar.; frigida Weise Alp. C.; * eyandscens Duftschm, Bescid. Alp. or. (an Bächen auf Aconitum napellus) Tr.; *cyanipennis Kutsch u. a.c. puncticöllis Reitt. (= picea Petri), a.c. incöncolor Pic, ab. subelongäta Pic Bav. (München!) Alp.; simpli- eipes Kutsch. St.; *nigritula Gyll. G. (im Vorgebirge; Sächs. Schweiz! Sil.! auf jungem Laub- holze, später unter abgefallenem Laube) A. Alp. F. Su.; *transversa Marsh. u. a.c. melan- chölica Dan. E. md. m. (VII, VIII auf Cirsium, auf fruchtbaren Wiesen, an Weg- und Graben- rändern), Pers. Ca.; *impressa F. E. m, (Moritzburg b. Dresden! Frankfurt a. M.!) Afr. b. u. v. obtusängula Dan. Bosn. Gr.; *brevicöllis Dan. I. md. G.; cerassieörnis Fald. F. m. Ga. Ca. u. v. Hispänica Dan. Hi.; *interpunctäta Motsch. u. a.sc. sublae’vis Motsch. E. b. (Borkum Berlin!) R. md. Sib. — Hierher: Arrhenocoe’la (Foudr.) lineäta Rossi Ga. Hi. ]. Afr. b. (auf Erica scopäria L.) — O’chrosis (Foudr.) *venträlis Ill. u. a.c. nigriventris Bach, a.c. rubi- cünda Perr., a.c. obscuricöllis Heiktgr., a.c. Corcy’rea Pie, a.c. Pisana All., a.c. viridana Reitt. E. m. Syr. Ca. (Thur.! Bav.! Sil.! Taunus! X), v. Krue'peri Weise Gr. — Lythräria (Bedel) *salicäriae Payk. u. a.c. picicöllis Weise, a.c. unicolor Reitt. E. md. b. Ca. (au feuchten Wiesen u. am Rande v. Gewässern auf Lysimächia, V, VIII). Gattung Epithrix Foudras. Kopf klein, dreieckig, m. breiter Stirn, mässig grossen, lang ovalen Augen u. einem schmalen, hohen u. scharfen Stirnkiele; d. tiefe Stirnlinie bildet einen Winkel, unter ihr breitet sich auf jeder Seite bis z. Auge u. d. Fhlrwurzel ein kleiner, unebener, grob punktierter Raum aus, dessen Innenecke man kaum als Stirnhöcker betrachten kann. Letztes Tasterglied dünn. Fhlr kürzer als d. halbe Körper, vom 7. Gliede ab merklich breiter. Hlssch quer, stark punktiert, nach vorn etwas verengt u. zusammengedrückt, am Hrande beiderseits ausgebuchtet u. stark gegen d. Schildchen vorgezogen, an d. Seiten fein gerandet, d. Rand- linie äusserst fein gekerbt u. deutlich bewimpert, d. vordere Borstenpore bald hinter d. abgerundeten u. verdickten V’ecken, oder am Ende d. ı. Drittels ein- gestochen, m. langer Borste; d. Quereindruck läuft d. Basisrande parallel, so dass er in d. Mitte d. Schildchen zugebogerf ist; auf jeder Seite ist er stärker vertieft u. durch ein Längsfältchen abgekürzt. Flgdck wenig breiter als d. Hisschbasis, bis z. Spitze regelmässig gestreift-punktiert, d. abgekürzte Punkt- reihe an d. Naht sehr lang, bis z. Mitte oder bis z. 2. Drittel reichend, d. Zwischenstreifen m. einer feinen Punktreihe, d. in jedem Punkte ein nach rück- wärts gerichtetes greises Härchen hat. Useits ist d. Vbrust nebst d. Seitenstücken d. Hbrust grob u. dicht, d. Bauch fein, d. Hbrust spärlich punktiert. — J' m. etwas erweitertem I. Tarsengliede an d. vorderen Beinen, glänzenderem Bauche u. am Hrande abgestutzter letzter Bauchschiene. 986 Familie Chrysomelidae. Ausschliesslich auf Solaneen lebende, deshalb vornehmlich in deren Haupt- verbreitungsgebiete Amerika in zahlreichen Arten vorkommende, aber auch über Europa u. Afrika verstreute Tiere. *Ep. pubescens Koch. Breit u. plump, ziemlich gleichbreit, vorn u. hinten gleichmässig u. sehr kurz abgerundet, gewölbt; tief schwarz, Fhlr u. Beine rötlich gelbbraun, jene bisweilen nach d. Spitze hin angedunkelt, d. Hschenkel manchmal braun oder schwarz, selten alle Schenkel schwärzlich. Seltener sind Stücke m. rostroter oder dunkel rotbrauner Oseite, etwas hellerem Hlssch u. auf d. Flgdck an d. Naht u. am Rande m. schwärzlichem Saume (a.c. ferruginea Weise). Hlssch doppelt so breit als lang, hinten wenig, vorn stärker verschmälert, m. fast regelmässig gerundeten Seiten, deren aufgebogene Leiste wenig dicht u. kurz bewimpert u. beinahe ganzrandig ist; d. vordere Borstenpore steht weit hinter d. kaum verdickten V’ecken, etwa in '/, d. Länge; Ofläche ziemlich dicht u. tief, vor d. Schildchen oft spärlicher punktiert, Zwischenräume fein gewirkt, ziemlich matt, d. Quereindruck deutlich, aber wenig tief, vor ihm d. Scheibe stark gewölbt. Flgdck kräftig punktiert gestreift, d. abgekürzte Punktreihe endet etwa in d. Mitte, d. Zwischenräume schmal, etwas gewölbt, glänzend, m. I äusserst feinen Punktreihe u. kurzen, niederliegenden Härchen. Länge I,5—2 mm. Ganz Europa u. Kaukasus, auf Solänum dulcamära u. anderen Solaneen V—IX ge- mein. Weitere Abart: a.c. Lenkoräna Pic. Fernere europäische Arten: Ep.*ätropae Foudr. u. a. c. nigritula Weise, a. c. quadri- maculäta Weise E. md. (Weimar!; in d. Wäldern d. Vorberge u. d. niederen Gebirges an Toll- kirsche ziemlich häufig); *intermed:a Foudr. E. m. (Erlangen ? Nassau! im Herbste auf Soläanum nigrum L.) Ga. Gr. Gattung Chalcoides Foudr. Kopf kurz dreieckig, m. grossen ovalen, gewölbten Augen, d. Stirn zwischen diesen ziemlich breit, d. Linien, scharf eingeschniten, durchkreuzen sich; nicht weit vom höchsten Punkte jedes Auges ein grosser Borstenpunkt eingestochen, v. d. ein tiefer Längseindruck nach unten zu d. Stirnlinien läuft; unter diesen liegt zunächst über jeder Fhlrwurzel eine kleine dreieckige Beule, in d. Mitte d. Stirnkiel. Taster kurz u. dünn. Fhlr so lang wie d. halbe Körper, vom 7. Gliede an etwas breiter. Hlssch quer, nach vorn stärker als nach hinten verengt, punk- tiert, vorn ungerandet, abgestutzt, an d. Basis beiderseits ausgebuchtet u. ind. Mitte mässig gegen d. Schildchen vorgezogen, seitlich gerundet, m. feiner, glatter u. kahler Leiste, d. von einer breiten Rinne abgesetzt wird; d. Quereindruck ent- weder geradlinig u. tief, oder flach u. leicht gebogen, doch nicht d. Hrande parallel; er wird beiderseits durch einen tiefen Längsstrich abgekürzt, d. einen hohen, scharfen Aussenrand hat u. hinten m. d. Randlinie verbunden ist, d. d. Basisrand schwach in d. Höhe hebt. Flgdck wenig breiter als d. Hlisschbasis, oval, bis z. Spitze regelmässig gestreift- oder gereiht punktiert, ihre abgekürzte Punktreihe an d. Naht nimmt etwa '/, d. Länge ein, d. Zwischenräume sehr fein punktiert, b. nitidula überdies noch m. einer unregelmässigen starken Punkt- reihe versehen. D. Prosternum fällt z. Vrande etwas, nach hinten viel stärker ab, u. ist mehr oder minder dicht punktiert, d. Seitenstücke, sowie Mittel- u. Hbrust sind fast glatt, d. Bauchschienen fein u. spärlich punktiert. — ' m. abge- stutztem u. umgeschlagenem Hrande d. letzten Bauchschiene. D. Käfer leben auf d. Blättern v. Weiden u. Pappeln. *Chalc. nitidula L. Kenntlich am vorn u. hinten fast gleichmässig ver- schmälerten u, abgerundeten Körper, an d. feinen Punktierung, an d. gereihten starken Punkten in d. Flgdckzwischenräumen u. d. deutlichen Ausrandung d. Flgdckspitze, wodurch d. Nahtecke zahnförmig vorgezogen wird. Lang elliptisch, mässig gewölbt; glänzend, Kopf u. Hlssch goldgrün oder lebhaft goldig kupfer- rot, Flgdek dunkelblau, veilchenblau oder blaugrün, Useite schwarz; Beine, m. Ausnahme d. dunklen Hschenkel, u. Fhlr rötlich gelbbraun, diese nach vorn angedunkelt, d. Endglieder braun bis schwärzlich. Hlssch um d. Hälfte breiter als lang, nach vorn mehr als nach hinten verengt, d. grösste Breite vor d. Gattung Chalcoides Foudr. 987 Mitte, seitlich gerundet, vor d. H’ecken leicht geschweift, ziemlich dicht u. gleichmässig punktiert, d. Quereindruck ziemlich gerade, mässig tief, furchen- artig, in d. Mitte wenig, seitlich nicht verbreitert, d. Längsstrichelchen reicht vorn weit über ihn hinaus. Flgdck in d. Schultern etwas breiter als d. Hlssch, seitlich schwach gerundet, hinten in gemeinsamem Bogen verengt, jede einzelne aber ausgerandet; oben m. wenig starken, bis hinten hin gleichmässigen Punkt- reihen, in denen nicht alle Punkte genau hinter einander, sondern einzelne nach rechts oder links abweichend eingestochen sind; d. Reihen heben sich nur wenig heraus, weil d. Zwischenräume ziemlich dicht doppelt punktiert sind, einige Punkte nämlich sind gross, fast so stark wie d. d. Reihen u. sind mehr oder minder regelmässig selbst zu einer Reihe geordnet, d. in d. breiten Zwischen- räumen (2, 4, 6) lang u. deutlich aus vielen Punkten zusammengesetzt ist, in d. schmalen (1,3, 5) nur aus einzelnen Punkten besteht; zwischen diesen finden sich feine Pünktchen. Länge 3—4,3 mm. In d. Gebirgsgegenden Mitteleuropas auf Salix cinerea u. d. zarten Trieben v. Pöpulus tr&mula stellenweise nicht selten, weniger häufig in d. norddeutschen Tiefebene. V. *Chalc. au’rea Geoffr. Breit eiförmig, namentlich d. 9, mässig gewölbt; stark glänzend, Oseite goldgrün, kupferrot, oder hell oder dunkel blau (a.c. gaudens Steph. = splendens Weise) oder gesättigt erzgrün (a.c. laeta Weise); Fhlr u. Beine rötlich gelbbraun, b. ausgereiften Stücken d. Hschenkel u. oft d. letzten Fhlrglieder gebräunt. Hissch beinahe doppelt so breit als lang, hinten ziemlich gleichbreit, vorn in mässigem Bogen verengt, d. Seiten nicht oder nur hinter d. vorderen Borstenpore ausgeschweift; d. Scheibe durch runzelige u. dop- pelte Punktierung etwas rauh, diese besteht aus unregelmässig u. weitläufig ge- stellten, grossen aber flachen Punkten, zwischen d. viel feinere Punkte ein- gestreut sind; d. Quereindruck schwach, etwas nach hinten gebogen, seitlich nur mässig vertieft, d. begrenzende Längsfältchen nicht besonders hoch. Flgdck in d. regelmässigen Reihen m. starken u. tiefen, dicht hinter einander stehenden Punkten, Zwischenräume breit, eben u. wenig gewölbt, sehr fein punktiert. Länge 3—4,5 mm. In Mitteleuropa häufig. An Pöpulus tr&mula u. Salix cäprea. *Chalc. helxines L. = fulvicörnis F. (Taf. 34. 13.) Etwas kleiner als vorige, durch grob u. tief punktiertes, hinten merklich zusammengezogenes Hlssch, dessen tieferen Quereindruck u. durch engere Zwischenräume d. Flgdck leicht zu unterscheiden. Länglich eiförmig, ziemlich gewölbt; glänzend, oben leb- haft hellgrün oder goldig grün, d. Seiten d. Hlssch u. d. Flgdck fein blau ge- säumt, unten schwarz m. grün oder blau glänzender Hbrust, Fhlr u. Beine röt- lich gelbbraun, erstere oft nach d. Spitze zu dunkel, d. Hschenkel oft m. einer pechbräunlichen Makel (a.c. picicörnis Weise). Hlissch doppelt so breit als lang, vor d. Mitte am breitesten, nach vorn in starker Rundung bis z. winkelig vor- tretenden Erweiterung an d. Borstenpore verengt, nach hinten viel schwächer u. vor d. Basis sanft ausgeschweift; Scheibe ziemlich dicht, grob u. tief, da- zwischen fein punktiert, d. Quereindruck entweder gerade u. überall gleichtief, oder gebogen u. in d. Mitte erweitert u. stärker vertieft. Flgdck m. kräftigen u. tiefen, regelmässigen Punktreihen u. schmalen, etwas gewölbten Zwischen- räumen, d. sehr fein punktuliert sind. — D. grüne Farbe ist sehr licht u. kann durch Hinzutritt von Rot zu einem dunkelbraunen, gesättigten u. reinen oder goldigen Kupferrot (a.c. fulvicörnis F.) werden; bisweilen sind d. Flgdck himmelblau, dunkel kornblumenblau (a.c. cyänea Marsh.) oder schwarz violett, während d. Hlssch sehr hell grünlichblau, seltener metallisch grün, in wenigen Fällen übereinstimmend blau gefärbt ist (a.c. incünda Weise). Länge 2,2 bis 3,3 mm. In ganz Europa, auf Weiden u. Pappelgebüsch gemein, auch in Sibirien bis zum Amur. V. *Chale. auräta Marsh. Länglicher u. etwas grösser als d. vorige, d. 6 letzten Fhlrglieder stets dunkel, d. Oseite beständig zweifarbig, d. Hlssch viel weitläufiger u. etwas feiner, d. Reihen d. Flgdck dagegen dichter punktiert. Eiförmig, mässig gewölbt; glänzend, useits schwarz, grün oder bläulich ange- laufen, oben auf Kopf u. Hlssch goldig kupferrot oder feuerrot, manchmal 988 Familie Chrysomelidae. violett schimmernd, auch blass messinggelb m. grünem Anfluge; auf d. Figdck dunkel kornblumen- oder veilchenblau, manchmal grünlich glänzend, bläulich grün oder rein dunkel- bis hellgrün, verschossen gold- oder messinggelb m. grünem oder braunem Tone (a.c. pulch&lla Steph.), immer aber d. Flgdck etwas dunkler als d. Hlssch; d. Fhlr schwärzlich, d. 6. Glied gewöhnlich heller, d. 5 ersten Glieder u. d. Beine hell rostrot, d. Hschenkel schwarz m. Metall- schimmer; seltener alle Schenkel pechschwarz, auch d. Schienen angedunkelt (a.c. nigricöxis All.). Hlssch um d. Hälfte breiter als lang, vorn mässig verengt, an d. Seiten gerundet u. vor d. Basis sowie hinter d. vorderen Borstenpore aus- geschweift, d. Scheibe wenig dicht aber ziemlich stark u. tief, dazwischen fein punktiert, d. Quereindruck gerade, kräftig. Flgdck regelmässig punktiert-gestreift, d. Punkte tief u. dicht neben einander eingestochen, Zwischenstreifen leicht ge- wölbt, etwas breiter, sehr fein punktuliert. Länge 2,5—3,5 mm. In ganz Europa gemein. VII auf Pappeln u. Weiden. Rasse: v. Peloponnesiaca Heiktgr. Morea. *Chalc. Plutus Latr. (= chlöris Foudr.). Kenntlich an schlanker Körper- form u. geringer Wölbung; v. helxines durch d. schwarzen Hschenkel u. d. Fhlr, an denen nur 4 Glieder rotgelb sind, leicht zu trennen. Lang eiförmig,, wenig gewölbt, oft etwas flach gedrückt; glänzend, Useite u. Hschenkel schwarz, d. Brust stärker, d. Hleib sehr schwach metallisch grün oder blau schimmernd, Fhlr schwarz, ihre 4 ersten Glieder u. d. Beine rötlich gelbbraun; Hlssch ver- schossen goldig kupferrot, manchmal messingschimmernd, Flgdck grün, messing- glänzend, manchmal verschossen bräunlich-, schwärzlich- oder gesättigt metall- grün; Stücke m. einfarbig grünlichblauer oder rein hellblauer Oseite oder m. grün- bis grünlichgelbem Hlssch sind als a.c. Foudräsi Weise benannt. Hlssch wenig quer, nicht ganz um d. Hälfte breiter als lang, an d. Seiten fast gleich- mässig schwach gerundet, d. Scheibe ziemlich dicht u. stark, dazwischen einzeln sehr fein punktiert. Flgdck m. mässig starken u. tiefen, regelmässigen u. sehr dichten Punktreihen, sodass sich d. schmalen, fein u. deutlich punktulierten Zwischenräume gut herausheben. Länge 2,5—3,5 mm. In Mitteleuropa u. Si- birien bis z. Amur stellenweise häufig, besonders auf d. ausgedehnten Weiden- gebüschen am Ufer oder auf d. Sandbänken grösserer Flüsse u. Ströme (Oder! Elbe!). Auch auf Pappeln (Su.!). VII, VIII. Fernere europäisehe Arten: Chalc. aureola Foudr. Ga. m. Hi. md.; *lamina Bede u. a.c. saphirina Weise, a.c, aerugirösa Weise, a.c. cüprea Weise E. md. mext. (Thur.! Sil.! auf Weiden an Bächen) Alp. I. b. Gattung Hippuriphila Foudras. Kopf ziemlich lang dreieckig, m. breiter Stirn, m. undeutlichen Stirn- beulen; d. Stirnkiel breit, nach d. Munde zu verschmälert, nicht abgegrenzt. Hlssch quer, vorn verengt u. zusammengedrückt, d. Hrand ist in d. Mitte gegen d. Schildchen erweitert, m. äusserst feiner Randleiste; Quereindruck seicht, beiderseits v. einem tiefen Längsstrichelchen begrenzt? Eckporen ziemlich gross u. tief, m. kurzen Borsten, d. vordere hinter d. V’ecken am Seitenrande, d. dadurch aber nicht nach aussen gedrückt wird. Flgdck in regelmässigen Reihen punktiert, d. auf d. Abfalle z. Spitze fast erlöschen. Vbrust zwischen d. Hüften ziemlich breit, hinten abfallend u. zu einem Streifen erweitert, d. d. Pfannen schliesst. Hhüften durch weiten Zwischenraum von einander getrennt. Beine mässig stark, Hschenkel spindelförmig, Enddorn d. Hschienen kurz, fein, d. Basiszahn d. Klauen schwach. — B. ' d. ı. Tarsenglied an d. beiden vorderen Beinpaaren erweitert u. so breit wie d. 3. Glied; d. letzte Bauchschiene an d. Spitze abgestutzt. Die einzige Art d. Gattung lebt an Equisäötum; Entwicklung noch un- bekannt. *Hippur. Modee’ri L. (Taf. 34. ı2.) Breit eiförmig, vorn u. hinten stark verengt u. hinten in eine sehr kurze, beiden Decken gemeinschaftliche Spitze ausgezogen; gewölbt, schwarz m. grünlichem Messingglanze, d. Flgdckspitze Gattung Mantüra Steph. 989 m. Ausnahme d. Naht verwaschen hell bräunlichgelb, d. 6 ersten Fhlrglieder u. d. Beine rötlich gelbbraun, d. übrigen Fhlrglieder, d. Mundteile u. d. H- schenkel, diese wenigstens in d. Spitzenhälfte, stark gebräunt, oft pechbraun. Useits d. Seitenstücke d. Mittel- u. Hbrust u. ein breiter Streifen am Rande d. Bauches — in Anpassung an d. Lebensweise — dicht weisslich seidenschim- mernd, d. mittleren Teile d. Bauches spärlicher behaart. Hissch hinten doppelt so breit als lang u. bis z. Mitte ziemlich gleichbreit, davor in starkem Bogen verschmälert u. deutlich zusammengedrückt, mässig dicht u. fein punktiert, m. glatten u. glänzenden oder gewirkten u. weniger glänzenden Zwischenräumen; d. Längsstrichelchen tief u. breit, besonders an d. Basis, wo es von einer schmalen Kante d. Basisrandes begrenzt wird. D. Flgdck treten bis z. hohen Schulterbeule schräg nach aussen, haben etwas gerundete Seiten u. mässig starke Punktreihen, d. hinten fast erlöschen; ihre Zwischenstreifen sind kaum bemerkbar punktiert u. gerunzelt, unter schwacher Vergrösserung glatt. D. Art ist in Skulptur u. Färbung sehr veränderlich. D. Färbung d. Flgdck wechselt von bräunlichgelb m. einem gemeinsamen Basisflecke von einer Schulterbeule z. andern, d. sich rückwärts verschmälert u. sich im letzten Drittel auf d. Naht beschränkt, zu pechschwarz m. grünem oder gelbem Metallglanze, an d. Rändern verwaschen; allmählich dehnt sich d. dunkel metallische Färbung so weit aus, dass auf d. hinteren Drittel jeder Flgdck eine schiefliegende ovale Makel gelb bleibt, d.d.Spitzenrand völlig einnimmt u. vorn sehr verschwommen ist (Nominat- färbung); zuletzt zeigt sich auf jeder Flgdck nur noch eine kleine, scharf be- grenzte Makel von runder oder dreieckiger Form ein Stück vor d. Spitze (a.c. bimaculäta Weise); d. Hauptfarbe d. Oseite kann auch pechbraun ohne jeden Metallschimmer sein, oder auch (a.c. chalybae’a Weise) lebhaft stahlblau m. gelber Flgdckspitze. — Länge 2— 2,5 mm. In ganz Europa auf nassen Wiesen u. am Ufer von Gewässern häufig auf Schachtelhalm. Auch in Nordamerika. VII, VII. Hierher: Orestia (Germ.) Maura Luc., v. Sierräna Heyd. Hi. m. or. P. or., v. paral- lela Reitt. Hi. ce. (Neukastilien!); semiianthina Reitt. I. md. Calabr. Si.; Kraatzi All. D.; Al- pina Germ. Alp. or. (in feuchtem Laube in Wäldern) I. m. or. u. v. Hämpei Mill. Cro., v. Bösnica Apf. Bosn., v. cürtula Apfelb. Bosn. Herz., v. Hungärica Heiktgr. Mont. Banat. m.; Carniölica Weise Carn.; Bulgärica Heiktgr. Bulg. (Rila! Vitoscha! Sliven!); Oly'mpica Friv. (= Merkli Weise) T.; Päveli Friv. Mont. Banat. m. Serb. Alb.; punctipennis Luc. (= Anda- lüsica All.) Med. oce,; Carpäthica Reitt. Carp. (Matra! Mont. Bihar!) Roman.; Caucäsica Reitt. u. a.c. pseudoaubei Pie Ca.; Aubei All. Alp. Transs. occ. Banat. Bosn. Mont. (unter feuchtem Laube) u. v. arcuäta Mill. Carp.; Cälabra Heiktgr. Calabr. u. v. Corcy’rea I. Dan. Corfu; Pandellei All. P. u. v. El&ctra Gredl. Ti. m. (= brünnea Halbh.) Alp. Lessinens., v. Apennina Weise Apenn. b. md. — Hierher: Minöta (Kutsch.) *obesa Waltl E. md. mont (Harz! Sil.! Erzgebirge! Sächs. Schweiz! auf grasigen, moosreichen Flächen, unter Steinen, VI— VII) P. (Tarbes!) u. v. impuncticöllis All. Ga. m., v. minima Heiktgr. MV., v. Carpä- thica Heiktgr. Hu. Sil. (Altvater!), v. Halmae Apfelb. Bosn. m., v. nivälis Apfelb. Bosn. Herz. Mont. Alb. Gattung Mantüra Steph. Geflügelt, langgestreckt, unten ziemlich flach, oben gewölbt, beinahe halb- zylindrisch, überall äusserst fein u. dicht gewirkt, deshalb nur versteckt glän- zend. Kopf fast senkrecht nach unten gerichtet, m. kleinen, runden, gewölbten Augen u. sehr breiter Stirn; d. gewölbte Scheitel fällt z. tiefen Stirnlinie ab, d. über d. Fhlrwurzel winkelig gebrochen in eine bogige Querrinne übergeht u. hier beiderseits einen kurzen Strich nach unten sendet; d. Raum zwischen d. Fhlrn ist breit, mehr oder minder flach gedrückt, aber nicht kielartig gewölbt. Fhlr kürzer als d. halbe Körper, v. 7. Gliede ab merklich verbreitert u. von d. vorhergehenden abgesetzt. Hlssch quer, an d. Basis so breit wie d. Flgdck u. m. diesen in einer Flucht längsüber gewölbt, seitlich gerundet, vorn verengt u. schwach zusammengedrückt, kräftig punktiert, meist m. I tiefen Längs- fältchen beiderseits (fehlt b. Mant. cylindrica); nur d. beiden vorderen Eckporen deutlich, unmittelbar hinter d. V’ecken eingestochen, m. äusserst feiner Borste; d. beiden hinteren fehlen oder stehen versteckt in d. Seitenrandleiste. Flgdck seitlich wenig erweitert, vor d. Mitte am breitesten, hinten gemeinsam abge- 990 Familie Chrysomelidae. rundet, gestreift punktiert, d. abgekürzte Punktreihe an d. Naht ist vorn mehr oder minder weit verdoppelt u. reicht über d. Mitte hinaus, d. Schulterbeule ist deutlich, doch klein, d. 6. Punktreihe an d. Basis entspringend; d. Spitze ist leicht umgebogen u. m. d. Nahtecke in eine breite u. tiefe Rinne d. After- decke eingelegt. Hschenkel verdickt, lang oval, alle Schienen m. ı Enddorne, d. d. Hschienen viel kräftiger; Klauen einfach oder am Grunde etwas verdickt. — B. cd. ı. Tarsenglied aller Beine ungefähr doppelt so breit als b. Q, d. Hrand d. letzten Bauchschiene läuft an jeder Seite schräg nach innen u. vorn u. ist sodann im mittleren Teile abgestutzt. D. Arten leben auf verschiedenen Pflanzen. *Mant. chrysänthemi Koch. Schmal elliptisch, dunkel grünlich bronze- farben, d. Flgdck braun durchschimmernd, namentlich vor d. Spitze, unaus- gereift rötlich braun m. angedunkelter Naht (syn. Crotchi All.); d. 6 ersten Fhlrglieder u. d. Beine rostrot, d. Hschenkel, oft auch d. Mittelschenkel pech- braun, metallisch glänzend. Stirn mässig dicht punktiert, m. flacher Querlinie, unter d. d. Raum zwischen d. Fhlrn durchaus eben ist. Hissch nach hinten wenig, nach vorn stark verengt u. zusammengedrückt, seitlich gerundet, d. V’ecken nur wenig v. Halse u. d. Augen abstehend; Ofläche gewöhnlich eben so fein, selten stärker gewirkt als d. Kopf u. d. Flgdck, ziemlich dicht punk- tiert, längs d. Mitte etwas weitläufiger u. feiner als an d. Seiten,-d. Längs- fältchen kurz u. tief. Flgdck mässig stark punktiert-gestreift. Länge 1,8— 2,8 mm. In ganz Europa im Sommer auf Rumex acetos&lla überall häufig. *Mant. rüstica L. (Taf. 34. 18.) Grösser u. flacher als voriger, vorn u. hinten fast gleichmässig verengt, sehr lang elliptisch, unten schwarz metallisch, d. ersten 6 Fhlrglieder u. d. Beine hell rostrot; d. Hschenkel pechbraun oder schwarz, bläulich oder erzgrün angelaufen, öfter auch d. ı. Fhlrglied u. d. vor- deren Schenkel angebräunt; Kopf u. Hlssch dunkelgrün, bisweilen messinggelb oder kupferig schimmernd; Flgdck dunkelblau oder bläulich metallgrün oder grün, oder auch schwarzgrün, an d. Spitze mehr oder minder ausgedehnt rost- rot; manchmal sind d. Flgdck rostrot, d. Seitenrand u. ı mehr oder minder breiter u. verwaschener Nahtsaum schwarzgrün oder dunkelblau (a.c. suturälis Weise). Stirn zerstreut punktiert, m. wenig tiefer Querrinne, unter d. d. Raum zwischen d. Fhlrn ziemlich eben ist. Hlssch um d. Hälfte breiter als lang, von d. Mitte aus beiderseits fast geradlinig, nach hinten wenig, nach vorn stärker verengt, hier zugleich etwas zusammengedrückt, d. V’ecken stehen etwas von d. Augen ab; oben äusserst fein u. undeutlich gewirkt, zerstreut punktiert, d. Punkte zwischen d. langen u. tiefen Längsfältchen u. d. Seitenrande sind zu un- ordentlichen Längsreihen geordnet. Flgdck mässig stark punktiert gestreift. Länge 2,3—3 mm. In ganz Europa an sandigen u. feuchten Orten, hauptsäch- lich an Ampfer, ziemlich häufig. V, VI. Fernere europäische Arten: Mant. cylindrica Mill. D. R. m.; *Matthewsi Curt. u. a. c. bicolor Weise, a.c. dichroa Bedel Br. Ga. G. (am Rande einer feuchten Wiese b. Jena!); lütea All. Ga. Hi. Si.; *obtusäta Gyll. E. md. Su. (auf Grasplätzen u. sandigen Ufern an Ampfer); *ambigua Kutsch. Ga. G. (Aachen!). Gattung Chaetocnema Steph. Eiförmig, länglich elliptisch oder fast walzig, mehr oder minder gewölbt, selten unvollkommen oder nicht geflügelt. Kopf geneigt, Scheitel breit, gewölbt, ganz oder teilweise punktiert. Hlssch quer, schmäler oder ziemlich so breit wie d. Flgdck, an d. Basis leicht gerundet, an d. Spitze gerade abgeschnitten, nur nach vorn oder auch noch schwächer nach rückwärts verengt, m. fast gerad- linigen oder gerundeten Seiten, oben querüber gewölbt, mehr oder minder dicht punktiert, selten m. ı kurzen Längsstrichelchen oder einem Schrägeindrucke beiderseits an d. Basis; von d. Eckporen d. vordere gross, ein Stück hinter d. Ecke eingestochen, d. hintere kleiner, in d. Seitenkante jeder H’ecke. Flgdck länglich eiförmig, hinten etwas verschmälert u. an d. Spitze beinahe regelmässig Gattung Chaetocnema Steph. 991 gemeinsam abgerundet, d. Spitze selbst umgebogen u. in d. Rinne d. Afterdecke eingelegt; oben m. 9 ganzen u. an d. Naht m. ı abgekürzten Punktstreifen versehen oder in Reihen punktiert, d. sich in d. vorderen Hälfte nahe d. Naht meist verwirren. Bauch gewölbt, I. u. 2. Bauchschiene verwachsen, m. sicht- barer Naht, zusammen so lang als d. übrigen Ringe. Beine kräftig, mässig lang, Hschenkel stark verdickt, sehr breit spindelförmig; Vschienen einfach, an d. Aussenseite leicht gewölbt, Mittel- u. Hschienen aus dünner Basis allmählich verbreitert, auf d. Rücken schief abgeflacht oder vertieft, hinter d. Mitte bis z. Spitze ausgeschnitten u. schwach rinnenförmig ausgehöhlt behufs Aufnahme d. ı. Tarsengliedes; diese Ausbuchtung ist an d. Rändern weisslich bewimpert; am Ende d. Hschienen ein starker aufwärts gebogener Dorn. D. ı. Tarsenglied etwa /, oder '/, so lang wie d. Schiene, d. 2. kaum halb so lang, d. 3. zwei- lappig; Klauen am Grunde zahnartig erweitert. — 9’ m. stark verbreitertem 1. Vtarsengliede, d. Ausrandung auf d. Rücken d. Schiene (namentlich d. Mittel- schiene, tiefer als b. $; d. Hrand d. letzten Bauchschiene nicht abgerundet, sondern ziemlich gleichmässig oder nur beiderseits abgestutzt u. in d. Mitte in einen Zipfel vorgezogen; bisweilen auch d. Flgdckskulptur abweichend. Eine überaus artenreiche, über alle Erdteile verbreitete Gattung, deren Angehörige auf verschiedenen niederen Pflanzen u. auf Gebüsch leben. Ent- wicklung noch unbekannt. l. Kopf m. mehr oder minder hohem Längskiele, einem deutlichen, quer dreieckigen, ab- schüssigen Kopfschilde u. einer Rinne z. ne d. 1. Fhlrgliedes unter jedem Auge. Körper mässig gewölbt . . . . „ Subg. Tlänoma. _ Vkopf breit, eben, obne Kiel, Fhlrrinne Be ein deutlich tegrenztes Kopfschild. Körper gewölbt, fast wälzenförmig © 2.2.20... Subg. Chaetoenema s. str. *Chaet. (Subg. Tlänoma Motsch.) concinna Marsh. (Taf.34.28.) Ziem- lich eiförmig, schwarz metallisch, oben dunkel grünlich oder bräunlich erz- farben, seltener schwach kupferig oder bronzefarben, glänzend, d. ersten 5 Fhlr- glieder u. d. schlanken Schienen u. Tarsen rotbraun, teilweise auch dunkler. Kopf klein, m. schmalem Stirnkiele u. äusserst fein gewirkter Stirn, auf d. sich neben jedem Auge ein Punkthäufchen befindet. Hlssch kurz, doppelt so breit als lang, nach vorn in leichtem Bogen verengt, m. kaum vorgezogenen V’ecken, ziemlich stark querüber gewölbt, gleichmässig fein u. sehr dicht, mässig stark punktiert; d. Randlinie an d. Basis beiderseits d. Schildchens vertieft u.m. einigen groben Punkten besetzt; wenig vor d. Basis befindet sich beiderseits ein schwacher, oft erloschener Schrägeindruck. Flgdcek am Grunde etwas breiter als d. Hlssch, Schulterbeule deutlich, aber wenig vorspringend, d. Punktstreifen regelmässig u. stark. Geflügelt. — 5: I. Tarsenglied d. 4 Vbeine breit; letzte Bauchschiene vorn spärlich punktiert, glänzend, hinten sehr dicht punktiert, matt, am Hrande abgestutzt u. in d. Mitte in einen kleinen niedergedrückten Zipfel verlängert; d. Punktstreifen d. Flgdck stehen in kaum merklichen Streifen u. werden aus starken, jedoch wenig dichten Punkten gebildet; d. Zwischenräume sind eben, fein punktuliert. — 9: ı. Tarsenglied schmal; letzte Bauchschiene dicht punk- tiert, hinten abgerundet; d. deutlichen Streifen d. Flgdck sind stark u. dicht punktiert, ihre Zwischenräume mehr oder minder gewölbt u. erloschen gewirkt. Länge 1,8—2,6 mm. In ganz Europa u. Sibirien auf trockenen Grasplätzen, Rainen u. Wiesen an Ampfer u. Poly'gonum, auch an Hecken u. Gebüsch. *Chaet. (s.str.) hortensis Geoffr. Sehr leicht an d. grob punktierten Stirn, d. hellen Fhlrwurzel u. d. rötlichen Vschenkeln kenntlich. Länglich ei- förmig, ziemlich gewölbt; dunkel erzfarbig m. bräunlich-messingenem oder kupfernem Glanze, oder auch grün m. Messingschimmer oder dunkel spangrün;; Taster, Fhlr m. Ausnahme d. 4—5 letzten, pechbraunen Glieder u. d. Beine rostrot, d. 4 Vschenkel b. ausgehärteten Stücken auf d. Rücken in verschiedener Ausdehnung metallisch grün angelaufen, aber stets rot durchscheinend, d. Hschenkel völlig erzfarben. Kopf u. Hlssch dicht u. stark punktiert, gewirkt, meist wenig glänzend, Stirnlinien meist schwach. Hlssch kurz, b. g' beinahe um d. Hälfte, b. 2 fast doppelt so breit als lang, mehr oder minder gewölbt, seit- 992 Familie Chrysomelidae. lich leicht gerundet u. m. einer sehr schmal abgesetzten Leiste. Flgdck mässig glänzend, an d. Basis deutlich breiter als d. Hissch, m. kleiner, etwas vor- springender Schulterbeule, an d. Spitze mässig breit abgerundet; oben punktiert- gestreift, d. äusseren Punktreihen regelmässig, d. inneren im mittleren Teile durch einzelne daneben tretende Punkte gestört, im vorderen Drittel verdoppelt u. mehr oder minder in einander gewirrt, bald bis z. Basis erkennbar, bald schon dicht vor d. Mitte nicht mehr zu unterscheiden. Tarsen schmal. — B. J'd. ı. Tarsenglied d. vorderen Beine herzförmig, d. 3 mittleren Bauchringe an d. Seite nurgewirkt. Länge 1,85—2,8 mm. An sonnigen, trockenen Plätzen in Europa u. Sibirien ziemlich d. ganze Jahr gemein. Rasse: v. Montenegrina Heiktgr. Mont. Fernere europäische Arten; Chaet. (Subg. Tlanoma) maior Jacquel. Ga. Hi.; *chlorö- “phana Duftschm. u. a. c. laeta Weise, a.c. amoe’ na Weise, a. c. Kölbei Weise E. m. Ale. G. el! auf Calamagröstis); Coy’ei All. Gr. T. R. m.; Scheffleri Kutsch. A. Bulg. Roman. T. I, m. sept. Afr. b. u. v. löngula Weise Ca. As. m. ; Iaevicöllis C.G. Thoms. Su.; *semicoerülea Koch u. a.c. femorälis Weise, a. c. salicsti Weise E. md, m. (auf Weidengebüsch an sandigen Fluss- ufern; Oder! Elbe!); tibiälis Ill. E. m. Alp. (auf sonnigen Grasplätzen) Alg. Ca.; condücta Motsch, Alp. A. (auf sumpfigen Wiesen u. am Rande v. Gräben u. Bächen V, VI) E. m. Ca. Afr. b. Syr.; orientälis Bauduer Hu. Gr. T.; depressa Boield. E. m. (Triest! auf trockenen Grasplätzen) Alp. P.; nebulösa De R. m.; ;(#. str.) proc6rula Rosenh. u. a. c. aenescens Weise E. m. Alg. Corfu; *compressa Letzn. & 3. (auf Cärduus nutans; an trockenen Dämmen u. Wiesen- streifen am Ufer grösserer Flüsse, z. B. Elbe, Oder, u. auf d. Küsteninseln d. Nordsee, z. B. Sylt, Norderney) A. Gr. Ga. R. m.; angüstula Rosenh. u. a.c. Alpicola Weise Alp. P. (unter Moos u. Pflanzenbüscheln am Nordabhange d. Berge); *rhömbea Weise Sax. Syr.; *meridio- nälis Foudr. u. a. c. unieolor Weise Sil. (Oderniederung! Lindenwiese, Altvater!) Hass. (Frankfurt!) Bav. A. Hu. Ga. m. E. m. Alg. (auf feuchten Wiesen, an Gräben u, Bächen); Pagan6ttii Heiktgr. Hi.; *confüsa Boh. G. (Brandenburg! Hessen! Sil.! auf sumpfigen Wiesen) Br. Ga. Su. m.; * Mannerhei’mi Gyll. u. a. c. fallax Weise E. md. (auf nassen Wiesen, III—-V, XI); arenäcea All. Ga. Holl. Hi.; *subeoerülea Kutsch. E. md. mont. (Harz! Thur.! Sil.! Bav.! Als.!) Alp. Ga. Br.; Christinae Heiktgr. Ti. m.; *aridula Gyll. E. (am Grase auf sonnigen, trockenen Plätzen, an Weg: u. Waldrändern, VI, VIII); *ärida Foudr. u. a.c. aestiva Weise E. md. (VII—X auf fruchtbaren Wiesen); *Sahlbergi Gyll. u. a. c. ceyandscens Weise E. md. b. (VIlI an Carex auf sumpfigen Wiesen, in Torfsümpfen); *aerosa Letzn. E. md. 1. Hi. (auf fruchtbaren Grasplätzen u. Torfmooren, noch X). — Fernere paläarktische Art: (Subg. Tlänoma) breviüscula Fald. Ca. Gattung Psylliödes Berthold. Eiförmig, gewölbt, meist geflügelt. Kopf klein, etwas vorgestreckt oder geneigt, nach unten verschmälert, dreieckig. Augen kurz elliptisch oder rund, d. Stirn zwischen ihnen bald länglich m. parallelen Seiten, bald breit, nach unten etwas verengt; Stirnkiel gewölbt u. nach unten verschmälert, oder flach u. beinahe gleichbreit, seitlich in eine Vertiefung 'abfallend, d. sich unter jedes Auge zieht u. zur Einlegung d. ı. Fhlrgliedes dient. Fhlr hart am Augenrande eingefügt, ıogliederig, fadenförmig, d. 5 letzten Glieder unbedeutend breiter als d. vorhergehenden. Hlssch breiter als lang, nach vorn allmählich zusammen- gedrückt u. in gerader Linie oder gerundet-verengt, querüber gewölbt, meist deut- lich punktiertu. gewirkt, oft m. ı starken Punkte oder I kurzen Längsstrichelchen beiderseits an d. Basis; Eckborsten ziemlich lang, Poren gross, d. eine, ein Stück hinter d. V’ecken liegend, drückt d. fein bewimperten Seitenrand oft winkelig nach aussen, d. andere befindet sich in d. stumpfen H’ecken. Flgdck gestreift-punktiert. Hschenkel sehr stark, eiförmig. Hschienen nur b. wenigen Arten in d. ganzen Länge zusammengedrückt, b. d. meisten Arten nur von d. Basis bis z. Einlenkungsstelle d. Tarsen, dahinter normal breit; d. vordere Teil hat 2 Randleisten, vor d. höchsten Teile d. inneren befindet sich ein ver- schieden tiefer u. scharfer Ausschnitt, an d. d. Leiste beiderseits zahnartig auf- steigt (1.u.2.Leistenzahn). D.ı. Tarsenglied (= Metatarsus) ist mehr oder minder weit von d. Spitze d. Schienen, an d. ein starker, nach aussen gerichteter End- dorn steht, in eine Rinne neben d. 2. Zähnchen u. d. hohen Endzipfel d. ab- gekürzten Innenrandleiste eingelenkt, ist etwa halb so lang wie d. Schiene, etwas Zusammengedrückt, nach d. Spitze leicht erweitert u. auf d. Sohle m. abstehenden Härchen von verschiedener Länge besetzt; d. 2. Glied ist fast immer halb so lang als d. 1. u. m. ihm durch ein Scharniergelenk verbunden, d. 3. sehr kurz, 30 1. Donacia aquatica 2. Don. marginata. 3. Don. bicolora. 4. Don. clavipes. 5. Plateumaris discolor. 6. Plat. sericea. 7. Plat. a. c. violacea. 8. Plat. a. c. nymphaeae. 9. Donacia crassipes. 10. Macroplea appendiculata. 11. Orsodacne cerasi. 12. Zeugophora scutellaris. 13. Lema melanopus. 14. Lema cyanella. 15. Crioceris lilii. 16. Cr. merdigera. 17. Cr. duodecimpunctata. 18. Cr. quatuordecimpunctata. 19. Cr. quinquepunctata. 20. Cr. asparagi. 21. Hispella atra. 22. Cassida viridis. 23. 24. Cass. Murraea. 25. Cass. canaliculata. 26. Cass. vibex. 27. Cass. vittata. 28. Cass. nobilis., 29. Galeruca pomonae. 30. Gal. tanaceti. Gattung Psylliödes Berthold. 993 zweilappig, Klauenglied schlank, Klauen kurz u. fein, am Grunde zahnartig er- weitert. Lebend verbergen d. Psyllioden ihre Hschienen häufig in eine Vertiefung unter d. Innenrande d. Schenkel, schlagen d. Metatarsus an d. innere Seite d. Schienen u. treten b. Gange nur m. d. 2. u. 3. Tarsengliede auf. — %' m. er- weitertem I. Vtarsengliede u. abgestutztem Hrande d. letzten Bauchschiene. D. leicht kenntliche Gattung enthält heute über 100 Arten, d. gesellig hauptsächlich auf Cruciferen u. Solaneen leben u.in d.gemässigten Zone, nament- lich in Europa u. Asien, zu Hause sind. D. Eier werden im Frühjahre einzeln an d. Stengel, bez. d. Blattstiele d. Nährpflanzen geklebt oder in d. Erde abgelegt. Nach wenigen Tagen schlüpfen d. fleischigen, doch ziemlich festen, sehr ge- streckten, zylindrischen, doch beiderseits schnell verengten, meist weissen Larven, . d. in 4—8 Wochen völlig ausgewachsen, etwa '/, länger bis doppelt so lang als d. Käfer sind. Ihr horniger Kopf ist vorn flach gedrückt, d. ı. Brustring m. horniger Platte, d. letzte Leibesring ist länger als einer d. vorhergehenden, m. bräunlicher Chitinplatte, u. endet in 2 kleine aufgerichtete Spitzen oder 2 nach unten gekrümmte Häkchen. D. Larven fressen im Innern d. Blattstiele oder d. Stengel, seltener auch im Wurzelstocke, je einen Gang, d. bis 3 cm lang sein kann, aber d. Pflanze selbst dann nicht wesentlich im Wachstum beeinträchtigt, wenn mehrere Larven an ihr nagen; deshalb sind d. Psyllioden selten einmal wirklich schädlich. Psyll. attenuäta schadet an Hopfen, Psyll. affinis an Kartoffel. D. Verpuppung erfolgt in d. Erde, VI—-VI erscheint d. Imago. — Ugattungen: 1. D. Stirn geht durch eine punktierte weite u. sehr flache Vertiefung fast unmerklich in d. Augenrand über. Mandibeln stark zusammengedrückt, scheinbar dreizähnig, Seitenzähnchen klein u. undeutlich. Kopfschild durch eine tiefe Bogenlinie ab- gesetzt. Metatarsus gekrümmt. Spindelförmige, unvollkommen geflügelte Arten Subg. Psyllomima. — D. Stirn ist durch eine scharfe u. tiefe Rinne von d. Augen geschieden. Mandibeln wenig zusammengedrückt, m. 5 deutlichen Zähnen. Metatarsus gerade, gleichbreit. Kopfschild vertieft, bandförmig . . b » ... Subg. Psylliödes s. str. *Psyll. (Subg. Psyllomima Bedel) Se Ill. Zylindrisch, beider- seits verengt; dunkel grünlich erzfarben, manchmal m. blauem Schimmer, d. Basis d. schwärzlichen Fhlr u. die Beine (m. Ausnahme d. Hschenkel) rostrot, d. Vschenkel oft stark gebräunt. Kopf senkrecht, vom Vrande d. Hlssch verdeckt, Stirn breit, m. mässig gewölbtem Scheitel, fein gewirkt u. vereinzelt u. ver- loschen punktiert; Höckerchen undeutlich, durch eine Grube geschieden, oben nicht oder nur sehr schwach von einer Linie begrenzt, d. fast gerade zu d. Augen läuft u. hier in einen weiten Eindruck übergeht; Stirnkiel breit, flach gedrückt, vorn in eine tiefe Bogenlinie abfallend, d. d. grosse Kopfschild be- grenzt. Hlssch nach vorn gleichmässig u. stark zusammengedrückt u. verengt, wenig breiter als lang, fein gewirkt u. dicht u. tief punktiert, fettig glänzend. Flgdck an d. Basis so breit wie d. Hlsschhrand, im 1. Viertel etwas erweitert, dahinter wieder allmählich verengt, an d. Spitze schwach einzeln abgestutzt, m. stumpfwinkeliger Nahtecke; Schulterbeule niedrig, nicht immer deutlich ab- gesetzt, Punktstreifen fein (?) oder mässig stark (4'), bis z. Spitze wenig ab- geschwächt; Zwischenräume glänzend, verloschen gerunzelt u. punktiert. Vbrust vor d. Hüften abschüssig, sodass der Mund an diese gelegt werden kann. Hschienen ziemlich schlank, ihre Höcker niedrig, abgerundet, durch sanfte Aus- buchtung geschieden; Metatarsus in d. Mitte am höchsten, beiderseits allmäh- lich verschmälert. Länge 2—3 mm. Ganz Europa. An Spergula arvensis u. anderen Pflanzen auf trockenen Wiesen, Waldsäumen, besonders in jungen, grasigen Schonungen gemein. *Psyll. (s.str.) attenuäta Koch. Kenntlich an d. tiefen Linien auf d. gewirkten aber nicht punktierten Stirn u. an d. rötlichen Flgdckspitze. Lang eiförmig, mässig gewölbt; dunkelgrün m. Messingschimmer, ziemlich glänzend; Fhlr u. Beine dunkel rostrot, erstere nach d. Spitze etwas gebräunt, nament- lich d. 5 letzten, erheblich breiteren Glieder, Hschenkel pechbraun ; Flgdck auf d. letzten Drittel gelb- bis rotbraun, m. grünlichem Messingschimmer über- Calwer, Käferbuch 6, Auflage. 63 994 Familie Chrysomelidae. flogen, selten einfarbig grün (a.c. picicörnis Steph.). Kopf klein, etwas vor- gestreckt, ebenso wie d. Hlssch deutlich gewirkt, m. tiefen Stirnlinien, d. sich kreuzen. Hlssch etwas breiter als lang, nach vorn in schwachem Bogen ver- engt, d. an d. vorderen Pore unbedeutend gestört ist, oben mässig gewölbt, dicht punktiert. Flgdck etwa dreimal so lang als breit, in d. Schultern etwas erweitert, m. kleiner Schulterbeule, ziemlich tief u. stark punktiert-gestreift u. in d. Zwischenräumen deutlich punktuliert. Vbrust beinahe eben. Hschienen schlank, d. innere Leiste allmählich nach hinten ansteigend, d. I. Zähnchen wenig er- höht, dahinter plötzlich tief ausgeschnitten, d. 2. Zähnchen grösser, gerundet. Länge 2,3—3 mm. Ueber d. grössten Teil v. Mittel- u. Südeuropa bis ins öst- liche Sibirien verbreitet. Auf Hanf u. Hopfen zuweilen in lästiger Menge. VI,IX. Psyll. (s.str.) chrysoce&phala L. (Taf. 34. 26.) Kenntlich an d. Grösse, am rostroten Gesichte, an d. fast gleichmässig gerundeten Hlsschseiten u. d. breiten, dicht punktulierten Zwischenräumen d. Flgdckstreifen. Länglich eiförmig, d. S' schlanker als d. $, mässig gewölbt, schwarzblau oder grünlich blau, glänzend, d. Hlssch entweder dunkler als d. Flgdck oder erzgrün; Kopf rost- rot, nach oben allmählich dunkler, sodass d. Scheitel meist pechschwarz ist m, grünem Metallglanze; Fhlr an d. Basis hell rostrot, nach d. Spitze gebräunt bis pechschwarz; Pro- u. Mesosternum rotbraun, Beine hell rostrot, Hschenkel schwarz erzfarben, d. 4 Vschenkel öfter gebräunt, oder (a.c. erythrycephala L.) d. Beine pechbraun, Kniee u. Tarsen rötlich. Ungenügend ausgefärbte Stücke haben pech- oder tiefschwarzes, metallisch grün glänzendes Hlssch, angedunkelte Stirn, schwärzlichen Bauch u. Brust, verschossen rötlich gelbbraune Flgdck, zuweilen m. bläulichem oder grünlichem Hauche u. schwärzliche Hschenkel- spitze (a.c. sördida Steph.) oder auch einfarbig schmutzig hellbraune Oseite u. pechschwarze Brust. D. schmale Stirn über d. undeutlichen Höckerchen dicht u. fein punktiert. Fhlr wenigstens so lang als d. halbe Körper, nach d. Spitze wenig verdickt. Hissch klein, breiter als lang, nach vorn stark zusammen- gedrückt u. verengt, an d. Seiten ziemlich gleichmässig gerundet u. neben d. vorderen Borstenpore nicht oder kaum heraustretend; oben gewölbt, dicht, fein u. flach punktiert. Flgdck am Grunde wenig breiter als d. Hlssch, bis z. I. Drittel erweitert, dahinter in leichtem, vor d. Spitze etwas stärkerem Bogen verengt, m. feinen Punktstreifen u. breiten ebenen, deutlich u. dicht punktierten Zwischenräumen. D. innere Leiste d. Hschienen hoch, d. ı. Zahn spitz, d. 2. gross, abgerundet. Metatarsus in °/, d. Schienenlänge eingefügt. — D. Art variiert mannigfach. Eine kleine Form ist als v.? Allärdi Bach benannt worden; Syrien hat eine kurz eiförmige Rasse m. fein punktiert-gestreiften Flgdck, d. oben schwarzblau ist, am Kopfe nur d. Olippe rötlich, Fhlr u. Beine grössten- teils pechbraun bis schwarz hat (v. peregrina Weise) oder auch Kopf u. Hlssch rot, Fhlr u. Beine, d. dunklen Hschenkel ausgenommen, rotgelb haben kann. In d. Nähe d. Meeres kommt eine gestreckte, länglich bis sehr lang eiförmige Rasse vor m. stark punktiert-gestreiften Flgdck; an d. Nordseeküste (Br.! Ham- burg!) ist diese Rasse normal gefärbt, aber d. Flgäck sind blass rötlich gelb- braun, bisweilen m. dunkler Naht u. einem verwaschenen Saume an d. Spitze oder d. Seiten (v. A’nglica F.); in d. Mittelmeerländern von Spanien bis Sizilien gibt es eine m. d. Nominatform übereinstimmende Färbung (v. Catinensis Rot- tenb.) u. 2 Farbenspiele, d. eine m. rotem Kopfe u. Hlssch, dunkler Stirn, rot- gelben Fhlrn u. Beinen, dunklen Hschenkeln (a.c. colläris Weise), d. andere fast einfarbig hellbraun oder rötlich gelb, Brust, Bauch u. Hschenkel mehr oder minder schwarz (a.c. nücea Ill.) — Länge 3—4,8 mm. Auf Cruciferen, nament- lich Meerrettig (Cochleäria armoräcia L.), Raps u. Kohl häufig. Larve im Stengel. Wohl ausnahmsweise schädlich. *Psyll. (s.str.) napi F. Kürzer u. gewölbter u. hinten breiter als chry- soc&phala. Eiförmig, glänzend schwarzblau, bisweilen Kopf u. Hlssch, seltener d. ganze Oseite m. grünlichem Schimmer, manchmal d. ganze Oseite dunkel bronzegrün, d. vorderen Beine, d. Hschienen u. Htarsen rötlich gelb, selten d. V- u. Mittelschenkel geschwärzt (a.c. Brisou'ti Bedel); d. 1.—3. oder 4. Fhlr- Gattung Psylliödes Berthold. 995 glied blass gelbbraun, d. 5. u. 6. braun, d. folgenden pechschwarz. Fhlr schlank, wenig länger als d.halbe Körper. Kopf klein, Stirn äusserst fein gewirkt u. m. Aus- nahme d. Scheitels zerstreut u. fein punktiert, m. undeutlichen Linien u. Höckern. Hlssch um d. Hälfte breiter als lang, nach vorn ziemlich stark zusammengedrückt, doch nur in flachem Bogen verengt, d. durch d. winkelig heraustretenden Seiten an .d. vorderen Pore unterbrochen wird, oben stark u. fast kissenartig gewölbt, fein u. mässig dicht punktiert, in d. Zwischenräumen leicht gewirkt; vor d. Hrandleiste ı Quereindruck, d. vor d. 3. u. 4. Punktreihe d. Flgdck am tiefsten u. m. starken Punkten besetzt ist, ein in d. Mitte meist grubig vertiefter Längseindruck zieht sich ein Stück über d. Aussenrande nach jedem Auge zu. Flgdck an d. Basis in starker Rundung heraustretend, in d. Schultern viel breiter als d. Hlssch, bis z. Mitte erweitert, dahinter wieder in gleichmässigem Bogen verengt; d. Punktstreifen ziemlich flach, aber m. groben u. tiefen, ziemlich weitläufig stehen- den Punkten besetzt, d. hinter d. Mitte schwächer werden; d. Zwischenräume leicht gewölbt u. spärlich u. verloschen, fast reihig punktiert; d. kleine glän- zende Schulterbeule wird innen vor d. vertieften 5. Punktreihe abgesetzt. D. Vbrust bildet eine schmale Querwulst, d. gleichmässig nach d. Halse u. d. V.- hüften abfällt. Hschienen schlank, d. beiden Leistenzähne niedrig, d. 1. spitz, d. 2. stumpf. Flügel völlig entwickelt. — Von d. Art kommen 2 ungeflügelte Gebirgsrassen vor m. schwächer entwickelter Schulterbeule u. ebenerer Flgdck- basis: v. flavicörnis Weise (grösser, breiter, auf d. Hlssch dichter, auf d. Flgdck feiner punktiert, glänzender, dunkel bronzegrün, m. einfarbig hell gelbbraunen Fhlrn) im Glatzer Gebirge, d. Altvater u. d. Alpen auf Lunäria redivivaL., u. v. Asturiensis Weise (klein, kurz, gesättigt blau m. grünlichem Anfluge, Hlssch spär- lich u. sehr fein punktiert) Astur. — Länge 2—3,3 mm. Im grössten Teile Eu- ropas häufig auf Cruciferen (Nastürtium officinäle B. Br., Cardamine amära, Sinä- pis, Barbarae’a, Alliäria, wohl auch Gemüse) am Ufer schattiger Bäche. *Psyli. (s.str.) affinis Payk. (Taf. 34. 25.) Kenntlich an d. unpunk- tierten Stirn u. d. winkelig erweiterten Hschenkeln. Lang eiförmig bis eiförmig, mässig gewölbt, Fhlr, Hlssch u. Beine rostrot, Flgdck gelbbraun, ihre Naht bis z. 1. Punktstreifen so wie Kopf, Brust u. Bauch schwarz; Hschenkel rotbraun bis pechschwarz, häufig auch d. vorderen Schenkel geschwärzt; bisweilen d. Kopf rostrot m. dunklem Scheitel, oder (unausgefärbt) d. Oseite rötlich gelb. Stirn schmal, m. undeutlichen Linien u. Höckerchen, äusserst fein gewirkt u., ausser 2—3 grösseren Punkten neben d. Borstenpore d. Augenrinne, ohne Punkte. Hlssch b. f' kaum um d. Hälfte breiter, b. ? doppelt so breit als lang, nach vorn wenig in sehr flachem Bogen verengt, d. durch d. Erweiterung d. vorderen Pore kaum unterbrochen wird, oben mässig gewölbt, mehr oder minder dicht u. verhältnismässig stark punktiert, d. Hrand u. d. Leiste d. Seiten- randes bis z. vorderen Pore schwärzlich. Flgdck an d. Basis in starker Run- dung heraustretend, bald hinter d. Schultern am breitesten, m. kleiner Schulter- beule, ziemlich tiefen u. starken, im letzten Drittel erheblich abgeschwächten Punktstreifen u. glänzenden, mehr oder minder fein, fast reihig punktierten Zwischenräumen. Prosternum leicht gewölbt, vor d. Hüften in einen kleinen Höcker erhöht. Hschenkel sehr breit, d. äussere Kante d. Schienenrinne zweimal flach ausgeschnitten, dazwischen in eine stumpfe Ecke vorgezogen, Hschienen an d. Basis gebogen, ihre Leistenzähnchen klein, d. ı. spitz, d. 2. abgerundet. Länge 2,3—3,3 mm. Auf Solaneen, z. B. Solänum dulcamära gemein, auch an d. Kartoffelkraute schädlich. V, VII. *Psyll. (s.str.) dulecamärae Koch. (Taf. 34. 27.) Eiförmig, ziemlich ge- wölbt, schwarzblau, glänzend, manchmal auch dunkel blaugrün; Fhlr pech- schwarz, d. 3 ersten Glieder rot, Beine fast schwarz, Gelenke u. Tarsen röt- lich, Hschenkel blauschimmernd; bisweilen d. vorderen Beine u. d. Schienen u. Tarsen an d. Hbeinen rötlichgelb bis rostrot. Stirn breit, weitläufig u. fein punktiert, m. glatten, queren, bandförmigen Höckern, d. oben gewöhnlich scharf, unten undeutlich begrenzt sind, in d. Mitte durch eine Grube getrennt werden u. an d. Seiten allmählich in eine grob punktierte Erweiterung d. Augenrand- 996 Familie Chrysomelidae. saumes übergehen; zuweilen d. Linien nur durch Punktreihen angedeutet; d. Nasenkiel breit u. flach. Fhlr kurz u. dick. Hissch doppelt so breit als lang, nach vorn bis z. Erweiterung an d. Pore wenig, davor stärker verengt, merk- lich zusammengedrückt u. gewölbt, doppelt punktiert, indem zwischen d. feinen Punkten zahlreiche tiefe, grübchenartige Punkte unregelmässig eingestreut sind; m. glatter Mittellinie in d. hinteren Hälfte. Flgdck an d. Basis gerundet heraus- tretend u. bald hinter d. Schulter am breitesten, fein punktiert-gestreift, d. Zwischenräume dicht u. fein punktuliert, d. Schulterbeule klein u. niedrig. Bauch kräftig punktiert, auf d. Reibefläche d. Hschenkel nur gewirkt u. fein quer gerieft. D. beiden Zähne d. Innenrandleiste d. Hschienen fehlen; d. Meta- tarsus an d. Spitze schnell erweitert. Länge 3,5—4 mm. In Mitteleuropa, VI bis Herbst, auf Solänum dulcamära L. gemein, in Nord- u. Südeuropa spärlicher. Fernere europäische Arten: Psyll. (Subg. Psyllomima) Hey’deni Weise Lu.; peta- säta Foudr. P.; (s. str.) Kiesenwötteri Kutsch. Carn. Istr. Cro. D.; Schwarzi Weise MR. Tr.; Rambouseki Heiktgr. Carn. (Steiner Alpen!); infläta Reiche Ti. m. Med. Marocco, Syrien ; gibbösa Al. Ti. Carn. E.m.; Gougeleti All. Astur. Lu.; Friväldszkyi Weise Carp. Tr.; glabra Duftschm. Alp. (an feuchten u. schattigen Stellen unter Moos); Sturänyi Apfelb. Bosn.; Danieli Weise Ti.; subae’nea Kutsch. A. Carp. Tr. Ca.; lätifrons Weise Alp. Ga. m. I. (auf Biscutella laevigäta L.); *cupreäta Duftschm. E. md. m. (an Crueiferen, Berteroa incana DC., Eru- cästrum Pollichii); coerülea Weise Hi.; *cyanöptera Ill. u. a.c. tricolor Weise, a.c. nigrifrons Heiktgr. E. (auf Cruciferen, Kohl, Sisy'mbrium sophia L.); latieöllis Kutsch. u. a. c. rufofemoräta Heiktgr. Si. Hi. m. Ga. or. Gr. Oran (auf Nastürtium ofheinäle) ; pieipes Redtenb. A. (Reichenau, am Wiener Schneeberge!) Alp. or.; Milleri Kutsch. Gr.; thläspis Foudr. Ga. m. (auf Lepidium campestre L.); *obscüra Duttschm. u. a.c. herbäcea Foudr. Rhen. (auf Cruciferen) A. Ga. Bal. Hi. I.; *cüprea Koch. E. md. m. (Königsberg! Berlin! Sil.! Rhen.! an Sisy'mbrium offi- einäle u. a. Cruciferen) Afr. b. Syr. u. v: isätidis Heiktgr. A. inf. (auf I’satis tinetöria L.); *fusiförmis Ill. Rhen. Ti. Istr. Med.; luridipennis Kutsch. Br. (Lundy!) Ga. occ.; *pyritösa Kutsch. E. md. m. mont. (Sil.! Thur.! Erzgebirge!) ; *instäbilis Foudr. E. md. (auf Kalkboden an Ery’simum, Sinäpis, Cheiränthus, I’satis, Iberis pinnäta u. a. Cruciferen); Hispäna Heiktgr. Hi. oce. b.; ae’rea Foudr. Ga. m. u. ungeflügelte v. Austriaca Heiktgr. A. (Wien! auf Thlaspi montänum L. u. A’rabis türrita L.); lauticöllis All. Ga. Si.; circümdata Redtenb. u. a. c. integra Weise Ga. I. A., (auf Armoräcia rusticana Sch., auf Bünias erucägo L.) Afr. b. Syr. Ca.; Lethierryi All. Si. Afr. b.; *märcida Ill. E. mar. (Öst- u. Nordseestrand! Br. Ga. Hi. I.; auf Crambe u. Cakile maritima Scop.) Afr. b.; pallidipennis Rosenh. Hi. Ga. m.; *hyoscy’ami L. u. a.c. cupreönitens Först., a.c. coerul&scens Weise (auf Hyoscy’amus niger L. u. albus L.), *y. chaleomera Ill. m. a.c. cärdui Weise (auf Cärduus nutans L.) E. As. m. Ca. Sib.; puncti- cöllis Rosenh. Hi. I. Ga. m.; Algerica All. Si. Fiume; *luteola Müll. E. md. m. (VII, VIII); Wachsmänni Csiki Cro. (Novi!); obsceuroae’nea Rosenh. Hi.; Cretica Weise Creta; *picina Marsh. u. a.c. melanophthälma Duftschm., a.c. bicolor Gerh. E md. (VII—X an Cirsium palüstre Scop., an Lythrum salicäria L.); lae’vifrons Kutsch. Hi. I. — Fernere paläarktische Arten: (s. str.) Jongieöllis Weise Transca. Arm.; välida Weise Ca.; Persica All. Ca. — Hier- her: Semienema (Weise) Rei’tteri Weise A. (Wien!) — Chloephaga (Weise) Cretica Jacoby Creta. — Lithönoma (Rosenh.) cineta F.u.a.c. Lusitänica Weise, a.c. dorsälis Weise Hi. Lu.; Favieri Fairm. Hi. m.; limbäta@F. u. a.c. abbreviäta Weise Hi. Gattung Hältica Geoffr. Geflügelt, länger oder kürzerjeiförmig, mässig gewölbt, lederartig gewirkt und glänzend. Kopf klein, Stirn kurz, leicht gewölbt, Höcker gross, gewölbt, meist deutlich umgrenzt, Nasenkiel hoch u. lang oben in einer Spitze zwischen d. Höckern endend, Fhlr schlank, fadenförmig, etwas länger als d. halbe Körper. Hissch quer, an d. Basis schwach gerundet, fein gerandet u. auf jeder Seite d. Schildchens sanft ausgebuchtet, an d. Seiten breiter gerandet, gerundet u. nach hinten meist schwächer als nach vorn verschmälert; oben nach vorn wenig, nach d. Seiten u. besonders nach d. V’ecken hin stärker abfallend, ein Stück vor d. Basis m. einer geraden oder beiderseits gebogenen Querfurche, d. an d. Seiten allmählich erlischt, in einen grubenartigen Eindruck übergeht oder sich m.d. Vertiefung neben d. Seitenrande verbindet; auf d. vorderen Hälfte beiderseits eine winkelige Punktreihe, d. aus zahlreichen, unregelmässig neben einander ge- stellten groben Punkten besteht, über d. V’ecken zuerst schräg nach innen läuft, vor d. Mitte plötzlich nach aussen biegt u. in gerader Richtung nach d. Seiten- rande zieht; beiderseits in d. Mitte d. Scheibe ı grosser u. tiefer Punkt, d. in- dessen auf einer oder beiden Seiten fehlen kann; d. hintere Eckpore steht auf Gattung Hältica Geofir. 397 ı Kegel in d. H’ecken, d. vordere am Ende d. wulstigen Verdickung d. V’ecken. Flgdck vorn etwas breiter als d. Hisschbasis, erweitern sich noch etwas bis hinter d. Mitte u. sind dann in grossem gemeinsamem Bogen abgerundet, auf d. Naht, dicht vor d. Spitze, eingedrückt, oben verworren punktiert, m. Spuren v. Längsrippen, d. zwischen unregelmässig verdoppelten Punktreihen stehen u. auf d. Oseite schwächer als auf d. schwarzen, ölig glänzenden Innenseite aus- geprägt sind. Prosternum ziemlich breit, hinter d. Hüften verlängert u. auf d. Mittelbrust übergreifend, am Ende gerundet-abgestutzt u. behaart, d. Hüftpfannen offen. Beine lang, Hschenkel schwach verdickt, spindelförmig, Schienen an d. Seiten m. starren, gelblich grauen Haaren besetzt, auf d. Rücken kahl, m. ı Mittelleiste, an d. Spitze d. Hschienen I kurzer Dorn. D. 3. Tarsenglied zwei- lappig, etwas breiter als d. vorhergehenden; Klauen kräftig, an d. Basis m. grosser zahnartiger Erweiterung. Pygidium m. breiter u. tiefer Mittelrinne z. Einlegen d. Nahtkante. — B. ' sind d. Fhlr gestreckt u. merklich länger als BD: a. Al? Tarsenglied, namentlich an d. 4 Vbeinen verbreitert, d. letzte Bauch- schiene auf einem Längsstreifen in d. Mitte glatt, flach gedrückt oder vertieft, in d. Mitte d. Hrandes bogig vorgezogen. D. Larven leben auf d. Blättern verschiedener Pflanzen, d. sie zuletzt völlig skelettieren; sie sind hinten etwas mehr verengt als vorn, m. flacherer wachsgelber Useite u. bräunlich gelber Oseite, d. durch äusserst feine Körnchen matt u. durch grössere schwarze glänzende Tuberkeln verdunkelt wird. Kopf, Prothorax, Anus u. Beine schwarz. Kopf glänzend, spärlich m. aufstehenden Borstenhärchen besetzt, auf d. Mitte d. Stirn eine stark vertiefte Grube, auf d. Scheitel eine ebensolche Mittelrinne; über d. Fhlr eine Ozelle, d. aber b. oleräcea fehlt. Prothorax etwa halb so lang als breit, m. einigen grob punk- tierten Vertiefungen, d. d. V- u. Seitenrand u. ı Querstreifen in d. Mitte empor- heben, d. erhöhten Teile m. Borstenhärchen besetzt, d. folgenden Ringe jeder durch eine Querlinie zweigeteilt, jeder Teil m. ı länglichen Mittelbeule u. 2, auf Mittel- u. Hbrust verschmolzenen, Seitenbeulen, d. je ı Borste tragen. Anus m. halb ovaler Platte. D. Larve geht VII behufs Verpuppung in d. Erde. D. Imago überwintert unter Laub u. Moos. Copula anfangs V. Ende V, anfangs VI klebt Hält. salic&ti seine matten, weisslichen, zylindrischen Eier m. d. Längs- seite an d. Useite d. Eichen- oder Weidenblätter, entweder in einer Reihe neben einander, oder in einem Häufchen von 2—3 Reihen; jedes Häufchen enthält 8—12 Stück u. befindet sich stets nahe d. Blattrande. D. Gattung hat in allen Erdteilen zahlreiche, sehr variierende u. schwer unterscheidbare Vertreter. Zu ihnen gehört d. infolge ihres von Linn& verfehlten Namens (oleräcea) als „Kohl- erdfloh“ verdächtigte, erst neuesterzeit durch Franz Heikertinger in ihrer unschuldigen Lebensweise endgültig klargestellte: *Hält. oleräcea L. (Taf. 34. 11.) Länglich elliptisch, vorn u. hinten gleichmässig verengt oder vorn schmäler als hinten; oben metallisch grün, zu- weilen bläulich oder dunkelblau (a.c. lügubris Weise), manchmal auch messing- gelb oder kupferig braun (a.c. nöbilis Weise), useits dunkler blaugrün, fein gewirkt, m. mattem, seidenartigem Glanze. Stirnhöckerchen klein u. flach, wie d. Stirn gewirkt, durch d. breite Spitze d. Nasenkieles u. eine kurze, oft noch ein Stück auf d. Stirn verlängerte Rinne geschieden, aussen von zahlreichen Punkten, oben von einem Eindrucke oder einer vertieften Punktreihe schlecht begrenzt. Hlssch etwa um d. Hälfte breiter als lang, an d. Seiten bis z. vor- deren Pore fast parallel, oder vor d. Mitte in sanfter Rundung verengt, neben d. Pore etwas nach aussen gedrückt, so dass d. etwas verdickten V’ecken bei- nahe schief abgestutzt erscheinen; Scheibe vor d. tiefen u. ziemlich geraden Querfurche nur mässig gewölbt, dicht u. zart gewirkt u. sehr fein punktuliert, ziemlich matt. Flgdck an d. Basis in starkem Bogen heraustretend u. etwas breiter als d. Hlsschbasis, m. kleiner, hoher u. deutlich abgesetzter Schulter- beule, seitlich schwach gerundet, hinten allmählich verengt u. abgerundet; oben gewölbt, zart gewirkt, in d. vorderen Hälfte deutlich u. tief gereiht punktiert, wenigstens m. einigen Reihen schräg nach hinten u. innen vom Schulterhöcker, 998 Familie Chrysomelidae. hinter d. Mitte allmählich schwächer u. verworren punktiert, oft m. einem Ein- drucke auf d. Naht vor d. Spitze. — Y'and. 4 Vbeinen m. erweitertem I. Tarsen- gliede, auf d. letzten Bauchschiene m. einer Quergrube vor d. Hrande u. zuweilen noch m. seichter nicht punktierter Mittelrinne. Länge 3,5 —4,2 mm. Ganz Europa, auf Polygonaceen u. Oenotheraceen, besonders Poly’gonum aviculäre L., Epilö- bium angustifölium L. u. palüstre Scop., Oenothera biennis L., Füchsia. II—X. Fernere europäische Arten: Hält. *quercetörum Foudr. E. md. m. (auf jungen Eichen u. in Saatschulen schädlich) Ca.; *brevicöllis Foudr. u. a.c. azurescens Weise E. md. (Frühjahr u. Herbst auf Haselgebüsch); *salie6ti Weise E. md. (auf Weiden am Elbufer b. Prag u. Dresden! Pirschheide b. Potsdam! an Eichenschösslingen; Dieburg im Odenwald); ampelöphaga Guer. Ti. (Bozen! auf Weinblättern) E. m. Alg. Syr. u. v. Hispäna All. Hi. Si.; lacunösa Weise T.; ericeti All. Ga. Hi. (auf Erica tetralix L.) Gr.; longieöllis All. P. or.; *lythri Aube u. a.c. aenescens Weise E. md. (auf Birkengebüsch, auf Lythrum salicäria L.); *tamä- rieis Schrank Alp. Carp. (auf Myricäria Germänica Desv. u. Hippöpha& rhamnoides L. in d. Giessbächen; m. d. Flüssen in d. Ebene steigend: Bav.! Sil.! in Gärten; A.!) Ostseeküste, Br. Su.; Carinthiaca Weise Car.; Iberica Weise Hi. (Cuenca!); *fruticola Weise G. (Berlin!) A. H. Tr. Bale, I. Hi. b.; *carduörum Gu£r. Alp. (Bav.! Rachel!) E. m. (auf Disteln); *palustris Weise RE. md. m. (auf sumpfigen Wiesen, Torfmooren; Berlin!); *pusilla Duftschm. u. a. c. montäna Foudr. E. md. m. mont. (Hessen! Uar.!), — Fernere paläarktische Arten: bi- carinäta Kutsch. Arm.; globieöllis Weise Arm.; viridula Weise Batum; Hämpei All. Cri. — Hierher: Hermaeöphaga (Foudr.) *mercuriälis F. E. md. Su. (in schattigen Wäldern auf Mercuriälis perennis u. in Gärten auf M. ännua L., Frühling u. Herbst); *cieätrix Ill. Als. (Hagenau!) Ga. P. (auf Mercuriälis). — Batöphila (Foudr.) *rubi Payk. E. md. b. (auf Him- u. Brombeergestrüpp V—VII, IX); *aeräta Marsh. Alp. (Bav.! auf Brombeergesträuch) E. m. Alg. u. v. fallax Weise Ca.; Pyrenae’a All. P. Gattung Phyllotreta Foudr. Meist geflügelt, bald eiförmig u. mässig gewölbt, bald gestreckt, ziemlich parallel u. wenig gewölbt oder flach. Kopf klein, Stirn breit, flach oder wenig ge- wölbt, zwischen d. Fhlrn am höchsten, durch eine rinnenförmige Vertiefung, .d. vom Hrande d. Augen bis z. Fhlrwurzel zieht, bedeutend eingeengt, mehr oder minder deutlich gewirkt u. gleichmässig, oder auf einem Längs- oder Querstreifen zwischen d. Augen, wenigstens aber neben diesen punktiert u. einzeln behaart; d. Höckerchen fehlen oder sind durch eine flache Schwiele angedeutet, d. eine feine Mittellinie besitzt u. unten unmerklich in d. schnell verengten, hohen, bogenförmigen Nasenkiel übergeht, an d. sich d. abschüssige dreieckige Kopf- schild anschliesst; Augen wenig oder mässig gewölbt. Fhlr schlank, meist länger als d. halbe Körper, d. letzten 5 Glieder etwas verbreitert. Hissch quer, b. einigen Arten ziemlich quadratisch, an d. Basis leicht gerundet, vor d. Schild- chen abgestutzt u. beiderseits davon schwach ausgebuchtet, vorn abgestutzt, hinten wenig, nach vorn zu allmählich stärker querüber gewölbt, m. herab- gebogenen V’ecken; hinter diesen d. Seitenrand bis z. vorderen Pore wenig verdickt u. kaum nach aussen gedrückt, d. hintere Pore steht in einer kleinen Ausrandung dicht vor oder in d. stumpfwinkeligen u. schlecht begrenzten H’ecken. Flgdck in d. Schultern etwas breiter als d. Hlssch, an d. Seiten ge- rundet oder fast parallel, hinten gemeinsam abgerundet, seltener abgestutzt oder einzeln abgerundet, oben verworren oder in unregelmässigen Linien punktiert. Pygidium leicht gewölbt, an d. Seiten zuweilen vertieft, ohne Mittelrinne. Beine ziemlich schlank, Schienen gerade, auf d. Rücken m. stumpfer Längskante u. einer Rinne z. Aufnahme d. ı. Tarsengliedes an d. Spitze. Hschenkel mässig ange- schwollen, Hschienen m. einem Enddorne, d. in d. Mitte d. Spitzenrandes be- festigt u. nach aussen gebogen ist. — 5' m. erweitertem ı. Tarsengliede d. vorderen Beine u. a. d. letzten Bauchschiene kenntlich, d. längs d. Mitte ein- gedrückt oder rinnenartig vertieft u. in d. Mitte d. Hrandes in einen grossen, bogenförmigen Vorsprung verlängert ist; b. vielen Arten sind überdies noch d. 3., 4. oder 5. Fhlrglied oder mehrere zugleich erweitert. — B. ® ist d. letzte Bauch- schiene dichter u. stärker punktiert u. behaart als d. vorhergehenden, am Hrande ab- gerundet, nur Phyllotr. öchripes besitzt auf ihm eine Eigrube wie d. Cryptocephalen. D. Gattung verbreitet sich über d. ganze Erde u. ist sehr artenreich. D., besonders im Frühjahre u. im Herbste häufigen, Tiere findet man vornehmlich Gattung Phyllotreta Foudr. 999 an Cruciferen. D. Larven leben teils oberirdisch als Blattminierer (nemorum frisst grosse Blattminen an Cruciferenblättern) teils unterirdisch, indem sie in oberflächlichen Gängen d. Wurzeln befressen (nigripes). Verpuppung in d. Erde. D. Imagines überwintern in Grasbüscheln, in Moos u. unter Laub, zwischen ab- gestorbenen Wasserpflanzen u. in d. Ritzen d. Baumstämme, d. sie IV verlassen. Manche massig auftretenden Arten sind, wenn nicht schädlich, mindestens lästig. — D. Larve v. Ph. nemorum wird als grünlichgelb m. kleinem, schmalem, braunem Kopfe u. braunen schwachen Tuberkeln auf d. einzelnen Körperringen beschrieben; auf d. beiden vorderen Brustringen stehen 2 quere in d. Mitte, eine punktförmige u. eine mondförmige beiderseits, auf d. übrigen Ringen mehr in je 2 Querreihen; d. Anus ist v. einer glatten, hellbraunen Platte bedeckt. — D. Larve v. Ph. nigripes ist ein äusserst langgestrecktes, einfarbig weissliches, spärlich behaartes Tier m. braungelb chitinisiertem Kopfe. *Phyll. vittula Redtenb. Diese u. d. beiden folgenden Arten unter- scheiden sich von d. übrigen Arten m. gelbgezeichneten Flgdck dadurch, dass d. gelbe Farbe d. Flgdck auf eine Längsbinde beschränkt ist, d. in d. Mitte d. Aussenrandes nie einen tiefen Ausschnitt besitzt u. b. Ueberhandnehmen d. schwarzen Färbung zwar verengt, aber nicht unterbrochen wird. — Vittula ist an d. kleinen gestreckten u. flachen Körper, grünlich oder bläulich schimmern- dem Hlssch u. an d. hinten breit abgerundeten Flgdck kenntlich. Sie ist schwarz, d. Flgdck m. gelber Längsbinde, d. 4 ersten Fhlrglieder rötlichgelb, d. beiden folgenden braun, d. Schienenbasis rötlichbraun. Stirn fein, Hlssch dichter. u. stärker punktiert, letzteres auf d. sehr schmalen Punktzwischenräumen gewirkt u. wenig glänzend. Flgdck mässig dicht gereiht punktiert, schwarz, glänzend, in d. Schultern kaum heraustretend hinter d. niedrigen, schlecht abgegrenzten Schulterbeule allmählich etwas verbreitert, jede m. einem gelben Längsstreifen, d. von d. Breite etwas mehr als d. mittlere Drittel einnimmt, d. Aussenrande näher als d. Naht liegt u. dieser am Ende zugebogen ist; innen wird er von d. 5. Punktreihe begrenzt u. ist an d. Basis d. Aussenrandes winkelig aus- geschnitten, hierauf in sehr flachem Bogen bis z. Abrundung d. Flgdck aus- gerandet u. schlecht begrenzt. Fhlr b. beiden Geschlechtern gleich, doch d. 5 letzten Glieder b. 4" etwas mehr verbreitert. Länge I,3—2,3 mm. Im grössten Teile Europas so ziemlich d. ganze Jahr über auf Cruciferen gemein, im Nor- den an Roggen u. Gerste schädlich geworden. Copula Ende V. *Phyll. unduläta Kutsch. (Taf. 34. 17.) Grösser u. gewölbter als vorige, glänzend schwarz, auf d. Oseite m. wenig: auffälligem Messingschimmer, d. ersten Fhlrglieder u. d. Schienenbasis rostrot. Stirn auf einem Querstreif zwischen d. undeutlichen Höckerchen u. einer Linie, d. d. Orand d. Augen verbinden würde, fein u. dicht punktiert, auf d. Scheitel nur gewirkt. Hissch ziemlich dicht u. kräftig punktiert, in d. Zwischenräumen glänzend. Flgdck gereiht punktiert, an d. Schultern gerundet heraustretend u. etwas breiter als d. Hlssch- basis, m. hoher, innen deutlich abgesetzter, glatter Schulterbeule; über d. Mitte jeder einzelnen zieht sich eine weisslich- bis bräunlichgelbe Längsbinde, deren Aussenrand an d. Schulter meist bogig (selten winkelig) ausgeschnitten u. in d. Mitte sehr breit u. seicht ausgerandet ist, während sich d. ziemlich gerade, von d. 5. oder 6. Punktreihe begrenzte Innenrand vorn u. hinten d. Naht all- mählich nähert; ihre grösste Breite liegt also dicht hinter d. Schulterbeule, wo sie winkelig nach aussen tritt, u. hinter d. Mitte, kurz vor d. Abfalle z. Spitze. Nicht selten dehnt sich d. schwarze Farbe d. Flgdck aus u. verengt d. Längs- binde auf einen schmalen, überall gleichbreiten, zuletzt linienförmigen Strich, d. sich zwar vor d. Spitze, nicht aber an d. Basis d. Naht nähert u. am Aussen- rande weder auf d. Schulter noch dahinter ausgerandet ist (a.c. bilineäta Weise). — B. (7 ist d. 4. Fhlrglied wenig, d. 5. etwas mehr verdickt. Länge 2—2,8 mm. Ueber Europa u. Sibirien gemein. Sehr schädlich in Gemüse- u. Blumengärten an Cruciferen, gelegentlich auch an Kapuzinerkresse u. Reseden. *Phyll. nemorum L. (Taf. 34. 16.) Grosse u. flache Art, kenntlich an d. punktierten Scheitel, hellen Fhlrwurzeln u. Schienen u. d. welligen Flgdcklängs- 1000 Familie Chrysomelidae. binde. Lang eiförmig, mässig gewölbt, schwarz, glänzend; Kopf u. Hlssch m. blaugrünem oder bronzefarbenem Metallschimmer, d. 3 ersten Fhlrglieder, d. Spitze d. vorderen Schenkel u. alle Schienen u. Tarsen rötlichgelb. Stirn mehr oder minder dicht punktiert, auf einer Stelle über d. Augen beiderseits nur ge- wirkt. Hlssch mässig dicht u. stark, d. Flgdck etwas feiner u. in Reihen punk- tiert; jede m. einer blassgelben Längsbinde, d. im ı. Viertel etwas mehr, da- hinter etwas weniger als d. mittlere Drittel d. Breite einnimmt, beinahe parallele Ränder besitzt, im 1. u. letzten Viertel sehr sanft nach aussen, in d. Mitte ähn- lich nach innen gebogen, hinten d. Naht zugebogen ist u. schwach wellenförmig aussieit; in d. Nähe d. Schulter ist nie eine winkelige Ausrandung oder eine plötzliche Erweiterung nach aussen bemerkbar. Fhlr v. 4. Gliede ab tief schwarz, wodurch sich d. helle Basisfärbung schärfer abhebt, d. Glieder 4—6 b.Q ge- streckt u. unter sich gleichlang, oben dicht behaart u. matt, b. 5’ oseits kahl u. glänzend, d. 4. Glied stark verdickt u. beinahe so lang als 2 u. 3 zusammen, 5 weniger verdickt u. kürzer, 6 sehr kurz. Länge 2,5—3,5 mm. An trockenen u. feuchten Orten auf Cruciferen in Europa u. Westsibirien ziemlich häufig. *Phyll. atra F. Gestreckt, ziemlich flach, rein schwarz, zuweilen auf Kopf u. Hlssch oder auch auf d. Flgdck metallisch angehaucht, mässig glänzend; Kniee u. Tarsen rötlich, d. I. Fhlrglied useits u. an d. Spitze, d. 2. u. 3. gänz- lich rostrot, bisweilen d. 2. u. 3. Glied oben dunkel, oder alle Basalglieder pechbraun. Stirn u. Scheitelmitte spärlich u. dicht u. mehr oder minder stark punktiert. Hlssch um d. Hälfte breiter als lang, m. gerundeten Seiten, nach vorn verengt u. zusammengedrückt, oben querüber gewölbt, dicht punktiert u. sehr fein aber wenig dicht gewirkt, d. aufgebogene Seitenrandleiste schmal abgesetzt, b. Ansicht v. oben in d. hinteren Hälfte meist von d. Wölbung verdeckt. Flgdck breiter als d. Hlssch, dabei tiefer als dieses u. in Reihen punktiert, d. vorn, namentlich in d. Nähe d. Naht, von Querrunzeln durchsetzt sind, hinter d. Mitte allmählich immer feiner werden u. sich verwirren. Fhlr in beiden Geschlechtern gleich. Letzte Bauchschiene d. 5’ m. kleinem, schwach vertieftem Mittelzipfel. Länge 2—2,8 mm. Auf Kohlarten, Rettig, Meerrettich u. anderen Cruciferen sehr schädlich; in Europa in trockenen Lagen gemein. *Phyll. nigripes F. (= lepidii Koch). Ziemlich gestreckt u. flach; seiden- glänzend, schwarz, oben metallisch grün, oft bläulich schimmernd; auch oseits dunkelblau oder violett (a.c. lens Thunb.) oder Kopf u. Hlssch m. kupferigem Anfluge. Stirn zerstreut u. verloschen in etwa 6— 8 Längsreihen unregelmässig punktiert. Fhlr b. beiden Geschlechtern gleich. Hlssch um !/, breiter als lang, nach vorn verschmälert, dicht u. sehr fein punktiert; d. hintere Borstenpore steht in einer Ausbuchtung dicht vor d. H’ecken. Flgdck an d. Basis kaum heraustretend, an d. Seiten flach gerundet, hinten schwach einzeln abgerundet, ähnlich punktiert wie d. Hlssch. Prosternum zwischen d. Hüften stark verengt, linienförmig. Länge 2,2—2,8 mm. Vom Frühjahr bis in d. Winter hinein an allen wildwachsenden u. kultivierten kreuzblütigen Pflanzen u. Reseden, auch Tropae’olum. Larve be- frisst d. Wurzeln v. Radieschen u. a. Sehr gemeiner Schädling. Ganz Europa. Fernere europäische Arten: Phyll. *armoräciae Koch E. md. Am. b. (auf Cochleäria armoräcia L.); *exclamatiönis Thunb. u. a.c. vibex Weise E. (auf Nastürtium u. and. im Wasser wachsenden Cruciferen); *öchripes Curt. u. a.c. Caucäsica Har., a. c. eruciäta Weise, a.c. Burdi- galensis Pic E. (am Rande v. Gewässern u. in Sümpfen, hauptsächlich an Alliäria ofhcinälis- And,, Cardamine amära L., Nastürtium amphibium RBr., Cochleäria, IV) Ca.; flavoguttäta Kutsch. Gr. Hi.; *tetrastigma Com. u. a.c. dilatäta ©. G. Thoms. E. md. (in Gräben u. an feuchten Orten auf Nastürtium officinäle RBr., Cardamine amära L. u. and. Cruciferen); eximia Guilleb. Carn.; Hispänica Pic Hi,; *flexuösa Ill. (Taf. 34.15) u. a. c. fenesträta Weise E. md. m, (am Rande sumpfiger Gewässer auf Nastürtium Cochleäria u. and, Cruciferen); * vittäta F. (=sinuäta Redtenb.) u. a. c. discedens Weise E. (auf wildwachsenden Cruciferen, Roripa silvestris Bess., Ber- teroa incana DC., Sinäpis arvönsis L., auch in Gärten an Kohl) Am. b. Sib. Afr. b. Syr. u. v. monti- cola Weise Car. Cam.; *väriipennis Boield. u. a.c. guttäta Weise E. m. Als. (Strassburg! auf Diplotäxis murälisL. u. tenuiföliaL.); rügifrons Küst. Si. S. Ga. Hi.; parall6la Boield. Gr. m. Hi.; latevittata Kutsch. Gr. Hi.; vilis Weise D. T. Gr. Roman.; Seidlitzi Weise T. I. Gr. Roman. ery’simi Weise Tr. T.; Austriaca Heiktgr, A. infer. (auf Sisy'mbrium strietisimum L.); Balcänica Heiktgr. Hu. Balc. Gr. I. u. v. Adanensis Pic As. m.; Ganglbau’eri Heiktgr. Hu. m. Istr. Herz.; Kuennemänni Reitt. Ga.; rivuläris Motsch. R. m.; *cruciferae Goeze E. md. m. (auf Gemüse, Ery’simum, Sisy'mbrium, VI, VIII); *ae’rea All. md. m, (Hessen! an Reseda; Bav.! Gattung A’phthona Chevr. 1001 an Cruciferen); *crassicörnis All. E. md. m. (Bay.! auf Iberis amära L.); *diademäta Foudr. E. md. m. (auf sumpfigen Wiesen an Roripa silvestris Bess., N&slia paniculäta Desv., Thlaspi arvense; *consobrina Curt. E. occ. (manchmal in Gärten schädlich); Foudräsi Bris. Ga. m.; denticörnis Weise R. m.; fucata Weise R.m. Arm.; nitidicöllis Weise I. m. Si.; corrugäta Reiche E. m.; *nodicörnis Marsh. E. md. m. (Hessen! Odergebiet! IV, V, auf Reseda lütea, luteola u. odoräta L.) Alg.; *proc&ra Redtenb. E. md. m. (auf Reseda) Afr. b. Syr. — Fernere paläarktische Arten: sisy'mbrii Weise Ca.; ruficöllis Weise Ca. — Hierher: Trachy- metopa (Weise) Crdtica Weise Creta. Gattung A’phthona Chevr. Meist geflügelt; eiförmig, gewölbt. Kopf klein, gerundet dreieckig, m. breiter, glatter u. gewölbter Stirn, d. oben neben jedem Auge eine Borstenpore trägt u. unten zu d. schrägen oder klammerförmigen, mehr oder minder tiefen Stirnlinien abfällt, d. d. obere Grenze d. dreieckigen oder länglichen, leicht ge- wölbten Stirnhöcker bilden, sich zwischen diesen kreuzen u. d. Spitze d. Nasen- kieles einschliessen. D. Kiel ist b. einigen Arten breit u. flach, nach unten er- weitert, b. anderen schmal, sehr hoch u. scharf, nach unten allmählich verengt u. hier plötzlich zu d. querliegenden vertieften Kopfschilde abfallend. Augen mässig gewölbt. Fhlr ziemlich kräftig, fadenförmig, länger als d. halbe Körper, d. 5 Endglieder erweitert. Hlissch breiter als lang, an d. Basis bogig, an d. Spitze gerade abgestuzt, d. Seiten an d. vorderen, ein Stück hinter d. V’ecken eingestochenen Borstenpore oft winkelig heraustretend, davor verdickt, fast gerad- linig verengt u. zart bewimpert, d. hintere Borstenpore auf einem kleinen Kegel in d. stumpfwinkeligen H’ecken eingefügt, d. Borsten von halber Hlsschlänge; oben querüber gewölbt, an d. Seiten eine schwache Längswulst, d. durch un- deutliche Vertiefungen oder durch einen rinnenförmigen, d. Seitenrande parallel laufenden Eindruck von d. Scheibe geschieden wird; d. Scheibe spärlich, doch vor d. Basis deutlich punktiert. Flgdck b. einigen geflügelten Arten oder Formen am Grunde stark heraustretend u. in d. Schultern breiter als d. Hlsschbasis, m. entwickelter Schulterbeule, b. d. ungeflügelten Arten am Grunde in sanfter Rundung heraustretend, kaum breiter als d. Hlssch u. ohne merklichen Schulter- höcker; hinten breit abgerundet, manchmal schwach abgestutzt oder einzeln verrundet, vor d. Spitze gewöhnlich m. einer gemeinsamen Vertiefung auf d. Naht, in d. d. Nahtstreifen deutlich ausgeprägt ist; d. Rücken verworren punktiert oder m. unregelmässigen Punktreihen namentlich in d. vorderen Hälfte versehen. Prosternum zwischen d. Hüften verengt, dahinter in einen kurzen, abgestutzten u. bewimperten Fortsatz verbreitert, d. von d. Seitenstücken d. Vbrust sehr weit entfernt bleibt, sodass d. grossen queren Hüftpfannen weit geöffnet sind. Meso- sternum länglich viereckig, etwas breiter als d. Prosternum. Pygidium querüber gewölbt, in d. vorderen °/, m. einer tiefen u. breiten, oft scharfrandigen Mittel- rinne, in d. d. Spitze d. unteren Nahtkante eingelegt werden kann; selten (herbi- grada) ohne Rinne. Beine ziemlich kurz u. kräftig; Hschenkel m. beinahe gerader Innenseite u. bogiger Aussenseite, im ı. Drittel am breitesten, nach d. Spitze stark verengt; Schienen gerade oder wenig gekrümmt, z. Spitze hin allmählich verbreitert, auf d. Rücken abgeplattet oder leicht gewölbt, an d. Seiten be- wimpert; d. Hschienen öfters vertieft, m. leistenförmigen Rändern; d.4 Vschienen m.kleinem Enddorn unter d. Basis d. ı. Tarsengliedes, d. Hschienen m. I längeren, oben an d. Aussenseite d. Spitze. Tarsen ziemlich breit, m. gleichmässiger Filzsohle, ‚ihr ı. Glied an d. Hbeinen etwa '/, so lang als d. Schiene, d. 2. Glied halb so lang als d. ı., d. 3. zweilappig; d. Klauen am Grunde eckig erweitert. — %' schlanker, namentlich m. schmälerem Hlssch; d. ı. Tarsenglied d. vorderen Beine schwach erweitert; d. letzte Bauchschiene vor d. abgestutzten oder in d.Mitte gerundet vor- gezogenen Hrande m. einer Vertiefung, deren Seiten oft beulenförmig verdickt sind. Etwa 150 einander recht ähnliche Arten, d. b. uns vorwiegend auf Euphor- biaceen u. Irideen leben. D. Entwicklung dürfte an d. Wurzel d. Pflanzen vor sich gehen. * A'phth. eyparissiae Koch. Mehr zylindrisch als eiförmig, gewölbt, stark glänzend, rötlich bis bräunlich gelb, Kopf u. Hlssch dunkler als d. Flgdck, d. 1002 Familie Chrysomelidae. Hlssch oft m. durchscheinenden, verwaschenen rostroten Flecken, von denen man 2 neben einander auf d. vorderen Hälfte u. je ı vor d. Hrande nahe d. Ecken bemerkt; Mund, Schildchen u. ı Wisch in d. Spitzenhälfte auf d. Rücken d. Hschenkel pechschwarz, d. grösste Teil d. Vbrust, d. Mittel- u. Hbrust u.d. Bauch schwarz. Stirnlinien tief, Höckerchen scharf umgrenzt, gewölbt, innen zugespitzt, aussen mehr gerundet, Nasenkiel breit, oben gewölbt, unten ver- breitert u. etwas abgeflacht. Hissch fast doppelt so breit wie lang, stark quer- über gewölbt u. nach vorn etwas zusammengedrückt, sodass d. abgesetzte Seiten- rand in d. vorderen Hälfte von d. Wölbung verdeckt wird; ziemlich dicht u. sehr fein punktiert, m. einer meist deutlichen Längsvertiefung über d. glatten Seitenstreifen. Flgdck in d. Schultern etwas breiter als d. Hisschbasis, an d. Seiten wenig gerundet, mässig dicht u. fein punktiert, m. einzeln punktierten Zwischenräumen, d. Schulterbeule klein, erhaben, glatt. Rinne auf d. Pygidium breit, beiderseits von I tiefen Furche begrenzt, d. rückwärts flacher wird u. hinter d. Mitte erlischt. Geflügelt. — B. „' d. letzte Bauchschiene am Hrande abschüssig, gerade abgestutzt u. in d. Mitte in einen viereckigen, queren, nach unten geschlagenen Lappen verlängert, davor m. schwachem, glattem Eindrucke u. in diesem m. feiner Mittelrinne. Länge 3—4 mm. Auf trockenen, unfrucht- baren Plätzen in Mittel- u. im westlichen Südeuropa an Euphörbia cyparissias, namentlich VII, gemein. Rasse: v. nigriscütis Foudr. (= nigroscutelläta Reitt.) E. or. As. u. v. brunneömicans Heiktgr. Sib. *A’phth. coerülea Geoffr. (Taf. 34. 20.) Kenntlich am geringen Glanze, an d. gewölbten Seitenstücken d. Stirn u. d. flachen Augen. Ziemlich eiförmig, mässig gewölbt; oben gesättigt blau, auch veilchenblau oder metallisch grün bis dunkel messinggelb m. Kupferschimmer (a.c. aenescens Weise), unten schwärz- lich, schwach glänzend, d. ersten 2 oder 3 Fhlrglieder hell rötlich gelb, d. 3 folgenden rotbraun, d. übrigen pechschwarz; Beine rötlich gelb, d. Klauenglied u. d. Spitzenhälfte d. Hschenkel schwarz. Stirn überaus fein gewirkt u. punktiert, oben gleichmässig bis an d. Augenrand gewölbt, d. Stirnlinien verloschen, nur nahe d. Borstenpore allmählich zu einem rinnenförmigen Grübchen vertieft, v. d. eine allmählich verflachte Rinne z. Fhlrwurzel zieht; d. ziemlich gewölbten Höckerchen sind deshalb schlecht begrenzt u. von einander getrennt, u. heben sich nur an d. äusseren Spitze schärfer ab; d. Nasenkiel breit u. flach. Hlssch um d. Hälfte breiter bis doppelt so breit als lang, an d. Seiten mehr oder min- der gerundet, vorn etwas zusammengedrückt, kaum sichtbar gewirkt u. ziem- lich dicht u. fein punktuliert, m. d. Spur einer erhabenen, glatten Mittellinie. Flgdck länglich eiförmig, in d. Schultern etwas breiter als d. Hisschbasis, schwach gerundet, hinter d. Mitte am breitesten, sehr dicht runzelig punktiert, m. etwa halb so stark punktulierten, äusserst schmalen Zwischenräumen; d. Punkte in d. Basishälfte oft etwas gereiht, d. Schulterbeule klein, gewölbt heraustretend. Rinne d. Pygidiums breit, hoch gerandet, vor d. Spitze erlöschend. Geflügelt. — B.c letzte Bauchschiene vor d. kleinen Mittelzipfel niedergedrückt. Länge 2—3,5 mm. Im grössten Teile Europas häufig; auf Iris pseudäcorus L. Rasse: v. asthmätica Weise Carn. (ungeflügelt); v. pseudäcori Marsh. Br. IV— VI, IX, X. *A’phth. euphörbiae Schrank. Kenntlich an d. tiefen Augenrinne, d. Färbung u. an d. runzeligen Punktierung d. Hlssch u. d. Flgdck. Länglich ei- förmig, mässig gewölbt; schwarz, oben mehr oder minder metallisch grün, selten gesättigt blau (a.c. cyan&scens Weise) oder schwarzblau, glänzend; Fhlr rötlich gelb, d. 5 letzten Glieder rostrot bis schwarz, Beine rötlich gelb, d. Hschenkel einfarbig schwarz. Stirn sehr fein quer gestrichelt, m. ziemlich oder völlig erloschenen Stirnlinien u. Höckerchen, seitwärts in eine tiefe u. scharfe Rinne abfallend, d. sich v. Hrande d. Augen bis z. Fhlrwurzel hin- zieht; Nasenkiel hoch u. schmal. Fhlr ziemlich schlank. Hilssch fast doppelt so breit als lang (b. Y' etwas schmäler), an d. Seiten schwach gerundet, vor d. Mitte verengt, dicht u. sehr fein punktuliert, meist m. zahlreichen feinen Längsrunzeln in d. Basalhälfte. Flgdck am Grunde stark heraustretend u. in d. Schultern viel breiter als d. Hlssch, rückwärts leicht erweitert, hinter d. Mitte ' Gattung Longitärsus Latr, a 1003 am breitesten, am Ende fast gemeinsam abgerundet, ziemlich dicht u. etwa doppelt so stark als d. Hlssch punktiert, d. Zwischenräume glatt, etwas gewölbt, sodass die Punkte, besonders in d. Basishälfte, durch seichte, runzelartige Ver- tiefungen verbunden sind. Pygidialrinne kurz, Bauch vorn spärlich, auf d. bei- den letzten Schienen dichter punktiert. Geflügelt. — g': Letzte Bauchschiene m. breiter, unpunktierter Mittelrinne u. tiefer Grube vor d. Mittelzipfel. Länge 1,5—2 mm. Ganz Europa, auf Wiesen, Aeckern u. Waldrändern, an Euphörbia cyparissias u. Linum usitatissimum. Nordafrika, Syrien, Sibirien. IV’—VI, VII—X; überwinternd auf Fichten XI, XII. Rasse: subäptera Rey. Ga. m. I. Fernere europäische Arten: A’phth. laevigäta F. E. m.; *abdominälis Duftschm. Alp. G. mont. (Sil.! Harz! Thur.! V) Ga. I. b.; *fäviceps All. E. m. (Sil.! Magdeburg ?); variolösa Foudr. Ga. m.; Fu6ntei Reitt. E. m. As. m.; *pällida Bach u. a.c. geränii Weise E. md. m. (Weimar! auf Geränium pratense L.); *pläcida Kutsch. Bav. (Aschaffenburg!) A. (Wien! Bozen!) Hu.; *nigriceps Redtenb, E. m, (Sil.! Olsa- u. Ostravitzatal!) Alg.; decoräta Kutsch. Creta; *lutescens Gyll. (= sternälis Rey) E. (auf feuchten Wiesen an Lythrum sali- cäria, IX) u. v. praeclära Weise Lenkor.; Wägneri Heiktgr. C.; *violäcea Koch u. a. ce. discolor Weise E. md. (VII an d. unteren Blättern von Euphörbia palüstris L. u. Iris pseudäcorus L. auf sumpfigen Wiesen); *venüstula Kutsch. E. md. mont. (an Euphorbien, IX); A’ttica Weise Gr. D.; melanchölica Weise Astur. Lu.; *pygmae’a Kutsch. E. u. v. nigella Kutsch. Carn, Cro. E. m. (an Euphorbien, V—VI, IX— XI); Beckeri Jacobs. Sarepta; *cyanella Redtenb. R. md. m. (auf Euphörbia &sula L. u. cyparissias, V, VIII); *Erichsoni Zett. E. b. (Torfsümpfe Norddeutschlands); Poupillieri All. u. a.c. Moreli Pic E. m. Ale. (auf Euphörbia pubescens Vahl IV; auf Euph. pilösa L. I, II); ianthina All. E.m.; Sicelidis Weise Si. u. a.c, obscüri- pes Heiktgr. Si.; * Czwalinae Weise u.a. c, coerulescens Weise G. b. (Königsberg! Danzig! Guhrau! auf Euphörbia esula L.)R.(Samara!); punctatissima Weise I. b.u. v. peregrina Weise Ca, Arax.; Hey’deni All. Hi. (Ronda!); *metällica Weise G. (Darmstadt! auf Euphörbia; Alsbach! auf Li- num); carbonäria Rosenh. And.; aeneömicans All. Ga. Alp.; delieätula Foudr. Ga. (Lyon!); semicyanea All. Ga. m. Si. D. Carn. R. m. (auf Iris); Albertinae All. Hi. b.; *oväta Foudr. Alp. E. md. mont. (an Euphörbia cyparissias); Stussineri Weise A. inf. Carn. Hu. Bosn, (= Biokov&nsis Penecke D.; aus Laub gesiebt); Perrisi All. C.; puncticöllis All. Pisa; Hispäna Al. Hi. Calabr. Corfu; ae’nea All. Ga. (Landes!); *atrovirens Först. u. a.c, ae’neipennis Weise, a.c. punctigera Rey Alp. E. md. mont. (auf Kalkboden; an Buphörbia cyparissias); subim- pressa Rey Ga. m.; aträtula All. Ga. md. m.; *herbigrada Curt. u. ab. gibbula Weise, a. sc. laevicöllis Rey, a.c. dimidiäta Rey E. md. mont. (liebt Kalkboden; an Cistus heliänthemum L.); Sardöa All. S.; lacertösa Rosenh. A, inf. Hu. Serb. Ca. — Fernere paläarktische Arten: suturella Weise Ca.; testäceicornis Weise Ca.; Armeniaca Weise Arm.; Rei’tteri All, Ca.; gräcilis Fald. (= pieipes Weise) Ca. Gattung Longitärsus Latr. Mehr oder weniger eiförmig u. gewölbt, Kopf klein, ziemlich dreieckig, m. breiter u. etwas gewölbter Stirn, d. beiderseits in eine rinnenförmige Vertiefung, vom inneren Augenrande bis z. Fhlrwurzel reichend, abfällt, u. m. ı oder mehreren Borstenporen versehen, meist nicht punktiert, aber äusserst fein ge- wirkt oder quer gestrichelt ist; nur wenige Arten haben sehr feine gerade Stirn- linien, d. sich von d. Augenrinne unterhalb d. Borstenpore trennen, über d. Nasen- kiele kreuzen u. so d. kleinen, kaum gewölbten Stirnhöckerchen schwach um- grenzen. Augen ziemlich gross, grobkörnig fazettiert, mässig, doch aussen etwas stärker als innen gewölbt. Nasenkiel schmal, meist scharf, oben u. unten abfallend, daher leicht gebogen, er erlischt in d. verdickten vorderen Teile d. Kopfschildes. Fhlr schlank, länger als d. halbe Körper, fadenförmig oder d. 5—6 letzten Glieder verbreitert, 11gliederig, d.Endglied m. etwas abgesetzter Spitze. Hlssch quer vier- eckig, auf d. Scheibe wenig gewölbt, aber an d. Seiten stark abfallend u. an d. Spitze etwas zusammengedrückt, Basis sehr fein gerandet u. in d. Mitte sanft, an d. Seiten stärker gerundet, vorn gerade abgeschnitten; Seitenrand m. abgesetzter Linie, d. an d. vorderen Borstenpore etwas erweitert u. von hier bis z. d. V’ecken verdickt, hinter d. Borstenpore ausgeschweift, vor d. H’ecken wieder leicht eingezogen u. überall kurz u. fein bewimpert ist; d. hintere Borstenpore steht auf einem Kegel oder einer Erweiterung d. Randlinie in d. H’ecken, d. vor- dere am Ende d. ı. Drittels oder Viertels, stets von d. V’ecken entfernt, d. Borsten sind so lang wie d. Hlssch oder länger; oft hat d. Hlssch beiderseits einen schwachen Längseindruck, d. einen Streifen bis z. Seitenrandlinie, von 1004 Familie Chrysomelidae, d. vorderen Pore bis nahe an d. Hrand, mehr oder minder wulstartig in d. Höhe drückt. Von d. meisten Arten kommen geflügelte u. unvollkommen ge- flügelte oder ungeflügelte Formen, teils durch einander, teils als lokale Rassen, bald als Gebirgs-, bald als Talformen vor. Flgdck an d. Basis entweder win- kelig heraustretend, m. deutlicher glatter, wenn auch nie sehr hoher Schulter- beule (geflügelte Formen), oder an d. Basis so breit wie d. Hisschbasis, da- hinter allmählich erweitert, m. völlig verrundeten Schultern u. ohne Beule (Flügel verkümmert); mehr oder minder eiförmig, hinten gleichmässig abge- rundet oder abgestutzt, d. Nahtecke rund oder stumpfwinkelig, daher d. Py- gidiumspitze gewöhnlich unbedeckt; Scheibe bald verworren, bald reihig punktiert, b. einigen Arten durchscheinend u. dann m. 3—5 dunkel durch- schimmernden Längsstreifen auf d. inneren Hälfte versehen; d. untere Naht- kante verbindet sich vor d. Spitze m. d. oberen, sodass eine Rinne z. Einlegen auf d. Pygidium nicht nötig ist; Epipleuren mässig geneigt u. von d. Seite sichtbar, vorn ziemlich breit, hinter d. I. Drittel allmählich verengt, vom Be- ginn d. Abrundung d. Flgdck auf einen ziemlich schmalen Streifen beschränkt, d. nahe d. Spitze erlischt, vorn meist etwas gewölbt, glatt, m. einer Punkt- reihe, hinten neben d. inneren Rande bewimpert, über d. äusseren Rande (Rand- leiste d. Flgdck) ein tiefer Punktstreifen eingegraben. Prosternum zwischen d. etwas vorstehenden Hüften sehr schmal, Hüftpfannen offen. Hbrust breit, wenig- stens im mittleren Teile weisslich behaart, oft quer gerunzelt, vor d. Hhüften d. Länge nach eingedrückt. Bauch nach d. Mitte ansteigend, d. ı. Schiene länger als eine d. übrigen, z. Aufnahme d. Hschenkel vertieft oder ausgehöhlt, in d. Mitte fast kielförmig. Hschenkel stark, sehr lang eiförmig, vorn breit, unter d. Innenrande m. einer Rinne z. Aufnahme d. Schienen. Diese schlank, gerade oder leicht gebogen, etwas zusammengedrückt, dreikantig; d. äussere d. beiden oberen Kanten hoch, leistenförmig, vorn spärlich u. fein gezähnelt, im letzten Viertel kammartig m. kurzen Dörnchen besetzt, d. innere Kante meist stumpf oder durch eine Haarreihe angedeutet, nur an d. Spitze ansteigend u. ebenfalls bedornt; d. Metatarsus über d. Enddorn eingefügt, d. etwa bis z. Mitte d. Schiene reicht, unten behaart u. vorn ausgeschnitten ist z. Aufnahme d. 2. Gliedes, d. nur halb so lang ist; d. 3. Tarsenglied noch kürzer, herz- förmig, d. Klauenglied schlank m. kleinen, sehr gekrüämmten, am Grunde zahn- artig verdickten Klauen. — D. Longitarsen benützen ihre Hschienen nur b. Sprunge, b. Laufen von d. Htarsen nur d. 2. u. 3. Glied. — co’ kleiner u. schlanker, glänzender, m. längeren Fhlrn u. erweitertem ı. Tarsengliede an d. 4 Vbeinen; d. letzte Bauchschiene bald d. Länge nach, bald grubig eingedrückt, am Hrande ausgeschnitten, abgestutzt oder in einen Mittelzipfel verlängert. D. Arten leben hauptsächlich auf Compositen, an Convolvulaceen, Bora- gineen, Scrophulariaceen u. Labiaten, sowie an Plantagineen, gewöhnlich an zweijährigen oder perennierenden Gewächsen, d. ziemliche Widerstandsfähig- keit besitzen u. unter d. Frasse d. Larven u. Käfer nicht zugrunde gehen. D. Eier sind lang elliptisch, gelb oder rot, dicht m. erhaben gerandeten Vertiefungen besetzt. D. Larven sind gestreckt, walzenförmig, weiss, nicht dicht, aber ziem- lich lang, abstehend weiss behaart, namentlich an d. Seiten. Kopf dunkler m. hellerer Mittellinie, Brustringe m. dunklerer Zeichnung, Analring hinten m. 2 dunklen Spitzchen. D. Mehrzahl d. Arten legt ihre Eier im ersten Frühling ab, d. Larven sind VII entwickelt, Ende VII—VII erscheint d. Imago, d. über- wintert; eine kleinere Zahl (z. B. exoletus) überwintert aber als Larve, ver- puppt sich b. Eintritt milderen Wetters u. ergibt frühestens V d. Käfer. D. Eier werden an d. Wurzelblättern oder an d. Stengelbasis befestigt, d. Larven dringen in d. Wurzel ein u. fressen dicht unter d. Rinde einen abwärts führen- den Gang. Von L. lüridus beobachtete Rupertsberger indessen, dass d. Larve im mittleren Stengelteile v. Alectorölophus mäior Rchb. emporstieg u. sich vom Stengelmarke nährte. D. Imago durchlöchert d. Blätter d. Nährpflanze siebartig. In d. Litteratur findet man b. verschiedenen einheimischen Arten (pärvulus, atricillus, nastürtii) Fichten als Aufenthaltsort angegeben; es dürfte sich hier Gattung Longitärsus Latr. 1005 um d. Ueberwinterungswanderung handeln. — Von d. über 300 Arten lebt d. kleinere Hälfte in Europa u. Nordafrika, d. grössere in Asien, Nord- u. Süd- amerika, eine Anzahl in Südafrika. — Einige kaukasische u. asiatische Arten hat Weise wegen d. zusammengewachsenenFlgdck als Ugattung Testergus abgetrennt. *Long. pärvulus Payk. Länglich eiförmig, d. ' an d. Seiten wenig, d. Q mehr gerundet, ziemlich stark gewölbt, oben fast gleichmässig äusserst dicht u. fein gewirkt, seidenartig oder fettig, selten stärker glänzend; pechschwarz, zuweilen m. leichtem metallischem Anfluge; d. 4-6 ersten Fhlrglieder u. d. Beine rötlich bis blass gelbbraun, d. Hschenkel rostrot, ihr Rücken wie d. Mitte d. 4 Vschenkel mehr oder minder angedunkelt. Stirnhöckerchen erloschen, Nasenkiel schmal u. scharf, oben etwas verbreitert. Hlssch kurz, etwa doppelt so breit als lang, m. gerundeten Seiten, äusserst undeutlich längsrunzelig punk- tiert, auf d. innen durch einen Eindruck abgesetzten Längsstreifen an d. Seiten beinahe glatt. Flgdck in starkem Bogen heraustretend u. in d. Schultern merk- lich breiter als d. Hlssch, an d. Spitze sehr schwach einzeln abgerundet, auf d. Rücken mässig dicht, sehr fein u. besonders seicht punktiert, d. Punkte in d. vorderen Hälfte etwas gereiht. Seiten d. Hbrust glatt, Hschienen ziemlich kurz u. dünn, auf d. oberen Seitenleiste undeutlich gezähnelt, m. kurzem End- dorne. Geflügelt. — „' an d. vorderen Beinen m. mässig erweitertem 1. Tarsen- gliede; d. letzte Bauchschiene m. glatter, zuweilen vertiefter Mittellinie u. ver- hältnismässig grossem bogenförmigem Mittelzipfel. — Wie b. d. meisten Arten kommt auch eine ungeflügelte, am Schulterbau äusserlich kenntliche Form (v. concinnus Weise) vor. Länge ı—ı,8 mm. VI bis in d. Herbst an Wegen u. Waldrändern im grössten Teile Europas gemein; häufig auf blühendem Flachs, Linum usitatissimum L., zu finden. *Long. atrieillus L. (Taf. 34. 22.) Länglich eiförmig, ziemlich stark ge- wölbt; schwarz, glänzend, Fhlr dunkelbraun, ihre Basis u. d. Beine rötlich gelb, d. Rücken d. Hschenkel pechschwarz, Hlissch rotbraun, ebenso wie d. Kopf stets metallisch glänzend; manchmal ist Kopf u. Hissch schwarz, erzfarben glänzend, u. auf d. Flgdck sind ausser d. Nahtsaume noch d. Epipleuren u. ein Saum über diesen dunkel (a.c. similis Weise). Stirn äusserst fein gewirkt, ohne deutliche Höckerchen. Hlssch wenigstens um d. Hälfte breiter als lang, seitlich gerundet, auf d. Scheibe gewirkt u. dicht runzelig punktiert, seltener fein punktiert u. m. ebenen, fast spiegelglatten Zwischenräumen. Flgdck in d. Schultern nur wenig breiter als d. Hlssch, m. niedriger, kaum vorstehender Beule, an d. Seiten gerundet, am Ende fein u. kurz bewimpert, gemeinsam verengt u. am Nahtwinkel etwas abgerundet; Scheibe ziemlich dicht punktiert, an d. Seiten u. vor d. Spitze feiner als nach d. Naht zu; selten d. Punkte auf d. vorderen Innenhälfte gereiht. Hbeine ziemlich lang, m. wenig gebogenen, zusammengedrückten, an d. Spitze erweiterten Schienen u. kurzem Enddorne. &' m. erweitertem ı. Tarsengliede an d. vorderen Beinen, d. letzte Bauch- schiene dicht punktiert, eine feine unscheinbare, oft vertiefte Mittellinie glatt, d. feine leistenförmige Hrand vor d. Mittelzipfel gewöhnlich ausgeschnitten. — B. d. ungeflügelten oder manchmal unvollkommen geflügelten Form (v. declivis Weise) sind d. im Schulterbau unterschiedenen Flgdck durchschnittlich dunkler gefärbt, weil d. Flgdck d. schwarzen Bauchrücken durchschimmern lassen. Länge 1,5—3 mm. Ueber Europa weit verbreitet; in Deutschland herrscht d. v. declivis vor. Herbstreifu. dann auffeuchten Wiesen u. in ausgetrockneten Gräben sehr häufig. *Long. pratensis Panz. (= obsoletus Rey). Länglich, mässig gewölbt, schwach glänzend, d. Mund, d. obere Fhlrhälfte, d. Stirn, d. Schildchen u. d. grösste Teil d. Useite pechbraun, übrigens gelbbraun, d. Hlssch, d. Hschenkel u. namentlich d. Gesicht mehr rötlich, d. Flgdck sehr blass. Manchmal werden Hissch u. Flgdck rötlich gelbbraun oder d. Hlissch rostrot, bisweilen auch d. Kopf schwarz oder d. Naht d. Flgdck vorn oder bis z. Spitze rostrot bis schwärzlich, oder d. Hlssch wird dunkel gefleckt oder auch einfarbig pechbraun bis schwarz (a.c. colläris Steph.) oder ausserdem tritt noch auf d. Flgdck an d. Naht u. am Hrande ein dunkler Saum auf (a.c. funerea Rey). Stirn breit, 1006 Familie Chrysomelidae, zart gewirkt, beiderseits m. tiefer Rinne, ohne deutliche Höckerchen. Fhlr kurz, auch b. Y' wenig über d. Mitte d. Flgdck reichend. Hissch etwa doppelt so breit als lang, in d. Mitte d. Scheibe ziemlich flach, an d. Seiten, namentlich vor d. Mitte stark abfallend, d. Seiten wenig gerundet, d. Rücken sehr fein u. dicht punktiert, oft runzelig, seltener fast glatt, d. Zwischenräume meist äusserst fein gewirkt. Flgdck an d. Basis winkelig heraustretend u. in d. Schultern breiter als d. Hlssch, m. vorspringender Beule, bis z. Mitte wenig erweitert, an d. Spitze kurz bewimpert u. ziemlich breit abgerundet, m. völlig verrundeter Nahtecke, sodass d. Pygidium b. ausgehärteten Stücken unbedeckt ist, dicht u. fein punktiert, d. Punkte verworren oder vorn gereiht, zuweilen so flach, dass sie erst unter starker Vergrösserung bemerkbar werden, oft deutlich, tief eingestochen, nach d. Spitze meist feiner, d. Zwischenräume äusserst fein ge- wirkt. Hbeine kurz, ihre Schienen leicht gebogen, nach d. Spitze allmählich erweitert, Enddorn klein. Flügel vollkommen oder verkürzt. — &' m. wenig erweitertem ı. Tarsengliede an d. Vbeinen u. einer weiten u. tiefen Längsgrube auf d. letzten Bauchschiene u. einem Grübchen auf deren bogigem Mittelzipfel. B. Q trägt d. letzte Bauchschiene eineschmale elliptische Längsgrube, d. selten fehlt. Grosse, auf d. Flgdck kräftiger punktierte Stücke werden als a.sc. medicäginis Kutsch. bezeichnet. — Länge 1,2— 2,2 mm. Ganz Europa. In d. Ebene an Plan- tago lanceoläta u. mediaL. auf Wiesen, in Berggegenden auf trockenen Abhängen gemein, an Salzstellen u. an d. Meeresküste auf Plant. maritimaL. IV, V, VII, VII. Fernere europäische Arten: Long. *echii Koch u. a.c. tibiälis Duftschm., a.c. coerulescens Weise, a.c. nigrescens Weise, a.c. dimidiätus All., a.c. peregrinus Weise E. md, m. Alg. (im Frühjahr auf E’chium, Anchüsa, Cynoglössum u. a. Boragiveen); *Linnae’i Duft- schm. u. a.c. amoe’nus Weise E. m. Sil. (Freistadt a. Olsa!; V—VII auf Sy’mphytum tu- berösum L.). v. fällax Weise I., v. scrutätor Weise Arax.; *fuscoae’neus Redtenb. Sil. (auf E’chium u. Lithospermum arvense) A. (Wien! auf Prachen, wüsten Grasplätzen u. Rainen) Serb. Ga. u. *v. Maassi Hubenth. Thur.; ae’neus Kutsch. Med. u. v. cuprinus Kutsch. E. m,, aptere v. invölucer Weise E. m. (auf E’chium vulgäre L.); Corinthius Reiche E. m.; *an- chüsae Payk. E. (Taf. 34. 23) (auf Sy’mphytum, E’chium, Anchüsa, Cynoglössum, Pulmonäria u. a. Boragineen an Dämmen u. Flussufern, IV—VI) u. geflügelte v. punctatissimus Foudr. H. A. D. Hu. Cro.; Bonnai’rei All. C.; pinguis Weise H. Ti. Serb. Gr. Syr.; truncatellus Weise Gr.; violöntus Weise R. m, Ca.; *absinthii Kutsch. E. md. mont. (auf Artemisia absinthium); *obliterätus Rosenh. E. md. m, (Rhen.! Thur.! Magdeburg! an d. Wurzelblättern von Sälvia pratensis, an Thymus serpy’llum, Origanum, V; liebt Kalkboden) u. geflügelte v. meridionälis Weise Hi. Syr.; *niger Koch E. md. m. mont. Su. (auf feuchten Grasplätzen); rectilineätus Foudr. Alp. Hu. Ga. m.; *nigerrimus Gyll. E. b. (Berlin! Neisse! Aschaffenburg!; VII auf feuchten Wiesen, in Torfsümpfen) A. (Schrems!) Car. Ga. (Le Mans!) Br. Su.; *Holsäticus L. u. a.c. pulicärius L., a.c. discoideus Weise E. md. b. (auf sumpfigen Wiesen; im Früh- jahr im Anspülicht; auf Pediculäris palüstris IV—VI, VIII, X); *quadriguttätus Pontopp. u. a.c. binotätus Weise, a.c. immaculätus Weise, a.c. vittätus Weise E. (auf Cynoglössum offi- cinäle, VI, VII); *apicälis Beck u. a.c. quadrimaculätus Weise E. md. m. (bis z. Harz! auf sumpfigen Grasplätzen am Ufer von Gebirgswässern) Sib.; *brünneus Duftschm. u. a. c. pieinus Weise, a. sc. laevicöliis Weise, geflügelte v. robüstus Weise E, mont. (VII—IX auf feuchten Wiesen u. an Gebirgsbächen) Sib.; piceönitens Guilleb. Ga.; *rubellus Foudr. Sil. (Riesen- gebirge! Altvater!) Alp. Cro. Astur. (auf Waldwiesen); länguidus Kutsch. A. Roman.; *ful- gens Foudr. u. a.c. tristis Weise, aptere *v. exhauw’stus Weise E. md. (Eberswalde! Mainz! München! Sil.!); Bedeli Uhag. Hi. md.; *lüridus Scop. u. a.c. nigricans Weise, a.c. quadri- signätus Duftschm., geflügelte v. cognätus Weise E. (auf Anchüsa, Lithospermum usw.; VII bis X auf fruchtbaren feuchten Wiesen, Frühjahr im Anspülicht); pallidicörnis Kutsch. A. D.; *minüsculus Foudr. E. md. m, (Thur.! Kreuznach!); ventricösus Foudr. Ga. P.; *dorsälis F. (Taf. 34. 24) E. oce. (Erlangen! Rheinpfalz! auf Senecio erueiföliusL., IV, V) Alg.; *stragulätus Foudr. u. a.c. sellätus Weise Med. Ga. G. (Rhen.!) Alg.; läteripunctätus Rosenh. Med. u. aptere v. personätus Weise A. Hu. (an Pulmonäria, Frühjahr) I.; *nastürtii F. E. md. m. u. un- geflügelte *v. auctumnälis Weise E. md. b. (V, VIII—X auf Brachäckern u. kurz berasten Weg- u. Waldrändern häufig; an E’chium, Anchüsa); *suturälis Marsh. E. md. m. mont. (VI, VIII bis X auf Aeckern u. Wegrändern) u. v. rubenticöllis All. Hi. Lu.; *suturellus Duftschm. E. md. mont. (VI, VII auf Senecio nemor6nsis u. Saracenicus L.) u. v. paludösus Weise (ge- flügelte Form d. Ebene; V auf Senecio paludösus L. in sumpfigen Gegenden), v. macer Weise E. m.; *Ganglbau’eri Heiktgr. (= pieiceps auct. p. p. — seneciönis auct.) E. md. m. (VIII, IX auf I’nula Britännica L. u. Senecio); Brisou’ti Heiktgr. (= pieiceps auct. p. p.) Ga. C. I. m. (auf Seneeio); *gräcilis Kutsch. u. a.c. Pöweri All., a.c. nigrithörax Heiktgr. E. md. oce. (auf Tussilägo färfara L.); *longiseta Weise Sil. Alp.; *scutelläris Rey (= viduus Weise) E. md. m. mont. (München! Ti!); *eurtus All. E. md. mont. (auf E’chium vulgäre L.) u. flügellose *v. monticola Kutsch. Riesengebirge! Thur.; Liliputänus All. Ga.; *melanoc&phalus Geer (= piei- ceps Steph. nec auct.) u. a.c. nigrinus Weise E. (V, VII—X auf fruchtbaren Wiesen, an Plan- Gattung Dibölia Latr. 1007 tago), v. Kütscherae Waterh. Alp.; scrobipennis Heiktgr. Hu.; nigrocillus Motsch. Ga. m. Hi. Afr. b.; *lorgipernis Kutsch, Sil. mont. (auf Convölvulus arvensis L. an steinigen Abhängen u. auf Rainen) A. Styr. Cro. D. I. u. v. aläta Heiktgr. I. m. or.; *nigrofasciätus Goeze (— distin- guendus Rye) u. a.c. domesticus Weise, a.c. patruelis All. E. md. m. (IV, V, VII auf Ver- bäscum an sonnigen Waldrändern, liebt Kalkboden); suturätus Foudr. Ga. Hi.; crassieörnis Foudr. E. m.; *täbidus F. (Taf. 34. 21) u. a.c. sisy'mbrii F., a.c. vulgäris Weise, a.c. elon- gätus Weise, a.c. thapsi Marsh. E, (auf Verbäscum thapsus L., nigrum u. thapsiförme Schrad. VO-—X); ägilis Rye Br.; *Foudräsi Weise G. (Nassau!) Ga. (Verbäscum u. Scrophuläria ca- nina L.); rütilus Ill. Br. Ga. Hi. Afr. b.; rudipennis All. ©.; nebulösus All. ©. S. I. m.; *ly’copi Foudr. (— limnöphilus Ab.) E. md. m. (auf Ly’copus Europae’us L. u. Mentha an feuchten Orten, IV, X—XI) Ca. Arm. Syr.; *Waterhow’sei Kutsch, (= iuncicola Weise — menthae Be- del) E. md. m.; cerinus Foudr. Ga.; ordinätus Foudr. Ga. H. (Nidau! VIII); substriätus Kutsch. (= abdominälis Weise nec All.) Ga. A. Hu. (auf Glechöma hederäcea L.); *membranäceus Foudr. u. a.sc. helvolus Kutsch. E. md. b. (auf Kalkboden, Magdeburg! Thur.! Rhen.! auf Teu’erium, namentlich T. scordönia L.); nanus Foudr. Ga. A. Hu. (auf Kalkboden); brevi- eöllis Kutsch. A. (Abhänge d. Gaisberges bei Perchtoldsdorf! Herbst); täntulus Foudr. E. m. mont. (Herbst auf trockenen Triften); *pulmonäriae Weise G. (Webicht b. Weimar! VI, VII an schattigen Stellen auf Pulmonäria offieinälis L.) Ga.; *exoletus L. E. md. m. u, aptere v. ärclulus Weise (Magdeburg! auf Kalkboden an E’chium vulgäre, Lithospermum officinäle, Nönnea pulla L., Pulmonäria, Anchüsa, Cynoglössum officmäle L. usw. Eiablage Ende VI; VII, VII) Ca., v. rüfulus Foudr. (= lividus Fauy. — livens Rey) E. m.; pectorälis Foudr. Ga. St. A.; *juncicola Foudr. E, (auf feuchten Wiesen, wohl an Labiaten); *ballötae Marsh. E. md. m. (an sonnigen Hecken, Dorfstrassen, Mauern auf Ballöta nigra u. Marrübium vulgäre L., V1J, VII) C. Ca.; *rubiginösus Foudr. u. geflügelte v. pröfugus Weise, a.c. fumigätus Weise E. md. b. (an Gräben, Sümpfen, feuchten Waldrändern, VII—IX auf Convölvulus s&pium L., im Berglande auf ziemlich trockenen Abhängen); ferrugineus Foudr. A. (Wien!) Ga. (Lyon!) Hi. Ca.; *pellücidus Foudr. (= paleäceus Rey) u. a.c. nigriventris Weise E. md. m, (Thur.! Nassau! VII—-VII auf Stoppelfeldern an Convölvulus arvensis L.) A. (Wien!) Ga.; austrälis Rey (= gracilicörnis Rey = caninae Buyss.) Ga. Si. (auf Scrophuläria canina, VIII); *succineus Foudr. u. geflügelte v. perfectus Weise E. (auf Eupatörium cannabinum L., Senecis Jacobae’a, Achillea, VIII, X); candidulus Foudr. Ga. m. Hi.; aeruginösus Foudr. Ga. (auf Eupatörium cannabinum L.); *sy’'mphyti Heiktgr. (= aeruginösus Weise) u. geflügelte v. luctätor Weise G. Berlin! Rachel!) A.(Wien! auf Sy'mphytum offieinäle L.); *Iacobae’ae Waterh. (= eitrinus Fuente) E. (Spät- sommer auf Wiesen an d. Wurzelblättern v. Senecio Iacobae’a L. u. aquätica L.), v. rufes- cens Fowl. Ga. m. (Gers!) Lu. Afr. b.; *ochroleuw’cus Marsh. E. md. m, (Saartal!) Su. m. Afr. b.; albineus Foudr. Ga.; canescens Foudr. Ga. (Lyon!). — Fernere paläarktische Arten: brachy’pterus Weise Arax.; conspiciäbilis Fald. Ca. Gattung Dibölia Latr. Meist geflügelt, regelmässig eiförmig oder lang elliptisch, ohne vortretende Schultern, oben in einer Flucht gewölbt. Kopf in d. Hlssch zurückgezogen, m. senkrechter, ziemlich ebener Stirn, auf d. beiderseits eine grosse scharfrandige Borstenpore über d. Fhlrwurzel liegt; Höckerchen gross u. ziemlich flach, ge- rundet, durch eine schmale, wenigstens angedeutete Rinne getrennt, aussen kaum, oben nur b. einigen Arten, unten stets scharf begrenzt. Augen am Innenrande weit u. sanft ausgeschweift, fein fazettiert, nicht gewölbt, nach unten diver- gierend. Fhlr höchstens halb so lang als d. Körper, llgliederig, d. 1. Glied keulenförmig, d. letzten 6 Glieder verstärkt. Hlssch viel breiter als lang, quer- über stark gewölbt, oft zusammengedrückt u. zylindrisch, nach vorn verengt, d. H’ecken umfassen etwas d. Schultern; Basisrandlinie fein, nur in d. Mitte zu bemerken, Vrandlinie in d. Mitte erloschen, nach d. Seiten allmählich ver- tieft, d. Randlinie neben d. aufgebogenen Seitenrande tief, biegt hinter d. wulstig verdickten V’ecken nach innen u. durchsetzt d. Vrand. Flgdck fast immer in mehr oder minder regelmässigen Reihen punktiert, m. schwacher Schulterbeule, nur im ı. Drittel m. Epipleuren versehen. D. Vbrust nimmt d. Mund auf, ist zwischen d. Hüften bandförmig, dahinter etwas verbreitert u. abgestutzt. Bauch nach d. Mitte ansteigend, d. ı. Schiene d. längste. Hschenkel sehr stark, vorn gerundet abgestutzt, m. Rinne z. Aufnahme d. Schienen. Schienen kurz, zu- sammengedrückt, nach d. Spitze verbreitert, auf d. Rücken ausgekehlt, m. scharfen Kanten, d. nach d. Ende zu m. Zähnchen bewehrt sind; Enddorn lang u. breit, an d. Spitze erweitert u. dreieckig ausgeschnitten. Ueber d. Dorne ist d. Metatarsus befestigt, d. fast halb so lang als d. Schiene u. an d. Basis kahl ist, sodass d. Filzsohle über dieser oder erst kurz vor d. Mitte beginnt. Klauen an d. Basis fein gezähnt. — „' kleiner u. schlanker, oft auf d. Flgdck stärker 1008 Familie Chrysomelidae. u. regelmässiger punktiert u. glänzender; d. Hrand d. letzten Bauchschiene beiderseits oder auch noch in d. Mitte ausgerandet u. d. I. Tarsenglied an d. 4 Vbeinen verbreitert, manchmal fast herzförmig. Etwa 20 Arten aus Europa, Nordafrika, Asien u. Nordamerika, d. vor- nehmlich auf Labiaten an geschützten, nach Süden geneigten Orten leben. D. Eier (v. femorälis Redtenb.) sind fast durchsichtig weiss, walzenförmig, werden Ende V oder anfangs VI einzeln an je ı Blatt v. Sälvia Austriaca oder silvestris in eine Rippenachse auf d. Useite gelegt, von einem $ etwa 30—40 Stück, u. liefern je nach d. Witterung in 8—ı4 Tagen d. Larven; diese sind weiss, fast durchsichtig, ziemlich flach, beinahe gleichbreit, d. einzelnen Ringe wenig von einander abgeschnürt u. gleichlang. Kopf rund, dunkler, viel schmäler als d. Leib, oben ziemlich gewölbt, beiderseits m. ı kleinen Ozelle über d. Fhlr. D. Scheibe d. Vbrustringes m. brauner, durch eine helle Längslinie halbierter Chitinplatte, hinter d. in einer Querreihe 8 blasse Haarwärzchen stehen; d. beiden anderen Brust- u. d. Bauchringe je m. einer Querreihe v. 4 Wärzchen, überdies d. Stigmen auf Wärzchen gestellt, d. Analring einfach, hinten breit abgerundet. — D. Larve frisst sich ins Blatt eine Höhlung, deren Decken braun u. trocken werden, u. geht nach 14—20 Tagen 5 cm in d. Erde, wo sie sich ein Tönnchen anfertigt, aus d. Mitte VII d. Imago schlüpft. *Dib. occültans Koch. An d. dichten Punktur d. Flgdck, d. dunklen Färbung v. Fhlrn u. Beinen u. an d. Form d. Nasenkiels kenntlich. Länglich eiförmig, mässig gewölbt; schwarz, ziemlich glänzend, Kopf u. Hlssch erzfarbig, d. Spitze d. ı. Fhlrgliedes u. d. 3 folgenden Glieder rostrot, seltener d. Fhlr pechschwarz u. d. 2. u. 3. Glied kaum heller als d. anderen; d. Kniegelenk d. Beine u. d. Tarsen oft rötlich. Stirn zerstreut punktuliert, m. schlecht be- grenzten Höckerchen, Nasenkiel schmal, scharf, vorn breit dreieckig ausgerandet. Hlisch nach vorn verengt u. zusammengedrückt, d. Wulst in d. V’ecken klein u. schmal, Scheibe mässig dicht u. stark punktiert. Flgdck in d. mittleren 2 Dritteln fast parallel, dicht m. kräftigen Punktreihen besetzt, von denen d. 9 Hauptreihen fast regelmässig sind, aber aus d. gleich grossen, oder nur wenig kleineren Punkten d. Zwischenstreifen wenig hervorstechen. — B. g'd. ı. Tarsen- glied d. vorderen Beine grösser u. breiter als d. 3. Glied. Länge 2—2,3 mm. Ueber ganz Europa verbreitet. Auf feuchten Wiesen u. an grasigen Flussufern, auf Mentha u. Origanum nicht selten. V. *Dib. eryptocephala Koch. Metallisch grün oder bronzefarben, bald mehr, bald weniger glänzend, Fklr, Schienen u. Tarsen rötlich gelbbraun, H.- schienen oft angedunkelt. Stirn fein punktiert, d. Poren durch eine gerade Quer- furche verbunden, d. d. Höckerchen deutlich begrenzt; Nasenkiel ziemlich schmal, vorn gerade abgestutzt. Hlssch seitlich gerundet, m. sehr kleiner Wulst in d. V’ecken, auf d. Scheibe ziemlich dicht, fein u. seicht punktiert. Flgdck in d. Schultern nur so breit wie d. Hlssch u. ohne Beule, dahinter sanft gerundet, wenig stärker als d. Hlssch punktiert, d. Punkte in d. vorderen Hälfte teilweise gereiht. — B. Y' d. ı. Tarsenglied an d. vorderen Beinen grösser u. etwas breiter als d. 3. Glied. Länge 1,3—2,5 mm. Auf sonnigen Abhängen in Mittel- u. Süddeutschland nicht selten. IV, V, VII—IX. Fernere europäische Arten: Dib. *Schillingi Letzn. E.md. m. (auf d. Wurzelblättern v. Sälvia pratensis L., VII, VIII) u. v. Ciliciensis Heiktgr. As. m.; *femorälis Redtenb. u. a.c. aurichälcea Först., a.c. peregrina Weise, a.c. erythrogäster All. E. md. mont. m. (auf Sälvia pra- tensis, silv6stris L. u. Austriaca Jacgq.) Afr. b.; *timida Ill. E. md. m, Hi. Alg. (Berggegenden v. Rhen.! Thur.! auf Ery’'ngium camp6stre L.); orientälis Weise u. a.c. cyanescens Weise Hu. m. T. Syr.; *Foe’rsteri Bach E. md. mont. (auf Betönica officinälis L. u. Stachys silvätica, V, VD); Russica Weise R. md. m.; Chevroläti All. R. m.; Carpäthica Weise Hu. Tr.; *depressiüscula Letzn. E. md. (an sonnigen Hecken auf Ballöta nigra L.); *rugulösa Redtenb. E. md. (an nach Süden geneigten Abhängen auf Stachys recta u. hirta); metällica Motsch. Gr. Ca.; * cynoglössi Koch E. md.; Pelleti All. Ga. m.; paludina Foudr. Ga. — Fernere paläarktisehe Art: tricolor Reitt. Arax. — Hierher: Apteröpeda (Chevr.) *globösa Ill. (Taf. 34. 29) E. md. mont. (auf feuchten, schattigen Grasplätzen u. unter feuchtem Laube, im Flussanspülicht, VI, VID, R.; *orbieuläta Marsh. u. a.c. aurichälcea Weise, a.c. coe’rulans Weise E. md. mont. (wie vorige, ILV— VI) Si.; övulum Ill. Lu.; *splendida All. Alp. G. (Sil.! Hamburg!) P. Br. — — Mniöphila (Steph.) *muscörum Koch (Taf. 34. 30) E. md. m. (im Moose an starken Buchen- 1. Lochmaea capreae. 2. Galerucella tenella. 3. Lochmaea 6. Sermyla Halensis 7 Phyllobrotica quadrimaculata. longicornis. 11 Haltica oleracea. 12. Hippuriphila Modeeri 15. Phyllotreta flexuosa. 16. Phyll. nemorum. cipes. 20. Aphthona coerulea. 21. Longitarsus tab dorsalis. 25. Psylliodes affinis. 26. Psyll. chrysocephala. 29. Apteropeda globosa. 30. 8. Calomicrus pinicola. 17. Phyll. undulata. idus. 22. Longit. atrieillus. 23. Longit. anchusae. 34 29 4. Galerucella lineola. 5. Agelastica alni. 9. Luperus flavipes. 10. Lup-. i. 13. Chalcoides fulvicornis. 14. Derocrepis rufipes. 18. Mantura rustica. 19. Podagrica fus- 24. Longit. 28. Chaetocnema concinna. crataegi. 27. Psyll. dulcamarae. Mniophila muscorum. Gattung Sphaeroderma Steph. 1009 stämmen, auf feuchten, moosigen Wiesen, V—VII) Su.m.; *Wroblewskii Wankowiez E. md, m. (Sil.!) — Cärdax (Weise) Stussineri Weise Istr. Bosn. Alban. — A’rgopus (Fisch.) (Subg. Dicherösis Foudr.) * Ahr&nsi Germ, G. A. (minieren im Blatte von Cl&matis recta L., IV, V); brevis All. Hi. Ga. m.; (s. str.) nigritärsis Gebl. R. m.; bicolor Fisch. Hu. T. R. m. Gattung Sphaeroderma Steph. Fast halbkugelig, geflügelt. Kopf senkrecht, dreieckig, bis z. Hrande d. meist gewölbten, körnig fazettierten Augen in d. Hlissch eingezogen, Stirnlinien: aus 2 flachen, sich schneidenden Bogen bestehend, d. d. grossen, fast. drei- eckigen Stirnhöcker v. Scheitel u. d. Spitze d. Nasenkiels absondern; dieser ist breit, oft dachartig, u. geht allmählich in d. Kopfschild über, d. vorn nicht ausgehöhlt ist. Maxillartaster schlank, letztes Glied lang, scharf zugespitzt, Fhlr schlank, fast v. Körperlänge, m. kurzem 4. Gliede. Hissch breiter als lang, nach vorn verschmälert u. etwas zusammengedrückt, an d. Basis in einem kleinen Zipfel gegen d. Schildchen vorspringend, d. Eckborsten mässig lang, d. vordere Borstenpore gross, auf einer Verdickung d. V’ecken eingestochen, d. hintere klein, auf d. Seitenkante d. H'’ecken; Scheibe mässig gewölbt, ungleichmässig u. wenig dicht punktiert. Flgdck am Grunde wenig breiter als d. Hlssch, im ı. Drittel oder bis z. Mitte bogig erweitert, dahinter verengt u. gemeinsam ab- gerundet, auf d. Rücken gewölbt, punktiert, Epipleuren hinter d. Mitte allmäh- lich verengt. Beine kräftig, Hschenkel nur mässig verdickt, alle Schenkel ge- rinnt z. Aufnahme d. Schienen, diese an d. Wurzel gekrümmt, d. Hschienen m. einfachem Enddorn, über d. d. Tarsen eingelenkt sind. Klauen gespreizt, am Grunde m. gemeinsamem eckigem Anhange. — B. J' tritt d. Hrand d., letzten Bauchschiene in d. Mitte in bogigem vertieftem Zipfel gegen d. Pygi- dium vor, d. Fhlr sind etwas verlängert u. d. ı. Tarsenglied aller Beine ist deut- lich erweitert, ziemlich so breit wie d. 3. Glied. D. Larve miniert in d. Blättern verschiedener Cirsium-, Cy’nara- u. Cärduus- arten einen ziemlich kurzen geschlängelten Gang; durchbohrt, ausgewachsen, d. Ohaut u. lässt sich zur Erde fallen, um sich in ihr zu verpuppen. Von etwa 40 Arten kommen 2 in Europa vor. * Sphaer. testäceum F. Kurz eiförmig, rostrot, glänzend. Nasenkiel rhombisch, oben durch schwache oder erloschene Linien v. d. Höckern getrennt. Hlssch um d. Hälfte breiter als lang, nach vorn mässig verengt u. zusammen- gedrückt, d. Seiten wenig gerundet u. oben sichtbar, auf d. Scheibe fein aber deutlich punktiert, d. V’ecken nach aussen gebogen, ziemlich spitz, am Ende abgerundet. Flgdck länglich, an d. Seiten schwach gerundet u. v. '/, d. Länge an nach hinten verengt, etwas weitläufiger u. stärker als d. Hlssch punktiert, d. Punkte zwischen Schulter u. Naht, über d. Seitenrande u. vor d. Spitze oft in Reihen geordnet. — J': ı. Tarsenglied gross, so lang wie d. beiden fol- genden Glieder zusammen u. so breit wie d. 3. Glied. Länge 3—4 mm. Ueber ganz Europa verbreitet, auf Wiesen, Triften u. Brachäckern an Cirsium lanceo- lätum u. oleräceum Scop. u. an Cärduusarten gemein. VII, VIII. Fernere europäische Arten: Sphaer. *rübidum Graälls E. md. m. mont. (auf Disteln, namentlich aber auf Centaurea iäcea und äspera, in deren Blättern die Larve miniert, VI, VIII); oculärium All. C. Unterfamilie Cryptostömata. Kopf zylindrisch, hypognath; Fhlr dicht neben einander zwischen d. grossen, länglichen, einander genäherten Augen eingefügt; Mund sehr gross, rund oder oval, m. starken Mandibeln u. langen, gerade nach vorn gerichteten Tastern. Hissch quer, selten so lang als breit oder länger, in wenigen Fällen m. Eck- poren u. Eckborsten. Schildchen deutlich, m.d. Flgdck in einer Ebene. Diese gewöhnlich so breit oder breiter als d. Hlssch, etwas länger als d. Hleib. Pro- sternum zwischen d. Hüften mässig breit, dahinter erweitert, m. d. Seitenstücken d. Vbrust verbunden, d. stark queren Hüften hinten völlig einschliessend. Beine verhältnismässig kurz, d. ı. Tarsenglied dreieckig, d. 2. an d. Spitze ausgerandet, Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 64 1010 Familie Chrysomelidae, herzförmig, oft zweilappig, d. 3. tief gespalten, d. 4. von d. Lappen d. vorher- gehenden eingeschlossen u. nur selten länger als diese. Klauen stark gekrümmt. D. Larven sind Blattminierer (Hispinen) oder leben frei an d. Pflanzen (Cassidinen), ihr Körper besteht, ausser d. Kopfe, aus 11 Ringen. Gruppen: 1. Kopf nebst d. Mundteilen frei. Hlssch viereckig. Epipleuren d. Flgdek normal Hispini. — Kopf in d. Hissch eingezogen u. fast immer von einer dachförmigen Verlängerung d. Hissch bedeckt, d. Mundteile im Prosternum verborgen. Hlssch einem Kreissegmente ähnlich, ohne V’ecken. Epipleuren d. Flgdck dachförmig verbreitert Cassidini. Gruppe Hispini. Länglich bis gestreckt, flach oder nicht stark gewölbt, oft m. Zähnchen oder Dornen besetzt, namentlich am Rande d. Hlssch oder d. Flgdck. Kopf klein, meist bis z. Hrande d. Augen in d. Hissch eingesenkt, gewinkelt. D. Olippe zuweilen weit hinauf zwischen d. Augen gerückt, d. Mandibeln am in- neren Rande gezähnt. D. Fhlr werden vom lebenden Tiere meist gerade vor- gestreckt gehalten, sind verschieden gebildet, meist 11gliederig, b. einigen übersee- ischen Gattungen aber durch Verschmelzung 10—3gliederig. Hissch gewöhn- lich schmäler als d. Flgdck, viereckig, quer oder gestreckt, an d. Seiten schmal u. oft scharf gerandet, selten ungerandet, oder d. Scheibe flach gedrückt, wie m. einem Schilde belegt, d. stellenweise oder gänzlich vom 'Hrande entfernt bleibt, wodurch dort mehrere Randlinien u. Ecken entstehen (Hispa, Alürnus). Flgdck selten verworren punktiert, meist m. 8, IO oder mehr Punktreihen oder Punktstreifen u. vielfach noch m. Längsrippen. Von d. 5 Bauchschienen sind d. beiden ersten verwachsen. D. Beine oft kurz u. dick, einzelne Schienenpaare bisweilen gekrümmt; d. 3 ersten Tarsenglieder m. Filzsohle. — Seschlerkän merkmale äusserlich schwer wahrnehmbar. Ueber d. Entwicklung ist bisher nicht viel bekannt. D. ehdonropgische Hispa testäcea begattet sich VII, d. Q legt alsbald seine Eier ab, doch, scheinen .d. jungen Larven erst IV nächsten Jahres zu schlüpfen. Man trifft sie dann an d. frisch ausgeschlagenen Blättchen v. Cistus salviaefölius L., Monspeliensis L, u. älbidus L., in d. sie leicht einzudringen vermögen. Zwischen O- u. Uhaut d. Blattes sich d. Larve eine Höhlung, die zuletzt etwa 3, d. Blattes ‚einnimmt, dann durchbricht sie d. Epidermis, wandert auf d. am Stengel gegen- überstehende Blatt, dringt hier, nahe d. Mittelrinne, d. Kopf nachd. Basis gewandt, ins Innere u. schreitet in einer Art Röhre, d. sich nach vorn unregelmässig er- weitert, allmählich bis an d. Stielanfang am Grunde d. Blattes vor; hier er- folgt d. Verpuppung. D. Larve ist ziemlich breit u. flach, spatelförmig, oben u. unten m. braunen Körnchen besetzt, an jedem d. 6 Beine m. ı schwarzen Klaue. Kopf klein, eben, glänzend rotgelb, m. Mittelrinne u. beiderseits 4 Ozellen. Prothorax oben teilweise hornig, Meso- u. Metathorax kürzer aber breiter, an d. Seiten höckerig gewulstet; d. 4 ersten Hleibringe allmählich verbreitert, d. 4 folgenden verengt, d. 7. m. Querfalte, d. 8. gross, scheinbar zweiteilig, d. hin- tere Teil m. rotgelber Rückenplatte. Etwa 700, vorzugsweise d. heissen Zone angehörende Arten, in Europa nur wenige. 1. Seiten d. Hlssch u. d. Flgdek bedornt. Beine ziemlich schlank. Eckborsten d. Hlssch auf zylindrischen Höckern eingefügt . 2 — Seiten d. Hissch u. d. Figdek einfach, glatt, durch e eine 6 eingegrabene öder punktierte Linie scharf abgesetzt. Beine kurz u. dick. Eckborsten d. Hlssch in Poren ein- gefügtt . . . „2 Leptispa.. 2. D. 6 Basisglieder d. Fhlr zusammengedrückt, bisweilen fast vierkantig, d. 1. m. langem Dorne. Useite d. 4. Tarsengliedes an d. Spitze nicht erweitert . . 3 — Fhirglieder ziemlich walzig, ohne Dorn. Ausschnitt d. Schienen flach, oe oder winkelig. Useite d. 4. Tarsengliedes an d. Spitze beiderseits zahnförmig erweitert Hispa. 3. Klauen frei. Ausschnitt d. Schienen tief, bogig, oben von einem vortretenden spitzen Zahne" begrenzt. WE = 27 ne TB SE DR RTEEEIRROHGE Gattung Hispella Chapuis. 1011 — Klauen verwachsen oder nur an d. äussersten Spitze Bra Ausschnitt d. Schienen stumpfwinkelie, oben ohne zahnförmige Grenze . . . . . Aemenyehus. Hierher: Bepkipa (Baly) filiförmis Germ. I, m. Si. Hi. m, — Hispa (L.) testäcea L, Ga. A. E. m. (an Cistus salviaefölius, Monspeliensis u. älbidus). Gattung Hispella Chapuis. Igelkäfer. Mandibeln dm Innenrande m. zahlreichen spitzen Zähnen, von denen d. beiden ersten grösser sind als d. übrigen. An d. llgliederigen Fhlrn d. Basis- glied dick, oben zusammengedrückt u. in einen langen gebogenen Dorn aus- gezogen, d. folgenden 5 Glieder an d. Seiten zu einer feinen Leiste zusammen- gepresst, d. 5 Endglieder wenig zusammengedrückt, dicht behaart. Beine ziem- lich kräftig, dicht lederartig gerunzelt, matt; Schenkel useits m. vielen sehr kurzen, höckerartigen Dörnchen versehen; Schienen dreikantig, d. Aussenkante scharf, über d. Mitte in einen Zahn erweitert, vor d. ein bogiger Ausschnitt bis z. Spitze läuft; d. Sohle d. 3. Tarsengliedes an d. Basis kahl, auf jedem Lappen aber ein ovaler Haarfleck. D. Klauenglied an d. Spitze einfach, d. Klauen liegen vom Grunde an frei, d. innere ist kürzer als d. äussere. Nur wenige, schwarze Arten. *Hisp. atra L. (Taf. 33. 21.) Tief schwarz, matt, nur d. Bauch auf einem Mittellängsstreifen glänzend u. d. Flgdck m. wenig augenfälligem stahlblauem eder metallischem Anfluge. Stirn über d. Fhlrn ziemlich eben, fein u. dicht gerunzelt, durch eine Querrinne hinter d. Augen vom Halse getrennt, u. durch eine Mittelrinne in zwei grosse Flächen geteilt. Hissch quer, flach, dicht u, fein gerunzelt, m. 10 Dornen u. zw. beiderseits am Vrande 2 an d. Basis ver- wachsene u. je 3 auf d. gerundeten Seitenrande, nach aussen gerichtet, von denen d. beiden ersten ebenfalls am Grunde zusammengewachsen sind. Flgdck viel breiter als d. Hlssch, m. ziemlich parallelen Seiten, hinten gemeinschaft- lich abgerundet, von einem Kranze dicht stehender Dornen umgeben, d. hinten etwas kürzer werden, am Vrande nach vorn gerichtet sind, sonst wagerecht abstehen; d. Scheibe ist äusserst zart gewirkt (= chagriniert), in IO wenig regel- mässigen Reihen stark punktiert u. m. vielen Dornen bestanden. Ungeflügelte Stücke (v. äptera L.) kommen in Nordeuropa nicht vor. Länge 3—4 mm. Im Sommer auf trockenen Grasplätzen nicht selten. V—IX. Europa, Nordafrika, Kleinasien, Kaukasus, Turkestan. Rasse: v. cariösa Reiche Hi. Hierher: Acmenychus (Weise) inermis Zoubk. Ca, Gruppe Cassidini. Schildkäfer. Körper schildförmig, unten flach, oben gewölbt, d. Umriss rund, elliptisch, eiförmig oder dreieckig. Kopf klein, in eine Röhre d. Hlssch eingezogen, von oben selten sichtbar, auch d. Mundteile grösstenteils v. Prosternum verdeckt; Stirn m. Mittelrinne u. m. meist deutlichen Höckerchen über d. Fhlrwurzel, darunter ein meist grosses Kopfschild. Augen länglich, fein fazettiert, nach unten divergierend. Mandibeln b. d. europäischen Arten 6zähnig. Fhlr meist m. 5 dickeren Endgliedern. Hissch an d. Seiten dachförmig verbreitert, ohne V’ecken, Basis gerundet oder beiderseits ausgeschweift, selten geradlinig, in d. Mitte m. einem gegen d. Schildchen vorgezogenen Lappen. Flgdck eng an d. Hlssch anschliessend, am Seitenrande mehr oder minder dachförmig ver- breitert, hinten gemeinsam abgerundet, selten zugespitzt oder abgestutzt; d. Basisrand sehr oft dicht gezähnelt u. b. d. hell gefärbten Arten dunkel gesäumt; d. Scheibe verworren oder gereiht punktiert, bald gleichmässig gewölbt, bald hinter d. Schildchen gemeinschaftlich gehöckert. Prosternum vorn erhöht, zwi- schen d. Hüften stets breit u. deutlich, dahinter in einen Fortsatz erweitert, d. sich m. d. Seitenstücken verbindet. Mittelhüften mehr oder minder weit ge- trennt, Hbrust gross. Bauch sehr schwach oder kaum gewölbt, m. 5 Schienen. 1012 Familie Chrysomelidae. Beine kurz, unter d. Flgdck verborgen, Schenkel ziemlich dünn, einfach, Schienen gerade, nach vorn allmählich verdickt u. an d. Spitze ausgerandet, d. ı. Tarsen- glied teilweise eingelagert; Tarsen breit, unten m. dichter Haarbürste, d. 1. Glied klein, d. 2. an d. Spitze ausgerandet, d. 3. tief gespalten, d. 4. von.d. Lappen d. 3. aufgenommen, einfach; Klauen mehr oder minder gespreizt. D. länglichen Eier werden in kleinen Häufchen an ein Blatt geklebt u. m. Exkrementen eingehüllt. Auch d. Larve bedeckt sich m. einem dicken Kot- dache, d. sie an einer zweizinkigen Gabel d. letzten Bauchringes über d. Rücken trägt u. auf- u. abbewegen kann. D. After liegt auf d. Rückenseite, d. Kotballen schieben sich auf vorwärts gerichtete Dörnchen an d. Zinkenbasis u. vereinigen sich m. d. früheren Exkrementen allmählich zu d. schützenden Dache. D. Larve klebt sich m. d. letzten Hleibsringe schliesslich an ein Blatt fest u. verwandelt sich zur Puppe, d. m. d. H’ende in d. Larvenhaut hängen bleibt. Als Futter kommen d. Blätter wildstehender Pflanzen in Betracht, d. so angefressen werden, dass einseitig d. äussere Haut stehen bleibt; b. starker Vermehrung geht Cässida nebulösa L. auf Runkelrüben über u. wird dann sehr schädlich. — (Brutpflege s. S. 887). Man schätzt d. Cassidinen auf etwa 2000 Arten, d. meist wärmeren Ge- genden angehören. Manche davon zeichnen sich neben prächtigen Farben durch überaus festen Chitinpanzer aus, so dass eine Südamerikanerin, Desmonöta vario- lösa Web., sogar häufig zu haltbarem Schmuck (Broschen, Armbändern, Vor- stecknadeln) verarbeitet wird. Hingegen tritt b. d. meisten Arten eine alla liche Ausreifung d. Farben ein, d. vielfach ihren Höhepunkt (Hochzeitskleid?) in prächtigen Metallzeichnungen findet. Diese Farben sind aber nicht beständig, sondern verblassen b. Eintrocknen des Chitinskelettes zu ödem Gelbbraun. D. paläarktischen Faunengebiete gehören an: 1. V- u. Mittelhüften einander fast berührend, Seitenstücke d. Vbrust in eine linienf r- mige, niedrige Leiste verengt, d. d. Pfannen unvollkommen schliesst; Hrand d, Metasternum in d. Mitte m. 2 feinen Zähnchen . . - Oxy ’jepis. — V- u. Mittelhüften deutlich durch einen ebenen, Gerda pen Streifen d. Seiten-tücke getrennt, d. d. Vpfannen völlig schliesst. Hrand d. Metasternum in d, Mitte winke = ausgeschnitten . , . 2 2. D. Körper seitlich eher in d. Schultern, d. ale. grosse Benipn hexsnı satin treten, am breitesten, dahinter verschmälert. 10. Fornkieike d. Figdck nicht er- kennbar . . . . . lIsehyronöta. ; — D. 10. Punktreihe d. Figdck stets deutlich u. meist a aus sehr groben Punkten gebildet 3 . Klauenglied sehr lang u. stark, doppelt bis dreifach so lang als das 3. Tarsınglied Chiridula, — Klauenglied in d. Lappen d. 3. Tarsengliedes verborgen . . 4 a. Fhlrglied unmerklich kürzer oder nur halb so lang als d. 2. D. Vrand a. Vorust fällt | beiderseits neben d. Auge plötzlich ab u. bildet eine Ecke. Fhlr in tiefe, nel'en d. Augen fortlaufende Furchen eingelegt, d. bis zu d. Hüften schmal, von einer ziemlich hohen u. scharfen Aussenkante begrenzt, dahinter allmählich erweitert u. o Han verflacht sind . . . .„ Hypoeässida. — 8, Fhlrglied so lang oder zneist serklich linger ale a. 2. D. Vrand d. Vbrust neben d. Augen allmählich abfallend . . . - e .. .:, Gässida Hierher: Chiridula (Weise) apicälis Gebl. Kram 5 An ass Gebl. u. a. c. ünde- eimguttäta Reitt. Arax. Turcmen. Gattung Hypocässida Weise. Durch d. Fhlrfurchen v. Cässida unterschieden. D. 2. Fhlrglied oblong oval. *Hypocäss. subferruginea Schrank. Eiförmig, frisch bräunlichgelb, auf d. Flgdck zahlreiche braune Pünktchen neben d. Rippen u. auf d. hinteren Hälfte d. Randes, eingetrocknet schmutzig rostrot, ziemlich matt; Mund, Brust u. Bauch schwarz, letzterer hell gesäumt. D. lebende Tier hat manchmal einen schwachen, auf Hlssch, Schildchen u. auf d. Zwischenräumen d. Flgdck ins. Kupferige übergehenden Goldglanz. Bisweilen sind d. Flgdck schwärzlichbraun m. dunkleren Sprenkeln (a.c. sobrina Weise). Hlssch etwas schmäler als d. Gattung Cässida L. 1013 Flgdck, m. völlig verrundeten Ecken, am Vrande über d. Stirn aufgebogen, d. Scheibe gewölbt, fein u. dicht, meist runzelig punktiert. Flgdck an d. Basis ausgerandet, m. starker Schulterbeule u. vorgezogenen Schulterecken, dicht punktiert, nur d. beiden ersten Reihen im 2. Drittel u. d.9. Reihe ganz regelmässig, m. 2—4 feinen Längsrippen, d. in d. geraden Zwischenräumen stehen; d. aus- gebreitete Seitenrand vor d. Spitze schmal u. m. einigen tiefen, meist dunkel gefärbten Grübchen besetzt. D. 3. Glied wenig kürzer als d. 2., d. 7. Glied etwas, d. folgenden stark verbreitert. V- u. Mittelhüften sehr weit getrennt. Länge 4,5—6 mm. In sandigen Gegenden an Convölvulus arvensis, soldanella u. sepium häufig; V—VII. Europa, Nordafrika, Syrien, Sibirien. Fernere europäische Art: Hypocäss. meridionälis Suffr. u. a. c. Vituräti Pic E. m. Alg. (an trockenen u. sandigen Orten, VI—-VIII auf Winden u. versteckt am Fusse v. Ery'ngium camp6stre). Gattung Cässida L. Fhlr 11gliederig, d. 5 Endglieder verbreitert, anliegend dicht behaart, unten fast immer heller gefärbt als oben. Hlssch quer, bald einem Kreissegmente, bald einem schiefen Ovale ähnlich, dessen hinterer Bogen viel flacher ist als d. vordere. Flgdck etwa von d. Breite d. Hlssch, vor d. Schulter mehr oder minder tief ausgerandet, auf d. Scheibe verworren, gereiht oder gestreift punk- tiert, d. 9. u. Io. Punktreihe immer vorhanden; jeder vertiefte Punkt d. Oseite trägt ein halb aufgerichtetes, schuppenförmiges, wasserhelles, doch m. blossem Auge nicht ‚sichtbares Härchen. — D. 5! hat meist breiteres Hlssch. Weise teilt mit, dass sich d. vergänglichen Farben: dadurch halten, dass man d. Tiere in Schnupftabak abtötet. D. Larven sind lang eiförmig, grün, vor d. Verpuppung braun oder schwärz- lich, ziemlich flach, an d. Seiten m. einem Kranze von 32 wagerecht abstehenden, dornähnlichen Verlängerungen umgeben, d. selbst wieder dicht bedornt sind. D. Kopf trägt beiderseits je 5 Ozellen. Kopf u. Hlssch stimmen in d. Form zur Imago. Beine kurz u. dick. — B. d. Puppe ist d. Rand ebenfalls, manch- mal m. Ausnahme d. Prothorax, m. Dornen oder zahnartigen Anhängen versehen. Ugattungen: 1. Klauen an d. Basis in ein Dun Anhängsel erweitert Subg. Odontiönycha. — Klauen einfach . 2 2. Klauenglied klein, bokirial, nicht Fr so lang als @ Tappen d. 3. Tarsengliedes, dessen 'Wimperkranz von d. kleinen, wenig gespreizten Klauen nicht überragt wird. Kopf- schild dreieckig, von tiefen und breiten Furchen begrenzt, m. vorn abgekürzter Mittelrinne . . . s . » Subg. Miönyeha. — Klauenglied so lang oder re a d. en d. 3. Tarsengliedes, Klauen gross, ge- spreizt, d. Wimperkranz d. 3. Gliedes überragend. . . . 3 3. Umriss annähernd quadratisch. Hinter d. Schildchen beiderseits eine ur tiefe Grube, d. hinten zu einer höckerartigen Querleiste ansteigt. Vrand d. Hlssch von einem Fensterflecke eingenommen . . . . 2... Subg. Deloyäla. — Umriss rund oder länglich. Rand Eima Fensterfleck “A; 4 4. Seitenrand d. Flgdek mehr oder minder flaeh ausgebreitet, d. Wölbung d. Figdck ziibht gleichmässig fortsetzend. Brust so hoch wie d. Rand d. Flgdek. Flgdck an d. Basis £ oft gezähht . ... Subg. Cässida s. str. — Seitenrand d. Flgdek "ateil abkallend- Brust niedrig, "nicht so hoch wie d. Flgdckrand. Fledek an d. Basis meist ungezähnt.. . . . » .„ Subg. Cassidula. *Cäss. (Subg. Odontiönycha Weise) Baatnöen Schall. Vorn u. hinten breit abgerundet, an d. Seiten fast parallel, lang elliptisch, mässig gewölbt; schwarz, Fhlrbasis u. Klauen rötlich, Oseite gesättigt ziegelrot, glänzend, m. 3 Längsreihen schwarzer Makeln, d. selten verkleinert oder im Verschwinden begriffen (a.c. delicätula Weise) sind, oder auch sich so ausdehnen, dass d. Oseite schwarz wird bis auf einen zweilappigen Fleck am Hlsschvrande, einen sichelförmigen Längsstrich auf jeder Flgdck, d. auch fehlen kann, u. d. Fledck- rand (a. cc. nigrina Weise). B. frischen Tieren ist d. Grundfarbe d. Oseite gelb- lichgrün. Hissch halbkreisförmig, m. spitzen, durch d. Basiszahn gebildeten 1014 Familie Chrysomelidae. H’ecken; Scheibe gewölbt, fein punktiert, d. Rand dicht u. stark punktiert, d. Kante aufgebogen u. hinten verdickt; zwischen Scheibe u. Seitenrandrinne ein deutliches Grübchen. Flgdck beiderseits vor d. Schulter grob gezähnelt u. tief ausgerandet, so dass d. Schulterecke vorgezogen erscheint, auf d. Scheibe fein u. in regelmässigen Reihen, auf d. muldenförmigen Seitenrande runzelig punk- tiert. V- u. Mittelhüften weit getrennt. Klauenzahn klein u. spitz. Länge 4,5 bis 6 mm. Mitteleuropa, Krim, Westsibirien. Auf feuchten Wiesen, am Rande von Tümpeln u. Torfstichen zerstreut, b. Ueberschwemmungen im Frühjahre oft zahlreich. Lebt auf I’nula dysenterica L. III, IV. *Cäss. (Subg. Odontiönycha) viridis L. (Taf. 33. 22.) Kenntlich an d, verworren punktierten, nach hinten allmählich verengten, etwas dreieckigen Flgdck. Oben grasgrün, äusserst dicht u. fein gewirkt, wenig glänzend, unten schwarz, d. Beine u. ein Saum d. Bauches grünlichgelb; seltener dehnt sich d. helle Farbe auf d. Brustseiten aus; reife Stücke haben im Leben einen silber- weissen Streifen auf d. Basiskante d. Flgdck. Hissch schmäler als d. Flgdck, m. völlig verrundeten Ecken, d. Scheibe schwach gewölbt, undeutlich, d. Seiten- rand deutlicher punktiert. Flgdck an d. Basis undeutlich gezähnelt, seicht aus- gerandet u. in d. Schulterecken etwas vorgezogen, überall gleichmässig dicht punktiert, nur d. 9. u. 10. Punktreihe vorhanden. V- u. Mittelhüften mässig weit getrennt. Klauenzahn gross u. stumpf. Länge 7—9 mm. In Europa u. Sibirien gemein, auch in Japan vorkommend. An feuchten Orten auf Labiaten, z. B. Mentha aquätica, silvestris u. rotundifölia, Ly’copus, Sälvia pratensis u. glutinösa, Stachys, Galeöpsis, aber wohl auch an Compositen, z. B. Cirsium arvense u. oleräceum. V, VII. *Cäss. (Subg. Odontiönycha) hemisphae’rica Hbst. Länglich rund, gelblichgrün (verblichen bräunlichgelb), ziemlich glänzend; Kopf u. Brustschwarz; b. frischen Stücken ist zu Lebzeiten d. Oseite m. Ausnahme d. Seitenrandes silberglänzend, bald bläulich, bald grünlich schimmernd; bisweilen kommen Exemplare m. schwarzem, hellgesäumtem Bauche vor (a. c. nigriventris Heyd.). Kopfschildlinien gerade, breit u. tief. Hlssch mondförmig, d. Ecken stumpf- winkelig, b. d' ziemlich scharf, b. Q abgerundet, Scheibe gewölbt, deutlich ge- wirkt, zerstreut punktiert, d. Seitenrand m. durchscheinender Netzzeichnung. Flgdck m. steil abfallendem Seitenrande, an d. Basis mässig ausgerandet, un- gezähnt, in d. Schulterecken etwas vorgezogen u. b. hier breiter als d. Hlssch ; überall gleichmässig, dicht u. ziemlich tief punktiert, nur d. 9. u. Io. Punkt- reihe vorhanden, manchmal d. 4. u. 5. angedeutet; d. Punkte genabelt, m. einem nach vorn gekrümmten äusserst kurzen Härchen im helleren Mittelpunkte. V- u. Mittelhüften ziemlich weit getrennt, Beine kurz, Klauenzahn klein. Länge 4,5—5,2 mm. Im grössten Teile Europas nicht selten; auch auf d. Kanaren u: in Nordafrika. Auf Rainen, Triften, trockenen Waldwiesen, an Silene Behen L., nach anderer Angabe auch an Diänthus caryophy’llos. III—X. *Cäss. (Subg. Miönycha) margaritäcea Schall. Eiförmig, bedeutend länger als breit, oder stark gerundet; d. Rücken vorn allmählich ansteigend, in d. hinteren Hälfte fast buckelig gewölbt. Hellgrün, in Bräunlichgelb verbleichend, mehr oder minder glänzend; Kopf u. Brust schwarz, manchmal aber nur d. Kopf schwarz (a.c. melanoc&phala Suffr. = albiventris Germ.); selten ist d. Naht- kante u. d. Seitenrand d. Flgdck oder auch d. ganzen Körpers schwärzlich (a.c. nigrescens Weise); im Leben schimmert d. Oseite lebhaft grün u. goldig kupferrot. Hlssch fast halbmondförmig, m. stumpfen Ecken, zerstreut u. fein punktuliert, auf d. Seitenrande stärker als auf d. Scheibe. Flgdck vorn aus+ gerandet, ungezähnelt, in d. Schultern vorgezogen, wenig uneben, regelmässig; gestreift punktiert, d. Punkte veränderlich, d. ı. Punktreihe hinter d. Schildchen nicht unterbrochen, d. Nahtkante leicht emporgehoben, d. Zwischenräume glatt, wenigstens d. 5 inneren breiter als d. Punktreihen. Länge 3—4,5 mm. Auf sonnigen Abhängen u. trockenen Oedländereien in Mitteleuropa häufig an Heli+ chry'sum arenärium, Gnaphälium margaritäceum, Centaur&a scabiösa u. pani-+ culäta, in Gärten an Antennäria margaritäcea; nach anderen Angaben an Gattung Cässida L. 1015 Diänthus prölifer, Saponäria officinälis, Silene infläta u. Spergula arvensis, Clematis, Eichengebüsch. VI—X. *Cäss (s.str.) Murrae’a L. (Taf. 33. 23. 24.) Länglich elliptisch, an d. Seiten mässig (2) oder wenig gerundet, fast parallel (Y'); schwarz, oben gleich- mässig, ziemlich schwach gewölbt, ziegelrot, fettig glänzend, d. Flgdck m. 3 Längsreihen unregelmässiger, kleiner schwarzer Flecke, d. auch völlig verschwin- den (a.c. immaculäta Desbr.) oder zusammenfliessen u. sich so ausdehnen können, dass nur noch einige kleine Fleckchen rot bleiben (a.c. inundäta Weise); b. frisch entwickelten Stücken (a.c. maculäta L.) ist d. Grundfarbe d. Oseite hell- grün, später wird sie bräunlich grün, zuletzt leuchtend ziegelrot (verbleichend zu Bräunlichrot). Kopfschild m. feinen, undeutlichen Linien begrenzt. Fhlr in eine kurze, flache Rinne eingelegt, d. 2.—6. Fhlrglied rötlich. Hlssch vor d. vom Basiszahne gebildeten Ecken halbkreisförmig, auf d. Scheibe sanft gewölbt, d. Seitenrand etwas vertieft, an d. Kante aufgebogen; dicht u. lederartig ge- runzelt u. zerstreut u, verloschen punktuliert. Schildchen dunkel. Flgdck an d. Basis fast geradlinig, m. sehr deutlich gezähneltem Rande, d. Rücken regel- mässig gestreift punktiert, d. Zwischenräume zart gerunzelt, breit, eben, selten gewölbt. V- u. Mittelhüften weit getrennt. Länge 6—8,5 mm. In ganz Europa u. Sibirien, in Gebirgsgegenden häufiger. Auf Inula Helenium u. salicina L., Pulicäria dysenterica L., auch auf Mentha, Verbäscum thapsus L. u. Disteln. V-—VI. Weiteres Farbenspiel: a.c. subobliteräta Pic. *Cäss. (s.str.) samguinolenta Müll. Ziemlich breit eiförmig, gewölbt; frisch entwickelt hellgrün, später bildet sich ein rosenroter Wisch an d. Flgdck- basis von einer Schulter zur andern u. zuletzt dehnt sich d. Rot auf d. Scheibe aus u. geht auf d. Abfalle z. Spitze allmählich in d. grüne Farbe über; im Leben schimmert d. Rot bläulich, d. Schulterbeule u. d. Anfang d. I. Längs- rippe perlmutterfarben; Kopf, Brust u. Bauch schwarz, d. 6 ersten Fhlrglieder,, d. Epimeren d. Mittelbrust u. ein Seitensaum am Bauche hell. Hlssch b. g" ‚viel breiter als b. ?, halbmondförmig. Flgdck an d. Basis fast gerade, sehr ‚schwach u. undeutlich gezähnelt, in d. Schultern wenig vorgezogen, d. Seiten- rand ziemlich steil abfallend, d. Rücken beinahe regelmässig gereiht punktiert, nur d. 3. u. 4. Reihe häufig vor d. Mitte durch daneben tretende Punkte ge- stört, d. 2. u. 3. Zwischenraum breit, wenigstens d. 2., namentlich in d. vor- deren Hälfte kielartig erhoben. Länge 4,5—5,5 mm. In Mitteleuropa häufig. V—VI auf Achillea millefölium L. u. Disteln. *Cäss. (s.str.) rubiginösa Müll. Breit eiförmig, wenig gewölbt; oben grün, matt, unten schwarz, d. dünnen Fhlrglieder, d. Schenkelspitzen, Schienen, Tarsen u. ein schmaler Seitensaum d. Bauches hell; zwischen d. Schultern liegt ein rostroter, selten kirschroter Saum, d. an d. Basis 4—6 dunkle Punkte be- sitzt, sich hinter d. Schildchen an d. Naht etwas verlängert u. in einer pech- braunen oder schwarzen Makel endet; diese Makel ist häufig schon b. frischen Stücken vorhanden. Selten kommen einfarbig schwarze, nur am Seitenrande rot- braun durchschimmernde Stücke vor (a.c. fuliginösa Weise). Stirn zwischen d. Augen bedeutend länger als breit, äusserst fein körnig gerunzelt, punktiert, Kopfschild von zarten Linien begrenzt. Hlssch kurz, halbmondförmig, dicht u. fein punktiert, oft runzelig, m. spitzen Ecken. Flgdck kaum breiter als d. Hlssch, an d. Basis schwach u. undeutlich gezähnelt, fast gerade, in d. Schultern wenig vorgezogen, d. Seitenrand breit, allmählich abfallend, d. Rücken dicht punktiert, d. 2. u. 4. Zwischenraum aus d. Punktierung herausgehoben, flach, seltener gewölbt. Länge 6—8 mm. Europa, Sibirien; auf Cärduus nutans, Cir- sium-, Sonchus-, Onopördon- u. Lappa-Arten, sowie auf Tanac&tum gemein. V— VIII. Rassen: v. Graeca Kraatz Carn. D. Gr., v. Palaestina Reiche Arm. *Cäss. (s. str.) vibex L. (Taf. 33. 26.) Eiförmig, mässig gewölbt, vorn allmählich ansteigend, hinten schnell abfallend; oben im Leben bläulich grün, gesättigt blatt- oder maigrün, oder d. Hlssch, zuweilen auch d. Fledck goldig kupferrot angehaucht, m. sehr kurzen weissen Börstchen besetzt; in d. Mitte jeder Flgdck, zwischen d. 7. u. 8. Punktreihe, steht eine kleine dunkelbraune 1016 Familie Chrysomelidae., Makel, d. Basisdreieck ist dunkelbraun, oft m. helleren Stellen, u. d. Raum an d. Naht, zwischen d. Längsrippen d. beiden Flgdck, dunkelbraun gefleckt; diese Flecke sind unregelmässig, aus Längsstrichen u. Makeln zusammengesetzt, d. bisweilen in einander fliessen u. einen nach d. Spitze zu sich verengenden Naht- saum bilden; Useite schwarz, d. ersten 6- 7 Fhlrglieder, d. Schenkelspitzen, Schienen u. Tarsen hellgrün. Manchmal sind d. Beine einfarbig grün oder gelb (a.c. Pannönica Suffr.), nicht selten fehlt d. Punkt auf d. Flgdck, bisweilen auch d. ganze dunkle Zeichnung; oder es sind Hlssch, Seitenrand d. Flgdck, Basisdreieck u. ein gleichmässiger, nicht unterbrochener Nahtsaum hell rostrot, d. Scheibe jeder Flgdck lebhaft grün (a.c. discoidea Weise), oder es ist d. O- seite rostrot m. dunkelbrauner Zeichnung. Stirn zwischen d. Augen so breit als lang oder wenig schmäler, punktiert, dicht gewirkt, fast matt, m. verloschenen Linien. Hlssch ziemlich kurz, mondförmig, dicht u. fein runzelig punktiert, d. Ecken stumpfwinkelig. Flgdck etwas schmäler (5') oder so breit (P) wie d. Hlssch, an d. Basis sanft ausgerandet u. mehr oder minder deutlich gezähnelt; d. Seitenrand ziemlich breit, d. Rücken gereiht punktiert, d. beiden ersten Reihen stärker u. tiefer als d. übrigen, d. 3. u. 4. Reihe vor d. Mitte u. d. 7. u. 9. Reihe durch einen breiten, m. vielen Punkten besetzten Raum getrennt, d. 2. Zwischenraum kielförmig. Länge 5—8,5 mm. Europa, Westasien, Nord- afrika. Auf Cirsium arvense u. palüstre u. Centaureen, bisweilen auch auf Tanac&tum gemein; (a.c. Pannönica soll nach Weise besonders in Sandgegenden auf Centaur&a paniculäta leben). Rasse: v. elongäta Weise R. m. *Cäss. (s.str.) nebulösa L. Eiförmig, mässig gewölbt; frisch oseits sehr blass, auf d. Hlssch weisslich-, auf d. Flgdck mehr grünlichgelb, diese schwarz gesprenkelt; nach u. nach zeigt sich ein schwacher rötlicher Anflug, d. b. Ge- schlechtsreife in ein helles Rostrot übergeht u. im Leben von einem wenig leb- haften Perlmutterglanze bedeckt ist; eingetrocknet ist d. Farbe hell rostrot oder lederartig, wenig glänzend; Useite schwarz, Kopf, Beine u. ein Seitensaum d. Bauches bräunlich gelb, d. Schenkel mehr oder minder angedunkelt, dies nament- lich b. Y'. Selten ist d. Oseite schwarzbraun, selbst tief schwarz, glanzlos, nur d. Seitenrand schimmert rot durch (a.c. nigra Hbst.). Stirn fein u. zerstreut punktiert, m. schwachen Linien. Hlssch etwas schmäler als d. Flgdck, m. völlig verrundeten H’ecken,.einem querliegenden Ovale ähnlich, dessen vorderer Bogen viel grösser ist als d. hintere, dicht u. runzelig punktiert. Flgdck an d. Basis fein schwarz gesäumt u. deutlich gezähnelt, d. Schulterecken rund, stark vor- gezogen, d. Seitenrand ziemlich schmal, m. aufgebogener, in d. Mitte verdickter Kante; d. Rücken regelmässig u. grob punktiert gestreift, d. Punkte quer, durch feine Leisten getrennt, d. Zwischenräume sehr schmal, kielförmig, nur d. 2. breit, höher als d. übrigen; d. Basaldreieck hinten von einer Querleiste ge- schlossen, d. d. beiden ersten Punktstreifen unterbricht. Hbrust in einen breiten Fortsatz zwischen d. Mittelhüften verlängert. Länge 5—7 mm. Ganz Europa, Sibirien, Japan. Auf Chenopodiaceen (Chenopödium, Beta, A’triplex) gemein, an d. Runkelrübe bisweilen sehr schädlich. IT —IX. *Cäss. (s.str.) flav&ola Thunb. Mässig breit, an d. Seiten fast parallel, vorn u. hinten breit abgerundet, nicht stark gewölbt; frisch nach d. Schlüpfen weisslich gelb, auch d. Flgdcek zuweilen m. verloschenen braunen Sprenkeln zwischen d. Naht u. d. 6. Punktreihe, Brust u. Bauch dunkelbraun; allmählich nimmt d. Öseite eine gelblichgraue Färbung an, d. sich zuletzt in ein schmutziges Braun verwandelt; im Leben zeigen d. Hlssch schwachen, d. Flgdck lebhaften Goldschimmer; d. verdickten Fhlrglieder, d. Brust u. d. Bauch schwarz, letzterer m. gelbem Saume. Als Farbenspiele hat man benannt: a.c. littorälis Weise (hell ockergelb, Brust u. Bauch in d. Mitte schwärzlich, oder d. Bauch tiefschwarz m. breitem gelbem Saume, Fhlrkeule dunkel; am Meeresstrande auf Honkeneia pepioides L.) u. a.c. dorsälis Desbr. (Flgdck in d. vorderen °/, oder d. ganze Körper pechbraun bis schwarz, nur d. Seitenrand rötlich durchscheinend). Stirn platt, selten m. einigen deutlichen Punkten, Linien schwach. Hlssch wie b. nebulösa geformt; Scheibe zart gewirkt, nur auf d. Abhange an d. Seiten fein Gattung Cässida L. 1017 punktiert, d. Seitenrand narbig, m. durchscheinender Netzzeichnung. Flgdck am Basisrande hell, kaum gezähnelt, beiderseits etwas ausgeschweift, wodurch d. Schulterecken schwach vortreten, d. Seitenrand schmal, m. feiner u. niedriger Randleiste; d. Rücken regelmässig punktiert gestreift; d. Punkte reichen teilweise auf d. Zwischenräume, so dass diese schlecht begrenzt u. nicht überall gleich- breit sind, d. Punktierung ist veränderlich, meist ist sie etwas quer; d. Basis- dreieck wird hinten undeutlich begrenzt u. d. I. u. 2. Punktreihe kaum unter- brochen. Hbrust in einen schmalen Fortsatz zwischen d. Mittelhüften verlängert. Länge 4,5—6 mm. Europa. Auf Alsineen, besonders Stelläria holöstea u. graminea L., Spergula arvensis L. usw. u. auf Dünengräsern häufig. VII. *Cäss. (Subg. Cassidula Weise) nöbilis L. (Taf. 33. 28.) Merklich schlanker als d. vorhergehenden Arten, an d. Seiten steiler abfallend u. d. Seiten- rand d. Flgdck soweit nach unten verlängert, dass d. Brust im Sitzen nicht mehr d. Boden berühren kann. Länglich eirund, gewölbt, verblichen strohgelb, bräunlich gelb oder lederbraun, unten schwarz, d. Fhlr, d. letzte Schenkel- drittel, d. Schienen, Tarsen u. d. Bauchseitensaum hell; frisch indessen blass- grün, d. Flgdck zuweilen m. unbestimmten Makeln, Useite schwärzlich (syn. viridula Payk.). B. weiterer Ausfärbung erscheint auf d. Scheibe jeder Flgdck ein rosenroter Längswisch, d. sich allmählich über d. Flgdck verbreitet u. dann nur von d. perlmutterfarbenen 2. Zwischenraume unterbrochen ist (a.c. rösea 1ll.); selten sind d. Schulterbeule, d. Seitenrand u. teilweise auch d. 4 Zwischen- räume d. Flgdck pechschwarz, d. Useite samt d. Beinen schwarz (a.c. obscu- rella Weise). Stirn dicht punktiert, m. kleinem dreieckigem Kopfschilde, von tiefen u. geraden Rinnen begrenzt, d. sich weit vor d. Fhlrwurzel zu einer auf d. Scheitel laufenden Mittellinie vereinigen. Hlssch einem querliegenden Ovale ähnlich, d. Vrand bogig, d. Hrand fast gerade, beiderseits stark nach vorn u. aussen gebogen, so dass d. stumpfwinkeligen H’ecken weit vor d. Schildchen liegen u. von d. Schulterecken getrennt sind; Scheibe dicht u. zart gewirkt, d. Seitenrand m. durchscheinender Netzzeichnung. Flgdck an d. Basis unge- zähnelt, geradlinig, Schulterecken schräg vorgezogen, Rücken regelmässig ge- streift punktiert, d. 2. Zwischenraum breiter als d. übrigen, leicht gewölbt, d. 3. m. einer Punktreihe, d. wenigstens hinter d. Mitte nie fehlt, selten durch eine Menge verworrener Punkte ersetzt ist. Mittelhüften wenig getrennt. Länge 3,5—5,5 mm. Ganz Europa. Auf Silene infläta, auf Kleefeldern, an Spergula arvensis u. (?)-Chenopödium; in Irland an Honken&ia peploides getroffen. Häufig. *=Cäss. (Subg. Cassidula) vittäta Villers. (Taf.33.27.) Grösser als nöbilis, auf d. Flgdck fein u. weniger regelmässig punktiert, d. Seitenrand d. Hlssch schmäler, seine H’ecken kaum gerundet, d. Beine hell. Stirn m. feinen geraden Linien, d. erst zwischen d. Fhlrwurzeln zusammenstossen u. so ein grosses Kopf- schild einschliessen. Hlssch mondförmig, verloschen punktiert, d. Hrand in d. Mitte geradlinig, an d. Seiten schräg nach vorn u. aussen gebogen, m. beinahe stumpfwinkeligen H’ecken, d. unmittelbar an d. Schulterecken u. mässig weit vor d. Schildchen liegen. Flgdck fein gereiht punktiert, d. 2. u. 3. Zwischen- raum eben, letzterer dicht punktiert. Anfänglich ist d. Tier weissgelb, bald färbt sich d. Kopf schwarz u. d. Mitte d. Brust u. d. Bauches schwärzlich, auf d. Flgdck bilden sich mitunter viele veränderliche rostrote Längsfleckchen von d. Schulter bis vor d. Spitze u. zwischen d. 4. Punktreihe u. d. Seitenrande; später werden Brust u. Bauch, dieser bis auf d. sehr breiten, scharf begrenzten hellen Seitensaum, tief schwarz, d. Oseite blassgrün.(verblasst gelbbraun), d. Seiten- rand bräunlich, u. es zeigt sich im Leben auf jeder Flgdck eine breite metal- lisch grüne Längsbinde, d. d. Raum zwischen d. 2.—5. oder 7. Punktreihe ein- nimmt u. aussen hinter. d. Schulter bogig ausgebuchtet ist. An d. Beinen wird häufig d. Schenkelbasis schwarz. Länge 5—6,5. mm. Mittel- u. Südeuropa, Nord- afrika bis zu den Rändern d. Sahara; auf Disteln u. an Spergula arvensis oder Urtica diöica ziemlich häufig; nach Bedel soll sie Salzboden lieben u. dort auf A'triplex, Salicörnia u. Sälsola Kali vorkommen. In Böhmen ist sie einmal an Zuckerrüben schädlich geworden. 1018 Familie Lariidae, Fernere europäische Arten: Cäss. (Subg. Odontiönycha) *canalieuläta Laich. (Taf. 33. 25) u.a.c. gräminis Sufir. E. md. m. (Berggegenden Mitteldeutschlands! V, an Sälvia pratönsis L.); nigriceps Fairm. Lu. Hi.; Cori Fairm, Creta, Gr. T.; (Subg. Miönycha) *azürea F. G. mont. A. Ga. (auf Sılene Behen L. u. Saponäria offieinälis, VII—-IX); *splendidula Suffr. u. a.c: venträlis Weise Sil. Alp. Ga. Si. (auf Caryophylleen, z. B. Lychnis diöica, Saponäria officinälis); (Subg. Deloyäla Redtenb.) seraphina Men. T.Gr. u. v. Hablitziae Motsch. Ca.; (s.str.) *lineola Creutz. G. (Rhen.) A. H, Ga. md. R. (auf Artemisia campestris, VI—IX); *aträta F, G. m. (Bay.! Thur.! Sil.!) A. Hu. Gr.R. (auf Sälvia glutinösa u. pratensis, V, VI); *seladönia Gyll. u. a.c. filäginis Perr, E. Alg. V, VI, (in Sandgegenden auf Filägo-Arten, auf Gnaphälium u. zwischen Stöcken v. Carex ericetörum); *denticöllis Suffr. u. a. c. fuscicöllis Weise E. md. (auf grasigen Wegrändern an Achill&a millefölium, VII, VIII); Rhilensis Weise Bulgar.; Sareptäna Kraatz R. m.; *rufovirens Suffr. G. Ga. (auf Matricäria chamomilla u. inocöra, A’nthemis nöbilis, auf Sandhügeln unter Corynephorus, VII, VIII); *stigmätica Suffr, E. md. mont. (auf Tanac&tum vulgäre); Auröra Weise St. Hu. (an Achillea millefölium); flaviventris Kraatz Sa- repta; *pıäsina Ill. E. md. As. m. (an Achill&a millefölium, Tanacetum, Cirsium, Sonchus, VII); *sanguinösa Suffr. E. md. Su. (auf Tanacetum vulgäre L. u. Achill&a ptärmica an Ufern u. Wegen, V—X); defloräta Suffr. E. m. Afr. b. (auf d. Blättern v. Cy’nara scölymus u. Silybum Mariänum); angüstifrons Weise And.; humerälis Kraatz And.; inquinäta Brulle u. a.c. depressa Suffr., a.c. sördida Bris. E. m. Afr. b. (auf Kamillen); Algerica Luc. E. m.; hexastigma Suffr. Ga. J. Hi.; *ferruginea Goeze u. a.c. scutelläris Befla (d. rote Fleck auf eine kleine Makel am Schildchen begrenzt) E. md. (an feuchten Orten auf Pulicäaria dysenterica L., Scorzonera, VI-—IX); *Pänzeri Weise E. md. Sib. (auf Lappaarten u. Scorzonera hümilis, V— VIII); coral- lina Boh. Hi.; hyalina Weise Hi.; *Berolinensis Sufir. E. md. m. (Berlin! Stettin! Mecklen- burg! im Anspülicht) u. v. Daürica Boh. Ca.; (Subg. Cassidula) pärvula Boh. R. m.; pusilla Waltl E. m. (auf I’'nula dysenterica u. viscösa) u. v. Pyrenae’a Weise P.; plana Charp. P. — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Odontiönycha) bella Fald. Ca.; (s. str.) Rei’tteri Weise Ca. Arm.; saw’cia Weise Ca. Arm. — Hierher: Oxy’lepis (Desbr.) deflexicöllis Boh. Ga. m. u. v. Sahlbergi Spaeth Corfu, v. involüta Fairm. Si. — Ischyronöta (Weise) eleväta Reitt. Ca. Arax.; Spaetbi Reitt. Turkestan u. v. deserticola Reitt. R. m.; desertörum Gebl. Ca. or. R. m. u. v. Araxicola Reitt. Arax. Familie Lariidae. (Bruchidae.) Samenkäfer. Körperbau kurz u. gedrungen. Kopf hypognath, vorn in eine mässige, ab- gestutzte Schnauze endend, hinten sehr oft eingeschnürt. Olippe vortretend, abgerundet, von d. Okiefern nicht überragt. Taster frei, schlank. Augen seit- lich vortretend, gross, ausgerandet. Fhlr dicht vor d. Augen frei eingelenkt, selten an d. Seiten d. Schnauze; 11gliederig, lang, derb, meist etwas zusammen- gedrückt u. mehr oder minder gesägt, selten gekämmt, übrigens geschlecht- lichen Abweichungen manchmal unterworfen. Flgdck ohne Epipleuren, fast immer gestreift, an d. Spitze einzeln verrundet, kürzer als d. Hleib, d. Pygi- dium unbedeckt lassend. D. Höhlen d. Vhüften hinten geschlossen, d. Hhüften gross, quer, nur wenig von einander getrennt; Hbeine stärker als d. anderen, ihre Schenkel oft gezähnt oder verbreitert; Tarsen 4gliederig, unten schwammig, d. 3. Glied zweilappig, d. ı. Glied d. Htarsen verlängert; Klauen m. Anhang oder zweigespalten. 5 Bauchschienen, d. I. Schiene länger als d. übrigen. D. Tiere entwickeln sich in d. Samen von Leguminosen, Convolvulaceen, Umbelliferen, Malvaceen, Nitrariaceen, Palmen usw. Ind. Eiablage u. anderen Einzelheiten weichen sie je nach d. Art u. nach Zeit u. Ort ihres Vorkommens von einander ab; man kennt aber erst von wenigen Spezies die Lebensweise genau. Wenn Fabre’s Beobachtung über d. Leben d. Erbsenkäfers richtig ist, so legt d. Q in Frankreich Ende V, bei uns VI, seine zylindrischen, bernstein- farbenen Eier in grösserer Zahl einfach an d. Schoten, d. ausschlüpfenden, ı mm langen Larven fressen sich in d. Schote u. dort in eine Erbse ein. Eine Erbse ist oft m. 5—6 Larven besetzt, d. anfangs, jede in ihrer Höhlung, gleichmässig fressen; bald aber nimmt die Larve, d. sich im Mittelpunkte d. Erbse befindet schneller zu, d. anderen sterben ab, vielleicht weil d. mittlere Teil d. Erbse allein d. geeignete Futter bietet. D. Ueberlebende verpuppt sich schliesslich in d. Erbse, nachdem sie unter Schonung der Aussenhaut d. Kernes d. Schlupf- loch vorbereitet hat. D. auskriechende Käfer stösst dann VIII oder IX d. „Fenster“ als runde Scheibe ab, oder überwintert auch in d. trockenen Erbse. — D. m. Samenkäfern besetzten Kerne sind an d. „Fenstern“ kenntlich, im Wasser schwim- Familie Lariidae. 1019 men sie meist obenauf. Zur Bekämpfung d. Larien wird trockenes Erhitzen d. Erbsen, Bohnen, Linsen usw. auf 50—60°, Desinfektion d. Speicher m, Schwefel- kohlenstoff, u. im Freilande möglichst tiefes Umpflügen d. Felder nach d. Ernte empfohlen. — Manche Samenkäfer fertigen sich in d. Samen häutige Puppen- kokons, so z. B. d. in d. von d, Drechslern verarbeiteten kolumbischen Stein- nüssen lebenden, verhältnismässig grossen Caryöborus. B. nordafrikanischen Läria u. Caryöborus hat Decaux gefunden, dass d. Lärve d. Kern u. d. Schale ver- lässt, um sich aussen ein Puppenkokon zu bilden; er nimmt an, dass diese Tiere sich normal in d. Erde verwandeln. — D. Tarve v. Läria ist im ersten Stadium mit Augen, 3 Beinpaaren u. langen Rückenborsten ausgestattet, nach d. ı. Häu- tung sind nur noch Fortbewegungswarzen vorhanden, auch sind d. Augen u. d. langen Borsten, als entbehrlich, verschwunden; im allgemeinen ähnelt sie dann d. Larven d. Rüssler, sie ist fleischig, weich, walzenförmig u. etwas ge- krümmt, weisslich, d. Kopfist hornig. Die kurzen, gedrungenen Imagines zeichnen sich durch Behendigkeit im Laufen u. Fliegen aus. Gallenforscher berichten von einer gelegentlich durch Läria pisörum ver- ursachten taubeneigrossen Zweigspitzenanschwellung an Cy'tisus labürnum L. Mit Samen sind nicht selten überseeische Arten in Anzahl nach Europa verschleppt worden (z. B. Caryöborus gonägra F. in Cassiaschoten) u. ihrer Bionomie entsprechend sind hier d. Imagines lebend geschlüpft; es liegt darin aber kein Grund, m. d. Namen dieser Tiere d. Catal. Col. Eur. zu beschweren. Nur wenige Arten haben sich in ihnen fremden Erdteilen akklimatisiert. Ob Läria pisörum L. von Europa nach Amerika gebracht worden ist, oder umge- kehrt, ist ebenso fraglich, wie d. Ansicht, dass sie u. L. rufimana Boh. aus d. Orient zu uns gekommen seien; sicher ist, dass Pachym£rus Chinensis L. in d. Südstaaten Nordamerikas m. d. Anbau südasiatischer Leguminosen, ebenso wie in Südafrika, auf d. Antillen, in Brasilien u. Chile, Heimatrechte erworben hat. D. etwa 500 Arten umfassende Familie findet ihre Hauptentwicklung in Süd- amerika; im wärmeren Europa ist sie zahlreich vertreten. Sie zerfälltin 2 Gruppen: 1. Kopf richt oder nur schwach geneigt. Trochanteren d. Hbeine abstehend. Augen schwach gewölbt, hinten allmählich abfallend. Hlssch schmal, kaum breiter als lang, m. fein gerandeten Seiten. Metallischgefärbte, grüne oder blaue Käfer Rhaebini. — Kopf beweglich, gegen d. Prosternum einschlagbar. Augen meist kräftig gewölbt, hinten steil abfallend, dort meist auch gewulstet. Trochanteren d. Hbeine normal an d. Innenseited. Schenkel gelegen, nicht abstehend. Käfer ohne Metallfarbe. Lariini. Hierher: Gruppe Rhaebini. Rhaebus (Fisch.) Mannerhei’mi Motsch. R. m, (Sarepta!); Sölskyi Kraatz.?R.m. (D.daurische Art Gebleri Fisch. lebt in d.Samenkörnern y. NiträriaSchöberi). Gruppe Larilni. Kopf von oben nicht sichtbar. Hlssch breit, stark herabgewölbt. 1. Kopf hinten nicht halsartig eingeschnürt, hinter d. Augen nur schwach u. allmählich verengt. D. Augen berühren d, Vrand d. Hlssch; sie fallen hinten allmählich ab u. sind dort nicht gewulstet. Hlsschseiten lis vorn scharf. Schildchen dreieckig, hinten spitz,- Hschienen an d. inneren Spitzenecke m. 2 beweglichen Sporen bewaffuet. Spermöphagus. — Kopf hinter d. Schläfen eingeschnürt. Augen am Hrande wulstig. D. Hlsschseiten stumpf gerundet, nur hinten etwas scharfkantig, selten bis über d. Mitte hinaus fein gerandet. Schildchen viereckig, hinten fast zweilappig. D. inneren Enddornen d. Hschienen sind fest; sie sind als eine Verlängerung d. Längsrippen an d. Schienen- seiten zu betrachten, meist ungleich lang, oft sehr kurz u. deshalb scheinbar fehlend 2 2. Augen vorn kaum oder nur schwach ausgerandet. Hschenkel stark verdickt, an d. unteren Kante gesägt; Hschienen stark gekrümmt, ihre Spitze scharf vorgezogen. Hlssch an d. Basis u. an d. Seiten bis über d. = nach vorn fein gerandet. Figdck so lang wie d. Hleib . . . . « . . Caryöborus. — Augen vorn tief ausgeschnitten. Hschenkel nur Fehig Baer Alk d. übrigen; Hschienen höchstens schwach gekrümmt. Hisschseiten nicht oder nicht bis z. Mitte gerandet. Figdek kürzer als d, Hleib, d. Pygidium stets ganz frei . . . 3 3. D. untere Teil d. Augen Ser nach vorn vorgezogen als d. obere. u d. Be dium sind noch 1—2 Hleibringe unbedeckt. Fhlr d. 5’ gekämmt oder kammartig gesägt. Schildchen viel länger als breit, viereckig . . . » . . Kytorhinus. 1020 Familie Lariidae, — D. untere Teil d. Augen nicht weiter vorgezogen als d. obere. Nur d. Pygidium un- bedeckt. Fhlr d. c" höchstens scharf gesägt .- 2... 0. il 2 are 0. 4. Mittelschiene d. 5’ innen an d. Spitze m. einem längeren Dorne oder m, einer breiten “ Platte. Hlssch viereckig, quer, nur vorn stark verengt, an d. Seiten m. einem Zahne u. hinter diesem meist ausgeschnitten; selten fehlt d. Zahn (laticöllis) oder er ist undeutlich (loti). Hschenkel aussen meist m. 1 sehr starken spitzen Zahne u. hinter diesem stark ausgeschnitten; Innenseite einfach (venüstus ausgenommen) . Läria, — Mittelschienen d. o' einfach. Hlssch nach vorn mehr oder minder konisch verengt, and. Seiten ahne' Zahn: 77°. No. ER MIETEN 5 MA Er ee 5. Hschenkel unten einfach, flach, oder nur an d. Innenkante vor d. Spitze m. einem kleinen, spitzen, mehr oder minder deutlichen Zähnchen. Hschienen innen meist m. 2 kurzen, oft ungleich langen Enddornen . re . Bruchidius. — Hschenkel auf d. Useite ganz, oder nur nach hinten gefurcht; vor d. Spitze meist m, 1 spitzen, senkrecht abstehenden, langen Zahne oder Dorne; hinter diesem gezähnelt oder einfach. Hschienen innen meist m. 1 langen Enddorne. Eingeschleppte Exoten! Hlssch hinten nur neben d. Basislappen ausgebuchtet: Acanthoscelides. Hlssch neben _ d. Basislappen beiderseits doppelbuchtig:- Pachymerus. Gattung Spermöphagus Steven. Oval oder oblong-oval, wenig konvex, mässig dick. Kopf sehr wenig nach vorn verlängert, völlig an d. Vbrust anlegbar. Fhlr immer leicht gesägt. Hlssch trapezförmig, d. V’ecken breit niedergedrückt, d. Hrand tief doppelt gebuchtet, deshalb d. Basis m. breitem Mittellappen. Flgdck kaum länger als zusammen breit, d. Pygidium freilassend. Vbrust sehr kurz. Hbeine viel stärker; Hhüften sehr gross, eine am Hrande stark gerundete, d. ı. Bauchschiene breit be- deckende Platte bildend; d. Hschienensporen fast gleichlang; d. ı. Htarsen- glied sehr lang, mehr oder minder gekrümmt, d. 3. kurz; 2 gezähnte Klauen. D. Gattung ist m. etwa 50 Arten über alle Erdteile verbreitet; ihre An- gehörigen entwickeln sich in d. Kernen von Schoten verschiedenster Sorten, z. B. Akazien, Gleditschien, Cassien usw., aber auch in anderen Samen; d. westafrikanische Sperm. gossy’pii Chevr.. z. B. soll in Baumwollkernen leben. *Sperm. sericeus Geoffr. (Taf. 43. 29.) Kurz oval, schwarz, wenig glänzend; mehr oder weniger dicht grau u. oft seidenglänzend behaart, so dass d. Grundfarbe gewöhnlich nicht verdeckt wird. Kopf sehr fein punktiert; d. Punkte selbst m. Lupe nicht erkennbar, Stirn nicht gewölbt; manchmal lässt sich auf d. Stirn ein seichtes Grübchen nachweisen. Fhlr d. 5' v. halber Körper- länge, b. 9 ein wenig kürzer, d. Glieder 3—11 behaart, matt, d. 5.—ı0. Glied sehr schwach gesägt. Hlssch viel breiter als lang, nach vorn im Bogen stark verengt, Basis beiderseits leicht ausgeschnitten; d. Seiten ziemlich dicht, d. Scheibe spärlicher m. grösseren Narbenpunkten besetzt, d. ganze Grund sehr fein u. sehr dicht punktiert. Flgdck gerundet, wenig länger als zusammen breit, punktiert gestreift, d. Punkte mehr oder minder stark, d. Zwischenräume sehr fein u. dicht punktiert; Schulterbeule vorstehend, hinter ihr d. 7. u. 8. Punkt- streifen abgekürzt. Pygidium breiter als lang, gleichmässig dicht grau behaart, doppelt punktiert wie d. Hissch, b. $ ist es flach, b. Y' etwas gewölbt u. an d. Spitze kräftig gebogen. Useite narbig punktiert, d. Bauchringe je m. ı Quer- reihe grösserer Punkte. D. breiten Hhüften haben an d. Spitze eine hellere Haar- makel. D. beiden beweglichen Enddornen sind schwarz. Länge 1,9—3,2 mm. Ganz Europa, Kleinasien, Algier. Häufig auf Blüten (z. B. Disteln, Wolfsmilch, Weissdorn); d. Larve entwickelt sich in d. Fruchtkapseln von Convölvulus arvensis, althaeoides u. sepium. V— VII. Fernere europäische Arten; Sperm. Kue’steri Schilsky u. v. pubiventris Baudi E. m.; variolösopunctätus Gyll. u. v. maculätus Schilsky E. m. — Fernere paläarktische Art: Caucäsicus Baudi Ca. Syr. Turkestan. — Hierher: Caryöborus (Schönh.) pällidus Ol. D. Gr. R. m. Lu. Syr. Arab. Aegypt. Senegal, Ceylon (nach E. wohl eingeschleppt; in Akazienschoten); A’ngeri' Sem. Casp:; lagony’chii Motsch. Casp. — Kytorhinus (Fisch.) quadriplagiätus Motsch. u. v. lüteipennis Baudi R. m.; immixtus Motsch. Ca. (D. verschiedenen anderen im Cat. Col, Eur. angeführten angeblich oder wirklich ein- oder manchmal nach Europa eingeschleppten Exoten hier zu nennen, halten wir für überflüssig.) Gattung Läria Scop. 1021 Gattung Läria Scop. (Bruchus L.) Kurz u. massig, pubeszentiert. Kopf vorn nur wenig verlängert. Fhlr von '/, bis höchstens ?/, d. Körperlänge, gewöhnlich kräftig, zusammengedrückt, mehr oder minder gesägt oder gekämmt. Hissch quer, an d. Basis doppelt gebuchtet, m. breitem Mittellappen. Flgdck flach oder leicht konvex, kaum breiter als d. Hlssch. Hschenkel u. Hschienen immer schwarz, d. Hschenkel am unteren Aussenrande nahe d. Knie m. ı eckigen Zahne. B. J' ist d. Innenrand d. Mittelschienen an d. Spitze od. wenig vor dieser m. einem Dorne od. einem gabeligen Anhange versehen. D. Käfer findet man auf Blüten, dem Fange suchen sie durch purzelnde Bewegungen zu entfliehen. Manche überwintern unter Rinden usw. D. Larven leben vorwiegend in d. Kernen von Papilionaceen u. sind dadurch schädlich. *Lar. loti Payk. Wickenkäfer. D. einzige Art d. Gattung, d. gleich- mässig dünn u. einfarbig grau behaart ist. Oval; schwarz, wenig glänzend, d. Schildchen dicht weiss behaart; d. 4 ersten Fhlrglieder u. d. Vbeine rotgelb, letztere manchmal an d. Schenkelbasis schwärzlich, selten d. Vschenkel bis auf d. Spitze schwarz. Hlssch nur um '/, breiter als lang, von hinten nach vorn verengt, seitlich gerundet, vor d. spitzen H’ecken seicht ausgeschnitten, oft m. ı mehr oder minder deutlichen zahnartigen Vorsprunge (a.sc. Muellleri Schilsky); Scheibe gleichmässig gewölbt, sehr dicht u. ziemlich fein runzelig punktiert. Flgdck wenig länger als zusammen breit, an d. Seiten schwach gerundet, tief gestreift, d. Streifen geradlinig, d. Zwischenräume runzelig. Pygidium gleich- mässig; behaart. Hschenkel m. I starken, spitzen Zahne; d. beiden inneren End- dornen d. Hschienen ungleich lang. — co“: Mittelschienen gebogen, an d. Spitze nach innen erweitert u. m. einer zweispitzigen Platte bewährt. — Länge 2 bis 2,5 mm. Ganz Europa u. Sibirien. Entwickelt sich in Lathy’rus tuberösus u. pratEnsis, in Lotus corniculätus L., in Oxy’tropis Uralensis, in Ervum silväticum Pet. u. Lens esculenta Mönch. 5 *®Lar. atomäria L. Feldbohnenkäfer. (Taf. 43. 27.) Oval; schwarz, matt; Useite sehr kurz u. sehr fein grau behaart, d. Seiten d. Brust u. d. einzelnen Bauchschienen beiderseits m. einer helleren Makel; Hlssch oben m. 4 kleinen, in einer Querreihe stehenden weissen Makeln, von denen d. eine am Zähnchen steht, überdies m. I grösseren Makel vor d. weissen Schildchen; Flgdck m. vielen kleinen, punktförmigen, unregelmässigen, weissen Makeln besetzt; Pygi- dium gleichmässig dicht weiss behaart, an d. Spitze oft m. 2 schwärzlichen oder bräunlichen, meist undeutlichen Makeln; d. 4 ersten Fhlrglieder u. d. Vbeine rostgelb, meist d. Schenkel an d. Wurzel angeschwärzt. Manchmal sind nur 3 Fhlrglieder, manchmal auch d. Mittelbeine rostgelb, sehr selten ist d. Behaarung gelb statt weiss. Hlssch nur wenig breiter als lang, von d. H’ecken bis zum Zähnchen in d. Mitte geradlinig, von dort bis zur Spitze im Bogen verengt, H’ecken spitzwinkelig, Punktierung dicht u. fein. D. Streifen d. ovalen Flgdck ohne Punkte. D. Hschienen m. kräftigem Dorn. — J': Fhlr etwas schlank; Mittelschenkel unten, namentlich an d. Basis, erweitert, von d. Mitte bis zur Spitze flach, stark glänzend, Mittelschienen gebogen, 3kantig, d. Innenseite ausgehöhlt u. etwas gedreht, oberhalb d. Spitze ı kräftiges, hori- zontales, an d. Spitze selbst ein kleines Zähnchen, d. Raum zwischen beiden aus- gebuchtet. Länge 2— 3,5 mm. Ganz Europa, ziemlich häufig; lebt auf allen Vicia- arten, auf Lathy’rus prat@nsis, O’robus vernus u. tuberösus, Lens esculenta, Pisum sativum. In Schweden u. England kommt eine schwarzbeinige Abart: v. Fahrae’i Gyll. vor. *Lar. rufimana Boh. Bohnenkäfer. Im @ Geschlechte manchmal schwer von atomäria zu trennen. Länglich oval; schwarz, matt; Useite ziemlich dicht grau behaart, Brustseiten u. Bauchschienen beiderseits m. weisslichen Makeln be- setzt, Pygidium entweder gleichmässig dicht behaart oder m. 4 dunkleren Makeln, von denen d. beiden oberen, punktförmigen, ziemlich in d. Mitte stehen, d. beiden unteren meist doppelt grösser sind; diese können auch fehlen. Oseite dunkel bräunlich u. grau behaart, m, helleren, weisslichen Makeln, von denen 1022 Familie Lariidae. I grössere an d. weisslich behaarten Schildchen, einige an d. Basis d. Hlssch stehen, d. Makeln vor u. hinter d. Hlsschmitte bilden undeutliche Querbinden; d. beiden an d. Naht gelegenen Flgdckzwischenräume sind sehr dicht, mehr grau, nicht selten auch rotbraun behaart; d. 1.—4. Fhlrglied u. d.:Vbeine rot- gelb, d. Schenkelbasis meist angeschwärzt. Manchmal ist d. Oseite fast gleich- mässig grau behaart u. d. weisslichen Flecke treten nur wenig hervor (a.c. velutinus Muls.). Oft treten, wie b. atomäria, 4 kleine hellere Makeln in d. Scheibenmitte auf, von denen je I am Seitenzahne steht. Hlssch nach vorn ver- engt, etwas breiter als lang, d. Zähnchen in d. Seitenrandmitte schwach, hinter diesem verengen sich d. Seiten fast geradlinig, vorn dagegen bogig; H’ecken spitzwinkelig; d. dichte Punktierung wegen d. dichten Behaarung schlecht sicht- bar. Flgdck länglich viereckig, gestreift, b. abgeriebenen Stücken werden auf d. Zwischenräumen, namentlich in d. vorderen Hälfte, grössere Punkte sicht- bar, d. eine weitläufige Reihe bilden. Hschenkel m. kräftigem, aber stumpfem Zahne, d. Innenkante d. Hschienen tritt stark dornartig vor. — g‘: Mittel- schenkel unten fast winkelig erweitert, d. Innenseite von d. Mitte bis z. Spitze ausgehöhlt, stark glänzend; d. Schienen leicht gekrümmt, dreikantig erscheinend u. etwas gedreht, innen d. Länge nach ausgehöhlt, an d. Spitze innen m. I kleinen, etwas abgestutzten Dorne, d. Schiene ist an d. Spitze auch nach innen etwas erweitert u. davor ausgebuchtet. — Länge 3—5 mm. Ganz Europa, Kau- kasus, Syrien, Nordafrika, Nordamerika. Larve in Vicia faba L., Pisum sativum L. u. Phase&olus vulgäris L. D. Imago befrisst d. Blätter. VI. *Lar. pisörum L. Erbsenkäfer. (Taf. 43. 26.) Fällt durch d. Hlsschbildung u. d. 2 grossen Makeln auf d. Pygidium auf. Länglich oval; schwarz, d. Useite ziemlich dünn grau behaart, d. Spitze d. Hbrust u. d. Seiten d. Buachschienen dichter u. heller behaart; v. d. Oseite ist d. grösste Teil_ rotbraun behaart, d. Basislappen d. Hlssch, d. Schildchen, eine schräge, unterbrochene Querbinde hinter d. Flgdckmitte u. einzelne kleine Punkte weiss behaart; öfters wird .d. bräunliche Behaarung noch mit weisslichen Härchen durchsetzt; d. Flgdckspitze meist schwarz; Pygidium weiss, m. 2 grossen schwärzlichen Makeln. D. 4 ersten Fhlrglieder u. d. Vschienen rötlich gelb. Im südlichen Europa sind Stücke m. rotgelben V- u. Mittelschienen häufiger, auch kommen Exemplare vor, deren erste Fhlrglieder oben schwärzlich sind, u. es können dabei auch d. Vbeine schwarz sein; b. d. v. spärsa F. ist d. ganze Körperbehaarung grau, unten dichter, oben m. unbestimmten helleren Makeln durchsetzt, auch d. Pygidium grau behaart. B. 2 sind d. Fhlr etwas schlanker. Hissch nicht ganz doppelt so breit als lang, hinter d. Zähnchen deutlich verengt, d. H’ecken deshalb spitz» winkelig, d. Seitenmittenzahn meist sehr spitz, mehr oder minder nach hinten gerichtet; Scheibe stark punktiert. Flgdck länglich viereckig, stark punktiert gestreift, d. Punkte sehr deutlich, auf d. Zwischenräumen je I Reihe grosser u. weitläufiger Punkte, d. nach hinten verschwindet. Hschenkel m. ı sehr starken, spitzen Zahne, hinter diesem tief ausgebuchtet; d. beiden Enddornen an d. Innenseite d. Hschienen kurz u. fast gleichlang. — „': Mittelschenkel in d. Mitte auf d. Useite etwas erweitert; d. Mittelschienen fast gerade, innen an d. Spitze m. I kurzen, einfachen, schwarzen Dorne. Länge 4—5 mm. Seit 1753 bereits in Deutschland als Schädling d. Erbsen bekannt. Ueberall zu finden, wo Pisum sativum angebaut oder als Gemüse gehandelt wird. (S. S. 1019.) *Lar. lentis Frölich. Linsenkäfer. Länglich oval; schwarz, unten etwas glänzend, ziemlich dicht grau behaart, d. Brust- u. Bauchseiten m. weissen Makeln, d. Oseite graubraun, m. kleinen, unbestimmten weisslichen Makeln, d. Flgdck m. ziemlich regelmässigen oblongen, schwärzlichen Makeln; Pygidium grau, beiderseits m. grosser, bräunlicher Makel, d. öfter in d. Mitte zusammen- fliessen oder d. ganze Pygidium einnehmen, sodass nur noch an d. Basis beider- seits eine kleine Makel u. d. Mittellinie weiss behaart bleiben; Fhlr an d. Basis, Vbeine ganz, an d. Mittelbeinen nur d. Tibien u. Tarsen rotgelb, häufig b. ? d. Vschenkel an d. Basis, seltener d. ganzen Vschenkel angeschwärzt. Fhlr kurz, b. beiden Geschlechtern kaum verschieden. Hlssch doppelt so breit als ı Gattung Bruchidius Schilsky. 1023 lang, hinten fast parallel, bis vor d. Mitte schwach, dann nach vorn sehr stark bogig verengt; H’ecken rechtwinkelig, d. vor d. Mitte gelegene Seitenzähnchen oft sehr klein; beiderseits an d. H’ecken ein schräger Quereindruck; Punk- tierung dicht u. runzelig. Flgdck länglich viereckig, an d; Seiten wenig ge- rundet, an d. Basis wenig breiter als d. Hlssch, d. Punkte in d. Streifen meist deutlich. Hschenkel m. I scharfen Zahne vor d. Spitze, Hschienen innen an d. Spitze m. 2 sehr kurzen, gleichlangen Dörnchen. — „': Mittelschenkel unten fast winkelig erweitert, Mittelschienen kaum gebogen, innen v. d. Spitze aus- geschnitten, d. schwarze Dörnchen an d. Spitze nach unten gerichtet. — Länge 3—3,5 mm. Mittel- u. Südeuropa, Syrien, Palästina, Algier. Lebt in Lens escu- lenta Mönch. (Aus d. Mittelmeerländern nach Mitteleuropa eingeschleppt). Fernere europäische Arten: Lar. hamäta Mill. D. Gr. Syr.; Brisou’ti Kraatz P. or. (Collioures!); venüsta Fahr. Ga. Hu. Ca. (in Lathy’russamen); laticöllis Boh. E. m, Cri. As. m. Syr.; subdentäta Rey Ga. m.; *pallidicörnis Boh. (in d. Samen v. Lens esculenta) u. a.c. inornäta Kuest., a.c. signaticörmis Gyll. E. md. m. Syr. Alg., v. mütica Fiori Si.; tristis Boh. E. m. Syr. b. Pers. b. (Larve in d. Samen v. Lathy’rus sativus); tristicala Fahr. E. m. As. m. Syr. Alger. (in d. Samen v. Lupinus termis Forsk., Käfer auf Lathy’rus odorätus); ecalcaräta K. Dan. Alp. Ligur.; *affinis Froelich E. md. m. Ca. As. c. Sib. (auf Lathy’rus) u. v. mon- ticola Bedel Ca. oce. Alger.; Perezi Kraatz Ga. C. Si. H. Ca. Afr. b.; emarginäta All. E. md. m. Syr. Alg. (in Berlin aus eingeführten Erbsen erzogen); sertäta Ill. E. md. m. (in Berlin aus Linsen erzogen); brachiälis Fahr. E. m. occ. As. m. Alg. (in Wickensamen); ülicis Muls. E. m. Syr. Cyprus (auf Ulex Europae’us); *viciae Ol. E. m. mont. (auf Lathy’rus silvestris); *nübila Boh. (Taf. 43. 28.) u. a.c. apicata Rey, a.c. ruficöornis Rey E. md. m. (in d. Samen v. Vicia sativa u, Pisum sativam); *lüteicörnis Ill. E. md. m. (IV, in d. Samen v. Vicia sativa L. u. angustifölia Roth u. Lathy’rus); griseomaeculäta Gyll. E. m. Alg. (an Waldrändern); tesselläta Muls. Ga. m.; elegans Motsch. R. or.; gilvipes Motsch. Hi. m.; pinetörum Motsch. R. b.; septentrionälis Motsch. R. — Fernere paläarktische Arten: Bohemäni Hochh., Gyllenhäli Hochh., incurväta Motseh., insitiva Motsch., pachy’cerus Motsch., campanuläta , Motsch., venüstula Motsch., alle vom Ca. Gattung Bruchidius Schilsky. *Bruchid. cisti Payk. (= villösus Bach). Besenstrauchkäfer. Breit ei- förmig; schwarz, etwas glänzend, überall einfarbig grau behaart. B. kleinen Stücken stehen d. Härchen dünn, d. glänzende Ugrund ist überall sichtbar; b. grösseren; Stücken wird d. Haarkleid dichter, mehr olivengrün, d. Oseite er- scheint matt, d. Schildchen ist weisslich behaart (v. pub&scens Germ. Mittel- europa), auch andere Behaarungsabweichungen kommen vor. Kopf kurz, dicht u. kräftig punktiert; Stirn m. mehr oder minder deutlicher Kiellinie. Fhlr kurz, b. beiden Geschlechtern wenig verschieden, innen nur sehr schwach gesägt, allmählich an Breite zunehmend, meist d. 4—5 ersten Glieder rötlich oder bräunlich, seltener rotgelb, d. 1. Glied manchmal schwärzlich, d. Farbe variiert. Hissch an d. Basis wohl !/, breiter als lang, nach vorn konisch verengt, d. Seiten fast gerade, nur d. Spitze selbst im Bogen verengt; d. Schrägeindruck in d. H’ecken fehlt, dagegen ist ein Basaleindruck neben d. Mittellappen deut- lich; H’ecken spitzwinkelig; Punktierung sehr dicht, mässig fein. Flgdck breit u. kurz, eiförmig, hinter d. Mitte also breiter, auf d. Rücken flach gewölbt, an d. Seiten gerundet; d. Punkte in d. breiten Streifen wenig deutlich, Schulter- beule schwach. Beine schwarz, etwas kurz; Hschenkel unten einfach, b. grossen Stücken meist m. einem kleinen, spitzen Dörnchen bewehrt, d. beiden End- dornen an d. Hschienen ungleich lang, d. längere sehr spitz. D. Beinfärbung variiert selten. Pygidium d. 5’ an d. Spitze stärker gewölbt, letzte Bauch- schiene an d. Spitze leicht ausgebuchtet. Länge 2—3,5 mm. Ganz Europa; sehr häufig d. ganzen Sommer hindurch, auf Sarothämnus (Spärtium) scopärius L., in dessen Samen d. Entwicklung d. Larve stattfindet; auch in d. Schoten v. Cy'tisus u. Robinia pseudacäcia. D. Käfer schweift auf verschied. Blüten umher. Fernere europäische Arten: Bruchid. monstrosicörnis Pic. Gr. Anatol.; caninus Kraatz E. m. Syr. Alg. (auf Asträgalus chlorostächius) u. a.c. sordidätus All. E. m.; *mar- ginälis F. E. md. m. (Larve in d. Samen v. Asträgalus glyeiphy’llos L. u. Vicia, in d. Samen- kapseln v. Verbäscum, Imago VI—IX); *unicolor Ol. u, v. debilis Gyll., v. misellus Boh., v. Calä- brius Baudi E. md. m. Alg. (Larve in d. Samen v. Vicia u. Onobry’chis sativa, nach Becker auch v. Medicägo orbiculäris All.; Imago VI— VII); denticörnis All. Hi.; nudus All. E.m. Alg.; biguttätus \ 1024 Familie Anthribidae, Ol. u. a.c. fulvip&nnis Germ., a. c. iuvenilis Schilsky, a.c. mendicans Weise E.m. Cypr. Syr. (Imago auf Umbelliferen); holosericeus Schönh., a.sc. canaliculätus Muls. E. md. m. (nach Mulsant auf Cistusblüten); gilvus Gyll. E. md. m. Ca. Anat. Alg. (auf Onobry’chis sativa); halodendri Gebl. u. a.c. glyzyrrhizae Fahr. R. m. Sib. (in d. Samen v. Robinia halodendri, Glyzyrrhiza glanduläris u. Halimodendron argentätum); Poupillieri All. E. m. Alg.; plagiätus Reiche Gr. Syr.; lineätus All. D. S. T. As. m.; cineräscens Gyll. E. m. (VII, Larve in d. Früchten v. Ery’ngium camp6stre); obscüripes Gyll. E. m. Syr. Alg.; tubereulätus Hochh. E. or. m. Ca. Syr.; *nanus Germ. E. md. m, Ca. Pers. Alg. (Imago auf Cynoglössum vulgäre L. VI ge- funden); asträgali Boh. Hu. R. m. u. a. c. Fischeri Humm. R. m. (in d. Samen v. Asträgalus Pönticus); lucifugus Boh. Hu. R. m. Ca.; virgätus Fahr. Arax. Syr. Alg. u. v. scutulätus Baudi R. m.; bimaculätus Ol. E. md. m. Boh. As. m. Afr. b. (an trockenen Orten im Sommer auf Genista, im Winter unter Rinden); rubiginösus Desbr. And. Lu.; Germäri Schilsky u. a.c. histrio Schönh., a.c. discipennis Fahr. E. m. Alg.; meleagrinus Gen& u. a.c. paracenthesis Motsch. E. m. Syr. Alg.; quinqueguttätus Ol. D. Gr. T. As. m. u. a.c. laterüfa Pie Si. Alg.; Algiricus All. Hi. Alg.; incarnätus Boh. u. a.c. Mocquery’si Kraatz Hi. Alg. Canar, (in Linsen); sördidus Baudi E. m. As. m. Alg.; murinus Boh. u. a.c. grisescens Rey Med. Ca.; grandicörnis Blanch. H. S. Si. As. m.; ovälis Blanch. I.; foveolätus Gyll. u, v. igniärium Baudi E. m. Syr. Alg. (V, VI fmago auf Umbelliferen u. Gräsern); *imbricörnis Panz. E. md. m. As. m. (im Sommer auf Vicia, im Winter unter Rinden); tibialis Boh. E. m. As. m. Alg. (auf Cistus Monspeliensis); Martinezi All. E. m.; poe’cilus Germ. E. m. As. m.; ännulicörnis All. E. m, Anat.; dispar Gyll. u. a.c. palliätus Baudi, a.c. albescens All., a.c. braccätus Gyll. E. m. Ca. Syr.; *värius Ol. u. a.c. fulvicöornis Baudi, a.c. submaculätus Rey E. md. m. As. m. Ale. Ca, (in d. Samen v. Galega Persica, nach Perris auch in Kleesaat); Ganglbau’eri Schilsky Hu. T. S.; löngulus Schilsky E. m. As. m.; pauper Boh. E. m. Cri. Alg. (auf kalkigem Boden an Cistusblüten V, VI) u. a.c. Cörsicus Baudi (.; änxius Fahr. Ga. EB. m. (VI auf Genista); per- pärvulus Boh. E. md. m. Alg.; trifölii Motsch. Carn. Aegypt. (in d. Samen v. Trifölium pra tense nach G. eingeschleppt); sericätus Germ. E. md. m. Ca. Syr. (auf trockenen Hügeln, auf Trifölium Pannönicum); veläris Fahr. E. md. m. (Mor.; auf Genisten, Spärtium, Cistus, V—VID), u. a.c. plümbeus Luc. Med., a. c. retämae Vogel Hi., *a. c. lividimanus Gyll. Med. (nach Heyden einmal b. Wiesbaden! an trockenen, unbebauten Orten, in d. Samen v. Spärtium iünceum); Mulsänti Bris. E. m. Ca.; *pusillus Germ. u. v. seminärius Baudi, a.c. picipes Germ., a.c. Sanremi Schneid., a.c. basälis.Gyll., ab. Stie’rlini All. E. md. m. (Rhen.! Nassau! Stettin!) Ca. As. m. Alg., v. bituberculätus Schilsky E. m.; albopunctätus Blanch. Si.; rufisüra All. E. m. u. v. fulvescens Baudi Gr. Syr. Alg.; albolineäta Blanch. E. m. Ale.; varipes Boh. D.; lübrieus Gyll. Hi.; tibiellus Gyll. Ga.; pygmae’us Boh. D.; änxius Fahr. Ga. (an trockenen Orten); albomaculätus Graälls Hi.; forticöruis Motsch. R. or. m.; pulverulentus Motsch. A. Podol.; Cönicus Motsch. R. m.; rosträtus Motsch. T.; aestuösus Motsch. R. or, m.; fulvieörnis Motsch. I.; implieitus Motsch. St. Creta; incanescens Motsch. Creta; semivärius Motsch. R. m.; inf&etus Motsch. Creta; eribricöllis Motsch. Hi.; surätus Motsch. T. — Fernere paläarktische Arten: Bruchid. bythinöcerus Reitt. Arax.; incipiens Kolen. Ca.; vircätus Fahr. Arax.; carinätus Gyll. Cri.; republicänus Jek. Corfu; tardus Motsch. Georgia; griseus Motsch. Ca.; silaceälis Motsch. Ca.; autumnälis Motsch. Ca,.; delicätulus Motsch. Ca.; macu- lösus Motsch. Ca.; diversicörnis Motsch. Ca.; ruficörnis Motsch. Oa.; nigrolineatus Motsch. Cri.; vitticöllis Motsch. Ca.; femorälis Motgch. Ca.; nugärius Motsch. Cri.; planeticus Motsch. Crı.; rubrimanus Motsch. Ca. — Hierher: Acanthoscelides (Schilsky) spiniger Baudi Syr. As. m. Lesbos S.; öfters eingeschleppt werden nach E. d. nordamerikanische Bohnenschädling: Ac. obt&ctus Say u. d. m. Futterbohnen u. -erbsen (Cowpeas) von Südasien aus über d. ganze Erde verbreiteten Pachymerus Chinensis L. u. P. quadrimaculätus F. Familie Anthribidae. Anthotribidae. Zylindrisch, untersetzt. Kopf mehr oder minder kräftig entwickelt, m. kurzer oder längerer Schnauze. Taster fadenförmig. Mandibeln gebogen, vorn zugespitzt. Fhlr auf d. Schnauze eingefügt, ungekniet, fast immer m. 2—5- gliederiger Keule. Augen gross, ganz oder ausgerandet. Hlssch vor d. Basis m. Querleiste, d. an d. Seiten nach vorn verläuft. V- u. Mittelhüften ziemlich kugelig, d. vordersten schwach getrennt, ihre Höhlen hinten geschlossen; d. Hhüften stark quer. Schienen ohne Dornen oder Sporen, Tarsen 4gliederig. Klauen frei, unten gezähnt. Bauch aus. 5 ziemlich gleichen Ringen zusammen- gesetzt, Pygidium freiliegend. — D. 4‘ sind meist kräftiger gebaut als d. 9, haben- längeren Rüssel, längere Fhlr u. längere Vbeine. D. Anthribiden sind im allgemeinen langsame Tiere, sie leben in ab- gestorbenem Holze, in dem sie nre Entwicklung durchmachen; ob sie sich vom toten Lignin oder von d. dessen Auflösung bewirkenden Moderpilzen nähren, ist nicht festgestellt. Anthribus indessen ist karnivor, er frisst sich in d, 35 28 30 29 1. Timarcha tenebricosa. 2. Tim. coriaria. 3. Tim. metallic. 4. Chrysomela limbata. 5. Chrys. sanguino- lenta. 6. Chrys. marginalis. 7. Chrys. fastuosa. 8. Chrys. coerulans. 9. Chrys. Goettingensis. 10. Chrys. haemoptera. 11. Chrys. cerealis. 12. Chrys. marginata. 13. Chrys. orichalcea.14. Chrys. menthastri. 15. Chrys. staphylea. 16. Chrysochloa tristis. 17. Chrys. cacaliae. 18. Chrys. gloriosa. 19. Chrys. alpestris. 20. Mela- soma populi. 21. Melasoma tremulae. 22. Melasoma aenea. 23 Entomoscelis adonidis. 24. Phytodecta forni- cata. 25. Phyt. nivosa. 26. Gastroidea polygoni. 27. Plagiodera versicolor. 28. Phyllodecta vitellinae. 29. Phaedon cochleariae. 30. Hydrothassa marginella. 31. Colaphus Sophiae. 32. Eupales ulema. Gattung U’rodon Schönh. 1025 sich in d, sesshaften weiblichen Schildläuse ein u, verzehrt d. Schaleninhalt. D. Urodontinen weichen ebenfalls in d. Bionomie ab, sie entwickeln sich in Samen- kapseln. D. Choraginen haben Sprungvermögen. — D. Larven ähneln denen d. Rüsselkäfer, einige (Araeöcerus) haben entwickelte Beine, andere einziehbare Stummel, d. meisten besitzen Fhlrstummel, manchen (Anthribus, Chöragus) fehlen diese. — Man zählt heute etwa 11o Gattungen u. über 1000 Arten, von denen ein grosser Teil d. indomalaiischen Fauna angehört. D. Familie umfasst 2 ziem- lich verschiedenartige Ufamilien: 1. D. 3. Tarsenglied viel breiter als d. 2., d. 2. schmal, nicht ausgerandet. Flgdck unge- streift. Fhlr unter d. Seitenrande d. Rüssels eingelenkt, m. lose gegliederter Keule. Rüssel kurz, nach vorn verjüngt. Hlsschbasis m. hohem Hrande dicht an d. Flgdck anschliessend. Vhüften einander genähert . . . . . . ÜUrodontinae. — D. 3. Tarsenglied nicht breiter als d. 2., zweilappig, d. 2. breit, ausgeschnitten u. d, 3. mehr oder minder aufnehmend. Figdck gestreift . . . . . Anthribinae. Unterfamilie Urodontinae., Kleine oblonge, einförmige, sehr fein u. gleichmässig behaarte Käferchen, d. d. Uebergang von d. Lariiden zu d. Anthribiden bilden, d. Lebensweise nach mehr d. ersteren zuneigen. Hlssch seitlich gerundet, d. Seiten durch eine feine, mehr oder minder tief liegende Naht markiert, d. Hlssch vor d. Basis ohne Querkiel. Alle bekannten paläarktischen Arten leben auf Reseda u. entwickeln sich in deren Samenkapseln. Ebensoviel Spezies kommen in Süd- asien u. Südafrika vor. — Gattungen: 1. Fhlr 11gliederig m. 3gliederiger Kulle . . . 2 2. 2.202.2.0%2.2.. V’rodon. — Fhlr 9gliederig m. 2gliederiger Keule . . . . » 2. 2.2... Cereomörphus. Gattung U’rodon Schönh. Kopf bis z. d. Augen in d. Hlssch eingelassen, hinten ohne Hals, d. Stirn flach, d. Rüssel viereckig, oben flach. D. Fhlr überragen kaum d. Mitte d. Hlssch, sind ziemlich kräftig, d. 1. u. 2. Glied grösser als d. folgenden, d. 9.—11. bilden eine ziemlich starke, oblonge, zusammengedrückte u. leicht geblätterte Keule. Augen oval, wenig vorspringend, fein gekörnt, vorn schwach ausgerandet. Hissch kaum länger als breit, regelmässig konvex, vorn etwas eingezogen, d. Vrand gerundet erweitert, an d. Basis breit lappig ausgezogen. Flgdck oblong, mässig konvex, jede für sich am Ende gerundet, etwas breiter u. länger als d. Hlssch, Schultern schwach ausgeprägt. Beine kurz, Schenkel an d. Basis verdünnt, stark gekeult, namentlich d. hinteren; Schienen gerade u. dünn; Tarsen ‘ziem- lich lang, schmal; Klauen klein. Pygidium ziemlich lang dreieckig, wenig konvex. — B. 5% hat d. 5. Bauchschiene eine grosse Grube m. erhobenen Rändern; Schenkel u. Schienen sind ausgezeichnet. D. Larve, 5—6 mm lang, ist etwas plattgedrückt, nach vorn u. hinten verschmälert, sehr spärlich, an d. Useite d. Brust deutlicher behaart. D. tief in d. Brustringe steckende Kopf ist klein, nach hinten verschmälert, eiförmig, doppelt so lang als breit, stark glänzend, m. Linienzeichnung. Hinter d. kurzen Fhlrn befindet sich ein gewölbtes, dunkel gefärbtes Auge. D. ı. Brustring ist etwas länger als d. folgenden Abschnitte, einfach, diese tragen oben in d. Mitte je ı Querwarze, d. durch eine Längsfurche geteilt ist. D. letzte Ring läuft in eine stumpfe Spitze aus, sonst ist er einfach. D. Rückenwarzen werden als Fortbewegungsorgane benützt. Im Herbste geht d. Larve in d. Erde, ver- fertigt sich dort ein eirundes Kokon, in dem sie dann im Frühjahre sich z. Puppe u. bald darauf zur Imago verwandelt. D. Ei wird in d. Samenkapsel v. Reseden abgelegt. *Ur. suturälis F. Schwarz, Oseite sehr fein u. undicht grau behaart; auf d. Hissch I Strich beiderseits an d. Basis u. d. H’ecken sowie d. Naht d. Flgdck u. d. Useite dicht weiss behaart. Fhlrwurzel u. Vschienen rotgelb. V- schienen d. 5’ in d. Mitte d. Innenrandes m. einer leicht vorspringenden Ecke. Calwer, Käferbuch 6. Auflage, 65 1026 Familie Anthribidae. Länge 2,5—2,8 mm. In Europa bis Schweden. Entwickelt sich in d. Frucht- kapseln v. Res&da luteola L. u. lütea L. VI, VII. Fernere europäische Arten: Ur. *conförmis Suflr. Ga. G. R. (an Res6da luteola); canus Küst. E. m.; argentätus Küst. Si. Hi.; paralle&lus Küst. Ga. Hi.; älbidus Küst. Hi.; ; cöncolor Fahrs. R. m. Ca.; flav6scens Küst. u. v. pusillus Baudi, v. armätus Baudi E. m. *pygmae’us Gyll. Ga. G. E. m. R. m. u. v. Alensis Gredl. Ti., v. meridionälis Jacq. Ga. m.; Carpetänus K. Dan. Hi. c.; *rüfipes Ol. Ga. G. E. m. (auf Reseden, VI, VII). — Hierher: Cercomörphus (Perr.) Duvali Perr. Hi. Si.; abbreviätus Reitt. Hi. m.; bicolor Ab. S. Unterfamilie Anthribinae. 1. Fhlr unter d. Seitenrande d. Rüssels eingelenkt . . . 2 — Fhlr frei auf d. Basis d. Rüssels vor d. Augen eingefügt. Rüssel sehr kurz Choragini. 2. Vor d. Hrande d. Hlssch in einiger Entfernung von d. Flgdck 1 Querleiste, d. seit- lich gerundet in d. Seitenrand übergeht oder aufhött . . . . Tropiderini. — D. Querleiste d. Hlssch steht als hoher Hrand an d. Basis d. Hlssch, legt sich an d. Figdck an u. stösst seitlich im rechten Winkel an d. Seitenrand Anthribini. Gruppe Tropiderini. Oblong oder oval, kräftig. D. Rüssel ist eben so breit als d. Kopf an d. Basis, parallel, manchmal (einige Tropideres) vorn erweitert, niedergedrückt, vorn abgestutzt. Fhlr 3gliederig, selten d. Hlssch überragend, m. 3gliederiger Keule. Augen ganz, seitenständig, oft schräg u. nach vorn konvergierend. D. Hisschquerleiste verläuft selten nach vorn bis über d. Mitte. 1. D. Querleiste d. Hlssch konvergiert in d. Mitte m. d. Hrande u. ist hier unterbrochen; d. Seiten hinter d. Mitte stark winkelig erweitert. Augen weit aus einander stehend, klein, vorspringend. Fhlr kurz, m. ziemlich lose gegliederter Keule Platyrhinus. —D. Querleiste d. Hissch läuft m. d. Hrande parallel . . 2 2. Hlsschseiten in d. Mitte stark gerundet. Augen klein, Vorspringend) Dh aus ee stehend . . . » . 0... Phaenotherium. — Hilsschseiten ziemlich era, Acheiere| hinten etwas winkelig erweitert. Augen gross u. ziemlich flach, auf d. Stirn einander meist mehr oder minder genähert Tropideres. Gattung Platyrhinus Clairv. Oblong, Kopf quer, Stirn u. Rüssel in einer vertikalen Fläche, d. Rüssel parallel, d. Stirn eingedrückt. D. Fhlr ziemlich kräftig, kaum d. Mitte d. Hlssch erreichend, d. 9.—11. Glied eine oblonge, mässig lose Keule bildend. Augen kon- vex, klein, kurz nierenförmig. Hissch breiter als lang, auf d. Scheibe nieder- gedrückt u. uneben, seitlich winkelig umgeschlagen, d. Basis zweibuchtig. Flgdck etwas mehr als um d. Hälfte länger als zusammen breit, parallel, breiter als d. Hlssch, auf d. Rücken flach gedrückt, hinten senkrecht abfallend u. schwielig, an d. Basis dreibuchtig, Schultern undeutlich. Beine mittelmässig, d. Schenkel stark gekeult, d. Hschenkel so lang wie d. Hleib; Schienen schwach zusammen- gedrückt. Pygidium hinten’breit gerundet. — D.Q ist etwas schmäler u. seine Fhlr etwas kürzer. *Platyrh. resinösus Scop. (Taf. 43. 24.) Schwarz, m. schwarzen, grauen u. braunen Härchen ziemlich dicht bekleidet, d. Rüssel, d. Stirn, d. Flgdck- spitze, d. Pygidium, d. Brust u. d. Bauch weiss oder gelblichweiss dicht behaart; auf d. Stirn 2 grosse schwarze Sammetflecken; d. Useite an d. Seiten schwarz gefleckt; Fhlr schwarz, Beine schwarz u. weiss gefleckt. Hlssch m. groben Run- zeln. Flgdck gestreift punktiert, d. Zwischenräume etwas gewölbt, namentlich d. 3. — B. J' ist d. Bauch in d. Mitte etwas niedergedrückt. Länge 9,5 bis 13 mm. Europa u. Sibirien, in Wäldern. Unter d. Rinde morscher Bäume; Entwicklung im morschen Holze von Buchen, Eichen, Birken, Eschen, Ulmen, Erlen. V— VI, IX. Gattung Tropideres Schönh. 1027 Gattung Tropideres Schönh. D. vorigen Gattung nahestehend. Stirn gewölbt. Hissch nach vorn ver- engt. Rücken d. Flgdck nicht flach gedrückt. Ein über d. ganze Erde verbrei- tetes in d. Gliedergestaltung variables Genus. Ugattungen: 1. Fhlr meist nur bis gegen d. Hrand d. Hissch reichend, ihre Keule m, gedrängten u. zusammengedrückten Gliedern. Augen gross . . . Subg. Tropideres s. str. — Fhlr dünn, von halber Körperlänge, m. langer, schmaler, loser u. kaum zusammen- gedrückter Keule. Augen klein . . » . 2.2.2. Subg. Enedreu’tes. *Tropid. (s. str.) albiröstris Hbst. Schwarz, grau gesprenkelt, behaart, 1 grosser, seitlich ausgerandeter Fleck am Ende d. Flgdcknaht u. d. Kopf ausser _ d. Scheitel, d. Useite u. teilweise d. Beine dicht weiss behaart. Rüssel nicht breiter als lang, in d. Mitte etwas verschmälert. Augen gross, um ihren Durch- messer von einander entfernt. Fhlr kaum länger als d. Kopf. Hissch auf d. Scheibe m. 2 Grübchen. Flgdck m. verbreiterten u. gewölbten 3. u. 5. Zwischen- räumen. Länge 5—6 mm. Ganz Europa u. Sibirien. An morschen Bäumen (Linde, Buche, Erle, Birke, Eiche, Weide, Kirsche, Pflaume, Rhus, Pappel), in denen d. Entwicklung stattfindet, an Reisigzäunen, Pappelklaftern. V, VII. *Tropid. (s. str.) dorsälis Thunb. Schwarz, grau bestäubt u. gespren- kelt; d. Rüssel, d. Hlsschseitenrand u. eine grosse, seitlich ausgerandete Makel auf d. Basis d. Flgdeknaht, häufig auch verschiedene Zeichnungen an d. Spitze d. Flgdck weiss oder gelblichweiss behaart. Rüssel nicht breiter als lang, in d. Mitte etwas verschmälert. Augen gross, um ihren Durchmesser von einander entfernt. Fhlr b. ® so lang wie Kopf u. Hlssch zusammen, b. 5' so lang wie d. halbe Körper. Länge 5—7 mm. Ganz Europa. An dürren Aesten v. Eichen u. Birken. V. *Tropid. (s. str.) Märchicus Hbst. (= cinctus Payk.). Schwarz, matt, fein schwarz u. grau scheckig behaart; Schienen schwarz. Rüssel breiter als lang, in d. Mitte nicht verschmälert, an d. Spitze nicht aufgebogen. Augen sehr wenig länger als breit, um ihren Durchmesser von einander entfernt, Fhlr kaum länger als Kopf u. Hlssch zusammen. D. Querleiste d. Hlssch von d. Basis um '/, d. Länge entfernt. Flgdck u. Schenkel einfach. Länge 2—3 mm. Europa. An dürren Zweigen von Weiden, Pappeln, Eichen, Pflaumen- u. Pfirsich- bäumen. Larve auch unter d. Rinde morscher Stämme. V, VII. *Tropid. (s. str.) niveiröstris F. (Taf. 43. 23.) Schwarz, d. Rüssel, d. Spitze d. Flgdck u. d. Pygidium dicht weiss behaart; Hlssch u. Flgdck m. grauen u. gelben Härchen scheckig besetzt, Fhlr rot. Rüssel breiter als lang, in d. Mitte nicht verschmälert. Augen deutlich länger als breit, um mehr alsihren Durch- messer von einander entfernt. Stirn sehr stark gewölbt. Hisschscheibe ohne Eindrücke; d. Querleiste von d. Basis um '/, d. Länge entfernt. D. 3., 5. u. 7. Zwischenraum d. Flgdck m. mehreren Borstenhöckerchen. Länge 4 bis 5 mm. Europa. An morschen Bäumen u. dürren Aesten (Weiden, Eichen, Linden, Haseln), an Knüppelzäunen u. Buchenhecken, V— VIII. Fernere europäische Arten: Tropid. (s.str.) bilineätus Germ. Alp. Hu.; *sepicola F. u. ab. Combrali6nsis Gozis, a.c. ephippium Boh. E. md. (an dürren Eichen- u. Weiss- buchenästen, V—X); *pudens Gyll. G. Ga. Hu. (in dürren Eichenästen, in Reisigbün- deln); *inornätus Bach G. u. a.c. Rey’i Gozis Ga.; *undulätus Panz. E. (in toten Obstbaum- ästen, an Eichenklaftern u. -ästen, namentlich aber an Eichenstangenzäunen, VI, VII); fusci- pennis Guilleb. Ga. (Lyon!); Munieri Bedel Hi. (Sierra Nevada! in einem Feigenholzpfahle) Oran u. v. interrüptus Reitt. Arax.; (Subg. Enedreu’tes Schönh.) curtiröstris Muls. Ga. C.; hiläris Fahrs. Ga. Bal. (d. 9 legt seine Eier an d. Wurzelhals v. Sarothammus scopärius ab); oxyacänthae Ch. Bris. Ga. Tr. (in dürren Zweigen d. Buche, d. Weissdorns, Holunders, in Pfählen aus Kastanienholz). — Hierher: Spathorrhämphus (Marshall) Cörsicus Marshall C. — Phaenotherium (Friv.) Pülszkyi Friv. Hu. Ca.; fasciculätum Reitt. Ti. m, (Vallarsa b. Ro- vereto!) I. md.; Zellichi Ganglb. D. m. (Crkvize, Krivosöje! Radostak b. Castelnuovo!); Knirschi Breit. Cri. (aus Laub gesiebt). Gruppe Anthribini. 1. Rüssel so breit wie d. Kopf, m. ziemlich parallelen Seiten. Körper gestreckt. . . 2 — Rüssel kurz, dreieckig verjüngt. Vhüften fast an einander stossend. Fhlr kurz . . 3 1028 Familie Anthribidae. 2. Vhüften ziemlich weit aus einander stehend. D, 3. Tarsenglied fast vom 2. umfasst. Augen ausgerandet. Fhlr dick u. lang, . . 2 . „ Platy’stomus. — Vhüften wenig aus einander stehend. D. 3. Tarsenglied zlemliels frei, nur von d. Seiten- borsten d. 2. umfasst. Augen rund. Fhlr dünn u. kurz . . . . Eupärius. 3. Körper kurz u. dick. Augen ziemlich konvex. D. 3. Tarsenglied vom 2. umfasst Anthribus. — Körper oblong, fast zylindrisch. Augen klein, flach, quer. D. 3, Tarsenglied teilweise frei Trigonorhinus. Gattung Platy’stomus Schneider. Oblong, ziemlich konvex. Kopf länger als breit. Rüssel so lang wie d. Kopf, nach vorn leicht u. allmählich erweitert, am Vrande stark dreieckig aus- geschnitten, flach. Fhlr in runden, tiefen Gruben an d. Rüsselseiten etwas vor d. Augen eingelenkt, b. 5' so lang wie d. Körper, kräftig, d. 3 letzten Glieder eine kräftige Keule bildend; b. ® erreichen d. Fhlr katım d. Basis d. Hlssch, d. Keule ist gesägt. Augen fein gekörnt, ziemlich klein u. ziemlich konvex, vorn schwach ausgerandet. Hissch so lang wie breit, konvex, seitlich gerundet, in d. Mitte etwas erweitert u. nach vorn verengt; d. Kiel läuft bis z. Mitte d. Seiten. Flgdck mässig lang, ziemlich konvex, auf d. Scheibe nieder- gedrückt, an d. Spitze zusammen abgerundet, d. Afterdecke aber freilassend, schwielig; an d. Basis etwas breiter als d. Hlssch u. bogig ausgerandet, Schultern rechtwinkelig. Beine ziemlich gleich; Schenkel gekeult, d. Hschenkel merklich kürzer als d. Hleib. Pygidium gerundet, dreieckig, quer. *Platy’st. albinus L. (Taf. 43. 21.) Schwarz, oben dicht m. braunen u. grauen Haaren bekleidet; d. Rüssel, d. Kopf, ein T-förmiger Rand vorn am Hissch, ein kleiner Fleck vor d. Mitte d. Flgdck u. eine breite Binde an deren Spitze, sowie d. Useite dicht weiss behaart; b. 5' d. Spitzen aller Fhlrglieder, d. vordere Teil d. 8. u. d. hintere d. 9. Gliedes weiss, b.Q nur d. 8. Glied. Hlssch in d. Mitte m. 3 in einer Querreihe stehenden schwarz behaarten Höcker- chen. Flgdck schwach gereiht punktiert, d. 3. Zwischenraum m. 3—4 schwarzen Borstenhöckern. Beine schwarz, fahlgelb u. weiss gefleckt. Kleine Stücke, deren Flgdck statt d. braunen schwarze Haare tragen, sind als a.c. Thierriäti Pic benannt. Länge 7—9 mm. Ganz Europa u. Westsibirien, in waldigen Gegenden. Larve in anbrüchigem Holze v. Buchen, Ulmen, Birken, Weiden, Erlen, Eichen, Weissdorn u. in Hecken. V— VI. x Hierher: Eupärius (Schönh.) centromaculätus Gyll. (Taf. 43. 22) u. a. c. Targiönii Piceioli, a.c. subnotätus Pic 1. Gattung Anthribus Geoffr. Brachytärsus Schönh. Kurz oder oblong oval, gedrungen. Kopf quer, vertikal; Rüssel sehr kurz, breit, vorn abgestutzt, d. Fhlrfurchen nehmen, nach unten gebogen, d. ganzen Seiten ein. Fhlr etwas länger als Kopf u. Rüssel zusammen, ziemlich kräftig, m. ziemlich breiter u. kompakter 3 gliederiger Keule. Augen mässig gross, ziem- lich konvex. Hissch quer, konvex, vorn etwas eingezogen, d. Vrand mehr oder minder vorspringend, d. Basis zweibuchtig, d. dadurch entstehende Basislappen sehr breit u. gerundet, d. H’ecken spitz, bald nach hinten ausgezogen (fasciätus, variegätus), bald rechtwinkelig (tessellätus). Flgdck wenig länger als zusammen breit, d. Afterdecke frei lassend, gewölbt, ziemlich parallelseitig, oder auch seit- lich etwas gerundet, an ihrer Basis nicht breiter als d. Hissch, Schultern un- deutlich. Beine kurz, kräftig, zusammengedrückt, Schenkel gekeult, d. Hschenkel kürzer als d. Hleib; Tarsen kurz, ziemlich breit, d. 3. Glied vom 2. einge- schlossen, d. Klauenzähnchen sehr klein. Pygidium quer, gerundet dreieckig. — D. beiden Geschlechter weichen wenig von einander ab. *Anthr. fasciätus Forst. (Taf. 43. 25.) Schwarz, dicht punktiert; Flgdck rot gefleckt, d. Punkte d. Streifen gross, d. 3., 5. u. 7. Zwischenraum d. Flgdck etwas erhaben u. m. schwarzen Borstenhöckerchen besetzt. Augen stark ge- Gattung Chöragus Kirby. 1029 wölbt. Hlissch m. scharfem Seitenrande, vor d. wenig spitzwinkeligen H’ecken sehr schwach gebuchtet. D. Pygidium u. wenigstens d. Hleibbasis rötlich. Manch- mal ist d. Mitte d. Bauches rot (a.c. venträlis Rey), manchmal auch d. Beine m. Ausnahme d. Knie u. Tarsen (a. c. rübripes Rey). Länge 2,5—4 mm. Ganz Europa. Larve u. Käfer nähren sich von Schildläusen, d. Larve verwandelt sich unter deren Schild. Als solche wurden bisher beobachtet: Lecänium Ge- nevense Targ. an Cratae’gus oxyacäntha, Schildlausweibchen auf Ahorn u. auf Spirae’a salicifölia, namentlich aber Pulvinäria carpini L. auf d. Hainbuche. D. Käfer sind aber auch auf anderen Bäumen u. Sträuchern (Fichte, Kiefer, Nuss- baum, Eiche) zu finden. *Anthr. variegätus Geoffr. Schwarz, dicht punktiert, unten dichter, oben spärlicher fein gelbgrau behaart, Flgdck schwarz u. weiss fleckig behaart. Hisschseiten nur an d. Basis gerandet. Flgdck ziemlich tief punktiert-gestreift. Länge 2—3 mm. Europa. Lebt von d, Schildlaus Lecänium racemösum Ratz. auf d. Fichte u. Kiefer. Fernere europäische Arten: Anthr. scapuläris Gebl. R. m.; *tessellätus Boh. E. md. m. Styr. Ga. (V, VI); *nebulösus Küst. G. — Hierher: Trigonorhinus (Wollast.) areolätus Boh. I. Si. Cap Vert. Gruppe Choragini. D. Querleiste d. Hissch fällt m. d. Basis zusammen u. tritt an d. Enden eckig vor. 1. Fhlr so lang wie d. halbe Körper. Vhüften von einander getrennt. D. Hlsschbasis m. ihrem hohem Rande dicht an d. Flgdcek schliessend . . . . . Araeödeerus. — Fhlr kaum so lang wie d. Hissch, dünn. Vhüften an einander stehend. D. Hlssch- basis stösst m. ihrem hohen Rande fast an d. Flgdek an . . . . Chöragus. Hierher: Araeöcerus (Schönh.) fasciculätus Geer, ein den Tropen angehöriger, 3,5 bis 4 mm langer, fahlgelb pubeszentierter Schädling, d. bisweilen m. Samen, z. B. Kaffee- kernen, nach Europa verschleppt wird, hier aber kein Heimatrecht hat. Gattung Chöragus Kirby. Walzenförmig. Fast glatt. Kopf so lang als breit, Stirn vertikal, Rüssel ein wenig schmäler als sie, stark quer, eben, vorn sehr leicht gerundet. Fhlr b. etwas länger, b.? kaum so lang als d. Hlssch, m. wenig starker u. loser Keule. Augen fein granuliert, mässig gewölbt, seitenständig, quer, ganz. Hlssch kaum so lang als breit, nach vorn verengt, seitlich schwach gerundet, an d. Basis abgestutzt; d. fast m. d. Hrande zusammenfallende Kiel setzt sich nicht nach vorn fort. Flgdck mässig lang, fast zylindrisch, nicht breiter als d. Hlssch u. an ihrer Basis wenig ausgerandet. Beine kurz, Schenkel stark gekeult, d. Hschenkel viel kürzer als d. Hleib, zum Springen eingerichtet; d. 3. Tarsen- glied klein, im 2. eingeschlossen. Pygidium teilweise von d. Flgdck bedeckt, ein Dreieck bildend, das länger als breit ist. D. Käfer leben als Larven in dürren Zweigen. *Chör. Sheppärdi Kirby. Pechschwarz, fein behaart, d. Fhlrwurzel gelb- rot, d. Schenkelwurzel, d. Schienen u. Tarsen gelbbraun. Hlssch äusserst fein punktiert, m. scharf rechtwinkeligen H’ecken, seitlich nicht gerandet, d. Hlssch- seiten fast gerade, Flgdck gestreift punktiert, d. Zwischenräume flach, matt, deutlich mehrreihig punktiert. In Schlesien sind mehrfach Stücke m. glänzenden undeutlich punktierten Flgdck gefangen worden (a. sc. nitidipennis Gerh.). Länge 1,5—1,3 mm. Europa. In trockenen Zweigen u. unter d. Rinde von Weiss- dorn, Pirus, Eiche, Linde, Weide, Kastanie, Pappel; an Reisigzäunen. *Chör. piceus Schaum. Unterscheidet sich durch d. scharf rechtwinke- ligen Hlsschh’ecken, durch einen kurzen Ansatz von Seitenrand u. schwache Seitenrundung d. Hlssch, durch etwas gewölbte u. glänzende, undeutlich punk- tierte Zwischenräume d. Flgdck. Länge 1,3 mm. Europa. In dürren Aesten d. Ulme u. Prunus spinösa. Fernere europäische Arten: Chör. Galeäzzii Villa I.; Grenieri Bris. Ga. (auf d. Korkeiche). — Fernere paläarktische Art: vittätus Reitt. Ca. — Hierher: Familie 1030 Familie Cureulionidae, Brenthidae. (Langgestreckte, sehr schmale, ungemein hartschalige Rüsselkäfer m. langem Kopfe, langem Hissch, gerade ausgestrecktem Rüssel u. sehr kurzen Beinen. Sie gehören d. Tropen an, u. leben meist gesellig unter Rinden; nur 2 Vertreter sind in d. Mittelmeerfauna sesshaft geworden:) Amorphoc&phalus (Schönh,) coronätus Germ. Med. (unter grossen Steinen in d. Nestern v. Camponötus pub6&scens F. u. cruentätus Latr.; fliegt nachts.) — Eu’psalis (Lac.) Rei’chei Fairm. Oreta. Familie Cureulionidae'). Rüsselkäfer, Rüssler. In Grösse, Körperform, Färbung u. in d. Art u. Weise d. Bekleidung eine d. denkbar grösste Verschiedenheit aufweisende Familie. Kopf meist sehr deutlich rüsselförmig verlängert (selten ist d. Rüssel sehr kurz u. breit: Er&motus, Brachyt@mnus); an d. Spitze d. Rüssels befinden sich d. Mundwerkzeuge, von welchen gewöhnlich nur d. Mandibeln deutlich wahr- nehmbar sind, während d. kurzen Taster meist sehr schwer sichtbar sind. Fhlr 10—12gliederig, m. mehr oder minder verlängertem ı. Gliede, d. als Schaft be- zeichnet wird, kürzeren, oft perlschnurförmig an einander gereihten mittleren Gliedern, d. man als Geissel bezeichnet u. m. fast ausnahmslos eiförmig, elliptisch oder spindelförmig gestalteten 3—4 letzten Gliedern, d. zusammen d. Keule bilden. B. d. überwiegenden Zahl d. Rüssler sind d. Fhlr am Schafte gekniet, indem d. 2. Glied (1. Geisselglied) exzentrisch am Ende d. Schaftes eingelenkt ist, welch letzterer dann meist so lang oder nur wenig kürzer, bisweilen aber erheblich länger als d. ganze Geissel ist; oder sie sind vollkommen gerade, wobei das I. Geisselglied in d. Längsachse d. Schaftes eingefügt u. dieser dann meist nur wenig länger als d. I. Geisselglied ist. Dieser Bildungsweise d. Fhlr entsprechend werden d. Rüsselkäfer in zwei grosse, aber nicht ganz d. natür- lichen Entwicklungsreihe entsprechende Hauptgruppen eingeteilt, in d. „Go- natöceri“, m. geknieten, u. in d. „Orthöceri“, m. ungeknieten Fhlrn. D. Fhlr sind stets in mehr oder minder verlängerten oder rundlichen Vertiefungen, d. Fhlrfurchen oder -gruben, eingelenkt. D. Augen sind wohlausgebildet, verein- zelte Ausnahmen kommen vor b. in Höhlen u. unter tiefen Steinen lebenden Arten, d. nur rudimentäre Augen besitzen oder dieser ganz entbehren. D. ein- zelnen Segmente d. Hlssch sowie d. Mittel- u. Hbrust sind, wie b. allen Rhyn- chophoren, fest verschmolzen, oft selbst d. Nähte nicht oder nur schwer er- kennbar; ebenso verhält es sich m. d. 5 Bauchschienen, von welchen d. 2. bis 5. unter sich meist durch deutliche Nähte getrennt sind, während eine solche zwischen d. 2 ersten Schienen oftmals kaum. wahrnehmbar ist. D. Flügel fehlen d. ersten Gruppen ganz, können mitunter nur rudimentär ausgebildet sein, meist sind sie aber normal entwickelt. D. Flgdck umschliessen d. Körper ganz oder lassen nur d. Pygidium frei, sind fast ausnahmslos gestreift u. punk- tiert, seltener m. unregelmässiger, grober, runzeliger oder körniger Skulptur. Beine gewöhnlich ziemlich kräftig, selten d. Schenkel sprungbeinartig ver- dickt. Tarsen kryptopentamer, d. h. anscheinend 4gliederig, da d. 4. Glied zwischen d. meist gelappten 3. u. d. Klauengliede (5.) sehr stark zurückgebildet ist, oft gänzlich fehlt und nur sehr selten deutlich wahrnehmbar ist. Klauen verwachsen oder frei, am Grunde einfach oder gezähnt. In einem einzigen Falle (A’noplus) fehlt d. ganze Klauenglied. cd: B. vielen Gruppen ist d. Rüssel b. d' kürzer als b. Q, oft auch in d. Form etwas anders gestaltet; an d. Beinen finden sich öfters Umgestaltungen, dorn- oder zahnförmige Bewehrungen d. Schenkel, Schienen oder Tarsen, ebenso können d. Hlssch (Byctiscus), d. Flgdck oder Segmente d. V-, Mittel- u. Hbrust u. endlich auch d. Abdomen mancherlei Auszeichnungen in Form von chitinösen dorn-, horn-, zahnartigen Gebilden oder Haarbüscheln u. dgl. mehr tragen. ') D. Familie d. Rüssler ist für uns freundlichst von d, Spezialkenner Herrn Hans Wagner in Berlin-Dahlem bearbeitet worden, wofür ihm herzlicher Dank ausgesprochen sei, D. Herausgeber hat sich auf d. bionomischen Einschaltungen beschränkt. Familie Curculionidae. 1031 D. Curculioniden sind meist hartschalige, oft ohne Anwendung von Stahl- nadeln nicht zu durchstechende Käfer, d. indessen d. bunten Farbenschmuckes nicht entbehren. Man findet insbesondere unter ihnen eine Menge auffällig beborsteter oder beschuppter Arten. Wegen ihres prächtigen goldenen Schuppen- kleides sind beispielsweise d. brasilianischen Cyphus augüstus Ill. u. E’ntimus imperiälis L. berühmt, m. denen auch unsere, allerdings kleineren, Poly’drosus u. Phyllöbius in Wettbewerb treten können. Manche dieser Haarkleider können unbedenklich als Schutz angesprochen werden; so gleicht d. Gewand d. mada- gassischen Lithinus nigrocristätus Coquer. ungemein der Baumflechte Parmelia crinita. Ferner gibt es unter d. Rüsselkäfern Tiere m. reichlicher farbiger, sich (nach Bellevoyes Beobachtung b. mässiger Wärme) erneuernder Bestäubung (vgl. S. 678. 790 usw.), d., einigen Schriftstellern zufolge, b. Lixus u. Hy’pera je nach d. Jahreszeit verschieden (horodimorph) sein kann, sodass man z. B. eine weissgelbe Frühjahrsform und eine rote späte Form oder (Lix. sanguineus Rossi) eine rostrote Sommer- u. eine graue Herbstform unterscheidet. D. (Lebensweise S. 27) angeführten Reihe d. m. Schrillapparaten ver- sehenen Gattungen sind u. a. noch Pissödes u. Monönychus hinzuzufügen. D. Larven d. Rüsselkäfer sind hypognath, d.h. d. Mundteile stehen in senkrechter Richtung zur Längsachse d. Körpers; sie sind meist fusslos, maden- förmig, selten sind an d. Stelle d. Beine rundliche, stumpfe Höcker sichtbar; d. Körper ist fast immer weisslich gefärbt, fleischig, weich, kahl oder wenig behaart, d. Schädelkapsel stark chitinisiert. Ozellen fehlen meist, Mandibeln kräftig. Larven wie Käfer sind ausnahmslos phytophag. Erstere leben meist in bestimmten Gewebeteilen gewisser Pflanzen, in Blättern, im Blütenboden, in Früchten, im Stengel, Holze, Baste, in d. Rinde, d. Wurzel usw., u. rufen dabei nicht selten Gallenbildung!) hervor; andere ernähren sich frei in d. Erde von Wurzeln u. unterirdischen Pflanzensprossen (S. 27). Deshalb stellt d. Familie eine grosse Reihe Schädlinge. Einer d. bekanntesten von diesen ist d. Reis- rüssler, Caländra ory’zaeL., d. stetig m. Reis aus Südasien überall hin verschleppt wird, in Speichern gelegentlich auch einmal auf anderes Getreide (Mais) übergeht, in unserem Klima aber Winters über zugrunde geht, während er in Südeuropa sich auch in Mehl, Makkaroni, Polenta usw. fortpflanzt. Ihm nahe verwandt sind d. grossen „Palmrüssler“ Rhynchöphorus palmärum L. (Südamerika; Larve ward von d. Eingeborenen gegessen) u. Rhynch. ferrugineus Ol. (Südasien). Viel ge- nanntist ferner d. „mexikanische Baumwollrüssler“, Anthönomus grandis Boh., d. in behördlichen Berichten für d. Jahr 1909 in 5 südlichen d. Vereinigten Staaten ein Ernteausfall von 88056500 Dollars zur Last geschrieben wird. In unserer ostafrikanischen Kolonie ist namentlich A’pion xanthosty’lum Wagn. d. Baum- wollbau schädlich, weil es nicht nur d. Kapseln, sondern auch d. Aeste u. Stengel bis herab z. Wurzelhalse angreift, an d. Stengeln gallenartige u. teilweise auf- platzende Anschwellung d. Knoten verursacht. Im Stamme u. in d. Zweigen d. Baumwolle entwickelt sich ferner A’pion ärmipes Wagn. (Nyassaland! Rho- desien!). D. Feinde d. Forst- u. Landwirte Mitteleuropas nennen wir b. d. Einzelnbesprechung. Will sich d. Larve verpuppen, so trifft sie dazu nicht selten Vorbereitungen. Im Holze lebende Spezies (Pissödes) kleiden d. ovale Puppenwiege m. ab- gerissenen Spänen aus, andere Larven (Cionus, Hy’pera usw.) fertigen sich mehr oder minder dichte Kokonsan, d. sie manchmal an d. Nährpflanze befestigen (s. Abb. 251). Merkwürdig ist d. b. einigen Rüsslerlarven festgestellte Fähigkeit, sich mitsamt ihrem Puppenkokon (Cionus gibbifrons Kiesenw.) oder d. von ihnen bewohnten Galle (Nanöphyes pällidus Ol., Fruchtgalle von Tämarix Africäna Poir. u. Gällica L.) durch einen Schlag d. Hleibes gegen d. Aussenwand unter tickendem Geräusche fortzuschnellen, ähnlich wie dies d. Räupchen d. mexika- 1) Wir empfehlen zu deren überaus anregendem Studium die Werke: Ernst Küster, Die Gallen der Pflanzen, Leipzig, S. Hirzel; C.Houard, Les Zoocecidies des plantes d’Europe et du Bassin de la Mediterrande, 2 Bde., Paris, A. Hermann et fils. 1032 Familie Curculionidae, nischen Motte Carpocäpsa sältitans Westw. in d. Früchten d. Sebastiäna oder, in be- scheidenerem Masse, d. Larven d. Eichen- gallwespe Neuröterus sältans Gir. in ihrer Galle tun. Aus d. Leben d. Curculioniden kennt man verschiedentlicheBelege d. Brutpflege. Schon die Unterbringung d. Eier in be- stimmte Pflanzenteile setzt einen ausge- prägten Fürsorgetrieb d. Muttertieres vor- aus, nicht minder d. b. einem Balaninus vorkommende Gewohnheit, d. Larve d. für sie wahrscheinlich erforderliche gerb- stoffhaltige Futter dadurch zu bieten, dass d. Ei in eine Cynipidengalle abgelegt wird. Prof. Kolbe gruppiert d. verschiedenen Stadien d. Brutpflege folgendermassen: I. Reflektorische Brutpflege (Unterbringung d. Eier an Orten, wo d. entwickelte Insekt \ lebt u. seine Larven Nahrung finden bzw. | geschützt sind). II. Providente Brutpflege (Fürsorge für d. später sich entwickelnde Abbild. 251. Puppenkokons von Cionus Brut) u. zw. I..in trophologischer Be- scrophuläriae L. ziehung (Zubereitung od. Herbeischaffung d. Nahrung), 2. in ökologischer Beziehung (Herrichtung einer spezialisierten Wohnung für d. Larven neben d. gebotenen Nahrung), 3. in phylaktischer Beziehung (Herrichtung besonderer Schutzmittel f. d. Ei u. d. Larven). III. Parentelle (direkte, elterliche) Brutpflege u. zw. I. in phylaktischer Beziehung (Bewachung d. Brut), 2. in trophischer Hin- sicht (Fütterung durch d. Eltern). IV. Aliturische (pflegeelterliche) Brutpflege (phylaktische u. trophische Pflege von Larven u. Puppen, wie wir sie b. d. Ameisen m. ihren Gästen finden). V. Soziale Brutpflege (phylaktische u. trophische Brutpflege im Ameisen-, Bienen-, Termitenstaate durch neutrale Arbeiter). Es ist nun interessant, dass d. Rhynchitinen augenscheinlich eine Stufenfolge in d. Entwicklungsgraden d. Brutpflegetriebes zeigen. Rhynchites pub6&scens F. ist Zweigbohrer; er bohrt in einen holzigen Zweig unterhalb d. Triebes ein Loch, um in dieses ein Ei abzulegen, ohne sonst an d. Brutstätte Veränderungen vorzunehmen. Rhynch. coerüleus Geer u. pauxillus Germ. sind Triebbohrer; sie legen ihre Eier in junge Triebe von Bäumen u. Sträuchern, nagen aber d. Trieb unterhalb der Brutstätte an, sodass er welk wird u. d. Larve eine passende Nahrung liefert. Fruchtbohrer sind Rhynch. Bacchus L., aurätus Scop., cüpreus L.u. aequätus L.; sie senken ihre Eier in junge Früchte, nagen aber d. Stiel d. Frucht an, infolgedessen diese abfällt. In Rhynch. inter- punctätus Steph. haben wir einen Blattstecher vor uns; er nagt an einem lebenden Blatte d. Mittelrippe am Grunde an, bohrt sie an und schiebt hier ein Ei hinein, sodass d. Blatt welkt, sich einkrimmt u. vertrocknet. Höher steht Byctiscus b&tulae L. u. pöpuli L., d. ein oder wenige Blätter zu einem zigarrenförmigen Wickel zusammenrollen u. m. einigen Eiern im Innern ver- sehen, nachdem d. zu d. Blättern gehörige Trieb angenagt wurde, um zu welken. Während sie indessen ihren Blattwickel ohne Blattschnitt anfertigen, schneiden Apöderus cöryli L. u. Atteläbus nitens Scop. d. Blatt ein, fügen d. auf diese Weise abgetrennten oberen Teil zu einem gut geschlossenen Päck- chen zusammen u. versehen dieses m. Eiern. Immerhin ist dieser Blattschnitt kunstlos gegenüber d. v. Rhynchites betulaeL. (vgl. S. /3, wo leider fälschlich Byctiscus b£tulae L. geschrieben ist), d. unbewusst nach mathematischem Prinzipe einschneidet. Während wir b. Balaninus reflektorische Brutpflege antreffen, würden wir Zweig-, Trieb- u. Fruchtbohrern u. Blattstechern providente Brut- Familie Curculionidae. 1033 pflege in trophologischer Hinsicht, d. Blattwicklern aber solche auch in öko- logischer Hinsicht zuschreiben müssen. — D. ostafrikanische Baumwollschädling Alcides breviröstris Boh. ist „Stammringler*. Eine bionomische Sonderheit bieten ferner einige Otiorrhynchen, Tropi- phorus carinätus Müll., gewisse Barynötus u. Strophosömus, nämlich partheno- genetische Fortpflanzung. Für Ot. Turca Boh. hat Silantjeff, für Ot. ligüstici L. Wassiliew solche experimentell nachgewiesen; d. Gründe für dieses zweifellos nicht regelmässige Vorkommnis sind noch unbekannt. Im übrigen hat jede Art ihre Gewohnheiten. Es gibt unter d. Rüsslern wärme- und kälteliebende Tiere, Spezies, d. sich tagsüber verborgen halten u. nur nachts ihren Geschäften nachgehen, wie d. meisten alpinen Otiorrhynchen, oder überhaupt nicht ans Tageslicht kommen u. bereits d. Sehkraft eingebüsst haben (Troglorrhy'nchus, Torneu'ma, Alaöcyba) u. Lichtfreunde (Phyllöbius, Poly’drosus), d. b. hellstem Sonnenscheine am lebhaftesten fliegen; es gibt Curcu- lioniden, d. tief ins Wasser gehen (Hydrönomus alismatis Marsh., Litodäctylus leucogäster Marsh., Phytöbius) u. es sogar bis zum trefflichen Schwimmer u. Taucher gebracht haben (Eubry’chius velätus Beck) u. andere, d. trockenen Sand-, Kalk- oder Gipsboden bevorzugen. Manche Arten scheinen sich gern b. Ameisen aufzuhalten (Trachyphloe’us scabriculus L. u. myrmecöphilus Seidl., Cathormiöcerus attae’philus Bris. u. cürvipes Woll., Orthochae'tes setiger Beck), ohne gesetzmässige Myrmekophilen zu sein. D. Curculioniden sind eine d. gattungs- und artenreichsten Familien d. Coleopteren u. über d. ganze Erde verbreitet. Ueber 25000 Arten sind be- schrieben. D. beiden Hauptgruppen lassen sich folgendermassen unterscheiden: 1. Fhlr gekniet, d. h. d. Geissel am Schafte unter einem Winkel abgebogen, d. Schaft reichlich länger als d. 1. Ar meist fast so lang, selten länger als d. ganze Geissel . . er Abteilung Gonatöceri. — Fhlr nicht gekniet, a Schaft nie so lang ala ia: Eee Geisel, nur wenig länger, häufig doppelt so lang als d. 1. Geisselglied . . ». » . . . Abteilung Orthöeeri. % Abteilung Gonatöceri. Nur eine Ufamilie: Unterfamilie Curculioninae. Uebersicht der Gattungsgruppen (Tribus): 1, Kehlausschnitt einfach, meist vom Kinn ganz ausgefüllt, d, Ukiefer gewöhnlich ganz bedeckt. Rüssel meist kurz u. kräftig, d. Fhlr zwischen d. Spitze u. d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, d. Schaft d. Augen stets erreichend oder überragend . 2 — Kehlausschnitt doppelt, in d. Mitte ein d. Kinn tragender kurzer Stiel, neben a. d. Ukiefer meist sichtbar sind. Schaft selten d. Augenrand überragend, meist kaum erreichend; Rüssel meist länger u. schlanker. . . EN EN ER 2 a RG: 2. Hissch am Vrande gerade abgeschnitten. Augen rundlich Aal 3 — Hissch am Vrande konkav ausgeschnitten, d. V’ecken nach unten u. vorn Nie vor- gezogen. Augen eiförmig (nach vorn zugespitzt) sehr fach . . . Eremnini. 3. Hissch am Vrande an d. Seiten nicht (oder nur sehr kurz) beborstet . . 4 — Hissch am Vrande an d. Seiten m. nach unten längeren Wimperhaaren dicht besetzt Tanymeeini. 4. Aussenecke d. Spitze d. Hschienen einfach, nur schwach winkelig erweitert . . 5 — Aussenecke d. Hschienenspitze vorgezogen, verbreitert u. ausgehöhlt, d. 1. eeglied mehr oder minder stark überwölbend . . . . .. Cneorhinini. 5. Fhlrfurche meist von oben ganz sichtbar, an d. Fhlreinlenkung tief grübchenförmig, nach hinten verflacht, selten hinten an ä. Seiten d. Rüssels herabsteigend, dann aber daselbst stets flach; d. d. Fhlrfurche vorn begrenzende Teil d. Rüssels ragt seit- lich immer mehr oder minder stark muschelförmig vor (diese Vorragungen nennt man Ptery’gien) . . EEE Otiorrhynehini. — Fhlrfurche von oben nicht, ganz Erehibär, stark seitlich nach abwärts gebogen u. in d. ganzen Länge tief u, scharf begrenzt, "Rüssel stets ohne Pterygien Braehyderini. 6. Figldek d. letzte Hleibsegment (Pygidium) völlig bedeckend. D. Nebenseitenstücke (Epimeren) d. Mittelbrust von oben nie sichtbar . . » » 2 22... 07 1034 Familie Curculionidae. — Figldek d. Pygidium ganz frei lassend oder nur wenig deckend. D. BEER, d. Mittel- brust von oben meist sichtbar . 7. Augen oben stets durch d. mehr oder minder breite Stirn Bere Fhlr Be seit- lich eingefügt . — Augen oben fast zusammenstossend, D. Fhlr fast vollständig oberseits = am "Rüssel e ein- gelenkt . . - - - Myorhinini. 8. Klauen am Grunde Vereohab Grössere Formen (8-3 N, — Klauen am Grunde frei (ausgenommen ern u. Brady’batus). Korper eeint Kiki oder sehr klein (2—12 mm). . EEE RE — Klauen u. Klauenglied gänzlich fahlende rn Bro . Anoplini. . Hissch an d. Basis m. einer falzartigen Rinne, in n ‘welche, d. Targezbgenp Figdckbasis eingreift. Augen meist sehr schmal u. viel länger als breit, sehr flach. Fhlr ver- hältnismässig kurz. Flügel fast immer vollkommen entwickelt - . . Cleonini. — Hlsschbasis einfach, d. Flgdekbasis nicht vorgezogen, beide stossen m. glattem Rande an einander. Fhlrschaft ziemlich lang. Flügel Eraes fehlend oder selten rudi- mentär . . 5 - . .„ Tropiphorini. 10. Vbrust höchstens | vor Pr an einander "stossenden Vhüften m. einer Rüsselfurche — Vhüften d. ganzen Länge nach von einer tiefen Rüsselfurche durchzogen, d. sich meist auf d. Mittelbrust fortsetzt u. daselbst pfannenartig umschlossen ist. Cryptorhynehini. 11. Vhüften an einander stossend (selten sehr schmal getrennt: Pissödes, Plinthus). Tarsen breiter, wenigstens d. 8. Glied deutlich breiter als d. 2. u. breiter gelappt. Schienen mit einem scharfen Haken an d. Innen- oder Aussenecke, selten ohne solchen. Körper von verschiedener Form, meist gedrungener u. an d. Seiten mehr oder minder gerundet . RE EN to — Vhüften stets ziemlich breit san " Tarsen schmal, d. 3. Glied kaum breiter als d. 2., undeutlich gelappt. Körper stets schmal u. langgestreckt, walzenförmig oder am Rücken etwas abgeflacht. D. Schienen m. einem geradeaus gerichteten scharfen Haken an d. Aussenecke . . . . .. Cossonini. 12. Fhlrfurchen von vorn u. oben nach hintenh u. u frerlanfeng: reniietenn vorn von oben sichtbar; Rüssel meist kürzer u. dicker, bisweilen vorn erraten = — Fhlrfurchen vollkommen seitlich gestellt, von oben nicht sichtbar; Rüssel meist linger u. dünner, mehr rundlich . s 13. Augen stark gewölbt, aus d. Wölbung d. Kopias Buck kimten vorkretend, Anthonomini. — Augen wenig gewölbt oder flach, aus d. Wölbung d. Kopfes kaum oder meist nicht, wenigstens hinten nicht, vortretend pn: ee 6 14. Klauen an d. Basis (m. Auenahne von Acöntrus) roh ea (B. Acentrus sind d. Klauen, wenn auch sehr schwach und viel schwächer als bei Elleschus, so doch deutlich an d. Basis gezähnt) . . ». . » 2» 22.2.2... . „ Erirehinini. — Klauen an d. Basis scharf gezähnt . . . - . . Elleschini. 15. Trochanteren m. einem oder zwei langen, ee nach IRinjan abstehenden Borstenhaaren. Epimeren d. Hbrust meist nicht wahrnehmbar . — Trochanteren ohne Borstenliaare. Epimeren d. Hbrust deutlich Fichipae - . Hyperini. 16. Alle Schienen an d. Spitze ohne Haken, höchstens m. einem kleinen Dorn. Rhytirhinini. — Wenigstens d. Vschienen (meist alle Schienen) m. einem starken Haken . Hylobiini. 17. D. Epimeren d. Mittelbrust sind von oben am einspringenden Winkel zwischen d, Hlssch- h’ecken u. d. Schulterecken als schmale, kurze Leiste I ee oder als mehr oder minder dreieckige Beule sichtbar . < — D. Epimeren d. Mittelbrust sind von oben nicht, selten von vorn u. oben (Bälanrak) sichtbar . . Er ER Tvechunl, 18. D. 3. Tarsenglied nieht gelappt). höchstens oseits tiet ausgeschnitten; d. 2.—4. Bauchschiene am Hrande gerade oder flach bogenförmig ausgeschnitten. Fhlrkeule nicht deutlich gegliedert, mehr becherförmig, in d. basalen Hälfte kahl u. glänzend, vorn sammetartig behaart . . - ... .„ Calandrini. — D.3. Tarsenglied gelappt; d. 2.—4. Bauchschiene ; am ‚ Hrande an d. Seiten nach hinten in scharfem Bogen ausgeschnitten. Fhlrkeule deutlich gegliedert, keulenförmig oder oval, gleichmässig fein behaart . . » » 2 2... . Ceuthorrhynehini. © Gruppe Otiorrhynchini. 17 10 11 12 15 13 14 16 18 Rüssel verhältnismässig kurz u. dick, meist gerade oder nur wenig ge- bogen, etwas kantig, an d. Spitze verbreitert. Fhlrfurche vorn tief, nach hinten verflacht; Fhlr meist ziemlich lang u. schlank. Fast stets flügellos. Gattung Otiorrhy’nchus Germ. 1035 Uebersicht der Gattungen: IRHlugelstehlenang zo. Fa ramesferes re 2 — Flügel vorhanden 7 2. Useite d. Kopfes m. tiefen Tenskarnlen dicht Bose Be m. Han Schuppen dicht besetzt, d. Flgdekzwischenräume m. keulenförmigen Borsten besetzt Caenöpsis. — Useite d. Kopfes ohne Längsfurchen ag en : 3 3. Klauen am Grunde verwachsen 4 — Klauen ganz frei. . . 6 4. Rüssel an d. Basis vom Kopfe dnreh schwache seitliche Finsehnüirungen deutlich ab- gesondert, daselbst viel schmäler als d. Kopf zwischen d. äusseren Augenrändern gemessen. Körper behaart, nie beschuppt, gedrungen. Flgdck im Umriss stets fast kreisrund . . . Mylaeus. — Rüssel an d. Basis nicht vom Kopfe gesondert, Icirterer allmählich i in d. Rüssel über- gehend, an d. Basis nicht oder nur wenig schmäler als d. Kopf zwischen d. äusseren Augenrändern gemessen . 5 5. D. Augen wenig nach oben gerückt, flach, so dass d. Seiten a. Kopfes neben a. Augen b. Ansicht von oben schmal, aber stets deutlich sichtbar sind. Körper fast immer m. runden Schuppen so dicht besetzt, dass d. Grund völlig verdeckt wird Peritelus. — D. Augen vollkommen seitlich gestellt, gewölbt u. etwas vortretend, so dass d. Seiten d. Kopfes neben d. ersteren nie sichtbar sind. Körper behaart oder beschuppt, dann aber d. Schuppen d. Grund etwas frei lassend . . . „ Argoptöchus. 6. D. Pterygien d. Rüssels sind schwach entwickelt, d. Rüssel daher an d. Spitze nicht oder nur wenig verbreitert . . . . > 0... Stomödes. — Pterygien kräftig entwickelt, d. Rüssel an d. mehr es minder stark verbreitert Otiorrhy’nehus. 7. Kopf meist breiter als lang, selten wenig länger als breit, Rüssel kurz u. dick. Fhlr nahe d. Spitze eingelenkt, meist kräftig . . . . . .„ Phyllöbius. — Kopf fast doppelt so lang als breit, Rüssel stark re Fhlr nahe d. Mitte d. Rüssels eingefügt, lang u. dünn . . 2 2 2 2 2 20202000... Metaeinops. Gattung Otiorrhy'nchus Germ. Lappenrüssler, Dickmaulrüssler. Kopf kurz u. breit, Rüssel selten viel länger als breit, in d. Mitte meist eingeengt, d. Pterygien stark entwickelt, so dass d. Seiten d. Rüssels neben diesen fast niemals sichtbar sind; d. Vrand d. Rüssels besitzt (wenn Augen vorhanden!) in d. Mitte einen mehr oder minder scharfen, dreieckigen oder flach bogenförmigen Ausschnitt oder Eindruck, d. meist von einer feinen Kiel- linie begrenzt wird. Fhlrschaft fast immer so lang als d. Geissel, selten erheb- lich kürzer oder länger als diese, d. Hrand d. Augen meist erreichend, selten bedeutender überragend. D. Fhlrfurchen vorn tief grübchenförmig, an d. Seiten daselbst muschel- oder flügelförmig emporgerichtet (Pterygien), nach hinten verflacht u. meist gegen d. Vrand d. Augen ansteigend. Augen rundlich, flach oder nur wenig gewölbt, seitlich gestellt, selten fehlend. Hissch vorn u. hinten gerade abgestutzt, an d. Seiten mehr oder minder gerundet, oseits mehr oder weniger gewölbt, punktiert oder m. Runzeln oder Körnern versehen. Flgdck kürzer oder länger eiförmig oder elliptisch, meist ziemlich stark gewölbt, an d. Schultern verrundet, meist punktiert gestreift, d. Zwischenräume punktiert oder gekörnt. Schildchen klein, selten deutlich sichtbar. Flügel fehlen. D. Bauchschienen oftmals b. X' oder ® m. Auszeichnungen, entweder gestrichelt, oder grübchenförmig eingedrückt, oder m. einem Höckerchen versehen usw. Beine meist kräftig, d. Schenkel mehr oder minder gekeult, gezähnt oder un- gezähnt. Klauen stets frei. Körper kahl, behaart oder beschuppt. D. Larven leben meist unterirdisch u. nähren sich von Wurzeln d. Bäume, Sträucher u. niederen Pflanzen. D. Larve v. Ot. niger F. ist schmutzig weiss, glasig glänzend, oben stark gewölbt, fusslos, m. grosser, braungelber, horniger Kopfkapsel u. plumpen, dreieckigen, schwarzen Mandibeln. Rücken m. quer stehenden Keilwülsten, auf d. 2. bis einschliesslich vorletzten Segmente m. 12 Längsreihen v. Haaren; d. Oseite d. ı. Brustringes glatt, stark glänzend, m. teils vereinzelt, teils je in einer Seitengruppe stehenden Haaren, unmittelbar hinter 1036 Familie Cureulionidae. d. Kopfe leicht rostbräunlich gesäumt. D.’eingekrümmte Bauchseite auf jedem d. ersten II Segmente m. einer - Querreihe v.8 kurzen; steifen Borstenhaaren, d. beiderseits von einer Erhöhung begrenzt sind, auf d. je I kürzeres vorderes u. I längeres hinteres Haar steht. D. stumpfe Endsegment trägt oseits 8, useits 4 Haare in Querreihe. Alle Haare bräunlich gelb. In normaler Weise findet d. Fortpflanzungszeit dieses flügellosen Käfers anfangs bis Mitte Mai statt, d. Eier werden vom @ in d. Erdboden jüngerer Fichtenbestände abgelegt, d. bald schlüpfen- den Larven begeben sich an d. zarten Wurzeln d. jungen Fichtenpflanzen, fressen diese u. schälen, mehr herangewachsen, d. Rinde d. stärkeren so ab, dass es aussieht, als sei sie m. d. Messer abgeschabt. Mitte VII sind d. meisten Larven reif, sie glätten sich im Erdboden eine Höhlung aus u. verpuppen sich. Nach vierwöchentlicher Ruhe erscheinen d. Käfer, d. grösstenteils in d. Puppenwiege bleiben, um im ersten Frühjahre zu erscheinen. Je nach d. Witterungsverhält- nissen u. b. Massenvermehrung ändert sich aber diese Lebensweise. Nicht alle Larven verpuppen sich im Sommer, manche überwintern, ebenso überwintern Puppen, oder es erscheinen Imagines bereits im Herbste am Tageslichte. Da man von Mai bis September Käfer trifft, ist anzunehmen, dass diese ein mehr- monatliches Imaginalleben haben. In gleicher Weise schaden in jungen Fichtenbeständen d. Larven von Ot. ovätus, dübius Ström (= multipunctätus F.) u. sensitivus Scop. (= planätus Hbst.), irritans Hbst. u. perdix Ol. Durch Benagen d. Rinde, d. Knospen u. Nadeln sind an jungen Fichten d. Käfer v. ovätus, perdix, singuläris, scaber L. (= sep- tentriönis Hbst.), füscipes Ol. schädlich geworden, u. zw. einige durch Rinden- plätzfrass so erheblich, dass ganze Pflanzungen eingingen; d. Imagines v. por- cätus, scaber u. singuläris befressen gelegentlich d. Maitriebe d. Tanne, singu- läris auch d. Eichenknospen u. diese fügt überdies namentlich d. einjährigen Zweigen d. Obstbäume erhebliche Schälwunden zu. Andere Arten (z. B. sulcätus, ligüstici) werden in Weinbergen, in Gärten usw. verderblich. D. Otiorrhynchen, namentlich d. alpinen Arten, sind vorwiegend nächt- liche Tiere, tagsüber halten sie sich unter Steinen, in Laub u. Moos, unter Rinden- stücken usw. verborgen. D. Gattung ist ausserordentlich artenreich u. nur über d. paläarktische Zone verbreitet, wo sie hauptsächlich in d. Höhenlagen, wie in d. Alpen, Kar- pathen, im Kaukasus u. d. Gebirgen Asiens ihre grössten Entwicklungszentren besitzt. Untergattungen: 1. Augen fehlend oder pigmentlos . . ». . 2.2... ern TER re — Augen vollkommen entwickelt . . . . 2. 2 2 2 .. N 2. Figdck an d. Spitze ohne Schwielen . . 3 — Figdck an d. Spitze m. schwielenartig erhobenem 3. Zwischenrenme, d. Naht ı vor .d. Spitze wulstig verdickt. Schenkel ungezähnt . . . .. . u Tylöderes. 3. Vschienen an d. Spitze höchstens nach innen eckig erweitert, d. Aussenrand ist gerade oder an d. Spitze nach einwärts gebogen . . . 4 — Vschienen an d. Spitze nach innen u. aussen erweitert, oft lappig uno "davor beiderseits etwas eingeengt oder eingebuchtet . . . . Subg. Arammichnus. 4. Figdek m. 12 Streifen. Schenkel ungezähntt . . . .. . Eu Dodeeästiehus. — Figdek nur m. 10 Streifen, selten fast ohne solcke . . . PN 5. Wenigstens d. V- oder Hschenkel sr u en 6 — Alle Schenkel ungezähnt . . . Aldo . Subg. Otiorrhy’ nehus. 6. D. Zalın d. Vschenkel ist stets einfach, ‚a. Schenkel vor u. hinter demselben glatt- randig. Rüssel meist länger als breitldey. 1m . . .. Subg. Dorymerus. — D. Zahn d. Vschenkel ist am vorderen Abfalle meist fein gekerbt, oder er ist mehr- spitzig, oder d, Schenkel ist hinter d. Zahne m. einem oder mehreren Körnchen besetzt. Rüssel nicht länger als breit . . . “.. Subg. Tourni6ria. Von diesen 7 Ugattungen werden d. 4 folgenden nochmals i in eine grössere Anzahl, für uns entbehrlicher, Artengruppen (Subgenera) geteilt, d. wie folgt benannt sind: Subg. Otiorrhy’nehus s. str.: Thalyery’nchus, Urorrhy’nchus, Petalorrhy’nchus, Har- pinorrhy’nchus, Phalantorrhy’nehus, Dibredus, Cirorrhy’nchus, Homorhy’thmus, Asphaerorrhy’n- chus, Choilisanus, Postarömus, Jelenäntus, Neobudemes, Otiomimus, Fondajenus, Zustalestus, Gattung Otiorrhy’nchus Germ. 1037 Elechränus, Rusnepränus,, Otismötilus, Nilepölemis , Lolatismus, Nihus, Eunihus, Aranihus, Delhändus, Cerdelcus. Egydelenus. Subg. Dorym6rus: Metopiorrhy’nchus, Spodocellinus, Rosvalestus, Acunötus, Aleu’- tinops, Udosellus, Bytösmesus, Limatogäster, Udonedus, Provädilus, Acalorrhy’nchus, Pirosto- vedus, Piopisidus, Vicoränius, Postupätus, Satualistus, Oboöderus, Mitadileus, Normotionus, Nehrodistus, Advenärdus, Dostacäsbus, Pocusögetus, Prilisvänus, Vedopränus, Majetüecus, Amosilnus, Mitarödes, Obräsilus, Misenätus, Ergiferänus, Ulözenus, Mesaniömus, Ec&stomus, Padilchus. Subg. Tourni6ria: Podonebistus, Zariedus, Rimenöstolus, Pindüchus, Panorösemus, Pocodalömes, Podoropelmus, Zelotömelus, Eprahenus, Podomincus, Pror&mus, Namertänus, Zavodesus, Prodeminus, Viröprius, Pliädonus, Odöpadus, Melasemnus, Pendragon. Subg. Arammiehnus: Tithonus, Edelengus, Teeutinus, Cryphiphorus, Elvandrinus, Zadrehus, Lacocnesus, Hanibotus, Mitomiris, Stupämacus, Meriplödus, Besobärvus, Nubidanus, Osmöbodes, Holomräsus, Arammichnäsus. *Otiorrh. (s. str.) clävipes Bonsd. (= tenebricösus auct.). Körper tief- schwarz, wenig glänzend, bei reinen Exemplaren fein behaart, auf d. Flgdck un- regelmässig gestellte, kleine, weissliche Schuppenfleckchen, d. Beine rötlich pech- braun, d. Schenkel mehr oder minder geschwärzt. Kopf fein u. dicht punk- tiert; d. Rüssel etwas länger als zwischen d. Pterygien breit, diese ziemlich stark nach aussen tretend; etwas gröber u. rauher als d. Kopf punktiert, in d. Mitte fein gekielt. Fhlr lang u. dünn, d. 2. Geisselglied etwa 1'/,mal so lang als d. ı., dieses gut 3mal so lang als breit, d. 3.—7. ziemlich gleichlang, etwa 2mal so lang als breit, d. Keule spindelförmig, schwach abgesetzt. Hlssch etwas länger als breit, an d. Seiten von hinten bis z. vorderen Drittel kaum gerundet, daselbst stärker gerundet u. nach vorn mässig stark verengt, am Vrande nicht viel schmäler als an d. Basis; fein u. dicht flach gekörnelt. Flgdck gewölbt, eiförmig, b. ? etwas breiter als b. %', hinten ziemlich stark zugespitzt, d. Spitze selbst etwas abgestutzt; ziemlich undeutlich, sehr fein ge- streift, d. Streifen an d. Spitze deutlicher, im übrigen dicht, gemischt gröber u. feiner gerunzelt. Beine mässig schlank, d. Schenkel vorn ziemlich stark ge- keult, ungezähnt. B. ' ist d. letzte Bauchschiene stark u. dicht längsgestri- chelt, d. mittleren Bauchschienen sind flach eingedrückt. Länge 12—16 mm. Im mittleren u. nördlichen Europa, mehr in bergigen Gegenden, an Nadel- bäumen, besonders an Fichten. *Otiorrh. (s. str.) niger F. „D. schwarze Rüssler“. Länglich eiförmig; Körper schwarz, mässig stark glänzend, d. Beine heller oder dunkler rotbraun m. schwärzlichen Knien u. Tarsen; spärlich grau behaart. Rüssel erheblich länger als d. Kopf, wenig länger als vorn breit, an d. Spitze breiter als an d. Basis. Fhlr dünn u. lang, d. äusseren Geisselglieder reichlich länger als breit. Hissch etwas länger als breit oder so lang als breit, an d. Seiten mässig ge- rundet, in oder etwas vor d. Mitte am breitesten, flach u. ziemlich dicht runzelig gekörnt. Flgdck länglich-oval, b. X! meist schmäler als b. Q, am Rücken etwas abgeflacht u. nach hinten steiler abfallend, mehr oder minder deutlich grübchen- förmig punktiert gestreift, d. Zwischenräume mehr oder minder deutlich run- zelig gekörnt; d. Grübchenpunkte b. d. Stammform nicht oder nur spärlich behaart, b. d. ab. villosopunctätus Gyll. m. hellgrauen Haarfleckchen besetzt. Alle Schenkel ungezähnt. B. %' ist d. Analsegment dicht längsgestrichelt. B. a.sc. rugipennis Boh. sind d. Flgdck gröber runzelig gekörnt, b. ab. mon- tänus Boh. ist d. Hlssch meist etwas breiter, d. Flgdck gerundeter, d. Beine bisweilen verdunkelt. B. d. v. coecus Germ. (Carn,) sind d. Flgdck b. 2 stärker bauchig erweitert, d. Punkte daselbst flach, d. Zwischenräume stärker gekörnelt. Länge (inkl. Rüssel) 9—14 mm. Im mittleren Europa, namentlich in Gebirgsgegenden, an Fichten oft gemein u. schädlich, da d. Käfer d. jungen Triebe benagt, d. Larve d. Wurzeln befrisst u. damit d. Pflanzen zum Ver- trocknen bringt. Ebenso verderblich ist d. Tier in Pflanzungen von Ahorn, Esche u. Vogelbeere geworden. * Otiorrh. (s. str.) laevigätus F. (= cornicinus Stierl.) Eine kleinere Art; tiefschwarz, lebhaft glasglänzend, kahl. Kopf m. d. mässig stark gewölbten Augen 1038 Familie Curculionidae, etwas breiter als lang, mässig stark u. dicht punktiert, d. Stirn m. einem Mittel- grübchen; d. Rüssel kaum so lang als breit, so stark und dicht wie d. Stirn punk- tiert, nach vorn etwas stärker gerunzelt, in d. Mittellinie mehr oder minder stark ge- glättet. Fhlr dünn, d. Schaft kürzer als d. Geissel, d. ı. u. 2. Geisselglied fast gleichlang, d. ı. etwas dicker u. gut 3mal so lang als dick, d. Glieder 3—6 allmählich kürzer u. breiter werdend. d. 3. fast 1'/‚,mal so lang als breit, d. 6. kaum länger als breit, d. 7. Glied wieder deutlich länger als breit u. länger als d. 6.; Keule spindelförmig. Hlssch wenig länger als breit oder bisweilen wenig breiter als lang, an d. Seiten bis zum vorderen Drittel kaum oder nicht gerundet, im vorderen Drittel nach vorn gerundet verengt, am Vrande etwa '/, schmäler als an d. Basis; kaum stärker als d. Kopf u. nicht sehr tief punk- tiert, d. glatten Zwischenräume so gross oder etwas breiter als d. Punkte. Figdck ziemlich kurz oval, gewölbt, b. ? breiter als b. y', mehr oder minder stark gereiht punktiert, d. Zwischenräume flach gewölbt, querrunzelig u. fein punktiert. Beine ziemlich kurz u. dick, d. Schenkel wenig gekeult, ungezähnt. B. /' sind d. 4 hinteren Schienen stärker an d. Spitze nach innen gebogen u. am Innenrande stärker zweibuchtig; d. ersten Bauchschienen sind grubig ver- tieft, d. letzte Schiene ist dicht längsgestrichelt. Länge 5'!/,—7'/, mm. Im mittleren Europa, in Wäldern u. auf Wiesen, an allerlei Kräutern (Larve sogar an Farnwurzel) u. Sträuchern, besonders gern an Weissdorn. An Pfropfreisern d. Obstbäume schädlich. * Otiorrh.(s.str.)raucusF. Körper pechbraun, d. Fhlr u. Beine rötlich gelb- braun bis rötlich pechbraun (a.c. fulvus F.); d. Hlssch in d. pupillierten Punkten m. Borstenhaaren, in d. Zwischenräumen m. Schuppenhaaren, d. Flgdck m. helleren u. dunkleren, erd- bis ockerfarbenen u. graubraunen Schuppenhaaren so dicht besetzt, dass d. Grund überall völlig verdeckt wird; ist d. Oseite einfarbig grau, so haben wir d. a.c. tristis F. vor uns; d. übrige Körper fein gelblich behaart. Kopf stark konisch, m. runden, flachgewölbten Augen, allmählich in d. Rüssel übergehend, dieser an d. stark verbreiterten Pterygien kaum schmäler als lang, grob u. dicht punktiert, m. einem mehr oder minder deutlichen Mittelkiele, d. Stirn m. einem tiefen Punktgrübchen. Fhlr mässig lang u. schlank, d. Schaft so lang wie d. Geissel, d. I. u. 2. Geisselglied gleichlang, jedes gut 2mal so lang als breit, d. folgenden Glieder rundlich, d. letzten schwach quer; d. läng- lich eiförmige Keule schwach abgesetzt. Hlssch fast kugelrund, nach vorn etwas stärker als nach hinten verengt; ziemlich grob u. dicht pupilliert gekörnt, m. feiner kielförmiger, glatter Mittellinie. Flgdck oval, b. $ breiter als b. '; grübchenartig punktiert gereiht, d. Punkte gegen d. Spitze feiner werdend oder verlöschend; d. Beschuppung meist um d. Punkte herum heller, fleckig er- scheinend. Beine mässig lang u. dick, d. Schenkel mässig gekeult, ungezähnt. Länge 6!/),—8 mm. Im mittleren u. nördlichen Europa, namentlich in mehr sandigen Gegenden, an allerlei Sträuchern (Himbeere) u. Kräutern (z. B. Beta vulgäris L.), sowie unter Steinen u. Laub u. im Moose. Durch Benagen der Pfropfreiser u. Knospen an Obstbäumen u. d. Knospen u. jungen Triebe d. Wein- stockes schädlich. VI—X. * Otiorrh. (s. str.) scaber L. (= septentriönis Hbst.). Körper ziemlich klein, oval, m. hell u. dunkel erdfarbenen, aufd. Flgdck zu unbestimmter Zeichnung an- geordneten, fast kreisrunden Schuppen so dicht bedeckt, dass d. Grund nirgends deutlich sichtbar ist. Kopf stark konisch, m. ganz flachen Augen, allmählich in d. ziemlich kurzen Rüssel übergehend, dieser so breit als lang, mit kräftigen Man- dibeln, nach vorn stark verbreitert. Fhlr ziemlich kurz u. nicht sehr schlank, d. Geisselglieder 3—7kugelig. Hlssch fast kreisrund, mässig stark gewölbt, punktiert, in d. Punkten m. kurzen, gekrümmten Borstenhaaren besetzt, d. Zwischenräume m. rundlichen Schuppen dicht besetzt. Flgdck oval, d. 3., 5. u. 7. Zwischenraum stark, d. Naht schwächer rippenförmig erhoben u. m. einer Reihe keulenförmiger Borsten besetzt, d. Zwischenräume zwischen diesen erhobenen Spatien leicht konkav, m. je 2 Reihen grübchenförmiger Punkte, d. je eine grössere, kreisrunde Schuppe tragen, besetzt, im übrigen dicht be- Gattung Otiorrhy’nchus Germ, 1039 schuppt. Beine ziemlich kurz u. kräftig, alle Schenkel ungezähnt; rötlichbraun. Länge (inkl. Rüssel) 5,5—7 mm. In ganz Mitteleuropa, namentlich in bergigen Gegenden, hauptsächlich an Fichten u. Tannen, öfters an Lärchen, seltener an Föhren; jungen Pflanzen verderblich; oft auch auf Eichengestrüpp, im Laube u. Moose. Gemein, V—VI. \ *Otiorrh. (Subg. Dorymerus Seidl.) singuläris L. (= picipesF.) Brauner Lappenrüssler. (Taf.37. 2). Länglich eiförmig, pechbraun, matt, m. hellen gelblichen u.bräunlichen Schuppenhärchen,d. bisweilenetwasopalisieren, mässigdichtbesetzt. Kopf konisch,m. ganz flachen Augen; d. Rüssel kaum länger als breit, an d. Basis viel schmäler als vorn, oben fast flach, an d. Stirn dicht beschuppt. Fhlr ziemlich lang u. schlank, d. Geisselglieder 3—7 reichlich länger als breit. Hlssch bei- nahe so lang als breit, an d. Seiten gleichmässig u. nur mässig stark gerundet; stark gekörnt u. namentlich an d. Seiten ziemlich dicht beschuppt. Flgdck ei- förmig, oben etwas abgeflacht, nach hinten ziemlich steil abfallend; grübchen- förmig punktiert gestreift, d. augenförmigen Punkte tragen einrundlichesSchuppen- haar, d. Zwischenräume sind grob u. flach körnelig gerunzelt; b. reinen Exem- plaren ist d. Beschuppung stellenweise fleckig. Beine kräftig, d. Schenkel in d. Mitte ziemlich kräftig gekeult, d. vorderen daselbst m. einem kurzen, aber deutlichen, nach aussen gerichteten Zähnchen besetzt, d. 4 hinteren oft un- deutlich gezähnt; d. Schenkel meist dunkel kastanienbraun, d. Schienen u. Tarsen öfters heller rötlich- oder gelbbraun. Bei d. v. Chevroläti Boh. (A.) sind d. Flgdcek dichter beschuppt, d. Zwischenräume stärker gekörnt. Länge (inkl. Rüssel) 7—8 mm. Im mittleren u. nördlichen Europa, an Sträuchern (nament- lich Cratae’gus), Laub u. Nadelbäumen (Fichten); oftmals in grossen Massen auf- tretend u. dann schädlich. Er benagt d. Rinde d. Triebe an Pfropfreisern von Obstbäumen in Baumschulen, frisst b. veredelten Rosen d. Schale d. Edeltriebes von oben bis unten spiralförmig ab u. d. schlafenden Augen gänzlich aus, wird als Rebenschädling genannt, ist auf Himbeeren angetroffen worden, beschädigt d. Maitriebe d. Tannen und bringt durch Rindenplätzung einjährige Fichten zum Absterben. *Otiorrh. (Subg. Dorymerus) gemmätus Scop. (Taf. 37. ı.) Körper ge- drungen, gewölbt, schwarz, schwach glänzend, d. Flgdck m. vielen, zu kleinen, unregelmässig angeordneten Fleckchen verdichteten, schön opalisierenden, grünen oder goldigen Schuppen besetzt. Kopf kurz u. breit, m. etwas gewölbten u. vortretenden Augen, d. Rüssel erheblich länger als breit, von d. Basis nach vorn schwach verengt, an d. Pterygien breiter als an d. Basis, oben in d. Mittellinie stark gefurcht. Fhlr lang u. schlank, d. 3.—7. Geisselglied reich- lich länger als breit. Hlssch etwas breiter als lang, an d. Seiten etwas un- gleich gerundet, wenig vor d. Mitte am breitesten, ziemlich stark gewölbt; grob u. dicht gekörnt, zwischen d. Körnern m. kurzen, gelblichen Borstenhaaren be- setzt. Flgdck b. 5’ mehr eiförmig, b. © breit gerundet, oftmals fast kreisrund, undeutlich punktiert gestreift, grob runzelig gekörnt, namentlich gegen d. Spitze m. d. bereits erwähnten Schuppenflecken besetzt. Beine ziemlich kräftig, alle Schenkel m. einem kurzen, scharfen Zähnchen besetzt. Länge (inkl. Rüssel) 6— 12 mm. D. Stammform ist in d. Alpen von Nieder- u. Oberösterreich, Steier- mark, Salzburg, Kärnten, Krain u. Tirol in d. subalpinen Region, namentlich an niederen Kräutern, wie Brennesseln, Eisenhut (Aconitum), Verätrum usw. sehr gemein, in d. Ostschweiz sehr selten, kommt aber auch, vielleicht rhein- abwärts eingeschleppt, in d. Hildener Heide, Rheinland, vor. D. *ab. chlorö- phanus Germ., d. sich vor d. Stammform durch im allgemeinen robustere Form, namentlich aber reichlichere, aus intensiver smaragdgrünen oder türkisblauen Schuppen bestehende Fleckung d. Decken auszeichnet, ist hauptsächlich in d. Karpathen, Beskiden u. in d. Gebirgen Krains heimisch. *Otiorrh. (Subg. Dorymerus) sulcätus F. (Taf. 37. 3.) Körper ziemlich gross, länglich eiförmig, pechbraun, mit Schuppenhärchen ziemlich sparsam be- kleidet. Rüssel reichlich länger als d. Kopf, dieser m. flachen Augen, auf d. Stirm m. einem tiefen, grübchenförmigen Punkte; d. Rüssel tief u. ziemlich breit 1040 Familie Cureulionidae. gefurcht, stark u. ziemlich dicht punktiert, Fhlr mässig lang, d. äusseren Geissel- glieder nur wenig länger als breit. Hlssch kaum breiter als lang, an d. Seiten bis etwas vor d. Mitte kaum gerundet, daselbst am breitesten u. nach vorn etwas stärker verengt, am Vrande etwas schmäler als an d. Basis; sehr grob u. dicht gekörnt. Flgdck oval, am Rücken abgeflacht, nach hinten. steil ab- fallend, scharf punktiert gefurcht, d. Zwischenräume gekörnt, m. unregelmässig gestellten Härchen besetzt; hinter d. Punkten d. Streifen stehen, gleichfalls un- regelmässig angeordnet, aus etwas metallisch glänzenden Schuppenhärchen ge- bildete, kleine Fleckchen. Schenkel kräftig, breit u. kurz, aber scharf gezähnt. B. /' sind d. Vschienen schwach gebogen. ‘Länge (inkl. Rüssel) 9—ı13 mm. Im mittleren u. südlichen Europa, namentlich in flacheren Gegenden, u. in Nord- amerika. In Weingärten u. an Gartenpflanzen (Kohl, Erdbeeren, Primeln, Saxi- fragen) als Larve u. Käfer schädlich. *Otiorrh. (Subg. Arammichnus Gozis) ligüstiei L. Plumper Lappen- rüssler, Liebstöckelrüssler, Näscher. Körper gross u. plump, schwarz, ziemlich dicht gelblichgrau beschuppt; bisweilen wird d. Tier durch d. Beschuppung scheckig (a. c. collärisF.). Rüssel viel länger als breit u. merklich länger als d. Kopf, dicht runzelig punktiert, in d. Mitte fein u. scharf gekielt. Fhlr ziemlich schlank, d. äusseren Geisselglieder rundlich. Hlssch reichlich breiter als lang, and. Seiten stark gerundet, an d. Basis kurz u.nichtstark eingeschnürt; stark u. dicht gekörnt, zwischen d. Körnern m. Schuppenhärchen dicht besetzt. Flgdck breit oval, am Rücken ziemlich gleichmässig gewölbt; ziemlich fein, dicht u. ziemlich regelmässig ge- körnt, undeutlich punktiert gestreift, zwischen d. Körnchen gleichfalls dicht m. mehr oder minder breiten Schuppenhärchen besetzt. Schenkel breit, stumpf u. einfach gezähnt; Schienen am Ende nach innen u. aussen (fast trompeten- förmig) verbreitert u. am Rande daselbst dicht m. kurzen, starren Chitinborsten besetzt. Länge (inkl. Rüssel) 9—ı3 mm. Fast in ganz Europa, namentlich in d. Ebene, auf sandigem Gelände; besonders auf Luzernenfeldern u. in Wein- gärten; oft plötzlich in Massen auftretend, um ebenso plötzlich wieder, manch- mal auf mehrere Jahre, zu verschwinden. Bisweilen werden Käfer u. Larven d. Getreide, d. Garten- u. Weinbau schädlich, d. Käfer schneidet z. B. V d. Kohl- pflanzen ab, befrisst d. verschiedenartigsten Blätter u. d. Blüten u. jungen Triebe der Pfirsiche, d. Larve ist im Stengelmarke d. Rose u. an d. Wurzel v. Onöbrychis sativa Lam. fressend angetroffen worden. Eiablage IV, V; Verpuppung VII. * Otiorrh. (Subg. Tournieria Stierl.) ovatus L. Kurz oval; pechschwarz, etwas glänzend, fein u. wenig dicht, gelblichgrau behaart; Fhlr u. Beine heller oder dunkler rotbraun. Rüssel kurz u. breit, kaum so lang als d. Kopf, dieser m. flachen Augen, allmählich in d. Rüssel übergehend; letzterer ziemlich stark u. dicht punktiert, oben m. 2, durch einen sehr feinen Kiel getrennten Furchen. Fhlr mässig lang u. ziemlich kräftig, d. letzten Geisselglieder rundlich. Hissch etwas breiter als lang, an d, Seiten stark gerundet, in d. Mitte am breitesten; sehr grob u. dicht gekörnt, d. Körner fliessen in d. Mitte d. Scheibe zu Längs- reihen zusammen, d. äusseren parallel d. Seitenrande gebogen. Flgdck kurz oval, oben etwas abgeflacht, nach hinten steil abfallend; regelmässig punktiert gestreift, d. Zwischenräume flach gerunzelt. Beine kurz u. plump, d. Vschenkel kräftiger als d. 4 hinteren gezähnt u. stärker gekeult, d. Zahn an allen Beinen and. Aussenseite nochmals fein gezähnelt. Länge (inkl. Rüssel) 4,5—7 mm. Fast über. d. ganze paläarktische Zone verbreitet, auch in Nordamerika. In d. Ebene, meist auf sandigem Boden auf Sträuchern u. Boragineen, unter Laub u. Steinen, u. bisweilen b. Ausreissen von Büschen von Beifuss (Artemisia) oder Königskerzen (Verbäscum) aus deren Wurzeln in Anzahl zu schütteln. Larve u. Imago sind durch Benagen d. Wurzel u. Rinde junger Fichten schon sehr schädlich geworden. Otiorrh. (Subg. Troglorrhy'nchus Schmidt) anophthälmus Schmidt. Körper klein, langgestreckt u. schmal, hell rostbraun, glänzend, m. feinen, langen, gelblichen Haaren sparsam bekleidet. Kopf konisch, ohne jede Spur von Augen, allmählich in d. Rüssel übergehend; dieser oben in d. Mitte m. einer tiefen, gelb behaarten Längsgrube. Fhlr dünn u. lang, m. ziemlich kurzer u. breiter Gattung Otiorrhy’nchus Germ. 1041 Keule, d. letzten Geisselglieder deutlich länger als breit. Hissch so lang oder kaum länger als breit, an d. Seiten mässig stark gerundet, am Vrande etwas schmäler als an d. Basis; m. sehr groben, in d. Mitte schwach gekörnelten u. ein feines Börstchen tragenden Punkten nicht dicht besetzt, d. Zwischenräume glatte, flache, undeutliche Längsrunzeln bildend. Flgdck schmal, langgestreckt, an d. Seiten fast parallel, am Rücken flach, kurz vor d. Spitze stark gerundet abfallend; in sehr regelmässigen Reihen m. wenig feineren Punkten als auf d. Hissch besetzt, diese etwa um ihre Länge von einander entfernt, d. Zwischen- räume fast eben, m. ı Reihe sehr feiner, ein feines u. ziemlich langes Härchen tragender Pünktchen besetzt. Beine ziemlich lang u. dünn, d. Schenkel ge- zähnt. Länge (inkl. Rüssel) ,,5—7 mm. In Kärnten (Dobratsch! Wochein! Boden- tal!), Krain (Gr. Kalenberger u. Adelsberger Grotte!), in d. Venetianer Alpen (Bosco di Cansiglio!) u. Istrien in Höhlen u. unter tiefen Laublagen u. tief ein- gebetteten Steinen. Fernere europäische Arten: (Subg. Dodecästichus Stierl.) Hey’deni Stierl. D. Bosn. ; mastix Ol. u. ab. pruinösus Germ., ab. scabrieöllis Germ. Alp. Sil. (Lissa Hora!); Ambrösii Bertol. I.; türgidus Germ. u. ab. Velebiticus Apfelb. Oro. D. Bosn., ab. brevipes Apfelb., ab. Bilek&nsis Apfelb. Herz.; Siniänus Penecke D.; Rei’seri Apfelb. Herz.; Vranensis Apfelb. Herz.; *inflätus Gyll. u. ab. salebrösus Boh. Sil. A. G. md. Hu. St. (auf Alnus u. Acer campestris, IX), ab. picipennis Stierl. Bosn., ab. Florentinus Apfelb. I. b.; *geniculätus Germ. A. Bav. Sil. (VI) Hu. St. Ca., ab. Ganglbau’eri Apfelb., ab. Eppelshei’mi Apfelb., ab. herbiphagus Apfelb. Bosn., ab. capellae Apfelb. Carn,. Cro.; pulverulentus Germ. u. ab. Hopffgärteni Tourn., ab. periscelis Gyll., ab. adumbrätus Stierl., ab. conspurcätus Stierl., ab. orni Apfelb. (an Fräxinus ornus), ab. rümicis Apfelb. Alp. md. or. Tr. Bosn.; Dalmatinus Gyll. u. ab. lauri Stierl. D. Cro. Herz. Mont. I. b., ab. Veleziänus Apfelb. Herz.; consentäneus Boh. Carn. D. I., ab. Crivo- sciänus Apfelb., ab. dry’adis Apfelb., ab. Preslicensis Apfelb. Herz. Mont.; Spei’seri Apfelb. Herz. Mont.; obsol&tus Stierl. Carn, Car., ab. versipellis Apfelb., ab. ae’thiops Apfelb., ab. vieinus Apfelb. Bosn., ab. Bulgäricus Apfelb. Sophia; conträctus Stierl. Tr.; Dolomitae Stierl. Ti.; aurosignätus Apfelb. u. ab. obscüripes Apfelb. Bosn., ab. Vlasuljensis Apfelb. Herz. Mont., ab. Rhodopensis Apfelb. Bulgar.; Moldoviensis Apfelb. Moldav.; corällipes Stierl. Bosn.; (Subg. Otiorrhy’nchus s. str.) Rhacusensis Germ. D. Istr., v. minütesquamösus Solari I. m.; v. Siculus Stierl., ab. nigripes Rag. Si.; cardiniger Host u. ab. Cattaroensis Stierl., ab. Bratti6nsis Müll. D. Ins. Dalm. Carn. Istr.; Metokiänus Apfelb. Bosn.; cardinigeroides Reitt. Cro.; Spalatrensis Boh. Cro. D.; fabrilis Reitt. Bosn.; Gylippus Reitt. Bosn. Herz.; Luigiönii Solari Abruzz.; alutäceus Germ. u. ab. vittätus Germ., ab. punctatissimus Gyll., ab. angüstior I. Müll., ab. rufofemorätus O. Schn., ab. Kümmeri O. Schn. Istr. Cro. Carn. D. Herz. Gr., v. coarctati- cörnis Solari I. ; truncätus Stierl. Alp. occ., ab. laetificätor Reitt., ab. viridilimbätus Reitt. Bosn. Herz. ; caudätus Rossi Alp. c. Cro. D., ab. albomaculätus Gortani Toscana, Transpadänus Gortani I. b.; sensitivus Scop. A. St. Car. Carn. Cro. D. Istr. I. b. (Larve an d. Wurzeln junger Fichten u. Lärchen, Käfer an d. Maitrieben d. Tanne), ab. Hilfi Reitt. Herz.; latip&nnis Boh. Cro. Carn, Istr.; Bertarinii Stierl. Lomb. Ti. m.; *sabulösus Gyll. A. Hu. Sil.; Apenninus Stierl. Apenn.; Halbherri Stierl. MB.; Lefebvrei Gyll. Si.; latissimus Stierl. Hu.; au’rifer Boh. Istr. I. Si.; *armadillo Rossi u. ab. scabripennis Gyll. Alp. Voges. Rhen. (Rochusberg b. Bingen! an Alnus viridis u. Pinus montäna) ; meridionälis Gyll. I. Ga. Hi., ab. civis Stierl., ab. Peyrissäci Stierl. Ga. m.; corticälis Luc. Bal.; Ghiliänii Fairm. Ga. m. Alp. mar.; sälieis Stierl. Ti. H. Ga. m. or., ab. pseudonötus Apfelb. Alp. or. c. (an Pinus montäna), v. Ligüricus Apfelb. Alp. Lig.; Rhae’ticus Stierl. H., ab. collinus Gredler Ti.; amplipennis Fairm. Wallis, Ped.; auro- punctätus Gyll. u. ab. rüfipes Boh., ab. cöryli Chevr., ab. tumefäctus Stierl. Ga. Hi. b. P.; Pyrenae’us Gyll. Pyr.; amäbilis Stierl. Pe.; ventricola Weise Alp.; Schwie’geri Reitt. Slavon.; sulphürifer Ol. Carn. Ill. I. D.; bisulcätus F. D. Ill. Cro. u. ab. Istriensis Germ. Istr., ab. Vochinensis Stierl. Voch., ab. longieöllis Gyll. Carn.; scaberrimus Stierl. I. Gr.; orientälis Gyll. Si.; auropupillätus Stierl. I.; fortis Rosenh. Ti. m.; vehemens Boh. Alp. m. Pe. Tessin.; niger- rimus Solari Ligur.; stricticöllis Fairm. P., ab. Gällieus Stierl. Ga. I.; Cawnicus Stierl. Hi.; Jaön6&nsis Stierl. Hi. m.; griseopunctätus Rosenh. Alp. ce. et oce., v. Peirolerii Stierl. Pe., v. Sellae Stierl. Alp. occ.; *irritans Hbst. G. A. Hu. Tr. Roman. (auf Eichen, Salweiden, Birken d. Blätter benagend, Larve als Wurzelschädling jungen Fichten verderblich); stomachösus Gyll. Ga. m., ab. nigripes Boh., ab. Ariäsi Stierl. I. b.; *substriätus Silb. Jura Alsat.; truncatellus Graälls Hi.; montigena Mars. Hi.; dilätipes Guilleb. Ga. m. or.; Martinensis Cl. Müll, Ti.; Hungäricus Germ. Hu. Ga., v. Lugdunensis Boh. Ga. (beschädigt nachts d. Blätter d. Flieders), v. Guillebeau’i Desbr. Ga.; Travnikänus Stierl. Bosn.; sulcogemmätus Boh. And.; haemätopus Boh. H. Ti.; *füseipes Ol. Mont. Eur. md. (auf Nadelgehölz), ab. ery’thropus Boh. Ga., ab, fagi Gyll., * var. Francolinus Schauf. G. (Baden!) Ga.; sanguinipes Boh. I. Alp.; Putöni Stierl, Ga. Alp.; pascuörum Peyerimh. Ga. Alp.; concinnus Gyll. Hu. R. m., v. Steppensis Faust R. m.; cae’sipes Rey Ga. Alp.; Simöni Bed. Ga. Alp.; nöbilis Germ. Car. Carn.; Naväricus Gyll. P.; sparsiridis Reitt. Astur.; Reynösae Bris. Hi.; Hispänus Stierl. Hi.; *mörio F., v. ebeninus Gyll., v. Memnönius Gyll. E, occ. (häufig auf Urtiea) Alp.; Perezi Stierl. Hi,; * atroäpterus Geer E. md. mar. (an Wurzeln auf Dünen); Ehlersi Stierl. Hi.; dentipes Graälls Hi.; collec- tivus Reitt. Hi.; Asturiensis Chevr. Astur.; areolätus Stierl. Hi. b.; välidus Stierl. Hi. md,; Calwer, Käferbuch 6, Auflage, 66 1042 Familie Cureulionidae. Getschmänni Stierl. Astur.; (Subg. Cirorrhy’nchus Apfelb.) vastus Apfelb. Herz., v. Lionensis Apfelb. Bosn.; plümipes Germ. St. Cro. Carn, Car.; Valächiae Fuss Roman.; Winnegüthii Apfelb. Alb.; erinipes Mill. D. Tr. T., v. Herzegovinensis Stierl. Herz.; pilipes Leoni I. (Emilia!) Flecki Reitt. Roman.; Babensis Apfelb. Herz.; calcarätus Stierl. T.; eribrösus Germ. D. Carn. Il.; Kelecsenyii Friv. Hu.; niveopictus Apfelb. Bosn., v. Serajevensis Apfelb., v. bellicomus Reitt. Herz. ; capricörnis Apfelb. Bosn.; ärrogans Friv. Hu.; (Subg. Homorhy’thmus Bedel) asträgali Stierl. S.; planidörsis Seidl. Ga. m.; quadraticöllis Desbr. Murcia; *hirticörnis Hbst. E. mont. (auf Fichten, Heidelbeeren, besonders gern an Gälium, auch an d. Knospen d. Weinrebe schädlich); iuniperi Desbr. Si.; Schoenherri Boh. Ga. Pe.; Cremieri Boh. Ga. Pe. I. Bal.; platysömus Seidl. Ga. m.; (s. str.) cüpreospärsus Fairm. Pe.; lanuginösus Boh. Ga. m. or. A. T., v. negl&ctus Stierl. Pe. Ti. m.; replötus Boh. R. occ.; Wei’sei Reitt. Transca.; güttula Fairm. C.; assimilis Gemm. I.; *perdix Ol. Alp. Sil. (an Rinden u. Knospen junger Fichten, d. Larve an deren Wurzeln schädlich), v. thalassinus Apfelb. D. m., var. hypsöbius Apfelb. Herz.; Sturänyi Apfelb. Monten. Alban.; Adönis Apfelb. Alban.; Cephalönicus Pic Gr. ; squämifer Boh. Gr.; Paulinoi Stierl. Lu.; sördidus Stierl. Hi.; Thräcieus Stierl. T.; fraternus Stierl. Hi.; decörus Stierl. Hi. (Jaön!); Banäticus Stierl. Hu.; vestitus Gyll. A.; chrysömus Boh. Hu.; remöte- granulätus Stierl. Hu.; intercaläris Boh. Hu.; Lüdyi Stierl. Bosn.; longiüsculus Stierl. Hi.; necessärius Stierl. Hu.; äffaber Boh. Hi. Si.; Nevadensis Stierl. Hi. (S. Nevada); peristericus Apfelb. Alban.; plebeius Stierl. Cro.; pseudömias Hochh. Ca. A.; lutösus Stierl. (= Sequensi Reitt.) Ga. or. H. Velebit; tuberculätus Stierl. Goricia; subdepressus Stierl. T.?; rubiginösus Stierl. Ga. (Lyon!) ; arcuösus Stierl. I, b., ab. Valtellinus Dan. (Val Tellin!); auroguttätus Stier]. T.; Stierlini Gemm. Gr.; tagenioides Stierl. Ill.; compressus Stierl. A. R. m.; misellus Stier]. Ga. m.; forticörnis Stierl. Gr.; styphloides Stierl. T.; histrio Gyll. R. m.; Zebei Stierl. Serb., ab. argentifer Stierl.; conspersus Germ. E. or. (nachts an E’chium vulgäre); Heeri Stierl. H. I. b.; cöniceps Dan. Ti. Lomb.; Dobrüdschae Stierl. Roman.; rugösostriätus Goeze Ga. Br. H. A.D.; echidna Dan. Gran Sasso; Meledänus Reitt, Ins. Meleda; parameiroides Reitt. Alp. Pont. Cri.; *ligneus Ol. E. md. Su., ab. setösus Stierl. I. G., ab. hispidulus Stierl.; ligneoides Stierl. Calabr.; * Frisius Schneid. Borkum; vitellus Gyll. Ga. m.; Frescäti Boh. I.; subpubescens Stierl. Carn. Ti.; Bagnölii Stierl. Neapol.; Care@li Gyll. T. Gr. D., v. Desbrochersi Stierl,, ?v. subspinösus Stierl. Gr.; carcelioides Stierl. Gr.; depressus Stierl. ?I. ?Ca.; iugländis Apfelb. Bosn. or.; foraminösus Boh. H., v. inscülptus Stierl. Ti.; suleatellus Dan. Ti. Lomb.; Alpestris Stierl. Alp.; artieulätus Dan. Ti. Lomb.; distinetieörnis Rosenh. Ti. m.; Lombärdus Stierl. Tessin. I.; densätus Boh. Alp. H. Ga.; Ormay’i Stierl. Tr.; Cadöricus Dan. Alp. Tri- dent. ; arg&nteus Stier]. Hu.; chälceus Stierl. Carn.; *spoliätus Stierl. Sil.; mandibuläris Redtenb. A. Hu., ?v. granulösus Boh. I. Hu.; pigrans Stierl. St. Car.; Mue’lleri Rosenh. MB.; hypö- cerita Rosenh., v. delicätulus Stierl., v. venüstus Stier]. Ti. Alp. mar.; coronätus Stierl. Gr.; Stussineri Stierl. Istr.; Abruzzensis Stierl. Abruzz.; Däcicus Dan. Tr., antennätus Stierl. Tr., v. Rosenhaweri Stierl.; costipennis Rosenh. St. A. Ti. Cro.; arätus Dan. Tr.; cosmöpterus Dan. Tr.; hadröcerus Dan, Ti.; obtusoides Stierl. Goricia; subcostätus Stierl. Alp. Ga. H.; azäleae Penecke Car. St. (unter Rasen von Azälea proctmbens); *uncinätus Germ. Ga. G. (Sil.! unter Laub, VII) H, A.St. Ti.; cläviger Penecke St.; Gredleri Dan. Ti.; pröximus Stierl. Carp. Tr.; elöbulus Gredler St. Ti. (unter Azälea procümbens-Rasen); teter Gredler Ti.; Carpäthicus Dan. Tr.; hypsibatus Ganglb. Tr.; Leonhärdi Reitt. Herz.; läsıus Germ. Caro. Ill.; *porcätus Hbst. E. md. (unter Steinen, durch Befressen der Maitriebe an Tannen schädlich); impressicöllis Stierl. Ga.; malefidus Gyll. P., var. Noui Fairm. P. or., v. praelöngus Fairm, P. or.; Johännis Stierl. Astur.; *dübius Ström u. ab. comosellus Boh., ab. Brücteri Germ. E. md, b. mont. (unter Steinen, an Nadelholz, an Ceträria Isländica, am Laube v. Rheum undulätum u, Alnus viridis), ab. pauper Boh. St.; Dinärieus Apfelb., Bosn. oce.; *Tournieri Stierl. G. (Schwarzwald!); Schmidti Stierl. Carn.; Tridentinus Dan. Ti. (an Alnus viridis); Gobänzi Gredler Ti.; trichö- graphus Stierl. D.; piliger Apfelb. Bosn.; seriehispidus Stierl. H.; iugicola Stierl, Astur.; gossy’piipes Chevr. Hi. b.; Cantäbricus Seoane Cant.; *A’rcticus O. Fabr. Sil. H. L. (unter Steinen, isländ. Moose u. Grase, an d. Blättern v. Rheum undulätum), ab. blandus Gyll. L.; monticola Germ. P. Ti.; patruelis Stier. Hu.; Cörsicus Fairm C.; Merditänus Apfelb. Alb.; fülvipes Gyll. Ga. mont.; brevicörnis Boh. T.; sitonoides Apfelb. Alb,; pünctifröns Stierl. St.; eribripennis Hochh. T. Ca.; eribratostriätus Stierl. Gr. ; mod6stus Stier]. Gr.; lithanthräcius Boh. A.; denigrätor Boh. Cro. Ill., var. Ocskay’i Stierl. Hu. Tr. ; praecellens Stierl. D. Hu. m. ; Bosnä- rum Osiki Bosn. ; Blanchärdi Apfelb. Herz.; Danieli Apfelb. Bosn.; angusticöllis Boh. T.; politus Gyli. Hu.; boreälis Stierl. L.; glabrätus Stierl. Tr. Serb.; Rhilensis Stierl. Rhilo Dagh.; Bran- disi Apfelb. Bosn.; Bulgäricus Apfelb. Bulg.; (Subg. Dorymerus) värius Boh. H. Ill. (unter Azälea procümbens-Rasen vu. an Saxifragen), v. maritimus Stierl. Alp. mar.; thoräcicus Stierl. Alp. Penn.; *Marquärdti Fald. G. R. m. (durch Abnagen d. Rinde an jungen Pfirsichschossen nachts schäd- lich); impressiventris Fairm. Ga. P., v. Ariäsi Mars. I. b.; *proc6rus Stier]. P. Rhen. (Leniaberg! auf Schlehen u. Weissdorn, VII); Luganönsis Stierl. Lugano; Tirolensis Stierl. H.; Carma- gnölae Villa I. H.; *pupillätus Gyll. H. G. (auf Laub- u. Nadelholz, unter Steinen), v. sub- dentätus Bach Mt. E. md., v. angustipennis Stierl. Engadin; Bau’dii Stierl. Pe.; rhododendri Stierl. Ti.; teretiröstris Stierl. Pe.; breviclavätus Stierl. D.; *läbilis Stierl. Bav. (Bayer- u. Böhmerwald! an Fichten u. Tannen) Tr.; diffieilis Stierl. MR., v. Simplönicus Stierl. H.; *rotundätus Siebold G. b. or. (Danzig! befrisst nachts d. Blätter d. Flieders, d. Ligusters u. d. Schneebeere, tagsüber verkriecht er sich in d. Erde); crässipes Stierl. Pe.; cancellätus Boh. Alp. mar.; Nicaeensis Stierl. Alp. mar.; pusillus Stierl. Pe.; Diecki Stierl. H. I.; ver- nälis Stierl. I.; phasma Rottenbg. Si.; Koziorowiezi Stier). S. C.; Garibaldinus Solari Ca- Gattung Otiorrhy’nchus Germ. 1043 labr. (Aspromonte! unter Steinen); Milleri Stier]. Cro.; Duinensis Germ. Carn. Ill.; signati- pennis Gyll. Cro,; stenoröstris Apfelb. St. Carn.; Illy’rieus Stierl. Alp. or.; indüctus Gyll. Cro.; sedüctor Stierl. Tr. Hu.; *Kolläri Gyll. Besk. Hu. (an Farrenkraut), ab. Bielzi Küst. Tr,, ab: Kue’steri Stierl,; Deu’beli Ganglb. Tr.; Kuenbürgi Stierl. Tr.; verrücipes Apfelb. Bulgar.; Schaumi Stierl. Hu. Tr. ; *equ6stris Richter Sıl. (V— VII), ab. reguläris Stierl. Hu.; * Austriacus F. u. v. carinätus Gyll. G. (unter Moos) A. Hu.; Mehelyi Stierl. Tr.; costätus Stierl. Carn.; amplus Petri Tr.; obtüsus Boh. Tr. ?Ill.; Croäticus Stierl. Cro.; graniventris Mill. Hu, Carp.; gräcilis Reitt. Alp. Pont.; longiventris Küst. Tr.; Riessi Fuss Tr. Cp.; Fussiänus Csiki Tr.; respersus Stierl. D.; longicörnis Stierl. Gr.; lavändus Germ. A. Hu.; pretiösus Stierl. Gr.; obesus Stierl. Creta; Turca Boh. T. (an d. Weinrebe schädlich); scitus Gyll. Gr. T.; Apfel- beckii Stierl. Cro.; *fräxini Germ. G. H. Car. (an Ligüstrum), ab. funiculäris Gyll. I., ab. Jekeli Stierl.; Graecus Stierl. Gr.; corrüptor Host Ti. Car., ab. ornätus Stierl. Si. T., v. politus Stierl. Corfu Gr., v. rhamnivorus Apfelb. Alb.; *ostentätus Gyll. G.; polycöccus Gyll. T.; cor- nütus Stierl. I. md.; rugosogranulätus Stierl. Bosn.; rhamni Apfelb. Herz.; armätus Boh. D. 1. (an d. Weinrebe schädlich), ab. Romänus Boh. I., ab. minor Vitale $Si., ab. granätus Stierl. Gr.; punctiröstris Stierl?; Parrey’ssi Stier]. T.; infernälis Germ. Cro. Ill.; longipennis Stierl. D.; Epiröticus Apfelb. Alban.; pereerinus Stierl. T.; Germari Stierl. D.; cürvipes Stierl. Tr. Carn.; Lazarevici Csiki Serb.; rugösus Humm. Carp. R.; squämeus Boh. Hu.; Alpigradus Mill. Hu.; confinis Friv. Carp.; granicöllis Boh. Hu.; Spartänus Kirsch Gr.; Krattereri Boh. Hu. Tr. T., v. egregius Mill. Tr.; corvus Boh. Hu. Tr.; Mocsäryi Csiki Hu. or.; obsidiänus Boh. Carp. Tr.; piceus Stierl. Banat.; asplenii Mill. Hu. Tr.; Styriacus Stierl. St.; lugens Germ. E. m.; imitätor Apfelb. Bosn. Herz.; Ganglbaueri Stierl. Rumel.; Etropolensis Apfelb. Bale.; rügulipennis Costa I.; coenobita Costa I.; Cälabrus Stierl. I.; pieitärsis Rosenh. St.; dives Germ. Hu. Tr. Cr., v. Demirkapensis Apfelb. Rhodope; cymöphanus Germ. Car.; opu- lentus Germ. Tr., v. Weberi Merkl Hu.; Fussi Küst. Tr.; lineäris Stierl. I.; inünctus Stierl. T.; excellens Kirsch Gr.; clathrätus Germ. Ill.; Fabrieii Stierl. D.; petiginösus Stier]. D.; sülei- frons Gyll. Ill.; Kraatzi Stierl. Hu.; populeti Boh. Ti. Hu. (am Weinstocke schädlich), v. robüstus Stierl. St. H., ?v. Brucki Stierl. Gr.; *auricapillus Germ. A. Car. St. (an Salix reticuläta u. retüsa) G.; angüstior Rosenh. Hu.; *tristis Scop. E. md. b. (an Flussufern u. Dämmen auf Gesträuch; soll einmal durch Zerstörung d. jungen Triebe d. Weinstockes sehr schädlich geworden sein); montivagus Boh. Ti.; Carniölicus Stierl. Car.; intrüsus Reiche C.; argenteospärsus Stierl. (— Sirentensis Fracassi) I. md. Bosn.; monedula Stierl. Rumel.; Schlae’flini Stierl. Ga. T.; Kiesenwetteri Stierl. Gr.; mus Stierl. D.; nübilus Boh. Ga. H. Pe., v. partitiälis Boh., v. Bischöffi Stierl. Tessin, v. Bonvouloiri Stierl. Ga. Alp.; tener Stierl. Pe., v. Graius Dan. Alp.; Velebiticus Stierl. Cro.; globus Boh. I. b. Hu.; flavoguttätus Stierl. Gr.; *Alpicola Boh. H. G. A. St. (an Salix retüsa u. Azälea procümbens d. Blätter benagend), v. strigiröstris Boh. I., v. calvus Fiori I., v. aterrimus Boh. I. Car., v. Prenjus Apfelb. Herz., v. pantherinus Apfelb. Herz., v. Achae’us Stierl. Ca.; *Brusinae Stierl. G. Cro.; Bösnieus Stierl. Bosn.; moestus Gyll. Ga. Alp., v. elongätus Stierl.; Raymöndi Gaut. Alp. oce.; coriärius Stierl. I. Ca.; squamösus Mill. G. St., ab. squamulätus Stierl. Tr.; *sälicis Ströom E, md. b. mont. (auf Fichten u. Lärchen), ab. pauperculus Stierl.; eremicola Rosenh. Car. Ti.; pläniceps Dan, I. b.; tenuicörnis Mill. St., v. Rhödopus Krauss; auricomus Germ. Car, Ill., v. nivälis Stierl. H.; simulans Stierl. Ca.; Rei’chei Stierl. Tr.; subquadrätus Rosenh. H, St. (an Alnus viridis) ; diabölicus Reitt. Alp. Pont.; delicätulus Stierl. Alp. mar.; eratae’gi Germ. I. Ist.; deförmis Stierl. T.; fuseiventris Fuss Carp.; rufomarginätus Stier]. Tr.; prolixus Rosenh. Ti. Car.; lon- giröstris Stierl. Gr.; Blew’sei Faust Rhodos; prolongätus Stier]. Gr.; A’tticus Stierl. Attica; Iovis Mill. Gr.; subfilum Reitt. Gr.; protensus Stierl. Astur.; Hämpei Stierl. Tr.; elegäntulus Germ. Car.; Albänicus Apfelb. Alb.; Munelensis Apfelb. Alb.; (Subg. Limatogäster Apfelb.) rugicöllis Germ. D. Hu.; cribriröstris Leoni Abruzz.; pachy’scelis Stierl. Car. Cro. D. Bosn,, v. nyctelius Reitt, Carn.; cribrieöllis Leoni Abruzz.; Darius Reitt. D., v. donäbilis Reitt. Bosn.; Hopffigärteni Stierl. D. Bosn.; lasiöscelis Reitt. D. Bosn.; Marmöta Stierl. Hu.; *pinästri Herbst St. Car. Sax. (Meissen! an trockenen, steinigen Abhängen d. Elbtales in d. Wurzeln v. Cynänchum vincetöxicum); multicostätus Stierl. St. Ist., v. planiröstris Stierl. Ill.; hörridus Stierl. D. Cro.; gräcilis Gyll. Ga, m.; orölogus Heyd. Velebit.; Kraussi Ganglb. Carn.; rhyncoloides Stierl. Gr.; Pedemontänus Stier]. Pe. Alp. mar.; *rügifrons Gyll. E. b. mont. (auf Blüten u. Blättern v. Cratae’gus), v. Ghestleri Stierl. H., v. Dillwy’ni Steph. Br. Ga., v. impöticus Boh. Ga.; setiger Waltl Hi.; turbätus Schönh. ].; vestitus Küst. Istr.; (Subg. Tithönus Germ.) chrysö- comus Germ, H. (auf Lärchen) Pe., v. laevigatocöllis Gredler Ti.; viridicomus Stierl. St. (an Pinus montäna); (Subg. Cryphiphorus Stierl.) molytoides Reitt. Alban.; edentätus Seidl. Tr.; eüprifer Stierl. Hu. Tr.; bicostätus Boh. T. Gr.; gemellätus Stierl. Gr., v. strumösus Heller Mont.; intrusicöllis Rosenh. Aud.; Emiliae Apfelb. Bosn.; Henschi Apfelb. Herz.; liophloeoides Apfelb. Herz.; lüteus Stierl. Gr.; Wankae Reitt. Gr.; A’tticus Stierl. Gr.; corönae Stierl. Gr.; Kora- censis Stierl. Gr.; nüntius Faust Gr.; amplicollis Stierl. T.; subnüdus Stierl. Gr.; * orbiculäris Hbst. E. md. (gern an Cratae’gus); Montandöni Solari Roman.; Petrönsis Boh. Ill.; anthra- einus Scop. Alp. P. Ca. b.; (Subg. Arammichnus) cribricöllis Gyll. Ga. Hu. I., var. reticöllis Boh. D. Bal., v. terrestris Mars.; suleiröstris Boh. D. Ill.; striatosetösus Boh. Si.; pustulätus Vitale Si.; scabrosoides Stierl. Si.; Calabrensis Stierl. Calabr.; grävidus Stierl. Gr.; villösus Stierl. Gr.; aränea Flach Calabr.; Itälicus Stierl. I. b.; elätior Stierl. Si.; Siraeusänus Fiori Si.; Neapolitänus Stierl. I. Si.; Helleuicus Stierl. Gr.; pulchellus Stierl. Si.; Krue’peri Stier. Gr.; hümilis Germ. Hu. Ca.; Iaqueti Stierl. Roman. (Bukarest!); *iuvencus Gyll. Ga. m. G., v. comparäbilis Boh. Ca. T.; Ferrärii Mill. Venet.; Messenius Stierl. Gr.; semigranulätus Stier]. 1044 Familie Cureulionidae, T.; Oe’rtzeni Stierl. Gr.; Valdemösae Schauf. Bal.; Miramärae Schauf. Bal.; setösulus Stierl. Si. ; diötus Reitt. Alp. Pont.; flavimanus Stierl. S.; pieimanus Stierl. Gr.; granulatopunctätus Stierl. T.; lätifrons Stierl. T.; scäbripes Stierl. Gr.; expänsus Reitt. Gr.; ovätulus Boh. E. m.; lübrieus Boh. E. m.; (Subg. Tournieria) Eduärdi Pic Bulg. (Rhilo Dagh!); grandicöllis Boh. Bulgar.; magnicöllis Stierl. Gr.; Balcänicus Stierl. T.; constrieticöllis Stierl. T.; strix Stierl. Gr.; Bosphoränus Stierl. T.; * velutinus Germ. G. (Rhen.! Mainz! Bav.! Magdeburg!; Thur.! auf Gipsboden 2—10 cm tief in lockerer Erde, wohl von d. Wurzeln d. Erödium cicutärium lebend; hierdurch gerät er bisweilen in Hamster-, Ziesel- u. Kaninchenbauten) Hu. Tr. R. u. ab. Cerdanönsis Jacquet P. o.; exilis Boh. R. m.; Desbroch£rsi Stierl. Carp.; frigidus Stierl. Hi. m.; irreguläris Stierl. T. Gr.; rufiventris Stierl. H.; *fullo Schrank G. A. Hu. I. (an Cratae’gus u. an Obstbäumen schädlich) Su.; subsetulösus Stierl. Tr.; illüstris Apfelb. Rumel. or.; coarctätus Stierl. Hu. Serb.; formicärius Stierl. Gr.; älbidus Stierl. u. ab, elegans Stierl. T.; pauxillus Rosenh. @a. Ti. H. Tr., v. rugiröstris Stierl. Cro.; Mazürae Forman. Tr. (Retiezat- gebirge!); pygmae’us Stierl. Gr.; maxillösus Gyll. D. I.; miser Kirsch T. Gr.; bisphae’ricus Reiche D. Gr.; Brenskei Reitt. Gr.; Steindächneri Apfelb. Alb.; Ottomänus Stierl. T.; acumi- nätus Stierl. Gr.; gibbicöllis Boh. Carn.; porcellus Dan. Gran Sasso; frater Stierl. Gr. Creta; Lacönicus Kirsch Gr.; Friväldszkyi Rosenh. T.; corn&olus Weise D. T. I.; Lucae Stierl. Gr.; hirsütus Stierl. Creta; euxinus Apfelb. Rumel.; Creticus Stierl. T.Creta; Anatölicus Stierl. Gr.; erurälis Stierl.?; E’mgei Stierl. Gr.; lubrieulus Faust Gr.; erröneus Faust Gr.; griseus Kirsch Gr.; Europae’us Stierl. T.; nitidus Reiche Gr.; laevipennis Stierl. Creta; brevip6nnis Stierl. Gr. Creta; ovalipennis Boh. T. Gr.; Transsylvänicus Stierl. Tr.; (Subg. Pendragon Gozis) Merkli Stierl. T.; Asiäticus Stierl. Gr.; glabellus Rosenh. Ti. Ist.; *segnis Gyll. G.; Schüsteri Stierl. Tr.; pellüeidus Sahlb. F.; abietinus Apfelb. Bosn.; desertus Rosenh. Alp. P. Br., ab. muscörum Bris.; clemens Gyll. R.m.; Titan Apfelb. Alb.; (Subg. Tylöderes Schönh.) chrysops Herbst (Taf. 37. 4) St. Ti.; * Megerlei F. G. A. (besonders gern an Caltha palüstris u. Peta- sites-Arten); Dejeäni Boh. Si.; (Subg. Troglorrhy’nchus) planophthälmus Heyd. Nevada; Hümmleri Flach I.; Doriae Solari Zante; Nicaeicivis Gozis Nizza; terricola Linder P. or.; Mayeti Fairm. P. or.; Martini Fairm. P. or.; latiröstris Bargagli I.; Grenieri All. C.; Doderöi Solari S.; Camaldulensis Rottenbg. I. m.; Baldensis Czwalina MB.; Moczärskii Breit Alp. Bergamase. in d. Erde); Laurae Solari Apenn.; Stolzi Holdh, I. (M. Argentario! IV); microph- thälmus Solari Abruzz. (Castel di Sangro! Südabhang); Leönii Solari Abruzz. (Celano!); (Subg. Solariella Flach) Geströi Solari I. (Palermo!); Flachi Weise Calabr. — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Cirorrhy’nchus) pilösus Gyll. Cri.; affinis Hochh. Ca.; infensus Faust Cri.; granu- lätostriätus Stierl. Ca.; argillösus Hochh. Ca.; foveolätostriätus Stierl. Ca. (Abchas.!); conspi- eabilis Fald. Ca.; Ronchettinus Reitt. Ca. (VII); lüridus Stierl. Ca.; carcelliförmis Stierl. Ca.; terrifer Stierl. Ca.; echinätus Hochh. Ca.; Lenkoränus Reitt. Lenkor.; Chaudoiri Hochh. Ca.; quadratopunctätus Stierl. Ca.; subcoriäceus Reitt. Ca.; obcoecätus Boh. Ca.; puncticörnis Gyll. Cri.; Heinzli Reitt. Ca. ; subsignätus Gyll. Ca.; asphaltinus Germ. Cri. (an d. Weinrebe schädlich); gracilicörnis Stierl. Ca.; acätium Gyll. Cri.; aurospärsus Germ. Ca.; Kasbekiänus Stierl. Ca.; fortispinus Reitt. Transca.; Ronchettii Reitt. Ca.; Rosti Stier]. Ca.; sculptiröstris Hochh. Ca.; aurosquamulätus Retowsky Ca.; Tatarchäni Reitt. Ca.; Abchäsicus Rost Ca.; Felieitänae Reitt. Ca. oce.; Marthae Reitt. Circass.; mecops Dan. Ca. m.; Koe’nigi Faust Ca. oce.; verueicöllis Stierl. Ca.; Retöwskii Reitt. Ca.; perdürus Reitt. Ca.; moestificus Schönh. Ca.; obsuleätus Stierl. Ca.; carbonärius Hochh. Ca.; Edithae Reitt. Ca.; Fischtensis Reitt. Ca. occ.; nefändus Faust Cri.; diseretus Stierl. Ca.; (Subg. Limatogäster) vitis Gyll. Cri.; sculptiröstris Hochh. Ca,; glabrätus Kryn. Cri.; pub6scens Fald. Ca.; (Subg. Cryphiphorus) Armeniacus Hochh. Ca.; (Subg. Arammichnus) eques Reitt. Arax.; suleibasis Reitt. Arax.; transpärens Stierl. Orenburg ; minütus Stierl. Orenburg; Iudäicus Stierl. Ca.; iuvenilis Schönh. Ca.; Abagoensis Reitt. Ca.; impressiceps Reitt. Ca. oce.; breviüsculus Stierl. Ca.; impexus Gyll. Ca.; Christöphi Stierl. Casp.; poricöllis Schönh. Ca.; subconstrietus Reitt. Ca.; Euw’geni Reitt. Oa.; punctiröstris Stierl. Ca. ; Balassoglöi Stierl. Ca.; püsio Gyll. Ca.; pröreus Reitt. Ca.; (Subg. Tournieria) foveicöllis Hochh. Ca.; heterostietus Dan. Armen.; Fausti Stierl. Ca.; Pönticus Stierl. Ca.; tomentifer Boh, Cri. Ca.; decussätus Hochh. Ca.; Kubanensis Reitt. Ca.; Radschensis Stierl. Transca.; brünneus Stev. Cri.; conieiröstris Stierl. Ca.; hystrix Gyll. Ca.; Caucäsicus Stierl. u. v. Schoen- herri Stierl. Ca.; viridisetösus Stier]. Ca.; incivilis Fald. Ca.; validiscapus Stierl. Ca.; eylin- drieus Stierl. Ca.; subparallelus Stierl. Ca.; Kirschi Stierl. Ca.; scopuläris Hochh. Ca.; sus Stierl. Ca.; Lederi Stierl. Ca.; Erivan6nsis Reitt. Erivan; Circässicus Reitt. Ca. occ.; nasütus Stierl. Ca.; Teberdensis Reitt. Ca. ce. (VI); erinäceus Stierl. Ca.; Alagoe’sus Reitt. Armen.; bidentätus Stierl. Ca.; ströngylus Retowski u. ab. Theodosiänus Retowski Cri.; elongätus Hochh. Armen.; Adelaidae Reitt. Ca. occ.; subbidentätus Stierl. Ca.; Räddei Stierl. Ca.; hebes Reitt. Ca.; einsreus Stierl. Ca.; Sieversi Faust Ca.; decorätus Stierl. Ca.; brachiälis Boh. Ca., v. dentitibia Reitt. Ca. oce.; Starcki Retowski Ca. oce.; Cäroli Stierl. Ca.; löngipes Stierl. Ca.; bifoveolätus Reitt. Ca.; Rei’tteri Stierl. Ca.; Schnei’deri Stierl. Ca.; Osmänlis Stierl. Ca.; sub- squamulätus Stierl. Ca.; Böckeri Stierl. Ca.; ptochoides Reitt. Arax.; (Subg. Pendragon Gozis) globieöllis Hochh. Ca.; pilifer Stier]. Ca.; rufimanus Hochh. Ca.; Faldermänni Hochh, Ca.; pulvinätus Hochh. Ca.; dispar Stierl. Ca.; Schamyliänus Reitt. Ca.; Swanöticus Reitt. Ca.; angüstifrons Stierl. Ca.; (Subg. Troglorrhy’nchus) myops Reitt. Ca.; Argus Reitt. Ca.; inali- pärum Rost Circass. Hierher: Stomödes (Schönh.) Schaufüssi Mill. D. Herz. Gr. Corfu; tolutärius Boh. (= elongätus Hochh., puncticöllis Tourn., Krue’peri Faust, Amörei Desbr.) Si. I. Cro. D. Gr. Arm. Amur; Leonhärdi Wagn. Gr. (Parnass!); angustätus Stierl. (= Letzneri Reitt.) Gr.; Gattung Caenöpsis Bach. und Peritelus Germ. 1045 * gyrosicöllis Boh. (Taf. 37. 5; — gracilior Brancs.) A. Alp. Tr. G. m. H. Ga. (auf sandigen oder felsigen Hügeln unter Steinen, seltener in Wäldern unter Moos, führt nächtliche Lebens- weise); convexicöllis Mill. Herz. Bosn.; Ganglbau’eri Wagn. Roman. Cri.; rotundicöllis Friv. Bulg. (Rhilo Dagh! Rhodope!) — Paramei’ra (Seidl.) rudis Böh, T.; Krue’peri Faust Syra; setösa Seidl. Rum. T.; Caucäsica Stierl, Ca. Gattung Caenöpsis Bach. Sehr leicht kenntlich an d. fast pterygienlosen Rüssel u. d. auf d. Useite m. dichtstehenden, glänzenden Furchen versehenen Kopfe; Augen stark nach vorn gerückt, stark gewölbt u. vortretend. Körper plump, dicht m. kreisrunden, heller u. dunkler schmutzig braunen Schuppen, Hlssch u. Flgdck dazwischen m. kurzen, etwas abstehenden, keulenförmig verdickten Schuppen besetzt. — Beine kurz u. plump, d. Schenkel keulig verdickt, ungezähnt. Klauen am Grunde ver- wachsen. D. Arten leben unter Moos, Laub, in morschen Baumstrünken usw. *Caen. fissiröstris Walton. D. ganze Körper m. heller u. dunkler schmutzig braunen, kreisrunden Schuppen dicht bedeckt, nur d. stark gefurchte Kopfuseite kahl. Rüssel kurz, breit u. ziemlich tief gefurcht, m. einer feinen, am Kopfe bis nahe zum Scheitel sich fortsetzenden Mittellinie; Fhlr ziemlich schlank, Schaft so lang wie d. Geissel, 2. Glied d. Geissel länger als d. 1., dieses wenig länger als d. 3., d. Glieder 3—7 deutlich länger als breit, lang bewimpert, d. Keule gross, eiförmig zugespitzt. Hlssch breiter als lang, nach vorn etwas stärker verengt u. hinter d. Vrande stärker eingezogen als vor d. Basis, etwas hinter d. Mitte am breitesten; zwischen d. kreisrunden, m. etwas abstehenden, keulenförmig verbreiterten Schuppen wenig dicht besetzt; m. nach vorn u. hinten verkürztem, feinem, glattem Mittelkiele. Flgdck an d. Basis stumpfwinkelig ausgerandet, m. schwachen Schulterbeulen, an d. Seiten kaum gerundet, hinten eiförmig zugerundet; gereiht u. nicht sehr dicht punktiert, d. Punkte im Grunde etwas glänzend u. je m. einem kurzen Schuppenhärchen be- setzt, d. Zwischenräume schwach gewölbt, m. einer Reihe schräg abstehender, namentlich am Apex heller bräunlichgelber, keulig verbreiterter Schuppen be- setzt; d. kreisrunden Schuppen sind an d. Seiten u. gegen d. Apex hin gleich- falls heller bräunlichgelb, eine wenig scharfe Bindenzeichnung bildend, d. vor d. Apex etwa Y-förmig ist. Länge (inkl. Rüssel) 5—6 mm. Im südwestlichen Deutschland, in Belgien, Frankreich, Norditalien, in d. Süidschweiz u. in England; unter Moos namentlich am Fusse von Bäumen u. in morschen Baumstrünken. Fernere europäisehe Arten: Caen. Larräldi Perr. Ga. m.; * Wältoni Boh, Br, Ga. Rhen. C. S.; Rei’chei Tourn. Lu.; Formaneki Leonhard. Lu. Gattung Peritelus Germ. Ausgezeichnet durch folgende Merkmale: Rüssel sehr kurz, oben meist abgeflacht, d. Fhirfurchen tief u. ziemlich breit, vorn geschlossen; Fhlr ziem- lich lang, doch wenig schlank, d. Geissel im Verhältnis zum Schafte sehr kräftig, nur wenig dünner als dieser, d. Keule verhältnismässig klein, meist wenig breiter als d. Geissel, sehr schwach abgesetzt. Kopf fast immer m. ganz flachen, etwas nach oben gerichteten Augen, so dass d. Seiten d. Kopfes, bei Ansicht von oben, neben d. äusseren Augenrande schmal sichtbar bleiben. Körper meist ziemlich klein, von gedrungenem Baue. Hilssch kurz, vorn u. hinten gerade abgestutzt oder leicht gebogen, an d. Seiten mehr oder minder gerundet u. nach vorn meist etwas mehr als nach hinten verengt. Flgdck kurz oval oder seltener länglich, an d. Seiten meist ziemlich gleichmässig gerundet, d. Schultern ver- rundet, an d. Basis gemeinsam leicht konkav, d. Naht verwachsen, d. Schild- chen nicht sichtbar, flügellos. Beine kurz u. plump, d. Schenkel unbewehrt. D. ganze Körper ist fast immer m. meist heller grauen u. braunen, runden Schuppen dicht besetzt, selten fast ganz kahl. Beim %' sind d. Hbrust u. d. ersten Bauch- schienen gemeinsam flach eingedrückt, d. Hschienen d. Beine am Innenrande gezähnelt. D. Klauen sind am Grunde stets verwachsen. 1046 Familie Cureulionidae. D. Arten leben in Laub u. Moos, viele an sandigen, wenig bewachsenen Orten; einige Arten sind, gleich vielen anderen Rüsslern, nachts, namentlich auf sandigen u. steinigen Hügeln, in grösserer Anzahl als am Tage zu kätschern. Man unterscheidet folgende Ugattungen: li. Vaohienen 'an d. Spitzejeinfachuuds uns re Su a RS ee — Vschienen an d. Spitze in 1 dreizähnigen Lappen ausgezogen. Körper dicht beschuppt. Klauen gleichlang . » » © » 2 2 2 0 2 20 0 =,. Bubg. Gtenoehirus. 2. Körper fast ganz kahl. Klauen ungleich . . . » . . Subg. Gymnomörphus. — Körper dicht beschuppt. Klauen gleichlang 3 3. Fhlrfurchen kurz, von d. Augen entfernt bleibend u. d, Rüssel zwischen ihnen nicht erhöht, „kuss rnkel 22 ai lanle weten Subg. Peritelus s. str. — Fhlrfurchen nach d. Stirn zu verlängert u. d. Innenrande d. Augen mehr oder minder genähert, ihr Innenrand (bzw. d. Rüsseloseite zwischen ihnen) mehr oder minder OTHORE oh Kr ee Pte Boni a). nWre ABI STE Subg. Meira. *Peritel. (Subg. Ctenochirus Seidl.) leucogrämmus Germ. Ziemlich klein, gedrungen, d. ganze Körper m. silbergrauen u. schmutzig gelblichen, kreis- runden Schuppen dicht besetzt. Fhlr u. Beine rostbraun. Kopf klein, viel breiter als lang, allmählich in d. kurzen, flachen Rüssel übergehend, d. Fhlrgruben verhältnismässig gross, oval. Fhlr ziemlich kurz, d. 2 ersten Geisselglieder etwas länger als breit, d. folgenden quer. Hlssch viel breiter als lang, nach vorn ziem- lich stark, nach hinten nur schwach verengt, etwas hinter d. Mitte am brei- testen, d. Schuppen beiderseits d. Mitte gelblich, in d. Mitte u. ganz an d. Seiten silbergrau. Flgdck kurz oval, an d. Basis gemeinsam flach bogenförmig ausgeschnitten,d. Schultern verrundet, hinten —seitlichgesehen! — steil abfallend; fein punktiert gestreift, d. sehr breiten, flachen Zwischenräume meist abwechselnd silbergrau u. gelblich beschuppt, dazwischen m. einzelnen kurzen Börstchen besetzt. Beine kurz u. plump, d. Vschienen an d. Spitze dreizähnig. Länge (inkl. Rüssel) 2,5— 3,5 mm. In Oesterreich, Süddeutschland (Westfalen!) u. in d. Ostschweiz auf wenig bewachsenen, grasigen Sand- u. Steinhügeln, oft sehr gemein. .D. Larve soll in d. Blütenköpfen v. Hieräcium pilosella L. u. Anemöne silvestris L. leben. V. * Peritel. (s. str.) sphaeroides Germ. (= griseus Ol.) (Taf. 37. 6). Körper schwarz, d. Beine u. Fhlr meist dunkel kastanienbraun, d. ganze Körper m. schmutzig grauen u. gelblichgrauen Schuppen dicht bedeckt, auf d. Flgdck hinter d. Mitte eine mehr oder minder deutliche Querbinde aus dunkler graubraunen Schuppen gebildet, ebenso ist am Hissch meist beiderseits d. Mitte eine aus dunkleren Schuppen gebildete Binde wahrnehmbar. Rüssel fast doppelt so lang als d. Kopf, nach vorn schwach verengt, d. Fhlrgruben ziemlich gross u. breit; ziem- lich breit gefurcht, grob und dicht runzelig punktiert,; d. Stirn m. einem tiefen Längsgrübchen. Fhlr ziemlich lang, d. Geissel etwas länger als d. Schaft, d. I. Glied merklich kürzer als d. 2., dieses doppelt so lang als d. 3., dieses u. d. folgenden so lang als breit, d. letzte schwach quer. Hlssch viel breiter als lang, nach vorn etwas stärker als nach hinten verengt, etwas hinter d. Mitte am breitesten, d. Seiten ziemlich gleichmässig gerundet; grob punktiert, d. Punkte tragen kurze Borstenhaare. Flgdck ziemlich breit oval, d. Basis sehr schwach konkav; fein punktiert gestreift, d. sehr breiten, flachen Zwischenräume zwischen d. kreisrunden Schuppen namentlich hinten m. kurzen Borstenhärchen besetzt. Beine ziemlich kurz u. kräftig, d. Vschienen am Ende aussen schwach, innen stärker verbreitert u. innen m. ı Zahne versehen, d. bogenförmige Aussenrand d. Endes dicht fein bedornt. Länge (inkl. Rüssel) 5—7,5 mm. Im mittleren u. südlichen Europa, auf sandigem, wenig bewachsenem Boden sehr häufig. Soll d. Knospen u. Pfropfreisern von Obstbäumen, Rosen u. Weinstöcken schädlich werden, befrisst auch d. Blätter d. Buchen. Fernere europäische Arten: Perit. (Subg. Gymnomörphus Seidl.) nigrans Fairm, (= albocoronätus Stierl.) P. or.; (Subg. Peritelus s. str.) monönychus Seidl. Hi. ; hy’bridus Seidl. Hi. m.; globulicöllis Seidl. Hi. m.; Susänae Seidl. Hi.; senex Boh. Ga. St. I. b.; familiäris Boh. Hu. Tr, T. R. (auf Sandboden; befrisst d. Blätter v. Beta vulgäris); ruficörnis Bris. Ga. m. ; nöxius Boh. Ga. m. I.; Andreae Desbr. Bologna; Greni6ri Seidl. Ga. Si.; Gougeleti Seidl. And.; Gattung Argoptöchus Weise, 1047 adusticörnis Kiesenw. (a. m. Hi.; Kiesenwe6tteri Seidl. And.; prolixus Kiesenw. P.; necessärius Gyll. Ga. m. ; Leveillei Bris. Ga. ın.; flavip6nnis Jacquel. Ga. m. I. u. v. Siculus Seidl. Si.; Kraatzi Tourn. Si.; rüsticus Boh. Ga.; curticöllis Mars. ©.; Baleäricus Desbr. Bal.; echidna Seidl. IL.; Sardöus Costa S.; pärvulus Seidl. I. ©.; obscürus Solari Si.; Löstiae Desbr. S. Si.; Vitälei Desbr. Si.; mutätus Pie (= Rei’tteri Vitale) Si.; rudis Boh. S. IL.; Holdhauw’si Solari Elba; insuläris Desbr. C.; foveithörax Desbr. C.; muscörum Desbr. Ü.; subsetösus Rey Ga.; (Subg. Meira Jacquel.) squamulätus Reiche I, ©.; crassicörnis Jacquel. (Taf. 37. 7) Ga. I.; Stie’rlini Deville Prov.; Vauclusiänus Desbr. Ga. m.; Sedillöti Bris. Ga. m.; suturdllus Fairm. Ga. m. I. P. Ti,; Baw’dii Stierl. I. (Roma! Abruzz.!); Florentinus Stierl. I.; lätiscrobs Desbr. 0.; Dämryi Tourn. C.; variegätus Solari Ligur.; Lögesi Pie (= Sieulus Desbr.) Si.; Sassari6nsis Desbr. S.; exiguus Stierl. Si.; Pfisteri Stierl. Si.; Seidlitzi Desbr. S.; Amörei Solari I. (Campo- basso!); microphthälmus Seidl. Si.; pygmae’us Stierl. St.; Raffray'i Pic Roma; (Subg. Pseudo- mei’ra Stierl.) Nicaeensis Stierl. Nizza; Ligüricus Solari I. (VIII unter Steinen); Silvestrii So- lari I. (VII); Olai’rei Stierl. Mentone; Paganöttii Solari Calabr.; Neapolitänus Faust I. m. — Fernere paläarktische Art: Reitteri Stierl. Ca. — Hierher: Holcorrhinus (Schönh.) Siculus Seidl. Si. — Nycterocöphalus (Desbr.) Desbrochersi Reitt. Valencia. — Üyrtölepus (Desbr.) Graecus Stierl, Gr.; Moraguesi Desbr. Bal. — Aömus (Schönh.) pubescens Boh. Arax. — Nastus (Schönh.) humätus Germ. Ca.; Fausti Reitt. Ca.; Lederi Reitt. Ca.; Circässicus Reitt. Circ.; Stie’rlini Faust Ca.; Albinae Forman, Circass; trapezicöllis Faust Ca.; Göryi Boh. (Taf. 37. 8) Cri. Ca.; Sareptänus Faust R. m. U. — Ely’trodon (Schönh.) bidentätus Stev. (Taf. 37, 22) R.m. Hu. D.T. u. v. bituberösus Desbr. Gr.; Luigiönii Desbr. Roma; Bau’dii Stierl. Si.; hyperoides Ragusa Si.; Siculus Ragusa Si. dilaticöllis Pie Cerigo; inermis Boh. Ca. — Gyratogäster (Dan.) larinoides Reitt. Ca. — Desbrochersella (Reitt.) Bae’tica Schauf. Hi. m.; Castiliäna K. Dan. Hi. md, — My’lacus (Schönh.) *seminulum F, A. Bav. RKhen. Hu. Tr. (auf Sandboden) ; globösus Gyll. R. m. Cri. Ca. u. v. glömulus Schönh. R. m. Ca.; armätus Serdl. T.; Grae’cus Stierl. Gr.; Senäci Desbr. T.; nitidulus Vitale Si,; verrüca Stev. R. m. Ca.; pustulätus Seidl. Bale.; erinitus Reitt. Bulg.; *rotundätus F, E. md. I. Ca. (auf trockenem sandigem Boden, IV, V an Pflanzen, d. Larve an d. Wurzeln, d. Imago an d. Blättern d. Zuckerrübe merklich schädlich, polyphag) ; Sändneri Reitt. Olymp; Formaneki Reitt. Corfu; Brancsiki Reitt. D.; haemätopus Rosenh. R.; A’tticus Pie Gr.; murinus Boh. R. m.; glöbulus Boh. I. Hu. R.; alboornätus Reitt. D. Herz.; Helleri Reitt. Gr.; indütus Kiesenw. Gr. Creta; Krue’peri Stierl. Gr.; Oe’rtzeni Stierl. Gr. Gattung Argoptöchus Weise. Körper mehr oder minder gedrungen, behaart oder beschuppt, meist ziem- lich klein; Kopf breit, d. Augen vollkommen seitlich stehend, gewölbt, mehr oder minder vortretend; Rüssel kurz u. breit, wenig schmäler als d. Kopf, vorn tief u. meist dreieckig ausgeschnitten, gegen d. Basis fein gefurcht, oben ab- geflacht, d. Fhlrgruben kurz u. tief, rundlich. Fhlr lang u. wenig dünn, d. Geissel meist so dick wie d. Schaft, ihre 2 ersten Glieder fast doppelt so lang als d. folgenden, d. Keule verhältnismässig klein, nur wenig breiter als d. Geissel. Hlssch breiter als lang, vorn u. hinten fast gerade abgestutzt, an d. Seiten ge- rade oder nur schwach nach vorn verengt u. sehr wenig gerundet. Flgdck länger oder kürzer oval, meist stark gewölbt, d. Schultern verrundet; punktiert gestreift, d. Zwischenräume viel breiter als d. Punktstreifen; d. Schildchen sehr klein oder unsichtbar. Beine ziemlich plump, d. Schenkel einfach. D. meisten Arten leben im südlichen Europa; ‘sie sind von Sträuchern u. Bäumen zu klopfen, zu streifen u. auch aus Laub u. Moos zu sieben. *Argoptöch. bisignätus Germ. (Taf. 37. 9.) Körper schwarz, d. Beine m. Ausnahme d. in d. Mitte mehr oder minder geschwärzten Schenkel u. d. Fhlr hell rostrot; d. ganze Körper m. grauen, auf d. Flgdck etwas gröberen u. mehr opali- sierenden Schuppenhärchen ziemlich dicht bedeckt, sodass d. Ugrund schwer sicht- bar ist; auf d. Flgdck ist eine unscharf begrenzte Makel an d. Naht im letzten Drittel u. auf jeder Decke eine rundliche Makel etwas hinter d. Mitte aus pech- braunen Härchen gebildet; ausser d. Beschuppung ist auf d. Hlssch u. auf d. Flgdck noch eine feine, abstehende Behaarung wahrnehmbar. Kopf breiter als lang, d. Augen rund, gewölbt u. vorstehend, d. Stirn sehr breit, d. Rüssel kurz u. breit, m. einer deutlichen Mittelrinne u. kurzen, runden Fhlrgruben. Fhlr lang, d. Schaft so lang als d. Geissel u. kaum dünner als diese, d. Geisselglieder I u. 2 doppelt so lang als breit, d. übrigen kaum so lang als breit, d. Keule eiförmig. Hlssch breiter als lang, vorn u. hinten gerade abgestutzt, an d. Seiten schwach gerundet; ziemlich fein u. sehr dicht punktiert. Flgdck oval, punktiert gestreift, m. kaum bemerkbaren Schulterbeulen; Schildchen klein. Beine ziem- 1048 Familie Curculionidae, lich kräftig, d. Schenkel ungezähnt. Flügellos. Länge 2'/,—3 mm. Im südlichen Mitteleuropa u. in Südrussland, meist auf Brombeersträuchern. Fernere europäische Arten: Arg. (s.str.) Cretensis Pie Creta; Graecus Stierl. Gr.; Schwarzi Reitt. I. Corfu; E’mgei Stierl. Thessal.; minimus Forman. D.; bifoveolätus Stierl. Tr.; Vindobonensis Forman. A. (Wiener Wald!); *quadrisignätus Bach G. A. Hu. (auf Gräsern u. anderen niederen Pflanzen, VI. Futterpflanze: Potentilla); subsignätus Boh. Hu. Carn. Taur.; interrüptus Reitt. Gr.; viridilimbätus Apfelb, Serb.; Champiöni Reitt. Corfu; innotätus Pie Morea; (Subg. Hönschia Reitt.) periteloides Fuss Tr. Slav. — Fernere paläarktische Art: Rei’tteri Forman. Ca. — Hierher: Ptochus (Schönh.); eircumeinetus Boh. Arax.; Antöniae Reitt. Arax.; setösus Boh. Arax.; squamösus Reitt. Arax.; porc6llus Boh. Roman. Ross. m. Ca.; vittätus Reitt. Arax.; lätifrons Hochh, Ca.; vagepietus Desbr. Gr. — Ectmetäspidus (Forman.) Daghestänicus Forman. Ca. Dagh. Gattung Phyllöbius Schönh. Blattrüssler. Grünrüssler, Von allen vorhergehenden Gattungen allein schon durch d. Vorhanden- sein von Flügeln unterschieden. Körper beschuppt, seltener nur dichter behaart oder fast kahl; d. Beschuppung meist lebhaft metallisch grün, seltener braun oder grau. Kopf meist viel breiter als lang; d. Rüssel meist merklich schmäler als d. Kopf u. vor d. runden, gewölbten Augen deutlich abgesetzt, an d. Basis meist nur halb so breit als d. Kopf zwischen d. Augen mit diesen gemessen, nach vorn öfters schwach verbreitert u. in d. Mitte leicht ausgebuchtet oder ge- furcht; Fhlrfurchen kurz u. rund. Fhlr lang u. schlank, d. Schaft erreicht stets d. Augenrand, öfters d. Hlsschvrand. Hlssch fast immer breiter als lang, am V- u. Hrande gerade, an d. Seiten mehr oder minder gerundet oder schwach ausgeschweift, nach vorn verengt, am Vrande meist deutlich schmäler als an d. Basis. Flgdck länglich, etwas oval oder elliptisch, m. meist kräftigen Schulter- beulen u. fast gerader Basis; Schildchen deutlich entwickelt, dreieckig oder selten rundlich. Flügel vorhanden. Beine mehr oder minder schlank, d. Schenkel meist gezähnt, d. Schienen öfters an d. Aussenkante messerscharf abgeplattet u. am Knie u. vor d. Mitte etwas winkelig verbreitert, oder an d. Spitze leicht nach innen gebogen. D. Klauen am Grunde verwachsen. — Durch d. Begattung, d. Sichfesthalten d. X' m. seinen 4 Vfüssen, entstehen b. @ auf d. Flgdck oft beider- seits kahle Flecke (Begattungszeichen). D. Gattung ist über ganz Europa u. Asien, über Nordamerika u. Nordafrika m. einer grossen Anzahl von Arten verbreitet. D. Käfer leben an Sträuchern u. Bäumen u. werden diesen durch ihren Massenfrass am Laube oft schädlich. D. weiche, weissliche, ziemlich glänzende Ei, 0,6 mm lang, 0,3 mm breit, ist an d. Enden stumpf; es ergibt in etwa 12 Tagen d. lang behaarte, beiderseits m. ı grösseren u. dahinter I kleineren Auge ausgestattete I. Lagve. D. zweifellos in d. Erde stattfindende Entwicklung d. Phyllobien ist bis heute noch nicht weiter beobachtet worden. Als Ugattungen werden unterschieden: 1. Augen v. gewöhnlicher Grösse. Rüssel einfach, oft durch 1 Querfurche v. d. Stirn getrennt, „ces 7 Kimaen dena et care ve Re ER In > or: er — Augen sehr gross, nach oben gerückt. Rüssel sehr kurz, durch keine Querfurche v, d. Stirn getrennt, m. 1 glatten Verdickung auf d. Spitze. Subg. Parasey’thropus. 2. Fhlrfurchen nach hinten oder bogig nach«innen verlängert. Fhlrkeule länglich eiförmig, an d. Basis ziemlich dick u. stumpf gerundet . . . Subg. Phyllöbius s. str. — Fhlrfurchen kurz, grübchenförmig. Fhlrkeule gestreckt, nach d. Basis fast ebenso schmal ausgezogen als z. Spitze . - . . . .. . . Subg.. Pseudomyllöcerus. *Phyll. (s.str.) glaucus Scop. Unsere grösste Art. Körper schwarz, d. Fhlr u. meist auch d. Beine hell rostrot, seltener letztere schwärzlich (a.c. nigrofemorätus Gabriel) u. dann meist auch d. Fhlr etwas angedunkelt; in frischem Zustande d. ganze Körper hellgrün, seltener mehr messingfarben be- schuppt, d. Beschuppung geht jedoch sehr leicht u. rasch verloren u. d. Tiere sehen dann gelblich gefleckt aus. Stücke b. denen Schuppen u. Behaarung ganz oder fast fehlen, hat Fabricius ab. calcarätus (= ab. nudus Westhoff — ater Stierl. = Schilskyi Faust) benannt; sind dazu d. Beine schwarz, so entsteht 29 30 1. Lamprosoma concolor. 2. Adoxus v. villosulus. 3. Chrysochus pretiosus. 4. Clytra laeviuscula. 5. Lachnaea sexpunctata. 6. Macrolenes bimaculata. 7. Labidostornis tridentata. 8. Lab. longimana. 9. Lab. taxicornis. 10. Coptocephala unifasciata. 11. Chilotoma musciformis. 12. Gynandrophthalma aurita. 13. Gyn. cyanea. 14. Gyn. affinis. 15. Pachybrachys fimbriolatus. 16. Proctophysus Schäfferi 9’. 17. Proct. Schäfferi Q. 18. Cryptocephalus coryli 9'. 19. Crypt. coryli ?. 20. Crypt. cordiger. 21. Crypt. octopunctatus. 22. Crypt. sexpunctatus. 23. Crypt. sericeus. 24. Crypt. violaceus. 25. Crypt. biguttatus. 26. Crypt. bipunctatus. 27. Crypt. bipunctatus var. sanguinolentus. 28. Crypt. Moraei. 29. Crypt. imperialis. 30. Crypt. pini. es. Gattung Phyllöbius Schönh. 1049 a.c. fuscofumösus Reitt.; sehr dicht beschuppte Stücke bilden d. ab. densätus Schilsky. Kopf breiter als lang, m. gewölbten, etwas vortretenden Augen, d. Rüssel etwas mehr als halb so breit als d. Kopf m. d. Augen gemessen, gut ı'/,mal so lang als breit, rundlich, m. kleinen, länglichrunden Fhlrgruben. Fhlr sehr gestreckt, Schaft d. Hlsschvrand erreichend, d. 2 ersten Geisselglieder gleichlang, zusammen so lang wie d. Geisselglieder 3—6 zusammengenommen; d. Glieder 3—7 kegelförmig, jedes 1'/,mal so lang als breit. Keule spindelförmig, deutlich gegliedert. Hlssch breiter als lang, an d. Seiten ziemlich stark gerundet, vorn u. hinten gerade abgestutzt, am Vrande schwach eingezogen; dicht u. etwas rauh punktiert, in d. Mittellinie m. einer kurzen, glatten, kahlen Schwiele. Flgdck b. 5’ gestreckt, fast parallelseitig, b. 9 breiter, etwas oval; fein punktiert gestreift, d. Zwischenräume eben; Basis gerade, Schulterbeulen deutlich, Schild- chen dreieckig. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel scharf gezähnt, Schienen einfach, gerade. Länge 7'/),—12 mm. — Fast in ganz Europa u. in Kleinasien, auf allerlei Gebüsch, z. B. Himbeeren, besonders gern an Schneeball u. jungen Erlen- u. Bergahornsträuchern. IV— VII. *Phyll. (s.str.) urticae Geer. Körper schwarz, dicht grün, seltener mehr kupfergrün beschuppt, d. Beine pechschwarz, d. Fhlr pechbraun, d. Schaft u. d. Geisselglieder an d. Wurzel rostrot, seltener d. ganzen Fhlr rostrot u. nur d. Keule u. d. Schaft an d. Spitze angedunkelt. Kopf m. d. runden, gewölbten Augen fast quadratisch, etwas breiter als lang, d. Stirn m. einem tiefen Punkt- grübchen. Rüssel wenig länger als d. Kopf, dick, an d. Seiten kaum einge- engt, oben abgeflacht, in d. Mitte fein gekielt; dicht runzelig punktiert. Fhlr lang u. schlank, 2. Geisselglied merklich länger als d. ı., dieses fast so lang als d. 3. u. 4. Glied zusammen, d. Glieder 3—6 gleichlang, etwa 1'/,mal so lang als breit, d. 7. Glied wenig länger u. breiter als d. 6., d. Keule spindel- förmig, kaum abgesetzt. Hlssch reichlich breiter als lang, an d. Seiten kugelig gerundet, hinter d. Vrande schwach ausgeschweift, nach vorn etwas stärker als gegen d. Basis verengt; fein u. dicht runzelig punktiert, in d. Mittellinie sehr fein gekielt u. in d. Mitte d. Scheibe am Kielchen meist geglättet, kahl. Flgdck b. c& and. Seiten fast parallel, gestreckt, beim $ ziemlich stark gerundet, eiförmig; Schultern fast rechtwinkelig, abgerundet; ziemlich fein punktiert gestreift, d. breiten Zwischenräume fast eben. Schildchen länglich dreieckig. Beine m. stark gekeulten u. sehr gross u. scharf gezähnten Schenkeln. Auf nackte (wohl ab- geriebene) Exemplare hat Schilsky d. ab. Fussi begründet. Länge 7'/,—10'/, mm. In ganz Europa, an allerlei Sträuchern (Erle) u. auf Nesseln gemein. *Phyll. (s.str.) piri L. (Taf. 37. 10.) Körper schwarz, d. Fhlr u. Beine pechbraun, selten heller rostbraun; m. meist metallisch glänzenden, grünlichen oder bräunlichen Schuppenhaaren mässig dicht bekleidet. Kopf viel breiter als lang, d. Augen stark gewölbt, d. Rüssel kaum länger als breit, so breit als d. Stirn zwischen d. Augen, zwischen d. ovalen Fhlrfurchen schwach ausgehöhlt, sonst wie d. Kopf dicht u. rauh punktiert, d. Stirn in d. Mitte m. einem grübchen- förmigen Punkte. Fhlr mässig lang, d. Schaft erreicht d. Hlsschvrand, d. Geissel- glieder I u. 2 doppelt so lang als breit, d. übrigen Glieder nach aussen all- mählich kürzer werdend, d. Glieder 3 u. 4 etwas länger als breit, d. 5.—7. Glied rundlich oder schwach quer. Hlssch stark quer, an d. Seiten nach vorn ziemlich stark gerundet verengt, etwas hinter d. Mitte am breitesten, am Vrande viel schmäler als an d. Basis; stark u. dicht runzelig punktiert. Flgdck oblong, an d. Seiten kaum gerundet, an d. Schultern schwach vorgezogen, d. Basis sehr schwach konkav; punktiert gestreift, d. Zwischenräume flach gewölbt. Schildchen dreieckig, ziemlich gross. Beine ziemlich kurz u. kräftig, d. Schenkel scharf ge- zähnt, d. Schienen nach aussen plattgedrückt, scharfkantig. Bei d. in Andalusien heimischen var. irrorätus Seidl. sind d. Hlssch breiter, d. Fhlrschaft gekrümmt u. d. Oseite mit goldglänzenden Schuppen spärlicher bekleidet. Länge 5'/,—8 mm. Ueber ganz Europa, bis zum hohen Norden u. bis nach Sibirien verbreitet, an Laubhölzern überall gemein u. ebenso wie an Obstbäumen öfters schädlich. *Phyll. (s. str.) argentätus L. Körper schwarz, dicht metallisch hellgrün, 1050 Familie Cureulionidae. seltener grünlichgrau (a.c. tephröus Schilsky) beschuppt, dazwischen fein u. dicht, auf d. Flgdck ziemlich lang, etwas abstehend grauweiss behaart, d. Schenkel gebräunt, metallisch grün beschuppt, d. Fhlr, Knie, Schienen u. Tarsen hell gelbbraun, selten d. letzteren an d. 4 Hbeinen angedunkelt oder geschwärzt, fein behaart; nicht selten sind d. ganzen Beine gelblich (a.c. viridans Boh.). Kopf fast quadratisch, Rüssel kurz u. dick, d. Fhlrgruben kurz u. breit, etwas quer; Fhlr schlank, Schaft in d. basalen Hälfte etwas gebogen; I. u. 2. Geisselglied fast gleich- lang, so lang als d. 2 folgenden zusammen, diese wenig länger als d. folgenden, letztere etwas länger als breit. Hlssch viel breiter als lang, seitlich stark gerundet, hinter d. Vrande ziemlich stark eingezogen, d. Einschnürung auch oben als quere, d. Vrande parallele Einsattelung wahrnehmbar; nach vorn etwas stärker als nach d. Basis verengt; dicht u. fein runzelig punktiert. Flgdck b. Q nur wenig breiter als b. 5' u. an d. Seiten wenig gerundet, b. 5" fast parallel; an d. Schultern nicht viel breiter als d. Hlssch in d. Mitte, an d. Basis gerade abge- stutzt; fein eingeritzt gestreift, in d. Streifen undeutlich punktiert. Beine mässig schlank, d. Schenkel mässig stark gekeult, d. Zahnung gross u. scharf. Länge 4 bis 5'/, mm. In ganz Europa, an verschiedenen Laub- u. Obstbäumen; sehr häufig. V—-VI. Seinem Frasse erlag einmal eine 5 ha grosse Buchenkultur. Weitere Aharten: ab. tereticöllis Gyll., v. Croäticus Stierl. Cro., v. Apfelbecki Stierl. Tatra, v. pineti Redtenb. A, Gr. *Phyll. (s.str.) betulae F. D. vorigen Art ähnlich, sehr leicht kenntlich an d. langen, abstehenden, grauweissen oder gelblichen Behaarung zwischen d. metallisch grünen Beschuppung, d. nie so dicht steht wie b. voriger Art, d. Grund leicht erkennen lässt u. d. Deckennaht stets frei lässt; diese wie d. Grund schwarzbraun oder schwarz; meist ist auch d. Scheibe d. Hlssch etwas weniger dicht beschuppt, d. Grund schwarz durchscheinend. Fhlr, Schienen u. Tarsen velblichbraun, d. Schenkel mehr oder minder geschwärzt. Fhlr ziemlich kurz u. dick; Schaft gebogen, Geisselglieder ı u. 2 wenig an Länge verschieden, d. 2. nur I!/,mal so lang als d. 3., dieses etwa 1'/,mal so lang als breit, d. folgenden Glieder allmählich kürzer werdend, d. 6. so lang als breit, d. 7. wieder wenig länger. Hlssch u. Flgdek ganz ähnlich wie bei voriger Art, d. Flgdck etwas kürzer. Beine kurz und dick, d. Schenkel stark gekeult u. sehr gross u. scharf gezähnt. Bei a.c. triviälis Stierl. ist d. Grundfarbe d. Körpers braun; b. v. Etrüscus Desbr. (= ?triviälis Boh. nec Stierl.) sind d. ganzen Fhlr u. Beine blassgelb, b. a.c. nudus Stierl. (= Stie’rlini Faust) ist d. Körper fast kahl (wohl abgerieben!); b. a.c. au’rifer Stierl. (nec Boh.) sind d. Schenkel schwarz, d. Schienen u. Tarsen gelblichrot, d. Körper nur an d. Seiten d. Brust grün beschuppt, sonst unbeschuppt; Stücke, b. denen d. Beine schwarz, nur d. Tarsen bräunlich u. nur d. Seiten d. Körpers grün beschuppt sind, bilden d.a.c. laterälis Schilsky. Länge 4'/,—-5'/, mm. In ganz Europa, fast an allen Obst- u. Laubbäumen, öfters schädlich. * Phyll. (s.str.) oblöngus L. (= mali F.) (Taf. 37. 11.) Körper pechbraun oder pechschwarz, seltener d. ganze Körper bräunlich (a.c. rufescens Marsh. et Schilsky), d. Fhlr u. Beine hell rostgelb, d. Flgdcek gewöhnlich gelblichbraun, seltener pechschwarz (a.c. floricola Hbst.); m. feinen, ziemlich langen, grauen Härchen sparsam bekleidet. Kopf sehr schwach konisch, m. stark gewölbten Augen, kaum breiter als lang. Rüssel kurz, kaum länger als breit, etwas breiter als d. Stirn, vorn flach ausgehöhlt, etwas sparsamer u. feiner als d. Stirn u. d. Kopf punktiert, erstere zwischen d. Augen m. einem kleinen Punktgrübchen. Fhlr dünn, d. Schaft erreicht knapp d. Hlsschvrand, d. 2 ersten Geisselglieder zusammen so lang wie d. 4 folgenden zusammen, beide gleichlang, d. übrigen Glieder etwas länger als breit; Keule spindelförmig. Hlssch breiter als lang, an d. Seiten mässig stark gerundet, am Vrande nur wenig schmäler als an d. Basis; grob u. ziemlich dicht punktiert, d. Zwischenräume glatt u. glänzend. Flgdck oblong, an d. Seiten fast parallel, d. Schultern kräftig, d. Basis gerade; stark gereiht punktiert, d. Zwischenräume rn. I Reihe feiner Pünktchen. Schild- chen schwarz, punktiert, abgestumpft dreieckig. Beine mässig schlank, Schenkel scharf gezähnt, d. Schienen an d. Spitze ziemlich stark nach innen gekrümmt, Gattung Phyllöbius Schönh. 1051 d. Innenecke sehr scharf hakenförmig nach innen gerichtet. Länge 4—6 mm. Im gemässigten u. südlichen Europa, besonders an Rosaceen, an Obstbäumen, namentlich an Birnen, oft sehr schädlich durch Ausfressen d. Knospen, Ab- fressen d. Blüten, Benagen d. Edelreiser. Weitere Abart: v. biförmis Reitt. Ca. oce. V,VI. . *Phyl1. (s. str.) viridiae’ris Laich. (= pomönae Oliv.). Körper schwarz, m. kreisrunden, metallisch grünen, seltener (a.c. cinereipEnnis Gyll.) graugrünen Schuppen dicht bekleidet; Fhlr u. Beine, m. Ausnahme d. mehr oder minder an- gedunkelten Schenkel, blass bräunlichgelb. Kopf breiter als lang, m. stark gewölbten, etwas vorspringenden Augen, Rüssel fast quadratisch, zwischen d. Pterygien u. d. Basis eingezogen, vorn fein gefurcht. Fhlr ziemlich kurz, d. Schaft erreicht kaum d. Hisschvrand; ı. Geisselglied etwas länger als d. 2., dieses kaum I'/,mal so lang als d. 3., dieses etwa ı'/,mal so lang als breit, d. folgenden Glieder verkürzt, d. 6. rundlich, d. 7. etwas grösser. Hlssch im Verhältnis zu d. Flgdck merklich schmäler als b. d. vorigen Arten; viel breiter als lang, nach vorn mässig verengt, an d. Seiten schwach gerundet, hinter d. Vrande nur wenig eingezogen. Flgdck oblong, an d. Seiten b. 2 schwach ge- rundet, b. „ fast parallel; fein aber deutlich punktiert gestreift. Beine ziem- lich schlank, d. Schenkel ungezähnt, wenig gekeult. Länge 3,7—4,5 mm. In ganz Europa, gemein an Laubhölzern. VI. *Phyll. (s. str.) pärvulus Ol. (= viridiae’ris auct. nec Laich.) Mit d. vorigen Art hat diese Art d. Beschuppung d. Oseite u. d. unbewehrten Schenkel gemein, unterscheidet sich leicht von dieser durch d. unbeschuppten Bauch, d. wie b. betulae geformte breite, seitlich stark gerundete Hlssch, d. im Verhältnis zu d.in beiden Geschlechtern oblongen Flgdck merklich breiter als b. viridiae’ris erscheint. -Fhlr u. Beine kurz u. dick, erstere m. kurzen Geisselgliedern. Glied 4—7 etwas quer, d. 3. Glied rundlich, d. ı. merklich kürzer als d. 2., dieses gut 2mal so lang als breit. Flgdck deutlich punktiert gestreift, b. Q etwas mehr gerundet. Beine b. g' m. etwas stärker gekeulten Schenkeln als b. viridiae’ris, d. Schienen b. 5 kurz u. breit, am Innenrande stärker zweibuchtig als b. @ u. an d. apikalen Innenecke schärfer hakig ein- wärts gebogen. Eine d. ab. cinereipennis voriger Art entsprechende Form ist a.c. cinereus Tourn. benannt. Länge 3—4,3 mm. In Europa, besonders an Pappeln u. Weiden, aber auch an anderen Laubbäumen u. Sträuchern. Häufig. V— VI. Fernere europäisehe Arten: Phyllöb. (s.str.) Flecki Reitt. Roman. mont.; Trans- sylvänicus Stierl. Tr.; maculätus Tourn. R. b. Ca.; Lindemänni Lindem, R.; pilicörnis Desbr. Hu. A. Bosn,; Hungäricus Stierl. Hu.; fulvagoides Reitt. Creta u. ab. marginälis Faust Ca.; pallidipennis Hochh. R.; crässior Desbr. Malta; Leonhärdi Schilsky Herz. (Velez Planina!); Itälicus Solari I. (Salerno!); *artemisiae Desbr. Ga. Alp. H. Bav.; canus Gyll. Gr. R, m.; faeculentus Gyll. R. m.; cüpreoau’reus Stierl. Alban.; Höltzi Schilsky Morea (Velia Vuna!); pärviceps Desbr. T.; claroscutellätus Vitale Si.; *contemptus Stev. G. R. m.; Rei’chei Desbr. Si.; *ineänus Gyll. Sil. (= pällidus F.; auf Laubholz, namentlich Eiche) A. Hu. Gr.; Krue’peri Stierl. Gr.; scutelläris Redtenb. A. (Altvater!) Hu. Tr.; Sieulus Baudi Si.; xantho- enemus Kiesenw. P. u. v. Ragüsae Stierl. Si.; pedestris Schilsky Si.; * Alpinus Stierl. G. auf Himbeere) H.; Tridentinus Stierl Ti.; montänus Mill. Gr. Istr.; insulänus Schilsky Cephal. (Megalo Vuno!); vagus Schilsky Zante, Corfu, Samos; Seidlitzi Schilsky Gr.; macülifer Desbr. A.; ceylindricöllis Gyll. R. m. Ca.; crässipes Motsch. R. m.; mutäbilis Desbr. R.; subdentätus Boh. Si.; Achärdi Desbr. T.; *maculicörnis Germ. E. mont. (Laubschädling) u. v. Hey’deni Stierl. Cro.; Lucänus Solari I. (Salerno!); Sutomorensis Apfelb. Herz.; Romänus Faust Roma.; *psittacinus Germ. u. ab. acuminätus G. mont. (auf verschiedenen Laubhölzern, auch Rosen) H. Ga, Su; pellitus Boh. €. S.; Rhodope&nsis Apfelb. Rhodop.; Aetölicus Apfelb. Gr.; fulvipilis Desbr. u. ab. Emery’i Desbr. I., v. grisellus Schilsky Campania; pilipes Desbr. S.; squamösus Bris. Hi.; tubereülifer Chevr. Hi.; Raverae Solari I.; fallax Stierl. Gr.; longipilis Boh. Si.; Celadönius Brull& Gr.; Brenskei Schilsky Gr.; au’rifer Boh. A. T. Gr.; laterälis Reiche Gr.; Desbrochersi Stierl. Gr.; euchrömus Reitt. u. a.c. Leonisi Pie Gr.; brachicörnis Desbr.; Stie’rlini Desbr. A.; serripes Desbr. Gr. D. Herz.; pietus Stev. Ca. R.-m, u. v. Rhodösicus Faust Rhodos; *suleiröstris Boh. G. (auf Grasplätzen u. Rainen, VI) R. u. ab. cinereus Gyll. Ca.; * viridicöllis F. E. md. (auf Laubholz, z. B. Buchen, auf Poterium sanguisörba L., Läthyrus, Alchemilla, Artemisia campestris, auf Himbeeren u. Erdbeeren u. gelegentlich schädlich in Kiefern- u. Jungeichenkulturen; VI) C.; *brevis Gyll. E. md. b. (auf 'Papilionaceen); mon- struösus Tourn. Calabr.; (Subg. Pseudomyllöcerus Desbr.) *cineräscens F. G. Ga. E. m. (auf Weiden); *sinuätus F. Ga. G. (an Dämmen u. Flussufern zwischen Gesträuch u. Kräutern, auf Potentilla u. Weiden, VI-VII) A. E.m.; Paganöttii Schilsky I. c. Si.; älbidus Mill. Gr. Calabr.; Neapolitänus Pic I.; (Subg. Parascy’thropus Desbr.) Apöllinis Mill. u. ab. Taygetänus 1052 Familie Curculionidae, Reitt., ab. lateobscürus Pie Gr.; Bau’dii Stierl. Calabr.; pinieola Kiesenw. Gr.; Creticus Faust. Creta: grässior Desbr. Malta. — Fernere paläarktische Arten: pallidipes Reitt. Ca,; frontälis Schilsky Casp.; Circässicus Reitt. Ca.; Deyröllei Tourn. Ca.; fulvägo Stev. Cri.; pilifer Gyll. Ca.; rufipennis Kirsch Baku; Balliöni Starck Ca. oce.; Caucäsicus Stierl. Ca.; Cäspius Stierl. Casp.; mixtus Hochh. Ca.; vespertilio Faust Armen.; Armeniacus Kirsch Ca.; Hochhüthi Stierl. Ca.; Rei’tteri Stierl. Ca.; Rüssicus Stierl. Lenkoran; Schnei’deri Schilsky Ca.; Lenkoränus Schilsky Lenkor.; Lederi Schilsky Ca.; cervinus Hochh. Ca. — Hierher: Alsus (Motsch.) colläris Motsch, Dnjepr. Ca.; Inderiensis Motsch. Cri. — Myllöcerus (Schönh.) Damasc&nus Mill, Arm, — Metacinops (Kraatz) rhinömacer Kraatz Gr.; Cälabrus Stierl. Calabr. Gruppe Brachyderini. Rüssel kräftig, d. Fhlrfurchen meist lang u. schmal u. an d. Seiten d. Rüssels gerückt, ihre untere Kante biegt meist schräg nach abwärts, d. obere Rand geht meist gerade gegen d. Augen, selten gehen beide Ränder gerade gegen d. Augen. D. Fhlrschaft überragt d. Augen stets, erreicht meist d. Hlssch- vrand. Hissch ohne Augenlappen. 1. Stirn ohne tiefe Querfurche, höchstens m. einer feinen Querlinie zwischen d. Augen. Mandibeln nicht stark vorragend nee DENETENED BO EEE — Stirn zwischen d. Augen m. einer tiefen Querfurche. = Mandibeln gross, sichelförmig, stark vorragend. Flgdek an d. Schultern verrundet, Flügel fehlen. Hissch im Ver- hältnis zu d. Flgdck kräftig entwickelt. . . . - . Psalidium. 2. Fhlrfurchen gerade gegen d. Augen gerichtet, ziemlich Eobmalın u. beiderseits scharf begrenzt. Körper dicht (d. Ugrund völlig deckend) beschuppt, Hlssch u. Flgdck ausserdem m. mehr oder weniger abstehenden, rs verbreiterten Borsten besetzt . . » » „ Trachyphloe’us. — Fhlrfurchen gegen a. Augen genichteß aber Bieit u. gegen d. Augen stark verflacht, d. Rüssel zwischen d. Fhlrfurchen etwas nasenförmig erhoben. Körper behaart, d. Ugrund überall frei bleibend . . . . eh an O’mias. — Fhlrfurchen wenigstens m. ihrer unteren Kante unter d. Augen gebogen, mehr oder ww minder tief, meist beiderseits scharf Bern Körper behaart oder beschuppt 3 3. Klauen am Grunde verwachsen . . ec: — Klauen frei, jede Klaue innen von einem längeren Borsenbaare begleitet. a 11 4. Ungeflügelt, d. Decken an d. Naht meist en d. Schultern mehr oder minder stark verrundet . . e ee ey — Geflügelt, Schulterbeulen deutlich Entwickelt TU MIEE 5 5. Rüssel sehr kurz u. dick, viel breiter als lang, an d. Spitze ı m. einer Sep lEhetn von einem hokenfünnigen: feinen Wülstehen begrenzten Fläcke . . Sey’thropus. — Rüssel dünner u. meist etwas länger als breit, viel schmäler als d. Kopf zwischen d. Augen m. diesen gemessen, an d. Spitze meist etwas flach eingedrückt, ohne wulstig begrenzte glatte Fläche . . » . Poly’drosus. 6. Kopf hinter d. Augen durch eine Falecke Önerner vom Scheitel gesondert, d. Augen ganz seitlich gestellt, stark gewölbt, d. Wölbung ungleich nach hinten gezogen, stark vorspringend. Körper dicht beschuppt. Rüssel kurz, trapezförmig. Strophosömus. — Kopf vom Scheitel nicht gesondert, d. Augen gleichmässig u. mehr oder minder stark gewölbt, seitlich gestellt oder etwas nach oben gerückt. . Ü 7. Schildchen wohl entwickelt, dreieckig. Korn beschuppt, dazwischen abstehend bes borstet . Ab vu — Schildchen sehr, klein oder. nicht Sichlinr A HIER 8 8. Aeusserer Rand d. 4 Hschienen im Apikalteile ankeelier nah, innen gehe u. ‚ Auselbat m. einem dichten Saume starrer, langer Börstchen besetzt. Fhlrfurchen am oberen u. unteren Rande gleichmässig unter d. Augen gebogen . . . Brachy’deres. — Die 4 hinteren Schienen einfach gebildet, gerade, nur am Apex selbst fein beborstet 9 9. Körper grösser, 5—7 mm, dicht beschuppt, d. Ugrund nicht sichtbar; Fhlr sehr dünn u, lang, alle Geisselglieder viel länger als breit; d. Fhlrfurchen gegen d. Augen stark verflacht. Augen stark gewölbt, vortretend, seitlich gestellt . Eusömus. _ Körper klein, 2—4 mm, beschuppt oder nur behaart; Fhlr kräftiger u. Be d. äusseren 3—A Geisselglieder immer rundlich oder quer . . N) 10. Hlssch im Verhältnis zu d. Flgdck klein, sehr kurz, viel breiter als ang seh wen gewölbt; Fhlrfurchen meist am oberen u. unteren Rande unter d. Augen gebogen. Körper beschuppt u. behaart oder nur behaart. . . . . . „. Braehysömus. — Hissch von normaler Grösse oder eher unverhältnismässig gross, meist so lang als breit, stets mehr oder minder kugelig gewölbt; Fhlrfurchen meist an ihrer oberen Kante gerade gegen d. Augen, an ihrer unteren scharf nach abwärts gebogen, Körper nie beschuppt, nur behaart . . . .» 2 2 2.2.2... „ Barypithes. Gattung Poly’drosus Germ. 1053 11.D. 2. Bauchschiene m, winkelig gebogenem Vrande; Hlssch flach gekörnt, d. Körner pupiliertt . . . 2. Mesagröieus. — D. 2. Bauchschiene m. \. geradem Ben: ichs nur a nie gekörnt Sitöna. Hierher: Auchmerösthes (Kraatz) Kiesenwetteri Kraatz Gr. — (D. ferner im Cat. Col. Eur. hier genannte Nadhernus Reitt. ist ein madagassisches Tier.) Gattung Poly’drosus Germ. Glanzrüssler. Körper beschuppt oder behaart, geflügelt. Rüssel nicht oder kaum kürzer als breit, ohne glatten, gerandeten Halbkreis an d. Spitze, d. Fhlr- furchen schmal, unter d. Augen laufend. Fhlr dünn u. lang, d. Schaft fast immer d. Augenhrand etwas überragend; Hissch stets erheblich schmäler als d. Flgdek, diese an d. Schultern meist gerade abgestutzt, d. Schulterbeulen kräftig entwickelt. Schildchen klein, doch deutlich sichtbar. Beine mässig schlank, d. Schenkel einfach oder gezähnt, d. Klauen am Grunde verwachsen. Bei d. meisten d. mitteleuropäischen Arten ist d. Körper hell smaragdgrün beschuppt. D. Arten leben an Sträuchern u. Bäumen u. werden bisweilen an Obst-, Laub- u. Nadelbäumen schädlich. Insbesondere schaden d. „grünen Fichten- rüssler“: Metallites impar, atomärius u. Eudipnus mollis d. Nadelbäumen, indem sie als Imagines d. Gipfeltriebe oft ringsum befressen, sodass diese umknicken. D. Entwicklung findet in d. Erde statt. D. Gattung ist über d. ganze paläark- tische u. über d. nearktische Region in grosser Artenzahl, in d. orientalischen Region m. weniger Arten verbreitet. Ugattungen: 1. Nur d. 1. Geisselglied deutlich länger als d. folgenden, d. 2. nicht oder kaum länger als d. 3. D. Oseite m. rundlichen Schuppen u. kleinen aufstehenden Borsten besetzt. Choe’ Be — D. 1. u. 2. Geisselglied länger als d. folgenden, d. 2. länger als d. 3. 2 2. Fhirgeissel kurz, d. 3.—7. Glied breiter als lang a RE rn 3 — Fhlrgeissel länger, kein Glied breiter als lang . . 5 3. Oseits m. haarförmigen Schuppen oder m. Haaren bedeckt. "Die aigehngelken Metallites hat D’Amore Fracassi als Pseudometallites abgesondert.) . . Sabg. Metallites. — ÖOseits m. runden oder ovalen Schuppen bekleidet . . . . 4 Wr Fhlrfurchen fast gerade gegen d. Augen gerichtet, kurz nach Be et Ahr unterer Rand herabgebogen. Tarsen einfach. Öseite reichlich beschuppt . Subg. Leueödrosus. — Fhlrfurchen tief, scharf begrenzt, winkelig nach unten gebogen u. an d. Useite d. Rüssels m. einander verbunden. Tarsen kurz u. breit, ihre 2 ersten Glieder oben „mehr oder minder ee ER Schienen d. 5’ mehr oder minder glatt gedrückt . . . . ; . . . Subg. Piezoen&mus. 5. Rüssel an d. Spitze breitar als an "a. kB, Rüssel meist wenigstens so lang wie d. Kopf, d. Rüsselrücken zwischen d. Fhlrfurchen breiter als d. Stirn zwischen d. Augen. Diese rundlich. Fhlrfurchen schräg nach unten geriehtet u. auf d. Useite ganz oder fast m. einander vereinigt. Fhlrschaft halb so lang wie d. Geisseh Subg. Eudipnus. — Rüssel parallelseitig oder z. Spitze verengt, sein Rücken zwischen d. Fhlrfurchen schmäler als d. Stirn zwischen d. Augen, d. Fhlrfurchen reichen höchstens bis an d.aljeite, mie sındasiesın geinander;vereinipt, . 2 0 oo 0 ih 6. Augen rundlich, Kopf von gewöhnlicher Grösse . — Augen fast doppelt so lang als breit. nn hinten auffallend dick u. . gewölbt. Rüssel 'sehr kurz u. diek I. . > 2... Subg. Conoeetus. Fhlrwurzel um d. Augendurchmesser vom Auge nn Sun 8 — Fhlrwurzel dicht vor d. Auge stehend. Kopf meist m. Höckern auf a. "Scheitel. Subg. Tylödrosus. 8. Fhlrfurchen scharf begrenzt, nach unten gerichtet u. mehr oder minder bis an d. Useite reichend 0 as ET. NER 9 — Fhlrfurchen abgekürzt u. nach Binden: BEFHREHE er Euer: Subg. Eu‘ stolus. Das 3.—7. Glied d. Fhlrgeissel reichlich länger als breit. " Sübe. Thomsoneönymus. — Das 5.—7. Glied nicht oder kaum länger als breit. . . Subg. Poly’drosus s. str. -1 Si SS 1054 ; Familie Cureulionidae, \ *Poly’dr. (Subg. Metallites Germ.) impar Gozis (= mollis Germ.) Grüner Fichtenrüssler. Körper rötlich pechbraun, d. Fühler u. Beinerostrot,d. Schenkel mehr oder minder angedunkelt, Kopf, Hlssch u. Flgdck m. an d. Basis schuppenartig verbreiterten Härchen, d. blau oder grün metallisch glänzen, dicht bekleidet, d. Useite, d. Beine u. d. ı. Zwischenraum d. Flgdck m. dünneren, weniger glän- zenden Härchen bekleidet. Kopf breiter als lang, d. Augen rund, gewölbt, d. Rüssel kaum länger als breit, so breit wie d. Stirn zwischen d. Augen, vorn wenig tief gefurcht, dicht punktiert. Fhlr mässig schlank, d. Schaft nach vorn ziemlich verdickt, d. Augenhrand etwas überragend; ı. Geisselglied erheblich stärker u. etwas länger als d. 2., dieses fast zweimal so lang als breit, d. übrigen Glieder kürzer, so lang als breit, d. letzten schwach quer. Hissch breiter als lang, an d. Seiten schwach gerundet, an d. Basis nur sehr wenig breiter als am Vrande; wie d. Kopf fein u. dicht punktiert. Flgdck oblong, an d. Basis fast gerade abgestutzt, d. Schulterbeulen kräftig, an d. Seiten fast parallel, hinten eiförmig zugerundet; mässig stark punktiert gestreift, d. breiten Zwi- schenräume eben, sehr fein u. dicht punktiert. Schildchen stumpf dreieckig. Beine kräftig, d. Schenkel kräftig gezähnt. Länge 7'/),—ıo mm. In d. Vor- gebirgen u. Gebirgen Mitteleuropas an Fichten u. jungen Kiefern oft sehr gemein. VI-—IX. Abart: *v. Vranicönsis Reitt. Bosn. Sil. (Glatz!; durch jeglichen Mangel an metalli- schen Schuppenhärchen abweichend). 2 *Poly’dr. (Subg. Metallites) atomärius Ol. Körper länglich eiförmig; d. Useite u. Kopf u. Hlssch meist dunkler oder heller rotbraun bis pechbraun, d. Flgdck gelblich braun, d. Beine u. Fhlr rötlich gelbbraun, d. Fhlrkeule in geringerer oder grösserer Ausdehnung schwärzlich, d. Schenkel in d. Mitte mehr oder minder geschwärzt; selten d. Beine ganz pechbraun (var. melänopus Schilsky); meist bräunlichgelb oder goldgelb, wenig metallisch glänzend, seltener metallisch grünlich behaart, d. Härchen sehr schwach schuppig verbreitert; Useite fein grau behaart, d. Brust meist wie d. Oseite behaart. Kopf breiter als lang, d. Augen ziemlich stark gewölbt, d. Stirn wie d. übrige Kopf stark u. dicht runzelig punktiert, zwischen d. Augen m. einem grübchenförmigen Eindrucke, d. sich meist als feine Furche auf d. Rüssel fortsetzt; dieser etwas schmäler als d. Stirn, etwa ı'/,mal so lang als breit, an d. Basis wie d. Kopf, gegen d. Spitze feiner u. weitläufiger punktiert. Fhlr ziemlich kräftig, d. Schaft d. Hrand d. Augen nur wenig überragend, d. ı. Geisselglied fast doppelt so lang als breit, merklich stärker als d. 2., dieses etwas länger als breit u. etwas stärker als d. 3., d. 3.—7. Glied rundlich oder schwach quer, d. Keule läng- lich eiförmig, zugespitzt. Hlssch etwas breiter als lang, an d. Seiten ziemlich gleichmässig gerundet, nach vorn kaum stärker als nach hinten verengt und hinter d. Vrande schwach eingezogen; mässig stark doch dicht u. runzelig punktiert, d. Zwischenräume m. einem feinen Pünktchen. Flgdck länglich ei- förmig, an d. Seiten nur schwach nach hinten erweitert, etwas hinter d. Mitte am breitesten, gegen d. Spitze eiförmig zugerundet; ziemlich stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume doppelt so breit als d. Punkstreifen, oder d. ab- wechselnden sind schmäler (ab. geminätus Chevr.); eben, m. 4—5 Reihen sehr feiner, d. Schuppenhärchen tragender Pünktchen besetzt. Schildchen etwas breiter als lang, schwärzlich, dicht behaart. Beine mässig schlank, d. Schenkel m. einem kurzen, ziemlich stumpfen Zähnchen, d. Schienen schwach doppel- buchtig, erstes Tarsenglied etwas länger als d. 2., dieses kaum so lang als breit. Länge 4'/,—5'/, mm. Im mittleren Europa, namentlich auf Nadelbäumen durch Benagen d. Rinde, Knospen u. Nadeln,bisweilen auch durch Befressen d. Blätter auf Buchen schädlich. *Polydr. (Subg. Eudipnus C. G. Thoms.) mollis Stroem (= micans F.) Sehr leicht kenntlich an d. lebhaft kupferfarbigen Beschuppung d. ganzen Körpers. Körper schwarz, d. Fhlr u. Beine hell rostrot; lebhaft metallisch kupferfarben oder seltener graugrün u. silberglänzend (a. c. chloröphanus Westh.), oder mehr rötlichbraun (a.c. rubens Stierl.) beschuppt. Kopf etwas breiter als lang, Augen gross, gewölbt, Rüssel etwas länger als breit, halb so breit als Gattung Poly’drosus Germ. 1055 d. Kopf, wie dieser grob u. wenig dicht punktiert, d. Stirn meist zwischen d. Augen m. einem vertieften Längsstriche. Fhlr schlank, Schaft ziemlich kurz, d. Augenhrand nicht ganz erreichend, d. Geisselglieder dünn u. gestreckt, 1. u. 2. Glied gleichlang, aber d. 1. viel dicker als d. 2., d. folgenden Glieder fast gleichlang, deutlich länger als breit. Hissch verhältnismässig klein, viel breiter als lang, nach vorn etwas verengt, an d. Seiten wenig gerundet; sehr grob u. ziemlich dicht punktiert. Flgdck oval, ziemlich hoch gewölbt, m. kräftigen Schultern, an d. Basis leicht konkav, an d. Seiten sehr sanft ge- rundet erweitert, hinter d. Mitte am breitesten, nach hinten eiförmig zuge- rundet; ziemlich stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume eben, fein u. ziemlich dicht punktiert. Schildchen rundlich. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel nicht oder nur sehr fein gezähnt. Länge 6-8 mm. In ganz Europa, an Laub- holz (Buche, Pappel, Eiche usw.) durch Befressen d. Laubes ebenso schädlich, wie an Fichten, Lärchen u. Weymouthkiefern durch Benagen d. Rinde, Knospen u. Nadeln. V— VI. *Poly’dr. (Subg. Thomsoneönymus Desbr.) sericeus Schall. (Taf. 37. 12.) Körper schwarz, dicht lebhaft metallisch hellgrün beschuppt, d. Fhlr u. Beine blass rötlichgelb, d. Fhlrkeule bräunlich. Kopf etwas breiter als lang, konisch, Augen gross, ziemlich flach; Rüssel so lang als breit, zwischen d. Fhlrgruben vorn etwas verbreitert, in d. Mitte etwas eingeengt, wie d. Kopf stark u. dicht punktiert, d. Stirn m. einem mehr oder minder deutlichen, ver- tieften Mittelstriche. Fhlr dünn, d. Schaft erreicht d. hinteren Augenrand, d. Geisselglieder alle sehr gestreckt, selbst d. letzte noch reichlich zweimal so lang als breit. Keule spindelförmig, deutlich gegliedert. Hlssch breiter als lang, an d. Seiten b. 5! meist etwas stärker als b. ® gerundet, am Vrande etwas eingeengt u. merklich schmäler als an d. Basis; grob u. dicht punktiert, d. Zwischenräume runzelig. Flgdck b. ' schmäler als b. 9, b. diesem seitlich etwas gerundet, b. 5‘ parallel, d. Schulterbeulen kräftig, d. Basis gerade; punktiert gestreift, d. ebenen Zwischenräume dicht m. fast kreisrunden hellgrünen Schuppen besetzt. Schildchen stumpf dreieckig, hinten kahl, glatt. Beine mässig schlank, d. 4 hinteren Schenkel deutlich gezähnt, d. vorderen oft sehr undeutlich oder nicht gezähnt. Länge 6—8 mm. Fast durch ganz Europa, auf Laubholz sehr gemein u. jungen Pflänzchen verderblich. V— VII. *Poly’dr. (Subg. Eu’stolus C. G. Thoms.) cervinus L. Körper pech- schwarz, d. Fhlr pechbraun, m. mehr oder minder ausgedehnt rostbraunem Schafte; fein behaart, d. Kopf, d. Hlssch u. d. Flgdck m. fleckig angeordneten, gelblichen oder hellgrauen, etwas opalisierenden Schuppen besetzt; sind diese goldglänzend, so entsteht d. a.c. maculösus Herbst. Kopf etwas breiter als lang, m. gewölbten, vortretenden Augen; Rüssel so lang als breit, nach vorn sehr wenig verschmälert, hinten etwas breiter als d. Stirn zwischen d. Augen, wie diese ziemlich fein, doch sehr dicht u. runzelig punktiert, letztere in d. Mitte m. einem kleinen, länglichen Grübchen. Fhlr sehr dünn, d. Schaft erreicht d. Augenhrand; d. Geisselglieder gestreckt, d. 2 ersten gleichlang, doch d. 1. an d. Spitze verdickt, doppelt so lang als daselbst dick, d. letzten Glieder noch merklich länger als breit; Keule spindelförmig. Hissch etwa 1'/‚mal so breit als lang, vorn u. hinten gerade abgestutzt, an d. Seiten ziemlich stark gerundet, hinter d. Vrande deutlich eingezogen u. an diesem schmäler als an d. Basis; ziemlich fein, doch sehr dicht u. runzelig punktiert, vor d. Schild- chen m. einem mehr oder minder deutlichen flach grübchenförmigen Längs- eindrucke. Flgdck oblong, an d. Basis gerade, m. kräftigen Schulterecken, an d. Seiten nach hinten etwas erweitert, hinten eiförmig zugerundet; punktiert gestreift, d. Zwischenräume leicht gewölbt. Schildchen dreieckig. Beine ziem- lich schlank, d. Schenkel scharf u. spitz gezähnt. Länge 5'/,—7'/, mm. D. var. melanötus Steph. ist kleiner, d. Schienen u. Tarsen sind meist gelblich- braun, d. Fhlr ganz rötlichgelb, nur d. Keule ist etwas angedunkelt, d. Hlssch ist meist seitlich etwas schwächer gerundet, d. Beschuppung ist mehr grünlich u. bisweilen gleichmässiger verteilt, dichter. Länge 3'/,—5 mm. In Nord- u. 1056 Familie Cureulionidae, Mitteleuropa, an Laubbäumen u. Sträuchern (Birken, Buchen, Eichen, Erlen u. Haselnuss) sehr gemein, auch an d. Lärche durch Befressen d. Nadeln bemerk- bar. V—VI. *Polydr. (s.str.) picus F. Körper schwarz, glänzend, d. Spitzen d. Schienen u. die Knie bräunlich, d. Fhlr u. Tarsen blass bräunlichgelb; kahl, nur d. Seiten d. Mittel- u. Hbrust, d. Kopfes u. Hlssch u. d. Schildchen dicht grün, metallisch glänzend beschuppt, d. Flgdck an d. Schulterbeule, hinter d. Schultern m. I—2, in d. Mitte m. 2—3 u. vor d. Spitze m. 2—3 rundlichen, aus grünlichweissen oder grünen, glänzenden Schuppen gebildeten Makeln be- setzt. Kopf viel breiter als lang, m. grossen, gewölbten Augen; Rüssel sehr kurz, breiter als lang, an d. Spitze flach eingedrückt, wie d. Kopf sehr grob u. ziemlich dicht punktiert, d. Stirn zwischen d. Augen m. einem tiefen, grübchen- förmigen Punkte. Fhlr dünn, d. Schaft erreicht d. Augenhrand, d. Geisselglieder dünn, gestreckt, d. letzten noch reichlich länger als breit. Hissch breiter als lang, am Vrande u. an d. Basis fast gleichbreit, an d. Seiten sehr schwach gerundet; noch gröber u. dichter als d. Kopf punktiert. Flgdck oblong, b. © an d. Seiten etwas gerundet, b. /' fast parallel; stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume gewölbt, glatt u. glänzend. Beine mässig schlank, d. Schenkel sehr fein, doch scharf gezähnt. B.d. var. Dalmatinus Stierl. (D. Bosn. Herz. Gr.)sindd. Flecken auf d. Flgdek mehr ausgedehnt, d. Schienen meist ganz rostbraun. Länge 3'/,—5 mm. Im mittleren u. südlichen Europa, namentlich an Weissdorn (Cratae’gus) stellen- weise sehr gemein. *Poly’dr. (s. str.) tereticöllis Geer. (Taf. 37. 14.) Körper pechschwarz, dicht grau u. braun beschuppt, d. Beschuppung so angeordnet, dass meist 6—7 mehr oder minder deutliche, abwechselnd graue u. braune, winkelige, m. d. Winkelspitze gegen d. Flgdckspitze gerichtete Binden vorhanden sind; am Hlssch sind eine Mittel- u. 2. Seitenbinden meist hellgrau, d. übrigen Teile braun beschuppt; bisweilen sind d. Schuppen etwas silberglänzend (a.c. niveo- pictus Reiche), seltener sind d. Flgdck mehr gleichmässig grau beschuppt (ab. uniförmis Stierl.); Fhlr u. Beine rötlichbraun oder rötlichgelb, d. Schenkel u. Schienen dichter grau beschuppt; d. Schildchen kahl, schwarz, dreieckig. Kopf breiter als lang, m. grossen, gewölbten Augen; Rüssel etwas länger als breit, so breit oder etwas breiter als d. Stirn zwischen d. Augen, wie d. Kopf fein u. dicht punktiert, in frischem Zustande dicht beschuppt, d. Stirn m. einer feinen Mittelfurche. Fhlr dünn, d. Schaft überragt d. hinteren Augenrand; d. Geissel- glieder gestreckt, d. letzten noch länger als breit, d. 2 ersten zusammen so lang als d. Glieder 3—6 zusammengenommen. Hlssch so lang als breit, nach vorn sehr wenig verengt, an d. Seiten sehr schwach gerundet, d. Vrand ge- rade, d. Basis sehr schwach zweibuchtig; sehr dicht, doch ziemlich fein u. etwas runzelig punktiert, meist m. sehr fein kielförmiger Mittellinie. Flgdck gestreckt oblong, an d. Seiten kaum gerundet; gestreift punktiert, d. Zwischen- räume fast eben. Beine ziemlich dünn, d. vorderen Schenkel nicht, d. 4 hin- teren sehr fein u. oft sehr undeutlich gezähnt. Länge 4—6 mm. Ueber Europa weit verbreitet, auch im Kaukasus, an jungem Laubholze, Eichen, Buchen, Birken, Haselnuss- u. Erlenbüschen, sehr gemein. Fernere europäische Arten: (Subg. Chae’rodrys Jacquel.) Rei’tteri Stier). Morea; pietus Stierl. Morea, Creta; Moricei Pic Zante; setifrons Jacquel. (Taf. 37.13) E.m.; Man- teröi Solari Ligur.; bellus Kraatz Gr.; vagepictus Desbr. Gr.; capito Weise Gr.; Schwie’geri Reitt. Slavon.; Mecedänus Reitt. Taygetos; (Subg. Metallites) subnotätus Schilsky Calabr. ; *marginätus Steph. (Taf. 37.15) E. md. (auf Laubholz, bisweilen an jungen Eichen sehr schäd- lich durch Befressen d. Knospen); Pici Schilsky Zante; Lusitänicus Chevr. Lu.; parallelus Chevr. C.; elegäntulus Boh. Gr. D. u. v. signätus Stier),, v. modestus Stierl. Si.; Pirazzölii Stierl. L.; scutelläris Chevr, I. m.; Dämryi Desbr. S.; (Subg. Pseudometallites Fracassi) Doderöi Fracassi I.; ob&sus Guilleb. Ga. md. or.; murinus Gyll. Ga. m.; Aquisextänus Ab. Ga. (Pro- vence!); pub6scens All. Ga. m.; Gavoy’i Desbr. Ga. m.; (Subg. Piezocnemus Chevr.) paradöxus Stierl. Alp. Carp.; Pedemontänus Chevr. Pe.; Carinthiacus Dan. Car.; Carpäthicus Brancsik Tatra; chaerodry’sius Gredl. Ti.; (Subg. Chlorödrosus Dan.); *amoe’nus Germ. Alp. E. md, mont. (auf Himbeere, Brombeere, Ribes, Eberesche u. a.) u. ab. Castiliänus Dan. Castil.; Abei’llei Desbr. Ga. Alp.; (Subg. Leueödrosus Stierl.) Sicänus Chevr. Si.; tibiälis Gyll. u. ab. robüstus Desbr. Hu. Ill. I. Hi., intermedius Löden I. (Roma!); pauper Stierl. Hu.; Mariae Faust R. Gattung Scy’thropus Schönh. 1057 m.; (Subg. Eudipnus) cocciferae Kiesenw. Gr. u. v. Creticus Kiesenw. Creta, v. subpilösus Desbr. Ti.; brevipes Kiesenw. u. v. rufescens Stierl. D.; Raverae Solari Ligur.; Karamäni Stierl. D.; Asturiensis Chevr. Hi.; brevipennis Kirsch Hi. b.; aurönitens Amore I. m.; Bul- gäricus Leonhard Bulg. (Tschamkorija! V); (Subg. Thomsoneönymus) frater Rottenb. u. a.c. Solärii Schilsky Si. I. m.; thalassinus Gyll. A. R. m. u. ab. iucündus Mill. Gr.; pulchellus Stierl. D.; laterälis Gyll. Alp. mar. I. Gr. u. ab. inermis Solari I. m.; Neapolitänus Desbr. I. m.; Emeryi Desbr.?; splendens Solari I. (Vallo Lucano!); iuniperi Desbr. C.; amplicöllis Desbr. Toscana; dorsuälis Gyll. Gr. Corfu; abbreviätus Desbr. Ti.; (Subg. Chomatocry’ptus Desbr.) xänthopus Gyll. P. Hi.; (Eu’stolus) *flävipes Geer E. md. b. (auf Laubholz); inüstus Germ. R. m. u. v. pieticöris Reitt. Arax; Korbi Stierl. And.; villösus Stierl. Hi. md.; Baldensis Stierl. MB.; dilütus Motsch. Hi. m.; Ibericus Stierl. Hi.; interstitiälis Perris Hi.; *impressi- frons Gyll. Ga. G. (VI auf jungem Laubholze) u. ab. flavovirens Gyll. R., ab. Reyi Gozis Ga. m., ab. curtiröstris Gozis Ga. m., v. angustipennis Stierl.; sübglaber Desbr. u. v. variegätus Desbr. Hi. m.; cürtulus Schilsky I. c.; chrysomela Ol. Ga. u. ab. pulchellus Steph. Br. Holl,, v. Völxemi Tourn. Lu.; *cönfluens Steph. Br. Ga. G. (VI auf Laubholzgebüsch u. auf Genista sagittälis) ; fuscoröseus Desbr. And.; alveolus Desbr. Hi. m.; Vodözi Desbr. C.; *pilösus Gredler u. v. nodulösus Chevr. E. md. mont. (V—VII an d. Blättern d. Birken u. Rotbuchen schäd- lich), v. Itälicus Schilsky I.; griseomaculätus Desbr. Ga. m.; Bohemäni Kiesenw. u. a.c. dichrous Fairm., a.c. purpüreus Stierl. Hi.; ärmipes Brull& u. ab. tibiellus Desbr., ab. Schoen- herri Faust Ga. Si., ab. secretus Faust Creta; Fai’llae Desbr. Si.; Alpinus Stierl. MR.; capri- cola Stierl. Capri; rubi Stierl. T.; mixtus Stierl. Lu.; (Subg. Poly’drosus s.str.) pilösulus Chevr. Lu. Hi.; leucäspis Boh. u. a.c. dübius Schilsky C. S.; Transalpinus K. Dan, Cro, Goriz.; Moricei Pic Zante; Dodonae’us Apfelb. Epirus; *ruficörnis Bonsd. E. md. b.; ornätus Stev. R. m.; Iönicus Cheyr. Corfu; *sparsus Gyll. E. md. m. Rhen. (V auf Eichen); präsinus Ol. Ga. Br. Hi. Alp.; brevicöllis Desbr. Si.; (Subg. Tylodrüsus Stierl.) *pterygomälis Boh. u. a. c. euprifülgens Schilsky E.; * corüscus Germ. E. md. (V—VI auf Laubholz, Birken!); cephalötes Desbr. Rumelia; viridieinetus Gyll. u. a.c. Viertli Schilsky A. Hu. T.; elegans Reitt. u. a.c. gilvipes Schilsky T. Gr.; (Subg. Metädrosus Reitt.) Seidlitzi Reitt. Naxos, — Fernere palä- arktische Arten: (Subg. Leucödrosus) fulvus Stierl. Ca.; (Subg. Eu’stolus) pilifer Hochh. Ca. u. v. Talyschensis Reitt. Talysch.; präsinus Reitt. Talysch; astütus Gyll. Cri.; mus Desbr. U.; Starcki Reitt. Ca. occ.; (s. str.) rüfulus Hochh. Ca.; (Subg. Tylodrüsus) Caucäsicus Desbr. Ca. — Hierher: Conocetus (Desbr.) (s. str.) bardus Gyll. R. m. T.; virens Kiesenw. Gr. Creta; Calabricus Faust Calabr.; femorätus Stierl. Gr.; rotundicöllis Desbr. Creta; Graecus Stierl. Gr.; märcidus Kiesenw. Gr.; Bau’dii Faust E. m. or.; graeilicörnis Kiesenw. Gr. Creta; Stie’rlini Schilsky Gr.; Kahri Kirsch MP. Alp. mar. u. v. Florentinus Chevr. I.; angüstus Luc. Gr. Creta; (Subg. Rhinocoe’tus Desbr.) Desbrochersi Stierl. Hi. m. — Stasiödis (Gozis) * pär- vulus F. Ga. m. I. G. (Schwarzwald!) — Sciäphobus (Dan.) *scitulus Germ. H. G. A.; *rubi Gyll. Su. G. A. (auf grasigen Dämmen u. jungem Laubholze, V— VI); rasus Seidl. D.; barbä- tulus Germ. Tr. Ti. I. Ill.; psittacinus Dan. Neapolis; smaragdinus Boh. D.; vittätus Gyll. Istr.; cae’sius Hampe u. v. Merkli Stierl. Serb. Tr.; subnüdus Desbr. Gr.; squälidus Gyll. R. Tr. Gattung Scy’thropus Schönh. Ausgezeichnet durch d. breiten u. sehr kurzen Rüssel, dessen Spitzen- fläche glatt u. von einem feinen, halbkreisförmigen Wülstchen umschlossen ist. Augen klein, wenig gewölbt. Fhlr ziemlich lang u. dünn. Beine ziemlich kräftig, Schenkel meist ungezähnt, Klauen am Grunde verwachsen. Geflügelt. Körper beschuppt oder behaart, dann d. Haare schuppenartig abgeflacht. D. Arten sind, m. Ausnahme einer, über d. südwestliche Europa u. über Nordafrika ver- breitet u. nicht sehr zahlreich. *Scy'thr. mustela Herbst. (Taf.37. 16.) Körper pechschwarz, d. Fhlr rost- braun m. dunkler Keule, d. Schienen u. Tarsen heller oder dunkler rostrot oder letztere pechbraun, d. Schenkel mehr oder minder geschwärzt; seltener d. ganzen Fhlr u. Beine bräunlichgelb (a.c. squamulätus Herbst). D. ganze Körper dicht m. schuppenartig verbreiterten, grauen oder bräunlichen, stellen- weise stark opalisierenden Haaren scheckig bekleidet. Kopf breiter als lang, d. Augen klein, mässig gewölbt, d. Stirn sehr breit, m. tiefer Mittelfurche, d. auf d. Rüssel übergreift, letzterer sehr kurz u. breit, wie d. Kopf stark u. dicht punktiert, vorn geglättet u. von einem halbkreisförmigen, glatten Wülstchen umschlossen. Fhlrfurchen fein, tief, stark nach abwärts gebogen. Fhlr dünn u. lang, d. Schaft überragt etwas d. hinteren Augenrand, am Ende stark ver- dickt; d. Geisselglieder gestreckt, d. letzten noch deutlich länger als breit; d. Keule spindelförmig, deutlich gegliedert. Hlssch viel breiter als lang, am Vrande etwas schmäler als an d. Basis, vor ersterem etwas eingezogen, an d. Seiten mehr oder minder stark gerundet, d. Basis gerade abgestutzt; so stark u. dicht Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 67 1058 Familie Curculionidae. wie d. Stirn punktiert. Flgdck oblong, an d. Seiten kaum gerundet, an d. Basis leicht konkav, d. Schultern wenig vorgezogen; fein punktiert gestreift, d. Zwischenräume flach. Schildchen abgestumpft dreieckig. Beine ziemlich plump, d. Schenkel ungezähnt. Länge 7'/,—g mm. Im mittleren u. südlichen Europa, auf Föhren (Pinus picea u. Austriaca), Fichten u. Tannen IV, V oft sehr häufig; d. Käfer benagen d. männlichen Blütenkerzen u. d. Nadeln. Fernere europäische Arten: Scy’thr. glabrätus Chevr. Hi.; sqnamösus Kiesenw. P. or. Hi.; Jav6ti Desbr. Balear.; dentipes Seidl. Hi. m.; Lethierryi Desbr. Ga. m.; Löstiae Desbr. S. — Hierher; Chilöneus (Schönh.) meridionälis Boh. Si.; lätiserobs Hochh. Ca.; phyllöbii- förmis Reitt. Arax.; Jönicus Kr. Gr.; Chevroläti Tourn. Lu.; procerus Rottenb. Si.; macu- lätus Hampe Cro.; &legans Stierl. Gr.; corpulentus Kiesenw. Gr.; Rei’tteri Stierl. Bosn,; *setösulus Germ. G. (Thur.! Als.!) Tr. A.; Dalmatinus Stierl. D.; Ottomänus Desbr. T. Gattung Sciäphilus Steph. D. ganze Körper dicht m. braunen, rundlichen Schuppen besetzt; Kopt breit, m. runden, wenig gewölbten Augen, Rüssel so lang als breit, so breit wie d. Stirn, m. eingedrückter, kahler, von einem feinen, erhabenen Rande um- schlossener Spitze, d. Fhlrfurchen schmal, scharf gerandet, stark nach abwärts gebogen. Fhlr schlank. Flgdck gewölbt, seitlich gerundet, an d. Basis schwach konkav, d. Schultern verrundet, d. Schildchen deutlich sichtbar, dreieckig. Flügellos. Flgdck zwischen d. Beschuppung m.Borsten. Schenkel gezähnt; Klauen am Grunde verwachsen. D. Gattung ist m. ganz wenigen Arten in Europa heimisch, d. an schattigen Orten, unter Laub, Moos, unter abgefallenen Koni- ferennadeln usw. leben. *Sciäph. asperätus Bonsd. (Taf. 37. 17.) Körper schwarz, überall dicht m. erdbraunen, rundlichen Schuppen besetzt, d. Flgdck ausserdem noch m. je einer Reihe borstenförmiger Haare auf d. Zwischenräumen, Kopf u. Hissch gleichfalls zwischen d. Schuppen kurze Borsten tragend; d. Fhlr u. Tarsen rost- braun, d. Schenkel u. Schienen heller oder dunkler pechbraun oder rötlichbraun. D. Fhlrschaft überragt d. Augen, d. 2 ersten Geisselglieder gestreckt, doppelt so lang als d. letzten Glieder, diese so lang als breit. Hissch breiter als lang, vorn u. hinten gerade abgestutzt, hinter d. Vrande leicht quer niedergedrückt u. and. Seiten schwach eingeschnürt, dahinter schwach gerundet. Flgdck kurz eiförmig, gewölbt, gereiht punktiert, d. Punkte pupilliert, d. Zwischenräume stumpf gekantet oder gewölbt. Schulterbeulen kaum angedeutet. Beine ziem- lich kurz doch nicht kräftig, d. Schenkel gezähnt. Länge 5—7 mm. In ganz Europa u. in Nordamerika, besonders gern unter Erlenlaub u. unter abgefallenen Koniferennadeln, ferner in Moos u. unter faulenden Vegetabilien; besonders an schattigen Stellen; nachts oft in Anzahl zu kätschern. Sehr häufig. II— VI, IX, X. Fernere europäische Arten: costulätus Kiesenw. Ga. P. — Hierher: Paöphilus (Faust) Hämpei Seidl. Tr. A.; subcostulätus Desbr. MV.; afflätus Boh. A. Hu. Tr. — Pleu- rodirus (Chevr.) carinula Ol. Ga. occ. Hi. Lu.; Fairmai’ rei Kiesenw. Hi. Gattung Brachysömus Steph. Körper ziemlich klein, weniger dicht beschuppt oder nur borstig behaart oder beides zusammen; Rüsselspitze nicht umrandet, Fhlrfurchen meist breiter u. flacher, nur d. untere Kante nach abwärts gebogen, d. obere öfters mehr gegen d. Augen gerichtet. Fhlr ziemlich kräftig. Hlssch kurz u. stark quer. D. Flgdck viel breiter als letzteres, meist stark gerundet, kurz oval, hochgewölbt. Beine kurz, besonders d. Tarsen; d. Schenkel ungezähnt, Klauen klein, ver- wachsen. Schildchen sehr klein, meist nicht sichtbar, Schultern verrundet. Flügellos. D. Arten leben meist auf trockenem, sandigem Boden m. spärlicher Vegetation, wo sie besonders nachts öfters in Anzahl von Gräsern zu streifen sind; seltener in lichten Wäldern unter Laub u. Moos. D. Gattung ist in Europa, Asien u. Nordamerika heimisch. * Brachysöm. echinätus Bonsd. (Taf. 37. 18.) Körper pechbraun, d. Fhlr u. Beine rötlich gelbbraun; d. ganze Körper m. kleinen Schuppenhärchen wenig Gattung Barypithes Jacquel. und O’mias Schönh. 1059 dicht besetzt, d. Rüssel, Kopf u. Hlssch m. etwas kürzeren, d. Flgdck m. sehr langen, überall abstehenden Borstenhaaren besetzt. Kopf viel breiter als lang, m. flachen Augen, d. Rüssel so lang als breit, wie d. Kopf fein u. dicht run- zelig punktiert. Fhlrschaft abstehend kurz beborstet, gegen d. Ende verdickt, d. Augenhrand erreichend, d. Geisselglieder m. Ausnahme d. I. kurz; d. I. so lang als d. 2 folgenden zusammen, d. letzten quer; Keule eiförmig. Hissch ı'/,mal so breit als lang, schwach trapezförmig, an d. Seiten kaum gerundet; fein u. dicht runzelig punktiert. Flgdck gedrungen oval, doppelt so breit als d. Hilssch, hochgewölbt, d. Schultern verrundet, d. Basis fast gerade, d. Schild- chen kaum sichtbar; stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume mit 2—3 Reihen kleiner Schüppchen u. ı Reihe langer, senkrecht abstehender Borsten. Beine kurz. Länge 2'/,—3 mm. Ueber Europa ziemlich weit verbreitet, an sandigen, grasigen Stellen zu kätschern. II— VII. Fernere europäische Arten: Brachysöm. aurösus Boh, I. Si.; Breiti Forman. Do- brudscha; Solärii Forman. Dobrudscha; Zellichi Forman, Tr.; Transsylvänicıs Seidl. Tr.; Oe’rtzeni Faust Gr.; Kubanensis Reitt. Ca. T. Bosn.; *setiger Boh. E. md. (auf Gras u. VI unter feuchtem Buchenlaub); * viliösul:s Germ. E. md. (auf Grasflächen); *hirtus Boh, E. md. m.; fascıätus Stierl. D.; Styriacus Forman. St.; *sulınüdus Seidl..G. (V) A. Carp.; dispar Pe- neck Bukowina (VI Hore 2... Chloröphanus. Hierher: Amömphus (Schönh.) (s. str.) Westringi Küst, (Taf. 38. 10) Murcia; (Subg. Phaenögnathus (Schönh.) Dohrni Küst. Gr.; Rei’chei Desbr. Gr. Gattung Thylacites Germ. Kopf m. kleinen, runden, gewölbten Augen; Rüssel kurz u. breit, oben flach, m. d. Stirn eine Ebene bildend, vorn etwas ausgeschnitten, an d. Seiten m. nach abwärts gebogenen, ziemlich schmalen aber tiefen Fhlrfurchen. Fhlr ziemlich kurz, d. Schaft d. Hrand d. Augen nicht erreichend. Hlssch vorn u. hinten abgestutzt, an d. Seiten stark gerundet; Flgdck oval oder elliptisch, d. Schultern verrundet. Körper dicht beschuppt, dazwischen mehr oder minder lang u. abstehend behaart. Beine mässig schlank, d. Schienen an d. Spitze stark bedornt, d. 3. Tarsenglied stark erweitert, gelappt, d. Klauenglied gross, m. freien Klauen. Körper flügellos. D. zahlreichen Arten sind hauptsächlich im Mittelmeergebiete heimisch. Un- sere wenigen Arten leben an sandigen Stellen an Gräserwurzeln u. unter Steinen. *Thyl. fritillum Panz. (Taf. 38. 11.) Körper schwarz, m. gelblichen u. weisslichgrauen Schuppen dicht bekleidet u. dazwischen ziemlich lang abstehend 1070 ‚Familie Cureulionidae. behaart. Hlssch breiter als lang, an d. Seiten gerundet, auf d. Scheibe m. einem rautenförmigen, braun beschuppten Flecke. Flgdck eiförmig, m. hellen u. dunklen Schuppen bekleidet, diese eine würfelige Zeichnung bildend. Länge 7—8'!/, mm. Im südlichen Mitteleuropa (Beskiden!) u. in Südeuropa, meist an sandigen Orten. Abarten: ab. candscens Rossi I., ab. dübius Desbr. C., ab. Siculus Desbr. Si. *Thyl. pilösus F. Körper kleiner als bei voriger Art; schwarz, heller u. dunkler asch- oder gelblichgrau beschuppt, dazwischen lang abstehend borstig behaart, d. Schuppen am Hlssch in d. Mitte einen dunklen Rautenfleck bildend, an d. Seiten m. je zwei helleren Streifen, auf d. Decken weniger als b. voriger Art gewürfelt. Hlssch breiter als lang, an d. Seiten sehr stark gerundet; ziemlich fein u. dicht gekörnelt. Flgdck oval, undeutlich punktiert gestreift. Fhlr rost- braun. Länge 3,8 — 4,5 mm. Im südlicheren Mitteleuropa (Sil.!), in sandigen Gegen- den zwischen Gräsern u. unter Steinen. D. Käfer soll auch an Rübenblättern fressen. Abart: ab. Sareptänus Desbr. R. m. Fernere europäische Arten: Thyl. araneiförmis Chevr, Hi. md.; insidiösus Fairm. Hi. b.; emarginätus Deslbr. Lu.; heliöphilus Chevr. Hi. md.; vittätus Boh. Hi.; subvittätus Desbr. Hi. md.; planicöllis Perez Hi. md. m.; Lusitänicus Desbr. Lu.; hirtellus Desbr. Hi. m. Lu.; Barrösi Desbr. Lu.; inflaticöllis Fairm. Hi. m.; läsius Boh. Lu. Hi. m.; setulösus Halbh. Ti.; tomentösus De:br. Hi. m.; elongätus Perez Hi. m.; mus Herbst Lu.; longipilis Seidl. Hi. oce.; vittieöllis Desbr. Hi.; intermedius Desbr. Lu.; ahenus Desbr. Hi.; distivelus Desbr. Hi. m.; squämeus Desbr. Hi. m,; Uhagöni Desbr. Hi. (Salamanca!); granithörax Derbr. Hi. b.; pretiösus Schauf. Hi. m. Lu.; submetällieus Desbr. Hi. m.; umbrinus Gyil. Lu. Hi.; serripes Desbr. Hi.; Löstiae Desbr. Si.; substriätus Desbr. Hi.; distinguendus Desbr. Si. ; subahenus Desbr. Hi.; Doriae Desbr. I.; lapidärius Gyll. ©. Si. Ga. m.; Cörsieus Perr. C.; Belöni Desbr. Malta; hümilis Vitale Si.; tessellätus Gyll. Lu. u. ab. turbätus Gyll., ab. glabıätus Gyll. Hi.; latıthörax Deshr. u. ab. Schoenherri Desbr. Hi.; arg6nteus Perr. Hi.; tonsus Cherr. Hi.; fu lo Er. Hi. m.; Guivärdi Jacquel. Ga, m.; chalcoerämmus Boh. Hi. m.; Lau’fferi Desbr. Hi. ; candidulus Desbr. Hi.; pusillus Seidl. Hi. m. Lu.; exiguus Faust Hi. (Algeciras!); minimus Desbr. Bosn.; Fu£ntei Desbr. Hi. md. — Hierher: Xylinöphorus (Faust) scobivätus Kolen. Ca. Gr. Gattung Chloröphanus Germ. Kopf m. kleinen, mehr oder minder gewölbten Augen, d. Rüssel ziemlich lang, oben flach, vorn m. tiefem, dreieckigem Ausschnitte; Fhlr ziemlich kurz, schwach gekniet, d. Schaft kaum so lang oder so lang wie d. 3 ersten Geissel- glieder zusammen. Hlssch mehr oder minder trapezoid, nach hinten nicht oder nur sehr wenig, nach vorn stärker verengt, an d. Basis mehr oder minder zwei- buchtig. Flgdck am Ende zugespitzt, m. deutlichen, vortretenden Schulterecken. Beine ziemlich kräftig, d. 3. Tarsenglied breit gelappt, d. Klauenglied lang, m. freien Klauen. Mittelschienen b. ? m. langem Enddorne. Körper grün, grau oder braun, d. Flgdck ganz oder an d. Seiten grün oder gelb beschuppt. D. wenig zahlreichen Arten leben an Sträuchern u. höheren Kräutern. - *Chloröph. viridis L. (Taf. 38. 12.) Körper schwarz, dicht grün be- schuppt, d. Seiten d. Hissch u. d. Flgdck gelb beschuppt. Länge 8—ıo mm. In Europa, an allerlei Büschen (Weiden, Haseln, Erlen) u. Bäumen (Obst), auf Cirsium, Cärduus, Urtica. V, VIII. Abart: ab. Germari Faust. *Chloröph. graminicola Gyll. Körper schwarz, d. Useite u. d. Seiten d. Hlssch u.d. Flgdck gelblichgrün, d. beiden letzteren wie d. Kopf oben graubraun, d. Flgdck bisweilen rötlichbraun beschuppt. Längeg— 11mm. Mehr imsüdlichen Mittel- europa, aufSträuchern (Erlen, Weiden, Rosen)u.an höherenKräutern (Urtica dioe'ca). Fernere europäische Arten: Merkli Heldh. Rumel. or.; excisus F. u. ab. fallax Sahlb. Hu. Gr. T.; *gibbösus Payk. Ga. G. (an Weiden) A. Hu.; *salicicola Germ. (= dörsiger Faust; auf Weiden) Als. Rhen.; caudätus Fahrs. R. m. Turkest.; sellätus F. R. m.; mic»ns Stev. u. ab. rugicöllis Gyll. R. md. m. Ca. — Fernere paläarktische Art: vittätus Men. Ca. — Hierher: Diglössotrox (Lac.) Steveni Gyll. Astrachan. — Phac&phorus (S: hönh.) nube- eulösus Fairm. Arax. Transca. Arg. Alg.; argyröstomus Gyll. Ca.; nebulösus Fahrs. Sarepta; Sibiricus Gyll. Sarepta; rotundicöllis Tourn. R. m. Gattung Tanymecus Schönh. Rüssel kurz u. breit, vorn nur wenig ausgerandet oder flach eingedrückt, d. Fhlr deutlich gekniet, d. Schaft länger als d. 3 ersten Geisselglieder zu- sammen, d. Hrand d. Augen überragend. Hlssch hinten gerade, an d. Seiten Gattung Tanymecus Schönh. 1071 schwächer oder stärker gerundet, nach hinten deutlich verengt. Flgdck länglich, an d. Seiten wenig gerundet, d. Schultern deutlich vortretend, etwas abge- schrägt, d. Basalrand etwas konkav, d. Spitze nicht ausgezogen. Vhüften vom V- u. Hrande d. Vbrust ziemlich gleichweit entfernt. Beine Ziemlich plump; d. 3. Tarsenglied breit gelappt, d. Klauen frei. D. Arten sind mehr im Osten u. Süden Europas heimisch, b. uns ihrer nur 2. D. Gattung ist in Subgenera aufgeteilt worden, von denen 2 d. mitteleuro- päischen Spezies betreffen. 1. Seiten d. Hlssch m. deutlicher, stumpfer Kante, d. Scheibe daneben längs nieder- gedrückt, d. Basis eingeschnürt. Fhlrschaft d. Augen nicht überıagend. D. feinen Schuppenhärchen d. Hissch sind quer gestellt u. treffen in d. Mitte zusammen, wo sie eine feine Haarlinie bilden . . . Be Sube: Episomeeus. — Seiten d. Hlssch ohne stumpfe Kante, d. Scheibe "abnehen nicht längs niedergedrückt. D. Härchen auf d. Hissch in d. Mitte breit d. Länge nach angeordnet, Fhlrechaft d. Augen weit überragend u. d. Vrand d. Hlssch erreichend. Subg. Tanyme&eus s. Str. *Tanymecus (s.str.) palliätus F. (Taf. 38. 13.) Körper schwarz, unten u. an d. Seiten heller grau, oben mehr braungrau beschuppt, d. Schuppen teils rundlich, teils haarförmig; sind d haartörmigen Schüppchen durch mehr borstige ersetzt, so entsteht ab. setulösus Cheyr. Rüssel d. Länge nach flach eingedrückt, dicht runzelig punktiert. Hlssch so lang (ab. Sareptänus Desbr.) oder wenig länger als breit, an d. Seiten gleichmässig gerundet, in d. Mitte am breitesten, oben etwas abgeflacht; dicht u. ziemlich grob punktiert. Flgdck länglich, an d. Seiten fast parallel, oben etwas flach; ziemlich fein punktiert gestreift, d. Zwischen- räume breit, ziemlich flach. B. /' ist d. I. u. 2. Bauchschiene grubig ver: tief. Länge 8S—11 mm. In Europa, mehr auf sandigem Boden, an allerlei Kräutern (Rübe, Cichorie, Disteln, Nesseln) u. Sträuchern, auch unter Steinen. IV, V, VI. Fernere europäische Arten: Tan. (Sul'g. Episomecus Reitt.) dilaticöllis Gyll. u. ab. vittiger Gyl!. Hu. Gr. Ca.; (Subg. Geome&cus Reitt.) Fausti Desbr. And. Si ; submaculäıus Cheyr, Si.; (Subg. Tanymeecus s. str.) metallinus Faiım,. Chiclana ; Nevadensis Desbr. Hi. m.; vagabündus Chevr. Lu.; älbicans Rosenh. Hi. m.; crassicö:nis Solari Roma; sitonoides Sol-ri Molday.; (Subg. Acercome&cus Reitt.) argentätus Gyll. R. m. Arax. — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Geomecus) tenuis Reitt. Ca.; Telephus Reitt. Arax.; (s.str.) pubiröstris Reitt. Ca. — Hierher: Megam&cus (Reitt.) einetus Faust Ca. Transca.; variegätus Gebl. R. m. Transca.; urbänus Gyll. Ca. Transca. — Esämus (Cheyr.) Nilöricus Gyll. Si. Aegypt. Alg.; Mnisze: hi Hochh. Ca. Transca. ; subpilösus Reıtt. Ca. Arax. — Gruppe Eremnini. Chloebius (Schönh.) Immeritus Boh. R. m. Ca.; Steveni Boh. Ca. u. v. Caucäsicus Reitt. R. m. Ca., v. Sequensi Reitt. Arax. — Oxyophthälmus (Hochh.) Sıeveni Hochh. Ca. Gruppe Cleonfni.” Rüssel meist dick, ziemlich lang, eckig oder stielrund, d. Fhlrfurche aut d. Seiten weit vor d. Augen herabgebogen. Hissch am Hrande in d. Mitte meist m. vorspringendem Winkel. Fhlr meist kurz, schwach gekniet, m. undeutlich abgesetzter Keule. Vhüften vom Vrande d. Vbrust meist viel weiter als vom Hrande entfernt. Gattungen: 1. Rüssel ziemlich kurz u. dick, doch stets länger als d. Kopf, mehr oder minder kantig, oben meist etwas abgeflacht u. m. 1—3 Längskielen, Fhlrfurche von d. Fhlransatz- stelle bis nahe zum Vrande reichend u. meist vorn frei, nach hinten schräg unter d. Augen gerichtet. Körper behaart u. beschuppt . . » ... Cl6onus. — Rüssel sehr kurz, kürzer oder kaum so lang als d. Kopf, d. Fhlrfurche senkrecht herabgebogen . . . 0.0 iRhinocyillus. — Rüssel dünner u. ziemlich lang, reichlich länger als d. Kopf, mehr stielrund, oben nur m, einer feinen erhabenen Linie oder ohne solche, selten as d. Fblrfurchen nicht nach vorn offen, nie bis an d. Vrand reichend. . . . END 2. Körper zyliudrisch, Flgdck schmal, hinten öfters einzeln zugespitzt, zusammen gaben schwanzartig, Hlssch meist so lang oder wenig länger als breit . . . . Lixus. — Körper breiter, oval, Flgdck niemals einzeln zugespitzt, oval, Hissch stark quer, nach vorn stark glocken- oder trapezförmig verengt . . » » . . ... .„ Larinus. . 1972 Familie Cureulionidae. Gattung Cl&onus Schönh. Steppenrüssler. Heiderüssler. Rüssel ziemlich kurz u. dick, jedoch länger als d. Kopf, meist kantig, oben m. mehr oder minder starken Längskielen, d. Fhlrfurchen weit vor d. Augen herabgebogen. Mandibeln ohne Narbe u. ohne Anhänge. Augen meist flach oder mässig gewölbt, gewöhnlich oval oder elliptisch. Fhlr fast immer kurz, schwach gekniet, dick u. m. meist undeutlich abgesetzter Keule. Hlssch gewöhnlich in d. apikalen Hälfte nach vorn verengt, in d. basalen mehr oder minder parallelseitig, d. Basalrand gewöhnlich in d. Mitte etwas lappig nach hinten gezogen. Flgdck gestreckt oder oval, m. mehr oder minder deutlichen Schulterecken. Schildchen meist fehlend oder sehr klein. Vhüften vom Vrande d. Vbrust viel weiter entfernt als vom Hrande. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel unbewehrt. D. Gattung im weiteren Sinne ist in d. paläarktischen Zone, namentlich in d. östlichen Regionen, wie Turkestan, Zentral- u. Ostsibirien usw., sehr artenreich, auch in d. Tropen sind viele Arten heimisch. D. Tiere bevorzugen sandige u. ausgesprochene Steppengegenden, manche auch salzigen Boden. D. Larven leben in d. Erde an Wurzeln von Gräsern u. anderen Pflanzen oder (z. B. Cleon. (Plagiögraphus) Saintpierrei Chevr. an d. Tamaricee Reaumüria hirtella Faub.) befressen d. unteren Stengel ringförmig u. dringen auch in ihn ein. Viele Arten (fasciätus, piger, grämmicus, clathrätus, mädidus) verursachen Wurzelgallen. Cl. punctiventris, fasciätus, mendicus u. a. schaden d. Rübenbaue. D. Verpuppung findet in festen, rundlichen Erdkokons statt, d. bisweilen zu 6—ı2 dicht an einander geschlossen, an d. Futterpflanze dicht unter d. Erdoberfläche gefunden werden. D. Entwicklung erstreckt sich über 2 Jahre. D. Käfer kriechen auf d. Boden zwischen d. Pflanzen umher u. sind durch d. Färbung u. Zeichnung demselben oft sehr angepasst. In letzter Zeit wurde Cl&onus in zahlreiche selbständige Gattungen zer- gliedert, denen aber ganz zweifellos höchstens subgenerischer Wert beigemessen werden kann u. d. hier auch nur als Ugattungen betrachtet werden sollen. Wir geben nur für d. mitteleuropäischen Artengruppen Unterscheidungsmerkmale. Ugattungen: 1. 1. u. 2. Glied d. Htarsen verlängert, d. 2. Glied erheblich länger als d. 3. . . ie} — D. 2 ersten Glieder d. Htarsen nicht verlängert, d. 2. Glied nicht oder kaum merklich länger als d.3. . . 3 2. D. 2. Glied d. Fhlrgeissel ae deutlich kürzer als a 1“ nie 3 länger als dienen, Be Conioeleonus. — D. 2. Glied d. Fhlrgeissel merklich länger als d. 1. . . . Subg. Ban 3. 2. Glied d. Fhlrgeissel wesentlich länger als d.1.. . . . pi! — 2, Glied d. Fhlrgeissel meist kürzer oder kaum merklich länger als a. hr 2 5 4. Rüsselfurchen auf d, Useite nicht miteinander verbunden; Basis d. Hlssch in d. Mitte mehr oder minder stark eckig oder lappig vorgezogen . Subg. Chromöderus. — Rüsselfurchen auf d. Useite an d. Basis tief grubig verbunden, davor einen im Profil sichtbaren Zahn bildend; Hisschbasis ra > 2020. . Subg. Leueosömus. 5. Hlssch u. Basis d. Flgdek nicht gekömt . . Er RER — Hissch u. Basis d. Flgdek, wenn auch schwach, so "äoch deutlich gekörnt ar 7 6. Filgdck etwas breiter als d. Hlssch, m. deutlichen, abgeschrägten Schultern, m. dent, licher Anteapikalbeule er . . Subg. Meeäspis. — Figdck so breit wie d. Hissch, m. nicht Ehkeschrägten Böhler ohne Anteapikalbeule. Subg. Pseudoeleonus. 7. Fhlr kurz u. dick, d. Schaft sehr schwach gekniet, Geissel 8gliederig, m. grosser 4gliederiger Keule, der d. 8. Glied d. Geissel angeschlossen erscheint „. . . . 8 — Fhlr länger, deutlich gekniet, Geissel normal 7gliederig . . » : 2 2 2 2 2.2..9 8. Hissch m. feinem oder stärkerem Mittelkiele . . . . » . . Subg. Pachy’cerus. — Hissch m. mehr oder minder deutlicher Mittelfurchke. . . . Rhabdorrhy’nehus. 9. Hissch an d. Seiten ohne Augenlappen, gerade a, Subg. Cyphoeleonus. — Hissch m. deutlichen Augenlappen . . Re N; 10. Rüssel m. einem teilweise oder ganz Refürchten Mittelkiele. Subg. Cleonus s. str. — Rüssel ohne oder nur m. einem schwachen, aber ganz ungefurchten Mittelkiele. Subg. Adosömus. 1. Otiorrhynchus gemmatus. 2. Ot. singularis. 3. Ot. sulcatus. 4. Tyloderes chrysops. 5. Stomodes gyrosicollis. 6. Peritelus sphaeroides. 7. Meira crassicornis. 8. Nastus Goryi. 9. Argoptochus bisignatus. 10. Phyllobius piri. 11. Phyli. oblongus. 12. Polydrusus sericeus. 13. Pol. setifrons. 14. Pol. tereticollis. 15. Metallites marginatus. 16. Scythropus mustela. 17. Sciaphilus asperatus. 18. Brachysomus echinatus. 19. Strophosomus melanogrammus. 20. Stroph. faber. 21. Eusomus ovulum. 22. Elytrodon bidentatus. 23. Brachyderes incanus. 24. Brach. Lusitanicus. 25. Mesagroicus obscurus. Gattung Cl&onus Schönh, 1073 *Cleonus (Subg. Coniocl&onus Motsch.) glaucus F. „D. grosse weisse Rüssler“. Körper schwarz, weisslichgrau u. dunkler grau fleckig beschuppt, d. Be- schuppung selten I (Stammform), gewöhnlich 2 breitere Schrägbinden (a. c.turbätus) auf jeder Flgdck u. mehrere kleinere Längs- u. Querfleckchen, sowie hinten eine höckerige Erhabenheit an d. Flgdckspitze freilassend, sodass d. schwarze Grund vortritt. Rüssel scharf gekielt, beiderseitsd.Kieles dichtgrau oder ockergelb behaart, d. Kiel auf d. Stirn fortgesetzt, aber zwischen d. Augen durch eine tiefe, rundliche Grube unterbrochen. Hissch an d. Seiten in d. beiden basalen Dritteln fast parallel, vorn ziemlich stark eingeschnürt abgesetzt, tief u. grob grubig skulp- tiert, in d. Mitte vorn gekielt, beiderseits d. Kieles etwas breiter eingedrückt; ausserdem überall fein u. dicht runzelig punktiert. Flgdck länglich eiförmig, m. kräftigen Schulterbeulen, jede Flgdck im letzten Viertel etwa m. einer kleinen höckerigen Auftreibung;, fein punktiert gestreift, d. Streifen an d. Stellen, wo sie unbeschuppt sind u. d. Flecken- u. Bindenzeichnung bilden, sehr breit u. tief eingedrückt, oder Gruben bildend. D. Prosternum ist vor jeder Vhüfte nur schwach gehöckert. Beine ziemlich schlank, Tarsen verlängert. Länge 12 bis ı4 mm. InganzEuropa, insandigen Gegenden, auf Wiesen u. Feldern. IV— VI, Ende IX, X in Grasbüscheln versteckt. Da d. Larve u. d. Imago manchmal in Kiefernkulturen ge- funden wurden, ist d. Tier von Forstleuten als Schädling angesprochen worden, es ist aber noch unerwiesen, dass es Kiefernwurzeln befressen habe. Weitere Abarten: a.c. quadrigüttulus Desbr.; ab. nübilus Desbr. Sabaud. *Cleonus (Subg. Coniocleonus) nebulösus L. (Taf. 38. 16). D. vorigen Art äusserst ähnlich, namentlich durch folgende Merkmale leicht zu unter- scheiden: Körper etwas gestreckter, d. Flgdck m. schwächeren Schulterbeulen, d. Schultern mehr abgeschrägt, d. Bindenfurchen mehr in grubige Punkte auf- gelöst. D. Prothorax vor jeder Hüfte m. einem spitzen Tuberkel. — Länge 11,5—14 mm. Lebt in ganz Europa wie vorige Art, oft in deren Gesellschaft. *Cl&onus (Subg. Coniocl&onus) nigrosuturätus Goeze. (Taf. 38. 17.) Etwas gestreckter als d. vorige Art, an d. Färbung u. Zeichnung, sowie an d. charakteristischen Skulptur d. Hissch leicht kenntlich. Körper schwarz, hell ockergelb u. teilweise hellgrau behaart; d. Behaarung auf d. Hlssch in d. Mitte in d. rhombischen Vertiefungen gelblich, ebenso eine feine, winkelig gebogene Linie, d. diese Vertiefungen begrenzt, u. d. Seitenkanten dicht gelblich behaart. Auf d. Flgdck ist d. Behaarung an d. Seiten bräunlich, gegen d. Mitte hin weisslicher u. lässt 2 schwarze, schräge, keilförmige Makeln, sowie einige läng- liche Flecken an d. Basis u. Spitze u. endlich d. Seiten frei; am Epipleural- rande befinden sich von d. Mitte nach hinten einige weisse Pünktchen. D. Hlssch zeigt in d. Mittelfläche 5 Eindrücke, von denen 2 tiefere nach vorn u. 3 nach hinten liegen u. d. zusammen einen deutlichen Rhombus bilden; d. mittlere d. 3 hinteren Eindrücke ist meist d. tiefste; hinten an d. Seiten ist d. Rhombus bis zu d. winkeligen gelben Linie grubig skulptiert. Auf d. Flgdck sind an d. Stellen, wo d. Behaarung d. schrägen Keilmakeln frei lässt, wie bei voriger Art, d. Streifen tief grubig u. furchig vertieft. Länge 12—ı5 mm. Im Vor- kommen wie vorige Art, öfters in deren Gesellschaft. An Thymus officinälis L. *Cl&eonus (Subg. Bothynöderes Schönh.) punctiventris Germ. (= fari- nösus Fahrs.). Körper ziemlich gestreckt, schwarz, heller u. dunkler grau oder bräunlichgrau fleckig beschuppt. Rüssel ziemlich lang u. dick, m. gleichmässig erhobenem Mittelkiele, dieser zwischen d. Fhlreinfügungsstelle m. einem läng- lichen Grübchen, an d. Basis zwischen d. Augen in einem Grübchen endigend; d. Seiten gleichfalls deutlich gekielt. Hlssch etwas länger als breit, von d. Basis nach vorn schwach verengt, hinter d. Vrande ziemlich stark eingeengt u. zum Vrande verjüngt, letzterer an d. Seiten gebuchtet, in d. Mitte gerundet vor- gezogen, m. groben Punkten weitläufig besetzt, d. breiten Zwischenräume feiner ' punktiert, auf d. Scheibe beiderseits d. schwachen Mittelwulst leicht eingedrückt, an d. Basis in d. Mitte grubig vertieft. Flgdck gestreckt, etwas walzig, m. deut- lichen Schultern u. m. kleinen Beulen vor d. Spitze; gleichmässig u. wenig grob punktiert gestreift, d. Zwischenräume flach. Schildchen deutlich entwickelt, Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 68 1074 Familie Cureulionidae, 3eckig. Beine ziemlich kratug. Eine kleinere Form (Länge 9— 11,5 mm) bildet d. nicht benennenswerte ab. Sareptänus Chevr., auf grosse, schlanke Stücke, bei denen d. Hlssch in d. Mitte eine ovale Vertiefung, d. d. Dorsalkiel ein- schliesst, aufweist, ist d. v. tenebrösus Boh., auf Stücke m. dicht scheckig be- schuppten Flgdck ab. stigma Sturm aufgestellt. Länge 14—16 mm. In Mittel- u. Südeuropa, auf Wiesen (an (Sälsola kali L.) u. Feldern. D. von d. Larven verursachte Schaden an d. Rübenkultur ist oft sehr gross, er beträgt in Ungarn nach amtlicher Schätzung jährlich etwa 2,7 Mill. Kronen; auf einem Gute von 3000 Joch kostete d. Bekämpfung, bei d. 72 Mill. Käfer gefangen worden sein sollen, rund 41000 Kronen. Da d. Entwicklung d. Tieres 2 Jahre dauert, ist es d. beste Schutzmittel, auf ein u. demselben Felde nur jedes vierte Jahr Zucker- rüben zu bauen. Seit 1896 beteiligt sich an d. Schaden auch Cl. fasciätus, hin- gegen konnte Cl. piger auch versuchsweise nicht auf Rüben überführt werden. *C]eonus (Subg. Chromöderus Motsch.) fasciätus Müll. (Taf. 38. 15.) Körper schwarz, auf d. Flgdck m. einer breiten, zackigen Binde aus weissen Schuppen vor d. Mitte u. m. einer schmäleren solchen, bisweilen in 2 Flecken aufgelösten, vor d. Spitze, d. Naht zwischen d. 2 Binden u. bis zur Spitze gleichfalls weiss beschuppt, ebenso d. Seiten d. Hlssch; im übrigen dünner, gelblichgrau behaart, auf d. Flgdck zwischen d. Binden kahl. Rüssel breit u. ziemlich kurz, oben abgeflacht u. stark gekielt, d. Mittelkiel vorn gegabelt, hinten verloschen, d. Seitenkiele stark, zwischen diesen u. d. Mittelkiele stark gefurcht, runzelig punktiert, hinten zwischen d. Augen m. Längsrunzeln u. da- zwischen punktiert. Hlssch an d. Seiten kaum gerundet, nach vorn schwach verengt, hinter d. Vrande stark eingeschnürt, verjüngt abgesetzt, d. Vrand schwach gerundet vorgezogen; grob gerunzelt, dazwischen mehr oder minder tief grubig u. im Grunde d. Runzeln u. Gruben fein u. dicht punktiert; m. schwacher Mittelfurche, hinten schwach grubig vertieft. Flgdck etwas walzig, m. schwachen Schulterecken; flach grubig punktiert gestreift, an d. Basis d. 5 ersten Punktstreifen stark grubig eingedrückt, d. 4. u. 5. zu einer breiteren Grube verschmolzen; vor d. Spitze m. schwacher Beule. Beine plump. Länge 8—ı13 mm. In ganz Europa auf sandigem Gebiete, auf Feldern u.. Wiesen, wo sich d. Käfer gern an Disteln aufhält. D. Larve ruft an d. Wurzel v. Cheno- pödium album L. u. glaucum L., A’triplex pätulum L., litoräle L., hastätum L. u. röseum L. eine meist stark hervortretende, oft bis 5 cm lange, dünnwandige Anschwellung (Galle)hervor, d. bisweilen m. Wurzeltorsion (Drehung) verbunden ist; manchmal wird sie in Rübenfeldern schädlich. D. Imago schlüpft von Ende Juli ab u. ist Ende IX bis anfangs X in Grasbüscheln, in Bodenhöhe versteckt, zu erbeuten. In Sizilien kommt d. Käfer VIII, IX auf Cäkile maritima L. vor. *(C]&onus (s. str.) piger Scop. (= sulciröstris. L.) Von d. vorhergehenden Arten leicht durch d. in d. Mitte doppelt gekielten Rüssel zu unterscheiden. Körper schwarz, heller u. dunkler grau oder gelblichgrau fleckig behaart, d. Behaarung 2 mehr oder minder deutliche Schrägmakeln u. d. kleine Anteapikal- makel auf jeder Flgdck frei lassend. Rüssel ziemlich lang u. dick, in d. Mitte m. 2 ziemlich scharfen Kiellinien, an d. Seiten gleichfalls deutlich stumpf ge- kielt, d. Kiellinien punktiert, zwischen diesen u. der Kopf namentlich am Scheitel dicht behaart. Hlssch etwas länger als breit, an d. Seiten nach vorn sehr schwach gerundet verengt, vorn leicht eingezogen; grob gerunzelt, auf d. Runzeln einzeln fein punktiert, zwischen d. Runzeln behaart, matt; m. einer, in d. Mitte meist durch eine Längsrunzel unterbrochenen Mittelfurche, d. and. Basis flach grübchenförmig verbreitert ist. Flgdck gestreckt, an d. Seiten schwach gerundet, d. Schulterbeulen schwach entwickelt; mehr oder minder deutlich punktiert gestreift, d. Zwischenräume grob. gerunzelt, d. Stellen d. dunklen Schrägmakeln meist etwas erhaben. Beine ziemlich kräftig. Bei ab. scutellätus Boh. fallen d. Flgdck hinten flacher ab. Länge 12— 17 mm. In ganz Europa, meist auf sandigem Boden, auf Feldern u. Wiesenwegen. IV. Entwickelt sich in d. Wurzeln v. Cärduus acanthoides L. u. Cirsium arvense L., an denen er spindel- förmige Anschwellungen v. 3—4 cm Länge u. 8—ıo mm Dicke verursacht. Gattung Lixus F. 1075 Fernere europäische Arten: (Subg. Chromonötus Motsch,) vittätus Zubk. u, a.c. funestus Faust, ab. interrüptus Zubk., ab. Zubkövi Faust, ab. virginälis Faust R. m, Ca.; pilosellus Fahrs. Kirgis. u. ab. pröximus Faust R. or.; (Subg. Gonocl&onus Chevr.) Helferi ‚Chevr. Si.; scalptus Faust Si.; margaritifer Luc. Hi.; seiünetus Faust Hi. m.; (Subg. Leucosömus Motsch.) *pedestris Poda E. md. m. (Rhen.! auf Kalkboden, V, VI; Larve u. Imago sollen ‚an d. Weide leben) u. ab. pästicus Germ. I., ab. pruinösus Gyll. R. m., ab. Martorelli Fairm. Hi. m.; (Subg. Eume&cops Hochh.) Kittäryi Hochh. Sarepta; (Subg. Coniocl&onus) variolösus Woll. Hi. m.; Graellsi Cheyr. Ga. m. Hi. md.; *excoriätus Gyll. Hu. D. E. m. (Metz!); *suleicöllis Fahrs. Rhen. Si. ©. S.; *cicatricösus Hoppe G. (Bav.! Thur.! V) Hu. Ga. E!m.; Amöri Mars, Hi. m. Lu.; Riffensis Fairm. And.; tabidus Ol. E. m. (an Cistus Monspeliensis); vittiger Fahrs. R. m. Creta; (Subg. Eucl&onus Faust) tetragrammus Pall. Hu. Ca. U.; Shurawlewii Seidl. «= Jouradliowi Reitt.) R. m.; (Subg. Ephimeronötus Faust) Miegi Fairm. Hi.; (Suhg. ‘Pachy’cerus Schönh.) *mädidus Ol. E. m. (verursacht am Wurzelhbalse v. E’chium vulgäre ‚eiförmige Gallen von bis-3 cm Länge u. 2 cm Breite) u. *v. planiröstris Gyll. G. m, Si. R. m.; *scabrösus Brull& E. m. (Nassau!); (Subg. Rhabdorrhy’nchus Motsch.) * värius Hbst. G. Ga. E.m.; Karelini Fahrs. R. m. Ca.; mixtus F. Alp. mar. (am Fusse von Anchüsa Itälica unter ‚deren welken Blättern u. an d. Wurzeln v. Borägo offieiuälis L.); Menetriesi Gyll. Si.; (Subg. Stephanöphorus Chevr.) verrucösus Gebl. R. m. or.; strabus Gyll. R. m. Ca.; (Subg. Bothynöderes) carinicöllis Gyll. u. ab. ängulicöllis Cheyvr. T. R. m.; föveicöllis Gebl. u. .a.c. atriröstris Gebl. R. m.; carinätus Zubk. u. ab. ornätus Zubk. E. m.; Austriacus Reitt. A.; E’mgei Stierl. Maced.; Crotchi Cheyr. Ga. m. Hi. Bal. C. S. u. ab, Napoleönis Reitt. C. ‚S.; *älbicans Gyll. G. A. Hu. E. m. u. ab. flävicans Fahrs. Ill,; vexätus Gyll. u. a.c, solütus Reitt. R. m.; meridionälis Chevr. Ga. m. u. ab. lusus Chevr. Hi. Bal.; obliquivittis Chevr. A.; nigrocinetus Chevr. R. m.; *?duplicarina Chevr. ?G.; nubeculösus Gyll. R.m.; (Subg. Conor- -rhy’nehus Motsch.) coniröstris Gebl. R. m. u. ab. pulverulentus Zubk. Ca.; nigrivittis Pall. R. m. Ca.; Luigiönii Solari Roma; (Subg. Temnorhinus Chevr.) mendicus Gyll. Ga, m. (auf leh- migem Boden d. Rübenbaue schädlich, sonst auf Salsola kali L.) I. Hi. Si.; breviröstris Gyll. ‘Ga. m. (an Sälsola kali L.) I.; eönieiröstris Ol. Aeg. Hi. m.; hololeu’cus Pall. R. m. or.; (Subg. Mecäspis Schönh.) *emarginätus F, Als. Holl. (VIII) Ga. E. m. Cri.; *alternans Hbst. E. md. m. „(Larve an Picris hieracoides L.); *caesus Gyll. E. m. Rhen. R. m..Ca.; Darwini Faust Turkest. Dobrudscha; incisurätus Gyll. R, m. Ca.; *striatellus F. E. m. (Rhen.! Als. Westfalen! IV, V); nanus Gyll. u. ab. misellus Gyll. Lu. Hi. E. m.; (Subg. Pseudoel&onus Chevr.) *einereus Schrank E. md. m. (an Rüben u. Cnicus ferox L.); senilis Rosenh. u. v. carinätus Gyll. E. m.; *orämmicus Panz. E. md. m. (Mecklenburg! V; Larve verursacht birnförmige Wurzelgallen an Centaurea iacea L.); marginicöllis Fahrs. R. m.; (Subg. Chromöderus) *declivis Ol. Als. A. Hu. R. m. (an Rüben); (Subg. Oyphocl&onus Motsch.) cenchrus Pall. R. m. Ca.; sparsus Gyll. I. C. T.; *tigrinus Panz. E. md. m. (V, VII; m. Larve an Achillea, an Tauac6tum); Achätes Fahrs. Hu,; morbillösus F. Ga. m. A. E. m. (Larve in d. Wurzeln v. Centaurea paniculäta, Imago auch auf Achill&a millefölium L.) u. ab. Hedenbörgi Fahrs. Med., a.c. testäceus Gyll. I, Si.; *trisul- -catus Hbst. E. md. m. (Larve an d. Wurzeln v. Chrysänthemum leucänthemum); Altäicus Geb]. u. a.c. adumbrätus Gyll. R. m.; (Subg. Adosömus Faust) *röridus Pall. G. A. R, m. I.; (Cl&onus s. str.) Sardöus Chevr. u, ab. Raymöndi Perr. S.; (Subg. Leucömigus Motsch,) candidatus Pall. u. ab. Lucäsi Chevr. R. m.; tessellätus Fairm. u. ab. Abei’llei Chevr. Hi. ‘Ga. m.; (Subg. Liocl&onus Motsch.) elathrätus Ol. T. Ca. (ruft an d, Wurzel v. Tämarix Nilötica Ehr. bis kındskopfgrosse Anschwellungen hervor); (Subg. Xanthochelus Chevr.) Evers- männi Fahrs. R. m. or.; cinctiventris Fahrs. Aeg. u. v. Marmottäui Bris. Hi.; nomas Pall. R. m. Ca.; (Subg. Trachy’demus Chevr.) rugösus Luc. Hi. Si. Ga. m.; (Subg. Lixomörphus ‘Faust) Bärbarus Ol. I. C. Hi. — Fernere paläarktisehe Arten: (Subg. Chromonötus) pietus Pall. Kirgis.; humerälis Zubk. u. a. c. bipunctätus Zubk. U.; hirsütus Faust u. ab. Evers- männi Faust Kirgis.; cönfluens Fahrs. Arax ; (Subg. Pleurocl&onus Motsch.) bicarinätus Gebl. Kirgis.; sollieitus Gyll. Kirgis.; quadrivittätus Zubk. Kireis. (an d. Rübe); Gotschi Hochh, Armen.; (Subg. Coniocl&onus) crinipes Fahrs. Ca.; Mesopotämicus O]. Arax.; (Subg. Stephano- el&onus Motsch.) ignöbilis Faust Orenburg ; (Subg. Euryme&topus Faust) mierogrämmus Gyll. Ca. U.; faseiculäris Gebl. Kirgis.; (Subz. Ammocl&onus Bed.) quadrimaculätus Motsch. Kirgis. ; (Subg. Rhabdorrhy’nchus) Grummi Faust Arm.; (Subg. Menecleonus Faust) signaticöllis Gyll. Ca. Baku; äuxius Gyll. Casp. Ca.; (Subg. Stephanöphorus) pilipes Fahrs. Ca.; Armeniacus Faust Arm.; leucophae’us Men. Kirgis.; (Subg. Bothynöderes) Steveni Faust Ca.; impudens Reitt. Astrachan; ambiguus Fahrs. Astrachan; püsio Reitt. Kirgis.; carinifer Fahrs, Astrachan ; »dissensus Reitt. u. ab. amändus Reitt. Mongol. Astrachan ; (Subg. Conorrhy’nchus) lac&rta Chevr. Arm.; Faldermänni Fahr. Arax.; dissimulätus Men. Arm.; candidulus Faust Kirgis.; (Subg. .Temnorhinus) elongätus Gebl. u. v. nasütus Hochh. Arax. Armen.; (Subg. Meeäspis) octosignätus Gyll. Ca.; (Subg. Adosömus) Karelini Fahrs. u. ab. sabulösus Motsch. Kirgis. Gattung Lixus F. Sumpfrüssler. Körper von langgestreckter, zylindrischer Gestalt; meist kurz .u. dicht, seltener länger behaart. Kopf m. mehr oder minder flachen Augen, d. Rüssel ‘relativ lang u. meist ziemlich dünn, rund, d. Fhlrfurchen schräg unterhalb d. Augen gerichtet. Fhlr m. meist undeutlich abgesetzter Keule. Hlissch selten 1076 Familie Curculionidae, kürzer als an d. Basis breit, nach vorn mehr oder minder verengt. Flgdck langgestreckt, m. meist deutlichen Schultern, mehr oder minder deutlich punk- tiert gestreift, hinten öfters in eine scharfe Spitze ausgezogen. Beine mässig ‚schlank, d. Tarsen verhältnismässig lang u. kräftig. D. Käfer zeigen oft eine schöne gelbe, graue oder rote, auf Ausschwitzung beruhende u. sich ergänzende Bestäubung. (Siehe S. 1031.) D. Gattung ist in d. paläarktischen Fauna am reichsten, in d. übrigen Faunen weniger reich vertreten. D. Imagines unserer einheimischen Arten sitzen meist an Kompositen, namentlich an Disteln, aber vielfach auch an Umbelli- feren u. anderen Kräutern u. Stauden. D. Larve v. Lixus cleoniförmis Reitt. ruft an d. Wurzel v. Zilla myagroides Forsk., d. v. Lixus iridis Ol. am Stengel von Heracl&um sphondy’lium L. Anschwellungen hervor. *Lixus paraplecticus L. (Taf. 58. ı8.) Körper sehr schmal, d. Flgdck hinten in zwei scharfe, meist etwas gabelig aus einander gehende Spitzen aus- laufend; schwarz, fein u. ziemlich dicht, kurz borstenartig behaart, d. Seiten d. Figdck u. d. Useite etwas länger u. sehr dicht gelblichgrau behaart; dicht gelb bestäubt. Rüssel fast zylindrisch, ziemlich dünn, b. ' so lang, b. ? wenig länger als d. Hlissch, schwach gekielt, fein behaart. Augen rund, mässig ge- wölbt. Fhlr dünn, rostbraun, fein grau behaart. Hlssch länger als breit, fast vollständig konisch, nur hinter d. Vrande schwach eingezogen; flach u. weit- läufig grob punktiert, dazwischen fein u. dicht punktuliert, hinten m. einem flachen Grübchen. Flgdck lang u. schmal, wie oben erwähnt, hinten zugespitzt; punktiert gestreift; and. Basis kaum breiter als d. Hlssch, <--förmig geschwungen, m.schwachen Schultern. Schildchen vertieft, nicht deutlich sichtbar. Beine ziem- lich lang u. schlank, d. Schenkel dünner als d. Rüssel. Länge 12—23 mm. In ganz Europa u. weiter verbreitet, lebt samt Larve an Sium latifölium L. u. Phelländrium aquäticum. VI, VII. *Lixus iridis Ol. (Taf. 38. 19.) Grösser u. breiter als d. vorhergehende, d. Flgdck zwar auch in scharfen Spitzen endigend, diese jedoch viel kürzer. Kopf m. flachen Augen, d. Rüssel b. ' wenig länger als d. Hlssch, b.Q etwa ı!/, mal so lang als dieses; fast zylindrisch, sehr schwach gebogen, gekielt oder ungekielt; mässig stark, aber dicht punktiert, in d. Punkten behaart. Fhlr ziem- lich schlank u. lang, dunkel rostbraun, gegen d. Keule schwärzlich. Hlssch kaum länger als an d. Basis breit, trapezförmig, nach vorn ziemlich stark verjüngt, hinter d. Vrande kaum merklich eingeengt; grob u. flach runzelig skulptiert, dazwischen mässig fein u. dicht punktiert, in d. Mittellinie schwach erhaben, hinten gegen d. Schildchen leicht niedergedrückt. Flgdck wenig breiter als d. Hlsschhrand, d. Schultern deutlich entwickelt; regelmässig punktiert gestreift, d. flachen Zwischenräume dicht runzelig punktiert. Beine etwas kräftiger als b. voriger Art, d. Schenkel in d. Mitte leicht gekeult u. daselbst wenig dicker als d. Rüssel. Länge I14—25 mm. In Mittel- u. Südeuropa, meist an Umbelli- feren (Chaerophy’llum, Sium latifölium, Cönium maculätum usw.; Larve im Stengel v. Cicüta u. Heracl&um sphondyloides L.), auch an Iridaceen u. an Schilfrohr. VIII. Abart: v. Levantinus Petri Si., v. conförmis Cap. Si. C. *Lixus vilis Rossi. (Tafel 38. 20.) Eine kleinere Art; d. Flgdck hinten gemeinsam abgerundet, etwas kürzer als b. d. vorigen Arten, nach hinten wenig verbreitert. Kopf m. flachen Augen, Rüssel ganz gerade, kaum so lang als d. Hlssch, oben an d. Basis etwas abgeflacht, fein gekielt, mässig grob u. wenig dicht punktiert. Fhlr ziemlich kurz, rostbraun, gegen d. Keule schwärzlich, d. Geisselglieder 3—6 kürzer als lang. Hlssch schwach glockenförmig, an d. Seiten hinter d. Mitte leicht ausgeschweift, vorn im letzten Drittel oder Viertel ge- rundet verengt; flach u. wenig dicht grob, dazwischen sehr fein u. dicht punk- tiert; fein behaart, d. Behaarung kurz u. anliegend, an d. Seiten zwischen dieser Behaarung noch längere, abstehende Wimperhaare; in d. Mittellinie vorn sehr schwach gekielt. Flgdck walzenförmig, an d. Basis wenig breiter als d. Hilssch, d. Schultern schwach entwickelt, hinten gemeinsam abgerundet; schwach punktiert gestreift, d. flachen Zwischenräume fein chagriniert, fein u. dicht, Gattung Larinus Germ. 1077 anliegend behaart. Beine mässig schlank, d. Vschenkel etwas stärker als d. 4 Hschenkel u. wenig dicker als d. Rüssel. Länge 12—ı5 mm. Im südlichen Mitteleuropa u. in Südeuropa. D. Käfer sitzt meist an Kompositen (Sen£&cio) u. ist oft lebhaft blutrot, an d. Seiten dunkelgelb bestäubt. - Fernere europäische Arten: (Subg. Phillixus Petri) Kraatzi Cap. R. m.; (Subg. Hypolixus Schönh.) augürıus Bon. Hi. Gr.; (Subg. Lixus s. str.) breviröstris Boh. Si. Ga. m, Hi.; umbellatärum F.I.C.S. Hi. Lu. (auf Pas ınaca, F&rula); can&scens Fisch. R. m.; Siculus Boh. Si.; bi iens Cap. Si.; euphörbiae Cap. Hu.; *laterälis Panz. Bay. Ga. I. Cro.; *my’agri Ol. u, ab. rügifer Petri E. m. m, (auf teuchteu Wiesen, an seichten Tümpeln, m. Lirve auf Nastür- tium, auch auf Armorä :ia rusticana, Cärduus erispus II[—VII), ab, irrorätus Reitt. Arax., ab. lepidii Cap. Ca.; punctiröstris Boh. D. Hu. Herz.; *subtilis Sturm G. Hu. (auf Sandgebiete Ende IX u. anfangs X in gauz frischen Stücken zu erbeuten, wenn man d. vereinzelt stehenden dieken (trasbüschel aus einander zerrt; d. Käfer sitzen dann in d. Höhe oder etwas unterhalb d. Erlbodens) Tr.; scabricöllis Boh. (a. Hi.; ineanescens Boh. R. m.; sälsolae Becker R. m.; dificilis Cap. Hu. Tr. u. ab. brevipes Bris. D. I.; sinuätus Motsch. R. m.; puncticöllis Bris, Hi.; mucronätus Ol. E.m. (Larve im Stengel v. Helosciädium nodiflörum, Imago auf A’pium, Sium, Cicüta, Chaerophy’llum; tibiälis Boh. I. Serb. Herz.; aciculäris Germ, E. m, u. ab, trinarius Petri Si., ab. cineräscens Boh. R. m.; trivittätus Cap. Ga. m.; Rosenschoe’ldi Boh. I. Hi. Lu.; insu äris Cap. Sı.; curvröstris Cap. S. u. ab. aeruginösus Cap. I. Bal.; *sanguineus Rossi E. md. m. (an sonnigen Rainen); elesäntulıs Boh. D. Hu, T. Gr.; furcätus Ol. Ca, u. ab, feruläginis Apfelb. Herz., ab. inops Boh. E. m. (an FErula glau’a L. u. Crambe maritima L.); hypö«rita Chevr. Hi.; *eylindrieus L. Bor. Ga. Su. Hu. u. ab. acupietus Villa E. m. (an Rumex hydro'apathum); vibex Pall. u. ab. scutelläris Petri R.m.; anguinus L. Med. ; Castellänus Chevr. Hi. u. v. lugens Petri; *iunci Boh. M:d. (nach Heyden b. Fraukfurt a. M.; im Stengel v. Beta cicla); Linnei Faust R. m.; Apf-lbecki Petri H.ı, T. b.; *Ascänii L. u. ab. circümdotus Boh. Ga, G, (in Sandgegenden, V, VI, VIIL; kommt: auf Rüben vor u. ist in Russland daran schädlich ge- word.n) A. Hu. Med.. ab. Sicänus Cap. Si. Herz., ab. albomarginätus Boh. Ga. D. I. (an Cäpparis rup6stris), ab. Wägn-ri Luc. A.ıd. Ca.; laterälıs Bris. Hi.; spärtii Ol. Med.; flav&scens Boh. Med.; gihbiröstris Petri Gr.; *Algirus L. Ga. &. (auf Wasserpflanzen; d. Larve soll auch im Stengel v. Mılven u, Diste!n l-ben) A. u. ab. sustus Boh. Hass. R. m., ab. Hüngarus Petri Hu. ; gisänteus Leoni I. (VII auf Disteln); einn«barinus Waltl Hi.; Astrachänicus Faust R. m.; *punctiventris Boh. E. md. m.; fas-iculätus Boh, R. m. Hu.; *elongätus Goeze u. ab. rufitärsis Boh. E. m. (auf Cärduus u. Serrätula), v. ?constrietus Boh. R. m. Hu. S.; flaveolus Motsch. Hi. ; nigricörnis Desbr. Si.; *eärdui Ol. E. m.; ulcerösus Petri Si. Hi.; scölopax Boh. E. m.; lutescens Cap. E. m.;' (Suhg. Il&omus Schönh.) *eribricöllis Boh. E. m. G. occ.; subulip&nnis Boh, R.; *bardänae F. E. ınd. b. (auf Ramex hydroläpathum, obtusifölium u. acetösa, in deren Stengeln d. Larve lebt; VI bis VIII) Ca,, u. ab, irresectus Boh. E. md. b. Ca., ab. scutulätus Petri Hu., ab. tristis Boh. Herz. — Fernare paläarktische Arten: (Subg. Phillixus) subulätus Faust Ca. u, a.c. rubrolaterälis Reitt. Arax.; (s. str.) Eversmänni Hochh. Arm.; Nordmänni Hochh. Ca.; pösti- cus Faust Ca.; Christöphi Faust Ca.; bäculiförmis Petri Ca.; curtiröstris Tourn. Ca.; Cöl- chicus Petri Arax.; ob6sus Petri Ca.; albopietus Reitt. Arax.; motacilla Boh, Ca.; farinifer " Reitt. Arax.; vittiger Chevr. Cri.; meles Boh. Cı.; vittätus Motsch. Kirgis.; excllens Faust Arax. ; opereülifsr Petri Ca.; eircumeinetus Boh. Arax.; noctui ıus Petri Arax.; Rei’tteri Faust Arax.; polylineätus Petri Arıx.; speciösus Mill. Ca.; Hey’leni Faust Ca.; tigrinus Reitt. Arax.; sali- cörniae Faust Ca.; (Subg, Il&omus) pacätus Gyll. Ca.; perplöxus Faust Cri. — Hierher: Microlarinus (H»chh.) rhinocylloides Hochh. Ca.; Lareyni6i Jacquel. Ga. m. Hi. Calabr. Si, Tunis; Diecki Faust And.; humerälis Tourn. Aeg. u. v. Peloritänus Vitale Si.] Gattung Larinus Germ. Distelrüssler. Körper meist von gedrungener, ovaler Gestalt, d. Hissch breiter als lang, glockenförmig oder konisch, d. Flgdck kaum breiter als d. Hlssch; meist fein fleckig behaart oder beschuppt, d. Behaarung dicht anliegend, seltener eine abstehende dazwischen. Kopf klein, Augen meist ziemlich flach gewölbt. Rüssel gewöhnlich annähernd von d. Länge d. Hlssch, mässig dick, schwach oder kaum gebogen, walzig, m. nach abwärts gebogenen Fhlrfurchen. Fhlr ziem- lich lang, d. 7. Geisselglied gewöhnlich breiter als d. 6., vom I. Keulengliede wenig abgesetzt, dadurch d. Keule scheinbar 5gliederig. Beine ziemlich lang u. kräftig, d. Schenkel gegen d. Ende hin meist etwas keulig verdickt, vor d. Spitze etwas eingezogen; Vschienen meist schwach nach innen gebogen, ‘am Innenrande gezähnelt oder gekerbt, alle Schienen m. starkem Enddorne. D. Gattung ist weit über d. Erde verbreitet, in d. paläarktischen Fauna sehr artenreich. D. Larinen bevorzugen Kompositen, namentlich Disteln. Larinus planus F. lebt auf Centaur&a iac&a u. Cirsium arvense an dessen Blättern er oben u. unten kleine rundliche Plätze abweidet; er nagt an d. Aussenseite 1078 Familie Cureulionidae, eines noch nicht erschlossenen Blütenkopfes ein zylindrisches Loch bis auf d: Blütenboden, befördert sein Ei hinein u. verschliesst d. Oeffnung m. Nagespänen u. Mundschleim. Da d. Verschluss bald schwarz wird, ist d. belegte Stelle leicht zu erkennen. D. Ei ist kurz oval, fast kugelig, ziemlich glänzend, fein chagri- niert u. weitläufig punktiert; in 6,Tagen erscheint d. Larve, d. in d. Blüten- kopfe frisst u. diesen einseitig verkümmern oder anschwellen macht. Gleiche Auf- treibungen verursacht Lar. longiröstris Gyll. an Centaur&a äspera L., Lar. carini- röstris Gyll. an Cärthamus lanätus L. Hingegen verzeichnet Houard Lar. albo- lineätus Cap.-als Urheber einer Wurzelwucherung an E’chinops caerüleus Ow. Von einer russischen Larinusart wird berichtet, dass sie Gallen erzeuge, deren Zuckersubstanz (Tregalose) gegen Husten eingenommen wird. D. Larve baut sich schliesslich einen Kokon, in d. sie sich, im Blütenkopfe eingebettet, ver- puppt. D. Imagines, z. B. v. L. vulpes Ol. überwintern unter Rinde u. Moos. *Larin. planus F. (Taf. 38.21.) Körper schwarz, fein u. dicht grau behaart, d. Behaarung aufd. Flgdck zu kleinen, unregelmässigen Fiecken verdichtet. Oben ockergelb bestäubt. Kopf konisch, viel breiter als lang, m. flachen Augen; Rüssel so lang (d') oder etwas länger (P) als d. Hlssch, walzig, sehr schwach gebogen, etwas dünner als d. Vschenkel an d. dicksten Stelle; hinten ziemlich stark u. dicht u. runzelig, nach vorn feiner u. weniger dicht u. nicht runzelig punktiert; d. Kopf wie d. Rüssel an d. Basis punktiert. Hlssch viel breiter als lang, an d. Seiten nach vorn gerundet, stark verengt, vorn kaum '/, so breit als an d. zweibuchtigen Basis; m. flachen grossen Punkten mässig dicht besetzt, dazwi- schen überall sehr fein u. sehr dicht punktiert, m. mehr oder minder deutlich geglättetem, sekr schwachem Mittelkiele. Flgdck oblong, hinten eiförmig zu- gerundet, vorn wenig breiter als d. Hlssch, m. schwachen Schulterecken; stark punktiert gestreift, d. breiten, flachen Zwischenräume fein u. dicht punktuliert. Schildchen dreieckig, vertieft gelegen. Beine ziemlich kurz u. kräftig, d. Tarsen u. Schienenspitzen rostrot. Fhlr pechbraun, d. Schaft rotbraun. Länge 6,5 bis 8,5 mm. In ganz Mittel- u. Südeuropa u. im Kaukasus an Disteln u. Cen- taur&a iace&a. VI, (IV unter Moos). Fernere europäische Arten: Lar. (s. str.) onopördinis F. Afr. b. Syr. u. v. Numidicus Cap. Gr., v. maculätus Fald. T. Pers. Ca. Alg.; inaequalicöllis Cap. R. m. Ca. As. m. ; vulpes Ol. E. mn. (d. Larve entwickelt sich in d. Blütenkopfe v. Echinops ritro L.) R. m. Syr.; *cy’narae F. Med. Rhen. Mor. u. a. sc. glabriröstris Schönh., v. timidus Schönh. (auf Cy’nara u. Cnicus); latus Hbst. Balc. Ga. m. Ca. Syr. u.a.sc. costiröstris Schönh., a. c.eirsii Stev., a.c. teretiröstris Gyll. (an Cärduus - erispus); buceinätor Ol. Med. Lu.; idöneus Schönh. R. m.; Sieulus Schönh. u. a. c. interrüptus Desbr.; Maurus Ol. E. m. Si. Alg. (auf Buphthälmus spinösus); *brevis Hbst. G. (Thur.! Nassau! Bor.! auf Carlina acau’lis) Ga. Carn. Ti. u. v. Sanctae Balmae Ab. Ga. (S. Beaumö), v. granicöllis Boh. E. ımd. or. R. m. Sib., ab. rübripes Desbr. Gr.; aeruginösus Hochh. Ca. Transca. Bale.; vittätus F. Bal. Hi. Ga. (auf Carlina corymbösa L., vulgäris L., ancaulis L. u. lanäta L.); albarius Boh. Hi. Si. Syr. u. v. Bedeli Reitt. R. Gr. Syr., v. cariniröstris Schönh. A.D. Med. or.; Genei Boh. I. S. C. Si. (auf Cärthamus lanätus L.) u. a.c. Cörsicus Petri; Lethierryi Bris. u. a.sc, pünctiger Petri Hi.; *iaceae F, (auf Cirsium u. Carlina, V—VII) u. v. leu’zeae F. (in d. Blüten- köpfen v. Leu’zea conifera), v. Staehelinae Boh. (in d. Blütenköpfen v. Staehelina dübia, d. Larve wandert, wenn ihr d. eine nicht genug Nahrung mehr bietet, zu einem anderen; Imago überwintert) E. md. m, u. v. stelläris Stev. D. Herz. E. m., v. Zancleänus Vitale Si. (auf Car- lina involucräta, IV), v. Volgensis Becker R. m. or.; Escorialensis Bris. Hi. Alg.; nanus Luc. Hi. Alg.; * turbinätus Gyll. E. md. m. Ca. (auf Cärduus, Cirsium u. anderen Disteln, V, VI—-IX); Syriacus Schönh. Gr. As. m. Palaest.; curtus Hochh. Si. Gr. T. Syr. Ca.; scölymi Germ. Med. Ti. (auf Cirsium, Cärduus, Echinops, Cy’nara u. Öentaurea äspera) Oran; meridionälis Rosenh.' Hi.; adiectus Fuente Hi.; austrälis Cap. Ga. Ca.; serrätulus Cap. R. m. Ca. Transca.; canescens Sturm Hu, Bosn. Hi. (auf Cärduus macroc6phalus, Carlina vulgäris) u, v. pulvinätus Petri Goricia, v. rugulösus Petri Alp. mar.; *obtüsus Sturm G. Hu. Ti. Carn. Ca.; minütus Gyll. Hu. Herz. Gr. R. m. Cri. Ca. u. v. anceps Reitt. Ca.; Brenskei Faust Gr. Hi.; rectinäsus Petri Cri.' Transca.; *sturnus Schall. E. md. m, (auf Disteln u. Centaurea iacda u. scabiösa V— VII} Med. Ca. Pers. u. v. Hispänicus Petri Hi., v. proboscideus Petri Tr. R. Ca,; rusticänus Gyll. Med, (auf Cärthamus lanätus, Cy’nara hümilis L.); afer Schönh. Hi. Lu. Alg.; Schönherri Cap. Hi. ’Alg.; Böckeri Petri R. m.; longiröstris Schönh. Ga. Hi. Alg. (auf Centaurda äspera); albo- cinctus Chevr. Hi. Si.; immitis Schönh. Hi. Alg. Ca.; centaureae Ol. Gr. As. m. Ca.; grisescens Schoenh. I. Gr. As. m.; orientälis Cap. As. m.; (Subg. Cry’phopus Petri) Rei’chei Cap. Ga. Hi,; ferrugätus Schönh. I. Si. Ga. Alg. (auf Cärduus macroc&phalus u. Centaurda äspera); suborbiculätus Cap. Hi. Alg.; (Subg. Lachnae’us Schönh.) erinitus Schönh. E. md. or. Hu. Bale. (auf T’nula); (Subg. Eustenopus Petri) villösus Schönh. T. Syr. — Fernere paläark- tische Arten: (s. str.) rudicöllis Petri Ca. Sib. Afr. b.; Sibirieus Schönh. Cri. occ. Sib. occ.; Gattung Rhinoey’llus Germ, und Tropiphorus Schönh. 1079 ochroleu’cus Cap. Ca. Pers.; Darsi Redtenb. Ca.; breviröstris Hochh. Ca. Arm.; Rei’tteri Faust Ca.; nubeceulösus Schönh. Ca. Transca. Pers.; bardus Sıhönh. Ca. Syr. Pers.; Lederi Faust Ca. Transca.; marginicöllis Parreys Ca.; ruber Motsch. Ca. oce.; erassus Cup. Ca.; soriciaus Petri Ca.; remissus Faust Ca. Transca.; scölopax Petri Ca.; filiförmis Petri Ca.; (Subg. Lach- nae’us) hörridus Reitt. Arax. — Hierher: Bangasternus (Gozis) Sieulus Cap. Si. Hi. Alg.; plänifrons Brulle D. Gr. T. As. m.; Aräxis Reitt. Arax.; villösus Cap. u. v. Hispänicus Cap. Hi. Alg.; Diecki Cap. Hi. m., orientälis Cap. A. T. Ca. As. m.; provinciälis Fairm. Ga. m. (auf Centaurea nigra L.) I. Si.; Fausti Reitt. Arax. Gattung Rhinocyllus Germ. In d. Gestalt an Larinus erinnernd, aber durch d. kurzen, stumpfen u. d. ganzen Länge nach stark gefurchten Rüssel sofort leicht zu unterscheiden. D. Fhlr sind kürzer u. dicker, d. Schaft merklich kürzer. D. 7. Geisselglied ist kaum breiter als d. 6., d. Keule deutlich abgesetzt, 4gliederig. D. Beine sind kürzer, d. Schienen ohne scharfen Enddorn. D. Gattung enthält wenige europäische Arten. *Rhinocyllus cönicus Froel. (Taf. 38. 22.) Körper schwarz, etwas ge- streckt walzig, m. gelben Haaren fleckig besetzt, d. Haare bisweilen etwas auf- gerichtet. Kopf kurz u. breit, m. flachen Augen, d. Scheitel u. d. Stirn ziem- lich stark u. dicht punktiert; Rüssel sehr kurz, nach abwärts gerichtet, oben etwas verworren behaart, flach, m. zwei ziemlich tiefen, breiten Längsfurchen, im übrigen so stark wie d. Kopf, aber etwas weniger dicht punktiert. Fhlr ziemlich kurz u. dick, d. Schaft kaum so lang als d. 3 ersten Geisselglieder zusammen, d. Keule deutlich abgesetzt. Hissch viel breiter als lang, an d. Seiten von d. Mitte nach vorn stark verengt, d. Basis stark zweibuchtig; stark u. dicht punktiert, m. sehr schwacher oder fehlender Mittelfurche. Flgdck walzig, hinten gemeinsam zugerundet, an d. Basis wenig breiter als d. Hlssch, d. Schulter- beulen mässig stark entwickelt; fein punktiert gestreift, d. flachen Zwischen- räume an d. Basis wenig feiner als d. Hlssch u. rauh, nach hinten feiner u. glatter punktiert. Beine kurz u. plump. Länge 5—7'/, mm. Im mittleren u. südlichen Europa, in Kleinasien u. Nordafrika; V— VI, VIII; namentlich an Disteln, in deren Fruchtboden d. Larvenentwicklung vor sich geht. Abarten: v. depressiröstris Boh. R. m.; v. Schoenherri Cap. Ca. Fernere europäisehe Arten: Rhinoc. oblöngus Cap. u. v. nanus Petri Gr. T. Hi.;; inquilinus Gyll. F. Gruppe Tropiphorini. Hisschbasis einfach, d. Flgdekbasis nicht vorgezogen, beide stossen m. glattem Rande an einander, Flgdck meist schwach gerippt. Flügel fehlen oder sind mindestens verkümmert. Fhlrfurche vor d. Augen schräg nach ab- wärts gebogen, Fhlrschaft d. Augen nicht überragend. Klauen an d. Basis verwachsen. Nur eine Gattung. Gattung Tropiphorus Schönh. Kleinere Käfer, von ovaler Gestalt, d. Hissch kräftig entwickelt, mehr oder minder kugelig, vorn m. schwachen Augenlappen. Flgdck länglich oder kürzer eiförmig, meist mehr oder minder deutlich gerippt. Flügel fehlen oder sind sehr rudimentär. Kopf m. flachen, länglichen Augen. Rüssel ziemlich lang, vorn verdickt, Fhlr ziemlich lang, d. Schaft d. Augenrand meist erreichend. Beine mässig stark, d. Schenkel unbewehrt, d. 3. Tarsenglied viel breiter als d. vorhergehenden, unten befilzt, d. Klauen an d. Basis verwachsen. D. Gattung ist m. wenig zahlreichen Arten nur in Europa, vorwiegend. in Gebirgen oder bergigen Gegenden, heimisch. D. Arten leben meist unter Steinen, Laub u. Moos oder an niederen, grossblätterigen Pflanzen, in Wäl- dern u. Auen. *Tropiph. carinätus Müll. (Taf. 38. 23.) Körper ungeflügelt, schwarz, m. feinen kupferig glänzenden Schuppenhärchen ziemlich dicht, dazwischen m. 1080 Familie Cureulionidae, zu kleinen Fleckchen zusammenstehenden grünlichen Schuppenhärchen u. auf d. Flgdckrippen m. gröberen gelben oder grauen Borstenhaaren in regelmässiger Reihe besetzt. Kopf breiter als lang, m. kleinem, rundlichem Stirngrübchen, d. Rüssel fast doppelt so lang als d. Kopf, in d. Mitte eingeengt, oben fein gekielt, nach vorn verdickt, d. Fhlrgruben vorn von oben sichtbar, tief, läng- lich, nach hinten verflacht, unter d. Augen gerichtet. Fhlr gestreckt, d. Schaft so lang wie d. Geissel, am Ende ziemlich stark keulig verdickt; Geisselglieder ı u. 2 gleichlang, so lang wie d. 2 folgenden zusammen, diese wenig länger als breit; Keule eiförmig zugespitzt, scharf abgesetzt. Hissch breiter als lang, an d. Seiten gerundet, nach vorn mässig stark verengt, gewölbt, in d. Mittel- linie fein gekielt, glatt, im übrigen dicht u. grob, doch ziemlich flach punk- tiert, in d. Punkten m. Schuppenhärchen, matt. Flgdck ziemlich breit oval, an d. Basis gleichmässig gerundet, ausgeschnitten, d. Schultern etwas eckig vortretend, an d. Spitze gemeinsam etwas zugespitzt; punktiert gestreift, d. Zwischenräume abwechselnd kielförmig erhoben u. flach gewölbt, d. 3. nach hinten verflacht, d. 5. u. 7. bis hinten ziemlich scharf kielförmig, d. 6. nach hinten schwach gekielt, d. 5., 6. u. 7. vor d. Spitze vereinigt, d. Naht hinten gleichfalls ziemlich stark kielförmig erhoben. Beine ziemlich schlank. Länge 6,5—8 mm. In Mitteleuropa, in Wäldern, namentlich in bergigen Gegenden an A’llium ursinum L. (Bärenlauch) u. Mercuriälis, ziemlich häufig auch unter Moos, Steinen u. Laub. IV—-IX. D. Art kann sich parthenogenetisch fortpflanzen. Fernere europäische Arten: Trop. micans Boh. Hu. Roman. u. v. obesus Fauv. Ill. Tr. R. m. ; *tomentösus Marsh. E. md. mont. (V—VI unter Moos, Steinen u. Laub, auf Brachen usw.); *obtüsus Bonsd. E. md. b.; cae’sius Friv. Bulg. (Rhilo Dagh'!); alophoides Dan. Bosn.; Transsylvänicus Dan. Tr.; Serbicus Reitt. Serb.; Bertolinii Stierl. Ti; ; *olobätus Herbst Sil. (VI, VII) St.; *Styriacus Bedel E. md. mont.; ; *ochräceosignätus Boh. G 6. Bav.! ! Mecklenburg!) A. Oro. Bosn.; cucullätus Fauv. P. Alp. Jura. Gruppe Rhytirrhinfni. Fhlrfurchen von vorn u. oben nach hinten u. unten verlaufend, vorn von oben sichtbar, Fhlr meist näher d. Spitze d. Rüssels eingefügt. Letztere mehr oder minder verbreitert. Vhüften an einander stehend, Trochanteren m. I oder 2, meist nach hinten abstehenden, längeren Borstenhaaren. Schienen ohne End- haken, Klauen frei. Uebersicht d. für uns in Betracht kommenden Gattungen: 1. Figdck mehr oder minder scharf gerippt oder gekielt; 3. Tarsenglied nicht oder nur wenig breiter als d. beiden vorhergehenden . . . 2 — Figdek einfach punktiert gestreift, d. Zwischenräume flach ode leicht gewölbt; 3. Tarsenglied viel breiter als d. 2 vorhergehenden, breit zweilappig . A’lophus. 2. Fhlrfurche tief, bis zu d. Augen gerade, dann stark winkelig nach unten gebogen, gleichfalls ziemlich tief; Vrand d. Hlssch m. starken Augenlappen . . EDER — Fhlrfurche d. Augen nicht erreichend, von etwas vor d. Mitte d. Rüssels bis zur Spitze tief, nach hinten sehr stark verflacht, nicht nach unten reichend; Vrand d. Hlssch ohne oder m. sehr schwachen Augenlappen . ». . 2.2... 'Dichoträchelus. 3. 1. Glied d. Fhirgeissel stark verlängert, d. übrigen Glieder kurz, eng an einander ge- fügt, d. 7. stark verbreitert, d. Keule nicht deutlich gesondert, d. 7. Geisselglied scheinbar zur Keule gehörig; Stirn m. einem tiefen, runden Grübchen, Rüssel un- gefurchtt . . . » Gronops. — 1. Glied d. Fhlrgeissel stark yerlängerk} d. 2. reichlich länger als & folgenden, d. 7. deutlich abgesondert von d. Keule. Stirn ohne Grübchen, Rüssel gefurcht Rhytirrhinus. Hierher: Rhytirrhinus (Schönh.) dilatätus F. Hi.; stenöderus Gemm. Hi.; variegätus Motsch. Hi.; clitellärius Boh. Hi. Alger.; subfasciätus Rosenh. Hi.; interrüptus Bris. u. v. Bouvouloiri Bris. Hi.; humerälis Desbr. Hi.; scaber All. Gr.; Kirschi Tourn. Gr. Aegypt.; similäris Tourn. Hi. Alger.; Carthagenensis Desbr. Hi. m.; crispätus Boh. Hi. I.; aspericöllis Desbr. Hi.; cönifer Dan. Gr.; nödifrons Boh. Hi.; A’tticus Reiche Gr.; deförmis Reiche u. ab. confüsus Desbr. Gr.; parvus Rosenh. Hi. m.; caudätus Bris. Hi.; Escorial&nsis Bris. Hi.; Brucki All. Hi.; impressicöllis (Taf. 38. 25) Ga. S. Si. u. v. impressicöllis Fairm. Ga. m,, v. Alpicola Fairm. Ga. Alp.; Dyböwskyi Ulanowski D.; löngulus Rosenh. Hi.; Stableau’i Fairm. P. or.; laesiröstris Fairm. ©. S.; gibbus Kolen. Ca.; "modestus Schauf. Bal. Gattung Gronops Schönh. und A’lophus Schönh. 1081 Gattung Gronops Schönh. Am ungefurchten Rüssel, d. m. einem tiefen Grübchen versehenen Stirn, sowie an d. kurzen Fhlrn, an welchen nur d. ı. Geisselglied verlängert ist, kenntlich. D. wenigen Arten leben an feuchten Orten, in Moos, unter Steinen u. in Detritus. *Gronops lunätus F. (Taf. 39. 1.) Körper schwarz, dicht erdfarben be- schuppt, so dass d. Grund gänzlich bedeckt wird, auf d. Flgdck eine dunk- lere Schrägbinde hinter d. Mitte u. an der Apikalbeule; Fhlr u. Tarsen rost- braun; manchmal d. Flgdck rot m. wenig ausgesprochener Zeichnung (a.c. c-nigrum Rossi), bisweilen aber sind d. schwarzen Flecken so sehr entwickelt, dass nur 2 schmale weisse Querbänder auf d. Flgdck übrig bleiben (a.c. semi- niger All.). Kopf m. gewölbtem Scheitel u. tiefem Stirngrübchen; Rüssel fast so lang als d. Hlssch, leicht gebogen, nach vorn von oben gesehen kaum, von d. Seite gesehen auf d. Useite etwas verbreitert, an d. Spitze dichter, fein gold- gelb behaart, oben flach, an jeder Seite m. 2 Reihen borstentragender Punkte. Hissch fast zylindrisch, wenig breiter als lang, m. starken Augenlappen am Vrande, m. einer Mittel- u. 2 Seitenfurchen, d. vor u. hinter d. Mitte etwas stärker grubig vertieft sind. Flgdck an d. Seiten fast parallel, an d. Schultern leicht verbreitert, m. sehr kräftigen Schulterbeulen; punktiert gestreift, d. 3., 5. u. 7. Zwischenraum stark kielförmig erheben, d. 5. vor d. Spitze plötzlich steil abfallend u. daher eine Apikalbeule bildend; d. Zwischenräume m. nach hinten gekrümmten, seidenglänzenden Borstenhaaren besetzt. Beine ziemlich plump, d. Tarsen schlank. Länge 3—4,5 mm. In ganz Europa, namentlich an feuchten Stellen, unter Moos, Steinen u. VII am Fusse d. Heliänthemum gut- tätum; öfters am Rande von Gewässern in abgetrocknetem Schilf u. in Detritus. HI—V (Copula V); IX, X. ; Ferner» europäische Arten: Gron. pretiösus Tourn. Lu.; sulcätus Boh. R.m.; faseiätus Küst. Hi. — Hierher: Dichoträchelus (Stierl.) Freyi Stierl. Pe.; Bischöffi Stierl. Pe.; tenuiröstris Stierl. Pe.; Linderi Fairm. P.; sulcıpenvis Stierl. H. (Zermatt! MC!) u. v. concavicöllis Tourn. H.(Wallis!); Doderöi Solari Alp. mar.; seminüdus Tourn. Balme; Imhöffi Stierl. Bernina; Gri- gnensis Breit Ti.; Lüzei Gauglb. Carn.; Rüdeni Stierl. H. P. Ga. Alp. (an S:hneefeldern u. Gletschern unter Steinen, La ve an d. Wurzel. v. Saxifraga) u. ab. arbütus Tourn. A. (Bella Tola!); Ragüsae Solari Si.; variegätus Dan. Gran Sasso; Bensae Solari Palermo; suleiröstris Tourn. Balme u. v. Knechti Stierl. MR.; «depressipennis Tourn. Col Fen£tre; Stie’rlini Gredl. Ti. Pe.; Kımakowiezi Flach Tr.; vulpinus Gredl. Ti. Car.; Kraussi Penecke St.; Valesiacus Stierl. Wallis; verrucösus Kiesenw. P. or.; Alpestris Stierl. Jura; muscörum Fairm. P.; Gra£’llsi Perris Hi. md.; Paulinoi Stierl. Lu.; Koziorowiezi Desbr. C.; Sardöus Solari S.; Tournieri Stierl. H. (Genf!); pygmae’us Stierl. Ti. — Rhytidöderes (Schönh.) plicätus Ol. Ga. E. m. u. v. Siculus Fahrs. Si. Bal. Gattung Allophus Schönh. Fhlrfurche von oben u. vorn nach hinten u. unten bis zu d. Augen als gerade, tiefe Furche verlaufend. Rüssel ziemlich lang, vorn wenig verbreitert, oben etwas abgeflacht, mehr oder minder deutlich gefurcht, auf d. Stirn meist ein kleines Grübchen; Fhlr ziemlich lang u. schlank, d. Keule eiförmig, deut- lich abgesondert. Augen gross, oval, meist flach. Hlssch von d. Basis nach vorn etwas erweitert, gewöhnlich wenig vor d. Mitte am breitesten, nach vorn ziem- lich stark verengt; am Vrande m. deutlich entwickelten Augenlappen, hinter demselben mehr oder minder eingezogen; in d. Mittellinie meist gefurcht. Flgdck oval, punktiert gestreift, d. Zwischenräume eben oder flach gewölbt. Beine mässig stark, d. Schenkel unbewehrt, d. Schienen ohne Endhaken, d. 3. Tarsen- glied stark verbreitert, zweilappig, d. Klauen frei. Körper dicht beschuppt, d. Schuppen rundlich, zwischen diesen m. feineren, etwas abstehenden Haaren. D. Beschuppung bildet bei d. meisten Arten eine im Grundgepräge gleiche Zeichnung auf d. Flgdck; diese besteht aus zwei weisslichen, runden Flecken in d. Mitte u. zwei grossen bandförmig zusammenstossenden, oder auch durch d. Naht getrennten Makeln an d. Spitze, d. öfters fein dunkel gesäumt sind. D. Gattung ist m. zahlreicheren Arten in d. paläarktischen Zone heimisch; sie 1082 Familie Curculionidae, gehören mehr den alpinen Gegenden an u. leben meist in d. Nähe von Bächen u. Flüssen an grossblätterigen Pflanzen, namentlich an Petasites-, Tussilägo-, Adenosty’lusarten usw., sind aber auch unter Steinen u. im Anspülicht von Flüssen u. Seen öfters zu finden. * A'lophus triguttätus F. (Taf. 39. 2.) Körper schwarz, dicht graubraun beschuppt, auf d. Flgdck je ein runder, weisslicher Fleck in d. Mitte u. ein birnförmiger, m. d. Spitze nach unten gegen d. Naht gerichteter Fleck vor d., Spitze gleichfalls hell gelblichweiss, vorn u. hinten dunkel gesäumt; zwischen d. Schuppen m. feineren, abstehenden, bräunlichen Härchen besetzt. Rüssel etwas kürzer als d. Hlssch, fast zylindrisch, vorn wenig verbreitert, oben schwach ge- furcht. Fhlr ziemlich lang, d. 2 ersten Geisselglieder viel länger als d. folgenden, unter einander gleichlang. Hissch etwas breiter als lang, an d. Seiten von d. Basis nach vorn schwach erweitert, etwas vor d. Mitte am breitesten, von da nach vorn ziemlich stark verengt u. hinter d. Vrande eingezogen, letzterer in d. Mitte leicht eingezogen; in d. Mittellinie schwach gefurcht, im übrigen ziemlich stark u. sehr dicht punktiert. Flgdck ziemlich kurz oval, punktiert gestreift; Schul- tern etwas verrundet. Seitenstücke d. Hbrust m. haarförmigen Schuppen. Schild- chen ziemlich klein, hell beschuppt. Länge 6—9 mm. Im westlichen Mitteleuropa bis England. II—VU. D. Käfer soll an d. Blättern d. Rübe fressen. Rassen: v. vau Schrank E. md. or. (Seitenstücke d. Hbrust runulich-oval beschuppt; Rüssel meist sehr deutlich gefurcht); v. Weberi Penecke (kleiner, schmäler, Hlssch meist ohne Furche, vorn in d. Mitte eingeschnitten, Figdek an d. Basis kaum breiter als d. Hlssch) Alp. Carp. c. St. Tr.; v. Carpäthicus Reitt. (Hlssch vorn gerade, ohne Einschnitt, Flgdek an d. Basis breiter als d. Hlssch, Punktreihen sehr grob, Flgdek meist ohne hellere Makeln) Carp. e. or.; a.sc, sub- carinätus Reitt. (Hissch m. scharfem Mittelkiele) Carp. or.; a.c. uniförmis Reitt. (m. ganz gleichmässig spärlich grau beschuppter Flgdek, ohue hellere Makel) Bescid.; v. pseudelegans Reitt. (schmäler, d. Flgdek m. kreideweissen, schwarz umsäumten Makeln auf braunem Grunde) Hu. Fernere europäisehe Arten: A’l. nictitans Boh. Ga. m. I. Gr.; squamiventris Reitt. Gr.; Asturiensıs Stierl. Asturia; Hilfi Reitt. Herz. u. ab. Apfelbecki Reitt. Bosn.; Kaufmänni Stierl. A. Hu. St. u. ab. puncticöllis Reitt. Car. Cro,, ab. Stie’rlini Reitt. Bosn., ab. elegans Stierl. I., ab. Srquensi Reitt. Cro., ab. älbidus Fiori 7, .b.; Matzenau’eri Lokay "Mont. (Dor- mitorgebirge '); Itälieus Fiori u. a.c. vigrans Fiori; Austriacus Otto A. St. — Fernere palä- arktische Arten: agrestis Boh. u. ab. Armeniacus Hochh. Ca. — Hierher: Seidlitzia (Desbr.) Maroccäna Fairm. Hi. m. (Gibraltar!) Alg. Marokko. — Trachelomörphus (Seidl.) Bau’dii Seidl. Alp. mar. MR. H. Gruppe Hylobiini. Alle Schienen am inneren Ende m. einem mehr oder minder grossen, nach innen gerichteten Hornhaken, d. apikale Ende aussen kahl. Vhüften mehr d. Hrande d. Vbrust genähert. Uebersicht d. Gattungen: 1. D. 7. Glied d. Fhlrgeissel ist viel breiter als d. vorhergehenden Glieder, d. Keule an- geschlossen u. scheinbar dieser angehörig; d. Keule 4gliederig, d. 1. Glied dieser nicht so lang als d. zwei folgenden zusammen . . 2 — D. 7. Geisselglied weniger verbreitert, deutlich von d. Reue Kkondert) d. 1 Keulen- glied mindestens so lang, meist reichlich länger als d. 2 folgenden Glieder . . 4 — D. 7. Geisselglied viel breiter als d. vorhergehenden Glieder, scheinbar zur Keule ge- hörig, d. 1. Keulenglied aber deutlich länger als d. 2 nächsten Glieder Minyops. 2. Hissch an d. Seiten m. einer diehteren, aus Schuppenhaaren gebildeten Längslinie; Vrand fast gerade ahgeschnitten, ohne Augenlappen. Vschienen am Innenrande fast gerade, nur an d. Basis gegenüber d. Sehenkelzahne leicht ausgebuchtet L&pyrus. — Hissch an d. Seiten höchstens m. kleinen Fleckehen dichter stehender Borsten- oder Schuppenhaare; Vrand mehr oder minder gerundet, an d. Seiten m. schwachen aber deutlichen Augenlappen. Vschienen am Innenrande mehr oder minder stark doppel- buchtig, vor d. Schenkelzahne stets ziemlich stark, zwischen Mitte u. Spitze meist schwächer ausgebuchtet’ nr U. EN, BR DE 3. Basis d. Flgdek gerade abgestutzt, m. wohl entwickelten Schulterbeulen, diese in d. Anlage mehr oder minder rechtwinkelig, abgestumpft; d. Flgdek an d. Seiten wenig gerundet oder fast parallel, mehr walzig . . « . . Hylöbius. — Basis d. Flgdeck mehr oder minder konkav, d. Schultern nanh, vorn verrundet, ohne deutliche Schulterbeulen, d. Figdck seitlich ziemlich Bene gerundet, mehr oder minder breit oder kurz oval RE Ken Den LASER 0 02 LIparus: Gattung Lepyrus Germ, 1083: 4. Fhlrfurche an d. Seiten d. Rüssels fast gerade verlaufend, ihre obere Kante endet am oberen Rande oder nahe d. Mitte d. Augen . ß — Fhlrfurche hinten nach unten verlaufend, ihre obere Kante endet unter d an, weich [o7 auf d. Useite d. Rüssels verlaufend . . 7 5. Mittelbrust etwas tiefer als d. Hbrust liegend, d. Metasternalfortsatz zwischen d. Mittel- hüften infolgedessen gegen d. Vbrust steil abfallend, . . . 6 — Mittelbrust m. d. Hbrust fast in einer Ebene liegend, d. Melssternalfinkele Be flach, gegen d. Vbrust nicht abfallend; Körper gestreckt, Hlssch meist etwas länger BE breiten 0... Epipolae’us. 6. Vhüften sich berüktendk E Be er eakier See erlinthus: — Vhüften durch einen schmalen Fortsatz d. Vbrust getrennt; Körper gestreckt, oben abgellacht 2.0 - » Neoplinthus. 7. Oseite fast kahl, glänzend, ı nur in (er Punkten oft Baublörmig ame sehr kurze Härchen Liosöma. — ÖOseite m, langen, abstehenden, namentlich auf d. nn deutlich gegen d. Ende hin keulenförmig verdickten en N: EZ AdeXius: Gattung Lepyrus Germ. Körper ziemlich plump, beschuppt u. behaart. Fhlr ziemlich lang, d. Schaft erreicht d. Augen nicht; d. 2 ersten Geisselglieder gestreckt, d. übrigen kürzer. Rüssel meist so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, ziemlich kräftig, wenig ge- bogen. Fhlrfurchen vorn von oben sichtbar, tief, allmählich nach hinten u. unten verlaufend, bis an d. Augenvrand reichend. Kopf m. flachgewölbten Augen. Hlssch meist nach hinten schwach, nach ’vorn stärker verengt u. knapp hinter d. Vrande stark eingezogen, an d. Seiten m. einer dichter beschuppten, meist helleren Linie; Vrand gerade abgeschnitten, ohne Augenlappen; in d. Mittel- linie meist fein gekielt. Flgdck eiförmig, d. Schultern deutlich; punktiert ge- streift. Flügel vorhanden oder fehlend. Schildchen sehr klein. Beine ziemlich plump, d. Schenkel gezähnt, d. Schienen am apikalen Innenende m. einem scharfen, nach innen gerichteten, hornigen Haken, am Innenrande fast gerade, nur gegenüber d. Schenkelzahne leicht eingebuchtet. D. wenigen Arten d. paläarktischen Zone leben meist an feuchteren Orten an allerlei Büschen u. niederen Pflanzen, im Detritus u. unter Steinen. *Lepyrus capueinus Schall. (Taf. 39. 3.) Körper schwarz, dicht grau, graubraun oder erdfarben beschuppt, d. Flgdck meist heller, unregelmässig ge- fleckt, im letzten Viertel m. einem weissen Fleckchen, seltener ohne dieses (a.c. terr&stris Motsch.) d. Hlssch m. helleren Seitenlinien. Kopf m. flachen Augen, dicht runzelig punktiert, d. Stirn m. einem kleinen Grübchen. Rüssel so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, so dick wie d. Schenkel an d. stärksten Stelle, an d. Spitze etwas verbreitert, schwach gebogen; ziemlich grob u. dicht gerunzelt punktiert, in d. Mittellinie fein gekielt, glatt. Fhlr mässig lang, d. 2 ersten Geisselglieder doppelt so lang als breit, d. folgenden so lang als breit. Keule eiförmig, scharf abgesetzt. Hissch breiter als lang, an d. Seiten von d. Basis bis zum vorderen Drittel fast gerade oder nur sehr schwach gerundet, vorn stark eingezogen; grob punktiert, d. Zwischenräume etwas gekörnelt, in d. Mittellinie fein gekielt. Flgdck eiförmig, an d. Schultern breiter als d. Hlssch- basis, an d. Seiten sanft gerundet, hinten gemeinsam verengt zugerundet; punktiert gestreift, d. breiten flachen Zwischenräume fein u. dicht gerunzelt punktiert. Flügellos. Schildchen klein, dreieckig. Beine ziemlich kräftig, alle Schenkel breit u. stumpf gezähnt. Länge I10°—ı3 mm. In ganz Europa, mehr an feuchten Orten, am Rande von Teichen u. anderen Gewässern, vorwiegend an grossblätterigen Pflanzen, an Sträuchern u. auch unter Steinen. Copula IV. *Lepyrus palüstris Scop. (= colon F.) D. vorigen Art sehr ähnlich, von etwas gestreckterer Gestalt; d. Flgdck sind an d. Spitze je in eine kurze, aber scharfe Spitze ausgezogen, während bei capucinus jede Flgdck an d. Spitze abge- stumpft erscheint. D. Hlssch ist viel schmäler, an d. Seiten viel weniger gerundet, bis zur Mitte fast parallel, von da zum Vrande fast gerade nach vorn verengt; d. weissen Seitenlinien sind gewöhnlich schärfer ausgeprägt. D. Rüssel ist etwas 1084 Familie Curculionidae. länger u. dünner. Auf d. Flgdck ist bei d. Stammform d. weisse runde Fleck in d. Mitte gelegen (bei capucinus hinter d. Mitte), bei d. a.c. canus Gyll. ist er fast erloschen. Bei d. *var. brevis ©. Schneid. von Borkum sind d. ab- wechselnden Zwischenräume d. Flgdck erhabener, d. ganze Körper ist ge- drungener u. kleiner, d. Rüssel etwas kürzer; diese Form erinnert im Habitus mehr" an capucinus. — Länge 83—13 mm. In, ganz Europa, an feuchten Orten, auf Weidengebüsch u. an höheren Kräutern, wie Lysimächia, Adenosty’lus, Tussilägo usw. Copula V. — Weitere Abart: ab. flavidulus Reitt. Ca. » _Fernere europäische Arten: asperätus Schauf. Moldav,; dorsälis Reitt. Hu.; armätus Weise Alp. or. Carn. u. v. cimereus Weise; ärcticus Payk. L. u. v. quadrinotätus” Boh., v. Volgensis Faust R. m.; variegätus Schmidt "Alp. Car. Gattung Hylöbius Schönh. Curcülio L. Körper ziemlich gross, meist m. Schuppenhaaren fleckig besetzt. Kopf kurz u. breit, m. mehr oder minder gewölbten Augen, Rüssel ziemlich lang u. kräftig, m. langen, tiefen Fhlrfurchen, d. vorn von oben wenig sichtbar sind u. von da nach hinten u. unten verlaufen. Fhlr nahe d. Spitze eingelenkt, lang u. schlank, d. Schaft d. Augenvrand fast erreichend, d. Geissel 7gliederig, d. 2 ersten Glieder mehr oder minder gestreckt, d. Keule eiförmig, meist deut- lich abgesetzt. Hissch an d. Seiten mehr oder minder stark gerundet, vorn ein- geengt, m. schwachen Augenlappen am Vrande hinter d. Augen; meist rauh körnelig oder runzelig punktiert u. öfters m. schwachen Eindrücken auf d. Scheibe. Flgdck oblong oder oval, m. kräftigen Schultern, mehr oder minder stark punk- tiert gestreift. Flügel vorhanden. Schildchen von normaler Grösse, dreieckig. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel gezähnt oder ungezähnt, d. Schienen and. Spitze m. einem scharfen, nach innen gerichteten Hornhaken. D. Arten leben an Nadelhölzern. D. gemeine Hyl. abietis brütet in Stöcken u. absterbenden Wurzeln besonders d. Fichte u. Kiefer. D. Q nagt Löcher in d. Rinde u. legt in jedes ı—5 Eier ab, d. nach etwa 14 Tagen auskommenden Larven fressen Gänge, d. anfangs im Baste verlaufen, später immer tiefer in d, Splint gehen u. schliesslich in einen Haken enden, dessen Eingang m. groben Spänen verstopft wird. In ihm verpuppt sich d. Larve. D. im Spätsommer u. Herbste auskriechende Jungkäfer verlässt d. Brutstätte durch ein rundes Loch u. begibt sich alsbald nach „Kulturen“, um hier an jungen Nadelhölzern seinen schädlichen Rindenplätzfrass („Herbstfrass“) auszuüben. Er setzt diesen nach d. in d. Erde auf Schlagflächen stattfindenden Ueberwinterung („Frühjahrsfrass“) u. später bis in d. Herbst hinein fort. Entgegen früherer Anschauung hat man festgestellt, dass d. Käfer einjährige Generation hat. D. Mutterkäfer sind sehr langlebig u. während d. ganzen schöneren Jahreszeit fortpflanzungsbereit. Wäh- rend d. Larvenfrass forstlich unschädlich ist, macht d. Käferfrass d. Tier zu d. schlimmsten aller Nadelholzkulturverderber. Mit ihm, doch wesentlich seltener (etwa 8°/,) kommt d. kleinere H. pinästri vor, d. nebenbei auch an Kiefer- nadeln frisst. Es möge hier erwähnt sein, dass d. veraltete Methode d. Bekämpfung mittelst Fanggräben deshalb Unsinn ist, weil sich erfahrungsgemäss in solchen weit mehr nützliche Tiere fangen als Schädlinge. Empfehlenswert ist d. Auslegung v. Fangrindenstücken, zwischen d. man frische Kiefernzweigspitzen legt oder d. man noch m. deutschem Terpentinöl be- tupfen kann, weil d. Geruch d. Insekten nach ihrem Futter zieht (Chemotropismus). Ugattungen: 1. Hissch m. Dorsaleindrücken, uneben. Schildchen en Schenkel kaum oder nicht gezähnt . . . . + Subg. Hypomölyx. — Hissch ohne Dorsaleindrücke, "gleichmässig gewälbt, Schildchen punktiert u. behaart. Schenkel stark gezähnt . . . . Subg. Hylöbius s. str. *Hylöb. (Hypomölyx Leconte) piceus Geer. D. grösste einheimische Art, leicht kenntlich durch folgende Merkmale: Hlssch m. mehreren Dorsaleindrücken, daher uneben, grob runzelig punktiert, in d. Mitte stumpf gekielt. Schildchen glatt u. glänzend, kahl. Beine ungezähnt oder nur m. einer Andeutung von Gattung Liparus Ol. 1085 Zähnchen. Körper schwarz, m. ockergelben Schuppenhärchen unregelmässig, fleckig besetzt. Flgdck m. reihigen Grubenpunkten. Länge 14,5—19 mm. Im mittleren u. nördlichen Europa, an Nadelbäumen, besonders an Fichten, d. Larve häufig in Lärchenstöcken. *Hylöb. (s. str.) abietis L. „Der grosse braune Rüsselkäfer“, grosser Fichtenrüssler. (Taf. 39. 4.) Körper ziemlich gross, schwarz, m. ockergelben Schuppenhaaren besetzt, d. auf d. Flgdck zu unregelmässigen Flecken u. Quer- binden verdichtet sind. Kopf halbkugelförmig, m. flach gewölbten, nicht vor- tretenden Augen, stark u. sehr dicht runzelig punktiert, d. Stirn m. einem mehr oder minder deutlichen Grübchen. Rüssel so lang oder wenig länger als d. Hlssch, ziemlich dick, schwach gebogen, ebenso stark u. dicht wie d. Kopf punktiert, vorn etwas feiner punktiert. Fhlr ziemlich kräftig, d. ı. Geissel- glied um wenig länger als d. 2., dieses fast doppelt so lang als breit, d. folgenden quer, d. letzte sehr breit, scheinbar zur Keule gehörig, diese da- her nicht abgesetzt. Hlssch so lang als breit, an d. Seiten mässig gerundet, hinter d. Vrande ziemlich stark eingezogen, d. Basis schwach zweibuchtig; sehr grob u. dicht runzelig punktiert, in d. Mittellinie fein gekielt; über d. Mittellinie d. Haare zusammengeneigt, eine Linie bildend, ebenso an d. Seiten d. Haare dichter stehend, Flecken bildend. Flgdck m. starken Schultern, von diesen an d. Seiten nach hinten geradlinig verlaufend, hinter d. Mitte zur Spitze eiförmig zugespitzt; mässig stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume flach gekörnt punktiert. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel breit gezähnt. Länge 7-17 mm. In Nadelwäldern, namentlich an Kiefern, besonders an jungen Bäum- chen u. an gefällten Stämmen an d. Rinde. Schädlich. In ganz Europa. *Hylöb.(s.str.) fätuus Rossi. (Taf.39.5.) Kleiner als d. vorige Art, rotbraun, heller weisslichgelb u. sparsamer behaart, d. Behaarung im allgemeinen feiner; nur auf d. Figdck zwei mehr oder minder in einzelne Flecken aufgelöste Quer- reihen, eine etwas vor d. Mitte, eine im apikalen Drittel, aus breiteren Schuppen- haaren gebildet. D. Hissch ist verhältnismässig viel gröber punktiert, d. Be- haarung nur in d. Mittellinie dichter, an d. Seiten fast nie Fleckchen bildend. D. Kopf u. Rüssel sind stark u. sehr dicht punktiert, d. Stirn m. einem Grüb- chen. Fhlr schlanker als b. voriger Art, rostbraun, d. I. Geisselglied wenig länger als d. 2., dieses gut zweimal so lang als breit, d. 3. Glied noch deut- lich länger als breit, d. folgenden rundlich, das 7. quer, gross, aber deutlich von d. Keule gesondert. Flgdck punktiert gestreift, d. Zwischenräume flach ge- körnelt. Schildchen u. Schulterecken hell beschuppt. Beine ziemlich kräftig, Schenkel scharf u. gross gezähnt, d. Schienen gegenüber d. Schenkelzahne winkelig verbreitert. Länge 10o—14 mm. Im mittleren u. nördlichen Europa, mehr in gebirgigen Gegenden, an Nadelhölzern. VI— VII. Fernere europäische Arten: Hylöb. (s.str.) Huguenini Reitt. H.; *pinästri Gyll. E. u. v. sublae’vis Motsch. R.; Graecus Pic Taygetos; Alpheus Reiche u. v. fulvopietus Reitt. Gr.; Gebleri Boh. R. (Taganrog!) — Fernere paläarktische Arten: verrucipennis Boh. Ca.; albopunctätus Boh. Ca. — Hierher: Anisorrhy’nchus (Schönh.) bäiulus Ol. E. m. (auf Thäpsia), v. Sturmi Boh. Ga. m. I. Si. u. ab. Bärbarus Boh. Si., v. catenulätus Dej. (= ab. carinicöllis Fairm. Si.), v. costätus Boh. C. S.; arätus Boh. Lu.; *barbätus Rossi Ga. G. u. ab. Gällicus Desbr., syn.? cornütus Perez Hi.; Hespericus Desbr. Lu. Hi. u. ab. oceidentälis Desbr., ab. sul- cätulus Desbr. Lu., ab. ärduus Desbr., ab. elongätus Desbr. Hi., ab. laevicostätus Desbr., ab. scabrätus Desbr. Morena; mönachus Germ. D. Ill. (auf Thäpsia) u. ab. Sieulus Boh. Si. S. R., ab. altörnans Boh., v. fallax Desbr. Hi. m. Lu.; punctätosulcätus Desbr. Lu. Gattung Liparus Ol. Mölytes Schönh. Grosse, plumpeKäfer von schwarzer Färbung, z. T.m. ockergelbenSchuppen- härchen fleckig besetzt, z. T. ganz kahl. Kopf kurz u. breit, Augen meist klein u. ziemlich flach. Rüssel kräftig entwickelt, m. tiefen u. ziemlich breiten Fhlr- furchen. Fhlr nahe d. Spitze eingefügt, verhältnismässig dünn, ziemlich lang, d. Schaft d. Augenvrand jedoch nicht erreichend, Geissel 7gliederig, d. 7. Glied gewöhnlich stark verbreitert u. d. Keule angeschlossen, scheinbar zu dieser ge- 1086 Familie Cureulionidae, hörig, diese daher nicht abgesetzt. Hissch mehr oder minder kugelig. Flgdck breit oval, von ausserordentlicher Festigkeit u. Härte, gewöhnlich ohne deut- liche Punktstreifen, an d. Naht verwachsen, d. Schultern mehr oder minder stark verrundet; Schildchen sehr klein. Flügel fehlen. Beine plump, d. Schenkel gezähnt, d. Schienen m. sehr scharfen, grossen Endhaken. D. Käfer sind mehr Gebirgsbewohner u. finden sich da meist träge am Boden kriechend in feuchtem Gelände, seltener an grossblätterigen Pflanzen ‚oder unter Steinen. *Lip. Germänus L. (Taf. 39. 6.) Körper schwarz, wenig. glänzend, d. Hissch an d. Seiten u. d. Flgdek m. zahlreichen, unregelmässig angeordneten, ‚aus ockergelben Schuppenhaaren gebildeten Fleckchen besetzt,‘ d. in flachen Eindrücken sitzen. Kopf breit u. kurz, Augen flach. Rüssel so lang als d. Hlssch, kräftig, sehr wenig gebogen; m. groben u. dazwischen m. feinen Punkten mässig ‚dicht besetzt; d. Stirn fein u. ziemlich spärlich punktiert, in d. Mitte m. einem punktförmigen Grübchen. Fhlr ziemlich schlank; I. u. 2. Geisselglied fast gleich- lang, d. 2. gut doppelt so lang als breit, d. folgenden so lang als breit, d. letzte (quer. Keule eiförmig, scharf zugespitzt. Hissch so breit oder wenig breiter als lang, in d. Mitte am breitesten, nach vorn u. hinten verengt, am Vrande u. an .d. Basis schwach konvex; m. grossen, flachen, schwach pupillierten Punkten, .d. gegen d. mehr oder minder geglättete Mittellinie feiner werden, ziemlich ‚dicht besetzt; an d. Seiten m. meist 3, selten 4 flachen Grübchen, in denen d. gelben Schuppenhaare Flecken bilden. Flgdck breit oval, gewölbt, m. ver- zundeten Schultern u. konvexer Basis, d. Basalecken etwas spitz vortretend; ‚ohne Streifung, aber mosaikartig genetzt, u. m. grösseren flachen Eindrücken, .d. gleichfalls d. Haarflecken tragen, mehr oder minder deutlich reihig besetzt. Beine ziemlich kräftig, Schenkel stumpf gezähnt. Länge 14—19 mm. Ind. Mittelgebirgen Deutschlands u. Oesterreichs u. in d. Alpen, in d. oberen Wald- u. in d. subalpinen Region auf Wegen, an Pflanzen (Pestwurz, Petasites offi- ‚cinälis) u. unter Steinen. VI—VIH. Fernere europäische Arten: Lip. *dirus Hbst. Ga. G. Hu. I. b. u. v. punctato- striaätus Grandi 1.; *glabriröstris Küst. E. md. mont. u. a. sc. rugip@nnis Kraatz (häufig an Petasites u. Adenosty’lus, auch auf Aegopödium u, Thäpsia; nach einigen Autoren selbst an jungen Rüben- u. Möhrenpflanzen); *coronätus Goeze Su. E. md. (VI) Si. u. ab. fallax Baudi Pe., ab. Caucasicola Semen. Ca.; Jaevigätus Gyll. R. m. Ca.; Petrii Reitt. Cro. Goricia; Illy’rieus Gyll. Car. Ill. Cro. u. v. Grappensis Grandi I. (M. Grappo!); Baldensis Reitt. MB.; Mariae Grandi Abruzz.; Transsylvänicus Petri Tr.; Engadin&nsis Reitt. H. (Engadin!) Ga. Alp.; (Subg. “Trysibius Schönh.) tenebrioides Pall. R. m. u. v. Graecus Brulle Gr,, ab. punctipennis Brulle T., Gattung Plinthus Germ. Meleus Lac. Körper ziemlich gross u. plump, beschuppt oder behaart, d. Schuppen dicht, meist heller oder dunkler braun oder grau, gewöhnlich I bis 3 unscharfe, hellere Binden auf d. Flgdck bildend. Kopf breiter als lang, m. meist flachen, kleinen Augen. Rüssel ziemlich dick u. lang, walzig, nach d. Spitze zu etwas verbreitert, d. Fhlrfurchen meist nur vorn tief, nach hinten verflacht, etwas unter d. Augen gerichtet. Fhlr ziemlich lang u. schlank, d. Schaft d. Augen- vrand nicht erreichend, nahe an d. Spitze d. Rüssels eingelenkt; Geisselglieder I u. 2 gestreckt, d. folgenden mehr oder minder rundlich, d. 7. stets deutlich von d. Keule gesondert, diese daher abgesetzt. Hissch nie länger als breit, an d. Seiten mehr oder weniger gerundet, am Vrande stets eingezogen, meist sehr grob u. pupilliert punktiert, d. Zwischenräume gerunzelt, d. Mittellinie fein kiel- artig erhoben. Flgdck gewöhnlich mehr oder minder stumpf gerippt, punktiert gestreift, m. kräftigen Schultern u. meist deutlicher Apikalbeule; oval oder oblong, an d. Seiten mehr oder minder gerundet, an d. Basis stets reichlich breiter als d. Hlssch. Flügel fehlen. Schildchen klein. D. Mittelbrust liegt tiefer als d. Hbrust. Beine ziemlich plump, d. Schenkel meist ziemlich scharf ge- zähnt, d. Schienen am Ende schräg abgestutzt, m. einem scharfen, hornigen, nach innen gerichteten Haken. Gattung Neoplinthus Bedel. 1087 D. Käfer leben ausschliesslich in bergigen Gegenden, an grossblätterigen Pflanzen wie Petasites, Adenosty’lus usw., oder unter Steinen. D. Larven sind "Wurzelfresser. * Plinthus Tischeri Germ. Durch d. gewölbteren Flgdck, deren abwech- selnde Zwischenräume stärker kielförmig erhaben sind u. deren 5. Spatium am Ende eine starke Apikalkeule bildet, ferner durch d. gerundete u. gewölbte Hissch, d. zwischen d. Punkten stärker gekörnelt ist u. durch d. nicht gekör- nelte, fast glatte 2. Bauchschiene sehr leicht kenntlich. D. Beschuppung d. Körpers u. ihre Färbung ist ziemlich variabel, bald grau, bald rostbraun oder ockerbraun; hinter d. Mitte d. Flgdck befindet sich eine mehr oder minder aus- geprägt -förmige helle Binde, d. bisweilen in Fleckchen aufgelöst ist, selten fast fehlt; ebenso ist d. Apikalbeule meist hell beschuppt. D. Stammform, im Riesengebirge, in d. Sudeten u. Beskiden u. Thüringen (Friedrichsberg!) heimisch, misst in d. durchschnittlichen Grösse 9—ıIo mm u. ist dicht beschuppt; bei einer kaum grösseren, 9—12 mm messenden Rasse aus d. transsylvanischen Alpen, ist d. Binde meist in Flecken verringert (var. Transsylvänicus Reitt.); eine grosse, in Sachsen u. in d. Sudeten sich findende Form mit besonders breitem u, stark gerundetem Hlssch u. schwächer gerippten Flgdck bildet d. var. Germänicus Reitt.; im Riesengebirge, in d. Karpathen u. Sudeten kommen auch Stücke m. spärlicher (wohl meist abgeschabter!) Beschuppung vor, auf d. sich d. ab. anceps Boh. bezieht u. nach kleineren ($—1o mm), spärlich grau beschuppten Exemplaren aus d. transsylvanischen Hochgebirgen (Negoi! Bucecs!) ist d. var. Negoiänus Reitt. aufgestellt. D. Käfer findet sich namentlich an gross- blätterigen Pflanzen, wie Petasites, Tussilägo usw., am Wurzelhalse v. Poly'gonum bistörta, meist am Rande von Gewässern; seltener unter Steinen. Fernere europäische Arten: Plinthus silphoides Hlist. R. m. Ca.; Gerli Boh. Oro, D. Herz.; Parrey’ssi Boh. Alp. Carp. Tr. C.; brevipennis -Reitt. Pe. Modena; Elekesi Ormay Tr. Cro.; granülifer Boh. E.m.; granulipennis Fairm. Si. I. (Abruzz.! VI; and, "Wurzeln v. Rumex hydroläpathum; *Sturmi Germ. G. or. Thur. Carp. Tr. Roman. (an d. Wurzeln v. Rumex arifölia); setösus Reitt. Istr. Bosn.; *Megerlei Panz. (Taf. 39. 8) P. Alp. Bav. (Rachel!) Voges. Carp, (an grossblätterigen Pflanzen. wie Petasites, Adenosty’lus oder unter Steinen; Larve im Wurzelmarke v. Rumex Alpinus); Findeli Boh. Alp. or. u. v. Styriacus Boh. St. Car. Carn., v. griseus R«itt. St. Illyr.; Illigeri Germ. Carn. Illyr.; Ronchettii Reitt. Lomb, — Fernere paläarktische Arten: Schnei’deri Tourn., Grusinus Reitt., Caucäsicus Desbr., difficilis Faust, irrorätus Reitt., Gebiensis Reitt., Faldermänni Faust, cau’sticus Faust, vittätus Reitt., Fausti Reitt., alle vom Ca.; squamösus Reitt. Circass.; alternaus Reitt. Circass.; dolösus Faust u. v. immünis Faust, fallax Falderm., Starki Faust, alle vom Ca.; Rosti Reitt. Circass.; Chaudoiri Faust, granulösus Reitt., Swaneticus Reitt., depressicöllis Reitt., Mingrelicus Reitt., angüstus Reitt., alle vom Ca. — Hierher: Plinthom&leus (Reitt.) Merkli Friv. T. — Mitoplinthus (Reitt.) pubescens Petri Apenn. Gattung Neoplinthus Bedel. Von d. Gestalt d. folgenden Gattung, von dieser durch d. beschuppten Körper verschieden, von d. Gattung Plinthus durch d. unterschiedliche Gestalt u. d. genäherten, sich berührenden Vhüften. D. wenigen Arten gehören mehr d. gebirgigen Gegenden Mittel- u. Südeuropas an. Neoplinthus porcätus Panz. Hopfenrüssler. Körper gestreckt, pech- braun, d. Tarsen u. Fhlr rostbraun; d. ganze Körper m. kurzen u. breiten, heller oder dunkler ockerbraunen Schuppen mässig dicht, an d. Seiten d. Hissch u. an d. Spitze d. Flgdck dichter, im übrigen“ auf d. Flgdck mehr oder minder fleckig besetzt; ausserdem am Hissch u. auf d. Flgdck auf d. abwechselnden Zwischenräumen m. schräg abstehenden Borstenhaaren wenig dicht bestanden. Kopf viel breiter als lang, m. wenig gewölbten Augen, ziemlich grob u. dicht runzelig punktiert. Rüssel etwas kürzer als d. Hlssch, ziemlich kräftig, vor d. Fhlreinlenkung etwas verbreitert u. abgeflacht, am Rücken m. drei mehr oder minder deutlichen Kiellinien, zwischen diesen grob punktiert. Fhlr ziemlich kräftig, nahe d. Spitze des Rüssels eingelenkt; d. Schaft d. Vrand d. Augen erreichend; I. u. 2. Geisselglied gleichlang, jedes gut doppelt so lang. als breit, d. folgenden Glieder rundlich, d. Keule kurz u. breit, ihr ı. Glied becher- 1088 Familie Cureulionidae. förmig, d. übrigen konisch. Hlssch etwas länger als breit, an d. Seiten schwach gerundet, nach vorn ziemlich stark verengt, knapp hinter d. Vrande ziemlich stark eingeschnürt, am Rücken abgeflacht, in d. Mittellinie m. einem scharfen, glatten Kiele, d. vom Vrande bis zur Basis reicht, beiderseits d. Kieles d. ganzen Länge nach etwas niedergedrückt, ausserordeptlich gross grubig punk- tiert, d. etwas gerunzelten Zwischenräume stellenweise m. einzelnen feinen Punkten besetzt. Flgdck lang eiförmig, an d. Basis schwach konkav, d. Schul- tern etwas vorgezogen, Schulterbeulen fehlen, an d. Seiten sehr sanft gerundet, nach hinten verengt, vor d. Spitze beiderseits etwas eingedrückt, d. 5. u. 7. Zwischenraum bilden zusammen eine scharfe Apikalbeule; grubig punktiert gestreift, d. abwechselnden Zwischenräume stärker, etwas rippenförmig erhoben u. grob gekörnelt, d. zwischenliegenden Spatien fast eben, schwach gekörnelt. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel breit u. scharf gezähnt. Länge 10,8—13 mm. Im mittleren u. südlichen Europa, mehr in gebirgigen Gegenden, im allgemeinen selten, wohl weil er eine unterirdische Lebensweise führt. Seine Larve ent- wickelt sich gern in Hopfenwurzeln, wodurch d. Tier zum Schädling wird. Abart: *v. Schälleri Germ. Car. Carn. Fernere europäische Arten: Neoplinth. mucronätus Rosenh. M.B. I. b.; granulätus Boh. Alp. oce.; tigrätus Rossi Tı. I. Alp. mar. sattung Epipolaeus Weise. Von d. Gattung Plinthus namentlich durch d. gestreckte Gestalt, durch d. fast kahlen Körper u. durch d. in einer Ebene liegenden Mittel- u. Hbrust verschieden. D. Hlssch ist fast stets etwas länger als breit, aber kaum oder nur wenig schmäler als d. Flgdck, diese sind gestreckt oval, m. schwachen oder fast ganz fehlenden Schulterbeulen, meist grob u. grubig punktiert gestreift. D. Käfer leben in mehr bergigen Gegenden, in Wäldern unter Laub, Baumrinden u. Steinen. *Epipol. caliginösus F. (Taf. 39. 7.) Körper dunkel rotbraun bis pech- schwarz, kahl oder nur sehr fein u. spärlich behaart, oben flachgedrückt. Kopf sehr kurz u. breit, m. flachen Augen; Rüssel fast so lang als d. Hlssch; ziemlich kräftig, schwach gebogen, hinten ziemlich grob, nach vorn feiner u. weniger dicht, mehr oder minder reihig punktiert. Fhlr lang u. schlank, nahe d. Spitze eingefügt, d. Schaft d. Augenvrand erreichend; d. ı. Geisselglied wenig kürzer als d. 2., dieses dreimal so lang als breit, d. folgenden Glieder so lang als breit, d. kurz eiförmige Keule deutlich abgesetzt. Hlssch länger als breit, an d. Seiten ziemlich gleichmässig gerundet, hinter d. Vrande nur wenig eingezogen, m. sehr groben, tiefen, scharf kreisrund eingeschnittenen, schwach pupillierten Punktgrübchen dicht besetzt, d. Mittellinie fein glatt gekielt. Flgdck gestreckt oval, abgeflacht, ohne Schultern. d. Basis konkav, d. Basalecken etwas spitz vorgezogen; sehr grob grubig gereiht punktiert, d. inneren Zwischen- räume meist breiter als d. äusseren. Schildchen klein, dreieckig. Beine kräftig, d. Schenkel scharf u. breit gezähnt. Länge 8—11 mm. In West- u. im süd- lichen Mitteleuropa, mehr in bergigen Gegenden, in d. Weinbergen u. in Wäldern unter Laub, Moos u. Steinen. V, VI. Fernere europäische Arten: imbricätus Duf. P.; Perezi Bris. Astur; Kricheldörffi Reitt. Astur. (Porto Pajares!). Gattung Minyops Schönh. Körper ziemlich gross, robust, beschuppt u. beborstet; ungeflügelt. Kopf klein; Rüssel mässig stark u. lang, schwach gebogen, fast walzig, m. von oben sichtbarer, nach hinten etwas verbreiterter, tiefer Fhlrfurche. Fhlr nahe d. Spitze eingelenkt, mässig lang u. ziemlich stark, d. Schaft d. Augenvrand nicht oder kaum erreichend, d. Geissel m. gestreckteren ersten u. runden oder queren folgenden Gliedern, d. 7. d. Keule meist angeschlossen, diese kurz, d. I. Keulen- glied nur wenig kürzer als d. 3 folgenden zusammen. Hlssch gross, meist etwas Gattung Liosöma Steph. 1089 polygonal bis breit herzförmig, oben meist etwas flachgedrückt, m. einem Mittel- kiele. Flgdck kurz oval oder oblong, meist etwas abgeflacht, m. deutlichen Schultern, zehnstreifig, d. Zwischenräume entweder gleichmässig oder abwech- selnd erhoben. Beine kräftig, d. Schenkel ungezähnt, d. Schienen m. scharfem Endhaken. D. Arten sind im südlichen Europa heimisch, leben unter Laub u. Steinen. *Minyops carinätus L. (= variolösus F.). (Taf. 38. 24.) Körper schwarz, m. einer erdfarbigen, krustenartigen Beschuppung, d. meist sehr stark abge- scheuert ist, überzogen. Kopf sehr kurz u. breit, m. kleinen, ovalen, ganz flachen Augen; Rüssel kaum so lang als d. Hissch, ziemlich kräftig, schwach gebogen, fast zylindrisch, an d. Wurzel deutlich eingeengt, vorn wenig ver- breitert; grob u. flach grubig punktiert. Fhlr m. queren Geisselgliedern 3—7, d. 2 ersten Glieder länger, d. ı. etwa 1'/‚,mal so lang als breit, d. 2. so lang wie breit. Hlssch viel breiter als lang, an d. Seiten von d. Basis nach vorn sanft gerundet erweitert, im vorderen Drittel am breitesten, von da nach vorn sehr stark abgeschrägt verengt; grubig skulptiert, d. Mittellinie fein aber scharf gekielt. Flgdck m. deutlichen Schultern, von diesen nach hinten fast parallel oder sehr sanft gerundet, hinten schwach ausgebuchtet verengt, m. deutlichen Apikalschwielen;, undeutlich punktiert gestreift, d. abwechselnden Zwischen- räume mehr oder minder deutlich kielartig erhoben u. m. unregelmässig an- geordneten glatten Körnchen besetzt, ebenso auch d. Punktreihen. Beine ziem- lich kräftig. Länge 8—ı2 mm. Im mittleren u. südlichen Europa, Kleinasien, Syrien, Transcaspien u. Persien. Fernere europäische Arten: Minyops (s.str.) Escherichi Reitt. As, min, u, ab. per- lätus Dan. Corfu; (Subg. Hoplopteridius Dan.) lutösus Friv. I. T.; planieöllis Stierl, Herz. Gr. — Fernere paläarktische Art: Chaudoiri Hochh. Arm. — Hierher: Hyperomörphus (Perris) Koziorowiezi Desbr. Gattung Liosöma Steph. Körper klein, 2—4 mm lang, kahl. Kopf sehr kurz, d. Augen verhält- nismässig sehr gross, rundlich oder oval, grob fazettiert. Rüssel dick u. ziem- lich lang, fast walzig, d. Fhlrfurchen von vorn schräg zur Useite d. Rüssels verlaufend, ziemlich tief; mehr oder minder dicht punktiert, ungekielt. Fhlr ziemlich lang, d. Schaft d. Augen kaum oder nicht erreichend, d. ersten Geissel- glieder gestreckt, d. letzten quer, mehr oder minder stark an d. breit eiförmige Keule angeschlossen. Hlssch rundlich, meist ziemlich stark halbkugelig ge- wölbt, fast durchwegs grob punktiert. Flgdck oval, m. schwachen oder fast fehlenden Schultern, d. Basis mehr oder minder stark konkav, m. vortretenden Basisecken; grob punktiert gestreift. Schildchen deutlich. Flgdck verwachsen. Flügellos. Beine plump, Schenkel gezähnt oder ungezähnt. Schienen m. hor- nigem Endhaken, Klauen fein, frei. D. Käfer leben im Moos, unter Laub u. unter Steinen in Wäldern. Zum grösseren Teil sind es Bewohner mehr gebirgiger Gegenden. *Lios. deflexum Panz. (= Discontignyi Bris.) (Taf. 39. 9.) Körper tief- schwarz, glänzend, kahl; d.Fhlr m. Ausnahme d. pechbraunen Keule u. d. Tarsen rost- rot. Kopfm.d.flachgewölbten Augen doppelt so breit alsd. Rüssel, d. Stirn schmäler als d. Rüsselbasis, fein u. spärlich punktiert; d. Rüssel dick, mässig stark gebogen, ziemlich stark längsrissig punktiert. Fhlr mässig schlank, ı. Geisselglied so lang: als d. 2. u. 3. zusammen u. etwas dicker als diese, d. 2. Glied ı'/, mal so lang als breit, d. 3.7. allmählich breiter werdend, d. 7. sehr stark quer, an d. Keule ziemlich eng angeschlossen, diese kaum abgesetzt. Hissch in seiner Grundform abgestumpft quadratisch, gegen d. Vrand etwas mehr verengt, ziem- lich stark gewölbt; sehr grob u. ziemlich dicht punktiert, in d. Mittellinie in d. vorderen Hälfte, bisweilen auch hinten, fein gekielt. Flgdck oval, m. schwach konkaver Basis, fehlenden Schultern; stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume fein gereiht punktiert. Beine kräftig u. ziemlich kurz, d. Schenkel fein u. scharf gezähnt. Auf unausgereifte Stücke m. rötlichbraynem Hlssch hat Rye d. a.c. Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 69 1090 Familie Curculionidae, colläre aufgestellt. Länge 3—3,4 mm. In bergigen Gegenden in Laub- u. Nadel- wäldern, in Laub u. Moos, öfters an trockenen, am Boden liegenden Aesten von Nadelbäumen in grosser Zahl. D. Käfer soll an d. Blättern v. Anemöne nemo- rösa L. u. Ranünculus repens fressen. Fernere europäische Arten: Lios. robüstum Seidl. Hi.m.; Reynösae Bris. Hi. b.; Bedeli K. Dan. MR. Alp.; Lethierryi Bris. P. or.; oblöngulum Boh. Ga. Alp. Carp. u. v. Hofigärteni Stierl. Tr., a.c. subae'neum K. Dan. Bosn.; subcoriäceum K. Dan. Alp. Ligur.; muscörum Bris. u. v. geniculätum Bris. P.; rüfipes Bris. P. or.; Kirschi Gredl. Ti.; Pandellei Bris. Ga. (Bordeaux!); Pyrenae’um Bris. P. Ga. m. u. v. troglödytes Rye Br.; Bau’dii Bedel I. Ti. Car.; Stie’rlini Tourn. (= serobiferum Rottenb.) Si.; *eribrum Gyll. Ga. b. E. md. mont.; Carpä- thicum Brancs. u. a.c. ruficölle Brancs. Hu. b.; concinnum Boh. Alp.; Bösnicum K. Dan. Bosn. Tr.; eyanöpterum Redtenb. A. — Fernere paläarktische Arten: Rosti Stierl. Circass. ; Rei’'tteri Bed., Ca. — Hierher: Ita (Toum.) Kirschi Tourn. Ca.; erassiröstris Tourn. Si. Hi. m. — Aparöpion (Hampe) *costätum Fahrs. A. Hu. Bav. Ga. m. I. C.; sutüridens Reitt. Calabr.; aequäle Reitt. Ca. Gattung Adexius Schönh. D. eine einzige europäische Art enthaltende Gattung ist ausgezeichnet durch d. kleinen, kugeligen Körper, d. m. ziemlich langen, abstehenden Borsten- haaren bedeckt ist, ferner durch d. sehr kleinen Kopf, d. bis an d. kleinen, runden, grob fazettierten Augen in d. runden Hlssch zurückgezogen ist; Rüssel kräftig, reihig punktiert, dazwischen etwas gekielt. Flgdck kugelig. Flügel fehlen. Beine plump, gleichfalls beborstet, Schienen m. einem Hornhaken am inneren Ende, Schenkel ungezähnt, Klauen sehr fein, frei. D. Art lebt unter Steinen u. im Laube, im mittleren u. südlichen Europa, mehr in gebirgigen Gegenden. *Adex. scrobipennis Gyll. (Taf. 39. 10.) Körper rötlich gelbbraun bis braunrot, hell erdfarben beborstet, d. Borsten auf d. Flgdck gegen d. Ende etwas keulig verdickt u. auf diesen am längsten, doppelt so lang als am Hlssch. Kopf sehr klein, m. kleinen, runden, flachen Augen. Rüssel ziemlich lang u. dick, gebogen, an d. Seiten gefurcht u. dazwischen gekielt, in d. Furchen punk- tiert; Fhlrfurchen sehr tief, schräg nach hinten unter d. Augen verlaufend. Fhlr mässig schlank, d. Schaft erreicht d. Augenvrand; ı. Geisselglied etwas länger u. merklich stärker als d. 2., dieses fast zweimal so lang als breit, d. folgenden allmählich verbreitert, d. 3. rundlich, d. 7. quer; d. stumpf u. breit eiförmige Keule deutlich abgesondert. Hlissch breiter als lang, an d. Seiten nach vorn gerundet verengt; grob punktiert, im Grunde matt chagriniert. Flgdck fast kugelrund, dicht m. reihig angeordneten, sehr groben grubigen Punkten besetzt, d. abwechselnden Zwischenräume schwach kielig erhaben, d. abstehenden langen Borsten tragend. Beine ziemlich plump. Länge 3—4 mm. Im mittleren u. südlichen Europa. V aus dürrem Laube zu sieben. Hierher: Anchonidium (Bedel) unguieuläre Aub6& Ga. occ.; uleerösum Aube T. Ca.; perpensum Faust Ca. — Echinomörphus (Fauv.) Ravou’xi Jacquet Ga. m. Gorieia. — Caulo- mörphus (Faust) Talyschensis Reitt. Ca. — Microcöpes (Faust) *uncätus Friv. Sil. (unter schimmelndem Weissbuchenlaube) Carn. Hu. Ca.; pilösus Motsch. (— Lederi Chevr.) A. Ca. — Styphlöderes (Woll.) exscülptus Boh. Ga. m. Si.; Paulinoi Stierl. Lu. Gattung Trachödes Germ. Sehr ausgezeichnet durch d. Beschuppung d. Körpers. Ziemlich klein, läng- lich oval. Kopf fast halbkugelig aus d. Hlssch hervorragend, d. Augen voll- kommen flach, ziemlich gross, rund. Rüssel meist ziemlich lang, walzig, mehr oder minder gebogen, d. Fhlrfurchen erst wenig hinter d. Mitte beginnend u. nach hinten u. unten verlaufend, an d. Kehle nur durch einen feinen Mittel- kiel getrennt. Fhlr mehr oder minder schlank, d. Schaft meist merklich kürzer als d. Geissel, d. Augenvrand kaum erreichend. Hlssch rundlich oder gerundet viereckig bis trapezförmig, mehr oder minder grob punktiert u. reihig beborstet. Flgdck eiförmig, punktiert gestreift, d. abwechselnden Zwischenräume mehr oder minder deutlich erhoben u. m. breiten, flachen Schuppen reihig besetzt. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel an d. Basis dünn, dann stark gekeult, gross Gattung Hy’pera Germ. 1091 u. scharf gezähnt; Schienen verhältnismässig kurz, zusammengedrückt, innen mehr oder minder stark zweibuchtig, d. apikale Hornhaken stark nach innen gekrümmt, scharf. ı. Tarsenglied gestreckter als d. 2.; Klauen fein u. kurz, frei. D. wenigen Arten leben unter Laub, Moos u. Steinen. *Trachödes hispidusL. (Taf. 39. 11.) Körper rötlich pechbraun, d. Flgdck m. einer feinen, krustenartigen Beschuppung, ausserdem auf d. 1., 3., 5., 7. u. 9. Zwischenraume m. breiten, flachen, hornigen Schuppen besetzt, d. teils dunkel- grau u. braun, teils heller ockerfarben, meist in d. hinteren Hälfte von heller Fär- bung sind u. eine mehr oder minder deutliche Querbinde bilden; d. Hlssch m. 4 aus gleichen Schuppen gebildeten Reihen, von denen je eine am etwas kan- tigen Seitenrande steht. Beine u. Stirn m. dicken, anliegenden, erdfarbenen Borsten mässig dicht besetzt. Kopf m. d. flachen Augen halbkugelig aus d. Hissch vorstehend, fein u. dicht punktiert. Rüssel merklich länger als Kopf u. Hissch zusammen, mässig stark gebogen, walzig, im Basalteile oben fein gekielt, dazwischen ziemlich stark u. tief, gegen d. Spitze feiner u. spärlicher punk- tiert, glatt, glänzend. Fhlr etwas hinter d. Mitte d. Rüssels eingefügt, ziemlich stark; Schaft viel kürzer als d. Geissel, d.Augenvrand kaum erreichend; I. Geissel- glied wenig länger, aber reichlich doppelt so dick als d. 2., dieses zweimal so lang als breit, d. folgenden Glieder allmählich grösser u. breiter werdend; d. 3.—7. beborstet, jedes kaum breiter als lang, d. eiförmige Keule unscharf ab- gesetzt. Hissch breiter als lang, an d. Seiten gerundet, hinter d. Vrande stärker eingeschnürt, auf d. Scheibe etwas abgeflacht, m. 2 stumpfen, m. d. groben Schuppen besetzten Kielen beiderseits d. Mitte; d. Seiten gleichfalls stumpf ge- kantet u. beschuppt; im übrigen grob, dicht u. tief punktiert, nur gegen d. Vrand nimmt d. Punktierung an Stärke ab, letzterer glatt, glänzend. Flgdck eiförmig zugespitzt, m. scharfen Schultern; fein u. undeutlich punktiert gefurcht, d. Zwischenräume I, 3, 5, 7 u. 9 etwas mehr gewölbt als d. zwischenliegenden u. d. breiten Schuppen tragend. Beine kurz u. stark, d. Schenkel sehr gross u. breit gezähnt. Länge 4—6 mm. In ganz Europa, unter Baumrinden, in Moos u. unter Laub; an Erlen-, Birken-, Buchen- u. Ahornästen, an Holzscheiten, auch öfters in Anzahl von trockenen Reisigbündeln zu klopfen. VI, VII. Fernere europäische Arten: Trach. hystrix Gyll. R. m.; Hey’deni Stierl. Tr. Cro. — Fernere paläarktische Arten: ovätus Weise Ca.; oblöngus Reitt. Circass.; elongätus Reitt. Talysch. Gruppe Hyperini. Trochanteren ohne abstehende, lange Borstenhaare, Vhüften gross, ziem- lich genau in d. Mitte zwischen V- u. Hrand liegend, d. Hüften zusammen- stossend; Epimeren d. Hbrust deutlich gesondert u. wahrnehmbar. Körper dicht beschuppt u. behaart. Uebersicht d. Gattungen unseres Faunengebietes: 1. Schultern verrundet, ohne Beulen, höchstens d. Hoken, wo d. Seiten- m.d. Bosslraaie zusammenstösst, manchmal etwas vortretend, d. Basalrand meist schwach konkav Hy’pera. — Schultern in ihrer Anlage meist nahezu Se m. deutlichen Schulterbeulen, d. Basis meist gerade . . . er ee ra 2. Augen quer, elliptisch oder schwach eg ; Körper selten metallisch beschuppt, dann meist kupferig . . . 2... Phytönomus. — Augen kreisrund; Körper stets metallisch beschuppt, BReIRE mehr oder minder ausge- dehnt grün gefleckt er re 8 Coniatus. Hierher: Bubalocephalus (Cap.) otniesllis Day Hi. m. (Almeria!); Kiesenwetteri Cap. Neyada. — Macrotärrhus (Bedel) Ottomänus Desbr. T. Gattung Hy’pera Germ. Von.d. folgenden Gattung hauptsächlich durch d. Mangel deutlicher Schulter- beulen verschieden; d. Flgdck sind an d. Schultern vollkommen verrundet, sel- tener etwas gerundet vortretend; b. Q sind sie seitlich meist wesentlich stärker gerundet erweitert als b. Y'. D. Rüssel ist meist von d. Dicke d. Vschenkel. 1092 Familie Cureulionidae. D. zahlreichen Arten sind zum grössten Teile Bewohner d. Mittelmeergebietes oder d. Gebirge Mittel- u. Südeuropas, sowie d. Kaukasus u. Asiens. Käfer u. Larven leben frei, meist an höheren Kräutern. Zur Verpuppung bildet sich d. Larve ein weitmaschiges Kokon. *Hy’pera palumbäria Germ. Körper schwarz, m. heller u. dunkler ocker- braunen oder graubraunen u. pechbraunen bis pechschwarzen Schuppenhaaren dicht, auf d. Flgdck in fleckiger Anordnung, besetzt. Kopf reichlich doppelt so breit als lang, d. Stirn m. einem tiefen, länglichen Grübchen. Rüssel breiter als d. Stirn, walzig, mässig gebogen, etwas kürzer als d. Hlssch (von d. Seite gesehen) in seiner Längsmitte; ziemlich fein u. wenig dicht punktiert, zwischen d. Fhlreinlenkung m. einem kleinen Grübchen. Fhlr ziemlich schlank, d. Schaft d. Augenmitte erreichend; ı. Geisselglied kaum kürzer als d. 2., etwa drei- mal so lang als am Ende dick, 3.—7. Glied allmählich breiter werdend, d. 3. so lang als breit, d. 7. schwach quer; Keule eiförmig abgesetzt. Hissch so breit oder etwas breiter als lang, etwa im vorderen Drittel am breitesten, von da nach vorn gerundet verengt, nach hinten fast parallel oder wenig geschweift verengt, d. Basis etwas konvex, d. Vrand von vorn gesehen über d. Scheitel etwas wulstig verdickt; fein u. dicht punktiert, d. hellere Beschup- pung drei mehr oder minder deutliche Längslinien — eine Mittel- u. je eine Seitenlinie — bildend. Flgdck breit oval, punktiert gestreift, d. 2 d. Naht zu- nächst gelegenen Punktreihen feiner als d. äusseren; d. Zwischenräume schwach gewölbt, d. I., 3-, 5. u. 7. fast immer abwechselnd heller als d. Grundfarbe u. schwärzlich gewürfelt. Schildchen nicht sichtbar; Basalrand konkav, d. Schul- tern stumpf gerundet, etwas vortretend. Beine mässig plump, d. Schenkel un- gezähnt, d. Schienen an d. Spitze am Aussenrande m. feinen Borsten dicht be- kränzt. Länge 7—8,5 mm. Im östlichen Mitteleuropa, namentlich in d. Alpen (Bav.!) u. Karpathen (Glatzer- u. Riesengebirge!), in d. subalpinen Region, unter Steinen u. auf Wiesen, besonders gern an Petasitesarten, auch auf Tussilägo färfara, Salbei u. Pfefferminze. VI—VIl. *Hy’pera tesselläta Herbst. D. vorigen Art ähnlich, aber viel kleiner, d. Beschuppung fast immer bräunlichgrau u. dunkler gefleckt, d. Schuppen nicht einförmig lanzettlich wie bei jener, sondern auf d. Hlssch lanzettlich, auf d. Decken fein zweispitzig, fast bis auf d. Grund schwalbenschwanzartig gegabelt, dazwischen auf d. Zwischenräumen längere, etwas schräg abstehende Borsten- schuppen. D. Flgdck sind gleichmässig punktiert gestreift, d. Streifen ziemlich fein punktiert. Hlssch etwas runder, an d. Seiten schon fast von d. Basis an gerundet, letztere etwas weniger konvex, d. Basis d. Flgdck entsprechend weniger konkav, d. Schultern ganz verrundet. Länge 6—6,5 mm. In Mitteleuropa, in mehr bergigen Gegenden, an allerlei niederen Pflanzen, besonders an Läthyrus- u. Verbäscumarten, auf deren Blättern sich anfangs VI d. Larve in einem Kokon verpuppt. Fernere europäische Arten: Hyp. Kraatzi Cap. Hu. A. inf. Lu.; punctella Boh, Sarepta; Arvernica Cap. Ga. P.; cyrta Germ. Hu. D. Gr. Corfu Si. Herz.; oblönga Boh. Si; orientälis Cap. Gr.; *oxälidis Hbst. E. md. mont. u. *v. ovälis Boh. Ga. G. (V—VIII unter Steinen u. Moos u. auf Salbei) A.; * Viennönsis Hbst. Alp. or. Baden (an Sälvia); *intermedia Boh.P. Alp. Carp. Sil. (Altvatergipfel! Riesengebirge! unter Moos), *v. marmoräta Cap. G. md. Ga. md,, v. Aubei Cap. P.; Bösnica Petri Bosn. Alp. or.; Abrutiäna Desbr. Abruzz.; Capiomönti Petri Gr.; sälviae Schrk. E. m, (Larve V auf Melissa offieinälis, Käfer auf Sälvia glutinösa); corrösa Desbr. Lu.; Brucki Cap. Apenn. (an Mentha); &legans Boh. Carp., v. Bonvouloiri Cap. P. Carp.; nivösa Petri Bosn.; *segnis Cap. Sud. (unter Steinen) Carp. Alp.; Ganglbau’eri Petri Cro.; *comäta Boh. Sud. (auf Aconitum nap&llus, Chaerophy’llum hirsütum u. unter Steinen, VI-— VIII) Carp. Alp., v. Bihärica Petri Tr., *v. boreälis Krauss Schwarzwald Sud. Alp., v. Carpäthica Petri Carp.; rubi Krauss Carp. Alp. (auf Rubus idae’us); *velutina Boh. Sud. Carp. (auf Dorönicum Austriacum); tristis Cap. P. or.; minüta Petri Tr.; virescens Petri Bale.; ob- scüra Cap. Ga. mont.; noscidia Faust Gr.; duplopunctäta Petri Herz.; variegäta Cap. Gr.; globösa Fairm. Alp. mar. H. u. v. rotundäta Cap. P.; biglobösa Kirsch Astur.; pröxima Cap. Lu.; montivaga Cap. Hi. (S.-Nevada!); Korbi Petri Hi. (S.-Nevada!); obtüsa Rosenh. P. And.; Barnevillei Cap. P. u. v. Fairmai’rei Cap. Ga. m., v. dübia Cap. Ga. m.; rudicöllis Cap. Lu;; Sierräna Cap. Hi. (S.-Nevada!); Piochärdi Cap. Ga. m.; quadraticöllis Petri Hi. (S.-Nevada); longieöllis Petri Lu.; porcella Cap. Gr.; Iberica Cap. Hi. m.; philänthus Ol. u. v. cariniröstris Chevr. E. m.; austera Boh. Hi, Lu. u. v. vicina Cap. Lu. Hi. Gr.; eircümvaga Boh. Ga. m. Si. Gattung Phytönomus Schönh. 1093 Gr. u. v. Mauretänica Cap. Hi. m.; Fiumäna Petri Cro.; Hispänica Cap. Hi. md.; Delarouzeei Cap. P.; Lusitänica Cap. Lu.; Perrisi Cap. Hi. c.; Cheyroläti Cap. Hi. (Algeciras)); erinita Boh, Mea.; Deyröllei Cap. Lu.; perplexa Cap. Ga. m. Hi. Lu.; audax Faust Gr. Corfu; Rei’chei Cap. Gr.; fallax Cap. Hi. (Algeeiras!); tümida Cap. Hi. Alg. — Fernere paläarktische Arten: spissa Boh. Ca. U.; lätifrons Petri Ca.; Caucäsica Faust Ca.; Swandtica Faust Ca. oce.; Cir- cassicola Reitt. Circass. Gattung Phytönomus Schönh. Kopf m. länglichen, mehr oder minder flachen Augen, konisch oder rund, mehr oder minder stark in d. Hlssch zurückgezogen, Rüssel ziemlich lang, walzig oder etwas von oben u. unten abgeflacht, nach vorn bisweilen etwas verbrei- tert, meist etwas dünner als d. Vschenkel. Fhlr ziemlich lang u. schlank, d. Schaft d. Augen stets erreichend. Hissch mehr oder minder gerundet. Flgdck oblong oder oval, stets m. deutlich entwickelten Schulterbeulen, d. Basis wenig breiter als d. Hisschhrand. Körper beschuppt. Ueber d. ganze paläarktische Zone m. zahlreichen Arten verbreitet, d. meist an niederen Pflanzen, viele besonders an Schmetterlingsblütlern, namentlich Kleearten, leben. D. Larve v. Phyt. plantäginis, d. sich V—VII auf Wegerich findet, wird als grün m. weisser Rückenlinie u. dichtgerunzeltem Körper, unten m. Fortbewegungswarzen, beschrieben; unter d. Lupe sieht man viele kleine schwarze, in Querlinien gestellte Pünktchen auf d. Körperringen, deren jedes ein kurzes Härchen trägt. — D. Literaturangaben über d. Leben d. Larven decken sich nicht; für d. meisten Arten wird gemeldet, dass d. Larven frei an Blättern schabend u. fressend oder in d. Blütenköpfen angetroffen werden, nigriröstris hingegen (Heyden!) u. plantäginis sollen auch in d. Blättern minieren. D. Larven d. Phytönomus fertigen sich zur Verpuppung je ein ovales, ziemlich festes u. elastisches, doch weitmaschiges Kokon von nach d. Art verschiedener Färbung, d. sie auf d. OÖseite eines Blattes oder zwischen lose zusammen- gesponnenen Blättern d. Nährpflanze befestigen. Ugattungen: 1. Hhüften durch einen Zwischenraum getrennt, d. kleiner ist als eine Hüfte . — Hhüften durch einen Zwischenraum getrennt, d. wenigstens so breit wie eine Hhüfte ist Subg. Donus. 2. Fhlr b.? immer näher d. Mitte d. Rüssels eingelenkt. d. 1. ae niemals 2 mal- so lang als d.2.. . . — Fhlr, wenn b. 2 näher d, Mitte d. Rünsels eingelenkt; dänn a. % eleken doppelt so lang als d. 2.; gewöhnlich d. Fhlr näher d. Spitze d. Rüssels eingelenkt, u. 1%) > Jann d. 1. Geisselglied 2mal oder weniger als 2mal so lang als d. 2. . ; 5 Sue HIsschühz craquerZo va rar a yes. er Suher, Dapalinus. — Hilssch b. 5’ niemals quer oval . . EEE E 4 4. Rüssel nach unten gerichtet; Körper er 2. Sube: Erirrhinomörphus. — Rüssel gerade oder schwach gebogen; Körper gerundeter . . Subg. Metädonus. 5. Rüssel dünn, deutlich länger als d. Hlssch b. ©, d. Hlssch an d. Seiten nach vorn verbreitert, schwach herstöfnlig Alu: - . . Subg. Tigrinellus. — Rüssel dicker, kürzer als d. Hlösch, cknalı een als dieses b. Q, dann aber nicht nach vorn an d. Seiten Besteck R 1 uSnbe Phytönomus Ss. Str. * Phytön. (Subg.DonusCap. ) fasciculätus Herbst. (Taf.39. 12.) Körper m. rundlichen Schuppen überall so dicht bekleidet, dass d. Grund völlig verdeckt wird; Beschuppung heller u. dunkler gelblichbraun, seltener gelblichgrau, d. hellere Be- schuppung auf d. Hlssch eine feine Mittellinie u. zwei Seitenlinien, auf d. Flgdck eine gemeinschaftliche -förmige, von d. Schultern zur Flgdckmitte verlaufende Binde bildend; an d. Basis d. Flgdck befinden sich beiderseits d. hell beschuppten Schildchens 2 schwarze Flecken. Hlssch u. Flgdck sind ausserdem m. hellen u. schwarzen, etwas abstehend nach hinten gekrümmten Borstenhaaren mässig dicht besetzt. Kopf klein, bis an d. Augen in d. Hlssch zurückgezogen. Rüssel walzig, fast so lang als d. Hlssch, so dick als d. Vschenkel; ziemlich lang u. dünn behaart, d. Behaarung gegen d. Mittelrücken wirtelig gestellt, an d. Spitze wimperartig nach vorn abstehend, zwischen d. Augen beiderseits brauenartig, buschig erhoben. Fhlrschaft d. Augenmitte erreichend; 1. Geisselglied kaum 1094 Familie Cureulionidae, kürzer als d. 2., aber am Ende dicker; 2. Glied dreimal so lang als breit, d. 3.—5. rundlich, d. 2 letzten Glieder quer. Keule länglich eiförmig, schwach abgesetzt. Hlssch breiter als lang, an d. Seiten stark gerundet, vor d. Basis etwas eingeengt, nach vorn stark verengt; hell u. schwärzlich gefleckt beschuppt u. beborstet, d. Mittellinie ziemlich scharf abgegrenzt, hell, ebenso beiderseits an d. Seiten eine Längsbinde. Flgdck ziemlich kurz u. breit, an d. Seiten fast “ parallel, m. kräftigen Schulterbeulen; kaum merkbar punktiert gefurcht, d. Zwi- schenräume etwas dachartig erhaben, d.I., 3., 5., 7. u.9. Zwischenraum etwas stärker als d. übrigen Zwischenräume erhoben u. d. I. u. 5. hinten meist mehr weisslich gefleckt als d. übrigen. Schildchen länglich dreieckig, dicht hell ocker- farben oder weisslich beschuppt. Beine ziemlich schlank. Länge 6,5—7 mm. Im südlichen Mitteleuropa u. im Mittelmeergebiete sehr gemein, im nördlichen Europa mehr stellenweise; südwärts bis Abessinien verbreitet. Auf Daucus, auf Erödium cicutärium, auf Geränium molle. II-IX, dann in Grasbüscheln ver- steckt überwinternd. Abart: v. Gimmerthäli Motsch. R. *Phytön. (Subg. Donus) punctätus F. Eine grosse, leicht kenntliche Art. Körper schwarz, d. Fhlr rotbraun m. dunklerer Keule, d. Körper m. läng- lichen Schuppen sehr dicht bekleidet, dazwischen auf d. Oseite m. gröberen, etwas abstehenden Borstenhaaren mässig dicht besetzt. D. Beschuppung auf d. Scheibe d. Hlssch u. d. Flgdck dunkelbraun bis pechbraun, d. Seiten d. Hissch u. d. Flgdck u. d. Useite m. ockerbraunen, mehr oder minder kupferig schim- mernden Schuppen bekleidet, auf d. Hlssch m. einer mehr oder minder deut- lichen Mittellinie u. je einer Seitenlinie, auf d. Flgdck d. Naht im hinteren Drittel ein Fleckchen am 5. Zwischenraume vor d. Spitze gleichfalls heller be- schuppt; d. Naht, d. 3., 5. u. 7. Zwischenraum m. 3—5 sammetschwarzen To- mentflecken. Kopf breit, m. ziemlich flachen Augen, d. Rüssel kurz u. dick, merklich kürzer als d. Hlssch, wenig gebogen, ziemlich dicht runzelig punk- tiert, zwischen d. Fhlreinlenkung m. einem kleinen Grübchen. D. Fhlr nahe d. Spitze d. Rüssels eingelenkt. D. Schaft, d. Mitte d. Augen erreichend, gegen d. Ende ziemlich stark keulig verdickt, I. u. 2. Geisselglied gestreckt, jedes doppelt so lang als breit, d. folgenden Glieder kaum länger als breit, d. letzten schwach quer, d. spindelförmige Keule schwach abgesetzt. Hlssch breiter als lang, von d. Basis bis zum vorderen Drittel äusserst schwach ausgeschweift, nur sehr wenig verbreitert, von da zum Vrande gerundet verengt; mässig stark u. sehr dicht punktiert, in d. Mittellinie meist sehr flach gefurcht. Flgdck kurz oblong, m. kräftigen Schulterbeulen, von diesen an d. Seiten hinter d. Mitte fast parallel, von da zur Spitze eiförmig zugerundet; ziemlich stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume breit, d. 3., 5. u. d. folgenden etwas stärker als d. 2. u. 4. gewölbt. Beine kräftig, d. Tarsen kurz u. breit. Länge 7—8,5 mm. In ganz Europa u. Nordamerika, auf (sandigen) Wiesen u. Feldern; lebt an verschiedenen Kleearten. III—IX. *Phytön. (s. str.) nigriröstris F. Eine kleine, durch d. Färbung d. Be- schuppung sehr ausgezeichnete Art. Körper pechschwarz, d. Fhlr u. Beine heller oder dunkler rotbraun, d. Schenkel an d. Wurzel u. d. Fhlrkeule meist angedunkelt. D. Oseite von Hlssch u. Flgdck m. lebhaft smaragdgrünen, bis auf d. Grund gabelförmig geteilten Schuppenhärchen dicht bekleidet, d. Hlssch beiderseits d. Mittellinie m. einer mehr oder minder ausgedehnten, aus braunen oder kupferigen ebensolchen Schüppchen gebildeten Längsbinde, d. Flgdck zwi- schen d. Beschuppung m. längeren, etwas abstehenden, weisslichen Borsten- härchen, namentlich in d. hinteren Hälfte ziemlich spärlich besetzt. Selten dehnt sich die kupferige Behaarung d. Useite mehr auf d. Oseite aus, oder diese er- scheint im ganzen mehr olivbraun. Rüssel kaum so lang als d. Hlssch, fast zylindrisch, nur an d. Basis schwach eingeengt, schwach gebogen, ziemlich fein u. wenig dicht punktiert. Fhlr ziemlich kräftig, d. ı. Geisselglied fast so lang wie d. 3 folgenden zusammen, d. 2. etwa ı’/‚mal so lang als breit, d. folgenden kurz, d. letzte quer; d. eiförmige Keule deutlich abgesetzt. Hissch breiter als lang, an d. Seiten mässig gerundet, nach vorn etwas stärker ver- Gattung Phytönomus Schönh. 1095 engt; mässig stark, doch sehr dicht punktiert. Flgdck oblong, m. kräftigen Schulterbeulen, von diesen an d. Seiten nach hinten fast parallel, hinten ei- förmig zugerundet; ziemlich undeutlich punktiert gestreift, d. ziemlich breiten Zwischenräume flach gewölbt. Beine ziemlich kräftig. Bei d. ab. hirtus Petri sind d. Flgdcek etwas stärker u. dichter beborstet; bei d. v. Stierlini Cap. (H. Alp.) ist d. Hlssch breiter, an d. Seiten vorn stärker gerundet, d. Flgdck sind stärker punktiert gestreift. Länge 3,3—4,5 mm. In ganz Europa, auf Wiesen u. Feldern, an Kleearten u. anderen Leguminosen. Auch in Nordamerika. IV—X. *Phytön. (s. str.) arätor L. (Taf.39. 13.) Körper ziemlich gestreckt, schwarz, d. Wurzel d. Fhlrschafts u. d. Geisselglieder rostrot, d. Keule, d. verdickte Ende d. Schaftes u. d. Tarsen rötlich pechbraun; Hlssch u. Flgdck m. feinen, gabelig geteilten Schuppenhaaren dicht bekleidet, d. Färbung d. Schuppen weisslich bis schwärzlich, zu helleren u. dunkleren Längsbinden angeordnet. Kopf fast bis an d. Augen in d. Hlssch zurückgezogen, Rüssel nach vorn schwach u. all- mählich verbreitert, an d. Stirn fast nur halb so breit als an d. Spitze, fast so lang als d. Hlssch, schwach gebogen. Fhlr dünn, d. Schaft m. d. ziemlich plötz- lich verdickten Ende d. Augenvrand erreichend, d. 2 ersten Geisselglieder gleich- lang, gut dreimal so lang als d. 3., dieses kaum so lang als breit, d. folgenden allmählich breiter werdend, quer. Keule kurz spindelförmig, schwach abgesetzt. Hissch breiter als lang, an d. Seiten stark gerundet, hinter d. Vrande etwas eingezogen; graubraun oder rötlichbraun beschuppt, in d. Mitte u. zu beiden Seiten m. einer Längsbinde aus hellen Schuppen. Flgdck oblong, m. kräftigen Schulterbeulen, von diesen nach hinten an d. Seiten fast parallel; punktiert gestreift, d. Zwischenräume gewölbt, abwechselnd weisslich, heller grau oder braun u. dunkelgrau bis schwärzlich; d. Naht hinter d. Mitte m. 4—6 schwärz- lichen Flecken, d. Schildchen klein, hell beschuppt. Beine ziemlich schlank. Länge 5—7 mm. In ganz Europa auf Wiesen u. in Gärten an Nelken, deren Triebe d. Larve aushöhlt u. deren Samenkapseln sie ausfrisst, namentlich aber auf Klee- feldern. Als Futterpflanzen werden in d. Literatur ferner genannt: Sperguläria arvensis L., Stelläria media Vill., Gittägo segetum L., Silene infläta, Cucübalus Behen, Lychnis floscüeuli. II—VINM. *Phytön. (Subg. Erirrhinomörphus Cap.) rümicis L. Körper schwarz, d. Fhlr rostrot m. dunklerer Keule, d. Beine u. Tarsen pechbraun oder pechschwarz, d. Klauenglied an d. Wurzel u. d. Klauen rostrot. Hlssch u. Flgdck m. rundlichen oder viereckigen, heller u. dunkler erdfarbenen oder ockergelben u. schwarz- braunen Schuppen u. m. länglichen Schuppenhaaren bekleidet. Ein hell weiss- grau beschupptes Farbenspiel (auf Rumex hydroläpathum u. aquäticus lebend) hatPetria.c.hydroläpathi benannt. Kopf breiter alslang; Rüssel nach vornschwach verbreitert, an d. Spitze so dick wie d. Vschenkel, reichlich so lang als d. Hlssch, schwach gebogen. Fhlr schlank, d. Schaft d. Augenrand erreichend; ı. Geissel- glied etwa 2'/,mal so lang als breit, 2. Glied viel kleiner u. schmäler, etwa ı'/,mal so lang als breit, d. folgenden Glieder so lang als breit, d. letzte quer, d. Keule länglich eiförmig, abgesetzt. Hlssch etwa so lang als breit, verhältnis- mässig schmal gegen d. Flgdck, an d. Seiten wenig gerundet, nach vorn etwas stärker als nach hinten verengt, vorn gerade abgestutzt, hinten schwach konvex; an d. Seiten hell, in d. Mitte breit dunkel beschuppt, selten ein deutlicher heller Mittelstreifen vorhanden. Flgdck oblong, m. kräftigen Schultern, zwischen diesen fast zweimal so breit als d. Hlssch, d. Basis leicht konkav; an d. Seiten fast parallel; sehr fein gestreift, in d. Streifen sehr undeutlich punktiert, d. Zwischenräume flach gewölbt; hell u. dunkel gefleckt, d. dunkle Fleckung in d. Mitte u. hinter dieser verstärkt, eine mehr oder minder deutliche, v-förmige, helle Querbinde einschliessend; auch d. Umgebung d. Schildchens ist in grösserer Ausdehnung dunkler beschuppt, dieses selbst hell oder weisslich beschuppt. Beine ziemlich schlank. Länge 6,5—7,5 mm. In ganz Europa bis zum Ca. IV— VII auf Wiesen u. Feldern gemein. Larve auf Rumex u. Poly'gonum aviculäre u. amphibium. D. gelbliche Kokon entliess Ende IX d. Imago. 1096 Familie Curculionidae. Fernere europäische Arten: Phytön (Subg. Donus) breviröstris Cap. Hi. md.; viduus Gene Apenn.; Apfelböcki Petri Bosn.; Horväthi Cziki Serb.; (Subg. Erirrhinomörphus) *adspersus F, E. (auf sumpfigen Wiesen, Larve auf Silene infläta u. Cucübalus Behen, auf Poly’gonum- u. Rumexarten, Rheum undulätum, A’pium nodiflörum, Nastürtium, Secäle cereäle L.) u. ab. ignötus Boh. H., ab. histrio Boh., v. alternans Steph. E. md. b.; inter- ruptovittätus Desbr. R. m.; *aründinis Payk. E. md. b. (auf nassen Wiesen, an Tümpeln u. Flussufern; Larve in Sium u. B£&rula) u. ab. hydroläpathi Weise G.; *Künzei Germ. G. (auf Peucödanum) A. Gr.; Eversmänni Faust U.; Rogenhöferi Ferrari A. (auf Daucus caröta) T. u.a.c. cretäceus Petri Hu. T., ab. cae’sius Petri T.; Libanötidis Reitt. Mor. (Stramberger Kalk- felsen! auf Libanötis montäna Örantz); zebra Reitt. Sarepta; (Subg. Metädonus Cap.) Vuille- froyänus Cap. Alicante, Alg.; anceps Boh. R. m.; distinguendus Boh. Sarepta; brevicöllis Cap. R. m.; gracilöntus Cap. And. Lu. Alg.; (Subg. Tigrinellus Cap.) *pastinäcae Rossi E. md. (VI; auf Daucus caröta) u. ab. Olivieri Cap. C. S., *ab. tigrinus Boh. Br. Ga. G. (an Ranünculus, VI, IX) Holl. (auf Dünen) Si., *ab. älbicans Cap. G. E. m., *ab. seiugätus Boh. Ga. G.; signätus Boh. I. b.; (Subg. Dapalinus Cap.) mäculipennis Fairm. E. m. occ. Alg.; tychioides Cap. Sarepta; dapälis Boh. Hi. m. Afr. b.; subvittätus Cap. Gr.; *striätus Boh. G. A. Hu. Cro. u. ab. Sieiliänus Petri Si.; *contaminätus Herbst G. (unter Moos, VI—X) A. Hu. Si. R.; *meles F\ E, (auf feuchten Wiesen an Kleearten); (s.str.) trianguläris Petri Si.; scölymi Cap. And. Si. (an Scöly- mus Hispänicus L. u. grandiflörus Desf.); Lethierryi Cap. Si. Hi. Alg. (unter d. Rinde v. Euca- ly’ptus); *constans Boh. G. or. Ga. m. Hi. Lu.; egrögius Cap. ?E. m.; incömptus Boh, Lu. Si.; melarrhy’nchus Ol. Lu. Hi.; *onönidis Chevr. A. Hi. Ga. G. (an Trifölium incarnätum L. u. Onönis viseösa L.); viridis Reitt. Valencia; Schüsteri Petri St.; dentätus Petri Tr. Bosn.; Pandellei Cap. P,.; Friväldszkyi Petri Banat.; pustulätus Friv. Banat.; carinicöllis Stierl. u. a.c. obseürus Petri Tr.; *pedestris Payk. E. (an grasigen Orten auf Läthyrus pratensis u. Lotus uliginösus, IV—IX) u. v. longicöllis Petri Ca.; *elongätus Payk. E, (an Wasserpflanzen, an Plantägo, IV— VII, Kokon grünlichgelb); Taygetänus Pic Taygetos.; denominändus Cap. A. Hu. D. T. Ca.; *plantäginis Geer E. (auf Wiesen, an Fluss- u. Seeufern auf Plantägo, V—X) u. ab. auro- lineätus Brull& Gr.; *murinus F. (= cordicöllis Stierl.) E. (Larve auf Medicägo u. Melilötus; IV—VII); brevipes Desbr. And.; *variäbilis Hbst. E. (IV—VIII; Larve auf Onöbrychis sativa, auf Medicägo, Asträgalus Bayonnensis Says, Phaseolus vulgäris L., Plantägo lanceo- lata L., A’triplex pätula L., an deren Blättern u. Stengel sie schabt) u. ab. pareus Gyll. G. m. Hi. I., ab. pösticus Gyll., ab. sericeus Cap. Ga. m. Hi., ab. Siculus Cap. Si., ab. Austriacus Petri Alp. or., ab. tibiälis Hochh. Ca.; Transsylvänicus Petri A. Hu. Tr.; farinösus Boh. u. a.c. nigrosuturälis Petri Gr. Ca.; *viciae Gyll. E. (Larve an Helosciädium nodiflörum u. Vicia silvätica); iucündus Cap. Si. Hi. m.; *trilineätus Marsh. E. (VII auf Wiesen u. Wegrändern an Leguminosen, z. B. Lotus; Larve auf Anthy’llis vulneräria); Cumänus Petri Hu.; Lethierryi Cap. Hi. (Escorial!) — Fernere paläarktische Arten: Phytön. (Subg. Donus) subsuleätus Hochh. Lenkor.; (Subg. Metädonus) tenuicörnis Petri Ca.; välidus Petri Car.; decipiens Cap. Ca.; (Subg. Phytönomus s. str.) strietus Desbr. Ca. — Hierher: Limöbius (Schönh.) *mixtus Boh. Lothar. (Metz!)Br. Ga. (auf Erödium guttätum); *boreälis Payk.E. (verursacht an Erödium eicönium Willd, Anschwellung u. Verkümmerung d. Blüten; d. Käfer soll auch auf Geränium pratense, Trifölium u. Hopfen angetroffen werden. — Coniätus (Germ.) (s. str.) tamarisci F. u. v. Deyröllei Cap. (Taf. 39. 14) E.m. (auf Tamarisken u. Myricäria Germänica Desv.) u. ab. Mimönti Boield. Gr.; *repändus F. E. m. u. *v. Wenckeri Cap. Alsat., v. Dämryi Desbr. C.; Schrencki Gebl. R. m. Ca.; (Subg. Bagoides Cap.) suävis Gyll. Ga. m. I. S. u. v. chrysochlörus Luc. Hi.; splendi- dulus F. u. a.c. griseus Petri Gr. R. m.; Steveni Cap. Ca. Arax.; laetus Mill. Gr. Corfu. Gruppe Erirrhinini. Hüften d. Vbrust meist an einander tretend, selten schmal getrennt. Rüssel meist ziemlich lang, rundlich, d. Fhlrfurche stets seitlich gestellt, von oben nicht sichtbar. Fhlr ziemlich gestreckt, meist zwischen Spitze u. Mitte oder näher d. Spitze eingelenkt. Uebersicht d. Gattungen: 1. Schienen am apikalen Ende aussen m. einem scharfen, nach innen gebogenen Horn- haken, innen m. einem fast senkrecht zur Längsachse d. Schiene abstehenden, kurzen Dome! a EEE NEE 1 a — Schienen aussen ohne Haken oder Dorn, an d. apikalen Innenecke in einen mehr oder minder scharfen Dorn oder Haken nach innen verlängert, selten auch ohne solchen 3 2. Klauenglied kurz, d. 3. Glied kaum überragend, nur d. Krallen über dieses vorragend; ‚Körper. klein!\(Länge«2, am) Sur ae lesen: Tany’sphyrus. — Klauenglied von normaler Länge, d. 3. Glied gut um seine halbe Länge überragend; Körper grösser (Länge —-10 mm) . . .. 2. 2 2.2... . Pissödes. 3. 3. Tarsenglied tief zweilappig, meist viel breiter als d.2, . . . 2 2 2 2 2.0. — 3. Tarsenglied niemals zweilappig, nur am Vrande leicht eingebuchtet zur Aufnahme d. Klauengliedes, nicht oder kaum breiter als d.2. . . 2. ! 2 2 222.2. 14 4. Klauen an d. Basis frei Th EEE RER EVER 10) A) RRREREIORNT APRES ER ERENAE: — Klauen an d. Basis verwachsen . . 20 00 ee 0. ee. ‚ Smieronyx. 25 1. Sitona puncticollis. 2. Sit. griseus. 3. Trachyphloeus scabriculus. 4. Trach. bifoveolatus. 5. Psalidium maxillosum. 6. Cneorrhinus plagiatus. 7. Liophloeus tessellatus. 8. Geonemus flabellipes. 9. Barynotus ob- scurus. 10. Amomphus Westringi. 11. Thylacites fritillum. 12. Chlorophanus viridis. 13. Tanymecus pal- liatus. 14. Brachycerus undatus. 15. Chromoderus fasciatus. 16. Coniocleonus nebulosus. 17. Con. nigro- suturatus. 18. Lixus parapleeticus. 19. Lix. iridis. 20. Lix. vilis. 21. Larinus planus. 22. Rhinocyllus conicus. 23. Tropiphorus carinatus. 24. Minyops variolosus. 25. Rhytirrhinus impressicollis. ER Gattung Pissödes Germ. 1097 SaSchenkaligezahntimi:n uam. d 2 van zn) al re enkinein. Dory/tomus: — Schenkel ungezähnt . . . eb 6. D. Figdeknaht wenigstens hinter, d. Mitte mehr oder leder: wulstig er Senne gewöhnlich auch d. abwechselnden folgenden Zwischenräume erhoben; 3. Tarsen- glied wenig breiter als d. 2. . .. . Orthochae'tes. — D. Flgdeknaht stets bis an d. Spitze Hach, "auch d. lyahsn Streifen meist gleichmässig flach gewölbt oder fast eben, selten d. endet Zwischenräume etwas stärker gewölbt oder erhoben; 3. Klauenglied breit gelappt, reichlich breiter als d. 2. Glied 7 7. Vbrust am Vrande ziemlich tief ausgebuchtet, vor d. Vhüften ausgehöhlt . . . . 8 — Vbrust am Vrande nicht oder sehr schwach ausgebuchtet, vor d. Vhüften nicht aus- gehöhlty nr, m 9 8. Augen stark nach unten werschoben, m. ihrem unteren Rande sich auf. d Kopfuseite fast berührend; Schildchen deutlich sichtbar; Körper m. e d. Grund voll- kommen deckender, krustenartiger Besrkonpung ee - ... Aeentrus. — Augen nur schwach nach unten verschoben, auf d. Kopfuseite ak von einander ge- trennt; Schildchen sehr kein, nicht a ne wenig dicht, d. Grund Kalleh weise frei lassend . . a EDER Rp: Aubeönymus. 9. Fhlrfurche vollkommen seitlich verlaufend, Sen d. Ende Verbreiten u. m. d. Ende etwa d, Augenmitte treffend . . 10 — Fhlrfurche etwas hinter d. Mitte d. Bascale, mach) unten gew ‚endet, a, Augen nicht; er- reichend.rl. cu .none 2... Paehyty’chius. 10. Oseite nur behaart oder ht d. Härchen in etwas Bone verbreitert, aber dann d. Behaarung d. amai nicht verdeckend . . 11 — ÖOseite beschuppt u. behaart, d. Beschuppung d. Grund airehn Terdeekendk a! 1. Schuppen wenigstens an d. Seiten d. Hlssch rundlich . . . Bar 13 11. Rüssel oben etwas abgeflacht, d. Fhlr nahe d. Spitze eingefügt ARE TE nt 12 — Rüssel im Durchschnitte fast kreisrund, d. Fhlr im vorderen Drittel oder se d. Mitte genähert eingefügt . . ! . . Nötaris. 12. Rüssel oben grob u. dicht pimktiert; an in d. Mittellinie nen gekielt; Körper dunkel pechbraun oder schwarz, grösser u. gewölbterr . . . A Procas. — Rüssel oben kaum merkbar punktiert, mehrfach fein Ereiehh Körper kleiner, hell ocker- farben, oben flachgedrückt . . eu, Derelömus:. 13. Schienen in d. apikalen Hälfte stark Rn innen Behagen, m. scharfem, langem, stark einwärts gebogenem Endhaken; Flgdck gestreckt, fast 2'/, mal so lang als breit, an d. Seiten fast N: nach hinten eiförmig en vor d. Spitze schwach er gezogen . . - . . .„ Erirrhfnus. — Schienen fast gerade, "a; Enahaken wenig En u. nicht Behr lang: Figdck kürzer u. breiter, von d. scharfen, in ihrer Anlage fast rechtwinkeligen Schulterecken nach hinten geradlinig schwach erweitert, hinter d. Mitte am breitesten u. von da zur Spitze ziemlich stark ausgebuchtet verengt, d. Spitze selbst eiförmig zugerundet Grypidius. 14. Hlssch m. schwachen Augenlappen; Vbrust ohne deutliche Rüsselfurche, am Vrande seicht ausgerandet . . . . 5 Ede Hydrönomus. — Hissch m. wohlentwickelten Augenlappen; Vbrust am "Vrande tief ausgeschnitten, m. deutlicher Rüsselfurchke . . . to) 15. Flgdcekspitzen in einen scharfen Der ausgezogen ; Reel lang); u. dänn, un ge- bogen . . oA Dieränthus. — Fledekspitzen Ebgestuaipzt oder abgerundet; Preel ae ziemlich kurz u. dick, mehr oder minder stark gebogen . . . Ser Bagöus. Hierher: Derolömus (Schönh.) na ropis F. (Tat, 4. 16) Gasmfoceet SET; Antigae Reitt. Hi. oce.; subcostätus Boh. S. Genua, Gibraltar. — Acentrus (Schönh.) histrio Boh. (Taf. 39. 15) E. m. (Larve u. Käfer an Glaw’eium flavum u. lüteum). — Acentroides (Leonhard) conspersus Leonh. Maced. (Athos!). Gattung Pissödes Germ. Körper beschuppt, d. Schuppenhaare zu mehr oder minder deutlicher u. regelmässiger Fleckenzeichnung verdichtet. In dieser Gruppe ausgezeichnet durch d. am äusseren Spitzenwinkel d. Endes d. Tibien stehenden, scharfen, nach innen gekrümmten Hornhaken. Kopf m. ziemlich flachen, länglichen Augen. Rüssel lang u. kräftig, walzig, mehr oder minder gebogen. Fhlr ziemlich schlank, nahezu in d. Mitte d. Rüssels eingelenkt; d. Schaft erreicht meist d. Augen- 1098 Familie Cureulionidae, vrand. Hlssch gewöhnlich breiter als lang, an d. Basis oder etwas vor dieser am breitesten, nach vorn stark, seitlich mehr oder minder gerundet, verengt, hinter d. Vrande eingezogen, dieser meist etwas konvex; d. Basis schwach zweibuchtig; punktiert, in d. Mittellinie gewöhnlich d. ganzen Länge nach fein aber ziemlich scharf gekielt, vor d. Schildchen flach grübchenartig vertieft, beiderseits d. Kiels in d. Mitte d. Scheibe meist m. einem grösseren, dichter beschuppten Grübchen. Flgdck oblong, grubig punktiert gestreift, d. grubigen Punkte in d. Streifen oftmals in unregelmässig weiten Abständen angeordnet; m. kräftiger Apikalbeule, vor d. Spitze mehr oder minder ausgebuchtet. D. Schildchen meist etwas erhaben, kissenförmig, rundlich bis abgestumpft drei- eckig. Geflügelt. Beine kräftig, d. Schenkel ungezähnt, mässig verdickt, d. Schienen m. scharfem, apikalem Hornhaken am äusseren Spitzenwinkel. Tarsen ziemlich breit, d. Klauenglied gestreckt. D. Arten gehören zu d. gefürchtetsten Schädlingen d. Forstwirtschaft, weil ihre Larve an lebenden Nadelbäumen unter d. Rinde strahlenförmige u. ziemlich grosse Gänge frisst. D. Käfer sind langlebig, überwintern 2—3 mal. D. Eiablage findet nach nur einmaliger Begattung von IV—IX unausgesetzt statt. D. Generation ist einjährig, d. Entwicklung vom Ei bis zur Imago dauert nur 2—4'/, Monat, für die als Larve oder Puppe überwinternden Exemplare 7—11 Monate, je nach d. Temperatur. Im Allgemeinen greift Pissödes nur schlechtwüchsige oder kränkliche Bäume an, etwa von Waldbrand geschädigte Kiefernschonungen, von Hüttenrauch erkrankte Fichten, von Krebs befallene Tannen, der „Befall ist also nicht rein primär“, wie der Forstmann sagt, sondern „sekundär“; bei begünstigenden Umständen kann er aber grossen Schaden machen. D. Puppenwiegen liegen tief im Splinte u. sind m. Spänen gepolstert. *Pissödes piceaelll. (Taf. 39. 16.) Körper rötlichpechbraun oder rotbraun, weisslichu.ockergelb beschuppt, d. Beschuppung:iin d.Mitted.Flgdck einigegrössere Fleckchen, hinter d. Mitte eine trüb ockergelbe bis bräunliche Binde bildend, d. an d. Naht bald unterbrochen ist, bald mehr oder minder breit zusammen- hängt. Kopf m. ziemlich flach gewölbten Augen, ziemlich fein u. dicht punk- tiert; Rüssel lang und kräftig, walzig, schwach gebogen, ebenso wie d. Kopf aber etwas dichter punktiert. Hissch etwas breiter als lang, d. Basis schwach zweibuchtig, an dieser am breitesten, von ihr ab an d. Seiten leicht gerundet, nach vorn mässig stark verengt, hinter d. Vrande etwas kräftiger eingezogen, d. Vrand selbst schwach (-förmig) doppellappig vorgezogen; grob u. dicht u. etwas rauh punktiert, beiderseits d. feinen Mittelkiels auf d. Scheibe je m. einem ziemlich grossen Grübchen; in diesen wie an d. Seiten einzelne kleine Fleckchen weisslich beschuppt. Flgdck an d. Seiten fast parallel, hinten ziemlich stark zweibuchtig, m. starken Apikalbeulen; unregelmässig grob grubig punk- tiert gestreift, d. abwechselnden Zwischenräume (1., 3., 5., 7.) breiter u. höher als d. geradzahligen, d. Punkte in d. ersten 6 Streifen vor, in u. hinter d. Mitte stark grubig vertieft u. verbreitert, sich öfters berührend, in d. äusseren Streifen kleiner u. etwas regelmässiger. Schildchen rundlich, kissenartig, dicht weisslich beschuppt. Länge 6,6—11 mm. Mehr in bergigen Gegenden Europas u. im Kaukasus, an d. Tanne, oft sehr schädlich. VI—VIII. *Pissödes notätus F. Weisspunktrüssler, kleiner Kiefernrüssler. (Taf. 39. 18.) D. vorigen Art sehr ähnlich, im Durchschnitte merklich kleiner u. durch folgende Merkmale leicht zu unterscheiden. D. Beschuppung ist bei reinen Stücken heller, sie bildet vor d. Mitte beiderseits einen ziemlich grossen, bis- weilen bindenförmigen, ockergelben Fleck, d. Binde hinter d. Mitte ist nach d. Naht zu weiss; d. Grübchen auf d. Hlssch sind klein oder fast fehlend u. nur durch einen weissbeschuppten runden Fleck markiert; d. Streifung d. Flgdck ist viel gleichmässiger, weniger grob als bei piceae, d. Zwischenräume sind ziemlich gleichbreit, nur sind d. abwechselnden deutlich stärker erhöht. Länge 6—10 mm. In ganz Europa. Namentlich in 4— Sjährigen Rotkieferkulturen an d. unteren Teilen, aber auch in alten Stämmen oft sehr schädlich, seltener in Schwarz-, See- u. Weymouthskiefern, ausnahmsweise in Fichten u. Lärchen oder 12 Gattung Procas Steph. 1099 in d. Gipfeln alter Kiefern. D. Imago ruht gern in d. Knospen d. Quirle u. benagt d. Maitriebe. III—IX. * Pissödes pini L. (Taf. 39. 17.) Körper dunkel rotbraun oder pechbraun, m. im allgemeinen spärlicher, nur auf d. Hlssch u. d. Flgdck zu einigen grösseren Fleckchen u. Makeln verdichteter, ockergelber Beschuppung. Von d. vorigen Arten an d. Form d. Hlssch u. d. Skulptur d. Flgdck — von d. Zeichnung ab- gesehen — leicht unterscheidbar. Hlssch an d. Seiten bis zum vorderen Drittel oder Viertel leicht u. gleichmässig gerundet, daher vor d. Basis am breitesten, im apikalen Drittel bis Viertel stark eingezogen, verengt, am Vrande etwa von halber Basisbreite; gröber u. dichter — deutlich gerunzelt — als bei piceae punktiert, beiderseits d. feinen Mittelkieles m. grossen, flachen Grübchen, diese wie d. H’ecken u. eine seitliche Längsbinde ockergelb beschuppt; Basis zweibuchtig, vor d. Schildchen m. einem rundlichen Eindrucke. Flgdck oblong, sehr grob u. tief grubig punktiert gestreift, d. Streifung jedoch fast ganz gleich- mässig stark u. breit, d. Zwischenräume kaum unregelmässig breit u. d. ab- wechselnden kaum merklich erhabener oder breiter als d. geradzahligen; alle Zwischenräume ziemlich grob, körnelig gerunzelt. Schildchen rundlich, ockergelb beschuppt; d. Beschuppung auf d. Flgdck 2—3 grössere Flecken vor d. Mitte u. eine an d. Naht mehr oder minder zusammenhängende, öfters in einzelne se 4) Flecken aufgelöste Binde bildend. Länge 7,5—ıo mm. In ganz Europa, in d. Kronengegend v. allerlei älteren Kiefern, ausnahmsweise an d. Fichte, Lärche u. Iuniperus. — Abart: a.c. ferrugineus Boy Alp. mar. *Pissödes Harcy’niae Herbst. Harzrüssler. D. Vorigen sehr ähnlich, von ganz ähnlicher Bekleidung u. Zeichnung, aber durchschnittlich viel kleiner u. durch folgende Merkmale leicht zu trennen: d. Hlssch ist beiderseits d. bisweilen fast erloschenen Mittellinie viel weniger dicht punktiert, d. Zwischenräume daselbst flach u. fein matt chagriniert; d. Grübchen fehlen fast ganz oder sind meist nur durch einige gelbe Schuppen angedeutet. D. Flgdck grob u. regel- mässig, aber mehr kettenartig punktiert gestreift, d. Zwischenräume I, 3, 5 u. 7 sind merklich breiter u. gewölbter als d. Zwischenräume 2, 4, 6, 8, d. folgenden fein gekörnelt. Länge 4,7—7 mm. In bergigen Gegenden im mittleren u. nördlichen Europa, namentlich an d. Fichte im Kambium; im allgemeinen nicht häufig, jedoch gelegentlich sehr schädlich. Fernere europäische Arten: Piss. *Gyllenhäli Gyll. G. Su. R. b.; * validiröstris Gyll. G. A. E. b. (Larve in d. Zapfen d. Rot- u. Schwarzkiefer, nahe d. Anheftungspunkte); rotundi- cöllis Desbr. R.; *scabricöllis Mill. A. Hu. Tr. Boh. G. m. (an Fichten, im Kambium, selten an Kiefern); *piniphilus Herbst E. m. bor. (vorzugsweise im Kambium 30—40 jährigen Kiefern- stangenholzes, ausnahmsweise in d. Aesten älterer Kiefern oder in Fichten), Gattung Procas Steph. Sehr ausgezeichnet in dieser Gruppe durch d. nahe an d. Spitze d. Rüssels eingelenkten Fhlr u. d. von deren Einlenkungsstelle bis zur Spitze verbreiterten Rüssel. Körper mehr oder minder schuppenartig u. dicht behaart, von Hy’pera- ähnlichem Gesamtaussehen. Rüssel lang u. kräftig, mehr oder minder gebogen, zylindrisch, von d. Fhlreinlenkungsstelle zur Spitze verbreitert, oben etwas ab- geflacht. Fhlr schlank, d. Schaft erreicht jedoch d. Augen nicht. Geissel 7 gliederig, d. ersten 2 Glieder gestreckt; d. Keule länglich-eiförmig, abgesetzt. Hissch breiter als lang, an d. Seiten schwach gerundet, vorn stark verengt, am Vrande an d. Seiten m. schwachen Augenlappen. Flgdck oblong, m. wohlentwickelten Schulterbeulen; punktiert gestreift, d. Zwischenräume breit, flach oder leicht gewölbt. Schildchen deutlich. Flügel vorhanden. Beine ziemlich schlank, d. Schenkel unbewehrt, d. Schienen an d. apikalen Innenecke stumpf hakig nach innen verbreitert. Tarsen ziemlich breit, d. Klauenglied langgestreckt. — D. wenigen Arten leben an feuchteren Orten, unter Steinen, Laub, Detritus. *Procas armillätus F. (Taf. 39. 19.) Körper schwarz, d. Fhlr u. Tarsen rostrot oder rostbraun, d. ganze Körper ziemlich dicht heller u. dunkler grau behaart, d. Behaarung eine undeutliche, hellere Fleckung erzeugend. Rüssel 1100 Familie Cureulionidae, fast walzig, mässig gebogen, am Rücken in d. Mittellinie fein gekielt; ziemlich stark u. dicht runzelig punktiert. Fhlr nahe d. Spitze eingelenkt; ı. Geisselglied etwas länger als d. 2., dieses gut doppelt so lang als breit, d. folgenden Glieder etwas länger als breit, d. 2 letzten so lang als breit oder schwach quer. Hilssch an d. Seiten schwach gerundet, etwas vor d. Mitte am breitesten, von da zum Vrande stark verengt, grob u. dicht rauh punktiert, m. feiner, geglätteter Mittelkiellinie. Flgdek oblong, zwischen d. kräftigen Schulterbeulen reichlich breiter als d. Hlssch, an d. Seiten kaum gerundet, hinten ziemlich stumpf ei- förmig zugerundet; fein punktiert gestreift, d. sehr breiten Zwischenräume fast eben, dicht u. ziemlich fein runzelig gekörnelt. Schildchen rundlich-dreieckig, hell beschuppt. Beine ziemlich schlank, d. Schienen gegen d. Ende dicht gold- gelb behaart. Länge 7—8,3 mm. Im mittleren u. nördlichen Europa, in feuchteren Gegenden, unter Baum- rinden, in Schilf u. im Detritus, öfters zahlreich, im allgemeinen nicht häufig. Fernere europäische Arten: Procas rasus Desbr. Hi. b.; minütus Desbr. Hi. — Hierher: Mascarau’xia (Desbr.) cy’rtica Desbr. Ga. (Landes!). — Arthröstenus (Schönh.) fullo Stev. T. Ca.; ignorätus Faust Arax.; spadiceus Boh. Ca.; cinereus Boh. Ca. Gattung Grypidius Steph. Körper dicht beschuppt, dazwischen bisweilen fein behaart. Fhlr nahe d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, dünn, d. Schaft d. Augen kaum oder nicht erreichend. Rüssel lang u. wenig dünn, meist ziemlich stark gebogen, walzig, nach vorn kaum verbreitert. Hlssch rundlich, nach vorn mehr oder minder verengt, am Vrande an d. Seiten m. mehr oder minder deutlichen Augenlappen, hinter d. Vrande mehr oder weniger eingeengt. Flgdck zwischen d. kräftigen Schulterbeulen reichlich breiter als d. Hlssch, nach hinten an d. Seiten mehr oder minder stark aber geradlinig verbreitert, hinter d. Mitte am breitesten, nach hinten mehr oder minder stark ausgebuchtet verengt; punktiert gestreift, d. Zwischen- räume flach oder teilweise gewölbt, bisweilen beulig aufgetrieben. Schildchen klein. Geflügelt. Beine ziemlich schlank, d. Schenkel unbewehrt, d. Schienen an d. apikalen Innenecke mehr oder minder scharf hakig vorgezogen. Tarsen breit, Klauenglied langgestreckt. D. b. uns heimischen Arten finden sich auf feuchten Wiesen u. in Gräben, an Schachtelhalmgewächsen. *Grypid. equiseti F. (Taf. 39. 20.) Körper schwarz, dicht beschuppt, d. Beschuppung an d. Seiten d. Hlssch, d. Flgdck u. d. Hleibes, auf d. Useite d. V-, Mittel- u. Hbrust u. im hinteren Drittel d. Flgdck heller bräunlichgelb u. schmutzigweiss, undeutlich fleckig gemischt, im übrigen dunkel teebraun u. schwarz, stellenweise etwas heller braun gefleckt; in d. Mitte d. Flgdck u. an d. Seiten meist je ein kleiner, weisslicher Fleck oder Punkt. Rüssel, Fhlr u. Beine m. Ausnahme d. rostbraunen Schienen pechbraun. D. a.c. atriröstris F. unterscheidet sich nur durch reduziertere helle Zeichnung. Hlssch an d. Seiten mässig gerundet, etwas vor d. Mitte am breitesten, nach vorn stärker verengt, an d. Seiten d. Vrandes m. deutlichen Augenlappen. Flgdck zwischen d. kräf- tigen Schulterbeulen reichlich breiter als d. Hlssch, von diesen nach hinten an d. Seiten leicht ausgeschweift oder geradlinig erweitert, hinter d. Mitte am breitesten, nach hinten ziemlich stark eingebuchtet zugerundet, m. starken Apikalschwielen am Ende d. 5. u. 7. Zwischenraumes; ziemlich fein punktiert- gestreift, d. Zwischenräume fast eben, nur d. 3.u.5. an d. Basis u. hinter d. Mitte beulig aufgetrieben, d. 7. fast seiner ganzen Länge nach gewulstet, d. 5. u. 7. am Ende, wie oben erwähnt, eine Apikalbeule bildend; alle Zwischen- räume ziemlich fein körnelig gerunzelt. Beine ziemlich schlank. Länge 6,5 bis 7,4 mm. In ganz Europa, an feuchten Orten, auf Equisetumarten. IV—X. Fernere europäische Art: Gryp. *brunneiröstris F. E. (auf feuchten Wiesen u. an Gräben). — Hierher: Hypogly’ptus (Gerst.) Hey’deni Faust Ca.; gräcilis Kiesenw. Gr.; Graeeus Pie Taygetos; pietus Gerst. Corfu; elegans Brullö Gr. — Hierher: Pachyty’chius (Jekel) (s.str.) strumärius Gyll. Hi.; Pieteti Tourn. Si.; sellätus Luc. Si.; latithörax Pic Morea; latus Jekel Gr.; Bae’ticus Kirsch Hi.; Lucäsi Jekel Si. u. ab. marmöreus Desbr. S.; undulätus Desbr. Si.; sobrinus Tourn. Si.; rotundicöllis Desbr. Andal.; Siculus Desbr. Si.; Gattung Erirrhinus Schönh. und Nötaris Steph. 1101 *haematoc&phalus Gyll. E. occ. Thur. Si.; rübriceps Rosenh. Hi. m.; (Subg. Styphloty’chius (Jekel) *sparsütus Ol. (Taf. 42. 2) E.md. m. (an Wicken, Cy’tisus triflörus, Genista pilösa L.) u. ab. obesus Boh. H.; scrobiculätus Rosenh. Hi. m.; äncora Gyll. Ca.; auricöllis Gyll. R. m.; aspe- rätus Duf. P. Ga. m. Hi.; lineipennis Chevr. Hi.; Lacordai’rei Tourn. Ro Pöncyi Stierl. Roman.; maculösus Reitt. Hi.; (Subg. Baryty’chius Jekel) hördei Brulle C. Si. T. Gr.; squamösus Gyll. E. m. (V, VI auf Hördeum murinum L.) u. a.c. nigripes Ragusa Si., v. Caucäsicus Hochh. Ca.; globipennis Tourn. Ca. — Aubeönymus (Jacquel.) carinicöllis Luc. (Taf. 39. 21) Med.; notätus Muls. I.; gränulicöllis Tourn. Lu. Si. Gattung Erirrhinus Schönh Käfer von gestreckterer, oben etwas abgeflachter Gestalt. Körper dicht beschuppt oder behaart, d. Behaarung d. Grund wenigstens auf d. Flgdck ver- deckend. Kopf m. mehr oder minder gewölbten Augen, Rüssel sehr lang u. ziemlich dünn, ebenso d. Fhlr, diese zwischen d. Mitte u. d. apikalen Drittel d. Rüssels eingelenkt, d. Schaft d. Augenvrand erreichend. Hissch mehr oder minder gerundet, an d. Basis fast gerade oder leicht gebuchtet, am Vrande gerade abgestutzt, etwas schmäler als an d. Basis. Flgdck gestreckt, an d. Seiten fast parallel, hinten ziemlich spitz zugerundet, am Rücken etwas abge- flacht; punktiert gestreift, d. breiten Zwischenräume wenig gewölbt. Schildchen normal entwickelt. Beine lang u. schlank, d. Schenkel ungezähnt, d. Schienen im apikalen Drittel ziemlich kräftig einwärts gebogen, d. apikale Innenecke m. einem scharfen, einwärts gebogenen Hornhaken. Tarsen mässig breit, d. Klauen- glied gestreckt. D. wenigen Arten finden sich am Rande von Gewässern an Schilf u. anderen Pflanzen, im Detritus u. unter Steinen. *Erirrhinus Nereis Payk. (Taf. 40. 1.) Körper pechbraun, d. Flgdck u. d. Seiten d. Hlssch dicht ockergelb beschuppt, d. Scheibe d. Hlssch dünner beschuppt, ebenso zwei kleine Fleckchen auf d. Decken vor u. hinter d. Mitte, hinter d. hinteren kahlen Flecke ist d. Beschuppung besonders dicht u. etwas heller goldgelb oder weisslichgelb. Kopf ziemlich grob u. dicht punktiert; Rüssel lang u. dünn, ziemlich stark gebogen, fein u. spärlich punktiert. Fhlr lang u. dünn, 1. u. 2. Geisselglied fast gleichlang, doppelt so lang als breit, d. folgen- den Glieder kaum länger als breit, d. 6. rundlich, d. 7. schwach quer; Keule eiförmig zugespitzt, abgesetzt. Hlssch an d. Seiten nach vorn sehr schwach ge- rundet erweitert, etwas vor d. Mitte am breitesten, von da nach vorn mässig verengt, an d. Basis u. am Vrande fast gerade abgestutzt; ziemlich grob u. sehr dicht punktiert, d. Zwischenräume etwas gerunzelt. Flgdck lang, gestreckt, an d. Seiten parallel, hinten ziemlich spitz zugerundet; sehr undeutlich punk- tiert gestreift, d. Zwischenräume leicht gewölbt. Beine lang u. schlank. Länge 6—7 mm. Im mittleren u. nördl. Europa, am Rande von Gewässern u. in Sümpfen, abends an Schilf u. anderen Sumpfpflanzen. Fernere europäische Arten: Er. *festücae Herbst E. md. b. (Larve in Scirpus lacüstris u. maritimus; I’— VI); *seirrhösus Gyll. E. (V—IX); globicöllis Fairm. Ga, Gattung Nötaris Steph. Von d. vorigen Gattung durch d. spärlichere Behaarung, d. d. Ugrund niemals verdeckt, durch d. breitere, gerundetere Gestalt u. durch d. viel schwächer gebogenen Schienen u. d. im allgemeinen kürzeren u. dickeren Beine hauptsächlich verschieden. D. Arten führen zum grössten Teile eine gleiche Lebensweise, wie d. d. vorigen Gattung; einige sind Gebirgsbewohner u. leben hier an Pflanzen an Bächen u. Seen, auch unter Steinen. *Nötaris bimaculätusF. (Taf. 39. 22.) D. grösste Art d. Gattung. Körper pechbraun oder pechschwarz, m. ockergelben Schuppenhärchen mässig dicht besetzt, auf jeder Flgdck hinter d. Mitte ein runder Schuppenfleck; d. Fhlr u. Schienen bisweilen dunkel rostbraun. Kopf ziemlich grob doch nicht sehr dicht punktiert, d. Stirn m. einem Grübchen. Rüssel lang u. kräftig, ziemlich stark gebogen, zylindrisch, an d. Spitze etwas verbreitert; an d. Basis gröber, nach 1102 Familie Cureulionidae. vorn feiner u. spärlicher punktiert. Fhlr lang u. schlank, d. Schaft erreicht nicht ganz d. Augen, d. Geisselglieder I u. 2 gestreckt, d. 2. fast zweimal so lang als d. 3., dieses etwas länger als breit, d. folgenden etwas breiter werdend, d. letzte so lang als breit; d. breit eiförmige Keule abgesetzt. Hissch breiter als lang, an d. Seiten ziemlich stark gerundet, nach vorn etwas stärker als gegen d. Basis verengt, knapp hinter d. Vrande stark eingeengt; grob u. dicht längsrunzelig punktiert, d. Punkte schwach pupilliert, d. Mittellinie geglättet, schwach erhaben. Flgdck länglich oval, hinten ziemlich spitz zugerundet; ziemlich fein u. etwas undeutlich punktiert gestreift, d. breiten Zwischenräume fast eben, dicht gekörnelt. Schildchen abgerundet dreieckig. Beine ziemlich schlank, d. Schienen innen nur wenig S-förmig geschwungen, am Innenrande m. kurzen Zähnchen, d. apikale Innenecke m. einem scharfen, ziemlich langen, einwärts gekrümmten Hornhaken,. Bei var. granulipennis Tourn. (Türkei) sind d. Flgdckzwischenräume deutlich gekörnelt, d. Punktstreifen flach u. durch ein- springende Körnchen undeutlich; bei var. Friväldszkyi Tourn. (Ungarn) sind d. abwechselnden Zwischenräume d. Flgdck heller behaart, meist fehlt auf d. 3. Zwischenraume d. helle Punkt; bei a.sc. subcostätus Motsch. sind d. ab- wechselnden Zwischenräume erhabener; diese Form findet sich, wie wohl auch d. anderen, häufig unter d. Stammform im ganzen Verbreitungsgebiete d. Art. Länge 10,5—12,3 mm. Im mittleren Europa, an Teichen u. Seen, abends am Schilfe u. an anderen Wasser- u. Strandpflanzen emporkriechend. IV—VI. *Nötaris acridulus L. (= Merkli Stierl.) Von d. vorigen Art durch be- deutend geringere Körpergrösse, etwas gedrungenere Gestalt u. durch folgende Merkmale verschieden: Körper glänzend, rötlich bis pechbraun, d. Beine heller oder dunkler rostbraun, d. Fhlr rostbraun mit pechbrauner Keule; fein u. spärlich ockergelb beschuppt, d. Beschuppung auf d. Flgdck fleckig verdichtet. Hissch grob u. dicht punktiert, d. Zwischenräume schmal aber nicht gerunzelt; d. Flgdck tiefer u. breiter punktiert gestreift, d. Zwischenräume leicht gewölbt, mehr oder minder gerunzelt, nicht gekörnelt. Schienen sehr wenig geschwungen, innen ohne Zähnchen, d. apikale Endhaken kleiner. Länge 6,2—7 mm. In ganz Europa, an Gewässern, auf feuchten Wiesen, an Typha latifölia u. Scirpus, unter Laub, sehr häufig. Fernere europäisehe Arten: Nöt. *petax Sahlbg. G. T. R.; *salärius O. Schneid. Borkum; *scirpi F. E. (unter d. Blättern v. Rumex hydroläpathum ; überwinternd in d. Stengeln v. Typha latifölia); * montänus Tourn. Sil. (im Gebirge unter Steinen) Carp. P.; insuläaris Faust Island.; * Aethiops F. E. b. (VII, VIII) u. v. Lappönicus Faust L.; *Mae’rkeli Boh. G. (unter feuchtem Laub, Moos u. Geröll, an Graswurzeln) Hu.; *aterrimus Hampe A. Hu. Sil. (an Gras- wurzeln, Aira, Lüzula) Carp. Cro., v. Lederi Faust Ca. — Hierher: Ochodöntus (Desbr.) rubriröstris Desbr. Tiflis. — Lostiänus (Desbr.) Sardöus Desbr. S. — Y’caris (Tourn.) *spar- gänii Gyll. G. (an Spargänium simplex Huds. u. ramösum Huds.) R.; pertinax Gyll. Ca. Gattung Dorytomus Steph. Habituell d. vorigen Gattungen ähnlich, ausgezeichnet in dieser Gruppe durch d. gezähnten Schenkel. Körper mehr oder minder dicht behaart oder beschuppt, d. Beschuppung bald gleichfarbig, bald heller u. dunkler gemischt, bald gleichmässig, bald fleckig verdichtet. Rüssel dünn u. lang, fast walzig, meist mehrfach gekielt; Fhlr gleichfalls lang u. dünn, im apikalen Drittel bis Viertel d. Rüssels eingelenkt. Hlssch gerundet, wenig schmäler als d. mehr oder minder langen, oblongen bis elliptischen, selten ovalen Flgdck, diese etwas flach gewölbt, punktiert gestreift. Schildchen meist sehr klein. Flügel wohl ent- wickelt. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel mehr oder minder gekeult, gezähnt, d. Schienen fast gerade, d. apikale Endhaken nach innen gekrümmt, ziemlich scharf. An d. Vbeinen d. Tarsenglieder ı u. 2 bisweilen sehr lang, d. 3. Glied stets breit gelappt, Klauenglied gestreckt. D. Arten leben namentlich an Weiden u. Pappeln, in feuchten Wäldern u. Auen. An d. Blüten v. Salix cäprea u. cinerea L. ruft Dor. taeniätus F. fakultative Gallen hervor. *Dory't. longimanus Forster. (Taf. 40. 2.) Eine d. grössten Arten. Körper pechschwarz oder oben ockerbraun bis blassbraun (a.c. mäcropus Redtenb.), Gattung Dory’tomus Steph. 1103 oder blassbräunlichgelb u. nur d. Rüssel dunkel (a.c. venträlis Steph.); d. Hlssch an d. Rändern oder auf d. Scheibe u. d. Flgdck an d. Naht, an d. Basis u. an d. Seiten bei d. typischen Form mehr oder minder ausgedehnt rotbraun ge- fleckt; d. ganze Körper goldgelb beschuppt, d. Schuppen unregelmässig fleckig verdichtet. Von allen übrigen Arten an d. Vbeinen leicht zu unterscheiden. co: 1. Tarsenglied d. Vbeine fast zweimal so lang als d. 2., dieses noch 1'/,mal so lang als d. 3. — 2: ı. Tarsenglied fast doppelt so lang als d. 2., dieses so lang als d. 3. B. ' sind auch d. Vschenkel u. -Schienen bedeutend verlängert, d. Vschenkel gut um ein Drittel länger als d. d. Mittel- u. Hbeine. D. var. meridionälis Desbr. (I. Hi. Ga. m. R. m. Alg.) unterscheidet sich von d. Stamm- form durch kürzeren, geraderen Rüssel, weniger gewölbten Kopf m. schwächerer Einsenkung an d. Rüsselbasis u. durch tiefer punktiert-gestreifte Flgdck. Bei d. var. (?) planiröstris Tourn. ist d. Rüssel zur Spitze etwas, verbreitert u. ohne Mittelkiel. Länge 7,5—8,7 mm. In ganz Europa, an Pappeln u. Weiden oder unter deren Laube, oft gemein. *Dory't. tremulae Payk. Von gleicher Grösse wie vorige Art, durch d. dichtere, hellgrau u. ockergelb gefleckte Behaarung, namentlich aber durch d. kürzeren u. dickeren Beine m. d. in beiden Geschlechtern kürzeren u. breiteren Tarsen leicht zu trennen; ı. Tarsenglied b. 5%' kaum länger als d. 2., dieses wenig länger als breit, b. Q beide Glieder gleich, breiter als lang, schwach herz- förmig; beim 5' sind d. Vschienen innen gegenüber d. Schenkelzahne winkelig erweitert, davor ausgebuchtet, letzterer ist kräftiger als b. @ u. gegen d. Knie hin bisweilen von einem sehr kleinen Zähnchen begleitet. Länge 7,8—8,6 mm. In ganz’Europa, in Auen an Pappeln u. Weiden, auch auf Eschen. *Dory't. Dejeäni Faust. Erheblich kleiner als d. vorigen Arten; ähnlich wie diese gefärbt u. fleckig beschuppt. Körper pechbraun, d. Flgdck an d. Basis u. an d. Seiten rostrot gefleckt, ebenso d. Hlssch an d. Basis u. am V.- rande meist rotbraun, d. Beine pechbraun, d. Schienenspitzen, Tarsen u. Fhlr hell rostrot, d. Fhlrkeule angedunkelt. Flgdcek nach hinten leicht erweitert. Hlssch breiter als lang, etwas vor d. Mitte am breitesten, nach vorn ziemlich stark verengt, hinter d. Vrande eingezogen, nach hinten schwächer u. fast geradlinig verengt; ziemlich fein u. dicht punktiert. Beine schlank, d. Schenkel scharf gezähnt, d. Schienen beim %' schwach einwärts gebogen; Tarsen ziemlich schlank, ı. Glied etwas länger als breit, d. 2. Glied so lang als breit. Länge 5,2—6 mm. Im mittleren u. südlichen Europa, in Auen an Pappeln, namentlich an d. Silberpappel, auch auf Salix cinerea, V— VII. *Dory't. dörsälisL. Eine durch d. Färbung sehr auffällige u. leicht kennt- liche Art. Körper fein staubförmig behaart, schwarz, d. Flgdck hellrot, an d. Seiten u. ein gemeinschaftlicher, mehr oder minder birnförmiger Fleck an d. Naht, d. d. Schildchen einschliesst u. bis etwas hinter d. Mitte reicht, schwarz, seltener ganz rot (a.c. Linnei Faust); noch seltener ist d. ganze Käfer, m. Aus- nahme d. schwärzlichen Stirn, d. Fhlrkeule u. d. Tarsen, rot (a.c. nigrifrons Faust). Fhlrschaft u. d. ersten Geisselglieder rostbraun, d. letzten Glieder u. d. Keule schwärzlich; d. Beine schwarz, d. Klauen rostgelb. Länge 4,5—5 mm. Im nördlichen u. mittleren Europa, an d. Salweide, oft gemein. VI—VII. Fernere europäische Arten: Dory’t. *Schoenherri Faust Sil. (auf Zitterpappel u. unter Ahornlaub) Ga. Hi. I. A. u. v. löngulus Faust Si. Ca.; *tortrix L. E. (samt Larve auf Pappeln u. Weiden); *nebulösus Gyll. E. md. m. u. ab. arcuätus Faust Thur.; *minütus Gyll. E. md. m. (Oderniederung! auf Weiden); * välidiröstris Gyll. E. md. m. Sil. (auf Schwarz- pappel u. Weide, III—-IX); *hirtipennis Bedel E. md. m. (auf Weiden, IV—V) u. *v. taeniätus Faust E. md. b.; *flävipes Panz. Ga. G. E. m. (auf Erlen u. Weiden, VI, VII); *Nordens- kioe’ldi Faust Ga. G. R.; *filiröstris Gyll. E. md. m. Sil. (auf Pöpulus monilifera, IV, V gegen Abend schwärmend) u. *ab. Riehli Bach G., v. tomentösus Fairm. Ga. m.; *taeniätus F. E. (an Weiden-, Pappel- u. Birkengebüschh V—VII) u. ab. rectiröstris Faust E.; *affinis Payk. E. (auf Weiden V—VII, auch unter Buchenlaub); *occalescens Gyll. E. md. m. Sil. (auf Weiden u. Erlen); Reussi Forman. Hu.; *melanophtbälmus Payk. (auf Weiden) u. ab. clitellärius Boh., ab. laterälis Faust E.; *maiälis Payk. u. a.c. immaculätus Faust E. md. b. (auf Weiden), ab. Paykülli Faust Samara; *sälieis Walton u. ab. Gyllenhäli Faust E. md. b. (auf Weiden u. Birken); Lappönicus Sahlbg. F.; puberulus Boh,. Ga, D. Hu.; *salicinus Gyll. 1104 Familie Cureulionidae. E. md. b. (auf Weiden); * villösulus Gyll. u. ab. fallax Faust Sil. (auf Weiden, V) Ga. A. 1; *rüfulus Bedel u. v. simplex Faust E. (auf Weiden, V, VI); nothus Rey Ga. (Lyon!). — Fernere paläarktische Arten: amplipennis Tourn. Ca.; einereus Hochh. Ca. Gattung Smicronyx Schönh. \ Habituell d. vorigen Gattung sehr ähnlich, aber lauter sehr kleine Arten, kaum über 4 mm gross. Von allen Gattungen dieser Gruppe leicht zu unter- scheiden u. sehr ausgezeichnet durch d. am Grunde verwachsenen, feinen u. kleinen Klauen. Körper mehr oder minder fleckig verdichtet behaart oder be- schuppt, seltener fast kahl. D. Mehrzahl d. Arten ist im Süden u. Osten d. paläarktischen Zone heimisch. Smicr. Iungermänniae u. coecus rufen an Cus- cüta Europae’a L. bezw. epithymum Murr. erbsengrosse rundliche oder ahlen- förmige Stengelanschwellungen hervor (VII, VIII). Smier. ITungermänniae Reich (= cicur Gyll.). Körper klein, schwarz, weiss u. bräunlich beschuppt, d. Beschuppung fleckig angeordnet. Kopf bis an d. Augen in d. Hlssch zurückgezogen, d. Stirn so breit wie d. Rüssel, dieser länger als Kopf u. Hlssch zusammen, wenig gebogen, fast zylindrisch, fein u. ziemlich dicht in Reihen punktiert, dazwischen schwach gekielt. Fhlr ziemlich dünn u. lang, d. Schaft d. Augen fast erreichend; 1. Geisselglied fast so lang als d. 2 folgenden zusammen, merklich stärker als diese; d. folgenden kaum länger als breit, d. letzten rundlich bis schwach quer; Keule ziemlich gross, eiförmig, abgesetzt. Hlssch wenig breiter als lang, an d. Seiten ziemlich gleichmässig gerundet, nach vorn etwas stärker als nach hinten verengt, hinter d. Vrande eingezogen; fein u. dicht punktiert. Flgdck länglich-oval, etwas abgeflacht; fein punktiert gestreift, d. fast ebenen Zwischenräume m. 2 regelmässigen Reihen rundlicher Schuppen besetzt. Schildchen wohl entwickelt. Beine ziemlich kurz u. kräftig, Schenikel unbewehrt, Schienen an d. apikalen Innenecke zahnartig nach innen verbreitert. Länge 1,9—2,3 mm. In ganz Europa, auf trockenen Wiesen u. Hügeln m. reicherer Vegetation. Lebt an d. Flachsseide (Cuscüta Europae’aL.). V. Fernere europäische Arten: Smicr. eyäneus Gyll. u. v. opäcus Bris. (= Lallemänti Faust) E. m. or. (Larve im Stengel v. Phelipea lütea Desf., Käfer auch auf Onebänche rapum- genistae Thuill.); fülvipes * Reiche Gr.; *Rei’chi Gyll. Als. Ga. H.u. v. Champiönis Fowl. Br.; Re- velierei Tourn. C. (Imago auf Tämarix); *seriepilösus Tourn. A. T.; Brenskei Faust Gr.; scops Tourn,. Sarepta; marmorätus Rey Ga. m.; rugicöllis Rey Ga. m.; *nebulösus Tourn. Als. Ga, m. Hi.; Cörsieus Fairm. Med.; striatipennis Tourn. Hu.; rüfipes Kiesenw. Gr.; *coecus Reich E. md. m. Sil. Rhen. (an Cuscüta epithymum Murr.); Kiesenwetteri Tourn, Alg. Bal. (Mallorca!) — Fernere paläarktische Arten: basälis Schulze Ca.; Kubanensis Reitt. Ca. occ.; Erichsoni Hochh. Ca. } Gattung Tanysphyrus Germ. Ausgezeichnet in dieser Gruppe durch d. kurze Klauenglied, welches d. 3. Glied nur wenig überragt. Körper klein, dicht beschuppt. Kopf breit m. grossen Augen. D. Stirn etwas schmäler als d. Rüsselbasis, d. Rüssel ziemlich kräftig, nach vorn etwas verbreitert, stark gebogen. Fhlr dünn m. verhältnis- mässig sehr grosser Keule. D. I. Geisselglied wesentlich dicker als d. folgenden Glieder, diese eng an einander gefügt. Hlssch an d. Seiten mässig gerundet, vorn u. hinten gerade abgestutzt. Flgdck ziemlich kurz u. breit, m. kräftigen Schulterbeulen, von diesen nach hinten erst an d. Seiten parallel, dann eiförmig zugerundet, vor d. Spitze beiderseits deutlich eingebuchtet. Beine mässig schlank, d. Schenkel unbewehrt. D. Schienen m. einem kräftigen u. scharfen Hornhaken an d. apikalen Aussenecke, d. Haken nach innen gekrümmt. Tarsen ziemlich kurz u. breit, d. 3. Glied gross u. breit gelappt, d. Klauenglied d. 3. kaum überragend, d. Klauen ziemlich lang u. fein, frei. D. einzige europäische Art d. Gattung findet sich am Rande von Ge- wässern, im Geniste u. unter Steinen. *Tany’sph. lemnae Payk. (Taf. 40. 5.) Körper schwarz m. weisslichen u. schwarzbraunen Schuppen dicht besetzt, erstere an d. Seiten d. Hlssch je eine Längsbinde bildend, auf d. Flgdck eine Makel beiderseits an d. Basis zwischen Gattung Dieränthus Motsch. 1105 Schildchen u. Schulterbeule, eine ebensolche in d. Mitte auf d. äusseren Zwischen- räumen, eine Querbinde etwas hinter d. Mitte u. je eine Makel vor d. Spitze bildend. Kopf m. d. Augen viel breiter als lang. D. Stirn fein u. dicht run- zelig punktiert, etwa halb so breit als d. Rüsselbasis. D. Rüssel fast so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, etwas walzig, nach vorn etwas verbreitert u. abgeflacht, stark gebogen, an d. Basis ziemlich fein u. dicht, nach vorn spär- licher punktiert. Fhlr dünn, im apikalen Drittel d. Rüssels eingefügt; ı. Geissel- glied etwas länger als breit, viel stärker als d. folgenden, diese eng an ein- ander gefügt, d. 2. etwas länger als breit, d. folgenden allmählich breiter wer- dend, d. letzte quer. D. stumpf-eiförmige Keule unverhältnismässig gross, deutlich abgesetzt. Hissch etwas breiter als lang, an d. Seiten schwach gerundet, nach. vorn etwas mehr als nach hinten verengt u. hinter d. Vrande leicht eingezogen, dicht runzelig skulptiert, dicht beschuppt. d. Beschuppung beiderseits d. Mitte eine bis zum Hrande reichende weissliche Binde bildend, im übrigen dunkel teebraun. Flgdck ziemlich kurz u. breit, m. sehr kräftigen Schulterbeulen, an d. Basis gerade abgestutzt, an d. Seiten von d. Schulterbeulen an fast parallel, hinten eiförmig zugerundet, vor d. Spitze eingebuchtet; tief gestreift, d. Streifen undeutlich punktiert, d. Zwischenräume gewölbt, d. Beschuppung dicht, wie auf d. Hlssch weisslich u. teebraun, d. weissliche Beschuppung mehr oder minder unregelmässige Makeln an d. Basis, in d. Mitte, an d. Seiten, etwas hinter d. Mitte über d. Naht u. vor d. Spitze an d. Apikalbeulen bildend; d. Zwischenräume m. sehr feinen stark rückwärts gekrümmten Härchen reihig be- setzt. Beine mässig schlank. Länge 1,5 mm. In ganz Europa, häufig; auch in Nordamerika. D. Käfer frisst an d. Blättern d. Wasserlinse. Hierher: Brächypus (Schönh.) cylindrieus Hochh. Ca. — Stenopelmus (Schönh.) rufinäsus Gyllh. Ga. md. (ein nordamerikanisches Tier, d. m. d. Wasserpflanze Azölla Lam. in Ga. eingeschleppt wurde u. sich hier an mehreren Stellen akklimatisiert hat. Käfer u. Larve leben an d. Useite d. auf d. Ofläche schwimmenden Blätter, völlig unter Wasser, d. Larve von einer dichten schwarzen Kruste umgeben). — Glaridorrhinus (Kol.) Kuenbürgi Kol. Ti. Gattung Dieränthus Motsch. Von d. folgenden Gattung hauptsächlich durch d. in eine scharfe Spitze ausgezogenen Flgdck u. durch d. langen, zylindrischen, fast geraden Rüssel ver- schieden. D. einzige Art lebt am Rande von Gewässern, im Geniste, unter Steinen, in abgemähtem Schilfe usw. *Dieränthus €legans F. Körper gestreckt; schwarz, dicht beschuppt, d. Beschuppung an d. Seiten d. Hlssch u. d. Flgdck meist heller lehmfarben, im übrigen meist heller oder dunkler braun. Kopf viel breiter als lang, d. Augen ziemlich klein, rund, schwach gewölbt. D. Stirn etwas kissenartig gewölbt, aber in d. Mitte flach eingedrückt, fast doppelt so breit als d. Rüssel an d. Basis; d. Rüssel fast 1'/,mal so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, ziemlich dünn, walzig, kaum gebogen. Fhlr etwas hinter d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, dünn, d. Schaft d. Vrand d. Auges erreichend; ı. Geisselglied etwa 1'/,mal so lang als breit, wenig stärker als d. folgende; dieses sehr gestreckt, fast 2'/,mal so lang als d. erste, d. 3. u. 4. gleichlang, ı'/,mal so lang als breit, d. 5. u. 6. wenig kürzer, d. 7. vergrössert, eng an d. Keule angeschlossen, scheinbar zu dieser gehörig. Hissch breiter als lang, an d. Seiten nach vorn sehr schwach u. fast geradlinig erweitert, im apikalen Drittel am breitesten u. hier plötzlich stark gerundet verengt, d. Vrand abgeschnürt erscheinend, nur wenig breiter als d. halbe Basis, an d. Seiten m. schwachen Augenlappen. D. Basis sehr schwach zweibuchtig, d. H’ecken mehr oder minder verrundet. D. Skulptur infolge d. Beschuppung undeutlich. Flgdck lang gestreckt, 2'/,mal so lang als breit, an d. Seiten parallel, nach hinten ziemlich lang zugespitzt, jede Flgdck an d. Spitze in einen ziemlich langen, nach hinten gerichteten Zahn ausgezogen; punktiert gestreift, d. Zwischenräume leicht gewölbt, d. ı., 3. u. 5. Zwischenraum wenigstens nach hinten etwas stärker gewölbt als d. zwischen- liegenden, d. 5. im apikalen Drittel in eine scharfe Beule aufgetrieben; Schild- Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 70 1106 Familie Curculionidae, chen nicht sichtbar. Beine lang u. dünn, d. Schenkel unbewehrt, d. Schienen im apikalen Drittel stark nach innen gekrümmt, an d. apikalen Aussenecke in einen grossen u. scharfen Hornhaken endend, an d. ganzen Innenseite m. feinen, borstentragenden Hornzähnchen bewehrt. Tarsenglieder gestreckt, d. 3. unge- lappt, d. Klauen lang, gespreizt. Länge 7,5—g9 mm. In ganz Europa, aber nur stellenweise, am Rande von Gewässern, in abgehacktem Schilfe u. Geniste; im allgemeinen selten. Gattung Bagöus Schönh. In d. Gruppe ausgezeichnet durch d. nicht gelappte 3. Tarsenglied; dieses ist am Vrande zur Aufnahme d. Klauengliedes leicht ausgebuchtet. Körper mehr oder minder gestreckt, dicht, heller oder dunkler lehm- oder erdfarben beschuppt, d. Beschuppung d. Grund vollkommen deckend. Kopf m. meist flachen, mehr oder minder ovalen oder nierenförmigen Augen, ziemlich stark in d. Hlssch zurückgezogen, Rüssel mehr oder minder lang, d. Länge d. Hlissch kaum übertreffend, meist walzig, mehr oder minder gebogen; Fhlrfurchen seit- lich, d. Vrand d. Augen erreichend. Fhlr etwas vor oder hinter d. Mitte d. Rüssels eingefügt, mehr oder minder schlank, d. Schaft stets d. Augenvrand erreichend; d. 2. Geisselglied fast immer d. längste, erheblich länger als d. 1., d. Glieder 3—7 mehr oder minder eng an einander gefügt, meist quer, d. letzte Glied gewöhnlich eng an d. Keule angeschlossen, scheinbar zu dieser gehörig, d. Keule gewöhnlich gross, eiförmig. Hlssch in d. Form variabel, länger als breit oder breiter als lang, an d. Seiten mehr oder minder gerundet oder fast parallel, stets im vorderen Drittel bis Viertel verengt abgesetzt, d. Vrand mehr oder minder gewellt, an d. Seiten meist m. ziemlich kräftigen Augenlappen, diese m. Wimperhaaren besetzt; useits am Vrande tief ausgeschnitten, vor d. Vhüften m. einer deutlichen Rüsselfurche. Flgdck mehr oder minder gestreckt, m. kräftigen Schulterbeulen, an d. Seiten meist parallel oder nur schwach ge- rundet, nach hinten mehr oder minder lang eiförmig zugerundet, stets m. kräf- tigen Apikalbeulen am Ende d. 5. Zwischenraumes, häufig auch d. 3. Zwischen- raum gegen d. Ende hin beulig aufgetrieben. Schildchen meist sehr klein, doch deutlich sichtbar. Beine mehr oder minder lang u. dünn, d. Schenkel unbe- wehrt, d. Schienen an d. Innenseite m. borstentragenden Zähnchen besetzt, im apikalen Drittel nach innen gekrümmt u. an d. apikalen Aussenecke m. einem scharfen, nach innen gekrümmten Hornhaken versehen. D. Tarsenglieder ge- streckt, d. 3. ungelappt, d. Klauen frei. D. artenreiche Gattung ist über d. paläarktische, nearktische u. äthio- pische Region verbreitet. D. Tiere leben am Rande von Gewässern, im Geniste, an Wasserpflanzen, unter Steinen usw. Ugattungen: 1. Figdck an d. Basis nicht breiter als d. Hissch, Schulterbeulen fehlen. Körper sehr gestreckt, zylindrisch . . . . Subg. Lyprus. — Figdek an d. Basis breiter als d. Hissch, Schulterbenlen Vorkanden. Körper kürzer, oblong oder mehr oval . . 0... Subg. Bagöus s. str. * Bagöus (Subg. Lyprus Schönh.) eylindrus Payk. (Taf. 40. 8.) Aus- gezeichnet durch d. lange, schmale Gestalt. Körper schwarz, d. Schenkel u. Tarsen pechbraun, d. Schienen rostrot, d. Fhlrgeissel u. d. Wurzel d. Schaftes heller oder dunkler rotbraun, im übrigen pechschwarz; d. ganze Körper dicht lehmfarben beschuppt. Kopf kurz u. breit, Rüssel so lang oder etwas länger als d. Hlssch, walzig, wenig gebogen; d. Fhlr etwas hinter d. Mitte eingelenkt, d. Fhlrgeissel kurz, d. 2. Geisselglied wenig länger als d. ı., d. übrigen Glieder eng an ein- ander gefügt u. kurz, d. grosse Keule eiförmig zugespitzt, so lang als d. ganze Geissel. Hlssch kaum schmäler als d. Flgdck, fast so lang als breit, an d. Seiten nur sanft gerundet, ach vorn sehr wenig verbreitert, im apikalen Drittel am breitesten, etwas vor diesem mässig stark eingeschnürt verengt; fein u. dicht gekörnelt. Flgdck lang u. schmal, fast dreimal so lang als breit, an d. Seiten Gattung Bagöus Schönh, 1107 parallel, hinten etwas stumpf zugerundet, vor d. Mitte schwach ausgebuchtet, d. Apikalbeulen mässig stark; fein punktiert gestreift, d. Zwischenräume fast eben. Beine ziemlich lang u. kräftig; d. 3. Tarsenglied nicht breiter als d. 2., zur Aufnahme d. Klauengliedes sehr wenig ausgehöhlt, letzteres so lang als d. 2 vorhergehenden Tarsenglieder zusammen. Länge 3,5—4 mm. In ganz Europa, am Rande von Gewässern, häufig auf Glyc£riaarten. *Bagöus (s. str.) glabriröstris Herbst. (Taf. 40. 6.) Körper schwarz, d. Schienen u. d. Fhlrwurzel dunkel rostrot, d. ganze Körper heller oder dunkler erdfarben beschuppt, d. Flgdck hinter d. Mitte beiderseits d. Naht m. einer weisslichen runden Makel. Stücke m. ganz rostroten Beinen bilden d. a. c. lutulentus €. G. Thoms. ; wenn neben d. normalen Makel noch weitere helle Flecke u. an d. Seiten mehr oder minder deutliche Längsbinden auftreten, erhalten wir d. a. cc. Collignensis Herbst.; beid. a. c. puncticöllis Boh. (= binotätus Steph.) ist d. Anteapikalbeule am 5. Zwischenraume fast erloschen. Rüssel ziemlich kurz u. dick, wenig gebogen, ziemlich fein u. dicht runzelig punktiert, gegen d. Spitze glatt. Fhlr im apikalen Drittel (') oder etwas vor d. Mitte (9) d. Rüssels eingelenkt. I. Geisselglied fast doppelt so lang als breit, merklich stärker als d. 2., dieses etwas länger als d. ı., d. 3.—6. Glied eng an einander gefügt, breiter als lang, d. 7. d. Keule angeschlossen, gross u. stark quer. Hlssch etwas breiter als lang, an d. Seiten schwach gerundet, im apikalen Drittel mässig stark eingeengt, nach vorn verjüngt; ziemlich grob u. dicht gekörnelt, in d. Mittellinie gegen d. Basis mehr oder minder deutlich flach gefurcht. Flgdck oblong, an d. Seiten fast parallel, nach hinten ziemlich stumpf eiförmig ver- rundet, beiderseits vor d. Spitze mässig stark ausgebuchtet, d. Apikalbeule am Ende d. 5. Zwischenraumes ziemlich breit u. stumpf; sehr undeutlich punktiert gestreift, d. Zwischenräume gewölbt. Beine mässig schlank; d. 3. Tarsenglied merklich breiter als d. ı. u. 2., am Vrande zur Aufnahme d. Klauengliedes ziemlich tief ausgehöhlt. Länge 4—5 mm. Im mittleren u. nördlichen Europa, am Rande von Gewässern, nicht selten auf Potamog£ton natans, Alisma plan- tägo u. Tussilägo färfara L., in deren Stengeln sich d. Larve entwickelt. *Bagöus (s. str.) nodulösus Gyli. (Taf. 40. 7.) D. vorigen Art ähnlich, leicht zu unterscheiden durch d. schmale 3. Tarsenglied, d. gleichmässig lehm- farbene Beschuppung d. ganzen Körpers, d. kürzeren u. dickeren, oben stärker abgeflachten Rüssel usw. D. Hlssch ist an d. Seiten nach vorn sehr schwach u. fast geradlinig erweitert, hinter d. Vrande stärker eingeschnürt verengt, d. Flgdck sind deutlicher punktiert gestreift, d. abwechselnden Zwischenräume deutlicher gewölbt, d. vom 5. u. 7. Zwischenraume gebildete Apikalbeule ist schärfer u. auch d. 3. Zwischenraum ist hinter d. Mitte deutlich höckerig er- hoben. Beine ziemlich schlank, d. 3. Tarsenglied kaum breiter als d. 2., zur Aufnahme d. Klauengliedes nur wenig ausgerandet. Länge 4—5 mm. Im mitt- leren u. nördlichen Europa, stellenweise nicht selten. Fernere europäische Arten: Bag. (Subg. Helmidomörphus Cussac) *petro Herbst E. b. m.; biimpressus Fahrs. Ga. (auf Ranünculus trichophy’llus Chaix.) I. C.; Mulsänti Fauv. Med.; (Subg. Lyprus) Friväldszkyi Tourn. Hu. T.; (Subg. Bagöus s. str.) *rotundicöllis Boh. G. A,; nüpharis Apfelb. Alban.; exilis Duv. Ga. m.; sübruber Reitt. Thessal.; *brevis Gyll. E. b.; curtus Gyll. Br. E. b.; *binödulus Herbst E.; *frit Herbst G. (V, XI) Ga. I. A.; eruentätus Sahlb. F.; *clau’dieans Boh. E. md.; *digly’ptus Boh. E. md. b.; perpärvulus Rosenh, Hi. m.; Reveli6rei Tourn. C.; *lutulösus Gyll. E. md. m. (V); subcostulätus Desbr. Hi.; minutissimus Faust R. m. Gr.; *tempestivus Herbst E. u. v. convexicöllis Schönh. Sax., v. tessellätus Först. Rhen. Bor., v. adspersus Först. Rhen., v. cnemery’thrus Boh. (= Czwa- linae Seidl.) Bor. or. Borkum; *longitärsis C. G. Thoms. G. (Cöthen!); obscürus Rey Ga. m.; *limösus Gyll. E.; pilipes Desbr. Hu.; Sardini6nsis Bris. S.; *lutösus Gyll. E. m, b.; * nigritärsis ©. G. Thoms, E. u. a.c. nigripes J. Sahlb.; *subcarinätus Gyll. G. Ga.; costulätus Perr. C. S. Si. (V); robüstus Bris. Gr. Si.; välidus Rosenh. Hi. Si. (V); eylindricus Rosenh., Si. Hi. Ga. m.; longiröstris Vitale Si. (IT); septemcostätus Chevr. Si.; angüstulus C, G. Thoms, Su.; Kirschi Reitt. Zante, Cephalon. Corfu; Chevroläti Tourn. Lu. And.; *argilläceus Gyll. u. a. c. inserätus Gyll. G. Ga. A. Hu. T. R. ]J. Si.; Kraatzi Bris. Mor. — Fernere paläarktische Arten: (s. str.) haemätopus Gyll. Ca.; Mingrelicus Tourn. Ca.; brevipennis Kirsch Ca.; mi- nütus Hochh. Ca. 1108 Familie Cureulionidae. Gattung Hydrönomus Schönh. Von d. vorherigen Gattung hauptsächlich durch d. Bau d. Hlssch ver- schieden; dieses ist auf d. Useite am Vrande nur schwach ausgebuchtet u. be- sitzt vor d. Vhüften keine Rüsselfurche; d. Augenlappen sind schwächer ent- wickelt. D. Schienen sind schwächer gebogen, am Innenrande ohne Zähnchen, nur einfach bewimpert, d. 3. Tarsenglied ist etwas breiter als d. vorhergehende, zur Aufnahme d. Klauengliedes mässig tief ausgeschnitten. D. Gattung enthält nur wenige Arten, d. wie Bagöus leben. *Hydrönomus alismatis Marsh. (Taf. 40. 9.) Körper schwarz, dicht weisslich u. grau- oder pechbraun beschuppt, d. weissliche Beschuppung zu einer mehr oder minder deutlichen Zeichnung verdichtet, d. auf d. Flgdck in d. Mitte je eine vom Aussenrande zur Naht verlaufende Schrägbinde bildet. Meist ist auch d. Spitze u. d. Apikalbeule in grösserer oder geringerer Aus- dehnung weisslich gefleckt, ebenso sind d. Seiten d. Hlssch mehr oder minder ausgedehnt weisslich; selten ist d. Beschuppung fast goldgrün (a. c. aureö- micans Gerh.). Kopf in d. Hlssch ziemlich stark zurückgezogen, m. flachen Augen; Rüssel fast so lang wie d. Hlssch, ziemlich dick, wenig gebogen, am Rücken etwas abgeflacht. Fhlr im apikalen Drittel d. Rüssels eingelenkt; Schaft d. Vrand d. Augen erreichend, 1. u. 2. Geisselglied wenig an Länge verschieden, reichlich ı'/,mal so lang als breit, d. folgenden Glieder kurz, d. letzte stark quer, an d. kurz eiförmige Keule angeschlossen. Hlssch etwas länger als breit, an d. Seiten kaum gerundet, nach vorn etwas stärker verengt, Vrand an d. Seiten m. deutlichen Augenlappen, diese unbewimpert; dicht flach gekörnelt, in d. ganzen Mittellinie leicht gefurcht. Flgdck gestreckt, an d. Seiten fast parallel, zwischen d. kräftigen Schulterbeulen u. d. apikalen Drittel sehr schwach ein- gezogen, nach hinten ziemlich lang ausgezogen, verengt, m. ziemlich schwachen Apikalbeulen, hinter diesen mässig eingebuchtet; fein aber scharf punktiert ge- streift, d. Zwischenräume fast eben. Schildchen deutlich abgestumpft, dreieckig. Beine lang u. schlank, d. Schienen im apikalen Drittel mässig stark einwärts gekrümmt, an d. apikalen Innenecke m. einem scharfen, einwärts gekrümmten Hornhaken. Länge 3,5—4 mm. Im mittleren u. nördlichen Europa am Rande von Gewässern nicht selten, auch in Sizilien anzutreffen. Auf Alisma plan- tägo L. V, VU. Fernere europäische Art: Hydr. *Berolinensis Schilsky Bor.( Mark!). — Fernere paläarktische Art: fenesträtus Reitt. Ca. Arax. — Hierher: Ephimeropus (Hochh.) geni- culätus Hochh. Ca. — Geranorrhinus (Schönh.) pusillus Motsch. And.; Seidlitzi Kirsch Ca. — Philörnus (Schönh,) farinösus Gyll. R. m. — Astyphlinus (Reitt.) gracilitärsis Reitt. Transca. — Pseudosty’phlus (Tourn.) *pilümnus Gyll. E. md. (V in d. Blüten v. Matricäria chamomilla L.) Su. — Oryx (Tourn.) nitidus Chevr. Si. (V). — Styphlus (Schönh,) Iönieus Reitt. Si. Corfu, Zante; *penicillus Gyll. G. Ga.; ursus Desbr. Gr.; Armeniacus Reitt. Arax.; Oros Reitt. Gr. Aegina; Krue’peri Stierl. Balec.; rudis Küst. Corfu, Si. Neapol. Gattung Orthochae'ttes Germ. Ausgezeichnet durch d. rippig erhobenen abwechselnden Zwischenräume d. Flgdck, d. mehr oder minder keilförmige Borstenhaare tragen. Körper heller oder dunkler rotbraun. Kopf ziemlich stark in d. Hlssch zurückgezogen, kurz u. breit, m. ziemlich kleinen, runden oder ovalen, mehr oder minder gewölbten, grob fazettierten Augen. Rüssel mindestens von d. Länge d. Hlssch, mehr oder minder gebogen, walzig, oben gekielt, von d. Stirn durch eine mehr oder minder starke quere Einsattelung getrennt. Fhlr zwischen d. Mitte u. Spitze eingelenkt, d. Fhlrfurchen ziemlich tief u. breit, fast bis an d. Augen reichend. Fhlr ziem- lich lang; d. Schaft erreicht d. Vrand d. Augen stets. Geisselglieder meist eng an einander gefügt u. kurz, d. ı. d. längste, mindestens doppelt so lang als d. 2. D. Keule gross, eiförmig, deutlich abgesetzt. Hissch meist breiter als lang, im Umrisse gewöhnlich viereckig, an d. Seiten meist nur schwach ge- rundet, hinter d. Vrande mehr oder minder deutlich eingeengt u. bei seitlicher Ansicht daselbst stets etwas niedergedrückt; in d. Mittellinie vor d. Schildchen Gattung Orthochae’tes Germ. 1109 mehr oder minder deutlich gefurcht; borstig behaart. Flgdck kürzer oder länger eiförmig, m. mässigen Schulterbeulen, an d. Seiten ziemlich. gleichmässig ge- rundet; punktiert gestreift, d. Punkte bisweilen flach u. undeutlich, d. abwech- selnden Zwischenräume (1, 3, 5, 7) mehr oder minder scharf rippenförmig er- hoben, schräg abstehende, keilförmige Borsten tragend, d. zwischenliegenden Spatien schwach gewölbt, m. feineren, mehr anliegenden Borstenhaaren besetzt. Schildchen sehr klein, kaum sichtbar. Beine mässig schlank, d. Schienen vor d. apikalen Aussenecke etwas ausgerundet, an d. apikalen Innenecke dornförmig nach innen verlängert. Tarsenglieder ziemlich kurz u. breit, d. 3. bis auf d. Grund gelappt, d. Klauenglied gestreckt, d. Klauen fein, frei. D. Arten gehören zum grösseren Teile d. Mittelmeergebiete an. Man findet sie in Laub u. Moos, an d. Wurzeln von Bäumen, unter d. grundständigen Blatt- rosetten grösserer Kräuter, unter Steinen usw. * Orthoch. setiger Beck. (Taf. 40. 11.) Körper rotbraun bis rötlich pechbraun, d. Flgdck auf d. Scheibe u. d. Rippen mehr oder minder aus- gedehnt pechschwarz. Stücke mit ausgesprochener schwarzer Makel auf d. Scheibe d. Flgdck, d. nur durch d. rötliche Naht unterbrochen wird, bilden d. a.c. plagiätus Schilsky. D. Beine u. Fhlr rostbraun, d. Fhlrkeule pechbraun. D. ganze Körper m. weisslichen, anliegenden Borstenhaaren mässig dicht bekleidet, d. erhabenen Zwischenräume d. Flgdck m. abstehenden, keilförmigen Borsten- haaren besetzt. Kopf ziemlich klein, breiter als lang, fein u. dicht punktiert. Rüssel etwas länger als d. Hlssch, mässig stark gebogen, ziemlich dick, (durch eine deutliche quere Einsattelung von d. Stirn getrennt, am Rücken deutlich gekielt, zwischen d. Kielen grob doch flach punktiert, in d. Punkten beborstet. Hissch etwas breiter als lang, an d. Seiten sehr schwach gerundet, etwas hinter d. Vrande sehr leicht eingezogen, d. Vrand u. d. Basis gerade abgestutzt; mässig stark, dicht u. gerunzelt punktiert, an d. Basis m. einem schwachen, länglichen Eindrucke. Schildchen nicht sichtbar. Flgdck länglich eiförmig, an d. Seiten gleichmässig gerundet, fast in d. Mitte am breitesten, m. schwach entwickelten Schulterbeulen; undeutlich punktiert gestreift, d. I., 3., 5. u. 7. Zwischenraum ziemlich scharf kielförmig (d. 3. u. 5. besonders stark an d. Basis) erhoben; d. zwischenliegenden Spatien mässig gewölbt. Beine ziemlich kräftig. Länge 2,6 bis 2,8 mm. In Oesterreich, im südlichen Deutschland, in Belgien, Frankreich, Sizilien u. England; auf Clematis vitälba, an d. Wurzeln von Lotus cornicu- lätus, unter Laub u. Moos, in vermoderten Baumstrünken, unter Steinen usw.; selten. VII. Fernere europäische Arten: Orth. discoidälis Fairm. Alp. occ.; Alpicola Dan. Ti. m. I. b. (unter Buchenlaub); rubricätus Fairm. P.; extensus Chevr. Astur.; insignis Aube Ga. C. Si.; Bae’ticus K. Dan. Hi. m.; Tissöni Desbr. Ga. m. — Hierher: Paraphilernus (Desbr.) Alpinus Penecke Styr. Carp.; bilunulätus Desbr. Sarepta, Roman. — Picia (Tourn.) Caucäsica Tourn. Ca.; ephimeropoides Tourn. R. m. — Echinoenemus (Schönh.) Volgensis Faust R, m.; pugnax Faust R. m.; confüsus Faust Hu. T. Gr.; efferus Faust Hu. I. (VII); Sieversi Faust Ca.; cariniröstris Tourn. Mingrel. — Shärpia (Tourn.) rübida Rosenh. E. m, (Altvater!?); solüta Faust Arax. — Alaöcyba (Perr.) carinuläta Perr. ©. S. Si. (auf Pistäcia lentiseus L.). — AJaocephala (Ganglb.) Delarouzeei Ch. Bris. P. or. — Raymondiönymus (Woll.) (s. str.) Marqueti Aub& u. v. curyinäsus Ganglb. Ga. m., v. Apenninus Dieck I. md.; strieticöllis Reitt. I. md.; fossor Aube Ga. m.; longicöllis Perr. O.; laevithörax Perr. ©.; Lavägnei Mayet Ga. m.; Perrisi Gren. Ga. m.; Beniamini Marquet Ga. m.; (Subg. Derosäsius Ganglb.) Dämryi Perr. C. S.; (Subg. Raymondiellus Ganglb.) Siculus Rottenb. Si.; Solärii Ganglb. S.; Sardöus Perr. S.; Doderöi Ganglb. S.; (Subg. Tarattöstichus Ganglb.) Stussineri Reitt. Carn. Ti. m.; (Subg. Uby’chia Rost) salpingoides Kraatz D. m.; Holdhau’si Ganglb. Bosn. Herz. Lomb.; Rei'tteri Ganglb. Corfu; Sty’gius Rost Ca. Gruppe Cossonini. Körper gestreckt, meist walzenförmig oder oben abgeflacht, kahl oder be- borstet. Fhlr meist kurz, Geissel 4—7gliederig. Rüssel kurz u. breit, konisch oder zylindrisch, oder länger u. vorn verbreitert. Vbrust ohne Rüsselfurche, Vhüften ziemlich breit getrennt. Beine meist kurz, Schenkel ungezähnt, d. Schienen m. einem meist wenig nach innen gerichteten Hornhaken am apikalen Ende; d. Tarsen kurz u. schmal, d. 3. Glied (m. Ausnahme von Cotäster) kaum breiter 1110 Familie Curceulionidae. als d. 2., nicht oder nur wenig gelappt, meist zur Aufnahme d. Klauengliedes nur ausgebuchtet. Tarsen 4-, in einem Falle 5 gliederig. Vorwiegend Bewohner d. Bastschicht abgestorbener Bäume. Dabei kommen sie wohl gelegentlich in ein keineswegs gesetzmässiges Zusammen- leben mit Ameisen (Cössonus lineäris) u. Termiten (Choerorhinus squälidus). Uebersicht d. Gattungen: 1. Fhirgeissel 5—7 gliederig, Tarsen 4gliederig . ». . . 2... 2 — Fhirgeissel nur 4gliederig, Tarsen 5gliederig . . sr "Dryöphthorus. 2. Flgdck länglich eiförmig, seitlich gerundet, d, Zwischenräume 1, 3,5 u. 7 stärker kiel- förmig erhaben u. m. keulenförmigen Borstenhaaren besetzt . . . Cotäster. — Figdck parallelseitig, walzenförmig oder oben abgeflacht, d. Zwischenräume mehr oder minder gleichmässig gewölbt, nie kielförmig erhoben, ohne Borstenhaare; Körper kahl oder nur sehr fein behaart . . - ER re 3 3. Rüssel an oder vor d. Fhlreinlenkungsstelle Anatenfohie Teer eitert . Cössonus. — Rüssel an d. Spitze nicht breiter als vor d. Fhlreinlenkungsstele . . . 2... 4 4. Rüssel sehr kurz u. dick, allmählich in d. Kopf übergehend, m. diesem zusammen einen mehr oder minder gestreckten Kegel bildend. . . . . . .„ Eremötes. — Rüssel mehr zylindrisch, an d. Basis deutlich vom Kopfe abgesondext, meist länger Rhy’neolus. Gattung Cotäster Motsch. Ausgezeichnet in d. Gruppe durch d. reihig beborsteten Flgdck. Nur eine Art. * Gotäster üuncipes Boh. (= cüneipennis Aub&; Taf.40. 10, dort irrtümlich als Microcöpes pilösus bezeichnet.) Körperrötlich braun, Kopf u. Hlssch m.feineren, gelblichen Borstenhärchen mässig dicht besetzt, d. Flgdck auf d. abwechselnden Zwischenräumen m. abstehenden, keulenförmigen, gelblichen Borstenhaaren reihig besetzt, ind. Punktstreifen m. kurzen, anliegenden Härchen bekleidet. Kopf breiter als lang, d. rundlichen Augen wenig gewölbt, d. Stirn etwas schmäler als d. Rüssel, wie dieser ziemlich fein u. dicht u. etwas runzelig punktiert. Rüssel kräftig, an d. Basis walzig, vor d. Fhlreinlenkung etwas verbreitert u. abgeflacht, etwas kürzer als d. Hlssch, wenig gebogen, d. Fhlrfurchen von d. Seite d. Rüssels nach ab- wärts gerichtet. Fhlr ziemlich kurz u. kräftig, d. Schaft erreicht d. Vrand d. Augen nicht; I. Geisselglied wenig länger als breit, d. folgenden Glieder eng an einander gefügt, breiter als lang, d. letzte Glied merklich grösser als d. vor- letzte, d. Keule kurz eiförmig, undeutlich abgesetzt. Hlissch etwas länger als breit, an d. Seiten ziemlich gleichmässig gerundet, gegen d. Vrand nur wenig stärker als gegen d. Basis verengt u. hinter d. Vrande schwach eingezogen; grob u. dicht punktiert, in d. Mittellinie mehr oder minder deutlich fein ge- kielt. Flgdcek länglich oval, an d. Basis gerade abgestutzt, d. Schulterbeulen fast fehlend, d. Schulterecken ziemlich scharf, d. Seiten von diesen nach hinten leicht gerundet erweitert, etwas hinter d. Mitte am breitesten, nach hinten eiförmig zugespitzt; stark punktiert gestreift, d. I., 3., 5. u. 7. Zwischenraum stärker als d. zwischenliegenden erhöht, etwas kielförmig, m. ziemlich langen, abstehenden, gelblichen, keulenförmigen Borstenhärchen, d. zwischenliegenden Spatien wie d. Punkte in d. Streifen m. feinen, anliegenden, gelblichen Härchen besetzt. Schildchen sehr klein, kaum sichtbar. Beine ziemlich kurz u. plump, d. Schenkel unbewehrt, d. Schienen kurz u. breit, an d. Spitze gerade abge- stutzt, m. einem langen u. sehr scharfen, nach innen gekrümmten Hornhaken versehen; Tarsen kurz u. klein, d. 3. Tarsenglied gelappt, d. Klauenglied dünn, d. Klauen sehr fein, frei. Länge 2,3—2,5 mm. Im mittleren u. südlichen Europa, unter Moos u. im Laub. D. Imago überwintert. Gattung Dryöphthorus Schönh. In d. Gruppe sehr ausgezeichnet durch d. 5gliederigen Tarsen u. d. 4gliederige Fhlrgeissel. ° Nur eine Art. Gattung Cössonus Clairville. ul *Dryöphthorus corticälis Payk. (Taf. 40, 12.) Körper gestreckt, walzig, grau oder pechbraun, d. Fhlr u. Tarsen dunkel rostbraun; d. ganze Körper staubförmig behaart. Kopf etwas breiter als lang, m. kleinen, ovalen, vollkommen flachen, etwas nach unten gerückten Augen; grob u. ziemlich dicht punktiert. Rüssel sehr kräftig, walzig, über d. Fhlreinlenkung schwach winkelig verbreitert, wenig feiner als d. Kopf, doch sehr dicht punktiert, etwas kürzer als d. Hlssch, kaum gebogen. Fhlr etwas hinter d. Mitte d. Rüssels eingefügt, ziemlich kurz u. kräftig, d. Schaft überragt d. Hrand d. Auges; I. Geisselglied kaum länger als breit, d. 2.—4. eng an einander gefügt, viel breiter als lang, d. breit ovale, abgestutzte Keule deutlich abgesetzt. Hlssch etwas länger als breit, an d. Seiten bis zum apikalen Fünftel schwach u. ziemlich gleichmässig gerundet, in diesem scharf eingeschnürt, gegen d. Vrand wieder verbreitert; sehr grob u. dicht punktiert, d. Zwischenräume etwas runzelig. Flgdck gestreckt, fast 2'/,mal so lang als breit, m. kräftig entwickelten Schulterbeulen, von diesen nach hinten an d. Seiten sehr sanft gerundet verengt, vor d. Spitze abgestutzt; grob u. fast kettenartig punktiert gestreift, d. Zwischenräume nur halb so breit als d. Punktreihen, rippenförmig erhaben. Schildchen deutlich sichtbar, länglich drei- eckig. Beine ziemlich kurz u. mässig dick, d. Schenkel unbewehrt, d. Schienen an d. Spitze m. einem scharfen, etwas nach innen gekrümmten Hornhaken; Tarsenglieder I—4 eng an einander gefügt, kurz u. schmal, d. 4. nicht gelappt, d. Klauenglied fast so lang wie d. 3 ersten Glieder zusammen, d. Klauen kurz u. fein, frei. Länge 3,8—4,I mm. In ganz Europa, namentlich in alten, mor- schen Baumstümpfen, gleichviel ob von Nadel- oder Laubholz; öfters in solchen, d. von Läsius brünneus bewohnt sind, in deren Gängen man d. Käfer findet. IV— VII. Hierher: Choerorrhinus (Fairm.) squälidus Fairm. Ga. m. (in einem alten Feigen- baume in Menge in d. Gängen v. T’ermes lucifugus) I. (V, IX) Gr. u. var. intrüsus Rey Ga. m. — Amaurorrhinus (Fairm.) Bewickiänus Woll. Med. (Si.; V unter faulem Holze) Ti (samt Larve an Acer campestre L.); Paganettii Ganglb. D. — Codiosöma (Bedel) * spadix Herbst E. (IX—XII an Mauern). — Caulotrüpis (Woll.) *ae’neopiceus Boh. Bor. or. Br. Ga. C. Gr. Corfu. — Pentärthrum (Woll.) Hüttoni Woll. Ga. m. Br. — Mesites (Schönh.) (s. str.) pällidipennis Boh. E. m. (VI); Aquitänus Fairm. Ga. occ. (Larve u. Käfer unter d. Rinde v. Pinus maritima); cürvipes Boh. Ga. (Larve in moderndem Weidenholze; Imago VI unter Rinde) C. I. b. u. var. cribrätus Fairm. Hi. Gr.; (Suhg. Rhopalomesites Woll.) Tärdyi Curt. Br. Ga. (auf Ilex aquifölium L.). Gattung Cössonus Clairville. Von gestreckter Gestalt, mehr oder minder stark abgeplattet. Kopf mehr oder minder konisch, m. kleinen, ziemlich flachen Augen. Rüssel ziemlich kurz u. kräftig, vor d. Fhlreinlenkung spatenförmig verbreitert, mehr oder minder stark abgeflacht. Fhlr ziemlich kurz u. kräftig, d. Schaft d. Mitte d. Augen, seltener deren Hrand erreichend. Hlssch mehr oder minder abgestumpft vier- eckig, oder an d. Seiten schwach gerundet, hinter d. Vrande mehr oder minder stark eingeengt. D. Basis meist schmal abgesetzt. Flgdck gestreckt, fast parallel- seitig, reichlich doppelt so lang als breit, hinten eiförmig zugerundet; punktiert gestreift, d. Zwischenräume mehr oder minder gewölbt. Beine ziemlich kurz u. plump, d. Schenkel unbewehrt, d. Schienen an d. apikalen Aussenecke m. einem gekrümmten scharfen Zahne; d. Tarsen viergliederig, d. 3. Tarsenglied nicht oder kaum breiter als d. 2., ungelappt, d. Klauenglied gestreckt, d. Klauen ziemlich lang u. fein, frei. D. wenigen Arten leben in morschem Holze, namentlich von Weiden u. Pappeln. Wiederholt sind Fälle beobachtet worden, in denen d. Imagines nicht aus d. Holze ans Tageslicht gekommen, sondern sich jahrelang im Holze weiter fortgepflanzt haben, so zerstörte Cössonus parallelepipedus eine 2 m tief in d. Erde gelegene Wasserleitungsröhre, Rhy’ncolus culinäris ward 370 m tief unter d. Erde in einem Steinkohlenbergwerke d. Grubenholze schädlich. *Cöss. lineäris F. (Taf. 40. 13.) Körper heller oder dunkler rotbraun, d. Hissch bisweilen pechbraun, d. Fhlr u. Beine rostrot, Kopf u. Rüssel pech- 1112 Familie Cureulionidae, schwarz, d. letztere gegen d. Spitze rötlichbraun; kahl. Kopf wenig breiter als lang, konisch, m. schwach gewölbten Augen, fein u. spärlich punktiert. Rüssel kaum kürzer als d. Hlssch, bis zur Fhlreinlenkung walzig, vor dieser spatenförmig erweitert, fast doppelt so breit als an d. Basis; etwas stärker u. merklich dichter als d. Kopf punktiert. Fhlr ziemlich kräftig, d. ı. Geisselglied wenig länger als breit, d. 2. so lang als breit, d. 3. bis letzte quer, d. rundliche Keule deutlich abgesetzt. Hlssch wenig länger als breit, an d. Seiten sanft gerundet, nach vorn etwas stärker als nach hinten verengt u. knapp hinter d. Vrande mässig stark eingeschnürt, auf d. Scheibe abgeflacht, von d. Mitte zur Basis m. 2 grob punk- tierten Längseindrücken, zwischen diesen geglättet, ausserhalb ihrer fein u. ziemlich spärlich, gegen d. Vrand gröber u. dichter punktiert. Flgdck an d. Basis fast gerade abgestutzt, m. wohl entwickelten Schulterbeulen, an d. Seiten parallel, hinten eiförmig zugerundet, am Rücken stark abgeflacht; grubig punk- tiert gestreift, d. Zwischenräume nur wenig breiter als d. Punktstreifen, schwach gewölbt; Schildchen rundlich, glatt. Beine ziemlich kurz u. schlank. Länge 5,5—6 mm. In ganz Europa, namentlich in morschem Holze von Pappeln u. Weiden. II—VI. *Cöss. eylindricus Sahlb. Von d. vorigen Art leicht zu unterscheiden durch d. gewölbtere Gestalt, durch d. dunkel pechbraune oder pechschwarze Färbung m. Ausnahme d. rostroten Fhlr u. Tarsen u. durch d. gleichmässig stark u. dicht punktierte Hlssch, d. nur in d. Mittellinie eine mehr oder minder deutliche, glatte Schwiele trägt. Länge 6,5—7,5 mm. Mitteleuropa. In mor- schem Pappel-, Weiden- u. Rosskastanienholze. Fernere europäisehe Art: Cöss. *parallelepipedus Herbst E. (Larve u. Käfer im Moder v. Pappel- u. Eichenholz; V, VI). — Hierher: Aphyllüra (Reitt.) Brenskei Reitt. Gr. — Phloeophagoides (Abeille) hümilis Ab. Ga. Gattung Eremötes Woll. Körper von walzenförmiger Gestalt, ausgezeichnet durch d. sehr kurzen u. sehr dicken Rüssel, d. allmählich in d. Kopf übergeht; Augen mehr oder minder flach gewölbt, d. Fhlr kurz u. dick, d. Schaft kürzer als d. Geissel, d. Geisselglieder sehr eng an einander gezogen, alle viel breiter als lang, d. Keule becherförmig, vorn abgestutzt. Hlssch kaum schmäler als d. Flgdck, an d. Seiten schwach gerundet. Schildchen deutlich sichtbar. Flgdck walzenförmig, hinten stumpf zugerundet, mehr oder minder grob punktiert gereiht. Beine kurz, d. Schienen an d. apikalen Aussenecke m. einem scharfen, etwas nach innen ge- krümmten Zahne; Tarsenglieder ziemlich dünn u. kurz, d. 3. schwach gelappt oder nur ausgerandet, d. Klauenglied fast so lang wie d. 3 ersten Glieder zu- sammen; Klauen fein u. ziemlich lang, frei. D. Arten leben im Holze u. unter d. Rinde verschiedener Laub- u. Nadelbäume. Ugattungen: 1. Augen rund, vortehend . . . . . 2 2.2.2.2. . Bubg. Eremötes s. Str. — Augen flach, nicht vorstehend . . - . Subg. Braehyt&mnus Woll. * Eremötes (Subg. Brachytemnus Woll. ) porcätus Germ. Körper pech- schwarz, d. Fhlr u. Tarsen rostrot. Kopf viel breiter als lang, m. ziemlich grossen, ovalen, kaum vortretenden Augen, am Scheitel fein u. spärlich, gegen d. Stirn etwas stärker u. dichter punktiert. Rüssel kurz u. breit, allmählich in d. Kopf übergehend, etwas stärker u. dichter als letzterer punktiert. Fhlr kurz u. dick. Hlssch etwas länger als breit, an d. Seiten in d. Mitte fast parallel, nach vorn etwas stärker als gegen d. Basis verengt, hinter d. Vrande leicht eingezogen; grob u. ziemlich dicht punktiert, in d. Mittellinie mehr oder minder deutlich geglättet, gekielt. Flgdck walzig, d. Schulterecken schwach vortretend; grob punktiert gestreift, d. Zwischenräume von d. Punkten angegriffen, kaum so breit als diese, m. einer Reihe feiner Pünktchen besetzt. Beine kurz, doch nicht sehr dick. Länge 3—3,5 mm. In ganz Europa, unter Kiefern- u. Fichtenrinde. Fernere europäische Arten: Er. (s.str.) * elongätus Gyll. E. „(outer Kiefern-, Fichten- u. Tannenrinde); *ater L. E. (in morschem Laub- u. Nadelholze); * punctätulus Boh. E. m. (V—VI aus dürrem Waldholze erzogen); *sculpturätus Waltl Bav. Sil. Bor. Su. D.; *strangu- Gattung Rhy’ncolus Germ. 1113 lätus Perr. Hass. Ga. m.; nefärius Faust R. m.; *reflexus Boh. E. md. m. (in morschen Aesten v. Ahorn, Kastanie, Eiche); (Subg. Brachyt&mnus) submuricätus Schönh. E. m.; filum Rey Ga. m. I. C. S. — Fernere paläarktische Arten: (s.str.) patagiätus Reitt. Arax. "Ca; (Subg. Brachyt&mnus) subasperätus Reitt. Talysch. Gattung Rhy’ncolus Germ. Von d. vorigen Gattung durch d. dünneren, von d. Stirn deutlich abge- setzten, meist längeren Rüssel hauptsächlich verschieden. D. Arten leben unter d. Rinde u. im Holze verschiedener Laub- u. Nadelbäume. Ugattungen: . 1. Fhlrgeissel 6gliederig . . » » 2» 2 2 2.2.2020. . Subg. Hexärthrum Woll. — Fhlrgeissel 7gliederig . . u N SEE TE en as. iR] 2. Fhlrkeule konisch, an d. Spitze abgestutzt;; "Aügen ganz flach; alle Schenkel sehr stark verdickt, in d. Mitte ihrer Useite meist m. stumpfem Zähnchen . . Subg. Stereoeörynes Woll. — Fhlrkeule oval; Augen mehr oder minder gewölbt, vortretend; alle Schenkel schlanker, in d. Mitte useits normal u. ohne Zähnchen . . . Subg. Rhy’neolus s. str. *Rhy’ncolus (Subg. Stereocörynes Woll.) truncörum Germ. (Taf. 40. 14.) Körper pechbraun, d. Flgdck mehr rötlich, d. Fhlr u. Tarsen rostrot. Kopf ge- rundet, viel breiter als lang, m. stark seitlich gestellten, vollkommen abge- flachten Augen, fein u. mässig dicht punktiert. D. Rüssel kurz u. dick, walzen- förmig, von d. Stirn deutlich abgesetzt, etwas dichter u. mehr längsrissig als d. Stirn punktiert. Fhlr ziemlich kurz u. dick, d. Keule seitlich zusammen- gedrückt, vorn abgestutzt. Hissch länger als breit, an d. Seiten nach vorn sanft gerundet verengt, vor d. Basis am breitesten, hinter d. Vrande kaum merklich eingezogen; auf d. Scheibe stark u. ziemlich dicht, gegen d. Vrand feiner punk- tiert, in d. Mittellinie bisweilen schwach geglättet. Flgdck walzenförmig, an d. Basis gerade abgestutzt, an d. Seiten vollkommen parallel, hinten breit abge- rundet; grob punktiert gestreift, d. Punkte kreisrund, d. Zwischenräume kaum angreifend, diese fast eben, etwas breiter als d. Punkte, m. 2 unregelmässigen Reihen feiner Pünktchen besetzt. Schildchen dreieckig, deutlich sichtbar. Beine kurz u. dick, d. Schenkel stark verbreitert, seitlich ziemlich stark zusammen- gedrückt, d. Schienen kurz u. breit, m. scharfem Endhaken an d. apikalen Aussenecke; d. Tarsen dünn. Länge 3—3,5 mm. In ganz Europa, unter d. Rinde u. im Holze verschiedener Laub- u. Nadelhölzer d. ganze Jahr über zu finden. Fernere europäische Arten: Rhy’nc. (Subg. Hexärthrum Woll.) *culinäris Germ. E.; (s.str.) *lignärius Marsh. E. (IV—VI an altem Buchen- u. Rosskastanienholze); * cylindrieus Boh. E. md. m.; *turbätus Schönh. E.; *gräcilis Rosenh. E. m. Sil. — Fernere palä- arktische Arten: (s.str.) angusticöllis Reitt. Cri.; Schoenherri Hochh. Ca. Gruppe Cryptorrhynchini. Vbrust in ihrer ganzen Länge m. einer tiefen Furche zur Aufnahme d. Rüssels, d. Furche setzt sich bisweilen auf d. Mittelbrust fort. Körper gestreckt oder gerundet, meist beschuppt. Beine meist plump, d. Schenkel gezähnt oder ungezähnt,*bisweilen geschwungen u. d. Rundung d. Hlssch u. d. Flgdck an- gepasst. Schienen m. einem mehr oder minder scharfen Haken an d. apikalen Aussenecke, an d. Innneneke meist m. längeren Haarbüscheln. Uebersicht d. deutschen Gattungen: 1. Schenkel ungezähnt, Schildchen sehr klein . EN er rt Acsllos: — Schenkel gezähnt, Schildchen deutlich Bere ER HM :; 2 2. Rüssel nicht zusammengedrückt, stielrund oder nur wenig GEEH abgeHlacht, mehr oder minder gebogen . . . 3 — Rüssel stark zuaammengedrückt, im srisgen entensehnabellörnig, Föllkommen gerade, Gasteroeereus. 3. Hissch in d. Mittellinie ungekielt. Körper gestreckt, am Rücken abgeflacht. Schenkel in d. basalen Hälfte dünn, vorn stark gekeult, en geschwungen, d. Rundung d. Körpers angepasst . . . . „ Camptorrhinus. — Hissch in d. Mittellinie gekielt. " Körper endeler u. kürzer, am Rücken gewölbt. Schenkel wenig gekeult, ziemlich in d. Mitte am dicksten, nicht Behuergen: Cryptorrhy’nehus. 1114 Familie Cureulionidae. Gattung Camptorrhinus Schönh. Körper gestreckt, dicht beschuppt. Kopf ziemlich stark in d. Hlssch zurück- gezogen, d. Rüssel ziemlich lang, an d. Basis verbreitert u. etwas abgeflacht, nach vorn verjüngt u. fast stielrund; d. Fhlrfurchen von d. Seitenmitte gegen d. Useite d. Kopfes verlaufend. Fhlr ziemlich gestreckt. Hissch mehr oder minder gerundet, d. Vrand von oben gesehen konvex, an d. Seiten m. schwachen Augenlappen, useits m. tiefer Rüsselfurche, diese hinten am Prosternalfortsatze geschlossen. Flgdck gestreckt, am Rücken abgeflacht, an d. Seiten fast parallel, grubig punktiert gestreift. Schildchen rundlich, hell beschuppt. Beine ziemlich lang, d. Schenkel etwas S-förmig geschwungen, infolgedessen d. vorderen an d. Rundung d. Hlssch, d. mittleren u. hinteren an d. Rundung d. Flgdck an- schliessend, in d. basalen Hälfte ziemlich dünn, in d. apikalen Hälfte keulig verdickt u. m. einem Zähnchen bewehrt. Schienen kurz u. dick, an d. apikalen Aussenecke m. einem scharfen Hornhaken. Tarsen ziemlich gestreckt, d. 3. Glied breit gelappt, d. Klauenglied lang, d. Klauen ziemlich scharf u. frei. D. mässig artenreiche Gattung ist über d. paläarktische, äthiopische u. indomalayische Region verbreitet. D. Arten leben in Laub, in morschen Hölzern u. unter Rinden. Beunruhigt stellen sich d. Käfer tot u. bleiben lange Zeit un- beweglich liegen. *Camptorrhinus stätua Rossi. (Taf. 40. 15.) Körper schwarz, d. Rüssel in d. beiden apikalen Dritteln, d. Fhlr u. Tarsen rostbraun; d. ganze Körper ist heller oder dunkler pechbraun u. pechschwarz beschuppt, am Hlssch u. an d. Basis d. Flgdck sind einige hellere Schuppen eingestreut, im apikalen Drittel d. Flgdck befindet sich eine aus weisslichen u. hell bräunlichen Schuppen ge- bildete Querbinde; d. Schenkel gleichfalls braun u. weisslich, d. Schienen in d. basalen Hälfte schwärzlich, in d. apikalen Hälfte weisslich beschuppt. D. Schuppen auf d. Hlssch, am Kopfe u. an d. Beinen sehr ausgezeichnet durch d. fischschuppenartige Anordnung; ausserdem sind d. Schuppen in d. Mitte grubig vertieft. Hlssch u. Flgdck überdies m. stark zurückgekrümmten Borstenhaaren mässig dicht besetzt. Kopf fast halbkugelig gewölbt, d. Augen aus d. Rundung d. Kopfes nicht vortretend. Rüssel fast so lang wie d. Hlssch, mässig gebogen, an d. Basis etwas breiter als d. Stirn, nach vorn verjüngt, in d. 3 vorderen Vierteln kahl, fein u. spärlich punktiert. Fhlr ziemlich lang, d. I. Geisselglied fast so lang als d. 2 folgenden zusammen, d. 2. Geisselglied deutlich länger als breit, d. 3.7. allmählich verkürzt, d. 7. quer, d. spindelförmige Keule nicht abgesetzt. Hlssch etwas länger als breit, an d. Seiten mässig gerundet, nach vorn ziemlich stark verengt, am konvexen Vrande fast nur halb so breit als an d. Basis. Flgdck 2'/,mal so lang als breit, am Rücken abgeflacht, an d. Basis gerade abgestutzt, m. mässigen Schulterbeulen, von diesen nach hinten an d. Seiten parallel, an d. Spitze eiförmig zugerundet; grubig punktiert ge- streift, d. Punkte d. Zwischenräume etwas angreifend, aber nach hinten schwächer werdend u. daselbst d. Zwischenräume stärker als vorn kielförmig erhoben; Schildchen wohl entwickelt, rundlich, kissenartig gewölbt, hellgelb beschuppt. D. Schenkel ziemlich lang, gegen d. Ende gekeult u. gezähnt, d. Schienen kurz u. breit, d. Tarsen zusammen wenig kürzer als d. Schienen, d. ı. Tarsenglied fast doppelt so lang als breit, d. 2. kaum länger als breit, d. 3. breit gelappt, d. Klauenglied gestreckt, d. Klauen ziemlich lang u. scharf. Länge 5—6,5 mm. Im südlichen Mittel- u. in Südeuropa (Hessen! Elsass!). Larve unter d. Rinde v. Eichen; d. Käfer in d. kotgefüllten Gängen v. Cerämbyx heros. Fernere europäische Art: Campt. simplex Seidl. E. m. (Larve an Kiefer.) Gattung Gasterocercus Cast. Ausgezeichnet durch d. abgeflachten, entenschnabelartigen Rüssel, d. am Vrande m. 2 kleinen Höckerchen versehene Hlssch, durch d. an d. Basis beider- seits nahe d. Schildchen höckerig aufgetriebenen Flgdck usw. Im übrigen fällt d. Beschreibung d. Gattung m. d. d. einzigen Art zusammen. Gattung Cryptorrhy’nchus Ill. 1115 *Gasterocercus depressiröstris F. (Taf. 40. 16.) Körper schwarz, d. Rüssel pechbraun, d. Fhlr u. Tarsen rotbraun, d. ganze Körper m. rundlichen Schuppen so dicht besetzt, dass d. Ugrund vollkommen verdeckt wird. Kopf rund- lich, d. Augen gross u. flach, d. Rüssel gerade, in d. Mittellinie schwach gekielt, an d. Basis beschuppt, an d. beiden apikalen Dritteln mässig stark u. dicht punktiert. Fhlrfurchen seitlich. Fhlr ziemlich schlank, mässig lang, d. Schaft erreicht d. Vrand d. Augen nicht, d. ı. Geisselglied gestreckt, d. übrigen Glieder ziemlich kurz; d. ei- förmige Keule deutlich abgesetzt. Hlissch kaum so lang als breit, nach vorn stark gerundet verengt, am Vrande so breit wie d. halbe Basis, d. Vrand selbst in d. Mitte ausgebuchtet, beiderseits d. Mitte mit einem, m. schwarzen, sammetartigen Schuppen besetzten, stumpfen Höckerchen; an d. Seiten m. ziemlich starken, dicht bewimperten Augenlappen; d. Basis deutlich zweibuchtig. D. Beschuppung heller oder dunkler grau, dazwischen einzelne schwärzliche Schuppen einge- sprengt, fischschuppenartig angeordnet. Flgdck gestreckt, gut doppelt so lang als breit, an d. Seiten parallel, über d. Rücken deutlich gewölbt, an d. Basis d. 2. u. 3. Zwischenraum in einen ziemlich starken, schrägen Höcker aufge- trieben, dieser, wie d. kreisrunde, kissenartige Schildchen, sammetschwarz be- schuppt, d. Beschuppung im übrigen heller u. dunkler gelblich oder graubraun gefleckt, eine mehr oder minder deutliche Querbinde in d. Mitte u. vor d. Spitze weisslich grau; punktiert gestreift, d. Zwischenräume mässig gewölbt, d. 5. u. 6. vor d. Spitze zu einer ziemlich starken Apikalbeule aufgetrieben, d. 9. vor d. Spitzensaume kielförmig erhoben. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel kaum geschwungen, von d. Basis bis zur Spitze ziemlich gleichbreit, im apikalen Drittel stumpf gezähnt; d. Schienen kurz u. dick, an d. apikalen Aussenecke m. einem starken, nach innen gekrümmten Hornhaken, an d. apikalen Innen- ecke m. einem langen Haarbüschel. Tarsen zusammen etwas länger als d. Schiene, d. 2 ersten Glieder ziemlich gestreckt, d. 3. breit gelappt, d. Klauen lang u. scharf. Länge 3,5—9 mm. Im mittleren u. südlichen Europa, unter d. trockenen Rinde von Laubbäumen (Buchen, Eichen). Gattung Cryptorrhy’nchus 1l. Unter d. Gattungen dieser Gruppe m. gezähnten Schenkeln leicht kenntlich durch d. kürzere u. breitere Gestalt, durch d. höckerig beschuppten Zwischen- räume d. Flgdck, durch d. Färbung usw. Nur eine europäische, als Schädling bekannte Art, hingegen in Afrika, Australien u. Nordamerika, namentlich aber in Südamerika zahlreich vertreten. Eine d. Antillen angehörende Spezies, Crypt. batätae Waterh., lebt in d. reifenden Wurzeln d. Batate u. beeinträchtigt d.Knollen- ertrag; eine andere Art, Crypt. mangiferae F., schädigt d. Früchte d. Mangobaumes (Mangifera), ist über Afrika u. Madagaskar verbreitet u. neuerer Zeit mit Mango- pflaumen auch in Deutschland eingeschleppt worden. D. aus d. meist einzeln an d. Rinde jüngerer Erlen u. Weiden abgelegten Eiern schlüpfende Larve v. Crypt.läpathi frisst erst unter d. Rinde u. dringt dannind. Holz ein, b. dünneren Stämmen bildet sie in d. Mitte, b. stärkeren auch exzentrisch einen- aufsteigenden, bis 10 cm langen, drehrunden Larvengang. D. braunen, ziemlich langfaserigen Nagespäne schiebt sie aus einem nahe d. ersten Angriff- stelle angebrachten Loche heraus, sie bleiben infolge d. reichlich fliessenden Baumsaftes in Polstern hängen. D. Verpuppung findet im Gange statt. D. Tier hat 2jährige Generation. D. Imago begibt sich im Frühjahre durch ein rundes Flugloch ins Freie. Befallen werden am liebsten 2—3jährige Erlenlohden, d. meist durch d. Frass eingehen, mindestens aber deformiert u. entwertet werden, b. d. Weide gern d. Wurzelstock, ausnahmsweise Birken- u. Pappeltriebe. — D. Imago benagt d. Rinde u. zw. manchmal bis auf d. Splint; in Weidenhegern sterben dadurch d. Rutenspitzen ab. Mittels eines an d. unteren Flgdckspitze liegenden Reibzeuges bringt d. Käfer einen kräftigen Zirpton hervor, durch d. er sich bisweilen verrät, wenn er sich tot stellt. — Anhänger d. Mimikrytheorie nehmen f. d. Tier d. Schutzfarbe d. Vogelkotes in Anspruch. 1116 Familie Cureulionidae. *Cryptorrh.läpathi L. Erlenwürger. (Taf. 40. 17.) Körper schwarz, dicht beschuppt; d. Beschuppung schwarz, an d. Seiten d. Hlssch, an d. Basis d. Schenkel u. am Spitzendrittel d. Flgdck weisslich oder hell bräunlich, meist befindet sich auf d. Decken auch eine ebenso gefärbte, schmale Querbinde kurz hinter d. Basis. Bei d. im allgemeinen kleineren (5s—7 mm) boreal-alpinen u. ostsibirischen var. verticälis Faust ist d. Beschuppung spärlicher, d. einzelnen Schuppen sind dünner u. länger, d. Tier macht daher einen dunkleren, weniger ge- fleckten u. gezeichneten Eindruck. Kopfrundlich, stark u. dicht punktiert, nur auf d. Stirn beiderseits am Hrande d. Augen m. einem sammetschwarzen Schuppen- büschel. Rüssel ziemlich dick, etwas walzig, mässig gebogen, so lang oder um weniges länger als Kopf u. Hlssch zusammen. Fhlr ziemlich schlank, d. Schaft er- reicht d. Vrand d. Augen nicht; I. u. 2. Geisselglied von gleicher Länge, doch d. erste etwas stärker, d. 2. doppelt so lang als breit, d. 3.—7. allmählich ver- kürzt, d. 3. so lang als breit, d. 7. rundlich, schwach quer, d. Keule kurz spindelförmig, deutlich abgesetzt. Hissch breiter als lang, an d. Seiten gerundet, nach vorn stark verengt u. hinter d. Vrande deutlich eingezogen, d. Vrand schwach konvex, beiderseits d. Mittellinie m. einem Büschel aufgestellter Schuppen, ebensolche befinden sich in d. Mitte d. kielförmig erhobenen Mittellinie u. beider- seits dieser an d. Seiten, d. daselbst einen deutlichen Höcker bilden; im übrigen sehr grob u. dicht punktiert. Flgdck ziemlich kurz u, breit, m. kräftigen Schulter- beulen, von diesen an d. Seiten nach hinten parallel, etwas hinter d. Mitte zur Spitze ausgebuchtet verengt. Vorn grob körnig punktiert gestreift, d. Punktierung hinter d. Mitte (wo d. weisse Beschuppung beginnt) fast erloschen, d. Zwischen- räume gewölbt, d. 1., 3., 5. u. 7. in d. basalen Hälfte mehr kielförmig erhoben u. m. aus aufgerichteten Schuppenbüscheln gebildeten Höckern besetzt. Beine ziemlich lang u. kräftig, d. Schenkel nicht geschwungen, nahezu in d. Mitte gezähnt, d. Schienen wenig kürzer als d. Schenkel m. einem scharfen Horn- haken an d. apikalen Aussenecke u. an d. Innenecke, mit einem längeren Haar- büschel besetzt. ı. Tarsenglied etwas länger als d. 2., dieses so lang als breit, d. 3. breit gelappt, d. Klauenglied gestreckt, d. Klauen lang u. scharf. Länge 6,5—8,3 mm. In ganz Europa, Sibirien u.in Nordamerika; an Weiden u. Erlen, selten an Pappel, Birke, Eiche. Hierher: Oclädius (Schönh.) salicörniae Ol. R. m. Gattung Acälles Schönh. In d. Gattungsgruppe ausgezeichnet durch d. ungezähnten Schenkel. Kör- per meist kurz u. gedrungen, mehr oder minder dicht beschuppt, zwischen d. Schuppen m. kürzeren oder längeren Borsten oder Keulenhaaren besetzt. Kopf ziemlich stark in d. Hissch zurückgezogen, m. flachen Augen. Rüssel kürzer oder länger, mehr oder minder abgeflacht, meist schwach gebogen. Fhlr mehr oder minder schlank, d. Schaft d. Augenvrand gewöhnlich nicht erreichend, d. 2 ersten Geisselglieder meist etwas länger als d. folgenden, d. Keule eiförmig oder kurz spindelförmig, mehr oder minder deutlich abgesetzt. Hlissch meist breiter als lang, an d. Seiten gerundet oder in d. Mitte etwas eckig, nach vorn meist ziemlich stark verengt u. hinter d. Vrande mehr oder minder deutlich eingezogen, dieser gewöhnlich konvex, seltener in d. Mitte etwas ausgebuchtet, d. Basis gerade abgestutzt oder schwach zweibuchtig, selten d. H’ecken stark nach hinten gezogen. Flgdck meist kurz oval, bisweilen fast kreisrund, seltener oblong, m. mehr oder minder deutlichen, bisweilen aber vollständig verrundeten Schultern; meist grobpunktiert gestreift, d. Zwischenräume mehr oder minder stark gewölbt, nicht selten d. abwechselnden Zwischenräume in ihrer ganzen Länge oder stellenweise stärker gekielt oder gehöckert. Beine ziemlich lang u. kräftig. D. Schenkel ungezähnt, d. Schienen m. einem meist kurzen u breiten Endhaken, d. Vschienen bisweilen an d. Spitze nach einwärts gekrümmt, d. Tarsen ziemlich schmal u. klein, nur d. 3. Glied breit gelappt; d. Klauenglied mehr oder minder gestreckt, d. Klauen ziemlich fein, frei. D. 2 sind plumper, Gattung Acälles Schönh. 1117 haben längeren u. feineren, spärlicher punktierten Rüssel, ihre Fhlr sind mehr . in dessen Mitte eingefügt, während d. d. 5' nahe dessen Wurzel stehen. D. artenreiche Gattung ist namentlich im südlichen Mitteleuropa u. im Mittelmeergebiete heimisch, aber auch in Nordamerika vertreten. Man findet d. Arten unter Laub u. Moos u. namentlich an dürren Aesten u. Reisig von Laub- u. Nadelhölzern; sie haben d. Eigentümlichkeit, sich bei Berührung tot zu stellen, indem sie d. Rüssel in d. Furche legen, d. Tarsen u. Schienen anziehen u. d. Schenkel nach unten zusammenlegen, sodass sie ein Erdkörnchen täuschend nachahmen u. beim Sammeln daher leicht übersehen werden, zumal sie in dieser Stellung oft lange Zeit verharren. Die räupchenartigen grauen, bis I cm grossen Larven sind VII—VIN im Gesiebe zu finden. D. Imagines überwintern in d. Bodendecke. *Acall. röboris Curtis. (Taf. 40. 18.) Eine d. grössten unserer Arten, leicht kenntlich an d. sammetschwarz behaarten Höckern aufd. 3. u. 5. Zwischen- raume d. Flgdck an d. Basis u. vor d. Spitze; auch d. 2. u. 4. Zwischenraum sind etwas hinter d. Mitte höckerig erhoben. Körper schwarz, d. Rüssel rot- braun, d. Fhlr u. Tarsen rostrot, d. ganze Körper dicht beschuppt, d. Beschup- pung auf d. Scheibe u. am Vrande d. Hlssch u. auf d. Flgdck auf d. erhabenen Stellen schwärzlich, an d. Seiten d. Hlssch u. auf d. Flgdck heller oder dunkler lehm- oder erdfarben, auf d. letzteren öfters fast teebraun oder dunkel grau- braun. Kleine Stücke m. 1—2 halbmondförmigen hellen Binden über d. Flgdck- spitze b. sonst wenig geschecktem Rücken sind a.c. Navieresi Boh. Kopf m. grossen, aus dessen Rundung nicht vortretenden Augen. D. Rüssel ziemlich kräftig, etwa so lang wie d. Hlssch, etwas zusammengedrückt, zwischen d. Spitze u. Basis beiderseits schwach eingeengt, ziemlich fein u. dicht punktiert. Fhlr mässig schlank, d. ı. Geisselglied fast so lang wie d. 2 folgenden zusammen, d. 2. Glied etwas länger als breit, d. folgenden etwas kürzer, d. eiförmige Keule schwach abgesetzt. Hissch breiter als lang, an d. Basis bis etwas vor d. Mitte schwach gerundet erweitert, daselbst eckig nach aussen tretend infolge d. von da zum Vrande reichenden seitlichen Ausbuchtung; seitlich gesehen an dieser Stelle d. ganzen Breite nach quer niedergedrückt, d. Vrand daher erhoben; in d. Mittellinie d. Länge nach flach niedergedrückt, dicht beschuppt, auf d. Scheibe zwischen d. Schuppen m. abstehenden, schuppenartigen, schwarzen Borsten be- setzt. Flgdck breit oval, grob punktiert gestreift, d. 3. u. 5. Zwischenraum an d. Basis ziemlich stark, vor d. Spitze schwächer höckerig erhoben u. daselbst sammetschwarz beschuppt, ebenso d. 2. u. 4. Zwischenraum wenig hinter d. Mitte gebildet, d. Zwischenräume im übrigen mehr oder minder gewölbt. Beine ziem- lich kräftig, d. 1. Tarsenglied fast doppelt so lang als d. 2., dieses so lang als breit. Länge 4-5 mm. In ganz Europa, öfters in Anzahl aus dürrem Tannen- reisig zu klopfen, am Fusse v. Eichen u. Buchen zu finden. Weiteres Farbenspiel: a.c. Croäticus Bris. *Acäll. hypöcrita Boh. D. vorigen Art ähnlich, von gleicher Grösse u, Gestalt, durch folgende Merkmale verschieden: D. Hlssch an d. Seiten etwas stärker gerundet, d. ausgebuchtete Verengung gegen d. Vrand ist schwächer, es treten daher d. Ecken nicht vor; auf d. Flgdck sind d. 3. u. 5. Zwischen- raum an d. Basis viel schwächer höckerig erhoben, im übrigen sind d. Zwischen- räume nicht gehöckert, nur d. abwechselnden meist etwas stärker kielartig wie d. zwischenliegenden Spatien erhoben. D. Beschuppung ist eine gleichmässige, pechbraune oder pechschwarze, auch d. Seiten d. Hlssch sind m. Ausnahme einer mehr oder minder deutlichen Längsbinde dunkel beschuppt, nur hinter d. Mitte auf d. Flgdck befindet sich eine gemeinsame, selten in 2 Flecke auf- gelöste, ziemlich schmale, aus weisslichen oder hellgelben Schuppen gebildete Querbinde. Länge 3,6-5 mm. Im mittleren u. südlichen Europa, mehr in ber- gigen Gegenden; oft in Gesellschaft d. vorigen von Tannenreisig zu klopfen, Auch an d. Wurzeln v. Buchen, VI, VII. *Acäll. ptinoides Marsh. (Taf. 40. 19.) Eine kleinere Art. Körper rot- braun bis rötlich pechbraun, d. Fhlr u. Beine rostrot; d. ganze Körper m. gelb- 1118 Familie Curculionidae, lichen Schuppen, d. auf d. Flgdck eine mehr oder minder fleckige Anordnung haben, anliegend u. mässig dicht bekleidet, d. Kopf m. etwas feineren Schuppen sehr dicht besetzt, d. Skulptur kaum sichtbar. Rüssel ziemlich dick, mässig ge- bogen, oben etwas abgeflacht, nur wenig länger als d. Hlssch, gegen d. Spitze schwach verbreitert, an d. Basis ziemlich stark u. dicht, gegen d. Spitze feiner aber kaum weniger dicht punktiert, in d. Mittellinie fein gekielt. Fhlr ziem- lich lang u. dünn. Hissch kaum breiter als lang, an d. Seiten mässig stark u. ziemlich gleichmässig gerundet, nach vorn nur wenig verengt, am Vrande nicht viel schmäler als an d. Basis, dieser selbst vorn etwas konvex vorgezogen, etwas hinter ihm mässig stark quer niedergedrückt u. an d. Seiten daselbst schwach eingezogen; grob u. dicht punktiert, d. Zwischenräume etwas gekörnelt. Flgdck im Umrisse kurz u. breit elliptisch (fast kreisrund!) m. fast völlig verrundeten Schultern, d. Schulterbeulen kaum angedeutet; ziemlich grob punktiert gestreift, d. Zwischenräume mässig gewölbt, dicht runzelig punktiert oder fein gekörnelt. Beine ziemlich kräftig. Länge 2,2—2,4 mm. In Europa, unter Laub u. Moos, in Gesellschaft d. vorigen Arten; an d. Wurzeln älterer Eichen. Fernere europäisehe Arten: Acaäll. (s.str.) Reynösae Bris. (= Gra&llsi Martinez) Iberia; Rolleti Germ. Si.; teter Boh. C. S. Si. Mauret.; punctaticöllis Luc. Hi. Ga.I., v. Itälicus Solari I. b.; albopietus Jacquet Ga. m.; tubereulätus Rosenh. Hi. Ga. m., ab. Lusitänicus Solari Lu.; dromedärius Boh. E. m. Afr. b.; Krue’peri Faust Gr.; Diocletiänus Germ. E. md. Afr, b.; *denticöllis Germ. E. (an Buchen; unter d. Rinde v. Taxus u. Clematis); pulchellus Bris. Ga. I. Alg.; Fausti Meyer I.; Solärii Fiori I.; *Aub6i Boh. E. m. (Schwarzwald! Bayv.! Als.! an Buchen) As. m.; *Pyrenae’us Boh. E. m. md. (im Moorgebiete d, Gebirge; Voges. Schwarz- wald, Thür. Harz (Hohneklippen!). Sax. Wienerwald (Rekawinkel!); auf Tannen); Henöni Bedel C.S. Si. Alg., v. Portus-Veneris Mayet Ga. m.; Ganglbau’eri Solari Bulg. Roman.; bumerösus Fairm. Ga. I. Afr. b.; longus Desbr. I. m. Si. Afr. b.; *came&lus F. E. (an Buchen u. Eichen); *turbätus Boh. E., v. dübius Solari Ti. m.; *lemur Germ. E. (an Eichen), ab. setulipennis Desbr., ab. fallax Boh., ab. Luigiönii Solari (IX); *echinätus Germ. E. or. (Schwarzwald! an Buchen) Ca., v. squamösus Solari I. b., v. tibiälis Weise I., v. Päpei Solari I. Alg., v. Balcänicus Solari Bale. E. or. (= vicärius K. Dan.); Sierrae Bris. And.; Moraguesi Desbr. Bal.; Breiti Solari Bal.; (Subg. Echinödera Woll.) Bellieri Reiche Si. (an d. Wurzeln v. Buchen); Merkli Meyer T. As. min.; välidus Hampe E. m. or.; Capiomönti Bris. I. b. ec. A. occ.; variegätus Boh. Ga. (unter Pappelrinde) I. b.C. S.; Brisou’ti Reitt. E. m. or., v. mäior Solari D. Herz.; Meu’seli Reitt. Velebit; carinicöllis Tourn. Aeg. Bal. — Fernere paläarktische Arten: (s. str.) Chaudoiri Hochh. Ca.; Lederi Meyer Ca.; Rei’tteri Meyer Ca; Milleri Reitt. Ca.; Cau- cäsicus Reitt. Ca.; (Sabg. Echinödera) orientälis Solari Ca. — Hierher: Acallorneu’ma (Mai- nardi) Rei’tteri Mainardi I.; Mainärdii Solari S. c. (Seui!); Doderöi Solari Si. (Fieuzza!). — Tornpeu’ma (Woll.) Raymöndi Perr. S. (an d. Wurzeln v. Pistäcia lentiscus) u. v. Grouvellei Desbr. Ligur.; Dämryi Perr. ©.; deplanätum Hampe Si.; Andrei’nii Solari Abruzz. (San Ba- silio!); Champiöni Solari Corfu; Sardöum Desbr. S.; Siculum Rag. Si.; minütum Meyer S.; Zoufäli Reitt. Herz. (Ravno! tief unter Laub); Karamäni Forman. Caraman. Gruppe Myorrhinini. Ausgezeichnet durch d. oseits fast zusammenstossenden Augen u. durch d. fast oben am Rüssel eingelenkten Fhlr. Körper kurz u. breit, d. Flgdck mehr oder minder stark kugelig gewölbt; beschuppt. Rüssel verhältnismässig lang. D. Gruppe enthält nur 2 paläarktische Gattungen. Gattung Myorrhinus Schönh. Von d. zweiten Gattung dieser Gruppe, Haptom£rus Faust, hauptsächlich durch d. gezähnten Schenkel verschieden. *Myorrhin. albolineätus F. Körper kurz oval, schwarz, dicht gelblich- weiss oder grauweiss u. reiner weiss, etwas opalisierend beschuppt, d. Flgdck zwischen d. Schuppen auf d. Spatien ziemlich lang, abstehend, silbergrau oder gelblich, seidenglänzend behaart. Fhlr an d. Wurzel oder d. ganze Schaft röt- lich braun, d. Geissel u. Keule dunkelbraun oder pechbraun, d. Beine pech- braun. Kopf am Scheitel rundlich, nach vorn konisch verlängert, m. stark nach oben gerückten, sich fast berührenden, ovalen, flachen Augen; d. Rüssel all- mählich in d. Kopf übergehend, dick, fast so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, in d. vorderen Hälfte ziemlich stark nach abwärts gebogen; oben an d. Basis stumpf gekielt, d. Kiel gegen d. Spitze sich teilend; d. Fhlrgruben fast oben Gattung Myorrhinus Schönh. 13119 liegend, nahe an d. Spitze. Fhlr gestreckt, d. Schaft d. Augenhrand überragend; 1. Geisselglied fast so lang als d. 2 folgenden zusammen, d. 2. Glied 1'/, mal so lang als d. 3., dieses u. d. 4. gleichlang, merklich länger als breit, d. fol- genden rundlich; Keule stumpf eiförmig, abgesetzt. Hissch gewölbt, viel breiter als lang, an d. Seiten stark gerundet, nach vorn etwas stärker als nach hinten verengt, vorn u. hinten gerade abgestutzt; fein u. dicht punktiert, in d. Mittel- linie fein gekielt, d. Kiel nach vorn u. hinten abgekürzt u. geglättet; d. Kiel kahl, im übrigen dicht beschuppt; bei d. var. Steveni Gyll. (Taf. 40. 20) ist auch an d. Seiten d. Hlssch je ein rundlicher Fleck unbeschuppt. Flgdck breit u. kurz elliptisch, d. Schultern fast ganz verrundet, d. Basis kaum breiter als d. Hlsschbasis; gewölbt; punktiert gestreift, d. breiten Zwischenräume fast eben, dicht beschuppt, d. 4., 7. u. 8. meist reiner weiss beschuppt; d. Nahtstreif gegen d. kleine, kahle Schildchen hin meist schwächer beschuppt, daher dunkler er- scheinend. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel scharf gezähnt, d. Schienen innen deutlich doppelbuchtig; ı. Tarsenglied gross, stumpf viereckig, d. 2. viel kleiner, dreieckig, d. 3. breit gelappt, d. Klauenglied gestreckt, d. Klauen ziemlich kurz u. dick, an d. Basis verwachsen. Länge 3,5—4 mm. In Deutsch- land, Oesterreich u. Ungarn; d. var. Steveni, d. wohl nur deflorierte Stücke darstellt, ist aus d. Kaukasus beschrieben. An Grashalmen u. niederen Pflanzen in Sandsteppen. IV. Hierher: Haptomerus (Faust) l&pidus Brulle Gr. Ins. Ion. Creta; Schnei’deri Kirsch Ca.; Siculus Kraatz Si. I. m. Gruppe Ceuthorrhynchini. Kehlausschnitt doppelt; Fhlrschaft d. Augenrand selten erreichend. Fhlr- keule deutlich gegliedert, keulen- oder spindelförmig, gleichmässig pubeszen- tiert. Flgdck d. Pygidium meist ganz freilassend. Epimeren d. Mittelbrust von oben sichtbar, zwischen d. Hlissch u. d. Flgdckbasis mehr oder minder drei- eckig vortretend. D. 2.—4. Bauchschiene an d. Seiten nach hinten am Hrande im scharfen Bogen ausgeschnitten. D. 3. Tarsenglied gelappt. Uebersicht d. Gattungsgruppen: 1. Schienen in d. Regel ohne Endsporn, d. Klauen fast stets an d. Basis gezähnt. Vbrust meist ın. tiefer Rüsselfurche. Körper meist gedrungen, an d. Seiten gerundet Unter- gruppe Ceuthorrhynchina. — Schienen stets m. deutlichem Endsporn, die Klauen ungezähnt. Vbrust ohne Rüssel- furche. Körper meist gestreckter, mehr oder minder walzig oder parallelseitig . 2 2. Augen stark nach oben gerückt, auf d. Stirn sich stark genähert, stark gewölbt; d. Stirn viel schmäler als d. halbe Rüsselbreite. Schenkel gezähnt . . . . Unter- gruppe Coryssomerina. — Augen mehr nach unten gerückt, meist flacher, d. Stirn breiter oder so breit wie d. Rüssel. Schenkel ungezähht . . . » ».2..2..2.. . Untergruppe Baridina. Untergruppe Ceuthorrhynchina. Uebersicht d. Gattungen: 1. Hissch u. Flgdck b. seitlicher Betrachtung in einer vollständig einheitlichen, nahezu halbkreisförmigen Bogenlinie gewölbt; von oben gesehen Hlssch u. Flgldek bis an d. Schulterbeulen gleichfalls in einer fortgesetzten Linie nach vorn verengt; d. ganze Körper nahezu kugelig erscheinend . . .. . Orobitis. — Hlssch u. Flgdck b. seitlicher Betrachtung Stets Ben eine deutliche Einsattelung ge- trennt, meist jeder d. beiden Körperteile nur wenig gewölbt; d. Hlssch von Voben gesehen an d. Basis fast immer merklich schmäler als d. Flgdck zwischen d. Schultern 2. D. 8. Zwischenraum d. Flgdek an d. Basis deutlich verbreitert, eine mehr oder minder scharfe Schulterbeule tragend . . 3 — D. 8. Zwischenraum d. Figdck an d. Basis nicht oder kat verbreitert, nur eine sehr schwache u. kurze Längsschwiele einschliessend. Fledck grob Dunktierk d. Zwischen- räume spitzhöckerig gekömelt . . . . » 2... .„ Seleröpterus. 3. Hisschvrand einfach, an d. Kopf anschliessend , nieht, ne kaum aufgebogen, an d. Seiten meist ohne deutlichengAunpenlappenk, ‚027 errenkerlrnndt su slnsilenn ernanne 1) 1120 Familie Cureulionidae. — Hisschvrand doppelt, seiner ganzen Ausdehnung nach durch eine mehr oder minder deutliche u. tiefe Rinne in einen meist stärker aufgebogenen oberen u. einen and. Kopf anschliessenden unteren Rand getrennt;an d. Seiten meist m. wohlentwickelten Augenlappen . - EU 0 Gwhgeuegsiile agree ckergeefe Melgaee FE eier 4, Klauenglied m. 1 Klaue Sn am ta zerkir net en Be. ee MOnonyeHhus“ — Klauenglied m. 2 Klauen. . . B 5. Rüssel (b. seitlicher Betrachtung) nicht oder nur Iaehr wenig länger ala a. obere Rand d. Hlssch (von d. Basis bis zum Vrande ns dick, zwischen d. Vhüften nicht einlegbar . . 6 — Rüssel (b. gleicher Maike wie raten) ah Täriger als‘ Kopf u. ‚Eisssh en. dünn, meist zwischen d. Vhüften einlegbar . . . ». 2. 2 2 22 2.2.0... 8 6: Ehlrgeisselä6igliederie. u: rise ie NE En Bee 7 — Fhlrgeissel 7gliederig . . R By Rhinöneus. Ti Klauenglied fast so lang als d. 3 ersten. zusammen, d. Glieder gestreckt u. dünn, d. 3. schmal gelappt . . ae Litodäetylus. — Klauenglied kürzer oder ee so Ten ale d. 9 ersten zusammen, d. Glieder kürzer u. breiter, d. 3, breit gelappt A a Phytöbius. 8. Fhlrgeissel 6gliederig . . . . Se NE EI ENERENE 9 — Fhlirgeissel 7gliederig . . ee " Poöphagus. 9. Hisschvrand useits nicht susgebuchtet, zwischen a. genäherten Vhüften keine Rüssel- furche . . . A’malus. — Hisschvrand aan tief Auspehuchiet. ent d. we von einander entfernten V.- hüften m. einer ziemlich tiefen Rüsselfurche . . . sah: Taptnglne, 10. Fhlrgeissel 7gliederig, meist nur d. 2 ersten Glieder gestreckt: m. el — Fhirgeissel 6gliederig, meist d. 3 ersten Glieder er d. 3 letzten mehr oder minder rundlich . . . N 11. Alle Zwischenräume d. Figdck Taspelkörnig in 1 ihrer ganzen Länge . Zaclädus. — D. Zwischenräume nicht raspelkörnig, höchstens d. äusseren gegen d. Spitze hin rauh gekörnelt oder gezähnelt . . . 13 12. D. Zwischenräume d. Flgdck m. einer Rah Ehafahendn Borsten- ader Sehuppenhaare, zwischen diesen bisweilen m. anliegenden, feineren Härchen u. Schuppen besetzt; Körper meist heller oder dunkler rost- oder rotbraun. . Ceuthorrhynehidius. — D. Zwischenräume d. Flgdek m. meist zwei Reihen feiner, anliegender Härchen, da- zwischen bisweilen m. anliegenden an besetzt, nie abstehend beborstet; Kör- per anders gefärbt . . . . BR ER Sirdealus. 13. Schienen gleichbreit, am Ausdenrande vor = Se m. "abstehenden Borstenhaaren, etwas vor d. Spitze m. einem Büschel solcher besetzt. Körper fast stets ganz oder teilweise heller oder dunkler ziegelrot bis rostbraun, m. meist aus weissen Schuppen- haaren gebildeten Querbinden oder Flecken auf d. Flgdeck . . . . Coeliödes. — Schienen nach vorn verbreitert oder am apikalen Ende abgeschrägt u. beborstet, am Aussenrande ohne abstehendes Borstenbüschel; Körper meist pechbraun, grau, öfters metallisch grün oder blau, nur sehr selten rot, d. Behaarung oder Beschup- pung mannigfach . . . . 14 14. 1. Zwischenraum hinter d. Schildchen in in geringerer oder grösserer Ansdehnun, sammet- schwarz behaart; derselbe Zwischenraum vor d. Spitze d. Flgdck hell beschuppt Stenöearus. — 1. Zwischenraum an d, Naht hinter d. Schildehen ohne solchen schwarzen Sammet- fleck oder daselbst weiss beschuppt oder behaart . . . . Ceuthorrhy’nehus. Gattung Monönychus Germ. Ausgezeichnet unter sämtlichen Ceuthorrhynchinengattungen durch d. Be- sitz nur einer Klaue an allen Beinen. Körper ziemlich gross, breit oval. Rüssel ziemlich kräftig u. lang, unter d. Hlssch zurücklegbar, d. Hlssch m. einer ziem- lich tiefen u. langen Rüsselfurche, oben in d. Mittellinie mehr oder minder stark gefurcht, an d. Seiten ohne Dorsalzähnchen, d. Vrand kaum aufgebogen. Flgdck breit oval, m. Schulterbeulen an d. Basis d. 8. Zwischenraumes, dieser daselbst erweitert, d. 1. Zwischenraum an d. Basis vertieft, ebenso d. Schildchen ver- tieft gelegen. D. Pygidium längsgewölbt. Beine ziemlich kräftig, d. Schienen gegen d. Ende hin verbreitert, am apikalen Aussenende stark abgeschrägt, da- selbst m. schwarzen Borsten kammartig besetzt, am apikalen Innenende m. einem kurzen deutlichen Hornhaken. D. ersten 2 Tarsenglieder ziemlich gestreckt, d. Gattung Coeliödes Schönh. 1121 3. sehr breit gelappt, d. Klauenglied d. 3. nur wenig überragend. An d. unteren Seite d. Flgdckspitze trägt d. Käfer einen Schrillapparat. D. wenigen Arten d. Gattung leben bei uns wie in Nordamerika in d. Samen von lIrisarten. *=Monönychus punctum-album Herbst. (Taf. 40. 21.) Körper schwarz, b. d. Stammform d. Hlssch auf d. Scheibe u. d. Flgdck schwarz oder teebraun, d. Seiten d. Hlssch u. d. Useite, sowie d. Wurzel d. Schenkel weisslich oder gelblich beschuppt; b. d. a.c. sälviae Germ. ist d. ganze Körper heller oder dunkler ockergelb beschuppt; Zwischenformen, b. denen d. Körper dunkelbraun u. ockergelb gesprenkelt ist, hat Schultze als a. c. interpönens bezeichnet. Kopf breiter als lang, m. grossen, mässig gewölbten Augen, d. Stirn zwischen diesen ziemlich stark sattelförmig eingedrückt, wie d. übrige Kopf ziemlich stark u. dicht runzelig punktiert. Rüssel fast so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, fast zylin- drisch, nur gegen d. Spitze hin sehr wenig verbreitert, mässig stark u. dicht punktiert, b. 5’ oseits ganz, b. Q nur an d. Basis behaart. Fhlr nahezu in d. Mitte d. Rüssels eingefügt, rötlich gelbbraun m. pechbrauner Keule; Schaft ziemlich stark, d. Vrand d. Augen nicht erreichend; ı. Geisselglied etwas kürzer als d. 2 nächsten zusammen, d. 2. Glied wenig länger als d. 3., dieses doppelt so lang als breit, d. 4. reichlich länger als breit, d. 5. u. 6. so lang als breit, d. 7. schwach quer; d. Keule eiförmig, scharf zugespitzt, abgesetzt. Hilssch viel breiter als lang, an d. Seiten mässig stark gerundet, aber nach vorn stark ver- engt, hinter d. Vrande ziemlich stark eingezogen, am Vrande nur halb so breit als an d. zweibuchtigen Basis, in d. ganzen Mittellinie m. einem ziemlich breiten, mässig tiefen Eindrucke; ziemlich stark u. dicht runzelig punktiert. Flgdck breit, m. ziemlich kräftigen Schulterbeulen, an diesen am breitesten, nach hinten sanft gerundet verengt, an d. Spitze jede Decke einzeln stumpf abgerundet, d. Nahtwinkel einspringend; ziemlich stark punktiert gestreift, d. 2. Streifen m. d.9.u. d. 3.m. d. 8. an d. Spitze zu einem flachen Bogen mit einander ver- bunden; d. übrigen Punktstreifen vor d. vereinigten 3. u. 8. Streifen auf einer mässig starken Apikalschwiele endend. D. Zwischenräume fast eben, fein u. runzelig gekörnelt; d. ı. Zwischenraum jeder Flgdck an d. Basis ziemlich stark vertieft, vor d. Vertiefung m. einem gemeinsamen, rundlichen, weissen Schuppen- flecke besetzt. Das Schildchen klein, vertieft gelegen, gleichfalls hell beschuppt. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel ungezähnt; ı. Tarsenglied etwas länger als d. 2., dieses ı'/,mal so lang als breit, d. 3. gross u. breit gelappt. Länge 5—6 mm. In Mittel- u. Sideuropa, namentlich in d. Samenkapseln v. Iris pseudä- corus. Abart: v. Rondou’i Vuillet P. c. (schwächlich, m. dichteren schwarzen u. dünneren braunen Schuppen; in d. Fruchtkapse!n von Iris xiphioides). Fernere europäische Art: superciliäris Boh. Lu. Hi. — Fernere paläarktische Art; ireos Pallas Ca. Turkest. u. ab. Schoenherri Kolen. Ca. Gattung Coeliödes Schönh. Ausgezeichnet durch d. nach vorn nicht verbreiterten Schienen, d. am Aussenrande, von d. Spitze entfernt, einen dichteren abstehenden Pinsel tragen, ferner durch d. fast bei allen Arten heller oder dunkler ziegelrote Färbung d. Oseite oder d. ganzen Körpers, d. eine aus gelblichen oder weisslichen Schuppen- härchen gebildete mehr oder minder deutlich bindenförmige Zeichnung auf- weist. Körper ziemlich gewölbt u. breit eiförmig. Rüssel ziemlich lang u. dünn, ebenso d. Fhlr, deren Geissel 7 gliederig ist. Beine mässig schlank, d. Schenkel meist sehr fein u. kurz gezähnt, d. Tarsen mehr oder minder gestreckt, d. 3. Glied breit gelappt, d. Klauenglied d. 3. reichlich überragend, m. 2 an d. Basis scharf gezähnten Klauen. D. Arten leben vorzugsweise an Eichen. *Coeliödes erythroleu’eus Gmel. Körper dunkel ziegelrot oder hell rost- braun; Kopf, Hlssch u. d. Useite ziemlich dicht weisslichgelb oder ockergelb beschuppt, d. Flgdck an d. Basis neben d. Schildchen am Nahtstreifen in grösserer Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 71 1122 Familie Cureulionidae. - oder geringerer Ausdehnung weiss beschuppt, 3 schmale Querbinden, eine vor d. Mitte, eine hinter d. Mitte u. eine mehr oder minder unterbrochene an d. Apikalbeulen, sowie eine Verbindung zwischen d. 2. u. 3. Querlinie auf d. 9. Zwischenraume aus weisslichen Schuppen gebildet, im übrigen d. Flgdck fein rostrot beschuppt. Kopf schwach konisch, viel breiter als lang, mässig stark u. dicht runzelig punktiert; d. Rüssel b. beiden Geschlechtern reichlich länger als Kopf u. Hlssch zusammen, zylindrisch, nur gegen d. Spitze schwach ver- breitert, im Basalteile an d. Seiten fein gefurcht, in d. Furchen etwas stärker als im übrigen punktiert, schwach gebogen. Fhlr nahezu in d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, lang u. dünn; ı. Geisselglied kaum länger als d. 2., aber doppelt so dick, d. 2. wenig länger als d. 3., dieses etwas länger als d. 4., d. 4. 2'/,mal so lang als breit, d. 5. etwas länger als breit, d. 6. so lang als breit, d. 7. schwach quer; d. Keule eiförmig, schwach abgesetzt. Hissch viel breiter als lang, nach vorn ziemlich stark verengt, d. seitliche Rundung bis zur Mitte sehr schwach, von da zum Vrande schwach konkav, in d. Mitte m. schwachen seit- lichen Dorsalzähnchen, hinter d. Vrande in d. ganzen Breite ziemlich stark niedergedrückt, d. Vrand mässig aufgebogen; ziemlich grob u. dicht runzelig punktiert. Flgdck an d. Basis fein schwarz gerandet, m. kräftigen Schulter- beulen, von diesen nach hinten sanft gerundet verengt, hinten etwas abgestutzt, d. Nahtwinkel mässig einspringend; am unteren Ende in d. Mitte fein gekielt; punktiert gestreift, d. Zwischenräume dicht runzelig punktiert, d. 4.—7. Zwischen- raum am Ende auf d. schwachen Apikalbeule m. ziemlich scharfen Raspel- körnchen besetzt. D. Pygidium abgeflacht, quer rautenförmig. D. ı. Zwischen- raum neben d. Naht gegen d. Schildchen hin nur schwach vertieft, d. Schildchen dreieckig, weiss beschuppt. Beine mässig schlank, d. Schenkel kaum verdickt, am Innenrande hinter d. Knieen etwas ausgebuchtet, innerhalb d. Ausbuchtung m. einem sehr feinen, ziemlich stumpfen Zähnchen. Länge 3—4 mm. In ganz Europa. D. Imago befrisst d. Blätter d. Eichen. VI, VII. Fernere europäische Arten: Coel. zonätus Germ. Alp. Bale.; rübrieus Gyll. Med. u. ab. murinus Schultze Ca.; *ruber Marsh. u. a.c. subfarinösus Schultze, ab. plagiätus Desbr. E. (auf Eichen); firmicörnis Schultze D.; *Dry’ados Gmel. (Taf. 40, 22) E. (Larve miniert in d. Blättern u. d. Imago befrisst junge Triebe v. Eichen; IV— VII); *trifasciätus Bach. R. md., ab. Sieulus Schultze Si.; pröximus Schultze Hu. T.; ilieis Bed. E. m.; pallidulus Schultze A.T.; *rubicündus Herbst u. a.c. nigritärsis Hartm, E. (auf Eichengebüsch, V), ab, rubricöllis Schultze Ca. — Fernere paläarktiseche Arten: breviröstris Schultze Ca. Arax.; strigiröstris Schultze Ca. Gattung Stenöcarus C. G. Thoms. Von d. übrigen Gattungen leicht zu unterscheiden durch d. hinter d. Schildchen am I. Zwischenraume befindlichen, meist schwarzen, seltener heller braunen, sammetartig beschuppten Fleck, sowie durch einen weisslich beschuppten Fleck and. Flgdckspitze auf d.selben Zwischenraume. Fhlr dünn, Geissel 7 gliederig. Schenkel meist ziemlich scharf gezähnt, d. Schienen nach vorn wenig verbreitert, am apikalen Aussenrande nur kurz abgeschrägt u. daselbst m. starren Börstchen besetzt, d. Tarsenglieder mehr oder minder gestreckt, d. 3. Glied weniger breit gelappt, d. Klauenglied lang, mehr als um seine Hälfte d. 3. Glied überragend, d. Klauen ziemlich fein, an d. Basis scharf gezähnt. Körper breit oval, d. Hlssch meist m. ziemlich scharfen, dorsalen Seitenschwielen, d. Vrand mehr oder minder scharf aufgebogen. D. Körper oseits meist dunkel beschuppt. *Stenöcarus cärdui Herbst. Körper schwarz, d. Oseite heller u. dunkler graubraun gescheckt, seidenglänzend beschuppt, d. Sammetfleck hinter d. Schild- chen pechschwarz, fast bis zur Mitte d. Flgdck reichend, d. Fleck an d. Spitze am 1. Zwischenraume gelblich weiss, ebenso d. Useite gelblich weiss oder hell ockerfarben, d. Episternen d. Mittelbrust dunkler ockerfarben beschuppt. Kopf etwas breiter als lang, m. d. wenig vortretenden Augen fast viereckig, d. Stirn breit, flach ausgehöhlt, d. innere Augenrand m. breiten, abstehenden Wimper- schuppen besetzt. Rüssel lang, mässig gebogen, fast zylindrisch, vor d. Fhlr- einlenkung wenig verbreitert, ziemlich fein aber dicht runzelig punktiert. Fhlr Gattung Zaclädus Reitt. 1123 etwas vor d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, dünn u. lang. D. 2 ersten Geissel- glieder gleichlang, doch d. ı. dicker, d. 3. Glied etwas länger als d. 4., dieses reichlich doppelt so lang als breit, d. 5.—7. rundlich, d. länglich eiförmige Keule scharf abgesetzt. Hlssch nach vorn mässig verengt, an d. Seiten von d. Basis bis etwas hinter d. Mitte fast geradlinig u. nur wenig verengt, von da nach vorn sehr schwach ausgebuchtet u. stärker verengt, kurz hinter d. Vrande stark abgeschrägt; in d. Vhälfte beiderseits stark grubig ausgehöhlt, d. Aus- höhlung nach hinten durch eine ziemlich scharfkantige, bogenförmige, dorsale Seitenleiste begrenzt, d. Vrand scharf aufgebogen; in d. Mittellinie ziemlich scharf u. tief gefurcht, d. Furche in d. Mitte etwas unterbrochen, d. Basis schwach zweibuchtig; ziemlich stark u. dicht punktiert, d. Punktierung infolge d. Beschuppung undeutlich sichtbar. Flgdck m. kräftigen Schulterbeulen, von diesen nach hinten schwach gerundet verengt, hinten breit bogenförmig abge- stutzt; punktiert gestreift, d. Zwischenräume fast eben, dicht runzelig punktiert, d. 3.8. Zwischenraum an d. stumpfen Apikalbeule in grösserer Ausdehnung mehr oder minder stark raspelkörnig, zwischen d. Raspelkörnchen meist heller beschuppt. Beine mässig schlank, d. Schenkel m. einem grossen Zahne, Schenkel u. Schienen pechbraun oder pechschwarz, d. Tarsen rostrot, d. Klauen schwarz. Länge 5—6 mm. Im mittleren u. südlichen Europa. Larve in d. Wurzeln, Käfer an d. Pflanze d. Mohnes. Abart: v. Purky’nei Tyl Ca. Fernere europäische Arten: Sten. impressus Rosenh. Ti.; lividus Schultze Balc.; * fuliginösus Marsh. R. (schädlich am Mohn). — Fernere paläarktisehe Art: litüra-alba Desbr. Transca. — Hierher: Crapönius (Leconte) *epilöbii Payk. E. md. b. (Larve an d. Wurzel, Käfer VII an d. Blättern v. Epilöbium angustifölium L. u. Lythrum salicäria L.). — Oxy’onyx (Faust) Faustinus Desbr. Ca.; strigatiröstris Hochh, Transca.; monticola Desbr. P.; lunätus Reitt. Arax.; Sölskyi Faust Ca.; Massageta Kirsch Ca.; auritus Kirsch Ca. — Ectamnogäster (Schultze) caviventris Schultze Hi. (Algeciras!) — Bohemänius (Schultze) ‚uroleu’cus Boh. S. — Coeliästes (Weise) *lämii F. E. md. (an Lämium, Galeöpsis, Urtica). — Hypürus (Rey) Berträndi Perr. Ga. m. C. Si., ab. nigritulus Vitale Si.; luctuösus Desbr. P. Hi. m. — Pseudophytöbius (Desbr.) acalloides Fairm. E. m. occ.; subglobösus Bris. P.; *sphae’rion Boh. A. Sax. Bor. occ. Hu. Boh.; verönicae Friv. Hu. Tr.; eontinuätus Desbr. Hi. m. Gattung Zaclädus Reitt. Allodäctylus Weise. Ausgezeichnet durch d. in ihrer ganzen Länge mehr oder minder scharf raspelförmig gekörnelten u. zwischen d. Körnchen mehr oder minder abstehend beborsteten Flgdckzwischenräume, durch d. grosse, gewölbte, meist fein u. dicht punktierte Hlssch m. scharfem, aufgeworfenem Vrande u. mehr oder minder scharfen, seitlichen Dorsalhöckerchen. Körper stets schwarz, ziemlich stark glänzend. D. wenigen Arten finden sich auf Wiesen, meist an Geräniumarten. *Zaclädus affinis Payk. (Taf. 40. 23.) Körper schwarz, ziemlich stark glänzend, auf d. Hissch kurz u. spärlich, auf d. Flgdck etwas länger u. schräg nach hinten abstehend schwarz beborstet. D. Kopf, d. Rüsselbasis u. d. Beine greis behaart, d. Vbrust spärlich, d. Mittel- u. Hbrust namentlich an d. Seiten dicht, d. Hleib wieder spärlicher weiss beschuppt. Kopf breiter als lang, d. Stirn ziemlich stark u. dicht runzelig punktiert, fast eben. D. Rüssel etwa so lang als Kopf u. Hissch zusammen, schwach gebogen, zylindrisch, merklich feiner u. spärlicher als d. Stirn punktiert. Fhlr ziemlich lang u. dünn, d. 1. Geisselglied etwas kürzer als d. 2., aber doppelt so dick, dieses fast doppelt so lang als d. 3., d. 3. nur wenig länger als d. 4., doppelt so lang als breit, d. 5.—7. kaum länger als breit; d. Keule eiförmig, scharf zugespitzt u. scharf abgesetzt. Hissch stark (fast kugelig) gewölbt, an d. Seiten ziemlich stark u. ziemlich gleichmässig gerundet, hinter d. Vrande stark eingeschnürt verengt, d. Vrand kaum breiter als d. halbe Basis, stark aufgebogen; ziemlich fein, doch sehr dicht u. etwas runzelig punktiert, an d. Seiten m. einem etwas geglätteten, kleinen Dorsalhöckerchen. Flgdck kurz u. breit, m. kräftigen Schulterbeulen, von diesen nach hinten sanft gerundet verengt, an d. Spitze breit abgestumpft; 1124 Familie Cureulionidae, punktiert gestreift, d. Zwischenräume in ihrer ganzen Länge ziemlich scharf raspelartig gekörnt, zwischen d. Raspelkörnchen punktiert. Schildchen etwas ver- tieft, ebenso d. I. Zwischenraum gegen d. Schildchen hin, dieses sehr klein, kaum sichtbar. Beine ziemlich schlank, d. Schenkel m. einem feinen, aber scharfen Zähnchen, d. Schienen an d. Aussenseite gegen d. apikale Drittel hin winkelig verbreitert u. nach vorn hin lang abgeschrägt, an d. Abschrägung m. starren Börstchen dicht besetzt. ı. Tarsenglied 1'/,mal so lang als d. 2., dieses merklich länger als breit, d. 3. breit gelappt, d. Klauenglied gestreckt, d. Klauen an d. Basis m. einem langen, feinen Dorn. Länge 3,2—3,4 mm. In ganz Europa, namentlich auf Bergwiesen an d. grossblütigen Geraniumarten. VI. Fernere europäische Arten: Zac]. *exiguus Ol. E. md. u. ab. pulvillus Schultze Si.; asperätus Gyll. Hu. A. T. R. m.; fallax Boh. Cri. — Hierher: Rhytidosöma (Steph.) *glö- bulus Herbst (Taf. 41, 1) E. md. b. (Käfer befrisst d. Laub v. Pöpulus tremula L.; V, VII); Wei’sei Faust R. m. or.; *fallax Otto Alp, or. Ti. Voges. Rhen.; monticola Otto Tr. b.; Au- striacus Otto Alp. or. Carp.; Pici Schultze Alp. mar. — Oreorrhy’nchus (Otto) Alpieola Otto Alp. Gattung Scleröpterus Schönh. In d. Skulptur d. Flgdck d. vorigen Gattung ähnlich, aber auch auf d. Hlssch m. einer groben, stark runzeligen Punktierung. Ausgezeichnet unter d. Ceuthorrhynchinengattungen durch d. an d. Basis nicht verbreiterten 8. Punkt- streifen d. Flgdck, d. dort keine oder nur sehr schwache Schulterbeulen trägt, wodurch d. Flgdck gegen d. Schultern verrundet erscheinen. D. wenigen Arten d. Gattung sind Bewohner bergiger Gegenden. *Scleröpterus serrätus Germ. (Taf.40. 24.) Körper tiefschwarz, d. Wurzel d. Fhlr u. d. Tarsen schmutzig rostbraun, d. Beine pechbraun oder pechschwarz, d. Knie u. Tarsenspitzen m. einem rötlichbraunen Stiche. Auf d. Seiten d. Hlssch an d. Basis ein schmaler Längsstreifen, d. Mittellinie d. Hlssch, sowie d. Seiten- stücke d. Mittelbrust m. gelblich-weissen Schuppenhärchen besetzt, d. erhabenen Körnchen d. Flgdckspatien gleichfalls m. kurzen, hellen Schuppenhaaren be- setzt; im übrigen kahl u. ziemlich stark glänzend. Kopf viel breiter als lang, d. Stirn grob runzelig punktiert; d. Rüssel etwas kürzer als Kopf u. Hlssch zu- sammen, dick, knapp vor d. Augen seitlich deutlich eingeschnürt, nach vorn schwach verbreitert, am Rücken m. 3 mehr oder minder deutlichen Längskielen, zwischen diesen grob u. dicht runzelig punktiert. Fhlrschaft d. Augenvrand nicht erreichend; d. I. Geisselglied merklich länger als d. 2., dieses wenig länger als d. 3., dieses 2'/,mal so lang als breit, alle Geisselglieder lang bewimpert, d. länglich eiförmige Keule schwach abgesetzt. Hlssch kaum breiter als in d. Mittellinie lang, an d. Seiten von d. Basis bis wenig vor d. Mitte sehr sanft ausgeschweift verbreitert, von da zur Spitze verengt, daher an d. Seiten vor d. Mitte eine ziemlich scharfe Ecke bildend, hinter d. Vrande ziemlich stark eingezogen u. daselbst d. ganzen Breite nach ziemlich stark niedergedrückt, d. Vrand wenig aufgebogen; in d. Mittellinie ziemlich breit gefurcht, im übrigen ausserordentlich grob u. dicht runzelig punktiert, d. Punkte schwach pupilliert. Flgdck kurz u. breit oval, m. sehr schwachen Schulterbeulen; grob punktiert gestreift, d. Zwischenräume ihrer ganzen Länge nach m. kräftigen Raspelkörnchen besetzt. Schildchen nicht sichtbar. Beine ziemlich schlank, d. Schenkel unge- zähnt, d. Vschienen an d. Spitze beim %' ziemlich stark einwärts gekrümmt, an d. gekrümmten Stelle an d. Aussenseite abgeflacht, d. 4 hinteren Schienen fast gerade, an d. apikalen Innenecke scharf dornförmig verlängert; ı. Tarsen- glied etwa ı'/‚mal so lang als breit, d. 2. kaum so lang als breit, d. 3. breit gelappt, d. Klauenglied gestreckt, d. Klauen ziemlich fein, an d. Basis scharf gezähnt. Länge 3—3,2 mm. Im nördlichen Europa u. in d. Mittelgebirgen u. Alpen von Mitteleuropa. Fernere europäische Art: Scler. *offensus Boh. E. md. mont. — Hierher: Homo- rosöma (Friv.) validiröstris Gyll. Cri. — Brachyodöntus (Schultze) Alpinus Hampe Alp. A.; Kraussi Ganglb. Car. Carn.; Rei’tteri Weise Hu. Tr.; Dew'beli Ganglb. Tr.; Schültzei Ganglb. Alp. or. Gattung A’malus Schönh. und Rhinöncus Steph. 1125 Gattung A’malus Schönh. Unter d. langrüsseligen Ceuthorrhynchinen ausgezeichnet durch d. 6gliede- rige Fhlrgeissel u. durch d. Bau d. Vbrust; diese ist am Vrande kaum ausge- buchtet, d. Vhüften sind ziemlich stark genähert, eine Rüsselfurche fehlt. *A’'malus haemörrhous Herbst. (Taf. 41. 6.) Körper schwarz, d. Beine rötlich gelbbraun, ebenso d. Fhlr m. Ausnahme d. angedunkelten Keule; d. Flgdck heller oder dunkler bräunlichrot, gegen d. Basis u. an d. Naht etwas angedunkelt. D. Scheibe d. Hlssch u. d. Zwischenräume d. Flgdck m. feinen, silberweissen Härchen mässig dicht, d. Hrand d. Kopfes unter d. Augen, d. Seiten d. Brust, d. Basis d. Hlssch u. d. ganze Useite d. Hinterkörpers, d. Schildchen u. eine längliche Makel hinter diesem am I. Zwischenraume d. Flgdck m. rund- lichen, weissen Schuppen sehr dicht besetzt. Kopf breiter als lang, d. runden Augen mässig gewölbt, d. Stirn mässig fein u. ziemlich dicht u. etwas längs- rissig punktiert, d. Scheitel vor d. Hlsschvrande m. einer Reihe gröberer Punkte. Rüssel bei beiden Geschlechtern merklich länger als Kopf u. Hlssch zusammen, zylindrisch, schwach gebogen, kaum feiner als d. Stirn punktiert, d. Punkte nach vorn etwas spärlicher u. stärker längsrissig. Fhlr ziemlich dünn, nahezu in d. Mitte d. Rüssels eingelenkt; ı. Geisselglied fast so lang als d. 2 folgenden zusammen, aber doppelt so dick, d. 2. Glied nur wenig länger als d. 3., dieses doppelt so lang als breit, d. 4. Glied so lang als breit, d. 5. rundlich, d. 6. schwach quer, d. eiförmig zugespitzte Keule deutlich abgesetzt. Hlssch breiter als lang, an d. Seiten von d. in ihrer Anlage rechtwinkeligen H’ecken nach vorn nahezu parallel, von d. Mitte gegen d. Vrand verengt, hinter d. Vrande schwach eingezogen; auf d. Scheibe hinten ziemlich grob u. dicht, nach vorn etwas feiner u. kaum runzelig punktiert; Basis zweibuchtig. Flgdck kurz oval, m. mässig starken Schulterbeulen, vor d. Spitze schwach ausgebuchtet, d. Spitze selbst etwas stumpf zugerundet, d. Nahtwinkel leicht einspringend; etwas un- deutlich punktiert gestreift, d. Zwischenräume gewölbt; vor d. Spitze befinden sich deutliche Apikalschwielen. Beine ziemlich lang u. schlank, d. Schenkel un- gezähnt, d. Schienen gerade, d. ı. Tarsenglied wenig länger als d. 2., dieses so lang als breit, d. 3. ziemlich breit gelappt, d. Klauenglied sehr gestreckt, d. Klauen ziemlich scharf, fein u. scharf gezähnt. Länge 2,4—2,6 mm. In ganz Europa, an Heidekraut. VI. Gattung Rhinöncus Steph. Unter d. kurz gerüsselten Ceuthorrhynchinen ausgezeichnet durch d. 7 gliede- rige Fhlrgeissel. D. wenigen europäischen Arten d. Gattung finden sich auf Wiesen u. Feldern. D. Käfer (beobachtet an Rhin. bruchoides) hüpft zollweit. D. Larven sollen sich in d. Stengel verschiedener Kräuter entwickeln. *Rhinöncus pericärpius L. (Taf. 41. 2.) Körper schwarz, d. Beine pech- braun, d. Schienen u. Tarsen meist dunkel rotbraun, d. Fhlrschaft rotbraun, d. Geissel m. Ausnahme d. I. Gliedes pechbraun, d. Wurzel d. Keule meist rot- braun durchscheinend. D. ganze Körper ziemlich dicht beschuppt, d. Beschuppung auf d. Useite weisslich oder gelblich, ebenso ein längerer Fleck am I. Zwischen- raume hinter d. Schildchen u. ein kleinerer vor diesem in d. Hlsschfurche; d. geradzahligen, abwechselnden Zwischenräume d. Flgdck sind gleichfalls m. 2 Reihen weisslicher Schuppenhärchen besetzt, diese sind aber öfters von dunkleren Härchen unterbrochen, d. 2. Zwischenraum ist fast regelmässig erst von d. Mitte ab hell beschuppt; d. Hlssch u. d. ungeradzahligen Zwischenräume d. Flgdck (1., 3. usw.) sind heller oder dunkler graubraun bis teebraun beschuppt. D. Beschuppung am 1. Streifen ist erheblich dichter als auf d. übrigen; dehnt sich d. weissliche Beschuppung, namentlich an d. Seiten u. hinter d. Schul- tern, etwas aus, so haben wir d. a.c. coni&ctus Gyll. vor uns. Kopf m. ziem- lich stark gewölbten Augen, d. breite Stirn flach ausgehöhlt, wie d. übrige Kopf mässig stark, doch sehr dicht runzelig punktiert; ebenso d. kurze Rüssel; dieser ist kaum so lang als d. Hlssch an seiner oberen Rundung (seitlich ge- 1126 Familie Cureulionidae, sehen), sehr dick, nach vorn kaum verbreitert, mässig gebogen, walzig. D. Fhlrschaft erreicht d. Vrand d. Augen; ı. Geisselglied kaum länger als d. 2., aber merklich stärker, d. 3. etwas kürzer als d. 2., d. 4. verhält sich ebenso zum 3. wie dieses zum 2. u. ist immer noch reichlich doppelt so lang als breit, d. 5.—7. gleichlang, so lang als breit, d. 7. etwas rundlich, d. spindelförmige Keule schwach abgesetzt. Hlssch viel breiter als lang, an d. Seiten zum Vrande ziemlich gleichmässig gerundet u. ziemlich stark verengt, hinter d. Vrande schwach eingezogen, auf d. Scheibe ziemlich gleichmässig gewölbt, in d. Mittel- linie bisweilen sehr schwach eingedrückt, an d. Basis vor d. Schildchen stets deutlich grübchenförmig eingedrückt, im übrigen ziemlich grob u. sehr dicht runzelig punktiert, nur auf d. Mitte d. Scheibe sind d. Zwischenräume mehr oder minder geglättet. Flgdck kurz u. breit oval, m. ziemlich kräftigen Schulter- beulen, an d. Seiten nach hinten schwach gerundet erweitert, etwas vor d. Mitte am breitesten, von da zur Spitze sanft gerundet verengt, an d. Spitze etwas abgestumpft, d. Nahtwinkel schwach einspringend; ziemlich stark u. etwas kettenartig punktiert gestreift, d. Zwischenräume reichlich doppelt so breit als d. Punktstreifen, etwas erhöht aber flach, fein gerunzelt punktiert. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel ungezähnt, d. Schienen schwach S-förmig gekrümmt; d. ı. Tarsenglied kaum länger als d. 2., dieses wenig länger als breit, d. Klauen- glied gestreckt, d. Klauen ziemlich lang u. kräftig, an d. Basis fein u. scharf ge- zähnt. Länge 2,8—4 mm. In ganz Europa; auf Wiesen u. Feldern an Rumex- u. Scrophuläriaarten. I’— VI. *Rhinöncus castor F. (Taf. #1. 3.) Durchschnittlich viel kleiner als d. vorige Art, von ihr sowie von d. übrigen Arten leicht zu unterscheiden durch d. kräftigen, aber ziemlich weitläufig gestellten Raspelkörner auf d. Zwischen- räumen d. Flgdck, sowie durch d. unregelmässig fleckig angeordnete, weissliche u. dunklere Beschuppung auf d. Flgdck; nur d. 1. Zwischenraum ist hinter d. Schildchen in grösserer Ausdehnung sehr dicht weisslich oder gelblich beschuppt, ebenso zwischen d. Mitte u. Spitze, u. zwischen d. beiden hellen Makeln dicht teebraun beschuppt; im allgemeinen heller beschuppte Exemplare bilden d. a. c. leucostigma Marsh.; d. a.c. flävipes Steph. ist wohl auf unreife Exemplare zu beziehen. D. Hilssch besitzt an d. Seiten eine vom Vrande bis etwas hinter d. Mitte reichende, hell beschuppte Längsbinde; d. mehr oder minder deutlich gefurchte Mittellinie ist bei reinen Stücken hinter d. Vrande u. vor d. Schildchen gleichfalls hell u. dichter beschuppt; d. Hlssch ist ziemlich stark u. dicht runzelig punktiert. — Von d. auf d. Flgdck gleichfalls m. Raspelkörnern besetzten Art bruchoides Herbst namentlich durch d. breitere Hlssch, durch d. hellen Schuppenfleck an d. Basis d. ı. Zwischenraumes u. durch d. viel stärkeren Raspelkörner leicht zu unterscheiden. Länge 2,3—2,7 mm. In ganz Europa, an Oenänthe fistulösa L. u. Rumex acetosella L. II— VIII. Fernere europäisehe Arten: Rhin. Bösnieus Schultze A. Hu. Bosn.; * bruchoides Herbst u, ab. rufescens Steph. E. (an Oenänthe fistulösa L., Phelländrium aquäticum Lam., Chaerophy’llum hirsütum L.); *perpendiculäris Reich E. (an Lythrum salicäria L,, Poly’gonum aviculäre L., Chaerophy’llum birsütum L., A’pium nodiflörum B. et H.; V—VII) u, ab. rübrieus Pic Si., ab. rufofemorätus Schultze Ca.; *albieinetus Gyll. E. md. m. Gattung Litodäctylus Redtenb. Unter d. kurz gerüsselten Ceuthorrhynchinen m. 6gliederiger Fhlrgeissel ausgezeichnet durch d. langen Tarsen, deren Klauenglied fast so lang ist als d. vorhergehenden Glieder zusammen, sowie durch d. dichte, d. Ugrund voll- kommen verdeckende, d. Wasser abstossende Beschuppung. *Litodäctylus leucogäster Marsh. (Taf. 41. 4.) Körper schwarz, d. Beine rötlich gelbbraun, d. Knie, d. Schienen an d. Aussenkante u. d. Tarsen an d. Spitze mehr oder minder gebräunt, d. 2 letzten Tarsenglieder u. d. Klauen- glied meist ganz pechbraun, d. Fhlr rötlich gelb, m. pechbrauner Keule. D. ganze Körper m. rundlichen, ziemlich kleinen Schuppen sehr dicht besetzt, diese sind auf d. ganzen Useite u. an d. Seiten d. Hlssch bis etwas auf d. Scheibe Gattung Phytöbius Schönh. 1127 übergreifend, sowie auf einem grösseren Flecke an d. Basis d. Flgdck um d. Schildchen herum u. auf diesem selbst rein weiss, seltener etwas gelblich (so namentlich am Schildchen u. stellenweise an d. Seiten d. V- u. d. Mittelbrust), im übrigen graubraun; auf d. Flgdck sind meist an d. Seiten u. vor d. Spitze, unregelmässig angeordnet, weisse Schüppchen eingestreut. Kopf breiter als lang, d. Stirn schwach vertieft, d. Rüssel so lang wie d. Hlssch, schwach gebogen, dick, nach vorn schwach verbreitert, fein u. dicht punktiert. Fhlr ziemlich kurz, d. Schaft d. Vrand d. Augen erreichend, d. I. Geisselglied etwa 1'/,mal so lang als breit, ziemlich dick, d. übrigen Geisselglieder eng an einander gefügt, d. 2. etwa I!/,mal so lang als breit, d. übrigen etwas länger als breit, d. letzten rundlich; d. Keule eiförmig zugespitzt, scharf abgesetzt. Hilssch viel breiter als lang, an d. Seiten nach vorn ziemlich stark gerundet verengt, am Vrande kaum breiter als d. halbe Basis, hinter ihm an d. Seiten mässig eingezogen, d. Vrand selbst schwach konkav u. hinter ihm d. ganzen Breite nach niedergedrückt, von d. Seiten d. Vrandes gegen d. Mitte d. Basis hin gleichfalls schräg niedergedrückt, in d. Mittellinie d. Länge nach ziemlich breit, doch flach gefurcht,; d. Basis zweibuchtig, d. Punktierung ziemlich fein u. dicht, infolge d. Beschuppung kaum kenntlich. Flgdcek kurz u. breit, m. mässig stark entwickelten Schulterbeulen, von diesen an d. Seiten nach hinten sehr schwach gerundet verengt, hinten etwas stumpf abgerundet, d. Nahtwinkel ziemlich stark einspringend. Infolge d. dichten Beschuppung undeutlich punktiert gestreift, d. Zwischenräume mässig gewölbt, d. 5. gegen d. Basis ziemlich stark kielförmig erhoben. Beine lang u. schlank, d. Schenkel ungezähnt, d. Schienen gerade, d. Tarsen sehr ge- streckt, d. I. Glied nur wenig länger als d. 2., dieses fast 1'/,mal so lang als breit, d. 3. Glied ziemlich kurz u. ziemlich schmal gelappt, d. Klauenglied fast so lang wie d. 3 vorhergehenden Glieder zusammengenommen, d. Klauen lang u. scharf, nicht gezähnt. Länge 3—3,2 mm. In ganz Europa, lebt an Wasserpflanzen (Myriophy’llum) u. geht öfters ziemlich tief in d. Wasser hinein. IV, VII. Gattung Phytöbius Schönh. Unter d. kurzgerüsselten Verwandten m. 6gliederiger Fhlrgeissel durch d. weniger dichte Beschuppung d. ganzen Körpers u. d. kürzere Klauenglied aus- gezeichnet u. durch diese Merkmale von d. vorigen Gattung verschieden. D. Arten leben meist Auf feuchteren Wiesen u. am Rande von Gewässern, z. T. an Wasserpflanzen; d. Käfer können sich hüpfend fortbewegen, manche von ihnen gehen ziemlich tief in d. Wasser. D. Larven leben frei auf d. Pflanzen. Ueber d. von V—IX auf Polygonum amphibium var. terr&stre Leers zu findenden Phytöb. quadricörnis Gyll. berichtet C. Urban, dass er am 2. August d. Paarung beobachtete. D. auf d. Rücken d. 9 sitzende 5° pochte dabei m. seinem Rüssel auf d. Kopf d. $ zwischen d. Augen. Vom 5. August ab bemerkte man auf d. Blättern, zerstreut angeklebt, täglich 3—4 frische, stets mehr oder minder m. Kot bedeckte Eier von etwa 0,6 mm Länge u. fester, matter, unregelmässig genarbter Ofläche. Nach 8 Tagen schlüpften d. Larven, frassen, meist auf d. Blatt-Useite dicht an d. Mittelrippe geschmiegt, d. untere Epidermis unter Schonung d. Ohaut, sodass Fensterflecke entstanden. Nach 5 Tagen fand d. erste, nach weiteren 5 Tagen d. zweite Häutung statt. D. 5—6 mm lange Larve ist gelbgrün, m. anfangs glänzend schwarzem, später gelbbraunem Kopfe; d. Vbrustring ist oben etwas hornig, d. Hleibsringe durch eine Querwulst zweigeteilt. D. Körper, fast kahl, ist ständig m. einem Schleim- überzuge bedeckt, d. einer Afterdrüse entstammt; beim Absetzen d. Kotes biegt d. Larve d. Hleib nach oben, sodass d. Kot auf d. Rücken gelangt, doch fällt er leicht ab u. man sieht meist keinen Kot auf.d. Tieren. Schon am 27. August hatten sich sämtliche Larven am feuchten Boden in je einem etwa 2,5 x 3,5 mm grossen, aus Schleim m. Spänchen oder Sandkörnchen gefertigten Kokon ver- puppt. Nach S—ıotägiger Puppenruhe schlüpft d. Imago. 1128 Familie Curculionidae. *Phytöbius cömari Herbst. (Taf. 41. 5.) Körper schwarz, d. Fhlr m. Ausnahme d. angedunkelten Keule, d. Schienen, Tarsen u. Knie hell bräunlich- rot; d. Oseite d. Körpers m. heller oder dunkler graubraunen, d. ganze Useite m. schmutzig weisslichen Schuppen dicht besetzt, d. Flgdck m. weisslichen Schuppenfleckchen unregelmässig gezeichnet. Kopf m. mässig stark gewölbten Augen, mässig stark u. sehr dicht runzelig punktiert, d. Punkte auf d. Scheitel zu kurzen Längsfurchen zusammengeflossen. Rüssel kürzer als d. Hlssch, sehr dick, vor d, Stirn durch eine deutliche U-förmige Einsattelung begrenzt, an d. Basis so stark u. dicht wie d. Stirn, gegen d. Spitze feiner u. weitläufiger u. weniger gerunzelt punktiert. Fhlr ziemlich kurz, d. Schaft erreicht d. Vrand d. Augen nicht; ı. Geisselglied etwas kürzer als d. 2 folgenden zusammen, d. 2. wenig länger als d. 3., dieses fast doppelt so lang als breit, d. 3 folgenden Glieder kurz, d. Keule eiförmig, deutlich abgesetzt. Hissch sehr kurz u. breit, fast doppelt so breit als lang, von d. schwach stumpfwinkeligen H’ecken zur Mitte sehr schwach verbreitert, von da zum Vrande schwach ausgebuchtet ver- engt, an d. Seite d. Scheibe etwas hinter d. Mitte beiderseits m. einem kurzen aber ziemlich schärfen Zähnchen, vor diesem beiderseits etwas quer eingedrückt, in d. Mittellinie in d. hinteren Hälfte fein gefurcht, gegen d. Vrand abgeflacht; ziemlich fein u. etwas runzelig punktiert. Flgdck kurz u. breit oval, m. ziem- lich kräftigen Schulterbeulen, hinten ziemlich breit verrundet, d. Nahtwinkel schwach einspringend; ziemlich tief aber etwas undeutlich punktiert gestreift, d. Zwischenräume etwa 3mal so breit als d. Punktstreifen, mässig gewölbt. Beine ziemlich lang u. schlank, d. Schenkel ungezähnt, d. Schienen ziemlich gerade, d. ı. Tarsenglied etwas länger als d. 2., dieses so lang als breit, d. 3. ziemlich breit gelappt, d. Klauenglied kaum so lang als d. 2 ersten Tarsen- glieder zusammen, d. Klauen ziemlich lang u. kräftig, an d. Basis scharf ge- zähnt. Länge 2,7—3 mm. Im mittleren u. nördlichen Europa. Larve u. Käfer an d. Blättern v. Cömarum palüstre. Fernere europäische Arten: Phytöb. *veläris Gyll. G. Su. A. Ga.; *canaliculätus Fahrs. E. md. b. (im Moor); * Wältoni Boh. E. md. b. (auf Poly’gonum hydröpiper); * quadri- tuberceulätus F. E. (s. Gattungsbeschreibung; Larve u. Käfer befressen auch d. Blätter von Poly’gonum hydröpiper L. u. My’riophy’Ilum spicatum L.; IV, VIII); *muricätus Bris. E. md. b. Br.; *granätus Gyll. E.; *quadrinodösus Gyll. E. (IV); *quadricörnis Gyll. E. md. b. — Hierher: Eubry’chius (©. G. Thoms.) *velätus Beck E, (Larve u. Käfer an My’riophy’l- lumarten; d. Imago schwimmt u. taucht). — Marmäropus (Schönh.) * Besseri Gyll. G. (auf Rumex acetösa L. u. O’xalis acetosella L.) R. — Phrydiüchus (Gozis) *topiärius Germ, Ga. G. m. Hu. (auf Chaerophy’llum t&mulum L.; Perris will d. Larve in d. Wurzel von Sälvia pratensis gefunden haben); Spei’seri Schultze D. Hu. m. Slavon. — Micrelus (C. G. Thoms.) *ericae Gyll. u. a. c. Oleesei Pie E. (auf Callüna vulgäris Sahlb. u. Erica tetralix L.); *fer- rugätus Perr. E. m. (Westfalen!). Gattung Ceuthorrhynchidius Jacquel. Bis auf d. 6gliederige Fhlrgeissel in allen wesentlichen Punkten ra. d. Gattung Ceuthorrhy’nchus übereinstimmend, von dieser wie von d. folgenden Gattung ferner noch durch d. abstehend beschuppten Zwischenräume d. Flgdck, d. meh oder minder deutlich raspelkörnig sind, unterschieden. D. Arten sind heller oder dunkler kastanienbraun gefärbt, m. weisslicher oder brauner, seltener schwärzlicher, teils anliegender, teils abstehender Be- schuppung, d. auf d. Flgdck eine mehr oder minder deutliche Zeichnung bildet. = Geuthorrhynchidius troglödytes F. Körper heller oder dunkler kasta- nienbraun, d. Fhlr u. Beine rostbraun, d. Klauenglied an d. Spitze u. d. Klauen schwärzlich, Kopf u. Rüssel (oder wenigstens d. letztere gegen d. Spitze) pech- braun; d. Useite, eine Längsbinde an d. Seiten d. Hlssch u. dessen Mittellinie m. weisslichen, rundlichen Schuppenhärchen mässig dicht, d. Flgdck auf d. Zwischenräumen m. etwas längeren, schräg abstehenden weisslichen u. dazwi- schen braunen Schuppenhaaren mässig dicht bekleidet; d. Hlssch in d. Punkten m. kürzeren, nach vorn geneigten, bräunlichen Borstenhaaren besetzt. Kopf viel breiter als lang, d. Stirn sehr schwach eingedrückt, mässig stark u. dicht Gattung Siröcalus Heyd. 1129 runzelig punktiert; Rüssel b. 5‘ wenig länger, b. @ reichlich länger als Kopf u. Hlssch zusammen, b. beiden Geschlechtern ziemlich stark gebogen, am Rücken von 4 ziemlich feinen, aber scharfen, im Grunde ziemlich dicht punktierten Furchen durchzogen, diese vor d. Fhlreinlenkung fast vollständig erloschen u. nur durch feine Pünktchenreihen angedeutet. Fhlr b. 5' nahezu im apikalen Drittel, b. Q näher d. Mitte d. Rüssels eingefügt, lang u. sehr dünn; ı. Geissel- glied etwas kürzer als d. 2 folgenden zusammen, diese fast gleichlang, jedes 3mal so lang als breit, d. 3.—6. Glied rundlich, d. kurz spindelförmige Keule scharf abgesetzt. Hlssch viel breiter als lang, im Umrisse nahezu glockenförmig, d. Vrand ziemlich stark aufgebogen;, sehr grob u. dicht runzelig punktiert, in d. Mittellinie mehr oder minder stark gefurcht, d. Basis sehr schwach zwei- buchtig, wie d. d. Flgdck fein schwarz gerandet. Flgdck m. mässig starken Schulterbeulen, hinter diesen schwach erweitert u. dann gegen d. Spitze sehr sanft ausgeschweift verengt, hinten breit abgestumpft, d. Nahtwinkel mässig einspringend; ziemlich stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume gewölbt u. in ihrer ganzen Länge nach aussen hin m. sehr schwachen Raspelkörnchen, d. infolge d. schief eingestochenen Punkte d. Punktstreifen entstehen, besetzt; d. 4.—8. Zwischenraum vor d. Spitze an d. Apikalbeule m. ziemlich scharfen Raspel- körnern endend. Beine mässig schlank, d. Schenkel ziemlich scharf gezähnt, d. Schienen ziemlich kurz u. fast gerade, b. 5' an d. apikalen Innenecke in eine, an d. Vschienen schwache, an d. 4 hinteren Schienen ziemlich scharfe Dornspitze ausgezogen; I Tarsenglied länger als d. 2., dieses so lang als breit, d. Klauenglied ziemlich gestreckt, d. Klauen an d. Basis lang u. scharf gezähnt. Länge 2,6—3,2 mm. In ganz Europa, auf Wiesen u. Feldern, an Plantägo. IV—IX. Fernere europäische Arten: Ceuthorrhynchid. *hörridus Panz. E. md. m. (auf Cär- duus, Cirsium, Cärthamus); urens Gyll. E. m.; Spürnyi Schultze Ti.; *Hassicus Schultze G. Hu.; Baldensis Schultze Alp.; Campanellae Schultze Alp. or. T. Ca. D.; Thalbammeri Schultze Alp. oce, Hu.; centrimäcula Schultze Gr. Si.; bellus Reitt. Arax.; * Barnevillei Gren. G. A. Ga. Hu. (Ca.; *rüfulus Duf. E. md. m. (G. m. or.! Als.!); hystrix Perr. Ga. m. Hi.; Däwsoni Bris,. Br. Ga. Hi. (auf Plantägo maritima). Gattung Siröcalus Heyd. Von d. folgenden Gattung nur durch d. 6gliederige Fhlrgeissel, von d. vorigen Gattung durch d. nie m. abstehenden Borstenschuppen, sondern höch- stens m. anliegenden Schuppen oder m. feineren Härchen besetzten Zwischen- räume d. Flgdck unterschieden. *Siröc. florälis Payk. (Taf. 41. 8.) Körper pechschwarz, d. ganze Useite m. grauen oder gelblichen Schuppenhärchen dicht besetzt; Kopf, Hlssch u. Zwi- schenräume d. Flgdck m. feineren, weisslichen oder gelblichen Härchen mässig dicht, d. Nahtstreifen vom Schildchen bis etwa zur Mitte m. rein weissen Schuppen dicht besetzt; auf d. Flgdekzwischenräumen stehen d. feineren Här- chen in 2 regelmässigen Reihen u. es sind zwischen diesen einzelne breite, weisse Schuppen eingestreut. Kopf viel breiter als lang, d. Augen ziemlich klein, mässig stark gewölbt u. wenig vortretend, d. Stirn ziemlich stark u. dicht run- zelig punktiert; Rüssel ziemlich lang u. dünn, b. ? merklich länger als b. di, b. diesem kaum so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, in beiden Geschlech- tern mässig stark u. gleichmässig gebogen, an d. Basis fein u. wenig dicht, nach vorn spärlicher u. mehr nadelrissig punktiert. Fhlr lang u. dünn, d. 1. Geisselglied etwas länger als d. 2., dieses fast 3mal so lang als breit, d. 3. noch reichlich 2'/,mal so lang als breit, d. 4. kaum länger als breit, d. 5. u. 6. rundlich, d. eiförmige Keule deutlich abgesetzt. Hissch viel breiter als lang, an d. Seiten schwach gerundet, nach vorn ziemlich stark verengt, hinter d. Vrande ziemlich stark eingeschnürt, d. Vrand selbst mässig stark aufgebogen u. hinter diesem d. ganzen Breite nach mässig stark niedergedrückt; an d. Seiten etwas hinter d. Mitte m. einigen schwachen Raspelkörnchen, d. einen ziemlich schwachen Dorsalhöcker bilden; ziemlich stark, dicht u. runzelig punk- tiert, in d. Mittellinie mehr oder minder deutlich fein gefurcht. Flgdck m. ziem- 1130 Familie Curculionidae, lich kräftigen Schulterbeulen, von diesen nach hinten sehr sanft gerundet u. nur wenig verengt, vor d. Spitze etwas ausgebuchtet, stärker verengt, an d. Spitze selbst breit zugerundet, d. Nahtwinkel schwach einspringend; ziemlich stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume gut doppelt so breit als d. Punkt- streifen, etwas erhöht aber fast eben, ziemlich stark u. dicht runzelig punk- tiert, m. 2 regelmässigen Reihen ziemlich feiner gelber oder, goldglänzender, anliegender Härchen, zwischen diesen ganz unregelmässig m. einzelnen breiten weisslichen Schuppenhärchen besetzt. D. 1. Zwischenraum seiner ganzen Länge nach m. hellgrauen Schuppenhärchen dicht besetzt, d. 2.—6. Zwischenraum knapp an d. Basis b. reinen Stücken gleichfalls m. einzelnen weissen Schuppen besetzt. D. sehr kleine Schildchen kahl. Beine ziemlich schlank, d. Schenkel ungezähnt, d. Schienen gegen d. Spitze schwach verbreitert, b. Y' d. 4 hin- teren an d. apikalen Innenecke scharf dornförmig nach innen,verlängert; ı. Tarsen- glied merklich länger als d. 2., dieses etwas länger als breit, d. 3. Glied ziem- lich breit gelappt, d. Klauenglied etwas mehr als um seine Hälfte d. 3. über- ragend, d. Klauen fein, ungezähnt. Länge 2,1—2,4 mm. Ueber ganz Europa verbreitet, an Cruciferen. Larve in oder an d. Schoten von Lepidium draba L. u. Capsella bursa pastöris Mnch. IV—VI. Fernere europäisehe Arten: Siröc. *terminätus Herbst E. (schädlich an d. Möhre, sonst auch auf Sium latifölium L. u. angustifölium L. u. A’pium nodiflörum B. et H.; VI, VII); ambiguus Schultze T.; notätus Bris. Hi. m.; *apieälis Gyll. Su. Ga. G. I.; *mixtus Rey Ga. @. (VI) A. Hu. T.; *quereicola Payk. E. md. (VI, VIII); cineritius Hochh. R. m.; *nigrinus Marsh. E. (auf Nastürtium, Poly’gonum u Chenopödium); tibiellus Schultze R. m.; piceolätus Bris. R. m.; *pyrrhorhy’nchus Marsh. E. (Larve in d. Blütenköpfen von Matricäria chamomilla); *pulvinätus Gyll. E. Ca. (auf Sisy'mbrium, VI); *Rhenänus Schulize Ga. G. Tr. R.; Hämpei Bris. A. Tr. T. Ca. (an Berteroa incana DO.); hepäticus Gyll. E. m.; OCarniö- licus Schultze Carn.; *pösthumus Germ. E. (IV—IV auf Capsella bursa pastöris); micans Bıis. Ga. m.; brevicörnis Schultze R. m.; Perrisi Bris. Hi.; *melanärius Steph. E. md. m. (Larve in d. Schoten u. Käfer auf d. Laube von Nastürtium offieinäle Br. u. amphibium Br.); villösipes Schultze R. m. Ga.; effrons Faust R. m. Ca. Gattung Ceuthorehynchus Germ. Körper meist klein, kurz u. gedrungen, in d. Bekleidung sehr mannigfach, m. dichter, d. Ugrund verdeckender, oder spärlicherer Beschuppung, oder bald mehr borstenförmig, bald fein anliegend behaart, bisweilen fast kahl. D. Rüssel lang, stets länger als d. obere Hlsschrundung (bei seitlicher Betrachtung), meist zylindrisch, mehr oder minder stark gebogen, fein gekielt, oder reihig, oder mehr verworren punktiert. Fhlr im apikalen Drittel oder näher d. Mitte d. Rüssels eingefügt, d. Geissel stets 7gliederig, d. I. u. 2. Geisselglied ge- streckt; d. Keule eiförmig oder spindelförmig, mehr oder minder deutlich ab- gesetzt; Hlssch mehr oder minder deutlich breit glockenförmig bis trapezoid, im allgemeinen mässig gewölbt, hinter d. Vrande stets deutlich eingezogen u. d. Breite nach quer eingedrückt, d. Vrand meist ziemlich scharf aufgebogen, m. Doppelrandung; an d. Seiten m. mehr oder minder deutlichen Dorsalzähnchen oder seltener ohne solche, in d. Mittellinie in grösserer oder geringerer Aus- dehnung gefurcht oder ungefurcht, d. Basis meist schwach zweibuchtig, öfters fein u. deutlich gerandet. Flgdck meist kurz u. gedrungen, m. gewöhnlich kräftig entwickelten Schulterbeulen, hinten mehr oder minder stumpf abgerundet, m. einer meist deutlichen Apikalbeule; mehr oder minder deutlich u. grob punk- tiert gestreift, d. Zwischenräume bald breit, bald schmäler, flach oder gewölbt, mehr oder minder fein punktiert oder gerunzelt, nie raspelkörnig in ihrer ganzen Länge, sondern höchstens vor d. Apikalbeule mehr oder minder stark rauh ge- körnelt. Beine meist ziemlich schlank, d. Schenkel bald gezähnt, bald ungezähnt, d. Schienen gegen d. Spitze meist mehr oder minder deutlich verbreitert, an dieser öfters nach aussen stark abgeschrägt u daselbst m. spitzen, starren Börstchen mehr ‘oder minder dicht besetzt; beim J' sind diese oft an d. api- kalen Innenecke scharf dornförmig verlängert; d. 2 ersten Tarsenglieder mehr oder minder gestreckt, d. 3. Glied meist breit gelappt, d. Klauenglied mehr oder minder lang, d. Klauen scharf, fast ausnahmslos gezähnt. Gattung Ceuthorrhy’nchus Germ. 1131 D. sehr artenreiche Gattung ist über d. ganze paläarktische u. d. nearktische Gebiet verbreitet. D. Arten leben an d. Zugehörigen verschiedenster Pflanzen- familien, namentlich an Cruciferen, an Kompositen, an Solanaceen, u. rufen an ihnen Stengel- u. Wurzelgallen hervor. So entstehen durch d. Larvenentwick- lung v. Ceuthorrhy’nchus pleurostigma Marsh. kugelförmige Gallen von über Kirschkerngrösse am Wurzelhalse (dicht unter d. Erdbodendecke) von Cruciferen (Lepidium Draba u. camp&stre, Thlaspi arvense u. perfoliätum, Cochleäria ar- moräcia, Sisy'mbrium officinäle u. Söphia, Cäkile maritima, Erucästrum Pollichii, Brässica oleräcea, Br. Rapa, Br. Napus, u. cheiränthus, Sinäpis arvensis, Räphanus Raphanistrum, Raphanistrum silvestre, A’rabis älbida, Ery’simum cheiranthoides, Cheiränthus Cheiri u. Berteroa incäna); meist finden sich diese Gallen an einer Pflanze in beträchtlicher Zahl; an saftreichen Pflanzen entwickeln sie sich grösser, z. B. an Hederich oder an Ackersenf fast bis Apfelgrösse, sodass sie dann m. d. Kohlhernie (Wucherung, verursacht durch d. Pilz Plasmodiöphora brässicae Woron.) verwechselt werden können; ebenso sind d. Gallen je nach d. Pflanze u. deren Standorte härter oder fleischiger; anfangs sind sie weiss, später welk u. braun, dann verwesen oder vertrocknen sie. Selten findet man sie über d. Boden. D. letzte Generation überwintert wohl in d. Gallen. Saftige Gallen werden von Elateridenlarven befressen. Ugattungen: 1. Hrandd.Schienen vor d. Spitze ausgerandetu. m. 1 Zähnchen besetzt. Subg. Thamiöecolus. — Hrand d. Schienen einfach . . » . . Subg. Ceuthorrhy’nehus s. str. *Ceuthorrh. (s. str. — Eidnorrhinus C. G. Thoms.) quadrimaculätusL. Körper schwarz, d. Schienen u. Tarsen sowie d. Fhlrwurzel rostrot, d. Schienen bisweilen angedunkelt (a.c. nigrotibiälis Schultze), ebenso d. äusseren Geissel- glieder u. d. Keule; d. Useite u. d. Hlsschseiten dicht m. weisslichen Schuppen besetzt, d. Oseite von Kopf, Hlssch u. Flgdck teebraun u. weisslich gesprenkelt beschuppt, ausserdem d. weisse Beschuppung auf d. Zwischenräumen 6—8 in d. Mitte eine mehr oder minder deutliche Makel bildend; eine ebensolche am Nahtstreifen an d. Basis hinter d. Schildchen u. vor d. Spitze, auch d. Spitzen- rand hinter d. Apikalschwiele mehr oder minder ausgedehnt weiss beschuppt; d. Nahtstreifen zwischen d. basalen u. apikalen weissen Beschuppung, dichter als d. übrigen Streifen braun beschuppt. Seltener fast einfarbig braun (a. c. melanchölicus Gyll.). Kopf breiter als lang, m. ziemlich grossen u. gewölbten Augen, d. Stirn sehr flach niedergedrückt, dicht runzelig punktiert. D. Rüssel beim so lang, beim ? etwas länger als Kopf u. Hlssch zusammen; b. beiden Geschlechtern mässig dick, stark gebogen; ziemlich stark u. dicht, gegen d. Spitze feiner u. weitläufiger punktiert. Fhlr wenig vor d. Mitte d. Rüssels ein- gelenkt, ziemlich lang u. dünn, I. Geisselglied nicht länger aber merklich stärker als d. 2., dieses 2'/,mal so lang als breit, d. 3.—4. deutlich länger als breit, d. 5. u. 6. rundlich, d. 7. schwach quer; d. eiförmige Keule deutlich abgesetzt. Hissch viel breiter als lang, von d. schwach zweibuchtigen Basis gegen d. Mitte schwach verbreitert, von da nach vorn ziemlich stark u. leicht gerundet ver- engt, hinter d. Vrande scharf eingeschnürt u. von d. Einschnürung bis zum Vrande fast gerade verjüngt abgesetzt. D. Vrand selbst schwach konkav, mässig stark aufgebogen, an d. abgeschnürten Stelle d. ganzen Breite nach scharf niedergedrückt; an d. breitesten Stelle ist d. Hlssch an d. Seiten m. einem ziemlich starken Dorsalhöcker besetzt; grob u. dicht runzelig punktiert, in d. Mittellinie gegen d. Basis hin deutlich gefurcht. Flgdck m. kräftigen Schulter- beulen, etwas hinter diesen am breitesten, von da nach hinten sanft gerundet verengt, hinten ziemlich breit zugerundet, d. Nahtwinkel schwach einspringend; ziemlich stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume schwach gekörnelt u. punk- tiert, in d. Punkten d. Spatien m. 2 mehr oder minder regelmässigen Reihen heller u. dunkler Schuppenhärchen, in d. Punktstreifen m. einer Reihe eben- solcher besetzt, d. Apikalschwiele ziemlich schwach. Beine mässig schlank, d. Schenkel ziemlich scharf u. spitz gezähnt, d. Schienen schwach gebogen, b. o d. 4 hinteren in eine scharfe, nach innen gerichtete Spitze ausgezogen. 1132 ‘ Familie Cureulionidae, ı. Tarsenglied merklich länger als d. 2., dieses so lang als breit, d. Klauen- glied ziemlich gestreckt, d. Klauen fein, an d. Basis scharf u. lang gezähnt. Länge 3,3—3,6 mm. In ganz Europa, an Brennesseln gemein. V— VI. *Geuthorrh. (s. str.) litüra F. (Taf. 41. 9.) Körper schwarz, d. ganze Useite dicht weiss beschuppt, Oseite teebraun, m. einer komplizierten weissen Zeichnung, d. braunen Schuppen feiner als d. weissen. Kopf grob u. dicht punktiert, weiss beschuppt, beiderseits d. Mittellinie m. einem braunen Schuppen- flecke; Rüssel bei beiden Geschlechtern viel länger als Kopf u. Hlssch zusammen, stark gebogen, an d. Basis ziemlich fein u. wenig dicht, gegen d. Spitze noch feiner u. spärlicher punktiert. Fhlr lang u. schlank, heller oder dunkler rötlich- braun bis pechbraun, d. I. u. 2. Geisselglied fast gleichlang, d. 3. etwas kürzer, aber immer noch gut 3mal so lang als breit, d. folgenden Glieder kaum länger als breit, d. 7. rundlich; d. kurz spindelförmige Keule deutlich abgesetzt. Hlssch nur wenig breiter als in d. Mittellinie lang, an d. Seiten nach vorn zu mässig gerundet verengt, im vordersten Fünftel fast kragenförmig verengt abgesetzt, d. Vrand schwach dreibuchtig, ziemlich stark aufgebogen; d. Beschuppung an d. Seiten dicht weiss, auf d. Scheibe eine, vorn mehr oder minder breit weiss begrenzte, braune Quermakel, d. vor d. Schildchen in d. seichten Basaleindrucke durch d. weisse Beschuppung gleichfalls unterbrochen wird, d. Vrand in d. Mitte mehr oder minder ausgedehnt braun beschuppt; in d. weissen Seiten- beschuppung treten d. Dorsalhöcker als rundliche, stumpfe, braune Höcker her- vor; Basis ziemlich stark zweibuchtig; grob u. dicht punktiert, d. Punktierung nur an d. braun beschuppten Stellen deutlich erkennbar. Flgdck kurz u. breit, m. mässig starken Schulterbeulen, von diesen nach hinten sanft gerundet ver- engt, an d. Spitze breit u. stumpf zugerundet, d. Nahtwinkel schwach ein- springend; ziemlich stark u. scharf punktiert gestreift, d. Zwischenräume fast eben, dicht runzelig aber ziemlich fein punktiert; d. Zeichnung ordnet sich folgendermassen an: d. Basis ist d. ganzen Breite nach mehr oder minder deutlich weiss gesprenkelt, hinter d. Schildchen befindet sich eine mehr oder minder deutlich kreuzförmige weisse Makel, deren senkrechte Linie von d. Basis bis nahe zur Mitte reicht u. d. 1. Zwischenraum u. zur Hälfte auch d. 2. Zwischen- raum in Anspruch nimmt, während d. Queräste d. Kreuzmakel, etwas von d. Basis abgerückt, d. 3. u. 4. Zwischenraum ergreifen; d. apikale Drittel d. Flgdck ist gleichfalls weiss beschuppt, nur eine mehr oder minder ausgedehnte Makel, d. d. oberen Teil d. schwachen Apikalbeule einschliesst, bleibt braun. D. 2 äussersten Zwischenräume sind ihrer ganzen Länge nach weiss beschuppt u. in d. Mitte d. Seiten greift eine mehr oder minder breite, weisse Binde gegen d. Flgdcknaht hin bis auf d. 6. Zwischenraum über; nicht selten sind zwischen dieser Quermakel u. d. unteren Ende d. Kreuzmakel sowie m. d. oberen Ende d. Apikalmakel feine, aus einzelnen weissen Schüppchen gebildete Verbindungs- linien bemerkbar. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel scharf u. gross gezähnt, d. Schienen schwach geschwungen. Länge 4,5—5 mm. In ganz Europa. *Geuthorrh. (s. str.) pollinärius Forst. (Taf. 41. 10.) Körper schwarz, d. Schienenspitzen, Tarsen u. Fhlr m. Ausnahme d. gegen d. Ende hin angedunkelten Schaftes blass rötlichgelb. Kopf u. Hissch mässig dicht, d. Flgdck mehr oder minder deutlich reihig m. ockergelben u. mitunter weisslichen Schuppenhaaren besetzt, d. ganze Useite u. d. Seiten d. Hlssch m. breiteren, weissen Schuppen dicht besetzt. Kopf ziemlich stark runzelig punktiert, d. Stirn flach u. breit ge- furcht; Rüssel bei beiden Geschlechtern merklich länger als Kopf u. Hlssch zu- sammen, ziemlich dünn, stark gebogen, fein u. dicht punktiert, in d. Mittellinie namentlich gegen d. Basis hin fein aber deutlich glatt gekielt, vor d. Fhlr- einlenkung schwach verbreitert. Fhlr lang u. dünn, d. ı. u. 2. Geisselglied von gleicher Länge, aber d. ı. merklich stärker als d. 2., d. 3. etwa um '/, kürzer als d. 2., gut 2'/,mal so lang als breit, d. 4.—7. Glied an Länge kaum ver- schieden, jedes deutlich länger als breit, d. eiförmig zugespitzte Keule abge- setzt. Hlssch an d. Basis bis zu d. etwas hinter d. Mitte gelegenen, scharfen Seitenhöckern parallel, von diesen zum Vrande stark ausgebuchtet u. stark ver- 3 os Gattung Ceuthorrhy’nchus Germ, 11} engt, d. Vrand fast gerade, scharf u. ziemlich stark aufgebogen, kaum halb so breit als d. Basis; letztere schwach zweibuchtig; grob u. dicht runzelig punk- tiert, in d. ganzen Mittellinie ziemlich scharf u. tief gefurcht, d. Furche in d. Mitte bisweilen schwach unterbrochen. Flgdck m. kräftigen Schulterbeulen, von diesen nach hinten sanft gerundet verengt, an d. Spitze ziemlich breit zuge- rundet, d. Nahtwinkel mässig scharf einspringend; ziemlich fein u. etwas un- deutlich punktiert gestreift, d. Zwischenräume fast eben, fein u. dicht gerunzelt, d. 10. Zwischenraum m. ziemlich scharfen Raspelkörnchen d. ganzen Länge nach, aber wenig dicht besetzt, d. 3.8. Zwischenraum an d. Apikalschwiele m. 2—3 Reihen scharfer Raspelkörnchen endend. Beine ziemlich schlank u. lang, d. Schenkel sehr scharf u. gross gezähnt, d. Schienen an d. Basis ziemlich > stark gebogen, beim %' d. 4 hinteren an d. apikalen Innenecke in einen kurzen aber scharfen Dorn endend; ı. Tarsenglied etwa ı'/,mal so lang als d. 2., dieses etwas länger als breit, d. Klauenglied gestreckt, d. Klauen scharf gezähnt. Länge 4—4,2 mm. Europa. Auf Urtica diöica L. *Ceuthorrh. (s. str.) ery'simi F. (Taf. 41. 7.) Körper schwarz, Kopf u. Hlssch m. mehr oder minder deutlichem, grünlich metallenem Schimmer, Flgdck metallisch grün (a. c. chloröpterus Steph.), häufiger blau, seltener fast schwarz, m. nur schwachem, mıetallisch grünem oder blauem Schimmer (a.c. sübniger Gerh.); bisweilen auch d. Hlssch lebhafter blau gefärbt (a.c. cyäneus Weise). D. ganze Oseite m. feinen grauen Härchen, d. Useite m. gröberen weisslichen Schuppen- härchen ziemlich spärlich besetzt. Kopf ziemlich stark u. dicht punktiert, Stirn schwach eingedrückt; Rüssel bei beiden Geschlechtern deutlich länger als Kopf u. Hlssch zusammen, ziemlich dünn, mässig stark gebogen, zylindrisch, an d. Basis ziemlich fein u. dicht, nach vorn noch feiner u. viel spärlicher punktiert. Fhlr dünn u. lang, d. ı. Geisselglied etwas kürzer als d. 2 folgenden zusammen, aber doppelt so dick als d. 2., dieses 2!/,mal so lang als breit, d. 3. gut 1'/‚mal so lang als breit, d. 4. kaum länger als breit, d. 5.—7. rundlich, d. ziemlich grosse, eiförmige Keule scharf abgesetzt. Hlssch viel breiter als lang, von d. Basis gegen d. Vrand ziemlich stark u. kaum gerundet verengt, im Umrisse fast trapezförmig, hinter d. Vrande an d. Seiten nur sehr schwach eingeengt, seiner ganzen Breite nach hinter diesem mässig niedergedrückt; grob u. dicht punktiert, an d. zweibuchtigen Basis m. einem ziemlich tiefen Grübchen; vor d. Schildchen zwischen d. Mitte u. d. Vrande in d. Mittellinie m. einem mehr oder minder tiefen, länglichen Eindrucke, an d. Seiten etwas hinter d. Mitte m. einer scharfen u. kurzen, queren Leiste. Flgdck m. ziemlich stark entwickelten Schulterbeulen, von diesen an d. Seiten nach hinten schwach gerundet, etwas vor d. Mitte am breitesten, hinten nur wenig schmäler als an d. Basis, ziemlich breit abgestumpft, d. Nahtwinkel mässig stark einspringend, stark u. fast ketten- artig punktiert gestreift, d. Zwischenräume kaum doppelt so breit als d. Punkt- streifen, flach gewölbt, fein quer gerunzelt oder schwach gekörnelt, d. 4.—9. Zwischenraum über d. schwachen Apikalbeule m. je 3 ziemlich scharfen Raspel- körnchen. Beine ziemlich schlank, d. Schenkel ungezähnt, d. Tarsen ziemlich kurz, beim %' d. 4 hinteren Schienen an d. apikalen Innenecke in einen kurzen scharfen Dorn endend. Länge 2,5—2,8 mm. In ganz Europa; Imago IV, VI auf Lepidium gräminifölium u. Capsella gemein, d. Larve ruft an Ery’simumarten Gallen hervor. Fernere europäisehe Arten: Ceuthorrh. (Subg. Thamiöcolus C. G. Thoms,) * viduätus Gyll. E. md. b. (an Sedum tel&phium); vilis Gyll. Carn. Cri.; *pubicöllis Gyll. E. md. m, (befrisst V—VII d. Blätter v. Betönica offieinälis) Ca. u. ab. Bedeli Schultze Hi. md.; vir- gätus Gyll. u. ab. 9" nubilösus Gyll. R. m, Tr.; nubeculösus Gyll. Ca. u. ab. Gyllenhäli Faust R. m.; *signätus Gyll. E. md. m. (VI); decorätus Gyll. R. m.; *Sahlbergi Boh. G. T. R.; *Kraatzi Bris. Sil. H. A. Hu. Ca. u. ab. Bösnicus Schultze Bosn.; Maschelli Hochh. R. m.; venüstus Schultze R. m.; niveus Cheyr. Hi. m.; sinäpis Desbr. I. Ca.; (Ceuthorrhy’nchus s. str.) tener Reitt. Gr.; *abbreviätulus F. E. md. m. (V—VIH auf E’chium, Cynoglössum u. Sy’m- phytum; Larve in d. Samenkapseln d. Mohnes); *geogräphicus Goeze E. md. (auf F’chium, V—VH); Korbi Schultze Herz. Gr. (am Fusse v. E’chiumstauden unter welken Blättern); * Beckeri Schultze G. I. T. Gr.; *rädula Germ. G. A. R.1.; sublineellus Bris. T. Gr.; lineätus Gyll. St. T. Cri.; *erücifer Ol. E. (V—VII auf Cynoglössum); cingulätus Schultze Hi, m. Cri.; dimidiätus Friv. A. Hu. R.; gratiösus Bris. Ga. m. Hi.; Aubei Boh. Ga. Gr. Ca.; T- album Gyll. A. Hu. I. Cri.; *Javeti Bris. G. (auf Anchüsa offieinälis u. arvensis, auf Sy’'mphy- 1134 Familie Cureulionidae, tum, V—VI) A. R.; angulicöllis Schultze St. Tr. Hu. T. I.; arätridens Schultze Hu.; trisig- nätus Gyll. A. Hu. R. m.; *ornätus Gyll. G. A. Hu.; *larvätus Schultze E. md. m. (Rhen.! Sil.! auf Aegopödium); gibbieöllis Schultze Hu. T. u. ab. dilatätus Schultze Tr.; peregrinus Gyll. Ga. m. C. 8. Si.; Fairmai’rei Bris. Alp. oce. Ti. I.; Apfelbecki Schultze Bosn.; *trima- eulätus F. E. md. m. (auf Disteln) u. ab. hy’bridus Schultze Hu. m.; *äsperifoliärium Gyll. E. (auf Anchüsa arvensis, auch auf Anch. officinälis, Cynoglössum u. E’chium, V—VI; Imago überwintert unter Moos); Diecki Bris. E. m.; angustifau’ces Desbr. Ga.; *pällidieörnis Bris. E. md. m. Ca.; *albosignätus Gyll. Ga. G. (auf Lithospermum arvense) Hu. u. ab. Kaufmäuni Stierl. A.; *curvistriätus Schultze St. Bosn. Bav.; *urticae Boh. E. md. m. u. ab. stächydis Faust, ab. Jacqueti Faust; A’ttieus Schultze Gr.; *euphörbiae Bris. Ga. G. (an Euphörbia cyparissias, VI) A. u. a. c. ly’copi Gyll. (auf Ly’copus Europae’us); * Venedicus Weise G. (Mark!) Cro. R.; *amplipennis Schultze G. A. Hu.; Hungäricus Bris. Hu.; Arcäsi Bris. Hi.; Austriacus Bris. (= cognätus Schultze) A. Hu. Tr. Bosn. T. Ca.; Transsylvänieus Schultze Tr.; Paszlävszkyi Kuthy A. Hu. u. ab. praeclärus Schultze T. R. m.; Friväldszkyi Schultze Hu. Ca.; *sy'mphyti Bed. E. md. (auf Sy’mphytum offieinäle, IV—VIII) R. m. or.; *angulösus 30h. E. md.; *rüstieus Gyll. Ga. G. I.; Caucäsicus Kirsch R. Ca.; *suturälis F. E. md. m. (V an Linäria vulgäris, mehrfach an Zwiebeln; III, VIII); einnamömeus Schultze T, Si.; sutüra-alba Schultze Hu.; *arquätus Herbst. E. md. m. (auf feuchten Wiesen; an Mentha aquätica L. u. Ly’copus Europae’us L.); *campestris Gyll. (IV auf Achillea millefölium u. Chrysänthemum leucänthemum; Larve V—VII einzeln im Fruchtboden v. Chry’santhemum ; Verpuppung im Erdboden in einem aus Sandkörnchen gebauten kugeligen (fehäuse) u. ab. löpidus Gyll. E.; Reitteri Tyl Hi. c.; edentulus Schultze Hu. R.; *millefölii Schultze G. R.; *mölitor Gyll. E. m. (Sil. b.!) u. ab. interrüptus Schultze Si.; *chrysänthemi Germ. E. (auf Cruciferen, VI, X) u. ab. rubiginösus Schultze Ga. I. Hi. Mor.; figurätus Gyll. Su. R. u. ab. Sartus Faust Ca.; *triängulum Boh. E. md. m. (auf Chrysänthemum leucänthemum, auf Geuista); breviüsculus Schultze Si.; *rugulösus Herbst E. md. m, (VII, VIII auf Achillea mille- fölium, Matricäria, Sisy'mbrium, Ery’simum; Entwicklung im Stengel d. echten Kamille); subfaseiätus Chevr. C. I.; * melanostietus Marsh. E. (auf Ly’copus u. Mentha; V, VII) u. ab. Iy’eopi Gyll., ab. obtusicöllis Gyll. R. m., ab. perturbätus Gyll, Ga., ab. murinus Gyll. R. m.; Maurus Schultze C.; *denticulätus Schrank u. ab. undulätus Schultze E. md. m. (Sil.!); *ver- rucätus Gyll. Bav. Hass. Br. Ga. m. (Larve u. Käfer an Glaw’cium flavum Scop.); biscutellätus Chevr. Ga. m.; *mäcula-alba Herbst E. md. m. (an blühendem Mohn; d. Larve lebt gesellig u. schädigend in d. grünen Samenköpfen; d. Käfer wird auch an d. Knospen d. Sisy'mbrium Söphia getroffen); *albovittätus Germ. E. md. m. Als. (Larve u. Käfer am Mohn); Herbsti Faust R. m. E. or. Ca.; Steveni Boh. R. m. Ca.; *marginätus Payk. E. (auf Crueiferen) ; * distinetus Bris. Rhen. R. m.; gränulithörax Schultze Ga. Hi.; *Moe’lleri ©. G. Thoms. G. or. Su. Ca. u, *ab. rotundätus Bris. Ga. G. A.; mäculaquadra Schultze Hi.; Lethierryi Bris. Hi. Bosn, Ca., rufimanus Bris. Bosn. Ca.; Fennicus Faust F. Hu.; *incisus Schultze G. b. Ca.; * pünctiger Gyll. E. u. ab. rufitärsis Gyll. R. m.; Ragüsae Bris. I. Bosn.; *pilosellus Gyll. Rhen. Ga. Hi. Hu. T.; inhumerälis Schulize P. Tr. Bosn.; *resedae Marsh. E. md.; * pleurostigma Marsh. E. (III—XI; an d. Blättern d. Rapses schädlich, häufig auch auf anderen Cruciferen, an denen er Wurzelhalsgallen hervorruft); Pyrenae’us Bris. P.; *Roberti Gyll. Belg. Ga. G. (an Flussufern, VI) A. Ca. u. ab. alliäriae Bris. Thur. A.; * puncticöllis Boh. G. (Sax.!) A. Hu. R.; intermedius Bris. P.; *griseus Bris. Ga. G. (verursacht Wurzelhalsgallen an A’rabis Thaliäna L.; Imago auf Thlaspi arvönse u. Nastürtium amphibium) A. Hu. R.; longiröstris Bris. P.; dübius Bris,. Hu. Ca.; * obsoletus Germ. E. md. m. (Sil.! Nassau! V) u. ab. obscüripes Schultze; obseürus Bris. Ga. m. D. Hi.; fulvitärsis Bris. Ga. I. Si.; *faeculentus Gyll. E. md. T. Ca.; *rapae Gyll. E. md. m. (Frankfurt a. M.! auf Ery’simum) Amer, b.; subtiliröstris Schultze R. m.; *napi Gyll. Ga. G. (verursacht Wurzelhalsgallen an Sisy’'mbrium offieinäle; Imago auf Barbarae’a, Alliäria, Nastürtium) A. Hu.; Duväli Bris. Ga. I. T. Gr.; *boräginis F. Ga. G. I.; Hännibal Desbr. Alg. u. ab. pardälis Schultze Si.; *syrites Germ. E. (an Mercuriälis ännua L., Sisy'mbrium offieinäle L.); arätor Gyll. Hu. Tr. R.; *inaffectätus Gyll. Ga. G. A. Hu. (V; verursacht Anschwellung d. Schote v. Hesperis matronälis L.); interieetus Schultze Hu. m.; *assimilis Payk. (Rapsrüssler) E. (ruft an Sinäpis arvensis L. erbsengrosse, fleischige Wurzelhalsschwellungen hervor u. soll nach Dalla Torre d. Fruchtknoten v. Sy’mphitum offhiei- näle hypertrophisch machen; Imago IV— VIII auf Sisy'mbrium Söphia u. Brässica rapa), ab. Sardeanensis Schultze S.; Lukesi Tyl Boh. (Pisek!); littorälis Schultze D.; * constrietus Marsh, E. md. (auf Cruciferen u. Anchüsa, VI); curviröstris Schultze A.; *plümbeus Bris. G. (Mark !); subpilösus Bris. Hi. T. Ca.; * cochleäriae Gyll. E. (IV, VIII; auf Oruciferen, Cardamine, A’rabis, auf feuchten Wiesen) u. v. filiröstris Reitt. Ca.; nebulösus Bris. Hi. m.; *Schoenherri Bris. Ga. G. Hu.; *similis Bris. Ga. G. (Mainz! Baden!) Tr. R.; *turbätus Schultze G. Hu. T.; * pärvulus Bris, Ga. G. (auf Lepidium heteropby’llum u. camp6stre) A. Ca.; thlaspis Bris. Ga. Alp. mar. (VI auf Iberis amära); bicolläris Schultze Hu. m.; mieros Schultze Carn.; *nanus Gyli. E. md. m. (V, VI auf Aly’ssum calicinum, A’rabis Hälleri) angüstulus Gyll. Hu. T. Ca.; Liliputänus Schultze A. Hu.; striatellus Schultze Hu.; rüfipes Bris. Hi. m.; *ätomus Boh. E. md. m. (verursacht am Stengel u. am Zweige v. A’rabis Thaliäna L. eine längliche, spindelförmige Galle; III, VIID); *Söphiae Steph. G. Ga. A. Hu. T. R. m.; perversus Schultze R. m.; * quere6ti Gyll. E. b. md. (auf Crueiferen); Itälicus Bris. Med.; * conspütus Germ. E. md. m. (Sil.!); Jakowlewi Schultze R.; eürtulas Schultze Hi. m.; * coarctätus Gyll. E. (VI); * Gerhärdti Schultze Sil. (auf Thlaspi arvönse) Mor. R.; Algiricus Bris. Si.; squamulösus Bris. Hi.; Jeucorhamma Rosenh. Hi.; tenui- röstris Rosenh. Hi,; insidiösus Bris. Hi.; rugicöllis Bris. Hi. m.; intersetösus Weise Hi. Ga. m.; Gattung Poöphagus Schönh. 139 *tibiälis Boh. u. ab. cae’sius Schultze Ga. G. Hu. Hi. Si.; Grenieri Bris. Ga. m. C. Hi. T.; Melitensis Schultze I. Malta; fülvipes Schultze Hi.; * quadridens Panz. E. (verursacht spindel- förmige Anschwellungen d. Blattstieles u. d. mittleren Blattnerves an Räphanus raphanistrum L.; „Imago III—-X; gegen Abend schwärmend); *picitärsis Gyll. E. md. m.; *suleicöllis Payk. R. (verursacht an Dentäria pinnäta L. u. Ery’simum cheiranthoides unregelmässige, spindelförmige Anschwellungen bis zu 7 cm Länge u. 1 cm Durchmesser, in denen d. Larven, oft in Mehr- zahl, überwintern) u. a.c. ae’neipennis Bris. R. m.; spinierus Schultze Bosn.; *carinätus Gyll. Ga. G. (Thur! Mainz! Bingertorwall) A.; Schüsteri Schultze A.; *suturellus Gyll. Voges. Cri.; *scapuläaris Gyll. E. md. (auf Sisy'mbrium, VIII); Galieiensis Rybinski Galicia; *ignitus Germ. G. (auf Berteroa incäna) R.; *barbareae Sufir. Ga. G. I. b.; Gougeleti Bris. Hi. b.; *per- vicax Weise G. (auf Dentäria enneaphy’llos; V, VI) Hu. Tr. Ca.; * Pandellei Bris. P. G. oec. A. Hu.; piriförmis Schultze Car.; *viridipennis Bris. G. b, (Hamburg!) Ga. m. Si. Tr. Gr.; Henschi Schultze Hu.; *conträctus Marsh. E. (verursacht an Thlaspi arvense u. per- foliatum L. rundliche Zweiggallen v. 5—6 mm Durchmesser, am Wurzelhalse v. My’agrum perfoliätum L. u. Sinäpis arvensis L. erbsengrosse Gallen u. am Wurzelhalse oder an d. Stielen d. Wurzelblätter v. Cardamine hirsüta kleine, unregelmässige, fleischige Anschwel- lungen; Imago V—VIII auf Lepidium, Sinäpis arvensis, Draba verna u. Bursella); cuni- euläris Schultze Si.; Sareptänus Schultze R. m.:; *hirtulus Germ. E. (verursacht an Draba verna L. eiförmige Anschwellung d. Stengelbasis; Imago VI auf Sisy'mbrium amphibium); *ae’neicollis Germ. Ga. G. A. (auf Lepidium gräminifölium, VI); coerulescens Gyll. E. md. m. (ruft dunkelgrüne Buckel an d. Stengel eines inneren Blattes v. Lepidium campestre R. Br. hervor); *chalybae’us Germ. (= pectorälis Weise) E. md. m. (ruft dunkelgrüne, eiförmige An- schwellungen auf d. Mittelnerv eines Blattes oder d. Blattstiele v. Sisy'mbrium officinäle hervor, in d. je 1 Larve sich entwickelt, u. au d. Stengel v. Cardamine pratensis L. u. hirsüta un- regelmässige, m. zahlreichen Larven besetzte axiale Anschwellungen von 15—20 mm Länge); * Leprieu’ri Bris. E. md. m. (Rhen.!; verursacht fleischige, runde Anschwellungen von 4-6 mm auf d. Rande d, Blattes v. Räphanus raphanistrum L.); * Moguntiacus Schultze Ga. G. (Mainz! auf Cruciferen, besond. Diplotäxis tenuifölia; Sil.! auf Barbarae’a, Alliäria) R.; *timidus Weise D. Cro. Boh. G. b. (Hamburg!); marginellus Schultze R. m.; *viridänus Gyll. G. (Sax.! Thur.!) Boh. Ca.; *laetus Rosenh. E. md. m.; canaliculätus Bris,. Tr. T.; suleätus Bris. A. D. Gr. R. m.; *nastürtii Germ. Sc. Br. Ga. G. I.; scutelläris Brulle Gr.; *tuber Reich G.; *minütus Reich G.; submuricätus Hochh. R. m. — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Thamiöcolus) uniförmis Gyll. Ca. u. ab. subulätus Bris. Hi.; imperiälis Schultze u. ab. pul- chellus Schultze, ab. Sieversi Schultze Ca.; (s.str.) Abchäsicus Faust Ca.; fatidicus Gyll. Ca.; mendax Schultze Arax.; scabriröstris Hochh. Arm.; Koe’nigi Schultze Ca.; Lederi Schultze Arm.; brevicöllis Schultze Ca.; polystriätus Schultze Ca.; biplagiätus Schultze Arax.; Circässieus Schultze Ca.; nitidipennis Schultze Ca.; humerälis Gyll. Ca.; plastus Faust Arax.; pauper Reitt. Arax.; Erivänus Schultze Transca.; trivialis Faust Ca.; fabrilis Faust Ca.; nigritärsis Schultze Ca.; elegäntulus Faust Ca.; viätor Faust Transca. Ca. Arax.; confüsus Schultze Ca.; languidus Schultze Ca.; effrons Faust Ca.; senilis Schultze Transca.; testudinella Schultze Transca.; Wei’sei Schultze Ca. Gattung Poöphagus Schönh. "Unter d. Gattungen m. einfachem Hlsschvrande ausgezeichnet durch d. langen Rüssel, durch d. 7 gliederige Fhlrgeissel u. durch d. am unteren Vrande ausgebuchtete u. zwischen d. Vhüften m. einer ziemlich tiefen Rüsselfurche ver- sehene Vbrust. *Poöphagus sisy'mbrii F. (Taf. 41. 11.) Körper schwarz, m. hellgrauen Schuppen dicht bekleidet, d. Hlssch auf d. Scheibe unregelmässig braun ge- fleckt, d. Flgdck m. kahlen Schulterbeulen u. m. einer von diesen gegen d. Mitte d. Flgdck verlaufenden, U -förmigen, aus dunkleren Schuppen gebildeten Binde; ebenso befindet sich im apikalen Drittel eine unscharfe u. mehr oder minder ausgedehnte, aus dunkleren Schuppen gebildete Makel; d. Nahtstreifen ist an d. Spitze gelblich oder bräunlich beschuppt. Kopf mässig stark u. dicht punk- tiert; d. Rüssel lang u. ziemlich dünn, stark gebogen, an d. Basis etwas feiner als d. Kopf, in d. apikalen Hälfte noch feiner u. spärlicher punktiert. Fhlr lang u. dünn, d. 2 ersten Geisselglieder gleichlang, aber d. ı. dicker als d. 2., dieses gut 3mal so lang als breit, d. 3. Glied ı'/‚mal so lang als breit, d. 6. rund- lich, d. 7. schwach quer, d. breit eiförmige Keule scharf abgesetzt. Hlssch fast so lang als breit, an d. Seiten bis vor d. Mitte fast geradlinig u. nur sehr wenig verengt, von da ab ziemlich stark gerundet verengt u. dann bis zum Vrande fast kragenförmig verengt abgesetzt, d. Vrand fast gerade, sehr wenig auf- gebogen; wenig stark u. nicht sehr dicht punktiert, d. Zwischenräume fast so breit als d. Punkte, in d. Mittellinie hinter d. Vrande u. vor d. Basis m. einem 1136 Familie Cureulionidae. länglichen u. ziemlich tiefen Eindrucke. Flgdck oblong, m. mässig starken aber deutlich hervorstehenden, kahlen Schulterbeulen, an d. Seiten sehr sanft ge- rundet, etwas vor d. Mitte am breitesten, hinten stumpf abgerundet, d. Naht- winkel mässig stark einspringend; ziemlich fein punktiert gestreift, d. Zwischen- * räume flach gewölbt, ziemlich fein u. dicht punktiert, d. Skulptur nur an d. dunkel beschuppten Stellen deutlich wahrnehmbar. Beine lang u. ziemlich schlank, d. Schenkel ungezähnt, d. Schienen gerade; ı. Tarsenglied etwas länger als d. 2., dieses so lang als breit, d. Klauenglied ziemlich gestreckt, d. Klauen ziemlich lang u. kräftig, ungezähnt. Länge 4,5—5 mm. Im mittleren u. nördlichen Europa, V— VInamentlich an d. Brunnenkresse, in deren Stengel sich d. Larve entwickelt. Fernere europäische Arten: * Poöph. robüstus Faust R. m.; *Hopffgärteni Tourn. G., (Hamburg! Mark!) Hu. Rum. R. m. — Fernere paläarktisehe Art: subnüdus Reitt. Ca. Gattung Tapinotus Schönh. Mit d. vorigen Gattung sehr nahe verwandt, von ihr hauptsächlich durch d. ögliederige Fhlrgeissel u. durch d. kürzeren u. dickeren Rüssel verschieden. Nur eine Art: . *Tapinotus sellätus F. (Taf.41. 12.) Körper schwarz, d. Schienen, Tarsen u. Fhlr rostbraun, d. Klauen schwarz; d. ganze Körper dicht beschuppt, d. Be- schuppung auf d. ganzen Useite weiss, auf d. Hlssch u. auf d. Flgdck weiss u. schwarzbraun, auch etwas ockerfarben untermischt, eine auffällige Zeichnung bildend. Kopf grob u. dicht punktiert, d. Stirn schwach eingedrückt, d. Scheitel in d. Mitte sehr fein gekielt; d. Rüssel etwas länger als Kopf u. Hissch zu- sammen, ziemlich stark gebogen, sehr kräftig, zylindrisch, an d. Basis so stark u. dicht wie d. Kopf, nach vorn etwas feiner punktiert. Fhlr ziemlich lang, d. Schaft d. Vrand d. Augen nicht erreichend; d. ı. Geisselglied kaum kürzer als d. 2.,.aber merklich stärker, dieses wenig länger als d. 3., dieses 3mal so lang als breit, d. 4.—6. Glied zusammen so lang als d. 2., jedes rundlich; d. grosse, eiförmige Keule scharf abgesetzt. Hlssch wenig breiter als lang, an d. Seiten sanft gerundet u. nach vorn verengt, hinter d. Vrande schwach ausgebuchtet, d. Vrand selbst fast gerade u. kaum aufgebogen; etwas gröber als d. Kopf, dicht u. runzelig punktiert; an d. Seiten u. in d. Mittellinie weiss beschuppt, d. Mittellinie gegen d. Basis hin nach beiden Seiten etwas verbreitert, gelb beschuppt begrenzt, ebenso ein schmaler gelber Streifen an d. Seiten an d. weisse Beschuppung angrenzend, zwischen d. gelben Streifen u. d. weissen Mittel- linie eine vom Vrande bis fast an d. Basis reichende Makel feiner schwärzlich beschuppt, d. Ugrund deutlich erkennen lassend. Flgdck ziemlich gestreckt, m. ziemlich kräftigen Schulterbeulen, nach hinten sehr sanft gerundet verengt, hinten wenig breit zugerundet, d. Nahtwinkel schwach einspringend; fein punk- tiert gestreift, d. Punktstreifen m. schmäleren Schuppenhaaren besetzt als d. Zwischenräume, diese fast eben, dicht beschuppt; d. Beschuppung ist weiss, eine fast in d. Mitte befindliche gemeinsame Makel, d. nach hinten unregelmässig ausgezackt erscheint, auf d. vorderen Linie ziemlich scharf begrenzt ist, ist teebraun, ein undeutlicher Wisch nahe an d. Basis d. 3. u. ein ebensolcher, etwas von d. Basis abgerückt, auf d. 5. Zwischenraume, sowie d. Schulterbeulen u. eine mehr oder minder deutliche Quermakel auf jeder Flgdck über d. Apikal- schwiele gleichfalls teebraun beschuppt. Beine ziemlich lang u. mässig schlank, d. Schenkel ungezähnt, d. Schienen sehr schwach geschwungen, d. Tarsen ziem- lich gestreckt; d. ı. Glied fast doppelt so lang als breit, d. 2. merklich länger als breit, d. 3. breit gelappt, d. Klauenglied gestreckt, d. Klauen kräftig, scharf gezähnt. Länge 5,6—6,2 mm. Im mittleren u. nördlichen Europa, V—VII an Lysimächiaarten, deren Blätter d. Käfer befrisst. Gattung Orobitis Germ. Sehr ausgezeichnet u. auffällig durch d. kugeligen Körper; b. seitlicher Betrachtung bilden Hlssch u. Flgdck eine fortgesetzte, fast halbkreisförmige Wöl- Gattung Coryssomerus Schönh. 1137 bungslinie. D. Rüssel ist von d. Fhlreinlenkung zur Spitze sehr schwach ver- jüngt, d. Kopf kurz u. breit, m. grossen Augen, d. Stirn schmal, sehr flach ein- gedrückt; d. Beine ziemlich lang u. kräftig, d. Schenkel unbewehrt, von d. Basis bis zur Spitze fast gleich breit, d. Schienen gerade. D. Schildchen ziemlich gross, rundlich, weiss beschuppt; d. Oseite kahl, d. Useite dicht weiss beschuppt. D. Gattung enthält nur 2 Arten, d. d. europäischen Fauna angehören. *Orobitis cyäaneus L. (Taf. 41. 13.) Körper schwarz, d. Flgdck m. einem violetten oder bläulichen Schimmer, d. Schienen u. Tarsen rostrot, d. Fhlr heller oder dunkler rötlich pechbraun, d. Schenkel pechschwarz; d. Useite u. d. Schild- chen dicht weiss oder gelblich, d. Schenkel dicht, d. Schienen etwas spärlicher schmutzig weisslich beschuppt, d. Oseite kahl, stark glänzend. Hissch ziem- lich fein u. mässig dicht punktiert. Flgdck fein punktiert gestreift, d. Zwischen- räume eben, sehr fein u. wenig dicht punktiert. Länge 3,5—3,7 mm. Im mitt- leren Europa, lebt in d. Samenkapseln von Veilchenarten. VI. Fernere europäische Art: Or. nigrinus Reitt. Cro. Bosn. Untergruppe Coryssomerina. Ausgezeichnet durch d. stark nach oben gerückten, sich auf d. Stirn fast berührenden Augen. D. Gruppe enthält nur wenige artenarme Gattungen. Gattung Coryssomerus Schönh. In d. Gruppe ausgezeichnet durch d. am inneren Ende d. Schienenspitze befindlichen, kleinen Enddorn. *Coryssom6rus capucinus Beck. (Taf. 41. 14.) Körper schwarz, d. Fhlr m. Ausnahme d. pechbraunen Keule, d. Schienen u. Tarsen rostrot; d. ganze Körper dicht beschuppt, d. Beschuppung auf d. Flgdck dunkelbraun, hellbraun u. weisslich gemischt, nur d. Nahtstreif ist gleichmässig ockerbraun beschuppt; d. Hissch dunkel teebraun m. einer helleren Mittel- u. 2 ebensolchen Seiten- linien, d. Schildchen u. ein rundlicher Fleck vor ihm an d. Hlsschbasis hell ockerbraun beschuppt. Kopf m. d. grossen Augen viel breiter als lang, hinter diesen sehr dicht u. fein punktiert. Rüssel ziemlich kräftig, fast so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, von oben gesehen an d. Spitze schwach verbreitert, mässig stark gebogen; fein u. dicht punktiert, in d. Mittellinie fein gekielt. Fhlr in d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, ziemlich schlank; I. Geisselglied fast so lang als d. 3 folgenden zusammen, d. 2. doppelt so lang als breit, d. 3. u. 4. so lang als breit, d. folgenden quer. Keule gross, stumpf eiförmig, scharf abgesetzt. Hlssch breiter als lang, an d. Seiten von d. zweibuchtigen Basis nach vorn stark u. ziemlich gleichmässig gerundet verengt, hinter d. Vrande scharf, fast halsförmig abgeschnürt verengt, d. Vrand kaum breiter als d. halbe Basis; fein u. dicht punktiert. Flgdck an d. Basis nur wenig breiter als d. Hlssch, m. kräftigen Schulterbeulen, von diesen nach hinten fast geradlinig wenig verengt, hinten eiförmig zugerundet, jede Flgdck für sich verrundet, d. Nahtwinkel einspringend; ziemlich fein punktiert gestreift, d. Zwischenräume eben, fein runzelig chagri- niert. Schildchen rundlich, ziemlich gross. Beine kräftig, d. Schenkel ziemlich stark gekeult u. scharf gezähnt, d. Schienen ziemlich kurz, an d. apikalen Innenecke m. einem Endhaken; Tarsen ziemlich gestreckt, d. ı. Glied merklich länger als d. 2., dieses gut so lang als breit, d. 3. breit gelappt, d. Klauenglied dünn. Länge 3,2—3,5 mm. In ganz Europa, aber ziemlich selten. Auf Dämmen, Feldrainen u. Wiesen. Larve an d. Wurzeln v. Achillea millefölium L. V, VII. Hierher: Aöenus (Kolen.) Kolenätii Kolen. Ca. — Euryömmatus (Roger) * Mariae Rog. G. (auf Abies alba?) A. R. Untergruppe Baridina. Gattungen: 1. Pygidium von d. Figdek fast völlig bedeckt. Rüssel von d. Stirn nicht getrennt. Limnobäris. Calwer, Käferbuch 6, Auflage, 72 1138 Familie Curculionidae. — Pygidium fast ganz oder ganz unbedeckt. Rüssel meist durch eine ziemlich starke Querdepression von d. Stirn gesondert . ur 5 rt aut NBARISS Hierher: Lissotärsus ea, capucinus Faust R. m.; nigropictus Reitt. Arax, — Ulobäris (Reitt.) loricäta Boh. R. m. Ca. — Neobäris (Reitt.) duplicäta Boh. R. m. Ca. Gattung Baris Germ. Mäusezahnrüssler, Körper mehr oder minder gestreckt, d. Flgdck an d. Seiten nur schwach gebogen oder fast parallel, d. Hlssch nicht oder sehr wenig schmäler als d. Flgdck, nach vorn mehr oder minder stark gerundet verengt, am Vrande fast nie breiter als d. halbe Basis, diese mehr oder minder deutlich zweibuchtig, d. Vbrust am Vrande nicht oder nur sehr wenig ausgebuchtet, ohne Rüsselfurche zwischen d. Hüften. D. Kopf kurz u. breit, meist in d. Hlssch stark zurückgezogen, m. meist flachen, aus d. Kopfrundung nicht hervortretenden Augen, diese seitlich gestellt, d. Stirn mindestens so breit als d. Rüsselbasis, diese von d. Stirn stets deutlich durch eine quere Einsattelung gesondert; Rüssel im allgemeinen kräftig, meist walzen- förmig, nach vorn bisweilen verbreitert. D. Fhlr meist ziemlich kräftig u. nur mässig lang, d. Geissel 7gliederig, d. Geisselglieder m. Ausnahme d. ı. fast immer kurz oder quer. Flgdck mehr oder minder stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume fast immer deutlich gereiht punktiert. D. Pygidium von.d. Flgdck ganz unbedeckt. Beine ziemlich kräftig, Schenkel ungezähnt, d. Schienen an d. apikalen Innenecke m. einem stark nach innen gekrümmten Haken, d. Tarsen meist ziemlich kurz, d. 3. Glied breiter als d. vorhergehenden, zweilappig, d Klauenglied mehr oder minder gestreckt, d. Klauen meist ziemlich fein, frei. D. artenreiche Gattung ist im ganzen paläarktischen u. im nearktischen Gebiete vertreten u. wird an verschiedenen Pflanzen mitunter schädlich. Un- sere deutschen Arten besuchen vorwiegend Kreuzblütler. B. coerul&scens Scop. bohrt d. Stengel d. Rapses an, um darin sein Ei unterzubringen; d. weissliche, 7—3 mm lange Larve frisst sich in ihm bis zum Wurzelhalse herab u. ver- puppt sich hier in einer m. Nagespänen ausgepolsterten Wiege. D. Tiere leisten B. laticöllis Marsh. u. chlorizans Germ. Gesellschaft. Häufig ist d. Angriff d. Mäusezahnrüssler auf d. Stengel Ursache zu Gallenbildung. Man beobachtete z.B. an Matthiola tristis L. (Levkoje) spindelförmige Anschwellungen d. Stengels, d. v. B. coerul&scens herrührten, an Matth. incäna Brown, Ery’simum cheiranthoides, Sisy'mbrium officinäle u. Räphanus (Radicula) sativus Gallen von B. laticöllis; d. letzteren sind ganz polymorph; während an Ery’simum u. Sisy'mbrium meist nur eine mässige Verdickung d. Hauptwurzel eintritt, d. oft I0 u. mehr Larven gleichzeitig birgt, zeigte Räphanus eine einseitige, etwa 2 cm lange Schwellung d. Wurzelhalses, Matthiola aber Stengelknötchen. B. laticöllis u. cupriröstris F. entwickeln sich ferner im Stengel verschiedener Kohlarten, an d. durch d. Larve erbsengrosse, oft m. einander verschmolzene Auswüchse entstehen. D. in diesen Gallen überwinternden Larven ergeben V d. Käfer, d. alsbald seinem Fort- pflanzungsgeschäfte nachgeht. Innerhalb S—ıo Wochen erscheint nach Heeger d. 2. Generation. Da d. Ablage d. gesamten Eivorrates längere Zeit erfordert u. d. Entwicklungsdauer von d. Temperatur beeinflusst wird, findet man von V— VII meist gleichzeitig Larve, Puppe u. Imago, verspätete Larven über- wintern auch. Kohl- (u. Blumenkohl-)pflanzen sterben beim Befall manchmal ab. — D. 0,7 mm lange, ovale, weisslichgraue Ei ist fast matt. D. Larve ist weiss- lich gefärbt, d. Kopf bräunlichgelb m. helleren Stirnlinien, d. Mandibeln dunkel; d. Leib ist etwa doppelt so breit wie d. Kopf, sehr spärlich u. nur nach d. Ende zu deutlich behaart; d. Vbrustring hat oben eine quere gelbliche Horn- platte, d. Hleibsringe sind durch Querlinien geteilt; d. letzte läuft in 4 undeut- liche Wärzchen aus. An d. Körperseite befindet sich eine durchgehende ziem- lich tiefe Furche, darunter auf d. 2.—11. Abschnitte je eine Warze u. darüber auf d. 4.—11. Abschnitte je I grössere Warze, über denen d. Stigmen liegen. An Stelle d. Füsse hat jeder Brustring unten beiderseits einige kurze bräunliche Gattung Baris Germ. 1139 Börstchen. — Während, wie erwähnt, manche Arten in d. Wahl d. Futterpflanze nicht engherzig sind, spezialisieren sich andere. So berichtet Urban, dass er B. mörio Boh. nur in d. Wurzeln d. Wau, Reseda lut&ola, B. picicörnis Marsh. nur in denen v. Reseda lütea fand; von letztgenannter Käferart schildert er uns auch d. Brutpflege: D. ? frisst in d. Stengel ein dicht unter d. Epidermis senkrecht nach unten verlaufendes Loch, legt darein ein Ei, schiebt dieses m. d. Rüssel tiefer hinab u. macht dann vom Bohrloch links u. rechts im Bogen nach unten verlaufend in d. Stengel einen Einschnitt, sodass d. Ei schliesslich in einer unten m. d. Stengel verbundenen Schuppe sitzt, deren Ränder welken; d. ganze Arbeit d. Unterbringung eines Eies dauert °/, Stunden! — D. Larve d. nordamerikanischen B. trinotätus Say soll d. Kartoffel- u. Tabakbau beeinträch- tigen. — D. Imagines haben d. Gewohnheit, b. Nahen v. Gefahr alle Glied- massen anzuziehen u. sich tot zu stellen. *Baris artemisiae Herbst. Körper länglich oval, pechschwarz, wenig glänzend, äusserst fein staubförmig behaart. D. Kopf fein u. spärlich punktiert, d. Rüssel fast so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, dick, walzig, stark ge- bogen, ziemlich grob u. dicht punktiert. Fhlr kräftig u. ziemlich lang, d. Schaft erreicht d. Augenvrand nicht ganz; 1. Geisselglied so lang als d. 2 folgenden zusammen, diese gleichlang, jedes kaum länger als breit, d. folgenden Glieder allmählich breiter werdend, d. 4. wenig breiter als lang, d. 7. stark quer, d. breit eiförmige Keule mässig stark abgesetzt. Hissch etwas breiter als in d. Mittellinie lang, an d. zweibuchtigen Basis am breitesten, von da zum apikalen Drittel fast geradlinig u. sehr wenig verengt, im apikalen Drittel ziemlich stark gerundet verengt, d. Vrand etwa so breit wie d. halbe Basis, hinter ihm an d. Seiten schwach eingezogen; m. groben, runden, scharf eingestochenen Punkten, d. gegen d. Vrand feiner werden, auf d. Scheibe dicht besetzt, d. Zwischen- räume daselbst schmäler als d. Punkte, aber ziemlich glatt, an d. Seiten deutlich runzelig erhoben; d. Punkte schwach pupilliert, ein feines, staubförmiges Härchen tragend. Flgdck lang oval, m. ziemlich starken Schulterbeulen, von diesen nach hinten sehr sanft gerundet verengt; scharf u. ziemlich breit, aber undeutlich punktiert gestreift, d. Zwischenräume fast doppelt so breit als d. Punktstreifen, schwach konkav, m. einer Reihe ziemlich starker, ein staubförmiges Härchen tragender Punkte besetzt. Schildchen ziemlich gross, rundlich, dicht runzelig punktiert. Beine ziemlich schlank, d. ı. Tarsenglied nur wenig länger als d. 2., dieses so lang als breit, d. Klauenglied gestreckt, fast so lang als d. 3 ersten Tarsenglieder zusammen. D. Klauen ziemlich lang u. fein. Länge 4,3—5,5 mm. In ganz Europa, in sandigen Gegenden VI-— VIII an Artemisiaarten, in deren Stengel u. Wurzel d. Larve sich entwickelt. *Baris laticöllis Marsh. Eine schwarze Art, stark glänzend, kahl, leicht kenntlich an d. Skulptur. D. Hlssch fast quadratisch, nur kurz vor d. Vrande gegen diesen stark verengt; fein u. spärlich, nur gegen d. Vrand etwas dichter punktiert, in d. Mittellinie schwach gekielt u. geglättet; d. Basis fast ganz gerade abgeschnitten. Flgdck ohne Apikalbeule, ziemlich fein u. von d. Basis gegen d. Spitze feiner werdend gestreift, in d. Streifen unpunktiert. D. Zwi- schenräume breit u. eben, sehr fein chagriniert, m. einer, d. 3. Zwischenraum bis- weilen m. 2 Reihen feiner Pünktchen besetzt. Länge 3—4 mm. In ganz Europa, an Kreuzblütlern, z. B. Cheiränthus cheiri. *Baris anälis Ol. D. vorigen Art sehr ähnlich u. nahe verwandt, eben- falls schwarz gefärbt, aber d. Flgdck im Spitzendrittel m.’ einer mehr oder minder ausgedehnten, rostbraunen Makel u. dadurch von allen übrigen Arten sehr leicht zu unterscheiden. Länge 3,5—4 mm. Im mittleren u. südlichen Europa. D. Larve entwickelt sich in d. Stengeln u. Wurzeln v. Pulicäria dysen- terica. Abart: ab. vicäria Faust Kasan. *Baris picicörnis Marsh. Körper dunkel bläulichgrün, seltener rein blau, d. Beine schwarz, m. schwachem grünlichem Metallschimmer, d. Tarsen pech- schwarz, d. Rüssel tiefschwarz, d. Fhlr pechschwarz. Kopf u. Rüssel ziemlich fein u. mässig dicht punktiert, d. letztere an d. Basis stark gekrümmt, so lang 1140 Familie Cureulionidae, wie d. Hlssch, ziemlich dick, zylindrisch. Fhlr kräftig, d. Schaft erreicht d. Vrand d. Augen nicht, d. ı. Geisselglied so lang wie d. 3 folgenden zusammen, diese eng an einander gefügt, allmählich breiter werdend, schon d. 2. deutlich breiter als lang, d. letzte sehr stark quer; d. Keule eiförmig, nicht abgesetzt. Hlssch an d. Seiten sehr schwach gerundet, etwas vor d. Basis am breitesten, im vorderen Drittel sehr schwach eingeengt, dann wieder etwas verbreitert u. im vorderen Viertel zum Vrande stark verengt, hinter d. Vrande schwach ein- gezogen, d. Vrand selbst schmäler als d. halbe Basis, diese ziemlich scharf zweibuchtig; m. mässig groben u. etwas länglichen Punkten ziemlich dicht be- setzt, d. Zwischenräume eben, kaum schmäler als d. Punkte, in d. Mittellinie geglättet u. schwach kielförmig erhoben, in d. Scheibenmitte an d. Seiten m. einem flach grübchenförmigen, punktfreien Eindrucke; Stücke m. deutlicher punktfreier Mittellinie benannte Brull& a.sc. virescens; Seitenstücke d. Hlssch m. einfachen, runden Punkten. Flgdck lang oval, m. ziemlich schwachen Schulter- beulen; ziemlich fein u. undeutlich punktiert gestreift, d. breiten Zwischen- räume eben oder sehr schwach konkav, m. 2 mehr oder minder regelmässigen Reihen feiner Punkte. Beine ziemlich kräftig, d. ı. Tarsenglied kaum länger als d. 2., dieses so lang als breit, d. Klauenglied gestreckt, d. Klauen fein. Länge 5—6 mm. Im mittleren u. südlichen Europa, an Reseda lüutea, in deren Stengel u. Wurzel d. Entwicklung vor sich geht. VI. *Baris coerulescens Scop. D. vorigen Art nahestehend, gleichfalls metal- lisch glänzend, grün, blaugrün, seltener blau oder blauschwarz (a.c, pulchellus Luc.). Länglich eiförmig. Von picicörnis leicht durch d. sehr grobe, zu Längs- runzeln zusammenfliessende Punktur d. Seitenstücke d. Hlssch, durch d. feinen, an d. Seiten fast verloschenen Streifen d. Flgdck, deren Zwischenräume nur eine sehr feine Punktreihe tragen, usw., zu unterscheiden; bei d. a. sc. chloris F. sind d. Flgdckzwischenräume ganz glatt; bei d. a.sc. chlorödia Boh. sind d. Seiten d. Hissch über d. Basis fast unpunktiert; auf schmälere Stücke, m. kür- zerem, vorn plötzlicher abgeschnittenem, zur Basis ganz gerade verengtem Hlssch ist v. trapezicöllis Desbr. (Biskra!) begründet. Länge 3—4,5 mm. Mittel- u. Süd- europa, Algier. An Kreuzblütlern, in d. Wurzeln von Reseda luteola; öfters schädlich; II—VI, IX—XI. Fernere europäische Arten: Baris ocelläta Desbr. Pe.; melae’na Boh. R. m. Oa.; Korbi Schultze Hi. (S, Nevada!); *atricolor Boh. Rhen. D. Gr. (auf einer Boraginee) T. R, m.; Bohemäni Schultze Bosn. Serb.; Pedemontäna Desbr. Pe.; Spitzyi Hochh. R. m. u. ab. nesäpia Faust Ca.; phlömidis Becker R. m.; limbäta Bris. u. a.c. nigra Faust R. m.; con- vexicöllis Boh. R. m.; subferruginea Reitt. S.; suleäta Boh. Hu. Tr. R. m.; rufa Boh. Ga. m. C. Si. Hi.; Serbica Schultze Serb.; *mörio Boh. u. ab. resedae Bach, ab. Lethierryi Deshr. Ga. I. (auf Reseda luteola, deren Stengel u. Wurzel d. Larve zerfrisst) A. G. (Copula im zeitigen Frühjahre) Hi.; atrönitens Chevr. Alg. u. v. Gällica Desbr. Ga. m.; Dalmatina Bris, Ga. (auf Stachys Germänica L.) D. R.; insuläris Desbr. C.; *atramentäria Boh. G. A. Hu. Ca.; *carbonäria Boh. A. G. Tr. R. m. Ca. occ.; albomaculäta Bris. Hi. m.; quadrati- cöllis Boh. u. v. pieitärsis Boh. Ga. E. m. (auf Sinäpis nigra L.); striatopunctäta Reitt. R. m. Ca.; eleväta Reitt. Hi.; *timida Rossi E. md. m. (auf Althae’a officinälis L, u. Hibiscus) u. ab. polita Reitt. Gr. Ca.; opiparis Duv. E. m, (Larve u. Käfer auf Berteroa in- cana DC.) Marocco; rufescens Solari Roman.; spoliäta Boh. E. m. (in d. Wurzel d. Runkel- rübe; Käfer auch auf Camphorosöma Monspeliaca L.); *scolopäcea Germ. E. m. (Larve im Stengel, Käfer an d. Blättern von Sälsola kali L., Corispermum nitidum Kit., Salicörnia her- bäcea L., Suae’da maritima Dum., A’triplex pätula L., Portuläca maritima); selläta Boh. Hi. m.; *angüsta Brull& Rhen. A. Hu. Gr.; Gudenüsi Schultze u. a.c. purpuräscens Schultze A. R. m.; Sareptäna Desbr. R. m.; ianthina Boh. S. Gr. R. m. Ca. u. ?y. Stier’lini Tourn. Si.; präsina Boh. E. m.; *cupriröstris F. u. ab. nitidula Bris. E. md. m. (V, VII an Diplotäxis, Brässica, Ery’simum, Reseda; IX u. X aus Rotkohlstengeln erzogen, VIII aus Wirsingstengeln), ab. Sicula Boh. Si.; *lepidii Germ. E. md. m. (auf Nastürtium silvestre, Roripa amphibia, Nasturtiästrum latifölium, Barbarea vulgäris,? Kohl, Raps) u. v. monticola Solari Apenn. Rom.; Kaufmänni Reitt. Hu.; Corsicäina Schultze C.; eribelläta Kiesenw. Gr.; deflöxa Desbr. Gr.; *fallax Bris. Ga. G. (an /’satis tinetöria) Hi.; pertüsa Kiesenw. Gr. Hi.; Andalusiaca Bris. Hi.; coneinna Boh. R. m. Ca.; Kiesenwötteri Faust Gr.; viridip6nnis Rosenh. Granada; ignifera Fuente Hi. c. u. ab. chloröptera Fuente Pozuelo; Corinthia Fairm, Hu, Malta; purpürea Reitt. Valencia; violaceömicans Solari Dobrudscha; nivälis Bris. Alp. mar. P. (in d. Wurzeln d. Berg- u. Alpenklees) Hi.; * Villae Comolli E. md. (Metz!) Si. R. m. (in d. Blüten v. Bryönia); *chlorizans Germ, E. md. m. (Larve im Stengel von Kohl; Imago IV auf Raps); peramoe’na Reitt. R. m.,— Fernere paläarktische Arten: Baris Araxicola Reitt. Arax.; despicäta ” Gattung Limnobäris Bedel. 1141 Faust Arax.; rugulipennis Reitt. Arax.; Sibirica Faust Ca.; dimidiäta Reitt. Arax.; Kirschi Desbr. Ca.; Memnönia Boh. Arax.; perdüra Reitt. Arax.; perlücida Reitt. Ca.; nigritärsis Boh. Ca.; Suffriani Hochh. Ca.; subtilina Reitt. Ca.; Caucäsica Schultze Ca.; semistriata Boh. Ca.; Hochhüthi Faust Ca.; Brisou’ti Faust Ca.; semiopäca Reitt. Arax.; albopicta Reitt. Arax.; licens Reitt. Arıx. — Hierher: Eumy’cterus (Schönh.) albosquamulätus Boh. As. m. m. Gr. R. m. Gattung Limnobäris Bedel. Von d. vorigen Gattung durch d. nahezu vollständig verdeckte Pygidium u. durch d. von d. Stirn nicht gesonderten Rüssel hauptsächlich verschieden, ausserdem ist d. Körper oseits m. feinen Härchen mässig dicht, d. Useite m. weisslichen oder gelblichen Schuppenhaaren sehr dicht bekleidet. D. Gattung ist in d. paläarktischen Region m. wenigen Arten vertreten. *Limnobäris T-album L. (Taf. 41. 15.) Körper schwarz, d. Oseite m. ziemlich langen weisslichen Härchen mässig dicht, d. Useite m. weissen oder gelblichen Schuppenhärchen sehr dicht (d. Ugrund völlig verdeckend) besetzt. Kopf breit, konisch, vorn verrundet, d. flachen Augen aus d. Rundung nicht vortretend, d. Stirn wie d. Rüssel ziemlich fein u. wenig dicht punktiert, d. letztere kaum so lang als d. Hlssch, zylindrisch, nach vorn sehr schwach ver- breitert, kräftig gebogen, stark glänzend, im apikalen Drittel nur sehr fein u. äusserst spärlich punktiert. Fhlr ziemlich schlank, d. 1. Geisselglied fast so lang wie d. 2 folgenden zusammen, aber merklich stärker, d. 2. etwas länger als breit, d. 3. rundlich, d. 4.7. quer, d. Keule eiförmig, ziemlich gross, deutlich abgesetzt. Hlssch kaum länger als breit, an d. Basis am breitesten, von da zur Mitte fast geradlinig, von d. Mitte zum Vrande sanft gerundet u. mässig stark verengt, am Vrande etwas breiter als d. halbe Basis, hinter ihm sehr schwach eingeengt u. daselbst d. ganzen Breite nach sehr schwach niedergedrückt; ziemlich stark u. dicht punktiert, in d. Mittellinie mehr oder minder deutlich geglättet, gekielt, vor d. Basis an d. Seiten meist ein etwas weniger dicht punktierter Fleck, d. Basis ziemlich stark zweibuchtig. Flgdck gestreckt, an d. Basis am breitesten, m. schwachen Schulterbeulen, von diesen nach hinten fast parallel, hinten eiförmig zugerundet; ziemlich scharf u. sehr undeutlich punk- tiert gefurcht, d. Zwischenräume etwa 3mal so breit als d. Punktstreifen, eben oderschwach konkav, m. 2 mehr oder minder regelmässigen Reihen d. d. weissen Härchen tragenden Punkte. Beine ziemlich schlank, d. Schenkel schwach u. stumpf gezähnt, d. 1. Tarsenglied so lang als breit, d. 2. viel breiter als lang, d. 3. sehr gross u. breit gelappt, doppelt so breit als d. 2., d. Klauenglied ge- streckt, d. Klauen fein. Länge 4,8 —5 mm. In ganz Europa. D.Larve entwickelt sich im Stengel von Clädium mariscus L. V. Fernere europäische Arten: Limnob. *pilistriata Steph. E. b. oce.; Barbiellinüi Leoni Roma; Költzei Faust D.; *püsio Boh. E. m. (Nassau! Oldenburg!); sculpturäta Faust R. m.; Bedeli Reitt. Talysch.; scutelläris Reitt. Ca. oce.; albomaculäta Bris. Hi. m, Gruppe Calandrini. D. 3. Tarsenglied nicht gelappt, höchstens oseits zur Aufnahme d. Klauen- gliedes mehr oder minder tief ausgehöhlt; Enddorn d. Hschienen bald am Innen-, bald am Aussenende d. Spitze. Bauchschienen 2—4 am Hrande fast gerade oder flach bogenförmig ausgeschnitten. — Fhlrkeule nicht deutlich gegliedert, meist nahezu becherförmig, seltener eiförmig; d. vorderen Glieder wie ineinander ge- schachtelt, sammeten behaart, d. ı. Glied kahl. D. Gruppe ist namentlich in d. Tropen reich u. durch grosse Arten (Palm- rüssler! Rhynchöphorus) vertreten; in unserer Fauna kommen nur d. 2 folgenden Gattungen vor, von denen d. ubiquitären (d.h. überall heimischen) Calandren sicher eingeschleppt sind. Gattungen: 1. D. Enddorn d. Hschienen befindet sich am Innenwinkel. Körper grösser, 10—18 mm Sphenöphorus. — Enddorn d. Hschienen am Aussenwinkel; d. Innenwinkel m. einem kleinen Zähnchen vor d. Spitze. Körper klein, 25—4,8 mm . ». 2. 2........... Caländra. 1142 Familie Curonlionidae. Gattung Sphenöphorus Schönh. Ausgezeichnet durch d. in d. Länge, einschliesslich Rüssel, kaum unter ı cm betragende Körpergrösse aller Arten; ferner durch d. am Innenwinkel d. Hschienenspitze sitzenden Enddorn, *Sphenöphorus abbreviätus F. Körper gross, pechschwarz, etwas fettig glänzend, kahl. Kopf kurz, m. flachen, aus d. Rundung nicht vortretenden Augen, sehr fein, flach u. spärlich punktuliert. Rüssel etwas kürzer als d. Hlssch, von d. Basis bis zur Fhlreinlenkung schwach zylindrisch, an dieser stumpfwinkelig verbreitert, von da zur Spitze verjüngt, an d. Spitze wieder schwach verbreitert; im Basalteile in d. Mittellinie fein u. scharf gefurcht, d. Furche auf d. Stirn in einem länglichen Grübchen endend; ziemlich stark u. wenig dicht, mehr oder minder deutlich gereiht punktiert, vor d. Fhlreinlenkung feiner u. etwas unregelmässiger punktiert, in d. Mittellinie ungefurcht. Fhlr ziemlich lang, etwa um d. Querdurchmesser d. Augen vor diesen eingefügt, d. Schaft erreicht fast d. vordere Drittel d. Hlssch; d. ı. u. 2. Geisselglied gleichlang, aber d. 1. etwas dicker als d. 2., dieses etwa I'/,mal so lang als breit, d. 3. u. 4. eben- falls gleichlang, wenig länger als breit, d. 5. so lang als breit, d. 6. schwach quer, d. Keule becherförmig. Hlssch etwa I'/‚mal so lang als breit, an d. Seiten von d. Basis bis nahe zum Vrande sehr sanft u. ziemlich gleichmässig gerundet, vorn stark zugerundet, hinter d. Vrande scharf eingeschnürt, vor d. Einschnürung kurz halsförmig abgesetzt u. daselbst d. ganzen Breite nach ziemlich stark quer niedergedrückt; m. mässig groben, flachen u. stark pupillierten Punkten mässig dicht besetzt, d. Zwischenräume so gross oder etwas breiter als d. Punkte; in d. ganzen Mittellinie sehr schwach gekielt, unpunktiert; d. Vrand selbst d. ganzen Breite nach in schmaler Zone geglättet, d. Basis gleichmässig u. ziemlich stark konvex. Flgdck länglich eiförmig, an d. Basis zwischen d. ziemlich starken Schulterbeulen am breitesten, von da nach hinten an d. Seiten fast geradlinig u. schwach verengt, hinten etwas stumpf zugerundet, d. Nahtwinkel mässig stark einspringend; ziemlich scharf, aber wenig deutlich u. weitläufig punktiert gestreift, d. sehr breiten Zwischenräume vollkommen eben, m. 2 mehr oder minder regelmässigen Reihen grosser flacher Punkte, in diesen m. einem kurzen Schuppenhärchen besetzt. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel grob u. ziemlich dicht punktiert, auf d. Innenkante m. langen, bernsteingelben Borstenhaaren dicht besetzt. D. Tarsen fast so lang wie d. Schienen, d. ı. Glied etwa 1'/,mal so lang als d. 2., dieses u. d. 3. gleichlang, jedes etwa ı'/,mal so lang als breit, d. Klauenglied so lang wie d. 2 vorhergehenden Glieder zusammen, d. Klauen lang u. scharf. Länge 12—ı6 mm. Im mittleren u. südlichen Europa, am Rande von Gewässern an Schilf. — D. var. Ragüsae Stierl. aus Sizilien ist auf grosse Stücke m. besonders breitem Hissch, d. yar. inaequälis All. (Ga.) auf Exemplare m. schwach gewölbten Spatien d. Flgdck aufgestellt. Fernere europäische Arten: Sphen. *piceus Pall. Ga. G. E. md. m. u. ab. nitens All. Ga, v. Alaiensis Faust R. m. Arax.; parumpunctätus Gyll. u. v. opäcus Gyll. E.m.; Elio- nensis Vitale Si.; *striatopunctätus Goeze E. md. I. C. Ga. (Larve an d. Wurzeln v. Beta vulgäris L.; IIIT—VI) Hi.; meridionälis Gyll. (Taf. 41. 17) E. m. u. ab. uniseriätus Stierl. E. m., v. Grandini Mars. Ga, m, Gattung Caländra Clairv. Ausgezeichnet durch d. am Aussenwinkel m. einem Endhaken versehenen Hschienen, d. ausser diesem am Innenwinkel hinter d. Spitze noch ein kleines Zähnchen tragen. Körper klein. D. Gattung enthält d. 2 folgenden, über d. ganze Erde verschleppten Arten, d. zu d. gefährlichsten Schädlingen mehliger Nahrungsmittel gehören. Während Cal. granäria an seine Wohnstätte gebunden ist, besitzt Cal. ory’zae funktionsfähige Flugapparate, d. ihr ermöglichen, zwecks Eiablage d. Felder auf- zusuchen; indessen ist nachgewiesen, dass ory’zae, deren Q 200 Nachkommen haben kann, in Mitteldeutschland d. Winter nur in geheizten Räumen zu über- dauern vermag. Gattung Caländra Clairv. 1143 D.Q v. Cal. granäria legt je ı Ei in eine von ihm an einem Getreidekorne gemachte Vertiefung ab, d. Larve entwickelt u. verpuppt sich in d. Korne. Feuchte u. stickige Luft befördert d. Vermehrung, deshalb soll man Getreide in reinlichem Speicher luftig u. trocken aufbewahren u. häufig durchlüften. Befallenes Ge- treide lässt man über ein Sieb oder über d. Windfege laufen, überdies aber wird man es, am besten an einem trockenen, heissen Tage, einer Desinfektion m. (d. sehr feuergefährlichen!) Schwefelkohlenstoffe (auf 100 kbm 10 1) aussetzen, nachdem man alle Oeffnungen d. Speichers tunlichst luftdicht verschlossen hat. *Cal. granäria L. Schwarzer Kornwurm. (Taf. 41. 18.) Körper dunkler oder heller rotbraun bis rötlich pechbraun, d. Rüssel u. d. Beine meist etwas heller, d. Fhlr hell rostrot; d. Punkte d. Hlssch u. d. Flgdck tragen ein kurzes, gelbliches Borstenhärchen, d. Hrand d. Hlssch dicht gelb bewimpert. Kopf kurz u. stark konisch, m. vollkommen flachen Augen, fein u. ziemlich spärlich punktiert, d. Stirn fast glatt, m. einem tiefen, kleinen Mittelgrübchen. D. Rüssel etwas kürzer als d. Hlssch, ziemlich kräftig, wenig gebogen, vor d. Basis stark winkelig ver- dickt, von da nach vorn fast zylindrisch; am Rücken beiderseits m. 2 Reihen ziemlich starker, dicht gestellter Punkte, in d. Mittellinie unpunktiert; d. Punkt- reihen werden gegen d. Spitze verloschener u. diese ist in ihrer ganzen Aus- dehnung mehr oder minder unregelmässig fein punktiert. Fhlr kräftig, nahe d. Basis eingelenkt, d. Schaft kurz u. dick, etwa so lang wie d. 4 ersten Geissel- glieder zusammen; diese kurz u. dick; d. Keule eiförmig, d. ı. Glied °/, der Keule einnehmend, fein beborstet, glänzend, d. letzten Glieder dicht silbergrau tomentiert. Hlssch etwa 1'/‚,mal so lang als breit, an d. Seiten sanft gerundet oder fast parallel u. erst im basalen Drittel zugerundet, etwas hinter d. Vrande scharf eingeschnürt u. vor d. Einschnürung fast kragenförmig abgesetzt; m. groben u. tiefen, länglichen Punkten ziemlich dicht besetzt, d. Zwischenräume auf d. Scheibe kaum schmäler als d. Punkte, nicht gerunzelt, d. Mittellinie mehr oder minder deutlich fein gekielt. Flgdck nur wenig länger als d. Hlssch, an d. Basis nicht oder kaum breiter als diese, von ihr nach hinten an d. Seiten fast geradlinig oder nur sehr sanft gerundet u. wenig verengt, hinten ziemlich stumpf zugerundet; ziemlich tief aber etwas undeutlich punktiert gestreift, d. Punktstreifen I—4 gegen d. Basis etwas vertieft u. an dieser d. I. m. d. 2. u. d. 3. m. d. 4. im Bogen vereinigt, d. Zwischenräume ziemlich gewölbt, d. Nahtstreifen m. einer Reihe stärkerer Punkte, ebenso d. 3. u. 5. vor d. Spitze in grösserer oder geringerer Ausdehnung m. stärkeren Pünktchen besetzt; diese tragen, wie d. Punkte d. Streifen, je ein kurzes, gelbliches Borstenhärchen. D. Useite grob u. dicht, besonders d. Seiten d. Mittel- u. Hbrust fast grubig punk- tiert. Beine ziemlich kurz u. dick, d. Schenkel ziemlich grob u. dicht punktiert. Länge 3,5 —4,8mm. In ganzEuropa, namentlich in Getreide u. m. diesem fast über d. ganze Erde verschleppt; auch in allerlei Müllereierzeugnissen sehr schädlich. *Cal. ory'zaeL. Reisrüssler, Glander. D. vorigen Art sehr ähnlich, durch- schnittlich etwas kleiner, d. Flgdck m. je 2 unscharfen, heller rostroten Makeln, eine an d. Basis ı. eine vor d. Spitze, d. aber auch verschwinden können (a. c. fun&- bris Rey); ausserdem durch folgende Merkmale leicht zu unterscheiden: d. Hlssch ist etwas feiner aber viel dichter punktiert, d. Punkte sind mehr rundlich, u. d. Zwischenräume auch auf d. Scheibe meist etwas gerunzelt oder wenigstens deutlich schmäler als d. Punkte, d. Flgdck sind grob punktiert gestreift, d. runden Punkte greifen d. schmalen Zwischenräume an. Länge 2,35—4 mm. Mit Reis [aus Asien] nach Europa u. fast über d. ganze Erde verschleppt; allen Ge- treidearten, Mahlergebnissen u. verarbeitetem Mehle (Makkaroni) sehr schädlich. Gruppe Tychiini. Pygidium ganz frei oder nur wenig von d. Flgdck bedeckt, d. Epimeren d. Mittelbrust von oben nicht, aber von vorn u. oben bisweilen deutlich sichtbar. Eine recht verschiedene Tiere umfassende Gruppe, d. zunächst in mehrere Untergruppen aufzuteilen ist: 1144 Familie Curculionidae. 1. Trochanteren kurz, schräg an d. Basis d. Schenkel sitzend, diese m. d. Hüften in Be- Führung Al 2 a UNE TO TEE RE, Fra Eans ACH IR SR Er ER SER ERENTO EEE Beet — Trochanteren lang, d. Schenkel ganz auf diesen aufsitzend, m. d. Hüften nicht in Be- rührung kommend . . e Aber ac E Untergruppe Nanophyina. 9. D. hinteren Schenkel nicht oder nur wenig stärker als d. vorderen, d. Hbeine aber nie zu Sprungbeinen umgestaltet . . . 3 — D. Hschenkel sehr stark verdickt, viel stärker ale 1 d 2 vorderen Beiopnare, 1 nn zu Sprungbeinen umgewandelt. . . . . * . „ Untergruppe Orchestina. 3. Alle sechs Schienen am äusseren Spitzensaume m. einem scharfen, nach innen ge- krümmten Hornhaken . . . pad: Untergruppe Magdalidina. — Wenigstens d. 4 hinteren Schienen am inneren Spitzensaume m. einem Hornhaken, oder an d. apikalen Innenecke dorn- oder zahnförmig nach innen gezogen, selten d. Sehienennoinfachgfes nk. Henke ee 4. Fhlrgeissel 6- oder 7 gliederig - er 4- oder 5gliederig 2} »aunm Eee gerade abgestutzt 5 2 . Bauchschiene an d. Seiten in starkem Bogen nach Haken gezogen „Hunter gruppe Tyehiina. 6. Flgdek von d. Schulterbeulen zur Spitze verengt, nahezu dreieckig, d. Hlssch nach vorn gleichfalls ziemlich stark verengt, so dass d. ganze Körper im Umrisse fast rhombisch erscheint; Rüssel sehr lang u. dünn . . . Untergruppe Balaninna. — Flgdek oval oder oblong, d. en nicht rautenförmig erscheinend; Rüssel mässig lang u. etwas dicker . . . 2 x ee Acalyptina. »aD62 Sa Bauchschiene an d. Shitisr in San nder der starkem Bogen nach rück- wärts gezogen. (Klauen meist an d. Basis verwachsen.) D. Augen etwas nach oben Errcid D. Stirn meist schmäler als d. Rüsselbasis . . Untergruppe Cionina. — D. 2.—4. Bauchschiene gerade abgestutzt. (Klauen frei, gespreizt oder and, Basis ver- wachsen.) D. Augen seitlich gestellt. D. Stirn mindestens so breit als d. Rüssel- basis? a. 20 N TE Untergruppe 4Mechunge: 1 Untergruppe Balaninina. Ausgezeichnet sind d. wenigen Gattungen durch d. im Umrisse nahezu rhombischen Körper u. durch d. langen, dünnen Rüssel. D. Flgdck fast dreieckig, von d. Basis nach hinten stark verengt, d. Hlssch an d. Basis kaum schmäler als d. Flgdckbasis, nach vorn mehr oder minder gerundet u. stark verengt; d Epimeren d. Mittelbrust von vorn u. oben deutlich sichtbar. Uebersicht d. Gattungen: 1. Grössere Formen, von 3,5—7 mm (ohne Rüssel); Oseite meist fleckig oder wellig dicht behaart oder beschuppt, d. Useite meist ziemlich ee u. gleichfarbig be- haart oder beschuppt . . . - . . . Balaninus. — Kleine Formen, ohne Rüssel 2,5 mm kaum überschreitend ; Oseite fein u. mässig dicht, gleichmässig behaart oder m. einer dichteren, mehr "oder minder auspgesprochell kreuzförmigen oder Streifenzeichnung, d. Vaeite fein u. gleichmässig, nur d. Seiten d. Brust dicht weiss u. mehr schuppig behaart . . » » . . . . Balanöbius. Gattung Balaninus Samouelle. Nussbohrer. Körper im Umrisse nahezu rhombisch; dicht, mehr oder minder schuppig behaart, d. Behaarung meist heller u. dunkler braun oder grau gefleckt, d. Useite gleichmässig u. gleichfarbig beschuppt oder behaart. Rüssel sehr lang, b. Q bisweilen fast so lang als d. Hlssch u. d. Flgdck zusammen, dünn, mehr oder minder walzig, meist ziemlich stark gebogen. Mandibeln ziemlich gross, deutlich sichtbar. Fhlr meist hinter d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, lang u. dünn, d. Schaft d. Augenvrand stets erreichend, d. 2 ersten Geisselglieder sehr gestreckt, zusammen nur wenig kürzer oder bisweilen fast so lang wie d. folgenden Glieder zusammen, d. Keule länglich eiförmig oder spindelförmig, deutlich abgesetzt. Hissch meist breiter als lang, an d. Seiten mehr oder minder deutlich gerundet u. nach vorn ziemlich kräftig verengt. Flgdck länglich dreieckig, an d. kräftigen 1. Erirrhinus Nereis. 2. Dorytomus longimanus. 3. Brachonyx pineti. 4. Anoplus plantaris. 5. Tanysphyrus lemnae. 6. Bagous glabrirostris. 7. Bag. nodulosus. 8. Lyprus cylindrus. 9. Hydronomus alismatis. 10. Micro- copes pilosus. 11. Orthochaetes setiger. 12. Dryophthorus corticalis. 13. Cossonus linearis. 14. Rhyncolus truncorum. 15. Camptorrhinus statua. 16. Gasterocercus depressirostris. 17. Cryptorrhynchus lapathi. 18. Acalles roboris. 19. Ac. ptinoides. 20. Myorrhinus Steveni. 21. Mononychus punctum-album. 22. Coeliodes dryados. 23. Allodactylus affinis. 24. Scleropterus serratus. Gattung Balaninus Samouelle. 1145 Schulterbeulen am breitesten, von da zur Spitze an d. Seiten sanft gerundet u. stark verengt, hinten d. Nahtwinkel mehr oder minder stark einspringend, d. Pygidium ziemlich stark freilassend. D. Skulptur infolge d. Beschuppung meist sehr schwer erkennbar. Beine ziemlich lang, d. Schenkel mehr oder minder stark gekeult, gegen d. Ende hin an d. keuligen Verdickung scharf gezähnt; d. Schienen beim ® fast gerade, beim 5’ mehr oder minder deutlich geschwungen, d. 4 hinteren Schienen b. y' an d. apikalen Innenecke in einen mehr oder minder scharfen Dorn verlängert; d. Tarsen ziemlich kräftig, d. 3. Glied sehr breit ge- lappt, d. Klauenglied mässig gestreckt, d. Klauen kräftig, an d. Basis gezähnt. D. wenig zahlreichen europäischen Arten sind bisweilen schädlich; sie ent- wickeln sich in Eicheln, Bucheln, Edelkastanien, Haselnüssen usw. D. ® bohrt im Sommer d. halbwüchsigen Früchte zur Eiablage an. D. Larve (Taf. III, 15) ist im Herbste erwachsen. D. angefressenen Früchte fallen meist vorzeitig ab, worauf sie d. Larve durch ein kreisrundes Loch verlässt, um sich im Boden in einer schleimig ausgeglätteten Höhle zu verpuppen u. hier zu überwintern. V, VI erscheint d. Jungkäfer. An Stelle dieser normalen einjährigen Generation kann durch Ueberliegen auch eine mehrjährige treten. — In Nordamerika sind Balanin. proboscideus F. u. rectus Say d. Kastanien, Balanin. cary’ae Horn d. Pecannuss, Balanin. obtüsus Blanch. d. Haselnuss schädlich. *Balanin. venösus Grav. (Taf. 41. 20.) Körper pechschwarz, d. Rüssel dunkel rotbraun, gegen d. Spitze heller, seltener ganz rostrot. Fhlr, Schienen u. Tarsen rostbraun; d. ganze Körper dicht, d. Useite gleichfarbig hell ocker- farben behaart, d. Hlssch u. d. Flgdck etwas dunkler ockerfarben, d. letzteren beim 5' m. 3 mehr oder minder deutlichen, dunklen, mehr graubraunen, an d. Naht unterbrochenen Querbinden, b. ? unregelmässig heller u. dunkler ocker- farben gefleckt. Rüssel b. Y' etwas länger als Kopf u. Hlssch zusammen, b. 2 etwas kürzer als d. Flgdck, dünn, ziemlich stark gebogen, b. beiden Ge- schlechtern etwas vor d. Mitte d. Rüssels eingelenkt. D. Geisselglieder all- mäblich verkürzt, d. ı. u. 2. Geisselglied zusammen so lang wie d. 3 letzten zusammen, d. 4., 5. u. 7. Glied ziemlich gleichlang, d. 6. etwas kürzer als d. 5. u. 7., d. 3 ersten Glieder zusammen fast so lang wie d. 4 folgenden. Hlssch breiter als lang, an d. Seiten von d. Basis bis nahe zur Mitte fast geradlinig, von da zum Vrande stark gerundet verengt, hinter d. Vrande sehr schwach eingezogen; ziemlich stark u. sehr dicht runzelig punktiert, d. Skulptur aber infolge d. sehr dichten Behaarung schwer erkennbar; letztere von beiden Seiten gegen d. Mittellinie gerichtet, in deren ganzer Länge wirtelig zusammengeneigt, an d. Seiten meist eine hellere, mehr oder minder ausgesprochene Längsbinde erkennbar. Flgdck wie oben erwähnt beschuppt, d. Beschuppung an d. Naht nach hinten gleichfalls wirtelig erhoben; ziemlich fein u. undeutlich punktiert gestreift; d. sehr breiten Zwischenräume ganz eben, fein u. dicht gerunzelt, d. Skulptur infolge d. dichten Behaarung schwer erkennbar. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel scharf gezähnt. Länge (ohne Rüssel) 7—8 mm. In ganz Europa; lebt in Eicheln, Haselnüssen, Edelkastanien u. wird öfters schädlich. V. *Balanin. nucum L. Haselnussbohrer, grosser Eichelrüssler. (Taf. 41. 19.) D. vorigen Art sehr ähnlich, von gleicher Grösse, durch folgende Merkmale zu unterscheiden: D. Oseite ist mehr olivenfarben beschuppt, b. beiden Geschlechtern auf d. Flgdck unregelmässig heller gesprenkelt, d. Schildchen hell beschuppt, deutlicher als bei d. vorigen Art hervortretend. D. Rüssel ist b. beiden Ge- schlechtern etwas länger u. stark gebogen, b. $ so lang wie d. Flgdck. Ein be- sonders gutes Kennzeichen bilden d. Längenverhältnisse d. Fhirglieder, d. dicht behaart sind. D. 1. Fhlrglied ist etwas länger als d. 2., d. 3. Glied ist wesentlich kürzer als d. 2., d. Glieder 4—7 sind gleichlang, jedes etwa doppelt so lang als breit; beim J' sind d. Glieder durchschnittlich etwas kürzer als beim 9, d 2 ersten Geisselglieder b. f' so lang wie d. 4.—7. zusammen, b. @ d. 2 ersten Glieder nur wenig kürzer als d. übrigen Glieder zusammen. D. Hlssch ist von d. Basis an nach vorn ziemlich gleichmässig gerundet verengt, hinter d. Vrande kaum merklich eingezogen. D.Flgdckand.Naht m. einem aufgerichteten Kamme aus 1146 Familie Cureulionidae, gröberen Borstenhaaren. Länge (ohne Rüssel) 6,5—8 mm. In ganz Europa; lebt wie d. vorige Art in Eicheln, seltener in Bucheln oder Haselnüssen. VII, Vlll. *Balanin. gländium Marsh. Eichelbohrer. D. vorigen Art sehr nahe stehend, in Gestalt u. Grösse fast gleich, d. Färbung mehr bräunlich; durch folgende Merkmale leicht zu unterscheiden: D. Rüssel ist b. beiden Geschlechtern ein wenig kürzer, d. Fhlr sind nur spärlich behaart. D. Flgdck sind hinten an d. Naht m. anliegenden oder nur sehr schwach schräg abstehenden, borstenförmigen Haaren besetzt. D. aus Circassien beschriebene var. montivagus Reitt. unter- scheidet sich von d. Stammform durch d. hell greis behaarte Oseite u. fast weiss beschuppte Useite; d. von d. Stammform durch hauptsächlich etwas dünneren Rüssel abweichenden ab. filiröstris Rey ist kaum eine Bedeutung beizumessen. Länge (ohne Rüssel) 5—8 mm. In Europa u. im Kaukasus; Larve in Eicheln, Haselnüssen, gelegentlich in d. Früchten v. Prunus c£rasus u. ävium L. u. in d. Fruchtständen v. Evönymus Europae’us L. *Balanin. villösus F. Leicht kenntlich an d. Färbung. Körper schwarz, m. greisen oder schmutzig gelblichen Schuppenhärchen oseits wenig dicht, useits dichter bekleidet, d. Schildchen dicht weiss beschuppt, auf d. Flgdck etwa im apikalen Drittel m. je einer etwas schräg nach hinten gerichteten mehr oder minder breiten, aus dichter gestellten greisen oder gelblichen Schuppen- härchen gebildeten Makel, d. in seltenen Fällen zu einer Binde zusammenfliessen. D. Rüssel dünn u. lang, beim ® erheblich länger u. stärker gekrümmt als beim '; pechbraun oder rötlichbraun, d. Fhlr rostrot, schwach behaart. Länge (ohne Rüssel) 3,8—5 mm. In ganz Europa in Eicheln; angeblich auch in frischen Gallen von Teras terminälis an Eichen, Erlen u. Birken. II, V. Fernere europäische Arten: *elephas Gyll. Ga. G. (in Eicheln u. Edelkastanien) A. Hu. E. m.; *pellitus Boh. E. md. m. (auf Eichen u. Buchen, VIII) u. ab. sericeus Desbr. Ga.; Rei’chei Desbr. D. Si. T. Cri.; Deyröllei Tourn. T. Ca.; longipennis Reitt. Gr.; *cerasörum Herbst (Kirschkernbohrer; Larve in d. Kernen v. Prunus cerasus, ävium u. spinösa L.) E.; *rübidus Gyll. u. a. c. rubricöllis Westh. E. md. (Larve in d. Kernen verwilderter Kirschen). Gattung Balanöbius Jekel. Von d. vorigen Gattung hauptsächlich durch d. Art u. Weise d. Be- haarung verschieden. Diese ist oseits meist dunkelgrau oder schwärzlich u. nur eine mehr oder minder scharfe Zeichnung an d. Seiten d. Hlssch oder auf d. Flgdck ist weisslich oder rötlich, d. Useite ist viel feiner u. spärlicher behaart, nur d. ganzen Seitenstücke sind dicht weiss beschuppt. Körper im allgemeinen viel kleiner als bei d. Arten d. vorigen Gattung. *Balanöb. crux F. Eine sehr leicht kenntliche Art, habituell d. vorigen Arten gleich, aber viel kleiner. Körper schwarz, fein schwärzlich behaart, d. Beine greis behaart, d. ganze Useite d. Hlssch u. d. Seitenstücke d. Mittel- u. Hbrust dicht weiss beschuppt, im übrigen d. Useite weniger dicht weisslich be- haart; an d. Seiten d. Hlssch eine von d. Basis bis nicht ganz z. Vrande reichende, schmale weisse Längsbinde; auf d. Flgdck eine gemeinsame, mehr oder minder ausgedehnte, weisse Kreuzzeichnung in d. Mitte, aus stärkeren Härchen gebildet, d. Basis in d. ganzen Ausdehnung m. einzelnen weissen Schüppchen, in d. Verlängerung d. Hlsschseitenstreifens etwas ausgedehnter weiss beschuppt, ebenso d. Schildchen. Länge (ohne Rüssel) 1,8—2,2 mm. In ganz Europa, namentlich an Weissdorn, Ulme, Salix monändra, Brombeere u. an anderen Sträuchern. IV. Abart: v. Rhae’ticus Fuchs Ti. Fernere europäische Arten: nöbilis Reitt. Attica; ochreätus Fahrs. E. m. (an Salix rosmarinifölia Koch); *salicivorus Payk. E. (Larve in Gallen an d. Blattrippen v. Salix vimi- nälis; Imago VIII in d. Blüten v. Brässica rapa, napus u. nigra) u. ? v. Pedemontänus Fuchs Pe.; *pyrrhöceras Marsh. E. (auf Ulmen, Eichen, Weiden; V, VID); troglödytes Jekel Gr. Untergruppe Tychiina. Ausgezeichnet durch d. an d. Seiten in starkem Bogen nach hinten ge- zogene 2. Bauchschiene. Gattung Lignyödes Schönh. u. Ty’chius Germ. 1147 Uebersicht d. Gattungen: 1. Augen auf d. Stirn nicht genähert, d. letztere fast so breit oder nur wenig schmäler als d. Rüsselbasis. Schildchen stark reduziert — Augen auf d. Stirn stark genähert, diese sehr schmal, kaum halb so 0 breit als d. Basel‘ [80) basis. Schildehen wohlentwickelt, a dreieckig ea Mer DECKER en 2. Fhlrgeissel 6gliederig . . . . Talk 3 — Fülrgeissel 7 gliederig . . Sr Ty chius. 5. Flgdek an d. Spitze gemeinsam verr Fundek, d. iur b. gi ne ganz deckend (b. 2 "frei oder nur schwach bedeckt). Körper gestreckt, mehr parallel Mieeotrögus. — Flgdek an d. Spitze einzeln verrundet, d. Nahtwinkel mehr oder minder stark ein- springend, d. Pygidium b. beiden Geschlechtern fast ganz oder ganz frei. Körper kurz, oval, selten länglich oval . . . . Sibinia. Hierher: Apeltärius (Desbr.) Enpleliin he, Si. (IV, vn; sunilis Tourn. Si. Gattung Lignyödes Schönh. In d. Ugruppe ausgezeichnet durch d. nach oben gerückten u. auf d. Stirn stark genäherten Augen, d. Stirn zwischen diesen viel schmäler als d. Rüssel- basis. Körper ziemlich klein, mehr oder minder gedrungen oval, dicht beschuppt; d. Beine ziemlich kurz u. kräftig, d. Schenkel ungezähnt, d. Schienen gegen d. Ende hin etwas verbreitert, an d. apikalen Innenecke stumpf zahnartig vorgezogen. D. artenarme Gattung ist nur in d. europäischen Region heimisch. *Lignyöd. enucleätor Panz. (Taf. 42. ı.) Eine durch d. Färbung u. Zeichnung sehr auffällige Art. Körper rotbraun, d. Rüssel, d. Fhlr u. d. Beine heller rostrot, d. Useite rötlich pechbraun oder schwärzlich. D. Hlssch auf d. Scheibe dunkel rotbraun, an d. Seiten mehr ockerfarben beschuppt; viel breiter als lang, von d. H’ecken bis zur Mitte an d. Seiten fast gerade, von da nach vorn ziemlich stark verengt, hinter d. Vrande schwach eingezogen; mässig stark u. sehr dicht runzelig punktiert. Flgdck kurz oblong, m. kräftigen Schulter- beulen, zwischen diesen am breitesten, von da nach hinten fast parallel, von d. Mitte gegen d. Spitze ziemlich stumpf eiförmig zugerundet, in d. basalen Hälfte m. einer von d. Schulterbeulen bis zur Mitte reichenden, gemeinsamen, dreieckigen, hell ockerbraunen Schuppenmakel, d. sich auf d. ganzen Naht- streifen als heller Längsstreifen fortsetzt, d. übrig bleibende Hinterteil d. Flgdck dunkel rotbraun, rötlich-pechbraun behaart; ziemlich fein u. etwas undeutlich punktiert gestreift, d. breiten Zwischenräume fast eben, fein u. dicht runzelig punktiert; d. Schildchen länglich dreieckig, etwas heller ockerfarben als d. drei- eckige Basalmakel beschuppt. Länge 3,6—5 mm. Im mittleren u. südlichen Europa u. im Kaukasus, an Eschen. V— VII. Fernere europäische Arten: Mue’rlei Ferr. A. T.; suturätus Fairm. A.; uniförmis Desbr. Balk. y Gattung Tychius Germ. In dieser Gruppe unter d. Gattungen m. siebengliederiger Fhlrgeissel aus- gezeichnet durch d. breite Stirn, d. stets mindestens so breit, meist aber etwas breiter als d. Rüsselbasis ist. Körper meist ziemlich klein, mehr oder minder dicht beschuppt, d. Beschuppung gleichförmig, öfters auf d. Flgdck eine mehr oder minder regelmässige, abwechselnd hellere oder dunklere Bindenzeichnung bildend. Rüssel ziemlich lang, nach vorn stets deutlich verjüngt, mehr oder minder gebogen, im Durchschnitte rundlich. Fhlr etwas vor oder hinter d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, mehr oder minder gestreckt, d. Fhlrschaft d. Augenvrand meist nicht ganz erreichend. Hlssch meist breiter als lang, an d. Seiten mehr oder minder stark gerundet, nach vorn stets ziemlich stark verengt, am Vrande nicht oder nur wenig breiter als d. halbe Basis, aber d. Vrand nie kragen- förmig abgesetzt u. bei seitlicher Ansicht nie abgeschnürt erscheinend. Flgdck bald oblong, bald kürzer oder länger oval, schwach gewölbt, an d. Seiten meist nur wenig gerundet u. nicht oder nur wenig breiter als zwischen d. mehr oder minder kräftig entwickelten Schulterbeulen. Schildchen meist deutlich sichtbar, 1148 Familie Cureulionidae, aber sehr klein. Beine mehr oder minder kräftig, d. Schenkel bald gezähnt, bald ungezähnt, d. Klauenglied mässig gestreckt, d. Klauen frei, ziemlich fein, an d. Basis meist gezähnt. D. Gattung ist in unserer Fauna m. einer grossen Anzahl von Arten ver- treten, d. auf allen möglichen niederen Pflanzen, namentlich aber auf Papilionaceen leben. D. Ty’chiuslarven geben zu Blüten-, Blattknospen-, Frucht- u. Stengel- gallenbildung Anlass. *Ty’chius quinquepunctätus L. D. grösste u. durch d. Färbung u. Zeich- nung auffälligste unter d. einheimischen Arten dieser Gattung. Körper pech- schwarz, d. Fhlr, Schienen u. Tarsen rostrot, d. Schenkel mehr oder minder geschwärzt. D. Useite namentlich an d. Seiten dicht weiss, d. Oseite glänzend kupferrot, seltener silbergrau (a. c. Tauni Fricken) beschuppt, d. Flgdcknaht u. d. ı. Zwischenraum bis nahe zur Spitze u. Basis u. d. Schildchen dicht weiss beschuppt, ebenso eine Mittelbinde auf d. Hlssch, d. meist kaum über d. Mitte reicht, eine Makel auf jeder Flgdck an d. Basis des 5.—7. Zwischenraumes u. eine ebensolche nahe d. Spitze an d. Vereinigungsstelle des 5. u. 6. Zwischen- raumes von weissen Schuppenhaaren gebildet. Bei d. a.c. läterelineätus Rag. aus Sizilien sind d. Basal-u. Apikalmakeln d. Flgdck unter einander verbunden. — Länge 3—5 mm. In ganz Europa. Larve in d. Hülsen von Läthyrus tuberösus, Pisum arvense L., Vicia angustifölia Roth u. fäba L. Imago VI—VIN. *Ty’chius venüstus F. (Taf. 42. 3.) Körper schwarz, d. Tarsen dunkel rotbraun oder rötlich pechbraun, d. Fhlr dunkel rostrot oder mehr rotbraun, d. Keule meist pechbraun, d. Rüssel pechschwarz, dann d. Spitze rötlichbraun durchscheinend; d. ganze Körper dicht beschuppt, d. Beschuppung auf d. Useite gleichmässig, grau oder gelblich, auf d. Hlsschscheibe grau oder rötlichbraun, heller durchmischt, d. Mittellinie u. d. Seiten weisslich; d. Flgdck gleichfalls grau od. rötlich- braun beschuppt, m. einzelnen weisslichen Schuppen durchsetzt, d. Nahtstreifen seiner ganzen Länge nach, d. 5. u. 7. Zwischenraum mehr oder minder aus- gedehnt, meist bis nahe zur Mitte, weisslich beschuppt, d. Nahtstreifen sehr selten, d. 5.—7. aber fast regelmässig in d. Mitte m. einer Reihe brauner Schüpp- chen, d. 6. Zwischenraum an d. Basis in grösserer oder geringerer Ausdehnung m. weisslichen Schuppenhärchen durchmischt. Bei d. a.c. genistae Boh. sind d. ab- wechselnden Zwischenräume deutlicher hell u. dunkel gestreift. Kopf m. ziemlich stark gewölbten Augen, d. Stirn so breit wied. Rüsselbasis; d. Rüssel ziemlich kräftig, etwa so lang wie d. Hlssch, nach vorn deutlich verjüngt, ziemlich fein u. dicht, aber gegen d. Spitze weitläufiger punktiert. Fhlr ziemlich kräftig, d. ı. Geisselglied fast so lang; wie d. 2 folgenden zusammen, d. 2. etwa 1/, mal so lang als breit, d. folgenden kurz u. eng an einander gefügt; d. eiförmige Keule deutlich ab- gesetzt. Hlssch breiter als lang, an d. Seiten bis etwas vor d. Mitte sehr wenig u. fast geradlinig verengt, von da zum Vrande stark gerundet verengt, knapp hinter d. Vrande sehr schwach eingezogen, d. Vrand selbst kaum so breit als d. halbe zweibuchtige Basis. Flgdck länglich oval, zwischen d. kräftig ent- wickelten Schulterbeulen reichlich breiter als d. Hlsschbasis, von jenen nach hinten sehr sanft gerundet u. kaum merklich erweitert, etwas hinter d. Mitte am breitesten, aber nur sehr wenig breiter als zwischen d. Schulterbeulen, hinten eiförmig zugerundet; ziemlich fein punktiert gestreift, d. Zwischenräume eben, d. Skulptur infolge d. dichten Beschuppung kaum erkennbar, sehr fein u. etwas gerunzelt punktiert. Beine ziemlich kurz u. kräftig, d. Schenkel sehr stumpf gezähnt. Länge 3,8—4,5 mm. Im mittleren u. südlichen Europa, an Genista, Sarothämnus u. Cy’tisusarten, in deren Blüten sich d. Larve entwickelt; d. unreife Schote schwillt an u. verkümmert. IV, V. — Weitere Abart: v. genisti- cola Chevr. ]. Fernere europäische Arten: Ty'ch. irreguläris Faust R. m.; modestus Tourn. Gr.; asträgali Becker R. m.; Schatzmay’ri Pie Lu. (S. Monchique!); affinis Becker R. m.; tessel- lätus Tourn. Hi. m. Si.; rectinäsus Desbr. I. Si.; maculösus Stierl. D.; *polylineätus Germ. u. ab. @ lineolätus Desbr. E. md. m. (d. gelbliche, schwarzköpfige Larve macht d. Blüten- kelch v. Trifölium striätum L. u. subterräneum L. u. d. Blattknospe v. Trif. arvense L., pra- tönse L. u. Alpöstre L. zu eiförmigen, 6—8 mm langen, glatten Gallen anschwellen); gentilis Gattung Miccotrögus Schönh. 1149 Rottenb. Si.; parallelogrammus Desbr. Ti. Afr. b.; spinicrus Desbr. C.; Beckeriänus Desbr. R.m.; festivus Faust R. m.; *lineätulus Steph. E. md. (an d. Wurzeln v. Lotus corniculätus) I:; discieöllis Faust Gr.; Oe’rtzeni Faust Gr.; cuprinus Rosenh. Hi. m.; aureömicans Tourn, Hi.; elegäntulus Bris. Ga. H. Hi. Si.; elegans Desbr. Hi. md.; rufipennis Bris. Ga. E. m.; *Schnei’deri Herbst E. md. m. (V; Larve auf Anthy’llis vulneräria L.) u. v. aristätus Tourn, H.; conspersus Rosenh. Hi. m.; Grenieri Bris. Ga. m. Hi. Si. (XII—III); Sieulellus Ragusa Si.; Graecus Kiesenw. Gr.; nigricöllis Cheyr. Si. u. v. suturätus Perris ©.; lautus Gyll. T.R. m.; dispar Tourn. I. m.; *bicolor Bris. Sil Ga. I. Ca.; füscipes Chevr. Hi. m.; dimidiatipennis Desbr. Hi. m.; aurichälceus Gyll. Hi. Si.; funieuläris Bris. Ga. m. Hi. I. C.; thoräcicus Boh. I, Hu.; auripilis Rey Ga. m.; Rei’chei Faust Corfu; strigösus Reiche Gr.; laticöllis Perris Hi. Si.; Fanalesi Ragusa Si. (V); argentätus Cheyr. E. m. (VIII an Scabiösa maritima L., an d. d. Larve 20—25 mm lange keulenförmige Stengelgallen hervorruft; sie soll aber auch in d. Schoten v. Lotus Creticus L. u. Erythrea centau’rium Pers. leben); nasütus Deshr. Si. (V); micäceus Rey Ga. m. or.; Siculus Boh. Si.; subsuleätus Tourn. Hu.; *flavieöllis Steph. E. (in d. Schoten v. Lotus corniculätus L.); dentätus Rey Ga. m.; *cinnamömeus Kiesenw. Hi. Als, (Larve in d. Schoten v. Dory’enium suffruticösum Vill.) u. v. denticrus Desbr. Ga. m., v. fallax Rey Ga. m.; ceretäceus Kiesenw. Hi.; longus Desbr. R. m.; Brisou’ti Tourn. Jura; albiläterus Stierl. R. m.; paleolätus Desbr. R. m.; facetus Faust R. m.; bivittätus Perris ©. (Larve an Genista); Hueti Tourn. I.; löngulus Desbr. R. m.; macülifrons Desbr. Hi. md.; farinösus Rosenh. Hi. m.; terrösus Tourn. I. m.; Morawitzi Becker R. m. u. v. pullus Faust R. m.; Italicus Tourn. I.; ellipsiförmis Desbr. C.; eiliätus Gyll. R. m.; *striätulus Gyll. Ga. G. (Mecklen- burg!; auf Onönis natrix L. u. arenäria DC.) Pe. u. ab. deliciösus Perris S. (Larve ind, Schoten von Lotus Creticus L.), ab. fuscolineätus Luc. Hi. Si., ab. decorätus Rosenh. Lu.; trimäcula Rosenh. u. ab. bellus Kirsch And.; Olcesei Tourn. And. Lu.; Chevroläti Tourn. Lu.; rufiröstris Gyll. R. m.; Kiesenwetteri Tourn. T. b.; acösmus Tourn. R. m. Ca.; Beckeri Tourn. R. m.; *crassiröstris Kirsch G. (Larve ruft an d, Blatto- u. useite knotenartige Gallen hervor) H.; sericatus Tourn. H.; *aur&olus Kiesenw. Ga. G. (d. Larve ruft an Medicägo sa- tiva L. u. falcäta L. Schwellung d. Schoten hervor) u. ab. nitidior Rey Ga. m., v. medicä- ginis Bris. Ga.; sorex Gyll. R.; *haemätopus Gyll. E. m. (Larve in d. Schoten von Lotus corniculätus) u. v. gracilipes Tourn. A.; flavus Becker R. m.; *femorälis Bris. Ga. G. A. Hu. I.; diffieilis Tourn. Car. Istr. Ti.; *iünceus Reich u. a.c. metallescens Gerh. E. (an Meli- lötus u. Medicägo, V, VII); Iacqueti Pie Ga. m.; *melilöti Steph. E. md. m. (auf Melilötus macrorhiza Pers. u. alba L., an deren Blattuseite d. Larve eine knotenartige Anschwellung verursacht); mixtus Rey Ga. m.; seric&llus Faust T. Gr.; armätus Tourn. I. Si.; tibiälis Boh. E. md. I. u. v. comptus Tourn. ©. I.; curviröstris Bris. Ga. m.; hirtellus Tourn. Creta; Nea- politänus Tourn. I. m.; Bertolinii Stierl. I.; *pusillus Germ. E. md. m.; exiguus Faust Gr.; eurtiröstris Desbr. C,; longicöllis Bris. Ga. I. R. m.; *pümilus Bris. H. G. (Hamburg!) Ga. (V— VI auf Trifölium arvense; überwintert unter Rinden) I.; Sharpi Tourn. H.; *tomentösus Herbst E. (VI, VII auf Trifölium pratense, in dessen Blütenköpfen er sich entwickelt); clävipes Rey Ga, m.; (Subg. Hypäctus Tourn.) depr&ssus Desbr. S. Si.; insuläris Chevr. ©. S. — Fernere paläarktische Arten: Tych. Uralensis Pie u. a. ce. semiobliterätus Pie U.; albocruciätus Reitt. Ca.; albonotätus Pic Arax.; rufovittätus Faust Ca.; obdüctus Hochh, Armen.; confüsus Desbr. Ca.; Rei’tteri Faust Arax.; bisquamösus Pic Arax.; sulphüreus Faust Ca.; Näxiae Faust Arax.; metallescens Kolen. Ca.; Starcki Pic Ca. Gattung Miccotrögus Schönh. Von d. vorigen Gattung hauptsächlich nur durch d. 6gliederige Fhlr- geissel verschieden, bisher auch nur als Ugattung betrachtet, in neuester Zeit als selbständige Gattung abgetrennt. Von d. folgenden Gattung durch d. ge- strecktere Gestalt, d. am Apex gemeinsam abgerundeten u. b. /' d. Pygidium mehr oder minder stark verdeckenden Flgdck verschieden. Wenige Arten im paläarktischen Faunengebiete. In d. Lebensweise d. Ver- tretern d. Gattung Ty’'chius gleichend. D. 3 mm langen, schmutzig hell- bis bräunlichgelben Larven d. Miccotr. piciröstris F. leben VI, VII im Blütenkopfe u. zw.in d. Samenhülsen d. Bastardklees (Trifölium hy’bridum L.), fallen m. diesen zur Erde u. graben sich ein. In geringer Tiefe fertigen sie sich ein rundliches Gehäuse aus Sandkörnchen, in d. sie ihre 3—4 Wochen dauernde Umwand- lung vornehmen. D. Käfer überwintert. *MiccotröguspiciröstrisF. (Taf.42.4.) Eine kleine Art, leicht kenntlichan d. Färbungu.Beschuppung. Körper schwarz, Hlssch u. Flgdck gelblich oder weiss- lich, mehr oder minder deutlich seidenglänzend beschuppt, d. Flgdck kastanien- oder rotbraun, an d. Basism.einergemeinsamen, mehroder minderausgedehnten, schwärz- lichen, dreieckigen Makel, d.vond. Schulterbeulen bisnahe zur Mittereicht, abernach hinten nicht scharf begrenzt ist. D. Rüssel in d. basalen Hälfte schwärzlich, in d. 1150 Familie Cureulionidae. apikalen b. 9 braun, beim 5" heller oder dunkler rotgelb, d. Fhir rötlich gelb, d. Geissel gegen d. Ende hin mehr oder minder angedunkelt, d. Keule pech- schwarz; Beine rötlichbraun. Kopf m. ziemlich flach gewölbten Augen, d. Stirn etwas breiter als d. Rüsselbasis, fein u. dicht punktiert. Hlssch breiter als lang, an d. Seiten ziemlich gleichmässig gerundet u. nach vorn mässig stark ver- engt, am Vrande etwas breiter als d. halbe Basis, hinter diesem schwach ein- gezogen, aber seiner ganzen Breite nach m. einer feinen, aber deutlichen Quer- depression; fein u. sehr dicht punktiert, d. Beschuppung gegen d. Mittellinie wirtelig zusammengeneigt. Flgdck länglich eiförmig, zwischen d. wohl ent- wickelten Schulterbeulen wenig breiter als d. Hlssch, von ihnen nach hinten an d. Seiten kaum gerundet, hinten eiförmig zugerundet; mässig stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume fast eben, fein u. dicht runzelig punktiert, d. Schild- chen klein, rundlich oder abgestumpft dreieckig, dicht weiss beschuppt. Beine ziemlich kurz u. plump, d. Schenkel ungezähnt, d. Schienen an d. Spitze ziemlich stark hakenförmig nach innen gebogen. Länge 2—2,5 mm. In ganz Europa, an Kleearten; sehr gemein. Ueberwintert unter Rinden. *Miccotrögus cüprifer Panz. (Taf. 42. 5.) Eine ziemlich leicht kennt- liche Art, wenig grösser als d. vorhergehende, aber von merklich gestreck- terer Gestalt; durch d. Färbung u. Beschuppung ausgezeichnet. Körper schwarz, d. Flgdck an d. Seiten m. einem mehr oder minder scharf be- erenzten, rotbraunen Längswische, d. Schenkel schwarz, d. Schienen, Tarsen u. Fhlr rostbraun, d. Keule mehr oder minder angedunkelt, d. Rüsselspitze b. Männchen rötlichbraun; d. ganze Körper ziemlich dicht beschuppt, d. Be- schuppung auf d. Useite fast rein weiss, ebenso an d. Basis d. Hlssch vor d. Schildchen u. an d. H’ecken, d. Flgdck in d. Fortsetzung dieser 3 Punkte, d. h. an d. Schulterbeulen u. am ı. Nahtstreifen mitsamt d. Schildchen in kurzer Ausdehnung ebenfalls dicht weiss beschuppt, im übrigen Kopf, Hissch u. Flgdck m. mehr oder minder kupferig glänzenden, feineren Schuppenhärchen ziemlich dicht bekleidet. Hlssch nur wenig breiter als lang, an d. Seiten gegen d. Mitte sanft gerundet erweitert, etwas vor d. Mitte am breitesten, von da gegen d. Vrand stark gerundet verengt, knapp hinter d. Vrande fein aber ziemlich scharf eingeschnürt, d. Einschnürung d. ganzen Breite nach als feine Querfurche deutlich erkennbar; fein u. dicht runzelig punktiert, d. Flgdck ge- streckt, fast walzenförmig, hinten eiförmig zugerundet; fein punktiert gestreift, d. Zwischenräume fein u. dicht gerunzelt. Beine ziemlich kurz u. kräftig, d. Schenkel ungezähnt. Länge 2,6—3 mm. Im mittleren u. südlichen Europa. IV, V auf blühenden Eichen. Ueberwintert. Fernere europäische Arten; Miccotrögus Löstiae Desbr. I.; Pyrenae’us Bris. P.; conspütus Kiesenw. Gr.; capucinus Boh. Si. (an Lotus); Dämryi Desbr. S.; mönachus Chevr. Hi.; acuminiröstris Bris. Hi. — Fernere paläarktische Art: Miccotr. Lederi Pic Arm, Gattung Sibinia Germ. D. vorigen Gattungen sehr nahestehend, von Ty’chius hauptsächlich durch d. 6 gliederige Fhlrgeissel, von Miccotrögus durch d. am Apex einzeln verrundeten Flgdck u. d. dadurch einspringende Flgdcknaht, sowie durch d. b. beiden Ge- schlechtern freie Pygidium hauptsächlich verschieden. Körper im allgemeinen gedrungener als bei Ty’chius u. Miccotrögus, m. dichter anliegender, d. Grund ganz verdeckender Beschuppung. D. Gattung ist ziemlich artenreich. D.Tiere leben an niederen Pflanzen, namentlich an Papilonaceen u. Caryophyllaceen. So frisst d. 3,5 mm lange, gelblichweisse Larve von Sib. sodälis Germ. d. Fruchtknoten d. Grasnelke, Arme£ria vulgäris Willd. aus; V—VI erwachsen, geht sie zur Verpuppung in d. Erde, sie bildet sich kein Gehäuse. Sib. femorälis Germ. ruft am Stengel von Silene Otites Sm. u. nutans L. zylindrische Schwellungen oder Auswüchse her- vor, d. oft 4—5mal so dick als d. Stengel u. immer länger als breit sind u. meist plötzlich enden. Gattung Orchestes Ill. 1151 *Sib. signäta Gyll. (= primita Herbst) (Taf. 42. 6.) Körper schwarz, d. Rüssel gegen d. Spitze meist rotbraun, d. Schenkel bisweilen pechbraun oder dunkelrotbraun, d.Schienen, Tarsen u. Fhlrrostrot; d. Useite dicht weiss beschuppt, d. Oseite gelb oder ockerfarben, auf d. Hlssch beiderseits d. Mittellinie m. einer mehr oder minder ausgedehnten, dunkler ockerfarben bis rötlichbraunen, von d. Basis bis zum Vrande reichenden Längsbinde, d. am Aussenrande stets S-förmig geschwungen ist, am Innenrande aber bisweilen fast zusammenstösst u. nur eine hellere Mittellinie frei lässt. Flgdck ebenso wie d. Hlssch im Grundtone ge- färbt, m. einer von d. Basis bis zur Mitte reichenden mehr oder minder aus- gesprochen birnförmigen, dunkler ockerbraunen bis kupferroten Makel, d. d. weisslich beschuppte Schildchen freilässt u. d. an ihrem Aussenrande mehr oder minder deutlich u. ausgedehnt von weisslichen oder wenigstens helleren Schuppen, als d.d. Grundfärbung, umgrenzt wird. Auch auf d. übrigen Zwischenräumen, sowie an d. Seiten d. Hissch finden sich einzelne hellere Schuppen eingestreut. Rüssel etwas länger als Kopf u. Hlssch zusammen, ziemlich kräftig, nach vorn deutlich verjüngt, an d. basalen Hälfte dicht ockergelb oder bräunlich beschuppt, ebenso d. Kopf, nur d. Stirn zwischen d. Augen weisslich beschuppt. Hissch breiter als lang, von d. Basis nach vorn sanft gerundet u. mässig stark ver- engt, hinter d. Vrande deutlich eingeschnürt u. d. ganzen Breite nach etwas quer niedergedrückt. D. Vrand etwas breiter als d. halbe zweibuchtige Basis. Flgdck ziemlich kurz oval, m. wohl entwickelten Schulterbeulen, von diesen nach hinten ziemlich spitz eiförmig zugerundet. Beine ziemlich kurz u. kräftig, d. Schenkel ungezähnt, d. Schienen an d. apikalen Innenecke in ein kurzes, aber scharfes Dörnchen ausgezogen. Länge 1,9—2,2 mm. In ganz Europa; VII an Melilötus u. anderen Kleearten, in deren Schoten d. Larve sich entwickelt; häufig. D. Imago überwintert unter Moos. Fernere europäische Arten: Sib. planiüscula Desbr. E. m.; *sodälis Germ. E. md. m.; Gällica Pie Ga. m.; *meridionälis Bris. Ga. H. Bav.; Beckeri Desbr. R. m.; Züberi Desbr. R. m.; Rei’chei Tourn. I. m.; tenuiröstris Desbr. R. m. A. Hu.; unicolor Fahr. Hu. R. m.; *fugax Germ. (= subelliptica Desbr.) E. md. m. (VII an Cucübalus baceiferus L. u. Behen u. Lychnis diürna) Sib.; grisescens Teurn. H.; *arenäriae Steph. u. ab. variäta Gyll. E. (auf Spergula rubra), v. seriäta Desbr. C., v. Schoenherri Desbr. Si.; *phaleräta Stev. E. m. (an Cerästium) u. ab, ochräcea Rey Ga.; subtriangulifera Desbr. ©.; densäta Rey Ga. m.; femorälis Germ. u. a.c. harmönica Chevr. E. md. m. Alg. (V, X, XIJ); Attälica Gyll. u. a. c. laterälis Perris, a.c. tibiella Gyll., a.c. inclüsa Desbr. E. m., v. Silenes Perris Ga. m. (an Silene); com- päcta Desbr. Toscana; fortiröstris Desbr. R. m.; Vaucheri Tourn. Gr.; *vittäta Germ. G. A. u. a, c. subvittäta Schilsky ; * pellücens Scop. (— cana Herbst) E. (VI an Silene, Lychnis u. I’satis tinctöria) u. a.c. Roelöfsi Desbr. I. Si. Arax.; venträlis Schilsky A.; gloriösa Tourn, Gr.; ab- dominaälis Tourn. Hu., rudepilösa Tourn. Hu.; tibiälis Gyll. Hu. R. m.; *viscäriae L. u. ab. mäculicöllis Schilsky, ab. Lugdunensis Desbr. E. (auf Silene infläta u. Lychnis, auch /’satis, VI); Sicana Ragusa Si.; Guillebeau’i Desbr. H. (Wallis!); *nigritärsis Desbr. G. (am Südharzrande! auf Gipsboden; Mark!) Hu. R. m.; *potentillae Germ. E. (V an Potentilla, Genista, Callüna u. Spergula sativa L.; Larve in d. Blüten v. Armeria vulgäris Willd.); Schaumi Desbr. R, m. Ca.; grandicöllis Waltl Hi. m.; stätices Moncreaff Br.; ceretäceocincta Desbr. Si. Alg.; sedücta Desbr. Hi.; angulicöllis Desbr. Ga. m.; rübripes Desbr. Hi.; breviüscula Desbr. Gr. — Fernere paäläarktische Arten: Rei’tteri Desbr. Arax.;lactäria Reitt. Arax.; bipunctäta Kirsch Ca.; versicolor Motsch. Ca. Untergruppe Orchestina. Ausgezeichnet durch stark keulig verdickte, zu Sprungbeinen modifizierte Hschenkel u durch d. wenigstens in d. Ruhelage nach unten gelegten Rüssel. Kleine Käfer von ovaler, ziemlich flacher Körperform. D. Gruppe enthält d, folgenden 2 Gattungen: 1. Fhlr deutlich gekniet, d. Schaft wesentlich länger als d. 1. Geisselglied . Orehästes. — Fhlr scheinbar ungekniet, d. Schaft nicht oder kaum länger als d. 1. Geisselglied Rhamphus. Gattung Orchestes Ill. Springrüssler. Kleine Käfer von ziemlich gleichförmiger, ovaler Gestalt. Körper sehr verschieden gefärbt, mehr oder minder dicht behaart; d. Kopf hinter d. grossen 1152 Familie Cureulionidae, Augen meist deutlich etwas eingeengt oder fein abgeschnürt, nach unten ge- neigt, so dass d. Rüssel in d. Ruhelage stets nach unten anliegt, dieser ziem- lich kräftig, mehr oder minder zylindrisch, gegen d. Basis meist etwas ver- schmälert, d. Stirn stets sehr schmal. Fhlr m. ziemlich kurzem Schafte, dieser aber stets länger als d. ı. Geisselglied; stets deutlich gekniet. Hlssch im Ver- hältnis zu d. Flgdck durchschnittlich sehr klein, mehr oder minder trapezförmig, nach vorn verengt, an d. Seiten mehr oder minder stark gerundet. Flgdck fast immer länglich oval, flach gewölbt, mehr oder minder stark punktiert ge- streift. D. 4 vorderen Beine meist ziemlich schlank oder nur mässig kräftig; d. Vschenkel meist ungezähnt, seltener fein gezähnt, d. hinteren Schenkel stark keulig verdickt, meist gezähnt. D. Schienen an d. apikalen Aussenecke etwas abgeschrägt u. leicht zur Aufnahme des ı. Tarsengliedes ausgehöhlt. D. Käfer machen von ihrem guten Sprungvermögen ausgiebigen Gebrauch, fliegen aber auch bei Sonnenschein lebhaft. D. ziemlich artenreiche Gattung ist in d. ganzen paläarktischen u. ne- arktischen Zone heimisch. D. Tiere leben meist an Laubbäumen u. werden oft schädlich. D. in d. Bodendecke überwinterte Käfer durchlöchert von EndeIV an d. z. T. noch zusammengefalteten Blätter. D. Eiablage (b. O. fagi L. u. quercus L.) erfolgt einzeln in oder an d. Mittelrippe auf d. Useite eines Blattes, von wo aus d. Larve in einem Gange gegen d. Spitze oder d. Seite d. Blattes vorrückt, um dort dann zwischen d. beiden äusseren Häuten d. Blattes plätzend d. Parenchym zu verzehren; d. Kot bleibt in d. Mine. In dieser erfolgt nach etwa dreiwöchentlichem Frasse auch d. Verpuppung, nach weiteren Io Tagen (Mitte VI) erscheint d. Käfer, d. seinerseits d. Blätter, d. Stiele u. d. Frucht- ansätze beschädigt. D. einzelnen Arten zeigen somatische (d. h. im Körperbau) Anpassungserscheinungen an d. Lebensweise. D. Larve v. O. pöpuli ist, da sie in einer beschränkten rundlichen Fleckenmine lebt, oft ein Blatt m. 5—ıIo u. mehr ihresgleichen teilen muss, u. sehr träge ist, oben u. unten („dorso- ventral“) abgeflacht u. m. seitlichen Einschnürungen versehen; d. von O. fagi u. quercus, d. mehr Bewegungsraum haben, sind gerundet u. m. dorsalen Ein- schnürungen versehen. D. Larve von O. fagi frisst während d. beiden ersten Häutungen nur einen geschlängelten Gang, so lange sie diese „Gangmine“ bewohnt, hat sie lange seitliche, ihr als Lokomotionsapparate (Fortbewegungs- mittel) dienende Borsten, sie verliert diese, sobald sie eine Plätzmine anlegt. D. Larven von O. fagi u. quercus fertigen sich mittels eines d. Malpighischen Gefässen entstammenden Spinnsaftes ein dichtmaschiges Puppenkokon, ihr Pygidium ist konisch gestaltet. ©. pöpuli verzichtet auf ein Kokon, sein Larven- pygidium ist abgerundet. Wird eine fagi-Larve d. Kokon entnommen, so lässt sie sich an einem Seidenfaden zur Erde nieder; d. Larve von decorätus soll sich überhaupt im Erdboden verpuppen. D. pöpuli-Larve verzehrt nur d. obere Parenchymschicht, d. angegriffene Blatt zeigt deshalb unten nur einen un- bestimmten Fleck, innen wird d. Mine infolge d. Aetzung d. flüssigen Exkre- mente schwarz. Ugattungen: 1. Seiten d. Brust mehr oder minder dicht behaart . . 2 — Seiten d. Brust dicht weiss a d. Eee ach, randlich "Subg. Isöehnus 2. Fhlrgeissel 6gliederig . . - . s . . .. Subg. Orche6stes s. str. — Fhlrgeissel 7gliederig . . - . 2.2... Subg. Tachyerges. *Orch. (s. str.) quercus IE oralen (Taf. 42. 7.) Körper pech- braun, Hleib, Kopf, Hlssch u. Flgdck rötlichbraun, d. letzteren m. einem mehr oder minder ausgedehnten dunkleren, verschwommenen Wisch in d. apikalen Hälfte; seltener ist dieser Wisch schärfer begrenzt u. hängt an d. Naht deut- lich zusammen. D. Rüssel, d. Fhlr u. d. Beine heller rostrot; d. ganze Körper m. feinen, gelblichen Härchen ziemlich dicht behaart, auf d. Flgdck bilden diese eine von d. Schultern zur Mitte verlaufende u. dann an d. ganzen Naht sich fortsetzende, gegen d. Spitze wieder verbreiterte, mehr oder minder goldig glänzende Makel; zwischen diesen Haaren befinden sich etwas abstehende, Gattung Orchestes Il. 1153 schwärzliche, stärkere Borstenhaare, ausserdem ist d. Hlssch an d. Seiten wie d. Flgdck m. langen, abstehenden Haaren besetzt. Kopf mit sehr grossen, ge- wölbten Augen, d. fast völlig zusammentreten, d. Stirn nur als ganz schmaler Strich erkennbar; Rüssel im Ruhezustande bis auf d. Mittelbrust übergreifend, ziemlich kräftig, gegen d. Basis nicht verengt, an d. Seiten sehr fein gekielt, im übrigen fast glatt u. glänzend. Fhlr ziemlich schlank, d. ersten 3 Geissel- glieder etwas gestreckt, d. 3 letzten kurz, zusammen kaum länger als d. I. Geissel- glied, d. Keule ziemlich gross, eiförmig zugespitzt, scharf abgesetzt. Hissch kurz u. sehr breit, von d. Basis bis etwas hinter d. Mitte fast parallel, dann nach vorn stark u. fast geradlinig verengt, d. Vrand schwach konvex, kaum breiter als d. halbe schwach zweibuchtige Basis; fein u. ziemlich dicht u. etwas undeutlich punktiert, in d. Mittellinie ziemlich stark gefurcht, d. Haare gegen d. Furche wirtelig zusammengeneigt. Flgdck an d. ziemlich kräftig entwickelten Schulterbeulen viel breiter als d. Hlssch; von ihnen nach hinten kaum erwei- tert, sehr sanft gerundet, hinten eiförmig zugerundet; mässig stark u. etwas undeutlich punktiert gestreift, d. Zwischenräume schwach gewölbt, sehr fein ge- runzelt; d. Schildchen ziemlich gross, dreieckig. D. vorderen Beine mässig stark, d. Schenkel m. einem scharfen schwärzlichen Zähnchen in d. Mitte, d. Hschenkel sehr stark keulig verdickt, von d. Mitte gegen d. Knie m. einer Reihe von 4—5 scharfen, schwärzlichen Zähnchen. Auf oseits mehr oder minder stark ver- dunkelte Stücke m. ausgedehnter gebräunten Schenkeln ist a.c. depr&ssus Marsh. begründet; mehr einfarbige Exemplare, b. denen d. Basalmakel d. Flgdck nicht hervortritt, bilden a.c. conförmis Westh., doch ist letztere Form auf weniger aus- gereifte Exemplare zu beziehen u., wie d. Formen Phoebus Gozis u. mon&dula Herbst (= röboris Westh.; d. ganze Körper dunkel pechbraun, grau behaart, d. Hlssch ver- waschen rotbraun, Schildchenfleck deutlich), nicht rechthaltbar. Länge ohne Rüssel 3,5 bis 4 mm. In ganz Europa; an allen sommergrünen Eichen oft in grosser An- zahl u. dann schädlich; in deren Nachbarschaft auf allerlei Pflanzen (Obst, Him- beeren, Blumenkohl, Roggenähren) gelegentlich durch d. Käferfrass unbequem. *Orch. (s. str.) alni L. (Taf. 42. 8.) Körper pechschwarz, d. Hleib an d. Seiten, Hlssch u. Flgdck rostrot oder ziegelrot, d. Flgdck m. einer rundlichen schwarzen Makel beiderseits d. Schildchens u. m. je einer grossen Makel in d. Mitte d. Scheibe; d. hinteren Makeln sind öfters stärker ausgedehnt, so dass sie m.d. vorderen (basalen) Flecke zusammenfliessen (a.c. connätus Gerh.) oder eine gemeinsame Querbinde bilden, d. bisweilen auch bis an d. Aussenrand reicht; in extremem Falle ist d. ganze Flgdek schwarz; seltener ist d. hintere (diskale) Makel so stark reduziert, dass sie d. basale Makel an Grösse nur wenig über- trifft (a.c. quadrimaculätus Gerh.); es können auch b. sehr reduzierter Scheiben- makel d. Basismakeln ganz fehlen (a.c. bimaculätus Schilsky) oder d. Flgdck entbehren d. Makeln ganz (a.c. atricapillus Marsh.). Bisweilen trägt d. Hlssch- scheibe eine mehr oder minder grosse schwarze Quermakel (a.c. mäculicöllis Schilsky). Kopf, Rüssel u. d. Beine m. Ausnahme .d. Tarsen pechschwarz, d. letzteren u. d. Fhlr rostrot; es kommen Stücke vor, b. denen neben einfarbig roten Flgdck auch d. Kopf rot ist (a.c. saltätor Geofir.).. D. ganze Körper m. feinen, grauen Härchen ziemlich dicht u. gleichmässig bekleidet, d. Hlssch an d. Seiten u. d. Flgdck in d. basalen Hälfte an d. Seiten, wie b. voriger Art, m. feinen, langen, abstehenden Wimperhaaren besetzt. Augen stark gewölbt u. sehr gross, d. Stirn sehr schmal, stark punktiert, d. Rüssel ziemlich kurz, d. Vbrustnur sehr wenig überragend, fast zylindrisch, gegen d. Basis nur sehr wenig verengt; ziemlich stark u. mässig dicht punktiert. Fhlr ziemlich schlank, d. 2 ersten Geissel- glieder gestreckt, d. übrigen kurz. Hissch viel breiter als lang, an d. Seiten von d. Basis nach vorn sanft gerundet u. ziemlich stark verengt, hinter d. Vrande sehr schwach eingezogen; d. Vrand schwach konvex, nur wenig breiter als d. halbe zweibuchtige Basis; ziemlich stark u. sehr dicht u. etwas runzelig punktiert, in d. Mittellinie bisweilen äusserst schwach gefurcht. Flgdck läng- lich oval, hinten ziemlich stumpf zugerundet, ziemlich grob punktiert gestreift, d. Zwischenräume kaum doppelt so breit als d. Punktstreifen, flach gewölbt, Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 73 1154 Familie Curculionidae, stark glänzend, äusserst fein punktuliert. Beine ziemlich kurz u. kräftig, ziem- lich lang u. dicht behaart, d. vorderen Schenkel m. einem scharfen Dörnchen, d. hinteren Schenkel von d. Mitte gegen d. Knie mehrfach gezähnt. Länge (ohne Rüssel) 2,8—3,3 mm. In ganz Europa verbreitet, namentlich an Rüstern u. Pappeln öfters schädlich. D. Forstkunde verzeichnet einen Fall, dass nach zweijährigem Frasse d. Tieres alte Ulmen eingingen. *Orch. (s. str.) fagi L. Buchenspringrüssler. Körper pechschwarz, d. Fhlr u. Tarsen rötlich gelb; d. ganze Körper m. feinen, grauen oder gelblichen, seidenglänzenden Härchen mässig dicht bekleidet. Augen ziemlich klein, mässig stark gewölbt, d. Stirn schmal, fein u. dicht punktiert. Rüssel in d. Ruhelage d. Vbrust kaum überragend, gegen d. Basis wenig verengt, ziemlich fein u. dicht punktiert. Fhlr ziemlich schlank, nur d. ı. Glied gestreckt, d. 2. doppelt so lang als breit, d. 3. etwas länger als breit, d. 3 letzten rundlich bis schwach quer, d. eiförmige Keule mässig stark abgesetzt. Hissch kurz u. sehr breit, an d. Seiten ziemlich stark gerundet, nach vorn ziemlich stark verengt u. hinter d. Vrande ziemlich stark eingezogen; d. Vrand fast gerade oder sehr schwach konkav, kaum breiter als d. halbe Basis, diese sehr schwach zweibuchtig. Flgdck gestreckt oval, an d. Basis viel breiter als d. Hlsschbasis, m. ziemlich kräftigen Schulterbeulen, hinter diesen sehr schwach eingeengt, gegen d. Mitte sanft gerundet erweitert, wenig hinter d. Mitte am breitesten, von da zur Spitze länglich-eiförmig zugerundet; ziemlich stark punktiert gestreift, d. Zwischen- räume gut doppelt so breit als d. Punktstreifen, fein punktuliert. Beine mässig stark, d. Vschenkel m. einem spitzen Dörnchen in d. Mitte, d. Hschenkel mässig stark gekeult, von d. Mitte gegen d. Knie m. 2—3 fast borstenförmigen Dörn- chen. Länge (ohne Rüssel) 2,3—3,2 mm. In ganz Europa; an Rotbuchen überaus schädlich, da infolge Bräunung d. Blätter Zuwachsverluste entstehen, durch d. Käferfrass d. Fruchtansatz verringert wird u. d. Bucheln taub werden. D. Art ist aber nicht unbedingt monophag, sondern d. Larve ist auch in Weiden- blättern minierend angetroffen worden, d. Käfer geht ausnahmsweise auf Obst- bäume, Himbeer- u. Stachelbeersträucher, Blumenkohl u. Roggenähren über u. kann dort durch seinen Ernährungsfrass schädlich werden. An Kirschen u. Aepfeln frisst d. Buchenspringrüssler lochartige Vertiefungen ins Fruchtfleisch, d. bisweilen d. Hälfte d. Fruchtofläche einnehmen. *= Orch. (Subg. Tachyerges Schönh.) stigma Germ. (Taf.42. 11.) D. vorigen Art ähnlich. D. ganze Käfer schwarz, d. OÖseite m. greisen Härchen ziemlich spärlich, d. Useite u. namentlich d. Seiten d. Brust etwas dichter weisslich behaart; d. Schild- chen dicht weiss behaart. Kopf m. grossen, mässig stark gewölbten Augen, d. Stirn sehr schmal, m. einer Reihe ziemlich starker Punkte besetzt, d. Kopf hinter d. Augen stark verlängert, grob u. dicht runzelig punktiert. Rüssel ziemlich lang u. kräftig, in d. Ruhelage d. Mittelbrust fast völlig durchmessend; ziemlich stark u. dicht, aber flach punktiert, an d. Seiten sehr fein gekielt. Fhlr ziemlich schlank, d. 3 ersten Geisselglieder etwas gestreckt, d. 4 letzten ziemlich kurz; Keule spin- delförmig, schwach abgesetzt. Hlssch etwas breiter als lang, an d. Seiten von d. Basis nach vorn sanft gerundet u. ziemlich stark verengt, hinter d. Vrande schwach eingeengt, dieser schwach konkav, d. Basis sehr schwach zweibuchtig; grob u. sehr dicht runzelig punktiert, am Vrande feiner punktiert u. sehr fein quer gerieft. Flgdck länglich oval, von d. ziemlich kräftigen Schulterbeulen an d. Seiten nach hinten fast geradlinig u. nur sehr wenig verbreitert, etwas hinter d. Mitte am breitesten, hinten ziemlich stumpf eiförmig zugerundet; ziemlich grob u. tief punktiert gestreift, d. Zwischenräume nur wenig breiter als d. Punktstreifen, fein u. dicht runzelig punktuliert. Beine ziemlich schlank, d. hinteren Schenkel nur mässig stark gekeult, alle Schenkel unbewehrt. Länge (ohne Rüssel) 2,5—2,9 mm. In ganz Europa an Pappeln, Weiden, Erlen u. Birken. V— VII. *Orch. (Subg. Tachyerges) rufitärsis Germ. (Taf. 42. 10.) Eine sehr ausgezeichnete u. leicht kenntliche Art. Körper schwarz, d. Fhilr m. Ausnahme d. angedunkelten Keule bräunlichgelb, d. Tarsen heller oder dunkler rötlich- Gattung Rhamphus Clairville. 1155 gelb bis rotbraun, d. Useite u. d. Beine fein weisslich behaart, d. Oseite, m. Ausnahme d. gelblich behaarten Mittellinie d. Hissch, d. dicht weiss behaarten Schildchens u. d. Zeichnung auf d. Flgdck, sehr fein schwärzlich behaart; Flgdck an d. Basis innerhalb d. Schulterbeulen in geringer Ausdehnung weisslich be- haart, eine gemeinsame, etwas vor d. Mitte gelegene, scharf gezackte Querbinde im mittleren Teile mehr oder minder ausgedehnt gelblich, an d. Seiten weiss, eine 2. Querbinde, W-förmig, etwas hinter d. Mitte gelegen, meist einfarbig weiss. Alle Schenkel ungezähnt. Länge 2,7—3,ı mm. In Europa, an Weiden (Salweide!) u. Pappeln. *Orch. (Subg. Isöchnus C. G. Thoms.) pöpuli F. (Taf. 42. 9.) Körper schwarz, d. Fhlr u. Beine blassbräunlich gelb, d. hinteren Schenkel mehr oder minder ausgedehnt geschwärzt; ziemlich fein u. mässig dicht silberglänzend be- haart, d. Seiten d. Brust dicht weiss u. mehr schuppig behaart. Kopf m. ziem- lich kleinen, mässig gewölbten u. wenig vorspringenden Augen; hinter diesen ziemlich stark u. dicht punktiert, d. Stirn schmal, m. einer sehr feinen \/-för- migen Punktlinie; Rüssel ziemlich kurz, d. Vbrust nicht überragend, gegen d. Basis ziemlich stark verengt, ziemlich fein u. spärlich punktiert, vorn fast glatt u. stark glänzend. Fhlr ziemlich schlank, d. 1. Geisselglied ziemlich gestreckt u. merklich stärker als d. folgenden, diese nur wenig länger als breit; Keule länglich eiförmig, schwach abgesetzt. Hlssch viel breiter als lang, an d. Seiten ziemlich stark u. gleichmässig gerundet, nach vorn nicht viel stärker als nach hinten verengt, hinter d. Vrande schwach eingeengt, d. Vrand schwach konkav, nicht sehr viel schmäler als d. fast gerade abgestutzte Basis; ziemlich stark u. tief, doch nicht sehr dicht u. bisweilen etwas runzelig punktiert. Flgdck läng- lich oval, m. kräftigen Schulterbeulen, von diesen an d. Seiten nach hinten sehr sanft gerundet erweitert, etwas hinter d. Mitte am breitesten, nach hinten länglich eiförmig zugerundet; stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume nur wenig breiter als d. Punktstreifen, leicht gewölbt, fein punktiert. Beine ziem- lich schlank, d. hinteren Schenkel nur mässig stark gekeult, alle Schenkel un- bewehrt. Länge (ohne Rüssel) 2,5—2,7 mm. In ganz Europa; an Pappeln u. Weiden oft schädlich. V— VII. Fernere europäische Arten: Orch. (s. str.) hirtellus Mill. Gr.; *rufus Schrank u. a.c. haematitius Germ. E. md. b. (an Ulmus campestris); pällipes Desbr. Ga. m.; löngulus Schauf. Gr.; *Quedenfeldti Gerhardt G. (Sil.! an Ulmen); *pilösus F. E. (an Eichen, in deren Blättern d. Larve V miniert; Imago V— VIII); irrorätus Kiesenw. Ga. m. Hi.; *sparsus Fahrs. Ga. Als. H. Hi. (an Eichen); *subfasciätus Gyll. (— quereicola Fiori) A. G. or. R. m. I.; *ery’thropus Germ. E. md. m. u. ab. similicöllis Rey Ga. m., v. tricolor Kiesenw. E. m. (an Eichen VII—IX); *iota F. E.md. (an Birken, Weiden, Erlen u. My’rica) Su.; *testäceus Müll. E. (V. VI an Pappeln, Eichen, Erlen, Birken, Weiden) u. v. albopilösus Reiche Ga., v. suturälis Zett. L. Ti., *v. cärnifex Germ. G., *v. semirüfus Gyll. E. md., *v. pubescens Stey. E. md. b,, a.c. aträtus Preller G. (Hamburg!); *lonicerae Herbst E. md. u. ab. Sabau’dus Pic Sabaud. (an Lonicera IV, V, VIII); *rusci Herbst E. (an Birken, Weiden u. Eichen); *avel- länae Donov. E. u. v. confüsus Desbr. Lu., ab. pieturätus Vitale Si. Gr. (an Eichen, V—VII); Astrachänicus Tourn. R. m.; (Subg. Pseudorchestes Bedel) * pratensis Germ. E. md. Ca. (VI an Centaurea scabiösa, Jasiöne montäna, Anchüsa offieinälis u. Campänula montäna, in deren Blättern d. Larve Fleckenminen frisst); incänus Rosenh. Hi. m.; exiguus Faust R. m.; *cine- reus Fahrs. Ga. G. E. m. (an Centaurea); flävidus Bris. Ga. (Hyöres) Si. Alg. (VII, IX); (Subg. Tachyerges) *decorätus Germ. u. v. affinis Steph. E. (an Weiden u. Pappeln); *sälicis L. E. Amer. b. (an Weiden u. Pappeln, IV—V, Larve VI, Imago VII—VIII) u. a.c. cöncolor Gerh. Sil.; (Subg. Isöchnus) *foliörum Müll. E. (an Weiden, VI, VII); flagellum Eries. Spitz- bergen; Sequensi Stierl. Cro. — Fernere paläarktische Art: (Subg. Tachyergus) plin- thotrichus Kolen Ca. Gattung Rhamphus Clairville. D. vorigen Genus sehr ähnlich, jedoch sehr ausgezeichnet durch d. auffällige Fhlrbildung. D. Fhlr sind knapp an d. Basis d. Rüssels eingelenkt, scheinbar ungekniet, d. Schaft ist sehr stark verkürzt, kaum länger als d. 1. Geisselglied, dieses ist fast doppelt so lang als breit u. wesentlich stärker als d. folgenden Glieder, diese kurz u. eng aneinander gefügt; d. Geissel ist siebengliederig, d. Keule spindelförmig, undeutlich abgesetzt. D. Rüssel ist etwas dorsoventral zu- 1156 Familie Cureulionidae. sammengedrückt, stets nach unten an d. Brust angelegt u. erreicht in seiner Länge nicht ganz d. Hrand d. Vbrust. D. Hbeine zu Sprungbeinen um- gewandelt. D. wenigen Arten leben wie d. d. vorigen Gattung; ihre kurze, eirunde, wenig eingeschnürte, unten etwas gewölbte, gelbe Larve miniert in d. Blättern verschiedener Laubbäume einen wenig umfangreichen Gang oder Plätzfleck, in d. sie sich auch, ohne Kokon, verpuppt. Oft finden sich mehrere Larven in einem Blatte. *Rhamphus pulicärius Herbst. Flohrüssler. Körper schwarz, nur d. Fhlrgeissel u. d. Schaft blassgelb, d. Fhlrkeule u. d. Beine pechbraun oder pechschwarz; sehr fein u. äusserst spärlich behaart. Kopf so lang als breit, d. Augen ziemlich gross, auf d. Stirn sich berührend, aber aus d. Wölbung d. Kopfes kaum vortretend, hinter d. Augen fein u. ziemlich dicht punktiert, im Grunde mikroskopisch fein chagriniert. Rüssel ganz nach unten gebogen, an d. Vbrust anliegend, u. diese kaum überragend, vor d. Augen an d. Fhlrein- lenkung (seitlich gesehen) höckerig vorgewölbt, daselbst d. rundlichen Fhlr- gruben; fast glatt, nur an d. Basis m. einigen feinen, länglichen Pünktchen. Fhlr ziemlich lang, d. Schaft stark verkürzt, so lang wie d. I. Geisselglied, dieses so lang als breit u. doppelt so dick als d. folgenden Glieder, diese all- mählich etwas kürzer werdend, d. 6. so lang als breit, d. 7. quer, an d. scharf gegliederte Keule etwas angeschlossen. Hlssch viel breiter als lang, an d. Seiten ziemlich stark u. gleichmässig gerundet, nach vorn nicht viel stärker als gegen d. Basis verengt, hinter d. Vrande schwach eingezogen; mässig stark u. ziemlich dicht punktiert, in. d. Mittellinie mehr oder minder deutlich gefurcht, d. Furche in einem flach grübchenförmigen Eindrucke vor d. Basis endend. Flgdck länglich- oval, m. mässig starken Schulterbeulen, an d. Seiten sanft gerundet, etwas hinter d. Mitte am breitesten, hinten ziemlich stumpf eiförmig zugerundet; ziemlich stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume wenig breiter als d. Punkt- streifen, Nach gewölbt, sehr fein chagriniert; Schildchen sehr klein, punktförmig. Beine ziemlich kräftig, d. Hschenkel keulig verdickt, alle Schenkel unbewehrt, d. Schienen kurz; d. I. Tarsenglied etwas länger als breit, d. 2. so lang als breit, d. 3. breit gelappt, d. Klauen fein u. scharf. Länge 1,5—ı,7 mm. In ganz Europa, namentlich an Pappeln u. Weiden, aber auch an Kirschen, Schlehen, Birnen, Aepfeln, Birken u. anderen Laubbäumen. IV, X. Fernere europäische Arten: Rhamph. *subae’neus Ill. G. Ga. E. m. (an Cratae’gus oxyacäntha) u. ab. Pannönicus Osiki Hu. oce.; Kiesenwetteri Tourn. Si. Untergruppe Acalyptina. Habituell d. vorigen Gattungen etwas ähnlich. D. Rüssel ziemlich lang, zylindrisch, auch in d. Ruhelage vorgestreckt. D. hinteren Schenkel nicht sprung- beinartig verdickt. — Hierher nur d. folgende Gattung. Gattung Acaly’ptus Schönh. Körper klein, oval oder mehr oblong, mehr oder minder dicht behaart. D. Kopf m. ziemlich grossen Augen, diese auf d. Stirn einander nicht genähert, d. letztere so breit oder nur wenig schmäler als d. Rüsselbasis, d. Rüssel ziemlich lang, mehr oder minder gebogen, walzig, m. kurzen rundlichen Fhlrgruben in oder nahe d. Mitte. Fhlr ziemlich gestreckt, deutlich gekniet. Hlssch meist breiter als lang, an d. Seiten mehr oder minder gerundet u. nach vorn ver- engt. Flgdck oblong oder oval, ziemlich flach gewölbt, mehr oder minder deutlich punktiert gestreift. Schildchen deutlich. Beine ziemlich kurz u. kräftig, alle Schenkel gleichmässig u. wenig stark gekeult, unbewehrt, d. Schienen gerade, an d. Spitze fast gerade abgestutzt, ohne apikalen Endhaken oder Enddorn, aber im Spitzenviertel an d. Aussenseite zur Aufnahme d. ı. Tarsengliedes ziemlich tief ausgehöhlt, d. 3. Tarsenglied breit gelappt, d. Klauen frei u. ziemlich breit gespreizt. D. artenarme Gattung ist in d. paläarktischen Zone heimisch. Gattung Meeinus Germ. DR *Acaly'’ptus carpini Herbst. Körper pechschwarz, d. Fhlr u. Beine hell rötlich gelbbraun, b. d. var. Alpinus Villa (Taf. 41. 24.) sind d. Flgdck hell rötlichbraun, m. einer gemeinsamen, unscharf begrenzten, schwärzlichen, dreieckigen, m. d. Spitze nach hinten gerichteten Basalmakel; d. ganze Körper m. gelblichgrauen, seidenglänzenden Härchen dicht bekleidet. Kopf etwas breiter als lang, schwach konisch, fein u. dicht punktiert. Rüssel b. 5" kaum länger, b. $ deutlich länger als Kopf u. Hlssch zusammen, b. beiden Geschlechtern zylindrisch, mässig gebogen, ziemlich fein u. sehr dicht runzelig punktiert. Fhlr ziemlich gestreckt, d. Schaft erreicht d. Vrand d. Augen; 1. Geisselglied reichlich so lang als d. 2 folgenden zusammen, d. 2. Glied etwa ı!/,mal so lang als breit, d. 3. kaum so lang als breit, d. folgenden quer, d. eiförmige Keule schwach abgesetzt. Hlssch etwas breiter als lang, an d. Seiten nach vorn fast parallel oder sehr schwach u. fast geradlinig verbreitert, vom vorderen Drittel bis zum Vrande ziemlich stark verengt, hinter diesem schwach eingezogen, d. Vrand kaum breiter als d. halbe, schwach zweibuchtige Basis; fein u. sehr dicht u. etwas runzelig punktiert, infolge d. dichten Behaarung d. Skulptur schlecht erkennbar; d. Behaarung; quer, gegen d. Mittellinie zusammen- geneigt. Flgdck oblong, m. ziemlich kräftigen Schulterbeulen, von diesen an d. Seiten nach hinten nur sehr sanft gerundet u. kaum verengt, hinten breit zugerundet; ziemlich fein u. undeutlich punktiert gestreift, d. breiten Zwischen- räume flach gewölbt oder fast eben, fein u. dicht runzelig punktiert, dicht seidenglänzend, gelblich grau, oder (a.c. sericeus Gyll.) fast matt, mehr asch- grau behaart. Beine ziemlich kurz. Länge 2,3—3 mm. D. Stammform in ganz Europa, d. var. Alpinus in d. Mittelgebirgen Mitteleuropas u. in d. Alpen. An Weiden u. Grünerle. Fernere europäische Art: Ac. füscipes ©. G. Thoms. Su. — Fernere paläarktische Art: Caucäsicus Reitt. Ca. Untergruppe Meeinina. In d. Tribus ausgezeichnet durch d. nur vier- oder fünfgliederige Fhlr- geissel, u. gerade abgestutzte 2.—4. Bauchschiene. Klauen am Grunde ver- wachsen oder frei. D. Augen seitlich gestellt, d. Stirn mindestens so breit als d. Rüsselbasis. Gattungen: 1. D. Vhüften getrennt, d. Vrand d. Vbrust ausgeschnitten, letztere gefurcht, zur Auf- nahme des Rüssels geeignet. . 2 . .„ Miarus. — D. Vhüften nahe an einander gerückt, d. and Be mn, d. Rüssel zwischen d. Vhüften nicht einlegbar . . 2 2. Körper zylindrisch, d. Hlssch kaum er Bin d. Bee Ar minder ee wandern Flgdek, diese meist 2mal so lang als zusammen breit . . . . . . Meeinus. — Körper meist breiter oval, selten etwas gestreckter, d. Hlssch stets deutlich oder reich- lich schmäler als d. Flgdek, diese meist breit u. etwas flach gewölbt, nie mehr als höchstens 1'/,mal so lang als zusammen breit . - . . . . . Gymnetron. Gattung Mecinus Germ. Unter d. Gattungen m. zusammenstehenden Vhüften ausgezeichnet durch d. langgestreckte, zylindrische Gestalt. D. Hlssch ist nicht oder kaum schmäler als d. Filgdek, d. Vbrust ist am Vrande nicht ausgeschnitten. Flgdck lang- gestreckt, walzenförmig. Rüssel mässig lang, nach vorn kaum verjüngt, m. seit- lichen, bis an d. Vrand d. Augen reichenden Fhlrfurchen. Fhlr ziemlich kurz, m. fünfgliederiger Geissel. Beine ziemlich kräftig, Schenkel mehr oder minder scharf gezähnt, Klauen kurz, an d. Basis verwachsen. D. Gattung ist m. einer ziemlich grossen Anzahl Arten in d. paläarktischen Region vertreten. *Mecinus pyräster Herbst. (Taf. 42. ı2.) Körper schwarz, etwas bleiern schimmernd, d. Fhlr pechbraun m. rötlichgelber Wurzel, d. Beine pechschwarz, d. Schienenspitzen bräunlich, d. Tarsen rötlichgelb, d. Klauenglied an d. Spitze 1158 Familie Curculionidae, u. d. Klauen pechbraun; d. ganze Körper m. sehr feinen, aber ziemlich langen, grauen Härchen, d. namentlich an d. Seiten d. Hlssch quer gelegt sind, mässig dicht besetzt. Schildchen dicht weisslich behaart. D. Flgdck sind an d. Spitze in grösserer oder geringerer Ausdehnung u. unscharf begrenzt rotbraun oder rötlich pechbraun. Kopf viel breiter als lang, schwach konisch, d. Augen ziemlich klein, aus d. Rundung d. Kopfes nicht vortretend, d. Stirn ziemlich breit, wie d. übrige Kopf mässig stark u. dicht runzelig punktiert, m. einem mehr oder minder ausgedehnten Mittelgrübchen. Rüssel b. 5‘ etwas kürzer, b. @ so lang als d. Hlssch, b. beiden Geschlechtern ziemlich kräftig gebogen, fast zylindrisch, b. 5‘ bis zur Spitze ziemlich dicht u. etwas runzelig punktiert, b. @ nur an d. Basis punktiert, im übrigen fast glatt u. glänzend. Fhlr ziemlich dick, d. Schaft d. Augenvrand erreichend, d. I. Geisselglied gestreckt, so lang wie d. 3 folgenden zusammen, d. 2. rundlich, so lang als breit, d. 3 letzten quer, d. stumpf eiförmige. Keule deutlich abgesetzt. Hlssch breiter als lang, an d. Basis am breitesten, von da an d. Seiten nach vorn sehr wenig u. fast geradlinig verengt, kurz hinter d. Vrande stark verengt zugerundet, d. Vrand kurz kragen- förmig abgesetzt u. dieser Kragen mehr oder minder deutlich gewulstet; mässig stark, doch sehr dicht punktiert, d. Zwischenräume leicht gerunzelt. Flgdck gestreckt, vollkommen walzenförmig, gut doppelt so lang als breit; grob punk- tiert gestreift, d. Zwischenräume wenig breiter als d. Punktstreifen, ziemlich stark u. dicht u. etwas runzelig punktiert. Beine ziemlich kurz u. kräftig, d. Schenkel fein aber scharf gezähnt. Länge 4—4,5 mm. In ganz Europa. Lebt an verschiedenen Plantägoarten, denen d. Larve meist unter Gallenbildung d. Stiele ausfrisst. V, VII; Imago überwintert. Fernere europäische Arten: Mec, *colläris Germ. E. (Larve verursacht an Plan- tägoarten dicht unter d. Aehre spindelförmige Stengelgallen von bis 1 cm Länge; Imago VII, VIII); *ianthinus Germ. E. (an Linäria vulgäris u. purpürea, an denen d. Larve wenig sicht- bare spindelförmige Stengelanschwellungen hervorruft; Imago V); *Hey’deni Wenck. G. (V an Linäria) Su. Ga. Si.; lae’viceps Tourn. R. m.; longiüsculus Boh. E. md. m. (Larve ver- ursacht an Linäria 15 mm lange Stengelanschwellung, an Simbuleta bellidifölia Wettst. wenig sichtbare Wurzelgallen); dorsälis Aub& Ga. Lu. (an Linäria, an d. d. Larve rundliche gelhe Wurzelgallen u. kleine Stengelanschwellungen hervorruft); Andalüsicus Faust And. I, Corfu Ca.; sublineellus Fairm. Bal. (Mallorca); *circulätus Marsh. E. md. m. (an Plantägo lanceoläta u. psy/llium) u. v. horridulus Desbr. D. Ga. m., v. brevithörax Desbr. Gr., v. nasütus Tourn. I. m., v. albipübens Reitt. Istr. Ga. m.; lineicöllis Reitt. Hi. (Valencia!); suturälis Reitt. Ga. (Charente!); humerälis Tourn. Si.; alternans Kirsch And.; Bärbarus Gyll. I. Hi. (Larve ver- ursacht an d. Blütenschäften v. Plantägo serräria L. wenig auffällige Schwellungen); comösus Boh, Lu. u. v. Hesteticus Vitale Si.; setösus Kiesenw. Gr. Gattung Gymnetron Schönh. Mit d. vorigen Gattung hat diese d. an einander gerückten Vhüften u. d. nicht ausgeschnittenen Vbrustvrand, d. 5 gliederige Fhlrgeissel u. d. am Grunde verwachsenen Klauen gemeinsam. Von M£cinus hauptsächlich durch d. breitere u. flachere Gestalt verschieden. D. Hlssch ist stets deutlich schmäler als d. Flgdck, viel breiter als lang u. an d. Seiten meist ziemlich stark gerundet, d. Flgdck sind kürzer oder länger oval, etwas flach gewölbt, m. meist ziemlich kräftig entwickelten Schulterbeulen u. zwischen diesen reichlich breiter als d. Hlssch, an d. Basis in mehr oder minder starkem Bogen konkav. D. Schildchen stets deut- lich entwickelt. D. Beine mässig lang, d. Schenkel mehr oder minder stark ver- dickt, meist gezähnt; d. Klauen am Grunde verwachsen. D. Körper ist mehr oder minder dicht behaart, d. Behaarung öfters borstig abstehend. D. Gattung ist m. einer ziemlich grossen Anzahl von Arten in d. palä- arktischen Fauna heimisch; ihre Vertreterleben vornehmlich an Verbäscum, Linäria u. Verönica, an denen d. Larven Verbildungen d. Blüten u. Fruchtkapseln oder Gallen an d. Stengel, am Wurzelhalse u. an d. Wurzelfasern verschulden. D. Mutterkäfer sucht b. Verlassen d. Winterlagers d. frischen Ausschläge seiner Nährpflanze auf u. legt in eine oberflächlich genagte Grube ein Ei, aus d. in 10— 12 Tagen d. Larve schlüpft; diese richtet sich alsbald ihr Larvenlager her, d. durch Wucherung.d. Pflanzengewebe allmählich sich zur Galle ausbildet. Ind. Galle Gattung Gymnötron Schönh. 1159 findet d. Verpuppung u. d. Auswachsen zur Imago statt, b. verspäteter Reife auch d. Winterruhe d. Käfers. Manche Arten, z. B. Gymn. linäriae warten d. Ent- wicklung d. Blütenstandes ab, fressen von d. Blütenteilen u. vollziehen dann erst d. Paarung; d. trächtige ? kriecht am Blütenstengel herab bis zur Wurzel, nagt an dieser eine flache Grube u. besetzt sie m. einem Ei, während d. Larvenfrasses wölbt sich dann eine Galle; d. Wurzelwerk einer Pflanze weist oft eine ganze Menge einzelner Gallen auf. VIII verlässt d. fertige Käfer d. Erdboden. Andere Arten machen ihre Entwicklung in d. Samenkapseln ihrer Nährpflanze durch u. defor- mieren diese mehr oder weniger. Dabei ist im Süden Europas beobachtet worden, dass d. 2 ziemlich sorglos m. seinen Eiern umgeht, indem es wahllos einer Blüte (wenn man nicht annehmen will, dass dies mehrere % nach einander tun) 2 u. mehr, bis zu 9, Eier anvertraut, also jedenfalls nicht selten mehr als diese zu ernähren vermag. Aus etwa 80 Fruchtkapseln einer einzigen Pflanze wurden 367 Gymnetren erzogen. Dann kommt es vor, dass eine Verbascumkapsel I normal grosse u. 3 kleine Imagines oder neben ı reifen Imago 5, 6 u. mehr abgestorbene Larven enthält. D. Käfer bohren sich keine Fluglöcher, sondern warten, bis d. Samenkapsel sich von selbst öffnet. — D. erwachsene Larve von Gymn. antirrhini ist halbwalzig gestaltet, stumpf zugespitzt, glänzend gelblich weiss m. sehr kleinem glänzend schwarzem Kopfe, d. einige gelbliche Flecke u. Striemen zeigt u. kräftige, an d. gekrümmten Spitze innerseits m. 2 Zähn- chen versehene Mandibeln aufweist. D. Bruststück ist bedeutend breiter als d. Hleib. D. Puppe liegt ohne Hülle in d. Fruchtkapsel. (Für Gymn. tetrum wird in d. Litteratur eine wesentlich abweichende Lebensweise, freies Larvenleben an d. Blüten u. Puppenkokonbildung, angegeben, dem widersprechen neuere Berichte.) Ugattungen: 1. D. 3. Streifen d. Flgdek ist an d. Spitze m. d. 8. Streifen im Bogen vereinigt . . . 2 —D. 3. Streifen ist an d. Spitze m. d. 6., d. 7. daselbst m. d. 8. verbunden . . .. 8 2, Rüssel kurz u, dick, kaum länger als d. Kopf, zur Spitze deutlich verengt Subg. Aprinus. — Rüssel länger, rund, dünn, fast walzenrund . . . . . Subg. Gymnetron s. str. 3. Rüssel gerade oder leicht gebogen . -. . » 2.2.2.2... ... Subg. Rhinüsa. — Rüssel hakenförmig gebogen . . » » 2» 2.2.2... Subg. Eutemnöscelis. *Gymn. (s.str.) beccabüngae L. (= squamicölle Reitt.; Taf.42.13). Körper schwarz, useits dicht u. deutlich punktiert; d. Flgdck m. Ausnahme eines mehr oder minder breiten Streifens neben d. Naht, d.d. I. Zwischenraum stets, d. 2. selten freilässt, rostrot, ebenso d. Beine bis auf d. schwärzlichen Tarsen. D. ganze Körper m. eng anliegenden gelblich weissen, gleichlangen Härchen spärlich be- setzt, d. ganze Hlssch u. d. Seitenstücke.d. Brust dicht m. weissen Schuppen be- deckt, d. so lang als breit u. fast rund sind; dazwischen stehen vereinzelt quer anliegende Haare. Kopf viel breiter als lang, ziemlich fein u. dicht punktiert. D. Rüssel etwas länger als d. Hlssch, kaum gebogen, fast zylindrisch, im Basal- teile, wie d. Kopf nach vorn, etwas feiner u. spärlicher punktiert. D. Fhlr ziem- lich kurz u. dünn, d. I. Geisselglied etwa 1'/,mal so lang als breit, d. 2. fast ı!/, mal so lang als breit, aber merklich dünner als d. r., d. 3. u. 4. rundlich, d. 5. quer; d. stumpf eiförmige Keule gross, scharf abgesetzt. Hlssch an d. Basis fast doppelt so breit als lang, d. Seiten bis °/, d. Länge nach vorn ziemlich parallel, erst im vorderen Drittel bogig verengt, d. unbehaarte Vrand äusserst kurz abgesetzt, kaum halb so breit als d. Basis; ziemlich fein u. sehr dicht punk- tiert, in d. Mittellinie bisweilen sehr fein gekielt. Flgdck ziemlich kurz oval, an d. Seiten kaum gerundet, hinten ziemlich stumpf zugerundet; tief einge- schnittene, nur auf einem beschränkten Teile d. Rückens seichtere Streifen, deren dicht gedrängte Punkte durch sehr schmale, tiefer als d. Oseite liegende Quer- stege getrennt werden, begrenzen d. ganz ebenen Zwischenräume scharf, diese weisen eine regelmässige Punktreihe auf, d. höchstens an d. Basis, u. zw. im ı. oder 2. Zwischenraume doppelt oder unregelmässig wird. Beine ziemlich schlank, d. Schenkel nicht oder nur äusserst fein gezähnt, d. Klauenglied sehr gestreckt, etwas länger als d. 2 ersten Glieder zusammen. Länge 2,3 —2,7 mm. In ganz Europa, V—VlIan Teichen, namentlich an Verönica beccabünga, scutel- 1160 Familie Cureulionidae, läta L., u. chamae’drys L. deren Blütenboden d. Larve anschwellen macht, doch nicht auf diese Pflanzen angewiesen. D. Imago überwintert in Rohrstengeln. *= Gymn. (s. str.) verönicae Germ. Etwas länger und breiter als becca- büngae, in d. Färbung veränderlicher, meist bleiben d. beiden ersten Naht- streifen d. Flgdck schwarz, selten nur einer, oft aber auch d. 3. und manch- mal ist (a.c. nigrum Hardy) d. ganze Oseite schwarz; gewöhnlich sind d. Schienen rostrot, selten d. ganzen Beine (a.c. concinnum Gyll.). D. Hlssch ist von d. Basis an nach vorn verjüngt, es ist, m. Ausnahme d. Mitte, ebenso wie d. Seiten- stücke d. Brust m. länglichrunden oder keilförmigen Schuppen besetzt, zwischen denen in grösserer Zahl feine, querliegende Haare stehen; d. Vrand m. einem Besatze feiner anliegender Börstchen. D. Flgdckstreifen sind weniger scharf be- grenzt, d. Trennungsstege zwischen d. Punkten zwar auch sehr schmal, aber kaum vertieft, d. Zwischenräume breiter, eben, doch nach d. Spitze zu sanft gewölbt, auch d. Naht dachförmig, wenn auch meist einreihig, doch weniger regelmässig punktiert, d. Basis meist doppelreihig; d. Flgdck m. doppelter Be- haarung, nämlich m. kürzeren feinen, anliegenden, u. m. längeren, mehr borsten- artigen, abstehenden u. oft reihig angeordneten Haaren. D. ı. Bauchschiene trägt einen unpunktierten, glatten Eindruck. — An Veronicaarten nicht selten. *Gymn. (Subg. Rhinusa Steph.) asellus Grav. (Taf. 42. 14.) Eine d. grössten einheimischen Arten, ausgezeichnet durch d. gestrecktere Gestalt u. d. sehr langen, fast geraden Rüssel. Körper graphitschwarz, manchmal (a. c. plagiätum Gyll.) d. Flgdckspitze rotbraun; m. weisslichen Härchen mässig dicht bekleidet, an d. Seiten u. an d. Basis d. Hlssch, an d. Spitze d. Flgdck u. d. Hleibes etwas länger u.. dichter behaart. Kopf viel breiter als lang, konisch m. ziemlich schwach gewölbten Augen; ziemlich fein u. dicht punktiert, d. Stirn m. einem grüb- chenförmigen Eindrucke; d. Rüssel in beiden Geschlechtern länger — b. 9 etwa ı'/, mal so lang — als Kopf u. Hlssch zusammen, zylindrisch, fast gerade, an d. Basis wie d. Kopf, im übrigen feiner u. weitläufig punktiert, glatt u. glänzend. Fhlr ziemlich kurz, d. ı. u. 2. Geisselglied gleichlang, aber d. ı. fast doppelt so dick, doppelt so lang als breit, d. 3. u. 4. Glied so lang als breit, d. 5. quer; d. Keule gross, stumpf eiförmig, scharf abgesezt. Hlissch viel breiter als lang, von d. Basis an stark gerundet, nach vorn verengt, aber auch d. H’ecken stark verrundet, d. Vrand kurz halsförmig abgeschnürt; ziemlich stark u. sehr dicht punktiert, in d. Mittellinie etwas geglättet u. bisweilen sehr schwach gekielt. Flgdck etwas länglich oval, an d. Basis ziemlich stark konkav, an d. Seiten kaum gerundet, etwas hinter d. Mitte am breitesten, hinten ziemlich breit ver- rundet, ziemlich fein punktiert gestreift, d. Zwischenräume breit u. eben, etwas unregelmässig punktiert. D. Flgdcekbehaarung an d. Spitze wirtelig quer gelagert. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel sehr kurz u. stumpf gezähnt. Länge 4,5 bis 6,5 mm. Im mittleren u. südlichen Europa. Entwickelt sich in d. Fruchtkapsel von Verbascum, nach Mayet aber auch in länglichen Stengelgallen an Ver- bäscum sinuätum. *Gymn. (Subg. Rhinusa) bipustulätum Rossi. (Taf. 42. 15.) Ausge- zeichnet durch d. Färbung u. Behaarung. Körper schwarz, b. d. Stammform d. Flgdck m. einer d. Basis, d. Naht u. d. Seitenrand freilassenden roten Makel; d. Beine schwarz, b. a.c. rübripes Reitt. rot; b. a.c. sänguinipenne Desbr. sind d. Flgdck bis auf d. schmale schwärzliche Basis rot, b. a.c. fuliginösum Rosenh. ist d. ganze Käfer schwarz. D. Körper oseits m. bräunlichen u. schwärzlichen Härchen ziemlich dicht u. schräg abstehend bestanden, useits kurz u. dicht weiss behaart. D. Rüssel ist so lang oder wenig länger als Kopf u. Hlssch zusammen, an d. Basis wie d. Kopf ziemlich stark u. dicht punktiert, nach vorn fein u. spärlich punktiert, glatt u. glänzend. Fhlr ziemlich kurz, d. ı. Geisselglied etwa ı!/), mal so lang als breit, d. 2. kaum länger als breit, d. 3.—4. quer, d. grosse, stumpf eiförmige Keule scharf abgesetzt. Hissch viel breiter als lang, vor d. Basis erst stark schräg verbreitert, etwas vor d. basalen Drittel am breitesten, von da im stumpfen Winkel nach vorn gerundet u. stark verengt, am Vrande sehr kurz halsförmig abgesetzt; mässig stark u. dicht punktiert. Flgdck ziemlich Gattung Miarus Steph. 1161 gedrungen, an d. Basis konkav, d. V’ecken etwas vorgezogen, d. Schulterbeulen schwach, von diesen nach hinten an d. Seiten fast parallel, hinten breit zu- gerundet; mässig stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume breit, fast eben, fein u. leicht gerunzelt punktiert. Beine ziemlich schlank, d. Schenkel fein u. spitz gezähnt, d. Klauenglied sehr gestreckt. Länge 3,5—4 mm. In ganz Europa; d. Larve lebt in d. Früchten verschiedener Scrophuläriaarten. Fernere europäisehe Arten: Gymn. (Subg. Aprinus Desbr.) mixtum Muls. Ga. (Nar- bonne!); simum Muls. E. m.; Corey’reum Pic Corfu; *Pirazzölii Stierl. u. ab. coniröstre Desbr. I. G. (Sil.! am Samen v. Plantägo arenäria, VI—IX); (s. str.) *läbile Herbst. E. (an Plantägo, Ouscüta usw.) u. *v. brevicrinitum Reitt. Bay. Velebit, Arax; *ieterieum Gyll. Sil. (an sandigen Orten, auf Plantägo arenäria) A. Hu. Ga. Ca. u. ab. albohirtum Rey E. m., ab. Moricei Pie Gr.; latiüsculum Jacquel. Ga. I. Tr. Ca.; *pascuörum Gyll. u. a.c. bicolor Gyll. E. Ca. (VII, IX auf Wiesen, an Plantägo); Lüdyi Reitt. Ill. Goriz. Car.; tychioides Bris. And.; variäbile Rosenh, u. a.c. curtulum Reitt., a.c. haemorrboidäle Bris., a.c. simplex Ragusa Ga. Si. (V) Hi. Bal. Gr.; Höferi Desbr. R. m.; *rostellum Herbst E. (gern auf Matricäria, V, VI) Ca. u. *var, stimulösum Germ. E. md. m., v. aper Desbr. I. Ga. Gr.; *melanarium Germ. E. md. (Stengel- gallen an Verönica u. Tew’crium, V, VI); tibiellum Desbr. S.; Pyrenae’um Bris. P.; erinäceum Bedel Ga. c.; elongätum Bris. P. Ga. m.; Aleiricum Bris. Alg. And.; *villösulum Gyll. u. a.c. nigripes Desbr., a.c. luctuösum Vitale E. Ca. (d. Larve lebt in d. Ovarien von Verönica ana- gällis, aquätica u. beccabünga, wo sie Hypertrophien erzeugt); melinum Reitt. u. v. furcätum Desbr. And.; *plantäginis Eppelsh. u. a. sc. inermicrus Desbr. Ga. G.; (Subg. Rhinüsa) amietum Germ. And. I. Gr. Ca. (Entwicklung in d. Fruchtkapsel von Verbäseum); *tetrum F. u.a.c. plagiellum Rosensch., ab. subrotundätum Reitt. E. Ca. Amer. b. (V, VI, an verschiedenen Ver- bäscum- u. Linäriaarten, deren Blütenboden bis Haselnussgrösse durch d. Larve anschwellen) ; littöreum Bris. Ga. m. R. m.; *herbärum Bris. Bav. Ga. Hu. E. m. (an Linäria); üncipes Desbr. C.; *antirrhini Payk. E. (Larve macht d. Fruchtboden u. d. Fruchtkapsel von Linaria- arten anschwellen, IV— VII); lanigerum Bris. Hi. m. u. v. griseohirtum Desbr. C, Si.; * hispidum Brull& E. md. m. (Larve erzeugt haselnussgrosse Stengelgallen an Linariaarten, in denen d. VII fertige Käfer überwintert); Hey’deni Desbr. u. ab. nasütum Reitt. And.; Fuentei Pic Hi. md.; *melas Boh. E. md. b. (an Linäria); subrotündulum Reitt. Lu.; vestitum Germ. (= depres- sum Rottenb.) Ga. m. Hi. Si.; *netum Germ. u.a.c. fulvum Desbr. E. md. m. Ca. (an Linäria- arten u. Antirrhinum, deren Fruchtkapsel d. Larve anschwellen macht u. an denen sie bis kirsch- grosse einzellige oder bis 24 mm lange, 7 mm dicke mehrzellige Stengelgallen hervorruft) u. v. Pincanum Kirsch And.; Lusitänicum Leonhard Lu.: *thapsicola Germ. G. (an Verbascum thapsus) Ga. Gr.; *collinum Gyll. E. md. b. (d. Larve lebt in rundlichen, fleischigen Gallen, d. sie an d. Wurzeln von Linäriaarten erzeugt, V, VI); Moröderi Reitt. Hi. (Valencia!); haemörrhoum Rosenh. Hu.; brevipile Desbr. Gr. Derbent.; (Subg. Eutemnöscelis Desbr.) *linäriae Panz. E. (d. Larve erzeugt rundliche, fleischige, bräunliche Gallen am Wurzelhalse u. an d. Wurzeln von Linäriaarten; Imago V in deren Blüten). — Fernere paläarktisehe Arten: (s. str.) Caucäsicum Reitt. u. a.c. rübricum Reitt. Ca. Arax.; Linkei Reitt. Arax.; pseudo- melanärium Reitt. Ca. Arm.; rotundicölle Gyll. Ca.; Germari Faust Arax.; aequäle Reitt. Ca.; vittipenne Mars. u. a.c. suturiferum Reitt. Syr. Ca. m. Arax.; florum Rübsaamen Transca. (d. Larve macht d. Blütenboden von Linäria genistaefölia Mill. anschwellen); vulpdeula Reitt. Circass.; condüctum Men. Ca. Gattung Miarus Steph. D. vorigen Gattung äusserst ähnlich, von ilır hauptsächlich durch folgende Merkmale verschieden: D. Vbrust ist am Vrande tief ausgeschnitten u. zwischen d. getrennten Vhüften zur Aufnahme d. Rüssels gefurcht; d. Rüssel ist in d. Ruhelage in diese Furche eingelegt. D. Körper ist mehr oder minder dicht weisslich oder gelblichgrau behaart, d. Seitenstücke d. Mittel- u. Hbrust meist dichter weiss beschuppt. -D. Schienen sind an d. Spitze in einen scharfen Dorn ausgezogen, d. Klauen am Grunde frei. D. Gattung ist m. einer mässig grossen Anzahl Arten in d. paläarktischen Fauna vertreten. Einige von ihnen leben an Campänula- u. Phyteu’ma-, andere an Linäria- u. Scrophuläriaarten, manche verursachen Gallenbildung. *Miarus campänulae L. (= fossärum Reich.) Körper schwarz, m. mässig starkem Bleiglanze, d. Oseite m. feinen, grauen Härchen, d. auf d. Flgdck- zwischenräumen 2—3 Reihen bilden u. auf d. Hlssch etwas quer angeordnet sind, mässig dicht bekleidet, ebenso d. Useite m. Ausnahme d. dichtbeschuppten Seitenstücke d. Mittel- u. Hbrust. Kopf fast doppelt so breit als lang, m. ziem- lich grossen, aus d. Wölbung d. Kopfes nicht vortretenden Augen; d. Stirn wenig schmäler als d. Rüsselbasis, ziemlich fein u. dicht runzelig punktiert, in d. Mitte m. einem kleinen Grübchen. Rüssel ziemlich dünn, b. /' fast so lang 1162 Familie Cureulionidae, als Kopf u. Hlssch zusammen, b. @ wenig länger, b. beiden Geschlechtern fast zylindrisch, im Basalteile wie d. Stirn, nach vorn feiner u. weitläufiger punk- tiert. Fhlr mässig schlank, nahezu in d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, d. Schaft d. Augenvrand nicht erreichend; ı. Geisselglied etwas länger u. stärker als d. 2., dieses gut doppelt so lang als breit, d. 3. u. 4. so lang als breit, d. 5. quer; d. stumpf eiförmige Keule deutlich abgesetzt. Hlssch viel breiter als lang, d. Basis gerundet, d. H’ecken sehr stumpfwinkelig, abgerundet, von diesen nach vorn in starkem u. gleichmässigem Bogen verengt, d. Vrand sehr kurz aber scharf halsförmig abgesetzt, etwas schmäler als d. halbe Basis; stark u. dicht u. etwas runzelig punktiert, in d. Mittellinie fein geglättet gekielt. Flgdck breit oval, an d. Basis konkav, m. ziemlich kräftigen Schulterbeulen, von diesen nach hinten fast geradlinig u. parallel, an d. Spitze ziemlich breit zugerundet; ziemlich stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume 2mal so breit wie d. Punktstreifen, eben, stark gerunzelt punktiert; d. Schildchen länglich dreieckig. Beine ziem- lich kräftig, d. Schenkel ungezähnt, d. Vschienen m. einem kräftigeren u. viel längeren Dorn als d. 4 hinteren Schienen. D. ? hat am Bauche eine Grube, in d. es d. Ei mit sich herumtragen kann. Länge 3,3—4,Iı mm. In ganz Europa; im zeitigen Frühjahre an allerlei Blüten, besonders gern an denen von Anemöne nemorösa, dann wieder im Juli; d. Larve lebt in d. Kelchboden, nach Gerhardt im Stengel, verschiedener Campänula- u. Phyteu'maarten und erzeugt an diesen Wucherungen. Abarten: ab. ursinus Ab. Ga. Il. Istr.; v. rotundicöllis Desbr. Gr. Fernere europäische Arten: Miarus fuscopübens Reitt. P. Goriz. Cro. I.; scutelläris Bris. Ga. m. Carn.; *longiröstris Gyll. E. md. (in d. Blüten von Betönica u. Campänula); medius Desbr. T.; *gräminis Gyll. E. Ca. (an Campänula rotundifölia u. persicaefölia, VI—VIIl) u. ab. subüniseriätus Reitt. A. Ill. Ca. occ., ab. subfülvus Reitt, Carn. Ca. Armen., v. Degörsi Ab. Ga.; distinctus Boh. H. Istr. I. Ca. Arm.; *micros Germ. E. md. m. (auf blühender Erica ar- börea); hispidulus Reitt. And.; Balcänicus Desbr. Balc.; *plantärum Germ. E. md. m. (an Linäria vulgäris, IV, V); *meridionälis Bris. G. b. (Hamburg!) Ga. m. Hi. Lu.; rotundieöllis Desbr. Gr.; Abei’llei Desbr. H. Ga.; Banäticus Reitt. Banat. — Fernere paläarktische Arten: Miarus dentiventris Reitt. Arax.; Aräxis Reitt. Arax. — Hierher: Alcides (Schönh.) Karelini Boh. Ca. Transcasp. Untergruppe Cionina. In d. Gruppe hat diese Ugruppe m. d. vorigen d. 5gliederige Fhlrgeissel gemeinsam; ist aber ausgezeichnet durch an d. Seiten im Bogen nach hinten gezogene 2.—4. Bauchschiene; d. Augen sind meist mehr nach oben gerückt u. d. Stirn ist schmäler als d. Rüsselbasis. Klauen frei oder verwachsen, öfters ungleich lang. Uebersicht d. Gattungen: 1. Tarsen m. 2, meist ungleichllangen Klauen, '. 1.120.) . 2,00 SL . Stereönyehus. — Tarsen nur m. 1 Klaue ee ce nur ve Lented Felle 2. Vrand d. Vbrust ausgeschnitten, d. Ausschnitt bis an d. Vhüften reichend u. im Profil b. vorgestrecktem Rüssel sichtbar, Klauen ungleich lang . . . . . Cionus. — Vrand d. Vbrust gerade abgeschnitten; Klauen gleich lang . . . . . Cleopus. Gattung Cionus Clairv. Ausgezeichnet durch d. runden, gedrungenen Körper; Flgdck nur wenig länger als zusammen breit, d. Hlssch verhältnismässig klein, meist ausgespro- chen trapezförmig. Rüssel ziemlich kräftig, walzig, meist schwach gebogen. D. Fhlr ziemlich schlank, nahe d. Mitte, b. /' öfters etwas vor d. Mitte, einge- lenkt; d. Schaft d. Augenvrand nicht erreichend, d. Geissel 5 gliederig, d. Fhlr- keule länglich eiförmig bis spindelförmig. D. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel mehr oder minder scharf gezähnt, d. Tarsen ziemlich kurz, d. 3. Glied breit gelappt, d. Klauenglied gestreckt, meist so lang oder etwas länger als d. 2 ersten Tarsenglieder zusammen, d. Klauen frei oder am Grunde verwachsen, d. innere Klaue kürzer als d. äussere. D. ganze Körper ist m. gröberen Schuppen- haaren dicht bekleidet u. auf d. abwechselnden, erhöhten Zwischenräumen d. Flgdck mehr oder minder stark gitterfleckig, heller u. dunkler gezeichnet; fast Gattung Cionus Clairv. 1163 ausnahmslos befindet sich an d. Naht in d: Mitte u. vor d. Spitze je eine rundliche samtschwarze Tomentmakel, an deren Stelle d. Nahtstreifen aus- geweitet ist. D. Gattung ist m. einer mässig grossen Anzahl Arten in d. paläarktischen Zone heimisch. D. Tiere setzen ihre Eier ausschliesslich an Scrophulariaceen, besonders an Vertreter d. Gattungen Verbäscum u. Scrophuläria, ab; Fabre be- obachtete, dass sich Cion. thapsiF. hierzu d. Samenkapsel aussuchte, d. d. jungen Larven aber schon 24 Stunden nach d. Schlüpfen verliessen, um gleich allen Artgenossen sich auf Stengeln u. Blättern d. Genusse d. Parenchyms hinzu- geben, ohne in d. Innere einzudringen. Ein d. After entquellender Klebstoff er- möglicht d. fusslosen, länglich eiförmigen, oben querrunzeligen Larve d. Festsitzen and. Pflanze, während d. Fortbewegung durch d. beiden unteren d. beiderseits an jedem Körperringe sitzenden 4 Reihen Warzen unterstützt wird; d. letzten Körper- ring samt d. Afterkapsel kann d. Larve nach Belieben einziehen oder vorstrecken. Vor d. Verpuppung fertigt sie sich, nach Fabres Bericht mittels eines zweifachen Kittes, nämlich eines d. Munde entstammenden weissen u. d. d. After ent- stammenden farbigen, an d. Luft erhärtenden Saftes, d. m. d. Mundteilen be- arbeitet wird, ein an d. Wohnpflanze haftendes, kunstvoll elliptisches, halbdurch- sichtiges Kokon (Abb. 251), d. sich b. manchen Arten (S. 1032) nach Ablösung von seiner Unterlage unter tickendem Geräusche vom Orte fortzubewegen ver- mag. B. Ausschlüpfen d. Imago teilt sich d. Kokon wagerecht u. sehr regelmässig in 2 mehr oder minder gleiche Hälften. *Cion. scrophuläriae L. (Taf. 42. 16.) Eine an d. Färbung u. Zeichnung leicht kenntliche Art. Körper schwarz, d. Schenkel pechbraun, d. Schienen dunkel-, d. Tarsen hellrostrot, d. Fhlr rostbraun m. pechbrauner Keule; d. Useite u. d. Hlssch dicht weisslich oder gelblich, schuppig, d. Ugrund völlig deckend, behaart, d. Flgdck heller oder dunkler rotbraun, d. 1., 3., 5. u. 7. Zwischenraum erhaben u. m. samtschwarzen, durch weissliche Haarflecken unterbrochenen To- mentflecken, d. übrigen Zwischenräume fein heller u. dunkler gemischt behaart, d. Schildchen schwarz; zwischen diesem u. d. Mitte u. vor d. Spitze an d. Naht je ein grosser, gemeinsamer, schwarzer Tomentfleck, d. erstere hinten, d. letztere vorn von weisslichen Härchen begrenzt, d. Teil zwischen d. beiden Toment- makeln wie d. abwechselnden Zwischenräume hell u. dunkel gewürfelt. — D. var. ferrugätus Reitt., d. in Dalmatien eine Lokalform zu bilden scheint, unterscheidet sich von d. Stammform hauptsächlich durch d. rostbraune Färbung d. Beine u. d. Fledck, auf welch letzteren d. helle Tomentierung ausgesprochener gelb ist. Länge (ohne Rüssel) 4,5—5,5 mm. In ganz Europa V—X an Scrophuläriaarten, wo sich d. Larven meist an d. Blüten- stielen in festen, ovalen, bräunlichen Kokons verpuppen. *Cion. hortulänus Geoffr. (Taf. 42. 17.) Unter d. Arten m. überwiegend heller Bekleidung ausgezeichnet durch d. nach vorn deutlich verjüngten Rüssel, ‘d.b. Pin d. apikalen Hälfte glatt u. glänzend ist. Körper pechbraun oder pech- schwarz, d. Flgdck heller oder dunkler rotbraun, d. Beine u. Fhlr rostrot, d. Schenkel mehr oder minder angedunkelt; d. Hlssch u. d. Flgdck grünlichgelb oder gelblich graugrün behaart, d. erstere mehr oder minder regelmässig dunkel gefleckt, d. letzteren auf d. erhabeneren Zwischenräumen 3, 5, 7 u. 9 durch grössere pechbraun oder schwärzlich gefärbte Haarflecke würfelig gezeichnet, d. Naht etwas vor d. Mitte u. vor d. Spitze m. je einem runden oder ovalen samtschwarzen Tomentflecke. Rüssel b. ® d. Mitte d. Hbrust erreichend, b. co etwas kürzer. D. Fhlr b. beiden Geschlechtern etwas vor d. Mitte d. Rüssels eingelenkt. Länge (ohne Rüssel) 3,6—4,3 mm. Bei d. var. auriculus Reitt. aus Transe. sind d. Flgdck u. meist auch d. Beine u. d. Rüssel rostrot, d. Hlssch u. d. Flgdek ungefleckt, einfarbig gelb behaart. Bei d. var. orientälis Winglm. (— Gebleri Rttr., nec. Gyll.) sind d. Figdek, Beine u. d. Rüssel ebenso gefärbt, wie b. d. vorigen Varietät, aber d. Useite ist ge- fleckt u. d. Hlssch trägt 2 grössere Basalflecke, 4 kleinere Flecke in d. Mitte u. 2 kleine am Vrande; diese in Persien, Transkaspien, Buchara u. Sibirien vorkommende Abart ist im all- gemeinen auch grösser als d. Stammform. Ueber d. grössten Teil d. paläarktischen Region verbreitet. Namentlich an Verbäscum thapsus u. thapsiförme u. Scro- phuläria nodösa. V, VI. 1164 Familie Cureulionidae. *Cion. thapsi F. D. vorigen Art täuschend ähnlich, von ihr hauptsäch- lich durch d. nach vorn nicht verjüngten, b. y' eher schwach verbreiterten u. b. @ in d. apikalen Hälfte nicht glänzenden, sondern ebenso wie b. /' rauh punktierten Rüssel verschieden. Bei d. a.c. simplex Rosensch. ist d. Würfel- zeichnung schwach ausgeprägt, d. vordere Suturalmakel fehlt u. d. hintere ist kleiner wie gewöhnlich; fehlt auch d. hintere Makel, so erhalten wir d. a.c. uniförmis Reitt. Stücke m. oder ohne Würfelflecke, b. denen d. beiden Sutural- makeln reduziert oder in Punkte aufgelöst sind, bilden d. a.c. bipunctätus Reitt. Bei d. var. semialbellus Reitt. (Sarepta) sind d. abwechselnden, erhöhten Zwischenräume nur m. wenigen u. wenig deutlichen dunklen Gitterflecken besetzt. Eine var. aus Damaskus, b. d. die vordere Hälfte d. Figldek. gelb oder gelblichweiss, d. hintere vorwiegend dunkelbraun oder schwarz beschuppt ist, ist v. Tissöni Reitt. D. Stammform ist in ganz Europa u. im Kaukasus heimisch; sie lebt an Verbascumarten, d. Larvein deren Blüten u. Samen. *(Cion. Olivieri Rosenschoeld. (Taf. 42. 18.) Unsere grösste einheimische Art; ausgezeichnet durch d. überwiegend grünlich gelb oder gelblich graugrün behaarten Körper, durch d. langen u. dünnen Rüssel, d. b.Q fast d. Hrand d. Hbrust erreicht, u. durch d. b. 5‘ verlängerte Klauenglied d. Vbeine. Körper pechschwarz oder pechbraun, d. Beine heller oder dunkler rotbraun, d. Fhlr rost- rot, d. ganze Körper ziemlich gleichmässig dicht behaart; d. Flgdck auf d. abwechselnden nur schwach erhöhten Zwischenräumen meist nur hinter d. Mitte 'm. einigen undeutlichen dunkleren Gitterflecken, nur d. äusseren Zwischenräume sind meist in grösserer Ausdehnung u. schärfer dunkel gegittert; d. Nahtstreifen trägt etwas vor d. Mitte u. vor d. Spitze einen öfters etwas stärker reduzierten schwarzen Tomentfleck. Länge (ohne Rüssel) 4,6—5,2 mm. Ueber d. grössten Teil d. paläarktischen Zone verbreitet, in d. nördlichen Gebieten jedoch fehlend. Lebt an Verbascumarten. V—VI. *Cion. alau’da Herbst. Eine durch d. Färbung leicht kenntliche Art. Körper pechbraun oder dunkel rotbraun, d. Seiten d. V- u. Hbrust u. d. Basis d. Flgdck, namentlich an d. Epipleuren, dicht weiss oder gelblich weiss be- schuppt, d. Fledck u. d. Hlssch gelblich u. weisslich durchmischt beschuppt, d. weissliche Beschuppung auf d. erhöhten, abwechselnden Zwischenräumen schwach dunkel unterbrochen; d. erste Zwischenraum hinter d. Schildchen u. nach kurzer Unterbrechung bis zur Mitte samtschwarz tomentiert, d. 2. Zwi- schenraum neben d. Schildchen u. neben d. mittleren Flecke m. einem schwarzen Tomentflecke, ebenso d. 3. Zwischenraum knapp an d. Basis u. neben d. Mittel- flecke schwarz tomentiert; d. grosse runde Tomentfleck vor d. Spitze wie b. d. übrigen Arten; ausser durch diese charakteristische Färbung ist d. Art noch ausgezeichnet durch d. ziemlich breite Stirn, d. nur wenig schmäler als d. Rüssel- basisist, u. durch.d. vord.Fhlreinlenkungsstelle ziemlich stark verbreiterten Rüssel. D. im südlichen Europa heimische var. Villae Com. unterscheidet sich von d. Stammform durch d. am Grunde ganz rostroten Körper. Mittleres u. südliches Europa; lebt an verschie- denen Scrophuläriaarten, z. B. canina, nodösa, aquätica, auch an Verbäscum blat- täria;in Gärten solld. Artd. exotische Scrophulariacee Buddley’'ia befallen. V— VII. Fernere europäische Arten: Cion. *tubereulösus Scop. E. (m. Larve an d. Blättern von Verbäscum thapsus u. Scrophuläria nodösa u. Scopölii); Schültzei Reitt. u. a.c. Tieften- bächi Reitt. T. Gr.; Clairvillei Boh. E. md. m.; subalpinus Reitt. Alp. or.; ungulätus Germ. E. m. (an Verbäscum ly’chnidis); Schoenherri Bris. (VI an Scrophuläria canina) Ga.; *lon- gicöllis Bris. E. m. G. (Aller!) u. v. montänus Wingelm. A. G. Br.); distinetus Desbr. C.; * olens F. E. md. m. (an Verbäscum thapsus); Merkli Stierl. T.; pulverösus Gyll. u. a.c. impunctätus Reitt. E. m., ab. albopübens Reitt. Arax., v. densenotätus Reitt. Erivan; Ganglbau’eri Wingelm. A. E. m. oce.; Leonhärdi Wingelm. E. md. m.; Gebleri Gyll. Tr. Bulg. R. Turkest.; griseo- pübens Wingelm. Gr.; nigritärsis Reitt. E. c. m. Transcasp.; hypsibatus Wingelm. Balkan. — Fernere paläarktische Arten: subsquamösus Reitt. Ca.; Göricus Schultze Ca.; Caucäsicus Reitt. Ca.; Donckieri Pie As. m. Ca. Gattung Cl&eopus Steph. Von Cionus hauptsächlich nur durch folgende Merkmale verschieden: d. Flgdck an d. Naht ohne d. beiden gerundeten samtschwarzen Tomentmakeln, manchmal aber m. dunkleren, unscharfen Flecken wenigstens in d. Mitte be- Gattung Stereönychus Suffr. 1165 setzt; d. Nahtstreifen sind weder vor d. Mitte noch vor d. Spitze ausgeweitet; d. Tarsen m. 2 gleichen, kurzen Klauen. Von Stereönychus ausser durch d. eben erwähnte Klauenbildung noch durch d. an einander gerückten Vhüften u. durch d. gerade abgeschnittenen Vrand d. Vbrust, durch letzteres Merkmal auch von Cionus verschieden. D. Körper etwas gestreckter u. namentlich weniger stark gewölbt als b. Cionus. D. Gattung enthält nur 2 europäische Arten, d. an Scrophulariaceen leben. *Cleopus pülchellus Herbst. Körper pechschwarz oder pechbraun, d. Fhlr, m. Ausnahme d. angedunkelten Keule, u. d. Beine, m. Ausnahme d. mehr oder minder angedunkelten Schenkel, rostrot; dicht behaart, d. Grundbehaa- rung grau oder bräunlich, anliegend; zwischen dieser m. ganz kurzen, nur am Absturze im Profil deutlich sichtbaren, schwarzen Borstenhaaren besetzt; d. Hlssch in d. Mitte vor d. Basis m. 2 mehr oder minder ausgedehnten, pechbraunen Haarmakeln u. m. 2 ebensolchen kleineren an d. Seiten, d. Seitenrand selbst mehr oder minder geschwärzt; d. Flgdck auf d. erhöhten, abwechselnden Zwi- schenräumen schwärzlich u. heller weisslich oder gelblich gitterfleckig, d. Naht- streifen hinter d. Schildchen in grösserer Ausdehnung schwärzlich behaart; d. schwärzlichen Gitterflecke hinter d. Mitte normal stärker ausgedehnt u. zu einer mehr oder minder ausgedehnten Quermakel oder Querbinde zusammengeflossen. Kopf viel breiter als lang, d. Stirn aber nur wenig stärker als d. Rüsselbasis; d. Rüssel etwas länger als Kopf u. Hlssch zusammen, mässig gebogen, fein u. dicht runzelig punktiert. Hissch sehr kurz, fast doppelt so breit als in d. Mittel- linie lang, an d. Seiten von d. fast rechtwinkeligen H’ecken zur Mitte fast parallel, von da nach vorn gerundet u. stark verengt, hinter d. Vrande deut- lich eingezogen. Flgdck an d. Basis fast gerade abgeschnitten, m. kräftigen Schulterbeulen, zwischen diesen fast doppelt so breit als d. Hlssch u. von ihnen an d. Seiten nach hinten fast parallel, hinten breit zugerundet; punktiert ge- streift, d. abwechselnden Zwischenräume erhöht u. breiter als d. zwischenliegen- den; d. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel ausserordentlich gross u. scharf ge- zähnt. D. Klauenglied gestreckt, d. Klauen ziemlich lang, gleich lang. Länge 3,4—3,6 mm. In ganz Europa an Scrophuläria canina u. nodösa u. an Solä- num dulcamära. *Cleopus soläani F. Von d. vorigen Art, d. sie täuschend ähnlich sieht, durch d. weniger oder kaum gewölbten abwechselnden Zwischenräume d. Flgdck, durch d. viel längere, abstehende Zwischenbehaarung, d. auch am Rücken auf- fallend sichtbar ist, durch d. etwas gestreckteren Flgdck u. durch d. weniger deutlichen dunklen Fleck hinter d. Mitte leicht zu unterscheiden. Länge 3,5 bis 3,7 mm. Im mittleren u. südlichen Europa; namentlich an Verbäscum pulveru- lentum, aber auch’an Scrophuläria nodösa u. Solänum dulcamära. D. Larve sitzt u. frisst an d. Useite d. Blätter. Gattung Stereönychus Suffr. Von d. vorigen Gattung hauptsächlich durch d. Vorhandensein nur einer Klaue, durch d. genäherten Vhüften u. durch d. zur Niederbeugung d. Kopfes ausgeschnittenen Vrand d. Vbrust verschieden. D. Gattung enthält nur wenige Arten. D. Käfer unserer deutschen Art überwintert in d. Erdbodendecke. Im ersten Frühjahre benagt er d. Knospen, dann durchlöchert er d. Blätter seiner Nährpflanze. An deren Useite legt er sein Ei. D. Larve frisst meist von unten d. Blätter plätzweise unter Schonung d. Rippen u. d. gegenüberliegenden Epidermis aus, d. Frassränder bräunen sich, viele Blätter vertrocknen. D. Larven sitzen in einer klebrigen Schleimhülle u. verpuppen sich in einem Tönnchenkokon, entweder am Blatte oder an Gras oder am Boden. Stereön. fräxini braucht zum Wachstum seiner Larve 14, zur Ausreifung seiner Puppe 8 Tage u. zeitigt im Sommer mehrere Generationen. *Stereönychus fräxini Geer. Eschenrüssler. Körper schwarz, d. Beine u. d. Oseite rot, d. Flgdck m. einer gemeinsamen schwärzlichen Längsmakel, d. Fär- 1166 Familie Cureulionidae. bung jedoch infolge d. dichten anliegenden, mehr schuppigen Behaarung schwer erkennbar; d. Beschuppung weisslich u. gelblich bis bräunlich gemischt, ein mehr oder minder ausgesprochen bogenförmiger Fleck in d. Mitte, ein kleinerer un- scharfer vor d. Spitze, u. ein länglicher Wisch an d. Basis am 3. Zwischenraume d. Flgdck, wie auch ein mehr oder minder ausgedehnter Fleck an d. Basis d. Hlssch dunkel; ist d. Körper überwiegend weisslich beschuppt u. d. dunklere Zeich- nung sehr reduziert, so haben wir d. var. phyllireae Chevr. (E. m.) vor uns; b. a.c. flavoguttätus Stierl. ist d. Körper überwiegend dunkelbraun bis schwärz- lich beschuppt, so dass nur vor d. Spitze d. Flgdck eine mehr oder minder aus- gedehnte helle Beschuppung übrig bleibt u. d. Hlssch nur in d. H’ecken hell beschuppt ist. Im übrigen d. Arten d. vorigen Gattung ausserordentlich ähn- lich, nur d. Rüssel wesentlich länger, b. zurückgebogener Stellung d. Hrand d. Hbrust nahezu erreichend; d. Schenkel ebenso scharf gezähnt, d. Klauenglied nur mässig lang. Länge 3—3,5 mm. In ganz Europa, b. uns an Eschen u. diesen durch Beeinträchtigung d. Zuwachses schädlich, im Süden am Oelbaum, dessen Fruchternte er ungünstig beeinflusst. VI— VI. Fernere europäische Art: Stereön. Telonensis Gren. Ga. m. Gr. — Hierher: Cionellus (Reitt.) gibbifrons Kiesenw. E. m. (s. S. 1032). Untergruppe Nanophyina. Sehr ausgezeichnet durch d. langen Trochanteren, auf denen d. Schenkel aufsitzen. In d. paläarktischen Region nur 3 Gattungen: 1. Figdck metallisch grün oder blau . . .». . 2 2220 0. Mieröphyes. — Figdek ohne metallischen Glanz, meist von gelblicher Grundfärbung, häufig dunkel gezeichnet . . . . . an NEE ET 37. Tarsen m. einer’ Klauelı a wma Reg ER 0 Er EENEDOHISGUS: Parsenvim. zwei Klauen Sl ub. u BR er ENANODNYERS> Gattung Nanöphyes Schönh. Körper im Umrisse kürzer oder länger oval, d. Flgdck von meist hellgelblicher Grundfärbung, m. mehr oder minder ausgedehnter dunklerer Punkt- oder Flecken- zeichnung. D. ganze Körper meist sehr fein u. mässig dicht behaart, seltener m. dichterer, eine hellere u. dunklere Zeichnung bildender Behaarung. Aus- gezeichnet durch d. langen Trochanteren, auf welchen d. Schenkel aufsitzen; letztere unbewehrt oder nicht selten m. ı oder mehreren feinen Dörnchen be- setzt. D. Fhlr ziemlich gestreckt, nahe d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, d. Schaft d. Augenvrand fast erreichend, d. Geissel 4- oder 5gliederig, d. 2 ersten Glieder etwas gestreckt, d. Keule meist gross, spindelförmig, mit 3 entweder ziemlich scharf getrennten, oder mehr oder minder stark verschmolzenen ‚Gliedern. D. Gattung ist von Sibirien bis Ostafrika verbreitet, auch in Tasmanien bekannt, namentlich aber im südlichen Europa m. einer grösseren Anzahl Arten vertreten, d. hier vornehmlich an Tämarix-, Erica-, Lythrum- u. Sedumarten leben, an denen sie Fruchtkapsel- u. Stengelverbildungen verursachen. Sehr bekannt sind Nanöphyes pällidus Ol. u. tamäricis Gyll. dadurch geworden, dass ihre eiförmigen Fruchtkapselgallen sich zur Zeit d. Reife loslösen u. durch Schnellbewegungen d. sie bewohnenden Larven am Erdboden bis 2 cm hoch springen oder sich bis 20 cm weit fortbewegen können. Untergattungen: 1. Tarsen m. kleinen, bis über d. Mitte verwachsenen Klauen. Subg. Nanöphyes s. str. — Tarsen m. freien, gespreizten Klauen . . . 2... . Subg. Corimälia. * Nanöphyes (s. str.) marmorätus Goeze. (Taf.42. 19.) Eine in d. Färbung ausserordentlich variable Art. Körper von fast einfarbigem Gelblichbraun in allen erdenklichen Zwischenstufen in Färbung u. Zeichnung bis zu fast ein- farbig schwarz; b. d. als typisch zu betrachtenden Form ist d. Körper schwarz, d. Beine sind bräunlichgelb m. mehr oder minder angedunkelten Schenkeln, d. Gattung Mägdalis Germ. 1167 Fhlr sind blassgelb m. bräunlicher oder schwärzlicher Keule, d. Flgdck sind schwarz, m. einer an d. Naht mehr oder minder unterbrochenen gelblichbraunen Querbinde vor d. Mitte u. einer mehr oder minder ausgedehnten, ebenso ge- färbten, beiderseits im apikalen Drittel. Ist d. Hlssch heller oder dunkler rötlich gelb gefärbt, so ist d. Tier d. a.c. ruficöllis Rey, ist d. Rüssel vorn rötlich gelb, dann ist es d. a.c. rufiröstris Rey, ist d. ganze Rüssel bräunlich, so ist es d. a.c. brünneiröstris Rey, u. ist fast d. ganze Körper schwarz, so haben wir d. a.c. Muellleri Reitt. vor uns; handelt es sich b. d. genannten bereits z. T. um recht harmlose Fehlfarben, so sind d. übrigen benamsten Farbspiele (a. c. pygmae’us Herbst, a. c. angustipennis Bach, a. c. rüfipes Tourn., a.c. fallax Rey, a.c. epilöbii Chevr.) erst recht kaum haltbar. Abgesehen von d. Fär- bung, ist d. Art ausgezeichnet durch d. unbewehrten Schenkel, durch d. spindel- förmige, scharf gegliederte Fhlrkeule u. durch d. dicht weiss beschuppten Seiten d. Mittel- u. Hbrust; b. reinen Stücken sind d. Flgdck auf d. hellen Stellen m. weisslichen oder gelblichen, auf d. dunklen Stellen m. schwärzlichen Härchen, d. aber durch Abreiben leicht verloren gehen, mässig dicht bekleidet. Länge (ohne Rüssel) 1,7—2,1ı mm. In ganz Europa an Gräben u. auf feuchten Wiesen; VI— VII an Lythrum salicäria. D. Larve lebt in d. Samenständen. Fernere europäische Arten: Nanöphyes (s. str.) niger Waltl. Ga. occ. E. m. (III, V, XII; d. Larve ruft Stengelanschwellungen an verschiedenen Ericaarten hervor); annulätus Arag. I. Istr. (auf Lythrum salicäria); *circumseriptus Aube u. a.c. latemaculätus Pic, a.c. obliterätus Pie Ga. Sil. Bor. or. (bildet an Lythrum salicäria Zweiggallen m. geringem Sprung- vermögen); *hemisphae’ricus Ol. u. a.c. lineithörax Pic, a.c. ulmi Germ., a.c. melanocephalus Ragusa E. md. m. Ca. (verschuldet länglich spindelförmige Stengelanschwellungen an Lythrum hyssopifölia L. u. bibracteätum Salzm.); macülipes Rey Ga. m. (Menton! D. Larven rufen ent- lang d. Blütenstiele u. am Stengel tleischige, knotige, manchmal reihig gestellte Anschwel- lungen an Sedum tel&phium L. hervor) ; *glöbulus Germ. Su. G. Ga. (auf Erica cinerea, Lythrum salicaria, jungen Kiefern, Wacholder, Hopfen, X); *gräcilis Redtenb. u. a.c. obscürior Pic E. m. G.: *brevis Boh. u. a.c. Theresae Pie G. (Nassau! Als.!) Ga. A. H. Ca.; rübrieus Rosenh. E. md. m.; globiförmis Kiesenw. Gr. Si. (verursacht seitliche Stengelgallen an Lythrum acutängulum; Imago VII); nigritius Gredler Ti.; *Sahlbergi Sahlb. E.; Duriew’i Luc. u. a.c. Lucäsi Pic Hi. m. Lu. (Stengelgallen an Cotyl&don horizontälis Guss. u. pendulinus L.); * flävidus Aube E. m. (Als.! verursacht Blatt- u. Blütenkelchgallen an Sedum elegans Lej. u. reflexum L.); nigritärsis Aube u. a.c. mörulus Vitale Si. (VI, VII, X); *nitidulus Gyll. u. a.c. metällicus Vitale, a.c. füsculus Rey, a.c. fuscicöllis Rey, a.c. ruficlävis Rey, a.c. nigromaculätus Pie, a.c. Helveticus Tourn. E. md. m. (Bav.!) Ca. (auf Lythrum); Gällieus Bedel Ga.; (Subg. Corimälia Gozis) länguidus Boh. R. m. Si.; Komaröffi Faust R. m.; tristigma Rottenb. Si. (V, VI, IX); tamarisci Gyll. u. a.c. detritus Rey, a.c. rüfulus Rey, a.c. signätus Rey E. m. (auf Tämarix Africäna, IX, X.; in d. Litteratur werden ihm 5 mm starke Zweiganschwellungen an Tämarix articuläta zugeschrieben); pällidus Ol. u. unipunctätus Rey, a. c. impunctätus Rey, a.c. stigmäticus Kiesenw. E. m. (bildet d. Fruchtkapsel von Tämarix Africäna Poir. u. Gällica L. zu eiförmigen kleinen Gallen um; Imago VI); centromaculätus Costa u. ab. cae’sifrons Bris. Si. (IV, IX); pöstieus Gyll. Ga. m. Hi.; tetrastigma Aube u. v. rubens Aube Ga. m. Hi.; quadrivirgätus Costa u. a.c. sexpunctätus Kiesenw., a.c. trilineatus Bris. Ga. m. D. I. Gr.; minutissimus Tourn. Hi. u. a.c. mäculithörax Pie R. m. Ca.; pallidulus Grav. (Taf. 42. 20) u. a.c. Liliputänus Bris., a.c. Doriae Bris. Ga. m. Ti. m. I. Si. — Fernere paläarktische Arten: (s. str.) Fausti Reitt. Arax.; Caucäsicus Desbr. Ca.; pallidipes Pie Ca. — Hierher: Nanodiscus (Kiesenw.) transversus Aube u. a.c. aureolus Perris, a.c. cuneätus Kiesenw. E. m. (auf Iuniperus oxyc&drus u. Phoenicea, in deren Beeren d. Larve lebt). — Micröphyes (Weise) cyanipennis Weise Ca.; alutäceus Reitt. Ca. Gattungsgruppe Magdalidina. Diese Gruppe enthält in d. paläarktischen Zone nur eine Gattung: Gattung Mägdalis Germ. Triebrüssler. Von gestreckter Körperform, d. Flgdck nahezu walzenförmig, langgestreckt, nach hinten meist nur sehr schwach verbreitert, hinten breit zugerundet, d. Nahtwinkel mehr oder minder scharf einspringend, d. Pygidium meist ganz frei- lassend; d. Basis fast gerade abgeschnitten oder neben d. Schildchen lappig vor- gezogen u. dieses dann vertieft gelegen; d. Hlssch bald in d. Mitte, bald nahe an d. Spitze m. beuligen oder höckerigen Auftreibungen oder Zähnchen u. Kiel- 1168 Familie Curculionidae, chen, nicht selten von mehr oder minder normalem Baue, d. Basis stets mehr oder minder scharf zweibuchtig; m. meist schärfer spitzwinkelig nach aussen tretenden H’ecken. D. Rüssel bald kurz u. gerade, bald länger u. stark gebogen, d. Fhlr seitlich, in oder etwas vor oder hinter d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, d. Geissel 7 gliederig, d. Keule von sehr mannigfacher Gestalt, öfters b. Y' an- ders als b. @ gestaltet u. dann meist verlängert oder wenigstens bürstig be- haart. D. Schenkel meist gezähnt, d. Schienen an d. apikalen Aussenecke m. einem scharfen nach innen gebogenen Hornhaken, d. Tarsen mehr oder minder gestreckt, d. 3. Glied gelappt, d. Klauenglied mässig gestreckt, d. Klauen öfters grezähnt. D. Gattung ist m. einer ziemlich grossen Anzahl Arten in d. paläarkti- schen u. nearktischen Region vertreten, andere leben in Brasilien u. Australien. Sie nähren sich auf allerlei Laub- u. Nadelbäumen. 'D. Hauptflugzeit fällt b. uns ins späte Frühjahr u. d. Anfang d. Sommers, d. $ bohrt m. seinem Rüssel jüngere (6—15jährige) kranke Bäume an u. legt in dieses Loch mehrere seiner gelben Eier ab. D. gelben Larven wühlen anfangs, sich eng zusammenhaltend, unregelmässige, geschlängelte Gänge in d. tieferen Rindenschichten, später son- dern sie sich mehr u. mehr von einander ab u. greifen allmählich d. Splint an; einzelne Gänge schlängeln sich dabei mehr oder weniger um d. ganze Stämm- chen herum, in d. Hauptsache aber ordnen sich d. Larven zu mehreren neben einander u. fressen stammaufwärts oder stammabwärts parallel verlaufende tiefe, von einander zu unterscheidende Furchen in d. Splint, an deren Enden d. Puppen- wiegen noch tiefer eingegraben werden. Dieser Frass dauert bis in d. kältere Jahreszeit. D. d. Flugzeit vorangehende Puppenruhe ist nur kurz. D. hier ge- schilderte normale Entwicklung v. M. violäcea L. u. frontälis Gyll. ändert b. anderen, in Gipfeltrieben oder dünneren Zweigen lebenden Arten, entsprechend ab, z. B. dringen d. Larven v. M. duplicäta Germ., memnönia Gyll. u. phleg- mätica Herbst b. Beginn d. Frasses in d. Markröhre ein u. höhlen sich dort eine Strecke von zuweilen mehr als 20 cm aus. Eine Beobachtung von Escherich u. Baer sei hier d. Nachprüfung auf andere Käferarten empfohlen: D. Käfer v. M. violäcea L. lebt, obwohl seine Larve Fichten bewohnt, von Birkenblättern, deren Öseite er bis auf d. Epidermis d. gegenüberlagernden Seite abnagt. D. Käfer v. M. frontälis befrisst hingegen d. Rinde vorjähriger Zweige u. junge Maitriebe d. Kiefer, d. Nähr- und Wohnpflanze seiner Larve. D. Gattung zerfällt in folgende Ugattungen: 1. Fhlrkeule d. 5’ abnorm, mindestens so lang als d. Geissel u. fein bürstenartig behaart Subg. Panus. — Fhlr b. 5 nicht anders als b. 2 gebildet, selten um ein Geringes länger as b.2 . 2 2. Hissch im vorderen Drittel oder Viertel nicht gehöckert, gezähnt oder gekielt, dies ist dagegen öfters in d. Mitte gegen d. Seiten hin d. Fall. . . . 3 — Hissch im vorderen Drittel oder Viertel entweder Eaah oder gekielt, oder wenigeteng raspelig punktiert . . . Subp, Magdalinus. 3. Filgdck meist runzelig Kalkar selten gl nie reihig punktiert; Schildchen m. d. Fledek in gleicher Ebene liegend. Schenkel nicht oder schwach gezähnt. Kleinere Arten (ohne Rüssel) 2—4 mm . . 4 — Flgdck meist reihig angeordnet punktiert; "Schildchen vertieft gelegen. "Schenkel (w ehip- stens d. vorderen) gezähnt . . . . Subg. Mägdalis s. str. 4. Klauen gezähnt. Rüssel merklich Anger als d. Kopf, wenigstens b. 2 gebogen Subg. Panöpsis. — Klauen ungezähnt. Rüssel kaum länger als d. Kopf, b. beiden Geschlechtern gerade Subg. Edo. *Mägdalis (s. str.) violäcea L. (Taf. 42. 21.) Körper schwarz, d. Flgdck dunkelblau, äusserst fein u. spärlich behaart. Kopf breiter als lang, m. ziemlich flachen, aus d. Wölbung d. Kopfes nicht vortretenden Augen; fein u. spärlich punktiert, d. Stirn halb so breit als d. Rüsselbasis, schwach eingedrückt, in d. Mitte m. einem kleinen, punktförmigen Grübchen. Rüssel b. 5' so lang wie d. Hissch, hinter d. Fhlreinlenkungsstelle leicht eingeengt u. vor ihr etwas dicker, mässig fein u. ziemlich dicht runzelig punktiert, nach vorn feiner u. weitläufiger 1. Rhytidosoma globulus. comari. chus litura. dionalis. 22. Anth. pedicularius. 2. Rhinoncus pericarpius. 6. Amalus haemorrhous. 10. Ceut. pollinarius. 14. Coryssomerus capucinus. 19. Balaninus nucum. 23. Bradybatus Creutzeri. 3. Rhin. castor. 7. Ceutorrhynchus erysimi. 11. Poophagus sisymbrii. 15. Limnobaris T-album. 18. Calandra granaria. 24. Acalyptus alpinus, 4. Phytobius leucogaster. 8. Ceutorrhynchus floralis. 9. Ceutorrhyn- 12. Tapinotus sellatus. -13. Orobitis cyaneus. 16. Derolomus chamaeropis. 20. Balan. venosus. 5. Phyt. 17. Sphenophorus meri- 21. Anthonomus pomorum, 25. Elleschus bipunctatus. Gattung Mägdalis Germ. 1169 punktiert u. etwas glatter, zwischen d. Fhlrgruben m. einem länglichen Ein- drucke; b. 2 so lang wie Kopf u. Hlssch zusammen, fast zylindrisch, in d. ganzen Länge feiner u. spärlicher punktiert alsb. 5’ u. ziemlich glatt, b. beiden Geschlech- tern ziemlich stark gebogen. Fhlr b. Q etwas schlanker als b. 5', d. Schaft b. beiden Geschlechtern d. Augenvrand wenig überragend; d. 2 ersten Geisselglieder fast gleichlang, aber d. 1. etwas dicker als d. 2.; d. folgenden Glieder kurz, gegen d. Keule allmählich verbreitert; d. Keule b. /' wenig gestreckter als b. 9, eiförmig zugespitzt. Hlssch etwa so lang als breit, an d. Basis scharf zweibuchtig, d. H’ecken scharf dornartig nach hinten gezogen, an d. Seiten bis zur Mitte fast gerade, von da nach vorn gerundet verengt, hinter d. Vrande kaum merklich einge- zogen; grob u. dicht, gegen d. Vrand etwas feiner u. weitläufiger punktiert, d. Zwischenräume fein chagriniert; in d. Mittellinie zwischen Vrand u. Mitte mehr oder minder deutlich geglättet u. bisweilen schwach gekielt. Flgdck gestreckt, nach hinten sehr sanft u. fast geradlinig verbreitert, hinten breit zugerundet; stark punktiert gestreift, d. Punktstreifen gegen d. Spitze zu etwas feiner wer- dend, d. Zwischenräume ziemlich breit, fast eben, runzelig punktiert; an d. Basis <--förmig, d. Basalrand namentlich um d. Schildchen herum emporgehoben, in d. Nahtstreif übergehend, d. Schildchen vertieft gelegen, dreieckig, glänzend schwarz. Beine mässig schlank, d. Schenkel b. beiden Geschlechtern scharf ge- zähnt, d. Klauen einfach. Länge 5,5—7 mm. In ganz Europa, befällt kränkelnde Fichten, in südlichen Gegenden wohl auch d. See- u. Weymouthkiefer, ist also nicht d. Schädling, als d. sie verschrieen ist. D. Imago ernährt sich von Birken- laub. V— VII. *Mägdalis (s. str.) phlegmätica Herbst. Körper schwarz, d. Flgdck schwärzlich- oder dunkelblau, d. Kopf u. d. Hlssch m. mehr oder minder deut- lichem, blauem Schimmer. D. Fhlr pechbraun, d. Wurzel bisweilen rötlichbraun, d. Beine pechschwarz. Kopf ziemlich lang, konisch, m. grossen stark gewölbten u. vorspringenden Augen, d. Schläfen hinter diesen merklich länger als ihr Längs- durchmesser; ziemlich grob u. dicht runzelig punktiert, d. Stirn flach einge- drückt; in d. Mittellinie mehr oder minder deutlich fein gefurcht. Rüssel b. ? so lang wie d. Hlssch u. d. Kopf, bis zum Hrande d. Augen gemessen, zusammen, b. ' wenig kürzer, b. beiden Geschlechtern fast zylindrisch, b. Q etwas dünner; b. ' an d. Basis wenig feiner als d. Kopf u. dicht, nach vorn etwas feiner u. weitläufiger punktiert, b. Q im ganzen etwas feiner u. spärlicher als b. %' punk- tiert; b. beiden Geschlechtern mässig gebogen. Fhlr ziemlich schlank, d. 2 ersten Geisselglieder fast gleichlang, merklich länger als breit, d. folgenden Glieder allmählich kürzer u. breiter werdend, d. letzten quer, d. Keule b. beiden Ge- schlechtern kurz eiförmig. Hissch von d. Basis zum apikalen Drittel fast gerad- linig u. schwach verengt, zwischen diesem u. d. apikalen Viertel nach vorn stark gerundet verengt, daher daselbst etwas aufgetrieben erscheinend, hinter d. Vrande deutlich eingezogen, d. ganzen Breite nach leicht niedergedrückt; ziemlich grob u. sehr dicht runzelig punktiert. Flgdck gestreckt, zwischen d. Schultern nur wenig breiter als d. Hlssch, von diesen nach hinten fast gerad- linig u. nur wenig verbreitert, an d. Spitze breit zugerundet; mässig stark punk- tiert gestreift, d. Zwischenräume gut doppelt so breit als d. Punktstreifen, m. 2 Reihen ziemlich kräftiger, runder Punkte besetzt; d. Basalrand <--förmig, um d. Schildchen herum nur schwach aufgebogen, d. Schildchen namentlich nach vorn vertieft gelegen, länglich rund. Bei d. v. macrophthälma Reitt. aus d. österr. Alpen sind d. Zwischenräume d. Flgldck leicht gewölbt, fein chagriniert u. nur mit einer Reihe feiner Pünktchen besetzt. Beine mässig schlank, d. Schenkel scharf gezähnt. Länge 5,5—7 mm. In ganz Europa; brütet in d. Gipfeltrieben älterer Fichtenkulturen u. in Kiefern, d. Käfer findet sich auch auf Eichen u. Birken. IV—VI. *Mägdalis (s. str.) frontälis Gyll. D. vorigen Art sehr ähnlich, von fast gleicher Färbung, durch folgende Merkmale leicht zu unterscheiden: d. Kopf ist etwas kürzer u. breiter, m. flacheren, aus d. Wölbung d. Kopfes kaum her- vortretenden Augen, d. Stirn ist deutlich quer niedergedrückt; Kopf u. Rüssel Calwer, Käferbuch 6. Auflage, 74 1170 Familie Cureulionidae. sind feiner u. spärlicher punktiert u. ersterer ist über d. Scheitel stark gewölbt. D. Hlssch ist von d. Mitte nach vorn gerundet verengt, von d. Basis zur Mitte fast parallel oder nur sehr schwach verengt. D. Punktierung ist an d. Seiten meist deutlich etwas raspelkörnig. D. Flgdck sind etwas weniger gestreckt, d. Zwischenräume tragen eine Reihe schief von hinten eingestochener, vorn raspel- artig erhabener Punkte, d. meist unregelmässig, in einer schwachen Zickzack- linie angeordnet sind. D. Schenkel scharf gezähnt. Aufim allgemeinen kleinere u. gestrecktere Exemplare m. schwachem Stirneindrucke u. kürzeren u. breiteren Geisselgliedern d. Fhlr hat Desbr. d. v. ambigua aufgestellt. Länge 6,5—7,5 mm. In ganz Europa, lebt vornehmlich an d. Kiefer, d. Imago wird auch an d. Fichte, an Weymouthkiefern, Birken, Weissdorn getroffen. V—VI. *Mägdalis (s. str.) memnönia Gyll. Eine durch d. Flgdckskulptur sehr ausgezeichnete Art. Körper schwarz, d. Flgdck m. schwachem grünlichblauem Schimmer, ziemlich stark glänzend. D. Kopf m. flachgewölbten Augen, stark konisch, mässig stark u. dicht punktiert, d. Stirn m. einem länglichen Eindrucke; Rüssel lang u. kräftig, ziemlich stark gebogen, kaum schwächer als d. Kopf punktiert, aber in d. Mittellinie über d. Fhlreinlenkung etwas geglättet. Fhlr ziemlich kräftig; d. 2 ersten Geisselglieder gleichlang, gut 1'/,mal so lang als breit, d. folgenden Glieder allmählich kürzer werdend, d. letzte stark quer, d. grosse Keule länglich eiförmig. Hissch fast glockenförmig, vor d. scharf spitz- winkelig nach hinten gerichteten H’ecken leicht ausgeschweift, von d. Mitte nach vorn ziemlich stark gerundet verengt, hinter d. Vrande d. ganzen Breite nach schwach quer niedergedrückt, daselbst an d. Seiten schwach eingezogen; sehr stark u. dicht punktiert, in d. Mitte d. Mittellinie in kürzerer oder längerer Ausdehnung ein feiner, geglätteter Streifen. Flgdck gestreckt, d. stark ---förmige Basis kräftig aufgebogen, d. Schildchen stark vertieft gelegen; ausserordentlich grob punktiert gestreift, d. Punktstreifen an d. Basis u. gegen d. Spitze mehr oder minder deutlich kettenförmig, in d. Mitte stark grubig punktiert, d. Zwi- schenräume angreifend, d. Zwischenräume d. Punkte d. Punktstreifen ziemlich stark quer wulstig erhoben; d. schmalen Spatien ziemlich stark gerunzelt punk- tiert. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel scharf gezähnt. Länge 6,5—9 mm. Im mittleren Europa, an Kiefern. VI. *Mägdalis (s. str.) rufa Germ. Sehr ausgezeichnet durch d. hell rötlich- braune Färbung, nur d. Rüssel ist gegen d. Spitze geschwärzt, d. Fhlrkeule ist mehr oder minder angedunkelt; d. Schenkel sind nahezu ungezähnt, nur b. ge- nauester Profilstellung ist vor d. schwachen Ausbuchtung zwischen Mitte u. Knie ein sehr kleines u. stumpfes Zähnchen bemerkbar. Länge 5—7 mm. Im mittleren u. südlichen Europa; lebt namentlich in dünneren Aesten von Föhren, d. Markröhre durch d. Larvenfrass schädigend. IV, VI. *Mägdalis (Subg. Magdalinus Germ.) armigera Geoffr. (Taf. 42. 22.) Körper tiefschwarz, scheinbar kahl, sehr schwach glänzend, ausgezeichnet durch d. kurz hinter d. Vrande an d. Seiten einen grösseren u. dahinter einen klei- neren Zahn tragende Hlssch. Kopf kaum breiter als lang, d. grossen Augen flach gewölbt, ziemlich stark nach oben gerückt, d. Stirn merklich schmäler als d. halbe Rüsselbasis, schwach längsgefurcht; d. Kopf hinter d. Augen mässig stark u. etwas dichter, gegen d. Scheitel verloschener u. spärlicher punktiert. D. Rüssel b. X' kaum so lang als d. Hlssch, b. $ wenig länger als d. Hlssch, b. ' über d. Fhlreinlenkung schwach angeschwollen, bis nahe zur Spitze ziem- lich stark u. dicht u. etwas längsrunzelig punktiert; b. ® nahezu zylindrisch, feiner u. spärlicher u. nicht runzelig punktiert; d. Fhlr ziemlich kräftig, d. Geisselglieder kurz, d. Keule b. beiden Geschlechtern gleich, länglich eiförmig, zugespitzt. Hlssch fast quadratisch, an d. Seiten sanft gerundet, vor d. H’ecken schwach eingeengt, d. H’ecken selbst schwach spitzwinkelig, wenig vortretend; hinter d. Vrande m. I seitlichen scharfen Zahne u. hinter diesem m. I oder 2 kleineren Zähnchen, d. Punktierung in deren Umgebung mehr oder minder stark raspelkörnig; hinter d. Vrande mehr oder minder stark quer niedergedrückt; ziemlich grob u. dicht punktiert, in d. Mittellinie meist ein schmaler Streifen Gattung Mägdalis Germ. all punktfrei. Flgdck gestreckt, nach hinten sehr wenig u. fast geradlinig erwei- tert, im apikalen Drittel am breitesten, hinten breit zugerundet, d. Basalrand nur. schwach emporgehoben, d. Schildchen von einer Furche umschlossen; m. vorn ziemlich starken, nach hinten feiner werdenden Punktstreifen, d. Zwischen- räume ziemlich breit, schwach gewölbt, fein u. dicht quer gerunzelt. Beine ziemlich kurz u. kräftig, d. Schenkel b. beiden Geschlechtern scharf gezähnt; d. Tarsenglieder ziemlich gestreckt, d. Klauen scharf gezähnt. Länge 5—6 mm. In ganz Europa bis Sibirien verbreitet; lebt an Ulmus camp6stris, auf Aepfel- bäumen, Linden u. Rhamnus frängula. V. *Mägdalis (Subg. Panus Schönh.) eerasi L. Körper schwarz, fast matt; d. Fhlr pechschwarz. Kopf breit, am Scheitel stark gewölbt, m. ziemlich flachen Augen, d. Stirn m. einem Mittelgrübchen, wie d. übrige Kopf ziemlich fein u. dicht runzelig punktiert. D. Rüssel b. Y' kaum so lang als d. Hlssch, b. fast so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, b. beiden Geschlechtern fast zylindrisch, b. Q etwas stärker als b. Y' gebogen, kaum feiner aber spärlicher als d. Kopf punk- tiert. Fhlr kräftig u. ziemlich kurz, d. ı. Geisselglied b. 2 etwa 1'/, mal so lang als breit, b. Y' kaum so lang als breit, d. folgenden Glieder b. $ deutlich gesondert, d. spindelförmige Keule deutlich gegliedert, kaum länger als d. Geisselglieder zu- sammen; letztere b. Y' eng an einander gefügt, sehr kurz u. breit, d. Keule lang spindelförmig, reichlich länger als d. Geisselglieder zusammen, undeutlich geglie- dert, dicht bürstenartig behaart. Hlssch viel breiter als lang, an d. Seiten ziemlich stark gerundet, vor d. Basis schwach, hinter d. Vrande schärfer eingezogen; sehr stark u. dicht runzelig punktiert. Flgdck mässig gestreckt, nach hinten nur sehr wenig verbreitert u. daselbst breit u. stumpf zugerundet, mässig stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume viel breiter als d. Punktstreifen, leicht gewölbt, ziem- lich fein u. dicht körnelig gerunzelt, d. Schildchen vertieft gelegen. Beine ziemlich schlank, d. ı. Tarsenglied d. Vbeine länger als an d. 4 hinteren, gut doppelt so lang als breit, d. Schenkel m. einem äusserst feinen, kurzen Zähnchen oder un- gezähnt. Länge 3,6 —5 mm. In ganz Europa; an verschiedenen Rosaceen, nament- lich an Apfelbäumen u. Birnen, unter Kirsch- u. Weidenrinde, auf Quercus sessili- fölia u. Buchen. V— VI. *Mägdalis (Subg. Panus) barbicörnis Latr. (Taf. 42. 23.) Eine durch d. Fhlrbildung sehr ausgezeichnete Art. Körper schwarz, d. Fhlr rötlichgelb, m. angedunkelter Keule. Im allgemeinen d. vorigen Art sehr ähnlich; d. Hlssch ist an d. Seiten weniger gerundet u. nach vorn schwächer verengt, vor d. H’ecken deutlicher ausgeschweift, hinter d. Vrande etwas schwächer eingezogen. D. Fhlr sehr auffällig verschieden: b. ' ist d. erste Geisselglied rundlich, fast doppelt so breit als d. folgende, dieses kaum länger als breit, d. folgenden Glieder eng an einander gefügt, quer, d. 6. stark verbreitert, quer, d. 7. noch stärker ver- breitert u. fast doppelt so lang als d. 6., nicht schmäler als d. Keule an d. Basis, diese sehr lang, walzenförmig, asymmetrisch zugespitzt, d. Zuschärfung an d. Aussenseite gelegen, so lang als d. Geisselglieder u. d. Schaft zusammen, dicht bebürstet; d. Fhlr b. 9 gestreckter, d. ı. Geisselglied etwas länger u. stärker als d. 2., dieses kaum länger als breit, d. folgenden nur wenig verbreitert, d. letzte schwach quer, d. Keule kurz spindelförmig, deutlich gegliedert. D. Flgdck etwas stärker u. tiefer als b. voriger Art punktiert-gestreift, d. Zwischenräume stärker gewölbt u. weniger breit, feiner gerunzelt. Schenkel ungezähnt. Länge 3,8—4,5 mm. In ganz Europa; an verschiedenen Rosaceen, Apfel, Schlehe, auch an Salweide. V, VI. *Mägdalis (Subg. Edo Germ.) ruficörnis L. Ausgezeichnet durch d. kurzen, breiten Kopf m. grossen, stark vorspringenden Augen u. durch d. kurzen, fast geraden Rüssel, in dessen Mitte d. verhältnismässig langen Fhlr ein- gelenkt sind. Körper schwarz, fast matt, d. Fhlr blass rötlichgelb, selten d. letzten Geisselglieder u. d. Keule mehr rötlichbraun. Kopf fein u. ziemlich dicht runzelig punktiert, d. Stirn etwa halb so breit als d. Rüsselbasis, längs- gefurcht. D. Rüssel b. beiden Geschlechtern merklich kürzer als d. Hlssch, an d. Fhlreinlenkung deutlich verdickt, wie d. Kopf punktiert, zwischen d. Fhlr- 1172 Familie Curculionidae. einlenkung m. einem mehr oder minder deutlichen Grübchen. Hissch so lang als breit, an d. Seiten mässig gerundet, vor d. schwach spitzwinkeligen H’ecken wenig ausgeschweift, hinter d. Vrande stärker eingezogen; ziemlich stark u. sehr dicht körnelig punktiert. Flgdck fast walzenförmig, hinten breit zugerundet, d. Basis fast gerade, d. Basalrand nicht aufgebogen, d. Schildchen länglich, in gleicher Ebene m. d. Basis liegend; ziemlich stark u. dicht punktiert gestreift, d. Zwischenräume nicht viel breiter als d. Punktstreifen, gewölbt, fein gerunzelt. Beine ziemlich schlank, d. Schenkel b. beiden Geschlechtern ungezähnt, d. Tarsen- glieder gestreckt, d. Klauen kurz u. fein, ungezähnt. Länge 3—-3,8 mm. In ganz Europa bis Sibirien. Lebt an verschiedenen Rosaceen, namentlich an Prunus, Pirus, Crataegus, Sorbus, in deren dünneren Zweigen vornehmlich sich d. Larve entwickelt. V. Fernere europäische Arten: Mägd. (s. str.) *lineäris Gyll. E. md. b. (auf Kiefern, Eichen, Birken, VI); angustäta Stierl. Roman.; *nitida Gyll. E. md. b. (an Fichten, Birken, Eichen, Salweide, VI-VI); cyänea Seidl. L.; rotundicöllis Desbr. Ga. Alp.; Pöneyi Desbr. H. (Waadt!); coerüleipennis Desbr. u. v. subrectiröstris Desbr. T. Cri. Ca.; opäca Reitt. Gr. Hu. m.; *punctuläta Muls. (= Austriaca Dan.) A. infer. Sil. (an A’bies pectinata?) Ga. m. H. I. b.; funebris Reitt. Morea; rugipennis Reitt. Hi. md. or. T.; commixta Rey Ga.; *duplicäta Germ. E. md. (auf jungen Kiefern, in deren Zweigen d. Larvenentwicklung vor sich geht; auf Eichen u. Birken, V); *Wei’sei Schreiner G. A.; *striätula Desbr. G. A.; *carbonäria L. u. a. ec. atrocyänea Boh. E. (auf Ulmen, Rüstern, Eichen); *asphaltina Boh. G. Ga. Alp. Gr.; *Cau- cäsica Tourn. G. (Anhalt!) Ga. A. Ca.; (Subg. Panus) meridionälis Desbr. Ga. (Landes!); strieta Desbr. Ga.m.; *exaräta Bris. E.md.m. (auf Bichen, V— VD); longicörnis Kiesenw. Gr.; Kiesen- wötteri Desbr. Gr.; *mixta Desbr. G. (VI); Türeica Desbr. T.; (Subg. Edo) *nitidipennis Boh. E. nd. m. Gr. (auf jungem Laubholze, z. B. Pappel u. Salix frägilis, V, VI); (Subg. Panöpsis Dan.) *flavicörnis Gyll. E. (auf Eichen u. Obstbäumen, V—VII); *quereicola Weise u. a.c. fusci- cörnis Desbr. E. md. (auf Eichen, V—VIII). — Fernere paläarktische Arten: (s. str.) fallax Kirsch. Ca.; Stie’rlini Dan. Ca.; (Subg. Edo) serricöllis Reitt. Transca. Gruppe Anthonomini. Körper oval oder gestreckt, meist behaart, d. Behaarung bildet eine mehr oder minder ausgesprochene Zeichnung. Augen stark gewölbt, aus d. Wölbung d. Kopfes mehr oder minder stark vortretend. Rüssel lang, dünn, fast walzen- förmig. Fhlr meist etwas vor d. Mitte oder in dieser eingefügt, d. Geissel 6—-7- gliederig. D. Flgdck d. Hleib völlig deckend. Schenkel meist scharf gezähnt, d. Klauen frei u. meist gezähnt oder an d. Basis verwachsen. Uebersicht d. Gattungen: 1. B. seitlicher Betrachtung liegen Stirn u. Rüssel fast in einer Ebene. D. Flgdek meist an d. Seiten deutlich, wenn auch schwach, gerundet . . » . 2. 222.2... 2 — B. seitlicher Betrachtung erscheint d. sehr dünne Rüssel in d. Mitte d. breiten Kopfes eingepflanzt. Flgdck parallel ran: „ren 2 Brächonyx. 2. Fhlrgeissel 7 gliederig, d. Klauen frei u. meist gezähht . . . . . Anthönomus. — Fhlrgeissel 6gliederig, d. Klauen an d. Basis verwachsen . . . . Brady’batus. Gattung Anthönomus Germ. Blütenstecher. In d. Gruppe ausgezeichnet durch d. nach hinten deutlich verbreiterten Flgdck, durch d. 7gliederige Fhlrgeissel, durch d. gezähnten Schenkel u. durch d. an d. Basis meist gezähnten, freien Klauen. Kopf hinter d. Augen nicht halsförmig eingeschnürt, d. Augen mehr oder minder stark gewölbt, an ihrem hinteren Rande stets deutlich aus d. Rundung d. Kopfes vortretend. Rüssel lang u. dünn, zylindrisch. Schildchen wohlentwickelt, länglich dreieckig oder rundlich. Körper meist etwas dichter behaart, d. Behaarung bildet auf d. Flgdck in d. meisten Fällen eine Flecken- oder Bindenzeichnung. D. Gattung ist in d. paläarktischen u. nearktischen Zone m. einer ziemlich grossen Anzahl Arten vertreten, von denen viele verschiedenen Nutz- u. Zier- pflanzen schädlich werden. Anthön. grandis Boh. z. B. ist in d. südlichen Staaten Nordamerikas d. schlimmste Feind d. Baumwollkapsel; seine Bekämpfung durch d. Feuerameise Solenöpsis geminäta F. hat d. amerikanische Fachpresse jahrelang beschäftigt. In Anthön. signätus Say hat Nordamerika seinen Erdbeerblüten- Gattung Anthönomus Germ. 1173 stecher, in Anthön. quadrigibbus Say seinen Apfelstecher, in Anthön. prunicida Walsh. seinen Pflaumenstecher. Hingegen brütet d. nordamerikanische Anthön. sycophänta Walsh. in Weidengallen. Ugattungen: 1. Schildehen normal, länglich oder dreieckig, aus d. Ebene d. Flgdck nicht hervortretend. Schenkel einfach gezähnt. . . — Schildchen lang, über d. ee ragend u u. an seinem Rande 'gezähnelt. Schenkel w doppelt gezähnt . . : - .. . Subg. Füreipes. Klauen einfach . . . .. He ee: A Sabg: Anthomörphus. Br an d. Basis stets gezähnt N Subg. Anthönomus (s. str.). Ausserdem hat neuesterzeit Reitter Anth. rübripes u. Verwandte wegen ihres gewölbten Körperbaues, d. Mangels eines Quereindruckes hinter d. Flgdekbasis u. besonders wegen d. breiten, d. Flgdek an Breite kaum nachstehenden Hlssch, dessen gerundete Seiten sich eng an d. kleine Schulterbeule d. Flgdck anlehnen, als Ugattung Anthonomidius abgetrennt. * Anthön. (s. str.) rubi Herbst. Himbeerblütenstecher. Körper schwarz, d. Fhlrschaft heller oder dunkler rostrot, selten d. Flgdck bräunlich (a. c. brünnei- pennis Curt.); auf unreife Stücke, b. denen d. ganze Körper rostrot, nur d. Schenkel u. d. Rüssel mehr oder minder geschwärzt sind, hat Desbr. eine a.c. gra- cilipes (= lEptopus Gozis) begründet; d. ganze Körper m. feinen greisen Härchen (in sauberem Zustande) ziemlich dicht besetzt. Kopf breiter als lang, fein u. dicht u. etwas runzelig punktiert, m. einem tieferen Mittelgrübchen. Rüssel lang u. dünn, b. 2 gut doppelt so lang als d. Hlssch, b. 5' etwas kürzer; b. beiden Geschlechtern fast zylindrisch, schwach gebogen, fein längsrissig skulptiert, in d. Mittellinie fein geglättet gekielt. Fhlr lang u. dünn; b. beiden Geschlechtern etwa im apikalen Drittel d. Rüssels eingelenkt, d. Schaft rötlichgelb, d. Augenvrandknapp erreichend, d. I. Geisselglied gestreckt, b. Q so lang, b. Y' fast so lang wie d. 2 folgenden Glieder zusammen, d. 2. Glied reichlich länger als breit, d. folgenden etwas verkürzt. D. Keule länglich eiförmig, scharf abgesetzt. Hissch etwas breiter als lang, an d. Seiten mehr oder minder stark gerundet, nach vorn ziemlich stark verengt, hinter d. Vrande mässig stark eingezogen; ziemlich fein, aber sehr dicht runzelig punktiert. Flgdck länglich-oval, m. kräftig entwickelten Schulterbeulen, von diesen nach hinten sehr sanft gerundet, hinter d. Mitte am breitesten, von da zur Spitze breit eiförmig zugerundet; ziemlich stark punktiert gestreift, d. Zwischenräume gut doppelt so breit als d. Punktstreifen, flach ge- gewölbt, fein punktuliert u. mehr oder minder deutlich fein u. flach gerunzelt; Schildchen dreieckig. Beine schlank u. ziemlich lang, d. Schenkel fein u. scharf gezähnt, d. Tarsen gestreckt, d. Klauen scharf gezähnt. Länge 3,3—4 mm. In ganz Europa; an verschiedenen Rosaceen. D. Larve entwickelt sich in d. Fruchtboden d. Blüten, d. dadurch als Knospen anschwellen, u. wird vielen Zier- stauden, namentlich Potentillaarten, aber auch d. Erdbeerkulturen u. d. verschie- denen Rubusarten u. selbst Kirschen oft sehr schädlich. * Anthön. (s. str.) pedieulärius L. (Taf. 41. 22.) Körper rotbraun, d. Hlssch u. d. Flgdck heller rotbraun, d. letzteren in d. Mitte m. einer mehr oder minder verdunkelten Querbinde, d. Beine u. Fhlr rötlich gelbbraun, d. letzteren gegen d. Keule hin mehr oder minder angedunkelt, d. Keule normal pechbraun. Körper m. weisslichen u. bräunlichen Haaren ziemlich dicht bekleidet, d. auf d. Flgdck eine mehr oder minder scharfe Binden- u. Fleckenzeichnung bilden: an d. Schulterbeulen u. am Schildchen sind d. Flgdck weisslich behaart u. vor d. Mitte tragen sie eine etwas undeutliche, weisse, mehr oder minder stark bräunlich untermischte, etwas hinter d. Mitte eine schärfere u. dichtere, and. Naht meist nur schmal unterbrochene weisse Querbinde; auch d. Flgdckspitzen sind in grösserer oder geringerer Ausdehnung weisslich behaart; d. dunkler braune Raum zwischen d. beiden weisslichen Haarbinden ist fast kahl. D. Hlssch ist bis auf eine aus weisslichen Härchen gebildete schmale Mittelbinde bräunlich behaart. Kopf mehr als doppelt so breit als lang, m. sehr stark ge- wölbten u. stark vorspringenden Augen, d. Scheitel hinter diesen sehr kurz, wie d. leicht eingedrückte Stirn stark u. dicht runzelig punktiert. Rüssel b. 1174 Familie Curculionidae. beiden Geschlechtern länger als Kopf u. Hlssch zusammen, fast zylindrisch, mässig gebogen, ziemlich fein u. dicht runzelig punktiert. Fhlr ziemlich schlank, d. ı. Geisselglied fast so lang wie die 3 folgenden zusammen, d. 2. Glied nahezu doppelt so lang als breit, d. folgenden Glieder rundlich, d. letzte quer; d. ei- förmig zugespitzte Keule gross, scharf abgesetzt. Hissch breiter als lang, von d. nahezu rechtwinkeligen H’ecken an d. Seiten nach vorn in ziemlich gleich- mässigem Bogen stark verengt, hinter d. Vrande mässig eingezogen, d. Vrand etwas breiter als d. halbe Basis; grob u. sehr dicht runzelig punktiert. Flgdck länglich oval, m. kräftigen Schulterbeulen, an d. Seiten von diesen nach hinten fast geradlinig u. kaum erweitert, nach hinten eiförmig zugerundet; mässig stark punktiert-gestreift, d. Zwischenräume breit, fast eben, sehr fein u. flach quer ge- runzelt; d. Schildchen ist beiderseits von einer ziemlich tiefen Furche umschlossen. Beine ziemlich kräftig, d. Schenkel scharf gezähnt, d. Tarsen schlank, d. Klauen- glied gestreckt, d. Klauen scharf gezähnt. D. ab. distinguendus Desbr. unter- scheidet sich von d. Stammform durch etwas kürzere u. gerundetere Flgdck u. dichtere u. etwas gröbere Behaarung; d. Gebirgsform var. conspersus Desbr. ist auf im allgemeinen kleinere, dunklere, gleichmässiger behaarte Exemplare, bei welchen d. Flgdck weniger deutlich bindenförmig gezeichnet sind u. d. Hissch keine deutliche helle Mittellinie besitzt, aufgestellt; d. Augen sind weniger ge- wölbt u. weniger vortretend, d. Fhlrgeissel ist etwas dicker, d. Glieder sind etwas kürzer. Fast schwarze Exemplare, an denen nur d. Rüssel u. d. Extremitäten rötlichbraun u. d. Flgdck ohne helle Flecke sind, bilden d. a. c. Jave&ti Desbr. Länge 3,5—4,3 mm. In ganz Europa; an Weissdorn, Pirusarten, Rhamnus, Sor- bus, Cotoneäster, Ulmen; d. v. conspersus besonders an Sorbus. * Anthön. (s. str.) pomörum L. Apfeiblütenstecher, Brenner. (Taf. 41. 21.) Körper pechbraun, d. Hlssch u. d. Flgdck heller oder dunkler rötlich braun bis rötlich pechbraun, b. d. Stammform m. einer schwärzlichen Binde hinter d. Mitte u. einer ebensolchen vor d. Spitze, zwischen diesen beiden Binden meist heller bräunlich oder rötlich gelb; bei d.a.c. piri Koll. sind d. Flgdck mehr gleich- mässig dunkelbraun bis pechschwarz u. auch d. helle Stelle ist stark verdunkelt, nur durch d. weissliche Beschuppung hervorgehoben. D. ganze Körper ziem- lich fein u. dicht behaart, d. Behaarung sehr unregelmässig, heller u. dunkler gemischt, nur hinter d. Mitte, wo sich die hellere Grundfärbung befindet, ist d. weissliche Behaarung zu einer mehr oder minder scharf bogenförmigen Binde verdichtet. Kopf viel breiter als lang, m. stark gewölbten runden Augen, d. Stirn flach eingedrückt; Rüssel b. beiden Geschlechtern reichlich länger als Kopf u. Hlssch zusammen u. b. Q merklich länger als beim Y', b. beiden Geschlech- tern fast zylindrisch, wenig gebogen, b. 5 bis nahe zur Spitze dicht runzelig punk- tiert, b. @ nur an d. Basis etwas dichter reihig punktiert, nach vorn fast glatt u. glänzend. Fhlr schlank, d. ı. Geisselglied gestreckt, d. übrigen Glieder kurz. Hlssch breiter als lang, im Umrisse fast trapezförmig, von d. abgestumpften H’ecken an d. Seiten nach vorn sehr sanft gerundet u. mässig stark verengt, hinter d. Vrande ziemlich stark eingezogen, d. Basis zweibuchtig; mässig stark aber sehr dicht runzelig punktiert; d. Behaarung in d. Mittellinie u. an d. Seiten hellere Längsbinden bildend. Flgdck gestreckt oval, von d. kräftigen Schulter- beulen an d. Seiten nach hinten sanft gerundet erweitert, etwas hinter d. Mitte am breitesten, zur Spitze eiförmig zugerundet; mässig stark punktiert gestreift, d. ebenen oder sehr schwach gewölbten Zwischenräume fein u. flach gerunzelt; d. Schildchen rundlich, dicht weiss beschuppt, von einer ziemlich flachen Furche umschlossen. Beine ziemlich kräftig, d. vorderen Schenkel etwas grösser u. stärker gekeult, m. einem ausserordentlich grossen u. scharf dreieckigen, zu- sammengedrückten Zahne bewehrt, d. hinteren Schenkel schwächer gezähnt; d. Vschienen an d. Basis ziemlich stark gebogen u. an d. Innenkante stark S- förmig geschwungen; d. ı. Tarsenglied etwas länger als d. 2., dieses nur wenig länger als breit, d. Klauenglied mässig gestreckt, d. Klauen ungezähnt. Länge 3,5—5 mm. In ganz Europa; namentlich an Apfel- u. Birnbäumen u. diesen sehr schädlich, aber auch an Prunusarten, Quitten, Vogelbeeren u. anderen Gattung Brady’ batus Germ, 1175 Rosaceen. D. unter Rinde überwinterte Käfer befällt im Frühjahr d. Knospen u. legt seine Eier am Blütenboden ab, d. d. Larve ausfrisst. * Anthön. (Subg. Fürcipes Desbr.) rectiröstris L. D. einzige europäische Art dieser Ugattung, sehr ausgezeichnet u. leicht kenntlich durch folgende Merk- male: Rüssel lang u. gerade, d. Fhlr lang u. schlank, d. ersten Geisselglieder gestreckt, d. folgenden kürzer, d. Keule spindelförmig, kaum abgesetzt. D. Schildchen länglich, ziemlich stark über d. Ebene d. Flgdck hervortretend, an seinen Seiten scharf gezähnelt. Beine ziemlich lang u. kräftig, d. Schenkel dop- pelt gezähnt, m. einem inneren grossen u. äusseren kleinen Zähnchen. Körper heller oder dunkler rostbraun, m. hellerer u. dunkelbrauner, feiner u. ziemlich dichter Behaarung, d. dunkle in d. Mitte d. Flgdck eine mehr oder minder deutliche, gezackte Querbinde bildend; meist finden sich auch kurz hinter d. Basis am 4. Zwischenraume u. vor d. Spitze dunklere Flecke. D. Hlssch ist in d. Mittellinie u. an d. Seiten meist heller gestreift. B. d. a. c. unicolor Faust ist d. Oseite dunkler u. gleichmässiger behaart. Länge 4,6—5,5 mm. In ganz Europa; an verschiedenen Prunusarten u. diesen öfters schädlich; auch an Cratae’gus. Fernere europäische Arten: Anthön. (Subg. Anthomörphus Weise) *värians Payk. E. (Kieferknospenstecher; d. Larve u. d. Imago befressen d. Knospen, d. Maitriebe u. Blüten v. Pinus silvestris L.; auch auf Fichten, IV— VI, X) u. ab. perforätor Herbst., ab. ob&sior Desbr., ab. Pyrenae’us Desbr. P.; Strandi Stierl. Norvegia; (Subg. Anthonomidius) *rübripes Gyll. u. ab. femorätus Desbr. G. (Thur.! Bav.! auf sandigem, trockenem, m. Moos bewachsenem Kalkboden) A.T.Cri.; (s. str.), rosarum Dan. u. a. c. inornätus Dan. Ti. m. I. b.; Grouvellei Desbr., ? Alp. mar.; *sorbi Germ. Su. G. (in d. Blüten v. Sorbus aucupäria); terreus Gyll. u. a.c. uniförmis Faust, ab. Desbrochersi Faust. R. m.; Bonvouloiri Desbr. ? Roma; *pubescens Payk. E. md. b. (Imago befrisst d. jungen Triebe v. Pinus silvestris L. u. Picea exeelsa Lam. VII); *Chevroläti Desbr. Bav. Car. Ti. Ga. Br. (auf Cratae’gus); * einetus Kollar E. md. (in d. Knospen u. an d. Blättern v. Pirus u. Ulmus V— VII, XI, XII); *inversus Bedel E. (Larve in d. Knospen d Ulme; V—VI)u. ab. Rosinae Gozis Ga.(Larve in d. gallenartig umgebildeten Blattknospen v. M£- spilus oxyacantha L.); *rufus Gyll. E. md. (auf Prunus u. Cratae’gus) u. a.sc. opaciröstris Desbr. F., ab. languidus Gyll. Cri.; *pruni Desbr. Ga. G.; ornätus Reiche Car. E. m. u. ab. Messanensis Vitale Si.; Kirschi Desbr. A. Gr.; Stie’rlini Desbr. Gr.; *spilötus Redtenb. E. md. m. (an Cratae’gus, Obstbäumen u. Cotoneäster, d. gelbliche, schwarzköpfige Larve rollt d. Blatt- ıänder bis z. Mittelrippe zusammen); Faillae Desbr. Si.; *humerälis Panz. E. md. b. (in d. Blüten v. Prunus padus u. mähaleb, an Sorbus); curtus Faust A. oce.; *undulätus Gyll. G. A.Ga. D. I. (an Prunus padus). — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Anthonomidius) gentilis Faust Ca. ocec.; (s.str.) brevispinus Pic Arax. Gattung Bradybatus Germ. Ausgezeichnet in dieser Gruppe durch d. 6gliederige Fhlrgeissel, durch d. kleinen, am Grunde verwachsenen Klauen, d. meist kurz u. fein gezähnten Schenkel u. durch d. gestreckte Körperform; d. Flgdck langgestreckt, elliptisch oder lang oval. D. Gattung enthält wenige Arten, d. an Laubbäumen, nament- lich an Acerarten leben. D. Larve entwickelt sich in d. Blüten. Ugattungen: 1. Körper gestreckt, mehr od. minder zylindrisch. Vordertibien ohne Rrweiterung in d. Mitten or» . ... Subg. Brady’batus (s. str.). — Körper nach hinten deutlich verbreitert. Vordertibien innen nahe d. Mitte winkelig erbreitent ee en ee Subg. Nothops. *Brady’batus (s.str.) Creu'tzeri Germ. (Taf.41.23.) Körper pechschwarz, d. Hlssch heller oder dunkler rotbraun bis pechbraun, d. Flgdck rostbraun, d. Fhlr u. Beine etwas heller als jene; d. Körper m. gelblichen Härchen, d. nament- lich an d. Seiten d. Mittel- u. Hbrust stark verdichtet sind, im übrigen mässig dicht besetzt, auf d. Flgdck bilden sie hinter d. Mitte eine mehr oder minder deutliche, X-förmige Zeichnung; d. Schildchen dicht weisslich beschuppt. Kopf konisch, so lang als breit, m. ziemlich stark gewölbten, mässig vortretenden Augen, ziemlich stark u. dicht runzelig punktiert, d. Stirn m. einem länglichen Grübchen. Rüssel ziemlich kräftig, b. d' etwas kürzer, b. $ so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, b. beiden Geschlechtern schwach gebogen; b. 5’ zur Spitze schwach verjüngt, an dieser rötlich braun, bis nahe zu dieser ziemlich grob u. dicht runzelig punktiert; b. Q fast zylindrisch, in d. ganzen Ausdehnung fein 1176 Familie Curculionidae. u. spärlich punktiert, etwas glänzend. Fhlrschaft d. Augenmitte erreichend, d. Geissel ziemlich kurz u. dick, d. Keule schwach abgesetzt. Hissch breiter als lang, an d. Seiten sehr schwach gerundet, im vorderen Drittel ziemlich stark eingezogen verengt; sehr grob u. dicht punktiert, d. Zwischenräume körnelig gerunzelt; in d. Mittellinie dichter behaart. Flgdck lang gestreckt, m. ziemlich kräftigen Schulterbeulen, an d. Seiten fast parallel (nur sehr sanft gerundet), hinten eiförmig zugerundet; ziemlich grob punktiert gestreift, d. schwach ge- wölbten Zwischenräume fein gerunzelt, wenig breiter als d. Punktstreifen. Schild- chen länglich, dicht weisslich beschuppt. Beine ziemlich kurz u. dick, d. Schenkel kurzu.feingezähnt. Länge 4,5—5 mm.InMitteleuropa,namentlichan Acercampöstre. Fernere europäisehe Arten: (Subgen. Nothops Mars.) *elongätulus Boh, Ga. G. (auf Sorbus aucupäria) A. Hu. H.; (s. str.) *Kellneri Bach G. (auf Acer u. Ulmus) A. Ga. I.H, u. v. subfasciätus Gerst., ab. robustiröstris Desbr. I., ab. rufip&nnis Reitt. Goricia, ab. nigripes Reitt. Ca.; carbonärius Reitt. u. ab. apicälis Pie A. Ca.; tomentösus Desbr. A. Hu. u. v. dupli- pilis Reitt. R. m. Gattung Brächonyx Schönh. Ausgezeichnet durch d. dünnen Rüssel, d. b. seitlicher Betrachtung in d. Mitte d. breiten Kopfes eingepflanzt erscheint. Körper von langgestreckter, zylindrischer Gestalt. D. Schenkelungezähnt, d. Tarsen kurzu. breit; d. Klauenglied überragt wenig d. 3., breit gelappte Glied, d. Klauen kurz u. fein, frei, ungezähnt. D. Gattung ist in d. europäischen Fauna m. einer einzigen Art vertreten. * Brächonyx pinetiPayk. Kiefernscheidenrüssler. (Taf.40. 3.) Körper pech- _ schwarz, Kopf, Hlssch, Flgdck, Fhlr u. Beine hellrostbraun, seltener (a.c.obscur&llus Pic) Kopf u. Hlssch dunkelbraun u. Flgdck angedunkelt; d. ganze Körper m. gelb- lichen Härchen, d. auf d. Flgdck regelmässige Reihen bilden, ziemlich sparsam be- kleidet; Rüssel u. Schildchen pechschwarz, d. letztere dicht weisslich behaart. Kopf sehr breit, bis an d. Augen in d. Hlssch zurückgezogen, diese gross, rund, ziemlich stark vortretend. D. Rüssel b. /' so lang, b. $ merklich länger als Kopf u. Hlssch zusammen, b. seitlicher Ansicht in d. Mitte d. Kopfes eingepflanzt, dünn, zylindrisch, stark gebogen, fast glatt u. stark glänzend. Fhlr dünn u. lang, etwas hinter d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, d. Schaft bis nahe an d. Ende dünn, an letzterem plötzlich stark verdickt; d. I. Geisselglied verlängert, so dick wie d. Schaft am Ende, d. folgenden Glieder klein u. kurz, eng an einander gefügt, gegen d. 7. Glied verbreitert, d. Keule nicht abgesetzt. Hissch breiter als lang, an d. Seiten sehr sanft gerundet, nach vorn nur wenig verengt; m. ziemlich grossen, aber flachen Punkten dicht besetzt, d. Zwischenräume gerunzelt, äusserst fein chagriniert. Flgdck langgestreckt, walzenförmig, an d. Seiten parallel, hinten eiförmig zugerundet; grob punktiert gestreift, d. Zwischenräume kaum breiter als d. Punktstreifen, gewölbt, m. einer regelmässigen Reihe feiner, härchen- tragender Pünktchen. Beine kurz u. plump. Länge 2,3—2,8 mm. Im mittleren u. nördlichen Europa; an Kiefern öfters schädlich. D. zitronengelbe, behaarte, schwarzköpfige Larve miniert je ein Nadelpaar, an dessen Ende sie sich verpuppt u. VIII d. Käfer ergibt; häufig bleiben d. Nadeln kürzer u. schwellen in d. Mitte an. Eiablage V. Ganze Zweige werden durch d. Tier zum Absterben gebracht d. Imago befrisst d. Maitriebe. Gruppe Elleschfni. Im Aussehen an Ty’chius erinnernd. D. Flgdck bedecken d. Pygidium gänz- lich. D. Kopf m. ziemlich stark nach oben gerückten Augen, d. Stirn wesent- lich schmäler als d. Rüsselbasis, d. Rüssel ziemlich kräftig u. kaum länger als d. Hissch u. d. Kopf, bis zu d. Augen gemessen, zusammen. D. Fhlr ziemlich kräftig, zwischen Mitte u. Spitze d. Rüssels eingelenkt, d. Geissel 7gliederig, d. Keule gross, eiförmig, scharf abgesetzt. Beine ziemlich kurz u. kräftig, d. Schenkel kurz u. fein gezähnt oder ungezähnt; d. Klauen frei, breit gespreizt, an d. Basis gezähnt. Nur d. folgende Gattung. Gattung Elleschus Steph. u. A’noplus Schönh. alaart Gattung Elleschus Steph. D. wenigen Arten lebenan Weidenu. Pappeln,d. Larven bohren ind. Kätzchen. *Elleschus bipunctätus. (Taf. 41. 25.) Körper schwarz, Schienen, Tarsen u. Fhlr rostrot; d. ganze Körper dicht aschgrau behaart, auf d. Flgdck nahe- zu in d. Mitte m. je einer pechbraunen, rundlichen oder eckigen Makel. Kopf u. Rüssel ziemlich dicht runzelig punktiert. D. Hissch breiter als lang, an d. Seiten bis etwas vor d. Mitte fast parallel oder schwach verbreitert, von da zum Vrande stark verengt, hinter diesem leicht eingezogen; grob u. dicht run- zelig punktiert. D. Behaarung gegen d. etwas erhöhte Mittellinie zusammen- geneigt. Flgdck an d. Seiten fast parallel, hinten eiförmig zugerundet; ziem- lich grob punktiert gestreift, d. Zwischenräume flach gewölbt, wenig breiter als d. Punktstreifen, fein runzelig punktiert. Beine ziemlich kurz u. plump, d. Schenkel ungezähnt. Länge 3—3,5 mm. In ganz Europa. Auf Weiden u. Pappelgesträuch; Larve u. Imago fressen in d. Kätzchen. IV— VII. Fernere europäische Arten: Ellesch. *Scänicus Payk. u. a.c. pällidesignätus Gyll., a. c. Austriacus Pic. E. Amer. b. (Larve u. Imago in d. Kätzchen v. Weiden u. Pappeln u. auf Sambücus); breviröstris Desbr. R. m. Tr.; pilifer Gredl. Ti,; *infirmus Herbst u. a. c, län- guidus Faust E. md. m. (auf jungen Weiden, V). Gruppe Anoplini. Sehr ausgezeichnet durch d. gänzlichen Mangel eines Klauengliedes. D, Gruppe enthält nur folgende Gattung: Gattung A’noplus Schönh. Körper klein, von Orchöstes-ähnlichem Habitus. D. Kopf ziemlich klein, d. Stirn viel schmäler als d. Rüsselbasis. D. Rüssel ziemlich kurz u. sehr dick; d. Fhlr ziemlich gedrungen, m. 7gliederiger Geissel. Flgldck kurz-oval, sehr stark punktiert gestreift, d. Schildchen wohlentwickelt. D. Beine mässig schlank ; Schenkel ungezähnt, d. Schienen m. einem scharfen, nach innen gekrümmten Hornhaken. D. 2 ersten Tarsenglieder etwas gestreckt, länger als breit, d. 3. Glied kurz u. breit herzförmig, d. Klauenglied vollständig fehlend. D. wenigen Arten leben an Birken u. Erlen. *A’noplus plantäris Naezen. (Taf. 40. 4.) Körper tiefschwarz, d. Fhlr- schaft u. meist auch d. 1. Geisselglied rostgelb; d. ganze Körper fein u. spär- lich greis behaart, d. Schildchen dicht weiss beschuppt. Kopf wenig breiter als d. Rüssel zwischen d. Fhlreinlenkungsstelle; mässig gewölbt, kaum vor- tretend, d. Stirn hinten schmäler als d. halbe Rüsselbasis, m. einem auf d. Rüssel sich fortsetzenden, feinen Mittelkiele. Rüssel ziemlich kurz u. dick, b. Q so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, b. g' so lang wie d. Hlssch, kaum gebogen, gegen d. Fhlreinlenkung leicht verbreitert u. an dieser schwach stumpfwinkelig verdickt, von da zur Spitze fast zylindrisch, wie d. Kopf ziem- lich stark u. dicht punktiert. Fhlr etwas vor d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, d. Schaft d. Augenvrand erreichend, d. 1. Geisselglied etwas länger als breit, stärker als d. folgenden, diese eng an einander gefügt, gegen d. Keule all- mählich verbreitert, d. letzten Glieder stark quer, d. kurz eiförmige Keule nicht abgesetzt. Hissch breiter als lang, an d. Seiten von d. Basis bis zur Mitte fast parallel, von da zum Vrande stark verengt, hinter diesem leicht ein- gezogen; grob u. dicht punktiert. Flgdck ziemlich kurz oval, sehr stark punk- tiert gestreift, d. gewölbten Zwischenräume wenig breiter als d. Punktstreifen, sehr fein runzelig punktiert. Beine ziemlich kräftig. Länge 2,5—2,8 mm. In ganz Europa; an Birke, Weide u. Erle. V— VII. *A’noplus röboris. D. vorigen Art ausserordentlich ähnlich, aber fast nur halb so klein; d. Flgdckzwischenräume m. einer regelmässigen Reihe etwas abstehender, feiner, gelblicher, seidenglänzender Borstenhärchen besetzt; d. Hissch wie bei d. vorigen Art m. feinen, greisen Härchen besetzt. Länge 1,5 bis 1,7 mm. In ganz Europa; an Alnus glutinösa u. incäna u. Eichen. Fernere europäische Art: A’n. *setulösus Kirsch Sil. Alp. mar. 1. 1178 Familie Curculionidae. Abteilung Orthöceri. Uebersicht d. Ufamilien: 1. Pygidium völlig von d. Flgdek umschlossen . . . RN — Pygidium gewöhnlich ganz oder (seltener) wenigstens teilweise frei. Die Fhlrkeule fast stets ganz lose gegliedert . . - .„ Ufamilie Rhynehitinae. 2. Körper gross u. plump (8—20 mm), Hlssch u. Figdek von körnigen u. runzeligen Er- habenheiten bedeckt; Fhlr kurz u. dick, nicht deutlich in Schaft, Geissel u. Keule gesondert, d. Keule klein, becherförmig nach d. Ende zu verbreitert u. daselbst etwas abgeschrägt . . . . 2. . Ufamilie Braehyceerinae. — Körper klein (1—6 mm) u. meist schlanker, Hissch u. Flgdek von gewöhnlichem Bau, punktiert gestreift; Fhlr länger u. schlanker, deutlich in Schaft, Geissel u. Keule gegliedert, d. Keule meist ei- oder spindelförmig, deutlich 34 gliederig IE ohEalieh 3. Rüssel gegen d. Spitze niemals verbreitert, zylindrisch oder gegen d. Spitze ver- jüngt; Trochanteren lang, d. Schenkel von d. Koxen völlig trennend . Ufamilie Apioninae. — Rüssel gegen d. Spitze deutlich verbreitert, meist etwas abgeflacht; Trochanteren kurz, d. Schenkel ihnen schräg nach innen eingelenkt, so dass sie d. Koxen innen be- rühren NIIT RE EN llamılienNemonyeniniae: Unterfamilie Brachycerinae. Ausgezeichnet durch meist grosse, plumpe Gestalt, d. Körperofläche meist sehr grob höckerig oder wulstig skulptiert; ferner durch d. dicken, kurzen, ungeknieten Fhlr, deren ı. Geisselglied nicht schaftförmig verlängert u. deren Keule scheinbar ı gliederig ist. Diese Ufamilie enthält in d. paläarktischen Zone nur d. folgende Gattung; sie ist in stammesgeschichtlicher Beziehung m. d. folgenden orthoceren Grup- pen nicht im geringsten verwandt, sondern vielmehr in d. Nähe einer d. Grup- pen d. ersten Abteilung u. wohl in d. d. Eremninae zu setzen; ihre Stellung in dieser 2. Abteilung (unter d. Orthoceren) ist also keine natürliche, sondern eine, lediglich d. morphologischen Gepräge d. Fhlr zufolge, willkürliche. D. 3 anderen Ufamilien sind stammesgeschichtlich unleugbar nahe verwandt. Gattung Brachy’cerus Oliv. Ausgezeichnet durch Grösse, durch d. plumpe Gestalt, d. auffällig grobe, höckerige oder runzelige Skulptur auf d. Öseite, durch d. flachen, meist auf einer Seitenlamelle d. Kopfes sitzenden Augen, durch d. ziemlich kurzen u. robusten, gefurchten u. gehöckerten Rüssel, d. meist durch eine scharfe, oben in d. Mitte bisweilen unterbrochene Furche vom Kopfe getrennt ist, durch d. fast immer an d. Seiten mehr oder minder scharf dreieckig oder lappig aus- gezogene u. oseits grob skulptierte Hlssch, insbesonders aber durch d. un- geknieten, kurzen u. sehr dicken Fhlr, deren ı. Glied nicht schaftförmig ver- längert (kaum länger als d. 2.) ist. D. Keule ist scheinbar eingliederig, in- dem d. übrigen Glieder im ı. Glied in einander geschachtelt, nur an dessen mehr oder minder schrägen Abstutzungsfläche als konzentrische Ringe wahr- nehmbar sind. D. Beine sehr plump, d. 3. Tarsenglied nicht gelappt, d. Klauen- glied sehr gestreckt, meist so lang wie d. 3 vorhergehenden Glieder zusammen, d. Krallen lang u. scharf, öfters ungleich lang, frei, breit gespreizt. D. Gattung ist in d. paläarktischen Fauna nur im südlichen Mitteleuropa u. namentlich im Mittelmeergebiete m. einer grösseren Anzahl Arten sesshaft; d. Hauptverbreitungszentrum liegt im tropischen Afrika. D. Tiere sind aus- schliessliche Bewohner wüsten Geländes u. leben als Larven wie als Käfer wohl besonders von Zwiebelknollen. D. Larve, ein kurzer, dicker, braunköpfiger Engerling, geht schliesslich in d. Erde, drückt sich hier eine ovale Zelle u. kleidet deren Wände mittels einer analen, d. Malpighischen Gefässen entstam- menden Ausscheidung, d. m. d. Mundteilen verarbeitet wird, aus. D. Imagines kriechen auf d. sandigen oder lehmigen Boden umher, sind infolgedessen fast Gattung A’pion Herbst. 1179 stets auf ihrer unebenen Ofläche m. einer mehr oder minder dicken Erd- oder Lehmkruste überzogen, d. nur bei energischer Reinigung zu entfernen ist, aber oft unvermutet schöne Färbungen u. Zeichnungen verbirgt. Brachy’c. undätus F. (Taf. 38. 14.) Körper schwarz, fast matt, in d. Vertiefungen d. groben Skulptur m. einer feinen, erdfarbenen, krustenartigen Bekleidung, d. aber gewöhnlich noch eine mehr oder minder starke Erdkruste anhaftet; unter d. wenigen im südlichen Mitteleuropa vorkommenden Arten leicht kenntlich durch d. an d. Seiten fast parallelen oder nach hinten fast geradlinig u. nur sehr wenig verengtenFlgdck, d. an d. Spitze, infolge d. mehr oder minder stark nach hinten tretenden äusseren Apikallappen abgestutzt oder mehr oder minder kon- kav erscheinen. Kopf breiter als lang, d. Stirn zwischen d. mässig stark empor- gezogenen, d. ganz flachen Augen tragenden Kopflappen tief eingedrückt, d. breite, am Rücken leicht flach eingedrückte Rüssel nur von d. Kopflappen durch seitliche, tiefe Furchen gesondert, im übrigen auf d. Rücken m. grubigen Punkten mehr oder minder dicht u. unregelmässig besetzt. Hlssch viel breiter als lang, quer sechseckig, beiderseits d. in d. vorderen Hälfte stärker grubig vertieften Mittellinie stark gewulstet, neben d. Wülsten am Vrande jederseits grubig vertieft, von d. Mitte zur Basis m. einer geschwungenen Furche, diese nach aussen hin abermals von einer schwächeren Wulst begleitet, d. breit drei- eckigen Seitenlappen etwas niedergedrückt u. wie d. übrigen erhobenen Stellen m. grossen, flachen, runden Gruben besetzt. Flgdck an d. Seiten fast parallel oder von d. mehr oder minder verrundeten Schulterbeulen nach hinten fast geradlinig, sehr wenig verengt; neben d. fein kielförmigen Naht m. einem feinen, hinter d. Mitte verlöschenden, mehr oder minder wellig gebogenen Kiel- streifchen, nahezu in d. Längsmitte m. einer kräftigeren, welligen, erhabenen Längswulst, d. etwa im apikalen Viertel endet, d. Seitenrand mehr oder minder gewellt oder gekerbt, gegen d. Spitze hin m. 2—3 stärkeren stumpfen Höckern oder Lappen endend, d. Flgdckspitze nach unten steil zurückfallend ; d. Zwischen- räume zwischen d. Erhabenheiten mehr oder minder stark u. unregelmässig, flach u. breit quer gerunzelt. Beine ziemlich lang u. mässig stark. Länge (einschl. Rüssel) 14—15,5 mm. Im Mittelmeergebiete häufig. D. Larve entwickelt sich in Scilla maritima. Fernere europäische Arten: Brachy’c. Baleäricus Bed. Bal.; Algirus F.E. m. Ill. (Larve in Zwiebeln; Imago schlüpft IX, kriecht, immer m. Erde bedeckt, langsam herum, geht XI wieder in d. Erde u. erscheint III—-V wieder; im Frühjahr erfolgt d. Paarung) u. ab. planiröstris Gyll. I., ab. sülcifrons Gyll. Ga., ab. eirrösus Gyll. Si., ab. attenuätus Vitale Si.; einereus Ol. Aeg. u. v. quadrisuleätus Fisch. Ca., v. lutösus Gyll. Hu. Ill. I. Gr.; Pradieri Fairm. Ga. occ. Hi.; plicätus Gyll. Hi. u. ab. Europae’us Gyll. Hi., v. Tetänicus Luc. Bal. Hi, m., v. insignis Mill, T. Gr.; undätus F. E. m. u. ab. lyrae Vitale Si., v. Mauritänicus Ol.; albidentätus Gyll. C. S. Si. (Larve in A’llium sativum); Bärbarus L. u. ab. latro Gyll. E. m., v. laterälis Gyll. Lu. Hi., v. ramösus Schauf. Bal.; callösus Schönh. Lu. Hi.; föveicöllis Gyll. A. Hu. D, T.; iünix Lichtenst. D. Hu. u. v. sinuätus Ol. Gr. T., v. lutulöntus Gyll., v. erib- rärius Ol. Ca., v. Aegyptiacus Ol. Aeg. Gr. Si.; Lau’fferi Desbr. Hi. (Sierra de Gredos!). — Herpes (Bed.) porcellus Lac. Roman. Cherson. (d. Larve verpuppt sich in einem losen Ko- kon, d. auf d. grossen haarigen Blättern einer Pflanze angeheftet ist). Unterfamilie Apioninae. Diese in allen Erdteilen vertretene Ufamilie ist unter d. Orthoceren sehr ausgezeichnet durch d. langen Trochanteren, denen d. Schenkel aufsitzen, so dass diese m. d. Koxen nicht in Berührung kommen. — In d. paläarktischen Zone nur I Gattung. Gattung A’pion Herbst. Spitzrüssler, Spitzmäuschen, D. Gattung zählt an sich zu d. artenreichsten u. ist auch in Deutschland m. einer grossen Artenzahl vertreten. Sie bietet uns in ihren zahlreichen Glie- dern im somatischen Gepräge u. zw. in d. Gesamteindrucke wie in d. Ge- staltung d. einzelnen Körperteile d. denkbar grösste Mannigfaltigkeit; alle d. vielen Modifikationen zu erwähnen, würde zu viel Raum in Anspruch nehmen; 1180 Familie Curculionidae. es genügt, diejenigen Merkmale hervorzuheben, an welchen eine Art dieser Gattung sofort zu erkennen u. von denen d. übrigen orthoceren Gattungen auch sogleich zu unterscheiden ist: Rüssel nach vorn nie verbreitert, aber oft mehr oder minder stark verjüngt. Fhlr stets m. 7gliederiger Keule, in d. Mitte d. Rüssels oder mehr d. Basis genähert, oder knapp vor dieser eingelenkt, nie aber nahe d. Spitze. Hissch u. Flgdck in d. Form sehr variabel, aber letztere d. Pygi- dium stets vollkommen deckend. Beine mehr oder minder schlank, d. Schenkel nie gezähnt (d. einzige Ausnahme bildet das 5%" von A. dentipes Gerst., b. d. d. Schenkelzahn als sekundärer Sexualcharakter auftritt), d. Schienen mannig- fach gestaltet, oft b. Y' m. sekundären Geschlechtsauszeichnungen, ebenso d. Tarsen; Trochanteren lang, d. Schenkel auf diesen aufsitzend, letztere daher m. ihrer Wurzel d. Koxen nicht berührend. D. ı. u. 2. Bauchschiene breit, jede mindestens so breit als d. 3. u. 4. zusammen, d. 5. breiter, lappenförmig. — B. f' ist d. Rüssel fast immer merklich kürzer u. oftmals merklich dicker als b. Q (nie umgekehrt), öfters ist er b. „' stärker verjüngt oder stärker an d. Basis gezähnt. Auch an d. Fhlrn treten sehr oft Geschlechtsunterschiede auf. D. Gattungistüber d. ganzeErde verbreitet; d. Larvenleben meistan niederen Pflanzen, weitaus vorwiegend in d. Samen von Papilionaceen oder in d. Wurzeln, im Stengel, in d. Blättern oder in d. Blütenböden von Polygonaceen, Malvaceen, Labiaten, Kompositen usw.; öfters erzeugen sie an Stengeln, Blättern u. Wurzeln gallenartige Gebilde. Es kommen also nur wenige menschliche Kulturgewächse als Nährpflanzen in Betracht, mithin sind nur vereinzelte Arten als Schädlinge anzusprechen. Am Wiesenklee werden A’p. äpricans, aestivum (= trifölü) u. assimile zeitweise Schaden verursachen, wenn auch vielleicht d. grössere Teil d. Schuld d. fast immer gleichzeitig auftretenden Sitönaarten zuzuschreiben sein dürfte; an Bohnen hat A’p. Ae’thiops bisweilen d. Ertrag beeinträchtigt (s.S. 1031), hingegen ist d. in d. Literatur oft sich findende u. weit verbreitete Annahme, A’p. pomönae sei an Apfel-u. anderen Obstbäumen schädlich, m. aller Entschieden- heit zurückzuweisen. Sie hängt damit zusammen, dass viele Apionen zur Paarungs- zeit oder auch sonst gelegentlich auf Obst-, Laub- oder Nadelbäumen oder in Blüten angetroffen werden; was sie dorthin treibt, ist noch nicht klargestellt. — An ihren Nährpflanzen befressen d. Imagines d. Blätter löcherig oder weiden sie auch plätzend oseits ab; von A’p. ae'neum wird berichtet, dass es d. Blatt- u. Blütenstiele d. Malven ansticht, um d. Saft zu saugen. D. normalen Verlauf d. Entwicklung d. Apionen zeigt uns A’p. onopördi Kirby. Seine Futterpflanze, d. Eselsdistel Onopördon acänthium L., ist eine 2jährige Pflanze; d. Same treibt im ı. Jahre nur Blätter, d. von diesen Blättern erzeugten Nährstoffe werden in d. Parenchymzellen d. Wurzel abgelagert, um im 2. Jahre zur Bildung d. Blüten u. Früchte zu dienen. Wenn d.@ von A’p. onopördi ans Eierlegen gehen, suchen sie zunächst d. bereits ı Jahr alten, m. starken Wurzeln versehenen Pflanzen auf, nur im Notfalle anscheinend benützen sie junge Keimpflanzen. Ende IV oder anfangs V nagt das in d. untersten Teil d. Stengels oder in d. oberen Teil d. Wurzel kleine Höhlungen u. versieht jede m. einem ovalen, an d. Enden sehr stumpf gerundeten, weichen, schmutzig- gelbweissen Eie. D. Larven kommen bald aus, bohren sich in d. Wurzel ein u. wachsen hier bis VII heran; sie sind dann walzig, nach vorn verschmälert, hinten kurz zugespitzt, ziemlich matt, weisslich gefärbt, etwa 4 mm lang. D. Kopf ist rundlich, etwas länger als breit, glänzend bräunlichgelb m. heller Gabellinie u. auf d. vorderen Hälfte m, dunkler, kurzer Mittellinie, einzeln fein behaart. D. Leib ist an d. breitesten Stelle etwa 1!/;mal so breit wie d. Kopf, d. 1. Abschnitt oben einfach, d. beiden folgenden haben eine Keilwulst vor- gelagert. Statt d. Füsse tragen d. 3 Brustringe kurze, walzige Vorsprünge u. auf jedem von diesen eine kleine, m. einigen Härchen besetzte Warze. D. Hleibringe sind oben durch eine Querfurche zweigeteilt, d. letzte Abschnitt einfach; alle Abschnitte tragen in d. Mitte d. Oseite einzelne feine Haare. Man trifft d. Larven in starken Wurzeln oft in grosser Zahl, ohne dass sie d. Entwick- lung d. Pflanze merklich störten. Anfangs VII beginnt d. Verpuppung in d. im Gattung A’pion Herbst. 1181 Wurzelhalse liegenden Höhle, Ende VII bereits gibt es ausgefärbte, doch noch nicht erhärtete Imagines, d. dann noch längere Zeit in d. Pflanze bleiben. D. Käfer überwintern, haben also eine Generation im Jahr. — Bekanntlich ist d. Zahl d. Generationen d. Insekten sehr von d. äusseren Faktoren, von d. Witte- rung, von d. Futter usw. abhängig; deshalb spielt sich d. Entwicklungsgang anderer Arten auch wieder anders ab. A’p. Hungäricum z. B. findet sich als Käfer II—IV vollentwickelt in d. Schoten von Genista, schreitet IV—V zur Paarung u. V zur Eiablage an d. früher entwickelten Blüten von C’ytisus sagittälis (1. Generation). D. Brut wächst schnell heran, so dass VIII schon der Käfer erscheint, sich paart u. IX wieder an Genista sein Ei ablegt (2. Generation). D. Larve gedeiht vor Einbruch d. Winters bis zum letzten Häutungs- oder zum Puppenstadium, diese Brut reift aber erst im Juni aus. D. nun schlüp- fende Käfer legt VII seine Eier an d. bereits voll entwickelten Schoten von Genista, in denen d. Tier sich auswächst, um als Imago zu überwintern. Wir haben also in 2 Jahren 3 Generationen, d. I. u. 3. an Genista, die 2. an Cytisus. Noch andere Arten bringen alljährlich 2 Nachkommenschaften, eine Frühjahrszucht, deren 5’ im Juni, deren $ im Juli absterben, u. eine Herbst- zucht, d. als Imago überwintert u. sich erst im Frühjahr paart, zur Welt. Schliesslich gibt es auch Apionen, d. als Larven oder Puppen überwintern. — Von A’p. miniätum Germ. hat man d. Liebesspiel beobachtet. Vor u. während d. Kopula streichelt d. Y' d.@ m. d. Fhlrkeulen unruhig vibrierend am Kopfe hinter d. Augen; d. Begattung währt 5—9 Stunden, ein g' befruchtet mehrere 9. A’pion zerfällt in eine grössere Anzahl mehr oder minder scharf umgrenzter Ugattungen, von denen für uns d. folgenden wichtiger sind: 1. D. ganze Körper einfarbig, hell ziegelrot, fein staubförmig behaart, fast kahl erschei- nend, matt oder schwach fettig, nie metallisch glänzend . Subg. Erythräpion. — Körper meist schwarz, braun, metallisch grün oder blau, selten rot gefärbt, dann aber nicht einfarbig, sondern Kopf oder Hlssch anders gefärbt, oder m. einer dichteren, mehr oder minder scharfe Zeichnungselemente bildenden Behaarung oder Beschup- 2. Rüssel nach vorn b. beiden Geschlechtern stark pfriemförmig verjüngt, b. seitlicher Ansicht meist von d. Basis zur Fhlreinlenkung schwach verengt, unter dieser mehr oder minder stark sackförmig herabgezogen oder winkelig verdickt, nach vorn mehr oder minder scharf zugespitzt, seltener bis nahe zur Spitze fast zylindrisch u. dann plötzlich verjüngt abgesetzt . . . . . . . . Subg. Neoxy’stoma. — Rüssel nach vorn nicht oder nur wenig verjüngt, nie ausgesprochen pfriemförmig; seitlich gesehen nach vorn gleichfalls nur sehr schwach oder nicht verjüngt, unter d. Fhlreinlenkung nicht oder nur schwach verdickt : 3. Fhlr knapp an d. Basis oder sehr nahe dieser eingelenkt — Fhlr näher d. Rüsselmitte oder in dieser eingelenkt 4. Körper b. reinen Exemplaren ziemlich dicht oder sehr dicht m. SERapHenhearen Sen ausgesprochenen Schuppen bedeckt; diese öfters auf d. Figdck hellere u. dunklere Längsbinden bildend. Körper b. fan Ansicht hoch gewölbt, d. Wölbungslinie zwischen Hlssch u. Flgdek wenig eingesenkt; Rüssel an d. Basis fast immer mehr oder minder scharf zahnartig oder mindestens winkelig erweitert; d. Fhlr unter dieser Erweiterung eingelenkt. Hissch im Verhältnis zu d. Flgdck stets sehr breit, an d. Basis wenig schmäler als d. Flgdck, nach vorn mehr oder minder stark ver- engt. Flgdcek an d. Seiten sehr schwach gerundet, meist fast parallel. Fhlr dünn, d. Glieder rund, nie abgeflacht, gegen d. Keule dicker werdend Subg. Exäpion. — Körper kahl oder fein u. spärlich, seltener dichter behaart, nur in wenigen Fällen mehr schuppig behaart; b. seitlicher Ansicht meist wenig gewölbt, wenn stark gewölbt, dann ist zwischen Hlssch. u. Flgdck eine schärfere Einsattelung bemerkbar. Rüssel an d. Basis scharf zahnartig oder winkelig verbreitert, seltener etwas vor d. Basis verdickt. Fhlr dicker, d. Geisselglieder öfters zusammengedrückt u. dann meist gegen d. Keule nicht breiter werdend, eher verschmälert, oder, wenn verbreitert, dann sehr dick u. kurz. Hissch im Verhältnis zu d. Flgdek schmäler, an d. Basis meist merklich schmäler als diese. Fledck mehr oder minder stark gerundet, in oder hinter d. Mitte am breitesten, selten fast parallel (dann am Rücken abgeflacht). Subg. Ceratäpion. Sum w 1182 Familie Cureulionidae. 5. Rüssel b. 5" auf d. Useite an d. Seiten m. je einer, von d. Fhlrgrube zur Spitze ver- laufenden Punktreihe, in dieser m. kurzen, nach unten stehenden Wimperhaaren, d. auch b. seitlicher Ansicht sichtbar sind, besetzt. D. Rüsselspitze b. ' gelb u. dann d. Körper metallisch grün oder blau, oder d. Rüssel ist nur an d. äussersten Spitze mehr oder minder deutlich bräunlichgelb, dann aber d. Flgdek m. Ausnahme einer gemeinsamen schwarzen Basalmakel u. d. schwärzlichen Naht bräunlichgelb. D. 4 Hschienen b. 9’ an d. apikalen Innenecke m. einem kürzeren Dorn. Subg. Pseudäpion. — Rüssel ohne diese Bildung auf d. Useite . . . 6 6. Schildchen rundlich oder länglich dreieckig, ee Kir ek Sottutärkenan deutlich — Schildchen sehr klein oder fehlend, d. "Schulterbeulen stark verrundet 'oder fehlend "Subg. Synäpion. . B. Z alle Schienen oder wenigstens d. 4 vorderen gegen d. Spitze nach innen ge- krümmt, an d. apikalen Innenecke in einen Dorn verlängert, d. Tarsen unbewehrt. D. Schildchen meist viel länger als breit, an d. Basis m. 2 Höckerchen, an d. Spitze über d. Ebene d. Flgdek ragend, selten einfach (ae'neum F.) Subg. Aspidäpion. — B.o7 d. Schienen einfach oder höchstens d. 2 vorderen gebogen (Ausnahme: väripes g', alle Schienen gebogen!), gedreht oder abgeplattet u. etwas um d. Längsachse ge- dreht, nicht selten d. Tarsen b. 9 verbreitert oder gezähnt. D, Schildchen rund- lich oder nur wenig länger als breit, einfach oder nur Es hinten nicht er- 1 -1 hoben .. b) 8. D. Beine meist ne schwarz oder dunkel metallisch gr ün "oder "blau, sehr ‚aelkkone zweifarbig (davofemorätum) . RR 9 — D. Beine meist zweifarbig, gelb u. ne oder Fan gelb, sehr selten einfarbig schwarz (filiröstre Kirby) . . . . “20.2... Bubg. Protäpion. 9. D. Tarsen (m. einer Ausnahme: immüne ee) % En 2 einfach; Eh Rüssel meist länger u. dünner, b. @ fast stets erheblich länger als Kopf u. Hlssch zusammen, b. 5’ kaum oder nicht kürzer als diese zusammen . . “ . . Subg. A’pion s. str. — D. 1. Tarsenglied b. 5’ wenigstens an d. 4 oder an allen Beinen nach innen zahnförmig vorgezogen, sehr selten alle Tarsen einfach (Märchicum Herbst, simum Germ. u. breviröstre Herbst). D. Rüssel kurz u. dick, fast zylindrisch, wenig ge- bogen, b. 2 höchstens so lang, meist kürzer als nn u. Hissch zusammen, b. 7 kaum länger als d. Hlssch, meist kürzer . . . .. . Subg. Peräpion. *A’p. (Subg. Neoxy’stoma Bedel) Dorianae F. (Taf. 42. 24.) Unter d. Neoxystomen ausgezeichnet u. leicht kenntlich durch d. dunkelblauen Flgdck ; Körper übrigens u m. mehr oder minder deutlichem, bläulichem Schimmer auf d. Hlssch. D. ganze Körper sehr fein u. spärlich behaart. Kopf m. d. grossen, gewölbten u. vortretenden Augen viel breiter als lang, ziemlich stark u. dicht punktiert, d. breite Stirn m. 3 mehr oder minder deutlichen Längsstricheln. Rüssel lang u. kräftig; b. 5' von oben gesehen von d. Basis bis zum apikalen Drittel fast parallel, von diesem zur Spitze geradlinig zugespitzt, d. Spitze ab- gestumpft; bis zur Spitze ziemlich stark u. dicht u. etwas runzelig punktiert, in d. Mittellinie mehr oder minder deutlich fein gekielt; seitlich gesehen an d. oberen Kante ziemlich stark gerundet nach abwärts gebogen, an d. unteren Kante von d. Augen bis zu d. Fhlrgruben verengt, unter diesen sackartig er- weitert u. zur Spitze fast geradlinig verengt; b. @ d. Rüssel von oben gesehen bis etwas vor d. Mitte schwach verengt, von da zur Spitze ziemlich plötzlich verjüngt, dünnwalzig abgesetzt, an d. abgesetzten Spitzenteile fast glatt, im übrigen etwas feiner als b. 5' punktiert, seitlich gesehen bis vor d. Fhlrein- lenkung ähnlich wie b. 5' gebildet, dann aber in eine längere, dünne, walzige Spitze vorgezogen. Fhlr ziemlich schlank, b. beiden Geschlechtern kaum ver- schieden, b. Y' nahezu in d. Mitte, b. $ hinter ihr eingefügt; pechschwarz, nur d. Schaft mehr oder minder ausgedehnt rötlich; 2. u. 3. Geisselglied etwas ge- streckt, d. übrigen Glieder rundlich; d. spindelförmige Keule schwach abge- setzt. Hissch länger als breit, von d. ziemlich stark zweibuchtigen Basis an d. Seiten nach vorn mässig stark verengt, vor d. etwas spitzwinkelig nach aussen tretenden H’ecken u. hinter d. Vrande leicht eingezogen, dazwischen schwach gerundet; ziemlich grob u. sehr dicht punktiert, vor d. Schildchen m. einer scharfen bis zur Mitte reichenden Längsfurche. Flgdck verkehrt eiförmig, m Gattung A’pion Herbst. 1183 kräftigen Schulterbeulen, fast kettenartig punktiert gestreift, d. ebenen Zwi- schenräume in d. Flgdckmitte fast doppelt so breit als d. Punktstreifen, fein chagriniert. Schildchen rundlich dreieckig, scharf gefurcht. Beine ziemlich lang u. kräftig, d. ı. Tarsenglied wenig länger als d. 2., dieses so lang als breit. Länge (ohne Rüssel) 2,5--3,2 mm. Fast über d. ganze paläarktische Zone ver- breitet; d. Art entwickelt sich in d. Samen von Vicia sepium u. Läthyrus pra- tensis. D. Käfer haben, wie d. meisten Arten dieser Ugattung u. manche an- dere, d. Gewohnheit, im zeitigen Frühjahre zur Paarung auf höhere Bäume u. Sträucher zu kriechen; pomönae bevorzugt dabei Laub- u. namentlich Obst- bäume, woraus d. durchaus zurückzuweisende Annahme, d. Tier sei d. letzteren schädlich, entstanden ist. V— VI. *A'p. (Subg. Neoxy’stoma) cräccae L. Wickenstecher. (Taf.42. 25.) Unter d. Arten d. Ugattung leicht kenntlich u. sehr ausgezeichnet durch d. Rüsselbildung. D. Rüssel ist b. beiden Geschlechtern b. seitlicher Ansicht von d. Fhlreinlenkung zur Spitze stark u. geradlinig pfriemförmig zugespitzt, b. ? ist d. Spitze etwas länger ausgezogen, b. 5‘ abgestumpft; b. 5" ist d. Rüssel bis zur Spitze ziemlich dicht u. fein weiss behaart u. d. ganzen Fhlr sind rötlich gelb, b.Q ist d. Rüssel nur in d. basalen Hälfte fein u. spärlich greis behaart, vorn kahl u. glänzend, d. Fhlr sind nur an d. Basis gelblich, im übrigen pechbraun. Körper schwarz, fein greis behaart. Länge (ohne Rüssel) 2,3—2,6 mm. In d. ganzen paläarkti- schen Fauna häufig. Entwickelt sich in d. Samen von Vicia cracca, faba u. sepium u. Läthyrus silvester. V—VIN. =A'p. (Subg. Ceratäpion Schilsky) carduörum Kirby. (Taf. 43. ı.) Kör- per schwarz, d. Flgdek grünlichblau, dunkelblau oder seltener veilchenfarben, sehr fein u. spärlich grau behaart (Stammform) oder dichter weisslich oder gelb- lich behaart (var. galactitis Wenck. Med. occ.). Kopf breiter als lang, d. Augen mässig stark gewölbt u. wenig vorspringend, d. breite Stirn m. S—ı2 Längs- stricheln; d. Rüssel ziemlich kräftig, b. ' kaum kürzer, b. ? etwas länger als Kopf u. Hlissch zusammen, b. beiden Geschlechtern vor d. Basis an d. Seiten ziemlich scharf u. breit gezähnt, ziemlich stark gebogen, bis nahe zur Spitze ziemlich fein punktiert, matt. Fhlr unter d. zahnartigen Erweiterung eingelenkt, lang u. kräftig, d. Geisselglieder gegen d. Keule kaum verjüngt; d. ı. Glied doppelt so lang als breit u. etwas dicker als d. folgenden, d. 2. Glied noch deutlich länger als breit, d. folgenden rundlich; d. lang eiförmige Keule wenig breiter als d. Geissel, schwach abgesetzt. Hlssch fast zylindrisch oder nach vorn sehr schwach, fast geradlinig verengt; ziemlich grob u. dicht punktiert, vor d. Schildchen m. einem länglichen Grübchen. Flgdck länglich oval, an d. Seiten sanft gerundet, etwas hinter d. Mitte am breitesten; stark gestreift, in d. Streifen mehr oder minder stark punktiert, d. ebenen Zwischenräume in d. Deckenmitte fast doppelt so breit als d. Punktstreifen, äusserst fein punktuliert. Schildchen klein, rundlich, ungefurcht. Beine mässig schlank, d. Tarsen ziemlich kräftig, d. 1. Glied wenig länger als d. 2., dieses so lang als breit. B. J' ist d. 1. Glied d. Htarsen an d. apikalen Innenecke zahnförmig nach abwärts gezogen, d. V- schienen sind vor d. Spitze bogenförmig ausgeschnitten, leicht nach innen ge- krümmt u. an d. Innenecke in ein kurzes Dörnchen ausgezogen. Länge 2,6 bis 3 mm. D. v. meridianum Wenck. (Med.) ist auf grössere Stücke m. kleinerem, aber spitzerem Zahne an d. Rüsselbasis, d. v. Rüssicum Desbr. (R. m. Ca. Transca.) auf grössere Exemplare m. feiner u. dichter gestrichelter Stirn u. etwas schwächer gezähntem Rüssel u. m. nicht selten rötlichen Schienen aufgestellt. D. Larve lebt im Blütenboden verschiedener Distel- arten; namentlich an Cirsium arv&nse Curt. u. and. Artischoke. V— VI, VII—IX. *A’p. (Subg. Aspidäpion Schilsky) ae'neum F. (Taf. 43. 3.) In d. Ugat- tung ausgezeichnet durch d. einfach gebildete Schildchen, durch d. Beinbildung b. Yu. durch d. grosse Mittelgrube auf d. Stirn. Körper schwarz, d. Flgdck grünlich oder dunkelblau, seltener veilchenfarben, nicht selten grünlich oder bronzegelb (a.c. chälceum Marsh.), ausnahmsweise (a.c. obscürum Gabr.) fast schwarz. D. ganze Körper äusserst fein u. spärlich behaart. Kopf nur wenig breiter als lang, hinter d. Augen vom glänzenden, fein quergerieften Scheite 1184 Familie Curculionidae. durch eine schwache Quernaht gesondert, auf d. Useite unter d. hinteren Augen- rande m. einer feinen Querleiste, d. b. seitlicher Ansicht als feines Höckerchen erscheint. D. breite Stirn m. einem tiefen, länglichen Grübchen; im übrigen mässig stark, aber dicht punktiert. Rüssel sehr kräftig, b.Q kaum kürzer als Kopf u. Hlissch zusammen, b. /' wenig kürzer als b. 9, b. beiden Geschlech- tern an d. Fhlreinlenkung schwach verdickt, im übrigen fast zylindrisch, wenig gebogen; ziemlich fein aber dicht punktiert. Fhlr b. beiden Geschlechtern hinter d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, ziemlich kräftig; d. ı. Geisselglied b. 5' wenig, b. © merklich länger als breit, etwas stärker als d. folgenden, diese rundlich; d. lang-eiförmige Keule deutlich abgesetzt. Hlissch etwas länger als breit, an d. Seiten nach vorn sehr wenig verengt, hinter d. Vrande etwas stärker als vor d. Basis eingeengt, d. Seiten dazwischen nur sehr schwach gerundet, d. Vrand selbst in d. Mitte leicht eingebuchtet, d. Basis schwach zweibuchtig; ziem- lich stark u. dicht punktiert, vor d. Schildchen m. einem länglichen, tiefen Grübchen. Flgdck oval, ziemlich stark gewölbt, fein u. etwas undeutlich punk- tiert gestreift, d. sehr breiten, ebenen Zwischenräume äusserst fein u. spärlich punktuliert. Schildchen länglich dreieckig, einfach, von einer Furche umschlossen. Beine ziemlich kräftig, b. f' d. Vschienen in d. apikalen Hälfte etwas stärker, d. Mittelschienen schwächer u. nur vor d. Spitze nach innen gekrümmt, alle 4 Schienen an d. apikalen Innenecke m. einem kurzen Dörnchen bewehrt. D. Tarsen ziemlich kräftig, d. ı. Glied etwas länger als d. 2., dieses so lang als breit. Länge (ohne Rüssel) 3,2—3,5 mm. Fast über d. ganze paläarktische Region verbreitet. D. Larve lebt in d. oberen Wurzelteile von Malva silvestris, rotundi- fölia u. anderen Arten, seltener im Blütenboden von Althae’a rösea u. Chinensis. V, VI VI. *A’p. (Subg. Pseudäpion Schilsky) malvae F. (Taf. 43. 7.) Leicht kennt- lich u. sehr ausgezeichnet durch d. Färbung. Körper schwarz, d. Fhlr u. Beine blass rötlichgelb, ebenso d. Flgdeck m. Ausnahme einer gemeinsamen, pech- schwarzen Makel an d. Basis, d. gegen d. Mitte d. Decken mehr oder minder winkelig vorgezogen ist; meist ist auch d. Naht etwas gebräunt. B. J' ist d. Rüssel an d. äussersten Spitze meist bräunlich, seltener bis nahe zur Mitte gelb- lichbraun. B. reinen Exemplaren ist d. ganze Körper m. ziemlich langen, gelb- lichweissen Härchen ziemlich dicht besetzt. B. 5' sind d. 4 hinteren Schienen an d. apikalen Innenecke m. einem kurzen Dörnchen bewehrt. Länge (ohne Rüssel) 2—2,3 mm. Wird im mittleren u. südlichen Europa, in Nordafrika u. in einem grossen Teile Zentralasiens angetroffen. D. Larve lebt in d. Samen von Malva silvestris, rotundifölia u. anderer Arten. *A'p. (Subg. Erythräpion Schilsky) miniätum Germ. (Taf. 43. 6.) D. grösste Art aus dieser Ugattung, leicht kenntlich durch folgende Merkmale: D. Kopf ist viel länger als breit, m. stark gewölbten u. stark vorspringenden Augen, d. Schläfen hinter diesen fast doppelt so lang als d. Querdurchmesser d. Augen; d. ganze Kopf grob u. dicht runzelig punktiert. D. Hissch ist so lang oder wenig länger als breit, an d. Seiten von d. Basis bis zum apikalen Viertel ziemlich gleichmässig u. sanft gerundet, von diesem zum Vrande leicht einge- zogen u. wenig verengt, so grob u. dicht wie d. Kopf punktiert. D. Flgdck stark, fast kettenartig punktiert gestreift. D. ganze Käfer hell mennigrot, nur d. Augen, d. Spitze d. letzten Tarsengliedes u. d. Klauen schwarz. Länge (ohne Rüssel) 3,5—3,8 mm. Ueber d. grössten Teil d. paläarktischen Zone verbreitet. D. hellorangefarbene Larve lebt im unteren Stengelteile oder im oberen Wurzel- teile grösserer Rumexarten, namentlich Rumex obtusifölius. *A'p. (Subg. Exäpion Bedel) fusciröstre F. Körper schwarz, d. Schenkel, Schienen u. Fhlr rostgelb, d. ersteren an d. Basis mehr oder minder ausge- dehnt geschwärzt, d. Fhlrkeule gebräunt. D. Seiten d. Hlssch, d. Mittel- u. Hbrust u. eine Längsbinde auf jeder Flgdck m. weisslichen Schuppenhärchen dicht besetzt, bzw. aus solchen gebildet, d. übrige Körper m. dunkel ocker- farbenen Schuppenhärchen bekleidet. Kopf breiter als lang, fast bis an d. grossen Augen in d. Hlssch zurückgezogen, d. Stirn ziemlich schmal, mässig stark u. Gattung A’pion Herbst. 1185 dicht punktiert. D. Rüssel b. 4’ kaum länger als d. Hlssch, b.Q fast so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, b. $' schwach, b. ? kaum gebogen; b. beiden Ge- schlechtern an d. Basis scharf zahnartig erweitert, von da zur Spitze b. 5’ kaum, b.? sehr schwach verjüngt, äusserst fein punktuliert, im übrigen glatt u. stark glänzend. Fhlr unter d. zahnartigen Erweiterung d. Rüssels eingefügt, ziemlich schlank. Hissch wenig breiter als lang, an d. Seiten von d. Basis nach vorn sehr sanft gerundet verengt, im apikalen Viertel leicht eingezogen; ziemlich stark u. sehr dicht punktiert, vor d. Schildchen m. einem tiefen Längsstrichel- chen. Flgdck an d. Basis wenig breiter als d. Hlssch, m. ziemlich kräftigen Schulterbeulen, von diesen nach hinten fast parallel, hinten eiförmig zugerundet; ziemlich stark punktiert gestreift, d. fast ebenen Zwischenräume reichlich breiter als d. Punktstreifen, fein runzelig chagriniert; d. weisse Längsbinde verläuft schräg von d. Schulterbeule bis zur Mitte d. 3. Zwischenraumes u. setzt sich nach mehr oder minder breiter Unterbrechung vor d. Spitze bis zur selben am 4. u. 5. Zwischenraume fort. Beine ziemlich lang u. kräftig, d. ı. Tarsenglied etwas kürzer als d. 2., dieses so lang als breit. D. Krallen lang u. dünn, stark gekrümmt, an d. Basis scharf gezähnt. B. /' ist d. ı. Glied d. 4 Htarsen an d. apikalen Innenecke in einen scharfen Zahn nach unten ausgezogen. D. v. Flachi Wagn. (Lu.) unterscheidet sich von d. Stammform durch d. b. 5’ etwas kürzeren, b. 2 aber merklich längeren u. an d. Basis stumpfer gezähnten Rüssel; d. weissen Längsbinden auf d. Flgdck sind hinten meist nicht oder nur wenig unterbrochen u. bilden eine )(-förmige Zeichnung. Länge (ohne Rüssel) 2,6—2,3 mm. Fast über ganz Europa u. über Nordafrika verbreitet. Entwickelt sich in d. Samen von Sarothämnus scopärius. V, VI. *A’p. (s. str.) pisi F. (Taf. 43. 5.) Körper schwarz, d. Flgdck grünlich oder dunkelblau, selten fast ganz schwarz (a. c. amplipenne Gyll.); äusserst fein staubförmig u. spärlich behaart. Kopf etwa so lang als breit, m. mässig stark gewölbten u. etwas vorspringenden Augen, d. Scheitel bis zu ihrem Hrande schwach konisch verengt; unter d. hinteren Augenrande m. einem schwachen Querleistchen, d. b. Profilansicht als kleines Höckerchen erscheint; ziemlich stark u. mässig dicht punktiert. Rüssel b. yY' wenig kürzer, b. @ reichlich länger als Kopf u. Hlssch zusammen; b. 5’ etwas dicker als b. $, zylindrisch, schwach gebogen, bis zur Spitze etwas feiner als d. Kopf aber dicht runzelig punktiert; b. @ ziemlich stark gebogen u. ebenso wie b. y' punktiert. Fhlr ziemlich schlank, b. Pin d. Mitte, b. 5‘ sehr wenig vor dieser eingelenkt. Hissch etwas breiter als lang, an d. Seiten nach vorn nur sehr wenig u. fast geradlinig verengt, hinter d. Vrande sehr schwach eingezogen; m. ziemlich groben, tiefen Punkten dicht besetzt, d. Zwischenräume leicht gerunzelt, von d. Basis bis zur Mitte m. einem tiefen Längsgrübchen. Flgdck kurz u. breit oval, ziemlich stark ge- wölbt; von d. kräftigen Schulterbeulen an d. Seiten nach hinten ziemlich stark gerundet erweitert, etwas hinter d. Mitte am breitesten, nach hinten breit zu- gerundet; stark kettenartig punktiert gestreift, d. leichtgewölbten Zwischen- räume in d. Flgdckmitte fast doppelt so breit als d. Punktstreifen, mikrosko- pisch fein gerunzelt. Schildchen kurz dreieckig, gefurcht. Beine ziemlich schlank, b. beiden Geschlechtern einfach. Länge (ohne Rüssel) 2—2,7 mm. Im ganzen paläarktischen Gebiete gemein. D. Futterpflanzen sind noch nicht sicher fest- gestellt, wahrscheinlich sind dies Läthyrus- u. Viciaarten. Wird vielfach m. d. ihm sehr ähnlichen Ae’thiops Herbst, d. bisweilen an d. Saaterbse, Pisum sati- vum, etwas schädlich werden kann, verwechselt. *A'p. (s. str.) striätum Kirby. (Taf. 43. 4.) Habituell d. vorigen Art sehr ähnlich, aber d. ganze Körper schwarz, m. feinen, aber längeren Härchen spar- sam bekleidet. Kopf breiter als lang, d. ebene Stirn mehr oder minder deut- lich gestrichelt, hinten m. ziemlich groben, doch flachen Punkten dicht besetzt. Rüssel b. beiden Geschlechtern mässig stark gebogen, fast zylindrisch, nur wenig an Länge verschieden, b. Q etwas länger als Kopf u. Hlssch zusammen; b. beiden Ge- schlechtern im basalen Teile ziemlich fein u. wenig dicht, nach vorn noch feiner u. spärlicher punktiert, glänzend. Fhlr b. beiden Geschlechtern etwas hinter d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, ziemlich lang, d. Schaft so lang wie d. 3 ersten Calwer, Käferbuch 6. Auflage, 75 1186 Familie Curculionidae, Geisselglieder zusammen, d. I. Geisselglied oval, etwas stärker als d, folgenden, diese nur wenig länger als breit, d. letzten rundlich, d. eiförmige Keule deut- lich abgesetzt. Hissch etwas breiter als lang, von d. Basis bis etwas vor d. Mitte an d. Seiten fast parallel, von da zur Spitze sehr leicht eingezogen schwach verengt; grob u. sehr dicht runzelig punktiert, in d. Mittellinie m. einem bis zur Mitte reichenden Längsgrübchen, d. sich bisweilen als feine Mittellinie bis nahe zum Vrande fortsetzt. Flgdck zwischen d. schwachen Schulterbeulen wenig breiter als d. Hlsschbasis, von diesen nach hinten sehr sanft gerundet, aber sehr stark erweitert, im apikalen Drittel am breitesten, nach hinten sehr breit verrundet, fast abgestutzt; sehr stark kettenartig punktiert gestreift, d. gewölbten Zwischenräume sehr fein runzelig chagriniert. Schildchen klein, ungefurcht. Beine ziemlich kräftig, d. ı. Tarsenglied so lang als breit, d. 2. etwas breiter als lang. Länge (ohne Rüssel) 2,8—3,2 mm. Fast in ganz Europa. Lebt an Ulex Europae’us, Sarothämnus scopärius, verschiedenen Genistaarten, insbeson- dere Germänica u. radiäta, u. an Cy’tisus sagittälis. *A'’p. (s.str.) vorax Herbst. (Taf. 43. 8.) Eine durch d. sekundären männlichen Geschlechtsauszeichnungen sehr kenntliche Art. Körper etwas ge- streckt, schwarz, m. mehr oder minder deutlichem, bläulichem Schimmer, d. Flgdck grünlich- oder graublau, manchmal (a.c. Desbroch£rsi Kirsch) auch grün- lich, d. Fhlr b. 4‘ bis zum 4. oder 5. Geisselgliede, b.® nur d. Schaft u. d. 1. Geisselglied, rötlichgelb, im übrigen pechschwarz. D. ganze Körper m. weiss- lichen Härchen mässig dicht, d. Seiten d. Mittel- u. Hbrust sehr dicht besetzt, d. untere Augenrand lang weiss bewimpert. Kopf m. grossen, ziemlich stark gewölbten, etwas vortretenden Augen, ziemlich fein u. dicht punktiert, d. Stirn m. 3 scharfen Längsstricheln. Rüssel b. 5' etwas kürzer, b. ? länger als Kopf u. Hlssch zusammen. B. /' von d. Basis bis zur Fhlreinlenkung fast zylindrisch, von dieser zur Spitze sehr schwach verjüngt, schwach gebogen, sehr fein u. ziemlich spärlich punktiert, bis nahe zur Spitze fein behaart; b.? von d. Fhlr- einlenkung: zur Spitze kaum merklich verjüngt, glatt u. glänzend im Basalteile, fein punktiert, behaart, vorn kahl u. glänzend; fast gerade. Fhlr b. ‘' etwas vor d. Mitte d. Rüssels, b. hinter ihr eingefügt, sehr gestreckt; Schaft fast so lang als d. 3 ersten Geisselglieder zusammen, d. 1.—5. Geisselglied reich- lich doppelt so lang als breit, d. 2 letzten so lang als breit, d. spindelförmige Keule wenig breiter als d. Geissel, kaum abgesetzt. Hlssch so lang als breit, vor d. Basis u. hinter d. Vrande ziemlich stark eingezogen, d. Seiten dazwischen gerundet, am Vrande etwas schmäler als an d. schwach zweibuchtigen Basis; ziemlich stark u. dicht u. etwas runzelig punktiert, vor d. Schildchen m. einem Längsstrichelchen. Flgdck länglich oval, an d. Seiten sanft gerundet, wenig hinter d. Mitte am breitesten, m. kräftigen Schulterbeulen; stark punktiert ge- streift, d. fast ebenen Zwischenräume reichlich breiter als d. Punktstreifen, fein runzelig chagriniert. Beine lang u. ziemlich schlank, b. ? ist d. ı. Tarsenglied etwa 1'/,mal so lang als d. 2., dieses kaum breiter als lang. B. ' sind d. vor- deren Schienen abgeplattet u. etwas um ihre Längsachse gedreht, d. ı. Glied d. Vtarsen ist gleichfalls abgeplattet u. fast 2'/,mal so lang als d. 2., dieses deutlich breiter als lang, an d. 4 Htarsen ist d. ı. Glied etwa doppelt so lang als d. 2., dieses so lang als breit. D. Hbrust vor d. Mittelhüften m. 2 starken Tuberkeln u. an d. Spitze m. einem scharfen Höckerchen bewehrt. Länge (ohne Rüssel) 2,6— 3 mm. Ind. ganzen paläarktischen Region ; an verschiedenen Viciaarten. *A’p. (Subg. Protäpion Schilsky) aestivum Germ. Eine durch d. Fär- bung in d. Subgenus ausgezeichnete Art; Körper schwarz, d. Flgdck etwas bleiern schimmernd; d. Fhlr ganz schwarz, d. Schenkel bis auf d. Knie rötlich gelb, im übrigen d. Beine schwarz; b.d. a.c. rüficrus Germ. sind d. 4 hinteren Schenkel ganz schwarz oder nur in d. Mitte m. einem rötlichen Ringe. Länge 1,5—1,8 mm. Im ganzen paläarktischen Gebiete gemein. D. Larve lebt in d. Blüten verschiedener Triföliumarten, namentlich v. Trifölium pratense, u. ver- ursacht deren Verbildung, d. a. c. rüficrus an Trifölium montänum u. rubens. V—VIM. Gattung A’pion Herbst. 1187 Fernere europäische Arten: A’p. (Subg. Onychäpion Schilsky) tamarisci Gyll. Ga. E. m. (IV—VII auf Tämarix); Poupillieri Wenck. Hi.# (Subg. Phrissotrichium Schilsky) *tubiferum Gyll. E. m. (Metz! verursacht an Cistus älbidus L. Verkümmerung d. Blüten- u. Blattknospen; Larve auch in d. Schoten v. Cistus salviaefölius; II-IV, VII) u. v. Sicanum Wenck. Si.; Wenckeri Ch. Bris. P. Hi. (auf Cistus, VI); Revelierei Perr. (8:9 Grenieri Desbr. Ga. m.; Leonhärdi Reitt. Herz.; *rugicölle Germ. E. md. (an Heliänthemum chamaecistus u. Oeländiecum — Alpestre; auch an Cistus Monspeliensis); Perrisi Wenck. P. Hi.; (Subg. Ceratäpion) *brünnipes Boh, E. md. (ruft an d. endständigen Knospen b. Filägo Gällica L. harte Gallen hervor, d. sich aus d. hypertrophischen u. zusammen verwachsenen Blättchen bilden; Imago V, VIII; IV u. X überwinternd in Laub u. Moos); *sülcifrons Herbst E. (d. Larve erzeugt Gallen an d. Stengeln v. Artemisia campestris, Imago VII—IX); Sıeveni Gyll. R.m.; *detritum Rey u. v. subsquamiferum Desbr. E. md. m, (Sil.!); Sareptäanum Desbr. R. m.; *cönfluens Kirby E. (Larve im Blütenboden v. Chrysänthemum inodörum u. leucänthemum) u. v. crenulätum Desbr. R. m.; *stölidum Germ. E. (Larve lebt im Blütenboden v. Chrysänth. inodörum, oft in Gesellschaft d. von cönfluens, aber auch in den Blüten v. Cirsium arveuse u. Cärduusarten; V— VII); Ragüsae Everts Si.; suberenulätum Desbr. Ga. (Monieres!); clavatum Schilsky Hi.; longieläva Desbr. Hi.; * Austriacum Wagn. E. md. (Württemberg! auf Centaurea scabiösa); Montaudöni Desbr. Roman.; *armätum Gerst. E. md.; eylindrieölle Gyll. Car.; robustiröstre Desbr. Hi.; bipartitum Desbr. Hi.; simillimum Desbr. R. m.; *scalptum Rey E. md. m. (Als.!); cäviceps Desbr. T.; orientäle Gerst. E. md. m. (Neusiedler See!); dentiröstre Gerst. And.; indistinctum Motsch. Hi.; Dämryi Desbr. C.; Beckeri Desbr. R. m.; *onopördi Kirby E. (Larve im Blütenboden v. Centaurda scabiösa, Cärduus lanceolätus u. anderen Arten, auch v. Onopördon; VI— VIII); frater Desbr. R. m. Ca.;*penetrans Germ. E. (Larve im Blütenboden v. Centaurda panniculäta u. iacea); *alliäriaeHerbst (=distans Desbr.) u. ab. späthula Desbr. E.; parens Desbr. Hi.; subeäviceps Desbr. Cr.; Transsylvänicum Schilsky Tr.; perlöugum Faust R. m.; macrorrhy’'nchum Epp. Sporad.; (Subg. Exäpion) sub- parall&lum Desbr. E. m.; elongatissimum Desbr. Hi.; *genistae Kirby E.md.m. (Rhen.! Larve im Samen v. Genista; Imago VII) Br.; fulvum Desbr. C. S.; monticola Schilsky Ti. m. (auf Ge- nista radiata); Putöni Bris. Hi. md.; Lauw’fferi Schilsky Hi. md.; *compäctum Desbr. E. (an Oy’tisus sagittälis u. capitätus); oblöngulum Desbr. Car. Hi.; *ülicis Forst. u. a.c. nigripes Schilsky E.; üliciperda Pand. Ga. Hi.; crassiüsculum Desbr. Ga.; *corniculätum Germ. E. (an Genista tınctöria u. anderen Arten, oft in Gesellschaft v. Ap. diffieile u. Hungäricum); *Hun- gäricum Desbr. E. md. m. (G. or.! Larve in d. Samen v. Cy’tisus sagittälis, Genista tinctöria ; s. S. 1181); *elongätulum Desbr. E. md. m. (Glatz! VII, VIII; d. Larve entwickelt sich ind. Schoten v. Genista pilösa u. Cy’tisus nigricans); *difficile Herbst G. A. Herz. (lebt wie cor- niculätum an Genistaarten, oft in dessen Gesellschaft); breviüsculum Rosenh. And.; * Eppels- hei’mi Desbr. G. (Rhen.!); Reyi Desbr. P. or.; (Subg. Neoxy’stoma) *öchropus Germ. E. u. ab. tarsäle Schilsky Ca. (Larve in d. Samen v. Vicia sepium u. Läthyrus pratensis, d. Käfer geht zur Paarung gern hoch auf Nadelbäume hinauf); *cerdo Gerst. u. ab. consanguineum Desbr. E. (Larve in d. Samen v. Viciaarten u. Läthyrus silvester; Imago V—VII) u. v. dimidiätum Desbr. C. S.; *opeticum Bach E. md. m. (Larve in d. Samen v. Läthyrus vernus); *subulätum Kirby E. (Larve in d. Samen v. Läthyrus pratensis); bipartiröstre Desbr. R. m.; (Subg. Aspidäpion) *radiolus Kirby u. ab. Rougeti Wenck., a. c. ferruginipes Wenck. E. (Larve in d. Stengeln v. Mälva silvestris, rotundifölia u. Althae’a rösea, Lavätera Thuringiaca, seltener im Blütenboden v. Althae’a Chinensis u. ihren Spielarten; in Gärten diesen Ziermalven öfters etwas schädlich; Imago V— VII, X) u. ab. foveatoscutellätum Wagn.D.; *välidum Germ. E. md. m. (Larve im Blütenboden v. Althae’a rösea u. Chinensis); (Subg. Synäpion Schilsky) *ebe- ninum Kirby E.; Bonvouloiri Bris. Alp. mar.; Lepriew’ri Wenck. Si.; (Subg. Alacentron Schilsky) *curviröstre Gyll. E. md. m. (G. or.! Bav.! Larve im Blütenboden v. Malva Chinensis u. ihren Spielarten, wird bisweilen etwas schädlich, d. Käfer frisst d. Blätter sieblöcherig aus) ; (Subg. Omphaläpion Schilsky) *laevigätum Payk. E. (Larve in d. Blütenkörbchen v. A’nthemis tinetöria u. arvensis; verursacht dort ein- oder mehrzellige Kelchanschwellungen; Imago IX); *Hoo’keri Kirby E. (Entwicklung im Blütenkörbcehen v. A’nthemis u. Matricäria; III, VIII); Brisou’ti Desbr. Ga.; *dispar Germ. E. u. v. Corcyrae’um Schilsky Corfu; *Buddebergi Bed. — extinetum Kraatz) E. md. m. (Nassau! Larve öfters in Gesellschaft v. d. d. A’p. laevigätum in d. Blütenkörbchen v. A’nthemis tinetöria; VI—VIII)); (Subg. Taeniäpion Schilsky) distineti- röstre Desbr. C. S.; *urticarium Herbst E. u. v. Türcicum Desbr. T. (Larve miniert in d. Stengeln v. Urtica diöica u. urens); rüfulum Wenck. Ga. m. Hi.; rufescens Gyll. u. v. palli- dulum Gyll. E. m.; (Subg. Lepidäpion Schilsky) cretäceum Rosenh, Hi.; acuminätum Schilsky Hi.; argentätum Gerst. u. a.c. nigripes Desbr. E. m. (verursacht an Adenocärpus intermedius DC. einzellige, wenig sichtbare Stengelanschwellungen ; Imago VI, VII); Gallaeciänum Desbr. Hi.; (Subg. Kalcäpıon Schilsky) *flavofemorätum Herbst E. md. m. u. v. ceröceifemorätum Kiesenw. E. m. (an verschiedenen Genistaarten), v. viridimicans Desbr. Si. C.; litigiösum Wenck. T.; *pällipes Kirby E. (Larve in d. Stengeln v. Mercuriälis perennis); *semivittätum Gyll. u. v. separäandum Aube E. md. m. (d. Larve ruft auf Mercuriälis ännua L. u. perennis L. eiförmige Zweig- u. Blütenstielschwellungen u. in letzterem Falle fakultative Blütengallen hervor; IV, V); (Subg. Metäpion Schilsky) *cändidum Wenck. G. m. Si. (an Ruta graveolens); subcändidum Schilsky And.; oculäre Gyll. (= Hartmänni Desbr.) And. Ca.; (Subg. Rhopaläpion Schilsky) longiröstre Ol. E. md. m. (Larve in d. Samen v. Mälva Chinensis u. ihren Spiel- arten); (Subg. Pseudäpion) fulviröstre Gyll. u. a.c. atritärse Gyll. E. m.; *rufiröstre F. E. u. v. Stephani Vitale Si. (Larve in d. Samen v. Mälva silvestris u. rotundifölia; VI, VIII); 1188 Familie Curculionidae, (Subg. Catäpion Schilsky) *Burdigalönse Wenck. E. md. m. (Als.!); *pubescens Kirby E. (d. Larve verursacht an verschiedenen Kleearten spindelförmige, 6 mm lange, 2,5 mm starke Schwellungen d. Stielhalses, an d. Wurzel v. Coronilla scorpioides Koch hirsekorngrosse Wurzelgallen auf Kosten d. Epidermis; VIII); *senieulus Kirby u. v. Mei’eri Desbr. E. (an Kleearten, auf Onönis; IV, VIII, X); seriatosetösulum Wenck. E. m.; cürtulum Desbr. E. m. u. v. frontäle Desbr. Genua; Cörsicum Desbr. C.; venüstulum Wenck. Gr.; consors Desbr. C. Alg.; *vieinum Kirby (man kennt von ihm mehrzellige, bis ö cm lange, oben beulige Zweig- gallen an Nöpeta catäria L. u. Saturdia A’cinos Scheele u. einzellige eiförmige, 4—6 mm lange, rote Zweiggallen an Mentha arvensis L.; IV—X, VII Kopula) u. a. sc. suleithörax Desbr. E.; *atomärium Kirby E. (d. Larve verschuldet an Thymus serp’yllum L. hirsekorngrosse rund- liche Wurzelgallen); oblivium Schilsky E. md. m. (an Thymus serp’yllum); *minutissimum Rosenh, (= serpyllicola Wenck.) E. md. m, (Als.! Altvater!); arciröstre Desbr. R. m.; phöcopus Epp. Sporad.; Samarense Faust R. m.; *millum Bach E. md.; *flavimanum Gyll. E. md. m. u. v. Uhagöni Desbr. E. m., *v. torquatum Wenck, Als. G. oce. Ga., v. latithörax Desbr. Hi., *v. lavimanum Wenck. Ga. G.; obtusipenne Desbr. Ga. m. I. Si.; angustipenne Desbr. Hi.; *elon- gätum Germ. E. md. m. (Nährpflanzen: Sälvia pratensis L. u. Thymus; II, V); cylindricum Desbr. A.; leucophaeätum Wenck. (= errabündum Schilsky) Ga. I. Hi.; humerösum Desbr. R. m,; longi- tübus Desbr. Hi.; Züberi Desbr. R. m.; (Subg. Erythräpion) *rubens Steph. E. (auf Rumex acetosdlla; VI—IX); Graecum Deshr. Gr.; *sanguineum Geer E. (d. weisse Larve lässt an d. Wurzeln oder d. unterirdischen Stengelteile v. Rumex acetosella L. erbsen- bis haselnussgrosse kugelige Gallen entstehen; VI—VIII); *frumentärium Payk. (hat m. Getreide gar nichts zu tun, sondern d. 2 legt seine Eier in d. Blattstiele u. -Rippen v. Rumexarten, an denen infolge d. Entwicklung d. orangenen Larven bis zu 1 cm lange u. 5 mm breite gelbe oder rote Gallen entstehen) u. v. *eruentätum Walton E.; distincticölle Desbr. Hi.; (Subg. Protäpion); *filiröstre Kirby E. (VII, VIII); *gracilipes Dietr. E. md. (Larve lebt in d. Samen ansetzenden Blüten u. auch in d. Samen selbst v. Trifölium medium; Imago IV—IX); *nigritärse Kirby E. (an verschiedenen Triföliumarten, so an Tr. pratense, repens, minimum, auch an Medicägo sativa; ebenso sein nächster Verwandter A’p. flävipes; Imago überwintert, V— VIII); *flävipes Payk. u. a.c. 2 mäculicöxis Desbr., ab. Lederi Kirsch (= Bergröthi Desbr.) E.; Schönherri Boh. E. md. m. (Kleeschädling, VI—VIII); *dissimile Germ. E. (auf d. Wiesenklee, IV—X); dentipes Gerst. E. m.; *difförme Germ, u. v. @ tibiäle Desbr. E. md. m. (Küste d. Nord- u. Ostsee! Als.!); Trüquii Reiche Corfu, Lesbos; *ononicola Bach E. (an Onönis repens u. spinösa, d. Larve in d, Samen; X); *assimile Kirby E. (d. Larve entwickelt sich im Blütenkelche v. Tri- föliumarten u. ruft dadurch Anschwellung d. Achse hervor; IV—VI); Woerzi Wagen. Mont. Corfu; pedäle Muls. Ga. m.; *apricans Herbst E. (d. Larve entwickelt sich in d. Blütenachse v. Kleearten, d. Blütenköpfe bilden sich bisweilen zu einer härtlichen, höckerigen Masse um; Imago IV—VIII) u. v. encau’stum Wenck. Ga. m., v. og’ cürvipes Desbr. Ga., ab. nigrierus Desbr. G. Ga.; Mediterräneum Wagn. (= oblitum Desbr.) I. Si.; *väripes Germ. E. (d. Larve ruft Verbildung d. Blüten u. Auswüchse an d. Wurzel v. Kleearten hervor; IV—IX); an- gusticölle Gyll. E. m.; Brenskei Desbr. E. m.; interi6etum Desbr. u. v. flavicörne Desbr., v. ocu- lärium Desbr. E. m.; Moczärski Wagn. Corfu; laevicölle Kirby Br. E. md. m. (d. Larve ver- ursacht ovale Stengelgallen an Trifölium repens); Ry’ei Blackburn Br.; (Subg. Peräpion Wagn.) *aciculäre Germ. E. md. m. u. v. lasüreum Schilsky Ga.; velätum Gerst. E. md. m. (A.! an Heliänthemum vulgäre u. Alpestre, ebenso sein Verwandter A’p. aciculäre); *curtiröstre Germ. (= aquilinum Boh.) E. (Larve lässt an d. Mittelachse oder d. Stiele d. Blätter v. Rumexarten rötliche oder gelbliche, spindelförmige Gallen entstehen); Ilvense Wagn. Elba (auf d. Sand- dünen d. Mittelmeeres an Rumex bucephalöphorus L.); *Lemoröi Ch. Bris. G. (Rachel! Ham- burg!) Ga. E. m.; *simum Germ. E. md. m. (Larve in d. oberen Stengelteilen v. Hypericum perforätum); *sedi Germ. E. (auf Sedum refl&xum L.) u. v. Maassi Flach Thur. Ti. (auf Sedum telöphium L. u. Sempervivum arachnoideum L.; von Flach als Mastform bezeichnet u. als ein Be- leg für Rassenbildung durch Ueber- u. Unternährung betrachtet); *breviröstre Herbst E. (an Hyperi- cum perforätum u. quadrängulum, VII, X); *affine Kirby E. (d. Larve ruft Anschwellungen d. blütentragenden Stengels an Rumex acetösa L. u. acetos@lla L. hervor); *Märchiecum Herbst E. (lebt VII—IX an Rumexarten); läticeps Desbr. R. or.; *violäceum Kirby u. a.c. vir&scens Schilsky, a.c. Harcy’niae Hubenth., a.c. cuprinum Gabr., a.c. obscürum Gerh., v. Alpinum Wenck. E. (Larve verschuldet kleine Stengelanschwellungen an Rumexarten; VI—VIII); hydroläpathi Marsh. E. mar. (G.? V, VI auf Rumex); externepunctätum Desbr. R. m.; (Subg. Apl&monus Gyll.) artemisiae Moraw. R. m. (an Stätice Cäspia, Salzsümpfe v. Eupatoria u. Ufer d. Casp. Meeres!); limönii Kirby E. occ. m. (Futterpflanze Stätice limönium) u. v. (Kümmerform) limoniästri Flach (auf Limoniästrum articulätum Mek.); *Chevroläti Gyll. u. a.c. carbonärium Everts, a.c. aenescens Schilsky E. m. Als. (VII am Fusse v. Heliäanthemum guttätum); (Subg. A’pion s. str.) variegätum Wenck. Ga. Ti. C. (Larve im Hauptstücke d. Stieles v. Viscum album, meist an d. Stelle, wo d. Mistel in d. Wirtsbaum eingreift; beson- ders in Misteln, d. an d, Edeltanne parasitieren); *minimum Herbst E. (ihm werden Blatt- gallen an Salix cinsrea, vitellina u. incäna zugeschrieben); holosericeum Gyll. E. md. m.; *Gyllenhäli Kirby E. (Larve verursacht an Vicia cracca u. Ervum hirsütum kleine einzellige Schwellungen d. Stengels u. d. Blütenstieles); hydröpicum Wenck. Alp. mar. Pe. (V, VI an fsuchten Stellen in d. Nähe v. Gebirgsbächen); *platälea Germ. E. (Larve in d. Samen v. verschiedenen Läthyrusarten, besonders L. silvester, oft in Gesellschaft v. A’p. Spencei u. columbinum); *Spe6ncei Kirby u. a.c, nigrum Gerh. E. (Larve in d. Samen v. Läthyrus pra- tensis u. besonders v. L. silvester); subgläbrum Desbr. E. m.; Gribödoi Desbr. E. m.; ame- Gattung A’pion Herbst. 1189 thy’stinum Mill. A. (Larve in d. Samen, Imago auf d. Pflanze v. Asträgalus Dänicus Retz.) E. m.; *viciae Payk. u. ab. Griesbächi Steph. E. (Larve in d. Samen verschiedener Vicia- u. Läthyrusarten); *Sundevälli Boh. E.; *aestimätum Faust E. md. m. (Bor. oce.!); rhomboidäle Desbr. A. Bosn.; *punctigerum Payk. E. (an Onöbrychis sativa); *gracilicölle Gyll. E. md. m. (Als.! Larve macht d. Blütenstiel v. Läthyrus eicera L. u. ännuus L. spindelförmig anschwellen); * Ae’thiops Herbst u. a.c. obscürum Gabr. E. (spindelförmige Stengelgallen an Vicia Pyrenäica; an Vicia fäba bisweilen schädlich; Imago III, VII, VIII); lueidithörax Desbr. S.; antennäle Desbr. Si.; *aleyöneum Germ. E. nd. m. (durch d. Larve entstehen kugelige Gallen auf d. Blättern v. Läthyrus cicera L. u. ebensolche in ga. Blattwinkeln v. Läthyr. Pannönicus Gke. [Wienerwald]) u. v. Hispänieum Wenck. Si. Hi.; *immüne Kirby E. md. m. (durch d. Larven entstehen am Stengel v. Sarothämnus scopärius 4—6 cm lange u. 5 mm breite, mehrzellige, eiförmige Anschwellungen) ; Kraatzi Wenck. Ga. (d. Larve entwickelt sich im Stengel v. Saro- thämnus grandiflörus DC., d. dadurch wenig deutlich anschwillt) C. Si. Hi.; Wägneri Flach Lu. (auf d. spärlichen Pfanzenwuchse zwischen Pinien in d. Dünenwäldern v. Cascaes!); *pävidum Germ. E. (Larve in d. Samen v. Coronilla väria u. Vicia silvestris u. cracca, öfters in Gesellschaft v. A’p. ervi, vieiae u. vorax; Imago VI—IX); *ervi Kirby E. (s. vorige Art); *simile Kirby E. (V— X); *melanchölicum Wenck. E. md. (auf Läthyrus); scrobicölle Gyll. Br.; Andalüsicum Desbr. And.; *onönis Kirby E. (an Onönis spinösa u. natrix); aeneömicans Wenck. E. md. m. u. ab. rübripes Desbr. Ga.; raäpulum Wenck. Ga.; *Cürtisi Steph. E. md. m. (an Hippocrepis comösa, in Gesellschaft d. folgenden Art); *lanigerum Gemm. G. (Thur.! Württemberg!) Ga. P. H. (Lägern! an Hippocrepis comösa); Gavoy’i Desbr. Ga. m.; filieörne Wenck. E. m.; *iuniperi Boh. E. md. (Als.!); interruptostriatum Desbr. R. m.; ävidum Faust R. m.; *elegäntulum Germ. E. Sib. Alg. (an Onöbrychis sativa); *asträgali Payk. u. v. Er- genense Becker E. Alg. (an Asträgalus glyeyphy’llus); Arragönicum Everts E. m.; * virens Herbst u. a.c. violätum Schilsky, a.c. aträtulum Vitale E. (entwickelt sich im Stengel v. Tri- folium pratense; II—IX); *tenue Kirby E. (an Melilötus albus, II); *intermedium Epp. E. md. m. (V— VIII auf Onöbrychis); *melilöti Kirby E. (d. in d. blütentragenden Stengelachsen lebende Larve verursacht eine sehr auffällige Verbildung d. Blüten an Melilötus officinälis u, arvensis; VI—VIII); plumbeömicans Rosenh. Hi.; *loti Kirby E. (Larve in d. Samen v. Lotus corniculätus; II, v_VIID; subeöniceps Desbr. u. v. tenuiröstre Desbr. Ga. m.; scutelläre Kirby E. md. m. (Larve bildet an Ulexarten erbsengrosse Stengelgallen); Cantäbricum Desbr. Hi.; dübium Desbr. And.; *columbinum Germ. E. u. v. Pedemontänum Desbr. Pe. (Larve in d. Samen v. Asträgalus Dänicus, in Gesellschaft v. A’p. amethy’stinum); *punctiröstre Gyll. E. md. m. u. v. fossülifrons Desbr. St. (an Läthyrus silvester, öfters in Gesellschaft v. A’p. Spencei u, platälea); *reflexum Gyll. E. (an Onöbrychis sativa u. (?) Trifölium rubens); cya- nescens Gyll. Ga. (d. Larve verursacht an Cistusarten ei- oder linsenförmige, an Heliänthe- mumarten spindelförmige Stengelgallen; Imago IV—VI) Hj.; rectinäsus Desbr. Ga. m.; Par- panense Rühl H. — Fernere paläarktisehe Arten: (Subg. Onychäpion) pumilio Desbr. Ca. ; (Subg. Ceratäpion) hamätum Wagn. Arax.; inapertum Desbr. Arm.; laevithörax Desbr. Ca.; löngiceps Schilsky Ca.; Taw’ricum Desbr. Cri.; Kasbekiänum Gerst. Ca.; ovipenne Hochh. Cri. rudicölle Hochh. Cri.; rugipenne Hochh. Cri.; (Subg. Exäpion) sublineätum Schilsky? Arm, eracilitübus Desbr. Arm.; (Subg. Neoxy’stoma) Fausti Desbr. Ca.; insignicölle Desbr. Cri.; (Subg. Metäpion) squamösum Faust Ca. Arm.; gaudiäle Faust Casp.; (Subg. Catäpion) acuti- cläva Desbr. Ca.; Koe’nigi Desbr. Ca.; dilätipes Desbr. Ca.; strigipenne Schilsky Ca.; (s. str.) oblöngum Gyll. Cri.; ; offensum Faust Cri.; cöniceps Desbr. Ca.; ; Armeniacum Desbr. Ca. Arm. ; strietum Desbr. Ca. oce.; cyanellum Desbr. Arm.; auletoides Reitt. Arın.; foveätum Desbr. Ca.; Schnei’deri Tourn. Ca.; Caucäsicum Hochh,. Ca.; cuneätum Hochh, Lenkoran ; cognatum Hochh. Cri.; Kolenätii Kolen. Ca.; fac&tum Gyll. Cri. Unterfamilie Rhynchitinae. Durch d. nicht geknieten Fhlr m. meist ganz lose gegliederter Keule, durch d. nicht sichtbare Olippe u. d. meist stark gezackten Mandibeln, durch d. kurzen Trochanteren, d. d. Koxen wenigstens m. ihrem inneren Ende berührenden Schenkel u. durch d. d. Pygidium ganz oder zum grössten Teile freilassenden Flgdck — nur in einem Falle (Aulötes Schönh.) ist en Pygidium fast ganz be- deckt! — u. endlich durch d. nach vorn stets mehr oder minder stark ver- breiterten, oft dorsoventral mehr oder minder abgeflachten Rüssel, an dessen Spitze d. verhältnismässig kräftigen Mandibeln stets deutlich sichtbar sind, aus- gezeichnet. D. Ufamilie zerfällt in folgende Gattungsgruppen: 1. Figdck d. Pygidium fast ganz deckend, nur ein kleines Stück von ihm bleibt zwischen d. einspringenden Nahtwinkel frei . . . . Auletini. — Figdek d. Pygidium ganz oder grösstenteils freil assend, d. einspringende Nahtwinkel ist dabei nicht in Betracht gezogen . . . . : REN. ED, 1190 Familie Curculionidae, 2. Schienen innen einfach, am inneren Spitzenwinkel selten m. einem Endsporne, d. Klauen an d. Basis meist gezähnt, Körper fast immer behaart, d. Behaarung meist mehr oder minder stark abstehend . . - . . Rhynehitini. — Schienen innen gekörnelt oder gezähnelt, am äusseren Ende m. einem Hornhacken, d., Klauen einfach, an d. Basis verwachsen; Körper meist kahl . . . Attelabini. Hierher: Auletini. Auletes (Schönh.) (Subg. Aul6tes s. str.) tübicen Boh. E. m.; (Subg. Auletöbius Deshr.) *basiläris Gyll. E. md. m. (auf Wiesen u. Dämmen an Kräutern, z. B. Sänguisörba, VI, VII); pubescens Kiesenw. E. m. u. ab. aenescens Schilsky Hi.; *politus Serv. E. m. Sil.; constrietus Reitt. Ca.; Beckeri Desbr. R. m. or.; maculipennis Jacquel. u. a.c. eöncolor Desbr. S. Si. C. Gruppe Rhynchiitini. Zerfällt in d. folgenden Gattungen: 1. Hhüften lang, d. Innenrand d. Hbrustepisternen erreichend oder überragend; Körper mehr oder minder stark behaart . . . . Rhynchites. — Hhüften kurz, d. Hbrustepisternen nicht erreichend; Körper fast kahl Byetiseus. Gattung Rhynchites Schneid. Blattroller. In d. Gruppe ausgezeichnet durch d. d. Pygidium nicht deckenden, m. deutlichen Epipleuren versehenen u. mehr oder weniger deutlich punktiert ge- streiften Flgdck, durch d. an d. Spitze m. einem Borstenkranze versehenen Schienen, durch d. langen Koxen d. Hbeine, d. d. Episternen d. Hbrust er- reichen oder überragen u. durch d. nicht oder nur sehr schwach nach hinten im Bogen ausgeschnittene ı. Bauchschiene. Körper meist metallisch blau, sel- tener rot, oder nicht metallisch, schwarz oder rötlichbraun bis blutrot. Meist feiner u. ziemlich lang behaart, seltener fast kahl, nie beschuppt. D. Rüssel nach vorn stets deutlich verbreitert, bald kurz u. dick, bald lang u. dünn, d. Mandibeln kräftig; d. Fhlr in d. Mitte d. Rüssels oder etwas hinter ihr eingefügt, ziemlich lang, ungekniet; d. Keule meist spindelförmig, scharf u. lose geglie- dert. Beine meist ziemlich schlank, d. Schenkel ungezähnt, selten sind d. hin- teren Schenkel b. 5’ sprungbeinartig verdickt. D. Gattung ist m. einer ziemlich grossen Anzahl Arten in d. paläarkti- schen Region vertreten; d. Arten leben an verschiedenen Sträuchern u. Laub- bäumen u. namentlich an Obstbäumen u. werden diesen bisweilen schädlich u. zw. ebensowohl durch d. Imaginalfrass (Ernährung d. Käfers) als durch d. Larvenfrass. D. Obststecher (Rhynch. aurätus L.) erscheint im Frühling zur Zeit d. Baumblüte, benagt d. Knospen d. Apfel-, Birn-, Pflaumen-, Aprikosen- u. Kirschblüten, d. Schlehen-, Weissdorn- u. Faulbaumblüten, sticht später d. Kelche seitlich an u. nährt sich von d. Befruchtungsorganen, u. zerstört weiterhin junge Früchte, junge saftige Triebe u. Blätter. In d. Früchte frisst d. Käfer tiefe Gruben, so dass sie absterben oder verkrüppeln; junge Kirschen werden oft so benagt, dass nur d. Kern übrig bleibt u. selbst dieser bisweilen ausgefressen ist. Mitte Mai erfolgt d. (oft 40 Minuten währende) Begattung. D.Q bohrt d. junge Frucht an, legt ein Ei in d. Bohrloch u. schiebt es m. d. Rüssel bis auf dessen Boden, d. an d. Steinkerne oder im Kerngehäuse liegt. Dann nagt d. Q eine ringförmige Furche in d. Fruchtkörper rings um d. Bohrloch. Dieser Ring verwelkt später, schrumpft zusammen u. stellt so über d. abgelegten Ei einen kurzen Zapfen her; es entsteht damit eine kleine Grube, aus d. d. Zapfen herausragt. In 10°—ı2 Tagen erscheint d. junge Larve, bohrt sich in d. Stein- kern oder ins Kernhaus u. nährt sich von dessen Inhalte. Im Steinobste findet man immer nur I Larve, im Kernobste deren mehrere, sie sind weiss, m. leichter rötlicher Behaarung u. bräunlichem Kopfe, 7—8 mm lang, gekrümmt. Nach 3'/, Wochen ist d. Larve erwachsen, verlässt dann d. noch am Baume hängende oder auch abgefallene Frucht (man verbessere hiernach d. Mitteilung auf S. 1032!), geht 9—Io cm tief in d. Erde, baut sich hier eine runde, m. ausgeglätteten Wänden versehene Höhle u. verpuppt sich. Noch im Herbste schlüpft d. Imago, d. aber d. Wiege erst im Frühjahre verlässt. Bisweilen überliegt auch d. Larve u. verpuppt sich erst im Frühjahre. — Gleich schädlich ist Rbynch. Bacchus, Gattung Rhynchites Schneid. 1191 d. an jungen Früchten durch Anstechen Saftausfluss in solcher Menge verschuldet, dass nicht selten allerhand Saftfreunde angelockt werden. Er weicht aber in d. Brutpflege ab. D. ? beisst b. jungen Aepfeln u. Aprikosen, seltener b. Birnen u. Pflaumen d. Fruchtstiel an oder halb durch, bevor es d. Frucht I—2 Eier anvertraut; eine Ringfurche schneidet es nicht, es entsteht also kein Zapfen. Aber nachdem eine Frucht m. d. Ei belegt ist, benagt d. ? deren Ohaut u. bildet so Schröpfwunden, d. sich bald in braunen unregelmässigen Streifen be- merkbar machen. D. Frucht verwelkt infolge d. Saftverlustes u. fällt ab, noch ehe d. Larve aus d. Ei kommt. Bald stellt sich d. Pilz Monilia fructigena Pers. ein, d. d. Fruchtkörper in eine schwammige, d. Fäulnis widerstehende Masse umbildet. In solchen mumifizierten Früchten am Boden gelangen d. Larven in 3'/—4 Wochen zur vollen Entwicklung u. gehen dann in d. Erde. Für Pilz u. Käfer ist d. Symbiose gleich förderlich. — D. grössere, südeuropäische Rhynch. versicolor Costa legt seine Eier in grobe, festfleischige Birnensorten ab, nach- dem d. dazu eine Grube gefressen hat, d. am Grunde in 3—4 Zellen endet, d. m. Eiern belegt werden; in einer Frucht werden 2— 14 Eier verwahrt. Auch versicolor benagt d. Fruchtstiel plätzig oder ringförmig, so dass d. Frucht ab- fällt. D. Larven nähren sich vom Kernhause, im Notfalle auch vom Frucht- fleische; von einer Pilzsymbiose ist b. ihm nichts bekannt. — Wie S. 1032 aus- geführt, weichen auch d. übrigen Arten von einander in d. Brutpflege ab. (Vergl. S. 13; Taf. II, 12.) — D. Käfer fliegen b. Sonnenschein in d. Baumkronen um- her, b. trübem Wetter sitzen sie in d. Knospen- u. Triebachsen; b. vermut- licher Gefahr lassen sie sich fallen. Ugattungen: 1. Kopf m. langen Schläfen u. hinter diesen halsartig abgeschnürt, zwischen d. Augen- hrande meist reichlich breiter als d. Hlsschvrand; an d. Flgdek schmal u. unpunktiett . . . „ Subg. Deporäus. — Kopf hinter d. Augen Bert HAckönnig Een Ener am n Scheitel breiter als hiuter d. Augen, m. mehr oder Bene langen, öfters nach d. Geschlechtern ungleich langen’ Schlafen 5 2. D. 5.—7. Geisselglied an a abnehmend Ei — D. 6. Geisselglied länger als d. 5. u. 7.; d. Figdek gestreckt, fast. doppelt) so Me iR zusammen breit . . Ss Snbp: Pselaphorhynchites. 3. Körper gestreckt; d. Figdck m. en Schildchenstreifen, d. Pygidium etwas deckend; Rüssel ziemlich kurz u. kaum gebogen . . Subg. Läsiorhynchites. — Körper at kürzer, d. Flgdek d. Pygidium völlig frei lassend, höchstens 1'/,mal so lang als zusammen breit, d. Rüssel meist länger, mehr oder minder gebogen . . 4 4, D. Skutellarstreifen deutlich entwickelt; d. Rüssel wenigstens b. lang, mindestens so lang als Kopfu. Hissch zusammen. Körper meist kleiner. Subg. Coenorrhinus. — D. Skutellarstreifen fehlt . . . . TREIBEN NER TNEETNE 5. D. 9. u. 10. Punktstreifen an d. Bei glrk re Hlssch b. beiden Geschlechtern unbewehrt . . . . . Subg. Invölvulus. — D. 9. u. 10, Punkstreifen an d. Basis Bio "stärker eingedrückt, d. Figdek mehr oder minder unregelmässig gereiht punktiert; b. 5’ d. Hlssch an d. Seiten vor oder über d. Vkoxen m. einem kräftigen een Zahne oder wenigstens m. einem schärferen Höcker . . . . . Subg. Rhynehites s. str. *Rhynchit. (Subg. Deporäus Ba) betulae L. Trichterwickler. (Taf. 43. 15; II. 12.) Ausgezeichnet u. leicht kenntlich durch d. b. y' stark sprung- beinartig verdickten Hschenkel. Körper tiefschwarz, mässig glänzend, fein u. etwas abstehend, am Kopf u. Hlssch schwärzlich, auf d. Flgdck bräunlich be- haart. Rüssel kurz u. breit, b. yY' kaum so lang, b. @ etwas länger als d. Kopf, dicht u. grob runzelig punktiert; zwischen d. Fhlrn m. einer länglich dreieckigen, m. d. Spitze nach hinten gerichteten Erhabenheit, d. sich in d. scharfen Längs- furche auf d. breiten Stirn fortsetzt. Kopf hinten stark u. dicht, auf d. Stirn etwas feiner u. merklich weitläufiger punktiert. Fhlr nahezu in d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, d. Schaft kaum länger als d. I. Geisselglied u. so dick wie dieses, d. selbst kaum länger als breit ist, rundlich u. doppelt so dick als d. folgenden Glieder; diese gestreckt, erst d. 5.—7. Glied etwas kürzer u. breiter, d. lose gegliederte Keule spindelförmig, schwach abgesetzt. Hissch so lang als breit [SVEI So} 1192 Familie Cureulionidae. oder wenig breiter als lang, nur wenig breiter als d. Kopf zwischen d. Augen, an d. Seiten mässig gerundet, nach vorn mässig verengt, hinter d. Vrande deut- lich eingezogen, an d. Basis fein gerandet; ziemlich stark u. dicht punktiert, d. Zwischenräume leicht gerunzelt, in d. Mittellinie ziemlich stark gefurcht. Flgdck zwischen d. kräftig entwickelten Schulterbeulen doppelt so breit als d. Hlsschbasis, von ihnen nach hinten fast geradlinig u. sehr wenig erweitert, nahe an d. Spitze am breitesten, daselbst jede Flgdck für sich ziemlich breit abge- rundet, d. Nahtwinkel sehr scharf einspringend; ziemlich grob punktiert ge- streift, d. Punkte d. Zwischenräume etwas angreifend, diese kaum so breit als d. Punktreihen, fein u. etwas unregelmässig punktuliert. Schildchen dreieckig, dicht runzelig punktiert. Beine ziemlich schlank, b. %‘ d. Hschenkel stark keulig verdickt, an d. Innenkante dicht fein gekörnelt, ebenso d. Hschienen, diese u. d. mittleren an d. Spitze zahnartig nach innen vorgezogen. Länge 3,8—5 mm. In ganz Europa an Birken, seltener auf Erlen, Haselnuss u. Buchen. IV, V. *Rhynchit. (Subg. Pselaphorhynchites Schilsky) tomentösus Gyll. Ausgezeichnet durch regelmässige, vorn kräftige, nach hinten schwächere Punkt- streifen, durch d. deutlichen Skutellarstreifen u. durch d. Geschlechtsmerk- male d. /'. Körper dunkelblau, seltener grünlichblau, d. Fhlr u. d. Rüssel schwarz, seltener auch d. Schienen u. Tarsen schwärzlich. D. ganze Körper fein u. ziemlich sparsam bräunlich behaart. Kopf b. f' etwas breiter als d. Hlsschvrand, m. grossen, stark gewölbten Augen, hinter diesen m. deutlichen Schläfen, b.Q nach vorn etwas verengt, d. Augen flacher gewölbt; fast bis an diese in d. Hlssch zurückgezogen; b. beiden Geschlechtern ziemlich fein u. dicht gerunzelt punktiert. Rüssel ziemlich lang u. mässig dick, b. X' wenig kürzer, b.Q so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, b. beiden Geschlechtern nach vorn deutlich verbreitert, wenig gebogen, ziemlich stark u. dicht kräftig gerunzelt punktiert, d. ziemlich breiten Fhlrgruben nach hinten u. oben verlaufend, so dass d. Basis d. Rüssels beiderseits ausgehöhlt niedergedrückt erscheint u. sich d. Mittellinie hinten kielförmig hervorhebt. Fhlr schlank, d. 3 ersten Geissel- glieder sehr gestreckt, d. 6. Glied deutlich länger als d. 5. u. 7., d. Keulen- glieder völlig getrennt. Hissch etwas länger als breit, am Vrande u. an d. Basis fast gleichbreit, hinter jenem bzw. vor dieser gleich schwach einge- zogen, d. Seiten dazwischen mässig gerundet, d. Vrand schwach konvex, d. Basis fein gerandet, ziemlich grob u. dicht runzelig punktiert, d. Mittellinie meist schwach vertieft. Flgdck gestreckt, an d. Seiten fast parallel, nach hinten nur sehr wenig erweitert, hinten breit zugerundet, d. Nahtwinkel mässig stark ein- springend; punktiert gestreift, d. Punkte an d. Basis ziemlich grob, nach hinten feiner werdend, d. Zwischenräume vorn nicht, hinten wenig breiter als d. Punkt- reihen, flach gerunzelt, m. einzelnen sehr feinen Pünktchen besetzt; d. Sku- tellarstreifen ziemlich lang; Schildchen kurz u. breit. Beine ziemlich lang u. schlank, d. ı. Tarsenglied an d. Vbeinen deutlich länger als an d. hinteren, drei- mal so lang als breit, d. 2. Glied an allen Beinen noch merklich länger als breit; b. /' sind d. Schienen kurz vor d. Spitze leicht ausgeschnitten, an d. Innenseite dicht greis bewimpert u. an d. apikalen Innenecke m. einem kurzen Dörnchen bewehrt. Länge 3,5—4 mm. In ganz Europa; namentlich an Weiden- arten, auch an Birken, Espen, Erlen. V.— VIII. *Rhynchit. (Subg. Läsiorhynchites Jekel) coerüleocephalus Schall. Eine durch d. Färbung allein leicht kenntliche u. sehr ausgezeichnete Art. Körper stahlblau, d. Rüssel, d. Fhlr, d. Schienen u. Tarsen schwarz, d. Hlssch u. d. Flgdck hell rötlich gelbbraun; d. ganze Oseite m. ziemlich langen, etwas schräg abstehenden, gelblichen Härchen mässig dicht, dazwischen m. senkrecht ab- stehenden oder etwas nach vorn geneigten, längeren, schwärzlichen Härchen spärlicher besetzt. Länge 5,5—6,5 mm. Im mittleren u. südlichen Europa; auf Birken u. Eichen. VII, VII. *Rhynchit. (Coenorrhinus Seidl.) ae’neovirens Marsh. (Taf. 43. 17.) Eine an d. Färbung u. Skulptur leicht kenntliche Art. Körper b. d. Stammform 1. Lignyodes enucleator. 2. Pachytychius sparsutus. 3. Tychius venustus. 4. Tych. picirostris. 5. Tych. cuprifer. 5. Sibinia signata. 7. Orchestes quercus. 8. O.alni. 9. O. populi. 10. O. rufitarsis. 11. O. stigma. 12. Me- einus pyraster. 13. Gymnetron beccabungae. 14. Gym. asellus. 15. Gym. bipustulatum. 16. Cionus scrophu- lariae. 17. Cion. hortulanus. 18. Cion. Olivieri. 19. Nanophyes marmoratus. 20. Nan. pallidulus. 21. Mag- dalis violacea. 22. Magd. armiger. 23. Magd. barbicornis. 24. Apion pomonae, 25. Apion craccae. Gattung Rhynchites Schneid. 1193 dunkel erzfarben oder mehr bronzen, seltener grünlichblau (a. c. fragäriae Gyll.) oder dunkel- bis veilchenblau (a.c. minütus Herbst), manchmal (a.c. virens Gabr.) nur d. Flgdck grün; d. ganze Körper fein u. abstehend bräunlich behaart. Kopf b. 5' merklich breiter als lang oder fast quadratisch, d. Augen mässig stark gewölbt, d. Schläfen lang u. fast gerade, b. Q merklich breiter als lang, d. Schläfen deutlich gerundet, d. Augen flacher gewölbt u. mehr d. Rundung d. Kopfes angepasst; b. beiden Geschlechtern mässig stark aber sehr runzelig punktiert. Rüssel b. 5' deutlich länger, b.Q fast ı'/,mal so lang als Kopf u. Hissch zusammen, b. beiden Geschlechtern ziemlich dünn, kaum gebogen, gegen d. Spitze deutlich verbreitert, ziemlich fein, doch dicht längsrissig punktiert. Fhlr lang u. dünn; d. Geisselglieder sehr gestreckt, b. Q länger als b.y‘. D. Keule sehr lose gegliedert. Hissch breiter als lang, an d. Seiten ziemlich stark gerundet, nach vorn kaum (®) oder nur wenig stärker (Y') als nach hinten ver- engt, hinter d. Vrande u. vor d. Basis mässig stark eingezogen, letztere fein gerandet; ziemlich fein aber sehr dicht punktiert, d. Zwischenräume fein ge- runzelt. Flgdck ziemlich kurz u. breit, von d. kräftigen Schulterbeulen nach hinten nur sehr schwach ausgeschweift verbreitert, hinten breit zugerundet, d. Nahtwinkel kaum einspringend; stark grubig punktiert gereiht, d. Zwischen- räume sehr schmal, kaum breiter als d. queren Zwischenräume zwischen d. Punkten, m. einzelnen feinen Pünktchen besetzt, im übrigen glatt. Schildchen kurz u. breit, fein u. dicht gerunzelt. Beine ziemlich lang u. schlank. Länge 3,85—5 mm. In ganz Europa; namentlich an Weissdorn u. Schlehen, aber auch an knospenden Eichen, Birken u. Haseln. Soll d. Triebe u. Blütenstiele d. Erd- beerpflanzen abschneiden. IV—VI. *Rhynchit. (Subg. Invölvulus Schrank) coerüleus Geer. Zweigstecher. (Taf. 43. 16.) Körper leuchtend blau oder grünlichblau, wenigstens d. Rüssel- spitze, d. Fhlrkeule u. d. Tarsen schwärzlich; d. ganze Körper m. ziemlich langen, abstehenden, schwärzlichen Härchen mässig dicht bekleidet, d. Flgdck m. doppelter Behaarung, nämlich m. kürzerer, schräg nach hinten geneigter, etwas dichter, u. m. längerer, senkrecht abstehender, spärlicherer. Kopf b. /' zwischen d. Augen deutlich breiter als d. Hisschvrand u. jene stärker gewölbt als b.Q, b. beiden Geschlechtern m. ziemlich langen Schläfen ; m. starken Punkten ziemlich dicht besetzt. Rüssel b. Y' so lang wie d. Hlssch, 'b. ® kaum so lang als Kopf u. Hlssch zusammen, in d. basalen Hälfte grob runzelig punktiert, in d. Mittellinie mehr oder minder deutlich gekielt, in d. vorderen Hälfte nur an d. Seiten punktiert, auf d. Rücken spiegelglatt. Fhlr ziemlich kräftig, nur d. 2. Glied etwas gestreckt, d. übrigen Glieder kaum länger als breit, d. äusseren rundlich. Keule gross, lose gegliedert. Hissch etwas länger als breit, von d. H’ecken nach vorn sehr sanft gerundet u. mässig stark verengt, d. Basis fein gerandet; sehr grob u. dicht punktiert, in d. Mittellinie ein kürzerer oder längerer Streifen punktfrei u. stark geglättet. Flgdck ziemlich kurz, an d. Seiten fast geradlinig u. sehr wenig nach hinten erweitert, hinten breit zugerundet, d. Naht- winkel mässig stark einspringend; sehr grob punktiert gestreift, d. Zwischen- räume kaum so breit wie d. Punktstreifen u. von diesen angegriffen, m. einer Reihe ziemlich starker Pünktchen besetzt; d. Skutellarstreifen fehlt, d. 9. u. 10. Streifen sind an d. Basis stark vertieft. Schildchen abgestumpft dreieckig, schwärz- lich, fein u. dicht gerunzelt punktiert. Beine ziemlich kräftig, d. 4 hinteren Schienen b. $' gegen d. Spitze leicht verbreitert. Länge 3,8—4,6 mm. In ganz Europa u. Sibirien bis Japan; auf Eichen, Weissdorn, Sorbus, Rosen u. Obst- bäumen, durch Abnagen d. Triebe oft sehr schädlich. IV, VIII—X. *Rhynchit. (s. str.) aurätus Scop. Obststecher. Unsere grösste ein- heimische Art; durch d. Färbung allein leicht kenntlich u. sehr ausgezeichnet. D. Körper metallisch purpurrot, selten m. einem stärkeren violetten Einschlage, Kopf, Hissch u. Flgdeck mehr oder minder stark messingschimmernd. D. Fhlr, d. Tarsen u. b. &E Rüsselspitze, b. Q d. apikale Rüsselhälfte, schwarz, m. ner oder minder stark bronzenem oder metallischem Schimmer. B. ' ist d. Hlssch an d. Seiten im vorderen Drittel m. einem scharfen, nach vorn gerichteten, 1194 Familie Curculionidae. spitzkegelförmigen Zahne bewehrt. Länge 8,5—11,5 mm. In ganz Europa, in Sibirien u. Turkestan; bei uns besonders auf Prunus spinösa u. padus, aber auch auf Prunus ävium, anderweit auf Apfel, Birne, Pflaume, Aprikose, Kirsche, Schlehe, Weissdorn, Faulbaum. Schädlich (s. S. 1190). V— VII. *Rhynchit. (s.str.) Bacchus L. (Taf. 43. 12.) D. vorigen Art äusserst nahe stehend; aber nur halb so gross, meist etwas mehr lilapurpurn, d. ganze Rüssel b. beiden Geschlechtern schwarzviolett oder schwarz, über d. Basis an d. Seiten mehr oder minder ausgedehnt violett, aber d. Mittelkiel stets bis zur Stirn schwärzlich. D. Hlssch ist b. Y' an d. Seiten unbewehrt, hingegen be- findet sich über d. Vhüften ein, nur b. seitlicher Ansicht wahrnehmbarer, zahn- förmiger Vorsprung. D. ganze Körper dünn u. kurz dunkel behaart. Länge 6—8,5 mm. M. Ausnahme d. Nordens in ganz Europa verbreitet. An allerlei Obstbäumen, öfters schädlich (s. S. 1190). IV— VII. Fernere europäische Arten: Rhyuch. (Subg. Deporäus) *tristis E. md. m. (auf Ahorn, Ahlkirsche, IV— VII) u. v. seminiger Reitt. Ca.; *Mannerhei’mi Humm. E. md. b. (auf Birken, Weiden, VI, VII); (Sube. Pselaphorhynchites) *nanus Payk. E. (auf Birken, Weiden, Erlen, V, VD; (Subg. Läsiorhynchites) praeüstus Boh. u. a.c. semirüber Boh., a.c. rufotestäceus Schilsky, a.c. lüridus Boh., a.c. nigritus Mill. A. E. m.; *oliväceus Gyll. E. md. m. (auf Weissdorn, Eichengesträuch, Birken, IV, VI); *cävifrons Gyll. Eichenzweigsäger. E. md. m. (auf Eichen, V—VII; für diese Art gilt d. S. 1032 auf pubescens F. Bezügliche); * sericeus Herbst E. md. m. (auf Eichen, IV, V); sübglaber Desbr. U.; (Subg. Coenorrhinus) *Germä- nicus Herbst E. (auf Eichen; d. $ soll seine Eier an Erdbeerblätter ablegen; IV—VII); *interpunctätus Steph. u. v. confüsus Desbr. E. (Blattrippenstecher; IV, V an Obstbäumen u. Erdbeeren manchmal sehr schädlich, s. S. 1032); *pauxillus Germ, E. (auf Eichen, Alliäria, Cotoneäster, Sambücus, IV, V; s. S. 1032); ruber Fairm. u. v. eribrip6nnis Desbr. Ist. C. Gr. T. Creta (Olivenschädling); *aequätus L. u. a.c. Paykülli Schilsky E. (auf Ahlkirsche, Schlehe, Cratae’gus, IV, V; s. S. 1032); (Subg. Invölvulus) *Ae’thiops Bach Ga. H. G. (VI) A. (an d. Blütenknospen von Heliänthemum chamaeeistus); *cüpreus L. (Taf. 43. 11) E. (auf Pflaumen u. Kirschen, d. er durch d. Käferfrass an Knospen u. Trieben, u. durch Eiablage in d. Früchte schädigt; in Ermangelung letzterer benützt er, gleich coerüleus, Triebe auch zur Eiablage); *pub6scens F. (Taf. 43.18) E. md. (nach Bedel auf Thalictrum) u. v. fallax Starck Ca. oce.; (Subg. Merhynchites Sharp) Hungäricus Herbst u. a. ec. märginicöllis Schilsky Mor. D. Hu.; (s. str.) Troiänus Gyll. u. ab. minor Schilsky Gr.; versicolor Costa E. m. (V—VIII, an Birnen) u. ab. vestitus Rey Ga. m.; Lernae’us Faust Maced. T, Ca.; E’mgei Stierl. Gr.; Jekeli Desbr. R. m. Gattung Byctiscus C. G. Thoms. Von d. vorigen Gattung durch etwas gedrungenere u. gewölbtere Gestalt, namentlich aber durch d. kürzeren Hüften d. Hbeine, d. d. Hbrustepisternen nicht erreichen, sowie durch d. tief ausgebuchtete I. Bauchschiene verschieden. D. Gattung enthält in unserer Fauna nur d. beiden folgenden Arten. Ihre Lebensweise deckt sich m. d. d. blattrollenden Rhynchitesarten (s. S. 1032). Fabre zählte in einem Blattwickel d. Rebenstechers 5—8 Eier, d. nach seiner Mit- teilung frei, nicht unter d. Epidermis geschoben, lagen u. 5—6 Tage nach d. Ablage d. Larve ergaben. Da d. Käfer in d. Blattstiel einen Einstich gemacht hat, dauert d. Saftzufluss nur noch geringe Zeit an, allmählich vertrocknet d. Wickel u. fällt im Winde ab, an d. Erde geht d. Wickel in Zersetzung über, dieses mürbe Blattgewebe aber ist eben d. geeignete Larvennahrung; trocken gehaltenes lässt d. Larven absterben. Nach 4—5 Wochen kriecht d. Larve in d. Erde, drückt sich darin eine runde Höhle u. härtet d. Wände mittels einer gummiartigen Ausscheidung einigermassen. Ende VIII oder später ist d. Käfer ausgereift, verbleibt aber bis zum nächsten Frühjahre in d. Erde. D. Imago er- nährt sich durch Beschaben d. Blattofläche; auch von Byct. pöpuli ist bekannt, dass d. Käfer auf Aspenblättern d. Ofläche in zierlichen bandartigen Zeich- nungen abschabt. *Byct.betulaeL.(=betuletiF.)Rebenstecher. (Taf.43. 14.) Körpermetallisch grün oder (a. cc. violäceus Scop.) blau, oder d. Körper grünblau, d. Flgdck blau- violett (a. c. nitens Marsh.) oder, umgekehrt, d. Körper veilchenblau, d. Flgdck grün (a.c. viridulus Westh.), seltener d. ganze Körper kupferig (a. c. cuprinus Schilsky). Bei reinen Stücken ist d. Oseite fein u. ziemlich spärlich, d. Useite Gattung Attelabus L. 116, etwas länger u. dichter greis behaart. Kopf b. beiden Geschlechtern etwas länger als breit, schwach konisch, d. Stirn deutlich eingedrückt u. runzelig gestrichelt, d. übrige Kopf mehr oder minder runzelig punktiert; d. Rüssel b. beiden Geschlechtern wenig an Länge verschieden, b. ? fast so lang als Kopf u. Hissch zusammen, b. beiden Geschlechtern ziemlich kräftig, nach vorn ziem- lich stark verbreitert, stark u. dicht punktiert. D. Fhlr ziemlich kräftig, in d. Mitte d. Rüssels eingelenkt, d. letzte Geisselglied stark quer, d. Keule nicht ab- gesetzt, lose gegliedert. Hlssch stark gewölbt, an d. Seiten stark gerundet, nach vorn stark verengt, u. hinter d. Vrande leicht eingezogen; b. %' ist d. Hlssch breiter als b. @ u. noch etwas stärker gerundet, vor d. Mitte an d. Seiten m. je einem scharfen, nach vorn gerichteten, spitz kegelförmigen Zahne bewehrt; b. beiden Geschlechtern ziemlich fein u. gleichmässig dicht punktiert, d. Zwischen- räume so breit oder wenig breiter als d. Punkte, hinter d. Vrande u. vor d. Basis d. ganzen Breite nach ziemlich stark quergerieft, d. Basis fein gerandet, in d. Mittellinie fein gefurcht. Flgdck nur wenig länger als zusammen breit, an d. Seiten fast parallel, hinten breit zugerundet; grob u. dicht meist etwas unregelmässig reihig punktiert, d. Zwischenräume schmäler als d. Punkte, flach gerunzelt, m. feinen Punkten besetzt. Schildchen kurz u. breit, dicht runzelig punktiert. Beine ziemlich kräftig. Länge 6—7 mm. In ganz Europa u. in Sibi- rien bis zum Amur verbreitet; namentlich an Erlen, Haseln u. Linden, aber auch auf Quitte, Apfel u. Birne, Birke u. Pappel, nicht selten auch auf Wein- stöcken. Er erzeugt zigarrenförmige Blattwickel. B. Massenauftreten, d. in Wein- bergen wiederholt beobachtet worden ist, sehr schädlich. V, VI, IX. *Byct. pöpuli L. (Taf. 43. 13.) Pappelblattstecher. D. vorigen Art sehr ähnlich, in d. Färbung ebenso variabel, durch folgende Punkte von ihr ver- schieden: d. Tier ist durchschnittlich merklich kleiner, d. Flgdck sind noch dichter u. verhältnismässig stärker u. regelmässiger gereiht punktiert, d. Grübchen auf d. Stirn ist schärfer. Normal ist d. Art auf O- u. Useite zweifarbig; b. d. No- minatform sind d. Useite, d. Beine, d. Rüssel u. d. Fhlr dunkelblau, d. Hlssch u. d. Flgdck lebhaft metallisch grün; b. d. a.c. nigripes Faust sind d. Beine, d. V-, Mittel- u. Hbrust schwarz, d. Hleib u. d. Oseite dunkelblau; b. d. a.c. Tatäricus Faust ist d. ganze Käfer dunkelblau, b. d. a.c. nigritulus Schilsky d. ganze Körper schwarz; b. d. a.c. cüprifer Schilsky ist d. Oseite heller oder dunkler kupferig. Länge 4,5—6 mm. D. Art ist fast durch d. ganze palä- arktische Zone verbreitet; sie lebt namentlich an Pappeln, aber auch an Birken u. Weiden u. wird öfters schädlich. Gruppe Attelabini Enthält in d. europäischen Fauna 2 Gattungen: 1. Kopf m. normalen, fast parallelen Schläfen, hinten nicht abgeschnürt; d. Hlssch vorn nicht halsförmig abgeschnürt . . . . . Attelabus. — Kopf hinter d. langen, hinten ae Sn Schläfen stark eingeschnürt; d. Hissch vorn halsförmig abgeschnürt, d. Basis doppelt gewulstett . . Apöderus. 'Gattung Attelabus L. Afterrüssler, Körper kurz u. gedrungen, fast kahl. D. Kopf hinter d. Augen m. nor- malen Schläfen, hinten nicht abgeschnürt. Rüssel kurz u. dick. Hlssch kurz u. breit, b. Y' meist nach vorn weniger gerundet verengt, am Vrande nicht hals- förmig abgeschnürt, d. Basis einfach, fein gerandet. Flgdck kurz u. breit, ge- reiht punktiert; Schildchen gross, breit. Beine b. 5’ an d. Schienenspitze m. I, b.Q m. 2 Haken, b. beiden Geschlechtern d. Schienen am Innenrande gekörnelt oder gezähnelt. D. Vhüften b. X' vom Vrande d. Hbrust entfernt, b. 2 ihn fast berührend. D. Gattung enthält b. uns wenige Arten, deren ® nachts aus d. Blättern d. Laubbäume kunstvolle Tönnchen wickeln, in deren jedes sie I Ei ablegen. 1196 Familie Cureulionidae. Zur Entwicklung brauchen d. Larven, dass d. Tönnchen am Erdboden faulen u. modern; vertrocknen d. Tönnchen, so kann d. Larve, nach d. freilich nicht immer zuverlässigen Fabre, vier Monate u. länger hungern, ohne zugrunde zu gehen, bis Feuchtigkeit d. Nahrung aufweicht u. zersetzt. * Attel. nitens Scop. (Taf. 43. 10.) Körper kurz u. gedrungen, gewölbt, in d. Grösse, Färbung u. Skulptur sehr veränderlich. B. d. Nominatform ist d. Körper schwarz, d. Prothorax u. d. Flgdck sind hell rotbraun, seltener rötlich gelbbraun. B.d. a.c. rüfipes Schilsky sind alle Beine rot, b. d. a.c. macülipes Rond. alle Schenkel rot, d. Schienen u. Tarsen schwarz; selten sind d. Hlssch u. d. Flgdck an d. Seiten mehr oder minder breit gebräunt oder geschwärzt, (a. c. pulvinicöllis Jekel); b. d. a.c. Obsidiänus Costa (= niger Reiche) ist d. ganze Körper bis auf d. Scheibe d. Hlssch schwarz u. d. Flgdck sind dunkel- braun; d. Figdek wie b. vorigem Farbenspiele, aber auch d. Bauch u. d. Schienen bräun- lich, hat d. var. Hispänicus Jekel (Hi.); ähnlich dieser Form ist d. var. atricörnis Muls. (E. m.), hat aber d. Geisselglieder 2—5 gleichfalls rotbraun. Kopf b. beiden Geschlechtern so lang als breit, m. ziemlich langen Schläfen, diese an d. Seiten parallel, d. Augen rund, gewölbt u. mehr oder minder vortretend, d. Stirn fein u. einzeln punktiert, vorn m. einem ziemlich breiten Kiele, d. sich auf d. Rüsselbasis fort- setzt, am Innenrande d. Augen stark u. tief gefurcht, d. Furchen nach hinten verlängert u. im Bogen vor d. quergerieften Scheitel vereinigt; d. Schläfen hinter d. Augen stark u. dicht, aber kurz, gefurcht, in d. Furchen punktiert. Rüssel kurz u. breit, kaum so lang oder etwas kürzer als d. Kopf, nach vorn deutlich verbreitert, zwischen d. nach oben gerichteten Fhlrgruben m. einer sattelförmigen Erhöhung, diese in d. Mittellinie gefurcht u. fein punktiert; in d. apikalen Hälfte mässig stark u. dicht punktiert. Fhlr ziemlich kräftig, d. Schaft kaum länger als d. ı. Geisselglied, schwarz, d. ersten 2 oder 3 Geissel- glieder normal rötlichgelb, d. ı. etwa 1'/, mal so lang als breit u. stärker als d. 2 folgenden, diese gleichfalls etwas länger als breit, d. folgenden rundlich, d. letzte quer, d. Keule lose gegliedert. Hlssch breiter als lang, an d. Basis am breitesten, von dieser an d. Seiten nach vorn in ziemlich gleichmässigem Bogen stark gerundet ($) oder weniger gerundet (') verengt; d. Basis fein ge- randet, vor ihr u. hinter d. Vrande fein quer gerieft; m. mässig starken Punkten ziemlich spärlich, dazwischen m. sehr feinen Pünktchen dichter besetzt. Flgdck so lang als zusammen breit, an d. Seiten fast parallel oder nach hinten sehr wenig verengt, hinten breit zugerundet, d. Nahtwinkel scharf einspringend; ziemlich stark punktiert gestreift, d. Punkte mehr oder minder deutlich durch- scheinend, dunkel gehöft; d. Zwischenräume breit u. eben, m. ziemlich starken Punkten unregelmässig besetzt. Schildchen gross, schwarz zerstreut punktiert. D. Beine ziemlich lang u. kräftig, d. Schienen innen fein gezähnelt, d. Vschienen b. 5‘ etwas länger als b. @ u. leicht gebogen, d. 4 hinteren Schienen vor d. Spitze leicht ausgebuchtet, alle Schienen an d. Spitze b. @® m. 2 ungleichen, b. 5' m. einem Haken. B. ' sind d. Bauchschienen I—4 je m. I Querreihe ab- stehender weisslicher Wimperhaare besetzt, alle Bauchschienen sind in d. Mitte leicht eingedrückt. Länge 4—6 mm. In ganz Europa u. in Sibirien; nament- lich in Schlägen an jungen Eichen u. diesen sehr schädlich; aber auch an Weiden, Erlen u. Haseln. V, VI. Fernere europäische Arten: Attel. variolösus Ol. Hi. m.; süleifrons Argod Gr.; Balcänicus Dan. Bale. — Fernere paläarktische Art: chalybae’us Dan. Talysch. Gattung Apöderus Latr. Dickkopf. Sehr ausgezeichnet durch d. hinten stark backenförmig verrundeten u. stark eingeschnürten Kopf, sowie durch d. vorn halsförmig abgeschnürte, an d. Basis gewulstete u. hinter d. Wulst fein gerandete Hlssch. D. Vhüften sind b. beiden Geschlechtern vom Vrande d. Vbrust entfernt. Gattung Apöderus Latr. 1197 D. Gattung enthält in d. europäischen Fauna nur 2 Arten, im Osten d. paläarktischen Zone aber u. insbesonders in d. indomalaiischen Region deren eine ziemlich grosse Anzahl, d. d. Gattung in mehrere Ugattungen spalten lassen. D. Tiere sind auch in d. Tropen oft schädlich, z. B. an Chinarindenbäumen u. Teesträuchern. D. unserer Art, d. Haselnussdickkopfes, schneidet m. seinen " Kiefern etwas oberhalb d. Stiele quer in d. Blatt d. Haselstrauches oder d. Erle, durch d. erste Hälfte u. d. Mittelrippe hindurch noch etwas weiter in d. zweite Blatthälfte; d. so teilweise abgetrennten Blattfetzen klappt d. Käfer um, so dass d. Mittelrippe in d. Längsachse liegt u. d. obere Blattseite nach innen kommt; von d. Spitze anfangend, wird nun d. eingeschlagene Blattstück in Form eines Zylinders aufgerollt u. dieser schliesslich unten u. oben verschlossen, indem an d. betr. Stellen d. Blatt umgeschlagen u. eingebogen wird. D. zierliche Tönn- chen hängt nun senkrecht herab, bis es vom Winde zur Erde geworfen wird. D. Larve geht (nach Fabre) nicht in d. Erdboden, sondern verpuppt sich in d. Tonne u. d. Käfer verlässt diese anfangs d. Sommers. *=Apöd. cöryli L. Haselnussdickkopf. (Taf. 43. 9.) In d. Färbung überaus variabel. B. d. typischen Form ist d. Körper schwarz, nur d. Flgdck u. d. Hisschbasis sind rotbraun; b. d. a.c. rüficeps Rey sind d. Kopf mehr oder minder ausgedehnt, d. ganze Hlssch, d. Flgdck, d. Hüften u. Schenkel rot; b. d. a.c. colläris Scop. ist d. Hlssch einfarbig rot u. d. Schenkel sind nur in d. Mitte rot; b. a.c. rübripes Chinaglia sind d. Hlsch. u. d. Schienen ganz rot; b. a.c. dübius Gortani et Grandi ist d. rote Hlssch. m. schwarzer Längsmittel- furche versehen; b.d. a.c. nigricöllis Schilsky ist d. Hlssch einfarbig schwarz, im übrigen d. Körper normal gefärbt; b. d. a. c. denigrätus Gmel. sind d. Beine bis auf d. Knie, Schienenspitzen u. Tarsen rot; b. a. c. lineätus Gortani et Grandi haben d. roten Schienen einige schwache schwärzliche Längsstreifen ; Stücke m. rotem Hleibe u. teilweise roter Brust hat Chinaglia a.c. alni ge- genannt; bei d. a.c. avellänae L. sind d. Beine einfarbig rot; ist d. Körper bis auf d. schwärzlichen Fhlr u. einige dunkle Makeln am Bauche rot, so ist es d. a.c. Lüdyi Reitt.; u. wenn d. ganze Körper rot, nur d. Vkopf, d. äusseren Fhlrglieder, d. Tarsenspitzen u. d. Spitze d. Hleibes schwarz sind, a.c. Cär- nicus Gortani et Grandi; selten ist d. ganze Körper schwarz: a.c. mörio Bon. (= niger Gortani). Kopf hinter d. Augen wenig länger als breit (9), oder deut- lich länger als breit u. schmäler ('), hinten stark abgeschnürt, vor d. Abschnü- rung überall sehr fein u. sehr spärlich punktiert, hinter ihr stark u. dicht punk- tiert, neben d. Augen stark u. dicht gefurcht, in d. Mitte d. Stirn etwas stärker u. dichter punktiert; Rüssel b. beiden Geschlechtern sehr kurz u. breit, zwischen d. nach oben gerichteten Fhlrfurchen m. einer breiten, tiefgefurchten, sattel- förmigen Erhöhung, in d. vorderen Hälfte ziemlich fein u. wenig dicht punk- tiert; d. Kopf ist in d. Mittellinie von d. basalen Abschnürung bis zur Ebene d. Hinterrandes d. Augen fein gefurcht, d. Furche daselbst in einer mehr oder minder deutlichen flachen Grube endend. Fhlr ziemlich kräftig, b. /' d. Glieder etwas gestreckter als b. $; d. Keule lang spindelförmig, d. Glieder etwas an einander gefügt. Hlissch breiter als lang, an d. Basis stark wulstförmig abge- schnürt, vor dieser Abschnürung an d. Seiten bis zum Vrande stark gerundet verengt, am Vrande kragenförmig abgeschnürt, d. Vrand ziemlich stark konkav; in d. Mittellinie tief gefurcht, d. Furche hinter d. Vrande u. vor d. Basis in einer grübchenförmigen Verbreiterung endend; an d. Seiten, beiderseits in d. Mitte d. Scheibe m. einem ‘schrägen, nach hinten gerichteten Eindrucke; auf d. Scheibe ausserordentlich fein u. spärlich, an d. Seiten etwas stärker u. wenig dichter punktuliert, im übrigen glatt u. glänzend. Flgdck etwa I'/‚,mal so lang als zusammen breit, an d. Seiten hinter d. kräftigen Schulterbeulen leicht aus- geschweift u. dann nach hinten sehr sanft gerundet u. wenig erweitert, hinten breit zugerundet, d. Nahtwinkel scharf einspringend; grob punktiert gestreift, d. Zwischenräume deutlich breiter als d. Punktstreifen, leicht gewölbt u. flach gerunzelt, fein u. ziemlich dicht punktiert. Schildchen kurz u. breit, an d. Basis m. fein u. dicht runzelig punktierten, flachen Eindrücken. Beine ziemlich kräftig, 1198 Familie Curculionidae. d. Schienen innen gezähnt, an d. Spitze etwas verbreitert u. b.Q m. 2 Haken versehen, b. /' sind d. Beine etwas schlanker, d. Schienen an d. Innenwinkeln nicht erweitert, sondern spitz vorgezogen u. nur m. einem Haken versehen. Länge 5,5—8 mm. In ganz Europa u. über d. grössten Teil von Asien verbreitet; namentlich an Haselnuss, aber auch auf anderen Laubbäumen, so an Erlen, Weiden, Birken, Buchen usw.; oft schädlich. V— VII. Fernere eurOD2 LEER Art: Apöd. *erythröpterus Zschach E. b. md. (auf Birken, Rubus plicätus u. an d. Wurzeltrieben von Spirae’a ulmäria! VI-VII]). Unterfamilie Nemonychinae. Von d. vorigen Ufamilie hauptsächlich durch d. langgestreckten, d. Py- gidium vollständig deckenden Flgdck, durch d. deutlich erkennbare Olippe u. d. glattrandigen, einfach gerundeten Mandibeln verschieden. In d. europäischen Fauna 3 Gattungen: 1. Kopf bis an d. Hrand d. Augen in d. Hlssch zurückgezogen, Rüssel kürzer als Kopf u. Hlssch zusammen . 2 — Kopf hinter d. Augen m. dentlichen Schläfen, a. Rüssel wenigstens | so lang als Kopf u. Hissch zusammen . » . . Diodyrrhy’nehus. 2. Fhlr vor d. Mitte eingelenkt, d. Kenle Bi ase ar d. letzte Geisselglied einen Uebergang zwischen d. 6. Geissel- u. 1. Keulengliede bildend. . Rhinömacer. — Fhlr in d. Mitte d. Rüssels eingefügt, d. Keule weniger lose gegliedert, wenn auch schwach, so doch deutlich abgesetzt, d. 7. Rene so uaR als breit u. kein Uebergangsglied bildend . . . . . a > a: . .. Nemonyx. Gattung Rhinömacer F. Ausgezeichnet durch d. vor d. Mitte d. Rüssels eingelenkten Fhlr, deren 7. Geisselglied ein ausgesprochenes Uebergangsglied in d. Form zum I. Gliede d. ganz lose gegliederten Keule bildet; d. 4. Keulenglied dem 3. eingefügt, pyramidenförmig, m. d. 3. zusammen mehr oder minder spindelartig gestaltet. Klauen einfach, d. 2. Tarsenglied verkehrt dreieckig. D. Gattung enthält nur folgende europäische Art. *Rhinömacer attelaboides F. (Taf. 43. 19.) Körper schwarz, d. Rüssel- spitze, d. Fhlr u. Beine blass bräunlichgelb, d. ganze Körper m. ziemlich langen, gelblichgrauen Härchen ziemlich dicht bekleidet. Kopf viel breiter als lang, m stark gewölbten u. vortretenden Augen, d. Stirn wie d. übrige Kopf mässig stark u. dicht punktiert, d. Punktierung am Scheitel mehr oder minder stark längsrunzelig; Rüssel an d. Basis so breit wie d. Stirn, vor dieser stark ver- engt, nach vorn wieder leicht verbreitert, ziemlich grob u. dicht gerunzelt punk- tiert. Fhlr im vorderen Drittel d. Rüssels eingelenkt, lang u. schlank, d. Geissel- glieder gestreckt, d. letzte Glied nach vorn stark verbreitert, von d. ersten Keulengliede nur wenig verschieden, d. 2. Keulenglied etwas kürzer als d. I., d. 3. u. 4. Keulenglied zusammen etwas kurz spindelförmig. Hlssch kaum breiter als lang, an d. Basis u. am Vrande ziemlich gleichbreit, an d. Seiten mehr oder minder gerundet, am Rücken ziemlich flach; ziemlich fein u. dicht punk- tiert, d. Haare gegen d. Mittellinie zusammengeneigt. Flgdck langgestreckt, parallelseitig, hinten breit eiförmig zugerundet; in mehr oder minder regel- mässigen Reihen angeordnet ziemlich stark u. dicht punktiert. Beine ziemlich kräftig, d. Schienen b. ® gerade, b. 5' d. 4 vorderen an d. Spitze ziemlich stark nach innen gekrümmt, an d. Innenecke m. einem kurzen Dörnchen bewehrt; d. 2 ersten Tarsenglieder sehr gestreckt, d. 3. Glied ziemlich schmal gelappt, d. Klauenglied wenig gestreckt. Länge 4—5,5 mm. In ganz Europa; an blühenden Nadelbäumen. Namentlich durch d. Benagen d. männlichen Blütenkerzen von Kiefern öfters schädlich. Hierher: N&monyx (Redtenb.) *lepturoides F. E. md. m. (auf Getreideähren u. Blumen); grisöscens Reitt. Ca. Arax. — Diodyrrhy’nchus (Schönh.) *Austriacus Ol. u. a.c, lut6scens Schilsky, a.c. pallidieolor Pic, a.c. castäneus Schilsky E. md. m. (auf Fichten u. Tannen, IV); Karamäni Stierl. D. Bosn. Herz. Familie Ipidae. 1199 Familie Ipidae. Borkenkäfer. D. Familie umfasst im paläarktischen Faunengebiete kleinere, 0,4—8 mm lange, in d. Tropen bis 13 mm lange, fast durchweg walzenförmige, selten ei- förmige oder kugelige, hart chitinisierte u. vorwiegend einfarbige Käfer. D. Kopf zeigt nur einen sehr kurzen, breiten, meist kaum merkbaren Rüssel, dessen ganze Useite durch d. Kehlausschnitt (Mund) in Anspruch genommen wird. Olippe m. d. Kopfschilde innig verwachsen, deshalb im allgemeinen nicht erkennbar; Okiefer kurz u. kräftig, Kinnplatte verkümmert, in d. Mundhöhlung versenkt. Fhlr meist sehr kurz, gekniet, d. ı. Glied (Schaft) stets viel länger als d. 3., d. Geissel I—7 gliederig, d. Keule immer gross u. gut ausgebildet, meist schei- benförmig, häufig m. mehr oder minder deutlichen Nähten u. pubeszentiert, manchmal an d. Basis verdickt, selten konisch oder lose gegliedert; d. Lebens- weise angepasst können d. Fhlr zurückgeschlagen u. dicht an d. Körper an- gelegt werden. Augen meist gross, häufig ausgerandet, selten zweiteilig. D. Ab- sturz d. Flgdck bietet d. verschiedenartigsten Kennzeichen. Flügel vorhanden; nur selten d. /' flugunfähig. D. Vhüften gross, in d. Mitte d. Vbrust befind- lich, vorstehend, beinahe kugelig, einander genähert oder von einander ent- fernt, d. Hüfthöhlen hinten geschlossen; d. hinteren Hüften quer. D. Beine ver- schieden gestaltet, d. Schienen kurz, abgeflacht, nach unten verbreitert, am Aussenrande gekerbt oder sägeartig gezähnt oder glattrandig; Tarsen dünn, 5 gliederig, meist drehrund u. ohne Sohlenpolster, d. 3. Glied bisweilen gelappt, d. 4. sehr klein, oft zwischen d. Lappen d. 3. Gliedes versteckt, Klauen einfach. Bionomisch zeichnen sich d. Borkenkäfer durch ihren Wohnungsbau aus. D. Ipiden, in ihrer Gesamtheit betrachtet, zerfallen in 4 etwa gleichwertige Unterfamilien, d. Ipinae, d. Scolytinae, d. Scolytoplatypodinae u. d. Platypodinae; für d. europäischen Arten gilt folgende Unterscheidung: l. Kopf fast immer schmäler als d. Vrand d. Hissch; Augen stark quer. Hlssch an d. Seiten d. Vrandes sehr schräg nach unten abgeschnitten, d. Basis an d. Flgdek an- geschlossen, d. Seiten an ihrer Mitte ohne Ausrandung für d. Vschenkel. D. be- deckte Mittelbrust oben zwischen Hlssch u. Flgdck einfach. Vschenkel useits ohne Zahn; Vschienen auf d. Aussenseite glatt, d. Aussenrandkante glatt oder gezähnt; Tarsen nicht von auffallender Länge, ihr 1. Glied nicht stark verlängert o 2 — Kopf vorgestreckt, so breit wie d. Hissch.; Augen rundlich u. leicht gewölbt. Hissch lang u. zylindrisch, am Vrande auch Beh unten gerade abgeschnitten, die Basis nicht unmittelbar an d. Flgdek angeschlossen, d. Seiten für d. Aufnahme d. Vschenkel m. einem Ausschnitte, D. freie obere Teil d. Mittelbrust zwischen Hlssch u. Flgdek scharf gekielt. Vschenkel breit, useits m. winkeligem Zahne; Vschienen verbrei- tert, oval, auf d. Aussenseite m. quergestellten Erhabenheiten, an d, Spitze in einen Fortsatz ausgezogen; Tarsen sehr dünn u, lang, ihr 1. Glied so lang wie d. Schiene oder wie d. übrigen Glieder zusammen . . . . Unterfamilie Platypodinae. 2. Vschienen auf d. Aussenrandkante glatt, ihre äussere Spitze in einen, d. Mittel- u. Hschienen in 2 kürzere, unbewegliche Hornhaken verlängert. Seitenrand d. Hlssch gerandet, Hlssch ungehöckert. Schildchen versenkt. Flgdcek an d. Spitze rundlich abgestutzt und gerade vorgestreckt, ohne Absturzfläche Unterfamilie Seolytinae. — Alle Schienen auf d. Aussenrandkante gezähnelt, am äusseren Spitzenrande ohne Dorn, nur d. Innenseite m. d. normalen kleinen Endsporne. Hlsschseiten ohne, sehr selten m. feiner Randlinie, Hlssch vorn oft rauh gehöckert. Flgdek m. plötzlich u. stark gewölbtem, d. Hinterleib umfassendem Absturzze . . . . Unterfamilie Ipinae. Unterfamilie Platypodinae. Lang walzenförmige, hart chitinisierte, reichlich skulptierte, ziemlich ein- farbige Tiere. Kopf frei, so breit oder breiter als d. Hlssch, senkrecht, d. Stirn meist abgeflacht, skulptiert u. nicht selten m. Haarschmuck. Augen rundlich, länglich bis nierenförmig, leicht gewölbt oder flach. Mandibeln kräftig, hart hornig, an d. Innenseite gezähnt. Fhlr zwischen d. Mandibelbasis u. d. Augen in kleinen, tiefen Fhlrgruben eingefügt, gekniet, kurz, m. gut entwickeltem 1200 Familie Ipidae. Schafte, sehr kurzer 4 gliederiger Geissel u. grosser, plattgedrückter Keule. Hissch lang, walzenförmig, in d. Gesamtform vorn nicht verengt u. vorn, auch nach unten, gerade abgestutzt, d. Basis nicht unmittelbar an d. Flgdck angeschlossen, zweibuchtig u. in d. Mitte nach hinten vorgezogen, d. Seiten sind mehr oder minder ausgeschnitten oder ausgebuchtet z. Aufnahme d. Vschenkel, d. Scheibe trägt, manchmal nur als Geschlechtseigentümlichkeit, mehr oder.minder grosse Punktgruppen, in manchen Arten auch beiderseits d. Mittellinie je eine Pore (über deren Zweck noch nichts bekannt ist; noch ungedeutete Poren trefien wir auch b. überseeischen Phloeoborinen, Scolytoplatypodinen usw. an). D. freie obere Teil d. Mittelbrust zwischen Hlssch u. Flgdck scharf gekielt. Flgdck lang- gestreckt, punktiert gestreift oder gefurcht oder gerippt, hinten steil abwärts ge- wölbt oder abgestutzt, ausgehöhlt oder einzeln oder zusammen zugespitzt. Ge- flügelt. Beine lang. D. vorderen grossen Hüften meist an einander stehend, Schenkelanhänge deutlich, Schenkel u. Schienen mehr oder minder zusammen- gedrückt, Vschenkel breit, auf d. Useite m. winkeligem Vorsprunge; Vschienen kräftig, breit, an d. Spitze in einen Dorn oder Fortsatz verlängert, d. äussere Rand leicht gebogen, bewimpert oder bezähnt, an ihrer Aussenfläche m. schrägen parallelen, gebogenen oder gewellten Leisten oder Höckern versehen. Tarsen 5gliederig, sehr lang u. zart, fadenförmig, ihr ı. Glied länger als d. übrigen zusammen, ihr 4. Glied klein. Hbrust sehr lang, Hleib 5schienig. Geschlechts- merkmale liegen im Fhlrschafte, in d. Maxillartastern, in d. Skulptur u. Be- haarung v. Stirn, Hlssch, Flgdck u. Bauch. D. im paläarktischen Gebiete nur m. einer Gattung u. 3 Arten vertretene Ufamilie umfasst in d. anderen Erdteilen, u. namentlich in d. Tropen, mehrere hundert Arten; man verteilt diese auf mehr als 12 Gattungen. Gattung Plätypus Herbst. Kernkäfer. Fhlrgeissel an d. Spitze d. Schaftes eingelenkt. Maxillartaster häutig. Py- gidium durch d. Flgdck verdeckt. Vhüften einander berührend. D. 5! bringt durch rasches Hin- u. Herreiben, in d. Längsrichtung, d. Hleibsringes gegen d. Ende d. Flgdck einen schrillen Ton hervor. Anfangs Juli (nach sorgfältigen Beobachtungen Strohmeyers an Plat. cy- lindriförmis in d. Vogesen) bohrt sich d. X von einer Vertiefung d. Borke aus radial in d. Stamm ein; ihm folgt d. /', d. sich aber am Wohnungsbaue nicht beteiligt, sondern nur d. langfaserige Bohrmehl aus d. Gange schaffen hilft. Ist d. ?, je nach d. Saftgehalte d. Holzes bis zur Kernholzgrenze oder etwas weiter vorgedrungen, so wendet es sich in kurzem Bogen nach d. Seite u. nagt, un- gefähr in d. gleichen Ebene bleibend, einen mehr oder weniger wellenförmigen, bis 30 cm langen Seitengang, ziemlich in d. Jahresringrichtung. Von einem oder mehreren beliebigen Punkten eines dieser Seitengänge dringt nun d.Q in radialer Richtung ein- oder mehrmals gegen d. Stammmitte vor u. legt bald nach rechts, bald nach links in rechtem oder spitzem Winkel abzweigend, ent- weder d. Jahresringverlaufe folgend oder sich schräg nach d. Stamminnern ziehend, weitere Seitengänge an. Es entspricht d. tunlichsten Ausnützung d. Baumsäfte, dass d. radial verlaufenden Gänge nur soweit nötig, sozusagen nur als Zugangs- u. Förderschächte angelegt werden, d. tangentialen Gänge aber an Zahl u. Gesamtlänge bei weitem überwiegen. Im ausserordentlich saftreichen Wurzelholze hält d. Käfer viel weniger streng ein u. dieselbe Ebene ein, sonst weicht d. Tier vom normalen Bau nur ab, wenn es dazu durch unregelmässigen Faserverlauf, Faulstellen, rasches Austrocknen d. Stammteiles oder Störung durch Artgenossen veranlasst wird. D. Gänge werden sehr rein gehalten, Kot u. Bohrmehl werden täglich von d. vor- u. rückwärts gehenden Käfern ent- fernt; hierzu eignet sich d. bezahnte u. behaarte Flgdekabsturz d. Y' ganz be- sonders, während d. Fortbewegen in d. schmalen Röhren durch d. Leisten u. d. Endhaken d. Vschienen gefördert wird. — Schon nach Anlage d. ersten Gattung Plätypus Herbst. 1201 Gänge beginnt d. Q m. d. Eiablage u. setzt diese lange Zeit, auch winters- über, fort. Noch im Juli kann man in d. Gängen Eier u. junge Larven an- treffen. D. Eihäufchen wird vom ® m. d. Kopfe vor sich her an d. äusserste Ende eines Seitenganges geschoben. Ein solches Ei ist oval, weiss, durchsichtig, anfangs etwa 0,75 mm lang, 0,4 mm breit, dehnt sich aber b. allmählicher Ent- wicklung d. Larve noch etwas aus auf etwa 0,39 mm Länge u. 0,53 mm Breite. Ihm entschlüpft eine Larve m. stark verbreitertem Kopfe u. ovalem Körper, breiter als hoch, m. seitlich deutlich einzeln gerundeten ı2 Körperabschnitten u. grossen Borstenhaaren. Allmählich wächst sie aus u. hat dann ein ganz an- deres Aussehen. D. 7 mm lange weisse u. walzenförmige Tier ist am I. Brust- ringe u. hinter d. Mitte etwas verdickt, hinten plötzlich steil abgestutzt, m. ab- schüssigem After; d. ı. d. 12 Segmente ist nach oben wulstig erhöht, d. beiden anderen verhältnismässig klein, d. Rückenwülste haben oben quere Einbuch- tungen u. d. Tier hat an verschiedenen Stellen kleine Leisten u. Stacheln, d. ihm, anstatt d. in d. Jugend den gleichen Zweck versehenden Borsten, als Fortbewegungsmittel dienen. D. dunklen Mandibeln sind sehr kräftig u. m. kleinen Höckerwülsten versehen, dies wahrscheinlich hauptsächlich zum Zerreiben ver- härteter Holzsäfte u. zum Ausquetschen von Holzteilchen; denn d. Larven u. Jungkäfer leben von d. Saftgerinnsel, d. sich an d. Gangwandung ansammelt. Es ist von anderer Seite behauptet worden, d. Platypodinen nährten sich von Ambrosia (s. S. 1208), Strohmeyer aber fand in gänzlich pilzfreien Gängen gut entwickelte Larven, auch ältere Frassbilder ohne Pilzüberzug, ja er konnte feststellen, dass d. pilzfreien Gänge d. pilzbesetzten von d. Larven vorgezogen wurden. — Was für Plät. cylindriförmis gilt, braucht selbstverständlich nicht auch für andere Arten zu gelten. An einigen Exoten hat derselbe Forscher in d. Borstenschmucke d. Stirn ausgesprochene Tragvorrichtungen für Pilzklumpen erkannt, d. auf eine wirkliche Symbiose von Käfer u. Pilz schliessen lassen. An d. Erweiterung u. Verlängerung d. mütterlichen Gänge beteiligt sich d. Larve nicht, jedoch nagt sie sich vor d. Verpuppung seitwärts d. Ganges, immer entlang d. Holzfaser, eine Puppenwiege, eben von d. Länge d. Puppe, kriecht dann rückwärts in d. Wiege hinein, so dass d. Kopf nach d. Gange zu steht, u. vermauert d. Höhlung m. Bohrmehl u. einem Drüsensekrete derart, dass man d. betr. Stelle vom Gange aus nur durch Sondieren m. einem spitzen Gegen- stande findet. — D. Käfer hat schmale, nicht zum Kauen, sondern zum Ab- beissen geeignete Mandibeln u. kurze Olippe, seine Aufgabe ist, schnell Gänge zu nagen. Allerdings passieren Nagespäne seinen Darmkanal, sie werden aber, wie mikroskopische Untersuchung ergeben hat, fast unversehrt ausgeworfen. — D. Platypodinen sind technische Schädlinge. * Plät. cylindrus F. Eichenkernkäfer (Taf. 21. 16). Braun, matt glänzend, gelblich behaart, Fhlr u. Beine rötlich braun. Scheitel auf d. Mitte m. schmaler, b. S' u. 2 wenig ausgesprochener Längsschwiele. Hlssch deutlich u. ziemlich dicht punktiert, hinten in d. Mitte m. einem durch eine vertiefte Längslinie in Hälften geteilten runden, b. 5’ glatten, b. ? äusserst dicht punktierten, matten Flecke. Flgdck m. Punktstreifen, d. Zwischenräume überall dicht u. mehr oder minder reihig punktiert, d. 3. u. 5. dachartig erhoben u. b. /' nach hinten deutlich gekielt u. vor d. Absturze plötzlich zahnartig verkürzt, d. Absturz von da wenig steil abfallend, auf ihm bildet d. Randzwischenraum vor d. Spitze einen grossen, nach hinten u. aussen gerichteten lappenartigen Zahn, d. 3. Zwi- schenraum ein kleines Kegelzähnchen; d. Seitenrand ist zwischen d. grossen Endzahne u. d. marginalen Schwielenhöcker ausgerandet u. ohne Kerbzähnchen; b. Q sind alle Zwischenräume vor d. Spitze abgeflacht u. allmählich auf d. Ab- sturzfläche niedergebogen; d. Spitze ist b. beiden Geschlechtern matt, länger u.dichter behaart u. b.Q ungezähnt. Länge 5—5,5 mm. Europa(im Norden seltener), Kleinasien, Kaukasus. Spätschwärmer, von VlIan. In gesunden Eichenstämmen, im Holze d. Edelkastanie, d.Esche u. Rotbuche, ausnahmsweise in Prunus äviumL. *Plät. eylindriförmis Reitt. D. vorigen Art sehr ähnlich, jedoch sind d. Hlssch fast glatt, d. Punktur erlöschend, d. Scheitelschwiele b. y' wenig Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 76 1202 Familie Ipidae. ausgesprochen, b. ® breiter, erhabener, stark glänzend, neben ihr d. Scheitel querrunzelig punktiert; alle Zwischenräume d. Flgdck b. y' nach hinten kiel- förmig erhöht u. vor d. Absturze alle in querer Linie zahnartig verkürzt, alle Zähnchen fast gleich entwickelt, d. abwechselnden kaum grösser als d. anderen, d. Flgdck fallen von da gebrochen ab, d. Seitenrand ist zwischen d. grossen Endzahne u. d. marginalen Seitenrande ausgerandet u. hier ohne Kerbzähn- chen. Länge: $' 4,3—5,1, 2 4,6—5,5 mm. Elsass, Korsika, Algier, Sizilien, Kau- kasus. In Gebirgseichen, an denen er durch Entwertung d. Holzes erheblichen Schaden verursacht. Fernere europäische Art: Plät. oxyürus Duf. Hi. Ga. m. Gr. Calabr. (in Quercus suber u. A’bies Cephalönica). Unterfamilie Scolytinae. D. Ufamilie zählt in d. Tropen etwa 30 Gattungen u. I50 beschriebene Arten, darunter — eine ganz vereinzelte Erscheinung innerhalb d. Borkenkäfer — einige prächtig metallisch gefärbte Tiere. Für Mitteleuropa kommt nur eine einzige Gattung in Betracht, es genügt deshalb hier, deren Charakteristik zu geben. Gattung Scölytus Geoffr. Eceoptogäster Herbst. Splintkäfer. Körper walzenförmig, meist nach vorn verschmälert, glänzend. Fhlr vor d. Augen eingelenkt, nicht gekniet, m. ziemlich kurzem Schafte, m. 7 gliede- riger Keule u. grosser, eiförmiger, derber, geschuppter Keule, d. länger ist als d. Geissel; d. 1. Quernaht stets zapfenförmig gegen d. Spitze vorgezogen. Kopf geneigt, m. kurzem, breitem Rüssel, oben nur teilweise v. Hlssch überragt. Augen lang, quer, flach, vorn kaum ausgebuchtet. Mandibeln sehr kräftig, an d. Innenseite fein gekerbt. Hlssch gross, nach vorn etwas verengt, an d. Seiten erhaben gerandet u. rundlich gekantet, d. Vrand m. feinem, häutigem Saume; d. Brustseiten m. meist doppelt oder dreifach gegabelten Haaren bestanden. Schild- chen gross, tief eingesenkt. Flgdck nach d. Spitze fast horizontal auslaufend, an d. Basis nicht gerandet, hinten fast abgestutzt, Absturz fehlt, Naht am Schild- chen vertieft. Vbrust tief ausgeschnitten, m. kurzem, stumpfem Fortsatze nach hinten. Hleib von d. 2. Schiene an nach d. After steil ansteigend; Episternen d. Hbrust frei; Hhüften ziemlich weit entfernt, d. vorderen weniger von ein- ander getrennt. Schienen an d. Aussenkante glatt, ohne Dornen u. Zähne, d. Vschienen vorn an d. inneren Ecke in einen stark nach innen gekrümmten Haken ausgezogen. D. 3. Tarsenglied zweilappig, viel breiter als d. 2. — D. & m. meist länger behaarter Stirn. D. Leben innerhalb d. Baumes, abgeschlossen vom Tageslichte, bringt es mit sich, dass d. Käfer oft nicht ausreifen, man trifft von allen Arten Stücke m. helleren Flgdck usw.; solche unreife Tiere zu benamsen, ist unwissenschaftlich. And. Kehle befindet sich eine Reibfläche, am unteren Hlsschvrande eine kurze Querleiste, bewegt d. Käfer d. Kopf um seine horizontale Querachse, so findet eine Reibung statt u. es entsteht ein zirpender, schriller Ton. (Abb. 4 25.08.2272) Etwa 60 Arten, in allen Erdteilen. Monogam. D. Zahl d. /' u. 2 soll ungefähr gleich sein. D. erste Be- fruchtung findet während d. Einbohrens in d. neuen Wohnstamm statt. D.Q legt einfache, meist verhältnismässig gedrungene Längsbrutgänge in d. Rinde von Laubbäumen an, von denen aus sich d. meist sehr zahlreichen u. oft recht langen Larvengänge anfangs quer, dann deutlich strahlenförmig erstrecken, d. selbstverständlich allmählich stärker werden; an ihrem Ende nagt sich d. Larve behufs Anlegung d. Puppenwiege tiefer in d. Rinde oder in d, Splint. D. Mutter- u. Larvengänge greifen mehr oder minder d. Splint an. Nur von 2 Arten kennt man kurze quere Muttergänge m. langen, längs verlaufenden Larvengängen. Spätschwärmer (V—IX). } Gattung Scölytus Geoffr. 1203 D. abgebrunfteten @ (von laevis, pygmae’us, mali) fressen sich bis ı cm tief senkrecht in d. Stamm u. biegen dann in einem rechtwinkeligen Haken ab (Ernährungsfrass); d. Jungkäfer, 5' u. Q, benagen, bevor sie zur Brut schreiten, d. oberen Rindenschichten ganz dünnrindiger Stämmchen in meist länglicher, oft nur ritzartiger Plätzung. Als Anzeichen vorhandenen Brutinstinktes kann man es betrachten, dass b. verschiedenen Arten d. @ nach Besorgung d. Eiablage d. Eingangsbohrloch m. ihrem Körper verschliessen u. selbst im Tode noch so d. Nachkommen- schaft nützen. Meist hält sich d. Y' während d. Brutgeschäftes b. Q im Mutter- gange auf. Er glättet d. Gang u. schafft d. Bohrmehl hinaus (s. S. 1212), später erweitert d. 5‘, wenigstens hat dies Wichmann b. Scöl. laevis beobachtet, d. Anfang d. Mutterganges zu einer Art Rammelkammer; in dieser erfolgen dann Begattungen. Wichmann erzählt darüber: Will d. ' d. Begattung vornehmen, so reibt es m. seiner behaarten Stirn am Absturze d. 9. Durch diese „Frik- tionsbewegungen“ wird d.Q willig u. folgt d. Y' in d. Rammelkammer, wo d. Vereinigung stattfindet. Schewyrev u. a. sind zu d. Erkenntnis gekommen, dass d. Scolytinen-? nach kurzen Zwischenräumen wiederholt begattet werden u. bringen damit d. Anwesenheit d. X‘ im Baue in Zusammenhang. Nebenbei sei erwähnt, dass sowohl laevis als carpini es m. d. ehelichen Treue nicht genau nehmen. B. laevis u. Ratzebürgi sind auch Kämpfe brunftiger 5' gesehen worden, sie rannten m. d. Köpfen mehrmals zusammen, drängten sich Kopf gegen Kopf herum u. schliesslich, als d. eine 5’ in einer Kampfpause ins Bohrloch kroch, fasste es d. andere m. d. Mandibeln am Knöpfchen d. 4. Bauchringes, d. es erst nach langer Anstrengung losliess. *Scöl. scölytus F. (= Geoffroy’i Goeze.) Grosser Ulmensplintkäfer. (Taf. 21. 28.) Schwarz oder pechbraun, glänzend, m. meist braunen, oft angedun- kelten Flgdck u. rötlichen Fhlrn u. Tarsen. Stirn b. beiden Geschlechtern sehr dicht m. kurzen abstehenden, braunen Haaren sammetartig bestanden, b. fast flach, b. Q flach gewölbt, ohne Längskiel; Vrand d. Kopfschildes b. /' m. 2 kleinen genäherten Höckerchen. Hlssch etwas breiter als lang, ziemlich weit- läufig u. fein, auf d. Scheibe sehr fein punktiert, am Vrande in d. Mitte flach ausgebuchtet. Flgdck nach hinten merklich verschmälert, fein punktiert gestreift, m. breiten, flachen, fein u. meist unregelmässig punktierten Zwischenräumen. Bauch b. 5‘ ziemlich dicht u. lang gelblich behaart, b.Q kahl, am Hrande d. 3. u. 4. Bauchschiene b. beiden Geschlechtern in d. Mitte m. I Höckerchen; d. Afterspitze b. Y' m. einer queren, horizontalen, aussen länger gezipfelten Haarbürste. Länge 3,5—5,5 mm. Ganz Europa, Kaukasus, Armenien. In alten u. besonders in dürftigen Stämmen u. Aesten von Ulmenarten gemein, ausnahms- weise in Pappel, Weide, Esche, Hainbuche, Korkeiche. Ende V. D. Käfer benagen (Ernährungsfrass! s. S. 1213) im Gipfel d. Ulmen d. Jahrestriebe an d. an ihrer Verbindungsstelle m. d. vorjährigen Trieben gebildeten Anschwellung. D. 2 frisst seinen Brutgang von unten nach oben. Doppelte Generation. Frassbild: Dicker, ziemlich gedrungener (3—5 cm) Längsgang u. verhältnismässig in grösseren Abständen stehende, anfangs quere, dann geschlängelte Larvengänge. *=Se6l. Ratzebürgi Jans. Grosser Birkensplintkäfer. Schwarz, glänzend, selten d. Flgdck rot, Fhlr u. Tarsen rötlich gelbbraun. Stirn b. 5' ganz ab- geflacht, lang u. dicht gelb behaart, m. sehr feinem Längskielchen, b. 2 fast kahl, schwach gewölbt, nadelrissig, vorn gekielt. Hilssch kaum länger als breit, an d. Seiten weitläufig u. fein, auf d. Scheibe noch feiner punktiert. Flgdck nach hinten kaum verschmälert, fein punktiert gestreift, m. breiten, flachen, fein u. grösstenteils einreihig punktulierten Zwischenräumen. D. 1. Bauchschiene b. g' senkrecht, b. ® steil abfallend, d. 3. Bauchschiene b. %' m. grossem, knopfförmigem Höcker, d. Hrand d. 4. in d. Mitte stärker, fast plattenförmig gehoben u. in d. Mitte dieser Erhöhung ausgebuchtet, b. 2 beide Bauchschienen einfach. Länge 4,5—6,5 mm. Von Mitteleuropa (Cro.) bis Sibirien u. Japan ver- breitet. Im Stamme u. in d. stärkeren Aesten von Birke. Ende V—VII. Unter allen Verhältnissen nur eine Generation im Jahre. D. Längsmuttergang (bis I0O cm 1204 Familie Ipidae, lang) beginnt m. einer hakenförmigen Krümmung u. hat zahlreiche „Luftlöcher“ ; Larvengänge von Anfang an im Splinte. D. Y' nagt quere Ernährungsgänge. *Sc6l. laevis Chap. Schwarz, glänzend, m. rötlich gelben Fhlrn, Schienen u. Tarsen u. oft m. gebräunten Flgdck oder auch nur brauner Schulterbeule u. Schenkeln. Stirn am Scheitel m. kurzer Furche, b. /' dichter u. kurz be- haart, b.Q fast kahl. Hlssch an d. Basis fast breiter als lang, von d. Mitte an nach vorn fast eingeschnürt verschmälert, weitläufig u. fein, an d. Seiten kaum stärker punktiert. Flgdck fast parallel, fein, oft aber auch stärker punktiert ge- streift, m. breiten Zwischenräumen u. auf diesen m. je einer einfachen, sehr weitläufigen Reihe sehr feiner Pünktchen, d. immer nur halb so stark sind als d. Punkte d. Punktstreifen; d. Schildchengegend am Nahtstreifen ziemlich lang u. tief eingedrückt. D. ı. Bauchschiene b. /' u. senkrecht abfallend, nur d. 4. Bauchschiene b. f' m. einem Höckerchen in d. Mitte d. Hrandes. Länge 3—4,5 mm. Mittel- u. Nordeuropa, Frankreich, Balkanhalbinsel, Kaukasus. In Ulmen, ausnahmsweise in Eichen, Erlen, Linden, Rotbuche. 4—6 cm langer Längsmuttergang m. stiefelförmiger Anfangsstelle; Larvengänge sehr fein u. dicht, beginnen im Baste, Puppenwiege liegt im Splinte. Hat wiederholt d. Kronen von Alleebäumen zum Absterben gebracht. Abart: v. Loevendäli Eggers D. *Sc6öl. pygmae’us F. Schwarz oder kastanienbraun, glänzend, Flgdck, Beine u. Fhlr rötlichbraun. Stirn b. /' ziemlich lang behaart, b. ? fast kahl, nadelrissig. Hissch kugelig gewölbt, nicht länger als an d. Basis breit, vorn verschmälert, an d. Seiten gerundet, mehr oder minder dicht punktiert, seit- lich feiner. Flgdck kaum länger, aber schmäler als d. Hlssch, m. fast parallelen Seitenrändern, m. dichten, sehr regelmässigen, linienförmigen Punktstreifen, d. Zwischenräume m. kaum feinerer, ebenso dichter Punktreihe, d. Schildchen- gegend nur ganz kurz vertieft. Nur d. 4. Bauchschiene b. 5" m. einem Höcker- chen in d. Mitte d. Hrandes, d. ı. u. 2. Bauchschiene b. Y' u. 2 senkrecht ab- fallend. Länge 1,7—2,7 mm. Mittel- u. Südeuropa, Kaukasus. In Ulmenarten, in d. Olivenbaume, Rot- u. Hainbuche. Seltener. Muttergang m. stiefelförmiger Anfangsstelle. #*Scöl. mali Bechst. (= pruni Ratzeb.) Grosser Obstbaumsplintkäfer. Schwarz, Flgdck oft dunkelbraun oder (a. c. castäneus Ratzeb.) hellrot oder alle Hlsschränder, d. Flgdck u. d. ersten Bauchschienen, manchmal auch d. Scheitel rotgelb (a.c. nitidulus Chap.). Stirn längs d. Mitte ungekielt, b. 5' abgeflacht, nur vorn an d. Seiten deutlich behaart, auch b. Y' ohne Höckerchen; b. 9 flach gewölbt, fast kahl. Hlssch fast kürzer als hinten breit, weitläufig u. be- sonders auf d. Scheibe sehr fein punktiert, d. Einschnürung am Vrande deut- lich u. reichlich doppelt stärker punktiert, Seiten ohne oder nur m. wenigen Wimperhaaren. Flgdck länger als d. Hlssch, glänzend, m. normalen Punkt- streifen, d. Zwischenräume deutlich feiner punktiert, manchmal aber (a.sc. piri Ratzeb.) ebenso stark punktiert wie d. Streifen; nur hinten deutlicher u. wenig lang, reihig behaart; Basis nicht gekörnt. Schildchen lang eingedrückt, vielfach (a.sc. strigilätus Reitt.) m. schrägen Längsstricheln. Bauch b. J'u.Q am Spitzen- rande d. 2., 3. u. 4. Schiene ohne Höckerchen; d. anale Bauchschiene b. /' m. einem Quereindrucke, b.@ m. einem kleinen Längseindrucke. Länge 3 bis 4,5 mm. Europa, Kaukasus. In kränkelnden Prunusarten, besonders Pr. dom&stica, in Cratae’gus, Pirus, Sorbus, Cydönia u. Ulmus effüsa. D. 6 (ausnahmsweise 12) cm langen Längsmuttergänge beginnen m. einer lappenförmigen Ausplätzung u. haben weit von einander entfernte Larvengänge. *Scöl. carpini Ratzeb. Hainbuchensplintkäfer. D. vorigen Art im all- gemeinen sehr nahe verwandt. Schwarz, Flgdck glänzend braun oder rot, oft m. schwach angedunkelter Querbinde. Stirn b. 5' flach, ziemlich lang gelblich behaart, b. 2 etwas gewölbt u. sehr spärlich u. kurz behaart. Hlssch fein u. dicht punktiert, d. Punktur, wie gewöhnlich, an d. Seiten dichter u. etwas stärker, d. Einschnürung am Vrande in d. Mitte ganz abgeflacht u. kaum an- ders punktiert als d. vordere Teil d. Scheibe. Flgdck in feinen Streifen punk- tiert, d. Zwischenräume m. einer gleichen Punktreihe. Länge 2,2—3,5 mm. Gattung Scölytus Geoffr. 1205 Mitteleuropa bis Kroatien. In d. Hainbuche, ausnahmsweise in O’strya carpinifölia, Esche, Rotbuche, Hasel, Eiche. Kurzer, querer Muttergang m. langen längsverlau- fenden Larvengängen; bisweilen auch 2—3 Arme, doch immer b. nur einem $, nachdem d. eine Arm fertiggestellt ist, wird d. 2. begonnen u. d. meiste dabei er- zeugte Bohrmehl in d. 1. Arm gestopft. Nicht selten findet sich zwischen diesen Armen eine „Scheinrammelkammer“ von rundlicher oder viereckiger Form. Selten. *Scöl. intricätus Ratzeb. Eichensplintkäfer. Schwarz, schwach glän- zend, grau behaart, Flgdck oft rot; Fhlr, Tarsen u. Schienen gelblichbraun. Stirn nur kurz gelblich, b. 5! etwas deutlicher behaart u. abgeplattet, beider- seits neben d. normalen gelben Bewimperung am Vrande d. Kopfschildes m. einem langen, dünnen, fast senkrecht aufstehenden Haarpinsel; b. % fehlt dieser, d. Stirn ist fachgewölbt, vorn schwach eingedrückt. Hissch breiter als lang, d. gedrängten Punkte vorn u. an d. Seiten rund, nirgends zu Längsrunzeln zu- sammengeflossen, d. Scheibe sehr fein punktiert. Flgdck länger als d. Hlssch, hinter d. Mitte deutlich verschmälert, d. Nahtgegend hinter d. Schildchen nicht vertieft, grob u. äusserst gedrängt u. fast verworren punktiert, fast matt, Punkt- streifen nur angedeutet, alle Punkte von hinten nach vorn eingestochen, reib- eisenartig, am Nahteindrucke m. Schrägkritzeln, Basis nicht gekörnt. Bauch vom Vrande d. 2. Schiene in fast gerader Flucht zur Spitze abfallend, an d. 2., 3. u. 4. Bauchschiene ohne Höckerchen. Länge 2,5—4 mm. Europa, Kaukasus. In starken Aesten kränkelnder u. im Stämmchen junger Eichen, seltener in d. Edelkastanie, Rot-, Hain- u. Hopfenbuche, Ulme u. Pappel. Kurze (etwa 2 cm), quer oder schräg verlaufende Muttergänge u. längsverlaufende sehr lange Larven- gänge, d. in d. Splint eingreifen. *Scöl. rugulösus Ratzeb. Kleiner Obstbaumsplintkäfer. Länglich oval, nach vorn u. hinten fast gleich stark verschmälert. Pechschwarz; Fhlr, Schienen, Tarsen u. d. Spitzen d. Flgdck rotbraun; manchmal d. ganzen Flgdck rotbraun u. dann oft (a.c. Fauveli Reitt.) m. dunkleren Seitenflecken oder dunklerer Mittelbinde. Stirn b. g' etwas flacher u. dichter, b. @ spärlicher behaart. Hissch länger als breit, nach vorn verschmälert, dicht m. tiefen u. starken Punkten besetzt, d. vorn u. an d. Seiten länglich, gedrängt u. oft zu kurzen Längs- runzeln zusammengeflossen sind; d. Scheibe ist feiner, ziemlich dicht punktiert, wenig glänzend. Flgdck länger als d. Hlssch, nach hinten stark verschmälert, in sehr gedrängten Reihen punktiert, vorn an d. Naht m. schrägen Kritzeln, fast matt. Bauch von d. 2. Schiene an zur Spitze einfach schräg ansteigend, ohne Höcker. Länge 2—3 mm. Europa, Kaukasus, Nordafrika, Nordamerika. In d. Aesten von Apfel- u. Birnbäumen, Quitten, Pfirsiche u. Mandelbäumchen, m. Vorliebe in allen Prunusarten, Cratae’'gus, Sorbus, Amelänchier, Rhamnus cathärtica; in Sizilien auch in wilden Rosen. Muttergang etwa 3 cm lang, längs- gerichtet, Larvengänge dicht gedrängt u. oft sich kreuzend. *Scöl. multistriätus Marsh. Kleiner Ulmensplintkäfer. (Taf. 21. 29.) Schwarz, mehr oder minder glänzend, Flgdck braun, selten hinter d. Mitte m. dunklerer Querbinde, Fhlr, Schienen u. Tarsen rötlichbraun. Stirn b. ® schwach gewölbt, fast kahl u. fein nadelrissig, b. Y' ganz abgeflacht, abstehend behaart, d. Haare an d. Seiten länger u. von aussen nach innen gekämmt. Hlssch etwas länger als breit, Seiten nach hinten fast gerade, vorn im Bogen verrundet, dicht u. fein, vorn u. an d. Seiten dichter u. stärker punktiert, d. Punkte rund, nicht länglich u. nicht zusammenfliessend. Flgdck m. regelmässigen, ziemlich feinen Punktstreifen, d. Zwischenräume m. einer ganz gleichen, nur nicht streifig vertieften Punktreihe; selten sind d. Punkte d. Zwischenräume kleiner u. feiner als d. d. Hauptstreifen (a.sc. ulmi Redtenb.). Bauch b. beiden Geschlechtern fast kahl, oder nur sehr kurz behaart, d. 3. u. 4. Bauchschiene b. beiden Ge- schlechtern ohne eine Spur von Höckerchen, d. Hrand an d. Seiten d. 2., 3. u. 4. Bauchschiene etwas eckig vorgezogen, an d. 2. Bauchschiene d. Mittelfort- satz horizontal vorgestreckt, b. % merklich länger u. manchmal d. Spitze schwach aufgebogen. Länge 2,1—3,5 mm. Ganz Europa u. Kaukasus. In jüngeren u. älteren Stämmen von Ulmenarten, ausnahmsweise im Pflaumenbaume, in d. 1206 Familie Ipidae. Aspe u.in d. Hopfenbuche (Ö’strya carpiniföliaScop.). Im dicken Stammteile wie in Aesten. Lange Längsmuttergänge u. dichtstehende, zahlreiche Larvengänge. Häufig. Scöl. Kirschi Skalitzky. D. multistriätus ähnlich u. m. ihm zusammen vorkommend. Schwarz oder schwarzbraun, d. Flgdck heller braun oder an d. Basis u. Spitze dunkel rostrot. Stirn b.Q spärlich, b. Y' länger u. dichter be- haart. D. Flgdck fast matt, in äusserst dichten Längsreihen punktiert, d. Punkte von hinten nach vorn eingestochen, schwach reibeisenartig, d. Zwischenräume gleichartig punktiert, vorn neben d. Naht m. starken Schrägkritzeln. Bauch b. @ spärlich, b. J' länger u. dichter behaart, d. Hrand d. 2.—4. Bauchschiene seitlich ohne eckige Erweiterung; d. Höcker d. 2. Bauchschiene kürzer u. schräg nach unten gerichtet. Länge 3 mm. Deutschland, Oesterreich, Kroatien, Russland. In Ulmenrinde. Selten. Fernere europäische Arten: Scöl. süleifrons Rey I. Ga.; Balcänicus Eggers Bosn. Herz. (Hopfen- u. Hainbuche); Siculus Eggers Si. (in Ahorn); äceris Knotek A. Bosn. (in Ahorn); amy’gdali Guer. Cro. Ist. S. As. m. Africa b. (in Mandelbäumen);; ensifer Eichh. Hu. A. Ga. R.I. (in Ulmen); *triornätus Eichh. G. Cro. D.; nödifer Reitt. Moldav.; Koe’nigi Schewyr. Moldav. Transca. Cherson. (in Ahorn); Demaisöni Eggers Si. Hi. Alg. T.; affinis Eggers Maced. — Fernere paläarktische Arten: Fuchsi Reitt. Arm. R. (in Mandel- u. Aprikosen- bäumchen); Eichhöffi Reitt. Talysch; Igroshövskii Schewyrev Ca.; orientälis Eggers Cri. Ca. or. Transca.; fasciätus Reitt. Transca. (in Marillen- u. Aprikosenbäumen); Tauricus Eggers Cri. — Hierher: Gruppe Diamerini. Minulus (Eggers) barbätus Eggers Creta. Unterfamilie Ipinae. Rot- oder rostbraune bis tiefschwarze, nur selten zweifarbige Käfer m. spär- licher oder dichterer grauer bis gelbbrauner Behaarung, in manchen Gruppen aber auch m. Beschuppung von verschiedenster Form (Taf. II, 1 a, b) u. Färbung. Kopf verhältnismässig klein, kugelig oder m. mehr oder minder erkennbarem Rüssel u. breit dreieckigen, am Innenrande m. scharfer Spitze u. Zähnen bewaffneten, hart hornigen, deshalb fast immer angedunkelten Mandibeln. Augen flach, quer, mehr oder minder lang eiförmig, oder vorn ausgerandet oder nierenförmig oder durch einen Stirnfortsatz (richtiger Wangenfortsatz) je in 2 Hälften geteilt. Fhlr neben d. Mandibeln, nur ausnahmsweise auf d. Stirn, eingelenkt. Hlssch an d. Basis so breit wie d. Flgdck, meist nach vorn rundlich verengt. Schildchen ganz verschieden gestaltet, häufig tiefer liegend als d. Flgdck. Diese, je nach d. Kör- perform d. Länge nach mehr oder minder, querüber immer gewölbt, an d. Basis entweder aufgebogen u. gekerbt oder glatt abgeschnitten, d. Absturz gewölbt oder ausgehöhlt, häufig m. Dornen oder Zähnen geschmückt. Alle Hüften ohne Trochantinen. Beine kräftig u. kurz; Schenkel zusammengedrückt; Schienen länger als d. Tarsen, an d. Aussenkante bezähnt und bedornt; Tarsen useits fast nie haarig oder schwammig gepolstert, d. ı. Glied kürzer als d. folgenden zusammen, d. 4. undeutlich. Von d. 5 entweder wagerecht verlaufenden oder in konvexem Bogen gegen d. After ansteigenden Bauchschienen sind d. beiden ersten mit einander verwachsen u. unbeweglich. Bei einigen Gattungen (z. B. Anisändrus) sind d. Geschlechter durch d. ganze Körperform sehr auffällig verschieden, überdies auch, u. b. anderen, durch besondere Merkmale, Hörner, Poren usw. gekennzeichnet; allgemeiner findet man sexuelle Auszeichnungen an d. Stirn (geringere Wölbung, Abflachung, Aus- höhlung;; glänzende Flecke, Knötchen, Kiele; dichtere oder längere Haarbüschel), an d. Fhlrn (grössere Entwicklung d. Schaftes, d. Geissel oder d. Keule, auch Behaarung), an d. Flgdck (Bezahnung, Abflachung oder Aushöhlung d. Ab- sturzes) oder am Bauche (Abflachung, Aushöhlung, Bezahnung). Man kennt gynorhopische und androrhopische Spezies. Verschiedene Arten haben einen Schrillapparat, so Hylesinus crenätus F., Leperisinus fräxini Panz., Chaetoptelius vestitus Rey, Xylechinus pilösus Ratzeb., Blastöphagus piniperda L. u. minor Hartig, Hylürgus ligniperda F., Hylürgops glabrätus Zett. u. palliätus Gyll., Hylästes ater Payk. u. cuniculärius Er., Poly’- graphus poly’graphus L. u. subopäcus C. G. Thoms., Lepisömus grandicläva C. Unterfamilie Ipinae. 1207 G. Thoms., Phloeöphthorus rhododäctylus Marsh., Phthorophloe’us spinulösus Rey usw. Sie alle zeigen auf d. Rückenplatten d. letzten Hleibsringe 4 schwächer chitinisierte, mattglänzende, unbehaarte Felder („Tonflecke“) gegen d. d. quer- geriefte Hrand d. Flgdck reibt, sobald sich d. Hleib nach vorhergegangener Streckung wieder zusammenzieht. Auch Dendröctonus micans Kug. u. Ipsarten zirpen. D. Borkenkäfer bringen ihr ganzes Leben im Inneren ihrer Brutpflanzen zu, sie verlassen diese nur zum Aufsuchen neuer Brutflecke (als geschlechtsreife Käfer), zum Aufsuchen von Frassplätzen für d. eigene Ernährung (geschlechts- unreife Jungkäfer u. abgebrunftete Altkäfer) u. zum Aufsuchen von Ueberwinte- rungsgelegenheiten. Eine Folge dieser versteckten Lebensweise u. des Auf- lesens seitens d. Käfersammler am Brutorte ist, dass man von dieser Familie mehr als von jeder anderen unausgefärbte Stücke in d. Sammlungen u. unklare Begriffe von d. Färbung in d. Litteratur findet. D. Ipinen leben vornehmlich in Holzgewächsen u. zwar meist in Bäumen, seltener in Sträuchern (Efeu, Weinrebe, Clematis, Mistel, Sarothämnus, Cy’tisus), verhältnismässig wenige in Stauden (Ulex, Onönis), Halmen (Zuckerrohr, Bambus, Mais) oder Kräutern (Klee, Dolichos lablab [China !], Tewcrium, Origanum , Lämium, Betönica ; Aconitum, Delphinium; Tabak ; Ipomoe’a ialäpa [Mexiko!]; Euphörbia; Curcubita [Amerika!]; Orchideen [Tropen !] usw.); von 2 überseeischen Arten kennt man d. Vorkommen in Baumschwämmen. Wurzel, Stamm, Aeste, Zweige, u. in den Tropen auch Früchte (Paranüsse, Stein- nüsse, Betelnüsse, Datteln, Kaffeefrüchte, Baumwollkapseln usw.) sind ihren An- griffen ausgesetzt, selbst d. Blätter können d. Käfern u. d. Nachkommenschaft in ihren Rippen (Tabak) Aufenthalts- u. Nahrungsmöglichkeit bieten. Zwei nord- amerikanische Arten (Conöphthorus lambertiänae Hopk. u. ponderösae Hopk.) leben monogam in Zapfen von Pinus. Hylastinus obscürus Marsh. kann an d. Blüten v. Klee Verkümmerungen unter Mitleidenschaft d. Stengelendes verschulden. D. Tiere sind aber im allgemeinen ziemlich ausgesprochen monophag; fast jede Holzart, ja d. einzelnen Teile dieser haben — keine Regel ohne Ausnahme! — ihre ihnen eigentümlichen Borkenkäferarten. Es beherbergt zuweilen eine Kiefer an ihren Wurzeln Hylästes ater, am unteren Stamme Blastöphagus piniperda, am oberen Stamme Blast. minor, in d. Aesten Pityögenes bidentätus u. in d. finger- dicken Zweigen Carphöborus minimus, ohne dass einer d. anderen ins Gehege kommt. Dies wird man sich leicht dadurch erklären können, dass nicht nur d. einzelnen Gewächse, sondern auch deren Bestandteile unter sich ebensowohl d. Struktur d. Holzfasern nach, als in chemischer Hinsicht nach Art und Menge d. Gehaltes ganz verschieden sind. Als Nahrung kommt d. Baumsaft in Frage, deshalb wird abgestorbenes Holz von fast allen Ipiden gemieden. In sehr vielen Fällen vertreten ähnliche oder verwandte Tiere einander auf verwandten Holz- arten oder entsprechenden Teilen dieser, sog. vikariierende Spezies (Hylästes ater an Kiefernwurzeln, Hyl. cuniculärius an Fichtenwurzeln). Eine andere Er- scheinung, d. wir hier gleich erwähnen wollen, sind d. in d. Familie nicht sel- tenen Parallelarten, d.h. Arten von täuschender Aehnlichkeit in geographisch weit getrennten Gebieten, beispielweise Anisändrus pyri in Nordamerika u. dispar in Europa; Dryocoe'tes autögraphus in Europa u. Dryoc. septentriönis an d. West- küste Nordamerikas; Xylöt. lineätus in Europa u. Xylöt. bivittätus in Nordame- rika; Hylürgops glabrätus in Europa u. pinifex in Nordamerika. Auffallend ist d. Wohnungsparasitismus, d. einige Arten (z. B. Cryptürgus) mit gewisser Regelmässigkeit, andere (Pityögenes chalcögraphus L. bei Ips typ6- graphus) ausnahmsweise pflegen, indem sie d. Muttergänge einer anderen Art zum Eintritt in d. Innere d. Brutbaumes benützen. Weitaus d. meisten Angehörigen d. durchweg m. kräftigen Mandibeln aus- grestatteten Familie führen d. m. diesen losgerissenen u. mittels der, zu diesem Behufe m. Zähnen versehenen, Maxillen zerschrotenen Holzspänchen ihrem Kau- magen zu, wo d. Holz durch d. Kauplatten weiter zerrieben wird u. wo ihm seine Nährstoffe ausgezogen werden; d. unverdaute Zelluloserest geht durch.d. Darmkanal ab u. wird, je nach d. Käferart, aus d. Gande entfernt oder sam- 1208 Familie Ipidae. melt sich in diesem an. D. Art d. Nahrung ist von Einfluss auf d. Umfang d. Larvengänge, es macht z. B. Blastöphagus piniperda, dessen Brut sich auf Bast und Rinde beschränkt, sehr lange, Blast. minor, d. tief in d. Splint ein- greift, auffallend kurze Larvengänge. Von diesen normalen Verhältnissen abweichend, nimmt eine Anzahl Bor- kenkäfer ihre Nahrung in konzentrierter Form zu sich, indem sie sich von in ihren Wohngängen als Wandbelag wachsenden Pilzen nährt. Ihr holt d. Pilz mittels seiner tief in d. Gefässe, Tracheiden u. Parenchymzellen hineinwach- senden Myzelfäden d. Nährstoffe aus bedeutender Entfernung herbei u. spei- chert sie gewissermassen auf. Damit entfällt für d. Larven d. Notwendig- keit, grössere Holzmengen zu verdauen u. sich zu deren Gewinnung aus- gedehnte Gänge zu fressen, es genügt, dass d. Muttertier eine für d. Familie ausreichende Wohnung anlegt. Deshalb entsprechen auch ihre Gänge überall in ihrem Durchmesser d.d. weiblichen Käfers. Andererseits mögen wohl d. Lebens- bedingungen d. Pilzes d. Anlage d. Ganges im saftreichen Splintholze erfordern, denn wir finden pilzfressende Borkenkäfer fast nur in solchem; im Gegensatze zu d. „rindenbrütenden“ werden sie darum als „holzbrütende“ bezeichnet. Nach d. Naturgesetze, dass unbenützte Körperteile im Laufe d. Zeiten verkümmern, bemerken wir an d. Holzbrütern Rückbildung d. Verdauungswerkzeuge: d.Maxillen weisen an Stelle d. Zähne nur schwache, flachgedrückte Borsten auf, d. Mus- keln d. Kaumagens sind schwach und kraftlos, beide Organe würden heute zur Verarbeitung von Holz nicht mehr fähig sein. Auch auf d. Pilz aber ist d. Zusammenleben m. d. Borkenkäfern nicht ohne Einfluss geblieben. Botaniker (F. W. Neger u. a.) haben in jahrelanger Reinkultur d. Pilzrasen aus d. Gängen von Anisändrus dispar F. u. Xylöterus lineätus Ol. wohl dazu gebracht, ein aus langgestreckten, fädigen Hyphen bestehendes Myzel zu bilden, dessen abge- rissene Stücke wieder zu Rasen heranwuchsen, nicht aber zur Sporenbildung, sie schliessen daraus, dass d. Symbiose b. diesen Pilzen zum Verzichte auf Bil- dung von Fruktifikationsorganen geführt habe. Noch ist jedoch d. Wesen d. „Ambrosiapilze“ (wie d. Futter d. holzbrütenden Borkenkäfer genannt worden ist) nicht erforscht, man ist sich bisher nicht einmal über deren systematischen Platz klar geworden; nur soviel glaubt man zu wissen, dass es sich nicht um Wachstumsformen d. überall im Holze zu findenden Schmarotzer, etwa Gräphium- oder Ceratostom&llaarten, d. Veranlasser d. Blaufäule d. Nadelhölzer, handelt, sondern um besondere Arten. D. eben Genannten treten nur als Unkraut mit auf. D. Amerikaner Hubbard ist davon überzeugt, dass jede holzbrütende Käfer- art ihren eigenen Pilz hat, allenfalls zwei nahe verwandte Käferarten (Ptero- cy’clon fasciätum Say u. mali Fitch) den gleichen haben, u. dass d. Pilz nicht auf d. Nährpflanze heimisch oder von ihr abhängig ist, sondern vom Käfer. Das belegt er damit, dass im Gange von Xyleborus Saxeseni Ratzeb., einer d. wenigen polyphagen Ipidenspezies, immer derselbe Pilz wächst (Abb. 252), gleichviel ob d. Gang in Laub- oder Nadelholz angelegt ist. D. bis heute be- kannten Ambrosiapilze sind allerdings nicht nur deutlich unter einander ver- schieden, sondern stehen auch offenbar auf verschiedener Stufe d. Rückbildung. D. hierin am weitesten gegangenen Pilzen d. Anis. dispar u. Xylöt. lineätus schliessen sich d. d. nordamerikanischen Xylöt. retüsus Lec. (Abb. 253), Ptero- cy’clon fasciätum u. mali (Abb. 254) an; diese Pilzrasen bestehen nur aus Ketten Abb. 252: Pilzrasen aus d. Fa- Abb. 253: Pilzrasen aus d. Abb. 254: Pilzrasen aus d. milienkammerd.XyleborusSax€e- Brutarmen d. Xylöterus Brutarmen d. Pterocy’elon seni Ratzeb, retüsus Lec. fasciatum Say. Unterfamilie Ipinae. 1209 von mehr oder minder kugeligen Zellen, d. in Haufen unregelmässiger Form beisammenliegen. D. Pilzrasen v. Xyleb. Saxeseni hingegen zeigt nur aufrecht stehende Fruchtträger, d. an ihrem Ende oder an denen ihrer Verzweigungen Konidien in Form kugelig geschwellter Zellen tragen, gefüllt m. Sporen. Solche Konidien wachsen, nach Hubbard, in solchen Massen, dass zur Zeit d. besten Gedeihens d. Wände wie m. Rauhreif überzogen aussehen u. d. Käferlarven sich m. ihnen begnügen können, während d. Käfer selbst d. Rasen ordnungs- gemäss abweiden, um ihn kurz zu halten, weil andernfalls infolge d. schnellen Reifung d. von d. platzenden Konidien umhergestreuten Sporen eine solche Wucherung einträte, dass d. Tieren Erstickungsgefahr droht. D. Pilz wird vom Muttertiere aus seiner eigenen Geburtsstätte mit in d. neue Wohnung gebracht. Zunächst glaubte man, dass d. Käfer d. Konidien bzw. Sporen im Vorübergehen abstreife u. unbewusst an seinem Körper mit sich weiter trage. Strohmeyer hat Ballen von Myzel in d. grubigen u. bor- stigen Kopfschmucke von Platypodinen gefunden. Schneider-Orelli aber ver- sichert, dass d. Muttertier v. Anis. dispar zahlreiche lebende Zellen d. Monilia cändida Hartig genannten Pilzes im vorderen Teile seines Darmkanals, im Muskel- magen, mitbringe u. diese nach Herstellung d. Brutraumes durch Erbrechen aussäe; ihm gelangen Reinkulturen von solchen Myzelzellen, d. d. Käfermagen entnommen waren, leichter, als wenn sie unmittelbar vom Rasen auf d. sterile Substrat übertragen wurden. Auch Hubbard nimmt bewusste Aussaat an, ja, er hat sogar sorgfältig aus Holzmehl zubereitete Beete u. deren Düngung m. Larvenkot gesehen u. schildert uns eine b. d. verschiedenen Arten mehr oder minder vorgeschrittene Brutpflege. D. Wohnungen d. Holzbrüter zeigen drei verschiedene Bauweisen. D. 2 von Xyleb. Sax&seni u. a. bohrt sich, wenn es nicht, wie häufig geschieht, Bohr- löcher anderer Arten benützt, senkrecht gegen d. Schaftachse d. Baumes oder Astes ein, bis es im Splintholze sterilen u. sonst geeigneten Nährboden für seine Pilzzucht findet, von da aus wird nach oben u. unten, bisweilen, doch nicht immer, d. Jahresringen folgend, ein 3—4 cm breiter u. kaum I mm dicker unregelmässig geformter Hohlraum in d. weicheren Teil d. Jahresringe gefressen. In diese „Fa- milienkammer“ werden d. Eier abgelegt. Nicht selten wird vom Mutterkäfer, wahrscheinlich aber auch von anderen Mutterkäfern, nachdem d. erste Hohl- raum m. Eiern belegt ist, d. Hauptröhre noch tiefer ins Innere d. Holzes oder auch durch Gabelung verlängert u. hier ein 2., wohl auch ein 3. Brutraum an- gelegt. D. Gesamtfrassbild wird kurz als „Familiengang“ ‚bezeichnet. — D. 2. Bauweise hat Xyl&b. monögraphus F. in d. Gewohnheit. Sein @ führt d. Eingangsröhre in annähernd radialer Richtung, aber immer in mehr oder minder gekrümmten oder geschwungenen Linien gegen d. Schaftachse, manchmal nur 2—3 cm lang, ins Splintholz, bisweilen auch 6—8 cm tief, ins Kernholz; von d. Eingangsröhre zweigen sich rechts u. links oder auch nur nach einer Rich- tung, oft d. Jahresringen folgend, zuweilen aber auch diese schräg durchkreu- zend, immer m. d. Eingangsröhre in einer Ebene liegend, d. eigentlichen Brut- röhren ab, d. d. Mutterkäfer m. seinen Eiern versorgt („Gabelgang“; Taf.II, 10c). Als Abweichung hierzu gibt es Gabelgänge, deren Brutröhren nach allen drei Richtungen des Raumes sich verzweigen (Anisändrus dispar). — Anhänger d. 3. Bauweise ist z. B. Xylöterus dom&sticus L. Sein @ bohrt sich radial gegen d. Schaftachse 2—4 cm tief ein, gabelt dann meist d. Gang ein- oder zweimal, so dass er bis zu IOcm weit ins Holz hineinragt, u. nagt in diesen Brut- armen abwechselnd nach oben u. unten Grübchen (Nischen) für d. einzelnen Eier („Leitergang“). D. Begattung findet b. Xyle&b. Sax&seni an d. Geburtsstätte oder in deren Nähe statt, denn d. /' hat verkümmerte Flügel u. an d. Naht zusammen ver- wachsene Flgdck, kann deshalb d. P nicht folgen. D. Q schwärmt alsbald aus, um einen für seine Brut geeigneten neuen Nährbaum zu suchen. In d. von ihm hier angelegten Familienkammer liegen später Eier, Larven jeden Alters, Puppen u. unausgereifte Imagines (Jungkäfer) friedlich durcheinander. D. d. Wände 1210 Familie Ipidae. bekleidende Pilzrasen bietet reichliche Nahrung. Wird d. Aufenthaltsraum zu eng, so beteiligen sich auch d. Larven an seiner Vergrösserung, sie kneifen Holzstückchen von d. Wänden ab, verschlucken sie, verdauen sie indessen nicht, sondern geben sie unverdaut durch d. After von sich. D. Exkremente schafft d. Muttertier durch d. Eingangsröhre hinaus. In seiner Freizeit sitzt es am Ein- gangsloche („Bohrloche“) u. verschliesst dieses m. seinem Körper. Wir stossen hier also auf providente Brutpflege in ökologischer (Wohnungsbau) u. tropho- logischer (Pilzzucht) Hinsicht u. parentelle Brutpflege in ökologischer (Woh- nungsreinigung) u. phylaktischer (Wohnungsverschluss) Hinsicht. Hopkins spricht sogar von einem gemeinsamen Arbeiten zweier @ b. Anlage d. Ganges, was an d. soziale Brutpflege streifen würde. Auch d. %' v. Anis. dispar besitzt keine Flügel, seine Flgdck sind an d. Naht verwachsen, er begattet d. $ an d. Geburtsstätte. Im neuen Heim legt dieses seine Eier ab u. schiebt sie m. d. Maule in Päckchen oder „Trauben“ von etwa Io u. mehr Stück in d. einzelnen Brutröhren, deren jede es m. einem feuchten, gewiss m. Pilzen durchsetzten Bohrmehlpfropfen verschliesst. D. schlüp- fenden Larven leben von d. in d. Brutröhren entstehenden Pilzrasen, allmählich wachsend, füllen sie zuletzt d. Gangweite m. ihren Leibern an, sind deshalb gezwungen, sich hinter einander in Reih’ u. Glied zu ordnen. — Nach Hopkins weicht d. ebenfalls hierher gehörige Gattung Stephanöderes durch d. Gewohn- heit ab, dass sich d. Larven nahe d. inneren Ende d. Familiengänge in dicht an einander liegenden Zellen verpuppen, deren Wände aus Holzspänen u. Pilz- fasern gebildet sind. Bei Xylöt. dom&sticus findet man meist in einem Muttergange je ein Pär- chen. D. angeflogene ? wird auf d. neuen Brutbaume vom J' begattet, d. ihm später in d. Wohnung folgt u. d. Herausschaffen d. beim weiteren Ausbaue d. Gänge durch d. 9 entstehenden Holzmehles besorgt. Jede m. einem Eie belegte Einische wird sorgsam m. Holzspänchen u. Pilzfäden zugemauert. D. Larve selbst vergrössert ihre Nische bei zunehmendem Wachstume zur Puppenwiege. D. entstehenden Abfall u. Kot wirft sie zu einem Loche in d. Brutarm hinaus, d.d. 2 bald m. neuen, von d. Beeten herbeigeschafften Pilzfädden — wie Hub- bard b. Pterocy’clon fasciätum u. mali beobachtet hat — verstopft. Vor seinem Absterben verschliesst d. Q d. Bohrloch des Mutterganges m. seinem Körper u. sichert dadurch d. bereits entwickelte neue Brut wintersüber vor schädlichen Witterungseinflüssen u. Feinden. D. parentelle Brutpflege ist also hier noch um d. trophische (Fütterung) gesteigert u. auf d. zeitweilige Mitwirkung d. ‘' in ökologischer Hinsicht (Wohnungspflege) ausgedehnt. Wie gesagt, ist d. Pilzzucht d. Borkenkäfer ein noch sehr wenig durch- forschtes Gebiet. Es fehlt nicht an Gelehrten, d. d. Ambrosia eine nur neben- sächliche Bedeutung beimessen, d. Hauptnahrung aller Borkenkäferlarven viel- mehr in d. Gerinnsel erblicken, d. als Baumsaft aus d. Wänden d. Gänge ausschwitzt, u. meinen, dass vom Käfer d. Pilze nur gezwungen abgeweidet werden, damit diese nicht d. Brut ersticken. Es fehlt auch nicht an Beob- achtungen, d. diese nüchterne Anschauungsweise stützen. Solange, bis uns mehrseitige u. ausgiebige Studien volle Klarheit gebracht haben werden, kann man beides für richtig hinnehmen u. sich damit abfinden, dass wir eine auf verschiedener Stufe d. Entwicklung befindliche Anpassungserscheinung vor uns haben. Holzbrüter sind, soweit bis jetzt bekannt, d. Corthylinen (Amerika!), Ste- phanöderes, d. Xyleborinen, d. Scolytoplatypodinen (ost- u. südasiatische u. ostafrikanische Laubholzbewohner) u. d. Platypodinen (s. d. dort Gesagte). Bemerkt sei noch, dass d. Gänge d. Holzbrüter nach längerem Gebrauche eine schwärzliche Färbung annehmen, als seien sie mit einer glühenden Nadel eingebrannt. Nach Neger bilden d. Ambrosiapilze auf zuckerhaltigen Nähr- lösungen Fruchtester, zusammengesetzte, b. Einwirkung von Säuren auf Al- kohole entstehende Aether, deren manche in d. Natur vorkommen. Mit grosser Entschiedenheit wird heute behauptet, dass nur geschwächte, Unterfamilie Ipinae. 1211 kränkelnde Pflanzen m. ungesundem, zur Gärung neigendem Safte von d. Holz- brütern befallen werden. Und diese Ansicht stützt d. Erfahrung, dass Xyleb. Pfeili solchen Erlen nachgeht, d., bei winterlicher Ueberschwemmung aus d. Ufer gerissen, noch m. d. Wurzeln im Wasser liegen, sodass d. Wasser noch in d. Geweben des Baumes aufsteigt; d. gärende Baumsaft entwickelt dann b. Sonnenschein einen Duft wie d. von geröstetem Hanfe. Bekannt ist ferner, dass d. in heissen Gegenden weitverbreitete Zuckerrohr-Bohrkäfer Xyleb. per- forans Woll., ein ausgesprochener Alhoholfreund, nur krankes Rohr angeht, gelegentlich aber auch in Dauben v. Wein- u. Bierfässern brütet u. dadurch mehrfach „Leckagen“ verschuldet hat, so dass man ihn in Östindien m. d. Namen „tippling tommy“ (Schnapssoldat) beehrt hat; von ihm befallene Kakao- früchte haben einen eigentümlichen Weingeruch. Wieweit d. für d. Entstehungs- geschichte d. Pilzzucht verwertet werden kann, steht noch dahin. Bei aller Vorwärtsentwicklung trägt d. Holzbrüten doch deutlich d. Züge d. Entartung, übrigens ist es nur eine Modifikation, durchaus nicht ursprüng- liche Verschiedenheit, von d. Lebensweise d. Rindenbrüter. D. meisten Borkenkäfer mögen in Mitteleuropa wohl als unausgefärbte Imagines, sog. Jungkäfer, überwintern. D. Frühling weckt sie aus d. Winter- starre, d. Ausreifung setzt ein u. sobald d. Lufttemperatur im Freien in d. Mit- tagsstunden etwa g9°R erreicht, lockt d. erste warme Sonnenschein d. Tiere heraus zu kurzer Liebeslust u. zu d. folgenden Ernst d. Lebens. Diese „Früh- schwärmer“ schwärmen mittags zwischen 12—4 Uhr, nicht an einem u. dem- selben Tage, sondern je nach d. Ausreifung u. m. Aussetzung von trüben u. kalten Tagen. Dabei hängt d. hauptsächliche Schwarmzeit ganz vom Klima u. von d. herrschenden Witterungsverhältnissen, u. damit von d. geographischen Breite, von d. Höhenlage u. selbst vom Standorte d. Wohnbaumes ab, d. in- dividuelle von d. Zeit d. Eiablage d. Muttertieres, ebenso wie diese Faktoren b. manchen Arten dafür entscheidend werden können, ob sie eine oder mehrere Generationen u. wie weit sie diese grossbringen können, mithin auch dafür, in welchem Zustande (Larve, Puppe) d. letzte Generation überwintert. D. wie- derum hat Einfluss auf deren Schwärmzeit. Letztere ist also durchaus nicht zeitlich scharf begrenzt. In schwerfälligem Fluge suchen beide Geschlechter, geleitet von d. in d. Luft schwebenden Harz- u. anderen vegetabilischen Düften d. für ihre Brut ge- eigneten Nährpflanzen. Hier angekommen, geht d. Q sofort an d. Wohnungsbau, es nagt seine Eingangsröhre, deren kreisrunder Eingang, d. „Bohrloch“, immer d. Leibes- umfange d. Tieres entspricht, an einer dünneren Rindenstelle, also häufig in einer Rindenritze beginnt, u. daran anschliessend d. Muttergang (Brutgang, Brutröhre) mit oder ohne Eigrübchen. Kein anderes Insekt fertigtsolche Brutgänge. Je nachdem d. Muttergang längs oder quer zur Achse d. Baumstammes verläuft, unterscheidet man „Längs-“ (=Lot-)u. „Quer-“ (= Wage-)Gänge. Eichhoff, dessen gründliches Werk „Die europäischen Borkenkäfer“ (Berlin 1881, Jul. Springer) trotz mancher neuerer Studienergebnisse nie entbehrlich werden wird, fügt noch d. schräg zur Achse verlaufenden „Schräggang“ hinzu. — Meist noch bevor oder während d. $ m. dieser Arbeit beschäftigt ist, wird es von einem brunf- tigen J' aufgefunden (beispielsweise b. monogamen Hylesinen) u. befruchtet, andernfalls entschliesst sich d. bereits tiefer eingebohrte ? m. seinem After wieder bis an d. Bohrloch zurückzukommen u. damit einen Lebensgefährten anzulocken. Selbstverständlich verläuft d. Hausstandgründung nicht bei allen Ipiden gleichmässig. Wir sahen bereits bei Besprechung d. pilzzüchtenden Holzbrüter, dass dort d. flügellose %' d. Hochzeitsreise nicht mitmacht, sondern d. 2 am Ort, da dessen Wiege stand, befruchtet u. alsbald, nach erfüllter Lebensaufgabe, abstirbt. Es setzt das voraus, dass d. Eierzahl keine grosse ist u. alle in kurzer Frist abgelegt werden, oder dass d. einmalige Befruchtung zeitlebens vorhält, wie man das auch von anderen Insektenarten kennt; d. in d. Samentasche d. 2 aufbewahrte Samen tritt dann beim jedesmaligen Hinausgleiten eines Eies 1212 Familie Ipidae. m. diesem in Berührung. — B. d. meisten Borkenkäfern hingegen ist eine wiederholte oder öftere Kopula nötig, um d. gesamten Eiervorrat in Nach- kommenschaft umzusetzen. Sie bleiben monatelang fortpflanzungsbereit. Des- halb folgt ihr /' d. $ in d. Wohnung u. bleibt b. ihm. Je nach d. Lebens- gewohnheiten erfolgt in diesem Falle d. Wohnungseinrichtung. D. Cryphalinen schaffen sich einfach plätzförmige Bruträume, in denen sich d. Pärchen aufhält u. d. Q seine Eier in einem Häufchen ablegt u. von denen aus dann sich d. schlüpfenden Larven nach allen Seiten hin ihre Gänge fressen („Plätzgang m. getrennten Larvengängen“). Sie halten ihren Bau von Holz- mehl u. Kot rein. Anders d. in seinem Wohnungsbau etwas lüderliche Poly’- graphus: Platz für d. Begattung bietet sein Gang, aber er reinigt d. Gänge nicht, d. 5' würde oft nicht zum ? gelangen können, deshalb wird der Brutgang an verschiedenen Stellen m. Löchern versehen, d. ans Tageslicht führen u. d. o&' ermöglichen, von aussen her in ihn einzudringen. Diese Löcher, d. man b. Scölytus u. a. wiedertrifft, hat man ein Jahrhundert lang als „Luftlöcher“ oder „Ventilationslöcher“ angesprochen; neuererzeit ist ihr Zweck wie angegeben gedeutet worden. (Wie man dann allerdings d. von d. Larvengängen (Ips pröximus Eichh.) ins Freie führenden „Luftlöcher“ zu erklären hat, steht noch dahin.) D. Bewegungsfreiheit d. 5‘ führt ihn hin und wieder zu Eheirrungen. Viele Arten leben gesetzmässig mit zwei Weibern (Bigamie) oder in Viel- weiberei (Polygamie). Hier ist es d. /', d. d. Wohnung ursprünglich anlegt. Er bohrt d. Eingangsröhre u. daran anschliessend einen erweiterten, unregel- mässig geformten Raum, d. sog. „Rammelkammer“ (Taf. II, 10a). Nach u. nach stellen sich zwei (Taf. II, 10a) oder mehrere (Taf. II, 1ob) b. ihm ein, d. er befruchtet u. d. darauf von diesem Mittelpunkte aus jedes seinen Brut- oder Muttergang fressen, von d. d. Larvengänge seitlich abzweigen; diese verbreitern sich selbstverständlich m. zunehmendem Wachstume d. Larve u. verstopfen sich hinter d. Tiere m. Bohrmehl. Sind mehrere Weibchen im Baue, so entstehen d. „Sterngänge“ (Taf. II, 10b). In d. Rammelkammer hält sich d. Y' dauernd auf u. beschäftigt sich damit, alles b. Nagen d. weiblichen Brutgänge u. wäh- rend d. Eiablage vom Q zurückgeschobene Bohrmehl u. d. Exkremente aus d. Hause zu schaffen. Hierzu soll ihn, nach Schewyrev, aber weniger d. Sauber- keitssinn, als vielmehr d. Geschlechtstrieb veranlassen. — Vereinzelt u. aus- nahmsweise findet man eine Eingangsröhre ohne Rammelkammer, d. gleich von Anfang an m. Larvengängen versehen ist; es sind das Bauten befruchteter, durch irgendwelchen Zufall aus d. eigentlichen Wohnung vertriebener, „verwitt- weter“ 9. Von Pityögenes bistridentätus u. Poly’graphus-Arten wird angeführt, dass d. 2 am Ende d. Muttergänge sekundäre Rammelkammern anlegen, in denen sie fremde 5' empfangen — also Fälle von Polyandrie. Bei den in d. Rinde oder, besser gesagt, in d. kambialen Schichten an d. Grenze von Rinde u. Holz, bald mehr im Baste, bald mehr im Splinte boh- renden „Rindenbrütern“ unterscheiden wir mithin folgende typische Brutfrass- bilder: Einarmige Längs- oder Schräggänge monogamer Arten, doppelte Längs- gänge bigamer Arten (Taf. II, 10a), Sterngänge polygamer Arten (Taf. II, ob), ein- oder zweiarmige Quergänge, Plätzgänge m. getrennten Larvengängen u. endlich (s. weiter unten) Plätzgänge m. verschmolzenen, unregelmässigen Larven- gängen. Nicht selten findet man am Beginne d. Brutröhre einen krückstock- oder stiefelförmigen Haken; nach Schewyrev findet sich solcher nie b. stehenden, sondern nur b. gefällten Bäumen. D. in Früchten lebenden Ipiden graben entweder in d. harte Fleisch d. Kernes gebogene Gänge oder unregelmässige Plätze oder fressen im Endokarpe. Eine sehr begreifliche Ausnahme machen d. Thamnürgusarten, d. ihre Ent- wicklung im Stengel von Kräutern durchlaufen u. hier knotige Anschwellungen verursachen. Bevord.® sich in den Stengel einfrisst, um hier in einer unregel- mässigen Höhlung einige seiner Eier abzulegen, durchbeisst es etwas über dieser Stelle d. Stengel zu °/, seiner Stärke, wodurch d. obere Teil abstirbt u. meist um- Unterfamilie Ipinae. 1213 knickt; d. darunter sich bildende Galle erhält desto mehr Saftzufluss. D. durch ge- nagte Fluglöcher ausfliegenden Imagines bohren sich VIII, zu ihrer Ernährung u. Ueberwinterung, in neue Pflanzen ein. — Hylastinus obscürus Marsh. verursacht durch seine Entwicklung im Stengel Blütenverkümmerungen an Triföliumarten. D. Eier werden von den Borkenkäfern, wie bereits erwähnt, einzeln in d. Eigrübchen (Nischen) oder haufenweise abgelegt, öfters vom Q m. d. Maule an d. richtige Stelle geschoben; d. Nischen werden zum Schutze d. Eier ge- wöhnlich vermauert (Pityöphthorus Lichtenstei'ni). D. Ablage ist aber b.d. ein- zelnen Arten auch zeitlich verschieden, nicht alle legen ihren Vorrat auf einmal, sondern benötigen Zwischenpausen für d. allmähliche Reifung d. Eier; in sol- chem Falle sind d. Muttergänge sehr lang gestreckt u. d. Einischen durch weite Zwischenräume getrennt (Pityöphthorus exscülptus Ratzeb., Ips acuminätus Gyll.). Eine Eigenheit hat sich b. Dendröctonus herausgebildet. Seine 50—ı50 Eier findet man bald vereinzelt, bald gruppenweise in ein Nagespangemengsel ein- gebettet, in einem länglichen, an d. Seite d. Mutterganges anschliessenden u. scharf begrenzt erscheinenden „Eierlager“. D. fusslosen, bauchwärts gekrümmten, weisslichen, nur an d. Kopfkapsel hart u. bräunlich chitinisierten Larven fressen b. d. Rinden- u. Fruchtbrütern, wie gezeigt, jede für sich allein ihren Larvengang oder (Dendröctonus micans Kugel., Ips läricis F., oft Hylästes ater Payk.) gesellig, in ganz regellosen ver- worrenen Gängen nach verschiedenen Seiten hin, so dass dann unregelmässige, m. Wurmmehl sich füllende Frassplätze entstehen. Am Ende ihres Ganges nagt sich d. Larve, bald tiefer in d. Rinde, bald mehr in d. Splint (Pityögenes bidentätus Herbst), bald in d. bisherigen Rich- tung, bald senkrecht dazu (Blastöphagus minor Hartig, Leperisinus fräxini Panz.) d. Puppenwiege. Nach d. einige Zeit erfordernden Ausreifung frisst sich d. Käfer (im Gegensatz zu d. Holzbrütern, d. d. Wohnung durch d. Bohrloch d. Muttertieres verlässt), ein „Flugloch“, durch das er d. Geburtstätte verlässt. Es bedarf kaum noch d. Erwähnung, dass so jede Borkenkäferart ihr eigenes, immer sicher zu erkennendes Frassbild hat. Jede Art hat ihre Besonderheiten in d. Lebensführung. So verhalten sich auch d. jungen Käfer ganz verschieden. D. einen schwärmen gleich nach d. Ausreifung aus, anscheinend ohne vorher Nahrung zu sich zu nehmen, minde- stens ohne als Beweis hierfür Frassspuren zurückzulassen (Hylesinus crenätus F. u. oleiperda F., Chaetoptelius vittätus F.) u. schreiten sofort zur Familien- gründung. Andere (d. Wurzelbrüter Hylästes angustätus Herbst, attenuätus Er., opäcus Er., ater Payk., cuniculärius Er., lineäris Er.; ferner Hylürgops glabrätus Zett. u. palliätus Gyll., Leperisinus fräxini Panz. u. orni Fuchs, Blastöphagus piniperda L. u. minor Hartig) fressen zwar nicht an ihrer Geburtsstätte, wohl aber anderweit, d. Hylästes an d. äusseren Rinde junger Koniferenpflanzen, denen sie damit verderblich werden, Hylürgops unter d. Rinde frischer Nährbäume. Leperisinus sucht d. Kronen d. Eschen auf, bohrt sich in d. oberflächliche Rinde etwa 2 cm lange Gänge u. verbleibt dort bis zum Frühjahre; durch d. Frass entstehen eigentümliche Wucherungen, sog. „Rindenrosen“. Blastöphagus frisst sich etwa 2—5 cm unterhalb d. Knospe in d. Triebe d. Kiefer u. verzehrt deren Mark; d. Sturm bricht d. Triebe ab. Durch diesen (primären) Triebfrass, d.d. Gattung d. Namen „Waldgärtner“ eingetragen hat, wird sie d. Forste schäd- licher als durch ihren sekundären Larvenfrass. Noch andere u. zwar eine ganze Anzahl Arten fressen als Jungkäfer, manchmal durch ungünstige Witterung beeinflusst, an ihrer Geburtsstätte weiter, bevor sie sie verlassen. Hier kann man d. d. Ernährung d. Käfers dienenden Frasse („Ernährungsfrass“, im Gegensatz zum „Brütungsfrasse“, d. zur Eiablage führt) d. Sonderbezeichnung „Nachfrass“ geben, während man sonst im all- gemeinen von „Zwischenfrass“ spricht u. d. „Jungkäferfrass“ auch Juvenilfrass, Prämaturfrass nennt. Poly’graphus poly’graphus L., Phthorophloe’us spinulösus Rey, Xylechinus pilösus Ratzeb. fressen als Jungkäfer in d. Rinde, Lepisömus grandicläva C.G. Thoms., Dendröctonus micans u. Hylastinus Frankhau’seri greifen 1214 Familie Ipidae. auch d. Splint an, Cry’phalus abietis Ratzeb. u. piceae Ratzeb., Ips acuminätus Gyll. u. Mannsfeldi Wachtl erweitern plätzend d. Puppenwiege. Manche (Pityö- phthorus, Phthorophloe’us, häufig auch Ernöporus fagi F.) fressen sich in d. Rich- tung d. Larvenganges weiter, andere (Ips typögraphusL. u. Pityoctines Vorontzöwi schaffen unregelmässige oder labyrinthische, d. Splint furchende u. oft d. ganze Jacobson) Frassbild zerstörende Gänge. Dieser Nachfrass, d. auch m. d. Ueber- winterung zusammenhängen kann, ist zweifellos sehr schädlich. D. alten abgebrunfteten Mutterkäfer sterben nicht b. allen Arten nach Erledigung ihres Brutgeschäftes ab, manche schreiten noch im selben Jahre zu einer 2. Brut (Blastöphagus, Pityögenes bistridentätus Eichh.), d. man, weil von derselben Mutter stammend, „Geschwisterbrut“ nennt, oder sie überwintern wie d. Jungkäfer (Blastöphagus, Hylesinus) u. brüten dann erst im nächsten Frühjahre nochmals. Natürlich bedürfen sie, wie alle Tiere u. Pflanzen in d. Zwischenzeit auch d. Nahrung. Ihren Frass hat man „Regene- rationsfrass“ genannt (weil durch ihn d. Käfer zu neuer geschlechtlicher Be- tätigung gestärkt werden). Für Ips typögraphus ist ein 20 monatliches Imaginal- leben nachgewiesen. Wenn man früher annahm, dass d. Borkenkäfer in Mitteleuropa 2 Gene- rationen haben, so ist man heute überzeugt, dass das nicht allgemein zutrifft. Sicher haben Dendröctonus micans, Blastöphagus, Leperisinus u. d. wurzelbrü- tenden Hylasten, wahrscheinlich auch d. Thamnurgen, deren nur eine, andere Arten (Ipinen, Hylastinus Frankhau’seri, Hylürgops glabrätus u. palliätus, Poly’- graphus, Cryptürgus, Chaetoptelius) haben b. günstigen Verhältnissen doppelte, b. ungünstigen nur einfache Generation. Uebrigens können d. Generationen in- einander übergreifen u. es lässt sich ohne Experiment niemals sagen, ob ein Jungkäfer d. späteren Jahreszeit von d. I. oder 2. Generation entstammt. Wie empfindlich manche Tiere gegen d. Witterung sein können, zeigt eine von Wichmann anfangs Juli gemachte Beobachtung: Eine Esche von etwa 15 cm Stärke war ziemlich stark von Leperisinus fräxini befallen, d. Gänge hatten schon eine Länge von 3—4 cm erreicht. Unvermittelt trat kühles Wetter ein. Drei Tage nach d. Wettersturze waren sämtliche Einbohrlöcher (Brutpflege oder Selbsterhaltungstrieb?) m. eigenartigen Deckeln verschlossen. Diese bestanden aus Bohrmehl u. Exkrementen u. sassen aussen am Einbohr- loche auf. Nach aussen hatten sie eine leichte Wölbung u. in d. unteren Hälfte oder in d. Mitte eine kleine Oeffnung. Es war zu bemerken, dass .d. ‘' durch diese Oeffnung d. wenige sich ergebende Bohrmehl oder d. Ex- kremente entfernte, falls sich nicht d. Pärchen in d. Kältestarre befand. Als eine Besserung in d. Witterungsverhältnissen eintrat, wurden d. Deckel nach u. nach entfernt. Vielfach blieb d. obere Hälfte stehen u. überragte dachförmig das Einbohrloch. D. Aufenthalt im Innern d. Pflanzen bringt es mit sich, dass d. Ipiden leicht d. Verschleppung ausgesetzt sind, sie vertragen selbst lange Reisen im Süss- u. Seewasser. So sind d. Zuckerrohrbohrkäfer u. d. Dattelkernbohrkäfer Coccotry’pes däctyliperda F. überall da zu Hause, wo ihre Nährpflanzen zur Aus- reifung gedeihen, Xyleb. bädius Eichh. u. d. anscheinend polyphage Coccotry’pes pygmae’us Eichh. u. a. kann man im ganzen Tropengürtel antreffen. Nach Europa kommen häufig in lebenden Pflanzen lebende u. in Pflanzenteilen abgestorbene Exoten; diese in d. europäische Fauna einfügen zu wollen u., wie es üblich ist, in d. Lehrbüchern, Tabellen u. Verzeichnissen zu führen, ist Unsinn. D. Ipiden stellen Schlupfwespen, Fliegen u. Käfer in grosser Zahl nach, teils als Schmarotzer, teils als Räuber. Es ward z. B. d. Laufkäfer Microl&stes plagiätus b. d. Vertilgung v. Pityöphthorus micrögraphus getroffen. S. S. 396. Dass d. Borkenkäfer Schädlinge sind, wird niemand in Abrede stellen. Sicher ist, dass sie als Brutbäume solche vorziehen, die irgendwie in d. Ernäh- rung zurückgeblieben sind, kränkelnde oder beschädigte Bäume m. Saftstockung; deshalb gehen sie auch auf gefällte Stämme. Man kann sie demnach zunächst nur als sekundäre Schädlinge ansprechen. Mancher kränkelnde Stamm aber Unterfamilie Ipinae. 1215 würde sich ohne d. Käferfrass erholen, während d. Frass, u. b. d. Holzbrütern d. mit d. Saftstrome verschleppten Stoffwechselprodukte d. Pilze, grössere Teile d. Splintholzes u. damit schliesslich d. Baum abtöten. Dazu kommt, dass falls Trockenheit, Windwurf, Schneebruch, Feuer, Hüttenrauch, Raupenfrass usw. ihnen keine günstigen Brutverhältnisse schufen, sie durch Hunger u. Brunft u. Massenvorkommen, also aus Not, zu primären Angriffen auf gesunde Bäume ge- zwungen werden. Dann können Verheerungen eintreten („Wurmtrocknis“), wie sie d. Geschichte d. Forstinsektenkunde beispielsweise von 1872—1876 ver- zeichnet, wo im Bayer- u. Böhmerwalde 5 Millionen Festmeter Holz durch Ips typögraphus u. Genossen zum Absterben gebracht wurden. Selbst in d. günstig- sten Falle, dass ein kränkelnder oder gesunder Baum nur vorübergehend von Ipiden befallen wird, wird er durch „Zuwachsverlust“ geschädigt; solcher hat aber, weil er in Geld umzurechnen ist, für d. Holzwirt zweifellos Bedeutung. Als Vorbeugungsmittel ist d. Forstmanne saubere Waldwirtschaft bekannt, starke Durchforstung, Entfernung kränkelnder Stämme, Schälen d. Nutzholzes, Ver- brennen d. Abraumes, Anwendung sonniger u. luftiger Holzlagerplätze, d. eine rasche Austrocknung versprechen, regelmässige Untersuchung d. Bestände. D. wichtigste Vorbeugungsmittel bleibt jedoch d. für d. Ort richtige Wahl d. Holz- art. Für d. Vertilgung können nur gefällte oder stehende, durch Ringelung „fängisch“ gemachte Fangbäume m. oder ohne Krone, je nach d. Käferart, also Brutholz m. stockenden Säften, in Frage kommen, d. etwa ı!/, Monat nach ihrer Besetzung zu entrinden sind; Rinde u. Kronenäste sind dann zu ver- brennen. D. Unterfamilie Ipinae ist von verschiedenen Autoren, zuweilen ohne jede Rücksichtnahme auf d. zahlreichen Exoten (man kennt heute etwa 120 Gat- tungen m. 1400 Arten), m. mehr oder minder Geschick in Gruppen gegliedert worden. Nur aus d. Grunde, dass d. Calwer für Sammler von paläarktischen Käfern bestimmt ist u. diese sich im nächsten Jahrzehnt voraussichtlich nach Reitters kürzlich erschienener Bestimmungstabelle richten werden, folgen wir dieser. 1. Basisrand d, Flgdck gekerbt, gezähnelt oder gehöckert u. meist mehr oder minder aufgebogen, d. Schildchengegend meist dreieckig versenkt . — Basisrand d. Flgdek einfach gekantet, nicht aufgebogen, weder gekerht EN gerähnet Vhüften einander genähert . . 4 2. D. gezähnte Basisrand d. Fledck ist Bere d. Schildchen met en gebogen u. hier ‚unterbrochen. D. 3. Tarsenglied zweilappig, d. sehr kleine 4. Glied im Lappen d. 3. versteckt. . . 3 — D. gezähnelte Basisrand "a. "Figdek ist. ganz ende an di Naht a: deutlich unter brochen. D. 3. Tarsenglied nicht zweilappig, d. sehr kleine 4. Glied ist frei Polygraphini. 3. Vhüften durch einen breiten Fortsatz d. flachen, niedrigen Prosternums weit getrennt. D. Fhlr in einer Grube, d.d. Vrand d. Augen berührt (nur b. Hylastinus v. Vrande entfernt ist), dicht vor d, Augen eingefügt . . . . Hylesinini. — Vhüften bei einander stehend. D. Fhlr v: Vrande d. Augen Okwas entfernt eingelenkt. Hissch einfach punktiert. Schildehen versenkt. Dune weich, einfach behaart, ohne Borstenreihen . . 5 ie; Hylurgini. 4. Kopf m, kurzem Rüssel u. "tiefer Fhlrfurche; Fhlr \ v. Vrande a. Augen entfernt ein- gelenkt. Hissch punktiert. Vbrust vorn zu d. Hüften m. hoher Kante, dazwischen ausgehöhlt. 3. Tarsenglied zweilappig, d. kleine 4. Glied im Lappen d. 3. geborgen Hylastini. — Kopf ohne deutlichen Rüssel; Fhlr dicht neben d. Vrande d. Augen eingelenkt. 3. Tarsenglied nicht nn an d. Spitze höchstens ausgerandet, d. kleine 4. Glied frei 5 . Hissch ganz punktiert . . 06 — Hissch wenigstens auf d. Yorderen Hälfte ee a ee Or EORBEDIE ge- runzelt R 6. Fhlrgeissel at Absturz d. Figdek nenne herabgewölbt, "ohne, ang. Körper sehr klein . . . . Crypturgini. — (Fhlgeissel 5 gliederig. Be et Figdek neben a. Naht 5 Q Reltwach. b. 07 stärker, d. Länge nach niedergedrückt; Flgdek oben lang abstehend weiss behaart . . ein Teil d. Ugruppe Thamnurgina.) m Su | 1216 Familie Ipidae. 7. Hissch nicht länger als breit, im vorderen Teile m. einem grossen, meist fast drei- eckigen u. abgegrenzten Höckerflecke, Vrandkante gekerbt oder m. einigen vor- ragenden Zähnchen, Hlsschbasis meist sehr fein gerandet. Körper meist matt, Oseite äusserst fein u. zart beschuppt oder m. feiner Grundbehaarung, dazwischen m. län- geren gereihten Schüppchenborsten oder längeren Haarreihen, oft d. Zwischenräume d. Punktstreifen auf d, Flgdek m, dichter, schuppiger Borstenreihe besetzt. D. 3. Tarsenglied manchmal etwas herzförmig ausgerandet. . . . . . Cryphalini. — Hissch ohne oder m. seitlich u. hinten nicht abgegrenztem, sondern allmählich feiner werdendem Höckerflecke; Vrand oft gekerbt, aber in d. Mitte ohne vorspringende Zähnchen, Öseite meist einfach behaart u. oft kahl erscheinend, Figdck am Grunde Bel m. Schüppchen besetzt oder m. Schuppenborsten. Tarsen einfach, d. kleine . Glied frei B 8. Esch m, gleichmässiger, bis. 2. "Basis Feibkeriden hier allmählich feinerer, körneliger Skulptur, etwas raspelartig, ohne freie, einfache Punktur. Flgdek am Absturze auch b. g' nicht ausgehöhlt . — Hissch an d. Basis einfach punktiert oder glatt. Augen nicht geteilt 2 . Augen in 2 völlig gesonderte Teile geschieden. Hlssch quer u. breit, m. feiner, in .d. Quere gezogener Skulptur, Basis sehr fein gerandet. Kopf b. 5’ parallel u. oben tief ausgehöhlt, b. @ kurz, konisch u. gewölbt. Tarsen einfach, d. 4 ersten Glieder d. Mittel- u. Htarsen b. f deutlich verdickt . . . . .„ Xyloterini. — Augen einfach. Hissch m. reibeisenartiger, hinten allmählich etwas abgeschwächter Skulptur u. gleichmässiger Wölbung. Kopf auch b. g’ nicht ausgehöhlt. Alle Tarsen b. g' u. $ einfach. Oseite m. dichter, abstehender Behaarung . . Dryoeoetini. 10.’ u. 2 von einander mehr oder minder verschieden, d. ganze Körper anders geformt oder d. Hlssch b. 5' gehörnt oder ausgehöhlt oder elliptisch u. verflacht; d. 2 zylindrisch. Hlssch in d. Nähe d. Mitte m. kegelförmig vortretender Wölbung, an d. Seitenmitte nicht eingedrückt. Stirn d. ? ohne Haarschopf . Xyleborini. — 0’ u.2 gleich geformt, nur treten häufig sexuelle Merkmale am Absturze d. Flgdck auf. Körper zylindrisch. Hlssch ohne (oder, b. Taphrörychus, nur m. schwacher) kegel- förmige Wölbung nahe d. Scheibenmitte, an d. Seiten meist seicht schräg oder quer eingedrückt. . . 11.D. Spitzenrand d. Figdck ist einfach ı u. Ba d. Hleib amztlelber, a. Figdek sind also auf d. Useite ohne plattenförmige Verlängerung. . . . Taphrorychini. — D. Spitzenrand d. Flgdek ist doppelt, d. innere Rand umfasst d. Hleib, die äussere begrenzt eine über d. Hleib vorragende, horizontale, quere Platte, d. manchmal einen breiten Einschnitt hat. Nahtstreifen d. Flgdek am Absturze furchig vertieft, meist d. Absturz ausgehöhlt u. d. Aussenrand m. Zähnen bewehrt, u. zw. b. s' stärker. Vrand d. Hlssch ohne Kerbenkranz. . ». . » 2.2.2... Ipmi. De} Gruppe Hylesinini. 1. Fhlrkeule 3 gliederig, ihre Glieder von einander scharf getrennt u. seitenständig Phloeotribina. — Fhlrkeule geschlossen, ihre 4 Glieder nur durch feine Nähte angezeigt e . Augen am Vrande tief eingeschnitten. Hlssch dicht punktiert, ohne Körnchen oder Höckerchen. Flgdekabsturz b. 5’ m. kammartigen Höckerreihen Phloeosinina. — Augen ohne Einschnitt. Flgdekabsturz b. beiden Geschlechtern gleichförmig, einfach Hylesinina. w Untergruppe Phloeotribina. . Fhlr auf d. Stirn einander genähert; Schaftglied sehr lang; Keule aus 3 langen, fächer- artig geblätterten, dicht behaarten Gliedern bestehend . . . . Phloeotribus. — Fhlr auf d. Stirn weit von einander gerückt; Keule länglich, 3 gliederig, ihre Glieder nicht nach einer Seite lang ausgezogen 2. Hissch m. feinen, erhabenen, zerstreuten Körnchen besekzt, Ponikteize fen a Figdck oft undentlich, d. Zwischenräuine schlecht von einander geschieden u. höchstens hinten m. feinen Körnchen besetzt. Oseite m. doppelter, anliegender u. abstehender Behaarung . . » » . Phloeöphthorus. — Hissch ohne erhebene Kuna Figdek m. aan Punkleireilen u. schmalen, scharf begrenzten, hinten m. kleinen Dornzähnchen Be besetzten Zwischenräumen; diese m. einer Reihe Börstchen . . . 5 Phthorophloe’ us. je 11 Hierher: Phloeotribus (Latr.) ebrababhiden Bu E. m. €. S. Syr. As. m, (am Oel- baume, selten an Esche u. Syringa; Feind: Laemophloe’us ater); Caucäsicus Reitt. Arax. R. m, (an Esche). n [MIR TLITUUN DIL u ELTTT TE LCN 30 1. Apion carduorum. 2. Ap. genistae. 3. Ap. aeneum. 4. Ap. striatum. 5. Ap. pisi. 6. Ap. miniatum. 7. Ap. malvae. 8. Ap. vorax. 9. Apoderus coryli. 10. Attelabus nitens. 11. Rhynchites cupreus. 12. Rhynch. Bacchus. 13. Byctiscus populi. 14. Byct. betulae. 15. Rhynchites betulae. 16. Rhynch. coeruleus. 17. Rhynch. aeneovirens. 18. Rhynch. pubescens. 19. Rhinomacer attelaboides. 20. Rhamphus pulicarius. 21. Platysto- mus albinus. 22. Euparius centromaculatus. 23. Tropideres niveirostris. 24. Platyrrhinus resinosus. 25. An- thribus fasciatus. 26. Laria pisorum. 27. Laria atomaria. 28. Laria nubila. 29. Spermophagus sericeus. 30. Urodon rufipes. Gattung Phloeöphthorus Woll., Phthorophloe’us Rey, Phloeösinus Chap. 1217 Gattung Phloeöphthorus Woll. Längliche, kleine, schwarze Tiere m. helleren Tarsen u. borstenartiger Behaarung. Kopf klein. Fhlr oberhalb d. kräftigen Mandibeln seitwärts auf d. Stirn eingefügt, m. langgestreckter, 3gliederiger, loser Keule, d. viel länger ist als d. Fhlrgeissel. Augen quer oval, vorn wenig ausgerandet, lang. Hlssch viel breiter als lang, nach vorn in ziemlich regelmässigem Bogen verengt, nach vorn gegen d. Seiten zu m. erhabenen Körnchen besetzt, runzelig punktiert. Schild- chen dreieckig, klein. Flgdck m. aufgeworfener u. gekerbter Basis, punktiert gestreift, d. Zwischenräume breiter, runzelig punktiert, m. Haarbörstchen besetzt. Vbrust sehr kurz, bis zu d. Hüften ausgerandet. Bauch horizontal. Schienen aussen gerade u. gezähnt, an d. Spitze abgestutzt, am inneren Winkel m. ı kleinen Dorn versehen; 3. Tarsenglied zweilappig. — B. o' ist d. Stirn ausgehöhlt. D. Gattung enthält etwa ı Dutzend im paläarktischen u. Mittelmeer-Gebiete lebende Arten, d., soweit bekannt, sich in Sarothämnus- u. Cy’tisussträuchern nähren. Eine mexikanische Art scheint im Maulbeerbaume zu brüten. *Phloeöphth. rhododäctylus Marsh. (= spärtii Nördl.). Fast walzen- förmig; einfarbig schwarz, beinahe glanzlos, gelblichweiss behaart, Tarsen gelb- rot, Fhlrbasis rötlichbraun. Stirn b. 5' tief eingedrückt, glatt u. kahl, selten ist d. Eindruck vor d. Hrande verkürzt u. dann vor d. Hlsschbasis m. d. Spur eines Längskieles (a. sc. Austriacus Guilleb.); b. hat d. Stirn vorn ein Längsgrübchen. Hlssch kaum höckerig, spärlich fein gekörnt, vorn ohne Längsrinne. Flgdck doppelt so lang als zusammen breit, d. aufgeworfene Basis einfach gezähnt, d. Punkte d. Punktstreifen quergezogen, d. Zwischenräumebreit. Länge 1,3—I,8 mm. Ueber ganz Mitteleuropa u. in Südfrankreich verbreitet, in Sarothämnus vulgäris, Spärtium iünceum, Cy’tisus labürnum, Ulex Europae’us. D. in d. Besenpfrieme zwischen Bast u. Splint verlaufende Gang zeigt 2 in spitzem Winkel nach oben von d. Eingangsröhre sich gabelnde Brutarme. Fernere europäische Arten: Phloeöphth. Abei’llei Guilleb, ©. S.; pübifrons Guilleb. E. m. Marocco; Helveticus Guilleb. H. E. m. oce.; Cörsicus Guilleb. ©. S.; ceristätus Fauy. Ga. Alg. u. v. lineiger Guilleb. Ga. m. D.; Guillebeaw’i Reitt. D. (Castelnuovo !) Cro. — Fernere palä- arktische Arten: Vinogrädowi Semen. Ca. (an Oy’tisus labürnum); brevicöllis Kol. Cr. Cri. Gattung Phthorophloe’us Rey. Von d. vorigen Gattung durch festgegliederte Fhlrkeule unterschieden u. dadurch, dass d. Hlssch merklich schmäler ist als d. Flgldck u. keine erhabenen Körnchen trägt. Nur I Art. *Phthorophl. spinulösus Rey. Länglich; pechschwarz, oder rostrot, Kopf u. Hlssch meist dunkel, Fhlr u. Beine grösstenteils rot. Hlssch kaum breiter als lang, vorn in scharfem Bogen mässig verschmälert. Flgdck m. groben Punkt- streifen u. schmalen, m. einer regelmässigen Reihe aufgerichteter gelber Börst- chen besetzten Zwischenräumen u. hoch aufgeworfener gezähnter Basis. Länge 1,8—2,2 mm. In Gebirgsgegenden Nord- u. Mitteleuropas. Frisst in d. untersten, . absterbenden Aesten alter Fichten, seltener Tannen, schräg u. tief in d. Splint gehende doppelarmige Brutgänge, deren oft ungleiche Arme meist in spitzen Winkel gestellt sind; d. wenigen Larvengänge folgen in gewundenem Verlaufe u. sich kreuzend d. Längsrichtung d. Astes. Selten, aber weit verbreitet. Untergruppe Phloeosinina. Nur eine Gattung: Gattung Phloeösinus Chap. Kurz eiförmig, nach vorn verschmälert; gelbbraun bis schwarz, kurz gelb behaart; ziemlich derb skulptiert. Kopf in einen kurzen Rüssel verlängert; Stirn b. &' konkav, b. @ konvex. Fhlr seitlich eingefügt, m. 5gliederiger Geissel u. Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 77 1218 Familie Ipidae. grosser, zusammengedrückter, länglich ovaler, stumpf zugespitzter, geringelter Keule. Augen nierenförmig, vorn tief ausgerandet. Mandibeln kräftig, gezähnt. Hlssch breiter als lang, nach vorn verengt, meist dicht punktiert, m. oder ohne Mittellinie. Schildchen klein. Flgdck walzig, d. Basisrand aufgeworfen u. kamm- artiggekerbt, am Schildchen unterbrochen; Ofläche punktiert gestreift, d. Zwischen- räume auf d. Absturze gekielt u. gehöckert, u. zwar dies b. 5‘ stärker als b. 9. Vbrust bis zu d. Vhüften ausgeschnitten; diese weit, d. Mittelhüften aber noch weiter von einander getrennt. Schienen an d. Aussenkante gezähnt. Tarsen faden- förmig, d. 3. Glied einfach. Bauch gerade. D. ziemlich artenreiche Gattung ist über d. paläarktische u. nearktische Region, aber auch in Nordafrika u. im indomalayischen Faunengebiete verbreitet, in Europa jedoch nur in wenigen Spezies vertreten. Für d. Puppenruhe gräbt sich d. Larve von Phloeös. thüiae eine kleine senkrecht ins Holz eindringende Puppenwiege, deren Eingang sie sorgfältig m. d. Bohrmehl verstopft. *Phloeös. thüiae Perr. Braunschwarz, matt glänzend, Fhlr rotgelb, Tarsen rostrot. Hissch quer, nach vorn verschmälert u. seicht eingeschnürt, dicht u. fein einfach punktiert, glänzend, d. Punkte nicht pupilliert, in d. Mitte ohne Längskiel, doch an d. Basis m. glatter Mittellinie. Flgdck länglich, d. Zwischen- räume sehr fein runzelig punktiert, d. 3. b. beiden Geschlechtern etwas heraus- gehoben, d. ı. Zwischenraum an d. Naht flach u. ungekörnt, d. 3. b. Y' am Ab- sturze m. einem fast bis zur Spitze reichenden, zur Naht parallel verlaufenden Höckerkamme, b. @ m. einer Reihe feiner Körnchen besetzt; d. 2. Zwischenraum zwischen Naht u. Höckerkamm verengt. Länge 1,5— 2,2 mm. In ganz Mittel- u. Südeuropa, in Iuniperus commünis u. Sabina, in Thuia occidentälis u. orien- tälis u. in Sequöia gigäntea Gord. Frisst eine schräge, kurze Eingangsröhre u. von dieser, nach oben u. unten abzweigend u. in d. Splint reichend, zwei Brut- längsgänge, von denen aus d. Larvengänge in d. Rinde durcheinander laufen. Schmarotzer: Laemophloe’us iuniperi Grouv. Fernere europäische Arten: Phloeös. bicolor Brull& u. a.c. nigripes Reitt. E.m.D. Amasia (in Thüia, Cupressus, Iuriperus, Sequöia); Henschi Reitt. Bosn. Herz. Alban. (in Wacholder). — Fernere paläarktisehe Art: Transcäspicus Semen. Arax. (in Juniperus foetidissimus Willd.). Untergruppe Hylesinina. 1. Figdek von d. Mitte nach hinten in ganz flachem Bogen bis z. Spitze allmählich ab- fallend. Bauch von d. Basis zur Spitze aufsteigend, d. Körper daher, im Profil ge- sehen, zur Spitze konisch verlaufend . . 2 — Flgdcek hinten vor d. Spitze steil nach abwärts gewölbt. Belek! wigefseht) Veokienen ohne deutliche Tarsenfurche . . 3 2, Körper behaart, oft fast kahl, RRERr up: D. we a. Hissch errbiehb ern al als scharfe Kante d. Vhüften u. bildet dazwischen eine scharfbegrenzte Aushöhlung als Beugungsstelle d. Kopfes. Flgdck an d. Seiten gefurcht. D. 2 ersten Bauch- ringe (in neuerer Zeit bürgert sich für d. Bauchhalbringe d. Bezeichnung „Sternit“, im Gegensatz zu d. auf d. Oseite d. Hleibes liegenden Deckhalbringen, d. „Tergiten“, immer mehr ein) gross, d. 1. beiderseits ausgebuchtet, d. 2, länger als d. 2 folgenden zusammen. Tarsenfurche d. Vschienen kurz u. auf d. Spitze beschränkt Hylesinus. — Körper beschuppt. Flgdek auch an d. Seiten m. feinen Streifen. D. 2 ersten Bauch- ringe gerade abgeschnitten, d. 2. viel kürzer als d. 2 folgenden zusammen. Tarsen- furche d. Vschienen lang, wenigstens d. Schienenmitte erreichend Leperisinus. 3. Fhirgeissel 7 gliederig. Oseite, besonders d. Figdck, beschuppt . . . - 4 — Fhirgeissel 6- oder 5-, selten 7 gliederig. Oseite ohne runde Schuppen, fein behdart oder m. gefransten Schuppenbörstchen u. dazwischen m. Börstchenreihen. Schild- chen rundlich, in d. Rückenebene gelegen u. frei sichtbar. .. » » 2.2... 5 4. D. ganze Öseite m. kurzen, runden Schuppen gedrängt besetzt. Schildchen in d. Rückenebene gelegen u. frei sichtbar . . u. ‚Pteleöbius. — Nur d. Fgldek m. stäbchenförmigen, nicht ganz anliegenden Schuppen besetzt. Hissch m. zartem Haartoment u. d. ganze Oseite m. abstehender Behaarung. Schildchen versenkt, nicht frei sichtbar . . . . » 2 2 2 2 2 2.2... Chaetoptelius. Gattung Hylesinus F. 1219 5. Fhlrbasis d. Augen genähert, d. Fhlrgrube berührt d. Vrand d. Augen. Figdek am ) Grunde m. zerfransten Schuppenbörstchen, dazwischen m. abstehenden Borsten; d. 2. Zwischenraum neben d. tieferen Seitenrandstreifen auch hinten nicht gezähnt. D. Episternen d. Hbrust nicht auffallend weiss behaart . . . 6 — Fhlr etwas von d. Augen entfernt eingelenkt, d. Fhlrgrube berührt a. Vrönd Gi aan nicht. Flgdck auf d. Zwischenräumen m. 1—-3 Borstenreihen, am Grunde nicht oder spärlich m. einfachen Härchen besetzt; d. 2, Zwischenraum über d. tiefen Seitenfurche d. Flgdck gegen d. Spitze zu gezähnelt; d. Höckerkamm an d. Flgdek- basis schwach gebogen. D. Seitenstücke d. Mittel- u. Hbrust dicht kreideweiss be- haart. Hlssch schwach quer, fast kahl, vorn nicht eingeschnürt, runzelig punktiert Hylastinus. 6. Fhlrgeissel 5gliederig. Hlssch ohne Körnchenbildung, seine anliegende Behaarung überall quer gelagert. D. 1. en m. dichterem, daher heller er- scheinendem Grundtomnte . . . . » ..... Xylechinus. — Fhirgeissel 6gliederig. Hissch wenigstens vorn m. ne seine anliegende Behaarung zur hinteren Basismitte sternförmig gelagert. . . . Kissöphagus. Gattung Hylesinus F. Bastkäfer. Walzenförmig bis kurz oval. Kopf in einen kurzen Rüssel verlängert. Augen oval, querstehend, nicht ausgerandet. Fhlr m. sehr langem Schafte, 7gliederiger Geissel m. unter sich ziemlich gleichbreiten Gliedern, u. einer ge- ringelten u. zugespitzten zusammengedrückten Keule, d. länger ist als d. Geissel. Mandibeln stark, 2- oder 3zähnig. Hissch meist nach vorn verengt, an d. Basis scharfwinkelig gegen d. Schildchen vorspringend, meist m. Körnchen besetzt. Schildchen ziemlich klein, dreieckig. Flgdck an d. Basis aufgeworfen u. ge- kerbt, hinten allmählich u. flach abfallend, grob skulptiert, unbeschuppt. Vbrust sehr kurz, m. breitem Fortsatze zwischen d. Vhüften. Alle Hüften weit von einander abstehend. Schienen an d. Aussenkante gezähnt. 3. Tarsenglied herz- förmig verbreitert. Bauch aufsteigend. Wenige paläarktische u. einige überseeische Arten. *Hyles. crenätus F. Grosser schwarzer Eschenbastkäfer. Gross, oval; schwarz m. rostbraunen Fhlrn u. Tarsen, oft d. Flgdck u. d. Beine rotbraun; ziemlich stark glänzend, fast kahl, nur m. einzelnen kurzen, börstchenförmigen Härchen. Fhlrschaft u. Geissel lang bewimpert. Kopfschild am Vrande m. einer, b. 5‘ behaarten, tiefen Querfurche. Hlssch nicht breiter als lang, seitlich ge- rundet u. nach vorn verengt, vorn raspelig gekörnt, hinten einfach punktiert, auf d. Scheibenmitte m. kleinem glattem Flecke. Flgdck m. tiefen gekerbten Streifen u. gerunzelten, einreihig gehöckerten Zwischenräumen, d. Höcker wenig auffallend, aber spitz. Länge 3,5—6 mm. In ganz Europa, in d. borkigen Rinde älterer Eschen, selten in d. Eiche oder in Syringa vulgäris. Er bohrt kurze ein- oder doppelarmige Quer- oder Schräggänge, von denen aus d. langen Larven- gänge anfangs in d. Längsrichtung, dann abbiegend schräg oder fast quer, deutlich in d. Splint eingreifend u. manchmal wirr durch einander verlaufen; Puppenwiege in d. Rinde. Frühschwärmer. IV— VII. *Hyles. oleiperda F. Oelbaumborkenkäfer. Klein, fast kugelig, eiförmig, pechschwarz, matt, Fhlr u. Tarsen bräunlich gelb, Useite fein behaart, OÖseite m. dunklen, halb aufgerichteten, oft gelblichen Haaren, d. Haare längs d. Naht dichter u. länger, meist gelblich. Stirn b. S' konkav, b. ? gewölbt. Hissch stumpf kegelförmig, an d. Basis zweimal breiter als lang, dicht runzelig punk- tiert, vorn beiderseits gehöckert. Flgdck hinten kaum abschüssig, punktiert ge- streift, m. breiten, dicht runzelig gehöckerten Zwischenräumen; b. g' d. 2. Zwi- schenraum fast kahl u. glänzend, b. 9 wie alle anderen skulptiert. Länge 2,5 bis 3 mm. Südeuropa, in kranken Aesten d. Olivenbaumes; vereinzelt in Mittel- europa bis hinauf nach Dänemark in Syringa, Fräxinus ornus u. exc£lsior, Li- güstrum vulgäre, Eleägnus u. Buche. Wagerechte doppelte, 2—4 cm lange Brut- gänge m. sehr kurzem, fast senkrechtem Eintrittsgange, aber ohne Rammelkam- 1220 Familie Ipidae. mer (weil d. Begattung aussen am Stamme stattfindet), u. m. dicht gedrängten, 4—6 cm langen Larvengängen, d. in senkrecht oder schief gestellten, in d. Bast eingreifenden Puppenwiegen enden. Alle Gänge können Rinde, Bast u. selbst Splint angreifen. Gattung Leperisinus Reitt. Von Hylesinus erst neuesterzeit generisch abgetrennt u. d. m. Recht. D. in d. Unterscheidungstabelle gegebenen Merkmalen kann man noch d. fast ge- rade Hlsschbasis hinzufügen. Paläarktische u. überseeische Arten. D. Käfer v. Leperis. fräxini u. orni verursachen durch ihren etwa 2 cm langen Ernährungs- bzw. Ueberwinterungsfrass an d. Esche d. als „Rindenrosen“ bekannten Wucherungen. *Leperis. fraxini Panz. Kleiner bunter Eschenbastkäfer. (Taf. 21. 31.) Eiförmig; schwarz, Oseite ungleich roströtlich u. dunkelfleckig beschuppt, des- halb matt, d. Schuppen dachziegelartig über einander gelagert, m. etwas er- hobener Spitze, Tarsen rostrot. Hlssch fast zweimal so breit als lang, fein runzelig punktiert u. vorn gekörnt. Flgdck von d. Basis nach d. Spitze gewölbt, hinten kaum abschüssig, fein punktiert gestreift, d. 2. Zwischenraum an d. Basis m. einem dichten Flecke querer Höckerchen, d. übrigen Zwischenräume m. einer Reihe von, nach d. Spitze zu gewöhnlich deutlicheren, Körnchen. Länge 2,5 bis 3,2 mm. Mitteleuropa u. Nordafrika. Gemein an d. Esche, im Süden auch in Ornus u. im Oelbaume, ausnahmsweise in Flieder, Nussbaum, Eiche, Birne u. Akazie. Er liebt d. glatte Rinde schwächerer Stämme oder Aeste, unter d. er, oft tief d. Splint furchend, sehr lange doppelarmige Quergänge frisst; Larvengänge auffallend kurz, sehr regelmässig u. meist längsgerichtet. Befällt auch d. Krone gesunder Eschen. Anscheinend einjährige Generation. Frühschwärmer. IV. Fernere europäische Arten: Leperis. *orni Fuchs E. md. Cro. (in d. Aesten v. Fräxinus u. Ornus); Wachtli Reitt. P. Gattung Pteleöbius Bed. Ebenfalls Hyl&sinus nahe verwandt u. von ihm abgetrennt, durch d. vorn angegebenen Merkmale (hinten steil abgerundete Flgdck, horizontalen Bauch, dichte Beschuppung d. U- u. Oseite m. anliegenden runden, mehr oder minder fleckig stehenden Schuppen) deutlich gekennzeichnet. *Pteleöb. vittätus F. Eiförmig; pechbraun, dicht m. bräunlichen, gelb- lichen u. weisslichen Schuppen bekleidet. Hissch wenig breiter als lang, m. zerstreuten Höckern u. wenig vorspringender Mittellinie. Flgdck m. feinen Punkt- streifen; d. Zwischenräume m. kaum wahrnehmbaren Borstenreihen, regelmässig; alle, auch d. 2., erreichen d. Spitze; d. Schuppen sind in viereckige, in Streifen gestellte Flecke mosaikartig geordnet. Länge 1,5—2,4 mm. Mittel- u. Süd- europa, Kaukasus. Nagt in schwachen Stämmchen u. in d. Aesten älterer Ulmen doppelarmige Quergänge zwischen Rinde u. Bast; d. Larvengänge stehen ziem- lich weit aus einander. Frühschwärmer. Ende II. *Pteleöb. Kraatzi Eichh. D. vorigen Art ganz ähnlich, von ihr verschie- den durch d. weniger ausgeprägte u. niemals mosaikartige Flgdcekzeichnung, durch d. starken Punktstreifen d. Flgdck, d. deutliche Borstenreihe d. Zwischen- räume u. d. in eine Spitze verschmälerten u. ziemlich weit vor d. Spitze d. Flgdck abgekürzten 2. Zwischenraum; da, wo dieser aufhört, scheinen d. 1. u. 3. Zwischenraum sich zu vereinigen. Länge 1,5—2 mm. Mittel- u. Südeuropa, Kleinasien u. Kaukasus. Bei uns selten. In Ulmen, ausnahmsweise in Sorbus aucupäria. IV, V; VII. Von einem ı—2 cm langen Eintrittslängsgange geht ein doppelter Quergang aus; es können aber auch auf einer Seite 3—4 parallele Aeste oder im ganzen nur I Ast vorhanden sein. Diese verschiedenen Aeste Gattung Xylechinus Chap,, Kissöphagus Chap. u. Hylastinus Bed. 1297 scheinen von ı @ herzurühren. Brut- u. Larvengänge liegen zwischen Rinde u. Bast. D. Larvengänge stehen ziemlich weit aus einander u. sind 1I—2 cm lang, Hierher: Ühaetoptelius (Fuchs) vestitus Rey Med. D. Arm. (in Olive, Pistäcia tere- binthus u. lentiscus, auch Iuniperus). Gattung Xylechinus Chap. Walzenförmig. Kopf m. kurzem Rüssel. Fhlr m. 5 gliederiger Geissel u. nicht zusammengedrückter Keule. Augen vorn in d. Mitte kaum merklich ausgerandet. Hissch so lang als breit, meist runzelig punktiert u. m. Haarbörstchen besetzt. Schildchen klein, dreieckig. Flgdck walzenförmig, Basis erhaben gerandet u. gekerbt; kräftig skulptiert;, Zwischenräume m. Haarborstenreihen. Vbrust m. langem Fortsatze zwischen d. Vhüften. Alle Hüften weit von einander getrennt. Schienen aussen gezähnt. Bauch gerade. Manrechnetzud. Gattungetwa ıosüdamerikanischeu. I mitteleuropäische Art. *Xylech. pilösus Ratzeb. Schwärzlich, Flgdck dunkelbraun, Fhlr u. Beine rostrot. Hlisch schmäler als d. Flgdck, vorn kaum eingeschnürt, fein runzelig punktiert, d. feine Behaarung quer gelagert. Flgdck m. anliegenden, sehr feinen, zarten Schuppenhärchen u. längs d. Mitte d. Zwischenräume m. je einer sehr kurzen, weissen Börstchenreihe, d. I. Zwischenraum heller u. dichter behaart. Länge 2—2,6 mm. Mittel- u. Nordeuropa, in Gebirgsgegenden. Nagt in jüngere kranke Stämme u. Aeste von Fichten (seltener Lärchen) von einer kleinen senk- rechten Eingangsröhre ausgehend zweiarmige, tief in d. Splint gehende Quer- gänge; forstlich ohne Bedeutung. Spätschwärmer (V). Nicht überall. Gattung Kissöphagus Chap. Walzenförmig. Kopf m. kurzem Rüssel. Fhlr neben d. Mandibeln einge- lenkt, m. 6gliederiger Geissel u. eiförmig zugespitzter voller Keule, diese m. deutlichen Ringeln. Augen quer oval, nicht ausgerandet. Hissch fast so lang als breit, vorn eingeschnürt, punktiert, vorn fein gekörnt u. schuppenartig be- borstet; d. Borsten d. Scheibe hinter d. Mitte strahlenförmig zusammenlaufend. Schildchen länglich, zwischen d. Flgdck versteckt. Flgdck walzenförmig, an d. Basis erhaben u. kammartig gezähnt; hinten einfach abgewölbt; punktiert ge- streift, Zwischenräume m. Borstenreihen. Vbrust m. langem Fortsatze zwischen d. Vhüften. Alle Hüften weit von einander getrennt. Schienen aussen gezähnt. D. ı. Tarsenglied am kürzesten, d. 3. herzförmig. Bauch gerade. 2 europäische, I kaukasische u. ı ostafrikanische Art. *Kissöph. hederae Schmitt. Rostbraun, schwach glänzend, m. dunklerem Kopfe, bisweilen auch rötlich durchscheinendem Hlsschvrande u. helleren Fhlrn u. Beinen. Hlssch länger als breit, vorn verschmälert u. gegen d. Spitze hin leicht eingeschnürt, Vrand glattrandig, Scheibe vorn ausserordentlich fein u. weitläufig gekörnelt, kurz gelb, vorn anliegend, beborstet. Flgdck flach m. feinen, sehr dicht schuppig behaarten Punktstreifen u. fein punktierten u. gerunzelten Zwischen- räumen, jeder Zwischenraum nur m. einer Reihe aufgerichteter gelber Borsten; d. gerundete Basisrand stark erhoben, gekerbt u. dicht gelblich schuppenartig be- haart. Länge 2—2,4mm. Mitteleuropa, Dalmatien. In d. Rinde dickerer Efeu- ranken. Frühschwärmer. Ziemlich selten. Fernere europäische Arten: Kissöph. Noväki Reitt. E. m. Cro. S.; binödus Reitt. Istr. — Fernere paläarktisehe Art: Nue’sslini Reitt. Ca. Gattung Hylastinus Bed. Im Aussehen d. Gattung Hylästes ähnlich, b. d. man d. Hylastinen früher unterbrachte. D. beiden unteren Ringe d. Fhlrkeule sind gleich gross, d. beiden letzten sehr klein. D. Hlssch ist vorn nicht eingeschnürt, unregelmässig punk- tiert, ungekörnt. D. Flgdck m. groben Punktstreifen, ihre Zwischenräume m. ı—3 unregelmässigen Reihen geneigter Börstchen besetzt. D. Mesosternum m. 1222 Familie Ipidae, Fortsatz, d. Seitenstücke d. Mittel- u. Hbrust dicht silberweiss behaart. D. 3. Tarsenglied zweilappig. D. Gattung, deren hauptsächlichster Vertreter, Hylastin. obscurus Marsh., als Kleeschädling bekannt u. als solcher über ganz Europa, d. Kaukasus u. Nord- amerika verbreitet ist, umfasst vereinzelte Arten im südlichen Mitteleuropa, Nord- afrika u. Südamerika. Unsere Art überwintert in d. Wurzelstöcken d. Klees, geht im Frühjahr auf benachbarte Pflanzen über u. legt Mitte Mai ihre Eier ab; im Laufe d. Sommers fressen d. Larven in d. Kleewurzeln u. im Stengel d. Blüten, so dass letztere gallenartig verkümmern. D. in Herbste erscheinende Imago höhlt durch ihren Nachfrass d. Hauptwurzeln noch völlig aus u. bringt damit d. Pflanze zum Absterben. Cäntharisarten sollen d. Larve nachstellen. Bekämpfungsmittel: Umstürzen d. befallenen Aecker nach d. Heuernte; d. Larven gehen dabei an d. Sonne u. d. Witterung zugrunde. *Hylastin. obscürus Marsh. (= trifölii Müll.). Kleewurzelkäfer. Länglich eiförmig; rötlich-braun, schwach glänzend, Fhlr u. Tarsen gelb. Hissch nicht länger als breit, seitlich gerundet, vorn verschmälert, runzelig punktiert, matt, meist m. d. Spur einer erhabenen Mittellinie. Flgdck m. feiner u. dichter Grund- behaarung, ausserdem d. schmalen Zwischenräume d. Punktstreifen m. einer wenig längeren, geneigten Haarreihe, d. sich nur b. starker Vergrösserung deut- lich abhebt; Basis gekerbt. Länge 2—2,7 mm. Mitteleuropa, Kaukasus, Japan, Nordamerika. In d. Wurzelstöcken v. Trifölium pratense, auch in Spärtium scopärium, Onönis natrix u. Ulex Europae’us. Zweiarmige Brutgänge. Fernere europäische Arten: Hylastin. Fiörii Eggers I. (Genua!); Croäticus Fuchs Cro. (Warasdin! an d. Wurzeln v. Cy’tisus nigricans); Frankhau’seri Reitt. E. md. m. (im Baste v. Cy’tisus labürnum u. Alpinum; IX, X); Achillei Reitt. Corfu, Alg.; tiliae Semen. Oa. (unter d. Rinde v. Tilia parvifölia). Gruppe Hylurgini. 1. Vrand d. Hlssch in d. Mitte ausgebuchtet. Fhlrgeissel 5gliederig Dendröetonus. — Vrand d. Hlssch gerade. Fhirgeissel 6gliederig.. . . 2 2. Körper länglich, nach hinten schwach verbreitert, spärlich behaart, glänzend. "Vhüften dem Vrande d. Vbrust genähert; Hbrust Kur als d. Hleib. Hissch breiter als lang. D. Kerbzähnchen an d. Flgdekbasis aufgebogen . . . . Blastöphagus. — Körper lang, walzenförmig, dicht weich behaart, fast matt. D. Vhüften vom Vrande d. Vbrust entfernt, Hbrust so lang wie d. Hleib. Hilssch a als breit. D. Figdek- basis fein gekerbt, nicht aufgebogen . . . .» » . Hylürgus. Gattung Dendröctonus Er. Lang walzenförmig. Stirn m. oder ohne Eindrücke u. Knötchen. Fhlr je in einer ziemlich tiefen, zwischen d. Auge u. d. Mandibelbasis liegenden Grube eingelenkt; Schaft, Geissel u. Keule unter einander beinahe gleich lang; d. Schaft nach d. Spitze zu keulenförmig; d. 1. Geisselglied so lang oder länger als d. 2., dieses so lang wie d. 3.—5. Glied zusammen, becherförmig, d. 3 letzten Geissel- glieder nehmen nach vorn an Breite zu; Keule gerundet, zusammengedrückt, m. 2 oder 3 konvexen Nähten. Augen oval, nicht ausgerandet, hinter d. Fhlr- basis gelegen. Mandibeln kurz u. kräftig, an d. Innenkante m. 3 Zähnchen. Hissch breiter als lang, nach vorn verengt, d. Mitte d. Vrandes ausgeschnitten, m..oder ohne Mittellinie, mehr oder minder punktiert, vorn m. kleinen Körnchen besetzt. Schildchen dreieckig, zwischen d. Flgdckränder hineingedrückt. Flgdck oblong, an d. Basis abgeschnitten, diese gekerbt u. aufgeworfen, hinten gewölbt abfallend, grob skulptiert u. stark behaart. Vbrust nicht bis zu d. Hüften aus- geschnitten; Vhüften einander beinahe berührend, Mittelhüften abstehend; H- hüften genähert. Schienen nach vorn verbreitert, auf d. Rückenseite ausgehöhlt; Aussenkante gezähnt. ı. Tarsenglied lang, d. 3. breit, zweilappig. Bauch gerade. D. allgemein als auch primär u. sehr schädlich betrachtete Gattung findet ihre hauptsächliche Entwicklung in Nordamerika (über 20. Arten), eine Art ist aus Südamerika bekannt, eine wird in Europa u. Nordasien gefunden. Gattung Blastöphagus Eichh. 1223 *Dendröct. micans Kugel. Riesenbastkäfer. (Taf. 21. 32.) Stark gewölbt, nach hinten schwach verbreitert; schwarzbraun, schwach glänzend, überall lang aufstehend gelblich behaart, sonst ohne anliegende Grundbehaarung. Kopf dicht, Hissch etwas ungleich punktiert, dieses ungefähr um d. Hälfte breiter als lang, nach vorn hin sehr stark verschmälert u. vorn eingeschnürt, vorn m. undeut- licher glatter Mittellinie. Flgdck m. groben aber flachen Punktreihen u. unregel- mässig gekörnten Zwischenräumen; Absturz regelmässig gewölbt. Länge 5,8 bis 9 mm. Nord- u. Mitteleuropa. In d. unteren Stammteile (vom Wurzelstocke bis Brusthöhe) junger wie alter Fichten, nur ausnahmsweise in d. d. Kiefer oder Tanne. D. 9 bevorzugt zum Einbohren verletzte Rindenstellen m. Harzaustritt, so Schälwunden usw. Muttergänge unregelmässig kurz, röhren- oder plätzförmig, bald längs, bald quer gestellt; Eiablage in Haufen; d. Larven fressen gesellig, dicht neben einander bleibend u. gemeinsam vorwärtsschreitend, zwischen Rinde u. Bast umfangreiche Flächen aus (Familiengang), d. schliesslich in fingerförmige, verästelte Gänge enden, in denen man später zwischen Frassmehl d. Jungkäfer, bisweilen zu 6—8 beisammen findet; d. Frass verursacht starken Harzausfluss. Oft schädlich. Spätschwärmer (V— VII). Schmarotzer: Rhizöphagus grandis. Gattung Blastöphagus Eichh. Myelöphilus Eichh. (Hopkins will für Blastöphagus d. alten Namen Tömicus Latr. wieder einführen.) Kiefernmarkkäfer. Walzenförmig. Kopf weitläufig punktiert, m. gekieltem schwachem Rüssel. Fhlr m. 6gliederiger, fadenförmiger Geissel u. eiförmig zugespitzter, nicht zu- sammengedrückter, geringelter Keule. Augen lang eiförmig, quer, nicht aus- gerandet. Mandibeln derb, 2- oder 3zähnig. Hlssch breiter als lang, kegel- förmig, mässig punktiert. Schildchen klein, dreieckig. Flgdck m. gerandeter u. gekerbter Basis, d. Absturz einfach gewölbt, hinten gekörnt. Vbrust sehr kurz, vorn bis zu d. Hüften ausgeschnitten; Vhüften einander berührend, Mittel- u. Hhüften getrennt. Schienen an d. Aussenkante gezähnt. D. ı. Tarsenglied länger als d. 2., d. 3. breit, zweilappig. Bauch horizontal. Nur 3 Arten, von denen 2 d. mitteleuropäischen Faunengebiete ange- hören, aber eine weite Verbreitung haben. D. Leben unseres Waldgärtners verläuft wie folgt: Ende III bis Mitte IV fängt d. überwinterte Käfer an zu schwärmen. Ist sein Brutgeschäft vorüber u. d. $ abgebrunftet, so bohrt es sich in einen vorjährigen Trieb ein, um sich zu erholen u. eine neue Menge Eier heranreifen zu lassen. Im receptäcu- lum seminis ist b. ihm von d. ersten Begattung her noch genügend Sperma aufgespeichert, um diese zu befruchten. In d. 2. Julihälfte geht d. $ zur 2. Brut über (Geschwisterbrut) u. je nach d. Witterung u. sonstigen Verhältnissen kann es noch eine 3. Brut zeitigen. *Blastöph. piniperda L. Waldgärtner. (Taf. 21. 33.) Walzenförmig; schwarz, glänzend, Fhlr u. Tarsen hellbraun bis gelbrot, manchmal auch d. Flgdck nicht ausgefärbt, sondern rotbraun (a.c. rubrip£nnis Reitt.); Kopf u. Hissch lang aufstehend grau behaart, Flgdck wenigstens gegen d. Spitze zu m. aufgerichteten spärlichen Haarreihen, sonst d. Oseite ohne Grundbehaarung. Stirn stark punktiert. Hissch weitläufig u. mässig tief punktiert, m. undeut- licher glatter Mittellinie. Flgdck fein punktiert gestreift, d. Zwischenräume fein punktiert, hinten jeder m. einer Reihe börstchentragender Höcker; d. 2. Zwi- schenraum am Absturze kurz d. Länge nach vertieft u. ohne Körnchenreihe. — D. /' etwas kleiner, d. Absturzfurche deutlicher, b. d. ® d. Absturz stärker gewölbt, d. Furche weniger ausgesprochen. Länge 3,5—4,8 mm. Europa, Kau- kasus, Ostasien, Ostafrika, Nordamerika. Brütet in gefällten oder deutlich krän- kelnden Kiefern jeder Art, selten in Fichte oder Lärche. Bevorzugt starkbor- kige, also untere Stammteile u. macht einarmige, bisweilen gebogene, m. einer „Krücke“ (= „Stiefel“) beginnende, m. einem Luftloche versehene Längsgänge, d. d. Splint kaum furchen, während d. Eiergruben u. Larvengänge meist ganz im Baste, d. Puppenwiegen oft weit nach aussen in d. Rinde liegen. Früh- 1224 Familie Ipidae. schwärmer (III). Am stehenden Stamme verraten sich seine Einbohrungen durch sog. „Harztrichter“, am liegenden durch d. rote Rindenbohrmehl. Schädlich wird d. Käfer durch seinen Ernährungsfrass (Nachfrass u. Regenerationsfrass). Durch diesen werden d. Triebe, von 2—5 cm unterhalb d. Knospe an nach oben, ausgehöhlt u. brechen ab, d. Kiefernkronen werden so zugestutzt u. im Wachstum gehindert. Ueberwinterung am Fusse alter Stämme, eingebohrt in d. Rinde bis zum Splinte. *Blastöph. minor Hartig. Kleiner Kiefernmarkkäfer. Vom vorigen haupt- sächlich dadurch kenntlich verschieden, dass d. Stirn wenig dicht u. stark punk- tiert, d. 2. Zwischenraum auf d. Absturze d. Flgdck nicht furchig vertieft u. m. einer Körnchenreihe versehen ist, wie d. übrigen. Schwarz, Flgdck selten dunkel, meist rotbraun, ebenso Fhlr u. Tarsen. Länge 2,6—4,5 mm. Europa, Ostasien. In verhältnismässig noch gesunden Kiefern, selten in d. Fichte. IV. Seine doppelarmigen queren Muttergänge beginnen m. einem Haken, d. beide Arme klammerartig verbindet; sie liegen unter dünner Spiegelrinde d. oberen Stammteile u. Aeste, u. schneiden, ebenso wie d. kurzen Larvengänge u. d. Puppenwiegen, tiefin d. Splint. Auch minor übt Triebfrass. Von beiden Arten ent- schieden d. schädlichere, da minor gern noch verhältnismässig gesundes Holz befällt u. von oben nach unten allmählich zum Absterben bringt. Abart: v. Cör- sicus Eggers C. (Hlssch feiner punktiert, Flgdekbasis kräftiger gehöckert.) Gattung Hylürgus Latr. Walzenförmig, langgestreckt. Fhlr m. 6 gliederiger Geissel, deren Glieder nach vorn zunehmen; Keule kugelig, m. 3 Nähten. Augen schmal, quer oval, nicht ausgerandet. Mandibeln stark, dreieckig, m. einem stumpfen Zahne vor d. Spitze. Hlssch abgestumpft kegelförmig, länger als breit, ohne Seitenrand. Schildchen nicht sichtbar. Flgdck walzenförmig, vorn gerandet, aber nicht auf- geworfen, Absturz einfach abschüssig abgewölbt, durch sehr starke Behaarung ausgezeichnet. Vbrust nicht bis zu d. Hüften ausgeschnitten u. ohne Fortsatz; Vhüften dicht an einander stehend, Mittel- u. Hhüften von einander getrennt. Schienen an d. Aussenkante gezähnt. ı. Tarsenglied länger als d. folgenden, 3. Glied herzförmig. Bauch horizontal. Wenige Arten, 3 kommen im Kaukasus vor, ı davon dringt in Mittel- europa bis Schlesien vor, d. andere nur bis Dalmatien, I Art ist in Madeira, ı in Ceylon heimisch. * Hylürgus ligniperda F. (Taf. 21. 34.) Langgestreckt, schmal. Schwärz- lichbraun m. helleren Fhlrn u. Beinen; oben weich behaart; d. seitliche Be- haarung d. Körpers ist, von oben betrachtet, auf d. Hlssch doppelt länger als auf d. Flgdck. Kopf äusserst dicht höckerig punktiert, Rüssel an d. Basis quer eingedrückt, davor m. einem vorn in einen Kiel auslaufenden Höcker. Hlssch nach vorn schwach verschmälert, tief u. ziemlich dicht punktiert, m. glatter, in d. Mitte meist breiterer Mittellinie. Flgdck punktiert gestreift, d. Streifen an d. Basis u. auf d. Seiten verwischt, gegen d. Spitze hin aber stärker vertieft; Absturz dicht u. lang gelb behaart, m. eingedrücktem 2. u. erhöhtem 3. Zwi- schenraume. Länge 4,5—5,5 mm. Mittel- u. Südeuropa, Kaukasus. In Kiefern- arten. Brütet in d. Wurzelstöcken m. starker Borke u. hat einen breiten Mutter- gang u. meist verworrene Larvengänge. III, IV; VI, VII. Fernere europäische Art: Hylürgus Micklitzi Wacht! D. Gr. S. Ca. As. m. (in Pinus Austriacus, Halepönsis u. pinäster; nach Eggers nur eine Hungerform v. ligniperda). — Fer- nere paläarktische Art: löngulus Kol. Transca. (in Pinus). Gruppe Hylastini. 1. Basis jeder Figdck flach gebogen. Hlssch breiter als lang, nach vorn verengt, meist m. feinem Mittelkiele. Flgdck zur Spitze leicht verbreitert. 3. Tarsenglied zweilappig, breiter als d. vorhergehenden... .. 0. 0, . Hylürgops. — Basis d. Figdek ganz gerade. Hlssch so lang als breit oder länger, oft m. Mittelkiel. Figdck parallel. 3. Tarsenglied nicht breiter als d. vorhergehenden . . Hylästes. Gattung Hylürgops Lee. u. Hylästes Er. 1225 Gattung Hylürgops Lee. D. Gattung ähnelt sehr d. Hylästes, doch ist sie wissenschaftlich gut be- gründet; sie enthält etwa 50 Arten in Europa, Sibirien, Ostasien, Nordafrika, Nord- u. Südamerika. D. ı. Ring d. Fhlrkeule gross, d. übrigen klein. Rüssel gekielt, vorn bei- derseits u. an d. Basis halbkreisförmig eingedrückt. Mesosternum vorn m. koni- schem Fortsatze. *Hylürgops glabrätus Zett. Dunkelbraun, kaum glänzend, Fhlr u. Tarsen rostrot. Hlssch nicht länger als in d. Mitte breit, etwas schmäler als d. Flgdck, vorn stark eingeschnürt, an d. Basis verschmälert, oben m. einfacher, dichter Punktur u. glatter, punktfreier Mittellinie. Flgdck vorn schwächer, hinten stärker punktiert gestreift, d. Zwischenräume vorn runzelig, auf d. hinteren Hälfte m. gereihten Körnchen u. äusserst kurzen, oft schwer erkennbaren Härchen, über- dies auch m. äusserst feiner, hauchartiger Grundbehaarung. Länge 4,2—5,8 mm. In ganz Europa, Sibirien u. Nordamerika, in höheren Lagen. Unter Fichten- rinde, selten in Pinus cembra, legt er 3—6 cm lange Längsmuttergänge an, d. m. einem Stiefel beginnen u. fast ganz im Baste liegen; d. davon beiderseits ausgehenden, sehr dicht gestellten Larvengänge verschmelzen längs ihrer Mitte, u. dringen gegen d. Ende mehr oder minder in d. Splint ein; d. Puppenwiegen liegen einzeln im Splinte. Spätschwärmer (VI). Oft m. Ips typögraphus ver- gesellschaftet. *Hylürgops palliätus Gyll. (Taf. 21. 35.) Weicht von glabrätus durch geringere Grösse u. namentlich dadurch ab, dass d. Zwischenräume d. Flgdck bis vorn m. erkennbaren gereihten Körnchen u. deutlichen, wenn auch kurzen, geneigten Härchen bestanden sind, d. Hlsschseiten sind runzelig punktiert. Er ist rostrot bis braun gefärbt, oft m. dunklerem Kopfe u. schwarzer Useite. Länge 2,5—3,2 mm. Ganz Europa, unter Nadelholzrinde jeder Art, besonders unter Fichtenrinde. Befällt gern schattig und feucht gelegene Hölzer. Als Mutter- gang fertigt er einen kurzen, bis 5 cm langen, oft gebogenen oder auch schrägen Längsgang m. deutlichem Stiefel. D. Eier, wenig zahlreich, werden entweder regelmässig in Eigruben oder reihenweise bis zu 5 Stück in einer Reihe in seit- liche Ausbuchtungen d. Mutterganges (Eikammern) abgelegt u. in letzterem Falle durch einen Wurmmehlstreifen abgetrennt. D. spärlichen Larvengänge verlaufen regelmässig u. deutlich geschieden, oder sie durchkreuzen einander u. verlaufen in verschiedenen Bastschichten, oder sie verschmelzen zu Familienplätzstellen. Frühschwärmer (III, IV). Parasit: Rhizöphagus depre&ssus. Gattung Hylästes Er. Walzenförmig, derb skulptiert. D. geneigte Kopf von oben teilweise sicht- bar; Rüssel deutlich verlängert, breit u. kurz, oft Träger von Artmerkmalen. Fhlr in tiefen Gruben seitwärts an d. Spitze d. Rüssels eingelenkt, m. 7 glie- deriger Geissel u. kurz eiförmiger, nicht zusammengedrückter, geringelter Keule. Augen quer oval, vorn nicht ausgerandet. Mandibeln stark, 2- oder 3zähnig. Hissch länglich, fast walzenförmig, nach vorn stark verengt, so breit oder schmäler als d. Flgdck, punktiert. Schildchen dreieckig, nicht unter d. Flgdck- saum herabgedrückt. Flgdck an d. Basis fast gerade abgestutzt, punktiert ge- streift, meist haarlos, Absturz einfach gewölbt, ohne besondere Auszeichnung. Vbrust vor d. nahe zusammenstehenden Vhüften m. beiderseits scharfkantig ge- randeter Vertiefung; Mittelbrust gerade abgestutzt, ohne Fortsatz; Hhüften ge- trennt. Schienen m. bezahnter Aussenkante. D. beiden ersten Tarsenglieder unter sich gleich u. drehrund, d. 3. nur ausgerandet. Bauch horizontal. Etwa 30, Europa u. Nordafrika, Ostasien u. Nordamerika bewohnende monogame Arten. Sie brüten alle unter d. Rinde von Wurzelstöcken, ausnahms- weise auch in d. Pfahlwurzel junger Pflanzen. Alle nagen mehr oder minder lange, oft unregelmässige, oft geschwungene Längsgänge m. regelmässigen Eier- 1226 Familie Ipidae. gruben u. anfangs queren Larvengängen. In schwächeren Wurzeln verlaufen sie so dicht u. wirr, dass d. ganze Rinde unterwühlt ist. Als Käfer fressen sie sich in feuchtliegende Stammteile u. Stöcke massenhaft ein u. darin weiter, oft aber — u. darin liegt ihre forstliche Bedeutung, ihr Schaden — auch an jungen, 2—Iojährigen Kiefern teils unterirdisch am Wurzelknoten u. an d. Pfahlwurzel, teils wenig über d. Erde in d. Rinde ein. D. Tiere sind Frühschwärmer (IIl, IV) u. bleiben bis in d. Oktober hinein fortpflanzungsbereit. D. Frassstellen zeigen starken Harzausfluss. *Hylästes ater Payk. Schwarzer Kiefernbastkäfer. (Taf. 21. 36.) Schwarz, mässig glänzend, Fhlr u. Tarsen rostrot. D. Mittelkiel d. Rüssels ist nicht auf d. queren Spitzeneindruck beschränkt, sondern ragt auf d. hinteren Rüsselteil hinaus. Hlssch in seiner grössten Breite beträchtlich schmäler als d. Flgdck, viel länger als breit, nahezu parallel, oben etwas abgeflacht, dicht u. tief punktiert. Flgdck nach d. Spitze zu nur m. hauchartiger Grundbehaarung; beträchtlich länger als d. doppelte Länge ihrer gesamten Breite, punktiert gestreift, d. Streifen am Absturze vertieft, d. Zwischenräume vorn fein, fast lederartig punktiert, ohne deutliche feine Haarbörstchenreihe. — B. ' sind d. Hschienen innen an d. Spitze dicht behaart u. d. letzte Bauchschiene trägt ein gelbbehaartes Grüb- chen. Länge 3,5—5 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Pyrenäen, Kaukasus, Ostsibi- rien, Japan. In d. Kiefer. Breite, meist etwas schräge, im Baste oder in d. Rinde laufende, aber auch d. Splint furchende Mutter- u. verworrene Larvengänge. In Kulturen durch d. Käferfrass sehr schädlich. *Hylästes cuniculärius Er. Schwarz, Fhlr rostrot, Keule gelb. D. Mittel- kiel d. Rüssels fein u. nur auf d. Querfurche in d. Spitze beschränkt. Hlissch nach vorn stärker verengt, so lang als breit, oft aber auch beträchtlich länger, seitlich gerundet, d. Scheibe gewölbt. D. Punktstreifen nahe d. Naht stärker vertieft, d. Zwischenräume d. Flgdck eher schmäler als d. Streifen, m. groben Querrunzeln u. spärlicher Behaarung. B. 5‘ d. Hschienen an d. Spitze innen dicht behaart, auf d. letzten Bauchschiene ein gelb befilztes Grübchen. Länge 3,2—4,5 mm. Ganz Europa. In d. Fichte, seltener in d. Lärche. IV, V; VII; X. D. Muttergang beginnt m. einer spornartigen Erweiterung. In Kulturen schädlich. Abart: v. rotundicöllis Reitt. (Hlssch so breit wie d. Flgdck, seitlich gerundet.) *Hylastes lineäris Er. Schwarzbraun, Fhlr u. Tarsen rostrot. Rüssel vorn sehr fein, oft undeutlich gekielt. Hlssch um '/, länger als breit, fast parallel, in d. Mitte schwach gerundet, nach vorn nicht stärker verengt, nicht schmäler als d. Flgdck oben stark punktiert, d. Punkte länglich, mit punktfreier Mittel- linie. Flgdck 2'/,mal so lang als zusammen breit, m. starken Punktstreifen, d. Nahtstreifen tiefer eingedrückt, d. Zwischenräume nur m. undeutlicher, feiner Grundbehaarung u. einer kurzen, feinen Börstchenreihe, d. vorn oft undeutlich wird. — Bisweilen (a.sc. corticiperda Er.) sind d. Punkte d. Reihen gross, rund, d. Zwischenräume viel schmäler, ohne deutliche Grundbehaarung u. m. einer etwas längeren, regelmässigen Haarbörstchenreihe. B. /' d. Hschienen an d. Spitze innen behaart, d. letzte Bauchschiene m. einem gelbbehaarten Grübchen. Länge 3—4,2 mm. Selten in Mitteleuropa, häufiger in Südeuropa, Algier u. Syrien. Bei uns am Wurzelstocke von Kiefern VI, im Süden an d. Strandkiefer. *Hylästes attenuätus Er. Schwarzbraun, Flgdck braun, Fhlr u. Beine rostrot. Rüssel an d. Basis gefurcht. Hlssch wenig länger als breit, nach vorn verschmälert, in d. Mitte m. feinem glattem Längskiele, oben dicht punktiert, d. Punkte rund. Punktstreifen d. Flgdck stark u. tief, d. Zwischenräume schmäler als d. Streifen u. m. einer sehr feinen u. kurzen, bis zur Basis reichenden Börstchenreihe besetzt. Länge 2—2,3 mm. Gebirgsgegenden Europas, Kaukasus, Kleinasien. Seltener. II. In d. Wurzeln, manchmal aber auch am unteren Stamme junger Kiefern. Benützt bisweilen d. Bohrloch von Hyl. ater, um in d. Pflanze einzudringen. D. kurze Muttergang hat neben d. Eintrittsöffnung eine vom ® gebohrte spornartige Aushöhlung. *Hylästes angustätus Herbst. Schwarz, Flgdck schwarzbraun, Fhlr rost- rot, Beine rotbraun. Rüssel an d. Basis m. kurzem, eingegrabenem Längsstrichel. Gattung Poly’graphus. 1227 Hissch etwas länger als breit, seitlich wenig gerundet, nach vorn etwas mehr verengt, m. erhöhter glatter Mittellängslinie. Punktstreifen d. Flgdck weniger tief, nur d. Nahtstreifen gröber punktiert u. tiefer eingedrückt, d. Zwischen- räume nicht schmäler als d. Streifen, hinten m. einer, vorn m. kürzerer un- regelmässig zweizeiliger Reihe kurzer u. feiner Börstchenhaare. Länge 2,3 bis 3,2 mm. Gebirgsgegenden Europas, Kaukasus. In Kiefern u. Fichten. *Hylästes opäcus Er. Schwarz, glanzlos, Fhlrgeissel u. Tarsen rötlich. Rüssel etwas gewölbt, ohne Längsrinne. Hlssch so lang als breit, seitlich ge- rundet u. nach vorn verengt, gewölbt, tief u. dicht punktiert, m. vorspringender mittlerer Längslinie. Zwischenräume d. Flgdck vorn fein punktiert, gegen d. Ende hin schuppig gekörnt, m. äusserst kurzer u. nur hinten deutlicher Här- chenreihe. Länge 2,5—3,3 mm. Mitteleuropa bis Ostsibirien. Unter d. Rinde d. Wurzelstöcke u. junger Stämme, nahe d. Wurzelknoten u. oberhalb dieses, von Kiefern. II, IV; VI, VI. Fernere europäische Arten: Hylästes Batnensis Bris. I. Alg.; Gergeri Eggers I. Hu. ; *brünneus Er. A. Alp. Bor. L. Gruppe Polygraphini. 1. Augen vorn tief ausgerandet oder zweiteilig. Hissch punktiert, ohne Körner oder Höckerchen. Flgdek ohne abstehende Haarborsten oder gereihte dicke Federschuppen, sondern anliegend fein u. einfach are D. 3. Tarsenglied nicht zweilappig, d. 4. kleine Glied frei . . . 2 — Augen vorn nicht ausgerandet. Hissch m, ade Raten längereihig besetzt. Figdek m. nicht ganz anliegenden, hellen u. dicken Federschuppen oder m. langen, senk- recht abstehenden Borstenhaaren reihig besetzt. . . ERURSE 2. Fhlrkeule zusammengedrückt, ohne scharfe Nähte, fast udgeringelt. Raben völlig | ge- teilt. D. Zähnchenkamm an d. Basis d. Flgdck niedrig u. nur gekerbt. Absturz ohne Rippen u. Höcker, Scheibe nur m. angedeuteten Streifen Rs Ya 3 — Fhlrkeule m. geraden u. scharfen Nähten. Augen am Innenrande nur ansgebuchtet. D. Zähnchenkamm an d. Basis d. Flgdcek stärker erhaben u. scharf gezähnelt. Flgdek am Absturze gefurcht, m. vortretendem 3. Zwischenraume . . . Carphöborus. 3. Fhlr m. ögliederiger Geissel . . . 5 re BolyvveFaphuss — Fhlr m. 6gliederiger Geissel u. schlankerer Keule et - . Lepisömus. 4. Hissch u. Flgdcek zwischen d. Grundbehaarung m. nicht ganz een dicken u. kurzen Federschuppen, auf d. Flgdck reihig, besetzt . . . . . Lipärthrum. — Figdek m. langen, senkrecht abstehenden Borstenhaaren reihig besetzt. Hissch reich- Iieh#soßbrestwalsteipHlodekeen. ERS N SEHVDOHOENUS: Gattung Poly’graphus. Walzenförmig, nach vorn verschmälert, hinten gerundet; dicht m. anlie- genden, reifartigen Schuppen bedeckt. Kopf m. schwachem Rüssel; b. %' d. Stirn m. 2 körnchenartigen Höckerchen, aber ohne Behaarung, b. flach, doch m. einem Haarkranze. Auge zweiteilig. Fhlr m. sehr kurzer, 5gliederiger Geissel, Keule erheblich länger als diese, schief lang eiförmig, derb u. un- geringelt. Mandibeln derb, zweizähnig. Hilssch kürzer als an d. Basis breit, nach vorn verschmälert. Flgdck walzenförmig m. einfach gewölbtem Absturze, m. feinen Punktstreifen u. breiten Zwischenräumen, Basis erhaben gerandet u. gekerbt. Vbrust m. Fortsatz. Schienen breit erweitert, m. gerundeter u. gesägter Aussenkante; Tarsen fadenförmig, d. 3. Glied einfach. Bauch gerade. *Poly’gr. poly'graphus L. Fichtenbastkäfer. (Taf. 21. 30.) Pechschwarz, Flgdck bräunlich, Fhlr u. Beine gelb. D. Schuppen d. Oseite deutlich länger als breit. Vrand d. Kopfschildes deutlich breit ausgebuchtet, m. glattem, meist etwas aufgeworfenem Rande; Stirn dicht u. fein, manchmal in d. Mitte spär- licher aber viel stärker punktiert; Fhlrkeule am Ende zugespitzt. Hissch fein u, weitläufig punktiert, glänzend, m. glatterer, verkürzter Mittellinie D. Flgdck 1228 Familie Ipidae. sind am inneren Basisteile nur fein gekörnt, d. Zwischenräume d. Punktstreifen tragen bis gegen d. Spitze eine mikroskopisch feine Körnchenreihe, auf d. Absturze werden durch je I gehobenes Schüppchen Borstenreihen angedeutet, diese Schuppen sind wahrnehmbar länger u. breiter als d. Grundschuppen d. Oseite. Länge 2—2,8 mm. In Nord- u. Mitteleuropa an d. Fichte, selten an d. Tanne oder Kiefernarten. Polygam; d. sternförmige, recht unregelmässige Frass- bild zeigt eine grosse Rammelkammer, von d. 2 u. mehr Brutarme abgehen, u. liegt grösstenteils in d. Rinde, d. Larvengänge verlaufen aber je nach d. Saft- gehalte d. Baumes in sehr verschiedenen Schichten; ist d. Brutbaum saftarm, stärker ausgetrocknet, so greift d. Larve tiefer in d. Splint ein, ist er frischer, so bleibt sie in d. Rinde; ebenso sind d. Puppenwiegen bald im Splint (b. dünner Rinde), bald (b. stärkerer Rinde) im Bast gelegen. Spätschwärmer (IV, V; VO, VII; X, XI). Sein Schaden an 15—4ojährigen Fichtenbeständen ist nicht unerheblich. *Poly’gr. subopäcus C. G. Thoms. Schwarz, Flgdck dunkelbraun, Fhlr u. Beine gelb. Vrand d. Kopfschildes gerade abgeschnitten; Stirn fein u. dicht punktiert, b. Q matt; d. beiden Teile d. Augen am Hrande einander genähert; Fhlrkeule an d. Spitze abgerundet. Hlssch stark quer, dicht punktuliert, meist fast matt, m. feiner, glatter Mittellinie. Flgdck innen an d. Basis bis weit nach hinten deutlicher gekörnt; d. Schuppen d. Flgdck nicht länger als breit. Länge 1,5— 2,2 mm. Schweden, Finnland, Deutschland (Württemberg), Schweiz, Kärnten. In d. Fichte, seltener in Kiefern. Fernere europäische Art: Poly’gr. pünctifrons ©. G. Thoms. F. R. Gattung Lepisömus Kirby. Pseudopoly’graphus Seitner. Von d. vorhergehenden Gattung wegen d. 6gliederigen Geissel u. d. sehr grossen, allmählich stumpf zugespitzten Keule abgetrennt. Mittel- u. Hschienen zur Spitze allmählich verbreitert u. am Aussenrande d. Spitze nicht gezähnt, sondern nur fein gekerbt. D. Gattung ist mit Arten in Indien, Ostafrika usw. vertreten, übrigens noch nicht geklärt. Für d. bei uns vorkommende Art ist neben ihrem Vor- kommen in Laub- und Nadelholz in d. Lebensweise manches auffällig, so, dass sie bald monogam, bald polygam angetroffen wird u. demzufolge ihre Frass- bilder bald Sterngangform, bald einarmige oder doppelarmige Brutgänge zeigen, wenn auch selbst bei d. einarmigen immer ein erweiterter, einer Rammelkammer ähnlicher Raum vorhanden ist. D. Regenerationsfrass d. Mutterkäfer ist in d. Zirbe weit ausgiebiger als in d. Kirsche. *Lepis. grandicläva C. G. Thoms. Pechschwarz, mattglänzend, Schenkel u. Schienen pechbraun, diese an d. Spitze u. d. Tarsen hellbraun, Fhlrkeule hell gelblich; Hissch u. Flgdck gelblichbraun beschuppt. Kopf ziemlich stark runzelig punktiert; Stirn b. Q ungleichmässig eben, manchmal zwischen d. Augen schwach vertieft, m. kurzer, schmutzig graubrauner Stirnbürste; b. 5’ d. Stirn zwischen d. Augen m. einer pyramidenartigen, m. 2 undeutlichen Höckern ge- krönten Erhebung, davor vertieft. Fhlrkeule kurz seidenartig behaart. Hissch an d. Basis etwas breiter als lang, an d. Seiten meist stark gerundet erwei- tert, nach vorn stark verschmälert u. kurz hinter d. Vrande nach d. ganzen Breite, besonders aber seitlich eingeschnürt, bis auf d. meist durchlaufende, glatte Mittellinie tief u. dicht punktiert. D. gekerbte Basisrand jeder Flgdck einzeln schwach konvex gebogen, dahinter d. Flgdck m. unregelmässigen Höcker- reihen, sonst sehr seicht gestreift, d. schmalen Zwischenräume dicht punktiert u. von d. Mitte zur Spitze ohne Körnchenreihe, d. Nahtstreifen am gleichmässig gewölbten Absturze, besonders b. Q, deutlich erhaben. Länge 2,5—3,5 mm. Nord- u. Mitteleuropa. In d. Aesten d. Kirsche, Pflaume, Weymouth- u. Zirbel- kiefer. Abart: v. cembrae Seitn. Zirbenkäfer, (Basisrand d. Flgdek stumpfwinkelig einspringend.) Gattung Carphöborus Eichh. u. Cryptürgus Er. 1229 Gattung Carphöborus Eichh. Gestreckt, walzenförmig; dicht beschuppt. D. kugelige Kopf grösstenteils in d. Hissch eingefügt. Fhlr m. 5gliederiger Geissel u. gerundeter, zusammen- gedrückter, geringelter Keule. Augen nierenförmig, vorn tief ausgerandet. Man- dibeln kräftig, gezähnt. Hissch nicht länger als breit, vorn ganzrandig, nach d. Spitze verschmälert, dicht u. fein punktiert, m. mehr oder minder deutlicher Mittellinie. Schildchen kaum sichtbar. Flgdck m. ziemlich tiefen Kerbstreifen u. kielartigen oder kammförmigen Erhöhungen d. Zwischenräume auf d. Ab- sturze; Basis gerandet u. kammartig gekerbt. Vhüften einander berührend, d. anderen von einander entfernt. Schienen verbreitert, am Aussenrande bezahnt. Tarsen kürzer als d. Schienen, d. ı. Tarsenglied viel kürzer als d. folgenden, d. 3. Glied schwach herzförmig. Bauch gerade. Zu d. Gattung rechnet man heute ıo Arten, teils d. paläarktischen u. deren Grenzgebieten, teils d. nearktischen Zone zugehörig. Polygam. *Carphöb. minimus Eichh. Schmal; schwarz, fein gelblich oder grau beschuppt, Fhlr u. Tarsen gelb; bisweilen teilweise rot m. gelbroten Beinen (a.c. H£nscheli Reitt.). Hlssch viel breiter als lang, nach vorn verengt u. hier eingeschnürt. Flgdck m. starken Punktstreifen, gleichmässig beschuppt, d. Naht u. d. 3. Zwischenraum d. Flgdck am Absturze kielartig erhöht u. verbreitert u. am Spitzenrande m. einander schräg verbunden, d. 2. Zwischenraum da- durch hinten verkürzt u. verschmälert; Zwischenräume schmal, lederartig ge- runzelt. — „' auf d. Stirnmitte m. 2 Höckern; 9 dort m. einem glatten Flecke. Länge 1,3—1,8 mm. Mitteleuropa, Kaukasus, Kleinasien. In d. schwachen u. schwächsten Aesten d. Kronen jüngerer u. älterer Kiefernarten. Frühschwärmer (IV). Von d. im Baste liegenden Rammelkammer gehen 3—5 mehrere cm lange tief ins Holz schneidende, längs verlaufende Brutgänge aus, denen kurze, ziem- lich weit von einander entfernte Larvengänge entspringen. Fernere europäische Arten: Carphöb. Rössicus Semen. R. m. (Selabuga!); pini Eichh. Ga. m. I. D. S. Si. Tunis (in Pinus Halepensis u. leucodermis); (Subg. Estenöborus Reitt.) Perrisi Chap. ©. Herz. D. Syr. Transca. (im Olivenbaume u. Pistäcia terebinthus). — Hierher: Lipärthrum (Woll.) mori Aube Ga. m. €. D. Alg. (in d. Zweigen kranker Maulbeerbäume) ; Sancti-Geörgi Knotek D. Gr. Ca. (in d. Zweigen d. Anagy’ris foe’tida); Cörsicum Eichh. C. I. (in d. Zweigen von Pinus maritima); genistae Aube Ga. m. C. S. I, (in Genista hörrida, seltener in Spärtium iünceum u. Calycötome spinösa) ; Arnöldi Semen. Ca.; Babadjanidis Eggers Transca.; Bartschti Mühl A. inf. (in d. Mistel d. Schwarzpappel); Cölchieum Semen. Ca. (in Laurus nöbilis).. — Hypöborus (Er.) ficus Er. E. m. Afr. b. Syr. As. m. (monogam, Quer- gänge in kranken Aesten d. Feigenbaumes, seltener in d. Weinrebe). Gruppe Crypturgini. 1. Vrand d. Hlssch an d. einfach, a: Kopf nicht ganz unter d. Hlssch eingezogen . . . 2 — Vrand d. Hlssch elliptisch vorgezogeu, an d. Spike als es Werne ee d. Kopf ganz unter d. Hlssch ar Figdek m. Fleckenzeichnung Aphanärthrum. 2. Flgdek m. deutlichen Punktstreifen u. eingedrücktem Nahtstreifen, fein u. anliegend behaart . °. . . . Cpyptürgus. — Figdek nur m. zarten Pe ne Aero Sresten, deutlicher, dichter ukabstehendi'behaart een: Me a nen GISUFZUS- Gattung Cryptürgus Er. Walzenförmig. Kopf m. schwacher, rüsselartiger Verlängerung. Fhlr an d. Kopfseiten zwischen d. Mandibelbasis u. d. Augen eingelenkt, Geissel 2 glie- derig, Keule schief eiförmig, ohne Nähte, glänzend, länger als d. Geissel, mässig behaart. Augen länglich, vorn ausgerandet. Mandibeln einzähnig, ziemlich kräftig. Hissch länglich, einfach punktiert, b. 5' länger u. paralleler als b. Q. Schild- chen sehr klein, punktförmig. Flgdck an d. Basis einfach abgeschnitten, nach d. Spitze gewölbt abfallend, d. 2 Seitenstreifen nach hinten stärker vertieft, 1230 Familie Ipidae. während d. übrigen auf d. Absturze feiner werden. Vbrust nicht bis zu d. Hüften ausgeschnitten, m. kurzem, spitzem Fortsatze; d. Vhüften berühren sich beinahe, d, Mittel- u. Hhüften stehen von einander ab. Schienen nach vorn verbreitert, an d. Aussenkante bedornt, d. Aussenecke gerundet. D. 3 ersten Tarsenglieder sind einfach u. einander gleich. Bauch gerade. Etwa ı Dutzend in Europa u. im Mittelmeergebiete, in Japan u. Nord- amerika vorkommender Arten, von denen d. gemeinste, Crypt. pusillus, in allen genannten Faunen vertreten ist. Unsere Tiere sind polyphage Nadelholzbrüter m. d. Eigentümlichkeit, d. Muttergänge anderer Borkenkäfer als Eingang zu be- nützen. Infolge dieses Wohnungsparasitismus sind ihre eigenen Frassbilder, d Raume angepasst, sehr unregelmässig, normal haben sie einen breiten Längs- muttergang m. sehr dicht gestellten Eigruben u. stark gewundenen, meist wirr durch einander laufenden Larvengängen. Spätere Frühsch wärmer. *Crypt. hispidulus C. G. Thoms. Schwarz, Flgdck braun, oder ganz braun, glänzend, fast glatt, Fhlr u. Beine stets gelbbraun. Hlssch fein u. wenig dicht punktiert. Flgdck m. starken Punktstreifen, d. Punkte rund, d. Zwischen- räume m. einer Reihe auffällig gelbweisser, abstehender Börstchenhaare. Länge 1,3 mm. Mitteleuropa, Gebirgstier; Finnland. *Crypt. pusillus Gyll. (Taf. 21. 26.) Schwarz, Flgdck braun, oder ganz braun, glänzend, fast glatt, Fhlr u. Beine stets gelbbraun, Hlssch etwas länger als breit, eiförmig, fein u. wenig dicht punktiert, am Grunde genetzt, d. Glanz dadurch etwas gedämpft, m. meist durchgehender glatter Mittellinie. Flgdck höchstens doppelt so lang als zusammen breit u. so breit wie d. Hlssch, m. mässig starken Punktstreifen, d. Punkte rund, d. Zwischenräume nur m. einer weitläufigen Reihe feiner Pünktchen u. kurzer Härchen, d. nicht auffällig u. bei schwacher Vergrösserung nicht sichtbar ist. Länge I—ı,2 mm. Ganz Europa bis Algier, Japan u. Nordamerika. An allen Nadelhölzern, besonders aber an d. Fichte, ebensowohl in d. Aesten als im Stamme. *=Crypt. cinereus Herbst. Pechschwarz bis pechbraun, matt, dicht u. fein grau behaart, Beine bräunlichgelb, selten dunkel. Hissch b. ‘' deutlich, b. 9 sehr wenig länger als breit, vorn u. hinten verschmälert, oben stark gewölbt, auf d. Scheibe sehr dicht u. oft fast verloschen punktiert, am Grunde chagri- niert, ganz matt. Flgdck m. seichten Punktstreifen, d. grossen Punkte in d. Quere gezogen, d. Zwischenräume schmal u. rauh, an d. Spitze b. @ m. dich- terem Haarbüschel, b. 5' einfach behaart. Länge 1,2— 1,5 mm. Nord- u. Mittel- europa, Kaukasus. In Kiefernarten jeden Alters, seltener in d. Fichte. Liebt d. Spiegelrinde, sucht deshalb gern d. Wohnung d. in dieser brütenden Blastöph. minor auf, um an sie seine Gänge anzuschliessen, ebenso aber auch dienen ihm d. Frassgänge v. Xylöterus lineätus, v. Pissödes notätus u. v. d. Holzwespe Sirex iuvencus als Eingangspforten. Fernere europäische Arten: Crypt. parallelocöllis Eichh. (= Gaunersdörferi Reitt.) Gr. (in Pinus Halepensis); crihrellus Reitt. D. Ga. m. ©. (in Pınus Halepensis); Mau/lei Rou- bal Lithuan. (in Fichte); dübius Eichh. Ga. m.; Numidicus Ferr. E. m. or. S. Ale. (in d. Strand- kiefer) ; brevipenuis Reitt. Gr. (Attika!); A’tticus Eggers Gr. (Athen!) — Hierher: Cisürgus . (Reitt.) Ragüsae Reitt. Si. S. I.; Karamäni Reitt. D.; filum Reitt. Transca. Gruppe Cryphalini. 1. Streifen d. Figdek u. d. Punkte dieser Streifen deutlich. . . ». ». 2 2 22 ...2 — Streifen d. Flgdck u. d. Punkte dieser Streifen meist undeutlich . . . 3 2. Fhirgeissel 4gliederig, d. 4. Glied schmal; Fhlrkeule oval, seitlich eingebuehtet. Hlisch seitlich nicht gerandet . . . .» „ Hypothenemus. — Fhlrgeissel 5gliederig, d. 5. Glied breit; "Fhlrkeule Tondlch) seitlich eingebuchtet Stephanöderes. 3. Hissch m. Basisrand aber ohne Seitenrand . . u. — Hissch m. Basis- u. Seitenrand. Augen vorn kungersridkt, "Fhlrgeissel 4gliederig, d. 4. Glied breit. Fhlrkeule rundlich oval, m. 3 wenig gekrümmten Nähten, Vrand d. Hissch in d. Mitte ohne vorragende grössere Höckerchen . . . Cry’phalus. Gattung Cry’phalus Er. 1231 4. Augen nicht ausgerandet. Fhlrgeissel 4gliederig; Fhlrkeule oval, m. stark bogigen Nähten. Vrand d. Hlissch in d. Mitte m. 2 oder mehr hervorragenden Höckern Ernöporus. — Augen kurz oyal, schwach ausgerandet. Fhlrgeissel Sgliederig; Fhlrkeule gross, lang eiförmig, zugespitzt. Vrand d. Hlsch m. vorragenden Höckerchen Trypophloe’us. Gattung Cry’phalus Er. Gedrungen, länglich eiförmig bis fast walzenförmig. Kopf ins Hlssch zurück- gezogen. Augen kurz, oval, vorn wenig aber deutlich ausgerandet. Fhlr m. 4gliederiger Geissel, d. 4. Glied breit; Fhlrkeule rundlich oval, zusammengedrückt, m. völlig gerundeten Seiten u. breit verrundeter Spitze, m. 3 deutlichen, wenig gekrümmten Nähten. Hlssch meist breiter als lang, nach vorn verschmälert, im Halbkreise gerundet, hochgewölbt, vorn m. einem aus vorragenden Höckern gebildeten Flecke, an d. Basis u. seitlich gerandet. Schildchen punktförmig. Flgdck meist ohne deutliche Streifen, m. feiner dichter Beschuppung u. m. oder ohne spärliche aufstehende Behaarung; am Absturze einfach gewölbt, ohne Un- ebenheiten. Vbrust m. kurzem, spitzem Fortsatze, Vhüften zusammenstehend, Mittel- u. Hhüften von einander entfernt. Schienen flach zusammengedrückt, aussen abgerundet u. gezähnelt. D. 3 ersten Tarsenglieder einander gleich, keines verbreitert. — D. ' ist etwas kleiner als d.? u. seine Stirn etwas schmäler. Etwa ı Dutzend in Europa u. Nordamerika lebende, monogame, mehr oder minder polyphage Arten, d. unter schwächerer Rinde unregelmässige Plätz- gänge von 0,5—1,5 cm Durchmesser nagen, in denen sie d. Eier haufenweise ablegen; d. Larven fressen gesonderte gewundene, manchmal sich kreuzende Gänge. Frühschwärmer. *Cry’ph. piceae Ratzeb. Kleiner Tannenborkenkäfer. Länglich oval, ge- wölbt. Dunkelbraun, Flgdck oft gelbbraun, an d. Seiten schwärzlich, Fhlr u. Beine bräunlich gelb. Kopf b. %' fast kahl, b. 2 kurz behaart. Hlssch an d. Basis am breitesten, nach vorn gleichmässig verschmälert, seitlich kurz bewimpert, vorn gegen d. Mitte m. einem breiten Flecke fast konzentrisch geordneter Höcker. Flgdck ı°/,mal so lang als zusammen breit, m. mässig langen Reihen aufgerichteter grauer Haare, fast glatt, oben meist ohne oder nur m. sehr rudi- mentären Punktstreifen; selten sind diese ziemlich gleichmässig ausgebildet: a.sc. orientälis Eggers. Länge 1,4—1,3 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Kaukasus, Nordamerika, Japan. III, [V. In jüngeren Stämmen u. namentlich in d. Krone älterer Tannen, seltener in Fichte, Kiefer, Lärche, Thuia. Brutgang mehr oder minder rundlich, etwa 0,5—1,5 cm im Durchmesser, oft in d. Splint eingreifend; d. sehr feinen Larvengänge u. d. Puppenwiegen, welch letztere regelmässig oval ausgeglättet erscheinen, liegen vorwiegend in d. Rinde. Sehr schädlich. Frühschwärmer (III, IV). *Cryph. saltuarius Weise (= asperätus Ratzeb.). Länglich. Pechbraun m. heller Flgdckspitze. Flgdek ı°/,—2mal so lang als zusammen breit, meist ohne Punktstreifen, seltener innen m. angedeuteten Streifen, in d. Streifen aber nicht stärker reihig punktiert, m. spärlichen kurzen, schwer sichtbaren Haaren bestanden. Länge 1,5— 2 mm. Mitteleuropa bis Finnland u. Griechenland. Im Ast- u. Stangenholze von Nadelbäumen. *Cry’ph. abietis Ratzeb. D. vorigen Art recht ähnlich. Fast walzen- förmig. Einfarbig pechbraun. Hissch etwas weniger breit als lang, kurz vor d. Basis am breitesten. D. Flgdck ı°/,—2mal so lang als zusammen breit, m. er- kennbaren, nach hinten erloschenen Punktstreifen, d. Punkte d. Streifen grösser als d. Punkte d. Zwischenräume, aus denen d. Schüppchen entspringen; Be- haarung fehlt. Länge 1,2—1,8 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Kaukasus. Bevor- zugt d. Fichte, kommt aber auch in d. Tanne u. in Kiefernarten vor u. brütet in Aesten u. Stangen, ohne jüngere Pflanzen zu verschonen. Sein vom @ gebohrter mehr oder minder rundlicher Brutgang greift an schwachen Aesten tief ins Holz, bei stärkerer Rinde geht er mehr in d. Bast. D. spärlichen, 2—4 cm langen Larvengänge laufen meist längs. II. 1232 Familie Ipidae. *Cry’ph. intermedius Ferr. Grösser, kurz u. breit; braunschwarz, ganz matt, Fhlr u. Beine rostrot. Flgdck nur um d. Hälfte länger als zusammen breit, m. feinen Punktstreifen, d. am Absturze deutlicher vertieft sind. Länge 1,6—2 mm. In den Hochgebirgen Deutschlands, Oesterreichs, Italiens, in Lärchen. D. VII ausgebildete Frühjahrsbrut schwärmt, um VIII eine neue Brut vorzu- nehmen, d. X reif ist u. als Imago überwintert. D. geräumige Brutgang u. d. etwa 6 cm langen leicht geschlängelten Larvengänge verlaufen meist in d. Rinde. Fernere europäische Arten: Cry’ph. Numidicus Eichh. E. m. (in Pinus Halepensis); Stie’rlini Eggers T Gattung Ernöporus C. G. Thoms. Von d. vorigen Gattung durch d. Hlsschschmuck, d. oblong-ovalen, nicht ausgerandeten Augen u. d. übrigen bereits angegebenen Merkmale unschwer zu unterscheiden. Nur 3 europäische u. ı nordamerikanische Art. Monogame Laubholzbewohner. Muttergänge meist quer, m. buchtigen Erweiterungen. *Ernöp. tiliae Panz. (Taf. 21. 25.) Länglich, gewölbt; pechbraun, matt- glänzend, Fhlr u. Beine rötlichbraun. Nähte d. Fhlrkeule fast gerade. Hissch deutlich breiter als lang, hinter d. Mitte stark gerundet verbreitert, in d. Mitte d. Vrandes m. 2 oder 4 eine Krone bildenden Körnern, vor d. Scheibe m. einer schmalen, immerhin aber breiteren als langen, in ihrem hinteren Teile erhöhten, 4 konzentrische Reihen von groben Körnern tragenden Platte; d. 2. Höcker- reihe ist in d. Mitte unterbrochen, b. d. hinteren sind d. Körner bisweilen kamm- artig verschmolzen. Flgdck kaum ı°/,mal so lang als zusammen breit, m. un- deutlichen Punktstreifen u. m. Reihen weisslicher Borsten. Länge I,3—1,S mm. Mittel- u. Südeuropa, Kaukasus. In d. Aesten d. Linde, ausnahmsweise d. Hain- buche u. Hibiscus Syriacus. Doppelter querer Muttergang, jeder Arm I—4 cm lang, Larvengänge senkrecht, kurz. *Ernöp. Caucäsicus Lindem. Vom Vorigen dadurch verschieden, dass d. Nähte d. Fhlrkeule kreisartig gekrümmt, d. Flgdck genau doppelt so lang als zusammen breit sind, auf d. Rücken deutliche feine Punktstreifen, gelbliche feine Beschuppung u. Reihen kurzer aufgerichteter Haarschüppchen, bis zur Basis deutlich, aufweisen. D. Hlssch ist wenig breiter als lang, d. Höckerfleck d. Hlssch ist breit, d. Körner feiner u. d. Reihen nicht oder kaum konzentrisch. Länge 1,4— 1,8 mm. Mittel- u. Südeuropa, Kaukasus. In d. Aesten d. Linde, aber auch d. Ulmenarten. *Ernöp. fagi F. Schmal, walzenförmig; pechschwarz m. graugelben Schuppen, Schenkel braun. Fhlrnähte kreisbogig gekrümmt. Hlssch kaum breiter als lang, d. über d. Hlsschmitte nicht hinausragende Höckerfleck breit u. wenig regelmässig, d. Körner mässig grob. Flgdck lang u. schmal, 2'/,mal so lang als zusammen breit, m. sehr dichter, fein narbiger Punktur, d. auf d. Scheibe kaum, an d. Seiten nur undeutlich reihig gestellt erscheint, u., meist nur hinten, m. deutlichen greisen oder gelblichen, kaum vorragenden Haarschüppchenreihen. Länge 1,5—2 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Südosteuropa, Kaukasus. In welken- den Aesten d. Rotbuche, seltener auch d. Hainbuche. Sehr unregelmässiger Brutgang u. sehr feine geschlängelte, doch längs verlaufende Larvengänge auf sehr beschränktem Raume. Gattung Trypophloeus Fairm. Glyptöderes Eichh, Fhlrgeissel 5 gliederig, d. 5. Glied breit; Fhlrkeule gross, zusammengedrückt, lang: eiförmig, zugespitzt, m. 3 auf d. Vseite deutlich erkennbaren, auf d. Rück- seite undeutlichen oder nicht sichtbaren, ziemlich geraden Nähten. Augen kurz oval, schmal ausgerandet. Hlssch breiter als lang, stark gewölbt, vorn m. Höcker- platte u. d. Vrand d. Hlssch m. vorragenden Höckerchen. Flgdckpunktur un- klar, mehr oder minder verwischt; d. Ugrund fein u. kurz behaart; Flgdck- Gattung Xylöterus Er. 1233 absturz neben d. Naht meist niedergedrückt, ohne oder m. sekundären Geschlechts- abzeichen. D. %' nicht kleiner als d. 9. Man kennt bis jetzt 6 europäische u. nordamerikanische Arten. Monogame Laubholzbewohner. D. Eier werden in Haufen abgelegt. Ueberwinterung s. b. Tryp. granulätus. Der Brut sollen Epurae’a angüstula Sturm u. Acrülia infläta Gyll. nachstellen. *Tryp. asperätus Gyll. (= binödulus Ratzeb., Grothi Haged.). Gestreckt, walzenförmig; schwarz, mattglänzend, grau behaart, Fhlr u. Beine gelb. Hissch halbkugelig, an d. Basis am breitesten, von da nach vorn gleichmässig gerundet, vorn in d. Mitte m. einer von 4 vorspringenden Höckern gebildeten, mehr oder minder deutlichen Spitze, d. ganze Vteil d. Hlssch von einer Höckerplatte ein- genommen, hinten äusserst fein punktiert. Flgdck eben so breit wie d. Hlssch, höchstens ı°/‚mal so lang als zusammen breit, fast glatt, Punktreihen auf d. Rücken nicht erkennbar, fein beschuppt u. überdies m. Reihen gröberer Schuppen; am Absturze b. d' u. Q abgeflacht, d. Nahtstreifen hier tiefer eingedrückt u. d. Naht deshalb dachartig ansteigend erscheinend, d. übrigen, feineren Streifen kaum angedeutet, d. Reihenhärchen stehen nicht auf kleinen Körnchen; d. Ab- sturz beginnt b. /' and. Naht schon vor d. Mitte u. ist deshalb lang u. flach abgeschrägt, b. @ ist er etwas kürzer u. steiler, d. g' ist vor d. Spitze am 4. Zwischenraume durch ein spitzes Höckerchen ausgezeichnet. Länge 1,2 bis 2 mm. Nord- u. Mitteleuropa, unter d. Rinde d. Aspe, seltener d. Pyramiden- u. Silberpappel oder v. Salix frägilis. *Tryp. granulätus Ratzeb. Kurz u. gedrungen. Schwarz, Fhlr u. Beine braunrot oder bräunlich gelb, m. dunklerer Keule u. geschwärzter Basishälfte d. Schenkel; weniger ausgereifte Stücke dunkelbraun m. gelben Fhlrn u. Beinen. Flgdck nur 1°/,mal so lang als zusammen breit, m. mehr oder minder deut- lichen Punktstreifen, oben (von d. Seite gesehen) m. deutlich abstehenden kurzen Borstenhärchen, d. auf d. Scheibe in d. Nähe d. Absturzes auf sehr kleinen Körnchen stehen; d. Absturz beginnt b. beiden Geschlechtern erst weit hinter d. Mitte u. ist viel steiler als b. asperätus, d. inneren Streifen sind stärker ver- tieft, d. Naht daher nicht dachartig erhoben; d. %' vor d. Abfalle beiderseits m. I kleinen Höckerchen. Länge 1,5—2,2 mm. Nord- u. Mitteleuropa; in d. Wipfelrinde u. in schwachen Beständen d. Aspe, Schwarz- u. Silberpappel. VI, VII. Unregelmässiger, dicht unter d. Epidermis gelegener Muttergang m. deutlichem Eingangsstiele u. m. unregelmässigen Larvengängen im Baste; Puppen- wiegen im Baste. Ueberwintert als Imago in einem 3—4 cm langen, schwach ge- bogenen Gange, d. in d. glatte Rinde gesunder Aeste genagt wird. Fernere europäische Arten: Tryp. Rybinskii Reitt. Galic. Mor. (in Weide) u. v. Cörsieus Eggers C.; alni Lindem. R. (V, VI; in Alnus incäna); Holdhaw’si Wichmann Ti. m. (Rovereto! Campo grosso!) — Hierher: Stephanöderes (Eichh.) Ehlersi Eichh. And. P. oce. Marocco (in anbrüchigen Aesten d. Feigenbaumes). — Hypothenemus (Westw.) aründinis Eichh. Pe.; Leprieu’ri Perr. S. Alg. — D. weiteren in d. Cat. Col. Eur. angeführten überseeischen, durch d. Handel bisweilen tot oder lebend nach Deutschland kommenden Arten: Hyp. Hämpei Ferr. (in Kaffeebohnen), Künnemänni Reitt. (in Paranüssen), ar&cae Hornung (in Betelnüssen) u. d. ägyptische eruditus Westw. stehen zur europäischen Fauna ziemlich im selben Verhält- nisse, wie etwa d. im Tiergarten eingekerkerte Elefant. Gruppe Xyloterini. Nur eine Gattung. Gattung Xylöterus Er. Trypodendron Steph. Nutzholzborkenkäfer, Walzenförmig; bisweilen mehrfarbig. Kopf kugelig, im Hlssch verborgen, Stirn b. f' tief ausgehöhlt, b. 2 gewölbt. Augen in 2 Teile gesondert. Fhlr m. 4gliederiger Geissel u. sehr grosser, flacher, ungeringelter, derber Keule. Mandibeln kräftig, gezähnt. Hlssch quer, fast viereckig (4'), oder kugelförmig (9), vorn stark skulptiert. Schildchen deutlich, gerundet. Flgdck walzenförmig, an Calwer, Käferbuch 6, Auflage, 78 1234 Familie Ipidae. d. Spitze ungezähnt, höchstens schwach gefurcht, Vbrust bis zu d. Hüften aus- geschnitten, hinten ohne Fortsatz; Vhüften an einander stehend, Mittel- u. Hhüften von einander entfernt. Schenkel an d. Spitze innen lappenförmig erweitert. Schienen nach vorn breit gedrückt, aussen abgerundet u. gesägt, zur Aufnahme d. Tarsen ausgehöhlt; diese m. einfachen runden Gliedern. Bauch gerade. 7 Arten aus d. paläarktischen und nearktischen Faunengebiete, 3 aus Japan. Monogame Holzbrüter u. nach Hubbards Ansicht Pilzzüchter. An d. neuen Brutbaum anfliegend, begatten sich d. Käfer, d. P bohrt sich alsbald ein, d. 5‘ folgt ihm u. schafft, rückwärts schreitend, d. Mengen d. ent- stehenden Bohrmehles ins Freie. Am Mehle sind d. befallenen Stämme leicht kennt- lich. D. Gang besteht aus einer radiären (auf d. Baumachse zu, in d. Richtung d. Markstrahlen laufenden) Eingangsröhre, von d. aus mehr oder minder zahl- reiche, meist ungefähr d. Verlaufe d. Jahresringe folgende, seltener in radiärer Richtung gehende Brutgänge abzweigen. In diesen, u. zwar oben u. unten u. meist abwechselnd, legt d. Mutterkäfer Eigruben an, versieht letztere je m. einem Ei u. verschliesst sie m. einem gewölbten Deckel aus Genagsel. Nach be- endetem Brutgeschäfte verlassen d. Altkäfer d. Wohnung, da sie ja ihrer Nach- kommenschaft nicht d. einzigen Ausgang versperren möchten, u. sterben wohl bald ab. D. Larve erweitert u. verlängert sich d. Eigrube bis zu d. Umfange, d.d. Jungkäfer einnimmt („Leitersprosse“), d. Kot drückt sie an d. Deckel u. verstärkt diesen damit. Nahrung u. Brutpflege s. S. 1208— 1210. D. später auskommende Imago nagt d. Deckel durch u. verlässt d. Geburtsstätte durch d. Eingangsröhre. Alle Arten sind Frühschwärmer, je nach d. Höhenlage beginnen sie im März, April oder Mai ihr Brutgeschäft. Xylöt. dom&sticus hat nur eine Jahres- generation, für Xylöt. signätus konnte neuesterzeit R. Tredl in Kroatien deren 2 feststellen: D. ı. Ausflug erfolgte Mitte März, d. Frass d. ® 4 Wochen, d. 2. Schwarm setzte anfangs Juli ein u. dauerte einen Monat. D. Xyloteren sind technisch schädlich durch Entwertung d. Holzes, wenn- schon ihr Frass selten d. Kernholz angeht. Sie befallen meist gefällte Stämme, hin u. wieder aber auch jüngere stehende Bäume, wohl vorwiegend unterdrückte, kränkelnde Hölzer; an diesen werden sie zu physiologischen Schädlingen. *Xylöt. domestieus L. Buchenholzbohrer. Schwarz, Fhlr u. Tarsen u. d. Flgdck strohgelb, deren Naht, Seitenrand u. Spitze schwarz, bisweilen d. Hlssch teilweise rotgelb. Fhlrkeule vorn zugespitzt. Hlssch querrunzelig. Flgdck m. feinen Punktstreifen, d. Absturz überall ziemlich dicht behaart, neben d. Naht m. einer kurzen, tiefen Furche, daneben d. 3. Zwischenraum fein kielförmig erhöht. Länge 3—3,5 mm. Nord- u. Mitteleuropa, in d. verschiedensten Laubhölzern (Eiche, Ahorn, Birke usw.), besonders aber in Buche. D. Frass geht 2—4 cm tief ins Holz u. durchschneidet d. Jahresringe meist schief. D. schon im August reife Jungkäfer überwintert im Holze. *Xylöt. signätus F. (= quercus Eichh.) Laubholzbohrer. Gedrungen; hell bräunlichgelb, Seiten u. Vrand d. Hlssch schwarz oder rotgelb, Flgdck auf jeder Seite m. einem dunklen Längsbande, manchmal auch an d. Naht leicht schwarz ge- säumt. Fhlrkeule an d. Spitze innen stumpf zugespitzt. Hlssch b. g' quer rechteckig, vorn leicht gerundet, b. 2 fast kugelig, vorn stark gerundet. Flgdck in groben Reihen punktiert, d. Punkte rundlich, an d. Seiten etwas ungeordnet, am Ab- sturze in Runzeln stehend; d. Absturz nur m. einzelnen kurzen u. feinen Härchen besetzt, neben d. Naht nur m. angedeuteter flacher Längsfurche, daneben d. 3. Zwischenraum nicht kielartig erhöht. B. 5’ d. Stirn vorn tief ausgehöhlt u. in d. Mitte m. einem kleinen Höcker, b. $ gewölbt. Länge 3,2—3,8 mm. Ganz Europa, Japan, doch überall vereinzelt, selten einmal massig vorkommend u. dann technisch sehr schädlich. In Eiche, Erle, Ahorn, Hain- u. Rotbuche, Linde, Wildkirsche. III, VII. Schmarotzer: Rhizöphagus dispar Payk. *Xylöt. lineätus Ol. Nadelholzbohrer. (Taf. 21. 27.) D. vorigen Art sehr ähnlich, d. Fhlrkeule nach innen abgerundet, d. Flgdck aber fein punktiert ge- streift, d. Punktreihen auch an d. Seiten regelmässig ausgeprägt, aber feiner, am Absturze werden sie feiner u. dieser ist nicht gerunzelt. Unreife Stücke m. dunklem Gattung Dryocoe’tes Eichh. 1235 Kopfe sind a.c. melanoc&phalus Eichh. genannt worden. Länge 2,8—3,3 mm. Ganz Europa, Sibirien, Nordamerika. In Nadelholz; selten an stehenden u. dann nur an kränkelnden Bäumen, meist im gefällten Holze u. in Stöcken, auch an entrindeten Stämmen, wenn diese noch saftig genug sind. Kurze Eingangsröhre u. ein, meist 2, auch mehrere Brutarme im äusseren Splinte. Gruppe Dryocoetini. Nur eine paläarktische Gattung. Gattung Dryocoe'tes Eichh. Stockholzborkeukäfer. Walzenförmig, derb skulptiert, reichlich behaart. Kopf kugelig, im Hlssch versteckt, Stirn konvex. Augen quer, länglich, vorn mehr oder minder tief aus- gebuchtet. Fhlr m. 5gliederiger Geissel, deren I. Glied (d. von Erichson Pedi- cellus genannt u. nicht m. zur Keule gerechnet wird) zwiebelförmig m. gerade abgestutzter Spitze, länger als breit u. so lang wie d. 2. u. 3. zusammen ist, d. 2. verkehrt kegelförmig, viel kleiner als d. ı., d. folgenden kürzer als breit, nach d. Keule hin an Breite zunehmend; Keule kugelig eiförmig, vorn an d. Spitze schräg abgestutzt, schwammig, undeutlich geringelt, m. derber, d. Glieder teilweise verhüllender Hseite. Mandibeln lang dreieckig, zweizähnig. Hilssch eiförmig, seitlich u. vorn bauchig gerundet u. mässig gewölbt, doch nicht buckelig, ohne erhöhten Basis- u. Seitenrand, auf d. ganzen Rücken rauh punktiert. Schildchen klein, rundlich. Flgdck meist breiter als d. Hlsschbasis, walzenförmig, an d. Spitze einfach abgewölbt, mässig derb skulptiert, Nahtstreif meist ein- gedrückt, besonders am Absturze. Vbrust zwischen d. Vhüften m. deutlichem Fortsatze,; Mittelbrust zwischen d. wenig abstehenden Mittelhüften breit, m. her- vorragendem Höcker. Hhüften an einander stehend, Schienen breitgedrückt, ihre Aussenkante gesägt oder gezähnt, and. Spitze gerundet, Vtarsen in eine Schienen- vertiefung einlegbar. Bauch gerade. Mit etwa 40 Arten in allen Erdteilen verbreitet. Sie leben monogam unter d. Rinde ziemlich abgestorbener Bäume u. meist in Stümpfen. Früh- schwärmer. *Dryoc. autögraphus Ratzeb. Rostrot bis kastanienbraun, mässig lang grau behaart, mässig glänzend. Hlssch an d. Seiten gerundet, dicht hinter d. Mitte am breitesten, m. mässig dichter, auf d. Scheibe stärker raspelartiger Punktur, d. Punkte vor d. Schildchen zum Teil frei, rund. Flgdck merklich breiter als d. Hlsschbasis, m. vorstehenden Schultern, m. groben Punktstreifen, d. Punkte wenig gedrängt, d. Zwischenräume feiner punktiert, alle inneren Streifen erreichen d. Basis; Absturz m. weitläufig gereihten, grossen, aber ganz flachen, pupillierten Punkten, d. Nahtstreif hier kaum vertieft. B. J' ist d. Kopf von d. Augen bis zur Spitze parallel, b. ? schwach konisch geformt, d. Zwischen- räume d. Flgdck sind beim 2 etwas gekörnt, b. $' nicht. Länge 3—4 mm. In ganz Europa bis Sizilien u. im Kaukasus, Japan u. Nordamerika an d. Fichte ge- mein, auch an d. Tanne, d. Lärche, d. Weymouthkiefer u. d. Zirbe. Befällt gern d. Stöcke u. d. unteren Teile älterer Stämme u. benutzt bisweilen d. Bohrlöcher anderer Borkenkäfer. Fertigt kurze, breite Längsgänge, oft m. Ausbuchtungen u. legt seine Eier haufenweise ab; d. Larvengänge fliessen stellenweise zusammen. *Dryoc. villösus F. Rostrot oder rotbraun, mässig glänzend, Fhlr u. Beine gelb, lang u. dicht abstehend gelblich behaart. Fhlrkeule oval, m. 2 wenig, u. zwar nach vorn gebogenen Nähten auf d. Vseite u. 2 stark gebogenen auf d. Rückseite; Schaft schlank. Hissch wenig länger als breit, an d. Basis ungefähr so breit wie d. Flgdck, auf d. Scheibe vorn dicht gekörnt, ohne ausgesprochene punktfreie Mittellinie, Vrand glattrandig. Flgdck m. groben u. tiefen Punkt- streifen u. schmalen, reihig punktulierten Zwischenräumen; am Absturze d. Naht- streifen stark vertieft, d. Naht dadurch dachartig erhoben, dieses „Nahtdach“ 1236 Familie Ipidae, um d. Hälfte breiter als vorn d. beiden Nahtstreifen zusammen, m. einigen körnchenartigen, gereihten Erhabenheiten, d. übrigen Rückenstreifen auf d. Ab- sturze feiner. Grössere Stücke m. kräftigerer Absturzskulptur hat Reitter a. sc. Starhöni benannt. Länge 2,5—3,3 mm. Europa, in d. Rinde d. Wurzelstöcke von Eichen u. Edelkastanien, selten von Buchen. Nagt Quergänge. *Dryoc. alni Georg. Schwarz oder braun, mässig glänzend, grau behaart, Flgdck meist heller rostrot oder rot, Fhlr u. Beine gelb, Behaarung schwach. Im Gesamtbaue d. vorigen Art ähnlich, kleiner, d. Fhlrkeule m. ı geraden Naht auf d. Vseite u. I kaum zu erkennenden nach vorn gebogenen Naht auf d. Rückseite, d. Fhlrschaft stark; Hlssch m. fast geraden Seiten u. undeutlich ge- kerbtem Vrande, auf d. Scheibe ein punktfreier Fleck. D. Streifen d. Flgdck mässig u. dicht punktiert, d. Zwischenräume m. feiner, weitläufiger, deutlicher Punktreihe, d. gekielte Naht am Absturze glatt, ohne Spuren einer Körnchen- reihe. Länge 2—2,6 mm. Nord- u. Mitteleuropa. In d. Aesten u. kleineren Stämmen von Erlenarten. Längliche, unregelmässige Muttergänge, am Beginn m. Rammelkammer, bisweilen auch Quergänge. Anfangs IV. Fernere europäische Arten: Dryoc. hectögraphus Reitt. Carp. or. (Alpe Howerla!) Transbaical.; Sardus Strohm. Cro. Med. Ca. (Eiche); minor Eggers Si.; similis Eggers C.; Leonhärdi Eggers Bulgar; Eichhöffi Ferr. Gr. — Häufig eingeschleppt wird der Dattelkern- bohrkäfer Coccotry’pes (Eichh.) däetyliperda F. Africa b. (in Datteln, Betelnüssen, Mandeln). Gruppe Xyleborini. D. Vielgestaltigkeit d. über alle Erdteile verbreiteten etwa 300 Arten Xyleborus hat zur Spaltung in mehrere Gattungen Anlass gegeben. Für d. euro- päischen Arten kann man eine Trennung in 2 Genera vornehmen, während d. weiter vorgeschlagenen Abteilungen zunächst auf ihren Wert an d. Hand d. vor- wiegenden Exoten zu prüfen sind. Alle Xyleborinen sind Holzbrüter. Sie legen ihre Eier haufenweise in d. Brutröhren ab. (S. S. 1208— 1210). 1. Hissch meist länger als breit, in d. Regel zylindrisch, d. Vrand glatt, d. Hlissch erst hinter diesem "gekörnt a . . . . Xyleborus. — Hissch nicht länger als breit, rundlich, d. Vrand stark "gekerbt oder m. einem Kranze kleiner Höckerchen. B. dd. Hbrust auf ein dreieckiges kleines Plättchen redu- ziert, d. Mittel- u. Hhüften berühren einander; b. @ d. Hbrust normal, länger als d. beiden ersten Bauchschienen. D. Absturz d. Flgdck b. 4 tief untergebogen, d. Tarsen etwas dicker, d. Schienen nach aussen wenig erweitert u. an d. Spitze ab- gestützt. anna rar ae a ale. er ee AN BIN Gattung Anisändrus Ferr. Gedrungen. Fhlrgeissel 3gliederig, d. 5. Glied viel breiter als d. 2.; Fhlrkeule oblong-oval, d. untere Teil auf d. Vseite zylindrisch u. chitinisiert, d. obere Hälfte schwammig, schräg abgestutzt, d. Hseite ohne Nähte. Hlssch breiter als lang, d. Vrand breit verrundet u. gekerbt. Augen oblong-elliptisch, tief ausgeschnitten. D. konische Wölbung d. Hlssch liegt in d. Mitte. * Anis. dispar. F. (Taf. 21. 23 /'; 24 2.) 2 gedrungen walzenförmig, ge- wölbt; tiefschwarz oder pechbraun, lang grau behaart, Fhlr, Schienen u. Tarsen rostbraun bis gelb. Hlissch so lang als breit, konzentrisch gewölbt, vorn grob gekörnt, hinten glatt. Flgdck glänzend, m. kräftigen Punktstreifen*bis z. Hrande, d. breiten Zwischenräume nicht verrunzelt, m. einer Reihe äusserst feiner, gegen d. Absturz hin in undeutliche Körnchen übergehende Punkte, d. 2 inneren Streifen am Absturze deutlich vertieft, d. 7. am Ende schwach gekielt. Länge — 3,4 mm. — o' viel kleiner, kurz u. verkehrt eiförmig, flach gewölbt; selten ganz ausgefärbt, meist braun oder gelb, länger behaart. Hissch länger als breit, fast rundlich, oben abgeflacht, vorn fein gekörnt, hinten fast glatt. Flgdck rund- lich, kurz, schon vor d. Mitte bis zur Spitze herabgebogen. Flügel verkümmert. Länge 2 mm. Europa, Kleinasien, Kaukasus. In allen Laubhölzern, alt u. jung, Gattung Xyl&eborus Eichh. 1237 auch im Holunder u. in d. Weinrebe, ausnahmsweise in Koniferen (Kiefer, Wacholder, Thuia); physiologisch sehr schädlich. D. befallenen jungen Pflanzen brechen leicht an d. Frassstelle ab. Von d. radial in d. Baum führenden, je nach d. Dicke d. Stammes längeren oder kürzeren, meist 3—6 cm langen Ein- gangsröhre zweigen meist nach oben u. unten kurze Seitengänge ab. Schmarotzer: Rhinosimus planiröstris. Gattung Xyleborus Eichh. ®: Walzenförmig, kurz oderlang. Kopf meist kugelig, im Hlssch versteckt, Stirn mehr oder minder gekörnt u. behaart. Augen quer oval, vorn ausgerandet. Fhlr m. 5gliederiger Geissel, deren 5. Glied breit ist, u. m. ovaler, an d. Basis verdickter, an d. schräg abgestutzten Spitze schwammiger Keule, diese auf d. Rückseite ohne sichtbare Nähte, auf d. Vseite m. ı oder 2 rückwärts gebogenen Nähten. Mandibeln kräftig, häufig schwach gezähnt. Hissch länger als breit and. fast parallelen Seiten oder nach d. Basis zu wenig verschmälert (Typus!), elliptisch, quadratisch oder kugelig, oft in d. Mitte gebuckelt, vorn m, feinen, mehr oder minder regelmässigen Unebenheiten, hinten schwach punktiert oder glatt, Basis nicht gerandet. Schildchen meist deutlich. Flgdck walzenförmig, Absturz flach oder steil abfallend, m. allerlei Dornen, Zähnen, Körnern, Haaren usw. besetzt, Nahtstreif meist nicht vertieft. Vbrust bis zu d. Hüften ausgeschnitten, m. kurzem Fortsatze, Vhüften getrennt, Mittel- u. Hhüften weiter von einander abstehend. Schienen gerade oder nach d. Spitze verbreitert, zusammengedrückt, m. meist abgerundeter, gesägter Aussenkante; Tarsen gegen d. Schienen zurück- legbar, d. 3 ersten Glieder meist gleichförmig, rund u. einfach. Bauch gerade. D. /' sind sehr verschieden geformt. Meist ist ihr Körper zylindrisch, d. d. @ ähnlich; manchmal ist er kürzer, konvexer, weniger kräftig u. kann An- zeichen d. Verkümmerung tragen; bisweilen aber ist d. Hlssch mehr oder minder entwickelt u. es kann dann (b. einigen Exoten) d. 5' weit grösser sein als d$; d. Hissch kann vorn eingedrückt u. in einen oder einen gespaltenen oder in mehrere Fortsätze ausgezogen oder es kann vor- u. abwärts in eine flache Platte verlängert sein usw. Soweit bekannt, sind d. &' flügellos u. weit schwerer zu finden als d. 9, deshalb sind sie bisher z. T. nur ungenügend untersucht. Viel- fach liest man d. Angabe, dass d. Zahl d. /' weit geringer sei, als d. d. 9, es soll z. B. b. Xyleb. Sax&seni auf 30 @ nur I g' kommen, b. dryögraphus auf 14 Q nur ı J'; d. Befruchtung fände dann im Muttergange statt (In- zucht!). Ugattungen: 1. Schildchen ausgebildet u. deutlich sichtbar . — Schildehen rudimentär, versenkt, unsichtbar. Hlssch a länger ale breit; Br d. kleineren, flachen g' vorn Fon gekörnt; d. vordere Hlsschabschnitt ist b. beiden Ge- har schräg, normal. Mittelschienen ohne Endsporn . Subg. Xyleborinus. 2. Hissch zylindrisch, länger als breit, d. konische Wölbung liegt in oder vor d, Mitte; b. ' d. Hissch vorn ausgehöhlt u. d. Vrand als Hörnchen oder gehobene Kante aufgebogen, d. vordere Hlsschabschnitt liegt b. 5" ganz horizontal . . . Subg. Xyleborus s. str. — Hissch kugelig, nicht länger als breit, d. konische Wölbung liegt hinter d. Mitte; b. co d. Hissch viel länger als breit u. glatt; d. vordere Hlsschabschnitt ist in beiden Geschlechtern schräg, normal, Mittelschienen m. einem langen, dünnen Endsporne Subg. Heteröborips. *Xyleb. (s. str.) Pfeili Ratzeb. Langgestreckt, walzig, d. $' wesentlich flacher; pechschwarz, glänzend, lang gelblich behaart, Fhlr u. Beine rostgelb. Stirn ohne scharfen Längskiel. Hlssch deutlich länger als breit, vorn abgerun- det, d. Randlinie von oben sichtbar, d. konische Wölbung d. Hlssch liegt in d. Mitte; b. /' ist d. Hlssch vorn tief u. breit ausgehöhlt, am Grunde punk- tiert, d. Vrand in d. Mitte m. einem aufgebogenen Hörnchen. Flgdck fein punk- tiert-gestreift, m. runzeligen u. feiner einreihig punktierten Zwischenräumen, am Absturze schräg abgeflacht, runzelig punktiert, d. Naht hier schwach erhöht ww 1238 Familie Ipidae. u. beiderseits d. Nahtstreifen flach gefurcht, d. Nahtstreifen u. d. 3. Zwischen- raum m. Höckerchen besetzt. Länge: J' 2,I—2,7 mm, @ 2,7—3,5 mm. Mittel- europa, besonders im Stammholze gestürzter Erlen, deren Fuss vom Wasser be- spült ist, ausnahmsweise in d. Aspe. Nicht häufig. V. Schmarotzer: A’gnathus decorätus u. Rhizöphagus ae’neus. Eingangsröhre radiär, I—2 cm tief, d. ab- zweigenden Brutröhren bis zu I3 cm Länge, also bis ins Kernholz. Eigentüm- lich ist d. Art eine fächer- oder astartig sich verzweigende Gruppe kurzer un- gleichmässiger Röhren, d. mit einem gemeinsamen Eingange d. Hauptgange verbunden sind, ob es sich dabei um Puppenwiegen handelt oder schliesslich um von d. Jungkäfern genagte Winterquartiere ist noch nicht bekannt. * Xyleb. (s. str.) monögraphus F. (Taf. 21. 22.) Sehr langgestreckt; hell braunrot, glänzend, grau behaart (selten, ganz ausgereift, schwarz: a.c. cor- vinus Reitt.), Fhlr u. Beine gelb. Stirn ohne scharfen Längskiel. Hissch viel länger als breit, vorn abgerundet, d. Randlinie von oben sichtbar, d. konische Wölbung liegt vor d. Mitte, hinten fein punktiert; b. d. kürzeren u. dickeren g' vorn tief ausgehöhlt, d. Vrand in d. Mitte m. einem aufgebogenen Hörnchen. Flgdck fein punktiert gestreift, d. Zwischenräume noch feiner einreihig punk- tiert, d. Absturz schief stark abgeflacht, matt u. glatt, ohne Streifen, d. Naht nicht erhaben, neben d. Naht u. weiter nach aussen m. einzelnen, weitläufig gestellten, ziemlich grossen Höckerchen besetzt, von denen oft 4 annähernd im Viereck stehende, deutlicher vortreten. Länge: Q 3—3,5 mm, ' 2—2,6 mm. Ganz Europa, Nordafrika, Kleinasien, Kaukasus. In anbrüchigen, älteren Eichen u. Eichenstöcken, auch in d. Edelkastanie, Ulme, Rotbuche. Technischer Schäd- ling d. Eichenholzes, unter d. Namen „kleiner schwarzer Wurm“ (d. schwarzen Gänge halber) bekannt; bleibt indessen, wie auch die folgende Art, meist in d. Splinte. Geschwungene Eingangsröhre I—8 cm lang, mehr oder minder ge- schwungene Brutröhren. D. ? scheint gern d. Eingangsröhren anderer Borken- käfer zu benützen. III, IV; VI, VI. *Xyleb. (s. str.) dryögraphus Ratzeb. Langgestreckt; rötlichbraun oder gelbrot, glänzend, fein grau behaart. Hlssch länger als breit, d. konische Wöl- bung liegt vor d. Mitte, hinten deutlich punktiert; b. 5' vorn tief ausgehöhlt, d. Vrand in d. Mitte m. aufgebogenem Horn. Flgdck m. feinen Punktstreifen u. weitläufiger reihig zart punktulierten Zwischenräumen; Absturz glänzend, d. Streifen vertieft, d. Nahtstreif meist noch etwas tiefer, d. Zwischenräume I, 2, 3 je m. einer Reihe kleiner, körnchenartiger Höckerchen besetzt. Länge: & 2—2,3 mm, @ 2,3—2,7 mm. Ganz Europa, Algier, Kaspisches Meergebiet. In Eichen- u. anderen harten Laubhölzern (Buche, Ulme). Kurze, gerade Ein- gangsröhre u. geschwungene Brutröhren, je 3—5 cm, höchstens 8 cm lang, oft d. Jahresringe kreuzend. V, VI. *Xyleb. (Subg. Heteröborips Reitt.) cryptögraphus Ratzeb. 2: Läng- lich; braun bis pechschwarz, schwach glänzend, grau behaart, Fhlr u. Beine gelb. Hissch fast kreisrund, auch an d. Basis abgerundet, stark gekörnt. Flgdck in feinen, dicht gedrängten Reihen punktiert, d. Zwischenräume m. einer ganz gleichen Punktreihe; Absturz schräg u. stumpf abgerundet, m. Punktstreifen, beiderseits d. Naht leicht gefurcht, d. Naht dadurch etwas herausgehoben, alle Zwischenräume m. kleinen kerbartigen Höckerchen. Länge 2,I— 2,7 mm. — g': viel kleiner, blass bräunlich- bis hellgelb. Hlssch länglich viereckig, glatt, glän- zend. Flgdck verwischt punktiert. Beine sehr schlank, Mittelschienen an d. Spitze in einen borstentragenden Enddorn verlängert. Länge 1,5— 1,6 mm. Ganz Mittel- europa von Kroatien bis Schweden, in alter Rinde d. Schwarzpappel u. Aspe. D. 2 fertigt eine wagerecht d. Rinde durchbohrende Eingangsröhre u. daran an- schliessend im Baste verlaufende ganz unregelmässige, leicht gebogene, bis I0 cm lange Mutterröhren. Anfangs sind diese m. Ambrosia ausgekleidet. Eintretende faulige Gärung d. Baststelle befördert deren Wachstum. Später, wenn d. Jung- käfer ausgekommen sind, erweitern diese d. Gang seitlich u. plätzend, so dass er bei einer stärkeren Familie bis zu 2 cm Durchmesser haben kann. Von Am- brosia ist dann nichts mehr zu sehen. Gattung Thamnürgus. 1239 * Xyleb. (Subg. Xyleborinus Reitt.) Sax&seni Ratzeb. P: Langgestreckt, dunkel pechbraun, fein grau behaart, Kopf u. Hlssch etwas heller, Fhlr u. Beine rostgelb. Hissch länger als breit, vor d. Mitte d. Scheibe gewölbt, hintere Hälfte glatt oder, b. mässiger Vergrösserung, glatt erscheinend, glänzend. Flgdck ziem- lich stark glänzend, fein punktiert gestreift, d. Zwischenräume noch feiner ein- reihig punktiert, Absturz matt, m. einer Körnchenreihe an d. Naht u. am 3. Zwischenraume, d. 2. breit abgeflacht u. leicht vertieft, glatt. Länge 2,3 bis 2,5 mm. — 9‘: Braungelb, flach, von hinten nach vorn übergebeugt. Flügel verkümmert, Flgdck an d. Naht verwachsen. Länge 1,7—2,2 mm. Europa, Kaukasus, Kanaren, Nordamerika. In d. verschiedensten Laubhölzern (Eiche, Buche, Birke, Ahorn, Erle, Linde, Pappel, Eberesche, Obst, Rosskastanie), aber auch in Fichte, Kiefer u. Lärche, sowohl in gefälltem Holze als in kranken stehenden Bäumen, anderseits aber auch in lebenden Heisterpflanzen. (S. S. 1209.) Bedient sich nicht selten d. Eingangsröhre anderer Borkenkäfer. VI—VII. Fernere europäische Arten: Xyleb. (s. str. ) eury’graphus Ratzeb. E. m. D, (in Kiefern- arten); (Subg. Xyleborinus) angustätus Eichh. Wolhyn. Gruppe Taphrorychini. Untergruppen: 1. Vrand d. Hissch ohne feinen Höckerkranz, glattrandig. Fhlrkeule oft m. teilweise durch Chitinisierung verhüllten Nähten . . . . Untergruppe Thamnurgina. — Vrand d. Hlssch m. feinem Höckerkranze. Fhlrkeule m. sichtbaren, geraden Nähten Untergruppe Taphrorychina. Untergruppe Thamnurgina. Fhlrkeule oft m. verhüllten, unvollständigen, gebogenen Nähten. 1. Hissch auch vorn punktiert. Flgdck am Absturze m. einer Längsfurche oder Abflachung neben d. Naht, ungezähnt. Fhlrgeissel E Oseite lang u. abstehend behaart 2 — Hissch vorn gekörnt, hinten punktiert . . EEE 2. Flgdck parallel, lang weiss abstehend behaart. Stirn fein. gekielt, . Thamnürgus. — Figdek zur Spitze schwach erweitert, abstehend behaart. Hissch viereckig, m. etwas abgerundeten Ecken. Stirn ungekielt . . . 3 3. Stirn d. g' auf d. vorderen Hälfte tief quer ausgehöhlt, ı m. gewölbtem, enden Hrande d. Eindruckes. D. oberen Nähte d. kleinen Fhlrkeule verschleiertt Pseudo- thamnürgus. — Stirn einfach. D. Nähte d. Fhirkeule gerade u. nicht verschleiert, d. 1. Ring so lang wie d. folgenden. Flgdekabsturz wie b. 9’ von Xylocleptes . Taphronürgus. 4. Schildchen klein, aber ausgebildet u. deutlich sichtbar. Hlssch auch vorn nur kurz u. anliegend behaart, fast kahl. Flgdck am Absturze m. tieferem Nahtstreifen oder flach gefurcht, ungesähnt, Fhlrgeissel 4gliederig . . . » . Lymäntor. — Schildehen rudimentär, fein punktförmig, kaum sichtbar. Hissch ı am vorderen gekörnten Teile lang behaart. Flgdek am Absturze m. doppelter Furche u. vorstehender Naht u. beiderseits am oberen Absturzrande m. einem mehr oder minder grossen Zahne. hirgesssel’ Dieliederioese ne 0 lan a KXyloclaptes: Gattung Thamnürgus Eichh. Walzenförmig. Skulptur nur in Punktierung bestehend. Kopf kugelig, im Hissch versteckt, d. Stirn häufig eingedrückt oder gekielt. Augen länglich, vorn ausgerandet, querstehend. Fhlr langgestreckt, m. fadenförmiger 5 gliede- riger Geissel, deren Glieder länger als breit sind, u. m. auffallend kleiner, ovaler, m. wenig deutlichen Nähten versehener Keule. Mandibeln schwach. Hissch länger als breit, nirgends gerandet, nach d. Spitze verschmälert, auf d. Scheibe meist einfach punktiert. Schildchen kaum sichtbar. Flgdck walzenförmig, m undeutlich gereihten Punkten u. flachem, nicht ausgezeichnetem Absturze, ziem- lich lang, greis behaart. Vbrust nicht bis zu d. Vhüften ausgeschnitten, nach hinten m. deutlichem, spitzem, aufgebogenem Fortsatze. Vhüften nahe an ein- ander stehend, doch einander nicht berührend, Mittel- u. Hhüften getrennt. 1240 Familie Ipidae. Schienen gerade, gegen d. Spitze zu verbreitert u. hier schräg abgeschnitten; Aussenkante bedornt. Tarsenglieder einander gleich, rund. Bauch gerade. Man kennt 15 meist d. Mittel- u. Schwarzenmeergebiete angehörende Arten. Thamnürg. väripes Eichh. Langgestreckt; schwarz, glänzend, oben kurz abstehend u. etwas geneigt weisslich behaart, m. blassgelben Fhlrn u. Tarsen. Hlssch b. 9 wenig, b. 5‘ deutlich länger als breit, seitlich gerundet, nach vorn wenig mehr als nach hinten verschmälert, auf d. Scheibe gleichmässig dicht u. fein punktiert, m. undeutlicher glatter Mittellinie. Flgdck walzenförmig, m. un- deutlich gereihten, tief eingestochenen Punkten, Absturz b. ? fast kreisförmig, schräg u. schwach abgeflacht, glatt, d. Naht steht nicht deutlich vor, auch d. seitliche Begrenzung zeigt keine Wulst, d. abgeflachte Stelle ist m. zerstreuten, mikroskopisch feinen, reibeisenartigen Pünktchen besetzt; b. „* tritt d. Naht auf d. glatteren Absturzfläche etwas deutlicher vor, auch d. Seiten sind schwach aber deutlich begrenzt, längs d. Mitte d. Eindruckes fast glatt. Länge 2 bis 2,5 mm. Oesterreich bis Bosnien, Frankreich, Kaukasus. Entwickelt sich in d. Stengel von Euphörbia amygdaloides, in d. d. Imago auch überwintert. *Thamnürg. Kaltenbächi Bach. Lang, verhältnismässig gedrungen. Schwarz, dicht behaart, dicht u. stark punktiert; Beine bräunlichrot. Hissch dicht u. stark punktiert, d. Punktur wenigstens so stark wie d. d. stark punk- tierten Flgdck, m. punktfreier Mittellinie. Flgdck b. /' kaum doppelt, b. $ sehr wenig mehr als doppelt so lang als zusammen breit; Absturz b. 5! abgeflacht, m. schwach erhöhter Naht u. seitlicher, fein erhabener Begrenzung d. Ein- druckes, b. Q nur sehr schwach, oft undeutlich abgeflacht, reihig punktiert. Länge 1,7— 2,4 mm. Deutschland, Oesterreich, Kroatien, Nordfrankreich, Italien (Flo- renz!). D. Larven entwickeln sich in d. Stengeln von Labiaten (Teu’crium sco- rodönia L., Lämium album L., Betönica officinälis Trev. u. Alpina L., Origanum vulgäre L.) an denen sie knotige, bis IO cm lange, meist von mehreren Larven gleichzeitig bewohnte Stengelanschwellungen hervorrufen. Fernere europäische Arten: Thamnurg. charäciae Eichh. Hi. b. (Barcelona!) Ga. m. (Avignon! in d. Stengeln von Euphörbia charäcias) S.; Petzi Reitt. A. sup. Rum. (in d. Stengel von Aconitum Stoerkiänum Reichenb.); euphörbiae Küst. D. Gr. Si. S. (= Sieulus Eggers; in d. Stengel von Euphörbia amygdaloides u. dendroides, dessen Enden dadurch keulig anschwellen) ; Sardus Eggers S. (in d. Stengel von Euphörbia Wulfenii); delphinii Rosenh. And. Si. (auf Sandboden, in d. Stengel von Delphinium consölidum u. löngipes, an d. kleine spindelförmige, 5—10 mm lange u. 2—4 mm im Durchschnitte messende, rote oder braune Anschwellungen nahe d. Einfügung eines Blattes entstehen, eine geräumige Höhle enthaltend); Holtzi Strohm. Morea. I. (Emilia!); Caucäsicus Reitt. Cro. Cri. Ca. Arm. Ross. — Fernere paläarktische Arten: Armeniacus Reitt. Arm. (Ordubad!); Brylinskii Reitt. Arm. (Ordubad!). — Hierher: Pseudothamnürgus (Eggers) Mediterräneus Eggers Ga. m.; scrutätor Pandell& Ga. m. (in ab- gestorbenen Zweigen d. Eiche, d. Hagebutte u. d. Apfelbaumes). — Taphronürgus (Reitt.) exul Reitt. Transca. (Syr-Darja!). Gattung Lymäntor Lövendal. Sehr lang gestreckt, walzenförmig. Fhlrkeule zusammengedrückt, breit, auf d. Vseite m. 2 breit nach vorn gebogenen Nähten, auf d. Rückseite m. einer nahe d. Spitze gelegenen Naht. Hissch viel länger als breit, an d. Seiten schwach gerundet, nach hinten u. vorn gleichmässig verengt. Flgdck m. dichten Punktreihen, d. auf d. Scheibe weniger geordnet sind; d. Zwischenraumreihen sind von d. Hauptreihen nicht zu unterscheiden, am Absturze befindet sich neben d. Naht ein glatter Längseindruck. Beim / hat d. Scheitel ein grosses, flaches, rundes u. glänzendes Höckerchen. *Lym. cöryli Perr. Haselborkenkäfer. Pechbraun, schwach glänzend, fein greis behaart, m. rostgelben Fhlrn u. Beinen. Hlissch m. abgerundeten H’ecken, auf d. Scheibe vorn gröber u. dichter, hinten etwas feiner u. weit- läufiger höckerig punktiert, nahe d. Basis m. glatter Mittellinie. Flgdck lang gestreckt, deutlich breiter als d. Hlsschbasis, m. feinen weitläufigen, undeutlich in Reihen gestellten Punkten, Naht kaum erhöht; Absturz steil abschüssig, neben f 21a 1. Oryctes nasicornis g'. 2. Or. nasicomis 9. 3. Pentodon Algerinus. 4. Callicnemis Latreillei. 5. Osmoderma eremita. 6. Gnorimus variabilis. 7. Gnor. nobilis. 8. Trichius fasciatus. 9. Valgus hemipterus J’. 10. Valg. hemipterus 9. 11. Potosia aeruginosa. 12. Pot. affinis. 13. Liocola marmorata. 14. Pot. cuprea. 15. Cetonia aurata. 16. Pot. Sibirica v. Troiana. 17. Tropinota hirta. 18. Oxythyrea funesta. 19. Anomala aurata. 20. An. vitis. 21a. An. aenea a. c. tricolor. 21b. An. aenea. 2lc. An. aenea a. c. cyanea. 22. Phyllopertha horticola. 23. Anisoplia segetum. 24. Anis. Austriaca. 25. Anis. cyathigera. gıb ge Gattung Xylocl&ptes Ferr. u. Pityöphthorus Eichh, 1241 d. Naht abgeflacht oder leicht gefurcht, glatt u. glänzend. Länge 1,8— 2,2 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Kaukasus. In trockenen Hasel- u. Hainbuchentrieben, in dürren aus Hasel- u. Buchenästen hergestellten Zäunen; auch in Ahorn, Eiche, Apfel, Syringa u. Rhamnus. Quere im toten Splint verlaufende, 3—4 cm lange Muttergänge. Ende, V; VII. Fernere europäisehe Art: Lym. äceris Lindem. Mor. (in Haselstöcken) Boh. (in Prunus padus L.) R. (in Acer platanoides.) Gattung Xylocleptes Ferr. Gestreckt, walzenförmig. Kopf ohne Rüssel. Augen länglich, vorn aus- gerandet. Fhlr m. 5 gliederiger Geissel u. kreisrunder Keule, d. hinten durch eine Chitinschicht verhüllt ist u. vorn 3 konzentrische Nähte zeigt, d. d. Basalglied kreisförmig einschliessen. Mandibeln derb, 2- oder 3zähnig. Hlssch vor d. Mitte am breitesten, nach vorn u. hinten fast gleichmässig gerundet, m. abgerundeten H’ecken, auf d. Scheibe vorn höckerig, hinten einfach punktiert. Schildchen sehr klein, punktförmig. Flgdck walzenförmig, m. geraden Seiten, schwach ver- tieftem Nahtstreifen, dichten Punktreihen u. einem b. %' m. Haken versehenen, b. $ kreisrunden Absturze. Vbrust m. kurzem Fortsatze. Hüften getrennt. Schienen an d. Aussenkante gerundet u. gezähnt, an d. Spitze d. inneren Ecke m. einem Enddorne. Tarsen zurücklegbar, ihre Glieder rund, nicht verbreitert. Bauch gerade. D. Gattung enthält Vertreter in Europa, Westasien, Afrika, Nord- u. Süd- amerika; ihrer 12 sind beschrieben. *Xylocl. bispinus Duftschm. Schmal, walzig; pechbraun oder rostfarben, glänzend, grau behaart, Beine rostfarben, Fhlr u. Tarsen gelblich. Hlssch m. glatter Mittellinie. Flgdck mehr als doppelt so lang als d. Hlssch, d. Punkte d. Zwischenräume u. d. d. Streifen kaum von einander verschieden; d. Absturz kreis- förmig, b. Y' tief eingedrückt, glatt u. glänzend, d. Nahtwinkel beider Decken gemeinsam eingebuchtet u. am Umkreise beiderseits m. einem langen geraden Dorne; b. ? d. Absturz kaum gewölbt, d. erhöhte Naht gekerbt u. d. Fläche d. Absturzes m. einer vollständigen Körnchenreihe durchzogen. Länge 2,3— 3,4 mm. Mittel- u. Südeuropa, Kleinasien. Im Stengel von Clematis vitälba. Parasit: Laemophloe’us clemätidis. Fernere europäische Art: Xylocl. biüncus Reitt. D. Ga. Alg. Untergruppe Taphrorychina. l. Hisschbasis gerandet. Flgdek am Absturze neben d. Naht m, geglätteter Längsfurche Pityöphthorus. — Hilsschbasis ungerandet . . . 2 2. Hissch vor d. Basis ohne glatte alle Figdek a am Mbaturze ine Zähne, höch- stens m, feinen Körnchenreihen. Stirn d.? m. sehr dichtem, langem, konzentrischem Haarschopfe; Fhlrkeule m. gebogenen, zur Hälfte verhüllten Nähten Taphröryehus. — Hisseh auf d. hinteren punktierten Hälfte m. einer glatten, flachen Längsschwiele. Figdek am Absturze m. gefurchtem Nahtstreifen u. nach aussen b. 5’ m. grossen Zähnen, b. ? m. kleinen Höckerchen bewehrt. Fhlrkeule m. deutlichen geraden INGHLENG 24 0 Vo ne, up ee nF BITVORENES: Gattung Pityöphthorus Eichh. Schmal, walzenförmig. Kopf kugelig, im Hissch eingezogen, d. Stirn b. @ m. starker Haarbürste, b. Y' glatt, d. Vrand d. Kopfschildes gelb bewimpert. Augen vorn ausgebuchtet. Fhlr m. 5 gliederiger Geissel u. einer beiderseits durch 3 gerade Quernähte in 4 Glieder abgeteilten Keule. Mandibeln kräftig, ein- zähnig. Hlssch länglich eiförmig, m. fein gerandeter Basis, vorn stärker, hinten schwächer skulptiert. Schildchen sichtbar. Flgdck zylindrisch, m. schwacher 1242 Familie Ipidae. Skulptur, am Absturze m. einer Furche, am Nahtwinkel entweder gemeinsam gerundet oder zugespitzt. Vbrust m. scharf vorspringendem Fortsatze zwischen d. Hüften; Hüften einander genähert, ohne sich zu berühren. Schienen gerade, linear, Aussenkante schwach bedornt. Tarsenglieder I—3 einander gleich, rund. Bauch gerade. D. Gattung bewohnt m. etwa 70 Arten alle Erdteile. Sie leben polygam unter d. Rinde von Nadelholz u. fertigen Sterngänge. *Pityöphth. mierögraphus L. (= pityögraphus Ratzeb.) Lang, schmal, walzenförmig; pechbraun, ziemlich glänzend, spärlich grau behaart, Fhlr u. Beine bräunlichgelb, Stirn b. @ dicht goldgelb behaart. Hissch länger als breit, vorn schwach verschmälert u. kaum eingeschnürt, auf d. vordern Teile m. fast konzentrisch angeordneten Höckerchen besetzt, hinten fein u. weitläufig punk- tiert. Flgdck 2'/,mal so lang als breit, punktiert gestreift, am Absturze neben d. Naht m. breiter u. glatter, sich über d. letzte Drittel d. Flgdck erstreckender Längsfurche, d. Naht u. d. wulstigen Seitenränder gleichmässig steil erhöht u. je m. einer Reihe feiner borstentragender Höcker besetzt; d. Naht ist hinten etwas eckig vorgezogen. Länge 1,3—I,9g mm. Europa u. Kaukasus; häufig an Fichten- stangen, seltener in d. kranken Zweigen d. Tannen, Kiefernarten, Lärche, Zeder, Tsuga Canadensis u. Pseudotsüga Dougläsii. Sterngänge m. scharf in d. Bast u. d. Splint eingreifender Rammelkammer u. davon beiderseits abgehenden 2—5 Brutarmen, d. etwa 2—4 cm lang sind u. ebenfalls in d. Holz eingreifen; d. im Baste u. in d. Rinde liegenden Larvengänge sind kurz u. unregelmässig. Spät- schwärmer (IV, V; VI). *Pityöphth. exscülptus Ratzeb. (= macrögraphus Eichh.). Noch länger u. schmäler als d. vorige Art, d. sie übrigens sehr ähnelt. Samt Fhlrn u. Beinen rötlich. D. Hlssch ist kaum länger als breit, vorn schwächer verschmälert u. seine Mittellinie feiner. Flgdck sehr fein reihig punktiert, d. glatte Längsver- tiefung erreicht nahezu d. Mitte d. Flgdck, am Absturze sind d. Seitenränder viel höher als d. Naht u. fallen viel steiler ab, d. Naht endet in einem spitzen Vorsprunge. Länge 1,6 —2,3 mm. Deutschland bis Mähren. In d. absterbenden unteren Aesten d. Fichte. Längssterngänge; von einer fast kreisrunden Rammel- kammer gehen beiderseits ein oder mehrere (zusammen 2—6) Brutarme aus, d. bis 35 cm lang werden können, ziemlich parallel verlaufen u. d. Splint tief angreifen; d. Larvengänge, anfangs I—3 cm von einander entfernt, winden sich in d. verschiedensten Richtungen u. erreichen oft eine Länge von 5—6 cm. Nicht häufig. *Pityöphth. Fennicus Eggers. Mässig gestreckt, plump; pechbraun, ziem- lich glänzend, spärlich greis behaart, m. bräunlich gelben Fhlrn u. Beinen. Kopf stark punktiert, glänzend. Hissch kaum länger als breit, gewölbt, nach vorn abgerundet, d. vordere Hälfte m. konzentrischen Höckerreihen besetzt, d. hin- tere punktiert, vor d. Schildchen m. glatter Fläche. Flgdck nicht so parallel wie b. micrögraphus, seitlich etwas ausgebaucht, kaum zweimal so lang als zu- sammen breit, feinreihig punktiert; im letzten Drittel am Absturze eine flache, glatte Furche neben d. erhöhten Naht, d. Seitenränder d. Furche u. Naht m. kleinen haartragenden Höckerchen besetzt, Hrand an d. Nahtspitze vorgezogen. B. cd. Stirn über d. Munde leicht quer eingedrückt, kahl; d. Höckerchen d. Ab- sturzes deutlicher. ® dicht über d. Munde m. kurzem, dünnen Haarschopfe von hellgrauer Farbe; Absturzhöckerchen kaum sichtbar. Länge 1,8—2 mm. Finn- land, Württemberg (Heudorf!), Sachsen (Tharandt!). In Fichtenästen. *Pityöphth. Lichtenstei’ni Ratzeb. Mässig gestreckt; schwarz oder pech- braun, ziemlich stark glänzend, grau behaart. Stirn b. Y' im Umkreise m, gelb- lich grauen Haarbörstchen. Hlssch nicht länger als breit, nach vorn hin stark verschmälert u. vor d. Mitte eingeschnürt, vorn runzelig gehöckert, hinten ziem- lich dicht u. tief punktiert, d. Mittellinie hinten nicht gekielt. Flgdck walzen- förmig, ziemlich tief punktiert gestreift, d. Punkte etwas in d. Quere gezogen, d. Zwischenräume nicht punktiert, Absturz m. breiter glatter Furche, d. Naht u. d. wulstigen Seitenränder gleichmässig erhaben u. je m. 4—5 borstentragen- Gattung Taphrörychus Eichh. 1243 den undeutlichen Höckerchen versehen, d. Hrand d. Flgdck gemeinsam stumpf abgerundet (d. Nahtecke nicht vortretend). Länge I,5—2,2 mm. Nord- u. Mittel- europa. In saftigen, doch trocken liegenden abgebrochenen Aesten u. bis I cm starken Zweigen d. Kiefernarten. D. Bohrloch befindet sich meist in d. Mitte eines Jahrestriebes. Von d. sehr deutlichen Rammelkammer strahlen an stärkeren Aesten 6—7, an dünneren 2—3, in d. kleinen Zweigen meist längsverlaufende Gänge aus, d. breiter als d. Käfer sind u. tief in d. Bast eingreifen. D. Eier werden in Abständen von '/,—ıI cm abgelegt u. sind verhältnismässig gross, ihre Zahl mithin gering. D. Larven erweitern zunächst nur d. Eiergruben, erst gegen Ende d. Larvenstadiums werden, wenn Platz vorhanden, längere Larvengänge angelegt. D. Eltern bleiben im Brutgange u. verlängern diesen durch Weiter- fressen (Regenerationsfrass) bis sie Ende VI oder VII wieder geschlechtsreif werden u. d. 2 zu neuer Eiablage schreitet. Zwischen d. I. u. 2. Brut befindet sich dann ein m. Bohrmehl verstopftes Gangstück. D. Jungkäfer beider Bruten bleiben (von VIII bezw. X bis Mitte V) an d. Brutstätte, müssen deshalb zwecks Ernährung fressen u. so sind im Winter eingetragen® Zweige oft bis in d. äussersten Spitzen so zernagt, dass sie in d. Hand zu Staub zerfallen. Ver- einzelt. '%' Mitte V, 2 Ende V. *Pityöphth. pubescens Marsh. (= ramulörum Perr.) Mässig gestreckt; pechschwarz, glänzend, grau behaart. Hlssch nicht breiter als lang, .nach vorn verschmälert u. vor d. Mitte schwach eingeschnürt, hinten ziemlich stark run- zelig punktiert. Flgdck walzenförmig, punktiert gestreift, Zwischenräume fein querrunzelig, beiderseits d. schwach vorspringenden Naht über d. Absturze m. schmaler, am Grunde deutlich hautartig genetzter Furche, d. Naht u. d. wul- stigen Seitenränder d. Absturzes reihig ziemlich deutlich behaart, d. Hrand stumpf abgerundet, leicht verdickt. B.? d. Stirn grau behaart. Länge 1,2 bis 1, mm. Mittel- u. Südeuropa, in d. kleinsten Aesten d. Kiefernarten. D. von d. Rammelkammer ausgehenden ı—2 Muttergänge greifen in d. Splint ein. D. Art kommt vielfach in Gesellschaft von Pityögenes bidentätus Herbst vor. *Pityöphth. glabrätus Eichh. Länglich; tiefschwarz, glatt u. glänzend, Fhlr u. Beine gelbrot. Hissch kaum länger als breit, vorn verschmälert, ein- geschnürt u. gehöckert, hinten dicht u. fein punktiert. Flgdck walzenförmig, mehr als doppelt so lang als zusammen breit, fein punktiert gestreift, m. Aus- nahme d. Nahtstreifens, d. deutlich vertieft ist; Zwischenräume glatt, Absturz m. tiefer u. breiter, glatter Längsfurche, d. Naht eben so hoch wie d. flachen Seitenwülste, denen d. abstehende Haarbewimperung u. d. Höckerchen fehlen; d. Absturz hinten stumpf abgerundet. — Q Stirn m. goldgelbem Haarschmucke. Länge 1,6—2,4 mm. Deutschland, Oesterreich, Herzegowina. In dünnen, meist nur bis '/, cm starken Kiefernzweigen. Von d. Rammelkammer gehen 1—6 Muttergänge, bis 6 cm lang, nach allen Richtungen aus, b. dünnen Zweigen in Spiralen um d. Ast herum, tief u. scharf begrenzt ins Holz eingeschnitten, selbst bis ins Mark dringend; d. Eikerben ziemlich weit von einander entfernt. Fernere europäische Arten: Pityöphth. Knoteki Reitt. Alp. (in Krummholz u. in Pinus cembra); Buyssöni Reitt. Ga. (Allier!) ©. Bosn. Herz. (in Pinus nigricans); Henscheli Seitner Alp. A. Ti. H. (in d. Aesten d. Zirbe u. Bergkiefer); Carniölicus Wichmann Carn, (in d. Aesten von Pinus Austriaca); senex Wichm. Ga. (Hautes Alpes!); Rössicus Eggers R. (Tambow !) Gattung Taphrörychus Eichh. Walzenförmig. Kopf in d. Hlssch zurückgezogen, Stirn b. 5’ gewölbt, dünn behaart, b. ? abgeflacht, m. dichter gelber Haarbürste. Augen oblong, flach, vorn ausgerandet. Fhlr m. 5 gliederiger Geissel, d. kürzer ist als d. Keule, diese kreisrund, flach, auf beiden Seiten m. 2 oder 3 gebogenen Nähten. Man- dibeln kräftig, gezähnt. Hissch so lang als breit, walzig, m. ungerandeter Basis, vorn stärker gerunzelt, hinten punktiert. Schildchen klein, rundlich, glatt, ge- wölbt. Flgdck walzenförmig, punktiert gestreift, Absturz b. %' kreisrund, ab- geflacht, m. etwas erhöhter Naht, b. Q flach gewölbt. Vbrust bis zu d. Hüften 1244 Familie Ipidae, ausgeschnitten, nach hinten m. scharfspitzigem Fortsatze; Vhüften etwas ge- trennt, Mittel- u. Hhüften weiter von einander entfernt. Schienen schmal, nach vorn verbreitert, Innenspitze hakenförmig, Aussenkante spärlich gezähnt. Tar- senglieder I—3 gleich lang u. rund. Bauch gerade. Nur wenige, auf d. paläarktische Gebiet beschränkte Arten. *Taphrör. bicolor Herbst. Länglich; pechschwarz oder braun, mässig glänzend, lang grauweisslich behaart, Fhlr u. Beine bräunlichgelb. Hissch von d. Basis nach d. Spitze zu merklich gerundet verschmälert, von d. Seite ge- sehen liegt d. höchste Wölbung in oder dicht hinter d. Mitte, davor liegt d. geneigte Höckerfleck, dahinter d. horizontale dicht punktierte Fläche. Flgdck deutlich in dichten Reihen punktiert, am Grunde nicht lederartig chagriniert, Zwischenräume kaum schwächer punktiert als d. Streifen; Absturz b. 5‘ m. kreis- förmiger Abflachung, d. ringsum scharf begrenzt ist, etwas glänzend, runzelig punktiert, ohne deutliche Reihen kleiner Höckerchen, d. Naht leicht erhaben, 1—2 Streifen angedeutet; b. @ d. Absturz steil herabgewölbt, m. vortretender Naht u. Andeutung von@—3 Streifen, d. Zwischenräume m. Spuren von raspel- artigen Erhabenheiten. Länge 1,3—2,3 mm. Nord- u. Mitteleuropa. In d. ab- sterbenden Aesten, bisweilen auch in beschädigter Rinde d. Rot- seltener d. Hainbuche, d. Walnussbaumes u. d. Birke. Sternförmige, unregelmässige Frass- bilder m. längslaufenden Muttergängen. III, IV; V, VI. Fernere europäische Arten: Taphrör. hirtellus Eichh, E. m. or. (Rotbuche); Mece- dänus Reitt. Hu. (in d. Aesten d. Rotbuche); villifrons Duf. Cro. Ga. m. I, Alg. (in Eichen- u. Buchenriude); Sieulus Eggers Si.; ramicola Reitt. Dobrudscha (in d. Rinde d. Rotbuche) As. m. — Fernere paläarktisehe Arten: Lenkoränus Reitt. Talysch (in Buchenrinde); Bulme- rincequi Kolen Ca. (unter Buchenrinde). Gattung Pityögenes Bed. Gestreckt. Kopf ins Hlssch eingezogen. Fhlrkeule m. geradlinigen Nähten. Hlssch gross, vorn verschmälert, beiderseits d. Mitte quer eingedrückt, vorn m. schuppenartigen Höckerchen, hinten punktiert, Basis in d. Mitte unge- randet. Flgdck m. mehr oder minder weit deutlichen Reihen feiner oder stär- kerer Punkte, Zwischenräume glatt oder m. einer Punktreihe. D. Absturz b. cf breit u. kreisförmig, flach, glatt, beiderseits am oberen Rande m. I grossen hakenförmigen Zahne, darunter manchmal m. I oder 2 kleineren Zähnchen; b. 2 d. Absturz beiderseits d. vorspringenden Naht gefurcht, an d. Seiten wulstig verdickt, ohne oder m. 2— 3 kleinen, warzenförmigen Höckern. Prosternum vorn fast bis an d. Vhüften ausgeschnitten. Vschienen schmal, nach d. Spitze nicht verbreitert, schwach gezähnelt; Vtarsen nicht einlegbar. Am Bauche eine kleine 6. Schiene sichtbar. Polygame, bisher aus Europa, Sibirien, Nordamerika u. Indien bekannte Tiere. *Pityög. chalcögraphusL. Kupferstecher. (Taf. 21. 18.) Mässig gestreckt; fast kahl, fettglänzend, Hlssch u. d. Flgdck vorn schwarz, hinten kastanienbraun, d. übrige Körper mehr oder minder gelblichbraun. Stirn b. Y' gewölbt u. m. ganz kleinen Höckerchen, b. $ in d. Mitte m. tiefer, runder lochartiger Grube, vor ihr eine braune matte, dicht u. kurz tomentierte, d. Vrand d. Kopfschildes erreichende Stelle. Hlssch vor d. Mitte leicht eingeschnürt, hinten weitläufig fein punktiert, an d. Basis m. glatter Mittellinie u. seitlich m. je einem unbestimmt begrenzten glatten Flecke. Flgdck b. Y' bis zum ı. Nahtzähnchen etwa so lang als zusammen breit, b. $ viel länger; nur an d. Basis m. angedeuteten feinen Punktreihen, d. von d. Mitte ab verwischt bzw. erloschen sind, Zwischenräume glatt. Naht- streif glatt, vorn nicht vertieft, hinten längs d. Naht breit u. tief eingedrückt, daneben am Rande befinden sich b. 5! 3 scharfe kegelförmige, unter sich un- gefähr gleich grosse, nach oben u. innen gerichtete Zähne, b. Q 3 kleinere, stets d. Nahtfurche genäherte Zähne. Länge 2—2,3 mm. Ganz Europa. Unter dünner Rinde, deshalb im Stangenholze u. in d. Krone älterer, gelegentlich aber Gattung Pityögenes Bed, 1245 auch in d. Kulturen von Fichten, bisweilen in d. Rinde aller anderen Nadel- hölzer. Fertigt Sterngänge m. häufig geschwungenen, wenig in d. Splint ein- greifenden Brutarmen u. zahlreichen Larvengängen. Spätschwärmer. Forstlich schädlich. *Pityög. Austriacus Wachtl. D. vorigen Art nahestehend, d. Punktreihen d. Flgdck fein, aber, wenn auch feiner werdend, bis zur Spitze deutlich; d. Flgdck d. /' bis zum ersten Nahtzahne etwas länger als zusammen breit, b. Q viel länger; d. lochartige Grube auf d. Stirn d. ? gross, rund u. sehr tief, in d. Mitte gelegen, davor kein Tomentpolster. Länge 2,1—2,6 mm. Deutsch- land, Oesterreich, Norwegen, Pyrenäen. In Kiefernästen. Sterngänge m. ver- hältnismässig weiter, in d. Splint eingreifender Rammelkammer, drei 3—5 cm langen Brutarmen u. ungefähr 4 cm langen schlängelnden u. d. Splint furchenden Larvengängen. Puppenwiegen liegen im Holze. *Pityög. Monacensis Fuchs. Kräftig u. gedrungen. Pechbraun, glänzend, Flgdck rötlich bis gelblich braun, d. Basis u. d. Zähne d. Absturzes dunkler, Beine u. Fhlr hellbraun bis gelb, d. grosse Fhlrkeule gelb. Hissch vorn ge- rundet, Seiten parallel, wenig länger als breit, vorn gekörnt, hinten meist glatt u. glänzend, spärlich aber kräftig punktiert. Schildchen deutlich. Flgdck fast doppelt so lang als breit, spärlich aber lang behaart; d. Absturz beginnt nach d. 2. Drittel d. Gesamtlänge, ist steil, m. nach unten breiter werdender Furche, diese glänzend, schwach quer gerunzelt; Streifen d. Flgdck m. mässig starken u. deutlichen Punkten, d., kleiner werdend, bis zum Ende sichtbar bleiben, Zwischenräume glänzend, glatt, m. einzelnen Punkten. B. ' sind d. Absturz- ränder scharf, m. je 3 nach innen steil abfallenden, nach aussen gewölbten, un- gleich grossen Zähnen bewehrt, seitlich neben ihnen stehen keine Körnchen; d. oberste (Sutural-)Zahn ist ein einfacher kleiner, spitzer, nach hinten gerich- teter Kegel, seinem Partner stark genähert, d. grösseren Mittelzahne um '/, näher stehend als diesem d. Endzahn, d. Mittelzahn breit m. hakenartiger, nach innen gerichteter Spitze; d. Endzahn, nicht grösser als d. Suturalzahn, steht dicht hinter d. Mitte d. Absturzseitenrandes, ihm folgt am Rande noch ein kleines spitzes, haartragendes Körnchen, bisweilen deren auch 2—3, d. Zähne tragen lange Haare. D. 9 hat einfach gewölbte, runzelig punktierte, glänzende, spär- lich gelb behaarte Stirn, am Absturze 3 ganz kleine, in d. Stellung denen d. g' gleiche Zähnchen. Länge 2,2—2,5 mm. Bayern, Oberhessen (Kirtorf!). Unter d. dünnen Rinde in d. Gipfeln d. Kiefer. Von einer grossen, etwa 2 cm im Durchschnitte messenden, durch Blind(„Ernährungs“-)gänge d. ' noch erwei- terten Rammelkammer gehen bis 6 geknickt gebogene Muttergänge von 4 bis 9 cm Länge ab; sie furchen d. Splint u. sind am Ende durch Regenerations- frass d. @ erweitert; d. grossen Eikerben nicht zahlreich u. unregelmässig, Lar- vengänge vielfach geschlängelt u. einander kreuzend, bis 6 cm lang, stark in d. Splint eingreifend. *Pityög. bidentätus Herbst (= bidens F.). Vom vorigen dadurch ver- schieden, dass d. Suturalzahn am Flgdckabsturze klein, d. Mittelzahn genähert ist, oft ganz fehlt, dass d. Mittel- oder Hauptzahn b. 5’ kein Kegel, sondern ein Hakenzahn ist, ziemlich lang u. dünn, d. Spitze nach abwärts gebogen; unterhalb d. Mittelzahns steht kein Endzahn, sondern ihm folgen nur mehrere haartragende Körnchen, deren letztes sich anfangs d. letzten Viertels d. Ab- standes zwischen Hauptzahn u. Nahtwinkel befindet; 2 m. Furchen, ohne Zähne, Länge 2—2,8 mm. Nord- u. Mitteleuropa. In Kiefernarten, selten in Lärche, Fichte u. Stechfichte. Bewohner d. dünnen Spiegelrinde aller Altersklassen, von d. Kronen d. Althölzer bis zu den 5jährigen Kulturen. Spätschwärmer. 3—7 armige Stern- gänge, d. ganze Frassbild in d. Splint eingegraben, d. Muttergänge je nach d. Stärke d. Holzes mehr schräg oder (in schwachen Aesten) mehr längs verlau- fend. Eigruben bzw. Larvengänge ziemlich weit von einander getrennt. Sowohl Kulturschädling, als Lichtstellung d. alten Kiefernbestände verschuldend. Sehr häufig. Abarten: v. Carniölieus Fuchs (Carn.): Hauptzahn weniger gebogen, an d. Spitze nicht abwärts geknickt, d. Spitze von oben sichtbar; Suturalzähnchen fehlt oder nur ange- 1246 Familie Ipidae. deutet, b. 2 d. Stirn dichter gelb behaart; v. opäcifrons Reitt. (Ga. m.): Kräftige Rasse m. b. 2 matt tomentiertem Stirnflecke, b. 5" glänzender Figdekscheibe, d. Suturalzähnchen vom Hakenzahne weiter entfernt u. kräftig, d. kleine Vorragung auf d. Seitenrande nahe d. Naht bildet deutlich einen kleinen Kegel, *Pityög. quädridens Hartig. Kleiner, rostbraun m. helleren Flgdck, oft d. Useite, Kopf u. Hlssch schwarzbraun, Fhlr u. Beine gelb. Flgdck b. J' nicht ganz doppelt, b. 2 knapp doppelt so lang als breit. Suturalzähnchen d. Flgdck- absturzes klein, d. Haupt- oder Mittelzahn ist ein Hakenzahn, ihm folgt b. 5" im Anfange d. letzten Drittels nach d. Nahtspitze ein kräftiger Kegelzahn als Endzahn, dazwischen sind irgendwelche Vorragungen nicht vorhanden. Länge 1,5—2,3 mm. Nord- u. Mitteleuropa, auch Südfrankreich. In d. dünner be- „rindeten Aesten d. Kiefern, seltener in Fichten. *Pityög. bistridentätus Eichh. Grösser, braunschwarz, d. Flgdckspitze b. J' rostrot, Fhlr braun, Schenkel meist dunkler, Fhlr u. Tarsen gelb. Flgdck b. 5’ knapp doppelt, b. @ 2'/,mal so lang als zusammen breit. D. Sutural- zähnchen d. Flgdckabsturzes b. Y' stets kräftig, vom Haupt(Haken-)zahne ent- fernt gestellt, zwischen d. Haupt- u. d. kegelförmigen, im Anfange d. letzten Drittels zwischen Hauptzahn u. Naht befindlichen Endzahne keine oder (a. sc. coniünctus Reitt.) ein kerbchenartiges, haartragendes Höckerchen; d. Absturz- seitenränder m. längeren Haaren spärlich bewimpert; Q m. Furchen, ohne Zähne. Länge 1,8—2,6 mm. In Gebirgsgegenden, vom Mittelmeere durch d. Alpen bis nach Schlesien verbreitet. In kleineren Aesten u. Stämmchen u. in d. Zweigen von Kiefernarten, auch in d. Lärche. Von d. Rammelkammer aus gehen 3—5 längsgerichtete Brutarme von 3—8 cm Länge. Fernere europäische Arten: Pityög. pilidens Reitt. Carn. Cro. Bosn. Herz. Ga. m. Cri. (in Pinus leucodermis u. Austriaca) u. v. Albänieus Apfelb. Alban.; Lipperti Henschel D. I. Ga. m. S. C. Syr. Tunis (in Pinus Halepensis u. maritima); pennidens Reitt. Gr. Amas.; Saa’lasi Eggers F. (in schwachen Fichten). Gruppe Ipini. Bigame oder auch polygame Käfer, deren 5‘ Bohrloch u. Eingangsröhre nagt, während d. Brutarme von d. @ geschaffen werden. 1. D. über d. inneren Flgdckspitzenrand vorragende quere Platte (äusserer Spitzenrand) ist useits in d. Mitte d. Spitzenrandes dreieckig ausgeschnitten. D. 1. (Sutural-)Zahn d. Flgdckabsturzes ist b. o' gross, ein ausgesprochener, nach innen gebogener Haken- zahn, zwischen d. unteren Kegelzahne (Endzahn) u. d. Nahtwinkel befinden sich 2 Vorragungen; b.? sind statt d. Zähne nur Höcker vorhanden. Stirn d. ? sehr lang gelb, büschelförmig behaart . . . . . » Pityoetines. — D. äussere Spitzenrand ist am Nahtwinkel u nn D. Suturalzahn ist kein Hakenzahn. D. Bezahnung ist in beiden Geschlechtern ganz ähnlich, nur b. 2 schwächer ausgebildet. Stirn d. ? dünn behaart, ohne langen u. dünnen Haarschopf Ips. Gattung Pityoctines Fuchs. Pityoktei’nes Fuchs (entspricht nicht d. Nomenklaturgesetzen), Flgdck vorn m. feinen, nach hinten sehr grob werdenden Punktstreifen, deren Punkte sich hinten fast berühren u. Querrunzeln bilden, d. Seitenstreifen feiner ausgeprägt; zwischen d. Haupt(Haken-)zahne u. d. Endzahne (Kegel- höcker) stehen 2 kleine körnchenartige Zähnchen. Uebrigens d. Gattung Ips nahe verwandt. *Pityoct. cürvidens Germ. Krummzähniger Tannenborkenkäfer. (Taf. 21. 20.) Schmal, walzenförmig; pechschwarz, mässig glänzend, sehr lang bräun- lich behaart, Füsse bräunlich gelb. Stirn b. 5' fein behaart, b. 2 m. einem Schopfe langer, gelber Haare. D. Hlssch erreicht seine höchste Wölbung in d. Mitte, ist auf d. Scheibe beiderseits quer eingedrückt, hinten fein u. nicht dicht punktiert, m. deutlicher glatter Mittellinie; d. Haarschirm am Vrande d. Hlssch ist b. 2 nicht länger als d. Haarschopf d. Stirn. Flgdck m. sehr tiefen Punktstreifen u. reihenweise fein punktierten Zwischenräumen; d. Suturalzähnchen ist b. J' u.2 Gattung Ips Geer. 1247 senkrecht aufgebogen, kegelförmig ; d. Feld zwischen d. 4 grossen Absturzzähnen („Diskalfeld“ d. Absturzes) ist rechteckig, deutlich breiter als lang. Länge 2,5 bis 3 mm. Ganz Europa. Im Stamme d. Weiss- u. anderen Tannen, seltener in d. Fichte, Lärche, Zeder u. in Kiefern. Aus einer unter d. Bohrloche längs ver- laufenden Eingangsröhre (d. m. einer Rammelkammer keine Aehnlichkeit hat) zweigen 2 doppelarmige Quer- oder Schräggänge ab, seltener sind einfache oder in grösserer Zahl vereinigte (dann sternförmige) doppelarmige Quergänge, je nach d. Zahl d. Q. Frühschwärmer, bis in d. Oktober fortpflanzungsbereit. Be- fällt auch gesunde Stämme primär, wird aber an diesen oft durch d. Harzfluss getötet. Liebt stärkere Rinde u. Einzelstämme. *Pityoct. Vorontzöwi Jakobson. Kleiner u. schmäler als cürvidens, weniger dicht behaart, von diesem verschieden dadurch, dass d. grösste Wöl- bung d. Hlssch vor d. Mitte liegt, dass d. Suturalzähnchen nicht ganz senk- recht steht, sondern schräg nach oben u. hinten gerichtet, d. 2. Zahn nicht lang, kegelförmig, sondern kleiner, dick, gerade, walzig, erst im letzten Drittel gerundet u. zugespitzt ist, u. dass d. Diskalfeld d. Absturzes beträchtlich breiter als lang ist. Beim ® sind statt d. Absturzzähnchen nur kleine Höcker- chen vorhanden, d. Haarschirm d. Hlsschvrandes ist viel länger als d. Stirn- behaarung. Länge I,$—2,5 mm. Deutschland, Polen, Oesterreich, Südfrankreich. In d. Weiss- u. anderen Tannenarten. Bevorzugt dünnere Rinde d. oberen Stammteiles u. d. Wipfels. Deutlich sternförmiges Frassbild m. vorherrschend quer verlaufenden Gängen. *Pityoct. spinidens Reitt. Von beiden vorigen Arten dadurch ver- schieden, dass d. kleinen Suturalzähnchen fast horizontal in d. gleichen Flucht wie d. anderen Zähne d. Absturzes stehen u. d. Diskalfeld völlig quadratisch ist. D. Haarschirm am Vrande d. Hlssch ist b. ? doppelt so lang als d. Haar- schopf d. Stirn. — Kräftige Stücke m. starkem u. langem, von d. Wurzel an nach innen gebogenem Haken(Mittel-)Jzahne sind a.sc. heterodon Wachtl be- nannt worden. Länge 2—3 mm. Deutschland, Oesterreich, Frankreich, Kaukasus. In d. Tanne, seltener in d. Lärche, wie es scheint, in d. oberen Stammteilen. Gattung Ips Geer. Tömieus Latr. Walzenförmig, Flgdckabsturz meist eingedrückt u. bezähnt. D. kugelige Kopf mehr oder minder in d. Hlssch eingezogen; Stirn grob skulptiert. Augen quer oval, vorn ausgerandet. Fhlr m. 5gliederiger, nach vorn verbreiterter Geissel, d. Keule hinten durch Chitinschicht verhüllt, auf d. Vseite schwammig, durch mehrere gerade oder gebogene Nähte geteilt. Mandibeln kräftig, gezähnt. Hlssch gewölbt, vorn schuppenartig gehöckert, hinten punktiert. Schildchen dreieckig, deutlich sichtbar. Flgdck walzenförmig, m. furchig vertieftem Nahtstreifen u. meist eingedrücktem, hinten abgesetzt gerandetem Absturze, d. bei d. Y' meist stärker, b. d. ? schwächer bezähnt ist. Vbrust m. einem nach hinten zwischen d. Vhüften einspringenden Fortsatze; Hüften von einander mehr oder minder entfernt. Schienen gerade, nach vorn wenig verbreitert, aussen gezähnt, schief abgestutzt, innen m. Endhäkchen. Tarsen meist zurücklegbar, d. 3 ersten Glieder unter einander gleich, d. 3. Glied einfach. Bauch gerade. Bigam oder polygam. Ugattungen: — Absturz d. Flgdek abgeschrägt, b. 5 u. ? fast gleich geformt, d, gebogene Spitzen- rand etwas horizontal verflacht, glattrandig, ungekerbt, innen gerandet. D. 1. Zwi- schenraum d. Flgedek an d. Naht vor d. Absturze m. einer Reihe kleiner Körnchen besetzt. Fhirkeulennähte gebogen . . . . 2. 2.2... Subg. Ips s. str. — Absturz d. Figdek fast senkrecht, meist b. 5’ u. 2 in d. Bezahnung verschieden, d. gebogene Spitzenrand nicht verflacht, sehr fein gekerbt, innen ungerandet. D. 1. Zwischenraum d. Flgdck vor d. Absturze ohne Körnerreihe. Fhlrkeulennähte gerade Subg. Orthotömieus. 1248 Familie Ipidae. *Ips (s. str.) sexdentätus Boerner. Grosser Kiefernborkenkäfer. (Taf. 21. 19.) Schmal, vorn kaum schmäler als hinten; schwarz, glänzend, lang bräun- lichgelb behaart, Fhlr u. Beine rostfarben. D. ı. u. 2. Naht d. Fhlrkeule in spitzem Winkel gegen d. Ende gebogen. Stirn nahe d. Vrande m. spitzem Höckerchen u. dahinter m. glänzender Querwulst. Hlssch etwa um '/, länger als breit, hinten weitläufig u. ziemlich tief punktiert u. m. breiter, glatter Mittel- linie. Schildchen m. Längsfurche. Flgdck tief gekerbt gestreift, m. breiten, fast rechteckigen Punkten; Zwischenräume glatt, leicht gewölbt, nur an d. Seiten u. nach d. Spitze zu punktiert; Absturz weitläufig u. stark punktiert, beider- seits m. 6 Zähnen, von denen d. 4. (von oben an gezählt) am grössten u. am Ende knopfförmig verdickt ist, d. 3. nicht verbreitert u. an d. Basis einge- drückt, sondern kegelförmig. Länge 6—7,3 mm. Ganz Europa. In dicker Rinde von Kiefernarten, selten in Picea exce&lsa oder orientälis. D. Frassbild zeigt eine grosse Rammelkammer m. meist 3, seltener 2, in diesem Falle also nach oben u. unten je I, abgehenden sehr langen (bis 40 cm) Längsbrutarmen u. auffällig kurzen Larvengängen, d. in schüsselartigen Puppenwiegen enden. Befall sekundär. IV, VI. *Ips (s. str.) typögraphus L. Buchdrucker. (Taf. 21. 17.) Gedrungen; schwarz, glänzend, bräunlich behaart, Schenkel u. Schienen rostfarben. Fhlr- keulennähte spitzwinkelig. Stirn m. vorspringendem Höcker. Hlsch nicht länger als breit, m. fast geraden, parallelen Seiten, vorn breit gerundet, fein u. weit- läufig punktiert. Flgdck etwas länger als d. Hlssch, m. tiefen, gekerbten Streifen u. gewölbten, vorn glatten, nur nahe d. Absturze reihenweise punktierten Zwischen- räumen; Absturz matt, m. Seifenglanz, beiderseits m. 4 Zähnen, d. alle frei- stehen, d. 2. Zahn bildet nie einen rechteckigen Winkel u. ist b. Y' an d. Basis nicht m. d. 3. verschmolzen, d. vorletzte Zahn ist d. grösste u. b. 4’ stets an d. Spitze knopfartig erweitert; d. Nahtwinkel tritt knotig vor. Länge 4,2 bis 5,5 mm. Ganz Europa, namentlich in Gebirgsgegenden. In d. borkigen Rinde stärkerer Fichten, b. Nahrungsmangel auch an glatter Rinde u. Stangenhölzern; selten in d. Lärche oder Kiefer. Frassbild recht regelmässig, ganz in d. Rinde u. d. Baste, selten in d. Splint übergreifend. Von d. Rammelkammer gehen nach oben u. unten (b. bigamen J') je ein 5—25 cm langer Muttergang (m. verschie- denen Luftlöchern), b. polygamen %' auch 3 oder mehr solcher Gänge ab, ind. ziemlich regelmässig rechts u. links d. zugehörige 9 seine 30—50 Eier in Eikerben absetzt; d. Larvengänge werden nur 5—Io cm lang u. verbreitern sich rasch. Wenn auch sein Angriff gewöhnlich sekundär ist, hat d. Buchdrucker doch zeit- weilig ganz bedeutenden Schaden verursacht. Spätschwärmer (IV—VI; Fort- pflanzungsbereitschaft bis IX). *Ips (s. str.) cembrae Heer. Arvenborkenkäfer. Lang rechteckig, nach hinten nicht verschmälert. Lang u. gelb behaart, besonders dicht u. stark auf d. Stirn u. d. Vteile d. Hlssch. Stirn b. /' stärker, b. 2 schwächer rauh ge- körnt, matt, ohne Höckerchen. Fhlrkeule gross, rhombisch, m. 2 deutlichen u. I weniger deutlichen Gliede, d. Naht zur Spitze vorgezogen. Hissch etwas länger als breit, hinten parallel, vorn elliptisch abgerundet, vorn schuppig ge- rauht. Flgdck m. dichten, tief eingelassenen Punktstreifen; Punkte viereckig; Zwischenräume breit, glatt, glänzend, m. einzelnen Reihenpunkten, Absturz glänzend, am Grunde zerstreut punktiert, vom 2. Zahne ab fast senkrecht, grob gezähnt, d. Bezahnung wie b. typögraphus, längs d. Naht u. d. vorderen Teiles d. Seiten lang behaart. Länge 4,4—5,5 mm. Im nördlichen Mitteleuropa auf d. Lärche, in Südeuropa auf d. Zirbe sehr schädlich. Dreiarmiger Sterngang m. Längsgängen, von d.d. typögraphus kaum zu unterscheiden. *Ips (s. str.) amitinus Eichh. Schmal, nach hinten etwas verschmälert; braun bis schwarz. Vrand d. Hlssch u. Stirn kürzer u. weniger dicht u. mehr greis behaart. Stirn b. Y' vorn spärlich gekörnt, hinten punktiert, ziemlich glänzend, hinter d. Vrande m. einem Höckerchen, b. $ dicht gekörnt, wenig glänzend, aber d. Grund nicht ganz matt. Fhrkeule m. 3 deutlichen Gliedern, d. Naht d. Basisgliedes fast gerade, d. d. anderen Gliedes schwach nach vorn Gattung Ips Geer. 1249 gerundet. Hlssch kaum länger als breit, nach vorn schwach verschmälert, vorn ausgesprochen gekörnt. Flgdckstreifen nicht sehr vertieft, m. runden, etwas un- gleichmässigen u. spärlicheren Punkten, Zwischenräume querrunzelig, m. ein- zelnen gereihten Punkten, Absturz allmählich abfallend, glänzend, m. Ausnahme einiger Basishaare kahl, zerstreut punktiert, Bezahnung wie b. typögraphus, doch schwächer. Länge 3,4—4,5 mm. Mitteleuropa. In d. Rinde d. Fichte, seltener d. Kiefer, Zirbe oder Lärche. Bevorzugt d. oberen Stammteile u. d. Aeste d. Krone. Seine Muttergänge sind enger u. kürzer als d. von typögraphus u. liegen mehr im Splinte; von d. Rammelkammer gehen 3—7 Sternarme in d. Längs- richtung, doch mehr oder minder schräg u. gebogen verlaufend, ab. Abart: v. montänus Fuchs (in Arve u. Latsche). *Ips (s. str.) duplicätus Sahlb. Unter d. am Absturze beiderseits m. 4 Zähnen versehenen Arten d. Gattung ausgezeichnet dadurch, dass d. 2. Zahn plattenförmig, fast rechteckig u. an d. Basis m. d. 3. breit verbunden ist, d. vorletzte Zahn b. 5/' meist m. einem schwachen Knopfe versehen u. von d. Spitze d. vorhergehenden viel weniger entfernt ist, als dieser vom Suturalzähn- chen. Schmal, pechschwarz, grau behaart. Hissch um '/, länger als breit, m. fast geraden u. bis über d. Mitte hinaus parallelen Seiten. D. Flgdck sind wenig länger als d. Hlssch, d. Zwischenräume d. Rückenpunktstreifen glatt u. glän- zend u. m. einer weitläufigen Punktreihe, d. Absturz ist feiner punktiert u. d. Nahtwinkel nicht vorgezogen. Länge 3—4,7 mm. Nordeuropa, selten in Oester- reich, Steiermark, Deutschland (Schlesien! Bayrischer Wald!). In Fichte, aus- nahmsweise in Kiefer oder Zirbe. Ips (s.str.) Mannsfeldi Wachtl. D. duplicätus nahestehend, aber d. vor- letzte Zahn ist spitzig, niemals geknopft, meist etwas kleiner als d. letzte, d. Absturz ist dicht punktiert; d. Zwischenräume d. dicht punktierten, scharfen Rückenstreifen auf d. lackglänzenden Flgdck zeigen keine Reihenpunkte. Schwarz- braun, Flgdck u. Beine heller braun, Fhlr gelb. Länge 3—3,2 mm. Nieder- österreich, Bosnien, Amasia; unter d. Rinde von Pinus nigricans u. silvestris. *Ips (s. str.) acuminätus Gyll. Pechbraun, grau behaart, Flgdck heller rötlichbraun, Fhlr u. Beine gelblich rot, Fhlrkeule stumpf zugespitzt. Stirnrand flach ausgebuchtet, d. Stirn dicht u. fein gekörnt. Flgdck auffallend kurz, kaum länger als d. Hlssch, d. Zwischenräume auf d. Rücken m. Reihenpunkten; d. Absturz glänzend, punktiert, beiderseits nur m. 3 Zähnchen, wovon d. letzte, unterste, am grössten, b. 5' plattenförmig verbreitert u. an d. Spitze ausge- randet ist, b. Q ist er einfach, zugespitzt; dieser letzte Zahn steht in d. Mitte d. Seiten; d. Nahtwinkel ist etwas vorgezogen. Länge 2,2— 3,7 mm. Ganz Europa, Kleinasien, Ostsibirien. Unter Spiegelrinde junger u. in d. Kronen älterer Kie- fern. Vielarmige Sterngänge m. Rammelkammer, beide tief in d. Splint ein- greifend, Eigruben weit aus einander, Larvengänge verhältnismässig kurz. Spät- schwärmer (Ende V). Befall häufig mehr primär, d. Art deshalb besonders schädlich, doch nirgends häufig. *Ips (Subg. Orthotömicus Ferr.) pröximus Eichh. Gedrungen; pech- schwarz, grau behaart, Fhlr u. Beine rötlichgelb. Vrand d. Kopfschildes ohne Höckerchen. Hilssch etwas länger als breit, beiderseits d. Scheibe quer einge- drückt, hinten ziemlich tief punktiert, manchmal m. undeutlicher Mittellinie. Figdck m. furchig vertieftem Nahtstreifen, sonst nicht gerade deutlich streifig vertieft, d. Punkte nicht viel dichter u. ebenso stark wie diejenigen d. schmalen, querrunzeligen Zwischenräume; hinten fast rechtwinkelig abgestutzt, d. Seiten- rand aber nicht senkrecht abfallend, m. kreisförmigem, grob runzelig punktiertem Eindrucke; d. Suturalzähnchen steht am 2. Zwischenraume, am 3. ein ganz kleines, stumpfes Höckerchen, in dessen Verlängerung befindet sich d. Spitze d. breiten 2. (Haupt-)Zahnes, d. vom Suturalzähnchen viel weniger entfernt ist, als vom unteren (4.) Kegelzahne, weil er b. 5' eine kürzere, gerade Öseite besitzt, zwischen d. 2. u. d. 4. Zahne m. ı Seitenzähnchen (g') oder (?) Höcker- chen, hinter d. Kegelzahne noch m. 1—2 kleinen Einkerbungen. Länge 3,2 bis 4 mm. Nord- u. Mitteleuropa bis Dalmatien, auch Ostsibirien. Unter d. dünnen Calwer, Käferbuch 6, Auflage, 79 1250 Familie Ipidae. Rinde d. oberen Stammteiles d. Kiefer, selten d. Fichte. Spätschwärmer (V). Rammelkammer eng u. m. seitlichem Zapfen, Längssterngang m. 2 u. 3 oft ge- wellten Muttergängen u. meist dichten Eigruben, tief in d. Splint gesenkt. Larvengänge sehr dicht, fast ganz im Baste verlaufend u. hier oft eine zu- sammenhängende „Frassplatte“ bildend, m. feinen Luftlöchern. *Ips (Subg. Orthotömicus) läricis F. (Taf. 21. 21.) Schmal; pech- schwarz, ziemlich glänzend, fein grau behaart. Vrand d. Kopfschildes ohne Höckerchen. Hissch kaum länger als breit, hinten nicht sehr dicht punktiert, m. meist undeutlicher Mittellinie. Flgdck um d. Hälfte länger als d. Hlssch, m. furchig vertieftem Nahtstreifen, sonst ziemlich tief punktiert gestreift, m. sehr dicht gedrängten Punkten; d. Zwischenräume ziemlich flach, nicht gerungzelt, m. je einer Reihe feiner Punkte; Absturzfläche b. 5' kreisrund, d. schwachen Nebenzähnchen stehen ein wenig mehr nach aussen, d. beiden grösseren, d. 2. u.5., etwas, aber nur wenig mehr nach innen; d. Suturalzähnchen sind von einander ebenso weit entfernt, wie vom nächsten grösseren Zahne; d. 3. u. 4. Zahn sind kleine Randzähnchen, hinter d. 5. freistehenden (Kegel-)Zahne sind keine deutlichen Kerbzähnchen. %' u. $ sind ganz ähnlich bezahnt, nur sind d. Zähn- chen b. Q schwächer, höckerartig u. etwas ungleicher verteilt. Länge 3,3— 3,8 mm. Ganz Europa bis Ostsibirien. In Kiefern, auch in Fichten, Lärchen, Tannen. Spätschwärmer (V). D. Muttergang besteht in einem kurzen, oft m. Stiefel- knickung beginnenden, vereinzelt verästelten Längs- oder Schräggange, in d. d. Eier haufenweise abgesetzt werden, d. Larven fressen neben einander, oft auch nach verschiedenen Seiten Familiengänge. Befall sekundär. Ueberall häufig. *Ips (Subg. Orthotömicus) suturälis Gyll. Langgestreckt; schwarz, mässig glänzend, Fhlr u. Beine bräunlich gelb. Vrand d. Kopfschildes ohne Höckerchen. Hissch etwas länger als breit, nach vorn hin merklich verschmä- lert, hinten dicht runzelig punktiert, m. vorspringender glatter Mittellinie. Flgdck um etwas mehr als d. Hälfte länger als d. Hlssch, nicht gerade tief punktiert gestreift, d. Nahtstreifen furchig vertieft, d. Zwischenräume merklich gerunzelt, m. Reihen ziemlich feiner, nicht gerade weitläufig stehender Punkte; Absturz fast senkrecht, seine Fläche schlecht begrenzt, länglich, da d. Randzähne, u. zw. d. hauptsächlichsten (Sutural-, 2. u. 5. Zahn) sich mehr nach innen u. nur d. kleineren Zwischenzähne als Höcker am Seitenrande sich befinden; b. ® sind nur d. genannten hauptsächlicheren 3 Zähne ausgebildet u. stehen neben einer breiten Nahtfurche, dieser stark genähert. Länge 2,5—3,2 mm. Nord- u. Mittel- europa, Amurgebiet. In d. dünnen Rinde, deshalb in jüngeren Stämmen u. in d. Wipfeln älterer Kiefern u. Fichten, auch in d. Lärche. Längssterngänge, doch d. Brutarme nicht selten von d. Längsrichtung abweichend; Rammel- kammer oft m. zapfenförmigen Fortsätzen; Larvengänge gegen d. Ende tiefer in d. Splint eingreifend. Spätschwärmer (V). Weniger verbreitet als d. Vorige. *Ips (Subg. Orthotömicus) longicöllis Gyll. Schmal, auffallend lang gestreckt, m. langem Hilssch. Vrand d. Kopfschildes b. 5‘ m. grossem, b. Q m. kleinem Höckerchen. Nahtstreifen d. Flgdck kaum tiefer eingedrückt als d. an- deren, also nicht furchig; d. 2. Zahn d. Absturzes ist breit, stumpf beulen- förmig oben flach gedrückt u. abgeschliffen, b. @ ohne, b. /' m. einer ganz nach innen gedrückten kleinen Spitze; zwischen d. 2. u. d. Endzahne stehen 2 Höckerchen, b. Q sind sie nur undeutlich ausgeprägt; d. Naht d. Q am Ab- sturze m. kerbartiger Körnerreihe. Länge 4—5 mm. Ganz Europa, doch in Mitteleuropa selten; Kaukasus. In Kiefern. Von d. Rammelkammer gehen, ohne bestimmte Richtung, lange Muttergänge ab, biegen nach verschiedenen Seiten aus u. sind immer ganz dicht voll Bohrmehl. Ist d. Rinde dick, so werden d. Eigruben in d. von d. Rinde gebildeten Wand d. Mutterganges angelegt u. d. Larvengänge verlaufen in ihr. Fernere europäische Arten; Ips (s. str.) Engadinönsis Fuchs H.; (Subg. Orthotömieus) erösus Woll. Oro. D. E. m. Ca. Madera (in d. Rinde von Pinus maritima u. Halep6nsis) u. v. melanürus Reitt. Maced., v. robüstus Knotek Herz. Familie Lucanidae, 1251 Familie Lucanidae. Hirschkäfer. Kammhornkäfer. Fhlr ıogliederig, auffällig gekniet, ihr I. Glied langgestreckt, stielförmig, in d. Ruhelage in je eine an d. Kopfseite befindliche Furche gebettet, d. Keule 3—6gliederig, gekämmt, ihre Glieder unter einander starr verbunden. Kopf- schild von d. Stirn nicht getrennt. Olippe hornig oder lederartig, meist sicht- bar, oft abwärts gebogen u. d. Spalt zwischen d. Mandibeln ausfüllend. Okiefer hornig, mehr oder minder vorragend, b. 5‘ oft stark verlängert, ohne Haut- saum u, Mahlfläche, zum Kauen untauglich. Taster mässig lang, b. d. Kiefer- tastern meist d. 2. Glied verlängert. Augen ganz ungeteilt oder unvollständig geteilt, b. exotischen Gattungen auch ganz geteilt; meist ganz glatt erscheinend, weil sie aus einer überaus grossen Zahl von Fazetten zusammengesetzt sind. Schildchen mässig gross. Hissch meist von d. Flgdck abgerückt, nur selten m. seinem Hrande dicht an d. Flgdck ‘anschliessend, d. Vrand bisweilen gewimpert. D. Flgdck bedecken d. Hleib ganz. Scharrbeine; (d. s. Beine, deren hintere Schienen deutlich zeigen, dass d. Käfer nicht d. Gewohnheit hat, sich einzu- graben, während d. Vschienen durch ihren gezähnten Rand zum Scharren ein- gerichtet sind; im Gegensatz zu d. Grabbeinen, b. denen alle Schienen dem Zwecke des Grabens in d. Erde angepasst sind. Vhüften walzenförmig, ganz in d. Gelenkgruben liegend; Vbeine b. 5’ oft verlängert. Vschenkel an d. Basis d. Vseite m. einem Tomentflecke. Vschienen meist schmal, vielzähnig; Hschienen bald einfach, bald m. einzelnen oder in Reihen stehenden Dörnchen u. m. 2 Enddornen. Füsse fadenförmig. Klauen einfach, kräftig, m. einer meist weit vorragenden, an d. Spitze zweiborstigen Afterklaue. Hleib m. 5 Bauchschienen; selten b. X' m. einer 6. Schiene. D. 2 entbehren d. grossen Mandibelschmuckes u. d. damit zusammen- hängenden Ausgestaltung d. Kopfes, meist ist d. Hlssch anders geformt u. d. Beine sind kürzer u. kräftiger. B. X’ kommen verschiedene Entwicklungsformen vor, d. sich namentlich in d. ‘Mandibeln ausprägen. D. S. 9 gegebenen Be- zeichnungen für solche Formen beziehen sich indessen nicht auf europäische Tiere. Was den so auffälligen Unterschied in d. Entwicklung verursacht, ist noch nicht klargestellt, es wird bestritten, dass er von d. Menge d. Larven- nahrung abhänge, vielmehr ist d. Ansicht vertreten worden, dass d. Ausbildung d. sekundären männlichen Geschlechtsabzeichen in Beziehung zu d. d. primären Geschlechtsorgane stehe; ob d. richtig ist, bleibt fraglich. D. Familie enthält in allen Erdteilen formschöne u. auch oft farbenpräch- tige Vertreter, insgesamt 77 Gattungen m. etwa 750 Arten. D. Larven d. Kammhornkäfer unterscheiden sich von denen d. Blatthorn- käfer dadurch, dass ihr After ein Längsspalt ist, u. dass sie, m. Ausnahme d. Larve d. Lucänus cervus, keine Querfalten auf d. vorderen Körperringen haben. Diese sind gewöhnlich gleich dick. D. ganze Form ist d. eines Engerlings, bauch- wärts gekrümmt, d. Kopfkapsel chitinisiert, d. Körper weisslich, durchscheinend, beborstet, d. 6 Beine gut entwickelt, d. Stigmen chitinisiert, d. letzte Leibes- ring besonders gross. Sie leben im Wurzelteile faulender, abgestorbener oder hohler Bäume, in d. d. $ seine Eier abgelegt hatte. D. Entwicklung dauert b. einigen Lucaniden mehrere Jahre; für d. grossen Hirschkäfer wurden 5—6 Jahre angegeben. Sie verwandeln sich in einem oft grossen, aus Holzspänen u. Erde gekitteten Gehäuse. D. Käfer kann man an ihrer Geburtstätte antreffen, in d. Dämmerung aber auch am ausfliessenden Safte d. Bäume. Ausser diesem kommen auch Blätter u. Knospen u. gelegentlich d. Säfte von Insekten als Nahrung in Betracht. D. %' scheinen zahlreicher zu sein als d. @ u. kämpfen unter ein- ander um deren Besitz. Als Waffen dienen ihnen d. Mandibeln, m. denen sie d. Nebenbuhler tiefe Kneifwunden beizubringen vermögen. Es ist übrigens auch beobachtet worden, dass mehrere ? um ein J' m. einander kämpften. 1252 Familie Lucanidae. Gruppen: 1. Hlssch von d. Flgdek abgerückt, lose beweglich, an d. Basis gerandt . .... 2 — Hissch breit, fest an d. Flgdek angeschlossen, vorn u. hinten ungerandet Aesalini. 2, Fhlrfächer 4—6gliederig. Fortsatz d. Vhrust zwischen d. Vhüften erhaben, Ein Fort- satz d, 1. Bauchschiene trennt d. Hhüften . . . „ Lueanini. — Fhlrfächer 3gliederig. Fortsatz d. Vbrust zwischen d. Vhüften seht u. stark ver- tieft. Hhüften an einander stossend . . » 2 2 2 2.2.2... Sinodendrini. Gruppe Lucanini. 1. Augen teilweise von einer Leiste d. Kopfschildes durchsetzt. Bauch b. 4’ u. ? nur m, 5 Schienen . . . 2 — Augen einfach, rund, ungeteilt, Tarsen einfach haha) Bauch‘ b. Ya m. einer r kleinen, Enkergesehobenan 6. Schiene . . . .„ Systenöeerus. [00] . Vschienen auf ihrer Oseite ohne Leisten oder. Tänperinkien: Tarsen auf d. Useite an d. Spitzen d. Glieder gelb tomentiert, in d. Mitte gerinnt, Endglied m. einer to- mentierten Längslinie . . . . . „ Lueänus. — Vschienen auf d. Oseite m. mehreren Leistehen u. Längeninnen; Veeite d. Tarsen lang, EI d. 3. u. 4, Glied mehr zweizipfelig a d. letzte Glied unten kahl, vor d. Spitze m. einem Haarpinsel versehen . . ee Bus seie Doreus. Gattung Lucänus L. Hirschkäfer. Feuerschröter. Hornschröter. Hirtz (Luxemburg). Olippe schmal, zwischen d. Mandibeln niedergebogen; Kinn breit, d. Ma- xillen bedeckend; Zunge schmal, hornig, in 2 schmale, auf d. Innenseite be- haarte Lappen gespalten. Fhlrfächer 4—6gliederig. D. runden, gewölbten Augen von einem schmalen, einspringenden Streifen d. Stirnrandes bis zur Hälfte durch- setzt. Hlssch m. dicht bewimpertem Vrande. D. Prosternum bildet hinter d. Vhüften einen kleinen, stumpf kegelförmigen, etwas zusammengedrückten Vor- sprung. D. 5. Bauchschiene ist b. beiden Geschlechtern abgerundet. 5' m. ver- grössertem Kopfe u. verhältnismässig grossen, oft geweihartigen Mandibeln; Vschienen verlängert, schmal, an d. Aussenkante weitläufig gezähnt. B. Q d. Vschienen kürzer, gerader u. breiter, dichter u. stärker gezähnt, zum Scharren geeignet. D. Gattung ist über einen grossen Teil d. Erde verbreitet. D. Larve unserer deutschen Art wird bis 9 cm lang, ist feist, kahl, gelb- lich weiss; d. Leibesringe sind auf d. Rücken glatt, an d. Seiten m. keilförmigen Wülsten; d. Kopf ist schmäler als d. Körper, rotgelb, d. Mandibeln braun. Zur Verpuppung fertigt sie sich ein grosses, festes Gehäuse, dessen Höhlung b. 5 so geräumig ist, dass d. bei d. Nymphe auf d. Useite d. Körpers herabgeschlagenen grossen Mandibeln b. Auswachsen d. Imago darin Platz haben, d. männliche Larve hat mithin ein Gefühl dafür, wie viel Raum sie später braucht. *Luc. cervusL. (Taf. 48. 14 /', 15 9.) Mattglänzend schwarz, d. Flgdck u. b. d' d. Okiefer kastanienbraun, oben überall sehr fein u. dicht, auf d. Vkörper stärker u. etwas ungleich punktiert. Fhlrkamm 4gliederig. Useite m. feiner u. kurzer grauer Behaarung, d. Haarfleck auf d. Vschenkeln u. d. Haarsaum am Hlsschvrande goldgelb. — B. grossen 5’ ist d. Kopf viel breiter als d. Hlssch, von Flgdckbreite, m. feinen, grauen Härchen dünn be- setzt; d. Stirn erhaben, flach, m. einem leistenartigen Rande umgeben, d. in d. Mitte d. Vrandes etwas mehr vortritt, an d. V’ecken zahnartig vorspringt u. auf d. Scheitel sich am höchsten erhebt, hier aber in d. Mitte breit unterbro- chen ist; Kopfschild fast senkrecht abfallend. Mandibeln sehr gross, etwa von d. Länge d. Flgdck, an d. Wurzel nach aussen, an d. Spitze nach innen ge- bogen, zugleich allmählich abwärts gekrümmt, an d. Spitze gegabelt, am Innen- rande dicht vor d. Mitte m. einem grossen Zahne, über u. unter diesem ge- zähnelt, m. d. Wurzel useits m. einem kleineren Zahne. Hlssch schmäler als d. Figdck, Seiten niedergebogen, dicht hinter d. Mitte einen stumpfen Winkel bildend, vor u. hinter diesem leicht ausgebuchtet, H’ecken etwas aufgebogen Gattung Dorcus Mac Leay. 1253 u. zahnförmig vortretend; in d. Mitte m. feiner Längsrinne. — Etwas kleinere o' haben nur schwach abwärts gekrümmte Mandibeln m. kleineren Haupt- zähnen, dagegen ist d. Zähnelung am Innenrande etwas stärker. B. kleinsten o& (a. sc. capr&olus Fuessly) ist d. Kopf von d. Breite d. Hlssch oder schmäler als dieses, eben, ohne Stirnleisten oder höchstens m. Spuren solcher, d. Mandibeln kaum halb so lang als d. Flgdck, kaum abwärts gebogen, d. grössere Zahn am Innenrande mehr oder minder undeutlich u. m. d. hier noch mehr vortretenden benachbarten Zähnchen zusammenfliessend. — B. 2 d. Kopf viel schmäler als d. Hlssch, flach gewölbt, sehr dicht gerunzelt, Scheitel glatt; Oseite d. Kopfes u. Hissch unbehaart. Mandibein klein, über einander geschlagen, in d. Mitte m. 2 etwas stumpfen Zähnen. d. eine oben, d. andere unten. Hlssch von Flgdckbreite, in d. Mitte m. d. Spur einer Längsrinne, an d. Seiten dicht u. fein gerunzelt, d. Seitenrand in d. Mitte einen stumpfen Winkel bildend, nach vorn gegen d. V’ecken hin abgerundet, nach hinten in schräger Richtung hin gerade abgeschnitten, H’ecken stumpfwinkelig. Beine kürzer u. kräftiger, Vschienen gegen d. Spitze hin allmählich erweitert, aussen ziemlich stark gezähnt. Länge 25— 75mm. Europa. InEichen, doch auch in Obst- bäumen, Buchenu. Ulmen; V— Vllind. Dämmerung kurz vor Einbruch d. Finsternis and. Stämmen, dannschwärmend, Abarten: ab. microc&phalus Muls., v. antennätus Rey Ga. m.; v. pentaphy’llus Reiche Ga.; v. Lusitänicus Hope Lu.; v. Cäspicus Semen. Casp.; v. Tau’ricus Motsch. Cri.; v. Pontbriänti Muls. Ga. m.; v. Türeicus Sturm Gr. Fernere europäische Arten: Luc. teträodon Thunb. u. a.sc. bidens Thunb., a. sc. impressus Thunb., v. Siculus Planet Si. — Fernere paläarktische Arten: Ibericus Motsch. u. v. cürtulus Motsch. Ca.; macrophy’llus Kraatz Arm. — Hierher: Pseudolucänus (Hope) Barbarössa F. (Taf. 48. 16) Lu. Hi. Gattung Dorcus Mac Leay. Körper gleichbreit. Augen klein, von einem Wangenfortsatze grössten- teils durchsetzt u. so unvollständig in Hälften geteilt. Fhlr m. sehr schmaler, kammförmiger, 4gliederiger Keule, deren ı. Glied kürzer ist als d. übrigen, d. 2. u. 3. an d. Spitze, d. letzte ganz behaart. Olippe hornig, vorgestreckt; Kinn gross u. breit, d. Mundöffnung von unten ganz bedeckend. D. Prosternum bildet an d. Spitze eine flache Beule. Vschienen b. beiden Geschlechtern schmal, an d. Aussenkante gezähnelt, d. hinteren Schienen bald einfach, bald m. ein- zelnen scharfen Zähnen bewehrt. D. 5‘ zeichnen sich durch breiten Kopf m. breiterer Olippe u. breiterem Kinn u. stärkere, schwach verlängerte Mandibeln aus; d. @ haben auf d. Stirn I—2 Tuberkeln. Es kommen auch %' m. nicht verlängerten Mandibeln u. weiblicher Skulptur vor, diese sind an d. Fehlen d. Tuberkeln zu erkennen. D. Larve v. Dorcus parallelopipedus L. wird bis über 20 mm lang, ist schmutzig weiss, hinten rötlich grau durchscheinend; Kopf von d. Breite d. Körpers, gewölbt, glatt, glänzend rotgelb, Okiefer an d. Spitze schwarz; Körper halb walzenförmig, gleichdick, auf d. Brustringen m. einzelnen gelben Haaren, auf d. 4.—0. Hleibsringe m. ganz kurzen Härchen besetzt, durch d. d. Rücken wie gekörnt erscheint. D. Gattung ist ziemlich reich an Arten u. über d. ganze Erde verbreitet, einige indische Arten sind von besonderer Grösse. *Dorc. parallelopipedus L. Balkenschröter. Zwerghirschkäfer. (Taf. 48. 17 0; 189.) Länglich, fast gleichbreit, flach gewölbt; schwarz, matt; 9 etwas glänzender. — B. 5! d. Kopf so breit wie d. Hlssch, auf chagriniertem Grunde fein u. etwas weitläufig punktiert, d. Olippe breit, vorn gerade abgeschnitten, d. Mandibeln kürzer als d. Kopf, gebogen, m. einfacher Spitze u. in d. Mitte m. einem aufwärts u. nach innen gerichteten stumpfen Zahne. D. Hlssch reich- lich so breit als d. Flgdck, fein u. etwas weitläufig punktiert, an d. Seiten gerade, am Hrance auf jeder Seite schräg abgeschnitten. Flgdck sehr dicht punktiert, leicht gerunzeit. Schienen an d. Aussenseite unter d. Mitte m. einem 1254 Familie Lucanidae, kleinen Dorne. B. kleinen J' ist d. Mandibelzahn oft nur angedeutet oder fehlt ganz, d. Hlssch- u. Kopfpunktur kann d. d. $ ähnlich sein. —- B. 9 ist d. Kopf schmäler als d. Hlssch, bis auf d. Scheitel sehr dicht punktiert, d. Stirn m. 2 kleinen, dicht neben einander stehenden glatten Höckerchen; d. Olippe schmäler, vorn ausgerandet; d. Mandibeln nur schwach, m. scharfer Aussenkante, vor d. Spitze m. ı kleinen Zahne. Hlissch kaum breiter als d. Flgdck, seitlich leicht gerundet, sehr dicht u. gröber, auf d. Scheibe etwas weitläufiger, punktiert. D. Punkte d. Flgdck hier u. da gereiht. D. Dörnchen an d. Schienen ist etwas stärker. Länge 18—32 mm. Ganz Europa u. Westasien. Im faulenden Holze verschiedener Laubbäume (Buche, Eiche, Linde, Weide, Nussbaum, Rosskastanie) V, VI, fliegt in d. Dämmerung. Abart: v. Trüquii Muls, Apenn. Fernere europäische Arten: Dorc. Peyröni Reiche Gr.; Müsimon Göng 8, Gattung Systenöcerus Weise. Platy’cerus Geoffr, Länglich, flach gewölbt. Augen rund, gewölbt, ungeteilt. Fhlr mässig lang, m. kammförmiger, 4gliederiger Keule, ihr ı. Glied etwas kürzer als d. übrigen, schmal, glatt, d. übrigen ganz behaart. Stirn vorn tief ausgebuchtet; Olippe zwischen d. Mandibeln abwärts gebogen, schmal, lederartig; Mandibeln vorgestreckt, kürzer als d. Kopf, am Aussenrande etwas verdickt; Kinn d. Mund- öffnung von unten ganz bedeckend; Taster ziemlich lang. Brust ohne Vorragung. Am Bauche d. 6. Schiene b. beiden Geschlechtern vorstreckbar. Beine schlank, Vschienen schmal, linear, an d. Aussenkante fein gekerbt u. m. einzelnen feinen Zähnchen, an d. Spitze m. 2 grösseren Zähnchen; d. hinteren Schienen b. 5° ganz einfach, b. @ tragen zuweilen d. Mittelschienen in d. Mitte d. Aussenrandes ein feines Zähnchen. D. Useite d. Tarsen ist einfach fein behaart. — B. ' ist d. Hlssch fast so breit wie d. Flgdck, d. Kopf etwas breit, d. Mandibeln m. gezähnelter Schneide, b. grossen Stücken nur wenig kürzer als d. Kopf. B. 2 d. Flgdck breiter als d. Hlssch, d. Mandibeln m. glatter Schneide u. kaum halb so lang als d. Kopf. In Europa, im Kaukasus u. in Nordamerika m. wenigen Arten vertreten. *Systen. caraboides L. Rehschröter. (Taf. 48. 19.) Glänzend schwarz, Oseite blau oder grünlich blau (a.c. vir&scens Muls.), auch rein grün (a. c. viridis Torre), stahlblau (a.c. azüreus Torre), oder veilchenblau (a.c. chaly- bae’us Er.), oder metallisch grün (a. c. viridiae'neus Muls.), erzfarben (a. c. chlori- zans Torre), oder bronzefarben, auch ganz dunkel (a. c. diäbolus Torre), unbe- haart; bisweilen b. ® Brust u. Bauch u. d. Beine rot (a.c. rüfipes Herbst). Kopf u. Hlssch mässig dicht u. ziemlich fein punktiert. Hissch fast doppelt so breit als lang, an d. Seiten gerundet, nach hinten etwas mehr als nach vorn verengt, m. scharf rechtwinkelig vorspringenden H’ecken. Schildchen glatt. Flgdck dicht u. teilweise reihig punktiert, auf d. Rücken schwach gestreift u. leicht querrunzelig. Hschienen am Aussenrande ohne Zahn. Länge IO— 14 mm. Mitteleuropa. Larve im abgestorbenen Holze verschiedener Laubbäume (Eichen, Buchen, Eschen usw.) aber auch von Kiefern. D. Puppe ergibt VIII d. Imago, diese überwintert im Gehäuse. Käfer im Frühling an d. sich eben entfaltenden Knospen von Eichen u. Aspen schädlich. Abart: a.sc. cribrätus Muls. Nicht selten. V— VI, Fernere europäische Art: Systen. spinifer Schauf. Astur. — Fernere paläarktische Art: Caucäsicus Parry Ca Gruppe Sinodendrini. 1. Kopf ohne Hörnchen, b. 5’ verbreitert u. m, verlängerten Okiefern. Körper flach ge- wölbt . . . . Cerüchus. — Kopf m. einem Hörnchen u u, b. beiden Geschlechtern verbreitert, d. Okiefer b. 0’ nicht verlängert, Körper zylindrisch, 2 2 ne, = 2020... Sinodendron. Gattung Cerückus Mac Leay u. Sinodendron Hellw. 1255 Gattung Cerüchus Mac Leay. Oblong, parallel, mässig gewölbt. Augenrund, gewölbt, ohne einspringenden Wangenrand. Fhlr m. 3gliederiger, sägeförmiger Keule, d. einzelnen Glieder dieser auf d. Hseite glatt, auf d. Vseite behaart. Stirn vorn flach ausgebuchtet, d. Ausbuchtung durch einen in d. Mitte vorspringenden scharfen Zahn geteilt. Mandibeln vorgestreckt; Kinn gross, d. Mundöffnung von unten her ganz be- deckend; Taster ziemlich lang. Flgdck hinten gemeinsam verrundet. Brust ohne Vorragung. Am Hleibe tritt b. beiden Geschlechtern d. Spitze einer 6. Bauch- schiene vor, b. Y' ist diese besonders schmal. Beine mässig stark, d. Vschienen an d. Aussenkante ungleichmässig sägezähnig, d. hinteren Schienen an d. Aussen- kante unregelmässig gezähnelt, namentlich steht in d. Mitte eine Anzahl stärkerer, dornförmiger Zähne. — B. „' ist d. Kopf gross u. aufgetrieben u. d. Mandibeln sind grösser, länger als d. Kopf, oben m. einem winkeligen Zahne. Eine paläarktische u. eine nordamerikanische Art. *Cer. chrysomelinus Hochenw. Rindenschröter. (Taf. 48. 20.) Länglich, auf d. Oseite flach gewölbt; tief u. glänzend schwarz, Taster u. Fhlr braunrot, Beine u. Hleib oder auch d. ganze Useite bisweilen braunrot. Kopf punktiert, an d. Seiten dicht narbig u. gerunzelt. Hissch fast so breit wie d. Flgdck, d. Seitenrand bildet in d. Mitte einen sehr stumpfen Winkel, d. H’ecken treten scharf heraus. Flgdck zerstreut punktiert u. gestreift, d. Zwischenräume schwach gewölbt, gegen d. Spitze hin verschmälert. — B. „' d. Öseitenpunktur feiner, d. Kopf etwas breiter als d. Hlssch, vorn m. einem fast dreieckigen Eindrucke; d. Mandibeln sind nach vorn gerichtet, nur m. d. Spitze sanft nach innen ge- bogen, am Innenrande m. gelben Haaren dünn bewimpert, in d. Mitte m. einem schräg aufwärts u. nach innen gerichteten Zahne bewaffnet. Auf d. Hlssch- scheibe ein Paar punktförmiger Grübchen. B. kleineren 5‘ d. Kopf kaum so breit oder selbst schmäler als d. Hlssch, d. Mandibeln von Kopflänge. — B. d. Kopf viel schmäler als d. Hlssch, in d. Mitte d. Länge nach leicht eingedrückt, d. Mandibeln viel kürzer als d. Kopf, vor d. Mitte m. einem stumpfen Zahne am Innenrande; d. Hlssch auf d. Rücken m. einer schwach erhabenen Ouer- leiste. Länge 12— 15 mm. Ind. Gebirgen Europas. Selten. In rotfaulem Buchen-, Tannen- u. Fichtenholze. V—VII. Gattung Sinodendron Hellw. Länglich walzenförmig. Augen nicht vorragend, quer, ungeteilt. Fhlr kurz, m. 3gliederiger, sägeförmiger Keule, deren einzelne Glieder keilförmig. Olippe ganz versteckt; Mandibeln klein, aufgebogen, m. d. einfachen Spitzen b. beiden Geschlechtern kaum d. Vrand d. Stirn überragend; Kinn schmal, m. schwielig verdickter dreieckiger Aussenfläche; Taster mässig kurz. D. Prosternum bildet hinter d. Vhüften einen kleinen zahnförmigen Vorsprung, d. schmale Meso- sternum ist zwischen d. Mittelhüften kielförmig zusammengedrückt. Hleib kurz, eine 6. Bauchschiene sichtbar. Beine kurz u. kräftig, d. Kante d. Vschienen sägeartig gezähnt, d. Aussenseite d. hinteren Schienen m. 2 Reihen dornförmiger Zähnchen besetzt. Tarsen kurz, d. Afterklaue nicht vorragend. In Europa, im Kaukasus u. in Nordamerika je I Art. D. Larve ist halb walzenförmig, vorn etwas verdickt, nach hinten allmäh- lich verschmälert, weisslich, hinten schiefergrau; Kopf klein, gewölbt, glatt, gelb, einzeln behaart, Olippe rostrot, vorn gewimpert; Mandibeln ziemlich kurz, an d. stark gezahnten Spitze schwarz. Brustringe kurz, d. I. ohne seitliche Hornflecke, aber beiderseits auf d. Vrande m. einer kleinen hornigen Vorragung; d. Seiten d. Metathorax u. d. Hleibsringe, u. zwar d. vorderen dichter, d. hinteren dünner m. kurzen u. feinen Börstchen auf d. ganzen Rückenfläche besetzt, ausserdem d. ganze Körper m. feinen, weichen Haaren dünn bekleidet. Beine kurz. *Sinod. cylindricum L. Baumschröter. (Taf. 48. 21 5.) Glänzend schwarz, d. Fhlrblätter auf d. Vseite u. d. Tarsen rostrot. Kopf klein, vorn auf d. Stirn 1256 Familie Lucanidae, m. einem Horne. Hissch so breit wie d. Flgdck, b. grossen Y' wohl auch ein wenig breiter, nicht kürzer als breit, vorn ausgerandet, d. H’ecken abgerundet. Flgdck narbig punktiert, schwach u. undeutlich gestreift, längs d. Naht m. einer Furche, d. Nahtwinkel zahnartig. — Bei grösseren 5’ ist d. Stirnhorn reichlich so lang wie d. Kopf, leicht nach hinten gebogen, hinten beiderseits m. einem rostgelben Barte; d. Stirn fast glatt u. nur m. einzelnen undeutlichen Punkten; d. vordere Hlsschhälfte schräg gestutzt, d. Stutzfläche schwach punktiert, von einem vortretenden 5zähnigen Rande eingefasst, davon d. Mittelzahn lang u. spitz, d. oberen Seitenzähne sehr stumpf, d. unteren von d. verlängerten V- ecken gebildet; d. Rücken zerstreut tief punktiert. B. kleineren /' sind Kopf u. Hissch dichter u. stark punktiert, nur d. Mittellinie d. Hlsschrückens glatt, d. Kopfhorn kleiner, kahl, d. Stutzfläche d. Hlssch kleiner, schwächer gerandet, d. Rand stumpfer gezähnt. — B. 2 Kopf u. Hlssch dicht u, tief punktiert, d. Stirnhorn klein, nur ein spitzer Höcker, d. Hlssch m. einer glatten, leisten- artigen Mittellinie, daneben beiderseits eine rundliche Grube, d. hinten u. aussen von einer ähnlichen glatten Leiste eingefasst wird. Länge I2—16 mm. Ganz Europa. Nicht selten im abgestorbenen Holze von Laubbäumen (Buchen). Vs Vak Fernere paläarktische Art: Sinod. Persicum Reitt. Talysch. Gruppe Aesalini. Gattung Ae'salus F. In d. Körperform u. Bekleidung an Trox erinnernd. Augen etwas vor- ragend, rund, ungeteilt. Fhlr kurz, kaum gekniet, d. ı. Glied lang, d. 2 grösser als d. folgenden, kugelig, d. 5 folgenden kurz u. dicht an einander gedrängt, d. 3 letzten eine stumpf sägeförmige Keule bildend. Mandibeln wenig vorragend. Kinn breit, d. Mundöffnung von unten bedeckend. Hlissch m. seinem Hrande genau an d. Flgdck anschliessend. D. Prosternum bildet einen etwas wulstigen Kiel, d. vorn sowohl als hinten m. einem Vorsprunge endet; d. vordere Vor- sprung rundlich erweitert, d. hintere schliesst sich an einen ähnlichen Vorsprung d. Mittelbrust an. Hleib b. ® m. 5 Bauchschienen, b. g' ist d. 5. ausgerandet u, lässt noch eine 6. Bauchschiene vortreten. Beine kurz u. kräftig, d. Urand d. Vschenkel z. Aufnahme d. Schienen etwas erweitert, d. hinteren Schenkel useits zu gleichem Zwecke gerinnt; Vschienen etwas breit, m. unregelmässig sägezähniger Aussenkante, d. hinteren Schienen aussen m. 2 Reihen kleiner Kerbzähne u. m. einzelnen längeren Dornen; alle Schienen enden an d. Spitze in einen längeren, nach aussen gerichteten Zahn; Tarsen kurz, Afterklaue wenig vorragend. — D. 5‘ hat stärkere, m. einem aufsteigenden Aste bewehrte Mandibeln. Nur zwei Arten. *Ae's. scarabaeoides Panz. (Taf. 48. 22.) Kurz, eirund, stark gewölbt; schwarzbraun m. schwachem Glanze, dicht punktiert, d. Punkte rund u. flach, jeder m. einem kurzen, aufrecht stehenden, keulenförmigen, dunkelbraunen Börst- chen; auf jeder Flgdck neben d. Naht m. ı, auf d. Scheibe m. 3 stellenweise unterbrochenen Reihen schwärzlicher kurzer Börstchenbüschel; Useite, Fhlr u. Beine rotbraun. Kopf ziemlich klein, bis an d. Augen in d. Hlssch eingesenkt. Hissch hinten von d. Breite d. Flgdck, d. Hrand flach u. weit zweibuchtig. — B. 5‘ sind d. Mandibeln stärker, vorgestreckt, an d. Spitze gespalten, d. untere Ast spitz u. nach innen gebogen, d. obere Ast dicker, stumpf, aufwärts gerichtet. — B. @ haben d. Mandibeln an d. Schneide, hinter d. Spitze, einen kleinen Zahn. Länge 5—7 mm. In d. Gebirgen d. südlichen Mitteleuropas (bis Braunschweig) u. Südeuropas. Selten. Im Holze faulender Laubbäume (Eichen, Buchen usw.). Fernere päläarktische Art: Ae’s, Ulanöwskii Ganglb. Ca. Familie Scarabaeidae. 1257 Familie Searabaeidae. Blatthornkäfer. Körper gewölbt. D. Fhlr sind unter d. Wangenrande eingelenkt, gewöhn- lich 9- oder 10-, seltener 11- oder auch nur 8- oder 7gliederig, kurz, gerade; d. ı. Glied ist mehr oder minder verlängert, zuweilen auf d. verdickten Aussen- seite m. abstehenden Haaren ’besetzt, d. letzten 3 oder mehr Glieder sind zu einer geblätterten Keule gestaltet (d. Y' v. Melolöntha hat 7blätterige, d. 2 6blätterige Keule). Diese Keulenglieder dienen (s. S. 20) d. Geruchs-, vielleicht auch d. Gehörsinne; b. Melolöntha sind d. nach aussen gerichteten Flächen des 1. u. 7. (0') oder ı. u. 6. (2) Blattes u. d. Ränder d. übrigen Blätter dicht chitinisiert, d. beiden Flächen d. 2.—6., bzw. 2.—5. Blattes aber, d. b. ge- schlossener Fhlrkeule verdeckt sind, sind m. dicht an einander gedrängten, ziem- lich seichten Vertiefungen bestanden, in denen sich je ein ausgestülptes Haut- bläschen („Papille“) befindet; b. anderen Gattungen wird d. Papille durch einen „Sinneskegel“ m. „Sinneshaar“ (Cetönia) vertreten. Diese wichtige Funktion d. Fhlrkeule lässt es begreifen, dass wir hier u. da auf besondere Bildungen (Bolböceras, Lethrus) stossen. Ganz auffällig aber teilt d. Fhlrkeulengestaltung nach d. Lebensweise der Tiere d. Scarabaeiden in 2 grosse Abteilungen. D. phytophagen u. melitophilen (von Blütenhonig lebenden) Melolonthinen haben glatte, glänzende, untomentierte, höchstens spärlich behaarte Fhlrkeule, b. d. dungfressenden Coprophaginen hingegen trägt d. ganze Fhlrkeule (oft m. Aus- nahme d. Useite d. ı. Gliedes) einen sehr feinen kurzen, flaumartigen Haar- überzug. D. Kopf, m. seinem hinteren Teile oft bis an d. Augen in d. Hlssch eingesenkt, zeigt ein gewöhnlich durch eine Quernaht von d. Stirn abgesetztes Kopfschild (Melolonthinae) oder d. Kopfschild erstreckt sich weit in d. Stirn hinein u. kann (bei d. Coprophaginae) m. ihr zusammen ein Kopfhorn bilden. Augen seitenständig, durch d. einspringenden Rand d. meist abgesetzten Wangen mehr oder minder geteilt oder auch ganz durchsetzt; zuweilen sind d. Augen- hälften weiter aus einander gerückt. Olippe bald hornig u. vortretend, bald häutig u. unter d. Kopfschilde versteckt. Hlssch bisweilen durch Hörner, Vor- ragungen oder Vertiefungen in einem oder beiden Geschlechtern ausgezeichnet; d. Vrand b. d. meisten Coprophaginae m. einem häutigen Saume. Schildchen meist deutlich, bisweilen (Cetoninen) sehr gross, oder auch (Coprinen) sehr klein. D. Flgdck umfassen oft d. Hleib, oft liegen sie diesem nur auf; b. d. Melolon- thinen haben sie gewöhnlich einen feinen häutigen Saum, mittels dessen sie genauer anschliessen, b. anderen Käfern, namentlich d. Coprinen legen sie sich in einen durch einen leistenartigen Rand d. Hleibes gebildeten Falz; meist bleibt ein Teil d. Hleibes unbedeckt; b. Gymnopleu’rus u. b. d. Cetonien findet sich vorn am Seitenrande ein Ausschnitt, vielleicht bedingt durch d. Gelenk- bildung d. Flügel, diese Käfer (aber auch verwandte, denen d. Ausschnitt fehlt, wie Sisyphus) fliegen, ohne d. Flgdck auszubreiten, sie heben sie nur wenig b. Fluge. Nur b. wenigen Scarabaeiden sind d. Flügel verkümmert bzw. fehlen b. beiden Geschlechtern (Aegiälia arenäria, Geotrögus, Trematödes, Hymenoche&lus) oder nur beim $ (Pseudotrematödes, Apterögyna); d. Flgdck sind dann bisweilen an d. Naht verwachsen (Lethrus u. Thorectes). Ausnahmsweise fehlen sogar Flügel u. Flgdck gänzlich (Pächypus $). D. Hleib tritt da, wo d. Brust stark ausgebildet ist, nicht selten zurück, b. d. Melolonthinen ist er dagegen grösser; er zeigt 5, seltener (Trogini) 6 Bauchschienen. Metasternum gross. Beine mehr oder minder b. allen Arten zum Graben eingerichtet, d. vor- dersten oder hintersten manchmal vergrössert, alle Hüften walzenförmig; V- schienen fast immer an d. Aussenseite gezähnt, immer nur m. einem Enddorne versehen, während d. hinteren Schienen deren 2 tragen; d. Enddornen sind nicht selten breit gedrückt. Tarsen 5gliederig; d. Vtarsen fehlen zuweilen ent- weder b. beiden Geschlechtern (Scarabae’us) oder nur b. y' (Onitis); d. hinteren Füsse sind, wie alle anderen Körperteile, entsprechend d. Lebensweise ver- 1258 Familie Scarabaeidae. schieden gestaltet, b. stark ausgebildeten Grabbeinen sind sie stark zusammen- gedrückt. Klauen sehr verschieden ausgebildet, sie können ganz fehlen oder borstenartig fein sein, einfach oder gezähnt, zuweilen auch ungleich; im letzteren Falle werden sie taschenmesserartig gegen d. Klauenglied eingeschlagen u. dienen so zur Umklammerung dünner Halme. Häufig findet sich eine Afterklaue vor, d. bald 2, bald 4, oder auch ı Büschel Borsten an d. Spitze trägt. — D. äusseren (sekundären) Geschlechtsunterschiede sind oft sehr bedeutend, d. Y' ist nicht selten durch Hörner am Kopfe oder Hlssch, durch Hisschskulptur usw. ausgezeichnet. Um d. oft massigen Körper d. Fliegen zu erleichtern, sind b. vielen Blatt- hornkäfern (z. B. d. Mai- u. Rosskäfern) Luftsäcke (Tracheenblasen, vesikuläre Tracheen) vorhanden, wie man sie b. vorwiegend d. Luft bewohnenden In- sektenimagines (Fliegen, Schmetterlingen, Hautflüglern) oder auch b. Wasser- käfern wiederfindet. Vor d. Auffliegen pumpen d. Käfer diese Luftsäcke m. ziemlicher Anstrengung voll (d. Volksmund nennt dies b. Maikäfer: „Zählen‘“). Von verschiedenen Scarabaeiden kennen wir Zirpapparate. Trox hat an 3 verschiedenen Stellen d. Hleibsoseite Reibplatten, gegen d. er m. d. gekerbten Flügelrandadern streicht, so ist's auch b. Copris lunäris, d. auf d. vorletzten, dritt- u. viertletzten Hleibsringe Reibzeug hat, d. Flügelrandadern tragen etwa 40 zur Stridulation geeignete Stege, ihm dienen aber auch d. anderen Adern d. häutigen Flügel u. d. Kanten d. Flgdck zum Musizieren. Geotrüpes u. Cera- töphyus reiben eine in d. Mitte d. Hrandes d. 3. Bauchschiene gelegene scharfe Kante durch Auf- u. Niederbewegen d. Hleibes gegen eine an d. Koxen d. 3. Beinpaares gelegene Schrillleiste, d., nach Scholz, 60— 90 Rillen trägt. Serica reibt d. Rand d. Hlssch gegen Schrillleisten auf d. Mesoskutum (Teil d. Mesono- tum). Am Walker, Polyphy’lla fullo, sind 3 starke Adern jedes d. häutigen Flügel m. Schrillkämmen versehen, als Schrillkanten arbeiten d. Flgdekränder u. nament- lich eine schärfere Kante d. vorletzten Hleibsringes; so bringt er — wie berichtet wird, während d. Brunft — ein recht auffälliges u. lang andauerndes Knarren hervor. — Als Gehörorgan werden d. b. d. Lamellicorniern scheinbar regellos auf d. Useite u. an d. Seiten d. Körpers stehenden „taktilen Borsten“ von Ohaus angesprochen. Viele Blatthornkäfer haben einen spezifischen Duft. Es gilt d. ebensowohl von d. Coprophagen im allgemeinen, deren überseeische grössere Arten einen ausgesprochenen moschusartigen Geruch verbreiten, als von Geotrüpes vernälis im besonderen, von Ory’ctes nasicörnis, vom Maikäfer, von Rosenkäfern, u. — wie schon d. Gattungsname besagt — von Osmoderma eremita, deren Anwesen- heit in einem hohlen Baume man riecht. An einer kameruner Anömala konnte man Duftpinsel feststellen. B. einigen südamerikanischen Blattkäfern soll, nach Ohaus, d. Duft so stark sein, dass er d. Menschen Uebelkeit verursacht. — Einen ausgeprägten Artduft müssen auch d. im System vor d. Cetoninen ein- , geordneten, d. äussersten Süden Europas angehörenden, in d. Nähe d. Meeres- strandes lebenden Pächypus haben, denn es wird berichtet, dass d., wie vor- erwähnt, nicht nur d. Flügel, sondern auch d. Flgdck entbehrenden, m. dickem, weisslich gelbem, stark rotbraun behaartem Hleibe versehenen Pin d., am Grunde ihrer 30—40 cm tief in d. Erde gegrabenen Röhre liegenden Kammer des Freiers warten. An wenigen Tagen des Oktobers schwärmen abends gegen 6 Uhr ind. Oliven- u. Orangenhainen d. blitzschnell fliegenden 5' in Anzahl, suchen d. Röhren u. finden in d. Tiefe d. Ehegespons. Man nimmt an, dass d. sehr licht- scheue @ nie ans Tageslicht kommt u. dass d. Röhre von d., sicher wurzel- fressenden, Larve angelegt wird. — Im Maikäfer will man ein Gift „Melo- lonthin“, in d. Cetönia Cantharidin gefunden haben. Damit würde d. freilich immer mehr schwindenden Volksbrauche eine Berechtigung gegeben, d. Maikäfer als Heilmittel gegen Nervenschwäche, Rheumatismus (auch Engerlingsöl!) u. Fieber oder als Eroticum zu benützen. In früherer Zeit konnte man Maikäfer- suppe selbst auf d. Speisezettel finden. Aus d. Mitte d. vorigen Jahrhunderts kennen wir ein von d. Ratskellerwirtin in Frankenhausen am Kyffhäuser stam- Familie Scarabaeidae. 1259 mendes Rezept zu solcher: „3o Stück frisch gefangene Maikäfer werden ab- gewaschen, im Mörser zerstossen, in heisser Butter hartgeröstet u. in Fleisch- brühe aufgekocht, durchgesiebt u. über geröstete Semmelschnitte oder über irgend eine andere Suppeneinlage angerichtet.“ D. Familie ist eine d. umfangreichsten, man schätzt sie auf über 15000 Arten, d. über alle Erdteile verstreut sind, sie gehört aber auch zu d. belieb- testen d. Käfersammler, weil sie nur grössere Formen umfasst, darunter Riesen, wie Megasöma &lephas F. (Venezuela!), Euchirus longimanus L. (Amboina!), Dynästes Hercules L. (Guadeloupe!), Chalcosöma Atlas L. (Celebes!), Goliäthus gigänteus Lam. (Kamerun!) u. anderseits d. farbenprächtigsten Tiere, wie d. Cetoninen. Ihre Larven (Engerlinge, Taf. III. 8) sind feist — so dass einige d. baum- bewohnenden Spezies wohl d. Eingeborenen d. Tropen als Leckerbissen er- scheinen konnten —, weichhäutig, m. horniger halbkugeliger Kopfkapsel, m. nach vorn gerichteter Stirn u. nach unten gerichtetem Munde; d. Kopfschild ist deutlich von d. Stirn durch eine Querfurche abgesetzt, d. Mandibeln kräftig, hornig. Augen fehlen. D. Körper besteht aus 12 Ringen, d. jeder, gewöhnlich bis zum 7. Hleibsringe in 3 Querwülste gefaltet sind, an d. Seiten schliesst sich eine dreieckige Wulst an, in d. d. von einem runden Hornscheibchen um- gebene Luftloch liegt; d. Prothorakalring trägt meist beiderseits auf d. Rücken einen rautenförmigen Hornfleck; d. 9. Hleibsring ist sackartig ausgedehnt, er enthält d. Dickdarm u. meist schimmert dessen Inhalt durch d. Aussenhaut; er ist durch eine feine Querfurche geteilt; d. Afteröffnung liegt, je nach d. Gattung, an d. Spitze oder unterhalb oder oberhalb dieser. D. Larven sind bauchwärts gekrümmt, oft minder oder mehr beborstet oder behaart. — And. Larve v. Geotrüpes stercorärius L. findet man einen Schrillapparat; d. ver- kümmerte 3. Beinpaar, je ein Stummel m. Zähnchen, streicht über d. Hseite d. blasig aufgetriebenen, m. Bogenreihen feiner Höckerchen besetzten Trochanters d. Mittelbeine. Alle Blatthornkäfer-Larven leben im Verborgenen. D. einen nähren sich von d. Wurzelfasern frischer Pflanzen u. können, ebenso wie ihre am Laube fressenden Imagines, wenn sie in Massen auftreten, wie d. Maikäfer, d. Junikäfer, oder d. Escarabajo de S. Juan (Anöxia villösa) d. Spanier, recht schädlich werden. Man hat d. Maikäferschaden allein für d. Landwirtschaft in Dänemark auf jährlich 7 Mil- lionen Mark, in Frankreich auf 250 Millionen Franken, ja in Flugjahren sogar auf ı Milliarde Franken geschätzt. Sind das auch eingebildete Zahlen, zeigen sie doch, welche Bedeutung d. Tier hat. Oryctesarten werden als gefährliche Schädlinge d. Kokospalmen genannt. Andere zehren von in Zersetzung be- griffenen Pflanzenteilen, sei es in morschen Baumstämmen, sei es im Kote pflanzenfressender Säugetiere. Mit dieser Pflanzennahrung hängt es zusammen, dass d. Verbreitung d. Coprophagen nicht von d. Tiere abhängt, in dessen Kote d. Käfer bzw. seine Larve leben, sondern (nach Ohaus) von d. Verbreitung d. Pflanzen. D. gewinnt an Wahrscheinlichkeit, wenn man d. auffällige Monophagie betrachtet, in d. sich gerade viele Dungkäfer gefallen, anderseits d. Abhängig- keit mancher Arten von d. Bodenbeschaffenheit. Es gibt eine ganze Menge "„Sandtiere“ (Scarabae’us pius u. sacer; Heptau’lacus testudinärius F., Aphödius subterräneus L., fimetärius L., quadrimaculätus L., prödromus Brahm, melano- stictus Schmidt, satellitius Herbst; Onitic&llus fulvus Goeze; Onthöphagus taurus Schreb., furcätus F., verticicörnis Laich., lemur F., vacca L., Amy’ntas Ol.; Caccöbius Schreberi L. usw.; Aphöd. lugens Creutz. u. Onthöph. nigellus Ill. leben im Flugsande), ausgesprochene Dünenkäfer (Aegiälia arenäria F., Psam- möbius suleicöllis Ill. usw.), Kalkboden bevorzugende Arten (Anthy’pna Carcelii Lap., Rhizotrögus maculicöllis Villa usw.), ja von Pächypus caesus Er. wird gemeldet, dass er an d. rote Erde gebunden scheint. Geotrüpes stercorärius L. liebt steinigen oder lehmigen Boden, Geotr. vernälis L. u. Ceratöph. Typhoe’us L. hingegen sandigen, alle drei aber offenes Gelände; Geotr. stercorösus Scriba hingegen lebt im Walde, ganz gleich, auf welcher Bodenart dieser wächst. 1260 Familie Scarabaeidae. Waldtiere sind auch d. von Hochwildkot lebenden Aphodien (Agrilinus) nemorälis Er. u. pütridus Herbst. u. (Orömus) corvinus Er. usw. Potösia cüprea v. metällica Herbst durchläuft seine Entwicklung regelmässig, Cetönia auräta L., Liöcola mar- moräta F. u. Homalöplia ruricola F. machen d. ihrige bisweilen in d. Haufen von Waldameisen durch, Trichius fasciätus L. manchmal b. My’rmica ruginödis. Ihnen tun es nordamerikanische Euphöria-Arten gleich. D. ebenfalls zu d. Cetoninen gehörigen Cremastochilinen sowie d. Pinotinen Corythöderus (Afrika! Indien!) u. Chaetopisthes (Indien!) sind sogar für d. Symphilie durch Exsudatgruben u. d. d. echten Ameisen- u. Termitengästen eigenen gelben Haarborsten somatisch angepasst u. ihre rudimentierten Mundteile weisen auf eine unselbständige Er- nährung hin. D. Cetonine Potösia aeruginösa Drury, d. Trogine Trox scaber L., d. Aphodiine Oxyömus silvestris Scop u. d. Psamobiine Rhyss&mus asper F. suchen d. Nest d. Wiedehopfes auf, um dort zu brüten, d. erstgenannte wird auch, wie Trox Perrisi Fairm. im Neste d. Wildtaube gefunden. Trox perlätus Goeze las man aus Storchnestern, er sowohl wie seine Larven nähren sich aber besonders gern von Fuchskot u. den darin enthaltenen Haaren u. Hautstücken; sie graben sich darunter in d. Erde ein senkrechtes Loch.u. ziehen so viel, als sie gerade eben brauchen, in dieses hinein, ohne aber sich m. Vorrat zu versorgen. D. afrikanische Cetonine Spilöphorus lugübris F. entwickelt sich in Finkennestern. In d. Bauten kleiner Säugetiere Ziesel (1), Hamster (2), Kaninchen (3) leben ferner: Aphöd. rhododäctylus Marsh. (I. 2. 3), scrofa F. (2), quadrimaculätus L. (1. 2), bigut- tätus Germ. (I), Bonnairei Reitt. (3), Onthöphagus ovätusLL. (I. 2) u. vitulus F. (1.2); in d. Höhle d. Murmeltieres findet man in d. Tatra Aphöd. mixtus Villa u. in d. Löchern d. Steppenmurmeltieres A’'rctomys bobac Schreb. (Russ- land) Aphöd. rotundängulus Reitt. u. pusillus Herbst, während ausserhalb d. Löcher an d. Exkrementen Aphöd. inquinätus F. v. fumösus Muls. gefangen ward. — Aphöd. melanostietus Schmidt u. Onthöph. lemur F. haben mehr sapro- phage Neigungen (faulende, stinkende Sachen), deshalb fliegen sie auch d. nach Aas duftenden Blüten v. Aroideen an. Thor&ctes intermedius Costa liebt faulende Schnecken u. wird oft in deren Gehäuse gefunden. Onthöph. semicörnis Panz. bevorzugt Menschenkot. Andere Scarabaeiden sind Pilzfresser (s. Lebensweise S. 28), Geotrüpes silväticus Panz. tut sich gelegentlich an gärendem Baumsafte gütlich. Schliesslich sei hier einer in Böhmen gemachten Beobachtung gedacht: Im Hofe einer Zuckerraffinerie lebt massenhaft im harten Erdboden Geotr. mutätor Marsh., ohne dass in d. Umgebung eine Dungstätte wäre. — D. Lebensweise d. Larven stimmt m. d. d. Käfer überein. Dass u. wie sorgsam viele Scarabaeiden ihren Larven Wohnung u. d. Nahrung vorbereiten u. wie Copris sogar seine Nachkommenschaft bewacht, haben wir schon b. Besprechung d. Brutpflege (s. Entwicklung S. 74) u. d. Lebensweise d. Käfer im allgemeinen (Lethrus S. 28) gezeigt, auch d. Kommen- salismus weniger Arten (S. 28) erwähnt. D. Larvenleben dauert b. manchen Melolonthinen mehrere Jahre. Beim Maikäfer schwankt es, je nach d. Gegend, zwischen 3 —5 Jahren (s. Entwick- lung S. 17 u. 18). Will sich d. Larve verpuppen, so fertigt sie sich, soweit sie nicht bereits in einer „Pille“ liegt, ein Gehäuse, sei es aus Erde, sei es aus Holzteilchen, je wie es d. Umgebung m. sich bringt. Es ist vielleicht nicht überflüssig, hier d. Verwandlung einer Cetonie zu schildern. D. Beginne d. Arbeit gehen 5—6 Tage d. Vorbereitung voraus; es wird zuerst d. Darm seines üblichen Inhaltes entleert u. dann von neuem m. ungeheuren Massen von Holzspänchen gefüllt; nun erfolgt d. Herstellen d. äusseren Kokonwandung auf d. man I0—12 Stun- den rechnen kann. Ist diese im Groben fertig, so wird sie innen zunächst oberflächlich ausgeschmiert. Alle 5—ıo Minuten beugt sich d. Larve zu ihrer Analöffnung u. kitzelt dort leicht m. d. geöffneten Okiefern einige Male d. Haut- ofläche. Auf diese Reizung hin stülpt sich d. Rektum etwa 3 mm heraus u. entleert ein reichlich m. Drüsensekret durchtränktes graues Würstchen Kitt, d. m. d. Kiefern erfasst, an d. Kokonwand befestigt u. m. d. Clypeus d. Kopfes Gruppe Trogini. 1261 durch Bewegungen von unten nach oben angedrückt u. ausgestrichen wird. In weiteren 6—8 Stunden wird d. Innenwandung unter fortgesetzter Ausschei- dung von Kitt sorgfältig geglättet. Es folgt eine mehrtägige Pause d. Ruhe, schliesslich ergiesst sich eine flüssige Ausscheidung d. Darmes zwischen d. alte Larven- u. d. darunter neugebildete Puppenhaut, darauf folgt ein abwechseln- des, wellenförmig in d. Richtung zum Kopfe sich bewegendes Anschwellen u. Zusammenziehen d. Körpersegmente, auf d. oberen Seite d. Hlssch platzt d. alte Larvenhaut d. Länge nach, sie schrumpft u. wird durch angestrengte, 2- stündige Kreisbewegungen abgestreift u. zu einer Scheibe zusammengedrückt. So vergehen, je nach d. Art u. d. Umständen, 11—17 Tage. D. Puppenstadium dauert 20—35 Tage an, d. Aushärtung u. Ausfärbung d. Käfers erfordert weitere 10—20 Tage. — Manche Cetonien befestigen ihre Gehäuse an d. inneren Wänden hohler Bäume. Nicht unerwähnt möge bleiben, dass Fabre durch ungenügende Ernährung von Scarabae’us u. Cetönialarven Zwergformen erzogen hat. Als Ufamilien unterscheidet man, wie erwähnt: 1. Fhlrkeule oder wenigstens deren 2 letzte Glieder matt, staubartig grau tomentiert Ufamilie Coprophaginae. — Fhirkeule wie d. übrige Fhlr kahl oder Fe m. Haaren besetzt, glänzend, nicht matt tomentiertt . . . . Ne “2.2... Ufamilie Melolonthinae. Unterfamilie Coprophaginae. Dungkäfer. Fhlr gewöhnlich 10- oder 9-, seltener Sgliederig, b. d. Geotrupinen 11- gliederig; d. meist dreiblätterige Keule ist m. einem zarten u. dichten Haar- überzuge bekleidet, in denen feine, siebartige, aber m. einer dünnen Haut über- zogene Löcher zerstreut liegen. D. Zunge ist vom Kinn abgesetzt, gewöhnlich - häutig. D. Epimeren d. Hbrust sind bald frei, bald von den Episternen bedeckt. D. Hleib hat meist 6, seltener nur 5 Bauchschienen, d. vorletzte Bauch- u Rückenhalbring sind, wie d. vorhergehende, durch eine Gelenkhaut m. einander verbunden, u. in dieser, nicht in d. Ringen selbst, liegen d. Luftlöcher, welche alle von d. Flgdck bedeckt werden. 1. Bauch m. 5 Schienen. Fhlr 10gliederig. Mittelhüften sehr klein, kaum länger als breit, alle Hüftenpaare genähert. Epipleuren d. Flgdck breit u. bis zur Spitze d. Figdek reichend, aussen meist m. Börstchen bewimpert . . 2 ETrogini. — Bauch m. 6 Schihen: Mittelhüften gross. Epipleuren d. Figdck "ohne Börstchen- bewimperung, aber oft m. Haaren gesäumt . a re 2. Hschienen an d. Spitze m. 2 Endsporen. Alle Farenpaurel nahen Er — Hschienen nur m. 1 Endsporne. Mittelhüften meist aus einander gerückt Coprini. 3. Kopfschild vorn rundlich erweitert u. d. häutigen Okiefer bedeckend. Vschienen am Aussenrande m, 3 (sehr selten m. 4 oder 2) Zähnen. Fhlr 9gliederig Aphodiini. — Kopfschild von oben wenigstens d. Spitze d. Okiefer nicht bedeckend, diese mindestens b. Ansicht von vorn sichtbar . . . a a ee oe Era 4. Vschienen m. 2—5 Zähnen am Anskenrande,. Augen nicht geteilt, von d. Wangen meist nur vorn ein Stück durchschnitten . . . Sa 3 a — Vschienen am Aussenrande m. 6 oder mehr Sehen Augen durch einen Fort- satz d. Wangen ganz geteilt. Fhlr I1gliederig . . . . Geotpupini. 5. Vrand d. Hissch ungerandet. Vschienen m. 3—5 Zähnen. "Fhlr Seliedeng Aegialini, — Vrand d. Hissch gerandet. Vschienen m. 2—3 Zähnen. Fhlr 10gliederig Hyposorini. Gruppe Trogini. Fhlr 10- oder ggliederig m. 3gliederiger, rundlicher, geblätterter Keule, deren I. Glied aber zuweilen napfförmig erweitert ist u. d. folgenden aufnimmt. Augen rundlich, gewöhnlich flach u., wo sie nicht durch d. einspringenden Kopfrand unvollständig geteilt sind, so gelegen, dass sie b. eingezogenem Kopfe gänzlich verdeckt werden. Olippe vorragend, hornig; Mandibeln hornig, wenig vorragend, m. kräftiger, stumpfer Schneide, an d. Wurzel m. derber, ziemlich 1262 Familie Scarabaeidae. glatter Mahlfläche, über dieser m. einem von einem Hautläppchen ausgefüllten Einschnitte; Kinn hornig. Hissch in seiner vorderen Ausbuchtung m. einem schmalen Hautsaume eingefasst. Schildchen mässig klein. D. Flgdck umfassen u. bedecken d. ganzen Hleib. Brust ohne Vorragungen, Mittelbrust schmal, Mittelhüften dicht an einander liegend; Epimeren d. Hbrust versteckt. Scharr- beine; Vschenkel an d. Vseite m. Haarfleck; Vschienen schmal, m. 3 oder mehr Zähnen am Aussenrande; d. hinteren Schienen entweder m. einzelnen Dörnchen oder m. Längsreihen von Borsten u. Haaren besetzt, jede m. 2 End- dornen; Tarsen fadenförmig, m. 2 gleichen Klauen u. sehr kurzer Afterklaue. Bauch gewöhnlich flach, d. Schienen gegen einander ein wenig beweglich. 1. Fhlr 10gliederig. Fhlrkeule einfach geblättert. Augen ungetelt . . . . Trox. — Fhlr 9gliederig. Fhlrkeule gross, ihr 1. Glied a. Hören u d. folgenden umschliessend. Augen halb geteilt . . . . a RAN ANGIATEIIS Gattung Trox F. Scharrkäfer. Fhlr ıogliederig, kurz. ı. Fhlrglied keulenförmig verdickt, aussen dicht m. abstehenden Haaren besetzt, Keule oval, geblättert, ihre Glieder ziemlich gleichgross. Augen ohne einspringenden Stirnrand, nach unten etwas gewölbt, meist deutlich gekörnt; Olippe abwärts gerichtet, dreieckig, vorn etwas einge- schnitten; Kinn stark hornig, etwas breiter als lang, vorn im Winkel ausge- schnitten. Hlssch uneben, vorn m. einem Hautsaume, an d. Seiten u. am H- rande dicht m. kurzen, starren Borsten eingefasst; useits vor d. Vhüften eine Höhlung zur Aufnahme d. kleinen Kopfes, d. dann von d. erweiterten Vschenkeln gedeckt wird, während d. Fhlrkeulen von einer Aushöhlung d. Vhüften auf- genommen werden. Flgdck meist m. Reihen borstentragender Höcker. Vschenkel m. einer Rinne z. Einlegen d. Schienen, ihr unterer Rand nach vorn blattartig erweitert; d. grosse Haarfleck bedeckt fast d. Vseite, soweit d. Schenkel er- weitert sind; Vschienen an d. Spitze m. 2 genäherten stumpfen Zähnen, darüber m. einem kleineren, ebenfalls stumpfen, einfachen Zahne, oberhalb dieses ist d. Aussenkante stumpf gekerbt; Hschenkel u. -schienen schmal, diese an d. Aussenkante gekerbt, m. einzelnen etwas grösseren Zähnen. Tarsen kurz, useits borstig. Klauen kurz, normal geformt. D. Gattung kommt in d. paläarktischen u. nearktischen, äthiopischen u. orientalischen Gebiete m. einer grösseren Artenzahl vor. D. Tiere leben von trockenen tierischen Stoffen; man findet sie an Knochen, Horn, auch unter Filz- u. Tuchlappen, in Vogelnestern u. im Moder alter Laub- bäume. Sie zirpen ziemlich laut. D. weissliche, etwas durchsichtige Larve ist gleichbreit, d. Ringe quer- faltig, d. braune Kopfkapsel vorn flach, so breit wie d. Körper, vorn dicht punk- tiert. Olippe klein, quer, vorn m. einigen Höckerchen. Mandibeln kurz, innen m. einem Zahne. Beine ziemlich kurz, alle ausgebildet u. m. Klauen versehen. Sie bohren sich in d. Erde ein senkrechtes Loch u. ziehen in dieses soviel Nahrung als sie eben bedürfen; Vorrat legen sie niemals an. *Trox perlätus Goeze. Schwarz. Stirn punktiert, in d. Mitte m. 2 rund- lichen Beulen, Vrand kaum etwas aufgeworfen, m. schwarzen Härchen einge- fasst; Olippe u. I. Fhlrglied schwarzhaarig. Hlssch ein wenig schmäler als d. Flgdck, seitlich stark gerundet, nach vorn kaum verengt, H’ecken spitzwinkelig vortretend, Oseite uneben, m. Mittelfurche u. beiderseits einigen glatteren Längs- buckeln, überdies punktiert, jeder Punkt ein kurzes schwarzes Börstchen tragend, Seiten- u. Hrand m. kurzen, lanzettförmigen, schwarzen Borsten eingefasst. Flgdck jede m. 4 Reihen grösserer, rundlicher, glatter Höcker, eine Reihe kleinerer Höcker an d. Naht u. Reihen noch kleinerer zwischen d. Reihen; alle Höcker hinten m. kurzen, schwarzen Börstchen; zwischen d. Höckerreihen d. gewöhn- lichen, hier seichten, weitläufig schwach punktierten Streifen. Länge 7—Io mm. Süd- u. Mitteldeutschland. Selten. An Fuchskot; in Storchnestern, an Vogel- leichen. IV, V. Gattung Trox F, 1263 *Trox sabulösus L. (Taf.48. 12.) Grauschwarz, matt, Fhlr rostrot. Stirn durch schwache Eindrücke uneben, sehr dicht punktiert, m. kurzen aufrecht- stehenden gelblichen Borsten besetzt; Vrand gerundet, unter d. Vrande wie d. ı. Fhlrglied m. gelben Haaren dicht besetzt. Hlssch etwas schmäler als d. Flgdck, nach vorn wenig verengt, an d. Seiten sanft gerundet, d. H’ecken etwas vortretend, rechtwinkelig, d. Oseite sehr dicht punktiert, uneben, m. deutlicher Mittelrinne, d. von ein paar wulstigen Erhabenheiten eingefasst ist, an d. Seiten mehrere rundliche Eindrücke, d. durch wulstige Zwischenräume getrennt sind; Seiten flach abgesetzt, Seiten- u. Hrand m. kurzen, flachen, gelblichen Borsten eingefasst. Flgdck hinter d. Mitte bauchig gerundet, m. flachen, breiten, stark punktierten, an d. Seiten sogar grob u. grubig punktierten Doppelstreifen; d. Punkte füllen d. Doppelstreifen ganz aus u. sind fast so breit als d. dazwischen befindlichen Zwischenräume; d. abwechselnd höheren oder niederen Zwischen- räume m. flachen, länglichen, dicht graugelb beborsteten Erhabenheiten besetzt; Flgdckseiten sehr kurz bewimpert. Länge 8—9 mm. Nördliches Mitteleuropa, Kaukasus. Ueberall, doch ziemlich selten. *Trox hispidus Pontopp. Grauschwarz, glanzlos, Fhlr braunrot. Stirn uneben, dicht punktiert, d. Vrand in d. Mitte einen scharfen Winkel bildend, d. Kopf unter d. Rande ebenso wie d. ı. Fhlrglied dicht rostgelb behaart. Hlssch ein wenig schmäler als d. Flgdck, breiter u. flacher als b. sabulösus, nach vorn etwas verschmälert, seitlich gerundet, d. H’ecken mehr oder minder zahnartig spitz vortretend; Oseite dicht punktiert, ähnlich skulptiert wie sabu- lösus, d. gekerbte Seitenrand weitläufiger, d. Hrand sehr dicht m. flachen gelben Borsten eingefasst. Flgdck hinter d. Mitte sanft gerundet, m. flachen, oft kaum sichtbar punktierten Doppelstreifen, d. Punkte weit schmäler als d. nebenstehen- den Zwischenräume; diese abwechselnd höher oder niedriger, m. grösseren u. glatteren, bzw. kleineren, Höckern reihenweise besetzt, am Hrande d. grösseren Höckerchenjem. ı Büschelrötlicher Börstchen, d. Körnchend.niedrigeren Zwischen- räume je m. I Borste; Flgdckseiten ziemlich lang bewimpert. Sehr selten werden d. grösseren Höcker m. d. Körnchen d. flacheren Zwischenräume durch quere Runzeln verbunden (v. nodulösus Har. C. S.) oder auf d. flachen Zwischen- räumen fehlen d. Körnchen nahezu ganz (*a.sc. u. v. Asiäticus Falderm. Ca. I.). Länge 9—11 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Syrien, Kaukasus, Westasien. Häufig. *Trox scaber L. Länglicher, mehr parallel, weniger gewölbt. Grauschwarz oder schwarzbraun, Fhlr rostrot, Olippe, Mandibeln u. 1. Fhlrglied gelbhaarig, Stirn punktiert, oben m. einer Querreihe kurzer, glatter, gelblich brauner Borsten, unterhalb d. Vrandes m. feineren einfachen Borsten dicht besetzt, d. Vrand in d. Mitte etwas zugespitzt u. aufgebogen. Hissch etwas schmäler als d. Flgdck, nach vorn wenig verschmälert, an d. Seiten schwach gerundet, d. H’ecken zahnartig spitz vortretend, Oseite durch eine weite, von einem Paar Längs- wülsten eingefasste Mittelrinne u. einige Eindrücke auf jeder Seite uneben, d. Seiten flach abgesetzt, d. Punkte auf d. Erhabenheiten aufrechte gelbe Börst- chen tragend, d. Seiten- u. Hrand m. kurzen, flachen, bräunlich gelben Borsten dicht eingefasst. Flgdck nach hinten allmählich erweitert, hinter d. Mitte ge- rundet, deutlich flach gestreift, d. Streifen durch Querpunkte gekerbt, d. Zwischen- räume abwechselnd schwach erhöht, d. ungeraden m. Reihen flacher, länglicher Borstenflecke, d. niedrigeren geraden m. einzelnen sehr kleinen Borstentüpfel- chen geziert; d. Seiten sehr kurz bewimpert. Länge 5—7 mm. Europa, Nord- afrika, Asien, Nordamerika. Auf sandigen Feldern nicht selten. Auch im Neste d. Wiedehopfes. *Trox cadaverinus Ill. Kräftig, schwarz, matt, Fhlr rotbraun. Stirn punktiert, uneben, vorn gerundet, am Rande m. gelben Härchen eingefasst, auch d. Olippe u. d. ı. Fhlrglied gelb beborstet. Hissch schmäler als d. Flgdck, nach vorn wenig verengt, an d. Seiten nur gegen d. V’ecken zu schwach ge- rundet, d. H’ecken etwas vortretend, fast rechtwinkelig; Oseite dicht punktiert, d. Punkte nach d. Seiten zu weiter u. flacher, jeder (b. frischen Stücken) m. ı kleinen weisslich gelben Börstchen, über d. Schildchen eine flache Grube, 1264 Familie Scarabaeidae, davor eine schwache Mittelrinne, von einem Paar Längswülsten eingefasst, inner- halb d. H’ecken ein seichter Eindruck; d. Seiten- u. Hrand m. bräunlichgelben, glatten Borsten dicht eingefasst. D. Flgdck allmählich nach hinten erweitert, hinter d. Mitte gerundet, m. feinen seichten Doppelstreifen, in diesen seicht punktiert, alle Zwischenräume gleichartig, eben, m. kleinen, gereihten, gelb- lichen Börstchenflecken. Länge I10—ı13 mm. Mitteleuropa, Sibirien. In sandigen Gegenden, unter trockenen Vogelkadavern, an Katzenkot usw., meist im Sande eingegraben. *Trox Perrisi Fairm. (= Haröldi Flach). Langgestreckt, braunschwarz, glänzend. Flgdck m. sehr groben u. tiefen Punktstreifen, d. Zwischenräume schmal u. etwas verrunzelt, schmäler als d. Punkte, d. Börstchen äusserst kurz u. zerstreut verteilt; Seitenrand sehr kurz bewimpert. Länge 6 mm. Deutsch- land, Frankreich. Sehr selten. Im Neste von Wildtauben. *Trox Eversmänni Kryn. Rostbraun, matt. Flgdck m. Doppelstreifen, in diesen m. feinen, seichten Punktreihen, d. gleichmässig flachen Zwischen- räume sämtlich m. einer regelmässigen, einfachen, rotgelben Borstenreihe; Seiten- rand lang bewimpert. Länge 6—7,5 mm. Mitteleuropa, Russland, Sibirien, Kaukasus. Sehr selten. Fernere europäische Arten: Trox eribrum Gön& u. a.sc, clathrätus Reiche (. S.; Hispänicus Har. Hi. Lu.; transversus Reiche T. Gr. Syr.; Fabricii Reiche Hi.m. Alg.; grä- nulipennis Fairm., v. mixtus Muls., v. Martini Reitt. Gr. Hi. Afr. b. Syr.; Morticinii Pall. R, Sib. — Hierher: Glaresıs (Er.) rufa Er. (Taf. 48.13) Hu. R. m.; Beckeri Solsky R. m.;, Gruppe Aphodifni. Käfer von geringerer Grösse u. fast alle von mehr oder minder walziger Gestalt. D. Kopf hat einen überstehenden Rand, d. vom Kopfschilde u. d. Wangen gemeinschaftlich gebildet wird, wenn er auch meist abgesetzt ist, u. meist halbkreisförmig gerundet, in d. Mitte mehr oder minder ausgebuchtet ist. D. Kopfschild reicht hoch hinauf u. ist m. d. Stirn so verwachsen, dass man d. Naht, d. bei vielen eine erhabene dreihöckerige Querlinie bildet, m. Mühe erkennt. D. Mandibeln sind versteckt. Augen ungeteilt, meist quer u. vom Wangenrande ein wenig eingeengt, oft sind sie aber auch rund u., wo sie mehr nach unten liegen u. d. Wangenrand nur ihren oberen Rand trifft, ohne Aus- buchtung. Fhlr ggliederig, d. ı. Glied bildet einen d. Breite d. Kopfschildes entsprechenden Stiel, d. Keule ist dreiblätterig. Kinn hornig, vorn meist leicht ausgerandet; Maxillartaster oft ziemlich lang. Hlssch an seinem Vrande m. einem Hautsaume eingefasst. Schildchen immer sichtbar. D. Flgdck umfassen d. Seiten d. Brust u. d. Hleibes u. bedecken meist auch dessen Spitze. Prosternum vor d. Vhüften d. Länge nach dachförmig zusammengedrückt, beiderseits an d. Vor- ragung m. einer flachen Grube zur Aufnahme d. Fhlrkeule; hinter d. Vhüften bildet d. Prosternum einen kleinen, m. längeren Haaren besetzten Höcker; Mittel- u. Hbrust ohne Vorragungen, Mesosternum schmal. Vhüften z. T. im Innern d. Prothorax verborgen, d. freie Teil steht zapfenförmig vor; Mittel- hüften schräg gegen einander gerichtet u. sehr genähert, so dass nur ein ganz schmaler Zwischenraum bleibt; Hhüften gewöhnlich etwas schildförmig erwei- tert, so dass d. Grund d. Hleibes von ihnen bedeckt wird. Beine meist kurz u. kräftig, Vschienen an d. Aussenseite gezähnt, d. hinteren Schienen meist an d. Spitze u. an d. Aussenseite m. Borstenkränzen versehen, d. Schienen d. hin- teren Beinpaare tragen stets 2 Enddornen. Alle Tarsen vorhanden. D. letzte Rückenschiene (Pygidium) ist hornig, hin und wieder vorstehend, b. Rhyssemus zur Hälfte freiliegend; d. Bauchschienen sind m. übergreifenden Rändern ge- gliedert u. gegen einander in gewissem Grade beweglich; dadurch wird d. Hleibe ermöglicht, sich mehr oder minder auszudehnen u. d. Tier kann eine grössere Anzahl Eier gleichzeitig zur Reife bringen. D. Aphodiinen legen ihre Eier an Dung oder an faulenden Pflanzenstoffen ab; d. Larven bilden sich unter d. Nahrung in d. Erde eine kleine Höhlung. Gattung Psammöbius Heer. u. Rhyssemus Muls. 1265 1. Hschienen auf d. Aussenseite ohne deutliche Querleisten, manchmal aber m. 4—8 Zähn- chen. Alle Rückenstreifen d. Figdek erreichen d. Basis. Hissch meist m. einer Mittelfurche oder m, mehreren Querfurchen . . . . ÜUgruppe Psammobiina. — Hschienen auf d. Aussenseite m. 2 stark erhabenen Quer- oder Schrägleisten Ugruppe Aphodiina. Untergruppe Psammobifna. 1. Hissch m. Querfurchen, d. Seiten u. d. Basis meist m. Börstehen bewimpert . . 2 — Hissch nur m. einer nach vorn verkürzten Mittelfurche an d. Basis, ohne Börstehen- bewimperung . . 3 2. D.1. Glied d. kurzen Hlareen an ai Se nach aussen Bene verbreitert (Hschenkel dicker als d. Vschenkel; Enddornen d. Hschienen verdickt oder fast blattförmig, Körper hochgewölbt u. ach hinten verbreitert . . . ». . „. „ Psammöbius. — D. 1. Glied d. schlanken Htarsen an d. Spitze nach aussen nicht winkelig verbreitert, manchmal nach beiden Seiten schwach verdickt. Hschenkel schmäler als d. Vschenkel; d. Enddornen d. Hschienen schmal u. spitzig. Körper parallel . Rhyssömus. 8. Körper gedrungen, nach hinten bauchig erweitert. Hschenkel dicker als d. vorderen. Flgdcek in d. Furchen m. kettenartig zusammenhängendeu Punktreihen Diastietus. — Körper zylindrisch. Hschenkel schmäler als d. Vschenkel. Fledek in d. Streifen ein- fach punktaorte re Se » » ... Pleuröphorus. Gattung Psammöbius Heer. Körper gewölbt, nach hinten verbreitert. Kopf kappenförmig, herabge- bogen, gekörnt, d. Kopfschildrand erweitert, nicht abgesetzt, vorn ausgebuchtet, auch d. Wangen sind erweitert u. meist m. d. Kopfschilde so verwachsen, dass sich kaum eine Spur von Trennung bemerken lässt. Augen mässig gross, b. herabgebogenem Kopfe vom Hlssch völlig bedeckt. Hissch m. einer Mittel- u mehreren Querfurchen, an d. Seite meist m. Börstchen bewimpert. Hschenkel dicker als d. vorderen; d. Enddornen d. Hschienen verbreitert, viel länger als d. ı. Tarsenglied; Htarsen kurz u. plump, ihr ı. Glied nach aussen an d. Spitze deutlich winkelig erweitert. *Psammöb. suleicöllis Il. (Taf. 48. 9.) Schwarzbraun, braun oder rot- braun, etwas glänzend, d. Vrand d. Kopfes u. d. Beine rotbraun, d. Fhlr u.d. Mund rötlich gelb. Kopf oben m. ein paar schrägen Eindrücken, Stirn punk- tiert. Hissch etwas schmäler als d. Flgdck, querüber gewölbt, d. Seiten nieder- gebogen, alle Ecken abgerundet, d. Seitenrand stumpf gekerbt, oben m. 5 durch Furchen gebildete Querwülste, von denen d. 2 hinteren in d. Mitte durch eine kurze Längsfurche unterbrochen sind; d. Borsten am Seiten- u. Hrande m. ver- dickter Spitze. Schildchen länglich, schmal, ausgehöhlt. Flgdck gewölbt, hinter d. Mitte aufgetrieben, m. dichten, tiefen Längsfurchen, darin kettenartig punk- tiert; d. Zwischenräume gewölbt, glatt, d. 2 Seitenstreifen verbinden sich erst an oder vor d. Spitze. D. Schenkel, besonders d. Hschenkel verdickt, d. hin- teren Schienen m. verbreiterter Spitze, auf d. Aussenseite durch erhabene bor- stentragende Körnchen rauh, d. Enddornen breit, d. d. Hschienen blattförmig, stumpf. — B. % d. Hbrust in d. Mitte m. einem Eindrucke. Klauen kaum sicht- bar. Länge 2,6—-3,5 mm. Nord u. Mitteleuropa u. Kaukasus. In sandigen Gegenden unter Steinen u. trockenem Dung; häufig im losen Sande d. Dünen am Meeresstrande. IV—VI in d. Dämmerung fliegend. Fernere europäische Arten: Psammöb. *poreicöllis Ill. E.m. (Rhen.! Thur.!) Syr. Afr,. b.; rotundipennis Reitt. And.; *laevipennis Costa E. m. (Als.!) Afr. b. Syr. Transca.; planipennis Reitt. E. m.; basälis Muls. Ga. m. D. — Fernere paläarktische Art: generösus Reitt. Arax. — Hierher: Rhyssemödes (Reitt.) transversus Reitt. Arax. Gattung Rhyssemus Muls. Von gestreckterer Gestalt, fast gleichseitig, oben körnig. D. Wangen sind zu kleinen, schmalen Lappen erweitert, d. sich d. Seiten d. Kopfschildes an- schliessen. Augen ziemlich gross, gewölbt, werden indessen b. herabgebogenem Calwer, Käferbuch 6. Auflage, 80 1266 Familie Scarabaeidae. Kopfe vom Hlssch ganz verdeckt. Hlssch m. einer Mittel- u. mehreren Quer- furchen, am Seiten- u. Hrande m. kurzen, starren Borsten besetzt. D. letzte obere Hleibschiene zur Hälfte frei; d. letzte Bauchschiene durch eine tiefere Furche von d. übrigen abgesetzt. Beine ziemlich kurz, Hschenkel schmäler als d. Vschenkel; Vschienen etwas breit, dreizähnig, d. hinteren schmal, an d. Spitze ein wenig erweitert, m. Borsten weitläufig besetzt, d. Enddornen schmal u. spitz; Htarsen schlank, nicht oder wenig kürzer als d. Schienen, ihr ı. Glied lang u. dünn, mehr als doppelt so lang als d. 2. Glied; Klauen klein u. fein. Uebrigens d. vorigen Gattung nahe verwandt, aber auch in d. Mundbildung von ihr abweichend. D. Arten leben unter faulenden Pflanzen in d. Erde. *Rhyss. asper F. (Taf. 48. 6.) Rotbraun bis schwarz, d. Rand d. Kopf- schildes, Fhlr u. Beine rostrot. Kopf oben sehr dicht u. fein runzelig gekörnt, nach vorn gröber u. weitläufiger, m. einem Paar flacher, im Winkelzusammenstossen- der Schrägeindrücke, neben d. Ausrandung d. Kopfschildes beiderseits m. einer eckigen Vorragung. Hlssch so breit wie d. Flgdck, an d. Seiten gerundet, an d. H’ecken ausgebuchtet, auf d. Rücken fein gekörnt, m. 4 Querfurchen u. hinten m. verkürzter Längsrinne; d. Börstchen am Seitenrande sind gelb, an d. Spitze knopfförmig verdickt. Schildchen klein u. schmal, glatt, matt. Flgdck fein ge- streift, d. Zwischenräume jeder m. 2 Reihen feiner Körnchen, von denen d. äussere stärker erhaben, dichter u. regelmässiger ist, als d. innere. Mittelbrust äusserst dicht gerunzelt, sehr kurz u. fein greis behaart, zwischen d. Mittel- hüften gekielt; Hbrust an d. Seiten gerunzelt, mehr nach d. Mitte hin m. einer faltenartigen Erhabenheit. Hleibsringe an d. Wurzel durch kurze dichte Längs- striche gekerbt, in d. Mitte m. einer etwas unregelmässigen Querreihe feiner Punkte; d. letzte Ring m. einer Querreihe länglicher Grübchen. — B. cd. Hbrust in d. Mitte m. einem rundlichen, tiefen Eindrucke. Länge 2,8—3,5 mm. Europa, Kleinasien, Kaukasus; bei uns nicht selten. Im Sande unter Holz- stücken. Auch im Neste d. Wiedehopfes gefunden. j es Fernere europäische Arten: Rhyss. (s. str.) Godärti Muls. Ga.; plicätus Germ. D. Corfu; arenärius Costa Si. I, C. S. Ga. m,; verrucösus Muls. Ga. m. Si.; geminätus Reitt. Gr. Ca. Turkestan; Aleiricus Luc. u. v. Caucäsicus Clouet Hi. m. Gr. Ca.; (Subg. Trichiorhyssemus Clouet) setulösus Reitt. Si.. — Fernere paläarktische Art: Rei’tteri Koshantschikow Ca. Gattung Diastictus Muls. Verkehrt eiförmig, gedrungen u. sehr konvex. Von d. vorigen Gattung deutlich zu unterscheiden durch d. Hlssch, d. nur eine vorn verkürzte Mittel- furche aufweist u. keine Borstenbewimperung hat, durch d. Hschenkel, d. dicker sind als d. vordersten, u. durch d. Flgdckstreifen, d. kettenartig zusammen- hängende Punktreihen tragen. D. ı. Glied d. Htarsen kürzer als d. Enddornen d. Schienen, d. Enddornen an d. hinteren Schienen schmal, d. Klauen sehr klein u. schwach. Nur eine Art. *Diast. vulnerätus Sturm. (Taf. 48. 8.) Schwarz oder braun, wenig glänzend, Fhlr gelbrot, d. Kopf vorn u. d. Beine rotbraun. Kopf vorn in d. Mitte ausgebuchtet, dicht gekörnt, auf d. oberen Teile d. Stirn m. einer ein- gedrückten buchtigen Querlinie. Hlssch wenig schmäler als d. Flgdck, quer ge- wölbt, m. abgestumpften V’ecken u. ganz abgerundeten H’ecken, dicht u. grob punktiert, d. Punkte oft zusammenfliessend, hinter d. Mitte m. einer Längs- furche u. beiderseits in d. Mitte m. einem leichten Quereindrucke. Flgdck stark gewölbt u. hinter d. Mitte aufgetrieben, gefurcht, d. Furchen punktiert, gegen d. Spitze hin tiefer eingedrückt, d. Zwischenräume gewölbt, nach hinten zu manchmal fast kielartig, glatt. Schildchen etwas vertieft. Hschenkel schwach verdickt, d. hinteren Schienen an d. Spitze erweitert, aussen durch kleine bor- stentragende Erhabenheiten rauh, d. Enddornen zugespitzt. Tarsen ziemlich kurz, d. ı. Glied d. Htarsen gegen d. Spitze hin nur schwach erweitert. — B. 0" “Gattung Pleuröphorus Muls. u. Oxyömus Lap. 1267 ist d. Enddorn d. Vschienen fast lanzettförmig erweitert, zusammengedrückt u, d. Hbrust ist in d. Mitte leicht eingedrückt. Länge 3 mm. Europa, in Sand- gegenden, selten. Anfangs d. Frühjahres abends schwärmend. Gattung& Pleuröphorus Muls. Zylindrisch. D. Hlssch m. feiner, vorn verkürzter Mittellängsfurche u. bei- derseits m. 2 schwachen Querfurchen, d. eine dicht hinter d. Vrande, d. an- dere in d. Mitte; ohne Borstenbewimperung. D. Flgdck gestreift, einfach punk- tiert. Hschenkel schmäler als d. Vschenkel; Tarsen gestreckt, schmal, d. End- dornen d. hinteren Schienen schmal u. zugespitzt. Klauen normal. D. Arten leben unter trockenem Kuhmiste u. faulenden Pflanzenstoffen. Ugattungen: 1. D. 1. Htarsenglied schmal, länger als d. Enddornen d. Schienen . . . . . Suhg. Pleuröphorus s. str. — D. 1. Htarsenglied nach d. ah zu erweitert, kürzer als d. grössere End- dorn d. Hschienen . . . » 2. Subg. Platy’tomus. *P]eur. (s. str.) caesus (Taf. 48. 7) Langgestreckt, schmal, zylin- drisch, nur d. Rücken d. Flgdck leicht niedergedrückt; schwarz, glänzend, Vrand d. Kopfes, d. Ränder d. Hlissch u. meist auch d. Flgdck dunkelbraun, d. Beine braunrot, d. Fhlr rötlich gelb. Kopfschild vorn ausgebuchtet, Kopf dicht ge- runzelt u. gekörnt. Hissch so breit wie d. Flgdck, nach vorn nicht verschmä- lert, d. Ecken niedergebogen, d. V’ecken fast rechtwinkelig, d. H’ecken sehr stumpf, fast abgerundet, d. Oseite querüber gewölbt, weitläufig u. einzeln fein punktiert. Figdck stark gestreift, d. Punkte in d. Streifen oft kaum sichtbar, d. Zwischenräuime flach, glatt. Beine kurz, Vschenkel verdickt, am Urande aus- gebuchtet u. 2 stumpfe Zähne bildend, Vschienen dreizähnig, d. hinteren Schienen schmal, gegen d. Spitze allmählich etwas erweitert, an d. Aussenseite m. einigen Borsten besetzt; d. ı. Htarsenglied lang u. nicht breiter als d. nächsten Glieder, d. obere längere Enddorn nicht länger als d. ı. Htarsenglied. Länge 2—3,5 mm. Europa, Kleinasien, Kaukasus, Nordafrika, Nordamerika. An sandigen Orten. Häufig. V—VI. Fliegt ans Licht. *Pleur. (Subg. Platy'tomus Muls.) sabulösus Muls. Schwarzbraun bis rostrot, Fhlr u. Beine rostrot. Hlssch einzeln grob punktiert. Flgdck stark ge- streift, in d. Streifen grob punktiert, d. Zwischenräume, namentlich d. innersten, stark erhaben. D. 1. Htarsenglied kürzer. Länge 3—3,5 mm. Südeuropa bis zum Elsass, Syrien, Nordafrika. Fernere europäische Arten: Pleur. (Subg. Platy’tomus) laevistriätus Perr. S. C. I, Cri.; variolösus Kolen. R. Cri. Ca. — Hierher: Atae’nius (Har.) horticola Har. Gr. T. Ca. Syr, Untergruppe Aphodifna. 1. Hissch m. einer nach vorn verkürzten Mittelfurche an d. Basis. Flgdek m. Rippen IDEE — Hissch ohne Mittelfurche . . . . 2 2. Flgdek m. Streifen, d. 3. vom ande KEaIE d. Me ae at d. Zeh ıen räume selten rippenförmig erhaben. Oseite selten behaart. Hisschbasis en oder ungerandet, aber immer unbewimpert . . . . Aphödius. — Fligdek m. 7—9 zweistreifigen Furchen, d. normalen Stı eiren an hier zu flachen be- haarten Rippen an: Oseite behaart. Hlsschbasis ne ungerandet, bewimpert . .„ . e A, KR » . . . Heptawlaeus. Gattung Oxyömus Lap. Langoval. Hissch hinten ungerandet, m. vorn verkürzter Mittelfurche, Seiten unbewimpert. Flgdck m. Rippen. Schildchen nicht gross. Hschienen auf d. Aussenseite m. 2 stark erhabenen Schrägleisten, d. Borstenkranz an d. Spitze aus längeren u. kürzeren Borsten gebildet. D. einzige Art lebt unter Kuhfladen u. im Pferdedung, auch in Komposthaufen, 1268 Familie Scarabaeidae. *0x. silvestris Scop. (= porcätus F.; Taf. 48. 4). Länglich, flach ge- wölbt; bräunlich schwarz, m. schwachem Glanze, Fhlr, Taster u. Beine rostrot. Kopf flach gewölbt, weitläufig u. sehr fein punktiert, matt, am Aussenrande braunrot durchscheinend. Hlssch so breit wie d. Flgdck, gleichbreit, an d. Seiten gerade, d. V’ecken abgerundet, d. Hrand weit gerundet, neben d. stumpfen H’ecken leicht ausgebuchtet; Öseite stark u. dicht punktiert, beiderseits d. vom Hrande bis zur Mitte reichenden Längsmittelfurche m. kleinen, unbestimmten Eindrücken, Seiten- u. Vrand rotbraun. Flgdck m. 10 starken, im Grunde m. einer Reihe grosser, querer Punkte besetzten Furchen, deren Zwischenräume hohe, schmale, scharfe Rippen bilden; Schultern m. einem kleinen zahnförmigen Vorsprunge. Mittelbrust dicht punktiert-gerunzelt, Hbrust u. Hleib m. zerstreuten, tiefen Punkten besetzt. — B. 5' d. Hbrust in d. Mitte m. einem seichten Längs- eindrucke. Länge 2,5— 3,5mm. Ganz Europa, Westasien u. Nordamerika, gemein. Auch im Neste d. Wiedehopfes gefunden. Gegen Abend schwärmend. III—X. Hierher: Ahermes (Reitt.) rufescens Reitt. Astrachan. — Turanella (Semen.) latevittis Reitt. Arax, Gattung Aphödius Ill. Dungkäfer. Kopf flach oder flach gewölbt, m. etwas aufgebogenem Aussenrande, d. Naht zwischen Stirn u. Kopfschild oft dreihöckerig. Augen durch d. Wangenrand von vorn her etwas eingeengt; indem b. zurückgezogenem Kopfe d. Wangen- rand an d. Hlssch sich anzuschliessen pflegt, bleibt alsdann d. vordere Teil d. oberen Abschnittes d. Auges frei. Mandibeln ganz im Munde versteckt; Maxillar- taster mehr oder minder vorgestreckt, m. etwas zugespitztem Endgliede. Hlssch ohne Mittelfurche, d. Basis nicht m. Haaren besetzt, dagegen d. Seiten oft m. Haaren bewimpert. Hschenkel auf d. oberen Kante bewimpert; Vschienen drei- zähnig, über d. Zähnen meist fein gekerbt; d. Mittel- u. Hschienen an d. Aussen- seite m 2 starken Schrägleisten, an d. Spitze m. einem Borstenkranze. An d. Htarsen ist d. ı. Glied ziemlich lang, schmal, zusammengedrückt, useits dichter oder dünner gewimpert, auch d. übrigen Glieder tragen useits noch einige Wimperhaare. — B. 5 sind d. Höcker d. Kopfschildes stärker entwickelt, oft ist auf d. Hbrust ein Eindruck vorhanden; weitere Geschlechtsunterschiede zeigen sich in d. Form u. Punktur d. Hlssch, in d. Behaarung d. Oseite u. in d. Ge- stalt d. Enddornes d. Vschienen. D. Aphodien leben im Dung oder in faulenden Pflanzenstoffen ; einige haben Vorliebe für besonderes Futter u. dementsprechende Aufenthaltsorte. D. Eier werden an d. Nahrung selbst abgelegt u. in dieser entwickeln sich d. Larven. — Von gewissen Arten, contaminätus Herbst, obliterätus Panz., wird geschrieben, dass sie schwärmend weite Massenwanderungen unternehmen. Um d. grosse Artenzahl d. über d. ganze Erde verbreiteten Gattung über- sehen zu können, hat man sie in eine Menge Ugattungen eingeteilt, von denen für uns in Betracht kommen: 1. Schildchen gross, lang u. spitzig, "/,—'/, d. Flgdeklänge erreichend . . . 2... 2 — Schildchen normal, klein, etwa "Io a. Figdeklänge erreichend . . 3 2. Figdek auf d. Rücken, besonders in d. Schildchengegend abgeflacht; Sehildohen ver- tieft gelegen . . . . Subg. Coloböpterus. — Flgdek gleichmässig ich in d. Bohilndnene end nicht abgeflacht; Schildehen nicht vertieft gelegen, langgestreckt, ziemlich schmal. Flgdck länger als d. Hissch Subg. Teuche6stes. 3. Mittel- u. Hschienen am hinteren Spitzenrande m. ne starren u. a Börstchen dicht besetzt . . er — Mittel- u. Hschienen in d. Mitte d. unteren Spitzenrandes ı m. Hängeran, ueieh, epär- licheren Borstenhaaren besetzt, d. Börstchen aber von ungleicher Länge . . „ 10 4. Hisschbasis mehr oder minder fein re ke d. Randlinie manchmal dicht an d. Basis- kante gelegen . . . :.#D are EN — Hisschbasis ungerandet oder weiiketene in d. Mitte Kilelich ie ee ©) . Gattung Aphödius II. 1269 5. Kopf stark gewölbt, im vorderen Drittel m. einem stumpfen Querkiele, von da zum Vrande senkrecht abfallend, d. Vrand breit u. tief ausgerandet, d. Stirnnaht nicht gehöckert Subg. Ammoe’eius, — Kopf wenig gewölbt oder Ach, im ee Drittel een m. einer queren kielför- migen Erhabenheit, im letzteren Falle ist aber d. quere Stirnnaht, d. d. Kopf vom Clypeus trennt, m. 1—3 Höckerchen versehen, d. Kopfschild nicht vorn senkrecht abfallend, d. Vrand in d. Mitte nicht oder nur leicht ausgebuchtet 6. Hissch vorn b. 5’ m. einem flachen Eindrucke, neben d. H’ecken meist m, einer Anchen u. schwachen Ausbuchtung. Stirnnaht gehöckert. Käfer schwarz, Flgdek rot oder gelb, m. oder ohne schwarze Zeichnung, selten ganz schwarz; Hlssch in d. V’ecken m. roter Makel. Grosse, stark gewölbte Arten . Subg. Annanıns Ss. str. — Hlssch b. 9 u. 2 vorn ohne Eindruck 7. Schildchen klein, schmal, schmäler als d. beiden en rischen an ai Bari parallel, hinten zugespitzt. Hisschhrand oft nur überaus fein gerandet . Subg. Calamostörnus. — Schildchen breiter, kürzer dreieckig, meist so breit wie d. 2 ersten Zwischenräume an d. Basis neben d. Naht, gleich von d. Basis zur da verengt. Hisschhrand stets sehr deutlich gerandet . 8. Grundfärbung d. Oseite gelb, rotgelb oder braunrot, Kopf. u. Hlssch naehıral dunkel, d. letztere dann immer breit gelb gesäumt. Useite ganz oder zum grössten Teile gelb oder braun . . . 2020. . Subg. Bödilus. — Grundfarbe schwarz, Enyeilen m, zalen "oder roigefleckten Figdck. Hissch selten m. rotem Seitenrande, Useite schwarz . . SEE Subg#Agrilinus: 9. Schildehen normal, dreieckig, vorn fast so De wie d. 2 Zwischenräume d. Flgdck 12. 13. 14, neben d. Basis, von d. Basis zur Spitze verengt. Schwarze, gewölbte Arten m. nach hinten verbreiterten, manchmal roten Fledck . . . . . . Subg. O’romus. Schildchen schmal, spiessförmig, länger als vorn breit, schmäler als d. beiden ersten Zwischenräume d. Fledck, vorn parallel, hinten zugespitzt. Körper gestreckt, parallel, schwarz, oft m. Erzschein; Flgdck nr m. roter Makel oder ganz oder teilweise rot.oder.gelbü. . . . Subg. Nialus. . Hisschbasis gerandet, d. la oft nur Eepr En u. in et Randkante gelegen, von hinten her sichtbar . Hisschbasis ganz ungerandet oder i in d. Mitte denllieh ungerandet : .D. 7. u. 9. Zwischenraum d. Filgdek hinten als eine gemeinschaftliche, Hppenorne D. schräg nach innen gerichtete Wulst zur Spitze verlängert, d. Naht vor d. Spitze stark niedergedrückt. (Kopfschild vorn tief ausgerandet, d. Seiten oben ringsum behaart, Stirnlinie ungehöckert) . . . . Subg. Plagiögonus. 7. u. 9. Zwischenraum d. Flgdck hinten nicht als gemeinschaftlicher Wulst schräg zur Spitze verlängert . “ Schwarz oder braun, d. Figdck an chimal rot oder gelb m. schwarzer Naht, d. Scheibe selten m. roten oder gelben Makeln . Schwarz; Flgdek gelb oder braunrot, letztere schwarz geleckt oder x m. an an lem Nebelflecke, sehr selten einfarbig hell; Hlssch meist m. gelbem Saume Schildchen klein, ziemlich schmal, vorn parallel, hinten EEBRRDie, Umfasst kleinere Arten Schildchen kürzen u. breiter, dreieckig, Ela so breik, wie d. >) ersten Zwischenräume an d. Basis, von d. Basis zur Spitze verengt. Hissch u. Flgdcek sehr dicht punk- tiert, d. ana auf d. Figdck oft am Grunde matt chagriniert, gerunzelt oder gestrichelt. Stirnnaht nicht oder schwach gehöckert. Oseite schwarz oder braun, oft matt; Flgdek schwarz oder rot, oder schmutzig En b. 0’ manchmal fein behaart . . . . Subg. Amidorus. Schwarz, Flgdek gelb m m. dunkler Naht, sonst "ohne "Spuren ' von Makeln oder Flecken. Scheitellinie nicht gehöckert . . 2... Subg. E’simus. Figdck einfarbig oder anders gefärbt, oder rot m. schwarzer Naht, d. schwarze Fär- bung d. letzteren dann nicht scharf abgegrenzt . . D. ganze Oseite — d. Flgdck reihenweise — börstchenartg behaart. Wangen winkel vor d. Augen deutlich Subg. Triehonötus. Oseite unbehaart, schwarz, glänzend, Figdck oft m. 2-6 roten oder gelben Makeln, oder rot m. schwärzlicher Naht . Sir > 2... Subg. Orödalus. 16. Flgdek auf gelbem Grunde m. kleinen Bchwarsen) Flecken, d. sich meist zu Längs- oder Schrägbinden anordnen, selten nur m. sehr vereinzelten Flecken — Figdek m. einem grossen dunklen unbestimmten Nebelflecke auf d. Scheibe oder ganz gelb 1 11 19 16 14 15 17 18 1270 Familie Scarabaeidae. 17. Kopf u. Hissch schwarz, ohne Metallglanz, Hisschh’ecken stumpf verrundet, aber als Winkel angedeutet. Flgdck kahl oder sehr undeutlich behaart Subg. Volinus. — Kopf u. Hissch metallisch schwarz. H’ecken d. Hlssch am flach verrundet, Flodck behaart, m. Fleckenbinden . . - „ Subg. Nimbius. 18. Hissehbesis äusserst fein an oft E sichtbar in d. Basiskante gerandet. Flgdck b. 5' mindestens hinten dicht behaart, b. 2 fast kahl (nur b. d. serotinus- Verwandtschaft von roter Grundfarbe, d. Flgdek immer kahl) . . . . Subg. Melinöpterus. — Hisschbasis besonders um d. Hwinkel ebenso wie d. Hlsschseiten dick gerandet. Flgdek b. beiden Geschlechtern nahezu kahl . . . . . . Subg. Melaphödius. 19. Stirnnaht b. 2 etwas, b. 5" sehr deutlich a So Figdek rot, meist m. kleinen RS Gitterflecken . . .... a AEA She. Limarus. — »Stirnnaht, ohnei;Höckern nal. BEIM T Fe ir RUE „MER VE RE 20.1. Vtarsenglied kürzer als d.2. D. Born klein oder nur mittlerer Grösse. Kleine u. mittelgrosse Arten . . 21 — 1. Vtarsenglied viel läuger als d. 2. D. Kopfschild sehr gross: halbkreisiare seitlich vor d. Augen fast gerade abgeschnitten. D. Wangenwinkel scharfeckig. Hlsschseiten dick leistenartig gerandet. Grosse Arten . . . Subg. Aerössus. 21. Wangen vor d. Auren deutlich erweitert. Hisschbasis nicht oder undeutlich doppel- - buchtig . . . 22 — Kopfschild seitlich, vor d. Aeren nicht eckig ee d. Wang aussen ig: Aagen- wölbung nicht abernigenil; Hlsschbasis doppelbuchtig , d. Hwinkel rechteckig zu- laufend, aber d. Spitze selbst abgerundet. Fledek hinten gemeinsam abgestumpft. Oval. Stark glänzend, schwarz, Flgdek ganz oder teilweise rot . Subg. Biralus. 22. Kopfschild vor d. Augen nach aussen stark erweitert u. scharfwinkelig. Schwarz, Hlssch m. gelbem Seitenrande, Figdck bräunlich, einfarbig oder m. grossem Nebelflecke (siehe 17, Melinöpterus, bei d. d. Hisschbasis oft schwer sichtbar gerandet ist). — Kopfschild auffällig klein, halbrund, d. Wangen vor d. Augen in eine kleine recht- winkelige oder stumpfe oder abgerundete Ecke erweitert. Flgdcek kahl, oftm. mehreren Nebelflecken, oder m. unbestimmten, in einander verflossenen, belleren Längsflecken. Alpenbewohner . . “2. Subg. Agölius. *Aph. (Subg. een Muls.) serutäton Herbst. (Taf. 47. 4.) Gross; schwarz, glänzend, Hlssch an d. Vwinkeln in grösserer oder geringerer Ausdehnung, Flgdck u. Bauch rot, selten fehlt d. rote Fleck auf d. Hlssch ganz (a.c. nigricöllis Muls.); Fhlr gelb, d. hinteren Schienen u. d. Tarsen braunrot. Kopfschild d. 5‘ m. 3 Höckern, deren mittlerer mehr nach vorn gerückt, spitz wie ein Hörnchen u. leicht nach hinten gekrümmt ist; b. Q alle 3 Höcker sehr niedrig u. stumpf. Hissch b. 5! breiter als d. Flgdck, b. 2 so breit wie d. Figdck, flach gewölbt, m. spärlichen groben Punkten, Basis dick u. tief ge- randet. Schildchen schmal dreieckig, dicht u. fein punktiert. Flgdck auf d. Rücken etwas flach gedrückt, nach hinten etwas verschmälert, tief gekerbt ge- streift, d. Zwischenräume breit u. ziemlich flach, äusserst fein punktiert, d. Naht nicht rippenartig erhaben. Brust an d. Seiten ziemlich dicht punktiert, kurz u. fein behaart. Hleib fein punktiert, m. kurzen anliegenden u. längeren ab- stehenden Härchen dünn besetzt. Vschienen auf d. Aussenkante vor d. 3 End- zähnen glattrandig. Länge I0—ı5 mm. Südliches Mitteleuropa, in Kuh- u Pferdedung. Nicht häufig. *Aph. (Subg. Coloböpterus) erräticus L. (Taf. 47. 3.) Von breiterer Form, auf d. Rücken flach gedrückt; schwarz, m. mässigem Glanze, Flgdck gelbbraun; oft m. dunklerer Naht (a.c. lineätus Torre) oder d. 2. u. 4. Zwi- schenraum vor d. Spitze m. einem schwarzen Striche (a. c. striolätus Gebl.) oder d. Flgdck grösstenteils dunkel (a. c. fumigätus Muls.). Kopf sehr flach gewölbt, dicht u. fein punktiert, m. abgesetztem, fein aufgebogenem, in d. Mitte kaum ausgebuchtetem Aussenrande; 5' in d. Mitte d. Stirnnaht m. einem einzelnen Höcker, d.Q nur m. d. Spur eines solchen. Hlssch b. 5’ breiter, seitlich stärker gerundet, auf d. Rücken gewölbter u. glänzender, d. Punktierung aus sehr feinen u. einzelnen stärkeren Punkten gemischt; b. @ schmäler, nach vorn mehr verengt, auf d. Rücken flacher gewölbt u. nur matt glänzend, d, Be dichter u. gleichmässiger; Basis fein gerandet. Schildchen etwa von !/, d. Flgdcklänge,schmal dreieckig, spitz, dicht punktiert. Flgdck flach, nach hinten / Gattung Aphödius Ill. 1271 nur wenig abwärts geneigt, an d. Spitze fast gerade abgeschnitten u. so d. Hleib nur unvollständig bedeckend, m. feinen u. seichten, gekerbten Doppel- streifen, d. Zwischenräume breit, flach, ziemlich dicht punktuliert, gegen d. Spitze hin m. äusserst feinen, aufrechten, greisen Härchen dünn besetzt. D. Brustseiten dicht u. fein gekörnt, m. längerer, ziemlich dichter u. feiner greiser Behaarung. Hleib undeutlich punktiert, anliegend dünn greis behaart u. über- dies jede Bauchschiene m. einer Querreihe abstehender Haare. Länge 5,5 bis 9 mm. Ganz Europa, Asien u. Nordamerika. Häufig. In Rinder-, Pferde- u. Schafdung, auch in Menschenkot. *Aph. (Subg. Coloböpterus) subterräneus L. Länglich, nach hinten ein wenig verschmälert, auf d. Rücken, namentlich auf d. Flgdck, flach gedrückt; glänzend schwarz, d. Fhlr bräunlich gelb m. schwärzlicher Keule, d. Taster röt- lich braun; d. Farbe d. Flgdck ändert ab in braun, rotbraun u. selten in rot (a.c. fuscipennis Muls.), noch seltener haben sie einen blauen Erzschein (a.c. coerulescens Har.). Kopf flach gewölbt, fein punktiert, Kopfschild quer gerun- zelt, in d. Mitte m. einer querstehenden Beule, d. Stirn dreihöckerig, b. &'d. mittlere Höcker spitzig, b. $ alle Stirnhöcker gleichstumpf, d. Beule schwächer; Aussenrand etwas verflacht u. aufgebogen, in d. Mitte leicht ausgebuchtet. Hlssch flach gewölbt, m. zerstreuten groben u. dazwischen äusserst feinen Punkten weitläufig besetzt, an d. H’ecken leicht ausgebuchtet, b. 5' d. Vrand in d. Mitte m. einem Eindrucke, b. ? ohne solchen. Schildchen niedrig, dicht u. fein runzelig punktiert, dreieckig, in eine lange u. scharfe Spitze ausgehend. Flgdck gefurcht, d. 4 Dorsalstreifen fein dreistreifig, d. äusseren einfach, am Grunde punktiert, d. Zwischenräume flach gewölbt, d. inneren kielförmig erhaben. D. dicht punk- tierten Brustseiten u. d. fein punktierte Hleib m. längerer, weicher, greiser Be- haarung. Länge 6,5—6,7 mm. Europa u. Nordasien. Auf Sandboden nicht selten. In Menschen- u. Tierkot (Schafdung). V, VII. * Aph. (Subg. Teuchestes Muls.) fossor L. (Taf. 47. 5.) Länglich, zylin- drisch, hochgewölbt; glänzend schwarz, Taster u. Fhlr braun, diese m. schwarzer Keule; manchmal d. Flgdck rot (meist m. schwarzer Wurzel): a.c. silväticus Ahr. Kopf kurz, flach, weitläufig u. fein punktiert, Aussenrand aufgebogen, vorn weit u. flach ausgebuchtet, Stirn dreihöckerig, b. Y' d. mittlere Stirn- höcker hoch u. spitz, b. @ alle 3 stumpf u. flach. Hlssch b. 5‘ etwas breiter als d. Flgdck, auf d. Rücken glatt, nur an d. Seiten einzeln punktiert, vorn m. einem Eindrucke, b. so breit wie d. Flgdck, auf d. Rücken ebenso m. Punkten besetzt wie an d. Seiten; an d. Basis gerandet. Schildchen gross, etwa ‚von '!/, d. Flgdcklänge, gleich von d. Basis an konisch verengt, flach, undeut- lich punktiert. Flgdck ziemlich schwach gekerbt gestreift, d. Zwischenräume flach u. glatt. Brustseiten u. Hleib dicht punktiert, greis behaart. Vschienen vor d. 3 Endzähnen auf d. Aussenseite glattrandig, b. x' d. Enddorn d. Vschienen etwas verlängert, m. stumpfer Spitze; d. Borstenkränze d. hinteren Schienen nur aus kurzen Borsten gebildet; d. verlängerte ı. Glied d. Mittelschienen an d. Spitze nach unten in einen Zahn ausgehend, d. grössere Enddorn d. Hschienen so lang wie d. I. gestreckte Tarsenglied. Länge 9—1ı3 mm. Europa, Nord- asien, Nordamerika. Nicht selten. Unter Kuh- u. Pferdedung. ! *Aph. (Subg. Teuchestes) haemorrhoidälis L. (Taf. 47. 6.) Kürzer, stark gewölbt; schwarz, ziemlich glänzend, Taster braun, Fhlr bräunlich gelb m. schwärzlicher Keule; d. Spitze d. Flgdck u. oft auch d. Schulterbeule rot (a. c. humerälis Muls.), seltener d. ganzen Flgdck braunrot (a.c. sanguinol@ntus Herbst). Kopf flach gewölbt, ziemlich dicht u. fein punktiert, Stirn dreihöckerig, b. ' d. mittlere Höcker etwas höher u. spitziger; Aussenrand fein aufgebogen, in d. Mitte leicht ausgebuchtet. Hlssch b. Y' von d. Breite d. Flgdck, b. 2 ein wenig schmäler; mässig stark u. dazwischen fein, b. ® dichter punktiert, an d. Seiten u. hinten m. einer furchigen Randlinie umgeben, an d. Stelle d. H’ecken leicht ausgerandet, Basis gerandet. Schildchen etwa von '/, d. Flgdck- länge, schmal, sehr dicht punktiert, in d. Mitte leicht eingedrückt. Flgdck m. starken, dicht gekerbten Streifen, in d. lachen Zwischenräumen sehr fein punk- 1272 Familie Scarabaeidae, tiert; hinten sehr kurz u. fein greis behaart. Brustseiten u. Hleib dicht punk- tiert u. greis dünn behaart. Vschienen vor d. 3 Endzähnen an d. Aussenseite gekerbt, ihr oberer, grösserer Enddorn viel kürzer als d. ı. verlängerte Tarsen- glied. Länge 3,5—5 mm. Europa, Sibirien. In Rinder- u. Pferdedung. Bei uns nicht selten. *Aph. (Subg. Ammoe’cius Muls.) brevis Er. (Taf. 48. 5.) Kurz u. ge- drungen, nach hinten verbreitert, hoch gewölbt, schwarz, glänzend, Fhlr u. Taster rötlich gelb, Tarsen rötlich. Kopf abwärts gewölbt, vorn weit ausgerandet, m. stumpfen u. fast abgerundeten Ecken, Stirn fein punktiert, Kopfschild an d. Seiten leicht gerunzelt, am Aussenrande m. einer Querrunzel. Hissch quer u. querüber stark gewölbt, etwas schmäler als d. Flgdck u. nach vorn geradlinig etwas verschmälert, H'’ecken sehr stumpf, Basis schwach doppelbuchtig, d. Basis u. d. Seiten gerandet, d. Vrandlinie in d. Mitte breit unterbrochen; weitläufig u. äusserst fein punktiert, hinten u. seitlich m. grossen Punkten weitläufig be- setzt. Schildchen an d. Wurzel punktiert. Flgdck nur doppelt so lang als d. Hlssch, hinter d. Mitte bauchig erweitert u. hinten stark gewölbt, dann steil abfallend, m. kerbartig punktierten, tiefen, hinten furchig vertieften Streifen, d. Zwischenräume sehr flach gewölbt, glatt, nach hinten kielartig erhoben. Vschienen über d. 3 scharfen, nach aussen gerichteten Zähnen an d. Aussenkante gekerbt, an d. Hseite m. 2 Zähnchen, d. eine an d. Spitze, d. andere über d. Mitte; d. hinteren Schienen an d. Spitze m. kurzem Borstenkranze; d. ı. Htarsenglied etwas kürzer als d. Enddorn. — B. %'d. Hbrust in d. Mitte leicht eingedrückt. Länge 4,5 mm. Nord- u. Mitteleuropa, Kaukasus, in halbtrockenem Kuhdung. Selten. = Aph. (s. str.) coniugätus Panz. (Taf. 47. 8.) Länglich, gewölbt. Schwarz, Fhlrkeule dunkel, Hlssch in d. V’ecken m. gelbem Flecke; Flgdck gelb, hinter d. Mitte m. einer zackigen, nach aussen abgekürzten, schwarzen Binde u. hinter dieser m. schwarzer Naht; d. schwarze Binde verschmälert sich gewöhnlich nach d. Naht zu, seltener ist sie hier ebenso breit als in d. Mitte, zuweilen ist sie auch in d. Mitte unterbrochen (a.c. interrüptus Torre) oder sie ist im Verschwinden begriffen u. schmal (a.c. angüstefasciätus Torre); Tarsen rotbraun. Kopf flach, fein punktiert, m. aufgeworfenem Rande, vorn weit u, flach aus- gerandet, Stirn m. 3 Höckern, deren mittlerer b. 5! höher u. spitzer, etwas nach hinten gekrümmt ist, vor diesen eine erhabene bogige Querrunzel, d. eben- falls b. X ausgeprägter ist. Hlssch b. 4‘ etwas breiter u. aufgetrieben, b. 2 nach vorn etwas verschmälert, weitläufig m. grösseren u. dazwischen sehr fein punktiert, b.Q d. Punktierung etwas dichter; b. $' vorn in d. Mitte m. einem Eindrucke. Schildchen punktiert, an d. Spitze glatt. Flgdck m. ziemlich schwa- chen, durch Querpunkte gekerbten, an d. Spitze nicht tieferen Streifen, deren Zwischenräume flach u. weitläufig, sehr fein punktiert sind. Useite dünn greis behaart. Htarsen dicht u. starr bewimpert, ihr ı. Glied so lang wie d. End- dornen, etwa doppelt so lang als d. 2. Länge 8S—ıo mm. Südliches Mittel- europa. Selten. * Aph. (s. str.) foetens F. (Taf. 47. 7.) Gedrungen, auf d. Rücken etwas flach gedrückt. Glänzend schwarz, Fhlr rot m. rostgelber Keule, Taster rot, d. Endglied an d. Wurzel schwärzlich, Hlssch in d. V’ecken m. einem roten Flecke, d. sich oft über d. ganzen Seitenrand ausdehnt, aber auch verschwinden kann (a.c. nigricöllis Muls.); Flgdck rot, bald einfarbig, bald hinten m. schwarzem Nebelflecke, d. sich bisweilen so weit ausbreitet, dass nur d. Aussenrand rot bleibt; Hleib rot; Schienen dunkler oder heller rotbraun, Tarsen rot. Kopf flach, fein punktiert, m. etwas aufgebogenem, in d. Mitte leicht ausgebuchtetem Aussen- rande, d. Stirn m. 3 Höckern, deren mittlerer b. /' höher, b. wenig höher ist als d. anderen. Hlssch gross, gestreckt, d. Hwinkel stumpf aber scharf aus- geprägt, b. /' fast glatt, weitläufig m. grossen u. dazwischen m. kleinen Punkten bestanden. Schildchen leicht ausgehöhlt, punktiert. Flgdck m. starken, an d. Spitze furchig vertieften Kerbstreifen u. flach gewölbten, weitläufig u. äusserst fein punktierten Zwischenräumen. Useite dünn greis behaart. Htarsen unten Gattung Aphödius 11. 1273 dünn bewimpert, ihr ı. Glied kürzer als d. Enddornen, um d. Hälfte länger als d. 2. Glied. Länge 6—-8 mm. Europa. Nicht überall häufig. In Kuhdung. V—VIO, IX, Weitere Farbenspiele: a.c. vaceinarius Herbst, a.c. limbätus Torre, *Aph. (s. str.) fimetärius L. Länglich, gewölbt; glänzend schwarz, Fhlr rot m. rostgelber Keule, Hlssch an d. V’ecken m. rotem Flecke, Flgdck leb- haft rot, Tarsen rotbraun. Kleinere, unreife Stücke, gelbrot bis braungelb m. rotbraunem Hlssch u. stärkerer Punktierung, hat Naezen a.c. autumnälis genannt. Kopf ziemlich flach, fein u. sehr dicht punktiert, m. etwas aufgeworfenem, vorn flach ausgebuchtetem Aussenrande, Stirn m. 3 deutlichen Höckern, deren mitt- lerer b. ' höher u. spitzer, b. ? wenig höher ist, davor eine Bogenlinie. Hlssch b. g' etwas breiter, b.? vorn etwas verschmälert, m. stark verrundeten Hwinkeln; m. unregelmässigen, zerstreuten, grossen u. dazwischen feineren Punkten. Schild- chen an d. Wurzel punktiert. Flgdck gekerbt gestreift, d. Zwischenräume flach gewölbt, weitläufig u. äusserst fein punktiert. Useite dünn greis behaart. Htarsen ziemlich dünn bewimpert, ihr ı. Glied reichlich so lang wie d. Enddornen d. Hschienen, fast ebenso lang wie d. 3 folgenden Glieder zusammen. Länge 5,5 bis 6,5 mm. Europa u. Nordamerika; in Sandgegenden. Gemein. In Rinder- dung, auch in Menschenkot. *Aph. (s. str.) scybalärius F. Etwas kürzer als d. vorige, glänzend schwarz, Fhlr bräunlich gelb m. schwärzlicher Keule, Flgdck gelb oder grau- gelb, bald einfarbig, bald jede m. einem länglichen braunen Nebelflecke auf d. Mitte (a.c. conflagrätus F.) oder auch bis auf d. braune Spitze ganz schwarz (a.c. nigricans Muls.); Beine dunkler oder heller rostbraun. Kopf ziemlich flach, m. schmalem, aufgebogenem u. in d. Mitte leicht ausgebuchtetem Aussenrande, dicht punktiert, d. Stirn m. 3 Höckern, b. /' d. mittlere etwas höher u. d. Höcker durch eine Bogenlinie herausgehoben. Hlssch m. unregelmässigen, zer- streuten grösseren Punkten, d. Zwischenräume weitläufig äusserst fein punk- tiert. Schildchen punktiert, an d. Spitze glatt. Flgdck gekerbt-gestreift, m. flach gewölbten, sehr einzeln u. äusserst fein punktierten Zwischenräumen. Useite dünn greis behaart. Htarsen unten dünn bewimpert, ihr 1. Glied etwas länger als d. Enddornen, fast so lang wie d. 3 folgenden zusammen. Länge 5—6 mm. Europa, Nordafrika, Kaukasus. Häufig. In Rinderdung. * Aph. (Subg. Calamosternus Motsch.) granärius L. Gedrungen, parallel, flach gewölbt; schwarz, glänzend, Fhlr hell bräunlich gelb m. schwärzlicher Keule, Beine rostbraun, Tarsen heller rot; manchmal d. Spitze d. Flgdck kastanienbraun (a.c. Ragusänus Reitt.) oder d. ganzen Flgdck (b. einer kleineren Form) kastanien- braun (a. c. brunne&scens Reitt.), sehr selten sind sie rot, d. Naht u. d. Seitenrand schwärzlich (a.c. suturälis Fald.). Kopf flach gewölbt, dicht u. runzelig punk- tiert, m. schmal abgeflachtem, fein aufgebogenem u. in d. Mitte weit u. flach ausgebuchtetem Aussenrande; Stirnnaht b. y' m. 3 schwachen Höckern, deren mittlerer deutlicher ist. Hlssch gewölbt, Basis gerandet, H’ecken stumpf; ein- zeln stark u. dazwischen feiner punktiert, oft d. Scheibe ganz glatt. Schild- chen fast lanzenförmig, glatt, m. wenigen feinen Punkten. Flgdck 1'/,mal so lang als zusammen breit, d. Streifen kräftig, d. Zwischenräume sehr zerstreut u. schwer sichtbar punktiert, fast glatt. Brustseiten u. letzte Bauchschiene dünn u. kurz greis behaart. D. ı. Glied d. Htarsen wenig länger als d. 2., d. obere grössere Enddorn d. Hschienen etwas länger als d. ı. Tarsenglied. Länge 5 mm. Ueber d. ganze Erde verbreitet, in Europa überall gemein. Nordamerika. Auch in Schweinemist. VI. *Aph. (Subg. Bödilus Muls.) sördidus F. (Taf. 47. ı2.) Länglich, sanft gewölbt, lehmgelb, glänzend, Kopf rotbraun, d. Scheitel, d. äussere Rand u. ein meist bis an d. Vrand reichender Mittelfleck schwarz oder braun; Hissch auf d. Rücken schwarz oder dunkelbraun, eine schmale Einfassung am V- u. Hrande gelb freilassend, d. letztere in d. Mitte m. einem schwärzlichen Punkte, d. Flgdcknaht schmal dunkler; d. Brust braun, beiderseits m. einem grossen, dreieckigen hellgelben Flecke; manchmal (a. c. quadripunctätus Panz.) haben d. Flgdck unter d. Schulter u. unter d. Mitte je einen kleinen braunen Fleck. 1274 Familie Scarabaeidae. Kopf ziemlich flach, m. breitem, aufgebogenem, in d. Mitte leicht ausgebuch- tetem Aussenrande, zerstreut punktiert, m. 3 deutlichen Stirnhöckern, dessen mittlerer b. Y' höher ist, u. zwischen diesen beiderseits leicht eingedrückt. Hlssch b. og’ breiter als d. Flgdck, b.Q nur so breit wie d. Flgdck, nach vorn etwas verschmälert, weitläufig u. äusserst fein punktiert, an d. Seiten m. grösseren Punkten. Schildchen an d. Wurzel punktiert. Flgdck nach hinten in sanfter Wölbung abfallend, gekerbt getreift, d. Streifen nach hinten etwas stärker ver- tieft, m. flachgewölbten, weitläufig u. sehr fein punktierten Zwischenräumen, gegen d. Spitze hin äusserst fein u. kurz aufrecht behaart, d. Spitzenrand matt u. nicht punktiert. Brustseiten punktiert, dünn m. Härchen besetzt, Mittelbrust zwischen d. Mittelhüften ungekielt. Jede Bauchschiene m. einer Querreihe ab- stehender Haare, ausserdem an d. Spitze längere Haare. Htarsen kurz u. ziem- lich dicht bewimpert, ihr 1. Glied so lang wie d. Enddornen d. Schiene, etwas kürzer als d. folgenden zusammen. Länge 5—7 mm. Europa, Kaukasus, Si- birien. Häufig. In Rinder- u. Pferdedung, in Schafs- u. Schweinemist, auch in Menschenkot. IV, VII. *=Aph. (Subg. Bödilus) rufus Moll. (Taf. 47. 15.) Etwas kleiner u. ge- wölbter als sördidus, gedrungen; rost- oder braunrot, glänzend, d. Hlissch auf d. Scheibe schwarz oder braun, d. Schildchen braun; manchmal sind d. Hkopf, d. Brust u. ein Längswisch auf d. hinteren Teile d. Flgdckscheibe schwärzlich oder dunkelbraun (a.c. arcuätus Moll); d. Flgdckfleck kann sich ausdehnen, dass nur d. Aussenrand rot bleibt. Kopf m. schmalem u. fein aufgebogenem Aussenrande, dicht u. fein punktiert, m. 3 deutlichen Stirnhöckern, von denen d. mittlere b. J' höher u. spitzer ist. Hlssch b. /' so breit wie d. Flgdck, an d. Seiten dicht m. grösseren u. kleineren Punkten besetzt, in d. Mitte weit- läufiger u. fein punktiert, b. Q d. Punktierung deutlicher. Flgdck hinten m. steiler Wölbung jäh abfallend, gekerbt gestreift, d. Streifen hinten stärker ver- tieft, nahezu furchig, fast immer frei auslaufend, ohne sich gegenseitig zu ver- binden, d. Zwischenräume flach gewölbt, weitläufig u. äusserst fein punktiert, d. Spitzenrand sehr dicht punktiert, glänzend u. unbehaart. Brustseiten dünn punktiert, jeder Punkt m. einem kurzen, greisen, anliegenden Härchen; d. Mittel- brust zwischen d. Mittelhüften ohne Kiel. Hleib fein punktiert, jede Bauch- schiene m. einer Querreihe abstehender Haare, an d. Spitze ebenfalls m. län- geren Haaren. Htarsen ziemlich lang u. bewimpert, ihr I. Glied etwas kürzer als d. obere Enddorn, wenig länger als d. beiden folgenden Glieder zusammen. Länge 5,7 mm. Europa; nicht selten. In Pferdedung. * Aph. (Subg. Bödilus) lugens Creutz. Länglich eirund, flach gewölbt; bräunlich gelb, glänzend, d. Kopf oder nur d. Scheitel, d. Schildchen, d. grösste Teil d. Hlisschscheibe u. d. Brust dunkelbraun, d. Flgdck an d. Seiten gegen d. Spitze zu u. d. Naht schmal gebräunt; manchmal d. Hlssch ganz dunkel (a. c. indecörus Muls.) oder d. Flgdck einfarbig gelb (a.c. emarginälis Muls.). Kopf ziemlich fach, m. schmal aufgebogenem, in d. Mitte leicht ausgebuch- tetem Aussenrande, fein punktiert, d. Kopfschild d. 5! in d. Mitte nur undeut- lich gehöckert. Schildchen an d. Wurzel punktiert. Flgdck in d. Mitte etwas bauchig erweitert, m. tiefen Streifen, diese m. ziemlich grossen Kerbpunkten besetzt, d. d. Streifenränder übergreifen, d. Streifen hinten nicht stärker ver- tieft, d. Zwischenräume überall flach, weitläufig u. fein punktiert, d. Spitzen- rand dichter punktiert u. fein behaart. Brustseiten einzeln punktiert, in jedem Punkte ein kurzes, anliegendes, greises Härchen, d. Mittelbrust zwischen d. Mittel- hüften ungekielt. Bauch fein punktiert, jede Schiene m. einer Querreihe ab- stehender Haare, d. Hleibspitze ebenfalls m. abstehenden Haaren eingefasst. Tarsen m. 2 Wimperreihen, d. ı. Glied kürzer als d. obere Enddorn. u. auch etwas kürzer als d. 3 folgenden Glieder zusammen. Länge 7—8,5 mm. Europa, Kaukasus. Nicht häufig, doch weit verbreitet. Im Flugsande in Viehdung. *Aph. (Subg. Agrilinus Muls.) ater Geer. (Taf. 47. ı0.) Kurz, sehr stark gewölbt; tiefschwarz; Kopf u. Hlssch ziemlich glänzend, Flgdck matt m. Seiden- Gattung Aphödius Ill. 1275 schimmer; Taster u. Fhlr braun, diese m. schwarzer Keule, Tarsen rotbraun, selten d. Beine braun. Kopf flach gewölbt, m. flach aufgebogenem, in d. Mitte leicht ausgebuchtetem Aussenrande, Stirn etwas weitläufig punktiert, m. 3 deut- lichen Höckern; Kopfschild runzelig punktiert. Hissch dicht punktiert, Punk- tierung aus feineren u. gröberen Punkten gemischt, an d. Seiten dichter; b. 5" so breit wie d. Flgdck, nach vorn nur wenig verschmälert, b. @ nicht ganz so breit wie d. Flgdck, nach vorn etwas verschmälert. Schildchen länglich drei- eckig, eben, fein punktiert. Flgdck flach u. ziemlich fein gekerbt gestreift, d. Zwischenräume flach, weitläufig u. sehr fein punktiert. Eine glänzende Abart m. gewölbten Zwischenräumen auf d. Flgdck ist a.sc. conv&xus Er. Brust- seiten lederartig matt, schwach punktiert, jeder Punkt ein feines, anliegendes, greises Härchen tragend; Mittelbrust zwischen d. Mittelhüften fein gekielt; Hleib weitläufig u. fein punktiert, dünn greis behaart. Htarsen unten ziemlich dicht bewimpert, d. I. Glied so lang wie d. Enddornen, wenig länger als d. 2. u. 3. zusammen. Länge 5,2—6,2 mm. In d. gebirgigen Teilen Deutschlands nicht selten. Unter Rinder-, Schaf- u. Hirschmist. IV— VII. Rassen: v. falsärius Reitt. Ca.; v. adscensus Reiche P. Bosn. Ca.; v. Lucäsi Har. Hi. *Aph. (Subg. Nialus Muls.) värians Duitschm. (Taf. 47. 14.) Lang- gestreckt, gleichbreit, auf d. Rücken flach gedrückt; schwarz, glänzend, Fhlr gelb m. schwärzlicher Keule, Taster u. Tarsen braunrot, d. Flgdck unter d. Schulter m. einem grossen roten Flecke oder (a.c. ambiguus Muls.) einfarbig. Kopf ziemlich flach, m. aufgebogenem, in d. Mitte ausgebuchtetem Aussenrande, dicht punktiert, Kopfschild etwas gerunzelt, Stirn b. 5’ dreihöckerig. Hlssch so breit wie d. Flgdck, m. grösseren, tiefen Punkten auf d. Rücken weitläufg, an d. Seiten dichter besetzt, dazwischen weitläufig u. sehr fein punktiert, an d. Hlsschseiten eine unpunktierte Fläche. Schildchen schmal, spiessförmig, vorn weitläufig punktiert, an d. Spitze glatt. Flgdck grob gekerbt gestreift, d. Naht- streifen am abfallenden Teile vor d. Spitze viel tiefer u. hier auch d. Naht etwas niedergedrückt; d. Zwischenräume flach, weitläufig u. fein punktiert. Brust- seiten u. Hleib ziemlich dicht punktiert, m. feinen greisen Härchen dünn be- kleidet; d. Mittelbrust zwischen d. Mittelhüften fein gekielt. Vbeine etwas ver- dickt, Htarsen kurz u. dünn bewimpert, ihr ı. Glied so lang wie d. obere End- dorn d. Schiene u. nicht länger als d. 2. u. 3. Glied zusammen. Länge 4,5 bis 6 mm. Europa, häufig. In Komposterde u. Dung. V. *Aph. (Subg. Nialus) plagiätus L. Gestreckt, parallel, schmal; schwarz m. ehernem Scheine, Fhlr braun m. schwärzlicher Keule, jede Flgdck auf d. Scheibe m. einem roten Längsflecke, dieser auch manchmal so ausgedehnt, dass nur ein breiter schwarzer Rand bleibt (a. c. discus Reitt.) oder (häufiger! a. c. immaculätus Torre = cöncolor Schilsky) einfarbig; Tarsen, manchmal auch d. Schienen oder d. ganzen Beine rotbraun. Kopf schwach gewölbt, m. flacherem, fein aufgebogenem, in d. Mitte leicht ausgebuchtetem Aussenrande, bald dichter, bald weitläufiger punktiert, Stirn ohne Höcker, aber d. Kopfschild beulig auf- getrieben. Hlissch nach vorn kaum verengt, äusserst fein punktiert u. m. grö- beren Punkten auf d. Rücken spärlich, an d. Seiten dichter punktiert, auf d. Hisschseiten eine unpunktierte Fläche. Schildchen länglich, schmal, an d. Wurzel dicht punktiert. Flgdck dicht hinter d. Mitte bauchig erweitert, fein gekerbt gestreift, m. flachen, weitläufig u. oft kaum bemerkbar punktierten Zwischen- räumen, d. Nahtstreif hinten nicht vertieft, d. Naht nicht niedergedrückt. Brust- seiten nicht punktiert, aber fein greis behaart, d. Hbrust in d. Mitte fein u. dicht punktiert, d. Mittelbrust zwischen d. Mittelhüften fein gekielt, Hleib fein punktiert, dünn greis behaart. Vbeine etwas verdickt, Vschenkel ziemlich breit, m. 3 grossen scharfen, nach aussen gerichteten Zähnen; Htarsen dünn bewim- pert, ihr 1. Glied so lang wie d. obere Enddorn u. so lang wie d. 2 folgenden Glieder zusammen. — B. ' ist d. punktierte Raum auf d. Mitte d. Hbrust flach oder leicht eingedrückt u. greis behaart, b. 2 gewölbt u. unbehaart. Länge 3—4 mm. Ganz Europa, Kaukasus, Syrien, Zentralasien. In fetter Erde u. unter faulenden Pflanzen, auf feuchten Wiesen. VI. 1276 Familie Scarabaeidae. * Aph. (Subg. Nialus) niger Panz. D. vorigen ganz ähnlich, doch grösser, ohne Erzschein, d. Zwischenräume d. Flgdck meist deutlicher punktiert, d. I. Htarsenglied so lang wie d. 3 folgenden zusammen. Länge 4—5 mm. Europa. Gräbt Gänge in fetter Erde; seltener. I’—VI. *Aph. (Subg. Plagiögonus Muls.) rhododäctylus Marsh. (Taf. 48. 2.) Länglich, mässig gewölbt; glänzend schwarz oder pechschwarz, seltener (a.c. sabulicola Muls.) braun; Mundteile u. Fhlr rötlich gelb, Keule grau behaart; Beine braunrot. Kopf fein punktiert, m. schmal abgesetztem, fein aufgebogenem Aussenrande, Kopfschild vorn weit u. tief ausgebuchtet, durch eine eingegrabene Linie von d. Stirn abgesetzt. Hlssch etwas schmäler als d. Flgdck, an d. Seiten ge- rade, nur an d. V’ecken gerundet, an d. H’ecken ausgerandet, Basis ungerandet; etwas weitläufig u. ziemlich stark punktiert, m. eingestreuten feineren Punkten. Schildchen schmal, glatt, von geringerer Grösse. Flgdck hinter d. Mitte etwas bauchig erweitert, an d. äussersten Spitze gegen d. Naht hin schräg abgeschnitten, d. Naht selbst vortretend u. gemeinsam dreieckig ausgeschnitten; gestreift, d. Streifen kaum gekerbt, nach hinten zu furchig erweitert u. vertieft, d. Zwi- schenräume weitläufig u. sehr fein punktiert. Brustseiten äusserst fein lederartig gerunzelt, Hleib undeutlich punktiert, dünn u. fein behaart, an d. Spitze m. längeren Haaren. Hschienen dünn bewimpert, ihr ı. Glied so lang wie d. beiden folgenden zusammen. — B. 5‘ d. Kopfschild ziemlich flach, in d. Mitte sehr weitläufig u. fast erloschen punktiert, b. @ in d. Mitte stärker aufgetrieben, gleichmässiger u. an d. Rändern etwas runzelig punktiert. Länge 2,5—3 mm. Europa, Kaukasus. In Sandgegenden. Nicht selten, in d. Bauten d. Kaninchen, Hamster, Ziesel. *Aph. (Subg. E'simus Muls.) merdärius F. (Taf. 47. 23.) Länglich, sanft gewölbt; schwarz glänzend, Taster u. Fhlr braun, diese m. schwärzlicher Keule, Hlssch an d. Seiten u. namentlich an d. V’ecken gelb, Flgdck lehmgelb, nur d. Naht bis zum 1. Streifen u. d. Aussenrand an d. Schulter, sowie d. ganze umgeschlagene Rand schwarz oder braun, Beine schwarzbraun; manch- mal d. ganze Hlssch schwarz (a. c. atricöllis Muls.) oder d. Flgdck schwarz um- randet (a.c. icterus Laich.). Kopf sehr flach gewölbt, m. fein aufgebogenem, in d. Mitte sehr leicht ausgebuchtetem Aussenrande, oben fein punktiert, ohne Höcker. Hlssch sehr fein punktiert, m. eingemischten grösseren Punkten, hinten fein gerandet, d. Rand in d. Mitte undeutlich. Flgdck dicht hinter d. Mitte bauchig erweitert, tief gekerbt gestreift, m. flach gewölbten, fein punktierten Zwischenräumen, gegen die Spitze hin äusserst fein u. kurz behaart. Brust- seiten punktiert u. dicht u. kurz greis behaart, Mittelbrust zwischen d. Mittel- hüften fein gekielt, Hleib m. greisen Härchen bekleidet. Htarsen kurz bewim- pert, ihr ı. Glied kaum so lang wie d. obere Enddorn d. Schienen, aber ziem- lich so lang wie d. 3 folgenden Glieder zusammen. Länge 4,5 mm. Europa, Kaukasus. Gemein. In frischem Rinder- u. Pferdemist. *Aph. (Subg. Orödalus Muls.) tristis Panz. Oval, flach gewölbt; schwarz, glänzend, Fhlr gelblich braun m. schwarzer Keule, Taster braun, d. Spitze d. Figdck u. meist auch einige kleine unbestimmte Querflecke vor dieser rost- braun; manchmal befindet sich auch an d. Basis d. 2. u. 6. Zwischenraumes ein rostroter Fleck (a.c. scapuläris Muls.), seltener sind fast d. ganzen Flgdck rotbraun (a.c. vicinus Muls.). Kopf sehr schwach gewölbt, m. flachem, fein aufgeworfenem, in d. Mitte leicht ausgebuchtetem Aussenrande, Oseite dicht punk- tiert, ohne Stirnhöcker aber in d. Mitte d. Kopfschildes eine flache Beule. Hlssch hinten etwas schmäler als d. Flgdck, nach vorn noch etwas mehr verschmä- lert, an d. Seiten wenig gerundet, dünn bewimpert, oben querüber gewölbt, Basis stark gerandet, m. stumpfwinkeligen H’ecken, dicht m. grösseren u. klei- neren Punkten besetzt. Schildchen von geringer Grösse. Flgdck dicht hinter d. Mitte leicht bauchig erweitert, stark gekerbt gestreift, m. d. Länge nach niedergedrückten, fast rinnenartig vertieften, fein punktierten Zwischenräumen. Brustseiten punktiert u. dünn greis behaart, Mittelbrust zwischen d. Mittelhüften fein gekielt, Hleib etwas undeutlich punktiert, an d. Seiten u. an d. Spitze m. Gattung Aphödius Il. 1277 längeren greisen Haaren besetzt. Hbeine etwas dick, Htarsen kurz, dünn be- wimpert, ihr 1. Glied b. beiden Geschlechtern kurz u. dick, nur um d. Hälfte länger als d. 2. Glied u. fast kürzer als d. obere Enddorn d. Hschiene. — B. c' bildet d. Kopfnaht eine feine erhabene Querlinie; d. Hbrust hat in d. Mitte einen weiten Eindruck, d. Enddorn d. Vschienen ist grösser u. gekrümmt, d. Hschenkel, u. in geringerem Masse d. Mittelschenkel, sind zusammengedrückt u, erweitert, d. Hschienen stark zusammengedrückt u. erweitert, auf d. Aussen- seite von d. oberen Querleiste an glatt, am Innenrande dicht u. lang bewim- pert. Nördl. Mitteleuropa, Kaukasus. Nicht selten. Im Kuh- u. Hirschkote. *=Aph. (Subg. Orödalus) pusillus Herbst. Verkehrt eiförmig, mässig gewölbt ; glänzend schwarz, Fhlr rotbraun m. dunkelbrauner Keule, Taster dunkel- braun; Vwinkel d. Hlssch m. rötlichem Flecke, d. sich nicht selten auf d. ganzen Seiten ausdehnt; Flgdck an d. Spitze mehr oder minder rotbraun, manchmal hier auch nur m. kleinen Fleckchen, seltener d. Flgdck braun m. rotbrauner Spitze oder ganz rotbraun (a.c. rüfulus Muls.) oder auch d. Flgdck hell rotbraun, d. Naht u. ein Seitenwisch schwarz (a.c. suturälis Gerh.); Beine rotbraun. Kopf flach gewölbt, m. schmal abgesetztem, fein aufgebogenem, in d. Mitte leicht aus- gebuchtetem Aussenrande, Oseite ziemlich dicht u. fein punktiert, Stirn ohne Höcker oder d. Kopfschild in d. Mitte zu flacher Beule aufgetrieben; b. 'd. Stirnnaht erhaben. Hilssch fast (P) oder so breit (Y') wie d. Flgdck, an d. Seiten kaum gerundet, nach vorn etwas verschmälert, oben ziemlich dicht gröber u. feiner punktiert, d. gröberen Punkte nach d. Seiten zu dichter. Schildchen länglich dreieckig, zugespitzt. Flgdck in d. Mitte schwach bauchig erweitert, sehr tief gestreift, d. Streifen gegen d. Spitze hin oft noch stärker vertieft, dicht gekerbt, d. Zwischenräume flach gewölbt, weitläufig u. äusserst fein punk- tiert. Brustseiten einzeln punktiert, jeder Punkt m. sehr kurzen Härchen; Mittel- brust zwischen d. Mittelhüften fein gekielt; Hleib weitläufig punktiert, m. ab- stehenden greisen Härchen dünn bekleidet. Hschenkel etwas verdickt; Htarsen ziemlich kurz, dicht bewimpert, ihr 1. Glied schlank u. fast so lang wie d. 2 nächsten Glieder zusammen, etwas kürzer als d. obere Enddorn, dieser b. beiden Geschlechtern einfach, am Ende gerade zugespitzt. — B. ' d. Hbrust m. weitem Eindrucke; b. @ d. Hlssch schmäler, gröber punktiert, d. Hbrust m. einfacher Mittellängsrinne. Länge 3—4,5 mm. Europa, Kaukasus. Häufig. Gegen Abend schwärmend. *Aph. (Subg. Orödalus) quadriguttätus Herbst. Länglich, sehr flach gewölbt; glänzend schwarz, d. Fhlr gelb m. schwärzlicher Keule, d. Taster braunrot, d. Hlssch an d. V’ecken m. hellrotem Flecke, d. sich zuweilen auf d. ganzen Seitenrand ausdehnt; jede Flgdck m. 2 rotgelben Flecken, einem grösseren, d. d. ganze Basis ausser d. Naht einnimmt, u. einem kleineren, runden unweit d. Spitze, meist auch d. Spitzenrand rotgelb oder rot; d. Beine hell rot- gelb. Manchmal verbreitern sich d. roten Makeln so, dass in d. Mitte nur ein schmales schwarzes Kreuz übrig bleibt (a.c. cruciätus Muls.) oder es sind nur d. Naht u. d. Seitenrand schwarz (a.c. Astau’rus Fuente). Kopf flach, m. fein aufgebogenem Aussenrande, fein punktiert. Hssch b. 5' hinten so breit, b. 2 nicht ganz so breit wie d. Flgdck, nach vorn ein wenig verschmälert, ziem- lich dicht ungleich punktiert. Flgdck ziemlich fein gekerbt gestreift, m. flachen, weitläufig u. sehr fein punktierten Zwischenräumen. Brustseiten etwas weitläufig punktiert, sehr dünn u. fein behaart, d. Mittelbrust zwischen d. Mittelhüften fein gekielt; Hleib sehr weitläufig u. fein punktiert, dünn gelblich greis be- hart. Htarsen etwas dünn bewimpert, ziemlich lang, ihr ı. Glied etwas länger als d. Enddorn u. kaum so lang als d. 2 folgenden Glieder zusammen; d. End- dorn d. Vschienen gleichbreit, am Ende abgestumpft, indem sich d. Spitze plötz- lich umbiegt. — B. c' d. Hbrust in d. Mitte m. deutlichem Eindrucke; d. von d. Wangen gebildete Winkel ist ziemlich scharf, d. Vschienen etwas länger als b.Q. Europa. Nicht selten.‘ Weitere Spielart: a.c. dilütus Fiori I. *Aph. (Subg. Orödalus) quadrimaculätus L. (Taf. 47. 22.) Länglich, flach gewölbt; tief schwarz, glänzend, Fhlr braun m. schwarzer Keule, d. Flgdck 1278 Familie Scarabaeidae. m. einem kleinen roten Flecke innen dicht hinter d. Schulterbeule u. einer grossen, runden, roten Makel hinter d. Mitte; sehr selten dehnt sich d. hintere Makel bis zur Spitze aus (a.c. caudätus Muls.) oder sie setzt sich strichförmig bis zur Schultermakel fort (a. c. prolongätus Muls.). Beine schwarz oder dunkel- braun m. braunroten Tarsen. Kopf sehr flach gewölbt, m. abgesetztem, sehr fein aufgebogenem, in d. Mitte sehr leicht ausgebuchtetem Aussenrande, ziem- lich dicht u. fein punktiert, ohne Höcker, d. Kopfschild an beiden Seiten u. vorn m. einem weiten, sehr flachen Eindrucke, d. Wangen stärker erweitert als d. Kopfschild, seitlich im Winkel vortretend. Hissch so breit wie d. Flgdck, nach vorn ein wenig verschmälert, dicht stärker u. feiner gemischt punktiert. Flgdck in d. Mitte sehr schwach bauchig erweitert, b. 5‘ u. $ kurz oval, ge- wölbt, gekerbt gestreift, m. flachen, breiten, weitläufig u. äusserst fein punk- tierten Zwischenräumen. Brustseiten einzeln u. verloschen punktiert u. ebenso spärlich m. greisen Härchen besetzt; d. Mittelbrust zwischen d. Mittelhüften fein gekielt; d. Hleib m. längeren u. kürzeren greisen Haaren dünn bekleidet. Htarsen dünn bewimpert, ihr ı. Glied so lang wie d. obere Enddorn d. Schiene u. ziem- lich ebenso lang wie d. beiden folgenden Glieder. — B. Y' d. Hbrust m. wei- tem Eindrucke u. d. Enddorn d. Vschienen gerade, gleichbreit, m. stumpf ge- rundeter, nach innen aber zahnförmig vortretender Spitze. B.Q ist d. Enddorn d. Vschienen kürzer u. allmählich zugespitzt, Kopf u. Hlssch etwas gewölbter, d. Hlssch nach vorn etwas mehr verschmälert. Länge 3,5—3,8 mm. Europa, auf Sandboden. Nicht gerade häufig. In d. Bauten d. Hamster u. Ziesel. IV, V. *Aph. (Subg. Orödalus) biguttätus Germ. Oblong, leicht gewölbt; glänzend schwarz, Fhlr braunrot m. bräunlicher Keule, Taster rötlich, d. Aussen- rand d. Kopfes bräunlich durchscheinend, Hlssch in d. V’ecken m. braunrotem Flecke, Flgdck bräunlich schwarz, an d. Spitze dunkler oder heller rötlich braun, vor d. Spitze m. einem grossen runden, gelblich roten Flecke; Beine braun- rot, meist m. helleren Schienen; d. roten Makeln d. Flgdck sind niemals scharf begrenzt, oft sind d. Flgdck mehr oder minder rot m. dunkler Naht (a. c. fallax Schilsky), oft ist auf d. dunklen Flgdck auch d. Schulter rot (a.c. similis Schilsky) oder es verbindet sich d. grosse hintere Makel m. d. Schulterflecke (a.c. con- itnctulus Reitt.) oder d. Flgdck sind schwarz u. d. letzte Drittel ist rot (a.c. sanguinolentus Panz.) oder zu letzterer Färbung tritt noch d. Schulterfleck hinzu (a. c. apicälis Schilsky). D. quadrimaculätus nahe verwandt, flacher u. kleiner, d. Kopf stärker punktiert, d. Wangen nicht stärker erweitert als d. Kopfschild, d. Hlssch etwas schmäler als d. Flgdck, weitläufiger u. stärker punktiert, d. Flgdckkerbstreifen etwas flacher. — B. „' auf d. Mitte d. Hbrust ein weiter Eindruck, d. Enddorn d. Vschienen grösser, d. Spitze scharf, allmählich nach innen gebogen; b. 2 d. Hlssch vorn etwas mehr verschmälert, d. Enddorn d. Vschienen kleiner, gerade, d. Hschenkel auffallend verdickt. Länge 3 mm. Im südlichen u. mittleren Europa u. Kaukasus. An sandigen Orten. An Hirsch- dung, in Zieselbauten. *Aph. (Subg. Volinus Muls.) stieticus Panz. Oblong, leicht gewölbt; mässig glänzend schwarz, Taster u. Fhlr gelb, diese m. bräunlicher Keule, an jeder Seite d. Kopfschildes ein grosser gelbbrauner oder braunroter Fleck, d. Hlsschseiten ganz oder nur vorn braunrot, d. Schildchen gelb gefleckt, d. Flgdck gelbbraun m. 2 schmalen schwarzen Fleckenbinden, von denen d. innere aus einem Streifen an d. Wurzel d. 4. Zwischenraumes u. daran anschliessend einem Flecke im 3. u. 2. Zwischenraume besteht, d. äussere aus einem Längsflecke unter d. Schulter u. einem Streifen im 6. Zwischenraume, d. bis hinter d. Mitte hinab- reicht, wo sich ihm ein Fleck im 5. Zwischenraume anlegt, m. d. wieder ein tiefer stehender Fleck im 4., m. diesem ein etwas höher stehender im 3. u. m. ihm endlich ein wieder tiefer stehender Fleck im 2. Zwischenraume in Verbin- dung stehen; ausserdem sind d. Streifen d. Flgdck im Grunde braun u. dies besonders deutlich u. breit zwischen d. Fleckenbinden, d. so durch Längsstriche zusammenhängen. Useite braun, Hbrust in d. Mitte gelb, Hleib m. gelber Spitze; Beine hell braunrot m. gelben Schenkeln. Kopf schwach gewölbt, m. fein auf- Gattung Aphödius Il. 1279 gebogenem, in d. Mitte sehr schwach ausgebuchtetem Aussenrande, weitläufig u. fein punktiert, d. Stirn b. beiden Geschlechtern .dreihöckerig; d. Wangen- gerundet, nicht winkelig vortretend. Hissch weitläufig fein punktiert, m. ein- zelnen eingemischten, etwas grösseren Punkten. Flgdck gekerbt gestreift, m. ziemlich flach gewölbten, fein u. fast zweireihig punktierten Zwischenräumen; d. Spitze matt. Brustseiten weitläufig u. fein punktiert, dünn u. fein behaart; d. Mittelbrust ungekielt; Hleib ziemlich dicht punktiert, greis behaart. Htarsen dicht bewimpert, d. ı. Glied so lang wie d. obere Enddorn u. ziemlich ebenso lang wie d. 3 folgenden Glieder zusammen. — B. %' d. Hlssch so breit wie d. Flgdck, an d. Seiten stärker gerundet, d. Mitte d. Hbrust m. einem weiten, dicht punk- tierten, unbehaarten Eindrucke. Länge 3,5—5,5 mm. Nördl. Mitteleuropa u. Kaukasus. In Wäldern u. deren Nähe, nicht selten. In Menschen- u. Hirsch- kot. V, VI. *Aph. (Subg. Volinus) melanostietusSchmidt. Oblong, konvex; glänzend schwarz, Fhlr bräunlich m. schwärzlicher Keule u. braunen Tastern, d. Hlssch m. gelblich braunroten Seiten; d. Flgdck bräunlich gelb, m. schwarzen, in 2 Bogen angeordneten Gitterflecken, d. vordere Fleckenbogen auf jeder Decke nur aus 2, selten 3 Flecken bestehend, d. vordere schwarze Makel im 3. Zwischen- raume steht knapp vor d. Mitte, im 7. Zwischenraume befindet sich ein langer strichförmiger Fleck; d. umgeschlagene Flgdcekrand braunrot, an d. Wurzel schwärzlich; d. Flgdekzeichnung ändert manchmal dadurch ab, dass d. schwarzen Flecke sich ausdehnen u. sich zu 2 Bogenbinden vereinigen, von denen d. vor- dere (innere) von d. Flecken im 4. u. 2. Zwischenraume, d. hintere (äussere) von d. m. d. Streifen im 6. Zwischenraume (unter d. Schulter) vereinigten hinteren Flecken gebildet wird (a.c. gräphicus Kolen.) oft sind auch d. Streifen d. Flgdck dunkler als d. Zwischenräume, d. kann dazu führen, dass d. Zwischen- raum zwischen d. 2 Bogen ganz schwarz ausgefüllt wird; Hleibspitze rotgelb, Beine hell rotbraun m. gelben Schenkeln. Kopf ungefleckt, flach gewölbt, etwas uneben, fein punktiert, m. fein aufgebogenem, in d. Mitte leicht ausgebuchtetem Aussenrande, d. Wangen einen ziemlich scharfen Winkel bildend, d. Stirn drei- höckerig. Schildchen länglich dreieckig, weitläufig punktiert. Hlssch hinten ge- randet. Flgdck flach gekerbt gestreift, m. sehr flach gewölbten, beiderseits m. einer Längsreihe feiner Punkte besetzten Zwischenräumen, d. Nahtstreifen hinten stärker vertieft, fast furchig, infolgedessen d. I. Zwischenraum etwas mehr ge- wölbt. Brustseiten weitläufig punktiert, dünn greis behaart; Mittelbrust zwischen d. Mittelhüften fein gekielt; Hleib weitläufig punktiert, m. abstehenden greisen Haaren dünn besetzt. Htarsen dicht bewimpert, d. ı. Glied so lang wie d. obere Enddorn, wenig länger als d. beiden folgenden zusammen. — B. ' d. mittlere Stirnhöcker deutlicher, d. Hissch so breit wie d. Flgdck u. seitlich gerundet, d. Hbrust m. flachem, sehr fein u. einzeln punktiertem, unbehaartem Eindrucke. Länge 7 mm. Europa, Kaukasus, Turkestan. In Sandgegenden. Häufig. In Rinder-, Pferde-, Schafs- und Schweinemist, auch saprophag. *Aph. (Subg. Volinus) inguinätus F. (Taf. 47. 16.) Länglich, ziemlich gewölbt; glänzend schwarz, Taster u. Fhlr schwarzbraun, diese m. schwärz- licher Keule, Hlssch gewöhnlich m. rotbraunem Flecke in d. V’ecken, d. sich manchmal über d. ganzen Seiten ausbreitet, seltener ganz schwarz; Flgdck gelb m. schwarzer Gitterzeichnung nach d. Anlage d. vorigen Art: ein kleiner Längs- fleck an d. Wurzel d. 4. Zwischenraumes, ein kleiner Fleck weit vor d. Mitte d. 3. u. 2,, zuweilen auch noch in d. I. Zwischenraum hineinreichend, zusammen als innere (vordere) Binde aufzufassen, ferner geht ein seitlicher Längsstreifen von unterhalb d. Schulter im 6. Zwischenraume bis herab zur Mitte, nach aussen mehr oder minder, oft auch bis zum Rande erweitert, u. ein kleiner winkel- förmiger Fleck hinter d. Mitte d. 2.—4. Zwischenraumes, zusammen als äussere (hintere) Binde aufzufassen, dazu zuweilen auch noch ein unbestimmter Fleck vor d. Spitze; durch Zusammenfliessen d. Flecke d. oberen u. ebenso d. Flecke d. unteren Binde entstehen 2 zackige Bogenbinden, d. Spitzenfleck tritt neben- bei auf (a.c. nübilus Panz.); d. Flecke können aber auch d. Quere nach zusammen- 1280 Familie Scarabaeidae. fliessen, so dass d. Schwarz nur wenige gelbe Flecke übrig lässt (a.c. centro- lineätus Panz.) oder dass d. Schwarz nur d. Schulterbeule u. einige gelbe Makeln an d. Spitze freilässt (a. c. cönfluens Schilsky); anderseits können auch d.schwarzen Flecke mehr oder minder sich verringern u. teilweise verschwinden; d. umge- schlagene Rand braun, an d. Wurzel schwärzlich,; Hbrust in d. Mitte bräunlich, an d. Spitze gelbbraun, Hleib braun, Spitze gelblich; Beine rotbraun, Schenkel useits gelb. Kopf flach, m. fein aufgebogenem, in d. Mitte weit u. seicht aus- gebuchtetem Aussenrande, d. Wangen wenig mehr als d. Kopfschild nach aussen vortretend u. einen ziemlich scharfen Winkel bildend, d. Kopfoseite punktiert, d. Kopfschild etwas runzelig, d. Stirn dreihöckerig. Schildchen länglich. Flgdck seicht gekerbt gestreift, m. sehr flach gewölbten, an d. Rändern m. je I Reihe feiner, nach d. Spitze zu etwas stärkerer Punkte besetzt; d. Nahtstreifen hinten stärker vertieft. Brustseiten weitläufig punktiert, dünn greis behaart, Mittelbrust zwischen d. Mittelhüften fein gekielt, Hleib undeutlich punktiert, m. abstehen- den greisen Haaren besetzt. Htarsen etwas dünn bewimpert, d. ı. Glied so lang wie d. obere Enddorn u. reichlich so lang wie d. 2 folgenden Glieder zusammen. — B. /' d. mittlere Stirnhöcker höher u. spitzer, d. Hlssch reichlich so breit wie d. Flgdck u. seitlich, besonders vor d. Mitte, gerundeter, d. Hbrust m. flacher Mittelvertiefung, d. greis behaart ist. D. Q meist kleiner als d. g'. Länge 3,5— 5,5 mm. Europa; sehr häufig. Kaukasus, Nordamerika. In allerlei Mist, auch im Hamsterbau. IV—V, IX - XI. *Aph. (Subg. Nimbius Muls.) contaminätus Herbst. Länglich, flach gewölbt; unten schwarz, oben erzglänzend schwarz; d. beiden ersten Fhlrglieder bräunlich, d. Taster gelb, d. letzte oder d. beiden letzten Glieder dunkelbraun, d. Kopfrand u. d. Rand d. Hissch, besonders vorn, gelb, d. Flgdck schmutzig braungelb m. 2 Bogenbinden aus schwarzen oder braunen Flecken, näm- lich 2 etwas schrägen Doppelflecken (im I. u. 3. Zwischenraume) auf d. Mitte d. Rückens u. einer Längsbinde an d. Seiten, d., unter d. Schulter anfangend, sich bis hinter d. Mitte erstreckt, u. hier häufig noch einen Fleck neben sich hat; d. Spitze d. Hleibes u. d. Beine gelbrot, an d. Knien schwäfrzlich. Kopf sehr flach gewölbt, m. breiterem, aufgebogenem, vorn weit u. flach aus- gebuchtetem, hinten in spitzen Ecken vortretendem Aussenrande. Hissch wenig kürzer als breit, an d. Seiten vor d. Mitte sanft gerundet, b. 5‘ etwas gewölbter u. grösser u. reichlich so breit wie d. Flgdckbasis, b. 2 kaum so breit wie d. Flgdck, d. H’ecken abgerundet, d. Oseite weitläufig u. fein, d. Seiten dichter u. stärker punktiert, d. Seitenrand m. längeren, abstehenden Haaren bewimpert. Schildchen schmal dreieckig, glatt, an d. Wurzel leicht eingedrückt. Flgdck punktiert gestreift, m. flach gewölbten, an d. Seiten längs d. Punktstreifen deut- lich punktierten Zwischenräumen, ziemlich dicht u. fast reihenweise grau be- haart. Brustseiten u. Hleib weitläufig u. fein punktiert, dünn greis behaart. Htarsen b. /' unten dicht, b.Q dünn behaart, d. ı. Glied so lang wie d. obere Enddorn. — B. /' d. hintere Teil d. Kopfschildes m. einem Paar flacher Gruben, d. Hbrust m. flacher Mittelgrube, d. Enddorn d. Vschienen etwas dick, an d. Spitze schräg abgeschnitten. — B. $ d. Kopfschild zu flacher Beule gewölbt, d. Flgdck feiner behaart. Europa, besonders im nördlichen Teile. Im Herbste in grosser Menge unter frischem Pferdedung. *Aph. (Subg. Melinöpterus Muls.) prödromus Brahm. Länglich, flach gewölbt; glänzend schwarz, Fhlr gelb m. schwärzlicher Keule, Hlssch m. breiterem gelbem Seitenrande u. zuweilen auch m. schmalem gelbem Saume am Hrande, d. Flgdck graugelb, jede m. einem grossen, bald licht-, bald dunkelbraunem Mittelflecke, d. a. d. Schulter schmal beginnend, sich nach innen stufig er- weitert u. weit nach hinten reicht, bisweilen b. ? auch noch einen kleinen Mondfleck hinter sich hat; d. grosse Mittelfleck kann aber auch nur angedeutet sein oder ganz fehlen (a.c. griseus Torre); Hleib braun m. gelblicher Spitze, Beine gelb. Kopf flach, ohne Spur von Höckern, m. aufgebogenem, in d. Mitte sehr leicht ausgebuchtetem Aussenrande; b. 5’ sehr fein, b. $ deutlicher punk- tiert, b. Y' d. Wangen nach aussen in spitzem Winkel vortretend, b. $ d. Kopf- Gattung Aphödius Ill. 1281 schild in d. Mitte zu flacher Beule aufgetrieben. D. Hlssch b. &' so breit, b. 2 etwas schmäler als d. Flgdck, b. 5' zuweilen ganz glatt, gewöhnlich aber an d. Seiten zerstreut punktiert, b. @ an d. Seiten dichter, auf d. Rücken weit- läufiger punktiert, m. mehr oder minder erkennbarer Zwischenpunktierung. Flgdck gekerbt gestreift, b. Y' bis gegen d. Basis deutlich behaart, d. Zwischen- räume flach gewölbt, an beiden Seiten dicht punktiert, in d. Mitte d. Länge nach fast glatt; b. ® nur an d. Spitze m. einer äusserst feinen u. kurzen Be- haarung, d. Zwischenräume sehr fein u. weitläufig punktiert. Htarsen. dünn bewimpert, d. ı. Glied so lang wie d. obere Enddorn d. Schienen u. so lang wie d. 3 folgenden Glieder zusammen; d. bewegliche Enddorn d. Vschienen ziemlich lang, m. stumpfer, nach innen als ein Zähnchen vortretender Spitze, b. $ zugespitzt. Lange 4— 7 mm. Europa, Nordasien; in Nordamerika als Ein- schleppling. In Mist u. Menschenkot. Auch im Hamsterbau. Sehr gemein. I, IV; IX— XI. Rassen: v. semipellitus Solsky Ca. Gr.; Weberi Reitt. Gr. *Aph. (Subg. Melinöpterus) punctatosuleätus Sturm. (Taf. 47. 24.) D. prödromus sehr ähnlich, von ihm verschieden durch d. bei ihm b. ' (stärker) u. @ (schwächer) angedeuteten 3 Stirnhöcker, d. b. beiden Geschlechtern gleichen, einfach zugespitzten Enddornen d. Vschienen u. d. geringere Körpergrösse. Schwarz, Kopischild schwarz, Hlssch an d. Seiten gelbrot, b. 5! breiter gelb gesäumt, meist auch (a.c. marginälis Steph.) am Hrande gelb gesäumt; Flgdck gelbbraun, m. meist, besonders b. /', stark ausgesprochenem Nebelflecke; d. schwarze Färbung kann überhandnehmen, dass auf d. Hlssch nur d. Seitenrand vorn, auf d. Flgdck nur einige Flecke an d. Basis, d. Schulterbeule, ein Längs- wisch am 2. Zwischenraume u. I—3 kleine Fleckchen vor d. Spitze gelbbraun sind (a.c. obscur&llus Schilsky); Beine gelb m. braunen Knien bis heller oder dunkler braun. D. 2 ist etwas länglicher, gewölbter, d. Y' kürzer u. flacher. D. Kopf hat b. 5’ zwischen d. Höckern seichte Eindrücke, d. Wangen bilden einen stumpfen Winkel. D. Hlssch ist an d. Seiten u. vor d. Basis (b, ® dichter u. ungleich) m. gröberen Punkten besetzt, d. feine Punktur dazwischen ist b. y' meist ganz undeutlich; d. Basisrand vollständig aber sehr fein linienförmig. B. 5‘ d. Hbrust m. deutlichem, unbehaartem Eindrucke. Länge 4— 6,2 mm. Europa, Nordasien. Gemein. In Rinder- u. Menschenkot. *Aph. (Subg. Melinöpterus) conspütus Creutz. Ebenfalls d. prödromus sehr ähnlich, von ihm leicht am rotgefleckten Kopfe zu unterscheiden, an d. 3 niedrigen Stirnhöckerchen, sowie an d. b. Y' u. ® einfachen, zugespitzten Enddorn d. Vschienen. Oblong, leicht konvex. Glänzend schwarz, d. Kopfschild beiderseits m. einem mehr oder minder deutlichen roten Flecke, d. meist nach aussen von d. dunklen Randkante umschlossen wird, Fhlr bräunlich gelb m. schwarzer Keule, Taster braun, d. Hlssch an d. Seiten breit u. am Hrande schmal braungelb, d. Flgdck braungelb, jede m. grossem braunem Längsflecke, d. auch (a.c. griseus Schmidt) fehlen kann; Hbrust in d. Mitte, Hleib an d. Spitze u. d. Beine braungelb, d. Schenkel an d. Innenseite schwarz. Kopf ziem- lich flach, m. feın aufgebogenem, in d. Mitte leicht ausgebuchtetem Aussenrande, fein u. weitläufig punktiert. Hlssch b. /' so breit, b.Q schmäler als d. Flgdck, an d. Basis sehr fein linear gerandet, b. y' sehr fein u. weitläufig, an d. Seiten deutlicher u. dichter punktiert, b. @ d. Punktur ausgesprochener. Schildchen glatt. Flgdck m. kräftigen Punktstreifen, d. Zwischenräume flach gewölbt, sehr fein u. wenig dicht punktuliert, b. 5’ auf d. hinteren Teile m. äusserst kurzen u. feinen, aufrechten, greisen Haaren bekleidet, b.Q nur an d. Spitze fein be- haart. Brustseiten deutlich punktiert u. dünn greis behaart, Mittelbrust unge- kielt; Hleib weitläufig u. fein punktiert, spärlich greis behaart. Htarsen dünn bewimpert, ihr I. Glied etwas länger als d. obere Enddorn d. Schienen, reich- lich doppelt so lang als d. 2. Glied. Länge 3—4,8 mm. Europa. Nicht selten. In Schafs- u. Rinderdung. X, XI. *Aph. (Subg. Acrössus Muls.) bimaculätus Laxm. (= bipunctätus F.). Oval, flach gewölbt; stark glänzend, Fhlr u. Taster gelb, d. fein aufgeworfene Rand d. Kopfschildes aussen u. d. Hlsschseiten breit gelbrot, d. Flgdck hellrot, Calwer, Käferbuch 6. Auflage, 8l 1282 Familie Scarabaeidae. eine runde Makel hinter d. Mitte u. d. schmale Spitzenrand schwarz, useits d. Seitenrand u. d. Spitze d. Bauches gelbrot, ebenso d. Schienen u. Tarsen. Kopf halbkreisförmig, ziemlich flach, äusserst fein u. spärlich, gegen d. Rand hin dichter u. stärker punktiert. Hlssch b. 5' von d. Breite d. Flgdck, nach vorn nicht verschmälert, b. @ nicht ganz so breit wie d. Flgdck, vorn verschmälert, am Basisrande beiderseits flach niedergedrückt; sehr fein u. weitläufig punktiert. Flgdck sehr fein punktiert gestreift, m. flachen, glatten Zwischenräumen. Länge 8—12 mm. Deutschland (selten), Südrussland, Frankreich. *Aph. (Subg. Acrössus) rüfipes L. (Taf. 48. 1.) Langgestreckt, fast gleichbreit, ziemlich gewölbt; glänzend braun oder pechschwarz, Fhlr u. Taster braunrot, erstere m. braungelber Keule, Stirn u. Hlsschmitte schwarz, Useite u. Beine rotbraun oder braunrot. Kopf flach, fast halbkreisförmig erweitert, m. fein aufgebogenem Aussenrande, b. Y' d. Kopfschild eben, b. $ in d. Mitte zu einer schwachen Beule erhoben, weitläufig u. äusserst fein, nur an d. Rändern etwas deutlicher punktiert. Hlssch b. 5' ein wenig breiter als d. Flgdck u. viel flacher gewölbt als diese, b. ? von gleicher Breite u. Wölbung wie d. Flgdck; weitläufig u. äusserst fein punktiert, nur gegen d. V’ecken hin m. einigen grösseren Punkten, hinten ungerandet, an d. Seiten wulstig gerandet, H’ecken stumpfwinkelig. Schildchen glatt. Flgdck gestreift, d. Streifen flach gekerbt, d. Zwischenräume flach gewölbt, äusserst fein punktiert. Brustseiten u. Hleib fein punktiert, dünn u. fein greisgelb behaart, jede Bauchschiene m. einer Querreihe abstehender stärkerer Haare. B. /' d. Hbrust in d. Mitte leicht eingedrückt. Länge 11—ı3 mm. Europa u Nordasien. In Kuh- u. Pferdedung, Schafs- u. Hirschmist, nicht selten. VII. *=Aph.(Subg. Acrössus)lüridusF. Breit, ziemlich flach , glänzend schwarz, Flgdck gelbbraun m. schwärzlichen Streifen u. gewöhnlich m. 4 schwarzen eckigen Gitterflecken, d. in 2 Bogen gestellt sind; seltener fliessen alle Flecke auf d. vorderen Teile d. Scheibe zusammen (a.c. variegätus Herbst) oder d. dunkle Färbung lässt nur d. Spitzenrand frei (a.c. apicälis Reitt.) oder sie dehnt sich über d. ganzen Flgdck (a.c. nigripes F.) aus; manchmal sind d. Flgdck ungefleckt u. nur d. Naht u. d. Punktstreifen sind schwarz (a.c. nigrosulcätus Marsh.) oder es ist nur eine schwarze Schultermakel vorhanden (a.c. humerälis Torre = Hilleri Schilsky), Tarsen braunrot. Kopf flach, fein punktiert, halbkreis- förmig erweitert, m. aufgeworfenem Aussenrande. Hlssch b. 5! breiter, b. ? kaum so breit wie d. Flgdck, ziemlich dicht u. fein punktiert; d. H’ecken stumpf u. etwas gerundet; m. fein kielförmig abgesetztem Seitenrande, d. bis an d. H’ecken reicht u. sich undeutlich u. allmählich erlöschend um diese fortsetzt, Basis ungerandet. Schildchen an d. Basis punktiert. Flgdck ziemlich fein ge- kerbt gestreift; d. Zwischenräume flach, d. 2. u. 4. hinten viel breiter als d. 1. u. 3., d. 4. gegen d. Spitze deutlich verbreitert, d. Zwischenräume fein u. weitläufig punktiert, d. Punkte in 2 unregelmässigen Reihen geordnet, gegen d. Spitze d. Flgdck m. kurzen, greisen Härchen dünn bekleidet. Brustseiten u. Hleib weitläufig punktiert, erstere m. langen, letzterer m. anliegenden greisen Haaren besetzt, jede Bauchschiene m. einer Querreihe langer, abstehender Haare. Enddorn d. Vschienen b. %' stumpf, b. @ allmählich zugespitzt. Länge 6—9 mm. Europa, Kaukasus, Zentralasien. Gemein. In Schafsmist. IV. Fernere europäische Arten: Aph. (Subg. Meudidius Har.) cürtulus Har. R. m. o.; (Subg. Ammoe’cius) rügifrons Aube $. Alg.; rügiceps Muls, Ga.; Lusitänicus Er. Hi. Lu. Alg.; frigidus Bris. Lu. Hi.; elevätus Ol. P. Hı. Lu. Afr. b.; (s.str.) cardinälis Reitt. And. Alg. Syr.; (Subg. Loräspis Muls.) sulcätus F. (Taf. 47. 9) E. or. Hu, Ca. u. v. erythröpterus Orbigny Dobrudscha; (Subg. Loraphödius Reitt.) suärius Fald. Ga. m. (Marseille! Le Beausset!) T. Gr. Ca. Syr.; (Subg. Calamosternus) trucidaätus Har. E. m. u. v. sutürifer Reitt, R. m.; ferrugineus Muls. Ga. m. Hi. I. Marocco; Basilicätus Fiori I.; (Subg. E’rytus Muls.) brünneus Klug T. Ca. Afr. b. Syr.; (Subg. Bödilus) *bydrochor’ris F. E. m. d. (G. oce. Borkum! Sil. auf Sand- hügeln) Afr, b. Syr.; punctipennis Er. Hu. I. Cri. Ca.; longispina Küst. S. Hi. m. Marocco u. v. Beduinus Reitt. Si.; *nitidulus F. E. Syr. Ca. (Taf. 47. 13; in Kuh- u. Schweinemist, auch in Menschenkot; IV—X, namentlich im Herbste); *immündus Creutz. E. md. m. Sih. As. m, Aeg. (besonders in Schafsmist, auch unter Kuh- u. Pf-rdedung); (Subg. Agrilinus) *nemorälis Er. u, a,c. ferrugineus Schilsky G. A. (in Reh- u. Hirschdung, unter Hasenlosung u. Wild- Gattung Aphödius Ill. 1283 futter); Pyrenae’us Jacquel P. Pe.; *gibbus Germ. E. md. mont. (in Schafs- u. Rinderdung VII, VIII); monticola Muls. Ga. Car. m.; *piceus Gyll. E. md. mont. (auch Mecklenburg! in Rinder- u. Hirschkot, im Menschenkote, VI—-VIII); *Sätyrus Reitt. Bav. H. I.; *constans Duftschm. u. a.c. martiälis Muls. E. md. m. (Bor.! Bav.!); *boreälis Gyll. u. a.c. Gyllenhäli Seidl. E. mont. Ga. Hi. ce. L. (in Hirschkot); *pütridus Herbst (Taf. 47. 11) u.a. c. uliginösus Hardy, a.c. tränsitus Reitt. E. (im Kote d. Hochwildes; V, X); Lappönum Gyll. E. b.; (Subg. Orömus Muls.) * Alpinus Scop. u. a.c. Schmidti Heer E. mont. (Harz; auf Alpenweideplätzen sehr gemein, er begleitet nach Bourgeois Herden; oft über dem Wasser kleiner Sümpfe u. Seen fliegend) L. u. a.c. asphaltinus Kolen. Ca.; *corvinus Er. E. md. mont. (unter Hirsch- u. Rehdung); (Subg. Nialus) *lividus Ol. u. a.c. limicola Panz., a.c. anachoreta F. E. (G. m. or.! in Pferdedung); lineäris Reiche Gr. Syr.; subtilis Koshantschikow Astrachan; *Sturmi Har. E. md. m.; vitellinus Klug E. m. Afr. b.; Kocae Reitt. Slavon.; Kraatzt Har. E. m. or. Ca. As. m.; (Subg. Phaeaphödius Reitt.) Alleöni Orbigny Bosporus; (Subg. E’simus) tersus Er. Lu. Hi. Si. Afr. b.; (Subg. Esimaphödius Reitt.) leucöpterus Klug Bal. Hi. m.; eylindricus Reiche Ga. Hi.; (Subg. Trichonötus Muls.) *scrofa F. (Taf. 47. 21) E. (in Rinder- u. Schweinemist, im Menschenkote, in Hamsterbauten) Ca.; (Subg. Orödalus) hypöcrita Muls. Ga.; Diecki Har. u. a.c. lunulätus Orbigoy Hi.; striätulus Waltl u. a.c. fenesträtus Reitt. Ga. Hi. D. Si.; Putöni Reitt. Hı. md.; quadrisignätus Brull& Si. Gr. T. Syr.; Tyrolensis Rosenh, Ti. I.; (Subg. Oro- daliscus Reitt.) rotundängulus Reitt. R. md. (in d. Löchern d. Steppenmurmeltieres); (Subg. Amidorus Muls.) unicolor Ol. Ga. m. Hi. Si. Afr. b.; Solieri Muls. Ga. m.; Bae’ticus Muls. Hi.; Sharpi Har. Hi. m.; cribrieöllis Luc. Alg. u. v. Bärbarus Har. Hi. m. Alg.; fimicola Reiche Gr. T. As. m ; *obscürus F. u. a.c. dichrous Reitt. E. md. mont. (in Schafs- u. Ziegen- dung); cinereus Muls. Si.; flavipennis Mill. Gr.; eribrärius Brull& u. a.c. purpurip@nnis Reitt. E. m, or. Ca.; Fiörei Fiori I.; thermicola Er. u. a.c. obscürus Panz. E. md. m. R. Ca.; Ibericus Har. Hi. m.; *porcus F. (Taf. 47. 20) E. (legt seine Eier in d. Brutgänge v. Geo- trüpes stercorärius; unter Kuhdung, IX, X); *tomentösus Müll. E. Sib.; tunicätus Reitt. u. a.c. mödieus Semen. R. ınd.; Zangi Schmidt Orenburg; (Subg. Volinus) dilatätus Reiche u. v. ampliätus Reitt. T. Gr.; Plustschewskii Koshantschikow R. m.; variicolor Koshantsch. R. m,; lineolätus Ill. E. m.; *pietus Sturm E. md. b. (V) Su. Si.; cervörum Fairm. Ga. (in Hirsch- dung); *conspurcätus L. (Taf. 47. 18) E. b. (Herbst); hierogly’phicus Klug Aeg. Syr. u. v. Castiliänus Dan. Hi.; liturätus Rey Ga.; inquinulätus Reitt. R.; *tessulätus Payk. (Taf. 47. 17) u. a.c. umbrösus Payk. E. (in waldigen u. gebirgigen Gegenden, an Düngerhaufen; Herbst) Ca,; planus Koshantsch. R.; exclamatiönis Motsch. Hi. m, Alg.; pustülifer Reitt. R. m. Ca.; sesquivittätus Fairm. Hi. m.; (Subg. Calaphödius Reitt.) Bonvouloiri Har. Hi.; (Subg. Nimbius) *obliterätus Panz. (Taf. 47.25) E. md, m. (saprophag); *affinis Panz. G. (Allergebiet! Olden- burg! Hamburg! in Pferdedung) A. Ga. Hi. Lu. u. v. Orbignyi Clouet Lu.; (Subg. Melinöpterus) Guullebeau’ı Reitt. Ga. m.; Rey’i Reitt. Ga. m.; *pubescens Sturm E. md. m. (Sil.!) Ca. u. v. tabidus Er. D.; tingens Reitt. Ga. m. Hi.; Stolzi Reitt. Corfu; gregärius Har. R. m.; Bonnai’rei Reitt. Alg. Ga. m. (in Kaninchenlöchern); *serotinus Panz. G. (Bav.! Allergebiet! in Kuh- dung) A. Hu.; Gresseri Semen. R. m. (in Säugetierbauten?); (Subg. Melaphödius Reitt.) Bärbarus Fairm. Hi. m.; *limbätus Germ. G. (Nassau!) Hu. A. R. m.; (Subg. Limarus Muls.) *maculätus Sturm u. a.c. fasciätus Torre, a.c. obsol&tus Torre E. md. b, (in Pferdedung) Ca.; * Zenkeri Germ. (Taf. 47. 19) G. (in sandigen Gegenden, in Hirschdung; VI, VII) Ga.I.b. Cro.; (Subg. Agölius) *mıxtus Villa u. a.c. unicolor Schilsky E. mont. (Bav.! Alp.! in Schafsdung; Tatra! im Dung d. Murmeltieres); Bilimekii Seidl. (= Danielörum Semen.) H. I. b. u. v. pieturätus I. Dan. Ti. m.; *limbolärius Reitt. Bosn. Herz. Sil. (Altvater! im Frübjahr nach d. Schnee- schmelze); Schlumbergeri Seidl. P.; Hey’deni Har. Hi. b.; pollicätus Er. Ga. Alp.; consobrinus I. Dan. Ti. m. u. a.c. Samniticus I. Dan. I. md.; montivagus Er. Alp. A. u. ab. Cenisius I. Dan. MC.; ambly’odon I. Dan. Alp. occ.; praecox Er. u. ab. Penninus I. Dan, Alp. Styr. Car. Alp. Penn. u. v. Ligüricus I. Dan. Alp. Ligur.; montänus Er. Alp. occ. Tr. Bosn. Herz. T. m.; (Subg. Biralus) *satellitius Herbst u. a.c. invisibilis Torre E. md. m. Ca. Syr. (Sandboden); (Subg. Acrössus) latieöllis Baudi I. b. Alp. mar.; Carpetänus Graälls Hi. u. v. Siculus Har. Si.; *depressus Kugel. u. a.c. atramentärius Er. E. (in Wäldern, in Hirsch- u. Rinderdung, V, VI; IX). — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Mendidius) breviciliätus Poppius Ca.; diffidens Reitt. Arax.; Adolfischmidti Reitt. U.; (s. str.) Swaneticus Reitt. Ca.; (Subg. Loraphödius) latisüleus Reitt. Ca. oce.; (Subg. Calamosteruus) trieörnifrons Reitt. U.; (Subg. K’rytus) nitidus Ballion Arax. U.; (Subg. Agrilinus) oröphilus Muls, Ca.; vittätus Say v. mundus Reitt., v. vitiösus Reitt. Ca. Syr.; (Subg. Plagiögonus) Syriacus Har. Ca. Syr.; praeüstus Ballion Arax. Syr.; (Subg. E’simus) albidipennis Er. Arax.; fumigätulus Reitt. Arax.; sculptipennis Reitt. Arax. Syr.; (Subg. Esimaphödius) mendidioides Reitt. Arax.; (Subg. Orödalus) qaadrinae’vulus Reitt. Arax.; (Subg. Amidorus) brevithörax Sumakow Ca.; Circässicus Reitt. Ca. oce.; (Subg. Mendi- daphödius Reitt.) spinifröntis Reitt. U.; (Subg. Volinus) clathrätus Reitt. u. v. deplanätus Reitt. Ca. Arax.; (Subg. Nimbius) Lederi Har, Ca.; (Subg. Melinöpterus) Edithae Reitt. Arax.; inclüsus Reitt. Arax.; flammulätus Har. Ca.; (Subg. Melaphödius) Cäspius Men. Ca. Cri.; (Subg. Agölius) Abchäsicus Reitt. Ca. oce.; (Suhg. Biralus) equinus Fald. Ca.; Menetriesi Men. Ca. Transca.; (Subg. Acrössus) gagatinus Men. Ca. Casp. — Hierher: Coptochirus (Har.) singuläris Har. T.; haemönius Reitt. Thessal. 1284 Familie Scarabaeidae. Gattung Heptaulacus Muls. Von Aphödius, d. er im übrigen u. in d. Lebensweise gleicht, durch dicht bewimperte Basis d. Hlssch u. fein gerippte, auf d. Rippen behaarte Flgdck zu unterscheiden. Kopfschild einfach. Stirnnaht ohne Höcker. Hlssch ohne Furchen, Basis ungerandet, Flgdek m. 7—9 zweistreifigen Furchen, deren Zwischenräume zu Rippen ausgebildet. Oseite behaart. * Heptau/l. villösus Gyll. Länglich, sanft gewölbt; braun, mässig glänzend, Taster u. Fhlr gelb, Useite lichter braun, Beine hell bräunlich rot. Kopf sanft gewölbt, m. flachem, leicht aufgebogenem, fast halbkreisförmigem, doch in d. Mitte gerade abgeschnittenem, nach hinten in einen stumpfen u. fast abgerun- deten Winkel auslaufendem Aussenrande, dicht punktiert, m. nach hinten ge- richteten, anliegenden, gelblich greisen Haaren bekleidet, dies ebenso wie d. ziemlich dicht u. stark punktierte Hlssch. Dieses an d. Seiten bewimpert, d. Hrand leicht zweibuchtig, an d. Seiten etwas schräg abgeschnitten. Schildchen schmal, zugespitzt, undeutlich punktiert. Flgdck jede m. 6 beiderseits durch eine Punktlinie eingefassten, fein zweizeilig behaarten Rippen, d. Zwischenräume d. Rückens schmäler, d. d. Seiten breiter als d. Rippen, auch d. Naht etwas erhaben, Rippen u. Zwischenräume gleichmässig glänzend, Seitenrand dünn be- wimpert. Useite weitläufig punktiert u. greis behaart. Htarsen dünn bewimpert, ziemlich kurz, ihr ı. Glied etwas kürzer als d. obere Enddorn, länger als d. beiden folgenden zusammen. D. j' kleiner. Länge 3,5— 4,5 mm. Nord- u. Mittel- europa, auf Waldwiesen in d. Abenddämmerung im Grase. *Heptaul. sus Herbst. (Taf. 48. 3.) Länglich, flach gewölbt. Rotbraun, glänzend, Fhlr u. Tarsen gelb, Hlssch an d. Seiten u. d. Flvdck lehmgelb, d. 2. u. 4. Rippe d. Flgdck schwarz gewürfelt, d. Mitte d. Hbrust u. d. Spitze d. Hleibes gelb, d. Beine braunrot m. gelben Schenkeln. Kopf schwach gewölbt, m. flachem, fein aufgebogenem, vorn weit u. seicht ausgebuchtetem, nach hinten in einem spitzen Winkel vortretendem Aussenrande; weitläufig punktiert, m. nach hinten gerichteten Haaren dünn besetzt, zwischen d. Augen m. einer Quer- reihe längerer Haare. Hissch b. /' so breit, b. $ nicht ganz so breit wie d. Flgdck, oben anliegend u. dünn greis behaart, auf d. Rücken b. 5%’ spärlich, an d. Seiten dichter, b. ? überall ziemlich dicht punktiert, d. Seiten m. längeren, d. Hrand m. kürzeren u. dichteren Haaren bewimpert, letzterer in d. Mitte leicht zweibuchtig, an d. H’ecken etwas stärker schräg abgeschnitten. Schildchen einzeln punktiert. Flgdckzwischenräume matt, d. Rippen mehr oder minder glänzend; jede ausser d. Naht m. 6 zweizeilig behaarten, beiderseits m. einem feinen Punktstreifen eingefassten Längsrippen, deren Aussenrand dicht u. ziem- lich lang bewimpert, d. Zwischenräume kaum breiter als d. Rippen, Useite fein u. weitläufig punktiert, dünn behaart. Htarsen ziemlich gestreckt, sehr dünn bewimpert, ihr ı. Glied so lang wie d. obere Enddorn d. Schienen u. wie d. beiden folgenden Glieder zusammen. Länge 4—5 mm. Europa u. Kaukasus. Nicht selten. In Schweinemist u. an Menschenkot. *Heptawl. testudinärius F. Länglich, flach gewölbt; schwarz, m. ge- ringem Glanze, Taster u. Fhlr rotbraun, diese m. schwarzer Keule, Flgdck gelblichbraun, d. Rücken gewöhnlich schwärzlich, m. zahlreichen rostroten Flecken, Beine rötlich braun. Kopf flach, m. fein aufgebogenem, vorn weit u. ziemlich stark ausgebuchtetem, nach hinten in einen spitzen Winkel auslaufen- dem Aussenrande, d. Kopfschild fein gekörnt, in d. Mitte b. beiden Geschlechtern zu einer flachen Beule gewölbt; Stirn eben, dicht u. etwas runzelig punktiert, Kopf u. Hlssch fein u. anliegend greis behaart. Hissch dicht u. stark, fast reib- eisenartig punktiert, an d. Seiten äusserst kurz u. dünn bewimpert, d. Hrand in d. Mitte zweibuchtig, an d. H'’ecken schräg abgeschnitten. Schildchen sehr undeutlich punktiert, matt. Flgdck jede m. 6 hohen, schmalen, zweizeilig kurz behaarten Längsrippen u. breiten, flachen, undeutlich punktierten Zwischen- räumen; d. Aussenrand m. kurzen Härchen fein gewimpert. Useite ziemlich dicht punktiert u. fein greis behaart. Htarsen dünn bewimpert, ihr ı. Glied fast so Gattung Aegiälia Latr, 1285 lang wie d. 3 folgenden zusammen. — B. 5' d. Enddorn d. Vschienen haken- förmig nach innen gebogen, b. Q gerade; d. Y' gewöhnlich nur halb so gross als d. 2. — Länge 3—4 mm. Nördliches Mitteleuropa, auf Sandboden; im Früh- linge ziemlich häufig. IV. Fernere europäisehe Arten: Heptau’l. poreellus Friv. A. Hu. (im Abendsonnen- scheine vom Grase zu kötschern); Alpinus Drap. Alp. A. Carp. Ca. Sib. or. Gruppe Aegialiini. Fhlr ggliederig, Fhlrkeule matt tomentiert. D. Kopfschild bedeckt wenig- stens d. Spitze d. hornigen Mandibeln nicht. Augen nicht geteilt, von d. Wangen meist nur vorn etwas durchschnitten. Vrand d. Hlssch ungerandet. Vschienen am Aussenrande m. 3—5 Zähnen. Hschienen an d. Spitze m. 2 Enddornen. D. Bauch zeigt 6 Ringe. In Mitteleuropa nur eine Gattung. Gattung Aegiälia Latr. Kopf abwärts gewölbt, gekörnt, m. schmalem, kaum erweitertem Aussen- rande, vorn leicht ausgebuchtet. Olippe meist etwas vortretend, hornig, kurz, m. gerade abgeschnittenem, bewimpertem Vrande, an d. Seiten gerundet. Mandibeln hornig, nur d. breite, stumpfgezähnte Spitze etwas vortretend, d. Innenrand unter d. Spitze ebenfalls stumpf gezähnt, am Grunde zu einer grossen, durch mehrere Querfalten grob gerieften Mahlfläche erweitert, über dieser m. einem kurzen, derben Hautsaume. Kinn länglich, beiderseitsschräg abgeschnitten. Augen klein, b. gesenktem Kopfe gedeckt. Schildchen deutlich, dreieckig oder halbrund. Hissch quer. D. gestreiften Flgdck bedecken d. einfache, von unten nicht sichtbare Pygidium zumeist. Bauchringe m. übergreifenden Rändern. Beine kurz, kräftig, Vschienen am Aussenrande dreizähnig u. m. beweglichem Enddorne, d. hinteren Schienen je nach d. Art verschieden gebildet, auf d. Aussenseite m. 2 mehr oder minder deutlichen, borstentragenden Querleisten, ausserdem durch borstentragende Punkte u. Erhabenheiten uneben. Alle Arten leben im Sande. Ugattungen: 1. Hschenkel u. alle Schienen stark verbreitert, Endsporen d. Hschienen löffelartig ver- breitert, m. abgerundeter Spitze. Flgdek m. abgerundeten Schulterwinkeln, oben gestreift, m. glatten Zwischenräumen . . . . Subg. Aegiälia s.str. — Hschenkel u. alle Schienen von normaler Stärke, d. Heakrenen am Hrande m. scharfen Leisten u. Spitzen, d. Enddornen d. Hschienen einfach, zugespitzt. Hisschbasis gerandet . . . . » . . Subg. Psammöporus. *Aeg. (s.str.) aranarıa F. (Tat. 48. 10.) Kurz u. gedrungen, stark ge- wölbt; glänzend schwarz oder braun, Fhlr bräunlich gelb, Useite u. Beine braun oder rotbraun; Kopf u. Hlsschseiten u. d. Useite m. bräunlich gelben abstehen- den Haaren. Kopf gewölbt, dicht gekörnt, Hlssch kurz, gewölbt, nach vorn etwas verengt, an d. H’ecken abgerundet, glatt, an d. Basis ungerandet. Flgdck stark bauchig aufgetrieben u. hoch gewölbt, kurz, verkehrt eiförmig, oben m. feinen, sehr undeutlich punktierten Streifen, Schultern nicht vorstehend, d. Flgdckrand lang gelb bewimpert. D. 4 hinteren Schienen an d. Aussenseite unter d. Mitte m. einer sehr starken u. scharfen vollständigen u. über d. Mitte noch m. einer oder einigen angedeuteten Querleisten. Flügel verkümmert. Länge 5 mm. Im Sande d. Dünen an d. Nord- u. Ostsee; Ostdeutschland; bei Triest. *Aeg. (s.str.) rufa F. Länglich, fast gleichbreit u. walzenförmig, nach hinten wenig erweitert, auf d. Rücken etwas flach gedrückt; lebhaft gelb- oder braunrot, ziemlich glänzend; Fhlr u. Taster gelb. Letztes Maxillartasterglied fast beilförmig. Kopf sehr dicht gekörnt, gerunzelt, fein gerandet, vorn kaum ausgebuchtet. Hissch fast so breit wie d. Flgdck, nach vorn wenig verengt, H’ecken abgerundet, Seiten fast gerade, V’ecken vorgezogen u. weit vortretend, Ofläche nach allen Richtungen gerunzelt, zwischen d. Runzeln sehr fein punk- 1286 Familie Scarabaeidae. tiert, an d. Basis gerandet, d. Hrand fein bewimpert, unter d. Seitenrande dicht behaart. Schildchen länglich, an d. Wurzel punktiert. Flgdck länglich, tief ge- streift, d. Streifen im Grunde gekerbt, d. Zwischenräume fast flach, glatt, d. Flgdckrand nicht bewimpert; Schulterecken vorstehend. Useite u. Beine dünn u. kurz behaart. Hschenkel sehr breit, Hschienen kurz, gegen d. Spitze hin verdickt, auf d. Aussenseite durch borstentragende Körnchen rauh; Querleisten sind auf d. Aussenseite sowohl auf d. H- als d. Mittelschienen kaum oder nicht angedeutet. Htarsen kurz, ihr 1. Glied keilförmig verdickt. Geflügelt. Länge 5 mm. In Deutschland, Nordfrankreich, England u. Schweden, im Sande d. Ueber- schwemmungsgebiete d. Flüsse u. an d. Meeresküste. Selten. VII. *Aeg. (Subg. Psammöporus C. G. Thoms.) sabuleti Payk. Länglich, fast gleichbreit, nach hinten schwach erweitert, ziemlich hoch gewölbt, auf d. Rücken d. Flgdck etwas flach gedrückt; glänzend schwarz, selten rotbraun, Fhlr u. Taster braungelb, Beinebraun, Tarsenrostrot. Endglied d. Maxillartaster spindel- förmig. Kopf auf d. oberen Hälfte dicht u. tief punktiert, auf d. unteren körnig gerunzelt. Hlssch fast von d. Breite d. Flgdck, nach vorn kaum verengt, d. H- rand beiderseits neben d. H’ecke b. Y' nur schwach, b. ? stärker ausgebuchtet, d. H’ecken stumpf, d. V’ecken nach vorn weit vortretend, d. Ofläche an d. Seiten dicht, auf d. Mitte weitläufiger stark punktiert, an d. Basis gerandet, d. Seitenrand schmal abgesetzt, stumpf gekerbt u., wie d. Hrand, m. kurzen blassen Börstchen dicht u. lang gewimpert. Schildchen nicht punktiert. Flgdck m. tiefen groben Punktstreifen u. gewölbten Zwischenräumen, d. 2. u. 3. Zwischen- raum neben d. Seitenrande vorn verkürzt, vor diesen Streifen an d. Basis ein Raum glatt, d. Zwischenräume m. einer unregelmässigen Reihe sehr feiner Punkte. D. hinteren Schienen nur an d. Spitze etwas erweitert, auf d. Aussenseite m. 2 deutlichen Querleisten u. durch borstentragende Punkte rauh; d. Enddornen vor d. Spitze leicht lanzettförmig erweitert. Htarsen schmal, mässig lang, d. ı. Glied kürzer als d. Enddornen. Eine etwas gedrungenere, kürzere Form m. flacheren Zwischenräumen d. Flgdck ist v. latipüncta Gredl. (Ti. A. Hu.). Länge 4—4,8 mm. Mittel- u. Nordeuropa. Im Sande d. Flüsse u. d. Meeresstrandes u. in Sandgruben. Hierher: Eremäzus (Muls.) unistriätus Muls. Arax. Arab, — Chiron (Mae Leay) eylindrus F. Si. Senegambia. — Chae’tonyx (Schaum) robüstus Schaum T. Serb. I. Gruppe Hybosorini. Oval oder rundlich, gewölbt. Fhlr ıogliederig, Fhlrkeule matt, tomen- tiert. D. Kopfschild deckt d. Mandibeln nicht, b. Y' ist es manchmal gehörnt. Hissch vorn gerandet, d. Randlinie in d. Mitte häufig unterbrochen. D. Bauch zeigt 6 Schienen. Vschienen am Aussenrande m. 2—3 Zähnen. Hschienen an d. Spitze m. 2 Enddornen. Bei uns nur eine Gattung. Gattung Ochodae.us Serv. Rundlich oval, gewölbt, oben kurz u. dicht, useits länger abstehend gelb behaart. D. ı. Fhlrglied eiförmig verdickt, stark behaart, d. 2. ebenfalls eiförmig, d. folgenden klein, d. Keule gross, fast kugelig, ihr ı. Glied gross, fast napf- förmig, d. kleinere u. ebenfalls flach napfförmige 2. teilweise aufnehmend, d. 3. Keulenglied wieder kleiner, teilweise im 2. eingebettet. Augen ziemlich gross u. kugelig gewölbt, d. einzelnen Fazetten stärker gewölbt. D. Wangenrand durchaus nicht erweitert. Kopf vorgestreckt, nur halb so breit wie d. Hlssch, d. Kopfschild kurz, durch eine gerade Quernaht von d. Stirn abgesetzt; unter d. Kopfschilde tritt ein häutiger Abschnitt vor, d. d. hornige, halbmondförmige, vorn also tief ausgebuchtete, wagerecht vorgestreckte Olippe trägt. Mandibeln vorragend, gerandet, am Innenrande m. einem schmalen Hautsaume. Kinn nach‘ Gattung Ochadae’us Serv. 1287 vorn verschmälert, an d. Spitze leicht ausgebuchtet. Hissch ringsum fein ge- randet. Schildchen länglich dreieckig, schmal. D. Flgdck lassen d. letzten Hleibs- ring (Pygidium) unbedeckt. Kopf u. Hlssch sind immer dicht gekörnt, d. Flgdck haben Punktstreifen, deren Zwischenräume ebenfalls gekörnt sind; diese Körn- chen haben an d. Hseite immer einen feinen Punkt, an dem ein Börstchen ent- springt. Beine kurz, Mittelhüften an einander stehend. An d. Vseite d. Vschenkel eine Längsreihe von Haaren; Vschienen m. dreizähniger Aussenkante, nämlich m. einem kleinen Zähnchen an d. Wurzel u. 2 grossen Zähnen an d. Spitze; Hschienen auf d. Aussenseite ohne Vorragungen, aber m. Stachelborsten be- setzt; Enddornen lang, zugespitzt; Tarsen ziemlich lang u. dünn, ringsum durch Haarborsten rauh, ihr 1. Glied gestreckt, d. Klauenglied dünn, m. dünnen Klauen. D. Gattung ist m. wenigen Arten über alle Erdteile, ausser Australien, verbreitet. *Ochod. chrysomeloides Schrank. (Taf. 48. 11.) Breit eirund im Um- risse, flach gewölbt, rostbraun bis rostgelb, m. schwachem Glanze. Kopf u. Kopf- schild dicht u. fein gekörnt; dieses abgerundet, m. schwach aufgeworfenem, an d. Spitze dreieckig eingeschnittenem Rande. Hissch so breit wie d. Flgdck, hinten u. seitlich gerundet, nach vorn verschmälert, vorn weit ausgebuchtet, V’ecken scharfwinkelig vorragend, H’ecken abgerundet, Oseite dicht u. fein ge- körnt. Schildchen runzelig punktiert. Flgdck m. feinen Punktreihen, d. Naht- streifen d. Länge nach rissig eingedrückt, d. dorsalen Punktstreifen an d. Spitze etwas vertieft, d. Zwischenräume flach, fein gekörnt (oder dicht raspelartig punktiert), behaart. D. Urand aller Schenkel an d. Spitze in einen rückwärts gerichteten Zahn erweitert, d. an d. vorderen 4 Schenkeln stumpf, an d. H- schenkeln scharf ist; d. hinteren. Schienen nach innen allmählich etwas erwei- tert, d. Mittelschienen dichter, d. Hschienen weitläufiger m. Stachelborsten an d. Aussenseite besetzt. — D. 5’ hat auf d. Useite d. Vschenkel in d. Mitte einen zweiten, schmalen, zuweilen etwas gekrümmten Zahn, d. Innenrand d. Vschienen geht in einen längeren, griffelföormigen Dorn aus, während er b. 2 ein unter Haaren verstecktes scharfes Zähnchen bildet. Länge 6 mm. Mittel- europa, u. zw. nach Süden zu nicht so selten als im nördlichen Deutschland; Kau- kasus. Fliegt im Sommer gegen Sonnenuntergang auf Wiesen u. kräuterreichen Abhängen, wie Odontae’us u. manchmal m. diesem zusammen. Selten. V—VII. Fernere europäische Arten: Ochod. cychramoides Reitt. Hu. c. Pe.; thalycroides Reitt. Morea; inermis Reitt. Hi. md.; pocadioides Motsch. Hi.; Alleönis Fairm. Dobrudscha. — Fernere paläarktische Art: integriceps Semen. Ca. Arax. Tauria. — Hierher: Codö- cera (Fisch.) ferruginea Eschsch. R. Ca. — Hyhbosörus (Mac Leay) Illigeri Reiche E. m. As. m. Alg. — Hy’balus (Brulle) Tingitänus Fairm. And.; subcornütus Fairm. And.; Graecus Reitt. E. m. or. Si.; Benoiti Tourn. Si.; bigibber Reitt. Si. Alg.; tricörnis Luc. Hi. m.; glabrätus F. E. m. Alg. Gruppe Geotrupini Halbkugelig. Fhr 11gliederig. Augen durch einen Fortsatz d Wangen minde- stens zur Hälfte geteilt. Vschienen am Aussenrande m. 6 oder mehr Sägezähnen. 1. Figdek m. einem dicht an d. Naht eingedrückten feineren Nahtstreifen. Vschenkel auf d. Vseite m. dichten haartragenden Punkten besetzt, ohne Toment. Kopf u. Hissch d. ' gehörnt . . . ni ee 1 RER — Flgdck dicht neben d. Naht Eree feinen Streifen. Vschenkel auf d. Vseite m. einem dicht befilzten Tomentflecke . Faaker A We 2. Augen nur zur Hälfte geteilt. Kopfhorn d. Gr unbeweglich 2... „ Bolböceras. — Augen ganz geteilt. Kopfhorn d. g' lang, beweglich. . . . . . Odontae’us. 8. Kopf m. winkeliger Stirnnaht. Fhlrkeule einfach geblättert, matt tomentiertt . . 4 — Kopf m. gerader Stirunaht. Fhlrkeule kelchförmig, d. 2 letzten, matten Glieder Fed ziert u, an d, Abstutzungsfläche d. 9., hornigen u. glänzenden Gliedes wahrnehmbar Lethrus. 4. Hissch bewaffnet oder (b. 2) wenigstens d. Vwinkel spitzig vorgezogen. Hschienen m. 4. Querleisten auf ihrer Aussenseite . . . . . Ceratöphyus. — Hissch unbewehrt. Hschienen m. 2—3 Arerlenen saß ihrer Aussenseite Geotrüpes. 1288 Familie Scarabaeidae. Gattung Bolböceras Kirby. Mehr oder minder halbkugelig, oben glatt, unten behaart. Fhlr 11 glie- derig, d. 1. Glied länglich kegelförmig, aussen stark behaart, d. folgenden 7 alle kurz, d. Blätterkeule auffallend gross, rundlich, d. mittlere Blatt von d. äusseren wie von einem Deckelpaar eingeschlossen. Augen gross, vom erwei- terten Wangenrande kaum bis zur Mitte hin durchsetzt, infolge d. äusserst feinen Fazettierung anscheinend glatt. Kopfschild durch eine gerade Nahtlinie, d. Wangen durch eine Längsleiste, d. eine Fortsetzung d. aufgeworfenen Randes d. Kopf- schildes ist, von d. Stirn abgesetzt. Olippe wagerecht vortretend, hornig, vorn leicht ausgebuchtet; Mandibeln mondförmig gebogen, aussen gerandet, d. Spitze an d. einen Mandibel einfach, stumpf, an d. anderen stumpf zweizähnig, einer d. bei d. Insekten verhältnismässig seltenen Fälle von Asymmetrie im gesetz- mässig bilateralen (auf beiden Längshälften gleichen Körperbaue; unter d. Spitze an jeder Mandibel noch ein stumpfes Zähnchen, unterhalb dieses am Innenrande ein bewimperter häutiger Saum u. am Grunde eine schwach gefaltete Mahl- fläche; Maxillartaster m. längerem, walzenförmigem, stumpf zugespitztem End- gliede. Kinn vorn leicht abgerundet. Kopf u. Hlssch b. Y' häufig gehörnt u. m. Vorragungen bewehrt, d. Kopfhorn unbeweglich. Schildchen gross. Flgdck d. ganzen Hleib bedeckend, m. Punktstreifen, d. Nahtkante gerandet. Brust ausgedehnt, ohne Vorragungen; Bauch sehr kurz. Beine sehr kurz u. kräftig, d. Mittelhüften dicht an einander; Schenkel ungezähnt, Vschenkel an d. Vseite m. einer haartragenden Punktgruppe; Mittel- u. Hschienen auf d. Aussenseite unter d. Mitte m. einer stark vortretenden, m. Borsten besetzten Querkante u. einer ähnlichen, aber wenig vortretenden über d. Mitte; d. Enddornen schmal, zugespitzt; Tarsen mässig lang, d. 4 ersten Glieder allmählich an Läuge ab- nehmend, d. 5. etwas länger, alle useits an d. Spitze m. langen Borstenhaaren besetzt. D. Gattung ist über alle Erdteile verbreitet u. umfasst eine ganze An- zahl Arten. Sie bringen mittelst Reibung d. Hleibes gegen d. Rand d. Flgdck einen piependen Laut hervor. Fabre hat von d. Lebensweise von Bolb. Gäl- licum einiges Wenige geschildert. In d. Dämmerung sucht d. Käfer d. Boden ab, d. Geruchssinn zeigt ihm d. Stelle, wo seine Lieblingsspeise, d. Pilz Hydnocy’stis arenäria Tul., unterirdisch wächst; sofort gräbt er gerade darauf los, eine senkrechte, oben umwallte Röhre. Sobald d. gefundene Nahrung alle ist, wandert d. Tier weiter. Nie fanden sich in einer Röhre beide Geschlechter. *=Bolb. unicörne Schrank. (Taf. 46. 9.) Kugelig gerundet u. gewölbt; oseits lebhaft u. glänzend rotbraun, useits oft mehr gelb u. m. gelblicher Be- haarung; Kopf dunkler braun, Beine bräunlich, Schenkel bräunlich gelb. Kopf dicht runzelig punktiert, d. Stirn b. Y' m. einem einfachen, kurzen, kegelför- migen, auf- u. vorwärts gerichteten Horne, b. @ m. einer wenig deutlichen erhabenen Querlinie, d. b. guter Ausbildung 3 Höckerchen trägt. Hlssch b. J' vorn steil abfallend, d. abschüssige Teil glatt, beiderseits zu einer weiten Grube vertieft, an seinem oberen Rande m. 4 gleich weit von einander stehenden Zähnen, von denen d. beiden mittleren etwas stärker sind als d. seitlichen, b. 2 hat d. vordere Teil d. Hlssch eine wenig vortretende erhabene Querlinie von d. Breite d. Kopfes u. unterhalb ihr ist d. Hlssch glatt. Schildchen glatt. Flgdck gekerbt punktiert gestreift, d. Zwischenräume eben u. glatt. Vschienen 7 zähnig, d. beiden unteren Zähne grösser als d. übrigen, d. nach oben an Grösse ab- nehmen. Länge 12—ı5 mm. Süddeutschland, Elsass (Mülhausen!) u. Oesterreich. Fernere europäische Arten: Bolb. Gällicum Muls. Ga. m. (an d. Tıüffel Tuber aestivum, an d. es schädlich ist) Hi.; Bocchus Er. Hi. Lu. Alg. Gattung Odontae'us Meg. Von Bolböceras dadurch verschieden, dass d. 3. Fhlrkeulenglied kleiner ist als d. 2. u. in diesem so eingebettet liegt, als dieses selbst im grösseren ersten, ferner, dass der Wangenrand d. Auge gänzlich durchsetzt u. es so im J 1. Ceratophyus Typhoeus. 2. Geotrupes stercorarius. 3. G. mutator. 4. G. stercorosus. 5. G. vernalis. 6. Thorectes laevigatus. 7. Lethrus cephalotes. 8. Odontaeus armiger. 9. Bolboceras unicorne. 10. Scara- baeus sacer. 11. Sc. pius. 12. Sc. semipunctatus. 13. Sc. variolosus. 14. Sc. laticollis. 15. Gymnopleurus Mopsus. 16. Gymn. Sturmi. 17. Sisyphus Schäfferi. 18. Onthophagus Amyntas. 19. Onth. taurus. 20. Onth. verticicornis. 21. Onth. vacca. 22. Caccobius Schreberi. 23. Onth. fracticornis. 24. Onitis Belial. N Gattung Ceratöphyus Fisch. 1289 ‚eine obere kleinere u. eine untere grössere Hälfte teilt, auch erscheinen d, Augen, wegen d. starken Wölbung d. einzelnen Fazetten, deutlich gekörnt. Ein ‚auffälliger Uschied liegt endlich darin, dass d. lange, feine, gebogene Kopfhorn d. g' nach vorn u. zurück willkürlich beweglich ist; es wird dies dadurch be- aneh, dass d. Horn auf einer häutigen Stelle am ek d. Stirn, unmittelbar n d. Nahtlinie d. Kopfschildes eingelenkt ist. *Odont. ärmiger Scop. (= mobilicörnis F.; Taf. 46. 8.) Rundlich, stark gewölbt; schwarz, glänzend, oben kahl, Useite samt Fhlrn u. Beinen braunrot, oder bräunlich gelb, gelb behaart. Kopf dicht runzelig punktiert, d. Stirn glatter; b. d' d. Kopfhorn dünn, sanft gebogen, m. etwas flach gedrückter, gerundeter Spitze, b. kleineren Stücken kürzer bis sogar unter Kopflänge; b. $ hat d. Stirn 2 kleine schwache Höcker u. d. Kopfschild eine kurze Längsfalte. Hissch punktiert, in d. Mitte m. einer vorn abgekürzten Längsrinne, d. Hecken recht- winkelig heraustretend; b. ? vor d. Mitte eine kurze Schwach erhabene Quer- falte, d. d. Längsrinne begrenzt, u. beiderseits ein kleines, wenig vortretendes Höckerchen, d. Punktierung d. Hlssch gröber; b. J' ist d. Mittelrinne vorn von einem Paar spitzer Zähnchen begrenzt u. beiderseits findet sich ein weiter Ein- druck, d. vorn, innerhalb d. V’ecken, von einem etwas breiten, zurückge- krümmten Horne begrenzt wird; b. kleineren, meist auch heller gefärbten, /' verschwindet d. Skulptur so weit, dass nur noch vorn 4 in einer Querreihe stehende kleine Höcker übrig bleiben, deren beiden mittleren einander genähert sind; b. /' ist d. Hlssch spärlich punktiert. Schildchen äusserst fein punktiert, dazwischen m. einzelnen gröberen Punkten. Flgdck stark punktiert gestreift, Zwischenräume glatt. Vschienen m. 8 Zähnchen, von denen d. beiden unteren stark sind, d. oberen allmählich kleiner werden. Länge 7—ıo mm. Europa, doch immer vereinzelt. Er fliegt im Sommer (VI, VII, VII, IX) bei u. nach Sonnenuntergang auf Wiesen u. kräuterbewachsenen Abhängen niedrig am Boden; lässt sich durch Licht anlocken. Nach Gerhardt an Rinder- u. Pferdedung. Q II überwinternd gefunden. Gattung Ceratöphyus Fisch.’ Stierkäfer. Von Geotrüpes, d. er in d. Lebensweise gleicht (s. S. /29J), durch mehr gleichbreite Körperform, d. b. 5! gehörnte, b. $ vorn m. einer Querleiste ge- höckerte Hlssch u. durch d. Hschienen verschieden, d. auf ihrer Aussenfläche . 4 Schrägleisten tragen. An einem ? von Ceratöphyus Typhoe’us ist beobachtet worden, dass es ein ihm zugeteiltes %' hartnäckig ablehnte, hingegen ein anderes annahm. Man wird sich kaum eines Fehlers schuldig machen, wenn man diese geschlecht- liche Antipathie in gewisser Beschränkung verallgemeinert. Ugattungen: 1. Wangen vor d. Augen in eine Ecke ausgezogen. Schildchen herzförmig, am Vrande ausgebuchtet. Hissch d. a’ m. einem nach vorn stehenden Horne, d. Vwinkel b. beiden Geschlechtern abgerundet . . . . . . Subg. Ceratöphyus s. str. — Wangen vor d. Augen ohne Spitzen. Schildchen‘ vorn nicht ausgebuchtet. Hissch d. co’ m.2—3 nach vorn strebenden Hörnern, b. $ wenigstens d. Vwinkel zugespitzt Subg. Typhoe’us. *Cerat. (Subg. Typhoe’us Leach.) Typhoe’us L. (Taf. 46. ı.) Etwas flach gedrückt; tief u. glänzend schwarz, Useite u. Beine schwarz behaart. Mandibeln an d. Seiten gerundet, vor d. Spitze ausgeschnitten. Kopfschild rauten- förmig, m. erhabenen Rändern, runzelig punktiert, in d. Mitte m. einer undeut- lichen Längskante, d. hinten von einer glatten, in d. Mitte d. Stirn liegenden Grube begrenzt wird. Kopf länglich, vor d. Augen gewinkelt. Hlssch kurz, reichlich so breit wie d. Flgdck, seitlich stark gerundet, d. Vrand in d. Mitte d. Stirn ungerandet; b. /‘ hat d. Hlssch 3 nach vorn gerichtete Hörner, d. mittlere kürzer, mehr kegelförmig, etwas aufwärts gerichtet, d. seitlichen über 1290 }Familie Scarabaeidae. d. V’ecken, von diesen etwas entfernt, entspringend, leicht abwärts geneigt, b. grösseren Stücken über d. Kopf hinausragend, an d. Spitze schräg abge- schnitten, ein leichter Querdruck hinter d. Wurzel jedes Seitenhorns u. d. äusserste Seitenrand punktiert, d. übrige Teil d. Oseite ganz glatt; b. kleineren Stücken sind d. Hörner weniger ausgebildet, d. Hlsschseiten stärker u. dichter punktiert oder (a.sc. pümilus Marsh.) d. seitlichen Hörner ragen nicht über d. Augen hinaus, sind kegelförmig, d. mittlere nur ein spitzer Höcker, d. ganzen Seiten dicht punktiert; b. 2 sind d. Hlsschseiten dicht runzelig punktiert, d. V’ecken in eine Spitze ausgezogen, über d. Vrande in d. Mitte steht eine er- habene Querleiste von fast Kopfbreite, beiderseits derselben ein kurzer zu- sammengedrückter spitzer Höcker. Schildchen glatt. Flgdck gestreift, d. Streifen im Grunde fein u. undeutlich punktiert, d. inneren Streifen ziemlich tief, gegen d. Spitze erlöschend, d. äusseren sehr fein; Zwischenräume leicht gewölbt, m. einer mikroskopisch feinen rissigen Grundskulptur. Länge 15—22 mm. Europa, in sandigen Waldgegenden, doch im offenen Gelände; am Dung von Rotwild, von Schafen (hierüber gehen d. Litteraturangaben auseinander), Hasen u. Kaninchen. II, IV; V— VI. Fernere europäische Arten: Cerat. (s.str.) poly’ceros Pall. R. m. As. c.; Fischeri Fisch. u. a. sc. dispar Fairm. R. m. I.; Martinezi Lauffer Hi. (Sierra carpeto-betonica, Galieia!); Hoffmannseggi Faırm. Hi. Lu. Alg.; (Subg. Typhoe’us); fossor Waltl E. or. As. m.; lateridens G@uer. Gr.; Momus Ol. u. a.sc. momoides Reitt., a. sc. laevipennis Muls. Hi. m.; Hiöstius Gene w. a.c. matutinälis Baudi S. Gattung Geotürpes Latr. Rosskäfer; Mistkäfer. Fhlr 11gliederig, d. Keule bald ganz durchblättert, bald ist d. mittlere Blatt von d. beiden anderen halb eingeschlossen. Augen von d. erweiterten Wangenrande ganz durchsetzt u. gänzlich geteilt. Kopfschild, durch eine winkel- förmige, oft undeutliche Nahtlinie von d. Stirn abgesetzt, mehr oder minder rautenförmig, m. aufgeworfenem Aussenrande, d. sich eine erhabene Leiste auf jeder Seite d. Stirn anschliesst, d. d. Wangen von d. Stirn absetzt. Olippe wagerecht vorgestreckt, hornig, vorn gerade abgeschnitten. Mandibeln mehr oder minder vortretend, aussen gerandet, vor d. Spitze mehr oder minder aus- gebuchtet, d. Spitze einfach, dicht unter ihr ein mehr oder minder stumpfer Zahn, d. Innenrand unter diesem m. einem innen gewimperten Hautstreifen ein- gefasst, am Grunde eine starke Mahlfläche, d. sich b. mikroskopischer Betrach- tung als aus einer Menge d. Länge nach verlaufender, dicht neben einander liegender Hornblättchen zusammengesetzt zeigt, u. oben m. einem überliegenden, gewimperten Hautsaume eingefasst ist. Maxillartaster ziemlich dünn, fadenförmig. Kinn vorn tief ausgeschnitten. Hlssch d. Vrande d. Flgdck ziemlich genau an- geschlossen, unbewehrt. Schildchen mässig gross, fast herzförmig. Nahtkante d. Flgdck ohne Randlinie. Mittelbrust an d. Basis m. einer dreieckigen Grube, deren Spitze unten zuweilen (vernälis) von einem kleinen, nach vorn gerich- teten Fortsatze begrenzt wird. Beine kräftig, Vschenkel auf d. Vseite m. einem dichten Tomentflecke; Vschienen an d. ganzen Aussenkante scharf sägeartig gezähnt, d. beiden untersten Zähne gewöhnlich grösser ; hintere Schienen vier- kantig, d. vorderen Kanten fein gezähnelt, d. äussere Fläche an u. über d. Spitze m. 2 oder 3 erhabenen Querleisten; d. Hschienen schwächer, d. Mittelschienen stärker gebogen. Tarsen m. längerem ersten Gliede, d. einzelnen Glieder an d. Spitze m. längeren, abstehenden Haaren besetzt; Afterklaue sehr kurz, m. langen Endborsten. — D. Geschlechtsunterschiede liegen im Baue d. Vschienen u. d. Hschenkel, u. in d. Form d. Hlssch, d. b. %' stärker entwickelt ist. D. Larve ist an einem kleinen Teile d. vorderen Ringe schmutzig weiss, übrigens bläulichgrau oder schieferfarben; Kopf u. Hlsschplatten sind kastanien- braun; d. 3. Beinpaar steht nur als Stummel heraus. D. Verlauf d. Entwicklung von Geotr. stercorärius in unserem Breiten- grade schildert Ohaus folgendermassen: Ende September, anfangs Oktober findet Gattung Geotrüpes Latr. 1291 d. Paarung statt. Y' u. legen gemeinsam 2—3 ihrer 20—30 cm tiefen Stollen an, d. sie jeden m. ı Ei belegen u. m. Dung anfüllen; dann graben sie sich einen ebensolchen Stollen, d. sie m. Futter vollstopfen u. in d. sie überwintern. Im Frühjahre erscheinen sie wieder, tummeln sich Sommers über umher u. schreiten wahrscheinlich im Herbste zu einer 2. Paarung u. Eiablage. Je nach Eintritt d. Winters überwintert d. Ei oder d. Larve; diese verpuppt sich im Juni, u. Mitte August erscheinen d. ersten Käfer. Fabre fand, dass sich d. Larve genannter Art auch m. faulendem Laube aufziehen lässt. D. Geotrupen zirpen (s. S. 2]), merkwürdigerweise tut dies auch d. Larve (s.S. 1259), wenn auch in so geringem Masse, dass wir d. Ton, d. Larve zwischen d. Fingern haltend, mehr als Vibrieren fühlen, denn hören. Ueber d. Brutpflege s. S. 14. Es sei nur ergänzend erwähnt, dass Geotr. vernälis dabei beobachtet wurde, wie er einzelne Pillen Schafdung nach einer Erdscholle trug, unter d. sich sein Gang befand. Er hielt d. Pillen dabei m. d. Vbeinen fest u. ging auf- gerichtet rückwärts. In einem Gange fanden sich 55 Dungpillen. An d. Eintragen beteiligen sich beide Geschlechter, doch so, dass bald d. Y', bald d. ? d. ober- irdischen Transport besorgt, während d. andere Geschlecht am Grunde d. Ganges wartet, d. Futter in Empfang nimmt u. es weiter schafft. — Auch bei Ceratöphyus Typhoe’us hilft d. 5' beim Ausgraben d. ı'/, m tiefen Brutröhren, d. erst schachtartig nach unten gehen, dann ein Knie bilden u. in einer geräumigen Kammer enden, befördert d. vom $ gelockerte Erde in Kugeln mit d. 3 Hörnern seines Hlssch ins Freie u. ebenso d. trockenen Schafs- oder Kaninchenmist in d. Röhre hinein; es stirbt übrigens zeitig ab, oft noch bevor sein ® m. d. Ei- ablage fertig ist. Dieses versieht jede Brutkammer m. einem Ei, d. es unter d. Futtervorrat in d. Sand legt. Im Spätherbste ist d. Metamorphose beendet, d. Imagines kommen ans Tageslicht u. überwintern einzeln in mehr (9) oder weniger (') tiefen Erdröhren, in d. sie vorher Schafsmist gesammelt haben. — D. Rosskäfer fliegen in d. Mittagsstunden, b. windstillem u. warmem Wetter auch gegen Abend, eine in Frankreich verbreitete Bauernregel lautet deshalb, dass man auf einen sonnigen Morgen zu rechnen hat, wenn abends d. Geo- trupen geschäftig fliegen. (S. Lebensweise S. 32). D. Arten sind über d. nördliche Halbkugel, besonders in d. gemässigten Zone verbreitet, in heissen Gegenden kommen sie nur in d. Gebirgen vor. Wenn unsere Arten sich durch schöne erzblaue Farbe schon auffällig machen, sind einige südlichere Tiere durch Farbenpracht besonders ausgezeichnet. Ugattungen: 1. Hschienen am Ende ihrer Aussenfläche m. 3 vollständigen Querleisten . . ... 2 — Hschienen auf ihrer Aussenfläche nur m. 2 Querleisten . . . 3 2. Wangen vor d. Augen b. 9’ m. 2 spitzen, b. @ m. 2 kleinen Zähnen, Mandibeln b. 2 am Aussenrande m. 3 stumpfen, b. 5’ m. stärkeren Zähnen, von deren d. hin- terste flügelförmig, verlängert ist. Vschenkel d. 5’ m. grossem, nagel- oder höcker- förmigem Zahne . . . > 2... Subg. Stereopy’ge. — Wangen vor d. Augen reihe ala alten normal . .„ Subg. Geotrüpes s. str. 3. Hisschbasis vollständig gerandet. Hschenkel am Hrande b. 9 glatt, b. 5’ meist m. einem Zahne; Endzahn d. Vschienen b. beiden Geschlechtern einfach, zugespitzt Subg. Anoplotrüpes. — D. Randlinie d. Hisschbasis beiderseits kurz unterbrochen. Hschenkel am Hrande b. co" stark gekerbt oder unregelmässig gezähnt, b. @ glatt oder nur schwach gekerbt. D. Endzahn d. Vschienen b. 9 einfach AED b. 0 vorn tief ausgerandet, d. Spitze zweizackig oder abgestumpft . . : . » „ Subg. Trypöcopris. * Geotr. (e. str.) mutätor Marsh. (Taf. "46. 3.) Etwas länglicher u. ge- wölbter als spiniger; glänzend schwarzgrün oder (a.c. chloröphanus Westh.) schön golden grün, unten golden messingfarben oder grün m. dunkleren Beinen; oder blauschwarz bis veilchenfarben (a.c. violäceus Westh.), oder rötlich veilchen- farben (a. c. purpuräscens Westh.) unten stahlblau; oder oben erzfarben, unten stahlblau, oder oben schön blau, unten goldgrün, oder kupferrot, unten gold- grün m. stahlblauer Hbrust. Oseite glatt, Useite schwarz behaart, stark glänzend. Mandibeln m. stark u. gleichmässig gerundetem, nur an d. Spitze undeutlich 1292 Familie Scarabaeidae, ausgebuchfetem Aussenrande. Kopfschild kurz u. breit, dicht fein punktiert gerunzelt, hinten m. einem kleinen spitzen Höcker. Hlssch b. 0" breiter als d. Figdck u. zugleich etwas länger u. gewölbter als b. Q, b. beiden Geschlechtern an d. Seiten fein u. zerstreut punktiert, auf d. Rücken glatt, d. feine, schwach eingegrabene, vom Hrande bis zur Mitte reichende Längslinie undeutlich punk- tiert. Jede Figdck m. etwa 18 fein punktierten Streifen, d. abwechselnd ein- ander etwas mehr genähert sind, u. deren 9 auf d. Rücken zwischen Naht u. Schulterbeule stehen; d. 2. u. 3. sowie d. 6. u. 7. Streifen sind an d. Wurzel mehr oder minder vereinigt u. meist im ganzen Verlaufe stärker punktiert. D. Mittelbrust ohne Vorragung. D. Haarfleck auf d. Vschenkeln goldgelb; d. H- schenkel haben b. y' an d. Useite einen spitzen Zahn, d. ebenso geformt u. gross ist wie ein 2. Zahn, in d. d. Spitze d. Trochanters vortritt; an d. V- schienen liegen d. Zähne d. Aussenseite alle in gleicher Richtung, d. drittletzte ist aber vom viertletzten gewöhnlich etwas weiter abgerückt; auf d. Hseite haben d. Vschienen eine gezähnte Leiste, d. am Ende 2 grössere Zähne trägt, d. einen d. viertletzten, d. anderen d. drittletzten gegenüber. Länge 16—24 mm. Europa, Kaukasus. An Rinder-, Pferde- u. Schafsmist. IV. Abart: v. fulvopübens Reitt. U. * Geotr. (s.str.) spiniger Marsh. Oben matt schwarz m. schmalem blauem Rande d. Hlssch u. d. Flgdck, b. kleineren Stücken schwach glänzend blau- schwarz, auch schwarzgrün; unten viel heller, metallisch veilchenblau; ganz dunkle Stücke hat Torre a.c. tristis, Stücke m. goldglänzender Useite a.c. aurätus getauft; oben glatt, unten schwarz behaart; Fhlr braunrot, d. ı. Glied stahlblau, d. Keule bräunlich gelb, d. glatte Platte am Fusse d. ı. Keulengliedes schwarz. Mandibeln m. fast geradem Seitenrande, vorn tief u. deutlich zwei- buchtig. Kopfschild dicht u. fein runzelig punktiert, m. einer schwach erhabenen Längslinie, d. sich hinten zu einem kleinen Höcker erhebt. Hlssch reichlich so breit wie d. Flgdck, an d. Seiten so gerundet, dass seine grösste Breite hinter d. Mitte fällt, nach vorn verschmälert, vorn kaum ausgerandet, m. einer vom Hrande bis zur Mitte reichenden, feinen, mehr oder minder punktierten, mitt- leren Längslinie, längs d. Seitenrandes dicht u. runzelig punktiert, auf d. Rücken, besonders b. d. @ u. kleineren Y' m. feinen zerstreuten Punkten. Schildchen d. Länge nach niedergedrückt u. einzeln punktiert. Flgdck jede m. 14 fein punktierten Streifen, von denen 7 auf d. Rücken zwischen Naht u. Schulter- beule stehen. Bauchschienen längs d. Mittellinie unpunktiert u. unbehaart oder nur am Hrande d. letzten Schienen m. einer queren Punktreihe; Mittelbrust ohne Vorragung. Haarfleck d. Vschenkel goldgelb; b. 5' d. Hschenkel useits m. einem grossen, fast hakenförmig nach innen gerichteten Zahne, ein zweiter, kleinerer, ebenso geformter aber etwas abgestumpfter Zahn wird von d. vor- springenden Spitze d. Trochanters gebildet, an d. Vschienen ist d. drittletzte Zahn deutlich abwärts gebogen, auf d. Hseite haben sie von d. Wurzel bis zur Mitte eine gezähnte Leiste u. d. drittletzten Zahne d. Aussenkante gegenüber noch ein einzelnes Zähnchen. Länge 18S—23 mm. Europa. Nicht häufig. An Rinder- u. Pferdemist, seltener an Schafs- oder Schweinemist. VI—IX. *Geotr. (s.str.) stercorärius L. (Taf. 46. 2.) Länglicher als spiniger, oben glänzend schwarz, blauschwarz oder grünschwarz, m. blauem oder grünem Seitenrande, veilchenblau, grünlich blau oder grün, glatt; unten schön stahlblau oder metallisch grün, schwarz behaart. Mandibeln am Aussenrande deutlich gerundet, neben d. Spitze sanft ausgebuchtet. Kopfschild etwas stärker run- zelig, d. Höcker gewöhnlich etwas spitzer. Hlssch b. ' breiter als d. Flgdck, zugleich etwas länger u. gewölbter als b. d. ?, b. beiden Geschlechtern auf d. Seiten zerstreut punktiert, auf d. Rücken glatt; d. feine eingegrabene vom Hrande zur Mitte reichende Längslinie undeutlich punktiert. Flgdckstreifen wie b. spiniger, aber im ganzen stärker, deutlicher punktiert u. d. Zwischenräume gewölbter. Mittelbrust ohne Vorragung. Haarfleck auf d. Vschenkeln goldgelb; d. Hschenkel b. /' m. 2 kleinen gleichen Zähnen, von denen d. eine vom Urande d. Hschenkels, d. andere von d. Schenkelwurzel u. d. Trochanterspitze gemeinschaftlich gebildet wird; an d. Vschienen liegen b. 5! d. Zähne d. Aussen- Gattung Geotrüpes Latr. 1293 kante alle in gleicher Richtung u. an d. Hseite haben sie eine glattrandige Leiste, d., d. drittletzten Zahn d. Aussenseite schräg gegenüber, m. einem ein- zelnen, kegelförmigen, spitz vortretenden Zahne endet. Bauchschienen auch in d. Mitte gleichmässig punktiert u. behaart. Länge 16—24 mm. Europa, West- asien. Bevorzugt steinigen oder lehmigen Boden u. offenes Gelände. Unter Rinder- u. Pferdedung häufig. *Geotr. (s.str.) niger Marsh. (= hypöcrita Serv.) Kleiner als d. 3 eben beschriebenen Arten, d. Oseite gewöhnlich mattschwarz, zuweilen auch schwach seidenglänzend, an d. Rändern blau oder grün schimmernd; Useite hell u. stark glänzend goldgrün, manchmal m. Kupferrot gemischt, selten d. Bauch m. breiten goldig kupferroten Binden; Useite rötlichbraun behaart, manchmal m. schwarzen Haaren untermischt; Oseite d. Hleibes, Schenkel u. Schienen blau. Mandibeln am Aussenraude stark gerundet, u. nur an d. Spitze schwach ausgebuchtet. Kopfschild äusserst fein u. runzelig punktiert, hinten in einen schwachen Höcker erhaben. Hlssch b. beiden Geschlechtern glatt, nur dicht am Seitenrande zer- streut punktiert, auf d. Rücken zuweilen m. d. Spur einer feinen eingegrabenen Längslinie. Flgdck jede m. 14 sehr feinen, schwachen, oft fast verloschenen Längsstreifen, deren Zwischenräume meist hin u. wieder fein querrunzelig sind. Bauch gleichmässig tief u. spärlich punktiert. Mittelbrust ohne Fortsatz. D. Haarfleck d. Vschenkel goldgelb; d. Trochanteren d. Hschenkel b. %' nicht oder kaum zahnförmig ausgezogen, d. übliche Schenkelzahn schräg nach innen ge- richtet; d. Zähne d. Vschienen liegen alle in einer Richtung, d. beiden letzten sind durch einen weiten Zwischenraum von d. übrigen getrennt, lang u. spitz, d. übrigen alle klein; auf d. Hseite d. Vschienen eine gekerbte Längslinie, d. d. drittletzten Zahne d. Aussenkante gegenüber m. einem grossen kegelförmigen Zahne endet. Länge 15s—23 mm. Südwesteuropa bis zu d. Vogesen u. zur Hildener Heide, Holland, belgische u. französische Küste u. Nordafrika. Unter Schafs- u. Pferdedung. *Geotr. (Subg. Anoplotrüpes Jekel) silväticus Panz. (= stercorösus Hartm.) Waldrosskäfer. (Taf. 46. 4). Oseite glatt, glänzend schwarz m. blauem Sei enrande oder ganz blauschwarz oder grünlich schimmernd; Useite metallisch blau oder grün, schwarz behaart; d. Fhlr m. Ausnahme d. ı. Gliedes u. d. Taster rotbraun. Kopfschild dicht gerunzelt, hinten m. einem kleinen Höcker. Hlssch so breit wie d. Flgdck, seitlich so gerundet, dass d. grösste Breite hinter d. Mitte liegt, nach vorn verschmälert, zerstreut punktiert, hinten m. d. Spur einer feinen Längsrinne, am Seitenrande fein gerunzelt, ringsum deutlich ge- randet. Schildchen einzeln punktiert. Flgdck schwach gestreift, d. Streifen un- deutlich punktiert, d. Zwischenräume verworren quergestrichelt. Mittelbrust ohne Vorragung. D. Haarfleck d. Vschenkel goldgelb; von d. auf d. hinteren Schienen an d. Aussenseite stehenden 2 Querleisten befindet sich d. eine and. Spitze, d. andere über dieser. — D. „ unterscheiden sich von d. Q kaum anders als dadurch, dass d. an d. Hseite d. Vschienen b. ? fehlende Leiste schwach ausgebildet u. gekerbt, doch ohne Zapfenzahn, auftritt. — Eine Form m. nur schwach angedeuteten Punktstreifen auf d. Flgdck ist a.sc. Prüssicus Czwalina. Länge 12—20 mm. Europa. Liebt Wald, ist unter jederlei Dung zu finden, auch an Pilzen, faulenden Pflanzen, Aas u. Baumsäften. Ohaus berichtet, dass er sich in 30—40 cm Tiefe Brutpillen fertigt. *Geotr. (Subg. Trypöcopris Motsch.) vernälis L. (Taf. 46. 5.) Fast halbkugelig gewölbt, glänzend blau oder schwarzblau, oder lebhaft metallisch grün (a.c. autumnälis Er.); oder goldgrün m. etwas rotem Scheine, Useite metallisch grün (a.c. Balcänicus Reitt. Balc.) oder glänzend dunkelgrün m. mehr oder minder Kupferrot übergossen, unten kupferig veilchenblau (a.c. splendens Er. Apenn.) oder hellbronzefarben m. veilchenblauem Rande (a. c. insuläris Schneid. Borkum!) oder oben ganz schwarz, d. Flgdck matt seidenglänzend, Useite dunkel schwarzblau (Gebirgsform v. obscürus Muls. H. P. or. Basses-Alpes); Fhlr u. Taster schwarz, Useite schwarz abstehend behaart. Kopfschild halbelliptisch, vorn verengt, sehr dicht gerunzelt, m. einer kurzen, nach vorn verschwinden- 1294 Familie Scarabaeidae. den Längsleiste. Mandibeln aussen ziemlich gerundet, vor d. Spitze zweibuchtig. Hlssch ein wenig breiter als d. Flgdck, an d. Seiten stark gerundet, so dass d. grösste Breite hinter d. Mitte liegt, nach vorn verschmälert, d. H’ecken abge- rundet, d. V’ecken stumpf, d. Oseite zerstreut punktiert, d. Zwischenräume dieser grösseren Punkte dicht u. fein punktiert. Schildchen an d. Wurzel undeutlich punktiert, Hrand beiderseits leicht ausgebuchtet, in d. Ausbuchtungen unge- randet. Flgdck m. überaus feinen, kaum sichtbaren Punktreihen, d. Zwischen- räume glatt. Mittelbrust in einen spitzen, kegelförmigen, nach vorn gerichteten Höcker vortretend. Haarfleck d. Vschenkel schwarz; b. Y' d. untere Kante d. Hschenkel sägeartig gezähnelt, d. Vschienen etwas länger, auf ihrer Hseite bis fast zur Spitze hinab m. scharfen Zähnchen besetzt u. d. letzte Zahn d. Aussen- kante doppelt u. an d. Spitze ausgerandet, b. @ einfach; d. Hschienen an d. Innenkante sägeartig gekerbt. Länge 13—20 mm. Europa, auf sandigem Boden; überall häufig. Nährt sich vom Dung d. Rinder u. Schafe. VII, X. Fernere europäische Arten: Geotr. (Subg. Stereopy’ge Costa) Dou’ei Gory Hi. 8. Si.; (Sabg. Trypöcopris) purpüreus Küst. T.; Alpinus Hagenbach Alp. Ga. mont.; Amedei Fairm, T. Arm.; manifestus Reitt. Ga. m.; *Pyrenawus Charp. P. Br. Als. (Hohborr b. Zabern!) u, v. corüscans Chevr. Hi. La. — Fernere paläarktische Arten: (Subg. Anoplotrüpes) mo- lestus Ca. Arm.; (Subg. Trypöcopris) inermis Men. Ca. oce.; Kausti Reitt. Talysch; Caucäsicus Weise Ca. — Hierher: Thoröctes (Muls.) (Subr. Silphotrüpes Jekel) silphoides Jek. Hi. C. Lu.; opäculus Reitt. Lu.; Escorial&osis Jek. Hi. Lu.; punctatissimus Chevr. Lu.; (s.str.) Höppei Hagenbach ]. Ill u. v. aurichälceus I. Müll. D.; punctulätus ‚Jek. Bosn. Herz. T.; intermedius Costa E. m. Syr. (an fauleuden Schnecken) u. v. Brulei Jek. Morea, v. Oreticus Fairm. D. Creta; v. Romänus R#itt. I.; v areolätus Ritt. S. Si; chalconötus Chevr. Hi. Lu.; nitidus Jek. Hi. Lu,, v. Hey’ıteni Reitt. Lu., v. Rei’tteri Frangnis Li.; punctatolineätus Francois Hi. m.; laevigätus F. (Taf. 46. 6) Hi. m. Lu. m.; geminätus Gene C. S.; Sardöus Er. S.; sericeus Jek. Ga. m. occ. Hi.; marginätus Poiret Si. Alg. u. v. Siculus Jek. Si. Gattung Lethrus Scop. Zwiebelhorukäfer; Rebeaschneider. Körper halbkugelig. Kopf gross, herabgebogen. Augen klein, vom mehr oder minder erweiterten Wangenrande ganz durchsetzt. Fhlr llgliederig, d. 9. Glied einen umgekehrt kezelförmigen Knopf bildend, an dessen in schräger Richtung gerade abgeschnittener, fein filzhaariger Spitze d. eingeschlossene 10. u. 11. Glied sichtbar werden. Olippe hornig, gross, vorn mondförmig ausgeschnitten; Mandibeln sehr gross u. stark, am Innenrande gezähnt, am Grunde m. einer quergerieften Mahlfläche, d. an d. rechten Mandibel gewölbt, an d. linken ent- sprechend ausgehöhlt ist; d. Querriefen d. rechten Mandibel sind in d. Mitte durch eine Längsleiste geteilt. Kinn gross, nach vorn allmählich verschmälert, an d. Spitze gerade abgeschnitten. Hissch breit, gewölbt, an d. Flgdck nicht genau anschliessend. Flgdck gewölbt, an d. Naht verwachsen, an d. Seiten ge- randet, m. breit umgeschlagenen Seiten. Flügel nur durch ein kleines, schmales, lederartiges Schüppchen angedeutet. Brust ohne Auszeichnung. Hleib sehr klein, Bauch teils von d. Hhüften, teils vom umgeschlagenen Rande d. Flgdck grössten- teils verdeckt. Beine genähert, Vhüften zapfenförmig vorstehend, Vbeine stärker als d. hinteren, ihre Schienen am Aussenrande gezähnelt, m. 2 grösseren Zähnen an d. Spitze; d. hinteren Schienen schmal, behaart, d. Aussenrand vor d. Spitze in ein stumpfes Zähnchen vortretend, d. Füsse m. längerem ı. Gliede, unten borstig, d. Afterklaue kurz, kaum vortretend, ihre beiden langen starken End- borsten aber fast so weit wie d. Klauen selbst reichend. — D. %' haben grössere Mandibeln, grösseren Kopf u. grösseres Hlssch, dagegen ist d. Hkörper mehr zugespitzt u. weniger gewölbt als b. ?, d. Mandibeln haben useits einen Fortsatz. D. Gattung ist von Oesterreich bis in d. Steppenländer d. mittleren Asiens verbreitet. D. auf S. 7/4 über d. Lebensweise u. d. Brutpflege Gesagten kann noch hinzugefügt werden, dass d. Larve sich in d. Futterzelle m. dickem, kleb- rigem Speichel aus ihren Exkrementen ein eichelartiges Puppengehäuse baut, in d. d. Käfer nach ı2 —ı4tägiger Ruhe schlüpft, aber dann überwintert. Im Futter ist d. mitteleuropäische Art äpterus Laxmann nicht wählerisch, d. Litteratur Gattung Lethrus Scop. 1295 nennt neben d. Knospen u. Schossen d. Weinrebe, d. ihm d. deutschen Namen eingetragen hat, Taräxacum, Wolfsmilch, Feldwermut, Plantägo, Flachs, Rüben- u. Sonnenblumenkraut, Weizen, Gräser, Buchweizen, Raps, Hanf, Dotterblumen, Dill; (falls d. Bau sich in Gärten befindet:) Georginen, Narzissen, Tulpen, Päonien; (fallserin Baumschulenliegt:) Obst-u. Waldbaumtriebe. D. Käfer erklettert beimEin- tragen ziemlich hohe Pflanzen. D. Y' sitzt zur Paarungszeit oft vor d. Eingange d. Höhle, wo es m. brunftigen Nebenbuhlern manchen heftigen Kampfzu bestehen hat. *Lethrus (s. str.) apterus Laxmann. Rebenschneider. (Taf. 46. 7.) Schwarz, etwas glänzend, Useite m. schwachem Erzscheine. Okiefer lang, gebogen, ab- geflacht u. scheibenförmig vortretend, b. Y' nach unten in je I langen, hornigen, leicht gebogenen Fortsatz verlängert. Hissch dicht u. fein runzelig punktiert, d. Seiten vor d. stumpf nach vorn vortretenden Vwinkeln etwas ausgebuchtet. Filgdck kurz, fast dreieckig, hinten steil abfallend, am Ende zusammen spitzig zugerundet, oben fein gerunzelt, m. undeutlichen Längsstreifen. Länge 10—20 mm. Namentlich in Ungarn häufig. Auf trockenem, sandigem, steppenartigem Boden. Rasse: v. Podölicus Fisch. Podol. Fernere europäische Arten: Lethr. (Subg. Ceratodirus Semen.) cephalötes Pall. u. v. dispar Fisch., v. Hey’deni Fairm. R. m. or. Ca. Rumel.; bulböcerus Fisch. Orenburg; (Subg. Autolöthrus Semen.) rotundicöllis Fairm. Gr. T. Syr.; Schaumi Reitt. Rumel.; Raymöndi Reitt. T. As. m.; (Subg. Lethrus s. str.) elephas Reitt. T. Arm,.; (Subg. Göniolethrus Semen.) brachiicöllis Fairm. T. Gr. Anatol. ‘Gruppe Coprini. Breit. Fhlr meist 9-, selten 8gliederig, Fhlrkeule matt, tomentiert. Kopf m. scheibenförmig erweitertem Rande. Hissch gross. Hleib klein, d. Bauch zeigt 6 unbewegliche Schienen; d. grösste Teil d. letzteren oberen Hleibsringes (Pygi- dium) liegt unbedeckt. Mittelhüften meist aus einander stehend. Schienen d. Hbeine an d. Spitze nur m. I Endsporne. Mit Recht ist darauf hingewiesen worden, dass d. Coprinen in allen d. Gegenden seltener werden oder verschwinden, wo d. Vieh nicht mehr auf d. Weide getrieben wird. 1. Mittelschienen nur m. 1 Endsporne. D. Mittelhüften ae stark nach hinten. Hbeine verlängert. Schildchen nicht sichtbar . . . 2 — Mittelschienen m. 2 Endsporen. Mittelhüften parallel u. zes aus ae ee Hbeine selten verlängert. Schildchen oft sichtbar . . . 3 2. Kopfschild lang gezackt. Vschienen m. 4 oder mehr grossen Zen Viarsen fehlen; Htarsen abgeflacht u. beiderseits m. langen Haaren gefrant . . Searabae’us. — Kopfschild nicht gezackt. Hschienen m. 3 grösseren Endzähnen, Vtarsen vorhanden, Htarsen normal, nur einseitig m. Haaren besetzt. Vschenkel verbreitert, m. einem Zähnchen am Hrande. Figdek m. einem tiefen Ausschnitte hinter d. Schultern Gymnopleu’rus. 3. Hissch an d. Basis nur in d. Mitte m. 1 Grübchen oder ganz obne solches, Schildchen selten sichtbar . . . . N REP an Rd. .C. — Hissch an d. Basis m. 2 en Eindrücken. een meist sichtbar. D. 5 fehlen d. Vtarsen. Vschienen m. 4 Zähnen „ Bubas, Onitis, Chironitis. 4. Hbeine stark verlängert, Schenkel an d. Basis dünn, an d. Spitze keulenförmig, vor d. Spitze schwach gezähnt. Hschienen lang, gekrümmt, aussen vielkantig, ohne Zähne oder Querleisten, an d. Spitze nicht winkelig erweitert, innen gehöckert; Vschienen aussen dreizähnig. Trochanteren d. Hbeine gross, stumpf, am Ende ausgerandet. Pygidium viel länger als breit, an d. Basis gerandet. Körper hinten zusammengedrückt. Fhlr 8gliederig . . . . Sisyphus. — Hbeine nicht verlängert, Schenkel nicht Eee Hschienen nicht säbelförmig, nicht oder nur schwach gebogen, aussen mehr oder minder gezähnt, an d. Spitze eckig nach aussen erweitert, innen ohne Höcker. Pygidium nicht länger als breit, meist quer dreieckig. Kopfschild meist etwas gehörnt. Fhlr Be Körper nicht seitlich zusammengedrückt . . . . ER SE 5. Basis d. Pygidiuns ungerandet, letzteres m. glatien, glänzenden Flecken. Hissch an d. Basis m. einem Längseindrucke. Schildchen deutlich länglich, d. umgeschlagenen Seiten d. Flgdck schmal u. bis zur Spitze von gleicher Breite, d. Spitze lang ab- stehend behaart. Kopfschild nicht oder nur schwach gehöckert. Fhlr 8gliederig Subg. Onitieellus. 1296 Familie Scarabaeidae. — Basis d. Pygidiums als Fortsetzung d. erhabenen Randkante d. Bauches fein leisten- förmig gerandet. Schildehen nicht sichtbar. Hissch an d. Basis ohne Grübchen. Kopischild’b: „gi meint?gehörnts l..121 uno Ta re en Sr 6. Fledek m. 8 Streifen. Vschienen m. 4 kräftigen Zähnen auf ihrer Aussenseite . . 7 — Figdek m. 9 Streifen. Vschienen nur m. 3 deutlichen Zähnen, d. 4. manchmal nur angedeutet. Kopfschild halbmondförmig, b. g' m. einem langen, b. 2 m. einem kurzen, oft an d. Spitze ausgeraudeten Horne. Hissch mehr oder minder bewehrt. Körper gross, rundlich, hochgewölbt, schwarz, glänend . . . . .„ Copris. 7. Vschienen an d. Spitze nicht gerade abgestutzt, d. Eudzahn nach vorn mehr oder minder stark vortretend. Hilssch ohne Fhirgruben . . . . . Onthöphagus. — Vschienen an d. Spitze gerade abgestutzt, d. Endzabn nach vorn gar nicht, sondern nur nach aussen vortretend. Hissch useits vorn beiderseits m. grosser rundlicher Ehlrgrabe; ..,,rn ante dere te nuheatarrirnn Ss date Urne Au Caccchlus: Gattung Scarabaeus L. Pillendreher. Breit, ziemlich flach. Kopf halbkreisförmig erweitert, vorn sechszähnig, d. vier mittleren Zähne werden vom Kopfschilde, u. einer auf jeder Seite von d. Wangen gebildet. Augen vollständig geteilt, d. Hälften klein, d. untere d. oberen gerade gegenüberstehend, durch d. ganze Dicke d. Kopfes getrennt. Fhlr ggliederig, d. ı. Keulenglied gross, napfförmig, von ihm d. 2. u. von diesem d. 3. aufgenommen, d. 2. ind. I. eingesenkt, d. 3. nicht in d. 2. D. Hissch breit u. flach, d. Vrand nur in d. Mitte ausgebuchtet, an d. Seiten ge- rade abgeschnitten; Seitenrand gekerbt; Hrand d. Vrande d. Flgdck genau an- schliessend. Diese flach, an d. Seiten ohne Ausbuchtung, m. einem schmalen, umgeschlagenen Seitenrande d. Hleibe anpassend. D. Mittelbeine stehen aus einander, d. Brust zwischen ihnen aufgetrieben, oft eine starke Beule bildend. Beine lang. Grabbeine, d. Vschenkel etwas verdickt, Vschienen an d. Aussen- kante gewöhnlich drei- bis vierzähnig, ohne Tarsen; d. hinteren Schienen schmal, schwach gebogen, jede m. einem einzelnen starken Enddorne; Tarsen oberhalb dieses eingelenkt, ziemlich kurz, oft m. kleinen borstenartig feinen Krallen. Geflügelt. : D. Gattung ist in d. alten Welt zu Hause, in Europa aber nur auf d. süd- lichen Länder beschränkt. Ihre Gewohnheit, aus d. Rinderdung grosse (bis apfelgrosse!) Kugeln zu drehen, d. sie bei Tage u. oft zur Zeit heissen Sonnen- scheines manchmal ziemliche Strecken fortrollen, bevor sie sie in geeignetem Boden wagerecht eingraben, hat bereits d. Aufmerksamkeit d. alten Aegypter auf sich gezogen, dies um so mehr, als immer ein Pärchen d. durch seine massige Gestalt auffälligen Käfers b Wegschaffen gemeinsam u. oft m. unglaub- licher Ausdauer arbeitet. D. in d. Tun u. Treiben d. Tieres liegende Wunder- bare machte es in d. symbolisch reich ausgestalteten Götterkultus d. Nillandes zum Gegenstande d. Verehrung, so dass man es aus glasiertem Tone nach- formte u. aus Halbedelsteinen nachschnitzte, als Schutzmittel u. Schmuck (Edel- steinschneidereien nennt man Gemmen) an sich trug, d. Mumien innerlich u. äusserlich mit ins Grab gab, ja d. Käfer in riesiger Grösse in Stein meiselte, Nach Fabres (nicht immer ganz zuverlässigen) Mitteilungen fertigt Scar. sacer zweieılei Pillen; d. einen dienen ihm selbst zur Nahrung, ihm ist Pferde-, Maultier- u. Kuhdung gleichrecht; für seine Brut aber benützt er ausschliess- lich Schafsdung. Daraus macht er eine anfangs runde grosse Kugel, schafft sie nach seinem Bau, d. aus einer Röhre u. am Ende aus einer faustgrossen Kammer besteht, u. formt d. Kugel darin zu Birnenform um, indem er eine Eikammer anbaut, in d. er sein Ei ablegt. Nach ı2 Tagen schlüpft d. Larve, sie dringt ins Innere d. Birne, frisst diese aus u. verpuppt sich nach etwa 4—5 Wochen darin. Nach weiteren etwa 30 Tagen schlüpft d. Imago, d. im Gehäuse ver- bleibt. Wenn dann im September d. ersten Herbstregen d. harte Schale d. Birne erweichen, gelangt d. Käfer ins Freie, bleiben d. Regen aus, so geht d. Tier zugrunde, weil es aus eigener Kraft d. Gehäuse nicht zu sprengen ver- Gattung Gymnopleu’rus Ill. 1297 mag. D. junge Käfer überwintert m. d. alten, d. ganze Lebensdauer beträgt 2—3 Jahre. Scar. sacer hat in einer Brutröhre immer nur ı Birne, Scar. lati- collis aber 2 u. manchmal 3. Scar. sacer L. Heiliger Pillendreher. (Taf. 46. 10.) Schwarz, fast ohne Glanz, Fhlr dunkel braunrot, m. rötlicher Keule, d. Hschienen d. 2 an d. Innen- rande dicht rostbraun bewimpert. Stirnlinie zwischen d. Augen m. 2 kleinen, oft nur angedeuteten Höckerchen, hinter diesen d. Stirn spärlich punktiert. Vschienen an d. Innenseite gegen d. Wurzel hin gekerbt, dann b. Y' m. ı, b. 2 m. 2 Zähnen bewafinet. Pygidium stets nur fein u. spärlich punktiert. Länge 21—36 mm. Mittelmeergebiet bis Mittelasien u. Aegypten. Auf Sandboden. VO, VII. Scar. pius Mac Leay. (Taf. 46. 11.) Hlssch u. Beine schwarz bewimpert. Stirn ohne Höcker, Scheitel dicht u. runzelig punktiert. Pygidium m. einzelnen tieferen Punkten besäet. Vschienen innen glattrandig. Hschienen b. J' u. 2 am Innenrande schwarz bewimpert. Länge 20—30 mm. Mittelmeergebiet bis Tirol herauf, Zentralasien. Auf Sandboden. Frühjahr. = Fernere europäische Arten: Scar. cicatricösus Luc. Lu. And. Alg.; puncticöllis Latr. Hi. T. Syr. Afr. b. u. v. Armeniacus M&n. Arm.; semipunctätus F. (Tat. 46. 12) E. m. occ. (Eseldung, Menschenkot) Afr.; variolösus F. (Taf. 46. 13) E. m. or. Afr. b.; laticöllis L. (Taf. 46. 14) u. a.sc. striolätus Reitt. E. m. occ. Marocco, v. semilunätus Desbr. Ga. m. Gattung Gymnopleu’rus 11. Kopf hinten gerandet, vorn bald einfach gerundet, bald zwei-, vier- oder sechszähnig. Fhlr ggliederig, d. ı. Glied ziemlich lang, walzenförmig, d. Keule eiförmig, ihr ı. Glied napfförmig, d. 2., kleinere, ebenfalls napfförmige, auf- nehmend, dieses wiederum nimmt d. Endglied auf, d. gleich geformt ist. Kinn fast so lang als breit, vorn leicht ausgebuchtet. Hissch mässig gross, hinten gerandet, sich d. Flgdckwurzel genau anschliessend; beiderseits nahe d. Rande dicht hinter d. Mitte m. einem runden Grübchen. Schildchen nicht sichtbar. Flgdck an d. Wurzel scharf gerandet, an d. Seiten ohne umgeschlagenen Rand, dem Hleibe nur aufliegend, hinter d. Schulter tief u. weit ausgebuchtet, sodass d. Seiten d. 1. Bauchringes frei sind. Brust zwischen d. Mittelbeinen etwas auf- getrieben, d. Mesosternum sehr kurz, d. ganze zwischen d. Mittelhüften liegende Teil zum Metasternum gehörig. Mittelhüften schräg liegend, mässig aus einander stehend. Vschenkel verbreitert, useits gegen d. Spitze m. einem Zahne; V- schienen aussen dreizähnig; d. hinteren Schienen etwas gekrümmt, m. gekerbten Kanten, beide Paare m. einem einzelnen Enddorne; Tarsen an d. Vbeinen kleiner als an d. hinteren Beinen, d. 4 ersten Glieder an allen Füssen gleich kurz. — B. /' ist d. Enddorn d. Vschienen gerade, stumpf, b. 2 leicht gebogen, spitz. D. Gymnopleuren fliegen sehr leicht u. rasch b. geschlossenen Flgdck u. sind besonders b. heissem Sonnenscheine flüchtig. Sie formen aus Dung Kugeln, d. sie vergraben. D. zahlreichen Arten sind auf d. alte Welt beschränkt. *Gymnopl. Mopsus Pall. (Taf. 46. 15.) Etwas länglich, oseits nieder- gedrückt; schwarz, matt, sehr fein gekörnt. Kopf hinten im Bogen gerandet, vorn stumpf zweizähnig, zwischen d. Zähnchen ausgerandet, auf d. Oseite äusserst fein gerunzelt, m. 2 erhabenen Schräglinien, d. d. seitliche Grenze d. Kopf- schildes bilden u. auf d. Scheitel fast zusammenstossen. Hlssch äusserst dicht fein gerunzelt, hinten etwas breiter als d. Flgdck, nach vorn verschmälert u. nur nach hinten an d. Seiten gerundet. Flgdck schwach gestreift. D. durch d. Ausbuchtung d. Flgdck freien Seiten d. ı. Hleibsringes durch eine erhabene Längslinie gekielt, d. sich unmittelbar in d. erhabene Seitenkante d. folgenden Hleibsringe in gerader Richtung tortsetzt. Brust u. Beine dünn schwarz behaart. Vschienen am Aussenrande über u. zwischen d. Zähnen gekerbt. — B. J'd. Vbeine etwas länger, d. Vschienen am Innenrande gekerbt, ihr Enddorn gleich- breit u. an d. Spitze abgestutzt; b. @ d. Vschienen nicht gekerbt, d. Enddorn Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 82 1298 Familie Scarabaeidae. zugespitzt. Länge 1ı2—ı16 mm. Südeuropa, Bayern, Böhmen, West- (Elsass! Südbaden!) u. Ostdeutschland, Nordafrika, Kaukasus. In Schafsmist. *Gymnopl. cäntharus Er. Kürzer u. gedrungener als Mopsus, d. Oseite am Grunde äusserst fein chagriniert u. gerunzelt, d. Flgdck eben so fein, aber deutlicher gekörnt, d. Seiten d. ı. Hleibsringes ungekielt, d. Beine kürzer, d. Schienen weniger gekrümmt. Es kommen Stücke m. bläulichem (a. c. cyanescens Motsch.) u. grünlichem (a.c. vir&scens I. Müll.) Schimmer vor. Länge 10—14 mm. Südeuropa bis Bayern (Pfalz!), Baden, Elsass, Mainzer Becken; Algier, Klein- asien, Kaukasus. Fernere europäische Arten: Gymnopl. *Sturmi Mac Leay (Taf. 46. 16) E. m. H. Als. (Schlettstadt!); serrätus Fisch. Ca, u. v. confüsus Muls. E. md. m. — Fernere paläark- tisehe Art: aciculätus Gebl. Lenk, Gattung Sisyphus Latr. Kleiner Pillenwälzer. Körper klein, hinten zugespitzt. Kopfschild vorn ausgerandet, d. Ausrandung beiderseits von einem Zähnchen begrenzt. Stirn hinten gerandet. Fhlr Sgliederig, d. ı. Glied walzenförmig, etwas lang, d. Keule fast eiförmig. Kinn vorn ein- geschnitten. Hissch gross, hinten gerandet, sich an d. Basis d. Flgdck genau anschliessend. Schildchen nicht sichtbar. Flgdck in Dreiecksform nach hinten allmählich zugespitzt, ohne umgeschlagenen Rand, d. Hleibe nur aufliegend, an d. Basis gerandet, in d. Naht fest in einander gefügt. Pygidium viel länger als breit, an d. Basis gerandet. Brust eben, d. vom Meso- u. Metasternum ge- bildete Raum zwischen d. parallelen Mittelhüften sehr breit. Vbeine ziemlich kurz, Schienen aussen dreizähnig, zwischen u. über d. Zähnen gekerbt; d. ziem- lich weit aus einander stehenden Mittelbeine u. d. Hbeine lang, d. Schienen gebogen oder gekrümmt, m. Reihen von Börstchen besetzt; d. Mittelschienen m. 2 Enddornen, Hschienen auf d. Aussenseite stark gerinnt; Vtarsen ziemlich klein, Htarsen lang, m. sehr gestrecktem 1. Gliede. — B. 9 sind d. Beine kürzer u. d. Schienen weniger stark gekrümmt. B. Fluge bleiben d. Flgdck geschlossen, trotzdem d. Ausbuchtung d. Flgdck fehlt. Brutpflege s. S. 7/4 u. Abbild. 3. *Sis. Schae’fferi Latr. (Taf. 46. 17.) Schwarz, m. geringem Glanze, zuweilen m. schwachem Erzscheine, manchmal an d. Seiten m. weissem Ueberzuge (Kalk?); Taster braunrot, Fhlr braun m. schwärzlicher Keule. Stirn weitläufig punk- tiert, Wangen u. Kopfschild dichter gekörnt, an d. Seiten leicht zweibuchtig, in d. Mitte zwischen 2 vortretenden Zähnchen tiefer ausgerandet. Hlssch, wie d. Kopf, dünn u. fein behaart, nicht ganz dicht m. feinen, gegen d. Spitze zu m. grösseren, aber sehr flachen, genabelten Punkten besetzt; hinten ein feiner Längsmittelstrich, vor d. Mitte beiderseits ein kleiner, runder, glatter Fleck. Flgdck etwas uneben, m. tlachen, weitläufig punktierten Streifen, weitläufig sehr fein gekörnt u. m. fast in Reihen stehenden grösseren Punkten, deren jeder ein kurzes, niedergedrücktes, braunes Börstchen enthält. Hbrust in d. Mitte m. einem weiten Eindrucke. D. hinteren Schenkel gekeult, d. Hschenkel useits einen stumpfen Zahn bildend, d. Trochanteren d. Hbeine ebenfalls als Zahn vortretend; d. Mittelschienen sehr schwach gebogen, m. erhabenen Längslinien, d. d. Borstenwimpern tragen, d. Hschienen im Bogen gekrümmt, ebenfalls m. erhabenen Längslinien, innen säge- förmig aber etwas weitläufig m. scharfen Körnchen besetzt. — Stücke m. feiner seichter, einfacher Hlsschildpunktur, nur d. Basalfurche m. einzelnen grösseren, pupillierten Punkten, wie sie auf d. Balkanhalbinsel, in Russland u. Sibirien hauptsächlich, b. uns vielleicht als a. sc. vorkommen, werden als v. Boschniäki Fisch. bezeichnet. — Länge 8 -—-ıo mm. Deutschland (Schluchten u. Abhänge am Südrande d. Kyfthäusergebirges, b. Frankenhausen!, Galgenberg b. Hildes- heim!, fränkische Schweiz), Frankreich, Russland. Nährt sich von Kuh- u. Schafsdung. Gattung Oniticellus Serv. u. Onthöphagus Latr. 1299 Gattung Oniticellus Serv. Fhlr 8gliederig, Augen gänzlich in 2 Teile gesondert, d. obere spalt- förmige Teil stösst m. d. halbkugeligen unteren nicht zusammen. Schildchen vorhanden, von länglicher, schmaler Form. Flgdckspitze behaart. Basis d. Pygi- diums nicht gerandet. Uebrigens Onthöphagus nahe u. auch in d. Lebensweise verwandt, von ihm aber auch noch durch mehr parallele Form verschieden. *Onitic. fulvus Goeze. Länglich flachgedrückt; gelb, d. Flgdck, d. Brust u. d. Hleib durch unbestimmte Flecke braun gewölkt; d. Mitte d. Hlssch u. d. Kopf erzgrün, d. Kopf beiderseits m. einem gelben Flecke, d. Pygidium in d. Mitte m. einem dunkel erzfarbenen Punkte; Vbeine auf d. Vseite erzfarbig. Kopf fein punktiert, an d. Spitze u. beiderseits leicht ausgebuchtet, d. Stirn hinten gerandet. D. Hlssch etwas breiter als d. Flgdck, b. beiden Geschlechtern eben, nach hinten m. 4. Spur einer flachen Längsrinne, ziemlich fein punktiert, ohne glatte, punktfreie Stellen, am Seitenrande fein gewimpert. Flgdck flach punktiert gestreift, d. Zwischenräume lederartig matt, weitläufig u. sehr fein punktiert, abwechselnd schwach gewölbt, d. Naht nach hinten kielförmig zu- sammengedrückt, im Nahtwinkel an d. Spitze m. einem schrägen Haarkamme. D. Hleibsrand vor d. d. Flgdck vorstehend. — B. 5‘ ist d. Stirn flach aus- gehöhlt, d. Kopfschild dagegen vorn m. 2 bogigen Querleisten; d. Vbeine sind verlängert, ihre Schienen schmal u. gebogen, m. kürzerem, gleichbreitem, stumpfem Enddorne. B. $ ist d. Kopfschild eben, d. Stirn flach, d. Vschienen breiter, stärker gezähnt, m. längerem, allmählich zugespitztem Enddorne. Länge 7—1o mm. Europa, Syrien, Kaukasus, Turkestan. Auf Sandboden. Im frischen Rinderdung. Fernere europäisehe Arten: Önitic. pällipes F. E. m. Ti.; pallens Ol. E. m.; speciösus Costa I. m. Gattung Onthöphagus Latr. Kotkäfer. Breit, auf d. Rücken ziemlich flach gedrückt. Augen durch d. Kopfrand unvollständig getrennt. Fhlr ggliederig, d. Keule etwas zusammengedrückt, rundlich, ihre beiden ersten Glieder napfförmig, ziemlich gleichgross, d. 3. fast nierenförmig, teilweise vom vorhergehenden Gliede aufgenommen. An d. Man- dibeln d. blattartige Teil grösstenteils häutig. Kinn vorn leicht ausgebuchtet. Hissch gross, m. völlig abgerundeten H’ecken, Hrand gerundet, sich an d. Vrand d. Flgdck genau anpassend, in d. Mitte stumpf gewinkelt. Schildchen sehr klein u. bei zusammengelegten Flgdek nichtsichtbar. Flgdck m. 8 Streifen, im I. Zwischen- raume an d. Naht m. einer einzelnen Punktreihe. Brust ziemlich eben. Pygidium an d. Basis fein leistenförmig gerandet. Beine meist kurz, Schenkel in d. Mitte etwaserweitert, Vschienen am Aussenrande vierzähnig, d. hinteren Schienen gegen d. Spitze hin erweitert, auf d. Aussenrande höckerig, Mittelschienen m. 2 End- dornen;, Htarsen meist schmal, ihr ı. Glied lang gestreckt, d. 4 ersten Glieder innenseits m. einer kammförmigen Borstenreihe besetzt. Vtarsen b. beiden Ge- schlechtern vorhanden. — B. 5’ meist d. Kopf gehörnt, zuweilen auch d. Hlssch m. Höckern bewehrt oder durch Eindrücke ausgezeichnet; oft auch d. Vbeine etwas länger u. d. Enddorn d. Vschienen weniger spitz. B. ? d. Kopfschild meist m. I oder 2 ()uerleisten. D. Onthophagen leben vorzugsweise im Dung, weniger häufig in anderen faulenden tierischen Stoffen. Zur Brut gräbt d. $ für jedes Ei eine bestimmte Menge Dung mehr oder weniger tief in d. Erde u. bildet daraus einen läng- lichen Ballen von d. Grösse einer Eichel. In dessen Mitte wird d. Ei abgelegt. D. etwa nach Io Tagen schlüpfende Larve frisst d. Innere d. Ballens aus u. schreitet in etwa 2'/, Monat zur Verpuppung. Sie zeichnet sich durch einen einziehbaren Fleischhöcker auf d. Rücken aus. Auch d. Puppenzustand dauert nur kurze Zeit. Kommensalismus s. S. 28. — Anders schildert Fabre d. Ei- ablage. Nach ihm graben d. Onthophagen je 5—6 sehr unregelmässige Zellen 1300 Familie Scarabaeidae, im Sande, deren Wände durch Einkneten von Mist haltbar gemacht werden, u. legen im hinteren Ende jeder Zelle ein Ei an d. Wand, d. in grosser Aus- dehnung m. ausgebrochenem halbflüssigem, glänzendem Futterbrei aus d. Magen d. Q überzogen wird, als d. ersten Nahrung für d. schon im Ei starke Grössen- entfaltung zeigende Larve. An dieser Stelle bleibt ein grosser Raum d. Zelle leer, während sie sonst m. Mistvorrat gefüllt u. dann geschlossen wird. (Den- selben glänzenden Futterbrei u. dasselbe auffällige Wachstum d. Larve im Ei fand Fabre b. Scarabae’us, Onitis, Sisyphus u. Geotrüpes stercorärius.) D. Larve wächst in einem Monate aus u. mauert sich dann in d. Zelle aus ihren angesam- melten Exkrementen, gemischt m. klebrigem Darmsafte, ein Puppengehäuse. — Im Fluge werden d. Flgdck so gehoben, dass d. äussere Rand nach oben gerichtet ist. D. sehr artenreiche Gattung ist über alle Erdteile verbreitet. *Onthöph. Amy’ntas Ol. (Taf. 46. 18.) Schwarz, matt oder matt glänzend, Useite u. Beine kurz schwarz behaart. Kopf gerundet, m. aufgebogenem, vorn leicht ausgebuchtetem, schwarz bewimpertem Aussenrande, dicht punktiert; b. o' hat d. Kopf auf d. Naht zwischen d. Kopfschilde u. d. Stirn eine Querleiste, deren nach hinten gerichtete Ecken sich meist zu einem Höcker, zuweilen auch zu einem kurzen, aufrechten, geraden Hörnchen erheben; kleinere %' haben schwächere Querleiste ohne Seitenhöcker; b. @ ist d. Stirn leicht ausgehöhlt, vorn von einer undeutlichen Querleiste begrenzt, d. sich in d. Mitte zu einem Höckerchen erhebt, b. recht grossen @ sind auch d. Enden etwas höher, sodass hier d. Leiste dreihöckerig erscheint. Hlssch b. $ einfach gewölbt, b. Y' vorn schräg abschüssig, sodass d. Rücken nach vorn im Bogen u. zu jeder Seite dieses in einem Höcker vortritt, b. kleineren 5' d. Hlssch eben. Flgdck seicht punk- tiert gestreift, d. Zwischenräume flach oder schwach gewölbt, weitläufig u. fein gekörnt, hinter jedem Körnchen ein ganz kurzes, dicht anliegendes Härchen. Hbrust b. 2 gerinnt, d. Rinne ist hinten weit vor d. Rande verkürzt; b. 'd. Hbrust fuchsrot behaart u. m. einer flachen, ovalen Grube. Pygidium weitläufig u. fein punktiert, b. Y' nach unten gezogen. Beine kräftig; an d. Vschienen d. unterste Zahn b. /' stumpf, gleichsam abgeschnitten, d. Enddorn stark gekrümmt, stumpf, neben ihm useits ein aufgerichtetes Haarbüschel; b. @ d. unterste V- schienenzahn scharf, d. Enddorn spitz, gerade, nur m. d. Spitze ein wenignachinnen gekrümmt. Länge 6,5—1l1 mm. Südeuropa (Bayern, Württemberg, West u. Ost- deutschland), Kleinasien, Kaukasus, Turkestan. Insandigem Gelände, an Kuhdung. *Onthöph. taurus Schreb. (Taf. 46. 19.) Ziemlich flach, schwarz m. mattem Glanze, manchmal m. grünlichem oder bleiernem Scheine, d. Flgdck oft braunschwarz oder (unreif, syn. fuscipEnnis Muls., braun), Fhlr u. Tarsen dunkel rotbraun, erstere m. schwärzlicher Keule; Useite greis behaart. Kopf etwas läng- lich, nach vorn eiförmig zugespitzt, m. schwach aufgebogenem Seitenrande, weit- läufig u. fein punktiert; b. Y‘ m. längerer aufgebogener Spitze, im Nacken m. 2 Hörnern, d. b. d. ausgebildeteren männlichen Form lang, dünn, wie Ochsen- hörner gekrümmt, rückwärts geneigt, d. Hlssch aufliegen, d. an beiden Seiten zu ihrer Aufnahme eine flache bogige Furche zeigt; b. kleinen 5‘ sind d. Nacken- hörner kurz u. mehr aufrecht, entweder schwach gebogen oder gerade; b.schwäch- sten /' beschränkt sich d. Kopfbewaffnung auf eine Querleiste d. Scheitels, d. sich an jedem Ende zu einem, zuweilen kaum merklichen Höckerchen erhebt; b. @ ist d. Kopf dichter u. stärker punktiert, m. 2 niedrigen, geraden Quer- leisten, d. eine vorn zwischen d. Fhlrn, d. andere hinten zwischen d. Augen, (am Vorhandensein d. vorderen Querleiste sind d. 2 von schwächsten J' zu unterscheiden). Hlssch an d. Seiten gleichmässig gerundet, etwas weitläufig u. fein punktiert, d. Punkte nicht raspelartig; an d. Seiten zuweilen m. kurzen gelblich greisen Haaren besetzt; b. kleineren f' u. b. vorn schräg abfallend, b. $ stärker punktiert. Flgdck schwach u. fein punktiert gestreift, Zwischen- räume eben, weitläufig punktiert, d. Seiten u. d. Spitze dünn m. kurzen, auf- rechten, gelblich greisen Härchen besetzt. D. Pygidium fein u. einzeln punk- tiert. Länge 6—11,5 mm. Europa, Nordafrika, Mittelasien. Aufsandigem Boden, in frischem Kuhdung. V, VI. Rasse: y. urus Men. E. m. Gattung Onthöphagus Latr. 1301 *Onthöph. ovätus Latr. Matt, schwarz, auf d. Kopfe u. Hlssch ohne ausgesprochenen Erzschein, oseits m. kurzen greisen Borstenhaaren, useits dünn greis behaart, Fhlr rötlich gelb m. schwärzlicher Keule, Tarsen braunrot. Kopf vorn gerundet, m. aufgebogenem, in d. Mitte leicht ausgebuchtetem Aussen- rande, weitläufig punktiert, d. Kopfschild in d. Zwischenräumen ausserdem feiner punktiert, auf d. hinteren Teile d. Stirn, zwischen d. Augen, b. beiden Ge- schlechtern m. einer geraden, erhabenen Querleiste; b. ?, u. andeutungsweise b. kleinen 5‘, noch eine zweite bogenförmige, etwas niedrigere Querleiste da- vor. Hissch flach gewölbt, vorn etwas steiler abfallend, m. einem kleinen Vor- sprunge in d. Mitte, dicht behaart u. eben so dicht punktiert, jeder Punkt m. einem feinen, glatten, haartragenden Körnchen neben sich. Flgdck sehr schwach gekerbt gestreift, d. Zwischenräume flach, weitläufig u. fast in Reihen punk- tiert, jeder Punkt gekörnt u. m. einem rückwärts gerichteten greisen Börstchen. Pygidium weitläufig u. ziemlich stark punktiert. Länge 4,5—5,5 mm. Europa, Syrien, Westasien. Sehr gemein. In Dung u. zuweilen unter Aas; in d. Bauten d. Ziesel u. Hamster. *Onthöph. furcätus F. Schwarz, oben, besonders auf Kopf u. Hlssch, m. Erzschein oder erzbraun, m. kurzer, gelblich greiser, aufrechter Behaarung; Taster u. Fhlr rotbraun, diese m. schwärzlicher Keule, Flgdck m. rot oder gelbrot gefleckter Spitze u. ebensolcher Schulterbeule; Useite dünn greis behaart, Beine rötlich braun; manchmal nimmt d. rote Färbung auf d. Flgdck so überhand, dass sie ganz rot sind, d. Beine sind dann ebenfalls rot: a.c. rütilipennis Reitt. Kopf dicht punktiert, gerundet, m. aufgebogenem Rande, vorn ausgebuchtet; b. dj” d. bogenförmige Nahtlinie zwischen Stirn und Kopfschild kaum erhaben, d. Scheitel m. 2 nahe an einander stehenden, geraden, aufrechten Hörnern, d. oft d. Höhe d. Hlssch überragen u. noch ein kurzes zahnförmiges Hörnchen zwischen sich haben; b. einer kleineren %'-Form ist d. Scheitel (statt d. gesonderten Hörner) m. einer aufrechten Querplatte bewehrt, deren Enden häufig wie Hörn- chen hervorstehen, d. aber auch zuweilen kaum ausgerandet ist, vom Q unter- scheidet sie sich durch undeutliche Stirnlinie; b. 2 bildet d. Stirnnaht eine deutlich erhabene, bogenförmige Linie u. auf d. Scheitel ist eine hoch erhabene, gerade Querlinie. D. Hlssch vorn etwas abfallend, fein gekörnt, jedes Körnchen ein Haar tragend. Flgdck flach gekerbt gestreift, d. Zwischenräume reihenweise gekörnt, jedes Körnchen trägt ein Haar. Pygidium stark, aber nicht dicht punk- tiert. Useite glänzend, weitläufig punktiert. Länge 6,5—ıo mm. Europa, Kau- kasus. In Sandgegenden Bayerns u. Ostdeutschlands nicht selten, im Süden häufig. In Rinderdung u. Menschenkot. *Onthöph. semicörnis Panz. Matt, schwarz, oseits m. kurzen braunen Borstenhaaren bekleidet, useits dünn greis behaart, Tarsen u. Fhlr rötlich braun, diese m. schwarzer Keule. Kopf kurz, vorn gerundet, m. schwach aufgebogenem, in d. Mitte ausgerandetem, dünn bewimpertem Aussenrande, d. Kopfschild dicht runzelig, d. Stirn einzelner punktiert, m. 2 Querleisten, deren vordere schwach gebogen, niedrig, b. ' undeutlich, d. hintere zu einer höheren, aufgerichteten, an d. Seiten schräg abgeschnittenen, oben ausgebuchteten Platte verlängert. Hlssch dicht punktiert, jeder Punkt m. einem feinen erhabenen Körnchen, aus d. ein Borstenhaar entspringt; vorn jäh abfallend, dreihöckerig, d. mittlere Höcker einen breiten, vorn im Bogen gerundeten Vorsprung bildend, d. seitlichen klein, rund. Flgdck flach punktiert gestreift, d. Zwischenräume weitläufig u. fast in Reihen gekörnt, jedes Körnchen m. einem nach hinten geneigten Borstenhaare. Pygidium einzeln punktiert. — B. /' ist d. Enddorn d. Vschienen gleichbreit u. nur m. d. schräg zugeschärften Spitze nach innen gebogen, b. $ gleichmässig zugespitzt u. allmählich nach innen gebogen. Länge 6—6,5 mm. Südeuropa bis Schlesien u. Nassau, Russland. Unter Menschenkot. *Onthöph. vertieicörnis Laich. (Taf. 46. 20.) Matt schwarz, auf d. Hkopfe u. d. Hissch zuweilen m. grünlichem Scheine, oseits kurz anliegend weisslich, useits dünn greis behaart, Fhlr braun m. schwarzer Keule, Tarsen rotbraun. B. 5' d. Kopf fein punktiert, hinten fast glatt, vorn zugespitzt m. 1302 Familie Scarabaeidae. aufgebogener Spitze, d. Scheitel in eine nach hinten geneigte Platte verlängert, d. nach hinten allmählich verschmälert in ein dünnes, nach vorn übergebogenes, oder kürzeres, mehr gerades Horn übergeht; b. @ d. Kopf etwas kürzer, an d. Spitze sehr leicht ausgerandet, d. Kopfschild etwas runzelig punktiert, d. Stirn m. 2 Querleisten, von denen d. vordere niedriger u. schwach gebogen, d. hin- tere höher u. gerade ist. Hissch dicht u. stark punktiert, jeder Punkt von einem feinen, erhabenen Körnchen begleitet; seitlich sehr stark gerundet, dann nach vorn leicht ausgebuchtet, m. etwas vorgezogenen V’ecken, b. Y' vorn jäh ab- fallend u. hier in d. Mitte leicht ausgebuchtet, b. kleinen 5! vorn auf d. Rande d. abschüssigen Teiles m. 2 kleinen Höckern; b. ? vorn m. einer kleinen zwei- höckerigen Vorragung. Flgdck flach punktiert gestreift, d. Zwischenräume fein gekörnt. Pygidium etwas weitläufig punktiert. Länge 7—9,5 mm. Mittleres u. südliches Europa, Kaukasus. Gern in sandigem Gelände; auch in Zieselbauten. Rasse: v. sericatus Reitt. Ca. *Onthöph. camelus F. Matt schwarz, oseits dicht punktiert u. m. äusserst kurzer u. feiner, ziemlich dichter, auf d. Kopfe u. auf d. Useite m. längerer schwarzer Behaarung; Tarsen dunkel rötlich braun, Fhlr rot m. schwärzlicher Keule. Kopf gerundet, m. aufgebogenem, dicht u. kurz schwarz bewimpertem, vorn leicht zweibuchtigem Aussenrande, fein runzelig punktiert, d. Stirn b. beiden Geschlechtern m. 2 Querleisten, d. hintere hoch, d. vordere feiner, schwach gebogen; b. 5‘ erhebt sich d. hintere Stirnleiste an beiden Enden zu einem aufrechten Hörnchen, b. 2 ist sie gerade abgeschnitten. Hlssch fein gekörnt, vorn jäh abschüssig, vierhöckerig, d. beiden mittleren Höcker zu einem breiten Vorsprunge vereinigt. Flgdck schwach punktiert gestreift, d. Zwi- schenräume eben, weitläufig u. fein gekörnt. Pygidium weitläufig u. fein punktiert. Länge 9—ı2 mm. Mitteleuropa. Nicht häufig. In d. Bauten d. Hamster u. Ziesel. *Onthöph. fracticörnis Preyssl. (Taf. 46. 23.) Dunkel erzfarbig, matt- glänzend, selten grün; Flgdck gelb m. schwarzen Sprenkeln, d. bisweilen so zusammenfliessen, dass nur noch V- u. Hrand gelb bleiben, d. Naht schmal metallisch grün, oseits m. einer kurzen, auf d. Hissch dichten, greisen Behaa- rung; Useite dünn greis behaart; Fhlr braun m. schwarzer Keule, Tarsen an d. Spitze rotbraun. Kopf etwas länglich, m. aufgebogenem, vorn leicht aus- gebuchtetem Aussenrande; b. 5’ weitläufig u. fein punktiert, d. Scheitel in eine nach hinten geneigte, breite, beiderseits m. einem Zahne versehene Platte ver- längert, d. an d. Spitze ein dünnes, vorn übergebogenes Hörnchen trägt; b. kleineren %' verkürzt sich d. Scheitelplatte u. d. Horn wird mehr aufrecht, oder es schwindet ganz u. d. Scheitelbewehrung wird nur durch eine in d. Mitte etwas höhere Querleiste angedeutet, gleichzeitig verstärkt sich die Punktierung; b. $ ist d. Kopf dichter u. stärker punktiert, d. Kopfschild etwas gerunzelt, d. Stirn trägt 2 erhabene Querleisten, von denen d. vordere schwach gebogen, d. hintere gerade ist. D. Hlssch fällt vorn ziemlich steil ab, b. schwachen "u. b.Q ist es flach gewölbt u. ohne Vorsprung; d. Seiten sind vorn ausgebuchtet, so dass d. V’ecken etwas vorgezogen erscheinen, vorn eine punktfreie Mittel- linie. Pygidium fein u. einzeln punktiert. Länge 6—9,5 mm. Europa, West- asien. Häufig. In Rinderdung. IV. Rassen: v. opacicöllis Reitt. (Syr. Marokko; Kopf u. Hlssch matt schwarzgrün, Useite d. Mittel- u. Hschenkel rot); v. semiflävus Reitt. (Apenn.; Figdek gelb m. schwärzlicher Naht, Zwischenräume |schwarz behaart). *Onthöph. coenobita Herbst. Breiter u. gewölbter als fracticörnis ; ziem- lich glänzend erzfarbig, Fhlr rot m. schwärzlicher Keule, Kopf u. Hlssch ge- wöhnlich kupferrot, purpurn, bronzefarben oder metallisch grün u. deutlich gelb- lich greis behaart, Flgdck matt rötlich gelb, gelbgrün oder grünlich braun ge- sprenkelt; Useite länger u. dünn greis behaart; Tarsen braunrot, Htarsen and. Wurzel grün. Kopf etwas länglich, m. schwach aufgebogenem, vorn flach aus- gebuchtetem Aussenrande, b. 5‘ weitläufig u. fein punktiert, d. Scheitel in eine breitere, nach hinten geneigte Platte erhaben, d. an d. Spitze allmählich in ein dünnes, nach vorn übergebogenes oder kürzeres, gerades Horn übergeht; Gattung Onthöphagus Latr. 1303 b.@ d. Kopfschild dicht punktiert, d. Stirn m. 2 erhabenen Querleisten, d. vor- dere niedriger, leicht gebogen, d. hintere gerade, hoch, an d. Spitze gerade abgeschnitten. Hlssch an d. Seiten vorn leicht ausgebuchtet, m. spitz vortre- tenden V’ecken, sanft gewölbt, sehr dicht punktiert; b. g' vorn ziemlich steil abfallend u. hier in d. Mitte m. einer Vertiefung zur Aufnahme d. Scheitelhorns; b. @ vorn in d. Mitte m. zwei verschmolzenen, schwachen, leicht überragenden Beulen. ı. Htarsenglied so lang oder fast so lang wie d. übrigen zusammen. Länge 6,5—ı1o mm. Europa, Kaukasus. In frischem Rinder-, auch in Menschen- kot u. Fuchslosung. IV. *Onthöph. Austriacus Panz. Schwarz, m. mattem Glanze, Flgdck gelb m. feinen punktförmigen schwarzen Sprenkeln; Tarsen u. Fhlr rotbraun, diese m. schwärzlicher Keule; Useite dünn greis behaart. B. 5' ist d. Kopf gross, länglich dreieckig, nach vorn in eine aufgebogene Spitze ausgezogen, weitläufig u. fein punktiert, d. Scheitel in eine breite, nach hinten geneigte Platte ver- längert, d. m. einem dünnen aufrechten, geschwungenen Horn endet; b. kleineren co (ab. laticörnis Gebl.) ist d. Scheitelplatte u. d. Horn mehr u. mehr verkürzt, d. Kopfschild weniger gestreckt, an d. Spitze leicht ausgeschnitten; b. kleinsten co ist d. Kopf noch kürzer, m. ausgerandeter Spitze, d. Scheitelplatte ganz kurz, in d. Mitte m. einem Höcker oder nur durch eine Querleiste angedeutet; b. 2 ist d. Kopf runder, vorn leicht ausgebuchtet, d. Kopfschild dicht u. fein runzelig punktiert, d. Stirn einzeln punktiert, m. 2 starken Querleisten, beide gleich hoch, d. vordere gerade, d. hintere leicht bogig. Hlssch fein u. nicht sehr dicht punktiert, jeder Punkt von einem erhabenen Körnchen begleitet u. ein kurzes, anliegendes, gelbliches Borstenhärchen enthaltend; d. Seitenrand nach vorn hin ausgebuchtet; d. V’ecken spitz vorgezogen; b. 5' vorn steil ab- fallend, in d. Mitte m. einer Ausbuchtung, in d. sich d. Scheitelhorn einlegt, b. kleinsten 5' vorn m. 2 kleinen, dicht neben einander stehenden Höckern, b. 2 vorn in d. Mitte m. einem starken, vorn zweihöckerigen Vorsprunge, d. beiderseits neben sich eine grubige Ausbuchtung hat. D. Flgdck sehr seicht punktiert gestreift, d. Zwischenräume weitläufig punktiert, jeder Punkt m. einem feinen anliegenden gelblichen Härchen. Pygidium weitläufig u. erloschen punk- tiert. Länge IO-ı5 mm. Mitteleuropa, Kaukasus, Sibirien. Rasse: v. röstrifer Reitt. Talysch. £ *Onthöph. lemur F. Kupferig erzfarben, mattglänzend, Hlssch ziemlich lang u. dicht, Useite dünn gelblich behaart, Flgdck rötlich gelb, matt, d. Naht schwarzgrün u. auf d. 2., 3., 5., 7. u. 8. Zwischenraume m. länglichen schwarz- grünen Mittelflecken, d. alle zusammen eine unterbrochene, manchmal unvoll- ständige Querbinde bilden, manchmal auch zu einer von einer Schulter zur an- deren reichenden Bogenbinde zusammenfliessen (a. c. cinctus Torre); Fhlr braunrot m. schwärzlicher Keule, Tarsen braunrot. Kopf gerundet, m. schwach aufgebo- genem, vorn ausgebuchtetem Aussenrande, auf d. Kopfschilde dicht, auf d. Stirn weitläufig punktiert, auf d. hinteren Teile d. Stirn, zwischen d. Augen, b. beiden Geschlechtern m. einer hohen Querleiste; b. 5‘ diese (hintere) Stirnleiste ge- wöhnlich etwas höher als b. $, d. noch eine niedrige, leicht gebogene Quer- leiste am Vrande d. Stirn trägt. Hlssch dicht gekörnt, vorn etwas abschüssig, vierhöckerig, d. beiden mittleren Höcker dichtfan einander stossend; b. 2 d. seitlichen Höcker weniger vortretend als b. /', b. kleinsten 5' sind d. Höcker d. Hlssch kaum noch zu erkennen. Flgdck schwach punktiert gestreift, in d. Zwischenräumen fast zweireihig punktiert, jeder Punkt ein kurzes, nach hinten geneigtes gelbliches Haar tragend. Pygidium weitläufig tief punktiert. Länge 5-8 mm. Südeuropa bis Mitteldeutschland, bei uns nicht häufig. Bevorzugt sonnigen Sandboden. Auf Schafweiden, aber auch saprophag. *Onthöph. vacca L. (Taf. 46. 21.) Dunkel erzgrün, Kopf u. Hlssch ge- wöhnlich schön grün, matt glänzend, bisweilen kupferrötlich oder bronzefarben, Flgdck rötlich gelb, fein grün oder schwarz gesprenkelt, d. schmale Naht immer metallisch grün; d. Fleckchen fliessen manchmal zusammen, verdichten sich sogar auf d. Zwischenräumen zu Längsstreifen (a.c. medius Panz.); Hlssch ziem- 1304 Familie Scarabaeidae. lich dicht, Useite dünn greis behaart, Fhlr rot m. schwarzer Keule, Tarsen rot- braun. B. /' d. Kopf ziemlich gross, vorn zugespitzt, d. aufgebogene Spitze gewöhnlich ausgerandet, d. Scheitel in eine nach hinten geneigte Platte ver- längert, d. an d. Spitze ein dünnes aufrechtes Horn trägt; b. kleinen 4" (a.sc. affinis Sturm) hat d. sehr niedrige Scheitelplatte ein kurzes Hörnchen oder einen stumpfen Höcker, oft selbst nur eine einfache Querleiste; b. @ ist d. Kopf rund- lich, d. Kopfschild vorn ausgebuchtet, d. Stirn m. 2 Querleisten, wovon d. vor- dere schwach gebogen, niedrig, d. hintere hoch, an beiden Enden m. einem kurzen aufrechten Hörnchen oder Höcker bewehrt ist. Hissch dicht u. fein ge- körnt, in d. Mitte m. einer sehr flachen Längsrinne, d. Seiten gleichmässig ge- rundet, an d. V'’ecken ohne Ausbuchtung u. nicht vortretend; b. y' vorn ziem- lich steil abfallend, in d. Mitte m. einer Ausbuchtung, in d. sich d. Scheitel- platte einlegt; b. kleinen 5‘ hat d. Hlssch vorn statt d. Ausbuchtung am Rande d. niedrigen Ausbuchtung ein Paar genäherter, kleiner, zuweilen kaum bemerk- barer Höcker; d. Q hat vorn eine kleine, durch einen Längseindruck zweihöcke- rige Vorragung. Flgdck leicht punktiert gestreift, d. Zwischenräume flach ge- wölbt, fein u. etwas weitläufig, fast in Reihen gekörnt, jedes Körnchen m. einem kurzen, rückwärts gerichteten Härchen hinter sich. Pygidium fein u. einzeln punktiert. Länge 7,5—13 mm. Europa, Nordafrika, Westasien. Häufig in Sand- gegenden. In frischem Rinderdung. *Onthöph. nuchicörnis L. Schwarz, m. geringem Erzschimmer, matt glänzend, m. dünner, auf d. Kopfe längerer, auf d. Hlssch u. d. Useite kür- zerer, auf d. Flgdck sehr kurzen greisen Behaarung, d. aber sich bald abreibt; Flgdck gelb, netzförmig schwarz gesprenkelt; Fhlr rotbraun m. dunkler Keule, Tarsen rotbraun. Kopf gerundet, m. aufgebogenem, an d. Spitze flach ausgeran- detem Aussenrande; b. 5’ nur weitläufig u. fein punktiert, eben, ohne Scheitel- platte, auf d. Scheitel m. einem dünnen, aufrechten, an d. Wurzel beiderseits erweiterten Horne, b. kleineren 5' schwindet d. Erweiterung u. d. Scheitelhorn weicht zuletzt einem niedrigen stumpfen Höcker , b. solchen J' ist d. Kopf dichter punktiert u. es zeigt sich eine Andeutung einer vorderen Querleiste auf d. Stirn; b.Q d. Kopfschild dicht punktiert, d. Stirn m. 2 starken erhabenen Querleisten. Hissch seitlich gerundet, m. stumpfen V’ecken, flach gewölbt, m. einer sehr seichten Längsrinne, vorn dicht u. nach hinten allmählich weitläu- figer raspelartig punktiert, vorn leicht querrunzelig; b. 5‘ vorn jäh abfallend, b. kleinsten 5' ist d. vordere Abfall niedriger u. es tritt in d. Mitte ein Paar flacher Beulen hervor; b. Q d. Hlssch vorn m. einer überragenden, glänzenden Beule; Epipleuren gelb, im vorderen Drittel schwarz. Flgdck sehr flach punk- tiert gestreift, m. flachen, weitläufig u. sehr fein gekörnten Zwischenräumen. Länge 6—9 mm. Europa, Nordamerika. Liebt Sandboden. In frischem Rinder-, auch in Menschenkot. Abart: a.c. vulnerätus Muls. Ga. (in d. Hwinkeln d. Hissch beider- seits ein roter Fleck, d. gelben Figdck sehr spärlich gesprenkelt.) Fernere europäisehe Arten: Onthöph. erocätus Muls. And. Alg.; Felschei Reitt. Gr. Ca. u. v. suleicöllis Reitt. Arax.; Wei’sei Reitt. Ga. Ca. Syr. u. *v. Ganglbaueri Reitt. Serb. Calabr. Ca. G.? (Hass.), v. ochrip6nnis Orb. Ca.; nigellus Ill. Lu. Hi. Gr. Alg. (im Flugsande, an Viehdung); punctätus Ill. Lu. Hi. Ga. Si.; emarginätus Muls. Ga. Hi. Si. u. v. cupreolus Reitt. Hi.; Melitae’us F. And. Afr. b.; grossepunctätus Reitt. D. Ga. m. Lu.; ruficapillus Brulle E. m.; latigena Orb. Hi.; Kindermänni Har. Rumel.; parmätus Reitt. Ruman. Arax.; mer- därius Chevr. Hi. md.; stylöcerus Graälls Hi.; Andalusiacus Waltl Hi. Si. Alg.; marginälis Gebl. Gr. Ca. Sib. China; fissicörnis Kryn. Gr. T. R. Ca. As. m.; maki Ill. E, m. Alg.; hirtus Ill. Ga. m. Hi. u. v. hirtulus Reitt. And. Alg.; suturellus Brull& Gr. T. Ca. (an d. Brutpillen v. Gymnopleu’rus als Commensale); leucostigma Steven u. v. leucömelas Solsky R. m.; lücidus Sturm S. D. I. Gr. T. Ca.; excisus Reiche Gr. — Fernere paläarktische Arten: Koshantschiköffi Reitt. Arax.; liothörax Koshantsch. Ca.; viridis Men. Talysch.; Pönticus Har. Ca. Cri.; specülifer Solsky Arax.; basipunctätus Heyd. u. a.c, Albinae Reitt. Arax.; Truchmenus Kol. u. a.c. latipläga Reitt., a.c. Araxicola Reitt. Ca. Arax.; pygärgus Motsch. Arax.; trieüspis Semen. Ca.; conspersus Reitt. Lenkoran; Kolenätii Reitt. Ca.; eruciätus Men. Ca.; fortigibber Reitt. Ca. Gattung Caceöbius ©. G. Thoms. u. Copris Geoffr. 1305 Gattung Caccöbius C. G. Thoms. D. Onthöphagus sehr nahe verwandt, von ihm verschieden durch auf d. Hissch useits vorn vorhandene tiefe Fhlrgruben, auch sind d. Vschienen an d. Spitze gerade abgestutzt, d. Endzahn ist nicht nach vorn verlängert, sondern er tritt nur seitlich vor, u. d. I. Zwischenraum auf d. Flgdck neben d. Naht ist unregelmässig oder zweireihig punktiert. *Caccöb. Schreberi L. (Taf. 46. 22.) Oseits glatt, stark glänzend schwarz, d. Fhlr bis auf d. schwarze Keule, u. d. Beine bis auf d. Oseite d. Vschenkel rot oder gelbrot; jede Flgdck m. 2 lebhaft roten Flecken, einem an d. Basis, d. anderen an d. Spitze, d. umgeschlagene Seitenrand rotbraun; Useite fein u. dünn greis behaart. Manchmal (a.c. bipustulätus Fiori zeigt d. Hlssch nahe d. Vrande beiderseits einen roten Fleck; d. Färbung d. Flgdck ändert ab, statt d. grossen sind bisweilen nur kleine düsterrote Flecke vorhanden, deren vor- derer auch je in 2 Fleckchen aufgelöst sein kann (a.c. Cörsicus Schneid.), es kommen ferner Stücke m. ganz schwarzen Flgdck vor (a.c. niger Fiori); statt rot treten d. Makeln gelb auf u. sind m. einander verbunden (a.c. coniünctus Müll.) oder d. apikale gelbe Makel ist kleiner, d. basale ist in 2 kleine Flecke aufgelöst (a.c. imperfectus Müll.) oder d. gelben Makeln treten nur noch in Spuren auf (a.c. infuscätus Müll.). Kopf m. buchtigem Aussenrande, dicht punk- tiert, b. beiden Geschlechtern m. 2 erhabenen Querleisten, d. vordere auf d. Grenze zwischen Kopfschild u. Stirn, d. hintere zwischen d. Augen. Hissch ziem- lich fein u. nicht ganz dicht punktiert; b. 5‘ werden auf d. jäh abfallenden Vseite d. Hlssch 4 stumpfe Beulen gebildet, b.@ ist d. Hlssch eben. Flgdck flach gekerbt gestreift, in d. Zwischenräumen weitläufig punktiert. Pygidium ziemlich fein punktiert. Enddorn d. Vschienen b. y' gekrümmt u. stumpf, b. 2 gerade u. spitz. Länge 5,5—7 mm. Europa, Asien; auf Sandboden. In frischem Rinder- u. Schafsmist. Ueberall häufig. Fernere europäisehe Art: Caccöb. histeroides Men. D. Serb. Gr. Ca. — Fernere paläarktisehe Art: mundus Men. Ca. Gattung Copris Geoffr. Mondhornkäfer. Rundlich, hochgewölbt, glänzend schwarz. Kopf halbkreisförmig, m. sehr breitem, in d. Mitte leicht eingeschnittenem u. zweizähnigem, an d. Seiten einen scharfen Winkel bildendem, schildförmigem Rande; Kopfschild b. 5‘ meist m. einem längeren, b. Q m. einem kürzeren, oft ausgerandeten Horne. Augen nicht ganz durchsetzt. Fhlr ggliederig, Keule zusammengedrückt, durchblättert, tomen- tiert, ganz matt. Kinn länglich, an d. Spitze schwach ausgebuchtet. Hlssch zur Aufnahme d. Kopfes flach u. fast rechtwinkelig ausgeschnitten, V'ecken breit u. nach d. Gestalt d. Kopfrandes, d. sich ihnen, d. Ausschnitt überragend, anlegt, abgeschnitten; d. Hrand schliesst sich d. Vrande d. Flgdck genau an; auf d. Useite ein Paar flacher Fhlrgruben. Schildchen nicht sichtbar. Flgdck m. 9 Streifen. Brust flach. Vbeine m. zapfenförmigen Hüften, frei, Vschienen 3—4zähnig; Mittelhüften parallel, Mittelschienen am Aussenrande fein sägeförmig gezähnelt, m. 2 Endsporen; Hschienen auf d. Aussenseite unter d. Mitte m. einer zweizähnigen Querleiste, sonst ohne Zahn, an d. Spitze stark erweitert; Trochan- teren u. Hschenkel einfach; Vtarsen b. beiden Geschlechtern vollständig, an d. Htarsen d. 4 ersten Glieder von abnehmender Grösse u. Breite, dreieckig, m. stark vortretendem, spitzem Aussenwinkel, d. 5. Glied schmal, m. sehr kleinen Klauen. Durch Reiben d. Hleibes gegen d. Flgdck lassen d. Käfer einen pfeifenden Ton hören. Brutpflege s. S. /4, Abb. 2. *Copr. lunäris L. (Taf. 47. 2.) Tiefschwarz, glänzend, auf d. Useite d. Kopfes u. d. Vschenkel u. auf d. Brustseiten rostrot behaart, Fhlr rotbraun. 1306 Familie Scarabaeidae. Kopf flach, dicht u. fein punktiert, in d. Mitte d. Stirn ein b. 5 ziemlich langes, zugespitztes, wenig nach hinten gebogenes, b. kurzes, an d. Spitze ausgeran- detes Kopfhorn, d. b. beiden Geschlechtern dicht über d. Wurzel m. einer kleinen Erhabenheit besetzt ist; Hlssch vorn nicht ausgerandet, useits nur m. undeutlichen Fhlrgruben; an d. Seiten schwach gerundet, m. stumpfen V’ecken, hinten etwas verschmälert, an d. Basis gerandet; auf d. Rücken m. einer ziem- lich feinen Längsfurche, vorn jäh abfallend, d. mittlere Teil 'd. hohen senk- rechten Vfläche bildet eine Vorragung, deren scharfer Rand in d. Mitte leicht ausgebuchtet ist u. d. beiderseits von einer weiten u. tiefen Grube begrenzt wird, d. aussen, über d. Hlsschv’ecke, eine spitze kegelförmige, schräg nach vorn u. auswärts gerichtete Vorragung neben sich hat; d. Oseite ist b. 5' sehr fein, am Vrande d. mittleren Erhabenheit u. an d. Seiten dichter u. stärker, auf d. Vfläche nur einzeln punktiert; b. 9 ist d. vordere abschüssige Teil d. Hlssch niedrig, d. obere Rand dreibuchtig, d. vordere Hälfte dicht u. runzelig, d. hintere feiner u. einzelner punktiert; ganz kleine 5° m. weiblicher Hlsschpunktierung bilden d. a.sc. corniculätus Muls. Flgdck stark gestreift, d. Streifen schwach gekerbt, d. Zwischenräume leicht gewölbt, weitläufig u. äusserst fein punktiert. Pygi- dium ziemlich dicht punktiert. Vschienen m. 3 grossen u. I ganz kleinen Aussen- zahne. Länge 17—23 mm. Europa, Nord- u. Mittelasien; in Sandgegenden. Unter Rinder- u. Pferdedung. Fernere europäische Arten: Copr. Hispänus L. E, m. Turkestan; umbilicätus Ab. Ga. m. — Fernere paläarktische Arten: Felschei Reitt. Arm.; Armeniacus Fald. Arm. — Hierher: Bubas (Muls.) bison L. E. m. Alg.; bübalus Ol. (Taf. 47.1) E. m. Oran. — Onitis (F.) Sphinx F. Gr. And. Afr. b. Syr.; humerösus Pall. R. m. T. Ca. Syr. Oran; Da- moe’tas Stev. R. m. Roman. Gr. Ca. Syr.; Belial F. Ga. Hi. Lu. Alg.; Ion Ol. E. m. Afr, b. occ. — Chironitis (Lansberge) Haroldi Ballion R. m. Ca.; fürcifer Rossi Med.; Moe’ris Pall. R. m.; Hungäricus Herbst Hu. E. m.; Phoe’bus Reitt. R. m. Ca.; Pämphilus Men. Gr. R. m. Ca, Pers.; irrorätus Rossi u. v. Lophus F. E. m. Afr. b. occ. Unterfamilie Melolonthinae. Fhlr höchstens ıogliederig, Keule 3—7blätterig, d. b. geschlossener Keule verdeckten Blätter kahl, höchstens einzeln behaart. Mahlflächen d. Mandibeln mehr oder minder entwickelt, quer gerieft oder gefaltet. Epimeren d. Hbrust immer frei, als ein dreieckiges Stück vor d. Hhüften liegend; !d. Bauch zeigt immer 6 deutliche Schienen, d. letzte davon ist freier beweglich, d. übrigen bald ganz verwachsen (Melolöntha), bald m. übergreifenden Gelenkrändern, doch auch in diesem Falle wenig beweglich; d. Basis d. Bauches wird meist von schildförmigen Hhüften gedeckt; d. d. 2. Rückenhalbringe entsprechende Bauch- halbring (Bauchschiene) ist an d. Seiten ausgebildet, unten zwar durch einen schmalen, oft hornigen Bogen angedeutet, aber hinter d. Hüften verborgen. D. Luftlöcher liegen, d. ı. in einer Falte versteckt, d. folgenden 5 auf d. um- geschlagenen Teile d. Bauchhalbringe, d. letzte in d. oft kaum wahrnehmbaren Naht zwischen d. ohne Verbindungshaut unmittelbar verwachsenen vorletzten Rücken- u. Bauchringe. D. Larven leben von Pflanzenwurzeln oder faulenden Pflanzenstoften, moderndem Holze. Gruppen: 1. Vrand.d. Vbrust in d. Mitte beulenförmig emporgehoben u. länger abstehend behaart. Okiefer meist blattartig verbreitert u. leicht aufgebogen, oft gezackt, von oben deut- Jichı sichtbar \ ln U DEREN RE Da NR REM NETT Dynastini. — Vrand d. Vbrust einfach. Okiefer von oben nicht sichtbar . . ». . 2» 2 2 2... 2. D. bewegliche Sporn auf d. Innenseite d. Vschienen befindet sich vor d. Spitze, da- hinter (an d. Spitze) sind d. Tarsen eingelenkt, oder d. Sporn fehlt ganz (Hoplüni), d. Spitzenrand d. hinteren 4 Schienen ist nicht scharfrandig gezackt (gefingert) . 3 — D. Sporn d. Innenseite d. Vschienen steht an d. Spitze, hinter d. Tarseneinlenkungs- stelle. D. Spitzenrand d. hinteren 4 Schienen ist scharfrandig gezackt (gefingert) 3. Beide Klauen sind ausgebildet u. von gleicher Länge. . . » 2 2 2 2 nn 0. ww 2 Unterfamilie Melolonthinae. 1307 — D. Klauen von ungleicher Länge, d. innere oft ganz geschwunden, d. andere beweglich 5 . beiden Enddornen d. hinteren 4 Schienen sind in d. Mitte d. inneren Schienen- randes sehr weit aus einander gerückt; d. Tarsenausschnitt d. Schiene oder d. Tarsen- furche befindet sich zwischen d. Enddornen, d. grössere en d. Tarsen ist nach innen gerichtet. Kleinere Arten . . . - .. Serieini. — D. beiden Enddornen d. hinteren 4 Schienen sind an a. ng dicht an einander ge- rückt, am unteren Teile d. Schienenrandes befindlich; d. Tarsenausschnitt oder d. Tarsenfurche befindet sich oberhalb, also vor den een d. grössere Bewe- gungsmöglichkeit ist demnach schräg nach oben u. innen gerichtet Melolonthini. D. hinteren Schienen m. je 2 Enddornen, diese wie b. d. Melolonthinen gestellt. Vrand d. Hissch m. häutigem Saume. Körper kahl oder behaart. . . . . Rutelini. — D. Schienen ohne Endsporen, auch d. Vschienen auf d. Innenseite ohne Sporn. Vrand d. Hlissch ohne häutigen Saum. Oseite beschuppt, selten nur behaart Hopliini. 6. Seiten d. Flgdek vorn ohne Ausrandung . . 7 — Seiten d. Flgdek vorn m. einem flachen Anaühnitte, Ener ee ja "Flügel Dom er vorgestreckt werden, während d. Flgdek fast geschlossen bleiben, Hissch an d. > Oo DU Filgdek eng angeschlorsen ae BE Cetonini. 7. Hhüften weit aus einander gerückt. I Hiärzenglied stark verlangen (Pyeidinm day m. einer spiessartigen Verlängerung) . . 222° valgıni. — Hhüften ganz genähert. 1. Htarsenglied nicht oder wenig eaaan als d. nächste . . 8 © Pygidium sehr gross u. stark entwickelt, d. vorhergehenden Hleibsrückenringe von d. Figdek bedeckt. Epipleuren d. Figdck schmal, aber deutlich, niedergebogen Triehiini. — Pygidium normal, kaum länger als d. vorhergehende Hleibsrückenring u. samt diesem von d. Figdck unbedeckt; d. Flgdckepipleuren dorsalwärts keeleuen u. mehr oder, minder erloschen . . . car: . Glaphyrini. Hierher: ‘Glaphyrini, aplyre (Latr.) EN us Men. u. 2.C. EEE Gory Arm.; serrätulae F. (Taf. 45. 22) u. a.c. purpuripennis Heyd., a.c. eyäneus Pie, a.c. villosipennis Quedenf. And.; Sequönsi Reitt. Arm.; micans Fald. Ca. m.; oxy’pterus Pall, Ca. U.; (Subg. Hemigläphyrus Champenois) Caucäsicus Kraatz T. Ca.; modestus Kiesenw. u. a.c. nigripes Schauf. (auf blühenden Disteln) Gr. — Amphicoma (Latr.) (Subg. Pygopleu’rus Motsch.) vulpes F. u. a®c. griseoyillösa Reitt., a.c. py’rrhothrix Reitt., a.c. hirta F., a.c. chrysonöta Brulle, a.c. psilotrichia Fald., a.c. cyaneovioläcea Motsch.; a.c. foina Reitt., ab. suturängula Reitt., ab. humerälis Brulle, a.c. humerösa Reitt., a.c. viridisuturäta Reitt., a.c. Bulgärica Nedelkow, a.c. eyanescens Reitt., a.c. apicälis Brulle E. m. or. (an Blüten) Ca.; distineta Fald. Arax.; (s.str.) eiliata Men. T.; (Subg. Euläsia Truqui) vittäta F. (Taf. 45. 24) u. v. Smyrnönsis Lap., v. flävicans Truqui T. Gr.; lineata Falderm. Syr. u. v. lateritia Reitt. Arax.; Goudöti Lap. And,; Lasserrei Germ. Gr.; bicolor Waltl u. a.c. dichroa Reitt. T.; bombyliförmis Pall. (Taf. 45. 25) Ca. u. v. rufipennis Lap. Gr.; arctos Pall. u. a.c. subfasciätula Reitt., a.c. pallidopi- lösa Motsch., a.c. chrysopy’ga Fald., a.c. Armeniaca Reitt., a.c. praeüsta Champenois, a.c. martes Friv. Balc. Ca.; ; chalybae’a Fald. u. a.c. adüsta Ganelb. Ca. m. — Anthy’pna (Latr.) abdominälis F. (Taf. 45. 23) u. a.c. cyanipennis Reitt. H. Ti. I. (V, VI in lichten Wäldern auf Sandboden; ? erwartet in lockerer Erde d. 9); Cärceli Lap. u. a.c. Duponcheli Luigioni, a.c. Lapöntei Leoni I. md. (auf Kalkboden; anfangs VI schwärmen b. klarem Wetter wenige Tage d. ', d. 2 sitzt am Erdboden). Gruppe Sericini. Körper nicht gross, beschuppt oder behaart. Okiefer von oben nicht sicht- bar, Olippe quer, nicht ausgerandet, von oben nicht sichtbar. D. Enddornen d. Hschienen stehen weit auseinander, zwischen ihnen befindet sich ein Aus- schnitt für d. Tarsen. Mitteleuropäische Gattungen: a VERSICHERN ts. 2 EEE ne ee ek — Vschienen m. 3 Zähnen. Hilsschbasis fein u. vollständig ng selten in d. Mitte unterbrochen . . EEE EN . . Triodönta. 2. Hisschbasis sehr fein gerandet, "Oseite aufstehend behaart. Syschienen m. 2 Zähnen. Fhlr b. 5 u. 2 9gliederig m. ögliederiger Keule. . . . . . Homalöplia. — Hisschbasis ungerandet. Oseite nicht oder nur anliegend behaart, nur manchmal m. einzelnen aufgerichteten Borstenhaaren . 3. Spitzenrand d. Flgdcek ohne häutigen Saum - — Spitzenrand d. Flgdck m. feinem häutigem Saume . 5 4. Mittelhüften einander stark genähert, Hbrust dazwischen nur For so ibreih wie ein Mittelschenkel. Fhlrkeule d. 5 sehr lang, d.? kurz. . .» 2.2... . Söriea. [> U as 1308 Familie Scarabaeidae. — Mittelhüften von einander entfernt; Hbrust dazwischen reichlich so breit wie ein Mittel- schenkel. Fhlrkeule b. Y' u. 2 kurz, nicht länger als d. restliche Teil d. Fhlrs. Fhlr 9—10gliederig, b. g' wenig länger asb.? . .... Euseriea. 5. Fhlr 10gliederig; Fhlrkeule b. g' u. 2 3gliederig, b. J' viel länger . Malädera. — Fhlr 9gliederig, Fhlrkeule b. Z' u. $ 3gliederig, b. d' u. ? in d. Länge wenig ver- schieden! un m 2 ERRTN RINE N ARINE PREEAmNalAdEra: Hierher: Euserica (Reitt.) mutäta Gyll. Hi. Ga. m. I.; Mulsänti Brenske Hi. (Cuenca!) Gattung Serica Mac Leay. Langgestreckt. Fhlr. ggliederig, Keule 3blätterig. Olippe m. d. Kopf- schilde so verwachsen, dass man kaum eine Naht wahrnimmt, Vrand aufge- bogen, leicht ausgebuchtet, d. umgeschlagene Teil in eine stumpfe, nach hinten gerichtete Spitze ausgezogen. Mandibeln m. breitem, bis zur Spitze reichen- dem Hautsaume. D. letzte Glied d. Lippentaster länglich oder länglich eiförmig, zugespitzt, nach innen gerichtet, d. Endglied d. Maxillartaster länglich eiförmig, zugespitzt. Hisschbasis ungerandet. Flgdck am Spitzenrande ohne Hautsaum. Brust ohne Vorragung. Hhüften breit, schildförmig, d. beiden ersten Bauch- ringe ganz oder grösstenteils bedeckend. Vschienen m. 2 Zähnen, d. hinteren Schienen an d. Aussenseite m. 2 Querreihen von Dörnchen, an d. Innenseite m. längeren borstenförmigen Dornen d. Länge nach besetzt. Tarsen lang, länger als d. Schienen, d. 4 ersten Glieder von in geringem Grade abnehmen- der Länge. Klauen ohne Hautsaum, an d. Spitze gespalten, d. innere Zahn etwas kürzer als d. äussere. — D. 5! haben längere Füsse u. zeichnen sich namentlich auch durch längere Fhlrkeule aus. D.Käfer sind nächtliche Tiere. D. Gattung istüberausartenreich u. über einen grossen Teil d. Erde, namentlich d. alte Welt, aber auch Nordamerika verbreitet. *Ser. brünnea L. (Taf. 45. 16.) Länglich, sehr gewölbt. Hell braunrot, ohne Glanz, oseits m. einem zarten Reifschimmer, Stirn bräunlich, Useite häufig irisierend, Beine glänzend. Augen gross, vortretend. Stirn einzeln punktiert. Kopfschild punktiert gerunzelt, d. von d. Olippe gebildete Vrand stark auf- geworfen u. ausgerandet; Clypeus von oben u. hinten gesehen doppelbuchtig. Hlssch hinten ein wenig schmäler als d. Flgdck u. halb so lang als breit, nach vorn ein wenig verschmälert, an d. Seiten schwach gerundet, d. H’ecken fast rechtwinkelig, m. abgerundeter Spitze, Oseite flach gewölbt, zerstreut punktiert. Schildchen länglich, punktiert. Flgdck gestreift, d. Zwischenräume schmal, ge- wölbt, einzeln punktiert, d. Grund d. Streifen dichter, aber nicht in Reihen punktiert, d. Seitenrand m. einer Reihe blasser Börstchen eingefasst. Hbrust fein gefurcht; Hleib fein punktiert. Beine ziemlich lang u. dünn, Schenkel u. Schienen ziemlich breit, Hschenkel zerstreut punktiert, alle Schienen an d. Innenseite m. einer Reihe einzeln stehender Borsten besetzt, d. Mittelhüften durch einen sehr schmalen Zwischenraum getrennt. — B.d. o' ist d. Fhlrkeule viel länger als d. übrige Teil d. Fhlrs, d. V’ecken sind stumpf u. abgerundet, d. Tarsen sind länger, d. vordere Klaue d. Vfüsse ist vergrössert, d. innere Zahn zu einem abgerundeten Lappen erweitert, d. äussere verlängert, messerförmig spitz. B. d. 2 ist d. Fhlrkeule kurz, d. V’ecken d. Hlssch ragen spitz nach vorn. Ein Stück ohne Reifüberzug, m. glänzender Öseite, schwach chagriniertem Kopf u. Hlsch u. glatten Flgdck hat Hubenthal als ab. Hey’mesi benannt. Länge 8—-ıo mm. Ganz Europa, Tunis; auf Sandboden. Häufig. D. Larve wird sich von Wurzeln nähren, d. Käfer ist am Harzausflusse d. Kiefern, an Birken- u. Pappellaub fressend getroffen worden. Gattung Malädera Muls. Fhlr ıogliederig. Spitzenrand d. Flgdck m. einem Hautsaume. *Maläd. holosericea Scop. (Taf. 45. 15.) Kurz eiförmig, fast kugelig ge- wölbt. Rotbraun, oseits schwarz, schwarz m. rotbraunem Scheine oder dunkel- rotbraun, m. starkem seidenartigem, bläulich grauem Reifschimmer; Fhlr rötlich gelb; Useite m. ähnlichem Reifschimmer wie oben. Augen mässig gross. Stirn Gattung Homalöplia Steph. 1309 stark zerstreut punktiert, Kopfschild punktiert gerunzelt, d. von d. m. ihm ver- wachsenen Olippe gebildete Vrand stärker aufgebogen als d. Seitenrand, flach ausgerandet. Hlssch etwas schmäler als d. Flgdck, nach vorn schwach verengt, an d. Seiten sanft gerundet, m. etwas stumpfen H’ecken, sanft kissenartig ge- wölbt, dicht punktirt m. etwas runzeligen Zwischenräumen, am Rande m. ab- stehenden Borsten besetzt. Schildchen weitläufig punktiert. Flgdck hinter d. Mitte etwas bauchig erweitert, an d. Spitze stumpf gerundet, gewölbt, schwach gestreift, in d. Streifen dichter, in d. Zwischenräumen einzelner punktiert, d. Punkte je ein kurzes, feines, weissliches Börstchen enthaltend, am Seitenrande eine Reihe starrer, abstehender, vorn längerer nach hinten zu kürzerer Borsten. Vschienen zweizähnig, d. hinteren Schienen an d. Innenseite m. starken borsten- förmigen Dornen besetzt, d. Hschenkel am Urande bewimpert; d. Mittelhüften stehen ein wenig aus einander; ı. Glied d. Htarsen am unteren Aussenrande nicht gefurcht. — B. d. g" ist d. Fhlrkeule länger, b. kürzer als d. übrige Teil d. Fhlrs, d. Tarsen b. 5! etwas gestreckter; b. ® d. Körper bauchiger. Europa, Kaukasus, auf Sandboden. Häufig. IV—IX. Imago überwintert unter Moos usw. Fernere europäische Arten: Maläd. punctatissima Fald. Gr. T. Ca. Syr. — Hier- her: Amalädera (Reitt.) Cäspia Fald. Casp. Gattung Homalöplia Steph. Körper klein, matt, m. einzelnen Haaren besetzt. Fhır ggliederig, kurz, Keule dreiblätterig. Olippe m. d. Kopfschilde so völlig verwachsen, dass man kaum eine Spur d. Naht bemerkt, Vrand kaum stärker aufgebogen als d. Seiten- rand d. Kopfschildes, m. stumpfen Ecken; d. umyeschlagene Teil dreieckig aber dadurch, dass d. Spitze etwas eingedrückt ist, scheinbar ausgerandet. Mandibeln m. stumpfer, d. breiten u. dünnen Hautsaum nicht überragender Spitze. Hissch- basis fein u. vollständig gerandet. Brust ohne Vorragung. Mittelbeine ein wenig aus einanderstehend, Hhüften breit, d. ersten beiden Bauchschienen ganz oder fast ganz bedeckend; Vschienen kurz, zweizähnig, d. hinteren Schienen an d. Innenkante m. Borsten, an d. Aussenseite m. Dornen, d. auf zwei kurzen Quer- leisten stehen, besetzt; Tarsen kurz, kaum länger als d. Schienen, Htarsen lang u. schlank; Klauen am Innenrande ohne Hautsaum, an d. Spitze gespalten, d. äussere Zahn schmal u. spitz, d. innere abgestutzt. — B. 2 sind d. Fhlrkeule u. d. Tarsen nur wenig kürzer als b. g". D. Arten schwärmen am Tage in Sandgegenden über niedere Pflanzen. B. uns nur eine Art. *Homal. ruricola F. (Taf. 45. 17.) Tief schwarz, wenig glänzend, m. aufrechter, b. d. /' auf d. Öseite schwarzer, auf d. Brust, d. Hleibe u. d. Beinen greiser Behaarung, b. ? alle Haare u. Borsten greis; Flgdck dunkel rotgelb oder bräunlichrot m. grauem Seidenschimmer, Naht u. Rand schwarz, selten schwarz bis auf d. roten Schultern (a.c. humerälis F.) oder ganz schwarz (a.c. aträta Geoffr.), Fhlrbasis u. Taster rotgelb, Tarsen rot. Kopf dicht u. fein punk- tiert, Stirn m. zerstreuten grösseren Punkten, Wangen wenig erweitert, Kopf- schild nach vorn allmählich verschmälert, ohne Unterbrechung in d. Olippe über- gehend, diese vorn abgeschnitten. Hissch hinten ein wenig schmäler als d. Figdck, nach vorn gleichmässig verschmälert, an d. Seiten leicht gerundet, ziem- lich gewölbt, glänzend, ohne Seidenschimmer, stark u. nicht sehr dicht punktiert. Kopf u. Hlssch ziemlich dicht aufstehend behaart. Schildchen matt schwarz, weitläufig u. fein punktiert. Flgdck punktiert gestreift, Zwischenräume breit, flach gewölbt, m. einzelnen grösseren borstentragenden Punkten, d. im I. u. 3. Zwischenraume eine weitläufige Reihe bilden; am Rande b. 4‘ m. einer dichten Reihe abstehender schwarzer Borsten, b. ® d. Borstenreihe dünner, greis; d. umgeschlagene Rand wird innen scharf strichförmig begrenzt. Brust u. Hleib etwas weitläufig punktiert, m. ziemlich dünner, greiser Behaarung. Länge 5—7 mm. Mitteleuropa bis Italien. Häufig. Im Sommer auf Blüten. Einmal in grosser Anzahl im Haufen v. Formica rufa gefunden. 1310 Familie Scarabaeidae. Fernere europäische Arten: Homal, elongäta Reitt. Gr.; marginäta Füssly H. Hu. m. D. Gr. T.; Frischi Reitt. Bosn.; Iris Reitt. Bulgar.; alternäta Küst. u. a.c. Graeca Reitt. Cro. Gr. or. T. u. v. intermedia Ab. Ga. m. ; minüta Brenske Gr.; labräta Burm. Bale.; spirae’ae Pall. u. a.c. limbäta Kryn. A. Hu. R. m. Ca., v. adülta Reitt. Arm.; erythröptera Friv. u. a.c. carbonäria Blanch. D. Ban. Tr.; depilis I. Müll. Gr. (Athosgebirge!); Herieius Chob. u. a.c. Caillölii Chob. Ga. m. — Fernere paläarktische Art: Sieversi Reitt. Ca. — Hier- her: Triodönta (Muls.) Raymöndi Perr. S.; cribelläta Fairm. C.S.; äquila Lap. D. I. Mont.; alni Blanch. S.; Lusitänica Brenske Lu.; flavimana Burm. Ca. As. m,; nitidula Rossi 1. Ti.; einctipennis Luc. Si.; Alicantina Reitt. Hi.; Romäna Brenske I. c. — Hymenöplia (Eschsch.) strigösa Il. Lu. Hi.; Illigeri Perez Lu.; Castiliäna Reitt. Hi.; Sicula Blanch. Si.; elypeälis Reitt. Hi. md.; rugulösa Muls. Hi.; lata Heyd. Lu. Astur.; Chevroläti Muls. Ga. m. Hi. b. u. v. Korbi Reitt. Hi. b. md.; fulvipennis Blanch. Hi. m.; cineräscens Rosenh. Hi. m, — Hyme- nochelus (Reitt.) distinctus Uhagon Hi. occ. Lu. — Chasmatopterini. Chasmatöpterus (Serv.) pilösulus Il]. Lu. Hi.; birtulus Ill. Ast. Lu.; hispidulus Graälls Hi. md.; villösulus Ill. Lu. Hi. md.; hirtus Blanch. Lu. Gruppe Melolonthini. D. Hauptmerkmal d. Gruppe liegt in d. verwachsenen Bauchschienen m. in d. Mitte verstrichenen Nähten, nur d. letzte Bauchschiene ist gegen d. vor- letzte etwas beweglich. Fhlr 8—ıogliederig, oft m. mehrgliederiger Keule, deren Blätter lose auf einander liegen. Mandibeln bald unter d. O- u. Ulippe versteckt, bald zwischen ihnen vorragend, m. schneidender, bald stumpfgezähnter, bald glattrandiger Spitze, u. m. grosser, quergeriefter oder querfaltiger Mahl- fläche. Olippe d. umgeschlagenen Rande d. Kopfschildes angefügt, gewöhnlich tief eingeschnitten, zuweilen auch nur d. Länge nach tief eingedrückt. Vhüften mehr walzenförmig einliegend als zapfenförmig vorstehend; Hhüften schildförmig, in eine Gelenkgrube d. 1. Bauchschiene einpassend u. sie gar nicht oder nur wenig überragend, stets d. hinteren Teil d. ı. Bauchschiene freilassend. Klauen gleich, gewöhnlich gezahnt oder gespalten, d. Afterklaue deutlich, an d. Spitze zweiborstig. Blattfressende Käfer. D. Einschnitt oder Eindruck d. Olippe dient dazu, d. Teil.d. Blattrandes, an d. gefressen werden soll, aufzunehmen. D. Larven etwas gestreckter als d. d. xylophagen Melolonthinae. Für uns kommen von d. zahlreichen Gattungen nur in Betracht: 1. Ehlrkeule d.g' u. Q ans 3’ Gliedern bestehend. 2 a 2 — Fhirkeule aus 4—7 Gliedern bestehend . . 4 2. Scheitel m. mondförmig gebogener, ekrandiger hoher Leiste, Fhlr 10 gliedsne, d. Karl b. 5 u. 2 fast von gleicher Länge. D. 5’ matt, d. 2 glänzend u. etwas länger behaart rer: erg narıı. HamLaae — Kopf ohne oder nur m. a an gekerbiar Behestelleisie NR ec 06: 3. 2EhleN1Ogliederie 2 20 0 ee ne EEE ER ZEUEMEEEE — Fhlr Ygliederig . . . . . Amphimällus. 4. Vschienen b. J' u. 2 auf d. Innenseite m. einem a 3, Fhirglied verlängert. Fblr- keule d. g' m. 7 Gliedern, Fhlrkeule b. ® kürzer, m. 5 oder 6 Glieden . . 5 — Vschienen d. 5’ innen ohne Endsporn. Fhlrkeule d. 4" kurz, 5 eliederig, d. d. 2 Khree) 4gliederig . . . . Anöxia. 5. Bauchschienen m. scharf E abgrenzen, weiss behaarten Seitenmakeln, Fhlrfächer b. 2 6gliederig . . . . . Melolöntha. — Bauchschienen ohne weile, "abgegrenzte "Seitenmakeln; Fhlrfächer b. 2 5gliederig j Polyphy’lla. Hierher: Monötropus (Er.) Nordmänni Blanch. R. m. Ca.; Fausti Semen. R. m. Ca.; Staudingeri Schauf. Hi. m. Lu.; laticöllis Perez Hi. — Lasiöpsis (Er.) canina Zubk. R. m. er v. Caucäsica Semen. Ca. — Haplidia (Hoppe) Türcica Kraatz T. Gr.; vagepunctäta Kraatz ; *(P)transversa F. (Taf. 45. 14) G. (? Württemberg) A. Gr. I. Si. As. m. u. v. quereina an Ti.; Graeca Kraatz Gr.; Etrüsca Kraatz T.S. Si.; villigera Burm. $i.; hirticöllis Burm. S. Si.; attenuäta Reiche S. — Chloneosöma (Kraatz) farinösum Kryn. R. m.; pulvereum Knoch R. m.; porösum Fisch. Ca. m.; vulpinum Gyll. R. m. u. v. Persicum Brenske Pers. — Holo- chelus (Reitt.) subseriätus Reitt. R. m.; costulätus Friv. Bale. Gattung Rhizotrögus Latr. Brachkäfer. Fhlr ıogliederig m. dreiblätteriger Keule, d. 3. Glied oft unbeweglich m. d. 4. verbunden. Kopfschild fast mondförmig, m. leicht zweibuchtigem Hrande u. aufgebogenem, in d. Mitte meist etwas ausgebuchtetem Aussenrande, Scheitel Gattung Rhizotrögus Latr. 1511 oft m. unterbrochener oder verrunzelter (Juerleiste. Olippe mässig gross, zwei- lappig. Endglied d. Maxillartaster eiförmig, zugespitzt, auf d. Oseite m. einem länglichen Eindrucke. Vrand d. Hlssch ohne Hautsaum, dicht m. kurzen Haaren bewimpert, d. Hrand sich d. Flgdck nicht anschliessend, unter ihm treten meist niederliegende, längere Haare vor. Flgdeck am Aussenrande m. feinem Haut- saume u. über ihm gewöhnlich eine Reihe abstehender Borsten oder längerer Haare. Brust ohne Vorragungen, Hbrust mehr oder weniger lang, auch b. ? deutlich länger als d. Hhüften. Diese am Hrande m. häutiger Einfassung, d. von d. zahnförmig verlängerten Aussenwinkel meist überragt wird. Vschienen gewöhnlich dreizähnig, wenigstens b. %. Tarsen, wenigstens b. 5’ etwas lang gestreckt, d. vier ersten Glieder sonst von ziemlich gleicher Länge, meist aber d. ı. Glied d. Htarsen etwas kürzer als d. übrigen; diese Glieder useits m. einer Reihe kurzer Borsten eingefasst, an d. Spitze jedes m. längeren abstehenden Borsten umgeben. Klauen an d. Wurzel m. einem kleinen, vorstehenden Zahne. — 9 bauchiger, oft m. stärker gezähnten Vschienen, kräftigeren Hbeinen u. kürzeren Tarsen; 5' m.längerer Fhlrkeule, gewöhnlich auch d. Useite d. hinteren Schenkel u. d. Bauch m. Stachelborsten besetzt. D. $ zeigen sich im allgemeinen seltener als d. 5‘, sie halten sich mehr am Boden versteckt. Diese Lebensgewohnheit prägt sich im bauchigeren Hleibe u. darin somatisch aus, dass verschiedene zur Verwandtschaft gehörige Tiere (z. B. d. Mittelmeerformen d. Ugattung Apterögyne Reiche) im Q Geschlechte Nügellos sind. B. Massenauftreten, wie dies b. d. Gattung nicht selten ist, sind d. Larven an d. Wurzeln d. Bäume wie d. Grases, d. Käfer am Laube schädlich. D. Gattung ist namentlich im Mittelmeergebiete m. zahlreichen Arten vertreten. Als Ugattungen kann man unterscheiden: 1. Hissch ungerandet, lang behaart . . .». 2... . .„ Subg. Miltotrögus. — Hisschbasis gerandet . . 1 RR Subg. Rhizotrögus. Ss. str. *Rhizotr. (Subg. MiltotrögusReitt. ) aequinoctiälis Herbst. (Taf.45. 10.) Etwas gedrungener als d. gemeine Amphimällus solstitiälis, oseits hell braunrot, ziemlich glänzend, useits heller, rötlich gelb. An d. Fhlrn d. 3., 4. u. 5. Glied nicht länger als dick. Kopf oseits m. langen, greisgelben aufrechten Haaren ziemlich dicht besetzt, dicht runzelig punktiert, Stirn gewölbt, d. Kopfschild flach, m. aufgebogenem, in d. Mitte sehr leicht ausgebuchtetem Aussenrande. Hissch etwas schmäler als d. Flgdck, an d. Seiten in d. Mitte stark gerundet, von da nach vorn verschmälert, d. H’ecken fast abgerundet, d. V’ecken stumpf, Oseite mässig gewölbt, b. 5 fein u. dicht, b. 2 etwas stärker punktiert; m. langen aufrechten, gelblichen Haaren gleichmässig bekleidet. Schildchen punk- tiert, dünn Ba zum grössten Teile von dichten gelben Haaren bedeckt. Figdck punktiert, jede auf d. Rücken m. 3 glatteren, sanft erhabenen Längs- linien, an d. Wurzel m. einigen langen Aachen Haaren, übrigens m. sehr kurzen anliegenden Härchen "dünn bekleidet; d. Aussenrand m. sehr kurzen, starren, spitzen Börstchen besetzt, nur an d. Basis einige längere Borsten. Brust sehr lang u. dicht, abstehend gelb behaart, Hleib m. kurzen, feinen, anliegen- den u. etwas längeren abstehenden Haaren sehr dünn bekleidet; Pygidium ziem- lich dicht u. fein punktiert. Vschienen b. beiden Geschlechtern dreizähnig, d obere Zahn sehr stumpf; d. Dorn steht d. äusseren Mittelzahne gegenüber. B. 5 ist d. Fhlrkeule länger als d. übrige Teil d. Fhlrs, an d. Spitze stark nach aussen gebogen; Bauch d. Länge nach eingedrückt. Q kürzer, stark ge- wölbt, nach hinten leicht bauchig erweitert, d. Hissch dünner behaart, auf d. Scheibe weitläufiger punktiert, an d. Seiten stärker gerundet, d. Pygidium in d. Mitte zu 2 flachen Beulen aufgetrieben, Beine kurz, Hschenkel verdickt, d. unteren Zähned. Vschienen länger u. schärfer, d. Fhlrkeule klein, eiförmig. Länge ı5 bis 18 mm. Oestliches Mitteleuropa bis Kaukasus; in Deutschland nicht häufig. Auf Hutungen u. trockenen Wiesen. V. *Rhizotr. (s. str.) marginipes Muls. Blass rötlich gelb, d. Flgdcknaht u. manchmal d. Spitzenrand schmal dunkler gefärbt. Scheibe d. Hissch grob u. 1312 Familie Scarabaeidae. dicht u. dazwischen fein punktiert u. aufrecht stehend behaart. Stücke m. auf- fallend grobgrubig punktiertem Hlssch hat Bach a.sc. foveolätus benannt, solche m. raspelartiger Punktur, struppiger Hlssch- u. längerer dichter Pygidium- behaarung Rosenhauer a.sc. granülifer. Länge 14—ı8 mm. Westdeutschland (V, VII unter Steinen), angeblich auch Schlesien; westliches Mittelmeergebiet. Rasse: v. Sassariensis Perr. S. *Rhizotr. (s. str.) maculicöllis Villa. Rotgelb, d. Mitte d. Hlssch d. Länge nach meist dunkler, d. Flgdck längs d. Naht u. d. Seitenrande, besonders hinten breit braun gefärbt. Stirn ohne deutliche Querleiste oder diese ist nur schwach angedeutet u. befindet sich in d. Nähe d. Apikalrandes d. Scheitels. Hlissch wenig stark u. mässig dicht punktiert u. am Grunde mikroskopisch fein punktuliert, d. Seiten- u. Vrand u. d. Basismitte d. Hlssch m. aufrechten langen Haaren bestanden. Flgdck an d. Basis ohne solche. Pygidium kahl. Länge 12 bis I5 mm. Frankreich u. Italien bis herauf nach d. Elsass (Kalkvorberge d. Vogesen, Kaiserstuhl!) u. Bayern. *Rhizotr. (s. str.) aestivus Ol. (Taf. 45. 9.) Kleiner, kürzer u. flacher als solstitiälis; blassgelb, gewöhnlich d. Hlssch m. einer braunroten, hinten erweiterten, vorn verschmälerten Strieme, d. Flgdck neben d. Naht m. einer breiten Längs- binde u. am Seitenrande schmal gebräunt; d. Schildchen manchmal braunrot; zuweilen fehlt d. Hlsschstrieme, seltener d. Braunrot auf d. Flgdck, öfters aber breitet sich dieses am Aussenrande aus; auch d. Pygidium kann eine braune Strieme haben; selten tritt beiderseits d. Hlsschstrieme noch ein grosser dunkler Fleck auf. Kopf dicht runzelig punktiert, Stirn etwas aufgetrieben, m. aufrechten Haaren besetzt, d. aufgebogene Kopfrand in d. Mitte ausgebuchtet. Hlssch hinten so breit wie d. Flgdck, an d. Seiten etwas gerundet, nach vorn verschmälert, d. H'’ecken etwas verlängert u. seitlich vortretend, d. Oseite flach gewölbt, ziem- lich dicht u. fein punktiert, m. äusserst fein lederartig genarbten Zwischen- räumen, daher mehr oder minder matt, kahl, nur d. Seiten- u. Vrand m. längeren Haaren bewimpert, d. Basis kahl. Schildchen glatt. Flgdck querrunzelig punk- tiert, m. undeutlich erhabenen Längslinien, m. einzelnen kurzen, aufrecht stehen- den Härchen besäet. Brust m. sehr dichter u. langer, wolliger, weisslicher Be- haarung. Pygidium kahl. Vschienen b. beiden Geschlechtern dreizähnig, d. obere Zahn sehr stumpf u. undeutlich. B. 5’ d. Fhlrkeule länglich, etwas kürzer als d. übrige Teil d. Fhlrs, gegen d. Spitze hin etwas erweitert, gerade; d. hinteren Schenkel useits m. längeren abstehenden Borsten besetzt, d. Bauch in d. Mitte d. Länge nach leicht eingedrückt, d. einzelnen Bauchschienen m. Querreihen anliegender kurzer Börstchen. @ nach hinten bauchig erweitert, Fhlrkeule klein, eiförmig, d. beiden unteren Zähne d. Vschienen schärfer, d. Hschenkel ein wenig verdickt, d. Hschienen an d. Spitze etwas erweitert, d. hinteren Schienen in d. Mitte m. einer deutlichen Querleiste. Länge 12—18 mm. Südliches Mittel- europa, b. uns von Schlesien bis zum Rheinlande u. Franken; Südeuropa, Por- tugal, Kleinasien. IV, V abends schwärmend; nach Gerhardt VII in warmen Mittagsstunden. Rasse; v. Faldermänni Reiche R. m. Fernere europäische Arten: Rhizotr. (Subg Miltotrögus) Escherichi Brenske R. m. As. m.; Tau’ricus Blanch. R, m.; vernus Germ. E. m. or. u. v. fraxinicola Hagenbach Istr. I. b. Ca.; pilicöllis Gyll. Hu. Bale. R. or.; (s. str.) cıliätus Reiche u. v. pröximus Bren:ke Si., v. procerus Baudi I. Pe., v. vexilis Reitt. I.; Bauw’dii Brenske Calabr.; subemarginätus Reiche Hi.; ar6olus Reitt. Gibraltar; monticola Blanch. Hi.; Alicantinus Dieck Hi. m.; Nevadensis Reitt. Hi.; Boliväri Martinez Hi.; l&pidus Schauf. Bal.; flävicans Blanch. Hi.; *eicatrieösus Muls. Bav. (Erlangen!) Thur. (Coburg! Rottenbach! IV—V, an milden Abenden in d. Däm- merung auf freieren Höhen um Kietern schwärmend; im Vorfrühling vereinzelt unter nıcht zu grossen Steinen in Bodenmulden) Ga. S.; praecox Leoni I. (Umbrıa!); anachoreta Roxenh. Hi. Oran; fossulätus Muls. ©. S, u. v. Alsasuänus Reitt. Ga (Gascogne, X); Bellieri Reiche C. S.; insuläris Reiche C. S,; lautiüsculus Schauf. Our. occ. D. Alb.; Rosalesi Faiım. Hi. md. m.; Mascarau’xi Desbr. Ga. occ. Hi. b.; pärvulus Rosenh. Hi u. v. patruelis Reiche Hi. m.; Chev- roläti Graölls Hi.; negl&ctus Perez Hi. md.; tarsälis Reiche Si.; rügifrons Burm. C. S.; in- sübrieus Burm. I. b.; vieinus Muls. Ga. m. Ti. m. I.; Oe’rtzeni Brenske Cephalon.; eu’phytus Buquet Si.; Genei Blanch. Si. S. — Fernere paläarktisehe Arten: (Subg. Miltotrögus) serrifünis Mars. Ca.; Brenskei Reitt. Ca. oce.; arciläbris Mars. Ca.; fallax Mars. Ca. Arm. Corfu. — Hierher: Geotrögus (Gu£r.) Sicelis Blanch. Si. — Trematödes (Fald.) tenebrivides Pall. I. m. Si. — Pseudotrematödes (Jacquel.) Friväldszkyi Men. T. Gr. 22 1. Bubas bubalus. 2. Copris lunaris. 3. Aphodius erraticus. 4. A. scrutator. 5. A. fossor. 6. A. haemor- rhoidalis. 7. A. foetens. 8. A. coniugatus. 9. A. sulcatus. 10. A. ater. 11. A. putridus. 12. A. sordidus. 13. A. nitidulus. 14. A. varians. 15. A. rufus. 16. A. inquinatus. 17. A. tessulatus. 18. A. conspurcatus. 19. A. Zenkeri. 20. A. porcus. 21. A. scrofa. 22. A. quadrimaculatus. 23. A. merdarius. 24. A. puncta- tosulcatus. 25. A. obliteratus. Gattung Amphimällus Latr. 1513 Gattung Amphimällus Latr. Amphimällon Serv. Fhlr ggliederig m. 3gliederiger Keule. Kopfschild kürzer als d. Stirn, in seltenen Fällen eben so lang. Hlssch vorn meist bewimpert, d. Basis ungerandet. Hbrust lang, dicht behaart. Vschienen m. I—3 Zähnen, von denen d. 2 ersten manchmal einander etwas näher gerückt sind, d. Aussenrand ohne häutigen Saum, d. innere Sporn steht d. 2. Zahne gegenüber. Enddornen d. Hschienen zugespitzt. Klauen m. einem Basiszähnchen. In d. Lebensweise dürften sich schwerlich Uschiede von d. d. Rhizotrögus finden. Es ist auffällig, dass b. d. einzelnen Arten d. Tageszeit d. Schwär- mens verschieden ist. Während unser gemeiner Brachkäfer nach Eintritt d. Däm- merung fliegt, tut dies Amph. rufus (u. andere) morgens. Früh 7 Uhr erscheinen nach Xambeu d. /', d. verweilen noch einige Zeit unter Steinen u. kommen erst hervor, wenn d. Wärme zugenommen hat, um dann des Gatten zu warten. D. Larve ist im April kommenden Jahres, m. etwa 27 cm Länge, erwachsen, verpuppt sich in einer von ihr gefertigten Höhlung u. d. Käfer bleibt bis zur völligen Härtung seiner Chitinhaut in d. Erde. *Amphim. solstitiälis L. Brachkäfer, Junikäfer, Sonnwendkäfer. (Taf. 45.11.) Länglich, ziemlich gewölbt, hellbraun, d. Fhlr u. Beine rötlich gelb, d. Hlssch manchmal getrübt, dann d. Mittellinie meist heller, d. Flgdck bleich gelb, gewöhnlich m. bräunlicher Naht, glänzend, Kopfschild rötlich gelb, Stirn schwärz- lich braun, Pygidium bald braun m. 2 länglichen gelben Flecken, bald gelb m. brauner Mittelstrieme oder auch ganz gelb. Kopfschild dicht punktiert, m. auf- gebogenem, in d. Mitte ausgebuchtetem, auf d. Kante braunem Aussenrande, Stirn m. einer runzeligen Stirnleiste, d. durch ein längliches Scheitelgrübchen unterbrochen ist, dicht u. tief runzelig punktiert. Hlssch wenig schmäler als d. Flgdck, an d. Seiten in d. Mitte gerundet, nach vorn verschmälert, d. H’ecken fast rechtwinkelig abgestumpft, d. Oseite dicht u. fein punktiert, m. d. Spur einer flachen Längsmittelrinne. Schildchen etwas runzelig punktiert, von dichten, niederliegenden langen Haaren bedeckt. Flgdck weitläufig u. schwach punk- tiert, jede m. 4 erhabenen, glatten Längslinien, d. I. unmittelbar an d. Naht, d. 2. u. 3. an beiden Enden ein wenig abgekürzt, d. 4. nach hinten stärker abgekürzt, nach vorn in d. Schulterbeule übergehend, d. Aussenrand m. ab- stehenden Borsten eingefasst. Pygidium m. feinen erhabenen Punkten besetzt. Brust m. langer u. dichter, abstehender, wolliger, weisslicher Behaarung. Hleib kurz anliegend weisslich behaart, d. Haare an d. Seiten zu dreieckigen Flecken, am Hrande jedes Ringes zu einer schmalen, unbestimmten, weisslichen Binde verdichtet. D. Sporn auf d. Innenseite d. Vschienen steht d. Ausbuchtung d. vorletzten u. letzten Zahnes gegenüber. B. 5’ sind d. Stirn, d. Hlssch u. d. Pygidium m. dichten, d. Flgdck m. einzelnen langen u. aufrechten, greis gelben Haaren besetzt, auf d. Hlssch befindet sich unter d. langen eine kurze anliegende weissgraue Behaarung, besonders an d. Seiten. B. ? ist d. Hlssch m. kurzer anliegender weissgrauer Behaarung überzogen, d. sich auf beiden Seiten zu einer Strieme verdichtet, überdies ist d. Hlssch, so wie d. Stirn u. d. Pygidium, m. einer kurzen, aufrechten, dünnen Behaarung bedeckt; d. Flgdck haben ähnliche kurze u. aufrechte, aber sehr einzelne Haare. — D. Fhlrkeule ist b. 5’ läng- lich, etwa so lang wie d. übrige Teil d. Fhlrs, gegen d. Spitze verbreitert u. nach hinten gebogen; d. Vschienen haben gewöhnlich glattrandige Aussenkante, nicht selten haben sie nur I—2 Aussenrandzähne; d. Mittelschienen b. 5' auf d. Aussenseite nur m. angedeuteter, rudimentärer Schrägleiste, d. normale 2. (obere) fehlt u. d. Hrandkante ist vollständig u. wird nicht durch d. rudimentale Schrägleiste unterbrochen. D. Bauch ist längs eingedrückt, beiderseits d. Ein- druckes u. an d. Useite d. hinteren Schenkel m. Stachelborsten besetzt. D. 2 ist kürzer u. gewölbter, d. Fhlrkeule kurz, d. Hlsschseiten mehr gerundet, d. Beine kürzer u. kräftiger, d. Hschenkel etwas verdickt, d. Vschienen stark drei- zähnig, d. Hschienen an d. Spitze erweitert. Länge 14—ı18 mm. Ganz Europa. Calwer, Käferbuch 6. Auflage, 83 1314 Familie Scarabaeidae. VI, VII gegen Sonnenuntergang schwärmend; oft in grossen Massen. Soll lockeren, m. Steinen durchmischten Boden lieben. D. Imago befrisst d. obere Hälfte d. vorjährigen Nadeln d. Kiefer u. d. Johannistrieb d. Laubbäume. D. Larve schadet Wiesen u. Feldern durch Frass an d. Wurzeln. Von d. vielen Rassen sind als b. uns manchmal vorkommend zu erwähnen: v. ochräceus Knoch (kleiner, dunkler rostrot, Flgdck bräunlich gelb, d. Behaarung im all- gemeinen kürzer u. spärlicher, auf d. Flgdck oft nur sehr einzeln vorhanden, d. Pygidium abstehend behaart, ohne deutliche Raspelkörner; Süddeutschland!); v. Falleni Gyll. (kleiner als ochräceus, Flgdck kahl, Pygidium einfach, fein punk- tiert, Hlssch viel kürzer u. b. 2 anliegend behaart; Norddeutschland, westlich d. Elbe! Posen!); sonstige Rassen: v. grossätus Eschsch. D. Ca.; v. simplieissimus I. Müll. D.m.; v. tröpieus Muls. I. Ga.; v. pictus Kraatz Gr.; v. setösus Brenske Ca. R. m.; v. orien- talis Brenske P.; v. pineticola Gra&lls Hi. md.; v. montivagus Halbherr Ti.; v. Dalmatinus Brenske D. Thess. Ca.; v. Javeti Stierl. Si. *Amphim. ater Herbst. 5/' kaum halb so gross als solstitiälis; glänzend schwarz, Fhlr u. Taster braunrot, Flgdck dunkelbraun, manchmal fast schwärz- lich, Beine dunkelbraun bis schwarz. Fhlrkeule länglich, etwas kürzer als d. übrige Teil d. Fhlrs, gerade. Kopf ziemlich klein, dicht u. stark runzelig punk- tiert, m. ziemlich langen, aufrechten, gelblich greisen Haaren besetzt; Stirn m. einer erhabenen, in d. Mitte unterbrochenen Querleiste; Kopfschild gerundet, m. aufgebogenem, in d. Mitte leicht ausgebuchtetem Aussenrande. Hissch ein wenig schmäler als d. Flgdck, an d. Seiten sanft gerundet, H’ecken bald recht- winkelig, bald mehr oder minder stumpf, Oseite ziemlich dicht u. stark punk- tiert, m. langer, aufrechter, gelblich greiser Behaarung, ohne kürzeres u. an- liegendes Unterhaar. Schildchen punktiert, durch niederliegende greise Haare fast bedeckt. Flgdck ziemlich stark u. fast in Reihen punktiert, jede m. 3 er- habenen Längslinien, eine unmittelbar an d. Naht, d. anderen beiden auf d. Rücken, zuweilen noch eine 4. u. 5. an d. Seiten sichtbar; an d. Basis m. längerer u. ausserdem m. kurzer, dünner, aufrechter, greiser Behaarung, am Aussenrande m. abstehenden feinen Borsten ziemlich dicht eingefasst. Brust m. dichter u. lang abstehender, wolliger, weisslicher Behaarung. Bauch in d. Mitte längs eingedrückt, m. Querreihen feiner weicher Börstchen, ausserdem in d. Mitte fast kahl, gegen d. Seiten hin m. kurzer u. feiner anliegender, grauer Behaarung angeflogen, welche sich am Seitenrande zu unbestimmten Flecken verdichtet; d. vorletzte Rückenschiene dicht u. fein punktiert, ähnlich grau dünn behaart, d. Pygidium weitläufig u. fein punktiert, dünn m. abstehenden, greisen Haaren bedeckt. Vschienen dreizähnig, d. obere meist nur stumpf angedeutete Zahn ist vom nächsten viel weiter entfernt als d. mittlere vom Endzahne, d. Sporn auf d. Innenseite d. Vschienen steht d. äusseren Mittelzahne gegenüber. — 9 kürzer, stark gewölbt, rötlich gelb oder hell braunrot, Flgdck blassgelb, zuweilen m. bräunlicher Naht; Fhlrkeule klein u. rundlich; Hlssch seitlich mehr gerundet, d. Flgdckbehaarung ein wenig dichter; Beine kurz u. kräftig, Hschenkel etwas verdickt, Hschienen an d. Spitze erweitert. — Länge 12,5—14,5 mm. Südliches Mitteleuropa. D. X' schwärmt Mitte d. Sommers am frühen Morgen, nach anderer Angabe in d. Mittagssonne, d. P scheint sich an oder in d. Erde versteckt zu halten u. wird selten gefunden. *Amphim. ruficörnis F. Länglich eirund, gewölbt; braun, d. härter chitinisierten Teile: Kopf, Hissch, Schienen u. Tarsen, meist schwarz, Hleib hellgelb, Flgdck blass bräunlich gelb, gewöhnlich m. feinem schwarzem Aussen- rande u. an d. Naht u. Spitze mehr oder minder gebräunt, Fhlr gelblich rot. Kopf klein, Stirn dicht u. runzelig punktiert, m. einer feinen runzlichen, in d. Mitte unterbrochenen Querleiste, d. d. Clypeus näher steht als d. Scheitelrande; Kopfschild einzeln punktiert, m. aufgebogenem, in d. Mitte leicht ausgebuchtetem Aussenrande. Hlssch so breit wie d. Flgdck, an d. Seiten in d. Mitte sanft gerundet, nach vorn etwas verschmälert, H’ecken abgestumpft, rechtwinkelig, Oseite sanft gewölbt, sehr dicht u. fein punktiert, dicht behaart. Schildchen punktiert. Flgdck dicht u. etwas weniger fein punktiert, ohne erhabene Längs- Gattung Amphimällus Latr. 1315 linien, nur m. einer eingegrabenen Nahtlinie, ziemlich dicht u. kurz, weich, anliegend, nur an d. Basis länger u. aufrechter behaart. Brust lang u. dicht weiss behaart. Hleib m. anliegenden weisslichen Härchen sehr dünn bekleidet, d. einzelnen Bauchschienen m. Querreihen längerer, feiner Haare, Pygidium dicht punktiert. Vschienen b. beiden Geschlechtern dreizähnig; d. Sporn auf d. Innenseite d. Vschienen steht d. äusseren Mittelzahne gegenüber. B. /' ist d. Fhlrkeule länglich, fast so lang wie d. übrige Teil d. Fhlr, gegen d. Spitze zu allmählich ein wenig erweitert, d. Spitze selbst schwach nach aussen ge- bogen; Hisschbehaarung lang, dicht, aufrecht, gelblich greis, d. d. Kopfes ähn- lich aber dünner, am Aussenrande d. Flgdck feine abstehende Borsten; Schild- chen m. niederliegenden gelblich greisen Haaren fast bedeckt; Bauch längs eingedrückt. — 9 etwas gewölbter u. bauchiger, lichter gefärbt, Kopf u. Hlssch gewöhnlich braunrot, d. Flgdck an d. Naht u. am Aussenrande nicht gebräunt, d. Behaarung von Kopf u. Hlssch ist eben so kurz wie d. d. Flgdck, nur mehr aufrecht, u. statt d. Randborsten d. Flgdck finden sich nur feine weiche Haare; d. Fhlrkeule ist klein, rundlich, d. Hlssch seitlich stärker gerundet, d. Hleib aufgetrieben; Beine kräftiger, Vschienen stärker gezähnt, Hschenkel ein wenig verdickt, Hschienen an d. Spitze etwas erweitert. Länge 11—12,5 mm. Mittel- u. Südeuropa, in Sandgegenden, im Frühling u. anfangs d. Sommers, zuweilen in Menge, morgens schwärmend. D. Larven wurden an d. Wurzeln d. Getreides gefunden. * Amphim. assimilis Herbst. (Taf. 45. 13.) Länglich, fast walzenförmig, rotgelb oder braunrot, bald m. helleren gelben, bald m. dunkleren, braunen Flgdck u. hellerem Hleibe. Kopf mässig gross, Scheitel glatt, Stirn dicht u. stark runzelig punktiert, m. längeren, aufrechten, gelblichbraunen Haaren dünn bekleidet, d. Kopfschild weitläufig punktiert, vorn gerundet, in d. Mitte leicht ausgebuchtet, d. Rand aufgebogen, seine Kante schwarz. Hissch kurz, fast so breit wie d. Flgdck, an d. Seiten in d. Mitte sanft gerundet, von da nach vorn verschmälert, überaus dicht u. fein punktiert, d. Zwischenräume d. Punkte kleiner als d. Pünktchen selbst, m. kurzer, feiner, anliegender, grauer Behaarung u. m. längeren, aufrechten in einzelnen tieferen Punkten stehenden Haaren be- kleidet, am Rande m. langen, abstehenden Haaren eingefasst. Schildchen punk- tiert, dünn m. aufrechten Haaren besetzt. Flgdck dicht punktiert, m. einem kurzen anliegenden, greisen Haare in jedem Punkte, an d. Basis m. einigen längeren, aufrechten Haaren; jede Flgdck m. 3, meist sehr undeutlichen, er- habenen Linien, d. I. unmittelbar an d. Naht, d. beiden anderen auf d. Rücken; d. Aussenrand m. längeren, abstehenden Borsten eingefasst. Brust m. dichter u. langer, wolliger, gelblich weisser Behaarung. Hleib fein punktiert, m. sehr kurzen u. feinen, anliegenden, gelblichen Härchen dünn bekleidet, d. Pygidium ziemlich dicht u. fein punktiert. Vschienen b. beiden Geschlechtern dreizähnig, d. Sporn auf d. Innenseite d. Vschienen steht d. äusseren Mittelzahne gegen- über. — B. J ist d. aufrechte Behaarung d. Hlssch ziemlich lang u. dicht, d. Fhlrkeule länglich, etwas kürzer als d. übrige Teil d. Fhlrs, in d. Mitte ein wenig erweitert, gerade, d. obere Zahn d. Vschienen sehr stumpf; d. hinteren Schenkel an d. Useite u. d. Bauchschienen m. Querreihen von Borsten besetzt, d. Bauch längs eingedrückt. — ® nach hinten bauchig, d. aufrechten Haare d. Hissch dünn u. ziemlich kurz, d. Hschenkel schwach verdickt, d. Vschienen stärker gezähnt, alle Zähne scharf, d. Hschienen an d. Spitze ein wenig er- weitert. Länge I0—ı4 mm. Südliches Mitteleuropa; auf Bergwiesen u. Feldern; schwärmt VI, VII abends. Rassen: v. Burmei’steri Brenske (grosse hellbräunliche Stücke m. dichter, am Hlssch struppigerer Behaarung) A. Hu. D. Balc.; v. fulvicöllis Er. I. Ga. or. u. v. obscürus Brenske 1. b. *Amphim. maiälis Razoumowsky. Grösser als assimilis, d. Hlssch ausser d. Seitenbewimperung b. /' u. @ nur vor d. Schildchen m. wenigen längeren Haaren, sonst kurz u. fein anliegend behaart, zwischen d. feineren Punktierung ohne tiefere Punkte, d. Schildchen spärlich punktiert u. nicht länger als d. Flgdck behaart, diese nur am äussersten Rande d. Basis m. wenigen längeren Haaren, 1316 Familie Scarabaeidae. d. Stirn ohne runzliche Querbeule. Kopf u. Hlssch blassrot, d. Flgdck heller bräunlichgelb oder bräunlich. Länge 10— 14mm. Südliches Mitteleuropa (Elsass! Nassau!). Rassen: v. pellitulus Reitt. Hi. m. u. v. Korbi Reitt. E. m. Fernere europäische Arten: Amphim. pini Ol. Ga. m. Hi. Alg.; pygiälis Muls. P. or. Hi. Si.; niger Waltl Hi. m.; Volgensis Fisch. R. m. Ca.; Caucäsicus Gyll. T. Ruman. Pers. As. m. Ca.; Nacey’roi Muls. Hi.; hirticöllis Lu. Hi. m. Alg.; nomädiceus Reiche Gr. Creta ; Ariädnae Fairm. Gr.; Spartänus Brenske Morea; verticälis Burm. Gr. Creta; Menorcänus Reitt. Bal.; trisinuätus Reitt. Hi. m.; Seidlitzi Brenske Hi, c. Lu.; Lusitänieus Gyll. Hi. Lu.; Can- tabricus Heyd. Astur.; Sainzi Graälls Hi. e.; Felicitänus Reitt. And.; trichrous Reitt. Hi.; Altäicus Mann. Balc. U. Ca.; fuscus Scop. (Taf. 45. 12) D. I. Si. u. v. Sirentensis Leoni Abruzz., v. furvus Germ. I. D.; Brucki Fairm. Gr.; (Subg. Amadotrögus Reitt.) quercänus Burm. I.; variolätus Fairm. Hi. m. — Fernere paläarktisehe Arten: (s. str.) Circässicus Brenske Ca. occ.; (Subg. Medotrögus Reitt.) iubätus Reitt. Arax.; (Subg. Eriotrögus Reitt.), Eriväniceus Reitt, Arm. — Hierher: Amphimallina (Reitt.) Iennrichi Reitt. U. Gattung Melolöntha F. Maikäfer. Fhlr ıogliederig, d. 3. Glied verlängert, Keule b. /' 7blätterig, ziemlich gross, länger als d. übrige Teil d. Fhlrs, schwach gebogen, b. ? 6blätterig, länglich, kürzer als d. übrige Teil d. Fhlrs (s. Lebensweise S. 20). Kopfschild so lang wie d. Stirn, b. beiden Geschlechtern m. abgerundeten V’ecken u. auf- gebogenem, in d. Mitte leicht ausgebuchtetem Aussenrande. Olippe mässig gross, tief zweilappig. Mandibeln m. stumpfgezähnter, meisselförmiger Schneide, d. Mahlfläche dicht u. scharf quergerieft; Endglied d. Maxillartaster länglich, zu- gespitzt, auf d. Oseite m. einem weiten länglichen Eindrucke. Hlsschvrand ohne Saum, dicht m. kurzen Haaren bewimpert. Flgdck m. einem feinen Hautsaume eingefasst. Hbrust nach vorn in einen sehr kleinen, kaum bemerkbaren, d. Mittelhüften nicht überragenden Zapfen verlängert, fast einfach, d. Mittelhüften bei einander stehend. Pygidium länglich dreieckig, fast doppelt so lang als d. vorletzte Rückenschiene, d. Spitze oft entweder b. beiden Geschlechtern oder nur b. 5’ in einen abwärts gerichteten Fortsatz verlängert; (dieser ist nicht selten am Ende mehr oder minder ausgebuchtet, eine Fehlbildung, d. man als kolpopyge Form bezeichnet hat); Bauchschiene am Seitenrande m. dreieckigen kreideweissen Flecken aus kurzen anliegenden, sehr dichten Haaren. Vschienen b. 5‘ zweizähnig oder undeutlich dreizähnig, b. @ kürzer, deutlich dreizähnig, b. /' u. ? innen m. einem beweglichen Sporne; d. hinteren Schienen b. y' länger u. dünner, b. Q etwas kürzer u. kräftiger, b. beiden Geschlechtern auf d. Aussenseite unter d. Mitte m. einem kleinen leistenartigen Vorsprunge, d. Hschienen b. @ an d. Spitze ein wenig erweitert; Tarsen ziemlich gestreckt, b. ' etwas länger als b. 9, d. ı. Glied kaum länger als d. folgenden, d. Klauen an d. Wurzel m. einem kleinen spitzen Zahne; Onychium nagelförmig vortretend. In Europa u. Asien m. einer Anzahl Arten vertreten. D. Maikäfer sind als Imago wie als Larven schwere Schädlinge. Unsere Arten fliegen im April u. Mai, besonders in d. Dämmerung, tagsüber ruhen sie dann auf d. Laub d. Bäume. D. begattete Q sucht in niedrigem Flüge gern freigelegene Orte m. lockerem Erdreiche zur Eiablage auf, entfernt sich dabei meist nicht weit von seiner Geburtsstätte, gräbt sich I0—15 (auch bis 25) cm tief in d. Boden ein — haselnussgrosse Häufchen feiner Erde bezeichnen ober- Nächlich d. Stelle — u. legt in Päckchen von 10—30 Stück insgesamt 60 bis 70 hanfkorngrosse weissliche Eier ab. D. Larven kommen nach 5 Wochen aus, bleiben anfangs zusammen u. nähren sich von pflanzlichen Bestandteilen im Boden, gelegentlich also auch von zarten Wurzelfasern; im Winter gehen | sie tiefer in d. Erde, im nächsten Frühjahre zerstreuen sie sich, um nun einen verheerenden Frass an Pflanzenwurzeln zu beginnen. Nach d. 2. Sommerperiode gehen sie wieder tiefer ins Winterlager, im April steigen sie höher. D. Frass- dauer d. Larve („Engerling“) ist je nach d. Art, nach d. Gegend, wahrschein- lich auch nach d. Witterung verschieden, sie schwankt zwischen 3 u. 5 Jahren. (S. Lebensweise S. /7.) Dreijährige Generation scheint b. Mel. melolöntha nur Gattung Melolöntha F. 1317 im Südwesten Deutschlands (in d. Schweiz u. Frankreich) vorzukommen, im Osten (Oesterreich) u. Nordosten (Westpreussen!) scheint d. Generation von Mel. vulgäris durchgehend 4jährig zu sein, b. Mel. hippocästani entsprechend 4- bis (Nordosten) 5jährig. D. Verpuppung erfolgt normal im August oder Sep- tember d. d. Flugzeit vorangehenden Jahres in einer ausgeglätteten Erdhöhle in je nach d. Verhältnissen 30 cm bis ı m Tiefe. Im September— Oktober wird d. Puppe zum Jungkäfer, d. im Gehäuse überwintert, selten sich noch im Herbste an d. Ofläche d. Bodens heraufwühlt oder auch b. Erdarbeiten ans Tageslicht gebracht wird („Redaktionsmaikäfer“). Beim Verlassen d. Bodens im April oder Mai hinterlässt er in d. Erde kreisrunde, mehr oder minder scharfrandige Löcher. Wanach hat d. durchschnittliche Gewicht d. Maikäfermännchens auf 0,58 g, d. .d. Q auf 0,87 g festgestellt. Dass einem Massenflugjahre b. günstigen Bedingungen nach Ablauf d. Entwicklung d. Brut, also nach 3, 4 bis 5 Jahren, wieder ein Massenflugjahr folgen kann, ist selbstverständlich, es können aber eben so gut fördernde Verhältnisse d. Brut eines anderen Jahres massig entwickeln, oder meteorologische Einflüsse d. Nachkommenschaft eines Massenflugjahres abtöten. Deshalb verweist d. Fachmann d. Glauben an eine feste periodische Wieder- kehr d. Flugjahre unter d. „Bauernregeln‘‘. — D. Engerlinge fressen ebenso- wohl d. Seiten- oder d. feinen Enden d. Hauptwurzel als d. Rinde d. Wurzeln u. gefährden damit 1—2jährige Nadel- und Laubhölzer ebenso wie Getreide, Wein, Rüben u. andere Kulturen; stärkere Bäume werden durch d. gänzliche Vernich- tung d. Faserwurzeln u. durch d. Wurzelrindenplätzung mindestens geschädigt, was sich oft am struppigen Wuchse u. am bleichen Aussehen zeigt, oft aber, nach stetig wiederholter Beschädigung, auch abgetötet. Bisweilen dringen d. Engerlinge auch in morsches Holz ein. D. Käfer frisst am Laube zahlreicher Laubhölzer, namentlich d. Eiche, d. Ahorns, d. Rosskastanie u. d. Birke, von Nadelhölzern geht er d. Lärche an, d. Maitriebe d. Fichte u. Tanne u. d. männ- lichen Kiefern- u. Fichtenblüten. D. m. heissem Wasser abgetöteten Käfer haben als Schweine-, Hühner- oder Fischfutter einen Wert von 6,7 Pfennig d. Kilo. Es darf aber nicht verschwiegen werden, dass d. Engerling bisweilen d. Wirt d. Cystic&rcus (Jugendform) von Eingeweidewürmern d. Schweines ist. (S. S. 1258). *Mel. hippocästani F. (Taf. 45. 7.) Schwarz, Fhlr rotbraun, nur an d. Wurzel schwärzlich, Hlssch u. Beine rostrot, Flgdck braungelb, aber am Aussen- rande (Epipleuren) ganz oder doch vorn schwarz gesäumt; manchmal nimmt d. rote Farbe überhand, manchmal d. schwarze, manchmal kämpfen beide um d. Vorherrschaft; es können ausser d. Hlssch u. d. Beinen noch d. Pygidium u. d. letzte Bauchschiene rot sein (a.c. rex Torre); oder b. rotem Hlssch u. roten Beinen schwärzen sich d. Flgdck (a.c. Metzleri Kraatz); oder d. Hlssch- ränder schwärzen sich u. es sind nur d. Hlsschmitte u. d. Beine (a.c. coro- näta Muls., oder wenn d. Hisschmitte noch einen grünlichen oder purpurfar- benen Erzschein aufweist a.c. festiva Westh.) oder überdies noch d. letzte Bauch- schiene rot (a.c. discoidälis Torre), oder d. Hlsschmitte ist braun u. d. Beine rot (a.c. fuscicöllis Kraatz) oder d. ganze Hlssch ist schwarz, d. Beine noch rot, d. Schenkel aber schon dunkler (a.c. tibiälis Muls.) oder d. ganze Hlssch u. d. Schenkel sind schwarz (a.c. nigricöllis Muls.) oder d. ganze Hlssch u. d. Tarsen sind schwarz (a.c. nigritärsis Beffa) oder auch d. ganze Hlssch u. d. ganzen Beine sind schwarz a.c. nigripes Comolli, noch ausgedehnter ist d. Me- lanose b. a.c. picea Wanach, b. d. nur d. Fhlrkeulen u. weniger als d. Hälfte d. Flgdck braun bleiben, d. ganze andere Kerf schwarz ist; es kommen aber auch schwarzbeinige Stücke vor, b. denen d. Hlsschmitte noch rötlich ist (a.c. Schwarzi Kraatz); damit ist d. Reihe d. Fehlfarben, d. alle zu benennen eine recht überflüssige Spielerei war, noch nicht erschöpft. Kopf dicht punk- tiert, m. aufrechter weisslich greiser Behaarung. Hlssch an d. Seiten in d. Mitte stark gerundet, nach hinten ausgebuchtet, m. spitz nach aussen vortretenden H’ecken, an d. Seiten dicht, auf d. Rücken weitläufig punktiert; d. Basis sehr lang u. dicht bewimpert, übrigens d. Hlssch mässig lang u. aufrecht wollig, weiss- lich greis behaart, beiderseits d. Rückens ein schräger Streifen aus dichteren 1318 Familie Scarabaeidae. Haaren. Schildchen einzeln punktiert. Flgdck m. kurzen, anliegenden, weissen Härchen ziemlich dicht bekleidet. Brust lang, greis behaart, Bauch dichter m. weissen Haaren besetzt; d. Pygidium geht b. beiden Geschlechtern in eine kür- zere, am Grunde verengte, dann gegen d. Ende hin ein wenig verdickte, ab- wärts gerichtete Spitze aus, b. ® fehlt oft d. Verdickung, ausser d. Wimper- haaren am Rande u. an d. Spitze ist d. Pygidium einfach anliegend behaart. D. 4 hinteren Schienen sehr lang u. dicht bewimpert. — B. 5’ d. Fhlrkeule fast um d. Hälfte länger als d. Kopf, mässig nach aussen gebogen, d. 3. Fhlr- glied an d. Spitze etwas verdickt u. vorn m. einem scharfen Dorne bewaffnet; b. @ d. 4. Fhlrglied vorn erweitert, sich d. Keule eng anschliessend. Länge 2o mm. Nördliches u. Mitteleuropa, Transbaikalien; vorwiegend auf Sandboden u. in d. Ebene. Polyphag (auf Kiefern, Rosskastanien, Ebereschen, Eichen, Birken usw.) An manchen Orten wiegt a.c. nigripes, an anderen d. Nominat- form vor; es kann das m. Feuchtigkeitsverhältnissen d. Bodens u. d. Luft zu- sammenhängen, wenn man es nicht d. Vererbung zuschreiben will. *Mel. melolöntha L. (= vulgäris F.; Taf. 45. 5 /'; 6 9). Schwarz, greis behaart, Fhlr, Taster, Aussenrand d. Kopfschildes u. Beine bräunlich rot, Flgdck gelbbraun. Bisweilen verdichtet sich d. Behaarung d. Flgdck zu einer dichten weissen Beschuppung (a.c. älbida Redtenb.). D. Art neigt zur Melanose wie zur Erythrose. Melanotische Farbenspiele entstehen durch Anbräunung d. Schenkel (a.c. femorälis Kraatz) oder d. ganzen Beine (a.c. obscüripes Gabriel) oder d. Schulterhöcker (a.c. scapuläris Westh.) oder d. Seiten d. Hlssch (a. c. marginäta Kraatz) oder d. grössten Teiles d. Flgdck (a. c. lügubris Muls.); erythrotische da- durch, dass d. Hlsschscheibe mehr oder minder rotbraun wird (a.c. discicöllis- Muls.) oder auch Hlssch u. Flgdck rötlich gelbbraun (a.c. ruficöllis Muls.) oder auch d. ganze Oseite (a.c. rüficeps Kraatz); Stücke m. rotbraunem Hlssch aber in weitem Umfange geschwärzten Schulterhöckern sind a.c. humerälis Westh., Stücke m. rotbraunem Hlssch u. geschwärzten Flgdck a.c. luctuösus Westh. Bisweilen haben Kopf u. Hlssch einen grünen Erzglanz (a.c. pulcherrima Torre). Kopf punktiert, m. längeren, niedergedrückten, an d. Seiten m. dichteren weissen Haaren bedeckt. Hlssch seitlich gerundet, gegen d. H’ecken etwas ausgebuchtet, wodurch diese als kleine Spitze nach aussen vortreten, an d. Seiten äusserst dicht, auf d. Scheibe etwas weitläufiger punktiert, d. greise Behaarung an d. Seiten sehr fein u. kurz, auf d. Scheibe länger, etwas niedergedrückt; diese Behaarung deckt d. Ugrund nur auf je einem Längsstreifen vor d. Seiten; sie ist m. einzelnen wenig langen, emporstehenden Haaren untermischt. Schildchen fein punktiert. Flgdck fast lederartig punktiert, m. 4 erhabenen Längslinien, von denen d. äusserste dicht am Aussenrande verläuft, m. kurzen, dicht anliegenden weissen Härchen bekleidet. D. beiden letzten Rückenschienen d. Hleibes m. ein- facher feiner, anliegender Behaarung, d. letzte (Pygidium) seitlich länger bewimpert, b. beiden Geschlechtern in eine lange u. ziemlich breite, von d. Basis an allmäh- lich verschmälerte, abwärts gerichtete Spitze ausgezogen. Brust m. langer u. dichter weisser Behaarung, darunter an d. Seiten m. einem dichten, kreideweissen Haarüberzuge. Bauch m. feinen, dicht anliegenden weissen Härchen bestäubt, am Rande m. kreideweissen Dreieckflecken. — B. J'd. Fhlrkeule etwas länger als d. Kopf, sanft gebogen, d. 3. Fhlrglied an d. Spitze wenig verdickt, auf d. Vseite vor d. Spitze m. einem kleinen stumpfen, einige Haare tragenden Höcker, d. Pygidiumspitze etwas länger. Länge 20—25 mm. Nord- u. Mitteleuropa, in d. Ebene gemein; Montenegro, Kaukasus. Rasse: v. Velebitica I. Müll. Cro. *Mel. pectorälis Germ. (Taf. 45. 8.). D. melolöntha sehr ähnlich, auch in d. Färbung, doch ist d. Behaarung d. Oseite dichter. Scheitel u. Hlssch sind grünlich schwarz, d. Flgdckepipleuren vorn geschwärzt (a. c. Sat&ma Reitt.) oder nicht geschwärzt, d. Flgdckbehaarung gelbgrau (v. soror Mars. Ca.) oder weiss- lich (Nominatform); manchmal (a.c. spatuläta Stev.) d. Scheitel schwärzlich, Clypeus u. Hlssch braunrot, Flgdck braungelb, mehr oder minder deutlich weiss behaart; Melanose tritt b. a.c. nigritula Kraatz auf. D. Hlssch ist an d. Seiten sehr gedrängt punktiert, aber nicht stärker als auf d. weniger dicht punktierten Gattung Polyphy’lla Harris. 1519 Scheibe. D. Behaarung d. Hlssch ist b. d' länger, wolliger, als b. $, aber b. beiden Geschlechtern m. doppelt längeren aufgerichteten Haaren untermischt ; d. dichter behaarte Längsstreifen neben d. Seiten wenig ausgesprochen; d. an- liegende feine Behaarung d. Pygidiums ist m. längeren, mehr gehobenen Haaren untermischt. D. Hlssch ist seitlich stärker gerundet u. nach hinten stärker ein- gezogen, wodurch d. H’ecken schärfer vortreten, d. Beule d. Flgdckspitze ist stärker ausgeprägt; b. g' ist d. Fhlrkeule ein wenig länger u. stärker gebogen als b. melolöntha, b. d. verhältnismässig kürzeren, breiteren, bauchigeren ? d. Pygidiumspitze viel kürzer u. stumpf. Länge IS—24 mm. Mitteleuropa (Süd- u. Westdeutschland), Kaukasus. Nicht häufig. Auf Eichen u. Ahorn. VII. Rassen: v. Fosca Reitt. Arax., a.c. /‘Isia Reitt. Ca. Fernere europäische Arten: Mel. farinösa Kraatz Alban. Gr.; albida Friv. Gr. T. u. v. Naxiäna Reitt. Naxos; fuscotestäcea Reitt. Gr.; pappösa Ill. u. v. hy’brida Charp., a.c. testäcea Kraatz Hi. Lu. — Fernere paläarktische Arten: Kraatzi Reitt. u. a.c. Brenskei, a.c. Persica Reitt. Arax.; permira Reitt. Ca. occ.; äceris Fald. Ca. Gattung Polyphy-lla Harris. Fhlr ıogliederig, d. 3. Glied verlängert, d. Keule b. 5’ 7 blätterig, sehr 8; gross u. breit, länger als d. Stiel, gebogen, b.? nur 5 blätterig, klein, fast eiförmig. Kopfschild kurz u. breit, vorn leicht ausgebuchtet, m. b. &' fast rechtwinkeligen, b. Q abgerundeten V’ecken. Olippe gross, tief zweilappig; Mandibeln m. stumpfer, stumpfgezähnter, meisselförmiger Schneide, d. Mahlfläche m. einigen feinen, riefenartigen Querrunzeln, am unteren Rande tief eingekerbt. Vrand d. Hlssch ohne Hautsaum, dicht m. kurzen Haaren bewimpert. Rand d. Fledck scharf, ohne Hauteinfassung. Brust ohne Vorragungen. Vschienen 2- oder 3zähnig, b. beiden Geschlechtern m. deutlichem Enddorne; d. hinteren Schienen b. 5 schmal u. schlicht, b. Q an d. Spitze erweitert, an d. Aussenkante m. scharfen Zähn- chen besetzt; Tarsen ziemlich kurz u. etwas dick, ihr ı. Glied um d. Hälfte länger als d. 3 folgenden, diese gleich kurz; Klauen sehr kräftig, jede nahe d. Wurzel m. einem langen, hakenförmigen Zahne. Hleib b. $ mässig dick; seine letzte Bauchschiene klein, d. Pygidium kaum länger als d. vorletzte Ring, vom Hrande d. letzten Bauchschiene vollständig umschlossen, b. beiden Geschlechtern an d. Spitze einfach abgerundet; ohne d. seitlichen weissen dreieckigen Haarflecke. D. Gattung ist m. wenigen Arten über d. beiden Hälften d. nördlichen Halbkugel verbreitet. Ueber d. Lebensweise unterrichtet uns d. in Mitteldeutschland in Sand- gegenden vorkommende Walker. In d. ersten Tagen d. Flugzeit findet man beinahe nur 5’, an deren Ende überwiegend 9; auf ein ® fallen etwa 6—7 J'. Sie fliegen in ziemlicher Schnelligkeit abends um d. Bäume. D. grossen Eiern entwachsen b. mehrjährigem Frasse fingerdicke Engerlinge, d. sich an Wurzeln aller Art nähren u. durch ihr Nahrungsbedürfnis recht wohl imstande sind, d. Flora zu beeinflussen, indem sie junge Bäume zum Absterben bringen. Sie sind deshalb da, wo es sich um Aufforstung oder Gartenanlage handelt, schädlich. Am Nordseestrande sind sie stellenweise im Dünengebiete auf d. Sandhafer (E’lymus arenärius L.) u. d. Sandrohr (Ammöphila arenäria Link) angewiesen; auch hier arbeiten sie d. Menschen, d. d. Gräser anpflanzt, um d. Dünen zu befestigen, entgegen. Nur da, wo Schatten ist, verschwinden d. Walker. D. Puppe ruht in 70 cm bis ı m Bodentiefe. D. Imago befrisst VI, VII d. Laub d. Bäume, allerhand Pflanzen u. insbesondere jüngere Nadeln d. Kiefern u. zw. an d. einen Kante, so dass d. andere Kante als feiner Faden u. m. ihr d. un- versehrte Spitze stehen bleibt u. sich bräunend u. krümmend allmählich herab- hängt u. schliesslich abfällt, während d. untere faserige Nadelende stehen bleibt. Auch d. Walker spricht man regelmässig wiederkehrende Massenflugjahre zu. D. Imago lässt einen lauten pfeifenden Ton hören, d. durch Reibung d. Hleibes gegen d. Flgdck entsteht. Flugfähig sind alle ?, da aber von einzelnen Arten (alba!) @ sehr selten in d. Handel kommen, kann man wohl annehmen, dass diese sich etwas versteckt halten. 1320 Familie Scarabaeidae. *Polyph. fullo L. Walker, Dünenkäfer; Erntekäfer (Ungarn!). (Taf. 45. ı d', 2.) Dunkler oder heller braun, Fhlr rostbraun; d. Seiten d. Kopfes, d. Schildchen beiderseits einer schmalen Längsmittellinie u. 3 Längslinien auf d. Hissch, wovon d. seitlichen unterbrochen sind u. d. mittlere d. Basis erreicht, dicht gelb greis schuppig behaart, d.'Flgdck m. fleckig gestellter, feiner weisser Beschuppung gesprenkelt, d. Brust zottig gelblich behaart, Bauch u. Pygidium m. dichter, feiner mäusegrauer Behaarung; manchmal ist d. Käfer heller rot- braun m. grösseren Schuppenflecken auf d. Flgdck (a.c. marmoräta Muls.) häufiger aber fast ganz pechschwarz gefärbt, m. kleineren Schuppenflecken (a.c. luctuösa Muls.). Hlissch zerstreut punktiert, d. Vrand ohne aufstehende Wimperhaare, Basis ungerandet, Flgdck punktiert u. leicht lederartig gerunzelt. Vschienen b. o' m. 2 spitzen, b.Q m. 3 Zähnen. Länge 24—34 mm. Mitteleuropa, Balkan, auf sonnigem Sandboden stellenweise häufig. VI, VII. Rasse: v. macröcera Reitt. Hi. Fernere europäische Arten: Polyph. Lesinae Reitt. D.; Naxiäna Reitt. Naxos; Ra- güsae Kraatz Si.; alba Pall. R. m. Ca. — Fernere paläarktische Arten: Olivieri Lap. Ca.; adspersa Motsch. u. a.c. pulverea Ball. Ca. Arax. Gattung Anöxia Lap. Fhlr ıogliederig, d. 3. Glied verlängert, d. Keule b. 5! 5blätterig, läng- lich, schmal, gerade, kürzer als d. übrige Teil d. Fhlrs, b. ? 4blätterig, klein, eirund. Kopfschild kürzer als breit, b. X' nach vorn erweitert, fast schaufel- förmig, m. rechtwinkeligen V’ecken, b. @ nicht erweitert, an d. V’ecken ge- rundet, in d. Mitte b. 5 u. ausgebuchtet. Olippe mässig klein, tief zwei- lappig. Mandibeln m. meisselförmiger, tief ausgerandeter Schneide, Mahlfläche m. undeutlichen Querfalten, am unteren Rande aber strahlförmig m. tiefen Längs- falten eingekerbt. Endglied u. Kiefertaster länglich eiförmig, oseits m. einem weiten länglichen Eindrucke. Vrand d. Hlssch ohne Hautsaum, dicht m. kurzen Haaren bewimpert, Flgdck ohne Hautsaum. Brust ohne Vorragungen. Vschienen d. &' lang, glattrandig u. ohne Enddorn, b. 5’ aussen nur m. ı Spitzenzahne, d. Vschienen d. $ kurz, stark 3 zähnig u. m. feinem langem Enddorne; d. hin- teren Schienen sind innen lang gewimpert, b. /' schmal, b. ? kürzer, an d. Aussenkante m. 2 Zähnchen besetzt, d. Mittelschienen abgeflacht, d. Hschienen auch an d. Spitze erweitert, Tarsen b. Y'u.Q kurz u. gedrungen, d. ı. Glied an d. Vfüssen etwas verlängert, an d. hinteren Füssen wenig länger als d. 3 folgenden, d. Klauenglied gross, m. grossen krummen, b. Y' an d. Wurzel m. einem starken hakenförmigen, b. $ in d. Mitte m. einem kürzeren, geraden Zahne bewaffneten Klauen. Am Hleibe ist d. Pygidium mässig gross, mehr als doppelt so lang als d. vorletzte Ring, m. ein wenig überstehender, weit ausgerandeter Spitze; d. Bauchschienen m. weissen Haarflecken. D. Gattung ist auf d. wärmeren Teile Europas u. V’asiens beschränkt. D. Käfer bevorzugen Sandboden, sie schwärmen am Abend. D. Entwicklung dauert mehrere Jahre, man schreibt d. Tiere periodisch wiederkehrende Massenflug- jahre zu. Zirpt. * Anöx. pilösa F. (Taf. 45. 4.) Schwarz oder schwarzbraun, d. Fhlr m. Ausnahme d. Keule, d. Taster, Schienen u. Tarsen rostrot, Flgdck wenig heller, Hissch, Flgdck u. Pygidium äusserst fein u. gleichmässig dicht, anliegend grau behaart (wie bestäubt), d. Useite lang u. wollig. Kopf ziemlich dicht weisslich grau behaart, u. zw. auf d. Kopfschilde ganz anliegend, auf d. Stirn lang u. auf- recht. Hlssch schmäler als d. Flgdck, d. Seiten in d. Mitte nicht gerundet, son- dern einen stumpfen Winkel bildend, d. V’ecken scharf u. spitz vorstehend, d. Öseite etwas weitläufig punktiert, nur vorn m. längeren, abstehenden weiss- lichen Haaren. Schildchen beiderseits einer kahlen Längsmittellinie m. anlie- genden weissen Haaren dicht besetzt. Flgdck m. 3 schwach erhabenen, un- deutlichen Längslinien, sehr dicht u. fein runzelig punktiert. D. Behaarung d. Brust lang u. abstehend, d. d. Bauches kürzer, dünner u. anliegend, d. Seiten fast kahl u. m. d. d. Gattung eigenen dreieckigen Flecken aus dichtem, weissem Gattung Anöxia Lap. 1321 Haarfilze, d. beiden letzten Rückenschienen d. Hleibes gleichmässig fein, kurz u. anliegend greis behaart. Länge 21—24 mm. Südöstliches Europa (Bayern!). VII, gegen Sonnenuntergang, schwärmen d. 5’ knapp über d. Erde, während d. @ im Grase warten; sobald d. Sonne untergegangen ist, verschwinden d. Tiere wieder. *Anöx. villösa F. (Taf. 45. 3.) Von d. Grösse d. Maikäfers, doch läng- licher; gelblich bis rotbraun, d. Useite meist schwärzlich; selten ganz schwarz, Fhlr, Taster, Schienen u. Tarsen rostrot (a. c. tristis Reitt.) oder schwarz, Flgdck dunkel rotbraun bis schwarzbraun, d. Basis u. Naht u. bisweilen auch d. Aussen- rand dunkler (a.c. fun£bris Reitt.); b. schwarzen Käfern d. Fhlr bisweilen dunkel rotbraun; d. Behaarung d. Hlssch u. d. Flgdck kurz u. dicht anliegend, d. d. Useite lang u. wollig; Kopf dicht weisslich behaart, d. Behaarung d. Kopf- schildes dicht anliegend, d. d. Stirn mehr aufstehend. Hissch ein wenig schmäler als d. Flgdck, an d. Seiten in d. Mitte gerundet, etwas weitläufig punktiert, m. kurzen, anliegenden, bräunlich gelben Härchen dünn bekleidet, nur am Vrande in d. Nähe d. Mitte m. einer Gruppe abstehender Haare besetzt. Schildchen m. anliegenden weissen Härchen dicht bedeckt, nur d. äusserste Rand u. eine feine Längsmittellinie kahl. Flgdck m. 3 sehr schwachen u. kaum bemerkbaren erhabenen Längslinien, sehr dicht u. fein runzelig- punktiert, m. kurzer, feiner, anliegender, bräunlich gelber oder greiser Behaarung gleichmässig u. ziemlich dicht bekleidet. Useite in eine lange, dichte, abstehende, weissliche oder gelb- liche, wollige Behaarung gehüllt, d. d. Hleibes eben so lang u. abstehend wie d. d. Brust, an d. Bauchschienen seitlich dreieckige Flecke aus büschelförmig abstehenden Haaren, d. aber nicht oder nur wenig heller sind als d. anderen Bauchhaare; d. Behaarung d. vorletzten Rückenschienen d. Hleibes lang u. wollig, d. d. Pygidiums kürzer u. ziemlich anliegend. Länge 24—28 mm. Mittel- europa (Bayern! Mainzer Becken!), Ungarn, Spanien („Johanniskäfer“), Kau- kasus. Entwicklung 3jährig, Ende VI, anfangs VII. Schädlich in d. Weinbergen u. an Obstbäumen. Fernere europäische Arten: Anöx. orientälis Kryn. Hu. R. A. Gr.; meridionälis Reitt. Gr.; matutinälis Lap. E. m. oce., v. suturälis Reitt. Gr. Carn.; austrälis Schönh. E. m.; Rosinae Reitt. Hi. Lu.; Sardöa Motsch. S.; hirta Reitt. Gr.; scutelläris Muls. E. m.; Rumelica Apfelb. T.; Sicula Motsch. Si.; Naxiäna Reitt. Gr. Naxos; Cretica Kiesenw. Creta; Tethys Reitt. Naxos; Asiätica Desbr. u. v. Pasiphae Reitt., v. gräcilis Reitt, Gr. Naxos, Creta, Syr. — Hierher: Meganöxia (Reitt.) Orita Reitt. Arax. — Microphy’lla (Kraatz) pau’pera Hampe u. a.c. albella Reitt. Arm. Arax. — Cyphonötus (Fisch.) testäceus Pall. R. m. Ca. — Adoretops (Kraatz) pexus Zoubk. R. m. or. — Pachydemini. Elaphöcera (Gene) (s. str.) Champiöni Reitt. Hi. m.; Bedeawi Er. u.a.c. adüsta Kraatz Hi., v. Moe’lleri Flach Lu.; Malacensis Ramb. Hi.; Ohau’si Reitt. Hi. m.; longitärsis Ill. Hi.; (Subg. Elaphocerida Reitt.) Brandei’roi Flach Lu.; emarginäta Gyll. I. S.; Erichsoni Jacquel. S. u. v. dilatäta Er. S.; Capdeböni Schauf. Bal.; Hispalensis Ramb. Sevilla; Lau’fferi Flach Hi.; rubieünda Reitt. Hi. m.; Martorelli Fairm. Hi. m.; angüsta Kraatz And.; autumnälis Motsch. And.; hirticöllis Kraatz And.; Hey’deni Kraatz Hi. m.; Carteiönsis Ramb. u. v. Granatensis Ramb. Hi. m.; Tethys Reitt. Gibraltar; Cretica Reitt. Creta; denticörnis Reitt. Maced.; insuläris Fairm. Creta; suturälis Schauf. Rhodus; hiemälis Er. u. v. E’rberi Kraatz, v. Raymöndi Kraatz Mac. Attica; Dalmatina Motsch. D.; elongäta Schauf. Gr.; Graeca Kraatz Gr.; gräcilis Waltl Gr. T., v. nigroflabelläta Burm. T.; gibbifrons Reitt. Gr. — Pachydemöcera (Reitt.) lücidieöllis Kraatz Rhodus. — Pachydema (Lap.) hirticöllis F. u. v. spreta Fairm.Si. Lampedusa. — Tanypröctus (Fald.) (Subg. Brachydema Fairm.) Rei’chei Ramb. u. v. Graeeus Motsch. Gr.; Olivieri Blanch. Chios; (s.str.) rüfidens Mars. Ga. m.; rubicündus Reitt. Arax.; ovätus Motsch. Ca. m,; carbonärius Fald. Ca.; Sätanas Reitt. Arm.; Persicus Men. Ca..u. v. subeylindrieus Motsch. U.; Eversmänni Reitt. Ca.; confinis Motsch. Ca.; brevi- pennis Motsch. Ca.; Aräxis Reitt. Arax,; Ordubadensis Reitt. Arax. — Pachypodini, Calli- en&mis (Lap.) Latrei’llei Lap. (Taf. 44. 4) Ga. m. Hi. I. — Pächypus (Latr.) caesus Er. S. Si. (s. S. 1258) u. v. impressus Er. C. $., v. intermedius Ragusa Si.; Cändidae Petagna Calabr. S. €. u. v. Erichsoni Reitt. I. Gruppe Hoplifni. Oseite d. Körpers beschuppt. Fhlr 10- oder ggliederig, m. 3 blätteriger, dicht geschlossener Keule. Kopfschild durch eine feine Naht von d. Stirn abgesetzt. D. Olippe tritt nicht vor d. Vrand d. Kopfschildes vor, ist entweder gerade vor- gestreckt u. dann sehr schmal, oder sie ist untergebogen u. dann etwas breiter. 1322 Familie Scarabaeidae. Vrand d. Hlssch ohne Hautsaum. D. Flgdck liegen d. Rücken d. Hleibes nur auf u. sind oft nach hinten so verschmälert, dass sie ihn nicht ganz bedecken, sie sind indessen m. einem feinen Hautrande eingefasst. Brust ohne Vorragungen. Bauch scheinbar aus 5 Schienen gebildet, d. 6. Schiene in d. Ruhestellung ganz oder fast ganz unter d. 5. eingeschoben, d. 5 ersten Schienen unter einander verwachsen u. unbeweglich. Hhüften nicht erweitert, so dass d. 1. Bauchschiene über d. Gelenkgruben hinaus nicht bedeckt wird, hintere Schienen entweder nur m. I oder keinem Enddorne, auch d. Vschienen fehlt d. Enddorn b. d. meisten Arten, selbst b. solchen, d. ihn an d, hinteren Schienen besitzen. Klauen bald mehr oder minder ungleich, d. grössere m. scharfem Innenrande u. gegen d. Klauenglied einzuschlagen, d. andere um so kleiner, je grösser d. erstere ist u., vorzüglich an d. Hfüssen, oft ganz geschwunden, so dass eben nur d. eine Zangenklaue bleibt; häufig sind d. Klauen gespalten, d. Zangenklaue über d. Spitze, d. Nebenklaue an d. Spitze selbst. In Mitteleuropa nur ı Gattung. Gattung Höplia 11l. Körper dichter oder loser beschuppt. Fhlr entweder b. 5° 10-, b.Q manch- mal ggliederig (Subg. Decämera Muls.) oder b. ' u. 2 ggliederig (Subg. Höplia s. str.), m. kleiner, dicht schliessender, 3 blätteriger Keule. Kopfschild kurz u. breit, an d. Ecken abgerundet, vorn gerade abgeschnitten oder leicht ausge- randet. Olippe deutlich vortretend, etwas zurückgebogen, weit u. flach aus- gerandet;, d. Mandibeln enden in einer hakenförmig nach innen gebogenen, zu- sammengedrückten, scharf schneidenden Spitze, d. d. ziemlich breiten, am freien Rande fein bewimperten, dünnhäutigen Saum d. Innenrandes überragt; an d. Lippentastern d. Endglied länglich, an d. Kieferntastern länglich, doch an d. Wurzel eiförmig verdickt. Hlssch schmäler als d. Flgdck, deren Vrande sich eng an- schliessend, in d. vorderen Ausrandung m. einem schmalen Hautsaume eingefasst. Schildchen gerundet. Flgdck d. ganzen Rücken d. Hleibes u. auch d. grössten Teil d. vorletzten Ringes bedeckend. Beine plump, Vschienen 2- oder 3 zähnig, ohne Enddorn, d. hinteren Schienen an d. Spitze m. einem dichten Kranze kurzer Dörnchen eingefasst, aber b. beiden Geschlechtern ebenfalls ohne End- dorn; an d. Tarsen sind d. 4 ersten Glieder kurz, d. vorderen Tarsen haben 2 mehr oder minder ungleiche, meist an d. Spitze fein gespaltene Klauen, d. Htarsen nur I einzige, kräftige, bald einfache, bald hinter d. Spitze gespaltene Klaue. — D. Q unterscheiden sich durch bauchigere Form, durch kürzere, weniger plumpe Beine m. meist etwas schärfer gezähnten Vschienen u. dünneren Tarsen, gewöhnlich auch durch d. Art d. Beschuppung u. bisweilen durch abweichende Färbung (sexuellen Dichroismus). D. Arten leben von Blättern u. Blüten, d. Larven sicher von Wurzeln. *Höpl. (Subg. Decämera) praticola Duftschm. (Taf. 45. 19.) Schwarz, mässig glänzend, Fhlr b. /' in d. Mitte braun, b. Q ganz rot, Taster rotbraun, Flgdck schwarzbraun bis rotbraun, b. X' manchmal ganz schwarz, Beine b. ? rot. 5: Kopf m. längeren greisen u. braunen Haaren besetzt, sehr dicht punk- tiert, Kopfschild einzeln punktiert, m. nur schwach aufgebogenem, in d. Mitte leicht ausgebuchtetem Aussenrande. Hlssch runzelig punktiert, m. langen, auf- gerichteten greisen oder braunen Haaren, zwischen diesen m. kürzeren, rück- wärts gerichteten Härchen, an d. Rändern oft m. einzelnen länglichen, schmalen, weisslichen Schuppen belegt. Schildchen punktiert, m. kurzen weisslichen Haaren dünn besetzt. Flgdck m. länglichen, grauen oder weisslichen Schuppen dünn belegt, so dass zwischen ihnen überall d. Grundfarbe durchscheint, m. aufrechten, aber rückwärts gerichteten, bräunlich greisen Haaren, d. etwa dreimal so lang sind wie d. Schuppen, fast in Reihen besetzt, dicht runzelig punktiert, nieder- gedrückt, durch Eindrücke uneben. Brust greis behaart, ohne Schuppen. Hleib | m. länglichen, schmalen, weissen, perlmutterartig schimmernden Schüppchen gleichmässig u. ziemlich dicht bekleidet. Beine ziemlich lang, dünn weisslich Gattung Höplia Ill. 1325 behaart, Vschienen 2zähnig, von d. Klauen d. grösseren sehr lang, d. kleinen an d. 4 vorderen Füssen wenig mehr als '/, so lang wie d. grösseren, d. Klauen d. Hfüsse einfach, nicht gespalten. — B.Q sind d. Useite u. d. freie Teil d. Hleib- rückens dicht u. gleichmässig m. grünlich silberfarbenen Schüppchen bekleidet, d. Rücken d. Hlssch u. d. Flgdck ebenfalls dicht aber weniger gleichmässig m. blassgrünen, silberartig glänzenden Schuppen bedeckt, auf d. Hlssch sind 2 grosse braunschuppige Flecke, auf d. Flgdck ein ähnlicher Fleck am hinteren Ende d. Naht, häufig sind auch d. Flgdck in grösserer Ausdehnung namentlich längs d. Aussenrandes braunschuppig. D. Fhlr sind manchmal ogliederig. D. Beine sind durchscheinend braunrot, d. Vschienen 3zähnig, d. untere Zahn lang u. scharf, d. obere sehr stumpf. — D. Beschuppung reibt sich leicht ab. Länge 9—11 mm. Mitteleuropa, bei uns in Süd- u. Ostdeutschland bis nach Thüringen; Persien. Auf Wiesen, wo d. 9, eben aus d. Erde kommend, zwischen Io bis 12 Uhr vormittags Ende Mai auf Gräsern gefunden wurden, um sich alsbald auf d. Bäume zu begeben. Oft auf d. Blüten v. Sorbus aucupäria, Cratae’gus, Salix triändra. V. Rasse: var. Bösnica Reitt. Bosn. *Höpl. (Subg. Decämera) philänthus Sulzer. (Taf.45. 18.) 5': Schwarz oder braunschwarz, m. braunen, zuweilen m. rotbraunen oder hell braunroten Flgdck; Oseite d. Kopfes, d. Hlsschs u. d. Flgdck m. kleinen, eirunden, grauen Schüppchen gleichmässig aber nicht ganz dicht bekleidet, so dass d. einzelnen Schüppchen nicht an einander schliessen u. zwischen ihnen überall d. Grund- farbe durchscheint; d. Useite u. d. freie Teil d. Hleibsoseite m. feinen hell- blauen Schüppchen ziemlich dicht bekleidet. Fhlr braun, Taster hell braunrot. Kopf m. kurzen greisen, rückwärts gerichteten Härchen dünn besetzt, dicht u. etwas runzelig punktiert, d. Kopfschild am Aussenrande stark aufgebogen, in d. Mitte schwach ausgebuchtet. D. Hlssch m. kurzen, rückwärts geneigten greisen Härchen dünn bekleidet. D. Flgdck sind zwischen d. Schuppen m. einzelnen weisslichen Börstchen besetzt, d. fast in Reihen stehen, sich aber wenig aus- zeichnen, indem sie dicht anliegen, u. kaum länger sind als d. Schuppen selbst. Brust u. Schenkel dünn greis behaart. Beine lang u. plump, gewöhnlich schwarz, seltener braun, dünn m. bläulichen Schuppen besetzt, d. Vschienen 3 zähnig, d. kleine Klaue an d. vorderen Füssen etwa halb so lang als d. grosse, ge- spalten, d. Klaue d. Hfüsse an d. Spitze gespalten. — ® gedrungener u. dicker, m. kürzeren, schwächeren, roten Beinen, hellroten Fhlrn u. stets braunroten Flgdck; Kopf, Hlssch u. Vrand d. Flgdck u. meist auch d. Useite hellgrün be- schuppt. Stücke m. gleichmässig dunkler Oseite hat Buysson a.c. tumulörum genannt. — Länge 8S—9 mm. Mitteleuropa, VI, VII in d. kleinen Erdhaufen, d. man auf Wiesen trifft, z. B. d. v. Läsius flavus u. niger gefertigten Ameisen- haufen, aus denen d. Käfer zur Flugzeit morgens zwischen 8—9 Uhr hervorzu- kommen pflegen, um d. Blüten von Kastanien, Rosen u. andere Blumen zu um- schwärmen, gegen 11 Uhr sind sie verschwunden. > *Höpl. (s. str.) pärvula Kryn. Oseite grün oder goldgrün beschuppt, Useite golden oder silberweiss, d. Beschuppung d. Flgdck rundlich u. so dicht stehend, dass d. Ugrund von ihr völlig bedeckt wird. Klaue auf d. Hseite d. Htarsen längs d. Mitte ohne Rinne. Länge 6,5—8,5 mm. Hinterpommern, Russ- land, VII auf d. Dünengräsern am Meeresstrande. *Höpl. (s. str.) coerülea Drury. Oseits himmelblau, useits golden be- schuppt, Hlssch u. Flgdck nicht deutlich behaart, Hrand u. Hlssch beiderseits neben d. vorspringenden Hwinkeln deutlich ausgebuchtet. D. Einbuchtung zwi- schen d. 2. u. d. Endzahne d. Vschienen am Grunde ebenso wie zwischen d. 1. u. 2. Zahne scharf eingeschnitten. D.Q m. konvexerem Pygidium, dessen ziem- lich eng stehende Schuppen d. Ugrund sehen lassen; braune 9, hin u. wieder m. einigen glänzenden Schuppen auf Pronotum u. Flgdekbasis, sind als a. c. im- pösita Buyss. benannt. Länge 8—10,5 mm. Frankreich, Nordspanien, Vogesen. Ende VI, anfangs VII mittags zwischen 11—1 Uhr auf Wiesen an Flussufern auf Disteln. D. Käfer wird als Hutschmuck auf künstlichen Blumen verwendet u. von Paris aus in Massen in d. Handel gebracht. 1324 Familie Scarabaeidae, *Höpl. (s. str.) farinösa L. (Taf. 45. 20.) Schwarz, Taster u. Flgdck rotbraun. 5‘: Mit dichtem d. Ugrund, ausser b. Kopf u. Beinen, völlig ver- deckendem Ueberzuge aus runden Schuppen; d. Schuppen useits u. auf d. freien oberen Teile d. Hleibes hellgrün, schön silberglänzend, auf d. Oseite d. Hlssch u. d. Flgdck wachsartig matt, gewöhnlich hellgrün oder gelbgrün, selten bläu- lich (a.c. rörida Er.) oder himmelblau bis ins Veilchenblaue schillernd (a.c. coerüleipennis Beffa), oder grau (a.c. gris&ola Muls.), oder zimmtbraun (a. c. Karamäni Reitt.). Kopf dicht punktiert, spärlicher m. goldig grünen Schüpp- chen bestreut u. m. längeren, aufrechten, blassen Haaren besetzt, d. Vrand d. Kopfschildes gerade abgeschnitten, d. Aussenrand aufgebogen. Hilssch u. Flgdck m. kurzen, nach hinten gerichteten, weisslichen Börstchen zwischen d. Schuppen weitläufig besetzt. Beine mässig lang; Schenkel dicht, Schienen spärlicher m. silbergrünen Schuppen bekleidet; Vschienen 2zähnig, an d. 4 vorderen Füssen d. kleinere Klaue etwa '/, so lang als d. grosse, gespalten, d. Klaue d. Hfüsse einfach, auf d. Innenseite längs d. Mitte fein gerinnt. — B. @ d. Fhlr in d. Mitte rotbraun, d. Hlsschseiten u. d. Flgdck dunkelgelb beschuppt, d. Hisschmitte spärlicher beschuppt, schwärzlich, d. Ränder d. Hlssch u. d. äusserste Vrand d. Flgdck hell goldgrün beschuppt; an d. Beinen d. Schienen u. Füsse rot, d. Vschienen 3zähnig. — Länge 9—11 mm. Mitteleuropa bis Italien u. Dalmatien. An trockenen Sandflecken. Auf d. Blüten d. Weissdorns, d. Spirae’a ulmäria, d. Laserpitium usw. V. *Höpl. (s.str.) graminicola F. (Taf. 45. 21.) Schwarz oder dunkelbraun, Taster u. Fhlr hell braunrot, Fhlrkeule braun, zuweilen d. Flgdck rotbraun. J': auf d. Oseite d. Kopfes d. Hlssch u. auf d. Flgdck nicht dicht metallisch beschuppt, so dass d. Ugrund durchscheint, auf d. Useite u. d. Pygidium m. metallischen bleich- oder goldgrünen ovalen Schüppchen dicht bedeckt. D. Oseite d. Kopfes u. d. Hlssch m. kurzen, rückwärts gerichteten weisslichen Härchen dünn bekleidet. Kopf dicht punktiert, Kopfschild m. stark aufgebogenem Aussenrande, in d. Mitte kaum ausgebuchtet. Hissch nur wenig schmäler als d. Flgdck, runzelig punk- - tiert. Flgdck fein gerunzelt. Beine lang u. plump, dunkelbraun, spärlich be- schuppt, Vschienen 2zähnig, an d. 4 vorderen Füssen d. kleinen Klauen ein- fach, sehr kurz, d. Wurzel d. grossen dicht anliegend u. deshalb schwer zu er- kennen, d. Klaue d. Hfüsse an d. Innenseite unter d. Mitte fein gespalten. — Q@: Hkörper etwas breiter, deshalb d. Hlssch merklich schmäler als d. Flgdck, d. Beine kürzer u. schlanker, rot. Ganz Europa, VI an d. Strandgräsern d. Dünen u. sonst auf Gräsern u. Gesträuch. Fernere europäische Arten: Höpl. (Subg. Decämera) Rambüri Heyd. And.; Fiörii Fracassi u. a.c. micans Fracassi, a.c. meridionälis Fracassi I. m.; (s. str.) florälis Ol. u. a.c. bilineäta F., a.c. chloröphana Er. Hi. m. Lu.; sulphürea Duf. u. a.c. sulphuricolor Reitt. Hi. Alg.; pubicöllis Küst. C. S.; Peröni Blanch. And.; pau’pera Kryn. R. m. U.; Künzei Schmidt T.; dübia Rossi I.; minüta Panz. u. v. oblongosquamuläta Leoni I.; Paganettii Müll. Calabr.; Caucäsica Kolen. Gr. Ca.; flävipes Germ. D. I. b.; uniförmis Reitt. Euboea; *brünnipes Bon. E. md. (Bav.!); subnüda Reitt. Hu. b. Sil. (Flussufer d. Ostrawitza!); misella Schauf. Lu. Hi.; Hungärica Burm. Ga. A. Hu.; brunnescens Reitt. E. md.; nigrina Reitt. u. a.c. subaurina Reitt., a.c. nova Pie Gr.; pollinösa Kryn. R. m. Ca.; fissa Reitt. Oro. m.; dilütipes Reitt. Banat. Herz. — Fernere paläarktisehe Arten: (Subg. Decämera) corällipes Reitt. Casp.; (s.str.) cylindrica Reitt. Ca. Gruppe Rutelini. Fhlr ggliederig m. 3 gliederiger Keule. Kopfschild von d. Stirn durch eine Naht deutlich abgesetzt. Olippe, wenn d. Kopfschild nicht nach vorn verlängert ist, vortretend, m. untergebogener, ausgerandeter Spitze. Mandibeln m. gerun- detem, ungezähntem, oft ein wenig vorstehendem Aussenrande. Hlssch m. einem häutigen Saume in d. vorderen Ausrandung. Flgdck m. einem schmalen häu- tigen Saume am Hrande, d. sich am Seitenrande bald verliert, bald bis in d. Gegend d. Hhüften hinaufreicht. D. hinteren Schienen häufig in d. Mitte waden- artig verdickt, m. 2 Quer- oder Schrägreihen meist kurzer anliegender Borsten, an d. Spitze m. einem Kranze dicht stehender, kurzer, starrer Börstchen. Klauen von ungleicher Länge. Gattung Anömala Sam. 1325 Für Mitteleuropa kommen folgende Gattungen in Betracht: IKopfschild einfach viereckig; oder gerundet#l 3, a ne — Kopfschild nach vorn schnauzenförmig verlängert, konisch, vor d. Spitze tief einge- schnürt u. diese stark aufgebogen A: . .. Anisöplia. . Hschenkel beträchtlich verdickt, ihre Vkante Sehranl N Hissch von d. Basis nach vorn verengt, an d. Basis oder hinter d. Mitte am breitesten, Basis meist in d. Mitte ungerandet. Öseite meist kahl . . . . » . . Anömala. —- Hschenkel wenig dicker als d. vorderen, ganz behaart, Ks Vkante ungerandet. Hlssch schmäler als d. Flgdck, in d. Mitte am breitesten, Basis ganz er Oseite be- haart . . 3 3. Mittelbrust zwischen d. Mittelhüften einfach. Endglied a. Kiefertaster am "Ende nicht abgestutzt, ei- oder spindelförmig . . . . . Blitopertha. — Mittelbrust zwischen d. Mittelhüften etwas zapfenförmig. verlängert, Endglied d. Kiefer- taster schmal beilförmig, an d. Spitze schräg abgestutzt. . . . Phyllopertha. Hierher: Adöretus (Lap.) nigrifrons Stev. R. m.; discolor Fald. Ca. — Pharaönus (Blanch.) Caucäsicus Reitt. Arm. Gattung Anömala Sam. Julikäfer. Kurz u. breit, verkehrt eiförmig, lebhaft gefärbt. Kopfschild vorn einfach gerundet, gerade abgeschnitten, oder leicht ausgerandet, m. stumpfen Ecken u. m. leicht aufgebogenem Aussenrande. Olippe m. feinem, zurückgebogenem, leicht ausgerandetem Vrande. Mandibeln m. stumpf gezähnter Spitze u. nach aussen vortretender oberer Kante d. Aussenfläche. Taster m. länglichem, eiförmig zu- gespitztem Endgliede. Hilssch hinten d. Flgdck eng angeschlossen u. meist auch von deren Breite, hinter d. Mitte am breitesten, nach vorn mehr oder minder verschmälert, an d. Basis beiderseits leicht ausgebuchtet, Basis selten gerandet. Flgdck gewölbt, meist leicht verbreitert, d. Brust- u. Hleibseiten umfassend, an d. Spitze u. an d. Seiten häutig gerandet; ihr Seitenrand von oben überall sichtbar, d. Rand vorn etwas als Linie um d. Schulterecke gebogen, d. Schulter- höcker wenig entwickelt. D. vorderen Beine im Verhältnis zu d. Hbeinen schwach, d. Hschenkel erweitert, oben gerandet, d. Schienen 2 zähnig, d. hinteren Schienen mehr oder minder wadenartig verdickt, aussen m. 2 Schrägreihen kurzer an- liegender Börstchen, an d. Spitze m. einem dichten Kranze kurzer, starrer Borsten eingefasst; Tarsen kräftig, Klauen entweder alle einfach oder d. grössere Klaue ist an d. vorderen 4 Füssen gespalten, d. Afterklaue m. einer langen Endborste. — D. 5° zeichnen sich meist durch längere Fhlrkeule u. erweiterte grössere Vklaue aus; d. Vtarsen sind selten verbreitert, ihr Klauenglied trägt in d. Nähe d. Mitte (nicht auf d. Useite d. Basis) einen Zahn. Meist gesellig auftretende, b. Sonnenschein äusserst lebhafte, b. bedecktem Himmel im Sande versteckte Käfer m. ungewöhnlich behenden Larven. Reitter hat d. Gattung in 2 Ugattungen gespalten; 1. D. grössere Klaue an d. 4 vorderen Tarsen b. beiden Geschlechtern einfach, vor d. Spitze nicht eingeschnitten . . . Subp: Amblömala. — D. grössere Klaue an d. 4 vorderen Tarsen an .d. Spitze oder an d. Hseite eingeschnitten, d. Einschnitt an d. Vtarsen manchmal undeutlich, aber an d. Mitteltarsen stets deutlich . . . . . Subg. Anömala s.str. * Anöm. (Subg. Amblemiale Reitt.) auräta F. (Taf.44. 19.) Oben metal- lisch grün, stark glänzend, mehr oder minder kupferschimmernd, unten kupfer- rot; selten oben u. unten schön kupferrot (a.c. Q cüprea Er.). Taster u. Fhlr braunrot, d. I. Fhlrglied erzfarben. Stirn ziemlich dicht u. fein punktiert, d. Kopfschild sehr dicht u. fein runzelig punktiert, vorn weit u. flach ausgerandet, d. Vrand etwas stärker aufgebogen. Hlsch hinten etwas schmäler als d. Flgdck, an d. Seiten in d. Mitte gerundet, von da nach vorn verengt, ziemlich dicht u. fein punktiert, in d. Mitte m. einer feinen Längsrinne, an d. Basis gerandet, d. Randlinie in d. Mitte ein wenig unterbrochen, d. fast rechtwinkeligen H’ecken durch einen Schrägeindruck abgesetzt. Schildchen an d. Basis einzeln u. fein punktiert. Flgdck fein punktiert gestreift, d. Zwischenräume fein u. ungleich- 1326 Familie Scarabaeidae. mässig punktiert, d. 2., 4. u. 6. schmal, glatt u. schwach erhaben. Pygidium dünn greis behaart, punktiert, an jeder V’ecke, u. zw. b.? tiefer, eingedrückt. Brust dicht, Bauch dünn behaart, Hbrust in d. Mitte m. einem tiefen Längs- eindrucke. Beine etwas plump, d. hinteren Schienen in d. Mitte deutlich waden- artig verdickt. — D. J' zeichnen sich durch metallglänzend schwarze Färbung d. Figdck u. meist auch d. Useite aus, sie sind schlanker u. haben d. Klauen d. Vfüsse länger, besonders d. äussere, d. zugleich etwas erweitert ist. Länge 1ı6—22 mm. Südliches Mitteleuropa (Bayern, Württemberg). Schwärmt um Koniferen. *Anöm. (Subg. Amblömala) Junii Duftschm. Unten meist dunkler kupferig; oben metallisch grün, oft m. Kupferglanz, d. Hlsschseiten u. meist auch d. Flgdck gelb m. stärkerem Metallscheine, diese m. grünlicher Naht; seltener d. Hlssch einfarbig dunkel metallisch (a.c. thoräcica Muls.) oder auch d. ganze Oseite einfarbig erzgrün oder kupferrot oder dunkelgrün oder dunkel metallisch, d. Useite dunkler schwarzgrün oder erzbraun (a.c. rugulösa Fairm.); oder d. gelbe Farbe breitet sich auf d. Hlssch aus, zu d. breiten Randung d. Seiten treten nicht selten an d. Basis vor d. Schildchen 2 nach aussen offene halbmondförmige gelbe Flecke, d. mehr oder minder in loser Verbindung m. d. hinteren Ende d. Seitenrandes stehen (a.c. mäculicöllis Schneid.), weiter wird d. Useite grossenteils gelbbraun, auf d. Flgdck tritt je ein grosser grüner Schulterfleck auf oder auch ein gemeinsamer grüner Fleck um d. Schildchen, (a.c. scutelläris Muls.), es kann auch auf d. Hlssch d. metallische Gelb d. Ober- hand gewinnen, so, dass nur noch eine M-förmige dunkel grüne Zeichnung übrig bleibt (a. cc. signaticöllis Er.), oder endlich d. ganze Körper ist bis auf d. Scheitel u. 2 unbestimmte Makeln auf d. Hlssch gelb, auf d. Oseite schillert er grünlich, d. Wurzel d. Bauchringe u. ein Teil d. Hbrust sind bräunlich (a.c. Etrüsca Ganglb.); Fhlr braunrot. Stirn fein punktiert, vorn fein gerunzelt, Kopfschild sehr dicht u. fein verworren gerunzelt, vorn gerade abgeschnitten. Hlssch an d. Wurzel schmäler als d. Flgdck, seitlich schwach gerundet, von d. Mitte nach vorn verschmälert, m. fast rechtwinkeligen H’ecken, ziemlich dicht u. fein punktiert, m. d. Spur einer Längsrinne, hinten gerandet, d. Randlinie in d. Mitte kaum unterbrochen. Flgdck punktiert gestreift, Zwischenräume abwechselnd breit u. schmal, d. schmalen etwas erhabener, glätter, d. breiten flach, fast reihenweise punktiert u. etwas runzelig. D. freie Teil d. Öseite d. Hleibes gelb, d. vorderen Ringe m. schwärzlichen Seitenpunkten, d. Pygidium m. einer erzfarbenen Binde auf d. Basis, u. am Rande einzeln behaart, an d. Basis neben d. V’ecken m. kleinem, häufig fehlendem, Grübchen. Von d. kupferigen, plumpen Beinen häufig d. obere Kante gelb. Brust m. dichter abstehender greiser Behaarung. — B. d. vordere Klaue d. Vfüsse an d. Wurzel stärker gebogen u. erweitert, b. Pd. Fhlrkeule sehr kurz. Länge I3—ı6 mm. Ostdeutschland, Südbayern, Illyrien, Italien, Frankreich. Oft an Getreideähren. * Anom. (s.str.) ae'nea Geer. (Taf. 44. 2ıb.) Oseite metallisch grün, U- seite dunkel erzfarbig, Fhlr rötlich gelb m. dunkler Keule, d. I. Fhirglied vorn m. schwarzem Flecke; manchmal d. Hlssch kupferrot oder auch d. ganze O- seite m. kupferrotem (a.c. cüprea Westh. — cupreönitens Beffa) oder rosarotem oder auch (a.c. viridicyänea Beffa) blaugrünem Metallglanze; oder Kopf, Hlssch u. Schildchen sind grün metallisch, d. Flgdck blau (a.c. oblönga F. = bicolor Schilsky) oder d. ganze Oseite ist metallisch dunkelblau (a.c. cyänea Torre = coerulescens Schilsky; Taf. 44. 21c) oder schwarz (a.c. nigrescens Beffa); zu dieser Variabilität tritt noch eine besondere xanthotische Neigung: D. Grün d. Oseite schillert bisweilen ins Gelbliche, es treten aber auch gelbe Zeichnungs- elemente auf, es können b. d. Nominatfärbung, als welche wir (im Gegensatze zu Beffa) d. metallisch grüne annehmen, d. Hlssch u. d. Schenkel gelb gesäumt sein u. an d. Schulter oder d. Aussenrande ein mehr oder minder ausgedehnter Fleck auftreten (a.c. humerälis Schilsky), dazu können auch noch d. Bauch- schienen gelb gerandet sein (a.c. tricolor Torre) u. d. Pygidium kann mehr oder weniger gelb gefärbt sein (a.c. pygidiälis Schilsky), so dass es beiderseits Gattung Anömala Sam. 1327 einen gelben oder manchmal beiderseits auf gelbem Grunde einen grünen Fleck trägt; oder d. Gelb breitet sich über d. ganze Pygidium u. über d. ganze Hlssch aus, so dass auf diesem nur noch ein grüner Mittelfleck übrig bleibt (a.c. maculäta Schilsky) oder schliesslich d. ganze Tier ist gelb u. weist nur noch einen rötlichgrünen Schein auf (a.c. lutescens Schilsky); es gibt auch Stücke, b. denen d. Xanthose oben nur auf d. Flgdck beschränkt ist, Kopf u. Hissch grün metallisch, Flgdck goldgelb gefärbt sind, diese m. grünem oder rötlichem Schimmer, d. Useite dunkel grün, d. Bauchschienen minder oder mehr gelb gesäumt sind (a.c. semilütea Beffa; Taf. 44. 21a). Ebenso kann b. d. blau- gefärbten Stücken d. gelbe Rand auf Hlssch u. Schenkeln (a.c. märginicöllis Beffa) oder dazu auch eine mehr oder minder ausgedehnte gelbe Binde auf d. Flgdck auftreten (a.c. fallax Schilsky) oder b. blauem Kopfe u. Hissch sind d. Figdck goldig gelb m. leichtem veilchenfarbenem Schimmer u. auf d. blauen Useite sind d. Bauchschienen gelb gesäumt (a.c. cy’anicöllis Villa). Stark ge- wölbt. Kopfschild u. Stirn dicht runzelig-, d. Stirn einfach punktiert. Hissch hinten ein wenig schmäler als d. Flgdck, an d. Seiten gerundet, von d. Mitte an vorn verschmälert, V’ecken spitz ausgezogen, H’ecken etwas stumpf, Hrand beiderseits weit u. flach ausgebuchtet, Oseite sanft gewölbt, sehr dicht punk- tiert, leicht querrunzelig, an d. Basis ungerandet. Flgdck punktiert gestreift, Zwischenräume abwechselnd breit u. schmal, d. breiten Zwischenräume flach, d, I. sehr breit, dicht punktiert, d. beiden folgenden breiten Zwischenräume querrunzelig, d. schmalen Zwischenräume leicht erhaben, einzeln punktiert. Pygidium dicht querrunzelig, m. d. Seiten u. an d. Spitze dünn m. längeren greisen Haaren besetzt. Brust ziemlich kurz u. dünn greishaarig, Hbrust in d. Mitte m. flachem Längseindrucke. Hschienen in d. Mitte nur schwach verdickt; d. innere Klaue d. Vtarsen b. f' u. ® an d. Wurzel allmählich verdickt, d. äussere b. Y' schwach erweitert, d. Spitze gespalten, d. Spalt eng, ‘d. untere Zahn grösser u. breiter, m. schwach abwärts gebogener Spitze. Länge I2— ı5 mm. Europa; VI, VII, VIII auf Weidensträuchern u. jungen Ulmen gelegentlich schäd- lich geworden; befrisst auch d. Kiefernnadeln unter Verschonung d. Mittelrippe. * Anöm. (s.str.) vitis F. (Taf. 44. 20.) Useits gewöhnlich kupferrot; oben schön grün m. glasartigem Glanze, Fhlr u. Taster gelblich rot, d. Seiten d. Hissch meist schmal gelb gerandet; d. Oseite ist manchmal metallisch grünlich rot oder lebhaft kupferrot (a.c. cupreönitens Bau oder einfarbig blau, dann d. Useite blau oder dunkelgrün (a.c. azur&scens Reitt.); bisweilen neigt d. Gelb zum Verschwinden, d. Hlssch ist einfarbig grün (a. c. viridieöllis Schilsky) oder es breitet sich d. Gelb aus, d. Hlissch u. d. Flgdck an d. Schultern sind breiter gelb gerandet, d. Kopfschild in d. V’ecken, d. Mittelbrust an d. Seiten, d. Schenkel auf d. vorderen Kante u. d. Hleibspitze gelblich (a.c. signäta Schilsky) oder d. grösste Teil d. Körpers ist gelb m. Metallglanz, gewöhnlich nur noch d. Scheitel u. ein Teil d. Hisschmitte, d. Schienen u. Tarsen teilweise grün (a.c. lütea Schilsky); es kommen auch blaue Farbenspiele vor, b. denen Schildchen u. Flgdck gelb- braun sind m. blauem Metallscheine, Kopfschild, Hlsschseiten, Brustseiten u. d. Schenkel ganz oder teilweise gelb (a.c. dichroa Reitt. Gr.). Kopf sehr dicht punktiert, Kopfschild gleichmässig gerandet, Hisschild hinten fast von d. Breite d. Flgdck, allmählich nach vorn verschmälert, seitlich schwach gerundet, V’ecken etwas spitz ausgezogen, d. Hrand beiderseits weit u. flach ausgebuchtet, d. H’ecken abgestumpft u. leicht abgerundet, Oseite dicht punktiert, hinten fein gerandet, d. Rand u. d. Mitte über d. Schildchen unterbrochen. Flgdck gleich- mässig punktiert, schwach gestreift, d. Punkte in d. Streifen denen in d. Zwischen- räumen ganz gleich, d. 1. Zwischenraum breit, d. 3. fein querrunzelig. D. beiden letzten Rückenschienen d. Hleibes fein querrunzelig u. gekörnt, kurz u. dünn greis behaart, ebenso d. Brust. Schienen d. Mittelbeine fast wadenartig verdickt; d. innere Klaue d. Vfüsse an d. Wurzel ziemlich jäh erweitert. — B. 5’ sind d. Klauen d. Vfüsse grösser, d. innere stärker gekrümmt, d. äussere breit, d. Spitze gespalten, d. Spalt eng, d. untere Zahn breit, m. abwärts gebogener Spitze. Länge 14—18 mm. Mittel- u. Südosteuropa. Bei uns selten. An aller- 1328 Familie Scarabaeidae. hand Sträuchern, auch an d. Lärche; im Südosten Europas d. Obstbäumen, Pflaumen-, Apfel- u. Nussbäumen, auch d. Robinie, namentlich aber in d. Sand- weingärten d. Weinrebe sehr schädlich. Fernere europäische Arten: Anöm. (Subg. Amblömala) rugatipennis Graälls Hi.; (Subg. Psammoscäphus Motsch.) praticola F. u. v. desertöorum Motsch. Hu. R. m.; (Subg. Dichö- ala Reitt.) devöta Rossi u. a.c. apicälis Muls., a.c. versicolor Muls. Hi.; (s.str.) Neapolitana Zeitt. I. m.; ausönia Er. Ga. m.]. u. v. Sicula Ganglb. Si., a.c. cogina Reitt., a.c. laeta Reitt. Si.; sölida Er. Hu. I. T. D.; Osmänlis Blanch. T.; splendida Men. Ca. u. v. luculenta Er. R. zm.; quadripunctäta Ol. u. v. Tingitäna Blanch. Hi. Lu. Gattung Phyllopertha Kirby. Kopfschild vorn gerundet oder gerade abgeschnitten, m. abgerundeten Ecken u. m, aufgebogenem Aussenrande. Olippe frei, untergeschlagen, vorn ausgerandet. Mandibeln m. stumpf gezähnter Spitze; Endglied d. Kiefertaster länglich, fast walzenförmig, zur Spitze leicht erweitert u. an dieser schräg ab- gestutzt, d. d. Lippentaster eiförmig. Hissch schmäler als d. Flgdck u. etwas von diesen abgesetzt, hinten gerandet. Flgdck mehr oder minder flach, d. vor- deren Teil d. Hbrust umfassend, d. Rücken d. Hleibes nur aufliegend, an d. gerundeten Spitze u. d. hinteren Teile d. Seitenrandes m. einem feinen Haut- saume eingefasst. D. Hbrust zapfenförmig zwischen d. Mittelhüften verlängert u. diese wenig überragend. Beine ziemlich schwach, Hschenkel nicht verdickt, Vschienen zweizähnig, innen m. einem Endsporn, d. hinteren Schienen gleich- schmal, Tarsen ziemlich dünn, d. grössere Klaue entweder an d. 4 vorderen oder an allen Tarsen an d. Spitze gespalten, d. Afterklaue ziemlich kurz, m. einer langen Endborste. — D. 5‘ schmäler, m. schlankerem Hleibe, etwas längerer Fhlrkeule, längeren u. stärkeren Beinen u. erweiterten grösseren V- klauen, d. Klauenglied d. Vtarsen an d. Aussenfläche d. Useite m. einem basalen Zähnchen oder Höckerchen. — D. 9 zeichnen sich durch eine kleine Seiten- randbeule d. Flgdck aus. Nur eine paläarktische Art. Phyllop. horticola L. Gartenlaubkäfer, kleiner Rosenkäfer. (Taf. 44. 22.) Ziemlich flach gedrückt; schwarz behaart, gewöhnlich grünlich schwarz m. hell- oder dunkelgrüner oder blaugrüner, zuweilen auch blauschwarzer Oseite d. Kopfes, Hlssch u. Schildchens u. ebensolcher Useite; Beine dunkel, erzglänzend; Flgdck meist rötlich gelbbraun, seltener m. dunklerer Naht (a.c. suturälis Newm.) oder m. dunkelbraunen Flecken (a.c. maculäta Torre) oder ganz schwarz m. Erzschein (a.c. ustulatipennis Villa); zuweilen sind d. Kopfschild, d. Hlsschränder, Schild- chen u. Flgdck, d. Ränder d. Pygidiums u. oft auch d. Schenkel braungelb (a.c. Perrisi Muls. Ga. Mongolei!); oder d. Hleib rotgelb (a.c. rufiventris Westh.), manchmal d. Schienen u. Tarsen oder auch d. ganzen Beine gelbrot (a.c. rüfipes Torre); Fhlr rotbraun, auf d. Oseite mehr oder minder schwärzlich, Keule schwarz. Kopfschild vorn gerade abgeschnitten, m. schmal aufgebogenem Aussenrande, dicht runzelig punktiert, Stirn stark punktiert. Hlssch schmäler als d. Flgdck, um d. Hälfte kürzer als breit, an d. Seiten etwas, vor d. Mitte stark gerundet, hinter d. Mitte leicht ausgebuchtet, H’ecken b. 2 rechtwinkelig, b. $' länger u. spitzwinkelig, Oseite m. einigen leichten Eindrücken u. auf d. vorderen Hälfte m. d. Spur einer eingedrückten Längslinie, b. 5' weitläufig, b.Q dicht punktiert. Flgdck in unregelmässigen Reihen stark punktiert. Beine, besonders b. /', ziemlich lang. — B. c' ist d. Behaarung lang u. abstehend, auf d. Oseite schwarz, auf d. Useite gewöhnlich schwarz u. greis gemischt; b. $ ist d. Be- haarung d. Oseite kurz u. wie d. d. Useite greis, d. Flgdck haben am Aussen- rande vor d. Mitte eine kleine, schmale, längliche Beule. Länge 8,5—12 mm. Mittel- u. Südeuropa, Kaukasus, Ostsibirien, Mongolei. B. uns sehr gemein. D. Larve ist zweifellos rhizophag; d. Käfer befrisst VI d. Laub u. d. Blüten d. Rosen u. d. verschiedensten Sträucher (Eichen, Haseln, Pflaumen usw.). Schwärmt in d. Mittagssonne. Weitere Abart: v. discördans Meissner, Gattung Anisöplia Serv. 1329 Hierher: Blitopertha (Reitt.) (Subg. Trichopertha Reitt.) hirtella Brull& E. m. or.; (s.str.) lineoläta Fisch. E. m. or. Ca. u. a.c. flavip@nnis Reitt. Rumel., a.c. nigripennis Reitt. Ca. m.; arenäria Brull& Gr. u. v. senticola Reitt. Gr. D.; arenicola Muls. Cri. u. v. pilosella Reitt. Ca. occ.; Ganglbaueri Reitt. E. m. or.; campestris Latr. E. m.; (Subg. Megapertha Reitt.) Massageta Kirsch R. m. o. Gattung Anisöplia Serv. Getreidekäfer. Kopfschild nach vorn schnauzenförmig verlängert, vor d. Spitze tief ein- geschnürt u. d. Spitze aufgebogen. Ulippe auf d. Useite d. Kopfschildes hinter d. vorragenden Teile desselben liegend, vorgestreckt, vorn gerundet, d. aus- gehöhlten Useite d. Kopfschildes genau anliegend. Mandibeln an d. Spitze ge- rundet, nach innen in einen langen u. spitzen Zahn verlängert; Endglied d. Lippentaster länglich, d. d. Kiefertaster klein, dünn, länglich, walzenförmig. Hissch schmäler als d. Flgdck, hinten gerandet, auf d. Mittelbrust nicht über- greifend. Flgdck mehr oder minder flach, hinten gerundet, d. Hautsaum bald vollständig, bis an d. vorderen, etwas verflachten u. oft verdickten Teil d. Seiten- randes reichend, bald nur an d. Spitze deutlich oder wenigstens an d. Seiten sich verlierend. Brust einfach, ohne Vorragung. Beine sehr kräftig, Vschienen m. 2 Zähnchen an d. Spitze u. innen einem Sporne, d. hinteren Schienen in d. Mitte mehr oder minder wadenförmig verdickt, auf d. Aussenseite m. 2 zu- weilen undeutlichen Quer- oder Schrägreihen kurzer, dicht anliegender Börstchen, an d. Spitze m. einem dichten Kranze steifer Borsten; Tarsen dicht gegliedert, etwas zusammengedrückt, useits d. 4 ersten Glieder an d. Spitze m. kurzen, starken u. steifen Borsten besetzt; Klauen ungleich, d. d. Hfüsse beide einfach, an d. vorderen Füssen d. grössere an d. inneren Seite gespalten, d. innere kleinere reicht gewöhnlich bis an diesen Spaltzahn; d. Afterklaue kurz, m. einer kurzen Endborste. — B. 5 ist d. äussere Klaue d. Vfusses vergrössert, bald verlängert, bald verdickt, ausserdem sind d. %' an d. stärkeren Beinen über- haupt, am schlanken Hleibe, d. bärtigen Kinne u. an d. längeren Fhlrkeule kennt- lich. — D. 2 d. meisten Arten zeichnen sich durch eine beulige Auftreibung am Seitenrande d. Flgdck aus. D. Anisoplien finden sich vorzugsweise auf Gräsern, deren Staubbeutel sie fressen, man trifft sie deshalb häufig auf Getreide. D. Larven leben an Gras- wurzeln, sind also ebenfalls in Getreidefeldern zweifellos schädlich. * Anis. segetum Herbst. (Taf. 44. 23.) Länglich, schwärzlich grün, ziem- lich glänzend, Flgdck gelbbraun, b. 5' einfarbig, b. @ m. einem schwarzen, feiner u. dichter punktierten Flecke am Schildchen. Kopf dicht punktiert, m. dichter gelblicher, rückwärts geneigter Behaarung. Hissch etwa um '/, schmäler als d. Flgdck, kaum kürzer als breit, an d. Seiten wenig gerundet, von d. Mitte an nach vorn etwas verengt, d. H’ecken fast rechtwinkelig, ein wenig abge- stumpft, d. Randkante sehr fein, an d. Seiten aber deutlich breiter abgesetzt, d. Oseite flach gewölbt, wenig dicht punktiert, beiderseits unweit d. Seiten- randes m. einer kleinen glatten Beule, m. gelblicher oder weisser, längerer, aufrechter, weicher Behaarung dicht bekleidet. Schildchen m. langer, weisser, niederliegender Behaarung dicht bedeckt. Flgdck am ganzen Seitenrande b. g' u. @ m. langen, abstehenden Stachelborsten besetzt, ziemlich dicht u. etwas runzelig punktiert, leicht gestreift, d. 1. Zwischenraum (zwischen d. I. u. 2. Streifen) breiter, d. 2. u. 4. leicht erhaben, d. Behaarung weisslich, aufrecht, um d. Schildchen dichter u. länger, sonst kurz. Brust m. dichter, längerer, weisser Behaarung, Hleib m. einem dichten u. starken, anliegenden weissen Pelze. D. hinteren Schienen mässig stark wadenförmig verdickt; Tarsen ziem- lich gestreckt, d. hintersten viel en als d. Schienen. — B. /' d. grössere Vklaue lang (eingeschlagen bis an d. 3. Klauenglied reichend), schwach gebogen, schmal u. scharf, d. kleinere Vklane klein, re \/, so lang als d. grössere; Länge 1o—ı2 mm. Europa, Kleinasien, Kaukasus. Bevorzugt Sandboden. Calwer, Käferbuch 6. Auflage, 84 1330 Familie Scarabaeidae. Manchenorts nicht selten. Rassen: v.straminea Brull& Gr. (Figdck hell strohgelb) ; v. Zubköffi Kryn. R. Sib. (Flgedek gelbrot, Tarsen u. Fhlr rot); v. rüfipes Burm. (Figdck u. d. ganzen Beine rot); v. ruficöllis Kraatz Kurdistan (d. ganze Käfer rot, Kopf u. Hlssch m. Erzglanz). * Anis. agricola Poda. Kürzer u. breiter; grünlich schwarz, Oseite von Kopf u. Hlssch schwarzgrün oder grün, glänzend, d. ganze Körper lang u. abstehend greis behaart, Flgdck gewöhnlich gelb, m. schmaler schwarzer Naht, breitem schwarzem Aussenrandsaume, einem viereckigen Flecke um d. Schildchen u. einer mittleren schwarzen Querbinde; d. schwarze Färbung kann sich ausbreiten, so dass zuletzt nur noch ein Fleck auf d. hinteren Hälfte gelb bleibt, oder sie kann schwinden, dass nur d. Randsaum u. d. Schildchenfleck übrig bleiben; eine weitere (in d. Gattung ziemlich regelmässig wiederkehrende) Abweichung entsteht durch Auftreten eines roten Farbtones: d. Grundfarbe d. Flgdck kann gelblich braunrot sein, dabei können d. Aussenrand u. d. Schildchenfleck auf- treten, zuweilen auch noch einige kleine u. unbestimmte Flecke an Stelle d. mittleren Binde, oder alle schwarze Zeichnung kann fehlen. Kopf dicht u. etwas runzelig punktiert, Kopfschild an d. Seiten gerundet, vorn ziemlich plötz- lich verengt. Hlssch b. beiden Geschlechtern um '/, schmäler als d. Flgdck u. etwa um '/, breiter als lang, an d. Seiten vor d. Mitte gerundet u. von da nach vorn verschmälert, nach hinten leicht ausgebuchtet, d. H’ecken b. P rechtwinkelig, b. 0! etwas mehr ausgezogen, spitzwinkelig; Oseite flach gewölbt, b. Y' u. ziemlich dicht punktiert, m. einer seichten glatten Längsmittelrinne. Kopf u. Hlssch lang abstehend behaart. Flgdck an d. Seiten ohne steife Borsten, deut- lich gestreift, d. Zwischenräume etwas runzelig punktiert, d. beiden ersten breit, d. Behaarung auf d. vorderen Hälfte d. Flgdck sehr lang u. abstehend, kaum kürzer aber dünner als auf d. Hlssch. D. Pygidium dicht punktiert u. wie d. ganze Useite m. dichter wolliger Behaarung bekleidet, d. an d. Seitenrande d. Hleibes büschelig vortritt. Beine ziemlich kurz, d. Schenkel abstehend behaart, d. hinteren Schienen schwach wadenartig verdickt. — B. g’ ist d. äussere Klaue d. Vfüsse etwas verdickt, leicht gekrümmt, bis zur Wurzel d. ı. Tarsengliedes reichend, d. innere Klaue reicht bis zur Spitze d. Spaltzahnes d. äusseren. — B. 2 reicht d. wurstförmige Verdickung d. Aussenrandes d. Flgdck, unter d. Schulter anfangend, bis zur Mitte’d. Seitenrandes. Länge 1o—!1 mm. Mittel- europa; Schlesien bis Frankreich, stellenweise häufig. VI. *Anis. monticola Er. D. agricola in Form u. Zeichnung sehr ähnlich, doch d. Flgdck m. Ausnahme d. Umkreises d. Schildchens viel kürzer behaart als d. Hlssch, d. Kopfschild allmählich u. gleichmässig nach vorn verengt. D. Flgdck meist gelb- oder braunrot m. d. Zeichnung d. agricola. Länge 10—11 mm. Südeuropa bis Bayern (Fichtelgebirge!). *Anis. Austriaca Herbst. (Taf. 44. 24.) Metallisch dunkelgrün, glänzend, Flgdck rötlich gelb, gegen d. Rand zu in ein lichtes Braunrot übergehend, b. @ u. oft auch b. %' neben d. Schildchen m. einem länglichen, mehr oder minder ausgeprägten schwarzen Flecke; zuweilen ist d. Aussenrand, besonders gegen d. Spitze hin, stärker gebräunt. D. Kopf ist sehr dicht punktiert, m. rückwärts geneigter gelblicher Behaarung, d. Kopfschild nach vorn allmählich verengt, seitlich schwach gerundet. Hissch schmäler als d. Flgdck, an d. Seiten fast gerade u. gleichbreit, vor d. Mitte gerundet u. von da nach vorn ver- schmälert, d. H’ecken b. Y' mehr oder minder abgestumpft rechtwinkelig, b. ? stumpf; d. Oseite flach gewölbt, sehr dicht u. fein punktiert, m. kurzen u. feinen, nur unter Vergrösserung sichtbaren greisen Härchen dünn besetzt. Schildchen u. Flgdck ebenso behaart wie d. Hlssch, letztere schwach gestreift, d. Zwischen- räume abwechselnd breiter u. schmäler, d. schmalen leicht erhaben, glatter, d. breiteren flach, sehr dicht u. mehr oder minder querrunzelig punktiert; d. Haut- saum d. Aussenrandes reicht von d. Naht bis zur Erweiterung d. Seitenrandes; d. Seitenrand innerhalb d. Schulterfalte m. einer Reihe kurzer, starrer Börstchen besetzt. D. freie Teil d. vorletzten Rückenschiene d. Hleibes m. anliegenden weissen Härchen dicht bedeckt, d. Pygidium schuppig nadelrissig, dünn u. fein Gattung Anisöplia Serv. 1331 weiss bekleidet, an d. Spitze m. dichteren u. längeren gelblichen Haaren. Useite m. ziemlich dicht anliegendem Haarfilze dicht bekleidet, d. am Seitenrande d. Bauches etwas länger u. dichter, fast büschelförmig vortritt. Beine etwas plump, d. hinteren Schienen wadenförmig verdickt, Tarsen kräftig. D. äussere Klaue d. Vtarsen ist b. ' sehr verlängert, reicht eingeschlagen über d. vorletzte Tarsen- glied hinaus, nur an d. Wurzel ist es gekrümmt, dann gerade oder schwach wellig gebogen, an d. unteren Seite in d. Mitte m. einem kleinen zahnförmigen Vorsprunge; d. innere Klaue sehr kurz; d. Enddorn d. Vschienen sehr kurz; d. Seitenrand d. Flgdck b. /' in u. vor d. Mitte schwach erweitert. B. ® ist d. Falte d. Seitenrandes stark wulstartig verdickt u. reicht, unterhalb d. Schulter- beule anfangend, wenig über d. Mitte hinab; ausserdem ist d. ? breiter u. flacher alsd.‘'. Länge 13—ı5 mm. Vereinzelt in Mitteldeutschland u. Bayern, häufiger in Oesterreich, Ungarn, Syrien, Kleinasien, Kaukasus. Rassen: v. mäior Reitt. Ca.; v. Kurdistäna Reitt. Arax. *Anis. cyathigera Scop. (Taf. 44. 25.) Schwarz m. grünlichem Glanze, Kopf u. Hlssch oseits gewöhnlich schön metallisch grün u. m. ganz kurzer, weisser, b. Y' mehr flaumartiger, b. @ mehr filzartiger Behaarung bekleidet; Fledck gelb, ein breiter Saum am Aussenrande, d. Naht, ein viereckiger Fleck um d. Schildchen u. eine gewöhnlich an d. Seiten abgekürzte Querbinde in d. Mitte schwarz, neben d. Schildchen m. einem Flecke von dichtem, kurzem u. feinem, weisslichem Haarfilze, sonst kahl; d. mittlere Binde kann m. d. Aussen- rande zusammenhängen (a.c. coniüncta Schilsky), d. schwarze Farbe kann sich ausbreiten, oder sie kann schwinden, d. Mittelbinde schmäler werden oder sich auf einen kleinen Querfleck beschränken, auch ganz fehlen, d. Aussensaum kann schmäler werden, sich verkürzen, d. Schildchenfleck kann fehlen (a.c. deleta Schilsky); d. Zeichnungen können braun statt schwarz sein, d. Flgdck können auch gelblich braunrot sein, bald einfarbig, bald am Schildchen u. Aussenrande etwas dunkler. Kopf sehr dicht punktiert, Kopfschild nach vorn allmählich ver- engt, an d. Seiten wenig gerundet. Hlssch um '/, schmäler als d. Flgdck, in d. Mitte mässig gerundet, von da nach vorn etwas verengt, sanft gewölbt, ziem- lich dicht punktiert, in d. Mitte m. einer schwachen Längsrinne, H’ecken recht- winkelig, b. $ zuweilen etwas abgestumpft. Schildchen eben so behaart wie d. Hissch. Flgdck deutlich gestreift, in u. neben d. Streifen dicht u. deutlich, in d. Mitte d. Zwischenräume einzelner punktiert; d. feine Hautsaum d. Aussen- randes ist nur an d. Spitze vorhanden u. umgibt deren äussere Rundung. Pygi- dium b. /' weitläufiger, b. @ dichter fein schuppig gerunzelt, m. kurzen, feinen, weissen, anliegenden Härchen etwas dünn bekleidet, an d. Spitze m. dichterer u. längerer Behaarung; d. freie Teil d. vorletzten oberen Hleibschiene ist wie d. ganze Useite m. dichtem weissem Haarfilze bekleidet, d. am Seitenrande d. Hleibes büschelig vortritt. Beine mässig lang, Hschenkel m. doppelter Behaarung, einer kurzen, anliegenden u. einer längeren, mehr abstehenden; d. hinteren Schienen deutlich wadenartig verdickt, d. Füsse ziemlich kräftig. — B. ist d. äussere Kralle d. Vfüsse etwas verdickt, an d. Wurzel stark gebogen, ein- geschlagen bis zur Wurzel d. Klauengliedes reichend; d. innere Klaue reicht bis zur Spitze d. Spaltzahnes d. äusseren. — B. Q ist d. wulstförmige Verdickung d. Aussenrandes d. Flgdck ziemlich stark, aber kurz, sie fängt unter d. Schulter an u. reicht bis zur Mitte. Länge 11—13,5 mm. Europa, Kaukasus. In Deutsch- land vereinzelt. Fernere europäische Arten: An. leucäspis Lap. Gr. Ca.; pallidipennis Gyll. S.; elypeälis Reitt. Hu. m. R. m. Ca.; campicola Mö&n. R. m.; floricola F. u. a.c. nigripennis Oliveira Hi. Lu.; Bae’tica Er. Hi. Lu.; *remöta Reitt. u. a.c. Weberi Reitt. G. m. Ga.; simpli- cifrons Reitt. I.; Erichsoni Reitt. Istr. Cro. D.; Faldermänni Reitt. R. m, Ca.; Neapolitäna Reitt. I. m.; marginäta Kraatz Si.; bromicola Germ. u. a.c. scutelläta Schilsky, a.c. maculäta Schilsky, a.c. nigra Schilsky Ill. Pe., v. Banätica Reitt. Hu. m.; aprica Er. R. Gr. Balc. u. v. Brenskei Reitt. Balc.; pubipennis Blanch. Gr. D.; parva Kraatz R. m. Derbent; depressa Er. u. a.c. nigra Oliveira Ast. Lu.; lanuginösa Er. Naxos, Alb.; tritici Kiesenw. Gr.; hebes Reitt. Gr. Thess.; graminivora Duf. E. m. (an Weizenähren überaus schädlich) u. v. meridiana Rey Ga. (Prov.!); nasälis Reitt. Gr.; lata Er. u. a.c. signäta Schilsky, a.c. Mariettii Osculat A. Hu. E. m, or.; flavipennis Brull& D. Gr. I. b.; dispar Er. u. a.c. mörio Kraatz Hu.; Zwicki Fisch. R, 1332 Familie Scarabaeidae. m.; tenebrälis Burm. Attica; Thessälica Reitt. Thess.; deserticola Fisch. R. m. Hu. Ti. — Fernere paläarktische Arten: Reitteriäna Semen. Arax.; signäta Fald. Ca.; agnäta Reitt. 'Talysch; farräria Er. u. v. Antöniae Reitt. Ca. Arax. Gruppe Dynastini. Fhlr meist rogliederig, selten 8- oder ggliederig, m. 3 blätteriger, gewöhn- lich dicht schliessender, fast immer eiförmiger u. b. beiden Geschlechtern gleicher Keule; d. ı. Fhlrglied aussen borstig behaart, innen bewimpert. Augen rund, gewölbt, m. sehr kleinen Felderchen, daher anscheinend glatt, grossenteils vom Hlssch aufgenommen, meist so weit sie frei sind vom Wangenrande durchsetzt. Kopfschild m. d. Stirn mehr oder minder verschmolzen, besonders in d. Mitte sich höher in d. Stirn hinauf erstreckend, nach vorn gewöhnlich verschmälert u. an d. Seiten ausgebuchtet. Olippe meist ganz häutig u. ganz unter d. Kopf- schilde versteckt, seltener m. einem hornigen Vrande vorragend. Mandibeln derb, hornig, gewöhnlich m. vortretendem, oft gebuchtetem oder gezacktem Aussenrande u. m. vorragender, meist nach aussen gerichteter Spitze, m. d. glattrandigen inneren Schneide einander berührend;; d. Hautsaum d. Innenrandes kurz u. schmal, sehr zurücktretend, d. Mahlfläche gewöhnlich ziemlich klein, u. schwach gefaltet; d. Mandibeln werden zum Graben im Holze benützt. Schild- chen immer mässig gross. D. Flgdck umfassen m. ihrem Seitenrande d. Hbrust u. d. Hleib u. bedecken in d. Ruhelage d. vorletzte Hleibsrückenschiene ganz oder grösstenteils, b. Fluge werden sie nur gehoben, nicht ganz ausgebreitet. D. Prosternum bildet nach vorn einen im Winkel vortretenden, m. längeren Haaren besetzten Fortsatz, d. über eine Anschwellung d. Kehle greift; hinter d. Vhüften findet sich meist ein anderer Fortsatz, d. sich entweder d. Hüften genau anschliesst oder zapfenförmig herabsteigt, häufig an d. Spitze knopfförmig verdickt u. ringsum m. längeren Haaren besetzt ist; Mittelbrust immer einfach u. d. Zwischenraum zwischen d. Mittelhüften sehr schmal; d. Epimeren d. Mittel- brust bilden einen leistenartigen Rand, dem sich d. Rand d. Flgdck auflegt. Beine fast immer stark u. kräftig, zum Graben u. Wühlen geeignet; Vschenkel auf d. Vseite punktiert u. behaart; Hbeine häufig verdickt, d. hinteren Schienen m. breiten, oft zackigen Endflächen u. breitgedrückten Enddornen, d. Vschienen breit u. aussen stark gezähnt; auch d. hinteren Tarsen öfters zusammengedrückt, unten bewimpert, d. ı. Glied d. Htarsen oft breit, dreieckig, bisweilen an d. Spitze nach oben in einen Dorn verlängert; Klauen gleich u. einfach, nur manch- mal b. einigen g' d. Vklauen verdickt; zwischen ihnen eine mehr oder minder entwickelte Afterklaue. Hhüften erweitert, d. 1. Bauchschiene fast ganz deckend; Vhüften walzenförmig in ihren Gelenkhöhlen liegend. Bauchschienen m. über- greifenden Hrändern, bis auf d. letzten aber wenig beweglich. — D. co‘ sind meist grösser u. durch Hörner oder Höcker auf d. Kopfe u. durch d. Form d. Hlssch von d. 2 sehr abweichend gebaut. Durch Streichen d. Flgdckhrandes über d. vorletzte Rückenschiene d. Hleibes wird ein Zirplaut erzeugt. D. Larven leben in faulendem Holze. D. Dynastinen haben ihr Hauptentwicklungsgebiet:in d. Tropen, wo sie oft riesige Formen (Dynästes Hercules!) hervorbringen. Für uns kommen nur zwei Gattungen in Betracht: 1. D. 4 hinteren Schienen zur Spitze allmählich verbreitert, am Ende scharf gezackt („ge- fingert“), ohne Borstenkranz an ihrer Spitzenkante & . Ory’etes. — D.4 hinteren Schienen zur Spitze stärker verbreitert, am Ende abgestutzt u. m. einem kurzen Borstenkranze versehen; d. Aussenrand d. Okiefers vortretend; dreizackig Pentodon. Gattung Ory’ctes 11l. Körper länglich, mehr oder minder walzenförmig. Kopf b. 5' m. einem Horne, b.Q m. einem breiten kegelförmigen Höcker. Olippe versteckt, häutig. Mandibeln ungezähnt, m. stumpfer Spitze. Fhlr rogliederig, m. länglich ei- Gattung Ory’ctes Ill. 1333 förmiger Keule. Hlssch an d. Basis gerandet, vorn abschüssig u. eingedrückt, b. X' meist darüber m. einer Vorragung. D. hintere Prosternumfortsatz ziem- lich lang, d. Hüften angedrückt. D. Pygidium d. Quere nach gewölbt, d. vor- letzte Rückenschiene ziemlich gross, am Hrande beiderseits leicht ausgebuchtet, auf d. hinteren Teile quer gerunzelt. Beine sehr kräftig, d. hinteren Schienen auf d. Aussenseite m. 2 starrborstigen Querleisten, an der Spitze nach aussen in 2 Zacken erweitert, d. Enddorn d. hinteren Schienen breitgedrückt. Tarsen fadenförmig, nur d. ı. Glied d. hinteren Tarsen etwas dreieckig erweitert, oben in eine Spitze auslaufend, Klauen mässig gross, d. Afterklaue fast so weit vor- ragend wie d. Klauen selbst, an d. Spitze m. einem Büschel von Borsten ; Vtarsen b. beiden Geschlechtern gleich u. einfach. Nur eine paläarktische Art, in d. Tropen aber ist d. Gattung m. einer An- zahl Arten vertreten. Dort werden sie vereinzelt schädlich, wenigstens wird d. Larven von Nashornkäfern d. Verheerung von Kokospalmenplantagen zu- geschrieben. D. Eier unserer Art haben etwa die Grösse von Hanfkörnern, d. Larven brauchen zu ihrer Entwicklung mehrere Jahre, sie nähren sich von Eichenlohe, aber auch von faulendem Holze in morschen Bäumen, von Holz- u. Misterde; zur Verpuppung gehen sie tief in d. Erde u. bauen sich ein grosses rundes Ge- häuse aus Holzteilen u. Erde, in d. sie etwa 4 Wochen Ruhezeit verbringen, bevor sie sich verwandeln, dann, wie Erichson angibt, 2 Monate als Puppe liegen, u. schliesslich noch I—2 Monate als Jungkäfer ausreifen. *Ory’ct. nasicörnis L. Nashornkäfer. (Taf. 44. ı /', 22.) Länglich, ge- wölbt, glänzend kastanienbraun, Oseite glatt, Useite u. Beine fuchsrot behaart. D. Kopfschild verschmälert sich nach vorn allmählich stark. B. y' hat d. Kopf ein starkes, nach hinten gebogenes Horn, b. kleinsten 5' ein kurzes, dickes, kegel- förmiges Horn; b. $ ist d. dicht runzelig punktierte Stirn zu einer dicken Beule angeschwollen, d. in einen kleinen spitzen Höcker ausläuft. D. Hlssch ist b. g' nach vorn abschüssig u. etwas ausgehöhlt, hinten in d. Mitte m. einer stumpf dreizähnigen Erhabenheit, d. Seiten d. abschüssigen Teiles dicht gerunzelt, d. Aushöhlung glatt; b. Q ist d. Hlssch vorn dicht runzelig-, hinten in geringerer Ausdehnung einfach punktiert, vorn durch einen flachen Eindruck ausgehöhlt, d. m. einem wulstigen, in d. Mitte fast unterbrochenen Rande umgeben ist. D. Pygidium ist b. 5' gleichmässig gewölbt, in d. Mitte m. einer stumpfen Quer- kante, über dieser m. längeren abstehenden Haaren besetzt; b. ® bildet d. obere, stark quer gewölbte, dichter behaarte Teil in d. Mitte einen kegelförmigen Höcker. D. Figdck haben ausser einem stärkeren Nahtstreifen stets feine Punktreihen. Kleine f', b. denen d. Geschlechtsauszeichnungen in d. Entwicklung zurück- geblieben sind, d. aber am kahlen Pygidium sofort als 5‘ kenntlich bleiben, bilden d. Degenerationsform ab. äries Jablonsky; diese hat d. Neigung zu einer monströsen Vergrösserung d. Kopfes, solche Stücke sind als ab. Ragüsae von Riggio benannt worden. — Länge: J' 25—30, $ 30—38 mm. Europa. In Eichenlohe häufig zu finden. Rasse: v. Gry’pus Ill. E. m. Hierher: Phyllognäthus (Eschsch.) Silenus F. E. m. — Pentodon (Hoppe) idiöta Herbst A. (Neusiedler See!) E, m. or. u. v. Ottomänus Reitt. T.; Rei’tteri Jakowleff Ca.; eöniceps Reitt. Arm.; Algerinus Herbst Hi. (Taf. 44. 3); bispinösus Küst. S. Si.; caminärius Fald. Ca.; punctätus Villers D, I. (VII—X, frisst als Imago d. Wurzeln v. Salatpflanzen u. Zichorien u. bringt sie zum Absterben, schadet auch am Mais u. an d. Weinrebe), v. castäneus Muls. u. a.sc. simplex Depoli Ga.; süleifrons Küst. Ca.; bidens Pall. R. m.; bilobus Motsch. Ca. — Temnorhy’nchus (Hope) Baal Naxos. — Euchirini. Propomäcrus (Newm,) bimucronätus Pall. T.;As. m. (in d. Stümpfen alter Eichen). Gruppe Valgini. Mandibeln von oben nicht sichtbar. Kopfschild seitlich vor d. Augen m. einer Ausrandung. Hlssch schmäler als d. Figdck. Flgdck seitlich ohne Aus- schnitt, verkürzt, 2 Rückenschienen unbedeckt lassend. Mesosternum einfach abfallend, Hhüften weit von einander stehend, Bauchschienen nicht verwachsen. Pygidium b. ® m. gerader, spiessartiger, dünner Verlängerung („Terebra“), d. 1334 Familie Scarabaeidae. an d. Seiten doppelt sägeartig gezähnelt ist. D. Sporn d. Innenseite d. Vschienen steht an d. Spitze, am Aussenrande haben d. Vschienen 5 Zähne, von denen d. I., 3. u. 5. grösser sind. I. Glied d. Htarsen so lang wie d. 2 oder 3 nächsten zusammen. Klauen einfach u. gleich lang. In Europa nur I Gattung. Gattung Valgus Scriba. D. kleine schmale Kopf wird auf.d. Useite d. Hlssch von einer Grube auf- genommen, d. seitlich von d. vorstehenden Rändern d. umgeschlagenen Seiten, hinten von d. Vhüften begrenzt wird. Kopfschild viereckig, vorn ausgerandet. Augen ziemlich klein, kugelig gewölbt, m. kurzer einspringender Stirnleiste. Fhlr ziemlich weit in d. Stirn hinein gerückt, kurz, m. dicker eiförmiger Keule. Kopfschild abwärts gebogen, ohne verdickten Rand. Mandibeln sehr klein, leder- artig, Kinn an d. Spitze zweilappig, Taster kurz m. grossen eiförmigen End- gliedern. Hissch schmäler als d. Flgdck. Schildchen schmal, sein Seitenrand an d. Wurzel m. einer flach angedeuteten Rinne, in d. sich d. Rand d. Flgdck einlegt. Flgdck ziemlich kurz, flach, nur d. kleineren Teil d. Hleibes bedeckend. Mittelbeine in geringem Abstande von einander eingelenkt Hbeine weit aus- einander stehend, Hhüften m. abgerundeter Aussenecke; Beine ziemlich kurz, d. Schienen in d. Mitte schwach verdickt u. hier an d. Aussenseite m. einem Zähn- chen; Tarsen lang, d. 1. Glied besonders an d. Hbeinen langgestreckt. Am Hleibe sind d. ersten Ringe kurz, d. beiden letzten so lang oder länger als d. übrigen zusammengenommen. D. Entwicklung ist nach Mulsants Beobachtung einjährig. Beim Fluge breitet d. Käfer d. Flgdck nicht aus, hebt sie aber so, dass d. Seitenrand nach oben gerichtet wird. *Valg. hemipterus L. (Taf. 44. 9 5; 109.) Schwarz oder braunschwarz. Kopf vorn m. weissen Schüppchen bestreut, Stirn dicht weiss beschuppt u. in d. Mitte m. einer Querreihe dicht gedrängter, aufrechter, weisslicher, länglicher Schuppen; Hlssch dicht beschuppt, in d. Mitte d. Länge nach schwarz, an d. Seiten weiss m. schwarzen Flecken; Flgdck dicht beschuppt, schwarz, d. Wurzel, ein buchtiger Querfleck auf d. Mitte u. ein kleinerer Fleck an d. Spitze weiss, ausserdem sind d. schwarzen einzelne weissliche Schüppchen eingemengt. Beine ziemlich dicht weisslich beschuppt. B. ' ist d. Brust ziemlich dicht weiss be- schuppt, ein Fleck an jeder Seite d. Hbrust schwarz, d. Hhüften nur dünn beschuppt, d. Hleib oben u. unten dicht weiss beschuppt, auf d. Rücken ein Paar kleiner, fast zusammenstossender Querflecke am Hrande d. vorletzten u. ein Paar runder Flecke an d. Basis d. letzten Ringes schwarz. D. 9 ist überhaupt weniger dicht beschuppt, d. Zeichnungen d. Hlssch u. d. Flgdck sind unbestimmt u. mehr greis, Brust u. Hleib sind dünn greis beschuppt u. erscheinen fast schwarz. Seltener kommen Tiere m. roten Schuppen vor (a. c. rufosquamösus Torre). — Kopf dicht punktiert, Hissch reichlich so lang als breit, nach vorn verschmälert, flach, m. aufgebogenem Seitenrande, in d. Mitte m. einer flachen Längsrinne, d. nach vorn beiderseits von einer scharf erhabenen Längslinie begrenzt wird, beiderseits neben d. grob gekerbten Seitenrande in d. Mitte m. einer Grube, dicht punktiert. Flgdck auf d. Rücken weit u. flach eingedrückt u. m. 5 feinen Streifen. D. Stachel b. ® oben rinnenartig ausgehöhlt. Länge 7—9 mm. Europa, Kaukasus. Nicht selten u. dann meist in Anzahl in hohlen Laubbäumen (Erlen, Weiden, Obstbäumen usw.) u. Pfählen, in deren unter d. Erde befindlichen Teil d.Q seine Eier ab- legt u. deren Splintholz d. Larve zerstört. An Baumsaft, IV—VI einzeln auf ' Blüten, z. B. an Weissdorn- u. Schlehenblüten. Gruppe Trichiini. Mandibeln von oben nicht sichtbar. Kopfschild seitlich vor d. Augen m. einer Ausrandung. D. Hlssch greift m. seinem hinteren Rande nicht auf d. Mittelrücken über, schliesst aber seitlich so an, dass d. Epimeren d. Mittelbrust Gattung Osmoderma Serv. 1335 von oben nicht sichtbar sind. Flgdck an d. Seiten ohne Ausschnitt, ihre Epi- pleuren schmal, aber deutlich, niedergebogen. Pygidium sehr gross u. stark entwickelt, d. vorhergehenden Rückenschienen von d. Flgdck bedeckt. Meso- sternum einfach, abfallend, Hhüften an einander stehend; ı. Tarsenglied wenig oder nicht länger als d. nächste, Klauen einfach u. gleichlang. Bauchschienen nicht verwachsen. Beim Fluge breiten Trichius u. Gnörimus d. Flgdck aus, b. ihnen hat d. Schildchen einen scharfen, schneidenden Rand, unter den d. ihm entsprechende Rand d. Flgdck eingeschoben wird; Osmoderma kann d. Flgdck weder ausbreiten noch heben, sondern muss m. geschlossenen Flgdck fliegen wie d. Cetonien, b. ihm ist d. Seitenrand d. Schildchens schräg abschüssig, m. einer flachen Rinne, in d. sich d. an d. Schildchen schliessende Rand d. Flgdck einlegt. D. paläarktischen Fauna gehören 3 Gattungen an. 1. Vschienen am Aussenrande m. 3 Zähnen, Hschienen auf d. Hkante m. 2 Zähnen. Schildchen lang zugespitzt. Oseite kahl... u: Bar JE Osmoderma. — Vschienen am Aussenrande m, 2 Zähnen, Hschienen Ba di Hkante m. einer zahn- artigen Vorragung. Schildchen kurz, dreieckig gerundet . . 2 2. 1. Glied d. Vtarsen gerade, einfach u. kürzer als d. Enddorn d. Versen! Oseite unbehaatt . . . . . Gnörimus. — 1. Glied d. Vtarsen Fehapen'« u. nach a aussen sea 5 g länger, b. 2 kürzer als d. Enddorn d. Vschienen. Oseite dicht u. langwollig behaart . . . Trichius. Gattung Osmoderma Serv. Kinn länger als breit, an d. Seiten m. länglichen tiefen Tastergruben, an d. Spitze ausgebuchtet, Taster kurz, m. länglichem Endgliede. Fhlr kurz u. plump. Augen kugelig gewölbt, m. kurzer einspringender Stirnleiste. Hlssch schmäler als d. Flgdck, auf d. Useite ohne Grube zur Aufnahme d. Kopfes. Schildchen gross, spitz, dreieckig niedergedrückt. Mittelbrust einfach, ohne Vor- ragung zwischen d. dicht neben einander stehenden Mittelbeinen; Hhüften m. abgerundeten Hwinkeln. Beine mässig lang, kräftig, d. Vschienen b. beiden Ge- schlechtern aussen 3 zähnig, d. hinteren Schienen in d. Mitte m. 2 scharfen Zähn- chen, d. Füsse kräftig, d. 1. Glied etwas kürzer als d. folgenden, d. 4 ersten Glieder auf d. Useite m. einzelnen kurzen Börstchen. D. %' haben Stirn u. Kopf- schild ausgehöhlt, m. erhabenem Seitenrande, stark gewölbtes Pygidium u. plumpe Beine m. stumpfen Zähnen an d. Vschienen, vom 2. Gliede ab ver- dickte Vtarsen, deren 4 erste Glieder am Ende noch immer dornförmig erwei- tert sind u. stark gebogene Krallen. B. ® sind Stirn u. Kopfschild in d. Mitte etwas aufgetrieben, d. Seitenränder nicht erhöht, d. Pygidium sehr flach ge- wölbt, d. Zähne d. Vschienen spitz u. scharf. D. weissliche Engerling hat mässig: kleinen, rötlich gelb chitinisierten, fein gerunzelten u. einzeln abstehend behaarten Kopf, auf d. Stirn eine eingedrückte sich vorn gabelnde Längslinie, d. Mandibeln m. schwarzer Spitze. Beine kurz, d. erste Paar noch kürzer als d. beiden anderen, ohne eigentliche Klaue. D. Leibesabschnitte sind bis zum 7. Hleibsringe auf d. Rücken jeder in 3 Quer- wülste gefaltet, von denen d. mittlere an d. Seiten abgekürzt, d. hintere an d. Seiten verdickt ist; am 8. Ringe ist nur d. Hrand wulstig verdickt; alle diese Wülste sind vorn m. kurzen aufrechten Börstchen, hinten m. längeren braun- roten Haaren dicht besetzt; auf d. Useite hat jeder Ring eine Querreihe längerer Haare. D. Sack ist im Verhältnisse kurz, an d. Seiten u. hinten m. einem wul- stigen Rande umgeben, oseits m. sehr kurzen aufrechten Börstchen u. einzelnen zerstreuten Haaren, useits m. feinen spitzen, rückwärts gerichteten Dörnchen besetzt. D. After bildet einen breiten, tiefen Querspalt an d. Spitze d. Sackes, hinten von einer breiten, etwas wulstigen Ulippe begrenzt. *Osm. eremita Scop. Eremit, Juchtenkäfer. (Taf. 44. 5.) Dunkelbraun erzglänzend, oseits unbehaart. B. 5' d. Vrand d. Kopfes wulstig aufgeworfen, d. Seitenrand über d. Einlenkung d. Fhlr zu einem spitzen Höcker erhaben, d. Grund etwas uneben, äusserst dicht u. fein gerunzelt, d. Scheitel ea 1336 Familie Scarabaeidae. punktiert, b. @ ist d. Kopf sehr dicht runzelig punktiert. D. Hlssch ist b. ' an d. Seiten fast winkelig gerundet, an d. Basis in d. Mitte breit gerundet, beiderseits ausgebuchtet, d. H’ecken spitz vortretend, d. Oseite ziemlich weit- läufig punktiert, in d. Mitte eine Längsrinne, durch ein Paar Wülste eingefasst, d. nach vorn je m. einem spitzen Höcker aufhören u. auf d. Mitte d. Rückens noch eine weite, flache Vertiefung neben sich haben; b. d. Hlssch m. stumpfen H'’ecken, gegen d. Seiten hin dicht runzelig punktiert, m. einer flachen Mittel- rinne, d. unweit d. Vrandes zwischen einem Paar spitzer Höcker durchgeht, ausserdem eben. Schildchen einzeln punktiert. Flgdck dicht u. ziemlich fein runzelig punktiert, fast lederartig, b. @ noch feiner geringelt. Pygidium nur b. Y' stark, b. @ flach gewölbt, b. 5' weitläufig u. fein, b. ® fein runzelig punk- tiert. Brust ziemlich dünn u. kurz bräunlich gelb behaart, Bauch b. „' weit ausgehöhlt, kurz u. fein behaart. Länge 30 mm. Europa. D. stark u. ange- nehm duftende Käfer u. seine Larve bewohnen d. mulmige Holz verschiedener Laubbäume, z. B. von Linden, Buchen, Birken, Pappeln, Weiden, Eichen, Ross- kastanien, Obstbäumen. V— VII. Gattung Gnörimus Serv. Öseite glatt, Useite behaart. Kinn vorn tief ausgebuchtet, am Seitenrande, dicht an d. Spitze, m. einer kleinen, wenig tiefen Grube zur Einlenkung d. Taster; diese m. länglichem, nach d. Spitze etwas verdünntem Endgliede. Kopf- schild viereckig, etwas breiter als lang, m. einem erhabenen Aussenrande. Fhlr ziemlich dünn, m. schmaler, länglicher Keule. Augen kugelig gewölbt, m. kurzer einspringender Stirnleiste. Hissch viel schmäler als d. Flgdck, useits ohne Kopf- grube. Schildchen kurz dreieckig gerundet. Mittelbrust ohne Vorragung zwischen d. dicht neben einander stehenden Mittelhüften. Beine mässig lang, Hhüften m. abgerundetem Aussenwinkel; Vschienen am Aussenrande m. 2 Zähnen u. m. einem Enddorne, d. ı. Glied d. Vtarsen einfach; Mittelschienen d. /' eingeknickt u. gegen d. Spitze etwas verbreitert; Hschienen hinten m. einer zahnartigen Vorragung; Tarsen ziemlich gestreckt, d. 4 ersten Glieder gleichlang, jedes useits m. einem Büschel von Borsten an d. Spitze. Pygidium am abschüssigen Teile m. 2 schwachen, b. 2 m. 2 starken Beulen. — B. J' sind d. Zähne d. Vschienen schwächer, d. hinteren Tarsen gestreckter, länger als d. Schienen, d. Pygidium gewölbter, d. Bauch m. schmaler Längsrinne, d. Fhlrkeule etwas länger; b. 2 sind d. Zähne d. Vschienen schärfer, d. Mittelschienen einfach, d. hinteren Tarsen nicht länger als d. Schienen, d. Pygidium flach gewölbt. D. Larven leben meist in Anzahl in hohlen Bäumen; von Cetonienlarven, denen sie ähneln, sind sie durch d. grösseren Kopf zu unterscheiden. Sie fertigen sich aus Nagespänen ein Puppengehäuse. D. Käfer sind b. hellem Sonnenscheine auf Blüten zu finden. *Gnör. variäbilis L. (Taf. 44. 6.) Tief schwarz, mässig glänzend, Fhlr u. Taster braun, d. Hlssch gewöhnlich an d. H’ecken, selten auch an d. V’ecken m. einem weissen Punkte, d. Flgdck meist m. je 4 weissen oder gelblichen Flecken auf d. Mitte, 2 nahe d. Aussenrande, 2 unweit d. Naht; selten m. aus- gedehnter, unregelmässiger, gelblicher Flgdckrückenzeichnung u. einem grossen Flecke in d. Hlsschh’ecken (a. c. Hey’deni Beckers); auch d. Hleibseiten m. kleinen Flecken, d. Pygidium gewöhnlich an d. Basis m. 2 weissen Punkten. Kopf dicht u. ziemlich fein runzelig punktiert, Hlssch dicht punktiert, an d. Seiten quer- runzelig, in d. Mitte m. einer glätteren Längslinie. Schildchen an d. Wurzel punktiert. Flgdck schwach gestreift, ohne deutliche Rippen, dicht punktiert, lederartig gerunzelt. Pygidium in d. Quere dicht nadelrissig, gegen d. Spitze hin gewölbt. D. Brust u. d. Useite d. vorderen Schenkel b. y' m. langen, b. 2 m. kurzen greisen Haaren bekleidet; auch an d. Hleibspitze hat d. /' eine kurze u. feine greise Behaarung. Länge 16—20 mm. Europa; überall verbreitet, aber selten; anfangs d. Sommers an d. Stämmen anbrüchiger Laubbäume, be- sonders d. Eichen u. Kastanien, auch d. Erlen u. Ulmen; ist kurz vor Dunkel- Gattung Trichius F. 1337 heit von d. Aesten d. Eichen zu klopfen; besucht auch Blüten. Nach West- hoff schlüpft d. Imago erst V. *Gnör. nöbilis L. Edelmann. (Taf. 44. 7.) Glänzend, useits kupferrot, oseits goldgrün, häufig m. kupferrotem Scheine, selten auch oben kupferbraun (a.c. cuprifülgens Reitt.); Taster u. Fhlr bräunlich schwarz, Flgdck, besonders auf d. Mitte, m. schmalen weissen Flecken, ebenso d. Pygidium u. d. Seiten- rand d. Hleibes. Kopf dicht punktiert u. bisweilen gerunzelt. Hissch m. durch- laufender feiner Längsmittelrinne, sehr dicht punktiert, auf d. Seitenrande fein ge- körnt. Schildchen dicht u. etwas runzelig punktiert. Flgdck stark querrunzelig, m. einem feinen, oft undeutlichen erhabenen Längsstreifen auf d. Rückenmitte. Pygidium fein u. runzelig quer gestrichelt, b. 5' gewölbt u. eben, b. @ nahe d. Spitze m. 2 durch einen spaltförmigen Eindruck getrennten Beulen. D. Brust u. d. Useite d. Vschenkel b. ?, b. ' auch d. Bauchseite u. d. Useite d. Hschenkel, m. längeren greisen Haaren bekleidet, Hschienen b. %' gegen d. Spitze hin nach innen etwas verdickt. Länge I4—18 mm. Europa. V—VIII auf Blüten von Spiraeen u. Hollunder im heissen Sonnenscheine nicht selten, ebenso am Stamme d. Weissbuchen; auch an ausfliessendem Baumsafte. Larve in morschen Bäumen. Fernere europäisehe Art: Guör. decempunctätus Helf. u. v. velutinus Ragusa Si, — Fernere paläarktisehe Arten: Bartelsi Fald. u. v. lunätus Zouf. Ca.; subcostätus Men. Ca. Gattung Trichius F. D. ganze Körper, oder nur m. Ausnahme d. Flgdck, lang wollig behaart. Kinn länglich, schmal, vorn zweilappig, d. ziemlich weiten Tastergruben am Seitenrande nahe d. Spitze. Taster m. langem walzenförmigem, an d. Spitze abgestutztem Endgliede. Kopfschild nach vorn etwas verlängert, vorn ausge- buchtet. Augen mässig gross, kugelig gewölbt, m. kurzer einspringender Stirn- leiste. Fhlr ziemlich dünn, m. eiförmiger Keule. Hlissch schmäler als d. Fledck, useits ohne Kopfgrube. Mittelbrust ohne Vorragung. Beine mässig lang, Vschienen 2zähnig, d. 4 hinteren Schienen unter d. Mitte m. einer Querleiste; Tarsen lang, ihr ı. Glied an d. Vtarsen gebogen u. an d. Spitze nach aussen vorge- zogen, b. Y' länger, b. $ kürzer als d. Enddorn d. Schienen, d. 4 ersten Glieder d. 4 hinteren Tarsen useits jedes an d. Spitze m. einer Querreihe kurzer Borsten. B. ' sind d. Vschienen schmäler, ihre Zähne kleiner u. mehr abwärts gebogen, d. Htarsen länger, länger als ihre Schienen, während sie b. @ ihnen an Länge gleichkommen. D. &' haben d. eigene Gewohnheit, während d. Kopula d. Hlsschbehaa- rung d. $ abzukneifen. *Trich. fasciätus L. Pinselkäfer. (Taf. 44. 8.) Schwarz, d. Stirn, d. Hlssch u. d. Schildchen m. gelben oder gelblich greisen, d. Brust mehr m. greisen Haaren dicht, d. Hleib ebenfalls m. greisen Haaren gleichmässig aber dünner bekleidet; Fhlr rotbraun, Vseite d. 1. Gliedes u. Keule schwarz; Flgdck sammet- artig matt, m. feinen weisslichen Härchen dünn besetzt, gelb m. einem schwarzen schmalen Saume am Aussenrande u. an d. Naht u. 3 schwarzen Binden u. zw. einer an d. Basis, einer gewöhnlich leicht gebogenen in d. Mitte u. einer vorn gerundeten an d. Spitze; Pygidium auf jeder Seite m. einem breiteren oder schmäleren mondförmigen weissen Flecke. Kopf länglich, dicht punktiert, Kopf- schild vorn kahl, feiner u. weitläufiger punktiert, fein nadelrissig, an d. Spitze ziemlich tief ausgebuchtet. Hissch um d. Hälfte schmäler als d. Flgdck, nach vorn verengt, an d. Seiten gerundet, Hrand in d. Mitte weit gerundet, an d. Seiten ausgebuchtet, H’ecken abgerundet; Oseite flach gewölbt, gleichmässig, b. d. J fein, b. d. 2 stärker punktiert. Flgdck schwach gestreift. Pygidium fein nadelrissig. D. hinteren Schienen haben in d. Mitte eine scharfe Quer- leiste, d. nach innen, an d. Mittelschienen in einen längeren u. scharfen, an d. Hschienen in einen stumpfen Zahn ausgeht. — B. d. /' ist d. Behaarung länger, d. Hissch ist nicht breiter als lang, dessen Grund matt, fein punktiert, d. Beine sind etwas gestreckter, d. Vschienen länger, d. ı. Vtarsenglied nach 1338 Familie Scarabaeidae. aussen erweitert, d. Endzahn d. Schiene überragend. B. d. breiteren ® ist d. Behaarung kürzer, d. Hlssch breiter als lang, glänzend, stärker u. etwas run- zelig punktiert, d. Vschienen scharf 2zähnig, d. Endzahn d. Vschiene über- ragt d. ı. Vtarsenglied weit; d. Pygidium d. $ ist an d. Spitze tief bogig aus- gerandet, daneben beiderseits eckig vortretend; Analsegment fast einfach. Länge 10—13 mm. Europa, Kaukasus. Bei uns häufig; d. Käfer V—VIII auf Blüten (Dolden), d. Larve meist in Anzahl im morschen Holze von Laubbäumen (Erlen, Birken), in d. sie auch einmal zufällig m. Ameisen zusammen vor- kommen kann. — D. Veränderlichkeit d. Zeichnung hat Varietisten Anlass zu reicher Betätigung geboten: B. d. normal überwiegenden gelben Grundfarbe d. Flgdck kann d. schwarze Basisbinde auf einen Schulterfleck beschränkt sein (a.c. dübius Muls.), dabei kann d. schwarze Mittelbinde an d. Seiten m. d. Spitzenbinde durch breitere schwarze Binde verbunden sein (a.c. com- mutätus Rossi) oder neben d. schwarzen Mittelbinde kann innen ein geson- derter schwarzer Punkt auftreten (a.c. abbreviätus Muls.) oder d. schwarze Mittelbinde ist stark verkürzt (a.c. pulchellus Rossi); oder d. schwarze Basis- binde ist unvollständig, besteht aber aus einzelnen, teilweise in einander ge- flossenen Fleckchen (a.c. interrüptus Muls.), dabei kann d. schwarze Mittel- binde normal sein (syn. vulgäris Rossi) oder verkürzt, innen m. einem geson- derten kleinen Punkte (a.c. Fabricii Rossi) oder stark gekürzt u. einfach (a. c. abrüptus Rossi); oder d. schwarze Basisbinde ist vollständig (Stammform) u. d. Mittelbinde ist normal, erreicht also d. Naht nicht (syn. suceinctus F.) oder d. Mittelbinde ist stark verkürzt (a. c. Linnei Rossi) oder d. Basisbinde ist breiter u. in d. Schildchengegend dreieckig verbreitert (a.c. scutelläris Kraatz); b.d. Färbung interruptus (= vulgaris) können auf d. vorletzten Bauchschiene b. 5° 2 kleine, quere, weisse Flecke auftreten (a.c. Sibiricus Reitt.; in Deutschland seltener, in Sibirien häufiger); d. Färbung Sibiricus kann auch b. silberweisser, statt gelber, Grundfarbe vorkommen, dabei verschwinden manchmal d. 2 kleinen Bauchflecke (a.c. albohirtus Reitt.; Sib. or.); es kann aber auch selbstverständ- lich d. schwarze Färbung überhand nehmen u. zw. kann d. schwarze Mittel- binde in d. Mitte m. d. Spitzenbinde zusammenhängen (a.c. divisus Muls.) oder d. schwarze Mittelbinde erreicht vollständig d. Naht (a.c. prolongätus Muls.) oder d. Mittelbinde ist vorn nach aussen erweitert, so dass sie d. Schulterbeule erreicht, innen nach hinten ebenfalls bis nahe zur Nahtspitze ausgezogen, also schräg über d. ganze Decke reichend (a. c. obliquus Muls.) oder d. beiden hinteren Binden sind zu einem grossen Flecke zusammengeflossen u. es bleibt zwischen diesem u. d. nicht unterbrochenen schwarzen Basisbinde nur eine schmale gelbe Binde frei, d. auf jeder Seite fast bis zur Spitze einen feinen Ast entsendet, Naht u. Schildchen schwarz (a.c. Beckersi Geilenkeuser); oder d. schwarze Fär- bung nimmt weiter so zu, dass auf jeder Flgdck nur ein gelber Schrägfleck vor d. Mitte u. ein gelber Querfleck hinter d. Mitte übrig bleibt (a.c. quadri- maculätus Kraatz; L.); oder auf d. sonst schwarzen Flgdck befindet sich eine nach d. Naht zu sich verengende u. heller werdende Basisbinde u. je ein etwas an d. Rand gerückter kleiner Spitzenfleck (a.c. Kueni Friese); oder es ist auf d. sonst schwarzen Flgdck nur vorn eine gelbe Querbinde vor- handen (a.c. Reitteri Kraatz; D. Sib. or.) oder auf jeder d. schwarzen Decken ist nur ein an der Naht stehendes gelbes L u. über dessen kleinerem, senkrecht zur Naht stehenden Schenkel ein gelber Punkt vorhanden, dabei ist d. Hlssch fuchsrot, d. Pygidium gelb behaart u. auf letzterem sind d. Mond- Nlecke zu je ı Pünktchen reduziert (a.c. boreälis Schulze); oder d. schwarzen Binden fliessen in einander, dass nur wenige helle Fleckchen gelb bleiben (a.c. Noui Pellet., vielleicht = quadrimaculätus?). B. @ ist d. Hlssch bald ohne, bald m. (a. c. bimaculätus Gebl.) weissem Flecke, oft d. Seitenrand weiss tomentiert, selten tritt noch beiderseits ein weisser Punkt auf (a.c. bipunctätus Kraatz) oder es liegen zwischen diesem Punkte u. d. hellen Seitenrande noch einige weisse Punkte (a. c. lineatocöllis Kraatz). Eine zufällige Verbildung ist als ab. Ragnöwi Schulze benannt: d. eine bekannt gewordene @ hat männlichen Habitus, d. Gattung Trichius F. 1339 Hlssch ist so breit wie lang, ohne helle Seitenflecke, kurz dunkel braungelb behaart; d. vorletzte Bauchschiene ist feiner skulptiert, d. gleichmässig gewölbte Pygidium goldgelb, d. Useite braungelb behaart; d. Zeichnung nach gehört es zu a.c. scutelläris Kraatz. *Trich. zonätus Germ. D. fasciätus sehr ähnlich, von ihm zu unter- scheiden dadurch, dass d. auf d. Mittelschienen weit hinter d. Mitte ihrer Aussen- seite befindliche Schrägleiste sich an d. oberen Innenkante nicht in ein scharfes Zähnchen erweitert, u. dass d. Pygidium d. ? an d. Spitze nicht bogig aus- geschnitten ist. D. Färbung entspricht d. a.c. dübius von fasciätus u. ändert dadurch ab, dass d. weisse Querbinde an d. vorletzten Bauchschiene d. %' nur an- gedeutet ist (a.c. nudiventris Kraatz), oder dass d. schwarze Mittelbinde d. Flgdck in d. Mitte m. d. Schulterflecke zusammenhängt (a.c. coniünctus Kraatz) oder in d. Mitte u. innen m. d. Spitzenbinde verbunden ist, wobei ein vollständiger Längsstreifen neben d. Naht gelb bleibt (a.c. suturälis Kraatz), oder dass d. schwarze Mittelbinde m. d. oberen u. unteren Binde mehr oder minder zusammen- fliesst (a.c. connexus Kraatz), oder dass d. Mittel- u. d. Spitzenbinde bis zur Naht reichen oder ausserdem d. Mittelbinde in d. Mitte m. d. Schulterbinde u. m. d. Spitzenbinde zusammenfliesst, so dass d. Flgdck gelb gefleckt erscheinen (a.c. interrüptus Kraatz); bei weiterem Ueberhandnehmen d. schwarzen Farbe bleibt nur ein schwacher gelber Streifen neben d. Naht übrig (a.c. Vodözi Schneid.) oder d. Flgdcek sind ganz schwarz (a.c. nigerrimus Schneid.). Nur d. vorletzte Bauchschiene hat an d. Basis b. 5’ eine weisse, meist zu 2 (uer- flecken aufgelöste Querbinde. D. Pygidium b. y' u. @ m. fast kahler Rücken- fläche, b,? m. einem grossen Eindrucke vor d. Spitze, d. Analschiene einfach. Länge 10—12 mm. Südwesteuropa bis Algier, selten bei uns Weiteres Farben- spiel: a.c. fasciolätus Gene. *Trich. sexuälis Bedel. Von fasciätus zu unterscheiden dadurch, dass d. auf d. Mittelschienen befindliche Schrägleiste sich nicht in ein scharfes Zähn- chen erweitert u. dass d. Pygidium d. ? nicht im Bogen ausgeschnitten ist. Von zonätus unterscheidet sich sexuälis dadurch, dass d. vorletzte Bauchschiene vorn u. alle vorhergehenden b. 5' m. einer breiten, weiss u. gelb beschuppten, an d. Seiten verkürzten (Juerbinde geschmückt sind, dass d. Pygidium b. 2 gleichmässig gewölbt u. d. Analschiene beiderseits am Spitzenrande in d. Mitte m. einem kleinen halbkreisförmigen Ausschnitte versehen ist. Stirn, Hissch, Pygidium u. d. ganze Useite sind dicht u. lang wollig behaart; d. schwarze Rückenfeld d. Pygidiums dicht vor d. Spitze m. einem langen breiten Haar- schopfe. D. Hissch b. 2 m. grossem, dunklerem, oft schwarz tomentiertem, schlecht begrenztem u. nicht vertieftem Scheibenflecke vor d. Basis. Als normale Zeichnung kann man annehmen, dass d. vordere schwarze Binde d. Flgdck auf einen Schulterfleck beschränkt ist, d. mittlere schwarze Binde innen ver- kürzt, d. Spitzenbinde fast ganz ist; d. Mittelbinde kann aber bis zur Spitze verlängert sein (a. c. interm&dius Muls.) oder d. schwarze Mittelbinde u. d. Spitzen- binde sind bis zur schwarzen Naht verlängert (a.c. bivittätus Muls.) oder d. schwarze Schulterfleck ist als Querbinde allein bis zur Naht verlängert (a.c. apicälis Muls.) oder d. schwarze Schulterfleck ist nach vorn zweizähnig verlängert (a.c. dentätus Muls.); Mittel- u. Spitzenbinde können m. einander verbunden sein, es bleibt zwischen ihnen nur ein gelber Fleck an d. Seiten u. ein solcher nahe d. Naht gelb (a.c. bipunctätus Kraatz) oder auch nur ein einziges Seiten- fleckchen (a.c. bipartitus Heyd.) oder überhaupt kein Fleck (a.c. bivittulus Kraatz). Länge 9—ı3 mm. Ueber ganz Mitteleuropa verbreitet, doch wohl selten. D. Larve lebt im Süden in d. Korkeiche. V— VI. Fernere europäische Art: Trich. orientälis Reitt. Rumel, — Fernere paläark- tische Art: abdominälis Men. Casp. Gruppe Cetoniini. Hissch nicht oder wenig schmäler als d. Flgdck; d. Hissch greift m. seinem Hrande mehr oder minder auf d. Hrücken über, an d. Seiten steht es 1340 Familie Scarabaeidae. etwas ab u. hier werden d. sehr aufgetriebenen Epimeren d. Mittelbrust sicht- bar. D. Figdck sind seitlich dicht hinter d. Schulter ausgebuchtet, bald tiefer, bald flacher, zuweilen wenig merklich; durch d. Ausbuchtung werden d. Epimeren d. Hbrust u. d. vorstehende Aussenrand d. Hhüften von oben her sichtbar. D. Flgdck können weder ausgebreitet noch gehoben werden, d. Flug erfolgt daher m. geschlossenen Flgdck; d. Schildchen hat einen schrägen Seitenrand m. einer flachen Rinne, in d. sich d. ihm anschliessende Rand d. Flgdck einlegt. D. Mittelbrust hat gewöhnlich einen nach vorn gerichteten Fortsatz. D. Sporn an d. Innenseite d. Vschienen steht an d. Spitze. D. engerlingförmigen Larven leben in morschem Holze. Einige Arten suchen dieses ihr Daseinsbedürfnis in d. Nestern d. Ameisen als halb indifferente, halb widerwillig geduldete Gäste, einige nordamerikanische (Cremastochilus) u. andere überseeische Cetonien aber sind wahrscheinlich Symphilen. D. Imagines saugen am ausfliessenden Baumsafte u. fressen auf Blüten ebensowohl d. Staub- fäden als d. Blätter; sie können in Gärten schädlich werden. Russische Schrift- steller führen Cetonien auch als Zuckerrübenschädlinge an. Als Merkwürdigkeit kann erwähnt werden, dass Cetönia auräta in Abes- sinien als Heilmittel gegen Tollwut gebraucht wird. D. Hauptentwicklungsgebiet d. „Goldkäfer“ sind d. Tropen. Bei uns kommt nur eine sehr beschränkte Anzahl vor. Wir unterscheiden folgende Gattungen: 1. Schildchen am Ende scharf zugespitzt. Flgdek auf dunklem Grunde m. weissen, tropfen- förmigen Zeichnungen, im Rückeneindrucke m. Doppelstreifen. Oseite behaart . 2 — Schildehen m. abgerundeter Spitze. Oseite schwach behaart oder kahl . . ... 8 2. Vschienen am Aussenrande m. 3 Zähnen, Hlssch m. einem Mittelkiele; einfarbig Tropinöta. — Vschienen am Aussenrande m. 2 Zähnen. Hleib m. 6 Bauchschienen. Hissch u. Bauch m. weissen Flecken . aber EN E Oxythy’rea. 3. Mittelbrustfortsatz nach vorn kugelig beulenförmig, nach vorn u. unten geneigt, von d. Hbrust durch keine oder nur durch eine feine u. stark gebogene Linie abgesetzt. B. g' d. Bauch m. flacher Längsfurche u. d. Flgdek am Spitzenrande neben d. Nahtwinkel ausgerissen ne Sheet Tann aloe Cetönia. Mittelbrustfortsatz nach vorn flach u. verbreitert A > D. 9 hat eine lange Bauchlängsfurche . . . . 2 2 2 2.2.2.2... Lioeöla. D. 5 hat keine Furche längs d. Bauchmitte . . . x 2... Potösia. Hierher: Heteroenemis (Albers) Graeca Brull& Gr. As. min, 4. Gattung Tropinöta Muls. Epieometis Burm. Oseite abstehend behaart. Kopfschild länglich, nach vorn verschmälert, an d. Spitze so weit ausgebuchtet, dass d. V’ecken fast wie ein Paar Zähne vortreten. Hlssch hinten gerundet, über d. Schildchen leicht ausgerandet. Fort- satz d. Mittelbrust sehr kurz. Vschienen m. 3 Zähnen, Mittelschienen kurz, aussen vor d. Spitze stark ausgeschnitten. Tarsen gestreckter. *Tropin. hirta Poda. (Taf.44. 17.) Matt schwarz, zuweilen m. schwachem Erzscheine, überall lang abstehend behaart, u. zw. auf d. Kopfe u. Hlssch gold- gelb, auf d. Flgdck u. d. Brust mehr greis, an d. Hleibseiten weisslich, b. älteren Stücken mehr gleichmässig greis oder weisslich; d. Flgdck m. meist etwas queren kleinen weissen Flecken, hinter d. Mitte eine aus 3 zusammen- geflossenen Punkten bestehende quere zackige Seitenmakel, selten (a. c. senicula Men.) ohne Flecke. Kopf dicht runzelig punktiert, vorn ausgerundet, so dass d. V’ecken als etwas breite, oft schwach aufgebogene Zähne vortreten, d. Stirn sehr lang u. dicht, d. Kopfschild dünner u. kürzer behaart. Hlssch sehr dicht runzelig punktiert, m. glatter, kielfürmig erhabener Längsmittellinie, dicht u. lang behaart. Schildchen dünn behaart, beiderseits m. Bogenpunkten. Flgdck zwar sehr lang aber ziemlich dünn behaart, jede m. 5 eingegrabenen Doppel- streifen, von denen d. d. ı. fast bis zur Spitze reicht, d. 3 folgenden hinten abgekürzt sind, d. äusserste schon in d. Mitte verschwindet u. nicht selten in Gattung Oxythy’rea Muls. 1541 eine Reihe von Bogenpunkten aufgelöst ist, d. Zwischenräume abwechselnd m. einfachen u. Bogenpunkten; d. 2. Zwischenraum an d. Basis kielartig erhaben, aussen von d. Schulterbeule zur Spitzenbeule zieht sich, ziemlich undeutlich u. mehr als Wulst, eine Seitenrippe hin, d. vorn nur undeutlich gegabelt ist. Pygidium lang u. ziemlich dicht behaart. Brust, d. Innenseite d. Schenkel u. d. hinteren Schienen u. d. Bauch sehr lang, d. Mitte d. letzteren dünner be- haart. Länge S—ı2 mm. Europa, Syrien, Kleinasien, Kaukasus, Westpersien. Ueberall gemein, im ersten Frühjahre auf Blumen (Caltha, Taräxacum, Poten- tilla); an d. Obstblüte u. an Zierpflanzen, vielleicht auch am Getreide nicht unschädlich. I’— VI. Fernere europäische Art: Trop. squälida Scop. u. v. pilösa E. m. D. Ga. Gattung Oxythyrea Muls. Nur dünn behaart, oseits zuweilen selbst glatt. Kopfschild länglich, nach vorn verschmälert, m. flachem Seitenrande u. leicht aufgebogenem, in d. Mitte schwach ausgebuchtetem Vrande u. abgerundeten V’ecken. D. Tastergruben auf d. Ufläche d. Kinnes so weit, dass d. Taster ganz hineingelegt werden können; d. letzte Tasterglied länglich, walzenförmig. Fhlr kurz, m. länglich eiförmiger Keule. Hlssch hinten gerundet, über d. Schildchen gerade abgeschnitten. Schildchen mässig gross, länglich dreieckig, sehr scharf zugespitzt. Flgdcek an d. Seiten tief ausgebuchtet. Useits d. Hlssch vorn m. einer flachen Vertiefung zur Aufnahme d. Kopfes; d. Prosternum vorn in einem kleinen lang behaarten Höcker vortretend, d. Mittelbrust m. einem sehr kurzen Fortsatze zwischen d. Mittelhüften. Beine ziemlich kräftig, d. Vschienen m. 2 langen scharfen Zähnen, d. Mittelschienen kurz u. wie d. Hschienen auf d. Aussenseite m. einer scharfen Schrägleiste, an d. Innenseite dicht u. lang bewimpert; Hschenkel schwach verdickt, Hschienen am Ende m. 2 Enddornen; Tarsen schlank, loser gegliedert, d. ı. Glied d. Htarsen nicht gedreht. Bauch m. 6 Schienen. B. d. Tarsen etwas gestreckter als b. ? u. d. Bauch längs leicht eingedrückt. *Oxyth. funesta Poda. (Taf. 44. 18.) Schwarz, m. erzgrünem oder kupfer- rotem Scheine, glänzend, oseits m. aufrechten weissen Haaren dünn besetzt, auf d. Hlssch m. 2 Längsreihen von je 3 weissen Flecken u. innerhalb d. Seiten- randes m. einem weissen Saume; Flgdck u. Pygidium weiss gefleckt, Hbrust an d. Seiten m. je I—3 kleinen weissen Punkten, Bauch b. ' auf d. 1.—4. Schiene m. einer Längsreihe weisser Flecke. Kopf dicht punktiert, Stirn m. 2 weiten Eindrücken, d. durch eine kielförmige Längslinie getrennt sind; Kopf- schild abwärts geneigt, länglich, nach vorn etwas verschmälert, m. kaum ver- dicktem Seitenrande u. leicht aufgebogenem, in d. Mitte schwach ausgebuch- tetem Vrande. Hilssch ziemlich dicht u. stark punktiert, am Hrande über d. Schildchen nur gerade abgeschnitten u. nicht ausgebuchtet, auf d. Rücken m. d. Spur einer erhabenen punktfreien Längslinie. Schildchen glatt. Flgdck hinten längs d. Naht seicht eingedrückt, dadurch d. Nahtspitze oft vortretend, m. Reihen von Bogenpunkten, d. in d. Eindrucke 3 Doppelstreifen zusammensetzen, d. Zwischenräume überall weitläufig u. einfach punktiert. D. Pygidium m. Bogen- punkten mehr oder minder dicht besetzt. Brustseiten u. Schenkel m. langer u. greiser Behaarung. Fortsatz d. Mittelbrust nach vorn vorragend, breit, m. einer Querreihe langer Haare; Hleib m. dünnen anliegenden greisen Härchen, b. 2 ungefleckt. — D. 5’ durch d. an d. Spitze d. Innenseite erweiterten Hschienen ausgezeichnet. Länge 9—12 mm. Europa, Nordafrika, Kaukasus. Manchen- orts nicht selten, auf Blüten (weissen Umbelliferen, Disteln, Taräxacum); an Apfelblüten schädlich geworden. IV— VIII. Fernere europäische Arten: Oxyth. albopieta Motsch. R. m. Ca.; einctella Schaum E. m. or.; cinctelloides Reitt. Gr. — Hierher: Palei’ra (Reiche) femoräta Ill. Hi. m. Lu. Afr. b. — Stalagmosöma (Burm.) albella Pall. Casp. Ca. — Aethiessa (Burm.) florälis F. RE. m. occ. Afr. b. u. v. Doguereaw'i Gory Hi. m. Alg., v. squamösa Gory Si. Alg., v. elongäta Gory Si. Alg., v. maura Bed. Si.; rugipennis Burm. u. v. Bagdadensis Burm., v. alboeincta Kraatz Arm. 1342 Familie Scarabaeidae. Gattung Cetönia F. Oseite gewöhnlich kahl, zuweilen dünn u. fein, zuweilen dicht u. lang behaart. Fhlr kurz, m. länglich eiförmiger, b. beiden Geschlechtern gleicher Keule. Hissch hinten über d. Schildchen ausgebuchtet. Schildchen gross, läng- lich dreieckig, hinten spitz abgerundet. Flgdck an d. Seite mässig ausgeschnitten. Useits auf d. Hlssch eine flache Vertiefung zur Aufnahme d. Kopfes; Prosternum vorn in einem kleinen behaarten Höcker vortretend; Mittelbrust zwischen d. Mittelhüften in einem kurzen u. stumpfen, oft fast knopfförmigen, nach unten gebeugten Fortsatze nach vorn vortretend; dieser vom Mesosternum nicht durch eine deutliche Linie getrennt. Hhüften breit, d. Aussenwinkel spitz nach hinten ausgezogen; Beine kräftig, fast plump, d. Schenkel breit, d. Vschienen aussen dreizähnig, d. hinteren Schienen in d. Mitte d. Aussenseite m. einer Querleiste, d. zuweilen sich in einen Zahn verlängert, an d. Innenseite dicht u. lang be- wimpert, Hschienen m. 2 Enddornen. Tarsen ziemlich kurz, m. fast gefügten Gliedern, d. Htarsen einfach. — B.dd. J' sind d. Tarsen etwas gestreckter, d. Bauch längs eingedrückt. D. Larven d. Cetonien sind an ihrer Körperform kenntlich, sie sind nach hinten allmählich verdickt, m. stark abgerundetem H’ende. D. Kopf ist auf- fallend klein, an d. Mandibeln ist d. eine Spitze drei- bis vierzähnig, d. andern zwei- bis dreizähnig, am Grunde haben sie einen derben, scharf u. zackig ge- randeten Kauzahn. Füsse ohne Klauen. D. Körper ist behaart, namentlich haben d. thorakalen, je in 3 schmale Querwülste geteilten Ringe auf jeder Wulst eine Querreihe aufrechter Haare; d. Sack ist oben m. kurzen Härchen u. zwischen diesen m. längeren weichen Haaren besetzt; d. After bildet eine breite Quer- spalte an d. Spitze d. Sackes; auf d. Useite d. Sackes findet sich dicht vor d. unteren Afterlefze ein kleines, schmales, von rückwärts gerichteten Dörnchen eingefasstes Feldchen. D. Hornscheiben d. Luftlöcher sehr klein. — D. Larven leben in faulem Holze, zuweilen auch äusserlich an d. Wurzeln abgestorbener Baumstämme oder in Holzerde oder in d. Nestern von Waldameisen. d. ihnen Holznahrung bieten. Sie bleiben mehrere Jahre im Larvenzustande, verpuppen sich dann in einem aus Holzstückchen u. Kot gefertigten Gehäuse u. erscheinen meist V—VIl als Imago. D. frischen Käfer entleeren aus d. After einen weiss- lichen oder auch getönten, nach Leder duftenden Brei. *Cet. auräta L. Rosenkäfer, Goldkäfer. (Taf. 44. ı5.) Breit, oseits Hach gewölbt; stark metallisch oder seidenartig glänzend, hell goldgrün, useits kupfer- rot, einzeln behaart (frische Stücke deutlich u. auffällig behaart — syn. piligera Muls.); Fhlr grünlich schwarz; Flgdck auf d. Scheibe m. deutlichen, oft zahlreichen, weissen, kleinen Querflecken u. manchmal in d. Mitte m. einer schmalen, nach innen verkürzten Binde; Pygidium gewöhnlich beiderseits m. einem kleinen Schuppenflecke, Bauchschienen m. oder ohne Makeln. Kopf dicht u. stark punktiert, Stirn zwischen d. Augen m. glatter erhabener Längslinie, d. sich auf d. Kopfschilde verliert; Kopfschild in d. Mitte leicht ausgerundet. Hissch nach vorn etwas gerundet, in d. Mitte weitläufig, an d. Seiten dichter gröber u. runzeliger punktiert. Flgdck hinten längs d. Naht m. einem Eindrucke, d. sich nach vorn allmählich bis zur Mitte verflacht, u. m. 2 erhabenen Längs- linien, d. sich von d. Spitzenbeule, d. eine in gerader Richtung, d. andere in d. Längseindruck einbiegend, nach vorn erstrecken u. gewöhnlich sich oberhalb d. Mitte allmählich verlieren, häufig aber überhaupt undeutlich sind; d. Flgdck sind m. Bogenpunkten mehr oder minder dicht besetzt, d. neben d. Naht in Längsreihen stehen u. zuweilen zu Ketten zusammenfliessen, in d. Nähe d. Schild- chens aber in einfache Punkte übergehen; b. 5! m. längeren, b. ? m. kürzeren weisslichen Haaren dünn besetzt. Pygidium dicht nadelrissig gerunzelt, b. ? an d. Spitze m. kleiner Grube. Brust u. Hleibseiten zottig behaart; d. Fortsatz d. Mittelbrust nach vorn vorragend u. etwas abwärts geneigt, m. schmaler, fast kugelig gerundeter, glatter Spitze. Beine ziemlich schlank, d. hinteren Schienen in d. Mitte m. einem einzelnen längeren, spitzen Zahne. B. 5‘ d. Bauch in d. Gattung Liocöla Thoms. 1343 Mitte längs eingedrückt. Länge 13—20 mm. Ganz Europa, gemein; Kleinasien, Palästina, Nordpersien, Zentralasien, Amurgebiet. Am ausfliessenden Baumsafte u. auf Blumen (Hollunder, Umbelliferen). Larve im mulmigen Holze von Laub- bäumen, seltener in Ameisenhaufen. Fabre zog d. Larve aber auch m. Mist auf. IV—IX. — D. Art ändert in mannigfacher Art ab, namentlich bildet sie unter d. südlichen Sonne prächtige Farbenspiele,; verschiedene dieser Aberrationen sind in einzelnen Gegenden, wo sie ausschliesslich vorkommen, als Rassen an- zusprechen, gleiche oder ähnliche Variationen können aber bei uns als gelegent- liche Vorkommnisse auftreten. Von d. Stammform sind benannt: Hlssch u. Flgdck grün, Useite goldrot, Oseite ohne Fleckenzeichnung a.c. uniförmis Reitt. (Gr.); Hlssch u. Flgdck grün, Useite goldrot, Hlssch m. 2—4 Rückenpunkten: a.c. unduläta Reitt. (Med. or. Ca.); O- u. Useite grün: a.c. viridiventris Reitt. (Med. or. Hu. m.); O- u. Useite grün, Hlissch m. Rückenpunkten: a.c. Tatärica Reitt. (As. min. Ca.); O- u. Useite goldrot: a.c. purpuräta Heer; O- u. Useite purpurrot: a.c. pällida Drury (As. min. Si.); Oseite kupferrot bis kupferbraun, Useite erzgrün: a.c. Amasicola Reitt. (Herz. Mont. As. min.); Oseite stumpf dunkelgrünlich, b. senkrechter Beleuchtung ins Erzbraune, b. streifender Be- leuchtung ins Schwarzblaue spielend: a.c. lugübris Wanach; Öseite blau, U- seite blaugrün: a.c. caerülea Curti; Hlssch purpurrot bis veilchenfarben, Flgdck grün, Useite erzgrün: a.c. tunicäta Reitt.; (dieselbe Färbung, d. Useite manch- mal ins Veilchenfarbene, d. Oseite behaart: ab. Rhilensis Nedelkow Bulg., Rhila!); O- u. Useite veilchenfarben bis ins Kupferige: a.c. violäceocüprea Curti (Si.). Rassen: v. Pisana Heer I. C. Ga. m. Gr. m. a.c. Hispänica Er. (I. C. Ga. m. H. m. Hi. Ti. m.), a.c. olivicolor Reitt., a.c. viriditärsis Heller, a.c. intermedia Leoni, a.c. aeneicolor Leoni; a.c. Corsicana Hell. I. C. Ti. m., a.c. nigritärsis Hell., a.c. bilücida Reitt.; a.c. pseudo- pällida Fiori (I. ©. Ga. m.), a.c. pseudonigra Leoni, a.c. elegans Leoni; a.c. tingens Reitt. (Ga. m. I.?); a.c. Valesiaca Heer Ga. m. md. I. Corfu, a.c. meridionälis Reitt., a.c. Leönii Fiori; a.c. semicyänea Reitt. I. ©. Ti. m., a.c. coerulöscens Leoni; a.c. cyanicöllis Reitt. 1. €. Ti. m., a.c. thoracälis Hell.; a.c. lucidula Heer Ga. m. I. C. Ti. m. H. m,, a.c. bicolöra Leoni, a. c. immaculäta Hell., a.c. sördida Hell., a.c. Cellesii Fiori, a.c. semiviridis Fiori, a.c. ignicöllis Fiori; a.c. nigra Gaut. C. Fernere europäische Arten: Cet. Oe’rtzeni Reitt. u. a.c. scutelläris Reitt. Creta; earthami Gory u. a.c. Itälica Reitt., a.c. bella Reitt. I. Si. C. S., v. aurataeförmis Curti Hi, Lu. — Feraere paläarktisehe Art: aerätula Reitt. Ca. Talysch. Pers. b. Gattung Liocöla Thoms. Schildchen am Ende spitz abgerundet. D. Seitenrandlinie d. Hlssch in d. Nähe d. Vrandes verkürzt. Mesosternalkiel flach u. glatt, nach vorn verbreitert u. vorn gerundet. Vschienen am Aussenrande m. 3 Zähnen; Hschienen in d. Mitte m. einer kleinen Schrägleiste u. m. 2 Endsporen, Htarsen einfach. /' m. deutlich längs eingedrücktem Bauche. *Lioc. marmoräta F. (Taf. 44. 13.) Länglich. Oben dunkel erzfarben, 'stark glänzend, Useite u. besonders d. Hbrust dunkel erzgrün, Fhlr metallisch schwarz, Tarsen grün; Hissch m. kleinen, punktförmigen, weissen Sprenkeln, Flgdek m. zahlreichen kleinen u. dünnen, etwas quer gewellten Fleckchen, d. in d. Mitte u. hinter d. Mitte je eine schmale Fleckenbinde bilden, d. hintere dachförmig gewinkelt; Pygidium m. weissen Schuppenfleckchen, Brust u. d. Useite d. vorderen Hüften u. Schenkel dicht gelbhaarig, Hleibseiten m. gelb- lichen Haarbüscheln, Bauch m. 2 Reihen grosser weisser Querflecke. Kopf punktiert, in d. Mitte d. Länge nach schwach erhaben, diese Erhabenheit auf d. Kopfschilde m. einer leichten Längsrinne. Hissch auf d. Scheibe äusserst fein u. weitläufig punktiert, nach d. Seiten hin dichter u. stärker m. länglichen aber nicht längsrissig verflossenen Punkten besetzt, d. Seiten undeutlich ge- winkelt, vor d. Mitte nur undeutlich gerandet; vor d. Hwinkeln nicht oder nur schwach ausgebuchtet. Schildchen glatt. Flgdck neben d. Naht m. einem von d. Spitze zur Mitte reichenden u. dort plötzlich aufhörenden Längseindrucke; in diesem Eindrucke u. längs d. Seiten m. feinen Bogenpunkten besetzt. Pygi- 1344 Familie Scarabaeidae., dium dicht u. runzelig nadelrissig. Hhüften fast glatt. Länge I19—24 mm. Mittel- europa, Östsibirien; bei uns überall, doch nicht häufig. Larve im Mulme alter Laubbäume (Eichen, Weiden), Käfer an Baumsaft, an Früchten u. auf Blüten. IV—IX. Gattung Potösia Muls. Schildchen am Ende spitz abgerundet. Kopfschild nicht zweilappig, oder es ist nur d. aufgeworfene Vrand schwach gelappt. Vrand d. Hlssch ungerandet. Nahtwinkel d. Flgdck nicht oder nur kurz vorgezogen. Mesosternalkiel flach, nach vorn stark verbreitert, an d. Spitze abgerundet, glatt. Vschienen am Aussen- rande m. 3 Zähnen; Hschienen m. 2 Endsporen, Htarsen einfach. Bauch b. 5! ohne Mittellängsfurche. Ugattungen: 1. Mittelbrustfortsatz glatt u. spärlich punktiert, unbehaart . . 2 — Mittelbrustfortsatz nach vorn stark u. dicht punktiert, oft m. glatt walktig gehobener Vrande, deutlich behaart. Schienen m. weisser Kniemakel . . . Subg. Netöeia. 2. Flgdek hinter d. Mitte in d. Nähe d. Naht ohne Längseindruck u. daselbst nicht dichter u. nicht tiefer punktiert, sondern gleichförmig gewölbt u. nur m. feinen weitläu- figen Punktreihen oder ganz ohne solche. Hissch in d. Mitte d. Vrandes etwas buckelig gewölbt. U- u. Oseite ohne weisse Flecke. Schienen ohne Kniemakel Subg. Cetonisehema. — Figdck hinter d. Mitte neben d. Naht m. einer mehr oder minder deutlichen, flachen Längsdepression u. diese fast immer dicht u. stärker, oft längsstreifig punktiert Subg. Potösia. *Potös. (Subg. CetonischemaReitt.) aeruginösa Drury (= speciosissima Scop., fastuösa F.; Taf. 44. 11.) Breit, oseits flach gewölbt, hell goldgrün, stark glänzend, ungefleckt, oft m. einem messingfarbenen oder (a.c. au'reocüprea Muls.) stark goldroten Scheine, oder d. Oseite ganz, d. Useite teilweise dunkel purpurrot (a.c. ignea Reitt.) oder d. Useite dunkelgrün, Kopf, Hlssch u. Schild- chen blaugrün, Flgdck blau, überall stark glänzend (a.c. miribella Reitt.); Fhlr grünlich schwarz, Beine u. Tarsen grün. Kopf dicht punktiert, d. ganzen Länge nach in d. Mitte leicht erhaben, d. Seiten- u. Vrand d. Kopfschildes stark auf- gebogen. Hlssch in d. Mitte glatt, an d. Seiten fein punktiert. Schildchen glatt. Flgdck weitläufig, sehr fein u. undeutlich punktiert. Useite sehr dünn u. fein behaart, nur d. Vseite d. Vhüften u. Vschenkel u. d. Hrand d. letzten Bauch- ringes m. dichten, abstehenden Haaren bekleidet. Hhüften weitläufig nadel- rissig. — D. Pygidium b. %' gleichmässig flach gewölbt, b. @ m. einem Paar starker Schrägeindrücke. Mittel- u. Südeuropa. Ueberall verbreitet, doch nicht häufig. D. Larve lebt in faulem Eichenholze, in d. Nestern d. Wildtauben u. d. Wiedehopfes. D. Käfer geht V— VIII d. Safte d. Bäume, namentlich d. Eichen, nach; fliegt am Tage. Rasse: v. venüsta Men. T. (stärker skulptiert). *Potös. (s. str.) affinis Andersch. (Taf. 44. 12.) D. vorigen Art in d. Färbung ähnlich, aber kleiner, verhältnismässig schmäler u. flacher; grün oder’ grüngolden, d. Useite manchmal m. blauem Scheine; U- u. Obseite ohne weisse Flecke; manchmal d. Useite grün, d. Oseite dunkel feuerrot: a.c. pyröchroa Reitt., oder d. O- u. Useite blaugrün oder blau, d. Flgdck bisweilen rötlich durchscheinend (a.c. mirifica Muls. C. S.); oder Useite blaugrün oder blau, d. Oseite dunkelgrün bis schwarzgrün (a.c. cyäneiv£ntris Reitt.) oder d. Oseite goldgrün, Scheitel, Hlssch u. Schildchen purpurrot (a.c. pyrödera Reitt. Syr.); pyrödera m. schwärzlichgrünen Flgdek = a.c. Nonfrie’di Reitt., pyrödera m. feuerrotem Pygidium = a.c. semiazürea Reitt.; selten ist d. Useite lebhaft kupfer- farben, Kopf u. Pygidium dunkel m. Erzschein, Hlssch, Schildchen u. Flgdck tief schwarz, lackglänzend (a.c. cüpreonigra Reitt.); nach Le Comte kommen auch weissfleckige Stücke vor (a.c. albonotäta Le Comte); Fhlr schwarz, m. dunkel- grüner Keule. Kopf sehr dicht u. meist auch maschig punktiert, flach, d. Seiten- rand schwach erhaben, d. Vrand stärker aufgebogen. Hlssch in d. Mitte fein u. weitläufig, seitlich stärker punktiert; sein Seitenrand durchaus sehr schmal 14 h 20 13 € », 12 17 18 1. Aphodius rufipes. 2. A. rhododactylus. 3. Heptaulacus sus. 4. Oxyomus silvestris. 5. Aphodius brevis. 6. Rhyssemus asper. 7. Pleurophorus caesus. 8. Diastictus vulneratus. 9. Psammobius sulcicollis. 10. Aegialia arenaria. 11. Ochodaeus chrysomeloides. 12. Trox sabulosus. 13. Glaresis rufa. 14. Lucanus cervus J'. 15. L. cervus 2. 16. L. Barbarossa 1. 17. Dorcus parallelopipedus Y'. 18. Dorc. parallelopipedus or 19. Systenocerus caraboides. 20. Ceruchus chrysomelinus Y'. 21. Sinodendron cylindricum 5’. 22. Aesalus scarabaeoides g'. mn — Ba ZUR nt 5 EA Gattung Potösia Muls. 1345 abgesetzt, gegen d. Basis nur etwas höher aufgebogen. Schildchen glatt. Flgdck auf d. hinteren Hälfte längs d. Naht eingedrückt u. in diesem Eindrucke m. Reihen von Bogenpunkten, auch nach aussen, innerhalb d. Schulterbeule, haben d. Flgdck einige unregelmässige Reihen von Bogenpunkten, d. hinter d. Mitte verschwinden, übrigens sind d. Flgdck einzeln u. sehr fein punktiert. Pygidium b. &' gleichmässig gewölbt, b. durch ein Paar breiter Schrägeindrücke gefaltet. Useite deutlicher behaart, an d. Seiten d. Hleibes zottig. D. Fortsatz d. Mittel- brust ist vorn fast gerade abgeschnitten. Hhüften nicht nadelrissig; an d. Bauch- seite d. Hschenkel eine unregelmässige Reihe weit von einander abstehender Bogenpunkte; b. 5' d. Hschenkel am Hrande von d. Wurzel bis über d. Mitte stark, b. Q schwach ausgebuchtet u. deshalb vor d. Spitze fast stumpfeckig, d. Innenfläche dieser Ausrandung ohne Wimperhaare u. d. Hschienen leicht ge- krümmt. Länge ı8S—23 mm. Südliches Mittel- u. Südeuropa, Westasien; in Mitteldeutschland sehr selten, im südlichen (Colmar! Nassau! Pfalz!) eher zu finden, im Süden auf blühender Edelkastanie, am gärenden Safte von Eichen. *Potös. (s.str.) cüprea F. (Taf. 44. 14.) In Grösse u. Färbung überaus wandelbar; breiter u. plumper als auräta. Oben grün m. schönem Glasglanze, ohne weisse Sprenkeln, Useite u. d. schmalen Ränder d. Hlssch veilchenfarben, manchmal aber auch kupferrot oder grün; manchmal oben dunkelgrün m. mattem Fettglanze, ohne weisse Sprenkeln, Useite veilchenfarben (a. c. obscüra Andersch); oder häufiger oben grün m. weissen Sprenkeln, Hlssch m. sehr spärlichen Fleckchen, Useite veilchenfarben (a.c: metällica Herbst = floricola Herbst); d. Hleibsringe haben häufig auf d. Seitenrande je einen kleinen weissen Fleck, selten ist d. Bauch weiss gefleckt; Fhlr metallisch schwarz; d. ı. Glied erzfarben. Kopf dicht, d. Stirn zwischen d. Augen stärker, aber ganz einfach punktiert, d. ganzen Länge nach m. einer schwachen Längs- erhabenheit, d. sich vorn in 2 kurze Schenkel teilt; d. Seitenrand schwach erhaben, d. Vrand stärker aufgebogen. Hissch bald weitläufiger u. feiner, bald dichter u. stärker punktiert; d. Hlisschseiten in d. Mitte oder hinten viel breiter als vorn gerandet. Schildchen glatt, nur an d. Basis beiderseits dicht punk- tiert. Flgdck auf d. hinteren Hälfte längs d. Naht eingedrückt, in diesem Ein- drucke, d. nach vorn, etwa in d. Mitte d. Flgdck, ziemlich abgesetzt ist, sowie auf d. äusseren Längshälfte mehr oder minder dicht u. deutlich m. Bogenpunkten besetzt, d. sich zuweilen zu kettenförmigen Reihen vereinigen, d. Gegend um d. Schildchen glatt oder äusserst fein u. weitläufig einfach punktiert. Pygidium . dicht u. unregelmässig nadelrissig. D. Fortsatz d. Mittelbrust nach vorn gerade abgeschnitten u. nur an d. Seiten u. Ecken gerundet. Beine plump, d. Hschenkel b. beiden Geschlechtern nicht ausgerandet, einfach, ihr Hrand bewimpert, auf ihrer Bauchseite m. einer scharf eingeschnittenen Linie m. dicht gedrängten, borstentragenden Punkten; d. Schienen oft m. einer weissbehaarten Kniemakel Länge 14—33 mm. D. Nominatform in Tirol u. Italien, b. uns d. a.c. metällica, deren Larve meist in d. Haufen d. grossen Waldameise lebt. Imago am Safte von Eichen, gelegentlich auch an einem Apfel fressend, häufig auf Blüten. IV—IX, Rassen: v. hierogly’phica Men. Ca., a.c. Araxicola Reitt. Arax.; v. tränsfuga Schauf. T. Ca., a.c, subalbiguttäta Schauf. Arm,, a.c. pseudacuminäta Reitt,, a.c. atrorübens Friv. T.; v. Volhyniensis Gory R. m. Ca.; ab, sternohirta Seidl. Ga.; a.c. Mulsänti Reitt. Ga. I., v. cuprina Motsch. Ca., a.c. subcüprea Reitt. D., a.c. pseudocüprea Reitt. T.; a.c. obscuriventris I. Müll. I. b.; v. ignicöllis Gory Syr., a.c. Fidia Reitt. D.; v. Fausti Reitt. Arm., v. splen- didula Fald. Arax., a.c. Eriväna Reitt. Arm., a.c. persplendens Reitt. Arm., a.c. diademäta Reitt. Arm.; a.c. nobilissima Reitt. Si., a.c. incerta Costa I. Si., a.c. hypöcrita Ragusa Si,, a.c. atrovioläcea Halbh. I.; a.c. Hesperica Motsch. I. m. Si. *Potös. (s. str.) Fie’beri Kraatz. Mit cüprea bisher zusammengeworfen. Unterscheidet sich durch d. nach vorn grossen u. d. steil abfallenden Teil d. Mittelbrust weit überragenden Mittelbrustfortsatz, durch d. Forcepsbildung u. durch Fehlen d. weissen Kniemakel. Öseite erzfarbig, mehr oder minder kupferig schimmernd, seltener grün, m. feinen weissen Sprenkeln (oder ohne solche: a.c. Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 85 1346 Familie Scarabaeidae. Fabriciäna Reitt.), Useite stark kupferglänzend ohne veilchenfarbenen Schein. Nur vereinzelt in Deutschland (Berlin!), in Oesterreich u. Russland häufiger. Larve in Misterde u. morschen Bäumen (Eichen). *Potös. (Subg. Netöcia Costa) mörio F. Oseite schwarz, matt, unbe- haart, Useite schwarz, lackglänzend; Hlssch u. Flgdck ohne oder m. (a.c. quadri- punctäta F.) sehr kleinen weissen Punktflecken. D. Flgdcknaht beiderseits bis zum Schildchen durch einen meist aus Bogenpunkten bestehenden Streifen oder eine Punktreihe etwas wulstig abgesetzt u. mehr oder minder scharf begrenzt, d. dadurch gebildeten beiden Nahtzwischenräume glatter u. gewölbter als d. übrige Teil d. Scheibe; auf d. Rücken m. deutlichen Punktreihen, auch d. Ge- gend ums Schildchen m. deutlichen Punkten. D. Mitte d. Hbrust fein u. spär- lich punktiert oder kahl u. glänzend. Länge 12—17 mm. Südeuropa, südliche Rheinebene. Fernere europäische Arten: Potös. (s.str.) funesta Men. T. Arm.; opäca F. E. m.; Cretica Kraatz Creta; Koe’nigi Reitt. Herz.; *?angustäta Germ. u. a.c. coerul&scens Schilsky, a.c. purpuräscens Reitt., a.c. Diocletiäna Reitt., a.c. Mue/lleri Reitt. E. m. D. (Als.?); (Subg. Netöcia) afflieta Gory u. a. c. leucogrämma Gory, a.c. atrocoerülea Gory Gr. T. As. min. Syr,; *? Hungärica Herbst Hu. R. m. Ca. Pers. As. min. Mongolei (Als.? Colmar!) u. a.c. viridana Brull& Gr., v. Zubköffi Fald. Casp., v. purpürea Burm. R. m., v. melanchölica Zubk. R. m,, v. tristicula Reitt. Arm., v. Armeniaca Men. Ca., v. ignithörax Reitt. Arax.; excaväta Fald. u. v. Ararätic» Reitt. Arax. As. c.; Sibirica Gebl. Ca. As. min. Sib. u. v. Godeti Gory Ca., v. mägica Har. Ca., v. Troiäna Gory (Taf. 44. 16) Gr., v. albilätera Fald. Arm., v. circüm- data Fald. Ca., v. setösula Reitt. Arax.; squamösa Lef. Calabr. Ale. u. v. crassicöllis Burm. S.C,.Si.; Sardöa Gory 8. C. Si.; Karelini Zubk. u. a.c. vermiculäris Reitt. R.m. (Astrachan!) Transca.; vidua Gory T. Gr. Syr. u. v. Aegyptiaca Gory Gr. T., v. adspersa Waltl, v. Asiätica Fald. Arax.; oblönga Gory u. a.c. luctifera Muls., a.c. Raffray’i Desbr. Hi. Ga. m.; Ithae Reitt. Gr. NACHWORT. Unter den zahllosen Büchern, die zu dem Zwecke geschaffen wurden, in das Studium der Käfer einzuführen, nimmt seit nunmehr 57 Jahren Dr. C. G. Calwers Käferbuch einen der ersten Plätze ein. Dies beruht auf der Veran- schaulichung des Stoffes durch gute Abbildungen und ward dadurch gefördert, dass Dr. med. Gustav Jäger, damals Lehrer der Zoologie an der land- und forstwirtschaftlichen Akademie Hohenheim, den an sich guten beschreibenden Teil der ı. Auflage (1858) in der 2. (1868) und 3. Auflage (1876) zu heben und das Werk dem zu nähern verstand, was es seiner Aufschrift nach sein sollte, einer „Naturgeschichte der Käfer Europas“. Die 4. Auflage (1883) er- schien unverändert, die 5. (1893) versah in dreijähriger fleissiger Arbeit Ver- lagsbuchhändler Dr. Julius Hoffmann mit neuen und teilweise in ihrer Ausfüh- rung wohl einzig dastehenden Tafeln und der um die Kenntnis der Rüsselkäfer verdiente Dr. med. Gustav Stierlin verbesserte das Buch in systematischer Hin- sicht. Vor nunmehr Io Jahren trat man an den Unterzeichneten mit der Auf- forderung heran, die 6. Auflage zu bearbeiten. Es ist begreiflich, dass es für einen Mann, der, unter Auskostung des bescheidenen deutschen Forscherlebens mit allen seinen stillen Freuden und seinen Leiden, sein ganzes irdisches Dasein zwischen Insektenschränken verbracht hat, einen eigenen Reiz hat, seine Arbeits- erfahrungen einem jüngeren Nachwuchse als Grund für den weiteren Ausbau der Koleopterologie hinterlassen zu können; der Antrag ward deshalb angenommen, obwohl Verfasser sich nicht nur der Schwierigkeit der Aufgabe, sondern auch des schweren Opfers bewusst war, das ihre Durchführung für ihn in sich barg. Das Hauptbedenken lag darin, den gewaltigen Stoff, den die Käferkunde heute, im Gegensatz zu Calwers Zeit, bietet, in den engen Raum einzupressen, der einem Einführungsbuche zugemessen ist. Während Linn& 1778 4000 Arten Koleopteren kannte, Dejean 1830 ihrer 21000 besass, im Münchener Kataloge von Gemminger u. Harold (1868—1876) 77026 Arten aufgezählt werden, ist die Zahl der im unter Sigmund Schenklings Schriftleitung jetzt erschei- nenden Coleopterorum Catalogus (Verlag W. Junk, Berlin) genannten Käfer auf 250000 gestiegen*), sie hat sich also innerhalb 8o Jahren verzehnfacht, und daran wird die Paläarktis im entsprechenden Prozentsatze beteiligt sein. Dabei hat sich unser Wissen von den europäischen Käfern, die für den Anfänger zu- nächst allein in Betracht kommen, selbstverständlich wesentlich vertieft, ver- besserte Werkzeuge haben eine genauere morphologische Untersuchung ermög- licht, die Biologie hat mit der Eroberung des ihr zustehenden Platzes an der Sonne ein Schürfgebiet erschlossen, auf dem tagtäglich Schätze zutage geför- dert werden und alle die verschiedensten naturwissenschaftlichen neueren For- schungsweisen suchen und finden reichlichen Stoff in der unerschöpflichen Kerf- tierwelt. Was an Wichtigerem und Wissenswertem über die Käfer bekannt geworden ist, davon mindestens Andeutungen in unserm Buche zu finden, ist der Student, der Forstmann, der Landwirtschaftsentomolog, der Lehrer und der Sammler zu erwarten berechtigt. Der Verlag hat in dankeswertem Entgegenkommen das Raumbedenken zu überwinden geholfen. Eine nicht minder grosse Schwierigkeit lag in der zeitlichen Bewältigung der Aufgabe. Bei Erwerb des Dr. Julius Hoffmannschen „Verlag für Natur- kunde“ fanden die späteren Inhaber des Geschäftes nur geringe Vorräte der 5. Auflage vor, sie sahen sich deshalb gezwungen, wollten sie das alte ein- geführte Werk nicht vom Büchermarkte verschwinden lassen, die Neuauflage in Lieferungen herauszugeben. Sie waren auf die Hofinung angewiesen, dass *) Die Gesamtzahl der auf der Erde vorkommenden Insektenarten schätzte Riley 1892 bereits auf 10 000 000. 1348 Nachwort. das Manuskript ihnen regelmässig zufliessen werde. Dass dies unmöglich war, bedarf heute, wo das Käferbuch fertig vorliegt und seine Besteller die ihnen unangenehme Wartezeit überstanden haben, keiner Begründung. Erklärlich wird es dem Fachmann sein, dass unter dem Einflusse der Jahre Abweichungen in der Durchgestaltung eintraten, unter dem Vorwärtsschreiten der koleoptero- logischen Erkenntnis einzelne spätere Verbesserungen nötig wurden, dass unter dem oft harten Drucke der Verlagsanstalt und der Bezieher sich hier und da Flüchtigkeits- und Ermüdungsfehler eingeschlichen haben, die vermieden worden wären, wenn die Gesamthandschrift einer einheitlichen Ueberarbeitung hätte unterzogen werden können. Davon, ein Verzeichnis alles dessen, was man unter dem Begriffe „Druckfehler“ zusammenzufassen pflegt, dem Buche beizugeben, glauben wir aber absehen zu sollen; es passt das nicht mehr in unsere schnell- lebige Zeit. Erwähnt sei hier, dass die S. 36 angeführte Dahlsche Anleitung in 2. Auflage nicht mehr ı sondern 3'/, Mk. kostet, auch, dass die Croissandeau- schen Klappkapseln aus dem Handel mangels Nachfrage verschwunden sind. Dass „der Calwer“ in seiner ganzen Anlage und im Einzelnen noch in gar mancher Hinsicht verbesserungsfähig bleibt, dass noch manche deutsche Art — alle in Deutschland vorkommenden Arten wurden mit * bezeichnet — hätte besprochen werden können, dass bei längerer Arbeitsfrist aus älteren und neueren Werken noch mancher Gedanke, manche Beobachtung eingeschaltet hätte werden können usw., ist ohne weiteres zuzugeben; ein Mangel ist bei- spielsweise, dass es nicht möglich war, die botanischen Namen daraufhin zu prüfen, ob sie der neuzeitlichen Nomenklatur entsprechen. Indessen muss man sich hüten, beim Urteil den Zweck des Buches aus dem Auge zu verlieren, Niemand wird an der Hand eines Einführungsbuches alle, auch die seltenen oder solche Tiere bestimmen wollen, deren Erkenntnis, vielleicht wegen der Kleinheit des Objektes oder der schwierigen Erkennung der Unterscheidungs- merkmale unter Hunderten von erfahrenen Koleopterophilen kaum einem mög- lich ist; dafür hat der fachlich Vorgeschrittenere besondere Abhandlungen. Un- sere Aufgabe ist es, den Jünger der Käferkunde sehen zu lehren. Deshalb begnügen sich unsere Besprechungen nicht mit der knappen Hervorhebung der vornehmsten Kennzeichen, so wie es die ein enger begrenztes Ziel ver- folgenden „Bestimmungstabellen“ tun, sondern sie lenken die Aufmerksamkeit des Lesers auf jeden einzelnen Körperteil. Wer durch den Calwer gelernt hat, einen Käfer richtig und genau anzusehen, der soll und wird ein gründlich er- wägender, sorgfältig beobachtender Entomolog werden. Andererseits haben wir nicht nötig, dem Anfänger die Richtigkeit wissenschaftlicher Erfahrungen, etwa die Gültigkeit einer Gattung oder einer Art zu beweisen, deshalb konnten wir schwer zu prüfende Merkmale, z. B. die versteckten Mundteile, für ein späteres Studium aufheben und in unserem Rahmen im allgemeinen unbesprochen über- gehen, ebenso wie es vermieden wurde, an wissenschaftliche Streitpunkte zu rühren. So wurde die Synonymie glatt aus der Literatur übernommen; den koleopterologischen Kollegen gegenüber verwahrt sich Verf. ausdrücklich da- vor, dass auf diesem Gebiete irgendwo der Calwer als Zeuge angerufen werde. — Manchem erscheint die Anführung der nicht besprochenen „ferneren Arten“ entbehrlich; sie hat aber, selbst wenn sie nicht eine alte, aus der ı. Auflage herstammende Eigentümlichkeit des Calwer wäre, ihre volle Berechtigung; sie gibt ein Bild von dem Umfange einer Gattung und der Familie, zeigt deren geo- graphische Verbreitung und ihr Entwicklungszentrum, sie gestattet insbesondere, und das erscheint uns sehr wichtig, Blicke in die Bionomie usw. Hinsichtlich der Nomenklatur dem Laien irgendwelche Zugeständnisse zu machen, wie das früher in Lehrbüchern und auch in den bisherigen Auflagen des Calwer üblich war, halten wir für falsch. Gewiss mag es dem Forstmanne bequemer sein, wenn er alle Bockkäfer unter dem Sammelnamen Cerambyx, alle Rüssler unter dem Sammelnamen Curculio, alle Borkenkäfer unter dem (verfehlten) Sammelnamen Bostrychus in sein Gedächtnis einschalten kann, er würde es uns aber auch verargen, wollten wir alle Nadelbäume von der Taxus Nachwort. 1349 -und Juniperus, Larix und Abies zur Pinus unter dem Namen Pinus zusammen- fassen. Wer sich mit der Wissenschaft beschäftigt, muss sich mit ihr abfinden, wie sie ist. Die Entomologie ist lange genug, viel zu lange, nicht ohne die Schuld ihrer eigenen Vertreter, von Leuten, die von ihr nichts verstanden — darunter manchem Zoologen von Beruf — über die Schulter angesehen worden. Keineswegs unbestritten ist die Betonung der Namen. Das Namengebungs- gesetz lautet von Linnaeus her: Die Gattungsnamen sind latinisierte griechische Worte, die Artnamen lateinische Adjektiva. Damit ist die Betonung durch die Prosodie geregelt. Linne selbst aber hat in das Latein bereits Fremdkörper getragen (Sisyphus Schae’fferi L.), für deren Betonung sich wohl das mittel- alterliche Mönchslatein Normen geschaffen hat, von denen aber niemand wissen kann, wie sie der Römer ausgesprochen haben würde. Der gelehrte Hildes- heimer Pater Leunis, der sicherlich das Mönchslatein angenommen haben würde, wenn er ihm Berechtigung hätte zusprechen können, brach schon mit dem Gebrauche, Schaefferi zu sprechen, und betonte in seiner Synopsis: Schae’fferi, Schleiermächeri, O’weni, Menkei usw. Wir haben uns ihm angeschlossen, nicht ohne vorher mit Altphilologen die Frage erörtert zu haben. Davon musste abgesehen werden, ein Verzeichnis von Schriften zu geben, die zum Weiterstudium nützlich verwendet werden; mit dem Tage, wo es ge- druckt würde, wäre es in einzelnen Stellen bereits veraltet. Wer Bücher zum Arbeiten braucht, wendet sich heute um Rat an das Deutsche Entomologische Museum in Dahlem-Berlin (Eigentum der Stadt Berlin). Das sachliche Inhaltsverzeichnis wurde etwas genauer aus- gestaltet, als es vielleicht üblich ist, es sollte aber mit ihm eine Erklärung der Fachausdrücke verbunden werden, um den Entomophilen zu befähigen, insekten- kundliche Arbeiten und Fachzeitschriften mit Verständnis zu lesen; dies schien um so notwendiger, als die meisten im Gebrauch befindlichen zoologischen Wörterbücher betrefis der Entomologie versagen. Dieser Zweck lässt es ver- stehen, dass das Verzeichnis auf die verschiedenen Buchstellen nur soweit Be- zug nimmt, als für die Erläuterung eines Begriffes nötig ist; man wird bei- spielsweise Hinweise dafür finden, aus was für Elementen sich die Höhlen- fauna oder die Lebensgemeinschaft der Salzboden liebenden Käfer zusammen- setzt, durchaus nicht aber den Nachweis aller in Höhlen öfters oder gesetz- mässig lebenden oder aller halophilen Arten. Solche, das Wissen ungemein fördernde, Auszüge dem Inhaltsverzeichnisse anzufügen, möchten wir dem Benützer des Calwer überlassen. Die Festlegung der Kenntnis von der Lebensweise der Tiere ist im ein- zelnen noch wenig vorgeschritten. Das hat seinen Grund in der früheren Ar- beitsweise der Naturforscher, denen Name und System nicht Ausgangspunkt, sondern Endziel der Beobachtung war. Heute, wo auch der gebildete Sammler im Insekt nicht nur einen Namen und eine Ziffer im Händlerpreisverzeichnisse, sondern das lebende Wesen sieht, wo er nicht mehr seine Fanggeheimnisse ängstlich vor dem auch habgierigen Kollegen verbirgt, wo der Entomophile beginnt, nicht nur besitzen, sondern auch wissen zu wollen — einst hat ihm ausser dem Verständnisse für die Notwendigkeit auch die Anleitung gefehlt — sehen wir die Lücken klaffen. Das ist dem Verf. bei der Herstellung des Calwer recht fühlbar geworden, deshalb möchte er die Gelegenheit benützen, die Sammler- welt zu einer Tat aufzurufen. Der Stubengelehrte, den Studium und Arbeit jahraus jahrein an den Schreibtisch ketten, hat nicht Zeit und Gelegenheit zu umfassenden biologischen Beobachtungen; beobachten kann nur der „Feldento- molog“, wie der Amerikaner die glücklichen, in Deutschland unbekannten Leute nennt, die von Berufes wegen, auf Staatskosten, draussen im Freien den (schäd- lichen) Insekten nachgehen, kann nur der Sammler, der seine Freizeit im Wald und auf der Heide verbringt. Sollen denn, wie bisher grossenteils, auch fernerhin alle diese Beobachtungen verloren gehen? Sollten die Sammler nicht vielmehr sich ernstlich zu planmässigem Beobachten aufraffen können? Alljährlich er- scheinen im Druck bald hier, bald da aus den Kreisen der letzterwähnten heraus 1350 Nachwort. „Lokalfaunen“, Verzeichnisse der in einem kleineren Sammelgebiete vorkommen- den Käferarten. Meist sind das an einander gereihte nuda nomina, aufgeputzt mit einigen ganz knappen Angaben über Zeit und Ort des Vorkommens oder Eigenheiten der genannten Tiere, Angaben, die aber leider oft bei näherer Prüfung sich als nicht einmal „selbsterbaut“, sondernaus einer anderen Fauna übernommen erweisen. Dem Bücherwurm fällt es nicht schwer, dies festzustellen. Um dem Heftchen einen be- sonderen Anstrich zu verleihen, wandelt der Abfasser der Lokalfauna eigene Wege in der Anlage, im Stil, in Ausdrücken, im System, in der Nomenklatur, sei es auch nur, dass er statt mit A mit Z beginnt. Nicht selten geschieht dies selbst auf Kosten der Klarheit und Wahrheit. Andere geben wohl ihre Beobachtungen, doch in so ungenauer Form, dass die Wissenschaft damit nichts anfangen kann. Man liest da: „Gibt einen widrigen Saft von sich.“ Bei den Insekten hat man zu unterscheiden zwischen Exkreten, d.h. Stoffen, die vom Körper als überflüssig ausgeschieden werden (z. B. Harn, Kot, Honigtau der Blattläuse — der Druckfehlerteufel hat S. 26 aus Aphiden Ameisen gemacht, was zu be- richtigen ist —) und Sekreten, d. h. Absonderungen, die einem bestimmten Zwecke dienen. Zu den Sekreten gehört der von den im Kropfe lagernden Speichel- drüsen hergestellte oder der aus dem Darme stammende, unserem Pankreas- safte vergleichbare Speichel, der dazu dient, die Nahrung zu verflüssigen (Aussen- verdauung), es gehören dazu Magensäfte und -absonderungen (Salze, Lack), ‘die von den Larven u. a. bei der Anfertigung von Gehäusen verwendet werden, von den Imagines als Wehrsäfte, es gehören dazu Ausscheidungen verschiedenster Hautdrüsen (Schweiss, Fett, Talg, Wachs, Oel, das chemisch noch nicht unter- suchte Exsudat der Myrmekophilen, Duftträger, farbige Bestäubung), es gehören dazu die von den Harnorganen und den Kittdrüsen der Eileiter erzeugten Spinn-, Bau- und Kittstoffe, Gallerte usw., die von der Giftdrüse am Wehrstachel ver- schiedener Insekten gelieferte Giftflüssigkeit usw. (S. Sachliches Inhaltsver- zeichnis: Ausscheidungen.) Was liest man nun aus der eingangs angeführten Angabe? Wir wollen wissen, was der „widrige Saft“ ist, ob er dem Munde oder dem After entquillt, ob er einer (wo befindlichen?) Hautdrüse entstammt, oder aus den Gelenken heraustritt, ob er wässerig oder ölig ist, ob er säurehaltig (blaues Lakmuspapier wird bekanntlich durch Säure rot) oder ammoniakhaltig ist (gelbes Kurkumapapier wird durch Ammoniak braun), welche Farbe er hat und wonach er duftet. Ebenso ist es mit den Tönen. Ist der Ton ein Knapsen, Zirpen, Piepen, kurz oder lang, musiziert der Käfer für sich und seinesgleichen oder wenn er beunruhigt, angefasst wird? Wo liegt der Tonapparat? Man findet in den Faunen Angaben: IV, V, VII, d.h. der Käfer ist im April, Mai und August gefangen worden. Dem neuzeitlichen Gelehrten drängen sich hier die Fragen auf: Ist der Fang des Tieres während der Monate Juni und Juli zufällig nicht verzeichnet oder ist das Tier zufällig nicht gefunden worden? oder handelt es sich um eine kurzlebige Art, die im Mai nach besorgtem Brutgeschäfte abstirbt oder zieht sich das Tier nach diesem zu einer Ruhepause und zu neuer Ausreifung von Eiern irgendwohin zurück, hält es einen Sommerschlaf? Stammt das im August gefundene Stück von den IV, V aufgetretenen ab, gehört es also einer zweiten Generation an? Und was wird dann aus dem Tiere, stirbt es ab? Stossen wir bei einer mitteleuropäischen Art auf die Angaben XII, I, II, so wissen wir, dass die Imago überwintert; es ist deshalb die Veröffentlichung von Gesiebeergebnissen während der Wintermonate keineswegs ohne Wert. Viel zu geringe Beachtung wird meist dem Einflusse der Gesteinsbeschaffen- heit des Untergrundes auf die Verbreitung der Insekten und damit auf die Zu- sammensetzung einer Fauna geschenkt. Holdhaus unterscheidet ı. Gesteins- indifferente Arten, die auf jedem beliebigen Untergrunde leben; 2. halophile Arten, die nur auf Salzboden leben; 3. psammophile Arten, die nur auf tief- gründigem Sandboden leben; 4. petrophile Arten, die nur auf Felsboden leben; man weiss, dass ferner noch der Gips- und Kalkboden seine bestimmte Lebens- gemeinschaft hat usw. (Vgl. hierzu die Zootope S. 36.) Nachwort. 1351 Allerdings hat uns die jüngere Zeit auf dem Gebiete der Biokönosen manche schöne Arbeit geschenkt; wir erinnern an die Aufzeichnungen der Pholeophilen (— Nidicolen), d. h. der in Wirbeltierbauten sich zusammenfinden- den Gesellschaften, bei denen nur genauer klarzulegen bleibt, was (Schimmel, Kot, Harn, Nahrungsabfall oder lebende Wesen?) die einzelnen Tierspezies dort suchen und bei deren weiterem Ausbaue immer erwähnt werden möchte, ob die untersuchte Wohnung vom Wirte noch besetzt oder verlassen war. Immer muss man den Zweck und die Dauer des Aufenthaltes der Gäste ergründen. Es ist z. B. die Lebensgemeinschaft der am Hausschwamme, Merülius läcrymans, vorkommenden Käfer hergezählt worden: Trechus quadristriätus Schrank, Pristönychus terricola Herbst, Aleöchara moesta Grav., Atheta zosterae C. G. Thoms., Heteröthops prae’via Er., Qu&dius mesomelinus Marsh., Philönthus cephalötes Grav., Xylödromus concinnus Marsh., Mycetae’a hirta Marsh., Sphae- rosöma globösum Sturm; Eryptöphagus pilösus Gyll., celläris Scop., bädius Sturm, distinguendus Sturm, dorsälis Sahlb., läbilis Er., scutelläris Newm., sub- vittätus Reitt.; Atomäria nigripennis Payk.; Lathridius lardärius Geer, Bergröthi Reitt.; Enicmus minütus L., testäceus Steph.; Corticäria fulva Com., Catops fuscus Panz.; Hister merdärius Hoffm. u. quadrinotätus Scriba. — Es würde aber nicht richtig sein, wollte man nun in einer Fauna sagen: Heteröthops prae’via lebt „am Hausschwamme‘“, nein, diese Staphyline gehört zu den über- haupt auf Pilznahrung (Schimmel) angewiesenen Tieren. Was Hister merdärius u. quadrinotätus in der genannten Gesellschaft suchen, ist noch nicht erwiesen. Wie man die in Höhlen vorkommenden Tiere in Troglobien und Trog- lophilen, die Wirbeltierbautenbewohner in Pholeobien und Pholeoxene unter- schieden hat, je nachdem sie gesetzmässig dort wohnen oder nur gelegentlich diese Orte aufsuchen, hat man eben in allen Fällen zu unterscheiden, ob ein Tier am Fundorte seine eigentliche Nahrung findet, seine ganze Entwicklung durchläuft, vielleicht den Ort nur zwecks Fortpflanzung oder Umsiedlung auf kürzere Zeit verlässt, oder ob es den Ort regelmässig, doch nur auf beschränkte Zeit seines Daseins bewohnt, oder ob der Ort wohl mit Vorliebe, doch nicht gesetz- mässig aufgesucht wird, oder endlich ob das Vorkommen ein rein zufälliges ist. Das Flussgeniste ist, u. zw. nach Hochwasser oft wochenlang, eine reiche Käferfanggrube; verhältnismässig wenige Arten aber leben gesetzmässig darin, die meisten hat das Wasser angespült, in das sie gefallen oder vom Wind geworfen oder bei steigendem Hochwasser aus dem Boden getrieben worden sind. Der geübte Sammler wird leicht wegbekommen, wie sich die Sache verhält und sollte sich nicht mit der Bemerkung „im Geniste“ zufrieden geben. Nicht anders ist es mit der Angabe „unter Steinen“. Jedes am Boden lebende Tier kriecht einmal unter Steine; wenn man die Lebensweise verzeichnen soll, muss man aber wissen, was es dort tut; sucht es Schutz gegen die Wärme? sucht es Nahrung ? oder ist es eben erst dem Boden entschlüpft? Gewiss, es gibt gesetzmässig unter Steinen sich aufhaltende Tiere, aber bei weitem nicht alle unter Steinen aufgelesene Käfer gehören zu diesen. „Am Baumsafte“ naschen viele In- sekten, diese „Schänke“ wird ebensowohl von karnivoren, als herbivoren, dejekti- voren als melitophagen, koprophagen als saprophagen Wesen besucht; ein eng- lischer Entomologe will bestimmt wissen, dass es auch in der Tierwelt namentlich die Männchen sind, die gärenden und berauschenden Säften nachgehen. Es ist richtig, die dort gefangenen Spezies aufzuschreiben, es wäre aber ein Trug- schluss, wollte man den Baumsaft als die hauptsächliche Nahrung ansehen. — Ungenügend ist auch die Angabe „unter Rinde“; handelt es sich um einen Räuber, der unter Rinden lebenden Tieren nachjagt oder um einen dort Pilznahrung oder Nagespäne oder Kot suchenden Schwächling, so kann man (muss aber nicht) vermuten, dass er nicht wählerisch in der Baumart sein wird, ist’s aber ein Bastzerstörer oder ein Holz- oder Rindenfeind, so wird er oft auf bestimmte Pflanzen angewiesen sein. Nicht alle im Dung lebenden Käfer sind gleichgültig gegen die Sorte des Mistes; in unserem Buche zeigt sich, dass Feinschmecker ganz besondere Dungsorten vorziehen, deshalb soll man sagen, ob man den 1352 Nachwort. Kerf unter Rinder-, Pferde-, Schaf-, Menschen-, Fuchs-, Hirsch-, Kaninchen- oder anderem Dung gesammelt hat, auch ob aus frischem oder verrottetem Dung. Man kann ja doch daraus sich manches ergänzen, weil gewisse Mistproduzenten auf bestimmte Geländeformen angewiesen sind. „Auf Bäumen“, „auf Gebüsch“, „auf Pflanzen“, „auf Blüten“, „im Moose“, „unter Laub“, alles das sind unzulängliche Angaben. Freilich hat man an ihnen schon einen Anhalt, aber er ist recht dürftig und regt zu den im Vorstehen- den wiederholten Fragen an. Selbst wenn man wahrheitsgemäss berichtet, dass man eine Art von Eichengebüsch abgelesen hat, vielleicht auch, was schon wert- voller ist, wiederholt abgelesen hat, ist damit noch nicht bewiesen, dass dieses Vorkommen ein gesetzmässiges ist. Befrisst sie Eichenlaub, oder pürscht sie auf ein auf der Eiche hausendes anderes Wesen? Oder ist sie auf den Eichbusch vielleicht nur von der daneben wachsenden Kiefer herabgefallen? Man übersehe auch nicht, dass manche Arten mit der Jahreszeit ihr Futter oder ihre Gewohnheiten wechseln. Wenn einmal aus einem von der Raupe des Kieferntriebwicklers, Evetria Buoliäna Schiff., zerfressenen Kieferntriebe ein Ernöbius pini Sturm kroch, darf man noch nicht den Satz aufstellen: „Die Larve des Käfers lebt in den vom Kieferntriebwickler zerstörten, vertrockneten Kiefernsprossen“ ; bewahre, sie lebt für gewöhnlich in der Spindel der Fichten- und Kiefernzapfen, mag aber ge- legentlich sich auch mal in anderen Teilen dieser Nadelhölzer entwickeln. Auch die Angabe „aus Waldholz erzogen“ (— was für Holz?}j ist nicht immer richtig: Der Käfer kann als Imago das Holz sich zur Ueberwinterung ausgesucht haben. Und schliesslich soll man bei für den Druck und damit für einen grösseren Leserkreis bestimmten Arbeiten auch Provinzialismen vermeiden. Was in Sachsen Pilz genannt wird, bezeichnet der Süddeutsche als Schwamm; wenn man also in einer bayrischen Fauna liest „in Schwämmen“, so steht man vor dem Rätsel, wars ein Hutpilz, eine Morchel, ein Bovist oder ein Baumschwamm ? Der gewissenhaftere Beobachter wird sich nicht mit Wohnung und Nah- rung seiner Lieblinge begnügen, sondern auch den übrigen Lebensgewohnheiten Beachtung schenken. Das eine Tier geht am Tage, das andere in der Däm- merung, ein drittes nachts seinen Geschäften nach, viele haben ganz bestimmte Stunden des Erscheinens, das eine liebt glühende Sonne, das andere den Sonnen- untergang, das dritte Kälte, einige sind für Witterungsverhältnisse (Luftdruck, Temperatur, Gewitterneigung) besonders empfindlich; das eine übernachtet am Boden, das andere an Baumstämmen, unter Blättern, an bestimmten Kräutern oder sonstwo, das eine lebt vereinzelt, das andere immer gesellig. Und bauen wir nun einmal die Bionomie aus, dann interessiert uns auch, ob ein Käfer schnell, leichtfüssig oder langsam, träge oder schwerfällig, stossweise oder pur- zelnd läuft, ob er taucht, schwimmt und wie er das tut, ob und wie er fliegt, hoch durch die Luft oder suchend an der Erde hin, ob, wie hoch und wie weit er springt, ob er sich bei Gefahr tot stellt usw. Der Zufall wird uns das Liebes- spiel, den Brunftkampf, die Kopula sehen lassen, die Eiablage (wann?, wie?, wo?), die Brutpflege. Zuchtversuche geben über die Lebensdauer Auskunft. Stossen wir auf Einschlepplinge, so ist zu notieren, welchen Stoffen sie die unfreiwillige Reise zu verdanken haben. Dem Verf. sind wiederholt aus südamerikanischen Farbhölzern lebende Harlekinböcke (Acrocinus longimanus), Vogelspinnen usw. zugetragen worden, die hier dann noch wochenlang gelebt haben, mit den verschiedensten Drogen erhielt er lebende und tote Insekten. An eine Einbürgerung braucht man in keinem Falle zu denken; sie wird zu den allerseltensten Ausnahmen gehören. Soviel von der Imago. Zur Lebensgeschichte eines Käfers gehört jedoch noch weit mehr. Da ist das Ei zu beschreiben, die Larve. Von dieser ist vor allem zu wissen nötig, ob sie frei in der Erde, an Wurzeln, auf Blättern usw. oder endophag in Wurzeln, im Stengel, in Gallen (wo? Form? Farbe? ein- oder mehrzellig?), im Holze oder im Blatte gewisser Pflanzen lebt. Ein blattfressen- des Insekt kann besondere, manchmal auf der Struktur der Pflanze, bisweilen r die Abfassung einer „Fauna“. E. Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung, Stutf Wie sieht das Ei aus? Verändert es sich? Besch Wann schlüpft die Larve? der Erde? in der Erde? an welcher Pflanze? | Wann ? an den Wurzeln? auf den Blättern? in den in (welcherart?) Gallen? unter der Rinde? irzeln? usw.) ? wie befrisst sie die einzelnen Pflanzenteile? | Wohe jewohnheiten hat die Larve? Wanı e: lebt sie einzeln?. gesellig?. schützt sie sich?) ar oder Wehrsäfte, Fett, Wachs oder Bc- art? aus welchen Körperstellen ?) Trespremusipnld Febr. März April‘ Mai Juni | Juli Aug. | Sept. | Ok tadt (Kreis?) An wieviel Individuen wurden die gen gemacht?’ Beobachtungen gemacht? hr k « #, . utsche Namen des Tieres: ER Ferti Wo findet man die Imago? Geländeart? (welcherart Felsen? Sandboden ? An welchen Tagen und Stunden und dd Kalk? Ackerland? Torfmoor? Salzboden? Sumpf? usw.) unter welchen Umständen wurde die Imago erbeutet? (laufend? fliegend? ges Insekt 6 (Imago) schwimmend? ruhend? fressend? ei usw.) Lebensgemeinschaft? (an oder unter welcherart Kot? in Mulm? in trock- x nem(?) Laube? in Grasbüscheln? usw. Genaueste Angaben!) = Was sucht sie hier? Findet sich die Imago im Frühling, Sommer, Herbste unter gleichen Ver- hältnissen? Wovon nährt sich die Imago? (wie frisst sie? wie befrisst sie z. B. die Blätter?) Erscheint die Imago nur zubestimmten Tages- oder Nachtstunden? und wann? Liebt die Imago Sonne? Hitze? Schatten? Kälte? Gewitterschwüle ? Hält die Imago einen C Was für Eigenheiten oder Gewohnheiten hat die Imago? Sommerschlaf? wo? (Läuft sie flink? huschend ? stossweise ? langsam? träge? schwerfällig ? (Fliegt sie schnell? spielend? langsam? schwerfällig? in welcher Höhe vom Erdboden’ Wie hält sie beim Fluge die Flügeldecken?) Ueberwintert die Imago’ wo? wie? Wann? wo? wie findet die Copula statt? Ward ein Liebesspiel oder Brunftkampf beobachtet? (Springt sie? wie? wie hoch? wie weit?) Wann? wo? wie erfolgt die Eiablage? (bei phytophagen Arten: wird ein bestimmter Standort oder Zustand der Brutpflanze bevorzugt?) Wie- viel Eier werden jedesmal und insgesamt abgelegt? (Schwimmt sie? wie? taucht sie? wie?) (Wo pflegt sie der Ruhe? wo übernachtet sie? wo und wie sitzt sie da?) (Wie verhält sie sich in Gefahr? läuft oder fliegt sie fort? lässt sie sich fallen? stellt sie sich tot?) Brutpflege ? (Lebt sie einzeln? paarweise? gesellig?) Welches Lebensalter kann die Imago erreichen’ (Pesistellung nur durch Zucht möglich!) Lässt die Imago Schrill-, Knaps- und andere Töne hören? Leuchtet die Imago und wo liegen die leuchten- den Stellen? Scheidet die Imago irgendwelche Säfte, Speichel, Fett, Wachs, Bestäu- bung aus? welcher Beschaffenheit? (säurehaltig? ölhaltig? welcher Farbe? usw.) Wo liegen die Tongeräte ? Aus welchen Körperstellen? Wann werden die Töne | Wann ist das Licht sicht- hörbar: bar? Verbreitet sie einen Duft? Wonach duftet sie? Wo liegen die Duftstellen? Summt sie beim Fluge? Entwi cklung. | Wann schlüpft die Larve? n — _— ne a un | Wie sicht das Ei aus? Verändert es sich? | Beschreibung der Larve im 1, 2. 3 Wann, wo und wie verpuppt sich die Larve frei? in der Larvenhaut? irgendwo festgesponnen? in einem Pflanzen- teile? fertigt sie eine Puppenwiege? oder ein Gehäuse? woraus? welcher Form, Farbe, Beschaffenheit ist d Gehäuse? Wo ist dieses befestigt?) 3 Wo lebt die Larve? (frei an der Erde? in der Erde? an welcher Pflanze? oder in der Erde? oder welchen Pflanzen? an den Wurzeln? auf den Blättern? in den Blättern? im Stengel? in (welcherart?) Gallen? unter der Rinde? im Holze? in den Wurzeln? usw.) Wovon nährt sich die Larve? wie befrisst sie die einzelnen Pflanzenteile? | Woher stammt der Gespinststoff oder Kitt für das Gehäuse? (aus dem Munde oder dem After?) Welcher Beschaffenheit ist er und wie wird er verarbeitet? Wann schlüpft die Imago und wie lange dauert ihre Ausreifung in der Was für Eigenheiten und Gewohnheiten hat die Larve? Wiege? (Wie läuft sie? taucht sie? lebt sie einzeln? gesellig?- schützt sie sich?) (Sondert die Larve Verdauungs- oder Wehrsäfte, Fett, Wachs oder Bc- stäubung ab? welcherart? ‚aus welchen Körperstellen?) (Duftet sie? wonach?) Lebensbild Name, Wohnort und Wohnung des Beobachters: Einzutragende QESbER: Jan. | Febr. März April Mai Juni Juli Aug. | Sept. Okt. | Nov. | Dez. e =Ei. m — Larve. II... © = Puppe. = x = ausreifende | ,,,. Imago. + = Imago. ww unt. d. Zeichen] '9 ° » — d. Zeit, ind. d. Larve frisst Bemerkungen umseitig! Abschrift der ausgefüllten Bogen wird für die Be- ss über d. Zeichen 2 arbeitung der 7. Auflage von Calwers Käfer- R m ar 2: = c buch erbeten an den Verfasser der 6. Auflage: „Imago frisst.| , ,_ | Camillo Schaufuss, Meissen, Sachsen. Nachwort. 1353 auf anderen Ursachen beruhende, Angewohnheiten haben, es kann die Blatt- oberseite oder die Blattunterseite bevorzugen, dort die Oberhaut und das Blatt- grün, sehr oft in eigenartiger Weise, abweiden, kann „Randfrass“ üben oder das Blatt siebartig oder plätzend durchlöchern usw. Bei den Blattminierern unterscheidet man stationäre (solche, die das ganze Larvenleben in der Mine verbringen) und temporäre (solche, die nur eine gewisse Periode des Larvenlebens in der Mine verbringen), und der Form nach teilt man die Blatt- minen ein in: Gangminen (gangförmige, allmählich sich verbreiternde), Gang- blasenminen (gangförmige, dann rasch zu einer Blase erweiterte), Blasenminen ‚(unregelmässige, blasig aufgeblähte, oft das ganze Blatt einnehmende) und Platz- minen (kleinere, flachere Fleckenminen von bestimmterer Form, auch Flächen- minen genannt). Nur ein verhältnismässig kleiner Prozentsatz der Tiere ist — als Larve oder als Imago — streng monophag oder polyphag, die meisten sind oligophag, d. h. sie bevorzugen einige wenige Pflanzen, manchmal eine be- sonders, immerhin sind sie selten auf diese eine allein angewiesen. Deshalb gilt es für den bionomisch forschenden Koleopterologen, die Futterpflanzen der Larven recht genau aufzuschreiben und dabei auch phytökologische (Standorts-) Gesichtspunkte nicht ausser acht zu lassen, denn für manche Art, das zeigen uns die Borkenkäfer, sind diese wegen der Abhängigkeit des Gedeihens der Pflanze von ihrer Umgebung und für den Befall hochwichtig. Die Frage, ob ein Käfer schädlich ist, hängt von seiner Nahrung während der ganzen Ent- wicklungsdauer ab. Der Uebergang der Larve zur Puppe gibt weiteren Anlass zu mancherlei Feststellungen. Viele Larven gehen in die Erde, die meisten richten sich hier ihre Puppenwiege her, manche bescheidener, manche solider, je nach der Menge und der Beschaffenheit der ihnen zur Verfügung stehenden Baustoffausscheidung. Andere bleiben in der platzenden Larvenhaut, teils lose, teils festgesponnen an irgend welchem Gegenstande, die Holz bewohnenden Arten haben sehr ver- schiedene, oft recht fleissig zurechtgemachte Wiegen, noch andere Tiere bauen sich kunstvolle Gehäuse von losem Maschengewebe oder dickem, farbigem, häutigem Stoffe, der auch innen noch besonders geleimt sein kann; alles das verdient unbedingt geschildert zu werden. Die Zahl der normalen Generationen zu kennen, ist nicht minder wichtig. Auf eine Unklarheit in der Angabe der Entwicklungsdauer sei hier hingewiesen. Oft liest man, ein Kerf habe eine dreijährige Generation; die Entwicklung ver- läuft dann innerhalb dreier Kalenderjahre, in Wirklichkeit dauert sie aber, etwa vom Juli 1913 bis Juli 1915, also 24 Monate = 2 Jahre; deshalb ist schon besser, genaue Zeitbestimmungen zu nennen. Manches auffälligere Tier hat einen volkstümlichen Namen, in jeder Gegend vielleicht einen anderen. Warum soll das nicht auch verzeichnet werden? Warum sollen, wie es die praktischen Amerikaner tun, unter den Fachleuten nicht wenig- stens für die grossen und die schädlichen oder nützlichen Tiere kurze treffende, deutsche Namen festgelegt und in die populären Schriften eingeführt werden? Und wie wir wünschen, dass die volkstümlichen Namen — keine künst- lich geschaffenen Namensungeheuer, wie sie in manchem Käferbuche gebraucht werden — in die Literatur gelangen, so wird es das Ansehen der Entomologie nur heben, wenn auch der Folklorist (der Volkskunde treibende Gelehrte) in den insektenkundlichen Büchern das findet, was er braucht und sucht. Es ge- hört dahin, was wir bei Blaps, beim Maikäfer, beim Scarabaeus, bei Cetönia andeuteten, es gehört hierher, dass der Maiwurm in der Volksheilkunde von alters her bis auf den heutigen Tag eine grosse Rolle spielt, weshalb er lebend nach Abschneidung des Kopfes in Honig getan und als Conditum proscarabaeorum in den Apotheken verkauft wurde; es gehört hierher dass in Ungarn eine Ab- kochung von Coccinellen gegen Tollwut angewandt, der nach Opium duftende Saft der Coccinellen vom Volke heute noch gegen Zahnweh gebraucht wird, früher auch Tinctura coccinellae septempunctatae zu gleichem Zwecke offizinell war; die lebenden Käfer in Alkohol gesteckt, teilten diesem ihren Saft mit. 1354 Nachwort. Und wir müssen hier eine eben erschienene Arbeit von Prof. A. Abels und H. Gross über kriminalistische Giftstudien erwähnen, nach welcher in den Alpenländern als brunfterregendes Mittel bei Haustieren, vielleicht auch bei Menschen, der Taumel-, Dreh- oder Wirbelkäfer Gyrinus (in Steiermark: Roas- käfer [rasen = brunftig werden]) verwendet wird. Gross erwähnt hierbei, dass diese Käfer einen öligen Saft ausscheiden und stark moschusähnlich duften, was bisher von den Käferkennern wenig beachtet worden ist, während Abels auch darauf hinweist, dass nach der Vorstellung des einfachen Volkes Eigenschaften eines Menschen, eines Tieres, einer Pflanze durch den Genuss usw. auf einen Menschen übergehen und dass das lebhafte Liebesspiel des Taumelkäfers An- lass dazu gegeben haben könne, ihn als Aphrodisiakum zu benützen. Wenn man nun unsern Calwer, in den nach Tunlichkeit in bionomischer Hinsicht übernommen wurde, was in der Literatur aufzufinden war, gegenüber allen diesen, keineswegs erschöpfenden, Anforderungen prüft, so zeigt sich, wie wenig man von der Lebensweise der einzelnen Koleopteren kennt, zeigt sich, wie viel die Sammler der letzten 200 Jahre der Wissenschaft schuldig geblieben sind, zeigt sich, was die Sammler der kommenden Jahre einholen müssen. Und hierzu die jetzige und die kommende Generation aufzurufen, hält Verfasser für seine Pflicht. Auf S. 60 und 62 der Einleitung ist angeregt worden, alle Beobachtungen dem „Entomologischen Wochenblatte“ einzusenden. Dasselbe besteht leider nicht mehr. Wir empfehlen an seiner Stelle die in Fritz Pfenningstorffs Verlag (Berlin W. 57) erscheinenden „Entomologischen Blätter, Zeitschrift für Biologie und Systematik der Käfer“. Nach einer alten Sammlererfahrung wird man am besten zur Ausfüllung von Lücken angeregt, wenn man die Lücken täglich vor den Augen hat. Des- halb würden wir dem Käfersammler, der es ernst mit der Käferkunde meint, anraten, sich für jede Käferart ein besonderes Frageblatt einzurichten, etwa ‚nach beifolgendem Muster (Anlage: Bionomischer Fragebogen). Darüber sind wir uns klar, dass die Ausfüllung dieser Fragebogen Arbeit und Zeit, erfordert, dass sie durchaus nicht leicht ist, Schwierigkeiten sind aber für den Deutschen dazu da, überwunden zu werden, und der Wissenschaft Beiträge aus der Lebens- geschichte zu bringen, gilt heute für verdienstvoller als die Beschreibung von Farbenspielen oder vermeintlichen „neuen“ Arten. Als Nachtrag zu S. 54 möchten wir hier noch ein einfaches Verfahren nennen, Käferlarven trocken zu konservieren: Man wirft die Larven auf etwa '/, bis ı Minute in siedendes Wasser, bringt sie dann, nachdem man ihnen mit Hilfe von Kartonblättchen und feinen Stiften die gewünschte Stellung gegeben hat, je ı Tag lang in 40°/,, 60°/,, 90°/, Alkohol und zuletzt in Xylol. Heraus- genommen trocknen sie rasch und können dann gleich anderen Insekten ge- nadelt oder aufgeklebt werden. Allen den Kollegen, die mich bei der Abfassung des Calwer durch Mit- arbeit, Mitteilungen oder Ratschläge unterstützt haben, namentlich den Kole- opterologen Rich. Scholz, Paul Kuhnt, Hans Wagner, Franz Heikertinger, Rud. Tredl, und ferner dem deutschen entomologischen Museum in Dahlem- Berlin, dem ich die Darleihung ungezählter Bücher verdanke und Kustos Sigm. Schenkling, der sich viel Mühe um die Herausfindung und Abschrift einzelner Literaturstellen gegeben hat, sei auch hier nochmals wärmstens gedankt. An alle Leser und Benützer des Calwer aber richte ich die Bitte, damit eine spätere Neuauflage, gleichviel wer diese besorgen wird, nach allen Seiten hin verbessert werde, mich auf alle Mängel aufmerksam machen und mir die Aufsätze einsenden zu wollen, zu denen sie meine Arbeit angeregt hat oder die sonst sie beachtet zu sehen wünschen. Meissen, Sachsen, im Dezember 1915. Schaufuss. Sachliches Inhaltsverzeichnis und Erklärung der Fachausdrücke. Die fett gedruckten Ziffern verweisen auf die einleitenden Buchabschnitte (/—88). die gewöhnlichen Ziffern auf den Hauptteil (1—1346). Aus 403 aasduftende Pflanzen 37 Abart 5. 57 Abdomen, Hinterleib; abdominal, am Hinterleibe befindlich Aberrationen 8. 57 Abkürzungen 70 Absonderung s. Ausscheidung Absturz, d. Flügeldeckenende 1206 Acariden s. Milben Acetabulum, Hüftgrube Achreioptera 293 Acridiidae 4 Adaption, Anpassung; adaptiv, auf An- passung beruhend Adephaga 23 Adern d. Flügel s. Flügel Adventivfauna 717 Aethiopisches Gebiet 35 After 2 Afterbock 835 Afterdeckel 12 (Taf. I, 1 t; Taf. II, 7 Pgd.) Afterfrühlingsfliegen 4 Afterklaue, Afterkralle 12 (Taf. I, 1i’; Abbild. 83, 244) 1251 Afterröhre 23 Afterrüssler 1195 Ahlenläufer 35 Ahornbock 856 Akklimatisation 532. 717. Alae, Flügel Albinismus, Albinose 7 Alkaloide 3 1105 Alkohol liebende Käfer 24. 27. (448.) 470. 812. 1211. 1351 Alpenbock 856 alternieren, abwechseln Altkäfer 1207 Amazonenameise 67 Ambrosia, Ambrosiakäfer 13. 27. 707. 1201 1208 (Abbild. 252—254) Ameisen 4. 22 — Bestimmungstabelle 65 Ameisengäste, Ameisenkäfer 30: s. Myr- mekophilen Ameisenkäfer, Seydmaenidae 257 Ameisenkäfer nennt Wasmann die Paus- sidae Ameisenlöwen 4 Ameisennester, -zuchtnester 43. 44 Ameisenraubkäfer, Zyras 230 Ameisensäure s. Wehrsaft, dungen Amikalselektion 30 Ausschei- | | Ammoniak, -probe 1350 ' Amphibien 1 amphibiotisch, sowohl im Wasser als auf d. Lande lebend 886 ' amphiodont 9 anal, in d. Gegend d. Afters befindlich Analgriffel s. Griffel Analplatte 678 , Anapterygota 5 Anatomie 1 androchrome 2 19. 866 androgyn, zwitterig andromorphes 9, ein im Aussehen dem & gleichendes 2 Androrhopie, androrhopisch 19 Anemotropismus 22 Anflug 20 Anflugtuch 47 Angel 9 (Taf. II, 2 A) Anoplura 5 , Anpassung 6. 10. 11. 29. 30. 32. 47. 145. 232. 588. 748. 821. 866. 886. 1152. 1199. 1210. 1211 Antennae, Fühler antennophil 490 anthropodox, Anthropodoxismus 20. 34 Anthropomorphismus 34 anthropozentrisch 31 Anus, After Apex, Spitze, Ende; apikal, am Ende be- findlich 11 Apfelblütenstecher 1174 Apfelstecher 1173 Aphaniptera 5 Aphidae 5 aphidivor, blattläusefressend Aphrodisiacum, geschlechtliches Er- regungsmittel Apidae 4 Apikalstreifen d. Bembidien 45 aposematische Farbe 33 Aptera 5 Apterismus, Flügellosigkeit Apterygogenea, Apterygota 2. 4.5 Arachniden s. Spinnen Arachnoidea 2 = Arbeiterform ($) 65 Archiptera 4 arenikol, auf Sandboden wohnend 28 Arktogaea 35 Arolia s. Haftlappen arseniksaures Natron 52 Art, natürliche u. systematische 5. 6. 18 1356 Arthropoda 1. 2 Artieulaten 1 Arvenborkenkäfer 1248 Aschenkäfer 806 Ascomyzeten, Schlauchpilze Aspenbock 879 Assembling 20 Asymmetrie im bilateralen Körperbau 289. 311. 466. 473. 486. 1288 Atmung 2. 320. 332. 572. 581. 887. 889 Atrophie, Atrophierung, atrophisch s. Ver- kümmerung Aufgusstierchen 1 Aufkleben 53 (Abbild. 13) Aufweichen 52 Augen 9 (Taf. I, 1g) Augenborste 5 (Taf. II, 13 Ab) Augenleiste 9 augenlose Käfer 10. 32. 222. 291. 292. 508. 517. tiere Augenreisser 62 Ausblasen d. Larven 54 Ausfärbung, Ausreifung 17. 530. 886. 1012. 1202 Ausscheidungen 2. 3. 7. 13. 15. 16. 20. 21. 30. 34. 197. 204. 230. 231. 232. 256. 271. 46. 47. 150. 175. 1036; s. Höhlen- 278. 321. 327. 337. 358. 378. 397. 399. 404. | 414. 491. 492. 531. 533. 564. 586. 621. 678. 748. 750. 758. 782. 790. 796. 820. 824. 858. 886. 887. 889. 903. 926. 930. 953. 960. 961. 965. 1076. 1078. 1127. 1145. 1152. 1163. 1165. 1178. 1194. 1201. 1258. 1260. 1300. 1342. 1354 Aussengalle 28 Aussenskelett 2 Aussenverdauung 1350 Aussterben 22 Australisches Gebiet 36 Auswandern 22 autochrome 2 20. 866 autochthon 35 Autor, Autoren, Autortype 57. 58 Balkenbock 855 Balkenschröter 1253 Bartläufer 23 Basis, d. Gegend, in d. ein Glied ange- wachsen ist; basal, am Grunde befindlich Bastard, Bastardierung s. Hybrid Bastkäfer 1219 Bauch 12 Bauchmark 2 Baumsaft 1351 Baumschröter 1255 Baumwollrüssler 1031. 1172 Begattung 18. 19. 1202. 1211 Begattungstasche 3 Begattungswerkzeuge 12. 18 Begattungzeichen d. Dytiseiden u. Par- nassius 20; b. Phyllobius 1048; b. Tri- ehius 1337 Beine, Gang-, Haft-, Lauf-, Schwimm-, Schiebe-, Spring-, Grab- 11 Beine, Scharr- 1251 Beobachtungsnest 44 Bernsteineinschlüsse 6 Besenstrauchkäfer 1023 Bestimmen 57. 60 Bestimmungstabellen 1348 jetonung d. Namen 1349 Sachliches Inhaltsverzeichnis und Erklärung der Fachausdrücke. Bewegung 2 Bezettelung 60 Biberkäfer, Bibermilbe 9. 25. 293 Bienen 4. 22 Bienenkäfer 401. 757 Bienenlaus 748 Bienenwolf 400 Bigamie (sprachlich richtiger Digamie) Zweiweiberwirtschaft 1212 bilateral symmetrisch, auf beiden Längs- hälften gleich gestaltet Biokönosen, Lebensgemeinschaften Bionomie 1 b bionomische Sammlung 56 Biosphäre, Fauna und Flora zusammen Birkensplintkäfer 1203 Bisambock 857 Blasenfüsse 4 Blasenkäfer 378. 384 Blattflöhe 5 Blatthornkäfer 1257 Blattidae 4 Blattkäfer 885 Blattläuse, echte u. unechte 5 Blattlauslöwen 4 Blattmine s. Mine Blattrippenstecher 1194 Blattroller 1190 Blattrüssler 1048 Blattwespen 4 Blattwickel 1194 Blaufäule 1208 Blindkäfer s. augenlose Käfer Blütenkäfer 604 Blütenstecher 1172 Blut 2. 17 Boekkäfer 819 Bohnenkäfer 1021 Bohrloch 1210. 1211 Bombardierkäfer, Bombardieren 24. 34. 112 Bombyeidae 5 Borkenkäfer 1199 Borkenkäferfresser 399 Borstenschwänze 4 \ Brachiopoden 1 Brachkäfer 1310 ‚ Brachypterismus, Kurzflügeligkeit Braunwurzblütenkäfer 605 Breitflügler 4 Breitrand 138 Bremsen 5 \ Brenner 1174 Brotkäfer 410 Brotkäferchen 725 Brütungsfrass 1213 Brunftkampf 1203, 1251. 1295 Bruns, Brustkasten, Brustschild 2. 10 (Taf. ‚1]) . Bruststachel 83 (Abbild. 171) Brutarm, -gang, -röhre 14. 1209 Brutbaum 1207 Brutpflege, aliturische, ökologische, paren- telle. phylaktische, providente, reflek- torische, soziale, trophische, tropholo- gische 13. 14. 821. 878. 881. 886. 887. 1032 (Einteilung). 1139. 1190. 1194. 1195. 1197. 1203. 1210. 1212. 1214. 1291. 1294. 1299 Bryozoa 1 Buchdrucker 1248 Buchenbock 848 Sachliches Inhaltsverzeichnis und Erklärung der Fachausdrücke. Buchenholzbohrer 1234 Buchenspringrüssler 1154 Buntkäfer 395 Buttersäure 34 C siehe K caenozoische Zeit & Cantharidin 34. 750. 1258 Canthus, Augenleiste Capitulum, Fühlerkeule Cardo, Angel Catalogus coleopterorum Europae 57 Ceeidien, Gallen Cereus, Raif chagriniert, fein genarbt Chalacogastra 4 Chemotropismus 22 Chermes 21 Chilognatha 2 Chilopoda 2 Chitin Chitinpanzer 2. 7 Chloroform 49 Chlorophyll 7 Chorologie 35 chromatisch, auf d. Färbung beruhend 530 Chromatophoren, Farbstoffträger 530 Chrysalis, Puppe Chrysididae 4 Clava, Fühlerkeule Clypeus, Kopfschild Cnidarien 1 Coceidae 5 Coccidolog 2 Coelenterata 1 Coitus, Begattung Coleoptera 4.5 Coleopterolog, Coleopterophile 2 Collembola 4. 5 Coloradokäfer 26. 887 Conchyliolog 2 Conditum proscarabaeorum 1954 Copula, Begattung Cordiceps 39 Cotype 57 Coxa, Hüfte Crabronidae 4 Crustacea 2 . 1084 Cubitus 11 (Taf. II, 4 VII) Cucujo 624 Cursoria 4 Cyankalium 48 Cychrisation, eychrisiert 29 Cynipidae 4 Cysticereus 1317 Hdachsbaugäste 38 Dammläufer 24 Darm 2 Darwinismus, Darwins ee die Deszen- | denztheorie in Verbindung mit der Selektionstheorie, oder auch die Selek- tionstheorie allein Dattelkernbohrkäfer 1214. 1236 Degeneration, Entartung ' Degenerationsform 1333 dejektivor, Abfallstoffe fressend Dermatoptera 4 Desiderata 62 Desinfektion, -kasten 55 (Abbild. 16) Deszendenztheorie, Abstammungslehre, die Lehre, dass alle jetzt oder einstmals die 1357 Erde bewohnenden Tiere sich auf dem natürlichen Wege allmählicher Umbil- dung aus einer oder einigen einfachen Stammformen entwickelt haben. Determination, determinieren 60 Detritus, Trümmer von pflanzlichen u. tierischen Geweben Diagnose, unterscheidende Beschreibung, Kenntlichmachung Dichroismus, Dichromatismus 8. 19. 866. 913. 1322 Diekkopf 1196 Diekmaulrüssler 1035 Diebsameise 66 Diebskäfer 718 Digitigraden 11 Dimorphismus 121. 134. 138. 249 Dimorphismus b. Larven 953 Diplopoda 2 Diptera ceyelorrapha u. orthorrapha 5 Discus, Scheibe, d. mittlere Teil d. Ober- fläche; diskoidal, auf d. Scheibe befind- lich; Diskoidalstreifen, ein durch die Scheibe laufender Streifen Diskalfeld d. Absturzes 1247 Distelbock 876 Distelrüssler 1077 Divergenz, Divergierung, physiologische 18. 20 divergieren, auseinander laufen | Doktor 364 doppelwirtig 30. 232 | dorsoventral, auf der Bauch- und auf der Rückenseite, daher oben u. unten ı Dorsum, Rücken; dorsal, am Rücken be- findlich 12 Drahtwurm 26. Drehkäfer 1354 Drohstellung 197 Drüsen s. Ausscheidungen Dualismus, die Weltanschauung, welche zwischen Seele und Leib, Gott und Welt unterscheidet 624. 639 | Dubletten, Dupla 62 | Dünenkäfer 1259. 1320 Düsterkäfer 776 Duft, Duftbläschen, Duftpinsel, schuppen, Duftträger 20. 174. 478. 1258. 1354 Duft- 796. Duftdrüsen, ausstülpbare 378 Dungkäfer 14. 1261. 1268 Durehdringung 36 WEchinodermata 1 Edelmann 1337 Ei 3. 13 (Taf. II, 8, 11) Eiablage, Eiergrübchen 13. 886. 966. 1201. 1213 Eichelbohrer 1146 Eichelrüssler 1145 Eichenbock, grosser 15. 848 Eichenkernkäfer 1201 Eichensplintkäfer 1205 Eichenspringrüssler 1152 Eichenzweigsäger 1194 Eichhörnchenhöhlengäste 38 Eierlager 1213 Eiersack, Eierschiff 15 (Tat. II, '9a,b) 321. 332. 338. 339. 341. 886 Eierstöcke, Eileiter 3 Eiertrauben 1210 1358 Eierzahl 15. 531. 749. 966. 1142. 1211. 1213. 1316 Eihülle (Taf. II, 11) 886. 907. 923 Eikammer 14. 1296 Eindringling 30 eingeschobene Formen 36 Eingeweidewürmer 39. 1317 Einische 1209. 1210. 1213 Einmieter 30 Einsäuerung d. Futters 14 Einschleppling s. Verschleppung Eintagsfliegen 3. 4 Einzelwesen 1 Eistiel 907 Eiszeit 35 Ektoparasit, Aussenschmarotzer 758 Ektoskelett 2. 29 Elektrotropismus 22 Eleutherata 4 Elytra, Flügeldecken Embiidae 5 Embryonalveranlagung 8 Empodium, Afterklaue Empusa 39 endemisch 35 Endolabium, Innenlippe Endomyces 37 endophag, Endophagie, im Inneren (z. B. eines Blattes) fressend Endopterygota 5 Engerling 1259. 1316 Engerlingsöl 1258 Entartung 1211 Entfetten 52. 55 Entomolog, Entomophile 2 Entomon 2 Entomophthoreen, Insektenpilze Entoparasiten, Entozoen 39. 758 Entwicklung d. Ernährung 29. 1211 Entwicklung, ontogenetische 1. 3. 13. 17. 670. 748. 758. 1251. 1261. 1316; graphi- sche Darstellung 18 Entwicklung, phylogenetische 18. 19. 22. 239.250. 585. 866. 1032. 1188; s. Anpassung Entwicklungshyperplasie 745 Ephemeridae 4. 5 Epilobium 104 Epimera (Taf. I, 2q, 2c’, 2h’; 153 E; 154 E; 237 E, H) 237 D, F) Epistom, Kopfschild epizoisch 39 Eplipleura 11 (Taf. I, 2 d’), echte u. falsche 790 Erbsenkäfer 1021 Erdbeerblütenstecher 1173 Erdbock 865 Erdfloh 979 Eremit 1335 ergologisch 28 Erlenwürger 1116 Ernährung 22. 533 Ernährungsfrass 1213 Erntekäfer 1320 Erscheinungszeiten 39 Erythrose 7 Eschenbastkäfer 1219. 1220 Eschenrüssler 1165 Espenblattkäfer 962 Fthologie 1 Abbild. \ Feuerfliege, Pyrochroa 741 Episterna (Taf. I, 2p, 2b’, 2g’; Abbild. Sachliches Inhaltsverzeichnis und Erklärung der Fachausdrücke. | Etiketten, Etikettennadeln, etikettieren 60. 61 Eulennestgäste 38 eurytope Art 36 ‘ Evolutionstheorie 6 Exhaustor 46 Exkret, Exkretion 1350; s. Ausscheidungen Exopterygota 5 Exsudat, Exsudatorgan 30, s. Ausscheidun- gen Exuviae, d. abgestreifte Larvenhaut \ HF'acette, Fazette 9. 484 | | | Fadenkäfer 507 Fadenschwimmkäfer 137. 138 Fächerflügler 4 Fächerkäfer 758 fängisch 1215 Falle 42 Fallkäfer 913 Familie 5 Familiengang, -kammer 1209 Fang 39 Fangbaum 1215 Fangglas 48 Fanggrube 42. 1084 Fangheuschrecken 4 Fangschirm 47 (Abbild. 10) | Farbe, Farbstoffe 7. 8. 33. 943 Farbenspiele 8 Fäulnis 403 Fauna 35 Fehlfarben 8 Feinde 33 Feistkäfer 795 Feldbohnenkäfer 1021 Feldentomolog 1350 Feldheuschrecken 4. 21 Femur, Schenkel Fensterflecke 357 Ferment, Gärungserreger 16, s. Aus- scheidung Fersenglied 11 Fett s. Ausscheidungen Fettkörper 2 Feuchtigkeitsmangel 12 Feuerameise 1172 Feuerfliege, Pyrophorus 624 Feuerfunken 360 Feuerschröter 1252 ' Fichtenbastkäfer 1227 Ficehtenbock 851 | Fichtenborkenkäfer 15 Fichtenrüssler, grüner 1053 | Fingerkäfer 31 Fische 1 Fixationsorgan, ein Organ, m. d. sich d. Tier festhalten kann Flavismus 7 Fleckenmine 1152 Fliegen 5 Fliegen als Käferschmarotzer 39 Fliegenschimmel 39 Flinkläufer 47 Flöhe 5 Flohrüssler 1156 Florfliegen 4 Flügel 4. 11 Flügeladerung 11 (Taf. II, 4; Abbild. 23, 24, 25) Sachliches Inhaltsverzeichnis und Erklärung der Fachausdrücke. ' Flügeldecken 11 (Taf. I, 10) Flügellosigkeit 11. 19. 24. 47. 84. 105. 109. 184. 244. 357. 359. 361. 375. 376. 491. 508. 530. 570. 586. 616. 621. 748. 759. 790. 801. 819. 826. 866. 885. 930. 932. 958. 977. 1004. 1011. 1034. 1053. 1069. 1209. 1257. 1285. 1294. 1311 Flugjahr 1317. 1320 Flugloch 1213 Flugweise 1257. 1297. 1298. 1300. 1334. 1335. 1340 Flugzeit 18. 1211 Folklorist, Volkskunde treibender Gelehrter Forficeulidae 4 Formaldehyd, Formol 51. 53 Formicarium, Ameisennest Formicidae 4 Fortpflanzung 18 Fortpflanzungsbereitschaft 1211 Fortpflanzungsorgane 2 Fransenträgerin, Lomechusa 231 Frassbild 1212 s Frassplatte 1250 Frassstückpräparation 56 Fresskäfer 591 Fresswerkzeuge 2 Freundschaftsgefühl 22 Frons, Stirn; frontal, a. d. Stirn befindlich Fruchtbrüter 1213 frühlingsreif 17 Frühschwärmer, zeitig im Jahre schwär- | mend 1211 Fühler (Taf. I, 1 h), genäherte u. entfernte, borstenförmige, gekniete, fadenförmige, perlschnurförmige, gesägte, geschuppte, gekämmte, fächerförmige, geblätterte, kolbige, spindelförmige, geknöpfte; Füh- lergrube, Fühlerkeule, Fühlhörner 10. 16 (Abbild. 1) Fühlerfurche 622 Fühlerkäfer 24. 145 Fühlerkamm 1252 - Fühlerrinne s. Fühlerfurche fukophil, tangliebend 32 Fundortzettel 60 Funieulus, Geissel Fuss 11 (Taf. I, 1i) Futterzellen 14 Giabelgang (Taf. II, 10 c) 1209 gärende Säfte als Nahrung, Gärungspilze 37. 1211 Gallen 27. 679. 822. 878. 1019. 1031. 1072. 1076. 1078. 1104. 1131. 1138. 1148. 1150. 1158. 1161. 1166. 1180. 1207. 1212. 1213. 1222 Gallerte 13. 889 Gallwespen 4 Gamasiden 39 Gamogenesis 18 Ganglien, Ganglienkette 2 Gangmine 1152 Gartenlaubkäfer 1328 Gartenlaufkäfer 20 Gast, echter 30 Gastameise 66 Gattung 5 Gebirgsform 280 Gedächtnis 22 gefingerte Schienen 1306 Geflechtböckcehen 846 1359 Gehäuse (Abbild. 251) 16. 141. 271. 332. 404. 406. 720. 805. 827. 887. 889. 902. 1031. 1072. 1078. 1093. 1127. 1149. 1152. 1163. 1251. 1252. 1260. 1300. 1336. 1342 Gehirn s. Ganglien Gehörorgan 21. 1258 Geissel 10. 1030 Geländeformen 36. 40 Gelbrand 138 Gelenkpfannen 12 Gemme 1296 | Genae, Wangen Genera s. Genus Generationen 17. 821. 933. 1211. 1214. 1353 Genitalklappen 728 Genitaltaster 20 (Taf. II, 7T) genuine Art 19 Genus, Gattung geographische Formen 57 geographische Verbreitung 35 Geometridae 5 Geotropismus 22 Geradflügler 4 Gerber 824 Gerbstofffresser 22 Geruchsorgane 20 Geschlecht 3 Geschlechter, Verhältniszahl d. $ u. 2 821. 1319 geschlechtliche Antipathie 1289 Geschlechtsabzeichen s. sekundäre schlechtsmerkmale Geschlechtsdimorphismus 8. 530. 1251 Geschlechtsduft 18. 20 Geschlechtsreife 19 Geschmacksgrübehen 23 Geschwisterbrut 1214 Gespenstheuschrecken 4 Gespinst 3. 15. 16 gesteinsindifferente Art 1351 Getreidebrandkäfer, Phalacrus corruscus 486 Getreidekäfer 1329 Getreidelaufkäfer 73 Getreideretter 410 Getreideschnellkäfer 638 Gewebetiere 1 Gewicht des Maikäfers 1317 Giftblase, Giftdrüse 3 Giftstachelimmen 4 Gläser 49. 54 (Abbild. 11, 12) Glander 1143 Glanzkäfer 432 Glanzrüssler 1053 Gliederfüsser 1 Gliedertiere 1 Glühwürmehen 357 Goldhenne 15 Goldkäfer 1340. 1342 Goldwespen 4 Gordiaceen 39 Grabläufer 86 Grabwespen 4 Graurüssler 1063 Gressoria 4 Griffel 180 Grillen 4. 21 Grössenunterschiede, individuelle 17 grösste und kleinste Käfer 296. 820. 1259 Grossschmetterlinge 5 Grotten s. Höhlen Ge- 1360 Grundläufer 28 Grünrüssler 1048 Grünspan 54 Gula, Kehle gynandromorph 3 Gynorhopie, gynorhopisch 19 Haare 7 Haarflügler 296 Habitus, Aussehen, Gestalt Härten weicher Insekten 53 Häutung 2. 3 Haftborsten, chen 12 Haftorgan d. % 374 Hainbuchensplintkäfer 1204 Hakenkäfer 579 Halbpuppe 3 Hallimasch 358 halophil, salzliebend 41. 30. 32. 39. 40. 48. 44. 45. 51. 60. 68. 69. 72. 121. i48. 169. 174. 325. 327. 799. 1072 Halsschild s. Brustschild Halteres, Schwingkölbehen Hamsterbaugäste 38 Hansvögele 360 Harnorgane 2 Harzrüssler 1099 Harztrichter 1224 Haselböckehen 884 Haselborkenkäfer 1240 Haselnussbohrer 1145 Haselnussdiekkopf 1197 Haselrüssler 1061 Hausameise 66 Hausbock 855 Hausschwamm, Lebensgemeinschaft 1351 Haut 2 Hautflügler 4 Hautsaum 1257 Hawaiisches Gebiet 36 Hefevorkommen in Insekten 725 Heiderüssler 1072 Heilmittel 1258. 1340; s. Canthariden Heldbock 847 Heliotropismus 22 Hemiptera heteroptera u. herbivor, pflanzenfressend herbstreif 17 , Hermaphrodit, Zwitter Herpetolog 2 Herrgottschäfehen 531 Herz 2 Heterocera 5 heterogen, aus ungleichwertigen Teilen bestehend Heterogonie 18 Heterogyna 4 Heteromera 11 heteromorph, anders gestaltet heteronom, ungleichwertig 2 Heteroptera 5 Hexapoda 2 hibernieren, überwintern Himbeerblütenstecher 1173 Himbeerkäfer, Himbeermade 406 Himbeerstecher 13 Himmelskuh 531 Himmelsziege 856 Hinterbrust 10 Hinterflügel 11 -haare (Taf. II, homoptera 5 Sachliches Inhaltsverzeichnis und Erklärung der Fachausdrücke. Hinterkopf 8 Hinterleib 2. 12 (Taf. I, 1s; Taf. I, 2k’; Taf. II, 7) Hinterleibstielehen d. Ameisen 65 Hirschkäfer 1251 |. Hirtz 1252 5a), -läpp- | Hitze- u. Kälteversuche an Schmetter- lingspuppen 6 Hochzeitsfärbung 886. 1012 Höhengrenzen 37 Höhlentiere 47. 31. 47. 49. 92. 94. 95. 119. 160. 185. 249. 263. 298 holarktisches Gebiet 35 Holundermark 54 Holzameise 67 ‘ Holzbock 847 Holzbrüter, holzbrütende Borkenkäfer 13. 1208. 1209. 1210 Holzkäfer 709 Holzkammer 47 Holzläuse 4. 724 Holzmehlkäfer 714 Holzwespen 4 , Holzwurm 724. 1238 | homöomorph, gleichgestaltet ' homogen, gleichartig homolog, übereinstimmend 20 - Orte, | homomorphisierende Lokalitäten, die ähnlich gestaltete Tierformen her- vorbringen Homoptera 5 Homotype 58 Honigtau 26. 532. 1350 Hopfenrüssler 1087 Hornissennestgäste 45. 204 Hornschröter 1252 horodimorph, Horodimorphismus (Hora- dimorphismus) 8. 17. 1031 u Hüftgruben 12 (Taf. I, Taf. II, 6b. Dytiscus) 27,2 ©, | Hera a.d. Schulter befindlich; Fre streifen, ein auf d. Sehulter entsprin- gender oder durch d. Schulter laufender Streifen ; Hummeln 24 Hummelnestgäste 45. 474 Hunger, Hungern 12. 1196 Hungerform 1224 Hybrid, Hybridation 19 Hydrotropismus 22 Hymenoptera aculeata u. terebrantia 4.5 Hypermelie 12 Hypermetabolie 748 Hypermetamorphose 3. 748 Hyperplasie 12 on ein Hinausschiessen über das, ie hypertrophisch s. Hyperplasie Hypodermis 2. 7 hypognath 8 Hypopharynx 5. 9 Hypostom 8 Y-hneumonidae 4 Igelkäfer 1011 Imaginalfrass 1190 Imago 3. 17 Immen 4 Immenkäfer 40 indifferent geduldeter Gast 30 Indisches Gebiet 36 3 “r _- Pe ” Sachliches Inhaltsverzeichnis und Erklärung der Fachausdrücke. Individualparasit 231 Individuum, Einzelwesen Indument, Ueberzug, Bestäubung, Be- haarung, Beschuppung eines Tieres oder Körperteiles Inflation 16 Infusorien 1 Innengalle 28 Innenlippe 9 (Taf. I, 2a) Inquiline 30 Insekten 1.2 — Insecta genuina u. spuria 2 Insecta ametabola, hemimetabola, holometabola, metabola 3 Insektenpilze 39 Instinkt, Trieb 22. 1252 Intelligenz 232 Interferenzfarben 7 Interkalarformen 36 Interkoxalfortsatz, Brustfortsatz zwischen den Hüften Interstitium, Zwischenraum Inzucht 18. 19. 1237 Jochkäfer 573 Johanniskäfer, Escarabajo de S. Juan 1259 Johanniswürmchen 360 Isaria 39 Isolierung, räumliche 866 Isoptera 5 TIsothermen 35 Juchtenkäfer 1335 Jungkäfer 1207. 1209. 1317 Jungkäferfrass 1213 Junikäfer 1313 Julikäfer 1325 Juvenilfrass, Jungkäferfrass K£ siehe C Kabinettkäfer 26. 605 Käfer 4 Käferfalle 42 Käferzange 55 (Abbild. 15) Kästen, -auslage 55. 56 Kätscher 45 Kaffeebohrer 821 Kamelhalsfliege 4 Kamelläufer 74 Kammhornkäfer 1251 Kannibalismus 27 Karbolspiritus 52. 54 Karnikelbaugäste 38 karnivor, fleischfressend Kartoffelkäfer 887 kataplektisch 34 Kauf 62 Kauladen s. Kieferladen Kaumagen, Kauplatten 1207 Kaurand 65 (Abbild. 20) Kehle 8 (Taf. I, 2i; Taf. II, 3K) Kehlnaht (Taf. I, 21’) Kerbtier, Kerf 2 Kernkäfer 1200 Kettenstreifen 11 Keulenkäfer 30. 256 Kieferlade, -taster 9 (Taf. I, 2£) Kiefernbastkäfer 1226 ; Kiefernborkenkäfer 1248 Kiefernknospenstecher 1175 Kiefernmarkkäfer 1223, 1224 Kiefernrüssler 1098 Kiefernscheidenrüssler 1176 Kieferpaare 8 Calwer, Käferbuch 6. Auflage. 1361 Kiefertaster 9 (Taf. I, 1c; Taf. II, 2Kt) Kinn 9 (Taf. I, 2h; Taf. II, 3 Ki) Kinnplatte 84 (Abbild. 171) Kirschkernbohrer 1146 Kittdrüsen 3 Kitt s. Ausscheidung Klappkapsel 54 (Abbild. 14) Klaue (Taf. I, 1i’), Klauenglied 12. 1258 Klauenlappen s. Afterklaue Klebzettel 54 Kleewurzelkäfer 1222 Kleinschmetterlinge 5 Kletterborsten 12 (Taf. II, 5b) Kletterlaufkäfer 8 Kletternäpfe 733 Klima 31 Kloakendeckel, Afterdeckel Klopfkäfer 21. 724 Klopfkeule 47 Klumpsandkäfer 31 Kneewerstork 724 Knipser s. Schnellapparat Knotenameise 66 Köcherfliegen 4 Köder 42. 47 Körperabschnitte 2 ı Körperauflösung 34 ' Kohlerdfloh 997 Kohlhernie 1131 | Kokon, Gehäuse, Gespinst | Kollarisation 19 Kollodium 54 kolpopyge Form 1316 Kommensale, Kommensalismus, Tischgast, Tischgemeinschaft, Tischgenossenschaft Konidien 1209 Konstanztheorie 6 Konvergenzerscheinung 33 konvergieren, sich einander nähern koprophag, dungfressend , koprophor, kottragend 926. 1127 Kopulation, Begattung; Kopulations- organe, Begattungswerkzeuge | Kopf 2. 8 Kopffüsser 1 Kopfhorn, bewegliches 1289 ' Kopfkapsel 1251 ' Kopfschild 8 (Taf. I, 1d) Korkwurm 698 Kornwurm 1143 Korrelationsgesetz 13 Kosmopoliten, Weltbürger 106. 228 (Atheta sordida), 396. 398. 403. 404. 410. 464. 465. 494. 496. 501. 725. 726. 812 Kotdeceke, Kotmantel 15. 34. 886. 902. 907. 908. 923. 1012 Kotkäfer 1299 Kralle, Krallenglied 12 Krallengänger 11 Krankheiten 39 Kräuterdieb 26. 718 Krebse 1. 2 Kreosot 55 Kreuzung 19 | Kropf 621 Krückstock am Brutgange 1212 Krüppel 12 kryptopentamer 1030 Kugelungsvermögen 164. 187. 213. 289. 290. 344. 430. 441 , Kiümmerform 1188 86 1362 Kundekäfer, Pachymerus Chinensis, 1019 Kupferstecher 1244 Kurzflügligkeit 11 Ilabium, Unterlippe Labrum, Oberlippe Längsgang (Taf. II, 10a) 1211 Laich 13 Lamarckismus, Lamarcks Lehre von der Veränderung d. Arten durch unmittel- bare Einwirkung d. Aussenwelt, der An- passung an die Umgebung u. Vererbung d. im individuellen Leben erworbenen Eigenschaften Lamelle, Scheibe Lappenrüssler 1035 Larve 3. 15 Larven aufbewahren 54. 1354 Larvengänge 13 Larvensack 15 (Taf. II, 11) 886. 907. 923 Latreilles Rettung 404 Latus, Seite; lateral, seitenständig, an d. Seite befindlich Läuse s. Pedieulina Laubheuschrecken 4 .21 Laubholzbohrer 1234 Laubsieb 46 (Abbild. 9) Lausfliegen 5 Lautäusserung 20. 21. 7. 29 118. 125. 272. 334. 588. 609. 724. 820. 821. 887. 904. 1031. 1115. 1200. 1202. 1206. 1258. 1291. 1305. 1319. 1332 Lautäusserung b. Larven 1259 Lebensdauer 17. 791. 1214 Lebensgemeinschaften 37. 38. 1351 Lebensweise 1349 Lebenszonen 35 Lederlaufkäfer 11 Legebohrer 3 Legeröhre, Legesäbel 12. 139. 577. 579. 621 Legestachelimmen 4 Leibeshöhle 2 Leimkäfer 529 Leiterbock 879 Leitergang 1209 Leitersprosse 1234 Lepidoptera 4. 5 Lepidopterolog 2 Lethisimulation, Totstellen Leuchtkäfer, Leuchtorgane, Leuchtplatte, Leuchtstoff, Leuchtvermögen 21. 357. 361. 624 Libellen 4 Liebesspiel 713. 1127. 1181. 1203. 1337 Liebstöckelrüssler 1040 Lilienhähnchen 904 Lignin, Holzstoff Ligula 9 Ligula, zungenförmiger Fortsatz d. Flügel- decken 120 Limbus, Saum; limbal, auf d. Saume be- findlich Lingua, Zunge Linsenkäfer 1021 Lippentaster 9 (Taf. T, 2e; Abbild. 26, 27) Lipoptera 5 Lobus s. Kieferlade Locustidae 4 Löffelpinzette 45 (Abbild. 8) Lokalfauna 1350 Sachliches Inhaltsverzeichnis und Erklärung der Fachausdrücke. Lokomotionsapparate, Fortbewegungs- - mittel Lorum, Zügel Lotgang s. Längsgang 1211 Lubbocknest 44 Luciferin 358 Luftblase als Transportmittel 574 Luftlöcher s. Stigmen Luftlöcher d. Wohnung 1212 Luftsäcke 1258 Luftschacht 15 Lupe 60 Vf acrolepidoptera 5 Made 3 Männchen £ 10 Mäusezahnrüssler 1138 Magen 2 Magenabsonderungen, Magensäfte 16, s. Ausscheidungen Mahlfläche d. Mandibeln 1290 Maikäfer 17. 1316 Maikäfersuppe 1258 Maiwurm 751. 1354 makropter, grossflügelig 185 Mala, Unterkieferlappen Malacopoda 2 Mallophaga 4.5 Malpighische Gefässe, 2.17 Mammolog 2 Mandibulae, Mandibeln, Oberkiefer Manteltiere 1 Mantidae 4 Marasmus senilis, Altersschwund 17 Margo, Rand; marginal, am Rande be- findlich Marienkäfer 531. 1354 Massenflugjahr 1317 Mastform 15. 1188 Masticantia 3 Matrix 2 Maulwurfbaugäste 38 Maxillae, Maxillen, Unterkiefer Mecaptera, Mecoptera 4. 5 Mechanistische Weltanschauung, d. Lehre, welche alle Vorgänge in der Natur aus den mit mechanischer Gesetzmässigkeit wirkenden Naturkräften (chemischen u. physikalischen Ursachen) erklären will, daher nur wirkende Ursachen aner- kennt. Medusen 1 Megaloptera 4 Mehltau 26 Mehlwurm 27. 790. 815 Melanismus, Melanose 7 melitophag, Honig fressend; melitophil, Honig liebend 28 . Melolonthin 1258 Membran, Häutchen Mentum, Kinn mesodont 9 Mesonotum 10 Mesopleurae 10 (Taf. IT, 2b’) Mesoskutum 1258 Mesosternum 10 (Taf. I, 2a’) Mesothorakalstiel, halsartige Verlänge- rung d. Mittelbrust, auf d. d. Thorax aufgeschoben ist 163. 173 Mesothorax, Mittelbrust Nierenschläuche Sachliches Inhaltsverzeichnis und Erklärung der Fachausdrücke. mesozoische Zeit 6 Messingkäfer 26. 717 Metabola s. Insecta Metamorphose s. Entwicklung, ontogene- tische. Metanotum 10 metaphag, Metaphagie 23. 321. 396 Metapleurae 10 (Taf. I, 2 g’) Metasternum 10 (Taf. I, 2f’) Metatarsus, Fersenglied Metathorax, Hinterbrust Metatype 58 Metazoa 1 Migration, Wanderung Mihisucht 58 Mikrolepidoptera 5 mikropter, kleinflügelig Mikropyle 19 Milben 39. 55 mimetisch, Mimikry 33. 789 Mine, Gangmine, Gangblasenmine, Platz- mine, Fleckenmine, Flächenmine, mi- nieren 26. 704. 887. 1009. 1010. 1122. 1152: 1156. 1353 Minierer, stationäre, temporäre 1353 Mischlingsform 19 Mistkäfer 1290 Mittelbrust, Mittelkörper 10 Moderkäfer 196 Mollusca 1 Molluseoidea 1 Mondhornkäfer 14. 1305 Monilia 27 Monismus, Einheitslehre, die Weltan- schauung, nach der alles Geschehen durch die gesetzmässige Ordnung in der Natur (wirkende Ursachen) bestimmt | wird, nach der Gott — Natur, die Seele nur eine Funktion des Gehirns ist, also die Lehre, welehe Gott und persönliche Unsterblichkeit leugnet Monogamie 1212 | monophag 22 monströs 12 montan, im Gebirge lebend Moosläufer 103 Morphogenie 1 Morphologie 1 Moschusbock 857 Motten 5 Mücken 5 Mulmbock 824 Mumien 404. 595 Mund 2. 9 Mundteile, beissende, kauende, saugende 3 Muscheln 1 Museidae 5 Museum, Deutsches entomologisches 1349 Museumskäfer 605 Muskulatur 2 Mutation 6 Mutillen 4 Muttergang 13. 1211 Mutterkäfer 13 mykophag, pilzfressend Mykosen, Pilzkrankheiten Myriopoden s. Tausendfüsser myrmekoid, ameisenähnlich 229 myrmekophil, Myrmekophilie 24. 30. 43. 145. 177. 207. 209. 229. 230. 231. 232. 239. 242. 256. 263. 297. 302. 424. 453. 454. 465. 1363 472. 473. 484, 490. 495. 496. 516. 625. 780. 791. 801. 803. 887. 1030. 1033. 1110. 1260. 1323. 1342. 1345 Myrmekoxenie 30 Myxomyceten, Schleimpilze Nachfrass 1213 Nachtschmetterlinge 5 Nadelholzbohrer 1234 Nadeln 52 Nährbaum, Nährpflanze Näscher 1040 Nahrung 23. 30 Nahrungsschmarotzertum 28 Nahrungswechsel 29. 1168. 1181 Nahtstreifen, ein dicht neben u. entlang d. Flügeldeckennaht laufender Streifen Namenszettel 61 Naphthalin 52. 55 Nasalraum 622 Nashornkäfer 1333 Nearktische Region 36 Nebenaugen 9. 10. 153. 591 Nebenklaue 1322 Nebenzungen 9 (Taf. I,2b; Taf. II,3 N, Nz) Neliokarisierung 1061 Neoboreales Gebiet 36 Neogaea 36 Neomelie, Brutpflege Neotropisches Gebiet 36 Nervenknotenring 2 Nesseltiere 1 Netzaugen 16 Netzflügler 4 Neubildung 12 Neuroptera 4. 5. 17 Neuseeländisches Gebiet 36 Nidieole, Nestbewohner 1351 Noctuidae 5 Nomenklatur, binäre, ternäre 57. 1349 Nominatfärbung oder -form, diejenige Färbung oder Form, welche dem Autor bei der Namengebung vorlag Notogaea 36 Notum, Rückenschild Nussbohrer 1144 Nutzen 31 Nutzholzborkenkäfer 1233 Nymphe 3 Oberkiefer 8. 9 (Taf. I, 1b; Taf.I, 2g) Oberkieferborste (Taf. II, 13 Kb) Oberlippe 9 (Taf. I, 1a) | Oblata 62 Obstbaumsplintkäfer 1204. 1205 Obststecher 1190. 1193 Oceiput, Hinterkopf Ocelli, Nebenaugen Odonata 4.5 ödymere & d. Bythinen 249 Oel s. Ausscheidungen Oelbaumborkenkäfer 1219 Oelkäfer 34 Oelmutter, Oelwurm 751 Oekologie 1 ökologisch, hinsichtlich d. Wohnung 1032 Oesophagus, Speiseröhre Ohrläppchen 8 Ohrwürmer 4 oligophag 1353 omnivor, allesfressend 1364 Ontogenese, ontogenetische Entwicklung, Ontogenie s. Entwicklung Onychium, Afterklaue 796 Onychophora 2 Oolog 2 Ootheke 753 Optische Farben 7 Ordnen 61 Ordnung, Ordo 5 Orientalische Region 36 Ornitholog 2 Orthoptera cursoria, ria 45 Os, Mund Ostwind 40 Ovipare Tiere, eierlegende Tiere Ovipositor s. Legeröhre ovovivipar 231. 232. 886 Ozellen, Nebenaugen gressoria, saltato- Paarung natürliche u. unnatürliche, Paarungstrieb 18 Paedogenesis 18 paläarktisches Gebiet 35 Palaeoentomologie, Paläontologie 6 paläozoische Erdepoche 6 Palmrüssler 1031. 1141 Palparium, Tasterträger Palpus labialis, Lippentaster Palpus maxillaris, Kiefertaster Pankreassaft 1350 Papilla, Warze, Pustel. 1257 Pappelblattkäfer 963 Pappelblattstecher 1195 Pappelbock 878 papuanisches Gebiet 36 Paraglossae, Nebenzungen Parallelarten 1207 Parallelen, zoologische 33 Parasita 5 Parasit, Parasitismus, Schmarotzer Paratype 57 Parthenogenesis 18. 886. 1033. 1061. pathologisch, krankhaft verändert Pedicellus 10 Pedieulina 5 Pelzflügler 4 Pelzfresser 4 Pelzkäfer 26. 598 Penis 12 Pentamera 11 Peptonisieren, Aussenverdauung 16. 113 peregrin 35 Peripatus 2 Perlidae 4. 5 petrophil, Felsboden liebend Pfeilgift 34 Pflanzenkonservierung durch Heißsand 57 Pflanzenläuse 5 Pflanzentiere 1 Pflasterkäfer 747 Pflaumenstecher 1173 phänologisches Erscheinen 17 Phasmidae 4 Phobismus 22 Pholeobien, 1351 Phoresie 3. 24. 39. 292. 474. 749. 758 Phoridae 5 Phosphoreszenz, phophoreszieren s. Leuchtkäfer Pholeophilen, Pholeoxenen En; Sachliches Inhaltsverzeichnis und Erklärung der Fachausdrücke. Photelector 46 Photogen 358 photophil, photophob, photopathisch 22 Phototropismus 22 Phryganidae 4 phylaktisch,hinsichtlichd. Bewachung 1032 Phylloxeridae 5 Phylogenese, phylogenetische lung, Phylogenie 1 Physiologie 1 physiologisch schädlich 31 Physapoda, Physopoda 4 phytophag, pflanzenfressend Phytökologie, Lehre von d. Standorten d. Pflanzen Phytophthires 5 Pigmente 7 Pille, Pillenwälzer 14 (Abbild. 2, 3); 1291. 1296. 1297. 1298 Pillendreher 1296 Pillenglas s. Gläser Pillenkäfer 616 pilos 7 Pilzkrankheiten 39 Pilzrasen 1208 Pilzzucht 27. 707. 1209. 1210 Pinselkäfer 1337 Plätzgang 1212 Plätzmine 1152 Planipennia 4 Planta, Sohle, Larven) Plantigraden 11 Plantula, Sohle plastische Merkmale, Form, Skulptur usw. Platoden 1 Plattenwürmer 1 Plattflügler 4 Platypsylla 9 Plecoptera 4 Pleurae, Seitenstücke 10 Pleuralanhänge 320 Pochkäfer 724 Poeeilandrie 249. 777 Polyandrie, Vielmännerei 1212 Polygamie, Polygynie, Vielweiberei 1212 Polymorphismus 9. 231. 329. 493 (Lathr. constrietus) 777 polynesisches Gebiet 36 Polypen 1 polyphag 22 Pompilidae 4 Poren, Porenkanal 2. 21. 1200 Postepistom 271 2 Postoeularfurchen 330 Prachtkäfer 678 Prämaturfrass 1213 pränymphales Stadium 3. 748 Präparation d. Käfer 52 Präparation d. Larven 51 Präpariernadel 60 primärer Befall 1098 prionodont (richtiger als priodont) 9 Prioritätsgesetz 57 prognath 8 Pronotum 10 (Taf. I, 11) Propleurae 10 (Taf. T, 2p) Propygidium, vorletzter oberer Hleibsring (Abbild. 107) 272. 301 Prosternum 10 (Taf. I. 2n) Prothorax — Pronotum (Taf. T, 1]) Entwick- auch Nachschieber (bei Sachliches Inhaltsverzeichnis und Erklärung der Fachausdrücke. Protisten, Protoetisten, Protozoa 1 psammophil, sandliebend Pseudochrysalis 748 Pseudogyne 43. 231 Pseudoneuroptera amphibiotiea u. corro- dentia 4 Pseudonymphe 3. 748 Psoeidae 4. 5 Psychologie 1. 22 psychrophil, kälteliebend Psyllidae 5 Pterygien 1033 pubeszent, pubeszentiert 7 Pulieidae 5 Pulvillum, Sohlenkissen Punktaugen 10 Pupa libera u. obtecta 16 Pupipara 5 Puppe 3. 16 Puppenräuber 8 Puppenwiege ib. 821. 1031. 1098. 1138. 1201. 1213 Purpurbock 858 Pyeidialröhre 3 Pygidium, Afterdeckel Pyralidae 5 Pyrophorin 358 @Quergang 1211 Quetschkäfer 457 Quetschung 12 Hraif 12. 5. 23. 29. 75. 187 Rammelkammer 13 (Taf. II, 10 R) 1212 Randfrass 1353 Rapsglanzkäfer 434 Rapsrüssler 1134 Rasenameise 66 Rassen 57 Rassenbildung durch Ueber- u. ernährung 1188 Raubameise 68 Raubfliegen 5 Raumparasit 30. 720 Raupe 3 Rebendreher 714 Rebenschneider 1294 Rebenstecher 1194 Unter- Reblaus 21 recent, frisch, noch jetzt lebend, nicht | ausgestorben Redaktionsmaikäfer 17. 1317 Reflexe 22 Regenerationsfrass 1214 Rehschröter 1254 Reibkante, Reibleiste, Reibplatte, Reib- zeug 21 (Abbild. 5) 1258 Reinerhaltung d. Art 18 Reiseform 19 Reisrüssler 1031. 1143 Reizduft 20 Relikt 35 Rennläufer 30 Reptilien 1 retrograd, rückschreitend Rheotropismus 22 Rhinarium 271 Rhipiptera 4 rhizophag, wurzelfressend Rhizopoden 1 Rhopalocera 5 rudimentär, I 1365 Rhynehota 5 Rhyngota 5 Riechorgane 20 Riesenbastkäfer 1223 Rindenbrüter, rindenbrütende Borken- käfer 1208. 1212. Rindenkäfer 451 Rindenrosen 1213. 1220 Rindenschröter 1255 ringeln 699. 1033. 1215 Rippen, primäre, sekundäre, tertiäre, ak- zessorische 11. 10. 11 Roaskäfer 1354 Röhre 14. 1. 31. 1258. 1288. 1291 Rohrkäfer 891 Rollzunge 4 Rosenkäfer 28. 1342 Rosenkäfer, kleiner 1328 Rossameise 67 Rosskäfer 1290 rudimental, rudimentiert, nicht entwickelt, auch verkümmert 10 Rückbildung 11. 12. 15. 30. 32. 1208 Rückenschild 10 Rüsselfurchen 10 Rüsselkäfer, Rüssler 1030 Rüsselkäfer, brauner 1085 Rüsselkäfer, schwarzer 1037 ı Rüsselkäfer, weisser 1073 \ Rufinismus 7 Rute, Rutenkapsel 12 | Saatschnellkäfer 625 Saccharomyces 37 Sackkäfer 15. 908 Säbelameise 65 Säugetiere 1 Säure, Säureprüfung 1350 Saft s. Ausscheidungen Saisondimorphismus 17 Salatschnellkäfer 638 Saltatoria 4 Samenkäfer 1018 Samentasche 3 Samtläufer 53 Sandläufer 1 Sandtiere 1259 saprophag, faulende Stoffe fressend; saprophil, Fäulnis liebend; saprophy- tisch, auf faulenden Stoffen lebend Saugnäpfe 12. 118 \ Saugrohr 5. 750 , Saugzangen 16. 113. 119. 141 Scapus, Schaft Schaben 4 Schaden, Schädling 31. 1214. 1259 ' Schaft 10. 1030 Scharlachkäfer 459 Scharrbeine 1251 Scharrkäfer 1262 Schattenkäfer 815 Scheibe 11 Scheibenbock 853 Scheinpuppe 748 Scheinrammelkammer 1205 Scheinrüssler 738 Scheinwürmehen 357 Scheitel (Taf. I, 1f) Scheitelaugen 10 Schenkel (Taf. I, 1k) Schenkelanhang (Taf. T, 2j’: Abbild. 69) 1366 Schenkeldecken 74 (Abbild. 176a, 180 b) Schenkelring (Taf. I, 2s; Taf. II, 6a Sr) Scheuläufer 52 Schiene (Taf. I, 1j) Schiffswerftkäfer 708 Schildehen 10 (Taf. I, 1n) Schildkäfer 1011 Schildläuse 5 Schilfkäfer 891 Schimmel 55. 56 Schizomyzeten, Spaltpilze Schläfen 8 (Taf. I, 2j) Schlammfliegen 4 Schlammkäfer 588 Schlauchpilze 39 Schlupfwespen 4. 39 Schmalbock 835 Schmarotzer 17. 24. 26. 27. 30. 39. 292. 376. 396. 490. 749. 758. 760 Schmetterlinge 4. 19 Schmied 34. 627 Schmuckkäfer 1012. 1323 Schnabelkerfe 5 Schnaken 5 Schnapper s. Schnellapparat Schnapssoldat 1211 Schnecken 1 Schneewurm 363 Schnellapparat 623 (Abbild. 246—249) Schnellkäfer 622 Schneider 364 Schneiderbock 869 Schöpfer 45 Schräggang 1211 Schraubenflügler 4. 759 Schreckfarbe 33 Schreinerbock 871 Schrillkamm, Schrillkante 1258 Schrillleisten 20 (Abbild. 4T; 6) Schröter 1252 Schrotbock 827 Schutz d. Larven 15. 34. 886 Schutz d. Puppen 16 Schutzfarbe, Schutzform 33 Sehuppen 7. 1323 Schusterbock 869 Schwämme 1 Schwärmen, Schwarmzeit 1211 Schwärmer 5 Schwalbenhöhlenbewohner 39 Schwanzborsten 3 Schwarzkäfer 789 Schwebfliegen 5 Schwefelkäfer 787 Schwefelkohlenstoff 55. 1143 Schwingkölbehen 5 Schwimmvermögen 1128 Serobs, Grube, Furche 5 Sceutellum, Schildehen; Schildehen befindlich Sechsfüsser 2 Seeigel 1 Seesterne 1 Segmente, Abschnitte Sekrete, Absonderungen 1350; s. scheidungen Sekretionsorgan 30 sekundär, zweitgradig sekundärer Befall 1098 sekundäre Geschlechtsmerkmale 22 Selbstfänger 42 skutellar, am Aus- Sachliches Inhaltsverzeichnis und Erklärung der Fachausdrücke. Selektionstheorie, Darwins Lehre von der natürlichen Zuchtwahl (natürlicher Züchtung oder Auslese). Im Kampfe ums Dasein haben die den Lebensbedin- gungen am besten angepassten Indivi- duen und Arten die meiste Aussicht, er- halten zu bleiben u. ihre Eigenschaften zu vererben, sich vorwärts zu ent- wickeln, minder geeignete sterben aus. Semipupa 3. 748 setos 7 sexuell 9. 19 Sinnesgrübcehen, Sinneskegel (Abbild. 17) 9. 10. 20. 376. 678. 713. 819. 822. 823. 1257 Sinneshaare 23. 1257 Siphonaptera 5 Skarabaee 1296 Skelettieren, Abnagen des Blattes unter Schonung der Blattrippen Sklavenameise 68 Skolopender 2 Skorpionsfliegen 4 Skrobikalborste, Oberkieferborste ‘ Skutellarstreifen, ein abgekürzter Strei- fen beiderseits d. Schildchens zwischen d. 1. u. 2. Flügeldeckenstreifen Sohlen 12 Sohlengänger 11 Sohlenlappen 80 (Abbild. 126) Soldatenkäfer 364 | somatisch, körperlich Somatolyse 34 Sommerschlaf 31. 929. 961 Sonnenkalb 531 Sonnenuntergang 40 Sonnwendkäfer 1313 Sozialgefühl 22 Sozialparasit 231 Spätnachmittagsflieger 40 Spaltform 250 Spaltpilze 39 Spanische Fliege u. Pflaster 34. 750. 755 Spanner 5 Spargelbeerenkäfer 904 Spargelhähnchen 905 Spechthöhlen 38 Species, Art, Arten Speckkäfer 26. 593 Speichel s. Ausscheidungen Speicheldrüsen 2 Speiseröhre 2 Spermatozoon 19 Sphingidae 5 Spielart s. Abart Spiessbock 847 , Spinnen 1. 2 Spinner 5 Spinnsaft s. Ausscheidungen Spitzmäuschen, Spitzrüssler 1179 Splintkäfer 715. 1202 Spongien 1 Spreizläufer 31 Springende Gallen u. Gehäuse 28. 1031. 1163. 1166 Springende Käfer 396. 622. 668. 670. 982 u. folge. 1029. 1125. 1127. 1152. 1156 Springrüssler 1151 Springschwänze 4 Staatenbildung 22 Stachelhäuter 1 Stachelkäfer 762 Sachliches Inhaltsverzeichnis und Erklärung der Fachausdrücke. stammesgeschichtliche Entwicklung 1 Standgläser 54 Starkästengäste 38 Staubkäfer 801 Staubläuse 55 Stechapparat, Stechborste 5 Steiss 12 Stemmata, Nebenaugen stenotope Art 36 Steppenbock 821 Steppenflora 35 Steppenrüssler 1072 Sterngang (Taf. II, 10 b) 1212 Sternit, unterer Hleibsring Sternum, Brust Stiefel am Brutgang 1212 Stielehen d. Ameisen 65 (Abbild. 18) Stierkäfer 1289 Stigma, Stigmen, Stigmata 2. 16 (Taf. Hru-bar. 11, 7 Bl) Stinkergenossenschaft 750. 790 Stinksaft 20; s. Ausscheidungen Stinksaftschläuche 34 Stipes 9 (Taf. II, 2St) Stirn (Taf. I, 1e) Stirnaugen 10. 65 bild. 19) Stockholzborkenkäfer 1235 Storchnestgäste 38 Streckborste, Streckgriffel 12 Strepsiptera 4. 5. 759 Stridulationsorgane 20 (Abbild. 4, 5) Strukturfarben 7 Stutzkäfer 301. 305 Styli, Griffel Stylopiden, Strepsiptera Subgenus, Untergattung; Subspezies, Un- terart; Subvarietät, Unterrasse Subhumeralstreifen, ein unterhalb der Schulter entspringender Streifen Subimago 3 Sublimat 56 submarginal, unterhalb des Randes be- findlich subterran, unter der Erdoberfläche lebend Sugentia 3 Sumpfform 32. 68. 101 Sumpfrüssler 1075 supplementär, ergänzend Supraorbitalborste, Augenborste Sutura, Naht; sutural, an d. Naht ıe- findlich Symbiose 30. 1191. 1201. 1208 ' Sympathiegefühl 22 Symphile, Symphilie 30. 232. 125© Synechtre 30 Synöken, Synökismus 30. 45. 74 synonym, Synonymie 57 System, Systematik 1. 57 "T'abanidae 5 Tagebuch 37. 60 Tagfalter 5 Talg s. Ausscheidungen taktile Borsten 1258 Tang 32. 41 Tannenborkenkäfer 1231. 1246 Tarsus, Fuss Tastborsten 7. 10. 32 1367 Taster s. Kiefertaster, Lippentaster Tasterkäfer, Pselaphidae, 242 Tasterschuppe (Taf. II, 2Tsch) . Tasterträger 9 (Taf. II, 3TK) Tastorgane 23 Taubennestgäste 38 Tauchvermögen 1128 Taumelkäfer 142. 1354 Tausch 62 Tausendfüsser 1. 2 | technisch schädlich 31 Teleologie, d. Weltanschauung, welche alle Vorgänge in d. Natur als durch höhere Zwecke bestimmt erachtet u. aus zweckmässig wirkenden, auf ein Endziel hingehenden Ursachen zu er- klären sucht telodont 9 Tempus, Schläfe Tenthredinidae 4 Terebra, Bohrer, Bohrstachel 1333 Tergit, oberer Hleibshalbring Tergum, Rückenschild Terminologie, Lehre von d. wissenschaft. Fachausdrücken ı Terminus technicus, Fachausdruck Stirnfeld, Stirnrinne d. Ameisen 65 (Ab- Termiten, Termitidae 4. 5 | termitophil, Termitophilie 24. 30 Terpentin 56 Tetramera il Thermotropismus 22 Thigmotropismus 22 ı Thorax, Brustkasten Thysanoptera 4. 5 Thysanura 4. 5 Tibia, Schiene Tinetura coceinellae 1354 Tineidae 5 tippling tommy 1211 Tischgast, Tischgemeinschaft, Tischgenos- senschaft 28. 30. 39 Tönnchenpuppe 3 Tötungsglas 48 (Abbild. 11 a,b, 12) Ton s. Lautäusserung Tonfleck 1207 Tonotropismus 22 Topotype 58 ı Tortrieidae 5 Totengräber 271 Totenkäfer 796 Totenstarre 34 Totenuhr 21. 26. 724 Totstellen 34 Tracheen 2 Tracheenblasen 1258 Tracheenkiemen 320. 336. 337. 586 Tracheen, vesikuläre 1258 Trauerkäfer 796 Tregalose 1078 Triäthylphosphin 34 Tribus, Zunft Triehom 231. 242 Trichoptera 4. 5 Trichterwickler 13. 1191 Triebfrass 1213 Triebrüssler 1167 Trimera 11 Trimethylamin 28 Triungulin 3. 748 Triungulinid, Triungulinoid 758 Triunguliniform 759 1368 Trochanter, Schenkelanhang, Schenkel- stütze Trochantinus, Gelenkschiene, ein z. B. bei d. Dytiscinen, Hydrophilinen, Dryo- pinen, Heteroceriden, Melolontha u. a. vorkommendes Stück d. Sternum, d.d. | Hüfte m. d. Brustbeine verbindet (von Seidlitz „Schenkeldecke“ genannt) Trochus, Zwischenglied Troglobien, Tiere, die gesetzmässig in | Höhlen leben Troglophilen, Tiere, die gern Höhlen auf- suchen trophisch, hinsichtlich d. Ernährung 1032 trophogen, durch d. Nahrung erzeugt 231 Trophologie 1 trophologisch, hinsichtl. d. Nahrung 1032 Tropismen, positive u. negative 22 Trotzkopf 724 Trüffelkäfer 286 Trutzform 33. 239 Trutztypus 30 Tubereulum, Höcker tubicol, saektragend 926 tubulöse Stigmen 426 Tundrenflora 35 Tunicata 1 Type 57 Ubiguitär, überall zu finden; Ubiquität Ueberliegen 17. 1145 Ueberwiegen d. X u. 2 19 Ueberwinterung 1291 Ueberwinterungswanderung 887 Ulmensplintkäfer 1203. 1205 Umbildung d. Art s. Entwicklung, phylo- genetische Unguis, Klaue Unguligraden 11 Unterart, -gattung, -rasse 57 Unterkiefer (Taf. I, 2d,e; Abbild. 124, | 125), -lade, -lJappen 8. 9 | Unterkinn 8 Unterlippe 9 Urilügler 4 Urinsekten 4 Uroceridae 4 Ursegmente 8 Urtiere 1 Utensilien 40 W’aginaltaster — Genitaltaster Valvae 12 Variabilität 753 Variation, fluktuierende 6 Varietät, Varietas, Abart Varietismus, Varietisten 8. 531 | Vegetationszonen 35 Venter, Bauch; ventral, am Bauche oder auf d. Bauchseite befindlich | Ventilationslöcher, Lüftungslöcher, Luft- löcher 1212 Ventralstriga 9 Verbildung 12 Verbreitungsweisen 36. 1259 Verdauung 7 Verdauungsschlauch 2 Verdunstungstrichom 30 Vergesellschaftung 30. 1225 Verkümmerung 8. 12. 32 Sachliches Inhaltsverzeichnis und Erklärung der Fachausdrücke. Verletzung 12 Vermalien 1 Vermes 1 Verpackung 63 Verpuppung 16 Versand 63 Verschleppung 36. 95. 103. 105. 110. 217. 308. 309. 398. 413. 421. 422. 454. 455. 456. 457. 464. 466. 469. 490. 495. 496. 521. 597. 601. 666. 711. 712. 713. 714. 715. 716. 717. 727. 807. 811. 812. 813. 814. 862. 904. 1019. 1024. 1031. 1115. 1214. 1352 Verseifung 403 Versteinerungskunde 6 Vertebrata 1 vertex, Scheitel; vertikal, auf d. Scheitel befindlich Verwandlung, vollkommene, mene 3 Verwesung 403 Vikariierende Art 36. 250. 1207 villos 7 Vitalismus, Lehre von d. Lebenskraft, welche neben d. mechanisch wirkenden Ursachen eine von diesen unabhängige, selbsttätig wirkende, unbekannte Lebens- kraft annimmt (gestaltenden Willen, Bedürfnis usw.) Vivipare Tiere, Vivipartus 18. 944; s. ovo- vivipare Tiere Vögel 1 Volksname, Vulgärname 1353 Vorbringerscher Apparat 60 unvollkom- , Vorderbrust 3. 10 (Taf. I, 2n) Vordertarsen fehlen 1257 WYachsausscheidung 7. 20. 491. 495 Waehstum 2. 3 Wärmeinseln 35 Wärme- u. Kälteversuche an Insekten- puppen 7 Wagegang, Quergang 1211 | Waldameise 68 | Waldbock 823 Waldgärtner 25. 1223 \ Waldsandkäfer 1 Walker 1319. 1320 Walzenbock 877 Wanderform 19. 296 Wandertrieb 8 Wanderung 36. 493. 1268 Wangen 8 (Taf. I, 1e’”; Taf. I, 2k) Wangenfortsatz 1206. 1253 Wangenleiste 9 Wanzen 5 Warnfarbe 33 Warzenkäfer 384 Wasserflorfliege 4 Wasserjungfern 4 Wasserkäfer 51. 335 Wasserkätscher 41 (Abbild. 7) Wasserliebende Landtiere 14. 1033. 1128 Wassertreter 114 Weberbock 868 Wegameise 67 Wegbock 865 Wegwespen 4 Wehrsaft 3. 44. 1. 820. 887 Wehrstachel 3 ° Weibchen 2 10 Weichkäfer 362 er W. Sachliches Inhaltsverzeichnis und Erklärung der Fachausdrücke. Weichtiere 1 Weidenbock 828 Weidenkorbböckehen 846 Weinlaubfallkäfer 925 Weisspunktrüssler 1098 Werftkäfer 708 Wespen 4. 16. 17 Wespenbock 842 Wespennestgäste 45 Wetterprophet 32. 1291 Wickenkäfer 1021 Wickler 5 Widderbock, Widderkäfer 859. 861 Wiesenameise 67 Wimpern 7 Winterschlaf 31 Wirbelkäfer 1354 Wirbeltiere 1 Wirbeltierbaugäste 38 Wirtsameise 44 Witterungseinflüsse u. Schutz vor solchen 17. 1210. 1214 Witwengang 1212 Wohnungsbau, Wohnungspflege 1200. 1209. 1211. 1212 Wohnungsparasitismus 1207. 1209. 1230 Wohnungsverschluss 1214 Würmer 1. 39 Wundverheilung 12 Wurm, schwarzer 1238 Wurmtiere 1 Wurmtrocknis 1215 Wurzelbrüter 1213 Wurzelfüsser 1 anthose 7 Xerothermische Orte, Periode 35 xerothermische 1369 Xylol 54 * xylophag, holzfressend #,ählen d. Maikäfer 1258 Zahl d. bekannten Insekten u. Käfer 1347 , Zangenbock 827 Zangenklaue 1322 Zellulose 2 Zentralnervenstrang 2 Zierbock 859 Zieselbaugäste 38 Zikaden 5 Zimmerbock 871 Zirbenkäfer 1228 \ Zirpen 5 Zirpen s. Lautäusserung , Zirpkäfer 903 , Zooceceidien 27 , Zoogeographie 1 Zootop 36 Zucht 39. 50 Zuchtwahl 30 "Zuekerrohrbohrkäfer 27. 1211 Zügel 8 Zünsler 5 | Zunge 9 (Taf. I, 2a; Taf. II, 3,) Zuwachsverlust 1215 Zweiflügler 5 Zweigstecher 1193 Zwerge 8. 1261 Zwerghirschkäfer 1253 Zwergkäfer 242 Zwiebelhornkäfer 1294 Zwischenfrass 1213 Zwischenräume d. Flügeldecken 11 Zwischensegmente 15 Zwischenstück d. Ulippe 177 Zwitter 3 a a, ehe Namenverzeichnis. Die liegenden Ziffern beziehen sich auf die einleitenden Abschnitte des Buches, einschliess- lieh der Familientabelle, alle anderen auf den systematischen Teil. Die fett gedruckten Ziffern zeigen an, dass die Gattung kenntlich besprochen worden ist. A bacetus 83 Abacopercus 84 Abax 83. 84 Abdera 774 Abemus 197 Ablattaria 275. 281 Ablepton 262 Abothria 495. Abraeini 302. 315 Abraeodes 318 Abraeomorphus 318 Abraeus 315. 318 Abrinus 383 Abromus 518 Absidia 364. 369 Acalles 21. 1113. 1116 Acallorneuma 1118 Acalorrhynchus 1037 Acalyptina 1144. 1156 Acalyptus 1156 Acanthochthebius 328 Acanthocinus 16. 864. 870 Acanthoenemus 391 Acanthoderes 864. 870 Acanthodon 927 Acanthogetes 433 Acanthoscelides 1020. 1024. Acatodes 126 Acentroides 1097 Acentrus 1097 Acereomeceus 1071 Achenium 189. 185 Achradidius 1060 Acidota 153. 159 Acilius 21. 135. 137 Acimerus 826. 831. Acinopus 59 Aclemmysa 524 Aclypea 278 Acmaeodera 693. 694 Acmaeops 826. 832 Acmastes 59 Acmenychus 1011 Acontodactylus 814 Acorius 82 Aecritus 315. 319 Acrodon 75 Acrognathus 163. 166 Aeroleistus 24 Acrolocha 154 Acrossus 1269 Acrostiba 234. 235 Acrotona 228 ‘ Acrulia 154. 155 | Actedium 36 ‚ Actenicerus 629 Actephilus 63 Actidium 297 Actinopteryx 298 | Actinorrhabda 71 Actobius 194 | Actocharina 229 ' Aectocharis 221 ı Actosus 221 | Acunotus 1037 ' Acupalpus 59. 69 Acylophorus 261. 205 Adalia 8. 537 : | Adelocera 626 \ Adelopidius 264 Adelopterus 93 ı Adelosia 87 ı Adelostoma 793 ' Adelostomini 792. 793 , Adelphinus 819 | Adesmia 793 ı Adesmiini 792. 793 Adexius 1083. 1090 ‚ Adimeridae 72 | Adimonia 976 ı Adistemia 495 | Adobia 774 Adonia 538 Adoretops 1321 Adoretus 1325 Adosomus 1072. 1075 Adoxus 924 Adrastus 628. 641 Advenardus 1037 Aechmites 95 Aegialia 28. 1285 Aegialiini 1261. 1285 Aegialitidae 71 Aegosoma 823. 825 Acletes 320 Aeolus 650. 652 Aephnidius 102 Aöpus 46 Aerostiba 227 | Aesalus 1256 Aesalini 1251 Aeschroenemis 984 Aethiessa 1341 Aötophorus 109 Agabidius 133 Agabus 41. 125 Agapanthia 865. 876 Agapanthiola 877 Agaricochara 219 Agaricophagus 284. 287 Agaricophilus 524 Agathidiini 284. 287 Agathidium 287. 289 Agelaea 83 Agelandia 515 Agelastica 966 Aglenini 506. 508 Aglenus 10. 508 Aglyeyderidae 72 Agnathus 778. 779 Agolius 1269 Agonischius 652 Agonodemus 94 Agonoderus 23 Agonolia 404 Agonum 33. 34. 83. 98 Agostenus 53 Agrilini 680. 697 Agrilinus 1269 Agrilus 50. 698. 699 Agriotes 26. 628. 636 Agrypnini 626 Agrypnus 626 Agyrtes 282. 283 Agyrtini 271. 282 Ahasverus 456 Ahermes 1268 Airaphilus 453 Akidini, Akisini 792 Akis 17. 795 Alacentron 1187 Alaconota 226 Alaobia Rey 227 Alaocephala 1109 Alaocyba 1109 Alaudes 791 Alaus 627 Albana 865. 875 Aleides 1033. 1162 . Alcimathous 660 Alecto 93 Aleochara 38. 233. 240 Aleocharinae 146. 214 Aleocharini 214. 233 Aleuonota 226 Aleutinops 1037 Alexia 523 Alianta 227 Allardius 819 Allecula 781 Alleculidae 85. 780 Alleceulini 780. 781 Alloceps 381 Allodactylus 1123 Allodipnis 381 Allogynes 381 Allonyx 397. 400 Allophylax 800 Allorina 948 Allosterna 826. 840 Allotarsus 389 Aloconota 226 Alophus 1080. 1081 Alpaeus 24 Alphasida 795 Alphitobius 809. 813 Alphitophagus 806. 808 Alsus 1052 Alurnus 888 Amadotrogus 1316 Amaladera 1398 Amalus 1120. 1125 Amara 74 Amarini 23. 6..74 Amarochara 234. 235 Amartus 419 Amathitis 75 Amauronia 388. 394 Amauronyx 246 Amaurops 246 Amaurorrhinus 1111 Amaurostoma 884 Amblomala 1325 Amblyderes 744. 745 Amblyptera 795 Amblystomini 58 Amblystomus 58 Amblystus 62 Amidobia 228 Amidorus 1269 Amilia 878 Amischa 38. 288 Amosilnus 1037 Ammobius 802 Ammoeleonus 1075 Ammoeecius 1269 Ammoleirus 82 Ammoxena 82 Amomphus 1069 Amorphocephalus 1030 Amphichroum 153. 159 Amphicoma 1307 Amphieyllis 287. 288 Amphigyus 97 Amphimallina 1316 Amphimallon 1313 Amphimallus 1310. 1313 Amphotis 422. 424 Amphizoidae 77 Amydetes 357 ‚Anisarthron 844. Namenverzeichnis. Anacaena 338. 340 Anaerea 878 Anaesthetis 865. 876 Anaglyptus 859. 863 ‚Anaspidini 764. 767 Anaspis 767 Anathrotus 660 Anatis 537. 554 Anatolica 793 Anaulacaspis 225. 226 Anchastus 650. 652 Anchicera 476 ‚Anchistopoda 72 Anchodemus 98 Ancholeus 86. 93 Anchomenidius 97 Anchomenus 98 Anehonidium 1090 Anchonoderini 94 Anchus 98 ‚ Aneistronycha 365 ' Aneylochira 685 | Aneylopus 526 Ancyrophorus 163. 167 Anelastes 673. 675 Anelastidius 673. 675 Anemadus 266. 269 Anemia 801 Anergates 65 Anidorus 743 Anillocharis 264 Anillus 35. 46 Anisandrus 19. 1236 851 Anisocerini 795 Anisocerus 795 Anisodactylus 23. 59. 72 Anisomeristes 295 Anisoplia 28. 1325. 1329 Anisorrhynchus 1085 Anisorus 830 Anisostieta 538 Anisotoma 287 Anisotomidae 71 Anisoxya 774 Anitys 727. 728 Anobiidae 26. 71 Anobiinae 720 Anobiini 720 Anobium 21. 26. 39. 721. 724 Anoectochilus 121 Anolisus 364 Anomala 1325 Anommatini 506. 517 Anommatus 10. 47. 518 Anomophagus 447 Anomotheca 727. Anoneodes 10. 41. 731 Anoncodina 732 Anophthalmus 10. 48 Anopleta 227 Anoplini 1034. 1177 Anoplistes 858 Anoplodera 835 Anoplogenius 67 Anoplotrupes 1291 Anoplus 1177 Anostirus 629 Anotylus 170 Anoxia 1310. 1320 Ansibaris 290 . 79. 719 1571 Anteros 818 Anthaxia 681. 699 Antherophagus 24. 468. 473 Anthieidae 71. 86. 742 \Anthieinae 743. 744 Anthieus 744. 746 ‚ Anthobium 154 Anthocomus 379. 386 Anthodromius 394 Antholinus 383 Anthonomini 1034. 1172 Anthonomidius 1173 Anthomorphus 1173. Anthonomus 13. 31. 51. 1172 Anthophagus 153. 160 Anthophora 45 Anthotribidae 1024 Anthores 821 Anthracias 817 Anthraceus 69 | Anthrenini 592. 602 ‚ Anthrenodes 603 ‘ Anthrenops 603 | Anthrenus 7. 16. 26. 55. 603 Anthribidae 28. 72. 87. 1024 ı Anthribinae 1025. 1026 | Anthribini 1026. 1027 ı Anthribus 28. 1028 Anthypna 40. 1307 | Antidipnis 380 Antisphodrus 95 Antrocharis 264 Antroherpon 263 Aoenus 1137 Aomus 1047 Apalochrus 384 Aparopion 1090 Apate 712 Apatophysis 827 Apator 130 Apeltarius 1147 Aphaenocephalidae 71 Aphaenogaster 66 | Aphaenops 48 ı Aphanarthrum 1229 Aphanistieus 703 Aphaobius 264 | Aphaon 93 Aphaonus 94 Aphidecta 537 Aphiliops 243 Aphodiina 1265. 1267 Aphodiini 1261. 1264 Aphodius 28. 38. 1267. 1268. 1269 Apholeuonus 264 Aphthona 982. 1001 Aphyetus 389. 394 Aphyllura 1112 Apimela 226 'Apion 1179 ‚ Apionidae 72 ı Apioninae 1178. 1179 ' Apistini 506. 513 Apistus 513 Aplemonus 1188 Apobythus 250 Apoderus 50. 1195. 1196 Apolites 795 Apotomus 52 Apotomini 6. 51 1372 Aprinus 1159 Apristus 103. 105 Apropeus 264 Apterogyna 1311 Apteronympha 779 Apteropeda 981. 1008 Aptinus 113 Arachnoideus 92 Araeocerus 1029 Araeoschizus 791 Arammichnus 1036 Aramnichnasus 1037 Aranihus 1037 Archiearabus 10 Arcopagus 250 Arctapila 666 Aretobyrrhus 614 Arctodytes 130 Ardecheus 264 Arena 221 Argalia 878 Argante 682 Argoptochus 1035. 1047 Argopus 981. 1009 Argutor 87 Arima 965. 971 Armidia 371 Aromia 20. 34. 844. 857 Arpediopsis 158 Arpedium 153. 158 Arrhaphipterus 620 Arrhenocoela 981. 985 Arrhenoplita 806. 807 Artabas 62 Artematopidae 71 Arthrodosis 793 Arthrolips 294. 295 Arthromacra 779 Arthropterus 145 Arthrostenus 1100 Asaphidion 34. 35 Asclera 733 Aseleronia 733 Asemum 845. 850 Asemus 27. 1070 Asida 794 Asidini 792. 794 Asiobates 328 Asmerinx 62 Asphaerorrhyncehus 1036 Aspidapion 1182 Aspidiotus 532 Aspidiphoridae 71 Aspidiphorus 502 Aspidocephalus 793 Astagobius 264 Astatopteryx 298 Astenus 180 Astilbus 224. 229 Astilpnus 454 Astrapaeus 201 Astynomus 870 Astyphlinus 1108 ' Atactogenus 1067 Ataenius 1267 Atelestodes 379 Atemeles 30. 44. 224. 232 Atheta 38. 224. 226 Athoinae 649. 657 Atholus 305 Athouina 649. 659 Namenverzeichnis. Athous 657. 659 Athousius 657 Atomaria 38. 39. 475 Atomariidae 72 Atomariini 467. 474 Atractelophorus 323 Atranus 83 Atritomus 500 Attaephilus 268 Attagenini 592. 597 Attagenus 55. 597 Attalus 379. 382 Attelabini 1190 Attelabus 1195 Attiseurra 268 Attumbra 265. 268 Aubeonymus 1097. 1101 Auchmeresthes 1053 Aulacocarabus 22 Aulacoderus 747 Aulacochilus 479 Aulacochthebius 327 'Aulacophora 887. 967 Aulacopus 823. 825 Auletes 1190 ‘ Auletini 1189. 1190 Auletobius 1190 Aulonium 507. 508 Aulonogyrus 141. 142 , Autalia 217. 223 Autocarabus 10 Autolethrus 1295 Axinopalpus 844. 847 Axinotarsus 379. 383 \Axion 532 Axyraeus 1066 EBacanius 315. 318 Badister 56 Badura 228 Baeocera 300 ı Baeocrara 298 | Baeoglena 236 Bagoides 1096 ı Bagous 1097. 1106 | Balaninina 1144 , Balaninus 13: 50. 1144 | Balanobius 1144. 1146 Balearieola 1066 , Bangasternus 1079 , Baptolinus 187. 191 | Baptopoda 237 Barathraea 908 Baridina 1119. 1137 Baris 51. 1138 Barynotus 1066. 1068 ı Baryodma 241 , Barypithes 1052. 1059 Barytychius 1101 Batenus 98 Bathyseia 10. 264 Bathyseiella 264 Bathyseina 264 Batocera 820. 821 Batophila 982. 998 \ Batraxis 247. 248 | Batrisini 243. 246 Batrisodes 24. 246. 247 Batrisus 44. 246 Baudia 56 I | Bedelia 924. 925 Bedelius 97 Belidus 173 Bembidiini 6. 34 Bembidion 23. 35 Berginus 497. 502 | Bergrothiella 246 Berosini 333 Berosus 333 Besobarvus 1037 Bessobia 38. 227 Bessopora 236 Betarmon 650. 652 Biblopleetus 243. 245 Bibloporus 243. 245 Bidessus 119. 121 Bioplanes 800 Biralus 1269 Bisaya 576 Bius 815. 817 Blaps 17. 34. 796 Blaptini 792. 796 Blastophagus 25. 1222. 1223 Blattivorus 760 Blechrus 106 Blediodes 174 Bledius 163. 173 Blepharrhymenus 234 Blethisa 21. 28. 29 Blitopertha 1325. 1329 , Blitophaga 24. 275. 278 \ Bodilus 1269 Bohemanius 1123 Bolbobythus 250 Bolboceras 28. 1287. 1288 Boletophagini 792. 803 Boletophagus 804 Bolimnius 346 Bolitobiini 206 Bolitobius 206. 208 | Bolitochara 217. 222 Bolitocharini 214. 217 Bombus 45 Boopinus 168 Borboropora 225. 226 Boreaphilus 153. 162 Boromorphus 817 Boros 815. 817 Bostrychidae 26. 71. 79. 709 Bostrychinae 710 Bostrychini 711. 712 Bostryehoidea 71 Bostrychus 712. 713 Bothochius 328 Bothrideres 518 | Bothriderini 507. 518 Bothriophorini 610. 611 Bothriophorus 611 Bothriopterus 87 Bothynoderes 1072 ı Brachida 218 Brachonyx 1172. 1176 Brachyceridae 72 Brachycerinae 1178 Brachyeerus 1178 Brachydema 1321 Brachyderes 1052. 1062 Brachyderini 1033. 1052 Brachygluta 248 Brachylacon 20. 26. 34. 626. 627 Kat u un“ Brachyleptus 417. 420 Brachynini 6. 112 Brachynus 24. 34. 112. 358 Brachyodontus 1124 Brachyprionus 824 Brachypteroma 842. 843 Brachypterus 25. 417. 419 Brachypus 1105 Brachysomus 1052. 1058 Bracehytarsus 1028 Brachytemnus 1112 Brachyusa 224. 226 Bracteon 36 Bradybatus 1172. 1175 Bradycellus 59. 70 Bradycinetus 1066 Bradyelonetus 1066 Bradytus 75 Brenthidae 72. 87. 1030 Brevina 495 Bromius 924 Brontes 457 Broseini 6. 33 Broseomorphus 31 Brosceosoma 34 Broscus 34 Bruchidae 72. 1018 Bruchidius 1020. 1023 Bruchoptinus 718 Bruchus 1021 Brumus 559. 561 Bryaxini 243. 247 Bryaxis 24. 247 Brychius 114 Bryobius 94 Bryocharis 206. Bryoporus 206 Bubalocephalus Bubas 14. 1295. Bulaea 538. 552 Buprestidae 16. 26. 40. 46. 71. 83. 678 Buprestini 686 Buprestis 9. 681. 685 Byetiseus 1190 Byrrhidae 26. 71. 84. Byrrhini 610. 611 Byrrhus 612. 616 Bythinini 243. 249 Bythinopsis 250 Bythinus 38. 249 Bythoxenus 250 Bytosmesus 1037 Byturidae 72. 80. 406 Byturus 406 208 1091 1306 609 Coabalia 755 Caceobius 1296. 1305 Caccoporus 170 Caenoblaps 798 Oaenocara 727. 728 Caenocorse 809. 811 Caenopsis 1035. 1045 Caenoptera 842 Caenoscelis 474. 475 Cafius 192. 194 Calambus 632 Calamobiomorphus 877 Calamobius 865. 876 Calamosternus 1269 Namenverzeichnis, Calandra 1141. 1142 Calandrini 1034. 1141 Calaphodius 1283 Calathus 83. 95 Calear 817 Calchaenesthes 844. 859 Calitys 411 Caliusa 226 \ Vallicerus 224. 229 ‚Callienemis 1321 Callidium 844. 853 Callimoxys 843. 846 Callimus 843. 846 | Callipara 8 Callipta 926 Callisphaena 9 | Callisthenes Fisch. 9 | Callistocarabus 11 Callistrata Motsch. 9 Callistus 48. 52. 55 Callotroglops 379 |Calobius 327 Caloelytus 863 Calodera 234. 235 Caloderina 217. 222 ı Calodromius 108 ' Calomierus 969 Calopodini 729 Calopterus 87 Calopus 26. 729 Calosoma 23. 7. 8 | Calpusa 220 Calvia 537. 556 Calydus 754 Calypterus 726 Calyptobium 496 Calyptomerus 290 Calyptopsis 793 Calyptorrhina 910 Campalita 9 Camponotini 65 Camponotus 67 Camptorrhinus 21. 1114 Camptosomata 888. 906 Campylini 666 Campylomorphus 628. 634 Cantharidae 71. 78. 353 Cantharidinae 9. 25 Cantharidini 25 Cantharini 353. 362 | Cantharis 25. 31. 364 Canthydrus 124 Capnocerambyx 844. 848 Capnodis 680. 682 \ Carabieidae. Carabidae 11. DELETE 1945 Carabinae 5 | Carabini 5. 7 Caraboidea 71. 72 , Carabus TB LI LIT 23: | 29. 33. 34. 50. 7. 9 ‚ Careinocephalus 157 Careinops 38. 303. 309 Cardax 1009 Cardioderus 51 Cardiola 225 Cardiomera 98 ‚ Cardiophorini 626. 642 'Cardiophorus 15. 642. 645 ‚ Cardoria 882 1113 | 1373 Carenostylus 86 Carida 774 Cariderus 740 Caridina 774 Oarnivora 72 Carpalimus 168 Carpathobyrrhulus 612. 615 Carpathophilus 21 Carphaeis 208 ı Carphoborus 1227. 1229 Oarpophilini 416. 420 Carpophilus 420 Cartallum 843. 846 Carterophonus 59 Carterus 59 Cartodere 38. 492. 494 Caryoborus 1019. 1020 Caryoscapha 301 Cassida 7. 8. 48. 1012. 1013 Cassidae 34 Cassidini 1010. 1011 Cassidula 1013 Cataphronetis 813 Catapion 1188 Cateretes 417 Cateretini 416 Cathartus 453. 456 Cathorama 727 Cathormiocerus 1066 Cathusya 226 Catomidius 819 Catomus 819 Jatopidae 71 Catopochrotidae 72. 484 Catopochrotus 484 Catopomorphus 265. 268 Catops Payk. 32. 265. 268 Caulomorphus 1090 Caulostrophilus 1063 Caulostrophus 1063 Caulotrupis 1111 Cebrio 621 Cebrionidae 71. 83. 620 Ceechiniola 943 Cechenus 22 Celia 75 Centorus 817 Centroenemis 185 Centrotoma 253. 254 Cephaloidae 71 Cephalophonus 60 Cephalostenus 795 Cephennarium 259 Cephenniini 257. 258 Cephennium 258. 259 , Cerallus 388. 394 Cerambyeidae 11. 21. 27. 28. 46. 72. 88. 819 Cerambyeini 822. 843 Cerambyx 15. 16. 844. 847 Ceranota 240 Cerapheles 379. 386 Ceratapion 1181 Ceratodirus 1295 Ceratophyus 28. 1287. 1289 Ceratostomella 1208 Cereomorphus 1025. 1026 Cereus 417 Cereyon 32. 41. 346. 349 Cerdeleus 1037 Ceritaxa 227 1374 Cerocoma 753 Cerocomini 752 Ceropachys 513 Cerophytidae 71. 84. 668 Cerophytum 668 Ceroplastus 622 Ceruchus 1254. 1255 Cerylon 520 Cerylonini 507. 519 Cetonia 16. 28. 37. 44. 1340. 1342 Cetoniini 1307. 1339 Cetonischema 1344 Ceuthorrhynchidius 1120. 1128 Ceuthorrhynchina 1119 Ceuthorrhynchini 1034. 1119, Ceuthorrhynchus 16. 21. 1120| 1130 Chaerodrys 1953 Chaetarthria 344 Chaetarthriini 333. 344 Chaetida 228 Chaetocarabus 10 Chaetoceble 290 Chaetocera 953 Chaetoenema 980. 990 Chaetomalachius 394 Chaetonyx 1286 Chaetopisthes 1260 Chaetoptelius 1218. 1221 Chaetostyla 4 Chaleoides 981. 986 Chaleophora 680. 681 Chaleophorella 681 Chaleophorini 680 Chalcosoma 1259 Charmosta 8 Charonites 264 Charopus 379. 380 Chasmatopterini 1310 Chasmatopterus 1310 Chelonariidae 71 Chelonitis 537. 552 Chelonoides 259 Chennium 253 Cheporus 93 Chevrolatia 258 Chevrolatiini 257 Chilocorini 536. 559 Chilocorus 26. 531. 554 Chilomenes 559 Chiloneus 1058 Chilopora 234. 235 Chilotoma 907. 910 Chilotomus 59 Chioneosoma 1310 Chionocatops 268 Chionotrogus 1310 Chiridula 1012 Chiron 1286 Chironitis 1295. 1306 Chiroscelis 358 Chirosis 793 Chitona 730. 733 Chitosa 233. 239 Chlaeniini 6. 52 Chlaenites 53 Chlaenius 52. 53 Chloebius 1071 Chloeocharis 184 Namenverzeichnis. Chloephaga 996 Chlorodium 36 Chlorodrosus 1056 Chloropachys 922 Chlorophanus 7. 1069. Chloropterus 924. 925 Chlorostola 907 Choerodrys 1053 'Choerorrhinus 1111 Choilisanus 1036 Cholerus 262 Choleva 38. 265. 266 Cholevinae 263. 265 Cholevini 24 | Cholevinus 269 Chomatoeryptus 1057 Choragini 1026. 1029 Choragus 28. 1029 Chromoderus 1072 Chromonotus 1075 Chrysanthia 730 733 Chrysoblemma 695 Chrysobothrini 680. 695 Chrysobothrys 695 Chrysocarabus 10 Chrysochares 924. 925 Chrysochloa 927. 943 Chrysochroa 358 Chrysochus 924. 925 Chrysomela 33. 927. 932 Chrysomelidae .16. 18. 19. 27. 72. 88. 885 |Chrysomelini 923. 926 | Chrysopa 531 Chrysotribax 14 Cieindela 34. 40.1 Cieindelidae 75. 1 Cicones 509. 512 Cidnorrhinus 1131 Cillenus 34. 44 Cioidae, Cisidae, Cissidae 24. 71. 80.. 503 Cionina 1144. 1162 Cionellus 1166 Cionus 1162 Cireomus 811 Cirorrhynchus 7. 1036 Cis 503 Cisarthron 503. 504 Cisidae 503 Cissister 309 Cissophagus 1221 Cistelidae 71 Cisurgus 1229. 1230 Cittobium 727 Clambus 291 Clambidae 71. 76. 290 Clavieornia 72 Claviger 10. 30. 43. 256 Clavigeridae 9. 24. 76 Clavigerinae 242. 255 Clemmys 524. Cleonini 1034. 1071 Cleonus 9. 1071 Cleopus 1162. 1164 Cleridae 25. 71. 78. 395 Clerini 396. 397 Clerus 25. 397 Clidieini 258. 262 Clinidium 144 Clinocara 773 Clitobius 802 Clitostethus 564. 568 ‚ Clivina 23. 41. 30. 31 1070 Clytanthus 859. 863 Clytini 859. 906 Clytra 15. 44. 907. 908 Clytus 859. 861 Cnemeplatia 800 Cnemidotus 114. 116 ‚ Cneorhinini 1033. 1066 Cneorhinus 1066 Cobalius 327 Coceidula 568. 569 Coceinella 15. 25. 537 Coceinellidae 12. 16. 19. 25. 34. 72. 82. 530 Coceinellinae 533. 536 Coceinellini 536 Coceotrypes 1214. 1236 Cochleoctonus 376 Cochliophorus 756. 757 Codiosoma 1111 Codocera 1287 Coelambus 121 Coeliastes 1123 Coeliodes 1120. 1121 Coeliopus 1066 Coelomeloe 752 Coelometopus 817 Coelopterus 568 Coelostoma 346. 347 Coenorrhinus 1191 Colaphus 927 Colaspidea 924 Colaspidema 927. 928 Colaspina 924 Colaspinella 924 Colenis 284. 287 Coleopterini 568 Coleopterus 568 Colobieus 509. 510 Colobopterus 1268 Colon 40. 265. 270 Colotes 379. 380 Colpophorus 801 Colposcelis 793 Colposis 739 | Colpotus 799 Coluocera 496 Colydiidae 72. 80. 505 Colydiini 506. 507 Colydium 25. 507 Colymbetes 125. 134 Colymbetini 119. 125 Comboecerus 481 Compsidia 878 Compsodoreadion 866 Compsolaeeobius 343 Compsolacon 626. 627 Conalia 764. 765 Conehostrophus 1061 Coniatus 1091. 1096 ıConinomus 492 Conioeleonus 1072 Coniozonia 865. 881 Conithassa 494 Conocetus 1053. 1057 Conopalpini 770. 777 Conopalpus 777 Conophthorus 1207 Conorrhynchus 1075 a Conosoma 207. 209 Copelatus 125. 131 Cophosus 87 Copistethus 784 Coprini 1261. 1295 Copris 9. 14. 21. 45. 1296 1305 Coprochara 240 Coprophaginae 1261 Coprophilus 164 Coproporus 207. 212 Coprothassa 228 Coptocephala 907. 911 Coptochilus 308 Coptochirus 1283 Coptosia 881 Corimalia 1166 Coroebus 698 Corotoca 18 Corsyra 102 Corsyrini 102 Corthylini 1210 Corthylus 27 Corticaria 495 Corticarina 496 Corticariini 491. 495 Cortieini 506. 513 Cortieus 513 Cortodera 826. 833 Corylophidae 24. 71. 77. 293 Corylophus 294. 295 Corymbites 26. 628 Corynetes 25. 402. 403 Corynetidae 71 Corynetini 25. 396. 402 Coryphiodes 162 Coryphium 153. 162 Coryssomerina 1119. 1137 Coryssomerus 1137 Corythoderus 1260 Coseiniopterus 94 Cossonini 1034. 1109 Cossonus 1110. 1111 Cossyphini 792. 814 Cossyphus 814 Cotaster 1110 Cousya 236 Coxelini 506. 513 Coxelus 513. 514 Craponius 1123 Crataraea 38. 233. 238 Cratomerus 691 Cremastochilini 1260 Cremastochilus 1340 Crenitis 339. 341 Creophilus 193. 200 Crepidelochares 342 Crepidodera 981. 984 Crepidophorus 660 Cribridoreadion 866 Criocephalus 845. 849 Criocerini 888. 901 Crioeeris 21. 28. 34. 901. 903 Criolis 756. 757 Crisimus 92 Crosita 932 Cryobius 87 Cryphalini 1215. 1230 Cryphalus 1230. 1231 Cryphiphorus 1037 Cryphopus 1078 | | | | | Namenverzeichnis. Cryptamorpha 457 Cryptamorphini 457 Cryptarcha 37. 442 Cryptarchini 416. 442 Cryptarchula 443 Cryptieini 792. 803 Crypticus 803 Cryptobium 180. 186 Cryptocephalini 906. 912 Cryptocephalus 913 Cryptohypnus 642 Cryptolestes 463 Cryptophagidae 24. 72. 83 467 Cryptophagini 467. 468 Cryptophagus 24. 38. 45. 46 468. 469 Cryptophilus 483 Cryptopleurum 347. 352 Cryptorhynchini 1034. 1113 Cryptorrhynehus 21. 1113 1115 Cryptostomata 888. 1009 Cryptotrichus 95 Crypturgini 1215. 1229 Crypturgus 1229 Cteniopinus 787 Cteniopus 787 Ctenistes 253. 254 Ctenistini 243. 253 Ctenocarabus 21 Ctenochirus 1046 , Ctenomastax 179 Ctenopteryx 299 Ötenopus 756. 757 Otesias 599. 602 Öueuiidae 25. 72. 82. 451 Cueuiini 452. 459 Cueuius 459 Cupedidae 77. 144 Cureulio 1084 Cureulionidae 11. 16. 19. 27. 28. 41. 72. 87. 1030 Cureulioninae 1033 Curelius 478 Curimopsis 619 Curimus 612. 618 Cyamophthalmus 845 Cyanostolus 447 Cyathigerini 242 Cyathoceridae 71 Cybister 21. 135. 140 Cybocephalini 416. 441 Cybocephalus 441 Cyehramus 423. 439 Cycehrus 21. 23. 34. 7 Cyelica 888. 923 Cyelodinus 746 Cyeloneda 533 Cyelonotum 347 Cyelopidius 741 Cylindera 4 Cylindromorphus 697. 703 Cylindronotus 818 Cylindropsis 175 Cylistosoma 303. 304 Cylletron 157 Cyllodes 423. 440 Cymba 411 Cymbiodyta 339. 342 Cymindis 103. 110 1375 Cymindoidea 103 Cynegetis 533. 535 Cyphea 218. 220 Cyphelophorus 322 Cyphoceble 289 Cyphoecleonus 1072. 1075 Cyphoderes 718 Cyphogenia 795 Cyphon 572. 573 Cyphonini 571 Cyphonotus 1321 Cyphosoma 680. 682 Cyphus 1031 Cyrtanaspis 767 Cyrtoelytus 859. 862 Cyrtodromus 264 Cyrtolepus 1047 Cyrtonastes 929 Oyrtonotus 75 Cyrtonus 927. 931 Cyrtophorus 863 Cyrtoplastus 287. 289 Cyrtoplecetus 245 Cyrtoseydmus 260 Cyrtosus 379. 386 Cyrtotyphlus 175 Cyrtusa 284. 287 Cytilocarabus 23 Oytilus 612. 615 Cytodromus 264 A>acne 481 Daenini 479. 481 Dacrila 226 Dactylosternum 346 Dadobia 224. 229 Dadopora 426 Daduchus 358 Dailognatha 793 Danacaea 394 Danacaeini 388. 394 Dapalinus 1093 Dapsa 525. 526 Daptus 59 Dascillidae, Daseyllidae 71. 78. 619 Dascillus 620 Daseylloidae 71 Dasycerini 491 Dasycerus 492 Dasyglossa 233. 237 Dasysoma 389 Dasytes 388. 389 Dasytidius 394 Dasytinae 387 Dasytini 388 Dasytiseus 389. 394 Datomiera 228 Decamera 1322 Decatocerus 249 Dechomus 515 Deleaster 164 Delenda 243 Delhandus 1037 Deliphrum 154. 158 Deloyala 1013 Deltomerus 50 Demetrias 103. 109 Demosoma 236 Dendaroscelis 799 1376 Dendarus 799 Dendrobium 724 Dendroctonus 1222 Dendroides 742 Dendrophagus 457. 458 Dendrophilopsis 309 Dendrophilus 38. 303. 308 Denops 396 Denticollini 626. 666 Denticollis 666 Deporaus 1191 Deretaphrini 506. 516 Dermestes 26. 38. 55. 593 Dermestidae 10. 26. 71. 84. 591 Dermestini 592 Derocala 237 Derocrepis 981. 983 Derodontidae 71. 80. 405 Derodontus 405 Derolomus 1097 Deronectes 122 Deroplia 864. 875 Deropoda 237 Derosasius 1109 Derostichus 57 Derus 93 Desbrochersella 1047 Desimia 253. 254 Desmonota 1012 Deubelia 234. 236 Deudora 695 Deuterocarabus 19 Dexiogyia 238 Diacanthous 659 Diacanthus 631 Diachila 29 Diachromus 59. 72 Diaclina 813 Diadochus 666 Dialycera 156 Diamerini 1206 Diamphidia 34 Dianous 176 Diaperini 792. 805 Diaperis 806 Diaprysius 264 Diaspis 532 Diastietus 1265. 1266 Diastixus 819 DPibolia 981. 1007 Dibredus 1036 Dicentrius 252 Dicerca 681. 682 Dicherosis 1009 Dichillus 793 Dichirotrichus 59. 71 Diehoearabus 21 Diehomala 1328 Dichomma 793 Dichotrachelus 1080. 1081 Diehromma 799 Dichropterus 46 Dieranthus 1097. 1105 Dieronychidae 71 Dietyon 209 Dietyopterus 48. 355 Dieyrtocereyon 350 Diestota 220 Diglossa 216 - Diglossini 214. 216 Namenverzeichnis. | Diglossotrox 1070 Dilacra 226 Dilamus 799 Dilus 843. 846 Dima 628 Dimerus 244 Dimetrota 228 Dinaraea 227 Dinarda 24. 233. 239 Dinoderini 711 Dinoderus 711 Dinodes 53 Dinopsini 214 Dinopsis 214 Dinoptera 833 Dinusa 233. 238 Diocarabus 21 Diochus 193 Diodesma 513 Diodyrrhynchus 1198 Diomus 568 Diorrhabda 966. 976 Diphyllini 479. 483 Diphylloeis 503. 504 Diphyllus 483 Diplagia 513 Diplambe 393 Diplocampa 36 Diplochila 58 Diplocoelus 483. 484 Dircaea 774 Direaeini 770 Dirhagus 672. 674 Discerota 229 Diseotus 802 Disochara 236 Disopora 226 Distichus 31 Ditoma 509. 510 Ditomini 506. 509 Ditomus 58 Ditylus 730. 733 ı Divales 388 Dochmonota 227 Dochorrhynchus 1069 Dodeeastichus 1036 ı Dolieaon 180. 185 Dolichoderini 65 Doliehoderus 67 ı Dolichopyga 730. 733 ' Doliehosoma 388. 391 ı Doliehus 83. 97 Doliema 811 Dolopius 628. 636 Domene 180. 184 Donacia 13. 15. 17. 41. 53. 889. 891 Donaciini 888. 889 Donus 1093 Doreardion 19. 864. 865 ' Doreatoma 727 | Doreatominae 720 ı Doreatomini 727 Dorcatypus 864. 868 | Doreus 1252. 1253 \ Dorymerus 1036 ı Doryochthebius 328 Doryphora 887 | Dorytomus 1097. 1102 | Dostacasbus 1037 ' Dralica 227 Drapetes 676. 677 Drasterius 650. 652 Drilidae 71 Drilini 25. 353. 376 Drilus 11. 46. 376 Drimeotus 264 Dromaeolus 672. 674 Dromiolus 108 Dromius 103. 106 Dropephylla 156 Drymochares 845. 849 Drymoporus 211 Dryocoetes 1235 Dryocoetini 1216. 1235 Dryophilus 720. 722 Dryophthorus 1110 Dryopidae 71. 73. 576 Dryopini 578 Dryops 41. 578. 579 Drypta 112 Dryptini 7. 112 Dupophilus 581. 583 Duvalius 49 Dynastes 1259. 1332 Dynastini 1306. 1332 Dyschara 241 Dyschirius 47. 30. 31 Dytiseidae 12. 15. 21. 71. 75. 118 Dytiseini 119. 135 Dytiseus 21. 34. 135. 138 Warota 228 Ebaeimorphus 383 Ebaeus 379. 381 Ecanus 282. 283 Eccoptobythus 250 Eccoptogaster 1202 Ecestomus 1037 Eehinoenemus 1109 Eehinodera 1118 Echinomorphus 1090 Eehocerus 812 Eenomorphus 420 Eetamenogonus 653 Eetamnogaster 1123 - Eetinus 637 Eetmetaspidus 1048 Eetrephidae 71. 257 Edaphus 179 Edelengus 1037 Ediquus 202 Edmundia 1062 Edo 1168 Egadroma 68 Egydelenus 1037 Elania 601 Elaphocera 1321 Elaphocerida 1321 Elaphrini 6. 28. Elaphropus 45 Elaphrus 21. 28. 29 Elater 650. 652 Elateridae 10. 15. 22. 26. 33. 71. 84. 622 Elaterinae 649 Elaterini 626. 649 Elathouina 657 Elbidus 174 Elechranus 1037 ee ee Eleetrolema 902 Eledona 804. 805 Eledonoprius 804. 805 Elenophorini 792. 793 Elenophorus 793 Elleschini 1034. 1176 Elleschus 1177 Elongasida 795 Elvandrinus 1037 Elytrodon 1047 Emarhopa 978 Emenadia 762 Emphanes 37 Emphylus 469. 473 Empleurus 323 Emporius 453. 456 Emus 193. 200 Enalodroma 229 Encephalus 38. 218 Endomychidae 72. 82 Endomychinae 522. 525 Endomyehus 526. 529 Endophloeus 509. 512 Enedreutes 1027 Eniemus 38. 492. 494 Enneadesmus 712. 714 Enneamera 979 Ennearthron 503. 504 Enochrus 341 Enoplini 396. 401 Enoplium 401. 402 Enoploderes 826. 829 Enoplopus 817 Enoplurus 334 Enoptostomus 253. 255 . Entimus 1031 Entomogonus 817 Entomoscelis 927. 929 Entomotrogus 599. 601 Entoxylon 502 Eonius 747 Epaphius 46. 50 Ephimeronotus 1075 Ephimeropus 1108 Ephistemus 474. 477 Epieauta 755 Epieometis 1340 Epierus 303. 308 Epiharpalus 62 Epilachna 533 Epilachninae 533 Epiphanops 1062 Epipolaeus 1083. 1088 Episernus 720. 722 Episomecus 1071 Epithrix 981. 985 Epitragini 793 Epomis 53 Epomotylus 170 Eponomastus 524 Eprahenus 1037 Epuraea 37. 38. 45. 422. 425 Ereycon 349 Erelus 813 Eremazus 1286 Eremnini 1033. 1071 Eremotes 1110. 1112 Eretes 135 Eretmotes 310 Ergates 823. 824 Ergiferanus 1037 Calwer, Käferbuch 6. Auflage. Namenverzeichnis. Eridaulus 503 Eriglenus 126 Erionura 818 Eriotomus 59 Eriotrogus 1316 Erirrhinini 1034. 1096 Erirrhinomorphus 1093 Erirrhinus 1097. 1101 Ernobius 26. 720. 722 Ernocharis 785 Ernoporus 26. 1231. 1232 Erodiini 792. 793 Erodius 793 Eros 355 Erotylidae 72. 82. 478 | Erotylini ‘479 Erythrapion 1181 | Erytus 1282 Eryx 782 Esamus 1071 Esareini 497. 502 Esarceus 502 Esimaphodius 1283 ' Esimus 1269 Esolus 582. 583 | Estenoborus 1229 Euaesthetinae 146. 179 Euaesthetus 179 | Euanoma 354 Euboeus 819 Eubrachis 924. 926 Eubrachium 315 Eubria 575 | Eubriidae 71 Eubriini 571. 575 Eubrychius 1128 Eucarabus 11 Euearterus 59 Euchirini 1333 Euchirus 1259 Euchroma 680 Eueinetidae 71 | Eueinetini 571. 575 Eueinetomorphus 772. 773 Eueinetus 576 Euceleonus 1075 Euenemidae 77. 84. 669 , Euenemini 671. 672 Euenemis 672. 673 Euconnus 260. 261 Eudectus 153. 161 Euderocyela 82 | Eudesis 262 Eudipnus 1053 Euglenes 743 Euglenidae 743 Euidosomus 1062 Eulagius 500 | Eulasia 1307 Euluperus 966. 979 Eumecops 1075 Eumolpini 923 Eumyeterus 1141 Eunectes 135 Eunihus 1037 Eupales 926 Euparius 1028 Euphonus 185 Euplathous 661 Euplectini 243 Euplectus 34. 44. 243. 244 1377 Eupoda 888 Eupogonistes 51 Eupsalis 1030 Euptilium 298 Europhilus 98 Eurostodes 717 Euryalea 234. 236 Eurycarabus 22 Eurychora 790 Eurycolon 270 Eurymelanius 94 Eurymeloe 752 Eurymetopus 1075 Eurymniusa 233. 238 Eurynebria 26 Euryommatus 1137 | Euryperis 94 Euryporus 201. 205 Euryptilium 297 Eurythyrea 681. 689 \Euryusa 44. 218. 222 Euserica 1308 Eusomatulus 1062 Eusomostrophus 1062 ı Eusomus 1052. 1062 Eusphalerum 154 Eustemmus 262 Eustenopus 1078 Eustolus 1053 Eustrophini 770. 771 Eustrophus 771 Eutagenia 793 Eutaphrus 718 Eutelocarabus 11 Eutemnoscelis 1159 Eutheca 727 Euthia 38. 258 Euthieonus 258 Eutroctes 74 Euxestus 521 Euzonitis 756 Evaniocera 759 Evodinus 826. 831 Exapion 1181 \ Exocentrus 864. 872 , Exochomus 559. 560 | Exosoma 966. 967 H'alagria 38. 225 | Faronini 243 Faronus 243 Fericeus 264 Feronia 86 ' Florilinus 604 Fontaienus 1036 Forfieula 887 Formica 44. 68 Formicomus 744. 745 Formieoxenus 66 Foureartia 1059 Fulgophytoecia 881 | Fureipes 1173 Cs abrius 194 Galerima 977 Galerosoma 978 Galerotoma 977 Galeruca 966. 976 Galerucae 964 87 1378 Galerucella 966. 973 Galerucini 923. 964 Gasterocereus 1113. 1114 Gastrallus 720. 722 Gastraspis 1063 Gastrhaema 788 Gastroidea 927. 928 Gaurodytes 126 Gauropterus 188. 191 Gaurotes 826. 833 Gefyrobius 196 Geocharis 46 Geodromicus 153. 160 Geodytes 259 Geomecus 1071 Geonemus 1068 Georyssidae 71. 84. 586 Georyssus 587 Geostiba 229 Geotrogus 1312 Geotrupes 14. 20. 21. 28. 32 40. 45. 1287. 1290 Geotrupini 1261. 1287 Geranorrhinus 1108 Gerandryus 785 Gibbiini 716 Gibbium 716 Gillmeisterium 298 Glaphyrini 1307 Glaphyrus 1307 Glaresis 1262. 1264 Glaridorrhinus 1105 Glischrochilus 25. 442. 443 Globasidea 795 Globicornis 599. 600 Glossola 226 Glyeia 110 Glymma 310 Glyptobythus 250 Glyptoderes 1232 Glyptomerus 184 Glyptopterus 93 Gnaptor 796 Gnathocerus 809. 812 Gnathoneus 38. 311 Gnathosia 793 Gnathotrichus 27 Gnorimus 1335. 1336 Gnorosus 255 Gnostidae 72. 257 Gnypeta 225. 226 Goerius 197 Golgia 527 Goliathus 1259 Gonatoceri 1030. 1033. Gonioctena 948 Goniolethrus 1295 Gonocephalum 800. 801 Gonocleonus 1075 Gonodera 781. 784 Gracilia 844. 846 Grammoptera 826. 841 Graniger 58 Granigerini 58 Graphipterus 21 Graphium 1208 Graphoderes 135. 136 Grapholitha 878 Graptodytes 118. 122 Gressnerium 298 Grobbenia 475 Namenverzeichnis. Gronops 1080 Gryllotalpa 588 Grynocharis 412 Grypathous 661 Grypidius 1097. 1100 Grypocarus 660 Gunarus 819 Gymnetron 1157. 1158 Gymnomorphus 1046 Gymnopleurus 14. 1295. 1297 Gymnusa 215 Gymnusini 214. 215 Gynandromorphus 59. 72 Gynandrophthalma 907. 910 Gynedipnis 381 Gynopterus 718 | Gyratogaster 1047 Gyrinidae 71. 75. 141 Gyrinus 9. 16. 141. 1354 Gyroceeis 452 Gyrohypnus Mnnh. 189 Gyrophaena 218 FHabrocerini 206. 213 Habrocerus 213 Habroloma 705 Hadrambe 283 Hadraule 503 Hadrenya 329 Hadrocarabus 21 Hadrognathus 153. 161 Hadrotoma 600 Hadrus 801 Haemonia 890 Haenydra 329 Halacritus 319 Halamobia 802 Haliplidae 71. 75. 113 Haliplus 12. 114 Hallomenus 771. 772 Halobreeta 227 Halosimus 755 Haltica 51. 982. 996 Halticae 964. 979 Haltieinae 33 Halyzia 537. 554 Hanibotus 1037 Hapalaraea 38. 156 Hapalochrus 379. 387 Hapalogluta 389 Hapalus 756. 757 Haplaeinopus 59 Haplanthaxia 691 Haplathous 661 Haplidia 1310 Haplocnemia 865. 875 Haploenemus 388. 392 Haploderus 163. 169 Haplogastra 71 Haplotarsus 631 Haplothrix 394 Haplotropidius 264 Haptoderus 93. 87 Haptomerus 1119 Haptoscelis 978 Haptotapinus 93 Hargium 827 Harminius 657. 659 Harmonia 546 Harpalinae 5. 33 Harpalini 23. 6. 58 Harpalites 31 Harpalobius 63 Harpalodema 82 Harpaloderus 62 Harpalophonus 60 Harpaloxys 62 Harpalus 23. 59. 62 Harpinorrhynchus 1036 Hedobia 50. 720. 721 Hedyphanes 819 Helichus 578. 580 Helioerates 799 Helioctamenus 513 Heliophilus 21. 799 Heliotaurus 788 Helladia 882 Helmidae 71 Helmidomorphus 1107 Helminthini 577. 581 Helmis 581. 584 Helobia 25 Helocerus 604 Helochares 339 Helodes Latr. 571. 572 Helodidae 71. 78. 571 Helophorinae 321. 322 Helophorus 322 Helopini 792. 817 Helops 53: 817 Hemicarabus 10 Hemiglaphyrus 1307 Hemirrhipini 626. 627 Hemisphaera 344 Hemistenus 177 Hendecatomus 503 Henicocerus 327 Henicopus 388 Henoticus 468. 469 Henschia 1048 Heptaulacus 1267. 1284 Hermaeophaga 982. 998 Herophydrus 120 Herpes 1179 Hesperophanes 845. 848 Hesperophilus 174 Hesperus 194 Hetaeriini 303 Hetaerius 303. 310 Heterathous 660 Heterhelus 417. 418 Heteroborips 1237 Heterocarabus 22 Heteroceridae 71. 84. 587 Heterocerus 21. 41. 588 Heterochara 240 Heterocnemis 1340 Heteroderes 650. 652 Heterognathus 308 Heteromera 71. 73 Heterophaga 71 Heterophylus 799 Heteroptinus 719 Heterorrhabda 71 Heterostomus 417. 419 Heterota 218. 222 Heterothops 38. 201.. 204 Hexarthrum 1113 Hexatrichus 72 Hexaurus 264 Heydenonymas 1066 Hifo 624 Himatismus 793 Hippodamia 538 Hippuriphila 981. 988 Hispa 1010 Hispella 1010. 1011 Hispini 1010 Hister 38. 42. 303. 305 Histeridae 24. 71. 79. 301 Histerini 302 Holeohydraena 329 Holeopleurus 393 Holeorrhinus 1047 Holobus 217 Holochelus 1310 Hololepta 302 Hololeptini 302 Holomrasus 1037 Holoparameeini 491. 496 Holoparamecus 496 Homalisini 353 Homalister 309 Homalisus 354 Homalochthebius 328 Homalodes 308 Homaloplia 1307. 1309 Homalota 218. 220 Homalota 226 Homapterus 1063 Homoeochara 38. 241 Homoeodipnis 380 Homoeolytrus 138 Homoeusa 233. 238 Homogynes 386 Homophthalmus 722 Homorhythmus 1036 Homorosoma 1124 Hoplandrocneme 695 Hoplariobius 800 Hoplia 7. 12. 1322 Hopliini 1307. 1321 Hoplistura 695 Hoplopteridius 1089 Hoplosia 864. 872 Hybalus 28. 1287 Hybometopia 849 Hybosorini 1286 Hybosorus 1287 Hyeleus 754 Hydaticus 135. 136 Hydnobius 284. 285 Hydraena 325. 329 Hydraeninae 321. 325 Hydrobiini 333. 338 Hydrobius 338. 339 Hydrochus 325. 326 Hydrocyphon 572. 574 Hydronomus 1097. 1108 Hydrophilidae 15. 25. 71. 73, 320 Hydrophilinae 321. 333 Hydrophilini 333. 335 Hydrophilus 23. 335. 337 Hydroporini 119 Hydroporus 41. 119. 122 Hydroscapha 299 Hydroscaphidae 71. 77. 299 Hydrosmecta 226 Hydrosmectina 226 Hydrothassa 927. 954 Hydrous 9. 15. 335 Namenverzeichnis. Hydrovatus 120 Hygrobia 21. 118 Hygrobiidae 71. 75. 117 Hygrocarabus 10 Hygroecia 227 | Hygrogeus 153. 160 | Hygronoma 216 | Hygronomini 214. 216 | Hygropora 234. 236 Hygrotus 119. 120 Hylaia 526 Hylastes 1224. 1225 Hylastini 1215. 1224 Hylastinus 1218. 1221 Hylecerus 708 Hyleeoetus 708 Hylesinina 1216. 1218 Hylesinini 1215. 1216 Hylesinus 1218. 1219 Hylobiini 1034. 1082 Hylobius 45. 1082. 1084 Hylochares 673. 675 ' Hylophilidae 86 Hylophilinae 742 Hylophilus 743 Hylotrupus 844. 855 Hylurgini 1215. 1222 , Hylurgops 1224. 1225 ı Hylurgus 1222. 1224 Hymenalia 781. 783 Hymenochelus 1310 Hymenodes 328 Hymenoplia 1310 | Hymenorus 781. 782 , Hypactus 1149 Hypebaeus 379. 381 ıHypera 17. 1091 Hyperaspini 536. 562 | Hyperaspis 562 Hyperini 1034. 1091 ı Hyperisus 722 Hyperomorphus 1089 Hyphydrus 119. 120 Hypnoidus 642. 643 Hypnophila 981 Hypoborus 1227. 1229 | Hypocaceus 313 Hypocassida 1012 Hypocephalus 819 | Hypocoelus 673. 675 Hypocoprini 452. 465 ı Hypocoprus 465 Hypocyptini 206. 212 Hypoeyptus 212. 213 Hypodasytes 389 Hypoganus 628. 635 Hypogeobium 92 Hypogium 92 Hypoglyptus 1100 Hypolixus 1077 Hypomedon 183 Hypomolyx 1084 Hypophloeus 808. 809, Hypopyena 156 Hyposorini 1261 Hypostenus 177 Hypothenemus 1230. 1233 Hypsonothrus 163 Hypulini 770. 775 Hypulus 775 Hypurus 1123 1379 Kcaris 1102 Icerya 532 Ieosium 845. 848 Idiochroma 98 Idiolybius 132 Idiomelas 67 Idolus 650. 652 Ielenantus 1036 Ileomus 1077 Ilybius 125. 131 Ilyobates 38. 234 Ilyusa 226 Imirus 243 Inesida 821 Iniopachys 21 Involvulus 1191 Ipelates 283 Iphthimus 815 Ipidae 13. 27. 46. 87. 1199 Ipidia 422. 423 Ipinae 1199. 1206 Ipini 1216. 1246 Ips F. 443 Ips Geer. 1246. 1247 Ischnodes 650. 652 Ischnoglossa 238 Isehnomera 730. 733 Ischnopalpus 393 Isehnopoda 226 Ischnosoma 207 Ischyronota 1012. 1018 Isereus 264 Isidus 649. 652 Isocerus 799 Isochara 240 Isochnus 1152 Isomira 781. 784 Isopentra 756 ' Isorhipis 671 Ita 1090 Ityocara 234. 235 Iudolia 835 Tulodella 680 ‚ Tulodis 680 EXalcapion 1187 Kisanthobia 681. 689 Kissophagus 1218. 1221 Kraatzia 229 Kunzea 250 Kytorrhinus 1019. 1020 Y.abidostomis 907 Laceophilus 124 Laeceobiellus 340 Laccobius 338. 342 Laceophilini 119. 124 Lachnaea 15. 907. 908 Lachnaeus 1078 Lachnogya 793 Lachnogyini 793 Lachnosterna 39 Laeoenesus 1037 Lacon 627 Laeordaireus 1067 Lado 512 Laemophloeini 452. 462 Laemophloeus 25. 462 1380 Laemostenus 83. 95 Laemotmetus 466 Laena 817 Lagarus 87 Lagorina 755 Lagria 778. 779 Lagriidae 71. 85. Lamellicornia 12. Lamia 8. 864. 868 Lamiini 822. 864 Lampra 685 Lamprias 104 Lamprinodes 207. 209 Lamprinus 207. 209 Lamprobyrrhulus 614 Lampromeloe 752 Lamprosoma 923 Lamprosomini 923 Lamprostus 21 Lampyridae 10. 21. 25. 53. 71 Lampyridini, Lampyrini 353. 357 778 16. 28. 73 Lampyris 11. 21. 359 Lampyroidea 359. 362 Langelandia 515 Lanorus 598 Lar 492 Laria 1020. 1021 Laricobius 405 Lariidae 27. 87. 1018 Lariini 1019 Larinus 7. 49. 51. 1071. 1077 Larisia 767 Lasia 533. 534 Lasiocatops 269 Lasioderma 725. 726 Lasioharpalus 62 Lasiomorychus 614 Lasiopsis 1310 Lasiorhynchites 1191 Lasiostola 796 Lasiotrechus 47 Lasius 43. 67 Lastrema 515 Latelmis 582. 583 Lathetieus 809. 811 Lathridiidae 24. 72. 81. 490 Lathridiini 491. 492 Lathridius 7. 492 Lathrimaeum 154. 158 Lathrobium 38. 180. 184 Lathropus 462. 465 Latipalpis 680. 682 Lebia 3. 103 Lebiini 7. 103 Lecanium 28 Lechriomus 795 Lederia 772. 773 Leiestes 525 Leirides 75 Leiromorpha 75 Leironotus 75 Leistidius 24 Leistophorus 24 Leistotrophus 199 Leistus 23 Lema 901 Leonhardella 264 Leonhardia 264 Leperinini 407. 411 Namenverzeichnis. Leperisinus 1218. 1220 Lepidapion 1187 Lepisomus 1227. 1228 Leptacinus 38. 188. 189 Leptaleus 746 Leptidea 843. 846 Leptinidae 71. 79. 291 Leptinillus 291. 292 Leptinotarsa 26. 887 Leptinus 10. 24. 45. 292 Leptispa 1010 Leptocharis 261 Leptoderinae 263 Leptoderus 264 Leptodes 793 Leptodini 793 Leptolepyrus 1066 Leptolinus 187. 188 Leptomastax 262 Leptopalpus 755. 757 Leptorrhabdium 827. 829 Leptoschema 657. 659 Leptosonyx 966. 976 Leptothorax 66 Leptotyphlinae 146 Leptotyphlini 175 Leptotyphlus 175 Leptura 826. 835 Lepturini 822. 825 Lepturoides 666 Leptusa 38. 218. 221 Leptusina 236 Lepyrus 1082. 1083 Lesteva 153. 160 Lethonymus 732 Lethrus 14. 16. 28. 1287. 1294 Letzneria 826. 835 Leueodrosus 1053. 1056 Leucohimatium 468. 469 Leueomigus 1075 Leucostrophus 1061 Leucoparyphus 207. 212 Leucosomus 1072. 1075 Lianoe 93 Librodor 444 Lichadidae 77 Lichenophanes 712. 713 Lichenum 802 Lieinini 6. 56 Licinoderus 62 Lieinus 56. 57 Liesthes 525 Liesthini 523. 525 Lignyodes 1147 Limarus 1269 Limatogaster 1037 Limnaeum 34. 44 Limnastis 35. 46 Limnebiini 333. 345 Limnebius 345 Limnichini 610 Limnichus 610. 611 Limnius 581. 582 Limnobaris 1137. 1141 Limnocarabus 10 Limnoxenus 338. 339 Limobius 1096 Limodromus 98 Limoniscus 657 Limonius 657. 658 Limosina 39 Lina 960 Linaeidea 961 Linderia 250 Linomius 843 Liocleonus 1075 Lioenemis 75 Liocola 37. 1340. 1343 Lioderes 852 Lioderina 853 Liodes 24. 40. 46. 284. 285 Liodidae 24. 77. 284 Liodini 284 Liogluta 228 Lionychus 103. 105 Liophloeodes 1068 Liophloeus 1066. 1067 Liopterus 131 Liopus 864. 871 Liosoma 1083. 1089 Liparoderus 747 Liparthrum 1227. 1229 | Liparus 1082. 1085 |Lipaster 22 Lissodema 738. 739 Lissotarsus 1138 Listromeloe 752 Litargus 497. 501 Lithinus 1031 Lithocharis 180. 183 Lithonoma 981. 996 Lithophilinae 533. 570 Lithophilus 570 Litoborus 800 Litodaetylus 1120. 1126 Litororus 799 Littorimus 588 Lixomorphus 1075 Lixus 7. 49. 51. 1071. 1075 Loberogosmus 468. 469 Lobonyx 388. 392 Lobothorax 802 Lobrathium 184 Lochmaea 966. 971 Lolatismus 1037 Lomechusa 24. 30. 43. 224. 231 Lonchosternus 56 Longitarsus 982. 1003 Lopha 37 Lophobythus 250 Lophocateres 413 Lophoma 793 Loraphodius 1282 Loraspis 1282 Lordithon 208 Loricaster 291 Lorocera 30 Lorocerini 6. 30 Lostianus 1102 Loxocarabus Loxophonus 62 Lucanidae 27. 28. 88. 1251 Lucanini 1252 Lucanus 19. 37. 1252 Lucasianus 848 Lueiola 359. 362 Lueiolini 357 Ludiini 77. 626. 628 Ludius 628. 640 Ludyella 583 Luperus 966. 968 Lychnifugus 94 Lyeidae 71 Lyeini 353. 354 Lycoperdina 526. 527 Lyctidae 26. 71. 79. 714 Lyetus 715 Lydus 755 Lygistopterus 355. 356 Lymantor 1239. 1240 Lymexylon 708 Lymexylonidae 77. 78. 706 Lyperophorus 93 Lyperosomus 87 Lyphia 808. 811 Lyprocorrhe 229 Lyprus 1106 Lyreus 513. 515 Lyropedius 94 Lyrothorax 94 Lythraria 985 Lytta 15. 20. 26. Lyttinae 750. 752 Lyttini 754 Meachaerites 10. 250 Machlopsis 793 Machomena 952 Macratria 744 Macrobythus 250 Macrocerus 370 Macroderus 259 Macrodontia 820 Macrodytes 138 Macrogenus 22 Macrolenes 907. 908 Macronychus 41. 581. 585 Macrophagus 468. 469 Macrophonus 61 - Maeroplea 17. 889. 899 Macropus 820 Macrosiagon 761. 762 Macrosiagonini 759 Macrotarrhus 1091 Macrothorax 21 Macrotoma 823. 825 Madotrogus 1316 Magdalidina 1144. 1167 Maedalinus 1168 Magdalis 1167 Maietuecus 1037 Malachiidae 71 Malachiini 353. 378 Malachius 34. 379. 384 Malacodermata 53. 71. 353 Malacogaster 376 Malacosoma 967 Maladera 1308 Malchinus 372 Malegia 926 Mallosia 865. 881 Malthinini 353. 372 Malthinus 50. 372. 373 Malthodes 372. 374 Manicellus 69 Mannerheimia 154. 157 Manodromius 107 Mantura 981. 989 74. Namenverzeichnis, Margarinotus 305 Marmaropus 1128 Marolia 775. 776 ' Mascarauxia 1100 Masoreini 6. 102 Masoreus 102 Mastax 113 Mastigini 258. 262 Mastigus 262 Mataris 216 Matidus 196 ı Matthewsium 298 ı Maurachelia 237 Mayetia 175 Mecaspis 1072. 1075 Meeinina 1144. 1157 Meeinus 1157 Mecynotarsus 744. 745 Medon 180. 183 Megacephala 5 Megadasus 801 Megalelophorus 323 Megaloderus 259 Megalogastria 240 \ Megaloscapa 227 , Megamecus 1071 Meganoxia 1321 Megapenthes 650. 652 Megapertha 1329 Megarthrus 150. 151 Megasoma 1259 ı Megasternum 347. 352 Megathous 659 Megatoma 599. 600 | Megatomini 592. 599 | Megischia 789 Megischina 789 | Megista 228 Megodontus 10 Mehadiella 264 Meira 1046 Meladema 125. 135 Meladocrates 799 Melanathous 657. 659 Melandrya 776 Melandryidae 71. 85. 768 Melandryini 770. 776 | Melanimon 809 Melanodytes 133 Melanophila 681. 689 Melanophthalma 495. 496 Melanotus 649. 650 Melaphodius 1269 Melasemnus 1037 Melasia 809. 813 Melasini 671 ' Melasis 671 | Melasoma 13. 34. 927. 960 Melasomata 791 , Meleus 1086 Meliboeus 698 Meliceria 243 Meligethes 422. 432 Melinopterus 1269 Melo& 53. 751 Meloegonius 752 Meloidae 3. 26. 34. 53. 71. 86. 747 Meloinae 750 Melolontha 10. 20. 28. 40. 1310. 1316 1381 Melolonthinae 21. 1261. 1306 Melolonthini 1307. 1310 Melyresthes 395 Melyridae 71 Melyrinae 395 Melyris 395 Menas 110 Mendidaphodius 1283 Mendidius 1282 Menecleonus 1075 Menephilus 815 Menesia 865. 880 Meotica 38. 228 Merhynchites 1194 Meriplodus 1037 Merophysia 496 Mesagroieus 1053. 1063 Mesaniomus 1037 Mesites 1111 Mesoearabus 10 Mesocoelopus 727 Mesodasytes 389 Mesoprionus 824 Mesosa 875 Mesothes 727 Metabletus 193. 105 Metacantharis 365 Metacinops 1035. 1052 Metaclisa 807 Metadasytes 389 Metadonus 1093 Metadrosus 1057 Metallina 36 Metallites 1053 Metallotimarcha 930 Metanomus 631 Metapedius 93 Metapion 1187 Metaxya 226 Metholeus 725. 726 Methydrus 341 Metoceus 17. 45. 761 Metophonus 62 Metophthalmus 492. 495 ı Metopiorrhyncehus 1037 Metoponcus 187. 188 Metopsia 150. 151 Metronectes 130 , Mezium 716 | Miarus 1157. 1161 Miccotrogus 1147. 1149 Micilus 588. 591 Micralymma 154. 157 ‚ Mierambe 468. 469 Mierambinus 472 Micrapate 712. 713 Micraspis 537. 552 Micrelus 1128 Micridium 297 Micerobregma 724 Mierocara 571. 573 Mierocopes 1090. 1110 Mierodaceus 105 ı Mierodera 793 | Mieroderes 62 Mierodes 585 Mierodota 227 Microgasma 328 Microglossa 38. 39. 233. 238 Microiulistus 394 FaBan\ Microlarinus 1077 Microlestes 103. 106. 1214 Micromeloe 752 Micropeplini 149 Micropeplus 149 Microphyes 1166. 1167 Microphylla 1321 Microplecetus 22 Mieroptilium 297 Microptinus 717 Microrhagus 674 Microsaurus 202 Mieroseydmus 261 Micrositus 800 Microtelus 793 Microtyphlus 46 Microweisea 532 Microzoum 800 Micrurula 422. 428 Micrus 299 Migneauxia 495. 496 Millidium 298 Miltotrogus 1311 Mimocarabus 22 Minota 989 Minthea 716 Minulus 1206 Minyops 1082. 1088 Mionycha 1013 Miscodera 34 Misenatus 1037 Misolampus 817 Mitadileus 1037 Mitarodes 1037 Mitomiris 1037 Mitoplinthus 1087 Mniobates 235 Mnionomidius 469 Mnionomus 470. 472 Mniophila 981. 1008 Mniusa 236 Mnuphorus 102 Moequerysia 624 Molops 83. 85 Molytes 1085 Monarthron 27 Monilia 27. 1911 Monochammus 864. 869 Monolepta 966. 979 Monommidae 71 Monomorium 66 Mononychus 1120 Monotoma 452 Monotomidae 72 Monotomini 451. 452 Monotropus 1310 Montandonia 593 Mordella 9. 764 Mordellidae 71. 85. Mordellinae 763 Mordellini 764 Mordellistena 764. 765 Morica 795 Morimus 864. 868 Morio 33 Moronillus 294. 295 Morionini 33 Morphocarabus 11 Morphostrophus 1061 Morycehus 612. 613 Murmidiini 506. 521 762 Namenverzeichnis, Murmidius 521 Musaria 882 Mutilla 33 Myas 83. 84 Mycetaea 524. 525 Mycetaeinae 522. 523 Mycetaeini 523 Mycetina 526. 528 Mycetochara 781. 785 Mycetocharina 782 Mycetodrepa 237 ı Mycetoma 770. 771 Mycetophagidae 72. Mycetophagini 497 Mycetophagus 497. 498 Mycetoporus 38. 206. 207 Mychophilus 524 Mycterini 738. 740 Mycterus 740 Myelophilus 25. 1223 Mylacus 1035. 1047 Myllaena 216 Myllaenini 214. 216 Myllocerus 1052 Myloechus 270 Myorrhinini 1034. 1118 Myorrhinus 1118 | Myosodus 94 ı Myrmecopora 225. 226 ı Myrmecoxenini 506 Myrmecoxenus 516 Myrmedonia 43. 224. 230 ı Myrmedoniini 224 Myrmelia 230 Myrmetes 311 Myrmica 44. 66 Myrmieini 65 Myrmoecia 230 Myrrha 537. 555 Mysia 553 TNacerda 731 Nacerdochroa 730. 733 Nadhernus 1053 Nalassus 817 Namertanus 1037 Namunia 246. 247 Nanodisceus 1166. 1167 Nanophthalmus 259 Nanophyes 28. 1166 Nanophyina 1144. 1166 Nanoptilium 298 ı Napochus 261 Nargus 38. 265. 267 Nassipa 767 Nastonycha 364 Nastus 1047 Nathrenus 604 Nausibius 453. 454 Nazeris 181 Neatelestus 379 ' Neatus 816 Nebria 11. 23. 24. 358 ı Nebriini 5. 23 Necrobia 16. 25. 402. 404 Neerobinus 402. 405 Necerodes 274. 275 Neerophilus 24. 282. 283 Necrophorini 271 Neerophorus 21. 53. 271 Necydalini 822. 841 2 Necydalis 842 Negastrius 643 Nehrodistus 1037 Neia 36 Neliocarus 1060 Nemadus 39. 266. 269 Nematodes 673. 675 Nemognatha 750. 756. 757 Nemonychidae 87 Nemonychinae 1178. 1198 Nemonyx 1198 80. 497 | Nemosoma 25. 407. 408 Nemosomini 407 Neobaris 1138 Neobisnius 194 Neobudemus 1036 Neoceble 289 Neodorcadion 864. 865 Neogonus 775. 776 Neomarius 848 Neomida 807 Neomysia 537. 553 Neophaedon 958 Neoplinthus 1083. 1087 Neopristilophus 632 | Neoreseius 57 Neosteropus 92 \ Neotrotus 386 ‚ Neoxystoma 1181 | Nepachys 382 \ Nephanes 297 Nephodes 819 , Nephus 565. 567 Nesosteropus 92 ' Nesotes 819 Nestus 177 Netocia 1344 ı Neuglenes 19. 299 Neuraphes 38. 260 ' Nialus 1269 Nieobium 721. 725 Nihus 1037 Nilepolemis 1037 Nilionidae 71 Nimbius 1269 Niphetodes 162 Niphona 865. 875 Niphopelta 511 Niptus 26. 717 Nitidula 25. 422. 430 Nitidulidae 72. 80. 415 , Nitidulini 416. 422 Nitoceris 821 Nivellia 835 Nodostoma 925 Nomiini 6. 33. Nomius 33 Nomopleus 661 | Normotionus 1037 Nosodendridae 71. 84. 608 Nosodendron 609 Nossidium 297 Notaphus 36 Notaris 1097. 1101 Noterini 119. 124 Noterus 124 Nothops 1175 Nothorrhina 844, 850 Notiophilini 5. 27 Notiophilus 27 Notothecta 224. 229 Notoxus 744 Noviini 536. 563 Novius 563 Nubidanus 1037 Nudobius 188. 191 Nyeterocephalus 1047 Nyetophila 360 Nymphius 971 Oberea 865. 884 Obereina 881 Obooderus 1037 Obrasilus 1037 Obrium 843. 846 Ocalea 234. 235 Ochina 725. 727 Ochodaeus 1286 Ochodontus 1102 Ochrosis 981. 985 Ochthebius 325. 327 Ochthenomus 744. 747 Ochthephilus Muls. 167 Ocladius 1116 Oenera 796 Octavius 179 Octotemnus 503. 505 Ocypus 197 Ocys 35. 44. Oecyusa 234. 236 Ocyusida 234. 236 Odacantha 41. 112 Odacanthinı 7. 112 Odoenemis 818 Odontaeus 1287. 1288 Odontionycha 1013 Odontocarus 59 Odontogethes 433 Odontomophlus 789 Odopadus 1037 Oeceoptoma 37. 275. 277 Oedematicus 59 Oedemera 731. 735 Oedemerastra 736 Oedemerella 736 Oedemeridae 71. 86. 728 Oedemerina 736 Oedemerini 10. 26. 729. 730 Oedemeronia 735 Oediehirus 180 Oenas 755 Ogmoderes 519 Olibrus 485. 486 Oligella 297 Oligomerus 721. 725 Oligota 216 Oligotini 214. 216 Olistherus 150 Olisthopus 83. 98 Olophrum 153. 158 Olotelus 743 Omaleis 819 Omaliini 10. 148. 153 Omalium 37. 41. 154. 156 Omaseus 19. 87 Omias 1052. 1060 Omoelymmius 144 Omophlini 780. 787 Omophlus 787. 788 Omophronini 6. 28 \ Onitis Namenverzeichnis. Omophron 23. 28: Omosiphora 422. 429 Omosita 25. 422. 429 Omphalapion 1187 Omphalius 387 Omphreini 94 Omphreus 82 Oncoderes 13. 822 Oncomera 731. 735 ÖOncomerina 731. 735 Oniticellus 1295. 1299 1295. 1306 Ontholestes 193. 199 Onthophagus 28. 38. 1296 1299 Onthophilus 315. 317 Onychapion 1187 Ooehrotus 803 Oodes 33. 55 Oodescelis 798 Oodini 6. 55 Oogaster 793 \ Oogynes 386 Oophorus 652 Oosphaerula 286 Ootypus 38. 475. 477 Opatrini 792. 800 , Opatroides 802 Opatropis 802 ı Opatrum 9. 800. 801 ‚ Opetiopalpus 402. 405 Ophiochara 240 Ophonus 23. 59 \ Opilo 25. 397. 398 | Opsilia 881 Opsimea 730. 735 Orchesia 772 Orchesiini 770. 772 Orchestera 773 Orchestes 33. 51. 1151 1152 Orchestina 1144. 1151 Oreus 532 Orectochilus 141. 143 Oreobius 24 Oreocarabus 22 \ Oreodytes 122 Oreolyperus 94 Oreonebria 25 Oreophilus 93 Öreorrhynchus 1124 Oreosphaerula 286 Oreostiba 227 Orestia 981. 989 ı Oreusa 222 Orina 943 Orinoearabus 11 Orites 87 Orithales 628. 635 ÖOrizaephilus 455 Orobitis 1119. 1136 ÖOrochares 153. 157 Orodaliseus 1283 Orodalus 1269 Oromus 1269 ÖOrophius 505 Orphilini 592. 607 Orphilus 607 Orsodaene 899. 900 ‚Orsodaenini 888. 899 Orthathous 661 Orthidus 194. 196 1383 Orthoceri 1030. 1033. 1178 Orthocerini 506. 512 Orthocerus 512 ÖOrthochaetes 1097. 1108 Ortholaceobius 343 Orthomus 87 Orthoperus 24. 294. 295 Orthopleura 401. 402 Orthotomicus 1247 Oryctes 1332 Oryotus 264 Oryx 1108 Oryzaephilus 455 Osimus 59 Osmobodes 1037 Osmoderma 20. 28. 1335 , Osoriini 175 , Osphya 777 Osphyini 770. 777 ‚Ostoma 412 ÖOstomidae 72. 80. 407 ‚ Ostomini 407. 412 ‚ Othius 187. 192 ı Othniidae 71 Otho 673. 676 ' Otiocephala 910 Otiomimus 1036 Otiorrhynehini 1033. 1034 Otiorrhynchus 46. 1035 Otismotilus 1037 'Ousipalia 229 ‚ Oxycarabus 22 ı Oxychila 21 ‚ Oxycorynidae 72 |Oxylaemus 25. 517 Oxylepis 1012. 1018 Oxylia 865. 881 Oxymirus 826. 829 ı Oxynoptilus 119. 120 ı Oxynychus 562 Oxyomus 1267 Oxyonyx 1123 Oxyophthalmus 1071 ‚ Oxypleurus 845. 848 \Oxypoda 38. 234. 236 Oxyporinae 147 Oxyporini 176 ‚ Oxyporus 176 Oxysoma 240 'Oxytelinae 147. 148 ‚ Oxytelini 148. 163 ı Oxytelus 38. 163. 170 Oxythyrea 1340. 1341 H>”achnephoptrus 924 Pachnephorus 924 Pachnida 227 Pachybrachys 913, 921 ‚ Pachycarabus 22 Pachyearus 59 Pachyeerus 1072. 1075 Pachychila 793 Pachychilina 793 Pachychirus 732 Pachyeranion 21 Pachydema 1321 Pachydemini 1321 Pachydemocera 1321 Pachygluta 222 ‚ Pachylopus 315 1384 Pachymerus 1020 Pachyochthes 5%0 Pachypodini 1321 Pachypterus 799 Pachypus 1258. 1321 Pachyscelis 795 Pachysternum 352 Pachystus 10 Pachyta 826. 831 Pachytodes 835 Pachytychius 1097. 1100 Pachyusida 217 Padilehus 1037 Paederidus 181 Paederinae 146. 180 Paederus 180. 181 Paganettia 515 Paleira 1341 Pales 924 Palorus 811 Palpicornia 71. 73 Panagaeini 6. 52 Panagaeus 52 Panaphantus 243 Pandarinus 799 Panopsis 1168 Panorosemus 1037 Panus 1168 Paophilus 1058 Parablops 819 Paracarabus 22 Paracardiophorus 646 Paracelia 82 Paracereyon 349 Paraelytus 863 Paracymorphus 341 Paracymus 338. 340 Paradinodes 55 Paradrilus 354 Paradromius 107 Paraleirides 82 Paraleptusa 222 Paraliocereyon 349 Parallelemorphus 31 Paramecosoma 468. 469 Parameira 1045 Parameotica 227 Parandra 822 Parandrini 822 Paraniptus 717 Paranomus 631 Parapedius 93 Paraphilernus 1109 Paraphloeus 809 Parapholeuon 264 Parapropus 264 Pararaphes 260 Paraseythropus 1048 Parastenus 177 Paratinus 387 Paremballus 387 Pardileus 60 Parmelia 1031 Parmena 864. 865 Parmenopsis 864. 875 Parnus 579 Parocalea 234 Parocyusa 236 Paroderus 799 Paromalus 24. 303. (in der Namenverzeichnis, fälschlich als Platysoma) 309 Parophonus 60 Paroxypoda 236. 237 Pasilia 222 Passalidae 71. 887 Passandrini 451. 465 Patrobus 50 Paussidae 22. 24. 30. 31. 71. 75. 145 Paussoides 145 Paussus 34. 145 Pediacus 459. 460 Pedilidae 71 Pedilophorus 612. 614 Pedilus 742 Pedinini 792. 798 Pedinulus 798 Pedinus 9. 798 Pedius 86 Pelania 359 Pelasmus 53 Peleeotoma 759 Peleceotomini 759 Pella 230 Pelmatophila 71 Pelobius 118 Pelochares 610 Pelochrus 381 Pelophila 23. 27 Pelor 74 Pelorimus 818 Pelosoma 346 Peltinus 294. 295 Peltis 281 Pelurga 226 Pendragon 1037 Penetretus 51 Penichroa 844. 847 Pentaphyllus 806. 808 | Pentaria 767 ı Pentarthrum 1111 Penthomegus 802 Penthus 59 Pentilia 561 Pentodon 1332. 1333 Perapion 1182 Pereosia 75 Percosteropus 92 Pereus 84 Perieges 1066 | Perigona 51 Perigonini 6. 51 Perileptus 46 Perinellus 646 Peritelus 1035. 1045 Perotis 680. 682 ' Perrinellus 646 Perrinia 264 Peryphus 37 Petalorrhynchus 1036 Petriidae 71 Petrophilus 93 Phacephorus 1070 Phaeaphodius 1283 Phaedon 927. 958 Phaenognathus 1069 Phaenogyra 219 Phaenops 681. 690 Phaenotherion 1026. 1027 dortigen Tabelle unter 8: Phaeopterus 354 Phaganthus 161 Phalacridae 72 , Phalacrus 485. 486 Phalantorrhynehus 1036 Phaleria 802 Phaleriini 802 Phanerodonta 82 Pharaonus 1325 Pharaxonotha 468. 469 Pharini 82. 484. 536. 564 Pharoseymnus 564 Phausis 359. 360 Pheletes 657. 659 Phelister 308 Phengodes 358 Pheropsophus 113 Pheuginus 63 Phila 36 Philernus 1108 Philhydrus 339. 341 Philhygra 227 Phillixus 1077 Philochthus 36 Philomyces 498 Philonthus 38. 194 Philopedon 1067 Philorinum 153. 157 Philothermus 520 Phloeobium 151 Phloeocharini 148. 150 Phloeocharis 150 Phloeodroma 234 ı Phloeonomus 154. 157 Phloeophagoides 1112 Phloeophilini 388. 395 Phloeophilus 395 Phloeosinina 1216. 1217 Phloeopora 234 Phloeosinina 1216. 1217 Phloeosinus 1217 ı Phloeostiba 157 | Phloeostichus 459. 462 Phloeotribina 1216 Phloeotribus 1216 Phloeotrya 774 Phloeozetaeus 110 Pholeuon 264 Pholeuonopsis 264 Pholieodes 1062 Pholidus 147. 148 , Phortus 926 Phosphaenopterus 359. 361 Phosphaenus 359. 361 Phosphuga 24. 275. 281 ı Phothydraena 329 ı Photophorus 624 Phradonoma 599. 601 Phratora 952 Phrieocarabus 11 Phrissotrichium 1187 Phrydiuchus 1128 Phryganophilus 776. 777 Phrystola 821 Phthora 808. 811 Phthorophloeus 1216. 1217 Phylan 798. 799 | Phylax 799 Phylira 526 ' Phyllobius 7. 1035. 1048 ‚ Phyllobrotica 966. 967 ı Phylloeeridae 84. 622 Phyllocerus 622 Phyllodecta 927. 952 Phyllodrepa 38. 154. 155 Phyllodrepoidea 154. 157 Phyllognathus 1333 Phyllopertha 1325. 1328 Phyllotreta 982. 998 Phymaphora 525 Phymatodes 844. 851 Phymatura 217. 222 Physetops 196 Physomeloe 752 Phytobaenus 743 Phytobius 1120. 1127 Phytodeeta 927. 948 Phytoecia 865. 881 Phytonomus 1091. 1093 Phytophaga 72. 886 Phytosus 217. 221 Pieia 1109 Pidonia 826. 834 Piestinae 147 Piestini 147 Piezoenemus 1053 Pilemia 865. 881 Pimelia 27. 795 Pimeliini 792. 795 Pinduchus 1037 Pinophilini 180 Pinophilus 180 Pinotini 1260 Piochardia 233. 240 Piopisidus 1037 Pirostovedus 1037 Pisalia 222 Pissodes 16. 45. 1096. 1097 Pittonotus 632 Pityoctines 1246 Pityogenes 1241. 1244 Pityokteines 1246 Pityophagus. 25. 442. 445 Pityophilus 873 Pityophthorus 25. 1241 Plaeusa 218. 219 Plagiodera 927. 959 Plagiogonus 1269 Plagionotus 859 Plagitmesus 859. 862 Planeustomus 163. 166 Plasmodiophora 1131 Plastoceridae 7/ Platambus 125. 131 Platamodes 793 Plataphodes 36 Plataphus 39 Plataraea 227 Plateumaris 889. 897 Platycarabus 10 Platycerus 1254 Platychna 481 Platyeis 355. 356 Platydema 806. 807 Platyderodes 95 Platyderus 83 Platydomene 184 Platydracus 197 Platynaspis 5589. Platynomerus 95 Platynosum 800 Platynus 98 Platynychus 646 >61 Namenverzeichnis. Platyola 233. 237 ı Platyolus 800 Platyope 796 Platypodidae 72 Platypodinae 1199 Platyprosopus 193 Platypsylla 9. 10 Platypsyllidae 77. Platypsyllus 293 Platypterus 93 Platypus 27. 1200 Platyrrhinus 1026 Platyscelis 798 76. 292 ' Platysma 87 Platysoma 24. 303 Platystethus 38. 163. 172 Platystomus 1028 Platytarus 111 Platytomus 1267 Pleetes 22 Pleetophloeus 245 Plegaderus 24. 315. 316 Pleganophorus 525 Pleurathous 660 Pleuroeleonus 1075 Pleurodirus 1058 Pleurophorus 1265. 1267 Pliadonus 1037 Plinthomeleus 1087 Plinthus 27. 1083. 1086 Ploeionus 103. 110 Plumaria 726 Pocadiodes 423. 439 Pocadius 423. 438 Pocodalemes 1037 Poeusogetus 1037 ı Podabrus 363. 364 Podagrica 981. 982 Podhomala 795 Podistra 370 Podomincus 1037 Podonebistus 1037 Podonta 787 Podoropelmus 1037 Podoxya 237 Poeeilium 852 Poeeilonota 681. 684 Poecilus 86 Poömnites 632 \ Pogonidium 36 Pogonini 6. 50 Pogonistes 51 Pogonochaerus 864. 873 | Pogonoidius 51 Pogonus 50. 51 Polyarthron 10. 821 Polybothrys 680 Polyeestini 679. 693 Polychara 39. 241 Polyctesis 694 Polyderis 45 Polydrosus 7. Polyergus 67 Polygraphini 1215. 1227 Polygraphus 9. 1227 Polyodontus 183 Polyphaga 72 aauylla De 1052. 1053 20. 1310. a. 74 Polystichus 103. 111 1385 Polystoma 240 Ponerini 65 Poophagus 1120. 1135 Poreinolus 612. 618 Porodrymus 211 Poromniusa 236 Porrhodites 153. 157 Porthmidius 41. 650. 652 Postaremus 1036 Postupatus 1037 Potamophilini 577 Potamophilus 41. 577 Potosia 28. 37. 38. 1340. 1344 Prasoeuris 927. 956 Pria 423. 432 Prilisvanus 1037 Prineidium 36 Priobium 720. 722 Prionidae 72 Prionini 822. 823 Prionoeyphon 572. 574 Prionotheca 791 Prionus 20. 21. 46. 823 Prionychus 27. 781. 782 Pristodaetyla 97 Pristonychus 95 Probatius 818 Probosea 730. 733 Procallimus 846 Procas 1097. 1099 Procerus 23. 7. 9 Proeirrus 180 Procraerus 650. 652 Procrustes 10 Proetenius 787 Proctophysus 913 Prodeminus 1037 Pronomaea 216 Pronomaeini 214. 216 Propheletes 659 Propomaerus 1333 Propylaea 537 Proremus 1037 Prosearabaeus 751 Prosodes 796 Prosopotropis 675 Prostephanus 711 Prosternon 628. 634 Prostomis 466 Protapion 1182 Proteinini 148. 150 Proteinus 150. 152 Proterrhinidae 72 Protobracharthron 264 Protocallidium 852 Protopaussus 145 | Protorina 948 Provadilus 1037 Psalidium 1052. 1066 Psammobiina 1265 ı Psammobius 28. 1265 Psammoeeini 452. 456 Psammoeryptus 793 Psammoeeus 456 Psammoporus 1285 Psammoscaphus 1328 Psammoxenus 110 Psauter 381 Pselaphidae 9. 12. 24.32. 40. 44. 71. 76. 242 Pselaphinae 242 1386 Pselaphini 243. 252 Pselaphopterus 252 Pselaphorhynchites 1191 Pselaphus 252 Psephenidae 71 Pseudanemia 801 Pseudanidorus 743 Pseudaphana 242 Pseudaphyctus 393 Pseudapion 1182 Pseudeuanoma 354 Pseudeuglenes 743 Pseudeurostus 717 Pseudobarynotus 1069 Pseudobium 180. 185 Pseudocalea 240 Pseudocastalia 693. 694 Pseudocechenus 10 Pseudoeistela 781. 783 Pseudocleonus 1072. 1075 Pseudoelerops 399 Pseudocorylophidae 72 Pseudocryobius 93 Pseudoceypus 197 Pseudodactylus 620 Pseudoderus 93 Pseudodinoptera 833 Pseudodipnis 381 Pseudodryophilus 722 Pseudolamus 799 Pseudolimnaeum 37 Pseudolotelus 744 Pseudolucanus 1253 Pseudomaseus 87. 111 Pseudomedon 183 Pseudomeira 1047 Pseudomesalia 600 Pseudometallites 1053 Pseudomyllocerus 1048 Pseudomyrmecion 822 Pseudopasilia 227 Pseudopedius 93 Pseudopereus 85 Pseudophonus 23. 60 Pseudophytobius 1123 Pseudopleetus 243. 245 Pseudopolygraphus 1228 Pseudopristonychus 95 Pseudopsini 148. 150 Pseudopsis, 150 Pseudoptinus 718 Pseudoptochus 1059 Pseudorchestes 1155 Pseudorites 87 Pseudorthomus 87 Pseudosteropus 87 Pseudostyphlus 1108 Pseudotaphoxenus 94 Pseudothamnurgus 1239. 1240 Pseudothinoecia 226 Pseudotrechus 105 Pseudotrematodes 1312 Pseudotriphyllus 498 Psilachnopus 800 Psiloptera 680. 682 Psilopterini 680 Psilorrhabdium 829 Psilothrix 388. 391 Psithyrus 33 Psoa 710 »n Namenverzeichnis, Psoidae 71 Psoinae 710 Psylliodes 980. 992 Psyllomima 993 Pteleobius 1218. 1220 Ptenidium 38. 297 Pterna 785 Pterocoma 795 Pterocyclon 27. Pteroloma 282 Pterolomini 271. 282 Pteromerula 286 Pterostichini 6. 82 Pterostichus 33. 83. 86 Pterotapinus 93 Pteryngium 468. 469 Pteryx 297 Ptilinus 725. 726 Ptiliolum 19. 297 1208 ı Ptilium 297 Ptilodaetylidae 71 Ptinella 297 Ptinidae 26. 71 Ptinini 716 . 79. 716 Ptinomorphus 721 Ptinus 55. 718 Ptochus 1048 Ptomophagus 266. 269 ı Ptosima 694 Ptychandra 227 Pucerus 174 Pulion 417 Pullus 565 , Purpuricenus 844. 858 Pyenoglypta 154. 155 ı Pyenomerini 506. 515 Pyenomeroplesius 515 Pyenomerus 515 ı Pyenota 38. 228 Pyetocraerus 173 Pygidia 364. 372 Pygidiophorus 808. 813 Pygopleurus 1307 Pygoxion 243 ı Pyrapractus 624 Pyrochroa 741 Pyrochroölla 742 | Pryochroidae 71. 86. 741 , Pyroglossa 234 Pyrophorini 358 Pyrophorus 22. 624 Pyropterus 355. 356 | Pyrrhalta 974 Pyrrhidium 844. 853 Pythidae 26. 71. 86. 738 Pythini 738 Pytho 738 ı Q uasimus 643 Quediini 187 | Quedionuchus 202 Quedius 38. 41. 201 KRabigus 195 Rabocerus 739 Raiboscelis 818 ı Raphirus 202 Raymondiellus 10. 1109 Raymondionymus 1109 Reicheia 30 Reicheiodes 33 Reichenbvachia 38. Remus 194 Revelieria 495 Rhabdorrhynchus 1072. 1075 Rhabdotocarabus 21 Rhaebini 1019 Rhaebus 1019 Rhagium 826. 827 ‚ Rhagonycha 364. 370 ‚ Rhamnusium 826. 828 Rhampholyssa 753 ı Rhamphus 1151. 1155 ‚ Rhantus 125. 133 | Rhaphidopalpa 966. 967 Rheochara 38. 240 Rhinobarus 787 Rhinocoetus 1057 Rhinocyllus 1071. 1079 Rhinomacer 1198 Rhinomaceridae 72 Rhinomias 1060 Rhinoneus 1120. 1125 Rhinosimus 26. 738. 740 Rhinusa 1159 Rhipiceridae 77. 620 Rhipidius 760 Rhipidoceridae 71 Rhipiphoridae 27. 71 85. 758 | Rhipiphorini 759. 760 Rhipiphorus 760. 761 Rhipocarabus 22 Rhizobiini 536. 568 Rhizobius 568 Rhizopertha 711 ı Rhizophagini 416. 446 | Rhizophagus 25. 446 Rhizostylops 761 | Rhizotrogus 1310 | Rhopalapion 1187 ı Rhopalocera 227 | Rhopalodontus 503. 504 Rhopalomesites 1111 Rhopalopus 844. 855 | Rhynchites 13. 50. 1190. 1191° ı Rhynchitidae 72 , Rhynchitinae 1178, 1189. , Rhynehitini 1190 | Rhynehophora 72. 86 | Rhynehophorus 1031. 1141 | Rhyncolus 1110. 1113 ı Rhysodes 144 | Rhysodidae 71. 75. 144 Rhyssemodes 1265 Rhyssemus 28. 1265 Rhytidoderes 1081 | Rhytidosoma 1124 | Rhytirrhinini 1034. 1080 Rhytirrhinus 1080 Rimenostolus 1037 | Riolus 581. 583 | Romalorina 944 | Rosalia 844. 856 , Rosvalestus 1037 | Rusnepranus 1037 Rutelini 1307. 1324 Rybinskiella 267 248 Sabienus 59 Saccoceble 289 Sacium 294 Sagra 888 Salpingellus 739 Salpingidae 71 Salpingini 738 Saperda 13. 865. 877 Saphanus 845. 849 Saprinini 302. 311 Saprinus 311. 312 Saprobia 429 Satorystia 501 Satrapes 303. 310 Satualistus 1037 Sauleyella 243 Sauridus 202 Scaphidema 806 Scaphidiidae 24. 71. 77. 299 Seaphidiini 300 Scaphidium 300 Scaphium 300 Sceaphoschema 300 Seaphosoma 300 Scaphosomini 300 Scarabaeidae 16. 28. 71. 88 1257 Searabaeus 14. 39. 1295. Searites 30 Searitini 6. 30. Scaurini 795 Scaurus 795 Schistocerus 712. 713 Schistoglossa 224. 229 Seiaphilus 1052. 1058 Seiaphobus 1057 Seiapteron 878 Seimbalium 186. 185 Seiodrepa 268 Seirtes 571. 574 Seleron 800 Seleropatrum 801 Sclerophaedon 927. 957 Seleropterus 1119. 1124 Seobieia 713. 714 Seolytidae 72 Scolytinae 1199. 1202 Scolytoplatypodinae 1199. 1210 1296 | Seolytus 20. 1202 Scopaeus 180. 183 Seotoeryptus 263 Seotodes 778 Seotodipnus 10. 35. 46 Seotodytes 150 Scotonomus 186 Seotopleetus 243. 246 Seotoseopus 759 Seraptia 763 Seraptiinae 763 Seybaliceus 59. 72 Seydmaenıuae 24. 44. 71. 76. 257 | Seydmaenini 258. 262 Seydmaenites 261 Seydmaenus 262 Seydmoraphes 260 Seymnini 536. 564 Seymnus 565. 566 Seythis 793 | Seythropus 1052. 1057 | Namenverzeichnis. Seytodytes 126 Seidlitzia 1082 Selatosomus 26. 628. 631 Semanotus 844. 854 Semiadalia 537 Semienema 996 Semiiulistus 393 Seminolus 616 Semiotus 625 Semiris 229 Semnosia 881 Sepidiini 792. 795 Sepidium 795 Serica 21. 1307. 1308 Serieini 1307 Sericoderus 294. 295 Serieus 628. 635 Seriseius 803 Sermyla 966. 978 Serropalpini 770. 774 Serropalpus 774 Setaria 468. 469 Sharpia 1109 Siagona 58 Siagonini 58 Siagonium 147 Sibinia 1147. 1150 Sidis 564. 566 Siettitia 118 Silaria 767 Silesis 628. 641 | Silis 364. 372 Silpha 275. 280 Silphanillus 264 Silphidae 24. 32. 46. 53. 77. 263 Silphinae 263. 271 Silphini 24. 271. 274 Silphotrupes 1294 Silusa 218. 220 Silvanus 25. 453. 454 Silvanini 451. 453 Simplocaria 612 ıSingilis 110 Sinodendrini 1251. 1254 Sinodendron 1254. 1255 Sinorus 801 Sinoxylon 712. 714 Sipalia 38. 222. 229 Sirocalus 1120. 1129 Sisyphus 14. 1295. 1298 Sitaris 16. 45. 756. 757 Sitarobrachys 756. 757 Sitodrepa 25. 26. 39. 721. 725 ‚Sitona 1053. 1063 ,Sitones 1053 Sitophagus 809. 814 Smieronyx 1096. 1104 Smierus 297 , Smilia 532 Sogines 86 Solariella 1044 | Solenopsis 66. 1172 Somoplatus 103 Somotrichus 103 Sophrochaeta 264 Soreeocephala 236 Soronia 37. 422. 424 \ Sospita 537. 557 Spaeletes 264 Spanioconnus 261 1387 Spaniophaenus 469. 472 Spanisa 767 Sparedrus 729. 730 Spartiophila 949 Spathochus 308 Spathorrhamphus 1027 Spelaeobates 264 Spelaeochlamys 264 Spelaeodromus 264 Spelaeodytes 30 Speluncarius 92 Spercheinae 321. 332 Spercheus 332 Spermophagus 1019. 1020 Sphaerieus 716 Sphaeriidae 77. 296 Sphaeridiinae 322. 346 Sphaeridium 346 Sphaeriesthes 738. 739 Sphaeritidae 80. 414 Sphaerites 415 Sphaerius 296 |Sphaeroderma 981. 1009 ‚ Sphaerosoma 523 Sphaerosominae 522 ‚ Sphenalia 835 Spheniscosomus 651 Sphenoma 236 Sphenophorus 1141. 1142 Sphenoptera 695 Sphenopterini 680. 695 'Sphindidae 71. 83. 502 Sphindus 502 ‚Sphinginus 382 , Sphodristocarabus 22 Sphodroides 95 Sphodropsis 83 Sphodrus 32. 83. 94 Spilophorus 1260 Spirachtha 18 Spodocellinus 1037 Spondylini 822 Spondylis 40. 822 Stagetus 727 Stalagmosoma 1341 Staphylinidae 9. 15. 18. | 46. 71. 76. 145 |Staphylininae 146. 186 | Staphylinini 187. 193 Staphylinoidea 71. 74 Staphylinus 34. 38. 193. 196. 358 Stasiodis 1057 Stelidota 422. 423 Stenagostus 660 ‚Stenalia 764. 765 Stenaxis 736 Stene 812 Stenelmis 581 Steniehnini 257. 260 ‚ Steniehnus 260 Stenidius 746 Steninae 146 Stenini 176 Stenocarus 1120. 1122 \ Stenochoromus 86 | Stenochorus 826. 830 | Stenodera 755. 757 | Stenolissodema 739 Stenolophus 59. 68 | Stenomax 817 24. 1388 Stenopelmus 1105 Stenopterus 843. 845 Stenoria 756. 757 Stenosini 792. 793 Stenosis 793 Stenostola 865. 880 Stenostoma 731. 737 Stenostomini 737 Stenotrachelini 770. 778 Stenotrachelus 778 Stenus 9. 177 Stenusa 220 Stephanocleonus 1075 Stephanoderes 1210. 1230. 1233 Stephanopachys 711. 712 Stephanophorus 1075 Stereocorynes 1113 Stereonychus 1162. 1165 Stereopyge 1291 Sternocerini 679. 680 Sternocoelis 310 Sternodea 475. 477 Sternodes 790 Sternolophus 338 Sternoplatys 958 Sternoxia 71 Steropes 744 Steropus 87 Stethorus 564. 568 Stethoxus 335 Stichoglossa 233. 238 Stigmatium 399 Stigmodera 689 Stilbus 485. 489 Stilieus 180. 182 Stomis 82. 83 Stomodes 1035. 1044 Strangalia 835 Strobilocera 227 Stromatium 845. 848 Strongylognathus 65 Strophomorphus 1062 Strophosomus 1052. 1060 Stupamacus 1037 Sturmia 408 Stylosomus 913. 923 Styphloderes 1090 Styphlotychius 1101 Styphlus 1108 Styracoderus 93 Subeaulostrophus 1061 Subeoceinella 534 Suleiurus 1063 Sunius 181 Symbiotes 524 Symbius 760 Symphyogastra 71 Sympiezocera 822. 854 Synactostemata 7/ Synapion 1182 Synaptus 628. 640 Synealypta 612. 619 Synchita 509. 511 Synechostietus 37 Syneta 899 Synharmonia 546 Synonychini 559 Synteliidae 7/ Syntomium 164 Synuchus 83. 97 Namenverzeichnis. Syrdenus 5i Systenocerus 1252. 1254 Tachinus 38. 207. 211 Tachycellus 70 Tachyerges 1152 Tachyophonus 62 Tachyporinae 146. 206 Tachyporus 207. 210 Tachys 35. 45 Tachyta 35 Tachyura 45 ı Tachyusa 225. 226 Tachyusida 222 Taeniapion 1187 Taenosoma 168 Taenydraena 331 Tagenia 793 Talanes 37 Tanyeraerus 170 Tanygnathus 201. 206 Tanymeeini 1033. 1069 Tanymecus 1069. 1070 Tanyproctus 1321 Tanysphyrus 1096. 1104 Tanythrix 86 Taphoxenus 94 Taphria 97 Taphromeloe 752 Taphronurgus 1239. 1240 Taphrorychina 1239. 1241 Taphrorychini 1216. 1239 Taphrorychus 1241. 1243 Tapinoma 67 Tapinopterus 92 Tapinotus 1120. 1136 Tarattostichus 1109 Tarphiini 506. 515 Tarphius 515 Tarsostenus 397 Tasgius 197 Taxicera 227 Teetusa 234. 236 Teeutinus 1037 Telephanus 456 Telephorus 364 Telmatophilini 467 Telmatophilus 467 Telopes 599 | Temnochila 408. 409 Temnorhinus 1075 Temnorrhynehus 1333 Tenebrio 12. 27. 38. 815 Tenebrionidae 9. 11. 15. 27. 52. 71. 85. 789 Tenebrionini 792. 814 Tenebroides 25. 408. 410 Tentyria 27. 793 Tentyriidae 71 Tentyriini 792. 793 Teratolytta 755 Teredus 517 Teretrius 315 Teropalpus 169 Tesnus 177 Testediolum 37 Testedium 36 Testergus 1005 Tetartopeus 184 ‚ Tetramelus 261 Tetramorium 66 Tetraplatypus 70 Tetratoma 770 Tetratomini 770 Tetropium 844. 850 Tetrops 9. 25. 865. 880 Teuchestes 1268 Thalassophilus 46. 47 Thalyera 423. 438 Thalyerynchus 1036 Thambus 672. 674 Thamiaraea 224. 229 Thamiocolus 1131 Thamnurgina 1215. 1239 Thamnurgus 1239 Thanasimus 13. 16. 23. 25. 33. 397. 399 Thanatophilus 275. 276 Thaumetopoea 24 Thea 26. 537. 556 Thectura 218. 220 Thelopius 1068 Thelydrias 376. 378 Thelyterotarsus 923 Thermoscelis 97 Thiasophila 233. 238 Thilmanus 354 Thinobaena 228 Thinobius 163. 167 Thinodromus 168 Thinonoma 226 Tinophilus 167 ı Thomsoneonymus 1053 Thoracophorus 147. 148 Thorectes 1294 "Thorietidae 25. Thorietodes 490 Thorietus 490 Throseidae 71 Thylacites 1069 ' Thymalus 413 ‚ Tigrinellus 1093 Tillini 396 Tillus 396 Timarcha 927. 930 Timarchida 931 Tipnus 717 Titanus 820 Tithonus 1037 Tituboea 907. 908 Tlanoma 991 Tmesicarabus 22 Tolida 765 Tolyphus 485. 486 Tomarus 468 Tomieus 1223. 1247 Tomocarabus 10 Tomoderus 744. 746 Tomoglossa 224 Tomoxia 764 Tomyrium 496 Torneuma 1118 Tournieria 1036 Toxotus 830 Trachelobrachys 726 Trachelomorphus 1082 ' Trachodes 1090 Trachycarabus 11 Trachydemus 1075 Trachymetopa 1001 Trachyophonus 62 80. 489 ng 72. Trachypachyni 28 Trachypachys 28 Trachyphloeocetus 1066 Trachyphloeus 1052. 1065 Trachys 26. 51. 703. 704 Trachyscelini 792. 802. Trachyscelis 802 Trachytini 680. 703 Tragosoma 823. 825 Traumoecia 38. 227 Trechini 6. 46 Trechoblemus 47 Trechus 32. 46. 47 Trematodes 1312 Trepanes 37 Triaena 75 Triarthron 46. 284 Triballodes 308 Tribalus 303. 308 Tribatus 247. 248 Tribax 22 Tribolium 809. 811 Triehelophorus 323 Trichiini 1307. 1334 Triehiorhyssemus 1266 Trichis 110 Trichius 1335. 1337 Triehobyrrhulus 614 Trichobythus 250 Triehoceble 50. 388. 393 Triehocellus 71 Trichochlaenius 53 Triehoderma 197 Trichodermata 71 Triehodes 25. 397. 400 Triechonotus 1269. 1283 Triehonychini 243. 246 Trichonyx 246 Trichopertha 1329 Triehophorus 628. 640 Trichophya 214 ‘Trichophyini 206. 213 Trichopterygidae 24. 45. 71. 77. 296 Triehopteryx 41. 298 Trichosphaerula 286 Triehotichnus 67 Trietenotomidae 71 Trigonogenius 717 Trigonorrhinus 1028. 1029 Trigonoscelis 796 Trigonurini 147 Trigonurus 147 Trimium 10. 243. 244 Trinaria 612 Trinodes 606 Trinodini 593. 606 Triodonta 1307. 1310 Triphyllia 498 Triphyllina 498 Triphyllus 498 Triplacini 479 Triplax 479. 480 Trithrix 394 Tritoma Fabr. 479 Tritoma Müll. 498 Trixagini 6790. 676 Trixagus 676 Trocharanis 264 Trochoideinae 522 Troctes 724 Namenverzeichnis, Trogaster 246 Trogini 1261 Troginus 168 Troglamaurops 247 Troglocharinus 264 Troglodromus 264 Troglophyes 264 Troglops 379 Troglorrhynchus 10. 1036 Trogoderma 599. 601 Trogophloeus 38. 163. 168 Trogoxylon 715 Tropideres 1026. 1027 Tropiderini 1026 ı Tropinota 1340 Tropiphorinı 1034. 1079 Tropiphorus 1079 Trotomma 763 Trotommidea 763 Trox 21. 28. 38. 1262 ı Trymosternus 110 Trypocopris 1291 Trypodendron 1233 \ Trypophloeus 1231. 1232 Trypopitys 725 Trysibius 1086 Tschitscherinellus 59 Turanella 1268 Tychiina 1144. 1146 Tychiini 1034. 1143 Tychius 1147 Tychobythinus 250 Tychus 38. 249. 252 Tylocarabus 22 Tyloderes 1036 Tylodrusus 1053. 1057 Typhaea 498. 501 Typhaeola 498. 502 Typhlocharis 46 Typhloeyptus 212 Typhlodes 189 Typhlopasilia 222 , Typhloptilium 298 Typhoeus 1289 Typocerus 835 Typsiharpalus 67 Tyrini 243. 255 | Tyrus 255 UIlbychia 1109 Udonetus 1037 Udosellus 1037 Uleiota 457 | Uleiotini 452. 457 Ulobaris 1138 Uloma 813 Ulomina 814 Ulomini 792. 808 | Ulozenus 1037 | Upinella 781. 782 Upis 815 ı Urodon 1025 Urodontinae 1025 Urometopus 1060 | Urophorus 429 | Wadalus 798 Vadonia 835 ‚ Valgini 1307. 1333 1389 | Valgus 7. 28. 1334 ı Vedalia 532 ‚ Vedopranus 1037 ı Velleiopsis 204 | Velleius 24. 45. 201. 204 Vesperus 826. 827 , Vibidia 537. 555 ı Vieoranius 1037 \ Vietorella 264 ı Vincenzellus 740 | Viroprius 1037 ‘ Volinus 1269 | Vulda 189 WW ankowiezium 298 X anthochelus 1075 Xanthochroa 731 ‚ Xanthochroina 730. 733 Xanthodytes 126 Xantholinini 187 ' Xantholinus 38. 188. 189 ı Xanthomus 818 | Xanthosphaera 287 \Xenion 83 ‚ Xenobythus 250 ı Xenochara 241 | Xenonychus 311. 315 Xenoscelini 479. 483 Xenoscelis 483 Xenostrongylus 423. 438 | Xenusa 226 ' Xeronthobius 726 Xestobium 26. 720. 722 ‚ Xyleborini 1216. 1236 ‚ Xyleborinus 1237 | Xyleborus 27. 1236. 1237 |Xylechinus 1218. 1221 | Xyletini 720. 725 | Xyletinus 725. 726 | Xyletomimus 726 \ Xylinophorus 1070 ‚Xylita 774 Xylitella 774 Xylobius 673. 675 Xyloeleptes 1239. 1241 Xylodrepa 24. 275. 279 Xylodromus 38. 153. 157 ı Xylographus 503 \ Xylolaemus 509. 512 Xylonites 713. 714 Xylopertha 714 Xylophilidae 71 Xylophilinae 743 Xylophilus 673. 676. 743 Xylosteus 827. 829 Xylostiba 157 Xyloterini 1216. 1233 Xyloterus 27. 1233 | Xylotheca 727 Xylotrechus 859. 860 Xylotrogus 715 Xystrocarabus 17 "Wamina 681. 688 Yola 121 1390 Z.abrini 23. 6. 73 Zabrus 23. 73 Zacladus 1120. 1123 Zadrehus 1037 Zariedus 1037 Zavalius 469 Zavodescus 1037 Zelotomelus 1037 Zeugophora 51. 899. 900 Namenverzeichnis, Zibus 243 Zilora 775. 776 Zimioma 412 Zonabrini 752. 753 Zonabris 753 Zonitini 752. 755 Zonitis 755 Zonoptilus 38. 165 Zoocarabus 22 Zoosetha 236 Zophosini 792. 793 Zophosis 793 Zorochrus 643 Zuphiini 112 Zuphium 112 Zustalestus 1036 Zygia 395 Zyras 24. 230 Hermann Kreye, Hoflieferant, Hannover, Fı sderstr. 16. Postscheckkonto Hannover No. 3018. Höchste Aner- Eigenes, aner- kennungen fpl Kt kannt vorzügl. größterUmsatz. I or a en Fabrikat. Nachstehend die Preise für Postpakete: 1. Qualität: 30 cm lang, 23 cm breit, 114 em stark, 30 Platten . . 30 Zt 4 6 I NOONE: 13 ” ” ” - 2, 30 „ LOHN „ 4 n OR RR Ka 1. Qualität (gute brauchbare Ware): obiger Grössen mit 40°/, Rabatt. 100 Ausschusstoriplaften Mk. —.80. Verpackung pro Paket Mk. —.40. Bei Aufträgen im Werte von Mk. 40.— an gewähre ich 10°/, Rabatt. insektennadeln, beste weisse, per 1000 Stück Mk. 2.—. Nickel- u. schwarze Ideal- u. Patentnadeln per 1000 Stück Mk.3.50. Verstellbare Spannbretter aus Lindenholz, K. Patentamt G. M.282588. 34>< 10!/s cm Mk. 1.40; 35 x 14cm Mk. 1.60. Spannbretter aus Erlenholz, verstellbar in 3 Grössen, Mk. —.70, 1.—, 1.20,Netzbügel, Spannnadeln, Aufklebeplättchen, Insektenkasten, Tötungsgläser usw. IE” Mar verlange ausführliche Preisliste. 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(Sonderabdruck aus Spuler, Die Schmetterlinge und Raupen Europas.) m } “ De N; ö BE x | Ko Ba iR HR a0 u dr an) De e ak. 7) BT WERT Du Der “1 N 3 1 Ich | EN sehen 2 Bi ne Mm Ki N KU TR Ey N or yö ar fe IYVY4817 A N a a LIBRARIES SMITHSONIAN _INSTITUTION NOILNLILSNI NVINOSHLIWS S31%' NVIN SMI1 SMI NVIR SMIT == 172) = (72) z— [7,) = w .5 = 7 N > = 2 A x | SINE x =. <ı = < 4 N < = © %G: S a S 12 a; co ff - o _ © 2 a 3 2 a STITUTION NOILNLILSNI _ NVINOSHLINS_S3I4VYYgk1 LIBRARIES SMITHSONIAN INSTII = > = = = e m = = = a fe 4 = = > 2 > = > = = E 2 5,0746? _ —_— [777 — LIBRARIES SMITHSONIAN INSTITUTION NOILNLILSNI NVINOSHLIWNS SI) uw oa RR: o 2 Ba < ES < zZ 4 z = z Een er) =T: 2 2 N 5 E N & = RO 2, z, 5 x = F a = > STITUTION NOILNLILSNI_NVINOSHLINS S31IYVYII7T LIBRARIES SMITHSONIAN INSTIT e ih In = u 7 u 7 7 x = «© = se < .„< = u; z 5 5 - E = [e) zu (e) ° ra zZ er zZ z I8V4911 LIBRARIES _ SMITHSONIAN INSTITUTION NOILNLILSNI NVINOSHLINS S31Y' pi JE = Er zZ wm = © oO N oO = E = = U, = > 3 ee »> Ey > r = 2 5 = 5 5 > = Br z = STITUTION _ NOILMLILSNI NVINOSHLINS S31UVYAIT LIBRARIES, SMITHSONIAN INSTIN NVINOSHLIWNS S31YUVY817 LIBRARIES SMITHSONIA SR 2 iz = ‘= N z & X Nr = = x r N 5 5 = N _& ie 2 B; NN 2 z E z E E > = > = = a i (77) z 12) S [7] IIYVY817 LIBRARIES SMITHSONIAN _INSTITUTION NOILNLILSNI NVINOSHLIWS S31%' SI N SMITHSONIAN _ INSTIN LIBRARIES NOILNLILSNI NOILNLILSNI LIBRARIES STITUTION NOILNLILSNI _NVINOSHLINS_S31IUVYgI1_LIBRARIES » S31I4UVYYSII_LIBRARIES INSTITUTION NOILNLILSNI = = = = z 3 2 z = E 3 2 =) =; r = > > = = Zi x = 2 ÖE-- m zn = _ (77) [77] LIBRARIES SMITHSONIAN INSTITUTION NOILNMLILSNI NVINOSHLIWS S31Y\ A br o wi [7] Ze [7] < = < = = = s 5 ER = 3 = 7: u er © 2 ö 2 ö EUER z E 2, = z . 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