I ? BEN De w er un) er h N! % 72, Ri N “ [8 2 Ä k dar R “ ru 2 ) ? er P r L} ’ Sy \ m 27 Ne MT a Mu vinn 2I= De Garbonformation wma Dyas Nebraska. Von Dr. H. B. Geinitz, M.d.K. L.-C. A. d.N. 3/72 Mit fünf Steindrucktafelm. : : Eingegangen bei der Akademie am 10. September 1866. Dresden, Druck von E. Blochmann & Sohn. 1866. . a inhalt. Seite NOT NOTE TE ne ee ee ee ae Er LT. 2. Beschreibung der von Professor J. Marcou gesammelten Versteinerungen aus der Carbonformation und der Dyas von Nebraska, sowie einiger Zechstein- verstöinerungen aus Kansas... u: sul u 1 3m Tabellarische Webersicht derselben . ..; =... .. 2 2 nn. 74 4. schlussbemerkungene ee Aa u at ne a Ta . 8 l. Vorwort. Professor Jules Marcou hat im Sommer 1863 mit Professor Capel- lini aus Bologna einen Theil von Nebraska bereist und hatte die Güte, mir von Nebraska-City nachstehende Zeilen zugehen zu lassen: „Nebraska-City (Nebraska), den 11. October 1863. Ich schreibe Ihnen diese Zeilen aus der Mitte dyadischer Felsen von Nebraska. Seit meiner Rückkehr nach Amerika habe ich die Absicht ge- habt, die Dyas an den Rändern des Missouri zu erforschen; allein der Krieg und verschiedene andere Verhältnisse hatten die Ausführung verhindert. Vor meiner Rückkehr nach Paris im künftigen Sommer habe ich beschlossen, dies nicht länger aufzuschieben, und seit drei Wochen mache ich geologische Excur- sionen in Nebraska. Wegen des Bürgerkrieges konnte ich nicht nach Kansas gehen, da dieser Staat durch Guerillas-Banden verwüstet ist. Aber hier findet sich eine ausgezeichnete Dyas mit vielen wohl erhaltenen Fossilien vor, von denen ich eine gute Sammlung zusammengebracht habe, welche ich hoffe, behufs einer Veröffentlichung derselben, Ihnen nach Dresden zu schicken, wenn Ihnen dies angenehm ist. Von mehreren Localitäten habe ich genaue Profile angefertigt, indess sah ich noch nicht die obersten Schichten, zu welchem Zwecke ich viel weiter zen a 4 A Br, vom ae bo Ani Mickey Varahununier PI865, 5 Path Nobnohe, KIEL yoodaufe Arterien Porn Abm. Ro lb, va hellen. — " Iabrurkenbit, Abrerke), Seh. 1868 rel tage hun aratdeh Ai Byrne werke Mohr. Inn be MID nit Dyan n U she Jh Al Elan ah en ha) he Anne het, Bo. Be, he than, We Lk Oumaner Ian Re 4 ee 2 AA u Ma Ming point erden iweolieng in Tibrnsen. JR emsegmn Atelier, Send mehetzch Hamann, m hs He 5 Annaksla by hunrtle ı. 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Ich werde meinen Brief von Cambridge aus fortsetzen, indessen wollte ich Ihnen diese wenigen Zeilen von Nebraska selbst schreiben, an der Seite der Felsen der Dyas, die ich von den Fenstern meines Zimmers aus, in Nebraska-City, der wichtigsten Stadt des Staates, erblicke. j Jules Marcou.“ Speciellere Mittheilungen über diesen geologischen Ausflug und beson- ders über die Lagerungsverhältnisse der von ihm dort beobachteten Schichten hat Professor Marcou in der Sitzung der geologischen Gesellschaft von Frank- reich am 18. Januar 1864 gegeben, die im „Bulletin de la Societ& geol. de France“, 2e ser. t. XXI, p. 132, veröffentlicht wurden. Für unsere gegen- wärtigen Untersuchungen bieten in dieser Abhandlung zwei geologische Durchschnitte Hauptanhaltepunkte, wesshalb wir auf sie näher eingehen müssen, „Der Platte Iiwver, sagt Marcou p. 138, mündet in den Missouri 25 Meilen N. von Nebraska-City. 2 Meilen unterhalb seiner Mündung liegt die Stadt Plattesmouth, eine der an dyadischen Versteinerungen reichsten Localitäten von Nebraska. Man findet überall in den Umgebungen der Stadt, namentlich in den Eisenbahneinschnitten Fossilien, doch trifft man den schönsten Durchschnitt eine halbe Meile südlich von der Stadt, an dem Ufer des Missouri, an dem steilen Ufer (Bluff), das sich nach N. und dann nach O. richtet. Die Schichten fallen unter 4—5 Grad nach SW. ein. vı Vorwort. 1. Durchschnitt am Bluff von Plattesmouth. Im Niveau des Missouri bemerkt man inmitten einer Anzahl grosser, aus der Etage (f) herabgefallener Blöcke eines dolomitischen Kalksteins blauen schieferigen Thon (a), welcher einige 2—3 Zoll starke Platten eines eisenschüssigen Kalkes umschliesst. Fossilien sind in dieser, 15 Fuss über das Niveau des Flusses sich erhebenden Abtheilung nicht gefunden worden. Die darauf folgende Abtheilung (b) besteht aus buntfleckigen Thonen von röthlicher und grüner Farbe, wobei roth in der unteren, grün in der oberen Partie vorwaltet, in einer Mächtigkeit von 10 Fuss. Versteinerungen kennt man darin nicht. Die darüber lagernde, 6 Fuss dicke Abtheilung (c) besteht aus kalkig- sandigen, grünlich-grauen Thonen mit dünnen Kalkplatten, welche durch ihe mehr oder minder gut erhaltenen Fossilien einen wahren Muschelmarmor bilden. Brachiopoden herrschen darin vor, unter denen Ohonetes mucronata, Spirifer plano-convexus (statt Sp. Clannyanus), Athyris subtilita (statt Ter. subtilita), Retzia Mormoniü (statt Ter. Mormoniü), Productus sp., Spirifer sp. und Fusu- lina sp. gefunden wurden. Die nun folgende Abtheilung (d) ist nur 3 Fuss mächtig und besteht aus zwei lichtgelben, rauhen dolomitischen Kalkbänken, welche viele Ver- steinerungen umschliessen, besonders Productus , Spirifer plano-convexus und Be Metern \ Bel A nt At In Bo nt (F). A Her ee > done bin bi We meh Ach L rd ee ln I dem trete, fucten beheben dent fr ET nr He Ina Urdu (6) one, EBEN > Jr rigen hu) Are yanık ER a -pundig a a = ie fen re buch Hick, an üotehd ee ee Au uhren (&), b fer eh conzcch Aooleorn arm aeco, bay, wih U Kaya Mit AR dan Moment welt RM ertaind Henn, dern Arne Uedt unkl, Mankufet frdenite, ang ulich are fer Ohm men, Sisifer blscencmeuus Ef ehem) pro shtelle (Ren ef eluchetzie sn bilte) Mebie Momens (ME (cher. Meran); Pradaro sa. Iiher Ya. and Fnmlun Ip. 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Zwischen diesen Kalkbänken zeigen sich 3—4 Zoll starke, ganz mit Pusulina erfüllte Mergelthone von grünlich-grauer Farbe. Dann folgen als Abtheilung (e) 5 Fuss schwarzer, etwas schieferiger Thon mit nur wenigen Versteinerungen, worauf man als Abtheilung (f) dicke Bänke eines gelben und grauen dolomitischen Kalksteins antrifft, welcher zahlreiche Versteinerungen umschliesst, wie nament- lich Pecten, Productus, Crinoideen-Glieder und Bryozoen. Ganz besonders häufig sind hier die grossschaligen Product. Diese zwei ersten Bänke dieser Abtheilung (f) besitzen 6 Fuss Stärke, überragen den Bluff und stürzen in grossen Blöcken herab, die an seinem Fusse ein wahres Contre-Fort bilden. Oberhalb derselben ‚zeigen sich graue Thone und gleichfarbige Kalksteine von 3 Fuss Mächtigkeit. Das Ganze ist von Diluvial-Gerille (Drift) oder einem alten Alluvium überdeckt, das aus einem Gemenge der Brocken des zuletzt erwähnten Kalk- -steins mit Sand besteht. Jene unter (f) erwähnten dolomitischen Kalksteine auf der Höhe des Bluff von Plattesmouth bilden den Anfang einer mächtigen Reihe, welche bei Rockbluff, 8 Meilen südlich von hier, 60 Fuss Dicke erreicht und die ein Zwischenglied zwischen den bei Plattesmouth und bei Nebraska-City bloss- gelegten Schichten darstellt. Marcou betrachtet aber den Schichtencomplex von Plattesmouth als die untere Partie, jenen von Nebraska-City als die obere Partie der Dyas und stellt die ganze bei Rockbluff und Plattes- mouth entwickeite Reihe mariner Schichten unserer unteren Dyas (oder unterem Rothliegenden) in Deutschland und anderen Ländern Europa’s parallel, während bei Nebraska- City die obere Dyas (Zechsteinformation und oberes Rothliegendes) nach ihm vertreten sein würde. — Wir haben von Rockbluff nur eine Murchisonia kennen lernen, welche Taf. I, Fig. 16 abgebildet worden ist. — Ein tieferes Niveau als die Schichten von Plattesmouth nehmen die Kalksteine von Bellevue, Omaha-City und Crescent-City nördlich von der Mündung des Platte-Ilusses ein, welche Marcou mit anderen Forschern als wirklichen Kohlenkalk angesprochen hat. In Bezug auf die Lagerung dieser Schichten wird hervorgehoben, dass sie schon N. von der Mündung dieses Flusses an bis nach Bellevue mit einem Winkel von 6 Grad nach West einfallen. vl Vorwort. 3, Durchschnitt am Landungsplatze für die Dampischiffe bei Nebraska -City. Debarcadere. Nebraska-City. 8 ' Missouri. Die Abtheilung (A), welche die Basis dieses Profils vom Niveau des Flusses aus bildet, besteht zunächst aus rothen, sandigen, glimmerführenden, etwas schieferigen Thonen, welche nach oben hin grün werden und in ver- schiedenen Niveaus schwache Platten eines rothen und grauen Sandsteins, So- wie Nieren eines mergeligen Kalksteins enthalten mit schönen Exemplaren des Productus Koninckianus de Vern. Man sieht dieselbe 8 Fuss hoch auf- geschlossen. | | Seckan AN Arche Eh. Su a ib Bose Alchrehke rbb Akon, sch oe 2) band Oiosereen, aD Immenhet hal, ob, wluch Taube Var ber baut Moon gun, ad ahverina hub anders VRTERR Ada Dia ale den a nase, andaiu fe Upekenens ent De, ee werten bl furl. 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Sowohl hier als an mehreren anderen Localitäten zeigen sich unterhalb der obersten Bank dieser Abtheilung schwarze Thone mit Schwarzkohlen- (howille grasse) Lagen von 6 Zoll bis 3 Fuss Stärke. Man zählt in dieser Abtheilung vier Kalkbänke von sehr ver- schiedener Dicke, worin man ausser jenen Crinoideen, die einen förmlichen Muschelmarmor zusammensetzen, besonders dem grossen Spirifer cameratus Mort. und bei Vyoming der grossen Allorisma subcuneata M. & H. begegnet. Die als (C) unterschiedene Abtheilung ist nicht allein durch ihre fast 34 Fuss erreichende Mächtigkeit, sondern namentlich durch die grosse Anzahl der hier gefundenen Versteinerungen am wichtigsten. Sie ist vorherrschend mergelig mit Zwischenlagen von einigen Kalknieren und 2—3 schwachen Schichten eines licht -grauen Kalksteins. Unmittelbar über der starken Cri- noideen-Bank der Abtheilung (B) findet man einen grünen Thon mit 1—2 Fuss starken Schichten eines lichten Kalksteins, worin der kleine Productus Orbig- nyanus de Vern. und Spirifer laminosus Mc Coy nebst Athyris subtilita Hall, in der kleinen an Terebratula elongata und sufflata Schloth. am meisten erinnernden Varietät. Darüber lagern plastische buntfleckige Mergelthone, in welchen die rothe Farbe vorwaltet, von 5—6 Fuss Mächtigkeit, der Hauptfundort für zahl- reiche, wohl erhaltene Fossilien, unter denen viele genau mit bekannten Arten der Zechsteinformation übereinstimmen. Besonders häufig sind darin zugleich Spirifer plano-convexus Shum. (statt Sp. Clannyanus), Chonetes mucronata M. & H. und Chonetes glabra Gein. Auch stammt aus diesen Schichten Cyathocrinus inflexus Gein., welchen Marcou a. a. O. p. 137 mit .Encrinus moniliformis vergleicht. Vol. XXXIH. II x Vorwort. Diesen plastischen Mergeithonen folgen nach oben hin sandige, oft etwas schieferige Mergel, buntfleckig, grün, grau oder bläulich mit vorherrschen- dem Roth, worin hier und da nierenartige Kalkplättchen von blau-grauer Farbe angetroffen werden, welche Productus Flemingi Sow. (statt Pr. Prattenianus), Orthis crenistria Phill., Mwurchisonia, Bellerophon carbonarius Cox (statt Nautilus), Avicula (Monotis) speluncaria Schloth. etc. umschliessen. Eine blaue mergelige Kalkschicht von 6 Zoll Stärke mit zahlreichen Versteinerungen, unter denen besonders Schizodus rossicus, Sch. truncatus und Sch. .obscurus hervorzuheben sind, bildet den Schluss der als (C) unterschie- denen Abtheilung. Unmittelbar im Niveau des Daches der debarcadere, hinter derselben, findet sich eine kleine Plateforme, die durch jenen blauen Kalkstein an der Decke der Abtheilung C wie gepflastert ercheint. Darüber lagern die zur Abtheilung (D) gehörenden grauen Thone von 10 Fuss Mächtigkeit, ohne Ver- steinerungen. Dann folgt eine 21/,—3 Fuss starke Platte eines lichtgelben, feinkörnigen und leicht zerreiblichen Sandsteins, welcher zahlreiche, noch un- bestimmte Pflanzenreste umschliesst, unter denen wir nur Fiederchen einer Odontopteris oder Uyclopteris neben Abdrücken von Farrenstengeln (weder Za- mites noch Walchia) zu unterscheiden vermochten. Ein gelblicher thoniger Sand von 4 Fuss Mächtigkeit trennt diese Platte von einer andern ähnlichen, jedoch nur 1 Fuss starken Sandsteinplatte, womit die Abtheilung (D) hier ihr Ende erreicht. Alles wird von geröllführendem Sande des älteren Alluvium oder der Quartärzeit überlagert. Die schon oben angedeuteten Ansichten Professor Marcou’s über das geologische Alter der hier beschriebenen Schichten sind durch einen anderen ausgezeichneten Forscher in der Dyas oder permischen Formation Nordamerika’s, F. B. Meekt), bekämpft worden. Hiernach würden alle diese von Marcou ı) F. B. Meek, Remarks on the Carboniferous and Cretaceous Rocks of Eastern Kansas and Nebraska, and their relations to those of the adjacent States, and other localities farther eastward; in connection with a review of a paper recently published on this subject by M. Jules Marcou, in the Bulletin of the Geological Society of France. (Silliman & Dana, American Journal, 2. Ser., Vol. 39, p. 157— 172, 1865. — Vergl. Leonhard und Geinitz, neues Jahrb. 1865, p. 498.) A an pletz machrelap EN ofen seht Aal, mund, Verl gal, oa N A > ertis, ER BREN or en FREIE 20 BE EEE Nase Alles tel 2 Ba gm Be nn hi che. Astunken Klnrngi /D A Abd Alam), Gl emitiza, Pit. Murehisone, (dlurfpher Corbonones Coyf unlen f Nut), Avvenda (Monk) Hpehunsene AN. ma lm, alarm Buyer, of Eis, KR, wi. nun fope Aumedisth, eg me herfteooh, N er e Aue Prelfer, eh dei ohrlarans Ihren Pe Men Enden frau Ks Ms dis &; ed 12 (8), a 10fech Wach, ar eh, [geil EN fell u Yu wafr. 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Ich kann für das ehrende Vertrauen, womit mir dieses höchst interessante Material zur näheren Bestimmung anvertraut worden ist, sowohl gegenüber Professor Marcou, als auch Professor L. Agassiz, nicht dankbar genug sein, dem Letzteren insbesondere, als das gesammte Material dem durch Agassiz begründeten und dirigirten berühmten Museum für vergleichende Zoologie in Cambridge gehörte. Andere dringende literarische Arbeiten haben diese Bearbeitung bis in den Sommer 1866 verzögert und es konnte die Rücksendung der hier be- schriebenen Arten erst im September d. J. erfolgen. Selbstverständlich haben sämmtliche hier abgebildete Exemplare bei der Hauptsammlung verbleiben müssen, während mir wohlwollend gestattet worden ist, Duplicate davon für das Königl. mineralogische Museum in Dresden zurückbehalten zu dürfen. Es wird dies Vielen unserer geehrten Fachgenossen zu vernehmen er- wünscht sein, „da Versteinerungen aus der Dyas Amerika’s bis jetzt in den Museen Europa’s noch zu den grössten Seltenheiten gehören, wir aber ausserdem auch der besonderen Güte des Professor J. Dana in Newhaven eine Reihe der- selben aus Kansas verdanken, auf welche im Nachfolgenden gleichfalls mit Rücksicht genommen worden ist. Dies schien um so wünschenswerther zu sein, als hierdurch die Iden- tität der Avicula speluncaria mit Monotis Hawni der Amerikaner, sowie einiger anderen europäischen und amerikanischen Zechsteinarten festgestellt werden konnte, und als gewiss sehr Viele mit uns nur bedauern konnten, dass noch so wenig der aus den permischen Schichten Amerika’s beschriebenen Fossilien durch Abbildungen erläutert worden sind. Dies erschwert nicht nur die Ver- Xu Vorwort. gleichung mit den europäischen Arten, sondern macht eine solche nicht selten geradezu ganz unmöglich. Möge man diesen Umstand berücksichtigen, wenn sich herausstellen sollte, dass einige der hier als neu aufgestellten Arten vielleicht irgendwo in amerikanischen Schriften schon beschrieben worden seien, oder in der Syno- nymik nicht überall die richtige Stellung getroffen sei, wiewohl ich mir be- wusst bin, nach beiden Richtungen hin möglichst gewissenhaft verfahren zu sein. 2. Beschreibung der von Professer J. Marcou ge- sammelten Versteinerungen aus der Carbonformation und der Dyas von Nebraska, in dem Museum für vergleichende Zoologie in Cambridge und dem Kön. mineralogischen Museum in Dresden, sowie einiger Ziechsteinversteinerungen aus Kansas. A. Thiere. 1. Classe CUrustacea. Krebse. 1. Phillipsia sp. — Tab. I, Fig. 1. Ein kleines, halbelliptisches Schwanzstück von nur 5 mm. Breite und etwa 4 mm. Länge liegt vor. Seine Axe, welche nach den Seiten hin steil abfällt und vor dem Ende des Schildes stumpf abgegrenzt ist, lässt gegen neun nur anfangs deutlicher getrennte flach gerundete Querringe unterscheiden, welche ebenso, wie die in geringer Anzahl vorhandenen und den äusseren Rand nicht erreichenden Seitenrippen glatt sind. Der äussere Rand und der untere Theil des Schildes sind rippenlos. Vorkommen: In dem gelblich-grauen Kalksteine von Plattesmouth (Nr. 74) in Nebraska mit Spirifer cameratus Morton, Productus sp., Oya- thocrinus inflexus? Gein. und Stenopora columnaris Schloth. sp. zusammen. Vol. XXXIL 1 2 Carbonformation und Dyas in Nebraska. Cythere Müller, 1785. 2. ©. Nebrascensis Gein. Tab. I, Fig. 2. Die kleine, nur 1,1» mm. lange, elliptisch-bohnenförmige Schale ist fast doppelt so lang als hoch, gleichmässig gewölbt und mit einem schmalen Rande umgeben, glatt und glänzend. Ein kleiner Buckel liegt nahe dem vorderen Ende, an welchem die Schale sich abrundet und etwas verschmälert. Der Schlossrand ist gerade und erreicht nicht das hintere gleichfalls gerundete Ende. Der Unterrand ist sehr schwach gewölbt und verläuft regelmässig in die Seitenränder. Sie nähert sich, wie es scheint, sowohl der C. recta v. Keys. (in Schrenk’s Reise II, 1854, p. 112, Taf. IV, F. 40) aus der permischen Formation Russlands als der Cypris subrecta Portlock (Rep. 1843, p. 316, Pl. XXIV, F. 13 b) aus dem irischen Kohlenkalke. Vorkommen: In den versteinerungsreichen Kalkplatten C.cV. (Nr. 61) von Nebraska-City. 3. C. Cyclas? v. Keys. var. — Tab. I, Fig. 3. 4. 1854. v. Keyserling, in Schrenk’s Reise nach dem Nordosten des europäischen Russlands u. s. w. p. 112, Taf. IV, F. 42. 43. Die nur gegen 1 mm. lange ovale Schale besitzt einen kleinen etwas vor der Mitte liegenden Wirbel, in Folge dessen die Schlosslinie einen sehr stumpfen Winkel bildet. Die Schale verengt sich nach vorn etwas mehr als nach hinten. Ihre beiden gerundeten Enden verbinden sich unter Bogenlinien mit dem fast geradlinigen Unterrande. Auf der glatten glänzenden Oberfläche findet sich unter dem Wirbel ein grosser, flach gewölbter, rundlicher Wulst, welcher den mittleren Theil der Schale einnimmt. Ohne denselben würde ein Unterschied von C. Cyclas kaum wahrnehmbar sein. Vorkommen: Mit der vorigen zusammen bei Nebraska-City; v. Keyser- ling’s Exemplar ist den permischen Schichten Russlands entnommen. Dsl . Berloule Apirrbig) Pelansdte Se Onhuln Ilameuota, Mom . is Tenkr, adrhle, des un ln) & Soherlur or Buruhhele, beuwbich Ro dhriar ı as arlitienet andbiikie vpeelmen Gorwung on nrdechs horik a va oo Alemke of Mehl mark, oT ren es Kay. A. Mm ie renden, far whloh we [u BÜC. a Hu eomapen er N ) re vorn uf Urn aan rn as Elli u du bereieuae . Ian Are u beat, ni pl er ihn, nn Arne Ye Hit sum * KR u Ale Ar Inch Ar I ee un Oma r ac weh, i I Be, Il, res u oh Dh ie m Vs ehe I > m Se ehe ne et Wine ments, ches a hureew > ln Verne Y al, NR al I of tr Aa Or / (55 wurd, Are a ee : J EN Eum/habırs Trug HE al kA Ä 2 Hautbs, we. Bay A dı Murea ne we, mi Do ton IR: A ’ VB Pr ee 8, MAR EYR anal) Be: yH LAT R SO Any as Z£ TOR, nm ie BIC, RER 2) 5 ide an 1 Sell Aalen er: Von Dr. H. B. Geinitz. 3 2. Olasse Annulata. Rundwürmer. Serpula L. (Spirorbis Lam.) 4. S. (Spirorbis) Planorbites Mün. sp. — Tab. I, Fig. 6. (Vgl. die Synonyme in Geinitz, Dyas, I., p. 40, Taf. X, F. 10—14. Dass Serpula Planorbites Mün. wirklich eine Serpula ist und nicht zu Straparolus Montf. oder Euomphalus Sow. gehört, wozu diese Art noch von manchen Autoren gestellt wird, kann durch neue auf Productus horridus auf- gewachsene Belegstücke aus dem unteren Zechsteindolomit des Kochsberges bei Pösneck, im K. min. Museum in Dresden, die wir Herrn A. Fischer in Pösneck verdanken, von neuem bewiesen werden. Sie entsprechen ganz der von Prof. King als Spirorbis helix und Sp. permianus beschriebenen Abänderungen dieser Art. In den Schichten von Nebraska trifft man in den mehrfach erwähnten bunten Mergelthonen der Etage C.cIV. (Nr. 48). Exemplare dieser Art bis zu 8 mm. Durchmesser, an welchen man 5. in einer Ebene liegende Umgänge wohl unterscheiden kann, bei denen jedoch in Folge von Druck die im nor- malen Zustande vorhandene Kante eingedrückt ist und statt ihrer meist eine Furche längs der Mitte der Schale erscheint. - Die Anwachsstreifen sind, wie an deutschen Exemplaren, theilweise blätterig. In welcher Beziehung Euomphalus rugosus Hall (Rep. on the Geol. Surv. of the State of Jowa, V. I, P. I, Pal. p. 722, Pl. 29, F. 14) zu Ser- pula Planorbites steht, können wir nicht entscheiden, doch wird sie derselben sehr ähnlich; wahrscheinlich ist es aber, dass der von Meek und Hayden aus der Dyas des Smoky Hill in Kansas aufgeführte HEuomphalus (Proc. of the Ac. of Philadelphia, Jan. 1859, p. 30) mit Serpula Planorbites Mün. identisch sei. j 1* 4 Carbonformation und Dyas in Nebraska. ö. Classe Mollusca. Weichthiere. 1. Ordn. Gephalopoda. Orihoceras Breyn, 1732. 5. O. cribrosum Gein. — Taf. I, Fie. 5. Dieses höchst merkwürdige Fossil ist ein Bruchstück von 58 mm. Länge, mit einer Breite von 5 mm. an seinem unteren schmalen und 13 mm. an seinem oberen breiten Ende, wobei seine Stärke sehr regelmässig zunimmt. Der Um- fang der Schale scheint elliptisch gewesen zu sein, doch ist sie auf der einen Seite ziemlich flach zusammengedrückt worden. Die Schale ist durch zahl- reiche concave Scheidewände in Kammern getheilt, welche eng beisammen- liegen, so dass man an dem unteren Theile der Schale 4—5 auf 5 mm. Länge wahrnimmt. Die Lage des Sipho können wir trotz eines in der Mitte ge- machten Durchschnitts - nicht sicher verbürgen. Hiernach würde ein kleiner elliptischer Sipho wahrscheinlich in der Nähe des Randes gelegen haben. Am eigenthümlichsten ist die äussere Schicht der Oberfläche des Fossils beschaffen, welche durch zahllose rundliche eingesenkte Poren von annähernd gleicher Grösse und gesetzloser Anordnung siebartig durchiöchert erscheint. Dieselbe gewinnt hierdurch das Ansehen von gewisseu überrindenden Korallen und kann leicht für einen solchen Ueberzug gehalten werden, was uns jedoch nach der gleichartigen Beschaffenheit des grössten Theils der ganzen Ober- fläche nicht wahrscheinlich ist. Es bildet diese punctirte Schicht indess nur die äusserste Lage, unter welcher die eigentliche Perlmuttermuschel des Ge- häuses vorhanden ist. Vorkommen: Aus Etage C.cV. (Nr. 52) von Nebraska-City. El ae Mal Dust Unvran a Ar Bine Hate ln del ER: a er a ofen Bl 2 N en ee Ihre. Im a ee Be... tor Dupbe, Plec, a We Barbiun yeelztn, DD emihe nn Mi eh aceechn air | team Ar FE Una ee Area A Ir 2 N mtl, ea kabel A ss ee ) we. ed, RR. Hrragl {eteite, ut bringe. Klik Base Aka bene in Marten, ef ante a a f Maine Cm let has ih (mr ge“ 2 . DE ee Hoce n TE rzerema Ale © 00 ey hab nt, ne ars N ira aan, One Fihene in nutinele u 5 Hocass blunhenilte, erde Wis Kin ER a = RI G a ER Mach ? I Pam Hvale. Male. of ki ln), : od ee ee N ee REN Le mh dearz are Bl de ld Ara guez. Abe Ausne- a a Yur, A 7 3 ne RR March OR ö LA ’ M ul se < I SR Vasz no a A, Parse n9 ar fh H- a ER @ A, we EN Ka OR, ker Von Dr. H. B. Geinitz. 5 2. Ordn. Gasteropoda. Turbonilla (Leach) Risso, 1826. (Chemnitzia d’Orb., 1839. Loxonema Phill. 1841. (Vgl. Dyas I, p. 45— 46.) 6. T. (L.) Swallowiana Gein. — Tab. I, Fig. 19. Ihre kleine, nur selten 2 cm. lange Schale ist ganz ähnlich thurmförmig gebaut, wie Turritella spiculum Eichwald (Leth. Ross. I, p. 1120, Tab. XLII, F. 5) aus dem Kohlenkalke von Tula, und wie Zurbonilla Phillipsi Howse in dem europäischen Zechsteine, und besteht wie diese aus ohngefähr acht regelmässig gewölbten Windungen. Ueber diese laufen in regelmässigen Ent- fernungen gegen 4—6 deutlich hervortretende Spirallinien (sogenannte Quer- streifen) hinweg, die durch sichelförmig gebogene Anwachsstreifen etwas höckerig werden. Der obere, in der Nähe der Naht befindliche Theil der Umgänge ist von Spirallinien befreit, was diese Art von T. spiculum und anderen als Loxonema beschriebenen Arten hinreichend unterscheidet, während 7. Phillipsi nur glatte Windungen zeigt. Die Beschaffenheit ihrer Anwachsstreifen, wodurch keine Spaltlinie angedeutet ist, verweisen diese Art zu Zurbonilla oder der hiermit zu vereinigenden Loxonema. Möglich, dass Murchisomia (2) Kansa- nensis Swallow aus dem Thale von Cottonwood in Kansas (Trans. Ac. Sc., St. Louis, Vol. I, Nr. 2, 1858, p. 25) hiermit identisch sei, was wir nach der uns nur bekannten kurzen Diagnose nicht entscheiden können. Dasselbe gilt für Turritella biarmica Kutorga (Verh. d. Russ. Kais. Min. Ges. in St. Peters- burg, 1842, p. 28, Taf. VI, F. 3), welche zu Murchisonia gestellt worden ist. Vorkommen: Mit einigen mikroskopischen Murchisonien etc. zusammen in den Kalkplatten der Etage C.cV. (Nr. 60. 61.) von Nebraska-City. Macrocheilus Phill., 1841. 7. M. Hallianus Gein. — Tab. I, Fig. 7. Wiewohl diese Art eine nahe Verwandtschaft mit M. Newberryi Hall (Rep. of the Geol. Surv. of the State of Jowa, V. I, Part II, Palaeontology, p. 719, Pl. XXIX, F. 9) aus der Steinkohlenformation von Illinois zeigt, so 6 Carbonformation und Dyas in Nebraska. ist sie doch hiervon, sowie von den anderen bisher beschriebenen Arten dieser Gattung, specifisch verschieden. Sie lässt sich wohl ebenso wenig einer der von Shumard und Swallow (Trans. Ac. Sci., St. Louis, Vol. I, Nr. 2, p. 6 und 7) aufgestellten Arten anpassen. x Bei einer etwas spindelförmigen Gestalt besteht die Schale aus min- destens 6 sehr flach gewölbten glatten Umgängen, deren Naht nur wenig ver- tieft ist. Die Höhe derselben nimmt schneller zu, als dies bei allen ihr übrigens ähnlichen Arten der Fall ist, in Bezug auf ihre Breitenzunahme bildet sie eine Mittelform zwischen M. Newberryi und M. fusiformis Hall (a. a.0.p. 718, Pl. 29, F. 7). Ihre Mündung ist ähnlich schmal wie bei diesen und mag etwa die halbe Länge der ganzen Schale erreicht haben. An der inneren Seite macht sich eine wulstförmige Spindelfalte bemerkbar, die Aussenlippe ist verbrochen. Als unwesentlich. mag es erscheinen, dass auf der Oberfläche der durchschimmernden Schale einige hellere und dunklere Spiralbänder erscheinen, die in der Abbildung durch mehrere Linien angedeutet worden sind. Vorkommen: In einem Kalksteine von Vyoming, 7 Meilen N. von Nebraska-City, welchen Professor Marcou der Etage B. bll, bei Nebraska- City gleichsetzt (Nr. 6.) Bellerophon Montfort, 1808. 8. B. carbonarius Cox. — Tab. I, Fig. 8. 1855—1858. B. Urü (Flem.) Norwood & Pratten Journ. of the Ac. of Nat. Se. of Philadelphia, Vol. III, p. 75, Pl. IX, F. 6. Kup 1857. DB. carbonarius Cox in Palaeont. Rep. of Lyon, Cox and Lesquereux as pre- pared for the Geol. Rep. of Kentucky, p. 562. 1863. Desgl. Dana, Manual of Geology, p. 349, F. 598. Diese Art ist jedenfalls dem B. Urei Flem. so nahe verwandt, dass man sie wohl als eine Varietät derselben betrachten könnte !), doch unterscheidet 1) Vgl. B. Urü Phill., Geol. of Yorkshire II, p. 251, Pl. 17, F. 11. 2. — B. spiralis Phill. eb., Pl. 17, F. 8. 1842— 1844. Desgl. de Koninck, Deser. des Anim. foss., p. 356, Pl. XXX, F. 4. 1843. Desgl., Portlock, Report on the Geol. of Londonderry etc., Pl. XXIX, F. 9. 10. 1863. Desgl., F. Römer, in Zeitschr. d. d. geol. Ges. XV, p. 582, Taf. XV, F. 4 > Von Dr. H. B. Geinitz. 7 sie sich davon durch eine etwas schmälere Mündung, deren Beschaffenheit nach einem der zahlreichen uns vorliegenden Exemplare Tab. I, Fig. 8 genau dargestellt worden ist. Bei keiner der von B. Urei oder Urü gegebenen Abbildungen, mit Ausnahme des von F. Römer aa. O. Taf. XV, F. 3 dazu gerechneten glatten Exemplars, ist der nicht verwachsene Theil des breiten Spaltes an dem Ende der Mündung hervorgehoben. Der verwachsene Theil des Spaltes ist auf dem vorderen glatten Theile der Schale und der Steinkerne des D. carbonarius stets vertieft und zeigt nicht selten noch eine deutliche Mittellinie, was abermals einen Unterschied von B. Urei bedingt. Der übrige Theil der Schale und der Steinkerne ist, wie bei B. Urei, mit gleichstarken, schmalen Längsrippen bedeckt, die durch flache, etwa doppelt so breite Zwischenräume von einander getrennt werden.. Zwei solcher Rippen fallen auf den Raum eines Millimeters. Vorkommen: Der geologische Horizont dieser Art ist nach Cox die mittlere und obere Steinkohlenformation in Kentucky. Die von Marcou gesammelten Exemplare aus CV. und CV. (Nr. 50 und 65) von Nebraska-City beweisen, dass sie sich dort auch bis in die Dyas erstreckt. 7 9 B. Marcowianus Gein. — Tab. I, Fig. 12. Die Schale dieser kleinen Art ist deutlich genabelt, längs ihres Rückens dachförmig gekielt und mit gedrängten, unter sich gleichstarken, feinen Längs- iinien bedeckt, welche auch dem mittleren Kiele nicht fehlen, sondern vielmehr auf diesem ganz dicht beisammen liegen. Im vordersten Theile der Schale fallen 5 solcher Linien auf 1 mm. Breite. Dieselben werden von sehr zarten Anwachsstreifen, die nur hier und da zum Vorschein kommen, durchsetzt. Sie ist dem B. decussatus Flem. verwandt, unterscheidet sich aber durch ihre weit feinere Streifung. In dieser Beziehung verhält sie sich mehr wie D. Meekianus Swallow (Descriptions of New Fossils from the Coal Mea- sures of Missouri and Kansas, Trans. Ac. Sc., St. Louis, Vol. I, N. 2, 1858, p. 9), dessen Schale jedoch einen gerundeten Rücken besitzen soll und nur in der Nähe der Mündung gekielt ist. Vorkommen: Prof. Marcou hat diese zierliche Art in dem bunten Mergelthone ©. c!V. (Nr. 48) bei Nebraska-City entdeckt. . u 8 Carbonformation und Dyas in Nebraska. 10. B. interlineatus Portlock. — Tab. I, Fig. 14. 1843. Portlock, Rep. on the Geol. of Londonderry etc. p. 402, Pl. XXRX, F. 11. 1860. B. depressus Eichwald, Leth. Rossica I, p. 1085, Pl. XL, F. 32. Die Schale besitzt einen flach gerundeten Rücken und war an der Mündung sehr ausgebreitet, so dass die letztere eine halbkreisförmige Gestalt beschrieb. Ihre Oberfläche ist mit gedrängt liegenden, ‘abwechselnd stärkeren und schwächeren flachen Spirallinien dicht besetzt. Die stärkeren Streifen zeigen oft eine undeutliche Spaltung in 2—3 feinere;, zwischen 2 solchen stärkeren Streifen liegen meist 3 schwächere, unter denen der mittlere wieder der stärkere ist. Längs der Mitte des Rückens läuft ein flacher Kiel, der von 2 flachen Furchen eingefasst wird. Beide sind ebenso gestreift, wie der übrige Theil der Schale. Nur der äusserste Theil des breiten Mundsaums ist von Spiralstreifen befreit und lässt nur höchst zarte Anwachslinien wahrnehmen, die man auch über die Spirallinien weglaufen sieht. Vorkommen: Portlock beschrieb diese Art aus einem röthlichen ockerigen Kalksteine und aus Schiefer von Derryloran in Tyrone und Fer- managh in Irland. Prof. Marcou entdeckte das hier abgebildete Exemplar in dem bunten Mergelthon von Nebraska-City, C. IV. (Nr. 48). Wenn man nicht nur auf Portlock’s Abbildung, sondern auch auf dessen Beschreibung Rücksicht nimmt, so wird man die amerikanische Form nicht von der irischen trennen können; noch mehr aber stimmt sie mit der genaueren Abbildung des B. depressus von Eichwald aus dem Kohlenkalke des Flusses Bystritza, Gouv. Nowgorod, überein. 11. B. Montfortianus Norw. & Pratten. — Tab. I, Fig. 13. 1855—1858. Norwood & Pratten, Journ. of the Ac. of Nat. Sc. of Philadelphia, VII p.-74,.Bl. IX, E. 5. Die Gestalt dieser kleinen zierlichen Art ist eine ganz ähnliche wie die der vorigen, auch besitzt sie eine ähnliche Längsstreifung wie jene; sie unterscheidet sich aber durch eine Anzahl wulstförmiger Querrippen, die an der Grenze einer mittleren Furche, in welcher die vertiefte Spaltlinie liegt, Von Dr. H. B. Geinitz. 9 rückwärts gekrümmt sind und undeutlich werden. Feine gedrängt liegende Anwachslinien ertheilen sämmtlichen Streifen ein gekörneltes Ansehen. Vorkommen: Mit B. carbonarius zusammen in der Steinkohlenformation von Galatia in Illinois und 5 Meilen von New-Harmony in Indiana. — Einige Exemplare mit den beiden vorigen zusammen in dem bunten Mergelthone von Nebraska-City C.clV. Nr. 48. Pleurotomaria Defrance, 1825. 12. Pl. Grayvillensis Norw. & Pratt. — Tab. I, Fig. 9. 1855 — 1858. Norwood & Pratten, Journ. of the Ac. of Philadelphia, V. III, px 79, DI. I, ET. Die kleine Schale, die an unseren Exemplaren nur 5 mm. hoch und ebenso breit wird, bildet 5 Umgänge, welche oberhalb der Spaltlinie flach oder vertieft, unter derselben aber convex sind. Die breite vertiefte Spalt- linie ist von 2 vorstehenden schmalen Leisten begrenzt und liegt fast dicht an der Naht; auf dem letzten Umgange aber etwas über der Mitte. Die ganze Oberfläche ist mit feinen Spirallinien bedeckt, welche von regelmässigen An- wachsstreifen durchkreuzt und hierdurch gekörnelt werden. An dem oberen Rande. einer Windung tritt diese Körnelung am stärksten hervor. — Nach Norwood und Pratten ist die Mündung fast viereckig, ihre Aussenlippe scharf und die Spindel läuft in eine Spitze aus, was an unseren aufgewachsenen Exemplaren nicht zu sehen ist. Die von diesen Autoren beschriebene Art hat fast die dreifache Grösse von unserem Exemplare erreicht, welchem Um- stande wohl auch die etwas gröbere Streifung der Schale zuzuschreiben ist, welches den einzigen wesentlichen Unterschied mit den Exemplaren von Nebraska darstellen dürfte. Vorkommen: Mit Bellerophon carbonarius und vielen anderen Arten zusammen auf einer Kalkplatte aus C. cV. (Nr. 60) von Nebraska-City. — Nach amerikanischen Forschern in der Steinkohlenformation von Grayville u. a. O. in Illinois und Kentucky, wo sie gleichfalls den Bell. carbonarius be- gleitet. Vol. XXXII. 2 10 Carbonformation und Dyas in Nebraska. 13. Pl. Marcowiana Gein. — Tab. I, Fig. 10. Die nur 5 mm. hohe und breite Schale bildet 5 hochgewölbte Um- gänge, deren letzter ziemlich gleiche Höhe mit der Spira besitzt. Die Win- dungen sind etwas oberhalb ihrer Mitte durch eine schmale, von zwei Leisten begrenzte Spaltlinie deutlich gekielt, über derselben steigt die Schale flach an und ist in der Nähe der Mündung zunächst der Spirallinie sogar stark ver- tieft; unter dem Kiele ist sie gewölbt. Der letztere Theil ist namentlich an dem Tetzten Umgange mit. gedrängt liegenden Spirallinien von verschiedener Stärke bedeckt, von welchen die zunächst dem Kiele gelegenen am feinsten sind. Streifen von ähnlicher Zartheit nimmt man unter der Loupe auch theil- weise oberhalb des Kieles wahr. Deutlicher treten überall die sie schief durch- kreuzenden Anwachsstreifen hervor, die sich an der Basis sogar zu mehreren ziemlich regelmässig angeordneten Falten gruppiren. Es mag einige Aehnlichkeit zwischen dieser Art und .Pleurotomaria subturbinata und Pl. humerosa Meek & Hayden (Proc. of the Ac. of Nat. Sc. of Philadelphia, Dec. 1858, p. 264) existiren. Den gegebenen Diagnosen nach, welchen leider die Abbildungen fehlen, vermögen wir sie nicht damit zu identifiiren. — Unter den aus der Dyas beschriebenen Arten steht ihr Pl. atomus Keyserling (in Schrenk’s Reise nach dem Nordosten des euro- päischen Russlands u. s. w. Dorpat, 1854, II, p. 110, Taf. 4, F. 35. 36) am nächsten. | Vorkommen: Selten in einem mergeligen Kalksteine C, cVI. (Nr. 66) von Nebraska-City. 14. Pl. subdecussata Gein. — Tab. I, Fig. 11. Die kreiselförmige Schale hat wenig über 5 mm. Höhe und Breite er- reicht, ihre Windungen sind flach, unten scharfkantig und mit einer breiten, an der wenig vertieften Naht gelegenen Spaltlinie versehen, welche von zwei vorstehenden Leisten eingefasst wird. Ueber der Spaltlinie zählt man auf der letzten Windung 7—8 feine Spiralstreifen, einen wenig stärkeren Streifen in der Mitte der Spaltlinie selbst und gegen 14 stärkere und sckwächere Streifen auf der Basis zwisehen der Randkante und dem kleinen aber tiefen Nabel. Von Dr. H. B. Geinitz. 17 Ueber sämmtliche spirale Streifen laufen regelmässige Anwachsstreifen hinweg, wodurch die Oberfläche der Schale fein gegittert wird. Der Name soll an die ihr am nächsten stehende Form des Kohlen- kalkes, Pl. decussata Me Coy (Syn. of the Char. of the Carbon. Limestone Foss. of Ireland, 1844—1862, p. 40, Pl. V, F. 13) erinnern, welche sich hauptsächlich durch etwas höhere Windungen und eine grössere Anzahl von spiralen Linien auf denselben, sowie durch das geringe Hervortreten der die Spaltlinie begrenzenden Leiste von ihr unterscheidet. Vorkommen: Selten in den mergeligen Kalksteinen C eV. und C.cVI, (Nr. 51 und 66) von Nebraska-Üity. 15. Pleurotomaria Haydeniana Gein. — Tab. I, Fig. 15. Diese zierliche Art vertritt in der Dyas von Nebraska die Pl. orna- tissima de Kon. des Kohlenkalkes (Deser. des Anim. foss., p. 365, Pl. XXIV, F. 14; Pl. XXXV], F. 2). Sie bildet, wie diese, vier, mit spiralen Falten und theilweise an dem äusseren Rande mit einer Reihe von Höckern verzierte Umgänge, unterscheidet sich aber von ihr, bei einer ‘fast mikroskopischen Grösse, durch das stärkere Hervortreten des immerhin niedrigen Gewindes, durch eine weit geringere Zunahme der Stärke der Windungen, desshalb auch durch eine mehr rundliche Mundöffnung, sowie durch das Fehlen von Höckern an dem letzten Umgange, der nur mit einfachen, fast glatten Spirallinien be- deckt ist. Sie trägt ihren Namen zu Ehren von F. V. Hayden, welcher mit F. B. Meek sich um die Erforschung der Dyas in Nordamerika so hohe Ver- dienste erworben hat. Vorkommen: Prof. Marcou entdeckte diese Art in dem Kalksteine der Etage C.cV. (Nr. 61) bei Nebraska-City. Murchisonia d’Archiac und de Verneuil, 1841. 16. M. Marcowiana Gein. — Tab. I, Fig. 16 Schale lang-kegelförmig mit wenigstens 8 hochgekielten Umgängen, ähnlich der M. angulata Phill. sp. (Geol. of Yorkshire, II, p. 230, Pl. 16, DE 12 Carbonformation und Dyas in Nebraska. F. 16) und de Koninck (Descer. des An. foss., p. 412, Pl XXXVII, F. 8 und Pl. XL, F. 8). Der Kiel liegt unterhalb der Mitte eines Umganges, dessen oberer Theil eben oder flach-concav ist und fast glatt erscheint; auch unter der Loupe nimmt man hier nur zarte Anwachsstreifen und einige ganz un- deutliche Spiralstreifen wahr. Nahe unter dem Kiele, welcher einer schmalen Spaltlinie entspricht, tritt auf den verschiedenen Windungen eine deutliche Spirallinie hervor, welcher am Grunde des letzten Umganges noch zwei solcher Linien folgen, wodurch die niedergedrückte glatte Basis der Schnecke be- grenzt wird. Vorkommen: Ein Exemplar in einem lichtgrauen Kalksteine von Rockbluff in Nebraska. In der Dyas hat diese Art ihren nächsten Verwandten in M. subangulata de Vern., von der sie sich durch die bezeichneten Spiral- linie unterscheidet. 17. M. Nebrascensis Gein. — Tab. I, Fig. 17. Die kleine verlängert-kreiselförmige Art besitzt 6 stark gewölbte Um- gänge, die in der Mitte mit einem schmalen vorstehenden Kiele versehen sind. Oberhalb desselben erhebt sich nicht fern von der sehr vertieften Naht eine zweite sehr deutlich hervortretende Spirallinie, in fast gleicher Entfernung unter dem Kiele eine ähnliche dritte, welcher an der Basis des letzten Um- ganges noch eine vierte folgt. Einige weit schwächere Spiralstreifen liegen dicht an der Naht. Anwachsstreifen höchst zart. Bei 4 mm. Länge der Schale beträgt die Breite des letzten Umganges gegen 2 mm. Vorkommen: Mit einigen anderen kleinen Schnecken und verschie- denen hier beschriebenen Arten zusammen in der Kalksteinschicht C. cV. (Nr. 60) von Nebraska-City. 18. M. subtaeniata Gein. — Tal. I, Fig. 18. Diese ebenfalls sehr kleine Art besitzt einige Aehnlichkeit mit Turritella taeniata Phill. (Geol. of Yorksh. II, p. 229, Pl. XVI, F. 7), kann aber nicht damit vereinigt werden. Bei wenig über 3 mm. Länge besteht ihre, etwas stumpf-kegelförmige Schale aus 8—9 Umgängen, welche flach gewölbt, in ihrer pe S s Mucke sehlägscte, 2%, ee A. We. Mi runs 5 = Bi ee 8 eu om Ar n f Li Nnnenn de PAPER 7 SUERR ME Do Fa) eh A 1 ve 35 En, Pttkz over 3; , PR L. Mo Be Mila de REDE & lee ne BR Ho Ar lNe: rat aA He ern Ns Bee nn. vPIR WED Ash, / D Fir nel EI & de uch adnalt, Ärseruido Erler, a. 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Geinitz. 13 Mitte aber durch eine breite bandförmige Fläche getrennt sind. Dieses Band nimmt das mittlere Drittheil der Windungen ein und wird jederseits von einer schwachen Kante begrenzt, von welcher die Schale nach der nur wenig ver- tieften Naht hin sanft abfällt. Die untere dieser Kanten und eine dicht an der Naht liegende erhabene Linie scheinen die Spaltlinie einzuschliessen, welche hiernach sehr flach und ziemlich breit sein würde. Vorkommen: Mit der vorigen zusammen in CO. cV. (Nr. 60) bei Nebraska-City. Dentalium L., 1740. 19. D. Meekianum Gein. — Tab. I, Fig. 20. Die nur schwach gekrümmte Röhre hat einen kreisrunden Durchschnitt und nimmt schnell an Stärke zu, so dass. Exemplare von 6 mm. Länge sich von O,; mm. bis zu 1 mm. Stärke erweitert haben. Die ganze Oberfläche ist durch gedrängtliegende, feine und regelmässige Anwachsstreifen verziert, von denen gegen 12 auf 1 mm. Länge zu liegen kommen. Von den 2 bekannten Dentalien des Zechsteins in Europa unterscheidet sich diese Art durch die Biegung ihrer Schale und durch ihre Streifung. Von Dent. priscum Mün. sp. unterscheidet sie sich durch ihre sanfte Biegung, die bis an das weite Ende der Schale zu verfolgen ist, in welcher Beziehung sie sich mehr dem D.ingens de Kon. nähert, das sich jedoch durch geringere Zunahme an Stärke und einen elliptischen Querschnitt unterscheidet. Vorkommen: Nicht selten, meist 5—10 mm. gross, in dem Kalk- steine G. cV. (Nr. 60) von Nebraska-City. 3. Ordn. Pelecypoda. Allorisma King, 1844. 20. A. elegans King, 1844. — Tab. I, Fig. 21. 1846. ea bicarinata Keyserling, Petschoraland, p. 257, Tab. 10, F. 17. Indem wir auf unsere Beschreibung und Abbildung dieser Art in Dyas, p: 57, Taf. XU, Fig. 14. 17, Bezug nehmen, können wir die aus Nebraska 14 Carbonformation und Dyas in Nebraska. vorliegenden Exemplare von ihr nicht trennen. An mehreren jungen Schalen von 6—12 mm. Breite ist das hintere Feld durch eine vom Wirbel nach der unteren Ecke des Hinterrandes laufende kielartige Rippe sehr scharf begrenzt, wie man dies früher noch nicht so schön beobachtet hat. Längs der Mitte dieses Feldes findet sich eine zweite, etwas schwächere Rippe, an der Grenze des Schlossrandes bildet sich ein dritter Kiel aus; ausserdem nimmt man auf dieser Fläche noch einige vertiefte ausstrahlende Linien wahr, welche von fein-welligen Anwachslinien durchschnitten werden. Der Haupttheil der Schale ist mit höchst feinen gekörnelten ausstrahlenden Linien dieht bedeckt. An dem hier abgebildeten Exemplare ragt der Wirbel etwas stärker als bei anderen hervor, auch tritt die Ecke zwischen Unter- und Hinterrand etwas weiter hervor, als bei anderen, wo diese Ecke gerundet oder mindestens stumpfer ist. Beides ist hier unwesentlich und vermindert sich mit zunehmendem Alter, ebenso wie das scharfe Hervortreten jener hinteren kielartigen Rippen. Dies erkennt man auch wieder an einem weit grösseren Exemplare von Nebraska. Vorkommen: Hier und da im unteren und mittleren Zechsteine Deutschlands und Englands, nach v. Keyserling in dem permischen Kalke am Wel bei Kischerma und in den Mergeln an der Uchta in Russland; in Nebraska, sowohl in den bunten Mergelthonen ©. cIV. (Nr. 48), als auch in den Kalksteinplatten C©.cV. (Nr. 61) bei Nebraska-City. 291. A. subcuneata Meek & Hayden. 1858. Proc. of the Acad. of Philadelphia, Dec., p. 263. 1863. Dana, Manual of Geology, p. 348, F. 596. Diese an gewisse Myaciten oder Panopaen des Muschelkalkes und der Juraformation erinnernde Muschel ist ähnlich der Sanguwinolites clava Mc Coy (Brit. Palaeoz. Foss., 1855, p. 504, Pl. 3F, F. 12) aus dem Kohlenkalke, in die Breite keilförmig verlängert, nach vorn hin bauchig gewölbt, nach hinten sich verschmälernd und keilförmig zusammengedrückt. Die stark ein- gekrümmten, sich berührenden Wirbel liegen sehr nahe dem vorderen Ende der Muschel, das einen gerundeten Vorsprung bilde. Der Unterrand und Schlossrand sind fast geradlinig, sehr flach gewölbt und verbinden sich in einer flachen Rundung mit dem hinteren Schalenrande Die Oberfläche ist Von Dr. H. B. Geinitz. 15 mit ziemlich regelmässigen wulstförmigen Anwachsringen und feineren con- centrischen Linien bedeckt. " Vorkommen: Meek und Hayden beschrieben diese Art aus der oberen Steinkohlenformation von Leavenworth-City in Kansas. — Ein Exemplar von 7,, em. Länge und 3,, cm. grösster Höhe in dem Kalkstein B. bIV. (Nr. 8) von Vyoming, 7 Meilen N. von Nebraska-City, ein zweites (Nr. 70) von Plattesmouth in Nebraska. DD 2. A. Leavenworthensis Meek & Hayden. 1858. Proc. of the Acad. of Philadelphia, Dec., p. 263. Eine noch länger gestreckte Form, die sich nach hinten ebenfalls keil- förmig verdünnt, hinter dem Wirbel mit einem concaven Oberrande, mit einem sehr flach gewölbten Unterrande, daher in den längsten Exemplaren fast säbel- artig, mit unregelmässigen, jedoch schwächeren Anwachsringen und Linien be- deckt, als die vorige, über welche zarte fein-gekörnelte Linien hinwegstrahlen, welche grosse Aehnlichkeit mit jenen von A. elegans zeigen. Die von King (Mon. Perm. Foss., Pl. XX, F. 5) aus dem Kohlenkalk abgebildete A. sulcata Fleming steht ihr auch in dieser Beziehung sehr nahe. Vorkommem: In der Steinkohlenformation von Leavenworth - City in Kansas; Professor Marcou hat sie bis 9 cm. lang auch in dem Kalke von Plattesmouth (Nr. 70) aufgefunden. Solemya Lamarck, 1819, Deshayes, 1843. 23. $. biarmica de Vern. — Tab. I, Fig. 22. 1845. Murchison, de Verneuil & de Keyserling, Russia and Ural Mountains, Ip. 294, Pl 19, 27 & 1861. Geinitz, Dyas, p. 60, Taf. XII, F. 18. 19. Vorkommen: Jüngere Exemplare dieser in dem unteren Zechsteine Deutschlands und Englands und in den permischen Schichten Russlands weit verbreiteten Art finden sich vereinzelt in dem bunten Mergelthone C. cl. (Nr. 48) von Nebraska-City, ein altes Exemplar von 6 cm. Länge liegt aus einem fast oolithischen Kalke von Plattesmouth (Nr. 70) vor. — Schon früher 16 Carbonformation und Dyas in Nebraska. haben Swallow und Hawn (Trans. Ac. Sci., St. Louis, Vol. I, Nr. 2, p. 20) ihr Vorkommen aus den oberen permischen Schichten bei Council Grove in Kansas, wenn auch als fraglich, hervorgehoben. Astarte Sow. 1816. Die Gattungscharaktere der hier unterschiedenen Arten stehen noch keineswegs fest und es ist nicht unwahrscheinlich, dass einige derselben zu Edmondia de Kon. oder Cardiomorpha de Kon. gehören und vielleicht auch schon als solche von amerikanischen Geologen beschrieben worden sind, was wir bei den noch mangelnden Abbildungen hierzu nicht untersuchen können. 24. A. gibbosa Mc Coy. — Tab. I, Fig. 23. 24. 1862. Me Coy, a Synopsis of the Characters of the Carboniferous Limestone Fossils of Ireland, p. 55, Pl. VII, F. 11. Die kreisrund-elliptische, bauchig gewölbte Schale, deren Höhe zur Breite sich ungefähr wie 5:6 verhält, ist vorn und hinten gerundet und besitzt ihren stark niedergebogenen Wirbel im vorderen Drittheile der Länge. Die vordere Schalenfläche ist gleichmässig gewölbt, die hintere undeutlich abgedacht. Ihre ganze Oberfläche ist mit regelmässigen concentrischen Rippen bedeckt. Vorkommen: In dem gelblich-grauen Kalksteine von Plattesmouth, Nebraska; nach Mc Coy in dem Kohlenkalke von Irland. — Unter den aus dem Zechsteine Europa’s beschriebenen Fossilien würde man diese Art nur mit Panopaea Mackrothi Gein. aus dem Weissliegenden von Gera vergleichen können. 25. A. Nebrascensis- Gein. — Tab. I, Fig. 25. Unter allen in der Dyas von Nebraska auftretenden Formen ist diese der Astarte Vallisneriana King (Tab. I, Fig. 38) des europäischen Zechsteins jedenfalls am nächsten verwandt, ohne damit identisch zu sein. Sie ist nicht allein schwächer gewölbt als diese, sondern unterscheidet sich von ihr durch die entfernter liegenden und schwächeren concentrischen Leisten. Das Innere der Schale ist noch unbekannt. Bei quer-ovaler Form fällt der über den Von Dr. H. B. Geinitz. 17 Schlossrand vorragende niedergedrückte Wirbel fast in ein Drittheil der Länge, übrigens trifft man an dem ganzen Umriss keine hervorstehende Ecke. Die Höhe der Schale, von der Spitze des Wirbels gemessen, verhält sich zur Länge wie 5:7. Sie ist sehr gleichmässig gewölbt und fällt ohne Kante sowohl nach hinten als vorn gleichförmig ab. Vor dem Wirbel findet sich ein tiefes Mondchen, hinter demselben ein concaves lanzettförmiges Feld. Die Oberfläche ist mit entfernt liegenden und regelmässigen, schwachen und niedrigen concentrischen Leisten bedeckt, in deren flachen Zwischenräumen noch feine Anwachsstreifen liegen. Vorkommen: Bis 2 cm. lang in dem bunten Mergelthone ©. eV. (Nr. 48) von Nebraska-City. 26. A. Mortonensis Gein. — Tab. I, Fig. 26. Mit der vorigen Art zwar nahe verwandt, unterscheidet sie sich von ihr durch etwas grössere Breite, ihren etwas vor einem Drittheil der Länge liegenden Wirbel und die schnellere Umbiegung der etwas enger liegenden concentrischen Leisten auf der hinteren Fläche der Schale. Dies entspricht einer flächeren Abdachung derselben von einer undeutlichen Kante, die von dem Wirbel nach dem unteren Ende des nur wenig gebogenen Hinter- randes läuft. Vorkommen: In einem dunkel-grauen sandigen Kalksteine (B. bVI, Nr. 3) von Morton, 4 Meilen W. von Nebraska-City mit Schizodus Rossicus und Crinoideen-Gliedern zusammen. 27. A. sp. — Tab. I, Fig. 27. we Die mässig gewölbte, nur 7 mm. breite und, von der Wirbelspitze ge- messen,.5 mm. hohe Schale ist vierseitig-queroval und gewinnt durch den niedrigeren Vorderrand, welcher sehr regelmässig in den wenig gebogenen Unterrand verläuft, ein etwas schiefes Ansehen. Die höhere Hinterseite ist durch einen Kreisbogen von kürzerem Radius mit dem letzteren ohne Ecke verbunden. Der spitze, niedergebogene Wirbel liegt vor der Mitte und überragt den kurzen Schlossrand. Vor ihm findet sich ein kleines eingedrücktes Mondchen, hinten wird derselbe durch eine scharfe Kante begrenzt, die sich jedoch bald Vol. XXXIL. 3 18 Carbonformation und Dyas von Nebraska. abrundet und verschwindet, so dass das davon begrenzte hintere Feld anfangs concav ist, dann aber in eine flach gewölbte Abdachung übergeht. Die Oberfläche ist mit entfernt liegenden, ziemlich regelmässigen, con- centrischen Linien bedeckt, welche durch flache Zwischenräume geschieden werden. Ihre Form erinnert vielleicht am meisten an die von Keyserling aus dem russischen Jura beschriebene Astarte obtusa (Petschoraland, p. 310, Tab. XVI, F. 25. 26); inwieweit sich vielleicht eine Identität mit den noch zu unvollkommen gekannten Arten der Dyas, Cardiomorpha minuta v. Keys. (= Lucina minutissima d’Orb.) und Astarte Tunstallensis King (vgl. Dyas, p- 62. 63) noch herausstellen könnte, muss die Zukunft lehren. Vorkommen: In dem bunten Mergelthone C. c!V. (Nr. 48) von Nebraska-City. Schizodus King, 1844. 28. Sch. truncatus King. 1850. King, Monograph of the Permian Fossils, p. 193, Pl. 15, F. 25—29. 1861—62. Geinitz, Dyas, p. 63, Taf. XII, F. 1—6. Vorkommen: Kleine Exemplare aus C.cV!. (Nr. 63) bei Nebraska- City stimmen durch Form und regelmässige, sehr deutliche concentrische Streifung mit jungen Exemplaren des Sch. truncatus aus dem Zechsteine von Deutschland und England genau überein. 29. Sch. Rossicus de Vern. — Tab. I, Fig. 28. 29. 1845. Murchison, de Verneuil et de Keyserling, Geologie de la Russie etc. II, p. 309, Pl. 19, F. 7. 8. 1858. G. C. Swallow, the Rocks of Kansas, Trans. Ac. Sci., St. Louis, V. ], Nr. 2,.p. 23: Wir haben geglaubt, in unserer Dyas, p. 63, Sch. Rossicus mit Sch, truncatus King. vereinen zu müssen, dem er sehr nahe steht und dessen Jugendformen besonders grosse Aehnlichkeit damit zeigen. Eine Reihe von älteren Exemplaren aus Nebraska hat die weniger breite und daher mehr Von Dr. H. B. Geinitz. 19 kreisrund- ovale Form des Schizodus Rossicus auch in ihrem Alter bewahrt, so dass wir den letzteren mindestens als eine constante Varietät des Sch. truncatus betrachten dürfen, um so mehr, als seine Schale weit glätter erscheint, als dies in der Regel bei Sch. truncatus King der Fall ist. Swallow hat damit Sch. rotundatus King vereint, der sich jedoch durch einen bauchigen stärker hervortretenden Wirbel von Sch. Rossicus gut unterscheidet und, nach den Originalen des Captain Brown (Trans. of the Manchester Geol. Soc. Vol. I, p. 65, Pl. VI, F. 29) zu schliessen, wohl nur als Jugendzustand des für den oberen Zechstein leitenden Sch. Schlotheimi Gein. angesehen werden kann. Axinus (Schizodus) ovatus Meek & Hayden (Proc. of the Ac. of Philadelphia, Dec. 1858, p. 262) scheint von Sch. Rossicus kaum verschieden zu sein. Vorkommen: Sch. Rossicus de Vern. wurde mit Modiola Pallasi (= Clidophorus Paliasi) und Ostrea matercula (= ? Avicula speluncaria) zu- sammen bei Itschalki, Kliutziski an der Wolga, 30 Werst unterhalb Kasan, und im Kalke am Wel bei Kischerma in Russland entdeckt; nach Swallow kommt er in den oberen permischen Schichten bei Smoky-Hill Fork in Kansas mit Nucula Kazanensis, Gervillia (Bakevillia) antigus und Monotis speluncaria gleichfalls vor; Meek & Hayden stellen den Sch. ovatus in die oberste Etage der Steinkohlenformation. Die Schichten, worin sich Schizodus Rossicus in Nebraska findet, ge- hören entschieden zur Dyas, da diese Art in kleinen Exemplaren sich schon in dem bunten Mergelthone C. c!V. (Nr. 48) und in C.cH. (Nr. 47), in zahl- reichen ausgewachsenen Exemplaren aber in C. cV!. (Nr. 62) bei Nebraska- City zeigt. Das grosse, 35 mm. breite und etwa 32 mm. hohe Exemplar wurde in Schicht A. all. (Nr. 20) am Landungsplatze der Dampfboote (Debarcadere) bei Nebraska-City gefunden. aa 20 Carbonformation und Dyas in Nebraska. 30. Sch. obscurus Sow. sp. — Tab. I, Fig. 30. 31. 1861. Geinitz, Dyas p. 65, Tab. XIII, Fig. 13—21. Einige Exemplare von mittler Grösse dieser a. a. O. genauer charak- terisirten Art sind von Prof. Marcou in Etage C.cVl. (Nr. 62) bei Nebraska- City gefunden worden. Swallow hat sie mit Monotis Halli Swallow zusammen auch in den unteren permischen Schichten von Kansas entdeckt (Swallow & F. Hawn, the Rocks of Kansas, Trans. Ac. Sci., St. Louis, Vol. I, Nr. 2, p. 23). Arca L., 1758. 31. A:-striata Schloth. sp. — Tab. I, Fig. 32. 1861. Geinitz, Dyas p. 66, Tab. XIH, Fig. 33. 34. Ein Steinkern mit noch aufsitzenden Theilen der gestreiften Schale aus einem ockerig gefleckten weisslichen Kalksteine (Nr. 7) von Vyoming, 7 Meilen N. von Nebraska-City, welcher nach Marcou der Etage B. b. von Nebraska-City entspricht, kann mit Fug und Recht auf diese für den deutschen Zechstein bezeichnende Art zurückgeführt werden. Dagegen entspricht ihm unter den amerikanischen Arten am meisten Arca carbonaria Cox (Palaeont. Report of Kentucky, 1857, p. 567, Pl. VIL, F. 5) aus der oberen Steinkohlen- formation von Kentucky. Nucula Lam., 1801. 32. N. Kazanensis de Vern. — Tab. I, Fig. 33. 34. 1845. Murchison, de Verneuil, de Keyserling, G&ol. de la Russie etc. II, p.312: BE XP IA 1846. Nuc. parunculus v. Keyserling, Petschora-Land, p. 261, Taf. 14, F. 3. 1858. Nuc. (Leda) Kazanensis Swallow & Hawn, Trans. Ac, Sc., St. Louis, Vol. I, Nr 2,9020! Die gerundete, bauchige, vordere Fläche und die sich bis in eine schmale Leiste verlängernde etwas aufwärts gebogene hintere Fläche der Schale ist für diese Art ganz besonders auszeichnend. Der niedergebogene und etwas Von Dr. H. B. Geinitz. 21 rückwärts gekrümmte Wirbel fällt bei den jüngeren Exemplaren in !/;, bei den älteren in !/, der Schalenlänge. Durch eine vom Wirbel nach dem hinteren Ende laufende Kante wird der dem Schlossrande zunächst liegende Theil der Schale als ein concav herablaufendes Feld scharf geschieden. Die Oberfläche der Schale ist mit regelmässigen, anliegenden concentrischen Anwachsstreifen verziert. Diese Art gehört zu Nucula, nicht zu Leda, wie nicht nur aus der Abbildung bei Keyserling, sondern auch aus den uns vorliegenden Exem- plaren von Nebraska hervorgeht. Im anderen Falle würde sie sich an Leda speluncaria anschliessen, deren Form ihr nicht unähnlich ist. Als Nucula unterscheidet sie sich ebenfalls von der äusserlich ganz mit ihr übereinstimmenden ZLeda bellastriata Hall (Geol. Rep. of Jowa, Pa- laeontology, 1858, p. 717, Pl. XXIX, F. 6, aus der Steinkohlenformation von Illinois. Vorkommen: N. Kazanensis oder N. »arunculus sind in den per- mischen Schichten Russlands, wie namentlich an dem Ufer der Wolga bei Kasan, zuerst aufgefunden worden. Swallow & Hawn erkannten sie schon in den permischen Schichten von Kansas, sowohl in dem Thale von Cotton- wood als bei Smoky-Hill Fork, wo sie mit Monotis Halli, M. speluncaria und Schizodüs Rossicus zusammen vorkommt. Die Exemplare von Nebraska sind mit denselben Arten in dem bunten Mergelthone C.clV. (Nr. 48) und in den Kalkplatten C. eV. (Nr. 60) bei Nebraska-City zu beobachten. 33. N. Beyrichi v. Schauroth, 1854. — Tab. 1, Fig. 36. 37. 1861. Geinitz, Dyas, p. 67, Taf. XIII, F. 22—24. Es ist uns nicht gelungen, einen Unterschied aufzufinden zwischen der . Im unteren Zechsteine Deutschlands so gewöhnlichen Art und vier Exemplaren von derselben Grösse und Form aus Schicht C. eV. (Nr. 54) bei Nebraska-City. 22 Carbonformation und Dyas in Nebraska. 34. N. sp. — Tab. I, Fig. 35. Ein Steinkern aus C.cV. (Nr. 53) von Nebraska-City von lang-ovalem Umriss, der bei 16 mm. Länge (oder Breite) nur 9 mm. grösste Höhe besitzt, welcher regelmässig gewölbt' und seinen kleinen Wirbel in !/; der Schalenlänge trägt. Der kürzere vordere Schalentheil verbindet sich mit dem Schlossrande durch einen gerundeten Vorsprung und verläuft mit einem sanften Bogen in den schwach gebogenen Unterrand. Nach hinten ist die Schale mässig ver- engt und endet mit einer kurzen Rundung. Diese Art scheint nahe verwandt der Leda (Nucula) subscitula Meek & Hayden (Trans. Albany Institute, Vol. IV, March. 2, 1858, p. 7) aus den permischen Schichten des nordöstlichen Kansas, bei welcher jedoch der Wirbel sich mehr der Mitte nähern soll. Edmondia de Koninck, 1842—1844. "35. E. Calhouni? Meek & Hayden. — Tab. I, Fig. 1. 2. 1858. Meek & Hayden, Trans. Albany Institute Vol. IV, March. 2, p. 8. Es liegen mehrere kleine Schalen und Steinkerne aus dem bunten Mergelthone C.c!V. (Nr. 48) und aus dem angrenzenden grauen Mergel C. cl. (Nr. 47) von Nebraska-City vor, auf welche die von Meek & Hayden Sse- sebene Diagnose wohl zu passen scheint. Sie nähern sich sehr der Edmöndia elongata Howse (Geinitz, Dyas, p. 69, Taf. XU, Fig. 26—28) — KEdm. Murchisoniana King (Mon. of the Perm. Foss. p. 165, Pl. 14, F. 14—17), unterscheiden sich jedoch davon durch ihre hintere Fläche, die von einer stumpfen Kante nach dem Schlossrande hin sanft abfällt, während sie bei Zdm. elongata weit gleichmässiger gewölbt ist. Hierdurch erscheint auch der nach unten gerundete Hinterrand der kleinen Muschel in seinem oberen Theile schiefer abgeschnitten, als dies bei KFdm. elongata der Fall ist. Die Oberfläche der Schale ist fast glatt. Vorkommen: Edmondia Calhouni ist in den permischen Schichten bei Smoky-Hill Fork in Kansas entdeckt worden. Von Dr. H. B. Geinitz. 23 Olidophorus Hall, 1847 und Pleurophorus King, 1848. 36. CI. Pallasi de Vern. sp. 1844. — Tab. U, Fig. 3. 4. 1845. Modiola Pallasi Murch., de Vern., de Keys., Russia and Ural Mount. II, D2 316,6 BIS OR. 16: 1850. Cardiomorpha modioliformis King, Mon. Perm. Foss. p. 180, Pl. 14, F. 18—23. 1858. ?Pleurophorus Permianus Swallow & Hawn, Trans. Ac. Sci., St. Louis, Vol. I, Nr. 2, p. 22. 1861. Geinitz, Dyas p. 70, Taf. XI, F. 29—31. Diese in der Dyas von Europa so weit verbreitete Art wurde von Prof. Marcou in mehreren sehr deutlichen Exemplaren auch in der Dyas von Nebraska entdeckt, und zwar in C.clV. (Nr. 48), in C.cV!. (Nr. 62) bei Nebraska-City, und in dem ockerig gefleckten, lichtgrauen Kalksteine von Vyoming, 7 Meilen N. von Nebraska-City. Major Hawn sammelte Pl. Permianus in den oberen permischen Schichten bei Smoky-Hill Fork in Kansas. 37. Cl. (an Pleurophorus) occidentalis Meek & Hayden. — Tab. II, Fig. 6. 1858. Pleurophorus occidentalis Meek & Hayden in Trans. Albany Institute, Vol. IV, March. 2, p. 9. Eine sehr elegante Form, welche in ihrem Umrisse dem Pleurophorus costatus Brown sp. (Gein., Dyas, p. 71, Taf. XU, F. 32—35) am nächsten kommt, den sie in der Dyas von Nebraska und Kansas vertritt. Sie unter- scheidet sich von dieser Art durch einen kleineren, weniger vortretenden Wirbel, ein deutlich gerundetes Vorderende der Schale, durch geringere Wölbung und weit zartere Beschaffenheit der Schale, sowie endlich durch nur 2— 3 ausstrählende Linien, von ‘denen oft nur die am tiefsten gelegene deutlich hervortritt. Die Oberfläche ist unregelmässig concentrisch gestreift. Ob das Schloss zahnlos (Clidophorus) oder mit Zähnen versehen (Pleu- rophorus) war, ist uns ebensowenig zu entscheiden gelungen als den genannten Autoren. Vorkommen: In dem bunten Mergelthone C. clV. (Nr. 48) von Ne- braska-City; auch nach Meek & Hayden an dem Ufer des Missouri in Ne- braska, gegenüber der nördlichen Grenzlinie von Missouri. 24 Carbonformation und Dyas in Nebraska. 38. Cl. (an Pleurophorus) simplus v. Keys. sp. — Tab. I, Fig. 5. 1846. Modiola simpla v. Keyserling, Petschoraland, p. 260, Tab. 10, Fig. 22; Tab. 14, Fig. 1. 1854. Desgl. v. Keyserling in Schrenk’s Reise nach dem Nordosten des euro- päischen Russlands u. s. w., p. 110, Taf. IV, F. 34. 1858. Pleurophorus (Cardinia) subcuneatus Meek & Hayden in Trans. Albany Institute, IV, March 2, p. 10. 1863. Pleurophorus subcuneatus Dana, Manual of Geology, p. 370, F. 614. Wir begegnen Exemplaren dieser Art, die wir in der Dyas, S. 71, mit Zweifel an Pleurophorus costatus anreihen zu können glaubten, heute zum ersten Male in dem Zechstein von Cotton Wood Creek in Kansas, von wo uns diese Art mit dem ihr von Meek und Hayden gegebenen Namen durch Professor Dana freundlichst eingesandt worden ist. Diese Exemplare stimmen genau mit v. Keyserling’s Abbildung a. a. ©. Taf. 14, Fig. 1 überein und lassen keinen Zweifel über die Identität beider aufkommen. Wir haben dess- halb den älteren Namen aufrecht erhalten müssen. Dass diese Art zu COkdo- phorus oder Pleurophorus, und weder zu Modiola, noch zu Cardinia, wohin sie Meek und Hayden verweisen möchten (Proc. Ac. Philadelphia, 1859, p. 29), gehört, folgt unmittelbar aus dem Vorhandensein einer tiefen Furche, welche auf dem Steinkerne dicht vor dem Wirbel, senkrecht zu dem Schlossrande, eine Strecke weit nach unten läuft, und der für jene Gattungen charakteristi- schen Leiste im Innern der Schale entspricht. v. Keyserling hat sie schon richtig dargestellt. Diese Art unterscheidet sich von anderen Arten der Gattungen Oldo- phorus und Pleurophorus durch die allmähliche Verschmälerung ihrer ver- längerten Schalen nach hinten, während jene sich nach hinten zu erweitern pflegen. Ihr vorderes und hinteres Ende sind gerundet, der untere Rand. ist fast geradlinig oder etwas eingebogen, der Schlossrand läuft damit fast parallel, der darüber etwas vorstehende Wirbel liegt sehr nahe dem vorderen Ende, biegt sich deutlich nach vorn und von ihm läuft eine stumpfe Kante mit einer sanften Biegung nach dem unteren Theile des hinteren Schalenrandes, oberhalb welcher die Schale mit einer Rundung dem Schlossrande zufällt. Ausstrahlende Linien lassen sich auf den Steinkernen nur undeutlich wahrnehmen. Sie fehlen auch auf dem von Keyserling abgebildeten Stein- Von Dr. H. B. Geinitz. 95 kerne, während sie Taf. 10, Fig. 22 (Petschoraland) und in Schrenk’s Reise (Taf. IV, F. 34) auf dem oberen Theile der Schale deutlicher sind. Vorkommen: Diese für die permischen Schichten Russlands charak- teristische Art ist von Meek und Hayden zuerst bei Smoky-Hill Fork in Kansas, dann aber auch bei Cottonwood Creek in Kansas aufgefunden worden, wodurch die Analogie jener Russischen Schichten mit denen in Kansas von neuem hervorleuchtet. 39. Cl. solenoides Gein. — Tab. II, Fig. 7. Die kleine solenartige Schale ist sehr lang gestreckt, flach gewölbt, vorn gerundet und nach hinten sich nur wenig verschmälernd, mit einem stumpfen Ende. Ihre Länge verhält sich zur grössten Höhe wie 4:1. Der kleine niedergedrückte Wirbel tritt in der unmittelbaren Nähe des vorderen Endes so wenig hervor, dass man seine Lage an Steinkernen fast nur an einer kurzen, ihn nach vorn begrenzenden Furche erkennt, welche der innern Leiste in der Schale dieser Gattung entspricht. Auf dem zuerst kielartigen, dann gerundeten Rücken, der sich von der Spitze des Wirbels nach dem hinteren Schalenende zieht, sind 2—3 sehr undeutliche ausstrahlende Linien bemerkbar. Der Unterrand ist so flach gewölbt, dass er eine Strecke weit dem Schloss- rande fast parallel läuft. Die Oberfläche ist mit zarten concentrischen An- wachslinien dicht bedeckt. Vorkommen: In dem bunten Mergelthone C.clV. (Nr. 48) von Ne- braska-City. Aucella v. Keyserling, 1846. 40. A. Hausmanni Goldf. sp. — Tab. U, Fie. 8. 1861. Geinitz, Dyas, p. 72, Taf. XIV, F. 8—16. 1858. Mytlus squamosus Swallow & Hawn, Trans. Ac. Sc., St. Louis, Vol. I, Nr. 2,p. 18. 1859. Myalına sgamosa Meck & Hayden, Proc. Ac. of Philadelphia, p. 29. Wesshalb man diese Art weder zu Mytilus noch zu Myalina de Kon. stellen kann, ist schon in der Dyas, p. 73, hervorgehoben worden. Ein Vol. XXX. 4 26 Carbonformation und Dyas in Nebraska. Hauptgrund ist die Ungleichklappigkeit ihrer Schalen. Das Tab. II, Fig. 8 ab- gebildete Exemplar liegt auf einer an Versteinerungen reichen Kalkplatte aus der Etage C.cV. (Nr. 61) von Nebraska-City. Die genannten amerikanischen Geologen haben diese für den Zechstein Europas bezeichnende Art in den permischen Schichten von Cotton wood und bei Kansas Falls oberhalb Fort Riley nachgewiesen. Mytilus L., 1758. 41. M. concavus® Swallow. — Tab. II, Fig. 9. 1858. Mytilus (Myalina?) concavus Swallow & Hawn, Trans. Ac. Sci., St. Louis, v0, pP: 23°Nr 18. Das hier abgebildete Exemplar aus dem bunten Mergelthone C. cIV, (Nr. 48) von Nebraska-City stimmt mit der Beschreibung Swallow’s gut überein und lässt sich nicht, wie Meek und Hayden (Proc. Ac. Philadelphia, 1859, p. 28) vermuthen, mit Myalina perattenuata vereinen. Die nur 23 mm. lange Schale hat eine schief-ei-lanzettförmige Gestalt, indem der gerade Schloss- rand weit länger ist, als bei Aucella Hausmanni und bei Myalina perattenuata. Die vordere, etwas concave Seite nimmt fast die grösste Länge der ganzen Schale ein, der Wirbel erscheint, vielleicht durch das Vorhandensein eines hier undeutlichen Ohres, etwas stumpf. Die Schale ist zwar sehr dünn, besteht jedoch aus dachziegelartig übergreifenden Anwachsblättern, welche von Swallow ausdrücklich hervorgehoben werden. Die stärkere Wölbung der Schale an der vorderen Seite, gegenüber ihrer flachen Ausbreitung nach dem Schloss- rande hin, bedingen die Richtung der concentrischen Streifung, die nächst dem Vorderrande nur schwach divergirend erscheint. Ueber die richtige Stellung der Art zu Mytilus giebt dieses Exemplar keinen Aufschluss. Vorkommen: Nach Hawn in den permischen Schichten des Kansas- Thales. Von Dr. H. B. Geinitz. 237: Myalina de Koninck, 1842—1844. 42. M. perattenuata Meek & Hayden. — Tab. II, Fig. 10. 11. 1858. Meek & Hayden, Trans. Albany Institute, Vol. IV, March. 2, p. 6. 1858. Mytilus (Myalina) Permianus Swallow, Trans. Ac. Sei., St. Louis, Vol. I, Nr. 2, p. 17. 1859. Myalina perattenuata Meek & Hayden, Proc. Ac. Philadelphia, Jan., p. 28. 1863. Desgl., Dana, Manual of Geology, p. 370, F. 612. Abbildungen dieser in Nebraska noch nicht beobachteten Art geben wir nach Exemplaren von Cotton Wood Creek in Kansas, welche wir gleichfalls Prof. Dana verdanken, um unsere deutschen Freunde des Zechsteins auch mit dieser amerikanischen Form bekannt zu machen. Die an dem einen Steinkerne noch befindlichen Spuren der gefurchten Bandfläche sprechen dafür, dass diese Art ihre richtige Stellung bei Myalin« gefunden hat. Der Umriss der ziemlich grossen Schale ist etwas vierseitig, was sie von den beiden vorigen Arten wesentlich unterscheidet. Die lange, steil abfallende vordere Seite ist bis über die Mitte der Länge schwach concav, ähnlich wie bei Mytilus concavus, der Schlossrand ist dagegen weit kürzer und bildet mit der vorderen Seite einen viel weniger spitzen Winkel als dort, so dass der daran stossende Hinterrand der Schale eine ansehnliche Strecke weit ziemlich parallel mit dem Vorderrande läuft. Der Wirbel ist lang und spitz, der ihm entgegenstehende Schalenrand ist schief gerundet. An Steinkernen bemerkt man in der Mitte zwischen Schlossrand und Vorderrand eine von dem Wirbel ausstrahlende Furche. Die Identität von Mytilus (Myalina) Permianus Sw. mit Myalina perattenuata ist schon durch Meek und Hayden erwiesen worden. 43. 27. subquadrata Shumard. — Tab. IH, Fig. 25. 26. 1855. G.C. Swallow, the first and second Annual Reports of the Geological Survey of Missouri II, p. 207, Pl. C. F. 17. Die grosse dickblätterige Schale nähert sich einem rechtwinkeligen Viereck, indem der lange geradlinige Schlossrand sich mit dem langen Hinter- rande der Schale rechtwinkelig verbindet, während der Vorderrand stark concav 4° 28 Carbonformation und Dyas in Nebraska. und der Unterrand halbkreisförmig gerundet ist. Der spitze Winkel liest ganz an dem vorderen Ende des Schlossrandes. | Der flachgewölbte Schalentheil, welcher an der vorderen Seite mit einer Rundung schnell abfällt, wird durch eine flache Bucht von dem breiten und langen, flachen und rechtwinkeligen Flügel undeutlich geschieden. Die Oberfläche wird von concentrischen, etwas blätterigen Anwachs- streifen bedeckt, welche der breiten, tiefgefurchten, blätterigen Bandfläche ent- sprechen. Vorkommen: Das von Shumard beschriebene Exemplar ist durch Professor Swallow in der oberen Steinkohlenformation am Missouri - Strome, 2 Meilen unterhalb der Mündung der kleinen Nemaha, entdeckt worden; Prof. Marcou sandte mir zwei sich ergänzende, mit dieser Art gut übereinstimmende Bruchstücke aus C. cV. (Nr. 55) von Nebraska-City. Nach Meek und Hayden kommt sie auch in der oberen Kohlen- formation des Kansas-Thales vor. Avicula Klein, 1753, Lamarck, 1801. (Monotis Bronn, 1830.) 44. A. speluncaria Schloth. sp. — Tab. II, Fig. 12. 1816—17. Gryphites speluncarius v. Schlotheim, Denkschriften d. K. Ac. d. Wiss. zu München, p. 30, tb. 5, F. 1. 1829. Av. gryphaeoides Sedgwick, Trans. Geol. Soc. London, III, 1, p. 119. 1845. Ostrea matercula de Vern., M. V.K., Russia and Ural Mountains, II, p. 330, PIS2SR.13. 1850. Monotis spelune., M. radialis et Mon. Garforthensis King, Mon. Perm. Foss., p., 155, .157,. Bl. 13,8. 525. 1858. Mon. spel. Var. americana et Mon. radialis, ? Mon. Halli et ? Mon. variabılıs Swallow & Hawn, the Rocks of Kansas, Trans. Ac. Sci., St. Louis,. Vol. I, Nr. 2, p. 15—17. 1858. Mon. Hawni Meek & Hayden, Trans. Albany Inst., Vol. IV, March. 2, p. 5. 1859. Desgl., Meek & Hayden, Proc. Ac. of Philadelphia, p. 28. 1861. Av. speluncaria Geinitz, Dyas, p. 74, Taf. XIV, F. 5—7. 1863. Monotis Hawni Dana, Manual of Geology, p. 370, F. 611. Die uns durch Prof. Marcou übersandten Exemplare aus Nebraska und eine ausgezeichnete Platte mit zahlreichen Exemplaren der Monotis Hawni Von Dr. H. B. Geinitz. 29 von Cottonwood Creek in Kansas, womit uns Prof. Dana erfreuet hat, bieten Veranlassung, hier noch einmal auf diese vielgestaltige Art zurückzukommen. Unterdessen bot sich mir auch eine erwünschte Gelegenheit dar, eine Reihe von Exemplaren der Ostrea matercula de Vern. aus Russland einzusehen, die meine frühere Vermuthung, dass auch sie zu Avicula speluncaria gehöre, voll- kommen bestätigt haben. Die Stellung der Art bei Avicula ist ebenso gerechtfertiget, als bei Monotis, wesshalb wir in dieser Beziehung dem Vorgange von Quenstadt (1835), v. Keyserling (1846), d’Orbigny (1850), v. Grünewäldt (1851), v. Schauroth (1856) auch heute noch folgen. Will man ihr dennoch eine andere Stellung anweisen, so würde es die Gattung Aucella sein, zu der sie wohl die nächsten Beziehungen hat. Meek und Hayden haben 1859 hervorgehoben, dass sie bei keiner der amerikanischen Abänderungen der Monotis Hawni den Wirbel der grösseren oder linken Schale so weit über den Schlossrand hervorstehend gefunden haben, wie dies in dem normalsten Zustande der Monotis speluncaria (Ring, Mon. Pl. 13, F. 5. 6. 7. 8) der Fall sei, und dass der ersteren ebenso jene von dem Wirbel nach unten laufende Furche fehle, welche in diesen Ab- bildungen so schön wiedergegeben ist. Ich muss in diesen Beziehungen darauf aufmerksam machen, dass die normale Form dieser Muschel, mit einer oft hohen Wölbung der grösseren Schale an ihrer vorderen Seite, zumeist einer leichten Krümmung derselben nach rechts (oder hinten), einem stärker vorragenden Wirbel und einer meist stark ausgeprägten Furche, die einen flachgewölbten und äusserlich gerundeten hinteren Flügel abtrennt, ganz vorzugsweise auf die alten Korallenriffe des mitt- leren Zechsteindolomites beschränkt ist, wo sich dieselbe recht ruhig entwickeln konute. Hierzu gehören in Deutschland besonders die Altenburg bei Pösneck, der Schlossberg bei Könitz und die Felsen von Glücksbrunn oder Altenstein in Thüringen, in England aber Humbleton Hill und Tunstall Hill bei Sunder- land, von welchen letzteren Fundorten auch jene bei King abgebildeten Exem- plare stammen. Doch finden sich stets in ihrer Begleitung auch jüngere, mehr gleich- seitige Exemplare von geringerer Wölbung und mit nur wenig vorstehendem Wirbel, wie Pl. 13, F. 13 u. 14 oder Monotis radialis King, Pl. 13, F. g 30 i Carbonformation und Dyas in Nebraska. und 23, und man kann bei den leicht nachzuweisenden Uebergängen der einen in die anderen sie in keinem Falle von Avscula speluncaria abtrennen. An vielen anderen Fundorten in Deutschland, im Gebiete des unteren Zechsteins namentlich, verliert die Schale mit zunehmender Grösse meist auch jene normale Beschaffenheit, sie erscheint meist schwächer gewölbt, die grösste Höhe der Wölbung nähert sich mehr dem mittleren Theile der Schale, wodurch auch die Krümmung nach rechts oder hinten verschwindet, und es verbleibt oft nur noch eine schwache Furche zur Abtrennung eines mehr oder minder breiten hinteren Flügels. Diese Beschaffenheit entspricht sowohl jungen von King und Geinitz abgebildeten Schalen der Avicula (Monotis) speluncaria, als auch den alten von King als Mon. Garforthensis unterschiedenen Indi- viduen. Die sehr veränderliche Bedeckung der Schale, die von demselben Fund- orte von einer fast glatten Beschaffenheit in eine durch ungleiche ausstrahlende Linien oder selbst beschuppte Falten ausgezeichnete Oberfläche übergeht, kann am allerwenigsten hier einen Anhaltepunkt zur Trennung in verschiedene Species abgeben. Wir können daher Mon. Hawni der amerikanischen Geologen, an welcher nach Exemplaren von Kansas jene hintere Furche keineswegs fehlt, von Avicula speluncaria nicht trennen und müssen, wenigstens nach den darüber veröffentlichten Beschreibungen zu schliessen, auch Mon. Halli, Mon. radialis und Mon. variabilis Swallow ihrem Formenkreise anschliessen. Ja es nähern sich einige Exemplare von Kansas gar sehr der ältesten trefflichen Abbildung dieser Art von Glücksbrunn. Vorkommen: In Europa geht Avicula speluncaria von den tiefsten Schichten der Zechsteinformation bis in den mittleren Zechstein hinauf, im oberen Zechsteine kennt man diese Art noch nicht. Verschiedene Varietäten von ihr kommen bei Cotton wood Creek, bei Smoky-Hill Fork, Council Grove in Kansas, sowie in den versteinerungsreichen Kalkplatten C.cV. (Nr. 61) bei Nebraska-City vor. Ej Von Dr. H. B. Geinitz. 31 45. A. pinnaeformis Gein., 1857. — Tab. II, Fig. 13. 1839. Pinna prisca Münster, Beiträge I, p. 45, tb. 4. F. 1. 1848. sSolen pinnaeformis Geinitz, deutscher Zechstein, p. 8. 1861. Geinitz, Dyas, p. 77, Taf. XIV, F. 1—4. Wenn auch weit kleiner und dünnschaliger, als in dem Zechsteine Deutschlands, ist diese ausgezeichnete Form doch auch in Nebraska vertreten. Der kleine, fast verschwindende Wirbel liegt sehr nahe dem vorderen Finde des langen geradlinigen Schlossrandes, der fast die grösste Länge der Schale bezeichnet. Der kleine stumpfe vordere Flügel tritt an der amerikanischen Form noch schwächer hervor wie an der deutschen, was man indess wohl nur dem jüngeren Alter der uns vorliegenden Exemplare zuschreiben kann. Die die Schale bedeckenden Anwachsstreifen bilden mit dem Schlossrande ziemlich einen rechten Winkel, biegen sich auf der unteren Hälfte der Schale unter einem Bogen schnell vorwärts und laufen in der Nähe des Unterrandes fast parallel. In geringer Entfernung von der wulstförmigen Bandfläche läuft eine hiermit divergirende Furche von dem Wirbel nach hinten, welche am meisten unserer früheren Abbildung (Dyas Taf. XIV, Fig. 4) entspricht. Es ist zu vermuthen, dass Pinna peracuta Shumard (Trans. Ac. Sci., St. Louis, Vol. I, Nr. 2, p. 19), welche Swallow in der oberen Steinkohlen- formation am Missouri bei Jowa Point aufgefunden hat, damit identisch ist. Vorkommen: In dem bunten Mergelthone © c!V. (Nr. 48) von Ne- braska-City, wo sie mit Spirifer plano-convexus Shum. und Gwslielmites per- mianus Gein. zusammenliest. | Ob ein 30 cm. langes Schalenstück von Bennetts-Mill, 3 Meilen NW. von Nebraska-City (B. bU. Nr. 19) hierzu gehört, ist mindestens zweifelhaft. Dasselbe erweitert sich von 1,, cm. bis zu 4,, cm. Breite, ist fast gerade ge- streckt und war nur schwach gewölbt. Es übertrifft sogar die von Mc Coy (Brit. Palaeoz. Rocks Pl. 3 E. F. 9 abgebildete Pinna spatula aus dem Kohlen- kalke von Derbyshire um das Doppelte der Länge. 32 Carbonformation und Dyas in Nebraska. Gervillia Defrance, 1820 (Bakevellia King, 1848). 46. @. parva Meek & Hayden. — Tab. II, Fig. 14.. 1858. Bakevelia parva Meek & Hayden, Trans. Albany Institute, Vol. IV, March. 2, p. 7. 1858. Bak. antigqua Mün., Swallow & Hawn, Trans. Ac. Sci., St. Louis, Vol. I, Nry42,,P. 19. 1859. Bak. parva Meek & Hayden, Proc. Ac. of Philadelphia, Jan., p. 29. 1863. Desgl. Dana, Man. of Geol., p. 370, F. 613. Exemplare aus dem Zechsteine von Cotton wood Creek in Kansas, die mit Avicula speluncaria zusammenliegen, bürgen für die Selbstständigkeit dieser Art. Unter den deutschen und englischen Formen tritt sie der Gerv. antiqua Mün. am nächsten, unterscheidet sich aber von der normalen Form derselben (Goldfuss Petr. Germ. I, Taf. 116, F. 7, und Geinitz, Dyas Taf. 14, F. 17—19) durch eine deutlichere Ausbuchtung in der vorderen Hälfte des Unterrandes und an dem hinteren Flügel. Sie wird meist nur gegen 6 mm. lang, während @. antigua oft eine weit bedeutendere Grösse erreicht. In den Schichten von Nebraska sind wir ihr nicht begegnet. 47. @. longa Gein. — Tab. II, Fig. 15. Die nach hinten sehr verlängerte Schale ist schmal und mit einem von dem Wirbel nach dem hinteren Ende laufenden scharfen Kiele versehen, von welchem der untere Schalentheil mit einer leichten Wölbung, der obere Theil aber steil abfällt und dem "Flügel zunächst sogar eingedrückt ist. Der letztere ist ver- hältnissmässig klein und wird durch eine tiefe Ausbuchtung zuletzt zungenartig. Vor dem Wirbel liegt ein kleiner Flügel, der an der linken Schale spitz- winkelig ist. Die Breite des ganzen Schlossrandes verhält sich zur Länge oder Breite der ganzen Schale etwa wie 3:5. Der Unterrand läuft grossen- theils dem Hauptkiele der Schale ziemlich parallel, bildet in seiner vorderen Hälfte eine sanfte Ausbuchtung und stellt sich an dem hinteren verschmälerten Ende der Schale fast parallel zu dem Schlossrande. Die fast glatte Oberfläche lässt nur feine unregelmässigen Anwachsstreifen erkennen. Unter den aus Amerika beschriebenen Arten scheint Bakevellia pulchra Swallow (Trans. Ac. Sci., St. Louis, Vol. I, Nr. 2, p. 19) ihr nahe zu stehen. & L Von Dr. H. B. Geinitz. 33 Vorkommen: In dem bunten Mergelthone ©. c!V. (Nr. 48) von Ne- braska-City, sowie bis zu 40 mm: Länge in den Kalkplatten ©. cV. (Nr. 61) dieses Profiles. 48. @. (an Avicula) sulcata Gein. — Tab. II, Fig. 16. Im Allgemeinen besitzt die Schale einen fast rhombischen Umriss, einen stark vorwärts und einwärts gebogenen Wirbel, hinter welchem die Schale neben einem kielartigen Rücken tief eingedrückt ist, bis sie sich in einem concaven Bogen nach dem hinteren Ende der Muschel allmählich verflacht. Der daran stossende hintere Flügel ist ausgebuchtet und variirt in seiner Breite. An den jüngsten Individuen pflegt er am grössten zu sein. Die vor- dere Seite verläuft mit einer Rundung allmählich in den schwach gebogenen Unterrand, woran das gerundete hintere Schalenende sich anreihet Vor dem Wirbel liegt ein kleiner stumpfer Flügel. Das Charakteristische für diese an manche Avicula- Arten der Trias erinnernde Art liegt in zwei tiefen vom Wirbel ausstrahlenden Furchen,. die auf dem vorderen Schalentheile bis an den Unterrand reichen. Eine dritte undeutlichere Furche strahlt von dem Wirbei eine Strecke weit auf dem mittleren Theile der Schale herab. Ziemlich regel- mässige und deutliche eoncentrische Anwachslinien, die schon auf dem Flügel sehr bemerkbar sind, treten am stärksten an der Grenze jener ausstrahlenden Furchen und den diese begrenzenden Leisten hervor. ‘ Die rechte Schale ist weniger vollständig bekannt, doch scheint sie in ihrer Wölbung der linken Schale ziemlich genau zu entsprechen Vorkommen: In den Kalkplatten C. eV. (Nr. 61) von Nebraska-City. Pecten Gualtieri, 1742, Müller 1776. 49. P. neglectus Gein. — Tab. II, Fig. 17. Eine kleine, fast gleichs.itige, glattschalige Art, die in Nebraska den Pecten pusilus Schl. im deutschen und englischen Zechsteine vertritt. Sie wird ebenso breit als lang, ihre grösste Breite liegt aber in der unteren Hälfte der Länge, da die Seiten etwas länger ausgedehnt sind, als bei P. »usillus. Der untere Rand der Schale ist halbkreisförmig. Die Schale ist weit flacher Vol. XXXIH. 5 34 Üarbonformation und Dyas in Nebraska. gewölbt, als bei P. pusillus, und an ihrer vorderen Seite schief abgeschnitten. Das vordere Ohr ist etwas spitzwinkelig und schwach ausgebuchtet, das hintere gross und stumpfwinkelig. Beide Ohren, welche relativ grösser sind, als bei P. pusillus, werden durch mehrere ausstrahlende Linien verziert, worin ein wesentlicher Unterschied von jener Art liegt. Bis 6 mm. gross. Vorkommen: In dem bunten Mergelthone C.c!V. (Nr. 48) von Ne- braska - City. 50. P. grandaevus? Goldf. 1834— 1840. Goldfuss, Petr. Germ. U, p. 41, Taf. 88, F. 10. Von Plattesmouth liegt eine rechte Schale eines flach-gewölbten Pecten von etwa 35 mm. Länge und Breite vor, die sich durch ihren schief-oval- kreisrunden Umriss und ihre eigenthümliche Bedeckung jener aus der unteren Carbonformation von Herborn in Nassau sehr nähert. Die Schale fällt an dem kurzen Hinterrande der Schale nach dem, wie es scheint. stumpfen Ohre stärker gewölbt ab, als nach dem etwas längeren und sich mehr verflachenden Vorderrande. Ihre Oberfläche ist. mit zahlreichen, etwas ungleichen und un- regelmässigen ausstrahlenden Linien bedeckt, über welche ungleiche concen- trische Anwachslinien hinweglaufen, durch welche eine grössere Anzahl der ausstrahlenden Linien, und insbesondere die nach den Seiten hin gelegenen, mit zarten Stacheln oder Spitzen bedeckt werden. Die in den mittleren Schalentheilen sich ausbreitenden Linien sind meistens glatt. Das hintere Ohr ist mit blätterigen Anwachslinien und einigen ausstrahlenden stärkeren Linien bedeckt, während die Beschaffenheit des vorderen Ohres und des Schlossrandes hier nicht erkennbar sind. Daher kann auch der Vergleich mit der deutschen Art nur noch ein unvollständiger sein und es ist noch hervorzuheben, dass bei dieser die ausstrahlenden Linien noch entfernter liegen, wie an dem Exem- plare von Plattesmouth, was jedoch wohl auf Kosten seines weiter vorgeschrit- tenen Alters kommen dürfte. Von Dr. H. PB. Geinitz. 3 Qu 51.P. Missowriensis? Shumard. — Tab. II, Fig. 18. 1855. Swallow, Ann. Rep. Geol. Surv. of Missouri, II, p. 207, Pl. C. F. 16. Die eine Schale ist oval, gleichmässig und stark gewölbt an beiden Seiten, die sich etwa bis zur halben Länge der Schale herabziehen, etwas comprimirt und verläuft in einen spitzen niedergebogenen Wirbel, welcher den langen Schlossrand nur wenig überragt. Zu beiden Seiten breiten sich grosse Ohren aus, welche mit einer flachen Ausbuchtung an die scharf begrenzten Seiten der Schale anstossen. Nur das vordere Ohr ist mit einer grösseren Anzahl ausstrahlender Linien bedeckt, das hintere Ohr zeigt dagegen nur etwas blätterige Anwachsstreifen, die parallei seinem äusseren Rande laufen. Die ganze übrige Oberfläche der Schale ist von ausstrahlenden, eng an einander liegenden flachgerundeten Rippen bedeckt, die mehr oder minder regelmässig mit feineren Linien abwechseln, von denen je eine sich zu verschiedenen Malen zwischen zwei stärkeren Linien einsetzt. Nur ausnahmsweise sieht man eine stärkere Rippe sich in zwei ungleiche Theile zerspalten, das Gesetz für die Vermehrung der Rippen und Linien ist die Einsetzung. Nach unserer Anschauung würde die von Shumard gegebene Abbildung nur einem jungen Exemplare dieser Art entsprechen, wofern das Gesetz für die Vermehrung der Rippen (statt einer Gabelung) auch hier Anerkenaung finden sollte. Es liegen uns ähnliche jüngere Exemplare von Nebraska vor, welche genau mit jener Abbildung stimmen, denn diese Abbildung jässt eben- falls nur eine Einsetzung von Linien, nicht eine Dichotomie der Rippen erkennen. Die andere Schale ist weit schwächer gewölbt als die vorher beschriebene. Vorkommen: Nach Shumard ist Pecten Missouriensis charakte- ristisch für die obere quarzige Partie des Kalksteins von St. Louis; wahr- scheinlich fallen die von Professor Marcou in einem weissen Kalkstein bei Plattesmouth gesammelten Exemplare nahezu in denselben geologischen Hori- zont; sie kommen jedoch noch recht deutlich in jungen und älteren Exemplaren in dem weit höheren Niveau der Etage C.cV. (Nr. 61) bei Nebraska-City vor. Unsere Abbildung ist von einer Kalkplatte aus dieser Schicht entnom- men, welche Prof. Marcou unserem K. mineralog. Museum freundalichst über- lassen hat. 36 Oarbonformation und Dyas in Nebraska. 52. P. Hawni Gein. — Tab. I, Fiz;. 19. Wir widmen diese Art als eine der ausgezeichnetesten Formen in der Dyas von Nebraska den um die Erforschung dyadischer Schichten in Nord- amerika hochverdienten Major Hawn. Ihre Schale ist von mittler Grösse, kreisrund, durch eine längere hin- tere Seite etwas schief, mit langen spitz ausgezogenen Ohren und einem Sinus zwischen jedem Ohr und den angrenzenden Seiten, welcher besonders an dem grösseren hinteren Ohre eine weite und tiefe Bucht bildet. Der Schlossrand überragt oft die erösste Breite der Schale und ist von einer an Stärke zu- nehmenden Wulst begrenzt. Die Schale ist Bach gewölbt und mit etwa 15 regelmässigen dachförmigen Rippen bedeckt, die von dem Wirbel nach dem Rande strahlen und diesen dornig-gezähnt erscheinen lassen. Jede dieser Falten besteht aus einer schmalen Mittelrippe, an deren Seiten sich 1—2 schwächere Streifen anschmiegen. Die Zwischenräume der Falten sind anfangs flach und werden nach unten hin rinnenartig vertieft. Zarte concentrische Anwachslinien treten im ersteren Falle deutlicher vor, später stellen sich auf der Schale mehrere dachziegelförmige Blätterlagen ein. Vorkommen: In dem bunten Mergelthone C.clV. (Nr. 48) von Ne- braska-City. Lima Bruguiere, 1791. 53. L. retifera€ Shumard. — Tab. Il, Fig. 20. 21. 1858. Shumard & Swallow, Trans. Ac. Sci., St. Louis, Vol. I, Nr. 2, p. 19. Nach der hier gegebenen Beschreibung dieser in der Steinkohlen- formation des Verdigris-Thales in Kansas entdeckten Art zweifeln wir kaum an einer Identität mit der uns aus Nebraska zugegangenen Lima. Dieselbe ist schief-oval, flach-gewölbt, an der vorderen Seite gerundet und mit einem kleinen stumpfwinkeligen Ohre versehen, an der hinteren Seite in der Nähe des langen, sanft eingebogenen und ebenfalls stumpfwinkeligen Ohres schwach eingedrückt. Etwas vor der Mitte des kurzen Schlossrandes liegt der kaum darüber vorragende Wirbel, aus dessen Nähe gegen 25 einfache, fast gleichartige, ee TE re ra ee - ul \ . . u es . . = i Dr a i .r Fi Be; .- u Dr i Kine ze ehe N PR \ \ a; u Be taeieies san FETT u ae. ent b ” -4 +» . u . ut me ö ” 3 ee ae nn Euer E i ee Den R RL a Per .. + . ü u -t Te De rg u ea PET auge ı'k - v IR 3 en Sinnen ee ee u DZ 2 er = % j = Be) 1.03 > r\ Ps RI . L A ea F meReLr Ta 2 ve Fe - j R | a“ + PRIMRe ST “er 4 » iu u 5 er ” gr u ü Fa sn er a u . = 0 28 7 . [r . In . ö a, ıE .z u ar EN Bu . 4 4 f ‘ Paz °° Ah kenelle m, Am I Ask Ten: EBD Fa ee I \ an m Br Be = ing C 9 vu vah ao Bea en “br a m ER nau ch ar venlet- re a re a 7 Orr ee [B8 RR BR Ho Be cu arlieh DR, Dr Mangan Be: X PER dd 2 De AnidAe De: Er em Fans Leo RA ir A 2-0 a Mena or ran ma Pasdjaue arruls marmw Mehan Inu Bun ar Auch Ser ea An ER EEE EN BE eis a ee a lH A ee mode. ’ er Iuntaer, pls IH. Bar en Weder [ rs“. a en DE IE el An er ee ge f) an a [ E oHabtch. ge Are PERS u Hukall, r ni mem TE S I ee Kusun. GENE EN Hr ee rs f Vin, Dult th. Galk, PN; ra Alan, 2 fen = f en ag nn we Lu Aenont afoce Ban) I io: or a ) we b, one Sfpreimn Fi Bernd Ark rk a fr 6 RAS U). | Von Dr. H. B. Geinitz. 37 scharfe Rippen bis an den Aussenrand strahlen. Diese sind durch gleichbreite oder theilweise breitere Zwischenräume von einander getrennt, die durch feine, ziemlich regelmässige Anwachsstreifen durchkreuzt werden. Auf unseren Stein- kernen treten dieselben nur undeutlich hervor. Die Ohren sind von aus- strahlenden Linien befreiet. | Vorkommen: In den bunten Mergelthonen ©.c!V. (Nr. 48) von Ne- braska- City. 4. Grdu. Brachiopeda. Rähynchonelia Fischer, 1809. 54. Rh. angulata L. — Tab. Il, Fig. 1—4. 1836. Terebratula excavata Phill., Geol. of Yorkshire, II, p. 223, Pl. XII. F. 24. 1842—1844. Ter. angulata de Koninck, Deser. des Anim. Foss., p. 284, Pl. XIX, FE. 1. Ihre rundlich-dreiseitige Schale ist wenig breiter als lang und an den langen Schlosskanten meist etwas zusammengedrückt. Die grössere Schale, welche ihre grösste Breite im der Mitte zu erreichen pflegt, besitzt einen kurzen spitzen Wirbel, in dessen Nähe sie gleichmässig gewölbt ist. Etwas oberhalb der Mitte entspringen mehrere starke. dachförmige Falten, von denen 2—3 sich auf beiden Seiten eines verhältnissmässig schmalen, nach dem Stirn- rande sich vertiefenden mittleren Sinus gruppiren. Die kleinere Schale ist wenig über der Mitte am stärksten gewölbt und ist von ähnlichen Rippen bedeckt, welche mit jenen der anderen Schale alterniren. Die ganze Öber- fläche, Rippen und die denselben entsprechenden Zwischenräume, sind mit feinen regelmässigen Längsstreifen bedeckt, wodurch sie an jene der Orthis striatocostata erinnert. Vorkommen: Auch diese seltene und ausgezeichnete Terebratel, die man bis jetzt nur aus dem Kohlenkalke von Vise, Dublin, Cork und Isle of Man gekannt zu haben scheint, findet sich unter den Fossilien von Nehraska, wo sie in mehreren Exemplaren aus C.cl!. (Nr. 39) bei Nebraska-City und in einem Exemplare von Benretts Mill bei Nebraska-City aus Schicht B. b. (Nr. 14). herrührt. 38 Carbonformation und Dyas in Nebraska. 7 . Camarophoria King, 1846. 55. C. globulina Phill. — Tab. UI, Fig 5. 1850. King, & Monograph of tlie Permian Fossils of England, p. 120, Pl. VII, F. 22—25. 1861. C. Schlotheimi var. globulina, Geinitz, Dyas I, p. 85, Taf. 15, F. 42 —44. 25 Es soll hier die Frage unberührt bleiben, ob C. globulina nur eine Va- rietät der CO. Schlotheimi sei, wie ich versucht habe, in meiner Dyas zu erweisen. Ebensowenig können wir nach den aus Nebraska vorliegenden Exem- plaren einen Schluss ziehen, ob die C©. globulina des Zechsteins mit C. rhom- boidea Phill. des Kohlenkalkes, oder ob C. Schlotheimi des Zechsteins mit ©. crumena Mart. sp. identisch sind, was Davidson noch neuerdings (in seinem Monograph of Brit. Carbon. Brachiopoda, P. V, p. 113—118, 267. 268, Pl. LIV, F. 16— 22) zu beweisen sucht. Ich erinnere in. dieser Beziehung daran, dass es mir nicht schwer geworden ist, in Herın Kirk- by’s Sammlung in Monk Wearmouth (Sunderland), ohne die Verschiedenheit der Fundorte zu kennen, die Camarophoria des Zechsteins durch ihren weiter vorragenden Schnabel von der des Kohlenkalkes zu unterscheiden. (Vgl. Dyas, p. 86.) | Unter den mir vom Prof. Marcou zur Untersuchung anvertrauten Exemplaren befindet sich ein Exemplar der (. globulina mit nur einer Falte im Sinus, welche von 2 Falten auf dem mittleren Wulst der kleineren Schale eingeschlossen werden, ganz wie es aus den Abbildungen von King und Geinitz hervorleuchtet. Dasselbe ist aus Schicht B.b. Nr. 13 von Bennetts- Mill in Nebraska; bei anderen etwas älteren Exemplaren aus Schicht C. ce. (Nr. 39) von Nebraska-City, von denen das eine abgebildet worden ist, liegen 3 Falten im Sinus und 4 auf dem Wulst. Diese entsprechen Davidson’s Abbildung a. a. O. Pl. LIV, F. 25. Beide Formen reihen sich sehr natürlich an die Zechsteinart an, während sie sich nur gezwungen an die von Phillips (Geology of Yorkshire, 1836, Pl. XII, F. 18—20) gegebenen Originalabbildungen der Zerebratula rhomboidea anschliessen lassen. Die von Marcou (Geol. of North-America 1858). p. >51, PLIVTL «ER: 12) beschriebene Terebratula Uta erscheint ihr zwar ähnlich, unterscheidet sich Von Dr. H. B. Geinitz. 39 jedoch durch einen mehr rbombischen Umriss und durch die weit höhere Auf- richtung der kleineren Schale an ihrem Stirnrande. Retzia King, 1849. 56. R. Mormonüi Marc. — Tab. III, Fig. 6. 1858. Terebratula Mormoni Marcou, Geology of North America, p. 51, Pl. VI, F. 11. 1858. Retzia punctilifera Shumard, Deser. of New Fossils from tie Coal Measures of Missouri and Kansas. (Trans. Ac. Sec., St. Louis, Vol. I, Nr. 2, p. 25.) 1859. Retzia Mormonü Meek & Hayden, Proc. of the Aec. of Nat. Sc. of Phila- delphia, p. 27. 1864. Retzia compressa Meek, Palaeontology of California, Vo). I, p. 14, Pl. 2, F. 7. Eine kleine Muschel von ovalem Umriss, etwas länger als breit, mit gleichmässig gewölbten Schalen, welche von 10—12, bei älteren Exemplaren von 14—17 einfachen gleichstarken gerundeten Rippen bedeckt sind, die ihren Anfang an der Spitze des Wirbels nehmen und durch gleichbreite Zwischen- räume von einander getrennt sind. Die grössere Schale besitzt einen vor- stehenden, etwas gebogenen Wirbel, dessen Ende schief abgestutzt und mit einer grossen runden Oeffnung versehen ist. Die darunter befindliche Area wird beiderseits von einer scharfen Kante begrenzt. In der Nähe des Stirn- randes sieht man an älteren Exemplaren zuweilen einen schwachen Sinus an- gedeutet, in welchem 2 Faiten liegen. Dies scheint der einzige Unterschied zwischen Retzia punctilifera und R. Mormonii zu sein, an welcher letzteren weder Marcou noch Meek und Hayden eine Spur eines Sinus beobachtet haben. Unsere Exemplare stimmen auch in dieser Beziehung genau mit R. punctikfera, doch erscheint uns dieser Charakter nicht wichtig genug zu sein, um eine Trennung beider Arten festzuhalten. Wahrscheinlich tritt er, wie bei vielen anderen Terebrateln, mit zunehmendem Alter mehr und mehr hervor. Die Wölbung der kleineren Schale erreicht ihre grösste Höhe zwischen dem Wirbel und der Mitte. Von ARetzia radialis (Terebratul« rad.) Phillips, Geol. of Yorkshire, II, Pl. XII, F. 40.41) unterscheidet sich diese Art durch grössere Länge und weiter vorstehende Wirbel; auch hebt Davidson ausdrücklich hervor,- dass die Mittelrippe der kleineren Schale bei jener Art etwas stärker sein soll, 40 Carbouformation und Dyas in Nebraska. als die anderen Rippen. Indessen stehen einige von Davidson beschriebene Abänderungen, wie namentlich die aus dem Pundschab in Indien (M&m. sur ies Foss. pal&oz. rec. dans lInde, Liege 1863, p. 33, Pl. IX, F. 5) var. grandicostata der Betzia Mormonit durch ihre längliche Form, ihren stärker vorragenden Wirbel und die Gleichheit der Rippen mindestens sehr nahe. In der Carbonformation von GOalifornien wird A. Mormonü von R. com- pressa Meek vertreten, die man gleichfalls wohl nur als eine Varietät von ihr betrachten kann. Ihr fehlt jede Spur eines Sinus, wie der normalen R. Mormonw, und sie besitzt 10 —11 einfache‘ vorstehende, ausstrahlende Rippen. Vorkommen: AR. Mormonii ward von Marcou im Bergkalke in der Nähe der Hauptstadt der Mormonen, Great Salt Lake city entdeckt. Meek & Hayden haben sie in der oberen Steinkohlenformation zwischen Manhattan und dem Missouri in Kansas gefunden; die als AR. punctlifera beschriebene Varietät gehört gleichfalls der oberen Steinkohilentormation in Missouri und an dem Ufer des Missouri unterhalb der Mündung des Platte River in Nebraska an. Die uns vorliegenden Exemplare, welche dieser Abänderung angehören, stammen von Plattesmouth in Nebraska (Nr. 78). Athyris Me Coy, 1844. (Spirigera d’Orb. 1847.) 57. Ath. subtikita Hall. — Tab. I, Fig. T7—9. 1852. Terebratula subtilita J. Hall. 1857. Desgl. Davidson, Mon. of Brit. Carb. Brach., P. V, p. 18, Pl. I, F. 21, 22. (?) — Später: Athyrıs subllita. 1858. Desgl. Marcou, Geol. of North Amer., p. 52, Pl. VI, F. 9. 1859. Spirigera subt. Meek & Hayden, Proc. of the Ac. of Nat. Sc. of Philadel- phia, p. 28. 1863? Athyris subt. Davidson & de Koninck, Mem. sur les Foss. pal6oz. rec. dans l’Inde, p. 33, Pl. IX, F. 7. 8. Var. grandıs. 1866. Desgl. Davidson, Quart. Journ. of the Geol. Soc. of London, p. 40, Bl. 2R.02% Diese glatte Terebratel tritt in ihrer äuseren Erscheinung der Terebra- tula elongata Var. sufflata Schloth. so nahe, dass man leicht geneigt sein könnte, einige Zustände derselben damit zu vereinen, wenn nicht durch Shu- Von Dr. H. B. Geinitz. 41 mard zuerst (Trans. St. Louis Ac. Sc. V. 1) ihr innerer Spiralapparat und dadurch ihre ganz andere Stellung nachgewiesen worden wäre (vgl. Meek und Hayden I. c. 1859). Mir ist das Innere der Schalen nicht bekannt. Von dieser Art sowie von anderen Arten der Gattung Athyris oder Spirigera unterscheidet sie sich durch ihre langen Schlosskanten, die ihr eine oval-drei- seitige bis oval-fünfseitige Gestalt ertheilen, und durch eine schmale Furche, die sich aus der Nähe des Wirbels längs der Mitte der grösseren Schale bis an den Stirnrand zieht. Der letztere ist durch einen breiten tiefen Sinus ausgebuchtet und mehr oder weniger in eine Schleppe ausgezogen (vgl. die Abbildungen von Marcou). Beide Schalen sind mässig gewölbt, ich hatte keine Gelegenheit, an ihr eine ähnlich starke Wölbung wahrzunehmen, wie an der von Davidson unterschiedenen Var. grandıs. Ihre grösste Breite fällt, wie bei Ter. elongata und ihren Abänderungen, zwischen die Mitte und den Stirnrand der Schale. Die Oberfläche ist glatt und lässt nur unregelmässige Anwachsstreifen erkennen. Der Wirbel der grösseren Schale ist soweit eingebogen, dass seine runde Oefinung fast den Wirbel der kleinen Schale berührt und von einem Deltidium nicht viel zu erkennen ist. Die Area ist unbegrenzt und verläuft in einer ge- wölbten Fläche allmählich in die Biegung des Wirbels, was einen Unterschied von Ter. elongata und ihrer Varietäten bedingt, bei welcher Art die Area jederseits ein flaches Ohr bildet und von einer stumpfen Kante begrenzt ist. Uebrigens ist die Form der Ath. subtilita sehr veränderlich. Eine der grössten und breitesten ist Fig. 7 abgebildet und man kann diese als die Normalform betrachten, an jüngeren Exemplaren tritt namentlich der Sinus weit schwächer hervor. Bei jüngeren schmäleren Abänderungen wird auch die charakteristische Mittelfurche oft undeutlich, oder fällt mit dem eigentlichen Sinus zusammen, so dass man sie von den bauchigen Abänderungen der Ter. elongata (var. suff- lata) Schl. des Zechsteins kaum mehr unterscheiden kann. Trotzdem würde es naturwidrig erscheinen, diese wenigen mit typischen Formen der Ath. subtilita zusammenliegenden Abänderungen davon zu trennen, und wir folgen hierin auch Davidson, welcher 1857 a. a. O0. Fig. 22 sie gleichfalls zu A. subtilita gerechnet hat. Vol. XXX. 6 42 Carbonformation und Dyas in Nebraska. Vorkommen: Marcou beobachtete diese Art in grosser Häufigkeit in dem Bergkalke der Rocky Mountains, der Sierra Madre, Sierra de Mogoyon und in den Umgebungen des grossen Salzsees. Meek & Hayden verweisen ihren Horizont in die obere Steinkohlenformation, wo sie namentlich bei Manhattan in Kansas gewöhnlich ist. Ihr Vorkommen in Indien, besonders im Pundschab, ist durch Davidson erwiesen. Zahlreiche Exemplare, die wir Prof. Marcou verdanken, stammen aus dem Bergkalke von Omaha-City in Nebraska, aus dem Kalke von Plattesmouth in Nebraska (Nr. 80), die der Terebratula elongata am nächsten stehende Varietät in einem Exemplare von Bennetts Mill aus B.b. (Nr. 16) und aus einem grauen Mergel der zur Dyas gehörenden Schicht C. ec. (Nr. 38) von Nebraska - City. 58. A. plano-sulcata Phill. sp. 1842— 1844. Terebratula plano-sulcata de Koninck, Deser. des Anim. Foss., p. 301, Pl... XXI, E. 1,.e: 1.15. hag.2,28 p: 1858. Athyris plano-sule. Davidson, Mon. of Brit. Pal. Foss., P. V, 2, p. 80, Pl. XVI, F. 2—13. 15. Vorkommen: Diese im Kohlenkalke von Tournay in Belgien und in England nicht seltene Art liegt in 2 jungen Exemplaren aus dem Kohlenkalke von Omaha-City in Nebraska und von Plattesmouth in Nebraska (Nr. 79) vor. Spirifer Sow. 59. Sp. plano-converus Shumard. — Tab. III, Fig. 10—18. 1855. Spirifer plano-convexa Shumard in the first and second annual Reports of the Geological Survey of Missouri, by @. C. Swallow, Jefferson-City, II, p. 202. 1859. Desgl. Meek & Hayden, Geol. Explor. in Kansas Territory, Proc. of the Ac. of Nat. St. of Philadelphia, p. 28. 1865. Desgl. Meek, on the Carboniferous Rocks etc. in American Journ., 2. ser., p. 159. 161. Er vertritt in Nordamerika den Spirifer Uriü Flem. der Carbonforma- tion und den Spirifer Olannyanus King. des Zechsteins in Europa und kann Von Dr. H. B. Geinitz. 43 leicht mit beiden - verwechselt werden. Zu wiederholten Malen hat Davidson in seinen schätzbaren Arbeiten die grosse Aehnlichkeit zwischen diesen beiden Arten hervorgehoben und stellt sie zuletzt noch in „British Fossil Brachiopoda, Vol. I, London, 1857 — 1862“ Pl LIV, F. 14 und 15 neben einander als Varietäten einer Art. Dennoch sind constante Unterschiede auch zwischen diesen beiden vorhanden, welche sowohl durch Prof. King, als durch Geinitz (neues Jahrb. 1863, p. 392) hervorgehoben worden sind. Von beiden unterscheidet sich die amerikanische Form durch eine sehr regelmässige halb-elliptische Rundung, welche die Seitenränder mit dem Stirn- rande bilden, während bei jenen der Umfang der Schale mehr vierseitig-rund- lich erscheint. An der amerikanischen Form tritt ferner der schmale Sinus längs der Mitte der grösseren Schale an einigen Exemplaren zwar eben so deutlich hervor, als bei jenen, im Allgemeinen ist er jedoch weit schwächer angedeutet als dort. Die kleine Schale ist endlich Hacher als bei den beiden europäischen Arten. Ihre fein-höckerige oder zart-stachelige Beschaffenheit der Oberfläche haben die gut erhaltenen Exemplare Nordamerika’s mit jenen an Exemplaren der europäischen Formen gemein, doch ist dieselbe oft nicht erhalten und die Schale erscheint dann fast glatt. Vorkommen: Spirifer plano-convexus ist sehr gemein in der oberen Steinkohlenformation am Missouri in der Nähe der Mündung des Platte River in Illinois und in zahllosen anderen Gegenden Nordamerika’s, wo er nach Ausspruch der meisten amerikanischen Geologen nahezu denselben geologischen Horizont einnimmt. Prof. Marcou hat ihn in srosser Anzahl in einem Kalkmergel bei Plattesmouth (Nr. 81), sowie in Etage C. cH. (Nr. 35) bei Nebraska-City und in dem bunten Mergelthone desselben Profiles, Etage 0. cIV. (Nr. 48) auf- gefunden, so dass diese Art aus der Steinkohlenformation in die Dyas hinüber- gegangen Ist. 5* 44 Carbonformation und Dyas in Nebraska. 60. Spirifer cameratus Morton. 1836. Morton in Silliman, American Journ., Vol. 29, Pl. 2, F. 3. 1858. J. Hall, Report of the Geol. Surv. of the State of Jowa, by J. Hall and J. D. Whitney. Vol. I, Part. II, Palaeontology, p. 709, Pl. 28, F. 2. 1858. Spirifer striatus var. triplicatus Marcou, Geol. of North America, Zürich, p.' 49, Pl. VII,.P..3. 1863. 2Spirifer Moosakhailensis Davidson & de Koninck, Mem. sur les Foss, paleoz. rec. dans /Inde, p. 34, Pl. XI, F. 2. 1866. Desgl. Davidson, Quart. Journ. of the Geol. Soc. of London, p. 41, PL II. R. >»: Diese Art schliesst sich zwar eng an diejenigen Abänderungen des Spirifer striatus Mart. sp. an, bei denen sich die Streifen büschelförmig zu grösseren Falten vereinigen (vgl. Davidson, a Monograph of British Carbon. Brachiopoda, Part. V, London], 1857, p. 19, Pl. II, F. 13 u. 14), dagegen fehlen unter sämmtlichen mir vorliegenden Exemplaren solche mit gleichartigen Streifen, die man dem normalen Sperifer striatus zurechnen könnte. Es wäre demnach bei den amerikanischen Exemplaren die Ausnahme zum Gesetz erhoben worden. Dass auch Spirifer fasciger Keyserling (Petschoraland, 1846, p. 231, Taf. VIII, F. 3) zu Sp. cameratus gehört, wird namentlich auch durch die neuere von M. v. Grünewaldt (Beitr. zur Kenntn. d. sedimentären Gebirgs- formationen u. s. w., ‚St. Petersburg 1860, p. 97, Taf. V, F.1) für Sp. fasciger gegebene Beschreibung und Abbildung wahrscheinlich. Unter den von Davidson aus dem Thale von Kaschmir und aus dem Pundschab in Indien beschriebenen Formen steht ihm Sperifer Moosakhailensis Dav. am nächsten und es kommt diese Art dort, wie Sp. cameratus in Nord- amerika, mit Athyris subtilita und einigen anderen Leitformen zusammen vor. Stoliczka bemerkt gleichfalls (in Memoirs of the Geo}. Surv. of India, Vol. V, P. 1, p. 27), dass der in Spiti bei Muth, Kuling, Po und Losar, sowie im Pundschab häufig vorkommende Spirifer Moosakhailensis Dav. von gewissen, besonders den oben citirten Abänderungen des Spir. striatus var. attenuatus wohl kaum unterschieden werden könne. Von Dr. H. B. Geinitz. 45 Vorkommen: sSpirifer cameratus bezeichnet nach J. Hall die Kalk- steine der Steinkohlenformation und Gesteine von gleichem Alter in Ohio, Illi- nois, Jowa, Missouri, Nebraska, Neu-Mexico u. Ss. w. Sp. faseiger Keys. wird aus dem oberen Bergkalke an der Soiwa und der Tsilma beschrieben. Die von Prof. Marcou gesammelten Exemplare stammen aus dem Kohlenkalke von Bellevue und von Plattesmouth in Nebraska (Nr. 73 und 76), sowie aus Etage B. bl. (Nr. 24) von Nebraska-City und B.b. (Nr. 16) von Bennetts Mill, NW. von Nebraska-City. 61. Sp. Mosquensis Fischer v. Waldheim. Davidson, a Monograph of British Carboniferous Brachiopoda, Part. V, London, 1857,'p. 22, Pl! IV, FE. 13, 14. Ein Exemplar dieser im Kohlenkaike Europa’s vielfach aufgefundenen Art liegt mir von Plattesmouth in Nebraska vor (Nr. 75). 62 Sy. laminosus Mc Coy. — Tab. II, Fig. 19. 1844 u. 1862. Cyrtia laminosa Mc Öoy, Synopsis of the Garboniferous Fossils of Ireland, p. 337, DI. XXI, Re 2. 1855. Spirifera lam. Me Coy, British Palaeozoie Fossils, p. 426. 1857. Desgl. Davidson, a Mon. of Brit. Carbon. Brach., P. V, p. 36, Pl. VII, F. 17—22. Kine dem Spirifer octoplicatus Bow. und Sp. triangularis Sow. nahe verwandte Art, welche sich durch die halbkreisförmige Rundung des Stirn- randes der ersteren, durch ihre meist spitzen Flügel aber und grössere Anzahl der Rippen mehr der letzteren nähert. Auch bemerkt man in der Nähe des vorderen Endes inmitten des tiefen Sinus der grösseren Schale eine kleine Falte, wie sie für Sp. triangularis charakteristisch ist, welcher eine schwache Furche aut dem hohen mittleren Wulste der kleineren Schale entspricht. Es ist diese Falte schon in Me Goy’s Abbildung angedeutet worden und tritt, wenn auch schwächer, an seiner Abbildung F. 17 hervor. Dagegen fehlt sie bei de Koninek’s Spirifer undulatus (Deser. des anim. foss. Pl. XV, F. 3), welcher nach Davidson mit dieser Art identisch ist. Zu jeder Seite des 46 Carbonformation und Dyas von Nebraska. mittleren Sinus der einen oder Wulst der anderen Schale liegen je nach dem verschiedenen Alter 5—8, in älteren Exemplaren noch mehr, hohe scharfe ausstrahlende Rippen, welche durch tiefe, ihnen entsprechende Furchen getrennt werden. Beide sind mit engliegenden wellenförmigen Anwachsstreifen verziert. Die den mittleren Sinus der grösseren Schale begrenzenden Rippen sind ungleich höher, als die nach der Seite hin folgenden, was in einem solchen Grade weder bei Spir. octoplicatus des Kohlenkalkes und dem ihm nahe stehenden Sper. cristatus des Zechsteins, noch bei Spier. triangularis der Fall ist. Vorkommen: Im Kohlenkalke von England, Irland, sowie bei Tournay und Vise in Belgien. Prof. Marcou übersandte mir einige Exemplare aus dem oberen Berg- kalke von Crescent-City in Jowa, eine Anzahl von Plattesmouth (Nr. 76) und aus Schicht C.cl!. (Nr. 37) von Nebraska-City. Die grössten dieser Exemplare erreichen noch nicht 2 cm. Breite. Orthis Dalman, 1827. (Streptorhynchus King, 1850.) 63. 0. crenistria Phill. sp. — Tab. II, Fig. 20, 21. 1836. sSpirifera crenistria Phillips, Geol. of Yorkshire, U, p. 216, Pl. IX, F. 6. 1855. Leptaena crenistria Mc Coy, British Palaeozoie Rocks, p. 450 z. Theil. 1863. Orthis cerenistria (?) F. Römer, Zeitschr. d. deutsch. geol. Ges. XV, p. 592, TaReXvVL, 1.5. 1864—65. Streptorhynchus crenistria (?) Beyrich, über eine Kohlenkalk-Fauna von Timor, ;p. -82, Tal. 1.729. 1866. Desgl., Davidson, Kashmere Brachiopoda in Quart. Journ. Geol. Soc. Lon- don?y 42 TRIEZIEAR210: Der Umriss der Schalen ist rundlich-vierseitig, etwas breiter als lang und der Schlossrand erreicht nahezu die grösste Breite der Schale. Ihre Oberfläche ist mit ausstrahlenden, durch feine Anwachsstreifen meist gekörnelten Streifen bedeckt, von denen stärkere und dazwischen sich einsetzende schwächere sehr regelmässig mit einander abwechseln. Die Area der grösseren Schale ist gross und nach aussen meist unregelmässig begrenzt; ihr mittlerer dreieckiger Spalt ist fast ganz wieder verwachsen. Im Allgemeinen sind die_Schalen nur schwach gewölbt, und es pflegt die grössere Schale von ihrem äusseren Rande Von Dr. H. B. Geinitz. 47 an sich ganz allmählich bis an den mehr oder weniger erhobenen, dennoch aber wenig vorspringenden Wirbel zu erheben, während die kleinere Schale ihre grösste Dicke zwischen Wirbel und Mitte erreicht und nicht selten, wie bei Orthis pelargonata Schl., längs ihrer Mitte einen Sinus oder eine De- pression zeigt. Es ist Orthis crenistria der Steinkohlenformation in der That als der Vorläufer der Orthis pelargonata Schl. des Zechsteins zu betrachten und es finden sich auch unter den jüngeren amerikanischen Exemplaren Formen vor, die man von der letzteren kaum unterscheiden kann. Im älteren Zustande wird man, hauptsächlich durch den stets breiteren Schlossrand der Orthis crenistria und ihren weniger vorspringenden Wirbel der grösseren Schale, sie von Orthis pelargonata, deren Schale gleichzeitig auch stärker und häufig noch un- regelmässiger gewölbt ist, als dort, unterscheiden können. — An mehreren der uns vorliegenden Exemplare von gleichem Fundorte erreicht der Schlossrand eine grössere Breite, als an dem hier abgebildeten, wodurch sich dieselben noch weit mehr den Abbildungen dieser Art von anderen Autoren nähern. Exemplare mit einer ähnlichen hohen Wölbung, wie sie Davidson (Mem. sur les Fossiles paleozoiques rec. dans I’Inde. Liege, 1865, p. 36, Pl. X, Fig. 16) als Var. robusta Hall (Orthis robusta, Report of the Geol. Surv. of the State of Jowa, 1858, p. 713, Pl. XXVilL, F. 5) beschreibt, sind uns hier nicht begegnet. Vorkommen: Orthis erenistria ist in dem Kohlenkalke Europa’s und Indiens nachgewiesen und findet sich mit unter den von F. Roemer aus der productiven Steinkohlenformation Schlesiens beschriebenen Fossilien. Prof. Marcou hat einige Exemplare dieser Art in einem grauen Mergel des Kohlenkalkes von Bellevue, sowie bei Plattesmouth in Nebraska (Nr. 77), in den Etagen B.b. bei Bennett’s Mill, SW. von Nebraska-City. (Nr. 15), B. bIV,, C. cl. und C.cV. (Nr. 23, 29, 34, 57) bei Nebraska-City angetroffen, wodurch ihre Verbreitung bis in die Dyas erwiesen ist. Namentlich hätte es bei der letzteren nur noch einer geringen Verkürzung des Schlossrandes be- durft, um unsere typische Ortnis pelargonata (Gein., Dyas I, p. 92, Taf. YA, F. 26—34) in ihnen wieder erkennen zu müssen. 48 Carbonformation und Dyas in Nebraska. 64. O. striato-costata Cox sp. — Tab. III, Fig. 22—24. 1857. Plicatula striato-costata Cox, in Palaeontol. Rep. of Kentucky, Frankfort, Ky.. p. 568, Pl. VII, F. 7. 1863. Sitreptorhynchus pectiniformis Davidson & de Koninck, Mem. sur les Fossiles paleozoiques rec. dans l’Inde, Liege, p. 37, Pl. X, F. 17. Eine zur Gruppe Streptorhynchus gehörende Art, deren richtige Stellung zuerst Davidson erkannt hat. Wiewohl aus der von Cox gegebenen älte.'en Abbildung ihre Gattungscharaktere keineswegs hervorleuchten , so stimmt doch die Beschaffenheit der Schalenoberfläche so genau mit Davidsons Abbildung und den uns vorliegenden Exemplaren überein, dass wir an der Identität von beiden nicht zweifeln können. Beide Schalen sind stark gewölbt und jederseits mit kurzen Ohren ver- sehen, wodurch sie, insbesondere die kleine Schale, ein Pecten-artiges Ansehen erhalten. Ihre Oberfläche ist von 12—14 hohen stumpfeckigen ausstrahlenden Falten bedeckt, welche in einiger Entfernung vom Wirbel beginnen und in der Nähe des Vorderrandes durch einige Anwachsringe wie gebrochen er- scheinen. Falten und die sie trennenden Zwischenrinnen werden von un- gleichen, gedrängt liegenden, zwirnartigen Streifen bedeckt, deren Zahl sich durch Einsetzen vermehrt. Der Schlossrand nimmt ungefähr die halbe Breite der Schalen ein; die grössere Schale besitzt eine hohe dreieckige, ziemlich verbogene Area, deren ursprünglich grosse Oeffnung wieder gänzlich ver- wachsen ist, so dass sich von dem Wirbel der kleineren bis zu der Wirbel- spitze der grösseren Schale ein schmaler Wulst emporzieht. Unter dem Wirbel der kleineren Schale bemerkt man einen kurzen starken Zahn, der von zwei kleinen muschelförmigen Vertiefungen ein- gefasst wird. Vorkommen: Phcatula striato-costata Cox stammt aus einem Kalk- steine der productiven Kohlenformation von Hopkins county in Kentucky, Str. ‚pectiniformis Dav. ist nicht selten im Kohlenkalke von Moosakhail, Chederoo, Nulle und Kafır Kote in dem Pundschab in Indien. Prof. Marcou hat drei Exemplare dieser Art in dem Bergkalke von Orescent-City in Jowa entdeckt. Von Dr. H. B. Geinitz. 49 Strophalosia King, 1844. 65. St. horrescens de Vern. Sp. 1844—45, Productus korr. de Verneuil, Russia and Ural Mountains II, p. 280 Tab. 18, Er 1. 1847. Desal. de, Koninck, 1.>c. p. 153, Bl. 15, E, 2. 1855. 2Prod. Rogersü Norwood & Pratten, Journ. of the Ac. of Nat. Sc. of Philadelphia, Vol. III, sec. ser. p. 9, Pl. 1, F. 3. 1858. Productus (Srophalosia?) Norwoodüi Swallow, the Rocks of Kansas by Swallow and Hawn (Trans. Ac. Sci., St. Louis, Vol. I, Nr. 2) p. 13. 1858. Desgl. Meek and Hayden, Geol. Explor. in Kansas Terr. (Proc. of the Ac. of Philadelphia, p. 25.) 1861. Strophalosia horr. Geinitz, Dyas I, p. 94, Taf. XVII, F. 30. Dass Productus Norwoodis identisch ist mit Strophalosia horrescens de Vern. sp., beweisen zwei Exemplare aus der oberen Steinkohlenforma- tioa von Indian Creek in Kansas, welche Professor Dana mir freundlichst zugesandt hat. Auch Swallow erkennt die nahe Verwandtschaft beider Arten an und findet nur noch einen Unterschied in der kleineren Area des Pr. Nor- woodi, die jedoch manche Exemplare der russischen Sir. horrescens Vern. ebenfalls besitzen. Diese Strophalosia gleicht in ihrem Aeusseren dem Productus scabriculus Mart. sp., unterscheidet sich von diesem jedoch durch das Vorhandensein einer deutlichen Area, Beide Arten verhalten sich zu einander, wie Stropha- losia Morrisiana King zu Productus Canerini Vern., oder wie Strophalosia Leplayi Gein. zu Productus Leplayt Vern., von welchen die entsprechenden Strophalosien in jüngeren Schichten auftreten, als die ihnen äusserlich gleichen- den Producten. i Wo man die Area nicht wahrnehmen kann, wird die Bestimmung daher sehr erschwert. Wenn Pr. Rogersii eine Arca besitzt, so muss man ihn mit Str. horrescens vereinen, indem er ganz der Abbildung des hierzu gehörenden Pr. areatus Kutorga (früher Producta calva Kut., 1842) gleicht. Dass sein Schlossrand etwas kürzer ist, ist unwesentlich. Ohne Area würde Pr. Rogersit mit Pr. scabriculus vereint werden können, da ersterer besonders dem von de Koninck dazu gezogenen Pr. quin- cuncialis Phillips (Yorksh. ID, Pl. VII, F. S) ähnlich ist. Vol. XXXII. 7 50 Carbonformation und Dyas in Nebraska. Vorkommen: Sir. horrescens Vern. sp. kommt in den tieferen per- mischen Schichten Russlands mit Productus Cancrini Vern. zusammen vor. Str. Norwoodi Swallow wurde in den unteren permischen Schichten im Thale von Cotton-wood, Kansas, entdeckt, wo sie mit T’hammiscus dubius, Productus Rogersö und Monotis Halli zusammen vorkommen soll. Nach Meek & Hayden steigt sie auch tiefer herab in die obere Kohlenformation und wurde darin an vielen Orten zwischen Fort Riley in Kansas und dem Missouri beobachtet. Die von Prof. Marcou gesammelten Exemplare gehören einem kalkigen Mergel von Bellevue und von Plattesmouth in Nebraska (Nr. 84), einem gelb- lich-grauen Kalkmergel von Bennett’s Mill, NW von Nebraska-City (Nr. 9 und 17), sowie der Etage 0.cH. (Nr. 23) von Nebraska-City an. Die letztere ist auch hier mit Productus Cancrini de Vern. zusammen gefunden worden. Junge Individuen, deren mehrere auf einer grösseren, an sehr verschie- denen Versteinerungen reichen Platte (Nr. 60 aus C. cV.) von Nebraska-City vorhanden sind, nähern sich sehr den jungen Exemplaren der Strophalosia ex- cavata Gein. (Dyas I, Taf. VII, F. 15—19). Productus Sow., 1812. 66. Pr. Cora d’Orb. 1847. de Koninck, Monographie du genre Productus, p. 50, Pl. IV, Fig. 4; BINSV. R#2: 1848. Pr. Cora et Pr. Delawari Marcou, Geology of North America, p. 45, Pl. V, PR. 535 pJl. VI RAR: Vorkommen: Im Kohlenkalke und in höheren Schichten der Stein- kohlenformation Deutschlands, Belgiens, Englands, Irlands, Spaniens, Russlands, in Nordamerika, in Bolivia etc. Wir kennen ein Exemplar aus dem Kohlenkalke von Bellevue und 6 Exemplare von Plattesmouth in Nebraska (Nr. 77 und 86). Von Dr. H. B. Geinitz. 51 67. Pr. semireticulatus Mart. sp. 1847. de Koninck, Mon, du genre Productus, p. 83, Pl. VII, F. 1: Pl. IX, HB, 1; BREREENE 1858. Marcou, Geol. of N. America, p. 46, Pl. V, F. 4; Pl. VL, F. 6. 1864. Meek in Palaeontology of California, Vol. I, p. 11, Pl. 2, F. 4. Vorkommen: Diese im Kohlenkalke von Europa, Asien und Nord- amerika sehr verbreitete Art wurde in Nebraska in folgenden Schichten erkannt: 7 Exempl. bei Plattesmouth (Nr. 82, 84, 85), ein Exempl. aus B. bl. (Nr. 2) von Morton und ein Exempl. aus C. cHH. (Nr. 46) von Nebraska-City, welche letztere dahin eingeschlemmt worden sein mögen. 68. Pr. costatus Dow. 1847. de Koninck, Mon. du genre Productus, p. 92, Pl. VII, F. 3; Pl. X, F. 3; PISX VII BB: 1855. Pr. Portlockianus Norwood & Pratten, Journ. of the Ac. of Nat. Se. of Philadielphia, V. III, sec. ser., p. 15, Pl. I, F. 9. 1858. Pr. costatus Marcou, Geol. o N. Am., p. 46, Pl. V, F. 5. Die von Norwood und Pratten hervorgehobenen Gründe, welche die Selbstständigkeit des Pr. Portlockianus rechtfertigen sollen, erscheinen uns nicht genügend. Allenfalls könnte man bezüglich seiner Stellung nur zwischen Pr. co- status und semireticulatus in Zweifel sein. Vorkommen: Sehr verbreitet im Kohlenkalke von Russland und Nordamerika. Selten in England und Belgien. 35 Exemplare im Kohlen- kalke von Bellevue (Nebraska), 30 Exemplare im Kohlenkalke von Plattes- mouth (Nr. 82). 7 52 Carbonformation und Dyas in Nebraska. 69. Pr. Flemingi Sow. — Tab. IV, Fig. 1—4. 1812. Pr. longispinus, Pr. Flemingü et Pr. spinosus Sow., Min. Couch. PI. 68, F. 1—4; Pl. 69, F. 3. 4. 1847. Pr. Flemingü Sow. (Pr. longispinus Sow.), de Koninck, I. c. p. 95, Pl. X, I le 1855. 2? Pr. aequicostatus Shumard, the first and second annual Report of the Geological Survey of Missouri, II, p. 201, Pl. C, F. 10. 1855. Pr. Prattenianus Norwood & Pratten, Journ. of the Ac. of Nat. Sc. o Philadelphia, Vol. III, sec. ser., p. 17, Pl. I, F. 10. 1858. Pr. Calhounianus Shumard & Swallow, Trans. Acad. Sci., St. Louis, Vol. I, Nr. 2 (p. 20). — Swallow and Hawn eb. p. 11. 1858. Pr. costatus var. J. Hall, Report of the Geological Survey of the State of Jowa, Vol. I, P. II, Palaeontology, p. 712, Pl. XXVIL, F. 3. 1860. Pr. Flemingi v. Grünewaldt, Mem. de l’Ac. imp. des sc. de St. Peters- bourg, 7e ser., T.. IL Nr. 7, p. 123, Tat Pr 4. 1863. Pr. longispinus Davidson & de Koninck, in Mö&moire sur les Fossiles pa- leozoiques rec. dans l’Inde, p. 37, Pl. X, F. 19. 1863. Desgl., F. Römer, in Zeitschr. der deutsch. geolog. Ges. XV, p. 589, Tat. XV, El: Eine in vielen Abänderungen auftretende Art, wie dies am besten aus den zahlreichen Synonymen hervorgeht, welche schon de Koninck u. A. bei ihren Beschreibungen derselben aufgenommen haben. Sie besitzt eine mittlere Grösse. Die Schale ist allermeist breiter als lang und der Schlossrand ist im Allgemeinen ebenso lang als ihre grösste Breite. Die grössere, fast halb- kugelig-gewölbte und daher sehr breitrückige Schale ist am Wirbel stark ein- wärts gekrümmt und besitzt einen in der Regel ganz flachen Sinus. Ihre Oberfläche ist mit ausstrahlenden Linien oder schmalen gerundeten Rippen dicht besetzt, die sich nach dem Stirnrande hin durch Einsetzung vermehren. Dieselben erscheinen weit schwächer als bei Pr. semireticulatus, etwas stärker dagegen als bei Pr. Cora. Concentrische Anwachsringe treten auf den breiten fast rechtwinkeligen Ohren am deutlichsten hervor, die sogenannte Schleppe ist ganz davon befreit und häufig sind sie auch selbst in der Nähe des Wirbels nur ganz schwach angedeutet, was vielleicht allein den Pr. Prattenianus von den belgischen Exemplaren unterscheidet. Hierdurch tritt eine grössere Aehn- lichkeit mit Pr. Villiersi de Kon. hervor, mit welcher Norwood & Pratten diese Art vergleichen. Ebenso verschieden ist die Anzahl der oft sehr langen Von Dr. H. B. Geinitz. 53 Stachelröhren, weiche bei einigen sehr vereinzelt, bei anderen aber sehr zahl- reich gefunden werden. Die kleinere Schale, welche sehr regelmässig und nur mässig ver- tieft ist, wodurch sich diese Art wesentlich von dem ihr nahe verwandten Pr. carbonarius unterscheidet, lässt ausser den gedrängt liegenden ausstrah- lenden Rippen zuweilen einige selbst blätterige Anwachsstreifen erkennen, war jedoch von Stachelröhren befreit. Vorkommen: Diese im Kohlenkalke und in der productiven Kohlen- formation Europa’s und Nordamerika’s nicht seltene Art, welche man auch in Indien und Neu-Holland wieder gefunden hat, kommt in Nebraska, sowohl in dem Kohlenkalke von Bellevue und von Plattesmouth (Nr. 83 u. 84), als namentlich auch von besonderer Schönheit in der Dyas von Nebraska -City C. e.-(Nr. 58,:59, 69, 61) vor. Die Identificirung des Productus Calhounianus Swallow mit dieser Art beruhet auf Exemplaren aus den oberen Steinkohlenlagern von Diamond spring, Santa Fe, in Kansas, die ich Professor J. Dana verdanke. — Die von Shumard und J. Hall beschriebenen Arten, Pr. «equwicostatus und Pr. costatus, var., sind ältere Individuen, an deren grösserer Schale statt des Sinus nur eine leichte Depression bemerkbar wird. 70. Pr. Koninckianus?® de Vern. — Tab. IV, Fig. 5. 1846. Desgl. v. Keyserling, Wiss. Beobacht. auf einer Reise in das Petschora- Land, p. 203, Tab. IV, F. 4. 1847. Pr. spinulosus de Köninck, I. c. p. 103, Pl. XI, F. 2. — ?Pr. Villiersi 0-Orb.;, de Koninck 1. c,, p. 109, Pl. 11, F. 1, 1857—62, Pr. Koninckianus Davidson, British Fossil Brachiopoda, Vol. II, p. 230, BISEITER. 7. Eine Anzahl Exemplare von Nebraska-City aus Schicht A.all. (Nr. 21) und von Bennett’s Mill, aus Schicht B.b. (Nr. 9), nähern sich ebenso dieser Art wie dem Productus Cancrim. Dieselben sind von mittlerer Grösse, etwas länger als breit und er- reichen ihre grösste Breite in der Nähe des vorderen oder Stirnrandes. Dies ist jedoch keineswegs so constant, als es nach Davidson’s Abbildung und 54 Carbonformation und Dyas in Nebraska. Beschreibung erscheinen möchte, und schon in v. Keyserling’s und de Ko- ninck’s Abbildung erreicht der Schlossrand eine gleiche Breite, an einem unserer Exemplare von Nebraska-City übertrifft er dieselbe. Die gleichmässig gewölbte grössere Schale, welche an den Seiten steil abfällt und sowohl hier- durch, wie durch ihren stark eingebogenen und den Schlossrand weit über- ragenden Wirbel, sehr an die vorher beschriebene Art erinnert, jedoch ohne alle Spur eines Sinus, ist mit ausstrahlenden geraden Linien dicht besetzt, an welchen sich zahlreiche in quincuncialer Anordnung stehende Stachelhöcker befestigen. Die Stärke dieser Linien oder Streifen ist geringer als bei Pr. Flemingi, jedoch grösser als bei Pr. Cancrini. Ihre Stachelhöcker verhalten sich ganz ähnlich denen der letzteren Art und des Pr. Villiersi, welcher viel- leicht nur den Jugendzustand dieses Productus bezeichnet. Die kleinere Schale ist schr regelmässig vertieft, verflacht sich aber jederseits hinter den Ohren. Sie ist dicht mit radialen Linien bedeckt, weiche keine Stachelhöcker tragen. Anwachsringe treten am stärksten an der hinteren Seite der grösseren Schale besonders auf den Ohren hervor, sind aber mehr oder weniger deutlich auf der ganzen Oberfläche beider Schalen zu verfolgen. Vorkommen: Man hat diese Art schon in dem Kohlenkalke von Belgien, England, Schottland, dem Petschora-Land und von Yarbi chambi auf dem Plateau von Bolivia (Pr. Villiersi) nachgewiesen. 71. Pr. Cancrini de Vern. — Tab. IV, Fig. 6. 1861. Geinitz, Dyas, Heft I, p. 101, Taf. XVIII, F. 22—27. Vorkommen: Die hier abgebildete grössere Schale wurde von Marcou in Schicht C.cH. (Nr. 33) bei Nebraska-City entdeckt. Sie bezeichnet diesen Horizont als unteren Zechstein. 72. Pr. scabriculus? Mart. sp. 1847...de Köninck, 1..e.»p. 117, BL:11,0R.76: 1866. Davidson, Kaslımere Brachiopoda in Quart. Journ. of the Geol. Soc. of Lon- donsap. 43, ER IE SRL eG, Man hat diese seltene Art im Kohlenkalke Deutschlands, Belgiens, Englands, Irlands, Russlands und Indiens wiederholt angetroffen. Mit Unsicher- Von Dr. H. B. Geinitz. 55 heit rechne ich hierzu einige im Kohlenkalke von Plattesmouth aufgefundene Exemplare (Nr. 84). — Vgl. Strophalosia horrescens 8. 49. 73. Pr. pustulosus Phill. 1842. Pr. punctatus v. Buch, über Productus oder Leptaena, p. 34 z. Th., Taf. II, Fig. 10. 11. 184.) Ir. pustwlosus de Köninek, 1. :c.'p: 118, Pl. XII, %. 47 Pl. Xi, E. 1: IDISEX@VIE 0748.20. 1860. Desgl., Marcou, Geol. of North America, p. 48, Pl. VI, F. 1. 1863. F. Römer, Zeitschr. d. deutsch. geol. Ges. Bd. XV, p. 591, Taf. XVI, F. 3. Bei der grossen Aehnlichkeit dieser Art, sowohl mit der vorigen als mit der folgenden, ist es kaum möglich, manche derselben mit Sicherheit der einen oder anderen zuzuweisen. Zweifellos ist unter den von Nebraska er- haltenen Fossilien ein Exemplar aus dem Kohlenkalke von Bellevue, wahr- scheinlich gehört hierzu aber auch ein anderes von Plattesmouth (Nr. 86). 74. Pr. punctatus Mart. sp. 1847. de Koninck, 1. c.£p. 123, Pl. XII, F. 2 (excl. Pr. punctatus bei L. v. Buch, über Productus oder Leptaena, 1842, Taf. I, F. 10. 11. Zahlreiche Exemplare dieser im Kohlenkalke Europa’s, wie namentlich auch Russlands und Nordamerika’s sehr verbreiteten Art liegen uns vor aus dem Kohlenkalke von Bellevue und Plattesmouth in Nebraska (Nr. 86), von Vyoming, 7 Meilen N. von Nebraska-City aus Schicht B. DH. (Nr. 5), zwei aus Schicht B. bIV, (Nr. 18) und ein Exemplar von Bennett’s Mill, NW. von Nebraska (Nr. 9). 75. Pr. horridus Sow. — Tab. IV, Fig. 7. 184.2 .de Roninck, Kein. 759 PI> 15, FR. 1861.) Geinitz,rDyaszrP.103, Taf XIX Fi 11—175 Tafı XX,F. 1; Tal, XXI, Fie. 1. 2. Unter den zahlreichen Exemplaren der Gattung Productus, die ich durch Herrn Marcou’s Güte von Nebraska zu untersuchen Gelegenheit fand, ist nur eine einzige junge Oberschale des Productus horridus. 56 Carbonformation und Dyas in Nebraska. Sie stammt aus Schicht B.b. (Nr. 17) von Bennett’s Mill, 3 Meilen NW, von Nebraska-Üity. 76. Pr. Orbignyanus de Kon. — Tab. IV, Fig. S—11. 1847.) die «RK oninck; 2l.2e.29.22152, >B1=18 TE83: 1855. Pr. splendens u. Pr. Wabashensis Norwood & Pratten, Journ. of the Ac. of Nat. Sc. of Philadelphia, V. III, sec. ser. p. 11—13, Pl. I, F. 5. 6. 1859. Prod. splendens Norwood & Pratten, Meek & Hayden, Geol. Expl. in Kansas, Proc. of the Ac. of Nat. Sc. of Philadelphia, p. 25. Zahlreiche Exemplare dieser Art liegen uns vor, welche kaum mehr als 17 mm. Breite und 14 mm. Länge erreichen. Ihre grössere Schale, längs deren Mitte, von der Nähe des Wirbels aus, ein schmaler, meist tiefer Sinus läuft, ist bauchig gewölbt und fällt an beiden Seiten steil ab. Wiewohl der Schlossrand etwas breiter als die Schale wird, so sind die beiden ihn be- srenzenden Ohren doch verhältnissmässig klein. Die letzteren bilden eine Falte, welche eine tiefe Ausbuchtung von dem Schlossrande trennt. Der stark niedergekrümmte Wirbel ragt über den Schlossrand hervor. Die Structur der Oberfläche ist sehr mannichfaltig und erinnert bald durch ihre fast glatte, glänzende Beschaffenheit an die des Pr. horridus, bald durch ihre radiale Streifung an die des Pr. Leplaye. Wie schon de Koninck gezeigt hat, findet sich zuweilen nur eine sehr undeutliche Längsstreifung in der Nähe des Wirbels vor; an anderen Exemplaren ist gerade diese Gegend glatt oder nur undeutlich concentrisch gestreift, dagegen treten mehr oder weniger deutliche Längsstreifen an anderen Theilen der Schale hervor, und bei manchen Exemplaren wird die Streifung so deutlich und durchgehend, dass man meint, einen Prod. Leplayi vor sich zu haben. Dem letzteren entspricht auch nicht selten die Vertheilung der Stachelröhren am Schlossrande und auf den Ohren, während ähnliche zum Theil mehrere Millimeter large Stachel- röhren oder kleinere Höcker auch auf der ganzen Schale unregelmässig zer- streut sind. Eine Area, wodurch sie sich den Strophalosien nähern könnte, ist nicht vorhanden. Diese Art ist demnach jedenfalls von Strophalosia Leplayi Gein. des Zechsteingebirges verschieden. Ob Productus Leplayi Vern. eine Area Von Dr. H. B. Geinitz. 57 besitzt, ist uns noch unbekannt: jedenfalls unterscheidet sich Pr. Orbignyanus von dem letzteren sowohl durch geringere Breite als auch die Unbeständigkeit seiner Längsstreifung. Von Pr. horridus ist diese Art durch ihren breiteren Wirbel und die kleinen eigenthümlichen Ohren leicht zu unterscheiden. Die kleinere Schale, von der uns Fig. 11 einen Abdruck zeigt, ist stark vertieft, besitzt einen deutlichen mittleren Wulst und ist in einer ähn- lichen Weise mit ausstrahlenden Streifen und mit Stachelhöckern bedeckt, wie die grössere Schale. Vorkommen: Prod. Orbignyanus war bis jetzt nur aus dem Kohlen- kalke von Yarbichambi in den bolivischen Anden bekannt, Pr. splendens, die glattere Varietät, und Pr. Wabashensis, die deutlicher gerippte Abänderung, gehören der mittleren Steinkohlenformation von Illinois, Missouri und Indiana an. Pr. splendens liegt mir durch Prof. Dana’s Gefälligkeit auch aus der oberen Steinkohlenformation von Manhattan und Juniata, Big Blue River in Kansas vor und wird nach Meek & Hayden mit Spirifer plano-convexus, Athyris subtilita, Brhynchonella Uta u. Ss. w. zusammen in grosser Menge zwischen Fort Riley und Manhattan in Kansas gefunden. Prof. Marcou’s Exemplare, von welchen einige hier abgebildet sind, stammen theilweise aus dem Kohlenkalke von Bellevue in Nebraska, und aus dem Kohlenkalke von Plattesmouth (Nr. 84), theilweise aus dem grauen Mergel des unteren Zechsteins C.cH. (Nr. 32) bei Nebraska-City. Chonetes Fischer, 1837, de Koninck. Aus dem Zechsteine war bisher nur eine ÜUkonetes-Art bekannt, welche J. Kirkby im unteren Zechsteinkalke von Hartley quarry bei Sunderland in Durham entdeckt und Davidson (British Fossil Brachiopoda, Vol. II, London, 1857—1862, Pl.LV, F. 16) abgebildet hat. — Die von Herrn v. Schauroth als Chonetes Davidsoni bestimmte Form haben wir auf Strophalosia Morrisiana King zurückführen müssen (Dyas I, p, 98). Vol. XXXIH. 8 58 Carbonformation und Dyas in Nebraska. 77. Ch. mucronata Meek & Hayden. — Tab. IV, Fig. 12—14. 1858. Proc. of the Acad. of Nat. Se. of Philadelphia, Dec. p. 262. Für diese Art wird folgende Beschreibung gegeben: Der Umfang der Schale ist fast halbkreisförmig, indem sie ihre grösste Breite am Schlossrande besitzt, an dessen Enden sie in eine spitze Ecke (mucrona) verläuft. Ihre ganze Oberfläche ist mit regelmässigen, gedrängt liegenden, feinen Streifen bedeckt, von denen 4—5 auf den Raum eines Millimeters zu liegen kommen und die sich durch Einsetzung vermehren. Einige, zuweilen blätterige Anwachsstreifen unterbrechen dieselben. Die grössere Schale ist flach gewölbt, niedergedrückt, und mit einem an der Spitze des Wirbels beginnenden, meist flachen und undeutlich begrenzten mittleren Sinus versehen, weicher grossen Veränderungen unterliegt. An vielen Exemplaren erweitert sich derselbe bis an den Stirnrand hin, an anderen wird er zuletzt ganz undenutlich und selbst durch einen ganz flachen Wulst unregelmässig getheilt, wenn auch keineswegs so bestimmt, wie bei Ühonetes mesoloba Norwood & Pratten (Journ. ot the Ac. .ot Nat. Sc.-of Philadelphia; 1855, V.. IH, seezser,p. 27, BI 1 772): Die grossen Ohren sind von dem mittleren Theile der Schale meist durch eine flache Depression geschieden. Der Schlossrand ist jederseits mit etwa acht Stacheiröhren besetzt, welche sich schief nach auswärts richten. Die ziemlich grosse Area besitzt eine grosse dreieckige Oeffnung, welche von starken Leisten begrenzt wird. Die mittlere Leiste im Innern der Schale nimmt ungefähr ein Drittheil ihrer Länge ein, an sie befestigen sich jederseits zwei divergirende etwas einwärts gekrümmte kürzere Leisten. Die innere Schalenfläche erscheint durch die Kiemenspitzen des Mantels granulös und zwar sind die an dem Rande der Schale befindlichen Körner kleiner, als die in den mittleren Theilen sich erhebenden. Je dünner die Schale ist, um so deutlicher ordnen sich diese Körner zu ausstrahlenden Linien an. Am äusser- sten Rande tritt nur noch die Streifung der Schale hervor. Die kleinere Schale ist nur schwach vertieft und besitzt flache Ohren. Ihre geradlinige Area ist nur wenig niedriger als die der grösseren Schale und hat einen nur wenig vorspringenden zweitheiligen Schlosszahn, welcher die Oeffnung der anderen Schale fast schliesst. An seiner Basis entspringen fünf aus- Von Dr. H. B. Geinitz. 59 strahlende Leisten, welche nebst der granulösen Innenseite der Schale Fig. 14 dargestellt sind. Vorkommen: Chonetes mucronata ist in der oberen Steinkohlenfor- mation bei Fort Riley in Kansas zuerst aufgefunden worden, wo sie nach Meek & Hayden nahezu 200 Fuss unter den tiefsten deutlichen permischen Schichten auftritt. Professor Marcou hat diese Art in grosser Anzahl bei Plattesmouth in Nebraska (Nr. 72) aufgefunden, wo sie einen ähnlichen Horizont einnehmen dürfte, sowie bei Nebraska-City in grauen Mergelschichten A. all. (Nr. 22), B.bI. (Nr. 25), C.cH. (Nr. 36) und C.cVI (Nr. 64), in welchem letzteren, Jedenfalls zur Dyas gehörenden Horizonte, sie nur noch selten erscheint. Ebenso liegen acht Exemplare dieser Art von Bennett’s Mill, NW. von Ne- braska, aus Schicht B.b. (Nr. 17) vor. 78. Ch. Flemingi Norwood & Pratten. Journal of the Academy of Nat. Sc. of Philadelphia, Vol. III, sec. ser. 18535, p. 26, Bl. Is 8 2: Bei einer ganz ähnlichen Form von der vorigen erreicht diese Art ohngefähr !/, bis ?/; ihrer Grösse und unterscheidet sich von ihr durch einen tieferen, schärfer begrenzten Sinus der grösseren Schale, durch eine geringere Zahl (jederseits gegen vier) von Stachelreihen am Schlossrande, durch ihre kaum bemerkbaren Anwachsringe, hauptsächlich aber durch ihre Streifen. Diese sind theilweise, namentlich an ihrem Ursprunge, wo sie zwischen zwei älteren Streifen. sich einsetzen, fein granulirt, was der hierauf bezüglichen Abbildung der Herren Norwood & Pratten recht wohl entspricht. Sie ähnelt in dieser Beziehung sehr der Chonetes tuberculata Me Coy, de Ko- ninck, Il. c. Pl. XIX, F. 4, unterscheidet sich jedoch von dieser Art, wie von Ch. variolata, durch ihren deutlichen Sinus. Die kleinere Schale, welche einen schmalen mittleren Längswulst be- sitzt, ist ähnlich beschaffen, wie die der Ohonetes mucronata, nur ordnen sich die von den Kiemenspitzen des Mantels herrührenden Körner noch deutlicher -zu ausstrahlenden Linien an. i S 60 Carbonformation und Dyas in Nebraska. Vorkommen: Chonetes Flemingt ist aus einer Schicht von noch un- bestimmtem Alter, 10 Meilen NW. von Richmond in Missouri entdeckt worden; die mir von Prof. Marcou übergebenen Exemplare kommen mit Chonetes mucronata, Ortnis crenistria und Productus Flemingi zusammen in grauen, mergeligen Kalkplatten von Bellevue in Nebraska vor, welche dem Kohlenkalke angehören. 79. Ch. glabra Gein. — Tab. IV, Fig. 15—18. Die Schale ist breiter als lang, fast vierseitig-halbkreisförmig, in Folge eines breiten mittleren Sinus der grösseren Schale, der sich bis an den Stirn- rand gleichartig erweitert, hier etwas eingebogen und mit gerundeten Seiten in die spitzen Ohren verlaufend, der Schlossrand bezeichnet ihre grösste Breite. An dem Schlossrande der grösseren Schale stehen auf jeder Seite des kleinen niedergedrückten Wirbels 5 Stacheiröhren, die sich unter spitzem Winkel nach auswärts wenden. Die Oberfläche der Schale ist zwar etwas rauh, jedoch glatt und zeigt nur mehrere concentrische Anwachsringe. Ihre Area enthält in der Mitte eine deltaförmige Oeffnung, welche von zwei starken Zähnen be- grenzt wird. Die Mittelleiste dieser Schale ist schwach und kurz. Die kleinen ziemlich regelmässigen Höcker oder Kiemenspitzen auf der Innenseite der Schale ordnen sich zu ausstrahlenden Linien an. Die kleinere Schale folgt den Biegungen der grösseren, was insbesondere auch an den sanft gebogenen Ohren hervortritt. Ein zweispaltiger Zahn in der Mitte ihrer verhältnissmässig grossen Area entspricht der dreieckigen Oef- nung der grösseren Schale. An seiner Basis nimmt man im Innern der Schale zwei unter einem sehr stumpfen Winkel divergirende wulstförmige Leisten und zwei schwächere wahr, die einen spitzen Winkel zu der schwachen mittleren Leiste bilden, welche letztere die halbe Länge der Schale einnimmt. Vorkommen: Eine Anzahl dieser Schalen sind mit Chonetes mucronata zusammen in dem grauen Mergel der Etage C. cl, (Nr. 36) bei Nebraska- Uity gefunden worden, besonders häufig sind sie in den bunten röthlich-grauen schieferigen Mergelthonen der Etage C.c!V. (Nr. 48) von Nebraska-City, welche zur Dyas gehören. Conih. ER > Il Von Dr. H. B. Geinitz. 61 4. Classe Radiata. Strahlthiere. 1. Ordn. Echinoidea. Seeigel. Eocidaris Desor, 1859. (Cidarites Autorum.) 80. E. Hallianus Gein. — Tab. V, Fig. 1. 2. Die kleinen bis 3 mm. grossen Tafeln stimmen durch ihren einfachen Ring, welcher die durchbohrte Warze umgiebt, mit Eocidaris überein, zeigen jedoch Verschiedenheiten von 2. Keyserlingi Gein. oder E. Verneuiliana King. Um den stark erhobenen Ring ist der mittlere Theil des Täfelchens warzenförmig erhöhet, ohne dass ein zweiter Ring diesen Theil umschliesst. Statt dessen folgt ein unregelmässiger Kranz von entfernt stehenden grösseren, gleichfalls durchbohrten Wärzchen, welcher zum Theil von kleineren undeut- lichen Körnern umgeben wird. Die walzenförmigen Stacheln besitzen in der Nähe ihrer sich ver- engenden Basis einen hervortretenden Ring und sind hier am deutlichsten gestreift oder fein gerippt. Der walzenförmige Theil, welcher sich nach vorn hin in eine stumpfe Spitze ausdehnt, ist mit sehr feinen Längslinien dicht be- deckt, welche sehr engliegende kurze, jedoch längliche Höcker tragen. Sie nähern sich hierdurch am meisten dem COkidaris Mwuensterianus de Kon. sp. (Deser. des Anim. foss., p. 35, Pl. E, F. 2), welchen Desor mit Cidaris ele- gans Mc Coy (Carbon. Limestone Foss. of Ireland, p. 173, Pl. 27, F. 2) unter Eocidaris Muensterianus vereiniget. Vorkommen: In den an Versteinerungen reichen Kalkplatten der Etage C.cV. (Nr. 60): von Nebraska-City. 81. E. Rossicus? v. Buch sp. 1858. E. Rossica Desor, Synopsis des Echinides fossiles, p. 156, Tab. XXI, F. 3—5. Mit dieser Art scheinen eine Tafel und ein Stachel übereinzustimmen, die mir aus dem Kohlenkalke von Bellevue in Nebraska vorliegen. 62 Carbonformation und Dyas in Nebraska. 2. Ordn. Crinoidea. Haarsterne. Uyathocrinus Miller, 1821. 82. ©. ramosus Schl. sp. — Tab. IV, Fig. 19. Gein., Dyas, p. 110, Taf. XX, F. 10—14. Seit Veröffentlichung der Dyas, 1861, war ich so glücklich, von dieser Art einen fast vollständigen Kelch mit noch ansitzenden Armen aus dem un- teren Zechsteine von Ilmenau zu erhalten, der im K. mineralogischen Museum zu Dresden niedergelegt worden ist. Sein Bau entspricht ganz der von King gegebenen Diagnose. Er besteht aus fünf gleichartigen Basalgliedern oder Beckenstücken, denen ein geschlossener Kreis von fünf Gliedern, den Parabasen, folgt, die mit den Basalgliedern abwechseln. Vier derselben sind fünfseitig, das eine ist sechsseitig. Mit diesen alternirend folgen fünf breite Radialstücken, die im Vereine mit einer (nach King zwei nebeneinander liegenden !) Zwischenplatte, über der sechsseitigen Parabase einen dritten Kreis schliessen. An diese ersten Radialstücke schliessen mindestens drei andere an, die keine geschlossenen Kreise mehr bilden, sondern sich von dem Kelche radial ent- fernen und die Arme getragen haben. Swallow und Hawn führen das Vorkommen dieser Art mit Zweifel aus den permischen Schichten von Council Grove in Kansas an (Trans. Ac. Sci., St. Louis, Vol. I, Nr. 2, p. 10); Säulenglieder, welche denen des Oya- thocrinus ramosus aus dem deutschen und englischen Zechsteine höchst ähn- lich sind, werden in verschiedenen Niveau’s auch bei Nebraska-City gefunden, mögen jedoch, wie jene aus Kansas, zu einer anderen Art, oder wohl auch Gattung, gehören. 83. C. inflexus Gein. — Tab. IV, Fig. 20. 21. 22. Dasselbe Gesetz in Bezug auf Zahl und Anordnung der Tafeln des Kelches, wie bei C. ramosus, ist auch hier durchgeführt. Daher möchten wir 1) An unserem Kelche ist die in Prof. King’s Abbildung (Mon. Perm. Foss. PI.VI, 7. 18g) unterschiedene kleinere Zwischenplatte nicht wahrzunehmen. VYon'Dr.:H. B. Geinitz: 63 diese Art, sowie auch die ihr am nächsten verwandten von Shumard und Swallow (Trans. Ac. Sei., St. Louis, Vol. I, Nr. 2) aus der Steinkohlen- formation in Missouri beschriebenen Poteriocrinus hemisphaericus Shum. und P. rugosus Shum. lieber zu CUyathocrinus als zu der ihr so nahe verwandten Gattung Poteriocrinus stellen. Auch stimmen die schönen in der Palaeonto- logy of Jowa, 1858|, von J. Hall gegebenen Darstellungen von ÜUyathocrinus mit dieser Anschauung ganz überein. Der schlüsselförmige, an“seiner Basis tief eingedrückte Kelch besteht aus fünf Basalstücken, welche nach einwärts gebogen sind und im Innern desselben einen emporstehenden Kegel bilden, der aus fünf deltoidischen, längeren als breiteren, gleichgrossen Stücken besteht und an seinem Gipfel einen fünfstrahligen Canal enthält, dessen kurze Strahlen auf die Mittellinie der Basalstücke fallen. Aeusserlich werden diese Stücken durch die daran haftenden Säulenglieder ganz verdeckt. Mit diesen alterniren fünf lange, unter sich gleich breite Parabasen, welche viel länger als breit und mit ihrer unteren Hälfte gleichfalls nach innen umgebogen sind. Vier derselben sind fünfseitig, das fünfte ist sechsseitig, um ein Interradialglied zu tragen. Sie bilden den zweiten geschlossenen Ring. Mit diesem wechseln fünf dicke Radialglieder ab, welche mit jenem dazwischen liegenden und über sie um die Hälfte seiner Länge hervorragenden Interradial- gliede den dritten Ring schliessen. Diese untersten Glieder der Kelchradien sind an ihrer oberen Seite genau doppelt so breit als ihre grösste Höhe beträgt, wodurch sich diese Art von jenen zwei als Poteriocrinus beschriebenen amerikanischen Arten unter- scheidet. Sie wurden bei P. hemisphuericus eben so lang als hoch, bei P; rugosus aber, der sich ausserdem durch seine runzelige Oberfläche unterscheidet, an- scheinend niedriger gefunden. Die breite obere Gelenkfläche dieser dicken Tafeln zeigt wie bei diesen in der Nähe des äusseren Randes eine starke, nach ihrer Mitte hin sich gleich- mässig verdickende und fein gekerbte diagonale Falte, die mit dem scharfen Aussenrande der Tafel cine schmale Furche umschliesst. Andere Stücken der Kelchradien kennt man noch nicht. Die äussere Oberfläche sämmtlicher Tafeln ist glatt. 64 Carbonformation und Dyas in Nebraska. Das noch in dem Kelche angeheftete Säulenstück ist walzenförmig und besteht aus niedrigen, gleich hohen, an ihrem Rande deutlich gekerbten Stücken, deren Gelenkfläche in der Nähe des Randes mit kurzen Rippen be- deckt ist und in der Mitte einen rundlich-fünfeckigen, mässig grossen Canal wahrnehmen lässt. Vorkommen: In einem grauen plastischen Thone der Etage C. cW, (Nr. 49); Säulenglieder mit rundem Canale, welche gleichfalls dazu gehören, lagen in den bunten Mergelthonen C. c!V. (Nr. 48) und in anderen Schichten der Etage C und B bei Nebraska-City. Wahrscheinlich gehören die Taf. IV, Fig. 21. 22 abgebildeten Säulen- stücken trotz ihrer vielgestaltigen Form zu dieser Art. Einige derselben be- sitzen Ansätze für Ranken oder Hilfsarme, ähnlich wie Oyathocrinus ramosus Schl. und würden, ohne die Kenntniss des verschiedenen Kelches, mit dieser Art verglichen werden können. Gleiche und ungleiche Höhe der Säulenstücken kann nicht einmal zur Aufstellung einer verschiedenen Art berechtigen. Selbst das Taf. IV, Fig. 23 abgebildete Säulenstück, welches sich durch seine hohen, in der Mitte scharfkantigen Glieder und einen rundlich-fünfseitigen Canal von den vorigen unterscheidet, kann noch dazu gehören, da auch bei ©. ra- mosus ähnliche auftreten. Dagegen unterscheidet sich das Taf. IV, Fig. 24 abgebildete Säulen-. stück durch die regelmässige Vertheilung der in senkrechten Linien sich an- ordnenden Ansatzpunkte für neue Ranken, durch einen engeren Canal und durch feinere und dichtere Streifung seiner Gelenkfläche, die bis zur Mitte reicht. Sie stammen sämmtlich aus C.cH. (Nr. 41) von Nebraska-City. Actinocrinus Miller, 1821. Wir müssen uns begnügen, die Existenz von wenigstens einer Art Actinocerinus in den Schichten von Nebraska hier nachzuweisen. Der Taf. IV, Fig. 29 abgebildete Stachel entspricht den kalkigen Stacheln, welche bei einigen Arten dieser Gattung, wie A. cornigerus Hall und A. Gouldi Hall (Pal. of Jowa, 1858, p. 576, Pl. 9, F. 12, und p. 613, Pl. 15, F. 6) sich auf dem Scheitel des Kelches an die Arme befestiget haben. Von Dr. H. B. Geinitz.' 65 Die hier vorkommenden Stacheln sind an ihrer Basis sehr verdickt, articuliren mit einer breiten Gelenkfläche und unterscheiden sich von den durch Hall beschriebenen durch ihre viel- schneller eintretende Verdünnung. Sie kommen bei Bennett’s Mill, 3 Meil. NW. von Nebraska-City in B.b. (Nr. 11) mit glatten Kelchtafeln und Säulenstücken verschiedener Form, Tab. IV, Fig. 27. 28. zusammen vor und finden sich in ähnlicher Weise und mit ähn- lichen Resten zusammen bei Plattesmouth (Nr. 87 und 88). Wahrscheinlich gehören zu dieser Art die Taf. IV, Fig. 25 und 26 abgebildeten Säulenstücken, welche mit jenen Stacheln in ziemlicher Anzahl beisammen liegen. Sie sind walzenförmig, bestehen aus gleich hohen oder un- gleichen Gliedern, welche theilweise Ansätze für Ranken besitzen, und mit einer dichotom-gestreiften Gelenkfläche versehen sind. Ihr runder Canal ist ziemlich eng. Vorkommen: Säulenstücken dieser Art sind sowohl in den Schichten von Plattesmouth als in den Schichten der Etage B. bei Nebraska-City weit häufiger, als die unter Oyathocrinus beschriebenen Formen. 5. Classe Polypi. Korallen. 1. Ordn. Anthozoa. Oyathazonia Mich. 85. 0. (2) sp. — Tab. V, Fig. 3. Aera, NEL Aus den in Frage kommenden Schichten von Nebraska liegen nur zwei Arten, die sich vielleicht an diese Gattung anschliessen, in drei unvollständigen Exemplaren vor. Das eine derselben hat ziemliche Aehnlichkeit sowohl mit Oyathaxonia tortuosa Michelin (Iconographie zoophytologique, 1840— 1847, p- 258, Pl. 59, F. 8) von Tournay in Belgien, als auch mit Amplexus cornu Vol. XXX. 9 66 Carbonformation und Dyas in Nebraska. bovis M. E. & H. (Ludwig in Palaeontographica, XIV, p. 146, Taf. XXXIH, Fig. 3). Es wurde bei Plattesmouth aufgefunden. 86. ©. (2) sp. — Tab. V, Fig. 4. Das hier abgebildete Exemplar, das mit einem noch unvollkommeneren Bruchstücke zusammen aus C. cl, (Nr. 42) bei Nebraska-City gefunden worden ist, erinnert an Cyathaxonia cornu Mich. (a. a. O. p. 258, Pl. 59, F. 9) von demselben Fundorte, ohne jedoch die für diese Art charakteristische Biegung zu besitzen. Stenopora Lonsdale, 1844. 87. St. columnaris Schlotheim sp., 1813. — Dyas p. 113, Taf. XXI. 1858. Stenopora crassa et St. spinigera Swallow & Hawn, Trans. Ac. Sei., St. Louis, Vol. I, Nr. 2, p. 8. 9. Wir haben dieser vielgestaltigen und mit einer grossen Anzahl von Namen belegten Art einen langen Abschnitt in unserer Dyas gewidmet und denselben durch zahlreiche Abbildungen erläutert. Daher begnügen wir uns, ihr Vorkommen in Nebraska hier zu bestätigen, wie dies schon früher durch Swallow und Hawn für Kansas geschehen ist. _Sie ist jedenfalls eine der Arten, die schon in der Steinkohlenzeit ausgeprägt wurde und sich bis in die mittle Etage der Zechsteinformation oder der oberen Dyas erhalten hat. Unter anderen scheinen Calamopora inflata de Koninck (Deser. d. An. foss. Pl. A, F. 8), Favosites scabra de Kon. und Alveolites irregularis de Kon. (l. ec. PL B, F. 1. 2.), welche d’Orbigny zu Ceriopora stellt, mehrere der von Eichwald (Lethaea Rossica Taf. XXIV) unterschiedenen Vincularien, sowie eine ziemliche Anzahl der unter anderen Gattungen be- schriebenen Formen mit Stenopora columnaris vereiniget werden zu können. Es liegen uns Exemplare ihrer verschiedenen Varietäten vor von Plattes- mouth (Nr. 72 und 90), von Bennett’s Mill, 3 Meilen NW. von Nebraska-City, und aus den Schichten B.b. (Nr. 10 und Nr. 23), B. bI. (Nr. 27), B. bV!. (Nr. 31), C.c. (Nr. 44) und C.clV. (Nr. 48) von Nebraska-City. Wahrscheinlich auch Von Dr. H. B. Geinitz. 67 als Var. incrustans auf Productus punctatus bei Vyoming, 7 Meilen N. von Nebraska-City aus B. bI. (Nr. 5). Das letztere Exemplar, sowie einige ihr entsprechende knollige Ab- änderungen aus dem Kohlenkalke von Bellevue in Nebraska, zeigen auf ihrer Oberfläche fast kreisrunde Zellenmündungen von ziemlich gleicher Grösse, deren glatter Rand gleichmässig oder etwas schief aufgerichtet ist, wie bei Diastopora labiata v. Keys. (in Schrenk’s Reise II, p. 102, Taf. II, F. 13—15) und nicht unähnlich der Berenicea megastoma Mc Coy (Carb. Limestone Foss. of Ireland p. 195, Pl. XXVI, F. 13), während sich an anderen Stellen derselben Exemplare die bekanntere Textur der Stenoporen ebenfalls geltend macht. 2. Ordn. Bryozoa. Fenestella Lonsdale, 1839. (Fenestrella Autorum.) 88. F. elegantissima Eichw. — Tab. V, Fig. 7. 1860. Eichwald, Lethaea Rossica I, p. 364, Pl. XXII, F. 4. Diese Art zeichnet sich durch ihre dünnen, regelmässigen Zweige aus, welche kleine rundlich-vierseitige Maschen einschliessen, von denen 9—10 auf 5 mm. Länge liegen. Sie unterscheidet sich von E. flabellata Phillips (Geol. of Yorkshire, IL, p. 198, Pl. I, F. 7—10) durch ihre kürzeren Maschen. Vorkommen: Nach Eichwald im Fusulinenkalke von Saraninsk am Ural. In Nebraska im Kohlenkalke von Bellevue und in dem bunten Mergelthone C.clIV. (Nr. 48) von Nebraska -City. — Vielleicht stimmen damit auch die von Swallow und Hawn (Trans. Ac. Sci., St. Louis, Vol. I, Nr. 2) aus den unteren permischen Schichten von Council Grove in Kansas als Fen. Jlabellata angeführten Reste überein. 9* 68 Carbonformation und Dyas von Nebraska. 89. F. plebeja Me Coy. — Tab. V, Fig. 8. 1862. Syn. of the Carboniferous Limestone Fossils of Ireland, p. 203, Pl. XXIX, F. 3. 1862. J. W. Kirkby, Ann. a. Mag. of Natural History, Sept. p. 3 (excl. F. reti- formis Schl.), Pl. IV, F. 14. 15. 18. Die Maschen sind grösser als bei F. retiformis Schl., bei welcher meist 7—8 Maschen auf 5 mm. Länge zu liegen kommen, und es fallen hier ihrer nur gegen 4 auf 5 mm. Länge, was gegen eine Vereinigung mit F. reti- Jormis spricht. . Vorkommen: Im Kohlenkalke von Irland und im Kohlenkalke von Bellevue, sowie auch bei Plattesmouth (Nr. 90). 90. F. virgosa Eichw. — Tab. V, Fig. 9. 1860. Eichwald, Leth. Rossica I, p. 358, Pl. XXIII, F. 9. Die Ruthen sind stärker und die Querstäbchen relativ schwächer als bei F. plebeja, und es fallen nur 3 länglich-vierseitige Maschen auf 5 mm. Länge zwischen die sehr spitzwinkelig gabelnden Zweige. Vorkommen: Im Fusulinenkalke bei Saraninsk am Ural und im Kohlenkalke von Bellevue in Nebraska. Polypora Mc Coy, 1844. 91. P. biarmica v. Keys. — Tab. V, Fig. 13. 1846. v. Keyserling, Reise in das Petschoraland. p. 191, Tab. 3, F. 10. 1861. Geinitz, Dyas, p. 117. Vorkommen: Diese in der permischen Formation von Russland zuerst aufgefundene Art tritt uns in einem ausgezeichneten Exemplare aus einem gelblich-grauen Kalksteine C.cH. (Nr. 45) von Nebraska-City entgegen. Nahe an vier ihrer länglich -ovalen Maschen kommen der Länge nach auf 5 mm. Länge zu liegen. Ein jedes Stäbchen trägt 3—4 Zellenreihen neben einander, die eine fast spirale Anordnung zeigen. — Ein anderes Exemplar dieser Art Von Dr. H. B. Geinitz. 69 ist von Marcou bei Morton, 4 Meilen W. von Nebraska-City (B. bV!. Nr. 1) gefunden worden. 92. P. papillata Mc Coy. — Tab. V, Fig. 10. 1862. MceCoy, Carbon. Limestone Foss. of Ireland, p. 226, Pl. XXIX, F. 10. Die verhältnissmässig schwachen Zweige sind rund und etwas wellen- förmig gebogen, wodurch die zwischen ihnen liegenden Maschen fast kreisrund- oval erscheinen. Die sie nach unten und oben begrenzenden Stäbchen sind wenig schwächer. Die porentragende Seite des Polypenstammes enthält nach Mc Coy drei Reihen von Poren; die entgegengesetzte glatte Fläche dieser Art trägt hier und da an dem Anfange der Maschen eine kleine warzenförmige Pore. An dem uns vorliegenden Exemplare von Plattesmouth (Nr. 90) ist nur an wenigen Stellen der glatten Seite eine solche warzenförmige Pore deutlich vorhanden, die jedoch gleichzeitig einen Theil der Masche mit ausfüllt, wess- halb man sie leicht für etwas Zufälliges betrachten kann. Man zählt, wie an Mc Coy’s Abbildungen, vier Maschen auf 5 mm. Länge. Vorkommen: Nach Mc Coy im Kohlenkalke von Irland. 93. F. marginata Me Coy sp. — Tab. V, Fig. 11. 12. 1843. Fenestella polyporata Portlock, Rep. on the Geol. of Londonderry etec., p. 323, Pl. XXI, A. F. 1 (nicht Phillips). 1862. Polypora marginata Me Coy, Carb. Limestone Foss. of Ireland, p. 206, PLXRIX, ED. Der flach ausgebreitete Stamm besteht aus dicken, unregelmässig gabelnden Zweigen, die mit ihren dünneren Querstäbchen längliche Maschen von 1 mm. Breite und fast 2 mm. Länge einschliessen. Die Zweige erscheinen mit ihrer gestreiften Fläche zum Theil dachförmig und mit einem schmalen Rande umgeben, zum Theil auch, an demselben Stamme, nur gerundet. Ihre zellentragende Seite ist mit kleinen vertieften Poren bedeckt, die sich im Quinecunx anordnen und schiefe Reihen mit 4—-5 Poren bilden. Die Quer- sprossen sind zellenlos, auch nach Mc Coy’s Abbildung, wesshalb wir sie nicht zu Polypora stellen. 70 Carbonformation und Dyas in Nebraska. Wir würden kein Bedenken tragen, diese Art mit Fenestella infundi- buliformis (Gorgonia inf.) Goldfuss, Petr. Germ. I, p. 98. Tab. 36, F. 2. a (excl. aliis), zu vereinen, wenn nicht deren Maschen nach Keyserling’s Be- schreibung (Petschoraland p. 190) bei 1 mm. Breite 3—4 mm. Länge er- reichten. Vorkommen: Nach Me Coy und Portlock im Kohlenkalke von Irland; unsere Exemplare wurden von Prof. Marcou in dem bunten Mergel- thone C.cWV. (Nr. 48) bei Nebraska-City, und in einem gelblich-grauen Kalk- steine B. bU. (Nr. 4) bei Vyoming, 7 Meilen N. von Nebraska-City, entdeckt. Eine Varietät mit nur wenig grösseren Maschen liegt ferner mit Spirifer ca- meratus Morton und Stenopora columnaris Schl. sp. zusammen in einem gelblich-grauen Kalksteine von Plattesmouth (Nr. 90). Synocladia King, 1849. 94. $. virgulacea Phillips sp. — Tab. V, Fig. 14. 1850. King, Mon. Perm. Foss., p. 39, Pl. 3, F. 14; Pl. 4, F. 1—8. 1858. Swallow & Hawn, Trans. Ac. Seci., St. Louis, Vol. I, Nr. 2, p. 9. 1859. Synocladia biserialis Swallow, Meek & Hayden, Proc. Ac. of Phila- delphia, Jan., p. 24. 1861. Geinitz, Dyas, p. 118, Taf. XXII, F. 3. 4. Wir können die amerikanische Form von der europäischen nicht trennen, da unsere Exemplare an den schwächeren Zweigen zwar nur zwei bis drei Längsreihen von Polypenzellen wahrnehmen lassen, wie bei $. bi- seridlis aus Kansas, an stärkeren Zweigen jedoch dieselbe grössere Anzahl, 3—4 Längsreihen, wie sie King sehr gut dargestellt hat. Sie treten beson- ders auf der linken Seite dieses Exemplars an der anscheinend glatten Ober- fläche hervor. Unsere Abbildung ist nur bestimmt, die Gesammtform des Polypenstockes wiederzugeben. Vorkommen: Diese im unteren Zechsteine Deutschlands seltene, da- gegen im mittlen Zechsteine Englands mehrfach gefundene Art wurde in Ne- braska gleichfalls in dem bunten Mergelthone C. cIV. (Nr. 48) entdeckt. Swallow rechnet die Schichten von Cotton-wood in Kansas, worin er die Var. biserialis angetroffen hat, zu den unteren permischen Schichten, während Von Dr. H. B. Geinitz. 71 sie nach Meek und Hayden selbst noch etwas tiefer bis in die Schichten der oberen Steinkohlenformation hinabsteigt. Acanthocladia King, 1849. 95. A. Americana Swallow. 1858. 4A. anceps? Swallow & Hawn, Trans. Ac. Sci., St. Louis, Vol I, Nr 2, p. 10. 1859. 4A. Americana (Swall.), Meek & Hayden, Proc. Ac. of Philadelphia, Jan., p. 24. Die von genannten Autoren hervorgehobenen Unterschiede von A. an- ceps: eine unregelmässigere Anordnung der bei A. anceps in deutlichen Längs- reihen stehenden Polypenzellen und eine unregelmässige Fiederung, welche letztere jedoch auch zuweilen bei A. anceps eintritt, bestätigen sich auch an einem Exemplare von Morton, 4 Meilen W. von Nebraska-City (B. bVI. Nr. 1), das in einem dunkelgrauen sandigen Kalksteine mit einem Bruchstücke des Productus semireticulatus zusammen liegt. Swallow hat diese Art bei Cotton-wood Creek in Kansas entdeckt. 3. Ordn. Foraminifera. Fusulina Fischer, 1837. 96. F. cylindrica Fischer. — Tab. V, Fig. 5. 1837. Oryctographie du Gouvernement de Moscou, p. 126, Taf. XIH, F. 1—5. 1859. Meek & Hayden, Proc. of the Ac. of Philadelphia, p. 24. 1863. Dana, Manual of Geology, p. 164, p. 347. 1864. Meek in Palaeontology of California, I, p. 4, Pl. 2, F. 1. „Fusulina cylindrica, fusiformis, elongata, loculamentis dilatatis“ (Fisch.). Wie in Russland und Spanien, so ist F\. cylindrica auch in Nordamerika’ für die obere Abtheilung des Kohlenkalkes bezeichnend. Sie wurde von Marcou in grosser Menge in einem grauen Mergel (Nr. 88) von Plattesmouth aufgefunden. Bald erscheint sie etwas kürzer oder länger und mehr oder 72 Carbonformation und Dyas in Nebraska. minder bauchig, im Allgemeinen ist sie cylindrisch-spindelförmig und entspricht ganz der von Fischer abgebildeten Normalform. — Eine mehr bauchige Varietät ist in den oberen Schichten der Steinkohlenformation Nordamerika’s sehr verbreitet, namentlich in den Staaten Ohio, Illinois, auch durch Whit- ney’s Forschungen neuerdings in Bass’s Ranch, Shasta County, Californien nachgewiesen worden. 97. F. depressa Fischer. — Tab. V, Fig. 6. 1837. Fischer, Oryct. du Gouv. de Moscou, p. 127, Tab. XIII, F. 6—11. „Fusulina depressa, oblonga, depressa, cameris angustioribus“ (Fisch.). Diese Diagnose entspricht ganz einer zweiten, mit der vorigen sowohl in Russland als bei Plattesmouth in Nebraska zusammen gefundenen Art, die wir mit F. cylindrica nicht vereinigen können. Wenn dies mit 7. depressa bisher von den meisten Autoren geschehen ist, so mag ein Grund hierfür wohl in der unrichtigen Darstellung der von Fischer abgebildeten Querschnitte liegen, für welche allerdings das Wort ‚‚depressa‘“ wenig passt. An Exemplaren von Plattesmouth tritt die Zusammendrückung der Schale meist um so stärker her- vor, als dieselbe auch an der der Mündung gegenüberliegenden Seite etwas ge- flügelt oder scharfkantig erscheint. Auch sind ihre Kammern, wie dies schon Fischer hervorgehoben hat, viel enger und zahlreicher als bei F. cylindrica. B. Pflanzen. 1. Fam. Palmas. Guilielmites Gein., 1858. 98. @. permianus Gein. 1858. Geinitz, die Leitpflanzen des Rothliegenden und des Zechsteingebirges. Leipzig, p. 19, Taf. I, F. 6—9, 1861. Geinitz, Dyas, II, p. 145. 340. Ein deutlicher Abdruck dieser für das untere Rothliegende Deutsch- lands leitenden Palmenfrucht fand sich in den bunten Mergelthonen ©. ec. (Nr. 48) von Nebraska-City. 2. Fam. Filices. 99. Ein Fragment eines auf Odontopteris oder Uyclopteris zurückzuführenden Farn kommen neben feingestreiften gabelnden Farnstengeln in einem licht- bräunlichen, feinen und leicht zerreiblichen Sandschiefer an der oberen Grenze der Dyas D.dl. (Nr. 67) bei Nebraska-City vor. Vol. XXX. 10 3. Tabellarische Vebersicht der von Professor J. Marcou gesammelten Versteinerungen aus der Carbon- formation und der Dyas von Nebraska. (K — Carbonformation, D — Dyas, A, B, C, D sind die vier von Marcou bei Nebraska-City unterschiedenen Abtheilungen. 7 ] Beschreib- Nebraska ah . Gattungen und Arten. | ">. und America. ann L Ab- a — — theile. bildungen. K-. A. B. er D. A. Thiere. 1. Cl. Orustacea. Phillipsia Portl. 1, Ph. Ep. p.t, Tab. L 7377 — — | Plattesmouth, |In Europa nur in Kie..l. Nebraska. |der Steinkohlen- formation. Oythere Müll. 2. ©. Nebrascensis Gein. p. 2, Tab. 1) — | — cv, |—| Nebraska - City. |cf. O.recta v.Keys. 192. aus Russland (D). 3. 0: Cyelasey.Keys.| p-.,2, Labs], 02 — ce’, ı— | Nebraska-City. | Russland (D). A Gattungen und Arten. 2. Cl. Annulata. Serpula L. (Spiror- bis Lam.) 4.8. (Spir.) Planor- bites Mün. sp. 3. Cl. Mollusca. 1. Ordn. Cephalopoda. Orthoceras Breyn. 5. O. cribrosumGein. 2. Ordn. Gasteropoda. Turbonilla Leach, Risso (Chemnitzia d’Orb, Loxonema Phill.). 6. T. Swallowiana Gein. Macrocheilus Phill. 7. M. Hallianus Gein. Bellerophon Montt. 8. B. carbonarius Cox. 9. B. Marcowianus Gein. 10. B. interlineatus Portl. {B. depressus Eichw.) 11. B. Montfortianus Norw. & Pratt. Pleurotomaria Defr. 12. Pl. Grayvillensis Norw. & Pratt. Von Dr. H. B. Geinitz. Beschreib- ungen und Ab- bildungen. Sul a. Andere Welt- — 0m. theile. B. C. D. — cv, |—| Nebraska -City. |Deutschland und ?Smoky Hill, | England (D). Kansas (D). — ? Euomphalus rugosus Hall (KR). — cv. .— | Nebraska -City. —_ c’ — | Nebraska -City. | cf. Turritella biarmica Kutorga aus Russland (D). pH, — | Vyoming, Nebraska. bH, — ı—| _Vyoming, jef. B. Urei Flem. cY. eV! | — |Nebraska-City.—ı Ü). | Kentucky (R). — cW. |—| Nebraska-City. | 1 eV, |—| Nebraska-City. ‚Irland, Russland (K). — eV. |—[Nebraska-City. — Illinois, Indiana K - cV. |— [Nebraska-City.—- Illin., Kent. (K). 10* g Carbonformation und Dyas in Nebraska. Gattungen und Arten. 13. Pl. Marcowiana Gein. 14. Pl. subdecussata Gein. 15. Pl. Haydeniana Gein. Murchisonia d’Arch. 16. M. Marcowiana Gein. 17. .M. Nebrascensis Gein. 18. M. subtaeniate Gein. Dentalum L. 19. D. Meekianum Gein. 2. Ordn. Pelecypoda. Allorisma Kg. 20. A. elegans Kg. 21. A. subeuneata Meek & Hayden. 32. A. Leavemworthen- sis M. & H. Solemya Lam. 23. 8. biarmica de Vern. v. | Beschreib- ungen und Ab- bildungen. pI10 aber E10. Et, pP. Tab:T, F. 15. p-11, Tab: 1, E..16: ıp. 12, Tab. I, ne ve Ip. 12, Tab. I, Ms1s: p. 13, Tab. 1, E20, p. 10, Tab. I, | — Nebraska. — nn: B. © 3 eVE, ZER ev, ei — eV. — cV, _— eV. Far eV. u eV, ev. bIV, = elV, America. Nebraska-City. Nebraska-City. Nebraska-City. Rockbluff, Nebraska. Nebraska-City. Nebyaska-City. Nebraska-City. Nebraska-City. Plattesmouth. Vyoming, Nebraska. — Kansas (K). Plattesmouth, Nebraska. — Kansas (K). Plattesmouth, Nebraska-City. Council Grove, Kansas (RK). Andere Welt- theile. cf. Pl. atomus v. Keys. aus Russ- land (D). cf. Pl. decussata Me Coy (K). cf. Pl.ornatissima de Kon. (K). . cf. M. angulata Phill. sp. (K). cf. M. toeniato Phill. (K). cf. D. priscum Mün. et D. in- gens deKon. (K). Deutschland, England, Russ- land (D). cf. A. sulcata Deutschland, England, Russ- land (D). ci. Sol. primaeva Mc Coy (KR). Flem., King (RK). Von Dr. H. B. Geinitz. 77 Gattungen und Arten. Astarte Sow. 24. A. gibbosa MecCoy. 25. A. Nebrascensis ; Gein. 26. A. Mortonensis Gein. 27. A. sp. Schizodus Kg. 28. Sch. truncatus Kg. 39. Sch. Rossicus de Vern.' 30. Sch. obscurus Sow. Arca L. 31. A. striata Schl. Nucula Lam. 32. N. Kazamensis de Vern. 33. N. Beyrichi v. Schaur. 34. N. sp. cf. Leda subseitula M. & H. Edmondia de Kon. 35. E. OCalhouni? M. & H. Beschreib- ungen und Ab- bildungen. 16, Tab. I, F. 23. 24. p. p. F. 25. 47, Tab. I, F.26. p. p- F. 27. 1D: 22, Tab. Il, 12 16, Tab. I, 17, Tab.L | alf,| Nebraska. Bee ne = | IV I DI Fee eIV. | Wr ra | bi — jet WW, | eV, evt, | ze ec’, ce”, hi — Ban 32 'cW, eV, | bp Br eV. = ev, Er eHI eV, America. Plattesmouth, Nebraska. Nebraska-City. Morton, Nebr. Nebraska-City. Nebraska-City. Nebraska-City. ii Desgl. u. Morton. Nebraska-City. Nebraska-City. — Kansas (D). Vyoming, Nebr.-.- cf. Arca carbona- ria Cox von Ken- tucky (KR). Nebraska-City. — Kansas (D). Vyoming. Nebraska-City. Nebraska-City. — Kansas (D). Andere Welt- theile, Irland (K). ch, Cardiomorpha nminuta v.Keys. et Astarte Tunstal- lensis Kg. (D). Deutschland, England (D). Deutschland, England (D). Deutschland, England (D). Russland (D). Deutschland (D). Nebraska-City. — Kansas (D). Russland (D)..C°: 5, Carbonformation und Dyas in Nebraska. Gattungen und Arten. Chidophorus Hall et Pleurophorus Kg. 36. Cl. Pallaside Vern. cf. Pleur. Permianus Swallow. 37. Ol. occidentalis M. &H. 38. Cl. (an Pleur.) simplus v.Keys. (Pleur. subcuneatus M. & H.) 39. Ol. solenoides Gein. Aucella v. Keys. 40. A. Hausmannv Goldf. sp. Mytilus L. 41. M. concavus? Swall.& Hayd. Myalina de Kon. 42. M. perattenuata M. &H. 43. M. subquadrata hum. Avicula Klein (Mo- notis Br.). 44. A. speluncaria Schl. sp. (Mon. Hawni M. & H.) 45. A. pinnaeformis Gein. Gervillia Defr. 46. G@. parva M. & H. Beschreib- Nehrask ungen und OMA. ne Andere Welt- Ab De no theile. bildungen. |K. B. ee 0} p.23, Tab. IL, — hIL, u Vyoming. Deutschland, FE! 3.4. England, Russ- eV, cYL|— |Nebraska-City.—| land (D). Kansas (D). p. 23, Tab. II, — — ec. |— | Nebraska-City. F. 6. p. 24,,Tab. II, | — _— — |—| Kansas (D). | Modiola simpla K.5 v. Keys. in Russ- land (D). p. 25, Tab. IL, — — eV. |—| Nebraska-City. F.7. p. 25, Tab. II, | — ee cY. |— |Nebraska-City. — Deutschland, F. 8. Kansas (D). England, Irland, Russland (D). p. 26, Tab., | — — eV, |—|Nebraska-City. - F. 9. Kansas (D). P.27;, Tab; I 7 —_ — |—| Kansas (D). F. 10. 11. p.27, Tab.IIL, | — — cv. ,— |Nebraska-City. — F, 25. 26. Kansas (K). p. 28, Tab. I, | — — c’. |— |Nebraska-City.—| Deutschland, R 12; Kansas (D). | England, Russ- land (D). p.31, Tab. I, | — — eV, |— | Nebraska-City. | Deutschland, F. 13. England (D). P.32, 2ab. IL | u RIR u ! in Kansas (D) Von Dr. H. B. Geinitz. 79 Beschreib- Nohrask ungen und ENEASTA. . Andere Welt- Gattungen und Arten. America. 3 Ab- a ee a theile. bildungen. |K. | A. B. C. D. 47. @. longa Gein. p.32, Tab. I, I— | — | — cW.cY.|—| Nebraska-City. F. 15. | 48. G.(an Avicula) sul-|p.33,Tab.H, | —|\— | — cV, | —| Nebraska-City. | cata Gein. F. 16. Pecten Gualt. 49. P. neglectus Gein. |p.33, Tab. HL, | — — ı — eV. |—| Nebraska-City. 717; 50. P. grandaevus? |p.34. *+i— | — — |—| Plattesmouth, | Herborn in Goldf. sp. | ‘ Nebraska. Nassau (unt. K). 51. P. Missouriensis? |p.35, Tab.L, | * —| — — || Plattesmouth, Shum. F. 18. cv. |—- [Nebraska-City. — St. Louis-Kalkst. am Missouri (R). 52. P. Hawni Gein. |p.36,Tab.L | —| — ecw, || Nebraska-City. | cf. P. exotieus FE. 19. Eichw. aus Russ- land (RK). Lima Brug. 53. :L. retifera? Shum. |p.36, Tab. U, = |— | — eV. | — |Nebraska-City. — #20, 21. Kansas (K). 4. Ordn. Brachiopoda. | Fehynchonella Fisch. 54. Rh. angulata L. \p.37,Tab.IIL,|)— | —| b. — |—| Bennett’s Mill, | Vise, Dublin, F. 1—4. Nebraska. Cork, Isle of cH, |—| Nebraska-City. | Man (RK). Camarophoria Kg. | | 55. O. globulina Ph. |p.38, Tab IL |—|—| b. — |—| Bennett’s Mill, | Deutschland, (ef. CO. rhomboidea #5: Nebraska. England (D). Phill. sp.) | cH, |—| Nebraska-City. Retzia Kg. 56. R..Mormonii Marc. |p.39,Tab.IH,|* | —| — — |—| Plattesmouth, (R. punctilifera Shum..| F. 6. Nebraska. — R. compressa Meek.) Great Salt Lake- | City, Kansas, Missouri, Califor- nien (K). 80 Carbonformation und Dyas in Nebraska. “Gattungen und Arten. Athyris MeCoy (Spi- rigera d’Orb). 57. A. subtilita Hall. 58. A. plano - sulcata Phill. sp. Spirifer Dow. 59. Sp. plano-convexus hum. 60. Sp. cameratus Morton. (Moosakhailensis Dav., Sp. fasciger v. Keys.) 61. Sp. Mosquensis Fischer. 62. Sp. laminosus ; Mc Coy. Orthis Dalm. (Strep- torhynchus Kg.) 63. ©. erenistria Phil. Beschreib- ungen und Ab- bildungen. p-40, Tab.UII,| F. 7—9. p. 42. p.42, Tab.IIl, F. 10—18. p. 44. p- 45. p.45, Tab.II, F. 19. p.46, Tab.III, F. 20. 21. | | | K. Nebraska. B. C. D. b. — —_ cH | ı cH,, eV. | — b. — bt. = u Bm b. _ — b.,nbIM cumeN. | | Andere Welt- America. theile Bellevue, Pundschab etc. Omaha-City, in Indien. Plattesmouth, Nebr., Crescent- City, Jowa. Bennett’s Mill, Nebraska-City. — Rocky-Mount,, | Sierra Madre, am grossen Salz- see, Kansas (K). Bellevue, Omaha- City, Plattes- mouth, Nebr. Plattesmouth. |Nebraska-City. — Missouri, Dli- nois etc. (KR). Bellevue, Plattes- mouth, Nebr. Bennett’s Mill. Nebraska-City. — Ohio, Nlinois, Jowa, Missouri, Neu-Mexico (KR). Plattesmouth. | Plattesmouth, Nebr., Crescent- City in Jowa (RK). Nebraska-City. Bellevue, Plattes- mouth. Bennett’s Mill. Nebraska-City. Belgien, Eng- land etc. (K). Russland (K). Kaschmir und Pundschab in Indien (K.) Europa (RK). Belgien, Eng- land, Irland (K). Europa u. Indien Produetire Stein- kohlenf. in Schle- sien. Von Dr. H. B. Geinitz. Gattungen und Arten. Beschreib- ungen und Ab- bildungen. sl America. Andere Welt- theile. 64. O. striato-costata Cox sp. (Srept. pectimiformis Dav. Strophalosia Kg. 65. St. horrescens de Vern. (cf. Prod. Rogersü Norw. &Pratt., et Pr. Norwoodi Sw.) Productus Sow. 66. Pr. Cora d’Orb. 67. Pr. semvreticulatus Mart. sp. 68. Pr. costatus Sow (Pr. Portlockianus Norw. & Pratt.) 69. Pr. Flemingi Sow. (Pr. longispinus, Pr. Pr. Oalhounianus Shum. & Sw., Pr. Prattenia- nus Norw. & Pratt.) 70. Pr. Koninckianus? spinosus SoWw., de Vern. 71. Pr. COanermi de Vern. 72. Pr. scabrieulus ? Mart. 73. Pr pustulosus Phill. Vol. XXXII. p. 49. p. 50. p. 51. p. 51. 44; p.54, Tab.IV 8:6. p. 54. P. 59. p.48, Tab.IIL, | * F. 22—24. p. 52,Tab.IV,| « p.53, Tab.IV, E,5. Nebraska. nun Vin en, K./A B. C _ Se = b. Sn cu, cV. * — — — x 2303 A ı hYL — lu | eV. — Igll nn Een b. _ el re — 0% I * — er u — ln. u u Crescent-City, Jowa. Kentucky (R). 4 Bellevue, Plattes- mouth, Nebr. Bennett’s Mill. Nebraska-City. — Kansas (K u. D). Bellevue, Plattes- mouth, Nebr. Plattesmouth. | Morton, Nebr. Nebraska-City. — N.-Amerika (KR). Beilevue, Plattes-) mouth, Nebr. Bellevue, Plattes- mouth, Nebr. — Kansas etc. Nebraska-City. Nebraska-City. — Bennett’s Mill, Nebhr. Nebraska-City. | Plaitesmouth, Nebr. Bellevue, Piattes- mouth, Nebr. Pundschab in Indien (K). Russland (D). Russland u. a. Länder Europa’s (K). Russland u. a. Länder Europa’s, Asien (KR). England, Irland, Russland. Russland u. a. Länder Europa’s, Indien, Neu-Holland (KR). Belgien, Eng- land, Schottland, Petschoraland, Plateau von Bolivia (RK). Deutschland, Russland (D). Deutschland, Belgien, Eng- land, Irland, Russland (K). Europa (K). 11 82 Gattungen und Arten. 74. Pr.punctatus Mart. sp. 75. Pr. horridus Sow. 76. Pr. Orbignyanus de Vern. (Pr. splendens et Pr. Wabashensis Norw.& Pratt.) COhonetes Fischer. 77. Ch. mueronata M. & H. 78. Ch.Flemingi Norw. & Pratt. 79. Ch. glabra Gein. 4. Cl. Radiata. 1. Ordn. Echinoidea. Eocidaris Desor, 80. E. Hallianus Gein. 81. E. Rossicus? . Buch. Carbonformation und Dyas in Nebraska. Beschreib- ungen und Nebraska. bildungen. |K.|A.| B. | c. P.55. N E33, b!. bu, a bIV, N A BR F, 7. p.56, Tab.Iv, | * || =& ai F. s—11, ei 258. TahIV * | = Er F, 12—14. AD achE CHRCH eYI b. — P. 99. *|— en ar P.60, Tab.IV,|I-—|— | — |cH.cW, F. 15—18,. Demby.|ı. ev. BR p.61. * | a em America. B Bellevue, Omaha-City, Plattesmouth. — | Bennett’s Mill, Vyoming und Nebraska-City. — | Bennett’s Mill, Nebraska. Bellevue, Omaha-City, Plattesmouth, Missouri, In- diana, Boliv. Anden. — | Nebraska-City. Plattesmouth, Nebr. — Kansas, — | Nebraska-City. — | Bennett’s Mill, Nebraska. — Bellevue, Nebr. — 110 Meilen NW. von Richmond, Miss, — | Nebraska-City. — | Nebraska-City. "— | Bellevue, Nebr. Nebr — Dinsis| Andere Welt- theile, | Russland u. a. Länder Europa’s (K) Deutschland, Polen, England, Spitzbergen (D). ] W / Russland (K). Von Dr. H. B. Geinitz. 6attungen und Arten. 2. Ordn. Crinoidda. Oyathocrinus Mill. 82. O.ramosus Schl. sp. 83. CO. inflexus Gein. „. Actinoerinus Miller. 34. A. sp. 5. Cl. Polypi. 1. Ordn. Anthozoa. Cyathaxonia? Mich. 85. ©. (cf. tortuosa Mich.) 86. ©. (cf. cornu Mich.) Stenopora Lonsdale. 87. St. columnaris Schl. sp. 2. Ordn. Bryozoa. Fenestella Lonsdale. 88. F. elegantissima Eichw. 89. F. plebeja Mc Coy. 90. F. virgosa Eichw. | Beschreib- ungen und Ab- bildungen. p.62, Tab.IV, F. 19. p.62, Tab.IV, F. 20—22. p.64, Tab.IV, F.25.26.29. p-65, Tab. V, F. 3. p.66, Tab. V, F. 4. p- 66. p.67, Tab. V, er p.68, Tab.V, F. 8. p.68, Tab. V, F.9. Nebraska. De ud zz K. A.| B | C. Ip. — — * — — * * a b. a * — -—— — [— II | er nn G 3 FRE, b. En _ bi. bE,| cu, eV, | — bIV, “u A, en ER ee 2 ha a Kal ie 08 America. Morton, Nebr. Nebraska-City. Plattesmouth. Bennett’s Mill, Nebr. Plattesmouth. Nebraska-City. Bellevue, Plattesmouth. Vyoming, Bennett’s Mill. Nebraska-City. Bellevue, Nebr. Nebraska-City, — Kansas (D). Bellevue und Plattesmouth, Nebraska. Bellevue. 83 Andere Welt- theile. Deutschland, England, Russ- land (D). Deutschland, England, Russ- land (D). Auch in (K). Saranınsk am Ural (K). Irland (K). Saranınsk am Ural (K). 11* 84 Carbonformation und Dyas in Nebraska. Beschreib- Nebraska. ungen und 5 Andere Welt- Gattungen und Arten. Ar gr} America. theife, bildungen. |K.|A.| B. | c. |D. Polypora Me Coy. 91. P.biarmica v.Keys.|p.68, Tab. V,|—|— | bM, — |[— | Morton, Nebr. | Russland (D). F. 13. cH, |— | Nebraska-City. 92. P. papillata Me Coy. |p.69, Tab.V,| *|— | — — |— | Plattesmouth. Irland (K). E10. | 93. P. marginata Me|p.69, Tab.V,| * — | — — |—| Plattesmouth. Irland (K). oy. 2.4119; bh —_— | Vyoming. (Fen. polyporataPortl.) eV, |— | Nebraska-City. Synocladia Kg. 94. 5. virgulacea Phill.|p.70, Tab. V, — — | — e!V, |— |Nebraska-City.—, Deutschland, F. 14. Sp. Kansas (D). England (D). Acanthocladia Kg. 95. A. Americana Sw.|p.71. —|—| bb —_— |— Morton, Hayd. Nebraska-City.-- Kansas (D). 3. Ordn. Foraminifera. Fusulina Fischer. 96. F.cylindrica Fisch. |p.71, Tab.V,| * —| — — |-—| Plattesmouth, | Spanien, Russ- E.5. | Nebr. — Ohio, land (K). Illinois, Missouri, Kansas, Califor- nien. 97. F. depressa Fisch. |p.72, Tab.V,| * —ı — — | —| Plattesmouth, | Russland (K). P.6, Nebraska. B. Pflanzen. 1. Fam. Palmae. Gruilielmites Gein. 98. G@.permianus Gein. | p. 73. —|—| — | cW. |—| Nebraska-City. | Deutschland (unt. D). 2. Fam. Filices. 99, Odontopteris an \P.73 —|—| — — |dl.| Nebraska-City. Öyelopteris Sp. PR N NENNE, EL LABRREE = nn nn De nn x. N 2 Kor BANN / en Leading gene a une en BE, Busen 30 afenie oftke banken fan fend] al An Enten Line a) Bub, abo Ur brshurlacı of The An er Memuche u obEurrde) India an) Arcan, mama zul sr Er DE Han Br Ale Sehnen bannen, dern. ad Tradeachee kernasmsyehaat arena Plrkanmdk, Aa Kudlefore Bun amsihere) in Onrfr a eharmtate | hits oft tanl he Permanjjunttihp 4 5 dcffinnlk tr Alm | N Balenanen Basanien fr . ben tk behencfen bissle jdlan. Eon in % fe ds woreo alas, ao Ka ln | . ee il aber in Dr Calmifens [periet, Aug Mi 85 are | Die ft byalkspnin, anch ; om neh f un re re N... ; mer th har Dez Vaeosohac le m A fi Gt nike Ban 26 8, fine er 5:9 Bang u fen Alla a d u. Bi Wa Auriscon had Hecercung a Mlareons oh Lad den un Mr ubroduchin Mundlaliy © ehrt Aufn nertk Aare Mate mine delle iD eh aha cr Melde, ol ehr Erihhingn oh Alan Mkolodmeifemm Era serußg s Be un en \ A ze 60 ee a A End 4. Schlussfolgerungen. unnnnnannnnn 1. Unter 33 von Plattesmouth in Nebraska unterschiedenen Arten sind, mit Hinzurechnung der als Gattung leitenden Phillipsia, 30 Arten schon in der Carbon- formation (Kohlenkalk und Culm, sowie höheren Schichten der eigentlichen Steinkohlen- formation) Europa’s, Indiens oder Amerika’s bekannt gewesen, unter welchen Stenopora columnaris Schloth. sp. gleichzeitig in den marinen Schichten der Dyas (oder der Zechsteinformation) auftritt. Zwei andere Arten, Solemya biarmica de Vern. und Strophalosia horrescens de Vern. sp., welche bei Plattesmouth vorkommen, haben in Europa bisher für die Schichten der Dyas (oder permischen Formation) als charakteristisch gegolten; indessen ist zwischen Solemya biarmica de Vern. aus diesen Gebilden und Solemya primaeva McCoy aus dem Kohlenkalke von Irland nur schwer eine Verschiedenheit heraus- zufinden. Ebenso scheint es bei der nahen Verwandtschaft zwischen Strophalosia horrescens und einigen Productus-Arten, dass auch diese Art, wie in Amerika, wo dies bereits erwiesen ist, so auch in Europa schon in der Steinkohlenzeit existirt habe. Eine der unter jenen 33 Arten befindliche Koralle, die als Oyathaxonia sp. aufgeführt worden ist, kann wegen ungenügender Bestimmung nicht entscheidend sein, hat jedoch unter den Arten der Carbonformation ihre nächsten Verwandten. Nach allem diesen scheint es vollkommen gerechtfertiget zu sein, die aus den Schichten von Plattesmouth beschriebene Fauna.als carbonisch zu bezeichnen. Ihr geologischer Horizont darf dem Fusulinenkalke Russlands und Spaniens oder der oberen Abtheilung des Kohlenkalkes gleichgesetzt werden. Nach Marcou’s in dem Vorworte niedergelegten Erörterungen der Lagerungsverhältnisse würden aber ‘die nördlich von der Mündung 677 86 Carbonformation und Dyas in Nebraska. des Platte-River bei Bellevue u. a. OÖ. in Nebraska auftretenden Schichten des Kohlenkalkes einen tieferen Horizont im Gebiete des Kohlenkalkes einnehmen. Da die 60 Fuss mächtige Kalksteinpartie bei Rockbluff, 8 Meilen südlich von Plattesmouth, sich im Hangenden der Fusulinenkalke von Plattesmouth entwickelt hat, so wird man sie wohl unbedenklich als den marinen Vertreter der oberen oder productiven Steinkohlenformation betrachten können. Das einzige uns von dort bekannt gewordene Fossil, Murchisonia Murcouiana, gewährt als neue Art keinen Anhaltepunkt, da sie ebensowohl der carbonischen M. angulata Phill. sp., als der dyadischen M. subangulata de Vern. nahe ver- wandt ist. In der mit (K) bezeichneten Colonne unserer tabellarischen Uebersicht sind daher sämmtliche Schichten von Bellevue, Plattesmouth und Rockbluff als zur Carbon- formation oder Steinkohlenformation im weiteren Sinne gehörig zusammengefasst worden. 2. Von jenen 33 bei Plattesmouth unterschiedenen Arten steigen 13 Arten in die höher liegenden Schichten hinauf, indem 11 derselben auch in der Etage B. von Nebraska-City, Vyoming oder Morton und 13 noch in der Etage C. bei Nebraska-City nachgewiesen wurden. Einige derselben, wie namentlich ein Fragment des Productus semireticulatus, mögen allerdings sich hier auf secundärer Lagerstätte befinden und aus tieferen Schichten in die letztere eingeschwemmt .worden sein. Unter 67 bei Nebraska-City gefundenen Arten fallen 3 in die Etage A 6 in die Etage B, 63 ;n die Etage C und 1 in die Etage D. Von diesen 63 Arten der Etage C gehören 41 ihr ausschliesslich an, während 15 Arten auch in der bei Nebraska-City, Morton, 4 Meilen W. von Nebraska-City, Bennett’s Mill, 3 Meilen NW. von Nebraska-City, und Vyoming, 7 Meilen N. von Nebraska-City entwickelten Etage B. auftreten, 2 Arten sich schon in Etage A bei Nebraska-City und 13 Arten auch in den älteren, der unteren Carbonformation zu- gerechneten Schichten von Bellevue, Plattesmouth, Rockbluff u. s. w. gefunden haben. Diese Zahlen beurkunden eine neue, im Allgemeinen von der der Carbon- formation verschiedene Thierwelt, welche jener der Dyas vollkommen entspricht. Die Reihe der neu ausgeprägten Arten beginnt in Etage A mit Schizodus Rossicus de Vern., einer für die Dyas oder permischen Formation in Russland typischen Art, welche von Productus Koninckianus de Vern. begleitet wird, einer dem Productus Cancrini de Vern. in derselben Gebirgsformation am allernächsten verwandten Form. Die dritte Art, Chonetes mucronata Meek & Hayden, ist aus den älteren Schichten in die jüngeren unverändert übergegangen. az do UR Amany en ko Han ums er LE ubpe hl Henenend Kormakan. A md, def bare Bann mn, SE ES Me Er r-- amdherh, aa A ia pa Mund en ‚ade N. ee 1 lan, eilt En FU El f ee 7 Hpeee | Hm, Jö Aero aeeend m et. are kan Aha Btylk m ee Has 3. Ari Zu u, MA 0 DE 0 ne PR - epltehrnche 6 San Alan, no fer mlane a hmnert a u ldia, may her sen) © lg are fernen, n, ran he wg m 67 Arena Fran) Ali eukn 35, 3 feu a aA A, 6 MER, Cd te HC, SI N geb dk. up ee 41 el.y eyulaaioch Eu er - ohrun un Wo denclefe) Unger U, ol Nebrarte CI, Mendar en .. 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Mrd. kerridus Ins. Sorcpore erlemnano, Seht. Blydoren Barren M hop. od AooMe- U ee a ee er BR 0 face 4 eyrlensunch Fregueanh Ur German Gogh, t 7 bi Ana odsa been Jar dr Od Se (az uw pe u ee m Vaud efeyanhla Ann Bad - 2 Wi a A u Bu hohen, beamer her Thu ide AN ek F a ) Be! | ER TEN Ahvererteo- wit: Ws ofpeue efjenberbaiz He free Dres. He c ae) PR) en 0720 „22 Hfpceea han bu mie) & v formel FE. of ei ante aburno Ousblitrncls berneianz lady plan pr our Mertdeigenete Corinherierobiga) £ A Be „Scheer Mein ecke, B. Befpiene, S0besurn Nucn Kagunınaz, MWBepriehl, bliashlens Pllesl, helle Mac enorm. ee. edel nun Sockel et A Canemii , range ee ek, Mezchern ee ‚Pol pen Beenien, laden | wk 0 Karnelrratz HArcelio une Iynsolad je 2 AR nahe, N hen dk 1 08 ABER EINE vu dog Farmenge 7 A für Br nler mn Kn-of LI 7 Ta Mhisee lan nr Be Aura ar Aid, N da a rl ne VE, er er EEE 0 N 2 DEREN I 5 ERDE NER ER ER Li ra “ v 7 m nn mn nn nn en m a m eh ee en en im NE u nn 5 l . > £ X a a nn nr ner er De a be San an en 7 es Y { ‚e E we na nn EEE a Von Dr. H. B. Geinitz. 87 Die in Etage B nachgewiesenen Versteinerungen sind theilweise neu, wie Macrocheilus Hallianus Gein., Astarte Mortonensis Gein.,; theilweise sind sie aus älteren Schichten herübergegangen, wie Bellerophon carbonarius Cox, Allorisma subcuneata M. & H., Athyris subtilita Hall, Spirifer cameratus Morton, Orthis crenistria Phill., Strophalosia horrescens de Vern. sp., Productus semireticulatus Mart., Pr. Koninckianus de Vern., Pr. punctatus Mart., Chonetes mucronata M. & H., Actinoerinus sp., Stenopora colummaris Schl. sp. und Polypora marginat« Mc Coy; theilweise sind es ausgezeichnete dyadische oder permische Formen, wie: Schizodus Rossicus de Vern., Arca striata Schl., Nucula Beyrichi v. Schauroth Clidophorus Pallasi de Vern. sp., Camarophoria globulina Phill. sp., Strophalosia horrescens de Vern., Productus horridus Sow., Stenopora columnaris Schl. sp., Polypora biarmica v. Keys. und Acanthocladia Americana Swallow. Von besonderem Interesse ist hier der erste Nachweis des Productus horridus in America, dieser im deutschen und englischen Zechsteine so ausserordentlich häufigen Art, die man auch in Polen und auf Spitzbergen, noch nicht aber in Russland an- getroffen hat. Mit vielen Tausenden von Exemplaren dieses Productus bekannt, haben wir nicht das geringste Bedenken, die Identität eines jungen bei Bennett’s Mill in Nebraska entdeckten Exemplars mit unserer deutschen Zechsteinart zu verbürgen. Jene 63 Arten der Etage U bei Nebraska-City enthalten, ausser 21 neu auf- gestellten Arten, 22 Arten, welche für die Zechsteinformation von Europa und theil- weise von Kansas bezeichnend sind, während eine andere Art, Guilielmites permianus Gein., eine Leitpflanze für das untere Rothliegende (oder die untere Dyas) in Deutsch- land ist. Wir erblicken unter denselben: *Oythere Cyclas v. Keys., Serpula Planor- bites Mün. sp., * Allorisma elegans King, *Solemya biarmica de Vern., Schizodus truncatus Kg., *Sch. Rossicus de Vern., Sch. obscurus Sow., *Nucula Kuazanensis de Vern., N. Beyrichi v. Schaur., *Clidophorus Pallasö de Vern., * Aucella Haus- manmı Goldf. sp., * Avicula speluncaria Schl. sp., Av. pinnaeformis Gein., Camaro- pkoria globulina Phill., * Strophalosia horrescens de Vern. sp., * Productus Canerini de Vern., *Stenopora columnaris Schloth. sp., * Polypora biarmica v. Keys. und Synocladia virgulacea Phill. sp. Fast sämmtliche mit einem * ausgezeichnete Arten sind allermeist zuerst in den permischen Schichten von Russland entdeckt und mit nur wenigen Ausnahmen auch in dem Zechsteine Deutschlands und Englands nach- gewiesen worden. Eine weit kleinere Anzahl von Versteinerungen dieser Etage (12 Arten) stimmt mit bekannten Arten der Carbonformation aus Europa, Indien, Neu-Holland oder America überein, als: * Belleropkon interlineatus Portl., Rhynchonella angulata L., 88 Carbonformation und Dyas in Nebraska. Athyris subtilata Hall., * Spirifer cameratus Mort., Sp. laminosus Mc Coy, *Orthis erenistria Phill., der wahrscheinlich eingeschwemmte * Productus semüreticulatus Mart. sp., *Pr. Flemingi Sow., Pr. Orbygnianus de Kon., die schon mehrfach ge- nannte * Stenopora columnaris Schl. sp., * Fenestella elegantissima Eichw. und Poly- pora marginata Mc Coy; zehn andere Arten, welche der Etage C zukommen, wurden aus der Steinkohlenformation Nordamerika’s beschrieben, wie: Bellerophon carbonarius Cox, B. Montfortianus Norw. & Pratt., Pleurotomaria Grayvillensis Norw. & Pratt., Clidophorus occidentais M. & H., Myalina subquadrata« Shum., Pecten Missouriensis Shum., Lima retifera Shum., Spirifer plano-convexus Shum., Stropha- losia horrescens de Vern. (incl. Prod. Rogersii et Prod. Norwoodi) und, Chonetes mucronata M. & H. Fasst man diese mit den vorher Genannten zusammen, so würden jene 63 Arten Versteinerungen der Etage C sich in der Weise vertheilen, dass 21 Arten darunter neu sind, 22 Arten der Dyas oder permischen Formation, und zwar, mit Ausnahme der von dem Ufer in das Zechsteinmeer eingeschwemmten Frucht des Guilielmites permianus, sämmtlich der marinen Abtheilung derselben oder der Zech- steinformation angehören, dass endlich 20 Arten schon in der Steinkohlenzeit oder der Carbonformation vorhanden gewesen sind, welche in der Zeit der Dyas noch fort- gelebt haben. 3. Diese Zahlenverhältnisse erinnern an das allgemeine Verhalten zwischen der Pflanzenwelt der Steinkohlenformation und des unteren Rothliegenden, oder der limnischen Abtheilung der Dyas, welche bekanntlich auch eine Anzahl von Arten mit einander gemein haben, während eine grössere Anzahl von neuen Formen sich diesen zugesellte (vgl. Goeppert, über die Flora der permischen Formation in Leonhard und Geinitz’ neuem Jahrbuche 1865. S. 301—306.). Noch mehr aber tritt dadurch eine Aechnlichkeit mit dem Verhalten dieser beiden Formationen an einzelnen Localitäten in Deutschland hervor, wo bei einer concordanten Lagerung der Schichten es oft sehr schwer wird, eine scharfe Grenze zwischen der Steinkohlenformation und der Dyas zu ziehen. Sie erinnern in gleicher Weise an das Verhalten der obersilurischen zur unter- devonischen Fauna, oder der oberen devonischen zu jener des Kohlenkalkes an solchen Orten, wo diese Reihen sich ungestört und unter ähnlichen Bedingungen nach einander entwickelt haben. Nicht überall sind die Grenzen zwischen einer und der darauf folgenden Gebirgs- formation so haarscharf zu ziehen, wie dies der Fall da ist, wo limnische Bildungen in Wechsel mit marinen Ablagerungen treten, oder wo mächtigere kalkige und thonige E lt, er ß FRE. | = - : a 3 egatchnine, (alone. maryınala, VD el Aa - Glen, ren iD 0. eh RE Be, lan Sa. B> Pi Hp. ee, Srnniitehen, Shih Planen, Sidebar herren eduk Wogusi, \ Ar ei) ee Ahern len MIR Osmerker Hana Mogitber rk. Bass before Be ee m 7- HL ke Ba €. Ania in Mas. a manner, BA 2 afren ER A ‚22 bh Pu or Frian, ne hal work Br perl Gulicben ka Mann cms, whach Han from He han wie Bzulstn. dur, (bang Asglber Ua hun deneien Ph gechuti. fr. aD full, 20 Ypeous alas ya nn ati ehe le en, he need le Wast.is ge Un mn hg bl perl Motten BEA para Allen a rk uhfer Lorbenihrens ersten Bl 07 HoF nsalina Arster, Bat übe Enerlen permekin tÜzeh UA Aa ar main frrnditen Reaper pet Um anal Formeln, while Mr ande uepraed da | lugns ah ask at UBER Men, N Hassıls, en la VereiN en Ten adj fon Ar bay A Mühen CH (ejoile frumt oh Nibaska Ch, Bel Ta a zone which vom ae ch ab He ante lan a Gehalte. 2 en ge ‚ RS BEE. > ya Ban ang oo well me ze Ceurer dariseon of fs (tk Vohksyude), u Horckore erfaceh Hit ol, m Nobrusken, tkr eynivalenk, Menke anne, ni divizien will bu Fer /panck hron ET Am Snobekke Mar allen fir lau 2, eh, MA en eh on Anumiaam erlag are u Mhebih ef aferis bb /nhler Horn sat beraten a ben ner Mkkigunde, in ich anne Bernumder d efeniar vd Er ANA LE, a De Conrion NG Het en fermalanı N 2 ib de Eu u N = EEE ulaken ehipe De ae Va a Kuss BES , Be nf Kl ur Arleminig VD n n- mr ee AN en et AM nk ne, Ad. am A ae ee BE Mar Po Be an im ürmen al kan hen Ds EEE Pe > Rn Aura Aa: den fe " bie At A Lrren ob. BANG a nk hy Ben ug A fe ee Cu bg, Ha er. I X a Der, He werizetE mach ah Hm Birne Te br Bien ( <" unindins deta, Ace EEE Von Dr. H. B. Geinitz. 89 Niederschläge durch charakteristische Sandsteinablagerungen, wie etwa der Old Red Sandstone, schon petrographisch von einander sehr deutlich geschieden werden. Aus den Eingangs besprochenen Lagerungsverhältnissen lässt sich im All- gemeinen weit mehr auf eine concordante als eine discordante Lagerung der Schichten der Carbonformation und der Dyas in Nebraska schliessen, welche Ansicht auch von Meek vertheidiget wird. Es ist schon desshalb hier schwieriger, als in vielen anderen Gegenden, eine scharfe Grenze zwischen beiden zu ziehen. Wenn wir jedoch festhalten wollen, dass die bei Plattesmouth entwickelte Reihe dem oberen Kohlenkalk oder den Fusulinenkalken entspricht, dass jene Kalksteinpartie bei Rock Bluff als ein mariner Vertreter der oberen productiven Steinkohlenformation angesprochen werden darf, während die ganze bei Nebraska-City aufgeschlossene Schichtenreihe zur Dyas gehört, so würde die untere Grenze der letzteren noch im Liegenden der Schichten von Nebraska-City gefunden werden müssen. Die bei Nebraska-City vorkommenden Versteinerungen gehören einer Zone an, welche den untersten bis mittleren Schichten der deutschen Zechsteinformation (oberen Dyas) entspricht. Die letztere aber ist sowohl in Deutschland wie in Russland von der productiven Steinkohlenformation noch durch die untere Abtheilung der Dyas (oder das untere Rothliegende) geschieden und es ist daher wohl zu erwarten, dass auch in Nebraska ein, wenn auch marines, Aequivalent dieser Abtheilung vorhanden sein werde, Nach diesen Andeutungen halten wir es für sehr wahrscheinlich, dass min- destens ein Theil der Schichten, welche Meek und Hayden mit andern amerikanischen Collegen als obere Steinkohlenformation zu bezeichnen pflegen, vielmehr dem unteren Rothliegenden parallel steht, in welchem Falle sich die Anzahl der Arten, welche die Schichten bei Nebraska-City mit der wirklichen Carbonformation gemeinschaftlich haben, um etwas verringern würde. Professor Marcou hat diese Verhältnisse sehr richtig gefühlt, wie aus seinen Mittheilungen deutlich hervorgeht, wenn er auch die Grenze der Dyas nach unten hin jedenfalls zu weit, selbst bis in die Schichten von Plattesmouth, aus- gedehnt hat. 4. Die Dyas von Nebraska zeigt, so weit uns dieselbe bis jetzt bekannt ge- worden ist, einen, wenn nicht einseitigen, so doch vorherrschend marinen Charakter. Zur Ausbildung ihrer limnischen oder terrestrischen Abtheilung, ins- besondere eines eigentlichen Rothliegenden, hat es, wie an anderen Orten von uns gezeigt worden ist, meist der Mitwirkung der Porphyre bedurft, eine nicht unwesent- liche Bedingung, die in Nebraska, wie es scheint, nicht gegeben gewesen ist, Für das Vol. XXXIM. 12 90 Carbonformation und Dyas in Nebraska. Vorhandensein von benachbartem Inselland während der Ablagerung der marinen Schichten bei Nebraska-City könnte allerdings das Vorkommen des Gwilielmites per- mianus in diesen Schichten mitsprechen. Vielleicht wird sich noch herausstellen, dass jene rothen, sandigen, glimmerführenden, etwas schieferigen Thone, mit welchen die Abtheil- ung (A) bei Nebraska-City beginnt, wenigstens die oberen Schichten des unteren Roth- liegenden vertreten und dass die nach oben hin mehrfach folgenden Mergelthone von der benachbarten Küste her in das damalige Meer eingeschwemmt worden sind. Uns hat der bunte Mergelthon der Abtheilung (C.c!V.) lebhaft an das Vorkommen eines ähnlichen bunten Mergels mit Meeresthieren bei Manchester erinnert, wenn auch der letztere ein noch höheres Niveau, das des oberen Zechsteins, einnimmt. (Vgl. Dyas I, p. 308.) Diesem einseitigen oder doch vorherrschend marinen Charakter der ganzen in Nebraska auf einander folgenden Reihe der Gebirgsschichten, von dem Beginn der Carbonformation an bis in die Zeit der oberen Dyas, entspricht die Natur und das relative Verhältniss in der Vertheilung der organischen Ueberreste. Wir haben mit Rücksicht auf die geognostischen Verhältnisse in Sachsen früher !) einmal ausgesprochen, dass sich das carbonische Meer, d.h. ein Meer, aus welchem sich die marinen Schichten der Carbonformation abgeschieden haben, im Laufe der Zeit in ein Zechsteinmeer umgewandelt habe, was uns, wahr- scheinlich in Folge eines Missverständnisses der Worte „carbonisches Meer“, von einer Seite sehr übel genommen worden ist. In Nebraska tritt aber eine solche allmähliche Umwandlung des früheren car- bonischen Meeres in ein Zechsteinmeer mit aller Klarheit vor Augen. Man sieht hier die Bürger des alten Meeres allmählich verschwinden und an ihre Stelle treten neue ausgezeichnete dyadische Arten. Manche der älteren Arten scheinen in der That nur geringe Veränderungen erlitten zu haben, um ihre Umprägung zu neuen Arten bewirken zu lassen. In dieser Beziehung erinnern wir noch einmal an einige Producti, von denen es nicht unmöglich ist, dass sie allmählich in den entsprechenden Zustand einer Strophalosia übergegangen sind, wie: Productus scabrieulus Mart. sp. in Strophalosia horrescens de Vern., oder in Europa: Productus Canerini de Vern. in Strophalosia Morrisiana King und Productus Leplayi de Vern. in Strophalosia Leplayi Gein. Ebenso kann Orthis (Streptorhynchus) crenistria Phill. als der unmittelbare Vorläufer der Orthis 1) Geinitz, geognostische Darstellung der Steinkohlenformation in Sachsen, Leipzig, 1856, p. 32. do OR I a ahheher I, 7 2 Mara Uhher Zechelen. (Cof yes ze | &. nuc de), Br Be MIETEIRE De rue A a dd. dreh berief hmm? Aa Milan bo bi enenenanent Sr enbes I u ofrtbe fd, en: De N N dd DE. Al rgui ee J. Bor, Ge farben es Wr Öarany, we per SEEN ran es Dee a a ME en Are ae ze nere he-Ho ee en NE bu ne Araneferm e: La, Bee ass ee PA li gyraders sa N u Busch Aebraskr much BU Bann JR unbe bahn du abe u Fechitn. den oc) mirk lt olernefn Our sa Anh Att nn gonna, hieran aD n BE Are fen A hara Lohr ya bee 2 an Be ed older Afpreio af Me mn Vi Aiyht warceben am Mer neeeiunge de ofenl ca mu rfoeece. E* EEE ET I / u nr Bere HL a ., ja 2 on key OL as Vew Von Dr. H. B. Geinitz. 91 pelargonata Schl. betrachtet werden, Peeten exoticus Eichw. von Pecten Hanni Gein. u. Ss. w. Die nahen Beziehungen vieler hier als neu untersehiedenen Arten zu schon bekannten sind in dem Texte hervorgehoben worden, und es ergiebt sich daraus, wie die hier beschriebene Fauna von Nebraska etwa ihrem dritten Theile nach ganz oder doch am nächsten mit der aus entsprechenden Schichten Russlands bekannten Fauna übereinstimmt, was wiederum auf eine gleichzeitige Bedeckung dieser von einander so entfernten Landstriche durch jene alten Meere von neuem hinweist, £ und 4} ef Bo rn ae BERBEREN rl Gl) WARlR m. Vol. XXXIII. Geinitz, Carbonformation und Dyas in Nebraska. Lith Anst.v.J.6.Bach, Leipzig E.Fischer, Dresdae, del Erklärung der Tab. I. (Die dabei stehenden Striche bezeichnen die wirkliche Grösse.) "Figur 1. Phillipsia sp. Schwanzschild vergrössert, aus gelblich-grauem Kalk- stein von Plattesmouth, Nebraska, Nr 74. — p. 1. "Figur 2. Cythere Nebrascensis Gein., vergrössert, aus C.cV. Nr. 61, von Nebraska-City. — p. 2. “Figur 3. Oythere Oyclas? v. eye von innen gesehen, vergrössert, aus C.cY. Nr. 61, von Nebraska-City. — p. 2. "Figur 4. Desgl., Oberfläche der Schale, vergrössert, ebendaher. "Figur 5. Orthoceras cribrosum Gein., aus C.cV. Nr. 52, von Nebraska-City. a Querschnitt in der Mitte, b ein Stück der Oberfläche, vergrössert. — p. 4. "Figur 6. Serpula (Spirorbis) Planorbites Mün. sp., vergrössert. aus C. c!V. Nr. N von Nebraska-City. — p. 3. » "Figur,7. Macrocheilus Hallianus Gein., vergrössert, aus B. b!. Nr. 6, von .Vy oming, 7-Meilen N. von Nebraska-City. — p. 5. " Figur 8. Bellerophon carbonarius Cox, vergrössert, aus Ü. cV, Nr. 50, von Nebraska-City. a von der Mündung aus, b von der Seite, c vom Rücken gesehen. — p. 6 "Figur 9. Pleurotomaria Erayeiliensis Norw. & Pratt., vergrössert, aus C. c’. Nr. 60, von Nebraska-City. — p. 9. “ Figur 10. Pleurotomaria Marcowiana Gein., vergrössert, aus C. cV!, Nr. 66, von Nebraska-City. — p. 10. } Figur 11. Pleurotomaria subdecussata Gein., vergrössert, aus C. cV!. Nr. 66 von Nebraska-City. — p. 10. 4 Figur 12, we Marcouianus Gein., vergrössert, aus C. cV, Nr. 48 von Nebraska-City. — p. „Pour 13 En sch Montfortianus Norw. _ Pratt., vergrössert, aus C. cW, Nr. 48, von Nebraska-City. — p. 8. " Figur 14. Bellerophon interlineatus Portl., vergrössert, aus C. eV. Nr. 48, von Nebraska-City. a Stärker vergrössertes Stück der Schale. — p. 8. "Figur 15. Plewrotomaria Haydeniana Gein. , vergrössert, aus C.cY. Nr. 61 von Nebraska- -City. — p. 11. "Fi igur 16. Murchisonia Marcowiana Gein., vergrössert, von Rockbluffs in Nebraska. — p. 11. “ Figur 17. Murchisonia Nebrascensis Gein., vergrössert, aus C.cV. Nr. 60 von Nebraska-City. — p. 12. "Figur 18. Murchisonia subtaeniata Gein., vergrössert, aus C. cV. Nr. 60, von Nebraska-City. — p. 12. “ Figur 19. ZTurbonilla (Loxonema) Swallowiana Gein., vergrössert, aus C. cV. Nr. 60, von Nebraska-City. — p. 5. "Figur 20. Dentalium Meekianum Gein., vergrössert, aus C.cY. Nr. 60, von Nebraska-City. a Mündung. — p. 13. “Figur 21. Allorismu elegans King, vergrössert, aus CO. c!V. Nr. 48, von Nebraska-City. a Vergrösserung eines Stücks der Oberfläche. — p. 13. . "Figur 22. Solemya biarmica de Vern., Vergrösserung eines jungen Exem- plars aus C. c!V. Nr. 48, von Nebraska-City. — p. 15. “Figur 23. 24. Astarte gibbosa Me Coy, linke und rechte Schale, aus gelb- lich-grauem Kalke von Plattesmouth. — p. 16. “Figur 25. Astarte Nebrascensis Gein., linke Schale, vergrössert, aus C. c!V., Nr. 48, von Nebraska-City. — p. 16. “Figur 26. Astarte Mortonensis Gein., linke Schale, aus B. bV!. Nr. 3, von Morton, 4 Meilen W. von Nebraska-City. — p. 17. "Figur 27. Astarte sp., linke Schale, vergrössert, aus C. c!V. Nr. 48, von Nebraska-City. — p. 17. “Figur 28. Schizodus Rossicus de Vern., rechte Schale, a in wirklicher Grösse, b vergrössert, aus C. c!V. Nr. 48 von Nebraska-City. — p. 18. "Figur 29. Desgl., a rechte, b linke Schale, c von der Seite gesehen, aus C. cV!. Nr. 62, von Nebraska-City. — p. 18. = “Figur 30. 31. Schizodus obscurus Sow. sp., linke und rechte Schale, aus C. e’!. Nr. 62. von Nebraska-City. — p. 20. ” Figur 32. Arca striata Schl., Steinkern der rechten Schale, vergrössert, aus B.bH. Nr. 7, von Vyoming, 7 Meilen N. von Nebraska-City. — p. 20. “Figur 33. Nucula Kazanensis de Vern., linke Schale, vergrössert, aus C. eV, Nr. 48, von Nebraska-City. — p. 20. " Figur 34. Desgl., rechte Schale, vergrössert, aus ©. c’V. Nr. 60, von Nebraska- City. — p. %. Figur 35. Nucula (Leda) subscitula? Meek & Hayden, aus 0. cV. Nr. 53, von Nebraska-City. — p. 22. “ Figur 36. Nucula Beyrichi v. Sehaur., rechte Schale, a in der wirklichen Grösse, b vergrössert, aus C. cV. Nr. 54 von Nebraska-City. — p. 21. "Figur 37. Desgl., linke Schale, a in der wirklichen Grösse, b vergrössert, ebendaher. — p. 21. Figur 38. Astarte Vallisneriana King, linke Schale, wenig vergrössert, aus dem unteren Zechsteine von Flohrsdorf bei Görlitz. — p. 16. KINTINNNINnIn Taf Il. beinitz, Carbonformation und Dyas in Nebraska. | 14 N A ol. X ı j 19.b Lith ‚Anst.v.J.6 Bach Leipzif E Fischer, Dresdae, del Erklärung der Tab. IL “ Figur 1. Edmondia Calhouni? Meek & Hayden, linke Schale, vergrössert, aus C. c!V. Nr. 48, von Nebraska-City. — p. 22. “Figur 2. Desgl., Steinkern der linken Schale, vergrössert, ebendaher. "Figur 3. Olidophorus Pallasi de Vern., Steinkern der linken Schale, ver- grössert, aus B. bY., von Vyoming, 7 Meilen N. von Nebraska-City. — p. 23. “Figur 4. Desgl., Steinkern der rechten Schale, vergrössert, aus C. eV. Nr. 48 von Nebraska-City. — p. 23. "Figur 5. Clidophorus simplus v. Keys. sp. (Pleurophorus subcuneatus Meek & Hayd.), aus dem Zechsteine von Kansas, nach Dana. — p. 24. “ Figur 6. Olidophorus (an Pleurophorus) occidentalis M. & H., beide Schalen etwas vergrössert, aus ©. c!V..Nr. 48, von Nebraska-City. — p. 23. “Figur 7. Clidophorus solenoides Gein., linke Schale, vergrössert, aus ©. c'V. Nr. 48, von Nebraska-City. — p. 25. “Figur 8. Aucella Hausmanmi Goldf. sp., linke Schale, aus C. e’. Nr. 61, von Nebraska-City. — p. 25. "Figur 9. Mytilus concavus? Swallow, aus C.c'V. Nr. 48, von Nebraska- City. — pP. 26. " Figur 10. Myalına perattenuata M. & H., Steinkern der rechten Schale, aus Zechstein von Cotton wood Creek in Kansas. (K. min. Mus. Dresden.) — p. 27. "Figur 11. Desgl., Steinkern der linken Schale, ebendaher. Bei a Ueberreste der gestreiften Bandfläche. "Figur 12. Avicula speluncaria Schloth. sp. (Monotis Hawni M. & H.), aus Zechstein von Cotton wood Üreek in Kansas, mit Benutzung einer Photographie auf Stein gezeichnet. (K. min. Mus. Dresden.) — p. 28. ‘Figur 13. Avicula pinnaeformis Gein., linke Schale, vergrössert, aus ©. eV. Nr. 48, von Nebraska-City. — p. 31. "Figur 14. Gervillia parva (Bakevellia parva) M. & H., Steinkern der linken Schale, vergrössert, aus Zechstein von Cotton wood Creek in Kansas. (K. min. Mus. Dresden). — p. 32. “Figur 15. Gervillia longa Gein., linke Schale, vergrössert, aus C. c!Y. Nr. 48, von Nebraska-City. — p. 32. “Figur 16. Gervillia (an Avicula) sulcata Gein., linke Schale, vergrössert aus O. cV. Nr. 61, von Nebraska-City. — p. 33. "Figur 17. Pecten neglectus Gein., linke Schale, vergrössert, aus C. eV, Nr. 48, von Nebraska-City. — p. 33. . "Figur 18. Pecten Missouriensis? Shumard, linke Schale, aus C. cY. Nr. 61, von Nebraska-City. — p. 35. " Figur 19. Pecten Hawni Gein., linke Schale, a in der wirklichen Grösse, b vergrössert, aus 0. c!V, Nr. 48, von Nebraska-City. — p. 36. ; “Figur 20. 21. Lima retifera? Shum., linke Schale in der wirklichen Grösse, rechte Schale vergrössert, aus C. c!V. Nr. 48, von Nebraska-City. — p. 36. an Vol. XXXIl. Geinitz, Carbonformation und Dyas in Nebraska. Taf. Il. ha E,Fisch Dresdae,del Lich,‚Anst.v.J.6.Bach ‚Leipzif ‚Fischer, Uresdae, B Erklärung der Tab. Il. “Figur 1. Rhynchonella angulata L., a grössere Schale, b Stirnansicht, kleinere Schale oben, grössere unten, aus C. c. Nr. 39, von Nebraska-City. — p. 37. "Fi gur 2. Desgl., Schlossrand mit Schlosszähnen und der ausgefüllten Schnabel- öffnung der grösseren Schale, ebendaher. _ “Figur 3.4. Desgl., Bruchstücke der grösseren Schale, ebendaher. Das Del- tidium ist ausgebrochen. “Figur 5. Camarophoria globulina Phill. sp., vergrössert, aus Q, c". Nr. 39, von Nebraska-City. a grössere Schale, b Ansicht der kleineren Schale, c Stirnansicht, grössere Schale oben, d Seitenansicht. — p. 38. , Figur 6. Retzia Mormonü Marcou, von Plattesmouth, Nebraska. a in wirklicher Grösse, b Ansicht der kleineren, ce der grösseren Schale, d Stirnansicht, grössere Schale oben, e Seitenansicht, sämmtlich vergrössert. — p. 39. "Figur 7. Athyris subtilita Hall, von Plattesmouth,. Nebraska. a Ansicht der grösseren, b der kleineren Schale, e Seitenansicht, d Stirnansicht, grössere Schale oben. — p. 40. "Figur 8. Desgl., junges Exemplar, von der kleineren Schale gesehen, aus C. e!,.Nr. 38, von Nebraska-City. — p. 40. "Figur 9. Desgl., Varietät, ebendaher. a grössere Schale, b Ansicht der kleineren Schale, c Seitenansicht. “ Figur 10. ‚Spirifer plano-convexus Shum., aus C. c!V. Nr. 48, von Nebraska- City, grössere Schale. — p. 42. "Figur i1. Desgl., ebendaher. "Figur 12. Desgl., Ansicht der kleineren Schale, aus C.cU. Nr. 35, von Nebraska-City. “Figur 13. 14. Desgl., kleinere Schalen, aus ©. c!V. Nr. 48, von Nebraska-City. ; Figur 15. Desgl., kleinere Schale von innen gesehen, ebendaher. "Figur 16. Desgl., vergrössert. a Ansicht der grösseren, b Ansicht der klei- neren Schale, c Seitenansicht, d Ansicht des Schlossrandes.. "Von Plattesmouth, Nebraska. “ Figur 17. Desgl., grössere Schale von innen gesehen, vergrössert, ebendaher. "Figur 18. Desgl., kleinere Schale von innen gesehen, vergrössert, aus ©. c\W. Nr. 48, von Nebraska-City. “Figur 19. Spirifer laminosus Mc Coy, vergrössert, aus C. cc. Nr. 38, von Nebraska- City. &a Ansicht der grösseren, b der kleineren Schale, c Ansicht von der Schlossseite, die grössere Schale oben, d Stirnansicht, die grössere Schale oben. — p. 45. "Figur 20. Orthis crenistria Phill. sp., wenig vergrössert, von der kleineren Schale gesehen, aus B.b. Nr. 15, von Bennett’s Mill, 3 Meilen NW. von Nebraska-City. a Vergrösserung eines Schalenstückes. — p. 46. Figur 21. Desgl., Bruchstück einer kleineren Schale mit Schlosszähnen, ver- grössert, a von aussen, b von innen gesehen, ebendaher. ' "Figur 22. Orthis striato-costata Cox sp. (Strepiorhynchus pectiniformis Dav.), aus dem Kohlenkalk von Crescent-City, Jowa. a Ansicht der grösseren, b der kleineren Schale, ce Seitenansicht, d Ansicht von der Schlossseite, die hohe Area der grösseren Schale zeigend. — p. 48. "Figur 23. Desgl., ebendaher, kleinere Schale mit Schlosszähnen. “Figur 24. Desgl., die Area einer anderen grösseren Schale. "Figur 25. Myalina subquadraia Shum., Bruchstück aus C.cY. Nr. 55, von Nebraska-City. — p. 27. "Figur 2%. Desgl., vollständige Schale, Copie von Shumard. — p. 27. unnnnnnnnne Vol. XXIII. Geinitz,Carbonformation und Dyas in Nebraska. b u Kr) 12a ’ A | Lith „Anst.v.J.6,Bach, Leipziß. E.Fischer, Dresdae, del. ith.Anst.x. pzik Erklärung der Tab. IV. “Figur 1. Productus Flemingi Sow., aus C.cV. Nr. 58, von Nebraska -City. a grössere, b kleinere Schale. — p. 52. “Figur,2. Desgl., grössere Schale, zum Theil verbrochen, wodurch die innere Seite der kleineren Schale zum Vorschein gelangt, von Plattesmouth, Nr. 83. a Längs- durchschnitt. “Figur 3. Desgl., grössere Schale, aus ©, cV. Nr. 59, von Nebraska-City. >Figur 4. Desgl., Ansicht der kleineren Schale, ebendaher. "Figur 5. Produclus Koninckianus de Vern., aus B.b. Nr. 9, von Bennett’s Mill, Nebraska. a Ansicht der grösseren, b der kleineren Schale. — p. 53. “Figur 6. Productus Canerini de Vern., aus ©. cl, Nr. 33, von Nebraska- City. a grössere Schale, b von der Seite gesehen, c Vergrösserung der grösseren Schale von aussen, d von innen gesehen. — p. 54. “Figur 7. Productus horridus Sow., aus B.b. Nr. 17, von Bennett’s Mill, 3 Meilen NW. von Nebraska-City. a grössere, b kleinere Schale, c Seitenansicht. — p. 55. "Figur 8. Productus Orbignyanus de Kon., aus O.c. Nr. 32, von Nebraska- City. a grössere Schale, b Seitenansicht, ce kleinere Schale. — p. 56. Figur 9. Desgl., ebendaher. Grössere Schale und Seitenansicht. “Figur 10. Desgl., von Plattesmouth, Nr. 84. Grössere Schale und Seiten- ansicht. “Figur 11. Desgl., aus Kohlenkalk von Bellevue. Abdruck der kleineren Schale und Seitenansicht derselben. r Figur 12. Chonetes mucronata Meek & Hayden, von Plattesmouth, Nebraska, etwas vergrössert. a grössere Schale, b Ansicht der kleineren Schale, mit den Areen beider Schalen. — p. 58. “ Figur 13. Desgl., ebendaher, etwas vergrössert, das Innere der grösseren Schale zeigend. "Figur 14. Desgl., aus B.b. Nr. 17, von Bennett’s Mill, 3 Meilen NW. von Nebraska-City, wenig vergrössert, das Innere der kleineren Schale zeigend. "Figur 15. Chonetes glabra Gein., grössere Schale mit Stachelröhren, ver- grössert, aus C. cW. Nr. 48, von Nebraska-City. — p. 60. "Figur 16. 17. Desgl., Ansicht der kleineren Schale mit den Areen beider Schalen, vergrössert, ebendaher. "Figur 18. Desgl., innere Seite der grösseren Schale, vergrössert, ebendaher. N Figur 19. Oyathocrinus ramosus Schloth. sp., aus dem unteren Zechsteine von Ilmenau in Thüringen. Kelch mit 4 Armen, a in der wirklichen Grösse, b ver- grössert. (K. min. Mus. Dresden.) — p. 62. | E Figur 20. Oyathocrinus inflexus Gein., Kelch, a von oben, b von der Seite, c von unten, aus C. c!Y. Nr. 49, von Nebraska-City. — p. 62. “Figur 21. 22. Desgl., Säulenstücken, in natürlicher Grösse, mit vergrösserter Gelenkfläche, aus C. c. Nr. 41, von Nebraska-City. — p. 64. ; Figur 23. Desgl., Säulenstück, a in natürlicher Grösse, b vergrössert, c ver- grösserte Gelenkfläche, ebendaher. Figur 24. Crinoideen-Säule, mit vergrösserter Gelenktläche, ebendaher. — p. 64. Figur 25. 26. Actinoerinus? sp., Säulenstücken mit Gelenkflächen in natür- licher Grösse, aus B. bY!. Nr. 30 und C. c. Nr. 41, von Nebraska-City. — p. 64. Figur 27. 28. Kelchtafeln eines Orinoiden, aus B.b. Nr. 11, von Bennett’s, Mill, Nebraska, von drei verschiedenen Seiten gesehen. — p. 65. Figur 29. Achnocrinus sp., Armstachel von dem Scheitel des Kelches, von, der äusseren und inneren Seite gesehen. Aus B. b. Nr. 11, von Bennett’s Mill in Nebraska. nnınnnnnnnnD Taf.V. Vol. XXKAIIl. Geinitz,Carbonformation und Dyas ın Nebraska. 132 bith .Anst.v.J.b.Bach, Leipzig. E,Fischer, Dresdae, del. Erklärung der Tab. YV. “Figur 1. Eocidaris Hallianus Gein., Stachel in versokiedener Vergrösserung, aus C.cVY. Nr. 60, von Nebraska-City. — p. 61. ’Figur 2. Desgl., Tafel, a in natürlicher Grösse, b vergrössert, ebendaher. "Figur 3. Cyathazxonia sp. (cf. C. tortuosa Mich., von Plattesmouth, Nebraska, Nr. 89. a Ansicht der angeschliffenen Endfläche, b Längsansicht. — p. 65. “ Figur 4. Oyathaxonia sp. (cf. ©. cornu Mich.), vergrössert, a von aussen, b von innen gesehen, aus C.cU. Nr. 42, von Nebraska-City. — p. 66. “ Figur 5. Fusulina cylindrica Fischer, vergrössert, a, b Seitenansichten, c Querschnitt, von Plattesmouth, Nebraska, Nr. 88. — p. 171. “Figur 6. Fusulina depressa Fischer, vergrössert, a, b Seitenansichten, ce Querschnitt, ebendaher. — p. 72. “Fi gur 7. Fenestella elegantissima Eichw., a in der wirklichen Grösse, b ver- grössert, aus dem Kohlenkalke von Bellevue, Nebraska. — p. 67. " Figur 8. - Fenestella plebeja Mc Coy, a in der. wirklichen Grösse, b ver- grössert, ebendaher. — p. 68. “Figur 9. Fenestella virgosa Eichw., a in der wirklichen Grösse, b ver- grössert, ebendaher. — p. 68. “ Figur 10. Polypora papillata Mc Coy, a in natürlicher Grösse, b ver- grössert, von Plattesmouth, Nebraska, Nr. 90. — p. 69. “Figur 11. Polypora marginata Mc Coy, zellentragende Seite, a in natür- licher Grösse, b vergrössert, aus B. bU. Nr. 4, von Vyoming in Nebraska. — p. 69. "Figur 12. Desgl., Gestreifte Seite, a in natürlicher Grösse, b vergrössert, aus C.cW. Nr. 48, von Nebraska-City. : " Figur 13. Polypora biarmica v. Keys., a in natürlicher Grösse, b ver- grössert, aus ©. c!. Nr. 45, von Nebraska-City. — p. 68. “ Figur 14. Synocladia virgulacea Phill. sp., in zweifacher Vergrösserung, aus C..c!V. Nr. 48, von Nebraska-City. — p. 70. « y 5 u - 7% . ö AL ei en > . 5 = ” r > = vr ai = p ü . = Fr ’ ® ’ \ 2 7 P .. w ” a \ s x 5 . > “x . ’ FL 0 N » ” 5 ® Pr en vr