!. QL ! 591 i G2R37 Ent. S Die Süsswasserfauna Deutschlands Herausgegeben von A. BRAUER HEFT 3 und 4: COLEOPTERA bearbeitet von EDM. REITTER Jena, Verlag von Gustav Fischer on\an Ins ^ ÖS ^v DIE süsswasserfauna Deutschlands EINE EXKÜRSIONSFAUNA BEARBEITET VON Prof. Dr. Böhmig (Graz) , Prof. Dr. Brauer (Berlin), Prof. Dr. Collin (Berlin), Prof. Dr. Dahl (Berlin), C. van Douwe (Mün- chen), Prof. Dr. von Graff (Graz), Dr. Grünberg (Berlin), Dr. II artmeyer (Berlin), Prof. Dr. R. u. IL Heymons (Berlin), Prof. Dr. Jägerskiöld (Göteborg), Dr. Johansson (Göteborg), Dr. Keil- hack (Berlin), Prof. Dr. Klapalek (Karlin bei Prag), F. Koenike (Bremen), Dr. Kuhlgatz (Danzig), Dr. v. Linstow (Göttingen), Dr. Luhe (Königsberg), Prof. Matschie (Berlin), Prof. Dr. MlCHAEL- sen (Hamburg), Dr. Neresheimer (Wien), Dr. Pappenheim (Berlin), Prof. Dr. Reichenow (Berlin), E. Reitter (Paskau), Dr. Ris (Rheinau), Dr. Thiele (Berlin), Prof. Dr. Tornier (Berlin), G. Ulmer (Ham- burg), Dr. Vavra (Prag), Prof. Dr. Weltner (Berlin) UND HERAUSGEGEBEN VON Prof. Dr. BRAUER (Berlin). HEFT 3 u. 4: COLEOPTERA. BEARBEITET VON EDMUND REITTER. MIT 101 FIGUREN IM TEXT. VERLAG VON GUSTAV FISCHER, JENA 1909. ALLE RECHTE VORBEHALTEN. Vorwort. In den letzten beiden Jahrzehnten ist die große Bedeutung, welche die Süßwasserfauna in wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht verdient, mehr und mehr wie in anderen Ländern so auch in Deutschland erkannt worden, und der Staat, Vereine und Private sind durch Bewilligung von Mitteln, durch Gründung von Stationen und Instituten bemüht gewesen, die Erforschung der Süßwasserfauna zu fördern. Neben praktischen Fragen wie der Kenntnis der Lebens- weise und Lebensbedingungen der wirtschaftlich wichtigen Krebse und Fische, dem Nahrungswert der kleinen Tiere u. a. bilden rein wissenschaftliche, wie die Feststellung der Variabilität der Tiere unter verschiedenen Bedingungen, der Verbreitung der Glazialrelikte u. a. den Inhalt der Forschung. Welche Fragen man aber auch in Angriff nehmen mag, und ob man intensiver oder nur vorüber- gehend, um zu forschen oder um sich und andere zu unterrichten, der Süßwasserfauna sein Interesse zuwenden mag, immer wird sich die Notwendigkeit ergeben, die systematische Stellung der unter- suchten Formen zu ermitteln. Hierfür fehlte bisher jegliches, die ganze Süßwasserfauna zusammenfassende Werk. Wohl behandeln einige dieselbe, ich erinnere besonders an das Werk Lamperts „Das Leben der Binnengewässer', aber alle behandeln die Tiere nur mit Auswahl und berücksichtigen besonders die biologischen Verhältnisse der auffallenderen und bekannteren Formen. Diese Lücke soll dieses Werk auszufüllen suchen. Es soll ein wissen- schaftliches Bestimmungsbuch für die Süßwasserfauna Deutschlands sein. Es sind deshalb keine längeren anatomischen oder biologi- schen Beschreibungen gegeben, sondern Bestimmungstabellen und kurze, aber gut durchgearbeitete Diagnosen, die alle wichtigen morpho- logischen Charaktere, ferner wichtige biologische und faunistische Notizen enthalten. Zur Unterstützung des Textes sind möglichst viele Figuren gegeben, die zwar einfach gehalten sind, aber die für die Bestimmung in Betracht kommenden Merkmale zeigen. Neben der knappen Form, die den praktischen Gebrauch und die Übersichtlichkeit des Werkes erleichtern soll, wurde als Hauptaufgabe angesehen, dem gegenwärtigen Stande der Kenntnisse soweit als möglich gerecht zu werden und eine vollständige Zusammenstellung aller bisher beschriebenen deutschen Süßwassertiere zu geben. Die Durcharbeitung hat gezeigt, wie lückenhaft auf diesem Gebiete unsere Kenntnisse zum Teil noch sind, wieviel noch übrig bleibt, namentlich zur Erforschung der Larven und Jugendstadien. Diese Lücken auszufüllen überschreitet die Kräfte Einzelner. Hier müssen viele mit helfen, und es würde als ein großer Erfolg des Werkes betrachtet und von den Bearbeitern mit großem Dank begrüßt werden, wenn die Benutzer den Herausgeber oder die einzelnen Bearbeiter der Gruppen auf Lücken aufmerksam machten und besonders durch Mitteilung eigener Beobachtungen oder durch Einsenden des Materials an der Verbesserung und Ver- vollständigung des Werkes mithelfen würden. IV Vorwort. Schwierig war die Frage, was unter „Süßwasserfauna" zu verstehen sei. Es sind in dem Werk zu ihr sowohl die Tiere, welche in und auf dem Süßwasser leben, als auch diejenigen, welche an den Rändern der Teiche, Seen, Flüsse u. a. leben, aber nur solche welche zum Wasser in engster Beziehung stehen, gerechnet worden ; dagegen sind solche, welche nur vorübergehend das Wasser oder seine Ränder aufsuchen, ausgeschlossen worden. In manchen Gruppen sind vielleicht Tiere mit behandelt worden, welche besser als Landtiere zu bewerten sind, aber ein Zuviel dürfte hier weniger schaden als ein Zuwenig. Lediglich praktische Gesichtspunkte sind maßgebend gewesen, wenn das hier behandelte Faunengebiet einstweilen auf das politische Deutschland beschränkt wurde. So wünschenswert es gewiß gewesen wäre, die Grenzen weiter zu stecken und die Süßwasserfauna mindestens von ganz Mitteleuropa zusammenzufassen, so mußte doch vorläufig von diesem Ziel Abstand genommen werden, um das Werk in absehbarer Zeit überhaupt zum Abschluß bringen zu können und um vor allem eine wesentliche Verschiedenheit und Ungleichartigkeit in der Bearbeitung zu vermeiden, die wegen der zum Teil noch sehr ungenügenden Kenntnis der Süßwasserfauna der nichtdeutschen Länder die unausbleibliche Folge gewesen wäre. Der dadurch erzielte Gewinn hätte in keinem Verhältnis zu dem großen Mehraufwand von Arbeit und Zeit gestanden. Es verstellt sich von selbst, daß Formen, welche außerhalb Deutschlands, aber nahe seinen Grenzen gefunden sind und deren Vorkommen auch in Deutschland wahrscheinlich ist, mit berücksichtigt wurden. Unberücksichtigt ist vorläufig auch die Abteilung der Protozoen geblieben. Der Grund liegt darin, daß gute systematische Werke, z. B. diejenigen von Blochmann und Bütschli, bereits vorliegen, und weiter, daß von anderer Seite eine gründliche neue Durcharbeitung in den nächsten Jahren zu erwarten ist. Später soll diese Lücke ausgefüllt werden. Zum Schluß drängt es mich, allen Mitarbeitern an diesem Werk meinen besten Dank zu sagen. Sie haben sich alle bemüht, rechtzeitig das zum Teil riesige Material zu bearbeiten und in meinem Sinne die große Aufgabe zu lösen. Nicht weniger danke ich aber dem Verleger. Er hat nicht nur alles getan, was zur Ausstattung des Werkes dienen konnte, sondern ist auch stets auf jeden Wunsch eingegangen und hat in jeder Weise mitgeholfen, das Zustandekommen des Werkes zu sichern, obwohl der Umfang weit über den Anschlag hinausgewachsen ist. Berlin 1909. A. Brauer. Coleoptera, Käfer. Von Edmund Reitter (Paskau, Mähren). (Mit 101 Abbildungen im Text.) Erklärung der Abkürzungen. Gen. = Genus, Gattung. sp. = Species, Art. in spe. = in specie, im engeren Sinne. v. = Varietät, Rasse. a. = Aberration, meist Farbenabänderung. m. = Monstrosität. syn. = Synonym. n. = neu. ^ = Männchen. £ = Weibchen. mm = Millimeter: Länge der betr. Art. u. = und. T. — , Fig. — = Tafel — , Figur — . O = Ober-, ü = Unter- V = Vorder-, M = Mittel-. H = Hinter-, S = Seiten-. (S. = Seite.) R. =Rand (VR., HR., SR.). B. = Beine (VB., MB., HB.). Br. = Brust (VBr., MBr, HBr.). F. = Fühler. Fl. = Flügel. Fld. = Flügeldecken. Gld. —Glied, Glieder. Hlb. = Hinterleib. Hsch. = Halsschild. Hü. = Hüften (VHü., MHü, HHii.). K. = Kopf. Kf. = Kiefer (OKf., UKf.). L. = Lippe (OL., UL.). Seh. = Schildchen. Schi. = Schenkel (VSchl., MSchl., HSchl.i. Sehn. = Schiene (VSchn., MSchn., HSchn.). St. = Stirne. Tr. = Fuß, Füße, Tarsen (VTr., MTr., HTr. Ts. = Taster (KfTs., LTs.). Süßwasserfauna von Deutsehland. Heft 3 u. 4. Keitter, Echte Wasserkäfer. Bezeichnungen der einzelnen Körperteile. Kiefertaster {KTs.) Kopf (K) Schildchen {Seh.) "\ Fühler {F) ts \ f — 1 — Funier {P ) i_ — \--f \ ! J Klauenglied Wf) M0&ii& f& Erweiterte 1 Naht der Fld. — p* Flügeldecken {Fld.) Pv^ Erweiterte Tarsenglieder des Q VSchiene {Sehn.) Halsschild {Hls.) Schenkel {Schi.) M Schiene MTa rsus HSchn. HTarsus {Htr.) Fig. 1. Oberseite eines Dytiscus latissimus <$. Sternuni {VBr.) Episternen der VBr. ,, MBr. Epi?neren ,, ,, Episternen ,, HBr. HBr. HHü. Hlb.Sternit i Fig. 2. Unterseite eines Dytiscus latissimus. Coleoptera. VBr Vordere Hüfthöhle Episternen der MBr. Epimeren der MBr. Episternen der HBr. MHüften HBr. HHÜ. Hlb.Sternit i Fig. 3. Unterseite eines Gyi Nebenzunge, Paraglossa Inuenlade der Maxillen Oberkiefer A nten na,Füh ler Tempora, Schlaf, Lingula, Zunge Lippentaster Kiefertaster Matidibula Außenlade des UKiefers Mentum, Kinn \ Sutura gularis, f Kehlnaht Fig. 4. Unterseite des Kopfes von Creophüns maxillosus (nach Jakobson). Reitter. labialis, Lippentaster maxillaris, Kief erlöster iibiila, Oberkiefer 'tm, Oberlippe teu >ui. Fühler ( Vrpeus, Kopfschild Gena, JJ'ange Oczilus, . luge Tempora, Schläfe Fig. 5. Kopf von Calosoma sycophanta (nach Ganglbauer). Subcosta Rfd!us Radius2 Cub.1 Cubtfus2 Anafis Fig. 6. Flügeltypus I. Flügelgeäder der Adepha^ adiusZ Anaüs3 _^ Media 2 An3 S Analisl Ciib.2 Cubitusi Fig. 7. Flügeltypus II. Flügelgeäder der Staphylinoidea. Subcosfa Radius 1 Fig. 8. Flügeltypus III. Flügelgeäder der Cantharoidec Coleoptera. 5 Systematische Einteilung der Käfer. Nach den neueren systematischen Forschungen ist die Ord- nung der Käfer in 2 Abteilungen zu zerlegen, in die Adephaga u. Polyphaga; die letzteren umfassen den größten Teil der Coleo- />/v/Yv/-Familien. Diese Abteilungen lassen sich in folgender Weise unterscheiden: I. Adephaga. Die ersten 3 Hlb. -Sternite sind miteinander verwachsen, ihre Trennungsnähte sind meist nur schwach, manchmal aus- gesprochen angedeutet; die HHü. durchsetzen das 1. Sternit in der Mitte vollständig u. dieses ist stets nur als ein mehr oder weniger umfangreiches Rudiment an den Seiten des Körpers er- kennbar (s. S. 3, Fig. 3). Die Fl., wenn vorhanden, sind nach dem Typus I gebaut (s. S. 4, Fig. 6), der sich durch das Vor- handensein mindestens einiger Queradern auszeichnet, welche die Längsadern hie u. da im rechten Winkel verbinden *). Alle Tr. sind ögliedrig. Die Larven sind gestreckt, sehr beweglich, haben ausgebildete Füße und kräftige, sichelförmige OKf. ; ihre Tr. sind 2glieclrig, meistens mit 2, seltener mit 1 Klaue. Diese Gruppe besteht aus den Familien der Cicindelidae (Sand- läufer) u. Carabidae (Laufkäfer), dann allen echten Wasserkäfern (Dytiscidae, Haliplidae, Pelobiidae u. Gyrinidae), endlich aus 2 Familien, die bisher systematisch unter den Clavicorniem standen, deren Zugehörigkeit zu den Adephagen neuestens von verschiedenen Forschern sichergestellt wurde {Panssidae u. Rhysodidae). IL Polyphaga. Das 1. Hlb. -Sternit wird nicht vollständig von den HHü. durchsetzt; der Hinterrand desselben ist hinter den Hü. erkennbar; oder er ist von den HHü. durchsetzt; dann sind aber die 3 ersten Sternite nicht verwachsen. Die Fl. sind, wenn vorhanden, nach dem Typus II oder III gebaut. Im ersteren Falle sind nur ausgesprochene Längsadern vorhanden (Staphy/i/i/den-Ty\)\\s, Typus II, Fig. 7); im letzteren Pralle ist die Medialader gegabelt. Die ziem- lich in der Mitte der Fl. gelegene Medialader ist doppelt u. verbindet sich weit vor dem Außenrande miteinander und läuft von da zum Außenrand als einfache Ader aus: Cant/iar/den-Typus, Typus III (s. S. 4, Fig. 8). Hierher gehört der ganze restliche, größte und formenreichste Teil der Käfer. Er zerfällt in eine größere Anzahl von Familien- reihen, deren Charakterisierung später erfolgen wird. Ihre Viel- gestaltigkeit macht es notwendig, die Umgrenzung dieser Haupt- abteilung möglichst lose zu belassen. *) Beachtenswert ist auch das Vorhandensein von 3 Paar Tastern: KfTs. und LTs. und außerdem anhangsweise an den UKf. noch ein zartes überzähliges 2- bis ögliedriges Tasterpaar , das auch den Larven zukommt. Dieses Anhangs- organ fehlt bei den Gyriniden, Paussiden und Rhysodiden. (5 Reitter, I. Adephaga. (Laufkäferartige Fleischfresser, daher auch oft als Carnivora be- zeichnet.) Familien-Übersicht (zum Teil auf leicht kontrollierbare, sekundäre Eigenschaften ge- gründet). la. 2 seitenständige Augen vorhanden, die VB. nicht länger als die HB. 2. Ib. Mit 4 Augen, 2 oben, 2 unten, die VB. doppelt länger als die kurzen abgeplatteten 4 hinteren Schwimm -B. (Fig. 3). 4. Gyrinidae. 2a. Die F., mit Ausnahme der (4) Basalglieder, fein behaart*). 5. 2 b. Die ganzen F. kahl (Schwimmkäfer). 3. 3a. HHü. nach hinten in eine große Platte verlängert; F. 10- gliedrig (s. Fig. 9). 1. Haliplidae. 3b. HHü. nach hinten nicht plattenförmig verlängert, F. 11- gliedrig. 4. 4a. HBr. von den HHü. durch eine horizontale Linie geteilt. 2. Hygrobiidae. 4b. HBr. nach hinten zwischen die HHü. in eine dreieckige Spitze auslaufend (Fig. 2). 3. Dytiscidae. 5 a. F. llgliedrig, faden- oder borstenförmig, Mundteile frei. 6. 5b. F. dick, 2gliedrig, stark gekeult**). Paussidae. 5c. F. llgliedrig, perlschnurförmig, Mundteile durch das Kinn bedeckt **). " Rhysodidae. 6 a. F. vor den Augen auf den S. der St. eingefügt. Cicindelidae. 6b. F. vor den Augen, unter den SR. der St. in der Verlänge- rung der seitlichen OKf.-Furche eingelenkt. 11. Carabidae. IL Polyphaga. Übersicht der für unsere Süßwasserfauna in Betracht kommenden Familien. 1 a. K. rüsselförmig verlängert, auf der Unterseite des K.-Halses nur mit einer strichförmigen Gularnaht, Prostemalnähte an den S. der VBr. fehlen. F. gekniet. Larven madenförmig mit hornigem K. 15. Curculionidae. Ib. K. nicht rüsselförmig verlängert, die F. nicht gekniet, die Gularnähte auf der US. des K. doppelt (2 strichig). 2. 2 a. Fld. verkürzt, wenigstens 3 Hlb.-Tergite von ihnen unbedeckt, mit gerader Naht, unter ihnen sind nur 1 — 2 Tergite häutig, die andern verhornt, die häutigen Fl. sind, wo solche vor- handen, unter die kurzen Decken einziehbar u. in der Ruhe gedeckt. 12. Staphylinidae u. 13. Platypsyllidae. 2 b. Fld. nicht oder nur sehr schwach verkürzt, höchstens die 1 — 2 letzten Tergite von ihnen unbedeckt, unter ihnen sind 3, 4 oder mehr Tergite von häutiger Beschaffenheit. 3. *) Mit Ausnahme der Caradzctnen-Gattung Trachypachys Motsch. aus Nord- europa, die bei uns nicht vorkommt. **) Kommen bei uns nicht vor u. sind nicht als Uferbewohner in Betracht zu ziehen. Coleoptera. 7 "da. Tr. anscheinend ungegliedert, kurz (3 Glieder ohne deutliche Trennungsnähte), am Ende verchmälert u. an der Spitze mit einer Haftborste zwischen den zarten Klauen. Kleinste Käfer bis zu 3/4 mm Länge*). 10. Sphaeriidae. 3 b. Tr. 4 — ögliedrig u. alle Glieder gut abgesetzt. Größere Formen. 4. 4a. Das vorletzte Fußglied der kräftigen Tr. 2 lappig, oder kurz gespalten, meistens breiter als die vorhergehenden ; F. schlank, niemals gesägt oder gekeult. 5. 4b. Das vorletzte Fußglied wie die vorhergehenden einfach. (J. 5a. Die Tr. 4gliedrig, ihr 3. Gld. gelappt (Blattkäfer). 16. Chrysomelidae. 5 b. Die Tr. ögliedrig, ihr 4. Gld. gelappt, Klauenglied kurz. 6. Helodidae. ßa. F. auf der St., zwischen oder knapp vor den Augen ein- gefügt. Kf. mit langen Ts., u. auffallend langem, keulen- förmigem Klauen -Gld. u. mit großen Klauen. 7. 6b. F. dicht vor den Augen, unter dem SR. der St. eingefügt; Klauen-Gl. normal, nicht keulenförmig. 8. 7a. Die 2 ersten Bauchsternite fast von gleicher Länge; F. kurz; Spitzen der Fld. unbewaffnet. Meist kleine Arten. 7. Dryopidae. 7 b. Das 1. Bauchsternit so lang als alle übrigen zusammen. F. lang, fein tomentiert. Jede Fld. am äußeren Spitzen-R. mit einem Dorn bewaffnet. Gen. Macroplea der Chrysomelidae. 8a. HHü. ohne Schl.-Decken, F. kurz, gekeult. 9. Sb. HHü. mit Schl.-Decken, einander genähert, F. kurz, gesägt, oder länger mit allmählich größeren Endgliedern. 10. 9 a. F. tief unter dem SR. der St. eingefügt, kurz, gekeult, ihr 1. Glied lang, oft fast schaftförmig. Die Maxillar-Ts. sind stark entwickelt, so lang oder länger als die F., selten kürzer, dann das drittletzte Gld. viel dicker als die anderen. HHü. einander genähert; Hsch. ohne Punktlinien. — Die Arten leben im Wasser, wenige nur {Sphaeridiini) am Lande. 5. Hydrophilidae. 9b. F. in einer kleinen Ausrandung des SR. der St. vor den Augen eingefügt, ihr erstes Gld. nicht verlängert, die Maxillar- Ts. klein, normal, HHü. weit auseinander gerückt, Prosternum häutig, Hsch. mit Gruben oder vorn mit kurzer Läugs- furche. 9. Georyssidae. 10a. Mandibeln verlängert u. vorgestreckt, der obere Außen-R. mit einem Einschnitte, die B. sind Grabbeine, ihre Sehn, haben auf der Außenseite lange Dornen. F. kurz, vom 4. oder 5. Gliede an gesägt, selten gekeult. 8. Heteroceridae. 10b. Mandibeln einfach, nicht vorgestreckt, die B. haben keinen Dornenbesatz auf der Außenseite ihrer Sehn., aber oft eine Tr.- Furche u. die Schi, haben meistens Rinnen zum teil- weisen Einlegen der Sehn. Körper kurz u. hoch gewölbt. 14. Bvrrhidae. *) Hierher auch die Fächerfliigler Trichopterygidae, welche aber für unsere Wasserfauna nicht in Betracht kommen. 8 Reitter, Echte Wasserkäfer könnte man jene Familien u. Gattungen nennen, deren Arten in allen Lebensstadien im Wasser leben. Diese sind: Dytiscidae, Haliplidae, Hygrobüdae, Gyrinidae u. die Hydrophi- lidae (letztere mit Ausnahme ihrer Unterfamilie Sphaeridiinae). Unechte Wasserkäfer wären solche: 1. deren Jugendstadien im Wasser, deren Imagines aber auf dem Lande auf Gesträuchen leben {Helodidae), oder 2. welche sich in allen Stadien an den Wasserrändern unter Steinen, im Sand und Schlamme entwickeln und aufhalten; endlich 3. solche, welche an Pflanzen gebunden sind, die sich nur im Wasser vor- finden. Zur i. Kategorie gehören die Helodidae; zur 2. die Dryopidae, Georyssidae, Heteroceridae, Sphaeriidae, dann einige Gattungsvertreter der Carabidae, Staphylinidae, Byrrhidae, Curculionidae u. Sphaeridiinae; endlich zur 3. Kategorie außer einigen Curculioniden ein Teil der C 'h rysomelidae. Von diesem Gesichtspunkte wollen wir die Wasserkäfer an- einanderreihen, so daß in erster Linie die echten, in zweiter Linie die unechten Wasserkäfer behandelt werden. Von den unechten sollen zunächst die wichtigeren u. dann die weniger wichtigen folgen. 1. Fam. Haliplidae. Sie bildet einen Teil der echten Wasserkäfer. Ihre Ver- treter sind klein, kahnartig gebaut, oben meistens grob punktiert, die F. kahl; von den nachfolgenden Dytisciden durch die großen HHü.-Platten verschieden. Die letzteren sind groß u. nach hinten verlängert, in der Mitte gerade zusammenstoßend, an den Seiten bis zur Basis der Epipleuren der Fld. reichend. Sie verdecken die 3 ersten, in der Mitte verwachsenen Sternite vollständig, meist auch noch das 4. u. 5. Ein Seh. ist niemals sichtbar; der Hsch. ist in der Mitte der Basis spitzig nach hinten gezogen. Die Larven der Haliplidae sind sehr charakteristisch. Ihr K. ist geneigt, jederseits mit 6 Ocellen. OKf. breit, von einem hinter der Spitze mündenden Saugkanal durchsetzt. Hlb. aus 9 oder 10 Segmenten gebildet, mit 8 seitlichen Stigmenpaaren, oder mit dorsalen Tracheenborsten oder stachelartigen dorsalen u. lateralen Verlängerungen; diese nicht zum Schwimmen gebaut. Hü. ein- ander genähert, die Tr. nur mit einer Klaue. Die Arten leben räuberisch in stehenden u. langsam fließenden Gewässern unter Konferven, Moos u. anderen Wasserpflanzen u. schwimmen unter abwechselnder Bewegung der HB. Die Haliplidae bestehen aus nur 3 Gattungen, welche über die ganze Erde verbreitet sind. la. Hsch. klein, viereckig, vor der Mitte am breitesten; Fld« wenigstens mit einer hohen Rippe am 3. Zwischenräume der Punktstreifen. Brychms Thoms. Ib. Hsch. trapezförmig, an der Basis am breitesten, von da zur Spitze verengt; Fld. ohne Rippen. 2. Coleoptera. 9 2a. Fld. ohne strichförmig vertieften, unpunktierten Nahtstreifen. Haliplus Latr. '2b. Fld. auf der hinteren Hälfte mit einem der Naht stark ge- näherten, strichförmigen, unpunktierten Naht st reifen. Körper stark gewölbt u. sehr grob punktiert. Cnemidotus 111 ig. 1. Gatt.: Brychius Thoms. (Fig. 9). Von den 2 nachfolgenden Gattungen durch Form u. Skulptur zu unterscheiden. Der Hsch. ist quer viereckig, vor der Mitte am breitesten oder parallel, die Basalstriche sind hier nach vorn bis gegen den VR. verlängert u. die lang eiförmigen Fld. haben wenigstens einen, hinten ver- kürzten hohen Längskiel am 3. Zwischenraum ihrer Streifen. Fld. ohne unpunktierten Sutu- ralstreif. Bei uns ist nur eine, in langsam fließenden Bächen lebende Art vorhanden , die aber über ganz Deutschland ver- breitet ist. Blaßgelb, K. u. Hsch. dicht u. fein punktiert, ersterer schmäler als der letztere; Fld. lang eiförmig, breiter als der BrSch., mit geschwärzten Punkt- streifen, der 3. Zwischenraum mit einem Längskiel, der 5. u. 7. verbinden sich dicht vor der Mitte zu einem gemeinschaftlichen Zwischenraum. B. dünn, Tr. lang. 4 mm. — Nord- u. Mitteleuropa. elevatus Panz. 2. Gatt.: Haliplus Latr. Hoplüus Clairville. Hsch. trapezförmig, nach vorn verengt, an der Basis am breitesten, mit oder ohne kurzen Basalstricheln ; Fld. eiförmig, mit Punktstreifen, aber ohne unpunktierten, dei Naht sehr genäherten Suturalstreif auf der hinteren Hälfte; Körper elliptisch, kahnförmig gebaut; die Naht der Fld. ist hinten gewöhnlich zugespitzt. Bei den drf sind die VTr. schwach erweitert. Die ziemlich artenreiche Gattung ist bei uns sehr reichlich vertreten. . Die Arten leben unter Wasserpflanzen in reinem stehenden oder langsam fließenden Wasser. Fig. 9. Brychius elevatus. Übersicht der Arten. (Körper blaßgelb oder rostrot mit schwarzen Zeichnungen.) la. OS. wenig glänzend, matt, überall am Grunde äußerst fein punktiert; Fld. mit feinen Punktstreifen. 2. Ib. OS. glänzend, am Grunde meistens glatt, selten etwas punk- tuliert; Fld. mit starken Punktreihen, die Zwischenräume mit einzelnen feinen Punkten, die Epipleuren mit gereihten, groben Punkten besetzt. 4. 10 Keitter, 6 a. 6 b. Der gelbe Hsch. am V- und HR. mit einem gut abgegrenzten schwarzen Querbande, mit oder ohne Basal s tri chel ; VBr. zwischen den Hü. nicht gerandet, dicht punktiert; Fld. mit hie u. da zusammenfließenden schwarzen Längsstreifen, die Artikulation der Knie dunkel. 3 mm. — In Preußen, Thü- ringen, Schlesien, im Allergebiet, überall selten, varins Nicol. 2 b. Der gelbe Hsch. an der Basis u. Spitze ohne deutliche, scharf begrenzte dunkle Querbinde, Artikulation der Knie wie der Körper gelb; Fld. mit schwarzen Längsstreifen, die oft unterbrochen sind u. iSchrägfl ecken formieren. 3. 3a. Hsch. ohne Basalstrichelchen ; Fld. mit zahlreich unterbrochenen Längsstreifen; VBr. ungerandet, stark punktiert. 3,5mm. {H. obliqmts Aub.). — In Deutschland überall nachgewiesen. amoenus Oliv. 3b. Hsch. jederseits mit einem deutlichen schrägen Basalstrichel; Fld. auf den inneren Zwischenräumen meist mit nicht unterbrochenen, schwarzen Längsstreifen ; VBr. zwischen den Hü. fein punktiert u. die S. fein strichförmig gerandet. 3,5 mm. (H. lineatus Aub.) — In ganz Deutschland, aber etwas seltener als der vorige. confinis Steph. 4 a. Hsch. an der Basis ohne Längsstrichel- chen. 5. 4 b. Hsch. jederseits an der Basis mit einem eingeritzten Läugsstrichelchen. 9. 5 a. K. groß, viel breiter als die halbe Basis des Hsch., S. des Hsch. leicht gerundet; OS. grob punktiert, einfarbig rostrot. 4 — 4,3 mm. — In Illyrien, Frankreich u. angeblich auch im Harz. mucronatus Steph. 5b. K. klein, etwas schmäler als die halbe Basis des Hsch. Hsch. am VR. in der Mitte gerundet vorgezogen, an den S. neben den wenig vortretenden VWinkeln ausgebuchtet. 7. Hsch. in der Mitte des VR. gerade abgestutzt, die V Winkel lang u. spitzig vorragend. . 8. 7a. Größer, rostrot; Fld. mit kurzen, länglichen Flecken, selten ohne solche, die Naht ist bei normalen Stücken wenigstens teilweise geschwärzt, u. die Flecken der Scheibe sind von der dunklen Naht durch einen schmalen gelben Längsstreif gesondert. 4 bis 4,5 mm. — Deutschland, nicht selten. (Fig. 10.) fulvus F. 7 b. Etwas kleiner, rotgelb; Fld. mit kurzen, %ar'iegatiis. hie u. da fast queren dunklen Flecken, Fig. 10. Larve von Hali plus fulvus. Uoleoptera. 1 1 letztere stehen immer an der dunklen Naht u. mit dieser in Zusammenhang u. bilden auf der Mitte eine gemeinschaft- liehe Zeichnung. 3—8,5 mm (Fig. 11). — Deutschland, häufig. variegatus Strm. 8a. Die basale Punktquerreihe des Hsch. ist doppelt gröber als die Punktur am VR. ; S. des Hsch. ganz gerade; die Punkte an der Basis der Fld. nicht gröber als jene der Punktreihen; Fld. ungefleckt; rostgelb. 3,5 — 4 mm. — In ganz Deutsch- land häufig. flavicollis Strm. 8b. Die basale Punktquerreihe des Hsch. ist kaum stärker als die Punktur am VR. ; S. des Hsch. etwas gerundet; die dor- salen Punktreihen an der Basis der Fld. mit einem größeren, grübchenartigen Punkte; blaßgelb, Fld. mit schmalen, meist unterbrochenen, schwärzlichen Längslinien, sehr selten ist der größte Teil des Käfers schwarz: a. ater Redtb. 3,5 mm. {H. cinereus Aube.) — In ganz Deutschland, aber im allge- meinen selten. laminatus Schall. 9 a. Die Basalstrichelchen sind kurz, gerade u. mit dem SR. parallel; sie erreichen selten die Mitte des Hsch. 10. 9b. Die Basalstrichelchen des Hsch. sind lang, gebogen, vorn nach innen gewendet, mit dem SR. divergierend, dazwischen vor der Basis quer niedergedrückt; Fld. mit schwarzen Punktreihen, die mittleren Reihen an der Basis durch ein stärkeres halbrundes Punktgrübchen abgeschlossen, die Scheibe nicht oder undeutlich gefleckt, oft eine gemeinschaftliche, schwach angedunkelte Makel in der Mitte der Naht. 2 bis 3 mm. — In ganz Europa; im Süden häufig, in Deutsch- land selten. liiieatoeollis Mrsh. 10 a. Die feine Punktreihe dicht neben der Naht der Fld. ist genau so stark als die angrenzenden, ziemlich feinen Haupt- reihen. Rostrot oder braunrot; F., Hsch. u. B. gelb, die Fld. mit einigen schwärzlichen Querflecken u. dunkler Naht; die Zeichnungen wie bei variegatus. Bei var. furcatus Seidl. bilden die stärkeren R.-Punkte des Prostern alfortsatzes eine R. -Furche, welche nach vorn konvergiert. 2,3 — 2,6 mm. — In ganz Deutschland, aber nicht immer gut erkannt. Bei Köslin in Pommern häufig. fulvicollis Er. 10b. Die sehr feine Punktreihe dicht neben der Naht der Fld. ist noch nicht halb so stark als die Hauptreihen der Scheibe. IIa. Körper sehr kurz u. breit gebaut; Hsch. sehr breit, 2x/2nial so breit als lang; Fld. hinter den Schultern am breitesten, dann zur Spitze stark u. plötzlich keilförmig verengt. Scheibe der Fld. mit schwärzlichen Flecken, welche nicht auf die Streifen beschränkt sind. 12. IIb. Körper länglichoval ; die Fld. hinter den Schultern am breitesten, aber von da nach hinten nicht so plötzlich, son- dern gerundet verengt; Fld. mit schwarzen Streifen auf den Punktreihen, diese manchmal unterbrochen, sehr selten etwa> verbreitert u. ineinander verflossen, niemals mit ausge- sprochenen Quermakeln; VBr. meistens flach. 14. 12 a. Hsch. vor der Basis zwischen den Basalstrichelchen ohne deutlichen Quereindruck; Fld. nur mit mäßig starken Punkt- 12 Reitter, streifen, diese an der Basis nicht mit einem größeren Grüb- chenpunkte markiert. 2 — 2,5 mm. — Über die ganze palä- arktische Region verbreitet u. gemein. ruficollis Degeer. 121). Hsch. vor der Basis zwischen den Basalstrichelchen mit einer deutlichen Querimpression; Fld. mit groben Punktstreifen, der 1. Punkt derselben an der Basis stärker grübchenförmig. 13. 13a. Basalstrichelchen des Hsch. gerade; Körper größer; die Furche am Prosternuni ist tief u. glatt; Fld. des 9 auch hinten glänzend. 2,5 mm. — Im Harz, Preußen, sehr selten. v. multipunctatus W e h n c k e. 13b. Basalstrichelchen des Hsch. etwas gekrümmt; Körper kleiner; VBr. in der Regel nur in der Mitte gefurcht. 2,2 mm. — Preußen, Nassau, Thüringen, Harz; in Mähren u. Schlesien häufig. v. Heydeni Wehncke. 14a. Körper rostgelb oder rostrot. 15. 14b. Körper tiefschwarz, glänzend, K. rotbraun, Mund, F. u. B. rostrot. Streifen der Fld. ziemlich fein punktiert, beim 9 die letzteren am Grunde fein punktuliert, VBr. beim 9 ge- furcht, beim (j flach. 3 mm. — Elsaß. holsaticus Scriba. 15 a. Fld. des $ glänzend, am Grunde glatt, beim 9 au^ der hinteren Hälfte äußerst fein chagriniert, daher weniger glänzend. - 16. 15b. Fld. beim rf u. 9 glänzend, am Grunde nicht chagriniert; die Punktreihen mit schwarzen, vollständigen Längslinien, der VBr.-Fortsatz gefurcht. 3 mm. — Deutschland; bei Liegnitz zahlreich gesammelt. imniaculatiis Gern. 10a. Prosternalfortsatz zwischen den VHü. flach gerinnt, indem die R. etwas aufgeworfen erscheinen. Hsch. zwischen den Basalstrichelchen mit deutlichem, in der Mitte allmählich unterbrochenem, neben den Strichelchen dichter punktiertem Quereindruck. 2,5 — 3 mm. (H. borealis Gerh.) — Nach Schilsky auch in Deutschland. fluviatilis v. Wehnckei Gerh. 16b. Prosternalfortsatz zwischen den VHü. flach. 17. 17a. Die schwarzen Punktreihen der Fld. mit schwärzlichen Linien, diese mehrfach unterbrochen oder verkürzt. 2 — 3 mm. — In ganz Deutschland, nicht sehr häufig, fluviatilis Aube. 17b.. Die Punktreihen der Fld. mit schwarzen Längslinien, diese vollständig, nicht deutlich unterbrochen. 2 — 3 mm. — Preußen, Pommern, Schlesien, Mähren, nicht selten. a. striatus Sharp. 3. Gatt.: Cnemidotus Illig. Der Gattung Haltplus äußerst ähnlich, aber durch stark buckelig gewölbte Körperform, sehr grobe Punktur, einen feinen, unpunk- tierten Streifen dicht neben der Naht auf der hinteren Hälfte der Fld., längeres Endgld. der Ts. usw. verschieden. Sie leben ganz ähnlich wie die Arten der vorigen Gattung. Bei uns ist nur nachfolgende von den 3 europäischen Arten ver- treten. Kurzoval, gewölbt, schmutzig rotgelb; die Punkte, dann einige unbestimmte Flecken auf den Fld., darunter eine zentrale Makel auf der Mitte der Naht schwärzlich. K. klein, die St, schmäler Coleoptera. 13 als ein Auge; Hsch. quer, nach vorn stark konisch u. gerade ver- engt, vor der Basis mit einer gebuchteten Querreihe grober Punkte; Fld. um die Hälfte länger als breit, die groben, hinten feiner werdenden Punktreihen dicht gestellt, an der Basis mit einer Quer- reihe grübchenartiger Punkte. 3,5—4 nun. — Nach Schilsky in ganz Deutschland einheimisch. caesus Dft. Cn. rotiuidatus Aube, der schon in Südtirol vorkommt, unterscheidet sich durch viel kürzere, fast rundliche Körperform; die Fld. sind kaum länger als zusammen breit. 2. Fam. Hygrobiidae. Von den Halipliden durch die nicht plattenförmig erweiterten HHü., llgliedrige F. u. deutliches Seh., von den Dytisciden durch den Bau der HBr. n. vorgestreckten K. abweichend. HBr. von den HHü. durch eine gerade, horizontale Linie geschieden, während sie bei den Dytisciden einen schrägen Fl. bildet, der sich in der Mitte des HR. spitzig einschiebt. Die Br. ist auffällig hoch gewölbt. Fig. 12. Hygrobia tarda, a Larve und Puppe. Bei den Larven, die gewisse Ähnlichkeit mit den echten Dytisciden aufweisen, ist der Hlb. nur aus 8 Segmenten gebildet; der K. u. der 1. Thorakalring sind groß, das letzte Segment besitzt 3 sehr lange Anhänge, davon sind die seitlichen als Cerci aufzufassen; die Tr. haben 2 Klauen. Hierher nur die Gatt. Hygrobia Latr. (Pelobius Erichs., Hydrachna Gern m.) Die Larve der einzigen in Europa u. auch bei uns vorkom- menden Art ist (nach Schiödte) abgebildet (Fig. \2d). Sie lebt in schlammigen Pfützen u. Teichen u. schwimmt sehr rasch unter abwechselnder Bewegung der HB. 14 Reittor, Rostrot oder braungelb; die F., Ts. u. B. heller, ein Flecken am lnnen-R. der Augen, der V- u. HR. des Hsch., ein großer, ge- meinschaftlicher, vorn u. an den S. ausgezackter, den größten Teil der Scheibe einnehmender Flecken auf den Fld., die HBr. u. die Spitze des Hlb. schwarz; K. etwas kleiner als der Hsch.; dieser klein, stark quer, nach vorne gerade verengt, fein, die breit ovalen Fld. dicht u. stark irregulär punktiert, dazwischen mit Spuren von Längsstreifen; Seh. sichtbar. 8,5 — 10 mm. (H. Hermanni Oliv.) — In Deutschland, selten (Fig. 12). tarda Hrbst. 3. Fam. Dytiscidae. Echte Schwimmkäfer. Die HHü. nicht in große, den Hlb. zum Teil verdeckende Platten erweitert. Die HBr. schiebt sich zwischen die HHü. spitzig ein u. ihre schräg nach vorne u. außen gerichtete Trennungsnaht ist oft nur angedeutet. VB. auffällig stark genähert, die HB. lang, mit abgeplatteten, meist bewimperten Schwimm -Tr. Metasternum ohne Quersutur. — Die Larven haben immer einen vorgestreckten K., mit einfachen, seitlich eingefügten F., jederseits mit 6 Ozellen. OKf. groß, sichelförmig, ohne Innenzahn, mit einem hinter ihrer Spitze mündenden Saugkanal. Hlb. zum Schwimmen gebaut, aus 8 Segmenten bestehend, mit 8 Stigmenpaaren, von welchen sich das letzte an der Spitze des letzten Segments befindet; Hü. an der Basis weit voneinander getrennt; Tr. mit 2 Klauen. Die Larven differieren von jenen der Carabiden durch die geringere Zahl der Hlb. -Segmente u. den Saugkanal in den OKf. Die Arten leben räuberisch im Wasser, in Lachen, Sümpfen, Teichen, Seen, aber auch in fließenden Gewässern, selbst am R. schmelzenden Schnees in den Gebirgen. Die großen Arten werden selbst den Fischen durch ihre große Gefräßigkeit gefährlich. Sie schwimmen rasch, unter gleichzeitiger Bewegung der HB. u. kommen oft an die Oberfläche des Wassers, um Luft zur Atmung unter die Fld. aufzunehmen. Nachts fliegen sie oft, um andere Gewässer aufzusuchen u. werden deshalb oft in künstlichen Wasserbehältern angetroffen. Diese Familie ist gattungs- u. artenreich u. wird in nach- folgende Tribus eingeteilt: Übersicht der Gattungsgruppen. la. Die 3 ersten Gld. der V- u. MTr. in beiden Geschlechtern mehr oder weniger deutlich erweitert u. unten mit filziger Sohle bekleidet, das 3. Gld. an der Spitze ausgerandet oder zwei- lappig, das 4. rudimentär, kaum erkennbar, die V- u. MTr. daher 4gliedrig erscheinend. Seh. in der Regel nicht sicht- bar. Kleine Formen. 1. HydroporinL Ib. V- u. MTr. deutlich ögliedrig, beim 9 nicht erweitert. 2. 2 a. Seh. nicht sichtbar. Kleine Formen. 3. 2b. Seh. deutlich sichtbar. Große Formen. 4. 3 a. S- u. VR. des Hsch. linienförmig gerandet. 2. Noterini. 3b. S. u. Spitze des Hsch. ungerandet. 3. Laccophilini. Coleoptera. 1 5 4a. Augen hinter der F. -Wurzel partiell durch eine Einsehiebung der Wangen ausgerandet. 4. Colymbetini. 4b. Augen hinter der F. -Wurzel nicht ausgerandet. 5. Dytiscini. 1. Tribus: Hydroporini. V- und MTr. scheinbar ögliedrig u. mehr oder weniger er- weitert. Kleine Formen. Die Larven dieser Abteilung haben einen dicken K., dieser ist hinten nicht halsförmig eingeschnürt, vorn in ein ausgehöhltes Hörn verlängert. OKf. aufwärts gekrümmt, lang u. schmal, die Spitze des K.-Hornes erreichend; Hlb. ohne Schwimmhaare; letztes Hlb. -Segment in einen langen Fortsatz ausgezogen, an dessen Spitze sich das letzte Stigmenpaar befindet. Cerci lang und schmal, mit Borsten besetzt. Bei uns sind aus dieser Tribus nachfolgende Gattungen vertreten: 1 a. Die Epipleuren der Fld. an der Basis, unter ihrem Schulter- winkel, mit einer scharf umrandeten Grube zum Einlegen der Spitzen der V- u. MSchl. Meist stark gewölbte Arten. 2. Ib. Die Epipleuren an der Basis (unter ihren Schultern) ohne scharf umrandete Grube zum Einlegen der Schi. -Spitzen. 4. 2a. Fld. mit scharf ausgezogener Nahtspitze, auch das Anal- sternit hinten in eine Spitze ausgezogen. Hydrovatus Mo t seh. 2b. Fld. am Nahtende nicht scharf zugespitzt*). $. 3a. Klauen der HB. von sehr ungleicher Länge; Körper kurz u. hoch gewölbt. Hyphydrus 111 ig. 3 b. Klauen der HB. von gleicher Länge. Hygrotus Stephens. 4 a. Hsch. jederseits an der Basis mit einem Längsfältchen oder Längsstrichelchen , das sich in der Regel auf die Basis der Fld. fortsetzt. Bidessus Sharp. 4b. Hsch. ohne Basalstrichel oder Basalfältchen, das sich auf die Basis der Fld. fortsetzt. Hydroporus Clairv. 1. Gatt.: Hydro vatus Motsch. An den im Nahtwinkel zugespitzten Fld. leicht erkennbar. Der Prosternalfortsatz ist nach hinten in eine dreieckige Fläche erweitert; die MHü. sind voneinander weit getrennt. Fortsätze der HHü. an der Spitze einzeln tief ausgerandet. Von dieser artenreichen Gattung sind in Europa nur 3; hier- von bei uns 2 Arten vertreten : la. Rostrot; die Naht der Fld., die Basis, eine Quer- binde in der Mitte u. eine vor der Spitze, welche den hellen SR. nicht erreichen, schwärz- lichbraun. Clypeus vorn gerundet u. fein ge- randet. 2,8—3 mm (Fig. 13). — Bayern, Würt- temberg, Thüringen u. in Ostdeutschland, selten. cuspidatus Knze. Ib. Rostrot, Fld. nur mit geringen, undeutlichen Trübungen; OS. undeutlicher punktiert; Clypeus Hy£-ovatus beim rf in der Mitte etwas vorgezogen u. vorn cnspidatus. *) Bei unseren in Betracht zu ziehenden Gattungen. 16 Reitter, abgestutzt u. fein gerandet, beim ^ flach gerundet. Kleiner. 2,3 bis 2,5 mm. — Nach Bedel auch in Deut; edel auch in Deutschland. clypealis S h a r p. 2. Gatt.: Hyphydrus 111 ig. Kugelschwimmer. Durch unten u. oben fast kugelig ge- wölbten Körper u. die sehr ungleichen Klauen ausgezeichnet, die eine hiervon ist sogar schwer sichtbar; die Fortsätze der HHü. sind an der Spitze nicht ausgerandet. Die Arten leben meist in den Tropen; in Europa 2, die auch bei uns vorkommen. 1 a. Einfarbig rostrot ; glänzend, dicht u. doppelt punktiert beim rf, matt u. fast glatt beim £• Ei" Sutu- ralstreifen vorn kaum angedeutet. 4,ö — 5 mm (Fig. 14). — In Deutsch- land nicht selten, ferrugineiis L. Ib. Rostrot; der Scheitel, 2 Flecken an der Basis des Hsch. schwarz; Fld. gelblich, die Naht u. Basis, 2 zackige, stark geschlängelte, breite Querbinden auf der Scheibe u. einige Flecken an den Seiten, schwarz; Fld. mit kräftigem, hinten erloschenem , vorn nach auswärts auf die Basis gebogenem Nahtstreifen ; $ glänzend u. dicht punktiert, $ matt, fast glatt. 4,5 mm. (H. variegatus Aube.) — Nach Schilsky im südlichen Fig. 14. Larve von Teile von Westdeutschland. HypJiydrus ferruginetis. Allbei Gllii'lb. 3. Gatt,: Hygrotus Stephens. Von der vorigen Gattung durch gleich lange, normale Klauen, von Hydrovattis durch die nicht zugespitzten Fld., von Hydroporus durch die scharf umrandete Grube an der Basis der Epipleuren der Fld. verschieden. Schiödte hat die Larve von Hygrotus parallelogramnms be- schrieben u. abgebildet. Von den ca. 50 beschriebenen Arten sind bei uns folgende vertreten : 1 a. Clypeus vorn gerundet, mit sehr feinem, leistchenförmig ab- gesetzten VR. Untergatt. Hygrotus in spe. Ib. Clypeus vorne schwach ausgebuchtet u. nicht gerandet. Untergatt. Coelambus Thoms. 4. 2a. K. mit 2 Längseindrücken, in denselben viel dichter punk- tiert; Körperlänge 3 — 3,5 mm. 3. 2b. K. nur mit 2 undeutlichen Längseindrücken, überall äußerst fein u. spärlich punktiert, glänzend; Fld. mit doppelter, Coleqptera. 17 feiner u. stärkerer Punktur; rostrot, USeite pechbraun; Fld. mit kreuzförmiger brauner Zeichnung: die Naht, Basis u. Spitze, dann eine außen verkürzte, gebuchtete Querbinde in der Mitte braun; selten fast die ganze Scheibe dunkel: a. unicolor Schilsky. 2,5 mm (Fig. 15). -- Deutschland, in Quellwasser. decoratus Gyll. 3a. Fld. äußerst fein u. dicht punktuliert, dazwischen mit ein- gestreuten gröberen Punkten besetzt, Rötlichgelb, die Basis, die Naht u. 3 vorn u. hinten verkürzte Längsstriche auf den Fld. schwarz. 3,5 mm (Fig. 16). {H. reticulahis F.) — In ganz Deutschland, nicht selten. versicolor Schall. Fig. 15. Hygrotus decoratus. Fig. 16. Hygrotus versicolor. 3b. Fld. fast ganz gleichmäßig, stark u. sehr dicht punktiert. Rostrot, gewölbt, der V- u. HR. des Hsch., die Basis, u. ein sehr großer, an der Naht zusammenhängender, zackiger, gemeinschaftlicher Flecken auf den Fld. schwarz. 3 mm. — Nicht selten. inaequalis F. 3c. Fld. mit groben u. einzelnen, eingestreuten kleinen Punkten besetzt; gewölbt, rotgelb; auf den Fld. die Naht, 2 nach hinten verkürzte Längsbinden, ein kurzer, zwischen den- selben befindlicher Längsstreif auf der hinteren Hälfte u. eine zackige. Makel an der Außenseite der äußeren, meist unterbrochenen Längsbinde, schwarz. 3 mm. — Elsaß. qiiinqueliiieatus Z e 1 1. 4 a. Der SR. der Fld. vorn (von der Seite zu sehen) in sehr starker Kurve aufwärts gebogen ; Epipleuren der Fld. schmal. 5. 4b. Der SR. der Fld. (von der Seite gesehen) vorn in sanfter, schwacher Kurve aufwärts gebogen ; Epipleuren der Fld. breit, 8. 5a. Fld. außerordentlich fein u. dicht punktuliert, dazwischen, besonders innen u. an der Basis, mit etwas stärkeren Pünkt- chen untermischt; US. deutlich punktiert; Körper kurz oval. 6. 5b. Fld. am Grunde äußerst fein chagriniert, nicht punktiert, dazwischen nur mit 2 — 4 schwachen Punktreihen besetzt. Auch die US. nicht punktiert; Körper langoval; Fld. mit 4—5 fast vollständigen schwarzen Längsbinden. Gelb, US. schwarz; <$ etwas glänzend, $ ganz matt. 7. 6a. Fld. hinten gemeinschaftlich ein wenig zugespitzt, auf der Scheibe mit zerstreuten deutlicheren Punkten; die schwarzen Linien (4) stehen nur auf der hinteren Hälfte. Gelb, US. schwarz, stark punktiert; Körper kurz u. breitoval. 2,5 bis 3 mm. — Deutschland, besonders im Wasser verlassener Lehmgruben. coiifluens F. Süßwasserfauna von Deutschland. Heft 3 u. 4. 2 lg Reitter, 6b. Fld. an der Naht nicht zugespitzt; gelb; K. auf dem Scheitel u. neben den Augen schwarz, die 4 schwarzen Linien auf jeder Fld. unterbrochen, der hintere Teil derselben oft ver- breitert; US. schwarz, feiner punktiert, ebenso die Fld. mit viel feineren Pünktchen bestreut; OS. beim $ glänzend, beim 9 matt; etwas weniger breit als der vorige. — 3,5 mm. — In Salzwassertümpeln bei Halle. lautus Schaum. 7a. K. chagriniert, nicht deutlich punktiert; Fld. mit 4 schwarzen Längslinien, eine 5. seitliche fehlt oder ist rudimentär. 3 bis 4 mm. — In Salzwasserlachen bei Staßfuit u. Halle. enneagrammiis Ahr. 7b. K. deutlich punktuliert; Fld. mit 5 ganzen Längsbinden, die 5. äußere trifft hinten mit den übrigen zusammen. 4 mm. — Deutschland. Nach 1 Stück beschrieben. puncticeps Seidl. 8a. Fld. außerordentlich gedrängt u. fein punktiert, beim rf etwas glänzend, beim ^ matt, Zwischenräume kleiner als die Punkte. 9. 8b. Fld. mit normaler, mäßig starker, oder starker Punktur, die Zwischenräume der Punkte deutlich isoliert. 11. 9a. Fld. mit 4 schwarzen Längslinien an der Spitze, neben dem SR. ohne Spur einer 5. Linie. Gelb; Scheitel quer ge- schwärzt; Hsch. -Mitte mit kleiner, dunkler Längsmakel, US. schwarz. 4 mm. {H. nigrolineatus Gyll.) — Mecklenburg, Allergebiet. Sonst im hohen Norden, novemlineatus Steph. 9b. Fld. mit 4 schwarzen, manchmal unterbrochenen oder zu- sammengeflossenen Längslinien, außerdem ist hinten stets eine schmälere, neben den SR. verlaufende dunkle Linie vorhanden. 10. 10a. Fld. zwischen der dichten Punktierung ohne Punktreihen. Gelbrot; der HR. des K. u. ein Fleckchen jederseits neben den Augen, eine kleine Makel auf der Mitte des Hsch., die Naht u. 5 Längsbinden, schwarz. 5 mm. — In Deutschland, mit Ausnahme des westlichen Teiles, parallelogrammus Ahr. 10b. Fld. (ganz matt) zwischen der ge- drängten Punktulierung mit 3 sehr feinen, aber deutlichen Punktreihen, dieselben hinten erloschen, neben der Naht in der Nähe der Basis befindet sich das Rudiment einer 4. Reihe. Die äußerste verläuft von der Schulter- ecke nach hinten. Rotbraun, matt; US., 2 Scheitelflecken am K., 1 Quer- flecken in der Mitte der Basis des Fig. 17. Hygrotus Hsch. u. 5 meist mehr oder weniger impressopunctatus. ineinander geflossene Längslinien auf den Fld., wovon die 5., schmale, neben dem SR. an der Spitze befindlich, schwarz. 5 mm. - Deutschland, nicht selten. impressopnnctatus v. $ lineellus Gyll. IIa. Fld. mit 4 nach hinten verkürzten, durch Doppelpunktreihen gehobenen Längsstreifen, grob, hinten sehr dicht punktiert. Coleoptera. 19 Gewölbt, rostrot; US. schwarz; 2 S.-Flecken am Scheitel, die Hsch. -Basis in der Mitte schwarz. Auf den Fld. sind die normalen schwärzlichen Längslinien vorn angedeutet, hinten als verschwommene Schwärzung markiert. 5 mm. — In ganz Deutschland, häufig (Fig. 17). impressopunctatus Schall. IIb. Klein, oval, in beiden Geschlechtern glänzend, Hydroporus- ähnlich; auf den Fld. höchstens mit 2 vorn angedeuteten Punktreihen. Rötlichgelb; die US., der K. hinter u. neben den Augen, der Hsch. am V- u. HR. in bald größerer, bald geringerer Ausdehnung schwärzlich; die Fld. blaßgelb, mit schwarzer Naht u. einem großen, gemeinschaftlichen, vorn gezackten, oder in 3 — 4 Längsstreifen aufgelößten braunen Flecken. Bisweilen ist die ganze OS. hell: a. pallens Aube. 3,5 mm. - - In Ostpreußen, bei Königsberg, selten, dann im südlichen Teile von Frankreich u. Spanien, in Nordeuropa u. im Kaukasus. Marklini Gyll. 4. Gatt,: Bidessus Sharp. Leicht kenntlich an den Basalstrichelchen der Hsch. -Basis, welche sich bei allen unseren Arten auf der Basis jeder Decke fortsetzen. Sie gehören zu den kleinsten Wasserkäfern. Von den zahlreichen über die Erde verbreiteten Arten kommen 3 bei uns vor: 1 a. Der Nahtstreifen verschwindet allmählich vor der Spitze der Fld. 2. Ib. Der Nahtstreifen erreicht die Spitze der Fld. Oval, schwarz; K. u. Hsch. rötlich, der Scheitel oft braun; Hsch. am HR. mit mehr weniger breitem, schwarzem Querbande, die Seiten nach vorn stärker verengt; Fld. ei- förmig, gelb, die Naht u. Basis schmal ge- schwärzt, die Scheibe hinter der Mitte mit großer gemeinschaftlicher, vorn u. hinten ge- zackter Makel, welche gewöhnlich den SR. Fio. 18 Bidessus nicht erreicht. 2,5 mm (Fig. 18). — In ganz * ge'minus. Europa u. Mittelasien häufig. geminus F. 2a. Körper oval, gewölbt; der K. rotbraun, Hsch. rotgelb, am HR., oft auch am VR,, mit schwarzer Säumung; die Fld. dunkelbraun, an den Seiten vor der Mitte, oft auch hinter der Mitte etwas heller, ohne abgegrenzte Zeichnung, Fld. deutlich punktiert, eiförmig, Hsch. nach vorn verengt. Stücke mit weitläufiger u. stärkerer Punktur sind v. grosse- punctatus Vorbr. 2 mm. — Über ganz Europa verbreitet, unistriatus 1 1 1 i g. 2b. Körper schmal, parallel, oben abgeflacht, gelb; K. rötlich, Hsch. nach vorn nicht stärker verengt; Fld. chagriniert, kaum sichtbar punktuliert, die Basis, die Naht u. 2 gezackte Querbinden schwarz, von den letzteren steht die eine in, die andere hinter der Mitte; Fld. lang, parallel, die Basalstriche lang. 1,5 mm. — Bei Liegnitz (Schlesien) von Gerhardt einmal zahlreich gesammelt. delicatulus Schaum. 2* 20 Reitter, 5. Gatt. Hydroporus Clairville. Zwergschwimmer. Kleine Schwimmkäfer mit erweiterten, 4gliedrig scheinenden M- u. VTr., selten mit einem Basalfältchen oder ßasalstrichel am Hsch., dann aber ohne solches als Fortsetzung an der Basis der Fld., unter der Schulterbeule ohne gerandete Grube zum Einlegen der Schenkelspitzen. Die Larven dieser Arten stimmen mit jenen von Hygrotus sehr ü berein. Diese Gattung ist die artenreichste der Wasserkäfer u. bei uns, sowie überhaupt in der gemäßigten Zone Europas sehr reich ver- treten. Bei einem Teile der Arten sitzt die MBr. zwischen den MB. (unter dem Fortsatze der VBr. direkt an die HBr.); bei einem kleineren Teile der Arten, die als Deronectes Sharp, aufgezählt sind, aber oberseits von den anderen gar nicht unterschieden werden können, erreicht der Fortsatz der HBr. den Gabelfortsatz der MB. nicht. Nachdem diese Konstatierung bei den vielen, kleinen, ge- klebten Arten mit großen Schwierigkeiten verbunden ist, betrachte ich die Deronectes als Hydroporus- Arten. la. Hsch. jederseits unfern vom SR. mit einem, manchmal sehr feinem, eingegrabenen Längsstrichel. 2. Ib. Hsch. jederseits ohne eingegrabenes Längsstrichel. 9. 2a. Hsch. hinter der Mitte der Scheibe mit einer flachen Quer- depression; LTS. matt; Fld. mit schwarzen, oft ineinander- fließenden Längslinien. Untergatt. Oreodytes Seidl. 3. 2 b. Hsch.-Scheibe hinter der Mitte ohne Querdepression. 6. 3a. S. des Hsch. vom Längsstrichel ab, besonders hinten, hori- zontal verflacht; Körper länglichoval oder langoval. 4 bis 4,5 mm. 4. 3b. S. des Hsch. flach herabgebogen; Körper kleiner. 3 bis 3,3 mm. 5. 4a. Spitze der Fld. beim £ tief ausgebuchtet, die Naht u. der Außen-R. der Ausbuchtung etwas zähnchenförmig vortretend ; Körper langoval. Gelb, ein gegabelter Flecken am Scheitel, 2 oft fehlende, rundliche Makeln an der Basis des Hsch. u. 8 Streifen auf den Fld. schwarz, hiervon die innersten 6 ge- wöhnlich vollständig u. meistens nicht ineinander verflossen; US. schwarz, Epipleuren gelb. 4,5 mm. {ff. bidentatus Gyll. $.) — Im höchsten Norden Europas. Nach Schilsky auch im Elsaß, was vielleicht auf die nächste Art zu beziehen sein dürfte. alpimis Payk. 4b. Spitze der Fld. in beiden Geschlechtern ohne Zahn; Körper weniger lang, breiter oval, US. samt den Epipleuren der Fld. schwarz, oben gelb, ein Schrägflecken jederseits am Scheitel, ein Querflecken jederseits hinter der Mitte des Hsch., diese oft querbindenförmig verschmolzen u. 8 Längsstreifen auf den Fld. schwarz, die letzteren partienweise oft ineinan- der verflossen, die seitlichen makelförmig unterbrochen, auch die dorsalen zum Teil vorn etwas verkürzt, 4 mm. {ff. Davisi Curt.) — Im Norden u. in den höheren Regionen der bayrischen Alpen. borealis Gyll. Coleoptera. 2 1 5a. Körper länglichoval; Br. u. Bauch schwarz, OS. gelb; der K. neben den Augen u. am HR. bräunlich; Hsch. mit zwei verkürzten, in der Mitte unterbrochenen Querstreifen auf der Scheibe; Fld. mit 8 schwarzen vorn u. hinten verkürzten Längsstreifen, wovon die äußeren unterbrochen sind. 3,2 mm. - Bayern, Thüringen, Harz, Beskiden — stets im Gebirge. septentrionalis Gyll. 5b. Körper sehr kurz u. breitoval, gewölbt; Br. u. Bauch dunkel, oben bräunlichgelb; Hsch. in der Mitte meistens etwas quer geschwärzt; die Naht der Fld. u. 7 weder die Basis noch die Spitze erreichende Längsbinden schwarz, die letzteren oft ganz ineinander verflossen; im letzteren Falle ist auch der Br.Sch. im weiteren Umfange angedunkelt: a. rivalis Gyll. 3 mm (Fig. 19). - Bayern, Thü- ringen, Kassel, im Glatzer Gebirge, Bes- kiden usw., in höheren Berglagen. Sanmarki Sah Ib. 6a. Körper gewölbt, oval; SR. der Fld. hinter den Schultern beim ^ flach elliptisch vertieft; Fi 19 Hydro- Br. u. Bauch schwarz, K. rotbraun, Hsch. porus Sanmarki. schwarz mit etwas hellerem V- u. HR. u. gelbrötlichen Seiten; Fld. gelbrot, die Naht ist breit, in der Mitte breiter, die Basis schmal geschwärzt, ferner ein dicker Längsfleck auf der Mitte der Scheibe, endlich ein schmaler Seitenstreif an der Spitze der Fld. schwarz. 2,3 mm. — In ganz Deutschland nicht selten. pictus F. 6b. Körper flach gewölbt, länglicher oval; SR. der Fld. in beiden Geschlechtern ohne Längsvertiefung; K. schwarz oder braun. 7. 7a. SR, des Hsch. braun oder gelblich; Fld. dunkel mit einer schmalen gelben Längsbinde in der Mitte u. 2 vorne meist verschmolzenen an den Seiten. 8. 7b. K. u. Hsch. schwarz, die S. des letzteren hellgelb; Fld. gelb, die Naht mit 4 Längslinien auf den letzteren schwarz, davon sind einzelne oft stellenweise miteinander verflossen, oder die seitlichen fehlen zum Teil. Die Basis ist schmal geschwärzt, an den Schultern befindet sich ein kleiner schwarzer Flecken. 2.5 mm. — Südwestliches Deutschland, Westfalen. flavipes Oliv. 8a. Die dorsale gelbe Binde erreicht vorn die Basis u. ist nach hinten mehr oder weniger verkürzt. Größer und länglicher als der nachfolgende. 2,5 mm. — Deutschland, seltener als der nachfolgende. bilineatus Strm. 8b. Die dorsale gelbe Biude erreicht nicht die Basis, sie ist vorn etwas nach außen erweitert, hinten vor der Spitze verkürzt u. daselbst dem Seitenstreifen genähert oder mit demselben verbunden. In selteneren Fällen ist die helle Dorsalbinde nach außen verbreitert, so daß nur eine dunkle breite Längs- binde an der Naht übrig bleibt: a. suturalü Müll., oder die gelbe Längsbinde auf der Scheibe fehlt: a. funestus Schilsky. 2,2 mm. (II. unilineatus Schrank.) — Deutschland, häufig. granularis L. 22 Reitter, 9a. Hsch. neben dem SR. mit einem flachen ausgedehnten Längs- eindruck, die S. von da breit wulstig aufgebogen; O- u. US. fein chagriniert, matt. Untergatt. Deronectes (Sharp, (partim.). 10. 9 b. Hsch. an den S. mit nicht gewulsteten u. aufgebogenen S., Decken ohne ausgesprochene Längsvertiefung. 13. 10a. Hsch. quer, fast etwas herzförmig gebaut, viel schmäler als die Fld.; letztere oval, hinter der Schulter gerundet u. ver- breitert. 11. 10b. Hsch. quer, an der Basis am breitesten, hinten parallel, von der Mitte nach vorn gerundet verengt; die Basis genau an die Basis der Fld. gefügt u. die letzteren daselbst parallel, hinter den Schultern nicht deutlich erweitert, von der Mitte zur Spitze verengt; der Hsch. ist demnach an der Basis so breit als die Fld. Körper matt, dicht chagriniert u. da- zwischen flach punktiert. 12. IIa. Hsch. nicht deutlich herzförmig, die S. fast gerade, dicht vor der Mitte am breitesten , die Scheibe hinter der Mitte mit einer in der Mitte unterbrochenen, oft geschwärzten Querfurche; Fld. mit 2—3 schwach erhabenen, hinten er- loschenen Längsrippen. Schmutziggelb, Br. u. Bauch dunkel; Fld. mit vielfach unterbrochenen, vorn verkürzten schwarzen Längslinien, diese oft nur auf unbestimmte Makeln reduziert, OS. chagriniert, beim 9 matt, beim $ wenig glänzend, ohne deutlich eingesprengte größere Punkte. 4,5 mm. — Nach Schilsky um Hildesheim gefunden. Sonst nur im Süden. canaliculatus Lac. 1 1 b. Hsch. deutlicher herzförmig, vor den H Winkeln ausgeschweift. Schwarz, matt, B. dunkelbraun; F. rot; OS. chagriniert u. dazwischen ungleich mit deutlichen Punkten besetzt, K. glänzender, fein punktuliert, Fld. mit Spuren von Längs- falten. 5,5 mm. — Angeblich in Böhmen, sonst in Frank- reich u. Spanien. opatrinus Germ. 12a. Fld. dicht hinter den Schulterecken mit einem kleinen Aus- schnitte, die Schulterecken daher zugespitzt u. genau an die HWinkel des Hsch. angepaßt; Fld. mit Spuren von 1 — 2 Längsnerven. Rostbraun bis schwarz; F. u. B. rot. 4 — 4,5 mm. — Im Schwarzwald, Riesen gebirge. semirufus Germ. 12b. Fld. hinter den Schulterwinkeln ohne Ausbuchtung. Schwarz, matt, kurz u. breit gebaut, F. u. B. rot. 4 mm. — {H. mu- rinus Strm.) — Westdeutschland, Westfalen, Thüringen, Harz, im Allergebiet, in Mähren, Beskiden; in Gebirgsbächen. platynotus Grm. 13 a. Die ganze OS. ist auf mattem, fein chagriniertem Grunde mit größeren, flachen Punkten unregelmäßig bestreut. Kurz u. breit gebaut wie der vorige, dunkelbraun, mit hellerer Decken- basis; der Mund, F. u. B. rot; Hsch. stark quer, an der Basis genau so breit als die Basis der Fld., von der Basis nach vorn schwach verengt; Fld. mit 1 — 2 angedeuteten Längsnerven. 4 — 6 mm (H. ovatus Strm., castaneus Heer.). — Überall in Deutschland an Gebirgsbächen, aber selten. latus Steph. Coleoptera. 23 13b. Fld. uniform punktiert oder chagriniert, ohne eingestreute größere, flache Punkte, höchstens mit Spuren von einigen wenigen großen Punktreihen auf der Scheibe. 14. 14a. OS. ohne Punktur auf stets mattem, chagriniertem Grunde oder bloß auf den Fld. mit einigen Punktreihen; Fld. mit schwarzen Längslinien, die oft makelartig zusammenfließen, oder schwarz mit gelben Makeln; Hsch. mit schwarzen Dorsalmakeln. Untergatt. Deronectes Sharp. 2. Teil. 15. 14b. OS. selten matt u. chagriniert, ohne deutliche Zwischen- punktur, Fld. nur bei einer Art mit 4 schwarzen Längs- linien, Hsch. ohne schwarze Dorsalmakeln auf gelbem Grunde, manchmal aber V- u. HR. geschwärzt. (OS. deutlich, oft sehr dicht, normal punktiert, mehr oder minder glänzend, nur bei wenigen Arten u. meist nur beim $ matt u. so fein punktuliert wie bei 14a; aber die US. glänzend u. der Br.Sch. von der Basis nach vorn stark verengt, selten mit gelbem SR. oder gelb mit dunklem V- u. HR., niemals mit schwarzen Dorsalmakeln auf gelbem Grunde.) Untergatt.: Hydrofiorus in spe. 20. 15 a. Hsch. mit stumpfen oder abgerundeten H Winkeln ; Fld. am SR. vor der Spitze mit einem feinen, nadelspitzigen Zähnchen. 16. 15b. Hsch. mit scharfeckigen HWinkeln; Fld. am SR. ohne Zähn- chen vor der Spitze. 18. 16a. Fld. ohne deutlich punktierten Nahtstreifen. Hsch. an oder dicht vor der Basis am breitesten, von da nach vorn schwach verengt, HWinkel stark abgestumpft, oder die Spitze abgerundet. OS. sehr deutlich, staubartig gelb behaart. Gelbrot, Br. ganz, Bauch ganz oder zum Teil schwarz, die vordere u. hintere RKante des Hsch., 2 Fleckchen hinter der Mitte u. 6 — 7 dichte Längslinien auf den Fld., welche oft ganz (a. frater Kunze) oder zum Teil zusammenfließen, schwarz, die 4 vorderen Tr. schwärzlich. 4 mm. — Bayern, Württem- berg, Hanau, Mecklenburg. assimilis Payk. 16b. Fld. mit deutlichem, feinem, die Spitze nicht erreichendem, feinpunktierten Nahtstreifen, Körper flacher gewölbt, Hsch. an den Seiten stärker gerundet, zur Basis u. Spitze gleich verengt, in der Mitte am breitesten. OS. weniger deutlich behaart. Gelb, der V- u. HR. des Hsch., 2 Basalmakeln auf letzterem, die Naht u. 6, mehr oder weniger zusammen- fließende Längslinien, wovon die 1. und die 2. äußere meistens 1 — 2 mal unterbrochen sind, schwarz. 17. 17a. US- ganz oder mit Ausnahme des Bauches schwarz. 4,5 bis 5 mm. — An der Ostsee. depressns F. 17b. US. ganz gelbrot. 4 — 4,5 mm. (H. brevis Strm.) Mittel- u. Süddeutschland. elegans Panz. 18a. Hsch. mehr oder weniger herzförmig, vor der Mitte am breitesten, nicht schmäler als die Fld. Gelbrot, der V- u. HR. des Hsch., 2 Basalf lecken auf dem letzteren u. die Fld. schwarz, 2 Längsmakeln auf den letzteren in der Nähe der Naht u. 4 (oft miteinander seitlich verbundene) Lateral flecken gelbrot. Große Art. 5,5— 6 mm. -- Holstein, Hildesheim. diiodeeimpiistulatus F. 18b. Hsch. mit scharfeckigen HWinkeln, von da nach vorn ver- engt. 19. 24 Reitter, 19a. Größer, lang oval; US. schwarz, OS. gelb; der Kopf am HR. u. neben den Augen, der V- u. HR. des Hsch., dann 2 dreieckige, manchmal ineinander fließende Makeln auf der Scheibe .schwarz; Fld. mit schwarzer Naht u. 7 (of teilweise ineinander fließenden) schwarzen Längsstreifen , wovon die äußeren 2 meist unterbrochen sind. 4,5 mm. — In den bayrischen Alpen. griseostriatus Degeer. 19b. Kürzer oval; US. schwarz, OS. gelb; der HR. des K. u. ein Flecken neben den Augen, 2 große dreieckige, oft in- einander geflossene Makeln in der Mitte des Hsch., dann der HR. schmal geschwärzt. Fld. mit dunkler Naht u. 6 schwarzen, hier u. da makelartig ineinander verflossenen Längslinien, die seitlichen 2 auf einige dunkle Flecken redu- ziert; Bauch beim ^ braunrot. 4—4,5 mm. — In ganz Europa nicht selten. halensis F. 20a. Hsch. hinter der Mitte mit flacher, fast vollständiger Quer- furche oder Querimpression, die S. hinter der Mitte am breitesten, zur Basis deutlich, zur Spitze stärker verengt. Rostrot oder rotgelb, ein Flecken neben den Augen, der Hsch. bis auf den breiten SR. u. die Fld. schwarz, die S. der letzteren u. oft auch ein Querflecken hinter der Basis hell gefärbt. Manchmal nimmt die helle Färbung überhand u. es sind die Fld. dann vorherrschend hell gemäkelt: a. figuratus Gyll. „5 — 5,5 mm. — Im nördlichen Teil von Deutschland. Übrigens weit in Nord- u. Mitteleuropa ver- breitet u. auch in Nordamerika. dorsalis F. 20b. -Hsch. hinter der Mitte ohne prononzierte Querfurche u. entweder fast gleichbreit, an den S. parallel, oder von der Basis nach vorn verengt. 21. 21a. Körper gelbrot; die Naht der Fld. u. 4 Längsstreifen auf denselben schwärzlich; OS. äußerst fein u. gedrängt punktu- liert u. fein behaart, beim ^ matt, US. deutlicher, Bauch stark punktiert. 3 mm. — In ganz Deutschland, nicht selten. lineatus F. 21b. Körper anders gefärbt; Fld. ohne regelmäßige schwarze Längssti eifen auf gelbem Grunde. 22. 22 a. Hsch. schwarz, meistens von der Basis naeh vorn verengt, die S. mit lebhaft rot oder gelb gefärbtem, mäßig breitem u. scharf abgegrenztem SR., Fld. dunkel, gelb gefleckt, Br. u. Bauch schwarz. 23. 22b. Hsch. mit der OS. des Körpers gleichfarbig, schwarz, braun oder rötlich, ohne gelb begrenzten SR. 27. 23a. Hsch. von der Basis nach vorn deutlich verengt; K. normal. 24. 23 b. Hsch. an den S. fast parallel, nach vorn ganz unmerklich verengt, mit auffallend großem und breitem K. OS. fein, wenig dicht punktiert, glänzend; Fld. am Grunde chagriniert. Langoval, fast kahl, K. rostrot, zwischen den Augen braun, Hsch. braunschwarz, mit rostroten S., Fld. schwarz, der SR. samt den Epipleuren u. eine quere breitere Makel an der Basis gelbbraun; US. schwarz. Kleine, längliche Art. 3 mm. — Mittel- u. Norddeutschland, Bayern, Rheinprovinz (Stettin, Berlin). notatus Strm. 24a. OS. außerordentlich dicht u. fein punktuliert; Fld. beim $ matt, beim rf kaum glänzend, am Grunde chagriniert. 25. Coleoptera. 25 24b. OS. fein, die Fld. ziemlich stark u. wenig gedrängt punktiert, am Grunde zwischen der Punktur glatt. Hierher eine noch nicht in Deutschland aufgefundene Art*). 25a. Fld. auf der Scheibe mit 3 hinten verkürzten erkennbaren Punktreihen. S. des Hsch. nach vorn stark verengt, diese mit den S. der Fld., bei der Betrachtung von oben, in kon- tinuierlicher elliptischer Rundung verlaufend. Schwarz, der V.- u. HR. des K. u. die S. des Hsch. rot; Fld. an der Basis breit, an den S. schmal, gelb gefärbt, außerdem hinten in der Nähe der S. mit dünnen hellen Längsstreifen. 4,5 mm. — Im südlichen Teile Deutschlands, Bayern, marginatus Dftsch. 25b. Fld. zwischen der sehr feinen u. dichten Grundpunktur ohne Punktreihen. 26. 26a. S. des Hsch. nach vorn leicht verengt; diese bilden mit dem SR. der Fld. (von oben gesehen) einen einspringenden stumpfen Winkel. Körper etwas größer; US. schwarz, K. u. S. des Hsch. breit gelb gefärbt, 2 St. -Flecken, die oft miteinander verschmolzen sind, schwarz; Fld. schwarz, ein großer Schrägfieck an der Basis, der sich gegen die Naht zieht u. eine Längsbinde an den S. samt den Epipleuren gelb, mit der S. -Binde sind 2 kleinere gelbe Flecken hinter der Mitte in Verbindung. Herrscht die gelbe Färbung auf der OS. vor, so ist es die ab. HUtratjis Panz. 3,5 — 4 mm. — In ganz Europa wohl eine der häufigsten Arten. palustris L. 26 b. S. des Hsch. nach vorn stärker verengt, diese bilden mit dem SR. keinen einspringenden Winkel, sondern laufen, bei der Ansicht von oben, mit dem SR. der Fld. in einer ovalen Flucht; kleiner als der vorige; dunkler gefärbt, ohne scharf abgegrenzte gelbe Zeichnungen; K. u. Hsch. dunkelbraun, der erstere vorn u. hinten u. der Hsch. an den S. rötlich, die Fld. schwärzlichbraun, der SR. derselben u. ein un- bestimmter querer mit dem SR. verbundener Flecken hinter der Basis gelbbraun. 3 mm. (//. striola Aube.) — Im süd- lichen Deutschland u. in Bayern. vittula Er. 27a. Die SRKante des Hsch. bildet hinten (bei den HWinkeln), bei der Ansicht von der S., mit dem oberen R. der Fld. einen scharfen, einspringenden Winkel; Hsch. nach vorn schwach verengt, meist die hintere Partie parallel. 28. 27b. Die hinter den Schultern meist etwas nach unten im Bogen geschwungene obere RLinie der Fld. stoßt an den HWinkeln des Hsch. genau mit der SRKante des letzteren zusammen u. bildet daselbst, von der S. betrachtet, keinen (oder bei memnonins u. Verwandten einen kleinen, stumpfen, wenig bemerkbaren) einspringenden Winkel. 35. 28a. Körper sehr klein, von 2 — 2,5 mm Länge. 29. 28b. Körper größer, von 2,5 — 4 mm Länge. 31. 29a. Gelbrot, die Fld. rotbraun, Br. u. Bauch dunkel. Sehr kleine Art von kaum 2 mm Länge. (//. -pygmaeus Strm.) — West- falen, Oldenburg. Preußen. sealesianus Steph. 29 b. K. zum Teil, Hsch. u. US. schwarz; Fld. braun oder dunkelbraun, an den Seiten samt den Epipleuren heller gefärbt. 2,5 mm. 30. *) H. Liitzi Beitt. aus Oalizien. 26 Reitter, 30a. Seiten des Hsch. scharf u. deutlich, fein gerandet. Körper sehr fein behaart. Westfalen, Cassel, Thüringen, im Aller- gebiete, in Norddeutschland. neglectus Schaum. 30b. S. des Hsch. ohne deutlichen linienförmig eingegrabenen Marginalrand ; Körper deutlicher u. länger gelblich behaart, Fld. dichter punktuliert, zur Spitze stärker angedunkelt. — In ganz Deutschland, bis Sibirien verbreitet, umbrosus Gyll. 31a. Hsch. ohne linienförmig abgesetzten SR. des Hsch. Lang oval; K. u. Hsch. rostrot; Fld. braun oder rotbraun; Br. u. Bauch schwarz; Fld. dicht u. fein punktiert. 3 mm. - In ganz Deutschland, nicht häufig. angiistatns Strm. 31b. Hsch. dicht am SR. mit einer scharf eingegrabenen Mar- ginallinie. 32. 32a. Fld. recht stark, wenig dicht punktiert; Hsch. nur in der Mitte feiner, K. sehr fein punktiert; OS. braun, an den Seiten des Körpers etwas heller; K. rötlichbraun, Br. u. Bauch schwarz. 3,5 — 4 mm. - Westdeutschland, Bayern, West- phalen. picens Steph. 32b. Hsch. auch im Umkreis fein punktiert. Siehe: H. memnonius sub 48a, bei dem der S Winkel zwischen Hsch. u. Fld.-R. sehr gering ist. Fld. nur fein punktiert. 33. 33a. Ganz schwarz, oder die US., K. u. Hsch. schwarz; Fld. braunschwarz, mit etwas hellerem SR. u. Epipleuren. 3,5 mm. - Bayern, Oldenburg, Westfalen, im Riesengebirge. melanocephalus Gyll. 33b. K. rostrot, Hsch. schwarz, Fld. rotbraun, auf dem Rücken häufig dunkler braun, Br. u. Bauch schwarz. 34. 34a. Kleiner; Hsch. nach vorn nur schwach verengt, der SR. mit deutlicher Marginallinie; Fld. weniger deutlich behaart, dunkler. 3 mm. — In ganz Deutschland, bis Sibirien u. Nordamerika verbreitet. tristis Payk. 34b. Etwas länger, Hsch. nach vorn stärker verengt, die Rand- linie nur äußerst zart; Fld. hellbraun, deutlicher behaart. 3,5 mm. — Deutschland, Bayern, selten, elongatulns Strm. 35a. Die feine, oberseits gelegene R.-Linie ist kaum erkennbar. 36. 35 b. Die feine, oberseits gelegene, dicht neben der R.-Kante be- findliche Marginallinie scharf prononziert. 37. 36a. Kleine Art von 2,5 — 3 mm. — Rötlichbraun, Br. u. Bauch dunkler oder schwarz, länglicheiförmig; Hsch. quer, in der Mitte nicht punktiert; Fld. fein, wenig gedrängt punktiert; die ganze OS. am Grunde fein chagriniert. - - In ganz Deutschland, häufiger in Bayern. obscums Strm. 36b. Größere, dunklere Art von 4 — 4,5 mm. — Länglichoval, schwarz, K. rostrot, neben den Augen mit dunklem Fleck; Hsch. quer, in der Mitte nicht deutlich punktiert; Fld. oft dunkelbraun, längs den S. heller braun, dicht, deutlich punk- tiert, in beiden Geschlechtern etwas glänzend, am Grunde undeutlich chagriniert; oder es ist das ^ senr matt, feiner u. dichter punktiert, chagriniert u. deutlicher behaart: v. 5 deplanatus Gyll. — - In Deutschland überall nicht selten. erythrocephalus L. 37a. Körper exakt länglichoval, in der Mitte am breitesten; der Br.-Sch, folgt ganz der ovalen Rundung des Gesamtkörpers; Coleoptera. 27 K. normal, dieser samt den Augen kaum oder wenig breiter als eine Fld. in ihrer größten Breite. 38. 37b. Körper oblong, an den Seiten wenig gerundet, oder fast gleich breit längs der Mitte, der Br.-Sch. ist nach vorn gewöhnlich schwächer verengt und nicht immer in einer Flucht mit dem SR. der Fld. verlaufend; K. samt den Augen auffallend groß, samt den letzteren viel breiter als eine Fld. in ihrer größten Breite. 46. 38a. Fld. zwischen der meist dichten Punktur nicht deutlich chagriniert, am Grunde glänzend. 39. 38b. Fld. fein, wenig dicht punktuliert, dazwischen am Grunde deutlich hautartig chagriniert. 45. 39a. Ohne Spuren von 2—3 gröberen Punktreihen auf der vor- deren Hälfte der Fld. 40. 39 b. Fld. auf der vorderen Hälfte der Scheibe mit 2—3 an- gedeuteten Reihen , die aus etwas größeren Punkten be- stehen *). 41. 40a. Große Art von 5 mm Länge. Länglichoval, schwarz, der K. rostrot, zwischen den Augen mit 2 braunen Flecken; Fld. samt den Epipleuren rotbraun; Mund, F. u. B. wie ge- wöhnlich gelbrot; Hsch. quer, auf der Scheibe nur sehr fein, Fld. ziemlich stark u. dicht punktiert. — Deutschland, Pommern. rufifrons Dfschm. 40b. Kleinere Art von 3 — 3,3 mm. — Schwarz, die Fld. rotbraun oder braun; der Mund, die Wurzel der braunen F. u. B. bräunlichrot; Hsch. in der Mitte feiner punktiert; Fld. dicht u. mäßig fein punktiert. — Nord- u. Mitteldeutschland. fiiscipennis Schaum. 41a. F.-Basis u. B. rostrot oder gelbrot; Fld. braun oder schwärz- lich u. mit verwaschenen hellen Zeichnungen, selten ein- farbig schwarz {discretus). 42. 41b. F. u. B. zum größten Teile schwarz oder schwarzbraun; Körper länglicheiförmig, ganz schwarz, dicht punktiert, glänzend. 3,5 — 3,8 mm. (H. nivalis Schaum, Sharp [non HeerJ.) — In den bayrischen Alpen (Hohenschwangau). foveolatus Heer. 42a. Körper größer, mindestens von 4 mm Länge. Schwarz, dicht punktiert, dicht, ziemlich lang behaart; Fld. braun, manch- mal schwarzbraun, mit helleren Flecken in der Schulternähe; MGld. der F. merklich länger als breit. — In ganz Europa, in stehenden Gewässern gemein. planus F. 42b. Körper kleiner, 4 mm nicht erreichend, weniger dicht u. kürzer behaart. 43. 43a. Fld. wenigstens an den Schultern heller gefärbt. 44. 43b. O- u. US. schwarz, glänzend, fein behaart, nur die F.-Basis u. die B. hell rostrot, K. am HR. manchmal rötlich. Körper klein, oval. 3 mm. {H. nigrita Strm., non Fabr.) — Bayern, Thüringen, Hildesheim, Hamburger Umgebung, Preußen, in den Beskiden. discretus Fairm. *) Um diese Reihe zu sehen, muß mau das Tier in verschiedener Stellung betrachten. 28 Reitter, 44a. Aoalsternit fein u. weitläufig punktiert; Fld. dunkelbraun, Basis u. SR. der Fld., dann einige Fleckchen in der Nähe der letzteren , sowie ein Fleckchen vor der Spitze der Fld. braungelb; US., K. u. Hsch. schwarz, Hlsch. in der Mitte sehr fein u. weitläufig punktiert. 3,2 — 3,8 mm. — Im west- lichen Mitteleuropa, nach Schilsky vielleicht in Bayern. tessellatns Drap. 44b. Analsternit grob n. ziemlich dicht punktiert; oval, schwarz; der K. am HR. rötlich gesäumt; Fld. braun, an der Basis u. an den S. heller; manchmal sind die Fld. schwarzbraun; die Schulterecken braungelb: a. sübhumeralis Rttr. 3,5 mm. - In Deutschland, überall nicht selten, pubescens Gyll. 45a. Schwarz; F. -Basis u. B. bräunlichrot; K. am HR. bräunlich- rot; lisch, in der Mitte der Scheibe kaum punktiert, Fld. schwarz, selten bräunlichschwarz, an den S. u. an den Schultern häufig ein wenig heller gefärbt. 3 mm. — In den Bächen höherer Gebirgslagen in Deutschland; auch in Pommern, in den Beskiden. nigrita F. 45b. Schwarz; F. u. B. zum größten Teile schwarz; Hsch. auch in der Mitte, aber viel feiner u. weniger dicht punktiert; Fld. etwas dichter punktiert. Stücke mit einem helleren Flecken an der Basis des Hsch. aus Tümpeln des Riesen- gebirgskammes sind a. Scholz/ Gerh. 3,5 mm. — In den Alpen in großer Höhe; in Deutschland vorkommend ange- führt, aber wohl mit foveolatus verwechselt. Vielleicht in den bayrischen Alpen. nivalis Heer. 46a. Sehr klein, 2 mm wenig überragend. Schwarz, glänzend; der HR. des Scheitels rötlich; F., Ts. u. B. rostrot. Ziem- lich gewölbt; Hsch. nur im Umkreise deutlich punkluliert; Fld. ziemlich stark u. dicht punktiert. 2—2,3 mm. — In Preußen u. im Norden Europas, selten. brevis Sah Ib. 4(3 b. Körper 3 mm überragend. 47. 47a Körper weder von auffallender Länge, noch von starker Wölbung; der Skutellarlappen*) des Hsch. ist deutlich vor- gezogen u. mehr oder weniger gewinkelt. 48. 47 b. Körper von auffallender Länge, ziemlich parallel, gewölbt, hinten zugespitzt; Hsch. in der Mitte des HR. nur mit sehr undeutlichem Skutellarlappen, dieser abgerundet, Körper braun mit rötlichen, verwaschenen S. u. gleicher roströtlicher Basis; F. u. B. gelbrot; Hsch. nur rings um die Ränder punktiert; Fld. ziemlich fein, wenig dicht punktiert, glänzend. 4 — 4,5 mm. — Norddeutschland, Westfalen, Thüringerwald, Sachsen. Selten. oblongus Steph. 48a. Fld. mit starker, wenig dichter Punktur, glänzend. Körper langoval; SR. der Fld. von der S. betrachtet, von den Schultern ab nach hinten ziemlich stark nach abwärts ge- neigt. Braunschwarz, mit allmählich helleren S.; Mund, F. u. B. gelbrot. Oft ist der ganze Käfer rostrot: a. incertus *) Darunter ist der dreieckig zulaufende Teil der Basis des Hsch. zu ver- stehen, welcher sich an der Basis der Fld. zwischen die Naht der letzteren schiebt. Coleoptera. 29 Fi;;'. 20. Hydroporus fnemnonius. Aube\ 4 mm (Fig. 20). - - Über ganz Europa verbreitet, aber nicht häufig. In kaltem Quellwasser. memnonius Nicolai. 48b. Fiel, fein oder mäßig stark, aber dann dichter punktiert. 49. 49a. Die SR. der Fld. u. des Hsch. in einer Flucht gebogen u. von den HWinkeln des letzteren nach hinten in fast gerader Linie verlaufend. Klein, schwarz, ziem- lich parallel; der K. braunrot, mit brauner St.; F. u. B. braunrot; Hsch. in der Mitte fast glatt, Fld. fein, wenig dicht punktiert, dazwischen chagriniert. Sonst dem nachfolgenden ähnlich. 3,5 mm. — Auf den größeren Gebirgen Deutsch- lands. Auch auf dem Altvater. melanarius Strm. 49 b. Die SR. des Hsch. bilden mit jenen der Fld., bei der S.-Ansicht, einen flachen, aber deutlichen Winkel. 50. 50a. Auch die Mitte der Scheibe des Hsch. ist fein u. gleich- mäßig dicht punktiert. Fld. nur sehr fein, wenig gedrängt punktuliert, am Grunde chagriniert; kurz u. breit gebaut; schwarz oder ganz rötlichbraun; Ts., F. u. B. rostrot; VSchn. gegen die Spitze stark erweitert. 3 mm. — Auf dem Glatzer Schneeberg, dem Rieseugebirge u. in den Sudeten in höchsten Lagen. Kraatzi Schaum. 50 b. Die Mitte der Scheibe des Hsch. ist der Quere nach fast unpunktiert. 51. 5 Ja. OS. abgeflacht, mehr oder weniger glänzend; Fld. hinter den Schultern schwach eingezogen, oben ziemlich dicht u. mäßig stark punktiert. Kurz u. breit, ziemlich parallel, rostbraun; der K. zwischen den Augen dunkler; die Basis u. einige unbestimmte Stellen vor der Spitze der Fld. braun- gelb; Mund, F. u. B. hell; US. schwarz, 4 mm. — An kleinen Wasserrieseln in Gebirgsgegenden Deutschlands u. Mitteleuropas. ferrugineus Stephens. 51b. OS. flach gewölbt, ganz matt, dunkel, fein punktiert; Körper länglichoval. 4 mm = nur 5: memnonius var. $: castaneus Aub. 2. Tribus: Noterini. Die V- u. MTr. sind deutlich ftgliedrig u. beim £ nicht er- weitert: Dadurch von den Hydroporim, die ebenfalls ähnliche, kleine Körperformen besitzen, leicht zu unterscheiden. Das Seh. ist eben- falls nicht sichtbar. Von den nachfolgenden LaccophiUni durch strichförmig abgegrenzten V- u. SR. des Hsch. zu unterscheiden. In Europa ist diese Tribus nur durch 2 Gattungen vertreten, wovon eine auch in Deutschland vorkommt. Die ersten Stände dieser Tiere sind noch näher zu erforschen. 6. Gatt. Noteros Clairv. Körper vollkommen eiförmig, stark gewölbt, glänzend; Hsch. u. Fld. im kontinuierlichen flachen Bogen fein gerandet. Einige 30 Reitter, MGld. der F. sind beim $ verdickt; ebenso sind die VSchn. u. das 1. Gld. der VTr. sehr stark verbreitert. Die Arten leben in Tümpeln der Ebene. Bei uns sind zwei Arten vertreten. la. Größer, länglicheiförmig, gewölbt, rötlich gelbbraun; K. u. Hsch. glatt; Fld. hinten mit groben, zerstreuten Punkten zahlreich besetzt; F. des - OS. nur höchst fein u. dicht, meist erst bei stärkerer Ver- größerung erkennbar netzraaschig skulptiert oder chjagriniert oder mikroskopisch punktuliert. H. Oblong, flach gewölbt, schwarz; der Scheitel mit 2 rostroten Flecken; der Mund n. die F. rostrot; die B. zum größten Teile dunkel; der größere Enddorn der HSchn. ist viel kürzer als das 1. Tr(Hd. 9 mm. - Böhmen, Mähren, Schlesien, Westfalen, Thüringen, Hildeshehn. melanarius Aube. Oval, schwarz, wenig glänzend; Fld. braun, die S. des Hsch. u. der Fld. heller braungelb, die R. der Sternite gelb ge- randet, Mund, F. u. B. rostrot, oft die HSchl. etwas dunkler. Her größere.Enddörn der HSchn. wenig kürzer als das 1. Tr.Gl. 8 mm. — Überall in Deutschland, besonders im westlichen Teile. Sturini Gyll. K. teilweise schwarz, Hsch. u. Fld. gelb, mit oder ohne Fig. 23. Agabus nebulosus. schwarze Sprenkeln [Xanthodytes Sdl.). Ob. OS. dunkel; Hsch. manchmal mit helleren R., die Fld. Teil hell gefärbt oder mit gelben odar roten Flecken. 7 a. Hsch. mit 2 nebelartigen dunkleren Flecken;' Fld. meistens mit feinen schwarzen Spren- keln; US. schwarz, die S. u. HR. der Sternite gelbbraun; F. u. B. gelb; VKlauen des rf schlank, die vordere innen vor der Basis gezähnt. 8,5 mm (Fig. 23). - In ganz Europa. nebulosus Forst. 7b. Hsch. ungefleckt; die Fld. meist undeut- lich gesprenkelt; US. schwarz, F. u. B. rotgelb, die Schi, mehr oder weniger ge- schwärzt; VKlauen des rf weniger lang, die vordere innen in der Mitte gezähnt, an der Basis doppelt breiter als die andere. 8 mm. — Thüringen, Harz, Mecklenburg, Sachsen. conspersus M r s h . 8a. Fld. schwarz, hinter der Mitte dem SR. genähert, mit einem, u. meist auch vor der Spitze mit einem zweiten kleineren, rostgelben Flecken (Fensterflecken). 9. 8b. Fld. ohne, oder nur mit wenig deutlichen, nur strichei- förmigen, roten Feosterflecken, dagegen sind oft die S. längsstreifenartig lichter gefärbt. 13. 9a. Fld. ohne gelbrote Querbinde hinter der Basis der Fld. 10. 9 b. Fld. hinter der Basis mit einer geschlän- gelten, an der Naht unterbrochenen rost- gelben Querbinde; ein Flecken an den S. hinter der Mitte, ein kleiner vor der Spitze von gleicher Farbe. Schwarz; oben mit schwachem Bleiglanz; der K., die S. des Hsch., der SR. der Fld., die VBr. u. die Epipleuren rötlichbraun; Mund, F. u. B. rostrot; die Spitzen der KfTs. dunkel. OS. etwas, US. stärker gewölbt. Manch- Agabus undulatus. Süßwasserfauna von Deutschland. Heft 3 u. 4. 3 34 Reitter, mal ist die helle Querbinde in spärliche einzelne Flecken aufgelöst: a. interrwptus Schilsky. 7,5 mm (Fig. 24). — In ganz Deutschland vertreten. undulatus Schrank. 10a. Körper ziemlich flach, oval, von mindestens 8 mm Länge, die gelben Makeln der Fld. meistens deutlich rundlich, die vordere oft aus 2 quer ineinander verflossenen Makeln be- stehend. 11. 10b. Körper kleiner, länglicher oval, gewölbt, von höchstens 7 mm Länge. Die 2 gelblichroten Flecken auf den Decken als feines Längsstrichel markiert u. oft ganz undeutlich. — Vgl. Leitzahl 8 a u. Folgesätze. 13. IIa. Der vordere gelbe Flecken an den S. der Fld. ist ein ver- schmolzener Doppelflecken. Der größere Enddorn der HSchn. ist reichlich so lang als das 1. TrGld. OS. fast glatt, nur die weitläufigen Dorsalreihen u. an der Spitze mit zer- streuten deutlichen Punkten besetzt; schwarz, oben mit Bronzeschein, 2 Flecken am Scheitel, die S. des Hsch. u. die Epipleuren der Fld. braunrot; F. gelb, B. zum Teil braun. 8 mm. — In Mitteleuropa, vielleicht auch in Deutschland. didymus Oliv. IIb. Der vordere Flecken ist oft quer, aber kein Doppelflecken. Der größere Enddorn der HSchn. ist deutlich kürzer als das 1. TrGld. 12. 12 a. OS. stark glänzend, am Grunde nur fein chagriniert; 3 Punktreihen auf der Scheibe u. einige zerstreute Punkte an der Spitze deutlich. Schwarz, 2 Makeln am Scheitel, Mund, Knie u. Tr. rostrot; F. gelbrot. Manchmal sind die Fld. rotbraun: v. nigricollis Zoubk. 8,5 — 9 mm. — Bayern, Rheinprovinz, Harz, Schlesien. nitidus F. 12b. OS. glänzend, überall sehr fein u. dicht, gegen die Spitze der Decken zu etwas stärker u. runzeliger punktuliert, da- zwischen die größeren normalen Punkte. Schwarz, 2 Makeln am Scheitel, oft ein schmaler R. am Hsch., der Mund, die F. u. B. rostrot; die Schi. u. HSchn. dunkelbraun. 8 — 9 mm. — In ganz Deutschland, nicht selten. guttatus Payk. 13a. Körper klein, langoval, gewölbt, an den S. ziemlich gleich- breit, schwarz, mit schwachem Erzschein, meistens mit an- gedeuteten, stricheiförmigen Fensterflecken auf den Fld. 6—7 mm. 14. 13 b. Körper meistens größer, kürzer oval gebaut, bald flacher, bald stark gewölbt, Fld. ohne Fenster flecken. 17. 14a. Fld. am Giunde äußerst fein chagriniert, aber mit maschiger Skulptur, außer den gröberen Reihenpunkten ohne feine Punkte am Grunde. 15. 14b. Fld. auf geätztem Grunde sehr fein u. dicht, aber deutlich punktuliert, außerdem mit den normalen gröberen Reihen- punkten. Körper klein, breiter oval als die vorigen; braun erzfarbig; die vordere Partie des K., 2 Flecken am Scheitel u. die S. des Hsch. rötlich; die Fld. an den S. heller, mit gelbbraunen Epipleuren; die VBr. braunrot, die M- u. HBr., dann die Bauchsternite zum größten Teil schwarz; der Coleopterä. 35 Mund, die F. n. B. rostrot. (j— 7 nun. — Bei uns überall nachgewiesen, aber nicht bäufig. femoralis Payk. 15a. Fld. am Grunde, besonders beim ^, mit sehr feiner netz- artiger oder maschiger Skulptur. Beim $ ist diese Skulptur viel feiner und viel undeutlicher. Sonst wie affinis. 6 bis 7 mm. — Nach Schilsky in Preußen, biguttlilus Thoms. 15 b. Fld. am Grunde außerordentlich fein hautartig chagriniert, ohne deutliche maschige Skulptur. Schwarz, der Mund, die F. u. B. mit Ausnahme der schwärzlichen Schi, rostrot. Der Scheitel, wie gewöhnlich, mit 2 rötlichen Makeln. 10. loa. Der größere Enddorn der HSchn. so lang als das 1. Tr.Gld. 6 — 7 mm. — In Deutschland selten; Westpreußen. affinis Payk. ltib. Der größere Enddorn der HSchn. viel kürzer als das 1. Tr.Gld. 6 — 7 mm. — In Deutschland u. Schlesien. iiiiguicularis Thoms. 17 a. OS. auf geätztem Grunde deutlich fein punktuliert, u. außer- dem mit den normalen gröberen Reihenpunkten. 6 — 7 mm. — Bei uns nicht häufig. femoralis Payk. 17 b. OS. der Fld. äußerst fein chagriniert oder sehr feinmaschig skulptiert, oft fast glatt erscheinend, aber am Grunde außer den gröberen Reihenpunkten nicht deutlich punktiert. 18. 18a. Der größere Enddorn der deutlich verbreiterten HSchn. ist so lang als das 1. Tr.Gld. 19. 18b. Der größere Enddorn der schmäleren HSchn. ist viel kürzer als das 1. Tr.Gld. Fld. meist nur außerordentlich fein cha- griniert. 23. 19a. Große Art von 10,5—11,5 mm. Hsch.-VWinkel an den Seiten ungerandet u. daselbst etwas konkav. OS. sehr dicht u. feinmaschig skulptiert, schwach seidenglänzend, schwarz, VR. des K., 2 Flecken am Scheitel, die Epipleuren der Fld. samt der oberen dorsalen R.-Kante, F. u. Ts. rost- rot oder rotbraun, die Tr. braun. — Finkenkrug bei Berlin, mehrfach gesammelt; in Westfalen, im Allergebiet u. im nördlichsten Deutschland; selten. Erichsoni Gemm. 19b. Die S. des Hsch. bis zur Spitze der VW. im flachen Bogen verengt, neben den V Winkeln ohne konkave Schwingung; die VWinkel außen selten ungerandet. 20. 2<)a. OS. flach gewölbt, schwarz mit Erzschein u. Seidenglanz, überall hautartig chagriniert, Spitze des Hsch. äußerst fein gerandet. 8—9 mm. 20b. OS. stark gewölbt u. sehr stark lackglänzend, Fld. braun, an der Basis u. den S. heller gefärbt. 7 mm. 22. 2l:i. Die feine Linie neben den SR. erreicht vorn nicht ganz die Spitze der VWinkel. OS. sehr dicht u. feinmaschig skulp- tiert, oder netzförmig chagriniert. Körper ziemlich flach, schwarz, mit starkem Bronzeschein; der VR. des Kopfes u. 2 Scheitelmakeln rötlich, die S. des Hsch. u. der Fld. etwas heller verwaschen braunrot; die F. u. Ts. rostrot, das End- glied der ersteren an der Spitze schwärzlich; B. braunrot, die Schi. u. die HB. schwarzbraun. 8—9 mm. In ganz Deutschland ziemlich häufig. chalconotus Panz. 36 Reitter, 21b. Die feine R.-Linie des Hsch. erreicht nahezu die Spitze der V Winkel, die F. sind einfarbig gelb, das End-Gld. an der Spitze nicht geschwärzt, mit schwachem Erzschein, die Skulp- tur der OS. bei schwacher Vergrößerung wie aus lauter feinen, gedrängten Pünktchen zusammengesetzt. Sonst so gefärbt wie chalconotus, dem er sehr nahe steht. 8 mm. Bayern, Rheinprovinz, Westfalen, im Allergebiet, Harz, Schlesien, Mark. neglectus Erichs. 22a. VR. des Hsch. durch eine äußerst feine Linie mehr oder weniger deutlich gerandet. Der abgesetzte R. an den S. des Hsch. ist so breit als die F. dick. Eiförmig, stark gewölbt, lackglänzend, braunschwarz, mit schwachem Erzschein, der VR. des K., 2 Scheitelflecken u. die S. des Hsch. rötlich; Fld. braun, an der Basis etwas, an den S. deutlicher ver- waschen rotbraun; Mund, F. u. B. rostrot, manchmal die End-Gld. der F. u. die Kf.Ts. an der Spitze angedunkelt; OS. deutlich äußerst fein chagriniert u. dazwischen mit mikroskopischen Pünktchen bestreut. 7 mm. — In Deutsch- land, besonders in Westpreußen, nicht selten. uliginosus L. 22b. VR. des Hsch. nicht deutlich gerandet, der abgesetzte R. an den S. des letzteren schmal, nur halb so breit als die F. dick. Oval, gewölbt, stark lackglänzend, am Grunde fast glatt erscheinend, nur die normalen Reihenpunkte deutlich. Schwarz, die vordere Partie des K., 2 Makeln am Scheitel u. die S. des Hsch. rostrot; Fld. kastanienbraun, an der Basis u. an den S. braungelb; Mund u. F. rostgelb, B. braun, Schi. u. HB. dunkler. 7 mm. — In ganz Deutschland. paludosiis F. 23a. Länglichoval; kleiner, flacher gewölbt; schwarz, 2 Scheitel- flecken rot; Fld. braun oder rotbraun, an der Basis u. den S. heller; der Mund, die F. u. B. rostrot, die Schi, schwärz- lich. In einigen Fällen hat der Br.Sch. ein rötliches Rändchen. Die £ kommen in einer glänzenden u. matten Form vor, bei einer dritten weiblichen Form tritt eine gröbere Netzelung der OS. auf: v. Funki Seidl. 7—8 mm. — Die Stammform in ganz Deutschland, nicht häufig, die Var. in Schlesien. congener Payk. 23 b. Groß u. breit ei fg., in der Mitte der Quere nach fast buckelig- gewölbt, nach vorn u. hinten allmählich abgeflacht. Die Chagrinierung der Decken kaum erkennbar. Schwarz: der K.Sch., 2 Scheitelflecke u. die S. des Hsch. bräunlich rot- gelb; Fld. braun mit helleren S. u. hellen Epipleuren oder ganz gelbbraun, der Mund, die F., B. und die HR. der Bauchsternite bräunlichrot. 10—15,5 mm. — In Ost- u. Norddeutschland ; Württemberg, Thüringen, Allergebiet, Harz. In Westpreußen bei Rosenberg nicht selten. luscipennis Payk. 9. Gatt, Platambus Thoms. Mit Agabus sehr nahe verwandt, von der gleichen Körperform, oben mit gelben Flecken geziert u. von dieser Gattung durch die Coleoptera. 37 Epipleuren derFld. zu unterscheiden, welche bis gegen die Spitze ziemlich breit abge- setzt sind. Im ganzen sind 3 Arten dieser Gattung bekannt, wovon nur eine bei uns vorkommt. Länglich oval, beim J kaum sichtbar chagriniert u. glänzend, beim § deutlicher skulptiert u. etwas matter, oben gelb oder rötlichgelb, die hintere Partie des Kopfes bis auf 2 Scheitel flecke, der V- u. HR. des Hsch., der Basal-R. der Fld., deren Naht, die Spitze, u. 4 unvollständige, teilweise unterbrochene Längsstreifen schwärzlich bronzebraun; die Längsstreifen fließen mehr oder weniger miteinander zusammen. Bei a. iiiacqitalis fließen auf der Scheibe die schwarzen Flecken alle zusammen; bei a. inomatus Schilsky ist auch die gelbe Makel am Seh. durch schwarze Färbung verdrängt. 7 — 8 mm. In Quellwasser u. in Gebirgs- bächen in ganz Deutschland, v. inomatus im Elsaß. (Fig. 25.) macnlatus L. Fig. 25. Larve von Platambus maculatus. 10. Gatt. Ilybius Erichs. Ilyobius Gemminger. Schlammschwimmer. Umfaßt sehr ähnliche oblonge, schwarze, gewölbte Arten. Von Agabus ist diese Gattung durch die außen schräg abgeschnittenen, nach hinten vorgezogenen Tr.Gld. der HFüße u. deren sehr un- gleiche Klauen, von den nachfolgenden Gattungen {Copelattis^RhanUis) durch das bewimperte Strichet in den hinteren Außenecken der HSchl. verschieden. Von I. fenestrattis ist die Larve bekannt. Sie ist lang, spindel- förmig, hinten zugespitzt, gewölbt, blaß, auf der OS. braun mit gelber Fleckenzeichnung. Von den 30 bekannten Arten kommen 10 auch bei uns vor. Sie leben in stehenden Gewässern. Alle Arten sind oben sehr ähnlich skulptiert, fein netzartig chagriniert, wenig glänzend. Auf den Fld. treten oft 2 hellere Längsflecken hervor, einer hinter der Mitte in der Nähe des SR. u. einer vor der Spitze. la. Fld. an den Seiten mit scharf begrenzter, gelber, nach hinten geteilter SBinde, Körper langoval, gewölbt, dunkelbraun, oben mit Bronzeglanz: die vordere Partie des K., 2 Scheitel- makeln, die S. des Hsch. u. die US. rötlich gefärbt. 10 mm. — Überall in Deutschland. fuliginosus F. Ib. Fld. an den S. ohne gelbe Längsbinde, böchstens mit etwas verwaschener, unauffällig hellerer Färbung. 2. 38 Reitter, OS. schwarz, ohne Erzschein*); der K. am V HR., F. u. B. rostrot. 3. 2b. OS. schwarz mit deutlichem Metallglanz oder Erzschein; F. u. B. rostrot, oder letztere braun. 5. 3a. Die 2 dorsalen größeren Punktreihen sind nur schwach an- gedeutet u. fast ganz in regelmäßigen Reihen stehend. Größere Arten von 10,5—11,5 mm. 4. 3b. Die 2 dorsalen, gröberen Punktreihen deutlich ausgeprägt, weitläufig in ganz konfuser Reihe stehend. Kleinere Art von 9—10 mm. Beim $ sind die S. der HTr. strichförmig gerandet u. die VKlauen wie beim £ einfach. — In ganz Deutschland nachgewiesen. guttiger Gyll. 4a. Die HTr. sind beim $ an den S. strichförmig gerandet u. die VKlauen in der Mitte etwas winkelig erweitert. 11,5 mm. (I. quadriguttatus Lac, sexdentatiis Schiödte.) - - In ganz Deutschland. obscurus Mrsh. 4b. Die HTr. sind beim <$ u. £ an den S. ungerandet n. die VKlauen in beiden Geschlechtern einfach. 10 5 — 11 mm. — Westpreußen, bei Rosenberg. similis Thoms. 5a. Der strichförmig abgegrenzte R. an den S. des Hsch. ist so breit als die F. dick. Käfer von 13—14 mm Länge. — Jn ganz Deutschland nicht selten. ater Degeer. 5 b. Der strichförmig abgegrenzte R. an den S. des Hsch. sehr schmal, kaum halb so breit als die F. dick. 6. 6 a. Größere Arten von ca. 11,5 mm Länge. 7. 6b. Kleinere Arten von ca. 9 — 9,5 mm Länge. 8. 7 a. Die HBr. bildet an den S. eine lange, schmale Zunge, welche vorn halbkreis- förmig gebogen ist u. weit nach hinten verlängert erscheint. Körper hinter der Mitte auffallend verbreitert. Braunrote Stücke sind a. Prescotti Mnnh. (Fig. 2(5). (UGattung Idiolybiüs Gozis). - - Nicht selten. fenestratus F. 7 b. Die HBr. bildet an den S. einen schwach nach hinten geneigten , einfach zuge- spitzten Flügel. Körper oval, hinter der Mitte sehr schwach verbreitert. — In ganz Deutschland, häufiger als der vorige. siibaenens Er. 8a. HTr. des $ an den S. fein gerandet, die Spitzenwinkel jedes Gld. ein wenig aufgebogen. Etwas schmäler als der nachfolgende. 9 mm. (/. Kiesenwetteri Kraatz, non Wehnke, angustior Er., non Gyll.) — Elberfeld, Schlesien, Preußen, Pommern. aenescens Thoms. Fig. 26. Larve von Ilybius fenestratus. *) Hierher kommt auch der mir unbekannte /. Kiese nwetteri Wehncke. Er ist 9 mm lang, länglichoval, kürzer u. gewölbter als guttiger; Fld. mit 2 kleinen, rötlichen Flecken ; an den HTr. ist die äußere Klaue am Ende hakig gebogen wie bei ater. — Bei Harburg. Coleoptera. 39 8b. HTr. des <3 an den 8. dick gerandet, die Spitzen winkel der Gld. aber nicht aufgebogen. Länglichoval. 9 — 9,5 mm. - Bayern, Württemberg, Rheinprovinz, Mittel- u. Norddeutsch- land, angustior Gyll. Gatt. 11. Copelatus Erichs. (Syn. Liopterus Steph.) Der Gattung Agabus in hohem Grade ähnlich, aber schmäler u. an den HSchl. zu unterscheiden, auf deren US. im hinteren Spitzenwinkel das bewimperte Striche! fehlt. Von Rhantus durch gleichlange, einfache Klauen u. gerade abgeschnittene HTr.-Gld. abweichend. Körper langoval, ziemlich schmal, Fld. ohne Querriefen, Hsch. an den S. gerandet. Von den 2 europäischen Arten ist eine bei uns einheimisch. Oblong, hinten sind die Fld. an der Naht etwas zugespitzt, wenig gewölbt, rotbraun; die S. des Hsch. u. der Fld. heller; der K. hinten meist angedunkelt, die US. zum größten Teile schwarz; F., Mund u. B. rostrot. 7—8 mm. (C. agilis F.) — Deutschland, in stehenden Gewässern. ruficollis Schall. 12. Gatt. Rhantus La cor d. Am HSchl. kein bewimpertes Striche!. Klauen der HTr. von ungleicher Länge, außen schräg abgeschnitten; Hsch. an den S. gerandet; Fld. ohne Querriefen. Die ersten Stände sind noch nicht bekannt. Die Arten dieser Gattung sind über die ganze Erde verbreitet u. zahlreich. Bei uns kommen vor: la. HR. des Hsch. neben den HWinkeln stark ausgebuchtet, dadurch die spitzigen H Ecken nach hinten verlängert er- scheinend. Körper schwarz; 2 Flecken am Scheitel, der Mund, die F., Ts., Knie u. Tr. rostrot; Körper langoval. 11 mm. — In Deutschland, nicht häufig. Grapei Gyll. 1 b. HR. des Hsch. nur schwach oder kaum ausgebuchtet, die HEcken nach hinten nicht deutlich verlängert. Kid. gelb, mit Ausnahme der Naht u. des SR. äußerst dicht schwarz gesprenkelt. 2 a. Hsch. in der Mitte mit einer schwarzen, meist queren Makel. 3. 2b. Hsch. in der Mitte der Scheibe ohne dunklen Flecken. 5. 3a. Die US. samt der VBr. ist schwarz. 12 mm. (Rh. pulverosus Steph.) — In ganz Europa, häufig. punctatns Geoffr. 3 b. Wenigstens die VBr. gelb. 4. 4 a. Bauch ganz schwarz, Fld. auf der Scheibe zwischen den schwarzen Sprenkeln ohne durchscheinende Längslinien, die erweiterten Gld. der vorderen Tr. des £ stark zusammen- gedrückt. 10,5 mm. — In Deutschland überall, aber selten. notaticollis Aube. 4b. Der Bauch ist wenigstens gelb gefleckt oder ganz gelb; Fld. auf der Scheibe vorn mit 2 durchscheinenden, feinen gelb- 40 Reitter, liehen Längslinien ; die erweiterten Gld. der vorderen 4 Tr. nicht deutlich komprimiert. Es kommen ^ vor mit tief ein- geritzten Stricheln auf den Fld.: = v. 9 vermicwlattcs Motsch. 10,5 mm. {Rh. suturalis Lac.) — In Deutschland häufig, die Var. selten. notatus F. 5 a. US. zum größten Teile schwarz. 6. 5b. US. ganz gelb; Hsch. in der Mitte der Basis mit oder ohne schwarze Säumung. 7. 6a. Hsch. gelb, in der Mitte des V- u. HR. breit schwarz ge- säumt. Körper länglichoval; Hlb. bis auf den rötlichen HR. der Sternite schwarz. Bei einigen sind die Fld. äußerst dicht u. fein gestrichelt, dazwischen bleiben einige glattere Längslinien erkennbar: v. ^ virgulatus Illig. (semi- lineatus Fleischer). 10 mm. (Rh. suturelhcs Harris, Gnglb.) — Bayern, Elsaß. bistriatus Er. • 6 b. Hsch. gelb, am VR. nur höchstens die R.-Kante, an der Basis in der Mitte schmal schwarz gesäumt, oder ganz gelb. Körper viel kürzer oval; Hlb. schwarz, 1. Bauchsternit, dann die breiten R. der übrigen rostrot. 9 — 9,5 mm. — In Deutsch- land häufig. adspersus F. 7a. Körper größer, kurz u. breitoval; Hsch. meist ohne schwarze Randung an der Basis; VTr. des r$ sehr stark erweitert, breiter als die Sehn, an der Spitze. 12 — 13 mm. — Bayern, Westfalen, Allergebiet, Leipziger Umgebung, Westpreußen. consputns Strm. 7b. Körper länglichoval; Hsch. oft mit schwarzer Randung in der Mitte der Basis; VTr. des rf mäßig stark erweitert, nicht breiter als die Sehn, an der Spitze. Die gelbe Färbung auf den Fld. schimmert überall durch; bei a. melanofiterus Zett. sind die Sprenkeln ganz ineinander geflossen, so daß nur der SR. gelbrot verbleibt. 8. 8a. Die Klaue der VTr. des tf mindestens so lang als das Klauen -Gld.; Basis des Hsch. ohne schwarze Säumung (Stammform), oder eine solche ist in der Mitte der Basis vorhanden: a. insolutus Aube. 10 — 10,5 mm. — In ganz Deutschland vertreten. exoletus Forster. 8b. Die Klauen der VTr. des <$ sind kürzer als das Klauen-Gld., die Basis des Hsch. in der Mitte schwarz gesäumt. 10 bis 10,5 mm. — Bei Köthen. v. latitans Sharp. 13. Gatt.: Colymbetes Clairville. (Syn. Cymatopterus Lacord.) T e i c h s c h w i m m e r. Ziemlich große Tiere, die durch stark querwellig geriefte Fld. auffallen u. deshalb leicht zu erkennen sind. Die S. des Hsch. sind ungerandet. Von den echten Dytisciden durch vorn etwas ausgerandete Augen sich entfernend. Von C. fuscus u. dolabratus hat Schiödte die Larven be- schrieben. Von den etwa 20 bekannten Arten kommen bei uns 3 vor; der dolabratus, den Schilsky auch mit ? anführt, ist ein Tier des hohen Nordens. Ooleoptera. 41 1 a. US. samt den Epipleuren u. B. schwarz. Hsch. am V.- u. HR. mit Ausnahme der S. breit schwarz gesäumt; die 2 Binden in der Mitte zusammengeflossen. 19 mm. - Thüringen, Westpreußen bei Rosenberg. Paykulli Er. Ib. US. schwarz, die Epipleuren rotgelb, die B. hell oder rotbraun. 2a. Hsch. in der Mitte mit einer queren, seitlich verkürzten, scharf abgegrenzten Dorsalbinde; SR. der St. neben den Augen beim ^ gerundet erweitert; 2. Bauchsternit am HR. fast gerade u. die RKante innen jederseits nur sehr fein ge- strichelt. Fld. beim 2 dicht furchig quergerieft. B. braun- gelb. Größer, langoval. 17 — 18 mm. — Im nördlichen Deutschland; in Westpreußen. striatus L. 2 b. Hsch. in der Mitte mit breiter, querer Verdunkelung, ohne scharfe Grenzen; SR. der St. neben den Augen beim rf u. ^ einfach; Fld. beim $ u. § fein u. gleich quergerieft; HR. des 2. Hlb.- Sternits jederseits gebuchtet u. von da nach innen mit kurzen, scharfen, ein- gegrabenen Längskritzeln (Stridulations- apparate); B. braun. Etwas kleiner u. breiter oval. Helle, frische Stücke sind affinis Stein. — In ganz Europa, nicht Fio. 2i. Co/vm- selten (Fig. 27). fuscus L. betes' fuscus. 5. Tribus: Dytiscini. In diese Gruppe gehören die großen Wasserkäfer u. der Rest der mittelgroßen Arten, welche keine ausgerandeten Augen besitzen. Die S. des Hsch. sind ungerandet. Der K. der Larven ist plattgedrückt, hinten halsförmig ein- geschnürt, mit breit abgerundetem oder 3 zähnigem KSch., OKf. sichelförmig. VBr. konisch, hoch gewölbt, mit herabgebogenen S., vor der Mitte buchtig eingeschnürt. 7. u. 8. Hlb. -Segment jederseits am SR. dicht mit langen Schwimmhaaren besetzt. Cerci kurz, griffeiförmig oder fehlend. Bei der ausgewachsenen Larve ist die Gld.-Zahl der F. u. Ts. durch Ausbildung von Zwischengld. vermehrt. Die Arten dieser Abteilung leben in stehenden Gewässern. 1 a. Die 4 ersten Gld. der HTr. am dorsalen Spitzen - R. be- wimpert. 2. 1 b. Die 4 ersten Gld. der HTr. am dorsalen Spitzen-R. nicht bewimpert. 4. 2a. Körper oval, deutlich gewölbt; der größere Enddorn der HSchn. das 1. TrGld. weit überragend, die Enddorne ein- fach zugespitzt. HydaticusjLeach. 2b. Körper breit, ziemlich flach, hinter der Mitte am breitesten; der größere Enddorn der HSchn. kaum länger als das 1. Tr.Gld.. u. wenigstens einer derselben an der Spitze etwas einge- schnitten. 3. 3a. OS. beim rf fast glatt; die scheibenförmig erweiterten^Gld. der VTr. mit kleinen Saugnäpfen versehen; die^ ungefurcht u. unbehaart, manchmal grob gekörnt. Graphoderes Thoms. 42 Reitter, 3b. OS. u. US. dicht punktiert; die Fld. beim ^ einfach, punk- tiert; die scheibenförmig erweiterten VTr. des <$ unten mit einem sehr großen Saugnapf u. mehreren kleinen am VR. ; Fld. des 9 m't 3 — 4 Dorsalrippen, die Zwischenräume dicht längsstreifenartig behaart. Acilius Leach. 4a. HTr. mit 2 Klauen; HSchn. wenig kürzer als die Schi.; der größere Enddorn der HSchn. kaum länger als das 1. Tr.Gld. Dytiscus Lin. 4b. HTr. nur mit einer deutlichen Klaue; die HSchn. sehr kurz u. verbreitert, halb so lang als die Schi.; der größere End- dorn der HSchn. verbreitert, am Ende zugespitzt, dolch- förmig, so lang als die 2 ersten Tr.Gld. zusammen. Cvbister Curtis. 14. Gatt. Hydaticus Leach. Körper oval; die HSchn. wenig verkürzt; die Enddorne der- selben einfach, zugespitzt, der größere das 1. Tr.Gld. weit über- ragend. Der SFlügel der HBr. ist außen zungenformig zurück- gebogen oder einfach zugespitzt u. vor dem Ende nicht erweitert. Die Jugendstadien der Arten dieser Gattung sind noch zu er- forschen. In stehenden Gewässern. Mund, F. u. der größte Teil der B. sind hell gelblich gefärbt. Die £ haben oft auf Hsch. u. Fld. unregelmäßige Kritzeln ein- gegraben. la. Hsch. an der Basis mit breitem schwarzen R., US. ganz oder zum größten Teil schwarz. 2. Ib. Hsch. ganz gelb oder rot, nur die ßasalkante ist manchmal schmal geschwärzt; US. ganz oder zum größten Teil rostrot; Körper kleiner, S. der Fld. mit gelbem R. 5. 2a. Fld. mit gelbem SR., an der Basis ohne gelbe Querbinde; neben dem Seh. sehr selten ein kleiner gelber Fleck vorhanden. 15 mm. [H. Hübneri F.) — In ganz Deutschland. seminiger Deg. 2 b. Fld. mit gelbem SR., an der Basis mit rostroter Querbinde, oft auch mit hellen Längslinien auf der Scheibe. 3. 3a. Fld. am Nahtwinkel ein wenig, aber deutlich, beim $ deutlicher spitzig vor- Fig. 28. Hydaticus gezogen ; an der Basis mit gelblicher transversal is. Querbinde, außerdem beim $ meistens mit feinen gelblichen Längsstreifen; MSchn. beim rf dreieckig. 14 — 16 mm. — In Preußen selten. laevipennis Thoms. 3b. Fld. am Nahtwinkel nicht ausgebuchtet u. der letztere nicht vorgezogen. 4. 4a. Fld. außer der queren Basalbinde mit feinen gelben Längs- streifen auf der Scheibe, MSchn. beim $ dreieckig. 14 mm. — In Deutschland, mit Ausnahme des westlichsten Teiles. stagnalis F. 4b. Fld. ohne dorsale gelbe Längsbinden. MSchn. beim $ u. ^ gleichartig, fast parallel, wenig breit. Die gelbe Basalbinde Coleoptera. 43 ist manchmal in Flecken aufgelöst: a. interruptemaculatus Gerh. 13 mm. (Fig. 28.) - In ganz Deutschland. transversalis Po n topp. 5a. Fld. auf dunkelgesprenkeltem Grunde mit gelben Längs- linien. 11 mm. — In Bayern u. im Elsaß. grammicus Ger m . 5b. Fld. auf dicht gesprenkeltem Grunde ohne gelbe dorsale Längslinien. 11 mm. — Im Elsaß; sonst im Mittelmeer- gebiet u. besonders in Nordafrika einheimisch. Leander Rossi. 15. Gatt. Graphoderes Thoms. Von Hydaticus, mit welcher diese Gattung oft vereinigt er- scheint, durch mehr verkürzte u. breitere HSchn. unterschieden; wenigstens einer ihrer Enddorne ist an der Spitze schwach einge- schnitten; der größere Enddorn der HSchn. ist kaum länger als das 1. Tr.Gld. Der Körper ist nach hinten stärker verbreitert; die Fld. weder mit Rippen noch mit Haarfurchen versehen, die OS. fast glatt, nur manchmal beim 5 gr0D gekörnt. Die scheiben- förmig erweiterten VTr. des <$ unten mit zahlreichen kleinen Saug- näpfen versehen. Die schmalen, znngenförmigen SFlügel des Meta- sternums vor der umgebogenen Spitze ein wenig erweitert; OS. der Fld. sehr dicht ineinander zusammenfließend schwarz gesprenkelt oder ganz dunkel. US-, Mund, der vordere Teil des K. (dazwischen 2 schwarze Qnerbänder), der ßr.Sch., der SR. der Fld., F. u. B. gelblich; auf dem Hsch. 2 Qnerbinden schwarz gefärbt. Die ^ zeigen an den S. des Hsch. mehr oder weniger starke Längsrunzeln. 1 a. Fld. nach hinten stark erweitert; die Epipleuren auch hinten ziemlich breit, über dem 2. u. 3. Hlb.-Sternit merklich breiter als über dem 1.; die schwarze Querbinde des Hsch. am V- u. HR. ziemlich schmal. 14,5 mm. — Überall in Deutsch- land, bilineatus Degeer. ib. Fld. nach hinten schwächer erweitert; die Epipleuren der- selben von der HBr. an nach hinten allmählich verschmälert, schmal. Die 2 schwarzen Binden auf dem Hsch. in der Regel breiter. 2. 2a. Die 3 ersten Gld. der MTr. deutlich erweitert u. auf der US. mit Saugnäpfchen besetzt; das schmale Metasternum jeder- seits zwischen den M- u. HHü. schmäler als die MSchl. 3. 2 b. Die MTr. sind beim $ wie beim ^ einfach, weder erweitert, noch unten mit Saugnäpfen besetzt. Das schmale Meta- sternum jederseits zwischen den M- u. HTr. reichlich so breit als die MSchl.; die 2 breiten schwarzen Querbinden des Fisch, erreichen den V- u. HR. 13 mm. — Deutschland, nicht selten. austriaca^ Strm. 3a. Die deutlich erweiterten MTr. des <$ nicht breiter als die MSchn. 4. 3b. Die deutlich erweiterten MTr. des J sind breiter als die MSchn. u. unten mit äußerst kleinen, unregelmäßig ge- stellten Saugnäpfen dicht besetzt. Das 5 dieser Art er- 44 Reitter, scheint oft auf den Fiel, dicht u. grob gekörnt: v. verrueifer Sahlb. 15 mm. — In Preußen, sehr selten. Sahlbergi Sei dl.*). 4a. Die erweiterten MTr. des <$ auf der US. nur mit einem un- deutlichen Längskiel u. mit mehr als 2 in unordentlichen Reihen stehenden kleinen Saugnäpfchen besetzt. Die kleine Klaue der HTr. beim ^ erreicht nur die Mitte der längeren; die schwarze Querbinde am Vorderteil des Hsch. ist durch eine schmale, gelbe Linie vom VR. getrennt. 14 — 15 mm. - Deutschland, nicht häufig. zonatus Hoppe. 4 b. Die erweiterten MTr. des rf haben auf der US. einen deutlichen Längskiel in der Mitte u. daneben jederseits eine Reihe kleiner Saugnäpfchen. Die klei- nere Klaue der HTr. beim 9 die Mitte der längeren überragend; die schwarzen Querbinden am V- u. HR. des Hsch. erreichen gewöhnlich die Spitze u. die Basis (Stammform); manchmal ist der VR. (a. intermedvus Westh.) u. seltener auch noch der HR. durch eine schmale gelbe Linie gesäumt. 14 — 15 mm. — Deutschland, häufiger als der vorige. (Fig. 29.) cinereus L. Fig. 29. Graplioderes cinereus. 16. Gatt. Acilius Leach. Furchenschwimmer. 0- u. US. sehr dicht u. ziemlich kräftig punktiert, der Hsch. mit 2 queren, freien, schwarzen Dorsalbinden; die Fld. beim $ eben, beim 5 m^ erhöhter Naht u. 3 — 4 glatten Dorsalrippen, da- zwischen dicht u. braun zottig in Längsstreifen behaart. Sonst mit Graphoderes recht übereinstimmend. Fig. 30*. Die Larve eines Acilius ist spindelförmig, in der Mitte er- weitert, gegen den K. und das Ende des Körpers verschmälert, Die verhornten Teile auf der OS. sind rostrot, der K.Sch., die Mitte u. die S. des K. braun gefleckt; die Ozellen sehr ungleich; die LTs. länger als die KfTr. u. 2gliedrig; der Prothoracalring lang, konisch; *) G. pieiventris Thoms. aus Lappland, soll sich von dieser Art hauptsäch- lich durch fast schwarze US. unterscheiden. Coleoptera. 45 die Cerci kurz, griff eiförmig, unbewimpert; B. lang u. schlank, Klauen sehr kurz. Von den bekannten 6 Arten sind hei uns 2 vertreten. la. HSchl. schwarz gefleckt, 1. Bauchsternit schwarz, die andern nur sehr wenig gelb ge- zeichnet, der größte Teil der US. beim rf u. 9 schwarz. Beim 9 ist jederseits am Hsch. eine Stelle mit Haaren dicht besetzt. 16 — 18 mm. Deutschland häufig (Fig. 30A\\\?) 9. 8b. Hsch. herzförmig, der Ausschnitt an den S. ist etwas seichter u. beginnt schon vor der Mitte u. reicht bis zur Basis; Fld. mit feineren Punktstreifen. Untergatt. Hymenodes Muls. 11. 9 a. Hsch. äußerst breit u. stark transversal, an den S. breit verflacht u. samt der Membran gleichmäßig gerundet, ebenso breit als die Fld. in ihrer größten Breite, letztere länger ei- förmig, mit feineren Pnnktstreifen u. etwas deutlicheren Haar- reihen auf den Zwischenräumen. Rotbraun, K. schwarz, die S. des Hsch., die Spitze der Fld. u. ß. braungelb, Ts. u. F. braun. 1,8 — 2 mm. — Insel Borkum, von Dr. Schneider am Meeresstrande gesammelt. auriculatus Rey. 9 b. Hsch. etwas schmäler als die Fld. vor der Mitte, diese un- deutlich behaart, glänzend, Streifen derselben dicht u. stark. 10. 10a. Größer, glänzend, messing- oder bronzefarbig, Scheitel am HR. ohne 2 gelbbraune Höckerchen, Fld. fast kahl, die Naht am Seh. vertieft, die Scheibe vor der Mitte leicht quer gedrückt, B. gelbbraun. 2—2,2 mm. — Bayern; an salz- haltigen Gewässern. impressicollis C aste In. 10b. Kleiner, wenig glänzend, dichter u. stärker punktiert, rost- braun bis schwarzbraun, mit Messingglanz, die S. des Hsch. u. B. rostrot, Scheitel am HR. mit 2 gelben körnchenartigen (ozellenartigen) Höckerchen, Fld. viel kürzer eiförmig, ge- drängter punktiertgestreift, mit höchst feinen Haarreihen, nur an der Basis der Naht kurz vertieft. 1,6 — 1,8 mm. — An Sümpfen, bei uns selten, in Südeuropa häufig. bicolor Germ. IIa. Fld. mit feinen aber deutlich vertieften Pnnktstreifen. 12. IIb. Fld. nur mit in Längsreihen stehenden Punkten, die Reihen nicht streifig vertieft. Oben bronzefarbig, glänzend, Fld. blasser, MFurche des Hsch. oft beiderseits stark verkürzt, Ts., F. u. B. braungelb. 1,7—1,8 mm. — Im Elsaß. nanns Steph. 12a. K. u. Hsch. chagriniert, matt, die 2 Dorsalgrübchen jeder- seits der MLinie des Hsch. meist ineinander verflossen, Fld. mit dichten u. ziemlich starken Punktstreifen, schwarz oder dunkelgrün, schwach metallisch glänzend, B. dunkelbraun. 1,6—1,9 mm, — Bayern, Thüringen, Westfalen, Mecklenburg, in den Alpen, selten. metallescens Rosen h. 12b. K. u. Hsch. glänzend, messingfarbig, Fld. braungelb, Mund, F., Ts. u. B. rotgelb. Hsch. stark herzförmig, schmal, die Spitzen der Ts. u. Tr. meistens dunkler. Manchmal zeigt der SR. des Hsch. dicht vor dem Ausschnitte eine scharfe Ecke: v. pedktdarhis Kuw. -- Bei uns überall, aber nicht häufig. foveolatus Germ. 13a. Kleiner, schwärzlichbraun mit Bronzeglanz, Ts. dunkel, B. gelbbraun mit dunkleren Tr.-Spitzen, Hsch. doppelt so breit als lang, einfarbig, Fld. mit stärkeren Punktstreifen, beim 5 matter. 1,4—1,5 mm (O. margipallens Latr.). — Bayern, Thüringen, Preußen, Ostdeutschland. pusillus Steph. Coleoptera. 61 13b. Größer, K. u. Hsch. grün oder bronzefarbig, die Mitte kupfrig oder goldig, Fld. braun oder gelbbraun mit schwachem Erzschein. Ts. u. B. braungelb, nur ihre äußersten Spitzen angedunkelt; Hsch. kaum ganz doppelt so breit als lang, Fld. mit feineren Punktstreifen, manchmal mit einem kleinen dunklen Flecken auf der Naht hinter der Mitte: v. deletus Rey. 1,6 — 2 mm (O. margipallens Strm.). — An salzhaltigen Gewässern nicht selten. marinus Pavk. Hydraena. Gatt. Hydraena Kugelann. KfTs. sehr lang, dünn, das End-Gld. mindestens so lang als das vorhergehende. Körper gestreckt, meist abgeflacht mit herz- förmigem oder sechseckigem Hsch. Kleine Arten, welche sich vorzüglich unter Steinen im Moose, an Holzstückchen u. Wasser- pflanzen in fließendem Wasser aufhalten. 1 a. Fld. zwischen Naht u. Schulterbeule nur mit 5—6 Punktstreifen, oder (selten) mit verworrener, höchstens auf 6 Punkt- reihen zurückführbarer Punktur. 8. 1 b. Fld. zwischen Naht u. Schulterbeule mit 8—10 Punktreihen. 2. 2 a. Fld. mit sehr starken u. dichten Punkt- streifen, der Zwischenraum am SR. hat an der Spitze einige, größere, grubige Punkte. K. samt den Augen so breit als der Hsch., dieser hoch, dicht u. grob punktiert, sechseckig, schmal, mit gelbem V- u. HR. (HBr. mit 4 glatten Längs- rippen). Braungelb, Ts. u. B. heller rotgelb, K. u. Mitte des Hsch. schwarz: Untergatt. Photydraena Kuw. 3. 2 b. Fld. mit groben u. feinen Punktstreifen, der seitliche Zwischen- raum am Spitzen-R. ohne gröbere Punkte, HBr. ohne oder nur mit 2 Längskielen. 4. 8 b. Größer, Hsch. so lang als breit, hinten schwach eingeschnürt, Fld. länger, mit gröberen Punktstreifen, der Nahtstreif nicht tiefer als die übrigen, die großen R.-Punkte hinten doppelt größer als die andern. 1,8—2 mm. — An stehenden oder langsam fließenden Gewässern der Ebene. Süddeutschland, Westfalen. testacea Curt. 3 b. Kleiner, Hsch. ein wenig breiter als lang, hinten stark ein- geschnürt, Fld. kürzer oval, mit starken, gedrängten Punkt- streifen, der Nahtstreif wenigstens hinten stärker vertieft als die übrigen, die großen R.-Punkte an der Spitze der Fld. wenig größer als die dorsalen. 1,6—1,8 mm. — Bei Brunn von Oberpostrat Formanek zahlreich gesammelt. Paganettii G n g 1 b . 4a. Scheitel jederseits neben den Augen mit seichtem Längsein- druck. Hsch. quer, die S. gerundet u. breit verflacht; Fld. mit groben, gedrängten, rugosen, nicht ganz regelmäßigen 62 Reitter, Punktreihen. HBr. ohne glatte Längskiele. (Untergatt. Holco- hydraena Kuw.) Braunschwarz, oft der V- u. HR. des Hsch.;, Fld. längs der Naht u. am SR. rotbraun, oder rotbraun mit oder ohne schwarzen Längsstreif am SR.; F., Ts. u. B. rostrot; K. viel schmäler als der Hsch, 1,6 — 1,7 mm. — Im südwestlichen Teil Badens. mgosa Muls. 4b. Scheitel ohne Eindrücke; Fld. mit mehr oder weniger regel- mäßigen, nicht rugosen Punktreihen; HBr. meist mit 2 glatten Längskielen auf malt chagriniertem Grunde. 5. 5a. Hsch. hoch, vorn wenig, hinten stärker verengt, die Scheibe an den S. ohne Längsgrübchen; V- u. HR, gelb gerandet, VR. tief ausgeschnitten; K. u. Hsch. -Mitte schwarz; Fld. braunschwarz, F., Ts. u. B. rotgelb, einfarbig; OS. der Fld. sehr gedrängt punktiert, 1,6 — 1,7 mm. — In stehenden Ge- wässern, nicht häufig. palustris Er. 5b. Hsch. ohne deutlich gelb gerandeten V- u. HR., die Scherbe jederseits mit einer ungleich vertieften Längsfurche; VR. flach ausgeschnitten. 6. 6 a. Beim rf das EndGld. der KfTs. auf der Innenseite vor der Mitte mit kleiner, schwacher, eckiger Verdickung. Fld. laug oval, mit regelmäßigen, dichten Punktstreifen. Schwarz, Fld. manchmal braun; Ts. ü. B. rot, die Spitzen der Ts. geschwärzt. 2,2 — 2,4 mm. — Häufig. riparia Kugel. 6b. Das EndGld. der Ts. ist beim $ u. 2 einfach, symmetrisch spindelförmig; Fld. mit gedrängten, wenig regelmäßigen Punktreihen. 7. 7a, Fld. langoval, schwarz, die Fld. u. oft auch der Hsch. braun ; F., Ts. u. B. rostrot, die Spitzen der Ts. oft getrübt. 2—2,2 mm. — Westfalen. longior Rey. 7b. Kleiner, Fld. viel kürzer oval, flacher, schwarz; Fld. manch- mal braun; F., Ts. u. B. gelbrot, die Spitze der Ts. oft schwärzlich. 1,7—2 mm. — Bei uns nicht selten. nigrita Grm. 8a. Fld. kurz u. breitoval, grob verworren punktiert, höchstens mit Spuren von Reihenrudimenten; K. schmäler als der Hsch., dieser quer, viel schmäler als die Fld. in ihrer Mitte. 14. 8b. Hsch. langoval, mit regelmäßigen Punktstreifen; Hsch. meistens so breit oder fast so breit als die Fld. in ihrem größten Umfange (Subgen. Haenydra Rey.). 9. 9 a. Fld. nur mit schmal aufgebogenem SR. 10. 9b. Fld. mit breit verflachtem u. aufgebogenem SR.; schwarz oder braunschwarz; die Fld. kastanienbraun; Ts. u. B. rost- rot oder gelbrot; Fld. beim tf an der Spitze zusammen ab- gerundet, beim ^ abgestutzt u. einzeln flach ausgerandet ; Schi, beim # verdickt, MSchn. am Innenrande hinter der Basis ausgerandet, dann in einen Zahn erweitert; HSchn. an der Spitze nach innen gekrümmt, die Apicalhälfte innen mit Schwimmhaaren besetzt. 2—2,2 mm. — Süddeutsch- land, Schlesien. polita Kiesw. Coleoptera. 63 10a. Größere Arten von 1,9— 2,8 mm Länge. Beim 0' die Schi, ver- dickt, die Sehn, gezähnt, oder wenigstens die HSchn. innen hinten mit Schwimmhaaren besetzt. 11. 10b. Kleinere Arten von 1,5—1,8 mm Länge. Beim $ die B. einfach, auch die HSchn. ohne Schwimmhaare. 12. IIa. HSchn. des rf innen in der Apicalhälfie mit Schwimmhaaren besetzt. Fld.-Spitze beim der größte Teil des Seh. u. die OL. gelb, Hsch. braungelb, auf der Scheibe fast immer mit 4 im Vier- eck stehenden, schwarzen Punkten, welche die folgenden Arten meistens auch angedeutet besitzen, gewöhnlich auch die Mitte des Hsch. angedunkelt; Fld. braungelb, ein kleiner Fleck auf der Schulterbeule dunkler, CTS. u. Schi, schwarz, die Spitze der letzteren, Sehn. u. Tr. rostrot. 4,2—5,2 mm. (Ph. melanocephalus F., minutus Payk.) — Gemein. quadripunetatus H b s t. 5b. Schulterwinkel der Fld. breit verrundet. OS. u. KfTs. hell gefärbt. 6. 6a. KfTs. einfarbig gelb. Körper länger oval, St. gauz gelb oder mit an gedun keltern Scheitel, Hsch. oft mit 4 im Viereck stehenden schwärzlichen Punkten, seltener mit angedunkelter Mitte, Fld. oft mit braunem Schulterfleck, US. u. ein Teil der Schi, schwarz. 4,5 — 6 mm. {Ph. torquatus Mrsh., grise- scens Gyll., ferruginetes Küst., maritimtis Thms., rnbicitudits sternospina, Sahlbergi ' KllW., Levanderi, mediterraneus J. Sahlb., halophilus Bedel.) — An salzhaltigen Binnengewässern u. an den Meeresküsten häufig. bicolor F. üb. Das 2. Gld. (drittletzte) der KfTs. wenigstens teilweise auf der HS. angedunkelt. Körper kürzer, breiter u. etwras ge- wölbter als bei bicolor. Gelbbraun oder rötlichbraun, die St. hinten u. beim 2 auch die OL., sowie auch ein variabler Fleck in der Mitte des K.-Sch. schwarz, Hsch. manchmal mit 4 schwarzen kleinen Punkten. Fld. oft mit dunklerem Schulterfleck. Stücke mit stark durchschimmernden, dunk- leren Linien sind a. lineatus Kuw. US. u. Schi. -Basis schwarz. Länge 5,5 — 6,5 mm. — Bei uns an stehenden Gewässern überall, aber nicht häufig. testaceus F. Gatt. Cynibiodyta Bedel. Von Philydrns nur durch die 4gliedrigen M- u. HTr. ab- weichend. Körper oval, schwarz, die R. des Körpers sind braun- gelb, 2. Gld. der KfTs. wie bei Helochares gebildet. Die einzige europäische Art kommt auch bei uns vor. — Einem kleineren Philydrns täuschend ähnlich, länglichoval, leicht gewölbt, schwarz oder dunkelbraun, die SR. des Hsch., mit Ausnahme der Basis, u. die S. der Fl. branngelb, die F. -Geißel, Ts. u. Tr. rost- rot; OS. fein u. dicht punktiert. 3—4 mm. (C. marginata Dft., oval/s Thoms., carbonaria Kuw.) — Bei uns überall in stehenden Gewässern, nicht selten. marginella F. Gatt. Helochares Muls. Der Gattung Philydrns äußerst nahestehend u. durch den Mangel eines Nahtstreifens, schmäleres Seh., flachere OS. u. unge- 74 Reitter, randete Basis des Hsch. verschieden. Hehchares Uvomicus Kuw., mit einem Nahtstreifen hat die Basis des Hsch. gerandet, wodurch er sich schon weit von Helocjkares entfernt u. viel mehr den Phüydrus nähert. Diese Art kann bei beiden Gattungen nicht ver- bleiben u. ist als Gattung {Crepidelochares Kuw.) zu separieren. Das drittletzte Gld. der langen KfTs. ist hier etwas nach innen (außen konvex), bei Phüydrus nach außen (außen konvex) gebogen. Fld. oft mit durchscheinenden dunkleren Längslinien (Fig. 50). Lebensweise wie bei Phüydrus. Die ^ tragen die Eikokons ihrer Nachkommenschaft bis zum Ausschlüpfen der Larven auf der US. des Hlb. 1 a. Heller braungelb, stark glänzend, dicht u. fern punktiert, die Zwischenräume der Punkte viel größer als diese, Fld. mit 2 sehr deutlichen gröberen Punktreiheu, auch die St. neben den Augen mit einigen gröberen Punkten besetzt. US. u. Schi, (letztere bis auf die hellere Spitze) schwarz. 4 — 6 mm. (H. pallidus Rossi, dihitus Er., bicolor Brülle, Ludovia Schauf.) — Bei uns viel seltener als die nächste Art. lividus Forst. Fig. 50. Helochares. Fig. 51. Laccobius. Ib. Dunkler braungelb oder gelblichbraun, wenig glänzend, oft matt, sehr dicht u. stark punktiert, die Zwischenräume kleiner als die Punkte selbst, Fld. mit einer angedeuteten Punkt- reihe in der Mitte, US. u. Schi., bis auf die hellere Spitze, schwarz; in seltenen Fällen sind auch die Fld. schwarz: a. Müller/ now 4,5 — 6,5 mm. H. erythrocephalus F., lividus Steph., Thoms., Kuw., subcompressus Rey, punctatus Sharp., ptinctu- latus Rey.) — In Wasserlachen sehr häufig, griseus Fbr. Gatt. Laccobius Er ich so n. Körper klein, fast halbkugelig, mit dichten Punktreihen, aber ohne vertiefte Streifen u. ohne eingedrückten Nahtstreifen. KfTs. kürzer als der K., das End-Gld. etwas länger als das vorletzte. End-Gld. der Tr. merklich dünner als das erste; die HSchn. meist leicht nach innen gebogen. Beim . obsctims Dfsch., atcriculatus Kuw. non Geoffr.) — In West- deutschland, Bayern, Posen, Schlesien, nicht selten. viennensis Heer. Körper kurzoval , gedrungen , stark gewölbt, sehr lang, ab- stehend behaart, Fld. kaum ganz doppelt so lang als zu- sammen breit. Seh. dichter u. heller goldgelb tomentiert. B. dunkel. 4,5 mm. (D. auriculatus Panz., non Geoffr. Schneiden' Reitt.) — Häufig. Ernesti Gozis. Fld. mit vollständigen feinen, aber deutlichen bis zur Spitze reichenden Punktstreifen oder Punktreihen, reichlich doppelt Fig. 57. Dryops. la. Ib. 2 a. 2 b. 3 a. 3b. 4 a. Coleoptera. 85 so lang als zusammen breit. Die abstehende Behaarung ist wenig lang. 3,3 — 3,5 mm. — Bei uns überall. liitulentus Er 4b. Fld. ganz ohne, oder nur mit sehr verkürzten Spuren von Längsstreifen oder Punktreihen, in letzterem Falle sind sie nicht stärker als ihre Umgebung punktiert. 5. 5a. Fld. mit ziemlieh grober, wenig gadrängter Punktur. Beine rostrot oder gelbrot. 6. 5 b. Fld. mit äußerst feiner u. gedrängter Punktulierung u. hell gelbgrau behaart. 7. 6a. Fld. ohne Punktreihen oder -Streifen, gröber punktiert, die OS. mit langer, dunkler, gelbbrauner Behaarung, B. rostrot. 3,8 — 4 mm. — An Gebirgsbäehen, nicht häufig. nitidnlus Heer. 6b. Fld. schmäler, mit sehr heller gelbgreiser Behaarung, die stärkere Punktur der OS. flach u. hier u. da etwas gereiht, B. gelbrot; kleiner. 3 — 3,8 mm. {Dr. pilosellus Er., puberuhts Rehe.) — Bayern, Harz, Hildesheim, selten, rufipes Kryn. 7 a. Körper größer u. breiter, oblong, mäßig stark gewölbt. 5 bis 5,5 mm. — Thüringen, Westfalen, Preußen, Borkum, Schlesien. griseus Er. Tb. Körper gestreckter u. paralleler, länger erscheinend. 8. 8a. St. zwischen den F., von oben gesehen, keine deutliche Beule bildend, Schwarz, dicht bräunlich oder braungrau behaart. 3,5 — 4 mm. (Dr. intermedius Kuw.) — Bei uns nicht häufig. luridns Er. 8 b. St. zwischen den F., von oben gesehen, als deutliche Beule vorragend. Körper, besonders die Fld., oft gelbbraun, B. braun. 4,5 — 5,2 mm. [Dr. prolifericornis F., sericeus Sam., impressus Curt., bicolor Gurt., nivens Heer, hirsutus Seidl.) — An stehenden Gewässern häufig. aiiriculatus Geoffr. Gatt. Helichus Er. Syn. Dryops Leach non Oliv., Potaminus Sturm. Von Dryops durch nicht abstehend behaarte Augen, schmäleren, an den S. nicht mit einer Längsrinne durchzogenen Hsch. abweichend. Die Larve u. Nymphe wurde von Beling in angeschwemmter, sandiger Bachufererde gefunden. Die Käfer leben dicht am Ufer der Flüsse u. Bäche unter Steinen. Bei uns durch nachstehende Art vertreten. Gestreckt, gewölbt, schwarz, überall mit dichtem, anliegendem, graugelbem Toment, auf der US. mit hellerem Tomen t bedeckt, ohne aufstehende zweite Behaarung. K. von den spitzen V- VVinkeln des Hsch. umfaßt, Hsch. schmäler als die Fld., quer, mit scharfem SR., doppelbuchtiger Basis u. flach ausgerandetem Mittel- lappen vor dem Seh., Fld. ein wenig nach hinten erweitert, mit feinen regelmäßigen Punktstreifen. 4,2 — 5,5 mm. [ff. Dumerüi Latr., longipes W. Redtb.) — Selten. substriatus Müll. 2. Unterfam. Helminthinae. VHü. kugelig, HHü. ohne Schi. -Decken, F. kurz, fadenförmig, Körper meistens kahl, oder nur duftartig behaart. 86 Reitter, Die Tiere dieser Abteilung leben im fließenden Wasser, beson- ders der Gebirgsbäche, unter Steinen oder im Moose und drängen sich im Winter nach Flach truppweise zusammen. Gattungen. la. Hsch. in der Mittellinie gefurcht, Körper schmal u. lang- gestreckt. Stenelmis Dufour. Ib. Hsch. in der Mitte ohne Längsfurche. 2. 2 a. Hsch. jederseits auf der Scheibe mit einem eingeschnittenen Längsstreifen oder einer Längsfurche. 3. 2b. Hsch. jederseits ohne dorsale, eingeschnittene Längslinie oder Längsfurche. 7. 3 a. Die dorsalen, vertieften Längslinien sind vor der Basis durch einen Quereindruck verbunden. St. jederseits bei den Augen gefurcht {Elmis Latr.) Helmis Latr. 3 b. Die dorsalen Streifen des Hsch. vor der Basis nicht ver- bunden, St. ohne seitliche Längsfurchen. 4. 4 a. Seh. rundlich, der Mittellappen der doppelbuchtigen Basis des Hsch. vor dem Seh. ausgerandet. 5. 4b. Seh. länglich, kleiner, Basis des Hsch. vor dem Seh. nicht ausgerandet. 6. 5 a. Die Längslinien des Hsch. treffen auf dem ebenfalls ver- tieften u. nach außen kielförmig begrenzten 4. Streifen der Fld. an der Basis zusammen. Limnius Müll. 5b. Die Längslinien des Hsch. werden nicht hinter der Basis auf den Fld. durch eine gleiche Bildung fortgesetzt. Dupophilus Muls.*). 6 a. Der 7. Zwischenraum der Punktstreifen auf den Fld. ist Esolus Muls. 6 b. Die Zwischenräume der Fld. sind gleichartig gebildet. Latelmis Reitt. 7 a. Hsch. u. Fld. ohne Höcker, F. viel länger als der K. Riolus Muls. 7 b. Hsch. lang, hinter der Mitte mit 2, jede Fld. hinter der Basis mit 1 Höcker, ß. sehr lang. Macronychus Müll. Gatt. Stenelmis Dufour. Durch langen, in der Mitte ge- furchten Hsch. u. größeren Körper von den nachfolgenden Gattungen ab- weichend. Die Arten leben in fließen- dein Wasser an Baumwurzeln, Reisig, Geniste usw. la. Hsch. wenig schmäler als die Fld., die VWinkel schräg ab- gestutzt, der VR. so breit als die Basis, Fld. mit abgekürztem kielförmig erhaben. Fig. 58. Stenelmis. *) Bei uns nicht vertreten. Coleoptera. 87 Scutellarstreif u. kielförmig erhobenem 6. u. vorn kurz ge- kieltem 3. Zwischenraum. Schwarz, K. u. Hsch. matt, Fld. brannschwarz, glänzender, die Kiele der Scheibe dichter u. deutlicher behaart, F. u. Tr. rostrot. 4—4,5 mm. (Fig. 58.) — Im westlichen Teile Deutschlands, Dessau, Kassel, West- falen, sehr selten. canaliculata Gyll. 1 b. Hsch. viel schmäler als die Fld., vorn stärker verengt, die VWinkel spitzig, die Augen umfassend, der VR. schmäler als die Basis, Fld. mit gekieltem 6. Zwischenraum, dieser nicht dichter behaart, ohne verkürztem Scutellarstreif. Schwarz, etwas glänzend, Fiel, rotbraun, F. u. Tr. rostrot. 3 — 3,5 mm. — Im westlichen Teile Böhmens. consobrina Du f. Gatt. Limnius Müll. Hsch. u. Fld. jederseits mit einer an der Basis zusammen- stoßenden, außen von einem Kiele begrenzten Längsfurche, Basis des Hsch. vor dem rundlichen Seh. ausgerandet. Die dorsalen Zwischenräume der Fld. haben eine bemerkbare Reihe lockerer Härchen, die S. mit einigen Körnchenreihen, der äußerste SR. u. ein Fleck hinter den Schultern heller gelblichbraun tomentiert. Die Arten leben in fließenden Gewrässern, im Moose u. unter Steinen. 1 a. Größer, Hsch. an der Basis um ein Drittel breiter als in der Mitte lang, die nach vorn konvergierenden Dorsalstreifen des Hsch. in der Mitte schwach nach außen gebuchtet. Rotbraun, mit leichtem Bronzeglanz, F. u. B. rostrot; Hsch. so breit als die Fld. an der Basis, letztere hinter der Mitte merklich breiter. 1,5 — 1,7 mm. (Z. Dargelasi Latr., sub- parallelus Fairm., mterruptus Fairm., fuseipes Reiche.) — Bei uns überall nachgewiesen. tuberculatus Müll. 1 b. Kleiner, Hsch. an der Basis fast um die Hälfte breiter als in der Mitte lang, die Dorsalstreifen des Hsch. nach vorn konvergierend n. fast gerade verlaufend. Dem vorigen ähn- lich, aber kürzer, gedrungener, heller bronzebraun ; F. u. B. rotgelb. 1,3 mm. {L. tuberetdatus Illig. non Müll., lacustrü, fiuviatilis Steph., brevis Sharp.) — Kassel, Preußen. troglodytes Gyll. Gatt. Esolus Muls. Von Latelmis durch den gekielten 7. Zwischenraum der Fld. abweichend; von Limnäts, dem er ähnlicher sieht, durch schmäleres Seh. u. davor nicht aus- gebildete Basis der Fld. abweichend. — In fließenden Gewässern unter Steinen. (Fig. 59.) la. Hsch. sehr wenig breiter als lang, der Raum zwischen der Dorsal- rippe u. SR. an der Basis ist halb so breit als die Dorsalfläche da- selbst; Fld. mit weitläufigen Punkt- reihen, die Zwischenräume flach. 2. 1 b. Hsch. quer, zur Spitze deutlicher verengt, der Raum zwischen der Fig. 59. Esohis. 88 Reitter, Dorsalrippe u. dem SR. an der Basis breiter als die halbe Dorsalfläche; Fld. mit dichten, ziemlich kräftigen u. dicht punktierten Streifen u. schmalen, leicht gewölbten Zwischen- räumen. Kleiner, schwarz mit Erzschein, US. braun, F. u. ß. dunkel rostrot. 1,2 — 1,3 mm. (E. subparallelus Kuw.) — Bayern, Kassel, Westfalen, Hanau, Preußen, Hildesheim, Böhmen, besonders in größeren Flüssen, selten. pygmaens Müll. 2a. Größer, Hsch. fast so lang als breit u. an den S. schwach u. regelmäßig gerundet, zur Spitze meist etwas deutlicher verengt, die Punkte der Streifen auf den Fld. weit ausein- ander gestellt. Schwarz, F. u. B. gelbrot. 1,8—2 mm. {E. galloprovincialis Ab.) — In Gebirgsbächen, nicht selten. angu Status Müll. 2b. Kleiner, Hsch. an den S. wie bei der vorigen Art. Fld. kürzer, die Punkte in den Reihen dichter gestellt, die Zwischenräume schmal, aber flach; schwarz, F. u. B. gelb- rot. 1,3 — 1,5 mm. (E. rttgosus Babingtt, Czwalinae Kuw., Dossovm, politus, Kuenowi Kuw.) — Bei uns überall, seltener als der vorige. parallelepipedus Müll. Gatt. Latelmis Reitt. Von Esolus durch die gleichartigen Streifen auf den Fld., von Helmis durch den Mangel der Furche u. die an der Basis nicht verbundenen Dorsalfurchen, von Limnius, außerdem durch schmäleres Seh. usw. ab- weichend. — Käfer schwarz, kaum sicht- bar, dunkel behaart, mit leichtem Kupfer- u. Bronzeschein, die F. u. Tr. ganz, oder zum Teil rostrot (Fig. 60). la. Die dorsalen, vertieften 2 Streifen auf dem Hsch. konvergieren nach vorn; der Raum, den sie vorn ein- schließen, ist viel schmäler als jener an der Basis. (2 große Arten.) 2. Ib. Die dorsalen, vertieften 2 Streifen auf dem Hsch. konvergieren nicht deutlich nach vorn oder nur sehr unbedeutend; sie sind auch nahezu gerade; der Raum zwischen ihnen i*t vorn fast so breit als an der Basis. 3. 2a. K. glänzend, Fld. kürzer, nach hinten etwas erweitert. 2,8 bis 3,2 mm. — Nicht häufig, in den Beskiden zahlreich. Germari Er. 2b. K. matt, Fld. länger u. fast parallel, die dorsalen Längs- furchen am Hsch. vorn weniger verengt. 2,8—3,2 mm. — Bei uns überall, nicht selten. Volkmari Panz. 3a. OS. samt K. u. H. nahezu matt, dicht u. deutlicher punk- tuliert, auch die Fld. dichter skulptiert u. fast matt; letztere hinter der Mitte am breitesten. 2,5—2,6 mm. (L. rüßventris Kuw., lepidoptera Kuw.) — Selten. opaca Müll. Fig. 60. Latchn Coleoptera. 89 3 b. OS. mehr oder weniger stark glänzend, K. matt, Hsch. äußerst fein punktuliert, Fld. in der Mitte am breitesten. — Bayern, Kassel, Westfalen, Thüringen, Preußen, Beskiden. Mülleri Er. Gatt. Helmis Latr. [Elmis Latr.) Die dorsalen, vertieften Längslinien sind vor der Basis mit- einander verbunden und die St. zeigt neben den Augen eine kurze Längsfurche. Gedrungene Formen. — In rasch fließenden Bächen, vorzüglich der Gebirge, unter Steinen u. in Moos (Fig. 61). 1 a. Hsch. fast so lang als breit, mit zwei breiten, nach außen wulstartig begrenzten, hinten miteinander verbundenen Furchen. Fld. etwas, K. u. Hsch. stark matt, schwarz. F. u. B. ganz oder zum Teil braunrot. Die abwechselnden Zwischenräume der Punktstreifen auf den Fld. etwas kiel- Fig. 61. Helmis. Fig. 62. Larve von He}mis Mangel. förmig erhöht. 2 — 2,4 mm. {II Maugeti Er., Strm.) — In Gebirgsbächen, bei uns selten, häufiger in Mähren u. Schlesien. Latreillei Bedel. Ib. Hsch. mit 2 normalen, schmal eingeschnittenen, hinten durch eine Querfurche verbundenen Längslinien, diese nach außen feinkantig erhöht. 2. 2a. Der SR. der Fld. bildet vorn, bei den H Winkeln des Hsch. einen stumpfen (Schulter-) Winkel. Schwarz, Fld. meist bronzefarbig, F. u. B. ganz oder zum Teil braunrot, Hsch. etwas glänzend, die abwechselnden Zwischenräume (auch der dritte deutlich) rippenförmig erhaben: Stammform, oder der 3. Zwischenraum ist nahezu ganz flach, nur die seit- lich ungeraden Zwischenräume erhöht; der Hsch. ist ent- weder gedrängt punktiert, matt: v. Megerlei Dft. (K/rschi Gerh.), oder er ist im Mittelfeld etwas glänzend u. weniger gedrängt punktiert: v. aenea Müll. 1,5—2,5 min. (H. eonßisa Cast, similis Flach.} (Fig. 62.) — In Gebirgsgegenden häutig; die Stammform in Südwestdeutschland. Maugei Bedel. 90 Reitter, 2 b. Der SR. der Fld. in einer Flucht, bis zu den Winkeln des Hsch. gerundet verengt, ohne stumpfen Humerahvinkel, die abwechselnden Zwischenräume der Fld. mehr oder weniger kielförmig erhaben; kleiner, schwarz, matt, Fld. mit groben Punktstreifen, oft rotbraun, F. u. B. ganz oder zum Teil rostrot. 1,5 — 1,6 mm. (H. caliginosa Cast., croatica Knw.) — Bei uns selten. obscura Müll. Gatt. Riolus Muls. Einzige Gattung der Helminthidae, deren Hsch. weder Ein- drücke noch Höcker oder Längsfurchen aufweist (Fig. 63). Die Arten leben nach Flach hauptsächlich in Bächen, welche Kalkboden durchfließen. la. Der 3. u. 5. Zwischenraum der Streifen auf den Fld. stärker erhaben als die anderen. 2. Ib. Der 3. u. 5. Zwischenraum nicht erhabener als die um- gebenden, flach. 3. 2a. Schwarz, mit Bronzeglanz, spärlich behaart, Fld. hinten schwach zuge- spitzt. 1,5 — 1,7 mm. (R. Erichsoni Kuw.) — Bei uns die häufigste Art. cupreus Müll. 2b. Größer, dunkler gefärbt, fast matt, schwarz, Fld. mit Bronzeglanz oder Kupferschein, dichter, die abwechseln- den Zwischenräume der Fld. fast streifig behaart, das Ende der letzteren zu- sammen mehr zugespitzt. 1,8 — 2,2 mm. — Hessen, Cassel, Thüringen, ziem- lich selten. subviolaceus Müll. 3a. Größer, Hsch. vor der Mitte u. Fld. hinter der Basis mit querer Depression, letztere breit, hinter der Mitte am breitesten. Schwarz, Fld. mit Bronze- glanz. F. rot, B. braun, Klauen rot. 2—2,2 mm. {R. meri- dionalis Grouv.) — In Bayern bei Brück an der Amper, sehr selten. sodalis Er. 3 b. Kleiner, länglicher, gleichmäßig gewölbt, Fld. schlanker, mit Streifen, der 7. Zwischenraum ist nur fein kielförmig er- haben. Schwarz, mit schwachem Kupfer- oder Bronzeglanz, F. u. Tr. rostrot, B. dunkelbraun. 1,5—1,7 mm, (R. ori- chalceus Gyll.) — Bayern, Nassau, Hessen; selten. nitens Müll. Fig. 63. Riolus. Gatt. Macronychus Müll. Durch lange Tr. u. besonders starkes Klauengld. der letzteren, sowie langen Thorax, auf dem 2 Höcker stehen, und auffallend kurze F. ausgezeichnet. Die Larve scheint sich von den i7 Larven im Wasser leben u. sich auf dem Lande zur Imago verwandeln, nur die Larven von Hydrocyphon verwandeln sich im Wasser unter Steinen, von einer Luftblase ein- gehüllt. Fig. 66. \ Larve von Helodes. Fig. 68. Cyphon. Alle Arten sind sehr agil, fluggewandt u. von zartem Körper- bau u. leben als Imagines auf Wasserpflanzen u. Sträuchern, aber entfernen sich meist wTeit von ihren Verwandlungsstätten. Einige Arten ziehen für ihre Brut stehende, andere fließende Gewässer vor; mehrere entwickeln sich in kaltem Wasser der Gebirgsbäche. Fig. 67. Puppe von Hydrocyphon. 10. Fam. Sphaeriidae. Äußerst kleine, rundliche, gewölbte, schwarze Käferchen, die sehr an runde Milben erinnern, mit fest an die Fld. gerücktem Hsch. u. kurzen, nicht deutlich gegliederten Tr. 96 Reitter, Fig. 69. Sphaerius. Gatt. Sphaerius Waltl. Äußerst klein, hoch gewölbt, halbkugelig oval, kahl, glänzend glatt, schwarz oder dunkelbraun, Hsch. mit sehr fein gerandeten S., fast rechtwinkligen HEcken u. spitz vor- tretenden VWinkeln; die Fld. mit feinen, gegen die Spitze erloschenem R. -Streifen. 0,6—0,7 mm. (Fig. 69). Am Rande von Gewässern, in feinem Sand n. Geniste u. meist übersehen. Kann durch Aufgießen von Wasser aus dem Sande auf die Oberfläche gebracht werden. acaroides Waltl. 11. Fam. Carabidae. Eine große Käferfamilie, die unter dem Namen Laufkäfer bekannt ist. F. stets llgliedrig, borstenförmig, K. meist klein, Mundteile mit 3 Paar Tastern. B. ögliedrig, schlank (Lauf-B.). Hlb. mit 6 Sterniten , nur bei den Brachyniden mit 7—8; die ersten 2 nur an den S. sichtbar; die Nähte der ersten 3 verwach- senen Tergite deutlich. Von den nahe verwandten Cicindeliden unterscheidet sich diese Familie durch die Einlenkung der F.; sie sind nämlich unterhalb der Augen, in der Verlängerung der seit- lichen OKf.-Furche eingelenkt. Sehr charakteristisch für diese Familie ist der große Ausschnitt auf der Innenseite der VSchn., der nur den großen Vertretern fehlt, deren Zugehörigkeit zu den Carabiden nicht in Frage zu kommen braucht. Vor dem Ausschnitte der Sehn, steht ein, an der Spitze der zweite normale Enddorn. Die d sind an den mehr oder weniger erweiterten Gliedern der VTr. erkennbar; letztere sind dann unten schwamm-, bürstenartig oder weich behaart oder mit schüppchenartigen Haaren besetzt; seltener sind die VTr. auch beim J einfach. Die Carabidae haben zahlreiche Tastorgane, wenn wir die vielen, an den S. des Hsch. u. an den S. der Fld., ein langes Haar tragenden Porenpunktgrübchen als solche betrachten dürfen. An diesen allein ist schon ein Laufkäfer kenntlich; sie sind mit großem Erfolge in der Systematik der Carabidae verwendet worden. Fig. 70. Vordere Hüft- höhlen geschlossen. Sphodrus leitcopJitlial- Fig. 71. Gelenkhöhlen offen. Vorderbrust eines Cychrus. Die Larven sind gestreckte und wie die Käfer sehr flinke Tiere mit vorgestreckten, innen vor der Basis mit einem Zahne bewaff- neten OKf., 9gliedrigem Hlb., wovon die ersten 8 Glieder seitlich Üoleoptera. 97 ein Stigmenpaar besitzen, einer ausgezogenen Afterröhre u. 2 Cerci am Endsegmente. Füße vollständig. Die Tr. haben gewöhnlich 2 Klauen. Der K. hat jederseits 6 Ozellen. Die Puppen sind stets weißlich. Die Verpuppung geschieht in einer Höhlung in der Erde. Die Larven leben vom Raube; desgl. die Käfer, mit Aus- nahme von Zabrus und einigen Amarcn, welche man an jungem Getreide nagend angetroffen hat. Ihre Hauptnahrung bilden In- sekten, Regen würmer u. Schnecken. Unterfami lienübersicht. la. Hsch. dicht u. unbeweglich an die Fld. -Basis gefügt; Seh. nicht sichtbar. VHü. -Höhlen geschlossen*). (Fig. 70.) MBr. vorn gekielt, aber von der VBr. ganz verdeckt; VBr. nach hinten schanfelförmig verlängert und verbreitert. 4 Basal- glieder der F. kahl. Fld. mit 14 Punktfurchen. Epipleuren der Fld. bis zur Spitze reichend. Körper scheibenförmig. 1. Omophroninae. Ib. Hsch. über der Deckenbasis beweglich oder von dieser durch einen Stiel der MBr. getrennt; das Seh. mehr oder weniger frei sichtbar. VBr. nicht schaufeiförmig, niemals die ganze MBr. bedeckend. Fld. (bei den großen Carabinae ausgenommen) mit höchstens 9, nur bei Lorocera mit 12 Punktstreifen. 2. 2a. MBr. vorn kielförmig zusammengedrückt u. schräg abfallend. Gelenkhöhlen der VB. nach hinten offen**). (Fig. 71.) Epi- meren der HBr. nicht sichtbar. VSchn. auf der Innenkante ohne Ausschnitt, auf der US. bis zur Spitze gefurcht oder leicht ausgebuchtet. Meistens 4 Basalglieder der F. kahl. 2. Carabinae. 2 b. MBr. vorn nicht gekielt; entweder abgeflacht oder ausgehöhlt. Gelenkhöhlen der VB. hinten geschlossen. (Fig. 70.) VSchn. auf der Innenkante mit einem ovalen, manchmal aber schwachen Ausschnitte; davor steht ein Dorn und ein anderer an der Spitze. Meist 2 oder 3 Basalglieder der F. kahl, sehr selten 4. 3. Harpalinae. G a 1 1 u n g s g r u p p e n : zum Teil auf sekundäre Merkmale aufgestellt. 1 a. Körper gerundet, Fld. eng an den Hsch. angeschlossen, mit 14 Punktstreifen, Seh. nicht sichtbar. Omophroninae 1. gen. Omophron. ***) Hsch. frei beweglich, Fld. höchs z mit 12 Streifen. 2a. VSchn. ohne deutlichen Ausschnitt am Innenrande. Ib. Körper gestreckt, Hsch. frei beweglich, Fld. höchstens mit 9, nur bei Lorocera mit 12 Streifen. 2. *) Der HR. der VBr. ist vollständig, hinten die VHü. -Höhlen wenigsten> schmal umfassend. **) Die Gelenkhöhlen durchsetzen hinten den HR., der dadurch an dieser Stelle unterbrochen erscheint. ***) Die Arten der fetter gedruckten Tribus leben an Ufern verschiedener (ie- wässer u. werden nachfolgend näher beschrieben. Süßwasserfauna von Deutschland. Heft 3 u. 4. 7 98 Reitter, Carabinae. 2b. VSchn. mit kräftigem Ausschnitt am Innen-R., davor steht immer der Dorn. 7. 3 a. Beide Dornen der VSchn. stehen an der Spitze. 4. 3b. Ein Dorn der VSchn. steht an der Spitze, der andere davon am HR. 6. 4 a. Nur 4 Basalglieder der F. kahl. 5. 4 b. Alle FGld. unpunktiert u. außer den Terminalhaaren kahl. 4. Trachypachiui. 5 a. Basis der Fld.* ungerandet. 2. Carabini. 5 b. Basis der Fld. gerandet. 3. Nebriini. 6a. Körper flach, metallisch, St. gestrichelt, 2. Zwischenraum der Fld. breit. 5. Notiöphilini, 6b. Körper gewölbt, metallisch, St, nicht gestrichelt, 2. Zwischen- raum normal, meist mit reihigen, vertieften Augenflecken. 6. Elaphrini*). Harpalinae. 7 a. Die basale Hälfte der F. mit langen Borsten, Fld. mit 12 Streifen. 7. Lorocerini, 7 b. F. ohne Borsten, nur mit feinen Tasthaaren, Fld. höchstens mit 9 Streifen. 8. 8 a. Hsch. mit dem Hlb. durch einen halsartigen Stiel der MBr. verbunden. HWinkel verrundet oder auf die S. gerückt. Seh. tiefliegend. 9. 8b. MBr. nicht gestielt, Seh. -Spitze auf die Deckenbasis einge- schoben. 10. 9a. VSchn. gefingert, Gld. 2 der F. länger als 3. 8. Scaritini. 9b. VSchn. einfach, Gld. 2 der F. kürzer als 3. 9. Broscini. 10a. Fld. am Ende abgerundet, den Hlb. vollständig bedeckend. 11. 10b. Fld. den Hlb. nicht ganz bedeckend, die Spitze desselben frei sichtbar, erstere meistens abgestutzt. 18. IIa. VTr. des <$ mit nur 2 dreieckigen oder herzförmigen, er- weiterten Gld. Meist kleine Formen. (Bipalmati.) 12. IIb. VTr. des rf mit 2 oder 3 erweiterten, stets viereckigen oder verrundeten Gld. (Patellimani.) 14. 11c. VTr. des $ mit 3 erweiterten, herzförmigen oder ausge- randeten Gld. (Tripalmati.) 16. 11 d. VTr. (u. meist auch die MTr.) mit 4 erweiterten, herzförmigen oder ausgerandeten Gld. (Quadripalmati.) 17. Harpalini. 12 a. Vorletztes Gld. derTs. etwas verdickt, das letzte als pfriemen- förmige kleine Spitze am vorhergehenden aufsitzend. 10. Bembidiini. 12 b. Letztes Gld. der Ts. zugespitzt, fast so lang als das vor- letzte. 13. 13 a. Basis der Fld. ungerandet, Nahtstreifen hinten hakenförmig zurückgebogen. 11. Trecbini. 13 b. Basis der Fld. gerandet, Nahtstreifen einfach. 12. Pogfonini. 14a. OKf. zum größten Teil von oben sichtbar, dorsal, mit dicker oder ausgerandeter Spitze. 18. Licinini. 14b. OKf. lateral, mit einfacher Spitze. OS. oft behaart. 15. *) Nach der Form der MBr. gehören die Elaphrini zu den Harpalinae, nach den VSchn. können sie auch zu den Carabinae gezählt werden. Jedenfalls sind sie ein Binde-Gld. zwischen beiden Abteilungen. Coleoptera. 99 loa. St. neben den Augen mit 2 längeren .Haarborsten. Körper dicht u. lang aufstehend behaart. 20. Panagaeini. 15 b. St. neben den Augen mit 1 Borstenpunkt. Körper anliegend behaart oder kahl. 19. Chlaeniini. 16 a. St. neben den Augen mit 2 Borsten punkten, VSchn. mit 1 Enddorn. 17. 16 b. St. neben den Augen mit 1 Borstenpunkt, VSchn. mit 2 Enddornen. 16. Zabrini. 17 a. Vorletztes Gld. der LTs. mit 2 Borsten. 14. Pterostichini. 17b. Vorletztes Gld. der LTs. mit 3 oder mehr Borsten. 15. Amarini. 18a. 2. FGld. länger als das 3. Hierher die blinden Bembidüni. 18b. 2. FGld. kürzer als das 3. 19. 19 a. Hlb. aus 6 Sterniten bestehend. 20. 19b. Hlb. aus 7, beim J aus 8 Sterniten bestehend. Fld. stark abgestutzt. 26. Brachynini. 20a. Sehn, lang bedornt, mit langen Endspornen; Hsch. so breit als die Fld. 21. Masoreini. 20b. Sehn, nur mit kurzen Härchen bewimpert, mit kurzen End- spornen. 21. 21a. Spitzen-R. der Fld. ohne häutigen Saum. 22. 21b. Spitzen-R. der Fld. mit häutigem Saum. 25. Zuphiini. 22a. Hsch. mit scharfkantigen SR., meistens mehr oder weniger herzförmig. 23. 22 b. Hsch. zylindrisch, schmäler als K. u. Fld. 24. 23a. Fld. am Ende gemeinschaftlich abgerundet, 8. Streifen am SR. stark verkürzt, hinten vom SR. sich entfernend u. vor der Spitze schräg bis zum Nahtwinkel verlängert. 13. Perigonini. 23b. Fld. mehr oder weniger abgestutzt, 8. Streifen normal. 22. Lebiini. 24a. 1. FGld. nicht auffällig lang, Tr. einfach. 23. Odacanthini 24b. 1. FGld. sehr lang, schaftförmig. 24. Dryptini 1. Unterfam. Omophroninae. Ist auf eine einzige Gattung beschränkt. 1. Gatt. Omophron Latr. (Epactius Schneider.) Grundkäfer. Von allen nachfolgenden, durch die rundliche Körperform, den stark entwickelten, schaufeiförmigen VBr.-Fortsatz , der die MBr. bedeckt, den unbeweglich an die Basis der Fld. gefügten, das Seh. vollständig übergreifenden Hsch. u. die Fld. abweichend; letztere weisen 14 Punktstreifen auf, wo sonst 9 Regel ist u. nur bei Loro- cera 12 vorhanden sind*). In Europa nur durch 3 Arten vertreten, wovon nur eine in Mitteleuropa einheimisch ist. Diese Gattung ist ihrer Form u. *) Ebenfalls oder noch mehr Streifen haben viele Carabus-Axtew, aber dort sind sie entweder nur fein ausgedrückt oder es werden je 4, 6 oder 8 Streifen durch einen Kettenstreifen abgegrenzt. 7* 100 Reitter, Lebensweise nach als ein Binde-Gld. zwischen den Carabiden u. Dytisciden, also den Schwimmkäfern, zu betrachten. Die wenig- bekannten Arten leben im nassen Ufersande der Flüsse, wo sie sich in Gängen desselben aufhalten. Die Larve, welche durch ihre St.-Bewaffnung derjenigen von Elaphrus, die ebenfalls an gleichen Orten sich entwickelt, sehr ähnlich wird, wird weiter unten veran-, schaulicht. Braungelb, der Scheitel jederseits dreieckig, ein rhombischer Flecken auf der Scheibe der Fld., die Naht der letzteren, ein Flecken an der Basis u. 2 gebuchtete, außen verkürzte Querbinden, wovon die vordere gewöhnlich unterbrochen erscheint, grün. F. u. B. dünn. Hsch. nach vorn verengt, Basis doppelbuchtig, VWinkel spitzig vorgezogen, Fld. ohne abgekürzten Skutellarstreif. 6 mm. (Fig 72). — In ganz Deutschland nachgewiesen. limbatum Fbr. Fig. 72. Larve von Omo- fihroH limbaticm. Fig. 73. Larve von Nebria b?-evicollts. Tribus Nebriini. Von den Carabmi durch kleineren Körper mit langen dünnen B., gerandete Basis der Fld. und durch das Zugegensein eines Borstenpunktes am VR. der seitlichen OKf. -Furche verschieden. Alle Formen haben einen mehr oder weniger ausgesprochen herz- förmigen Hsch. Hierher gehören nachfolgende Gattungen unserer Fauna: la. Die S. der OKf. breit verflacht, die UKf. ebenfalls verbreitert u. außen sichtbar mit dornartigen Fortsätzen besetzt, auf denen je eine Stachelborste eingefügt ist. Leistns. Ib. O- u. UKf. einfach. 2. Coleoptera. 101 2a. Fld. mit 9 streifen u. kurzem Skutellarstreif. VTr. des <$ schwach erweitert, länglich. Nebria. 2 b. Fld. mit 10 Streifen u. ohne Skutellarstreif. VTr. des J stark erweitert, mehr oder weniger quer. Pelophila. Gatt. Nebria Latr. Damm lauf er. Von Leishts durch einfache O- n. UKf. u. von Pelophila durch einen Skutellarstreif der Fld. u. 9 Streifen auf denselben ver- schieden. Mittelgroße, flinke Laufkäfer mit herzförmigem Hsch. u. langen dünnen B. Sie kommen an fließenden Gewässern des Ge- birges u. der Ebene u. an Schneerändern der Alpen unter Steinen vor; nur eine Art {brevicollis) lebt auch in Gärten an feuchten Orten, wenn ein Bach in der Nähe sich befindet. Die Larven sind denen der Leütus ähnlich, aber gedrungener gebaut; der K. weniger entwickelt, auch der Thoracalring weniger lang gestreckt u. die Cerci reichlicher beborstet. Die Larve von brevi- collis (Fig. 73) wurde von Blisson in Frankreich beobachtet; sie bewohnt Felder u. Gärten u. gräbt sich an festgetretenen Stellen zu Ende des Winters in etwa 30 — 36 Stunden nachts einen etwa 4 cm tiefen, meist schräg nach unten laufenden Gang, dessen Ein- gang mit Erde verstopft wird. In der am Ende angebrachten Höhlung verpuppt sie sich Ende Februar u. kommt in 18 — 20 Tagen als Käfer zum Vorschein. 1 a. Fld. mit deutlichen, stumpf verrundeten Schultern, Basis auf dem kurzen , eingeschobenen Zwischenräume in der Nähe des Seh. mit einem eingestochenen Punkt. Fl. vorhanden. Episternen der HBr. viel länger als breit. Untergattung Nebria s. str. 2. Ib. Fld. oval, mit abgerundeten Schultern; Körper ungeflügelt. Episternen der HBr. kurz. (SR. des Hsch. bei den deutschen Arten vorn mit 2—5 Borsten.) 6. 2a. OS. der Tr. kahl. Der Basalrand u. die SR.-Kante der Fld verbinden sich an den Schultern im Bogen*). 3 2b. OS. der Tr. einzeln fein behaart. Der Basalrand u. die SR.-Kante der Fld. stoßen an den Schultern im scharfen Winkel zusammen. SR. des Hsch. vorn nur mit einem Borstenpunkt. (Helobia Steph. Dan.) Pechschwarz, die Epipleuren des Hsch. u. der Fld. sowie die Spitze des Hlb. braunrot, F., Ts., Sehn. u. Tr. rostrot. Hsch. stark quer, herzförmig, Fld. mit tiefen kerbartig punktierten Streifen. 9-14 mm. - In ganz Deutsch- land in der Ebene u. im Hügel- land, an feuchten, humusreichen Orten nicht selten. brevic ollis F. '') Nur bei N. Gyllenhali in sehr stumpfem Winkel. 102 Reitter, 3 a. Fld. mit gelbem Außen-R., 8. Zwischenraum an den S. viel breiter als die andern u. in der Mitte mit einer zarten Punkt- reihe. Groß, schwarz; Hsch. mit Ausnahme eines Quer- streifens am V- u. HR., die S. der Fld. breit, bei v. lateralis, Fbr. viel schmäler, gelb gesäumt; die Epipleuren, der Mund, die Ts., F. u. B. rotgelb. Ausgezeichnet durch die Färbung u. den breiten 8. Zwischenraum der Fld., der in der Mitte eine feine Punktreihe besitzt. 14 — 16 mm. (Fig. 74). — An den größeren Flüssen Deutschlands im feuchten Sande unter Steinen, jedoch nur in der Ebene. Die var. lateralis vorzüglich an der Nord- u. Ostsee, aber auch im Elsaß, Westfalen u. Thüringen; nicht häufig. livida L. 3b. Fld. einfarbig dunkel; der 8. Zwischenraum so breit als die übrigen, ohne Punktreihe. 4. 4a. 3. bis 5. Sternit jederseits der Mitte mit 2 — 6 borstentragenden Punkten. Körper größer; Fld. am 3. Zwischenraum ohne eingestochene Punkte. 5. 4b. 3. bis 5. Sternit jederseits in der Mitte nur mit einem Borsten- punkte. Körper kleiner, Fld. am 3. Zwischenraum mit mehreren eingestochenen Punkten. K. ohne rote St.-Makel. Ganz schwarz, nur die Tr. manchmal rostfarbig; Fld. im 3. Zwischenräume mit mehreren größeren Punkten. Bei der v. rtifescens Ström, [arctica Dej., hyperborea Gyll.) sind die Fld. u. zum Teil die B. rostbraun: auf der Schneekoppe nicht selten. Bei v. Balbii Bon. {nivalis Heer), aus dem Riesengebirge, sind das 1. F.-Gld u. die B. rot; v. Gerhard ti Gabriel vereinigt die Färbung der Fld. von rufescens mit jener der B. von Balbii. 9 — 12 mm. — Im höheren Ge- birge in Gesellschaft der vorigen in Nord- u. Mitteleuropa bis zur Schneegrenze reichend, häufig. Die Varietäten sel- tener; v. Gerhardti Avurde aus der hohen Tatra beschrieben. Gyllenhali Schönh. 5a. Schwarz, der K. u. die Spitze des Hlb. rostrot, F., Ts. u. B. rotgelb. Groß, schwarz; der K. u. die Spitze des Bauches rostrot; Mund, F. u. B. rotgelb; Fld. mit furchig vertieften Punktstreifen. 15—17 mm. — Im südlichen Deutschland, in der Rheinprovinz selten, häufiger in Schlesien. In der Ebene; im Juni an Flußufern unter Steinen, picicornis F. 5b. Schwarz, die St. mit rostroter Medianmakel, die F. vom 5. Gld. an bräunlich, die Tr. rostrot. Manchmal fehlt die rote St.-Makel u. die F. sind dunkel: v. nigricomis Villa. Schwarz, glänzend; die St. mit rostroter Makel, die F. vom 5. Gld. an braun, Tr. rötlich; Fld. ziemlich lang u. parallel, im 3. Zwischenraum ohne eingestochene Punkte; K. u. Hsch. schmal. 13 — 15 mm. Die Rasse nigricornis Villa, aus den Sudeten, hat ganz dunkle F., breiteren, an den S. stärker gerundeten Hsch., breiter abgesetzten R. desselben u. etwas kürzere u. breitere Fld. — Im höheren Gebirge an schnell fließenden Bächen unter Steinen von Mai bis August; in Bayern, den Gebirgen Schlesiens, den Beskiden u. Sudeten. Jokischi Strm. 6 a. OS. der Tr. mit einzelnen weichen, schräg abstehenden Haaren besetzt. (Untergatt. Alpaens Bon.) 7. Coleoptera. 103 6b. OS. der Tr., mit Ausnahme der Terminalborsten, kahl. Untergatt. Oreonebria Dan. — Fld. an der Basis in der Sch.- Nähe ohne Porenpunkt, Basalrandung außen kein Zähnchen bildend; erstes F.-Gld. außen vor der Spitze mit einem borstentragenden Punkte. Klein, länglichoval, pechbraun, oft rotbraun oder schwarzbraun, auf dem Scheitel heller; die F., Ts. u. B. braunrot. Die v. brunnea Duftsch. unter- scheidet sich von der Stammform durch hellere Färbung u. feiner punktierte Streifen der Fld. 7—11,5 mm. — Im ganzen Alpengebiet verbreitet, unter Steinen am Rande von Schneefeldern, häufig. Duftschmied beschrieb die v. brunnea aus den schlesischen Gebirgen; nach Sturm käme die ferru- ginea in Österreich.-Schlesien vor, was wohl sicher auf einem Irrtum beruht; doch ist sie auch auf den schlesischen Ge- birgen nicht wieder gefunden worden. 2 castanea, die aus dem Böhmerwald stammen sollen, wurden mir vor kurzem von Dr. Pecirka zur Bestimmung vorgelegt. castanea Bon. 7 a. Fld. an der Basis am 2. Streifen, in der Nähe des Seh. mit einem deutlichen größeren Porenpunkt; Basalrand außen kein scharfes Zähnchen bildend. Schwarz; K. mit rostroter St.-Makel; die F., Ts., Sehn. u. Tr. braunrot; das 3. u. 4. F.-Gld. meistens etwas angedunkelt. Von der vorigen Art durch abgerundete Schulterwinkel leicht zu unterscheiden. 11_14 mm. _ Nach Schilsky kommt diese Art in Würt- temberg vor, was mir zweifelhaft erscheint. Sie bewohnt Illyrien u. die Balkanhalbinsel, wo sie in den Gebirgswäldern zwischen dem abgefallenen Laube läuft. Dahli Strm. 7 b. Fld. an der Basis in der Nähe des Seh. ohne größeren Porenpunkt; Basalrand außen ein scharfes Zähncheu bildend. Erstes F.-Gld. an der Außen-S. mit 2—3 borstentragenden Punkten besetzt. Länglicher u. schlanker als die vorigen, schwarzbraun, unten heller braun; K. mit rostrotem Scheitel- flecken, der Mund, die F. u. B. braunrot; bei der v. fus- dpes Schaum der Mund, die F. u. Schi, pechbraun. K. groß, wenig schmäler als der Hsch.; dieser herzförmig, Fld. lang oval, bei der typischen Form im dritten Zwischenraum ohne, bei v. stigmula De], gewöhnlich mit 4 eingestochenen Punkten. 10_13,5 mm. — Im ganzen Alpenzuge von Osterreich bis Tirol, im Kalk- u. Urgebirge hochalpin unter Steinen; nach Schilsky auch in Bayern u. Württemberg. Hellwigi Panz. Gatt. Pelophila Dejean. Mit Nebria sehr nahe verwandt; fast gleich gebaut, mit stark querem, herzförmigem Hsch.; durch den Mangel des kurzen Sku- tellarstreifs u. 10 Punktstreifen der Fld. verschieden. Diese artenarme Gattung ist in Europa durch 2 Arten ver- treten, die nur im hohen Norden einheimisch sind. Die Angabe, daß Pehphila borealis Payk. auch in Ostpreußen aufgefunden wurde, beruht, wie Prof. Cz walin a nachgewiesen hat, auf einer Ver- wechslung mit Pterostichus oblongopunctatus F. 104 Reitter, Tribus Elaphrini. Der Ausschnitt auf der Innen-S. der VSchn. besteht nur aus einer Aushöhlung, die mehr auf der US. gelegen ist; die Innen- kante ist auch an der Ausbuchtung kontinuierlich mit Härchen bewimpert, was bei den anderen Tribus nicht der Fall ist. St. über den Augen mit 2 Borstenhaaren, OKf.-Furche vorn mit einer Borste. Die Fld. haben mehrere Reihen großer, bunter Augen- flecke oder 2 einfache Grubenreihen. Die Larven sind durch die Insertion der F. außerhalb der Wurzel der OKI, hinter den Schläfen leicht eingeschnürten K., unbewegliche Cerci, ziemlich kurze B. u. 2 gleichlange Klauen an den Tr. ausgezeichnet. Hierher gehören 2 unserer Fauna angehörende Gattungen. la. Basis des Hsch. ungerandet, ohne Punktstreifen, aber mit 3—4 Reihen großer Augenflecken geziert. Hsch. gewölbt, herzförmig, mit sehr schmal gerandeten S. K. samt den großen Augen mindestens so breit als der Hsch., Scheitel vom Halse nicht strichförmig abgesetzt. Elaphrus Fabr. Ib. Basis des Hsch. gerandet, mit angedeuteten Punktstreifen u. 2 Reihen großer, weitläufiger Gruben besetzt. Hsch. quer, mit breit abgesetztem SR.; K. schmäler als der Hsch., Scheitel vom Halse strichförmig abgegrenzt. Blethisa Bon. Gatt. Elaphrus Fabr. Raschkäfer. Mittelgroße Käfer, habituell den Cicindelen ähnlich u. auch an Tachypus erinnernd. Auffällig durch großen K. mit großen, vorgequollenen, aber seitlich stehenden Augen, ähnlich also wie bei den Cicindelen; herzförmigen Hsch. u. ausgezeichnet durch 4 Reihen großer, flacher, meistens innen blau oder grün gefärbter Augen- flecken auf den Fld.; die Zwischenräume der letzteren sind dicht punktiert. Die Larven zeichnen sich dadurch aus, daß ihr K. einen Längs- kiel besitzt, der nach vorn in ein Hörn ausmündet, wodurch sie an jene von Omophron herantreten, von denen sie sich aber durch kurze B., an denen die Tr. 2 Klauen tragen, wiederum entfernen. (-Fig. 75.) Zierliche, sehr schnell laufende Käfer, welche an schlammigen Sandufern der Gewässer u. feuchten Uferauen leben u*. meist überwintern. la. VTr. des <$ mit 4 erweiterten Gld. Tr. blau oder violett. Fld. mit scharf begrenzten blauen oder blaugrünen Augen- flecken, Zwischenräume derselben wenig dicht punktiert. Untergatt. Elaphrus s. str. 2. Ib. VTr. des rf mit 3 erweiterten Gld. Tr. metallischgrün. Fld. mit flachen, weniger begrenzten, matten Augenflecken, Zwischenräume derselben dicht punktiert. Sehn. u. Wurzel der Schi, rötlichgelb. Untergatt. Elaphroterus Semenow. 3. 2a. Sehn, dunkel, K. samt den Augen nicht breiter als der Hsch. Kupferbraun, erzfarbig; die Vertiefungen auf K. u. Hsch. Coleoptera. 05 meistens grün, US. grün, Sehn. u. Tr. blau oder violett. K. samt den Augen nicht breiter als der Hsch., dieser uneben, Fld. mit violetten Augen flecken, von welchen die inneren von einem bronzefarbigen Rand umgeben sind. 8 — 9 mm. (Fig. 76.) — In ganz Deutschland vertreten u. bis nach Sibirien verbreitet. Nicht häufig. uliginosus Fbr. 2b. Sehn. u. Basis der Schi, rötlichgelb, Kopf samt den Augen breiter als der Hsch. Von der vorigen Art, der sie sehr ähnlich sieht, durch etwas breiteren K., helle Sehn. u. Schl.- Basis, sowie mehr bronzefarbige OS. verschieden. 7,6 — 9 mm. (Fig. 75.) — Ebenfalls in ganz Deutschland u. auch bis Sibirien verbreitet u. häufiger als vorige Art. An stehenden u. fließenden Gewässern, an verschlammtem Sande. cuprens Dfschm. 3 a. VBr. in der Mitte ziemlich dicht behaart. Bronzegrün. Von den nachfolgenden Arten durch die abstehend behaarte VBr. ab- weichend u. leicht kenntlich. Matt bronzegrün, seltener kupfe- rig; die Vertiefungen von K. u. Hsch., die Basis der Fld. sowie die äußeren Augenflecken matt smaragdgrün. B. metallischgrün , -€Sgk- Fig. <5. Larve von Elaphrns cufireus. Elaplirits uliginosus. die Mitte der Sehn. u. Wurzel der Schi, rötlichgelb. 6,5 bis 7,5 mm. — In ganz Deutschland, Nordasien u. Nordamerika. Bei uns die häufigste Art. riparius L. 3 b. Die ganze Br. kahl. 4. 4a. HEcken des Hsch. mit einem 1 Borstenhaar tragenden Poren- punkt. 5. 4b. HEcken des Hsch. ohne Borstenhaar. Smaragdgrün, die glatten Stellen der OS. rötlich kupferfarbig. Von den beiden vorigen Arten durch den Mangel des Borstenhaares in den HWinkeln des Hsch. u. die nach vorn erloschene SR.-Kante des letzteren verschieden. Smaragdgrün, glänzend, die er- 106 Reitter, habeneren Stellen von K. u. Hsch. u. die inneren Zwischen- räume der Augenflecke bronzefarbig; B. rötlichgelb, die OS. der Schi., die Wurzel u. Spitze der Sehn. u. die Tr. lebhaft grün gefärbt. 7,5 — 8 mm. — Süd- u. Mitteldeutschland, Böhmen; selten. Ullrichi W. Redtb. 5a. Bronzefarbig, mit Erzglanz, Schi. u. Sehn, wie bei dem vorigen. H Winkel mit einem borstentragenden Punkte. VBr. kahl. 7 mm. — In ganz Deutschland; im allge- meinen seltener als die vorigen, nur in Schlesien u. Mähren häufiger als diese. aureus Müll. 5b. Oben u. unten smaragdgrün; nur die Spiegelflecken zwischen den augenförmigen Vertiefungen purpurfarbig, die Augen- flecke mit sehr kleiner, unpunktierter, bronzefarbiger Fläche; in der Mitte derselben mit einzelnem größeren Punkt. H- Winkel mit Borstenhaar. 7 mm. — An den Ufern des mährisch -schlesischen Grenzflusses Ostrawitza, zeitlich im Frühjahre am Uferrande, sehr selten. Wahrscheinlich Rasse von E. aureus. smaragdinus Reitt. Gatt. Blethisa Bon. Narbenkäfer. Von Elaphnts durch viel schmäleren K., kleinere Augen, ein- fach queren Hsch. mit breit abgesetzten S. u. durch mehr parallele Fld. abweichend; letztere lassen zarte Punktreihen erkennen u. da- zwischen 2 Reihen weitläufiger Gruben. Körper kahl, erzschwarz. Beim cf sind die ersten 4 Tr.-Gld. deutlich erweitert, hiervon ist nur das erste auf der US. mit schwammiger Sohle besetzt. Die artenarme Gattung ist bei uns nur durch eine einzige Art vertreten. Schwarz, mit Erzglanz, der SR. des Hsch. u. der Fld. heller kupferig oder erzgrün. 11 — 13 mm. — An sumpfigen, hie und da mit Pflanzen bewachsenen Ufern stehender Gewässer in ganz Deutschland , u. zwar häufiger im nördlichen Teile, in der Ebene, seltener in den Vorgebirgen. nniltipimctata L. Tribus Lorocerini. Von allen anderen Carabiciden durch die auf der basalen Hälfte lang beborsteten F. u. durch die Fld. ausgezeichnet, welche 12 regelmäßige, gleichartige Punktfurchen besitzen, während die nach- folgenden Tribus höchstens 9 PunLtstreifen aufweisen. In Europa nur eine Gattung mit einer einzigen Spezies ver- treten. Gatt. Lorocera Latr. K r u m m h o r u k ä f e r. Die Cfattungscharaktere fallen mit den Tribuseigenschaften zu- sammen. Die Larve dieser Gattung ist durch die Einfügung der F. außerhalb der Wurzel der OKf., großen, nicht eingeschnürten K., stark entwickelten Stamm der UKf., lange HB. u. sehr lange, unbewegliche Cerci leicht kenntlich. (Fig. 77a). Coleoptera. 107 Einem Agonian ähnlich, erzschwarz oder bronzeschwarz, mit grünlichem Scheine; der Mund, die Sehn. u. Tr. rötlichgelb, die Trochanteren der VB. braunrot; das 1. F.-Glied an der Wurzel u. Spitze, die 3 folgenden auf der US. rotbraun. Hsch. mit einem tiefen, gegen die HEcken nach außen gekrümmten Längseindruck, Fld. mit tiefen Punktstreifen, im 3. Zwischenräume mit 3 Punkt- grübchen. 7—8 mm. (Fig. 11h). — Überall in Deutschland an sumpfigen Ufern stehender Gewässer, besonders auf moorhaltigem Boden in der Ebene u. im Mittelgebirge, nicht selten. pilicornis Fabr. Fig. 77. Larve u. Imago von Lorocera pilicornis. Tribus Scaritini. Diese sehr gut abgeschlossene Gattungsgruppe wird durch die Grabbeine, welche durch die außen gezähnelten, am Ende in eine lange fingerförmige Spitze ausgezogenen VSchn. gebildet erscheinen, den vom Hlb. durch einen halsartigen Teil der MBr. abgerückten Hsch. u. durch die Länge des 2. F.Gld. prägnant charakterisiert. K. auf der US. mit einer F. -Furche unter den Augen; Fld. ohne Basalrandung; Epimeren der MBr. undeutlich; jene der HBr. fehlen. Die Larven dieser Tribus unterscheiden sich von allen folgen- den durch Rücken, Bauch u. S- Schilder des Hlb.; die Tr. be- sitzen bei Scarites 2, bei Dyschirnts hingegen nur 1 Klaue. Die Arten graben Gänge im Schlamme u. Sande der Flüsse u. stehenden Gewässer; die großen Vertreter der Gattung Scarites an Salzseen u. am Meeresstrande. Dieser Subtribus umfaßt folgende 3 Gattungen: 1 a. Körper groß, langgestreckt, 15 mm überragend. K. jederseits neben den Augen mit einem borstentragenden Punkte. Vier Basal-Gld. der F. kahl, 1. Gld. schaftförmig verlängert. Hsch. in den H Winkeln mit einer Tastborste, vorn neben den S. keine vorhanden. Scarites Fbr. 108 Reitter, Ib. Körper klein, 12 mm nicht erreichend. K. jederseits neben den Augen mit 2 borsten tragenden Punkten. 2 oder 3 Basal- Gld. der F. kahl, das 1. Gld. nicht schaftförmig verlängert. Hsch. an den S. mit 2 Tastborsten, eine vorn u. eine in den oft verrundeten H Winkeln. 2. 2a. Hsch. an den S. vorn sehr fein gerandet, hinten zur Basis ungerandet. Fld. neben dem SR. nur vorn u. hinten mit einigen Porenpunkten besetzt. Byscbirras Bon. 2b. Hsch. an den S. bis zur Basis scharf gerandet; Fld. neben dem SR. mit einer vollständigen, groben Punktreihe (series umbilicatd). Clivina Latr. Gatt. Scarites Fbr. Die großen Vertreter dieser Gattung kommen in Deutschland nicht vor. Sie leben an den Küsten des Mittelmeeres oder den Salzseen des Festlandes, wo sie im Sande u. Schlamme röhren- förmige Gänge graben u. am Tage darin verborgen bleiben. Die meisten Arten gehen nachts auf Raub. Von dieser Gattung sind die Larven von 3 Arten bekannt. Sie sind langgestreckt, gelbbraun, K. u. Hsch.-Ring rotbraun, die Cerci gelb. Gatt. Dyschirms Bonelli. Handkäfer. K. klein, mit deutlichen Augen, Hsch. kugelig gewölbt, ohne deutliche HWinkei; die Basis schmal eingeschnürt, durch eine hals- artige Verlängerung mit den Fld. verbunden. Die Larven sind von D. thoracicus und salinus bekannt; sie sind langgestreckt, abgeflacht, rostrot mit braunem K. u. Thoracal- ring. Die Tr. haben nur eine Klaue (Fig. 78). Die Arten leben im Uferschlamm der fließenden Gewässer. 1 a. S. des Hsch. wenigstens bis zum hinteren Poren- punkt gerandet. 2. 1 b. S. des Hsch. nur vorn oder bis zur Mitte ge- randet, die Randung den hinteren Porenpunkt nicht erreichend. 19. 2 a. Endsporn der VSchn. so lang u. so kräftig als der Enddorn , am Ende sehr stark nach innen gebogen. Außen-R. der VSchn. mit 2 Zähnen. 3,5—4 mm. — In Ostdeutschland; in Mähren u. Schlesien, die häufigste Art; soll auch in Mecklenburg gefunden worden sein. digitatus Dej. 2 b. Endsporn der VSchn. gerade, oder nur schwach gekrümmt. 3. 3a. K.-Sch. mit einem Mittelzahn am VR. ; Fld. an der Basis gerandet. VSch. am Außen-R. mit 2 Zähnchen. 4. 3 b. K.-Sch. ohne Mittelzahn am VR, 5. 4a. OS. am Grunde glatt u. glänzend; Fld. punk- tiert gestreift. 4—5 mm. — In ganz Deutsch- land, an Flüssen u. stehendeu Gewässern, aber Sf-Z&cfö aueh a» den Uf*rn der Meeresküsten. thoracicus. thoracicus Rossi. Coleoptera. 109 4b. OS. mit mattem, äußerst feinchagriniertera Grunde, Fld. in den Streifen nicht deutlich punktiert. 3,5 — 4,5 mm. — West- falen; an den Ufern der Nord- u. Ostsee, östlich bis zum kaspischen Meer verbreitet. obsourus Gyll. 5a. Basis der Fld. am abschüssigen Wurzelteile in der Ver- längerung des Nahtstreifens ohne Poren punktgrübchen. 2 bis 3 mm. — Diese Art wurde mit angustatus verwechselt, ihr Vorkommen ist daher in Deutschland noch nicht sicher nachgewiesen. piisillus Dej. 5b. Basis der Fld. am abschüssigen Teile der Basis in der Ver- längerung des Nahtstreifens mit einem Poren punktgrübchen. 6. Ca. VSch. am Außen-R. mit 2 sehr undeutlichen, oft kaum er- kennbaren Zähnchen. 7. 6b. VSch. am Außen-R. mit einem kräftigen u. einem viel kleineren Zähnchen, das letztere oft undeutlich. 13. 7 a. Fld. an der Basis gerandet, vor der Spitze mit einem Poren- punkte. 8. 7 b. Fld. an der Basis ungerandet, vor der Spitze mit 2 ge- näherten Porenpunkten. 9. 8a. K. schmäler als der Hsch., dieser deutlich schmäler als die Fld. — Große Art. Am Neusiedlersee; in Deutschland noch nicht sicher nachgewiesen. striimosus Putz. 8b. Körper exakt zylindrisch, K., Hsch. u. Fld. von gleicher Breite, Hsch. sehr lang, nach vorn mehr verengt. 4 — 5 mm. {elongahis Daws.) — An Salzseen; bei Hildesheim sehr selten. extensus Putz. 9a. Streifen der Fld. gegen die Spitze der Fld. erloschen. 4 mm. ■ — Bayern, Thüringen, Böhmen ; auch bei Mainz aufge- funden. Bonellii Putz. 9b. Streifen der Fld. bis zur Spitze reichend, daselbst feiner ausgeprägt. 10. 10a. Fld. mit tiefen, am Grunde nicht deutlich punktierten Streifen u. gewölbten Zwischenräumen. 4,5 — 5 mm. — Westfalen. An den Küsten der Nord- u. Ostsee. impunetipennis Daws. 10b. Fld. mit deutlich punktierten Streifen u. wenig gewölbten, oder flachen Zwischenräumen. 11. IIa. Länge 5 — 6 mm. Fld. parallel mit fast rechtwinkligen Schultern, hinter diesen nicht deutlich erweitert. 5—6 mm. — Bayern, Rheinprovinz, Mittel- u. Norddeutschland auf salzhaltigem Boden u. an den Meeres- küsten, chalceus Er. IIb. Länge 4,5 — 5 mm. Fld. hinter den stumpf- winkligen Schultern deutlich erweitert, lang- Yx%^ toiitus eiförmig. 12. 12a. Größer, dunkel erzfarbig oder bronzeglänzend, die Wurzel der F., der Mund u. die B. bräunlichrot, dunkler. — In ganz Deutschland nicht selten. nitidus Dej. 12 b. Kleiner, dem vorigen sehr ähnlich, aber durch helle F. u. B., etwas gestrecktere Körperform u. feiner gestreifte Fld. verschieden (Fig. 79). — Wie der vorige weit verbreitet, aber seltener; am Mainufer häufig. politus Dej. HO Reitter, 13a. Basis der Fld. linienförmig gerandet. Klein, schmal, parallel, bronzeschwarz; die US von K. u. Hsch. u. die Spitze des Hlb., manchmal auch die Spitze der Fld. rotbraun; Mund, F., letztere oft außer der getrübten Spitze, u. die B. gelblich- rot. Fld. am 3. Zwischenräume mit einem eingestochenen Punkte hinter der Mitte. 2,5—3,5 mm. — In Norddeutsch- land selten ; wurde bei Bensheim, Frankfurt a. M., Salz- hausen u. Ortenberg einzeln gefunden. In Nord- u. Ost- deutschland, Bayern, Elberfeld, Westfalen, Kassel, Nassau. angustatus Ahr. 13 b. Von D. angustatus durch kürzere, weniger gewölbte u. breitere Fld. abweichend; bronzeschwarz, der Mund, die Basis der F. u. die VSchn. rötlichbraun. Fld. an der Basis ebenfalls gerandet, auf dem 3. Zwischenräume ohne eingestochenen Porenpunkt. VSchn. mit 2 starken Zähnen. 3 mm. — Nach einem angeblich aus Deutschland stammenden Stücke aus Sturms Sammlung beschrieben. uliginosus Putz. 13c. Basis der Fld. ungerandet. 14. 14a. Fld. dicht vor der Spitze nur mit einem Poren punkt- grübchen. 15. 14b. Fld. vor der Spitze mit 2 genäherten Porengrübchen. 16. 15 a. Klein, kurz, gedrungen gebaut, Hsch. nicht länger als breit, manchmal fast transversal erscheinend, Fld. breit, kurz- eiförmig, letztere an der Spitze feiner, aber deutlich gestreift. 3 — 3,5 mm. — Über die ganze paläarktische Region bis Japan u. Nordamerika verbreitet. aenens Dej. 15 b. Schmäler u. etwas größer, Hsch. etwas länger als breit, Fld. länger, an den S. fast parallel, die Streifen an der Spitze fast erloschen. 3,5 — 4 mm. — Nach Schilsky in West- falen, aber vielleicht auf einem Irrtum beruhend. Sonst an den Küsten des Mittelländischen u. Schwarzen Meeres. apicalis Putz. 16 a. Streifen der Fld. an der Basis etwas, an der Spitze in weiterem Umfange erloschen, vor der Spitze mit großer, roter Makel. 3 — 3,5 mm. — In den bayerischen Alpen, sehr selten. substriatus D f t s c h m . 16b. Streifen der Fld. an der Spitze feiner, aber deutlich aus- geprägt. 17. 17a. F., Ts. u. B. rot. 3—3,5 mm. — Bayern, ruficornis Putz. 17 b. Die Spitze der F., das vorletzte Gld. der Ts. u. meist auch die Schi, dunkel. 18. 18 a. Am steil abfallenden Teile der Basis der Fld. unweit des Porengrübchens nach außen mit einem kleinen Höckerchen. Körper größer, Fld. länglich eiförmig. 4 — 4,5 mm. — Im Frühjahre an den Ufern salzhaltiger Gewässer. salinus Schaum. 18b. An der Basis der Fld. ohne Höckerchen. Körper kleiner: 3—3,5 mm. — Bayern, Nassau, Preußen, Mähren, selten. intermedius Putz. 19a. Fld. an der Basis in der Verlängerung des Suturalstreifens mit einem Porengrübchen. 20. 19b. Fld. am abfallenden Teile der Basis ohne Porengrübchen. 2,5—3 mm. — Im östlichen Teile Deutschlands, Bayern, Mähren. rufipes Dej. Coleoptera. 1 1 X 20a. Körper groß (4 mm). Der Sutural streifen reicht nicht bis zum Porengrübchen an der Basis der Fld. — Nach Schilsky in Bayern u. am Harz; nach Letzner in der Grafschaft Glatz. Aus Hessen u. Frankreich beschrieben. semistriatus Dej. 20b. Körper sehr klein (2 — 2,7 mm). Der Suturalstreifen reicht bis zum Porengrübchen. Hsch. oft dunkelbraun, manchmal braunrot: a. ruficollis Kolen. — Sehr häufig. globosns Hrbst. Gatt. Clivina Latr. F ingerkäf er. Durch gestreckte, parallele, fast zylindrische Körperform u. weniger kugelig gewölbten Hsch., dessen S. bis zur stark einge- schnürten Basis fein, aber scharf gerandet sind, von der Gattung Dyschirius abweichend. Die MSchu. haben auf ihrer Außen-S. vor der Spitze einen längeren Dorn. Dieses Gen. ist in der paläarktischen Fauna nur durch wenige, bei uns durch 2, in den Tropen mit über 200 Arten vertreten. Die Jugendstadien dieser Gattung sind noch nicht bekannt. la. Schmal, parallel, schwarz oder rotbraun; Mund, F. u. B. rot; K. mit eingeschnürtem Halse, Hsch. hinter der Mitte am breitesten, vorn fast gerade abgestutzt; Fld. 21/3mal so lang als breit, fast parallel. 5,5—6,2 mm. — An feuchten Orten, überall häufig. fossor L. Ib. Von der vorigen Art durch die Färbung, kürzere Fld., etwas dünnere F. u. meistens auch etwas geringere Größe, aber vielleicht nicht spezifisch verschieden, K. u. Hsch. sowie die US. braunschwarz, Fld. braunrot mit schwarzer Naht oder schwarzem, gemeinschaftlichen Fleck hinter der Mitte (a. discifiennis Letzn.) 5 — 5,5 mm. — Mit dem vorigen überall in der paläarktischen Region verbreitet, aber weniger häufig. collaris Hrbst. Tribus Bembidiini. Diese Gattungsgruppe umfaßt die Vertreter der kleinsten Cara- bicinen, bei welchen das letzte Gld. der KfTs. nur als eine feine > nadeiförmige Spitze am vorhergehenden, meist etwas ver- dickten Gld. aufsitzt (Fig. 80). Die Außenfläche der OKf. hat einen Borstenpunkt am VR. u. an den VTr. sind beim rf nur 2 Gld. etwas erweitert, oder sie sind ganz ein- fach. Von den Trechini am sichersten durch die nicht Fig. 80. nacn außen gekrümmten K.-Furchen zu unterscheiden. In der deutschen u. in der angrenzenden Fauna sind folgende Gattungen vertreten. la. VSchn. am Außen-R. bis zur Spitze einfach u. gerade ver- laufend. 2. Ib. VSchn. zur Spitze schwach verbreitert, an der Spitze außen schräg abgestutzt, oder schwach ausgerandet, davor mit einer kleinen Ecke. Fld. ohne kurzen Skutellarstreif, der Sutural- streif an der Spitze oft nach außen lang hakenförmig um- gebogen. 5. 1 1 2 Eeitter, 2 a. 08. fein behaart, Fld. verworren punktiert, ohne Nahtstreif. 1. Äsaphidion. 2b. OS. kahl, Fld. wenigstens mit einem Nahtstreifen u. kurzem Skutellarstreif. 3. 3a. 3. Zwischenraum der mattgeätzten Fld. mit 4 eingestochenen, borstentragenden Punkten. K. stark verdickt, so breit als der Hsch. ; Augen klein u. flach. 4. Cillenus. 3b. 3. Zwischenraum der Fld. mit 1 oder 2 eingestochenen, borsten tragenden Punkten. 4. 4a. Fld. im 3. Zischenraume mit 2 borstentragenden Punkten (Porengrübchen); der Nahtstreif mündet frei aus, oder verbindet sich an der Spitze mit dem ersten Dorsalstreifen. SR. des Hsch. schmal abgesetzt u. schmal aufgebogen. 2. Bembidion. 4b. Fld. im 3. Zwischenraum mit einem borstentragenden, ein- gestochenen Punkte hinter der Mitte, der Nahtstreif der Fld. biegt am Spitzen-R. um u. ist bis zum 8. SStreif ver- längert, wo er sich aufwärts krümmt u. von einer scharfen Falte begrenzt wird*). Hsch. quer, oft herzförmig, die S. besonders hinten bis zur Basis sehr breit abgesetzt u. ebenso breit aufgebogen. 3. Ocys. 5a. Augen normal ausgebildet. 6. 5b. Augen fehlend. Hierher 2 Gattungen: Anilins mit nicht verkürzten, am Ende gemeinschaftlich abgerundeten, u. Scoto- dipnns, mit hinten verkürzten, klaffenden Fld.; beide aus dem französischen u. italienischen Alpengebiete u. aus der Umgebung von Mehadia. 6a. Fld. parallel, am Ende einzeln abgerundet, nicht ganz den Hlb. bedeckend, mit rechtwinkligen Schultern; die Zwischen- räume der feinen Streifen fein punktiert u. kurz abstehend behaart, der Nahtstreif am Ende nicht hakenförmig nach außen gebogen. 7. Limnastis**). 6b. Fld. den Hlb. bedeckend, mit oft rechteckig zulaufenden, aber selbst abgerundeten Schulterwinkeln ; die Zwischenräume glatt u. unbehaart, der Nahtstreif an der Spitze nach außen hakenförmig umgebogen. 7. 7 a. Der hakenförmige Nahtstreif an der Spitze der Fld. wendet sich weit nach außen u. nähert sich stark dem vertieften SStreifen u. läuft mit diesem parallel; F. kurz, Körper flach. 6. Tachyta. 7 b. Der hakenförmige Nahtstreif an der Spitze der Fld. nähert sich nicht dem vertieften SStreif u. divergiert nach vorn mit demselben. 5. Tachys. Gatt. Äsaphidion Gozis. {Tachypus Laporte, nee Weber.) Sehr ausgezeichnet innerhalb der Bembidiini durch die Gestalt, welche in hohem Grade an Elaphms erinnert, von denen sie sich aber durch den Ausschnitt der VSch. u. das kleine aalförmige *) "Was bisher übersehen winde. **) Limnastis (Motsch.), gallilaeus Pioch. kommt in den Sümpfen der Mittel- meerländer vor u. ist selten. Coleoptera. 113 Gld. der KfTs. entfernen. Augen groß u. vorgequollen, K. samt den Augen fast breiter als der Hsch.; Fld. ohne Streifen, irregulär punktiert, auf der Scheibe mit 2 Punktgrübchen. OS. fein, fleckig- behaart. Die ersten Stände sind noch nicht erforscht. Die Arten leben an sandigen Ufern der Gewässer, unter Steinen. In unserer Fauna sind nachfolgende 3 Arten vertreten: 1 a. Hsch. in den H Winkeln mit sehr feinem Längsfältchen u. einem borstenhaartragenden Punkt. Bronzefarbig, F., Ts. u. B. rotgelb. 4—4,5 mm. — Sehr häufig. flavipes L. Ib. Hsch. in den H Winkeln ohne Längsfältchen u. ohne borsten- tragenden Punkt. 2a. F., Ts. u. Schi, mehr oder weniger dunkel mit metallischem Schein. 6—7 mm. — In ganz Deutschland an sandigen Ufern stehender Gewässer, nicht häufig. caraboides Schrank. 2b. F., Ts. u. B. rotgelb. 5 — 6 mm. — Meist seltener als die vorige Art bei gleicher Verbreitung. pallipes Dftschm. Gatt. Bembidion Latr. Ahlenläufer. Kleine, bunte oder metallisch gefärbte Käfer, welche an den Ufern von stehenden u. fließenden Gewässern in großer Artenzahl vorkommen; von mannigfacher Körperform, aber alle haben das kleine, eine nadeiförmige Spitze bildende End-Gld. der KfTs. ge- meinsam. Die Augen sind stark entwickelt, gewölbt, aber nicht so vorgequollen wie bei Asapkidion, Notiofihihis oder Elaßhrus; der K. ist mit ihnen bald so breit, meist aber schmäler als der Hsch.; beim $ sind die 2 ersten Gld. der VTr. leicht erweitert. Die Larven dieser Gattung besitzen, wie jene von CiUenus, an den Tr., welche länger als die Sehn, sind, nur eine Klaue, wodurch sie sich von denen der Tachyta unterscheiden, bei welchen 2 vorhanden sind. Diese Gattung ist sehr artenreich u. über die ganze Erde ver- breitet. Viele Arten leben ausschließlich auf salzhaltigem Boden, andere nur hochalpin an Schneerändern, die meisten aber im Früh- jahre auf nassen Stellen der Ebene u. der Gebirge. la. Der kurze Basal-R. der Fld. ist dorsalwärts gebogen u. trifft mit der SR.-Absetzung an den Schultern winkelig zu- sammen. 2. Ib. Der SR. der Fld. umfaßt im Bogen die Schultern u. bildet daselbst weder einen scharfen noch einen stumpfen Winkel. 12. 2a. Der 8. Streifen der Fld. neben den S. ist ganz so punktiert wie die übrigen u. vom 9. durch einen gleichbreiten Zwischen- raum getrennt, wie die inneren, u. erst vor der Basis u. an der Spitze mit dem 9. verbunden; auch der 9. Punktstreifen ist normal ausgeprägt. VWinkel des Hsch. etwas spitz vor- ragend. Untergatt. Bracteon Bedel. 3. 2 b. Der 8. Streifen der Fld. neben dem SR. ist nach hinten stärker vertieft, glatt u. dem R. stark genähert; der 9. Streif ist der SR.-Kante äußerst genähert u. von diesem an ist der R. aufgebogen. 7. 3a. 3. Zwischenraum der Fld. nicht breiter als die umgebenden, ohne glatte Felder, aber mit 2 eingestochenen Punkt- grübchen. 4. Süßwasserfauna von Deutschland. Heft 3 u. 4. 8 114 Reitter, 3b. 3. Zwischenraum der Fld. in der Mitte breiter als die uni- gebenden, mit 2 matt chagrinierten, oft silberig schimmernden Flecken u. anstoßenden, glänzenderen, geglätteten Feldern. 5. 4a. Die eingestochenen Punkte am 3. Zwischenräume neben dem 3. Streiten normal, klein, rundlich, nicht den ganzen Zwischen- raum ausfüllend; das 1. F.Gld. u. die Sehn. gelb. 5,5 bis 6 mm. — In ganz Mitteleuropa bis Sibirien verbreitet; überall in Deutschland nachgewiesen, aber selten. Die Bracteon- Arten laufen sehr behende im Frühjahre über nassen Ufer- sand u. Schlamm der Gewässer in der Ebene, striatum F. 4 b. Die 2 eingestochenen Punkte sind groß, grubeuförmig, am Grunde quergestellt, reichlich den ganzen 3. Zwischenraum ausfüllend; B. bronzegrün, 1. F.Gld. braunrot, oben metallisch- grün. 5,5 — 6,5 mm. — Bayern, Thüringen, foraminosiim Strm. 5a. 1. Gld. der F. u. B. gelblich, Hsch. stark quer, nur im 3. Zwischenräume der Fld. sind dunklere, geglättete Felder. Hell bronzefarbig oder kupferig, das 1. Gld. der F. u. die B. bräunlichgelb; in seltenen Fällen ist ein Teil der Fld. oder sie sind ganz erzblau: a. seniieyaneum Meier; Fld. mit breiterem 3. Zwischenraum, in dem 2 matte, viereckige, meist silberig sich abhebende Flecken stehen. 5—6,5 mm. (B. impressum Panz.) — In ganz Deutschland, aber selten. Meine Stücke stammen aus der Umgebung von Breslau u. aus Böhmen. velox L. 5b. 1. Gld. der F. meistens braunrot, oben mit Erzschein, B- dunkel erzfarbig, nur die Basis der Schi. u. Sehn, hell gefärbt; auf den Fld. meistens auch auf dem 4. u. 5. Zwischenräume mit einigen dunkler gefärbten, etwas geglätteten Längsflächen. 6. 6a. Hsch. stark quer, die Basalrandung der Fld. erreicht nach innen den 5. (ganzen) Längsstreifen. Dem velox ähnlich, aber etwas glänzender, schwächer chagriniert, mit dunkleren F. u. B. ; an den letzteren ist gewöhnlich nur die Wurzel der Schi. u. Sehn, heller; das 1. F.Gld. ist rostrot, oben mit Erzschein; Körper kupferig oder bronzefarbig, manchmal blau oder leb- haft blaugrün: a. azureum Gebl., oder selten schwarz, mit violettem Schein u. blauem SR. der Fld.: a. amethystinum Meier. 6,5—7,5 mm. — Mehr im Norden als in Mitteleuropa vertreten, fehlt im Süden. Rheinprovinz, Westfalen, Kassel, Thüringen, Posen u. im Norden Deutschlands. Bei Ham- burg häufig. argenteoluni Ahr. 6b. Hsch. schwach quer, die Basalrandung der Fld. kürzer, sie erreicht nicht ganz den 5. Längsstreifen. Dunkel bronze- farbig, chagriniert; F. u. B. dunkel; Hsch. schwach quer, Fld. mit viereckigen, matten Flecken im 3. Zwischenräume. 5—6 mm. — In ganz Deutschland vertreten, bis nach Sibirien u. Nordamerika verbreitet. Nicht häufig. litorale Oliv. 7a. Der Basal-R. der Fld. reicht bis zum 4. Längsstreifen. H Winkel des Hsch. rechteckig. 8. 7 b. Der Basal-R. der Fld. reicht bis zum 5. Längsstreifen. H Winkel des Hsch. stumpfeckig, die S. davor nicht aus- gebuchtet. Körper ohne ausgesprochenen Erzschein. Unter- gattung Philo. Motsch. Braunschwarz, glänzend, manchmal mit schwachem grünlichen Scheine; die Wurzelgld. der F., Coleoptera. 115 Ts. u. B. rotgelb; K. viel schmäler als der Hsch.; dieser quer, zur Basis stärker verengt, vor den stumpfkantigen H Winkeln nicht ausgeschweift; Fld. mit feinen Punktstreifen, nur die 2 innersten erreichen die Spitze, die äußeren fast erloschen. 3—3,5 mm. — In ganz Deutschland einzeln, im südlichen Mittelmeergebiet häufig. obtnsum Strm. 8a. Hsch. an der Basis viel breiter als an der Spitze. Unter- gattung Pogonidium Gnglb. Groß, oval, einem Pogonus täuschend ähnlich; glänzend, metallisch grün, blaugrün; die F.-Basis, die Ts. mit Ausnahme des letzten dunkleren Gld. u. die B. bräunlichgelb, die Schi, schwach angedunkelt; Hsch. quer, in der Mitte am breitesten, nach vorn stärker verengt; Fld. länglicheiförmig, mit vollständigen Punktstreifen, nur der 7. an den S. fehlt. 5,6—6 mm. — Im östlichen M- Europa; an Flußufern, selten. Bayern, Hessen, Preußen, Mähren. laticolle Dftschm. 8 b. Hsch. an der Basis höchstens so breit als an der Spitze. 9. 9a. Hsch. schmäler als die Fld., diese mit vollständigen, an der Spitze nur schwächer ausgeprägten Punktstreifen. Unter- gattung Chlorodium Motsch. Bronzefarbig, manchmal mit grünem Scheine; die F.-Basis, die Ts. bis auf das dunklere Apicalglcl. u. die B. rotgelb, die Schi, etwas getrübt, mit Metallschein; OS. leicht gewölbt; Hsch. schwach herzförmig, quer, dicht vor der Mitte am breitesten; Fld. breiter, mit feinen Punktstreifen, die seitlichen viel schwächer ausgeprägt. 4 — 4,5 mm. — In Ostdeutschland, Preußen, Pommern. Selten. splendidum Strm. 9b. Hsch. herzförmig, an seiner breitesten Stelle so breit oder fast so breit als die Fld.; letztere mit an der Spitze ver- schwindenden Punktstreifen; der 7. an den S. ist meistens nur schwach angedeutet. 10. 10a. Der Basal-R. der Fld. bildet mit dem SR. an der Schulter- ecke einen scharfen Winkel. (Schulterwinkel eckig.) Unter- gattung Neja Motsch. Bronzefarbig, manchmal mit grünem oder bläulichem Metallschein; die US. des 1. F.Gld., die Wurzel der Schi. u. die Sehn, rötlichgelb; Fld. einfarbig oder vor der Spitze mit einem gelben runden Flecken = a. bihinulatum Bielz; Scheibe nur mit äußerst feinen, an den S. u. der Spitze fast erloschenen Punktstreifen. 3,5 bis 4 mm. — An Flußufern in ganz Deutschland, zwischen den Ufergräsern laufend u. an Graswurzeln verborgen. Nicht häufig. pygmaeum F. 10b. Der Basal-R. der Fld. bildet mit dem SR. einen sehr stumpfen, nur angedeuteten Winkel. (Schulterwinkel abgerundet.) Untergatt. Metallina Motsch. 11. 11 a. B. ganz oder Sehn. u. Ts. rotgelb, oft auch die F.-Basis heller, Hsch. herzförmig, an der Basis breit eingeschnürt, Fld. mit starken, hinten verschwindenden Punktstreifen. 2,8—4 mm. — Gemein. lampros Hrbst. IIb. Dunkel kupferfarbig, stark glänzend; F., Tr. u. B. schwarz, Hsch. schwächer herzförmig, an der Basis schmal eingeschnürt, Fld. mit feineren Punktstreifen. 3—3,5 mm. - - In Ost- preußen, sehr selten. Sonst noch in Englaud , Belgien, Schweden u. Finnland einheimisch. nigricorne Gyll. 8* 116 Reitter, 12a. St.-Furchen seicht u. undeutlich; K. punktiert. 13. 12a. St.-Furchen tief, diese selten punktiert, K.-Mitte u. Hsch. glatt. 17. 13a. Alle Streifen der Fld. gleich stark ausgeprägt u. diese bis zur Spitze reichend. Hsch. ohne Basalfältchen in den Winkeln. Untergatt. Princidium Motsch. 14. 13b. Die Streifen der Fld. an der Spitze erloschen. 15. 14a. Die feine SR.-Linie wird dicht beiden kleinen, rechtwinkeligen HEcken des Hsch. undeutlich, die Scheibe des letzteren punk- tiert, OS. dunkel erzfarbig. 4,5—5,5 mm. — An Flußufern nicht selten. punctnlatnni Drap. 14 b. Die feine SR.-Linie des Hsch. reicht sehr deutlich bis in die rechteckigen H Winkel; letztere nur am VR. u. an der Basis punktiert. Körper braungelb mit leichtem Messingglanz. 3,5 mm. — Nord- u. Süddeutschland, Rheinprovinz, Böhmen. ruficolle Gyll. 15a. Hsch. herzförmig, ohne Basalgrübchen u. ohne Fältchen in den HEcken; Fld. breit u. gewölbt, zum größten Teil gelb. Untergatt. Actedium Motsch. Schwarz, mit Erzglanz, oben bronzegrün; die Fld. breitoval gebaut, gewölbt, gelb; die Umgebung des Seh., sowie eine zackige Querbinde hinter der Mitte, welche nach außen die S. nicht erreicht u. oft nur angedeutet erscheint, bronzegrün; Mund, F. u. B. gelb. 4,5 — 5 mm. — An den Küsten der Nord- u. Ostsee. pallidipenne Illig. 15b. Hsch. herzförmig, mit einem Fältchen in den Ecken u. da- neben nach innen mit einer Basalgrube. 16. 16a. Fld. glänzend, die beiden eingestochenen Punkte im dritten Zwischenräume grubenförmig. Körper dunkel metallisch. Untergatt. Testedium Motsch. Schwarz, ziemlich flach; OS. erzfarbig oder mit starkem Bronzeglanz; K. runzeligpunk- tiert, mit den Augen fast so breit als der Hsch.; dieser stark quer, herzförmig, vorn u. an der Basis punktiert; Fld. mit feinen Punktstreifen, diese hinten erloschen, im dritten Zwischenräume mit 2, sehr selten mit 3 (a. sexpunetatum Heer) Punktgrübchen. 4 — 5 mm. — In den Alpen u. höheren Gebirgen Deutschlands u. in den Gebirgen von ganz Europa u. im Kaukasus in höheren Lagen unter Steinen, daselbst besonders zahlreich zwischen Graswurzeln an Schnee- feldern, bipimctatiim L. 16b. Fld. matt, chagriniert, hinten rostrot, die beiden eingestochenen Punkte im 3. Zwischenräume der sehr feinen Punktstreifen, fein. Untergatt. Talanes Motsch. Unten schwarz, oben dunkelblau, glänzend; die Fld. matt u. chagriniert, das hintere Drittel rötlich; die F.- Basis u. die B. rötlichgelb. K. mit ziemlich tiefen St.-Furchen, u. wie der ganze Hsch. fein punktiert. 2 — 2,5 mm. — An salzigen Binnengewässern von Deutschland bis ans Mittelmeer u. Sibirien verbreitet; selten. Bayern, Thüringen, Nassau, Harz, aspericolle Grm. 17 a. Hsch. mehr oder weniger herzförmig, zur Basis stärker ver- engt, vor den H Winkeln gewöhnlich ausgeschweift. 18. 17b. Hsch. quer, scheibenförmig, an den S. bis zu den stumpfen HWinkeln gerundet, vor denselben nicht ausgeschweift, an der Basis meistens jederseits schräg abgestutzt oder aus- Coleoptera. 117 gerandet, so daß die Basis in der Mitte gewöhnlich stärker vorgezogen erscheint. Untergatt. Philochthus Steph. 76. 18a. St.-Furchen außen von einem einfachen oder nur ganz vorn gegabelten Längsfaltchen begrenzt. 19. 18b. St.-Furchen in ihrer ganzen Länge jederseits von einem doppelten Längsfältchen eingeschlossen. Untergatt. Campa Motsch. 74. 19a. Der hintere borstentragende Porenpunkt befindet sich dicht hinter dem Niveau des Augen-HR. Augen ziemlich klein, Schläfen deutlich, etwas verlängert, Hsch. hoch, herzförmig. Alle Streifen meistens vorhanden. 20. 19b. Der hintere borstentragende Porenpunkt befindet sich im Niveau des Augen-HR. Der 1. Streifen der Fld. verbindet sich an der Basis mit dem 2. , oder läuft daselbst frei aus. 22. 20a. K. sehr groß, samt den Augen so breit als der Hsch., M- Furche des letzteren an der Basis nicht stärker gefurcht; der 1. Streifen verbindet sich mit dem 2. erst an der Basis. Körper Trechus-avtig. Untergatt. Limnaeum Steph. Schwarz- braun, oben mit grünlichem Scheine, abgeflacht; F., Ts. u. B. gelb; K. so breit als der Hsch., groß u. dick, länger als der Hsch.; Augen ziemlich klein, die Schläfen etwas verdickt, so lang als die Augen; Hsch. quer, herzförmig, fast so breit als die Fld., Basis punktiert, HWinkel klein, scharf recht- eckig, ohne Fältchen; Fld. parallelseitig, mit tiefen, voll- ständigen, dicht aneinander gedrängten Punktstreifen, auch der 7. vertieft. 3,5 — 4 mm. — An den Küsten von Nor- derney. nigropiceum Steph. 20b. K. samt den Augen schmäler als der Hsch., MFurche des letzteren an der eingeschnürten Basis tiefer gefurcht; Fld. parallel oder oval, der 1. Streifen verbindet sich vor der Basis mit dem 2. u. läuft von da als einzelnes, gemein- schaftliches, furchig vertieftes Streifrudiment bis zur Basis. Körper Peryphus - ähnlich. Untergattung Pseudolimnaetim Kraatz. 21. 21a. Fld. schmal, parallelseitig, der 7. Streifen hinten neben dem SR. stärker vertieft, Schmal, parallel, rotbraun, ohne deutlichen Metallschein; F., Ts. u. B. gelb; K. wenig schmäler als der Hsch.; dieser fast so lang als breit, herzförmig, flach, wenig schmäler als die Fld.; diese mit starken, vollständigen Punktstreifen. 5,3 mm. — Wurde wenige Male im Elsaß in Kellern von Oberförster Eich ho ff gefunden, aber auch an schattigen Waldrieseln. imistmii Duv. 21b. Fld. breitoval, an den S. gerundet, weder der 5. noch der 7. Streifen an der Spitze eingedrückt, Dunkelbraun , oben mit schwachem, grünlichen Scheine; F., Ts. u B. rotgelb; K. etwas schmäler als der Hsch.; dieser so lang oder reich- lich so lang als breit, herzförmig, viel schmäler als die Fld.; diese mit vollzähligen, an der Spitze aber fast verschwin- denden Punktstreifen. 5 — ö mm. — Dieses erst vor wenigen Jahren entdeckte Tier wurde bisher in Tirol, Steiermark u. in Siebenbürgen gesammelt, von mir jedoch auch in Paskau, im nordöstlichen Mähren, aufgefunden. Lebt an dunklen Orten u. schattigen Gebirgsbächen. viridimicans Daniel. 118 Reitter, 22 a. Der 5. oder 7. Streifen der Fld. ist an der Spitze plötzlich stärker vertieft u. läuft parallel mit dem R. -Streifen, in dem- selben befindet sich der kleine apicale Porenpunkt; der Raum zwischen den beiden Apicalstreifen ist mehr oder weniger gewölbt. 23. 22 b. Der 5. u. 7. Streifen der Fld. an der Spitze wie die anderen (außer dem 1. u. 8.) erloschen, der apicale kleine Poren- punkt steht frei. 56. 23a. Fld. bis zur Spitze gleichmäßig tief gestreift. 24. 23b. Wenigstens die äußeren Streifen der Fld. gegen die Spitze viel feiner oder erloschen. (8. Streifen vollständig, vorn mit dem R.-Streifen verbunden.) Untergatt. Peryphns Steph. 31. 24a. Fld. mit gelben Flecken oder ganz gelb. Untergatt. Notaphus Steph. 25. 24b. Fld. mit der OS. gleichfarbig, schwarz mit grünem oder bläulichem Metallschein , stark flachgedrückt. Untergatt. Platapkus Motsch. 31. 25a. K. u. Hsch. glänzend, glatt, Fld. ganz rotgelb, nur hinter der Mitte gewöhnlich mit einem braunen Nahtflecken, der 5. Streifen ist an der Spitze stärker vertieft, der 6. u. 7. hinten etwas verkürzt. ephippium Marsh.*). 25b. K. u. Hsch. äußerst fein chagriniert, selten glänzend; Fld. dunkel erz farbig mit gelben Flecken, der 7. Streifen ist an der Spitze stärker vertieft. 26. 26a. Der Porenpunkt an der mittleren Innenseite der Augen wird außen von einem Fältchen umschlossen. Größere Arten von 5—7,5 mm Länge. 27. 26b. Der Porenpunkt an der mittleren Innenseite der Augen ein- fach eingestochen, er wird hinten nicht von einem Kielchen umschlossen. Kleinere Arten von 3,5—4,5 mm Länge. 28. 27a. Hsch. an der Basis mindestens so breit als an der Spitze. Epipleuren u. Schi, dunkel. Groß, schwarz, mit sehr schwachem Erzschein; da* Basal-Gld. der F., die Basis der Ts., die Sehn. u. zum Teil die Tr. bräunlichgelb; K. etwas schmäler als der Hsch.; Fld. breitoval, ein länglicher Schulterfleck, eine gezackte Binde hinter der Mitte u. die Spitze rot; Epipleuren bis auf die Humeralspitze schwarz. 5,5 — 6,5 mm. — In den bayrischen Alpen, auch bei Heil- bronn, sehr selten. Starcki Schaum. 27b. Hsch. an der Basis merklich schmäler als am VR. Epi- pleuren des Hsch. u. der Fld. gelbbraun, B. gelblich. Schwarz, K. u. Hsch. erzfarbig, dunkel, schwach chagriniert, ziemlich glänzend; Fld. braungelb, mit Metallschein, eine zackige Querbinde in der Mitte, eine zweite zwischen dieser u. der Spitze u. einige kleine Flecken auf der VHälfte schwärzlich, mit Erzschein. 5—5,5 mm. — In ganz Deutschland, in der Ebene an sumpfigen Orten, besonders zwischen Schilf nicht selten. dentellnni Thun bg. 28a. B., F.-Wurzel, die Epipleuren der Fld. u. zahlreiche große Flecken auf den letzteren rotgelb. 29. 28b. B., F. u. der größte Teil der Epipleuren der Fld. schwarz oder dunkelbraun, Fld. mit feinen Streifen, erzfarbig, eine ') In unserer Fauna nicht vertreten; an den Ufern des Neusiedlersees Coleoptera. 119 aus dunklen FÜbken zusammengesetzte Binde hinter der Mitte u. einige kleine Flecken auf der VHälfte gelblich, die Spitze meist dunkel, selten gefleckt. 3,5—4 mm. — An sumpfigen Orten selten. obliquum Strm. 29 a. Basis der Fld. merklich schmäler als die Spitze, die Wurzel der F. u. B. gelblichrot; die Schi, meist mit Metallschein; Fld. mit zahlreichen gelben Flecken, mit feinen Punktstreifen. Körper größer. 4 — 4,5 mm. — An sumpfigen Stellen, häufig. varium Oliv. 29b. Basis der Fld. nicht schmäler als die Spitze, F. u B. gelb, erstere oft zur Spitze gebräunt; Fld. fast eiförmig, vor- herrschend gelb gezeichnet, mit starken, fast gekerbten Punkt- streifen; Körper kleiner. 3,5 — 4 mm. — Wie der vorige, ebenso häufig. adustum Schaum. 30a. Streifen der Fld. nicht deutlich punktiert; Hsch.-S. vor den HWinkeln schwach ausgeschweift, nach hinten kaum verengt. 4 — 5,5 mir. — An Flußufern, selten, prasinum Dufts eh. 30b. Streifen der Fld. deutlich punktiert; Hsch. vor den HWinkeln stärker ausgeschweift. 4,5 — 5 mm. (B. Pfeiffi Sahlb.) — Vorzüglich im Norden Europas, nach Schilsky auch in Bayern. virens Gyll. 31 a. Fld. einfarbig dunkelgrün oder blau, oder braun metallisch. 32. 31b. Fld. deutlich zweifarbig. 41. 32a. Hsch. in den HWinkeln ohne deutliches Längsfältchen. Scheitel hinten neben der St.-Furche punktiert. 5,5— 6 mm. — An Flußufern, nicht selten. deconim Panz. 32b. Hsch. in den Winkeln mit deutlichem Längsfältchen, St. glatt. 33. 33a. Die 7. Punktreihe an den S. ist fein, aber deutlich, wenig- stens bis zur M. der Fld. ausgeprägt. 34. 33b. Die 7. Punktreihe an den S. der Fld. fehlt ganz, oder sie ist nur von hinten her sehr fein erkennbar. 37. 34a. K. samt den Augen so breit oder fast so breit als der kleine, gewölbte, quere Hsch.; dieser mit kleinen, innen ganz ver- flachten Basalgruben; Fld.-R. an der Basis bis fast in die Verlängerung des 4. inneren Streifens reichend. B. ein+'arbig rotgelb. 7 — 7,5 mm. — Bayern, Sudeten, an Gebirgsbächen. fulvipes Dej. 34b. K. samt den Augen deutlich schmäler als der Hsch.; dieser mit großen ü. breiten Basalgruben; Fld.-R. an der Basis bis zum 5. Streifen reichend. 35. 35a. B. u. Ts. einfarbig rotgelb, Schi, an der Basis nicht getrübt. 36. 35 b. Schi, an der Wurzel u. die Ts.-Spitze ange- dunkelt. 4,5—5 mm. (Fig. 81.) — In Ge- birgsgegenden, häufig, nitidulum Mrsh. 36a. Große Art von 6 mm Länge. — In Thüringen u. Mähren sicher nachge- wiesen. Lebt an Wassertümpeln im Walde. ^ 81 Bembidium Stephensi Crotch. •' nitidulum. 36b. Kleine Art von 4 — 4,5 mm Länge. - Auf Lehmböden, besonders in Ziegeleien am R, des Wassers u. zwischen Graswurzeln. Württemberg, brimmcorne Strm. 120 Reitter, 37 a. B. samt den einfarbigen Schi, rotgelb. 38. 37 b. An den B. sind wenigstens die Schi, dunkel oder der 2. Streifen der Fld. ist bis zur Spitze gleichmäßig vertieft. An den F. nur das 1. Gld. rot gefärbt. 39. 38a. Die F. an der Basis in größerem Umfange, die Ts. u. B. gelb. Das Fältchen in den H Winkeln des Hsch. ist sehr deutlich. Siehe 36a. Stephensi Crotch. 38b. Das 1. Gld. der F., die Basis der Ts. u. die B. rotgelb, an den Sehn, ist gewöhnlich die Basis schwach getrübt; das Fältchen in den HWinkeln des Hsch. ist undeutlich. 4,5 bis 5 mm. — An Gebirgsbächen, nicht häufig. monticola Str m. 39a. Körper schmal u. langgestreckt, ziemlich groß, Fld. ziemlich parallelseitig, längs der Xaht ganz abgeflacht, am Ende schmäler, zusammen schnabelförmig gerundet. K. samt den Augen so breit oder fast so breit als der Hsch.; dieser ver- hältnismäßig klein, der Basal-R. an den S. kurz abgeschrägt. fasciolatum v. coeruleuni Dej. 39b. Körper breiter, K. samt den Augen meistens merklich schmäler als der Hsch.; die Basis der letzteren fast gerade, an den S. meist kurz abgeschrägt; die Fld. kürzer oval, an den S. deutlich gerundet. 40. 40a. Größere Art von 5—6 mm. OS. metallisch grün, Spitze der Fld. gemeinschaftlich breit abgerundet. — Häufig, tibiale Dftsch. 40b. Kleine Art von 4—5,3 mm. Spitze der Fld. am Ende ge- meinschaftlich mehr verengt, kurz schnabelförmig ausge- zogen. OS. blau oder grün. Die grüne Form ist Redten- bacheri Dan. — Nicht häufig. atrocoernleum Steph. 41a. F. mit Ausnahme des 1. Gld. u. B. oft bis auf die helleren Sehn. u. Tr. dunkel, braun oder schwarz. 42. 41b. Die F.-Basis (wenigstens 2 Basalgld. u. die B., oft ohne die angedunkel ten Schi.), gelb. 47. 42a. Basis des Hsch. in den HWinkeln mit einem deutlichen Längsfältchen. 43. 42b. Basis des Hsch. in den HWinkeln ohne, oder mit nicht . deutlichem Längsfältchen. 45. 43a. Die rote Färbung auf den Fld. nicht scharf abgegrenzt, wisch- artig nach hinten verlängert. K. samt den Augen fast so breit als der Hsch. 44. 43b. Die rote Färbung der Fld. liegt vor der Mitte u. ist nach hinten in der Mitte scharf abgegrenzt, 4,5 — 5 mm. — An Gebirgsbächen. stellenweise häufig. tricolor Fbr. 44a. Größer, schmäler; Fld. parallelseitig mit durchscheinender rötlicher Längsbinde über die Scheibe, Spitze schnabelförmig zugespitzt. Groß, schmal, erzschwarz; OS. grün, das 1. Gld. der F., die Wurzel u. Spitze der Schi., die Sehn. u. Tr. bräunlichrot; K. samt den Augen so breit als der Hsch.; dieser flach, herzförmig, schwach quer, die Basis an den S. abgeschrägt; Fld. gestreckt, parallelseitig, einfarbig schwarz- grün oder blau (v. coeruletim Serv. Dej.) oder mit einer düster roten Längsbinde; diese verschwommen, manchmal ist die rote Färbung nur an der Basis deutlich: a. axillare Dan., oder grün, Fld. dunkel olivenfarbig, mit Bleiglanz, die Ränder schmal grün gefärbt: v. ascendens Daniel. 5,5 bis Coleoptera. 121 7,5 mm. — Im südlichen u. mittleren Deutschland, in »Schle- sien n. Mähron, gemein. Die v. coeruteum in Deutschland selten, v. ascendens in der Rheinprovinz, Nord-Pommern, im Schwarzwald, in Schlesien, bei Breslau. fasciolatttm D f t s c h m . 44b. Kleiner, breiter; Fld. mehr oval, breiter, schwarzgrün, die Scheibe vom breit rot gefärbt, der rote Längswisch meist nach hinten verschmälert oder erloschen. 5—5,5 mm. - An Gebirgsbächen, nicht häufig. conforme Dej. 45a. Fld. auf der vorderen, kleineren Hälfte rot, sonst blau oder schwarzgrün. Schwarz, mit Erzschein; oben schwarzgrün; Fld. blau, das vordere Drittel reichlich gelbrot; K. samt den Augen etwas schmäler als der Hsch.; dieser herzförmig, kaum quer, etwas gewölbt, ohne Basal fältchen; F. -Basis gelb, Schi, dunkel; manchmal befindet sich außerdem ein gelbroter Flecken vor der Spitze = v. oblongum Dej.: endlich werden bei der Färbung des oblongum auch die F. im weiteren Um- fange u. die B. gelb: = v. testaceum Dftsch. 4,5—5,5 mm. — ■ Über ganz Deutschland sind die var. oblongum u. testa- ceum verbreitet, die Stammform kommt in Frankreich u. in Süd Westeuropa vor. . ripicola Dufour. 45b. Fld. blau oder grün, mit einem roten Flecken vor der Spitze. 46. 46a. K. samt den Augen so breit als der Hsch., hinten in den St. -Furchen punktiert; Hsch. nicht transversal, Fld. vor der Spitze mit einer lebhaft roten, scharf abgesetzten Querbinde. 4,5-5 mm. — An Flußufern. modestum Fbr. 46b. K. schmäler als der Hsch., die St. -Furchen kaum punktiert; Hsch. quer herzförmig; Fld. breiter oval, vor der Spitze mit einem ovalen, rostroten, düsteren Flecken. 5,5—6,5 mm. — In den bayerischen Alpen. bisignatum Men. 47 a. Hsch. in den HWinkeln obne deutliches Längsfältchen; Fld. vor der Spitze mit einem ovalen, düster gelbroten Flecken. 5,5 — 6,5 mm. — In den bayriscben Alpen, bisignatum Men. 47b. Hsch. in den HWinkeln mit deutlichem Längsfältchen. 48. 48a. Fld. nur mit einem gelben Flecken vor der Spitze, oder die Spitze ist allein verwaschen heller gefärbt 49. 48b. Fld. mit 4 mehr oder weniger deutlichen, hellen Flecken, welche durch die Naht u. eine dunkle Querbinde hinter der Mitte geschieden sind. 50. 49a. Fld. mit einem halbmondförmigen, gemeinschaftlichen gelben Flecken vor der Spitze. Schläfen unmittelbar hinter den Augen eingeschnürt. 5,5 — 6,5 mm. — Nicht selten. Fehlt inSüdeuropa. lunatum Dftschm. 49b. Fld. an der Spitze u. die Epipleuren verwaschen braungelb. Schläfen hinter den Augen allmählich verengt. Körper klein. — An Wassertümpeln auf Lehmboden. brunnicorne v. Milleri-OD u v. 50a. Hsch. ohne Spur eines Längsfältchens in den HWinkeln. ripicola v. oblongum Dej. u. v. testaceum Dftschm. 50b. Hsch. mit einem oft äußerst kleinen, aber erkennbaren Fält- chen in£den H Ecken. 51 a. Hsch. stark gewölbt, so lang als breit, die S. außerordentlich schmal u. fein gerandet, das Fältchen nur angedeutet. Basal- 122 Reitter, grübchen schmal, Basis einzeln punktiert. 5,5 — 6 mm. — In Süddeutschland; Thüringen, selten. fluviatile Dej. 51b. Hsch. flach gewölbt, meist breiter als lang, die S. fein aber normal abgesetzt, das Fältchen in den HEcken deutlich. 52a. Alle Punktstreifen der Fld. ziemlich gleichmäßig bis zur Spitze ausgeprägt; der zweite daselbst scharf eingedrückt, die äußeren feiner, aber deutlich, auch der 7. vorn ein Stück ausgebildet, 4—5 mm. — Bayern, Württemberg, sehr selten. saxatile Gyll. 52b. Die Streifen der Fld. an der Spitze bis auf den Nahtstreii erloschen. 53 a. Basis des Hsch. sehr fein gerunzelt, undeutlich punktuliert. 54. 53b. Basis der Fld. ziemlich deutlich u. stark punktiert; Streifen der Fld. kräftig. (K. samt den Augen deutlich schmäler als der Hsch.) 55. 54a. Fld. parallelseitig, die gelben Flecken der Länge nach seit- lich verbunden; die drei ersten Zwischenräume vorn bis zur Basis schwarzgrün. 5 mm. — An überfluteten Stellen der Nordseeküsten, selten. concinmira Steph. 54b. Fld. etwas breiter u. seitlich mehr gerundet; die gelben Flecken geteilt oder der Quere nach verbunden, hinter der Mitte durch einen dunklen queren Sattel geteilt. Metallisch- grün oder erzfarbig; F., Ts. u. B. gelb, die ersteren zur Spitze meistens dunkler, das vorletzte Gld. der Ts. getrübt; Fld. mit großen Flecken, diese fließen der Breite nach zusammen u. sind durch eine buchtige grünliche, quere Verdunkelung geteilt (Stammform), oder die 4 Flecken sind gut ge- schieden : a. Bualei Duv. (anglicamim Sharp.), oder die OS. ist erzfarbig, die F. dunkler, die Schi, braun oder schwärz- lich: v. femoratum Strm. (maritimum Steph.). 4 — 4,5 mm. - In ganz Deutschland an den Flüssen u. Bächen der Ebene u. Vorgebirge samt allen Abänderungen häufig. Bis nach Ostsibirien verbreitet. Andreae Fbr. 55a. Kleiner, dunkler erzgrün, die gelben Flecken der Fld. wenig- groß; die Schi., das Ts.-End-Gld. u. F. dunkel, an den letzteren das 1. Gld. u. die Basis der nächsten drei gelb. 4—5 mm. {B. bnixellense Wesm.) Häufig. rupestre L. 55b. Größer, unten schwarz, oben lebhaft metallischgrün; die gelbroten Flecken der Fld. größer, gewöhnlich umfangreich, aber gut geschieden; die F.-Basis im weiteren Umfange, die Ts. (seltener bis auf die getrübte Spitze des vorletzten Gld.) u. die B. gelb. 5 — 6 mm. — Gemein. iistulatiim L. 56a. Der 8. Streifen an den S. der Fld. nur hinten vorhanden, tief eingedrückt, vorn weit erloschen oder nur durch einzelne Punkte angedeutet; die Dorsalstreifen an der Spitze fast erloschen. Untergatt, Synechostictus Motsch. 57. 56b. Der 8. Streifen an den S. der Fld. ist vollständig u. vorn mit dem Randstreifen verschmolzen. 61. 57 a. Größere Arten von 5,5—7 mm Länge. 58. 57 b. Kleinere Arten von 4—4,5 mm Länge. 60. 58a. Die Schultern als stumpfe Winkel deutlich vortretend. 59. 58b. Die Schultern sind vollkommen abgerundet. 5,5 — 6 mm. — Bayern, Hildesheim, Böhmen, selten. stomoides Dej. Coleoptera. 123 59a. Groß, K. merklich schmäler als der Hsch. ; dieser der Länge nach nicht gewölbt, der Basaleindruck seicht, die Basal- absetzung kaum gefurcht; Fld. am Rücken etwas abgeflacht, Streifen an der Spitze verkürzt, 6—7 mm. — An Gebirgs- bächen. Selten. ruficorne Strm. 59b. K. kaum schmäler als der Hsch.; dieser auch der Länge nach etwas gewölbt, die Basalabsetzuug deshalb etwas tiefer gelegen, in der Mitte gefurcht, die Basalgruben tief; Fld. auch am Rücken gewölbt, mit groben Punktstreifen, diese an der Spitze schwach, oder angedeutet. 5,5 — 6 mm. (A. basale.) — In West- u. Mitteldeutschland selten, in den Bes- kiden häufig. Milleriannm Heyd. 60a. Die Schultern sind verrundet, ohne Andeutungeines Winkels; St, in den Furchen u. teilweise dazwischen punktiert, 4 bis 4,5 mm. — Bayern, Mähren, sehr selten. decoratum D f t s c h m. 60b. Die Schulterwinkel sind schwach angedeutet; St. u. St.- Furchen nicht deutlich punktiert. 4 — 4,5 mm. — In West- deutschland, Westfalen, Elsaß, Bayern, nicht häufig. elongatum Dej. 61a. Die St.-Furchen sind kurz, normal, parallel, gar nicht nach vorn konvergierend, vorn von keinem Innenfältchen be- gleitet. 62. 61b. Die St.-Furchen sind länger u. konvergieren mehr oder weniger nach vorn. 66. 62a. Die Punktreihen der Fld. reichen weit über die Mitte der- selben. 63. 62b. Die Punktreihen, mit Ausnahme des Nahtstreifens, auf die vordere Hälfte der Fld. beschränkt, die hintere Hälfte glatt. Untergatt. Nepha Motsch. 65. 63a. F. ganz schwarz mit metallischem Wurzel-Gld. Körper schwach abgeflacht, Untergatt. Testediolum Gangib. Ganz schwarz, mit schwachem Erzschein, oder blauschwarz oder schwarzgrün oder schwarz mit Bronzeglanz; K. samt den Augen ein wenig schmäler als der Hsch.; dieser stark quer, herzförmig, an der Basis leicht zusammengeschnürt, die ge- rade Basis wenig schmäler als der VR, ; Fld. wenig breiter, mit ganz feinen Punktstreifen, diese an der Spitze fast er- loschen. 4 — 5 mm. — Hochalpin an Schneefeldern in Mitteleuropa, sehr häufig; in den bayrischen Alpen, im ganzen Karpathenzuge u. wahrscheinlich auch im Glatzer Gebirge. glaciale Heer. 63 b. F. -Basis gelb oder braun. Körper klein, gewölbt, Untergatt. Ewphanes Motsch. 64. 64a. K. samt den Augen etwas schmäler als der Hsch., dieser quer. 2,5 — 3 mm. — Häufig. miiüimun Fbr. 64b. K. samt den Augen so breit als der Hsch , dieser nicht quer. 3 — 3,5 mm. — Bayern, Württemberg. normannum Dej. 65a. Fld. mit 4 gelben Makeln, davon die vordere dreieckig, die hintere rundlich. Größer. 4 — 4,5 mm. — Häufig. quadriguttatiim F b r. 65b. Fld. mit 4 gelben Makeln, davon die vordere neben den S. einen Längsstreif bildend, die hintere rundlich. Etwas kleiner. — Bayern, Elsaß. laterale Dej. 124 Reitter, 66a. Die St. -Furchen sind mäßig tief, nicht ganz gerade, kon- vergieren ein wenig nach vorn, ohne sich daselbst in einem Punkte zu verbinden. Untergatt. Lopha Steph. 67. 66b. Die St.-Furchen sind tief u. gerade, konvergieren stark nach vorn u. treffen am VR. im Winkel zusammen. Untergatt. Trepanes Motsch. 72. 67a. Hsch. an der Basis sehr stark eingeschnürt, daselbst fast nur halb so schmal als am VR. Hsch. etwas breiter als lang, Fld. mit gelben Flecken. 68. 67b. Hsch. breiter, flacher, deutlicher gerundet; an der Basis wenig schmäler als an der Spitze, H Winkel einfach recht- eckig, mit Basal fältchen; Fld. ungefleckt. 71. 68a. Fld. mit je 2 gelben Makeln. 69. 68b. Fld. nur mit je 1 gelben Makel. 70. 69a. F. u. Schi, schwarz. 4 mm. — An stehenden Gewässern. quadripustulattim S e r v. 69b. Der größere Basalteil der F. u. die B. gelb, manchmal die Schi, braunrot, kleiner. 3 — 3,5 mm. — Häufig. qiiadriinaciilatiim L. 70a. Die Makel befindet sich hinter der Schulter. 2,5—3 mm. — Württemberg, Westfalen, Oldenburg, Hildesheim, Preußen, selten. humerale Strm. 70b. Die Makel befindet sich hinter der Mitte u. fehlt selten: v. triste Schilsky; Hsch. fast so lang als breit. Dem mini- mum sehr ähnlich, ein wenig größer, durch die vorn etwas konvergierenden St.-Furchen subgenerisch u. durch längeren Hsch. verschieden. - - In Deutschland an feuchten Lokali- täten nicht selten; die Varietät ist aus Thüringen bekannt. tenelhim Er. 71a. Schwarz, mit blauem oder grünlichem Glänze; die F.-Basis u. B. gelb; K. samt den Augen etwas schmäler als der Hsch.; dieser quer, an der Basis gerade, daselbst einge- schnürt, aber nur wenig breiter als der VR., Basalgrübchen ziemlich groß; Fld. oval, ungefleckt, kaum breiter als der Hsch., mit starken Punktstreifen, letztere bis nahe gegen die Spitze laufend. 2,5—3 mm. — Bayern, Thüringen, Westfalen, Hamburg, Preußen, im Allergebiet usw.; selten. gilvipes Strm. 71b. Schi, dunkel, Körper größer als der vorige, schwarz mit blauem oder grünlichem Schein; die Basis der F., Seh. u. Tr. bräunlichgelb; K. samt den Augen etwas schmäler als der Hsch.; dieser quer, wenig schmäler als die Fld., an den S. gerundet, an der Basis herzförmig eingeschnürt, die Basis breit, sehr wenig schmäler als der VR., mit großen Basal- grübchen u. deutlichen Fältchen in den rechteckigen H Winkeln ; Fld. ungefleckt, breitoval, die Punktstreifen bis nahezu zur Spitze reichend. 3 — 3,2 mm. — Im mittleren u. südlichen Teile Deutschlands, Oldenburg, Preußen; selten. Sclittppeli Dej. 72a. Hsch. so lang als breit, Basis mit 4 Grübchen. 73. 72b. Hsch. breiter als lang, Basis mit 2 Grübchen, Fld. mit gelben Gitterflecken. 2,6 mm. [B. Stürmt Panz.) — In sumpfigem Terrain, häufig. octomaculatnm Goeze. Coleoptera. 125 73a. Schwarz, mit Erzglanz, F. zum größten Teil u. Ts. schwarz, K. samt den Augen so breit als der Hsch.; die Wurzel der F. manchmal u. die ß. zum Teil gelbbraun; eine kleine Makel an den S. der Fld. hinter der Mitte gelbrot; manch- mal die Fld. ganz oder zum größeren Teil braunrot: v. aqttaliciim PailZ. {aquatilc Illig., minutum Dftsch.) 3,5 bis 3,8 mm. — In ganz Deutschland, nicht häufig. Doris Gyll. 73b. Metallischgrün, F., Ts. u. B. gelb, Fld. mit großen gelben Flecken. 3,5 — 4 mm. — An feuchten Orten gemein. articulatum Gyll. 74a. Hsch. viel schmäler als die Fld., letztere wenigstens hinten gelb gefleckt. 75. 74b. Hsch. wenig schmäler als die Fld., querherzförmig, Fld. un- gefleckt. 3,5 — 3,8 mm. — Pommern, Stralsund. Clark i Dawson. 75a. Fld. mit zahlreichen Gitterflecken, die über die ganze Scheibe verteilt sind. 3,5—4 mm. — Preußen, Thüringen, Harz. fiimigatum Dfschm. 75b. Fld. an der Spitze gelb u. hinter der Mitte mit einem gelben Flecken. 3—3,5 mm. — Auf sumpfigem Terrain. assimile Gyll. 76 a. Basis des Hsch. fast gerade, zu den H Win kein nur schwach abgeschrägt; Fld. mit G Streifen, der 7. äußere fehlt. 77. 76b. Basis des Hsch. jederseits tief ausgeschnitten u. außen stark abgeschrägt; die H Winkel deshalb stark nach vorn ge- rückt. 78. 77a. Hsch. fast so breit als die Fld., letztere kurzoval, ohne Makel vor der Spitze. 3 mm. — Selten. Maimerheimi S a h 1 b. 77b. Hsch. beträchtlich schmäler als die Fld., letztere länger oval, vor der Spitze mit gelbbrauner, rundlicher Makel. 3 bis 3,5 mm. — Häufig. gnttnla Fbr. 78a. Fld. mit 6 Streifen, der 7. äußere fehlt vollständig. 79. 78b. Fld. mit 7 Streifen, der äußere ist ausgebildet. 80. 79a. OS. schwarz, glänzend, mit schwachem blauen oder grün- lichen Schein, am Grunde glatt, das Basalfältchen des Hsch. biegt sich vorn nach außen u. ist ein Stück parallel mit dem SR. verlängert. 3,5 — 4 mm. — Häufig. hmulatum Geoffr. 79b. OS. bronzeschwarz, metallisch; K. u. Hsch. schwach glän- zend, chagriniert; das Basalfältchen steht senkrecht u. ist nicht gegen den SR. verlängert. 3,5 — 4 mm. - - An den Küsten der Nordsee, selten. aeneum Germ. 80a. Hsch. mit deutlichen scharf-stumpfen H Winkeln, Basis an den S. tief ausgerandet; Fld. kurzoval. 3,5—4 mm. — (£. vulneratum Dej.) — Nicht selten. biguttattim Fbr. 80b. Hsch. mit verrundeten, in der Rundung nur schwach durch ein kleines Fältchen angedeuteten H Winkeln, Basis an den S. stark abgeschrägt, nicht ausgerandet, in der gerundeten Flucht der S. gelegen; Fld. länger oval. 3,5 — 4 mm. — Nicht häufig. inoptatum Schaum. 126 Keitter, Gatt. Tachys Steph. Umfaßt kleine Utertierchen, vom Aussehen kleiner Bembidien, die sich aber leicht von ihnen durch die Bildung der VSchn. ab- heben. Letztere sind zur Spitze ein wenig erweitert, an der Spitze außen schräg abgestutzt oder schwach ausgerandet, wodurch da- selbst eine stumpfe Erhabenheit an der Außen-S. gebildet wird. Ein weilerer Unterschied ist der Mangel eines Skutellarstreifs (ab- gekürztes Streifrudiment neben dem Seh.) u. endlich haben die Tierchen, wie die Trechus, einen an der Spitze hakenförmig nach außen umgebogenen Nahtstreifen. Der K. ist stets schmäler als der Hsch. Die Jugendstadien dieser Arten sind noch unbekannt. la. 8. Streifen der Fld. (Submarginalstreif) neben dem SR. nur hinten tief eingedrückt, von der Mitte nach vorn erloschen. St. -Furchen seicht, außen ohne Fältchen begrenzt. Basis des Hsch. gegen die H Winkel abgeschrägt; Körper flach; Fld. meistens flach gestreift. Untergatt. Tachys in spe. 2. Ib. 8. Streifen der Fld. neben den S. tief eingedrückt, vorn oft sehr fein werdend, aber nahezu vollständig ausgeprägt. St,- Furchen tief, außen von einem feinen Fältchen eingeschlossen. Basis des Hsch. fast gerade. Körper mehr oder weniger gewölbt, meist mit einigen tiefen Streifen. Untergattung Tachyura Motsch. 5. 2a. Der vordere Porenpunkt der Fld. steht im 4. Zwischenräume der feinen Streifen, die Spitze des nach außen gebogenen Suturalstreifs am VR. nur kurz nach innen gewendet. 3. 2b. Der vordere Porenpunkt der Fld. steht im 3. Zwischenräume; der eingebogene Teil des Nahtstreifens ist an seinem vorderen Ende nochmals halbkreisförmig zurückgebogen. Dem bistri- atus ähnlich, aber durch den hakenförmigen, oben neuer- dings zurückgebogenen Apicalstreif u. durch den näher an der Naht stehenden vorderen Porenpunkt leicht zu unter- scheiden. Rotbraun, K. dunkler, die Wurzel der F., die B. u. die Fld. gelb; letztere in der Umgebung des Seh. drei- eckig getrübt oder gelb, hinten braun = a. dimidiatus Motsch. (b/partüus Duv.). 2,2—2,5 mm. — Wurde in Westfalen, Thüringen, im Allergebiet u. in Oldenburg aufgefunden. — Lebt nach Schilsky auf salzhaltigem Boden oder an den Küsten des Meeres. scutellaris Grm. 3a. Größere Art mit langen F.; die Gld. sind alle mehr wie doppelt so lang als breit. Länge 3 mm. Bräunlichgelb oder rotgelb; der K. u. eine unbestimmte Querbinde hinter der Mitte der Fld. bräunlich; F. lang, H Winkel des Hsch. scharf rechteckig. — In Deutschland noch nicht sicher nachgewiesen; sonst im südlichen Mitteleuropa. fulvicollis Dej. 3b. Kleinere Arten, mit kürzeren F.; die einzelnen Gld. nicht doppelt so lang als breit. Länge 2 — 2,5 mm. 4a. H Winkel des Hsch. scharf stumpfeckig, OS. dunkelbraun. — In ganz Deutschland, in der Nähe der Gewässer, unter Steinen, häufig. bistriatus Dftschm. Coleoptera. 127 4b. H Winkel des Hsch. scharf rechteckig. Körper zum größten Teile gelb. — Auf Lehmboden bei kleinen Wasserrinseln. nicht häufig. gregariqs Ch.au d. 5a. Der Submarginalstreif der Fld. ist von hinten nach vom gleichstark eingedrückt u. tief, vorn nur mit 1 — 2 Poren- punktgrübchen. Kleine gedrungene Art; pechschwarz, mit schwachem Erzglanz; die Spitze der Fld. verwaschen braun- gelb; letztere nur mit 2 Streifen; die Basis der F., Ts. u. B. gelbrot; St.-Furchen tief. 2 — 2,2 mm. -- Im südlichen Mitteleuropa an sumpfigen Stellen: Bayern. haemorrhoidalis Dej. 5b. Der Submarginalstreif ist vorn meistens feiner ausgeprägt, oft nur durch Pünktchen angedeutet, vorn mit 3 tiefen Punktgrübchen (puneta umbilicata). 6. 6a. Fld. nur mit 3 beiderseits verkürzten Streifen, wovon der 3. am kürzesten ist u. beiderseits von einem Porengrübchen begrenzt wird. Braunschwarz; Fld. ohne ausgesprochene Flecken oder es sind auf jeder Decke 2 gelbe Flecken vor- handen: v. tetragraphus Reitt., oder es ist nur eine Humeral- makel vorhanden: a. guttifer Reitt.; Basis der F. u. B. braungelb, Schi, meistens etwas getrübt; Fld. nur mit drei Streifen. 2,2 — 2,6 mm. — Besonders im südlichen Mittel- europa; die var. weiter verbreitet: in Böhmen, Mähren, Schlesien, an Flußufern zwischen dem Steingerölle, nicht selten. sexstriatus Dftschm. 6b. Fld. mit 4 oder mehr Streifen, wovon die 3 inneren stärker vertieft sind; der 3. überragt nach vorn den vorderen Poren- punkt. 7. 7a. Der Submarginalstreif ist in der Mitte wenig feiner als an der Spitze. Klein, schwarzbraun oder schwarz; der Hsch. nur wenig schmäler als die Fld., letztere mit mehr als drei Punktstreifen, einfarbig (Stammform), oder auf jeder mit zwei düsterroten Makeln: a. quadrinaevzts Reitt.; die Wurzel der F. u. die B. rot. Der Submarginalstreif ganz u. von gleicher Stärke. 2 mm. — In Süd- u. Mitteldeutschland; im Harz (Darmstadt), Zwickau; Paskau; im Sande der Flüsse. parvulus Dej. 7 b. Der Submarginalstreif ist in der Mitte äußerst fein oder stück- weise unterbrochen, oder durch Pünktchen angedeutet. 8. 8a. Fld. auf der Scheibe etwas abgeflacht, dunkel, mit 4 gelben Makeln. Schwarz, mit schwachem, grünlichen Schein, eine Schultermakel u. eine (selten erloschene) Makel vor der Spitze gelbrot; F., Ts. u. B. gelblich. OS. der Fld. etwas abgeflacht, mit mehr als 3 Streifen. 2,5 mm. - Im mitt- leren u. südlichen Teile von Deutschland zwischen dem Steingerölle u. Sande der Flüsse; häutig. quadrisignatus D f t s c h m. 8b. Fld. bauchig, kurzoval, gewölbt. Körper einfarbig rotgelb. Ganz rötlichgelb, größer als die vorigen; die Fld. breiter u. stärker gewölbt, oval, mit 2 starken u. einigen feinen Punkt- streifen. 3 mm. — Süd- u. Westdeutschland; Thüringen, Magdeburg. Lebt im Süden Europas, besonders im nassen Baummulme. bisulcatus Nicol. 1 28 Reitter, Tribus Trechini.. Vorwiegend kleine Laufkäferchen, mit den Bembidiini verwandt, besonders den Tachys ähnlicher. Durch den meist an der Spitze nach innen auf die Scheibe hakenförmig zurückgebogenen Naht- streifen der Fld. u. meist tiefe, nach hinten um die Schläfen ge- richtete St.-Furchen verschieden. An den KfTs. ist das letzte Gld. nicht rudimentär, nadelspitzig wie dort, sondern spindelförmig u. wenig in der Länge vom vorletzten verschieden. Ein ausge- bildeter, abgekürzter Skutellarstreif fehlt. P. de Peyerimhoff hat in den „Bulletins de la Societe ent. de France" die Larven einiger blinder Anophthalmus- Arten aus den südfranzösischen Grotten beschrieben. Da diese von Trechus nur durch den Mangel der Augen unterschieden sind, so kann darauf verwiesen werden. Der K. der Larven ist ebenfalls lang, wie bei Cillemcs, aber schmäler als der 1. Thoracalring; die OKf. ebenfalls vorstehend, das vorletzte F.-Gld. hat seitlich einen Anhang. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Ariophtkalmtts&pezies liegen zumeist in einem abweichenden Schnitte ihres vorderen K.-R. (des Clypeus). 1 a. Das End-Gld. der KfTs. ist dünner u. kürzer als das vor- letzte. 2. Gld. der F. merklich länger als das 3. Körper abgeflacht, parallelsei tig, fein behaart; Fld. -Basis nur außen gerandet. Perileptus Schaum. Ib. Das End-Gld. der KfTs. ist nicht dünner u. fast so lang als das vorletzte. 2. Gld. der F. nicht länger, meist etwas kürzer als das 3. 2. 2a. Basis der Fld. vollständig gerandet. Thalassophilus Wo 11. 2 b. Basis der Fld. innen zum Seh. nicht gerandet. 3. 3a. HWinkel des Hsch. einfach, stets eckig oder stumpfeckig angedeutet, Basis des Hsch. gerade oder seitlich schwach abgeschrägt. Trechus Clairv. 3b. HWinkel des Hsch. samt der Basis fast in einer Flucht ab- gerundet. Epaphius Redtb. Gatt. Thalassophilus Wollaston. Von allen Gattungen der Trechini durch die ganz gerandete Basis der Fld. abweichend. In Europa durch eine, auf den kanarischeu Inseln durch eine zweite Art vertreten. An Flußufern, nahe am Wasser, unter Steinen. Körper parallelseitig, abgeflacht, geflügelt, rostrot; der K. schwärzlich, groß, kurzoval, fast so breit als der Hsch., St.-Furchen sehr tief; Hsch. herzförmig, vorn wenig schmäler als die Fld.; diese innen mit 3 ganzen kräftigen Streifen, diese fast glatt, seit- lich ohne Streifen, der 3. Zwischenraum mit 2 borstentragenden Punkten, ein 3. ist an der Spitze im 2. Streifen gelegen. 4 bis 4,5 mm. — An Gebirgsbächen in Süd- u. Mitteldeutschland; selten. longicornis Strm. Gatt. Perileptus Schaum. Diese Gattung bildet ein Übergangs-Gld. von den Bembidiini zu den Trechini. Mit den ersteren hat sie das spitzige, dünne Coleoptera. 129 End-Gld. der KfTs. , mit den letzteren die St.-Furchen u. die ganze habituelle Ähnlichkeit gemeinsam. Der Körper ist fein be- haart, was nur noch bei wenigen Trechus vorkommt. Die wenigen Arten leben im Sande u. Steingerölle an den Ufern der Gewässer. In pAiropa kommt nur vor: Körper parallel, abgeflacht, braunschwarz oder braun; Mund, F. u. B. gelb; die Fld. bis auf den schmalen Außen-R. u. breitere Basis u. Spitze brännlichrot. K. samt den Augen so breit als der Hsch., mit tiefen St.-Furchen hinter den Augen stark halsförmig eingeschnürt; Hsch. fast so breit als die Fld., mit zahlreichen feinen Punktstreifen, diese an der Spitze u. den S. fast erloschen, die Zwischenräume mikroskopisch fein punktuliert. 1,5 — 2,5 mm. — Häufig im ganzen Gebiete. areolatus Creutz. Gatt. Trechus Clairv. Flinkläufer. Umfaßt sehr zahlreiche Arten, die hauptsächlich im Gebirge, an Schneerändern, unter Laub u. Moos, unter Steinen u. ebenso in der Ebene unter den mannigfaltigsten Verhältnissen leben; einige kommen auch in Grotten vor {Anophthahmis), ohne, oder mit verkümmerten Augen. An den F. ist schon das 2. Gld. wie die folgenden dicht u. fein behaart; das 2. Gld. ist meistens etwas kürzer als das 3. K. mit starken, meist hinter die Augen ge- zogenen St.-Furchen. Hsch. mehr oder weniger herzförmig, H- Winkel innen, wenigstens als stumpfe Ecken ausgesprochen. Die Jugendstadien sind, bis auf wenige blinde französische Arten, noch unbekannt. Für unsere Fauna kommen nachfolgende Arten in Betracht: la. OS. ganz oder zum Teil fein, anliegend behaart. 2. 1 b. OS. kahl. Untergatt. Trechus in spe. 3. 2 a. Die ganze OS. fein behaart, der umgebogene Nahtstreif vor der Spitze mit dem 3. Streifen verbunden. Untergatt. Trecho- blemtis Gangib. 4,5 mm. — Selten. micros Hrbst. 2b. Nur die Fld. fein behaart; der umgebogene Nahtstreif mündet furchig vor der Spitze in der Richtung des 5. Streifens. Untergatt. Lasiotrechus Gangib. 4,5 — 5,5 mm. discus Fbr. 3 a. Hsch. an den S. vor den H Winkeln ohne konkave Schwingung, die letzteren stumpfeckig, manchmal mit sehr kleiner scharfer Spitze in denselben, die Basis an den S. meistens mehr oder weniger deutlich abgeschrägt; die Basalfurche gerandet, ohne oder mit wenig ausgesprochenen Basalgruben. Basis der Fld. von den Schultern nach innen gerade, aber im innersten Viertel mit nach hinten gebogener kleiner Schwingung. Körper meistens geflügelt. 4. 3b. lisch, mehr oder weniger herzförmig, vor den meist scharf- eckigen H Winkeln mit wenigstens angedeuteter konkaver Schwingung; die Basis nicht deutlich nach außen abge- schrägt, mehr oder weniger gerade, mit Basalgrübchen. Basis der Fld. von den Schultern nach innen gerade verlaufend oder bis zum Halse der MBr. allmählich ansteigend. Körper meistens ganz ungeflügelt. 6. Süßwasserfauna von Deutschland. Heft 3 u. 4. 9 130 Reitter, 4 a. Hsch. ohne deutliche Basalgrübchen u. mit tiefer in der Mitte nach innen gebuchteter Basalfurche. 5. 4b. Hsch. mit deutlichen, ziemlich tiefen länglichen, glatten Basalgrübchen u. an den S. tiefer, in der Mitte aber ganz flacher Basalquerf urche ; H Winkel mit deutlichem kleinen Zähnchen. Körper braunschwarz. nigrinns Putzeys. 5a. H Winkel des Hsch. stumpf, ohne spitzes Eckchen in den- selben: Basis nach außen^iemlich stark abgeschrägt. Körper größer, hell bräunlichrot, Kopf dunkler. 3,5 — 4,5 mm. Ge- mein, qnadristriatus Schrank. ob. HWinkel des Hsch. in der stumpfen Anlage mit einem sehr kleinen rechteckigen Zähnchen , Basis nach außen schwach abgeschrägt; Augen kleiner; Körper dunkelbraun bis braun- schwarz. 3 mm. — Im Gebirge, selten, obtusus Erichs. 6a. Der 2. Streifen der Fld. gerade bis zur Spitze verlaufend, an der Spitze meistens etwas verkürzt; im 3. Zwischenräume mit 3 dorsal eingestochenen Punkten. 4,5 mm. — Bayern, Danzig, Braunschweig, selten. rivularis Gyll. 6b. Der 2. Streifen der Fld. an der Spitze nach außen gebogen, so daß der 2. Zwischenraum sich an der Spitze bedeutend verbreitert; der 3. Zwischenraum mit 2 dorsalwärts einge- stochenen Porenpunkten, der 3. befindet sich kurz vor der Spitze, an welcher Stelle der 2. Längsstreif nach außen biegt. 7. 7a. Hsch. breit, fast so breit als die Fld.; letztere mit tiefen, fast vollständigen, nur an den S. feinen Streifen, der 2. Streif an der Spitze nur sehr wenig nach außen gebogen. Körper verhältnismäßig groß, robust. 4,8 — 5,2 mm. (T. scülptüs Schaum.) — Im Schlamm u. Moor, an Waldbächen, selten. amplicollis Fairm. 7 b. Hsch. viel schmäler als die Fld. in ihrer Mitte. 8. 8a. Außen-R. der Basis der Fld. von den Schultern nach innen zur halsartigen Einschnürung der MBr. horizontal ver- laufend. 9. 8b. Außen-R. der Basis der Fld. von den Schultern nach innen zur halsartigen Abschnürung der MBr. allmählich ansteigend, also innen nicht ganz horizontal gelegen. Augen wenig groß; Fld. mit deutlichen inneren u. angedeuteten äußeren Punkt- streifen. 17. 9a. Fld. langoval, fast parallel, mit stumpfen Schulterwinkeln u. vollzähligen Punktstreifen, die inneren tief eingedrückt; Hsch.- Basis etwas breiter als der VR. ; Körper geflügelt. 5 — 6 mm. - An Flußufern. An warmen Sommertagen schwärmend. rubens Fbr. 9b. Fld. kurzoval; Hsch. meistens an der Basis so breit als der YR. Körper meist ungeflügelt. 10. 10a. Fld. mit nahezu vollzähligen Punktstreifen, die äußeren aber nur sehr fein ausgeprägt. 11. 10b. Fld. nur mit 3—4 deutlichen Dorsalstreifen, die äußeren er- loschen. 14. IIa. Körper abgeflacht, Hsch. an den S. vor den rechteckigen HWinkeln nur mit undeutlicher konkaver Schwingung. 12. Coleoptera. 131 IIb. Körper gewölbt, Hsch. vor den rechteckigen H Winkeln stark ausgeschweift, der Basalteil deutlich schmal abge- schnürt. 13. 12a. Hsch. flach, an den S. wenig gerundet, mit großen, recht- winkeligen HEcken; Basis deutlich breiter als der VR. ; OS. zweifarbig. 3,5 — 4 mm. -- Österreich, Bayern. austriacus Dej. 12b. Hsch. schwach gewölbt, an den S. stärker gerundet, die H Winkel sehr klein vorspringend, rechteckig; Basis so breit als der VR. OS. einfarbig, nur die Ränder heller. 4 bis 4,5 mm. — Unter nassem Laub. palpalis Dej. 13a. Fld. kurzoval, dicht hinter der Mitte am breitesten, die basale Einschnürung des Hsch. äußerst kurz, wenig prononciert. 4 — 4,5 mm. -- In den mährisch - schlesischen Beskiden an kleinen Wasserrieseln. latus Putz. 13b. Fld. rundlichoval; in der Mitte am breitesten, basale Ein- schnürung tiefer, länger u. stärker prononciert. 4,5 mm. - Bayrische Alpen, an Wasserrieseln der oberen Waldregion. constrictus Schaum. 14a. Körper größer (3,2 — 3,5 mm); alle F.Gld. deutlich länger als breit. 15. 14b. Körper klein (2,5—3 mm), F. kurz, die Gld. 5—10 kaum länger als breit. — In Gesellschaft des striatulus; häufiger als dieser. pulchellus Putz. 15 a. Hsch. nicht deutlich herzförmig, die S. vor den sehr kleinen rechteckigen HWinkeln ohne deutliche Schwingung, OS. ein- farbig braunschwarz oder schwarz. 16. 15b. Hsch. schmäler, deutlich herzförmig; die S. vor den längeren rechteckigen HWinkeln stark ausgeschweift; Basis einge- schnürt, Fld. kurzoval, viel breiter als der Hsch. Bräunlich- schwarz; Hsch. braunrot, F. (oft angedunkelt), Ts. u. B. gelbrot, Hsch. viel schmäler als die Fld., HWinkel lang rechteckig, die S. davor stark geschwungen; Fld. sehr kurz oval, etwas gewölbt. 3,2—3,5 mm. -- Sudeten, Beskiden, auf den # Gipfelpartien, selten; häufig im ganzen Karpathen- zuge hochalpin an Schneerändern. striatulus Putz. 16a. Hsch. mit tiefen Basalgrübchen. Pechschwarz; Mund, F. u. B. rotgelb; F. schlank, Hsch. breit, undeutlich herzförmig, viel schmäler als die Fld., im obersten Drittel am breitesten, HWinkel klein, rechteckig; Fld. oval, mit schwachem iri- sierenden Scheine, die äußeren Streifen erloschen, das 8. bis 10. F.Gld. sehr wenig länger als breit, oft getrübt. 3 bis 3,5 mm. (Tr. micans Schaum.) - Breslau, Elberfeld. In den Sudeten, Beskiden, im Böhmerwalde, an Gebirgsquellen unter Moos; auch weiter in den Alpen verbreitet. splendens Germ. 16b. Hsch. mit ganz flachen, kaum erkennbaren Basalgrübchen. Dem Tr. splendens täuschend ähnlich, aber merklich größer, robuster; Hsch. breiter, an den S. stärker u. gleichmäßiger gerundet, dicht vor der Mitte am breitesten, nur wenig schmäler als die Fld.; Fld. wie bei der verglichenen Art; F. etwas schlanker, gelb. 3,5 — 3,8 mm. — In den Beskiden u. 132 Reitter, im Böhmerwalde an kleinen Wasserrieseln u. unter Moos, nicht sehr selten. montanellus Gem. 17 a. Hsch. stark herzförmig, an der Basis tief eingeschnürt, die S. an den rechteckigen oder spitzen H Win kein eine kurze Strecke parallel, vor den H Winkeln stark ausgeschweift. Fld. kurz u. breitoval. 18. 17 b. Hsch. schwach herzförmig, an der Basis kaum eingeschnürt, die S. allmählich zu den kleinen, rechteckigen oder fast etwas abgestumpften H Winkeln verengt, vor denselben schwach ausgeschweift; K. samt den Augen fast so breit als der Hsch.; Fld. länglichoval. 19. 18a. Größer; F. lang, die MGld. viel mehr wie doppelt so lang als breit. Pechbraun, die Naht u. der SR. der Fld., oft auch der Hsch. rotbraun; F., Ts. u. B. gelb; F. schlank; K. schmäler als der Hsch., deutliche Schläfen vorhanden; Hsch. schmal, schwach quer, stark herzförmig, an der Basis eingeschnürt, H Winkel scharfeckig, mit Basalgruben; Fld. kurzoval, gewölbt, fein, innen stärker gestreift, der 2. Poren- punkt befindet sich vor der Mitte des 3. Zwischenraumes. 3,5 — 4 mm. — In der oberen Waldregion an Bachrieseln der bayrischen Alpen. Nach Schilsky auch in Mähren; ich habe aber noch keine sicheren, mährischen Stücke gesehen. rotundipeiinis D u f t s c h . 18b. Kleiner; F. kürzer, ihre MGld. kaum um die Hälfte länger als breit. Von dem vorigen durch kleineren Körper, etwas stärker queren Hsch., kürzere, gedrungenere F. u. die noch kürzeren Fld., auf welchen der 2. Porenpunkt dicht hinter der Mitte des 3. Zwischenraumes steht, leicht zu unter- scheiden. 3 — 3,5 mm. — Mit dem vorigen auf den bayrischen Alpen. Nach Schilsky in Ostdeutschland, alpicola Strm. 19 a. H Winkel des Hsch. sehr klein, fast etwas stumpfeckig. Kleine Art, länglichoval, braunschwarz; der Hsch., die Naht u. der sehr schmale SR. der Fld. häufig dunkel rotbraun; Mund, F. u. B. gelb; K. ziemlich groß, wenig schmäler, oder fast so breit als der Hsch., schwach quer, die S. wenig gerundet, zur Basis mehr verengt, nicht deutlich ausgeschweift; Fld. länglichoval, mit feinen Streifen. 2,5 mm. — Auf deutschem Gebiete noch nicht sicher nachgewiesen, aber vielleicht in den bayrischen Alpen einheimisch. rotiindatus Dej. 19b. H Winkel des Hsch. klein, aber scharf rechteckig. Der vorigen Art sehr ähnlich, wenig größer u. durch den an den S. etwas stärker gerundeten, vor den kleinen, scharf recht- eckigen HWinkeln leicht ausgeschweiften Hsch. zu unter- scheiden. 3,5— -4 mm. -- In den bayrischen Alpen, hoch- alpin, glacialis Heer. Gatt. Epaphms S am Quelle. Von Trechus hauptsächlich durch abweichend gebauten Hsch. verschieden. Dieser hat nämlich breit abgerundete HWinkel, der Hals der MBr. ist länger, deshalb steht der Hsch. viel mehr von den Fld. ab. Hierher nur eine Art. Gokoptera. 133 Einfarbig rotgelb, glänzend; der K. schmaler als der Hsch. ; dieser quer, gewölbt, vorn stark gerundet, mit abgesetzter Basal- furche u. jederseits an der Basis mit einem kleinen Grübchen; Fld. länglichoval, mit stumpfen, angedeuteten Sehulterwinkeln, oben mit grob punktierten, hinten abgekürzten Streifen, die seitlichen fehlen. 3,5 — 4 mm. -- In ganz Deutsehland in feuchten Flußauen. Bei Sommerüberschwemmungen häufig. secalis Payk. Tribus Pogonini. Mit den Trechini nahe verwandt, aber die Basis der Fld. ist bei einer Gattung {Pogonui) bis zum Seh. gerandet u. der Naht- streifen ist niemals hakenförmig auf die Scheibe zurückgebogen, sondern mündet an der Spitze. Diese Tribus umfaßt 2 artenarme Gattungen , welche schon durch ihre Größe sich von den Trechini absondern. F. vom 3. Gld. an fein behaart. 1 a. Fld. an der Basis vollständig gerandet; End-Gld. der KfTs. zugespitzt. Pogonns Nicol. Ib. Fld. an der Basis ungerandet; End-Gld. der dünnen KfTs. am Ende abgestutzt. 2a. K. dicht hinter den Augen eingeschnürt, Seheitel jederseits nur mit den normalen 2 Borstenhaaren; Hsch.-Ränder vor der Mitte nur mit einem borsten tragenden Porenpunkte, Basalgruben groß u. tief, Tr. kahl. Patrobus Steph. 2b. K. weit hinter den Augen quer eingeschnürt, Schläfen lang, Seheitel mit mehreren Borstenhaaren; Hsch. -Seiten vor der Mitte mit mehreren borstentragenden Porenpunkten, Tr. oben einzeln gelb behaart. Hsch. mit flachen Basalgruben. Deltomerus Motsch.*). Gatt. Pogonus Nicol. Mäßig große, metallisch gefärbte Käfer (oft mit gelben Fld.), welche nur an salzhaltigen Gewässern vorkommen, wo sie wie die Bembidien umherlaufen. Von den Bembidien unterscheidet sie das normale, zugespitzte, u. nicht wie dort kleine pfriemen förmige End- Gld. der KfTs. u. von den Trechini die breitere, robuste Gestalt, die flachen St.-Furchen, sowie der Mangel des hinten auf die Seheibe umgebogenen Nahtstreifens. Ein deutlicher kurzer Sku- tellarstreif ist vorhanden. Die Larve von Pogonns iridipennis soll nach Zimmermann (Monogr. der Carabiden 1831, 27) von den Larven des Poecilus cuprens, Ämara trivialis u. Zabrus gibbns nur durch die geringere Größe zu unterscheiden sein. Diese vielfach wiederholte Notiz dürfte aber nur mangels richtiger Beobachtung entstanden sein. 1 a. Fld. gelb, manchmal mit übergossenem metallischem Scheine. 2. 1 b. Die ganze OS. gleichfarbig metallisch erglänzend. 3. *) Bei uns nicht vertreten. Man hat mir wohl schon den Deltomerus tatricus Mill. (aus dem Tatragebirge), angeblich aus den schlesischen Gebirgen, in einem einzelnen Stücke vorgelegt, aber der Fund ist durchaus unverbürgt u. bei der hoch- alpinen Lebensweise dieser Axt unwahrscheinlich. 134 Reitter, 2 a. OS. grün oder bronzefarbig; FId. gelb, ohne Metallschein, der innere Basaleindruck des Hsch. ist viel flacher als der äußere. — 6—8,5 mm. luridipennis Grm. 2b. OS. erzfarbig; Fld. gelbbraun, mit Metallschein, der innere Basallängseindruck ist stärker als der äußere. — 5—6 mm. iridipennis Nicol. 3 a. Hsch. etwas herzförmig, Basis an den S. etwas abgeschrägt, so breit als der VR. — 5,5—6,5 mm. chalceus Mrsh. Gatt. Patrobus Steph. Grubenhaiskäfer. Die sich sehr ähnlichen Arten dieser paläarktischen, artenarmen Gattung haben habituell eine intermediäre Form zwischen Nebria u. Pterostühus, u. sind durch die tiefe, auch dorsale Abschnürung des K. hinter den Augen u. ihre flache Gestalt erkennbar. Die Larve von Patrobus excavatus hat Schiödte u. nach ihm Thomson beschrieben u. abgebildet. 1. Von excavatus durch den Mangel des kleinen Seh ulterzäh li- ehen s zu unterscheiden, im übrigen ihm sehr ähnlich. Das Fältchen in den HWinkeln ist in der Regel in der Mitte mit der SR.-Kante verschmolzen. Stücke mit rötlichen Fld. sind a. rubripenms Thoms. ; solche kommen häufiger in Schweden u. Norwegen vor. Stücke, bei denen die Punktur hinter dem VR. des Hsch. fehlt, sind a. serenus Gredl. 8 — 10 mm. — In Bayern, am Bodensee, in Schlesien u. nördlich bis nach Grönland verbreitet, septentriönis Dej. 2. Durch den Mangel des Humeralzähnchens mit der vorigen Art verwandt u. von ihr nur durch den etwas kleineren K. u. weniger parallele Fld., dickere F. u. B., sowie die Pro- sternalfurche zu unterscheiden. 7 — 8 mm. — Nach Kraatz in der Mark Brandenburg; von Dr. Skalitzky in Anzahl im Riesengebirge bei der Wiesenbaude gesammelt. assimilis Chd. 3. Braunschwarz, glänzend; K. schmäler als der Hsch., gleich hinter den großen Augen eingeschnürt, daher die steil ver- engten Schläfen kurz, kaum 1/3 so lang als ihr Augendurch- messer; Hsch. herzförmig, wenig breiter als lang, mit großen, umfangreichen, grob u. dicht punktierten Basalgruben, darin die innere Längsfurche undeutlich; Fld. länglichoval, mit Punktstreifen, diese an den S. u. der Spitze feiner; F., Ts. u. B. rot. 7—9,5 mm. — In ganz Deutschland, im Gebirge u. in der Ebene, an nassen Orten nicht selten. excavatus Payk. Tribus Pterostichini. VSchn. mit einem Ausschnitt am Innenrande; F.-Basis ohne lange Borsten. Hsch. an den Hlb. angeschlossen; Fld. nicht ver- kürzt. Vir. des rj mit 3 erweiterten, herzförmigen oder ausge- randeten Gld. St. neben den Augen mit 2 Borstenpunkten. VSchn. mit einem normalen Enddorn. LTs. am vorletzten Gld. mit zwei Borsten. Coleoptera. 135 Hierher zahlreiche Gattungen mittelgroßer Käfer, welche be- sonders reich an Arten in den Alpen vertreten sind. Sie leben unter Steinen, unter Moos, Gerolle usw. Von 7 Arten sind die Jugendstände bekannt, welche bei den betreffenden Gattungen erwähnt werden. In der deutschen Fauna sind nachstehende Gattungen zu be- rücksichtigen : 1 a. Die Epipleuralränder der Fld. vor der Spitze einfach; sie laufen allmählich ineinander zusammen, ohne sich daselbst zu kreuzen; Klauen manchmal gezähnelt oder gekämmt. Die Trochanteren der HB. sind normal entwickelt, höchstens 1/s so lang als die Schi.; HSchl. auf dem äußeren HR. mit 2, 3 oder mehr borstentragenden Punkten besetzt. 1. Unterabteilung :» Splioclrina. 1 b. Die Epipleuren vor der Spitze der Fld. einfach oder gekreuzt; Klauen niemals gezähnelt. Die Trochanteren der stark ent- wickelten HB. auffallend groß, so lang oder fast so lang als der halbe Schi.; HSchl. auf dem äußeren HR. mit 2 borsten- tragenden Punkten besetzt, der eine in der Nähe der Mitte, der andere unfern der Basis. 2. Unterabteilung: Pterostichina *). 1, Unterabteilung: Sphodrina. 1 a. Klauen innen gezähnelt oder gekämmt. Schultern meist mit kleinem eckigen Zähnchen. — Hierher Calathus Bon. u. Dolichus Bon., die für unsere P^auna nicht, in Betracht kommen. 1 b. Klauen innen glattrandig. Tr. auf der OS. kahl. 2. 2 a. H Winkel des Hsch. abgerundet, 3. 2 b. HAVinkel des Hsch. scharfeckig, meistens herzförmig. Platynus Bon. 3a. End-Gld. der L.Ts. beilförmig verbreitert. Hierher Svnuchus Gyll. 3 b. End-Gld. der L.Ts. schlank, nicht verbreitert. 4. 4 a. F. vorn 3. Gld. an fein u. dicht behaart. Europhil us Motsch. 4 b. F. vom 4. Gld. an fein u. dicht behaart. 5. 5a. Kiun am VR. in der Mitte ohne Zähnchen. OS. bronze- farbig. Hierher Olüthopus Dej. 5b. Kinn in der Mitte des VR. mit einem Zähnchen. Agoimni Bon. Gatt. Agonum Bon. Putzkäfer. Mäßig kleine, ziemlich flache, schwarze oder metallisch ge- färbte Käferchen, mit oben kahlen Tr., ungezähnten Klauen, geran- deter Basis der Fld., scheibenförmigem Hsch. mit abgerundeten HWinkeln u. kahlen 3 Basal-Gld. der F. Die Larven von A. marginatum u. viduum hat Schiödte be- schrieben u. abgebildet. Die Arten leben am Rande von Gewässern. an sumpfigen u. feuchten Orten u. in feuchten Wäldern. *) In dieser Abteilung sind echte Uferkäfer nicht enthalten. 136 Reitter, la. Hals hinter den Augen dorsalwärts nicht eingeschnürt. 2. Ib. Hals hinter den Augen dorsalwärts abgeschnürt. Untergatt. Batenus Motsch. K. wenig schmäler als der Hsch.; dieser fast länger als breit, mit abgerundeten H Winkeln, Fiel. schmal u. langoval, im 3. Zwischenräume mit 3 Punkten. Schwarz, US. rostbraun, F., Ts. u. B. gelbrot. 8—11 mm. — In Nord- u. Mitteleuropa, Sibirien. In Deutschland selten. livens Gyll. 2 a. K. viel kleiner als der Hsch.; dieser an den S. vor der Basis nicht ausgeschweift; Fld. oval, die SR.-Linie mit der Basal- linie an den Schultern in sehr stumpfem Winkel zusammen- stoßend. Untergatt. Agonum in spe. 4. 2b. K. samt den Augen so breit oder fast so breit als der Hsch., dieser an den S. vor den schwach angedeuteten H Win kein etwas ausgeschweift; Fld. parallel, die SR.-Linie an den Schultern im gerundeten Bogen in die Basalrandung über- gehend. Körper flach, ganz schwarz; Dromzus -ähnlich. Untergatt. Aganodromius Reitt. 3. 3a. Fld. im 3. Zwischenräume mit 3 feinen, eingestochenen Punkten. F. kürzer, Körper größer. 6,5 — 7 mm. — In den österreichischen Alpen; auf deutschem Gebiete noch nicht sicher nachgewiesen. Bogemanni Gyll. 3b. Fld. im 3. Zwischenräume mit 4 Punktgruben; Körper kleiner, mit Bleiglanz; F. länger. 5 — 5,5 mm. — In Ge- birgsgegenden. Rheinprovinz. Nassau, Schlesien. quadripniictatuni Deg. 4a. Hsch. mit breit aufgebogenen SR., die Basalgruben deutlich runzelig punktiert; Körper lebhaft metallisch gefärbt; auch die 3 Basal-Gld. der F. mit Erzschein. Fld. im 3. Zwischen- räume mit ca. 6 eingestochenen Punkten besetzt. US. mit deutlichem Metallglanz. 5. 4b. Hsch. mit schmal aufgebogenen SR.; die Basalgruben flach, glatt oder nur undeutlich sehr fein verrunzelt; Körper mit oder ohne Metallglanz; Basis der F. meistens ohne Erz- schein. 8. 5a, Fld. beim 8H , arV(. von FJd. mit breiterem gelben SR.; OS. Chlaenius vestitus. grün. 2. 1 b. Die S. des Körpers ohne gelben SR. 3. 150 Reitter, 2 a. OS. mattgrün; Hsch. nicht herzförmig, dicht punktuliert; der gelbe SR. der Fld. an der Spitze nicht auffällig ver- breitert; Bauch an den S. breit gelb gerandet; F. dunkel; die 3 Basal-Gld., Ts., B. u. Epipl euren der Fld. gelb. 10 bis 12 mm. {Chi. agrorum Oliv., marginahis Fairm.) — Im süd- u. westlichen Deutschland, Nassau, selten. variegatus Geoff. 2b. OS. glänzend; Hsch. herzförmig gebaut, spärlich punktiert; der gelbe SR. der Fld. an der Spitze auffällig verbreitert; Bauch an den S. ohne gelben R. ; der Mund, die F., Ts., B. u. Epipleuren der Fld. gelb. 8,5—11 mm (Fig. 86). — In ganz Deutschland an feuchten, sumpfigen Orten u. an Fluß- ufern, gemein. vestitus Payk. 3a. OS. metallischgrün oder blaugrün; K. u. Hsch. meistens lebhafter goldig oder mehr kupferig gefärbt; OS. sehr fein u. dicht, reibeisenartig, Hsch. etwas stärker punktiert; K. fast glatt. 4. 3b. Ganz schwarz; OS. mit schwachem Bleiglanz; der K. allein manchmal metallisch gefärbt. Sonst den nachfolgenden in Form u. Sculptur ähnlich; H Winkel des Hsch. angedeutet, abgerundet. 11 — 12 mm. {Chi. holosericeus F., carbonariüs Rossi.) — Nord- u. Mitteleuropa; in ganz Deutschland ver- breitet, nicht häufig. tristis Schall. 4a. Hsch. mit ziemlich scharfen, nahezu rechteckigen, etwas herabgebogenen H Winkeln; die S. vor denselben etwas aus- geschweift. 5. 4b. Hsch. mit breit abgerundeten H Winkeln; die S. davor nicht ausgeschweift. 6. 5a. 3 Basal-Gld. der F., Ts. u. B. gelb. 10—12 mm. {Ch. Schrank/ Dft.) - - In Deutschland, an Gewässern, häufig. nitidulus Schrank. 5b. 1.— 3. Basal-Gld. der F., Ts. u. Sehn. gelb. 10—12 mm. — Wie der vorige, aber seltener. v. tibialis Dej. 6a. 1.— 2. Basal-Gld. der F., die Ts. zum Teil u. die Sehn. gelb. 10 — 11,5 mm. — In ganz Deutschland, aber nicht häufig. nigricornis F. 6b. 1.— 2. Basal-Gld. der F., die Ts. zum Teil u. B. gelb; die Tr. mehr oder weniger angedunkelt, v. melanocornis Dej. Untergatt. Agostenns Mo t seh. (Schwarz, oben mit Bleiglanz; Hsch. von der Basis nach vorn verengt, Basis u. Furchen dicht, die Scheibe spärlich u. gröber punktiert; Zwischenräume der Fld. - Streifen dicht punktuliert u. fein behaart.) la. Alle Zwischenräume auf den Fld. gleichartig punktiert u. fein grau behaart; die Naht weder erhöht, noch glänzend. 14—15 mm. — Stettin. Nord- u. Mitteldeutschland, selten. In Oberschlesien von Zebe gesammelt. sulcicollis Payk. Ib. Die geraden (2., 4., 6., 8.) Zwischenräume auf den Fld. dichter punktuliert u. dichter gelb, die ungeraden fein schwarz behaart; die Nahtkante ist vorn erhöht u. geglättet. 13,5 bis 14 mm. {Chi. caelatus Weber.) — In Nordpommern bei Coleoptera. 151 Köslin, bei Stettin, in Westfalen, Nassau; in Norddeutsch- land u. Schweden. quadrisulcatus Payk. *). Untergatt. Pelasmus Motsch. Schwarz, oben metallischgrün, bronzefarbig oder kupferig, glänzend; K. klein, fein gerunzelt; Hsch. quer, fast so breit als die Fld., nahezu in der Mitte am breitesten, mit 3 Längs- furchen, hiervon die seitlichen hinten gelegen u. kurz; ungleich, wenig dicht, stark punktiert; Fld. mit erhabener Naht u. 3 glatten Längskielen, diese glänzend, dazwischen körnig punktu- liert, matt, fein behaart. 11 — 12 mm (Fig. 87). ( Chi. qtiadrisulcatzis Illiger.) — In Posen, Pommern, Ostpreußen; bei Stettin seit langen Jahren gesam- melt. Sehr selten. Illigeri Gnglb. Fig. 87. Chlaenius Illigeri.- Tribus Lebiini. Die Fld. bedecken nicht ganz vollständig den Hlb.; sie sind gewöhnlich am Ende abgestutzt u. es bleibt das letzte Tergit von ihnen unbedeckt. Die Sehn, sind ohne Dornen an ihrem Außen-R. ; SR. des Hsch. mit scharfen Kanten. Gattungen: 1 a. Hsch. stark quer, Basis jederseits mit starkem Ausschnitt. die Mitte hinten kurz breit u. parallel gestielt. Lebia Latr. Ib. Hsch. an der Basis abgestutzt oder gerundet, oft an den S. abgeschrägt, hinten nicht gestielt. 2. 2 a. Die feine R.-Linie des Hsch. verläßt vor den H Winkeln die S. des Hsch. u. wendet sich dorsaiwärts zur Basis, die S. sind daher vor den HWinkeln als Epipleuren des Hsch. von oben sichtbar; Fld. meist mit einigen (2 — 4) gelben Flecken. Lionychus Wissra. 2b. Die R.-Linie des Hsch. bis zur Basis normal verlaufend. Die Epipleuren des Hsch. auch an der Basis von oben nicht sichtbar. 3. 3a. Basis des Hsch. stark gerundet, die H Winkel an den S. höher nach vorn gerückt. Tr. einfach. 4. 3b. Basis des Hsch. gerade abgeschnitten, nur an den S. häufig etwas abgeschrägt. 5. 4a. Augen groß, Schläfen sehr kurz, gleich in den Hals über- gehend. Fld. am Ende schräg abgestutzt u. oft etwas aus- gebuchtet. Metabletus Schmdt. ') Diese Art hat Payk. als 9 der vorigen Art betrachte! 152 Reitter, 4b. Augen weniger groß, K. länger, Schläfen ziemlich lang, all- mählich in die halsartige Abschnürung übergehend; Fld. am Ende gerade abgestutzt. Kleinste Laufkäfer. Microlestes Schmidt. 5a. Vorletztes Tr.-Gld. einfach, oder schwach herzförmig. 6. 5b. Vorletztes Tr.-Gld. lang u. tief zweilappig; K. groß, länglich, Schläfen lang nach hinten konvergierend. Demetrias Bon. 6 a. Hsch. nicht deutlich herzförmig gebaut, selten mit spitzigen H Winkeln; Basal-R. der Fld. ziemlich gerade verlaufend; Kinn in der Mitte des Ausschnittes ohne Zahn. Dromius Bonelli. Gatt. Lionychus Wissmann. Krallenkäfer. Von den nachfolgenden Gattungen durch den Bau des Hsch. ausgezeichnet. Dieser ist etwas herzförmig gebaut, vorn stark ge- rundet, nach hinten verengt, die kleinen H Winkel stehen an den S. etwas vor der Basis, die feine SR. -Linie wendet sich von den HWinkeln dorsal wärts zur Basis, so daß die S. bereits die von oben sichtbaren Epipleuren des Hsch. darstellen. Die Käferchen sind klein, etwas breit gebaut, schwarz, die Fld. mit 1 oder 2 gelben Flecken. Die Arten leben an den Ufern von fließenden Gewässern u. sind im allge- meinen selten. Bei uns ist nur nach folgende Art vertreten : Schwarz; K. etwas schmäler als der Hsch.; dieser quer, herzförmig; Fld. ein wenig breiter als der Br.Sch., jede mit 2 rundlichen gelben Makeln, die eine hinter den Schultern, die andere hinter der Mitte gelegen; manchmal verbinden sich beide Makeln längsstreifenartig mit- einander: v. major Miller; Scheibe fein Fi 8g gestreift, die flachen Zwischenräume sehr Lionychus ' guadriilum. fein, einzeln punktuliert. Bei a. bipunc- tatus Heer fehlt der hintere gelbe Flecken vollständig, bei a. unicolor Schilsky beide. 3 — 3,5 mm (Fig. 88). - Im mittleren u. südlichen Teile Deutschlands, v. major in Mähren. quadrillum Dft. Gatt. Droniins Bon. Fld. einfarbig braungelb, ungefleckt, höchstens die Naht in der Mitte schmal gebräunt, parallel, gestreckt; rotbraun, Hlb. schwärzlich, K. schwarz, Hsch. gelbrot, die Seh. -Gegend meistens dreieckig getrübt. 3 mm. — In Deutschland unter Flußgenist, im westlichen Teile häufiger. melanocephahis Dej. Gatt. Demetrias Bon. Scheunenkäfer. Von der sehr nahe verwandten Gattung Dromius durch das vorletzte Tr.-Gld. verschieden, welches lang u. tief gelappt u. fast Coleoptera. 153 so lang ist als das Klauen-Gld. Der Kopf ist groß, der Hsch. schmal. Die wenigen Arten dieser Gattung leben an stehenden Ge- wässern u. überwintern in abgeschnittenem Rohr. 1 a. Schläfen an den S. abstehend behaart. Fld. auf den ab- wechselnden Zwischenräumen reihig punktiert u. mit Tast- härchen versehen. Klauen mit 3 scharfen Zähnchen. Unter- gattung Demetrias s. str. Rotgelb, die HBr. dunkel, der K. schwarz , die Fld. blasser rotgelb, die Naht vor der Spitze mit schmalem, dunklem Längswisch. 4,5 — 5,5 mm. - - In ganz Deutschland mit den nachfolgenden. atricapillus L. Ib. Schläfen kahl; Fld. nur im 3., selten auch im 5. Zwischen- räume mit einigen Punkten besetzt; die Klauen glatt oder nur mit einem Zähnchen. Untergatt. Aetophortis Schm.- Goebel. Adlerkäfer. 2. 2 a. Das 1. Gld. der F. ist etwa so lang als das 3.; Fld. mit 3 meist zusammenhängenden schwarzen Flecken , hiervon be- findet sich der eine hinter der Mitte, dann je einer an den S. vor der Spitze. Stücke mit isolierten Flecken sind a. intermptus Schilsky. Gelbrot; der K. schwarz (Stammform), Hsch. gelbrot, Fld. gelb; seltener ist auch der K. gelbrot: a. rnßceps Schaum. 5 — 5,5 mm. — An Sümpfen u. Teichen, zwischen Rohr. imperialis Germ. 2 b. Das 1. Gld. der F. ist beträchtlich länger als das 3.; Fld. vor der Spitze mit einem an der Naht stehenden, gemein- schaftlichen queren schwarzen Flecken; gelbrot; K. schwarz; Fld. blasser rotgelb. 4 — 4,5 mm. (D. unipunctatus Germ.) Deutschland. monostigma Samou. Tribus Odacantliini. Hsch. lang zylindrisch, an den S. unvollständig gerandet, fast stielrund, schmäler als K. u. Fld.; 1. F. -Gld. nicht von auffälliger Länge; Tr. einfach. In Europa nur durch eine Gattung vertreten. Gatt. Odacantha Payk. Halskäfer. Die Gattungscharaktere fallen mit obigen zusammen. Schmal langgestreckt; K. groß, schwarzgrün, mit langen, nach hinten fast gerade konvergierenden Schläfen; Hsch. zylindrisch, metallischgrün, mehr oder weniger punktiert; Fld. orangerot, parallel, kaum breiter als der K., mit feinen Punktstreifen, am Ende mit schwarzblauer querer Makel; F. dunkel, die 3—4 Basal-Gld. u. die B. gelb; die Knie im geringen Umfange u. die Tr.-Spitzen dunkel. 6,5 — 7,5 mm. Die einzige deutsche Art lebt an größeren stehenden Ge- wässern, die mit Rohrkolben bewachsen sind. raelanura L. Tribus Dryptini. Von den Odacanthini durch das sehr lange, schaftförmige 1. F.-Gld. verschieden. 154 Reitter, Gatt. Drypta Latr. Von den 2 europäischen Arten kommt eine auch in unserem Gebiete, die andere, distincta Rossi (gelb, mit schwarzer Längsbinde auf der Naht der Fld.), im Mittel meergebiete vor. Flach gewölbt, blau oder grünlichblau, dicht punktiert u. kurz abstehend behaart; Mund, Ts., F. u. B. gelbrot; das 1. F.-Gld. zur Spitze, das 2. u. 3. zum Teil angedunkelt; die Tr. schwärzlich. K. samt den Augen breiter als der Hsch., dieser länger als breit, vor der Basis leicht eingeschnürt; Fld. hinter der Mitte am breitesten. 7—9 mm. — [emarginata Oliv.) — In Hessen. dentata Rossi. Tribus Zuphiini. Von den Lebiini durch den häutigen Spitzen-R, der Fld. sehr ausgezeichnet. Von den Brachynini, wo ebenfalls manchmal diese leicht koustatierbare Eigenschaft auftritt, durch die 6 Bauchsternite u. den Mangel eines haartragenden Porenpunktes in der Außen- furche der Mandibeln abweichend. Von den letzteren außerdem durch ganz abgeflachten, dicht punktierten Körper u. meist vor der [Spitze der Fld. abgekürzte Epipleuren sich entfernend. Gattungen. la. 1. F.-Gld. sehr lang, schaftförmig; Epipleuren der Fld. nach hinten verkürzt; K. mit dem Hsch. durch einen sehr dünnen, stielartigen Hals verbunden; OS. außerordentlich dicht u. fein punktuüert. Bei uns nicht vertreten. Zuphium Latr. Ib. 1. F.-Gld. nicht auffallend verlängert, normal verdickt; K. mit normal breitem Halse; OS. dicht u. stark punktiert. Die OL. vom Clypeus nicht verdeckt. Hsch. länger als breit; Epipleuren der Fld. verengt bis zur Spitze reichend. Polystichus Bon. Gatt. Polystichus Bon eil i. Durch Größe, ganz behaarten Körper samt F. u. B., langes, etwas verdicktes Basal-Gld. der F., stark u. parallel abgeschnürten, stielförmigen Hals, dichte Punktur der OS., glatte Klauen, von Cymindis u. den wenigen näher verwandten Gattungen verschieden. In Europa nur durch 2 Arten vertreten, wovon eine auch bei uns vorkommt u. an salzhaltigen Gewässern sich vorfindet. Dunkelbraun, überall fein bräunlichgelb, abstehend behaart. K. samt den Augen nicht ganz so breit als der Hsch. u. wie dieser dicht u. stark punktiert; Hsch. herzförmig, länger als breit, viel schmäler als die Fld., jederseits mit strichförmig vertieftem Basalgrübchen ; Fld. parallel, fein gestreift, die flachen Zwischenräume dicht u. fein punktiert, rot, alle Ränder u. die Zwischenräume an der Naht geschwärzt, F., Ts. u. B. rötlichbraun. 8 — 9 mm. — (vätatus Brülle, fasciolatits Fb.) — Bayern, Thüringen, Magdeburg. Daß bei Straß bürg die 2. Art: fasaolatus Rossi vorkomme, wie Schilsky angibt, beruht sicher auf der Verwechslung des Namens fascio- latus Fbr. connexus Geoffr. Coleoptera. 155 Fig. 89. Amaro- ckara forti- cornis. 12. Farn. Staphylinidae. Fld. mehr oder weniger verkürzt, nur die 2 ersten Hlb.-Tergite am Grande (unter den Decken) häutig, die anderen meist unbedeckt u. chitinös, verhornt, die letzteren alle frei beweglich. F. llgliedrig u. nur ausnahmsweise (selten) 9- oder lOgliedrig. Tr.-Zahl variabel. Die Larven haben keine OL., 2gliedrige, selten lgliedrige Anhänge des 9. Hlb.-Sternits, welche ihnen als Nachschieber dienen, die B. entwickelt, mit lgliedrigem, klauen förmigem Tarsus. Übersicht der Staphyliniden-Sub- f amiließ. 1 a. Hsch. u. Fld. ohne Rippen. 2. 1 b. Hsch. u. Fld. mit Rippen, meist auch der K. mit Beulen oder Längskielen. Fld. mit scharf abgegrenzten Epipleuren. (Hierher 4 Subfamilien , die für unsere Fauna nicht in Betracht kommen.) 2a. |Hlb. mit oder ohne aufgebogene S.-Randung, letztere stumpf und wenigstens vorn mit schmaler, separierter Dorsalfläche. 3. 2 b. [Hlb. an der S. breit u. flach abgesetzt, die Außenkante der Absetzung messerscharf u. durchaus einfach, die äußeren H Winkel der Fld. breit abgerundet; scharf abgegrenzte Epi- pleuren sind stets vorhanden. Scheitel meist mit 2 kleinen Neben äugen. 13. 3 a. F. auf der St. zwischen den Augen innerhalb ihres VR.- Niveaus eingefügt, Fld. ohne abgegrenzte Epipleuren. 4. 8b. F. vor dem Niveau des Augen-VR, eingefügt. 5. 4a. K. groß und breit, mit Cümdel/den-artigen großen Augen, welche fast den ganzen SR. des K. einnehmen; fast immer fehlen Wangen u. Schläfen. 8. Steninae. 4b. K. meist klein u. oft geneigt, mit kleinen, normalen Augen, die S. des K. meist mit den Augen verrundet, Wangen nicht deutlich, Schläfen oft ausgebildet (Fig. 90). 1. Aleocliarinae. yy Fig. 90. Aleochara. Fig. 91. Tachyportts. Fig. 92. Ta chi uns. Die OKf.-Basis berührt fast die Augen u. stehen die Man- dibeln nach außen in gleicher Breite wie der K. samt den Augen auseinander. Wangen sind keine vorhanden, dafür meist die Schläfen stark entwickelt. K. groß, rundlich oder viereckig, hinten abgeschnürt, F. am VR. oder dicht da- hinter eingefügt. Abgegrenzte Epipleuren der Fld. fehlen. 5. Staphylininae. 156 Reitter, 5 b. Die OKf. sind an der Basis (von oben gesehen) einander viel mehr genähert als der K. samt den Augen genommen. 6. 6a. K. klein, geneigt, flach gewölbt, ohne Unebenheiten, Augen nicht mit separierter Wölbung, mit den KS. verrundet, fein fazettiert, F. an den S. eingefügt, davor oder darüber ohne Höckerchen, Hals nicht abgeschnürt, nicht gerandet, Fld. mit abgegrenzten Epipleuren (Fig. 91 u. 92). 4. Tachyporinae. 6b. K. vorgestreckt, klein, mit vorgequollenen Augen, oder groß mit kleinen, flachen Augen, mit oder ohne Schläfen, hinten meistens abgeschnürt oder durch eine Querfurche abge- grenzt. 7. 7 a. F. haarförmig, vom 3. Gld. an wirteiförmig, lang behaart. Augen vorstehend, ohne Schläfen, Fld. ohne abgegrenzte Epipleuren. 2. Trichophyinae. 7 b. F. nicht haarförmig, meist zur Spitze leicht verbreitert. 8. 8a. F. wenigstens mit 3 oder mehr größeren End-Gld., oder anders gebildet. 9. 8b. F. mit 2 größeren Keulen-Gld. Wangen vorhanden, Schläfen fehlen, Fld. ohne abgegrenzte Epipleuren. 7. Euaesthetinae. 9a. K. klein, Augen am HR. vorstehend, Schläfen fehlen, Stirne über den F. -Wurzeln ohne aufgeworfene Erhabenheit. Fld. ohne begrenzte Epipleuren, VHüften kurz u. konisch. Läng- lich, parallel, Körper klein, dicht, fein behaart. 3. Phloeocharinae. 9 b. K. groß, rundlich oder viereckig, oder kleiner, dann aber über den F.- Wurzeln dicht vor den Augen mit aufgeworfenem , oder kurz faltigem Höckerchen. VHüften hängend, lang. 10. 10a. K. ohne parallele Wangen vor den Augen, VSchl. manchmal dicker als die andern, aber ungewinkelt u. ungezähnt. 11. 10b. K. groß, meist viereckig, vor dem Innenrande der Augen mit deutlichen, parallelen Wangen, diese bilden vorn einen höckerigen Winkel, unter dem die F. eingelenkt sind, davor ist die St. abgestutzt (Fig. 93). Schläfen lang. VSchl. dicker als die andern u. auf der US. mit einem Winkel oder Zahne, nur bei der Gatt. Paederus einfach. Fld. selten mit abge- grenzten Epipleuren. 6. Paederinae. IIa. Hsch. mit ganz auf die US. herabgebogenen SR.-Linien. K. groß, dicht vor den Augen abgestutzt, OKf. lang vorragend, LTs. -Endglied groß, halbmondförmig, Fld. ohne abge- grenzte Epipleuren. 9. Oxyporinae. IIb. Hsch. mit normaler SR-Kante oder SR.-Linie; Fld. mit mehr oder weniger abgegrenzten Epipleuren. 12. 12a. K. groß u. wie der Hsch. glatt, ersterer nicht abgeschnürt u. ohne quere Stirnlinie, mit langen Schläfen, Fld. mit un- regelmäßigen, feinen, eingeritzten Streifen. 10. Olistliaerinae. 12b. K. hinten abgeschnürt, oder durch eine Querfurche abgesetzt, selten ohne Schläfen, F. dicht vor den Augen eingelenkt, über ihnen ein kräftiges Höckerchen. Hsch. skulptiert. 11. Oxytelinae. 13a. F., mit Ausnahme der 2 Wurzel-Gld., haarförmig, Hlb. mit starren Borsten bewimpert, Scheitel ohne Ozellen = Gen. Habrocerus, bei den Tachyporinen. Coleoptera. 57 13b. F. einfach, nicht haarförmig, Hlb. ohne starre Borsten- wimpern. 14. K. dicht vor den Augen mit einem Faltenhöckerchen, unter die die F. eingelenkt sind. Scheitel ohne Ozellen. 15. F. vor den Augen weiter entfernt eingefügt, Antennal- hockerchen über ihnen klein. Fld. mit breit abgerundeten Außenwinkeln. 16. 15a. F. mit 2 etwas dickeren Basalgliedern. Fld. ohne Streifen, mit abgerundeten Außenwinkeln. Siehe Gen. Deleaster u. Syntomium bei den Oxytelinen. 14a. 14 b. Fig. 93. Aste uns filiformis. Fig. 94. Omalium. 15b. Basal-Gld. der fadenförmigen F. nicht dicker als die andern. 12. Piestinae. 16a. Scheitel mit 2 Ozellen, selten ohne solche, dann aber das letzte Gld. der Ts. nicht dünner als das vorletzte. F. von normaler Form (Fig. 94). 13. Omalinae. 16b. Scheitel ohne oder nur mit 1 Ozellus. Letztes Gld. der OKf.-Ts. dünner und länger als das vorletzte. F. kurz u. dünn mit 2 auffallend dickeren Basal-Gld. 14. Proteininae. Unterfam. Aleocharinae. Von allen Subfamilien der zahlreichen Kurzflügler ist diese die formenreichste, aber auch wegen ihres großen Umfanges u. der meist kleinen Arten die schwierigste. F. auf der St. zwischen den Augen innerhalb ihres VR. -Niveaus eingefügt; Fld. ohne Epipleuren. K. meist klein, mit kleinen, nor- malen Augen, die S. des K. meist mit den Augen verrundet, Wangen undeutlich, Schläfen oft ausgebildet. Übersicht der Tribus M la. F. nur lOgliedrig, alle Tr. 4gliedrig Ib. F. llgliedrig. Tr. mit 3, 3, 3 Gld. (\ Tr. mit 4, 4, 4 Gld. Tr. mit 4, 4, 5 Gld. Tr. mit 4, 5, 5 Gld. Tr. mit 5, 5, 5 Gld. 4. Oligotini. HTr). 9. Dinopsini. 5. Hydrouomini. 2. 3! 4. Hlb. stark zugespitzt, mit schwarzen Borsten bewimpert. Hsch. groß, die Fld. umfassend, nach vorn gerundet ver- engt, Oxypoda-öhnWch. 7. Myllaenini. 158 Reitter, 2 b. Hlb. fast parallel, die S. stets behaart, Hsch. die Basis der Decken uieht umfassend. 3. Bolitocharini *). 3a. V Partie des K. schnabelförmig verlängert, die 2 letzten Gld. der KfTs. von auffallender Länge. ü. Pronomaeini. 3 b. VPartie des K. nicht schnabelförmig, die 2 letzten Ts.-Gld. nicht auffallend lang, meist klein. 2. Myrmedoniini. 4a. Die KfTs. nicht von besonderer Länge, das End-Gld. meist sehr klein u. dünn, nadeiförmig oder pfriemenförmig, oft undeutlich sichtbar. 1. Aleocharini. 4b. KfTs. sehr lang, die 2 letzten Gld. auffallend lang. 8. Gymnusini. Tribus Aleocharini. Tr. mit 5, 5, 5 Gld. End-Gld. der KfTs. klein, meist pfriemen- förmig. Übersicht 4er in Betracht kommenden Gattungen. (1. Gld. der HTr. etwas länger als das letzte.) 1 a. Die S. der Schläfen, des Hsch. u. der Fld. mit einzelnen längeren abstehenden Wimperhaaren besetzt, auch die Sehn, mit einzelnen längeren Haaren bewimpert. Ocalea Er. Ib. Die S. des Körpers u. die Sehn, ohne längere Wimperhaare. Nur die 3 ersten freiliegenden Hlb.-Tergite mit einer tiefen basalen Querfurche. Schläfen gleich hinter den Augen stark gerundet verengt, K. stark abgeschnürt, die mittleren F.-Gld. quadratisch. Chilopora Kr. Gatt. Ocalea Er. Die Arten leben an Waldbächen unter feuchtem Laub u. Moos. la. Fld. dicht u. kräftig punktiert, auch der Hsch. stark punk- tiert. Glänzend, spärlich behaart, rötlichbraun, Fld. etwas heller, K. dunkler gefärbt, F., Ts. u. B. gelbrot, Hlb. fast glatt. 3,5 — 4,5 mm. (O. prolixa Gyll.) — Ziemlich selten. badia Er. Ib. Fld. fein u. dicht punktiert. 2. 2 a. F., Ts. u. B. gelbrot. 3. 2b. F., Ts. u. B. braun, Tr. rötlich, Körper schwarz. 4,5 mm. — Sachsen, Thüringen, Schlesien, sehr selten. concolor Kiesw. 3a. Größer, Hsch. u. Fld. äußerst dicht u. fein punktuliert, die Zwischenräume der feinen Pünktchen kaum größer als dies*e. Schwarzbraun, die Fld. oft heller braun, Hlb. vor der Spitze dunkler, fast schwarz. 5 — 5,5 mm. — Ostdeutschland, Alten- burg, Mecklenburg usw. rivularis Mi 11. 3 b. Etwas kleiner, Hsch. u. Fld. dicht u. fein punktuliert, die Zwischenräume der feinen Pünktchen auf den letzteren merk- lich größer als diese; die Behaarung ist etwas länger u. weniger fein, Färbung ähnlich der vorigen Art. 4—5 mm. — Nicht selten. picata Steph. *) An den Ufern der Gewässer u. Süßwasserseen nicht vertreten. Coleoptera. 159 Gatt. Chilopora Kraats. Die Arten leben unter Laub u. Detritus an den Ufern der Gewässer. Sie laufen nicht wie die Tachyusen im Sonnenschein, sondern bleiben versteckt. 1 a. Die ganze OS. ist äußerst dicht punktuliert u. fast matt, schwarzbraun, die Wurzel der F., Ts. u. B. bräunlichgelb, die Schi, meistens dunkler. 3,5 — 4,5 mm. — An sandigen Flußufern, nicht selten. longitarsis Er. Ib. Der VKörper viel weniger dicht u. ein wenig stärker punk- tiert als der gedrängtpunktulierte Hlb., OS. glänzend. 2. 2 a. Braunrot, der K. u. die 2 vorletzten Tergite schwärzlich, F., Ts. u. B. gelb. 3,5—4,5 mm. — Bei uns häufiger als die vorige Art. rubicunda Er. 2b. Braunrot, der K. und die 2 vorletzten Tergite braun, Hsch. u. die ersten 4 freiliegenden Tergite rotgelb, F., Ts. u. B. gelb. VKörper viel feiner als bei der vorigen Art punktu- liert. 3 — 3,5 mm. — Bayern, sehr selten. cingulata Kr. Tribus Myrmedoniini. Tr. mit 4, 5, 5 Gld. K. nicht schnabelförmig verlängert. Gattungen. 1 a. B. von normaler Länge, Tr. der HB. viel kürzer als die Sehn., Gld. 1 der HTr. kurz, wenig länger als 2, selten etwas verlängert, K. geneigt. 2. Ib. B. von auffallender Länge, die Tr. der HB. fast so lang als die Sehn., das 1. Glied verlängert, K. vorgestreckt, Schläfen ungerandet. 5. 2 a. Die feine, anliegende Behaarung des Hsch. überall einfach, von vorn nach hinten gerichtet. Hsch., Fld. u. Hlb. von gleicher Breite, K. wenig schmäler als der Hsch., 5. frei- liegendes Hlb.-Tergit länger als das 4. Körper klein, fast zylindrisch. Tomoglossa Kr. 2 b. Die feine, anliegende Behaarung des Hsch. quer gestellt oder schräg von innen nach außen gelagert, die Mitte strichförmig gescheitelt. 3. 3a. Mandibeln an der Spitze gespalten. Schistoglossa Kr. 3b. Mandibeln mit einfacher Spitze. 4. 4a. Die vorderen Bauchsternite an der Basis nicht quer ein- gedrückt oder nicht quer eingeschnürt. F. mehr oder weniger lose gegliedert. Atlieta Thoms.*). *) Ist eine außerordentlich umfangreiche Gattung mit sehr zahlreichen, kleinen, schwierig zu unterscheidenden Arten, welche unter allen möglichen Verhältnissen lehen u. wovon auch einige an Flußufern vorkommen, die aber aus dem Zusammen- hange ihrer verwandten Arten gerissen, sich nicht verläßlich bestimmen Lassen, weshalb für die Bestimmung dieser Arten auf Reitters ,, Fauna germanica", Bd. II, Stuttgart 1909, verwiesen wird. 160 • Reitter, 4b. Die vorderen 2 oder 3 Bauchsternite an der Basis deutlich quergefurcht oder quereingeschnürt. 1. Gld. der HTr. kürzer als die 2 nächsten zusammengenommen. Gnypeta Thoms. 5 a. Hlb. vorn parallel oder nur undeutlich zur Basis verschmälert. Das 4. u. 5. freiliegende Hlb.-Tergit nicht kürzer als die vorhergehenden. Isclmopoda Thoms. 5 b. Hlb. nach vorn zur Basis stark verschmälert, das 4. u. 5. Tergit viel kürzer als das 2. oder 3. Tachynsa Er. Gatt. Tomoglossa Kr. Habituell an eine Phloeopora erinnernd. Von Atheta durch die bis zum Grunde gespaltene Zunge u. an der Spitze gespaltenen Mandibeln hauptsächlich verschieden. Die Härchen des Hsch. sind der Länge nach gelagert. — Klein, schmal, parallel, ziemlich ge- wölbt, überall dicht punktiert u. fein behaart, glänzend, pech- farbig schwarz, die Fld. ganz oder hinten rotbraun, die F. rotbraun mit hellerer Wurzel oder ganz hell, Ts. u. B. rotgelb. Hsch. etwas breiter als lang, nicht schmäler als die Fld. 2 mm. — Rhein- provinz, Thüringen, Mecklenburg, Preußen; im Detritus der Sümpfe u. Flüsse, sehr selten. luteicornis Er. Gatt. Schistoglossa Kr. Mandibeln an der Spitze gespalten. Körperform mit Atheta {Dilacrd) luteipcs ganz übereinstimmend. Braunschwarz, fein behaart, wenig glänzend, überall sehr dicht u. fein, auf den letzten Hlb.-Tergiten viel spärlicher punktuliert, die Basis der braunen F., die Ts. u. B. gelbrot. F. lang, zur Spitze kaum verdickt, ihre MGld. nicht quer, K. schmäler als der Hsch., Augen fast so lang als die Schläfen, Hsch. etwas schmäler als die Fld., schwach quer, gerundet, Fld. länger als der Hsch., nicht ganz so lang als zusammen breit, Hlb. fast von gleicher Breite, 1. Gld. der HTr. wenig länger als das 2. 2,5—2,8 mm. — An nassen, sumpfigen Stellen unter Moos, selten, viduata Er. Gatt. Gnypeta Thoms. Mit Atheta nahe verwandt, aber die 3 ersten Tergite u. Sternite sind an der Basis quervertieft. OS. mit Erzschein oder blauem Metallschimmer. Die Arten leben im Schlamm der Gewässer. 1 a. OS. glänzend, F. lang, ihre MGld. nicht quer, Fld. deutlich kürzer als zusammen breit. 2. 1 b. OS. überall äußerst dicht u. fein punktuliert u. ebenso fein behaart, F. kürzer, ihre vorletzten Gld. um die Hälfte breiter als lang, Fld. merklich länger als zusammen breit. Grau- schwarz, mit schwachem Bleiglanz, die Wurzel der braunen F., die Ts. u. B. gelb. 2,3—2,5 mm. — Selten, velata Er. 2 a. K. deutlich schmäler als der Hsch., glänzend schwarz, mit undeutlichem blauen Schein, oder mit Bleiglanz, die Wurzel der F. u. die Ts. rotbraun, B. bräunlichgelb, die Schi, oft dunkler. Gld. 3 der F. wenig länger als 4. 2,5—3 mm. (G. labilis Er.) — An schlammigen Flußufern nicht selten. carbonaria Mnnh. Coleoptera. 161 2 b. K. so breit als der Hsch., schwarz mit starkem blauen Metallschein, die F. u. Ts. dunkler, B. schwarzbraun, mit rostroten Knien u. Tr., Gld. 3 der F. so lang als 2 u. viel länger als 4. 3 — 3,5 mm. — An sandigen Flußufern, selten. ripicola Kiesw. Gatt. Ischnopoda Thoms. Von Tachyusa durch fast gleichbreiten Hlb., von Gnypeta durch längere B. u. Tr. verschieden. Der Hsch. hat ein Grübchen vor der Basis, das oft in eine vorn abgekürzte Längsrinne mündet. Die Arten laufen an schlammigen oder sandigen Ufern der Gewässer, meist in größerer Anzahl mit aufgebogenem Hlb. im Sonnenschein umher. la. F. lang, die Gld. so lang als breit oder länglich. Hsch. viel schmäler als die Fld. 2. 1 b. F. kürzer, die vorletzten Gld. (7—10) deutlich quer. Hsch. hoch, weit vor der Mitte am breitesten u. hier wenig schmäler als die Fld., diese so lang als zusammen breit. Körper fast zylindrisch. Untergatt. Cathusya Rey. Schwarz, am VKörper mit schwachem blauen Schein, die Wurzel der rotbraunen F., die Ts., Knie u. Tr. u. oft auch die Sehn, rotgelb. 2,5 bis 3 mm. — Bayern, Westfalen. scitula Er. 2a. Hsch. schwarz, die feine staubartige Behaarung schräg nach außen oder quer gelagert. 3. 2 b. Hsch. rot, die feine, staubartige Behaarung desselben einfach der Länge nach angeordnet. Hsch. beim $ mit verkürzter, beim rf fast vollständiger Mittelrinne u. gleichzeitig die Hsch. -Mitte leicht vertieft. F. schlank, die vorletzten Gld. mindestens quadratisch: Untergatt. Calischnopoda Rttr. Fast matt, gelbrot, der K. u. der glänzende Hlb. vor der Spitze schwarz, die F. zur Spitze, die Fld. am Seh. u. in den HEcken geschwärzt, auch die Schi, zur Spitze getrübt. Schläfen nach hinten stark verengt. 4 mm. — Mittel- europa; bei uns noch nicht sicher nachgewiesen. exarata Er. 3a. OS. ganz matt, schwarz, die Punktur außerordentlich fein u. dicht, die Gld. 7—10 der F. länger als breit, das End-Gld. auf der HS. geteilt. Untergatt. Thinonoma Thoms. Ganz matt schwarz, nur die Knie u. Tr. rötlichgelb. 2,5—3 mm. — Bei uns häufig. atra Grav. 3b. OS. mehr oder weniger glänzend, die feine Punktur als solche gut erkennbar, die Gld. 7—10 der F. fast quadratisch: Untergatt. Ischnopoda. 4. 4 a. Schwarz oder braunschwarz, der VKörper mit Bleiglanz, die Fld. manchmal braun, die F. u. Ts. rotbraun oder braun, B. gelbbraun, meist mit dunkleren Schi. 2,8—3,5 mm. - Häufig. nmbratica Er. 4 b. Schwarz, OS. ganz oder zum Teil mit stahlblauem Scheine, die Wurzel der F., die Ts. u. Knie rötlichbraun, Tr. rötlich- gelb. 3—3,5 mm. — Allergebiet, Hessen, Thüringen, West- falen, Preußen, Schlesien, selten. leiicopns Mrsh. Süßwasserfauna von Deutschland. Heft 3 u. 4. 162 Reitter, Gatt. Tachyusa Er. Sehr schlanke u. agile Arten, mit langem, nach vorn ver- schmälertem Hlb., den sie auf dem Schlamme oder nassen Sande der Gewässer im Sonnenscheine laufend hoch aufbiegen. Fld. an den S. leicht gerundet, zur Basis u. Spitze leicht eingezogen, la. Hlb. ganz schwarz, oder an der Basis rotbraun: [Tachyusa s. str.) 2. 1 b. Hlb. schwarz, die 2 oder 3 ersten Tergite lebhaft gelbrot. (Calyusa Rey.) Hsch. vor der Basis mit einem Grübchen. Braunschwarz, mit Erzschein, die Wurzel der F., die Ts. u. B. bräunlichrot. K. so breit als der Hsch., dieser nicht quer, oft heller braun, viel schmäler als die Fld. Hlb. zur Basis stark verjüngt. 2,5 — 3 mm. — Erlangen, Sachsen, Rhein- provinz, Böhmen, selten. balteata Er. 2 a. Das 3. freiliegende Hlb.-Tergit innerhalb der S. -Randung fast doppelt so breit als lang. 3. 2b. Das 3, freiliegende Hlb.-Tergit innerhalb der S. -Randung fast so lang als breit. Schwarz, oder schwarzbraun, glänzend, auf dem VKörper mit schwachem Erzscheine, Fld. etwas länger als zusammen breit, nach hinten stärker verengt, die 3 ersten Tergite oft rotbraun, die Wurzel der F., die Ts. u. B. rotgelb, die Schi, selten getrübt. 2,5—3 mm. — Häufig. constricta Er. 3 a. Hsch. sehr fein u. sehr dicht punktiert. K. merklich schmäler als der Hsch., Hlb. nach vorn ziemlich stark verengt, schwarz, mit mehr oder weniger deutlichem Metallscheine, die F. pech- braun mit hellerer Wurzel, die B. rotbraun oder pechfarbig mit helleren Tr. 2,5—3 mm. — Nicht selten, coaretata Er. 3b. Hsch. etwas kräftiger punktiert, K. so breit als der Hsch., dieser so breit als lang, mit einem Basalgrübchen, Hlb. zur Basis schwach verengt, schwarz, nur mit schwachem Blei- glanz, die Wurzel der F., die Ts. u. B. rostrot, die Schi, pechbraun. 2,5—3 mm. (T. concinna Kr.) — Bayern, Mähren, Böhmen, selten. nitella Fauv. Tribus Hygronomini. Tr. mit 4, 4, 4 Gld. F. llgliedrig. Nur 1 Gattung. Gatt. Hygronoma Er. Langgestreckt, parallel, abgeflacht, schwarz, fast matt, die Basis der F., die hintere Hälfte der Fld. u. die B. gelb. OS. des Körpers äußerst fein körnig punktuliert, Hlb. glänzender u. etwas länger behaart. 2,5 — 3 mm. — An Sümpfen u. Teichen, in den Blatt- achsen des Schilfes verborgen. Nicht häufig. dimidiata Grav. Tribus Myllaenini. Tr. mit 4, 4, 5 Gld. Hlb. stark zugespitzt, mit schwarzen Borsten bewimpert, Hsch. groß, die Fld. umfassend, nach vorn ge- rundet verengt, OxyJ>oda-ähnlich. Hierher nur eine einzige Gattung. Die Arten leben unter Laub u. Genist an Sümpfen u. Gewässern. Goleoptera. 163 Gatt. Myllaena Erichson. la. Körper schwarz oder braun. 2. Ib. Gelbrot oder hell rostrot, der K. (nicht immer) u. der Hlb. bis auf die helle Spitze braun, die vorletzten P.-GJd. etwa so lang als breit, Fld. kürzer als der Hsch. 2 — 2,6 mm. - Häufig. brevicornis Matth. 2 a. F. gestreckt, die vorletzten Gld. etwas länger als breit, 3. 2 b. F. kürzer, die vorletzten Gld. nicht länger als breit. 7. 3a. Fld. so lang als der Hsch. 4. 3 b. Fld. viel kürzer als der Hsch. 6. 4a. Größere Arten von 2,5—3,5 mm Länge. 5. 4b. Kleine Art von 2 mm Länge. Schwarz oder braunschwarz. die Spitze des Hlb. braunrot, das 1. F. -Gld., die Ts. u. B. rotgelb, manchmal die ganzen F. hell gefärbt. — Überall häufig. intermedia Er. 5a. Schwarz oder braunschwarz, die Spitze des Hlb. rotbraun, F. dunkel, ihre Basis, die Ts. u. B. bräunlichgelb. 2,5 bis 3 mm. — Nicht häufig. dubia Grav. 5b. Lang u. schmal, braun, die Spitze des Hlb. braunrot, F. bräunlichgelb, Ts. u. B. rotgelb. 3,5 mm. Größte Art. — In Deutschland noch nicht sicher nachgewiesen. elongata Matth. 6a. Schwarz, Abdomen an der Spitze braun, Gld. 1 der braunen F., die Ts. u. B. gelbrot, die Schi, oft getrübt. End-Gld. der F. viel kürzer als die 2 vorhergehenden zusammen. 2,5 mm. {M. elongata Kr., nou Matth.) — Westfalen, Thü- ringen, Sachsen, Hamburg, selten. gracilicornis Fairm. Cb. Schwarzbraun, die Spitze des Hlb. braunrot, die Naht der Fld. rötlich, F. rostrot, ihr 1. Gld., Ts. u. B. gelbrot. End- Gld. der F. fast so lang als die 2 vorhergehenden zusammen. 2,5 — 3 mm. — Selten. Kraatzi Sharp. 7a. Fld. kürzer als der Hsch. Schwarzbraun, Spitze des Hlb. rotbraun, die Basis der braunen F., die Ts. u. B. bräunlich- gelb. 1—1,2 mm. (M. minima Kr.) — Selten. infuscata Kr. 7 b. Fld. so lang als der Hsch., oder etwas länger. Braunschwarz, die Spitze des Hlb. braun, F. braun, Ts. u. B. braungelb. 8. 8 a. Etwas größer, länger, F. zur Spitze leicht verdickt. 1,5 bis 2 mm. (M. forticornü Kr.) — Bei uns selten. gracilis Matth. 8b. Klein, gedrungener, F. zur Spitze nicht verdickt. 1,4 bis 1,5 mm. — Nicht selten. minuta Grav. Tribus Gymhusini. Tr. mit 5, 5, 5 Gld. Maxillartaster sehr lang, die 2 letzten Gld. von außergewöhnlicher Länge. Hierher 1 Gatt, mit 2 Arten, welche einer Aleochara ähnlich sehen u. in Sumpf u. Moor, unter Moos u. in Gängen des Schlammes leben. 11* 164 Reitter, Gatt. Gymnusa Grav. F. lang, ihr Wurzel-Gld. rot, die MGld. reichlich doppelt so lang als breit. Fld. u. Hlb. gleichartig fein u. äußerst dicht punktiert u. fast matt. OS. einförmig, fein schwarz behaart. 5 bis 5,5 mm. — Sehr selten. brevicollis Payk. F. kürzer, ganz schwarz, ihre MGld. kaum doppelt so lang wie breit, Fld. sehr dicht punktiert, fast matt, Hlb. spärlicher punktiert, glänzend. OS. fein schwarz behaart, eine breite, un- deutliche Querbinde auf dem Hsch. u. einige Flecken auf den Fld. u. dem Hlb. gelbgrau behaart. 4,5 — 5 mm. — Sehr selten. variegata Kiesw. Tribus Dinopsini. Tr. auffallend kurz, nur mit 3, 3, 3 Gld. F. llgliedrig. Hierher nur 1 Gattung. Gatt. Dinopsis Matth. Einer Aleocharo ähnlich. F. dünn, wenig lang, nur die 2 Basal - Gld. verlängert. K. breit, dick, aber viel schmäler als der breite, quere, nach vorn verengte Hsch., Schläfen ganz kurz, vom Augen- rande nach hinten stark verengt. Fld. so breit als der Hsch., wenig länger als dieser, der HR. schräg nach innen abgeschnitten, die H'Winkel mit kleinem Ausschnitte. Hlb. zur Spitze verengt, alle Tergite von gleicher Länge. Körper seitlich unbewimpert, V- u. MSchn. einzeln bedornt. Schwarz, sehr fein u. dicht grau be- haart, VKörper etwas glänzend, der Hlb. matt, die Behaarung des Hsch. einfach nach hinten gelagert. K. u. Hsch. fein u. dicht, Fld. u. Hlb. fein u. sehr gedrängt punktuliert, das freiliegende 6. Tergit beim 9 durch eine tiefe, beim ^ sehr seichte Ausrandung zweizipfelig, der Mund, die Knie u. die Tr. rostrot. 3 — 4 mm. — An Sümpfen u. Teichrändern im Schlamm. erosa Steph. Tribus Tanygiiathinini. Von den vorhergehenden Tribus durch die Tarsengliederzahl, Mangel einer linien förmigen oder kantigen Begrenzung der Epi- pleuren an den S. der Fld., u. hauptsächlich durch eine feine, quere Scheitellinie verschieden. Von den Quediini durch hinten nicht ein- geschnürten K-, die Stirnbildung u. F.-Einlenkung verschieden, welche ganz mit der der Tachyporinen übereinstimmt. Hierher 1 Gattung. Gatt. Tanygnathiims Reitt. (Syn. Tanygnathus Er., vergebener Name.) Körper langgestreckt, F. dünn, die KfTs. sehr lang u. dünn, das letzte Gld. lang mit haardünner Spitze. Schwarz, glänzend, fein behaart, K. u. Hsch. glatt, letzterer braunschwarz, Fld. kaum breiter als der letztere, etwas kürzer als zusammen breit, dicht punktiert, der HR. sowie die schmalen HR. der Hlb. -Tergite röt- lichbraun, F.- Basis u. B. zum größten Teil braun. Bei v. borealü Muls. sind die R. des Hsch. u. auch die Naht der Fld. hell rot- braun (Berlin, Eppelsheim). 4 mm. — Am Rande von Sümpfen Coleoptera. 1(35 u. Seen unter feuchtem Moose. Bei Paskau im Schlamm solcher Teichränder, welche Quellen besitzen. terminalis Er. Subfam, Staphylininae. 1 a. Schläfen unterhalb der Augen vollständig gerandet. 1. Gld. der F. lang, schaftförmig. Basis des Hsch. in der Mitte ungerandet. Acylophorus Nordm. Ib. Schläfen unter den Augen ungerandet. 1. Gld. der Fld. nicht von auffallender Länge u. schaftförmig. 2. 2a. K. u. Hsch. mit feiner, anliegender Grundbehaarung. Gld. 1 der HTr. kaum so lang als das letzte. Hsch. glänzend. 3. 2 b. K. n. Hsch. nur mit den haar tragenden, mehr oder weniger zahlreichen Porenpunkten, sonst glatt u. kahl. Philontlms Steph. 3a. Gld. 2 der F. so dick als das 1. u. dicker als das 3. Actobius Fauv. 3 b. Gld. 2 der F. nicht verdickt, so stark als die nächsten Gld. Neobisnius Gnglb. Gatt. Acylophorus Nordm. Durch das lange, schaftförmige Basal-Gld. der F. kenntlich. Leben unter nassem Moose (besonders Sphagnum) u. unter Detritus an sumpfigen Rändern der Gewässer, sind aber im allgemeinen selten. 1 a. Schwarz, glänzend, der HR. des 5. freiliegenden Hlb.-Tergits u. die Basis des 6. rotbraun, die Wurzel des 1. F. -Gld., die Mandibeln, Knie u. Ts. rötlich. Hsch. dicht neben der weit- läufigen SR.-Punktreihe ohne großen Borstenpunkt. 6 bis 7 mm. — Bayern, Hessen, Westfalen, Thüringen, Preußen, Mähren, Böhmen. glaberrimus Hbst. 1 b. Wie der vorige, aber die Ts. u. B. rotbraun. Hsch. immer dicht neben der weitläufigen SR.-Punktreihe mit einem größeren, vor der Mitte gelegenen Borstenpunkt. 6,5 bis 8 mm. - - Mecklenburg, Mark Brandenburg, Böhmen, auf sumpfigem Moorboden, selten. Wagenschieberi Kiesw. Gatt. Actobius Fauvel. 1. Gld. der HTr. kaum so lang als das Klauen-Gld. 2. Gld. der F. so dick als das 1. u. dicker als das 3. Hsch. glänzend. Die Arten leben am R. fließender u. stehender Gewässer. Schwarz, fein grau behaart, Mund, F. u. B. zum größten Teil oder ganz rötlichgelb; K. so breit als die Fld., Hsch. etwas schmäler. 1 a. K. (mit Ausnahme der Längsmitte), Fld. u. Hlb. äußerst dicht u. fein punktiert, matt. 4,5 — G mm. — Weit ver- breitet, cinerascens Grav. Ib. K. an den S. grob u. wenig dicht punktiert, sowie der Hsch. glänzend, Fld. fein u. dicht punktiert, wenig glänzend, Hlb. gedrängt punktuliert, matt. 4 — 4,5 mm. — Selten. signaticornis Rey. 166 Reitter, Gatt. Neobisnius Gnglh. 1. Gld. der Tr. kaum so lang als das letzte. 2. Gld. der F. nicht verdickt, so stark als die nächstfolgenden. la. F. ganz gelb. Schwarz, K. u. Hsch. glänzend, von gleicher Breite, schmäler als die Fld., letztere gelbbraun, meist mit hellerer Spitze, die Spitzenränder der Tergite bräun 1 ichrot, Mund u. ß. gelb. 4—4,5 mm. — An Flußufern. villosulus Steph. 1 b. Nur die F.-Basis gelb, zur Spitze dunkler. Schwarz, K. u. Hsch. glänzend. 2. 2 a. K. quadratisch mit wenig abgerundeten Schläfen winkeln, Fld. schwarzbraun, nur der Spitzeu-R. heller. B. bräunlich- gelb. 3,5—4,5 mm. — An Flußufern, nicht selten. procerulus Grav. 2b. K. fast länger als breit, mit schwach vortretenden Augen, Schläfen winkel stark abgerundet, Fld. rostrot, das Basal- drittel schlecht begrenzt dunkel gefärbt; B. gelb. 4 — 4,5 mm. — Bei uns nicht selten. prolixus Er. Gatt. Philonthus Curtis. Hsch. mit 2 reihig gestellten Discoidalpunkten, selten ohne solche, die umgeschlagenen Epipleuren des Hsch. von der S. nicht sichtbar. VSchn. am Außen-R. zur Spitze bedornt; Fld. selten länger als breit. Die sehr artenreiche Gattung lebt nur zum Teil an den Ufern der Gewässer. Übersicht der Untergattungen. la. Das letzte Gld. der KfTs. stets etwas länger als das vor- letzte. 2. Ib. Das letzte Gld. der KfTs. nicht länger als das vorletzte, konisch zugespitzt. Hsch. mit 2 Reihen von 6 Punkten. K. länglichoval mit langen Schläfen. — Hierher 2 bunt ge- zeichnete Arten. 2. Subgen. Rabigus Steph. 2a. K. gerundet, oder gerundet viereckig, nicht oder wenig länger als breit, Hsch. selten ohne, meist mit 2 Dorsalpunktreihen, die aus 3 bis über 6 Punkten bestehen. End-Gld. der LTs. kaum schmäler als das vorletzte. 1. Subgen. Philonthus in spe. 2b. K. langviereckig, deutlich länger als breit, an den S. parallel, oder langoval, so breit als der Hsch. u. dieser viel schmäler als die Fld., Hsch. in den Dorsalreihen mit 6, selten 5 Punkten. End-Gld. der L.-Ts. schmäler als das vorletzte. — Kleinere Arten. 3. Subgen. Gabrius Steph. Subgen. Philonthus s. str. Übersicht der Gruppen. Jede dorsale Längsreihe auf dem Hsch. besteht aus 4 Punkten. 1. Gruppe. Die dorsalen Hsch.-Reihen aus 5 Punkten gebildet. 2. Gruppe. Die dorsalen Hsch.-Reihen aus 6 Punkten gebildet. 3. Gruppe. Coleoptera. 167 1. Gruppe. (Hsch. mit 2 Reihen aus je 4 Punkten gebildet.) la. K. gerundet viereckig, mit abgerundeten Winkeln, nicht länger als breit, beim $ oft so breit als der Hsch., beim $ etwas schmäler. 2. Ib. K. rundlichoval, meistens merklich länger als breit, ohne an- gedeutete Winkel, in beiden Geschlechtern meistens viel schmäler als der Hsch. 4. 2 a. 1. Gld. der HTr. deutlich länger als das letzte. Die vor- deren Segmente des Hlb. hinter der Basis mit einer in der Mitte etwas winkelig vorgezogenen, in der Form einem quer gestellten Klammerzeichen ähnlichen Querlinie. 3. 2 b. 1. Gld. der HTr. nicht länger als das letzte. Hierher einige Arten, die nicht an Flußufern vorkommen. 3a. Fld. spärlich punktiert, die S. nur hinter den Schultern mit einer langen Tastborste. Schwarz, K. u. Hsch. glänzend, mit Erzschein, Fiel, grünmetallisch, OS. schwarz behaart. 7 — 9 mm. — An sandigen Flußufern nicht selten. atratus Grav. 3 b. Wie der vorige, schwarz, Fld. blau, schwarz behaart, Hlb. weißlich behaart. 10 mm. — Fahrnau in Baden. Bodemeyeri Epph. 4a. B. dunkel, Fld. so lang als der Hsch. Hierher einige Arten, die nicht an Wasserufern leben. 4 b. B. rötlichgelb, Fld. etwas kürzer als der Hsch. 5. 5a. Fld. wie der Hlb. fein u. dicht punktiert; F. schlank, die vorletzten Gld. nicht quer. 6. 5b. Fld. stark, Hlb. sehr fein u. dicht punktiert. F. mit queren, vorletzten Gld. Ungeflügelt, schwarz, glänzend, Hsch. manch- mal braun, nach vorn stärker verengt, Fld. mit Erzschein. Klein: 4,5 mm. {Gefyrobhis Fauv.) — An sandigen Bach- ufern, selten. iiitidnlus Grav. 6a. Fld. gelbrot, Körper schwarz, F.-Basis u. B. rotgelb. 6 bis 7 mm. — An sandigen Orten unter Steinen, nicht häufig. lepidus Grav. 6b. Körper schwarz, Fld. dunkel mit Bronzeschein, F.-Basis u. Beine rotgelb. 6 — 7 mm. — Wie der vorige, v. gilvipes Er. 2. Gruppe. (Hsch. -Reihen aus 5 Punkten gebildet.) 1. Gld. der HTr. nicht länger als das letzte. Körper samt den F. u. B. ganz schwarz, Fld. ohne Metallschein, die Randung der Dorsaltergite gerade, Hlb. fein punktiert. 7 — 7,5 mm. — In Mooren, unter Sphagnum, sehr selten, corvinus Et. 3. Gruppe. (Hsch. -Reihen aus 6 Punkten bestehend.) 1 a. Fld. schwarz, häufig mit Erzschein. 2. 1 b. Schwarz, Fld. rotgelb, Basis der F. u. B. gelb. 3. 2a. Fld. ohne Metallschein, mattschwarz u. wie der Hlb. außer- ordentlich dicht u. fein punktuliert, der Mund, die F.-Basis u. B. rotgelb. 5—6 mm. — An Ufern von Gewässern nicht selten. micans Grav. 168 Reitter, 2b. Fld. u. Abdomen glänzend, sehr fein u. dicht punktiert, meist 3 Gld. der F. an der Basis gelb. Hsch. nicht iri- sierend. 5,5 — 6,5 mm. — An fließenden Gewässern häufig. fulvipes F. 3a. Fld. u. Hlb. fast matt, außerordentlich fein u. gedrängt punktuliert; an den F. meist nur das Basal-Gld. oder die 2 ersten Gld. gelb. Hsch. etwas irisierend. 6 — 7 mm. — An Binnenseen ; Westfalen, Thüringen, Sülldorf. salinus Kiesw. Subgen. Rabigus Rey. Schwarz, der Hsch., die Fld., letztere mit Ausnahme der Basis, die Wurzel-Gld. der dünnen F. u. die B. rotgelb, die Spitzen der Sehn. u. Tr. manchmal getrübt. In seltenen Fällen sind die Fld. schwarz u. der Spitzenrand rot: a. gracilis Letzn. — An Flußufern, nicht selten. tenuis F. Schwarz, Fld. mit schwachem Erzschein, F. u. B. braunschwarz. F. dick, mit queren vorletzten Gld. Manchmal sind die B. zum größten Teil, das 1. F.-Gld. u. der Spitzenrand der Fld. braunrot: a. pseudogracüis Reitt. 4,5 — 5,5 mm. — Viel seltener als der vorige. pnlliis Nor dm. Subgen. Gabrins Steph. la. Die dorsalen Punktreihen des Hsch. aus 5 Punkten be- stehend. Hsch. nach vorn etwas verengt, K. langoval, Fld. kürzer als der Hsch., selten braun, Körper braunschwarz, glänzend, der Mund, die Basis der F. u. die B. gelb. 5,5 bis 6 mm. — In der Nähe der Gewässer, nicht selten. vernalis Grav. Ib. Hsch. in den Dorsalreihen mit (3 Punkten. 2. 2a. Fld. schwarz oder dunkelbraun. Schwarz, F. -Basis u. B. braungelb, sehr selten dunkel. Hsch. parallel, nach vorn nicht stärker verengt. Körper klein, 1. Gld. der HTr. be- trächtlich kürzer als das letzte. Seltener sind die F. u. B. ganz schwarz: a. subnigrittilus Reitt. 4 — 5 mm. — Gemein. nigritiiliis Grav. 2 b. Schwarz, Fld. rotgelb, der Mund, die F. ganz oder ihre Basis u. die B. gelb, die Basis der Fld. oft schmal getrübt. 5,5—6,5 mm. — An Flußufern, nicht häufig. Mit fulvipes gesellschaftlich vorkommend u. oft mit ihm konfundiert. rubripennis Kiesw. Subfam. Paederinae. F. unter den kurz lappig vorspringenden V Winkeln der St. über der Basis der Mandibeln eingefügt, der VR. des K. meist gerade. VSchl. stärker als die hinteren u. (die Gatt. Paederus aus- genommen) mit einem Zahn oder Winkel versehen. K. hinten stark, oft stielförmig abgeschnürt. Übersicht der Gattungen. la. 4. Tr.-Gld. einfach, nicht 2 lappig. 2. Ib. 4. Tr.-Gld. 2 lappig, K. gestielt, rundlich, mit stark verengten Schläfen, Wangen kurz, Hsch. spärlich punktiert, am Grunde glänzend. Größere Arten mit rotem Hsch. Paederus Grav. Coleoptera. 169 2a. Der Hals ist wenigstens l/i so breit als der K. VTr. er- weitert. 3. 2b. Der Hals ist sehr dünn, stielartig ('/6 — '/8 so breit als der K.). VTr. nahezu einfach. Hsch. nach vorn lang u. stark verengt. Sehn, an der Spitze abgeschrägt, HTr. gedrungen, das 1. Gld. länger als das nächste, das Klauen-Gld. etwas länger als dieses. K. parallel oder schwach nach hinten verbreitert, mit abgestutztem HE. Schi, deutlich verdickt. Kleine Arten. Scopaeus Er. 3a. F. gekniet, ihr 1. Gld. lang, schaftförmig, so lang als die 4 folgenden zusammengenommen. VSchl. wenig verdickt, aber mit einem Zahne. Cryptobium Mnnh. 3 b. F. nicht gekniet, ihr 1. Gld. kaum länger als die 2 folgen- den zusammen. 4. 4 a. Das 1. Gld. der HTr. beträchtlich länger als das 2. 5. 4b. Das 1. Gld. der HTr. nicht länger als das 2. MSchn. außen nicht bedornt, aber oft mit langen, spärlichen Haaren be- setzt; Klauen-Gld. beträchtlich kürzer als die vorhergehenden zusammen. Lathrobium Grav. 5 a. Fld. ohne Punktstreifen. 6. 5b. Fld. mit dichten Punktstreifen, breiter als der Hsch., die HTr. aus kleinen, gedrungenen Gld. bestehend, das 1. aber länger als das nächste. Körper Lat/irobmm-ähnYich. Psendobium Rey. 6a. OS. gewölbt, Körper zylindrisch, glänzend, End-Gld. der KiTs. als kleiner, gedrungener, warzenartiger Anhang am vorletzten Gld. aufsitzend. Dolicaon Lap. Gatt. Cryptobium Mnnh. Durch die geknieten F. mit sehr langem, schaftförmigem Basal-Gld. ausgezeichnet. Hierher in unserer Fauna nur nachfolgende Art. Schmal, schwarz, F. zum Teil braun, B. gelbrot. K. länglich, fast so breit wie der Hsch., dieser parallel, mit abgerundeten Ecken u. wie der K. sparsam punktiert, mit glatter Mittellinie u. zahl- reichen Tasthaaren; Fld. dicht punktiert, etwas breiter als der Hsch. u. so lang als dieser (Stammform), oder viel kürzer als dieser: v. brevipeune Rey, oder der Hsch., ist rot: a. collare Reitt., oder K. u. Hsch. rot, die Fld. kürzer u. rotbraun: v. Jacquelini Boield. 4,5 — 5,5 mm. An Sumpfrändern nicht selten. fracticorne Payk. Gatt. Dolicaon Lap orte. Das 1. Gld. der HTr. gestreckt. Fld. ohne Punktstreifen. MSchn. am Außen-R. fein bedornt. Körper langgestreckt, parallel, gewölbt u. glänzend. Schwarz, glänzend, Ts., B. u. ein großer Apicalflecken auf jeder Fld. gelb. K. u. Hsch. gleichbreit, sparsam punktiert, mit glatter Mittellinie, Fld. merklich breiter und fast länger als der Hsch., fein, wenig dicht, Hlb. sehr dicht u. viel feiner punktuliert. 5 — 6 mm. — Thüringen, Böhmen, Mähren an Sumpfrändern unter Detritus. bumttulns Boisd. 170 Reitter, Gatt. Pseudobium Rey. Von Lathrobinm durch die dichten Punkts treffen der Fld. ab- weichend. Der Hsch. ist lang u. schmäler als K. u. Fld. Das vorletzte KfTs.-Gld. ist auffallend birnförmig verdickt. Hierher nur 1 Art: Braunschwarz, glänzend, etwas abgeflacht, die Spitze der Fld., die F., Ts. u. B. rotgelb. K. länglich, Hsch. schmal, parallel, mit punktfreier MFläche, länger als zusammen breit, Hlb. gedrängt punktiert, fast matt. 3,6 — 4 mm. — Rheinprovinz, am Ufer der Ahr, sehr selten. labile Er. Gatt. Lathrobium Grav. Körper langgestreckt, meist gewölbt, parallel. K. u. Hsch. punktiert, letzterer mit punktfreier Längsfläche in der Mitte, vorn abgerundet. Fld. irregulär punktiert, selten mit dicht gereihten Puukten. 1. Gld. der HTr. nicht verlängert, MSchn. am Außen-R. mit einzelnen längeren Haaren bewimpert. Viele Arten sind nur schwierig nach äußerlichen Merkmalen zu unterscheiden, sie haben aber auf der US. des Hlb. beim $ sehr charakteristische sexuelle Merkmale. — Die Arten leben an Ge- wässern unter Steinen, Laub u. Moos. Übersicht der Untergattungen. la. Fld. auf den umgeschlagenen S. mit schmalen, durch eine feine Längslinie abgegrenzten Epipleuren. 2. Ib. Fld. auf den umgeschlagenen S. ohne strichförmig abge- grenzte Epipleuren. 3. 'Ja. OS. abgeflacht, Hsch. viel schmäler als die Fld., letztere dicht u. fern irregulär punktiert oder nur undeutlich gereiht. 1. Platydomene Gnglb. 2 b. OS. gewölbt, Hsch. wenig schmäler als die Fld., letztere mit dicht gereihten, groben Punkten besetzt, oder mit weit- läufigeren Punktreihen. 2. Lobratliinni Rey. 3 a. Die halsartige Einschnürung des K. ist nur 1/3 so breit als der K., der letztere immer ein wenig schmäler als der Hsch. u. von den Augen ab nach hinten regelmäßig halbkreisförmig gerundet. 3. Tetartopens Czwalina. 3b. Der Hals des K. halb so breit als der K. oder breiter; letzterer so breit als der Hsch. 4. Lathrobinm s. str. 1. Untergatt. Platydomene Gnglb. la. Fld. 2 farbig, rotbraun, die vordere Hälfte schwarz oder rot, die hintere Hälfte braun. 2. Ib. Fld. pechbraun bis schwarz. Schwarz oder dunkelbraun, B. rotbraun, F. u. Ts. rostrot, die Fld. meistens etwas heller braun, Hlb.-Spitze oft heller gefärbt. 5,5—6 mm. — West- deutschland, Bayern, Westfalen, Thüringen, Schlesien etc., selten. picipes Er. 2a. Hsch. langeiförmig, vor der Mitte am breitesten, K. sehr fein punktiert. Schwärzlichbraun, die vordere Hälfte der Fld. schwarz, die F. lang u. wie die Ts. u. B. rotbraun. 6,5 bis Coleoptera. 171 7 mm. — Nach Schilsky in Bayern u. Böhmen; bei Paskau, selten. bicolor Er. 2 b. Hsch. gewölbt mit abgerundeten Winkeln, K. u. Hsch. gleich- artig punktuliert, Körper samt dem größten Teile der B. schwarz. 3. 3a. Größere Art von 7—7,5 mm. K., Hsch. u. Fld. gleichartig, ziemlich stark punktiert, F., besonders an der Basis, braun, Ts. u. Tr. rostrot. — Im östlichen Teile Deutschlands, Mähren, Schlesien, nicht selten. angusticolle Boisd. 3 b. Kleinere Art von 5— 6 mm Länge. K. u. lisch, gleichartig, aber viel feiner als die Fld. punktiert, die Punktur der letz- teren auf der Scheibe ziemlich gereiht. — Wie der vorige, aber seltener. sodale Kr. Untergatt. Lobrathium Rey. Schwarz, pechbraun oder rotbraun, die Fld. braunrot, Illb. dunkel mit rotbrauner Spitze, F., Ts. u. B. gelbrot. Gewölbt, glänzend, K. u. Hsch. stark punktiert, letzterer mit normaler, glatter Längsmitte, Fld. mit dichten und groben, hinten aufgelösten Punkt- reihen. 6,5 — 8 mm. — In ganz Deutschland nachgewiesen. mnltipnnctatum Grav. Untergatt. Tetartopeus Czwalina. la. Hsch. so breit als die Fld., wenig länger als breit, gewölbt. Hsch. fast halb so breit als der K., letzterer nach hinten nicht exakt halbkreisförmig; Fld. höchstens so lang als der Hsch., u. höchstens so lang als zusammen breit. Schwarz, Basis der F. u. B. rotbraun. 6 mm. — In Ostpreußen. punetatum Zett. Ib. Hsch. wenigstens etwas schmäler als die Fld., beträchtlich länger als breit. 2. 2a. Fld. länger als zusammen breit, meistens matt, schwarz oder braun, oft die H Winkel gelb. 3. 2 b. Fld. nur so lang als zusammen breit, rot, meistens an der Basis schwarz, glänzend. Schwarz, B. rotgelb; Spitzen-R. der Fld. sehr fein gerandet. Hlb. schwarz, K. merklich schmäler als der Hsch. 5. 3a. K. u. Hsch. glänzend, Fld. matt u. fein, verloschen punk- tuliert, schwarz, das 1. Gld. der F. u. die B. rostrot; manch- mal ist der HR. der Fld. schmal rostrot, manchmal auch die Spitzen der Außenecken heller, seltener sind die Fld. rotbraun: a. rufopacum Reitt. 6,5 — 7,5 mm. — Bei uns nicht häufig. quadratum Payk. 3b. Auch die Fld. glänzend, oder nur wenig matter als der Hsch., deutlich u. ziemlich stark punktiert, schwarz, die H- Winkel manchmal gelb. 4. 4a. K. rundlich, kaum länger als breit, Fld. länger als zusammen breit, bei v. atn'palpe Scriba so lang als breit, die äußeren HWinkel in der Regel gelb; das 1. Gld. der F. u. die B. gelbrot. 6 — 7 mm. — Bei uns nicht häufig. terminatum G rav. 4b. K. etwas länger als breit, oval, Fld. etwas länger als zu- sammen breit u. sehr wenig länger als der Hsch., feiner wie 172 Reitter, die vorige Art punktiert; das 1. F.-Gld. u. die B. braun, die vordereo schwarz, die Ts. rötlich. Kleiner als terminatum u. diesem ähnlich. 5 mm. — Bayern, Mecklenburg. gracile Hampe. 5a. K. wenig dicht u. wie der Hsch. stark punktiert; Fld. an der Basis in der Seh. -Gegend schwarz, oder das ganze vor- dere Drittel dunkel. 5,5—6 mm. — Bayern, Allergebiet, Preußen. scutellare Nor dm. 5 b. K. sehr dicht u. viel feiner punktiert als der Hsch., das vordere Drittel der Fld. schwarz. 5,5 — 6 mm. — Ostdeutsch- land, Böhmen. angnstatnm Boisd. Subgen. Lathrobium in spe. la. Körper zweifarbig, schwarz u. wenigstens die hintere Hälfte der Fld. rot, oder letztere ganz rot, F., Ts. u. B. rot. 2. 1 b. Körper oben einfarbig schwarz, braun oder braungelb. 8. 2a. K. äußerst dicht u. stark punktiert, die Punktur doppelt stärker als jene des Hsch. 6 — 7 mm. — Überall bei uns nachgewiesen, mehr im Norden einheimisch; sehr selten. rufipenne Gyll. 2b. K. nicht dichter u. stärker punktiert als der Hsch. 3. 3a. HR. der Fld. höchst fein, aber vollständig gerandet. Fld. rot, oder mit schmal geschwärzter Basis, flach, kaum so lang als der Hsch., so lang als zusammen breit (Stammform), oder so lang als der Hsch. u. länger als zusammen breit: v. Letzneri Gerh. Letztere Form gewöhnlich mit geschwärzter Basis. 6. Hlb.-Sternit braun u. bei $ u. $ ohne schwarze Borstenreihen. 7 — 8 mm. — Die häufigste Art. fulvipeiine Grav. 3b. Der HR. der Fld. nur außen äußerst fein, innen, von der Mitte zur Naht, nicht gerandet. 4. -ia. Hsch. hinten auf der Mitte der punktfreien Längsfläche mit angedeuteter eingegrabener Längslinie. Fld. ganz rotgelb, oder nur an der Basis schmal geschwärzt. 6,5 — 7,5 mm. — Bayern, Westfalen, Nassau, Thüringen, Hanau, Preußen, selten. laevipenne Heer. 4 b. Hsch. ohne Spur einer Mittelrinne. 5. 5a. F. schlank, die MGld. bedeutend länger als breit. 6. Hlb.- Sternit des J ohne schwarze Borstenreihen, sondern mit einer flachen vollständigen Längsrinne, der Spitzen-R. in der Mitte flach ausgebuchtet. Dem L. geminum ähnlich, aber durch die längeren F. (auch beim ) erkennbar. 7,5—8,5 mm. - In Hessen, selten. castaneipenne Kolen. 5b. F. gedrungener, die MGld. kaum länger als breit. 6. Hlb.- Sternit beim rf hinten mit 2 genäherten, schwarzen Borsten- reihen. Robuste Arten. 6. 6a. Flacher, Fld. gelbrot u. nur an der Basis schmal geschwärzt, dem fulvipenne ähnlich. Hü. rotgelb. K. merklich breiter als der Hsch., feiner punktiert als dieser. Das 6. Hlb.- Sternit am Spitzen-R, beim $ nicht ausgeschnitten. 7,5 bis bis 8,5 mm. — Sehr selten. ripicola Cz walin a. 6 b. Gewölbter, Fld. rot, das vordere Drittel schwarz. K. kaum breiter als der Hsch., die Hü. dunkel gefärbt. 7. Colcoptera. 173 7 a. 6. Hlb.-Sternit des £ am Spitzen-R. zwischen den Borsten- reihen ausgerandet. K. viel feiner punktiert als der Hsch., vom oberen Außen-R. bis zum Hals fast so lang als breit; Hsch. um die Hälfte länger als breit, Fld. etwas breiter u. länger. In seltenen Fällen sind die Fld. ganz schwarz: v. fraudulentum Gnglb. 8—9 mm. — Selten, elongatum L. 7 b. 6. Hlb.-Sternit am HR. beim $ zwischen den 2 Borsten- reihen undeutlich ausgebuchtet. Gewölbter, K. von dem oberen Außen-R. bis zum Hals viel breiter als lang, oben zerstreut punktiert, die Punkte daselbst fast so groß als jene des Hsch., dieser um l/3 länger als breit, die Fld. nicht, oder wenig länger als der Hsch. Körper mehr zylindrisch, robuster. 8 — 9 mm. — Häufig. gemimim Kr. 8a. K. merklich schmäler als die Fld., Hsch. sehr wenig länger als breit, Körper schwarz, F., Ts. u. B. rot oder bräunlich- rot, seltener die letzteren dunkelbraun. 9. 8 b. K. reichlich so breit als der Hsch. oder breiter. 10. 9a. Fld. glänzend, dichter punktiert, so lang als der Hsch. (Stammform), oder etwas länger u. breiter als der Hsch.: v. luteipes Fauv. Hlb. fein u. sehr dicht punktuliert, die Zwischenräume der Punkte etwas glänzend, u. so groß als die Punkte selbst, deutlich erkennbar. 8 — 9 mm. — Bei uns nicht selten. brunnipes F. 9 b. Hsch. so breit als die Fld., letztere matt, spärlich punk- tuliert, so lang als der erstere. Hlb. matt, außerordentlich gedrängt punktuliert, die Zwischenräume der Punkte kaum erkennbar. 6 — 6,5 mm. — Nicht häufig, fovulum Steph. 10a. Kleiner, 4 — 6 mm lang, Fld. gleich dem VKörper glänzend, die mittleren F.-Gld. nicht oder kaum länger als breit, kugelig. 11. 10b. Groß, von 8 — 9 mm Länge, K. groß, die Schläfen seitlich stark gerundet erweitert, Fld. so lang als der Hsch., matt. Körper rotbraun, Ts. u. B. heller, K. u. Hsch. meistens etwas dunkler braun. Alle F.-Gld. viel länger als breit. — Selten. spadiceum Er. IIa. Größere Art von 6 mm Länge. Schwarz, glänzend, Ts. rot, F. braunrot, B. ganz oder zum größten Teil schwarz oder dunkelbraun, Tr. rostrot. Fld. oft etwas schwächer glänzend, fast so lang als der Hsch. (Stammform), oder länger als diese: v. sutnrale Wenck. — Bei uns ziemlich selten. filiforme Grav. IIb. Kleinere Arten. F. u. B. gelbrot. 12. 12a. Körper schwarz oder braunschwarz, schmal, F., Ts. u. B. gelbrot, Wangen vor den Augen kurz, nicht ganz halb so lang als die Schläfen hinter den Augen, diese merklich größer. Fld. kürzer als der Hsch. (Stammform), oder so lang als der Hsch.: v. lonoipennc Fairm. 4 — 5 mm. - Die Stammform überall, die Var. in Hessen, Nassau, Hanau, Westfalen. longulum Grav. 12 b. Körper braungelb, Wangen vor den Augen reichlich so lang als die halben Schläfen (hinter den Augen) bis zur Hals- abschnürung. Augen klein. 13. 174 Reitter, 13a. Schmäler, fadenförmig, K. merklich breiter als der Hsch., letzterer dichter punktiert. OS. einfarbig braungelb, Hlb. glänzend, dicht u. fein pnnktuliert, die Zwischenräume der Punkte viel größer als diese; Fld. kürzer als der Hsch. (Stammform), oder so lang als diese: v. matirianense Fauv. 5 mm. — Überall selten, die v. s. selten, dilutum Nordm. 13b. Breiter u. gewölbter, K. kaum breiter als der Hsch., letzterer spärlich punktiert, Hlb. braun u. außerordentlich gedrängt punktuliert, matt, die Zwischenräume der Punkte nicht deut- lich erkennbar; Fld. kürzer als der Hsch. (Stammform), oder ebenso lang als dieser; v. Jansonz Crotch. — Selten, die Var. bei uns noch nicht sicher nachgewiesen. pallidum Nordm. Gatt. Scopaeus Erichs. Kleine, schmale Arten mit großem, schmal gestieltem K. VSch. deutlich verdickt, Die Arten leben am R. von Gewässern unter Steinen u. im Anspülicht. Gemeinschaftlich: Der Mund, die F., Ts. u. B. ganz oder zum größten Teile gelb. la. Schläfen parallel, nach hinten nicht erweitert, Hsch. ohne feine M- Furche: Subgen. Scopaeus s. str. 2. Ib. Schläfen nach hinten ein wenig erweitert, Hsch. oft mit sehr feiner MLängslinie: Subgen. Polyodontus Sol. Fauv. 5. 2a. OS. am VKörper deutlich erkennbar punktiert, mehr oder weniger glänzend, braunrot bis schwarz; K. von der Hals- abschnürung bis zum VR. der Augen in der Regel etwas breiter als lang. 3. 2b. OS. bei schwacher Vergrößerung nicht deutlich punktuliert, braun oder rotbraun , gewöhnlich mit breiter, heller rötlich- gelb gefärbter Spitze der Fld. u. des Hlb., Hsch. heller rot- braun. 4. 3a. Körper schwarz, glänzend. 3 mm. — Nach Dr. Eppelsheim auch in Deutschland. longicollis Fauv. 3b. Körper braun, größer, Fld. an der Spitze heller braun. 3,5 mm. — Bei uns häufig. laevigatus Gyll. 3c. Braunrot, Hsch. rot, Hlb. braun, mit heller Spitze. 3 mm. — In Bayern u. im Elsaß. sericans Rey. 4 a. Größer, VKörper glänzend, bei stärkerer Vergrößerung noch erkennbar punktuliert, K. vom Hals bis zum VR. der Augen kaum so lang wie breit. 3,5 mm. — Nicht häufig. gracilis Sperk. 4 b. Kleiner, zarter, Körper matt, OS. auch bei stärkerer Ver- größerung undeutlich punktuliert, K. vom Hals bis zum VR. der Augen so lang wie breit. 3 mm. — Bayern, sehr selten. debilis Hochh. 5 a. Größer, gewölbter, Hsch. u. Fld. rot, glänzend, die Basis der letzteren angedunkelt, K. rotbraun, Hlb. schwarz. 3,5 bis 4 mm. — Bayern, selten. rubidus Rey. 5 b. Kleiner, weniger gewölbt, anders gefärbt. 6. Coleoptera. 175 6a. Fld. etwas länger als der Hsch. u. nur äußerst fein wie der Hlb. punktuliert, Schläfen reichlich doppelt so lang wie die Augen. Dunkelbraun. 3 mm. — Bayern. didymus Er. 6b. Fld. deutlich stärker punktiert als der Hsch., Schläfen 3 mal so lang als die Augen oder länger. 7. 7a. HR. des K. gerade, die Schläfen winkel breiter abgerundet. OS. äußerst fein, die Fld. aber merklich stärker punktuliert, fast matt, abgeflacht. Augen punktförmig. Braun bis rot- braun, Hlb. manchmal etwas dunkler. Kleinste Art. 2.5 mm. — Selten. minimus Er. 7b. HR. des K. in der Mitte flach, aber erkennbar ausgebuchtet, die Schläfen winkel kürzer abgerundet, Augen wenig klein. 8. 8a. Fld. nur so lang als der Hsch., kaum länger als zusammen breit. 9. 8 b. Fld. deutlich länger als der Hsch. u. beträchtlich länger als zusammen breit. 2,8 — 3 mm. sulcicollis v. intermedius Rey. 9a. Fld. viel stärker punktiert als der Hsch., dieser wenig lang, so breit als die Fld., Sehn, erweitert, Körper größer. 3 mm. cognatus Rey. 9b. Fld. nur sehr fein, aber erkennbar stärker punktuliert als der Hsch., dieser länger, Sehn, schwach erweitert, Körper kleiner. — Nicht selten. sulcicollis Steph. Gatt. Paederus Grav. 4. Fuß-Gld. zweilappig. K. rundlich, gestielt, mit stark ver- engten Schläfen u. sehr kurzen Wangen. Hsch. spärlich punk- tiert, am Grunde glänzend. Vorderschenkel angewinkelt. Größere, meist bunte Arten mit rotem Hsch., welche an den Ufern der Ge- wässer u. auf nassen Wiesen mit aufwärts gekrümmtem Hlb. sehr flüchtig herumlaufen. 1 a. Hlb. bis auf die 2 letzten Tergite rot oder gelb. Mund, F. u. B. rotgelb. Subgen. Paederus s. str. 2. Ib. Der ganze Hlb. ist schwarz oder blauschwarz. (K. u. Fld. schwarzblau, Mund, F. u. B. dunkel, Hsch. rot.) Subgen. Paeder idus Rey. 7. 2 a. Fld. kürzer als der Hsch., zur Spitze etwas erweitert. Hsch. so breit als die Fld. Unsere größte Art. 8,5 — 10 mm. - Schlesien, Mähren, nicht selten. Bandii Fairm. 2b. Fld. nur so lang als der Hsch., zur Spitze erweitert. 6,5 mm. Selten. brevipeimis Lac. 2c. Fld. wenigstens so lang als der Hsch., parallel. 3. 3a. Das 3. Gld. der KfTs. ist gelb u. nur an der Spitze schwärz- lich. Mandibeln rot, selten braun. 4. 3b. Das 3. (sichtbar letzte) Gld. der KfTs. u. die Mandibeln schwarz. Auch die B. sind dunkel, nur die Basalhälfte der Schi. gelb. 5,5—6,5 mm. — Nicht häufig. limnophilus Er. 4 a. Hsch. kugligoval, kaum länger als breit, so breit als die Fld., die S. sehr fein linienförmig gerandet, Mandibeln dunkelbraun. Fld. nicht länger als der Hsch., so lang als zusammen breit. 7,5—8,5 mm. — Häufig. litoralis Grav. 4b. Hsch. beträchtlich länger als breit, die S. ungerandet, Man- dibeln rostrot. 5. 176 Peitter, 5 a. Hsch. vorn am breitesten, nach hinten verengt, nicht oder wenig schmäler als die Fld., diese sehr wenig länger als der Hsch. u. wenig länger als zusammen breit 6. 5b. Hsch. parallel, viel schmäler als die Fld., diese beträchtlich länger als zusammen breit. Nur die hinteren 4 Schi. -Spitzen angedunkelt. 6,5 — 7 mm. (S. longipenms Er.) — Gemein. fnscipes Curt. 6a. Sehn, ganz, die Tr. manchmal bis auf die Spitzen der ein- zelnen Gld. gelb, die vorletzten Gld. der F. viel länger als breit. 7,5 — 8 mm. — Nicht häufig. riparius L. 6b. Sehn. u. Tr. schwärzlich. Die vorletzten F.-Gld. sehr wenig länger als breit. 6 mm. — Bei uns selten. caligatus Er. 7 a. Kleinere Art. Die basalen Querfurchen der ersten sicht- baren Hlb.-Tergite am Grunde glatt; diese Tergite dichter greis behaart, die Behaarung fast sternförmig gelagert, Fld. zum größten Teil fein greis behaart; Schläfen lang, nach hinten fast gerade verengt, der Hals schmal. 6,5 — 7 mm. — An sandigen Flußufern. gemellus Kr. 7 b. Größere Arten, die basalen Querfurchen der ersten sichtbaren Hlb.-Tergite am Grunde stark, aber sehr seicht punktiert, die greise Behaarung der Tergite weniger dicht gestellt, u. fast einfach nach hinten gelagert. Schläfen kürzer, Hals breiter, fast so breit als die Schläfen. 8. 8a. Länge 8 — 8,5 mm. Das vorletzte Gld. der KfTs. gelb, nur an der Spitze schwärzlich. Fld. ringsum mit greisen Haaren besetzt. K. kurzoval. — In Deutschland selten u. meist mit dem nachfolgenden konfundiert. ruficollis F. 8b. Länge 8,5 — 10 mm. Das vorletzte Gld. der KfTs. gleich dem letzten schwarz u. nur an der Basis gelb. Fld. fein schwätz behaart. K. quergerundet, hinten stärker abgestumpft. — An den Flüssen sehr häufig. saiigninicollis Steph. Unterfam. Euaesthetinae. F. durch eine 2gliedrige Keule ausgezeichnet; Augen dem HR. des K. genähert, vorstehend, klein. Hsch. herzförmig. Von den europäischen Gattungen ist eine bei uns vertreten: Gatt. Euaesthetus Grav. Die 3 bei uns vorkommenden kleinen Arten leben unter Schilf u. Moos an nassen Wiesen, Teichrändern u. in Sümpfen. 1 a. Fld. mit nur angedeutetem Nahtstreifen, äußerst dicht rauh- runzelig punktiert, dazwischen einzelne größere Punkte ein- gestochen ; Hsch. ebenso punktiert, die Längsgrübchen vor der Basis von einander breit entfernt; K. gedrängt, kräftig punk- tiert. Pechfarbig, der K. heller rostrot, Mund, F., Ts. u. B. rostrot. 1,3—2 mm. (E. scaber Grav.) bipunetatus Ljung. 1 b. Fld. mit sehr deutlich eingedrücktem Naht- streifen, OS. dicht u. fein punktiert, glän- zend, nicht gerunzelt. 2. 2 a. Die 2 Dorsalgrübchen vor der Basis des Fig. 95. Euaesthetus. Hsch. tief u. kurz, voneinander so weit Coleoptera. 17t entfernt als diese vom SR., Fld. fein u. gedrängt punktiert. Pechbraun, der K., der Mund, die F. u. B. rostrot. 1,5 mm. — Selten. ruficapillus Boisd. 2 b. Die 2 Dorsalgrübchen vor der Basis des Hsch. schmäler, länger u. wenig tief, auseinander gerückt, sie sind von- einander weiter entfernt als vom SR., Fld. fein u. undicht punktiert, glänzend. Körper breiter als der vorige, rotbraun, F., Ts. ü. B. heller gelbrot. 1,8 mm. — Selten. laeviusculus Mnnh. Unteifam. Stenjnae. Augen groß, wie bei Cicindela den größten Teil der S. des K. einnehmend. F. auf der Stirne frei zwischen den Augen eingelenkt, zur Spitze verdickt. Hierher 2 Gattungen. Die Arten leben überall an feuchten Orten, an Fluß- u. Teichrändern, auf dem Schlamm u. unter nassem Laub u. im Moor. Gattungen: la. Augen mäßig groß, Schläfen ausgebildet, fast so lang als die Augen, das letzte Hlb.-Tergit am Ende mit 2 langen, borstenartigen Haaren besetzt. Dianous Samouelle. Ib. Augen sehr groß, die ganzen S. des K. einnehmend, Schläfen nicht deutlich vorhanden, Analsegment höchstens mit kurzen Wimperhärchen am Spitzenrande. Stenus Latr. Gatt. Dianous Samouelle. Schwarzblau, etwas glänzend, äußerst fein greis behaart, Fld. mit großem gelbroten, runden Flecken hinter der Mitte. 5,5 bis 6 mm. — An Flußufern, Wasserfällen, an Gebirgsbächen. coerulescens Gyll. Gatt. Stenus Latr. Augen die ganzen Kopfseiten einnehmend. Analsegmeut ohne 2 lange Borstenhaare (Fig. 96). Übersicht der Subgenera. la. Hlb. an den S. deutlich u. vollständig gerandet. 2. 1 b. Hlb. fast drehrund mit ungerandeten S., oder es sind an einzelnen Tergiten an der Basis nur Rudimente einer Randung vorhanden. 5. 2a. Das 4. Tr.-Gld. einfach oder schwach ausge- randet, nicht breiter als das vorhergehende. 3. 2b. Das 4. Tr.-Gld. tief gespalten, 2 lappig, breiter als das 3. Körper schwarz. 4. 3 a. HTr. ziemlich kurz, nicht oder wenig länger als die Hälfte der HSchn., ihr 1. Gld. etwa so lang als das End-Gld. Das 2.-4. Hlb.- Tergit an der Basis meist mit 4 kurzen Längs- fältchen. OS. schwarz. Nestus Rey. Fig. 96. stenus. Süßwasserfauna von Deutschland. Heft 3 u. 4. 1^ 178 Reitter, 3 b. HTr. gestreckt, so lang oder wenig kürzer als die HSchn., ihr 1. Gld. länger als das End-Gld. Das 2.-4. Hlb.-Tergit höchstens mit einem Längsfältchen an der Basis. Fld. oft mit rotem oder gelbem Discoidalfleck. Stenus s. str. 4a. HTr. nur wenig oder kaum länger als die Hälfte der HSchn., flach u. zur Spitze ein wenig verbreitert, das 1. Gld. wenig- länger als das letzte. Hsch. ohne MFurche. Hemistenus Motsch. 41). HTr. beträchtlich länger als die Hälfte der HSchn., schmal, das 1. Gld. viel länger als das letzte. Hsch. meistens mit einer MFurche. Parastenus Heyd. 5 a. Das 4. Tr.-Gld. einfach, oder wenigstens nicht breiter als das 3. Tesnus Rey. 5b. Das 4. Tr.-Gld. tief 2 lappig u. breiter als das 3. Hypostenus Rey. Subgen. Stenus s. str. la. Fld. mit einem roten, runden diskalen Flecken. 2. 1 b. OS. einfarbig dunkel. 7. 2 a. Die B. ganz schwarz. 3. 2 b. B. u. Tr. zum größten Teil gelb. 5. 3 a. Das 1. Gld. der KfTs. tr. die Basalhälfte des 2. gelb. Der gelbe Deckenfleck ist klein, dicht hinter der Mitte. 4,5 bis 5 mm. — An sandigen Flußufern sehr häufig. biguttatus L. 3 b. Nur das 1. Gld. der KfTs. hell, die anderen schwarz. Der gelbe Flecken auf der Deckenscheibe ist etwas größer. 4. 4a. Körper robuster, Hinterkopf stumpf gekielt. 5 — 6 mm. — Häufig. bipunetatirs Er. 4b. Körper schlanker, K. ungekielt. 5 — 5,5 mm. — Bayern, Böhmen, Sachsen; Hildesheim, selten. longipes Heer. 5a. Basis der Tergite ohne Fältchen. 4 — 4,5 mm. — Nicht häufig. guttula Müll. 5b. Basis der Hlb. -Tergite in der Mitte mit einem kurzen Längs- fältchen. OS. grob punktiert. 6. 6 a. Kleiner, Hsch. viel länger als breit, Fld. so lang als der Hsch. 4 — 4,5 mm. — Am Rande von Sümpfen ; Bayern, Thüringen, Preußen, selten. stigimila Er. 6b. Groß, Hsch. kaum oder sehr wenig länger als breit, Fld. so lang als der Hsch. 6 — 7 mm. — Häufig. bimaculatus Gyll. 7 a. Die Hlb. -Tergite an der Basis ohne Längsfältchen. 8. 7b. Die vorderen Hlb. -Tergite in den basalen Querfurchen mit einem deutlichen Längsfältchen in der Mitte. 12. 8 a. Schi. u. Sehn, teilweise gelb gefärbt. 9. 8b. B. schwarz, höchstens die Schi, dunkelbraun. 10. 9a. K., Hsch. u. Fld. sehr grob punktiert, K. mit einem Längs- kiele, Hsch. sehr uneben, Fld. mit verrunzelten Punkten. 5—5,5 mm. — Württemberg; selten. Guynemeii Duval. 9b. K., Hsch. u. Fld. feiner, gedrängt, etwas runzelig, Hlb. fein punktiert, K. ohne deutlichen Kiel, Hsch. ohne prononzierte Eindrücke; OS. mit goldgelblicher, kurzer, seidenschimmernder Behaarung. 4,5—5 mm. — Nicht häufig. fossulatus Er. Coleoptera. 1 7 9 10a. K., Hsch. u. Hlb. sehr grob u. dicht punktiert; auch die queren Furchen an der Basis der Tergite grob punktiert. 4,5—5,5 mm. — Westdeutschland, Ahrweiler, selten. asphaltinus Er. 10b. OS. wenig stark, gedrängt, der Hlb. feiner punktiert. 11. IIa. Der Hlb. ist fein u. weitläufig punktiert, Stirn längs der Mitte spärlich punktiert, Schi, meistens schwarzbraun. 4,5 bis 5 mm. — In den Sudeten u. im Riesengebirge. graeilipes Kr. IIb. Hlb. u. Stirn gleichmaschig dicht punktiert. B. schwarz. 4,5 — 5 mm. — Lebt nicht an Flüssen, sondern in den Nestern der Formica rufet u. pratensis. atei'l'imus. 12a. B. ganz schwarz. (VKörper stark u. dicht punktiert.) 13. 12 b. Wenigstens die Wurzel der Schi, rötlichgelb oder brännlich- rot. 17. 13ä. Die Fld. sind nicht länger als der Hsch., der Spitzen-R. sehr schräg zur Naht abgeschnitten, Bauch beim <$ der Länge nach ausgehöhlt u. mit langen, greisen Haaren dicht ab- stehend behaart, HSchl. verdickt, innen mit langen, filz- artigen Haaren besetzt, HSchn. dicht hinter der Mitte mit einem scharfen Zahn. 5,5—6 mm. — Preußen, selten; häufiger bei Hamburg. calcaratus Scriba. 13b. Die Fld. sind beträchtlich breiter u. etwas länger als der Hsch. Hlb. beim J höchstens spärlich behaart oder kahl. 14. 14a. K. kaum schmäler als die Fld. 15. 14 b. K. beträchtlich schmäler als die Fld. 16. 15a. HSchl. des $ verdickt, HSchn. ohne deutlichen Zahn. Hsch. wenig länger als breit, mit kurzer MFurche. 5,5 — 6 mm. — Häufig. Juno F. 15b. HSchl. beim $ einfach, HSchn. beim J hinter der Mitte mit stumpfem Zahn. Hsch. viel länger als breit, mit langer MFurche. 5 — 5,5 mm. — Häufig. ater Mnnh. 16a. K. halb so breit als die Fld., kaum breiter als der Hsch., Fld. hinten runzelig punktiert. HSchl. u. HSch. beim ^ einfach. 4,5—5 mm. — Bayern, Hessen, Thüringen, Preußen, Schlesien. longitarsis Thoms. 16b. K. schmäler als die Fld., aber breiter als der Hsch., Fld. auch hinten nicht runzelig punktiert. 4 mm. — Glatzer Schneeberg. punctipeimis Thoms. 17 a. K. samt den Augen auffallend breiter als die Fld. 18. 17 b. K. kaum breiter als die Fld., diese mit äußerst gedrängter, etwas runzeliger Punktur. 19. 18a. Kleine, parallele Art von 3 mm Länge. Hsch. u. Fld. ge- drängt, stark, fast runzelig punktiert. Das End-Gld. der Ts. pechbraun, B. dunkel, die Basalhälfte der Schi, blaßgelb- rot. — Ziemlich selten. proditor Er. 18b. Breitere, glänzende Art von 4 — 4,5 mm Länge. Hsch. u. Fld. dicht u. grob punktiert, die Punkte stehen aber überall frei, fließen trotz der Dichte nirgends runzelig ineinander, K. mit verwischter Punktur. B. brauu, Schi, zum großen Teil rotgelb. Bauchrinne des $ dicht u. lang behaart, das glatte MFeld des 5. Sternits längs der Mitte gekielt. Schi, des $ innen behaart. -- Im nördlichen Teile Deutschlands, selten. lustrator Er. 12* ISO Reitter, 19a. Die ganzen KfTs. gelb, auch die B. bis auf die Knie u. Tr. gelbrot. 5 — 5,3 mm. — In der Ebene, häufig. clavicornis Scop. 19 b. Das letzte u. vorletzte Gld. der KfTs. an der Spitze ge- schwärzt, B. meist in größerem Umfang bei den Knien an- gedunkelt. 20. 20a. Größere Arten von ca. 5 mm Länge. HSchl. immer beim rf fein behaart, auch die Bauchmitte beim <$ abstehend be- haart. 21 . 20b. Kleinere Arten von 3,5 — 4 mm Länge. HSchl. beim £ immer unbehaart, auch der Bauch beim <$ meistens kahl, oder die Behaarung ist spärlich u. wenig lang oder dunkel. 22. 21a. Hsch. am VR. weniger dicht punktiert, daselbst die Punkte mit größeren, glatten u. glänzenden Zwischenräumen. Fld. gröber punktiert, nicht länger u. wenig breiter als der Hsch. 5 mm. — Bayern, Rheinprovinz, Hessen, Thüringen, Aller- gebiet, Hamburg, Schlesien. Rogeri Kr. 21b. Hsch. bis zum VR. dicht, etwas runzelig punktiert. Die Fld. meist merklich länger, aber viel breiter als der Hsch. 5 mm. — Nicht selten. providus Er. 22a. Bauch mit einer Längsaushöhlung beim rf. 23. 22 b. Hlb. auf der US. beim $ ohne Längsaushöhlung, B. rot- braun, die St. mit schwacher Längs furche, Fld. so lang als der Hsch., dieser etwas länger als breit, grob u. äußerst dicht runzelig punktiert, ohne deutliche MFurche; Fld. etwas stärker punktiert. 3,5 — 4 mm. — Württemberg, Mähren. excnbitor Er. 23a. Fld. kaum länger, aber viel breiter als der Hsch. u. wie dieser gedrängt runzelig punktiert, letzterer mit seichter MFurche; B. dunkel pechfarbig mit rötlichbrauner Basis der Schi. 3,8—4 mm. — Nicht häufig. Silvester Er. 23 b. Fld. U/^mal so lang als der Hsch., dieser viel schmäler als die Fld., mit schmaler MFurche. 4,5mm. — Bayern, Kassel, Allergebiet, Böhmen, sehr selten. scrutator Er. Subgen. Nestus Rey. 1 a. Alle Hlb.-Tergite ohne Fältchen an ihrer Basis. 2. 1 b. Das 2. — 4. Hlb.-Tergit an der Basis mit 1 oder mehreren Längsfältchen. 4. 2a. B. ganz schwarz. 3. 2b. B. braunrot mit schwärzlichen Knien, auch die Mitte der F. heller braun. Körper klein, kurz u. gedrungen, dieht runzelig punktiert, Illb. kurz, nach hinten stark konisch verengt, Hsch. nicht länger als breit, schmäler als die Decken, diese länger. 2 — 2,5 mm. — Häufig. nanns Steph. 3a. Körper länglich, parallel, Illb. gestreckt, fast parallel, Hsch. länger als breit, ziemlich fein u. dicht punktiert, Fld. länger als der Hsch., ebenso punktiert, die helle Behaarung an den S. fast halbkreisförmig gelagert. 3 mm. — Nicht häufig. incanus Er. 3b. Hsch. breiter als lang, dicht runzelig punktiert, mit einigen (wenigstens 2 länglichen) Unebenheiten vor der Basis, welche Coleoptera. 1 K 1 aber manchmal fohlen, Fld. viel breiter u. länger als dei Hsch., ebenso punktiert. 2 — 2,5 nun. — Nicht häufig. pnsillus Er. 4 a. Das 2. — 4. Hlb.-Tergit an der Basismittc mit 1 kurzen Längs- fältchen. 5. 4b. Das 2. — 4. Hlb.-Tergit an der Basis mit 2 — 4 kurzen Fält- chen. S. 5a. B ganz schwarz, Fld. so lang als zusammen breit, VKörper dicht rugulos punktiert, auch der Hlb. sehr dicht, etwas feiner punktiert. 2,5 — 3 mm. — Selten, carbonarius Gyll. 5b. B. zum größten Teil gelbrot oder rostrot. 6. 6a. Fld. höchstens so lang als der Hsch., kürzer als zusammen breit. VKörper stark u. gedrängt runzelig punktiert, fast matt, Hlb. dicht u. feiner punktiert. 3 mm. — Unter nassem Laub u. Moos. hnmilis Er. 6b. Fld. l1/.2mal so lang als der Hsch., so lang als zusammen breit. Käfer sehr klein, aber stark u. gedrängt runzelig punktiert. 7. 7 a. Breiter u. größer, gröber punktiert, F. außer der braunen Keule gelbrot. 2 — 2,2 mm. — Häufig. circularis Grav. 7b. Schmäler u. länger, sehr klein, feiner punktiert, F. dunkel, Basis oft rotbraun. 1,7—2 mm. — Seltener, pnmilio Er. 8a. Hlb. an den S. dick gerandet, B. schwarz, seltener dunkel rotbraun. 9. 8b. Hlb. an den S. fein gerandet, B. rotbraun oder braun. 21. 9a. Mattschwarz, die Fld. u. der Hlb. mit steifen, anliegenden silberweißen Härchen gescheckt. KfTs. gauz schwarz. 10. 9b. Behaarung sehr fein, gleichmäßig, nicht silberweiß gescheckt. 1. Gld. der KfTs. gelb. 11. 10a. Größer, 3. Gld. der F. viel länger als das 4. 4 — 4,5 mm. — Selten. palposus Zett. 10 b. Etwas kleiner, 3. Gld. der F. wenig länger als das 4. 3,5 bis 3,8 mm. — Selten. ruralis Er. IIa. B. ganz schwarz. \2. IIb. B. rötlichbraun, K. samt den Augen meist breiter als die Fld. 20. 12a. Fld. mit sehr dichter, subrngoser, hinten u. außen ineinander- fließender Punktur. 13. 12b. Die meist dichte Punktur der Fld. ist nicht ineinander- geflossen und nicht deutlich rugulos , sondern sie steht mehr oder weniger frei. 14. 13a. K. wenig breiter als der lisch, u. deutlich schmäler als die Fld., letztere stärker verrunzelt. 3,3—3,5 mm. — Mark Brandenburg, Hessen, Elberfeld, usw. incrassatus Er. 13b. K. so breit als die Fld., letztere etwas kürzer u. weniger stark verrunzelt. 3,5—4 mm. -- Häufig. buphthalmus Grav. 14a. Hsch. n. Fld. stark, aber wenig gedrängt punktiert, die Zwischenräume der Punkte auf den letzteren last so groß als die Punkte selbst. Körper glänzend, Fld. längs der Naht leicht längsvertieft. 3 mm. — Selten. melanopilS Mrsh, 182 ßeitter, 14b. Hsch. u. Fld. gedrängt punktiert, die Zwischenräume der Punkte äußerst schmal, viel schmäler als die Punkte. 15. 15a. Die 8t. in der Mitte mit deutlich erhabenem Längswulste. 16. 15 b. St. flach oder gleichmäßig vertieft, in der Mitte ohne deut- lich erhabene Längswülste. 18. 16a. Fld. länger als der Hsch., hinter dem Seh. innerhalb der Schultern u. in der Mitte der S. seicht eingedrückt. 17. 16b. Fld. kaum länger als der Hsch., ohne deutliche Eindrücke. 2,5—2,7 mm. — In Deutschland noch nicht sicher nach- gewiesen, snbdepressus Rey. 17 a. Etwas größer, Hsch. länger als breit, Hlb. feiner punktuliert. 2,5 — 3 mm. — Nicht häufig. melanarius Steph. 17 b. Etwas kleiner, Hsch. kaum länger als breit, Hlb. stärker punktiert. — Nicht häufig. atratulus Er. 18a. St. zwischen den Augen ganz flach, nicht vertieft. Hsch. mit feiner Längsfurche. 19. 18b. St. flach vertieft, daselbst 2 flache Längsfurchen erkennbar. Körper etwas glänzend, weißlich behaart. VKörper stark u. dicht punktiert, Fld. etwas länger u. breiter als der lisch., an den S. hinter der Mitte mit flacher, kaum erkennbarer Impression, Hlb. fein u. sehr dicht punktiert, die Kielchen an der Basis der vorderen Tergite bei dieser Art undeutlich. 3 — 3,6 mm. — Nicht häufig. morio Grav. 19a. Glänzend, VKörper grob u. dicht punktiert, Hlb. sehr fein u. wenig dicht punktiert. 3,5 — 4 mm. — Selten. nitens Steph. 19b. Etwas glänzend, VKörper mäßig stark u. sehr gedrängt, Hlb. fein u. dicht punktiert; Fld. länger als der Hsch. 3,5 bis 4 mm. — Nicht selten. canaliculatus Gyll. 20a. Fld. sehr wenig breiter als der Hsch. u. wenig oder nicht länger als dieser; St. mit feinem, erhabenem Längswulst. 2,6 mm. — Bei uns selten. vafellus Er. 20b. Fld. viel breiter u. auch deutlich etwas länger als der Hsch., St. ohne deutlichen, oder nur mit angedeuteten Längswulst. 2,8—3 mm. — Selten. cautus Kr. 20c. K. nur so breit als die Fld., diese so lang als der lisch., Hlb. breit, an der Basis so breit als die Fld. 2,8 — 3,5 mm. — Schlesien. neglectus Gerhardt. 21a. Hlb. nur sehr fein gerandet; B. heller bräunlichrot. Körper klein u. schmal, Fld. so lang als der Hsch. 2,2 — 2,5 mm. — Häufig. fuseipes Grav. 21b. Hlb. viel stärker gerandet, B. schwärzlichbraun; Körper schwarz, größer, sehr dicht u. stark punktiert, die Fld. breiter u. etwas länger als der Hsch. 3—3,5 mm. — Bei uns selten. Argus Grav. Subgen. Hemistenus Motsch. la. Hsch. viel länger als breit, Fld. lang, parallel, meistens länger als der Hsch., OS. sehr dicht u. fein, fast gleichmäßig punk- tiert u. dicht u. ziemlich lang silberweiß behaart, die Be- haarung an den S. hinter der Mitte der Fld. querwolkig ge- lagert, fast glanzlos, F. gelbrot, oft mit brauner Keule, das Basal-Gld. schwarz. 2. Coleoptera. 18r> Ib. lisch, kaum länger als breit, OS. sehr fein einfach, wenig auffällig behaart, die Ilaare nach hinten den nächsten Punkt erreichend, selten länger, dann ist aber die OS. wenig dicht punktiert. 4. 2a. Tr. schwarz, End-Gld. der Ts. dunkel. 3. 2b. Tr. rötlichgelb, auch das End-Gld. der Ts. gelb. Illb. nach hinten stark zugespitzt, 4,5—5 mm. -- An stehenden Ge- wässern häufig. pallitarsis Steph.*). 3a. Größer, Hlb. vorn breit u. hoch gerandet. 5,5—6 mm. — Nicht häufig. pnbescens Steph. 3b. Kleiner, Hlb. schmal u. niedrig gerandet, 4,5—5 mm. - An mit Schilf bewachsenen Gewässern häufig. binotatus Ljung. 4a. B. rotbraun bis schwarz, die Knie meist dunkel gefärbt. Körper nicht auffallend schmal. F. gelb, oft mit dunklerer Keule**). 5" 4b. B. einfarbig gelb. F. gelb mit schwarzem Wurzel -Gld. Körper auffallend schmal, langgestreckt, K. breiter als die Fld. 3,3—3,5 mm (St. fluni Er.) — Nicht häufig. flavipes Steph. 5a. Das Basal-Gld. der F. ist ebenfalls gelb. B. braungelb mit dunklen Knien. Fld. uneben, wenig dicht punktiert, 3,3 bis 3,6 mm. — Selten. pieipennis Er. 5 b. Das Basal-Gld. der F. ist schwarz. «. 6a. Die ersten Hlb.-Tergite an der Basismitte mit einem sehr verkürzten Fältchen. B. schwarzbraun, Hsch. jederseits mit flachem Grübchen. 3,3—3,8 mm. — Ziemlich selten. bifoveolatus Gyll. 6b. Hlb.-Tergite ohne Fältchen. 7- 7a. OS. fein u. wenig dicht punktiert, Fiel, uneben, B. bräun- lichgelb, 'mit schwärzlichen Knien. 4—4,5 mm. - - Selten. nitidiusculus Steph. 7b. OS. dicht punktiert, Fld. nur vorn neben der Naht oft ver- tieft, B. gelbbraun mit dunkleren Knien. 8. 8a. Fld. länger u. beträchtlich breiter als der Hsch. 3,6 4,2 mm. — Nicht häufig. pieipes Steph. 8b. Fld. kaum länger u. wenig breiter als der Hsch. Körper schmäler. 3,3—3,5 mm. — Selten. foveicollis Kr. Subgen. Parastenus Hey den. B. stets gelb oder gelbbraun, oft mit dunkleren Knien, selten dunkel, F. gelb mit dunklerer Keule. Körper oft mit Bronzeschein. la. Hlb.-Tergite seitlich breit u. kräftig gerandet. ^ 2. Ib. Hlb.-Tergite seitlich nur fein u. schmal gerandet, F., Ts. u. B. gelb. U- *) St. niveus Fauv. soll sich von dieser Art durch kleinere, schlankere u. flachere Körpe-rfonn, tiefere Stirnfurchen, nach hinten weniger verengten, an den S. länger u. dichter behaarten Hlb. unterscheiden. 4—4.3 mm. - Mir unbekannt. In Thüringen, im Harz. **) Schwarze F. hat der mir unbekannte S. Lefrieuri Cussac, der sonsl üem pieipes sehr ähnlich sein u. auch in der Kheinprovmz vorkommen soll. 184 Reittcr, 2a. ß. dunkelbraun, F. braunschwarz mit dunkler Basis u. Spitze, Hsch. ohne MFurche. Dem Argus, fuscipes ähnlich, aber durch das stark gelappte 4. Fuß-Gld. verschieden. 3 mm. -- Selten. fuscicornis Er. 2b. F. u. B. vorherrschend gelb, selten dunkler, dann der Hsch. mit MFurche. 3 3a. Fld. an der Naht mindestens so lang als der Hsch. 4. 3 b, Fld. au der Naht deutlich kürzer als der Hsch., dieser so lang als breit, mit Längsfurche u. oft deutlichen S.-Ein- drücken, Hlb. sehr dicht u. sehr fein punktiert. Klein, K. breiter als die Fld., Scheitel mit glattem Längskiele. 2,5 bis 3 mm. — Iu subalpiner Region der Beskiden u. Sudeten. montivagus Heer. 4a. Die 2 Basal-Gld. der F. u. die Keule, dann die Knie in weiter Ausdehnung auf Schi. u. Sehn, schwarz; End-Gld. der Ts. dunkel. 5. 4b. F., Ts. u. B. zum größten Teil gelb. 6. 5a. K. nicht breiter als die Fld., diese beträchtlich länger u. breiter als der Hsch., uneben, stark u. gedrängt punktiert, Hlb. von der Basis an nach hinten verengt u. breit gefandet. 4 — 4,5 mm. — Nassau, Thüringen, Mecklenburg, Allergebiet. subaeneus Er. 5 b. K. breiter als die Fld., diese sehr wenig oder nicht länger u. breiter als der Hsch.; Hlb. vorn parallel, ziemlich schmal gerandet, gewölbt. 3,5 mm. — Selten. palustris Er. 6a. Hlb. sehr ungleich u. spärlich, vorn stark, hinten sehr fein u. weitläufig punktiert. Schwarz mit Bronzeglanz, Fld. stark u. dicht wie der Hsch. punktiert, breiter aber wenig länger als der letztere. 4,5—5 mm. - - Im Gebirge, selten. glacialis Heer. 6b. Hlb.-Tergite sehr dicht u. fein, vorn etwas stärker punk- tuliert. 7- 7a. Fld. parallel, nach hinten nicht deutlich verbreitert. 9. 7 b. Fld. nach hinten deutlich verbreitert, an der Naht so lang als der Hsch., dieser mit flacher M-Furche. Schwarz, mit schwachem Erzschein, F., Ts. u. B. gelb, die F.-Keule meist getrübt, die Knie nicht oder nur an den hinteren B. schmal gebräunt. H. 8a. Hlb. vorn kräftiger; hinten feiner u. dicht punktiert. — In Gebirgsgegenden, nicht häufig. Erichsoni Rye. 8b. Hlb.-Tergite sehr dicht u. durchaus fein punktuliert. -- In Gebirgswäldern. coarcticollis Epph. 9a. OS. mit Bronzeschein, Fld. auch auf der Scheibe uneben, Ts. -End-Gld. selten etwas angedunkelt, die Knie nicht oder nur an den hinteren B. getrübt. 10. 9b. OS. ohne Bronzeglanz, Fld. nur an der Naht u. den Schultern schwach vertieft, Hsch. in der Mitte nur seicht, oft kaum gefurcht, Spitze des letzten Tr.-Gld. u. Basis u. Spitze der F. gebräunt, die Knie angedunkelt. 4 — 4,5 mm. — Nicht häufig. geniculatus Grav. 10a. OS. mit starkem Bronzeschein, Fld. sehr uneben, auch auf der Scheibe mit flachen Eindrücken, Hsch. mit MFurche u. jederseits einem schrägen Eindruck. 11. (V)leoptera. 185 10b. 08. mit schwachem Bronzeschein, Fiel, so lang als der Hsch., kaum ganz so lang als zusammen breit, Hsch. ohne deut- liche Längsrinne u. ohne S. -Eindrücke, F. u. Ts. gelb, die Keule der ersteren manchmal dunkler, B. gelb mit schwach u. schmal getrübten Knien oder ganz gelb. 3,7 mm. — An Gebirgsrieseln ; Hessen, Beskiden. flavipalpis Thoms. IIa. Fld. reichlich so lang als zusammen breit, die Ts. an der Spitze undeutlich gebräunt, die hinteren 4 Knie leicht an- gedunkelt. 4 — 4,3 mm. (St. aerosus). — Hannover, Preußen, Elsaß. aceris Steph. IIb. Fld. kaum so lang oder nur so lang als zusammen breit, die F. u. Ts. gelb, die Knie der 4 hinteren B. selten schmal getrübt. 3,5—4 mm. — In Gebirgsgegenden. impressus Grm. 12 a. Fld. so lang als der Hsch. u. fast so lang als zusammen breit. 3,2—3,8 mm. — An sumpfigen Orten. pallipes Grav. 12 b. Fld. kürzer als der Hsch. u. kürzer als zusammen breit. 3,3 mm. — Schlesien, Mähren, selten. Kolbei Gerhardt. Subgen. Tesnus Rey. la. Die vorderen, freiliegenden Hlb.-Tergite mit 1— A kurzen Längsfältchen an ihrer Basis. Körper klein. 2. Ib. Die vorderen, freiliegenden Hlb.-Tergite in der basalen Quer- furche grob punktiert, aber ohne Längsfältchen. Hlb. fast ebenso stark punktiert als die Fld. 5. 2a. Die vorderen Hlb.-Tergite mit einem oder 3 Längsfältchen, wovon die seitlichen wenig deutlich. Schwarz, gedrängt punktiert, matt. 2,5 mm. — Von Finnland bis in die Pyre- näen verbreitet, aber selten. eunierus Kiesw. 2 b. Die vorderen Hlb.-Tergite mit 4 Fältchen an der Basis, Hsch. u. Fld. ohne Eindrücke; schwarz. 3. 3a. VKörper matt u. außerordentlich gedrängt punktiert, die Punkte einander berührend, Behaarung undeutlich. K. reich- lich so breit als die Fld. 2,3—2,8 mm. — Am Rande über- schwemmter Wiesen. opticus Grav. 3 b. OS. etwas glänzend, VKörper stärker u. weniger gedrängt punktiert, deutlich fein behaart. K. kaum ganz so breit wie die Fld. 4. 4a. Größer, Hlb. wenig verengt, B. schwarz. 3—3,5 mm. - Selten. crassus Steph. 4b. Klein, Hlb. stark zugespitzt, B. braun. 2,3 — 2,5 mm. - Nicht allein bei Formica rufa, sondern auch an Waldrieseln. formicetorum M n n h. 5a. F. u. B. schwarz; Fld. etwas länger als der Hsch. 3,5 bis 4 mm. — Selten. nigritulus Gyll. 5b. Kleiner, F. dunkel, B. rötlichbraun, Fld. so lang als der Hsch. 3 — 3,5 mm. — Ziemlich häufig in der Ebene. brinmipes Steph. Subgen. Hypostemis Rey. la. Der K. nur halb so breit als die Fld., diese sehr breit, Hlb. schmal u. stark konisch zugespitzt. Schwarz, glänzend, stark 186 Reitter, punktiert, F.-Mitte u. Ts. zum Teil u. die Basis der Sehn. rotbraun. 2,5 mm. — Selten. fornicatus Steph. Ib. Der K. nicht oder wenig schmäler als die Fld., Hlb. nach hinten allmählich verengt. 2. 2a. Die 2 Wurzel-Gld. der F. schwarz. 3. 2b. Nur 1. Basal-Gld. der F. dunkel, oder auch dieses gelb. Größere Arten. 4. 3a. F. -Mitte u. B. schwärzlichbraun, Tr. rötlichbraun. 3,3 bis 3,5 mm. — In der Ebene. latiirons Er. 3b. F.-Mitte u. B. hell braunrot, Tr. heller. 3,5 mm. — Selten. fulvicornis Steph. la. B. schwarz, Tr. braungelb, das 1. Basal-Gld. der F. dunkel. 4—4,5 mm. — Häufig. tarsalis Ljung. 4b. B. gelb, nur die Knie oft dunkel gefärbt. 5. 5a. OS. sehr dicht, normal stark punktiert. 6. 5b. VKörper sehr grob, Hlb. feiner, in den Basalfurchen stärker punktiert, F. -Basis ganz gelb. 5,5 mm. — Häufig. cicindeloides Schall. 6a. Beide Wurzel-Gld. der F. gelb, Hlb. sehr fein u. dicht punk- tiert. 5 — 5,5 mm. — Hessen, Nassau, Mark, usw. solutus Er. Hb. Das 1. Gld. der F. schwarz; Hlb. wie die Fld. stark u. dicht punktiert. 5 — 5,5 mm. — Häufig. similis Hrbst. Unterfam. Oxytelinae. K. vorn nicht abgestutzt, mit meist deutlichen Schläfen, Scheitel ohne Nebenaugen, F. nicht mit 2gliedriger Keule, unter einem Höckerchen der St. eingefügt. Fld. kaum länger als die HBr. Die S. der Hlb.-Tergite (mit Ausnahme von Dekastcr) sind stark aufgebogen u. zeigen eine doppelte Lateralkante. Gattungen. la. Hlb.-R, aufgebogen, die Außenkante stumpf, mit schmaler, gesonderter, oft auf die Innen-S. der Absetzung verschobener Fläche. K. -Schild von der St. nicht oder nur durch eine feine Linie abgesetzt oder tief herabgedrückt, Körper nicht metallisch gefärbt, 2. 1 b. Hlb. seitlich breit gerandet, die R. -Kante messerscharf, ein- fach, ohne schmale Diskalfläche. Ts. ögliedrig. K. -Schild durch eine tiefe quere Furche von der St. geschieden. Deleaster Er. 2 a. K. -Schild vor den F.-Höckerchen vortretend u. in einer Ebene mit der St. befindlich. 3. 2b. K. -Schild dicht vor den F.-Höckerchen versenkt, vertikal; K. dicht vor der F. -Basis abgestutzt erscheinend. Fld. mit konfusen Streifen oder punktfreien Längslinien. F. mit 3 größeren End-Gld. {Acrognathini). 11. 3a. Tr. 3gliedrig, Fld. ohne Punktstreifen. 4. 3b. Tr. 5gliedrig, Fld. mit konfusen Punktstreifen. K. dicht hinter den Augen leicht eingeschnürt. Wenigstens der V- Körper kahl {Coprophüim). 10. Coleoptera. 187 4h. V- u. MSchn. oder alle Sehn, am Außen-R. bedornt {Oxy- telini). 5 4b. Alle Sehn, unbedornt, manchmal nur fein behaart {Trogo- phlocini). 8. 5 a. Die Querfurche an der Basis der Hlb.- Tergite bis an den SR. gerade verlaufend, \^ einfach. 6. \_ 5 b. Die Querfurchen der Hlb.-Tergite sind an a den S. bogenförmig nach hinten u. außen f | gerichtet. Oxytelns Mnnh. rT" 6 a. VSch. an der Spitze ohne Ausschnitt, I \ ( j bis dahin gleichmäßig bedornt. Schläfen kurz u. schmal, bis zu den Augen in Fig. 97. VKörper von den Hsch. einziehbar. Seh. dorsalwärts Oxytelus sculpturattis. fehlend. Körper lang, parallel, fast zylin- drisch. OS. fein behaart. Bledius Mnnh. ob. VSeh. aii der Spitze der Außen-S. meistens mit einem un- bedornten Ausschnitt. Seh. dorsalwärts vorhanden; Schläfen nicht bis zu den Augen unter den Hsch. einziehbar. 7. 7 a. Hsch. mit Längseindrücken, Schläfen vom Hals abgeschnürt, OS. fein behaart. Haploderus Steph. 7 b. Hsch. mit einer Längsrinne, ohne Eindrücke. OS. bis auf die Termin albörstchen fast kahl. Fld. mit vollständigem Nahtstreifen. Platysthetus Mnnh. 8a. Epipleuren der Fld. vorhanden, sie nehmen aber nur die Hälfte der umgeschlagenen S. in Anspruch; Nahtecke der Fld. einfach, gewinkelt. 9. 8b. Epipleuren am umgeschlagenen Teil der Fld. fehlen, Naht- winkel der Fld. stark abgerundet, etwas klaffend. Hlb.- Tergite neben dem abgesetzten SR. mit schräg herabgebogener Linie. Käfer sehr klein, flach, linear, ihre Fld. länger als zusammen breit. Thinohius Kiesw. 9 a. Das End-Gld. der KfTs. nur als eine kleine, oft kaum sicht- bare, nadeiförmige Spitze aus dem dickeren, vorletzten hervor- ragend. Trogophloeus Mnnh. (Jb. Das End-Gld. der KfTs. reichlich so lang als das vorletzte, am Ende stark zugespitzt. Ancyrophorus Kr. 10a. Hib.-Furchen auf den Tergiten einfach, außen erloschen. K. ein wenig schmäler als der Hsch. Coprophilus Latr. 10b. Hlb. -Furchen seicht u. fein, das 2.-5. sichtbare Tergit außen, innerhalb der S. -Randung, mit einer schrägen, nach hinten u. außen gerichteten Linie geziert. Körper stark abgeflacht. Siagoninm Kirby. IIa. Tr. 3gliedrig, K. keulenförmig, schwach abgeschnürt, mit deutlichen Schläfen, Fld. mit konfusen Punktstreifen. Planeustomus D u v a 1 . IIb. Tr. ögliedrig, K. kurz, hinten stark abgeschnürt, ohne deut- liche Schläfen, Augen vorstehend, Fld. punktiert, Scheibe mit 3 punktfreien Längslinien. Acrognathns Kr. Gatt. Bledius Mnnh. Hsch. durch eine kurze, gestielte Verlängerung von den Fld. abgerückt. F. mit langem Basal-Gld., leicht gekniet. Seh. nicht 188 Reitter, zwischen die Fld. eingeschoben. Tr. .Sgliedrig. Körper zylindrisch, Seh. bedornt, Die Arten samt ihren Larven leben an sandigen Flnßufern in seibstgegrabenen Gängen, die durch kleine Unebenheiten der OFläche leicht kenntlich sind. Beim Niedertreten des Schlammes kommen sie an die OFläche, fliegen aber im Sonnenschein rasch davon. Ihre Lebensweise ist jener der Heterocerus ähnlich. la. Hsch. beim $ vorn in der Mitte mit einem geraden, hori- zontal nach vorn gerichteten Home. K. beim $ mit auf- rechten Hörnern. Hsch. an den S. vor den H Winkeln nicht ausgeschweift. {Bledius s. str.) 2. 1 b. Hsch. in beiden Geschlechtern ohne Hörn. 6. 2a. VR. des K. -Schildes aufgebogen, V Winkel des Hsch. zu- gespitzt. Hsch. -Hörn des rf an der Spitze büschelförmig behaart. 3. 2b. VR. des K.-Schildes nicht aufgebogen, VWinkel des Hsch. nicht zugespitzt. 4. 3a. Körper schwarz oder schwarzbraun, Mund, F. u. ß. heller. 5,5 — 7,5 mm. (Bl. taurtes Grm.) — Mecklenburg, Thüringen, Allergebiet, auf Salzboden. furcatus Oliv. 3b. Körper schwarz, Fld. gelbrot mit dunklem Scutellarflecken. — Wie der vorige. v. Skrimslriri Curt. 4a. Fld. so lang als zusammen breit, bräunlichrot, meist mit dunklem Scutellarfiecken , B. vorherrschend hell gefärbt. Hsch. -Hörn des $ gefurcht. 5. 4b. Fld. länger als zusammen breit, wie der übrige Körper schwarz, selten so lang als breit, B. vorherrschend dunkel, Hsch.-Horn des # ungefurcht. 4—4,5 mm. — Thüringen, Salzsee, Allergebiet, Preußen, selten. nnicornis Germ. 5 a. Hsch. mit Ausnahme der Mitte dicht, etwas runzelig oder raspelartig punktiert. 5,5—6,5 mm. — Mark Brandenburg, Salzsee. trieornis Hrbst. 5b. Hsch. ziemlich weitläufig, etwas ungleich punktiert, die Scheibe meist mit unpunktierter Schrägfalte. 5 — 7 mm. — Norderney; an den Ufern der Nordsee. speetabilis Kr. 6a. Die S. u. der VR. des K.-Schildes sind fein aufgebogen, nur vorn in der Mitte oft undeutlicher, Hsch. mit eckigen HWrinkeln, K. über den Augen mit plattenförmigem Hörn- chen beim J. (Elbidus Muls.) Schwarz, F., B. u. Fld. gelb, letztere meistens längs der Naht angedunkelt, Hsch. oft rost- rot. K. beim rf über der F.-Basis mit einem plattenförmigen Hörne, beim 9 mit einer eckigen Lamelle. 5 — 6 mm. — An salzhaltigen Lokalitäten Deutschlands u. am Meeresstrande. bicornis Grm. 6b. Hsch. vorn u. an den S. ganz ungerandet u. nicht aufgebogen. K. u. Hsch. unbewehrt, der erstere aber oft über den F. mit einem größeren Höcker. {Blediolus Rey). 7. 7a. HWinkel des Hsch. klein, rechteckig, die S. davor deutlich ausgeschweift. 8. 7 b. HWinkel des Hsch. sehr stumpf oder abgerundet, die S. davor nicht im geringsten ausgeschweift. 17. 8a. Hsch. mit sehr feiner, eingegrabener MLängslinie, matt, chagriniert. 9. Coleoptera. 189 8b. Hsch. ohne eingeritzte MLinie, meistens längs der Mitte pnnktfrei. • 14. 9a. Fld. so lang als zusammen breit. 10. 9b. Fld. merklich länger als zusammen breit. 12. 10a. Fld. braunrot, meist mit dunkler Scutellannakel, oder sehr selten ganz schwarz. 11. 10b. Schwarz, Fld. blau. 4,5 mm. - Thüringen, Allergebiet, Preußen, Böhmen etc., selten. talpa Gyll. IIa. Hsch. stark, an den S. dichter, in der Mitte spärlich punk- tiert, Fld. rotbraun, mit oder ohne dunkle Scutellarmakel (Stammform), oder ganz schwarz: v. vidneraUis p]pph. B. rotbraun, Schi, schwärzlich. 6 mm. — Bayern. litoralis Heer. 11 b. Hsch. fein u. zerstreut punktiert, Fld. gelbrot, meistens mit großem, viereckigen dunklen Discoidalflecken , ß. rotgelb. 4 — 4,2 mm. — Dessau. denticollis Fauv. 12 a. Hsch. schwach quer, an der Basis breit, schwach eingeschnürt, Körper schwarz. 13. 12 b. Hsch. stark quer, mit erloschener Punktur, an der Basis stark eingeschnürt. Schwarz, Fld. viel länger als zusammen breit, strohgelb, an der Basis u. an der Naht vorn schmal geschwärzt, B. rot, Schi, braun. 3 mm. — Bayern, West- falen, Preußen; an den Küsten der Noid- u. Ostsee. areiiarins Payk. 13a. Fld. wenig länger als zusammen breit, stärker punktiert, B. u. Basis der F. gelb; OL. einfach, quer. 3,7 — 4 mm. - Selten. pallipes Grav. 13 b. Fld. viel länger als zusammen breit, dicht u. fein punktiert, B. u. F. rostrot, das 1. F.-Gld. oben angedunkelt, OL. zwei- lappig. 4—4,2 mm. — An sandigen Flußufern in Gebirgs- gegenden, siibteiraneus Er. 14a. Fld. viel länger als der Hsch., fast breiter als dieser, K. merklich schmäler als der Hsch., F. u. B. rostrot oder gelb- rot. 15. 14b. Fld. nicht länger als der Hsch., dieser nicht quer, meistens so breit als die Fld., K. fast so breit als der Hsch. Körper klein, schmal, gewölbt, dunkelbraun, die Fld. oft ein wenig- heller, F. u. B. gelbrot. 16. 15a. Größer, schwarz, Hsch. stärker quer, matt, Fld. braun, vorn an der Naht oft angedunkelt. 3,5—4 mm. — In Gebirgs- gegenden an sandigen Flußufern. erraticus Er. 15 b. Kleiner, K. schmäler, schwarz, Hsch. u. Fld. schwarzbraun, matt. 2,5 — 3 mm. — Bayern, Mark, Schlesien, in den Bes- kiden nicht selten. Baudii Fauv. 16a. Die ganze OS. glänzend. 2 — 2,5 mm. (Bl. agricultor Heer.) — Selten. pygmaeus Er. 16b. Fld. u. Hsch. deutlicher chagriniert, etwas matt. 2 — 2,5 mm. — Bayern, Pommern, Mark; bei Wimpfen von Scriba ge- sammelt. Selten. pnsilhis Er. 1 . a. Hsch. nicht oder schwach quer, mit glatter MLäugsfläche, diese nicht deutlich linienförmig eingeritzt. Schwarz, Mund, F. u. B. gelbrot, Fld. ganz oder zum größten Teil rot. 6. Hlb.-Sternit jederseits am Spitzen-R. mit einem Dörn- chen. 18. 190 Reitter, 17 b. Hsch. längs der Mitte mit feiner eingeritzter MLinie. 20. 18a. Hsch. dicht u. stark punktiert, Fld. so lang u. so breit als der Hsch., kaum so lang als zusammen breit. Fld. rot, am Seh. nicht oder nur schwach angedunkelt. 3,3—3,8 mm. — Selten. crassicollis Boisd. 18b. Hsch. spärlich punktiert, Fld. etwas länger als der Hsch., mindestens so lang als zusammen breit. 19. 19a. Fld. fast einfarbig rot, höchstens am Seh. schmal ange- dunkelt, so lang als zusammen breit, Hsch. am Grunde zwischen den Punkten glatt. 3,5—4 mm. (B. rufipennis Er.) - Selten. cribricollis Heer. 19 b. Fld. rot, längs der Naht in größerem Umfange schwärzlich, reichlich so lang als zusammen breit, Hsch. am Grunde zwischen den Punkten fein chagriniert, aber glänzend. 3,5 bis 4 mm. — Selten. dissimilis Er. 20a. Hsch. mindestens so breit als die Fld., diese nicht länger als der Hsch., dieser dicht punktiert. Schwarz, Fld. kastanien- braun, mit schwärzlicher Umgebung des Seh., die F. u. ß. rot. 3,4—4 mm. — Sehr selten. procerulus Er. 20b. Fld. deutlich länger als der Hsch. 21. 21a. Hsch. oft fein aber deutlich punktiert. 22. 21b. VKörper matt, Hsch. chagriuiert aber undeutlich punktiert, Fiel, etwas breiter als der Hsch., länger als zusammen breit, äußerst dicht u. fein punktuliert, Nahtwinkel einzeln breit abgerundet. Braunschwarz, B. rotgelb, Schi. u. F. braun. 2,5 mm. — Bayern, Nassau, Mecklenburg, im Gebirge. tibialis Heer. 22 a. Fld. so lang als zusammen breit, ganz oder zum Teil rot, rotbraun, kastanienbraun oder schwarz, selten schwarz mit gelben äußeren Spitzenwinkeln. 23. 22 b. Fld. länger als zusammen breit, ganz oder zum Teil stroh- gelb, Mund, F. u. B. gelb. 27. 23a. Mandibeln innen mit einem Zahne; OL. einfach. 24. 23b. Mandibeln innen ohne Zahn; OL. 21appig. Schwarz, Fld. mit großem, dunkleren, dreieckigen Scheiben fleck, so daß meist nur die Außenwinkel gelb bleiben, F. -Basis, Sehn. u. Tr. rostrot. K. schmäler als der Hsch., dieser sehr fein, wenig dicht punktiert, etwas schmäler als die Fld., letztere so lang als zusammen breit. 3,5 — 4,5 mm. — In Tirol u. wohl auch in Bayern. fossor Heer. 24a. K. samt den Augen deutlich schmäler als der Hsch. (Fld. nicht mit gelben Außenwinkeln.) 25. 24b. K. samt den Augen so breit oder fast so breit als der Hsch., dieser ziemlich dicht u. stark punktiert, matt, etwas schmäler als die Fld. 26. 25 a. K. u. Hsch. glänzend, fein chagriniert, letzterer spärlich, ziemlich stark punktiert, kaum schmäler als die Fld. an der Basis. Schwarz, Fld. rot, F. oder ihre Basis rotgelb. 3 bis 3,3 mm. — An Flußufern, selten. longulus Er. 25b. K. u. Hsch. matt, stark chagriniert, fein, weitläufig punktiert, schwarz, Fld. fast breiter als der Hsch., rotbraun oder braungelb,, längs der Naht mehr oder weniger geschwärzt, Coleoptera. 191 Basis der F. u. die B. rotgelb. 3,5 — 4 mm. — An sandigen Ufern häutig. opacus Block. 26a. Schwarz, Fld. rot, oder kastanienbraun, seltener schwarz, F. schwarzbraun, B. braunrot, die Hehl, an der Basis dunkler. 3—3,5 mm. — Selten. femoralis Gyll. 26b. Schwarz, Fld. selten rotbraun, an der Basis u. Naht meist dunkler, F.-Basis u. B. gelbrot. 3,5—4 mm. - Häufig. f racticornis P a y k . 27a. F. lang, zur Spitze allmählich verbreitert, K. samt den Augen fast so breit als der Hsch., nicht deutlich punk- tiert. 28. 27b. F. kurz, die Keule mit 3 deutlich abgesetzten größeren Gld. K. merklich schmäler als der Hsch., deutlich fein punktiert u. behaart, Hsch. stark quer, fast halbkreisförmig, dicht u. fein behaart, Fld. merklich breiter. Schwarz, Fld. strohgelb, an der Basis u. Naht schmal geschwärzt, F. u. B. gelbrot. 3 — 3,5 mm. — Nach Schilsky in Deutschland. debilis Er. 28a. Schwarz. Hsch. rostrot oder rotbraun, deutlich quer, die S. von der Mitte zur Spitze parallel, zur Basis stark u. gerade verengt, Fld. gelb mit einem braunen Flecken auf der Mitte der Naht. 3—3,5 mm. — An sandigen Ufern, besonders salzhaltiger Gewässer. atricapillus Germ. 28b. Schwarz, Fld. gelb, längs der Naht geschwärzt, Hsch. länger, fast so lang als breit u. so breit als die Fld., Körper klein u. schmal. 2,8 mm. — An ' salzhaltigen Gewässern. nanus Er. Gatt. TrogophJoeus Mnnh. Körper lauggestreckt, schwarz, Sehn, unbedornt, Tr. 3gliedrig, End-Gld. der Ts. sehr klein, nadelspitzig, Epipleuren der Fld. vor- handen. Die Arten leben an den Ufern von Gewässern u. graben im Uferschlamm Gänge wie die Bledien, mit denen sie zusammen vor- kommen. 1 a. Hsch. vor der Basis mit einem tiefen, queren, hufeisenförmigen Eindruck. 2. 1 b. Hsch. vor der Basis nicht mit solchem Eindruck, sondern meist mit 2 Längsimpressionen oder 2 doppelten Grübchen oder einfach. 5. 2a. Hlb. nach hinten stark verengt, Seh. klein aber deutlich sichtbar, Körper breit (Thinodromtis Kr.). 3. 2b. Hlb. vorn parallel, erst hinten verengt, Seh. nicht sichtbar. Körper schmäler gebaut {Carpalinrns Steph.). 4. 3a. OS. u. B. lang abstehend behaart. 3—3,5 mm. — Schlesien, selten. hirticollis Rey. 3b. OS. u. B. sehr kurz anliegend behaart. 3 — 3,5 mm. Fehlt nur im nördlichsten Teile Deutschlands, dilatatus Kr. 4a. VKörper außerordentlich fein u. zart punktiert, Fld. reich- lich so lang als zusammen breit. 3—3.3 mm. - - Rhein- provinz, distinetus Fairm. 192 Keitter, 4b. VKörpor dicht u. fein, aber sehr deutlich u. ziemlich tief punktiert; Fld. kaum so lang als zusammen breit, das 1. F.- Gld. braunrot. 3 — 3,3 mm (T. scrobiculatus Er.). — Ziemlich selten. arcuatus Steph. 5a. K. hinten deutlich eingeschnürt. 6. 5b. K. halsartig abgeschnürt, Schläfen hinter den Augen all- mählich nach hinten verengt, Hsch. mit undeutlichen Ein- drücken. Kleine Arten (Trogmus Rey.). 20. 6a. Gld. 5 — 7 der F. mindestens so lang als breit, 5 nicht dicker als 6. 7. 6b. Gld. 5 — 7 der F. breiter als lang, das 5. deutlich dicker als das 6. [Taenosoma Mnnh.) 11. 7a. Augen mäßig groß, Schläfen deutlich abgesetzt u. fast so lang als der halbe von oben sichtbare Durchmesser der Augen {Trogophloeus s. Str.). 8. 7 b. Augen sehr groß, Schläfen höchstens schwach angedeutet {Boopinus Klima). 10. 8a. K. u. Hsch. matt, schwarz, glanzlos, F.-Basis u. B. rot. 3,3 — 3,5 mm. — Bayern. opacus Baudi. 8b. K. u. Hsch. etwas glänzend. 9. 9a. Schmäler, Fld. äußerst fein u. dicht punktuliert, Hsch. im vorderen Drittel mäßig gerundet erweitert. 2,7 — 3,3 mm. — Nicht selten. rivularis Mo t seh. 9 b. Breiter, Fld. mäßig fein punktiert, Hsch. im vorderen Drittel stark gerundet erweitert. 3—3,3 mm. — Häufig. bilineatus Steph. 10a. Hsch. schmäler als die Fld., mit 2 Längseindrücken, Fld. deutlich punktiert. Schwarz, F. u B. rotbraun. 2,5 bis 3 mm. — Selten. memnonius Kiesw. 10b. Hsch. so breit als die Fld., kaum sichtbar punktiert, fast glatt, an der Basis nur mit 2 schwachen, angedeuteten Ein- drücken, Fld. außerordentlich fein, kaum sichtbar punktiert. F. kurz. Schwarzbraun, Hlb. schwarz, F. u. B. rotgelb. 2,3—2,7 mm. — Selten. fiiliginosus Grav. IIa. Fld. dicht u. stark punktiert. 12. IIb. Fld. nur fein u. dicht punktiert. 14. 12a. K. u. Hsch. glänzend, sehr deutlich, wenig schwächer als die Fld. punktiert. Schwarz, glänzend. 13. 12b. K. u. Hsch. chagriniert, kaum glänzend, nicht deutlich punk- tiert. Schwarz. 1,5—1,7 mm. — Selten, foveolatus Sahlb. 13a. Augen groß, Schläfen sehr schwach entwickelt, Hsch. mit 2 oft zu 2 Längsgrübchen aufgelösten Eindrücken; Fld. so lang als zusammen breit. 1,5 — 2 mm. — Rheinbaden, selten. nitidus Baudi. 13b. Augen kleiner, Schläfen deutlich entwickelt, Hsch. ohne deutliche Längseindrücke, aber mit einer glänzenden, glatten, nach vorn erloschenen MLinie, Fld. kaum so lang als zu- sammen breit. Klein. 1,5—1,7 mm. — Selten. punctatellus Er. 14a. K. u. Hsch. chagriniert, matt, ohne erkennbare Punktur. Schwarz oder braun, F.-Basis u. B. gelbrot. 15. 14b. K. u. Hsch. mit erkennbarer Punktierung, ziemlich glän- zend. 16- Coleoptera. 193 15 a. Klein, schwarz, Hsch. sehr fein chagriniert, matt, ohne deut- liche Eindrücke, Fld. glänzend, viel länger als der Hsch., so lang als zusammen breit. 1,3 — 1,5 mm. — Nassau, Thüringen, Sülldorf, Hamburg, selten, halophilus Kiesw. 15b. Größer, der Körper fast parallel, H. mit 2 Längseindrücken, Fld. fast matt, wenig glänzend, wenig länger als der Hsch., kürzer als zusammen breit. Körper schwärzlichbraun, Hlb. dunkler. 2,2—2,5 mm. — Häufig. elongatnlus Er. 16a. Fld. mit feiner, aber sehr deutlicher Punktur. Körper min- destens von 2 mm Länge, nicht auffallend schmal, Hsch. mit Längseindrücken , Fld. so lang als zusammen breit. F.-Basis u. B. meistens hell, Seh. oft dunkel. 17. 16b. Fld. mit außerordentlich feiner Punktur, meistens länger als zusammen breit u. fast immer braun gefärbt. Körper klein u. auffallend schmal, unter 2 mm Länge, F. u. B. gelbrot, die F.-Spitze manchmal dunkler. 18. 17a. Breiter, glänzender, K. u. Hsch. viel schmäler als die Fld., die Schläfen kaum halb so lang als die Augen, Hsch. stark quer, Fld. dicht u. fein, aber tief punktiert. 2 — 2,3 mm. — Bayern, Hessen, Preußen usw. impressus Boisd. 17 b. Länger, schmäler, parallel, K. u. Hsch. nur etwas schmäler als die Fld., die Schläfen buckelig, fast so lang als die Augen, Hsch. weniger quer, Fld. sehr fein punktuliert. 2 bis 2,3 mm. — Gemein. corticinus Grav. 18a. Augen groß, vorstehend, Schläfen kurz, abgeschrägt, bis zur Einschnürung kaum halb so lang als die Augen. 1,5 bis 1,7 mm. — Nicht häufig. pusillus Grav. 18b. Augen kleiner, Schläfen groß, buckelig entwickelt, so lang oder fast so lang als die Augen. 19. 19a. F. an der Basis gelb, zur Spitze dunkel; Schläfen wenig kürzer als die Augen. 1,3 — 1,5 mm. — Selten. gracilis Mnnh. 19b. F. ganz gelb, Schläfen reichlich so lang als die Augen. 1,3 mm. — Selten. subtilis Er. :20a. OS. matt, sehr dicht grau behaart, infolge der Behaarung grauschwarz. Körper schmal, langgestreckt u. gleichbreit. 1,2 mm. — Borkum. Schneiden Gnglb. 20 b. OS. etwas glänzend, spärlich fein pubescent. 21. 21a. Fld. nur sehr wenig länger als der Hsch., kaum so lang als zusammen breit. Schwarz, Tr. rostrot. 1,5 mm. — Bayern. despectus Baudi. 21b. Zylindrisch, Fld. viel länger als der Hsch., reichlich so lang als zusammen breit. Schwarz, Mandibeln u. B. rostgelb, die Schi, oft getrübt, in seltenen Fällen sind die ganzen F. gelb: luteicornis Rey. 1,5 mm. (7r. despectus Gnglb.) — Selten. exiguus Er. Gatt. Ancyrophorus Kr. Von Trogophloeus durch längeres, am Ende zugespitztes End- Gld. der KfTs. u. längere Fld. abweichend. Die wenigen Arten der Gattung leben in Gebirgsgegenden an schattigen Bächen u. kleinen Wasserrieseln, wo sie in Gesellschaft der Lesteven herumkriechen. Süßwasserfauna von Deutschland. Heft 3 u. 4. 13 194 Reitter, 1 a. K. merklich schmäler als der Hsch., Schläfen kürzer als die Augen, nach hinten verengt; F. dunkel, manchmal an der Wurzel, selten ganz rötlichgelb. 2. Ib. K. nicht schmäler als der Hsch., mit langen Schläfen, diese reichlich so lang als die Augen, Hsch. mit 2 flachen Längs- furchen, F. u. B. rotgelb. Schwarz, Hsch. braun, Fld. gelb- braun. Körper lang u. schmal. 4. 2 a. K. ü. Hsch. chagriniert, sonst matt, fein u. mäßig dicht punktiert, nur die Erhabenheiten am Hsch. glänzender. Schwarz, F.-Basis n. B. braunrot, die Schi, oft dunkel, auch die Sehn, manchmal in der Mitte getrübt. 3. 2b. K. kaum chagriniert, glänzend, spärlich punktiert, Hsch. fein chagriniert, vorn fast unpunktiert, glänzend, Scheibe mit flacher, erhabener, glänzender MLinie u. undeutlichen hin- teren Eindrücken, die vorderen fehlend. Fld. dicht punktiert, fein grau, Hlb. goldgelb behaart. Kleine Art, schwarz,. F.-Basis zum Teil braun oder fast ganz dunkel. 2,5 bis- 3,3 mm. — Selten. omalinus Er. 3 a. Schwarz, Fld. sehr dicht punktiert, die Zwischenräume kaum so breit als die Punkte selbst, Hlb.-Tergite kürzer, die Ränder etwas länger goldgelb behaart. F. meistens ganz dunkel. 3,5 — 4 mm. — Selten. longipennis Fairm. 4a. Fld. mehr als doppelt so lang als der Hsch. 3 mm. — Bayern. aiigustatus Er. 4 b. Fld. um die Hälfte länger als der Hsch. 2,5 mm. — Am Eibufer bei Prag. filum Fauv. Gatt. Thinobius Kiesw. Diese Gattung umfaßt die kleinsten, schmalen, flach gedrückten Oxytelinen. Sehn, unbedornt, Tr. 3gliedrig, Epipleuren der Fld. nicht strichförmig abgesetzt. Die Arten leben an Flüssen im feinen, feuchten Ufersande. la. K. nicht schmäler als der Hsch., parallelseitig mit kleinen Augen u. langen Schläfen {Thinophilus Rey.) 2. Ib. K. schmäler als der Hsch., an der S. gerundet, mit ziemlich großen Augen. {Thinobüis s. str.) 7. 2a. Größere Arten von 1,2—2,4 mm Länge. 3. 2 b. Kleine Arten von nur bis 1,2 mm. Die mittleren F.-Gld. quer. 6. 3 a. K. bis zur Einschnürung des Halses mindestens so lang als breit, H Winkel der Schläfen breit abgerundet. 4» 3 b. K. etwas breiter als lang, die H Winkel der Schläfen mehr oder weniger eckig. Schwarzbraun, Fld. braungelb, F. ganz oder nur die Basis u. die B. gelb. 5. 4a. Schwarz, ziemlich glänzend, die Fld. gelbbraun, der Mund, die F. u. B. hell bräunlichgelb. 1,8 — 2 mm. — Bayern, bei Moosburg am Ufer der Isar. angustieeps Fauv. 4b. Braungelb, die Scheibe des K. u. Hsch. dunkler braun, Hlb. braun. Augen sehr klein, punktförmig. Die F. den HR. der Fld. nicht ganz, beim $ aber vollständig erreichend; K.-Schild von der St. durch eine Querfurche abgesetzt. — Im Angeschwemmten der Ostrawitza bei Friedek. Klimai Beruh. Coleoptera. 195 5 a. Gld. 4 — 7 der F. fast von gleicher Größe. 1,5 — 2 mm. — Bayern, Thüringen, Magdeburg, Schlesien u. Mähren. linearis Kr. 5b. Gld. 5 der F. etwas größer als die umgebenden. 1,8—2 mm. Bayern, an der Isar. major Kr. 6 a. Käfer 1 mm überragend. Braun, K. etwas dunkler, Hlb. schwärzlich, Mund, F.-Basis u. B. gelb. 1,2 mm. — Im Elsaß. delicatuhis Kr. 6b. Käfer 1 mm kaum erreichend. Schwarz, Fld. braungelb, Mund, F. u. B. gelb. 0,8 mm. — Brandeis bei Prag. Ligeris Pyot. 7 a. F.-Basis gelb. 8. 7b. F. ganz schwarz. 1 — 1,2 mm. — Magdeburg, Preußen, Mark, Ostdeutschland, Riesengebirge. brevipennis Kiesw. 8 a. Größere Art von 1 — 1,2 mm. F.-Basis oder seltener die ganzen F. gelblich. B. braun bis gelblich. — Häufigste Art. longipennis Heer. 8b. Kleine Arten von weniger als 1 mm Länge. 9 a. Körper breiter, Länge 0,7 mm. — Bei Brandeis am Ufer der Elbe. atomus Fauv. 9 b. Körper schmäler u. paralleler. Kleinste Art. 0,5 mm. — Wie der vorige, auch bei Paskau an der Ostrawitza. raimitissimus Fauv. Gatt. Planeustomus Duval. (Syn. Compsochihis Kr.) Käfer sehr schmal u. langgestreckt. Hsch. mit Eindrücken, Fld. mit konfusen Punktstreifen, länger als der Hsch., Sehn, außen fein bedornt, Tr. Sgliedrig. Die Arten leben in Sümpfen u. graben wie die Bledius Gänge. Im Abendsonnenschein fliegen sie an nassen Wiesen. Gelb, der Scheitel dunkler pechbraun , Hlb. vor der Spitze schwärzlich. F. schlank, gegen die Spitze leicht verdickt. K. reich- lich so breit als der Hsch., dieser so lang als breit, zur Basis gerade verengt, fein einzeln punktiert, die Scheibe mit 2 seichten ver- kürzten Längsfurchen. 2 — 2,5 mm. — An manchen nassen Wiesen oft häufig. palpalis Er. Gatt. Acrognathus Kr. Körper lang u. schmal. Von Planeustomus durch 5gliedrige Tr. zu unterscheiden. Die OS. ist reichlicher behaart, die Fld. zeigen 3 schwach erhabene, punktfreie Längslinien. Die einzige Art lebt wie Planeustomus palpalis. Rostrot, K. u. Hsch. gesättigter braunrot, OS. fast glanzlos, Hsch. nahezu quadratisch, mit abgekürzter, punktfreier MLinie u. jederseits vor der Mitte einer kurzen Längsbeule, Fld. etwas breiter u. länger als der Hsch., F. mit 3 abgesetzten, größeren End-Gld. 6 — 6,5 mm. — Nicht häufig. mandibularis Gyll. Gatt. Deleaster Er. Von den Omalinen durch den Mangel der Nebenaugen am Scheitel verschieden; unter den Oxytelinen durch unbedornte Sehn., 13* 196 Reitter, ögliedrige Tr. u. breite Epipleuren der breiten Fld. leicht kennt- lich. F. lang, K. schmal, Fld. u. Hlb. breit. Unsere einzige Art lebt an Ufern von Flüssen u. Bächen im Geniste. Rötlichbraun, sehr fein behaart, der K. schwarz, Hsch. u. der Hlb. braun, häufig sind die Außenwinkel der Fld. geschwärzt: a. Leachi Curt., manchmal die Fld. in größerer Ausdehnung u. auch der Hsch. zum Teil angedunkelt: a. Erichsoni Hochh. — Nicht selten. dichrous Grav. Unterfam. Omalinae. Scheitel mit 2 Nebenaugen. Fld. meistens länger als die HBr.; Hlb. breit u. breit abgesetzt, aber wenig stark aufgebogen, die SR. messerscharf. Körper abgeflacht u. meist breit, die Außenwinkel der Fld. sind breit abgerundet. Diese artenreiche Unterfamilie umfaßt viele Gattungen, wovon für unsere Fauna nachfolgende in Betracht kommen. la. Letztes Gld. der HTr. viel kürzer als die 4 vorhergehenden zusammen. 2. Ib. End-Gld. der HTr. so lang oder länger als die 4 vorher- gehenden zusammen. Fld. kurz, kürzer als der Hsch. u. halb so lang als zusammen breit, mit stark abgerundetem Nahtwinkel. Körper ungeflügelt. Micralymma Westw. 2a. Hsch. herzförmig gebaut; OS. fein behaart. 3. 2 b. Hsch. nicht herzförmig, K. schmäler als der Hsch., OS. selten behaart. 4. 3a. St. mit 2 nach hinten konvergierenden, vertieften Längslinien, an ihrem HR. stehen die Ozellen (Nebenaugen), dazwischen vertieft. End-Gld. der KfTs. etwas kürzer als das vorher- gehende. Geodromicus Redtb. 3 b. St. mit 2 Längsfurchen oder 2 Längsgrübchen, das End-Gld. der KfTs. 3 — 4 mal so lang als das kleine vorhergehende. Augen mehr oder weniger vorstehend, Hsch. stark herzförmig. Lesteva Latr. 4a. K. klein, hinten nicht halsartig abgeschnürt, ohne besondere Eindrücke, ohne abgesetzte Schläfen, diese hinter den Augen allmählich verengt. OS. grob punktiert, Fld. lang, ihr HR. ungerandet. Olophrum Er. 4 b. K. hinten halsartig abgeschnürt, Schläfen hinter den Augen meistens entwickelt. 5. 5 a. K. nicht bis zu den Augen in den Hsch. einziehbar, mit hinter den Augen ausgebildeten parallelen oder nach hinten erweiterten Schläfen, hinter den Schläfen abgeschnürt. Fld. nicht oder nicht ganz doppelt so lang als der Hsch. Arpedium Er. 5 b. K. bis zu den Augen in den Hsch. einziehbar, Schläfen kurz, vom HR. der Augen nach hinten stark verengt. Fld. viel mehr wie doppelt so lang als der Hsch. Letztes Gld. der KfTs. um die Hälfte länger als das vorhergehende. VTr. des <$ deutlich erweitert, so breit als die Sehn. Deliphrosoma Reitt. Coleoptera. 197 Gatt. Geodromicus Redtb. Von Anthophagus durch einfache Klauen, von den ähnlicheren schwarzen behaarten Lesteven durch die KfTs. unterschieden, indem das letzte Gld. kürzer ist als das vorhergehende. Körper schwarz, fein behaart. Die Arten leben an Gewässern unter Moos u. anderen Abfällen u. an Schneerändern der Gebirge unter Steinen. la. Fld. doppelt oder fast doppelt so lang als der Hsch. Ozellen am Scheitel voneinander mehr entfernt als die Ozellen von dem R. der Augen. 2. Ib. Fld. flacher, nur P/onial so lang als der Hsch., dieser mit flacher MFurche. Ozellen voneinander nicht weiter entfernt als vom Augen-R. Braunschwarz, Mund, F., Ts. u. B. rot- gelb, Fld. oft mit ausgebreiteter roter Dorsalmakel: a. curti- pennis Fauv. 4,5 — 5,5 mm. — In Bayern; an Schneefeldern der Alpen. globulicollis Zettst. 2 a. Hsch. in seiner größten Breite wenig schmäler als die Fld. an der Basis, diese wenig gedrängt punktiert. Schwarz, die Fld. mit mehr oder weniger deutlicher rötlicher Dorsalmakel, oder ganz schwarz: a. nigrüa Müll., F., Ts. u. B. braunrot oder braun. 5—5,5 mm. — Bei uns nicht selten. plagiatus F. 2 b. Hsch. in seiner größten Breite viel schmäler als die Basis der Fld., diese länger, dicht u. etwas feiner punktiert, an der Naht teilweise schmal gerötet, selten schwarz: a. concolor Luze; F., Ts. u. B. zum größten Teil dunkel. 5 — 5,5 mm. — Harz, Hildesheim, Preußen, Schlesien usw., im Gebirge. suturalis Boisd. Gatt. Lesteva Latr. Durch das lange End-Gld. der KfTs. recht ausgezeichnet. Körper dicht punktiert, fein behaart, den Arten der vorigen Gattung ähnlich, schwarz mit helleren F. u. B. Die Arten leben an nassen Stellen u. am Ufer der Bäche, be- sonders in Gebirgsgegenden, dann auf dem Schlamme verschiedener Schmutzwasser u. zwischen dem Moose an Wasserfällen, oft in großer Menge. la. Die S. des Hsch. sind durch eine scharfe Kante vollständig gerandet. 2. Ib. Die S. des Hsch. sind nicht deutlich, hinten völlig unge- randet u. ungekantet. Hsch. mit einem Grübchen im SR., VKörper grob punktiert. 3,5—4 mm. — Nicht häufig. punctata Er. 2a. K. zwischen den St.-Grübchen längswulstig gewölbt, SR. des Hsch. meistens ohne Grübchen. 3. 2b. K. zwischen den St.-Grübchen ganz flach. SR. des Hsch. in der Mitte mit einem Grübchen. K. u. Hsch. dicht, Fld. stark punktiert. Braunschwarz, F. u. B. heller rostrot. 3,5 mm. (Z. Heeri Fauv.) — Bayern. sicula Er. 3a. OS. äußerst fein, die Fld. dicht, K. u. Hsch. gedrängt pnnk- tuliert u. fast matt, Fld. flach, nicht doppelt so lang als der 198 Reitter, Hsch., nach hinten stark verbreitert, weich behaart. 3,5 bis 4 mm. — Selten. pubescens Mnnh. 3 b. VKörper sehr dicht, fast gleichmäßig u. ziemlich stark punktiert, Fld. etwa doppelt so lang als der Hsch. 4. 4a. Fld. nach hinten beträchtlich verbreitert, VKörper länger, etwas zottelig u. heller behaart. 4 mm. — Schlesien (im Riesengebirge), Böhmerwald. monticola Kiesw. 4 b. Fld. schmäler, nach hinten wenig verbreitert, fast parallel, oft zum Teil braun; VKörper kurz u. fein, etwas dunkler behaart. 4 — 4,5 mm. (L. obscura Payk.) — Gemein. longelytrata Goeze. Gatt. Arpedium Er. K. hinten abgeschnürt, mit deutlichen backenartigen, gerun- deten Schläfen. Hsch. fast quadratisch, oder schwach quer, mit abgestumpften oder fast abgerundeten H Winkeln. Die Arten leben unter Moos u. Steinen, faulenden Pflanzen- stoffen in der Nähe von Gewässern. 1 a. VKörper kahl, stark punktiert. K. mit parallelen Schläfen u. tiefen Scheitelgruben , Fld. lang. {Arpedium s. str.) Schwarzbraun, F.-Basis u. B. rotgelb, oder ganz gelbrot. Fld. l3/4mal so lang als der Hsch., mit etwas gereihten Punkten; bei v. alpinum Fauv. (Heydeni Kr.) sind die Fld. kürzer, mehr verworren punktiert u. der K. breiter. 4,5 bis 5,5 mm. — Häufig; die var. auf Hochgebirgen an Schnee- rändern, quadram Grav. Ib. OS. fein behaart, K. u. Hsch. fein punktiert, ersterer fast glatt. Die Scheitelfurchen fein u. kurz ausgeprägt; Fld. kurz, Körper abgeflacht, gelbbraun. (Subgen. Eucnecosum Reitt.) 2. 2 a. Schläfen hinter den Augen verbreitert, länger als die kleinen Augen, Hsch. schwach oder kaum quer, Körper einfarbig gelbbraun, Fld. länger. 3,5 — 4,5 mm. (A. troglodytes Kiesw.) — In den Sudeten. brachypterum Grav. 2 b. Schläfen kurz, parallel, hinter den größeren Augen nicht verbreitert, so lang als die letzteren; Hsch. stärker quer, Körper kleiner, gelbbraun mit dunklerem Hlb. , Fld. nur wenig länger als der Hsch. 3,5 — 4 mm. — An den Küsten der Ostsee. Gyllenhali Zetter st. Gatt. Deliphrosoma Reitt. Von Arpedium durch queren Hsch. mit scharf rechtwinkeligen HEcken, u. die vom HR. der Augen direkt nach hinten ver- schmälerten Schläfen; von Lathrimaeum durch flachen, feiner punk- tierten Körper, weniger verkürztes vorletztes u. weniger langes letztes Gld. der KfTs., sowie die deutlich verbreiterten VTs. des $ verschieden. Fld. 2 mal so lang als der Hsch. u. feiner punktiert als der letztere. Schwarz mit pechbraunen Fld., die Basis der F., die B. u. der umgeschlagene R. der Fld. rot. 3,8 mm. (Ex Rotten- berg.) — Hochalpin an Schneerändern des Schneeberges u. des Alt- vaters, prolongatum Rotten b. Coleoptera. 199 Gatt. Micralymma Westw. Durch ungeflügelten, schwarzen Körper, sehr kurze Fld, mit stark abgerundetem Nahtwinkel ausgezeichnet. Einfarbig schwarz, matt, undeutlich punktiert, F. den HR. des Hsch. erreichend, zur Spitze etwas verdickt, K. wenig schmäler als der Hsch., dieser fast herzförmig, schwach quer, Fld. halb so lang als zusammen breit, Hlb. breiter, oval. 2,2—2,8 mm. — An den Küsten der Nordsee. marimim Ströhm. 13. Fam. Platypsyllidae. Hierher als einzige Gattung: Gatt. Platypsyllus Ritsema. Bieberlaus. Der Hlb. ist an den S. nicht gerandet. HR. des Scheitels mit einem Dornenkamme; Hsch. mit häutigem Basal-R., die H Winkel desselben mit Schwimmhaaren; Fld. stark verkürzt. Larve mit kurzen 3gliedrigen, unter den HEcken des K. ein- gefügten F., K. ohne Ozellen, ohne ausgebildete OKf., mit kräftigen Maxillen, kurzen 3gliedrigen KfTs. u. kurzen 2gliedrigen LTs. B. kurz u. kräftig, Tr. 1 gliedrig, klauenförmig, mit kurzem, konischen Analsegment, dieses mit kurzen ungegliederten Cerci. Auf den Dorsalsegmenten des Hsch. u. den 8 ersten Abdominal- ringen mit je 4 langen, nach hinten gerichteten Wimpern, unten mit kür- zeren u. zahlreicheren Wimperborsten besetzt. Die einzige Art lebt schmarotzend auf dem europäischen u. kanadischen Biber. Der Körper erinnert an eine sehr kleine Blatta-kxi. Bräunlichgelb, K. breitoval, ab- geflacht, halbkreisförmig, so breit als der VR. des Hsch., hinten mit zwei länglichen dunklen Stellen. Hsch. so breit als die Basis der Fld., schwach quer, nach vorn verengt, vorn zur Aufnahme einer Erweiterung des K.-HR. ausgeschnitten, einzeln punktiert, mit 2 streifenartigen glätteren, gesättigter gefärbten Längslinien auf der Scheibe, nahe zum SR., Basis 3 buchtig, häutig; Fld. kürzer als zusammen breit, hinten einzeln abgerundet; Hlb.-Tergite mit queren starren einzelnen Haarreihen besetzt. 2,2—2,5 mm. {PI. castorimis Westw.) (Fig. 98). — Wurde von Dr. Friedrich an der mittleren Elbe zwischen Wartenburg u. Magdeburg an den dort vorkommenden Bibern ent- deckt u. auch die Larve in den Mundwinkeln eines toten Bibers gefunden. castoris Ritsema. 14. Fam. Byrrhidae. Körper kurz u. gedrungen, rundlich gebaut, hochgewölbt, mehr oder weniger fein behaart. F. in einer kleineu Ausrandung des Platypsillux. 200 Reitter, SR. vor den Augen eingefügt, mit allmählich größeren Endgliedern. HHü. mit Schi.- Decken, einander genähert. Die Schi, meist am HR. mit seichten Rinnen zum Einlegen der Sehn. u. diese oft mit kurzen Tarsalrinnen. Es kommen für uns nachfolgende 2 Gattungs-Tribus in Betracht: F. mit einer mehrgliedrigen Keule. Der Clypeus ist von der St. nicht durch eine Quernaht gesondert. Hsch.-Basis einfach, meist flach doppelbuchtig, vor dem Seh. ohne abgestutzten Fort- satz. Seh. sehr klein. 1. Byrrhini. F. dünn, ohne Keule. Der Clypeus zwischen der F.-Basis durch eine feine Querlinie von der Stirn abgesondert. Basis des Hsch. in der Mitte etwas verlängert u. vor dem Seh. abgestutzt. Seh. größer. 2. Limnichini. 1. Tribus Byrrhini. Gattungen. la. OS. fein anliegend behaart, selten mit längeren, geneigten Haaren dazwischen. 2. Ib. OS. beschuppt oder beborstet, meist beschuppt u. mit ab- stehenden Borsten besetzt. Fld. mit vollständigen Punkt- streifen. 5. Syncalypta Steph. 2a. Fld. ohne Streifen. 3. 2b. Fld. wenigstens an der Basis gestreift, ein vollständiger Naht- streifen ist meistens vorhanden. 4. 3 a. Die umgeschlagenen S. der Fld. (Epipleuren) reichen bis zur Spitze der HBr. Körper fast halbkugelig. 3. Pedilophorns Steffahny. 3 b. Die umgeschlagenen S. der Fld. (Epipleuren) sehr kurz, sie erreichen nicht die Mitte der HBr. Körper hoehgewölbt, länglichoval, Seh. mit sternförmig behaarter OS. 2. Morychns Er. 4a. Die Streifen der Fld. nicht einander paarweise genähert, meist nach hinten verkürzt, Fld. am Grunde gtatt erscheinend. 1. Simploearia Mrsh. 4b. Die Streifen der Fld. einander paarweise genähert, der 2. Streifen hinter der Mitte verkürzt u. von den umgebenden eingeschlossen. Seh. mit sternförmig gelagertem dichtem u. hellerem Haartoment. Fld. am Grunde durch mikroskopische dichte Punktulierung fast matt. 4. Cytilus Er. 1. Gatt. Simploearia Mrsh. Die Arten leben an nassen Orten im Detritus der Gewässer. Sie sind schwarz mit schwachem Erzschein, F. u. B. heller rot- braun oder braungelb. Die Streifen der Fld. sind an den S. viel feiner ausgeprägt. la. Fld. mit schräg abstehender, hinten einige hellere Flecken bildender Behaarung, die Streifen nur am vordersten Drittel vorhanden, der Nahtstreifen ist vollständig. 2,5—3 mm. — Bei uns häufig. semistriata F. 1 b. Fld. mit sehr feiner, anliegender Behaarung, manchmal fast glatt, die Streifen die Mitte der Fld. überragend. 2. Coleoptera. 201 2 a. Fld. deutlich, mäßig dicht u. fein behaart, die Behaarung in. der Mitte u. hinten zu feinen Fleckchen verdichtet. 3. 2 b. Fld. nur höchst fein u. spärlich behaart, fast kahl u. glatt erscheinend, die Streifen fein, hinter der Mitte allmählich ver- schwindend. Eiförmig, hinten zugespitzt, schwarz mit schwach- grünlichem Erzschein. 2,2 — 2,5 mm. — Nach Schilsky im Allergebiet (?). acuminata Er. 3a. Länglich eiförmig; Fld. mit vollständigen, vorn scharf ein- geschnittenen Streifen, Hsch. fein, dicht u. deutlich punktu- liert. 3,2 — 3.5 mm. — Elberfeld, Böhmen, sehr selten ; sonst im hohen Norden einheimisch. metallica Strm. 3b. Eiförmig; Fld. mit feinen, hinter der Mitte verschwindenden Streifen, Hsch. breit, an der Basis niedergedrückt, kaum sichtbar spärlich punktuliert. 2,8 — 3 mm. (S. Bemkauerz" Gangib.) — An Flüssen u. Bächen, namentlich auf den zwischen den Steinen der Uferdämme wachsenden Moosen. Bayern, Westfalen, Sachsen, Thüringen, Allergebiet, Schlesien,, selten. maculosa Er. 2. Gatt. Morychus Er. Länglichoval, stark gewölbt, dicht punktiert, fein gelblich u.. greis meliert behaart, metallischgrün oder bronzefarbig, F. schwarz, B. braun mit teilweise schwärzlichen Sehn. Seh. weiß, sternförmig behaart. 3,2 — 4,8 mm. (M. modestus Kiesw.) — Stellenweise an sandigen Stellen der Flüsse, nicht selten. aeneus F. 3. Gatt. Pedilophorus Steffahny. Fast halbkugelig, mäßig dicht punktiert, fein gelblich, wenig dicht, anliegend behaart, dunkel metallischgrün, blaugrün oder bronzefarbig, F. u. B. braun. Fld. an der Spitze etwas stärker u. dichter punktiert. 2,5 — 3,4 mm. — An sandigen Flußufern, nicht, selten. nitidus Schall. 4. Gatt. Cytilus Er. {Cistela Seidl. Reitt.) Sehr kurzoval, fast halbkugelig, hinter den Schultern am breitesten, K., Hsch. u. Seh. dunkel bronzebraun oder schwarz, die Fld. metallischgrün oder dunkel brouzebraun, die Zwischenräume schwarz gewürfelt, OS. fein u. kurz bräunlich behaart, dazwischen oft weiße u. schwarze Härchen eingestreut. 4,5 — 5,5 mm. (C. varius Fbr.) — Bei uns überall häufig. sericeus Forst. Etwas länglicher oval u. stark gewölbt, hinter der Mitte am breitesten, einfarbig bronzebraun, am Grund weniger matt, oben mit goldbraunen gleichfarbigen, etwas längeren u. weniger dicht stehenden Härchen bekleidet, dazwischen hinten mit schwarzen u. weißen kurzen Härchen undeutlich untermengt. Die Streifen der Fld. weniger stark paarweise genähert. 4,5 — 5 mm. — Lebt im Schlamm an Sümpfen bei Wasserquellen. Von Cz walin a auf moorigen Stellen der Pregelwiesen bei Königsberg in den Mittags- stunden warmer, windstiller Frühlingstage in Menge von kurzem Gras gekätschert. Auch in Bayern, Böhmen, Mähren u. Schlesien. auricomus D f t s c h m . 202 Keitter, 5. Gatt. Syncalypta Steph. la. St. ohne Schrägfurchen, dicht punktiert. Körper meist be- schuppt u. beborstet. Subgen. Curimopsis Gnglb. 2. Ib. St. mit 2 tief eingeschnittenen nach vorn divergierenden u. erweiterten, über der Mitte fast zusammenstoßenden Schräg- furchen, sonst glatt. OS. nicht beschuppt, sondern nur mit feinen gekeulten Börstchen besetzt. Körper klein, halbrund, Fld. mit starken Punktstreifen, schwarz, US. u. B. braun, F. heller. 1,3 — 1,5 mm. Subgen. Syncalypta s. str. (S. ptisäla, arenaria Strm.) — Auf sumpfigem, lehmigem Boden, häufig. spinosa Rossi. 2 a. OS. fast kahl, unbeschuppt erscheinend, oder die Schuppen- härchen sind sehr spärlich u. äußerst fein, leicht übersehbar. Die aufstehenden Börstchen sind an der Spitze nicht keulig verdickt. Schwarz , die US. samt den B. meistens dunkel- braun. 2,3 — 2,8 mm. (S. hirsuta Sharp.) — Nach Schilsky im Elsaß. striatopunctata Steff. 2 b. OS. deutlich bräunlich u. weiß scheckig beschuppt, die auf- stehenden Borsten der Fld. an der Spitze mehr oder weniger keulenförmig verdickt. 3. 3 a. Die Streifen der Fld. fein punktiert, Börstchen der OS. kurz. OS. dicht beschuppt. 2,2 — 2,8 mm. — Auf sandigen Stellen zwischen Gras wurzeln an Flüssen u. Bächen, nicht selten. paleata Er. 3 b. Die Streifen der Fld. grob punktiert. 4. 4a. Die Borsten der Fld. kurz. 2,2 — 2,5 mm. — Bayern, Mähren, selten. setosa Waltl. 4b. Die Börstchen der Fld. lang. 2,5 — 3 mm. (S. maritima Marsh., hystrix Baudi.) — In Deutschland überall, aber selten. setigera Illig. 2. Tribus Limnichini. Gattungen. Seh. groß, kaum länger als breit. Hsch. fein, Fld. auf glattem Grund ziemlich stark u. dicht einfach, gleichmäßig punktiert; OS. mit gleichmäßiger ziemlich langer, nach verschienenen Richtungen gewundener Behaarung. Schi. -Decken mit einer Querfurche. 6. Pelochares Muls. Seh. klein, deutlich länger als breit. OS. mit sehr feiner u. dichter Grundskulptur u. nur sehr feiner, kurzer, fast staubförmiger Behaarung. Zwischen der feinen Grundskulptur sind meist etwas größere Punkte eingestreut u. oft auch zwischen der hauchartigen Behaarung einzelne sehr kurze, sich abhebende Härchen erkennbar. Schi. -Decken ohne Querfurche. 7. Linmichus Latr. G. Gatt. Pelochares Muls. Länglichoval, schwarz, oben dunkel bronzeschimmernd, oder mit Bleiglanz, nur mäßig dicht mit anliegender, gewirbelter, aus weißen u. gelblichen Härchen bestehender Behaarung bekleidet. Hsch. nur sehr fein u. wenig dicht, Fld. dichter u. ziemlich stark punktiert, 2 — 2,2 mm. — An sandigen u. schlammigen Ufern der Binnengewässer, häufig. versicolor Waltl. Coleoptera. 203 7. Gatt. Limnichus Latr. 1 a. Die Punktur der Fld. reicht bis zur Naht, neben der Naht ohne Suturalpunktreihe; die Behaarung ist einfach, fast staub- förmig, dunkelgrau, ohne dickere Härchen dazwischen. Hsch. gedrängt n. sehr fein, Fld. weitläufiger u. stärker punk- tiert. 1,5 — 1,8 mm. — An Flußufern häufig. pygmaeus Strm. Ib. Die Punktur der Fld. reicht nicht bis an die Naht, sie wird durch eine schwach vertiefte Längspunktreihe neben der Naht nach innen begrenzt. 2. 2 a. Die Punktreihe neben der Naht der Fld. ist nur gegen die Spitze zu deutlich, gegen die Basis höchstens angedeutet, die Punktur ist wenig dicht, gegen die Spitze zu dichter u. feiner, Behaarung bräunlichgrau, selten weißlich; US. dunkelbraun, F. u. B. rötlich. 1,6 — 1,8 mm. — Häufig. sericeus Dfschm. 2 b. Die Punktreihe neben der Naht der Fld. ist auch vorn deut- lich markiert, die Punktur auf denselben ist überall gleich- mäßig dicht u. grob. Behaarung außerordentlich fein, grau oder weißlich. Kleiner. 1,3 — 1,5 mm. — In Mitteleuropa; bei uns sind erst Fundorte festzustellen. incanus Kiesw. 15. Fam. Curculioiiidae. K. in einen Rüssel verlängert, die Mundteile an der Spitze desselben, verkümmert. F. gekniet. Übersicht der an Wasserpflanzen vorkommenden a) Gattungen. la. Sehn, an der Spitze mit einem nach innen gekrümmten Hornhaken. 2. Ib. Sehn, einfach, mit oder ohne Endsporn, im letzteren Falle ist dieser klein, gerade u. nach hinten gerichtet. 8. 2 a. Die F.-Furche ist an den S. des Rüssels schräg zum UR. der Augen gerichtet. 3. 2 b. Die F.-Furche ist an den S. des Rüssels gerade, parallel mit der O u. US. des Rüssels u. bis zu den Augen reichend. 5. 3a. Körper groß u. schmal, Spitze der Fld. meist in einen Dorn ausgezogen , Tr. breit u. unten mit bürstenartigem Tomen t besetzt. Lixus Fbr. 3b. Körper kleiner, Fld. weit vor der Spitze manchmal mit 1 — 2 Dorsalbeulen, Tr. schmal, unten nicht deutlich abgeflacht u. nur sehr fein behaart. 4. 4a. Tr. kahl, nur mit einzelnen, längeren, weichen Haaren be- setzt, VBr. vor den Hü. mit seitlich lappenförmig begrenzter Aushöhlung. Bagous Schönh. 4b. Tr. oben fein u. dicht behaart, VB. vor den Hü. einfach, ohne Aushöhlung. Hydronomus Schh. 204 Reitter, 5a. Tr. dünn, rund, unten ohne Bürstenbesatz, 3. Gld. einfach,, Fld. an der Spitze mit je einer spitzigen Verlängerung. Dicranthus Mo t seh. 5 b. Tr. breit, unten bürstenartig tomentiert, 3. Gld. 2 lappig. Fld.- Spitze ohne spitzige Verlängerungen. 6. 6a. US. u. gewöhnlich auch die OS. fein, wenig dicht behaart, Basis der Fld. flach ausgerandet. Notaris Steph. (3 b. US. u. OS. dicht beschuppt. Basis des Hsch. gerade. 7* 7a. VR. der VBr. gerade abgeschnitten, Rüssel u. B. dünn. Erirrhinus Schön h. 7 b. VR. der VBr. bis zur normalen Querfurche ausgerandet, Rüssel u. B. dicker. Icaris Tourn. 8 a. Sehn, an ihrer Außen-S. vor der Spitze mit einem Zahne, Tr. nur mit einer kleinen Klaue; die Deckennaht am Seh. vertieft. Mononychus Schh. 8b. Sehn, am Außen-R. ohne Zahn, Tr. mit 2 Klauen. 9. 9 a. Körper länglich, Rüssel dünn, ziemlich lang, nicht dicker als die Schi. 10. 9 b. Körper kurz u. gedrungen gebaut, Rüssel dick, viel dicker als die Schi. 11. 10a. Klauen einfach, die F.-Geißel*) 7gliedrig. Poophagns Schh. 10 b. Klauen an der Basis innen mit einem Zahne, die F.-Geißel 6gliedrig. Tapinotus Schh. IIa. Tr. schmal, das 3. Gld. nicht gelappt, nicht breiter als das 2., die Gld. oben kahl, nur mit einzelnen längeren Haaren besetzt, Klauen-Gld. so lang als alle übrigen zusammen- genommen. • Eubrychius Thoms. IIb. Tr. oben dicht u. fein, anliegend behaart, ihr 3. Gld. zwei- lappig, breiter als das 2., Klauen-Gld. kürzer als die vorher- gehenden zusammen. Phytobius Schh. b) Arten. Gatt. Lixus Fabr. Lang u. schmal, schwarz, fein grau, der SR. der Fld. u. die US. dichter u. heller behaart, Augen etwas vorstehend, Rüssel an der Basis etwas breiter als an der Spitze, Hsch. lang, konisch, oben fein punktiert u. chagriniert, Fld. mit Punktstreifen, hinten in eine lange Spitze ausgezogen. 11 — 18 mm. — Lebt an ver- schiedenen Wasserpflanzen. Die $ sollen überwintern, um ihre Eier in die Stengel der Nährpflanzen abzulegen. paraplecticus L. Noch größer, langgestreckt, in den Fld. breiter, fein grau be- haart, Augen aus der Kopfwölbung gar nicht vorstehend, Rüssel an der Basis so dick als an der Spitze, Hsch. länglich, konisch, grob punktiert-gerunzelt, die Zwischenräume fein punktuliert, Fld. mit Punktstreifen, die Spitzen kürzer u. weniger spitzig ausgezogen. 16 — 20 mm. (Z. turbatus, gerne llatus Gyll.) — Auf Sumpfpflanzen ; die Larve in den Stengeln des Wasserschierlings. iridis Oliv. *) Vom 2. F. -Gld. bis zur F.-Keule. Coleoptera. 205 Gatt. Dicranthus Motsch. Hierher nur eine Art. Schmal, langgestreckt, schwarz bis rotbraun, mit einer sehr gedrängten u. feinen gelbgrauen Beschuppung, die F., Sehn. u. Tr. meist rotbraun, Rüssel u. F. dünn, Hsch. viereckig, vorn einge- schnürt, etwas schmäler als die Fld., oben mit 2 dunkleren Längs- streifen, Fld. parallel, die Naht, der 3. u. 5. Zwischenraum der Punktstreifen etwas erhabener u. lichter gefärbt, der 5. endigt in eine Beule weit vor der Spitze, die Decken von da zur Spitze stark verengt, der 3. Zwischenraum ist über die Spitze in einen langen geraden Dorn verlängert. 4 — 8,5 mm. {D. vittatus Motsch.) — Lebt unter dem Wasserspiegel in Rohrhalmen {Phragmites com- munis Trin.). Die Larve findet man in den Internodien der Früh- lingstriebe unter dem Wasserspiegel. elegans Grm. Gatt. Bagous Schön h. Untergattungen : la. Hsch. nicht oder kaum schmäler als die Fld., Schulterbeule auf den letzteren nicht deutlich. Lyprus Schh. Ib. Hsch. viel schmäler als die Fld., letztere mit vortretenden Schulterwinkeln. 2. 2a. F.-Keule schmal, klein, glänzend, kahl, nur die Spitze matt. F. in der Mitte des Rüssels eingelenkt. Helmidomorplms Cussac. 2 b. F.-Keule verkehrteiförmig, matt, mit prurinöser Pubeszenz. F. meist vor der Mitte des Rüssels eingelenkt. Bagous Schönh. Subgen. Lyprus Schh. Lang zylindrisch, parallel, schwarz mit glasierter, grauer Be- schuppung, die F.-Basis u. Sehn, meist rostrot. Hsch. fast etwas länger als breit, nahezu viereckig, Fld. vor der Spitze ohne Höcker. 3. Gld. der Tr. nicht breiter als das vorhergehende. la. Fld. mit feinen Streifen, diese nicht punktiert. 3—4 mm. — Nicht häufig. cylindrus Payk. Ib. Fld. mit deutlichen Punktstreifen. 4 — 4,5 mm. — Auf Sumpfpflanzen bei Berlin. Frivaldszkyi Tourn. Subgen. Helinidomorphus Cussac. Sehr kurz u. gedrungen gebaut, mattschwarz, die F., Sehn, u. Tr. rostrot; Hsch. quer, vor der Mitte am breitesten, hinten oft gelblich beschuppt, Fld. mit starken Punktstreifen u. leicht ge- wölbten, schmalen Zwischenräumen, mit schrägen Schulterecken ; hinten ohne Höcker, Tr. schmal, das 3. Gld. einfach, nicht breiter als das 2. 2 — 3 mm. {B. Anbei Cussac.) — Auf Wasserpflanzen, sehr selten. petro Herbst. Subgen. Bagous Schönh. la. Gld. 3 der Tr. deutlich breiter als 2. 2. Ib. Gld. 3 der Tr. so breit als 2. 4. 206 Reitter, 2 a. Tr. rotbraun, wie die Sehn, gefärbt, das 3. Gld. so lang ais- breit. 3. 2 b. Tr. schwarz oder dunkel, dunkler als das Sehn. -Ende ge- färbt, F. schwarz. Körper dunkel, 2 Längslinien auf dem Hsch., 1 Punkt am 3. Zwischenraum der Fld. hinter der Mitte u. die Anteapical beule vor der Spitze des 5. Zwischen- raumes hell gelb beschuppt. 2 — 4 mm. — Bei uns ziemlich selten. nigritarsis Thoms. 3 a. Hsch. vorn schwach eingeschnürt, Fld. breit u. kurz, kaum 1/2 mal länger als zusammen breit, vorn gleichbreit, im dritten Zwischenraum ein heller Punkt, der sich etwas quer auch auf den 2. ausbreitet, Spitze stark herabgewölbt, abgerundet. 1,5—3,7 mm. (B. collignensis Hrbst.) — Häufig. glabrirostris Herbst. 3 b. Hsch. vorn stark eingeschnürt, Fld. länger, fast doppelt so lang als in der Mitte breit, von den Schulterecken allmählich verengt, im 3. Zwischenraum ein kleiner heller Längsfleck, Spitze schnabelförmig, in Form einer kurzen Ellipse ausge- zogen. 3,5 — 5 mm. — Nicht häufig. lutosus Gyll. 4a. Fld. mit grob punktierten, die Streifenränder stark angreifen- den Punktstreifen u. schmalen, leicht gewölbten Zwischen- räumen , eine Anteapical beule fehlt. Hsch. quer, fast herz- förmig, vor der Mitte am breitesten, vorn eingeschnürt. Schwarz, matt, F. (ohne Keule), Sehn. u. Tr. rostrot, Dem B. petro ähnlich. 3 — 3,5 mm. {B. petrostis Schh.) — Bei uns selten. limosus Gyll. 4b. Die Punkte in den Streifen der Fld. wenig umfangreich, die Streifenränder nicht deutlich angreifend; der 5. Zwischen- raum vor der Spitze mit einer Anteapicalbeule. 5. 5 a. Der 3. Zwischenraum der Punktstreifen auf den Fld. hinter der Mitte, vor der Abfallstelle mit einem Höcker. Körper groß. 4 — 5,5 mm. — Ziemlich selten. Die Larve lebt an der Wasseraloe {Stratiotes aloides). binodulus Hrbst. 5 b. Der 3. Zwischenraum an dieser Stelle ohne Höcker. 6. 6a. Der 5. Zwischenraum der Fld. mündet weit hinter der Mitte in einen großen eckigen Höcker; der 3. Zwischenraum hinter der Mitte ein wenig erhabener als die umgebenden. 4,3 bis 6 mm. — Nicht selten. nodulosus Gyll. 6b. Der 5. Zwischenraum der Fld. mündet vor der Spitze nur in eine stumpfe, rundliche, kleine, oft undeutliche Beule. 7. 7 a. Tr. kurz, das 2. u. 3. Gld. ist kaum länger als breit. 8. 7 b. Tr. lang, alle Gld. länger als breit. 11. 8a. Fld. an der Spitze stark schnabelförmig ausgezogen, im Nahtwinkel klaffend. Ts. schwarz, beim $ ist das 3- G"ld. unmerklich breiter als das 2. Alle Zwischenräume der Fld. gleichartig, nur die Naht dachförmig erhaben, der 5. hinten mit starker Beule. 3—3,5 mm. — Bei Berlin u. Misdroy. frit Herbst. 8b. Fld. an der Spitze schwach schnabelförmig ausgezogen, mehr herabgewölbt, der Nahtwinkel nicht klaffend. 9. Coleoptera. 207 9a. Fld. kurz, nur fein gestreift, alle Zwischenräume fast gleich flach; die Anteapicalbeule des 5. Zwischenraumes klein; eine auffallendere, hellere Schuppen makel, wie gewöhnlich hinter der Mitte am 3. -f- 4. Zwischenräume. 10. 9 b. Fld. kurz, aber vorn parallel, stark scheckig beschuppt, die Naht u. die abwechselnden Zwischenräume deutlich erhabener als die andern, Hsch. so lang als breit, Sehn. u. Tr., manch- mal die ganzen B. rostrot. 2 — 2,5 mm. — Bei uns nicht selten. lutulosus Gyll. 10a. B. normal, Sehn, dünn; Fld. etwas länger. 2,8 — 3 mm. (B. muticus Thoms.) — Nicht selten, aber oft verkannt. claudicans Bohem. 10b. B. u. Sehn, auffallend kräftig, Fld. kürzer. 2,7 mm. — Berlin, Dresden, Thüringen, Schlesien; selten. diglyptus Bohem. IIa. Fld. auffallend lang u. parallel, doppelt so lang als zusammen breit, oben stark scheckig beschuppt, Hsch. so lang als breit. 2,5 — 2,5 mm. (B. convexicollis Schh., tessellatus Forst., ad- spersus Forst., cnemerythrus Boh., ampliatus Thoms., Czwalinae Seidl.) — Häufig. tempestivus Hrbst. IIb. Fld. von normaler Länge, nur V2ma^ länger als zusammen breit oder wenig länger, nicht auffallend parallel. 12. 12a. Rüssel auffallend lang u. dünn, sehr wenig gebogen, erheb- lich länger als der Hsch., F. in der Mitte desselben einge- lenkt, Hsch. so lang als breit, vor der Mitte am breitesten. Groß. 4 2 — 4,5 mm. — In Deutschland, Polen u. Österreich. Mark Brandenburg, sehr selten. rotimdicollis Bohem. 12b. Rüssel kurz u. dick, nicht länger als der Hsch. u. gebogen. F. vor der Mitte eingelenkt. 13. 13 a. OS. mit normalen, etwas rauhen Schuppen bedeckt, diese in der Mitte mit einem zentralen Punkt, Hsch. viereckige die S. fast gerade, vorn schwach eingeschnürt, Fld. kürzer, vorn parallel, mit stärkerer, schärferer Schulterbeule, Tr. rostrot. 3,3 — 4 mm. (B. subcarinatzis Bris., non Gyll., frit Bedel, non Hrbst.) — Nicht häufig u. meist verkannt. longitarsis Thoms. 13b. OS. mit fast silbergrauen, scheckigen flachen, am Hsch. mit ohne Punkt versehenen Schuppen besetzt, die den Tieren einen auffallenden porzellanartig glasierten Glanz verleihen. Hsch. an den S. leicht gerundet, vorn eingeschnürt, HWinkel stumpf, Fld. allmählich u. erst hinten rasch verengt, Tr. rostrot. 3—5 mm. (B. encaustus Boh., halophilus Redtb., inceratus Gyll., Leprüuri Guilleb.) — An salzhaltigen Ge- wässern, argillaceus Gyll. Gatt. Notaris Steph. Von den Arten dieser Gattung kommen auf Sumpfpflanzen vor: la. Rüssel oben nur mit wenigen gereihten Punkten, ohne Punkt- streifen, Fld. mit feinen Streifen u. dicht gekörnelten Zwischen- räumen, Bauch gedrängt, stark punktiert. 7 — 9 mm. — Auf Wasserpflanzen, selten. bimaculatus F. Ib. Rüssel oben mit streifig vertieften Punktreihen, Fld. mit stärkeren Streifen. 2. 208 Reitter, 2 a. S. der HBr. dicht weißlichgelb tomentiert, S. des Hsch. punktiert - gekörnelt, Körper größer. 6 — 7,8 mm. — Auf Wasserpflanzen, nicht selten. scirpi Fbr. 2 b. S. der HBr. nicht tomentiert, wie der übrige Körper fein spärlich gelblich behaart, S. des Hsch. punktiert, nicht ge- körnt. 4 — 5 mm. — Auf Sumpfwiesen, häufig. acridulus L. Gatt. Erirrhinus Schönh. Körper länglich, Rüssel lang, gebogen, Hsch. schmäler als der K., Fld. so lang als breit, letztere mit Punktstreifen, Körper rot- braun, die F. u. B. heller rostrot. 1 a. Fld. wenigstens an den S. mit dichten runden Schuppen besetzt. 2. 1 b. Fld. fein gelbfleckig behaart, mit Ausnahme der Nahtpartie ohne runde Schuppen, die US. weiß u. S. des Hsch. gelb- lich beschuppt; Zwischenräume auf den Fld. ohne Spur von Börstchen. 4 — 4,5 mm. — Auf Seggengras im Mai u. Juni, selten. scirrhosus Gyll. 2 a. Fld. auf der Scheibe mit dichten länglichen u. nur am 1. Zwischenräume an der Naht mit helleren, kleinen rund- lichen Schuppen besetzt, dazwischen mit dünnen, anliegenden Härchen untermischt. 3,5 — 4 mm. — Selten. Nereis Payk. 2 b. Fld. überall mit dicht gestellten runden Schüppchen besetzt ü. dazwischen auf den abwechselnden Zwischenräumen mit sehr kurzen, aber etwas abstehenden, gereihten Börstchen, welche an der Spitze deutlicher sind. 4,5—5,5 mm. — Nicht selten. festucae Hrbst. Gatt. Icaris Tourn. Körperform wie bei Erirrhinus, etwas gedrungener, die Beine kräftiger u. etwas kürzer, VR. des Prosternums mit tiefer Aus- randung. OS. mit runden grauweißen Schuppen dicht besetzt, die ge- bogenen Sehn, immer mit längeren Haaren bewimpert. 4,8 — 5,5 mm. — Ostdeutschland, Schlesien, sehr selten. sparganii Gyll. Gatt. Hydronomus Schönh. Den Bagous- Arten äußerst ähnlich, aber die Tr. sind oben fein u. anliegend behaart, u. die Mßr. hat keine lappenförmig begrenzte Grube vor den VHü. Schwarz, grau beschuppt, mit dunkleren Schuppen flecken, die F. {ohne Keule) u. die Sehn, rostrot. Hsch. quadratisch, viel schmäler als die Fld., diese ziemlich lang u. parallel, die Spitze am Absturz schnabelförmig verengt; das 3. Tr.-Gld. ist nicht zweilappig, aber merklich breiter als das 2. 3—3,5 mm. — Unter Wasser auf ver- schiedenen Wasserpflanzen, nicht häufig. alismatis Mrsh. Anmerkung. Als H. berolinensis hat Schilsky ein Tier aus dem Berliner Museum für Naturkunde beschrieben, das den Zettel ,,Berlin-Schüppel" trägt, dessen Patria aber trotzdem bezweifelt wird. Es soll dem Bagotis argillaceus sehr ähnlich sein u. sich durch den Mangel der VBr.-Höhlung u. gebogene, innen mit langen Haaren besetzte MSchu. auszeichnen. 3,5 mm. Cöleoptera. 209 Gatt. Mononychus Schönli. Körper rundlich, hochgewöibt, Rüssel zwischen den Hü. auf die VBr. einlegbar, lang, die Naht am Seh. versenkt, dahinter ein hellerer Haarflecken, Pygidium in der Mitte mit einer dicken Längs- schwiele, Tr. nur mit einer zarten Klaue. Hsch. nach vorn verengt, etwas schmäler als die Fld., mit kurzer M Furche, Fld. mit starken Punktstreifen. 1 a. US. gelb, die OS. schwarz schuppenartig behaart, die S. des Hsch., ein Fleck hinter dem Seh. u. ein kleiner am Spitzen- winkel der Fld. gelb behaart, die Innenseite der ß. u. die Spitzen der Sehn, dunkel. 5 mm. [M. j>seudacori F.) - Auf lilienartigen Wasserpflanzen, punctum -album Hrbst. Ib. O- u. US. gleichartig gelb behaart, die US. mit weißen Schuppenhärchen untermischt. v. salviae Germ. Gatt. Poophagus Schönh. Körper länglich, Hsch. schmäler als die Fld., diese nach hinten leicht verjüngt, mit vorspringenden Schultern. Rüssel lang u. dünn. 1 a. Schi, ungezähnt. Schwarz, sehr fein u. dicht grauweiß beschuppt, einige Stellen hinter der Basis an den S. der Fld., hinter dem Seh. u. vor der Spitze der Scheibe dunkler. 3 bis 3,5 mm. — Auf Wasserpflanzen. sisymbrii F. Ib. Schi, mit kleinem Zähnchen. Metallisch schwarzgrün, durch eine unten dichtere, oben spärlichere weiße, schüppchen- förmige, feine Behaarung fast matt erscheinend, die Spitze des Rüssels, die F. ohne die dunklere Keule, die Basis der Schi., die Seh. u. Tr. rostrot oder gelbrot; Hsch. mit feiner Mittelrinne, Fld. mit feinen Streifen. 3 — 3,5 mm. (P. oliva- cciis Gyll.) — Auf der Wasserkresse, Nasfurtium officinale, in der Rheinprovinz u. Westfalen. nasturtii Germ. Gatt. Tapinotus Schönh. Von Poophagus durch ßgliedrige Fühlergeißel u. die an der Basis gezähnten Klauen verschieden. Hierher nur eine Art: Schwarz, überall dicht weißlich u. schwarz beschuppt, die F. ohne die dunklere Keule, die Basis der Sehn. u. Tarsen rostgelb. Hsch. nach vorn verengt, schmäler als die Fld., auf der Scheibe teilweise dunkel, Fld. länglichoval, die Schulterbeule, eine den Außenrand nicht erreichende Querbinde in der Mitte u. oft eine schmälere, oft fehlende, vor der Spitze schwarz. 3 — 4 mm. — An Wassergräben auf Lysimachia vulgaris, selten. sellatns Fbr. Gatt. Eubrychius Thoins. Eine in mehrfacher Beziehung ausgezeichnete ü. mit Unrecht zu Phytobhis gestellte Gattung. Tr. schmal, fast kahl, das 3. Gld. nicht gelappt u. nicht breiter als die vorhergehenden; Klauen-Gld. sehr lang. Die einzige Art ist: Süßwasserfauna von Deutschland. Heft 3 u. 4. 14 210 Reitter, Rundlich, dicht gelb, auf der OS. zum Teil schwarz, samt- artig beschuppt, matt, F. u. B. rotgelb, die Knie u. Spitzen der Tr. schwärzlich, Rüssel dick, Hsch. schmäler als die Fld., nach vorn verengt, mit 2 dunkleren Längsstreifen; Fld. mit Streifen, ohne Höckerchen, der 5. Zwischenraum ist vorn rippenartig er- haben. 2 — 2,5 mm. (E. myriofihylli Steph.) — In reinem, stehendem Wasser an den Stengeln der Wasserpflanzen, selten, velatus Beck. Gatt. Phytobius Schönh. (Fig. 99). la. Hsch. am VR. in der Mitte geradlinig abgeplattet, ohne Höckerchen, auch die S. hinter der Mitte ohne deutlichen Zahn. OS. schwarz mit weißen Schuppenflecken, Pygidium schwarz mit weißen beschuppten Rändern; F., Sehn. u. Tr. gelbrot. 2 — 2,5 mm. — Auf Comarum pahistre, selten. comari Hrbst. Ib. Hsch. vorn deutlich gezähnt. 2. 2 a. Hsch. am VR. mit 2 weit auseinander stehenden kleinen Zähnchen. 3. 2 b. Hsch. in der Mitte des VR. kurz aus- gerandet, daneben wird jederseits ein schwaches, zipfelförmiges Höckerchen gebildet, diese zahnförmigen Höcker- chen einander genähert. Die äußeren Zwischenräume der Fld. gehöckert. 8. 3 a. Pygidium dicht weißbeschuppt. Die seitlichen Zwischenräume der Streifen auf den Fld. gehöckert oder gekörnt, F. gelbrot. US. weiß beschuppt. 4. 3 b. Pygidium dunkel, höchstens die Rän- der mit weißem Schuppensaum. Alle Zwischenräume der Fld. ohne Höcker- chen oder nur mit undeutlichen Kör- nern besetzt. 5. 4 a. Die Zähnchen des Hsch. scharf eckig, OS. samt St. u. Rüssel mit goldglänzenden kurzen Härchen dicht besetzt, dazwischen auf der OS. mit länglichen weißen u. dunklen Schüppchen fleckig besetzt; B. gelbrot, vor der Spitze dunkel geringelt. 2 mm. — Thüringen, Allergebiet, Hamburg, selten. velaris Gyll. 4b. Die Zähnchen des Hsch. weniger scharf ausgeprägt, OS. samt der St. mit grauweißen u. dunklen kürzeren Schuppen fleckig besetzt, Goldhärchen sind höchstens am Hsch. erkennbar, B. gelbrot, meistens mit dunkleren Schi. 2 mm. {Ph. notula Germ.) — Bei uns überall, ziemlich selten. quadrituberculatiis F. 5 a. Hsch. mit einer MFurche, Fld. mit hellen Schuppenflecken. 6. 5 b. Hsch. ohne MFurche, Fld. unbeschuppt, fein dunkel behaart, nur mit einem basalen Nahtflecken am 1. Zwischenraum. 7. 6a. Rüssel doppelt so lang als breit, Hsch. mit tiefer, vorn drei- eckig verbreiterter MFurche, OS. dunkel behaart, mit spärlich weiß beschuppten Fleckchen, Fld. an der Naht hinter dem Seh. mit länglichein, kleinem schwarzen Tomentflecken. US. Fig. 99. Phytobius. Coleoptera. 211 u. S. des lisch, dicht hell beschuppt, F. u. B. zum großen Teil dunkel. 1,8 — 2 mm. — Bei uns häufig. canaliculatus Fähr. Ob. Rüssel dreimal so lang als breit, Hsch. mit seichter MFurche, OS. scheckig behaart u. mit kleinen gelblichen oder weißen Schuppenflecken, darunter ein deutlicherer an der Naht hinter dem Seh., US. u. S. des Hsch. dicht hell beschuppt, F. u. B. zum größeren Teile gelbrot. 2 mm. — Im nördlichen u. östlichen Teil Deutschlands, selten. Waltoni Bohem. 7 a. Rüssel sehr kurz, nicht doppelt so lang als breit, OS. ge- wölbt, dunkel, die seitlichen Zwischenräume manchmal fein gekörnelt, US. u. S. des Hsch. dicht hell beschuppt, die F. ganz, die B. zum größten Teil rostrot. Die Klauen haben an der Basis ein schwer sichtbares Zähnchen. 2,5—2,8 mm. — Im Sande der Flüsse, selten. qnadricornis Gyll. 8 a. Hsch. sehr grob punktiert, Fld. ohne prononzierte Schulter- beule, mit starken Punktstreifen u. schmäleren Zwischen- räumen, die spitzigen Höckerchen auf den seitlichen Zwischen- räumen spärlich gestellt, auf der Scheibe sehr fein, wenig dicht behaart, nur an der Naht hinter dem Seh. mit einem weißen Schuppen flecken; US. an den S. spärlich beschuppt, S. des Hsch. u. Pygidium unbeschuppt. 1,5 — 2 mm. — {Ph. tnucromilatus Germ.) — Weit verbreitet, aber selten. quadrinodosus Gyll. 8 b. Hsch. wenig grob, dicht punktiert, die S. desselben u. die US. dicht weiß beschuppt, Fld. mit weißen u. dunkleren Schüpp- chen scheckig besetzt, mit feineren Streifen u. breiteren Zwischenräumen, die letzteren alle mit Ausnahme des innersten reihig gehöckert, hinter dem Seh. an der Naht mit einem deutlichen u. vor der Spitze meist mit einem undeutlicheren, weißen Schuppenflecken. Klauen an der Basis sehr undeut- lich, beim ^> u. kaum gezähnt beim rf- 2 — 2,5 mm. (Ph. muricatics Bris., Brisouti Sdl.) — All Flußufern im Sande, häufig. granatus Gyll. 16. Fam. Chrysomelidae. Körper von sehr verschiedener Gestalt. Em allgemeinen durch die Tr. leicht kenntlich, deren 3. Gld. gelappt u. meist breiter ist als das vorhergehende, das 4. ist so stark rudimentär, daß es als solches oft nicht mehr zu erkennen ist. F. fadenförmig, zur Spitze meist etwas stärker verdickt, niemals gekeult. Die Larven haben stets ausgebildete B. u. leben an verschie- denen Pflanzen. Übersicht der für unsere Süßwasserfauna in Betracht kommenden Gattungen. la. HSchl. verdickt, zum Springen eingerichtet. Subfam. Halticinae *). Ib. HSchl. nicht verdickt. 2. ') Die 4 hierher gehörenden Grattungen: siehe S. 220. 14* 212 Keitter, 2a. Tr. lang, einfach, auch das 3. Gld. nicht gelappt oder aus- gerandet, mit sehr langem, schaftartigem End-Gld. u. großen Krallen; der äußere Spitzenwinkel der Fld. mit einem Dorn bewaffnet. Macroplea Curtis. 2b. Tr. normal, ihr 3. Gld. tief ausgerandet oder 2 lappig. 3. 3a. K. hinten halsförmig abgeschnürt, Hsch. an den S. unge- randet. 4. 3b. K. hinten nicht abgeschnürt, Hsch. an den S. fein gerandet, Fld. mit Punktstreifen. 5. 4a. Körper abgeflacht, Sehn, dünn, Naht der Fld. auch an der Spitze einfach, gerade; Augen größer. Donacia F. 4b. Körper gewölbt, Sehn, robust mit vortretendem äußerem Winkel an der Spitze, die Naht der Fld. hinten mit vor- tretenden inneren UR. Platenmaris Thoms. 5a. Körper mehr oder weniger gestreckt, parallel, oder fast gleichbreit, Fld. meistens mit gelbem SR. 0. 5b. Körper kurzoval oder halbkugelig, stark gewölbt, einfarbig. 7. 6a. Basis des Hsch. fein gerandet, Hsch. schmäler als die Basis der Fld., die 9. seitliche Punktreihe gleich den umgebenden stark ausgeprägt. Prasocuris Latr. Ob. Basis des Hsch. ungerandet. Körper weniger gestreckt, oben dunkel metallisch mit oder ohne gelbe Längsbinden. Hydrothassa Thoms. 7a. OS. grob, wenig dicht punktiert; Fld. mit 9 gleichartigen starken, in der Mitte etwas konfusen Punktreihen, Epipleuren derselben von der Mitte zur Spitze schmal u. untergebogen. Sclerophaedon We i s e. Tb. OS. feiner punktiert. Fld. mit feinen, regelmäßigen Punkt- streifen u. oft deutlicher Grundpunktur, die 9. seitliche Punktreihe viel feiner ausgeprägt, selten fast fehlend. Fhaedon Latr. Gatt. Macroplea Curtis. Syn. Haemonia Latr. Die abwechselnden Zwischenräume der Fld. sind gewölbter, die Spitze ist abgestutzt, ihr Außenwinkel dornförmig verlängert. Das 3. Fuß-Gld. ist klein, das 4. (Klauen-Gld.) von außerordent- licher Länge. — Die Käfer leben unter Wasser an Potamogeton-, Myriophylhtm- u. Ruppia-Arten, deren Stengel sie fest umfassen; sie kriechen auch auf dem schlammigen Boden der stehenden Ge- wässer (Fig. 100.) Die Larven leben in den genannten Pflanzen, werden 10 mm lang u. 3 mm breit, sind weiß, matt, einzeln fein behaart; der K., die B. u. die Afterdornen sind rötlich. Der K. ist klein, mit fünf Ozellen jederseits, die F. 4gliedrig, Tr. 3gliedrig. la. Größer, 1. Gld. der HTr. viel kürzer als das 2., der seitliche Enddorn der Fld. lang u. dünn, K. u. Seh. schwarz, gold- gelb tomentiert, Hsch., Fld. u. B. rotgelb, die Spitzen der Tr.-Gld. schwarz, Hsch. länger, fast quadratisch, mit zwei schwarzen Dorsallinien, die manchmal fehlen: a. flavicollis Bellev., die Pnnktur der Streifen auf den Fld. schwarz, sehr selten ebenfalls gelb: a. Chevrolati Lac. Häufig sind die Coleoptera. 213 Fld. schwarz u. nur die erhabeneren Zwischenräume gelb: a. lincata Chevrl. 5,5 — 8,5 nun. {M. equiseti F., mosellae ßellev.) — In Flüssen u. Seen an Potamogeton lucens, pecti- natiis u. Myriophyllum spicatum im Mai u. Juni. appendiculata P an z e r. 1 b. Kleiner, 1. Gld. der HTr. so lang oder fast so lang als das 2., der seitliche Enddorn der Fld. kürzer, an der Basis breiter, fast dreieckig. K. u. Seh. schwarz, goldgelb tömentiert, Hsch. etwas breiter als lang, gelbrot, mit oder ohne zwei schwarze Längslinien, Fld. rötlichgelb, mit mehr oder weniger schwarzen Punkten in den Streifen, manchmal mit schwarzen u. gelben Längslinien: a. Curtisi Lac. {baltica Seidl.), oder die Fld. sind schwarz u. nur der erhöhte Zwischenraum an den S. u. einige hellere Stellen am hinteren Teile der Scheibe gelbrot: a. ruppiae Germ. (Schioedtei Guer.) 4,5 — 6 mm. — (M. zosterae F., Gyllenhali Lac, Sahlbergi Lac.) — Im Brack- wasser am Strande der Nord- u. Ostsee an Ruppia maritima. mutica F. Fig. 100 <ß lea . Fig. 101. Donacia. Gatt. Donacia Fbr. OS. meist metallisch gefärbt, US. fein tomentartig behaart. (Fig. 101.) la. Hsch. u. Fld. kahl. > Ib. Hsch. u. P'ld. fein behaart (Schi, ungezähnt). 20. 2a. Fld. ohne deutliche Querrunzeln, Hsch. kaum sichtbar puuk- tiert, chagriniert, fast glatt, quer, B. lang, HSchl. mit einem Zahne, an der Basis stark gebogen, Färbung veränderlich. 9 — 13 mm. — Auf den Blättern von Nymphaea alba u. Nuphar- Arten im Juni. crassipes F. 2b. Fld. wenigstens an den S. querrunzelig; Hsch. punktiert u. meist gerunzelt. 3 3a. Fld. an der Spitze vollkommen abgerundet, oben quer ge- runzelt, ohne Eindrücke. Hsch. fein u. spärlich punk tiert. F. u. B. lang, HSchl. ungezähnt. Grün, goldgläuzend, 214 Reitter, B. gelbrot. 7 — 12 mm. (D. menyanthidis F.) — Im Mai auf Phragmites communis u. Phalaris arundinacea. clavipes F. 3b. Fld. an der Spitze abgestutzt. 4. 4a. Fld. oben sparsam gerunzelt, der UGrund bleibt glänzend, Epipleuren glänzend, nicht fein quergerieft. 5. •4 b. Fld. mit ganz feiner u. sehr dichter Runzelung, wodurch die OS. etwas matt erscheint u. oben fast immer mit deutlichen Dorsaleindrücken; Epipleuren fast matt, fein quergerieft. 11. 5a. Fld. mit starken u. besonders dichten Punktstreifen, die Punktur an der Schulterbeule verworren. 6. 5b. Fld. mit feinen, auf den Dorsalstreifen wenig dicht punk- tierten Punktstreifen, die Punktur auf der Schulterbeule nicht verworren. 10. 6a. Hsch. quer u. mehr oder weniger querrunzelig, HSchl. ge- zähnt. 7. 6 b. Hsch. so lang als breit oder etwas länger, stark punktiert, nicht quergerunzelt. 9. 7a. Hsch. mit deutlicher Punktur, querrunzelig, Fld. ohne Ein- drücke, HSchl. die Spitze der Fld. erreichend. 8. 7 b. Hsch. mit kaum erkennbarer Punktur, äußerst fein u. dicht verworren gerunzelt, Fld. mit 2 flachen Dorsalimpressionen, meist feiner gestreift, HSchl. die Spitze der Fld. nicht er- reichend. 7 — 9 mm. — Im Juli auf Sparganium simplex u. Bidomus umbellatus, nicht häufig. sparganii Ahr. 8a. Hsch. stark u. ziemlich dicht punktiert. 7 — 11 mm. (Z>. angnstata Knze., phellandrii Sahlb.) — Auf Sagittaria sagittac- folia im Juli u. August, häufig. dentata Hoppe. 8b. Hsch. auf der Scheibe fein u. spärlich punktiert. 5,5 bis 10 mm. [D. bidens Ol., cincta Grm.) — Auf den schwim- menden Blättern von Potamogeton natans im Juli häufig. versicolorea B r a h m . 9 a. Hsch. höchstens so lang als breit, wenig dicht, mäßig stark punktiert, der Zwischenraum an der Naht der Fld. glatt u. glänzend. — Hierher D. polita Knze. aus dem südlichen Mitteleuropa. 9 b. Hsch. merklich länger als breit, sehr dicht, stark punktiert, auch der 1. Zwischenraum der Fld. an der Naht ist fein verrunzelt. Goldgrün, die inneren 5 Zwischenräume meistens mehr grünlich-kupferig, B. ganz oder zum Teil rötlichgelb. 5 — 9 mm. (D. moerens Kunze.) — Im Mai u. Juni auf den Blättern von Glyceria spectabilis, gemein, semicuprea Panz. 10a. Schwarz, Hsch. braunrot, Fld. braungelb, Basis der F. wenigstens teilweise gelb, Hsch. etwas dichter punktiert (Stammform), oder etwas weitläufiger punktiert u. die Basis der F. dunkel: v. arundinis- Ahr. 7 — 10. mm. — Im Juni, meist unter Wasser an Stengeln von Phragmites, Glyceria aquatica usw. fennica Payk. 10b. Dunkel metallischgrün oder violett, die S. der F. meistens goldgrün, B. zum Teil rötlichgelb oder seltener ganz dunkel. 7 — 10 mm. — Wie die Stammart, aber auch auf Hydrocharis vwrsus ranac bei Magdeburg. v. Malinowskyi Ahr. IIa. F. u. B. dunkel ohne rostgelbe Stellen. 12. Coleoptera. 215 IIb. F. an der Basis ihrer MGld. meistens gelblich, B. dunkel metallisch, die Wurzel der Hehl. u. die Sehn, braungelb, Schi, ungezähnt, K. samt den Augen fast so breit als der Hsch. 19. 12a. HSchl. die Spitze des Hlb. erreichend. Goldgrün, die Scheibe der Fld. mit breitem purpurroten Längsstreifen, längs der Naht leicht vertieft u. vor der Mitte mit einem grünen Längsgrübchen am 2. u. 3. Zwischenraum im purpurroten Feld; Spitze der Fld. abgestutzt, der Nahtwinkel spitzig vorgezogen. 6—10 mm. (I). dentipes F., coccineofasciata Harrer.) — Auf Carex, Glyceria u. Sparganium, im Mai, häufig. aquatica L. 12 b. HSchl. die Spitze des Hlb. lange nicht erreichend. 13 13 a. Epipl euren der Fld. (bilden den Außen-R. vom letzten S- Streifen) nur halb so breit als der benachbarte seitliche Zwischenraum. 14. 13b. Epipleuren der Fld. überall oder stellenweise so breit als der benachbarte seitliche Zwischenraum. 18. 14a. HSchl. mit kleinem, oft undeutlichem Zahn. Hsch. dicht u. stark punktiert, mit etwas eckig vorragenden V Winkeln. 15. 14b. HSchl. mit großem, spitzigem Zahn. 16. 15 a. Der 1. Zwischenraum an der Naht der Fld. sehr fein quer- gerunzelt, K. dicht, ungleich, Scheitel stärker punktiert, Kupfererzfarbig, jede Fld. neben dem SR. mit einem purpur- roten dunklen Längsstreif, der aber manchmal fehlt: a. uni- color Westh. 8 — 11 mm. (D. lemnae F., lateralis Bonelli, vittata Panz.) — Auf Sparganium u. Carex-Aiten im Mai bis Juli häufig. limbata Panz. 15 b. Der 1. Zwischenraum an der Naht der Fld. äußerst fein schräg u. der Länge nach gerunzelt, hinten in der Mitte meist zu einer feinen angedeuteten Längslinie verflossen. K. sehr fein u. gedrängt, gleichmäßig punktuliert, Hals viel schmäler. Bronzefarbig oder kupferrot, 6 — 10 mm. — Im Mai auf Carex aezita u. pahidosa an See- u. Teichufern, häufig. impressa Payk. 16a. Fld. mit 2 Schrägeindrücken neben der Naht u. 2 anderen länglichen, meist ineinander verflossenen neben dem SR., einer in, der andere hinter der Mitte. US. samt den Schi, dicht goldgelb behaart, OS. hell goldgelb oder bronzefarbig, selten kupferig oder bläulich, mit mattem Seidenschein. 8,5 bis 11 mm. (D. sagittariae F., aurea Hoppe.) — Auf Sagit- taria, Glyceria u. Carices im Mai bis August, häufig. Die Larve lebt zwischen den Blattscheiden von Sparganium. bicolora Z seh ach. 16b. Fld. nur mit den 2 normalen Eindrücken auf der Scheibe neben der Naht. US. dicht, sehr fein gelblich tomentiert, die Schi, spärlicher, etwas heller behaart. 17. 17 a. OS. ganz matt, dunkel bronzefarbig, Hsch. gedrängt, stark, etwas runzelig punktiert, der abgesetzte VR. an den S. zahnförmig nach außen vorragend; die ganze Basis der Fld. zerstreut punktiert, die Zwischenräume der Punktstreifen 2 1 6 Reitter, äußerst fein querrunzelig skulptiert, fast chagriniert. 8,5 bis 10 mm. — Im Mai auf blühenden Scirpus- u. CarexrBuecheu, im allgemeinen überall, aber selten. obscura Gyll. 17 b. OS. ziemlich glänzend, bronzefarbig oder kupferig, lisch, fast quadratisch, dicht punktiert u. in der Mitte etwas strahlig gerunzelt, der glatte VR. seitlich sehr schwach vortretend, Fiel, auf der Basis der inneren 3 Zwischenräume nicht ver- worren punktiert, die Zwischenräume der Punktstreifen außen fein, querrunzelig, innen spärlicher u. seichter, quernetz- artig gerunzelt. 7 — 10 mm. (D. simplieifrons Lac. u. gra- cilis Suffr.) — Auf Care'x- Arten, mit impresso., aber meist verkannt. antiqua Kunze. 18a. HSchl. mit starkem, spitzigem Zähnchen. Goldgrün, grün oder messingfarbig, seltener purpurrot: a. porphyrogenita Westh. 7—9 mm. — Anfang Juni auf den Blüten von Scirpus palustris u. Carex- Arten, häufig, thalassina Germ. 19a. Fld. an der Spitze abgestutzt u. flach ausgerundet, der Apical-R. deshalb leicht konkav. Goldgrün, kupferrot oder blaugrün, manchmal der 2. — 5. Zwischenraum mit dunkler metallischer Längsbinde. 6 — 9 mm. (D. typhae Ahr.) - Auf sehr verschiedenen Wasserpflanzen, im Juni u. Juli, nicht häufig, u. vielfach verkannt. vulgaris Zschach. 19b. Fld. an der Spitze abgestutzt, der Apical-R. schwach konvex; die Epipleuren viel schmäler als der äußere Zwischenraum zwischen den 2 seitlichen Punktstreifen. Kupferrot, fast matt, erzgrün, seltener blaumetallisch. 7 — 9 mm. (Z>. linearis Hoppe.) — Auf Glyceria- u. Carex-Arten im Juli ziemlich häufig. simplex F. 20a. Gld. 3 der F. doppelt so lang als 2, Fld. mit stärkeren, neben der Schulterbeule viel kürzer eingedrückten Punktstreifen, Körper schmäler, grünlichgrau, gelb tomentiert, unten silber- grau behaart. 7—10 mm. — An sumpfigen Gräben, Teichen u. Flußufern, auf den Blättern von Butomus umbellatus, im Juli. tomentosa Ahr. 20b. Gld. 3 der F. nur um die Hälfte länger als 2, Fld. mit äußerst feinen , gleichen Punktreihen , die Punkte derselben an den Schultern nicht größer u. stärker eingedrückt, Körper oben u. unten sehr dicht silbergrau tomentiert. 7 — 11 mm. (D. hydrocharis F., tarsata Panz.) — Im Juni auf Spargamum, Typha latifolia u. Phragmitcs communis', im nördlichen Teil Deutschlands, stellenweise nicht selten, sparsam im süd- lichen, cinerea Hrbst. Gatt. Plateumaris Thomson. Die Naht der Fld. hinten schmal klaffend. Körper gewölbt. Die Arten leben auf verschiedenen Gräsern in Sümpfen. Die $ haben einen starken, die 9 einen schwachen Zahn auf ihren HSchl. 1 a. Hsch. kahl, die S. hinter dem eckigen VR. mit einer Beule, diese mehr seitlich als dorsal wärts gelegen. 2. Coleoptera. 217 Ib. Hsch. sehr fein behaart, die Scheibe an den S. hinter dem VR. mit einer flachen Beule, diese aber dorsalwärts ge- legen. 3. 2a. Das 3. u. 4. F.-GId. nur wenig länger als das 2., Scheibe des Hsch. längs der Mitte deutlich stärker punktuliert u. schräg gerunzelt. US. mäßig dicht gelbgrau tomentiert. OvS. erzfarbig, grün, blau oder violett. 6,5—9 mm. (/'. Proteus Kunze, palustris Schilling, comari Suffr., geniculata Thoms.) — In Sümpfen auf Eriophorum alpinum u. Carex Arten, sehr häufig. discolor Panz. 2b. Das 3. Gid. der F. um die Hälfte, das 4. doppelt so lang als das 2., Scheibe des Hsch. durchaus gleichmäßig u. höchst fein skulptiert; US. dicht goldgelb tomentiert, OS. stark glänzend, blau, grün, violett, purpurrot, kupferfarbig, selten schwarz. 7 — 10,5 mm. (P. micans Ahr., brevicollis Thoms.) - - Auf Sumpfpflanzen, gemein. sericea L. 3 a. Hsch. nach vorn etwas, zur Basis stärker gerundet verengt, vor der Mitte am breitesten. 4. 3b. Hsch. so lang als breit, nach vorn nicht verengt, entweder von den VWinkeln nach hinten ziemlich gerade, oder leicht verengt, vorn, an den VWinkeln am breitesten. 5. 4a. Fld. auf den Zwischenräumen der Punktstreifen sehr grob quergerunzelt, Hsch. beim J spärlich, fein, beim $ ziemlich dicht u. fein punktiert, mit prononcierter Beule hinter den VWinkeln, diese beim tf zum Teil glatt. St. mit lochartig vertiefter Längsgrube zwischen den Augen. Schwarz mit violettem Schein, Hsch. oft grünlich oder bläulich; Bauch, F. u. B. rot. 9—12 mm. (Z>. nigra F.) - - Unsere größte Art. Auf Phragmites communis im Juni. braccata Scop. 4b. Fld. auf den Zwischenräumen fein u. dichter quergerunzelt, der erste Zwischenraum an der Naht wenigstens auf der vorderen Hälfte glatt; Hsch. beim $ u. $ fein u. dicht punktiert, die Dorsalbeule jederseits vorn flach, St. mit feineren Längsgruben, oder feiner kurzer Längsrinne zwischen den Augen. V Winkel des Hsch. etwas eckig vortretend (Stammform) oder daselbst ohne Zähnchen: a. variabilis Kunze. Färbung sehr veränderlich, mit roten u. dunklen Beinen. 6—9 mm. — Im Mai bis Juli auf Carex-kxtew, überall häufig. consimilis Schrank. 5 a. Hsch. nach hinten deutlich verengt, die S. vor den H Winkeln nur mit kleiner Ausbuchtung, beim rf wenig dicht, beim § dichter punktiert. Färbung veränderlich, manchmal blau: a. planicollis Kunze, die 4 letzten Bauchstern ite, F. u. B. rot. 6 — 9 mm. — Im Juni bis August auf Carex-Axten häufig. rustica Kunze. 5b. Hsch. quadratisch, die S. fast parallel, vor den eckig vor- tretenden HWinkeln mit deutlicherer Ausbuchtung, oben dicht u. fein punktiert. Färbung veränderlich, meistens kupfer- oder messingfarben, Bauch, F. u. B. rotgelb. 5 bis 9 mm. (B. affinis Kunze, pallipes Kunze.) — Im Mai u. Juni auf Carex- Arten, seltener als die vorige. abdominalis Oliv. 218 Reitter, Gatt. Prasocuris Latreille. Basis des tisch, fein gerandet. Körper langgestreckt, schmal, parallel, lisch, etwas schmäler als die Basis der Fiel, die 9. seit- liche Punktreihe der Fld. so kräftig wie die umgebenden. la. Hsch. u. Fld. mit rotgelbem SR. Körper dunkel erzgrün, glänzend, am Grunde glatt oder mikroskopisch punktuliert, Schläfen kurz parallel, so breit als die Augen, das 7. F.-Gld. an der Spitze außen etwas winkelig erweitert, Fld. mit starken Punktstreif en, am 3. u. 4. Zwischenräume mit gelber Längsbinde (Stammform), welche manchmal unterbrochen ist: a. sii Wse., oder selten ganz fehlt: a. cicutae Wse. 5 — 6 mm. Auf Wasserpflanzen im ersten Frühjahre, oft sehr häufig. pliellandrii L. ib. Körper einfarbig erzgrün oder blau, Schläfen von den etwas vorstehenden Augen nach hinten verengt, sehr kurz, ins lisch, eingezogen, 7. F.-Gld. einfach, Fld. mit feineu Punktstreifen, am Grunde lederartig chagriniert. 4 — 5 mm. {Pr. becca- bungae Illig.) — Auf Wasserpflanzen, nicht häufig. junci Brahm. Gatt. Hyclrothassa Thoms. Basis des Hsch. ungerandet. Körper weniger langgestreckt, blau oder blaugrün, metallisch, mit oder ohne gelbe Flecken oder Streifen auf den Fld. la. Körper länglich, Hsch. viel schmäler als die Basis der Fld., mit gelber SBiude, Fld. mit deutlicher Schulterbeule, welche beim £ an der Basis des 7. Zwischenraums der Punktstreifen in einen kurzen Längskiel verlängert ist. Hsch. spärlich punktiert. 2. Ib. Körper gedrungen, Hsch. kaum schmäler als die Basis der Fld., ohne SBinde, Fld. ohne Schulterbeule u. am 7. Zwischen- raum ohne Längskiel; der 9. Streifen ist nur durch einige feine weitläufig stehende Punkte markiert. SR. der Fld. bis zum 8. Streifen rot (Stammform), oder mit der OS. gleich- farbig: a. glabra Hrbst. Hsch. dicht punktiert. 3—4 mm. Auf nassen Wiesen häufig. aueta F. 2a. Fld. ziemlich parallel, länger, mit feineren Punktstreifen, Fld. mit gelbem SR., ohne gelbe Dorsallängsbinden, der 5. Zwischenraum beim rf u. $ einfach, flach. 3,5 — 4,5 mm. Au Wassergräben u. nassen Wiesen, ziemlich häufig. marginella L. 2 b. Fld. oval, an den S. schwach gerundet, mit groben Punkt- streifen, Fld. mit gelbem SR., der 3. Zwischenraum mit voll- ständiger vorn zum 5. Zwischenraum gebogener, rotgelber Längsbinde (Stammform), welche manchmal mehr oder weniger unterbrochen ist: a. potcntillac Herbst, oder sie wird nur durch einige gelbe Flecken angedeutet: a. calthae Wse., oder sie fehlt ganz: a. germanica Wse. 4 — 5 mm. — Im April u. Mai auf Caltha sumpfiger Wiesen im nördlichen Deutschland häufiger als im südlichen. hannoverana F. Coleoptera. 219 Gatt. Sclerophaedon Weise. Von Phaedon durch größere, gewölbtere Körper form , grob, wenig dicht punktierte OS. verschieden, Fld. mit 9 starken, gleich- artigen Punktreihen, von der Mitte zur Spitze der Fld. nur schmal abgesetzte, untergebogene Epipleuren, der VR. des Hsch. ist in der Mitte ungerandet. 1 a. Kurzoval, bronzefarbig, grün oder metallischblau, F. u. B. braunschwarz, die Tr. oft rotbraun, Hsch. spärlich punktiert, die S. nach vorn leicht konvergierend, der vertiefte Streifen am SR. der Fld. besonders vorn mit groben, wenig dichten Punkten besetzt, die so groß sind als jene der Dorsalstreifen. 3,5 — 4 mm. (Sei. transsylvanicus Fuss.) Dunkle Stücke sind a. obscurits Wse. — An schattigen Gebirgsbächen auf den Blättern von Malachium. carniolicus Grm. 1 b. Fast halbkugelig, wie der vorige gefärbt, Hsch. spärlich punk- tiert, die S. nach vorn im Bogen stark verengt, der vertiefte Streifen am SR. der Fld. auch vorn mit feinen, dichter ge- stellten Punkten besetzt, die kaum halb so groß sind als jene der Dorsalstreifen. 3,5—4 mm. — In Bayern. orbicularis Suffr. Gatt. Phaedon Latr. OS. fein punktiert, oft mit feinerer Grundpunktur. Die Fld. mit feineren, regelmäßigen Punktstreifen, die 9. seitliche Punkt- reihe ist viel feiner u. weitläufiger ausgeprägt, oft nur durch einige Punkte angedeutet; die Epipleuren manchmal vor der Spitze ver- kürzt. 1 a. Die von den Schultern der Fld. beginnende SR.-Linie ist hinten erloschen; sie wird zur Spitze durch eiye feine Punkt- reihe substituiert. 2. Ib. Die SR.-Linie der Fld. erreicht den Nahtwinkel der Fld. u. verbindet sich hier mit dem Nahtstreifen. Subgen. Phae- don s. str. 3. 2a. Die SR.-Linie erreicht die Mitte der Fld.*), Körper unge- flügelt; Fld. am Grund erloschen, kaum sichtbar punktiert, glänzend: Subgen. Stemoplatys Motsch. Oval, gewölbt, schwarzgrün, oder dunkel schwarzblau (a. obscurus Wse.), glänzend, die Basis der F., die Sehn, zur Spitze u. Tr. braungelb. Hsch. dicht punktiert, Seh. glatt. 3,5 — 4 mm. (Pk. hederae Kr.) — An schattigen Gebirgsbächen an Ma- lachium aquaticiim', Württemberg, Nassau, Westfalen, nicht häufig. segnis Weise. 2 b. Die SR.-Linie ist schon weit vor der Mitte verkürzt. Körper geflügelt. Fld. am Grund zwischen den feinen, gleichartigen u. sehr regelmäßigen Punktstreifen deutlich dicht punktuliert. Subgen. Neophaedon Jakobs. Breitoval, hochgewölbt, oben kupferfarbig oder dunkel erzglänzend, F., Sehn. u. Tr. gelb- *) Nur bei unserer europüi selten Art, bei den asiatiseben ist die Marginal- linie vollständig. 220 Reitter, lichbraun, Seh. nicht punktiert, aber deutlich chagriniert. 3 — 4 mm. -- Auf Ranu nculus- Arten , einzeln. pyritosus Rossi. 3a. Fast rundlich, klein, schwarz mit düsterem Erzschein, Fld. ohne Schulterbeule u. mit auffällig feinen zarten Punkt- streifen, die innersten meist nur angedeutet, der breite Zwischenraum an den S. zwischen der etwas querrissigen Grundskulptur ohne deutliche Punktreihe, nur mit wenigen kaum erkennbaren Punkten besetzt. 2,5 — 4 mm. (P/t. sabuli- cola Suffr., galeopsis Sdl.) — In Flußauen, besonders im Gebirge, unter abgefallenem Weidenlaub. laevigatus Dftsch. 3b. Oval, meist größer, oben metallischgrün, blau oder violett, Fld. mit deutlicher Schulterbeule u. deutlichen dicht punk- tierten Punktstreifen; die 9. SPunktreihe deutlich u. bis zur Spitze reichend. SRandung des Hsch. von oben mehr oder weniger sichtbar. 4. 4a. Fld. nur mit sehr schwacher Schulterbeule, Fld. mit stärkeren Punktstreifen, die Zwischenräume auch hinten einzeln, meist etwas feiner als die Streifen punktiert, Bauch zwischen der Punktur glatt, höchstens nur die HR.-Kante des Analsternits gelb gerandet. Ganz hellgrüne Stücke sind: a. neglecttis Sahlb., fast schwarze: a. hederae Suffr. Eine Gebirgsform ist stärker gewölbt, hat tiefe Punktstreifen, mit fast ge- wölbten Zwischenräumen, letztere spärlich u. höchst fein punktiert: v. obesus Wse. — Auf Cruciferen, besonders Na- stiirthtm amphibium u. pahistre an Gräben u. Flüssen häufig. cochleariae F. 4b. Fld. mit großer, stark emporgehobener, glatter Schulterbeule, Fld. mit feineren Punktstreifen, die Zwischenräume wenigstens hinten fast so stark, oder wenig schwächer punktiert als die Streifen, die Punkte dichter gestellt, Bauch am Grunde fein chagriniert, seidenglänzend, das Analsternit mit breitem gelb- roten HR. Dunkle Stücke mit grünen oder lebhaft blauen Fld. sind: a. concinnus Steph., eine kleine Gebirgsform ist: a. sa Hein? is Heer. 3,4 mm. (Ph. betulae Küst.) - - Auf sumpfigen Wiesen, am R. von Teichen, Seen u. Wasser- gräben, besonders auf iVasttirfiutn- Arten u. auf Cochlcaria officinalis, häufig. armoraciae L. Subfam. Halticinae. HSchl. verdickt, zum Springen eingerichtet. Übersicht der am Wasser vorkommenden a) Gattungen. la. Fld. mit Punktreihen. 2. 1 b. Fld. verwrorren punktiert. Endsporn der HSchn. äußerst klein. 3. 2a. Basis des Hsch. fast gerade u. einfach gerandet. Ochrosis Foudras. Coleoptera. 221 2 b. Basis des Hsch. stark doppelbuchtig, jederscits mit einem kurzen, tiefen Längsstriche. Hippuriphila Foudras. 3a. HSchn. auf der HS. ohne Tarsalfurche u. ohne Längskanten. Phyllotreta Foudras. 3 b. HSchn. auf der HS. mit langer Tarsalfurche, die jederscits durch eine Längskante begrenzt wird*). Aphthona Chevrl. b) Arten. Gatt. Ochrosis Foudras. Gewölbt, gelbrot, glänzend, Hsch. quer, vor der Mitte am breitesten, viel schmäler als die Fld. in ihrer größten Breite, oben fein, spärlich punktiert, Fld. kurz eiförmig, die Punktstreifen hinter der Mitte erloschen. 2 — 2,5 mm. (O. striatella lllig.) — Am Rande von Gewässern auf Lythrum salicaria. salicariae Payk. Gatt. Hippuriphila Foudr. Kurz u. breitoval, kupfer- oder messingfarbig, glänzend, die Spitze der Fld. mit Ausnahme der Nahtkante, die F. mit Ausnahme der braunen End-Gld. u. B. gelb. Hsch. schmäler als die Fld., quer, nach vorn gerundet verengt, fein punktiert, die kurzen Basal- furchen nach außen kantig begrenzt, Fld. kurzeiförmig, mit starken Punktstreifen u. deutlicher Schulterbeule. 2 — 2,5 mm. — An Ufern von Gewässern u. auf nassen Wiesen, häufig. Modeeri L. Gatt. Phyllotreta Foudras. (Fld. dunkel, mit gelben Flecken oder gelben Längsbinden.) la. Gld. 5 der F. (beim rf etwas verdickt, beim 9 einfach) ist doppelt so lang als 6. 2. 1 b. Gld. 5 der immer einfachen F. sehr wenig länger als 6. — F. -Basis gelbrot, B. zum größten Teil schwarz. 3. 2 a. Die schwarze Nahtbinde der gelben Fld. ist vorn u. hinten verengt, die Seitenbinde ist ganz schmal, nur an den Schultern u. in der Mitte mit einer Erweiterung nach innen. Schwarz, mit Erzschein, F.-Basis u. B. gelbrot, HSchl. dunkel. 2,5 bis 3 mm. (Ph. excisa Redtb.) — Auf Nasturthnn amphibium u. Cardamine amara. ochripes Curtis. 2 b. Die schwarze Nahtbinde der Fld. breit, ebenso die S.-Längsbinde breit, die seitliche Erweiterung in der Mitte verbindet sich mit der Nahtlängsbinde, so daß die gelbe Zeichnung auf je 2 Flecken begrenzt wird (Stammform), seltener hängen diese gelben Flecken dicht an der Nahtbinde durch einen schmalen gelben Strich noch zusammen: a. vibex Wse. F.- Basis gelb, die B. zum größten Teil dunkel. (Ph. brassicae lllig.) — Auf Nasturtium u. anderen Wasserpflanzen. exclamationis Thunb. 3a. Die schwarze Nahtbinde auf den Fld. ist breit u. vorn kaum, hinten schwach verengt, die gelbe, in der Mitte eingeengte Längsbinde ist innen fast gerade begrenzt, selten ist sie in *) Dieser fundamentale Unterschied scheint bislang übersehen worden zu sein. 222 Keitter, Coleoptera. der Mitte unterbrochen: a. fenestrata Wse. Fld. dichter u. fast reihig punktiert. 2,5 — 3 mm. {Ph. fallax Alld.) — Auf Nasturtium u. anderen Cruciferen am Rande von Gewässern, häufig. flexuosa Illig. 3 b. Die schwarze Nahtbinde auf den Fld. ist in der Mitte breit, vorn u. hinten allmählich verengt, die gelbe, in der Mitte eingeengte Längsbinde ist in der Mitte meistens unterbrochen, auf je 2 schrägstehende Makeln beschränkt (Stammform), seltener in der Mitte nicht unterbrochen : a. dilaiata Thoms. Fld. spärlicher punktiert. 2,8 — 3,5 mm. — Wie die vorigen, nicht selten. tetrastigma Comolli. Gatt. Aphthona Chevrolat. (HSchn. auf ihrer Dorsalfläche mit langer Tarsalfurche.) la. Gelb, Kopf gelbrot, die F. zur Spitze, die Naht der Fld. schmal, die HBr. u. der Hlb. schwarz, der schmale schwarze Nahtsaum vorn stark, hinten etwas verkürzt. Scheitel glatt, Hsch. dicht u. sehr fein, Fld. dicht u. fein punktiert. 2,2 bis 2,6 mm. — Auf Lythrum salicaria auf sumpfigen Wiesen. lutescens Redtb. Ib. Dunkelblau, glänzend, OS. kaum sichtbar, Fld. erloschen punktiert, Hsch. quer, schmäler als die Fld., F. schwarz, ihre Basis u. die B. lebhaft rot. 1,8—2,5 mm. (A. curvifrons Bach.) — In den Torfsümpfen Norddeutschlands weit ver- breitet, aber nicht leicht zu fangen, da sie vorzugsweise, nach Weise, an unzugänglichen Orten lebt, an welchen die aus Sphagnum u. Vaccinium oxycoccos gebildete Sumpfdecke den Sammler nicht mehr trägt. Eriehsoni Zettst. Register. Seite Acilius 44 canaliculatus 45 sulcatus 45 Acrognathus 195 mandibularis 195 Actobius 165 cinerescens 165 signaticornis 165 Acupalpus 143 brunnipes ...... 144 dorsalis 144 dorsalis a. maculatus . . 145 dorsalis a. notatus . . . 144 elegans 143 elegans v. ephippium . . 143 exiguus 145 flavicollis 144 interstitialis 144 luteatus 145 meridianus 144 suturalis 144 Acylophorus 165 glaberrimus 165 Wagenschieberi . . . . 165 Adephaga 5, 6 Aetophorus 153 Agabus 32 affinis 35 biguttulus 35 bipustulatus 32 chalconotus 35 congener 36 conspersus 33 didymus 34 Erichsoni 35 femoralis 35 fuscipennis 36 guttatus 34 melanarius 33 nebulosus 33 Agabus neglectus nitidus . paludosus Solieri . striolatus Sturmi uliginosus undulatus unguicularis Agonura atratum Bogemanni Dahli . dolens . ericeti . gracilipes impressum livens . lugens . marginatum Mülleri quadripunctatum sexpunctatum versutum . viduum viduum v. moestum viridicupreum Agostenus Aleocharinae Aleocharini A 1 p a e u s A m a r i n i Amblychus Amblystomus Anacaena . bipustulata globulus limbata Anchodemus Seile 36 34 36 32 32 33 36 34 35 135 138 136 13S 137 137 137 136 136 13S 137 137 136 137 138 L38 138 136 150 157 158 102 99 146 142 70 71 71 71 1 to 224 Register. Seite Anchomenus. 141 Anchus . 141 Ancyrophorus . 193 angustatus 194 filum . 194 longipennis 194 omalinus . 194 Anthracus . . 145 Aphthona . 222 Erichsoni . . 222 lutescens . 222 Arpedium . . . 198 brachypterum 198 Gyllenhali 198 quadrum . 198 Asaphidion . 112 caraboides 113 flavipes 113 pallipes 113 Asiobates 60 Atheta . . . 159 Aulonogyrus 48 concinnus . 49 striatns 49 B a d i s t e r . 146 bipustulatus . 147 peltatus 146 sodalis . 146 unipustulatus 146 Bagous . 205 argillaceus 207 binodulus . 206 claudicans . 207 cylindrus . 205 diglyptus . 207 frit .... 206 Frivaldszkyi . 205 glabrirostris . 206 limosus . 206 longitarsis . 207 lutosus . 206 lutulosus . . 207 nigritarsis . . 206 nodulosus . 206 petro . . 205 rotundicollis . . 207 tempestivus . . 207 Balius . : 145 consputus . . 145 longicornis . 145 Wimmeli . . 145 B e m b i d i i n i . 111 Seite Bembidion ..... 113 adustum 119 aeneum . . . . . . 125 Andreae 122 argenteolum 114 articulatum 125 aspericolle 116 assimile 125 atrocoeruleum . . . . 120 biguttatum 125 bipunctatum 116 bisignatum 121 brunnicorne 119 brunnicorne v. Milien . 121 Clarki 125 concinnum 122 con forme 121 decoratum 123 decorum 119 dentellum 118 Doris 125 elongatum 123 ephippium 118 fasciolatum 121 fasciolatum v. coeruleum . 120 fluviatile 122 foraminosum 114 fulvipes 119 fumigatum 125 gilvipes 124 glaciale 123 guttula 125 humerale 124 inoptatum 125 inustum 117 lampros 115 laterale 123 laticolle 115 litorale 114 lunatum 121 lunulatum 125 Mannerheimi . . . . 125 Millerianum 123 minimum 123 modestum 121 monticola 120 nigricorne 115 nigropiceum . . . . . 117 nitidulum 119 normannum 123 obliquum 119 obtusum 115 octomaculatum . . . . 124 Register. 225 Seite Bembidion pauiuipemie . prasinum .... . . 119 punetulatum . . . 116 pygmaeum . ... . . 115 quadriguttatum . . . 123 quadrimaculatum . . 124 quadripustulatum . . 124 ripicola .... . . 121 ripicola v. oblonguni . . 121 ripicola v. testaceum . . 121 ruficolle .... . . 116 ruficorne .... . . 123 rupestre .... . . 122 saxatile .... . . 122 Schüppeli .... . . 124 splendidum . . 115 Starcki .... . . 118 B Stephensi .... 119, 120 stomoides . . 122 B striatum .... . . 114 B tenellum .... . . 124 B tibiale . . 120 B tricolor . . . . . 120 B ustulatum .... . . 122 B varium . . 119 B velox . . 114 virens . . 119 B viridimicans . . . 117 B Berosus . . 66 affinis . . 67 C guttalis .... . . 67 c luridus .... . . 67 c signaticollis • . 67 c spinosus .... . . 67 c Bidessus .... . . 19 c delicatulus . . 19 geminus .... . . 19 unistriatus .... . . 19 Ried ins . . 187 arenarius .... . . 189 atricapillus . . 191 Baudii . . 189 bicornis .... . . 188 crassicollis . . 190 cribricollis . . 190 debilis . . 191 c denticollis .... . . 189 dissimilis .... . . 190 c . . 189 femoralis .... . . 191 fossor . . 190 fracticomis . . 191 c Süßwasserfauna von Deutschland. Heft 3 Seite ledius furcatus 188 furcatus v. Skrimshiri . 188 litoralis 189 longulus 190 nanus 191 opacus 19 1 pallipes 189 procerulus 190 pusillus 189 pygmaeus 189 speetabilis 188 subterraneus 189 talpa 189 tibialis 190 tricornis 188 unicornis 188 lethisa 106 multipunetata 106 olitocharini .... 158 othochius 59 raehynini 99 racteon 113 radycellus 142 roscini 98 rychius 9 elevatus 9 yrrhidae 199 yrrhini 200 allistus 147 ampa 117 arabidae 96 arabinae 98 arabini 98 ereyon 78 bifenestratus 79 convexiusculus .... 80 depressus 78 flavipes ...... 79 granarius 80 litoralis 78 marinus 79 subsulcatus 79 tristis 80 ustulatus 79 haetarthria .... 71 seminulum 71 hilopora 159 cingulata 159 longitarsis 159 rubieunda 1 59 hlaeniellus .... 149 u.4. 15 226 Register. C h 1 a e n i i n i Chlaenites Chlaenius festivus Uligeri nigricornis nigricornis nitidulus nitidulus v. tibis quadrisulcatus spol iatus . sulcicollis . tristis . variegatus velutinus . vestitus Chrysomelid Cicindelidae Cillenus Cistela . Clivina . collaris fossor . . Cnemidotus caesus . rotundatus C o e 1 a m b u s Coelostoma orbiculare Colymbetes fuscus . Paykulli . striatus C o 1 y m b e t i n i Compsochilu Copelatus ruficollis Coprophilus Crenitis punctatostriata C r y p t o b i u m fracticorne Curculionida Cybister laterimarginalis C y c 1 o n o t u m Cymatopteru Cymbiodyta marginella Cyphon C y t i 1 u s auricomus sericeus v. melanocornis alis Seite 147 149 149 149 151 150 150 150 150 151 149 150 150 150 149 150 211 6 112 201 111 111 111 12 13 13 16 78 78 40 41 41 41 31 195 39 39 187 70 70 169 169 203 47 47 78 40 73 73 95 201 201 201 D e 1 e a s t e r . dichrous Delipb.ro so m prolongatum Deltomerus Demetrias atricapillus imperialis . monostigma Deronectes Dianous coerulescens Dichirotrichi obsoletus pubescens rufithorax Dicranthus elegans D i n o p s i n i D i n o p s i s erosa . Dolicaon biguttulu Donacia antiqua aquatica bicolor . cinerea . clavipes crassipes dentata fennica . fennica v. impressa iimbata obscura semicuprea simplex sparganii thalassina tomentosa versicolorea vulgaris Dromius melanocepbal Dryopidae D r y o p i n a e Dryopini . Dryops . auriculatus Ernesti griseus . luridus . M; inowskyi Register. 227 D r y o p s lutulentus 85 nitidulus .... 85 rufipes 85 striatopunctatus . 84 viennensis .... 84 Drypta 154 dentata .... 154 Dryptini . 153 Dupophilus . 86 Dyscbirius 108 aeneus LH) angustatus 110 apicalis .... 110 Bonellii .... 109 chalceus .... 109 digitatus 108 extensus . . . 109 globosus .... 111 lmpunctipennis . 109 intermedius 110 nitidus 109 obscurus .... 109 politus 109 pusillus . " . 109 ruficornis . 110 rufipes .... 110 salinus .... 110 semistriatus . 111 strumosus . 100 substriatus 110 thoracicus . 108 uliginosus . 110 D y t i s c i d a e 14 D y t i s c i n i . 41 Dytiscus . 45 circuracinctus . 46 circumflexus . 46 dimidiatus 46 lapponicus 47 latissimus . 45 marginalis . . 46 punctulatus . 46 E 1 a p h r i n i . . 104 E 1 a p h r o t e r u s . HU Elaphrus . . IUI aureus .... . 106 cupreus . 105 npanus 105 smaragdinus . . 106 uliginosus . . 105 Ullrichi . . . . 106 Elrais 89 Enochrus 71 melanocephalus .... 71 Epactius 99 Epaphius L32 secalis 133 Erirrhinus 208 festucae 208 Nereis 208 scirrhosus 208 Esolus 87 angustatus 88 parallelepipedus .... 88 pygmaeus 88 Euaesthetinae .... 176 Euaesthetus 176 laeviusculus 177 ruficapillus 177 Eubrycbius 209 velatus 210 Europhilus 139 antennarium 1 39 f uliginosus 140 gracilis 139 micans 139 piceus 139 scitulus 139 Tboreyi 139 Gabrius 168 Geodromicus . . 197 globulicollis 197 plagiatus 197 suturalis 197 Georyssidae 81 Georyssus 81 crenulatus 82 laesicollis 82 substriatus 82 Gnypeta L60 carbonaria 1 60 ripicola 161 velata L60 Graph öderes 43 austriacus 13 bilineatus 43 cinereus 44 Sahlbergi 44 zonatus 14 Gymnusa 164 brevicollis 164 variegata L64 G y m n u s i n i 163 15* 228 Register. Seife Gyrinidae 48 Gyrinus 49 bicolor 51 colymbus 50 elongatus 51 marinus 50 minutus 49 natator 51 Suffriani 50 urinator 49 Haemonia 212 Haenydra 62 Haliplidae 8 Haliplus 9 amoenus 10 confinis 10 flavicollis 11 fluviatilis 12 fluviatilis var. Wehnckei . 12 fluviatilis a. striatus . 12 fulvicollis 11 fulvus 10 holsaticus 12 immaculatus 12 laminatus 11 lineatocollis 11 mucronatus 10 ruficollis 12 ruficollis v. multipunctatus 12 ruficollis v. Heydeni . . 12 variegatus 11 varius 10 Halticinae 220 Haploderus . ... 187 Harpalinae 98 Harpalini 141 Helichus 85 substriatus 85 Helmidomorphus . . . 205 Helminthinae . . . . 85 Helmis 89 Latreillei 89 Maugei 89 obscura 90 Helochares 73 griseus 74 lividus 74 Helodes 95 Helodidae 94 Helophorinae .... 52 Helophorus 52 affinis 54 Seite Helophorus aquaticus 53 aquaticus v. aequalis . . 53 arvernicus 54 brevipalpis 5-1 crenatus 55 croaticus 56 dorsalis 56 fallax 56 glacialis 54 granularis 55 griseus 55 laticollis 57 nanus 56 nivalis 54 nubilus 53 pumilio 57 quadrisignatus .... 56 rufipes 53 Schmidt! 53 strigifrons 56 tuberculatus 53 viridicollis 55 Hemistenus 182 Henicocerus 58 Heteroceridae .... 91 Heterocerus 91 crinitus 93 fenestratus 94 flexuosus 92 fossor 92 fusculus 94 hispidulus 93 intermedius 93 marginatus 93 obsoletus 93 parallelus 92 pruinosus 93 sericans 94 Hippuriphila .... 221 Modeeri 221 Holcohydraena . . . 62 Homalochthebius . . 59 Hoplitus 9 Hydaticus 42 grammicus 43 laevipennis 42 Leander 43 seminiger 42 stagnalis 42 transversal is 43 Hydrach na 13 Hydraena 61 Register. 229 Seite Hydraena atricapilla 63 dentipes 63 gracilis 63 longior 62 nigrita 62 Paganettii 61 palustris 62 polita 62 pulchella 63 pygmaea 63 riparia 62 rugosa 62 Schuleri 63 testacea 61 Hydraeninae . . . . 57 Hydrobiini 69 Hydrobius ...... \ 69 fuscipes 69 Hydrochares . . . . 68 Hydrochus 57 angustatus 58 brevis 58 carinarus 58 elongatus 57 Hydrocyphon .... 95 Hydronomini . . . . 157 Hydrono m us . . . 208 alismatis ' . 208 berolinensis 208 Hydrophilidae. . . . 51 H y d r o p h i 1 i n a e . . . . 64 Hydrophilini . . . . 67 Hydrophilus . . . . 68 caraboides 69 flavipes 69 Hydroporini . . . . 15 H y d r o p o r u s 20 alpinus 20 angustatus 26 assimilis 23 bilineatus 21 borealis 20 brevis 28 canaliculatus 22 depressus 23 discretus 27 dorsalis 24 duodecimpustuiatus . . 23 elegans 23 elongatulus 26 erythrocephalus .... 26 ferrugineus 29 Seite Hydroporus flavipes 21 foveolatus 27 fuscipennis 27 granularis 21 griseostriatus 24 halensis 24 Kraatzi 29 latus 22 lineatus 24 marginatus 25 melanarius 29 melanocephakis .... 26 memnonius 29 memnonius var. ± castaneus 29 neglectus 26 nigrita 28 nivalis 28 notatus 24 oblongus 28 obscurus 26 opatrinus 22 palustris 25 piceus 26 pictus 21 planus 27 platynotus 22 pubescens 28 rufifrons 27 Sanmafki 21 scalesianus 25 semirufus 22 septentrionalis .... 21 tessel latus 28 tristis 26 umbrosus 26 vittula 25 Hydrothassa .... 218 aucta 2 IS hannoverana 218 inarginella 218 Hydrous 67 aterrimus 68 piceus 68 Hydrovatus 15 clypealis 16 cuspidatus 15 Hygrobia 13 tarda 11 Hygrobiidae 13 Hygronoma 162 diniidiata 162 H y g r o n o m i n i . . . . 1 62 230 Register. Hygrotus 16 confluens 17 decoratus 17 enneagrammus .... 18 impressopunctatus ... 19 impressopunctatus var. ^ lineellus 18 inaequalis 17 lautus 18 Marklini 19 novemlineatus .... 18 parallelogrammus ... 18 puncticeps 18 quinquelineatus .... 17 versicolor 17 Hymenodes 60 Hyphydrus 16 Aubei 16 ferrugineus 16 Hypostenus 185 Icaris 208 sparganini 208 Idiochroma 140 Ilybius 37 aenescens 38 angustior 39 ater 38 fenestratus 38 fuliginosus 37 ! gültiger 38 obscurus 38 simüis 38 subaeneus 38 Ilyobius 37 Ischnopoda 161 atra 161 exarata 161 leucopus 161 scitula 161 umbratica 161 Laccobius 74 alternans 75 alutaceus 75 biguttatus 75 bipunctatus 75 gracilis 75 minutus 75 nigriceps 76 scutellaris 76 Laccophilini 30 Laccophilus hyalinus obscurus variegatus L a t e 1 m i s Germari Müllen opaca . Volkmari Lath robium angustatum angusticolle bicolor . brunnipes . castaneipenne dilutum elongatum . filiforme fovulum fulvipenne geminum . gracile . laevipenne longulum . multipunctatum pallidum . picipes . punctatum quadratum ripicola rufipenne scutellare sodale . spadiceum terminatum Lebia L e b i i n i . Leistus . Lesteva . longelytrata monticola pubescens punctata sicula . L i c i n i n i Li ein us . Liranae u m Limnastis . L i m n e b i u s aluta er in if er . nitidus . papposus Register 231 Limnebius picinus 76 truncatellus . . . 77 truncatulus 77 L i m n i c h i n i 202 Limnichus 203 incanus 203 pygrnaeus . . 203 sericeus 203 Limnius 87 troglodytes 87 tuberculatus . 87 Limnobius 76 Limnohydrobiu 5 65 Limnoxenus . 69 oblongus . 69 Limodromus . 140 Lionychus 152 quadrillum 152 Liopterus 39 Littorimus 91 Li xus 204 iridis 204 paraplecticus . 204 Lobrathium . 170 Lopha 124 Lorocera . 106 pilicornis . 107 Lorocerini 106 Lyprus . 205 Macrodvtes 46 Macronychus 90 quadrituberculatu 91 Macroplea 212 appendiculata 213 mutica 213 M a s o r e i n i 99 Metabletus 151 Micilus 94 munnus 94 Microcara . 95 Microlestes . 152 Micralymma . 199 marinum . 199 Microcara 95 Mononychus 209 punctum-album 209 punctum -album V. salviae 209 Morychus . 201 aeneus 201 M y 1 1 a e n a . 163 brevicornis 163 Soite Myllaena dubia 163 elongata 163 gracilicornis 163 gracilis 163 infuscata 163 intermedia 1 63 Kraatzi 163 minuta 163 Myllaenini .... 162 Myrmedoniini .... 159 Nebria 101 castanea 103 brevicollis 101 Dahli 103 Gyllenhali 102 Hellwigi 103 Jokischi 102 livida 102 picicornis 102 Nebriini 100 Neobisuius 166 procerulus 166 prolixus 166 villosulus 166 Nestus 180 Notaphus 118 Notaris 207 acridulus 208 bimaculatus 207 scirpi 208 Noterini 29 Noter us 29 clavicornis 30 crassicornis ..... 30 Notiophilini 98 Ocalea 158 badia 158 concolor 158 picata 158 rivularis 158 Ochrosis 221 salicariae 221 Ochthebius 58 auriculatus 60 bicolor 60 exsculptus 59 foveolatus 60 gibbosus 59 granulatus 59 impressicollis 60 232 Register. Seite Ochthebius impressus ...".. 59 marinus 61 metallescens 60 nanus 60 narentinns 59 nobilis 59 pusillus 60 Ocys 112 Odocantha 153 melanura 153 Odocanthini 153 Oligotini 157 Oüsthaerinae . . . . 156 Olophrum 196 Omalinae 196 Omophron 99 limbatum 100 Omophroninae . . . 97, 99 Oodes 148 gracilis 148 helopioides 148 Orectochilus .... 51 villosus 51 Oxyporinae 156 Oxytelinae 186 Oxytelus 187 Paederinae . .. . . . 168 Paederus 175 Baudii 175 brevipennis 175 caligatus 176 fuscipes 176 gemellus 176 liranophilus 175 litoralis . . . . . . 175 riparius 176 ruficollis 176 sanguinicollis 176 Panagaeini 99 Paracymus 70 aeneus 70 scutellaris 70 Par asten us 183 Parti us 84 Patrobus 134 assimilis 134 excavatus 134 septentrionis 134 Paussidae 6 Pedilophorus .... 201 nitidus 205 Soito Pelasmus 151 Pelobius- 13 Pelochares 202 versicolor 202 Pelophila 103 Perigonini 99 Perileptus 128 areolatus 129 Periphus 118 Phaedon 219 armoraciae 220 cochleariae 220 laevigatus 220 pyritosus 220 segnis 219 Philochthus 117 Philonthus . . . . . 166 atratus 167 Bodemeyeri 167 corvinus 167 fulvipes 168 lepidus 167 lepidus v. gilvipes . . . 167 micans 167 nigritulus 168 nitidulus 167 pullus 168 rubripennis 168 salinus 168 tenuis 168 vernalis 168 Philydrus 71 bicolor 73 coarctatus 72 frontalis 72 fuscipennis 72 minutus 72 quadripunctatus .... 73 testaceus 73 Pliloeocharinae . . . 156 Photydraena .... 61 Phyllotreta 221 exclamationis 221 flexuosa 222 ochripes 221 tetrastigma 222 Phytobius 210 canaliculatus 211 comari 210 granatus 211 quadricornis 211 quadrinodosus . . . . 211 quadrituberculatus . . . 210 Register. 233 Phy tobius Seite velaris 210 R a b i g u s Wal ton i . 211 Rhantus . P i e s t i n a e . 157 adspersns . Plauens tum us 195 bistriatus . palpalis 195 consputns P 1 a t a m b u s 36 exoletus maculatus . 37 exoletus v. lati Plateumaris 216 Giapei abdominalis 217 notaticollis braccata 217 notatns consimilis . 217 punctatus . discolor 217 Rhysodidae . rustica . 217 Riolus . sericea . 217 cnpreus Pia ty dorn ene 170 nitens . Platynus . 14() sodalis assimilis 141 snbviolacens . Krynickii . 141 longiventris 141 Scarites obscurns . 141 Scaritini . ruficornis . 141 Schistoglossa scrobicnlatus 140 viduata Platypsyllida e 199 Sclerophaedon Platypsyllus 199 carniolicns castons 199 orbicularis Platysthetus 187 Scopaeus . Pogonini . 133 cognatus . Pogonus 133 debilis . chalceus 134 didymus . iridipennis . 134 gracilis lnridipennis 134 laevigatus Polyodontns 174 longicollis Polyphaga 5, 6 minimus . Polystichus 154 rubidus connexns . . 154 sericans Poophagns . 209 sulcicollis nasturtii . 209 snlcicollis v. in sisymbrii . 209 S i a g o n i u ni Potaminus . 85 Simplocaria . Potamophilini . 83 acuminata Potamophilns . 83 maculosa . acuminatus . 84 metalhca . Prasocnris . 218 semistriata junci . 218 Sphaeridiinae phellandrii . 218 Sphaeriidae . Prionocyphon 95 Sphaerins Pronamacini. . 158 acaroides . Proteininae . . 157 Sphodrina Pseudobium . . 170 Spercheinae . labile . . 170 Spercheus Pseudolimnaeu n . 117 emarginatus . Pterostichin a . 135 Staphylinidae Pterostichin . 134 Staphylininae ledius 234 Register. Seite Stenelmis 86 canaliculata 87 consobrina 87 Steninae . . . . . . 177 Stenolophus 142 Stenus 177 aceris 185 Argus 182 asphaltinus 179 ater 179 aterrimus 179 atratulus 182 bifoveolatus 183 biguttatus 178 bimaculatus 178 binotatus 183 bipunctatus 178 brunnipes 185 buphthalmus 181 calcaratus 179 canaliculatus 182 carbonarius 181 cautus 182 cicindeloides 186 circularis ]81 clavicornis 180 coarcticollis 184 crassus 185 Erichsoni 184 eumerus 185 excubitor 180 flavipalpis 185 flavipes 183 fornicatus . . . . . . 186 formicetorum .... 185 fossulatus 178 foveicollis 183 fulvicornis 186 fuscicornis 184 fuscipes 182 geniculatus . . . . . 1 84 glacialis 184 gracilipes 179 guttula 178 Guynemeri ..... 178 humilis . . . . . . 181 impressus 185 incanus 180 incrassatus 181 Juno 179 Kolbei 185 latifrons 186 longipes . . . . . . 178 j Stenus longitarsis 179 lustrator 179 melanatius 182 melanopus 181 montivagus 184 morio 182 nanus 180 neglectus 182 nigritulus . . . . . . 185 nitens 182 nitidiusculus 183 opticus 185 pallipes 185 pallitarsis 183 palposus 181 palustris 184 picipennis 183 picipes 183 proditor 179 providus 180 pubescens 183 pumilio . . . .'■-". . 181 punctipennis 179 pusillus 181 Rogeri 180 ruralis 181 scrutator 180 silvester 180 similis 186 solutus 186 stigmula 178 subaeneus 184 subdepressus 182 tarsalis 186 vafellus 182 ISyncalypta 202 paleata . . . . . . . 202 setigera 202 setosa 202 202 spinosa . striatopunctata 202 Tachyporinae . . . . 156 Tachypus 112 Tachys 126 bistriatus 126 bisulcatus 127 fulvicollis 126 gregarius 127 haemorrhoidalis . . . . 127 parvulus 127 quadrisignatus . . . . 127 Register. 235 Tachy s scutellaris 126 sexstriatus 127 Tachyta 112 Tachy usa 162 balteata 162 coarctata 162 constricta 162 nitella 162 Tanygna th in ini . . 16t Tanygnathinus . . . . 164 terminal is 165 Tanygnathus 164 Tapinotus 209 sei latus 209 Tesnus 185 Testecliolum 123 Tetartopeus 170 Thalassophilus. . . . 128 longicornis 128 Thinobius 194 angusticeps 194 atomns 195 brevipennis 195 delicatulus 195 Kiimai 194 Ligeris 195 linearis 195 longipennis 195 minutissimus 195 Tomoglossa 160 luteicornis 160 Trachypachini . . . . 98 Trechini 128 T rech us 129 alpicola 132 amplicollis 130 austriacus 131 constrictus 131 discus 129 glacialis 132 latus 131 micros 129 montanellus 132 nigrinus 130 T rechus obtusus 130 palpal is 131 pulchellus . 131 quadristriatus 130 rivularis 130 rotundatus 132 rotundipennis 132 rubens . 130 splendens . 131 striatulus . 131 Trepanes . 124 Trichocellus 142 Trichoph vinae 156 T r i m o r p h u s . 146 Trogophloeus 191 arcuatus 192 bilineatus . 192 corticinus . 193 despectus . 193 dilatatus . 191 distinctus . 191 e longa tu 1 us 193 exiguus 193 foveolatus . 192 fuliginosus 192 gracilis . 193 halophilus . 193 hirticollis . 191 impressus . 193 memnonius 192 nitidus . 192 opacus . 192 punctatellus 192 pusillus 193 rivularis 192 Schneideri 193 subtil is 193 Trogus . 47 Trymoch thebius 60 Zabrini 99 Zu ph iini 154 Xuphium 154 Ant. Kämpfe in Jena. SMITHSONIAN INSTITUTION LIBRARIES 3 ^Göfl DD317DGÖ nhent QL591 G2R37 Coleoptera,