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DSL s NÜNCHEN er 4.18 4 Barerstrasse 52. a — GA 897 AR (, hear TA » 7 Ur ER L P ? 7 a RE 157753 he HAHN up meduallty, wie MEZ He a 2 He In ab ln el Hz "Smerrcan /alonebs, cal putliealsimnn - x m. # | x Heen/ alsent mn Öyaln and S er 1) ont 7 vlt er an answer em hım 727297 PL2272 fl 4 VE # ineral 7 = i nik ei ward a 03 “ er 4 Cem Ic H ci 70 | 74 /hı „hd > Scherf ar VIRURT Bu BR „Kr Centre Ye RE A acckeihl: yr artny me, I cd ht WA ee % Häoe. 97 „ hinat wedhacdor [sel Lorliner a nz Velden Aa len Lrfomelsiat A 5 a a tleceibe_ a %. & LEI SRE m DK “fürf peguet of berki air re I Lvskr Arıld Aa Gdhessen> 2 sr: re Saba, rt tunen 23 _ Di Tel IE tgl 2 Se EP Exasufales- Gen LH: 2A "ara Fa ZI Ar Fett, Me FA BER ASR 5) Z 770.7 Gr 77 ENG Bl we DE ch’ Van Da 7 9 MygE- ar mer eu En > a. : Han DR DEZ, za MM DS oe ur L : 5 an) ches hr AEX RR Er ; Ben Aa | Be > eur sehels- otın eda Yu aa punce- INE— mazjte mel a_ Par ch ern har NAH A Koll urn ala i ad lie er MA. 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Fast alle entomologischen Zeitschriften, zunächst die in Deutschland erscheinenden, umfassen das Gesammtgebiet der Entomologie und sehen sich daher bei ihren Publikationen ge- nöthigt, möglichst gleichmässig den mehrfachen und vielseitigen Anforderungen gerecht zu werden, welche die Vertreter der ver- schiedenen Ordnungen an sie stellen. Es ist hiebei die Ansicht noch massgebend, dass der Entomolog, welcher z. B. Lepidop- terologie zu seinem Specialstudium gemacht hat, nebenbei auch noch ein ungeschwächtes Interesse an den Leistungen und am Fortschritte jener nehme, die sich ihrerseits speciell mit Coleop- teren oder Dipteren befassen. Mir will diese Auffassung als eine ideale, der Wirklichkeit nicht mehr entsprechende er- scheinen; unsere jetzigen Kenntnisse der Insektenwelt haben so ausserordentliche Dimensionen angenommen , die Litteratur ist eine so überwältigende geworden und die Arbeiten gehen so sehr in’s Einzelne und Kleine, dass eine Beschränkung sowohl der wissenschaftlichen als der dilettantischen Thätigkeit auf einzelne Ordnungen oder Familien als ganz natürlich erscheint und thatsächlich auch schon lange besteht. Ich wüsste unter >k IV meinen zahlreichen entomologischen Freunden und Bekannten kaum Einen zu nennen, welcher mehrere Ordnungen der In- sekten zugleich entweder gründlich wissenschaftlich beherrschte oder als Sammler pflegte: es mehrt sich im Gegentheil täglich die Anzahl jener, welche selbst innerhalb einer Hauptgruppe der Entomologie ihre Thätigkeit ausschliesslich einer bestimm- ten Gruppe zuwenden und dem Beispiele der Herren v. Chaudoir oder Candeze folgen, von denen ersterer nur mit den Carabiden, letzterer nur mit Elateriden sich beschäftigt. Da die Entomologie immerhin eine Summe von Stoff in sich schliesst, der für jeden Freund der Insektenkunde , ganz unabhängig von seiner jeweiligen Specialität, von Bedeutung und zu einem höheren Verständnisse dieses Theiles der Zoo- logie sogar unbedingt nothwendig ist, so dürfte für entomologi- sche Vereinsschriften allgemeinen Inhaltes sich vorzugsweise die Behandlung solcher Gegenstände eignen, welche Fragen von gemeinsamem Interesse berühren. Als solche möchte ich hier in Kürze und nur beispielsweise erwähnen: Geographische Ver- breitung, Discussionen über Artbegriff, über Varietäten und Bastardirungen, Terminologie und Nomenclatur, Priorität, Litte- ratur u. dgl. Ich beabsichtige daher unter der Bezeichnung: Coleop- terologische Hefte ausschliesslich für die Coleopterologen einige meiner Arbeiten zu publiciren und erkläre mich hiemit zugleich bereit, Beiträge meiner Fachgenossen, insofern sie in den Rahmen des rückseits gegebenen Programms passen, darin aufzunehmen. Auch soll der seit vielen Jahren von Dr. Gem- minger und mir gemeinschaftlich bearbeitete allgemeine Coleop- teren-Katalog in diesen Heften erscheinen, worüber das nächste eine besondere Anzeige enthalten wird. Nähere Bestimmungen über Umfang oder Erscheinungszeit dieser Hefte vermeide ich absichtlich; dieselben sollen in mög- V lichst zwangloser Weise, je nach dem Vorrathe an Manuscript, in kürzeren oder längeren Zwischenräumen auf einander folgen. Hiemit empfehle ich das Unternehmen dem Wohlwollen und der Nachsicht der Fachgenossen , zugleich jener Unterstüzung, die ein derartiges neues Beginnen in Anspruch nimmt. München, März 1867. E. v. Harold. A N : mh nn derioN ent: tab: los St, ‚Hal w Harolz, bu en kot igbannia tm! BöurniglenneieN IE wol aba wre wi Een i antlowllo aß moinelontone) seh. li sidskite himaill > re Ener bühgn , hseamaydan‘ Tab" Ihniadan? a - Fifa dortiqaa, ni irokmiz su zo Br Wein na ih Sr Sa as ai; In ha 1%. I. Die Arten der Gattung Canthidium, vom Herausgeber .„... 1 II. Entomologische Notizen, von Dr. L. Schaufuss in Dresden . . 62 II. Neue Leptusa-Arten, beschrieben von W. Scriba, Pfarrer zu ÜBEL Asa 00 1 ne ae re wein ae IV. Zur Synonymie zweier Gymnopleurus-Arten vom Herausgeber. 73 V, Diagnosen neuer Coprophagen, vom Herausgeber . . ... 76 AHZRIGERN Par SOTEERSAREI. BELA Reden "Rita »Susheap ame, ek 84 annnnnnnnnrN Zur Kenntniss der Gattung Canthidium und ihrer nächsten Verwandten von E. v. Harold. Die Gattungen und ganz besonders die Arten der kleinen Co- priden aus der Verwandtschaft von Choeridium sind bisher nur ge- ringer Aufmerksamkeit gewürdigt worden: sie finden sich daher in den Sammlungen grossentheils bunt unter einander gemengt und diess um so mehr, als eine verhältnissmässig grosse Anzahl derselben noch unbeschrieben ist. Zur nachstehenden näheren Betrachtung dieser Gruppe veranlasst mich daher die Absicht, das hierin Versäumte thunlichst nachzuholen und zunächst auch der Wunsch meinen entomo- logischen Freunden, die mir vielfach diese kleinen Thiere zur Ein- sicht und Bestimmung mittheilten, dieselben als beschriebene Arten wieder zurückstellen zu können, Von diesen zum Theil farbenprächtigen, aber nur höchstens mittelgrossen Thieren, welche im tropischen Amerika als die Reprä- sentanten der Onthophagen erscheinen, scheidet nahezu die eine Hälfte ihrer Anzahl von den übrigen durch den Fussbau aus, indem alle Angehörigen der Gattung Canthon die den Ateuchiden eigenthümlichen schmalen, gebogenen und gegen die Spitze nur wenig erweiterten hinteren Schienen zeigen, während dieselben bei den übrigen, zu den ächten Copriden gehörenden Gattungen, gerade und an der Spitze 1 2 beträchtlich erweitert sind, dabei zugleich an der Aussenseite immer gekerbt, gezähnelt oder mit Querleisten versehen erscheinen. Von den Formen der letzteren Abtheilung, nämlich den ächten Copriden, werde ich im Nachstehenden einige erläutern, dabei mich aber darauf beschränken, die noch unbeschriebenen Arten den schon vorhandenen Gattungen zuzuweisen, ohne von diesen neue aufzustellen, wozu sich bei einer umfassenden Bearbeitung der ganzen Copriden- Gruppe bessere Gelegenheit bieten dürfte, Die Gattungen, die hier in Frage kommen, sind: Uroxys Westw., Scatimus Er., Choeridium Serv., Scatonomus Er., Onthocharis Westw., Caccobius Thoms., Canthidium Er. und einige bisher mit Copris vereinigte Abtheilungen, wie Ontherus und Pinotus Er., welche hievon 'entschieden zu trennen sein werden. Für die Absonderung dieser Gattungen waren bisher Charaktere massgebend, welche sich, so weit wenigstens meine Untersuchungen reichen, nicht als stichhaltig bewähren. Erichson stellt (Nat. Ins. IM. p. 761) die Gruppe der ächten Copriden, darunter also Can- thidium und Ontherus, den unächten, worunter die übrigen der oben genannten Gattungen, dadurch entgegen, dass bei den ersteren der Kopf frei, bei den letzteren zurückziehbar ist, wobei derselbe von den eingelegten Vorderbeinen bedeckt wird. Dieses an und für sich schon sehr allgemein gehaltene Criterium suchte Lacordaire, welcher in seinen Gen. Col. III. diese Erichson’sche Vorarbeit der seinigen zu Grunde legte, dadurch etwas näher zu bestimmen, dass er für seine Gruppe. der Scatonomiden auf der Unterseite des Halsschildes scharf begränzte Grübchen (fossettes nettement limitees) beansprucht, welche der zweiten Gruppe, den ächten Copriden nicht zukommen sollen. Von der Beschaffenheit dieser Gruben überzeugt man sich nun leicht, wenn man einen typischen Scatonomiden, z. B. Choeri- dium capistratum mit einem ächten Copriden, etwa mit der kleinen, ebenfalls nordamerikanischen Copris Ammon oder anaglyptica ver- gleicht. Bei dem ersteren zeigt das Halsschild auf der Unterseite beiderseits in seiner vordern Hälfte eine deutliche Kante oder leistenartig erhabene Linie, welche von den Vorderhüften her, schief gegen die Vorderecken sich hinzieht und dadurch den vor ihr liegenden, tief muldenartig ausgehöhlten Theil von dem flachen hinteren scharf abgränzt. Bei €. Ammon hingegen ist der entsprechende Theil gleichmässig mit dem rückwärts der Kante befindlichen flach- 3 gewölbt, also nicht ausgehöhlt; die Leiste dagegen, welche diese beiden Theile scheidet, ist ebenfalls und zwar sehr markirt vor- handen, nur verlauft sie minder schräg gegen die Vorderwinkel und erlischt auch, vor sie den Aussenrand erreicht. Der Vorderrand aber ist hinter den Augen jederseits ausgebuchtet, und hier werden die grossen und gewölbten Augen des Kopfes, welcher fast ebenso zurückziehbar ist wie bei Choeridium, aufgenommen. Das Fühlhorn hingegen, welches bei diesen in die erwähnten Gruben sich lagert, bleibt hier vor den Augen liegen und wird nur von den erweiterten äusseren Kopfschildecken, den sogenannten Wangen, bedeckt. Setzen wir zunächst die Betrachtung dieser unteren Halsschild- leiste bei den ächten Copriden fort, so bemerken wir höchst ver- schiedenartige Bildungen. Bei unserer inländischen ©. lunaris zeigt dieselbe einen ganz ähnlichen Verlauf wie bei der genannten nord- amerikanischen Art, es erscheint aber hier. der vordere Abschnitt wieder in einen flachen und in einen sehr deutlich zur theilweisen Aufnahme des Fühlerkolbens ausgehöhlten Theil geschieden , deren Gränze aber durch keine erhabene Linie oder Kante markirt ist, denn die Querleiste wendet sich nicht, dem Rande der Aushöhlung folgend, gegen die Augen nach vorn, sondern ihre Richtung geht, unabhängig von derselben, gegen den Aussenrand gerade fort. Ganz ähnlich verhalten sich C. ferruginea Oliv. (egena Dej.) und ©. hispana ; bei dieser sind die Grübchen noch viel bestimmter vertielt, bei jener breitet sich der ausgehöhlte Theil fast ganz auf Kosten des flachen aus. Die so nah verwandte €. Orion Klug zeigt keine Spur mehr von einer Aushöhlung, wohl aber noch eine sehr deutliche Leiste. Bei C. Phidias Oliv. und Nemestrinus Fabr. ist diese nur mehr sehr schwach angedeutet, sie verschwindet endlich ganz bei den grossen Arten wie €. Isidis, Midas, Molossus u, s. w. Bei der kleinen ostindischen €. reflera Fabr. scheidet hingegen wieder die Leiste sehr bestimmt die Grube von dem flachen Theile. Bei den amerikanischen Copris-Arten, die mit wenigen Ausnahmen zur Gattung Pinotus gehören, fehlt diese untere Leiste vollständig, ja selbst dann wenn entschiedene Höhlungen zur Aufnahme der Fühlerkeule vorhanden sind, wie z. B. bei ©. carolina. Bei Onthe- rus ist sie wieder mit und ohne Gruben sehr deutlich. Bei den Canthidien zeigt die Unterseite des Halsschildes eine sehr deutliche Leiste; sie ist nur bei einer Art, C. Smaragdinum, 1* 4 schwach angedeutet; bei einer andern hingegen, €. decoratum, fehlt sie ganz; der vordere Abschnitt ist unmerklich vertieft bei der Mehr- zahl der Arten, bei den kleineren jedoch, aus der Verwandtschaft von C. lugubre, aterrimum, u. s. w. deutlich grubenartig ausgehöhlt. Bei den Onthophagiden, welche hier ebenfalls in Betracht zu ziehen sind, da die bisher mit ihnen vereinigte Gattung Caccobius Thoms. (Onth. Schreberi und mehrere Andere) entschieden zu den Choerididen gehört, ist der vor der Querleiste liegende Theil bei der weitaus grössten Mehrzahl der Arten nicht muldenartig vertieft, son- dern ebenso flach wie der rückwärts befindliche, ein Umstand, der sich schon aus der geringeren Zurückziehbarkeit des Kopfes erklärt, der meist mit erhabenen, hart am Hinterrande befindlichen Hervor- ragungen bewaffnet ist. So zeigt sich dasselbe bei 0. austriacus, lucidus, Hecate,, auritus etc. Bei einigen wenigen Arten ist jedoch die Richtung der Querleiste eine minder seitliche, indem sie von den Hüften aus fast ganz gerade nach vorn sich zieht, wodurch der von ihr begränzte vordere Abschnitt sehr schmal wird und mehr nach innen zu liegen kommt: in diesem Falle ist. derselbe dann sehr be- trächtlich vertieft und verbirgt sich der Fühlerkolben in ihm voll- kommen. Diese Bildung zeigt z. B. der durch seine spitz ausge- zogenen Halsschild-Vordereken besonders ausgezeichnete 0. bituber- culatus Oliv.; ähnlich, doch minder scharf ausgeprägt, verhält sich O. aciculatus Fahr., indem der ausgehöhlte Theil bei ihm nicht durch die Leiste scharf begränzt wird, sondern nur die Innenwand dieses Abschnittes einnimmt. Es finden sich jedoch auch bei ganz normalen, nämlich seitwärts gerichteten Querleisten , sehr deutliche und tiefe Gruben, wie z.B. bei O. apicalis Fahr., einer durch die in der Mitte unter sich verbundenen Stirnleisten besonders merk- würdigen Art. Endlich kommen auch zwischen diesen tiefen Grüb- chen und den ganz flachen vorderen Abschnitten Uebergänge in der Art vor, dass die muldenartige Vertiefung nur mehr oder minder deutlich erkennbar ist, z. B. ©. furcatus, ovatus, hirtus. Nachdem Erichson (Nat. Ins. III. p. 764.) zuerst auf die An- wesenheit von Gruben an der Unterseite des Halsschildes zur Auf- nahme des Fühlerkolbens bei Onth. Schreberi und einigen verwandten Arten aufmerksam gemacht hatte, beantragte Lacordaire (Gen. d. Col. III. p. 88 not. 1.) dieselben als eigene Gattung von den Ontho- phagen zu trennen und den Scatonomiden einzureihen. Hiebei war 5 für ihn jedoch mehr die Stellung der Vorderhüften massgebend, die indess bei ©, Schreberi durchaus dieselbe ist, wie bei den übrigen Onthophagen, ja einige ächte Arten dieser Gattung, z. B. O. nitidulus Klug haben dieselben noch viel merklicher eingebettet. Thomson verfolgte diese Andeutung Lacordaire’s weiter und gründete auf O. Schreberi die Gattung Caccobius (Scand. Col. UI. p. 34.). Als wesentliche Gattungscharaktere sind hier erwähnt: Corpus supra ni- tidum , haud granulatum; antennae in fovea anteriore prosterni receptae; prosternum lateribus lineis 8 elevatis. Letzteres Merk- mal, d. h. das Auftreten einer weiteren Leiste am Prosternum, ist neu und eine der vielen scharfen Originalbeobachtungen, durch welche sich Thomson’s Arbeiten auszeichnen, Bei @. Schreberi wird näm- lich die Unterseite des Halsschildes durch die gewöhnliche Querleiste, welche von den Vorderhüften gegen den Aussenrand nach vorn sich hinzieht, in zwei Theile geschieden: einen vorderen, deutlich zur Aufnahme der Fühlerkeule vertieften und in einen flachen hinteren, der seinerseits wieder durch eine deutliche Längsleiste halbirt wird ; letztere lauft ebenfalls vom Vorderrande aus und zieht sich gerade gegen die Basis des Halsschildes, ohne dieselbe jedoch zu erreichen, Es treffen also hier, an der vorderen Aussenkante gleich hinter den Vorderecken, drei erhabene Ränder zusammen: die lezterwähnte Längsleiste, die gewöhnliche Querleiste und der Seitenrand des Hals- schildes. Die Gattung Caccobius betrachte auch ich als eine natürliche und den Choerididen angehörende, die Definition derselben scheint mir aber in der bisherigen Form eine mangelhafte. Soll die An- wesenheit von Grübchen als charakteristisch gelten, so müssten theils ganz ächte Onthophagen, wie z. B. ©. bituberculatus Oliv. und apicalis Fahr. hiehergezogen werden, theils bliebe die Stellung mancher Arten, z. B. von ©. ovatus Linn. und furcatus Fabr. höchst zweifelhaft, da ein scharfer Unterschied zwischen einem pro- sternum foveolatum und einem solchen absque foveolis hier in der Wirklichkeit durchaus nicht gegeben ist. Die Configuration der Lei- sten auf der Unterseite des Halsschildes ist eine Eigenthümlichkeit, die nur ©. Schreberi und dem damit nah verwandten ©, histeroides Me&nötr. zukommt ; sie fehlt dem mit sehr deutlichen Grübchen ver- sehenem und daher nach Thomson zu Caccobius gehörendem ©. fu- liginosus Roth. Die Behaarung endlich oder die glatte Oberfläche 6 des Körpers können als Gattungscharaktere nicht in Betracht kommen; der eben genannte abyssinische Onthophayus ist sehr deutlich be- haart. Das einzige, scharfe und charakteristische Merkmal für Cacco- bius scheint mir der Fussbau der Vorderschienen zu sein: diese ent- fernen den 0. Schreberi sammt Genossen sofort von den Onthophagen und bezeugen seine Verwandtschaft mit Choeridium, denn sie sind, wie bei dieser Gattung, vorn gerade und meisselförmig abgestutzt, mit nach auswärts gerichtetem untersten Randzahne, während diese Schienen bei allen übrigen ächten Onthophagen, ganz unabhängig von der Bildung des Prosternums, immer schief abgeschnitten oder wenig- stens, wie bei ©. ovatus, in der Mitte ausgerandet sind, wodurch der unterste Zahn die Richtung nach vorwärts bekommt, Wenden wir jetzt unser Augenmerk auf die Scatonomiden, denen die erwähnten, scharf begränzten Gruben insbesondere zukommen sollen, so überrascht uns natürlich ihre vollkommene Abwesen- heit bei der typischen Gattung Scatonomus selbst. Hier finden sich zwar wieder Leisten an der Unterseite des Halsschildes, aber der nach vorn liegende von ihnen begränzte Theil, welcher muldenartig vertieft sein soll, ist vollständig flach, so flach wie nur bei irgend einem Pinotus oder Copris. Die Fühlerkeule des sehr zurükzieh- baren Kopfes wird vom Kopfschilde bedeckt und zwar finden sich für ihre Aufnahme eigene Grübchen beiderseits neben den Kinnseiten, auch ist noch ein Hohlraum vorhanden an der Innenseite der Wandangen, welche die besonders vorgestreckten Ecken des Hals- schildes hier bilden. Bei Aufnahme des Fühlhornes sind jedenfalls die betreffenden Abschnitte des Prosternums durchaus unbetheiligt. Ein ganz ähnliches Verhältniss finden wir bei Onthocharis: es fehlen gleichfalls die Grübchen, ja selbst die Leisten sind nur schwach an- gedeutet. Beide sind dagegen sehr ausgebildet bei Scatimus, Urozys und Choeridium; jedoch bei den Arten der letzteren Gattung, die mit C. opacum verwandt sind, sind die Grübchen wieder minder vertieft und denen von Canthidium lugubre, rutilum u. s. w. gleich geformt. Aus diesen in Kürze gegebenen Nachweisen dürfte sich der Schluss ziehen lassen, dass für die Trennung der Scatonomiden von den ächten Copriden die Anwesenheit oder der Mangel von Gruben an der Unterseite des Halsschildes nicht massgebend sein kann, da dieselben nicht nur unabhängig von der erwähnten Abgränzungskante 7 sind, sondern auch den typischen Copriden zukommen, während sie andererseits wieder ächten Scatonomiden fehlen, Ausser diesen Grübchen führt jedoch Lacordaire a. a. O. p. 87 ein zweites Merkmal auf, durch welches er seine Scatonomiden von den ächten Copriden trennt. Es ist diess die Gestalt der Vorder- hüften, welche bei den ersteren quer und vertieft — transversales et enfouies — , bei den letzteren kurz, nach innen vorstehend — courtes, saillantes a leur cöte interne — sein sollen. Erichson hat diesen Charakter ganz und gar mit Stillschweigen übergangen und ich glaube, dass aus demselben eben so wenig Nutzen zu ziehen ist, wie aus den cavites prothoraciques. Diese Hüften sind allerdings in ihren Dimensionen sehr verschieden, indem sie z. B. bei Uroxys mit ihren äusseren Enden fast bis an den Rand des Halsschildes reichen , während sie in der Regel bei den ächten Copriden noch einen sehr breiten Raum dazwischen lassen und zapfenartig nach unten abstehen: ich finde jedoch hierin ganz allmählige Uebergänge und glaube mich darauf beschränken zu können (ausser dem schon bei 0. Schreberi in dieser Beziehung Erwähnten) auf einen ganz typi- schen Copriden, nämlich Pinotus smaragdinus Perty hinzuweisen, dessen Hüften ebenso quer und tief eingebettet sind, wie nur bei irgend einem Scatonomiden. Da auch die breitere Gestalt der Lippentaster, die den ächten Copriden eigenthümlich ist, durch Zwischenformen, wie z.B. bei den Gattungen Canthidium und Ontherus, in die nur schwach erweiterte der Scatonomiden übergeführt wird, so müssen für die immerhin als natürliche Gruppen in die Augen’ fallenden Abtheilungen der Scatono- miden und genuinen Copriden neue und schärfere Unterscheidungs- merkmale hervorgesucht werden, wobei natürlich die bisher benützten nicht schlechtweg zu entwehrten sind, sondern von accessorischer Be- deutung bleiben können. Da schon für die Eintheilung der coprophagen Lamellicornien in die beiden Hauptgruppen der Ateuchiden und der Copriden der Fussbau das durchgreifendste Trennungsmerkmal lieferte, so lag der Gedanke nahe, die Gestaltung dieser Organe auch innerhalb dieser Gruppen selbst zu weiteren Unterabtheilungen zu benützen. Ich glaube auch, dass von diesem Gesichtspunkte ausgehend, für die Gruppirung der hieher gehörenden Formen ganz befriedigende Re- sultate zu gewinnen sind und habe daher im Nachstehenden dem Bau 8 der Beine insbesonders Rechnung getragen. Nur muss ich noch be- ‘merken, dass die Wichtigkeit eines einzelnen Organes für die syste- matische Classification, so gross auch dessen Bedeutung erscheinen mag, es doch nicht in dem Grade sein wird, dass eben dieses Merk- mal ganz allein für sich als massgebend betrachtet werden darf. Immer werden es nur die Verbindungen mehrerer Charaktere sein, durch welche natürliche Gruppen definirt werden können; in diesen Verbindungen selbst prädominirt dann wohl der sogenannte Gruppen- charakter, aber in oft sehr verschiedenartigem Verhältnisse zu den neu hinzutretenden Eigenthümlichkeiten. In der Lacordaire’schen Abtheilung der Scatonomiden befinden sich noch die Gattungen: Coptorrhina, Sarophorus, Macroderes und Pedaria. Von diesen isoliren sich Coptorrhina und Sarophorus durch seitlich ausgebuchtete Flügeldecken, Maeroderes und Pedaria durch sehr breite und deutlich kantige Epipleuren: beide Charaktere deuten auf die Verwandtschaft mit den vorhergehenden Ateuchiden. Odon- toloma Bohem., (Ins. Caffr, II. p. 202.) vom Autor neben Pedaria gestellt, ist mir unbekannt, scheint aber jedenfalls hieher zu gehören. Da die südamerikanischen Pedarien, von denen ich eine Art als P. hirsuta (Berl. Ent. Zeit. 1859 p. 194) beschrieben, keine kantig abgesetzten Epipleuren und ein nach vorn winkelig begränztes Meta- sternum haben, so stehen sie wohl richtiger neben Choeridium als eigene Gattung, deren nähere Begründung ich mir aber für einen geeigneteren Augenblick vorbehalte, Was nun die Eintheilung und Benennung der bisherigen Scato- nomiden betrifft, so weicht Scatonomus, abgesehen von anderen Eigen- thümlichkeiten, im Fussbau so wesentlich von Choeridium ab, dass die Bezeichnung Scatonomiden für die ohnedies weit zahlreicheren Choeridien nicht mehr passend erscheint, Ich beschränke daher die Gruppe der Scatonomiden auf Scatonomus und Onthocharis , bilde aus Uroxys, Scatimus, Caccobius, Choeridium und Canthidium eine neue Gruppe: Choeridide und stelle diesen beiden die Copidre genuini gegenüber, deren weitere Trennung in Onthophagiden, Oni- tiden u. s. w. nicht mehr hieher gehört. Unter sich verglichen lassen sich diese Gruppen wie folgt cha- rakterisiren *): *) Im Interesse der nichtdeutschen Entomologen sind sowohl diese Gruppencharaktere als die synoptischen Artentabellen lateinisch gegeben. L Scatonomidae. Corpus oblongum glabrum. Frons mutica. Oculi parte superiore elongato-ovali, minuta. Tibiae posticae simplices. Tarsi postici articulis latis, breviter triangularibus. Unguiculi minuti vel de- ficientes. Prosternum absque foveolis. Tibiae anticae dentibus apice, non margine late- za sitisorzm... Mao: Ik FERNEN ERDE LTR BR Scatonomus. Tibiae anticae dentibus lateralibu . : . .. Onthocharis. II. Choerididae. Corpus vel oblongum, vel ovatum vel rotundalo-ovaltum. Oculi parte superiore plerumque minuta , oblongo-ovali; interdum (Urozxys) majore. Tibiae anticae in & apice scalpriformes , in 2 vel scalpriformes vel oblique truncatae. Tibiae posticae simplices, vel Iransversim carinatae (Scatimus). Tarsi postiei articulis vel elongato-triangularibus vel elongatis, apice vir dilatatis. Un- quiculi normales. Prosternum plerumque foveolatum. 1... Frons ‚transversim. carinata,... wl\arn-oi@hunı? Frons vel mutica vel tuberculata, nunguam sarınates\ ya, „lnlrbi. vouulo su 1. 2. Tibiae posticae simplices . . . . ... Caccobius. Tibiae posticae carinis transversis . . . Scatimus. 3. Oculi majores, thorax lateribus longitudi- naliter [ovedlatus, .- =, ine. .0.. ÜrOzysS Oculi minuti, thoraz foveolis rotundis . . 4 4. Ulterque sezus tibüs anticis scalpriformi- bus; tarsorum posticorum articulus pri- mus apice dilatatus, mesosternum di- SKInEbHm 0 2 = ee a Co enadsum, Tibiae anticae maris scalpriformes, fe- minae oblique truncatae; tarsorum po- sticorum articulus primus elongatus, 10 apice vix dilatatus ; mesosternum bre- visstmum - . Ole Canthidium. + . . * III Copridae (genuini). Corpus oblongo-ovatum, vel ovatum vel subquadratum, infra plus minusve hirsutum. Oculi parte superiore ovali, majore. Tibiae anlicae in utroque seru apice oblique truncalae; posticae vel simplices, vel denticulatae vel transversim carinatae. Unguiculi distincti, (Ontherus, Pinotus, Copris etc.) Von diesen Gattungen soll für diessmal nur Canthidium näher erörtert werden. » Canthidium Erichs. Wiegm. Arch. 1847.-I. p. 109. Scarabaeus Oliv. — Ateuchus Fabr. — Copris Germ., Perty. — Onthophagus Perty. — Canthon Cast. — Choeridium Dej., Blanch. Corpus abbreviato-ovatum , valde converum , glabrum , alatum. Antennae 9-articulatae. Oculi fere plane divisi, parte superiore minuta, angusta. Capuüt clypeo bidentato, vertice leviter vel obsolete trituberculato, tuberculis triangulariter dispositis. Thorax valde convezus, elytrorum basi latior. Tibiae anticae in & apice scal- priformes , interdum elongatae et incurvatae, in 2 apice oblique truncatae ; posticae apicem versus sensim dilatatae, extus serrulatae, absque carinis transversis. Tarsi postici sublineares , modice de- pressi, articulo primo elongato. Prosternum plus minusve distincte foveolatum. Mesosternum brevissimum. Metasternum cum abdomine converum. Die Canthidien unterscheiden sich von den ächten Copriden, (von welchen einige noch unbeschriebene Pinotus-Arten sehr nahe herantreten) durch ihre oben nur sehr kleinen Augen, ihre meist brillante metallische Färbung, dem nur leicht bewaffneten Scheitel, dessen Höckerchen im Dreieck gestellt sind, indem der mittlere zu- | 11 gleich etwas mehr nach vorn steht, und durch die im männlichen Geschlechte vorn gerade abgestutzten Vorderschienen, die zugleich bei mehreren Arten sehr merklich verlängert und leicht einwärts gekrümmt sind. Die sehr nahe verwandten Choeridien sind länglicher und flacher gestaltet, ihre Färbung ist nie eine metallische , höchstens kupferige; ihre Hinterbrust sowie der Hinterleib sind nur flach- gewölbt, die Grübchen des Halsschildes auf der Unterseite sind sehr markirt, und lagern sich in ihnen nach aussen die Vorderkniee; endlich sind ihre Vorderschienen in beiden Geschlechtern gerade abgestutzt und das erste Glied der hinteren Tarsen ist kürzer oder länger dreieckig. Auch ist das Halsschild an der Wurzel nie breiter als die Basis der Flügeldecken. Die Arten der Gattung Uroxys,, die mit Choeridium die gleiche Färbung und auch den Schienenbau gemein haben, weichen durch längliche Gestalt, die oben viel grösseren Augen und durch das breite Mesosternum ab, welches durch eine spitzwinkelig gebogene Naht vom Metasternum getrennt ist. Caccobius und Scatimus können wegen der scharfen Stirnleisten nicht damit verwechselt werden , letztere Gattung entfernt sich noch insbesondere durch die Querleisten an den Hinterbeinen. Die Gattung, welche offenbar Choeridium mit den nächstver- wandten ächten Copriden, als Ontherus und Pinotus Er. verbindet, ist auf das tropische Amerika beschränkt und erscheint vorzüglich zahlreich in Columbien und Brasilien. Als Canthidien wurden bisher nur von Erichson (a. a. O.) zwei Arten beschrieben , €. lentum und thalassinum; es gehören jedoch von älteren Arten hieher: Scarabaeus melanocephalus Oliv. (1789), Copris ruficollis Germ. (1824), Copris sulcata und decorata Perty, Onthoph. onitoides und cruentus Perty, Choeridium col- lare und Canthon scapularis Cast. (= C. decoratum);, ferner auch Choerid. nitidum Blanch. Voy. d’Orbig. Col. p. 168, Höchst wahr- scheinlich sind noch mehrere der von Blanchard im genannten Werke beschriebenen Choeridien hieher zu ziehen, was auch von den unter dem nämlichen Gattungsnamen publizirten Arten gilt, die Lucas in Casteln. Voyage etc. aufzählt. Eine sichere Deutung dieser Arten war mir jedoch aus den gegebenen Beschreibungen unmöglich. Im Nachstehenden behandle ich nur die in meiner eigenen oder aus der Münchener Staatssammlung mir zur Einsicht vorliegenden Arten. Dieselben lassen sich wie folgt unterscheiden : 12 10. 11. Thorax lateribus obtuse angulatus Thorax lateribus rotundato-angulatus Thorax basi marginatus, linea marginali integrra . . Thorax basi vel omnino immarginatus, vel linea marginali medio interrupta, utrin- que longitudinaliter punctata Totum viride Rau Viride vel cyaneum, elytris basi rufis Thoracis linea marginalis ad basin utrin- que longitudinaliter punctata aut foveo- latim punctata OS NER Thoracis linea marginalis ad basin omnino deficiens al; Corpus supra vel omnino vel ex parte opa- cum aut sericeo-micans ALL Corpus supra totum splendens, nitidum Thorax ad latera et ad angulos posteriores aequaliter profunde marginatus Thorar ad angulos posteriores profundius marginatus ! b Pygidium nitidum, elytra leviter punctato- SHiataı N. mW, MRS TADEL Pygidium opacum, elytra foveolatim punctato- striata KTWER ILSUE RER RUN AR, Puncta longitudinalia lineae basalis thoracis magna, utrinque ad latera valde distincta Puncta longitudinalia rara, brevia, minus ÜRSURCHENEN NONE) NER, Striae primae internae elytrorum ad api- cem profundiores, plerumque in foveolam confluentes N DE VHISETERDE Striae elytrorum aequaliter profundae, ad apicem non foveolatae EIER Elytra tenuiter et minus profunde striata . Elytra fortius punctato-vel crenato-striata . Elytra minus nitida, interstitüis leviter con- DELETE RE: sulcatum. 2 4 smaragdinum. decoratum. 14 6 8 obscurum. dispar. foveolatum. lucidum. 9 10 13 11 12 Kraatzi. 12. 13. 14. 15. 16, KR. 18. 19. 20. 23. 24, Elytra valde nitida, interstitüs planis . Interstitia plana, oculi majores Interstitia convera, dense punctulata, oculi minuti Ihorassterıdısır ua en Thorax ferrugineus h re Elytra ad apicem callosa, ER callo utrinque foveolata 4 e Elytra postice non callosa nec foveolata Thorax antice medio tuberculo nodi- formi instructus . Thorax muticus . Corpus supra totum vel er parte opa- cum aut subnitidum Corpus totum nitidum . 5 Elytra unacum thorace dense punctu- lata F Elytra fere laevia Elytra omnino opaca ra Elytra disco opaca, apice et lateribus nitida ar - - Clypeus fere integer, vir bidemtähls Clypeus distincte bidentatus . . Elytrorum striae et puncta striarum aequaliter profunda Puncta profundiora quam striae Vertez muticus vel trituberculatus Vertex bituberculatus Thorax nitidus, elytra opaca Thorax unacum elytris subopacus, py- gidium distincte punctatum Elytrorum striae distincte punctatae Elytrorum striae obsoletae, absque punctis RE De: Thorar omnino laevis vel subtilissime tanlum punctulatus . .» . . : Thorar dense et distincte punctatus, EDFBUSUHGE. ee 13 laevigatum. Kiesenwetteri. auricölle. Marseuli. melanocephalum. apicatum. 15 onitoides. 16 17 24 cuprinum. 18 19 glabricolle. nitidum. 20 21 globulum. 22 bituberculatum. 2 moestum. Lebasi. lugubre. 25 puncticolle. 30. 31. 35. 36. IT viridibus. clypei margine antico medio reflexo et acute bidentato. \ Elytra nigra vel nigropicea vel obscure vire- scentia - Elytra laete viridi-aurata vel purpurea Corpus supra atrum, haud metallescens Corpus supra plus minusve aenescens Thoraz aut rufus aut piceus, tunc pedes po- stici flavi ä e Thorax obscurus, piceus vel viridi-niger Thoracis basis utringue ante humeros foveolata Thoracis margo basalis integer, ad humeros vir emarginalus Thoraz laete rufus Thoraz vel piceus vel obscure rufus Pedes postici flavo-testacei Pedes piceo-rufi vel picei ; Thorax basi medio leviter angulatus Thorax basi rotundatus Pygidium opacum, absque punclis Pygidium nitidum, punctatum vel rugosulum Vertezx distincte tuberculatus . . .». :» «» Verter inermis : Interstitia elytrorum plana Interstitia leviter cowezra . . .». .. Pygidium subtiliter punctatum Pygidium transversim rugosulum Elytrorum striae ezternae obsoletae . Elytrorum striae omnes aequaliter distinctae . Pygidium laeve Sr Pygidium rugosulum, corpus minulum 26 36 aterrimum. 27 28 32 23 31 ruficolle. 30 flavipes. celypeale. collare. Haagii. picipes. 33 34 inerme. politum. 35 difficile. nanum. Gemmingeri. 37 laetum. rutilum. 1. ©. sulecatuwm Perty: Rotundato-ovatum, valde con- verum, nitidum, capite thoraceque laete aurato-viridibus, elytris Caput dense et rugose punclatum, absque tuberculis, Thorax dense punctatus, lateribus ulrinque medio angulatus, basi punctis longitudinalibus marginatus. Elytra sat profunde striata, strüs crenato-punctatis , interstitüs dense et subconfluenter, at parum profunde punclatis. Palpi cum antennis ferruginei. Corpus 15 sublus nigrum, nitidum ; metasterno pedibusque obscure viridi- aeneis. — Long. 5 lin. Copris sulcata Perty. Delect. anim. p. 37 t. 8. £. 2. (1830.) Von verlängert-kreisförmiger, stark gewölbter Gestalt, glänzend, Kopf und Halsschild schön goldiggrün, die Flügeldecken reiner grün, ohne Goldglanz, auch etwas minder glänzend. Der Kopf dicht und ineinanderfliessend , daher etwas runzlig punktirt; der Aussenrand schwärzlich, vorn in der Mitte aufgebogen und mit zwei starken Zähnen versehen; der Scheitel flach, ohne Höckerchen. Das Hals- schild gleichmässig fein und dicht punktirt, der Seitenrand jederseits in der Mitte eckig gebogen, die Vorderecken ziemlich spitz; am Hinterrande die Randlinie in Längspunkte oder Längsriffen auf- gelöst, die besonders deutlich zwischen Schulter und Mitte und wie bei C. dispar , lucidum , u. Ss. w. gestaltet sind. Die Flügel- decken ziemlich tief gestreift, in den Streifen ziemlich dicht aneinander schliessende Querpunkte, welche die Ränder der Zwi- schenräume sehr merklich angreifen; diese sehr flach gewölbt, fein und dicht punktirt, die Punktirung aber verworren und fast runzlig.. Das Pygidium glänzend, dicht und leicht runzlig punktirt, gegen die Spitze glatt, längs der Mitte ein schwach erhabener, glatter Kiel. Taster und Fühler rostroth. Die Unterseite glänzend schwarz ; die Hinterbrust, der letzte Hinterleibsring und die Beine schwärz- lich grün; die Füsse gegen die Spitze rothbraun, an den Vorder- schienen die beiden untersten Randzähne einander etwas genähert, die Oberfläche mit feinen, zerstreuten Pünktchen, Vaterland: Brasilien. Nur ein einziges Stück, nämlich das typische Perty’sche, in der Münchener Staatssammlung. Ich war nicht wenig überrascht als ich bei Untersuchung desselben, statt der allgemein unter diesem Namen verbreiteten folgenden Art, die gegenwärtige, höchst ausgezeichnete vorfand, welche durch die Ecken der Seitenränder des Halsschildes sich von allen übrigen Canthidien sofort unterscheidet, indem bei diesen der Seitenrand immer vollkommen abgerundet, ohne winkeligen Bug erscheint. So ähnlich auch €. smaragdinum auf den ersten Anblick erscheint, so entfernt es sich doch, ausser der erwähnten Form des Halsschildes, durch etwas mehr bläuliche Färbung , das ganz glatte Halsschild, den Mangel von Längsriffen an dessen Hinter- 16 rand und das nur undeutlich punktirte Pygidium. C. Marseuli steht dem €. suleatum in der Färbung am nächsten, hat auch Längs- riffen am Hinterrande des Halsschildes, diese sind aber äusserst kurz und weitläufig gestellt, daher undeutlich; das Halsschild selbst ist blank, die Flügeldecken sind mattglänzend, ohne wahrnehmbare Punktirung der Zwischenräume. Canthon sulcatus Casteln. Hist, Nat. II. p. 69 kann weder auf diese Art noch auf C. smaragdinum oder Murseuli bezogen werden: derselbe scheint ein ächter Canthon zu sein und zwar der unter dem Namen €. beryllinus Illig. cur- sirende. Ich halte das vorliegende Stück, das einzige mir bisher bekannt gewordene, für ein Weibchen; der Enddorn der Vorder- schienen ist zwar am Ende ziemlich stumpf, er ist jedoch von be- trächtlicher Länge, neben ihm stehen an der inneren Ecke nur ein paar längere Borsten und die Schiene selbst ist weder verlängert noch gekrümmt. Auf der Unterseite des Halsschildes mündet eine deutliche Querleiste in den Winkel des Aussenrandes, der vor der- selben liegende Theil ist nicht grübchenartig vertieft. 2. ©. smaragdinum: Subrotundato-ovatum , viridi- aeneum, nilidum. Caput antice nigrum, vix perspicue punclu- jatum , obsolete trituberculatum , tuberculis nigris. Thorax lae- vissimus, lateribus non angulatus. Elytra sat profunde punctato- striata, striis apicem versus adhuec profundioribus , interstitüs dense, at sublilissime, punctulalis, Palpi cum antennis rufo- picei, his testaceo-clavatis. Corpus sublus nigro-virescens, pedi- bus cum metasterno viridi-aeneis, tarsis nigris, rufo-ciliatis. — Long. 5—5'/, lin. Coprobius thalassinus Sturm, Cat. 1826, p. 110, Von gerundet-eiförmiger Gestalt, metallisch grün, ziemlich stark glänzend. Der Kopf kaum wahrnehmbar punktirt, vorn schwarz, mit drei halbkreisförmig gestellten sehr flachen Höckerchen, die ebenfalls schwarz gefärbt sind. Das Halsschild sehr stark gewölbt und nach vorn ziemlich abschüssig, vollkommen glatt, höchstens in den Vorder- ecken undeutlich punktirt, den Schultern gegenüber am Hinterrande stark S-förmig geschweift. Die Flügeldecken ziemlich tief punktirt- gestreift, die Streifen gegen die Spitze noch etwas tiefer, die Zwischen- räume flach, höchst fein und undeutlich, aber dicht punktirt, Die Taster und Fühler rothbraun, letztere mit röthlichgelber Keule. Die 4 Unterseite schwarz, mit schwachem grünlichen Schimmer, die Hinter- brust aber und die Beine, besonders die hinteren, dunkel metallisch grün. Die Fussglieder schwarz, die hinteren auf der Innenseite rost- roth behaart, ihr erstes Glied gleichbreit, so lang wie die drei folgenden zusammengenommen, Vaterland: Brasilien, Cayenne, In den Sammlungen ziemlich häufig, überall als €. swicatum Perty bestimmt und zuweilen mit dem ganz verschiedenen Canthon smaraydulus vermengt. Geschlechtsunterschiede vermag ich an den mir vorliegenden Stücken nicht aufzufinden; bei allen sind die Vorder- schienen an der Spitze schräg abgeschnitten und dieselben daher Weibchen, 3. C. decoratum Perty: Statura omnino praeceden- lis, at aliter coloratum, viridi-aeneum vel chalybeum, elytris obscure viridibus vel alro-cyaneis, basi laete ferrugineis. Caput distincte et dense punctulatum, fronte trituberculata. Thorax subtilissime punctulatus,, postice linea longitudinali impressa, Elytra sat profunde punctato-striala, interstitiis planis, ad apicem convexis, indistinete punctulatis. Antennarum clava rufo-testa- cea, elongata, palpi rufo-picei. Corpus subtus nigro-virescens, pectore cum pedibus obscure aeneo. — Long. 4—4°/, lin. Copris decorata Perty. Delect. anim. p. 42. t. 9. f. 4. (1830). Canthon scapularis Gasteln. Hist. Nat. II. p. 69. (1840), Choerid. scapulare Dupont. i. litt. Ganz wie ©. smaragdinum gebaut, aber etwas kleiner und ver- schieden gefärbt. Der Kopf dicht und fein, dabei deutlich punktirt, vorn schwarz, die Höckerchen, namentlich das mittlere, viel deutlicher als bei ©. smaraydinum , hinter demselben die Stirn leicht einge- drückt. Das Halsschild gleichmässig äusserst fein und dicht punktirt, auf der hinteren Hälfte mit einer vertieften Längslinie,. Die Flügel- decken ziemlich tief gestreift, die Streifen namentlich vor der Spitze stark vertieft, die äussern 5 jedoch vor derselben abgekürzt, in den Streifen etwas weitläufig punktirt, die Zwischenräume flach, hinten aber am Spitzenrand gewölbt, äusserst undeutlich punktirt, minder glänzend als das Halsschild, dunkelblau oder schwärzlich grün, fast die ganze vordere Hälfte rothgelb, wobei jedoch die Naht dunkel 2 18 bleibt; manchmal sind auch die Seiten bis zur Spitze gelb, so dass nur ein grüner oder schwärzlich-blauer Fleck auf der hinteren Hälfte übrig bleibt; diese gelbe Färbung setzt sich auch auf den umge- schlagenen Theil der Flügeldecken fort und reicht dort in der Regel etwas weiter gegen die Spitze hinab als auf der Oberseite. Die Taster und Fühler rothbraun, letztere mit rothgelber, länglicher Keule. Die Unterseite schwarz, Brust und Beine grünlich glänzend, das erste Glied der hinteren Tarsen schmal, so lang wie die drei folgenden zusammengenommen. Vaterland: Brasilien. Ebenfalls häufig in den Sammlungen. Während bei der vor- hergehenden ‘Art das Halsschild unten deutliche Leisten hat, vor den- selben aber nicht ausgehöhlt ist, fehlen jene bei C. decoratum, da- gegen sind deutliche Grübchen vorhanden. Von dem täuschend ähnlich gefärbten €. Marseuli unterscheidet sich diese Art durch den Mangel des Eindrucks am Hinterrande des Kopfes, die ununter- brochene Randung der Halsschildwurzel und die viel tiefer gestreiften Flügeldecken. Castelnau’s wenn auch kurze Beschreibung a. a. 0. lässt doch keinen Zweifel zu, dass er diese Art und nicht den C. Marseuli im Auge gehabt habe, 4. Ü. obscurum: Rotundato-ovatum, subnitidum, ob- scure cupreum. Üaput postice fere laeve, anltice subtiliter ru- gosulum. Thorax laevissimus, angulis anticis acutiusculis, postice ad basin punetis longitudinalibus marginatus. KEilytra punctato-striata, interstitüs planis, lacwibus. Palpi cum antennis ferruginei. Pygidium nitidum, basi punctis ivansversis notatum. Corpus subtus piceum, pedibus obscure rufo-piceis, leviter cupra- scentibus, tarsis rufescentibus. — Long. 5 lin, Eine ansehnliche Art, so gross wie C. dispar,, diesem auch ähnlich gebaut, doch hinten etwas mehr abgerundet und namentlich durch die geringere Breite des Kopfes verschieden. Nur mässig glänzend, schwärzlich kupferfarben. Der Kopf hinten kaum punktirt, vorn sehr fein und etwas runzlig punktirt, der Aussenrand schwärz- lich. Das Halsschild sehr blank, ohne Punktirung, längs der Mitte die Spur einer vertieften Längslinie, die Vorderecken minder flach vorgezogen als bei €. dispar, mehr nach abwärts gezogen und etwas spitzer; die Seitenrandlinie nicht furchenartig vertieft um die Hinter- 19 ecken herum, sondern hier ebenso fein wie an den Vorderecken; die Hinterrandlinie in Riffe aufgelöst, die nur eine kleine Stelle in der Mitte frei lassen und daher fast zusammenstossen ; diese Randlinie selbst durch die kissenartige Wölbung des Halsschildrückens ziemlich scharf abgesetzt. Die Flügeldecken mässig tief gestreift, in den Streifen weitläufig punktirt, die Punkte greifen, onne gerade Quer- punkte zu sein, die Ränder der Zwischenräume doch merklich an; diese flach oder höchst unmerklich gewölbt, glatt. Das Pygidium ziemlich glänzend, nur an der Wurzel quer nadelrissig. Taster und Fühler rothbraun. Der Körper unten glänzend, schwärzlich ; die Beine schwarzbraun, etwas erzschillernd; die hinteren Schienen gegen das Ende innen nicht eckig erweitert, die Tarsen gegen die Spitze röthlich. Vaterland: Columbien. Aus der Münchner Staatssammlung. In der Körpergestalt mit C. smaragdinum am nächsten verwandt, aber ganz anders gefärbt, durch das hinten verschieden gerandete Halsschild und die tiefer und weitläufiger punktirten Längsstreifen der Flügeldecken leicht zu unter- scheiden. C. Marseuli, ebenfalls verschieden gefärbt, weicht durch hinten mehr spitze Gestalt, das lıinten fast ungerandete Halsschild und die nur fein gestreiften Flügeldecken ab, 5. ©. dispar: Converum, quadrato-ovatum, subnitidum, nigro-cyaneum vel obscure cupreum. Caput sat dense punctu- latum , margine postico punclis rarioribus, clypeo anlice valde bidentalo. Thorax laevis, pone medium linca longiludinali sub- tilissime impressa. Elytra leviter punctato-striata, stria margi- nali valde impressa, anlice abbreviata, interstitiis planis, im- punctalis. Palpi cum antennis rufo-picei. Pygidium laeve. Corpus subtus cum pedibus nigrum , nitidum. — Long. 41), — 53/, lin. Mas: Sericeo-opacum; tibiis antieis elongatis et leviter in- curvalis, anlice truncalis, ad angulum internum fasciculo setarum rufarum instruelis, calcari apicali apicem versus dilatalo et obli- que Iruncalo; poslicis extus ante medium denlalis et ad apicem angulalim dilatalis. Fem: Elytris minus opacis et nonnihil fortius striatis, tho- race adhue nitidiore, obscure glauco-aeneo; tibis anticis non 9% 30 elongalis, apice oblique truncalis,, calcari apicali acuminalo, ad angulum internum selis duobus longioribus instruclis ; tibüis pPo- sticis haud dentalis, ad apicem leviter subanyulatim dilatatis. Choerid, congener Dej. Cat. 3 ed. p. 153. Von gewölbter und eiförmiger, doch dabei etwas eckiger Gestalt, mattglänzend, schwarzblau, zuweilen auch schwärzlich kupfern. Der Kopf dicht punktirt, am Hinterrande die Punktirung feiner und spär- licher, die Mitte des Scheitels sehr leicht beulig aufgetrieben, daneben beiderseits zwei kleine Erhöhungen, eine, welche als Andeutung der Stirnnaht betrachtet werden kann, und vor derselben noch eine schwächere, in gleicher Richtung mit der Wangengränze; da auch der Hinterrand in der Mitte sehr leicht eingedrückt und der Vorder- rand hinter den beiden sehr scharfen Zähnen merklich vertieft ist, so erscheint die ganze Kopffläche ziemlich uneben. Das Halsschild kurz und breit, fast ganz glatt, nur in den Vorderecken leicht punk- tirt, der Hinterrand der Schulterspitze gegenüber etwas ausgeschnitten, von da bis fast zur Mitte mit kurzen Längsfalten; auf der hintern Hälfte der Scheibe erscheint eine kurze „ den Hinterrand nicht er- reichende Längslinie, die zuweilen nur sehr schwach angedeutet ist. Die Flügeldecken mit den gewöhnlichen 7 Längsstreifen,, diese sehr fein und weitläufig punktirt, der Nahtstreifen mit etwas grösseren Punkten; ausserdem ein achter oder Randstreifen, der stark vertieft ist und von der Spitze bis zum ersten Drittel der Flügeldeckenlänge reicht, hier aber plötzlich abbricht, während eine Punktlinie von der Schulterspitze ausgehend sich ihrerseits nur bis zu dieser Stelle hin- zieht; die Zwischenräume glatt und flach, nur die Naht etwas glän- zender , an der Spitze der Endbuckel etwas höckerig. Taster und Fühler braunroth. Die Unterseite sammt den Beinen schwarz, glän- zend, das erste Glied der hinteren Tarsen so lang wie die folgenden drei zusammengenommen; die Tarsen rothbraun und rothbehaart. Das Männchen ist ganz mattglänzend, mit leichtem Seiden- schimmer; die Vorderschienen sind verlängert, dabei leicht gekrümmt; ihr Endrand ist gerade abgestutzt, der Enddorn gegen die Spitze breiter und schief abgeschnitten, neben ihm am Innenende der Schiene ein Büschel rother Borstenhaare; an den hintersten Schienen aussen und nach unten gerichtet, ein Zähnchen am Ende des ersten Drittels ihrer Länge; an der Spitze ist der Innenrand in einem scharfen Winkel erweitert. Das Weibchen ist etwas breiter und kürzer, namentlich hin- ten stumpfer abgerundet, dabei etwas stärker glänzend, namentlich das Halsschild, dieses zugleich mit einem leichten lauchgrünen Schim- mer; auch die Streifen der Flügeldecken etwas tiefer und merklicher punktirt. Die Vorderschienen weder verlängert noch gekrümmt, ihr Ende schief abgestutzt, der Enddorn allmählig zugespitzt, statt des männlichen Haarbüschels nur ein Paar langer, rother Borstenhaare; die hintersten Schienen oben ohne Zahn, gegen die Spitze nur sehr stumpf winkelig erweitert. Vaterland: Brasilien. Eine in den Sammlungen häufige Art, von Sturm in seinem letzten Cataloge (1543) als Choeridium laticolle und nigrum ver- zeichnet. Die Geschlechtsdifferenzen sind bei ihr ganz besonders entwickelt; sie finden sich zwar bei der nahverwandten folgenden wieder, aber fast nur mehr andeutungsweise, Ü. thalassinum Er. Wiegm. Arch. 1847 I, p. 109. ist mir unbekannt geblieben, da aber die Hinterschienen als introrsum fortius dilatatae bezeichnet sind, so vermuthe ich, dass es in die Nähe von C. dispar gehört. 6. ©. foveolatum : Statura omnino praecedentis, tho- race nitido, elytris subnitidis, atro-cyaneum vel obscure cupreum. Caput vertice leviter gibbosulo, absque tuberculis. Elytra sub- biliter striata, strüs remote at profunde et subfoveolatim puncta- ts, interstitiis planiusculis, impunclalis. Pygidium atrum, opacum, absque punctis. Corpus subtus nitidum, nigrum, pedibus et melasterno obscure viridi-aeneis, tarsis rufo-piceis. Long, 4— 5 lin. Mas.: Thorace laevissimo, nitido , elytris leviter sericeo- opacis; Libiis anticis subelongatis et subincurvatis, apice oblique truncalis, calcari apicali crassiusculo, incurvato , apice obtluso; poslicis versus apicem intus vi@ perceplibile angulatim dilatatis. Fem.: Thorace subtilissime punctulato, unacum elytris niti- dulo, tibiis anticis calcari apicali acuminalo, posticis versus api- cem sensim dilatatis. Dem ©. dispar im Körperbau sehr ähnlich, aber durchschnitt- lich um ein Merkliches kleiner, dabei etwas schmäler , namentlich die Flügeldecken länger. Die Färbung ist ein sehr dunkles Schwarz- 22 blau, bei einigen erz- oder kupferglänzend. Der Kopf sehr fein, hinten verloschen punktirt, die Mitte sehr leicht beulenartig erhaben, bei den kupfrig gefärbten Stücken der Vorderrand schwarz, Das Halsschild glänzend, glatt, hinten ohne vertiefte Längslinie, die Leisten an der Unterseite deutlich, vor denselben nur unmerklich vertieft. Die Flügeldecken fein gestreift, hinten zwischen den beiden End- buckeln etwas flach nach hinten und abwärts gedrückt, die Streifen hier merklich vertieft; diese mit weit auseinanderstehenden , tiefen, fast grübchenartigen Punkten besetzt , der Nahtstreif etwas tiefer als die übrigen; die Zwischenräume glatt, äusserst schwach gewölbt. Das Pygidium glatt, ohne Punkte, mattglänzend. Taster und Fühler dunkel röthlichbraun. Die Unterseite glänzend, schwarz, die Hinter- brust und die Beine heller oder dunkler erzgrün, die Tarsen röthlich- braun; die Vorderschienen an der Spitze schief abgestutzt. Bei dem Männchen hat das Halsschild einen lebhaften Glanz, die Flügeldecken dagegen sind matt und etwas seidenschillernd; das Halsschild ist vollkommen glatt; die Vorderschienen sind schwach verlängert und unmerklich einwärts gekrümmt; ihr Enddorn ist von gleichmässiger Dicke, nach innen und unten gekrümmt, am Ende stumpf abgestutzt; die hinteren Schienen sind am Ende nur äusserst schwach nach innen winkelig erweitert. Bei dem Weibchen sind die Flügeldecken ebenso glänzend, wie das Halsschild , dieses äusserst fein und kaum wahrnehmbar punktirt; der Enddorn der Vorderschienen ist gerade und allmählig zugespitzt; die hinteren Schienen sind allmählig gegen das Ende erweitert, Vaterland: Brasilien, Columbien und vielleicht auch Mexiko. Von mehreren Seiten zugeschickt erhalten, darunter auch ein besonders lebhaft kupfrig gefärbtes Stück mit der vielleicht un- richtigen Heimathsangabe: Mexiko. Von dem nahverwandten €. dispar unterscheidet sich diese Art sehr leicht durch ihr mattes Pygidium, die fast grübchenartig punktirten Flügeldecken und das in beiden Geschlechtern glänzende Halsschild. Der Borstenbüschel am inneren Ende der Vorderschienen ist bei derselben nicht stärker als bei den Weibchen von C. dispar und Zucidum, bei den Weibchen selbst fehlt er ganz, 23 7. ©. lucidum : Statura praecedentium, valde nitidum, colore variabil. Caput sat dense punclulatum, verlice obsole- tissime tuberculato. Thorax subtilissime punetulatus, medio fere laevis. Elytra punclato=stricta, interslitiis planis, ürrequlariter ac parum distincte punctatis. Pygidium dense punclalum, linea media subelevata, laevi. Palpi cum antennis rufo-picei. Corpus subtus nigrum, nilidum, pedibus obscure subaeneis. Long. 4— 43/, lin. Mas.: Thorace disco laevi ; tibüs anticis leviter elongatis et incurvalis, apice recte truncatis, intus rufo-faseiculatis, calcari apicali apicem versus dilatato, inflexo et emarginalo ; posticis versus apicem leviter angulalim dilatatis, ante medium denli- culatis. Fem.: Thorace lateribus distinctius punctulato; tibüs anticis apice oblique truncalis, absque fasciculo setarum, calcari apicali leviter inflexo , acuminato; posticis apicem versus obsoletissime subangulatim dilatatis. Choerid. punctato-striatum Sturm, Cat. 1843. p. 104. Choerid. varians Klug. i. litt. C. consentaneum Dej. Cat. 3 ed. p. 153. C. virens Klug. i. litt, Ganz von der Körpergestalt des C. dispar, doch etwas flacher, sehr stark glänzend, schön stahlblau, zuweilen mit grünlichem Glanze oder ganz grün, auch ganz kupferfarben Der Kopf dicht und deut- lich punktirt, mit nur sehr schwachen Erhöhungen, beim Männchen vor der Mitte des Hinterrandes unmerklich vertieft. Das sehr kurze und breite Halsschild äusserst fein punktirt, in der Mitte fast glatt, die Punktirung nur an den Seiten und in den Vorderecken deut- licher, Die Flügeldecken mässig tief punktirt-gestreift, der Nahtstreif und die inneren am Spitzenrande vertieft, ein achter Randstreif wie bei €. dispar vorhanden und nach vorn abgekürzt; die Zwischen- räume flach, unregelmässig und kaum wahrnehmbar punktirt, leicht nadelrissig. Das Pygidium minder glänzend als die Oberseite, dicht punktirt, in der Mitte eine glatte, leicht erhabene Längslinie , die meist nur an der Wurzel deutlich erkennbar ist. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit grau behaarter Keule. Die Unterseite glän- zend, schwarz, die Hinterbrust und die Beine mehr öder minder 24 deutlich erzglänzend oder schwärzlichgrün, die Hinterbrust äusserst fein punktirt, Bei dem Männchen ist das Halsschild nur äusserst fein punk- tirt; die leicht verlängerten und vorn nach innen gekrümmten Vorder- schienen sind an der Spitze gerade abgeschnitten, an der Innenecke mit einem rothen Haarbüschel versehen; ihr Enddorn nach unten gekrümmt, gegen das Ende erweitert und hier sehr deutlich ausge- buchtet; die hinteren Schienen wie bei C. dispar vor der Mitte nach Aussen und Unten gezahnt,, gegen das Ende nach Innen in einem merklichen Winkel erweitert. Fei dem Weibchen ist das Halsschild etwas deutlicher punk- tirt, die geraden und nicht verlängerten Vorderschienen sind am Ende schief abgestutzt, der Haarbüschel nur durch eine einzelne Borste angedeutet, der nach Innen leicht gekrümmte Enddorn allmählig zu- gespitzt; an den zahnlosen Hinterschienen ist eine winkelige Er- weiterung kaum wahrzunehmen. Vaterland: Brasilien. Von dem nahverwandten C, dispar‘ durch den metallischen Glanz, die tieferen und enger punktirten Längsstreifen, die besonders am Spitzenrande fast furchenartig werden, und das punktirte Pygi- dium verschieden. 8. ©. Krauizi: Statura praecedentium, at nonnihil planius, nitidum, obscure viridi-aeneum , elylris nigro-ae.:eis, Caput dense punclatum, verlice medio distincte tuberculato. Thorax laevis, lateribus autem dense al sublilissime punctulatus. Elytra punctato-striata, striüis parum profundis, apice autem tri- bus primis interioribus valde profundis, interstitis, caeterum planiusculis, hic convezis. Pygidium nitidum, basi parce punctu- latum. Corpus subltus cum pedibus nitidum, nigrum ; tarsis apicem versus rufescentibus. —. Long. 3'/, lin. Von der Gestalt der vorhergehenden, besonders dem C. Zucidum ähnlich, doch etwas minder gewölbt, glänzend, Kopf und Halsschild dunkel erzgrün, die Flügeldecken schwarz , mit leichtem Erzglanze, Der Kopf sehr dicht und deutlich punktirt, der Scheitel auf der Mitte mit einem kleinen aber spitzen Höckerchen. Das Halsschild scheinbar ganz glatt, an ‘den Seiten aber äusserst fein und dicht 25 punktirt, die Längsriffen an der Wurzel kurz und gegen die Mitte undeutlich. Die Flügeldecken zwar nicht mattglänzend , aber doch etwas trüber scheinend als das Halsschild , ziemlich fein punktirt- gestreift, die äusseren Streifen vor der Spitze abgekürzt, die drei ersten inneren hier aber bedeutend vertieft, dabei der erste mit dem zweiten vereint, in ihrer Mitte der erste Zwischenraum wulstig er- haben; die Zwischenräume vorn fast ganz flach, ohne Punktirung. Das Pygidium glänzend, schwärzlich-grün, an der Basis fein und weitläufig punktirt. Die Taster und Fühler rothbraun , letztere mit röthlichgelber Keule, Die Unterseite glänzend schwarz, die Hinterbrust und die Beine nur mit sehr schwachem grünlichen Scheine, die Füsse röthlichbraun , die Vorderschienen am Ende schief ab- gestutzt. Vaterland: Brasilien, Von C. Zucidum durch geringere Grösse, die nur schwach an- gedeuteten Längsriffen der Halsschildwurzel, die am Ende sehr stark vertieften inneren Längsstreifen und das fast glatte, glänzende Pygi- dium verschieden. An den mir vorliegenden Stücken ist der End- dorn der Vorderschienen fein zugespitzt, es sind daher dieselben, trotz des spitzen Stirnhöckerchens, als Weibchen zu betrachten, 9. ©. laevigatum: Vulde nitidum, aterrimum, thorace obscure subaeneo. KCaput laeviusculum, vertice transversim intra oculos arcuatim gibbo. Thorax laevissimus, puncta bascos rara et parum distincta. Elytra leviter punctato-striala , interstiliis planis, dlaevibus. Pygidium nigrum, nilidum, basi punctulatum. Palpi cum antennis rufo-picei, his rufo-clavatis. Corpus subtus cum pedibus nitidum, nigrum, pedibus nigro-piceis, tarsis rufes- centibus. — Long. 3 lin. Von der Gestalt des C. Kruatzi, sehr blank und glänzend, schwarz , höchstens das Halsschild und der Hinterrand des Kopfes mit schwachem schwärzlich-grünen Metallschimmer. Der Kopf glatt, selbst am Vorderrande nicht deutlich punktirt, vor den Augen auf der Mitte des Scheitels eine nach vorn gebogene, leicht erhabene Querwulst. Das Halsschild sehr blank , ohne wahrnehmbare Punk- tirung, die Punkte am Hinterrande sehr vereinzelt und fast undeut- lich. Die Flügeldecken fein punktirt-gestreift, die ersten drei inneren ‘Streifen an der Spitze vertieft, aber in kein Grübchen vereinigt ; die 26 Zwischenräume flach, glatt, nur die innersten an der äussersten Spitze durch die Vertiefung der Streifen gewölbt. Das Pygidium glänzend, glatt, nur längs der Basis punktirt. Die Taster und Fühler roth- braun, letztere mit heller röthlicher Keule, Die Unterseite glänzend schwarz , die Beine dunkel braunschwarz , mit rothbraunen Füssen. (Weibchen. ) Vaterland: Brasilien. Eine weniger durch die Färbung als durch die Skulptur aus- gezeichnete Art, indem bei ihr selbst der Kopf keine deutliche Punk- tirung zeigt, während bei allen übrigen der vor dem Scheitel liegende T'heil entweder dicht punktirt oder meistentheils fein quer- runzlig ist. 10. ©. MAiiesenwelteri: C. Kraatzi affine, at magis ovale, nitidum, viridi-aeneum, elytris cupreis. Caput sublilissime punetulatum, verlice mutico, oculis sat magnis. Thorax laevis. Elytra profunde punctato-striata, striüis internis primis tribus ad apicem in foveolam confluentibus , interstitüs leviler convezis, vie perspiceue punchuatis. Pygidium nitidum, laeve. Corpus sublus nigrum, nitidum , metasterno cum pedibus cupreo-aeneis. — Long. 4 lin. Dem €. Kraatzi ähnlich, doch etwas länglicher, daher mehr eiförmig, stark glänzend, Kopf und Halsschild dunkel metallgrün, die Flügeldecken kupfrig.. Der Kopf sehr dicht punktirt, die Punkte aber fein und sehr seicht, der Scheitel ohne Spur von Höckern, der obere Theil der Augen auffallend gross. Das Halsschild glatt, die Längsriffen an der Wurzel noch schwächer als bei dem vorhergehen- den. Die Flügeldecken tief punktirt-gestreift, die äusseren Streifen vor der Spitze erlöschend , die inneren drei, besonders aber der zweite und dritte an der Spitze grübchenartig vertieft, so dass der erste und der zweite Zwischenraum hier nur als schmaler Kiel er- scheinen; die Zwischenräume leicht gewölbt, kaum wahrnehmbar punktirt. Das Pygidium glänzend, glatt, nur an der Basis etwas mattglänzend. Die Taster und Fühler rothbraun, letztere mit heller gefärbter Keule. Die Unterseite glänzend, schwarz; die Hinterbrust und die Beine mit grünlichem Kupferglanze, Vaterland: Brasilien, 27 Diese Art ist das Choeridium consimile Dej. (Cat. 3 ed. p. 1535). Die Beibehaltung dieses Namens empfiehlt sich jedoch nicht, da verschiedene Arten, mitunter auch ächte Choeridien darınter cursiren. Sie unterscheidet sich von dem vorhergehenden €. Kraatzi durch den viel feiner punktirten Kopf, dessen flachen Scheitel, die viel tiefer gestreiften und gröber punktirten Flügeldecken, insbesondere aber durch die auffallend grossen Augen, deren oberer Theil grösser als bei irgend einer andern Art dieser Gattung ist und fast den Umfang erreicht , welcher in der Gattung Copris normal ist. Ich habe nur Männchen vor mir, deren unmerklich verlängerte Vorder- schienen an der Spitze schief abgestutzt und mit einem stumpf zu- geschnittenen Enddorn versehen sind. Im Körperbau erinnert sie einigermassen an Choeridium, Mittelbrust und Hinterleib sind aber entschieden gewölbt, und das fast gleichbreite erste Glied der hinteren Tarsen ist so lang wie die folgenden drei zusammengenommen. 11. ©. auricolle: Affine C. Kiesenwetteri, at nonnihil minus convezum, nitidum, capite thoraceque aurato-cupreis, ely- tris atris, sulura leviter cuprascente. Caput postice obsolete et remote, anlice densius et distinctius punetatum, clypeo nigri- cante. Thorax omnino fere laevis. Kilytra profunde crenato- striata, interstitiis leviter converis, dense distincte punctulatis; ad apicem utrinque juzrta suturam profunde foveolata. Pygidium obscure cupreum, minus nilidum , dense subliliter punclatum. Corpus subtus nigro-aeneum, pedibus rufo-cupreis, anticis magis obscuratis. — Long. 4'/, lin. Von der Gestalt des C. Kiesenwetteri, doch nicht ganz so stark gewölbt, namentlich die Flügeldecken etwas flacher, glänzend, Kopf und Halsschild kupfrig golden, die Flügeldecken schwarz, mit leicht metallisch gefärbter Naht. Der Kopf hinten nur fein und un- deutlich, vorn dichter punktirt, hinten grünlich, in der Mitte kupfrig. Der Aussenrand schwärzlich. Das Halsschild scheinbar ganz glatt, doch äusserst fein und kaum wahrnehmbar dicht punktirt, von den Hinterecken bis gegen die Mitte hin nur einzelne kurze Längsriffen, Die Flügeldecken tief gekerbt-gestreift, die Zwischenräume gewölbt, dicht und deutlich fein punktirt; unmittelbar vor der Spitze jeder- seits neben der Naht, ein tiefes rundliches Grübchen, in welches die ersten drei inneren Längsstreifen einmünden. Das Pygidium dunkel 28 kupferfarben, mässig glänzend, dicht und fein, aber nur sehr leicht punktirt. Taster und Fühler rothbraun , letztere mit rothgelber Keule. Unterseite glänzend schwarz, die Hinterbrust kupfrig; die Beine, besonders die Schenkel bräunlichroth, mit grünlichem Metall- glanz, die vorderen etwas dunkler braun, ebenso die Schienen der hinteren, Vaterland: Brasilien. Nur ein Weibchen aus der Münchener Staatssammlung. Unter den Arten mit grübchenartiger Vertiefung am Ende der Flügeldecken durch die Färbung, die tiefen Streifen der Flügeldecken, deren ge- wölbte und dicht punktirte Zwischenräume leicht kenntlich. 12. C. Marseuli: Valde comverum, statura U. sma- ragdini, nitidulum , viride. Caput dense punctulatum, antice nigrum, verlice luberculo transverso, subemarginato, postice me- dio leviter impressum. Thorax valde convezus, disco fere luevis, lateribus autem dense at subtilissime' punetulatus. Elytra leviter punclato-striata, interstitiis planis, minus milidis. Pygidium subtilissime punctuatum, apicem versus fere laeve. Palpi cum antennis rufo-picei. Corpus sublus nigrum nitidum, metasterno, abdominis seymento ultimo, pedibusgue obscure viridi-aeneis. — Long. 4°/,—5 lin. Var.: Elytris basi lateribusque ferrugineis, epipleuris aultem viridibus; habitu tunc simulat C. decoratum. Ganz vom Aussehen des C. smaragdinum, ebenso gefärbt wie dieser, doch die Flügeldecken etwas matter glänzend. Der Kopf fein aber dicht punktirt, vorn schwarz, der Scheitel in der Mitte mit einem der Quere nach zusammengedrückten Höckerchen , welches in der Mitte leicht ausgebuchtet ist; hinter demselben die Stirngegend etwas vertieft. Das stark gewölbte Halsschild in der Mitte und vorn fast glatt, an den Seiten und besonders in den Vorderecken dicht und fein, aber nur sehr seicht punktirt. Die Flügeldecken fein gestreift, in den Streifen sehr weitläufig gestellte Querpunkte; die Streifen er- reichen mit Ausnahme des äussersten siebenten fast sämmtliche die äusserste Spitze; die Zwischenräume flach, ohne deutliche Punktirung, aber etwas seidenartig glänzend, die Naht jedoch vollglänzend. Das Pygidium etwas mattglänzend, fein punktirt, gegen die Spitze glatt. / 29 Taster und Fühler rothbraun, Die Unterseite glänzend schwarz; die Hinterbrust, die Beine und auch der letzte Hinterleibsring erzgrün. Vaterland: Brasilien. Dem C. smaragdinum täuschend ähnlich und in den Samm- lungen damit verwechselt. Die gegenwärtige Art unterscheidet sich aber durch die feiner gestreiften Flügeldecken, deren minderen Glanz, die dichtere Punktirung von Kopf und Halsschild, hauptsächlich aber durch die hinten in Punkte aufgelöste und in der Mitte ganz er- loschene Randlinie der Halsschildwurzel, welche bei jenem deutlich und ununterbrochen längs der ganzen Basis sich hinzieht. Bei den mir vorliegenden Stücken, die ich für Weibchen halte, sind die Vorderschienen am Ende schief abgestutzt, ihr Enddorn ist allmählig, wenn auch nur wenig, zugespitzt und stehen neben demselben an der inne- ren Ecke ein paar längere Borstenhaare. Die Varietät, bei welcher die Flügeldecken an der Wurzel und auch an den Seiten rothgelb gefärbt sind, sieht dem €. decoratum täuschend ähnlich; solche Stücke unterscheiden sich aber doch sehr leicht durch die Beschaffenheit der Halsschildwurzel, den Eindruck am Hinterrande des Kopfes, die flachen Zwischenräume der Flügeldecken und deren grün gefärbten umge- schlagenen Theil, welcher gerade bei ©. decoratum auch noch in den grünen Theil hinein gelb gefärbt bleibt. Es ist übrigens leicht mög-- lich, dass diese gelbgefärbten Exemplare, die auch oft als C. sea- pulare Dup. cursiren, die Normalform sind und dass die ganz grünen die Varietät bilden. Wohl habe ich mir auch die Frage gestellt, ob C. Marseuli nicht etwa als das Weibchen des C. decoratum zu betrachten wäre, von dem ich immer nur Stücke mit länglicher Fühlerkeule gesehen habe, die also vielleicht alle Männchen sind. Der Eindruck am Hinterrande des Kopfes, der dem €. Marseuli eigen- thümlich ist, liesse sich recht wohl noch als Geschlechtsunterschied auffassen, zur Noth auch noch die feinere Skulptur der Flügeldecken ; die Verschiedenheit jedoch in der Randung der Halsschildwurzel kann ich vorläufig wenigstens unmöglich als sexuelle Differenz betrachten und scheint mir dieselbe ein guter spezifischer Unterschied. 13. ©. melanocephalum Oliv.: Converum, abbre- viato-ovatum , nitidum,, niyro-aeneum, thorace rufo-castaneo, medio longitudinaliter nigro-lineato, elylris rufo-brunneis. Caput leviter trituberculatum, punctulatum. Thorax laevis. Elytra sat 30 profunde striata, striis transwersim punctatis, interslitiis planis, minus nitidis. Pygidium subtiliter punctatum, apice laeve, ni- tidum , submetallicum. Corpus subtus obscure ferrugineum, metasterno laete wiridi-eupreo, pedibus rufo-aeneis, tibiis tarsis- que obscure aeneis. — Long. 41,—4°/;- Scarab. melanocephalus Oliv. Ent. I. 3. p. 173. t. (Melo- lonth.) 2. £. 18. Ateuchus melanocephalus Fabr. Syst. El. I. p. 64, Von gewölbter, kurz-eiförmiger Gestalt, glänzend, schwarz mit grünem Erzglanz, das Halsschild rothgelb mit schwärzlicher Mittel- linie, die Flügeldecken rothbraun , etwas minder glänzend als das Halsschild. Der Kopf deutlich und ziemlich dicht punktirt, der Scheitel mit drei kleinen Höckerchen. Das Halsschild glatt, der Vorderrand und die äusserste hintere Randlinie metallisch grün, die Längsriffe an der Wurzel sehr kurz, aber doch fast bis zur Mitte deutlich; die Unterseite ebenso gefärbt wie der Rücken. Die Flügeldecken ziemlich tief gestreift, die Streifen, mit Ausnahme der innersten, vor der Spitze erlöschend, ziemlich weitläufig punktirt, die Punkte aber nicht länglich sondern quer, die Ränder der Zwischen- räume sehr merklich angreifend, diese flach, scheinbar glatt, etwas ‘trüber wie das Halsschild, der Schulterbuckel aber glänzend. Das Pygidium röthlich mit Kupferglanz, fein punktirt, gegen die Spitze hin glatt. Taster und Fühler rothbraun. Die Unterseite dunkel- braun, die Mittelbrust lebhaft kupfrig glänzend. Die Beine rothgelb, mit leicht metallisch glänzenden Schenkeln, die Schienen und Tarsen bräun- lich, ebenfalls mit schwachem grünlichen Scheine; die Vorderschienen an der Spitze schief abgeschnitten. Vaterland : Brasilien. In den Sammlungen nicht selten, meist als Canthon verzeichnet. [\ 14. C. apicatum : Oblongo-ovalum, minus converum, nilidum, nigro-aeneum. Caput dislincte sat dense punctulatum, punetis postice rarioribus. Thorax lateribus basique dislinetius punctulatus, postice linea longitudinali brevi impressa. Elytra sat profunde punctato-striala, apice summo ‚utringue transversim foveolata , interstitiis leviter convezis, subliliter punctulaltis. Palpi cum antennis rufo-picei, Corpus sublus nigrum nitidum, 31 pedibus obseure piceis,, tibiis anticis subelongatis , apice sub- incurvalis et recte truncatis. $ — Long. 31h lim Etwas länglicher als die vorhergehenden, auch nicht so hoch gewölbt, glänzend, schwarz, mit nur sehr schwachem Erzglanze. Der Kopf ohne Höcker , vorn sehr fein und deutlich , hinten spärlicher punktirt. Das Halsschild kaum stärker als die Flügeldecken gewölbt, vorn und in der Mitte glatt, an den Seiten aber und besonders an der Wurzel fein und deutlich punktirt, im letzten Drittel seiner Länge eine vertiefte Längslinie, die den Hinterrand erreicht und gegen den- selben an Tiefe zunimmt, Die Flügeldecken entschieden länger als Kopt und Halsschild zusammengenommen, ziemlich tief punktirt- gestreift, die beiden ersten Streifen vor der Spitze in einer kleinen grübchenartigen Vertiefung endend, der Endbuckel durch eine beider- seits darunter befindliche längliche Grube besonders deutlich und wulstig abgehoben; die Zwischenräume flach-gewölbt, äusserst fein aber doch deutlich und ziemlich dicht punktirt. Die Afterklappe schwarz, ohne Punkte. Taster und Fühler dunkel rothbraun. Die Unterseite glänzend, schwarz; die Beine schwarzbraun mit roth- braunen Füssen; die Vorderschienen ziemlich schmal, etwas verlängert, am Ende gerade abgestutzt und unmerklich nach innen gekrümmt, ihr Enddorn stumpf. (Männchen.) Vaterland: Buenos-Ayres. Ich habe nur ein paar Männchen von dieser Art vor mir, die durch minder gewölbte und etwas längere Gestalt an Choeridium erinnert, wozu noch die Skulptur des Halsschildes kommt, welche _ ganz ähnlich wie bei der genannten Gattung gebildet ist. Das erste Glied der hinteren Tarsen ist jedoch verlängert, gegen das Ende nur sehr schwach erweitert, das Halsschild überragt an Breite hinten be- deutend die Flügeldecken, und Hinterbrust sammt Hinterleib zeigen die den Canthidien eigenthümliche starke Wölbung. 15. ©. onitoides Perty: Statura omnino ©. smarag- dini, nitidum, cupreum, elytris obscure rufo-piceis. Caput antice nigrum et rugosulum , verlice medio carina arcuala. Thorax disco laevis, lateribus et basi praecipue medio, dense punctulatus, valde convexzus, anlice declivis, medio tuberculo obtuso. Klytra subliliter punclato-striala, interstitis planis, dense at subtilissime punctulatis. Pygidium leviter transverse rugosulum. BPalpi cum 32 antennis rufo-picei, his flavo-clavatis. Corpus subtus nitidum, obscure cupreum; pedibus piceis, leviter cuprascentibus, femori- bus posticis ferrugineis. — Long. 5'/, lin. Onthophagus onitoides Perty. Del. anim, p. 41. t. 8. f. 16, Eine ansehnliche Art, so gross oder fast grösser als C. sma- ragdinum, ganz so gebaut wie dieser, aber verschieden gefärbt und durch die hinten fehlende Randlinie des Halsschildes sehr kenntlich. Mässig glänzend, Kopf und Halsschild kupfrig goldglänzend, die Flügeldecken etwas matter glänzend, schwärzlich rothbraun, mit nur äusserst schwachem Metallglanz. Der Kopf hinten dicht punktirt, vorn leicht querrunzlig und schwarz, der Scheitel mit einer er- habenen, kurzen, gebogenen Leiste, die aus der Vereinigung der gewöhnlichen drei Höckereben entstanden scheint, Das Halsschild glatt, nur an den Seiten und besonders hinten in der Mitte deutlich und dicht punktirt, die Punktirung aber äusserst seicht; die Mitte des Hinterrandes etwas als Schneppe gegen die Naht ausgezogen, die Seitenrandlinie sehr bestimmt den Schultern gegenüber plötzlich ab- gebrochen ; sehr stark gewölbt, nach vorn daher abschüssig und in der Mitte ein stumpfes Höckerchen. Die Flügeldecken sehr fein ge- streift, in den Streifen weitläufig gestellte, ebenfalls feine Querpunkte, die Zwischenräume flach, dicht aber höchst undeutlich punktirt. Das Pygidium rothbraun, mit leichtem Kupferglanz, fein und dicht quer- runzlig. Taster und Fühler rothbraun , letztere mit gelbbraun be- haarter Keule. Die Unterseite schwärzlich braun, mit röthlichem Kupferglanz, besonders auf der Hinterbrust; die Beine schwarzbraun, mit schwachem Erzglanz, die Schenkel der hinteren Paare roth, mit etwas Erzglanz. Vaterland: Brasilien. Ich habe nur das Perty’sche Original seines Onthophagus oni- toides vor mir, das sich zwar in ziemlich schlechtem Zustande be- findet, aber doch über die Hiehergehörigkeit der Art keinen Zweifel lässt. Dieselbe ist die einzige der Gattung, bei welcher das Hals- schild vorn in der Mitte einen stumpfen Höcker zeigt, im Uebrigen ist sie mit C. smaragdinum , melanocephalum u. Ss. w. innig ver- wandt. Das einzige vorhandene Stück ist ohne Zweifel ein Weibchen, nach dem spitzen Enddorn der Vorderschienen zu schliessen; die Randzähne derselben sind jedoch durch Abnützung fast ganz ver- schwunden, was auch Perty’s Abbildung getreu wiedergibt. 33 Die sämmtlichen jetzt folgenden Canthidien zeigen unter sich eine grosse Uebereinstimmung sowohl im Körperbau, der an Ontho- phagus ovatus erinnert, als in der Skulptur. Sie sind auffallend kurz gebaut, indem die fast immer sehr fein gestreiften Flügeldecken nur gerade so lang sind als Kopf und Halsschild zusammengenommen ; die Randlinie des letzteren ist um die Hinterecken !noch fortgesetzt, erlischt aber meist in einer kleinen Einbuchtung des Hinterrandes, der Schulter gegenüber, plötzlich und es bleibt daher die eigentliche Basis vollkommen ungerandet; die Vorderschienen sind bei den Männ- chen nicht oder doch nur ganz unmerklich verlängert, ihr Enddorn ist aber sehr kurz, am Ende fast so breit als lang, hier in der Mitte leicht ausgerandet und auf der Oberseite mit einem grübchenartigen Punkte versehen; bei den Weibchen hingegen ist derselbe bedeutend länger und allmählig zugespitzt. Auf der Oberseite der Schienen zeigt sich ferner eine kleine, mittlere Längsfurche, die aus tieferen Punkten gebildet ist, vorn gerade an der Einlenkungsstelle des End- dorns beginnt und gegenüber dem oberen Randzahne erlischt. Da die genannten Merkmale den sämmtlichen nachfolgenden Arten ge- meinsam angehören, habe ich sie bei den einzelnen Beschreibungen nicht eigens wiederholt. 16. ©. cuprinum: Statura C. glabricollis, subnitidum, obscure cupreum. Caput dense punctalum, antice leviter rug0- sum, tuberculis vertieis distinctis, leviter transversis. Thorax _ undique dense punctatus, punctis disci minus profundis, basi non foveolatus. Elytra sat profunde striata, striis punctlis Irans- versis, interstitiis planis, dense punctulatis. Pygidium subnilidum, nigrum , aequaliter sat dense punctatum. Palpi cum antennis ferruginei. Corpus sublus piceum, pedibus rufo-piceis. — Long. 2*, lin. , Von der breiteren Gestalt des €. glabricolle, doch etwas kleiner als dieses, nur mässig glänzend, dunkel erzfarbig. Der Kopf sehr dicht punktirt, vorn fast runzlig, die Scheitelhöckerchen deutlich, aber wenig spitz, mehr quer geformt; der Vorderrand schwärzlich. Das Halsschild an den Seiten etwas grünlich schimmernd , gleichmässig dicht und deutlich punktirt, die Punkte auf der Scheibe weniger tief und etwas kleiner; der Hinterrand in der Mitte einen sehr stumpfen, gegen die Naht gerichteten Winkel bildend, den Schultern gegenüber 3 34 ! keine Grübchen an der Endstelle der Seitenrandlinie. Die Flügel- decken mässig tief gestreift, die Streifen gegen die Spitze allmählig etwas feiner, die Punkte in denselben quer und die Ränder der Zwischenräume deutlich angreifend; diese flach, dicht und fein, aber etwas undeutlich punktirt. Das Pygidium mässig glänzend, schwarz, gleichmässig dicht punktirt. Taster und Fühler rothbraun. Die Unterseite glänzend , schwarz, die Hinterbrust dieht und fein, aber nur äusserst seicht punktirt; die Beine rothbraun. Vaterland: Corrientes, Von Herrn Dr. Haag freundlichst zur Ansicht mitgetheilt. Die dichte Punktirung der Oberseite und die nach der Spitze hin etwas feiner werdenden Längsstreifen der Flügeldecken zeichnen diese Art unter den übrigen leicht aus. 17. ©. glabricollie : Suborbieulare, converum, cupreum, nitidum, elytris basi et ad suturam subopacis. Caput dense punctatum, clypeo transversim rugosulo, werlice obsolete trituber- culato. Thorax disco remotius et subtiliter, basi autem lateri- busque densius et distinctius punclulatus. Elytra subtiliter striata, striis remote punctalis,, interstitiis planis laevibus. Py- gidium nigro-aeneum, nitidum, basi minus dense punctulatum. Palpi cum antennis rufo-picei , his cinereo-clavalis. Corpus subtus obscure viridi-aeneum vel cupreum, pedibus nigro-aeneis, tarsis rufo-piceis. — Long. 3'/, lin. Choeridium glabrieolle Dej. Cat. 3 ed. p. 153. Von kurzgewölbter flachkugeliger Gestalt, kupterrötblich, an den Rändern zuweilen etwas grünlich schillernd , glänzend, die Flügel- decken jedoch nur am Ende und an den Seiten, die Wurzel und ihre Mitte etwas trüb und seidenglänzend. Der Kopf dicht punktirt, auf dem Scheitel drei leichte, in die Quere gezogene Höckerchen , der Vorderrand leicht querrunzlig, am Aussenrande schwarz, vor den Augen etwas grünlich. Das Halsschild in der Mitte und vorn sehr fein und weitläufig, längs des Hinterrandes jedoch und an den Seiten dichter und deutlicher punktirt, an den Hinterecken aber, neben dem Seitenrandgrübchen , die Punktirung ebenfalls spärlich. Die Flügeldecken fein gestreift, die Streifen an den Seiten jedoch etwas deutlicher, in den Streifen mit feinen, sehr weit auseinander 35 stehenden Punkten, welche die Ränder der Zwischenräume kaum an- greifen; diese glatt, flach. Das Pygidium glänzend, schwarz, mit etwas grünlichem Scheine, fein und zerstreut punktirt, an der Spitze glatt. Taster und Fühler rothbraun , letztere mit graubehaarter Keule. Die Unterseite glänzend schwarz, die Hinterbrust und die Schenkel grünlich erzglänzend; der Enddorn der Vorderschienen auch beim Weibchen an der Spitze abgestutzt. Vaterland: Brasilien. Von dieser Art habe ich nur Weibchen vor mir, 18. ©. nitidum Blanch.: Statura praecedentis, niti- dum, elytris subsericeis, laete aureo-viride. Caput subtilissime punclato-rugosulum, clypeo antice nigro , medio- obsolete tantum erciso. Thorax nitidissimus, dense at subtilissime et vie per- spicue punctulatus. Elytra subtiliter striata, striis punctis re- motis, leviter transversis; interstitiis planis. Pygidium nitidulum, distinctius punetalum. Antennae rufo-piceae, clava ferruginea. Corpus sublus nigro-aeneum, metasterno pedibusque viridi-aeneis, tarsis rufo-piceis. — Long. 31/),—4 lin. Choerid. nitidum Blanch. Voy. d’Orb. Col. p. 168. Von der kurzen, fast. kugelig gewölbten Gestalt des vorher- gehenden, glänzend, die Flügeldecken jedoch matt, goldgrün. Der Kopt äusserst fein und dicht ineinanderfliessend punktirt, der Schei- tel flach, der Aussenrand schwarz, in der Mitte nur sehr unmerklich eingeschnitten. Das Halsschild lebhaft goldgrün, dicht punktirt, die Punkte aber äusserst fein und kaum wahrnehmbar. Die Flügeldecken grün, trübglänzend , sehr fein gestreift, in den Streifen sehr feine, weitläufig gestellte Querpünktchen , die Zwischenräume flach ; die äusseren Streifen erlöschen vor der Spitze. Taster und Fühler röthlichbraun , letztere mit rostrother Keule, Das Pygidium etwas lebhafter als die Flügeldecken glänzend, grün, ziemlich dicht und deutlich punktirt. Die Unterseite glänzend, schwärzlich mit Erzglanz, besonders das Halsschild kupfrig; die Hinterbrust und die Beine dunkel erzgrün, die Füsse rothbraun; die Vorderschienen auch noch oberhalb der kleinen Furche punktirt, ihr Enddorn an der Spitze nach innen und unten gekrümmt. r Vaterland: Brasilien. g%* 36 Von dem nahverwandten C', moestum durch den lebhaften Gold- glanz des Halsschildes, das minder eingeschnittene Kopfschild und die bedeutendere Grösse verschieden, 19. ©. globulum : E minoribus. Praecedentis sta- tura, adhuc brevius , atrocyaneum , nilidum, etytris subopacis. Caput antice dense punctatum , postice fere laeve, vertice di- stincte trituberculato. Thorax laevis , lateribus vie perspicue dense punctulatus. Elylra subtiliter striata, striüs puncltis trans- versis, sat remolis at profundioribus impressis, interstitis planis. Pygidium nitidum, basi vix perspicue punctulatum. Palpi cum antennis piceo-rufi. Corpus sublus cum pedibus nigro-aeneum. — Long. 2!1/,--2°/, lin. Eine der kleinsten Arten. ‘Von kugeliger , sehr kurzer Gestalt» glänzend, die Flügeldecken etwas trüb, schwarz, mit bläulichem Scheine. Der Kopf hinten nur fein und zerstreut punktirt, vorn die Punktirung dicht und deutlich, auf dem Scheitel drei kleine, aber spitze Höckerchen. Das Halsschild scheinbar ganz glatt, nur an den Seiten mit kaum wahrnehmbarer, dichter Punktirung; die Hinterecken ziemlich stumpf abgerundet. Die Flügeldecken sehr fein gestreift, die Streifen, namentlich die äusseren, vor der Spitze erlöschend , weit- läufig punktirt, die Punkte entschieden tiefer als die Streifen und die Ränder der Zwischenräume angreifend, diese flach; die Schulterbeule und der Endwulst vollglänzend, der übrige Theil mit leichtem Seiden- glanze. Das Pygidium glänzend, an der Wurzel äusserst fein und kaum wahrnehmbar punktirt. Taster und Fühler bräunlichroth. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend, schwarz, mit schwachem bläulichen Metallschimmer, die Füsse rothbraun. Vaterland: Brasilien. Aus der Münchener Staatssammlung, 20. ©. bituberculatum : Praecedenti valde affine, at verlice bituberculato distinctum. Atrocyaneum, nitidum, elytris subopacis. Caput dense et confluenter punctatum, fronte tuber- culis duobus inslructa, terlio medio et antico deficiente. Thorax subliliter, at dense et distincte punctatus. Elytra subtiliter striata, slriis punctis remotis sublilibus, interstitiis planis. Palpi 37 piceo-rufi. Corpus subltus cum pedibus nigrum, nitidum , tarsis rufo-piceis. — Long. 5 Iin. Wie €. globulum gebaut, doch etwas grösser. Glänzend , mit trüben Flügeldecken, Schwarz, mit bläulichem Schimmer. Der Kopf dicht punktirt, fast runzlig, auf der Stirnnaht zwei kleine, recht deut- liche Höckerchen, vor denselben aber kein weiteres, Das Halsschild äusserst fein und dicht, aber deutlich punktirt, die Hinterecken mehr abgerundet und minder stumpf als bei C. globulum. Die Flügel- decken äusserst fein gestreift, in den Streifen mit entfernt stehenden ebenfalls nur sehr seichten Punkten , die Zwischenräume flach. Das Pygidium mässig glänzend, ohne deutliche Punktirung. Taster und Fühler rothbraun , letztere mit grau behaarter Keule, Unterseite sammt den Beinen glänzend schwarz, die Tarsen dunkelbraun. Vaterland: Buenos-Ayres. Aus der Reich’schen Sammlung, nur ein Weibchen. Von dem nahverwandten C. globulum durch die deutliche Punktirung des Hals- schildes, dessen stärker abgerundete Hinterecken, die äusserst feinen Punkte in den Längsstreifen der Flügeldecken und den nur mit zwei Höckern versehenen Scheitel verschieden, durch welch’ letzteres Merk- mal sich diese Art zugleich von allen übrigen unterscheidet. 21. ©. moestum : Affine C. nitido, at omnino sub- opacum, obscure viride, elytris sublutescentibus. Caput dense punclatum, postice subtiliter, antice transversim rugosule; ver- tice distincte trituberculato. Thorax antice lateribus et basi subtilissime punctulatus , angulis antieis acutiusculis. KElytra lenuissime striata, in striüis remote subtilissime punclata, inter- stitüs planis. Pygidium obsolete , transverse rugosulum. Palpi rufo-picei. Corpus subtus cum pedibus nigrum, nitidum; tarsis apice rufescentibus. — Long. 3', lin. & Ganz wie (. nitidum gebaut, das Kopfschild aber in der Mitte deutlicher eingeschnitten und durch das ebenfalls nur mattglänzende Halsschild verschieden. Schmutzig grün, die Flügeldecken etwas bräunlich durchscheinend. Der Kopf hinten fein und dicht, vorn gröber punktirt und querrunzlig , der Scheitel mit den gewöhnlichen drei Höckerchen. Das Halsschild nur vorn an den Seiten und längs des Hinterrandes äusserst fein und dicht punktirt, sonst glatt, die 38 Seitenränder in der vorderen Hälfte etwas geschwungen , daher die Vorderecken ziemlich spitz. Die Flügeldecken äusserst fein gestreift, ebenso fein in den Streifen weitläufig punktirt, die Zwischenräume flach. Das Pygidium mattglänzend, schwärzlich, leicht quernadelrissig. Die Taster und Fühler rothbraun. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend schwarz, die Tarsen gegen die Spitze röthlichbraun, Vaterland: Brasilien oder Columbien, Nur ein paar Männchen von Herrn Äarnier erstanden. Ausser mit C. nitidum auch noch mit den beiden folgenden sehr nahe ver- wandt, von ©. Zugubre durch die Färbung, von €. Lebasi durch das matte Halsschild und das deutlich querrunzlige Pygidium hauptsäch- lich verschieden. 22. C. Lebasi: DPraecedentium statura, nitidum, elytris subsericeis, obscure viridi-aeneum, elylris alris. Caput postice leviter, antice dense punclalum, verlice leviter trituberculato. Thorax subtilissime punctalus, punctis ad basin nonnihil ma- joribus. KEilytra tenuiter stlriala, in strüs punctis transversis tenuibus impressis , interstitiis planıs, Pygidium subnitidum, laeve. Palpi cum antennis rufo-picei, his cinereo-clavatis. Cor- pus sublus nigrum, nitidum, pedibus nigro-piceis. — Long. 3— 3%, lin. Choeridium Lebasü Dej. Cat. 3 ed. p. 153. Von der Körpergestalt der vorhergehenden, Kopf und Halsschild glänzend, grünlich schwarz, die Flügeldecken matt, schwarz, mit nur schwachem Erzglanze. Der Kopf dicht punktirt, die Punktirung hinten feiner und spärlicher, auf dem Scheitel drei kleine und deut- liche Höckerchen. Das Halsschild äusserst fein punktirt, die Punkte an den Seiten deutlicher und auch hinten etwas grösser. Die Flügel- decken äusserst fein gestreift, in den Streifen ebenso feine weitläufig gestellte Querpünktchen, die Zwischenräume flach, die Schulterbeule glänzend. Das Pygidium matt, schwarz, ohne Punktirung. Die Taster und Fühler rothbraun, letztere mit graubraun behaarter Keule. Die Unterseite glänzend, schwarz; die Seiten der Hinterbrust narbig, aber nur ganz seicht punktirt; die Beine schwarz oder schwarzbraun, die Füsse gegen die Spitze röthlichbraun, Vaterland: Columbien, 39 In den Sammlungen häufig. Von dem sehr nahverwandten C. Zugubre durch die Färbnng und die zwar fein, aber doch deutlich punktirten Längsstreifen der Flügeldecken unterschieden. 23. ©, lugubre: Praecedentium stalura, nitidum, ely- Iris subsericeis, alro-coeruleum. Caput poslice parce punclatum, antice lransverse rugosulum, verlice dislincte triluberculato. Tho- rax sublilissime vieque perspiceue punclulatus. _ Elytra sublilis- sime striela, in strüs obsolete wie distincle punctala, interstilüs planis. Pygidium laeviusculum. Palpi cum antennis rufopicei, his cinereo-clavalis. Corpus subtus cum pedibus nigrum, nili- dum, metasterno obscure coeruleo, tarsis rufescentibus. — long. 3—3!/, lin. Wie die vorhergehenden gebaut, glänzend ,„ die Flügeldecken mattglänzend, dunkel bläulichschwarz, das Halsschild hie und da, be- sonders beim Weibchen, blaugrünlich. Der Kopf hinten sparsam punktirt, vorn querrunzlig, der Scheitel mit drei deutlichen Höcker- chen. Das Halsschild beim Männchen fast ganz glatt, beim Weibchen an den Seiten und hinten deutlicher, aber äusserst fein punktirt. Die bläulichschwarzen Flügeldecken nur sehr fein gestreift, in den Streifen kaum wahrnehmbar punktirt, die Zwischenräume flach. Das Pygidium schwarz, mit nur sehr schwachem bläulichen Schimmer, glatt. Die Taster und Fühler rothbraun, letzere mit grau behaarter Keule. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend schwarz , die Hinterbrust etwas bläulich, die Tarsen dunkelbraun, gegen die Spitze röthlichbraun. Vaterland: Brasilien. Nach den Sammlungsexemplaren zu schliessen eine der häufigeren Arten. Die Skulptur der Flügeldecken ist bei ihr am schwächsten entwickelt, indem die Streifen äusserst fein und ihre Punkte kaum wahrnehmbar sind; bei dem Weibchen sind die Flügeldecken etwas minder trüb als bei den Männchen, 24. ©. punclicolle: E minoribus, statura praeceden- tium , nitidum , obscure viride, Caput postice parce punctatum, anlice rugosulum. Thorax dense punctalus, punctis ad basin majoribus, Elytra leviter striala, strüs_ punclis remolis leviter 40 fransversis impressis, interstitüs subplanis laevibus. Palpi cum antennis rufo-picei, his nigro-clavatis. Corpus subtus cum pedi- bus nigrum, nitidum, metasterno antice sal dense punctulalo, — Long. 21/,—23!, lin. Eine der kleineren Arten, wie die vorhergehenden gebaut, glän- zend, dunkelgrün, die Flügeldecken schwärzlich grün. Der Kopt hinter den Höckern nur leicht punktirt, vor denselben runzlig, der Aussenrand schwarz. Das Halsschild dicht punktirt, die Punkte am Hinterrande merklich grösser. Die Flügeldecken fein gestreitt, die Punkte derselben etwas tiefer und die Ränder der Zwischenräume angreifend, diese äusserst unmerklich gewölbt, ohne deutliche Punk- tirung. Das Pygidium punktirt, gegen die Spitze glatt, Taster und Fühler rothbraun, letztere mit schwärzlicher Keule. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend schwarz, die Füsse gegen die Spitze röthlichbraun ; die Hinterbrust mit sehr schwachem grünlichen Erz- glanze, vorn und bis zur Mitte fein und deutlich punktirt. Vaterland: Brasilien; Mexiko. Von Herrn Lehrer Schmidt aus Hamburg erhalten, auch von Dr. Haag mitgetheilt. Unter den glänzenden Arten dieser Abtheilung durch das sehr deutlich punktirte Halsschild leicht kenntlich. In der Reich’schen Sammlung befand sich ein aus Mexiko stammendes Stück, welches etwas grösser als die brasilianischen Exemplare ist, auch die Zwischenräume der Flügeldecken mikroskopisch fein punktirt hat. 25. C. aterrimum : Statura praecedentium, nigrum, nitidum. Caput parum profunde, al dense et subrugose puncla- tum. Thorax dense, al subtilissime el vie perspicue punclulatus, angulis posticis minus rotundatis. Elytra leviter striata, strüs punclis distantibus leviter Iransversis impressis, interslitüs sub- planis, parum profunde at dense punctulatis. Pygidium minus nitidum, basi sat dense punctulatum. Palpi cum antennis ob- scure ferruginei, his rufo-testaceo clavalis. Corpus sublus cum pedibus nigrum, nitidum; metasterno linea longıludinali obsolela impressa. — Long. 3'/, lin. Choerid. glabratum Perty i. litt. Wie die vorhergehenden Arten gestaltet, glänzend , einfärbig schwarz ohne Metallschimmer. Der Kopf dicht punktirt, die Punkte 41 gross, fast ringförmig, aber wenig tief; der Scheitel mit den gewöhn- lichen drei Höckerchen , hinter dem mittleren leicht vertieft. Das Halsschild äusserst fein und kaum wahrnehmbar, am Hinterrande je- doch etwas deutlicher punktirt, die stark herabgezogenen Hinterecken etwas stumpf abgerundet, die Seiten von der Mitte bis zu den Vorder- ecken, bei Ansicht von oben, fast gerade. Die Flügeldecken ziemlich fein gestreift, in den Streifen weitläufig punktirt, die Punkte nicht tiefer als die Streifen, die Ränder der Zwischenräume leicht an- greifend, diese unmerklich gewölbt, dicht und fein, aber wenig tiet punktirt, daher auch nicht so ganz vollglänzend wie das Halsschild, Das Pygidium etwas matt, an der Wurzel und bis zur Mitte mit Querpünktchen besetzt. Taster und Fühler braunroth , letztere mit rothgelber Keule. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend schwarz, die Hinterbrust vorn äusserst fein punktirt, mit leicht vertiefter Längs- linie in der Mitte. Vaterland: Brasilien. Aus der Münchner Staatssammlung und von Herrn Dr. Gem- minger freundlichst mitgetheilt. Durch die schwarze, nicht metallische Färbung und die fein punktirten Flügeldecken von den folgenden zunächst verschieden, von €. difficile noch insbesondere durch den minderen Glanz und die Punkte in den Längsstreifen der Flügel- decken, welche bei jenem bedeutend tiefer als die Streifen sind. Durch diese dichte Punktirung erinnert die Art etwas an ©. ceupri- num; dieses ist aber anders gefärbt, minder gewölbt und hat ein viel gröber punktirtes Halsschild. 26. Ü. ruficolle Germ.: Praecedentium statura, ni- tidum, nigro-piceum, thorace rufo-aeneo , elytris piceis. Caput subtilissime punctulatum , vertice acute trituberculato. Thorax fere laevis , postice medio subtikter punctulatus et angulatim versus sulburam subproductus; ad basin utrinque foveola anl!e humeros. Elytra punctato-slriata, punctis leviter transversis, interstitiis planiusculis, dense et subtiliter vie perspicue punctu- latis. Corpus subtus , thorace rufo ezceplo , piceum, pedibus ferrugineis. — Long. 3 lin. Copris ruficollis Germ. Ins. spec. nov. p. 104. (1824.) Onthophagus cruentus Perty. Del. anim. p. 42. t. 9. f. 1, (1830.) 42 Von der Gestalt der vorhergehenden, jedoch nicht ganz so kurz, glänzend, schwarz, das Halsschild roth, die Flügeldecken dunkelbraun oder schwärzlich. Der Kopf sehr fein, aber ziemlich gleichmässig und wenig dicht punktirt, die Stirnhöckerchen spitz, vor dem mitt- leren eine merkliche Vertiefung, auch der Hinterrand in der Mitte leicht eingedrückt; der Aussenrand vorn röthlich durchscheinend. Das Halsschild fast glatt, nur hinten in der Mitte fein punktirt; der Hinterrand in der Mitte etwas als Schneppe gegen die Naht aus- gezogen, beiderseits den Schultern gegenüber, da wo die Seitenrand- linie erlischt, ein sehr merkliches Grübchen; die Flügeldecken mässig tief gestreift, die Punkte in den Streifen greifen die Ränder der Zwischenräume merklich an, diese fast flach, dicht, aber äussert fein punktirt. Die laster und Fühler braunroth. Die Unterseite schwärz- lich, das Halsschild aber roth; die Beine gelbroth, die Vorderschienen etwas dunkler. Vaterland : Brasilien, In mehreren Exemplaren von verschiedenen Seiten mitgetheilt, auch habe ich das typische Stück "des 'Perty’schen Onthophagus eruentus vor mir; auf der Tafel ist bei der Figur die Grössenangabe weggeblieben , im Texte ist jedoch dieselbe richtig angegeben. Bei einigen Stücken ist der Hinterrand des Halsschildes, besonders die etwas spitz gestaltete Mitte desselben schwärzlich-grün; es wäre da- her leicht möglich , dass auf demselben, wie es bei dem nahver- wandten C. collare der Fall ist, hie und da ein dunkler Mittelstreifen sich zeigte, ja es könnte vielleicht auch ganz dunkel sich färben, wo- durch diese Art von der folgenden kaum mehr zu unterscheiden wäre. 27. ©. flavipes: Praecedenti simillimum et forsan idem, Nitidum, nigrum, elytris atro-viridibus. Caput subtiliter punctu- latum, vertice acute trituberculato. Thorax fere laevis, margine basali ad humeros valde foveolato ,„ dorso linea longitudinali ob- solete impressa. Elytra leviter striata, strüs sat profunde punctalis. Pygidium subtiliter sat dense punctalum, versus api- cem laeve. Palpi rufo-picei, antennae rufae, cleva cinerascente, Corpus sublus nilidum, piceum, thoracis foveolis antieis rufis; pedes nigro-aenei, femoribus postieis flavo-Lestaceis. — Long. 21, -3 lin, 43 Ganz wie der vorige gebaut, daher ich mich darauf beschränke, nur die Unterschiede, die allerdings fast nur in der Färbung be- stehen, hervorzuheben. Die vorliegende Art ist am Kopf und am Halsschilde glänzend schwarz, ohne Metallelanz , die Flügeldecken dagegen sind metallisch dunkelgrün. Unten ist das Halsschild dunkel röthlichbraun, die ziemlich deutlichen Prosternalgruben jedoch heller braunroth, Die Taster und Fühler rothbraun, die Keule der letzte- ren mit schwärzlich-grauer Behaarung. Die Beine sind ähnlich wie die Flügeldecken gefärbt, nämlich schwärzlich-grün, die Schenkel der hinteren Paare aber heller oder dunkler schaalgelb, die Kniee jedoch selbst wieder schwärzlich. Auf der Mitte des Halsschildes macht sich eine besonders auf der hinteren Hälfte deutliche, vertiefte Längs- linie bemerklich, von welcher bei €. rwficolle nichts zu sehen ist. Vaterland: Brasihen. Von Herrn Dr. Haag und Herrn v. Heyden freundlichst mit- getheilt. Diese Art hat namentlich die Grübchen am Hinterrande des Halsschildes mit der vorhergehenden Art gemein und ist der- selben überhaupt so nahe verwandt, dass sie leicht nur Abänderung derselben sein könnte. Es ist nur nicht recht einzusehen , warum bei €. flavipes, welches dann ein dunkles und stärker ausgefärbtes C. ruficolle sein müsste, gerade die Beine von so blasser und viel hellerer Farbe blieben, wie bei jenem. Als verschiedene Geschlechter sind dieselben ebenfalls nicht zu betrachten, da mir von der einen wie von der anderen Art die betreffenden Stücke vorliegen. Das in der Gestalt und in der Färbung zuweilen ganz ähnliche C. difficile unterscheidet sich sofort durch den Mangel der Basalgrübchen des Halsschildes. 28. Ü. celupewle : Leviter rotundalum, converum, ni- tidum, piceum, thorace rufo vel rufo-piceo. Caput subtiliter et parum distincte punctuatum, margine antico rufescente, medio leviter lantum emarginalto. Thorax omnino fere laevis, utrinque basi ante humeros foveolata. Elytra thorace capiteque simul sumptis vix longiora, sat profunde punctato-striata, interstitirs conveziusculis, obsoletissime punctulatis, Pygidium subtilissime dense punctatum, apice laevi. Corpus sublus piceum , Ihorace obscure rufo, pedibus piceo-rufis vel rufo-piceis, — Long. 2— 2'/, lin, / 44 Var.: Interdum totum piceum, leviter metallescens. Mas.: Vertice leviter trituberculato,; tibiarum anticarum calcari terminali brevi, apice dilatato et emarginato. Fem.: Vertex carinula transversa elevata, intra marginem clypei et tubercula posita; libiarum anlicarum calcar elongatus, acuminatus. Von rundlicher, mässig gewölbter Gestalt, glänzend, pechschwarz oder schwarz mit leichtem Metallschimmer, das Halsschild heller oder dunkler roth oder rothbraun. Der Kopf sehr fein punktirt, der Scheitel deutlich gehöckert, der Aussenrand röthlich durchscheinend, vorn in der Mitte nur leicht ausgebuchtet,. Das Halsschild fast ganz glatt, hinten den Schultern gegenüber wie bei (. ruficolle und fla- vipes, sehr deutliche Grübchen. Die Flügeldecken ziemlich tief punk- tirt-gestreift, die Purkte in den Streifen mehr rund als quer, die Zwischenräume sehr flach gewölbt, dicht aber nur sehr undeutlich punktirt. Das Pygidium sehr fein und dicht punktirt, gegen die Spitze glatt. Taster und Fühler röthlichbraun. Die Unterseite pech- braun oder schwarz, die’ Halsschildgrübchen röthlich; die Beine und meist auch der letzte Hinterleibsring heller oder dunkler braunroth. Das Männchen zeigt einen leicht gehöckerten Scheitel; der Enddorn der Vorderschienen ist kurz, gegen das Ende breit und hier ausgerandet. Bei dem Weibchen sind die Höcker des Scheitels etwas stär- ker; vor denselben und in gleicher Entfernung vom Aussenrande zeigt sich eine erhabene, kaum gebogene, dem Aussenrand also nicht parallel laufende Querleiste, die beiderseits abgekürzt ist und den Aussenrand nicht erreicht. Der Enddorn der Vorderschienen ist lang und allmählig zugespitzt. Vaterland: Brasilien. Von Herrn Dr. Haag freundlichst mitgetheilt. Diese durch den erwähnten Geschlechtsunterschied höchst ausgezeichnete kleine Art ist in der Färbung ziemlich unbeständig, indem neben den Stücken mit röthlichem Halsschilde auch ganz dunkel gefärbte, dann auch etwas metallisch glänzende mir vorliegen. Wegen der Basalgrübchen des Halsschildes kann jedoch das Männchen, welches höchstens mit €. nanum zu verwechseln wäre, nicht verkannt werden; das Weibchen 45 ist durch die zwar nicht immer gleichmässig scharfe, aber doch stets kenntliche Querleiste des Kopfschildes sehr ausgezeichnet. 29. ©. collare Cast.: Simillimum C. ruficoli, at an- gulis antieis thoracis magis acuminatis, hujusque basi non foveo- lata distinguendum. Nitidum, nigro-aeneum, thorace rufo-testaceo, viridı-aeneo micante, elytris nıgro-viridi-aeneis. Caput dense, poslice nonnihil obsoletius punctatum , verlice acute tritubercu- lato. Thorax lateribus antice leviter sinuatis, omnino fere laevis vel obsoletissime punctulatus. KElytra leviter striala, striüs re- mole at sat profunde punctatis, interstiliis planis, dense at parum dıstincte punctulatis. Pygidium nigrum, nilidum, parce subbiliter punctulatum. Corpus sublus nilidum, thorace rufo excepto cum pedibus nigrum. — Long. 2°/, lin. Var.: Thorax linea longitudinali plus minusve lata, obscure aenea. 3 Choerid. collare Casteln. Hist. Nat. Il. p.83. — Dej. Cat. Sred..,p- 133. Dem €. ruficolle höchst ähnlich, ebenso gebaut und in der Fär- bung sehr nahestehend. Glänzend , der Kopf schwarz , hie und da mit grünlichem Erzglanz, ziemlich dicht punktirt, hinten mehr glatt, die Scheitelhöckerchen sehr klein, aber spitz. Das Halsschild fast glatt oder äusserst fein und kaum wahrnehmbar punktirt, die Seiten- ränder von der Mitte gegen vorn sehr leicht geschwungen, längs der Mitte die sehr schwache Andeutung einer vertieften Längslinie; am Hinterrande, da wo die Seitenrandlinie den Schultern gegenüber er- lischt, durchaus keine grübchenartige Vertiefüng, nur der Rand etwas ausgeschnitten; die Mitte des Hinterrandes gegen die Naht etwas spitz als Schneppe ausgezogen; mehr gelblichroth als bei ©. rufi- colle gefärbt, dabei zugleich mit merklichem grünlichen Metallglanze, Die Flügeldecken nur fein und seicht gestreift, dagegen in den Strei- fen ziemlich grob aber nicht quer punktirt, die Zwischenräume fast ganz flach, dicht und fein aber höchst undeutlich punktirt. Die Taster und Fühler rothbraun. Das Pygidium glänzend , schwarz, fein und wenig dicht punktirt. Die Unterseite mit Ausnahme des rostrothen Halsschildes sammt den Beinen glänzend schwarz, letztere mit röthlich braunen Füssen, die Vorderschienen grünlich metallisch. Vaterland: Brasilien, 46 Var.: Zuweilen zeigt das Halsschild einen mehr oder minder breiten mittleren Längsstreif von dunkelgrüner Färbung, Aus der Reich’schen Sammlung, auch von Tarnier erstanden und von Dr. Haag mitgetheilt. Der Enddorn der Vorderschienen ist bei dem Männchen sehr breit gegen die Spitze hin, hier aber nicht ausgeschnitten, röthlich durchscheinend. Unter den ähnlich gefärbten Arten unterscheidet sich €. collare durch den Mangel der Basal- grübehen des Halsschildes von €. rufieodle, durch die Schneppe des Hinterrandes von C. Haagi. Sollte, was nicht unmöglich ist, das Halsschild ganz dunkelgrün erscheinen, so würde diese Art an ©, difficile ungemein nahe herantreten; dieses ist jedoch etwas breiter, die Flügeldecken sind stärker gestreift und das Pygidium dichter und deutlicher punktirt. 30. ©. Bdaagi: Statura praecedentium, valde nitidum, viridi-aeneum, thorace rufo-melallico, elylris nigris, leviter virescenlibus. Caput antice dense, postice remotbius punetulatum, verbieis tuberculo tertio medio obsolelo. Thorax laevis, basi ro- tundatus , absque foveolis. Elytra striata , striis sat profunde punctatis, ınterstitiis lateralibus leviter convexıs, laevibus. Py- gidium rufo-aeneum, punctulatum. Palpi cum antennis rufi. Corpus subtus thorace rufo erceplo, piceum; metasterno pedi- busque viridi-aeneis, tarsis tibüisque antieis rufo-piceis. — Long. 3 lin. Dem €. ruficolle und collare auf den ersten Anblick ähnlich, aber wesentlich von ihnen verschieden. Sehr glänzend , der Kopf dunkel metallisch-grün , das Halsschild gelbroth , dabei etwas gold- glänzend; die Flügeldecken grünlich-schwarz. Der Kopf aicht punk- tirt, die Punktirung hinten feiner und spärlicher, von den gewöhn- lichen drei Scheitelhöckerchen nur die beiden seitlichen deutlich und diese etwas in die Quere gezogen; der Aussenrand schwärzlich und in der Mitte tief eingeschnitten. Das Halsschild fast glatt, nur an den Vorderecken äusserst fein punktirt, der Hinterrand gerundet, in der Mitte also keine Schneppe bildend, auch den Schultern gegen- über keine Grübchen, vielmehr erlischt hier die Seitenrandlinie ganz allmählig. Die Flügeldecken ziemlich fein gestreift, in den Streifen etwas stark punktirt, die Zwischenräume gegen die Seiten hin sehr leicht gewölbt, glatt. Das Pygidium roth wie das Halsschild, an der 47 Wurzel fein punktirt. Taster und Fühler roth. Die Unterseite mit Ausnahme des rothen Halsschildes schwarz; die Hinterbrust und die Hinterbeine schwärzlich mit grünem Metallglanze; die Füsse und die Vorderschienen dunkel röthlichbraun. Die Vorderschienen etwas ver- längert und am Ende leicht nach innen gekrümmt. (Männchen.) Vaterland: Brasilien. Ich ergreife mit Vergnügen die Gelegenheit diese schöne Art, von der mir nur ein einzelnes Männchen von Herrn Dr. Haag mitgetheilt wurde, demselben zu widmen und ihm zugleich für die höchst freundliche und liberale Unterstützung zu danken, die er mir durch Zusendung seines reichhaltigen Materials gewährte. Diese Art hat manches eigenthümliche, namentlich ist der Mangel des mittleren Stirnhöckers auffallend, auch erlischt die Seitenrandlinie des Halsschildes hinten den Schultern gegenüber nicht so bestimmt wie bei den übrigen Arten dieser Gruppe, ja es machen sich selbst an der äussersten Kante des Hinterrandes einzelne, aber kaum wahrnehmbare Pünkt- chen bemerkbar, die an eine Beschaffenheit der Hinterrandlinie wie bei C. Zaevigatum, Kraatzi u. s. w. erinnern; es zeigen ferner die Vorderschienen nicht die kleine punktirte Längsfurche auf der Ober- fläche neben dem Enddorn, welche sonst keiner Art dieser Gruppe fehlt; da aber doch die erwähnten Punkte am Hinterrande nur äusserst schwer zu entdecken sind, so habe ich in der synoptischen Tabelle die Art unter die ungerandeten gerechnet, und dies um so mehr als auch das ähnlick gebaute C. inerme unzweifelhaft am näch- sten zu C. difficile, politum u. s. w. gehört. 31. ©. picipes: Simillimum €. diffieii, at pygidio opaco distinguendum. Nitidum, nigro-aeneum, pedibus piceis. Caput dense, at obsolete punclulatum, elypei margine obscure rufescente. Thorax laevissimus. Elytra mediocriter striala, ın strüs minus remote et sat profunde punectata, interstitiis distincte lewiter convezis, vie perceptibile punctulatis, apice summo opacis. Pygidium nigrum, opacum , absque punetis distinctis. Corpus sublus nitidum, nigrum. — Long. 23/, lin. Ganz vom Aussehen des C. diffieile, aber durch das matte Pygidium leicht zu unterscheiden. Glänzend, schwarz, mit Metallglanz, namentlich das Halsschild etwas bläulich scheinend. Der Kopf dicht, 48 aber nur seicht punktirt, der Vorderrand schwarz, röthlich durch- scheinend. Das Halsschild sehr blank, nur an der Schneppe des Hinterrandes eine feine Punktirung, der Seitenrand vorn gerundet. Die Flügeldecken mässig tief gestreift, die Punkte in den Streifen etwas tiefer als diese, dabei ziemlich gedrängt an einander gereiht, die Ränder der Zwischenräume leicht angreitend „ diese deutlich schwachgewölbt, gegen den Spitzenrand matt. Das Pygidium schwarz, matt, ohne deutliche Punktirung. Taster und Fühler rothbraun, Die Unterseite glänzend schwarz, die Beine dunkel röthlichbraun. Vaterland: Columbien. Von Herrn Schaufuss mitgetheilt. Auf den ersten Anblick dem C. diffieile oder C. politum höchst ähnlich, aber durch das ganz matte Pygidium und die auch am Spitzenrande matten Flügeldecken von ihnen sowohl wie von den übrigen verwandten leicht zu unter- scheiden. 32. C. inerme: Statura praecedentium, nitidum, ob- scure viridi-aeneum, elytris nigris. Caput obsolete punclulatum, verlice medio leviter tumidulo at absque Lluberculis. Thorax laevis, ad angulos anticos obsolete punctalus, basi medio obluse angulatus. Elytra leviter striata, in strüs, praecipue ewternis, sat fortiter punctata, nterstitiis laevibus. Pygidium sat dense et sat forliter punclatum, versus apicem laeve. Palpi cum an- tennis rufo-picei. Corpus subltus nigrum, nilidum, pedibus 0b- scure rufo-piceis. — Long. 2°, lin. Wie die vorhergehenden Arten gebaut, glänzend, Kopf und Halsschild schwärzlich grün, die Flügeldecken schwarz. Der Kopf fein und fast undeutlich punktirt, der Scheitel in der Mitte zu einer schwachen Beule aufgetrieben, aber ohne Höckerchen ; der Aussenrand vorn tief in der Mitte eingeschnitten. Das Halsschild glatt, nur in den Vorderecken , die zugleich von der kissenartigen Wölbung etwas abgesetzt erscheinen, ziemlich deutlich punktirt; der Hinterrand wie bei ©. Haagi mit Spuren von Punkten, auch die Randlinie bei den Schultern minder plötzlich abgebrochen ; die Mitte des Hinterrandes sehr stumpfwinkelig. Die Flügeldecken fein gestreift, in den Streifen ziemlich stark punktirt, namentlich werden die Punkte gegen die Seiten hin, in dem Maasse als die Streifen feiner werden, 49 gröber, so dass der äusserste (7.) Streif fast nur mehr aus Punkten besteht; auch der Seitenrandstreif ist noch ziemlich deutlich mit Punkten besetzt; die fast ganz flachen Zwischenräume glatt, ohne deutliche Punktirung. Taster und Fühler rothbraun. Das Pygidium glänzend, schwarz, ziemlich dicht mit stärkeren Punkten besetzt, gegen die Spitze glatt. Die Unterseite glänzend schwarz, die Beine dunkel rothbraun. Vaterland: Brasilien. Ein einzelnes Stück von Dr. Haag mitgetheilt. Diese in der Färbung unscheinbare Art hat doch manches Eigenthümliche und nähert sich namentlich durch die Beschaffenheit der Halsschildwurzel und zum Theil auch durch den Mangel der Scheitelhöcker dem C. Haeagi; es entfernt sich aber wieder von diesem, abgesehen von der ganz verschiedenen Färbung, durch die viel minder gerundeten Seiten des Halsschildes, den stumpfen Winkel, den der Hinterrand desselben in der Mitte bildet, die an den Seiten grob punktirten Längsstreifen und das ebenfalls dicht und stark punktirte Pygidium. Wegen des unbewaffneten Scheitels kann diese Art auch mit keiner der folgenden verwechselt werden. 33. C. politum: Simillimum C. difficii, at elytrorum interstitiis planis distinguendum. Nitidum, nigro-aeneum, Caput obsolete punctulatum , vertice distincte trituberculato. Thorax fere laevis, lateribus autem et ad basin subtilissime et obsolete punctulatus, basi medio leviter angulatus, absque foveolis ante humeros. Elytra leviter punctato-striata, interstitis planis, dense at parum distincte punctulatis. Pygıdium nitidum, cupreo-micans, sat dense punctatum. Palpi cum antennis ferruginei, Corpus sublus cum pedibus nigro-piceum. — Long. 2*/, lin. Von der Gestalt des C. collare, in der Färbung aber mit C. inerme und difficile zunächst verwandt. Glänzend,, schwarz mit Metallglanz, namentlich Kopf und Halsschild etwas grünlich schim- mernd. Der Kopf fein, hinten fast undeutlich punktirt, der Scheitel mit drei spitzen Höckerchen. Das Halsschild fast glatt, an den Seiten jedoch dicht und fein punktirt; der Hinterrand in der Mitte zu einer kleinen Schneppe ausgezogen, die Seitenrandlinie erlischt den Schultern gegenüber plötzlich, ohne in ein Grübchen zu münden, 4 50 Die Flügeldecken mässig tief punktirt-gestreift, die Punkte gegen die Seiten hin etwas tiefer, die Seitenrandlinie ohne deutliche Punktirung, die Zwischenräume vollkommen flach, sehr fein und dicht, aber wenig deutlich punktirt. Das Pygidium glänzend, etwas kupferfarben, dicht punktirt, gegen die Spitze glatt. Taster und Fühler rostroth. Die Unterseite sammt den Beinen heller oder dunkler pechbraun oder schwärzlich. Vaterland: Brasilien. Von Herrn Tarnier erstanden. Zunächst mit ©. difficde ver- wandt, von dem jedoch die gegenwärtige Art durch die ganz flachen Zwischenräume der Flügeldecken und das kupferglänzende, stärker punktirte Pygidium abweicht; durch eben diese Kennzeichen würde es sich von etwa ganz dunkel gefärbten Stücken des © codlare unterscheiden. 34. C. difficile : Simile C. aterrimo, at minus, nigro- aeneum , subvirescens , nitidum. Caput obsolete punctulatum, punetis antice densioribus, viridi-aeneum, margine antico nigro, vertice distincte trituberculato. Thorax laevis. Elytra sat pro- funde punctato-striata, interstitüs subconveris,, obsoletissime punetulatis. Pygidium nigro-aeneum , nitidum,, sat dense, at parum profunde punctatum. Palpi cum antennis obseure ferru- ginei, his flavo-clavatis. Corpus subtus nigro-aeneum nitidum, pedibus obscure viridi-aeneis. — Long. 3 lin. Von der Gestalt des C. aterrimum, aber etwas kleiner, in den Längsstreifen tiefer punktirt, glänzend, schwarz, Kopf und Halsschild mit schwachem grünlichen Erzglanz,. Der Kopt hinten undeutlich punktirt, vorn dichter, fast querrunzlig, Stirnhöckerchen deutlich, der Aussenrand schwarz. Das Halsschild sehr blank, höchstens in der Mitte des Hinterrandes, wo die sehr stumpfe Spitze desselben ist, mit feinen aber dichten Pünktchen besetzt, am Ende der Randlinie, den Schultern gegenüber, keine Grübchen. Die Flügeldecken ziem- lieh tief gestreift, in den Streifen mit verhältnissmässig groben Quer- punkten , welche die Ränder der Zwischenräume merklich angreifen, diese sehr leicht, aber doch sehr deutlich gewölbt, äusserst fein und dicht, aber nur höchst seicht punktirt. Die Afterklappe glänzend, schwarz, nicht kupfrig, fein und ziemlich dicht punktirt. Die Taster und 51 Fühler rothbraun, letztere mit röthlichgelber Keule, Die Unterseite glänzend schwarz; die Seiten der Hinterbrust fein, aber dicht narbig punktirt; die Beine schwärzlich, mit schwachem grünlichen Erzglanz, Vaterland: Brasilien. Aus der Münchener Staatssammlung und. aus der meinigen. Diese Art ist dem C, polötum höchst ähnlich und kann leicht damit verwechselt werden, Sie ist jedoch von etwas mehr gerundeter Ge- stalt, entschiedener grünlich erzglänzend. Die Streifen und die Punkte derselben sind bedeutend tiefer, endlich die Zwischenräume, welche bei jenem ganz unzweifelhaft flach sind, erscheinen hier, eben wegen der markirteren Streifen, deutlich gewölbt. Auch der leichte Kupfer- glanz des Pygidiums, welches bei ©. diffieile rein schwarz ist, unter- scheidet €. politum. Fast noch näher ist die Verwandtschaft des- selben mit C. pieipes und C. collare; hier sind aber die Färbungs- unterschiede augenfälliger, ersteres noch insbesondere durch das matte unpunktirte Pygidium verschieden. 35. ©. namum: Statura parva ©. rutii, nitidum, obscure rufo-piceum, elytris nigris. Caput subtiliter punctulatum, vertice leviter tubereulato, margine rufescente. Thorax fere laevis , basi tantum subtilissime punctulatus. Elytra distincte crenato-striata, interstitiis planiusculis, laevibus. Palpi cum an- tennis rufo-picei, his rufo-cinereo clavatis. Pygidium vie niti- dum, transverse rugosulum. Corpus sublus piceum, pedibus rufo-piceis; prosterni foveolis distinctis, obscure. rufis. — Long. 2. lin. Eine sehr kleine Art, kaum so gross wie ©. rutilum, stark glänzend, sehr dunkel röthlichbraun ; die Flügeldecken pechschwarz, Der Kopt gleichmässig fein punktirt, der Scheitel mit drei kleinen Höckerchen, der Aussenrand röthlich durchscheinend. Das Halsschild sehr blank, nur am Hinterrande, namentlich in der Mitte, äusserst fein punktirt. Die Flügeldecken mässig tief gestreift, in den Streifen deutliche Querpunkte, welche die Ränder der Zwischenräume merklich angreifen, diese fast ganz flach, ohne Punktirung. Das Pygidium rothbraun, dicht und fein querrunzlig, daher auch wenig glänzend. Taster und Fühler rothbraun , letztere mit röthlichgrau behaarter Keule, Die Unterseite schwarzbraun, die Beine roth- 4* 52 braun; die Grübchen am Prosternum sind sehr maärkirt und hell rothbraun. Vaterland: Columbien. In nächster Beziehung steht diese Art zu ©. difficile, politum und pieipes. Sie unterscheidet sich aber von allen leicht durch ihre geringe Grösse und die Skulptur des Pygidiums, welches keine deut- liche Punktirung wie bei C. difficile oder politum zeigt, sondern dicht und fein querrunzlig, dabei wenig glänzend ist. C. picipes, mit ebenfalls mattem Pygidium, weicht durch den Mangel deutlicher Punktirung desselben wesentlich ab. Es sind ausserdem die Grüb- chen des Prosternums bei C. nanum besonders merklich vertieft und auffallend heller gefärbt als der Rest der Unterseite des Halsschildes. 36. ©. Gemmingeri: Nitidissimum , laete aurato- viride. Caput dense at subtiliter , postice obsolete punctulatum, vertice absque tubereulis (&). Thorax laevissimus, postlice utrin- que margine basali leviter foveolatim impresso. Elytra subtilissime striata, striis valde remote et subtiliter punclatis , interstitüs planis, omnino fere laevibus. Pygidium basi et ultra medium subtiliter sat dense punctulatum. KPalpi cum antennis rufo-picei, his cinereo-clavatis. Corpus subtus cum pedibus nilidum, ob- scure viridi-cupreum. — Long. 3 lin. Von der kurzen, zugerundeten Gestalt der vorhergehenden, sehr glänzend, goldgrün. Der Kopf dicht und fein punktirt, die Punkte gegen den Hinterrand allmählig feiner und spärlicher, der Scheitel (beim Männchen) flach, ohne Höckerchen. Das Halsschild sehr blank, der Seitenrand vorn leicht geschwungen , der Hinterrand am End- punkte der Seitenrandlinie grübchenartig eingedrückt. Die Flügel- decken sehr fein und seicht gestreift, in den Streifen ebenfalls nur sehr fein punktirt, diese Punkte sehr weitläufig gestellt, der 7. Längs- streif undeutlich und fast nur durch diese Punkte markirt; die Zwischenräume flach, glatt. Das Pygidium goldgrün, etwas minder glänzend als die Flügeldecken, bis über die Mitte hinaus fein punk- tirt. Die Taster und Fühler röthlichbraun, letztere mit graubraun behaarter Keule, Die Unterseite glänzend, sammt den Beinen dunkel goldiggrün. Vaterland : Columbien, Bogotä, 53 Aus der Münchener Staatssammlung, freundlichst zur Beschreibung von Dr. Gemminger mitgetheilt. Ich habe nur Männchen vor mir, deren Enddorn an den Vorderschienen sehr kurz und breit gestaltet ist. Die Art ist durch ihr sehr blankes Aussehen und die feine Skulptur der Flügeldecken leicht kenntlich, von der folgenden unter- scheidet sie ausserdem der srübchenartige Eindruck des Hinterrandes am Ende der Seitenrandlinie, welcher an die gleiche Bildung bei C. ruficolle und flavipes erinnert. 37. €. Taetuwm: Valde nitidum, laete viride vel leviter viride-cuprascens. Coput obsolete punctulatum, antice transverse rugosulum , clypeo distincte tuberculatoe. Thorax laevissimus, basi medio punctulatus. Elytra mediocriter punctato-striata, inter- stitiis planis laevibus. Pygidium viride , nitidulum,, minus di- stincle punctulatum. Palpi cum antennis rufo-picei, his cinereo- clavatıs. Corpus subtus nitidum, obscure viridi-cupreum, pedi- bus viridi-aeneis. — Long. 3 lin. Erinnert in Gestalt und Färbung an €. @emmingeri, doch nicht ganz so blank, auch reiner grün, minder kupfergoldig. Der Kopf hinten fein und etwas undeutlich punktirt, vorn fein querrunzlig, der Vorderrand schwarz, der Scheitel mit drei deutlichen, aber stumpfen Höckerchen ($). Das Halsschild glatt, nur hinten an der Schneppe des Hinterrandes Spuren von Punktirung; am Ende der Seitenrand- linie die Wurzel beiderseits etwas eingeknifft, aber der Rand nicht grübchenartig ausgebuchtet. Die Flügeldecken mässig tief gestreift, der erste Streifen aber neben der Naht, der bei der vorhergehenden Art fast ebenso fein wie die übrigen ist, hier sehr merklich vertieft; in den Streifen mit den gewöhnlichen , weitläufig gestellten Quer- punkten, welche die Ränder der Zwischenräume leicht angreifen, diese flach, glatt oder wenigstens ohne deutlich wahrnehmbare Punktirung. Das Pygidium grün, glänzend, glatt, an der Basis kaum Spuren von Punkten. Die Taster und Fühler rothbraun, letztere mit schwärzlich- grau behaarter Keule. Die Unterseite glänzend, schwarz mit grünem Metallglanz; die Hinterbrust, der letzte Hinterleibsring und die Beine schwärzlichgrün, Vaterland: Mexiko. Nur ein Männchen von Herrn Schmidt aus Hamburg mitgetheilt. 54 s 838. CO. rutilumm:s Hujus generis fere minimum, niti- dum, laete viridi-eupreum vel purpuratum. Caput obsolete punctulatum, margine antico nigro-aeneo. Thorax omnino fere laevis, medio basi tantum punctulatus. Elytra sat profunde punctato-striata, interstitüis leviter convexis, laevibus. Palpi cum antennis ferruginei , his flavoclavatis. Corpus sublus obscure cupreum, metasterno laete cupreo, pedibus rufo-aeneis. — Long. 2 lin. Choerid. cupreum Perty. i. litt. Mit ©. nanım die kleinste bisher bekannte Art, wie die vor- hergehenden gebaut, stark glänzend, schön purpurgolden oder grün mit Purpurglanz. Der Kopf fein und wenig deutlich punktirt, die Stirnhöcker nur angedeutet, der Aussenrand schwärzlich Das Hals- schild sehr blank, nur hinten in der Mitte fein punktirt. Die Flügel- decken stark gestreift, in den Streifen grob punktirt, die Punkte etwas enger an einander gereiht als bei den vorhergehenden Arten und die Ränder der Zwischenräume sehr merklich angreifend , diese deutlich gewölbt, glatt, der Schulterkuckel etwas dunkler gefärbt. Die Taster und Fühler rostfarben, letztere mit rothgelber Keule. Das Pygidinm glänzend, leicht querrunzlig. Die Unterseite dunkel kupfrig, die Hinterbrust purpurgoldig, ihre Seiten narbig, aber fein punktirt; die Beine röthlieh mit Erzglanz, die Schienen der Hinterbeine dabei etwas grünlich glänzend. (Weibchen. Vaterland: Brasilien, Ein Stück aus der hiesigen Staatssammlung, von Dr. Gemminger freundlichst zur Beschreibung mitgetheilt, ein zweites von Hrn. Tar- nier erstanden. Nachtr. So eben erhalte ich noch durch die gütige Vermittlung des Hrn. v. Heyden die Canthidien des Senkenberg’schen Museums aus Frankfurt mitgetheilt, die seinerzeit von Freireiss in Brasilien gesammelt- wurden. Unter denselben befanden sich ©. Zueidum, fla- vipes, collare und clypeale (letzteres in Mehrzahl und in sehr dun- kel gefärbten, fast ganz metallisch schwarzen Exemplaren) ausserdem aber folgende drei neue Arten, deren Aufnahme in die synoptische Tabelle mir wegen zu weit vorgeschrittenen Druckes nicht mehr möglich war, die aber doch so ausgezeichnete Charaktere auf- 55 weisen, dass ihre Bestimmung auch in dieser Form keine Schwierig- keiten bieten wird. 39. ©. chrysis Fabr.: Affine C. flavipedi in colore, ın statura autem ÜC. laevigato proximum, valde nilidum, laeve, Caput vie distincte obsolelissime punclulatum , piceum, sub- cupreum, margine rufescente medio leviter emarginato, vertice obsolele bituberculato. Thorax minus converus, viridi-aeneus, basi immarginatus, linea autem punctorum transversa in. medio ante scutellum. Elytra modice profunde striata, strüs, prima interna excepla, ommibus ante apicem abbrevialis,, remote at parum profunde punctatis , interstitüs planis. Palpi cum an- tennis rufo-picei, his flavo-clavalis. Pygidium nigrum, dense punetulatum, punctis leviter transversis et subconfluentibus, apice laevi. Corpus sublus nigro-virescens, pedibus ferrugineis, anti- cis, tibüsque cum tarsis rufo-piceis vel piceis. — Long. 31, — 33/, lin. Mas: Differt a femina tibiis anticis elongatis, apice leviter incurvatis, fasciculatis, calcari apicali dilatato. Fem.: Tiböis anticis sımplicibus,, apice intus non fascicu- latis, calcari apicali elongato, acuminato; clypeo ante tubercula obsolete transversim carinato. Ateuchus chrysis Fabr. Syst. El. I. p. 66. In der Färbung dem €. flavipes und der folgenden Art höchst ähnlich, aber grösser und flacher, daher in der Gestalt am meisten mit ©, laevigatum verwandt, Sehr. blauk, der Kopf schwärzlich mit etwas Kupferglanz, dessen Aussenrand röthlich durchscheinend, Hals- schild und Flügeldecken metallisch-grün, letztere etwas dunkler, mehr schwärzlich-grün. Der Kopt äusserst fein und undeutlich punktirt, der Vorderrand in der Mitte nur mässig ausgebuchtet, der Scheitel mit zwei, vor und zwischen den Augen befindlichen Höckerchen, Das Halsschild. viel flacher. als bei den kleinen Arten aus der Gruppe des Ü. flavipes, die Vorderecken ziemlich flach abgesetzt, hier auch eine feine Punktirung bemerkbar , übrigens blank , die Basis unge- randet, indem die Seitenrandlinie den Schultern gegenüber sehr be- stimmt erlischt; dagegen in der Mitte des Hinterrandes und etwas vom äussersten Rande nach vorn entfernt, gerade der Schildchenstelle 56 gegenüber, eine Querreihe grösserer, zuweilen nur sehr seichter Punkte. Die Flügeldecken nach hinten leicht verschmälert, mässig tief gestreift, in den Streifen weitläufig und gleichfalls nur fein punktirt, die Strei- fen gegen die Spitze leicht vertieft und mit Ausnahme der ersten inneren abgekürzt, die Zwischenräume flach und glatt. Die Taster und Fühler rothbraun, letztere mit hell rothgelber Keule. Das Py- gidium leicht gewölbt, glänzend, schwarz, fein und dicht punktirt, gegen die Spitze glatt, an der Basis die Punkte quer und leichte Runzeln bildend. Die Unterseite glänzend , schwarz mit leichtem grünlichen Metallschimmer. Die Vorderbeine dunkel erzfarben, die hinteren rothgelb, die Wurzel der Schenkel und ihre Spitze, ferner die Schienen und Tarsen heller oder dunkler braun. Bei dem Männchen sind die Vorderschienen verlängert und leicht nach einwärts gekrümmt.,, ihr inneres Vorderende trägt einen gelben Borstenbüschel, der Enddorn ist breit. Bei dem Weibchen sind Schienen und Enddorn einfach, da- gegen erscheint vor dem Scheitel in der Mitte, gleichweit von den Höckern und vom Aussenrande entfernt, ein mehr oder weniger deut- lich ausgebildetes Querleistchen. Vaterland: Brasilien. Diese Art sowie das weiter unten folgende C. versicolor, sind beide durch die Punkte an der Basis des Halsschildes, welche in dessen Mitte der Schildchengegend gegenüber eine kleine, zuweilen mehrfach unterbrochene Bogenlinie bilden , sehr ausgezeichnet und würden in der synoptischen Tabelle eine eigene Abtheilung bilden zwischen den Arten mit gerandetem Halsschilde und jenen mit un- gerandetem. Das in der Färbung sehr nahestehende C. rufipes unterscheidet sich durch viel tiefer punktirte Längsstreifen der Flügel- decken, den Mangel der Punktreihe an der Halsschildbasis und das höher gewölbte, ganz glatte Pygidium. Das Querleistchen vor dem Kopfschilde des Weibchens , dessen Höckerchen zugleich merklich spitziger als bei dem Männchen sind, erinnert an die gleiche Be- schaffenheit bei C. e/ypeale; bei beiden Arten ist jedoch dieses Leist- chen öfters etwas undeutlich. Unter obigem Namen fand ich diese Art von Hrn. Senator v. Heyden bezettelt vor; die fragliche Fabri- cius’sche Art ist bis jetzt meines Wissens nicht mit Bestimmtheit er- kannt worden, Heyden’s Deutung derselben, ob nun auf Original- 57 ansicht oder auf Probabilität fussend, scheint mir jedenfalls eine rich- tige, da die Beschreibung. des Ateuchus chrysis vollständig auf unsere Art passt. 40. ©. rufipes: Summa similitudo C. flavipedis, at minus converum , postice minus obluse rotundatum tibiisque posticis multo angustioribus facile dignoscendum. Sicut C. chry- sis coloratum, capite piceo, thorace obscure viridi, elytris nigro- viridi-aeneis. Caput obsoletissime punctatum, margine rufescente, vertice fere mutico. Thorax laevis, minus converus, basi im- marginatus. Elytra leviter striata, striis autem profunde puncta- tis, ad latera strüs fere evanescentibus, punectis solis conspicuis, interstitiis leviter convexis. Pygidium nigrum, nitidum , con- verum, laeve, basi sola parum distincte punctata. Antennae rufo-piceae, flavo-clavatae. Corpus subtus piceum, leviter me- tallescens, pedibus, praecipue posticis, rufis, libiis tarsisque ob- secure viridi-aeneis, tibüs posticis gracilibus, versus apicem minus dilatatis. — Long 2°/,—3 lin. Mas: Differt a femina tibiis anticis subelongatis, incurvalis, apice fasciculatis, calcari apicali valde dilatato. Canthon blandus Heyden. (Mus. Senkenb.) Ganz wie die vorhergehende Art gefärbt und gestaltet, doch kleiner, sehr glänzend, mässig gewölbt, der Kopf schwarz, am Aussen- rande röthlich durchscheinend, das Halsschild dunkelgrün, die Flügel- decken noch etwas dunkler , fast schwärzlich-grün. Der Kopf fein und dicht, aber nur ganz seicht und daher undeutlich punktirt, der Scheitel ohne deutliche Höckerchen. Das Halsschild blank, die Vorder- ecken wie bei €. chrysis geformt, die Seitenrandlinie um die Hinter- ecken tiefer als im vordern Theile, sie erlischt den Schultern gegen- über plötzlich und bildet hier ein äusserst unmerkliches Grübchen; die Basis selbt ungerandet, auch in der Mitte nicht als Schneppe ausgezogen. Die Flügeldecken mässig tief gestreift, in den Streifen aber grob und ziemlich dicht punktirt,, die äussersten Streifen fast nur mehr durch diese groben Punkte gebildet, die Zwischenräume leicht gewölbt, glatt. Das Pygidium gewölbt, sehr glänzend, schwarz, glatt, nur an der Basis Spuren einzelner Punkte. Die Taster und Fühler rothbraun , letztere mit rothgelber Keule. Die Unterseite 58 glänzend, schwarz, hie und da kupfrig glänzend; die Beine roth, die vordern , ausserdem die Schienen und Füsse heller oder dunkler rothbraun. k Bei dem Männchen sind die Vorderschienen deutlich ver- längert, leiebt, nach einwärts gekrümmt; an der inneren Ecke des vorderen Abschnittes steht der gewöhnliche Haarbüschel, der End- dorn ist, gegen die Spitze blatt- oder löffelartig erweitert. Vaterland: Brasilien. Bei ‘Gebrauch meiner synoptischen Tabelle würde diese Art neben C. Gemingeri und C. Zaetum zu stehen kommen, von welchen sie indess der Mangel der punktirten Furche an den Vorderschienen und die bedeutend schmäleren , gegen das Ende viel weniger er- weiterten Schienen ‘der Hinterbeine wesentlich entfernen. Aus dem nämlichen Grunde kann sie auch nicht mit dem ziemlich ähnlich 'ge- färbten C. flavipes verwechselt werden, welches überdiess viel stärker gewölbt ist, in der Mitte der Halsschilbasis eine deutliche Schneppe zeigt und gelbey' nicht rothe Schenkel hat. In nächster Beziehung steht C. rufipes indess zu C. chrysis, welches die nämliche Färbung und nur. .leicht gewölbte Gestalt hat; €. chrysis ‚unterscheidet sich aber durch bedeutendere Grösse, ‘die viel feiner punktirten Flügel- decken, die eigenthümliche Punktreihe vor der Mitte der Halsschild- basis und das minder gewölbte, dicht punktirte Pygidium, 41. Ü. versicolor: Rotundato- ovalum, minus con- vezum , nitidum, nigro-piceum vel piceum, vel obscure viridi- aeneum, interdum omnino rufescens. Caput obsolete punctulatum, verlice mutico, clypeo rufescente, Thorax laevis vel subtilissime lantum punctulatus, basi immarginata, ante regionem seutellarem autem linea transversa punclorum majorum, medio interrupta. Eiytra profunde striata, striüis apicem versus adhuc profundiori- bus, punclis striarum obsolelis,, interslibtüs luevtbus, leviter, ad apicem magis convexis. Pygidium convezum, laeve, basi sola punctulata, Palpi eum antennis obscure ferruginei, his testaceo- clavalis. Corpus sublus piceum, pedibus rufis vel piceo-rufis. — Long. 2'/,—3 lin. Mas: Differt a femina tibiis antieis elongatis, leviter in- curvatis, apice angulo interno spinoso, calcarı apicali dilalato. Canthon obscurus Heyden, (Mus. Senkenberg.) 59 Von gerundet-eiförmiger, leichtgewölbter Gestalt, glänzend, sehr veränderlich in der Farbe, schwarz oder schwarzbraun, zuweilen auch etwäs erünlich oder ganz bratunroth. Der Kopt nur sehr undentlich punktirt. der Scheitel ohne Höcker, doch der Quere nach etwas wul- stig erhöht. Das Halsschili flach-gewölbt, fein und schr undentlich punktirt, die Seitenrandlinie erlischt den Schultern gögenüber in einer kleinen grübchenartigen Ausrandung; in der Mitte des Hinterrandes, an denselben aber anstehend, nicht wie ©. chrysis nach vorn davon entfernt, eine Querreihe grösserer, länglicher Punkte, welche in der Mitte selbst, da wo die schwach angedeutete Schneppe sich befindet, unterbrochen ist; diese Punkte erinnern an (die Längsriffen bei €. dispar und €. Tueidum, bei welchen sie aber an den Seiten er- scheinen und die Mitte frei lassen. Die Flügeldecken tief gestreift, die Streifen gegen die Spitze noch mehr vertieft, auch die mittleren an der Basis leichte Grübchen bildend , die Punkte aber in den Streifen wenig bestimmt erkennbar; die Zwischenräume glatt, gewölbt, besonders gegen die Spitze. Das Pygidium verhältnissmässig klein, gewölbt, glatt. Taster und Fühler rothbraun „ letztere mit ‚gelber Keule. Die Unterseite wie die obere gefärbt, nur ‚heller; die Beine roth oder rothbraun, die Vorderschienen ohne punktirte Längsfurche am Ende. . Das Männchen hat merklich verlängerte, leicht einwärts ge- krümmte Vorderschienen, deren innere Endspitze zugleich dornartig verlängert ist; der Enddorn ist breit und löffelartig erweitert. Vaterland: Brasilien. Eine durch die tiefen, nur schwach punktirten Längsstreifen der Flügeldecken und die eigenthümliche Punktirung in der Mitte der Halsschildbasis höchst ausgezeichnete Art, die mit keiner andern zu verwechseln ist. Bei ihr sowohl wie bei den vorhergehenden ©. chry- sis und €. rufipes zeigt das Halsschild unten keine Querleiste, was durch die nur geringe Wölbung desselben bedingt erscheint. Wie schon bemerkt, sind mir die beiden von Erichson in Wiegm. Arch. 1847. I. beschriebenen Canthidien unbekannt geblieben ; ich glaube indess kaum, dass dieselben mit einer oder der ‚anderen der von mir beschriebenen Arten zusammenfallen, da sie beide aus Peru sind und die dortige Fauna in der Regel sehr eigenthümliche, von den columbischen meist wesentlich verschiedene Formen aufweist, 60 Nach der von Herrn Dr. Gerstäcker mir freundlichst gegebenen Aus- kunft würde C. Zentum bei Benützung meiner synoptischen Tabelle in die Nähe von Ü. dispar und foveolatum zu stellen sein, C. tha- lassinum hingegen sich unter die Arten mit hinten ganz fehlender Randlinie des Halsschildes ordnen. Der Vollständigkeit halber füge ich hier die Diagnosen dieser beiden Erichson’schen Arten bei: ©. lenium Erichs. loc. cit. p. 109. Ovale, subdepressum, nigrum, subaeneo-nitidulum , ciypeo apice bidentato , capite confertim subtiliterque punctato, fronte cuprascente ; prothorace dense subtilitergue punctato , lateribus rotundalo , basi utrinque subsinuato; elytris forliter punctato- striatis , interstitüs converis, omnium subtilissime punctulatis; Pygidio subtiliter punctulato, pedibus fusco-piceis. — Long. 4 lin. ©. thalassinum Erichs. loe. eit. Suborbiculare, viridi-aeneum, nitidum, capite confertim sub- tiliterque punctato, fronte obsolete trituberculata, clypeo rugu- loso, nigricante, apice obtuse bidentato; prothorace leviter con- vero, obsolete punctato, lateribus fortiter rotundato, bası utringue subsinuato; elylris fortiter punctato-strialis, interstitiüs subcon- vezis, subtiliter punctulatis,; pygidio confertim punctato; tibüs posterioribus introrsum fortius dılatatis. — Long. 2'/; lin. Index. Seite, Seite. Ateuchus chrysis . ». » » . . 54 Canthidium euprnum . 2... ...83 melanocephalus . . » » . 30 decoratum er HE RT, Canthidium apicatum . . ... 80 Butaolle En, 6.0 ern‘ ALELTIHIUm. us an. „AU BUSTIATE 2, ca joe raid AUBSEDUE. 0. ur Re er DU TRNIDERE LE 40.00. een bitubereulatum . . . » . 36 Myeolatum . . - „u. 21 BERNIE Seren BERBIBeTT I EHNIN ND elypealem.; im_ ra ww 48 glabrieölleii in. mu 2734 gollares ru PFskakntdesenr NAH elobulummniniactinsjos nl» 36 Canthidium Haagi inerme . Kiesenwetteri Kraatzi . laetum . laevigatum Lebasi . -. lentum . . lucidum . lugubre . Marseuli . melanocephalum moestum . nanum : nitidum . obscurum . onitoides pieipes . . politum . puncticolle ruficolle rüfipes . rutilum i smaragdinum suleatum . thalassinum . . . . . . Seite. . 46 DET 26 .. 24 53 ..25 2,38 60 23 Be) 28 13029 837 ad ..85 ... 18 a n7 “49 2.89 dl om . 54 16 ‚4 . 60 Canthidium versicolor Canthon blandus . . obsceurus . scapularis . Choeridium collare . eongenerin... N. consenlaneum . consimle . . . cupreum . . - glabratum a: glabricolle Sig latieolle . . . Bebaseix..230> we nigrum EI Me nitidum . . . pu nelalo-striatum scapulare . . . varians ET: DÜrens un Rs Copris decorata . . zufeollis 2. =. sulcala 2 nr ® Onthophagus cruenlus ondtoides . .- - — u — Scarabaeus melanocephalus . 61 Seite. 58 57 58 23 = vw er over rm pn ID m ID © SV 18 WW oT EI. Entomologische Notizen von Dr. L. W. Schaufuss. I. Nachtrag zur Monographie der Sphodrinen.') „Wozu wären die Gesetze und Verträge da, als umgangen oder gebrochen zu werden,‘ sagt Talleyrand — ist mein erster Gedanke, während ich dies schreibe. Warum nicht offen sein, der nächste, Mit diesen Worten ist ausgesprochen, was ich eigentlich durch Nach- stehendes für diesmal beabsichtige. Die Redaction dieser neuen Zeitschrift nimmt prinzipiell ?) keine Einzelbeschreibungen auf und — damit bin ich ganz und gar ein- 1) Sitzungsberichte der „Isis“ zu Dresden, Jan. 1865 p. 69—196, auch separat abgedruckt. ?) Mit den obenstehend gegebenen Beschränkungen gegen die Nicht- zulassung von Einzelnbeschreibungen erklärt sich die Redaction völlig ein- verstanden. Wenn z. B. Hr. Marseul die Beschreibung einer einzelnen Histeridenspecies einsenden würde, stünde der Aufnahme dieser Diagnose sicher nichts entgegen, da die Publicationen des genannten Autors dafür bürgen, dass demselben sowohl die einschlägige Literatur als auch sämmt- liche Beziehungen seiner neuen Species zu den bisher publizirten bekannt sind. Als ein Beispiel unzulässiger Einzelnbeschreibungen soll hier nur Cyamophthalmus nitidus erwähnt werden. Sapient sat. D.R. 63 verstanden. Wohl aber möchte ich einige Einzelbeschreibungen publieiren und, indem ich dies thue, will ich die Redaction für die Aufnahme durch Folgendes entschuldigen: Die Einzelbeschreibungen im Allgemeinen entbehren zwar des Nutzens nicht, den sie haben sollen, die Veröffentlichung eines neuen oder auch längst gekannten nur verkannten T'hieres, sie erschweren aber dem Monographen das Zusammenbringen der Literatur, gerathen jahrelang in Vergessenheit (p. e. Tetrops Starkii Chevr. etc.) bis sich eine mitleidige Seele — Mr. Marseul! —- ihrer annimmt, zum beschriebenen Thiere: sich ebenfalls beschriebene Gattungscollegen finden, wodurch die Synonymie ans Tageslicht gezogen wird ete, Dadurch wird nun der Nutzen der Einzelbeschreibung vielfach zweifelhaft und da die douteux’en ani- maluchos nicht schr beliebt sind, geben mit Recht die Redactionen ihren stets(!) kostbaren Raum nicht mehr für Einzelbeschreibungen meist solcher Autoren, die sich zum ersten Male versuchen, (— se: ligen Andenkens!) Möge daher jede Redaction Einzelbeschreibungen zurückweisen oder nicht — deren Veröffentlichung wird nicht in allen Fällen zu verhindern sein. Speziell in einem Falle möchte ich für die Veröffentlichung in die Schranken treten und zwar in dem, wenn es gilt, die Nachtragsbesehreibung einzelner Thiere einer Familie oder Gattung zu geben, deren Arten vom Autor.derEinzelbeschreibung bereits mono- graphisch bearbeitet und veröffentlicht wurden. Wir müssen Jedem dankbar sein, der sich die Mühe nimmt, eine wirk- liche*) Monographie einer Gattung oder Familie etc. zu geben und ich glaube, es ist ein Akt der Billigkeit, ihn unsere Dankbarkeit dadurch zu bezeigen, dass wir ihm eben das gestatten, wofür ich die Feder ergriff. Dass ich gerade diese Dankbarkeit zuerst ausbeute, wird mir den Vorwurf, unpraktisch zu sein, hoffentlich ersparen. Ueber meine Monographie der Sphodrinen ist, soweit mir be- kannt, ein öffentliches Urtheil noch nicht gefällt, die an mich schrift- lich gerichteten verschweige ich — theils aus angeborener Bescheiden- heit, theils aus anderen unnennbaren Rücksichten ; die mündlichen Urtheile, welche ich erfahren musste, waren von französischer Seite mitunter die: ich hätte zuviel Arten acceptirt, von deutscher: die *) Darüber ein andermal. 64 Gattungen seien zu reichlich aufgestellt. Das erstere betreffend, ist man an competenter Stelle jetzt zu der Ansicht gekommen , dass meine Arten, soweit sie bis jetzt durch Material zu beurtheilen sind, eben Arten seien (sogenannte „gute‘“), das letztere betreffend, halte ich die Aufstellung von Gattungen und deren mehr oder minder be- rechtigte Aufstellung nach wie vor und wie ich schon öfters aus- gesprochen habe, für rein individuelle Anschauung, so lange als wir nicht den Kern des Linne’schen Ausspruches ‚‚„Systema naturale scientiae finis‘‘ auszubeuten verstehen lernen. _ Ich habe mich nie darauf capricirt, meine Gattungen der Spho- drinen octroyiren zu wollen — das geht heutzutage in der Wissen- schaft nicht, will man sie für die Cataloge und Sammlungen annec- tiren, so würde ich dies nur zeitgemäss finden. Dass aber die von mir angenommenen und neu aufgestellten Sphodrinen-Gattungen, denen ich selbst nur den Werth der so- genannten Sudgenera beilege, nicht ganz „ohne“ sind, — dar- über belehrte mich ein höchst willkommener Fang, den eine mir un- bekannte Grösse in Süd-Australien machte, Man wird staunen, dass ich plötzlich einen Sprung zu den Antipoden mache — in Australien gibt es ja keine Sphodren! — Man wird glauben, ich bringe eine Aufklärung über die zweifelhafte Blanchard’sche Gattung Pristan- cylus! — diese Auckländer Insassen haben mich leider bis jetzt in Ruhe gelassen. Ein wirklicher Späodrine ward gefunden und zwar in drei Exemplaren, von denen zwei in meine, einer in Herrn Prof. Nickerl’s Sammlung in Prag wanderten. Der wohlbeleibte Herr — ich meine der Sphodrus — machte mir, als ich ihn zum ersten Male sah, den Eindruck eines ge- drungenen Pereus loricatus, nur, abgesehen von der Breite, mit dem Unterschiede, dass die Flügeldecken ziemlich tief gestreift und die Seitenränder eine Linie hinter den Schulterecken niedergedrückt, ja nach hinten verflacht sind. Die gebogenen, zugespitzten Trochan- teren-Anhänge, der deutliche, in der Mitte ausgeschnittene Kinnzahn jedoch constatirten, dass ich es mit einem Sphodrinen zu thun habe, welcher sich seinem Habitus nach an die Gattung Pseudotaphoxenus Schauf. anschliesst. J Meine beiden Exemplare sind in Grösse verschieden. Ohne Beweise bringen zu können, halte ich das kleinere Thier für ein Männchen, das grössere für ein Weibchen — ich glaube, ich täusche 65 mich nicht. Das Prager Thier ist auch ein Weibchen und von be- deutender Grösse, Die Gattung Pseudotaphorenus steht nun unter den Sphodris genuinis, und gehörte der neue Australier hieher, so mussten die Vordertarsen unten mit Haarschüppchen besetzt sein. Dies ist jedoch nicht der Fall: die männlichen Vordertarsen sind wie die des Weib- chens, unten glatt, die einzelnen Glieder an den Rändern mit kurzen gelblichen Borsten besetzt wie bei den Vertretern der Gattung Ta- phoxenus Motsch. Dadurch wird das Thier den Sphodris spurüs zugewiesen und ist in Folge der merkwürdigen Trochanteren der Hinterbrust zunächst der Gattung Aechmites Schauf. zu placiren. Dass es mit Aechmites keine weitere Gemeinschaft, als die syste- matische Nachbarschaft haben kann, lehrten sofort die habituellen Verschiedenheiten. Da nun dieser Sphodrine sich in keiner der von mir angenommenen Gattungen der unechten Sphodren (Taphozenus, Aechmites, Pseudopristonychus, Platynomerus) unterbringen lässt, so bin ich, will ich consequent bleiben, in die traurige Nothwendig- keit versezt, zum Schrecken aller Gattungsjäger und Schauder aller derjenigen, denen neue Gattungen Dornen im Auge sind, noch eine Gattung für Sphodrinen aufzustellen, wie folgt. Gen. Morphnos Mentum dente medio emaryinato, Caput majus. Palpi articulo ultimo subeylindraceo. Trochanteres postici reeurvo-acumınati. Tarsi in utroque seru supra subtusque nudi, Unguiculi simplices. MM. amtipodus: Apterus,| subparallelus, niger, nitidus; capite majori, subquadrato, deflexo ; Ihorace, subquadrato vel longiore quam latiore, postice angustato , lateribus fere rectis, anguste leviter reflexis, antice basique sinuatis, angulis poslicis acutis, supra linca media integra, impressionibus Iransversis 0b- soletis ante basin utrinque lineari-formibus; elytris oblongis, post medium vie dilatatis, lateribus post humeros depressis postlice deplanato-sinuatis, striatis, interstitiis elevalis; tibüs intermedüs rectis; antennis larsisque piceis; unguiculis sımplicibus; abdomen segmento ullimo utringuwe bipunclato. 5 66 Long.: 22—31mm., Jat. 8%/, — 12mm, fhorac. long: 7— 8'/,mm., elytris long. 13— 18mm. Habitatio Australia meridionalis. Es ist dieser Beschreibung nichts beizufügen und wird Morphnos antipodus sicher nie verkannt werden. Wenden wir uns nach Klein-Asien, und begrüssen einen „gelben“ Sphodrinen, gewiss interessant genug, um publicirt zu werden, da die Gruppe der Antisphodren bis=noch vor wenigen Jahren nur aus dem Karstgebirge bekannt war. Antisphodrus obtusangulus : Apterus, angusta- tus, piceo-ferrugineus, subpellueidus; thorace elongato , basi Si- nuato, angulıs posticıs fere rectis,-obtuse rotundatis, lateribus anltemedium dilatato-rotundalis; elytris valde elongato-obovaltis, leviter striatis, slrüs vie punctulatis; pedibus sanguineis, tibüis intermedüs rectis, unguwiculis simplicibus. Long,;(.kbun, Heiyir.,8R| 0m, late; 42mm. Diese durch abgestumpfte Hinterecken des Halsschildes ausge- zeichnete Art, befand sich in der Chevrolat’schen Sammlung mit der Bezeichnung ‚‚Pristonychus elegans? Mt. Ararat, Wagner“, Sie gehört in die Abtheilung 1 7 Schauf., bildet jedoch in derselben wiederum eine Unterabtheilung dadurch , dass die Füsse an allen Gliedern, natürlich mit Ausschluss der Klauen, oben und unten bor- stig behaart sind, Der Kopf ist mit den Mandibeln doppelt so lang, als an den nicht vorstehenden Augen breit, an der Basis verengt, zwischen den Fühlern jederseits flach, grubig eingedrückt, Augenrand vorn nieder- gebogen, über und hinter dem Auge ziemlich tief eingedrückt, durch einen kurzen, nach vorn und unten gerichteten linearen Eindruck mit dem hinteren borstentragenden Punkt verbunden, Das Halsschild ist viel länger als breit, der Vorderrand und die Basis sind leicht ausgeschnitten, sämmtliche Ecken abgerundet, die hinteren kaum nach aussen vorspringend, fast rechteckig. Die Seiten sind vorn gerundet erweitert, nach den Vorderecken zu rasch verengt, die Ränder, nach hinten besonders, etwas aufgebogen, die Basal- eindrücke sind zwar tief, doch flach und dadurch wenig markirt, die Mittellinie ist deutlich, nach vorn und hinten abgekürzt. 67 Die Flügeldecken sind doppelt so lang als breit, hinter der Mitte wenig erweitert, seicht gestreift, die Streifen wenig und schwach punktirt. Die Färbung des Thieres ist oben und unten, mit Ausnahme des Hinterleibes, der Beine und Fühler, welche dunkel blutroth sind, etwas dunkler, als die des Antisphodrus Schreibersiü Küst. Ein Männchen in M. Chevrolat's Sammlung in Paris. Dresden, den 19. Februar 1867. 5* HEN. Fünf neue Leptusa-Arten, beschrieben von WS gr ba, Pfarrer zu Ober-Lais in Hessen. 1. Leptusa rugosipennis: Elongata, subdepressa, ferruginea, nitida, abdomine ante apicem nigricante, ano pedibus- que testaceis, thorace subquadrato, basi leviter foveolato, elytrıs hoc dimidio brevioribus, minus crebre transversim rugyulose punctalis, abdomine subparallelo , supra segmenlis anterioribus (2,3) minus crebre punctatis, postrioribus laevigatis. — Long, 1 lin. Von der Grösse der Leptusa nubigena Kiesw., ein wenig dunkler als diese, durch die kurzen, stark querrunzlig punktirten Flügeldecken sehr ausgezeichnet. Die Fühler sind von der Länge des Kopfes und Halsschildes, kräftig, nach der Spitze zu wenig ver- dickt, Glied 1 etwas aufgetrieben, 3 wenig kürzer als 2, länger als breit, 4 deutlich transversal, 5—10 wenig breiter werdend, stark transversal, 11 so lang als die beiden vorhergehenden zusammen, stumpf zugespitzt. Der Kopf ist etwas schmäler als das Halsschild, rundlich, nicht dicht, sehr fein punktirt. Das Halsschild ist um ein Drittel breiter als lang, nach hinten kaum verengt, nicht sehr gewölbt, an den Seiten wenig, alle Ecken stark gerundet, am Grunde in der Mitte mit einem schwachen Eindruck, der nach vorn in eine schwache Längsfurche verläuft, oben nicht dicht aber deutlich punk- 69 tirt. Die Flügeldecken sind halb so lang als das Halsschild, am ‘Hinterrande in der Gegend der Naht ein wenig ausgebuchtet, nicht dicht, grob, von der Seite besehen deutlich querrunzlig punktirt. Die Oberfläche der Flügeldecken ist etwas uneben, so dass eine von der Schulter nach dem Nahtwinkel schräg herabziehende Vertiefung be- sonders bemerkbar ist. Ausserdem befindet sich bei beiden Ge- schlechtern vorn zu beiden Seiten der Naht eine kleine Längsbeule, welche bei dem Männchen besonders stark aufgetrieben ist. Der Hinterleib ist glänzend rothbraun, das 5. und 6. Segment dunkler, an der Spitze röthlichgelb, nach hinten nur unmerklich breiter, fast parallel, Segment 2 und 3 einzeln, fein punktirt, die anderen Seg- mente glatt. Die Beine sind gelb, Das Männchen zeichnet sich ausser der stärkeren Beule auf den Flügeldecken noch durch einen schwachen Kiel auf dem sechsten Hinterleibssegment aus. Von Herrn v. Bruck zu Crefeld wurden einige Exemplare in den toskanischen Apenninen bei Valambrosa gesammelt. 2. Leptusa pallida. Elonyata, conveziuscula, te- slacea , subnitida, thorace minus crebre, elytris crebre fortiter punclatıs, thorace transverso, basin versus anyustato, elytris hoc parum brevioribus, abdomine subparallelo , supra segmentis an- terioribus (2—4) crebre, posterioribus (5, 6) minus crebre evi- denter punctatis. — Long. 1 lin. Durch die ganz hellgelbe Farbe, das kurze Halsschild und die dichte und starke Punktirung der Flügeldecken ausgezeichnet. Die Fühler sind von der Länge des Kopfes und Halsschildes, nach der Spitze zu stark verdickt, Glied 1 nicht aufgetrieben, 3 etwas kürzer als 2, länger als breit, 4 deutlich quer, die folgenden an Breite all- mählig zunehmend, stark transversal, das Endglied sehr kräftig, so lang als die beiden vorhergehenden zusammen, stumpf zugespitzt. Der Kopf ist ein wenig schmäler als das Halsschild, einzeln, sehr fein punktirt. Das Halsschild ist kurz, um die Hälfte breiter als lang, nach hinten deutlich verschmälert, an den Seiten gerundet, die Hinterecken stump‘, abgerundet, oben gewölbt, in der Mitte mit einer schwachen Längsrinne, ziemlich dicht und deutlich punktirt. Die Flügeldecken sind nur wenig kürzer als das Halsschild, sehr 70 dicht und stark, querrunzlig punktirt, nur mattglänzend. Der Hinter- leib wird nach hinten nur wenig breiter, Segment 2—4 ist dicht, 5 weniger dicht, 6 einzeln, aber alle deutlich punktirt. Bei dem Männchen befindet sich oben auf der Mitte des sechsten Hinterleibssegmentes ein kurzer Längskiel. Bei La Preste in den östlichen Pyrenäen von Herrn v. Bruck aufgefunden. 3. Leptusa laevigata. Elongata, convewiuscula, te- stacea, nitida, oculis abdominisque eingulo nigricantibus, thorace subquadrato, basin versus vıw angustato, supra laevigato, elytris hoc tertia parte brevioribus , minus crebre subliliter punctatis, abdomine subparallelo, supra laevigato. Long. °/, lin. Eine durch ihre helle Färbung und die mit Ausnahme der Flügeldecken glatte und glänzende Oberfläche leicht zu unterscheidende Art, von der Grösse der L. piceata, aber etwas weniger gewölbt. Die Fühler sind von der Länge des Kopfes und Halsschildes, nach der Spitze zu verdickt, Glied 1 und 2 kräftig, 2 kürzer als 1, Glied 3 kürzer als 2, quadratisch, 4 deutlich transversal, 5—10 allmählig etwas breiter werdend, 11 sehr kräftig, stumpf zugespitzt. Der Kopf ist fast so breit als das Halsschild, rundlich, glänzend glatt. Das Halsschild ist um ein Drittel breiter als lang, nach hinten kaum verschmälert, alle Ecken und der Hinterrand abgerundet, oben etwas gewölbt, ohne deutliche Spur eines Eindruckes, glänzend glatt. Die Flügeldecken sind um ein Drittel kürzer als das Halsschild, der Nahtwinkel etwas abgerundet, die Punktirung ist nicht dicht, aber deutlich. Der Hinterleib ist nach der Spitze zu nur ganz wenig breiter, nur auf den beiden ersten Segmenten sind bei starker Vergrösserung einzelne Pünktchen wahrnehmbar, Segment 5 und 6 sind schwärzlich. Bei den drei vorliegenden Exemplaren ist ein Geschlechtsunterschied nicht wahrnehmbar. Bei La Preste in den östlichen Pyrenäen von Herrn v, Bruck gesammelt. 4. Leptusa nigra. Elongata, convexiuscula, nigra, nitida, antennis, pedibus anoque piceo-rufis, thorace transverso, basin versus angustalo , elytris terlia parte longiore , abdomine 71 basin versus subangustato , supra segmentis anterioribus (2—4) crebre, posterioribus (5, 6) parce subliliter punctatis. — Long. 3/, lin. Durch die dunkle Farbe und die feine, nicht dichte Punktirung von den anderen bekannten Arten abweichend, von der Grösse und Gestalt der L. piceata, aber mit etwas im Verhältniss zum Halsschild längeren Flügeldecken. Die Fühler sind bräunlich roth, an der Basis etwas heller, von der Länge des Kopfes und Halsschildes, nach der Spitze zu verdickt, Glied 1 und 2 kräftig, Glied 1 um die,Hälfte länger als 2, Glied 3 viel schmäler, aber wenig kürzer als 2, länger als breit, 4 quadratisch, die folgenden allmählig etwas breiter werdend, die vorletzten stark transversal, das Endglied etwas heller, nicht ganz so lang als die beiden vorhergehenden zusammen, stumpf zugespitzt. Der Kopf ist etwas schmäler als das Halsschild, glänzend schwarz mit braunrothen Mundtheilen, einzeln und fein punktirt. Das Hals- schild am Vorderrand viel breiter als lang, ist nach hinten deut- lich verengt, die Seiten gerundet, die Hinterecken stumpf und{ etwas abgerundet, jedoch deutlich, oben mit einem flachen aber deutlichen, nach der Basis zu etwas stärker und breiter werdenden Längseindruck, ziemlich dicht und fein punktirt. Die Flügeldecken sind um ein Drittel kürzer als das Halsschild, etwas dichter und deutlicher als dieses punktirt, am Hinterrande gemeinschaftlich ausgebuchtet. Der Hinterleib ist vorn dicht, hinten weniger dicht, fein punktirt, der Hinterrand des sechsten und das siebente Segment braunroth. Die Beine sind braunröthlich, die Tarsen heller. Ein Geschlechtsunterschied ist bei den fünf vorliegenden Exem- plaren nicht erkennbar, Von Herrn v. Bruck bei La Preste in den östlichen Pyrenäen gesammelt. 5. Leptusa Brucki. Elongata, convexiuscula, sub- opaca, crebre fortiter punctata, picea, thorace, elytris et abdo- minis basi cinnamomeis, antennis, ore, pedibus anoque rufis, thorace transverso coleopteris paulo latiore, basin versus sub- angustato , lateribus et angulis ommbus rolundatis, elytris hoc tertia parte brevioribus , abdomine basin versus subangustato, supra segmentis anteriobus (2—4) crebre, posterioribus (5, 6) minus crebre, subtiliter punctatis. — Long. °/, lin. 72 Durch das breite Halsschild von allen bekannten Arten unter- schieden. Die Fühler sind reichlich so lang als Kopf und Hals- schild, Glied 1 und 2 ziemlich kräftig, Glied 2 etwas kürzer als 1, Glied 3 so lang als 2, aber viel dünner, Glied 4 und 5 gleich gross, quadratisch, von da an werden die Glieder allmählig breiter und stärker transversal; das Endglied ist kräftig, stumpf zugespitzt. Der Kopf ist schmäler als das Halsschild, rundlich, dicht und stark punktirt. Das Halsschild ist um die Hälfte breiter als lang, etwas breiter als die Flügeldecken, vor der Mitte ziemlich stark ge- rundet, nach dem Grunde zu deutlich verschmälert, die Hinterecken stumpf und abgerundet, oben gewölbt, eben, dicht und stark punk- tirt. Die Flügeldeeken sind um ein Drittel kürzer als das Hals- schild, am Hinterrand schwach ausgeschweift, noch etwas stärker als das Halsschild , deutlich querrunzelig punktirt. Der Hinterleib ist nach der Basis zu schwach verengt, das 5. und 6. Segment schwärzlich, vorn dicht, hinten weitläufig, ziemlich kräftig punktirt. Geschlechtsunterschiede sind nicht sichtbar. Zwei Exemplare hat Hr. v. Bruck bei Valambrosa in den toskani- schen Apenninen gefunden. Bem.: Bei dieser Gelegenheit ändere ich auch den Namen des von mir in der Berl. Ent. Zeit. 1866. p. 378 beschriebenen Omalium foraminosum in porosum ab, da der Name schon von Mäklin an eine russisch-amerikanische Art vergeben ist. IV. Zur Synonymie zweierGymnopleurus-Arten vom Herausgeber. Die grosse Unsicherheit in Bestimmung zweier @ymnopleurus- Arten, die in allen Sammlungen herrscht, die ich bisher musterte, veranlasst mich zu nachstehender Erörterung. Von den beiden fraglichen Arten, die übrigens nur bei flüchtiger Betrachtung eine Verwechslung zulassen, stammt die eine aus Ost- indien,. die andere vom Cap der guten Hoffnung. Erstere wurde im Jahre 15819 von Wiedemann in dessen Zool. Mag. I. 3. p. 162 als G. mundus zwar kurz, aber doch sehr kenntlich beschrieben ; letz- tere, nämlich die capensiche Art, beschrieb Mac Leay ein paar Jahre später (1821) in seinen Hor. ent. I. 2. p. 510 ebenfalls unter dem Namen mundus (Leach i. litt.), ohne sich auf die Wiedemann’sche Arbeit zu beziehen und ohne überhaupt Kerntniss von derselben zu haben. Auch diese Beschreibung , wenngleich sehr dürftig, gestattet weg&n der nachträglich auf p. 521 gegebenen Vergleiche ein sicheres Erkennen der Art. So weit wäre die Sachlage noch eine einfache und durch Ein- führung einer neuen Benennung für den später aufgestellten, daher vergebenen Namen des @. mundus Mac Leay abzuhelfen gewesen. Eine Verwirrung wurde erst durch Castelnau herbeigeführt, der im Jahre 15840 in seiner Hist. Nat. II. p. 70 einen @ymnopleurus capicola (Hope i. litt.) beschrieb, demselben aber die Vaterlands- angabe: China, beifügte. Castelnau’s Beschreibung, wie fast durch- 74 wegs auch alle übrigen dieses Autors, lässt viel zu wünschen übrig, lässt sich aber doch auf indirektem Wege, wegen der hiebei unter- laufenen Verwechslung, mit Bestimmtheit constatiren. Von dieser Zeit an wurde nun bald der Mac Leay’sche, bald der Wiedemann’- sche mundus für den @. capicola gehalten , je nachdem man mehr Vertrauen zum Artnamen oder zur Herkunftsangabe fasste, Graf Castelnau, mit dem ich seinerzeit die kritische Frage be- sprochen, hatte aus einer, ihm nicht mehr näher erinnerlichen eng- lischen Quelle, als @. capicola Hope ächte ostindische Thiere er- halten, deren Heimathsangabe zwar die richtige, die Benennung je- doch, wie es so oft bei den Händlern der Fall ist, eine irrthümliche war. Ich kann bei dieser Gelegenheit die Bemerkung nicht unter- lassen, dass es sich gar nicht empfiehlt, solche Namen bei Be- schreibung neuer Arten beizubehalten, da in den meisten Fällen, wie auch hier im besprochenen , verschiedene Arten darunter cursiren. Der G@ymnopleurus des Hope’schen Museums, den er selbst als capicola sibi bezeichnete, ist nun unzweifelhaft ein capensisches Thier, der @. capicola Cast. hiegegen das ostindische. Unter diesen Umständen, da der Name capicola für den zu ändernden @. mundus Mac Leay nicht mehr verfügbar bleibt, ist est gestattet, den Dejean’schen Namen dafür in Geltung zu bringen, unter welchem diese Art in dessen Cat. 3 ed. p. 150 aufgeführt ist. Indem ich hier die Synonymie der beiden Arten gebe, füge ich zugleich die Beschreibung der neubenannten bei, 1. Gymnopleurus mundus Wiedem. Zool. Mag. I. 3. p. 162. (1819.) @. capicola Cast. Hist. Nat. II. p. 70. (1840.) Patria: India or. 2. Gymnopleurus fastiditus Dej. Cat. 3 ed. p. 150. @. capicola Hope i. litt. G. mundus Mac Leay Hor. ent. I. 2. p. 510. (1821). Patria: Cap b. spei, Port Natal, @. fastiditus: Similis G. mundo, at thorace ad basin medio non biimpresso elytrisque lateribus profundius sinuatis 75 facile dignoscendus. Modice convexus, subovalis, omnino den- sissime scabrosus, opacus, niger vel nigro-piceus, elytris inter- dum rufescentibus. Clypeus distincte sexdentatus. Thorax lateribus rolundatis, pone medium subrotundato-angulatis. Ely- tra densissime at subtilius quam thorax scabrosa, subtilissime at distincte striata, Antennae nigro-piceae. Corpus sublus cum pedibus nigrum , nitidum, mesosterno apice obluse producto. — Long. 71 —9 lin. —a — Diagnosen neuer Goprophagen vom Herausgeber. *) 1. @ymnopleurus melanarius (Dej.): Statura et magnitudo @. sinuati, a quo differt thorace postice angustato angulisque posticis obtusis nec rectis. Ater, sat nitidus,, an- tennis rufo-piceis, testaceo-clavatis. Caput subtriangulare,, ob- solete punctatum, postice laeve. Thorax laevis. Elytra humeris minus quam in G. sinuato sub angulos thoracis deflezis. Cor- pus sublus nigrum, nitidum, metasterno lateribus laevi et parce rufo-setoso. Tibiae posticae intus rufo-ciliatae, anticae denlibus duobus ultimis approximatis. — Long. 9 11 lin. Patria: Sumatra. 2. Deliochilum Burmeisteri: Subnitidum, valde convezum, alro-coeruleum vel violaceum, capite thoraceque inter- *) Die ausführlichen Beschreibungen der hier in Kürze angezeigten neuen Arten werden in diesen Heften nachfolgen und haben daher obige Diagnosen zunächst den Zweck, mir die Priorität für dieselben zu sichern. Dieses Motiv wird für diejenigen keiner Entschuldigung bedürfen, die sich mit Arbeiten beschäftigen, zu deren Vollendung ein längerer Zeitraum er- forderlich ist; es kommt nämlich hiebei nicht selten vor, dass gerade aus dem Gebiete ihrer Specialität isolirte Artenbeschreibungen eiligst veröffent- licht werden. Dem Monographen wird die Arbeitin der Regel durch dieses Vertahren nur erschwert. 77 dum glauco-cyaneis. Caput clypeo medio acute bidentato, utrin- que leviter et obtuse bi-angulato. Thorax aequaliter dense punctatus, lateribus medio anguletis, antice ante angulos anterio- res angulatim emarginatis. KElytra leviter scabrosa, obsolete striala, in margine externo unicarınala, carina humerab integra, acula; postice nodulis longitudinalibus quinque acutis. Corpus sublus nilidum, obscure glauco-viride, metasterno excavato. Ti- biae anlicae tarsis minutis, al distinclis instructae. — Long. 11—13 lin. Patria: Quito. (Regio montana.) 3. Deltochilum erodioides: Statura D. furcati, minus converum, atrum, sal nilidum. Caput postice evidentius punctatum, antice laeve, ciypeo bidentato. Thorax lateribus rolundalis, parce subtilitergue punctatus. Elytra ovata, in mar- gıne externo unicarinala, carina ante medium abbreviata, hu- meris callosis, absque carinula; obsoletissime striata et subseria- lim parum dense punctulala, apice nodulis quinque obsoletis, Corpus subtus nigrum, nitidum; mesosternum brevissimum, dense punctatum, melasternum poslice leviter foveolatum. Pedes breviusculi, libiae anlicae absque tarsis. — Long. 9 lin. Patria: Peru. 4. Epilissus silphoides: Leviter convexus, ovalis, nitidus, obscure rufo-piceus. Caput clypeo antice bidentato. Thorax lateribus ante medium rotundato-angulalus ,„ basi im- marginatus, dense subliliter punctulatus. Elytra absque strüs distinetis, stria marginali sola , densissime subtiliter punctulata, epipleuris latis, planis. Palpi cum antennis ferruginei. Corpus sublus cum pedibus rufo-piceum; prosterno foveolato, mesosterno magno, a metasterno linea impressa anguwlalim arcuala distincto, pedibus tenuibus, Libiis poslicis angustis, leviter arcualis, antieis scalpriformibus; unguiculis minultis et valde incurvatis. — Long. 23/, lin. Patria: Brasilia. Obs.: Ex hoc genere hucusque species tantum ex insula Madagascar notae. 78 5. Megathopa columbica: Leviter ovata, parum convera, picea, submetallescens, elytris parum nitidis. Caput transversim rugatum, postice intra oculos utringque punctulatum; antennis palpisque rufo-piceis, clava ferruginea. Thorax obsole- tissime punctulatus , anyulis anticis leviter acuminatis. Elytra mediocriter punctato-striata, stria oclava parte basali carinulata, interstitüs leviter convexis, obsolelissime gramulosis. Corpus sublus nitidum,, cum pedibus obscure rufo-piceum , pygidio ir- requlariter fortiter punctato. — Long. 8 - 9 lin, Patria: Columbia. 6. Canthon Prasinus (Dej.): Affinis C. sma- ragdulo, at thorace lateribus obtusius angulatis striaque elytro- rum suturali profunda distinguendus. Laete aureo-viridis, ni- lidissimus, converus. Elytra obsolete striata, strüs ad basin leviter foveolatis, stria humerali parte basali carinulata. Pygi- dium obscure cupreum, planum , punclis nonnullis setigeris. Antennae rufo-clavatae. Corpus sublus melasterno excepto opa- cum, nigrum, pedibus obscure cyaneis. — Long. 5'/, lin. Patria: Brasilia. 7. Canthon muticus: E minoribus hujus generis. Converus, elytris leviter depressis. Nigro-violaceus vel aureo- viridis, nitidissimus, elytris subopacis. Caput clypeo leviter tan- tum medio emarginato, utringue rolundato. Thorax laevis, la- teribus medio roltundaltis, non angulatis. Elytra obsolete striata, stria humerali parte basali elevata, interstitüs sublilissime dense reticulatis. Pygidinm planum, vix nitidum, laeve. Corpus sub- tus cum pedibus nitidum, obscure viride, abdomine atro-viridi. — Long. 3 lin. Patria : Brasilia, 8. Canthon modestus: Convezus, dorso subdepla- nalus, valde nitidus, aurato-viridis, elytris alro-viridibus, laevi- gatus. Regio scutellaris leviter impressa. Elytra vie distincte siriala, stria humerali haud elevata. Pygidium nitidum, leviter convezum, laeve. Antennae piceae, clava fusca. Corpus subtus 79 obscure viridi-aeneum , tibüs tarsisque rufo-piceis. — Long. 3 lin, Patria: Columbia. 9. Canthon seminulum : E minimis, breviter ova- tus, dorso deplanatus , parum nilidus , elylris opacis , obscure violaceus. Caput laeve, clypeo medio bidentalo. Thorax lateri- bus rotundalis, medio non angulatis, remote et obsolele punctu- latis. Regio scutellaris leviter subimpressa. Elytra vie distincte striata, stria humerali sola distincta. Pygidium apice converum, rugosulum. Antennae piceae, clava cinereo-pubescente. Corpus sublus cum pedibus obscure alro-cyaneum. — Long. 2 lin. Patria: Bahia. 10. Canthon ochropus: Converus, dorso subde- planatus, nitidissimus, nigro-virescens, elytris nigris, laevissimus. Caput clypeo quadridentato. Thorax lateribus medio acute an- gulatus. Regio scutellaris impressa. Pygidium converum, laeve, minus nilidum, nigrum. Antennae ferrugineae. Corpus subtus wigrum, nitidum. _Pedes postici rufo-testacei, geniculis tarsisque rufo-piceis. — Long. 3'/, lin, Patria: Mexico. 11. Canthon angustalus : Convexus, dorso leviter deplanatus, elongato-ovatus, nitidus, rufo-piceus. Caput clypeo subquadridentato. Thorax lateribus medio angulatus, juxta an- qgulos posticos_basi excisa. Regio scutellaris parum impressa, Elytra obsoletissime striata laevia. Pygidium minus nilidum, leviter convexum, laeve. Antennae rufo-piceae , clava rufa. Corpus sublus piceum, pedibus luteo-testaceis, anlicis cum tarsis piceo-rufis, tibüis anlicis extus bidentatis. — Long. 4'y—5 lin, Patria: Costa Rica. 12. Canthon subhyalinus (Schauf.): Converusy, dorso minus depressus, laevigatus, nmitidus, alter, elytris rufo- testaceis, Caput laeve, elypeo bidentato. Thorax lateribus me- dio acute angulatis, anlice valde sinualis. Elytra absque strüs EN 30 distinctis, stria suturali sola punectis obsoletis obscuris. Pygidium minus nilidum, nigrum, laeve, parum convexzum. Palpi cum an- tennis rufo-picei. Corpus subtus nitidum, cum pedibus atro- viride, tarsis piceo-rufis. — Long. 3'/, lin. Patria: Nova Granada. 13. Scatonomus ‚insignis: Affinis S. chalybeo, at latior clypeique forma valde distinetus. Convezus, elongalo- ovatus, nilidus, obscure violaceus. Caput dense inaequaliter punclulatum, margine anlico deplanato, quadridentato , dentibus omnibus aequaliter distantibus. Thorax sat dense punctatus, punctis majoribus immiztis minutis. Elytra parum dislincte striata, sublititer sat dense punclulata. Pygidium punetulatum. Antennae piceae. Corpus sublus cum pedıbus nigrum, nitidum. Long. 7'/, lin. | Patria : Brasilia. 14. Onthocharis chalcea: Parallela, abbreviata, dorso deplanata, nitida, picea, leviter cuprascens. Caput antice subrugose punctulatum, elypeo medio bidentato. Thorax lateribus punctulatus et obtuse medio angulatus, poslice linea longitudinali leviter impressa. Elytra striata, stris parum distincte punclatis, interstitiis leviter convezis, laevibus. Pygidium subcuprascens, obsolete remote punctatum. Corpus sublus cum pedibus obscure cupreum, tarsis posticis articulis brevibus , dilatatis, extus in spinam produetis; ungwiculis minutis. — Long. 4'/, lin. Patria: Brasilia. 15. Saprosites dentipes: Elongatus, subeylindri- cus, nitidus, piceus. Caput latum, antice vel laeve ($&) vel asperato punctatum ($). Thorax basi marginatus, parum dense punctatus. Elytra fortiter crenato-striata, interstitis laevibus, disco planis, lateralibus convexis. Pygidium laeve. Palpi cum antennis obscure ferruginei. Tibiarum anticarum dentes margi- nales aequaliter distantes. — Long. 3 lin, Patria: Brasilia. 81 16. Saprosites mediltans: Praecedenti similis, at minor, capite subtilissime et dense, al vie perceplibile punclato distinctus. Thorax basi marginatus, punctis majoribus parum dense irregulariter adspersus. Elytra fortiter crenato-striata, interstitiis laevibus. Tibiae anticae dentibus duobus ultimis ap- prosimatis. — Long. 2'/, lin. Patria: Columbia. 17. Saprosites Puncticollis?: Sequenti similis, thorace dense punctato et basi marginato distinctus. Elongatu- lus, leviter cylindricus, nitidus, piceus, clypeo rufescente. Tho- rax quadratus. Elytra humeris spinosulis , profunde cerenato- striata. Pygidium laeve. Tibiae anticae dentibus duobus ultimis approximatis. — Long. 2 lin. Patria: Brasilia. 18. Saprosiies Pparallielus: Elongatus, subeylin- dricus,, nitidus, piceus, vel rufo-piceus vel omnino rufescens. Caput subtilissime obsolete punctulatum. Thorax brevis, basi medio absque linea marginali, parum dense punctatus. KElytra thorace fere triplo longiora, profunde crenato-striata. Tibiae anticae dentibus duobus apicalibus approximatis , inter primum superiorem el secundum majorem denticulo intermedio minulo instructae. — Long. 2 lin, Patria: Columbia, 19. Saprosites breviusculus: Affinis S. pere- grino, quem descripsit D. Redtenbacher, at major. Minus elon- gatus, subeylindricus, nilidus, rufo-piceus. Caput sublilissime dense punctulatum, antice autem omnino laeve. Thorax medio basis absque linea marginali, inaequaliter punctatus, punctis ad latera densis. Elytra thorace vix plus quam duplo latiora, le- viter crenato-striala, interstilüs planiusculis. Tibiae anticae dentibus duobus ultimıs approximalis, postlicis margine apicalı subtus denticulato. — Long. 2 lin. Patria: Brasilia. [e ) D&D Obs.: Ad hoc genus etiam Cylindropterus pleurophoroides Motsch. referendus, ex insula Ceylon, antea autem jam descriptus a D. Walker nomine: Aphodius dynasloides. 20. Euparia cosiulata: Leviter conveza, sub- ovalis, nitida, rufo-brunnea, breviter hirsutula. Caput latum, (ransversum , clypeo medio sinualo , genis anlice a clypeo non distinctis. Thorax basi immarginatus, medio lobatus et utrinque profunde sinuatus,, lateribus medio leviter subangulatis anlice deplanatis, parce punclatus, punclis piligeris. Elytra subtilissime striata, interstitiis late costalis, medio serie punctorum piligero- rum. Mesosternum elongatum , acute longe carinalum. Meta- sternum abbrevialtum, longitudinaliter impressum. — Long. 2°/, lin. Patria: Brasilia. 21. Ataenius (n. y. Euparis et Rhyssemis inter- medium) seutellaris: Affinis A. strigato Say. at scutello ımpresso elytrisque punclatis dislinguendus. Nigro-piceus , sat nitidus, capitis margine tarsisque rufescentibus. Thorax aequa- liter sat dense punclatus, basi marginalus. Scutellum medio longitudinaliter carinatum, ulrinque sulcatum. Elytra crenato- striata,, interstitäs anlice leviter convezis, poslice in carinas anguslalis, subseriatim punctulatis, punctis lateribus densioribus. Femora postica margine postico linea impressa. — Long. 2!/,— 3 lin. Patria: Columbia. 22. Altaenius opatrinus (Klug): Elongatus, con- vezus, modice nitidus, piceus. Caput irregulariter sat dense punctatum, deflewum. Thorax brevis, longitudine duplo fere latior, ad angulos postico semarginalus, irregulariter punclatus, punclis ad latera densioribus, marginibus ciliatus. Eilytra elon- guto-ovala, crenato-striata, interstitiis convexis, postice in cari- nas angustaltis. Corpus subtus rufo-piceum, wmesosterno valde carinato, abdomine lateribus grosse punclato, tibiüs posticis mar- gine apicali sublus denticulato. — Long. 3 lin. Patria: Bahia. 83 23. Ataenius capitosus (Chevrol.): Hujus gene- ris mazimus. Subelongatus, niltidus, converzus, ater. Caput latum, defleeum, vertice convexo, punctulatum, punctis margine postico majoribus. Thorax brevis, basi immarginatus, angulis postieis emarginatis, lateribus et basi fortiter punctatus, punctis disci et antice minoribus. Elytra profunde crenato-striata, inter- stitiis laevibus, convexis. Corpus sublus cum pedibus nigro- piceum; metasternum apice et postice longitudinaliter foveolatum; femora postica linea impressa marginali. — Long. 3°/, lin. Patria: Columbia, Mexico. 24. Alaenius perforatus (Reiche): Similis A. opatrino, at thorace profundius punctato distinguendus. Elonga- fulus, sat nitidus, piceus vel rufo-piceus, Caput dense et pro- funde punctatum , clypeo rufescente, margine reflexo. Thorax basi marginatus , marginibus ciliatus, irrequlariter sat dense punctatus, punctis magnis, profundis et subconfluentibus, angulis posticis oblique truncaltis et emarginatis. Elytra profunde cate- nulato-striata, interstitiis antice convexis, postice carinulatis, vateralibus punctulatis. Hemora postica punctata et longitudina- liter ad maryinem posticum lineata. — Long. 3'/, lin. s Patria: Columbia, 25. Altaenius hispidus: Praecedenti affinis, at elytris seriatim setulosıs distinguendus. Caput postice dense et profunde, antice subtilius punctatum, clypeo medio sat profunde emarginato. Thorax basi marginatus, angulis posticis oblique sublruncalis, marginibus ciliatus, aequaliter dense punctatus. Elytra catenulato-striata, interstitis jam a basi in carinas an- gustalis. Femora postica punctata et marginata. — Long. 2°?/, —3 lin. S-T-6,3 sam. Patria: Venezuela, Caracas, 84 Anzeigen. Herr Gabriel Tappes (Paris, rue Blanche , 25.) ersucht die Redaction bekannt zu geben, dass er eine Monographie der Crypto- cephaliden Europas und der Küstenländer des mittelländischen Meeres vorbereitet, wobei ihm die Einsichtnahme der Suffrian’schen Typen und die Beihülfe der Herren Reiche, Chevrolat, Marseul u. A. zugesichert ist. Da dem biologischen Theile besondere Auf- merksamkeit geschenkt werden soll, so bittet Herr G. Tappes alle Entomologen, seine vorhabende Arbeit durch etwaige Mittheilungen über Lebensweise, Fundorte, Entwicklungsgeschichte u. dgl. freund- lichst unterstützen zu wollen. Australische Coleopteren, gut erhalten, in den Colonien Victoria, Hauptstadt Melbourne (bei Castlemaine und Maldon), und Queensland, Hauptstadt Brisbane (bei Rockhampton am. Fitzroyflusse) gesammelt, in Centurien, von denen jede 50 Arten enthält, geordnet (in 30 Cen- turien sind 82 Arten vertreten) & 4 Thaler, sowie Centurien, nur 10, Arten in je 10 Exemplaren enthaltend, & 2 Thaler, als Tausch- material, ausserdem Vogelbälge, Reptilien und Golderze sind zu kaufen bei Hermann Clement, Poststrasse, 4, Barmen. Ich wünsche Schaufuss, Monographie der Scydmzniden Central- & Süd-Amerikas. 4. #. Taf. Sep. Schaufuss, Monographie der Sphodrini, S. Sep. 128 p. soweit die wenigen Exemplare, welche nicht bereits ihre Bestimmung haben reichen, gegen ähnliche, mir fehlende zoologische Werke zu vertauschen. Dresden, Febr. 1867, Dr. phil. L. W. Schaufuss. Druck der Dr. Wild’schen Buchdruckerei (Parcus) Goleopterologische Hefte. ————— Herausgegeben unter Mitwirkung mehrerer Fachgenossen von Ev. HAROLD. annnnnnnNnnNeN ee Ka München. Carl Merhoff’s Verlag. 1867. AVEN in re en we: Beonan Aueh FREI rhhdrfe Kies a ak, rer Se vor 07 BE! R NER Kamenz ee wre Ir ar Rune BR nl es Ks 5% Fa n + . Y 3 s R RE Ver Inhalt I. Die Arten der Gattung Caccobius, vom Herausgeber . II. Entomologische Notizen, von Dr. L. Schaufuss in Dresden . III. Beiträge zur Kenntniss der Gattung ee vom Heraus- geber (Erster Theil). . . . R RER IV. Nachträge zur Gattung BER vom esgeher . V. Diagnosen neuer Coprophagen, vom Herausgeber VI. Annonce d’un Catalogue general de Coleopteres. . . . .» VII. Nachträge zu: Die forst- und baumzuchtschädlichen Borkenkäfer, VOR ARGTAIEFTARr I. 0 SO Anzeiseny Miseellen. , % 1 „nes EWR, { u Rx a 3 Ku an Er & h ah Sn a again T. Die Arten der Gattung Caccobius vom Herausgeber. ' Ueber die systematische Stellung der früher unter Onthophagus inbegriffenen, jetzt den C'hoerididen zugewiesenen Gattung Caccobius Thoms. habe ich mich schon früher (Col. Heft I. pag. 5) ausge- sprochen und ich lasse daher der Aufzählung der Arten hier nur noch einige allgemeine Bemerkungen vorausgehen. Der Scheitel ist bei allen Arten, mit alleiniger Ausnahme des C. punctatissimus, mit einer Querleiste versehen, hinter welcher in der Regel) auch noch die Stirnnaht als zweite Leiste aufsteigt, letz- tere zuweilen an den Enden in deutliche Hörnchen ausgezogen, Das Halsschild ist nur bei C. histeroides und punctatissimus ganz flach, bei den übrigen Arten nach vorn mehr oder minder, bei C. denticollis sogar stark abschüssig und am Vorderrande der Er- höhung gehöckert. Die Flügeldecken zeigen die den Onthophagen eigenthümliche Verflachung des Rückens, nur ©. histeroides, der überhaupt auch im Habitus am meisten den C'hoerididen sich nähert, ist ziemlich gleichmässig flach gewölbt. Am Prosternum finden sich vorn tiefe Grübchen, welche durch eine von den Vorderhüften ge- gen die Vorderecken verlaufende Leiste von dem rückwärtigen, nicht vertieften Theile getrennt werden; ausser dieser Querleiste zeigt sich aber noch bei mehreren Arten eine zweite, eine Längs- leiste, welche die hintere Prosternalfläche jederseits der Länge nach halbirt und fast bis an den hinteren Endrand derselben reicht, Harold, Coleopterol. Hefte II. 1 2 Die Vorderschienen sind nach aussen vierzahnig, gegen das Ende erweitert, hier gerade abgestutzt, die innere Ecke daher vollkommen rechteckig und der unterste Randzahn gerade nach aussen stehend; die hinteren sind an der äusseren Kante fein gezähnelt, einfach, ohne Querleisten. Herr v. Motschulsky hat in seinen Etudes entomologigues 1859 den Gattungsnamen Histeridium für den Onthophagus Schre- beri aufgestellt, diesem Namen jedoch keine Charaktere beigefügt, so dass der Thomson’sche vom Jahre 1863 (Scand. Col. V. p. 34) beizubehalten ist. Die Caecodien theilen sich in zwei sehr natür- liche Gruppen, nämlich in glatte und in behaarte Arten; eigen- thümlicher Weise kömmt die erwähnte accessorische Prosternalleiste auch nur in der ersten Abtheilung vor. Was nun die behaarten Arten betrifft, so ist allerdings ihre habituelle Aehnlichkeit mit einigen ächten Onthophagen, namentlich z. B. mit 0. ovatus und furcatus, eine ganz ausserordentlich grosse und wäre es daher viel- leicht passend erschienen, wenigstens letztere bei den Onthopha- giden zu belassen und die Gattung Caccodius auf die glatten, mit zwei Prosternalleisten versehenen Arten zu beschränken, Gegen diese Auffassung spricht jedoch insbesondere der Umstand, dass die ganze Hauptabtheilung der ächten Copriden, also auch Ontho- phagus, eben dadurch in Gegensatz zu den Choerididen tritt, dass in ihr kein einziges meisselförmiges abgestutztes Vorderbein mehr vorkommt, ein zwar künstliches, für die Systematik aber doch so werthvolles Moment, dass dadurch ein kleinerer Uebelstand, wie die gegenwärtige Trennung der behaarten Caccobien wohl aufge- hoben wird. Selbständiger erscheinen jedenfalls auch im Habitus die glatten Arten. Am nächsten schliesst sich vielleicht an C. histeroides ein noch unbeschriebener Psöilar aus Neuholland, doch weicht derselbe durch grosse Augen und gegen das Ende kaum erweiterte, deutlich schräg abgeschnittene Vorderschienen wesentlich ab. | Es sind mir zur Zeit dreizehn hierher gehörende Arten be- kannt; wahrscheinlich sind aber noch einige kleinere Arten aus der Verwandtschaft des C. aterrimus und Vulcanus als Ontho- phagen beschrieben, da aber über den Fussbau keine näheren Angaben vorliegen, so ist vorläufig hierüber noch keine Gewissheit zu erhalten, A. Glatte Arten, mit oder ohne accessorischer Prosternalleiste. ©. Schreberi L.: Abbreviato - ovalis, nitidus, niger, elytris maculis duabus rufis. Caput dense punctatum, Irans- versim bicarinatum. Thorax minus dense punctatus, basi subti- lissime marginatus. Elytra crenato - striata, insterstitüs irregu- lariter punclatis, Palpi cum untennis rufi, his nigro-clavalis. Pedes postici piceo-rufi, antici rufo-picei. — Long. 3—4 lin. Mas. Thorax antice retusus et obsolete 4-tuberculatus; tibiae anticae calcari apicali truncato, Fem. Thorax fere aequalis, tibiae anticae calcari apicali acuminato, Scarab. Schreberi L. Syst. Nat. I, 2 p. 551. Ateuch. Schreberi Fabr. Syst. El. I. p. 32. Onthophag. Schreberi Muls. Col. Fr. Lam. p. 143. — Erichs. Nat. III. p. 780. Caccobius Schreberi Thoms. Scand. Col. V. p. 35. Vaterland: Von Schweden an durch ganz Europa verbreitet, im Süden aber häufiger und besonders in den Küstenländern des mittelländischen Meeres zu Hause, Marokko, Algier und Aegypten, dann Syrien und Griechenland. Von einer ausführlichen Beschreibung dieser bekannten Art glaube ich um so mehr Umgang nehmen zu können, als sie durch- aus keinen erheblichen Abänderungen unterworfen scheint und na- mentlich in der Zeichnung der Flügeldecken sich sehr constant bleibt. Ich bemerke nur, dass die Geschlechter schwer zu unter- scheiden sind, indem bei kleineren Männchen die Senkung des Halsschildvorderrandes sich sehr abschwächt, so dass dasselbe der weiblichen Form sehr nahe kommt, bei welcher die vier Höckerchen doch immer durch leichte Eindrücke angedeutet sind; der Unterschied im Enddorn ist sehr wenig in die Augen fallend, da der männliche kaum breiter gestaltet ist als der weibliche, von dem er sich nur durch etwas hakenartige Krümmung und abgestutztes Ende unter- scheidet, 1* 2. ©. mundus Men6tr.: Simillimus praecedenti, at minor, sub-ovalis, aliter coloratus. Nitidus, niger, elytris piceis, apicem versus vel omnino rufescentibus. Caput dense punctatum, fronte bicarinata. Thorax sat dense punctatus, basi subtiliter mar- ginatus. Elytra crenato-striata, utringue basi juxta suturam le- viter impressa, insterlitüs punctatis. Palpi cum antennıs obscure rufi, his fusco-cinereo-clavatis. Pedes fusco-rubri. — Long. 2— 23 lin. Mas. Thorax antlice subretusus, obsolete 4- tubercu- latus. Fem. Thorax aequalis. Onthoph. mundus M&n6tr. M&em. Acad. Petr. V. 1838. p. 23. — Helfer. i. litt. Dem C. Schreberi höchst ähnlich aber kleiner, von etwas mehr eiförmiger Gestalt, glänzend, schwarz, die Flügeldecken mehr schwarzbraun, gegen die Spitze hin mehr rothbraun, zuweilen auch ganz braun. Der Kopf ist punktirt, mit ‚zwei Querleisten, der fein aufgebogene Aussenrand in der Mitte nur unmerklich ausgebuchtet. Das Halsschild mit ziemlich grossen Punkten mässig dicht besetzt, die Basis sehr fein gerandet. Die Flügeldecken wenig tief gekerbt- gestreift, die Schildehengegend flach vertieft, die Zwischenräume un- regelmässig zweizeilig punktirt. Das Pygidium mit groben Punkten ziemlich dicht besetzt. Die Taster pechbraun, das Endglied meist mit rother Spitze, die Fühler rostroth mit schwärzlichgrauer Keule. Die Unterseite schwarz, die Beine rothbraun. Das Männchen hat ein fein und weitläufig punktirtes Halsschild, welches nach vorn leicht abschüssig und mit vier sehr stumpfen Höckerchen versehen ist, von welchen die beiden mittleren meist nur leicht angedeutet sind. Bei dem Weibchen ist das Halsschild gleichmässig flach-ge- wölbt, die Punktirung ist dichter und gröber. Vaterland: Die Art ist im Orient zu Hause; es liegen mir Stücke aus Palästina vor, von Roth in Jerusalem gesammelt, Helfer brachte sie aus Kleinasien, Mesopotamien und Smyrna mit; aus den europäischen Catalogen ist sie vorläufig zu streichen, da sie weder in der Türkei noch in Griechenland bisher nachgewiesen wurde, 5 C. mundus ist zwar mit €. Schreberi ausserordentlich nahe verwandt, ich zweifle aber doch nicht daran, dass er eine gute selbstständige Art ist. Er ist durchwegs von kleinerer Körper- grösse als dieser, hinten abgestutzt, daher etwas mehr rein eiförmig, die Flügeldecken sind an der Wurzel neben der Nath viel merk- licher vertieft und die Färbung derselben, sowie die der Beine, ist eine ganz bestimmt verschiedene. Bei den Männchen sind ferner unter allen Umständen die beiden seitlichen Höcker des Halsschildes relativ stärker ausgeprägt als bei €. Schreberi, während die Weib- chen ein merklich flacheres Halsschild als die entsprechenden des C. Schreberi haben. Während dieser über ein sehr weites Gebiet sich ausbreitet, scheint C. mundus auf Kleinasien beschränkt, wo überdiess der typische ©. Schreberi gemeinschaftlich mit ihm vor- kommt, so dass er nicht als eine klimatische Varietät desselben betrachtet werden kann. 3. ©. denticollis: Statura ©. Schreberi, adhuc bre- vior, nitidus, nigro-aeneus, elytris piceis, apice brunneo-testaceis. Caput subrugose punclatum, clypeo medio leviter subemarginato. Thorax disco parce, lateribus fortius punctatus, basi distincte marginatus. Eiytra crenato - striata, interstitiis regulariter sub- serialim punctatis. Pygidium nigro-aeneum, parum dense at for- liter punclatum. Corpus sublus cum pedibus nigro - virescens, tibiis tarsisque rufo-piceis. — Long. 24 —3 lin. Mas. Caput bicarinatum; carina antica semicirculari brevi; postica tridentata, dente medio minore; thorax valde relusus, quadrituberculatus, tuberculis mediis capili magis approximalis. Fem. Caput bicarinatum, carina antica arcuata, clypei margine parallela; postica brevi, subarcuala,; thorax aequalis. Von der Gestalt des C. Schreberi, doch noch etwas kürzer als dieser, glänzend, schwarz mit Erzglanz, die Flügeldecken pech- schwarz, ihre Spitze gelbbraun. Der Kopf wenig tief, aber ziemlich dicht und etwas runzlig punktirt, der Aussenrand, besonders beim Männchen, breit aufgeworfen, gerundet, in der Mitte nur unmerk- lich, beim Weibchen jedoch etwas deutlicher ausgebuchtet.. Das Halsschild zerstreut, an den Seiten aber dichter. und gröber punk- tirt, die Basis sehr fein, aber deutlich gerandet. Die Flügeldecken gekerbt-gestreift, die Zwischenräume flach, unregelmässig. gereiht- 6 punktirt. Das Pygidium dunkel erzfarben, glänzend, grob punktirt. Taster und Fühler dunkel rothbraun, letztere mit schwarzer Keule. Die Unterseite und die Schenkel metallisch schwarz mit grünlichem Erzglanze, Schienen und Füsse mehr rothbraun, aber ebenfalls noch mit grünlichem Metallscheine. Bei dem Männchen ist die vordere Stirnleiste sehr kurz und bildet einen Halbkreis; die hintere endet beiderseits in ein spitzes nach vorwärts gerichtetes Horn, in der Mitte erhebt sich ebenfalls ein nur kurzes Hörnchen; das Halsschild ist auf der Scheibe nur fein und zerstreut punktirt, vorn stark abschüssig, mit vier, in gleich weiter Entfernung von einander befindlichen Höckern versehen, von denen die beiden seitlichen jedoch etwas weiter hinten stehen. Bei dem Weibchen ist das Kopfschild minder gerundet, von den beiden Leisten ist die vordere leicht, die hintere nur sehr schwach bogenförmig; das Halsschild ist einfach gewölbt mit vorn kaum angedeuteten Eindrücken. Vaterland: Ostindien, Himalaya. Von Herrn Lehrer Schmidt. Diese ausgezeichnete Art steht dem ©. Schreberi ziemlich nahe, unterscheidet sich aber leicht durch die verschiedene Färbung, namentlich den Erzglanz des Hals- schildes und die viel markirtere Bewaffnung von Kopf und Hals- schild. Die Höckerstellung dieses letzteren erinnert etwas an den gleichfalls ostindischen 0. dromedarius Fabr., doch sind bei die- sem die mittleren zwei nicht so weit vorgeschoben, enger an ein- ander gestellt und durch eine deutlichere Längsfurche geschieden. 4. ©. histeroides Me&netr.: Ovalis, subdepressus, ni- tidus, niger. Caput dense punctatum, bicarinalum, carinis am- bobus leviter arcualis, clypeo reflezo, medio emarginalo. Thorax aequaliter dense punctatus, basi immarginalus, ad angulos posticos parum emarginatus. Eiytra leviter crenato-striata, interstitüs planis, irregulariter punctatis. Pygidium parce punctatum. Palpi cum antennis obscure rufo-picei, his nigro-clavatis. Corpus subtus cum pedibus nigrum. $ — Long. 3 lin. Ontoph. histeroides Menetr. Cat. rais. p. 180. — Fald. Nov. Mem. Mosc. VI. 1839. p. 180. O. anthracinus Fald. Faun. transcauc. I. p. 247. 7 O. nigellus Kiesenw. (nec Illig.) Berlin. Ent. Zeitschr. 1858. p. 233. O. nigellus Steven i. l|itt. Von rein ovaler Gestalt, auf dem Rücken gleichmässig flach- gedrückt, also auch das Halsschild nicht ‚gewölbter als die Flügel- decken, glänzend, einfärbig tiefschwarz. Der Kopt mit zwei gleich- langen Querleisten, die Punktirung vorn runzlig, zwischen den Leisten nur dicht, hinten fein; der Aussenrand in der Mitte leicht aber deutlich ausgebuchtet. Das Halsschild mit grossen Punkten gleichmässig dicht besetzt, an den Hinterecken nur sehr schwach ausgerandet, die Wurzel ungerandet. Die Flügeldecken unter den Schultern am breitesten, fein gekerbt- gestreift, die flachen Zwi- schenräume unregelmässig punktirt, an der Basis des sechsten und siebenten, unter dem Schulterbuckel, zuweilen einige schief gestellte Querstrichelchen. Das Pygidium gewölbt, glänzend, gleich- mässig punktirt. Die Taster pechbraun, die Fühler rothhraun mit schwärzlicher Keule. Die Unterseite sammt den Beinen schwarz, die Nebenstücke und die Seiten der Hinterbrust mit grossen, aber seichten, ringförmigen Punkten, ihre Mitte glatt. Vaterland: Im Süd-Osten Europa’s und im angränzenden Asien bis in den Caucasus verbreitet; europäische Stücke liegen mir aus Griechenland und Dalmatien vor. Diese Art steht zwar dem €. Schreberi und noch mehr dem C. mundus nahe, sie unterscheidet sich aber doch sehr leicht von beiden durch ihre rein eiförmige, dabei sehr flache Gestalt das gleichmässig punktirte, hinten ungerandete Halsschild, dessen nur unmerklich ausgebuchtete Hinterecken und die tiefschwarze Färbung, welche auch an der Spitze der Flügeldecken keine Flecken aufkommen lässt. Ich habe seltsamer Weise von ©. histe- roides, obwohl ich ziemlich viele Stücke im Händen gehabt, immer nur Weibchen gesehen, oder sollte das Männchen, was am Ende bei der sehr verflachten Körperform nicht unmöglich wäre, sich vom Weibchen durch keine Verschiedenheiten des Kopf- oder Halsschild- baues entfernen ? Woher eigentlich die traditionell gewordene Verwechslung dieser Art mit dem ganz verschiedenen, nicht einmal entfernt ähnlichen Onthophagus nigellus Illiger rührt, ist nicht mehr nachzuweisen. 8 Schon St&ven sandte sie aus dem südlichen Russland an Graf Dejean unter dieser Benennung, sie trägt diesen Namen in den meisten Sammlungen und wurde auch in dem Verzeichnisse griechischer Käfer, welches v. Kiesenwetter in der Berl. Ent. Zeitschr. 1858. p. 233 gibt, als solcher aufgeführt. Noch schlimmer ergeht es Lacordaire, der sie (Gen. Col. III. p. 58 not.) als O. atramentarius Menetr. bezeichnet, der nur eine kleinere Form des O0 Amyntas Oliv. (Hybneri Fabr.) ist. Obwohl ©. nigellus Illig. gar kein Caccobius ist und füglich mit C. histeroides gar nicht verglichen werden kann, so bemerke ich doch, dass er behaart ist, keine Prosternalgruben und am Ende schief abgeschnittene Vorderbeine hat, die zugleich beim Männchen in der Mitte des Innenrandes einen stumpfen Vorsprung bilden, wo- durch er mit 0. punctatus Illig. (emarginatus Muls.) in nächste Verwandschaft tritt. Ueberdiess ist seine Herkunft eine ganz ver- schiedene, indem er auf Südfrankreich, Spanien und Algier be- schränkt ist. 5. ©. rufipennis: Ovalis, subconvezus, nitidus, ni- gro-aeneus,, elytris rufis, sutura infuscatis. Caput laeve, mar- gine antico autem punctis nonnullis magnis et profundis , clypeo medio obsoletissime emarginato, vertice carinula antica brevi ob- soleta, postice medio subimpresso. Thorax basi marginatus, ad angulos posticos omnino rotundatus, punclis raris adspersus. Elytra leviter punctato-striata, interstitüs planis, laevibus. Py- gidium magnum, fortiter remote punctatum. Palpi cum antennis obscure rufo-picei. Corpus sublus cum pedibus nigro-aeneum, femoribus apice, tibüs tarsisgue piceo-rufis. — Long. 2 lin. Von ovaler, mässig gewölbter Gestalt, glatt und glänzend, schwarz mit etwas bläulichgrünem Scheine, die Flügeldecken bräun- lich-roth, mit dunkler Nath. Der Kopf glatt, vorn aber mit ein- zelnen groben und tiefen Punkten, das Kopfschild gerundet, vorn nur sehr leicht ausgebuchtet, auf dem Scheitel die Spur einer kur- zen Querleiste, hinter derselben ein sichtbarer Eindruck. Das Halsschild mit ganz abgerundeten Hinterecken, auch die Vorderecken sehr stumpf, unregelmässig und höchst spärlich mit einzelnen grösse- ren Punkten besetzt, die Basis gerandet. Die Flügeldecken leicht gestreift, die Zwischenräume flach und glatt. Das Pygidium gross, 9 senkrecht stehend, mit groben Punkten mässig dicht besetzt. Taster und Fühler dunkelbraun. Die Unterseite und die Schenkel schwarz; die Mittelbrust dicht punktirt, auf der Hinterbrust in der Mitte nur einzelne Punkte; die Kniee, Schienen und Tarsen rothbraun; keine Nebenleiste am Prosternum. Vaterland: Ostindien (Mus. Haag!) Diese ausgezeichnete kleine Art vermittelt dadurch, dass sie keine accessorische Prosternalleiste hat, dagegen aber unbehaart ist, den Uebergang der ersten zur zweiten Abtheilung. Sie wurde von Schenk ungefähr zwei Tagereisen von Calcutta entfernt im Innern Ostindiens gesammelt und befindet sich zur Zeit das einzige be- kannte Stück in der Sammlung des Herrn Dr. Haag, der mir dasselbe freundlichst zur Ansicht mittheilte. B. Behaarte Arten, ohne accessorische Längsleiste am Prosternum. 6. ©. aterrimus Fabr.: Breviter ovatus, dorso leviter deplanatus, opacus, piceus, thoracis angulis anticis elytrorumque apice interdum rufescentibus. Caput vie punctatum, Irans- versim bicarinatum, clypeo integro. Thorax sat dense punctatus, punctis magnis, umbilicatis, parum profundis, basi immaryginata. Elytra leviter crenato-striata, interstitiis remote sat requlariter serialim punctulatis. Palpi cum antennis ferruginei. Corpus subtus cum pedibus rufo-piceum, metasterno linea longitudinali impressa. — Long. 2 lin. Copris aterrima Fabr. Ent. suppl. p. 35. 236. Ateuchus aterrimus Fabr. Syst. El. I. p. 65. Einem kleinen O. ovatus nicht unähnlich, aber viel flacher, sehr trüb scheinend, die Vorderecken des Halsschildes und die Flügel- decken an der Spitze etwas röthlich. Der Kopf ohne deutliche Punktirung, das Kopfschild abgerundet, der Scheitel und der Hin- terrand mit je einer Querleiste, die des letzteren kurz und etwas höher als die vordere. Das Halsschid mit grösseren, wenig tiefen, genabelten Punkten gleichmässig und ziemlich dicht besetzt, die Basis wagerandet, an den Hinterecken nur leicht gebuchtet, das 10 innere Eck aber doch deutlich stumpfwinkelig und minder abge- rundet als bei O. ovatus. Die Flügeldecken nur leicht gestreift, die flachen Zwischenräume zerstreut punktirt. Das Pygidium röth- lich, nur sehr oberflächlich zerstreut punktirt, etwas gegen die Bauchfläche angezogen. Taster und Fühler rostroth. Die Unter- seite sammt den Beinen dunkel röthlichbraun, die Prosternalgruben roth, die Hinterbrust mit leicht vertiefter Längslinie. Vaterland: Ostindien. Aus der Germar’schen Sammlung. Der von Fabricius für diese Art gewählte Name ist nicht sehr passend, da man nach demselben eine tiefschwarze Färbung erwarten sollte, das Thier- chen ist aber entschieden mehr braun, stellenweise sogar roth- braun. Sehr eigenthümlich ist bei ihm die Neigung des Pygidiums gegen die Bauchfläche. 3. ©. fuliginosus Roth: Parvulus, breeiter subovatus, dorso deplanatus, parum nitidus, piceus, subaenescens, elytris interdum leviter rufescentibus. Caput rugose punctatum, clypeo integro, carina verticis media leviter arcuata. Thorax sat dense fortiter punctatus, basi marginatus. Elytra leviter crenato-striata, interstitiis planis, uniserialim sat regulariter asperato-punclatis. Palpi cum antennis picei. Corpus sublus cum pedibus piceum, leviter cuprascens. — Lon. 1}—2 lin. Onthoph. fuliginosus Roth. Wiegm. Arch. 1851. I. p. 127. O. tigreanus Har. Berl. Ent. Zeit. 1859. p. 224. Die kleinste Art der Gattung, von etwas kurz ovaler Gestalt, auf dem Rücken flachgedrückt, nur mässig glänzend, ziemlich stark gelblich behaart, schwärzlich, Kopf und Halsschild mit schwachem Kupferscheine, die Flügeldecken mitunter röthlichbraun. Der Kopf grob und zum Theil runzlig punktirt, das Kopfschild abgerundet, auf der Mitte des Scheitels eine leicht bogig gekrümmte Querleiste. Das Halsschild hinten fein gerandet, grob und ziemlich dicht punk- tirt, glänzend. Taster und Fühler schwärzlich , letztere mit schwarzgrauer Keule. Die Unterseite sammt den Beinen schwarz- braun, leicht kupfrig glänzend. Vaterland: Abyssinien; Tigr& (Schimper!). Von Dr. Roth erhalten, Münchner Staatssammlung. Ich habe früher a. a. O. den Namen dieser Art, da er mit Onthophagus 11 fuliginosus Er. Wiegm. Arcb. 1842. p. 156. collidirt, abgeändert, nachdem aber gegenwärtig die Roth’sche Art zu Caccobius kommt, hat auch der Name tögreanus wieder einzugehen. 8. ©. Hulcanus Fabr.: Ovalis, nitidulus, capite tho- raceque obscure cupreis, elytris piceis, apice rufis. Caput parce profunde punctatum , clypeo medio longitudinaliter impress0. Elytra leviter striata; interstitiis, praecipue internis, regulariter biseriatim asperato - punctatis. Pygidium punctis permagnis ad- spersum. Palpi cum antennis ferruginei. Corpus sublus nigro- aeneum, pedibus obscure rufo-piceis. — Long. 2; lin. Mas. Caput bicarinatum: carina anterior brevis, subarcuala, postica valde elewata, utringue in cornu subrecurvum, apice trun- catum, terminata. Thorax antice valde retusus, margine medio in laminam, apice interdum excavalam, supra caput protensam producto. Fem. Caput bicarinatum, carina postica magis elevala, me- dio emarginata, ulrinque in cornu brevissimum truncatum ter- minata. Thorax antice nonnihil retusus, margine medio versus caput lobato. Copris Vulcanus Fabr. Syst. El. I. p. 41. Onthoph. haemorrhoidalis Megerle. i. litt. Von ovaler Form, auf dem Rücken etwas flach-gedrückt, sonst ziemlich stark im Körper, nur mässig glänzend, Kopf- und Hals- schild kupfrig, die Flügeldecken schwarzbraun, ihr Endrand rost- roth, zuweilen auch noch die Schulterbeule röthlich. Der Kopf zerstreut punktirt, der Aussenrand vorn ziemlich tief, namentlich bei dem Weibchen, ausgeschnitten. Das Halsschild mit tiefen und ziemlich grossen Punkten gleichmässig besetzt, hinten in der Mitte der Länge nach flach vertieft, die Basis sehr fein gerandet, die Vorderecken ziemlich spitz. Die Flügeldecken fein gestreift, die Zwischenräume durch die zwar sehr flachen, aber weit über die Ränder greifenden Eindrücke der Querpunkte, etwas querrunzlig, ausserdem, besonders die mittleren, mit zwei sehr regelmässigen Reihen erhabener Punkte oder Körnchen. Das Pygidium wenig dicht, aber äusserst grob punktirt. Taster und Fühler gelblichroth. Die Unterseite glänzend, schwärzlich mit schwachem Kupferschein; die Beine dunkelbraun. 12 Bei dem Männchen befindet sich zwischen den Augen eine starke, nach hinten minder steile Querleiste, deren Enden jeder- seits ist ein leicht zurückgekrümmtes, stumpfes Horn endigen; vor derselben eine kleinere, leicht gebogene. Das Halsschild fällt vorn steil ab, der obere Rand setzt sich in der Mitte in ein wagrech- tes, den Hintertheil des Kopfes überragendes Horn fort, welches durch eine leichte mittlere Einbuchtung am Ende zweiknotig erscheint. Bei dem Weibchen sind die beiden Querleisten etwas weiter von einander entfernt; die hintere, dem Hinterrande sehr genäherte, ist in der Mitte breit ausgebuchtet und sind ihre Enden nur wenig erhaben. Das Halsschild fällt minder steil ab, die wagrechte Vorragung in der Mitte ist kurz, vorn gerade abgeschnitten, Vaterland: Ostindien; Pondichery (Perrotet!). Von Herrn Tarnier erstanden und aus der Reich’schen Sammlung, auch aus den Doubletten des Mus. Berl. Ich brauche wohl kaum zu bemerken, dass auch Männchen vorkommen, bei de- nen die Hörner der hinteren Querleiste sich so abschwächen, dass sie von den Weibchen fast nur mehr durch den geringeren Zwi- schenraum sich unterscheiden, welcher diese Leiste von der vor- dern trennt. 9. ©. indicus : Simillimus omnino C. Vulcano, at aliter coloratus et interstitüs elytrorum irreguiariter remotius granulato- punctatis dignoscendus. Leviter nitidus, capite thoraceque ob- scure viridi-cyaneis, elytris nigris, subcoerulescenlibus. Caput remote grosse punctatum, clypeo medio leviter emarginato, bicari- natum, carina poslica medio late emarginata , ulrinque in cornu brevissimum truncatum terminata (&). Thorax forliter parum dense punctatus, antice medio leviter productus et emarginatus. Elytra obsolete striata, interstitüs irregulariter asperato-punctalis. Palpi cum antennis ferruginei. Corpus sublus cum pedibus ob- scure piceum, pedibus rufo-piceis. — Long. 2; lin. Dem C. Vulcanus in der Körpergestalt höchst ähnlich, aber anders gefärbt und durch die Sculptur der Flügeldecken verschie- den. Ziemlich glänzend, Kopf- und Halsschild sehr dunkel grün mit bläulichem Scheine; die ganz schwarzen Flügeldecken ebenfalls leicht bläulich glänzend. Der Kopf (Männchen) mit zerstreuten 13 groben Punkten, der Aussenrand gerundet, in der Mitte nur leicht ausgebuchtet, auf der Stirnnaht eine erhabene, wie bei C. Vulcanus geformte Querleiste, vor derselben, dem Aussenrand genähert, eine zweite leicht gekrümmte, der Raum zwischen beiden Leisten glatt. Das Halsschild zerstreut aber grob punktirt, hinten in der Mitte der Länge nach etwas flach vertieft, vorn leicht abschüssig und mit dem obern Rande in der Mitte einen kleinen leicht ausgebuch- teten Vorsprung bildend. Die Flügeldecken nur sehr leicht gestreift, in den Zwischenräumen sehr unregelmässig und kaum gereiht gekörnt-punktirt, scheinbar querrunzlig. Das Pygidium schwarz, glänzend, mit sehr groben, tiefen Punkten. Taster und Fühler roth. Die Unterseite pechschwarz , die Hinterbrust in der Mitte leicht grünlich scheinend, einzeln grob punktirt, die Beine dunkel röth- lichbraun. Vaterland: Pondichery (Perrotet!) Von Herrn Tarnier mitgetheilt. Trotz der grossen Ueber- einstimmung beider Arten in der Körperform, scheint mir doch die ganz verschiedene Färbung, namentlich aber der Unterschied in der Sculptur der Flügeldecken eine Trennung des Ü. indicus von C. Vulcanus zu rechtfertigen. Bei diesem sind nämlich die Zwi- schenräume auf den Flügeldecken, insbesondere die inneren, voll- kommen regelmässig zweizeilig gekörnt punktirt, bei C. in- dicus hingegen stehen die länger geformten erhabenen Körnchen viel weiter auseinander und bilden durchaus keine regel- mässigen Reihen. 10. ©. puncltatissimus : Breviter-ovalis, dorso de- pressus, vie nilidus, piceus, breviter pubescens. Caput dense, anlice confluenter punclatum, ciypeo integro rotundato, vertice mulico. Thorax aequaliter densissime punctatus, basi imargina- tus. Elytra leviter crenato-striata, interstitiis planis, irrequlari- ter dense punctatis. Pygidium subcuprascens, subtilius puncta- tum. Palpi cum antennis rufi. Corpus sublus cum pedibus piceum, leviter cuprascens; melasterno medio dense pnnctato. — Long. 2% lin, In der Körpergestalt am nächsten mit © histeroides verwandt, doch etwas breiter und gerundeter, auf dem Rücken flach gedrückt, schwach glänzend, schwärzlich, hie und da mit sehr leichtem 14 Kupferscheine. Der Kopf dicht, vorn etwas runzlig punktirt, keine Querleisten auf dem Scheitel, der Aussenrand gleichmässig gerundet und leicht aufgebogen. Das Halsschild sehr dicht und gleichmässig punktirt, an den Hinterecken nur unmerklich ausge- buchtet, die Basis ungerandet. Die Flügeldecken fein gekerbt -ge- streift, die Zwischenräume flach, dicht und unregelmässig punktirt, also ohne Reihenbildung. Dan Pygidium leicht kupfrig glänzend, ziemlich dicht, aber wenig tief punktirt. Taster und Fühler gelb- roth. Die Unterseite sammt den Beinen leicht glänzend, braun- schwarz mit Kupferschein, die Unterseite der Vorderschenkel, die hintere Hälfte des Prosternums und die Mitte der Hinterbrust sehr dicht punktirt, die hinteren Schenkel nur mit zerstreuten feineren Punkten besetzt. Vaterland: Unbekannt, wahrscheinlich vom Senegal. Aus den älteren Bestandtheilen meiner Sammlung, ohne nähere Bezeichnnng der Herkunft. Diese Art ist durch den unbewaffneten Kopf sowie durch die dichte Punktirung der Ober- und Unterseite leicht kenntlich. 11. ©. signatipennis Affinis C. Vulcano, at an- gustior, multo sublilius punctatus, obscure subviridi-aeneus, ely- tris piceis, apice, margine laterali punctisque utrinque duobus ad basin rufis. Caput subliliter punctatum, clypeo integro Thorax sat dense subtiliter punctatus, angulis posticis emargina- is. Elytra sat profunde striata, interstitiis internis leviter con- vezis, subtililer biseriatim sat regulariter punctulatis. _Palpi cum antennis "erruginei. Corpus subtus piceum, leviter cupras- cens, pedibus obscure piceo-rufis. — Long. 2 lin. Meist kleiner und namentlich schmäler als C. Vulcanus, schwach glänzend, schwärzlich oder kupfrig-grün, die Flügeldecken schwarz, der Seitenrand und die Spitze, dann jederseits zwei Flecke an der Basis roth. Der Kopf fein punktirt, mit zwei nur schwach angedeuteten Querleisten. Das Kopfschild nach vorn etwas gerundet verschmälert, nicht ausgebuchtet. Das Halsschild gleichmässig ziem- lich fein punktirt, die Hinterecken merklich ausgebuchtet, kein Längseindruck hinten. Die Flügeldecken ziemlich tief gestreift, die Zwischenräume neben der Nath leicht gewölbt, fein zweizeilig 15 ziemlich regelmässig punktirt. Taster und Fühler etwas dunkel rostroth. Die Unterseite schwarz mit leichtem Kupferschein, die Schienen und Füsse dunkel röthlichbraun. Vaterland: Senegal. Aus der Reich’schen Sammlung. Mit C©. Vulcanus ist diese Art wegen des nur schwach beleisteten Kopfes und der viel feineren Punktirung des Halsschildes nicht zu verwechseln; sie erinnert viel an die Weibchen des ©. furcatus, die aber ein gekörneltes Hals- schild und schräg abgeschnittene Vorderfüsse haben. C. fuliginosus ist mehr gerundet, viel gröber allenthalben punktirt und hat der Scheitel nur eine Querleiste.e. Sehr ähnlich gefärbt ist ferner Onthoph. sugillatus Klug, der aber ein merklich ausgerandetes Kopfschild besitzt und durch dieselben Merkmale wie ©. furcatus sich unterscheidet. 12. C. nigritulus Klug: Ovalis, dorso deplanatus, parum nitidus, nigro-cupreus, elytris nigris, praecedenti valde similis, at subtilius punctatus, elylris obsoletius striaths moxr dignoscendus. Caput carina transversa media obsoleta, ciypeo integro. Thorax subtiliter sat dense punclatus. Elytra subtiliter striata, interstitüs planis, obsolete, subtiliter, seriatim punctulatis. Palpi cum antennis picei. Corpus sublus cum pedibus obscure nigro-piceum. — Long. 2—2; lin. Onthoph. nigritulus Klug. Monatsber. Berl. Acad. 1855, p. 654; Peters Reis. Moz. 1862. p. 237. Von ovaler, auf dem Rücken flachgedrückter Gestalt, nur schwach glänzend, schwarz, Kopf und Halsschild mit unmerklichem Kupferscheine. Der Kopf fein punktirt, auf der Mitte eine nur schwach erhabene Querleiste, das Kopfschild nach vorn leicht ver- schmälert, also wie bei C. sögnatipennis geformt, ohne Ausrandung in der Mitte. Das Halsschild ziemlich dicht, aber nur wenig tief punktirt, die Punktirung hinten in der Mitte sehr fein, die Hinter- ecken ausgerandet, beide Ecken gerundet. Die Flügeldecken fein gestreift, in der Schildchengegend leicht vertieft, die Zwischenräume flach, sehr fein und ziemlich regelmässig, wenigstens die innern, zweizeilig punktirt,. Das Pygidium ähnlich wie bei C. aterrimus gegen die Bauchfläche angezogen, grob punktirt, die Punkte aber 16 wenig tief. Taster und Fühler dunkelbraun. Die Unterseite sammt den Beinen schwarz, höchstens die Tarsen dunkel röthlichbraun; die Hinterbrust an den Seiten und auch die Hinterleibsringe matt seidig scheinend, Vaterland: Mozambik: Sena. Berliner Museum, aus den dortigen Doubletten auch in meiner Sammlung. Wegen des minder gerundeten, mehr dreieckigen Kopfes und der nur schwach erhabenen Scheitelleiste könnte diese Art höchstens mit C. signatipennis verwechselt werden, dieser ist aber länglicher, gröber punktirt und sind namentlich die ersten Streifen sehr merklich vertieft, so dass der erste Zwischenraum ziemlich stark gewölbt ist. Die folgende und letzte Art habe ich im Augenblicke zu nähe- rer Vergleichung nicht vor mir; ich muss mich daher darauf be- schränken, die auf die Stücke der Berliner Sammlung von mir aufgenommene Beschreibung hier wiederzugeben: 13. ©. dorsalis: Obscure rufus, elytris ferrugineis parte scutellari suturaque infuscatis. Caput margine poslico medio transversim carinulato (& ), vertice mutico, laevi, ciypeo anlice rugosulo, rotundato, integro. Thorax medio leviter sub- aeneus, parum dense punctatus, breviter pilosus. Elytra depla- nata, leviter crenato- strialta, interstitüs planis obsolete biseria- tim punctulatis, punctis flavo-setosulis. Pygidium ferrugineum. Corpus subtus nitidum, rufo-piceum, subcuprascens, metasterno punctato ; pedibus piceo-rufis, abdominis lateribus flavo-testaceis. Palpi cum antennis testacei. — Long. 2; lin. Onthophagus dorsalis Dej. Cat. 3 ed. p. 158, Vaterland: Senegal. Berliner Museum. Von der Gestalt des C, aterrimus, durch die Färbung und den leistenlosen Scheitei leicht zu unterscheiden. Der dunkle Fleck in der Schildchengegend hat eine ziemlich regel- mässig viereckige Gestalt. El. Entomologische Notizen von Dr. L. W. Schaufuss. Ueber einige Rüsselkäfer aus Spanien, Wir begegnen jetzt häufig in den Sammlungen einem Thierchen, welches mit dem Namen @eranorhinus rufinasus Chevrolat be- zeichnet ist. BR" Forschen wir nach, ob dieser Name dem Thiere zukommt oder wodurch und mit welchem Rechte dasselbe zu erwähnter Bezeich- nung gekommen sein mag, so gerathen wir, bei genauer Sichtung der dazu nöthigen Literatur, auf verschiedene geschossene Böck- chen, welche an’s Tageslicht zu fördern mir gütigst verziehen wer- den möge. Bei specieller Untersuchung erwähnten spanischen Thieres auf die Merkmale der von Lacordaire, Gen, d. Col. VI, p. 627 beschrie- benen Gattung finden wir zuvörderst, dass die Geisselglieder nicht mit der Beschreibung übereinstimmen. Wenn wir trotzdem die Beschreibung des @eranorhinus rufinasus Chevrolat in Rey. et Mag. d. Zool. p. 456 (1860!) nachschlagen, finden wir daselbst un- ter Nr. 65 der Beschreibungen afrikanischer Käfer nicht einen @. rufinasus, sondern @eranorhinus rufirostris beschrieben. Lacordaire gibt ferner an, dass @. rufinasus — den wir nun stets beim. richtigen Namen nennen wollen — also G@eranorhinus Harold, Coleopterol. Hefte II, 2 18 rufirostris bereits früher von v. Motschulsky unter dem Namen Tychius suturalis beschrieben worden sei. Da Lacordaire, der stets genau in seinen Citaten ist, den Platz nicht näher bezeichnet, wo v. Motschulsky diese Beschreibung hat abdrucken lassen, ist der Vermuthung Raum gegeben, Ersterer habe sich nur an Chevrolat’s Angaben gehalten. So bequem ist jedoch der grosse Meister nicht. Chevrolat giebt 1. c. folgende Anmerkungen: a) zum Gattungs- namen @eranorhinus: „Nom de genre d’Erirhinide, qui m’a ete transmis sans celui de l’auteur, ... .“ b) zur Art: „Une deuxiöme espece d’Egypte a 6t& brievement d6crite par Motschulsky (Etudes entomolog. 1858. p. 70) sons le nom de Tychius su- turalis. Cesinsectes vivent sur les tamarix. Wir nehmen nun Motschulsky’s Etudes entom. 1858 her —- wie es sicher auch Lacordaire gethan hat — und finden pag. 70 wohl diverse Coeliosomus-Arten, aber keinen Tychius suturalis beschrieben. Ein Blatt weiter, p. 72, ist die Taufrede für Coelo- somus rufinasus (sic!) aus Ostindien ziemlich deutlich ausge- sprochen, endlich, pag. 78, lesen wir — nachdem v. Motschulsky einen Tychius fasciatus aus Birma beschrieben hat — die in Fol- gendem wiedergegebene Notiz: „Une espece tr&s voisine, mais plus petite, se trouve en Egypte sur les fleurs du Tamarix et je l’ai distribude sous le nom de Södbines suturella m. Elle a la forme et les couleurs de l’espece des Indes, mais au lieu des bandes sur les &lytres, elle pr&sente ces dernieres irregulierement varices de cendre, de brun et de noir.“ Dieser Siöbines suturellus ist nun weder in Lac. Gen. d. Col. VI, p. 615 noch in Marseul’s Catal. Col. Eur, et conf, p. 108 aufge- führt, und es liegt die Vermuthung nahe, dass die Citate Lacor- daire’s und Chevrolat’s über @erunorhinus etc. auf briefliche Mit- theilungen, sei es v. Motschulsky’s oder Chevrolat’s, zurückzuführen sind, so gut als Tychius suturalis Motsch. überhaupt nicht be- schrieben ist, der Sybines suturellus Motsch, aber von Chevrolat l. e. gemeint wird. An eine Identität des Sybines suturellus mit Geranorhinus rufirostris ist aber nicht zu denken. Das spanische Thierchen nun, von welchem ich am Eingange gesprochen habe und für welches a. a. O. als Fundort Jaen in Andalusien angegeben wird, hat, wie erwähnt, anders geformte 19 Geisselglieder als der Autor der Gattung @eranorhinus 1. c. für diese angibt, Dort heisst es: „Funicule de 7 artieles: 1 gros et allong6, 2 de möme forme, plus gröle, ... .;‘ bei dem spani- schen Käfer ist das erste Geisselglied länger als die drei fol- genden zusammengenommen, zweites Glied kaum länger als das dritte, verkehrt kurz kegelförmig, (3.—4. klein, quadratisch, 5.—7. jedes so lang als das vierte, allmählig etwas verbreitert, Erstes Glied der Keule fast so lang als das 5.—7. Geissel- glied zusammengenommen, letzte Glieder nach aussen an der Basis verengt.) Wir würden hiernach eher auf die Gattung Hydronomus kommen, wenn die übrigen Merkmale dem nicht widersprächen, vielmehr vollständig auf die Gattung @eranorhinus passen. Um der Sache auf den Grund zu kommen, bleibt uns nun nichts weiter übrig, als Chevrolat’s Beschreibung der Art mit Lacordaire’s Be- schreibung der Gattung zu vergleichen. Da finden wir freilich, dass Chevrolat 1. e, p. 457 sagt: „funicule ä& 1. article allonge, sub- conique, les six suivants minces et courts.‘“ — Dies ist auch bei dem spanischen Käfer der Fall. Es kommt nun darauf an, hat Lacordaire ein Exemplar von Biscra oder Egypten vor sich gehabt? Giebt es in Egypten überhaupt einen echten @era- norhinus? vielleicht einen @er. (Tychius) suturalis Mot- schulsky i. 1.? Wäre letzteres der Fall, und auf die grössere oder geringere Länge des zweiten Geisselgliedes würde, da sonst alles Andere mit den Angaben über die Gattung @eranorhinus übereinstimmt, kein solches Gewicht gelegt, dass auf den @eranorhinus von Biscra und den von Spanien eine neue Gattung nicht zu creiren wäre, so hätten wir drei Arten, und zwar: 1) die von Lacordaire 1. c. VI. p. 628 generisch und speeifisch beschriebene egyptische Art mit schlankem zweiten Geisselgliede, welche den Namen @. suturalis Lac, zu erhalten hätte — wenn eben nicht etwa ein Irrthum in der Beschreibung der Geisselglieder vorliegt, — 2) die Arten, deren Geisselglieder, mit Ausnahme des ersten, klein und unter sich an Länge fast gleich sind, hieher gehören: &. rufirostriss elongatus, squamosus, punctatus, vie piülosus, griseo-rosaceus et viridis; capite convexo; rostro cylin- drico, antennisque rufis; Ihorace oblongo, anlice posticeque recto, 9% 20 pone margines constrielo, in dimidio parte antica, guttis nigris conglomeratis signato; elytris elongalis, parallelis, modice con- vezis, punclato-slrialis, griseis aureis, ad latera viridibus, nigro- yultulatis, corpore infra pedibusque viridibus. Bong. I 15 7° lat ea Geranorhinus rufirostris Chevrolatl.c. &. Brannanmöö n. sp.: elongatus, punctatus; subtus, femoribus basi tarsisque articulis primis supra, unguiculis viridi- supra pedibusque rosaceo- viridi- squamosis; capite conveXo; rostro eylindrico, laevis, antennisque et pedibus rufis; thorace subquadrato, punctato, lateribus subrotundatis, antice leviter con- stricto, basi fere recta in medio elevata, utringue leviter si- nuata; elytris elongatis, subparallelis, modice converis, fortiter striatis, strüs punctatis, marginibus argenteo- viridibus, dorso aureo-rosaceo, obscure. bi-vel tri-oblique fasciatis. Long. 14"; lat. $”"" Hab. Hisp. mer. Ich habe das nette Käferchen nach Hrn. S. Brannan genannt, meinem treuen Reisecollegen auf meinen Kreuz- und Querfahrten in Ost-, Süd-, West-Spanien und Portugal, Ich verdanke Herrn Brannan eines meiner Exemplare von @er. Brannani , wie über- baupt der Wissenschaft durch sein eifriges Sammeln auf seinen vielen Reisen schon manches Neue zugeführt wird und noch wer- den wird. — In seiner Gesellschaft entdeckte ich Mitte Mai vori- gen Jahres bei Palma (Baleares) Misomermus canaliculaiuws: oblongo-subobovatus, convezus, niger, dense cinereo-luteo-tomentoso-squamulosus, 8e- tulosus, setulis elaviformibus ,;, rostro longitudinaliter parum im- presso; capite anlice transversim profunde impresso; thorace transverso, ulringue rotundato antrorsum angustato, setuloso, li- neis duabus parallelis (antice abruptis) in medio longitudinaliter —, foveis latis duabus utringue profunde impressis, nigrescente dilute bilineato, basi leviter rotundato; elytris striato -punctatis, cinereo-luteo-sgquamulosis et varieg.tis, interstiliis punclulatis, li- neatim. setulosis; antennis pedibusque fuscis. Long..4g "% ; lat 2 "” Habitat. in insula Mallorca, Hisp.; leg. auet. 21 Ich brauche der gegebenen Diagnose wenig beizufügen. M. cana- liculatus hat den Habitus des Trachyphloeus squamosus Schh., unterscheidet sich aber von diesem, abgesehen von allem Uebrigen, sofort durch die scharfen Mittelrinnen des Halsschildes und die tie- feren Streifen der Flügeldecken; er sieht ferner dem (Cartho- miocerus) Misomermus variegatus Küst., in dessen Gesellschaft ich ihn erbeutete, täuschend ähnlich, ist jedoch viel grösser und wiederum durch die zweifach eingedrückte, vorn abgekürzte Mittel- linie des Halsschildes etc. verschieden. Das Halsschild ist auch kürzer, hinten jederseits mit tiefem, grossen Eindrucke, ebenso vorn nach den Vorderecken zu. Der Fühlerschaft ist wenig gebo- gen, am Ende keulenartig verdickt, das zweite Fühlerglied dick birnförmig, das dritte verkehrt conisch, das vierte bis siebente kaum so lang als breit, die Keule eiförmig zugespitzt. Sciaphilus carinula Ol. Diesen Käfer verschiekte ich früher unter dem Namen Metallites cristatus Gra&älls. Von Herrn Ed. Nagel in Dresden vor drei Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass Me- lallites cristatus Gra&lls der Seiaph. carimula Ol. sei, beschränkte ich mich einfach darauf, die beiden Arten unter Nr. 3069 meiner Preisliste XXXVII. 1864 zu vereinigen. Später fanden sich An- dere, die die Vogel’schen Ergebnisse als eigene Studienresultate pu- blieirten — dies hat nichts Merkwürdiges an sich, wohl aber, dass Graälls die Fühlergeissel mit vier kleinen und zwei grossen Glie- dern abbildet, während in Wirklichkeit zwei grosse und fünf kleine Geisselglieder vorhanden sind, die Keule aber nur aus drei statt den angegebenen vier Gliedern besteht. Otiorhynchus. Der geschätzte Monograph der europäischen Otiorhynchen hat leider das Bulletin d. Moscon nicht benutzt, worin die Hochhut’schen Arten beschrieben sind. Desshalb glaubt man auch, wenn man die Literatur nicht genügend kennt, Stierlin müsse Autor für 0Ot. echinatus sein (denn der Beisatz Hochhut in Paranthese gilt ja nur als Autorschaft i. l., die heut- zutage gar keine Bedeutung hat), während letzterer im Bulletin d. Moscou etc. beschrieben ist. Ein gleiches gilt von Of. foveicollis 22 (Stierl. p. 182). Diese Notiz nur um Prioritätsrecht zu wah- ren. Hätte aber Herr Dr. Stierlin das Bulletin d. Moscou durch- gesehen, so würde der achtenswerthe Autor gefunden haben, dass der Name Oft. elongatus einem Otiorhynchen bereits von Hochhut im Jahre 1847 gegeben, 1858 von Kolenati eitirt und später das Thier a. a. O. sogar nochmals beschrieben worden ist. Ich schlage für Ot, elongatus Stierl, den Namen 0®%£. francolinus vor, BER. Beiträge zur Keenntniss der Gattung Onthophagus vom Herausgeber. (I. Theil: Australier und Afrikaner.) Obwohl mir das zu Gebote stehende Material meiner Samm- lung zu einer umfassenden Bearbeitung der Gattung Onthophagus noch lange nicht reichhaltig genug zu sein scheint, so bietet das- selbe doch hinlänglichen Stoff für eine Reihe von Berichtigungen und sonstigen Bemerkungen, welche ich hier zugleich mit den Beschreibungen einiger neuer, ausgezeichneter Arten veröffentliche, Nach Ausschluss der zu den Choerididen gehörigen Gattung Caccobius Thoms., deren Arten ich in diesem Hefte pag. 1 sq- erörtert habe, glaube ich, dem Beispiele Lacordaire’s folgend, die alte Gattung Onthophagus in ihrem ganzen Umfange belassen zu müssen, einschliesslich der von Erichson davon ausgeschiedenen Chaleoderus, Psilar, Monapus und Phalops, da bei den in letz- terer Zeit aus Neuholland bekannt gewordenen Arten, sowohl in der grösseren oder geringeren Spaltung des Kinnes, als auch in der Theilung der Augen Uebergänge sich nachweisen lassen, welche 24 die von Erichson hierauf begründeten unterscheidenden Merkmale als nicht durchgreifend oder stichhaltig ergeben. Sehr viele Arten sind in neuester Zeit aus Neuholland in die europäischen Sammlungen gekommen. Während der Sammlungs- Catalog des Grafen Dejean vom Jahre 1837 nur 4, jener Sturm’s vom Jahre 1843 nur 2 Arten nachweist, beträgt die Anzahl der beschriebenen in meinem Cataloge schon 36, von denen jedoch, wie unten zu ersehen, einige wieder unter sich als Synonyma einzu- gehen haben. Leider ist die Mehrzahl derselben theils von Hope (Proceed. Ent. Soc.d Lon. 1841), theils von dem jüngeren Mac Leay (Trans. Soc. New. South Wales 1864) in wenig genügender Weise beschrieben worden, so dass für die Wissenschaft bis jetzt nicht viel damit gewonnen ist. Von der sehr ausgezeichneten Form, auf welche Erichson (Nat. Ins. IH. p. 763 not. 2) die Gattung Monapus gründete, ohne jedoch die Art zu benennen, sind mir jetzt mehrere Species in natura bekannt, und zwar darunter auch jene, auf welche Erichson a. a. OÖ. Bezug nimmt, sowie eine schon früher von Hope in den Proc, Ent. Soc. Lond. 1841 als O0. 4-dentatus beschriebene ; letztere scheint bisher in Vergessenheit gerathen zu sein, da auch Lacordaire in seinem Artenverzeichnisse ihrer nicht erwähnt. Da Hope’s Diagnose, in welcher nicht einmal des stattlichen Scheitel- horns gedacht ist, höchst mangelhaft ist und der Artname wegen des ostindischen ©. (Ateuchus) 4-dentatus Fabr. Syst. El. I. p. 54 überdiess eine Abänderung erleiden muss, so gebe ich hier von bei- den, unter sich sehr nah verwandten Arten die nachstehenden Be- schreibungen ; ®. pentacanthus ; Nigro-piceus, converus, modice ni- tidus,. Caput medio transversim carinatum, clypeo densissime rugose punclalo, apice leviter at distinete emarginato. Thorax basi marginatus, rugosus, versus basin magis laevigatus, postice linea longitudinali leviter impressa. Elytra subtiliter crenato- striata, interstitiis sat dense at parum profunde, nonnisi lateri- bus, subconfluenter punctatis. FPygidium scabrose punclatum. Palpi cum antennis rufo-picei, clava obscure ferruginea. Corpus sublus nilidum, piceum, longe rufo-hirsutum. — Long. 8—8; lin. Mas. Caput verlice cornu longo, ereclo, vip incurvalo; 25 thoraz antice retusus, medio cornubus duobus porrectis et pro- tensis, approximalis, parum divergentibus, utringue foveolatus et iterum acute dentatus. Fem. Caput transversim bicarinatum; thorae antice retu- sus, medio late sublobatus, utringue foveolatus et leviter tuberculatus. O. 4-dentatus Hope. Proc. Ent. Soc. 1841 p. 45; An. Nat. Hist. IX. 1842 p. 423. Von etwas kurz ovaler, gewölbter Gestalt, mässig glänzend, pechschwarz. Der Kopf in der Mitte mit einer erhabenen Quer- leiste, vor derselben sehr dicht und runzlig punktirt, das Kopfschild nach vorn leicht verschmälert und in der Mitte deutlich ausgebuchtet; die Augen gross und ungetheilt. Das Halsschild hinten gerandet, grob gerunzelt, nur gegen die Mitte des Hinterrandes, wo auch eine Längsvertiefung sich zeigt, etwas glatter; der Seitenrand vor den Vorderecken stark geschweift, diese daher leicht zipfelartig aus- gezogen. Die Flügeldecken leicht gekerbt-gestreift, die Zwischenräume schwach gewölbt, dicht und fast runzlig punktirt, besonders an den Seiten die Punkte tiefer. Das Pygidium rauh punktirt, mit gelben Borsten- haaren. Die Unterseite glänzend, mit Ausnahme des glatten Hinter- leibes lang fuchsroth behaart. Bei dem Männchen erhebt sich auf der Stirnnaht ein gerades, sehr spitzes, überall grob punktirtes Horn; das Halsschild ist vorn abschüssig; die Mitte des Vorderrandes endet in zwei vorgestreckte, einander genäherte und durch einen leichten Längseindruck getrennte Zähne, die nur wenig divergiren: sie nehmen zwischen sich gerade das Scheitelhorn auf, ohne jedoch dasselbe seitlich zu überragen; neben diesen Mittelzähnen befinden sich jederseits rundliche, im Grunde glatte Gruben, an die sich wieder nach Aussen ein scharfes, nach aufwärts und zugleich nach vorne gerichtetes Horn schliesst. Bei dem Weibchen befindet sich auf der Stirnnaht nur eine stärkere Querleiste, die von einer Augenmitte zur andern reicht; das Halsschild ist etwas weiter vorn abschüssig, der obere Rand in der Mitte wulstig gerandet, wodurch ein stumpfer, in der Mitte leicht eingebuchteter Buckel entsteht; neben demselben jederseits eine leichte Vertiefung und nach aussen ein kleines, aber recht deut- liches Höckerchen; die Flügeldecken viel feiner punktirt, namentlich die mittleren Zwischenräume mit nur undeutlicher Punktirung. Vaterland: Südaustralien, Adelaide. 26 Von den Herrn Deyrolle und Bates mitgetheilt. Die Weibchen dieser, sowie der beiden folgenden Arten, ja selbst noch die des im männlichen Geschlechte sehr verschiedenen O, capella Kirby, bie- ten die grösste Aehnlichkeit unter sich und vermag ich die der ersteren-3 Arten kaum von einander zu unterscheiden. Das Männ- chen dagegen des ©. pentacanthus (unter diesem Namen hat Herr Deyrolle sowohl diese als die Weibchen der beiden folgenden Arten versendet) unterscheidet sich von den übrigen Gruppenverwandten leicht durch das etwas längliche, in der Mitte deutlich ausge- buchtete Kopfschild, die geraden, nicht gekrümmten Vor- derschienen und in die fast gleich starken vier Hörner des Hals- schildes. ©, feroxc: Statura O. pentacanthi, modice nitidus, pi- ceus. Caput clypeo transversim rugosulo. Thorax rugosus, ad basin laevior, poslice linea longitudinali subimpressa. Klytra subliliter crenato-siriata, interstitiis subrugose punctulatis, late- ralibus distinctius subrugosis. Corpus subtus rufo-hirsutum, cum pedibus piceum. — Long. 8—8} lin. f Mas. Clypeus rotundatus, medio non emarginatus; vertex cornu erecto, sublaevi, basi latiore; thorax medio dentibus duobus aculis, porrectis, divergentibus, utrinque foveolalus, absque den- tibus luteralibus. Fem. Clypeus subtriangularis; tibiae anticae latiores, fortius dentatae; frons intra oculos elevato-carinata, summa caelerum similitudo cum 0, pentacanthi % 0. inaequalis Dej. Cat. 3 ed. p. 156. 0. tricornis Latreille i. litt. Eine ausführliche Beschreibung dieser Art ist desshalb un- nöthig, weil sie in Grösse, Färbung und Gestalt vollkommen dem O. pentacanihus gleichgeformt ist, so dass es genügt, die Unter- schiede hervorzuheben, welche die Männchen beider Arten von ein- ander trennt. Das Kopfschild ist nicht nach vorn leicht verschmälert und dann ausgebuchtet, sondern halbkreisförmig, ohne Ausbuchtung; der vor der Querleiste liegende Theil ist gröber und leicht quer- runzlig punktirt; das Scheitelhorn ist glatt, etwas kürzer, an der Basis breit, von vorn also besehen ein längliches Dreieck bildend. 27 Auf dem Halsschilde erscheinen nur zwei Hörner in der Mitte; diese sind länger, weil tiefer getrennt und divergiren weit mehr als bei ©. pentacanthus; die bei diesem jederseits noch auftreten- den starken Seitenzähne fehlen hier ganz und sind kaum durch eine unmerkliche Beule angedeutet; die Seitenränder des Halsschil- des sind vorn noch stärker geschweift, so dass die Vorderecken schräg nach vorwärts und aussen gerichtet sind; die Hinterbrust ist hinten viel stärker, fast grübchenartig vertieft und ausserdem mit einer vertieften Längslinie versehen, welche jenem fehlt. Vaterland: Vom Swan River in Westaustralien, auch von Melbourne und Port Macquarie in Süd-Australien. Von Herrn Tarnier erstanden, auch von Dr. Schaufuss und Dr. Mess mitgetheilt. In den Sammlungen unter dem Namen O. ferox Erichs. i. litt. nicht gerade selten, durch die angege- benen Merkmale von ©. pentacanthus sehr leicht zu unterscheiden, die Weiber jedoch, vorausgesetzt, dass das von mir als 2 des O. pentacanthus aus Adelaide stammende Stück, auch wirklich als solches hieher gehört, kaum anders als durch etwas geringeren Glanz und minder verschmälertes Kopfschild zu unterscheiden. ©, atroxXc: Statura praecedentium, sicut magniludo et color. Caput transversim bicarinatum, clypeo anlice leviter subacuminato , medio parum distinete emarginato. Thorax ru- gosus, antice retusus, medio obtuse lobatus, utrinque foveolatus et obsolete tuberculatus, lateribus antice leviter sinuatis. Elytra postice nonnihil minus quam in praecedentibus acuminala, sub- truncata. Corpus sublus piceum vel rufo-piceum, minus dense rufo-hirsutum. — Long. 8 lin. Mas. Carina frontalis postica leviter tantum elevata, ante- riore non altior; thorax magis converus et antice fortius de- clivis; tibiae anticae elongalae, parum dilaltatae, versus apicem leviter incurvatae, Fem. Tibiae anticae non elongatae, multo latiores et fortius dentatae; carina frontalis valde elevata; caeterum simillima O. ferocis. Ganz wie die vorhergehenden gefärbt und gebaut, nur hinten etwas minder eiförmig, mehr stumpf, von ihnen aber durch ganz ver- schiedene Geschlechtsauszeichnungen sehr abweichend. Die Weibchen 28 lassen sich von denen des ©, ferox@ höchstens durch etwas kürzere Form und die auf der unteren Seite spärlichere Behaarung unter- scheiden, die Männchen hingegen, die hier auf den ersten Anblick für Weiber angesehen werden könnten, sind sehr eigenthümlich ge- formt. Auf dem Kopfe fehlt das Scheitelhorn der beiden vorher- gehenden Arten, derselbe ist auch zwischen den Augen nur mit einer einfachen Querleiste versehen, welche durchaus nicht stärker, fast minder erhaben als die vordere ist. Das Halsschild gleicht in seinem Bau sehr dem der weiblichen ©. ferox, doch ist es höher ge- wölbt, fällt nach vorn steiler ab und befindet sich der kleine Seiten- höcker genau in der Mitte zwischen dem Endpunkte des Mit- telwulstes und dem Aussenrande, während er bei @. ferox % näher an den genannten Wulst gerückt ist; die Vorderschienen sind nicht nur von denen des Weibchens, sondern auch von jenen des ©. pentacanthus und feroxe sehr verschieden gebaut, indem sie merklich verlängert, gegen das Ende nur wenig erweitert und dabei nach innen gekrümmt sind; bei beiden genannten Arten ist die Vorderschiene nicht länger als der Schenkel und von der des Weibes daher nur durch etwas geringere Breite verschie- den. Das Weibchen des ©. atrox hat wie jenes des ©. ferox die Stirnleiste stark erhaben und halbkreisförmig nach vorn geöffnet. Die Vorderecken des Halsschildes sind in beiden Geschlechtern gleichgeformt und ist der Seitenrand vor denselben im. Verhältniss zu den beiden vorhergehenden Arten nur sehr leicht ausgebuchtet, Vaterland: Neu-Südwales, Rockhampton, Cap York. Von Herrn Dämel in Hamburg erstanden, auch von Herrn Dr. Schaufuss mitgetheilt. Diese Art, von welcher ich im Ganzen 6 Stücke vor mir habe, hat mir viele Schwierigkeiten bereitet, bis ich an dem auffallenden Fussbaue die Männchen erkannte, welche wegen ihrer übrigen grossen Aehnlichkeit und namentlich wegen der ganz abgeschwächten Stirnleiste lange Zeit als die Weiber des O. ferox oder pentacanthus zu betrachten schienen. Nur ungern habe ich mich entschlossen diesen beiden schon an und für sich nahverwandten, und wie bemerkt, im weiblichen Geschlechte kaum zu unterscheidenden Arten eine dritte beizufügen, aber der männ- liche ©. atroe weicht durch seine verlängerten und gekrümmten Vorderschienen so erheblich von den beiden anderen ab, dass die- ses Merkmal ganz allein ihn zweifelsohne als eigene Art qualificirt, 29 wenn man auch das vollständige Verschwinden des Scheitelhornes und dessen Ersatz durch eine einfache Querleiste für Abschwächung der männlichen Kopfzierde ansehen möchte, Ich bemerke noch, dass ich solche männliche Uebergangsformen zur weiblichen Gestalt bei den hier beschriebenen drei neuholländischen Unthophagen, obwohl ich im Ganzen über 30 Stücke gemustert habe, nicht vor- gefunden habe Nahverwandt mit den drei vorstehenden Arten, namentlich durch die Verlängerung der Vorderbeine im männlichen Geschlechte nit O. atrox, ist O rugyosus Kirby. Trans. Lin. Soc. XII. p. 398; der Kopf der Männchen ist unbewafinet wie bei 0. atrox, die Mitte des Halsschildes zeigt aber, ähnlich wie bei O. ferox, zwei kurze und stumpfe, divergirende Höcker; die Sculptur ist überall sehr grob und sind die Vorderschienen auffallend verlängert. Ferner schliesst sich an die vorstehenden ©. capella Kirby. Trans. Linn. Soc. Xil. p. 398 an, mit welchem O. laminatus Mac Leay, W. Trans. Soc. New. South. Wales I. 1864 p. 119 zusam- menfällt, Obwohl im ganzer Habitus den bisher aufgezählten Arten recht nahe stehend, weicht das Männchen doch schon durch eine sehr modifieirte Bewaffnung des Kopfes ab, indem die hintere Stirnleiste in eine hohe Platte aufsteigt, die gegen oben etwas breiter wird und deren Enden, beiderseits in spitze, leicht über- geneigte Zipfel ausgezogen sind; das Weibchen hingegen sieht noch dem des ©. ferox oder atror täuschend ähnlich, nur zeigt das feiner punktirte Halsschild statt des mittleren Querwulstes zwei deutliche und ziemlich spitze Höckerchen, auch sind schon die Augen etwas schmäler, und ist das Kinn nicht bis auf den Grund gespalten, Nach den Beschreibungen zu urtheilen, gehören die mir un- bekannten ©. macrocephalus Kirby. Trans. Linn. Soc. XII. p. 398 und ©. tabellicornis Mac Leay, W. Trans. New. S W.1. p. 120 ebenfalls zu dieser aus stattlichen,, aber düster gefärbten neuhol- ländischen Onthophagen gebildeten Gruppe, mit denen von euro- päischen Arten höchstens unser O. camelus einige Analogie bietet. Mit Einschluss des hier nachstehend beschriebenen ©. capitosus, welcher ihr ebenfalls noch angehört, beläuft sich die Anzahl der bekannten Arten auf 8, 30 QD. capiiosus : Praecedentium statura, at minor et nonnihil minus convezus, parum nitidus, piceus, elytris inter- dum suhrufescentibus. Caput magnum, antice altenuatum, cly- peo medio subbilobato reflero, oculis magnis, vertice medio li- neola brevi transversa, subelevata, fronte leviter transversim ca- rinata. Thorax sat dense, lateribus rugose punctalus, angulis anlieis parum productis. Elytra leviter crenato-striata, inter- stitüis subtiliter, lateralibus fortius punctatis. — Long. 7—74 lin, Mas. Thorax magis convezus; antice subdeclivis et leviter quad. 'tuberculatus; tibiae anticae elongalae, parum dilatatae, le- viter incurvaltae. Fem. Thorax minus convexus, fere aequalis, antice non tuberculatus; tibiae anticae breviores, sensim dilatatae. In Gestalt und Färbung noch an ©. feror, atrox etc. erin- nernd, jedoch etwas kleiner und nicht mehr so stark gewölbt. De: Kopf ist in beiden Geschlechtern gleich geformt, ziemlich gross, nach vorn leicht verschmälert, das Kopfschild hier mit zwei stumpfen zipfelartigen Zähnen; die Augen gross, zwischen ihnen eine er- habene Querlinie, hinter derselben der Hinterrand glatt; der Scheitel fein runzlig punktirt, in der Mitte die gewöhnliche Quer- leiste nur durch ein kurzes Querfältchen angedeutet, zuweilen ne- ben diesem jederseits ein sehr schwaches Höckerchen. Das Hals- schild ist an den Seiten runzlig, in der Mitte feiner punktirt, ge- gen hinten fast glatt, der Seiteurand vorn nur wenig geschweift; bei dem Männchen ist dasselbe steiler gewölbt, vorn mit vier in gleicher Entfernung von einander befindlichen, fast gleich starken Höckerchen, von denen die beiden mittleren dem getheilten Quer- wulste der grösseren Arten entsprechen, Das Pygidium ziemlich grob punktirt, der Länge nach kaum wahrnehmbar gekielt. Taster . und Fühler rothbraun, letztere mit rother Keule. Die Unterseite heller oder dunkler braun, fuchsroth behaart. Das Männchen unterscheidet sich ausser den schon angege- benen Verschiedenheiten des Halsschildes durch merklich verlän- gerte, schmale und leicht gekrümmte Vordersehienen, die beim Weibchen von gewöhnlicher Länge, breiter gezahnt und nicht ge- krümmt sind, Vaterland: Nördliches und östliches Australien, Cap York, al Von Herrn Dämel mitgetheilt.e Die Art ist leicht kenntlich an dem verhältnissmässig grossen Kopfe und dem nur mit einem erhabenen Querfältchen versehenen Scheitel. Ich bemerke, dass sie mit ©. macrocephalus Kirby., der binten eine Stirnplatte wie O. capella zeigt, nichts zu thun hat. An diese grösseren Arten schliessen sich mehrere kleinere, zum Theil noch ähnlich gefärbte, unbeschriebene Arten, gleichfalls aus Neuholland, mit nur theilweise gespaltenem Kinn, welche die ausgezeichneten Formen der Monapus - Gruppe allmählig in die gewöhnlicheren Typen überführen. 2 Von den flachen, mit sehr grossen Augen und etwa bis zur Hälfte seiner Länge gespaltenem Kinn versehenen Arten, auf welche Erichson (Nat. Ins. III. p. 764) die Gattung Psöilax errich- tete, liegen mir gleichfalls mehrere Arten, jedoch meist nur in einzelnen weiblichen Exemplaren vor, so dass mit deren Beschrei- bung noch zuzuwarten ist. Als beschriebene Art gehört hierher O0. Erichsoni Hope. Proc. Ent. Soc. 1841; bei dieser Art, von der ich ein Weibchen vor mir habe, ist der Kopf nur am Aussen- rande leicht runzlig punktirt, alles übrige glatt, der Scheitel in der Mitte schwach beulig erhaben, von der gewöhnlichen Stirnleiste zeigen sich nur zwei höckerähnliche Querfalten, welche zwischen den Augen stehen, ohne dieselben zu erreichen. Das sehr kurze Halsschild ist ungerandet und nur undeutlich punktirt, O. flavolineatus Blanch. Voy. Pole Sud. IV. Ent. p. 97 t.7 f. 7 aus Tasmanien —= 0. posticus Erichs. Wiegm, Arch. 1842 I. p. 154. O. cupreoviridis Blanch, loe. eit. p. 100 t. 7 f. 12 ebendaher == O0. anisocerus Erichs. Wiegm. Arch. 1842 I, p. 155. O0. furcatus Mac Leay, W. Trans. Soc. New. South Wales 1864 I. p. 121 (der Name collidirt nebenbei gesagt mit der all- bekannten Art von Fabricius) = auritus Erichs loc. cit. p. 156. Diese an ihrem starken Glanze und der blanken schwarzen Färbung leicht kenntliche Art hat auch Herr Hope in den Trans, Ent. Soe, V. 1847 p. 282 nochmals als ©. cereus beschrieben; früher cur- sirte sie in den Sammlungen als O0. Dison Klug. und hat sie Sturm in seinem Cataloge von 1843 als ©. micans aufgeführt, O. purpureicollis Mac Leay, W. loc. eit. p. 123, vermittelt 32 vollständig die ächten Psölar - Arten mit den übrigen typischen Onthophagen ; das Kinz. ist bei ihm nicht ganz bis zur Hälfte ge- spalten, die Augen sind von gewöhnlicher Grösse, zwischen den Augen stehen zwei kleine Querwulste wie bei O. Erichsoni 2. Die Flügeldecken sind tief gestreift, die Streifen stark gekerbt-punktirt, die Zwischenräume gewölbt und dicht punktirt. Bei meinen Stücken ist das Halsschild nur sehr dunkel kupferfarben, O. quadripustulatus Fabr. Spec. Ins. I. p. 31. Die rothen Flecken der Flügeldecken, welche in der Regel an den Schultern und an der Spitze sich zeigen, verbinden sich manchmal längs des Seitenrandes oder fehlen wohl auch ganz. Hieher gehört auch O. rubrimaculatus Mac Leay, W. loc. eit. p. 122 aus Queensland. Die Neubeschreibung dieser Art ist nicht zu rechtfertigen, da Lacordaire, dessen Genera man doch in Händen jedes publicirenden Entomologen voraussetzen darf, diese durch ihren Namen schon charakterisirte Species in seinem Arten- verzeichnisse aufführt und wären daher die wenigen dort vorgetra- genen Neuholländer vor Aufstellung neuer Arten zu prüfen gewe- sen. Die entomologische Literatur über Australien ist gegenwärtig schon sehr reich, nur leider sehr zersplittert: für unsere Collegen in Sidney wäre es aber offenbar ein viel verdienstlicheres Unter- nehmen das hier zerstreute Material zu sammeln und den Grund zu einer Fauna Neuhollands zu legen, als mit Beschreibungen ver- meintlich neuer Arten eine ganz unerspriessliche Thätigkeit zu entwickeln, O. granulatus Mac Leay, W. loc. cit. p. 124; der Name ist schon von Boheman (Res. Eugen. 1858) an eine ebenfalls neuholländische Art vergeben, ich ändere ihn daher in ©. consen- taneus ab und gebe unten eine neue Beschreibung desselben. Boheman’s Art, die auch als ©. quadripennis Reiche cursirt, stammt aus Neu-Süd-Wales und aus Queensland; sie ist durch sehr flachgedrückte, an den Rändern aber ziemlich steil abfallende Flü- geldecken ausgezeichnet, deren Zwischenräume eine Reihe weit- läufig gestellter borstentragender Körner zeigen. Das Männchen hat leicht verlängerte Vorderbeine und vorn am Halsschilde vier sehr schwache Höckerchen. Der Thorax ist gelb behaart und ebenfalls mit feinen erhabenen Körnchen besetzt. 33 O0. consentaneus: Sat convezus, nilidus, niger. Ca- put tiransversim bicarinalum, carinis parallelis, clypeo ro- tundato, transversim rugoso, integro, verlice dense punc- tato. Thorax convexus, basi marginatus, dense, in angulis an- licis subrugose punclalus, poslice longitudinaliter impressus, an- tice plus minusve declivis. Elylra ad suturae basin nonnihil impressa, leviler erenato-slriata, inlerstitüs rugulose punc- tatis. Pygidium rugalo-punclalum. Palpi cum antennis ferru- ginei, his rufo-teslaceo clavalis, Corpus sublus cum pedi- bus nigro-piceum, nilidum, larsis piceo-rufis; melasterno antice medio subluberculato, Linea longitudinali impressa. — Long. 4—5; lin. Von ovaler, ziemlich gewölbter Gestalt, auf den Flügeldecken aber flach gedrückt, ziemlich glänzend, schwarz. Der Kopf mit zwei geraden, ziemlich gleich hohen Querleisten, hinten fein, in der Mitte dicht punktirt, vorn querrunzlig; das Kopfschild gerundet, ohne Ausbuchtung, die Augen klein. Das Halsschild gewölbt, vorn mehr oder weniger abschüssig, hinten gerandet, sehr dicht punktirt, in den Vorderecken fast gerunzelt, auf der hintern Hälfte eine ver- tiefte Längslinie, am Vorderrande eine kleine kielartige glatte Stelle, die aber nur bei grösseren Stücken bemerkbar ist und ne- ben welcher zwei sehr unmerkliche schräge Eindrücke sich befin- den. Die Flügeldecken in der Schildchengegend etwas vertieft, fein gekerbt-gestreift, die Zwischenräume zwar runzlig aber nur wenig tief punktirt. Das Pygidium sehr grob und runzlig punk- tir. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit rothgelber Keule. Die Unterseite stellenweise roth behaart, sammt den Beinen glän- zend, pechschwarz, die Füsse braunroth; die Hinterbrust mit ver- tiefter Längslinie, vorn mit einem leichten, kielartigen Höcker, da- neben punktirt und behaart. Vaterland: Nordöstliches Australien, Rockhampton. Von den Herren Thorey und Dämel, auch von Dr. Haag mit- getheilt. Obwohl ich gerade von dieser Art die meisten Exem- plare vor mir habe, so vermag ich doch durchaus keine Geschlechts- unterschiede aufzufinden; ein Gleiches bemerkte brieflich Dr. Haag, der sie ebenfalls in grosser Anzahl vor sich hatte und auch Ma® Leay glaubt die Geschlechter nur an der stärkeren oder schwäche- ven Stirnleiste unterscheiden zu können, dieaber nur durch die Ent- Harold, Coleopterol. Hefte II, 8 34 wickelung des Individuums überhaupt, nicht durch das Geschlecht bedingt ist. Wir haben also hier entweder eine Art vor uns, de- ren Sexualdifferenzen auf Null reduzirt sind, oder das Männchen zu derselben ist uns noch unbekannt, Letzteres scheint mir doch das Wahrscheinlichere und dürfte bei der übrigen Aehnlichkeit des O. consentaneus mit dem Weibchen des ©. australis auch das Männchen der beiden Arten analog geformt sein. Ich besitze aller- dings ein einzelnes Männchen in meiner Sammlung, zu dem sich keine Weiber finden und ist dasselbe dem 0. australis & recht ähnlich geformt: ich getraue mich aber nicht das Thier mit seinen viel tiefer gestreiften Flügeldecken und dem kurzen, am vorderen Seitenrande stark geschweiften Halsschilde als 3 des ©. cunsen- taneus zu erklären. O. bipustulatus Fabr.: Ovalis, converus , nitidus, ob- scure aeneus, elytris nigris, basi rufo-signalis. Thorax basi marginaltus, parum dense punctatus. KEiylra parum profunde striala, slriüis basi forlius, apicem versus obsoletius crenalo-punc- lalis, inlerstitiis remote punctulatis et obsolete transversim pli- catulis. Pygidium converum, fortiter punctatum. Palpi cum antennis rufo-picei, his nigro-cinereo clavalis. Corpus sublus piceum, pedibus obscure rufo-piceis. — Long 21 lin. Mas. Vertice medio leviler tumidulo, poslice breviter bi- dentato , denlibus basi inter se conjunclis; libiae anlicae elon- galue. Fem. Caput punctalum, transversim bicarinalum, carina anteriore leviler arcuata, poslica angulata. Scarab. bipustulatus Fabr. Ent. Syst. I. p. 6%. — Oliv, Ent. I. 3. p. 175. t. 13. £, 118, Ich habe von dieser kleinen Art eine neue Beschreibung ge- geben, da ausser den beiden hier eitirten keine spätere vorhanden ist. Bei dem Männchen ist der Kopf glatt, höchstens am Vorder- rand leicht punktirt, die Mitte des Scheitels ist schwach beulig er- haben, am Hinterrande stehen zwei kurze, an der Basis breite Zähne, welche eigentlich als die Enden einer in der Mitte ausge- buchteten Querfalte zu betrachten sind; die Vorderbeine sind schmal, merklich verlängert und etwas einwärts gekrümmt. Bei dem Weibchen ist der Kopf punktirt und mit zwei Querleisten 35 versehen, die vordere leicht gekrümmt, die hintere in der Mitte winkelig gegen den Hinterrand gebrochen. Vaterland: Das nordöstliche Australien. O. cuniculus Mac Leay, W. loc, eit. p. 123. Ich irre wohl nicht, wenn ich die höchst mangelhafte Be- schreibung Mac Leay’s auf den in den Sammlungen sehr häufigen, durch sein kupfergoldiges Halsschild und die grob punktirten schwar- zen Flügeldecken leicht kenntlichen Ozthophagus beziehe, der auch unter dem Namen ©, splendidicollis Dej. i. litt. verbreitet ist. Mac Leay scheint aber nur Weiber oder sehr schwach entwickelte Männchen vor sich gehabt zu haben, denn er erwähnt den spitzen, etwas nach oben gerichteten Zahn nicht, in den der Vorderrand des Halsschildes ausgezogen ist. Eine Diagnose dieser Art gebe ich hier: 0. cuniculus M. L.: Falde nitidus, aurato-cupreus, tho- race anlice sublüiter punctalo, poslice laevi et longitudinaliler impresso, elytri: aterrimis, serialim profunde punctatis, punclis magnis, subfoveolalis, Corpus sublus cum pygidio longe albido- villosum. FPalpi cum antennis rufotestacei. — Long. 3—4! lin. Mas. Ciypeus anlice acuminatus et refleewus; lhorax anlice declivis, medio in spinam porreclam acuminalus, spina interdum breviore, longitudinaliter in tubercula duo divisa; tibiae anticae leviter elongalae. Fem. Ciypeus rolundatus; thoram anlice declivis, medio breviler bituberculatus, utringue foveolatus. 0, australis Guer. Voy. Duperrey. II. Col. p. 78. (1830), Ö. capella Boisd. Voy. Astrol. p. 153. O. capella Dej. Cat. 3 ed. p. 157, Eine der häufigeren Arten, Gu£rin vergleicht sie a. a, O mit ©. dama Fabr., der allerdings\ eine entfernte Aehnlichkeit bietet, viel glänzender und schmäler aber ist und zwischen den Scheitelhöckern keine Querleiste hat. Diese ist bei den minder entwickelten Männchen des O. australis nur wenig erhaben und zu einer einfachen Verbindungsleiste zwischen den beiden leicht gekrümmten Hörnern reduzirt; bei kräftiger entwickelten Stücken _ erhebt sie sich zu einer selbstständigen, nach vorn leicht bogigen 53* 36 Platte, welche jederseits durch einen Einschnitt von der Basis der Hörner getrennt ist. Zwischen die Hörner ragt die sehr stumpfe Beule des Thoraxvorderrandes herein, Letztere ist bei dem Weib- chen nur durch zwei kleine Querwulste angedeutet, auf dem Kopfe befinden sich die gewöhnlichen zwei Querleisten. Die Verlän- gerung der Vorderfüsse beim Männchen ist nur sehr unmerklich. Ich schliesse diese Bemerkungen über australische Onto- phagen mit der Beschreibung einiger neuer, recht ausgezeichneter Arten: O. Haagi: Subovalis, dorso leviter deplanatus, vie ni- tidus, niger, capilte thoraceque antice leviter aenescentibus. Ca- put anlice transversim rugulosum, clypeo medio evidenter biden- tato. Thorax antice retusus, basi marginatus, densissime rugose punctatus, punctis longiludinaliter confluentibus, margine antico rarioribus. KElytra leviter tantum striata, interstitiis remote et subtiliter punctulatis, opacis, medio serie tuberculorum plus mi- nusve confluentium, nitidorum. Jygidium subnitidum, sat dense punctatum. Palpi cum antennis picei, Corpus sublus cum pedibus nitidum, obscure nigroviridi-aeneum. — Long 4—4; lin- Mas, Vertex medio cornu subrecurvo, dilatato, apice pro- funde furcato; thorar antice laevis, medio sublobatus, lobo utrinque dentato; tibiae anticae leviter elongatae. Fem. Verter carina brevi sat elevata, ulrinque leviter dentata; thorax anlice punctalus, medio lobo breviter bidentato, dentibus parum distantibus. Von etwas breit eiförmiger Gestalt, auf dem Rücken flachge- drückt, fast ohne Glanz, schwarz, Kopf und Vordertheil des Hals- schildes hie und da mit schwachem kupfrigem Scheine. Der Kopf vorn querrunzlig punktirt. Der Aussenrand gerundet, in der Mitte aber mit zwei sehr markirten Zähnen. Das Halsschild vorn ziem- lich fein punktirt, der ganze Rücken aber und die Seiten äusserst dicht und stark punktirt, die Punkte (besonders in der Mitte) nach der Längsrichtung zusammenfliessend, die Basis gerandet. Die Flügeldecken sehr fein gestreift, die Zwischenräume matt, fein und zerstreut punktirt, in der Mitte mit einer Längsreihe unregelmässiger, zum Theil unter sich verbundener, glänzender Höcker, auf dem äussersten Zwischenraume diese Körner meist schwächer oder nur am Schulterbuckel bemerkbar, Das Pygidium etwas seidig glänzend, 37 ziemlich dicht aber wenig tief punktirt. Taster und Fühler schwarz- braun. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend, schwarz, meist mit schwärzlichgrünem Metallglanze. Bei dem Männchen erhebt sich auf der Mitte des Scheitels ein etwas breites, leicht zurückgekrümmtes Horn, welches an der Spitze tief gegabelt ist, das Halsschild fällt vorn steil ab, der Vor- derrand ist glatt, sein oberer Rand bildet in der Mitte einen kur- zen, abgestumpften Vorsprung, dessen Ecken beiderseits zahn- artig zugespitzt sind; die Vorderbeine sind leicht verlängert. Bei dem Weibchen befindet sich auf der Scheitelmitte nur eine kurze, ziemlich hohe Querleiste, deren Enden beiderseits in ein kleines Zähnchen ausgezogen sind; das Halsschild ist vorn min- der steil, punktirt, in der Mitte mit einem kurzen Vorsprung ver- sehen, dieser ausgebuchtet und beiderseits gezahnt; die Zähne nahe bei einander stehend. Vaterland: West- Australien. Von Herrn Thorey und Herrn Dr. Haag mitgetheilt. Diese durch ihre elegante Sceulptur so höchst ausgezeichnete Art benenne ich Herrn Dr. Haag - Rutenberg zu Ehren und spreche ihm bei dieser Gelegenheit meinen verbindlichsten Dank für die grosse Be- reitwilligkeit aus, mit der er mich stets durch Zusendung seines reichen Materials bei meinen Arbeiten unterstützte. ®. nodulifer: Elongato-ovalis, leviter converus, subo- pacus, niger. Caput antice transversim rugulosum, postice laeve, cilypeo integro. Thorax ad angulos posticos sat profunde emar- ginatus, basi marginatus. Elytra leviter crenato - striata, inter- stitiis subconvexis. Pygidium obsolete punctatum. FPalpi cum antennis obscure rufi. Corpus sublus cum pedibus nitidum, pi- ceum; metasterno lateribus et anlice femoribusque versus apicem valde punctatis, punctis setigeris. — Long. 41 lin. Mas. Frons cornubus duobus tenuibus, leviter arcuatis, retrorsum inclinatis; thorax sublaevis antice medio subdeclivis, tuberculo minuto vel dente brevi; tibiae anticae subelongatae. Fem. Caput transversim bicarinatum; thorax confluenter et dense at parum profunde punctatus, anlice rugula transversa media, obsoleta. 38 Von ziemlich länglich eiförmiger, nur mässig gewölbter Ge- stalt, mattglänzend, schwarz. Der Kopf vorn querrunzlig,, hinten glatt, die Augen ziemlich gross, das Kopfschild halbkreisförmig. Das Halsschild hinten gerandet, an den Hinterecken sehr merklich ausgebuchtet. Die Flügeldecken fein gekerbt gestreift, die Zwi- schenräume flachgewölbt, ohne deutliche Punktirung. Das Pygidium fein und wenig deutlich punktirt. Taster und Fühler bräunlichroth, jetztere mit rother Keule. Die Unterseite sammt den Beinen glän- zend, pechschwarz; die Hinterbrust an den Seiten und vorn die Schenkel gegen die Spitze, besonders die mittleren, mit einzelnen groben, borstentragenden Punkten besetzt; die Tarsen rothbraun. Bei dem Männchen befindet sich auf dem Scheitel eine nach hinten winkelige Querleiste, hinter welcher der Kopf glatt ist; am Hinterrande erheben sich, ähnlich wie bei ©. taurus zwei divergirende, nur leicht gekrümmte, nach rückwärts geneigte Hörner; das Halsschild ist fein, fast undeutlich punktirt, der Vor- derrand ‘in der Mitte etwas eingedrückt, oben mit einer kleinen, knotenförmigen Beule, die bei kräftiger entwickelten Stücken wohl auch zahnartig zugespitzt ist; die Vorderschienen sind leicht ver- längert. Bei dem Weibchen erscheinen die gewöhnlichen zwei Quer- leisten, von denen die vordere leicht nach hinten gekrümmt, die hintere etwas derber ist; das Halsschild ist runzlig, aber nur seicht punktirt, vorn nicht abschüssig, nur mit einem kleinen Querwulst versehen. Vaterland: Das nordöstliche Australien, Rockhampton. Von Herrn Dämel mitgetheilt. Dem europäischen ©. taurus nicht: unähnlich, aber gewölbter mit längeren Flügeldecken und fast geraden Scheitelhörnern, durch die kleine, zuweilen zahnartige Beule vorn am Halsschilde leicht kenntlich. Die prachtvollen, mit 0, harpa®w Fabr: verwandten Arten, von welchen mir gegenwärtig 6 bekannt sind, geben zu einigen synonymischen Bemerkungen Anlass, wobei ich zugleich die Ar- tenunterschiede in nachstehender analytischer Uebersicht voraus- schicke: 39 1. Thorax viridis, lateribus flavo-vel aureo- EIMELUS ri N nun - Thorax concolor, viridis vel atrocyaneus A. 2. Capitis cornu apice integrum . . . Pactolus. Capitis cornu apice furcatum . . . 8. 3. Thorax medio versus basin laevis. . harpaz. Thorax omnino punclalus . . . . loricatus. 4. Thorax medio eXcavalus, ultringue dentatus ).ZyrE rl HENNEF A. Thorax utringue dentatus, medio bitu- Boreulalla äh ee ee 5. Antennae rufae . . : 2 2.20.20. trituberculatus. Antennae nigrae 22 2.2.00 200 Worsissa. 1. O0. Pactolus Fabr. Mant. I. p. 12. Das Kopfhorn des Männchen ist nur gegen das Ende ge- krümmt, hier einfach zugespitzt und nicht gegabelt, dagegen etwas über der Mitte beiderseits mit einem kleinen Zähnchen versehen; vor demselben befindet sich auf dem Scheitel keine Querleiste. Das Halsschild ist gleichmässig dicht punktirt, die Unterseite sammt den Beinen grün oder goldiggrün. Die Art soll aus Madras in Östindien stammen. 2. O. harpaz Fabr. Syst. El.1. p. 32. Dem vorigen sehr ähnlich, aber durchwegs kleiner, alleRän- der des Hals;childes gelb gesäumt, das Scheitelhorn an der Spitze getheilt, vor demselben eine deutliche Querleiste, das Halsschild hinten in der Mitte glatt, die Beine und der grösste Theil der Unterseite goldgelb. Aus Guinea und wie es scheint auf der Ost- küste Afrika’s nicht auftretend. 3. O. loricatus Klug. Monatsber. Berl. Acad. 1855. p. 653. O. eollaris Fahr. Boh. Ins, Caffr. II. p. 268 (1857). Eine ausführliche Beschreibung dieser Art gab Klug später in Peters Reise nach Mozambique. 1862. p. 231. Sie ist dem O. harpax höchst nahe verwandt, aber doch sehr bestimmt verschieden. Das Scheitelhorn ist nicht glatt, sondern deutlich punktirt, die Punk- tirung des Halsschildes ist wie bei ©. Pactolus, also gleichmässig, 40 ohne glatten Mittelfleck, der golgelbe Seitenrand ist nicht so be- stimmt von der grünen Mitte abgesetzt und schickt gegen hinten einen Ast nach innen, Die Art kommt auf der Ostküste Afrika’s und noch in Caffrarien vor, wo sie von Wahlberg am Flusse Ga- riep angetroffen und von Fahraeus in den Ins, Caffr. I. a. a. O. sehr kenntlich beschrieben wurde. 4. O. lanista Casteln. Hist. nat, II. p. 84 (1840). O. aulicus Fahr, Ins, Caffr. II. p. 266 (1857). — De). Cat. 3 ed..p. 156. Das lange Scheitelhorn des Männchen ist schwarz, leicht bogig gleichmässig gekrümmt, das Halsschild ist grösstentheils glatt, vorn mit einer weiten Vertiefung, jederseits daneben ein seitlich zusam- mengedrücktes Horn, welches ebenfalls nach hinten gekrümmt ist, so dass die Bogenlinie dieser Hörner mit jener des Scheitelhorns parallel lauft. Bei dem 2 hat der Kopf zwei kurze, derbe Quer- leisten, die vordere winkelig gebogen; das Halsschild ist von vorn nach hinten abnehmend dichter punktirt, vor der Hinterrandschneppe glatt; die beiden Seitenhörner des & sind nur durch kleine Höcker angedeutet, der Raum zwischen ihnen ist durch eine zahnartige Vorragung getheilt, die von oben her flach gedrückt ist und mehr oder weniger deutlich halbirt ist; hinter derselben erscheint eine erhabene, glatte Mittellinie, die aber bald in eine vertiefte über- geht. Die Art scheint auf das Capland beschränkt. Ich sehe kei- nen Grund ein, die ältere sehr genügende Castelnau’sche Beschreibung der viel späteren des Herrn Fahraeus zu opfern. 5. O. tubercwulicollis Casteln. Hist. nat. II. p. 84 (1840). O0. Worsissa Roth. Wiegm. Arch. 1851. I. p. 124 (ex. orte). O. laniger Chevrol. i. litt. Mas. Capitis cornu longissimum, a dimidio longitudinis re- clinatum; verter antice non carinatus. Thorax omnino fere laevis, viridis vel cyaneus, medio leviter bituberculatus, ulrinque excavatus et dente compresso, brevi, armatus. Elytra thorace fere breviora; interstitüs alternis subelevatis. Antennae ferru- gineae. : 41 Ich habe hier von dem Männchen dieser Art nochmals eine Beschreibung gegeben, weil dasselbe öfters mit dem ganz verschie- denen ©. Worsissa verwechselt wird, wie es auch Roth in seiner Beschreibung der Art gethan. Die gegenwärtige Art unterscheidet sich aber sofort durch das rothe Fühlhorn, welches diese Farbe beibehält, unabhängig davon ob Kopf und Halsschild grün oder dunkelblau gefärbt sind: vor dem Scheitelhorn, welches länger und in der hintern Hälfte zurückgelegt ist, befindet sich keine Querleiste, das Halsschild ist fast ganz glatt, die Zähne desselben sind ganz anders als wie bei 0. Worsissa geformt, nämlich kurz, in eine dreieckige Platte verflacht, die Höckerchen der mittleren Vorragung stehen weiter auseinander und ist ihre Spitze nach vor- wärts gerichtet, endlich sind die Flügeldecken viel kürzer wie bei jenem, kaum so lang wie das Halsschild, dabei deutlicher ge- streift, die abwechselnden Zwischenräume sehr leicht gewölbt. Diese Art scheint weiter verbreitet, ich habe Stücke aus Abyssinien, vom Cap und Senegal. 6. O0. Worsissa Roth. Wiegm. Arch. 1851. I. p. 124. Mas. Capitis cornu modice longum, basi latius, subrectum; vertex antice leviter carinatus. Thorax punctulatus, punclis setige- ris, niger, lateribus cyaneus; medio acule bituberculatus, utringue ezcavatus et cornu compresso, reclinato armatus. KElytra tho- race longiora fusco-brunnea, obsolete striata, interstitüs aequali- bus, parce punctulatis. Antennae nigrae. Corpus subtus cum pedibus nigrum, subvirescens. $ vertice bicarinato, carina antica brewi, arcuata, postica altiore, leviter bidentata. — Long. 41—64 lin. Roth hat diese beiden Arten, wie die von ihm selbst in der Münchener Sammlung eingereihten Stücke ausweisen, verwechselt; ich behalte aber seinen Artnamen, um keinen neuen aufstellen zu müssen, für die gegenwärtige Art bei. Die Unterschiede glaube ich bei der vorigen sattsam erörtert zu haben; ich füge nur noch bei, dass die beiden spitzen, aber sehr kleinen Höckerchen in der Halsschildmitte recht nach aufwärts gerichtet stehen und dass sich in der Mitte eine namentlich nach hinten stark vertiefte Längs- furche bemerklich macht. Durch das schwarze Fühlhorn weicht übrigens diese Art zugleich von allen übrigen dieser Gruppe we- 42 sentlich ab, Kleinere, minder entwickelte Männchen nähern sich Weibern sehr; sie verlieren das Scheitelhorn fast ganz, welches dann zu einer hinteren, mehr oder minder spitzen Querleiste re- duzirt ist. Ich kenne nur Stücke aus Abyssinien, Obwohl durch die Arbeiten Reiche’s und Roth’s schon eine beträchtliche Anzahl abyssinischer Onthophagen beschrieben ist, so kann ich doch aus meiner Sammlung noch zwei neue beifügen, darunter die folgende, höchst ausgezeichnete: - ©. Gerstäckeri: Subdilatatus, postice leviter deplana- tus, sat nitidus, niger, capite, elytrorum laterum parte subhu- merali et pygidio basi albido-setosis. Caput dense punclatum, clypeo integro. Thorax in angulis posticis foveolatus, basi me- dio angulatim producta. KElytra vie distincte striata, obsole- tissime punctulata, opaca, sutura, apice calloque humerali niti- dis. Pygidium basi punctatum, apice laeve. Palpi cum antennis rufo picei, his nigro-cinereo clavatis. Corpus sublus cum pedi- bus nigrum, nitidum, ex parte albido-villosum. — Long. 65 lin. Mas. Frons cornubus duobus longissimis, arcuatis, tenui- bus, reclinatis, basi antice denticulatis, dente intermedio frontali, minuto. Thorax medio longitudinaliter foveatus, antice utringue iterum foveolatus, ante foveas dente brevi, acuto armatus. Fem. Caput transversim bicarinatum, carina postica tri=- dentata. Thorax antice subrugose punctatus, medio longitudina- liter impressus, antice ruga transversa, sinuata. Von ziemlich breiter, hinten etwas flachgedrückter und ver- schmälerter Gestalt, leicht glänzend, schwarz, der Vordertheil des Kopfes, die Basis des Pygidiums und die Seiten der Flügeldecken unter den Schultern silbergrau behaart, letzterer Fleck erlischt im letzten Drittel der Flügeldeckenlänge, zieht sich aber etwas schräg gegen die Mitte, wo neben der Naht noch ein paar behaarte Punkte stehen, so dass bei ganz rein erhaltenen Stücken wohl eine zusam- menhängende Querbinde entstehen könnte. Der Kopf dicht punk- tirt, das Kopfschild gerundet, ohne Ausrandung. Das Halsschild stark kissenartig gewölbt, hinten in der Mitte eckig vorgezogen, in den Hinterecken, den Schultern gegenüber, eine grubige Ver- tiefung. Die Flügeldecken sehr kurz, nicht länger als das Hals- schild, von der Basis gegen die Spitze verschmälert, höchst fein 43 gestreift, die Zwischenräume flach, undeutlich netzartig gerunzelt und äusserst fein punktirt, matt, die Nath jedoch sowie die Spitze und der Schulterbuckel glänzend. Das Pygidium punktirt, gegen die Spitze glatt. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit schwarzer Keule. Die Unterseite sammt den Beinen schwarz und glänzend; die Seiten der Hinterbrust und der Bauchringe silbergrau behaart, die Be- haarung der Schienen und Tarsen blass röthlich. Bei dem Männchen erhebt sich hinten eine Querleiste, die in der Mitte ein kleines Zähnchen zeigt und deren Enden sich jeder- seits in ein:langes, über die Halsschildwurzel hinausreichendes, bogig gekrümmtes und stark zurückgelegtes Horn verlängern ; diese Hörner sind flach gedrückt, aber schmal und im ersten Drittel ihrer Länge am oberen Rande mit einem Zähnchen versehen. Das Halsschild ist in der Mitte grubig vertieft, glatt, am Vorderrande mit zwei spitzen Höckern versehen, die genau zwischen dem mitt- leren Zahne der Scheitelleiste und dem erwähnten Randzahne der Hörner hereinragen; hinter ihnen befindet sich nochmals eine gru- bige Vertiefung. Die Vorderbeine sind von denen des Weibchens nicht verschieden. Bei dem Weibchen trägt der Kopf zwei derbe Querleisten, die hintere ist in der Mitte und beiderseits an den Enden mit einem Zahne versehen. Das Halsschild ist an den Seiten gekörnt-punktirt, in der Mitte der Länge nach vertieft, vorn mit einem ausgebuch- teten Querwulste versehen. Vaterland: Abyssinien. Diese prachtvolle Art, die einzige, die einigermassen mit O. rangifer verglichen werden kann, mit dem sie aber nur den Körperamriss im Allgemeinen gemein hat, verdanke ich Herrn Dr. Gerstäcker, dem zu Ehren ich sie in dankbarster Anerkennung der vielen mir erwiesenen Gefälliskeiten benenne, ®. Schaufussi: Affinis O. nutanti, at inter alia an- tennis rufis clypeoque antice truncato valde discrepans. Sub- elongato-ovatus, leviter converus, parum nitidus, nigro-coeruleus vel obscure altro-viridis, elytris piceis. Thorax basi marginatus medioque subangulatus, granulatus, postice laevior. Elytra levi- ter crenalo - striata , interstitüs planis,, sublilissime biserialim punclulatis, externis elevato-punctatis. Pygidium nigro-cyaneum, 44 dense at minus profunde punctatum. Palpi cum antennis obscure ferruginei. Corpus subtus cum pedibus nitidum, nigrum et subcyanescens, rufo-hirsutulum. — Long. 4—5; lin. Mas. Caput oblongum, antice subacuminatum et iruncatum, dense punctulatum; genae rotundatae; verlex carina arcuala; frons lamina reclinata, apice in cornu subreflexo terminata. Tho- rax anltice retusus medioque anlice bituberculatus , longitudina- liter sulcaius. Fem. Caput bicarinatum, carina postica breviore at crassiore; thorax vie retusus, bituberculatus, obsolete sulcaltus. O. nutans var. Roth. Wiegm. Arch. 1851. p. 125. O. semicyaneus Chevrol. i. litt. Von etwas länglich eiförmiger, mässig gewölbter Gestalt, nur wenig glänzend, schwärzlichblau oder dunkelgrün, die etwas fett- glänzenden Flügeldecken schwarz. Der Kopf etwas verlängert, die Wangen vor den Augen abgerundet, kein Eck bildend, der Vorder- rand etwas verschmälert, vorn gerade abgeschnitten. Das Hals- schild gekörnelt, hinten fast glatt, die Körner länglich, mit nach hinten gerichteter Spitze; die Mitte der Basis eine zwar stumpfe, aber doch sehr deutliche Schneppe bildend. Die Flügeldecken sehr seicht gekerbt-gestreift, die Streifen im Grunde glänzend, die Zwi- schenräume flach, höchst fein zweizeilig punktirt, die äusseren dichter und rauh punktirt. Das Pygidium dunkel stahlblau, dicht und ziemlich grob, aber nur wenig tief punktirt. Taster und Füh- ler dunkel rostfarben. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend, schwach bläulich scheinend, bräunlich roth behaart, die Vorder- schienen mit Ausnahme der gewöhnlichen Längsreihe ohne weitere Punkte, Bei dem Männchen befindet sich vor den Augen eine leicht gekrümmte, zuweilen nur schwach angedeutete Querleiste; die Stirn ist mit einer nach hinten geneigten Platte versehen, die sich gegen das Ende plötzlich in ein schmales, gekrümmtes Hörnchen verengt. Das Halsschild ist vorn abschüssig und oben mit zwei stumpfen Höckern versehen, in deren mittleren Ausschnitt sich das Schei- telborn einlegt; der Rücken ist sehr deutlich der Länge nach gefurcht. Bei dem Weibchen ist das Kopfschild etwas gröber punktirt; von den gewöhnlichen zwei Querleisten ist die vordere leicht ge- 45 krümmt, die hintere meist etwas derber. Das Halsschild ist der Länge nach nur unmerklich vertieft, nach vorn kaum abschüssig, die beiden Höckerchen sind aber ziemlich spitz. Vaterland: Abyssinien. Von Dr. Roth erhalten. Obgleich nach der eben gegebenen Be- schreibung eine Verwechslung mit 0. nutans kaum denkbar ist, so will ich doch noch, da einmal Roth eine solche begangen hat, die Unterscheidungsmerkmale beider Arten besonders hervorheben, O. nutans ist einfärbig schwarz, das Kopfschild ist nach vorn all- mälig zugespitzt, die Wangen bilden vor den Augen ein deutliches Eck; das Halsschild ist punktirt, nicht gekörnt, dessen Ilinterrand nur sehr schwach gerandet und abgerundet, also ohne Schneppe, auch keine Längsfurche auf dem Rücken; die Flügeldecken sind dicht und deutlich punktirt, das Fühlhorn hat eine schwarze Keule und die Oberseite der Vorderschienen ist dicht punktirt. Es beträgt sohin gegenwärtig die Anzahl der beschriebenen abyssinischen Onthophagen mit Ausschluss des zur Gattung Cacco- bius gehörenden ©. fuliginosus Roth 19 Arten, von welchen die Mehrzahl der Fauna dieses interessanten Landes ausschliesslich eigenthümlich ist: Hier folgt ein Verzeichniss derselben: 1. O.porreetusReiche. Voy,Gal. Abyss. Zool. p. 318. t.19. £,5, 2 OR EroTtans Reiche. Wloc;icit./pr320;:44,19 Gr 3. ©. G@erstäckeri Harold. 4. ©. Brucei Reiche. loc. eit. p. 316. t. 19, £. 6. O0. Bohemani Mannerh, i. litt, O. Reichei De;j. i. litt. 5. O. tuberculicollis Cast. Hist. nat. II. p. 84. O0. Worsissa Roth. Wiegm. Arch, 1851. I. p. 124. (pars.) ©. laniger Chevrol, i. litt, . Worsissa Roth. loc. eit. p. 124, . variegatus Roth. loc. eit. p. 125. . Gazella Fabr. Ent. Syst. I. p. 56. . Schaufussi Harold. O0. semicyaneus Chevrol. i. litt. O. nutans var. Roth. loc, eit. p. 125. . aeruginosus Roth. loc, cit, p. 124, . bifidus Reiche. loc, cit. p. 324. t, 19, f. 9, (1850.) O. graniger Roth. loc. eit, p. 126, ee SS SS 10, Il So 46 12. ©. distichus Roth. loc. eit. p. 125. O©. bisertus Roth. i. litt. 13. ©. corniculatus Reiche. loc. eit. p. 325. t. 19. £. 8, 14. O. fimetarius Roth. loe. cit. p. 126. 15. ©. diversus Reiche. loc. cit. p. 322. t. 19, f. 7. O. lepidus Roth. loc. eit. p. 125. 16. ©. Zugudris Roth loc. eit. p. 126, 17. O. dituratus Roth. loc. eit. p. 125. 18. O. scaber Roth. loc. cit. p. 125. 19. ©. pullus Roth. loc, cit. p. 127. Der Scarabaeus tridens Fabr. Spec. Ins. I. p. 29. (Se. tri- dens Oliv. Ent. I. 3. p. 139. t. 12. f, 106), welcher von der Kritik nicht näher erörtert worden und zuletzt noch von Lacordaire als Phanaeus aufgezählt wird, obwohl die beiden genannten Autoren mit Bestimmtheit das südliche Afrika als Heimatlı angeben, dürfte unzweifelhaft auf einen grossen, aus Guinea stammenden Ontho- phagus zu beziehen sein, den ich im den älteren Bestandtheilen meiner Sammlung ans mir nicht näher erinnerlicher Quelle vorfinde. Ölivier’s Abbildung sowohl als die ausführliche Beschreibung passen so genau als nur möglich auf das fragliche Thier und ich stehe daher nicht an, diese Benennung auf den hier näher beschriebenen prachtvollen Onthophagus anzuwenden: O0. tridens Fabr.: Ovalis, convexus, subnitidus, aurato- cupreus, elytris nigris, sultura viridi-cuprea. Caput rugose punc- latum, clypeo rolundato integro, bicarinalum, carina poslica sub- tridentata, Thorax leviter setulosus, aciculato- granulatus, basi margınalus medioque angulatus, antice retusus et medio trans- versim elevato-rugatus, utrinque tuberculo obsoleto. Elytra ob- solete punctato - striata, interstitiis dense et forliter punctatis. Pygidium remotius at fortius adhuc punctatum, viridi- cupreum. Palpi cum antennis obscure rufi. Corpus sublus cum pedibus cupreum, hirsulum ; metasterno longitudinaliter carinatum , ca- rina antice acuminata; tibiis anticis punctatis. — Long. 65 lin. Scarab. tridens Fabr. Spec. Ins. I. p. 29. Sc; tridens Oliv.. Ent. 1 3, p. 139. t. 12. £. 106. Copris tridens Fabr. Syst. El. I, p. 49. 47 Von ovaler, ziemlich plumper und gewölbter Gestalt, nur mässig glänzend , röthlich kupfrig, die Flügeldecken schwarz, die Naht grünlich metallisch. Der Kopf grob und runzlig punktirt, vorn schwarz, mit zwei Querleisten versehen, die hintere in der Mitte deutlich, daneben etwas stumpfer gezahnt; das Kopfschild gerundet, ohne Ausbuchtung. Das Halsschild sehr kurz gelblich behaart, mit nach hinten zugespitzten Längskörnen von vorn gegen die Basis zu abnehmend dicht besetzt, letztere gerandet und in der Mitte eckig; vortretend; vorn etwas abschüssig, in der Mitte des oberen Vorderrandes eine nach hinten bogige, kurze Querfalte, daneben jederseits ein sehr kleines Höckerchen. Die Flügeldecken nicht flachgedrückt, sehr fein punktirt-gestreift, die lachen Zwischenräume sehr dicht und stark punktirt, die Punktirung fast zu Längsrunzelu zusammnnfliessend. Das Pygidium sehr grob aber minder dicht punktirt, grünlich Kupferfarben. Taster und Fühler dunkel rost- farbig. Die Unterseite rothbraun behaart, sammt den Beinen kupfrig; die Hinterbrust mehr grün gefärbt, der Länge nach er- haben gekielt, dieser Kiel vorn in eine kurze, aber scharfe Spitze ausgehend; die Vorderschienen auf der Oberseite punktirt; die Brustseiten dicht, aher fein punktirt. Vaterland: Guinea, Ich habe nur ein Stück dieser prachtvollen Art vor mir und erinnere mich nicht, ausser in einer Pariser Sammlung, andere ir- gendwo gesehen zu haben. Ich möchte das mir vorliegende für ein Männchen halten, da der Enddorn der Vorderschienen ziemlich derb und am Ende schräg abgestutzt ist. Unter den mir bekann- ten Onthophagen kann ich den @. tridens nur mit ©. aciculatus Fahr. und ©. Semiris Thoms. vom Gabon vergleichen; letzterer steht in der Färbung und Körpergestalt am nächsten, ist aber viel kleiner, das Halsschild ist einfach punktirt, nicht gekörnt, die Zwischenräume der Flügeldecken sind leicht gewölbt und viel feiner punktirt, ebenso das Pygidium; die Hinterbrust hat keinen Längs- kiel, sondern endet nur vorn in einem spitzen Höckerchen. O. aci- culatus, der bekanntlich bald rein erzfarben, bald schwärzlich blau erscheint, bietet eine grosse Aehnlichkeit in der Sculptur der Flü- geldecken, er hat aber ebenfalls keinen Längskiel am Metasternum, sondern nur einen Endhöcker,, ist viel kleiner und unterscheidet 48 sich leicht durch die charakteristische glatte Längslinie des Thorax, die sich auch noch auf den Hinterkopf fortsetzt. Ob der ©. Schüppelü Dej. Cat. 3. ed. p. 156. der nicht aus Brasilien, sondern aus Senegambien stammthieher gehört, vermag ich nicht mit Bestimmtheit anzugeben; eine kurze Notiz, die ich mir über denselben bei Einsichtnahme der Dejean’sehen Sammlung gemacht, drängt mir jedoch diese Vermuthung auf, O. gracilicornis Fahr. Ius. Caffr. I. p. 281 (1857) collidirt mit dem ostindischen ©. graeilicornis Germ. Mag. Ent. I. p. 114 (1813); ich ändere daher ersteren Namen in stenocerus ab. O0. Zlugubris Fahr. loc. cit. II. p. 287, muss ebenfalls geändert werden wegen des älteren ©. Zugubris Roth, Wiegm. Arch. 1851, I. p 126: ich schlage hiefür den Namen Zutulen- tus Vor. O. muticus Mac Leay, W. Trans. Soc. New. S. Wales 1864 p. 124. wäre zwar wegen ©. muticus Bohem. Res. Eugen. 1858. p. 48. aus Honolulu, ebenfalls ein vergebener Name, kann aber bei- behalten werden, da die Boheman’sche Art gar kein Onthophagus sondern ein Canthidium ist. O. nitidulus Klug. Monatsber. Berl. Acad. 1855. p. 654, muss ebenfalls wegen eines früher von Klug selbst so benannten ©, ni- tidulus (Symbol. phys. V. t. 41) einen andern Namen erhalten: ich benenne ihn virescens. Die ägyptische, auch in Arabien verbrei- tete Art findet sich in den Sammlungen vielfach unter dem Namen O. niloticus Reiche und ©. 6-striatus Waltl. O. analis Luc. Expl. Alg. Ent. p. 257 collidirt eigentlich auch mit © (Copris) analis Germ. Mag. Ent, I. p. 115. Hier kann aber der Lucas’sche Name beibehalten werden, da O. analis Germ. nach den typischen Stücken nur Weibchen des O, limbatus Herbst. (nuchidens Fabr.) ist, Noch unbeschrieben, zum Theil aber unter Sammlungsnamen längst bekannt, sind folgende Arten: 49 ®. bDubulnus': Dilatato-ovalis, converus, dorso depressus, leviter nitidus, viridi-aeneus, elytris flavo-testaceis, nigro-irrora- tis. Caput clypeo reflexo, medio truncato et subdentato. Thorax longitudinaliter late subsulcatus, postice laevis vel punchuülatus, antice aciculato- granulatus, basi medio obtuse tantum subangu- lata. KElytra leviter striata, sutura viridi-aenea, inlerstitiis sub- convezis, vie dislinete punctulatis. Pygidium obscure cupreo- aeneum. Palpi picei, antennae piceo-rufae, nigroclavatae. Cor- pus subtus cum pedibus nitidum, obscure viridi - aeneum. — Long. 55 lin. Mas. Capitis carina posterior utrinque in cornu erectum, curvatum producla; thorax antice relusus, medio inter cornua obtuse bituberculalus, ulringue pone cornua impressus ; tibiarum anticarum angulus internus acuminalus. Fem. Caput simpliciter bicarinalum; thorax antice subde- clivis, medio obsolete tantum bicallosus; tibiae anticae angulo interno non spinoso. O0. bubalus Klug. i. litt. O. varipennis Dej. Cat. 3 ed. p. 157. Vaterland: Cap der guten Hoffnung. Häufig in den Sammlungen unter obigem Namen, meist aus Hamburger Quellen stammend. Die Art ist leicht an der Seulptur des Halsschildes kenntlich, welches vorn, besonders am Buckel, mit nach hinten zugespitzten, scharfen Körnern besetzt ist, die aber die Mitte und die ganze Basis frei lassen, welche nur höchst fein punktirt ist. Hie und da ist der Seitenrand des Halsschildes schmal gelb gesäumt. Bei dem Männchen sind die Vorderschienen an der inneren Endecke zahnartig zugespitzt. Von dem ziemlich ähnlichen O. gazella durch flachere, mehr quadratische Gestalt, die Längsfurche desHalsschildes und die flachen, an der Basis durch die Leiste verbundenen, auch dem Halsschilde mehr angepassten Kopfhörner leicht zu unterscheiden. ©. urus: Ex affinitate O. cameli, abbreviato-ovalis, dorso depressus, Opacus, niger. Thorax basi tenuiter marginatus, dense granulatus, poslice Tlaevior, Opacus, granulis autem nitidulis. Harold, Coleopterol. Hefte Il, 4 50 Elytra leviter striata, interstitiis sat regulariter biseriatim granulatis. Pygidium opacum, dense punclatum. Palpi cum antennis obscure rufo - picei, his nigro-cinereo _clavalis, Corpus sublus cum pedibus nigrum, nitidum. — Long. 4 - 55, lin. Mas. Caput dense subconfluenter punctatum, clypeo antice emarginato; carina verticis obsoleta, postica utrinque cornula, cornubus nonnihil reclinatis, parum arcuatis. Thorax retusus medioque inter cornua obtuse biluberculatus. Tibiae anticae apice angulo interno spinoso. Fem. Caput rugose punctatum, bicarinatum. Thorax an- tice obsolete 4 - tucerculatus, tuberculis nitidis. Tibiae anticae apice simplices. O. urus Illig. i. litt Vaterland: Cap der guten Hoffnung. Besonders durch die kleinen, vom matten Grunde glänzend sich abhebenden Körnchen auf Halsschild und Flügeldecken ausgezeich- net. Bei kleineren Männchen reduziren sich die Hörner zu kleinen Endspitzen der Stirnleiste, dagegen wird die vor denselben befind- liche Scheitelleiste deutlicher. Die Weiber des ebenfalls capensi- schen ©. giraffa unterscheiden sich leicht durch punktirtes, nicht gekörntes Halsschild, dem auch die Höcker vorn fehlen und dessen Basis hinten entschieden abgerundet ist, während bei ©. urus noch eine deutliche Schneppe vorhanden ist. Das Männchen der genannten Art, welches nur ein mittleres Kopfhorn hat, kann hier gar nicht in Frage kommen. @. siicticus : Oblongus, leviter convezus, nitidulus, rufo-testaceus, vertice, thoracis linea longitudinali plagaque utrin- que laterali obscure viridi-aeneis, elytris fascia arcuala maculari, ad basin plerumgue medio obscure striolatis. Thorax punctis magnis parum dense adspersus, tmiztis punclis minimis, basi marginatus _Elytra leviter striata, interstitüs subseriatim remote granmulatis. Pygidium opacum, luteo-testaceum. Palpi cum an- tennis rufo- testacei. Corpus subtus brunneo -teslaceum,, me- 51 tasterno medio viridi - aeneo, pedibus leviter aeneis. — Long. 4—4; lin. Mas. Caput obsolete tantum punctatum, verlice medio ob- solete breviter carinulato, postice cornubus duobus basi sublami- natis, incurvalis et apice obtusatis. Thorax antice leviter decli- vis medioque inter cornua oblusissime tuberculatus. Fem. Caput antice densissime rugulose punctatum , carina verlicis medio subdentata , frontalis utrinque breviter dentata. Thorax aequalis, margine antice medio tuberculo minuto, sub- IransverSso. O. arabicus keiche. i. litt. Von verlängert eiförmiger, leickt gewölbter Gestalt, nur schwach glänzend, bräunlich gelb, der Hintertheil des Kopfes, eine Längs- linie auf dem Halsschilde und jederseits daneben ein länglicher Fleck dunkel erzgrün, die Fiügeldecken mit einer stark gebogenen in 6 Flecke aufgelösten Querbinde, von denen je einer im 7. Zwischen- raume unter der Schulter, einer in der Mitte des5. und der letzte hinter der Mitte im 3. Zwischenraum steht, ausserdem sind die in- neren Lüngsstreifen an der Basis meist dunkler gefärbt, der erste neben dem hintersten Fleck meist ebenfalls etwas dunkelbraun. Das Halsschild mit groben, auf der Scheibe meist dunkel gefärbten Punkten mässig dicht besetzt, dazwischen sehr feine Pünktchen ein- gestreut, die Basis gerandet; die grünen Flecke sind zuweilen nur dunkelbraun, auch zeigt das ganze Halsschild, besonders bei den Männchen, einen leichten kupfrigen Metallglanz. Die Flügeldecken leicht gekerbt-gestreift, die Zwischenräume mit weitläufigen, unregel- mässig gereihten Körnchen. Das Pygidium schmutzig gelb, matt- glänzend, seicht punktirt. Die Taster und Fühler röthlichgelb. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend, bräunlich gelb; die Hinterbrust in der Mitte dunkel metallischgrün , auch die Schienen und Schenkel leicht kupfrig, die Vorderschienen dunkel rothbraun, Bei dem Männchen ist der Kopf ziemlich glatt, nur der Aussenrand punktirt; das Kopfschild ist vorn leicht aufgebogen und in der Mitte unmerklich ausgerandet; auf dem Scheitel eine meist nur sehr leicht angedeutete kurze Querleiste; die Stirn mit zwei 4* 52 an der Basis ziemlich breiten, flachgedrückten, dabei um ihre Achse gewundenen, am Ende stumpfen Hörnern. Das Halsschild bildet vorn eine sehr stumpfe Beule, die zwischen die Scheitelhörner herein- sieht, daneben jederseits eine flache Vertiefung. Bei dem Weibchen ist der Kopf dicht und fein runzlig punktirt, mit zwei @Qüerleisten versehen, die vordere in der Mitte, die hintere an den Enden leicht gezahnt. Das Halsschild zeigt vorn in der Mitte einen kleinen, etwas dichter punktirten Quer- höcker. Vaterland: Aegypten und Arabien. Von Dr. Waltl erhalten, in den Sammlungen nicht selten. Die beiden folgenden, einander nahverwandten Arten scheinen erst kürzlich durch Dr. Fritsch aus dem Inneren Südafrika’s in die Sammlungen gebracht worden zu sein. O. quadraticeps: Subelongato-ovalis, nitidulus, pilosus, viridi- aeneus, elytris flavis, interdum longitudinaliter brunneo- signatis. Caput dense punctatum, oblongoquadratum , clypeo re- flexo integro, transversim bicarinatum, carinis utrinque longilu- dinaliter connexis. Thorax densissime at subtiliter tantum gra- nulatus, medio longiludinaliter obsoletissime impressus, margine basali utringue juxta medium inflexro. Eilytra subtiliter striata, interstitiis subseriatim leviter punctatis. Pygidium converum, punctatum, griseo-hirsutum. Palpi cum antennis rufi. Corpus sublus cum pedibus viridinigrum, metasterno antice obluse tu- berculato. — Long. 4—44 lin. Von etwas länglich - eiförmiger Gestalt, behaart, nur mässig glänzend, metallisch erzgrün, die Flügeldecken schmutzig blassgelb, zuweilen auf der Scheibe dunkelbraun gefärbt oder nur mit ein- zelnen braunen Längsstricheln. Der Kopf dicht punktirt, mit fast parallelen Seiten und vorn abgestutzt, daher etwas länglich-quadra- tisch; das Kopfschild vorn aufgebogen, ohne Ausrandung; mit zwei Querleisten versehen, die hintere etwas höher als die kürzere vor- dere, die Enden dieser Leisten unter sich durch eine Naht ver- bunden. Das Halsschild ziemlich stark gewölbt, vorn aber kaum abschüssig, mit einem sehr seichten Längseindruck auf dem Rücken, 53 äusserst dicht aber nur höchst fein gekörnelt, mit dichter aber kur- zer graugelber Behaarung, der Basalrand beiderseits neben der Mitte etwas umgeknifft. Die Flügeldecken nur sehr fein gestreift, die Zwischenräume ziemlich regelmässig doppelreihig punktirt. Das Py- gidium gewölbt, dicht punktirt, gelblichgrau behaart. Taster und Fühler roth. Die Unterseite sammt den Beinen schwarz, mit erz- grünem Scheine; die Hinterbrust vorn stumpf beulig; das innere Endecke der Vorderschienen zahnartig zugespitzt. & Vaterland: Freistaat Oranje, (Fritsch !). Von Herrn Dr. Kraatz und Herrn Stadtrichter Witte mitge- theilt. Ich habe nur Männchen dieser Art vor mir; das Weib- chen wird sich aller Analogie nach höchstens durch einfache, am inneren Ende nicht gezahnte Vorderschienen unterscheiden. ©. leucopuguws: Praecedenti affinis, praecipue üsdem coloribus at minor, magis nilidus, aeneo-viridis, elytris testaceis, interdum virescentibus. Thorax sat dense sıbyranose punctatus, postice medio distinctius impressus. KElytra leviter striata, in- terstitüs planiusculis, sat requlariter biseriatim punctatis. Pygi- dium parum converum, densissime argenteo-pilosum. Palpi cum antennis obscure ferruginei. Corpus subtus cum pedibus nigrum, leviter virescens; metasterno antice parum tumidulo. — Long. 33 —44 lin. Mas. Caput margine antico rotundato, fortiter punctatum ; frons cornu brevi, erecto, acuminato, Thorax antice subde- clivis. Tibiae anticae angulo interno non acuminalo , calcari autem apicali apice truncato. Fem. Caput transversim bicarinatum, carina frontali altiore et subtridenlata Thorax anlice medio breviter bidentalus, utringue leviter impressus. Tibiae anticae calcari apicali acu- minato. Ziemlich glänzend, grün, mit bräunlich gelben, zuweilen eben- falls grünlich gefärbten Flügeldecken, fein gelblich behaart. Der Kopf gerundet, grob punktirt. Das Halsschild dicht punktirt, die Punkte mit erhabenem Vorderrande, also eigentlich gekörnelt, in der hinteren Hälfte ein sehr merklicher, flacher Läugseindruck ; 54 die Basis in der Mitte vortretend, oben abserundet. Die Flügel- decken fein gestreift, die Zwischenräume unmerklich gewölbt, ziem- lich regelmässig zweizeilig punktirt. Das Pygidium flach, schwarz, jedoch mit ganz dichter, anliegender, silberweisser Behaarung. Taster und Fühler dunkel rostfarben. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend, schwarz, leicht grünlich scheinend, einzeln grau behaart: die Hinterbrust vorn nur sehr stumpf beulig. Bei dem Männchen trägt die Stirn ein kurzes, aufrechtes, allmälig zugespitztes Horn, vor demselben keine Querleiste. Das Halsschild ist vorn leicht abschüssig. Die Vorderschienen sind an der inneren Endecke nicht gezahnt, ihr Enddorn ist aber gleich- breit, an der Spitze abgestutzt. Bei dem Weibchen hat der Kopf zwei kurze Querleisten, die hintere höher, leicht dreizahrig. Das Halsschild hat vorn in der Mitte zwei eng aneinander stehende zahnartige Höckerchen, da- neben jederseits einen leichten Eindruck. Der Enddorn der Vor- derschienen ist zugespitzt. Vaterland: Inneres Südafrika (Fritsch !). Ebendaher. Von dem in der Färbung nahverwandten ©. gua- draticeps durch die ganz verschiedenen Geschlechtsdifferenzen , das mehr körnig punktirte, hinten breiter eingedrückte Halsschild und das silberweiss behaarte Pygidium leicht zu unterscheiden, ©. Dregei: Depressus, postice subattenuatus, breviter testaceo-pubescens, vie nilidus, fusco-aeneus vel obscure viridi- aeneus, elytris vel concoloribus vel obsolete rufo-brunneo varie- gatis, interdum omnino fere fusco - brunneis. Caput asperato- punctatum, carinula media transversa, subarcuata. Thorax sat dense granulato-punctatus, postice laevior, longitudinaliter versus basin obsolete sulcatus. Elytra obsolete crenato-striata, intersli- tiis planis, utrinque seriatim subtiliter asperato-punctatis. Palpi picei, antennae rufo-piceae, clava nigra. Corpus subtus cum pe- dibus nitidum, nigrum; tarsis posticis compressis, fusco- ciliatis, articulo primo reliquo pede breviore. — Long. 5—6 lin. Mas. Caput triangulariter acuminatum; frons in laminam recumbentem producta, lamina fissa, ulrague pars extus rotun- 55 data et apice in spinam subrefleram ezwiens. Thorax antice ad receptionem laminae semicirculariter excavatus. Tibiae an- ticae angulo interno apice acuminato. Fem. Caput ellipticum; frons postice in laminam brevem producta, lamina bipartila, pars ulraque denliculo interno mi- nuto et apicali majore; lamina interdum brevissima et potius carinam medio emarginalam ezhibens. Thorax margine antico leviter declivi. Tibiae anticae simplices. O. Dregei Dej. Cat. 3 ed. p. 156. O. virgatus Germar. i. litt. Aus der Verwandtschaft des 0. Iphis, fimbriolatus u. s. w., von flachgedrückter, nach hinten etwas verschmälerter Gestalt, gelb- lich kurz behaart, nur sehr schwach glänzend, sehr dunkel erz- farbig, zuweilen schwärzlich grün, die Flügeldecken entweder gleich- farbig oder mit undeutlichen, meist nur am Basalrande bemerklichen rothbraunen Flecken, zuweilen auch ganz schmutzig rothbraun. Der Kopf rauh punktirt, auf dem Scheitel eine kleine, leicht gekrümmte Querleiste.e Das Halsschild dicht gekörnelt - punktirt, nach hinten glatter, gegen die Basis der Länee nach schwach gefurcht, der Seitenrand vorn leicht geschweift. Die Flügeldecken sehr seicht gekerbt - gestreift, die flachen Zwischenräume jederseits mit einer Reihe sehr feiner rauher Pünktchen. Die Taster schwarzbraun, die Fühler rothbraun mit schwarzer Keule, Die Unterseite sammt den Beinen schwarz und glänzend; die hinteren Tarsen flachge- drückt, dunkelbraun bewimpert; die einzelnen Glieder an Breite wenig abnehmend, das Klauenglied daher fast ebenso breit wie das vorhergehende; das erste Glied kürzer als der übrige Fuss. Bei dem Männchen ist der Kopf dreieckig verlängert, das Kopfschild vorn also zugespitzt und aufgebogen; die Stirn bildet eine rückwärts geneigte Platte, die an den Seiten gerundet, oben in eine etwas übergeneigte Spitze verschmälert und der Länge nach gespalten ist. Das Halsschild ist vorn zur Aufnahme dieser Platte halbkreisförmig ausgehöhlt. Das innere Endecke der Vor- derschienen ist gezahnt. Bei dem Weibchen ist der Kopf länglich-gerandet; die Stirn endigt in einer analogen Platte, hier stehen aber die beiden Hälften weiter auseinander und hat jede zwei Spitzen, eine grössere am 56 Ende und eine kleinere innere an der Ecke des Einschnittes; bei kleineren Weibchen reduzirt sich diese Platte zu einer schwach er- habenen, in der Mitte ausgeschnittenen Querleiste. Der Vorderrand des Halsschildes ist schwach abschüssig. Das innere Endecke der Vorderschiene ist einfach. Vaterland: Das Cap der guten Hoffnung, von da nach Innen verbreitet; Krome Elbock (Fritsch !). In Mehrzahl theils aus meiner eigenen Sammlung, theils von vielen Seiten zugesendet. Es ist mir nicht möglich gewesen, diesen sehr verbreiteten Onthophagus unter den zahlreichen von Boheman be- schriebenen Südafrikanern aufzufinden, daher ich ihn hier mit Beibe- haltung des Dejean’schen Catalogsnamens als neu beschreibe. Die sehr eigenthümliche Verflachung und breite Gestalt der hinteren Tarsenglieder bringen diese Art zu der von Erichson in Vorschlag gebrachten Gattung Phalops; wie wenig dieses Merkmal aber hiezu tauglich ist, zeigt schon die nächste, höchst nahverwandte Art, bei welcher die Füsse schon um ein Merkliches schmäler ge- formt sind. ®. Wiittei: Valde affinis O. Dregei, at metatarso lon- giore inter alia valde discedens. Nigro-aeneus vel obscure nigro- viridis, thoracis lateribus interdum rufo-brunneis, elytris vel fuscis vel lestaceo-bruneis, plerumque callo apicali infuscaltis. Caput ut in illo. Thorax postice medio remotius asperato-punctatus, longitudina- liter vix impressus, lateribus antlice non sinuatis. Elytra distinctius crenata-striata, interstitiis subconvezis, parce tantum subserialim asperato-punctatis. Palpi picei, antennae rufo-piceae, clava nigra. Pedes postiei articulis latitudine sensim decrescentibus, articulo primo reliquo pede longitudine aequali. — Long. 55—6} lin. Mas. Caput triangulariter productum; frons ut in O. Dregei laminata, utrayue pars autem denticulo interno, ut in O. Dregei$ instrucla. Tibiae anticae angulo interno spimosae. Fem. Ciypeo antice rotundato medivque subemarginato., Frons postice carina utrinque in dentem brevem elevata , medio emarginalta et tuberculo minuto anteposito instrucla. Ganz wie O. Dregei gebaut, aber meist grösser und durch den Bau sowie das Längenverhältniss der hinteren Tarsenglieder sehr 57 verschieden. Meist schwärzlich erzfarben, zuweilen auch grünlich, dann meist der Seitenrand des Halsschildes und die Flügeldecken gelbbraun oder röthlichbraun, die Endbeule hie und da angedunkelt. Das Halsschild hinten in der Mitte glatter als beijenem, ein Längs- eindruck kaum wahrnehmbar, der Seitenrand vorn nicht geschweift. Die Flügeldecken viel deutlicher gekerbt - gestreift, dee Zwischen- räume leicht gewölbt, nur sehr zerstreut und kaum gereiht gekör- nelt-punktirt. Taster und Fühlerkeule schwarz, der Stiel rothbraun. Die Unterseite glänzend und schwarz, hie und da leicht erz- scheinend; die Schenkel sehr fein und zerstreut punktirt, ausserdem mit einigen groben, borstentragenden Punkten. Die Glieder der hinteren Tarsen zwar flachgedrückt, an Breite jedoch allmählig abnehmend, so dass das Klauenelied das schmälste ist; das erste Glied reichlich so lang wie der übrige Fuss. Bei dem Männchen ist der Kopf dreieckig verlängert, die Endspitze aufgebogen,, hinter derselben eine glatte Grube; die Stirnplatte ähnelt derjenigen der Weiber des ©. Dregei, sie ist nämlich in zwei Theile gespalten, von denen jeder eine kürzere in- nere und eine längere Endspitze zeigt. Das innere Endecke de Vorderschienen bildet einen Zahn. Bei dem Weibchen ist der Kopf vorn gerundet, der Aussen- rand aufgebogen und in der Mitte leicht ausgebuchtet; die hintere Scheitelplatte ist wie bei O. Dregei zu einer schief nach rückwärts geneigten Leiste verkümmert, die in der Mitte ausgeschnitten und jederseits gezahnt ist; in der Mitte macht sich aber nach vorn noch ein sehr kleines Höckerchen bemerkbar. Das Endecke der Vorderschienen ist einfach. Vaterland: Das innere Südafrika, Owampo (Fritsch!). Von Herrn Dohrn und Herrn Stadtrichter Witte mitgetheilt, von letzterem ein sehr grosses, ganz dunkel gefärbtes Männchen. Ich ergreife mit Vergnügen die Gelegenheit, diese ausgezeichnete Art ihm zu dediziren und für die höchst freundschaftliche Unter- stützung zu danken, die er mir durch Zusendung seines in- teressanten Sammlungsmaterials aus Südafrika angedeihen liess, Ich besitze noch das Weibchen einer dritten hiehergehörenden Art, welches den verhältnissmässig schmäleren Fussbau mit 0. Wittei 58 gemein hat; das kleine Höckerchen vor der Mitte der Stirnleiste ist noch etwas weiter nach vorn gerückt, das Kopfschild vorn fast zweizahnig, die Behaarung nicht gelblich, sondern weiss. Ich stehe von einer Namengebung ab, da mir das Männchen noch fehlt. In nächster Beziehung zu den letztgenannten Onthophagen, dieselben aufs innigste mit ©. Iphis Oliv. und dessen Verwandten 0. ciconia, ardea, prasinus u. s. w. verbindend, steht noch eine sehr ausgezeichnete neue Art, die ich Herrn Bates zu Ehren be- nenne, dem ich dieselbe verdanke: ®. Baitesi: Statura O. ciconiae et O. Iphis, ab his autem angulis anticis thoracis acuminatis valde Jiscedens. Obscure cyaneus, vir nitidus. Caput granulatum, medio carinula trans- versa, postice lamina reclinata, bilobata; clypeo antice truncato medio spina angusta, leviter recurva instructo. Thorax irregu- lariter profunde punctatus et aciculato-granulatus, lateribus an- tice sinualis angulisgue acuminaltis. Elytra leviter striata, inter- stitiis aciculato - granulatis. Pygidium fere laeve. Palpi cum antennis picei. Corpus sublus cum pedibus nitidum, nigro- violaceum; Llibiae anticae apice angulo interno bispinosae. & — Long. 54 lin. Von der Gestalt des ©. Iphis, doch etwas plumper wie dieser, nur schwach glänzend, dunkel stahlblau. Der Kopf dicht gekör- nelt, in der Mitte eine gebogene, feine Querleiste, hinten eine an- gelegte, in zwei abgerundete Lappen ausgehende Platte; das Kopf- schild gerundet und vorn leicht abgestutzt, in der Mitte aber in einen schmalen, etwas zurückgekrümmten Dorn verlängert. Das Halsschild vorn etwas abschüssig, ziemlich dicht spitz - gekörnelt, dazwischen aber, besonders hinten zu beiden Seiten, grobe und tiefe Punkte; der Seitenrand vorn ausgebuchtet, die Vorderecken zipfelartig zugespitz. Die Flügeldecken in der hinteren Hälfte gewölbt, fein gestreift, die Zwischenräume etwas gewölbt, dicht und fein runzlig gekörnelt. Das Pygidium nur einzeln punktirt. Taster und Fühler schwarz. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend, schwärzlich stahlblau; die Vorderschienen leicht nach einwärts gekrümmt, die innere Endecke in zwei divergirende Zähne aus- 59 gehend; die hinteren Tarsenglieder flachgedrückt, beiderseits schwarz behaart. Vaterland: Von den Nigermündungen. Von Herrn Bates mir freundlichst zugeschickt. Diese schöne Art steht in der Körperform und im Fussbau, namentlich aber in dem der Vorderschienen, dem ©. Iphis aın nächsten , unter- scheidet sich aber von diesem durch den schmalen Fortsatz des Kopfschildes, die mit diesem abgerundeten, also nicht zipfelartig vor- tretenden Wangen und die spitz nach Aussen abgesetzten Vorder- ecken des Halsschildes. IV. Nachtrag zur Bearbeitung der Gattung Canthidium vom Herausgeber. Die vielen neuen Canthidien-Arten, die mir in letzterer Zeit von mehreren Seiten zugeschickt wurden, wobei ich mit ganz beson- derem Danke die Herren Bates, Bonvouloir, Deyrolle; Kirsch und Stä] erwähnen muss, zunächst aber die Einsichtnahme der Berliner Sammlung und der Ankauf der frühe- Germar’schen, welche auch noch einige Typen der von Germar beschriebenen Arten enthält, ferner die höchst freundliche Mit- theilung der Boheman’schen Typen aus dem Stockholmer Reichs- museum durch Herrn Stal, veranlassen mich jetzt schon einen Nachtrag zu meiner im ersten Hefte erschienenen Bearbeitung zu geben. Ich muss es mir für diesmal versagen, eine neue synoptische Tabelle der Arten vorzulegen, : da eine solche, wie es die Natur der Sache mit sich bringt, nur dann möglich herzustellen ist, wenn man gleichzeitig alle Arten in natura vor sich hat: nun kann ich die Arten des Berliner und Stockholmer Museums, von denen ich mir Diagnosen gemacht, die aber nicht in meiner Sammlung sich befinden, mit den letzteren nicht so genau vergleichen, wie es bei Aufsuchung dichotomischer Unterschiede nothwendig wird: ich lasse daher die meisten derselben vorläufig bei Seite und begnüge mich 61 die immerhin ansehnliche Zahl mir selbst angehörender neuer Arten zu beschreiben und dieselben in den Rahmen meiner ersten Bearbeitung einzuschalten. Auch bei diesen früher schon beschriebe- nen Arten ist Manches beizufügen oder zu ändern, wie es eben die Einsichtnahme eines reicheren Materials bei diesen, besonders in der Färbung sehr variablen Thieren nothwendig mit sich bringt. Einschliesslich der hier neubeschriebenen oder der Gattung als zu- gehörend nachgewiesenen Arten, zählt dieselbe bereits 70 Arten, womit wahrscheinlich erst die Hälfte der vorhandenen erreicht ist. Der leichteren Uebersicht halber theile ich hier die Arten nach der Beschaffenheit der Halsschildbasis, welche bei Canthidium eine wichtige Rolle spielt, in zwei Hauptabtheilungen: A. Das Halsschild ist an der Wurzel entweder ganz gerandet oder mit Längsriffen versehen, oder es löst sich wenigstens die Seitenrandlinie all- mählig in einzelne Punkte auf, welche am äussersten Randsaume stehen und in der Regel nur die Mitte der Basis freilassen. Canthidium sulcatum Perty. Kommt nicht nur grün, son- dern auch stahlblau gefärbt vor. Sowohl Choeridium viride Luc. Voy. Casteln. p, 102 als dessen C. virescens p. 103 scheinen beide mit der Perty’schen Art nahe verwandt und gehören jedenfalls zur Gattung Canthidium. C. smaragdinum Har. Col. Heft. I. p. 16. Von dieser Art sah ich bis jetzt nur einfärbig grüne Stücke; im Mus. Berol, führt sie den Namen C. aeruginosum Klug. C. obscurum Har. loc. cit. p. 18. Scheint hauptsächlich in Columbien zu Hause zu sein, von wo es Herr Kirsch aus Bogotä und Herr Deyrolle als C. aeguatorium Reiche mittheilte. C. lentum Er.: Elongato-ovale, leviter converum, nitidum, elytris minus nitidis, piceum. Caput dense subtiliter punctula- tum, oculis magnis, verlice mutico. Thorax laevis, linea mar- ginali poslice utringue in puncta sat minuta soluta, basi media immaryinata, ante humeros subliliter emarginata. Elytra leviter 62 crenato-slriata, striis autem, praecipue interioribus, apicem ver- sus valde profundioribus, callo apicali subacuto; interstitiis le- viter convezis, laevibus. Pygidıum nitidum, sat dense punctulatum. Palpi cum antennis ferruginei , his testaceo - clavalis. Corpus sublus nitidum, piceum, pedibus rufo-piceis; prosterno tenuiter transversim carinato, antice subfoveolato ; metasterno antice sub- tilissime longitudinaliter carinato. — Long. 5 lin. C. lentum Er. Wiegm. Arch. 1847. I. p. 109. Von etwas gestreckter Gestalt, dabei ziemlich gleichbreit, mässig gewölbt, glänzend, die Flügeldecken etwas trüber, schwarz mit etwas Erzton, namentlich hinten leicht kupfrig. Der Kopf fein, aber dicht punktirt, der Scheitel flach, die Augen gross. Das Hals- schild glatt, der Seitenrand setzt sich um die Hinterecken fort und geht dann allmählig in Punkte über, die selbst bald erlöschen, so dass die Mitte entschieden ungerandet bleibt; den Schultern gegen- über zeigt die Basis an der Stelle, wo zuweilen die Basalgrübchen - sich befinden, eine merkliche , wenngleich flache und wenig tiefe Ausbuchtung. Die Flügeldecken ziemlich fein gestreift, die Streifen mit sehr feinen Kerbpünktchen ; die inneren Streifen, wenigstens die ersteren drei, deutlich am Ende vertieft, aber nicht vereint, der Endbuckel etwas kantig. Das Pygidium glänzend, fein und dicht punktirt. Taster und Fühler roth, letztere mit gelbrother Keule. Das Prosternum mit feinen Querleisten, vor denselben leicht ausgehöhlt; das Metasternum vorn mit einem schwachen Längskiel, Die Beine röthlichbraun. Vaterland: Peru. Im Berliner Museum nur ein Stück. Die Art steht meinem C. obscurum am nächsten, sie entfernt sich aber von demselben durch die feineren, hinten aber furchenartig vertieften inneren Längsstreifen der Flügeldecken, das hinten viel weniger deutlich gerandete Halsschild, den flachen Scheitel und insbesondere durch die grossen Augen. Durch diese tritt sie in nächste Ver- wandtschaft mit C. Kiesenwetteri , welches auch die unbewafi- nete Stirn und die vertieften Längsstreifen damit gemein hat; es vereinigen sich aber hier der erste und der dritte Streif in einer Grube, in die der zweite Zwischenraum kielartig hereinragt, auch sind die übrigen Streifen viel tiefer und gröber punktirt als bei 63 der Erichson’schen Art. Durch diese eigenthümliche Vertiefung der inneren Längsstreifen an ihrem Ende vor der Spitze, wobei sie mitunter in einer tiefen rundlichen Grube sich vereinigen, lässt sich eine grössere Anzahl von Arten in eine recht natürliche Gruppe zusammenfassen, welcher ©. Kraatzi, Kiesenwetteri, lentum, auri- colle, apicatum und die hier nachfolgend beschriebenen neuen Arten angehören. ©. Dey:ollei: Breviter ovale, leviter tantum converum, sat nitidum, obscure aeneum, thorace rufo, longitudinaliter medio nigro vel fusco-lineato, elytris vel atro-coeruleis vel virescenli- bus, interdum rufescentibus. Caput subtilissime at subconfluen- ter punctulatum, clypeo plerumgue rufescente, fronle mulica. Thorax lacvis, linea marginali postice ultra angulos producta, tunc in puncta minuta soluta, basi media leviter subangulata, imarginata. Elytra profunde crenato-striata, interstilüis convezis, subtilissime dense punctatis, slrüs 3 internis ad apicem foveo- latis. Pyyidium rufum, vier punctatum. Corpus sublus cum pedibus rufo- piceum vel rufum, leviter aenescens. — Long. 2; — 51 lin, C. lineola Chevrol. i. litt. Var. Interdum omnino rufus vel fusco-cupreus. Von kurz eiförmiger, mässig gewölbter Gestalt, ziemlich voll- glänzend, dunkel erzfarbig, das Halsschild roth, in der Mitte mit einer breiteren oder schmäleren schwarzen Längslinie, die Flügel- decken schwärzlich blau oder grünlich schwarz, zuweilen auch roth- braun, Der Kopf höchst fein und dicht, aber etwas verworren punktirt, hinten fast glatt, der Scheitel flach, der Aussenrand zuweilen roth- braun. Das Halsschild glatt, die Seitenrandlinie setzt sich noch eine gute Strecke um die Hinterecken an der Basis fort und löst sich dann in feine Punkte auf, so dass nur die Mitte, welche eine leichte Schueppe bildet, wirklich ungerandet bleibt. Die Flügel- decken verhältnissmässig tief gestreift, die inneren drei Streifen vor der Spitze grübchenartig vertieft, aber doch in keine gemein- same Grube zusammenfliessend; die Zwischenräume leicht gewölbt, sehr fein und dicht punktirt. Das Pygidium heller oder dunkler roth, glatt. Taster und Fühler roth oder röthlichbraun. Die Un- terseite bei den heller gefärbten Stücken rothbraun, bei den dunk- 64 leren, mit Ausnahme d?s stets rothbraunen Prosternums, schwärz- lich braun mit etwas grünlichem Erzelanz; die Beine braun oder röthlichbraun; die mittleren Schienen in der oberen Hälfte schmal, dann plötzlich erweitert; am inneren Ende der Vorderschienen bei dem Männchen ein kleiner Borstenbüschel , der Enddorn lang und am Ende nach abwärts gekrümmt. Vaterland: Südliches Cayenne und unteres Gebiet des Amazo- nenstromes; Parä und Tapajos (Bates !). In Mehrzahl von Herrn Bates mitgetheilt, auch von Deyrolle unter obigem Namen. Die Art hat manches mit C. melanocephalum gemein, welches sich aber durch bedeutendere Grösse, gehöckerten Scheitel und die hinten nicht vertieften Längsstreifen der Flügel- decken sofort unterscheidet. Umnausgefärbte Stücke sind einfarbig rothbraun, ohne Spur von schwarzer Längslinie auf dem Halsschilde; manchmal ist die ganze Oberseite sehr dunkel kupferfarbig, ein Stück aus Parä ist sogar ganz schwarz. ©. Dohrni: E majoribus, subelongato-ovale, converum, nitidulum , elytris opacis, nigro - aeneum, thorace rufe - testaceo, macula longitudinali medio angulata nigra; elytris rufo-brunneis. Caput dense subconfluenter at subtiliter punctatum, vertice le- viter trituberculatoe. Thorax fere laevis, dorso postice linea longitudinali impressa, linea marginali ultra anyulos longe pro- ducta, tunc punctata. Eilytra leviter erenato - striata, foveola apicali profunda, interstitis planis, non punctulatis. Pygidium rufo -testaceum, converum. Palpi cum antennis rufi. Corpus subltus cum pedibus rufo - brunneum, femoribus postieis rufo- lestaceis , tibiis basi piceis , apice - rufescentibus , intermedits angustis, apice autem subito dilatatis. — Long. 44—4} lin. Mas. Differt a femina tibiis anticis subelongatis, posticis subangulatim a medio longitudinis incurvalis. Von etwas länglich-eiförmiger, gewölbter Gestalt, ziemlich glän- zend, die Flügeldecken aber lederartig matt; schwärzlich erzfarben, das Halsschild gelbroth, längs des Rückens ein schwarzer, in der Mitte meist eckig erweiterter Fleck, die Flügeldecken dunkel roth- braun. Der Kopf dicht und verworren, aber wenig tief punktirt, der Scheitel mit drei deutlichen Höckerchen, Das Halsschild glatt, auf der hinteren Hälfte eine sehr deutlich vertiefte Längslinie, die 65 aber die Basis nicht erreicht; die Seitenrandlinie weit um die Hin- terecken fortgesetzt, dann mit kleinen Längsriffen versehen, die eigentliche Mitte, welche eine stumpfe Schneppe bildet, unge- randet. Die Flügeldecken nur leicht gestreift, die Streifen mit ziemlich weitläufig gestellten Kerbpunkten, welche die Ränder der Zwischenräume merklich angreifen; diese flach, höchstens an den Seiten schwach gewölbt, ohne Punktirung. Das Pysidium gewölbt, rothgelb, sehr fein punktirt. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit rother Keule, Die Unterseite dunkelbraun, die Hinterbrust in der Mitte leicht kupfrig; der Hinterleib gelbroth, ebenso die hin- teren Schenkel und die Schienen gegen das Ende; die mitt- leren in der oberen Hälfte sehr dünn, dann plötzlich stark er- weitert. Bei dem Männchen sind die Vorderbeine etwas verlängert, die hinteren Schienen sind nicht gleichmässig am Innenrande er- weitert, sondern von der Mitte ab, wodurch sie von oben besehen, wirklich gekrümmt erscheinen. Das Weibchen hat allmählig und gleichmässig erweiterte Hinterschienen. Vaterland: Südliches Cayenne und Gebiet des Amazonenstromes (Bates!). Von Herrn Deyrolle und in Mehrzahl von Herrn Bates mit- getheilt. Eine sehr schöne Art, die etwas an C. melanocephalum erinnert, auch keine Prosternalleisten hat, von diesem aber durch die Endgruben an der Spitze der Flügeldecken sich leicht unter- scheidet. In der Regel entstehen diese Gruben durch die plötz- liche Vertiefung des ersten und zweiten Längsstreifes, zuweilen nimmt auch noch der dritte daran Theil: die kielartig verschmälerten Zwischenräume setzten sich über den Grund dieser Gruben fort, Bei minder ausgefärbten, durchwegs heller gefärbten Stücken reduzirt sich der schwarze Längsfleck des Halsschildes auf einen schmalen unbestimmt begränzten Streifen, der meist nur auf der hinteren Hälfte deutlich ist. Ich glaube hier auch auf die eigenthümliche Analogie in der Färbung aufmerksam machen zu müssen, die zwischen diesen Canthidien- und einigen Canthon-Arten, wie z. B. C. triangularis, cyanocephalus, rufulus, nigriceps etc. besteht. Harold, Coleopterol. Hefte II. 5 66 ©. Gerstäckeri: Praecedenti valde affınis, at elytris adhuc subtilius striatis thoracisque linea impressa deficiente dignoscendus, Viridi-aeneus, thorace luteo-testaceo, basi anguste viridi-aenea, longitudinaliter interdum infuscato, elytris rufo- brunneis. Caput subliliter dense punctulatum, vertice trituber- culato. Elytra subtilissime tantum striata, strüs vie crenato- punctatis, foveola apicali rotunda, profundissima. Corpus subtus cum pedibus brunneo-testaceum, femoribus posticis rufo-testaceis. — Long. 4—44} lin. Dem vorhergehenden so ähnlich, dass ich mich darauf be- schränken kann, die unterscheidenden Merkmale hervorzuheben, Der Kopf ist immer dunkel erzgrün, fein und dicht punktirt. Das Halsschild mehr schmutzig braungelb als gelbroth, der äusserste Hinterrand metallisch grün, zuweilen auch noch der Vorderrand und die Vorderecken grünlich scheinend, längs der Mitte nur ein unbestimmt begränzter dunkler Streif, der meistens ganz fehlt, die bei €. Dohrni sehr markirt vertiefte Längslinie fehlt ganz. Die Flügeldecken wie bei jenem rothbraun,. an der Basis hie und da etwas schwärzlich, nur äusserst fein gestreift, die Streifen schwach punktirt, die Zwischenräume vollkommen flach; die Endgrube an der Spitze klein, aber rund und tief, der Länge nach durch den kielartig verschmälerten zweiten Zwischenraum getheilt, ausserdem noch jederseits ein sehr kleines Längskörnchen. Die Unterseite gelbbraun, die Beine mehr röthlichgelb, die Schienen an der Spitze nur leicht bräunlich, die Hinterbrust in der Mitte leicht erz- glänzend. Vaterland: Cayenne und unteres Gebiet des Amazonenstromes. Von Herrn Deyrolle und Bates mitgetheilt. C. auricole Har. Col. Heft. I. p. 27. Im Berliner Museum als C. cupricolle Klug verzeichnet. Eine grössere Anzahl dieser Art verdanke ich Herrn Bates, welcher dieselbe um Parä& und am unteren Amazonenstrome sammelte, Sie kommt nicht nur mit kupfrig goldenem Halsschilde und schwarzen Flügeldecker sondern auch viel heller gefärbt vor, wobei der Kopf erzgrün, das Hals- schild roth mit Goldglanz und die Flügeldecken rothbraun erschei- nen. Bei einem sehr ‚grossen weiblichen Stücke aus Parä ist auch 67 der Goldglanz des Halsschildes abgeschwächt, und fast die ganze Oberseite rothbraun. Solche Stücke erinnern dann sehr an jene des ©. Dohrni, die keinen schwarzen Längsfleck auf dem Hals- schilde haben, doch ist die gegenwärtige Art viel tiefer gestreift, die Zwischenräume sind gewölbt, glänzend, dicht punktirt, der Goldglanz des Halsschildes ist immer erkennbar. Die Grube an der Spitze der Flügeldecken vereinigt das Ende des ersten, zweiten und dritten Längsstreifes, zwei kleine Längskörnchen deuten in ihr die Reste des ersten und zweiten Zwischenraumes an. Die Ge- schlechtsunterschiede sind die nämlichen wie bei €. Dohrni, ebenso der Bau der mittleren Schienen. C. Kiesenwetteri Har. Col. Heft. I, p. 29. Auch von dieser Art sandte Herr Bates ein paar Stücke aus Par& ein: dieselben sind ganz anders gefärbt, wie das von mir a. a. O. beschriebene, nämlich einfärbig röthlichbraun oder dunkelbraun mit leichtem Kupferglanze; die Art bleibt indess an den grossen Augen und dem unbewaffneten Scheitel leicht kenntlich. Bei dem Männchen zeigen die hinteren Schienen im oberen sehr schmalen Theile eine kleine wadenartige Anschwellung; eigentliche Grübchen entstehen an der Spitze der Flügeldecken nicht, wohl sind aber die innersten drei Streifen hier stark und plötzlich vertieft. C. Kraatzi Har. Col. Heft. I. p. 24. Ein zweites Stück dieser Art theilte Herr Deyrolle mit; dasselbe scheint unausgefärbt, indem das Halsschild braun mit grünlichem Metallscheine ist und die Flügeldecken dunkel röthlichbraun erscheinen, Unter allen Um- ständen bleibt die Art sehr leicht an dem nur mit einem Höcker- chen versehenen Scheitel und den genäherten beiden untersten Randzähnen der Vorderschienen kenntlich, Auch hier sind keine Grübchen mehr an der Spitze vorhanden, der erste Längsstreif dagegen und auch der zweite merklich, doch mehr allmählig vertieft. Ich habe noch einige kleinere Canthödien vor mir, die mit den beiden letztgenannten in naher Beziehung stehen, namentlich ein dem €. Kraatzi nahstehendes, ebenfalls mit unbewaffnetem Scheitel, aber kleinen Augen versehenes; ich habe jedoch jetzt mehrfach die Erfahrung gemacht, wie misslich es namentlich in 5* 68 dieser Gattung ist, auf einzelne Stücke Beschreibungen zu ent- werfen, und verspare mir daher diese Novitäten auf günstigere Zeiten. C. laevigatum Har. Col. Heft. I. p. 25. Ein zweites mit dem von mir beschriebenen ganz gleich gefärbtes Weibchen sandte Herr Stäl aus dem Stockholmer Reichsmuseum, Das sehr verschiedene Männchen ist jedoch erst kürzlich durch den Ankauf der ehemaligen Germar’schen Sammlung in meinen Besitz gekommen. Dasselbe hat ein rothes Halsschild, über dessen Mitte sich ein breiter, unbe- stimmt begränzter, dunkel kupfriger Längsstreif zieht. Die Vor- derschienen sind sehr verlängert und schmal, ihr Ende ist nach einwärts gekrümmt, der Enddorn gegen die Spitze verdickt, dann aber spiessförmig zugespitzt, Wahrscheinlich ist diese Färbung (die Unterseite ist ebenfalls dunkel rothbraun) nur individuell und es kommen sicher auch ganz schwarze Männchen vor; in beiden Ge- schlechtern bleibt die Art an dem glatten, nur in der Mitte schwach beuligen Kopfe und den an der Wurzel etwas grubig vertieften Längsstreifen der Flügeldecken (besonders 4 und 5) leicht zu erkennen. Zunächst an sie schliesst sich nachstehendes Kleine Canthidium an: ©. puncliceps : Ovatum, leviter converum, valde niti- dum, nigrum, capite thoraceque'subaenescentibus. Caput aequa- liter sat dense punclatum; vertice medio leviter convezxo, non tuberculato. Thorax laevis, ad angulos anlicos aulem distincte punctalus, linea marginali ultra angulos posticos viz producta, basi exrtrema punctis nonnullıs minutis. Elytra sat profunde crenato-striata, strüs duobus internis apice nonnihil profundiori- bus. Pygidium nitidum, obscure viridi-aeneum, basi punclatum. Palpi cum antennis rufo-picei, his testaceo - clavalis. Corpus sublus cum pedibus nigrum, leviter virescens; melasterni lateri- bus sericantibus. Long. 25 lin. Etwas verkehrt - eiförmig,, nur leicht gewölbt, sehr glänzend, schwarz, Kopf und Halsschild schwach grünlich erzglänzend. Der Kopf gleichmässig ziemlieh dicht punktirt, der Scheitel in der Mitte leicht beulig gewölbt, ohne Höckerchen, Das Halsschild sehr blank, nur in den Vorderecken mit recht deutlichen Punkten, die Rand- 69 linie setzt sich nur sehr wenig und etwas undeutlich um die Hin- terecken fort, auf dem äussersten Randsaume der Basis erscheinen dann nur mehr einzelne, kleine Punkte. Die Flügeldecken ziemlich tief gestreift, namentlich die Kerbpunkte sehr markirt, die beiden innersten Streifen vor der Spitze noch etwas vertieft, die übrigen abgekürzt. Das Pygidium leicht grünlich erzscheinend, an der Basis sehr deutlich punktirt. Taster und Fühler dunkel rothbraun, letztere mit hellgefärbter, gelbrother Keule. Die Unterseite sammt den Beinen schwarz und leicht metallisch glänzend; die Seiten der Hinterbrust seidig matt; das Prosternum mit feinen Quer- leisten, Vaterland: Montevideo. Nur ein paar Männchen von Herrn Deyrolle mitgetheilt, welche einen breiten, am Ende abgestutzten Enddorn an den Vorderschie- nen besitzen. Diese sehr blanke kleine Art ist durch ihre nur leichte Wölbung, den gleichmässig punktirten Kopf und den leicht gewölbten, aber ganz unbewaffneten Scheitel leicht kenntlich. Mit ihr steht in nächster Verwandtschaft: ©. graci ipes: Subelongato - ovale, leviter converum, nitidum, viridi-aeneum. Caput laeve vel margine antico tantum obsolete punctulato, fronte mutica, clypeo reflexo, apice summo, pone dentes, longitudinaliter impresso. Thorax laevis, linea marginali ultra anyulos posticos producta, tunc in puncta soluta, basi medio immarginata, rolundata. Elytra profundius crenato- striata, interstitüs leviter convexis, laevibus. Pygidium nitidum, laeve. Palpi cum antennis ferruginei. Corpus subtus cum pe- dibus viridi-aeneum; prosterno absque carinis transversis; tibüis posticis apicem versus minus compressis minusque dilalatis. — Long. 2—23 lin. Choerid. ambiguum De). Cat. 3 ed. p. 153. Von etwas länglich-eiförmiger Gestalt, mässig gewölbt, glän- zend, schön metallisch grün. Der Kopf glatt, höchstens vorn un- deutlich punktirt, der Scheitel unbewaffnet, der Vorderrand hinter dem mittleren Einschnitte mit einer deutlich vertieften Längslinie, welche wie eine spaltartige Fortsetzung des Einschnittes aussieht. Das Halsschild glatt, die Randlinie setzt sich um die stark herab- 70 gezogenen Hinterecken deutlich, bis über «ie Schulterbeule hinaus, fort, geht dann in einzelne feine Punkte über , die aber ebenfalls vor der Mitte der Basis erlöschen; diese daher ungerandet , abge- rundet, nicht als Schneppe ausgezogen, Die Flügeldecken tief ge- kerbt-gestreift, die Zwischenräume glatt, sehr leicht gewölbt. Das Pygidium glänzend, glatt, höchstens am Basalrande einige Pünkt- chen. Taster und Fühler gelbroth. Die Unterseite sammt den Beinen grün, die Seiten der Hinterbrust und der Hinterleib schwärz- lich, erstere seidig matt; das Prosternum ohne Querleisten; die hin- tersten Schienen verhältnissmässig wenig gegen die Spitze erweitert, auch etwas minder flach gedrückt; der Enddorn der Vorderschienen lang, an der Spitze nach abwärts gebogen. Vaterland: Cayenne. Von Herrn Bonvouloir mitgetheilt, auch im Berliner Museum, Eine zwar kleine, aber durch die eigenthümliche Falte im Kopf- schilde, das leistenlose Prosternum, zunächst aber die schmalen Hinterbeine recht ausgezeichnete Art, ©. nobile : Simillimum quoad staturam C. Marseuli, ro- tundato - ovale, valde converum, nilidum, elytris opacis vel sub- opacis, colore variabili, thorace capiteque plerumque atro-cyaneis, interdum laete cupreis, elytris vel concoloribus vel rufo-brunneis, sutura tunc viridi-aenea, Caput punctatum, punctis antice den- sioribus, inlra oculos carina brevi, arcuala, postice medio im- pressum. Thorax laevis, absque linea longitudinali impressa, linea marginali longe ultra angulos ducta, tunc punctata, basi media subtiliter marginata. Elytra subtiliter punctato - striata, strüs apice non profundioribus. Pygidium plerumque atro-cyaneum. Palpi cum antennis rufo-picei, his nigro-clavatis. Corpus sub- tus nigro-aeneum, plerumque cum pedibus atro-chalybeum; tar- sorum posticorum arliculo primo minus angusialo quam in C. Marseuli. — Long. 4—-5 lin. Ganz wie C. Marseuli gebaut, also von gerundeter, stark ge- wölbter Gestalt, glänzend, die Flügeldecken meist trüber scheinend, von veränderlicher Färbung, meist dunkel stahlblau, zuweilen aber auch schön purpurroth, oder nur Kopf und Halsschild blau und die Flügeldecken rothbraun, dann meist ihre Naht grünlich. Der Kopf dicht punktirt, die Punktirung vorn noch gedrängter und theilweise 71 in einander fliessend, der Aussenrand immer schwarz ; in der Mitte des Scheitels wie bei €. Marseuli eine kleine, bogige, stark er- habene Querleiste, hinter derselben der Hinterrand leicht grubig ver- tieft. Das Halsschild etwas breiter als die Flügeldecken, glatt, oder doch nur äusserst fein und kaum wahrnehmbar punktirt, ohne vertiefte Längslinie in der Mitte, die Randlinie um die Hinterecken noch eine ziemliche Strecke fortgesetzt, dann in einzelne Längs- punkte aufgelöst, die Mitte der Basis aber wieder höchst fein ge- randet. Die Flügeldecken fein gestreift, in den Streifen fein und weitläufig punktirt. Das Pygidium glänzend, meist bläulichschwarz, ziemlich dicht aber nur seicht punktirt. Taster und Fühler dunkel rothbraun, letztere mit schwärzlicher Keule. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend, schwarz, mit bläulichem oder bläulichgrünem Scheine; das Prosternum mit feinen Querleisten; die hintersten Tarsenglieder an Breite allmählig abnehmend, das erste viel breiter als bei ©. Marseuli. Vaterland: Das südliche Brasilien, Caasapava. Von Herrn Dohrn mir freundlichst überlassen, auch im Berliner Museum. Diese schöne Art schliesst sich innig an €. Marseuli an, mit dem sie namentlich die Kopfbildung und die Beschaffenheit der Halsschildbasis gemein hat, sie entfernt sich aber von dem- selben durch das glatte, nicht punktirte Halsschild, die viel feiner gestreiften Flügeldecken, das schwarze Fühlhorn, endlich durch das viel breitere erste Glied der hintersten Tarsen, welches bei jenem nur unmerklich breiter wie die iolgenden und fast gleich schmal von Anfang bis zu Ende ist. Durch ebenfalls mit einer bogigen Quer- leiste versehenen Scheitel, der aber daneben sehr deutlich gehöckert ist, schliesst sich hier ferner an: ©. taurinum : Statura C. nobilis, breviter ovale, valde converum, nitidulum, obscure viridi - aeneum. Caput an- tice dense punclatum, verlice carina elevata brevi, semicirculari, postice utrinqgue in cornu acutum terminata. Thorax distincte punctatus, linea longitudinali leviter impressa, linea marginali ad humeros terminalta, basi tunc longitudinaliter punctata. Ely- ira profunde crenato-striata, strüs internis versus apicem adhuc profundioribus, interstitiis convezis, sublaevibus. Pygidium sal dense punctatum. Palpi cum antenis rufi. Corpus subtus cum 72 pedibus piceum, virescens; prosierno obscure piceo-rufo, trans- versim carinalto, metasterno medıo laevi. — Long. 4 lin. Von der kurz - eiförmigen, gerundeten Gestalt des C. nobile, stark gewölbt, mässig glänzend, dunkelgrün. Der Kopf vorn dicht punktirt, der Scheitel mit einer kurzen, halbkreisförmigen Leiste, welche hinten jederseits in ein spitzes Hörnchen endet; da auch am Hinterrande in der Mitte zwischen diesen Hörnchen ein kleines nach hinten bogiges Leistechen sich zeigt, so entsteht nahezu ein geschlossener, erhabener Ring, innerhalb dessen der Scheitel glatt bleibt, während die Umgebung dicht punktirt ist. Das Halsschild dicht und sehr deutlich punktirt, am Vorderrand in der Mitte der Länge nach sehr schwach erhaben und daneben äusserst unmerklich vertieft, in der Mitte eine vertiefte Längslinie; die Randlinie er- lischt sehr deutlich da, wo sie mit dem Seitenrande der Flügel- decken zusammentrifit, die Basis selbst aber ist mit sehr deutlichen Längspunkten bis fast zur Mitte besetzt, welche wieder äusserst fein gerandet ist. , Die Flügeldecken tief gekerbt - gestreift, die Streifen, besonders die inneren, allmählig gegen die Spitze furchenartig vertieft, die Zwischenräume gewölbt, undeutlich punk- tirt. Das Pygidium gewölbt, gleichmässig etwas dicht punktirt, Taster und Fühler bräunlichroth. Die Unterseite mit Ausnahme der seidig matten Hinterbrustseiten ziemlich glänzend, sammt den Beinen schwärzlich, mit grünem Metallscheine; das Prosternum rothbraun, mit Querleisten; der Enddorn der Vorderschienen an der Spitze nach innen gekrümmt, sehr schief abgestutzt, so dass das innere Ende eine scharfe Spitze bildet. Vaterland: San Joäo del Rey. Aus der Schaum’schen, früher Germar’schen Sammlung, ein einzelnes weibliches Stück. Von allen Canthidien zeigt diese höchst ausgezeichnete Art die entwickelste Bewaffnung des Scheitels; in die vorhin erwähnte Gruppe des C. auricolle, Krautzi u. s. w. kann sie desshalb nicht eingereiht werden, weil die Streifen der Flügeldecken gegen das Ende zwar sehr tief werden, jedoch nicht plötzlich, wie bei jenen, sondern ganz allmählig furchenartig sich erweitern. Aus der Abtheilung der Canthidien mit gerandeter ‚oder punk- tirter Halsschildbasis habe ich noch ‚die folgenden, ziemlich isolirt stehenden neuen Arten vor mir: 73 ©. quadridens: Ovale, converum, nitidum, obscure viridi-aeneum. Caput subeonfluenter punctatum, fronte mulica, clypeo quadridentato. Thorax subtilissime punctulatus, basi media punctis nonnullis marginalibus, majoribus. Elytra crenato-striata, strüs apice nullomodo profundioribus, interstitiis planis, laevibus. Pygidium laeve. Palpi piceo-rufi, antennarum clava rufa. Cor- pus subtus cum pedibus nigro - aeneum ,; posterno carinis Irans- versis, tibiis posticis modice tantum versus apicem dilatalis, ar- ticulo primo tarsorum sequentibus duobus junctis nonnihil longiore. — Long. 3 lin. Von ova’er und gewölbter Gestalt, glänzend, schwärzlich grün. Der Kopf dicht und etwas runzlig, doch wenig tief punktirt, der Scheitel ohne Höcker, das Kopfschild vorn mit vier sehr deut- lichen Zähnen, Das Halsschild höchst fein punktirt, auf der hin- teren Hälfte eine leicht vertiefte Längslinie, die Seitenrandlinie gleich hinter den Schultern in einzelne kleinere Punkte aufgelöst, dann erlöschend, in der Mitte aber wieder einzelne grössere, dem Rande genäherte Puukte, keine Schneppe. Die Flügeldecken mässig tief gekerbt-gestreiit, die Streifen gegen die Spitze durchaus nicht tiefer, vor der Spitze sogar erlöschend, die Zwischenräume flach, glatt. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit rother Keule. Die Unterseite sammt den Beinen schwärzlich grün, die Schenkel etwas röthlich durchscheinend; das Prosternum mit Querleisten; die hinteren Schienen nur mässig gegen das Ende erweitert, das erste Glied der hinteren Tarsen nur wenig länger als die beiden folgenden zusammen genommen, Vaterland: Oberes Gebiet des Amazorenstromes, Pebas (Bates!). Von Herrn Bates mitgetheilt. Eine jener unbequemen Formen, bei welchen man sich damit trösten muss, dass sie als Ausnahme nur die Regel bestätigen. Bei allen übrigen Canthidien ist näm- lich das Kopfschild vorn durch einen kleinen mittleren Einschnitt mit nur zwei Zähnen versehen, hier zeigen sich aber deren vier, von welchen die beiden mittleren etwas stärker sind. Den Bau der hinteren Schienen hat dieses Canthidium mit C. gracilipes gemein. C. basale : Elongalo-ovatum, converum, nitidum, obscure viridi-aeneum. Caput dense at parum profunde punciulatum, vertice bituberculato , tuberculis transversis. Thorax sub- 74 tilissime punctulatus, ad angulos anticos autem et secundum basin, praecipue medio, punclis magnis adspersus. Elytra valde crenato-striata, interstitüs laevibus. Pygidium converum, laeve, margine basali autem dense punclato. Palpi cum antennis fer- rugınei. Corpus subtus cum pedibus obscure aeneum, prosterno transversim carinato, tibüs poslice versus apicem modice tantum dilatatis. — Long. 25—3 lin. Von ziemlich länglicher, dabei stark gewölbter Gestalt, glän- zend, dunkelgrün. Der Kopf ziemlich dicht und deutlich, aber nur wenig tief punktirt, vor jedem Auge eine kleine Vertiefung, die Stirn mit nur zwei, weit auseinander stehenden, etwas in die Quere gezogenen Höckerchen. Das Halsschild stark gewölbt, nur undeutlich punktirt, in den Vorderecken aber ein paar grobe Punkte, auch der ganze Basalrand mit derben, in der Mitte zahl- reicheren Punkten besetzt; der vordere Seitenrand leicht geschweift, daher die Vorderecken ziemlich spitz, Die Flügeldecken grob ge- kerbt gestreift, die Streifen, besonders die äusseren, vor der Spitze abgekürzt, die leicht gewölbten Zwischenräume glatt. Das Pygidium glänzend, gewölbt, glatt, nur die Basis dicht punktirt, Taster und Fühler rostfarben. Die Unterseite sammt den Beinen schwärzlich grün; das Prosternum mit Querleisten, die hinteren Schienen gegen das Ende nur mässig erweitert. Vaterland: Vom Tapajos (Bates!). Von Herrn Bates mitgetheilt. Färbung und Fussbau, nämlich die nur mässig erweiterten hinteren Schienen, hat dieses Canthidium mit C, gracilipes gemein, von dem es aber wesentlich durch die zweihöckerige Stirn, den groben Punktsaum an der Halsschildbasis und die derb gestreiften Flügeldecken abweicht. ©. Batesi: Subdilatato-ovale, converum, nitidum, aeneum, colore caeterum ut ın C lucido variabili, interdum omnino piceum vel cupreum. Caput parum dense et obsolete punctatum, vertice trituberculato. Thorax obsolete at dislincte punctatus,, postice linea media longitudinali brevi at profunde impressa, basi longi- tudinaliter punctata, punctorum serie ipso medio carinula brevi interrupta. Elytra valde crenato-striata, strüs versus apicem adhuc profundioribus, interstitiis convezis, laevibus. Pygidium rugose punclatum, apice convexo, laevi, Palpi cum antennis 75 piceo-rufi, his rufo-clavatis. Corpus subtus cum pedibus obscure aeneum; prosterno laevi, absque carinis; femoribus posticis mar- gine postico pone medium obtuse angulato. — Long. 2;—4 lin, Mas. Differt a femina tibis anticis elongalis, minus dila- talis, apice leviter incurvatis, calcari apicali apice truncato. Von etwas breit eiförmiger Gestalt, ziemlich gewölbt, glänzend, in der Färbung ganz wie €. Zucidum, nämlich bald grün oder dunkel kupferfarben, wohl auch ganz tiefschwarz. Der Kopf fein und wenig dicht punktirt, der Scheitel mit drei recht deutlichen Höckerchen. Das Halsschild ebenfalls fein, aber gleichmässig und deutlich punktirt, hinten eine kurze, aber sehr markirte vertiefte Längslinie; die Basis mit ziemlich grossen Randpunkten, nur die Mitte selbst eine glatte, leicht erhöhte Stelle bildend, indem die Punktlinie hier den Basalrand verlässt und sich etwas nach vorn, gegen das Ende der Längslinie wendet. Die Flügeldecken tief ge- kerbt-gestreift, die Streifen gegen die Spitze noch tiefer, die Zwi- schenräume glatt, gewölbt. Das Pygidium an der Basis mit ring- förmigen Punkten dicht besetzt, die Spitze aber glatt und gewölbt. Taster und Fühler braunroth, letztere mit rother Keule. Die Unterseite sammt den Beinen dunkel erzfarbig oder kupfrig scheinend, die Schenkel meist röthlich kupfrig; das Prosternum glatt, ohne Querleisten; die hinteren Schenkel am hinteren Rande, etwas über die Mitte hinaus, stumpfwinkelig; das erste Tarsenglied kaum so lang wie die folgenden drei zusammengenommen. Das Männchen unterscheidet sich durch verlängerte, schmale, am Ende nach Innen gekrümmte Vorderschienen, deren Enddorn breit und am Ende abgestutzt ist, Vaterland: Gebiet des Amazonenstromes und des Tapajos, Ega und Parä (Bates!). In Mehrzahl von Herrn Bates mitgetheilt. Ich ergreife mit Freude die Gelegenheit diese höchst ausgezeichnete Art demselben zu widmen und ihm zugleich meinen Dank für die grosse Unter- stützung auszusprechen, die er mir durch Zusendung seines kost- baren Materials angedeihen liess. C. Batesi erinnert in seinen ver- schiedenen Farbenkleidern viel an ©. Zucidum, ist aber kürzer wie dieses und durch den eckigen Hinterrand des hintersten Schenkelpaares unter allen Gattungsgenossen ausgezeichnet. Die Form der Punkt- linie an der Halsschildbasis erinnert ganz an die ähnliche bei 76 C. versicolor , welches ebenso veränderlich im Farbenkleide er- scheint; letztgenannte Art ist jedoch viel kleiner, hat einen flachen, unbewaffneten Scheitel und nur undeutlich punktirte Längsstreifen, die bei ©. Batesi dicht und stark gekerbt sind. Als nächster Verwandter, ‚besonders in lezterer Beziehung, schliesst sich hier an: ©. aeneolum : Statura C. Batesi, adhuc fere brevius, rotundatum , converum, nitidum, colore variabili, plerumque cupreum, elytris obscure piceo-cupreis, thorace interdum rufo. Caput vage obsolelissime punctatum, vertice medio carina brevi sat elevala. Thorax medio distincte punctatus, punctis ad latera minutis et raris, ad angulos anticos autem et praecipue medio ad basin majoribus; basi distincte longitudinaliter punctata. Elytra fortiter erenato -striata, interstitüs converis. Pygidium apice laeve, basi punctatum et longiludinaliter impressum. Corpus sublus obscure aeneum, pedibus rufescentibus; prosterno trans- versim carinalo; calcari apicali tibiarum anticarum elongato, dentibus duobus marginalibus ultımis approximatis. — Long. 34 lin. Mas. Verticis carina obsoletiore. Von etwas breiter, abgekürzt-eiförmiger Gestalt, ziemlich ge- wölbt, glänzend, kupfrig, die Flügeldecken dunkelbraun mit Kupfer- schein, zuweilen schwarz. Der Kopf zerstreut und fast undeutlich punktirt, der Scheitel in der Mitte mit einer kurzen, geraden, ziemlich starken Querleiste. Das Halsschild in der Mitte deutlich punktirt, ebenso in den Vorderecken, die Seiten glatt, die Punk- tirung gegen die Mitte der Basis wieder stärker ; längs der Basis eine Punktreihe, die in der Mitte zwar nicht unterbrochen ist, sich hier jedoch ein wenig vom äussersten Randsaume entfernt; die Hinterecken nicht ganz vollkommen abgerundet, einen sehr stumpfen Winkel bildend, Die Flügeldecken tief gekerbt-gestreift, die Streifen nach hinten etwas tiefer, die Zwischenräume glatt und gewölbt. Das Pygidium an der Spitze glatt, oben punktirt und mit einem Längseindruck. Taster und Fühler rostfarben. Die Unterseite dunkelbraun, die Hinterbrust in der Mitte metallisch scheinend; die Beine rothbraun; das Prosternum mit Querleisten, die beiden untersten Randzähne der Vorderschienen einander leicht genähert; ihr Enddorn auffallend lang, am Ende hackenförmig gekrümmt. = Vaterland: Vom Tapajos und von Parä (Bates!), auch aus dem südlichen Cayenne, Von den Herren Bates und Deyrolle erhalten. Auf den ersten Anblick einem kleinen €, Batesi sehr ähnlich, von diesem aber durch den Quernöcker des Scheitels, das mit keiner Längslinie ver- sehene Halsschild und insbesondere durch die vorhandenen Quer- leisten des Prosternums weit verschieden. Die Art ist ausserdem durch den auffallend laugen Enddorn der Vorderschienen ausge- zeichnet, beim Männchen ist derselbe derber, die Querbeule dagegen des Scheitels abgeschwächt; auch ist der Einschnitt des Kopf- schildes eigenthümlich geformt, nämlich schmal halbkreisförmig. C. versicolor Har. Col. Heft. I. p. 58. Unter den vielen Farbenänderungen dieser Art befindet sich auch eine in der Ger- mar’schen Sammlung unter dem Namen €. erythropus, welche fast ganz das Farbenkleid meines ©. rufipes zeigt, nur ist umgekekrt das Halsschild mehr schwarzgrün als die Flügeldecken gefärbt. Die sehr deutlichen Punkte in der Mitte der Halsschildbasis und die viel tieferen Längsstreifen der Flügeldecken bei C. verstcolor machen jedoch dasselbe sofort kenntlich, Ein paar Stücke mit gelbrothem Halsschilde und bräunlichen Flügeldecken theilte auch Herr Bates aus S. Paolo mit. An diese Art und an das oben beschriebene €, aeneolum schliesst sich nahe an: ©. paramumı: Ovale, leviter converum, nitidum, nigro- viride, affine C. aeneolo, at thorace medio laevi inter alia digno- scendum. Caput subtilissime et obsoletissime punctulatum, vertice mutico. Thorax densissime subliliter punctulatus, disco fere Iaevis, linea marginali ultra angulos rotundatos producta, lune evanescente. Eilytra crenato-slriata, strüis versus apicem sensim profundioribus, interstitüs laevibus. Pygidium obsolete tanlum punctatum. Palpi cum antennis rufi, his rufo-lestaceo clavalis. Corpus sublus cum pedibus nigro-aeneum, prosterno carinato, tibiis posticis modice versus apicem dilatatis. — Long 21/,—3 lin, Aus der Verwandtschaft des C. aeneolum und versicolor, von ovaler, nur mässig gewölbter Gestalt, glänzend, schwärzlichgrün. Der Kopf höchst fein und fast undeutlich punktirt, der Scheitel 78 ohne Höcker, der mittlere Einschnitt des Kopfschildes ziemlich tief, dreieckig. Das Halsschild äusserst dicht, aber nur höchst fein punktirt, die Scheibe fast glatt, die Seiten jedoch und die Vorder- ecken deutlicher punktirt; die Randlinie setzt sich um die abge- rundeten Hinterecken noch eine Strecke weit fort und erlischt dann, ohne deutliche Längspunkte zu bilden. Die Flügeldecken nach hinten leicht verschmälert, gekerbt-gestreift, die Streifen allmählig gegen die Spitze tiefer, hier fast furchenartig, die oben fast flachen Zwischenräume hier merklich gewölbt. Das Pygidium nur fein und wenig dicht punktirt. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit gelbrother Keule. Die Unterseite sammt den Beinen schwarzgrün, die Hinterbrust besonders metallisch grün; das Prosternum mit Querleisten, die Vorderschienen mit drei kräftigen, in gleicher Entfernung befindlichen Randzähnen , ihr inneres Endecke stumpf- winkelig. Vaterland: Parä (Bates!). Von Herrn Bates mitgetheilt. Durch den unbewaffneten Scheitel, die nach hinten vertieften Längsstreifen der Flügeldecken und die nur mässig gegen das Ende erweiterten hinteren Schienen tritt diese Art in nächste \erwandtschaft mit C. aeneolum und versicolor; von beiden unterscheidet sie sich leicht durch die nicht genäherten beiden letzten Randzähne der Vorderschienen, von ersterem noch insbesondere durch den flachen Scheitel, das nur höchst fein punk- tirte Halsschild und das an der Basis nicht eingedrückte Pygidium, von €. versicolor durch den Mangel der groben Randpunkte in der Mitte der Halsschildbasis. C. dispar Har. Den vielfachen Benennungen, unter welchen diese Art in den Sammlungen figurirt, sind noch beizufügen C\ atro- coeruleum und rubrocupreum Reiche, beides für Männchen, letzteres für die schwärzlich-kupferige Varietät; C. meticulosum Reiche für Weibchen; in der. Germar’schen Sammlung führte die Art den Namen C. asphalthinus Germ. i. litt. Als C\, elevatum Reiche wird bald diese, bald die folgende Art bezeichnet. C. Zucidum Har. Als €. purpureomicans Deyrolle und C. viridicatum Reiche von den Herren Bonvouloir und Deyrolle mitgetheilt; letztere Form steht meinem C. smaragdinum in der 79 Färbung recht nahe, unterscheidet sich aber leicht durch die tieferen Punktstreifen und die grobgerifite Basis des Halsschildes. Germar benannte diese Art in seiner Sammlung C. maccassilicum ; sowohl diese wie die vorhergehende stammen aus Rio Janeiro. B. Arten mit entschieden ungerandeter Halsschildwurzel, indem die Seitenrandlinie sehr bestimmt den Schultern gegenüber plötzlich erlischt. C. onitoides Perty. Hicher gehört als Synonym C hoerid. trituberculatum Luc. Voy. Casteln, p. 102. Von dieser schönen Art habe ich jetzt eine grössere Anzahl Exemplare vor mir, welche Herr Bates bei Ega und Pebas gesammelt hat, Zur Ergänzung meiner Beschreibung iu Col. Heft. I. p. 31, welche nach dem ein- zigen, schlecht conservirten Perty’schen Originalstücke entworfen ist, habe ich beizufügen, dass der Kopf schön kupfrig erzfarben, vorn aber breit schwarz gesäumt ist; das gelbrothe, glänzende, ziemlich deutlich punktirte Halsschild hat einen unbestimmt be- gränzten, dunkel kupfrigen Längsfleck in der Mitte; der bei dem Perty’schen Stücke abgeplattete kleine Knopf in der Mitte des Halsschildvordertheils ist hier ziemlich spitz. Die Flügeldecken sind seidig matt, schwärzlich, hie und da etwas bräunlich durch- scheinend, oder wohl auch ganz rothbraun. Das Pygidium ist gelb- roth, dicht, fast querrunzlig punktirt. Die Unterseite ist schwärzlich, die Mitte der Hinterbrust leicht kupfrig; die Schenkel der Hinter- beine und die Seiten der Bauchringe sind gelb. Castelnau fand die Art bei Sarajacu; die Stücke von Pebas sind meist dunkler, einige sogar ganz schwarz gefärbt. ©. rufinum : Affine C. melanocephalo, Gerstäckeri ete., ab his autem ithoracis basi immarginata discedens. Nitidum, convexum, obscure viridi-aeneum, thorace ferrugineo, subaurato vel cuprascente, elytris rufo-caslaneis. Uaput dense punctulatum, anlice nigrum et Iransversim rugosum, verlice medio carina sub- arcuata, obsolete trituberculala. Thorax laevis, angulis anticis subtilissime punclulatis, basi ad humeros subemarginata, media leviter angulata. Elytra subtiliter crenato - striata , interstitüs planis. Fygidium rufo-cupreum, dense et subtiliter punctatum, versus apicem laeve. Palpi cum antennis piceo-rufi, his rufo- 80 clavatis. Corpus subtus piceo-rufum, femoribus posticis rufo- testaceis, leviter metallescentibus, prosterno Iransversim carinato. — Long. 4 lin. In Färbung und Gestalt an C. Gerstäckeri, melanocephalum und Genossen erinnernd, durch das hinten ungerandete Halsschild aber wesentlich verschieden. Von gewölbter, etwas kurz - ovaler Gestalt, glänzend, der Kopf vorn schwarz, hinten erzgrünlich, das Halsschiid etwas kupfrig rothgelb, die Mitte etwas dunkler, die Ränder mit grünlichem Scheine, die Flügeldecken röthlich kastanien- braun. Der Kopf hinten dieht und fein punktirt, vorn querrunzlig, der Vorderrand in der Mitte nur sehr schwach ausgebuchtet, auf dem Scheitel eine kurze, leicht bogig gekrümmte Querleiste, die in der Mitte und an ihren Enden schwach zugespitzt ist. Das Hals- schild glatt, nur in den Vorderecken dicht und äusserst fein punktirt, die Hinterecken etwas stumpf abgerundet; die Basis in der Mitte eine Schneppe bildend, jederseits den Schultern gegenüber eine kleine Ausbuchtung, an derem äusseren Ende die Seitenrandlinie erlischt. Die Flügeldecken fein gekerbt-gestreift, die Streifen vor der Spitze nicht tiefer, die Zwischenräume flach, glatt. Das Py- gidium kupferröthlich, glänzend, sehr fein punktirt, mit glatter Spitze, Taster und Fühler dunkel rothbraun, letztere mit rother Keule. Die Unterseite sammt den Beinen dunkel röthlichbraun, mit leichtem Metallglanze; das Prosternum mit Querleisten, die Seiten der Hinterbrust bogig gestrichelt; die Schenkel der Hinter- beine röthlichgelb, leicht erzglänzend, Var. Dunkler gefärbt, die Flügeldecken und die Beine schwarz. Vaterland: Columbien: Costa Rica und Bogotä, auch vom oberen Amazonenstrom. Von Dr. Moritz Wagner erhalten, auch von Herrn Kirsch mitgetheilt. Die Art repräsentirt in der Abtheilung der ungeran- deten Canthidien die rotlibraunen Genossen des C. melanocephalum, Wegen dieser ausgezeichneten Färbung, sowie wegen ihrer ansehn- licheren Grösse nähert sie sich etwas dem C. onitoides, mit dem sie auch die Form der Scheitelleiste gemein hat; dieses ist aber nur sehr fein auf den Flügeldecken gestreift, das Pygidium ist dicht, fast querrunzlig punktirt, endlich ist auch die Hinterbrust in der Mitte punktirt und der Länge nach fein vertieft. Die von Herrn Bates aus Pebas eingeschickten Stücke sind meist sehr dunkel 8 gefärbt. Das mir unbekannte C’hoerid. erythropterum Luc. Voy. Cast, p. 101 gehört vielleicht hieher. 0. bovinwm : C. taurino simile, at minus converum, elytris subtilius striatis thoracisque basi immarginata praeter alia dignoscendum. Nitidum, obscure viridi-aeneum. Caput sat dense, at parum profunde punctatum, vertice intra oculos bituberculato, tuberculis carina semicirculari anteriore inter se subconjuncltis. Thorax marginibus subliliter punctulatus, caeterum laevis, basi media leviter angulata. Elytra parum profunde crenato-striala, slrüs versus apicem nullo modo profundioribus, änterstitiis planis, subtilissime sat dense punclulatis. Pygidium subnitidum, leviter punctatum. Palpi cum antennis piceo-rufi, his fusco - clavatis. Corpus sublus cum pedibus nitidum, nigrum, leviler subcoeruleo- virescens, prosterno transversim carinalto. — Long. 34 lin. C. nitescens Germar i. litt. Von ziemlich rein ovaler, gewölbter Gestalt, glänzend, die Flügeldecken mit sehr schwachem , fast unmerklichem Fettglanze, etwas schwärzlich metallisch grün. Der Kopf gleichmässig ziemlich dicht punktirt, jederseits auf der Stirne neben den Augen ein ziemlich kräftiges, spitzes Höckerchen, vor denselben und sie theil- weise mit einander verbindend eine leicht gekrümmte, kurze Quer- leiste. Das Halsschild nur an den Rändern und in den Vorderecken punktirt, sonst glatt, vorn in der Mitte, den Vorderrand berührend, ein deutliches, aber stumpies Höckerchen; die Basis ungerandet ihre Mitte eine Schneppe bildend. Die Flügeldecken länger als Kopf und Halsschild zusammengenommen, wenig tief gekerbt-gestreift, die Streifen gleich tief bis zur Spitze, die äusseren dagegen merklich gröber gekerbt-punktirt als die inneren; die Zwischenräume flach, dicht und äusserst fein punktirt. Das Pygidium noch etwas matter scheinend als die Flügeldecken, ziemlich dicht fein punktirt. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit schwärzlicher, grau behaarter Keule. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend, schwarz, mit etwas bläulichgrünem Metallglanze; das Prosternum mit Quer- leisten; der Enddorn der Vorderschienen ziemlich breit, am Ende schief abgestutzt. Vaterland: Brasilien. Ein einzelnes Stück, wahrscheinlich Männchen, aus der Germar’- Harold, Coleopterol. Hette II, 6 82 schen Sammlung, ohne nähere Bezeichnung des Fundortes. Die;Art erinnert etwas an C. taurinum, indem namentlich die Bewaffnung des Scheitels eine gewisse Analogie zeigt; bei ihr sind aber die beiden, übrigens viel kleineren Höckerchen, hinten nicht wie bei jenem ebenfalls durch ein Leistehen verbunden, der Raum zwischen ihnen ist nicht glatt, sondern ebenso punktirt, wie die übrige Kopf- fläche, ausserdem ist das Halsschild hinten entschieden ungerandet, die Flügeldecken sind bedeutend länger, viel feiner gestreift, die Streifen nicht gegen das Ende vertieft, und bilden dieselben keine Rinnen, sondern sie sind einfach eingerissen, Das stumpfe Höckerchen in der Mitte des Vorderrandes des Halsschildes, welches bei ©. tau- rinum höchst schwach ebenfalls angedeutet ist, bringt die Art vor- läufig neben €. onitoides. C. lugubre Har. Col. Heft. I. p. 39. = C. (Copris) dreve Germ, Ins. spec. nov. p. 103, nach dem typischen, jetzt in meinem Besitze befindlichen Stücke. Auch Choerid. litigiosum Dej. Cat. 3 ed. p. 153. gehört zu dieser in der Färbung, wie es scheint constanten Art, von der mir jetzt auch Stücke aus Montevideo und Buenos Aires vorliegen. Von dem in der Körpergestalt sehr nah- verwandten folgenden C. moestum unterscheiden sie am leichtesten die gerundet in das Kopfschild übergehenden Wangen, welche bei jenem ein deutliches Eck an ihrem vorderen Ende bilden, C. moestum Har. Col. Heft. I. p. 37. Von dieser Art besitze ich jetzt gleichfalls eine grössere Anzahl von Stücken, theils von Herrn Dohrn aus St. Catharina mitgetheilt, theils von Herrn Bates aus Rio Grande do Sul, endlich auch aus Montevideo von Herrn Deyrolle unter dem Namen €. aerarium Reiche. Die Färbung ist nicht so constant wie bei C. dreve; es kommen schwärzlich kupfrige und sehr dunkelblaue, fast schwarze Varietäten vor, die Normalform scheint aber die dunkelerzfarbige zu sein. Zur Er- gänzung meiner früheren Beschreibung habe ich Nachstehendes beizufügen. Die Wangen bilden vorn, wo sie vom Kopfschilde ab- gesetzt sind, eine kleine, aber recht deutliche Ecke, gehen also nicht gerundet in das Kopfschild über, wie es bei den nahestehenden C. breve und aureolum der Fall ist. Auf dem Halsschilde machen sich einige unmerklich erhöhte , glättere Stellen bemerkbar, die zugleich glänzender sind und sich daher von dem matten Grunde 83 etwas abheben: die eine derselben bildet eine Längslinie in der Mitte, die auf der hinteren Hälfte bis zur Basis reicht, die beiden anderen, etwas grösseren, sind schräg von der Mitte der Basis aus nach vorn gerichtet. Diese glatten Stellen fallen sehr wenig in die Augen, namentlich der Mittelstreif: sie lassen sich aber doch, wenn man einmal ihre Lage kennt, meistens mit Bestimmtheit er- kennen. C. nitidum Blanch. Die von mir (Col. Heft. I. p. 35) unter diesem Namen beschriebene Art ist keinesfalls die Blanchard’sche, welche von Chiquitos stammt und grobpunktirte Längsstreifen der Flügeldecken haben soll; eine angeblich authentische Bestimmung in der hiesigen Staatssammlung hatte mich zu diesem Irrthum veranlasst. Die brasilianische, auch in dem Gebiete des Amazonen- stromes von Bates gesammelte Art, benenne ich jetzt ©. aureolum. €. Lebasi Har. Col. Heft. I. p. 38. Von dieser auf Columbien beschränkten Art, die in der Färbung constant bleibt, kommen auch kleinere nur 24° lange Stücke vor. Von dem sehr nahe verwandten €. dreve unterscheidet es sich durch deutlichere, namentlich bestimmter punktirte Längsstreifen der Flügeldecken, den gröber punktirten Kopf und die vorn etwas markirten Wangen- enden. Herr Deyrolle sandte Stücke aus St. Martha in Neu- granada. C. globulum Har. Col. Heft. I. p. 36. Kommt auch grün und kupferfarbig vor; Herr Deyrolle sandte solche Stücke aus Brasilien, ohne nähere Angabe des Fundortes, C. humerale Germ.: Abbrevialo-ovale, converum, nilidum, viridi-aeneum, elytris vel omnino alro-viridibus vel humeris ferru- gineis. Caput obsolete punctatum, clypeo sat profunde exciso, verlice bituberculato. Thorax aequaliter distincte punctatus, basi interdum punetis nonnullis majoribus. Elytra fortiter cre- nato-striata, slriis apicem versus vie profundioribus , interstitüs convezis, laevibus. Pygidium nitidum, convexum, aequaliter sat dense punctatum. Palpi cum antennis odscure ferruginei, his fusco - cinereo clavalis. Corpus sublus cum pedibus nigrum, 6* 84 metasterno medio femoribusque virescentibus; prosterno trans- versim carinato. — Long. 2—21 lin. Mas. Differt a femina tibös anticis leviter elongatis, calcari apicali apice dilatato; tibüs posticis margine interiore basi am- pliato, tunc emarginato. Ateuchus humeralis Germ. Mag. Ent. I. 1. p. 116 (1813). Von etwas gerundet eiförmiger , ziemlich gewölbter Gestalt, glänzend, grün oder golderün, die Flügeldecken etwas dunkler grün, entweder einfärbig oder meist mit rothbraunem Schulterfleck. Der Kopf fein und ziemlich dicht, aber nur wenig tief punktirt, der mittlere Einschnitt des Kopftschildes ziemlich stark, auf dem Scheitel nur zwei deutliche Höckerchen, der Hinterrand in der Mitte schwach eingedrückt. Das Halsschild ziemlich gleichmässig und dicht, fein punktirt, amı Hinterrande einzelne Punkte, besonders iu der Mitte, grösser. Die Flügeldecken stark gekerbt - gestreift, die Streifen gegen die Spitze nur unmerklich vertieft. Die Zwischenräume gewölbt, glatt. Das Pygidium dunkelgrün, glänzend, gewölbt, gleichmässig ziemlich dieht und stark punktirt. Taster und Fühler rothbraun , letztere mit grau behaarter Keule. Die Unterseite glänzend, schwarz, die Schenkel und die Mitte der Hinterbrust mit grünem Metallglanz; das Prosternum mit Querleisten; der Meta- tarsus der hinteren Füsse so lang wie der übrige Fuss, Bei dem Männchen sind die Vorderschienen etwas ver- längert, ihr Enddorn ist lang, am Ende löffelartig erweitert; die hinteren Schienen sind am Innenrande gleich an der Basis wadenartig verdickt, dann aber unter der Mitte wieder ausge- buchtet. z Bei dem Weibchen sind sowohl die hinteren wie die vor- deren Schienen einfach, letztere mit starken Randzähnen versehen, von welchen der mittlere fast der stärkste ist, Vaterland: Unterer Amazonenstrom und Inneres von Brasilien; vom Tapajos und von Parä (Bates!), Germar’s Typen, dann in Mehrzahl im Berliner Museum und. von Herrn Bates erhalten.. Wegen des nur zweihöckerigen Scheitels kann dieses Canthidium nur mit C. bituberculatum. ver- glichen werden, von dem es sich aber sogleich durch die grobe 85 Sculptur der Flügeldecken unterscheiden lässt; es ist ausserdem, wenigstens im männlichen Geschlechte , durch die gleich an der Wurzel beginnende Erweiterung des inneren Schienenrandes an den Hinterbeinen sehr ausgezeichnet; durch die Färbung macht es den Eindruck eines zwerghaften ©. decoratum. C. collare Cast. Von dieser Art habe ich jetzt eine grössere Anzahl meist aus Rio Janeiro staımmender Stücke vor mir, wodurch ich meine Beschreibung wesentlich zu ergänzen im Stande bin. Vor Allem ist zu bemerken, dass dieses Canthidium ausserordentlich in der Färbung varürt; nicht nur dass das Halsschild durch Ueberhandnehmen des meist nur hinten an der Basis angedeuteten dunklen Fleckes ganz schwarzerün wird, sondern es erscheint dasselbe auch von dunkel kupfriger (C. scintillans Germar, i. litt.) oder sogar rein schwarzer Farbe, in welch letzterem Falle jedoch immer noch an den Seiten oder in den Vorderecken kupfrig scheinende Stellen übrig bleiben. An diesem Farbenwechsel des Halsschildes nehmen die Flügeldecken nur einen geringen Antheil, indem sie höchstens von schwarzgrün in schwarz übergehen. Nach- dem unter diesen Umständen das Erkennen der Art durch das grünlich gelbrothe Halsschild allein, wie es der typischen Form zukommt, nicht immer möglich ist, so ist ein genauer Vergleich derselben mit den ‘ihr’ zunächst stehenden unbedingt nothwendig. €. ruficolle, in der Farbe mitunter sehr ähnlich, weicht sehr be- stimmt durch die Basalgrübechen des Halsschildes ab , ebenso C. flavipes; C. Haagi ist flacher, der 'Scheitel hat nur zwei schwache Höckerchen, die Basis des Halsschildes hat feine Längs- punkte und bildet keine deutliche Schneppe in der Mitte; ©, politum weicht durch ganz entschieden flache Zwischenräume der fein ge- streiften Flügeldecken ab. Auch ©. trinodosum, so täuschend ähnlich die dunkelgefärbten Stücke des €. collare ihm auch sind, lässt sich sehr leicht davon unterscheiden, indem die Form und das Längen- verhältsiss des ersten Gliedes der hintersten Tarsen bei beiden Arten sehr. verschieden sind; bei (C. collare nämlich ist dieses Glied gegen das Ende leicht erweitert und kürzer als der übrige Fuss, bei ©, trinodosum hingegen ist dasselbe fast gleich schmal, dabei reichlich so lang wie die übrigen Fussglieder zusammengenommen, Am nächsten steht ‘aber wohl das folgende 86 C. aterrimum , welches jedoch immer grösser, von mehr gewölbter und plumper Gestalt ist und in der Mitte der Halsschildbasis keine Schneppe hat. C. aterrimum Har. Ich habe jetzt von den Herren Bonvouloir und Deyrolle dieses Canthidium in Mehrzahl zugeschickt bekommen und es zeigt sich, dass dasselbe in der Färbung ebenso veränderlich wie C©. collare ist, ja es findet sich fast für jedes Farbenkleid der einen Art das entsprechende Gegenstück bei der anderen. Wenn auch die ganz schwarzen Stücke die Mehrzahl ausmachen, so finden sich doch zahlreiche, bei denen das Halsschild roth gefärbt ist und mitunter einen dunkel erzgrünen Fleck an der Basis oder einen mittleren Längsstreif zeigt, auch kommen ganz grünlichschwarze Exemplare vor, die dem (©. trinodosum dann täuschend ähnlich sehen. Der Artname ist zwar unter diesen Umständen nicht mehr recht passend, doch behalte ich ihn bei, da mir dies ein geringeres Uebel zu sein scheint, als eine Abänderung desselben, Trotz dieser Veränderlichkeit in der Form ist doch C.. aterrimum immer recht gut zu erkennen an seiner plumperen, mehr bauchig gewölbten Gestalt, der feinen aber deutlichen und dichten Punktirung in den Zwischenräumen der Flügeldecken, dem hell gelbrothem Fühlhorne und dem hinten in der Mitte stumpf abgerundetem Halsschilde, welches keine Schneppe wie bei €. collare oder trinodosum bildet. Die Tarsenbildung hat es mit C. collare gemein, unter- scheidet sich also von C. trinodosum sehr leicht durch das kürzere erste Glied derselben. Auch das Pygidium ist grösser als bei allen verwandten Arten, gewölbt, meist etwas kupferröthlich, sehr dicht und fein punktirt, fast runzlig, da die Punkte, besonders an der Basis etwas in die Quere gezogen sind, Bei der Mehrzahl meiner Stücke ist Cayenne als Heimath angegeben. Beide Arten, sowohl diese als die vorhergehende, werden oft als €. collare Dej. versendet, das €. collare Cast. wohl auch als ©. flavicolle Deyr. C. picipes Har. sandte Herr Kirsch auch aus Bogotä ein. Die Art ist durch ihr mattglänzendes, kaum deutlich punktirtes Pygidium sehr kenntlich, auch vertiefen sich bei ihr die inneren Längsstreifen der Flügeldecken an der Spitze viel merklicher als bei dem ver- wandten C. trinodosum ; sie hat ausserdem eine Eigenthümlichkeit, 87 die zwar wenig in die Augen fällt und nicht immer gleichmässig scharf ausgeprägt ist, da aber, wo sie auch nur angedeutet ist, höchst charakteristisch erscheint. Auf der Kopffläche zeigen sich nämlich, ausser den gewöhnlichen drei Höckerchen, noch zwei weitere, je eines zu beiden Seiten des mittleren Höckers; der Scheitel hat dann fünf deutliche Höckerchen, drei in einer vorderen Reihe, zwei in der hinteren. Diese Nebenhöckerchen, die ich nur bei dieser Art finde, stehen am Ende der Wangennaht vor den Augen. ©. abbreviatum: Simillimum C. elypeali et C. nano, ab :illo thorace ad basin non foveolato, ab hoc pygidio parcius punctato thoracisque basi medio distincte angulata discedens. Breviter- ovale, nitidum , obscure rufo -piceum. Caput dense punctulatum, clypeo rufescente, fronte trituberculata. Thorax laevis, lateribus plerumyue rufescens, basi media distincte angulata. Elytra sat profunde striata, strüs remote crenato- punctatis, interstitiüis laevibus. Pygidium dense punctulatum, non transversim rugosulum. Corpus subtus cum pedibus ob- scure piceo-rufum, prosterno transversim carinulato. — Long. 25 lin. In der Gestalt dem €. clypeale un! C. nanum am ähnlichsten auch ebenso gefärbt wie diese, kurz eiförmig, glänzend, dunkel- braun, der Aussenrand des Kopfes und meist auch die Halsschild- seiten röthlichbraun. Der Kopf dicht und ziemlich fein punktirt, der Scheitel mit den gewöhnlichen drei Höckerchen. Das Hals- schild ohne Punktirung, der Hinterrand in der Mitte eine deutliche Schneppe bildend. Die Flügeldecken nur so lang als breit, ziemlich tief gestreift, auch die Punkte in den Streifen etwas grob, die Zwischenräume flach und glatt. Das Pygidium glänzend, mit fast glatter Spitze, gegen die Basis sehr dicht und fein, aber nicht querrunzlig punktir. Die Taster und Fühler rothbraun, letztere mit schwärzlich-grauer Keule. Die Unterseite sammt den Beinen heller oder dunkler rothbraun; das Prosternum mit Querleisten, das erste Glied der hinteren Tarsen kürzer wie der übrige Fuss. Vaterland: St. Catharina. Von den Herren Dohrn und Deyrolle mitgetheilt. Auf den 88 ersten Anblick möchte man versucht sein, diese Art mit €. elypeale oder ©. nanum zu vereinigen, sie unterscheidet sich aber sehr gut von ersterem durch den Mangel der Basalgrübehen am Halsschilde, von letzterem durch die deutlichere Schneppe der Halsschildbasis und das nicht querrunzlige Pygidium, Am nächsten steht sie den dunklen Varietäten des C. collare, dieses ist aber entschieden ge- streckter, die Flügeldecken sind länger als breit und zeigt das Halsschild eine zwar sehr feine, in den Vorderecken aber immer recht deutliche Punktirung. Onthophagus trinodosus Bohem. Res. Eugen. 1858. p. 46. aus Rio Janeiro, ist nach dem typischen Exemplar, welches mir in zuvorkommendster Weise von Herrn Stäl zur Einsicht mitgetheilt wurde, ein ächtes Cazthidium und zwar das von mir in Col. Heft. I. p. 50. beschriebene Ü. döffieite. Ich gestehe, dass ich allerdings unter der Gattung Onthophagus bei einem neueren ‘Autor kein Canthidium vermuthet hätte. Früher (Berl. Ent. Zeitschr, 1862, p. 403,) hatte ich den Boheman’schen Namen, da er in der Gattung Onthophagus mit einer gleichnamigen, von Fahraeus in den Ins. Caffrariae beschriebenen Art collidirte, in sudarmatus geändert: dieser Name hat jetzt, da die Art einer anderen Gattung angehört, wieder einzugehen. Önthophagus muticus Bohem. ebenda p. 48. aus Honolulu ist ebenfalls ein Canthidium und zwar ein neues, dessen nähere Beschreibung hier folgt: C. muticum Bohem.: Ovatum, subnitidum, obscure cu- preum, elytris piceis. Caput verlice mulico, anlice rugosum, poslice sublaeve. Thorax laevis, ad angulos anticos subtilissime tantum punctlulatus, basi immarginala, medio obtuse tanlum an- gulata, ante humeros leviter foveolata. Elytra leviter tantum striata, striis remote at fortiter punctatis, stria 7 obsoleta, inter- stiliis laevibus. Pygidium laeve. Palpi cum antennis piceo-rufi, his rufo - clavatıs. Corpus subtus nitidum, piceum, pedibus ob- scure cuprescentibus, prosterno carinato, metasterno lateribus grosse punctato, abdomine laevi. — Long. 34 lin. Von verkehrt eiförmiger, ziemlich gewölbter Gestalt, nur mässig glänzend, schwärzlich kupferfarben, die Flügeldecken schwarz. Der 89 Kopf ohne alleHöckerchen, vorn runzlig, in der Mitte nur fein punktirt ‘und hinten fast glatt, die Stirn in der Mitte mit einem vertieften, punktartigen Grübchen. Das Halsschild glatt, höchstens in den Vorderecken ganz unmerklich punktirt, die Seitenrandlinie erlischt den Schultern gegenüber in einem deutlichen Grübchen, die Mitte nur eine sehr stumpfe Schneppe bildend; die Seiten etwas minder gerundet als gewöhnlich, das Hintereck daher stumpf abgerundet. Die Flügeldecken nur leicht gestreift, in den Streifen aber grob und weitläufig punktirt, der 7, Streif kaum angedeutet, der Rand- streif aber sehr deutlich punktirt; die Zwischenräume flach, ohne Punktirung. Das Pygidium glänzend, schwarz mit äusserst schwachem Kupferschein,, glatt. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit rother Keule. Die Unterseite glänzend, schwarz, die Beine etwas kupfrig; das Prosternum mit Querleisten und vor denselben mulden- artig vertieft, die Hinterbrust an den Seiten grob punktirt, der Hinterleib glatt; die Tarsen rothbraun, ihr erstes Glied kürzer als der übrige Fuss (3%). Vaterland: Honolulu. Das einzige typische Stück wurde mir von Herrn Stäl freund- lichst zur Ansicht mitgetheilt. Die Art hat manches Eigenthüm- liche und ist Aurch den leichten Glanz, die Grübchen der Hals- schildbasis, den nur angedeuteten 7. Längsstreif der Flügeldecken, das glatte Pygidium und die grob punktirten Brustseiten gut kenntlich. Bei Gebrauch meiner synoptischen Tabelle in Col. Heft. I. würde sie neben C', globulum zu stehen kommen, von dem sie sich unter Anderem durch den unbewaffneten Scheitel leicht unterscheidet. ©. Stali: Ovale, dorso deplanatum, nitidum, nigrum. Caput aequaliter dense et subrugose punctatum, muticum. Thorax sublilissime et vie perspicue punctulatus, basi medio angulata, ante humeros ulrinque emarginata. Elytra ad suturam parte basali impressa, leviter striala, strüs remote at valde punctatis, interstlitiis planis, dense at sublilissime punctulatis. Pygidium nitidum, converum, basi transverse-punctatum. Antennae obscure ferrugineae,, clava rufo-cinerea. Corpus subtus cum pedibus nigrum, nitidum, tarsis autem rufis; prosterno carinis transversis, metasterno laevi. — Long. 35 lin. 90 Von eiförmiger, aber auffallend flacher Gestalt, glänzend, schwarz. Der Kopf ohne Höcker, gleichmässig und dicht, fast runzlig punktirt. Das Halsschild mit kaum wahrnehmbarer höchst feiner Punktirung; der Seitenrand hinter der Mitte ein zwar sehr stumpfes, aber doch deutliches Eck bildend, die Basis in der Mitte mit einer merklichen Schneppe, jederseits den Schultern gegenüber leicht ausgebuchtet, so dass die eigentlichen Hinterecken, da nämlich, wo die Seitenrandlinie erlischt, nicht abgerundet sind. Die Flügeldecken unter den Schultern am breitesten, nach hinten leicht verschmälert, die Nahtgegend in der oberen Hälfte merklich vertieft, fein gestreift, die Streifen mit ziemlich groben, weitläufigen Punkten, die Zwischenräume flach, dicht und äusserst fein punktirt. Das Pygidium glänzend, gewölbt, an der Basis mit Querpunkten besetzt. Die Fühler dunkel rostroth, ihre Keule röthlichgrau behaart. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend und schwarz, nur die Tarsen rostroth; an den hinteren das erste Glied kürzer wie der übrige Fuss; das Prosternum mit Querleisten, das Metasternum glatt; der Enddorn der nicht verlängerten aber doch leicht gehrümmten Vorderschienen breit und abgestutzt. Vaterland: Brasilien, Rio Janeiro. Von Herrn Stäl aus dem Stockholmer Museum mitgetheilt. Diese ausgezeichnete Art erinnert im Habitus einigermassen an einen Onthophagus, wozu besonders der in der Gattung Can- thidium weiter nicht auftretende Scutellareindruck beiträgt. C. rutilum Har. Col. Heft. I. p. 54. Herr Bates theilte diese kleine Art in mehreren Stücken aus Parä mit. Die Färbung ist bei allen ziemlich die gleiche, nämlich ein goldig kupfriges Halsschild und ebenso oder etwas grünlicher gefärbte Flügeldecken, Ein sehr charakteristisches Kennzeichen für dieselbe ist die starke zahnartige innere Endecke der Vorderschienen; durch dieses Merk- mal, sowie durch den feiner, vorn nicht dichter punktirten Kopf unterscheidet es sich leicht von dem sonst sehr ähnlichen fol- genden. ©. metallicum: Valde affine C. rutilo, at staturae plerumque majoris et magis converum. Rotundato-ovale, nilidum, 9 colore variabili, plerumgue rufo-cupreum vel obscure viride. Caput postice laeve, antice subtiliter dense punctatum; verlice trituberculato. Thorax laevis, ad humeros basi subemarginatus. Elytra leviter crenato-striata, interstitiis planis laevibus. Pygidium dense subtiliter punctatum. Palpi cum antennis ferruginei. Corpus subtus cum pedibus obscure aeneum, prosterno transversim cari- nato. — Long. 2—2} lin. Mas, Cliypeo simplici, tibiüs anticis angulo apicali interno leviter acuminato, calcari apicali lato, brevi, Iruncato. Fem. Clypeus ante tubercula obsolete transversim carinatus; tibiae anticae simplices, calcari elongato, acuminato. Von gerundeter, kurz eiförmiger und ziemlich stark gewölbter Gestalt, glänzend, veränderlich in der Färbung, meist schön kupfrig roth oder dunkelgrün. Der Kopf hinten glatt und sehr leicht eingedrückt, vorn sehr fein punktirt, der Aussenrand nur schmal schwarz gesäumt, der Scheitel mit den gewöhnlichen drei Höckerchen. Das Halsschild blank, höchstens in den Vorderecken und in der sehr stumpfen, aber doch erkennbaren Schneppe, höchst fein punktirt; an der Basis, der Schulter gegenüber, da wo die Seitenrandlinie erlischt, ein sehr unmerklicher Ausschnitt, Die Flügeldecken leicht gestreift, in den Streifen aber merklich gekerbt - punktirt, die Zwischenräume flach und glatt. Das Pygidium fein und dieht, gleichmässig punktirt, nur die äusserste Spitze glatt. Taster und Fühler rostroth. Die Unterseite sammt den Beinen heller oder dunkler braun, mit Metallglanz; das Prosternum mit Querleisten. Bei dem Männchen ist das Kopfschild eben und nur höchst fein punktirt; die Vorderschienen haben eine etwas zugespitzte innere Endecke, ihr Enddorn ist kurz, gegen das Ende sehr breit und hier abgestutzt. Bei dem Weibchen zeigt sich auf dem Kopfschilde, ähnlich wie bei €. clypeale, vor dem mittleren Höckerchen eine sehr leichte Quervertiefung, wodurch ein sehr schwach erhabener, dem Aussenrand aber nicht parallel gebogener, sondern gerader Wulst aufgehoben wird; die Vorderschienen sind am inneren Ende einfach stumpfeckig, ihr Enddorn ist lang und schmal, an der Spitze leicht nach innen und unten gekrümmt. Vaterland: Vom Tapajos und von Parä (Bates!). 92 In grösserer Anzahl von Herrn Bates mitgetheilt. Als der nächste Verwandte dieser Art erscheint zwar C. clypeale, welches mit ihm die sehr eigenthümliche Geschlechtsdifferenz im Kopfschildbau gemein hat; dasselbe kann aber doch wegen der sehr markirten Basalgrübchen des Halsschildes und der sehr verschiedenen Färbung nicht damit verwechselt werden. Eher wäre dies mit C. rutilum möglich, welches die gleiche Färbung und Körpergestalt hat, doch ist: dieses etwas flacher und sind die Vorderschienen am inneren Endecke viel stärker gezahnt. Bei kleineren Weibchen schwächt sich mitunter die erhabene Querwulst des Kopfschildes fast bis zur Unkenntlichkeit ab, auch ist bei ihnen das Pygidium dichter punktirt, fast querrunzlig. Manche Stücke haben ein rothes Hals- schild und schwarze Flügeldecken; diese sehen dem C. collare täuschend ähnlich, welches aber durch schmälere Gestalt und die viel deutlichere Schneppe des Halsschiides gut zu unterscheiden ist. Ich schliesse den heutigen Nachtrag mit der Beschreibung einer weiteren, durch die dichte Punktirung der ganzen Oberseite aus- gezeichneten Art. ©. discolor ; Ovale, sat converum, nitidulum , obscure rufescens. Caput aequaliter dense punctulatum, tubereulis tribus verticis obsoletis, transversis, oculis majoribus. Thorax dense et subtiliter, aequaliter punctatus. Elytra parum profunde crenato-striata, interstitüs planis, dense at obsolete et subcon- fluenter punctulatis. Pygidium converum, dense punctatum. Palpi cum antennis ferruginei. Corpus subtus rufo-brunneum, pedibus brunneo - rufis; prosterno laevi, transversim carinato, melasterno medio dense punctulato. — Long. 23 —3 lin. Von rein ovaler, ziemlich gewölbter Gestait, mässig glänzend, rothbraun, zuweilen mit grünlichem Metallscheine. “ Der Kopf gleichmässig fein und dicht punktirt, die drei Scheitelhöckerchen nur leicht ausgeprägt, etwas in die Quere gezogen, die Augen gross. Das Halsschild ebenfalls ganz gleichmässig fein punktirt. Die Flügeldecken nur schwach gestreift, auch die Kerbpunkte nur seicht, doch sehr in die Quere gezogen, die Zwischenräume flach, dicht aber höchst fein und etwas in einander fliessend punktirt. Das Pygidium gewölbt, dicht und fein punktirt. Taster 93 und Fühler rostroth. Die Unterseise braun, die Beine und das Prosternum rothbraun, letzteres glatt und mit Querleisten versehen; die Hinterbrust in der Mitte dicht und fein punktirt. Vaterland: Amazonenstrom., Von Herrn Bates mitgetheilt. Eine in der Färbung unschein- bare, durch die grossen Augen aber, die feine und dichte Punk- tirung der ganzen Oberseite, sowie durch die besonders auf dem Rücken nur schwach angedeuteten Längsstreifen der Flügeldecken in dieser Gruppe recht ausgezeichnete Art. V. Diagnosen neuer Coprophagen vom Herausgeber. 1. Ateuchus Erichsoni (W esterm.): Sömilis A. sancto a quo differt thorace multo latiore, postice medio non laevigalo elytrisque brevioribus. Subconverus, modice nilidus, cupreo- viridis vel cyaneo - viridis. Frons transversim carinala, carina medio interrupta. Thoraz lateribus medio valde ampliatis, dense asperato-granulatus. Elytra leviter striata, interstitis variolose punctatis,. Scutellum apparens. Tibiae posticae parce nigro- pilosae, medio autem dense fusco-setosae. — Long. 10—11 lin. India or. 2. Gymnopleurus aeruginosus: Affınis @. coe- rulescenti, aliter coloratus et densius rugulosus. Parum nitidus, sat dense breviter pubescens, aeruginosus. Caput linea longitu- dinali elevata, clypeo sexdentato. Thorax omnino dense granu- lato-rugosus, maculis parvulis tantum laevibus. Elytra parum convera, densissime aciculato-granosa, obsolete striata. Corpus subtus cum pedibus viridi - atrum, nitidum. — Long. 43 lin. Aegyptus, Kordofan. @. aeruginosus Kollar. i. litt. 3. Uroxys coarctata: Conveza, oblonga, nitida, picea. Caput antice transversim rugatum ; vertice medio breviter uni- tuberculato. Thorax transversus, laevis. Elytra crenato-striata, 95 stria secunda ad apicem in foveola exeunte, interstitüs laevibus. Mas differt a femina thorace latiore, lateribus medio angulaltis, elytris angustato-ovalibus, tibüs anticis elongatis, incurvatis, intus ante medium dentatis. — Long. 53 lin. Columbia. Copris coarctata Dej. Cat. 3 ed, p. 155. 4. Uroxcys aterrima : Oblonga, sat convexa, valde nitida, laevissima, nigra. Verter transversim carinatus, Thorax brevis, margine basali utrinque juxta medium punctato. Elytra leviter striata, apice depressa, strüs 4 internis ad apicem sulcatis. Corpus subtus cum pedibus nigro-piceum vel piceum, mesosterno utringue juxta angulum suturalem metasterni punctis nonnullis majoribus. — Long. 4—54 lin. Brasilia. Mas. Differt a femina carina frontali minus elevata, thorace latiore, lateribus angulato et antice arcuato, elytris postice sub- truncatis, tibiis anticis elongatis, angustis, apice incurvalis. 5. Choeridium puncticolle : Abbreviato-ovale, sat convezum, nilidum, piceum, interdum elytris piceo-rufis. Caput dense et subrugose punctulatum. Thorax medio subgibbose con- vezus, densissime, disco aultem parcius punclatus, basi trans- versim leviter impressus, non marginatus. Elytra crenato-striata, strüs apice nonnihil profundioribus, interstitüs planis, laevibus. Pygidium dense punctatum. Palpi ferruginei, antennae testaceo- clavatae. Corpus subtus rufo - piceum. — Long. 32 — 4 lin. Brasilia. 6. Choeridium multilatum : Converum, ovatum, nitidum, piceum. Caput rugose punctatum, clypeo medio biden- tato,, vertice tuberculis duobus carina subarcuata conjunctis. Thorax lateribus ante medium angulatis, margine antico medio obtuse tuberculatus, postice linea profunde impressa longitudinali. Elytra fortiter crenato-slriata, interslihis convexis, dense sub- tiliter punctulatis. Antennae ferrugineae, clava rufo - testacea. Tibiae anticae in & subelongatae, subtus ante medium dentatae, apice margine interno emarginalae, spina apicali crassa, obtusa, intus deflexa; femoribus posticis versus apicem margine superiore 96 obtuse dentato; $ tibiis anticis femoribusgue simplicibus. — Long‘ 53—8 lin. Brasilia. Copris mutila Germar i. litt 7. Deltorhinum: (Nov. Gen.) ‚Choeridiis .affine at clypei forma tarsorumgque structura valde discrepans. Caput triangulare, genis clypeoque acuminalis, fronte transversim cari- nata. Thorax basi immarginatus. Prosternum transversim cari- natum el antice foveolatum. Tibiae anticae scalpriformes. Tarsi antici nulli, poslici brevissimi, extus lounge ciliali, articulo primo lato, ultimo el penultimo filiformibus, unguiculis minutis. D. Batesi: Oblongum, nilidum, converum, piceum. Thorax laevis, linea longidutinali impressa, margine anlice medio transversim carinato. KElytra crenalo - striala, änterstitüs sub- convezxis, laevibus. Jygidium convexum, basi punctulatum. Palpi cum antennis ferruginei. Tibiae anlicae insuper rugose punctatae. — Long. 45 lin. Liga. 8. Onthocharis &ermari: Leviter. elongata, pa- rallela, dorso subdepressa, nilida, auralo-cuprea vel obscure cu- prea, elytris dilute viridi - aeneis interdum piceis. Caput laeve. Thorax lateribus lantum subliliter punctulatus , poslice medio longitudinaliter obsolelissime sulcatus, laleribus rotundatis, medio non angulatis. Elytra leviler et simplieiter siriata, ‚strüis cupreis, interstitiis planis, sat laevibus. Palpi cum anlennis ferruginei,. Corpus sublus cum pedibus piceo-cupreum, tarsorum posticorum arliculis quam lati longioribus. — Long. 2; lin. — Rio Janeiro. 9. Oniherus Mirschii: Elongatulus, convezus, ni- tidus, piceus vel rufo - piceus, elytris, praecipue parte basali, coeruleo - iridescentibus. Caput antice lransversim rugosum; carina frontali arcuata, medio breviter tuberculata. Thorax lateribus tantum punctatus,, postice medio via longiludinaliter impressus. Kilytra thorace dimidio longiora, sat late et profunde striata, strüs leviter crenato - punctalis , interstitiis convezwis laevibus. Pygidium dense punctulatum. . Differt ab O.sulcatore, 97 elytris longioribus, lalius et profundius striatis. — Long. 8—9 lin. Bogota. 10. @®niherus brevipennis :s Oblongo - quadratus, convezus, nitidus, piceus. Caput elypeo rotundato, integro, cd- rina frontali brevi, elevata, bidentata. Thorax antice et lateribus punetulatus, basi marginalus, anlice subretusus medioque obtuse tuberculato. Elytra thorace vix longiora, profunde erenato-striata, interstitiis convezis, laevibus. Pygidium pareulum, laeve. ‚ Me- tasternum medio longitudinaliter foveolatum. — Long. 5}—7 lin. — Nova Granada, 11. Pinotus nutans: Affinis P. Buqueti, con- verus, ovalus, sat nilidus, piceus. Caput transversim rugosum, triangulariter acuminatum, $& lamina reclinata, apice angustata et recurva, $ carina frontali medio obsolete bituberculata. Thorax brevis, basi marginatus, antice abruptus et excavatus, ‚dorso longiludinaliter profunde sulcatus, sulco versus basin evanescente, Elytra late subcerenato-striata , strüis internis ante apicem fulvo- tomentosis. Antennae obscure ferrugineae. Pygidium subtiliter punctatum. — Long. 11—14 lin, — Uruguay. 12. Pinotus sericeus: Ovatus, leviter convexus, subnitidus, piceus, omnino subcoeruleo-iridescens. Caput postice tanlum punctatum, clypeo antice bidentalo, vertice cornu brevi, conico. Thorax basi profunde marginatus et ante humeros fo- veolatus, laevis vel vir ‚perspicue lateribus antice punctulatus. Elytra crenato-striata, interstitüs subeonvezis, laevibus. Palpi eum antennis piceo-rufi, his fusco-testaceo clavatis. Metasternum longitudinaliter impresso -lineatum. — Long. 7—81 lin. — Columbia. 13. FPinotus irinus (Dej.): Praecedenti certe affinis thoraceque in angulis posticis ut in illo /oveolato, at nonnihil latior, minus laete iridescens, capite thoraceque omnino punclalis, eiytris profundius striatis, et interstitiis magis convewis leviter dignoscendus. — Long. 84 lin, — Cayennae. Harold, Coleopterol. Hefte I, 7 98 14. Pinotus Satanas: Ex affinitate P. Mormonis summaque ut in illo differentia sexualis. Converus, nitidus, piceus. Caput clypeo rotundato, antice vie emarginato. Elytra subcrenato-striata, strüs 3 et 4 ante apicem conjunctis., inter- stitüis planis, dense subtilissime punctulatis. Antennae rufo- piceae, clava rufo cinerea. — Long. 10—13 lin. — Columbia: Mas. (Copris Cacus Dej.) Caput cornu complanato, brevi, obtusato, margini antico approximato. Thorax parte mazima declivis, postice tritubereulatus, tuberculo medio majore, insuper et antice directo. Individua minora (C. Satanas Buquet), tuberculis his fere aequalibus, parte antica mimus declivi. Fem. (Copris Danaus Dej.) Caput converum cornu frontali brevi, triangulariter conico. Thorax antıce abruptus, -Märgine superiore quadritubereulato, tuberculis aequaliter distantibus ejus- dem fere magnitudinis. 15: Pinotus protectus: Simillimus ($) praecedenti tantumg.ıe Ihoracis forma cornuque clypei postice ad apicem tu- berculato distinguendus. Thoraz postice non ut in illo tridentatus, sed parte elevata medio late surgente, emarginata et utrinque dentata; parte declivi longitudinaliter obsolete carinata. Feminam hucusque non vidi. — Long. 12 lin. — Columbia. 16. Pinotus depressicollis: Ex affinitate prae- cedentium, at thoracis forma in utroque seru fere aequalis. Oblongus, converus, nitidus, piceus. Caput transverse rugatum, clypeo oblongo integro; in & cornu brevissimum, latum, emargi- natum, margini appositum, in 2 vertex leviter converus, cornu simile in medio suturae frontalis positum. Thorax antice ab- ruptus, parte superiore deplanata, medioobtuse lobata, utrinque ercavata et extus obluse tuberculata. KElytra crenato - striata, interstitiis subconveris punctulatis. — Long. 12 — 14 lin. — Brasilia. 17. Pinotus andicola (Reiche): Oblongo-ovalis, converus, nilidus, piceus. Caput (&)leviter rugosum, clypeo medio emarginato et utringue iterum robundato - lobato , cornu erecto, margini approwimato, apice Iruncato, Thorax anlice ab- 99 rupte declivis, laevis, medio obtuse valde bidentatus, longitudi- naliter subsulcatus, parte declivi medio dense punctata. Elytra leviter striata, striis vie punctatis, 5 ad basin foveolata, inter- stitiis laevibus. Antennae rufae. Metasternum lateribus fulvo- hirsutum, prosterno absque carinis transversis. — Long. 11 lin. — Summae Andes. 185. Pinotus Achamas (Buquet): Ex affinitate P. Mormonis, Satanae et protecti. Convexus, truncalto-oblongus sat nitidus, piceus, elytris interdum rufo-piceis. Caput clypeo rotundato, integro, transverse rugosum. Thorax granulatus, an- tice fovea magna, laevi. Elytra lateribus fere parallelis, 0bso- lete striata, interstitiis subnitidis, dense at parum distincte punc- tulatis. Antennae picene, clava lutev-cinerea. — Long. 12—18 lin. Columbia. Mas. Caput cornu brevi, crasso, nonnihil recurvo, margini antico sat approximato. Thorax antice laevis, postice medio tuberculo lato et apice Iruncato, ascendente; parte declivi abrupta et granulata. Fem. (€. Baal Buquet.) Capite postice convexo et bre- viter unituberculato. Thorax antice medio laevis, profunde ex- cavatus, luberculo insuper producio, apice truncato, deplanato, tuberculo subtus granulato. 19. Pinolus fissus (Germar.): Oblongo - ovalis, converus, valde nitidus, laevissimus. Caput postice cornu brevi deplanato, apice emarginato; clypeo medio fortiter bidentato; dentibus triangularibus,, leviter divergentibus. Thorax antice retusus, obtuse lobatus, medio absque linea impressa. Elytra leviter punctato - striata , interstitüüs planis. Pygidium laeve. Prosiernum absque carinis transversis; metasternum poslice fo- veolatum. P. bicuspis similis, at minor, elytris distinctius striatis cornuque verticis acuto. — Long. 6—13 lin. — Brasilia. 20. Euparia argentina: Elongata, parum convexa, leviter nitida, picea. Caput obsoletissime rugato-punctatum, ver- tice medio tumidulo. Thorax dense et fortiter punctatus, la- teribus, praecipue antice deplanatis, rufescentibus, ciliatis. Kiytra 7 fir 100 catenulato - striata, interstitüs laevibus, planis, ad latera autem et versus apicem convexis. Antennae ferrugineae. Metasternum longitudinaliter profunde sulcatum, libiae posticae leviter arcuatae. — Long. 3% lin. — San Luis, Mendoza. 21. Ataenius: (Nov. Gen.) Caput gibbosum, vertice mulico. Mandibulae oceultae, dente molari solido , laminibus membranaceis. Maxillae malis membranaceis. Oculi plerumque obtecti. Abdominis segmenta conneza, ullimum praecedenti bre- wius, ab dllo sulco divisum. Mesosternum carinatum. Pygidium liberum, deflewum, versus abdomen contractum. Tarsorum posti- corum articulus primus elongatus, anticorum primus sequentibus singulis longior. Tibiae posticae simplices absyue carinis trans- versis, rectae. Eupariüs proximum, differt tibiüs posticis non arcualis, metasterno non abbreviato, thoracis lateribus non de- planatis. A. opacus: Elongatulus, leviter convezus, niger, opacus. Caput densissime vizque perspiceue punctulatum. Thorax basi marginatus, densissime et subtilissime punctatus, angulis anticis rotundatis. Elytra erenato-striata, interstitiis planiusculis, primo tertioque subconvezis, laevibus, opacis. Corpus subtus nigrum, pedibus obscure rufo piceis, metasterno punctato. — Long. 2% lin. — Brasilia. 22. Caccobius jessoensiss Ovalis, deplanatus, le- viter nitidus, nigro-aeneus, thorace subvirescente, Caput obsolete bicarinatum, clypeo integro. Thorax parum dense punclatus, punetis versus basin majoribus, angulis anticis acutiusculis. Elytra regione scutellari impressa, sat fortiter erenato - striata interstitüis leviter convezis, punctulatis Pygidium aequaliter sat dense punctatum. Palpi cum antennis picei. Prosternum ut in C, Schreberi carina longitudinali accessoria. — Long. 34 lin. — Ins. Jesso. VI. Annonce de la publication prochaine d’un Catalogue general de Coleopteres. Les entomologistes se souviendront peut-£tre qu’il y a pres de dix ans que nous avons annonce l’entreprise d’un ouvrage, qui devait avoir pour objet la publication d’un Catalogue general de toutes les especes de Coleopteres decrites jusqu’& ce jour, Ce catalogue, maintenant termine, offre l’&numeration de toutes les especes tant europdennes qu’exotiques de m&me que leur synonymie complete, Nous avons cite apres chaque nom d’espece l’endroit ou elle a &te decrite la premiere fois: en outre nous avons ajoute, quand le cas se presentait, la citation de la meilleure description donn6e depuis ou celle d’une monographie; enfin quand l’espece avait ete fisuree ou quand ses premiers Etats @taient connus, nous y avons egalement ajoute lindication,. Pour la synonymie nous nous sommes bornes & ne mentionner que les descriptions oü un nouveau nom avait &t& donne; nous avons toute-fois juge A propos de tenir compte de beaucoup de noms manuscrits ou inedits (in litteris) r&pandus dans les colleetions, surtout de ceux du Catalogue Dejean, pour faciliter & tout le monde, qui ne possederait pas une riche biblioth@que, la rectification de ces noms, L’ordre systematique est celui que Mr. Lacordaire a 6tabli dans son Gönera des Col&opteres. Cet ordre ayant cependant subi depuis l’apparition des premiers volumes deja d’assez nombreux changements, nous avons partout intercal& les nouveaux genres ou modifi& la suite des’ genres, selon qu’un nouvel arrangement avait &t6 propos& par quelque auteur de monographie. Ainsi p. e. les Staphylinides 'et les Elaterides &taient presque entierement & refaire, 102 les uns d’aprös les travaux de Mr. Kraatz, les autres d’apres la monographie de Mr. Cand£ze. | Pour l’&numeration des especes d’un genre nous avons choisi l’ordre alphab6tique, qui permettra de retrouver facilement les noms qu’on cherche. L’arrangement naturel ou le classement d’apres l’affinit&E eut te preferable peut-&tre, mais il eut exige l’impossible, c’est-A-dire de connaitre toutes les epeces en question ex visu, et rendu tres difficile la recherche dans les genres nombreux en especes, tels que Hydroporus, Homalota, Cryptocephalus etc. De nombreux secours nous ont &t& pre&tes de toutes parts et nous eroyons pouvoir ofirir au public entomologique non pas ın ouvrage exempt de tout defaut, mais au moins un recueil de quelque utilit@, qui montrera oü nous en sommes pour le moment, En effet, l’impossibilit& d’avoir connaissance de toutes les publications entomologiques qui paraissent journellement et de toutes parts, ou de se procurer celles qui, souvent inaccessibles, tres rares ou enorm&ment couteuses sont disseminees dans les bibliothöques du globe entier, a necessairement dü conduire & un 6tat de choses, oü le fleau de la synonymie menace d’embrouiller notre science. Personne, qui desire publier aujourd’hui une nouveaut& quelconque, n’est sur de ne pas decrire des especes ou des genres d6jä connus an- terieurement ou d’introduire des noms €galement deja donnes avant lui. De lä les doubles emplois inevitables, dont le nombre s’augmente de jour en jour, de lä les dangers, que Mr. de Marseul a signales d’une maniere si eloquente dans une note adressde & la Soci6t& ento- mologique de France. L’avis present n’ayant pour but que d’annoncer l’apparition prochaine de notre catalogue nous devons nous borner ä ce peu de mots sur son contenu et sur l’importance que nous croyons oser lui attacher; l’avant-propos qui paraitra en tete de la premiere partie donnera de plus amples renseignements sur les details de l’ouvrage et sur les principes, qui nous ont servi de base pour sa redaction. De nombreuses difficultes, inattendues, qui ne se sont presen- tees que pendant le courant de ce travail, ont retard& son apparition, Enfin, il nous a &t& impossible de realiser notre intention primitive en ce qui concerne le mode de publication pour cet ouvrage. Nous aurions prefere pouvoir presenter ce Catalogue tout achev& en une 103 seule fois, en un volume. Les dimensions cependant qu’il a pris de- puis et certaines difficultes relatives a l’impression nous ont force de choisir une autre voie, Le titre de l’ouvrage est: Catalogus Coleopterorum hucusque deseriptorum systematicus et synonymicus. La publication va s’effectuer de la maniere suivante. Le Ca- talogue paraitra par parties, chacune d’environ 300 pages. Nous ajouterons A chaque partie une table alphabetique des noms de genres qui y sont compris, l’index general ne pouvant &tre donn& qu’avec la derniere livraison. La premiere partie, actuellement sous presse, renferme les Cicindelides et les Carabides. On peut s’adresser & tous les principaux libraires de l’Allemagne et de l’ötranger. A Paris un depöt se trouvera chez M. Deyrolle, Rue de la Monnaie 19. Le manuscrit du catalogue se trouve completement achev6, la suite des nume6ros n’eprouvera done aucune interruption. Nous avons täch& d’utiliser pour notre ouvrage les materiaux les plus recemment publies: nous adressons done & tous les entomologistes la priere, de bien vouloir nous communiquer, soit par lettres, soit par tirages & part, ceux, dont la publication pourrait avoir lieu en möme temps ou immediatement apres celle du catalogue. Il en est de m&me pour toute autre remarque, surtout pour celles qui toucheraient la synonymie, dont nous ne pourrions avoir connaissance d’une autre maniere. Nous prions les personnes qui voudraient nous faire des communications de n’y mettre aucun retard. Munich. 1867. Dr. Gemminger. B. de Harold. vıI. Nachträge, Berichtigungen und Aufklärungen über zweifelhaft gebliebene Arten ın „die forst- und baumzuchtschädlichen Borkenkäfer“ (Tomicides Lac.) etc, J. A. Graf Ferrari. Im Verlaufe des Sommers 1867 hat eine kleine literarische Arbeit von mir, betitelt: ‚‚die forst- und baumzuchtschädlichen Borkenkäfer (Tomicides Lac.) ete.“ bei Gerold’s Sohn in Wien, die Presse unter Umständen verlassen, welche mich so schwer und hart betroffen haben, dass sie mir die gehörige Ruhe und Sammlung raubten, dieser bereits eingeleitet gewesenen Veröffentlichung die erforderliche Aufmerksamkeit und Umsicht zu widmen. Die natür- liche Folge davon war, dass nicht nur eine bedeutende Anzahl, zum Theile selbst sinnstörender Druckfehler, welche lange nicht alle auf Seite 95 daselbst verbessert erscheinen, stehen blieb, sondern dass selbst einige Verbesserungen und Berichtigungen, welche zum Theil bereits beschlossen waren, im Drange des Augenblickes unberücksich- tiget geblieben sind. Jene Mängel meiner Arbeit, welche ich, ihrer Natur nach, noch immer nicht zu beseitigen vermag, nur zu gut kennend und würdigend, drängt es mich um so mehr solche, welche ich jetzt schon zu berichtigen im Stande bin, zu beseitigen, wobei ich jedoch allfällige spätere Publikationen über denselben Gegenstand gänzlich unberücksichtiget lassen will und muss, Dem hiedurch angedeuteten Zweck dieser Zeilen gemäss sollen dieselben: 105 1. Einige Berichtigungen über Punkte, in welchen ich in meinem obbenannten Schriftchen geirrt, dann 2. Aufklärung über einige zweifelhaft gebliebene Arten, ferner 3. Vervollständigung mancher darin verfochtener Ansichten und aufgestellter Behauptungen. 4. Endlich die Ausmerzung der noch übersehenen wichtigeren und sinnstörenden älteren, oder dureh die vorzunehmenden Correc- turen neu erscheinenden Druckfehler enthalten, und glaubte ich diese Naehtragserläuterungen, welche ich in der Reihenfolge der dadureh zu berichtigenden Arbeit, mit Berücksichtigung der fort- laufenden Seitenzahl, möglichst kurz zu bringen gedenke, meinen P. T. Lesern und mir selbst schuldig zu sein. Demgemäss wären folgende Einschaltungen, Abänderungen und Auslassungen vorzunehmen: Zu Seite 5. Nach Aufführung der Tomieiden-Gattungen in der analytischen Tabelle, vor Nota 1 daselbst, schalte man ein: Dr. Theod. Kirsch stellt in einem längeren Aufsatze, betitelt: „Beiträge zur Käferfauna von Bogotä, II Stück*‘, in der Berliner entom. Zeitschrift, Band X pag. 213 und 214, eine neue Tomiciden- Gattung unter dem Namen Monarthrum auf, welche er jedoch so kurz, und mehr officiell als generell begründet, dass sich auch nicht mit anscheinender Sicherheit ermitteln lässt, welche von den hier angeführten Gattungen, denen in der Regel oder doch ausnahms- weise eine eingliedrige Fühlergeissel zukömmt, damit allenfalls zu- sammenfallen könnte, oder ob dieselbe eine neue fernere hieher gehörige bilde? Am wahrscheinlichsten ist es, dass sie mit Corthylus Er. und zwar Sectio A: daselbst zusammenfalle und auf einer Art verrichtet worden sei, wo das zweite Geisselglied gänzlich geschwunden ist. Diese Benennung vermag daher keine der von mir aufgestellten Gattungen zu präjudieiren, wie mir der Hr. Verfasser selbst münd- lich zugestand, dem zur Zeit der Aufstellung dieser Gattung das Bestehen noch anderer Gattungen mit eingliedriger Fühlergeissel in ähnlicher Weise unbekannt war. Die Art selbst: Chapuisi Kirsch, dürfte jedoch neu sein, und ist mithin einstweilen bei Corthylus Er., Sectio A, am Schlusse nach Corthylus dimidiatus mihi mit einem 106 Fragezeichen (?) und (Monarthrum Kirsch) in der systematischen Uebersicht Seite 91 aufzunehmen, Zu Seite 6. Der ebenso gelehrte als fachkundige Herr Oberförster Eichhoff drückte mir brieflich seinen Zweifel über die Berechtigung der da- selbst aufgestellten Art: Crypturgus numidicus mihi aus, wobei er besonders betont, dass derselbe gleichfalls eine glatte Längmittel- linie des Halsschildes zeige, und die längere Behaarung der Flügel- deckenspitzen auch mit Cr. cinereus gemein habe. Doch ist erstere viel schwächer, und nur bei guter Beleuchtung erkennbar, letztere jedoch viel stärker und auffälliger, so dass sie reinen Exemplaren schon bei freiem Auge hinten einen fahlen Seidenglanz ertheilt, ab- gesehen von den anderen daselbst angedeuteten Unterschieden, wo- durch die Artrechte des Cr. numidicus, mindestens nach der gegen- wärtig in der Wissenschaft herrschenden Auffassungsweise, wohl eben so gut gerechtfertigt erscheinen, wie jener vieler hundert unbe- strittener Käferarten, Zu Seite 15, Nota 1. Von competenter Seite ist neuerlich die Zusammengehörigkeit von Cryphalus Abietis Ratz. und Tiliae Gyll., trotz meiner. c., gelieferten Nachweisung angezweifeit und hiebei auch die Bemerk- ung gemacht worden, dass kein Vorkommen dieses Käfers in Laub- holz, namentlich auf der Linde bekannt sei. Doch meines Erachtens beweist dieser letzte Grund hier nichts, da ja eine Verwechslung der Nahrungspflanze nicht nur sehr leicht möglich, sondern es eine in der Entomologie oft vorkommende Thatsache ist, dass Thiere ihre Namen nach Pflanzen erhielten, denen sie vollkommen fremd sind, 2. B. Haemonia Equiseti, die blos auf Potamogeton natans vor- kommt, u. a. Wie viele Notizen über Vorkommen und Lebensweise muss der Entomologe in den Kauf nehmen, ohne sie stets selbst prüfen zu können, wie er sie eben den manchmal auch mangel- haften Beobachtungen übrigens ganz glaubwürdiger Anfänger oder Laien in der Wissenschaft entnommen; ein Uebelstand, welchen, immerhin möglicher Irrung durch Verwechslung zu geschweigen, wie sie selbst die Worte Gyllenhals: „Habitat sub cortice Tiliae europeae rarius“‘ (in dessen Insecta suecica V. 3. pag. 369) keines- 107 wegs ausschliessen, gänzlich zu vermeiden, vorzugsweise einem Fau- nisten beinahe geradezu unmöglich ist, da er doch nicht alles aus eigener Erfahrung allein schöpfen kann, und in früherer Zeit, wo die Beob- achtungen im Allgemeinen minder riguros vorgenommen wurden, um so leichter möglich war. Mag nun der Name Cr. Adietis auch passender, jener Tiiae auch ganz unpassend sein, so verdient doch der ältere Gyllenhal’s, wenn die Identität beider Arten constatirt ist, den unbestreitbaren Vorzug. Zu Seite 23, Nota 5. Es gibt allerdings, und auch nach Herrn Eichhoff’s mir gü- tigst mitgetheilter eigener Erfahrung, ziemlich viele exotische Arten von Xyleborus, welche dem Xyl. ferrugineus F. sehr nahe stehen, und leicht mit demselben verwechselt werden können, wie ich selbst l. e. angedeutet habe. Dazu gehören namentlich die daselbst an- geführten Xyz2. conformis Koll. in litt, Xyl. perforatus W oll. u. a. Dass jedoch der echte Xyl. ferrugineus Fabr. in der neuen Welt sehr weit verbreitet sei, unterliegt wohl keinem Zweifel. Zu Seite 27. Die hier gegebene Kennzeichnung des Dryocoetes autographus Ratz, £ beruht auf einem Irrthum, in welchen seiner Zeit Redten- bacher in seiner Fauna austriaca Ed. II Seite 836 in Nota, ver- fiel, indem eine aufimerksame Durchlesung der entsprechenden Stelle in Ratzeburg (Forstinsekten I Käfer Seite 160) erkennen lässt, dass letzterer von Bost. aulographus Z| daselbst nicht spreche. Auch hat er ihn sonst wohl nirgend beschrieben oder besprochen. In der That ist auch meines Wissens der £ dieser Art bis zur Stunde noch nicht ermittelt, welchen Umstand mir auch Herr Eichhoff be- stätigte, wenigstens ist auch ihm derselbe nie zu Gesicht gekommen, auch kennt er keine Sammlung, die ihn enthielte. Demzufolge wäre auf Seite 27 der Gegensatz 3 in der analytischen Tabelle der Gat- tung Dryocoetes gänzlich zu streichen und die folgenden Gegensätze hätten dann sämmtlich eine geringere Nummer zu erhalten, so statt 4, 3 — statt 5, 4 u. S. w. Zu Seite 47, Nota 6. Es erübriget mir noch an dieser Stelle eine Mittheilung von bedeutendem Interesse zu machen, welche ich der nie genug aner- 108 kennenswerthen Güte des P. T. Herrn C. von Heyden in Frank- furt a. M., leider jedoch erst nachträglich, verdanke. Derselbe, im Besitze von Sahlberg’s Insecta fennica Tom. II, hatte die grosse Gefälligkeit durch freiwillige Uebermittlung einer wortgetreuen Copie aus jenem so ungemein seltenen Bande, mich in den Besitz der Original-Beschreibungen der drei zweifelhaften Bostrichus-Arten jenes Autors zu setzen, wodurch einiges Licht über die wahre Stellung derselben verbreitet wird. Deshalb, und wegen der Schwierigkeit sich die Einsicht in den obbesprochenen Band zu verschaffen, habe ich hier diese Beschreibungen wieder bringen zu sollen geglaubt. Was zunächst den Bost. duplicatus Sahlb. betrifft, so ist der- selbe wohl ohne Zweifel mit Cyrtotomicus rectangulus Eichh., welchen ich auf Seite 83 und 84 nach der Natur diagnosticirte, identisch. Dies ergibt sich deutlich aus der Vergleichung der Sahlbergischen Beschreibung mit meiner Diagnose der letzterwähn- ten Art (]. ec.) Es hat daher der Name Cyrtot. rectangulus Eichh. zu ent- fallen und statt dessen ist Cyrtot. duplicatus Sahlb. auf Seite 83 etc, zu setzen: Hier Sahlberg’s eigene Worte (Ins. fenn. Tom. II. pag. 144): Nr. 3. Bost. duplicatus : Niger, nitidus, parcius pal- lido-pilosus, antennis pedibusque rufo-testaceis, elytris piceo- nigris, subtilius puneclalo-striatis, apice circulatim excavato- retusis, singuli ambitu tridentato, dente intermedio, geminato, — Long. 1; lin. Habitat sub cortice arborum emortuarum, semel tantum in Yläne captus. Descriptio: A praecedente (octodentato), cui de caetero valde similis est, differe videtur magnitudine duplo minore, tuberculis capitis paullo majoribus et parcius elevatis, pubescentia rariore, fundo excavationis elytrorum paullo profundius punectato et den- tium forma. Caput parvum, deflewum, retractum, nigrum, tuberculis exasperatum, parcius pallido-pilosum, foveola nulla supra 0s im- pressa; mandibulae nigrae, immaculatae. Antennae rufo-testa- ceae, structura ut in praecedente. Thorax niger ; de caetero ut in antecedentibus. Scutellum minutum, nigrum, laeve. Elytra piceo-nigra subtilius punctato-striata, stria suturali profundiori, 109 interstitüs planis, punctis quibusdam seriatim impressis apice eirculatim profunde (pag. 145) exwcavato-retusa, fundo ewcava- honis profundius punctato, ambitu vero singuli elytri tridentato, dente primo minutissimo, secundo latissimo, gemmnato, anyulo nimirum superiori breviter acuminato, inferior: autem longius exserto, apice rotundato;, structura caeteroquin ut in prioribus, Corpus subtus nigrum, subnitidum, punclulatum, parcius pubes- cens. Pedes ut in praecedente. Anlangend Bost. xwylographus Sahlb., so ist dessen Ermitt- lang schon bedeutend schwieriger. Soviel steht jedoch vor Allem fest, dass meine auf Seite 47 in Nota 6 versuchte Nachweisung, dass derselbe allenfalls als Varietät zu Cumatot. typographus L. sehören dürfte, durchaus irrig ist, da schon seine geringe Grösse (von 3 Linien), abgesehen von allem Andern, offenbar dagegen spricht, — Ich möchte ihn, nach sorgfältiger Vergleichung seiner Beschreibung bei Sablberg und der paar Worte, mit welchen Ratze- burg (Forstinsekten I. die Käfer, Seite 160 in Nota) seinen Bostr. (Pityographus) exsculptus kennzeichnet, mit letzteren für identisch halten, jedoch natürlich nur fraglich. Sablberg’s Beschreibung (l. s. e, pag. 148) lautet: Nr, 10. Bost. aylographus : Nigro-piceus, nitidus, yriseo-subpubescens, antennis pedibusque rufo-testaceis, elytris rufo-piceis, basi nigricantibus, sublilissime punctato-striatis, apice ezcavalo-retusis singulo dentibus tribus aequalibus, aculis armato. — Long. } lin. Mas. Fronte tuberculo elevato. Fem. Fronte aequali. Var. b. Rufo-ferrugineus vel pallide-testaceus totus. Habitat sub cortice;Pini et Abietis in Fennia australi passim. Deseriptio: Magnitudine et statura B. chalcographo similis, sed differt dentibus elytrorum majoribus, inter se aequalibus, acutis, et fronte maris haud excavata, sed tubereulo elevato in- structa. Caput. parvum, defleeum, retractum, nigro-piceum (pag. 149) crebre sed obsoletius yranulato-punctatum, pilis fus- cescentibus densius obsitum, tuberculo parvo in fronte maris ele- vato; os pallido-ciliatum. Antennae, thoraz et scutellum ut in sequente (i. e. chalcographo). Elytra thorace paullo angustiora et nonnihil longiora, cylindrica, rufo-picea vel rufo-ferruginea, 110 nitida, basi plus minus nigricantia, versus latera et apicem gri- seo-pilosa, subtilissime punctato-striata, interstitiis laevibus, puncto uno alterove tantum impressis, upice subexzcavato-retusa, singulo dentibus tribus sat magnis, basi crassis, apice nigris, aculis, aequalibus, armato. Corpus subtus, pedesque ut in sequente (B. chalcographo). Var. b. Caeteroguin simillima, sed color totius corporis rufo- ferrugineus vel pallido-lestaceus; oculi tantum nigro-fusei. Bostr. tachygraphus Sahlb. endlich fällt wohl mit keiner der sonst beschriebenen Arten zusammen. Auch der Gattung Tomicus kann er schon deshalb nicht beigezogen werden, weil Sahlberg, der doch offenbar mehrere Exemplare zur Verfügung hatte, da er des muthmasslichen Geschlechtsunterschiedes und auch einer unausge- färbten Varietät erwähnt, die Flügeldeckenabdachung weder als ge- zähnt, noch als gekerbt angibt. Er steht gewiss dem Xyleborus Pfeili Ratz. am nächsten, von welchen ihn zunächst die dunklen Schenkel, die wohl mangelnden (mindestens nicht erwähnten) Körn- chen auf den Flügeldecken und etwas geringere Grösse zu unter- scheiden scheinen. Doch scheint er auch einige weit schwächere Ana- logien mit Dryogr. cryptographus zu haben. Diese Art dürfte daher wohl der Gattung AXyleborus fraglich angehören und daselbst dem Xyled. Pfeili Ratz. zunächst zu stellen sein, jedenfalls jedoch am Schlusse dieser Gattung mit einem Frage- zeichen (?) eingereiht werden sollen. Hier möge gleichfalls der Originaltext des Autors (l. s..c. pag. 152) folgen. Bost. tachygraphus : Cylindricus, niger, subnitidus, subpubescens, antennis, tibiis tarsisque rufo-testaceis, thorace subgloboso, antice exasperalo, poslice laevi, elylris punctato- striatis (pag. 153) interstitüs subtiliter seriato-punctalis, Irans- versim obsolete rugosis. — Long. 14 lin. Var. b. Femoribus elytrisque piceo-ferrugineis. Habitat in truncis arborum emortuarum in Fennia australi, rarissime. Descriptio: Magnitudo et forma B. lineati, sed differt tho- race 'longiore, postice laevi, interstitüsque elytrorum seriatim punctatis. Caput deflerum, nigrum, subopacum, parce granulato- punetatum, oculo acute armato creberrime et subtilissime strigo- sum, fronte vel (in mare?) late impressa, vel (in femina?) con- 111 veriuscula, in ommibus carinula elevata notata, ut in praecedente (B. lineato):; os flavo-ciliatum. Antennae breves, rufo-testaceae, elava ovata, compressa, oblusa Thoraz latitudine paullo lonygior, antice et lateribus rotundatus, postice truncatus, supra valde convezus, in medio fere gibbosus, ltotus niger, subnilidus, pilis griseis adspersus, antice tuberculatus, exasperalus, postice sub- laevis, oculo acute armato subllissime et creberrime strigosus, punctisque quibusdam paullo profundioribus parce impressus, Scutellum parvum, rotundalum, nigrum. Elytra cylindrica, tho- race viz angustiora, et eodem paullo longiora, apice oblusa, supra nigra, nitida, pilis griseis versus latera et apicem adspersa, punc- tato-striata, striüs singuli elytri duabus suturae proximis ad api- cem paullo profundioribus, interslitiis punctis sat crebre sed sub- tilissime impressis in seriem dispositis, rugisque transversis ob- solete elevatis. Corpus subtus nigrum, subnitidum, sat profunde punctatum, griseo pubescns. Pedes bveviusculi, nitidi, femoribus nigris, apice piceis, libiis tarsisque rufo-testaceis. Var. b. Differt tantum femoribus totis elytrisgue piceo- ferrugineis. Zu Seite 95. Zum Schlusse hier die Aufzählung jener sinnstörenden Druck- fehler, welche mir im Verzeichnisse derselben entgangen sind, nebst den Correkturen, welche durch gegenwärtige Zeilen im Texte ge- boten erscheinen, soferne sie nicht schon soeben vorgenommen wor- den sind, in welchem Falle blos darauf hingewiesen werden soll. Seite II des Vorwortes, Zeile 7 v. u. ist nach ‚‚Herrn‘‘ einzuschalten: C. von Heyden. Seite 5, Zeile 22 v. o. reihe man den hier früher gegebenen Satz ein. Seite 9, Zeile 3 v. u. lese man: eben statt oben. Seite 12, Zeile 8 v. o. setze man: nach „‚Laubholz‘ ein (?). Seite 17, Zeile 27 v. u. lese man: so wohl statt sowohl. Seite 24, Zeile 18 v. o. füge man bei: Nota 7. Als zweifelhafte und mit Xyl. Pfeili Ratz. anscheinend sehr nahe verwandte Art, dürfte noch Bost. tachygraphus Sahlb. (in dessen Ins. fenn. Tom. II pag. 152 et 153) aus Finnland fraglich hieher zu ziehen sein, wie aus der Vergleichung der Beschreibung er- sichtlich wird, da mir diese Art unbekannt blieb. 112 Seite 27 und 28 sind bei der Gattung Pryoeoetes in der analy- tischen Tabelle die Correkturen vorzunehmen, welche bereits hier früher bezeichnet worden sind. Seite: 30, Zeile 15 v. u. lese man: aut statt ant. Seite 32 nach der letzten ‘Zeile, als Synonym zu ewsculptus Ratz, ist: zu setzen: zylographus Sahlb. (?) Seite 34, Zeile 20 v. 0. füge man bei: Diese Art dürfte wohl mit Bost. zylographus Sahlb. (in dessen Ins. fenn. Tom, I. pag. 148 et 149) identisch sein? Seite 44, Zeile 25 und‘ 26 v. ©. ist: (v.? Xylographus Meg. in coll. [Sahlb.]), gänzlich zu streichen, und statt dem (v. ? pro- zimus Ferr.) zu setzen. Seite 44, Zeile 12 v. u. nach ,„‚Gyll‘ einzusetzen: duplicatus Sahlb. (.— Dann nach „Eiehh.‘“ die Klammer (, zu streichen. Seite 47, Zeile 4 v. o. ist die Nota 6 in der gegenwärtigen Fass- ung gänzlich zu streiehen, und statt dem zu setzen: Nota 6. Von den drei Arten Bostr. duplicatus, zylographus und tachy- graphus Sahlb., welcheiim Cat. col. Eur, ed. II erscheinen, ist die Stellung der erstgenannten bereits hier auf Seite‘ 44 bezeichnet, jene der zweiten auf Seite 34 angedeutet, jene der dritten jedoch, welche im Catalogus als incerlae sedis unter dem Striche erscheint, auf Seite 27 in Nota 7 besprochen worden. Alle drei blieben mir in der Natur unbekannt, und Lacordaire übergeht sie sämmtlich mit Stillschweigen. Seite 58, Zeile 7 v, o. lese man: sub-semicirculare statt subhe- misphaericum. Seite 83 nach Zeile 15 v. o. füge man bei: Diese Art ist jedoch wohl mit Bost. duplicatus Sahlb. (in dessen Ins. fenn. Tom. U pag. 144 et 145) identisch und muss daher Sahlberg’s Be- nennung beibehalten werden, worüber mir die Beschreibung jenes Autors, welche mir erst später zugänglich wurde, kaum eiren Zweifel übrig lässt, Seite 83, Zeile 8 v. u. ist: rectangulus Eichh. zu streichen und dafür: duplicatus Sahlberg zu setzen. Seite 83, Zeile 3 v. u. hat dasselbe zu geschehen. Seite S4 sind die Zeilen 19 und 20 v. o. zu streichen, Seite 84, Zeile 9 v. u. ist: zylographus Meg. in coll. (Sahlb.?) zu streichen, und statt dem prowimus Ferr. zu setzen. 113 Seite 87 Col I. nach Zeile 4 v. o. schalte man ein: ? tachygra- phus Sahlb. Seite 87 Col. I vor Zeile 10 v. u. schalte man als Synonymum zu exsculptus Ratz., hineingerückt: zylographus Sahlb ? ein, Seite 87 Col. II setze man vor Zeile 9 v. o. hineingerückt: v. ? proximus Ferr. Seite 87 Col. II setze man vor Zeile 20 v. u. duplicatus Sahlb. Seite 87 Col. II rücke man die Zeile 19 v. u. rectangulus Eichh. (als Synonym zu duplicatus Sahlb.) hinein, Seite 87 Col. II streiche man die beiden'Zeilen 5,und 6 v. u. gänzlich. NB. Die entsprechenden soeben vorgenommenen Correkturen auf Seite 87, sind gleichfalls in der auf Seite 88 bis 92 folgen- den systematischen Uebersicht, wie diese, und die sonst erfor- derlichen hier ersichtlichen im alphabetischen Inhaltsverzeich- nisse auf Seite 93 bis 95 an den entsprechenden Stellen vor- zunehmen. Auserdem jedoch noch: Seite 91 Col. I vor Zeile 8 v. o. bei: A. Corthylus Ferr. ? Cha- puisi Kirsch (Bogotä) einzureihen und darunter [Mozarthrum Kirsch] zu setzen, wie bereits früher bemerkt worden ist. (Man berücksichtige auch das soeben in NB. gesagte). Seite 92 Col. I, Zeile 6 v. o. lese man: septentrionis statt: sep- temtrionis. Hier möge zum Schlusse der Deutlichkeit halber die recti- fieirte systematische Uebersicht der mir bekannt gewordenen euro- päischen Gattungen und Arten aus der Tomiciden-Gruppe der Sco- Iytiden-Familie Lac. folgen, als: 1) Crypturgus Er. domesticum L. pusillus Gyll. quercus Eichh. Ü Hbst. ehe 4) Xyloteres Er. v. einereus Gyl|. 2 ; lineatus ON. v. terminatus Sahlb, 24 v. melanocephalus Hbst. numidicus Ferr. v. melanocephalus F. 5) Cryphalus Er. A. Cryphalus Thoms. granulatus Ratz. 3) Trypodendron Steph. Hampei Ferr. 1 Harold, Coleopterol. Hette IT. 8 2) Hypothenemus Westw. eruditus Westw. 4 ruficollis F. (d ?) 114 Ralzeburgi Ferr. Tiliae Ratz. binodulus Ratz, asperatus Gyll. v.? Piceae Rata. intermedius Ferr. Tiliae (F.?) Gyll. Abietis Ratz. Fagi Nördl. B. Ernoporus Thoms. Thomsoni Ferr., Fagi Thoms. Jalapae Letz. 4 6) Hypoborus Er. Ficus Er. Mori Aube&. Genisltae Aube. ? setosus Eichh. 7) Xyleborus Eichh. monographus F. dryoyraphus Er. Sachseseni Ratz. v. Dohrni Woll. j decotor Boisd. Alni Muls & Rey. angustatus Eichh. eurygraphus Ratz. Pfeili Ratz. ? Victoris Muls. ? tachygraphus Sahlb. 8) Anisandrus Ferr. dispar F. ? dactyliperda F. 1 9) Dryoeoetes Eichh. autographus Ratz, v. micrographus Öl. vilosus F. eryptographus Ratz. Alni Georg. ? Eichhoffi Ferr. Coryli Perris. bicolor Hbst. v. Bulmerinequi Kol. caproratus Perris. 10) Pythophthorus Eichh. Lichtensteini Ratz. micrographus Gyl!l. v. ? ramulorum Perris. exsculptus Ratz. xylographus Sahlb. ? chalcographus L. v. (Ips) spinosus Degeer. v. sexdentatus Ol. bidens F. v. ? quadridens Nördl. v. trepanatus Nördl. 11) Thamnurgus Eichh. Kaltenbachi Bach. Euphorbiae Handsch. Delphinii Rosh. 12) Xylocleptes Ferr. bispinus Dft. Tomicus Latr. Bostrichus F. A. Cumatotomicus Ferr. stenographus Dft. Cembrae Heer. iypographus L. v.? proximus Ferr, 115 B. Cyrtotomicus Ferr. curvidens Germ. acuminatus Gyll. v.? denticulatus Strm. cat. duplicatus Sahlb. Lariecis F. rectangulus Eichh. v. (Ips.) mierographus longicollis Gyll. Degeer. C, Onthotomicus Ferr. nigritus Gyll. oblitus Perris. | suturalis Gyll. 2 EN Miscellen Wenn man, um von hundert Fällen beispielsweise hier nur zwei anzuführen, in den „Annales de la Soc, Ent. de France 1867“ p. 69 liest: Catopsimorphus formicetorum Peyron = Fairmairei Delarouz& und in der Berliner entomologischen Zeitschrift 1864 p. 206: Licinus hierichonticus Reiche = aegyptiacus Dej. so ergibt sich, dass in der Anwendung des Zeichens —= eine sehr störende Ungleichheit besteht. Es ist zwar klar ausgedrückt, dass beide auf diese Weise zusammengestellten Arten als identisch zu- sammengehören, sehr unklar aber, ob der rechts oder links vom Gleichheitszeichen befindliche Name als der ältere zu bleiben, der andere dagegen in der Synonymie einzugehen hat. In der fran- zösischen Zeitschrift gehört der rechts vom = stehende, später (1860) publizirte Name als synonym zu dem links befindlichen, älteren (1857). Umgekehrt wird in der deutschen Zeitschrift der jüngere Reiche’sche Name (1855) links und der ältere Dejean’sche (1826) rechts gesetzt. In manchen Fällen, wie in dem letztge- nannten, ist durch das ziemlich bekannte Altersverhältniss der bei- den Autoren ein Irrthum kaum denkbar, im ersteren ist aber ein solcher naheliegend. Als die richtige Ausdrucksweise glaube ich unbedingt die in der Berliner Zeitschrift (aber auch nicht con- sequent) angewendete bezeichnen zu müssen und möshte hiemit zu 116 gleichmässiger Befolgung derselben die Herren Collegen eingeladen haben. Es liegt nämlich in der Natur der Sache, wie schon die Anwendung des fraglichen Zeichens in allen mathematischen For- meln bezeugt, dass der rechts von demselben befindliche Theil als der abschliessende, endgiltige zu betrachten ist, z. Be x = 3, wo- mit gesagt is, dass für das jetzt bedeutungslose x der Werth 3 ein- zutreten hat. Nach wie vor bleibt bei solchen Citationen die Bei- fügung der Jahreszahl wünschenswerth, indem dadurch jedem Zweifel vorgebeugt ist. Harold. IN INT NEIN INT Da wir gegenwärtig mit dem Drucke der ersten Theile unseres allgemeinen Coleopteren-Catalogs beginnen, so ersuchen wir hiemit jene Herren Autoren, welche allenfalls aus den Familien der Ci- cindelidae und Carabidae neue Gattungen und Arten in solchen Publikationen aufgestellt haben, die entweder schon unter der Presse sind oder doch demnächst veröffentlicht werden sollen, um gefällige Mittheilung der desfallsigen Namen, nebst Angabe des Vaterlandes und des Werkes (wo möglich auch der Seitenzahl), worin dieselben erscheinen werden, um sie eventuell noch in unserem Cataloge auf- nehmen zu können. Dr. Gemminger. Harold. ETIENZENEI NIE Herr Ch. Brisout de Barneville ändert nachstehende ver- gebene Artnamen, wie folgt, ab: Myrmedonia punctatissima Bris. Ann. Soc. France. 1866 p. 358 in punclatella, wegen M. punctalissima Kraatz Linn. Ent. 1857 p. 52. | Philonthus gratiosus Bris. loc. eit. p. 359 in suwavus, wegen P. gratiosus Erichs. Gen. Staph. p. 461. Lithocharis vicina Bris. loc. eit. 1859. Bull. p. 233 in pro- pinqua, wegen L. vieina Kraatz. Wiegm. Arch. 1859 p. 137. 117 Meligethes subtilis Bris. loc. ceit. 1866 p. 368, in Aypocrita, wegen M. subtilis Bohem. Ins. Caffr. I. 1. pag. 576. Homalota glacialis Bris. Ann. Soc. France. 1866. p. 356, aus den Pyrenäen, welche mit A. glacialis Miller. Wiener Mo- natschrift 1864. p. 200, aus Kärnthen collidirt, ändere ich in H. Brisouti ab. Harold. Le nom du genre Caranistes Erichs. Gen. Staphyl. p. 925 (1840) fait douple emploi avec celui donne par Schönherr an- terieurement (1839) a un genre d’Anthribides; je le change en Naddia, nom d’une province du Bengale oü se trouve la N. Wester- manni Er. A. Fauvel. Literatur‘) Schaum und v, Kiesenwetter, Naturgeschichte der Insecten Deutsch- lands, I. 2. Erste Lieferung. 1868. Dytiscidae und @y- rinidae. Die erste Abtheilung, nämlich die Dytisciden, sind zum Theile noch von dem verstorbenen Prof. Dr. Schaum und H. v. Kiesen- wetter gemeinschaftlich bearbeitet, die Gyriniden dagegen von letzterem ausschliesslich. Die Arbeit ist mit gewohnter Genauig- keit und Gründlichkeit durchgeführt, auch den früher erschienenen *) Weder Raum nech Zeit gestatten für diesmal eine weitere Besprech- ung der neuesten Literatur; dieselbe soll in einem der nächsten Hefte nach- folgen und beschränken wir uns daher auf die Anzeige der beiden obigen für die Kenntniss europäischer Coleopteren besonders wichtigen Werke. D. R. 118 Theilen sehr conform gehalten; namentlich sind die Artenbeschreib- uogen mit Vermeidung alles unwesentlichen in richtigem Umfange gegeben. Nur die Nomenclatur gibt zu einigen Bemerkungen An- lass und bedauere ich, dass dieselbe vielfach von der von Dr. Gem- minger und mir in unserem Cataloge angenommenen abweicht. Den Stephens’schen Arten ist z. B. die Priorität nur in einzelnen Fällen eingeräumt. So wird Hydroporus nitidus Sturm (1834) ganz richtig in die Synonymie des älteren Stephens’schen H. oblongus (NM. Brit. V. 1832) gestellt, dagegen aber H. scalesianus Steph. loc. eit. II. 1829 dem viel jüngeren Sturm’schen H. pygmaeus nachgesetzt; bei Colymbetes pulverosus wird nur Sturm als Autor, nicht der ältere Stephens (Ill. Brit. II. 1829) eitirt. Bei Hydro- porus lautus (p. 35) ist kein Autor angegeben, derselbe ist aber schon von Schaum in Germar’s Zeitschrift IV. p. 187 (1843) be- schrieben. Haliplus flavicollis Sturm wird bei uns als A. im- pressus Fabr. aufgeführt, ebenso Noterus sparsus Marsh. als N. semipunctatus Fabr. und Laccophilus interruptus Panz. als L. minutus Linn&; es kommt hier offenbar wenig oder gar nichts darauf an, ob diese Arten auch wirklich die ächten von Fabriecius und Linne gemeinten sind, die Beseitigung dagegen dieser älteren Namen, nachdem ihre Deutung einmal vorgenommen worden, er- scheint nicht gerechtfertigt. Die forst- und baumzuchtschädlichen Borkenkäfer (Tomicides Lac.) aus der Familie der Holzverderber (Scolytides Lac.) mit besonderer Berücksichtigung vorzüglich der europäischen Formen und der Sammlung des k. k. zoologischen Cabinetes in Wien, von J. A. Graf Ferrari. 1867. So lautet der Titel einer 100 Octavseiten umfassenden Bro- chure, welche im Sommer dieses Jahres bei Gerold in Wien er- schienen ist. Ohne uns in die Einzelnheiten dieser Arbeit einzu- lassen, welche, trotzdem dass sie unter der Einwirkung der hem- mendsten Eindrücke zur Vollendung kam, doch das Gepräge der Gediegenheit, Fachkenntniss, des Fleisses und der genauen Beob- achtung seitens ihres Verfassers, welcher kein Neuling in der wissen- schaftlichen Literatur ist, trägt, gereicht es uns doch zum Vergnü- 119 gen hiemit zu constatiren, dass damit einem bereits sehr fühlbar gewordenen Bedürfnisse Abhilfe geschieht. Wir wollen zugleich dem Wunsche Ausdruck geben, dass der Herr Verfasser auch die übrigen Gruppen der I. Tribus der Scolytiden-Familie, welche gleichfalls der kritischen Revision so sehr bedürftig sind, in ähnlicher Weise be- arbeiten möge. Das Schriftchen behandelt vollständig die euro- päischen Gattungen und Arten, welche dadurch ansehnlich vermehrt und durch Hebung vieler Zweifel wesentlich berichtigt werden, ohne dass auch die exotischen aus dem Auge verloren werden, wie es eben die systematische Uebersicht und der angegebene Zweck er- heischen, und wie es ferner die zu Gebote stehenden Mittel ge- statteten. Es ist daher auch für einen grösseren Leserkreis be- rechnet und der Gegenstand trotz der streng wissenschaftlichen Form so behandelt, dass jeder gebildete Forstmann und Oekonom dasselbe nicht nur mit Interesse lesen sondern auch viel Nutzen daraus schöpfen wird. Da übrigens auch noch der Preis ein sehr mässiger ist, können wir dasselbe mit bestem Gewissen allerorts auf das Wärmste anempfehlen. D;.B, Druek der Dr. Wild’schen Buchdruckerei (Gebr, Parcus) in München. Anl „er Kan IT: RER ART > re. Si 4 vs; a x; e de 2 ee sa, ah De veit IP DT a en ARHN "x dan Fur a he Goleopterologische Hefte. ——i—m— Herausgegeben unter Mitwirkung mehrerer Fachgenossen von Ev. HAROLD. innınnn HEN. a I se ne München. Carl Merhoff’s Verlag. 1868. D 1 a a ARE, CEER Inhalt. I. Observations sur quelques Carabiques, par M. Louis Reiche . II. Prodromus zu einer Monographie der Passahdden, von Dr. J. Kaup II. Die Choerididen-Gattungen Uroxys und Trichtillum, vom Heraus- BEDER ar eh a Re Al. Kenfhrer a el ee te IV. Nachlese zu den Käfern von Tirol, von V. Gredler . V. Diagnosen neuer Coprophagen, vom Herausgeber Miscellen, Anzeigen . + . . . . * . . Be 4 » % P Br Bleu ER ' BPy0z vi j wr* N, Ei E Zw. e7 € Er A ah - ‘ BR: 7 N ws { 4 DR $ IN r "3 vs er r % Su 1 v9 4, urn n, r a PR TEEN ut 4, 1m an ur l H 7 j ä [m s" ut 1. Observations sur quelques Carabiques. Par M. Louis Reiche. La Cymindis Servillei Solier (Soc. ent. Fr. 1835) est la C. humeralis F.; c’en est a peine une variete, J’ai le type m&me de la collection Solier; M. Baudi s’est tromp& completement en la rapportant & la ©. confusa Peyron, qui est la ©. seriepunctata Redt. La Cymindis monticola Chevrol. (Rev. Zool. 1866) — C, singularis Rosenh. Le Brachinus berytensis Reiche (Soc. ent. Fr. 1855) est & maintenir; l’identification avec le Br, bombarda Dej. est une erreur de Schaum, Le Brachinus bombarda 11llig. (Wiedem. Arch. I.) = B, mutilatus Fabr. Le Brachinus bombarda Dej. (nec Nlig.) = B. plagiatus Reiche, Le Brachinus sichemita Reiche (Soc. ent. Fr. 1855) —= B. explodens var. Le Brachinus atricornis Fairm. (Faun. Fr. p. 42) = o0ob- scuricornis Brulle. Silb. Rev. lI. p. 110; ce n’est pas du tout le B. nigricornis De). La Lebia pubipennis Dufour (An. Sc. phys. VI.) se rapporte a la Z. africana Sol., qui elle möme n’est que la L. fulwicollis F. Le Masoreus grandis Zimmerm, (Mon. p. 121) = M. orientalis Dej. Harold, Coleopterol, Hefte. III, 1 M. de Castelnau a döcrit dernierement (Not. Austral, Col. 1867 p. 25 et 26) deux especes du genre Sölphomorpha sous le meme nom de marginata. Je propose de changer la S. marginata Cast. (l. c. p. 26) en: S. Castelnaui. Le Graphipterus Valdani Guer. (Rev. Zool. 1859) = @. variegatus var. Le Harpalus ygrandicollis Reiche (Soc. ent. Fr. 1861) est une variete du H. caspius Steven. ‚Le Harpalus Reichei Desbroch. (Not. ent. Bourbonn. 1866) est une variete du H. griseus Panz. Harpalus Bellieri leiche (Soc. ent. Fr. 1861) = H. sar- deus Dahl; Dej. Colleet., ou il etait confondu avec le H. con- sentaneus. C’est a tort que le H. Bellieri a &t& mis en synonymie du H. sulphuripes, ses pattes etant toujours concolores, indepen - damment des autres caracteres signales. Mon Harpalus subeylindricus (Voy. Ferr. Abyss.), qui fait double emploi avec le H. sudeylindricus Dej. doit changer son nom en H. palangoides. Le Zabrus validus Schaum (Berl. Ent. Zeit. 1862) = Z. graecus Var. Le Zabrus helopioides Reiche (Soc. ent. Fr. 1855) est une espece A retablir, qui s’eloigne par son corselet retreei posterieu- rement du H. damascenus, auquel Schaum le reunissait par erreur. Le Patrobus Napoleonis Reiche (Soe. ent. Fr. 1857) est egalement & maintenir; la r&union au P. ewcavatus est absurde, car il est aptere, les epaules sont £ffacees. J’ajoute les desceriptions suivantes de deux especes nouvelles du genre Cymindis : 1. Cymindis Leachi (Solier i. litt.) Reiche. Oblonga, convera, nitida, fusca; antennis, pedibus, thoracis limbo, elytrorum limbo, vittaque obliqua rufis. — Long. 115 will. lat. 42 mill. Caput subrotundatum, erebre punctatum, rufescens, labro pal- pisque rufis, mandibulis piceis. Thorax transversus, capite tertia parte latior, antice late nec profunde emarginatus, lateribus reflexus et rotundatus, postice angustatus, subcordatus; angulis posticis extus prominulis; basi sinuatus medioque rotundatus; disco convexo, 3 erebre punctato, lateribus corroso, obsolete transversim rugato. Scutellum rufescens, rugosum,. Elytra convexa, thorace fere duplo longiora et fere triplo longiora, punctato-striata, interstitiis conve- xiusculis, crebre et profunde punctatis. Subtus rufescens, abdomine laevigato. — Hab. in Italia meridionali. E collectione Solierana et in Mus. imperiali Parisiensi sub nomine C. neapolitana. Magna in illo genere, affinis videtur ©. Zineatae Schönh. et C. arillari Fabr., at magnitudine, convexitate puncturaque distinctissima. 2. C. sicelidis Reiche. Oblonya, depressa, nitidulı, piceo-rufa ; ore, antennarum basi, pedibus, elytrorum limbo maculaque humerali oblonga pal- lide-rufis, elytris quadratis — Long. 9 mill. lat. 34 mill. Caput subrotundatum, laxe puncltatum, longitudinaliter obsolete strigatum. Thorax transversus, capite paulo latior, antice late vix emarginatus, lateribus reflexis rotundatis, postice parum angustatus, subcordatus, angulis postieis extus preminulis; basi sinuatus et in medio rotundatus; disco laxe valde punctato, transversim subrugu- loso, lateribus corroso. Scutellum rufulum laevigatum, Elytra de- pressa, quadrata, thorace fere duplo latiora, haud triplo longiora, crenato-striata; interstitiis convexiusculis, parum tenuiter punctatis, in tertio punctis majoribus quatuor vel quinque impressis; subtus dilutior, abdomine laevigato. — Habit. in Sicilia, Catanam versus. Affinis ©. coadunatae Dej. et C. singulari Rosenh., sed latior, planior, thorace postice minus angustato, elytris magis qua- dratis, striis crenatis dignoscenda, La Cymindis Gaubili Luc. (Expl. Alg. Ent.) = C. alternans Ramb. M. Chevrolat, qui possede le type de la ©. Gaubili a reconnu l’exactitude de cette synonymie; il est tres douteux möme que cet individu vienne de l’Algerie, et surtout de l’Est de cette regence. IE. ä Prodromus zu einer Monographie der Passaliden von Dr. J. Kaup in Darmstadt. Familie: Passalidae. l. Unterfamilie: Aulacocyclinae Kaup. Der Prosternalstiel zwischen den Hüften der Vorderfüsse ver- senkt und nicht sichtbar. Clypeusrand glatt ohne Zähne. Prothorax mit einem buchtigen Furchenrand rings umgeben. 1. Genus Aulacocycelus Kaup. a) Das Kopfhorn bildet eine dachförmige Leiste über den ganzen Kopf, der vorn abgestutzt und an der Wurzel ausgeschnitten ist. 1. Aulacocyelus eylindraceus Perty. Perty. Obs. in col. ind. 0r.136..Fig3i3. Perch. Mon. 1 Suppl. 40. t. 79. Fig. 4. — Burm. p. 516. P. punctifrons Hope. Cat. of Luc. col. 29. Malacca. Darmstädter Sammlung (aus der Sammlung von Germar). b) Das sehr grosse Kopfhorn nimmt mit seiner Wurzel die ganze Kopf- fläche fast ein, steigt fast gerade vom Rande des Clypeus und hinten vom Rande des Hinterkopfs schief in die Höhe; es ist vorn und hinten rauh und endigt in eine divergirende vorn glatte Gabel mit stumpfen Zinken. Der Aussenrand ist in der Mitte zackig. Der hintere Zahn des Kiefers erhebt sich zu einem Horn, fast so hoch als das Kopfhorn. Auch von dieser höchst sonderbaren Gruppe kennt man nur eine Art aus Thibet, die 2—3 Dornen an den Mittelschienen hat und nicht selten zu sein scheint. 2. A. bihastatus Perch. Perch. 2 suppl. pl. 135. 3. — Burm. p. 517. P. tricornis Burm. MSC. Darmstädt. Mniszech, Melly’s Sammlung. Unser Exemplar ist ein Geschenk des Major Parry. c) Die seitliche Narbe der Vorderbrust ist gross, lang, schief nach vorn gerichtet und verästelt sich zuweilen nach vorn hin. Das Kopfhorn kurz, mit seinen Kanten nach hinten geschlossen und steigt sehr wenig nach vorn aufwärts. Vorderschienen ungewöhnlich breit. Es sind lauter kleine Formen von Malacca und Borneo. 3. A. pygmaeus Kaup. Länge 7‘, Stirnfläche fein granulirt mit schwachem fast geradem Clypeusrand. Die zwei niedrigen Leisten des Kopfhorns laufen vorn zusammen. Prothorax fein punctirt. Flügeldecke an den Seiten punktirt, auf dem Rücken fast punktlos. Die Mitte der Unterlippe bildet eine glatte Rolle mit scharfen Endkanten. Malacca. Unicum der Mniszech’schen Sammlung. 4. A. bicuspis Kaup. Länge 9‘, Stirnfläche glatt. Clypeusrand deutlich, in der Mitte etwas vorspringend und an den Seiten schwach ausgeschnitten. Die schief aufsteigenden Kanten des Kopfhorns bilden vorn zwei in die Höhe gerichtete Spitzen. Prothorax glatt. Oberflügel durch- aus grob punktirt. Die Mitte der Unterlippe schwach concavy. Malacca. Zwei Exemplar durch Herrn v. Rosenberg; 1 Exem- plar in der Mniszech’schen Sammlung. 5. A. platypus Kaup. Länge 9°. Stirnfläche granulirt quer gerippt. Clypeusrand äusserst schwach bogenförmig. Die stumpfen Kanten des sehr kurzen Kopfhornes fallen vorn abgerundet ab. Oberflügel durchaus grob punktirt. Mitte der Unterlippe schwach concav. Zeigt die breitesten am Rande bogenförmigen Vorderschienen. Borneo. 1 Exemplar durch Herrn Thorey der Darmstädter Sammlung geschenkt; 2 Exemplare in der Sammlung des Grafen Mniszech. 6. A. bicanthatus Gu6r. Guer. Perch. Monogr. L suppl. p. 41. pl. 79. £.5. — Burm. 516. Länge 13°. Sehr ceylindrisch. Stirnfläche glatt. Clypeusrand etwas wulstig relief. Die ziemlich weit auseinander stehenden Leisten des Kopfhorns umgeben eine granulirte zuweilen in der Mitte con- vexe Fläche. Mitte der Unterlippe concav, hufeisenförmig mit nach vorn gerichteter Spitze. Oberflügel durchaus punktirt. Malacca. In vielen Sammlungen ; nicht selten. Mit dieser Art wird häufig die folgende verwechselt. 7. A. cavicornis Burm. Passalus cavicornis Burm. Mus. Germar. Länge 12°. Die Kanten des Kopfhorns stehen enger beisam- men, fallen glatt, dachförmig nach der Mitte ab und springen vorn wie hinten etwas vor. Vorn sind beide Leisten abfallend in eine Spitze verbunden und springen hinten in einem Knöpfchen auf- wärts. Die ganze Seitenfläche vom Horn abwärts grob grubig. Die am Grunde glatte Narbe der Vorderbrust nach vorn mit einem Punkt. Oberbrust am unteren Rand, wie die Schulterecke der Ober- flügel und obere Seite der Taille lang und dünn behaart. Taille und Seiten der Bauchringe grob punktirt. Unterlippe dicht behaart, die Mitte als scharfer Kiel vorspringend. Die Vorderschienen schlanker und weniger breit als an dem vorigen. Penang. 1 Exemplar aus der Germar’schen Sammlung. 8. A. laevicornis Kaup. Länge 11°‘. Gleicht in allen Punkten der vorigen Art, allein die Kopffläche, obgleich wulstig zeigt keine Gruben, son- dern ist glatt. Sie ist weniger schlank, weniger glänzend und dürftiger behaart; auch die Furchen des Oberflügels sind weni- ger tief. Malacca. Durch Herm. v. Rosenberg. Bicanthatus, cavicornis, laevicornis bilden eine kleine Gruppe. d) Die seitliche Narbe der Vorderbrust ist klein und meist halbmond- förmig. In dieser Gruppe wird das Kopfhorn allmälig länger und zum wirklichen Kopfhorn, das an der Spitze sich gabelt. 9. A. tricuspis Kaup. Länge 11°‘. Das kurze Kopfhorn an der Krone gefurcht mit divergirenden Leisten. Zwischen die Endspitzen setzt sich in schiefer Richtung nach unten eine dritte Spitze ein. Clypeusrand schmal, schwach gewölbt. Ganze Kopffläche vollkommen glatt, nur die Seiten des Hinterkopis grob punktirt; nur die Fläche nächst dem Kopfhorn glatt und von diesem durch eine flache Furche getrennt. Unterlippe in der Mitte concav mit erhöhten Rändern. Vorderbrust mit unregelmässig gebogener am Grund punktirter Bucht. Narbe mässig lang, auf dem Grund punktirt. Oberflügel tief gefurckt, durchaus punktirt. Behaarung gelbroth, kurz, stärker als gewöhn- lich. Vorderschienen von mässiger Breite. Es ist eine derbe, ziem- lich convexe Form. Diese Art neigt sich zu dicuspis etc. Neu-Caledonia. 1 Exemplar der Sammlung des Grafen Mniszech. 10. A. Rosenbergiü Kaup. Länge 10°’. Das kurze Kopfhorn mit kurzer schief gestellter und eng gefurchter Krone, die hinten wie vorn etwas übersteht und dann steil zur Stirn abfällt. Clypeusrand schmal und deutlich. Die ganze Kopffläche glatt, allein der Hinterkopf wie bei voriger punk- tirt. Unterlippe in der Mitte flach. Vorderbrust mit schmaler un- regelmässiger vorderer Bucht. Narbe klein, granulirt. Furchen des Oberflügels nur an den Seiten unregelmässig punktirt. Behaarung nur an den Seitenlappen der Unterlippe und an den Füssen, allein sehr dürftig. Niasinsel. 1 Exemplar durch Herm. v. Rosenberg. 11. A. perlatus Kaup. Länge 9°, Die Punkte des Oberflügels sind mit äusserst feinen Kreischen umgeben, die wie Perlschnüre zusammenhängen. Das Kopfhorn wie bei voriger Art, allein derber und die Krone hinten nicht überhängend. Vorderbrust mit deutlicher Bucht am vorderen Rand, die auf dem Grund punktirt ist. Narbe mässig gross, am Grund punktirt. Mitte der Unterlippe schwach concav, vorn oval, mit schwach reliefen Rändern. Behaarung sehr dürftig. Neu-Guinea. Ein Exemplar der Sammlung des Grafen Mniszech. 12. A. Deyrollei Kaup. Länge 10—11°‘. Kopfhorn kurz, Leisten der schief aufstei- 8 genden Krone hinten geschlossen, vorn steil abfallend. Stirn fein punktirt. Zwei Leisten bilden den vorderen Clypeusrand, wovon die erste granulirt. Eine etwas wulstige Querleiste am vorderen Fusse des Kopfhorns, von der eine Relieflinie zur vorderen Ecke der Augenkante sich hinzieht, Hinterkopf, die Mitte ausgenommen, fein punktirt, Mitte der Unterlippe schwach convex, in der Mitte mit kleiner Furche und als kleiner Vorsprung zur Zunge gehend. Vordere Bucht der Vorderbrust nicht sehr entwickelt. Seiten des Oberflügels deutlich, Rücken desselben schwach punktirt. Vordere Schienen ziemlich breit. Etwas weniger convex als die übrigen, St. Denis auf R&öunion. 2 Exemplare in der Mniszech’schen, 1 in der Darmstädter Sammlung als Geschenk des Herrn H. Deyrolle. 13. A. Parryi Kaup. Länge 11°‘, Das kurze Kopfhorn steigt grade auf und seine schief fortlaufende Krone hängt vorn etwas über. Stirn glänzend glatt. Clypeusrand von einer sehr schmalen Leiste gebildet. Mitte der Unterlippe durch ein dreikantiges Schildchen gebildet. Vorder- rand der Vorderbrust mit geringer Bucht. Narbe klein, Alle Furchen des Oberflügels deutlich puuktirt. Vorderschienen mässig schlank, Behaarung dürftig. Ceram. Durch Herm. v. Rosenberg. 1 Exemplar in der Darm- städter, 1 Exemplar in der Mniszech’schen Sammlung. 14. A. Percheroni Kaup. Länge 104°. Das kurze Kopfhorn steigt gerade auf und seine kurze am Rücken gefurchte Krone hängt vorn und hinten höchst unbedeutend über. Die grosse Stirn breit, glänzend, glatt. Clypeus- rand eine deutliche Leiste bildend, Mittelschildchen der Unterlippe schwach concav. Seiten des Oberflügels deutlich punktirt. Rücken desselben ohne Punkte, | Von Trisbane in Neuholland. 1 Exemplar der Mniszech’schen, ı Exemplar der Haag’schen Sammlung, 15. A. edentulus Mac Leay. Mac Leay in Kings n»arrat. Tome I p. 439. Perch. Mon, I suppl. p. 39. — P. eylindraceus Perch. Monogr. 103. pl. 7. Fig. 8. P. fureicornis d’Urv. Astrol. 242. — Burm. p. 515. Länge 11—13“’. Das ziemlich lange schlanke Kopfhorn ist nach vorn gebogen und fast längs des ganzen Rückens gefurcht. Stirn glatt. Clypeusrand granulirt. Mitte der Unterlippe mit einem concaven Höcker. Narbe der stark gewölbten Vorderbrust am Grund punktirt. Bucht des Vorderrandes nicht sehr entwickelt. Neuholland. Gemein in vielen Sammlungen. 16. A. teres Perch. Perch. Monogr. suppl. p- 39. — Burm. p. 515. Länge 19— 20°‘, Die Basis des Kopfhorns ist läuger als bei vorigem, allein die schief aufgerichtete Krone kürzer und die Leisten bilden vorn eine mehr divergirende Gabel. Der gerade Clypeusrand granulirt. Die Mitte der Unterlippe mit einem runden oder längs- gefurchten Höcker. Vorderbrust wie Flügelrücken weniger convex. Furchen der Oberflügel sehr oberflächlich mit nur Spuren von Punkten an den Seiten. Die grösste von allen bekannten Arten und gut unterschieden. Neuholland. In Sammlungen seltner. e) Die Narbe der Vorderbrust behaart. Das nach vorn gebogene Kopf- horn mit gerad ausgehender Spitze, ohne am Ende eine Gabel zu bilden. 17. A. comatus Kaup. Länge 13—16‘“. Das Kopfhorn, im Anfang gerade, bildet plötzlich einen Hacken nach vorn. Ganze Kopffläche mit groben Punkten und Härchen. Clypeusrand wulstig. Mitte der Unterlippe mit scharfer Kante. Punkte der seitlichen Oberflügelrippen fein und kurz behaart. Taille, Mesosternalseiten und Anfänge der Bauchringe fein punktirt. Es gibt Individuen, die eine Spur von Furche auf dem Rücken des Kopfhorns zeigen, die sich am Ende als zwei kleine Tuberkel darstellt, zwischen welchen sich die Endspitze ein- schiebt. Philippinen. Sammlung des Grafen Mniszech und des Herrn Thorey. Scheint nicht selten zu sein. Betrachten wir die enorme Verbreitung dieses Genus über viele Inseln des indischen Meeres bis nach Neuguinea und Australien, ferner das Festland von Asien, wie Malacca und Thibet, so wird es sehr glaublich, dass nur der allerkleinste Theil von mir be- schrieben ist. Malacca, am besten durchforscht, zeigt bereits fünf 10 Arten, Neuholland drei, Thibet, die Philippinen, Borneo, Sumatra (Niasinsel) etc. eine Art. Celebes, Java ete. haben bis jetzt keine Art aufzuzeigen. Werden das östliche Festland von Asien und alle Inseln bis nach Australien besser untersucht sein, so wird es sich herausstellen, dass in wenigen Jahren diese Zahl verdoppelt sein wird. Wie viele Arten mögen noch in europäischen Sammlungen sich befinden! 9. Unterfamilie. Der Prosternalstiel deutlich zwischen den Hüften der Vorder- füsse als scharfe Leiste vortretend. Kiefern an dem Ende gestreckt mit zwei Zäckchen. Sie zerfallen in mehrere Genera. A. Mit 3 Fächergliedern. 1. Solenocyclus Kaup. Ein schmaler Furchenrand ohne Buchten umgibt die ganze Vorderbrust. Clypeusrand mit 6 kurzen Zähnen. Kopfhorn niederliegend, vorn frei. Der Fächer kurz mit 3 Glie- dern. Unterlippe in der Mitte nach der Zunge vorspringend und wie die Narben, Seitenlappen und die Zunge rauh granulirt. 1. S. ezaratus Klug. P. exaratus Klug. Ins. von Madagascar. 117. — Perch. 1. suppl. p. 16. — Burm. p. 472. P. Manouffi Perch. Monogr. 62. pl. 4 Fig. 7. Länge 13—16°. Stirn runzelig uneben. Kopfhorn schief nach vorn aufsteigend mit 2 unregelmässigen Längshöckern an seiner Wurzel. Narbe der Vorderbrust mässig gross, am Grund punktirt. Um diese und zuweilen an der vorderen Ecke einzelne Punkte. Oberflügel mit groben Punkten an den Seiten, die am Rücken weniger scharf ausgeprägt sind. Narbe der Taille rauh und winkel- förmig. Hinten nächst der Sternalplatte grob punktirt. Vorderschie- nen grob punktirt mit 8 kurzen Zähnchen. Mittel- und Hinter- schienen ohne Dornen. Unterer Vorderbrustrand, Kinn, Vorder- schenkel rothbraun behaart. Brustseiten nur punktirt. Ein unreifes Exemplar mit dem Namen imberbis Germar aus der Germar’schen, ein reifes aus der Mniszech’schen Sammlung. 11 2. Leptaulax Kaup. Der äusserst schmale Furchenrand des vorderen Theils der Vorderbrust erstreckt sich kaum über die Augen. Clypeusrand mit spitzen Zähnchen, namentlich als Fortsetzungen der Stirnleisten. Fühler wie bei vorigem. Unterlippe mit deut- lichen Narben. Behaarung sehr dürftig. a) Afrikaner. Die hintere Hälfte des Prosternalstiels lederartig, glanz- los, flach am Ende abgestutzt. 1. L. punctipectus Kaup. P. guineensis Dup. MSC. Länge 8°. Das ganze Sternalschild mit seinen Ecken punktirt. Kopf und Vorderbrustseiten grob punktirt. Oberlippe am vorderen Rand gerade. Ciypeusrand mit 6 kurzen Zähnchen. Stirnleisten divergirend. Das kurze runde Kopfhorn an der Wurzel mit 2 kleinen Querhöckern. Oberflügel grob punktirt, Seiten mit feinen Querleistchen. Ende des Prosternalstiels flach, lederartig, glanzlos. Narbe der Taille commaförmig längs der Naht. 1 Exemplar der Mniszech’schen, 1 Exemplar der Darmstädter Sammlung. 2. L. parastictus Imhoff. Imhoff. Verh. d. Naturf.-Ges. zu Basel V. 171. 2. — Burm. p. 476. Pass. africanus Perch. 2. suppl. pl. 135 £. 2. Länge 10°. Oberlippe gerade. Clypeusrand mit 6 Dornen, wovon die 2 mittleren nur kurze Knöpfchen bilden. Stirnleisten wenig divergirend. Kopfhorn kurz, nach vorn und hinten schief abfallend, 2 Seitenhöcker an der Wurzel. Vorderbrust schwach ge- wölbt mit kleiner Narbe und grob punktirten Seiten, Oberflügel grob punktirt, seitlich mit feinen Querleistchen. Prosternalstiel am Ende flach, lederartig mit doppelter Kante. Narbe der Taille schmal und commaförmig. Nur das Ende des Sternalschildes und die hin- teren Ecken punktirt. Unterlippe flach, Narben länglich, Seiten- lappen mit wenigen Punkten. Guinea, 1 Exemplar in der Mniszech’schen, 1 Exemplar in der Darmstädter Sammlung. Beide aus Germar’s Collection. 3. L. morbillosus Klug. Klug. Ins. von Madagascar 87—119. — Perch. suppl. 18, pl. 77. Fig. 6. — Burm. p. 474. 12 Länge 10—11‘. Die ganze Vorderbrust mit Punkten bestreut. Oberlippe gerade. Die Stirnleisten springen als spitze Dornen vor, die sich etwas aufrichten. Seitlich von diesen ein oder zwei kleine Dörnchen. Zwischen den Stirnleisten uneben, zuweilen mit einem mehr oder weniger entwickelten Höcker. Kopfhorn und Nebenhöcker sehr gering entwickelt. Unterlippe mit deutlichen Narben, sonst grob punktirt. Prosternalstiel flach. Anfang der Taille grob punk- tirt. Narben rauh commaförmig. Hintere Ecke des unbestimmt ab- gegrenzten Sternalschildes punktirt. Die 2 letzten Bauchringe chagrinirt. Oberflügel wie bei parastictus. Berliner, Darmstädter und Mniszech’sche Sammlung. 4, L. Klugii Kaup. Länge 10°. Die ganze gewölbte Vorderbrust mit Punkten be- streut. Oberlippe gerade. Die 2 Stirnleisten begränzen einen breiten rauhen Clypeusrand, indem dieselben sehr divergiren und nur 2 kleine Spitzen bilden; seitlich von diesen 2 kleinere, im Ganzen 4, Kopfhorn hinten breit, gewölbt, und in der Mitte gefurcht, von 2 Längshöckern begränzt, Hinteres Ende des Prosternal- stieles löffelförmig mit reliefem Rand und mit einem tiefer liegenden zackigen Wulst umgeben. Unterlippe in der Mitte schwach convex, mit deutlichen Narben und grob punk- tirten Seitenlappen. Sternalschild verflossen ohne alle Punkte. Ober- flügel wie bei dem Vorigen punktirt. 1 Exemplar durch Herrn Major Parry geschenkt. Auf der Etiquette mit Afrika durch W. Radden bezeichnet. 5. L. laevis Klug. Klug im Atlas zu Erman’s Reise 39. 105. — Burm. 474. Länge 9—10'“. Kopffläche mit kleinen Kreispünktchen. Das Kopfhorn bildet eine breite Querleiste, aus deren Mitte das Kopf- hörnchen hervorragt. An dieses schliesst sich eine Leiste an, die sich in der divergirenden Stirnleiste theilt, welche weit vom Clypeus- rand in einem Knötchen endigt. Clypeusrand mit 5 Spitzen. Vor- derbrust mässig gewölbt, glatt mit kleiner Narbe. Hintere Ecke der Sternalplatte glatt. Ile de Prinee. 3 Exemplare durch H. Deyrolle in der Darm- städter und Mniszech’schen Sammlung. 13 6. L. approximatus Klug. Klug. Ins. von Madagascar 86. — Perch. 2 suppl. pl. 77. £. 2. Länge 13—14‘. Oberlippe ausgeschnitten. Clypeusrand mit 4-——-5 Zähnchen; mit 4, wenn der mittlere nicht entwickelt ist. Stirnleisten mehr oder weniger divergirend und ihre Enden etwas aufgerichtet. Kopfhorn oblong mit zwei kleinen Seitenhöckern, Kopffläche rauh. Unterlippe von vorn nach hinten schwach convex. Narben gross. Seitenlappen grob punktirt. Ende des Mesosternal- stieles in der Mitte schwach convex, am hinteren Rand gerade, Narbe der Taille nächst der reliefen Naht rauh und beilförmig. Mesosternalplatte schrunnig, an den hinteren Ecken punktirt. Bauch- ringe, namentlich die 2 letzten, chagrinartig punktirt. Die flache Oberbrust an den Seiten mehr oder weniger grob punktirt mit kleiner Narbe. Vordere Ecke wie die meisten scharf. Berliner, Mniszech’sche und Darmstädter Sammlung. Ich kenne nicht: 1. L. quadrifrons Perch. pl. 4. Fig. 8. — Burm. 4732, Pariser Museum. b) Asiatische Arten. Das Ende des Prosternalstieles ist glänzend. 7. L. Thoreyi Kaup. Länge 11’. Oberlippe gerade. Stirnleisten in einem Bogen sehr divergirend und in 2 spitze Dornen auslaufend. In der Mitte zwischen beiden die Spur einer dritten Leiste und kleinem Vor- sprung. Nächst den Hauptdornen ein kleinerer seitlicher. Kopfhorn klein, steil mit 2 queren Nebenhöckern. Kopffläche, namentlich zwischen den Stirnleisten punktirt. Unterlippe in der Mitte convex, nach vorne zu beiden Seiten schwach ausgeschnitten. Die Narben verfliessen in die grobnarbigen Seitenlappen. Der hintere Lappen des Prosternalstiels körnig punktirt. Narbe der Taille doppelt. Hintere Ecke der Mesosternalplatte mit 2 Reihen Punkte, wovon die Punkte der inneren Reihe in einander fliessen. Bauchriuge glatt, Oberbrust gewölbter, Narbe punktirt, behaart, über dieser und an der vorderen Ecke eine Gruppe von Punkten. Der ganze Rand der Oberbrust gelbröthlich behaart. Oberflügel ziem- lich convex, punktirt, an den Seiten stärker, Die Rippen mit 14 feinen Punkten und in jedem ein Härchen. Mittelschie- nen mehr wie gewöhnlich behaart. 1 Exemplar von den Philippinen durch Herrn Thorey verehrt, 8. L. Eschscholtzi Ka.up. Länge 11’, Flacher als dentatus, von derselben Grösse. Oberlippe winkelig ausgeschnitten, linke Hälfte schmäler, allein länger als die rechte. 5 Dornen am Clypeusrand, wovon der mittlere am kürzesten, Stirnleisten sehr divergirend, am Knotenpunkt gerade zur Spitze gehend. Kopfhorn schmal, schief auf- und absteigend mit undeutlichen Querleisten an seiner Wurzel. Kopffläche punktirt. Unterlippe flach, mit einem Punkt in der Mitte, runden Narben und grob punktirten Seiten- lappen. Narbe der Taille lang und commaförmig. Mesosterualplatte bestimmt abgegränzt, an der Spitze concav, an den hinteren Ecken punktirt. Bauchringe glatt. Oberflügel punktirt, an den Seiten bestimmter. An der Vorderbrust über der Narbe und vorn am Eck einzelne Punkte, Behaarung kaum nennenswerth. 1 Exemplar von der Insel Nias durch Herrn v. Rosenberg. 9. L. denlatus Weber. Ehe an die Beschreibung dieser Art gegangen werden kann, muss ich vorausschicken, dass diese Art, welche über das ganze östliche Asien mit seinem Archipel bis nach Neuholland verbreitet ist, sehr in der Grösse variirt. Timoriensis umfasst die grösseren (12—14') und dentatus (10—14'”) die kleineren Exemplare. Percheron gibt dem timo- riensis 277—32 Mm., welches in Par.-Lin. übertragen 115 — 13‘ macht. Burmeister gibt dieser Art nach Percheron eine Länge von 13-16‘, was demnach ein Irrthum ist, Meine grössten Exemplare von Timor und Cambodje haben eine Länge von 133 — 14°. Percheron beschreibt die Vorderbrust mit einigen Punkten um die Narbe. (Die Abbildung gibt der ganzen Seite, wie Burmeister es beschreibt, dicht gedrängt stehende Punkte.) Bei 2 Exemplaren der Mniszech’schen Sammlung ist die Narbe punktirt und vor ihr stehen einige grobe Punkte; ein Exemplar hat an der oberen linken Ecke einen isolirten Punkt. Da bei den folgenden ebenfalls glatte Vorderbrustseiten und 15 solche mit groben Punkten dicht besäet vorkommen, so geht daraus hervor, dass die An- oder Abwesenheit von Punkten an diesem Körpertheil kein Unterscheidungsmerkmal abgibt. Bei der grössten Zahl von allen Grössen ist die Vorderbrustseite dicht mit groben Punkten besäet. Diess scheint die normale und die glatte Vorder- brustseite die abnorme zu sein. Burmeister gibt 3 Vorsprünge am Clypeus bei fömoriensis, Percheron 4. Da die Carine zwischen den Stirnleisten öfters sich zur Spitze ausbildet, so ist die Zahl 5 die richtige. Percheron bringt den timoriensis in allernächste Nähe von dentalus und ich glaube, dass er ersteren nicht von letzterem unterschieden haben würde, wenn er nicht zufällig ein Exemplar zur Beschreibung in Händen gehabt hätte, an dem die Seiten der Vorderbrust glatt ohne die Unzahl grober Punkte war. Hat man grosse Suiten von beiden, so ist man nicht im Stande zu sagen, wo die eine aufhört und die andere beginnt. dentatus Web. obs. ent. I. 82. 5. — Fabr. S. El. II. 256. 5. Perch. Mon. pl. V. fig. 1. — Burm. pag. 477. timoriensis Perch. Mon. I. suppl. pl. 78. fig. 1, — Burm. pag. 473. Länge 10—14‘’. Oberlippe schwach ausgeschnitten. Clypeus mit 5 Zähnen, wenn die mittlere Carine als Spitze vortritt. Kopf- horn als stumpfe Spitze vorn und hinten schief abfallend. Stirn- leisten am Anfang divergirend, am Knotenpunkt bis zur Spitze gerade. Zwei Querhöcker an der Wurzel des Kopfhorns. Kopf- fläche mit Kreispünktchen. Unterlippe an der Zunge fast gerade mit deutlichen Narben und grob punktirten Seitenlappen. Die seitlichen Furchen des Oberflügels mit Quer- leistchen. Von dem Thorey; unterscheidet sich diese Art, dass sie keine behaarte Pünktchen auf den Rippen des Oberflügels, und dass sie keine doppelte oder spitzwinkelige Narbe auf der Taille zeigt; ausserdem durch geringere Convexität. Von dem Eschscholtzi, dass dentatus convexer ist und keine so tief ausgeschnittene Oberlippe etc. besitzt. So wesentlich sich dentatus von diesen beiden Arten unter- scheidet, so schwer hält es die Grenzen zu finden, wodurch sich 16 die folgende abscheiden lässt, obgleich man bei grossen Suiten leicht sagen kann, welche zu dentatus oder zu bicolor gehören. 10. L. bicolor Fabr. F. S. El. II. 256. 6.— Perch. Mon. pl. 5. ig. 3—Burm. p. 478. P. planus. 111.,.Wied..Arch,. I: 2. 104. 2, P. vicinus Hope, Perch. 2 suppl.. 11. 24. a. P. innocuus Buquet. MSC. Länge 6— 9‘. Oberlippe schwach ausgeschnitten. Clypeus mit 5 Zähnen. Kopfhorn schmal; an seiner Wurzel zu jeder Seite eine Querleiste. Divergiren die Stirnleisten sehr, dann entsteht zwischen den Querleisten des Kopfhorns ein schmaler enger Raum, der jedoch breiter wird, wenn die Stirnleisten weniger gerade sind und mehr in einem Bogen zum Clypeus gehen. Der Charakter, welchen Burmeister angibt, dass bei döcolor die Dornen der Stirnleisten einen viel grösseren Raum am Rande des Clypeus um- spannen, ist nur bei einigen Individuen richtig. Abweichungen mit glatten Vorderbrustseiten oder wenig punktirten, kommen auch bei dieser Art vor. In der Germar’schen Sammlung fand ich auf einer und derselben Nadel 2 Stücke, wovon das untere dscolor und das kleinere obere wieinus seu önnocuus ist. Wahrscheinlich war es ein Pärchen, das in der Begattung gestört wurde. Ist dieser Schluss richtig, dann stellen die 6‘ grossen Exemplare die kleinen Männchen vor. Beide Arten dentatus und bicolor scheinen eine ganz gleiche Verbreitung zu haben und sind über alle Inseln des indischen Archipels bis nach Neuholland verbreitet; auch das Festland vom östlichen Asien zeigt sie, wie Siam, Assam, Cambodje. B. Mit 5 Fächergliedern. Erionomus Kaup. Ein schmaler Furchenrand geht um die abgerundete Vorder- brust nur bis zur Augenleiste. Das Kopfhorn bildet ein sehr kurzes Höckerchen, von dem die Stirnleisten divergirend bis zu den Knötchen und von da zu dem Dorn des Clypeus in gerader Linie gehen. Dieser Enddorn springt auf- und nicht vor- wärts, daher der CGlypeusrand fast gerade ist. Mitte der Unterlippe convex, punktirt mit grossen Narben und punktirten 17 Seitenlappen. Zunge rauh punktirt mit 1 Mittel- und 2 Seiten- leisten. Prosternalstiel sehr scharf vorspringend, hinten steil ab- fallend, lederartig, am Ende ausgeschnitten mit 2 glänzenden Läppchen und schmalem Saum. Unterer Rand der Vorderbrust, oben an dem seitlichen Oberflügel und Mittelschienen mehr als gewöhnlich behaart, Statt der Narbe der Taille eine grosse gewölbte punktirteFläche mit kurzenHärchen. Fächer mit 5 Gliedern, wovon die 2 ersten sehr kurz, die 3 folgenden etwas länger, allein im Vergleiche zu P. Paliniü sehr dick sind, 1. E. planiceps Eschscholtz, Esch. Diss. n. 11. — Perch. 1. suppl. pl. 78, Fig. 3. — Burm. 471. P. dasypleurus Imh. Verh. d. nat. Ges, z. Basel V, 171. Länge 17—24°', Ziemlich stark gewölbt. Kopffläche zwischen den Stirnleisten runzelig, sonst glatt. Vorderbrust äusserst fein punktirt mit abgerundeten Ecken und kleiner punktirter Narbe. Oberflügel an der oberen Ecke etwas vorspringend, mit breiten Rippen und feinen Punkten in den Furchen, die oben fast ver- schwinden. Die Sternalplatte nicht sehr scharf geschieden mit glattem Zwickel in die fein punktirten Seiten hineingehend. Zu- weilen sind die Kopfleisten sehr undeutlich und die Haare der Flügelseiten fehlen, Guinea. Berliner, Darmstädter, Haag’sche und Gory’sche Sammlung. Pentalobus Kaup. Furchenrand der Vorderbrust unvollständig, wie bei vorigem. Clypeusrand mit 4 oder 5 vorstehenden Dornen. Kopfhorn schief aufsteigend nicht frei. Zwischen den scharf ausgeprägten Stirn- leisten ein Knötchen. Unterlippe flach convex mit deutlichen Narben, die zuweilen mit den Punktnarben der Seitenlappen verfliessen. Narbe der Taille der Nath folgend und sehr divergirend. Seiten der Bauchringe und der Anusring chagrinirt, letzterer behaart, Die 5 Läppchen der Fühler schmal und lang. Der erste von diesen sehr kurz und wenig entwickelt. Sie gehören Guinea an. Harold, Coleopterol, Hefte, III, 2 18 1. P. Palinü Perch. Perch. 2 suppl. p. 8. pl. 135. Fig. 1. — Burm. p. 475. Länge 13— 21°‘. 4 Zähne am Clypeus, indem der mittelste nicht entwickelt ist. Kopffläche uneben ohne Kreispunkte. Das Kopfhorn ist höher und die Stirnleisten fallen steiler ab, als bei den folgenden. Narbe der Vorderbrust klein punktirt. Seiten derselben nicht so reich punktirt als bei darbatus. Seiten des Oberflügels deutlich und scharf punktirt; der flache Rücken ohne Punkte. Der hintere Lappen des Prosternalstiels flach, am Ende abgestutzt und in der Mitte schwach convex. Behaarung kurz und dünn. 2. P. barbatus Fabr. Fabr. S, El. I. 256. 4. — Perch. pl. 2 Fig. s,. — Burm. 475. Länge 12—14°’. Kopf wie bei vorigem, allein die Kopffläche mit kleinen Kreispunkten. Seiten der Vorderbrust dicht besäet mit Punkten. Die 2. bis 6. Furche des Oberflügels mit Querleistchen. Hinterer Lappen des Prosternalstiels mit concavem Grübchen und erhabenem Rande. Behaarung unter dem Thorax, auf der Schulter- ecke des Oberflügels und den Mittelschienen, dünn und rothgelb. In den Sammlungen wie der vorige ziemlich gemein, 3. P. Savagei Perch. 2 suppl. p. 6. pl. 134. Fig. 4. Von 8° Länge und mit fünffach gezahntem Clypeusrand kenne ich nicht. C. Mit 6 Fächergliedern und symmetrischem Clypeus. Macrolinus Kaup. Furchenrand der Vorderbrust unvollständig. Clypeusrand gerade, nur am Rande der Oberlippe vorspringend. Kopfhorn schief aufsteigend, seitlich eomprimirt mit 2 undeutlichen Höckerchen an der Wurzel. Stirnleisten, wenn deutlich, bis nächst dem Vorsprung des Clypeus gehend. Kopffläche sehr rauh. Unter- lippe schwach convex in der Mitte, mit Narben, die in die punk- tirten Seitenlappen verfliessen. Die 6 Fächerglieder schmal und lang, die 3ersten etwas kürzer und das 2. kürzer als das 1. und 3. Die 3 Arten haben eine Länge von 114—12°. Die Vorder- brust meist nur mit einer nadelritzartigen Linie auf der Mitte oder ganz glatt. 19 1. M. latipennis Perch. Perch. I. suppl. p. 8. pl. 77. Fig. 3. — Burm. 464. Kopf mit deutlichen Stirnleisten, die vom steil abfallenden Kopfhorn in einem kleinen Bogen zu dem Clypeusvorsprung gehen und als kleines Dörnchen oder Knötchen schief vor demselben endigen. Beide sind zuweilen durch einen wulstigen in der Mitte vorspringenden Rand verbunden. Das Kopfhorn steigt aufwärts und ist an der Spitze nicht frei. Unterlippe in der Mitte gewölbt. Unterer Rand der Vorderbrust, Narbe, Seiten des Metasternum, Oberflügelecke, Mittel- und Hinterschienen fein behaart. Obere Spitze der Taille und der Narbe punktirt. Vorderbrust vor der Taille und obere Ecke punktirt. Hinterer Querrand des Sternal- schildes punktirt. Es gibt Individuen mit glatter und längsgefurch- ter Oberbrust. Java und Malacca. Gemein in Sammlungen. 2. M. Weberi Kaup. Länge 114°, Kopf mit undeutlichen Stirnleisten. Kopfhorn an der Rückenwurzelgefurcht, hinten schief, vorn steil abfallend. 2 kleine spitze Höcker seitlich an der Wurzel. Gleicht im Ganzen dem vorigen, allein ist schwächer be- haart. Die Sternalplatte nicht scharf geschieden und ohne Punkte an der hinteren Ecke. Philippinen. Darmstädter Sammlung durch Herrn Thorey. 3. M. Duivenbodei Kaup. Kopfhorn aus einem flachen zerrissenen Schildchen schief auf- steigend und als freie Spitze vorragend. Stirnleisten un- deutlich, nur die Enden als Knötchen vor dem glänzenden Clypeus- vorsprung sichtbar. Die grosse Narbe der Vorderbrust behaart, Einzelne Punkte zuweilen an der vorderen Ecke. Brustschild an der hinteren Ecke punktirt. Celebes. Darmstädter und Mniszech’sche Sammlung durch Herrn Renesent van Duivenbode, reicher Gutsbesitzer in Menado, dem unser Museum viele und seltene Arten verdankt. Mastachilus Kaup. Das Kopfhorn steigt comprimirt schief von hinten aufwärts und fällt vorn getheilt als 2 feine Stirnleisten abwärts, endigt mit erhabenen Dornen, die mit einer Querleiste verbunden sind, Clypeus- 9* 20 rand gerade oder schwach ausgeschnitten mit einem Vorsprung am Rande der Oberlippe.. Kopffläche rauh. Unterlippe mit einem grösseren oder kleineren Einsatz nächst der Zunge. Seitenlappen glänzend und punktgrubig. Fächer mit 6 Gliedern, wovon die 3 oberen schmal und von mittlerer Länge und die 3 ersten all- mälig kürzer sind. Narbe der Taille schief, commaförmig und rauh. Seiten des Oherflügels gröber als der Rücken punktirt. Brustschild bestimmt, an der hinteren Ecke punktirt. Behaarung schwach. 1. M. Mac Leayi Kaup. Länge 18°. Oberbrust sehr gewölbt ohne Mittelnaht oder kaum als Nadelritz auf der hinteren Hälfte sichtbar, Vordere Ecke scharf. Unterlippe auf der Mitte mit einem breiten wulstigen Auf- satz. Prosternalstiel am Ende mehr relief als bei dem folgenden. Behaarung fast null, Diese Art ist mehr convex und oben an den Schultern der Oberflügel 6° breit. Neuholland. Unicum der Mniszech’schen Sammlung. 2. Mastachilus polyphyllus Mac Leay. Mac Leay in Kings narrat. II. 439. — Burm. p, 469. P. serdentatus Eschsch. Nouy. Mem. Mose. I. p. 23. — Perch. Mon. 9. 28.’ PIE P. heraphyllus Dej. Boisd. Astrol. p. 241. Länge 15—18''. Breite an den Flügelecken 5‘, Kopffläche weniger rauh. Oberbrust flacher, mit stumpferen Vorderecken und tiefer, durchaus gehender Mittelfurche. Unterlippe in der Mitte mit kleinem tiefer liegenden, fast dreieckigen Zwickel. Unterer Rand der Vorderbrust, Mesosternalseiten, sämmtliche Schie- nen ziemlich dicht gelb behaart. Narbe der Taille nicht so deut- lich als an vorigem. Neuholland. Gemein in vielen Sammlungen. Pharochilus Kaup. Verbinden mit der Kopfbildung der vorigen lange Fühler mit sehr kurzen Fächergliedern. Die schmale lang gestreckte Unterlippe bildet auf beiden Enden eine Gabel zur Aufnahme der Narbe. Die obere Zinke der Gabel zieht als mehr oder weniger breiter punk- tirter Streif in die Seitenlappen, deren Seitenränder mehr oder weniger breit und lederartig gefärbt sind. Zwischen Zunge und 21 Unterlippe ein in der Mitte gefurchter Höcker, der durch eine Furche von der Lippe getrennt ist. Querleistehen auf den Seiten- furchen des Oberflügels, Neuholland. 1. Ph. dilatatus Dalm. Dalm. in Schönh. Syn. Ins. I. 3. 334. 11; Append. 144. 198. — Burm. p. 465. P. crinistrius Boisd. Astr, 244. 5. P. Chevrolatii Perch. Mon. 26. pl. 2. Fig. 4. Länge 14—18'”, Oberbrust mit der Spur eines Nadelritzes auf der Mitte der Vorderbrust, ohne Punkte auf der vorderen Ecke. Die Seitenlappen der Unterlippe gestreckter mit schmalem, matt gefärbten Rand. Die 6 Furchen des Flügelrandes mit Quer- leistehen. Narbe der Taille gross, lang und deutlich. Neuholland. In vielen Sammlungen. 2. Ph. politus Klug. P. politus Klug in Burm. p. 466. P. dilatatus Perch. Mon. 29. pl. 2. Fig. 6. Länge 15—18’, Oberbrust mit und ohne Spur eines Nadel- ritzes. Meist mit Punkten auf der vorderen Ecke und in und um die Narbe. Die Seitenlappen der Unterlippe kürzer mit breitem matt schwarzem Saum. Die 6 Furchen des Flügelrandes einfach punktirt. Narbe der Taille klein und undeutlich. „Auf Van-Diemensland. In Sammlungen noch gemeiner als voriger. D. Mit 6 Fächergliedern und asymetrischem Clypeusrand. Eriocnemis Kaup. Clypeusrand mehr oder weniger steil abfallend, seine Vorsprünge mehr oder weniger unregelmässig. Schildchen auf der Unterlippe von den Seitenlappen durch eine Furche getrennt. Kopfhorn kurz, nicht frei, entsteht aus einem gewölbten Querwulst. Von dem Kopf- horn gehen 2 Stirnleisten, die in einem Knötchen endigen, welche mit einer Querleiste sich verbinden. Meist grosse, ziemlich convexe Formen, die auf den indischen . Archipel, Asien und Neubolland beschränkt sind. 22 a) Arten, deren Oberlippe asymetrisch gestaltet und die linke Hälfte länger als die rechte ist. In der Mitte beider Hälften ein kleiner Vorsprung. Rechter Clypeusvorsprung asymetrisch mit 3, linker einfacher mit 2 Dornen. Unterlippe in der Mitte mit kleinem glatten, dreieckigen unten abgestutzten Schildehen. Oberbrust mit kleiner runder Narbe. Unterer Rand behaart, jedoch nicht als Haarwulst vorstehend. Taille mit kleiner ovaler Narbe. Hinterer Rand des Sternalschildes grubig punktirt. Mittelschiene mit dichtem Haarkleid. Rücken der Flügel fast flach mit brei- ten und fast punktlosen Furchen. Scheinen auf die Sundainseln und Malacea beschränkt zu sein und varliren sehr in der Grösse. 1. E. tridens Wied. Wied. zool. Mag. II. 1. p. 109. — Perch. 24. pl. 2. Fig. 3. — Burm. p. 461. P. laterisculptus Perty. Col. Ind. or. 37. Fig. 2. Ocythoe tridens Lap. de Cast. hist. nat. II. 170. 1. Mittelfurche der Vorderbrust nadelritzartig, öfters kaum sicht- bar. Die 3 oberen Furchen des Flügels mit oblongen Querleistchen. Gruben der Taille oval, rauh, am Ende abgestutzt. Länge 18—30°. Java. Malacca. (Mniszech’s Sammlung.) Ge- mein in Sammlungen, 2. E. Mniszechi Kaup. Länge 22’. Mittelfurche der Vorderbrust tief eingeschnitten. Die Furchen der 4 oberen Rippen wie bei iröidens mit oblongen Quer- leistchen. Narbe der Taille bogenförmig, wovon die Naht die Sehne bildet. Kopffläche schrunniger, allein ohne Punkte. Diese Art zeigt deutlich, dass die An- oder Abwesenheit einer Längsfurche auf dem Rücken der Vorderbrust — ein höchst künstliches Kennzeichen ist, wodurch die verwandtesten Arten auseinandergerissen werden. Unicum. Nias-Insel ; durch Herm. v. Rosenberg. 3. E. Burmeisteri Kaup. Länge 18—19'’. Furche der Vorderbrust wie bei tridens, allein proportionirt breiter (10 lang, 15 Mm. breit). Furchen der Flügel fein punktirt ohne Querleistchen. Taillenarbe oval, nach hinten breiter und abgestutzt. Fächerglieder kürzer als bei tridens. Java. Darmstädter und Mniszech’s Sammlung durch Herm. v. Rosenberg. Wird wahrscheinlich öfters mit tridens verwechselt. 23 b) Oberlippe ohne Vorsprung in der Mitte. Schild der Unterlippe breit und convex. Furchen der Flügel fein punktirt. 4. E. gigas Kaup. Länge 29‘, Vorderbrust mit tiefer Längsfurche, die nach vorn nadelritzartig wird, Narbe klein, haarlos. Mitte des Oberflügels con- cav. Prosternalstiel zwischen den Vorderhüften gefurcht und uneben, mit convexem Rücken gegen das Ende, das hufeisenförmig concav mit einem Wulst in der Mitte ist. Behaarung mehr ockergelb als braunroth. Die Oberlippe winkelig ausgeschnitten und links etwas höher. Fächer mässig lang. Schild der Unterlippe convex mit zerstreuten Haarpunkten; Zunge grob carinirt mit Punktgruben und Härchen, Seitenkanten nach vorn aufsteigend und plötzlich abfallend. Das kleine, seitlich zusammengedrückte Kopfhorn steigt schief auf und steil abwärts. Die undeutlichen Stirnleisten bilden eine quere Leiste und verbinden sich mit einem Wulst, der zum vorderen Ende der Augenleiste sich hinzieht. Rechts am Clypeus mit 3 Höckern, links mit einem spitzen, längeren, etwas aufgeschwungenen Dorn. Vorder- schienen kurz behaart, rauh punktirt mit 6 Zähnchen. Narbe der Taille sehr deutlich, divergirend, klein, länglich oval und rauh. Ternate. Unicum der Mniszech’schen Sammlung. 5. E. crassus Kaup. Länge 25—274''. Gleicht sehr der vorigen Art, allein ist con- vexer und zeigt auch auf der linken Seite des Clypeus häufig drei Knötchen und der mittlere Theil des Clypeus ist weniger tief aus- geschnitten. Prosternalstiel fällt am Ende plötzlich ab und breitet sich lamellenartig flach aus. Schildchen der Unterlippe breiter und weniger convex. Narbe der Taille kleiner und weniger deutlich. Batchian. 1 Exemplar der Mniszech’schen, 1 Exemplar der Haag’schen Sammlung. Darmstädter Sammlung 1 Exemplar aus der Mniszech’schen Collection. 6. E. moluccanus Guer. Guer. in Perch. Monogr. 31. pl. 2 Fig. 7. — Burm. p. 470. Länge 22‘, Gleicht ebenfalls den vorigen, ist jedoch stets 24 etwas kleiner. Die quere Stirnleiste sehr scharf ausge- prägt. Von den Endknötchen der Stirnkanten geht die Leiste sehr divergirend zu dem Enddorn des Ölypeus. Die linke divergirt weniger und ist desshalb etwas kürzer. Der mittlere Clypeusrand fällt weniger steil ab und ist in der Mitte ausgeschnitten. Durch diesen und den Ausschnitt nach aussen hin entstehen zwei stumpfe Spitzen. Das Ende des Proster- nalstiels plötzlich abfallend, lederartig, am Ende abgestutzt und im Ganzen flach. Narbe der Taille klein, oval, nach aussen breiter und abgestutzt. Sternalplatte nicht scharf getrennt, ohne Punkte am hinteren Rand. Amboina. Meine Exemplare sind mit Neuguinea bezeichnet. Ebenso ein Exemplar der Haag’schen Sammlung. 7. E. compergus Boisd. Astrol. p. 244. — Burm. p. 519 und 530. Länge 15’. Mit durchaus gehender Mittelfurche auf der Vorderbrust und deutlichem Pelzring um dieselbe, Die breite Oberlippe vorn schwach ausgeschnitten, Stirn uud Querleiste deutlich; die rechte Leiste mehr divergirend zum Clypeusvorsprung, der an der Spitze sich gabelt und dessen rechte Zinke in einem Bogen oder spitzem Winkel zu der Augenkante geht. Die linke Kante geht mehr gerade zum Clypeusvorsprung. Der Prosternalstiel ist am Ende plötzlich abfallend, lederartig ausgebreitet und am Rande abgestutzt. Narbe der Taille länglich vier- eckig, gross und rauh am Grunde, Sternalplatte nicht scharf geschieden, ohne Punkte an der hinteren Ecke. Die Vorderschienen breiter als bei folgendem. Neu-Guinea. Nicht selten in Sammlungen. 8. E. australis Boisd. Astrol, p. 246. pl. 6. Fig. 21. — Burm. p. 519 und 531. Länge 12°, Schlanker und convexer als der vorige mit langer schiefstehender Narbe, nadelritzartiger Mittelfurche und ohne Pelz- ring am unteren Rand. Die Kiefer sind länger. Oberlippe tief aus- geschnitten. Der mittlere Ausschnitt des Clypeusrandes wird durch zwei lange, etwas aufwärts gerichtete Vorsprünge gebildet. Querleiste sehr kurz, zuweilen gar nicht erkennbar. Von den Vorsprüngen geht in einem Bogenausschnitt eine Kante zur vorderen Ecke der Augen- 25 kante und bildet mit einem Wulst, der von der Stirnleiste kommt, eine Höhle, Das Schildchen auf der Unterlippe ist vorn abgestutzt herzförmig. Prosternalstiel lederartig am Ende, längs der Mitte mit einem länglichen Höcker, Einige grobe Punkte an der hinteren Ecke der Sternalplatte. Unterer Rand der Vorderbrust, Seiten des Mesosternum chagrinartig und dünn behaart. Unter der Vorder- brust kein Pelzring. Am stärksten ist noch die Mittelschiene behaart. Neu-Guinea. Aus der Nähe des Hafens von Dorey. In Samm- lungen nicht selten. Unsere Exemplare durch Herm. von Rosen- berg. c) Furchen des Oberflügels ohne Punkte. An den langen Fühlern hat der Fächer 4 lange schmale Glieder; die 2 ersten kurz, als Häckchen nach Innen gehend. 9. E. Pior Kaup. Die grosse Narbe der Vorderbrust an der hinteren Ecke fein punktirt und kurz behaart. Kurzer, jedoch sichtbarer Pelzring um die Vorderbrust. Länge 23°. Oberlippe breit, vorn ausgeschnitten, Stirnleisten von der Spitze des Kopfhorns kommend, sind als divergirende Furchen ange- deutet, in die sich eine breite pfeilförmige Figur mit langer Spitze hineinzieht. Querleiste in einem Bogen, der auf beiden Seiten ein Knötchen hat. Von diesem geht eine sehr divergirende Leiste zum rechten Clypeusvorsprung, der vorn abgestutzt zuweilen 2 Knötchen hat und als breite, convexe Brücke zur Augenkante zieht. Auf der linken Seite ist die Leiste kürzer und mehr gerade, ebenfalls abge- stutzt, mit 2 Dornen. Kopffläche wulstig uneben, Schild der Unter- lippe vorn bogig ausgeschnitten, in der Mitte relief und mit groben behaarten Punkten. Prosternalstiel am Ende lederartig, steil ab- fallend, in der Mitte schwach convex; keine oder schwach erkenn- bare Narben auf der Taille, die zuweilen einige Punkte längs ihrer Mitte zeigt. Einige grobe Punkte an der hinteren Ecke der Sternal- Platte. Aruinsel. 1 Exemplar in der Mniszech’schen, 1 in der Haag’- schen Sammlung, d) Furchen des Oberflügels ohne Punkte. Fächer wie gewöhnlich mit 6 Gliedern, wovon die 3 unteren die kürzeren sind. 26 10. E. quadricornis Kaup. Länge 22°. Die Dornen der Stirnleisten stehen aufrecht und der Vorsprung der rechten Clypeusseite ist sehr entwickelt. Das Kopfhorn bildet ein äusserst kleines Knötchen, von dem die un- deutlichen Stirnleisteen ausgehen, deren Enden als Dornen sich erheben und mit einer starken Querleiste verbunden sind. Von dem rechten Dorn geht eine schwach divergirende Leiste zu dem grossen Vorsprung des Clypeus, der oben flach und an der Spitze schief abgestutzt ist. Der linke Vorsprung bildet einen kurzen Dorn. Schild der Unterlippe breit, in der Mitte schwach convex und nach vorn schwach ausgeschnitten. Narbe der Taille ziemlich gross, bogenförmig, die Naht die Sehne bildend, seicht und nach aussen verfliessend. Grobe Punkte an der hinteren Ecke der Sternal- platte. Die Oberbrust mit nadelritzartiger Längsfurche, mit sehr kleiner Narbe und abgerundeten Ecken. Oberflügel mit breiten ° Rippen, deren Furchen auf den Seiten kaum angedeutet sind; tiefer sind sie auf dem mehr flacheren Rücken. Pelzring um die Vorderbrust fein, nicht so geschlossen sammt- artig dicht, als bei den meisten vorhergehenden. Mittelschienen wenig, hintere schwach rothbraun behaart. In der Mniszech’schen Sammlung unter dem Namen Passalus Lottini Dupont. Bei dem Lottinii gibt jedoch Boisduval folgende Charaktere: Linea media impressa, elytris profunde striatis. Astrolabe. p. 243. Im französischen Text heisst es: corselet un peu convexe, entierement lisse, marqu& d’une ligne mediane enfoncee; elytres un peu convexes, profond&ment striees; leurs stries entierement lisses et les intervalles larges. Aus der dürftigen Beschreibung von dem Lottinii konnte ich unmöglich mit nur einiger Sicherheit ermitteln, ob mein guadri- cornis ideutisch mit Lottini ist oder nicht. Beide kommen von Neuholland, Aceraius Kaup. Die Arten gleichen den vorigen, allein sie sind weniger convex. 27 Die linke Kopfhälfte mehr entwickelt als die rechte. Auf der Mitte der Unterlippe kein durch eine Furche abgegränztes ganzes Schildchen, sondern diese läuft mit den Seitenlappen zusammen, a) Arten, deren unterer Rand der Vorderbrust, deren Narbe und deren seitlicher Rand der Oberflügel mit feinen Härchen bekleidet ist. Auch die Kopffläche mit einzelnen Härchen. Sie zeigen auf der Unterlippe keine Spur von Narbe. Vorderbrust ohne Mittelfurche oder diese ist nur als Nadelritz vorhanden. 1. A. grandis Burm. (nec. De).) Burm, 463, — Pass. emarginatus Perch. Mon. p. 21. pl. II. Bio, 1, . Länge 18—27‘'. Die Augenkanten verlängern sich in einen spitzen Dorn, der zuweilen schief in der Höhe steigt, oder wagerecht liegt. Narbe der Taille sehr divergirend, schmal und commaförmig, längs der Naht. Auf Borneo und Assam kommen Individuen vor, bei welchen an der Vorderbrust der Seitenrand und der vordere Rand bis über die Augen hin, wie die Narbe grob punktirt und häufig fein be- haart ist. Java, Borneo, Assam. Ueberall gemein. Die grossen Exemplare sind die häufigeren, 2, A. emarginatus Web. Web. obs. 831. — Burm. p. 463. — P. laevicollis Ill. Wied. Arch. 1. 2. 103.11. P. pilifer Perch. Mon. p. 23. pl. 2. Fig. 2. Länge 12— 21‘. Die abgestutzten Augenkanten bilden eine oblonge, oben zugespitzte mit Kanten umgebene Vertiefung. Narbe der Taille klein, allein nicht immer vorhanden, Wie bei vorigem sind zuweilen die Seiten und der vordere Rand der Vorderbrust mit Punkten bedeckt. Wie Burmeister richtig bemerkt, sind bei dieser Art die grossen Exemplare seltener. Ich kenne kein einziges grosses Exemplar. Mein grösstes ist 17‘ lang. “Könnte es wohl der Fall sein, dass der kleinere emarginatus das Männchen von grandis wäre ?? Beide Arten kommen stets an denselben Orten vor, 28 b) Arten im reifen Zustande ohne Behaarung an den Seiten des Ober- flügels. Vorderbrust ohne deutliche Mittelfurche, oder diese ist nur Nadel- ritz ähnlich. 3. A. Comptoni Kaup. Die Unterlippe zeigt in der Mitte einen nach hinten zuge- spitzten Höcker, der auf jeder Seite von einem kleineren begränzt ist. Keine Narbe. Länge 121—17‘. Oberlippe stumpfwinkelig ausgeschnitten. Das Kopfhorn erhebt sich aus der Mitte einer Querleiste schief aufwärts und fällt vorn steiler ab. Von der vorderen Spitze des Kopfhorns gehen als Furchen die Stirnleisten sehr divergirend ab- wärts und endigen in einem kleinen Höcker. Vor dem linken er- hebt sich ein starker, breiter, an der Spitze stumpfer Dorn. Der rechte ist kleiner. Zwischen beiden Clypeusvorsprüngen ist der Clypeus abfallend, rauh tuberkulirt und mit etwas undeutlicher Querleiste. Die Augenleiste bildet von der Seite eine kleine Spitze, die nach vorn eine Leiste zeigt. Kopffläche punktirt. Hinter den Augen gröber punktirt. Vorderbrust mit deutlicher, jedoch nicht tiefer Naht. Einzelne Punkte über der kleinen Narbe und oberen Ecke. Behaarung des unteren Randes schwach, kaum vorstehend ; Narbe der Taille gross, seicht, rauh nach aussen verflossen. Grobe Punkte an den Seiten und dem hinteren Rande der Sternalplatte. Alle Furchen des Oberflügels fein punktirt. Ceylon. Viele Exemplare durch Herrn Major Parry und aus der Germar’schen Sammlung. Ich habe diese Art nach meinem jungen Freunde Theodor Compton genannt, welcher alle Arten meines grösseren Werkes mit grosser Meisterschaft gemalt hat. 4. A. Cantori Perch. Perch. 2 suppl. p. 3. pl. 134 Fig. 2. — Burm. p. 468. Länge 14—17‘“ Unterlippe schmal, bogenförmig, sparsam punktirt, mit einem kleinen Vorsprung nach der Zunge hin. Augenleiste abgestutzt mit ovaler Grube, die nach vorn schief abgestutzt ist. Linker Cly- peusvorsprung länger, oben gefurcht, nach innen steil abfallend und vorn abgestutzt. Der rechte mehr dornartis.. Von der scharfen Querleiste fällt der mittlere Theil abwärts. Vorderbrust mit nadel- ritzartiger Mittellinie. Narbe gross, wie die Seiten punktirt. 29 Keine Narbe auf der Taille. Auf dem Oberflügel mit breiten Rippen und Furchen wit sehr feinen Punkten. Assam und Malabar. Nicht selten in Sammlungen. 5. A. cancrus Perch. Perch. 2. suppl. 4. pl. 134 Fig, 3. Die ganze Seite des Oberflügels mit sehr schmalen Rippen und sehr breiten flachen Furchen, die mit dicken Querleistehen versehen sind. Rücken derselben flach. Die Querleistchen geben den Flügeln ein matt seidenglänzendes Ansehen. Länge 163—184’‘. Die 2 Clypeusvorsprünge stehen mit ihren Spitzen sehr weit auseinander. Der linke steht ein wenig vor. Beide sind durch eine Kante mit dem Enddorn der Stirnleiste ver- bunden. Kopffläche uneben schrunnig, ohne Punkte, Unterlippe flach, vorn in der Mitte etwas ausgeschnitten, nach hinten abfal- lend ; Seitenlappen grubig punktirt. Narbe der Taille sehr flach und verschwommen. Vorderbrust glatt; Narbe klein. Behaarung am unteren Theil schwach, wenig vorstehend. Furchenrand äusserst schmal, vorn kaum sichtbar zum Auge gehend. Vordere Ecke abgerundet, An der hinteren Ecke des Sternalschildes einige Punktgruben. Nepaul. Gemein daselbst, allein noch selten in Sammlungen. c) Oberbrust mit deutlicher, durchaus gehender Mittelfurche. Es sind kleine Formen mit dürftiger Behaarung. 6. A. sodalis Kaup. OÖberbrust mit grosser Narbe und groben Punkt- gruben über dieser und an der vorderen Ecke, Der Furchenrand bildet vorn eine Ecke, ist grob punktirt und geht tief in den Kopf hinein und ist etwas buch- tig bevor er endet. Länge 12°. Oberlippe vorn gerade, an den Enden abgerundet, Kopffläche grob punktirt - Die 2 Vorsprünge des Clypeus fast symetrisch; der linke jedoch gerade und der rechte mehr divergi- rend schief gestellt. Zwischen diesen ist der Clypeusrand schwach bogenfömig und am Rand schwach und flach höckerig. Das Kopf- horn erhebt sich aus der vorderen Hälfte eines Querhöckers. Unter 30 seiner stumpfen Spitze entstehen die kurzen, wenig divergirenden Stirnleisten, die sich nach vorn zu Höckern erhöhen, die durch eine Querleiste verbunden sind. Augenleisten vorn zugeschärft schief abfallend, Unterlippe breit, lang, glatt, mit deutlichen Narben, die nach aussen mit den Punktgruben der Seitenlappen verfliessen. Narbe der Taille oval, flach. Die ganzen Mesosternalseiten grob punktirt. Einzelne Punkte nach dem unteren Rand der Sternalplatte hin. Behaarung dürftig. Ternate. Haag’sche Sammlung, unter dem Namen P. sodalis Deyrolle. 7. A. neelgheriensis Perch. Perch. 1. suppl. 4. pl. 77. Fig. 1. — Burm. p. 469, Länge 12—14°,. Oberbrust mit kleiner Narbe und einem oder zwei Punkten über dieser. Der Furchenrand bildet vorn. eine stum- pfere Ecke und geht ohne Bucht nur über die Augen hinaus, Oberlippe vorn schwach stumpfwinkelig ausgeschnitten ; linker Dorn länger und gerader als der rechte. Stirnleisten schwach divergirend, bilden Furchen und enden mit einem Knötchen, Zwi- schen diesen die Querleiste, von welcher schief der weniger breite Clypeusrand abfällt. Augenleiste vorn schief abfallend, Unterlippe in der Mitte nach vorn vorspriagend, verfliesst ohne Narbe in den grob punktirten grubigen Seitenlappen. Narbe der Taille gross, der Taillennaht folgend. Die Seiten und die hintere Ecke des Sternal- schildes grob punktirt. Rippen der Oberflügel namentlich der Seiten faltig; Furchen schmal mit feinen zusammenhängenden Punktreihen. Behaarung dürftig. Malabar, Kotchin. In französischen Sammlungen gemein. 8. A. @ermari Kaup. Länge 134°. Oberbrust flach mit kleiner Narbe. Der Furchen-, rand geht nur zum Ende des Auges ohne Bucht. Ein Punkt über der Narbe und der vorderen Ecke. Oberlippe ausgeschnitten mit abgerundeten Lappen. Das Kopfhorn ist eine Fortsetzung des breiten Querwaulstes, der in einem kleinen Bogen mit der diekwulstigen hinteren Augen- kante sich verbindet. Vorn fällt das Kopfhorn schief ab und seine 2 Stirnleisten als Furchen verschwinden gegeu die runden Knötchen hin, ‘zwischen welchen die stumpfe Querleiste sich hin- 31 zieht. Der linke Dorn des Clypeus grösser, auf die Kante gestellt und vorn abgestutzt. Der rechte Vorsprung ist mehr dornartig mit abgerundeter Spitze. Die hintere Hälfte des Kopfes ist grob punk- tirt und schrunnig. Die Unterlippe sehr abweichend gestaltet, ist vorn abgeschnitten, gerade, glatt, schwach convex, und ist nach hinten winkelig ausgeschnitten mit convexen Rändern, die sich mit den convexen Rändern der Seitenlappen verbinden und eine Furche seitlich zwischen sich lassen. Auf beiden Seiten der schwach con- vexen Mitte 2 verflachte Narben. Narbe der Taille mässig, läng- lich, der Naht folgend. Die ganzen Seiten des Sternalschildes schrunnig uneben ohne Haare. Behaarung überhaupt dürftig. Rippen der Flügel mässig breit, glatt; in den Furchen feine Punkte. Ich fand diese Art in der Germar’schen Sammlung ohne Namen und Angabe des Vorkommens. Wahrscheinlich das Festland von Asien. 9. A. naviculator Perch. Ferch. 2 supvl. p. 1. 2. m. 134 7Bie, 1. Länge 9—12°’. Oberkiefer schiank und länger als gewöhn- lich. Kopfhorn wie bei vorigem, allein statt der Furchen zwei bogig divergirende Stirnleisten, deren Knötchen mit einer Querleiste ver- bunden sind. Der linke Dorn schief nach Innen auf die Kante gestellt, vorn mit 2 stumpfen Zäckchen. Rechter Vorsprung mehr dornartig. Oberlippe mehr oder minder ausgeschnitten. Unterlippe sehr veränderlich, bald glatt, bald uneben; öfters mit Narben und einer Figuration, wie ich sie bei @ermari beschrieben habe. Die Vorderbrust ist flach convex, vorn mit meist abgerundeten Ecken und einer Seitenfurche, die bis oder etwas über die Augen hinaus reicht. Narbe glatt, seltener mit Punkten. Ueber dieser und an der vorderen Ecke zuweilen eine Gruppe mit Punkten. In der Regel ist die Oberfläche der Vorderbrust völlig glatt, ohne alle, oder nur mit wenigen Punkten. Narbe der Taille schmal, der Naht folgend. Die Seiten nächst dem Mesosternalschilde rauh und grob punktirt. Die Flügelseiten mit schmalen Furchen und deutlichen Punkten. Auf vielen Sundainseln, vielen Molukken und den Inseln des stil- len Oceans vorkommend, In den Sammlungen desshalb sehr gemein. 32 fe = Schluss der Passaliden der alten Welt. Von den beschriebenen Arten fehlen mir folgende: . Passalus australasicus Perch. 1. suppl. p. 6. pl. 77, Fig. 2. Länge 45 Mm. oder 193‘ (nicht 224 wie Burm. angibt). Neu-Holland. inaequalis Burm. Ich bezweifle die richtige Angabe von 4 Fächergliedern. Molukken oder Philippinen, Burmeister’s Sammlung. Lottini Boisd. Neuholland; in der Dupont’schen Sammlung. quadrifrons Perch. Cap. Pariser Museum. Savagei Perch. Guinea. Hope’s Sammlung. rugiceps Reiche. Hope. Cat. Luc. p. 28. Neu-Hol- land. Hope’s Sammlung. IE. Die Choerididen - Gattungen Uroxys und Trichillum vom Herausgeber. Die Gattung Uroxys wurde im Jahre 1847 ‘von Westwood in den Trans. Ent. Soc. Lond. IV. 4. p. 229 auf eine columbische Art, U. cuprescens Westw., gegründet und dabei, wie schon der Name andeutet, auf die dornartige Verlängerung, in welche jede einzelne Flügeldeckenspitze auslauft, das Hauptgewicht gelegt. Dieser Charakter kommt dem männlichen Geschlechte allein zu und findet sich überdiess in der angegebenen Weise nur bei dem einzigen U. cuprescens ; bei einer zweiten Art, U. angulatus, ist derselbe schon bedeutend modificirt und bei den zahlreichen übrigen Arten fehlt er vollständig. Von diesem Standpunkte: aus betrachtet, und da die übrigen von Westwood angeführten Gattungscharaktere sich sämmtlich auch bei Choeridium wiederfinden, war Erichson ganz berechtigt, wenn er (Nat. Ins. III. p. 761) die Gattung Uroxys als nicht wesent- lich von Choeridium verschieden erklärte. Lacordaire jedoch (Gen. Col. III. p. 91. not. 4.), dem schon mehrere hieher gehörige Exem- plare zur Verfügung standen, hat die eigenthümlichen Merkmale der Uroxys-Arten zum Theil schon richtiger aufgefasst und die Gattung als sehr verschieden von Choeridium bezeichnet. Den Namen der Gattung indess zu ändern, wie Lacordaire ebenda in Anregung bringt, scheint mir doch unstatthaft, da es in unserer Nomenclatur an Beispielen nicht fehlt, dass die vom ursprünglichen Harold, Coleopterol, Hefte, II, 3 34 Begründer einer Gattung für charakteristisch angesehenen und dann auch in der Namengebung verwertheten Merkmale durch das Hinzutreten neuer Arten ihre generische Bedeutung ganz oder theilweise verloren haben, So fehlen z. B., um nur einen Fall zu erwähnen, bei mehreren Pferostichus-Arten, wie P. tristis, fasti- ditus u. Ss. w. die eingestochenen Punkte auf den Flügeldecken, worauf der Gattungsname Bezug nimmt, vollständig, ohne dass eine Beseitigung desselben irgendwie aus diesem Grunde gerechtfertigt erschiene. Lacordaire hat a. a. O. auf p. 88 in der synoptischen Tabelle seiner Scatonomiden die Gattung Uroxys von C'hoeridium zunächst dadurch getrenät, dass er letzteren nur mässig (mediocrement) quergelagerte Vorderhüften zuspricht, bei ersteren. dagegen diese als stark (fortement) quergestellte bezeichnet. In der Gattungscharakte- ristik (p. 91 und 92) wird ‚dagegen ‚das Hauptgewicht auf die Einziehung der Afterklappe und auf die abnorme Grösse der Vor- derhüften gelegt, deren Lagerung aber, und zwar mit Recht, nicht weiter betont. In der That sind auch diese Hüften bei vielen echten Choeridien, z. B. den typischen ©. capistratum und ©. vividum in Bezug auf ihre 'quergestellte Lagerung durchaus nicht von denen der Uroxys-Arten verschieden, nur dass sie mit dem äusseren Ende wegen ihrer geringeren Länge weiter vom Halsschild-Seiten- rande entfernt bleiben. Ueber die Unzuverlässigkeit dieses, wie mir‘ scheint von Lacordaire zu hoch angeschlagenen Merkmales, habe ich mich schon in meiner Arbeit über die Canthidien ausge- sprochen und bemerke hier nur noch, dass unter den echten Choeridien auch wieder Arten sich finden, wie z. B. ©. paupera- tum, bei welchen die zapfenartig abstehenden kurzen Vorderhüften überhaupt kaum mehr als transversales bezeichnet werden"können. Was nun die Stellung des Pygidium betrifft, so ist dasselbe allerdings bei U. cuprescens und dem damit verwandten U, me- tallescens stark gegen die Bauchfläche angezogen und daher ziem- lich horizontal gelagert ; bei dem unzweifelhaft typischen U. ater- rimus weicht dasselbe jedoch in seiner Lage durchaus nicht von der bei Choeridium capistratum wahrzunehmenden ab, ja es finden sich echte Choeridien, wie C. robustum, bei welchen dasselbe entschieden 'wagrechter gestellt ist, als bei U. cuprescens. Bei dem eben genannten Choeridium und einigen mit demselben nah- 35 verwandten Arten ist überdiess die mehr oder weniger senkrechte Stellung des Pygidium je nach dem Geschlechte verschieden, die Bedeutung dieses Merkmals daher zur Trennung von Uroxys und Choeridium offenbar illusorisch. Ein Gleiches gilt von der kräftigen, zunächst nur dem männ- lichen Geschlechte der Uroxys-Arten zukommenden Entwicklung der Vorderhüften oder der Vorderbeine überhaupt; wenn auch die Mehrzahl der Chhoeridien schwächere und nach dem Geschlechte kaum oder nur wenig verschieden geformte Vorderbeine zeigt, so stehen sich doch in dieser Beziehung C. robustum und U. coarc- tatus so vollkommen gleich, dass auch die Werthlosigkeit dieses Criteriums in die Augen fällt. Betrachten wir uns „aber die letztgenannten Arten oder die auch .habituell einander höchst ähnlichen Uroxys aterrimus und C. breve näher, und zwar zunächst auf der Unterseite, so fällt uns sogleich ein bedeutender Unterschied in der Abgränzung des Meso- und des Metasternum bei denselben auf. Bei den Choeridien nämlich ist das sehr kurze Mesosternum.durch eine geräde, kaum bogig gekrümmte Nahtlinie vom ‚Metasternum getrennt, während letzteres bei den Uroxys-Arten in das viel grössere Mesosternum mit einem scharfen Winkel eintritt. Dieses Merkmal, welches als das eigentlich charakteristische bezeichnet werden muss, da die Gattung: Uroxys hiedurch scharf von Choeridium geschieden wird, ist Lacordaire allerdings nicht entgangen, denn er sagt ausdrück- lich: metasternum s6par6 par un sillon anguleux du m&sosternum — es bleibt nur auffällig, dass. er..dasselbe zur Charakteristik der Gattung im Vergleiche zu Choeridium nicht weiter ausgenützt hat, Ausser diesem, an und für sich zur Unterscheidung schon vollkommen ausreichenden Merkmale, zeigen «aber auch noch bei Uroxys das Prosternum sowie das Pronotum (Thorax) eine eigen- thümliche Gestalt, welche durch das nahe Herantreten des Hüften- endes-an den Aussenrand des Halsschildes bedingt ist. Der vordere Abschnitt des Prosternum ist jederseits zur Aufnahme der Kniee stark grubenartig ausgehöhlt, der hintere dagegen, unter den das eigentliche Ende der Vorderhüfte noch hereintritt und von dem- selben überdeckt wird, ist stark beulig gewölbt ; durch diese starke Niveaudifferenz ist es dem Thiere ermöglicht, die verhältnissmässig 5*+ 36 kräftigen und wenig flachgedrückten Vorderschenkel in eine Ebene mit dem Reste der Unterleibsfläche zu bringen. Diese Configuration der Unterseite des Halsschildes übt auch auf die Oberseite desselben ihren sichtbaren Einfluss aus. Der Seitenrand ist vorn, hinter den Vorderecken stark bogig aufge- wölbt, um den Knieen geeigneten Spielraum zu gewähren, die Vorderecken selbst sind dadurch etwas nach unten herabgezogen, das gewöhnliche Randgrübchen aber in der Mitte der Seiten ist in eine Längsfurche verwandelt, durch welche der Aussenrand mehr oder weniger stark wulstartig abgehoben wird. Die Verwand- lung des gewöhnlichen rundlichen Randgrübchens in eine Längs- vertiefung ist ein weiteres Merkmal, durch welches jeder Uroxys sich auf den ersten Blick von einem Choeridium unterscheiden lässt ; selbst das schon erwähnte C. robustum hat trotz der mäch- tigen Entwicklung seiner Vorderbeine, welche der des U. coarctatus zum Mindesten gleichkommt, ein einfach rundliches Grübchen. Nachdem aus dem eben Gesagten, wobei etwa noch der auf- fallende Unterschied in der Grösse der Augen zu erwähnen wäre, die Differenzen zwischen Uroxrys und Choeridium sattsam erhellen dürften, so bleibt uns noch weiter übrig, die etwaigen nahen Ver- wandtschaften zu den anderen Gattungen der Choerididen-Gruppe zu erörtern. In meiner Eintheilung der Choerididae, welche ich in Col. Heft. I. p. 9 gegeben habe, ist zwar Uroxys von Choeridium und Canthidium durch die erwähnte eigenthümliche Form der Meta- sternalnaht richtig geschieden, von Scatimus jedoch, wie sich jetzt, wo mir eine grössere Anzahl Uroxys-Arten vorliegt, ergibt, nicht passend getrennt. Es würde der Gattung Scatimus nach obiger Eintheilung eine erhabene Querleiste auf dem Scheitel ausschliess- lich zukommen, Uroxys hingegen durch den Mangel einer solchen zu unterscheiden sein. Es findet sich aber bei U. aterrimus, Batesi und einigen verwandten Arten ganz die nämliche Querleiste auf der Kopfmitte, wie sie sich bei S. ovatus zeigt: da bei Scatimus über- diess eine analoge Auflösung des Seitenrandgrübchens in eine Längs- furche sich zeigt, und auch die Metasternalnaht nach vorn einen, wenngleich etwas stumpferen Winkel bildet, so ist es offenbar diese Gattung, welche als der nächste Verwandte an Uroxys herantritt und muss daher zur Unterscheidung ein anderes Merkmal als die 37 Leiste des Scheitels herangezogen werden. Ein solches findet sich denn auch in dem für Scatimus ganz charakteristischen Fussbau ; hier sind nämlich die hinteren Schienen, sowohl die mittleren als das hinterste Paar, mit deutlichen, nicht abgekürzten Querleisten versehen, während bei Uroxys die Aussenkante einfach gezähnelt ist; diese Zähne sind bald klein (U. cuprescens), bald kräftiger ausgebildet (U. coarctatus), zuweilen auch (U. Batesi, oblongus) erscheint von der Spitze ein einzelner kräftiger Zahn, unterhalb welchem dann eine Ausbuchtung des Schienenrandes eintritt; aber selbst in diesem Falle zeigt sich höchstens am hinteren Schienen- paare die Andeutung einer Querleiste. Ich würde diesem Unter- schiede auch die Verlängerung der Vorderbeine im männlichen Geschlechte bei Uroxys beifügen, wenn es mir verbürgt wäre, dass bei der Gattung Scatimus, von der ich allerdings nur S. ovatus in Mehrzahl vor mir habe, eine solche Differenz nicht stattfindet. Die neue Choerididen-Gattung Trichillum nähert sich in einiger Beziehung auch an Uroxys, namentlich hat sie das grosse Mesosternum und die winkelige Naht damit gemein; die kleinen Arten derselben entfernen sich aber doch wesentlich durch den Mangel eines Seitenrandgrübchens am Thorax, die verwachsenen Hinterleibsringe und die in der gegenwärtigen Gruppe ganz auf- fällige Behaarung der Oberseite. Die Charaktere der Gattung sind nach der obigen Erörterung folgende: Uroxys Westwood. Trans. Ent. Soc. IV. p. 229 (1847). Corpus oblongum laeve. Clypeus antice bidenlatus. Oculi magni. Thorax transversus, lateribus longitudinaliter sulcatus. Elytra strüs 7. Prosternum antice foveolatum. Mesosternum magnum. Metasternum sultura antica angulata. Abdominis seg- menla libera. Coxae anlicae transversae, elongatae. Tibiae anticae scalpriformes, posticae simplices, margine externo vel serrulatae vel unidentatae, absque carinis transversis. Tarsi postici articu- lis longitudine sensim decrescentibus. Differentiae sexuales in thoracis forma et in pedum anticorum sicut et interdum in elytrorum structura. 38 Die Uroxys-Arten sind meist kleine, kaum mittelgrosse Thiere, von' pechschwarzer Färbung, die zuweilen: in’s Braunrothe übergeht, hie und da auch einen merklichen Kupferschein zeigt. Mundtheile und Fühlhorn, die in der ganzen Gruppe der Copriden constante- sten Organe, zeigen die gewöhnliche :Beschäffenheit. Das Kopfschild ist vorn mit zwei‘ziemlich stumpfen Zähnen versehen, der Wangen- einschnitt‘ nur höchst unmerklich; der ganze: vordere Theil des Kopfes ist in der Regel mit Querfalten bedeckt. Die Halsschild- basis zeigt fast bei allen Arten die eigenthümlichen Randpunkte, die auch bei Canthidium wiederkehren, nur sind sie hier meist ringförmig, weniger als Längsriffe geformt. Die Flügeldecken haben 7 Streifen, von welchen die äusseren die kürzesten sind, die inne- ren dagegen an der Spitze sich regelmässig .vertiefen, ohne jedoch, wie bei Canthidium, in Gruben zusammen‘ zu laufen; hier sind auch die Flügeldecken flach und nach abwärts gedrückt, so dass die Endbeule zuweilen eine‘deutliche;Querkante (U. striatus) bildet, deren äusseres Ende mehr oder weniger eckig sich abhebt. Das glatte und gewölbte Pygidium ist an der Basis jederseits querge- furcht, seiner Stellung nach bald mehr (U. elongatus, metallescens) bald weniger (U. coarctatus, aterrimus) gegen die Bauchfläche geneigt. Das Metasternum, dessen nach vorn winkelige Gränzlinie gegen die Mittelbrust schon erwähnt wurde, zeigt hinten einen sehr seichten rundlichen Eindruck; die Hinterleibsringe sind frei, ihre Nähte immer sehr deutlich. Die hinteren Schienen sind einfach, ihr Aussenrand entweder gezähnelt oder (U. Batesi, elongatus) unter der Mitte mit einem grösseren Zähnchen versehen. Die Tarsenglieder nehmen an Länge unter sich allmälig ab, das erste ist länglich dreieckig; sie sind nicht nur auf beiden Seitenrändern, sondern auch jederseits' unten gegen das Ende hin bewimpert, Die Klauen sind klein und schwach, meist stark bogig gekrümmt; bei einer Art (U. aterrimus) ist das Klauenglied am oberen Ende hackenartig verlängert. Bei der Mehrzahl der Arten sind die sexuellen Unterschiede stark‘ ausgesprochen und erhalten dadurch die Thiere, je nach dem Geschlechte, ein sehr verschiedenes Aussehen, Hiezu trägt besonders die Gestalt des Halsschildes bei, welches bei den Männchen, um die kräftigeren Vorderbeine aufzunehmen, am Seitenrande gegen die Vorderecken hin, stark aufgewölbt ist, wodurch im der Mitte 39, ein merklicher Winkel. entsteht, der von. oben besehen, jederseits, als scharfes Eek hervortritt. Die Flügeldecken zeigen die, Neigung, und zwar nur bei den Männchen, an der Spitze sich dornartig ent- weder zu verlängern (U. cuprescens) oder doch wenigstens ihre Endbeule kräftig zu entwickeln (U. angulatus); immer ist bei ihnen die Biegung und Verflachung. markirter. als, bei den Weib- chen. Letztere haben die gewöhnlichen Vorderschienen der Choeri- dien, der, Enddorn ist allmälig zugespitzt ; bei den Männchen ver- längern sich die Vorderschienen merklich und krümmen sich dabei gegen das Ende etwas nach innen; der Enddorn ist breit, am Ende stumpf. oder abgestutzt. Ausser diesen, in mehr oder, weniger- ausgesprochener Weise, allen Arten zukommenden Merkmalen, zei- gen auch noch die Männchen einiger Arten (U. metallescens, coarctatus) an der Unterseite der Vorderbeine eigenthümliche Hacken oder. Zähne, Die. Arten, scheinen eben nicht. zahlreich zu sein und erstreckt sich, ihr. Verbreitungsbezirk von Columbien bis nach Montevideo. Ich bezweifle das Vorkommen derselben in Mexico, obwohl ein von Herrn, Bonyouloir mitgetheiltes Stück diese Herkunft angibt. Die älteren Autoren haben diese Thiere unbeachtet gelassen ; Graf Dejean führt in seinem Cataloge (3 ed. p. 153) die später von Westwood beschriebene Art als Pygurus productus auf, eine zweite als Copris coarctata (l. c. p. 155); letztere stellt er un- mittelbar neben die ostindische €. refleza Fabr., mit welcher sie allerdings in der leicht metallischen Färbung und der allgemeinen Körpergestalt eine entfernte Aehnlichkeit, bietet. Sturm scheint in seinem Cataloge von 1843 mehrere Arten unter Choeridium aufzu- führen; bekannt ist, mir davon nur (. vulneratum, welches mein U. aterrimus ist. Die erste hieher. gehörige Art wurde erst von Blanchard in Voy. d’Orbigny. Col. p. 173 (1843) als Choeridium dilaticolle beschrieben ; sie ist mir zwar unbekannt, scheint aber meinem U. striatus am nächsten zu kommen. Nach Begründung der Gattung durch Westwood ist nur mehr eine Art beschrieben worden, nämlich von Boheman in Res. Freg. Eugen, 1858 als Choeridium angulicolle. ' Die Anzahl derselben beträgt bis jetzt 12; davon habe ich im Augenblicke 10 vor mir und lassen sich dieselben wie folgt unterscheiden : | 40 1. Vertex medio tuberculatus vel transversim ca- TATEN N N a Are ER EA N Vertex omnino muticus vel antice tantum rugatus 6. 2. Elytrorum striae simplices absque punctis di- BEINCHIS. EN ae RAR DE Elytra punctato- vel crenatostriata . . .. 4 3. Eiytra leviter striata, interstitiis plans . . . alerrimus. Elytra profunde striata, interstitiis convexis. . striatus. _ 4. Vertex transversim carinatuss . . » 2... Batesi. Vertex medio unitubereculatus . . .. 2... BESÜRBCTS Nr Re ER ARE NEON Nine urn N NE A IE ARTAE (SRETELTETEEE 6. Elytrorum striae obsolete punctatae . . . . T. Elytra distincte erenato-striata . . . 2.2.8 7. Clypeus transversim rugatus . . 2.20... cuprescens. Clypeus sublaevis, corpus parvulum . . . . minutus, 8. -Gorpus.aeneum.: u N N AN ignekallestens: Corpus piceum, vix subeupreum . . 2...9 9. Thoraeis anguli antici rotundati . . »2 . . angulatus. Thoraeis anguli antici subacuti. . . . . . inconspicuus. 1. U. aterrimus Harold. Subelongatus, postice subtrun- catus, nitidus, ater. Caput laeve, verlice medio transversim ca- rinato. Thorax transversus, laevis, ad angulos anlicos punclis nonnullis majoribus, basi marginatus, in basi ipsa ocellato- punclatus. Elytra leviter tantum striata, strüs internis simplici- bus, externis viz dislincte suberenalis, interstitüs laevibus. Palpi cum antennis obscure rufi. Mesosternum punctis majoribus parce adspersum. — Long. 35—5 lin. Mas. Thoraz lateribus fortiter anguletus, margine laterali ante medium valde arcuato. Tibiae anticae elongatae, angustae, apice leviter incurvalae. Fem. Thorax lateribus rotundatus, margine non arcualto; tibiis anticis simplicibus. Uroxys aterrima Harold. Col. Heft. II. 1867. p. 95. Von etwas länglicher, hinten leicht abgestutzter Gestalt, mässig gewölbt, glänzend, tiefschwarz, zuweilen aber auch einfärbig roth- braun. Der Kopf glatt, auf dem Scheitel eine ziemlich stark er- 41 habene, in der Mitte jedoch leicht ausgebuchtete Querleiste, hinter derselben die Stirn gegen den Hinterrand hin unmerklich vertieft. Das Halsschild kurz, quer, vollkommen glatt, höchstens neben den Vorderecken zerstreute grössere Punkte, welche die Fortsetzung der tiefen, ebenfalls punktirten Seitenrandfurche andeuten ; die Basis gerandet und besonders an den Seiten mit einer Reihe länglich ringförmiger Punkte, die Mitte eine abgerundete, sehr stumpfe Schneppe bildend. Die Flügeldecken etwas schmäler als das Hals- schild, nur leicht gestreift, die Streifen einfach und ohne Punktirung, höchstens die äusseren mit sehr undeutlichen Kerbpunkten ; die Zwischenräume flach, an den Seiten sehr leicht gewölbt. Das Pygi- dium glatt. Taster und Fühler dunkel rothbraun. Auf der Unter- seite die Hinterbrustseiten und die Mittelbrust neben der Metaster- nalspitze punktirt; das Klauenglied oben am Ende hackenartig ver- längert. Das Männchen zeigt, von oben besehen, am Halsschilde jeder- seits eine scharf vortretende Ecke, der Seitenrand ist vor der Mitte stark bogig aufgewölbt. Die Vorderschienen sind verlängert und ver- schmälert, sie sind am Ende leicht nach einwärts gekrümmt und ihr Enddorn ist abgestutzt. Bei dem Weibchen sind die Seiten des Halsschildes einfach ge- rundet, der Seitenrand. gegen die Vorderecken kaum aufgebogen ; die Vorderschienen sind einfach, ihr Enddorn allmälig zugespitzt. Die Stirnleiste ist meist etwas kräftiger als beim anderen Geschlechte. Vaterland : Brasilien, Rio Janeiro. Wahrscheinlich sehr häufig, denn ich habe eine grosse Anzahl dieser Art vor mir. 2. U. striatus: Statura U. aterrimi, a quo differt inter alia elytris fortius striatis et statura plerumque minore. Nitidus piceus, capite postice intra oculos parce punctato. Thorax medio laevis, antice utrinyue punctatus, margine basali latius transver- sim impresso, postice medio linea longitudinali leviter impressa. Elytra valde striata, striis externis obsolete punctatis, inter- stitüis convezis, laevibus. Corpus subtus piceum, femoribus ple- rumgue rufo-piceis, posticis margine antico leviter sinuato ; me- sosterno juxta angulum suturalem parce punctaeto. — Long. 35 lin. 42 Mas. Elytra postice subtruncata, callo externo apicali sub- acuto ; thoraw (insuper visus) lateribus medio obtuse angulatis; tibiis antieis longioribus. Fem. Elytra postice ovato-rotundata; thorax lateribus leviter tantum rotundatis; libiae anticae simplices. Ganz von der Körpergestalt des U. aterrimus, doch meist etwas kleiner, durch die viel tiefer gestreiften Flügeldecken leicht zu unter- scheiden. Der Kopf hinten zwischen den Augen mit einzelnen grös- seren Punkten, zuweilen auch noch eine äusserst feine Zwischen- punktirung, die wohl auch nach vorn bis an den Aussenrand reicht; die Querleiste des Scheitels besonders beim Männchen in der Mitte deutlich unterbrochen, Das Halsschild glatt, vorn aber jederseits eine Gruppe grösserer und tiefer Punkte, auch in den: Seitenrandgruben deutliche Punkte; der Basalrand merklich vertieft, so dass sich der gewölbte Rückentheil kissenartig abhebt; längs des Hinterrandes eine Reihe ringförmiger Punkte, in der Mitte die ziemlich deutliche Spur einer eingedrückten Längslinie. Die Flügeldecken tief gestreift, die inneren Streifen einfach, die äusseren sehr undeutlich punktirt, die Zwischenräume glatt, gewölbt. Die Unterseite schwarzbraun, die Schenkel meist etwas bräunlich ; die hinteren am Vorderrande weit, aber wenig; tief ausgebuchtet, so dass der Rand. vor den Knieen ein stumpfes Eck bildet; die Mittelbrust neben dem Nahtwinkel mit zerstreuten grösseren Punkten; das Klauenglied oben nur eine sehr kurze Spitze bildend. Bei dem Männchen sind die Flügeldecken hinten merklich um- geknifit und wie abgestutzt; der Rand dieser Abstutzung ist ziem- lich kantig und tritt namentlich das äussere Eck ziemlich scharf hervor ; das Halsschild bildet jederseits, von oben besehen, in der Mitte einen stumpfen Winkel; die Vorderschienen sind leicht ver- längert. Bei dem Weibchen sind die Flügeldecken einfach gerundet, die Streifen jedoch noch. etwas tiefer als bei dem Männchen ; das Hals- schild hat nur sehr schwach gerundete Seiten ; die Ausbuchtung der vorderen Kante der Hinterschenkel ist minder markirt, die Vorder- schienen sind einfach. Vaterland: Brasilien. (Mexico?) Aus der Germar’schen Sammlung, auch ein einzelnes Stück von Herrn Bonvouloir mit der wahrscheinlich irrthümlichen Angabe: 43 Mexico, Bei-aller Aehnlichkeit mit U. aterrimus weicht doch die gegenwärtige Art in mehreren Punkten von demselben ab; sie unter- scheidet sich durch die deutliche Punktirung des Kopfes am Hinter- rande, das hinten au der Basis breiter vertiefte Halsschild, die kleine Längslinie desselben, die besonders kurz vor der Wurzel recht deutlich ist, die viel tieferen Längsstreifen der Flügeldecken und die Ausrandung der Hinterschenkel. Auch ist sie meist von etwas geringerer Grösse und nicht so rein schwarzgefärbt, zuweilen fast etwas kupferscheinend. 3. U. Batesi: Statura U. aterrimi, at latior, nitidus, piceus, capite laevi, medio transversim‘ carinato, .clypeo valde bidentato, dentibus sat distantibus. Thorax laevis vel subtilissime vieque perspicue punctulatus, sulco laterali absque punclis, lateribus anlice arcuatis, angulis anticis deflexis, antice medio subtumidulo, basi punctis remotis. Elytra brevia, thorace non- nihil angustiora, leviter striala, striüs distincte punctatis, inter- stitiis planis, laevibus. Pygidium laeve. Palpi cum antennis rufo- picei, his cinereo-clavatis. Corpus sublus piceum, pedibus obscure rufo-piceis, metasterno subtilissime pumnctulato ; tibis anticis margine interno ciliato, subtus versus apicem dentato. & — Long. 54 lin. Vom Aussehen des U. aterrimus, aber. breiter als dieser, glänzend, pechschwarz. Der Kopf glatt, der Scheitel mit-einer Quer- leiste, das Kopfschild vorn mit zwei starken Zähnen, die durch einen ziemlich breiten, bogenförmigen Ausschnitt getrennt: sind. Das Hals- schild scheinbar glatt, bei stärkerer Vergrösserung äusserst fein und dicht punktirt, die Seitenrandgrube gerade, ohne grössere Punkte; der Vorderrand in der Mitte eine flache Beule bildend, der Seiten- rand im vordersten Drittel bogig aufgewölbt, die Vorderecken da- durch etwas herabgezogen, die hinteren stumpf abgerundet; die Basis fein gerandet, keine Schneppe in der Mitte, die Randpunkte läng- lich, weitläufig gestellt. Die Flügeldecken unmerklich schmäler als das Halsschild, an der Spitze etwas minder flachgedrückt als bei U. aterrimus, der Endbuckel aussen mehr abgerundet; fein gestreift, die Streifen aber sehr deutlich punktirt, der 7te im Basaltheile leicht grübchenartig punktirt ; die Zwischräume glatt, mit Ausnahme des leichtgewölbten äussersten, flach, Das Pygidium glatt, gewölbt. Taster 44 und Fühler dunkel rothbraun, letztere mit grau behaarter Keule. Die Unterseite pechschwarz, die Beine dunkelbraun ; der Winkel der Metasternalnaht mit etwas abgerundeter Spitze, keine Punkte daneben auf dem Mesosternum; die Hinterbrust in der Mitte äusserst fein punktirt; die Vorderschienen verlängert, leicht einwärts gekrümmt, ihr Innenrand leistenartig erhaben, dicht bewimpert, vorn, dem obersten Randzahne gegenüber, in einen starken Zahn endend; die hintersten Schienen aussen unter der Mitte einen merklichen Zahn bildend, dann ausgebuchtet ; die Tarsenglieder an beiden Rändern und ausserdem noch auf der Unterseite bewimpert, auch an der inneren, etwas spitz ausgezogenen Endecke der Vorderschienen ein doppelter Haarbüschel. Vaterland: Parä. Ich habe von dieser ausgezeichneten Art -nur ein einzelnes Männchen vor mir, welches ich der freundlichen Mittheilung des Herrn Bates verdanke. Die ziemlich getrennten, dabei fast divergi- renden Zähne des Kopfschildes, welches neben denselben mit Ein- schluss der Wangen einfach abgerundet ist, geben ihr ein ziemlich fremdartiges Aussehen; die etwas kurzen und reichlich bewimperten Tarsenglieder erinnern einigermassen an Deltorhinum. 4. U. elongatus: Modice convewus, sat elongatus, piceus, vie nitidus. Caput valde rugiferum, medio breviter tuberculatum. Thorax laevis, lateribus antice non arcualis, poslice valde ro- tundatis, basi subtiliter marginata, punclis marginalibus parum conspicuis. Elytra thorace non angustiora sat profunde striata, strüs cerenato-punctatis, interstitüs converis laevibus. Pygidium converum, opacum. Palpi cum antennis obscure rufi. Corpus sub- tus piceum, parum nitidum, prosterno autem leviter cupreo- nitido ; tibüs poslicis extus pone medium obtuse dentalis. — Long. 52—6 lin. Mas. Differt a femina tibis anticis elongatis, angustatis, apice incurvaltis et angulo interno spinos0. In Grösse und Gestalt dem U. coarctatus vergleichbar, doch etwas minder gewölbt als dieser, mehr gleichbreit, besonders durch die mattschwarze Färbung der Oberseite ausgezeichnet, ohne Kupfer- schein. Der Kopf mit einem sehr deutlichen, etwas seitlich zusam- mengedrückten Scheitelhöcker, hinter diesem gegen die Mitte des 45 Hinterrandes eine kleine Längsvertiefung, vor demselben zahlreiche Querfalten. Das Halsschild glatt, auch die Seitenrandgrübchen ohne deutliche Punktirung, die Basis sehr fein gerandet, die gewöhnlichen Randpunkte nur leicht angedeutet; die Hinterecken vollkommen ab- gerundet, der Seitenrand von der Mitte an nach vorn in beiden Geschlechtern gleichmässig geschwungen und fast gerade, nur höchst unmerklich gewölbt. Die Flügeldecken tief gestreift, die Streifen im Grunde glänzend, fein querpunktirt, die Punkte greifen aber die Ränder der Zwischenräume merklich an; diese gewölbt, ohne Punktirung. Das Pygidium glatt, gewölbt, etwas glänzender als die Flügeldecken und mit schwachem Kupferschein. Taster und Fühler dunkelroth, die Keule der letzteren dunkelgrau behaart. Die Unterseite schwarz, etwas glänzender als die obere, besonders die hintere gewölbte Abtheilung des Prosternum, diese zugleich mit deutlichem Kupferscheine; der vor ihr liegende Abschnitt nur mässig vertieft; die Beine etwas schwarzbraun, mit dunkel-rothbraunen Füssen; die hintersten Schienen aussen etwas unter der Mitte mit einem ziemlich starken Zahne, dann leicht ausgebuchtet. Bei dem Männchen sind die Vorderschienen verlängert und sehr schmal; ihr Innenrand gleich an der Kniestelle ausgeschnitten, gegen vorn ausgebuchtet, wodurch die Schiene einwärts gekrümmt wird; die innere Endecke in eine scharfe Spitze ausgezogen ; das Klauenglied lang und schmal. Vaterland : Quito. Von Herrn Bates mitgetheilt. Eine durch die matte Färbung, die Gestalt des Halsschildes und die merkliche Zahnung der hinteren Schienen höchst ausgezeichnete Art. 5. U. coarctatus Harold: Subelongatus, converus, ni- lidus, piceus, leviter subaenescens, Caput subcuprascens, verlice medio breviter tuberculato, ciypeo transversim rugato, medio ad apicem longitudinaliter impresso. Thorax transversus, laevis, basi subtiliter marginata et longitudinaliter punctata, medio non an- gulata. Elytra fortiter striata, striis crenato-punctatis, internis primis ad apicem profundioribus, interstitiis sat convexis, lae- vibus. Pygidium laeve. Antennae ferrugineae. — Long. 5—5z lin. Mas. Thorace latiore, elytris angustioribus postice subacu- 46 minatis ; tibiis anticis elongatis, subtus ante medium dentatis, femoribus anticis postlice versus apicem uneinatis. Fem. Thorace quam elytra non latiore, his postice obtusio- ribus; tibüs anlicis non elongatis, cum femoribus muticis. Uroxys coarctata Harold. Col. Heft. TI. 1867. p. 94. Copris coarctata Dej. Cat. 3 ed. p. 155. Von ziemlich länglicher, dabei stark gewölbter, fast cylindrischer Gestalt, glänzend, schwarz, mit nur äusserst schwachem Erzscheine, Der Kopf schwach kupfrig scheinend, glatt, der Scheitel in der Mitte mit einer kleinen, ziemlich spitzen Beule, das Kopfschild vor der- selben mit Querrunzeln, in der Mitte jedoch der Länge nach ver- tieft, so dass der mittlere Einschnitt des Vorderrandes noch in das Kopfschild hinein fortgesetzt erscheint; die beiden Zähne dreieckig, wenig spitz. Das Halsschild stark kissenartig der Quere nach ge- wölbt, glatt, die hinteren Ecken abgerundet, die Längsfurche des Seitenrandes ohne deutliche Punktirung ; die Basis fein gerandet und mit kurzen, seichten Längsriffen versehen, die Mitte keine Schneppe bildend. Die Flügeldecken stark gestreift, in den Streifen ziemlich kräftig gekerbt punktirt, die beiden innersten gegen die von oben flachgedrückte Spitze vertieft, die Zwischenräume gewölbt und glatt. Das Pygidium klein, glatt, besonders beim Männchen stark gewölbt. Die Taster und Fühler rostroth. Die Unterseite glatt, höchstens die Seiten der Hinterbrust mit einzelnen grösseren, ringartigen Punkten ; die Hinterbrust in der Mitte mit einer sehr seichten Vertiefung ; die Hinterschienen am Aussenrande ziemlich grob gezähnelt, die vorderen an der inneren Enndecke gezahnt. Das Männchen hat ein sehr breites Halsschild und merklich schmälere Flügeldecken, die zugleich nach hinten eiförmig zugespitzt sind; der Seitenrand des Halsschildes ist von der Mitte an nach vorn bogig aufgewölbt, die Ecke selbst ist stumpf; die Vorderschie- nen sind verlängert und schmal, die innere Kante ist gezähnelt und lang bewimpert, vor der Mitte ein grosser, aber stumpfer Zahn; die Vorderschenkel sind am Vorderrande zur Aufnahme dieses Zahnes bei angezogenen Beinen äAusgebuchtet, unmittelbar vor den Knieen aber mit einem hackenartig gekrümmten Zahne versehen. Bei dem Weibchen sind Halsschild und Flügeldecken gleich breit, letztere nach hinten stumpfer gerundet; die Vorderbeine sind ungezahnt, das Pygidium ist minder hoch 'gewölbt. 47 Vaterland: Columbien. Die Art ist in den Sammlungen sehr verbreitet und scheint häufig zu sein, wenigstens habe ich sie von den Herrn Deyrolle, Bates und Kirsch in ziemlicher Anzahl zugesendet bekommen. 6. U. cuprescens Westw. Oblongus, leviter converus, nitidus, piceus, obscure cuprascens. Caput sublilissime tantum punctlulatum, antice rugatum, clypeo utringue juxta dentes emarginato, genis antice a clypeo distinctis. Thorax vie per- spicue punctulalus, angulis posticis omnino rolundaltis, basi im- marginata, punctis marginalibus remotis. Elylra parum profunde slriata, striüs obsolete tantum punctalis, interstilüs planiusculis, vier distincte punctulatis. Palpi cum antennis piceo-rufi. Corpus sublus nitidum, mesosterno laevi. — Long, 5 lin. Mas. Differt a femina elytris apice singulis acuminatis, tibüs anticis elongatis, subtus dentatis. U. cuprescens Westw. Trans. Ent, Soc. IV. 4. 1847. p. 229, Pygurus productus Dej. Cat. 3 ed. p. 153. Von länglich eiförmiger, nur mässig gewölbter Gestalt, glänzend schwarz, mit sehr merklichem Kupferscheine, besonders auf Kopf und Halsschild. Der Kopf äusserst fein punktirt, der Scheitel ohne Leiste oder Höcker, vorn die gewöhnlichen Falten, das Kopfschild jederseits neben den Mittelzähnen und auch am vorderen Wangen- ende leicht ausgeschnitten. Das Halsschild kaum wahrnehmbar äusserst fein punktirt, gleichmässig nur leicht gewölbt, die Hinterecken bogig abgerundet, die Seitengruben ohne grössere Punkte; der Seitenrand nur sehr leicht bogig aufgewölbt, die Basis ohne deutliche Randlinie, die Randpunkte länglich und einfach, also nicht ringförmig. Die Flügeldecken oval, mässig tief gestreift, die Streifen, besonders die mittleren, nur sehr undeutlich punktirt, die Zwischen- räume kaum gewölbt, dicht, aber äusserst fein punktirt. Taster und Fühler rothbraun. Die Unterseite glänzend, ebenfalls leicht kupfer- scheinend, die Beine meist etwas rothbraun; die Mittelbrust in der Mitte neben der Nahtgränze des Metasternum ohne ‘Punkte; die hinteren ‘Schienen aussen ohne grössere Zähnchen, Bei dem Männchen laufen die Flügeldecken hinten in eine kurze, gemeinschaftliche Spitze aus; die Vorderschienen sind verlän- gert und unten gezahnt, 48 Vaterland: Columbien. In den Sammlungen ziemlich verbreitet, das Männchen jedoch viel seltener. 7. U. minutus: Ovalis, modice convezus, nitidus, piceus. Caput fere laeve, antice parum distincte punctulatum. Thorax laevis, basi immarginatus, sulco laterali parum profundo, lateri- bus antice leviter arcuatis. Elytra obsolete tantum striata, stlria 7 nonnihil profundiore, interstitiis planiusculis, laevibus. Pygi- dium basi utringue profunde transversim impressum. Palpi cum antennis ferruginei. Corpus subtus cum pedibus rufo-piceum. — Long. 2 lin. Von ovaler, mässig gewölbter Gestalt, glänzend, braunschwarz, zuweilen röthlichbraun. Der Kopf fast glatt, nur vorn eine feine, aber undeutliche Punktirung, das Kopfschild neben der beiden spitzen Mittelzähnen einfach gerundet. Das Halsschild glatt, die Basis ungerandet, die gewöhnlichen Randpunkte kaum angedeutet, die Seitenfurche seicht, der Seitenrand, von oben besehen, in der Mitte eckig, nach vorn leicht bogig aufgewölbt. Die Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, nur schwach gestreift, der 7te Streif etwas tiefer, die Streifen kaum wahrnehmbar punktirt, die Zwischen- räume glatt, unmerklich gewölbt. Das Pygidium glänzend, gewölbt, die Quereindrücke an der Basis sehr markirt. Taster und Fühler röthlich. Die Unterseite sammt den Beinen rothbraun ; die Seiten der Mittelbrust zerstreut, aber etwas körnig punktirt; .das Proster- num vorn tief ausgehöhlt, die Vorderschienen schmal und sehr unmerklich gekrümmt. Vaterland: Brasilien. Ein paar Männchen aus der Germar’schen Sammlung. Diese kleine Art ist an den seichten Längsstreifen der Flügeldecken und dem glatten Kopfe gut kenntlich und hiedurch von dem sonst sehr ähnlichen U. inconspicuus zu unterscheiden, Habituell erinnert sie in hohem Grade an die kleinen brasilianischen Epilissus-Arten, besonders an E. silphoides Har. (Col. Heft. I. p. 77.) Abgesehen jedoch von der Verschiedenheit im Fussbau, wodurch Epilissus den Ateuchiden zugewiesen wird, unterscheidet sich die gegenwärtige Art dnrch ge- wölbtere Augen, die Längsfurche des Halsschildes, welche jenem fehlt, und den Mangel an flach umgelegten Epipleuren, 49 8. U. metallescens: Summa similitudo U. cuprescentis, at elytrorum striüs distinctius punctatis et differentia seruali valde discedens. Elongato-oblongus, nitidus, obscure nigro-cupreus. Caput vie punctulatum rugis transversis interdum parum cons- picuis. Thorax laevis, basi immarginatus. Elytra sat fortiter crenato-striata, interstitiis planiusculis, subtilissime et viz pers- picue punctulalis. Palpi cum antennis piceo-rufi. Corpus sub- tus nitidum, aeneo-nigrum. — Long. 5 lin. Mas. Thorax lateribus antice valde arcualis, medio angu- latis; femora antica apice subtus fortiter mucronata, tibiae anti- cae non incurvatae nec subtus dentatae. Fem. Thorax lateribus antice leviter tantum sinuatis, pe- dibus anlicis simplieibus. In Färbung und Körpergestalt dem U. cuprescens höchst ähnlich, meist jedoch etwas grösser und mit stärkerem Kupferglanz. Der Kopf hinten glatt, die Querfalten besonders beim Männchen etwas abgeschwächt, die Einschnitte des Kopfschildes wie bei jenem. Das Halsschild glatt, höchstens eine äusserst feine Punktirung neben der Längsfurche, diese mit Andeutungen grösserer Punkte; die Basis mit feinen Randpunkten, ohne deutliche Randlinie, die Mitte stumpf abgerundet. Die Flügeldecken ziemlich stark gestreift, die Streifen, auch die inneren sehr merklich gekerbt-punktirt, die Zwischenräume glatt oder mikroskopisch fein punktirt. Taster und Fühler roth- braun. Die Unterseite glänzend, dunkel kupfrig, Mittel- und Hinter- brust ohne Punktirung. Bei dem Männchen bildet der Seitenrand des Halsschildes in der Mitte ein starkes Eck, von da an ist derselbe gegen vorne stark bogig aufgewölbt, so dass die Vorderecken nach unten herab- gezogen sind; die Vorderschenkel sind vor der Spitze auf der Unter- seite mit einem hackenartigen Zahne versehen, die Schienen sind gerade, die untere innere Randleiste ohne Zahn, ihre Verlängerung ist nur unmerklich. Bei dem Weibchen ist der Seitenrand des Halsschildes nur unmittelbar vor den Vorderecken leicht ausgebuchtet, die Vorder- beine sind einfach. Vaterland: Columbien. Von den Herren Tarnier und Deyrolle. Während die Männchen dieser Art von denen des U. cuprescens sich sehr leicht durch die Harold, Coleopterol, Hefte, III, 4 50 ganz verschieden geformten Vorderbeine und die hinten nicht zu- gespitzten Flügeldecken unterscheiden, sehen sich die Weibchen beider Arten zum Verwechseln ähnlich. U, metallescens hat jedoch sehr deutlich gekerbt-punktirte Längsstreifen und ist auch die Ausrandung am Seitenrande des Halsschildes oder vielmehr dessen bogige Wölbung stärker als bei U. cuprescens. 9. U. angulatus: Övalis, leviter converus, nitidus, niger. Caput planum, postice subtilissime punctatum, antice obsolete rugatum. Thorax brevis vie perspicue punctulatus, lateribus pone medium acute angulatis, basi medio obtuse angulata. Elytra sat profunde crenato-striata, singulo callo apicali mucronato. Palpi cum antennis rufopicei. Corpus subtus piceum, pedibus obs- cure rufo-piceis; tibiis antieis elongatis, non incurvalis; posticis extus obsolete serrulatis. & — Long. 35—4 lin. Choerid. angulatum Klug. Mus. Berol. Von eiförmiger, nur mässig gewölbter Gestalt, glänzend, schwarz, mit kaum merkbarem Kupferscheine. Der Kopf klein, hinten äusserst fein punktirt, vorn nur schwach quergefaltet, der Einschnitt des Kopfschildes wenig tief. Das Halsschild mikroskopisch fein punktirt, die Basis in der Mitte eine stumpfe Schneppe bildend, an den Seiten nur schwache Randpunkte; den Seitenrand etwas hinter der Mitte in ein sehr scharfes Eck ausgezogen, von da nach vorn aufgewölbt und dann wieder gegen die Vorderecken gerundet; die wenig tiefe Längsfurche ohne grössere Punkte, vorn aber neben der- selben noch ein merklicher Längseindruck, Die Flügeldecken ziemlich stark gekerbt-gestreift, die Zwischenräume leicht gewölbt, der End- buckel jeder einzelnen in einen dornartigen Lappen ausgezogen. Taster und Fühler rothbraun. Der Nahtwinkel des Metasternum stumpf; die Beine dunkel rothbraun; die Vorderschienen schmal, nicht einwärts gekrümmt, ihr Innenrand in der Mitte etwas waden- artig verdickt; die hinteren Schienen auf der Aussenkante nur schwach gezähnelt. (Männchen). Vaterland: Brasilien. Von Herrn Deyrolle mitgetheilt, auch im Berliner Museum unter obigem Namen. Diese hübsche Art, die in der Körpergestalt etwas an G@yrinus erinnert, ist durch die geraden Vorderschienen, das kurze, an den Seiten stark eckige Halsschild und die Enddornen der Flügeldecken sehr ausgezeichnet. 51 10. U, inconspicuus: Subelonyato - ovalis, modice con- vezus, nilidus, piceus. Caput postice laeve, antice subtiliter dense rugatum, clypeo juxta dentes medios emarginato. Thorax laevis punctis marginalibus baseos parum distinctis. Elytra minus profunde striata, siris parum profunde at evidenter crenato- punctalis, interstitüs laevibus, leviter convezis. Palpi cum an- tennis ferruginei. Corpus subtus cum pedibus obscure rufo- piceum, mesosterno medio luevi.$ —- Long. 25 lin, Von etwas länglich eiförmiger Gestait, mässig gewölbt, glänzend, braunschwarz. Der Kopf hinten glatt, vorn dicht und fein quer- faltig, das Kopfschild jederseits unmittelbar neben den Mittelzähnen ausgebuchtet, auch der Wangeneinschnitt leicht angedeutet. Das Halsschild glatt oder nur mikroskopisch äusserst fein punktirt, die Randpunkte der Basis nur an den Seiten erkennbar, die Mitte eine sehr stumpfe Schneppe bildend, der Seitenrand vorn leicht bogig aufgewölbt. Die Flügeldecken wenig tief gestreift, die Streifen mit nur seichten, aber doch deutlichen Querpunkten, die glatten Zwischen- räume ziemlich gewölbt. Die Quereindrücke an der Basis des Pygidiums sehr markirt. Taster und Fühler gelbroth. Die Unter- seite sammt den Beinen heller oder dunkler rothbraun; die Mittel- brust in der Mitte ohne Punkte; die Vorderschienen einfach. Vaterland: Montevideo. Zwei weibliche Stücke von Herrn Tarnier mitgetheilt. Die Art steht dem U. minutus recht nahe und da ich von diesen beiden Arten nur je das eine Geschlecht vor mir habe, so schien die Ver- einigung derselben nahe zu liegen. Die gegenwärtige Art jedoch ist um ein Merkliches grösser und können weder die viel deutlicheren Streifen der Flügeldecken noch die viel markirteren Ausbuchtungen des Kopfschildes als Geschlechtsunterschiede aufgefasst werden; die Zähne selbst sind bei U. minutus kurz und spitz, bei U. incons- picuus grösser und mehr zipielartig. Zu diesen 10 eben beschriebenen Arten kommen noch folgende zwei: 11. U, dilaticollis Blanch. Choerid. dilaticole Blanch. Voy. d’Orb. Col, p. 173, Aus Montevideo. Scheint meinem U, striatus nahe zu stehen und ist möglicherweise damit identisch. 4* 52 12. U. angulicolle Bohem. Choerid. angulicole Bohem. Res. Freg. Eugen 1858. p. 41. Ebendaher; durch die freundliche Vermittlung des Herrn Stäl hat mir diese Art zur Einsicht vorgelegen; leider ist dieselbe jetzt wieder in Stockholm und beschränken sich meine damals gemachten Notizen darauf, dass sie eine mit U. inconspicuus und minutus nahverwandte, von beiden jedoch verschiedene, durch die Ausbuchtung des Kopfschildes neben den Mittelzähnen ausgezeichnete Art ist. Trichillum. Corpus ovale, supra seligerum. Clypeus bidentatus. Thorax absque foveolis lateralibus, basi immarginatus, angulis nosticis deflezis. Elytrorum epipleura medio ampliata. Pyyidium con- (ractum. Abdominis segmenla conneza suturis obsoletis. Metas- ternum a mesosterno angulato-divisum. Tibiae anticae scalpri- formes, posticae simplices. Differentiae sexuales nullae. Der Körper ist eiförmig, gleichmässig gewölbt, oben mit zer- streuten und aufrecht stehenden, auf den Flügeldecken reihenweise geordneten Borstenhaaren besetzt. Das letzte Glied der Maxillar- taster sehr lang und allmählig zugespitzt. Der Kopf ohne Scheitel- höcker, das Kopfschild vorn mit zwei stumpfen Zähnen, die Augen mässig gross. Das Halsschild ohne Seitenrandgrübchen und ohne Basallinie; die abgerundeten Hinterecken sehr nach unten gezogen, von der oberen Seite durch eine schräge, vertiefte Linie getrennt. Die Flügeldecken schliessen eng an das Halsschild; ihr umgeschla- gener Theil ist schmal, in der Mitte jedoch, längs der Hinterbrust- seiten erweitert. Das Pygidium ist stark gegen die Bauchfläche an- gezogen. Die ziemlich grosse Mittelbrust ist durch eine winkelige Naht vom Metasternum abgegränzt. Die Hinterleibsringe sind fest untereinander verwachsen, ihre Nähte höchstens an den Seiten an- gedeutet. Die Vorderschienen am Ende gerade abgestutzt, unten der Länge nach in der Mitte mit einer erhabenen, bewimperten Leiste ; die hinteren Schienen ohne Querleisten, nach aussen sehr fein ge- zähnelt, wie die Tarsen stark bewimpert. Keine Geschlechtsunter- schiede. Die Gattung ist nahe mit C’hoeridium verwandt, sie weicht je- doch durch die ganz verwachsenen Bauchringe, die Erweiterung des 53 Flügeldeckenrandes und die in der Gruppe der Choerididen nur mehr bei Pedaria und Pedaridium (Nov. Gen. die südamerikanischen Pedarien umfassend) vorkommende Behaarung der Oberseite erheblich ab. Letztere Gattung, obwohl im Habitus sehr verschieden, steht wohl in noch näherer Beziehung zu Trichillum als Choeridium namentlich hat sie die Verwachsung der Abdominalsegmente und die eigenthümliche Abgränzung der Hinterecken des Halsschildes durch eine schräge Linie damit gemein; die sehr auffallende Verkürzung des ersten Gliedes der Hinterbeine und die den Hinterleib über- ragenden Flügeldecken weisen jedoch der genannten Gattung eine ganz isolirte Stellung zu. Es ist mir nur eine Art bekannt. T. Heydeni: Nitidum, piceum vel obscure rufo -piceum, setis rufo-testaceis insuper rarioribus, in elytris seriatim dispo- sitis, obtectum. Caput inaequaliter parce, antice densius punc- tatum. Thorax disco laevis, lateribus punctis magnitudine valde inaequalibus sat dense punctaltus, ad angulos poslicos utringue linea impressa, obliqua. Eilytra simpliciter parum profunde striata, interstitüis planis, serie punctorum majorum, setiferorum. Palpi cum antennis rufi. Corpus subtus cum pedibus rufo-piceum, pectoris abdominisque lateribus dense grosse punctatis. — Long. 12—2 lin, Von rein ovaler, mässig gewölbter Gestalt, glänzend, schwarz- braun oder röthlich braun, mit einzelnen auf den Flügeldecken in Reihen geordneten goldgelben Borstenhaaren besetzt. Der Kopf mit sehr grossen und sehr kleinen Punkten zerstreut, vorn aber dichter besetzt, die grossen Punkte Borsten tragend; die beiden Mittelzähne des Kopfschildes durch einen abgerundeten Einschnitt getrennt. Das Halsschild auf der Scheibe glatt, an den Seiten aber dicht und sehr ungleich punktirt, die Seitenrandlinie bei den abgerundeten Hinterecken nach unten verlaufend, diese durch ein Strichelchen vom oberen Rücken- theile getrennt; kein Seitenrandgrübchen. Die Flügeldecken fein und einfach gestreift, die Zwischenräume flach und glatt, jeder aber mit einer Reihe weitläufig gestellter und der Nachtseite zugewen- deter, grober Pnnkte. Das Pygidium rothbraun, hie und da etwas kupferscheinend, mit einzelnen groben, borstentragenden Punkten. Taster und Fühler gelblich-roth. Die Unterseite braun, ebenso die Beine, letztere meist röthlich-braun; die Brustseiten und der Hinter- 54 leib jederseits dicht und grob punktirt; die Tarsenglieder der Hinter- beine unter sich von abnehmender Länge, das erste so lang wie die beiden folgenden zusammengenommen. Vaterland: Das innere und südliche Brasilien, Campos altos und Paraguay (Vogt!), vom Tapajos (Bates!). Aus der Reich’schen Sammlung, dann von den HH. Deyrolle, Bates, Dr. Haag und v. Heyden mitgetheilt, ausserdem in mehreren Sammlungen bemerkt. Diese kleine Art scheint weit verbreitet und nicht selten zu sein, da sie mir in Mehrzahl und von vielen Seiten zugekommen ist; einzelne Stücke zeigen einen sehr leichten Kupfer- schein; andere sind rothbraun; bei den meisten bilden die grösseren Punkte des Halsschildes jederseits hinter dem Vorderrande desselben eine ziemlich regelmässige, in der Mitte unterbrochene Querreihe. Ich benenne diese Art Herrn L. v. Heyden zu Ehren, als schwachen Beweis meiner Dankbarkeit für die mir erwiesenen zahlreichen Ge- fälligkeiten. Ich schliesse die gerenwärtige Notiz mit nachstehender synop- tischer Tabelle der amerikanischen C'hoerididen-Gattungen; zugleich bemerke ich, dass diese Gruppe ihre Repräsentanten auch in Neu- holland hat, indem die Gattung Coptodactyla Burm. Genera Ins. I. eine ächte C'hoerididen-Form ist; die Art, ©. emana Burm. 1. |itt. stammt aus Nordaustralien und ist höchst wahrscheinlich die von Hope in den Annales nat. hist. IX. 1842. p. 524 beschriebene Copris glabricollis. 1. Corpus plus minusve hirsutum, abdominis segmenta OBEREN EraabL. RR ITIOREE, MONI Corpus glabrum, segmenta abdominalia libera . 4. 2. Tarsorum posticorum articulus primus sequenti longitudine aequalis vel brevior . . . . . Pedaridium. Articulus iste sequenti multo longiorr . . 2. 3 3. Pygidium contractum, epipleura medio ampliata Trichillum. Pygidium rectum, epipleura non ampliata . . . Aphengium. 4, Tibiae posticae transversim carinatae . . . . Scatimus. Tibiae posticae absque carinis transversis . . 95. 5. Mesosternum magnum, a metasterno sutura an- gulata divisum, oculi majors. . . . . . Uromys. 55 Mesosternum breve, metasterni sutura recta vel subarcuata, oculi minuti BT PANR : 9 6. Caput triangulare, tarsi antiei muli . . Deitorhinum. Caput semicirculare, tarsi non defiientes . . 7. 7. Tibiae anticae in utroque sexu scalpriformes . Choeridium, Tibiae anticae feminarum oblique truncatae. . Canthidium. IV. Nachlese zu den Käfern von Tirol. Von V. Gredler in Bozen. Im Jänner 1866 verliess der II. Theil der „Käfer von Tirol“ die Presse und in demselben Jahre schon konnten wir in einer topographisch -faunistischen Skizze („Excursion auf Joch Grimm‘‘), welche ein Beiblatt des ‚‚Boten für Tirol uud Vorarlberg‘ artikel- weise brachte und die auch als Brochure ausgegeben wurde, die in obiger Fauna namhaft gemachte Zahl von 3218 Tiroler Arten um 30 neue Funde vermehren. — Im verflossenen Jahre publicirte auch mein Freund Dr. Stef. de Bertolini „I Carabiei del Trentino“ (Atti del Istituto veneto di scienze, lettere ed arti, Vol. XII. Ser. III.), wodurch sowohl mehrere für unser Heimatland neue Vorkomm- nisse nachgewiesen und einige nicht hinlänglich verbürgte Bürger demselben nunan neuerdings bestätigt und immatrikulirt wurden. Wir geben die Namen der einen wie der andern nach- stehend wieder, da jene Verhandlungen wenigen deutschen Ento- mologen bekannt sein dürften. Zu ersteren (— als neue Funde —) zählen: Carabus elathratus L. (Trient), Dyschirius impunctipennis Daws. (Trient), Blechrus glabratus Duftschm., Chlaenius azureus Duftschm. (Torcegno), Pogonus litoralis Duftschm. (Valsugana), Pterostichus angustatus Duftschm. (Mezzano) und carinatus Duftschm. (Valsugana), Amara striatopunctata Dej. (Valsugana), Harpalus hospes St. (Rabbi), H. ferrugineus F. (Roveredo), H. pygmaeus Dej. (Rove- redo), H. neglectus Dej. (Trentino), Stenolophus discophorus Fisch. 57 (Val Lagarina), St. dorsalis F. (Roveredo, Torcegno), St. eriguus Dej. (Ala), Trechus auslriacus Dej. (Roveredo), T. rotundatus Dej. (Roveredo), Bembidium biguttatum var. guttula Redt. (am Leno); — zu letzteren: Brachinus psophia Dej. (Trient), Cymindis cingulata Dej. (Torcegno), Anchomenus depressus Lass. Amara rufipes Dej. (Val. Lagarina und Sugana), Apotomus rufus Rossi (Judikarien), Harpalus rupicola St. (Roveredo). — Ueberdies veröffentlichte Bertolini in d. Verhandl. d. k. k. zoolog. bot. Ges. in Wien, Jhrg. 1868 drei „neue Käferarten des Trentino- gebietes‘“, nämlich: Cistela Costessii Bert. aus dem Pinethale, Omophlus longicornis Bert. (Trient) und Polydrosus gentilis Bert. (Trient). Und abermals sind wir in der Lage, sowohl annoch weniger durchforschte Faunengebiete, als auch den Verbreitungshorizont seltener Arten mit einigen Streiflichtern zu beleuchten, sowie endlich manche bisher verborgen gebliebene Bestie*) in den Vordergrund dieser Skizze zu ziehen. Von diesem dreifachen Gesichtspunkte ist nachstehendes Verzeichniss abgefasst und will als blosser Sammel- bericht, als Ergänzungsnotiz zur Fauna eines Alpenlandes aufge- nommen sein, welches zugleich die Grenzlinien der Fauna von Deutsch- land und Italien bildet.**) — *) Sind mit * gekennzeichnet; jene, die bislang nicht zuverlässig ver- bürgt waren, mit (*). **) Bei dieser Gelegenheit, wo wir auch hauptsächlich Vorkommnisse an den südlichen Confinen Tirols registriren, können wir ein Befremden nicht unterdrücken, unser Befreinden über die noch immer und zumal unter den Entomologen herrschenden Differenzen, so oft sich’s handelt, Deutschland’s Südgrenze in Tirol festzustellen. Den Einen gehören die ganzen „deutschen Alpen‘ nimmer zu Deutschland und sie citiren nur verstohlener Weise etwa noch einen Grossglockner; die Anderen gehen bis an die Centralkette, die allerdings ein Nord- und Südtirol, nicht aber ein Deutsch- und Welschland scheiden; die Dritten halten sich an die Sprachgrenze (auch der Grödner und Ladiner?), die aber nicht zugleich auf natürlichen Marken beruht. Unseres Erachtens muss gerade aus geographischen Gründen, der höchst complieirten orographischen Construktion zufolge das gesammte und unge- theilte Land, mit oder ohne deutschen Bund, mit oder ohne Sympathien für Oesterreich oder Preussen, zum deutschen Faunengebiete gezogen werden; — will man nicht an der nördlichen Kalkkette, mit der oberbayerischen Ebene, so darf man nur an der Po-Ebene abschliessen. Ihre spezifisch tirolische Eigenart werden zwar die zwei- bis tausendfüssigen Wesen des Landes so wie so bewahren. 58 Das Materiale dieser abermaligen Nachlese verdankt der Ver- fasser nicht so fast der Gunst eigener Forschungsreisen, als viel- mehr der gütigen Unterstützung einiger Freunde, unter welchen er namentlich dem Bezirksförster Al. Gobanz, den Herrn Em. v. Bruck aus Crefeld und G. Dieck aus Merseburg und mehreren Studierenden am hiesigen Gymnasium dankbare Erwähnung schuldet. Bezüglich der systematischen Folge dieser Aufzählung halten wir uns an den Schaum’schen Catalog, nicht blos weil derselbe uns deutschen Entomologen noch immerhin der geläufigste, oder weil ein Sammelbericht nicht Systematik zu machen hat, sondern weil auch die Fauna Tirols nach demselben verfasst ist. Verzeichniss. Cicindela campestris Linn. var. nigrescens Heer. — Findet sich beinahe ganz schwarz um das Bad Schergau im Sarnthale. Loricera pilicornis Fabr. — Bei Kühtei im Oetzthale (Prof. Heller). Cychrus angustatus Hoppe. — Bei Condino in Judikarien unter Baumrinde und laufend getroffen (Gbz,*) C. italicus Bon. — Im Daonethal**) unter Baumrinde (Gbz.) €. rostratus Linn. — Gerlos (Bruck***). Carabus Creutzeri Fabr. (var.?****) Kircheri Germ, — Im Val Sella bei Borgo di Valsugana, im Val Vestino und in Wäldern um Condino unter der Rinde von Baumstrünken (Gbz.) *) Abbreviatur für Gobanz. **) Das Daonethal, dessen nachstehed noch öfter Erwähnung geschieht, erstreckt sich vom Hauptthale (Judikarien), in nordwestlicher Richtung ab- zweigend, 10 Wegstunden in die Länge. Bis zur Mitte des Thales führt ein Fahrweg, von dort bis an die Gletscher des Val di Fum ein Fusssteig. Nach briefl. Mittheil. des Herrn Gobanz ist daselbe, wie interessant in botanischer Beziehung so auch sehr reich an Coleopteren, und bieten schon die den Fahrweg einfassenden Zäune aus Fichten-, Buchen- und Erlenstangen reiche Ausbeute an Buprestiden, Cwreulioniden und Cerambyeiden , ist aber auch an Vipern reichlich gesegnet. ***) Hat auch im Folg. als Gewährsmann zu gelten für diesen vom schönen Zillerthale nach Pinzgau führenden, gegenwärtig als Eisenbahnlinie bezeichneten Gebirgspass. **=*) Bertolini (Carab. d. Trent, p. 12.) will Uebergänge dieser beiden Arten aus Primier kennen! 59 C. depressus Bon. — Bei Gerlos, auf dem Stilfserjoche und auf Alpen bei Haid. (Bruck). C. irreyularis Fabr. — Bei Rossschläg unweit Vils an der bayerischen Grenze (Stud. Lob). C. auronitens Fabr. — Gerlos. — Eine kleinere und schlankere Varietät mit flachem und mehr viereckigem als herförmigem Hals- schilde, pechbraunen Fühlern und rothbraunen Beinen sammelte in 2 Ex. Stud. Putzer bei Welschnoven. Auch aus dem Vorarlbergi- schen wurden mir mittlerweile sehr kleine Ex. bekannt. C. auratus Linn. — Bei Vils (Lob); nun auch in Südtirol und zwar bei Walten in Passeier aufgefunden (Moser). C. nitens Linn. — Im Gebiete von Reutte (Lob) und im Sarn- thale zwischen Weissenbach und Walten (Moser), C. Ulrichiü Germ. — Bei Vils; auch hier in kleinen Dimen- sionen (Lob). C. arvensis Fabr. — Vils (Lob). €. catenulatus Scop. — Im Val Vestino (Gbz. i. 1.). C. Linnei Panz. — Im Tierser Walde, zwischen Thiers und Welschnoven (Putz). C. sywestris Fabr. var. Hoppei Sturm. — Auf der Haide und dem Stilfserjoche (Bruck). C. glabratus Payk. — Um Vils nnd Reutte (Lob). Calosoma sycophanta Linn. — Bei Jenbach im Unterinnthale (Pfretzschner); S. Felix. Nebria castanea Bon. — Arlberg; Gerlos (Bruck). Leistus spinibarbis Fabr. — Mit L. nitidus Duftschm. am Stelvio (Bruck); Condino, an einer Quelle (Gbz.). Dyschirius globosus Herbst. — Bei Borgo und mit D. nitidus Dej. auch bei Condino (Gbz.). Dromius linearis Oliv. — Bei Kreith am Kalterer-See Ende Sept. gestreift. D. quadrimacwlatus Linn. — Passeier (Mos.). D. spec. (?) mit melanocephalus, sigma und notatus verwandt. — Judikarien (Gbz). Blechrus glabatrus Duftschm. — Campen bei Bozen, im Jul. Lionychus guadrillum Duftschm. — Meran, an der Etsch (Bruck). Lebia cyathigera Rossi. — Auf Haselgesträuch bei Borgo (Gbz). 60 Chlaenius nigricornis Fabr. — Bei Vils (Lob). Oodes helopioides Fabr. — Senale (Lamprecht). Licinus Hoffmannseggü Panz. — Judikarien (Gbz). Broscus cephalotes Linn. — Judikarien (Gbz.). Anchomenus angusticollis Fabr. — Gerlos; Eggenthal. A. cyaneus. Dej. —- Am Chiese-Ufer in Judikarien (Gbz.). A.albipesF abr. — Vils (Lob); Judikarien und Val Vestino (Gbz.) Stomis rostratus Sturm. -—- Im Sellathale bei Borgo (Gbz). Pterostichus punctulatus Fabr. — Passeier (Mos.) P. strenuus Panz. — Am Arlberg (Bruck); Val. Sella (Gbz.). P. unctulatus Duftschm. — Brenner; Haid (Bruck). P. multipunctatus Dej. — Am Stelvio und auf der Haide. P. Ziegleri Duftschm. — Auf der Cima delle dodeci (Gbz. i.].). P. striola var. parallelipipeda Dej. — Hin und wieder im tieferen Südtirol. P. edurus Dej. — Im Sellathale und auf der Alpe Marcesina bei Strigno nicht selten; auch im Val Vestino (Gbz.) P. elatus Fabr. — Brenner (Bruck). P. (*) Cottelüi Duftschm. — Auf diese Art beziehen sich wohl die meisten Fundorte (— soweit uns noch erinnerlich —), die der Verfasser in den „Käf. v. Tirol‘ von Pt. terricola aufgeführt; möglich, dass letztere Art sich südlich der Centralalpen gar nicht mehr findet. Amara aulica Panz. — Auf der Haide und dem Stilfserjoche (Bruck). * A. Helleri Gredler, nov. spec. Subaeneo- picea, planius- cula; prothorace lateribus rotundato, subquadrato, basi tantum punctato, utrimgque bistriato, angulis posticis subrectis; elytris ovalis, apicem versus vie ampliatis, punctato-striatis. Long. 6’. Eine zu Amara (Curtonotus Steph.) aulica Panz. und con- veriuscula Marsh. in naher Beziehung stehende Art, welche zwischen diesen beiden auch ihre systematische Stellung einzunehmen hat. Ein Vergleich mit ersterer, allgemeiner verbreiteten und ge- kannten Species wird die Kennzeichnung ihrer, wie bei den meisten Gattungsverwandten blos relativen Merkmale am sichersten markiren. Ausser dem Bronceschimmer, welcher sich besonders auf den Flügeldecken bemerkbar macht, und der flachen Wölbung des Hals- schildes und der Flügeldecken, ist es zunächst der Halsschild, der 61 unsere Art habituell unterscheiden lässt. Derselbe ist viel schmäler und nach vorne nur wenig gerundet-erweitert, die Punkte am Vorderrande fehlend, die an der Basis dichter und feiner, die Scheibe nach der Quere nadelrissig gewellt, die Hinterecken beinahe recht- winkelig, stumpfspitzig; der innere Strich am eingedrückten Hinter- rande sowie die Stirnfurchen seichter. Ueberdiess ist der Kopf gross, die Flügeldecken lang, fast gleichbreit, die Wimperhaare am Vorderrande des Halsschildes fuchsroth und die Dornen am Aussen- rande der Vorderschienen sind spärlicher, darum auch weniger dicht gestellt. — Bei Kühtei im Oetzthale, am nördlichen Gebirgsabhange unter Steinen, von Prof. Heller entdeckt. A. erratica Dufschm. — Auf der Haide und dem Brenner (Bruck). A. acuminata Payk. — Fand sich am 27. August auf der Strasse am Brennersee auf kurze Distanz zu Hunderten und hatte es den Anschein, dass sich eine zahlreiche Brut an eben diesem Tage entwickelt habe: alle waren noch sehr weich. Auch bei Senale im Nonsberge (Lampr.) 4. curta Dej. und montivaga Sturm. — Auf der Haide (Bruck). * Dichirotrichus lacustris Redt, — Am Ufer der Passer beim Sandhofe in Passeier (Mos.) Anisodactylus binotatus var. spurcaticornis Dej. — Haid (Bruck). Harpalus puncticollis Payk. — Im Gnadenwalde bei Hall, häufig. H. quadripunctatus Duftschm. — Am Pinnissjoch (Heller). H. sobrinus Dej. — Am Stelvio (Bruck), * Stenolophus elegans Dej. — Bei Moritzing westlich von Bozen an Abzugsgräben gesammelt von Stud. G. Schmid. F\, flavicollis Sturm, — In Stubai (Heller). Bradycellus collaris Payk. — In Kühtei (Heller), Trechus rubens Fabr. — Gerlos; Weissenbach im Lechthale, * T. palpalis Dej. — Im Sorinothale bei Condino sehr selten (Gbz.) T. ochreatus Dej. — Wie voriger, jedoch nicht selten (Gbz). * T. pulchellus Futz. — und 62 * T. glaeialis Heer. — In Judikarien auf der Alpe Serolo, am Rande des schmelzenden Schnee’s (Gbz.) Tachys Focki Humm. — Im Sorinothale (Gbz.) T. sexstriatus Duftschm. — Bei Meran (Bruck) und in Passeier. Bembidium normannum Dej. — In der Umgebung von Bozen. B. fulvipes Sturm. — Passeier. B. decorum Panz. — Meran (Bruck). * B. monticola Sturm. — Am Wasserfalle des Fagenbaches bei Bozen. B. tibiale Duftschm. Am Stiliserjoch (Bruck). B. tricolor Fabr. — Gerlos. B. bisignatum M&n&tr. — Meran (Bruck). * B. stomoides Dej. — Kühtei, am Finsterthaler-See (Heller); Passeier. B. pygmaeum F abr. — Bei Meran (Bruck) und Condino (Gbz,) B. punctulatum Drap. — Judikarien (Gbz.) Tachypus caraboides Schrank. — Bei Vils (Lob), * Haliplus elevatus Pauz. mit H. lineatocollis Marsh. — Bei Vils (Lob). H. flavicollis Sturm, — Condino (Gbz). Hydroporus decoratus Gyll. — Vils (Lob). . geminus Fabr. — Mit Vorigem; auch bei Borgo (Gbz.) . Davisiöi Curt. — In der Etsch bei Meran (Bruck). . Aubei Muls. — Im Val Sella bei Borgo (Gbz.) . pubescens Gyil. — Mit Vorigem (Gbz.) H. Victor Aub&. — auf der Rothwand am Kollererberge bei 4500’ s. M, in Tümpeln. * H. elongatulus Sturm. — Südtirol; wahrscheinlich auf der Seiseralpe gesammelt. H. angustatus Sturm. — Um Vils (Lob). H. bilineatus Sturm und pietus Fabr. — Bei Vils nicht selten (Lob). * Colymbetes adspersus Fabr. — Bei Vils (Lob). * Ilybius ater De Geer. — In Gräben bei Moritzing (Schmid) und in einem Teiche bei Runkelstein nächst Bozen (Putz.); unseres Wissens auch an den südlichen Confinen, Agabus femoralis Payk. — Bei Vils (Lob). REmH 63 A. Sturmü Schh. — Vils (Lob), A. guttatus Payk. mit A. diguttatus und maculatus. — Bei Vils (Lob), am Kreuzjoche und Laugen. Cybister Roeseli Fabr. — Findet sich in einem Teiche von Oberbozen noch bei 4000‘ Seehöhe. Ein Exemplar meines Aqua- riums lebt darin bereits 2 volle Jahre. Hydaticus cinereus Linn, — In den Gräben bei Siebenaich, selten. , Limnebius papposus Muls. — Im Val Sella (Gbz,) Cyclonotum orbicwlare Fabr. — In Passeier (Mos.) Sphaeridium bipustulatum Fabr. — Haid (Bruck). Cercyon haemorrhoidale Fabr. — Gerlos, ©. flavipes Fabr. — Borgo (Gbz). C. melanocephalum Liun. — Arlberg (Bruck). C. minutum Fabr. — Von Heller (aus Stubai?) mitgetheilt. C. centrimaculatum Sturm. — Auch in Nordtirol und auf der Haide (Bruck). Falagria nigra Grav. — Meran (Bruck) und Sigmundskron am Fuss der Weidenbäume Anfangs März; mit F\ sulcata und obscura ebenfalls in Judikarien. Leptusa fumida Er. — Gerlos. Aleochara rufitarsis Heer. — Arlberg (Bruck). * Dinarda Maerkelü Kiesw. — Bei Algund unter Ameisen (Dieck). Atemeles paradozus Grav. und emarginatus Grav. — Condino, bei rothen Ameisen (Gbz). * Calodera uliginosa Er. — Bozen, an der Talfer um Mur- lachen häufig. Chilopora rubicunda Er. — Am Arlberg (Bruck). Tachyusa atra Grav. — Brenner (Bruck). Oxypoda alternans Grav. — Gmnadenwald bei Hall, an Schwämmen. Homalota arcana Er. clientula Grav. und notha Er. — Um Condino (Gbz.) * H. cuspidata Er. — Condino (Gbz.) Phloeopora corticalis Grav. -— In Judikarien (Gbz.) Oligola flavicornis Lac. — Haid (Bruck). 64 * Gyrophaena pulchella Heer. — Gnadenwald an Schwämmen im August mit @. nana, welch’ letztere daselbst in mehreren Farben- und Grössen-Abänderungen, und nach Bruck auch am Brenner vor- findig. * Hypocyptus discoideus Er. — Im Gebiete von Bozen unter trockenem Schilf an Gräben (Schmid). Tachinus marginellus Fabr. -—— Brenner; Gerlos. T. elongatus Gyll. — Arlberg (Bruck). * Bolitobius cingulatus Mannh. — Im Thale von Navis (Heller). B. trinotatus Er. und pygmaeus Fabr. — Bei Condino (Gbz). Mycetoporus splendens Marsh. — Bozen (Bruck). M. splendidus Grav. — Judikarien (Gbz). Quedius fulgidus Fabr. — Haid; Stilfserjoch (Bruck). Qu. zanthopus Er. — Badl bei Bozen; Passeier; im oberen Nonsberge uuter Tannenrinden. Qu. laevigatus Gyll. — Gerlos; Alpen bei Haid (Bruck); Senale, unter Buchenrinde (Lampr.) Qu. impressus Panz. — Gerlos. Qu. alpestris Heer. — Alpen bei Haid (Bruck). Staphylinus fulvipes Scop. — Condino, unter Steinen (Gbz.) Ocypus brachypterus Brull&. — Am Stelvio (Bruck). * 0. italicus Gene, cyaneus, picipennis, morio u. a. — Bei Condino unter Steinen (Gbz.) Xantholinus tricolor Fabr. — Gerlos; Stelvio (Bruck). Leptacinus balychrus Gyll. — Brenner (Bruck), Baptolinus alternans Grav. —- Inder Gerlos und am Brenner (Bruck); im Sarnthale, unter Baumrinden; Senale. B. pilicornis Payk. — Badl unweit Bozen. * Lathrobium spadiceum Er. (?) — Am Brenta - Ufer (Gbz). Lithocharis melanocephala Fabr. Sunius filiformis var. pulchellus Bei Sigmunäskron. am Hussa Heer und } der Weiden, Anfangs März. S. intermedius Heer. Paederus melanurus G&n&. — Meran, ausserhalb des Vinsch- gauerthores (Dieck); stellenweise häufig an Gräben bei Siebenaich, Dianous caerulescens Gyll. — Jenesien, an Thalrünsten (Lamp:.); an einer Quelle bei Condino und im Yal Vestino (Gbz.) 65 Stenus incrassatus Er., circularis Grav., flavipes Er., ei- cindeloides Grav. (mit an der Spitze gedunkelten Fühlern und Tastern) nebst einigen anderen um Condino (Gbz.) St. declaratus Er. — Bei Bozen. St. tarsalis Ljung. — Gerlos; Condino (Gbz.) St. paganus Er. -— Kühtei (Heller). Bledius tibialis Heer und fracticornis Payk. — Bei Meran an der Etsch (Bruck). Ozytelus complanatus Er. und sculpturatus Grav. — In Gerlos. Deleaster dichrous an den südlichen Confinen (Gbz.) Anthophagus praeustus Müll. -— Im Gnadenwald bei Hall, Aug. Geodromicus globulicolis Mannh. — Aus Nordtirol (Selrain?) mitgetheilt von Prof. Heller. Lesteva nigra Kraatz. — Im Daonethale (Gbz.) Amphichroum canaliculatum Er. und Ahirtelum Heer. — Beide am Arlberg und in der Gerlos; erstere Art auch im Hinter- grunde des Daonethales, Anfangs August zahlreich (Gbz.) Anthobium signatum Märk. — Auf dem Arlberg (Bruck), A. puberulum Kiesw. — Gerlos. Proteinus brachypterus Fabr. — Gnadenwald, im August an Pilzen. * Micropeplus staphylinoides Marsh. — Bozen und Girlan, auf Landstrassen im November noch fliegend. Pselaphus Heisei Herbst. — Bei Meran (Bruck); Condino unter Steinen (Gbz.) * Tychus ibericus Motsch. — Bei Meran (Bruck). Batrisus venustus Reichenb. — St. Valentin bei Meran (Dieck); Condino (Gbz.) * B. Delaporti Aub. — St. Valentin bei Meran unter Ameisen (Dieck i. 1.) Bryazis juncorum Leach, sowie die häufigeren Arten: san- guinea, fossulata und haematica von Bruck bei Meran ge- sammelt. B. Lefebvrei Aub. und impressa Panz., fossulata, haematica u. a. — Bei Condino unter Steinen (Gbz.) B. antennata Aub. — An Gräben bei Moritzing im Spätherbst und Vorfrühling, äusserst selten; ungleich häufiger Br. serrata m. Harold, Coleopterol, Hefte, III, 5 66 Bythinus puncticollis Denny. — Meran (Bruck). B. bulbifer Reichenb, und Aurellii Denny bei Condino auf nassen Gründen (Gbz.) C. Curtisii Denny. — Eggenthal, über 4000’ s.v. an einem Bergbache unter Steinen. * B. hybridus Sauley. — Meran (Bruck). Wie folg. — Originalbestimmung Saulcy’s. * B. validus Aub. * B. uncicornis Aub. Meran (Bruck). * B. noricus Saulcy. * Trimium Schmidti Maerk. — Im Naifthale bei Meran (Dieck, Bruck). Von mir ehedem (Joch Grim, S. 16.) als Tr. brevipenne aufgeführt. Claviger foveolatus Müll. — Borgo in Valsugana bei rothen Ameisen (Gbz.) * Cephennium carnicum Saulcy. — Bei Meran (Bruck). Scydmaenus scutellaris Müll. und Kz. — Meran (Bruck); Condino (Gbz.) * S. pusillus Müll, und Kz. | * S. Gredleri Saulcy. Bei Meran (Bruck). * S. helvolus Schaum. | S. pubicollis Müll, und Kz. — Forst bei Meran (Dieck). * S, denticornis Müll. und Kz. — Meran (Bruck). S. Wetterhalii Gyll. — Eggenthal, im April unter Steinen; Meran (Bruck); mit Motschulskyi Sturm. — Auch in Judikarien. S. tarsatus Müll. und Kz. — Bei Gandegg im Ueberetsch- gebiete an Feldrändern im September gestreift. Meran (Dieck). Choleva angustata Fabr. — In Judikarien (Gbz.) Catops tristis Panz. C. alpinus Gyl\. C. fumatus Spence an Aas bei Condino (Gbz.); letztere Art auch in der Gerlos. Silpha thoracica Linn. — Bei Vils (Lob), im Eggen- und Sarnthale an Menschenkoth. S. opaca Herbst. — Auf der Haide (Bruck). Hydnobius punctatus Sturm. — Passeier (Dieck). Anisotoma rhaetica Er. — Kühtei (Heller). A. calcarata Er. — Campen im Jul.; Judikarien. 67 Liodes axillaris Gyll. und L. glabra Kugel. — Bei Senale unter Buchenrinde (Lampr.) Erstere Art mit L. humeralis Fabr. auch im Tierserthale in Spalten morscher Stöcke. Agathidium seminulum Linn. -- Unter Baumrinden im Sarn- thale und bei Condino (Gbz.) * Clambus punctulum Beck. — Bei Meran (Dieck) und Bozen, im Frühjahre gesiebt. Scaphidium quadrimaculatum Oliv. — Judikarien (Gbz.) Scaphisoma agarieinum Oliv. — Senale unter Buchenrinden (Lampr.) Paromalus parallelipipedus Herbst. — Condino unter Baum- rinden (Grbz.) Hetaerius sesquicornis Preyssl. — Kaltern im April. (Stud. Ried)). Saprinus rugifrons Payk. — Um Condino (Gbz.) Plegaderus discisus Er. — Sigmundskron, unter Rinden (Putz.) * Onthophilus affinis Redt. — Bei Condino von Gobanz auf- gefunden. Cercus pedicularius Linn. — Kollern bei Bozen, 4000’. m. im Hochsommer. C. sambuci Er. — Vils (Lob); Borgo (Gbz.) Brachypterus gravidus Ill. — Bei Trient (I. Erbers Coleopt. Verzeichn.) B. urticae Fabr. — Meran (Bruck). Epuraea melina Er. und pusilla Ill. — Haid (Bruck). Thalycra fervida Gyll, — Badl bei Bozen, August. Meligethes maurus Sturm. — Gerlos, M. seniculus Er. — Brenner (Bruck). M. lugubris Sturm. — Meran (Bruck). Cychramus fungicola Heer. — Vils (Lob). C. Zuteus Fabr. — Gnadenwald, im Aug. an Schwämmen äusserst zahlreich. Rhizophagus nitidulus Fabr. — Am Brenner (Bruck). R. bipustulatus Fabr. — In Passeier. Peltis dentata Fabr. mit ferruginea Linn. — Unter morscher Tannenrinde bei Senale (Lampr.) Sarrotrium clavicorne Linn. — Im Naifthale bei Meran, unter Moos (Dieck); Moser streifte es bei St. Leonhard. 5» 68 ; Cozelus pictus Sturm und Bothrideres contractus Fabr. — In Judikarien (Gbz). Prostomis mandibularis Fabr. — Wurde nun auch in Passeier in Fichtenstöcken von Moser zahlreich gesammelt. Sylvanus (Aeraphilus) elongatus G yll. — Stadlhof, auf Schilf gestreift im September. Antherophagus pallens Oliv. — Senale, im Moose gekäschert. (Lampr.) Cryptophagus dentatus Herbst. — Auf der Haide (Bruck). Paramecosoma abietis Payk. — Wie vorige Art. Dasycerus sulcatus Brogn. — Aufder Rothwand bei Deutsch- noven 4500° s. m. an Buchenschwämmen. Senale, unter trockenen Steinen (Lampr.); Judikarien (Gbz.) Lathridius liliputanus Mannh, — Judikarien (Gbz.) * L. parallelus Mannh. — Im Gebiete von Bozen, sehr selten. Mycetophagus atomarius Fabr. — Judikarien (Gbz.) Dermestes vulpinus Fabr. — Bozen, in einem Zimmer ge- troffen, 3. Juli. * Nosodendron fasciculare Ol. — In Judikarien (Gbz.) Syncalypta paleata Er. und spinosa Rossi. — Condino an der Kehrseite von Steinen (Gbz.) Curimus petraeus Gredler. — Salurn, am Fusse des kleineren Geierberges, 23. Apr. (*) €. lariensis Heer, — Um Condino nicht selten. Simplocaria semistriata Fabr. — Condino (Gbz.) Limnichus sericeus Duftschm. — Condino, an der Unter- seite der Steine (Gbz.) (*) Parnus striatopunctatus Heer. — Fand mittlerweile auch der Verfasser im Gebiete von Bozen, Gobanz mit Zutwlentus und prolifericornis am Chiese-Ufer bei Condino, P. auriculatus Ill. — Meran (Bruck); Condino (Gbz.) Önthophagus austriacus Panz. — Auf dem Kollererberg bei Bozen, wohl über 4500‘ s, m. Aphodius scrutator Herbst. — Mehrerau bei Bregenz. A. fossor var. * sylvaticus Ahr, — Mit Vorigem aus Vorarlberg mitgetheilt. Die Art auch auf dem Brenner und der Haide (Bruck). A. ater De Geer, — Haide; Stilfserjoch (Bruck). A.constans Duftschm. — Am Arlberg und Stilfserjoch (Bruck). 69 A. depressus Kugel. — Bei Gries in Selrain. (*) Geotrupes Typhoeus Linn. — Fand Fr. Moser zwischen St. Leonhard und Moos in Passeier, im Rossmiste, @G. sylvaticus Panz. — Gerlos. Anthypna abdominalis Fabr. -— Bei Meran und im Finale-Thale. Homaloplia ruricola Fabr. — Die ganz schwarze Varietät, die überdies durch ihre Kleinheit (vielleicht weil sie in der Ebene weniger prosperirt?) ebenfalls ausgezeichnet ist, fing Dieck bei Meran, in der Richtung gegen Gratsch, auf CoZutea arborescens und Pteris aguilina, der Verfasser in schwärmender Menge am 22. Mai, Mittags, bei Tirol. Es ist wohl var. * pruinosa Küst. Anisoplia bromicola Germ. — Meran (Bruck); Vöran. Phyllopertha horticola var. ustulatipennis Villa. — Auf Wiesen bei Condino (Gbz.) Anomala oblonga Fabr. und Frischii Fabr. — Bei Meran (Bruck). Cetonia speciosissima Scop. — Bei Meran (Dr. Settari). Ptosima flavogultata Ill. — Meran (Bruck). Poecilonota festiva Linn. — Neuerdings bei Völlan (Stud. Kirchlechner) und St. Leonhard gefunden. Ancylochira octoguttata Linn. — Jenbach im Unterinnthale (Stud. Pfretzschner*). P Chalcophora mariana Linn. — Bei Ambras und Jenbach (Pfretzschner), im Eggenthale und bei Siebenaich. Chrysobothris affinis Fabr. — Judikarien; (Gbz. i. 1.) Coraebus bifasciatus Ol. — Kaltern, im Hochsommer (Stud. Riedl). C. graminis Panz. — Gfrill bei Tisens, auf Haseln (Lampr.) Agrilus derasofasciatus Ratz, — Valsugana (Gbz.) 4. coeruleus Rossi. — Valsugana (Gbz.); am Anstiege zum Laugen auf Haseln (Lampr.) A. rugicollis Ratz. — Bozen (Bruck). Trachys pygmaeus Fabr. — Judikarien (Gbz.) * Adelocera lepidoptera Gyll. — Passeier, in Fichtenstöcken (Moser). *) Pfretzschner sammelte bei Jenbach auch eine Eurythyrea (carniolica?) die wir nicht genauer zu untersuchen Gelegenheit haben (zoolog. Mus. der Univers. Innsbruck.) 70 Melanotus castanipes Payk. — Haid (Bruck), Sericosomus brunneus Linn, und subaeneus Redt. — In Gerlos. Corymbites affinis Payk. und qguercus Gyll. — Auf der Haide (Bruck). C. pectinicornis Linn. — Auch in der Ebene von Bozen. C. rugosus Germ. — Praxmar in Selrain (Heller); Judikarien (Gbz. i. 1.) C. sulphuripennis Germ. — Mit aulicus, aeruginosus u. a. am Stelvio (Bruck). Athous rufus Fabr. — Judikarien (Gbz,) Limonius eylindricus Payk. — Arlberg (Bruck). L. minutus Linn. mit Zythrodes, — Bei Senale (Lampr.) und Condino (Gbz.) Elater sanguineus Linn. — Im Sarnthale. E. elongatulus Ol. — Passeier. E. scropha Germ. — In der Gerlos und auf dem Stilfser- joche (Bruck); in Judikarien (Gbz. i. 1.) Cryptohypnus tetragraphus var. dermestoides Herbst. — Gerlos; Judikarien. C. lapidicola Germ. — Bei Meran (Bruck). ©. (Drasterius) bimaculatus var. quadrisignatus Küst. — Am Fuss der Weiden und an Gräben bei Sigmundskron, Anfangs März sehr häufig. Cardiophorus discicollis Herbst. — Bei Weissenstein. C. vestigialis Er. — Meran (Bruck). C.nigerrimus Er. — Campen bei Bozen, in Kastanienblüthen, Juli. Helodes minuta Linn. — Haid (Bruck). Cyphon variabilis Thunb. — Gerlos. Scirtes hemisphaericus Linn. — An der Brenta bei Borgo (Gbz.) Eros rubens Gyll. — Am Brenner. E. affinis Payk. — Im Daonethale, auf Blumen (Gbz.); Badl bei Bozen, im Hochsommer, Homalisus suturalis Fabr. — Vils (Lob). Luceiola italica Linn. — Judikarien (Gbz. i. 1.) Cantharis Erichsoni Bach. — Campen im Jul. C. tristis Fabr. — Am Arlberg, Brenner, Stilfserjoch und auf der Haide (Bruck). 71 C. obscura Linn. — Haid (Bruck). C. nigricans Müll. Arlberg, Innsbruck, Haid (Bruck). €. livida Linn. — Vils (Lob). C. signata Germ. und rufescens Letzn. — Bei Meran (Bruck). C. testacea Linn. — Vils (Lob), Haid, Gerlos. C. denticollis Schumm. — Vils (Lob). Malthodes misellus Kiesw. — Am Arlberg undbei Meran (Bruck). M. drevicollis Payk. — Stiliserjoch (Bruck). Malachius scutellaris Er. — Gummer im Eggenthale, 20. Apr. M. inornatus Küst. und ruficolis Ol. — Um Meran (Bruck). M. marginellus O1. — Vils (Lob.) * M. ovalis Cast., cyanipennis Er. — Wahrscheinlich in Kaltern gesammelt, Anthocomus fasciatus Linn. — Um Vils (Lob). Troglops albicans Linn. — Bei Vils (Lob) und Judikarien (Gbz.) Dasytes niger var. montanus Gredler. — In Kühtei, nicht ganz selten (Hell.) D. coeruleus Fabr. — Arlberg (Bruck), (*) Haplocnemus alpestris „Heer“. — Will auch Bruck bei Oberbozen gefunden haben. Tarsostenus univittatus Rossi. — Am Eckhof bei Bozen auf Steinbuchen und um Sigmundskron, 4. Juni (Dieck); auch am 29. Mai im Klostergarten zu Bozen, Mittags fliegend, Laricobius Erichsonüi Rosenh. — Auf der Haide (Bruck). Ptinus sexpunctatus Panz. — Campen, Ende Juli. Äyletinus pectinatus Fabr. — Bei Welschnoven (Stud. Putzer). Mesocoelopus niger Müll. — Oberbozen und Campen. Dorcatoma affinis Sturm. — Vils (Lob). Cis hispidus Payk. — In Passeier. * Dichillus minutus Sol. — Am Sandhofe in Passeier am Ufer der Passer (Mos.) Asida grisea Ol. — Passeier, an der Kellerlahn (Mos.); in Judikarien (Gbz. i. 1.) * Crypticusalpinus Com. — In Judikarien nicht sehr selten. (Gbz.) Heliopathes emarginatus Fabr. — Judikarien (Gbz. i. 1.) Eledona agaricola Herbst. — Bozen, Anfangs Winter auf Mauern, Hypophloeus castaneus Fabr, — Senale, unter Buchenrinden (Lampr,) 72 Laena viennensis Sturm. — Im Sellathale bei Borgo (Gbz). Helops Rossi Germ. — Condino, an der Wurzel eines Kastanienbaumes (Gbz.) H. striatus Foureroy. — Haid (Bruck). Cistela metallica Küst. — Passeier (Mos.); bei Prissian im Grase (Lampr.) Mycetochares barbata Latr. — In Calamentothale bei Borgo unter Steinen und bei Condino unter Baumrinden (Gbz). Omophlus picipes Fabr. — Innsbruck (Bruck); Vöran, 3500‘s.m. ©. longicornis Bertolini. — Auch in der Umgebung von Bozen nicht ganz selten, — sowie in Passeier. Orchesia micans Panz. — Condino, angeblich auf einer Blume (Gbz.) Melandrya caraboides Linn. — Judikarien (Gbz). Xylophilus nigrinus Germ. — Campen, auf gestösseltem Holze zahlreich, X. populneus Fabr. — Meran (Bruck). Notozus monoceros Linn. — Üampen, auf Holzstössen nicht selten. Formicomus pedestris Rossi. — Am Sandhofe in Passeier (Mos.) Ochthenomus unifasciatus Bon, — Haid, — also über 4000’ s. m.! (Bruck). Mordella maculosa Naez. — Bei Hall und im Gnadenwald, August; Senale (Lampr.) * M. villosa Schrank. — Auf der Haide (Bruck). Mordellistena abdominalis Fabr. — Bei Hall. * M. grisea Muls. — Am Stelvio (Bruck). Anaspis maculata Fourcroy. — Bei Meran (Rruck) und in Judikarien (Gbaz. i. 1.) Melo& proscarabaeus Linn. — Gerlos; Haid. M. violaceus Marsh, — Wie vorige Art (Bruck), auch bei Kühtei (Heller). M. hiemalis Gredler. -- Nun auch in Judikarien: auf einer Wiese bei Storo, 16. Oktober gesammelt (Gbz). M. brevicollis Panz. — Haid (Bruck). Calopus serraticornis Linn. — Jenbach und Voldepp (Pfretzsch.) Oedemera tristis Schmidt, sowie Oed. flavescens Linn. — Bei Vils (Lob). 73 O. virescens Linn. — Vils (Lob); Brenner (Bruck). Bruchus varius Ol., nubilus Schh. und vwieiae Ol, — Am Ritten (Bruck). Erster auch bei Condino (Gbz). Tropideres einctus Payk. — Um Condino (Gbz). Platyrhinus tatirostris Fabr. und Anthribus albinus Linn. — In Passeier auf Erlen häufig (Moos); Daonethal, auf Zäunen (Gbz. i. 1.) Rhynchites parellinus Schh, — Passeier. R. aeneovwirens Marsh. und cupreus Linn, — Bei Vils (Lob). R. betulae Linn. — Meran (Bruck); Aberstickl im Sarnthale auf Zitterpappeln. * Apion sanguineum De Geer. — In Passeier. A. pavidum Germ. mit A. loti und haematodes Kirb. — Bei Meran; dieser auch auf der Haide (Bruck), bei Gnadenwald und in Passeier. Metallites mollis Germ. — Gerlos. Molytes glabratus Fabr. — In Judikarien (Gbz. i. 1.) Liosomus ovatulus Clairv. — Borgo di Valsugana (Gbz). Plinthus Megerlei Panz. — St. Sigmund in Selrain, unter einem Brette gesellschaftlich. Bezirk Condino: bei den Alphütten von Clevet und Brialono an den Wurzeln von Bumexr in Mehr- zahl (Gbz.) Phytonomus comatus Schh. und polygoni Fabr. — Bei Vils (Lob). Phyllobius alneti Fabr. — Arlberg; Gerlos. P. betulae Fabr. — Bei Innsbruck (Heller) und im Trentino, Trachyphloeus spinimanus Germ. und digitalis Gyll. — Bei Condino: letzterer auch im Val Vestino unter Steinen (Gbz). * Meira suturella F airm. — Im Naifthale bei Meran (Dieck i.1.) Dichotrachelus Stierlini Gredler. — In Alpein und Kühtei (Heller). Otiorhynchus dolomitae Kiesw. — Auf der Alpe Serolo in Judikarien unter Steinen (Gbz). O. planatus Fabr. — Gerlos, O0. fortis Rosh. — Auf Alpen um Condino nicht selten und in sehr veränderlichen Grössen (Gbz). 0. fuscipes Oliv. — Auf dem Brenner (Bruck), 74 O. haematopus Schh. — Kühtei und Praxmar im Thale Sel- rain (Heller). O0. scabripennis Schh. — Auf Alpen um Haid und am Stel- vio (Bruck). ©. niger var. rugipennis Schh. — Im Thale Navis (Heller). O. chrysocomus Germ. — Gerlos; Brenner (Bruck). * O granulosus Schh. — Aus Passeier, mitgetheilt von Moser (Dieck i. 1.) O. Mülleri Rosenh. — Mit dem verwandten foraminosus Schh. — Auf der Alpe Serolo unter Steinen (Gbz). O. porcatus Herbst. — Vils (Lob). O. septentrionis Herbst. — St. Sigmund in Selrain; Judi- karien. O. hypocrita Rosenh. — Bei Condino unter Steinen (Gbz). * O0. maurus Gyll.? var. Gobanzi Gredler. Ovalus, niger, subnilidus, parcissime cinereo-pubescens, antennis pedibusgue rufis, rostro medio tenuiter carinato, thorace brevi, rotundalo- ampliato, undulato- punctato, lateribus granulato; elytris ovalis, punctato-slriatis, interstitüs planiusculis, punctulatis, femoribus inarmaltis. — Long. 23“' (sine rostro). Habituell von kleineren und kahleren Formen des Oft. maurus Gyll., zu welchem unsere sehr distinguirte Varietät schon um der ungezähnten Schenkel willen zunächst gehört, nicht wesentlich unter- schieden; durch eine regelmässigere Wölbung des Halsschildes und der Flügeldecken, zumal aber durch Glätte und Glanz auf den ersten Anblick an einen ©t. alpicola gemahnend. In der Tkat ist auch die Sculptur mehr jener dieser letzteren Art verwandt: das Halsschild auf der Scheibe nicht gekörnt, sondern mit halbkreis- förmigen Vertiefungen (wie mit einem Hohleisen eingestochen) ver- sehen; die Zwischenräume der punktirt gestreiften Flügeldecken flacher, glatter und breiter als bei Ot. maurus, aber gewölbter und schmäler als bei a/picola, mit einzelnen feinen Pünktchen besetzt. Die Fühler noch lichter bränlich-gelb, als dies bei OL. maurus der Fall ist, die Farbe und Bildung der Beine wie bei diesem. Wir behalten uns vor, wenn uns einmal eine grössere Anzahl von Exemplaren zu Gebote steht, dieser Varietät (?) ihr Artrecht unter obiger Diagnose zu vindiziren. Bis dahin aber erscheint sie 75 uns mehr wie ein Bastard von Ot. maurus und alpicola, welche beide Arten auch auf unseren Alpen gerne zusammenleben. Im Daonethale unter Steinen von Gobanz gesammelt. Otiorhynchus varius Schh. — Vils (Lob); Alpe Serolo (Gbz.) O. eremicola Rosenh. — Nach Bruck am Arlberg, Brenner, Stelvio und auf der Haide, auch bei Bozen (sic?). O. squamosus Miller. — Gerlos, Haid, Stilfserjoch (Bruck). O. sulcatus Fabr. — Alpe Serolo (Gbz.) Senale (Lampr.) O0. auricomus Germ. — Selrain, am Anstiege zum Kreuzjoche, O. montivagus Schh. — Alpen bei Condino (Gbz.) O. pinastri Herbst. — Gerlos. O. pauzillus Rosenh. — Gries in Selrain, unter Steinen. Rhinocyllus latirostris Latr. — Brenner (Bruck). Erirhinus bituberculatus Zett. — Borgo in Valsugana (Gbz). E. validirostris Schh. — Am Arlberg (Bruck). Anthonomus pyri Koll. — Bei Borgo (Gbz), Balaninus cruz Fabr., sowie B. brassicae Fabr. — Bei Borgo (Gbz.) * Phytobius canaliculatus Schh. — Im Gebiete von Con- dino (Gbz.) Anoplus roboris Suffr. — Borgo (Gbz.) Orchestes lonicerae Fabr. — Bei Gandegg im Ueberetsch- gebiete, Sept. O. decoratus Germ. — Arlberg (Bruck). Trachodes hispidus Linn. — Auf der Alpe Marcesina bei Strigno (Gbz.) Baridius T album Linn. — Arlberg (Bruck). B. artemisiae Herbst. — Im Spronserthale bei Meran, auf dem Wege, Mai. Coeliodes guttula Fabr. — Judikarien (Gbz.) C. geranii Payk. — Meran (Bruck); Tiers, Acalles hypocrita Schh. — Aus Passeier in Mehrzahl über- bracht von Moser. A. abstersus Schh. — Alpe Marcesina in Valsugana und in Judikarien (Gbz). * A. turbatusSchh. und A. misellus Schh. — Bei Condino an der Kehrseite der Steine (Gbz.) Ceutorhynchus echü Fabr. — Passeier. 76 C. horridus Panz. — Senale (Lampr.) C. melanostictus Marsh. — Auch in Nordtirol; Gnadenwald bei Hall, August. * C. rapae Gy\l. mit ©. suleicollis, floralis, troglodytes u. a. — Condino (Gbz). Rhinoncus topiarius Germ. — Auf den Alpenwiesen des Mt, Rango (Gbz). R. pericarpius Fabr. — Arlberg (Bruck). Gymnetron longirosltris Schh. — Bei Borgo (Gbz.) Hylastes cunicularius Er. — Arlberg (Bruck); auf der Höhe des Kreuzjoches über der Stamser Alpe, 8400’ s. m., auf Schnee getroffen. Auch bei Condino (Gbz). H. palliatus Gyll. — Marcesina bei Strigno (Gbz.) Dendroctonus micans K ug. — Ineinem Walde bei Castello (Gbz). Xyloteres lineatus Ol. — Haid (Bruck). Bostrichus bidens Fabr. — Condino (Gbz). B. (Xyleborus) Saxesenii Ratzeb. Condino (Gbz,) * B. (X.) eurygraphus Ratzeb. — Im Haslacher Walde bei Bozen im November (Stud. Drassl). * B. (Dryocoetes) villosus Fabr. — Bei Condino (Gbz.) Rosalia alpina Linn. — Judikarien (Gbz. i. 1.) Callidium femoratum Linn. — Gerlos. Saphanus piceus Laich. — Judikarien (Gbz. i. 1.) Tetropium luridum Linn. — Gerlos, Haid ; Stilfserjoch (Bruck); Deilus fugax Fabr. — Judikarien (Gbz. i. 1.) Stenopterus rufus Linn. — Haid (Bruck) ; Judikarien (Gbaz.i.l.) Parmena unifasciata Rossi. — Judikarien (Gbz). * Dorcadion fuliginator Linn. — St. Leonhard in Passeier, auf einer Distelblüthe (Mos.) Morimus lugubris Fabr. — Judikarien (Gbz. i. 1.) Pogonocherus hispidus Linn. — Jenbach (Pfretzschner) ; Judikarien (Gbz. i. 1.) Saperda scalaris Linn. — Vils (Lob); Judikarien (Gbz.i.1.) Stenostola nigripes Fabr. — Judikarien (Gbz, i. 1.) Oberea pupillata Schh. — Vils (Lob). Tozotus cursor Linn. — Am Arlberg und Stelvio (Bruck); Stud. Pfretzschner sammelte bei Brixlegg ein ganz schwarzes 2; ein zweites Stück erhielt der Verfasser aus Passeier. 77 Pachyta strigilata Fabr. — Gerlos. Leptura virens Linn. — Bei Vils (Lob). L. scutellata Fabr. — Judikarien (Gbz. i. 1.) Anoplodera 6-guitata Fabr. — Judikarien (Gbz. i. 1.) 4A. lurida Fabr. — Vils (Lob.) Donacia discolor Hoppe — Gerlos. Zeugophora subspinosa Fabr. und flavieollis Marsh. — Vils (Lob). Lema puncticollis Curt. — Sigmundskron, in den Auen am rechten Etschufer, 21. Sept. L. Erichsonü Suffr. mit var. Lipperti Gredler häufig bei Vils (Lob). Cryptocephalus lobatus Fabr. — Condino (Gbz.) C. pini Linn. — Stadlhof, im Sept. ©. marginatus Fabr. — Judikarien (Gbz. i. 1.); Tiers, Tirol, im Mai. - C. pygmaeus Fabr. — Auf der Seiseralpe (Stentz). C. frontalis Larsh. — Bei Welschnoven (Putzer). C. strigosus Germ. — Auf Moorgründen bei Senale (L,ampr.) (*) ©. villosulus Suffr. — Judikarien (Gbz. i. 1.) Chrysomela rufa Duftschm. — Judikarien (Gbz. i. 1.) C. limbata Fabr. — In Judikarien (Gbz. i. 1.); Meran (Bruck). ©. lamina Fabr. — Vils (Lob). C. geminata Payk. — Am Stelvio (Bruck). C. (Oreina) speciosa var. (*) venusta Suffr. — Am Brenner und Stelvio (Bruck). C. (Oreina) nivalis Suffr, — Erhielt ich auch aus der Um- gebung von Vils (Lob). Lina collaris Linn. — Auf einer Alpe bei Haid (Bruck). L. vigintipunctata Scop. — Vils (Lob). Gonioctena quinquepunctata Fabr. mit pallida Linn, — Bei Vils (Lob.) | Phaedon cochleariae Fabr. — Gerlos. Prasocuris phellandrü Linn. — Bei Vils (Lob). P. beccabungae Ill. — Gerlos. Adimonia Gredleri Joannis. — Wenn wir über diese Art gehörig unterrichtet sind, sammelten wir sie am Rittener Horn, auf 78 dem Timbl in Passeier und der Schliniger Alpe (vgl. Käf. v. Tirol. Ad. rustica p. 430). A. Villae Küst. — In vielen Exemplaren bei Vils gesammelt von Lob. Galeruca tenella Linn. und @G. viburni Payk. — Bei Vils (Lob). Malacosoma lusitanicum Linn. — Judikarien (Gbz. i. 1.) Luperus gularis Gredler. -- Fand sich neuerlich auch bei Campen nächst Bozen und im Sarnthale, Juli, August; am 30, Mai im Tierserthale auf dem Wege. Haltica (Crepidodera) nitidula Linn. — Vils (Lob). H. (C.) femorata Gyll. — Haid (Bruck); Kühtei (Heller). H. (C.) Modeeri Linn — Gerlos; Senale auf Sumpfwiesen (Lampr.) ** II. (Orestia) Elektra Gredler, no». spec. Fusiformi-ovalis retrorsum anguslalta, convera, nilidula, fusco-picea, antennis pedibusgue pallidioribus; thorace transversim haud impresso, ulrimgue sulcato; elytris linealo-punctatis, punctis apicem versus evanescentibus. — Long. 1’. Eine nahe Verwandte der Or. alpina Germ, und Hampei Miller, und zwar ersterer Art habitnell und im Ganzen, in Grösse der letzteren näher stehend, von beiden durch den gänzlichenMangeleinesQuer- eindruckes an der Basis des Halsschildes leicht unterscheidbar. Stark gewölbt, verkehrt ei- fast spindelförmig ( — von Olibrus- artigem Aussehen —), blass pechbraun, Fühler und Beine heller rostfarben, Das Halsschild kurz, an den Seiten leicht gerundet und nach vorn etwas verengt, die Scheibe sehr fein und zerstreut punk- tirt, beiderseits mit einem Längsstrichelchen, ohne Quereindruck; die Flügeldecken nach der verschmälerten Spitze zu allmälig lichter gefärbt, mit distanten Punktreihen, die bis zur Mitte aus weitab- stehenden und kräftigen, vor der Spitze aber verschwindenden Punkten bestehen und jeder Spur von Streifung entbehren. In Judikarien, Bezirks Condino, von Förster Gobanz entdeckt und mitgetheilt. H. (Phyliotreta) flezuosa Ill. — Am Alfachjoch (Heller). H. (P.) atra Ent. Hft. — Arlberg (Bruck). H. (Aphthona) caerulea Payk. — Haid (Bruck). H. (A.) euphorbiae Fabr. — Meran (Bruck); Axams. 79 * Longitarsus lateralis Ill. — Gargazon im Etschthale, auf Verbascum, 20. Mai. 1 Plectroscelis Sahlbergii Gy1\l. — Gerlos; Haid (Bruck). Psylliodes napi Ent. Hft. — Haid (Bruck). P. affinis Payk. — Gerlos. Hypnophila obesa Waltl. — Bozen unter Moos, Spheroderma testacea Fabr. — In Judikarien (Gbz. i. 1.) und auf dem Nonsberge. * Hispa atra Linn. — Bei Vils gestreift (Lob). Cassida sanguinosa Suffr., equestris Fabr. (auch von mir am 19. Mai auf Salvia glutinosa) und murraea Linn. — Bei Meran (Bruck). Engis humeralis Fabr. — Senale unter Buchenrinden (Lampr.) Judikarien (Gbz. i. 1.) Coccinella oblitterata Linn. — Im Sarn- und Spronserthale. C. alpina Muls. — Am Stelvio (Bruck). ©. variabilis Ill. — Vils (Lob); Meran (Bruck); Condino, auf Blumen (Gbz.) Halyzia tigrina Linn. — Jenbach (Pfretzschner) ; Passeier, auf Gras gestreift (Mos.) Hyperaspis campestris Herbst, um Condino (Gbz.) Platynaspis villosa Fourer. -— Judikarien (Gbz.) Scymnus Redtenbacheri Muls. — Meran (Bruck). * Arthrolips obscurus Sahlb. — Bozen, im Vorfrühlinge mehrmals gesiebt. — Judikarien (Gbz.) V. Diagnosen neuer Öoprophagen vom Herausgeber. 1. Ateuchus Fritscht: Ex affinitate A. costati, at multo bre- vior, leviter nitidus, deplanatus, niger, thorace sat dense profunde punctato, linea media longitudinali laevi, basimedio angulata, elytris late striatis, interstitiis sat convexis; scutello distineto angusto; palpis rufo-piceis, antennis laete rulo-testaceis; tibiis anticis quadri- dentatis, dentibus aequalibus; posticis parce fusco-eiliatis. — Long. 6% lin. Afric. austral. inter. 2, Cephalodesmius Mac Leayi: Ovalis, valde convexus, niger parum nitidus, capite subtiliter punctato, clypeo obtuse bidentato, thorace ocellato-punctato, postice medio utrinque laevigato, lateribus medio rotundatis, elytris obsolete striatis, interstitiis snbceonvexis; palpis antennisque rufo-piceis; tibiis postieis elongatis, incurvatis, tarsorum articulis brevibus compressis, longitudine aequalibus. — Long. 7 lin. Nov. Holland. 3. Cephalodesmius Castelnaui: Praecedentis statura, at minus convexus, omnino opacus, exceptis thoracis tuberculis duobus aeneo- nitidis, pone medium disci positis; thorace elytrisque breviter 8 fusco-setulosis; antennis obscure rufis; metasterno antice obtuse tuberculato; tibiis postieis elongatis et arcuatis, anticarum dentibus duobus ultimis approximatis. — Long. 7 lin. Brisbane. 4. Choeridium robustum: Oblongum, nitidum, nigrum, capite rugulose punctato, vertice mutico; thorace subtiliter, lateribus evi- dentius punctulato, linea media longitudinali postice impressa ; elytris crenato-striatis, interstitiis leviter convexis, punctatis; pygidio (in 2) contracto, punctulato, subconcavo; tibiis anticis (#) elon- gatis, apice calcari valido, incurvato, femoribus anticis ad apicem emarginatis et obtuse mucronatis. — Long, 5—6 lin, Brasilia. Copris paupercula Dej. Cat. 3 ed. p. 155. 5. Choeridium carbonarium (Dej.): Breve, valde convexum, opacum nigrum; capite antice trarsversim rugosulo, thorace laevi, postice linea impressa media; elytris obsolete tantum striatis; palpis rufo-piceis, antennis obscure rufis; subtus piceum vel rufo -piceum femoribus dilatatis, intermediis margine antico medio valde angulato; tibiis anticis bidentatis, dente tertio superiore obsoleto. — Long. 3—3# lin, Brasilia. Copris pilula Sturm i. litt. 6. Choeridium laevicolle: Simillimum/ ©. robusto, at thorace laevi, femoribus posticis ampliatis et pygidii structura valde differens; capite antice tantum subpunctulato; thoracis lateribus utin C, pau- perato antice leviter tantum subarcuatis (&); elytris valde crenato- striatis, pygidio (in $) contracto, basi transversim carinato, pone carinam utrinque breviter impresso, medio longitudinaliter subele- vato, (in? simplici); femoribus postieis, praecipue in &, dilatatis, Long. 4—54 lin. Ega, 7. Choeridium substriatum: Ovale, convexum, nitidum, niger- rimum, capite mutico dense subtiliter punctulato, thorace adhuc subtilius punctato, elytris parum profunde punctato -striatis, inter- stitiis planis, dense at minus profunde punctulatis; tibiis anticis (in$) non elongatis, calcari apicali brevi, lat. — Long. 4 lin, . Tapajos, Amazon. Harold, Coleopterol, Hefte II. 6 32 8. Choeridium Candezei: Subovatum, leviter convexum, capite thoraceque nitidis, obscure subcupreis, elytris minus nitidis piceis; vertice mutico laevi, thorace impunctato, basi medio tantum subti- liter marginato; elytrorum striis simplicibus, externis obsolete tantum remote punctatis, interstitiis subeonvexis, laevibus; pygidio convexo laevi, basi opaco, apice nitido. — Long. 32—4 lin. Panama. 9. Choeridium aeneomicans: Valde convexum, compactum, ni- tidum, nigroviride, thorace capitegue plerumque subcupreis; laeve, elytris sat, profunde striatis, striis remote et parum grosse punc- tatis, interstitiis planis; pygidio laevi, convexo; subtus piceum vel rufopiceum, tibiarum anticarum calcari apicali in & lato et trun- cato, in ? temui et bidentato, — Long. 22 — 3 lin. S, Paulo, Amazon. 10. Choeridium pygidiale: Valde convexum, nitidum, piceum, plerumque rufo-piceum; thorace linea longitudinali postice impressa, basi media tantum punctulato, elytris erenato -striatis, interstitiis laevibus, subconvexis; pygidio basi impresso et rugoso, apice laevi- gato; antennis rufis, sexuum differentia ut in praecedenti. — Long. 2; — 3 lin. Parä, Tapajos, regio inferior Amazon, Obs. , Species haec similis C. (Canthidium) apicato Harold (= Copris bidentula Klug. i. litt.), differt autem pygidii et tibiarum anticarum struc- tura staturaque minore, ll. Aphengium sordidum: Ovatum, leviter convexum, opacum, nigrum vel subcuprescens, hirsutulum; capite thoraceque punctatis, hoc antice medio laevigato et subtumidulo, ibique setis longioribus fulvis instructo; elytris leviter striatis, interstitiis planis, punctulatis; antennis rufis, tibiis anticis dente quarto superiore obsoleto, ab- dominis segmento ultimo maximo. — Long. 44—4} lin. Montevideo. Choeridium sordidum Dej. Cat. 3 ed. p. 153. 12. Ontherus podiceps: Subelongatus, subcylindricus, nitidus, piceus; capite aequaliter punctato, fronte carina transversa arcuata; thorace disco parce, lateribus densius punctato, postice medio leviter impresso lineaque longitudinali abbreviata; elytris valde crenato- striatis, interstitiis convexis punctulatis, versus apicem margine ex- 83 terno et interno unidentato, tibiis antieis basi intus emarginatis. — Long. 5 lin. Brasilia. 13. Phanaeus prasinus: Modice nitidus, viridis, elytris inter- dum leviter eyanescentibus; capite clypeo integro, cornu nigro simpliei recurvo; thorace basi biimpresso, deplanato-declivi (#), parte plana truncato -triangulari; elytris late striatis, interstitiis convexis, subtilissime punctulatis ; tibiis anticis quadridentatis. Differt a P. Adonis, cui proximus, parte deplanata thoracis antice elevato- marginata, subtilius scabrose punctata, elytrorum striis latioribus, obsolete erenato -pnuctatis. P, Hermes, species altera simillima, colore cupreo, elytris opacis et interstitiis vix convexis distinguendus. — Long. 9—10 lin. Venezuela. 14. Dendropemon bahianus: Deplanatus, parallelus, modice nitidus, obscure nigro-viridis; capite antice nigro transversim rugoSso, postice viridi, carina transversa intraoculari, nigra et elevata; thorace lateribus antice punctatis, margine antico subretuso, medio carina transverse lobata et utrinque sinuata; longitudinaliter medio lineato; elytris profunde et sat late striatis, striis obsolete crenato- punctatis, interstitiis convexis, lateralibus irregulariter punctulatis; antennis rufo-piceis. — Long. 5 lin. Bahia, 15. Onthophagus pugnax: Convexus, piceus, leviter nitidus; capite transversim bicarinato, carina antica subarcuata, postica ($ ) altiore utrinque dentata; thorace rugose punctato, linea longitudinali impressa, antice utrinque excavato, medio obtuse bituberculato tuber- culis non ut in ©. capella, cui simillimus, disjunetis, sed antice connexis, excavatione utrinque laterali profundiore. — Long. 7 lin, Nov. Holland. 16. Onthophagus Thoreyi: Similis ©. australi, a quo differt inter alia thoracis lateribus antice fortius sinuatis elytrorumque interstitiis magis convexis. Sat nitidus, niger, capite thoraceque obseure virescentibus; fronte (&) postice lamina brevi transversa et cornu utrinque erecto. vix curvato, carina a cornubus incisione divisa; thorace gibbose convexo, medio punctato, antice laevi et medio obtuse tumidulo; elytris sat fortiter striatis, ad regionem 6* 84 scutellarem impressis; (2) thorace aequali, subrugose punctato, — Long. 5 lin. Nov. Holland. 17. Aphodius forcipatus: Elongato-ovatus, convexus, nitidus, piceus, thoracis angulis anticis rufis, elytris flavo-testaceis, sutura leviter infuscata; fronte linea transversa elevata, clypeo bidentato; thorace antice angustato, basi immarginato, parce, lateribus densius punctulato; elytris subtiliter crenato-striatis; corpore subtus piceo, pedibus ferrugineis; mesosterno carinulato; tarsorum posticorum articulo primo sequentibus duobus simul sumtis breviore.. — Long, 2 lin. Algeria. 18. Aphodius centralis: Nitidus, elongatulus, capite fere laevi, convexo, mutico, clypeo subtruncato, rufo-piceo; thorace medio laevi, lateribus parce punctato, basi non marginato, piceo, lateribus mar- . gineque antico rufescentibus; elytris postice lateribusque parum dense at sat longe rufo-setosis, punctato-striatis, interstitiis leviter convexis, praecipue apice utrinque uniseriatim punctatis; rufotesta- ceis, sutura limboque infuscatis, sutura pone scutellum usque ad medium limboque medio latius picescentibus; pedibus rufo-testaceis, tibiis piceo-rufis, antennis rufo-testaceis. Colore A. guadrimaculatum vel vitlatum, maxime autem rufopustulatum simulat. — Long. 2} lin. Africa austral. 19. Aphodius Kraatzi: Ex Erichsonii Divis. K. Elongatulus, angustulus, piceus vel obscure rufo-piceus; capite mutico, clypeo subtruncato leviter late emarginato; thorace sat dense punctato, basi media immarginata; scutello laevi; elytris punctato - striatis, interstitiis laevibus, leviter subconvexis; palpis testaceis, articulo ultimo infuscato; antennis testaceis, clava cinerea, pedibus rufo- piceis, tibiis posticis setis apicalibus longitudine aequalibus, ıneta- tarso articulis sequentibus duobus simul sumtis longiore.. — Long. 24 lin. Graecia, Creta, Sarepta. 20. Coptochirus vulgatus: Nitidus snbconvexus, piceus, thoracis lateribus indeterminate rufo-testaceis, elytris luridotestaceis; capite laevi, clypeo fere bilobato; thorace vix perspicue lateribus punctu- lato; elytris punctato-striatis, interstitiis laevibus convexis, alternis 85 apice altioribus; pedibus luteotestaceis; tibiis antieis (&) bidentatis, absque calcari apicali, dente ultimo apice truncato; (2) tridentatis, thorace lateribus ante angulos posticos valde et profundius quam in & emarginatis. Minor quam (©. pteropus, thorace marginibus non eiliato et metatarso simpliei facile dignoscendus. Colore Aphod. consputum simulat. — Long, 2—24 lin. Africa austral. 21. Coptochirus excisus: Praecedenti simillimus, plerumque omnino rufo-testaceus, thoracis disco infuscato, clypeo adhuc profun- dius emarginato, thorace distinctius punctulato, lateribus magis ro- tundatis, elytrorum interstitiis subdeplanatis, subtiliter et parce punctulatis dignoscendus. Tarsorum posticorum articulus primus (metatarsus), ut in C. vulgato, brevior in 9 quam in d&. — Long. ;—2; lin. Africa austral. 22. Coptochirus brachypterus: Praecedentium statura, elytris autem obscure rufis brevioribus et versus apicem subdilatatis, valde punctatostriatis, interstitiis convexis, alternis nonnihil altioribus, praecipue 9 subcarinato; capite thoraceque piceis, sat dense punc- tatis, clypeo obtusius lobato; pedibus rufobrunneis, antennarum clava nigro-cinerea; differentiae sexuales ut in C. vulgato. — Long. 15 —2 lin. Africa austral. Obs. In €. pteropus mas tantum metatarsum dilatatum exhibet, in femina simplex. Aphod. rutilipennis Germ. i. litt. 23. Ataenius elegans: Elongatulus, sat convexus, subnitidus, obscure rufus, capite dense punctulato, thorace marginibus ciliato, basi submarginato, dense punctato, punctis versus basin sensim majo- ribus, scutello medio carinato, elytris catenulato-striatis, interstitiis medio carinatis et utrinque iterum tenuiter costatis; metasterno dense punctato, profunde sulcato; femoribus posticis non marginatis. — Long. 13 lin. Brasilia. 24. Alaenius simulator: Statura et summa similitudo A. Der- besis, at minor, plerumque omnino piceo-rufus; capite fortius granu- lato, thoracis eiliis marginalibus brevioribus punctisque magnis ad basin et lateribus dispositis sicut elytris profundius crenato-striatis, ‚ Interstitiis laevibus facile dignoscendus. — Long. 1# lin. Mendoza 86 25. Ataenius integer: Subelongatus, leviter convexus, nitidus, piceus, clypeo thoraeisque margine antico plerumque rufescentibus ; capite antice leviter rugato, postice obsolete punctulato, thorace punctis majoribus et minutis inaequaliter parum dense adsperso; elytris crenato-striatis, interstitiis laevibus apice angustatis; tibiis posticis margine apicali non denticulato. femoribus marginatis. — Long. 2 lin. Brasilia. 26. Ataenius arenosus: Angustulus, subelongatus, sat nitidus, piceus vel rufo-piceus, capite dense punctulato, clypeo granulato, medio sat profunde breviter emarginato, angulis utrinque, insuper visis, non rotundatis sed obtuse acuminatis; thorace aequaliter den- sissime punctato; elytris anguste catenulato-striatis, interstitiis con- vexis, utrinque granulatis, brevissime seriatim setosulis, metasterno punctato, femoribus posticis marginatis. — Long. 1% lin. Brasilia, Macejo. 27. Ataenius sculptilis: Leviter convexus, subelongatus, parum nitidus, piceus, capite aequaliter dense punctulato, celypeo utrinque obtuse subdentato; thorace dense ac fortiter punctato; elytris cate- nulato-striatis, interstitiis medio carinatis et utrinque iterum tenuiter costatis, costulis hisce a punctis striarum interruptis; tibiis postieis margine apicali denticulato, femoribus marginatis; similis A. hispido at nudus clypeoque non rotundato differens. — Long. 2% lin, Venezuela. 28. Alaenius punctipennis: Subnitidus, piceus, leviter convexus, capite postice laevi, antice obsolete subgranulato, thorace subtiliter dense punctato, setis marginalibus brevibus, subelavatis; elytris cate- nulato-striatis, interstitiis convexis, punctulatis, latere interiore cre- nulatis; femoribus non marginatis, tibiis posticis margine apicali non denticulato.. — Long. 2 lin. Columbia. Obs. Nomen generis Cnemargus, a me in Berl. Ent. Zeit. 1866. p. 123 propositum, antea autem a Dom. Schönherr generi Curculionidarum impositum, mutandum in Mendidius. 87 Miscellen. Berichtigungen und Zusätze zum Catalogus Coleopterorum „ 69. synonymicus et systematicus. 9. Cicindela auraria Klug. Lies Carthagena statt Car- tagena. . Gattung Omophron. Herr von Chaudoir hat in Gu£rin’s Revue et Magas. Zool. 1868. No. 2. p. 54 eine Monographie der Gattung gegeben, welche erst nach dem Drucke eingetroffen ist. Durch diese Arbeit wird in der Synonymie der Gattung, wie sie im Cataloge erscheint, nichts geändert, dieselbe wird hingegen um 9 neubeschriebene Arten vermehrt, als: O. gralus aus Mexico, saigonensis aus Cochinchina, capicola vom Cap, dominicensis von Sto. Domingo, azillaris, interruptus und gultatus aus Bengalen, nitens aus Texas und porosus aus Deccan. . Beizufügen: Nedria currae Wollast. Cat. Col. Canar. 1864. p. 3. Ins. Canar. Beizufügen: Leistus nubivagus Wollast. loc. eit. p. 1. . Gattung Procrustes. Herr Gautier des Cottes beschreibt in den Mittheil. der Schweiz. Ent. Ges. II. 1868. p. 522 einen P. Wiede- manni (Lederer i. litt.) aus Amasia und vergleicht ihn mit P. assimilis Crisw et Jan. (P. Thirki Erichs.). Diese Art ist offenbar = P. Wiedmani Gu&r. Mag. Zool. 1837 t. 182. f. 3. Nach brieflicher Mittheilung Gautier’s ist sein P, sphodrinus (Rev. Zool. 1866 p. 287) nicht mit P. rugosus zu verbinden, sondern eine selbsständige, durch mattschwarze Färbung und eine „‚forme ovalo-elipsoidale‘‘ ausgezeichnete Art. Carabus microderus Chaud. wird von Gautier (a. a. 0. p. 322) mit C. paphius Redtenb. vereinigt und die Selbstständigkeit letzterer Art befürwortet; im Cat. ist dieselbe als Var. zu C. maurus gezogen, wobei die Ansichten der Herren v. Chaudoir und Reiche mass- gebend waren Als neue, mit ©. microderus aber 88 EL) 74. 75. IT: 85. 96. 104. 105. 106, 108. 108. 120. 127. wahrscheinlich identische Art, beschreibt Gautier ebenda einen ©. Ledereri vom Taurus. Carabus serratus Say. Trans. Am, Phil. II. p. 77 — statt 75. Carabus Ulrichh Germ. Eine ältere Beschreibung dieser Art als die Germar’sche (von 1824) hat schon Drapiez in den Annales gen. d. Sc. phys. Brux. Vol. I. 1819 auf p. 131 als ©. repercussus (C. perlatus Bonelli i. litt.) gegeben und ebenda auf t. 7. f. 2. dieselbe abgebildet. Beizufügen: Damaster auricollis Waterh. Trans. Ent. Soc. Lond. 1867 aus Japan. Im Citate der Gattung Ophionea ist Zool. Atl. — an- statt: All. zu lesen. Bei Aenigma noctis Newm. Entomol. 1842 ist: p. 413 zu ergänzen, Brachinus elongatus Tournier aus Messina — statt Pedemont. B. elegantulus Erichs. p. 4 — statt p. 2. B. joenius Patti. p. 133 — statt p. 129. B. siculus Patti. p. 134 — statt p. 129. Zu Mastax Parreyssi Chaud. ist die Abbildung nach- zutragen, welche Tournier in den Ann. France 1867. t. 13. f, 1. gegeben hat; ebenda beschreibt der Autor (p. 561) diese Art als neu unter dem Namen M. Parreysi Tourn., wobei die Chaudoir’sche Beschreibung aus Bull. Mosc. 1850. I, p. 84 von demselben über- sehen worden zu sein scheint. Cymindis Gaubili Luc. ist nach Reiche mit ©. alter- nans Ramb, zu vereinigen, sohin der Gattung Platy- tarus beizuzählen. Die €. Leachi, welche noch mit der Bezeichnung (adhuc inedit) aufgeführt ist, wurde inzwischen von Reiche (huj. oper. p. 2) beschrieben. Aetophorus rufescens Gen& (ruficeps GEne& i. litt.) soll naeh Herrn Reiche eine von A. imperialis ver- schiedene, dem Küstengebiete des mittelländischen Meeres angehörende Art sein; auf sie ist der von Lucas in der [2 131. 134. 136. 137. 138, 139. 140. 89 Explor. Algerie erwähnte Demetrias imperialis zu beziehen. Dromius crudelis Newm. p. 37 — statt 38, Apristus laticollis Lec. Ann. Lye. V. p. 176 — statt 191. Ich bemerke bei dieser Gelegenheit, dass in dem IV. Bande obiger Annalen durch einen Druckfehler die Pagination von 233 auf 334 überspringt, dass im Cata- lage jedoch die richtigen Seitenzahlen, nämlich von 334 an immer um 100 weniger, eitirt sind. Lebia benefica Newm. p. 368 — statt p. 367. Lebia callida Newm. — statt calida. Lebia irrita Newm. p. 368 — statt p. 370. Lebia mollis Newm. p. 368 — statt p. 370. Lebia (Lamprias) ruficeps Mac Leay ist aus dieser Gattung zu streichen, da sie zu Colpodes gehört, wo sie auch richtig steht. Diese Art schien bei einer späteren Revision desMac Leay’schen Werkes ursprünglich übersehen worden zu sein, da sie in der ganzen Gruppe der Truncatipennen nicht aufzufinden war; sie wurde daher nachträglich in das Manuskript eingetragen, der Irrthum jedoch erst beim Drucke von Co/podes wahr- genommen. Aehnliche Fehler mögen sich im Cataloge ohne bisher bemerkt worden zu sein, noch mehrere finden und beanspruchen die Nachsicht der Kritiker; sie erklären sich aus der absoluten Unmöglichkeit die ganze Literatur immer gleichzeitig zur Disposition zu haben. „ 140. Lebia plana Newm. Entomöl. 1840. p. 31 — statt p. 33. „ 161. Die Abänderung des Schaum’schen Namens Tylonotus 195. (1863) in Nototylus war durch die frühere Verwendung dieses Namens von Seiten Haldemann’s für eine Ceram- byciden-Gattung geboten (Trans. Am. Phil. X. 1847). Bei Dyschirius latipennis Seidlitz ist p. 44 zu er- gänzen. Mehrfach haben zur Benützung, wie in obigem Falle, nur Separatabdrücke vorgelegen; da die Pagina- tion derselben meistentheils eine selbstständige ist, Konnte die im Hauptwerke befindliche erst durch Einsichtnahme desselben ermittelt werden. 90 S. 304. Poecilus teranus zu lesen — statt teranns. „ 348. Amara ersculpta Hausm. ist als Varietät mit A. acu- minata zu vereinigen; (vergl. Kraatz. Berl. Ent. Zeit. 1868. p 337), dagegen „349. Amara Helleri Gredler (huj. op. p. 60) aus Tirol als neue Art einzuschalten. „ 376. Platynus scintillans Bohem. 1858 — statt 1868. Dir Bi Zur Nomenclatur der Gattung Calathus. Die Gattung Calathus hat in neuester Zeit, insbesondere durch die Arbeiten der Herren Wollaston, Gautier des Cottes und Vuille- froy einen ausserordentlichen Zuwachs an Arten erhalten. Ohne mich darauf einzulassen, ob durch diese reichlichen und an und für sich ganz vediegenen, unter sich aber selbstständigen und fast gleich- zeitigen Beiträge, die höchst schwierige Determination der Arten in dieser Gattung wesentlich gewonnen hat, beschränke ich mich darauf, einige Conflicte in der Nomenclatur derselben zu erörtern, wozu mich der eben beendete Druck dieser Gruppe in dem von Dr. Gemminger und mir gemeinschaftlich bearbeiteten Coleopteren- Cataloge veranlasst. Die hier besprochenen, wie ich wiederholt be- merke nur auf die Nomenclatur Bezug nehmenden Fragen dürften insoferne nicht ohne allgemeineres Interesse sein, als sie sich auf die in dem erwähnten Cataloge befolgten Grundsätze beziehen. 1. Calathus (Carabus) fuscus Fabr. (Syst. El. 1. 1801. p. 191.) wird von Gautier (Mittheil. Schweiz. Ges. II. 1867. p. 264) nach dem Vorgange von Fairmaire in Faun. Fr. I. p. 71. als C. am- biguus Payk. Faun. Suec. 1798.) aufgeführt und ist dieser Art- name auch im Cataloge angenommen. Obwohl nämlich Paykull unter dieser Benennung sowohl die gegenwärtige Art als den C, fulvipes Gylih. vermengte (vergl. Schaum. Nat. Ins. I. p. 394), so muss doch sein Name wenigstens für die eine der von ihm vereinigten Arten erhalten werden, da eine consequente Ausmerzung aller sogenannten Collectivnamen zur Beseitigung einer grossen Anzahl der von den älteren Autoren ertheilten Speciesnamen führen würde. Ganz dasselbe Verhältniss findet sich bei den älteren Gattungsnamen, 91 welche fast durchwegs sehr heterogene, durch die neuere Systematik anderen Gattungen zugewiesene Elemente enthalten: auch hier ist es nicht mehr als billig für gewisse mit mehr oder weniger Be- stimmtheit als typische zu betrachtende Arten den ursprünglichen und ältesten Namer zu conserviren. 2. Calathus cisteloides Illig. wird von Gautier wieder als C. latus Linn. benannt. Mit dieser Aenderung kann ich mich nicht für einverstanden erklären und behält daber im Cataloge die Art den Iliger’schen Namen. Schaum hat (Stett. Ent. Zeit. 1847. p. 318 und Nat. Ins. I. p. 391) die seinerzeit von Brulle und Fairmaire desshalb gepflegten Erörternngen, auf welche Gautier Bezug nimmt, ganz evident widerlegt, indem er als C. Zatus Linn. einen ächten Harpalus, den H.limbatus Duftschm. ermittelt hat. 3. C. flavipes Fourcroy heisst auch bei Gautier nach dem bisherigen Gebrauche €. fulvipes Gyllh., ein Name, der auf gar keinen Fall bleiben kann, da Gyllenhal in Ins. Suec. II. p. 128 nicht einen Harpalus fulvipes als neue Art aufstellt, sondern nur auf Carabus fulvipes Fabr. (der ein ächter Harpalus ist) irrthümlich Bezug nimmt; dass unter diesen Umständen ein Artname allemal verwirkt ist und selbst dann nicht fortbestehen kann, wenn die fälschlich angezogene Art in einer ganz anderen Gattung sich befindet, darüber hat immer wenig oder gar keine Meinungsverschiedenheit geherrscht. Als der älteste oder nächst- berechtigte Name erscheint dann der Fourcroy’sche; ob dieser seine Art gut oder schlecht, genügend oder ungenügend beschrieben hat, ist insoferne ganz gleichgültig, als es Niemanden einfallen wird, die Calathus- Arten seiner Sammlung nach ihm zu bestimmen. Den irrthümlich gebrauchten Gyllenhal’schen Namen hat übrigens schon Sahlberg (Ins. Fen. I. p. 240) in erratus zu berichtigen versucht. 4. In Anbetracht, dass Calathus angustatus Ramb., mit welchem nach Gautier C. asturiensis Vuillefr. zusammenfällt, selbst nichts anderes als obiger C. flavipes Fourc. ist, kann C. angustatus Redtenb. (Hügel. Caschm. IV. 2. p. 500) seinen Namen beibehalten. Ich bemerke nebenbei, dass der 2. Theil des genannten Werkes auf dem Titelblatte die Jahreszahl 1844 trägt, sicher aber nicht vor 1847 erschienen sein kann, da noch Werke 92 von 1846 darin eitirt werden. Bekanntlich wurde auch das Reise- Werk von Ferret et Galinier fast um volle vier Jahre zurückdatirt; wo indess der wirkliche Moment des Erscheinens im Bnehhandel constatirt werden kann, wie es in vorstehenden Fällen schon die Ein- sichtnahme des Textes ergibt, kann aus einer solchen Manipulation unmöglich ein Prioritätsrecht erwachsen. 5. Da die Gattung Pristodactyla nach der übereinstimmenden Ansicht von Leconte, Schaum und Gautier mit Calalhus zu vereinigen ist, so begegnen sich zwei Arten mit dem Namen advena und zwei mollis. Calathus advena W ollast. Ann, nat. hist, 1862. p. 344 muss dem älteren C. (Pristodactyla) advena Lec. An. Lyc. IV. 1846 weichen; ich bringe für diese Art den Namen canariensis hiemit in Vorschlag und ist sie als solche im Cataloge aufgeführt. Bei dem zweiten Falle collidirt C, (Pristodactyla) mollis Esch- scholtz. Mem. Mosc. VI. mit dem bekannten C. mollis Marsh. Ent. brit. p. 456. Die Beschreibung des englischen Autors datirt von 1802, ist sohin viel älter als die von Eschscholtz aus dem Jahre 1823, Letztere Art wäre daher umzutaufen, da sie aber in ihrer Synonymie einen anderen, von einer Beschreibung unterstützten Namen aufweist, nämlich C. duleis Mannerh. Bull, Mosc. 1853. III. p. 141, so hat der Name duleis in erste Linie zu treten, obwohl Mannerheim wahrscheinlich damit nur eine Abart des C. mollis be- zeichnet hat; dieser Uebelstand, wenn es überhaupt einer ist, er- scheint von geringerem Belange als die Einführung eines dritten, neuen Namens. 6. Es befinden sich zur Zeit zwei C. orbicollis in der Gattung, der ältere von Morawitz in den Bull. Ac. Petr. IV. 1862 aus Südost-Sibirien beschrieben, der später von Motschulsky im Bull. Mosc. 1864 aus dem Caucasus aufgestellt. Bei der hohen Wahr- scheinlichkeit, dass letztere Art sich entweder als synonym zu einer bereits früher beschriebenen oder überhaupt als gar nicht erkennbar herausstellen dürfte, schien eine Abänderung des Motschulsky’schen Namens nicht gerechtfertigt. 7. Herr Gautier hat erst kürzlich (Mittheil. Schweiz. Ent. Ges. II. 1868, p. 323 einen €. ruficollis aus Sicilien beschrieben, der 93 mit der gleichnamigen Dejean’schen Art aus Nordamerika collidirt. Nach brieflicher Mittheilung des Autors wird der Name in einem der nächsten Hefte der genannten Zeitschrift in C. erythroderus abgeändert werden, als welcher er bereits im Cataloge aufgeführt wird. Nach einer Notiz von Herrn Reiche möchte jedoch diese Art. von ©. melanocephalus kaum spezifisch verschieden sein, D. Rt. Als ein Curiosum, nicht so fast von geographischer Verbreitung als von Verschleppung, habe ich das Vorkommen von Pimelia bi- punclata Fabr. bei Jenbach im Unterinnthale zu berichten. Im Sommer des vorigen Jahres wurden dortselbst von einem Touristen zwei Stücke und zwar gerade ein Männchen und ein Weibchen, auf dem Wege laufend angetroffen und an Herrn Dr. Mess dahier ein- geliefert. Die Erklärung ergibt sich wohl aus dem Umstande, dass Jenbach eine Station an der Brennerbahn ist, und wurden die Thiere höchst wahrscheinlich mit italienischen Waaren hergeschafft und dortselbst ausgeladen. D.*H. Mehrfache Nachfragen über den Verkauf der Sturm’schen Coleopteren-Sammlung kann ich dahin beantworten, dass sich in Nürnberg, nachdem die vom Staate für den Ankauf dieser Sammlungen postulirte Summe von der bayerischen Abgeordneten- kammer nicht verwilligt worden, ein Comit& gebildet hat um die- selben in ihrer Gesammtheit für die Stadt zu erwerben. Ueber den Verkauf Sturm’scher Werke sehe man die Anzeige auf dem Um- schlage. DH ——nIiTINI RT Literatur: Reise der österreichischen Fregatte Novara. Zoologischer Theil. U. Coleopteren. Bearbeitet von Dr. L. Redtenbacher, Wien 1867. Die soeben erschienene verdienstvolle Arbeit des geschätzten Verfassers enthält eine systematische Aufzählung sämmtlicher von den Naturforschern der Novara-Expedition auf ihrer Rundreise um 94 die Erde gesammelten Coleopteren. Die Gesammtzahl der aufge- führten Species beträgt 1389, hievon 173 neue; von letzteren lieferten Brasilien 37, das Cap 10, Ceylon 11, die Nikobaren 12, Java 15, Amboina 2, Borneo 4, Manilla 2, China 21, Neu Seeland 24, Sidney 17, Taiti 2, Chili 14, Ostindien und Punipet je eine, Die Zahl der neu aufgestellten Gattungen ist 2>undzwar: Carabidae2, Nitidulidae \, Trogositidael, Cucujidae 1, Dermestidae 1, Parnidael, Melolonthidae 2, Dynastidae 1, Dascillidae I, Dasylidae l, Tenebrioni- dae 3, Cistelidae 1, Melandryadae 2, Cureulionidae 3, Cerambyeidae 4. Die sorgfältigen, z. Th. durchrecht charakteristische Abbildungen unte:-- stützten Beschreibungen lassen überall das Object recht deutlich er- kennen und sind auch die Charaktere der neuen Gattungen mit grosser Genauigkeit gegeben. Mit Recht weist der Verfasser im Eingange auf die mühvolle Arbeit hin, welche die Bestimmung des ubique terrarum gesammelten Materials bei der sehr zerstreuten und oft schwer zugänglichen entomologischen Literatur mit sich bringen musste. Dass hier die Gefahr nahe lag, das eine oder das andere schon früher publizirte, als neu wieder zu beschreiben, ist sich der Verfasser wohl bewusst gewesen. Dieser Fall dürfte bei aller Um- sicht desselhen öfters eingetreten sein als er vielleicht selbst ver- muthet, insbesondere bei dem misslichen Umstande, dass es gerade die von der Novara besuchten Küstenlocalitäten sind, welche von jeher am gründlichsten ausgebeutet wurden und das meiste Material in die europäischen Sammlungen geliefert haben. Der geschätzte Verfasser wird es mir nicht verübeln, wenn ich die hier ausgesprochene Vermuthung durch ein paar Belege unterstütze, welche ich meiner Spezialität, den coprophagen Lamellicornien, entnehme. Choeridium platymerum Redt. (]. ce. p. 54) = (. subaeneum Blanch. Voy. d’Orb. Col. p. 172. Choeridium foveicolle Redt. (l. c.) ist das Weibchen zu der nämlichen Art. Dieses Choeridium ist um Rio Janeiro eine der gemeinsten Arten und figurirt im ÜOataloge Dejean das & als Ch. femorale, das $ als C. subaeneum Aphodius longitarsus Redt. —= A. Tasmaniae Hope. Trans, Ent. Soc. IV. 1847 p. 285. (Vergl. Berl. Ent. Zeit 1859. p. 217; 1862. p. 381). Einen A. Zongitarsis aus Bolivia habe ich in den Ann. Soc. Ent. France. 1860. p. 615, beschrieben, 95 Den Onthophagus feroe (Erichs. i. litt.) habe ich unter demselben Namen im Col. Heft Tl. beschrieben. Gleichzeitig sind wohl Redtenbacher’s und meine Beschreibungen einiger Canthon- Arten. Die mir vom Autor freundlichst mitgetheilten Aushänge- bögen konnte ich leider zu Namensänderungen bei dem ebenfalls schon vorangeschrittenen Drucke meiner Monographie nicht mehr benützen. Aus Redtenbacher’s sehr genauen Beschreibungen ergibt sich, dass sein €. quadripunctatus mit meinem corpulentus, sein C. ornatus mit thoracicus (Dej.) und sein C. lamproderes mit compaclus zusammenfällt. Canthon eyanopterus Redt. —= ©. 5maculatus Casteln, Copris Anceus Oliv. vom Cap (Redt. 1. ce. p. 55) ist sicher keine Varietät des C. Zunaris, von dem er sich unter anderem sehr leicht durch die divergirenden Seitenzähne des Thorax unterscheidet. Hier liegt wahrscheinlich eine Verwechslung mit einer jener süd- afrikanischen Arten vor, welche wie z. B. €. Orion, sehr nahe an unsere europäische Art herantreten, Die als Rhyparus Desjardinsii W est w. aufgeführte Art, welche mir der Verfasser vor mehreren Jahren freundlichst zur Ansicht mittheilte, ist sicher nicht die Westwood’sche, sondern eine um das doppelte grössere, ausgezeichnete Art aus Java, die ich damals R. Redtenbacheri benannte, ohne sie zu beschreiben, da es mir bisher nicht gelingen wollte, einen ächten R. Desjardinsi zum Vergleiche zu erhalten. Die im Mus. Berol. gegenwärtig als solcher ver- zeichnete Art ist durchaus kein Rhyparus und schien mir der Re- präsentant einer neuen, neben Sydae Bohem. zu stellenden Gattung. Auch der Ateuchus sacer, den der Verfasser als vom Cap der guten Hoffnung herrührend aufführt, ist wohl schwerlich diese Art; ich besitze in meiner Sammlung einen der genannten Species höchst nahekommenden, aber doch bestimmt verschiedenen Ateuchus vom Cap, der leicht die von Redtenbacher gemeinte Art sein könnte, DH: 96 Berichtigung zu Heft II. Seite20 Z. 12 v. u. lies: Mitomermus statt Misomermus. „. 21 Z. 6 v. o. Ebenso, „21 2. 16 v, o. lies: Ed. Vogel statt Ed, Nagel. "Truck der Dr. Wild’schen Buchdruckerei (Gebr. Parcus). Goleopterologische Hefte. ——m—— Herausgegeben unter Mitwirkung mehrerer Fachgenossen von E. v. HAROLD. NN NANNNIN IV. Be LEE ee München. Carl Merhoff’s Verlag. 1868. ee pn a 4 Ar > ? # x { JA rn h; 37,27, Seite I. Prodromus zu einer Monographie der Passaliden, von Dr. J.Kaup 1 II. Die Arten der Gattung Choeridium, vom Herausgeber . . . 32 ill. Beschreibung zweier neuen Lucaniden, von Dr. J. Kaup . . . 77 IV. Description of a new Genus of Nitidulidae, by Andr. Murray 78 V. Diagnosen neuer Coprophagen, vom Herausgeber . . . .. 79 VI. Notes on genera and species of Copridae, by H. W. Bates . . 87 WUROEHEN TE N Re RT ee ee Eie a Prodromus zu einer Monographie der Passaliden von Dr. J. Kaup in Darmstadt. (Nachtrag zn den Passaliden der östlichen Halbkugel.) Pleurarius Kaup. Fächer mit 3 sehr kurzen Läppchen (wie Erionomus). Cly- peusrand bogenförmig in der Mitte ausgeschnitten mit starkem Vor- sprung über den Rand der Oberlippe. Keine Narben auf der Unterlippe. Ohne Behaarung auf der Schulterecke, Pl. pilipes Kaup. Länge 18. Oberflügel 11‘. Oberlippe fast gerade, grob höckerig, dünn beborstet. Das hinten flache an der Wurzel gefurchte Kopfhorn hat zwei breite etwas herabhängende Seitenflügel, ist schief aufsteigend und hat am Ende eine kurze stumpfe Spitze. Von dieser geht bogig die scharfe Stirnleiste herab, die sich am Ende zu einem Knötchen erhebt. Dieses verbindet sich mit einem Wulst mit den Endvor- sprüngen des wulstigen Randes des Ciypeus. Die schiefe, unebene Stirn hat im Winkel eine fiach-convexe ‚Erhöhung. Von beiden Höckern des Clypeus und der Stirn eine breite hinten rund abfal- lende Brücke zur inneren Augenkante. Diese ist vorn breit gefurcht und hat auf der Mitte ihrer Firste ein Dörnchen. Die hintere Harold, Coleopterol. Hefte, IV. 1 2 Kopffläche ist fein punktirt. Unterlippe in der Mitte eingebnchtet, rauh grubig ohne Narben. Seitenlappen so lang wie die Zunge, diese ist längs der Mitte scharf gekielt, mit scharfen Rändern und oben breiter und abgestutzt. Die gewölbte Vorderbrust hat keine vollständige Längsfurche, runde vordere Ecken und die Furchenkante geht vorn nur bis zum Augenwulst. Die Narbe wird durch eine grosse schief nach vorn und oben gehende Vertiefung gebildet. Auf der Taille ist die Nath sehr deutlich ohne eine Narbe zu bilden; sie ist concav in der Mitte mit einem Wulst gegen die mitt- leren Hüften hin. Das Schildchen ist in der Mitte und an der Spitze glatt, an beiden Seiten dieht gestrichelt punktirt. Oberflügel mit runden etwas vorspringenden Knöpfen an den Schulterecken und schwach punktirten Furchen. Ihre Gestalt ist etwas convexer als bei planiceps. Unterer Rand der Vorderbrust, die Metasternalseiten, Mittel- und Hinterschienen, namentlich die Mittelschienen dicht behaart. Die Haare an letzteren sind unge- wöhnlich lang und fahnenartig. Sumatra. Fort Mangala, Gambongdistrict. Ein Exemplar im Münchner Museum. Dieses Genus stellt sich nächst Erionomus planiceps, von welchem es sich unterscheidet: 1) durch die Gestalt des Clypeus, den Narbenmangel der Un- terlippe und dadurch dass die Schultergegend nicht behaart ist. Leptaulax (dentatus) unterscheidet sich durch den vielfach gezahnten Clypeus, längere Läppchen des Fächers, Narben auf der Unterlippe und Taille und dürftigere Behaarung. Solenocyclus (exaratus) unterscheidet sich, durch geraden ge- zähnelten Clypeus, durch die vollkommene Randfurche der Vorder- brust, durch die winkelig gestaltete Narbe der Taille und geringere Behaarung. Von allen übrigen Gattungen der alten Welt unterscheidet dieses Genus die Zahl der Fahnenläppchen, die 5 oder 6 bei der Mehr- zahl ist. Unter der Benennung nawiculator werden in Sammlungen fünf Arten verwechselt, die ausser ähnlicher Grösse unter sich sehr be- deutend abweichen. 3 Burmeister bemerkt bei naweulator Perch., dass die Ober. kiefer etwas schlanker und länger als gewöhnlich sind. Von dieser Form hatte ich viele unter den Händen und die langen schwach gebogenen Kiefern, die tief ausgeschnittene Oberlippe und der linke Vorsprung des Clypeus, der gross und auf seiner schmalen Kante aufgestellt ist, unterscheidet diese Art sehr leicht von allen übrigen. Meine Exemplare stammen von Amboina, Batchian und Woodlark, wo diese Art sehr gemein sein muss. Burmeister citirt den M.S. Namen vwanicorensis Dup. und sagt, dass sie von Vanicoro und andern Inseln der Süd-See stamme., Das Stück der Mniszech’schen Sammlung, welches mit nawicu- lator Burm. (type) bezeichnet ist und aus der nämlichen Quelle herrührt (Dupont), aus welcher Burmeister seinen naviculator er- hielt, gehört einer wesentlich verschiedenen Art an, die ich nicht vanicorensis nenne, weil ich befürchte, dass Dupont unter diesem Namen mehrere Arten verwechselt hat. In diese Gruppe gehört ebenfalls inaequalis Burm., obgleich dieser grosse Entomologe sagt: „Der Fühlerfächer besteht aus vier Gliedern, von denen das untere erste schon sehr gurz ist. Da ich mit Percheron keine Art kenne, die auf die Benenn- ung tetraphylius Anspruch machen kann, so glaube ich, dass bei dem Exemplar, welches Burmeister in Händen hatte, und welches in Spiritus längere Zeit gelegen war, die 2 letzten Fächerglieder sich beigelegt hatten und von Burmeister übersehen wnrden. Bur- meister bringt diese Art als nächsten Verwandten zu naviculator, allein sagt von derselben, dass sie auf den Schultern sperrig be- haart sei. Ich kenne diese Art nicht. Um die Gattung Aceraius leichter überschen zu können, habe ich dieselbe in mehrere Sectionen gebracht. a) Rippen der Flügelseiten fein punktirt und behaart. 1. A. grandis Burm. — Kaup. Col. Heft III. p. 27. Die Augenkante nach vorn dornartig verlängert. 2. A. emarginatus Web. — Kaup. |. c. p. 27. Die abgestutzte Augenkante vorn mit dreikantiger Bucht. b) Die Rippen der Oberflügelseiten ohne Pünktchen und ohne Haare. Vorderbrust ohne Punktgruppen an den Seiten. 3. A. Comptoni Kaup. Col. Heft III. p. 28. je Vorderbrust mit Mittelfurche wie Nadelritz, Die seichte Narbe der Taille schmal und lang. Mitte der Unterlippe in 3 Knötchen zerfallend. Punktirung der schmalen Furchen sehr fein. 4. A. cancrus Perch. — Kaup. |, c. p. 29. Vorderbrust glatt. Keine Taillenarbe. Die sechs Furchen der Seiten breit, mattschwarz, mit glänzenden Querleistchen. 5. A. Cantori Perch. — Kaup. |. c. p. 28. Vorderbrust mit Mittelfurche wie Nadelritz. Keine Taillenarbe. Furchen der Flügelseite sehr eng, kaum punktir. Ohne Punkte auf der hinteren Ecke der Sternalplattee Thäler des Kopfes punk- tirt, zuweilen behaart. 6. A. G@ermari Kaup. |]. ce. p. 30. Vorderbrust mit feiner Mittelfurche. Narbe der Taille schmal, lang, nach oben erweitert und vertieft. Seiten und hintere Ecke der Sternalplatte höckerig ohne Punkte. Unterlippe in der Mitte zu beiden Seiten flach vertieft mit einer bogigen Furche, welche die Seitenlappen trennt. Länge 133‘. 7. A. neelgherriensis Perch. — Kaup. |. ce. p. 30. Vorderbrust mit feiner Mittelfurche. Die Narbe der Taille bildet einen flachen Bogen bei dem die Nath die Sehne bildet. Seiten und hintere Ecke der Sternalplatte grubig punktirt, kleine Inseln bil- dend. Die schmale Mitte der Unterlippe springt in der Mitte vor. Länge 14— 15‘. 8. A. infantilis Kaup. Vorderbrust mit deutlicher Mittelfurchke. Narbe der Taille gross, lang, breit und vertieft. Oben begränzt sie eine Spitze, welche von der Mitte der Taille längs der Nath hinzieht. Seiten und Ecken nächst der Sternalplatte grubig punktirt, Inseln bildend. Die schmale Unterlippe springt in der Mitte vor. Zwischen ihr und der Zunge vertieft liegende Körnerpunkte. Länge 113‘. Vanicoro. Mniszech’s Sammlung. c) Die Kippen der Oberflügelseiten ohne Punkte und Haare. Vorder- brust mit Punktgruppen über der Narbe und an der oberen Ecke. Kiefer kurz und gebogen. a. Mit offenen Narben an den Seiten der Unterlippe. 9, A. sodalis Kaup. |. ce. p. 29. Passalus sodalis F. Deyrolle. Länge 12°. Oberflügel 73. Oberlippe fast gerade an den Ecken abgerundet. Die Querleiste der Stirn springt in der Mitte etwas vor als kleine Spitze, die nach hinten als Carine abfällt. Zwischen der Stirn und den queren Kopfhornleisten einzelne grobe Punkte. Seitenlappen der Unterlippe netzartig grob punktirt, Zwischen der Zunge ist die Unterlippe abfallend vertieft mit einem schmalen glänzenden Schildchen am Rand. Narbe der Taille oval, flach und hochgelegen, Ecke des Sternalschildes sehr grob und reich punktirt, Von unten ziehen 2 Reihen Punkte ins Sternalschild im spitzen Winkel herein, Die chagrivirten Eindrücke ziehen tief in die Bauchringe kinein, Die Bucht an der Vorderbrust hat einen geschwollenen Vorder- rand, ist tief, punktirt und geht bis zum hinteren Rand des Augenwulstes, Ternate. Sammlung des Dr. Haag. 10. A. virginalis Kaup. Länge 10° Oberflügel 64 _Oberlippe stumpfwinkelig aus- geschnitten. Unterlippe vorn bogig ausgeschnitten und mit einem Schildchen ausgefüllt, das am Rand fast gerade ist, Der linke Vor- sprung des Clypeus ist an der Spitze abgestutzt und an der Seite nach aussen etwas ausgeschnitten, Die Querleiste der Stirnleisten hat einen mehr geraden, äusserst fein gezackten Rand. Die deutlicheren Stirnleisten divergiren mehr, Die hinteren Thäler der Kopffläche sind mehr körnig rauh als punktift. Die Bucht der Vorderbrust ist weniger entwickelt und geht weniger tief ein. Die vordere Punktgruppe, wie über der Narbe nicht so reich als an vorigem,. Schildchen glatt mit einer Längsfurche in der Mitte, Narbe der Taille hoch gelegen, deutlich, halb oval. Sternalplatte uneben, hintere Ecke grob punktirt. Südsee, Darmstädter Sammlung. 11. A. peltostictus Kaup. Länge 10°. Oberflügel 53‘. Oberlippe fast gerade etwas dachförmig auf beiden Seiten geneigt. Unterlippe vorn bogig ausgeschnitten und vertieft mit einem Schildchen in der Mitte. Die Narben sind klein und liegen in den punktirten Seitenlappen, deren Anfang sie schmal begränzt. Die Stirnleisten bilden von der Spitze des Kopfhorns abwärts einen äusserst spitzen Winkel und gehen dann mehr horizontal und dann parallel, um sich zu zwei Höckerchen zu erheben, die mit einer feinen Querleiste sich verbinden. In der Mitte der Stirn ein kleiner vorn und hinten abfallender Querhügel. Das Thal nächst den Querhügeln des Kopfhorns ist deutlich punktirt. Vorderbrust seitlich reich punktirt, Die schmale Bucht geht nur zum vorderen Rande des Augenwulstes. Schildchen glatt, nur oben in der Mitte streifig punktirt. Narbe der Taille höchst flach, fast kaum erkenntlich. Hinteres Ende der Sternalplatte, sowie ihre Ecke punktirt. Die Quereindrücke der Bauchringe deutlicher cha- grinirt als an vorigem, Aru. Durch Herm. v. Rosenberg. 12. A. pumilio Kaup. Länge 94‘ Oberfiügel 55‘. Oberlippe rund ausgeschnitten mit abgerundeten Seitenlappen., Unterlippe in der Mitte ambosartig, zu beiden Seiten vertieft und mit einer Furche von den Seitenlappen und der Zunge ge- trennt. Die Stirnleisten bilden am Kopfhorn einen spitzen Winkel, divergiren sehr und erheben sich am Ende als Knötchen, Letztere dnrch eine mehr oder minder starke Querleiste verbunden. Der linke Clypeusvorsprung ist knolliger als der rechte und der bei naviculator. Die hinteren Thäler der Kopffläche mit wenigen Punk- ten. Schildchen glatt. Narbe der Taille mässig lang, oval und vertieft. Hintere Ecke der punktlosen Sternalplatte punktirt. Die Quereindrücke auf den Bauchringen deutlich und chagrinirt. Amboina.. Durch Herm. v. Rosenberg. Darmstädtische und Mniszech’s Sammlung, #) Ohne Narben auf der Unterlippe. 13. A. puerilis Kaup. Länge 10“, Oberflügel 6° Oberlippe rund ausgeschnitten mit etwas spitzerem linken Lappen, Kopfbildung wie bei den vor- igen. Kopfflächen uneben, allein ohne Punkte. Mitte der Unter- 7 lippe schmal, tief und rund ausgeschnitten, mit einem abfallenden flachen Höcker in der Mitte und 2 bogigen Leisten hinter der schmalen Zunge, die vorn breiter wird und in der Mitte und seit- lich carinirt ist. Die ganze Unterlippe mit den Seitenlappen grob punktirt. Schildchen mit glattem Strich in der Mitte, sonst dicht gestrichelt punktirt. Narbe der Taille gross, vertieft, bildet einen flachen Bogen. Ecke der glatten Sternalplatte mit wenigen grubigen Punkten, Aru. Durch Herm. v. Rosenberg. 1 Exemplar der Darmst. Sammlung, 1 der Mniszech’schen Sammlung. d) Mit gestreckten schwach gebogenen Kiefern, langen linken Clypeus- vorsprung, der mit der schmalen Kante aufgerichtet ist. Unterlippe unge- wöhnlich gross, flach, in der Mitte schwach convex, seitlich concav nnd an den hinteren Ecken am tiefsten. Die Punktirung der Vorderbrustseiteu var- rüirt sehr; bald bilden sich lichte Punktgruppen, oder es ist nur ein Punkt an der oberen Ecke vorhanden und selbst dieser fehlt zuweilen, so dass die ganze Vorderbrust glatt erscheint. Bei allen übrigen habe ich keine solche Variation beobachtet. 14. A. naviculator Perch. — Kaup. |. c. p. 31. Bei allen den hier beschriebenen kleineren Arten ist die Be- haarung der unteren Vorderbrustseiten und der Mittelschiene eine sehr dürftige und sperrige, so dass dieselbe zur Unterscheidung der Arten nicht dienen kann, Ich habe sie desshalb bei keiner Art erwähnt, Anmerkung. Dem Wunsche des Verfassers entsprechend theile ich hier der Vollständigkeit halber die Diagnose des Passalus nikobaricus Redtenb. Reis. Novar. Zool. II. 1867. p. 49. mit und bemerke, dass der- selbe soweit ich aus den Angaben der Beschreibung zu entnehmen vermag, in die Gattung Macrolinus neben M. latipennis Perch. zu stellen sein dürfte, P. nikobaricus Redt. Niger, nitidus, thoracis lateribus glabris; antennis hexaphyllis, folis tribus primis multo minoribus; thorace linea media longitudinali nulla; elytris striis duabus internis vix, caeteris subtiliter punctatis, interstitio septimo et nono disperse punctatis, ultimo antice punctato. — Long. 13°, lat. elytr. 5. Von der Nikobarischen Insel Sambelong. D. H. Genera und Arten der westlichen Halbkugel. Dritte Unterfamilie Proculinae. (Uebersicht der Arten.) l. Genus Proculus. 1) Pr. Goryi Melly. . ......... Guatemala. 2) Pr. Mniszechi Kaup:.». wela is .5 3) Pr. opacipennis Thoms. . .. In I. Genus Proculejus, TV Pi neros Trage pa a ‚Biest Merico! 2) P. concrelag Kuup. 9. 0,0 Volambıa, 3) P. laevissimus Kaup. . . . . Guatemala, 4) P. laevior Kaup.. . . . .. .. Central-America. 5):P, Prugus Raup,. : 1.4... 2,450, Mexico, 6) P.-Bresis.TrugüaiX —..ılo12d. At 7) P. Sorboris,Kaulp. noundshrdossd & 2 8): PH-hirkas Trugay „uotio srusdlrahre m 3. Unterfamilie: Proculinae, Die Vorderbrust sehr gross, steht in keinem Verhältniss zu dem ver- kürzten eiförmigen Hinterkörper, der meist sehr convex ist. Man kennt bis jetzt nur 2 Genera. Bei Proculejus kommen 2 und 3 Spitzen am Ende des Kiefers vor. Il. Proculus. Die abgestutzte Spitze des Kiefers mit 2 Zähn- chen, wie die der alten Welt. Der Fächer besteht aus 5 Glie- dern, wovon die 3 ersten sehr lang und die 2 folgenden kurz und spitz sind; das 6. hat kaum einen Ansatz zu einer Spitze, Alle Glieder des Fächers sind lang und behaart. Oberlippe schwach ausgeschnitten, chagrinartig mit Borsten. Oberer hinterer Zahn des Kiefers gross und spitz. ÜClypeus gerade mit nach unten gerichte- ten Endspitzen. Stirn schief abfallend mit undeutlichen Stirnleisten, deren Enden einen deutlichen Höcker haben. Unter diesen eine g geschwungene Leiste, die in einem Bogen zur wulstigen Augenkante geht. Diese zieht in einem Bogen zum Hinterkopf. Das Kopfhorn, von hinten schief aufsteigend, erhebt sich zu einer kleinen Spitze. Augen sehr klein durch die entwickelten nach aussen zugespitzten Querleisten. welche sie grösstentheils durchziehen, Unterlippe in der Mitte vorspringend ist grob punktirt wie die kurzen Seitenlappen; alle Theile der Unterlippe mit Borstenhärchen, Keine Narben, Das zweite Tasterglied schmal und lang, am Ende ver- dickt und lang behaart; es ist fast doppelt so lang als das dritte, Die tiefliegende versteckte Zunge ist höckerig, behaart und vorn mit einer geraden tiefer liegenden Querkante. Vorderbrust mit sehr schmaler Furchenkante, die vorn zur Augenkante und hinten fast zur Mitte des bogig ausgeschnittenen Randes geht. Narbe klein und glatt. Untere Seite vorstehend be- haart. Prosternalstiel hoch, Vorderlappen stumpf gerippt, hinten steil abfallend, flach, vierkantig und zugespitzt. Taille ohue Narben. Öberflügel mit seichten kaum punktirten Furchen, breiten flachen Rippen, die seitlich mehr oder weniger punktirt und behaart sind, Vorderschienen mit 5—7 Randzähnen. Mittel- und Hinter- schienen mit kleinen Dornen. Bis jetzt nur 3 Arten aus Guatemala, die zu den grössten Seltenheiten gehören. Bei näherer Kenntniss dieses reichen Landes werden sich noch andere Arten auffinden. 1. Proculus Goryi Melly. Pass. Goryi Meily. Guer. Mag. III. pl. 56. — Perch. Suppl. p. 47. — Burm. p. 480. Diagn.: Kopihorn messbar hoch uud zugespitzt. Ganzer Ober- flügelrand wie die Schultern fein punktirt und behaart. Unterlippe in der Mitte glatt, Seitenlappen normal, grob punktirt, behaart, an den Enden glatt. Taille an der unteren Ecke über und unter der Naht punktirt und behaart. Beschreib. Länge 32° oder 73 Mm. Breite in der Nähe der hinteren Hüften 123‘ oder 29 Mm. Vorderbrust 83‘ od. 20 Mm. lang, 12°‘ od. 28 Mm, breit. Oberflügel 17’ oder 40 Mm, lang. Höhe am Sternalschild 9‘ od. 21 Mm, Die grösste und massenhaftigste Art der ganzen Familie. Der 10 abfallende glatte Rand des Clypeus hat in der Mitte einen kleinen Ausschnitt und seine äusseren Ecken am Rand der Öberlippe sind abwärts gebogen. Stirnleisten undeutlich und nur durch die Endhöcker erkenn- bar. Von diesen geht eine Brücke zum vorderen Theil der Augen- kante, die nach aussen durch einen bogigen Wulst begränzt wird und nach hinten als Wand abfällt. Vor dem stumpfen Höcker der Augenkante spitzwinkelige Leisten, wovon die vordere in einem Bogen die Augenleiste begleitet, welche die länglich ovalen Augen von gelbbrauner Farbe zur Hälfte durchschneidet. Die kleinere leiste geht zum äusseren-Rand der Brücke. Das Kopfhorn ist an der Wurzel breit und gewölbt und er- hebt sich schief zu einer kleinen deutlichen messbaren Spitze in die Höhe, die vorn steil abfällt. Das breite bogige Thal springt in der Mitte etwas vor und geht bis zum hinteren Augenwulst, Nur die Thalflächen nächst dem Augenwulste und nächst dem Hinter- kopfe sind etwas rauh und schrunnig. Die Oberlippe ist in der Mitte etwas ausgeschnitten, hat vorn grobe und hinten feinere Punkte mit Borstenhaaren. Die Unterlippe in der Mitte etwas vor- springend und punktlos.. Die Seitenlappen von normaler Bildung. Die gigantische Vorderbrust hat stumpfe Ecken und ist an den Narben etwas vorspringend. Die schwachen Narben sind fein punk- tirt und kurz behaart. Der Furchenrand, obgleich deut- lich, ist sehr schmal und geht vorn ohne eine Bucht zu bil- den zur Mitte des Augenwulstes. Der Prosternalstiel ist an der vorderen Platte ungleich gerippt, mit seitlichen Querfältchen; der schmale Stiel seitlich dicht behaart. Sein Ende ist lanzenförmig, in der Mitte convex, runzlig, seitlich mit einer Leiste und endigt als flache runzlige Warze, Das Schildchen ist oben und an den Seiten der glatten Mitte fein punktirt und behaart, die seitlichen Ecken glatt. Der Oberflügel ist oben am queren abfallenden Theil nach der Vorderbrust hin chagrinartig punktirt und dünn behaart. Die er- ste und dritte Rippe, weniger die zweite, ist dicht punktirt und durchaus behaart. Die fünfte und siebente Rippe am Ende punktirt und behaart. Alle Furchen deutlich und fein punktirt, Die Taille ist in der Mitte schwach convex nnd glatt, seitlich 11 unter der Nath grob punktirt und lang behaart; über der Nath fein punktirt, kurz und dichter behaart. Die Sternalplatte vorn spitz, bildet eine kleine unebene Scheibe mit schwach erhabenem Rand. Die Mesosternalseiten punktirt und behaart. Die Bauch- ringe seitlich dünn behaart. Die schiefen Eindrücke deutlicher als bei den folgenden. Vorderschienen mit 5—6 Randzähnen (Burmeister zählte 7 am nämlichen Individuum.) Mittelschiene mit 3, hintere mit 1—2 Dornen. Sämmtliche Schienen mit dünner sperriger Be- haarung. Guatemala. Unicum des Genfer Museum, durch den seeligen Melly. Die französischen Entomologen verwechseln diese Art mit der folgenden, weil Herr Melly diese Art für seinen @oryö erkannte, Da Herr Melly nur die generischen Kennzeichen im Gedächtniss hatte, so gab mir dies keinen endgültigen Grund ab, die folgende Art, die sich in mehreren Sammlungen in Paris befindet, als eine neue Art, wesentlich von @oryö verschieden, zu betrachten. Obgleich die Abbildung in Guerin’s Magazin vortreitlich ist, so schrieb ich dennoch an Herrn Professor Pietet in Genf mir sein Unicum zur Beschreibung und Abbildung zu leihen, was derselbe mit der grössten Bereitwilligkeit gethan hat und wofür ich dem- selben meinen tiefsten Dank zolle, Burmeisters Beschreibung nach der Natur entworfen ist im Ganzen sehr genau und nur eins frappirte mich, dass er bei den unteren Seitenlappen der Lippen sagt, dass sie von gewöhn- licher Bildung seien, Da alle Passaliden einerlei Bildung in diesen Seitenlappen zeigen und nur der einzige P, Mniszechi abnorm gebildet ist, so war seine Bemerkung eine wahre prophetische, um mit diesem Kennzeichen augenblicklich @oryö von Mniszechi zu unterscheiden. 2, Proculus Mniszechi Kaup. Pass. Goryi Thoms. Arch. Ent. I. p. 421. Diagn: Länge 284 Kopfhorn ein nicht messbarer Höcker, niedriger als der wndhöcker der Stirnleiste, Oberflügel nur am oberen Querrand und oben an der 1—3 Rippe fein punktirt und kurz beharrt, Unterlippe in der Mitte eckiger vorspringend und punktirt. 12 Die glatten Spitzen der Seitenlappen nach innen und nach unten hackenförmig gekrümmt Taille seitlich nach aussen behaart und an der unteren Ecke vor der Nath punktirt. Goryi Mniszechi opacipennis Tran ne a EN Eee ten ae Bun ne Jene: Breite Dr Ver Nane a ütten... a. 10700 Senna, LANpB Ger -WORGErDENSE. . 7... 8 Bo en, Te BDEIUe m. 7 Bra N Da En nA een a 10 Due rn OT a HOME a BIELRAISCHI, 70... Na © 2 Een en ne Tann a ala, Die Läppchen des Fächers sind um einen mm. kürzer; der hintere obere Zahn des Kiefers spitzer. Oberlippe tiefer ausgeschnitten; die Endpunkte der Stirnleisten deutlich, allein das Kopfhorn so kurz, dass es kaum messbar ist und dem Finger beim Darüberfahren keinen Widerstand entgegensetzt. Die winkelige Leiste über der vorderen Augenkante fehlt, während die Ecke unter dem kleinen Auge spitzer ist. Alle Thäler der Kopfiläche glatt. Die Narbe der Vorderbrust ohne Haare. Die Haarwulst unter dem Brustrand steht nicht so stark vor und die Vorderbrust ist weniger convex,. Schild- chen längs der Mitte glatt, allein die Seiten des glatten Streifens mit commaförmigen Punktritzen bedeckt. Prosternalstiel am bogigen schmalen Theil nicht behaart, ist an dem hinteren Ende econcav mit gefurchter Endspitze. Taille glänzend, glatt, convex, nach den Hüften punktirt. Das Ende als Gabel zwischen den Hüf- ten. Sternalplatte vorn mit erhöhtem Wulst, hinten im stumpfen Winkel die Platte abschliessend. Mesosternalseiten fein punktirt ohne Haare. Furchen der Bauchringe weniger deutlich. Oberflügel mit weniger tiefen Furchen und feinen Punkten, Vorderschienen mit 5—6 Randzähnen. Mittelschienen mit 3, hintere mit 2 Dörnchen. Ich habe diese schöne und interressante Art nach meinem hoch- verehrten Gönner und Freund, dem Grafen Mniszech genannt, durch dessen Prachtsammlung es mir allein möglich wurde, meiner Arbeit die möglichst grösste Vollständigkeit zu geben. Ausser der Mnis- zech’schen Sammlung befindet sich diese Art im Pariser Museum, in den Sammlungen der Herrn Thomson etc, etc. 13 3. Pr. opacipennis Thoms. Archiv. Vol. I. p. 420. pl. 21. Fig. 4. (vortreffl. Abbildung.) Diagn. Länge 22—25‘'. Oberflügel glanzlos, unregelmässig quergefaltet. Die ganze Seite auf den drei ersten Rippen behaart. Beschr, Gleicht mehr @oryi als Mniszechi und ist die kleinste und leicht durch die lederartig glanzlose Flügeldeke zu erkennende Art. Oberlippe fast gerade, allein zu beiden Seiten schwach bogig vor- springend, wodurch die Mitte etwas ausgeschnitten wird. Der obere Zahn des Kiefers, wie die Ecke vor dem Auge ist spitzer, Läpp- chen des Fächers so lang als bei Mniszechi. Kopfhorn höher und Stirnleiste deutlicher. Von den Endhöckern derselben geht eine schrunnige Brücke zum vorderen Theil der Augenkante, die nach vorn mit einem bogigen Wulst begränzt ist. Dieser Wulst spaltet sich in einem spitzen Winkel vor der aufsteigenden Wulst der Augen- kante, Der eine kürzere Schenkel begränzt die Brücke und der an- dere geht zu der Augenleiste, welche das Auge theilt. Die normale Unterlippe springt nach vorn vor und ist wie die Seitenlappen grubig und behaart. Prosternalstiel zwischen den Hüften wie bei Goryi behaart und gefurcht, allein weniger convex nach dem Ende zu. DBehaarung der Taille wie @oryi. Schildchen glatt mit feinenPunkten und Ritzen längs der glatten Mitte. Oberflügel an den drei ersten Rippen durchaus behaart, am dichtesten nach den Schultern hin, wo auch die vierte und fünfte Rippe noch Härchen zeigen, Sternalplatte ähnlich wie bei Mniszechi. Furchen deutlich, allein die Punktirung durch die matte Färbung weniger. Vier bis fünf Zähne an den Vorderschienen, zwei bis vier an den Mittel-, drei bis fünf an den Hinterschienen. Quereindrücke an den Bauch- ringen undeutlich. Thomson’s und Mniszech’s Sammlung. II. Proculejus. Die Arten dieser Gattung ähneln den vorigen, allein sie haben kürzere Läppchen an den Fächergliedern und die zwei nächst den drei vorderen sind sehr kurz.: Kopfhorn und Stirnleisten deutlicher. Taille mit deutlichen Narben. Es sind lauter neuere Entdeckungen aus Guatemala und nament- ich aus Mexico. 14 Man darf sie bereits in zwei kleine Sectionen vertheilen. a) Die seitlichen Rippen des Oberflügels ohne Punkte und demnach ohne Haare. Narbe der Vorderbrust glatt. 1. Pr. heros Truqui. Rev. Zool. 1857. p. 262. Länge 19— 21°’, Oberbrust 4°, Oberflügel 10-11‘. Kopf- horn an der Spitze herabgebogen vorstehend. Mittel- nnd Hinter- schienen mit 1 Dorn. Ohne Punkte in den Furchen der Flügel- decke, Mexico. In der Sammlung des Herrn Truqui in Turin. Ich kenne diese höchst interessante Art nicht. 2. Pr. concretus Kaup. Länge 18— 21° Vorderbrust 5—6’”, Oberflügel 94— 114° Läppchen des Fächers, wie bei Passalus sehr kurz. Das Kopfhorn an der Wurzel mit Querleisten, die meist kaum erkennbar sind, steigt schief in die Höhe, ist seitlich compromirt, fällt vorn steil ab und gibt von der Spitze zwei Leisten für die Stirn ab, die meist undeutlich und nur durch die starken Endhöcker erkenrntlich sind. Von diesen geht eine glatte, schmale Brücke zum inneren Rand der Augenkante. Vor den Knoten der Stirnleiste liegt der Clypeusrand, der durch keine Furche von der Stirn getrennt wird. Er biegt sich an den Rand der schwach ausgeschnittenen Oberlippe herab, ohne eine Spitze zu bilden. Die Augenkante hat vorn nach innen zu eine tiefer liegende Furche, welche durch den Anschluss der Brücke ge- bildet wird. Auf dem Firste der Augenkante ein stumpfes Höcker- chen. Die Augenleiste die Hälfte der Augen durchsetzend, an beiden Enden stumpf vorspringend. Alle Thäler der Kopffläche glänzend und glatt. Unterlippe in der Mitte flach concav mit kleinen offenen Narben und kurzen Seitenlappen, die punktirt und behaart sind. Vorderbrust mit sehr schmaler glatter Furchenkante, die vorn ohne Bucht nur bis zum Augenwulst geht. Narbe klein und glatt. Ober- flügel mit feinen Furchen; nur die Seiten mit Schnürchen von sehr feinen Pünktchen. Die dritte Rippe, vom inneren Rand ge- zählt, endigt entfernt vom hinteren Oberflügelrand in einer Gabel, welche die zweite und vierte Rippe bildet, ebenso die sechste in einer Gabel der fünften und siebenten. Aehnliche Bildung zeigt die 15 neunte. Die gekrümmte Mittelschiene, wie der untere Rand der Vorderbrust mit dichtem rothbraunen Haarkamm. Obere Seite des Anusringes ebenso behaart. Columbia. 2 Exemplare in der Mniszech’schen Sammlung von 18‘ Länge zeigen nur 2 Zähne an der Spitze des Kiefers. Ein grösseres Exemplar, Geschenk des Majors Parry, von 21° Länge zeigt 3 Zäckchen, wovon das dritte unterste sehr klein ist. Diese Art ist der nächste Verwandte des mexikanischen P. he- ros Trugq., welcher sich durch einen Dorn an Mittel- und Hinter- schienen und durch das vorgestreckte Kopfhorn wohl leicht unter- scheiden lässt. In der Mniszech’schen Sammlung befindet sich diese Art unter dem Namen concretus Perch. b) Die seitlichen Rippen des Oberflügels punktirt und behaart, ebenso die Narbe der Vorderbrust. 3. Pr. laevissimus Kaup. Länge 16‘. Oberbrust 4 Oberflügel 9. Das grosse Kopfhorn steigt von hinten schief aufwärts, geht dann wagerecht und fällt vorn steil ab. Die breiten undeutlichen Stirnleisten enden vor den Höckern des Clypeus. Dieser bildet am Rand eine gerade Leiste und zeigt in der Mitte einen Einschnitt. Stirn und Thäler der Kopffläche mit Querrunzeln. Narbe der Taille beilförmig. Ober- flügel glatt und glänzend. Furche nächst dem Rand sehr tief, die übrigen seicht, fast nadelritzartig äusserst fein punktirt und nur mit der Louppe erkennbar. An den Seiten sind die drei ersten Furchen etwas tiefer, mit sehr ungleichen Rippen, die feine Querfältchen haben. Mittel- und Hinterschiene mit groben Dorn. Unterer Rand der Vorderbrust rothbraun behaart. Mittelschiene grob punktirt mit kurzen Haaren auf der Leiste, Guatemala, durch Herrn Moritz Wagner. Münchener Sammlung. 4, Pr. laevior Kaup. Länge 13, Vorderbrust 3°. Oberflügel 7‘. Kopfhorn hin- ten breit und steigt schief aufwärts mit seitlich zusammen gedrückter Spitze, an die sich unmittelbar die Leisten der Stirn ansetzen, welche mit einem Knötchen am Rande des Clypeus enden. Dieser bildet am Rand eine glatte in der Mitte schwach ausgeschnittene Leiste. Von dieser und den Knötchen der Stirnleiste eine Brücke zum vor- 16 deren Theil der Augenkante, Vorderbrust sehr klein, nur 4‘ breit. Narbe der Taille klein und hochgelegen. Oberflügel etwas abgeflacht mit glatten Furchen ohne Punkte, Schlanker und zierlicher als der vorige. Central- America, durch Herrn Moritz Wagner. Münchener Sammlung, 5. Pr. Truqui Kaup. Länge 13°. Oberbrust 34°. Oberflügel 73’ Das Kopf- horn steigt sehr schief aufwärts und ist an der Wurzel des Rückens gefurcht, nach der unfreien Spitze zusammengedrückt und an der Spitze schief abfallend. An der Wurzel dieser Spitze die bogigen sehr divergirenden Stirnleisten, die vor ihrem Ende zu einem starken Knötchen sich erheben, das mit der scharfen Clypeusleiste verbunden ist und mit einer kurzen Seitenlaufenden Leiste mit dem äusseren Knötchen des Clypeus sich verbindet. Die breite Stirn ist rauh und hat in der Mitte einen Querwulst, hinter welchem die Stirn nach dem Winkel hin schwach vertieft ist. Vor der Leiste des Ulypeus fällt dieser schief ab und fällt nächst der schwach ausgeschnittenen Oberlippe abwärts. Von den Höckern der Stirnleisten und des Clypeus geht eine faltige Brücke zur Augenkante. Diese ist nach vorn abfallend und gefurcht, hat auf der Mitte der Firste einen stumpfen Höcker der auf der Mitte eines kurzen und breiten Augen- wulstes endigt. Die Unterlippe, in der Mitte gekerbt vorspringend, hat grosse offene Narben, die wie die Seitenlappen grob punktirt sind; die Zunge ist kurz, tief concav mit 2 sehr vorspringenden Ecken nach vorn, Vorderbrust mit schmaler Furchenkante, die ohne Bucht zum vorderen Rand des Augenwulstes geht. Die Punkte der Narbe sehr fein und gehen bis in den Furchenrand hinein. Das Schildchen breit, schwach concav und glatt. Narbe der Taille deutlich, lang und schmal und oben in eine runde Vertiefung sich schliessend. Prosternalstiel an der vorderen Platte gerippt, zwischen den Hüften spitzwinkelig gespalten und auf der convexen Mitte der Länge nach mit zwei unregelmässigen grubigen Vertiefungen, Sternalplatte stumpf geschieden mit drei unregelmässigen Ein- drücken nach dem hinteren Rand zu. Oberflügel grob gefurcht und punktirt; zweite, dritte und vierte seitliche Rippe punktirt und theil- 17 weise wie die Schultern dünn behaart; die übrigen Rippen nur gegen das Ende zu punktirt. Mittelschiene mit zwei, hintere mit, einem Dorn, Behaarung unter der Vorderbrust, an der Mittelschiene nnd dem Anusring rothbraun und nicht sehr reich. Auch bei dieser Art zeigen die Kiefern nur zwei Zähnchen. Mexico. Unicum der Mniszech’schen Sammlung. Ich habe diese Art aus Hochachtung nach einem Gelehrten genannt, welcher so vieles für die mexicanische Fauna geleistet hat. 6) Pr. Sartorii Kaup. Länge 13°. Vorderbrust 4°. Oberflügel 7°. Das hohe Kopfhorn erhebt sich ziemlich steilauszweiknolligen‘ Nebenhöckern und fällt vorn steil ab, ohne überhängend zu sein. Von dem vorderen Theil der Spitze laufen sehr divergi- rend die Stirnleisten in einem schwachen Bogen herab und erheben sich zu deutlichen Knötchen mit einer Querleiste. Der Cly- peusrand ist in zwei Leisten getheilt, die sich in zwei Knötchen spalten, wovon das eine abwärts nächst dem Rande der schwach ausgeschnittenen Oberlippe, das andere aufwärts geht und sich vor dem Knötchen der Stirnleiste placirt. Von beiden Knötchen geht eine Brücke zur inneren Augenkante, hinter welcher ein tiefes Thal entsteht. Augenkante ähnlich der vorigen Art. Unterlippe springt in der Mitte stark vor, mit geschlossenen punktirten und behaarten Narben und kurzen wenig punktirten Seitenlappen, Prosternalstiel am hin- teren Ende convex, uneben mit kleiner Narbe auf der Mitte. Narbe der Taille schmal, lang, flach, ohne runde Vertiefung am Anfang. Vorderbrust ähnlich wie bei Truguü. Oberflügel wie bei voriger Art ebenso die Sternalplatte. An der Mittelschiene fühle ich nur mit der Nadel die Spur eines Dörnchens. Diese Art wurde durch Herrn Sartorius gesammelt und an seinen ÖOheim, Herrn Höpfner überschickt. Ich nenne sie nach meinem alten be- währten Freunde, dem unsere Sammlung so viel zu verdanken hat. Auch diese Art zeigt nur zwei Zähnchen an der Spitze des Kiefers, allein ob dieses individuell ist, kann ich nicht behaupten, da von allen diesen neuen Arten der Gattung Proculejus nur einzelne . Exemplare in Europa vorhanden sind, Harold, Coleopterol. Hefte, IV. 2 18 7. Pr. brevis Truqui. Trug. Rev. Zool. 1857. p. 263. Länge 13— 14°. Vorderbrust 43’. Oberflügel 7. Aehnelt am meisten dem Pr. Truguii, ist jedoch convexer und weicht in der Kopfbildung sehr ab. Das Kopfhorn entspringt aus einem scharf- kantigen hinten flach gewölbten Querhügel, bildet vorn eine scharfe Leiste und fällt in einem stumpfen Winkel abwärts, an seiner Wurzel die kurzen Stirnleisten, etwas bogig mit deutlichen Knötchen am Ende. Der abfallende Clypeusrand in der Mitte schwach ausgeschnitten und zeigt über sich eine Leiste, die sich zu Knötchen am Ende erheben. Da die Breite dieser Leiste sehr bedeutend und die Stirnleisten sehr kurz sind, so ist die Entfernung von den Knötchen der Stirnleiste und den Knötchen der Ülypeusleiste ungewöhnlich gross und die Brücke eine sehr lange. Die abfallenden Thäler der hinteren Kopffläche schrunnig. Pro- sternalstiel vorn auf der Platte gegabelt, hinten gespalten mit er- habenen Rändern und convexem Längswulst in der Mitte; der eine kleine Narbe zeigt. Vorderbrust wie bei dem vorigen, Schildchen zu beiden Seiten der glatten nach dem Einde gefurchten Mitte punk- tirt; die Ecken glatt. Oberflügel nächst der Schulterecke scharf eingezogen. Zweite und dritte Rippe durchaus, vierte nur zur Hälfte punktirt und behaart. Mittel- und Hinterschiene mit deutlichem Dorn. Narbe der Taille oben hackenförmig. Die Kiefern zeigen zwei deutliche und ein weniger erkennbares drittes Zähnchen. Mexico. Ein Exemplar durch Herrn Sartorius. 8. Pr. hirtus Trug. Trugq. Rev. Zool. 1857. p. 264. Länge 11—12‘, Vorderbrust 33‘, Oberflügel 6—63°. Gleicht Truguii am meisten, allein die Knöpfe der Stirnleisten sind von denen des Clypeus deutlicher getrennt. Die Randfurche der Vorder- brust steht etwas über dem Kopfrand tiefer, als der übrige vordere Rand. Das Schildchen ausser dem glatten Mittelstreifen und dem Rand grob punktirt. Erste bis sechste Rippe des Ober- flügels punktirt und behaart, wie das Ende aller Rip- pen. Zwei tiefe Narben auf dem Ende des Pectoralschildes. Mittel- und Hinterschienen mit zwei deutlichen Dornen. 19 Der Kiefer zeigt zwei Zähnchen mit der schwachen Spur einen dritten, Mexico. Ein Exemplar durch Herrn Truqui in der Sammlung des Grafen Mniszech, bei Huauchinongo gesammelt. Vierte Unterfamilie: Passalinae (Uebersicht der Arten.) I. Passalus Fabr. 1. P.. bicornis Trug. Mexico. 10. P. Heydeni Kaup. Bras. 2. P. recticornis Burm. s 11. P. cephalotes Serv. „ 3. P. Haagi Kaup. ss 12. P. platyrhinus Hope. Columb. 4. P. tropicus Perch. 25 13. P. transversus Dalm. Bras. 5. P. echipticus Trug. = 14. P. Wagneri Kaup. Columb. 6. P. laticornis Trug. = 15. P. striatopunctatus Perch. Mex. 7, P. cortieicola Trug. iR 16 P. zodiacus Trug. Mex. 8. P. furcilabris Eschsch. Bras. 17. P. cuspidatus Trug. Mex. 9. P. assimihs Weber. 3) 18. P. distinetus Weber. Am. bor. I. Oileus Kaup. 1. O. rimator Trug. Mex. 3. O0. Klingelhöferi Kaup. Mex. 2. O0. expositu Kaup. „ (?) 4. O. guatemalensis Kaup. Columb. Il. Undulifer Kaup. Io agersus Trug... maus. VNIEXICO, IV. Stephanocephalus Kaup. 1. 8. hostilis Perch. Brasilien. 2. S. stellaris Kaup. Mexico. V. Pseudacanthus Kaup. 1. P. mexicanus Trug. Mexico. 2, P. astecus Trug. Mexico. VI. Phoroneus Kaup. 1. P. denticollis Kaup. Brasil. 5. P. quadricollis Eschsch. Brasil. 2. P. lunaris Kaup. + 6. P. obtusidens Kaup. „ 3. P. spinifer Perch. n 7. P. binominatus Perch. Cuba. 4, P. rusticus Perch. n 8. P. rugifrons Kaup. Brasil. 9% 20 9. P. perpleeus Kaup. Brasil. 13. P. punctatostriatus Perch. Mex. 10. P. Malle Perch. Mexico. 14. P. paxilloides Kaup. Mexico. 11. P. erosus Trug. > 15. P. glaberrimus Eschsch. Bras. 12. P. abortivus Perch. Antill. 16. P. cayor Perch. Brasil. VI. Pertinae Kaup. . conveens Dalm. Brasil. . Pertyi Kaup. Cuba. . latifrons Perch. Guyana, . morio Perch. Brasil. . gibbosus Burm. Columb. . longulus Perch. Brasil. . mancus Burm. 5 . marginatus Perch. Columb. . tau Kaup. Columb. pam EI SEN EEE DES Reife pa Wer) AU EU RUE VIII. Ptichopus Kaup. 1. P. angulatus Perchh . . . . . Mexico. IX. Spasalus Kaup. 1. S, robustus Perch, Antill. 2. S. crenatus Mac Leay. Brasil. 4. Unterfamilie: Passalinae. Sie haben einen gestreckteren Hinterkörper und die Vorder- brust steht in Grösse mit den Oberflügeln in einem normalen Ver- hältnisse. Der Rand der Oberflügelseiten ist niemals behaart. Durch ersteren Charakter unterscheiden sie sich von den Proculinae (P. Goryi) und durch letzteren von den Neleinae (N. interruptus.). Il. Passalus, Mit 3, (abnorm 2) Zähnchen an der Spitze des Oberkiefers. Fächer der langen Fühler mit drei sehr kurzen Gliedern. Clypeusrand glatt, ohne eigentliche Zähnchen und meist durch eine Furche von der Stirn getrennt, a) Kopfhorn bildet zwei kleine Höcker, die durch eine sattelförmig tiefer liegende Querleiste verbunden sind. 1. P. bicornis Trug. Truqui. Rev. Zool. 1857. p. 317. Länge 73‘. _Der Clypeusrand gerade, äusserst fein punktirt, durch eine granulirte Furche geschieden, die am Ende ein Knöt- 21 chen zeigt. Ueber dem Clypeusrand eine zweite Querleiste, die seit- lich abfällt und nach beiden Enden nach vorn gebogen ist. Von jeder Spitze des Kopfhorns geht eine breite Stirnleiste in einem spitzen Winkel zu der Querleiste und bildet zwischen sich eine dreieckige Grube. Augenkante vorn mit zwei Zäckchen. Das Thal zwischen dieser und der bogig ausgeschnittenen Stirn ist rauh. Vorderbrust springt vorn knotig vor und hat neben sich eine grosse grobpunktirte Bucht, die nur zur Augenkante geht. Ueber der kleinen Narbe Punkte. Schildchen glatt mit einer Furche in der Mitte, die nicht bis zum Ende reicht. Unterlippe in der Mitte convex, vorn mit runder Spitze ohne Narben. Auf der Taille in der Mitte mit flacher concaver Grube, Narbe schmal. Sternalplatte an der hinteren Ecke glatt. Die kurze Leiste der Mittelschiene mit kurzem Haarkamm, ohne Dorn. Mexico. Ein Exemplar durch Oberst Klingelhöfer geschenkt, b) Das Kopfkorn bildet eine Spitze, die aus der Mitte eines Quer- höckers entspringt. 2. P recticornis Burm. Burm, Handb. p, 508. — Truq. Rev. Zool. 1857. p. 316. Länge 8—9°’”. Eine Furche im schwachen Bogen trennt den breiten Clypeusrand von der Stirn. Die in einem Bogen divergi- renden Stirnleisten laufen parallel mit den seitlich ausgebreiteten Leisten des Kopfhorns, und endigen mit einem Knötchen. Vorder- brust an den vorderen Ecken abgestutzt und hinter diesen rundlich vorspringend. Die punktirte Randfurche mit einer Bucht, die bis zum hinteren Rande des Auges geht. Ueber der pnnktirten Narbe viele Punkte, die sich fast über die ganze Seite erstrecken. Auf der Taille eine schmale deutliche Narbe. Schildchen stumpf pnnktirt,. Sternalplatte auf der hinteren Ecke ohne Punkte. Leiste der Mittelschiene mit kurzem Haarkamm und 1—2 kleinen Dörnchen. Mexico, Unser Exemplar aus der Germar’schen Sammlung. Ziemlich gemein in den Sammlungen, 3. P. Haagiü Kaup. Länge 93‘‘, Oberflügel 53‘. Eine compacte breite F'orm. Clypens breit, abfallend, schwach convex bogenförmig, in der Mitte 22 schwach ausgeschnitten und durch eine Furche von der Stirn ge- trennt. Am Ende derselben ein feines Knötchen. Kopfhorn an der Wurzel breit, gewölbt mit zwei breiten dreieckigen Nebenhöckern. An der Wurzel des steilabfallenden nicht freien Kopfhorns setzen sich im Bogen die Stirnleisten an, die knotig vor den Höckern des Clypeus endigen. Von beiden getrennt stehenden Knötchen gebt eine Brücke zur inneren Seite der inneren Augenkaute. Von der Mitte der Firste der Augenkante fällt diese nach vorn nnd hinten ab. Das Kopfhorn ist bis zur Brücke mit einem etwas unebenen Thal umgeben. Unterlippe mit den Seitenlappen fast durchaus grob punktirt mit kleinen, ovalen abgeschlossenen Närbehen. Vorderbrust mit stumpfen Ecken, schwach ausgeschnitten, mit punktirter Bucht, die bis zur Mitte des Augenwulstes reicht. Vor der vorderen Ecke eine Gruppe und über und um die grob puuktirte Narbe eine grös- sere Gruppe Punkte, die vereinzelt bis fast zur Mittelnaht gehen, Schildchen grob punktirt mit glattem Mittelstreifen. Längs der Naht der Taille kaum die Spur von Narbe. Sternal- platte an den Rändern verflossen, ohne Punkte an den hinteren Ecken. Punktirung der Flügel deutlich; die der Seiten werden durch kleine Leistehen gebildet. Zwei kleine Dörnchen an den Mittel-, eins an den Hinterschienen. Behaarung dürftig, nur ein kurzer Kamm auf der Leiste der Mittelschiene. Mexico. Ein Exemplar aus der Sammlung des Herrn Dr. Haag, nach welchem eifrigen Sammler diese neue Art genannt ist, 4, P. tropicus Perch. Perch. Mon. p. 79. T. 7. f, .—Burm, Handb. p. 509. — Trug. Rey. Zool. 1857. p. 312. P sudcornutus Hope. (nach Truqui.) Länge 114-——-13°, Clypeusrand durch eine Furche von der Stirn getrennt und in der Mitte schwach vorspringend, mit einem Knötchen am Ende, Stirnleisten divergirend, schief vor dem Ciy- peusknötchen endigend. Zuweilen fehlen die Stirnleisten und nur ihre Endknötchen sind sichtbar. Das Kopfhorn springt als stumpfe Spitze vor, oder diese legt sich als Wulst um und steigt zur Mitte der Stirnleisten herab. Vorderbrust gewölbt, fein punktirt mit mässig stumpfen Ecken, schmalen Furchenrand, der vorn eine Bucht 23 bildet, die zum hinteren Rand des Augenwulstes reicht. Um die punktirte Narbe einzelne Punkte. Schildchen mit zwei Reihen Punkte längs der Mitte und vielen Punktstrichen am Ende. Längs der Naht der Taille keine Narbe. Sternalplatte schwach geschieden mit mehr oder weniger Punkten an der hinteren Ecke. Behaarung ziemlich stark. Mittel- und Hinterschiene mit 1 Dorn, Mexico. Sehr gemein. 6. P. eclipticus Trug. Truqui. Rev. Zool. 1857. p. 311. Länge 135—14'“. Gleicht der vorigen Art, ist aber ge- streckter und die Fächerglieder sind etwas, jedoch kaum messbar länger. Auf der Mitte der niederen Querhöcker setzt sich das convexe Kopfhorn aut, welches als Wulst schief zur Mitte der Stirn herabsteigt. Die Stirnleisten beginnen etwas entfernter vom mitt- leren Kopthorn als bei tropicus, divergiren mehr, wodurch die Stirnfläche schmäler wird. Der Clypeusrand ist breiter, in der Mitte schwach ausgeschnitten. Die Stirnfläche ist glatt, äusserst fein punktirt, während sie bei tropicus uneben ist. Die seitlichen Kopfthäler rauh punktirt. Vorderbrust glatt, äusserst fein punktirt. Furchenrand bildet fast keine Bucht am vorderen Rand. Ueber der Narbe wenige Punkte. Schildchen glatt, am Ende der Mitte gefurcht mit einzelnen Pünktchen an den Seiten. Narbe der Taille am oberen Ende kaum erkennbar, Sternalplatte verschwommen ohne Pnnkte an der hinteren Ecke. Eins auch zwei Dörnchen an den Mittel- eins an den Hinterschienen. Behaarung fast wie bei tropieus. Da es bei P, tropicus Individuen gibt, die ein freies Kopfhorn haben, so wird der Analogie gemäss auch bei dieser Art eine freie Kopfliornspitze auftreten. i : 1 Exemplar in der Mniszech’schen, 1 in der Darmst, Samm- lung, welches wir dem Herrn Grafen Mniszech verdanken. Mexico. Noch selten. 6. P. Jaticornis Trug. Trug. Rev. Zool. 1857. p. 316. Länge 13“. Das hinten breite, convexe Kopfhorn spitzt sich nach vorn geneigt als freie Spitze in liegender Stellung zu und 24 seine tiefer liegenden Seitenhöcker bilden zugeschärfte nach vorn gebogene Flügel. An diese setzen sich die Stirnleisten als dicke Wulste an, die nach innen zu abfallen. Sie bilden mit der glatten tiefer liegenden Stirn ein Thal. Der Clypeusrand ist breit, nach vorn etwas abfallend, von der Stirn durch eine tiefe Furche getrennt; am Ende der Oberlippe mit starken Knötchen, nächst diesen in schiefer Richtung ein zweites kleineres Knötchen durch eine Leiste verbunden. Von dieser und von der Stirnleiste gehen zwei Leisten zur inneren Augenkante, die ein schmales Thal zwischen sich bilden, Von diesen Leisten zieht sich quer über die wulstige Augenkante eine schmale Wulstlinie bls zum hinteren Augenwinkel. Unterlippe in der Mitte convex mit rauh genarbten Seiten- lappen. Taille mit langen flachen matt gefärbten Narben. Schildchen in der Mitte mit glattem flach gefurchten Streifen, sonst total ge- strichelt punktirt. Auf der verschwommen begränzten Sternalplatte wenige Punkte auf der hinteren Ecke. Behaarung deutlich, jedoch kurz. Keine Dornen an den Mittel- und Hinterschienen. Punktirung deutlich, wie immer stärker an den Seiten. Mexico. Ein Exemplar aus der Germar’schen, eins in der Münchener Sammlung. c) Zwei nun folgende Arten haben eine tief ausgeschnittene Oberlippe, die concav und zugeschärft ist; der Clypeusrand fällt steil ab. 7. P. cortieicola Trug. Trug. Rev. Zool. 1857. p. 310, Länge 35—38 mm, oder 15—16%‘“. Breite der Oberflügel 11—12 mm. oder 4—5', Oberlippe etwas weniger tief ausge- schnitten als fureilabris, seitlich grubig mit langen Borstenhaaren. Kopfhorn hinten stark gewölbt und aufgerichtet. Seitenhöcker ebenfalls gewölbt nur etwas niedriger. Der Clypeus randlos, an beiden Enden mit einem Tuberkel und schwach bogig. Von der Höhe der. Seitenhöcker fallen die undeutlichen Stirn- leisten in einem spitzen Winkel abwärts zu den Höckern des Cly- peus und haben auf ihrer Mitte eine Andeutung von einer Quer- 25 leiste. Von dieser geht eine faltige Brücke zum inneren Rand der Augenkante. Die Thäler um das Kopfhorn und die Augenkante sind etwas buckelig, allein glatt. Die Unterlippe in der Mitte flach, nach hinten abfallend mit schwachen nach aussen offenen Narben. Vorderecken mit abgerundeten Vorderecken. Die Furchenkante sehr kurz, geht nur bis zum hinteren Rand des Auges. Narbe glatt. Keine Narbe an der Taille, keine Punkte an der Ecke der verflossenen Sternalplatte, keine Dornen an den Mittel- und Hinter- schienen. Behaarung mässig. Mexico. Durch Herrn Dr. Hille. Scheint nicht selten zu sein, 8. P. furcilabris Eschsch. Eschsch. Nouv. M&m. Mose. I. p. 25. — Perch. Mon. p. 92. t. 7. f£. 2. — Burm. Handb. p. 513. | Länge 18—22°, Oberlippe tiefer ausgeschnitten mit langen Borsten. Ciypeusrand zugeschärft, in der Mitte schwach bogig mit Endspitzen, die nach unten gerichtet sind. Ueber dem Rand zwei ovale Eindrücke der Quere nach. Das Kopfhorn ist mit den Seiten- höckern verschmolzen nnd richtet sich als stumpfe Spitze in die Höhe. Unter und vor ihm die Stirnleisten, die parallel mit dem Clypeüsrand laufen und am Rande wellig sind. Von der Spitze des Clypeus und vom Fuss des Eudes der Stirnleiste geht eine Brücke zur inneren Seite der Augenkante. Sie ist etwas concav und punk- tirt. Die Furche welche den Hinterkopf abgränzt rauh punktirt. Thäler glatt. Unterlippe convex mit flachen Narben. Vorderbrust mit Furchenrand der nur bis zum Kopfrand geht. Narbe schmal, schief in die Höhe gerichtet. Schildchen mit glattem Längsstreifen und zerstreuten Punktreihen auf den Seiten. Keine Narbe auf der Taille. Auf der hinteren Ecke der verflossenen Sternalplatte wenige Punkte, Punktirung und Behaarung schwach. Mittel- und Hinter- schienen dornlos. Brasilien und Guyana. In Sammlungen nicht selten. d) Folgende 5 Arten haben keine in der Mitte zugeschärfte Oberlippe. Das Kopfhorn ist eine kurze Spitze auf der Mitte von seitlichen flügelartigen tiefliegenden Nebenhöckern umgeben. Die Stirnleisten divergiren weniger und gehen in einem spitzen Winkel zum Clypeus hin. Oefters verschwinden 26 sie und nur das Endknöpfchen ist sichtbar. Vorderbrust am vorderen Rand doppelt ausgeschnitten, indem der mittlere Theil schwach vorspringt. Der Furchenrand geht bis zum Augenwulst. Die Narbe ist klein und rund. Von oben gesehen überwölbt die Seite zum Theil den Furchenrand, Sie haben weder Narben an der Taille noch Punkte an der hinteren Ecke der ver- flossenen Sternalplatte. Die Enden des Clypeusrandes bilden keine Höcker, sondern sind ab- wärts gebogen. Sie stehen sich sehr nahe und die vier ersteren sind nicht leicht zu unterscheiden. 9. P. assimilis Web. Weber. Obs. p. 81. 3.— Perch. Mon. p. 96. t. 7.f.5.— Burm. Handb. p. 511. P. semicylindricus Eschsch. l. e. p. 15. — Burm. ].c. p. 511, 518 et 532. — Perch. suppl. p. 45. Länge 12—134°“. Bei 12 Länge ist die Vorderbrust 23 lang und 33‘* breit. Flügel 4‘ breit und 7‘ lang. Unterscheidet sich noch am leichtesten durch seine geringe Grösse, durch seine erloschenen Stirnleisten, deren Endhöckerchen nur übrig geblieben sind. Eschscholtz beschreibt sie als: punctis duobus acutis elevatis und Percheron: en avaut du bord du chaperon, deux autres tuber- cules &cartes rejoignent les cötes de la tete par deux car&nes peu elevees, remontant en se courbant un peu en arriere, Das Kopfhorn ist kurz, erhebt sich schief und fällt vorn schief ab, Zu seinen Seiten ein flügelartiger Querhügel. Das Thal, aus dem das Kopthorn hervortritt, ist hinten mit einem dicken convexen Wulst umgeben, mit dem sich der hintere Augenkantenwulst, am Ende abfallend, verbindet. An der vorderen Spitze des Kopfhorns sind die Anfänge der Stirnleisten, Der mittlere Theil der Vorderbrust springt vorn etwas mehr vor, die Furchenkante geht weniger tief ein und die Narbe ist deut- licher als bei cephalotes. Das gewölbte Schildchen ist in der Mitte schwach gefurcht und auf den Seiten zerstreut punktirt (Scutellum medio laevissimum, lateribus parum punctatis (Eschsch.). L’ecusson est sillonne dans son milieu et ponctu& des deux cötes du sillon. (Perch.) | Die Oberflügel sind tiefer gefurcht und alle Furchen stärker punktirt, als bei cephalotes. Die Vorderschienen mit nur zwei Seitenstacheln und zuweilen einem dritten kleineren. Behaarung 27 dürftig, allein die Leiste der Mittelschiene mit sperrigem Haar- kamm, Rio Janeiro. Ein Exemplar der Mniszech’schen Sammlung. Bis jetzt noch immer selten. 10. P. Heydenii Kaup. Länge 16’. Oberbrust 4° lange, 54‘ breit. Oberflügel an den Schultern 5’, breit, 83°“ lang. Gleicht sehr dem P. cepha- lotes, allein die Oberlippe weniger dicht behaart und zeigt am vor- deren Rand tiefe Punktgruben. Das Kopfhorn messbar höher, seit- lich zusammen gedrückt und spitzer. Fährt man mit dem Finger über die Kopffläche, so setzt dieses spitzere Horn demselben mehr Widertand entgegen, als bei cephalotes. Erst an seiner Wurzel beginnen die kurzen Stirnleisten, die erst am Ende deutlich werden, wo sie ein Knötchen bilden. Die von den Stirnleisten begränzte Stirn ist uneben, ohne die runde Warze in der Mitte, welche die Mehrzahl von cephalotes besitzt. Am vorderen Rand der Vorder- brust ist nächst der Furchenkante der Rand nicht so tief ausge- schnitten. Das Schildchen hat einen concaven Längseindruck in der Mitte und nächst diesem drei Reihen feiner Punktstriche. Brasilien {?). Ein Exemplar der Mniszech’schen Sammlung. 11. P. cephalotes Serv. Sery. Enc. m&th X. p. 20. — Burm. Handb. p. 512. P. sinatus Eschsch. Nouv. M&m. Mose. I p. 25. Länge 15—20‘'. Bei eirer Länge von 18’ hat die Ober- brust eine Länge von 4°“ und eine Breite von 6°‘ Der Oberflügel ist vorn 54 breit und 10° lang. Gleicht der vorigen Art, allein die Oberlippe ist mehr beborstet und hat zahlreichere und feinere Punkte. Das Kopfhorn ist kürzer und die Stirnleisten beginnen fast von der Spitze des Kopfborns und haben zwischen sich eine mehr oder weniger entwickelte glatte und faltige Warze, Der glättere abfallende oder wulstige Clypeusrand hat in der Mitte meist einen kleinen Ausschnitt und springt mehr vor, als bei der vorigen. Die Furchenkante an der Vorderbrust geht tiefer in diese hinein. Das Schildchen längs der Mitte 28 glatt oder mit Längseindruck, ist an den ganzen Seiten zerstreut oder dicht punktirt, bei manchen total, bei anderen bleiben die Ecken frei von Punk- ten. Bei frisch entwickelten Individuen eine dünne Schulterquaste, Behaarung stärker an der unteren Seite der Taille, den Mesosternal- seiten, Unterbrustseiten, Schienen und dem Rande der Bauchringe. Brasilien. Gemein, ich hatte zu meiner Beschreibung zwanzig Stück vor Augen, 12. P. platyrhinus Hope. Hope. Cat. Lucan. 1845. p. 28, P. validus Burm. Handb, p. 513, Länge 20—22°. Die grösste Art. Bei einer Länge von 22° ist die Vorderbrust 53 lang und 74“ breit. Der Oberflügel an den Schultern 7° breit und 12°‘ lang. Gleicht auffallend dem vorigen, unterscheidet sich aber durch seine Grösse, kräftigere Ge- stalt und dadurch, dass das Kopfhorn spitzer ist. Der grösste Theil der Taille ist matt sammtschwarz und zeigt keine Behaarung längs der Naht, Der Prosternalstiel zeigt am Ende keine winkelige Furche, sondern ist da- selbst convex und geht als breite Spitze über die quergerunzelten Ränder der Vorderbrust hinaus. P. cephalotes zeigt den unteren breiten Rand der Vorderbrust durch eine Furche getrennt und der zugespitzte Prosternalstiel geht nur bis zu dem breiteren Rand. Zwischen den Vorderhüften ist der Stiel im spitzen Winkel getheilt und die Randleisten gehen bis zu den Ecken, wo die Spitze beginnt. Columbien. 5 Exemplare in der Mniszech’schen Sammlung, wo- von eines die Darmstädt. Sammlung erhielt. Diese Exemplare sind von Burmeister als validus bestimmt und stammen aus derselben Quelle (Dupont) wie jene Burmeister’s. Die nun folgende Art ist nicht mit den bisher beschriebenen zu verwechseln, denn sie zeigt 1—2 fühl- oder sichtbare Dörnchen an den Mittel- und Hinterschienen, die an letzteren zuweilen fehlen, 29 13. P, transversus Da!m. Dalm. Schönh. Syn. I. app. p. 143. 197. — Perch. Mon. p. 94. t. 7. f. 3. — Burm. Handb, p. 511. P. trituberculatus Esch. p. 26. P. intermedius et bifoveicollis Dup. Länge 15—19‘, Der Rand des Clypeus ist in der Mitte mehr oder weniger schwach ausgeschnitten mit schärferer oder wulstiger, selten doppelter Kante. Die Querleisten des Kopfhorns sind flügel- artig und haben an ihren Enden ein mehr oder weniger entwickel- tes Knötchen. Von der Spitze des kleinen Kopfhorns gehen die Stirnleisten in bogig geschwungener oder gerader Linie zum Clypeus, wo sie sich vor demselben zu einem Knötchen erheben. Diese beiden Knötchen sind häufig mit einer mehr oder minder deutlichen Quer- leiste verbunden, die jedoch zuweilen ganz fehlt. Von den Höckern der Stirnleiste geht die Brücke als abgerundete Leiste zum inneren Augenrande und verbindet sich mit einem kurzen Wulst, der nach vorn abfällt, einen kleinen Bogen nach innen bildet und sich mit einer Kante verbindet, die zum kleinen Vorsprung des Clypeus geht. Diese Leisten bilden mit der Brücke ein mehr oder weniger deut- liches Querthal das in der Regel glatt ist und nur höchst selten einen Höcker hat. Die Stirn zwischen den Leisten ist entweder glatt, oder uneben, oder flach gewölbt, zuweilen mit einer Warze in der Mitte, die glatt oder zerrissen ist. Die Kopfthäler sind meist glatt, allein wo Punkte in den Ecken auftreten, zeigen sich auch Spuren von kurzer und dürftiger Behaarung. Die Unterlippe in der Mitte vorn gewölbt, hinten schief abfallend, Narben quer, oval grubig, nach aussen behaart wie die grubigen Seitenlappen. Die Taille hat längs der Mitte eine schwach convexe Leiste und zeigt längs der Naht feine Pünktchen und feine Härchen; andere ebenso häufige Exemplare sind an der Stelle matt schwarz und punktlos. Die Vorderbrust ist am vorderen Rand doppelt ausge- schnitten. Der Furchenrand geht bis oder zur Mitte des Augen- wulstes und ist an der vorderen Ecke ziemlich breit. Wie bei dem vorigen ist die Narbe kaum angedeutet. P. bifoveicollis Dup. in der Mniszech’schen Sammlung hat am hinteren Rand einen concaven Eindruck, der auf der rechten Seite anders gestaltet, als auf der 30 linken ist. Ich halte denselben für eine reine Zufälligkeit, da er mit seinen übrigen Kennzeichen nicht von den gewöhnlichen ab- weicht. Das Schildchen längs der Mitte mit glattem zuweilen gefurchten Streifen sonst bis zu den glatten Ecken gestrichelt punktirt, Zu- weilen sind die Strichpunkte auf einen breiten Streifen reducirt, zu- weilen sind sie jedoch auf das ganze Schildchen ausgedehnt. Das Sternalschild, ohne Kanten, zeigt vor dem hinteren Querrand einen oder zwei variant gestaltete Eindrücke, die jedoch häufig nur ange- deutet sind „der ganz fehlen. Behaarung und Punktirung wie bei P. cephalotes. Zwei Dornen an den Mittel- und Hinterschienen an einem Stück des Münchener Museums von Panama. Ein Dorn an den Mittel- und Hinterschienen an vielen Exemplaren. Ein Dorn an den Mittel-, kein Dorn an den Hinterschienen, wie bei Burmeisters Exemplaren. Bei kleinen Individuen tritt der sonderbare Fall auf, dass die Spitze des Kiefers nur zwei Zähnchen zeigt, bei andern sieht man jedoch die Verschmelzung des zweiten mit dem dritten. Brasilien, Cayenne, Zu meiner Beschreibung haben mir 20 Stück gedient, denn es ist eine Art, die in allen Sammlungen sich befindet. e) Das mehr oder minder hohe steil aufsteigende Kopfhorn ist an der Spitze frei und nach vorn geneigt; seine Nebenhöcker oder Querleisten sind kaum angedeutet oder fehlen gänzlich. 14. P. Wagneri Kaup. Länge 10° Oberbrust 23’ lang, 33° breit. Oberflügel lang 53“, breit 31. Unterscheidet sich leicht durch Punkte in und um die Brustnarbe, und durch Punkte an der hinteren Ecke der Sternalplatte und glattes convexes Schildchen. Der schmale wulstige Rand des Clypeus ist durch eine Furche von der Stirn getrennt und bildet einen schwachen Bogen, an dessen Enden ein sehr kleines Knötchen sich befindet. Das hinten flache Kopfhorn setzt sich als Zwickel in einen niedrigen Sockel ein und steigt mit seiner freien Spitze schief in die Höhe. Unter der Wur- zel der vorderen Spitze zwei bogige kurze Stirnleisten, die in einem kleinen Knötchen kaum erkennbar endigen. Von diesen geht zur Mitte des Clypeus eine stumpfe Leiste die eine spitzovale Vertiefung unter dem Kopfhorn begränzen. 31 Augenkante auf der Mitte und vorn mit einem Knötchen und hinten als wulstige Falte über den dickeren hinteren Wulst nach den Augen hin abfallend. Vorderbrust vorn mit scharfen Ecken und rauher Bucht, die zur Mitte des Augenwulstes reicht. Narbe gross, punktirt, über, vor und hinter derselben zahl- reiche Punkte. Oberflügel tief gefurcht, stark punktirt. Unterlippe in der Mitte vorn convex, nach hinten abfallend, mit rauh punktirten deutlichen Narben, Taille ohne Narben, Ster- nalplatte klein, ziemlich scharf abgegränzt mit deut- lichen Punktgruben an der hinteren Ecke. Behaarung mässig. Vorderschienen mit drei, mittlere und hin- tere mit einem scharfen Dorn. Guatemala durch Herrn Thorey. Ich habe diese Art nach dem verdienstvollen Reisenden Herrn Moritz Wagner genannt. Berichtigung. In Heft III. p. 19 ist statt Mastachilus zu lesen: Mastochilus. (Schluss im nächsten Heft.) II. Die Arten der Gattung Choeridium vom Herausgeber. Choeridium Serville. Encycl. meth. X. p. 356 (1825). Ateuchus Fabr. — Scarabaeus Oliv. — Copris Say. Corpus alatum, converum, ovale, glabrum. Capitis clypeus anlice medio emarginatus, obtuse bidentatus. Oculorum pars superior minuta, angustata. Mentum antice subangustatum, apice leviter emarginatum. Antennae articulis 9. Thorax fovea late- rali rotunda. Scutellum nullum. Eiytra striis 7, epipleuris an- gustis. Pygidium liberum. Prosternum antice foveolatum, meso- sternum breve, metasternum magnum, antice linea recta vel viz arcuala a mesoslerno divisum. Abdominis segmenta libera, su- turis distinetis. Tarsi antici (in 2 ) non deficientes; postici breves, articulis compressis, latitudine et longitudine sensim de- crescentibus; unguiculi minuti. Tibiae anticae 3-vel 4 dentatae, apice in ulroque sezu recte truncatae; poslicae versus apicem dilatatae, simplices, absque carinis transversis, Ich habe mich sowohl über die systematische Stellung von Choeridium als über dessen nächste Beziehungen zu den nahver- 33 wandten Gattungen Urox@ys, Canthidium, Trichillum, u. s. w. bei deren Bearbeitung (in No. I, II, u. III dieser Hefte) mehrfach aus- gesprochen, so dass ich mich gegenwärtig darauf beschränken kann, die für die ächten Choeridien wesentlichen ‚und charakteristischen Merkmale in Kürze hier zusammen zu fassen, Als solche sind zu betrachten: kleine, verschmälerte Augen, höchstens stumpf zwei- zahniges Kopfschild, rundliche Seitenrandgruben des Halsschildes, schmale, nicht umgeschlagene Epipleuren, freie Abdominalsegmente mit auch in der Mitte deutlichen Nähten, kurzes, vom Metasternum durch eine gerade oder höchst schwach bogige Grenzlinie geschie- denes Mesosternum, einfache Hinterschienen ohne Querleisten und in beiden Geschlechtern vorn ‚gerade abgestutzte Vorderschie- nen. Keine dieser eben angeführten Eigenschaften kommt den Choeridien ausschliesslich zu, die Gattung kann daher nur durch die Vereinigung derselben charakterisirt werden. Dieselbe enthält in ihrer gegenwärtigen Begränzung, also nach Ausscheidung von Uroxys, Aphengium, Trichillum und Deltorkinum immerhin noch einige heterogene Elemente, welche zur Zeit ihre Definition er- schweren; so weicht z. B. C. apicatum durch den Mangel der Vordertarsen im männlichen Geschlechte und ©, carbonarium durch Sculptur wie durch abnorme Gestaltung der Schenkel erheblich von den typischen Gattungsgenossen ab; da aber die fremdartige Form des ersteren offenbar durch das nahestehende C. pygidiale vermittelt wird und die Schenkelbildung bei C, syualidum ebenfalls und zwar je nach dem Geschlechte, eine ungewöhnliche ist, so scheint eine generische Trennung der genannten Arten durchaus nicht geboten, Von hohem Interesse und ungemeiner Mannigfaltigkeit sind in dieser Gattuug die Geschlechtsdifferenzen, indem dieselben nicht nur die Gestalt des Enddornes an den ‚Vorderschienen und ‚die Vorder- beine überhaupt berühren, sondern auch den Ausschnitt des Clypeus, die Form der Halsschildseiten, die Lage und Sculptur des Pygi- diums, die Gestalt der Hinterschenkel, die Anwesenheit der Vorder- tarsen und bei einer Art selbst die eines zweiten Enddornes an ‚den hintersten Schienen ‚bedingen. Im Allgemeinen unterscheiden sich die Mänıchen durch etwas mehr angezogenes Pygidium, leicht ver- längerte Vorderbeine und den vor der Mitte höher aufgewölbten Seitenrand des Halsschildes, ‚welcher dadurch ‚dem Vorderschenkel einen grösseren Spielraum gewährt, Einen sehr beachtenswerthen, Harold, Coleopterol, Hefte, IV. 3 34 bisher wohl noch übersehenen Unterschied zeigen die Weibchen auch in den Verhältnissen des Hinterfusses, indem dieser entschieden kürzer sein kann als bei dem Männchen, wobei zugleich die einzelnen Glieder namentlich das erste, breiter und gegen das Ende etwas stärker erweitert sind, eine Differenz, welche bei vielen Arten nur unscheinbar, bei ©. apicatum z. B. und bei C. mutilatum jedoch unverkennbar ist. Ausser diesen mehr relativen Merkmalen ist es haupt- sächlich die Gestalt des Enddorns der Vorderschienen, durch welche sich die beiden Geschlechter leicht und bestimmt unter- scheiden lassen, Dieser Dorn, der bei den typischen Ateuchen sowohl als bei den ächten Copriden gleichmässig bei den Männchen wie bei den Weibchen zugespitzt ist, zeigt in allen zwischenliegenden Gattungen (von Gymnopleurus an bis zu Canthidium) die mehr oder minder stark entwickelte Neigung sich bei den Männchen schaufelförmig auszubreiten, so dass er in seiner Form von dem des Weibchens sehr verschieden ist. Am stärksten finde ich den Un- terschied bei Canthidium ausgesprochen, mitunter eben so stark, aber nicht so gleichmässig, bei der gegenwärtigen Gattung. Es kommen nämlich hier z. B. bei €. rodustum ( &) Enddorne vor, die nicht verflacht sind, sondern cylindrisch bleiben und von denen der Weibchen sich dann nur mehr durch stumpfes Ende und mas- sivere Gestalt unterscheiden. Ein allmählich und scharf zugespitz- ter Enddorn, wie er den Weibern von Canthidium zukommt, scheint indess bei C’hoeridium gar nicht vorzukommen, sondern der an der Wurzel sehr dünne Dorn erweitert sich ebenfalls gegen das Ende, ist schief abgeschnitten und ausgerandet,. So wenigstens zeigt er sich bei ganz rein erhaltenen Stücken, wie ich sie besonders von C. substriatum und pygidiale vor mir habe; höchst wahrscheinlich nützt sich derselbe durch den Gebrauch an der Spitze sehr bald ab und erscheint dann allmählich zugespitzt. Es ist daher in den nachfolgenden Beschreibungen, wo von einem calcari sensim acuminato die Rede ist, nur die bei den untersuchten Sammlungs- exemplaren erkennbare Form gemeint, wodurch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, dass bei rein erhaltenen Stücken, die ihre Vorderbeine noch nicht zum Graben benützt haben, dieser Dorn analog wie bei ©. pygidiale, aeneomicans u. s. w. gestaltet ist. Eine besondere Beachtung verdient noch das Pygidium, Das- 35 selbe ist von höchst variabler Gestalt und für die Artenunterscheid- ung von grosser Bedeutung. Ganz einfach geformt, nämlich gleich- mässig gewölbt, fast senkrecht gestellt und sculpturlos erscheint es nur bei wenigen Arten (C. capistratum, squalidum), bei vielen zeigen sich Eindrücke und Vertiefungen an der Basis, durch welche der nicht vertiefte Iheil entweder als die ganze untere Hälite (C. pygidiale) oder als unterer Längskiel (C. Zaevicolle), bei C. semi- cribratum als inselartiges Dreieck abgehoben wird. Ein stark gegen die Bauchfläche geneigtes Pygidium findet sich bei C. Zaevicolle, ein zur Hälfte mattes, zur Hälfte glänzendes bei C, simplex, ein dichtpunktirtes bei €. puncticolle, ein last ganz flaches, seidigmattes und in den oberen Endecken (nur beim Männchen) gezähntes bei C. apicatum, ein in der Mitte der Basis gedorntes bei C. hoplo- pyygum u. S. W. Die Gattung scheint an Arten nicht besonders reich zu sein, wenigstens lange nicht so wie Canthidium; ich habe wenigstens, obwohl ich seit Jahren alles aufgekauft, was mir von Choeridien unter die Hände gekommen und durch die freundlichen Mittheil- ungen der Herrn Bates, Deyrolle,. Benvouloir, Tarnier, Heyden, Haag, Riehl, Thorey u. s. w. recht viel Material zusammengebracht habe, höchstens 30 Arten vor mir, von welchen ich in der gegen- wärtigen Bearbeitung einige unberücksichtigt lassen muss, da mir nur einzelne oder schlecht conservirte Stücke zu Gebot stehen. Was die geographische Verbreitung betrifft, so reichen die C'hoeri- dien, eine specifisch amerikanische, in der alten Welt nur durch zweifelhafte Analogien (Caccobius in Europa, Coptodactyla in Au- stralien und Pedaria in Südafrica) vertretene Gruppe weiter nach Norden hinauf als die verwandten Canthidien, in welcher Beziehung ihr Verbreitungsbezirk so ziemlich mit dem von Canthon zusammen- fällt. Während ich von letzterer Gattung jetzt einige kleine Arten aus Cuba kenne, scheinen die Choeridien dem westindischen Arclıipel zu fehlen, ebenso ist bis jetzt keine chilensische Art bekannt. Die nachfolgenden, sämmtliche in meiner Sammlung befindlichen Arten lassen sich wie folgt unterscheiden. 1. Vertex. Catmatusı. kiss a Vertex mulicusen. 0.0... N EN ae Mer 3 2. Thorax margine antico medio subtuberculatus zmutilatum. 3* 36 Thorax muticus, vertieis carinula brevis 3. Corpus supra omnino nitidum . 2 22. Corpus vel omnino opacum vel elytris minus niidisety ihnen, RN 4. Pygidium vel punctatum ven dspihnhden et sericed.opachmul Mr, 1 Pygidium laeve vel convexum , . .. 5. Pygidium absque punctis, planum, opacum Pygidium omnino vel basi tantum punctatum 6. Elytra margine laterali acute carinato 17. 18, Elytra margine laterali non carinato . Pygidium basi punctatum, apice laeve. Pygidium omnino punctatum . } Elytrorum striae apice distincte undnnditstge Striae aequaliter profundae . .. 2 2. Caput dense punctatum, interdum rugosum Caput postice laeve, thorax laevis , .... . Thoraeis anguli postiei obtui . „2... Thoraeis anguli postici arcuatim rotundati . Breve, subanadratumin JHi« sur um 20 it U Oblongum u; . asnlaw. or BE 058 Nigrum, elytris fortiter PERS Cupreo-aeneum, elytrorum striae suberenatae Elytrorum striae obsolete vel vix crenato- punctatae . . 0. .- win Striae valde crenato- nn A RRRREN RETTEN Thorax basi media punctis majoribus , . « Thorax :basivmedia laevis. . 2.200. Subeupreum, interstitüis planis . . 2... Piceum, interstitiis subconvexis . . Elytrorum striae modice profundae, internae obsoletius erenato-striatae . . 2.2. Striae omnes valde crenato-striatae, . . Corpus supra obscure aneum . . 2.0. Corpus nigrum Corpus leviter convexum, thorax lateribus PUncbatme! » HUREN, ; Corpus convexum, thorax laevis, . . - . subquadratum. 4. 22. 5. 8. apicatum, 6. laterale. 1 Pygidiale. punclticolle. 3 18. 10. 13. 11. 12. breve. pauperatum. robustum. capislratum., 14. 16. Lecontei, 15, iWllaesum. connexzum. Klugi. Yu hoplopygum. laevicolle. squalidum. 19. 37 19. Corpus nigrum . . dns.dailtigsb,uga »lior20; Corpus aeneum vel oben viridi-aeneum. . 21. 20. Elytrorum interstitiis planis, punctulatis . . substriatum. Interstitiis leviter convexis, laevibus . . . Murrayi. 21. Thoracis margo lateralis medio subarcuatus, corpus obseure aeneum, . 2 22.20.20. vividum. Thorax lateribus rotundatis medio non arcu- atis, laetius aeneum . . . 2.0. aeneomicans. 22. Caput et thorax nitida vel suhritidi EL IE Eee 7 2:7 Corpus supra omnino opacum . 2. 20.0. 24 23. Thorax basi medio distincte punctatus. . . simple. Thorax omnino laevis . . . ie älıCandezei. 94. Thorax laevis, femora media dilatata 2.0... carbonarium. Thorax dense punctatus, femora simplicia. . semicribratum. 1. C. mutilatum Harold: Ovatum, convexum, nitidum piceum. Caput rugose punclatum, verlice carina brevi subarcu- ata et utringue subcornuta. Thorax lateribus ante medium an- gulatis, in angulis anticis punctatus, linea dorsali abbrevialta, impressa, margine antico medio subtuberculato. Elytra valde crenato-striata, interstitüis convezxis, subtiliter dense punctulalis. Pygidium laeve, leviter convexrum. Corpus sublus piceum, pedi- bus interdum rufescentibus; palpis antennisque obscure ferru- gineis. — Long 52—8 lin. Mas. Tibiae anticae elongatae, basi intus late, apice bre- viter emarginatae, ante medium subltus valde mucronalae, calcari apicali robusto, elongato, incurvato ; femora antica apice denlata, postica anlice versus apicem obluse emarginata. Fem. Tibüs anticis sicut et femoribus simplicibus. Choerid. mutilatum Harold. Col. Heft. I. 1867. p. 95. Copris mutila Germar. i. litt. Von breit- und verkehrt eiförmiger Gestalt, gewölbt, glänzend, pechschwarz. Der Kopf dicht und grob punktirt, auf dem. Scheitel eine leicht gebogene, kurze aber stark erhabene Querleiste, deren Ende jederseits einen kleinen Höcker bildet. Das Halsschild glatt, nur in den Vorderecken, an den Seiten und an der äussersten Basis punktirt, diese ungerandet, indem die Seitenrandlinie gegenüber dem 38 sechsten Längsstreif sehr deutlich aufhört; der Seitenrand vor der Mitte eckig, hinter diesem Winkel zugleich etwas ausgebuchtet; der Vorderrand bildet in der Mitte eine kleine flache Beule und ist neben derselben beiderseits leicht vertieft; eine tief eingegrabene Längslinie reicht von der Basis bis zur Mitte des Rückens. Die Flügeldecken tief gestreift und in den Streifen grob gekerbt-punk- tirt, die Streifen an der Basis etwas grubig, die inneren an der Spitze noch mehr vertieft, die Zwischenräume gewölbt, dicht aber sehr fein punktitt. Das Pygidium glatt und gleichmässig leicht gewölbt. Taster und Fühler rothbraun. Die Unterseite glänzend, schwarzbraun, namentlich die Beine zuweilen rothbraun; das Pros- ternum mit Querleisten, vor denselben aber kaum vertieft; das Metasternum glatt, mit vertiefter, hinten erweiterter Längslinie, Bei dem Männchen sind die Vorderschienen merklich ver- längert, ihr Innenrand ist oben breit, vor der Spitze kurz ausge- buchtet, so dass die breite Stelle wie eine kurze Platte nach Innen ragt; unten, gegenüber dem obersten Randzahne befindet sich ein starker, hackenartig nach rückwärts gerichteter Zahn, der Enddorn ist lang und leicht gekrümmt, fast gleichbreit und mit stumpfer Spitze. Die Vorderschenkel sind am Vorderrande gegen das Ende gezahnt und passt dieser Zahn in eine muldenartige Vertiefung des Schienenkörpers; die hintersten Schenkel sind am Vorderrande vor dem Ende stumpf gezahnt, ihr Hinterrand dagegen leicht ausge- buchtet. Die Tarsenglieder sind nur leicht gegen das Ende verdickt, Das Weibchen ist noch etwas bauchiger und breiter von Gestalt; die Schienen sowie die Schenkel sind jedoch von gewöhn- licher und einfacher Form, der Enddorn der Vorderschienen ist all- mählich zugespitzt, die hinteren Tarsenglieder sind gegen das Ende stärker erweitert. Vaterland: Brasilien; Neu Freiburg. Wahrscheinlich eine häufige Art, denn ich habe sie in ziem- licher Anzahl vor mir und in den meisten Sammlungen bemerkt, wo sie in der Regel unter den Copris- oder Pinotus-Arten steckt. Sie ist die grösste der Gattung und sehr ausgezeichnet durch die eigenthümliche Gestaltung der Beine beim Männchen; auffallender Weise bildet diese den einzigen Geschlechtsunterschied, da weder die Form oder Stellung des Pygidiums noch die Bewaffnung des 39 Kopfes nach den Geschlechtern eine verschiedene ist. Die Ana- logieen, welche dieses Choeridium mit einigen Ontherus-Arten, na- mentlich mit ©. drevipennis bietet, liegen auf der Hand; die Ge- schlechtsdifferenz im Fussbau weist dasselbe jedoch unzweifelhaft in die gegenwärtige Gattung. 2. C. subquadratum: Subovatum, nitidum, piceum. Caput parce, antice dislinctius punctulatum, wertice carinula brevi trans- versa arcuala. Thorax laevis, linea abbreviata dorsali forliter impressa et at basin transversim foveolata. Elytra crenato-slria- ta, punetis striarum transversis sat distantibus, interslilüs pa- rum convezxis, vie perspicue punctulatis. Palpi cum antennis ferruginei. Pygidium leviter convexum, laeve, Corpus sublus nigrum, nitidum, pedibus piceis; tibiis anticis tridentalis, calcari apicali brevi et dilatato (# ), acuminato (2). — Long. 4—5 lin, Choerid. subquadratum Klug. i. litt. Von leicht verkehrt-eiförmiger, gewölbter und ziemlich breiter Gestalt, glänzend, schwarz. Der Kopf sehr fein punktirt, nur vorn die Punkte tiefer und etwas runzlig, der Scheitel mit einer kleinen, leicht bogigen Querleiste Das Halsschild glatt oder kaum wahr- nehmbar punktirt, der Seitenrand bis zu den stark gerundeten Hin- terecken gerade; die vertiefte Rückenlinie im Grunde leicht punk- tirt, hinten, vor sie die Basis erreicht, plötzlich erweitert, wodurch eine Quervertiefung gegenüber der Schildchenstelle entsteht. Die Flügeldecken ziemlich tief gestreift, in den Streifen etwas weitläufig gekerbt-punktirt, die Zwischenräume kaum gewölbt, glatt oder nur höchst unmerklich punktirt, Das Pygidium gleichmässig gewölbt, glänzend und glatt. Taster und Fühler rostroth. Die Unterseite glänzend, schwarz, die Beine meist schwärzlich rothbraun; das Me- tasternum in der Mitte glatt, mit einem seichten Längseindruck; die Vorderschienen nach aussen dreizahnig, der vierte oberste Zahn nur sehr schwach angedeutet, der Enddorn derselben beim Männ- chen kurz und breit, beim Weibchen länger und schmal. Vaterland: Brasilien; Rio Janeiro, Aus der Germar’schen Sammlung, ausserdem von vielen Seiten mitgetheilt. Die Art hat mit der vorigen nichts gemein als die Bewafinung des Scheitels; am nächsten steht ihr C, pauperatum, 40 welches jedoch durch den leistenlosen Kopf, den eckigen Seitenrand des Halsschildes und die Geschlechtsdifferenzen in dem Vorder- schienen sich leicht davon unterscheiden: lässt. Kleine Stücke des €. robustum entfernen sich, ausser dem Mangel der Stirnleiste durch den stark bogig aufgewölbten vorderen Seitenrand des Halsschildes und den gleichmässig grobpunktirten Kopf. 3. °C. apieatum Harold: Valde converum, oblongum, postice truncatum, nitidulum, piceum, capite thoraceque interdum obscure viride-subaeneis. Caput postice subtiliter, antice evi- denter et subrugose punctatum. Thorax disco fere laewis, late- ribus antice punctulatis, linea dorsali parum profunda. Elytra fortiter erenato-striata, interstitüs convewis, distincte punctulatis, sub callo apicali foveolata. Pygidium planum, sericeo-opacum. Palpi cum antennis ferruginei. Corpus subtus nigrum, abdomine opaco. — Long. 33 --4+ lin. Mas. Tibiae anticae subelongatae, angustae, absque tarsis, calcari apicali brevi versus apicem dilatato. Thorax lateribus anlice arcualis, angulis anticis deflexis. Pygidium basi utrin- que acute tuberculatum. Fem. Tibiae anticae simplices, tarsis normalibus, calcari apicali acuminato; lhorax lateribus ante medium obsolete subar- cualis, angulis anticis non deflexis; pygidium basi non dentatum, tarsi postici articulis versus apicem latioribus quam in $. Canthid. apicatum Harold. Col. Heft. II. p. 30. (2.) Copris bidentula Klug. i. litt. Von starkgewölbter, länglicher, übrigens fast parallelseitiger Gestalt, hinten wie abgestutzt, nicht ganz vollglänzend, schwarz, das Halsschild zuweilen leicht schwärzlichgrün scheinend, auch der Kopf mitunter etwas kupfrig gefärbt. Dieser ist hinten dicht und fein, vorn gröber und leicht runzlig punktirt. Das Halsschild fast glatt, an den Seiten aber, namentlich vorn, und an der Mitte des Hinter- randes, wo die kurze und mässig tiefe Rückenlinie einmündet, ziem- lich dicht und deutlich punktirt. Die Flügeldecken stark gekerbt- gestreift, besonders der Nahtstreif tief, die Zwischenräume gewölbt, dicht und fein punktirt; unter dem Endbuckel ein besonders beim Männchen stark markirtes Grübchen. Das Pygidium flach, ohne 41 Punktirung, schwarz, seidig mattscheinend, nur an der leicht ge- wölbten Spitze glänzend. Taster und Fühler rostroth. Die Unter- seite sammt den Beinen schwarz und glänzend, der Hinterleib je- doch, mit Ausnahme des letzten Ringes wie das Pygidium mattseidig, ebenso die Seiten der Hinterbrust. Das Prosternum vor den Quer- leisten nur mässig vertieft, das Metasternum äusserst fein punktirt, mit nur leicht vertiefter Längslinie. Bei dem Männchen sind die Vorderschienen etwas verlängert und nur wenig gegen das Ende erweitert; der äussere Rand ist mit stumpfen Zähnen versehen, der innere auf der Unterseite stark be- wimpert; der Enddorn ist ziemlich breit, am Ende verflacht und stumpf zugerundet. Die Vordertarsen fehlen. Das Hals- schild ist am Seitenrande vor der Mitte bogig aufgewölbt, wodurch die Vorderecken nach abwärts gerichtet werden. Das Pygidium ist jelerseits an der Basis mit einer dornartigen Ecke versehen. Die hinteren Schienen haben neben dem gewöhnlichen Enddorne noch einen zweiten, sehr kleinen, am inneren Schienenende gelegenen. Die hinteren Tarsenglieder sind schmal, das erste nur wenig gegen die Spitze erweitert. Das Weibchen hat ein etwas dichter punktirtes Halsschild, dessen Seitenrand fast gerade verlauft und fehlen demselben die Zähnchen an der Basis des Pygidiums; dagegen ist dasselbe mit den normalen, sogar ziemlich langen und kräftigen Vordertarsen versehen; der Enddorn ist allmählich zugespitzt. Die hinteren Schienen haben nur einen Enddorn, ihre Tarsenglieder, besonders das erste, sind länglich dreieckig. Vaterland: Das südliche Brasilien bis nach Buenos Aires. Ich habe a. a. O. ein einzelnes Weibchen dieser höchst eigen- thümliehen Art für ein männliches Canthidium betrachtet und als solches beschrieben, die Copris bidentula Klug jedoch, wegen der abnormen Vorderbeine und der viel schmäleren hinteren Tarsen- glieder für ein ganz verschiedenes Thier gehalten. Erst bei Ein- sichtnahme reicheren Materials und nachdem mir die Verschieden- heit in der Form der Hinterfüsse als Geschlechtsdifferenz "der C'hoe- ridien klar geworden, erkannte ich die Zusammengehörigkeit der beiden Formen und ihre natürliche Stellung in der gegenwärtigen Gattung, Immerhin weicht das Männchen, aber auch nur dieses 42 durch den Mangel der Vorderfüsse und die Anwesenheit eines zwei- ten Dornes am Endrande der hintersten Schienen bedeutend von den genuinen Choeridien ab und würde die generische Absonderung desselben wohl gerechtfertigt sein, wenn nicht einerseits C, pygi- diale, andererseits das nachfolgende ©. laterale, welchem zwar eben- falls die Vorderfüsse aber auch wieder der accessorische Enddorn der Hinterschienen fehlen, offenbare Uebergangsformen zu den ge- wöhnlichen C'hoeridien wären. Ich bemerke noch, dass bei schwä- cher entwickelten Männchen die Vorderbeine minder schmal und auch die Zähne am Pygidium nur mehr leicht angedeutet sind: solche Stücke unterscheiden sich aber immer, abgesehen von den fehlenden Vordertarsen, durch den ganz verschieden geschwungenen Seitenrand des Halsschildes von den Weibchen. 4, C. laterale: Breviter oblongum, thorace elytrisque subgibbose convezis, nitidulum, nigro-aenescens. Caput dense, antice subrugose punctulatum. Thorax aequaliter dense punc- tatus, margine laterali antice arcuato, angulis anticis deflezwis. Elytra striata, striis, praecipue pone medium, oblique crenato- punctatis, interstitüs subconvezis, parum distincte punctulalis; margine acute carinato, parte reflexa Iransversim dense rugata. Pygidium contractum, dense subrugose punctatum. Palpi cum antennis rufi. Corpus sublus nilidum, nigro-cupreum; tibiüs an- ticis elongatis, reclis, parum dilatatis, tarsis anticis nullis. 5 — Long. 4% lin. Von ziemlich gedrungener Gestalt, Halsschild und Flügeldecken gewölbt, aber nicht gleichmässig, sondern letztere wieder selbststän- dig und besonders auf der Scheibe stark convex, mässig glänzend, schwärzlich, mit leichtem Erzscheine, besonders das Halsschild dun- kel kupferfarbig. Der Kopf fein und dicht, vorn etwas runzlig punktirt. Das Halsschild gleichmässig dicht pnnktirt, mit nur höchst schwacher Rückenlinie; der Seitenrand vor der Mitte eckig und dann nach vorn aufgewölbt, so dass die Vorderecken nach abwärts gerichtet sind; die Hinterecken durch einen seichten Ausschnitt der Basis etwas eckig markirt,. Die Flügeldecken mässig tief gestreift, die Streifen mit Querpunkten, diese Punkte haben aber mehr das Aussehen von Strichelchen und stehen schon vor der Mitte schief auf den Streifen, auf der rechten Flügeldecke nach links, auf der 43 linken nach rechts aufsteigend ; die Zwischenräume schwach gewölbt, undeutlich punktirt; der ganze Seitenrand scharf kielartig vortretend und gegen die Spitze etwas aufgeschwungen, der umgeschlagene Theil dicht mit Querrunzeln besetzt. Das Pygidium gegen die Bauchfläche angezogen, wegen der dichten, leicht querrunzeligen Punktirung nur wenig glänzend. Taster und Fühler rothbraun., Die Unterseite mässig glänzend, schwarz mit leichtem Kupferscheine ; das Prosternum mit Querleisten und Gruben; der Hinterleib wegen des angezogenen Pygidiums sehr kurz, der letzte Ring in der Mitte mit einer kleinen Querleiste; die Vorderschenkel unten punktirt, ihr Vorderrand zweimal sehr seicht ausgebuchtet; die Vorderschienen etwas verlängert, gegen das Ende nur wenig erweitert, gerade, ihr Enddorn etwas verflacht und am Ende stumpf zugerundet, keine Tarsen; die hinteren Tarsenglieder kurz, ihr erstes Glied viel kür- zer als der Enddorn. Vaterland: Brasilien; San Paolo. Von H. Deyrolle erstanden. Eine höchst ausgezeichnete Form, von welcher ich leider nur ein einzelnes Männchen vor mir habe. Die Art schliesst sich durch den Mangel der Vorderfüsse zunächst an C. apicatum an, bei ihr sind aber die Vorderschienen ganz ge- rade, nicht leicht gekrümmt wie bei jenem; die eigenthümliche Sculp- tur der Flügeldecken und deren kielartig abgesetzter Rand, wodurch gegen die Spitze breitere, stark quergeriffte Epipleuren entstehen, sind in der ganzen Gattung ohne weiteres Beispiel. Aller Analogie nach wird das Weibchen wie das des ©. apicatum sich verhalten, auch dürfte die kleine Querleiste auf der Mitte des letzten Abdo- minalsegments gegenüber der Spitze des Pygidiums nur Geschlechts- auszeicbnung sein. 5. C. pygidiale Harold: Valde converum, ovale, niti- dum, piceum, interdum omnino rufescens. Caput dense at sub- biliter punctatum, vertice nonnihil convezo. Thorax laevis, mar- gine laterali non arcuato, linea dorsali sat profunde impressa. Elytra sat profunde striata, striis crenato-punctatis, interstitüs subconvezxis, laevibus. Pygidium basi impressum et rugose punc- tatum, parte apicali autem conveza, laevi et nitida. Palpi cum antennis rufi, his rufo-testaceo clavatis. Corpus subtus nilidum; 44 prosterno transversim carinato et foveolato, mesosterno punctu- lato, metasterno laevi; tibiarum anticarum calcari apicali lato et truncato &, tenui, elongatulo, apice oblique truncato et emar- ginato 2. — Long. 24-3 lin, Choerid. pygidiale Harold. Col. Heft. II. 1868. p. 82. Von ziemlich hochgewölbter, eiförmiger Gestalt, glänzend schwarz, zuweilen auch ganz rothbraun. Der Kopf dicht aber nur seicht punktirt, die Mitte etwas beulig gewölbt. Das Halsschild glatt, höchstens an den Vorderecken eine unmerkliche Punktirung und an der Mitte der Basis; der Seitenrand ohne Wölbung, von den Vorderecken bis zur hinteren Rundung fast gerade, die Rücken- linie ziemlich tief. Die Flügeldecken ziemlich tief gekerbt-gestreift, die Streifen gegen die Spitze nur unmerklich tiefer, die flachge- wölbten Zwischenräume glatt. Das Pygidium in seiner ganzen oberen Hälfte eingedrückt, dicht und grob punktirt, der Spitzentheil dagegen gewölbt, glatt und glänzend. Taster und Fühler dunkel- roth, letztere mit rothgelber Keule. Die Unterseite glänzend, schwarz oder rothbraun; das Prosternum mit Querleisten und Gru- ben, das Mesosternum dicht punktirt, das Metasternum glatt, mit seichter Mittellinie; die Schenkel kräftig, die Vorderschienen kurz, ihr Enddorn beim Männchen breit und kurz, vorn gerade abge- stutzt, beim Weibehen schmal und lang, am Ende schief abgeschnit- ten und ausgebuchtet; das erste Glied der hinteren Tarsen nur mäs- sig gegen das Ende erweitert. Vaterland. Vom Tapajos und dem unteren Gebiete des Ama- zonenstromes, auch aus Parä (Bates!). In Mehrzahl von Herrn Bates mitgetheilt. Eine durch die eigenthümliche Sculptur des Pygidiums ausgezeichnete und nicht zu verkennende Art. 6. C. puncticolle Harold: Converum, subdilatato-ovale, nitidum, piceum velrufopiceum. Caput dense et subrugose punc- tatum, clypeo sat acute bidentato. Thorax aequaliter dense punctatus, linea dorsali parum profunda. Elytra modice pro- funde striata, striis crenato-punctatis, interstitüs vix convezxis, indistinete punctulatis. Pygidium dense punctatum. _Palpi cum antennis ferruginei. Corpus subtus nitidum, cum pedibus pice- um vel rufo-piceum; metasterno medio parce subtiliter punctalo, 45 abdomine dense punctato; tibüs anticis distinete quadridentatis, — Long, 4 lin. Choerid, puncticolle Harold. Col. Heft. II. 1867. p. 95. Von gewölbter, ziemlich breit eiförmiger Gestalt, glänzend, schwarz oder rothbraun. Der Kopf dicht und fast runzlig punk- tirt, die Zähne des Kopfschildes dreieckig.. Das Halsschild gleich- mässig dicht punktirt, die Rückenlinie nur schwach vertieft, die Basis etwas verflacht; der Seitenrand gerade, kurz vor den Vorder- ecken nach Innen gebogen, diese wenig spitz, Die Flügeldecken mässig tief gekerbt-gestreift, die Streifen gegen die Spitze unmerk- lich vertieft, die Zwischenräume kaum gewölbt, mit sehr seichter, kaum wahrnehmbarer Punktirung, Das Pygidium gleichmässig dicht punktirt, leicht gewölbt. Taster und Fühler rostroth. Die Unter- seite glänzend, sammt den Beinen schwarzbraun oder rothbraun; das Prosternum mit Querleisten und tiefen Gruben, das Mesosternum punktirt, das Metasternum in der Mitte mit zerstreuter sehr feiner Punktirung; der Hinterleib, besonders das letzte Segment, dicht punktirt; die Hinterschenkel mit tiefen Randlinien, die Vorderschienen mit vier deutlichen Randzähnen, ihr Enddorn beim Männchen nur etwas stumpfer und deutlicher gekrümmt wie beim Weibchen, Vaterland: Brasilien. Aus der Reich’schen Sammlung. Eine durch die starke und gleichmässige Punktirung von Kopf, Halsschild und Pygidium aus- gezeichnete Art. 7. C. breve: Convezum, abbreviatum, subquadratum, ni- tidum, nigrum. Caput aequaliter dense punctatum. Thorax gib- bose convexus, disco subtiliter, lateribus fortius et densius punc- tatus, linea dorsali sat profunda, basi medio subangulata et utrin- que subsinuala; lateribus ante medium rotundato-ampliatis, an- yulis antieis acutis. Elytra modice profunde crenato-striata, in- terstitüis planis, subtiliter sat dense punclulatis. Pygidium niti- dum, apice remote subpunclulatum. _Palpi cum antennis rufi, his clava cinereo-hirta. Corpus sublus nilidum, cum pedibus nigrum; tibüs anticis (&) elongatis, parum dilatatis, subincur- vatis, calcari apicali brevi, lato et truncato. — Long, 5 lin. Von gewölbter, auffallend kurzer, fast viereckiger Gestalt, 46 glänzend, schwarz. Der Kopf dicht, vorn etwas runzlig punktirt. Das Halsschild stark kissenartig gewölbt, fein punktirt, die Punk- tirung an den Seiten, besonders bei den Vorderecken, dichter und gröber; die Rückenlinie ziemlich tief, die Basis in der Mitte stumpf- winkelig, vor der Mitte jeder Flügeldecke merklich ausgebuchtet, ebenso neben den Hinterecken, welche dadurch deutlich stumpfeckig werden; der Seitenrand vor der Mitte stark bogig gerundet, von der Seite besehen aber nicht aufgewölbt, vor den Vorderecken wie- der ausgebuchtet, wodurch diese als kleine, scharfe Spitzen vor- treten. Die Flügeldecken mässig tief gestreift, in den Streifen mit wenig dicht aneinander geschlossenen Kerbpunkten, die Zwischen- räume flach, äusserst fein und seicht punktirt, Das Pygidium flach- gewölbt, glänzend, glatt, höchstens gegen die Spitze einzelne sehr feine Punkte, Taster und Fühler bräunlichroth, letztere mit grau behaarter Keule. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend und schwarz; das Prosternum mit Querleisten und Gruben, das Meta- sternum in der Mitte glatt; die Vorderschenkel kräftig, dabei kantig und wenig flachgedrückt, vorn bei den Knieen ausgebuchtet, die Vorderschienen nur wenig gegen das Ende erweitert, leicht einwärts gekrümmt, der Aussenrand mit vier deutlichen Zähnen, ihr Enddorn breit und kurz; das erste Glied der hinteren Tarsen gegen das Ende kaum erweitert. (Männchen.) Vaterland: Brasilien, Aus der Reich’schen Sammlung, nur ein Männchen, Die Flügel- decken sind nur wenig länger als Kopf und Halsschild zusammen- genommen, daher diese Art die gedrungenste in der ganzen Gattung ist; sie zeichnet sich überdies durch die spitz vortretenden Vorder- ecken des Halsschildes und dessen geschwungene Basis unter allen übrigen aus. Ich bedaure bei dieser wie bei mancher anderen Art keinen spezielleren Fundort angeben zu können. 8. C. pauperatum Germar: Converum, oblongum, nili- dum, nigro-piceum. Caput anlice rugose, postice subrugose punctatum. Thorax disco vel laevis vel subtilissime punctulatus, lateribus distincte punctatus, linea dorsali brevi, angulis poslicis obtusis, non rolundatis. KElytra modice profunde slriata, striis remote crenato-punctatis, interslitüs subconvezis, obsolelissime 47 punctulatis. Pygidium convexum, nitidum, laeve. Corpus sub-. tus nitidum, piceum, pedibus plerumque rufo-piceis, — Long. 45—5 lin. Mas. Tibiae anticae subelongatae et apice leviter incur- valtae, margine interno sinuato, calcari apicali valido, apice di- latato et rotundato; thoracis margine laterali longe ante medium anyulato. Fem, Thorax densius punctalus, margine laterali recto, non angulato; tibiae anticae simplices , calcari apicali apice acuminato. Copris pauperata Germ. Ins. spec. nov. p. 103 (1823). Von gewölbter, länglicher Gestalt, glänzend, schwarz, Der Kopf hinten ziemlich grob, vorn runzlig punktirt. Das Halsschild auf der Scheibe fast glatt, an den Seiten deutlich punktirt, auch an der Mitte der Basis, wo die kurze, nach rückwärts vertiefte Rückenlinie einmündet, mit einigen grösseren Punkten; die Hinter- ecken durch einen leichten Ausschnitt der Basis den Schultern gegenüber nicht abgerundet, sondern stumpfwinkelig. Die Flügel- decken mässig tief gestreift, in den Streifen mit weitläufigen Quer- punkten, die Zwischenräume schwach gewölbt, kaum wahrnehmbar punktirt. Das Pygidium glänzend und glatt, gewölbt, beim Männ- chen etwas mehr gegen die Bauchfläche angezogen. Taster und Fühler rostroth. Die Unterseite glänzend, schwarz, die Beine meist röthlicher und mit schwachem Kupferschein; die Hinterbrust in der Mitte sehr fein punktirt, mit seichter Längsfurche; das erste Glied der hinteren Tarsen in beiden Geschlechtern gegen das Ende kaum erweitert, Bei dem Männchen ist der Seitenrand des Halsschildes weit vor der Mitte eckig, dann von dieser Ecke bis zu den Vorder- winkeln sehr leicht ausgebuchtet, von der Seite besehen aber nicht aufgewölbt. Die Vorderschienen sind etwas verlängert und am Ende leicht gekrümmt; ihr Enddorn ist derb, stumpf, löffelartig. Bei dem Weibchen verlauft der Seitenrand des Halsschildes ganz gerade und bildet vorn einen kaum merklichen Winkel; die Vorderschienen sind einfach, ihr Enddorn allmählich zugespitzt. Vaterland: Brasilien, 48 Germars Typen, auch aus der ‚Reich’schen Sammlung. Diese Art wäre höchstens mit ‚©, robustum zu verwechseln, welches in der Körperform und dem Baue der Vorderschienen viel Aehnlich- keit bietet; bei diesem ist aber der Seitenrand des Halsschildes vorn ganz anders gewölbt und sind die Hinterecken bogig abgerun- det. Einzelne Stücke zeigen einen sehr schwachen Kupferschein, 9. EC. robustwm Harold: Obongum, converum, nitidum piceum, interdum leviter subaeneum. Caput dense, omnino fere rugose punctatum. Thorax linea dorsali brevi, profunda. Ely- tra fortiter crenato-striata, interstitis leviter convezxis, obsolete punctulatis. Pygidium contractum, laeve, nilidum. Palpi cum antennis piceo-rufi, his cinereo-clavalis, Corpus subltus cum pedibus nigrum, nitidum. — Long. 43—52 lin. Mas. Thoraz laevis, lateribus subtiliter punctatus; margine laterali nonnihil ante medium obluse angulato, tunc fortissime arcualo, angulis anticis deflewis. Pygidium subconcavum, longi- tudinaliter subelevatum, sublilissime punctulatum, valde conlrac- tum. Tibiae anticae robuslae, margine interno basi subampliato, tunc leviter sinuato, calcari apicali valido, incurvato, apice vix dilatato, Fem. Zlytra minus elongata, oblusiora. Thorax distincte et disco punctatus, interdum ommnino dense punctatus; margine laterali nec angulato nec antice arcuato, Pygidium minus con- tractum, leviter converum. Tibiae anticae simplices, calcari api- cali minore, apice oblique truncato. Choerid. robustum Harold. Coleopterol, Heft. III. pag. 81, (1868). Copris paupercula Dej. Cat. 3 ed, p. 155. Von gewölbter und ziemlich länglicher Gestalt, glänzend, schwarz. Der Kopf dicht und grob punktirt, nach vorn zu runz- lig, die Punkte zuweilen auch au‘ der Stirn in einander fliessend. Das Halsschild mit kurzer und tiefer Rückenlinie, die Hinterecken bogig abgerundet, auch setzt sich die Randlinie noch über dieselben bis fast zur Mitte zuweilen ununterbrochen fort, diese mit einzelnen groben Punkten. Die Flügeldecken stark gekerbt - gestreift, die 49 Streifen besonders beim Männchen an der Spitze merklich vertieft, auch vor derselben abgekürzt, so dass ein glatter Endwulst ent- steht; die Zwischenräume leicht gewölbt und sehr fein punktirt, Das Pygidium glänzend, glatt oder äusserst fein punktirt, gegen die Bauchfläche angezogen. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit graubehaarter Keule. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend und schwarz ; die Vorderschienen deutlich vierzahnig. Das Männchen ist etwas schmaler und länglicher, namentlich hinten spitzer. Das Halsschild ist glatt, nur an den Seiten nach vorn sehr fein punktirt; der Seitenrand bildet etwas vor der Mitte ein stumpfes Eck und ist von da bis zu den Vorderecken in einem hohen Bogen aufgewölbt, die Ecken daher spitz und nach abwärts gerichtet. Das Pygidium ist sehr stark angezogen, fast concay, mit schwach kielartig erhabener Mitte, Die Vorderbeine sind kräftig und verlängert, ihre Schenkel vor den Knieen ausgebuchtet und gezahnt, die Schienen am Innenrande an der Basis und vor der Spitze seicht ausgebuchtet, mit langem, gekrümmten, gleichbreiten und an der Spitze nicht erweiterten Enddorne. Das Weibchen ist kürzer und breiter, hinten stumpfer ab- gerundet. Das Halsschild ist dichter, zuweilen an den Seiten fast runzlig punktirt; der Seitenrand zeigt keine Spur von der bei dem Männchen stark bogigen Wölbung, er ist fast ganz gerade und sind daher die stumpfen Vorderecken nicht nach abwärts gezogen. Die Vorderbeine sind einfach, die Vorderschenkel vor den Knieen an ihrer oberen Kante zwar ausgerandet aber nicht gezahnt; der End- dorn der Vorderschienen schmal, am Ende schief von aussen nach innen und vorwärts abgestutzt, (durch Abnützung zuweilen einfach zugespitzt erscheinend). Vaterland: Von Rio Janeiro an südlich bis nach Buenos Aires verbreitet; La Plata und Montevideo. In Mehrzahl von vielen Seiten mitgetheilt erhalten, daher wohl eine häufige Art, bei welcher die Geschlechtsdifferenzen, na- mentlich in der Form des Thoraxseitenrandes sehr stark ausgeprägt sind. Das Männchen hat eine gewisse habituelle Aehnlichkeit mit dem des Urozys coarctatus, namentlich ist die Verlängerung und Krümmung der Vorderschienen beinahe dieselbe; bei Urorys sind aber dieselben aussen dreizahnig und unten noch mit einem starken Haken bewaffnet; auch die Vorderschenkel beider Arten sind vorn Harold, Coleopterol. Hefte, IV. 4 50 gegen die Spitze ausgerandet, während aber bei €. robustum der Zahn an der oberen Kante des Schienenkörpers sitzt, befindet er sich bei U. coarctatus an der unteren. Dieser Zahn, welcher auch noch beim Weibchen der genannten Uroxzys-Art sich findet, fehlt beim C’hoeridium und ist schon bei schwächer entwickelten Männchen kaum mehr zu erkennen. Solche minder kräftige Männ- chen sind überhaupt in der Körperform den Weibchen ähnlicher und ist namentlich der Längskiel auf dem Pygidium nur mehr schwach angedeutet. Meine kleinsten Stücke stammen aus Rio Janeiro, die grössten, zugleich schwach metallisch glänzenden, aus Montevideo, 10. C. capistratum Fabr. Ovale, modice converum, nitidum, obscure cupreo-aeneum. Caput dislincle et verlice punctatum, punclis clypei majoribus, subconfluentibus. Thorax distincte et disco punctatus, punctis lateribus et praecipue ad medium baseos majoribus; angulis posticis arcualim rotundalis, Elytra sat profunde striata, strüs leviter crenato-punclatis, inter- stiliis planis laevibus. Corpus sublus nitidum, cum pedibus ob- scure aeneum. — Long 3—3} lin. Mas. Calcari apicali tibiarum anlicarum brevi, lato, apice obluse-roltundato. Fem. Calcari apicali attenuato, apice oblique sublruncato. Ateuchus capistratus Fabr. Syst. El. I. p. 62. (1801). — BT aa B Eat Vs, Mr ATI TIROL LENB)} A. histeroides Weber. Obs. ent. I. p. 37. (1801). Copris histeroides Say. Journ. Ac, Phil. II. p. 205. (1824). Choerid. capistratum Casteln. Hist. nat. II. p. 83. (1840). Von nahezu rein eiförmiger, doch hinten gerundeter Gestalt, mässig gewölbt, schwärzlich mit markirter Kupferfärbung. Der Kopf auch hinten deutlich punktirt, die Punktirung vorn gröber und fast runzlig, Das Halsschild auf der Scheibe fein, aber immer deutlich punktirt, die Punktirung an den Seiten und besonders am Hinter- rande dichter, hier die Punkte zugleich bedeutend grösser; die Rückenlinie kurz und fein, nicht unmittelbar bis zur Basis reichend; der Seitenrand von der Mitte bis zu den Vorderecken höchst un- 51 merklich geschwungen, die Hinterecken im Bogen abgerundet. Die Flügeldecken mässig tief gestreift, in den Streifen leicht aber deut- lich gekerbt-punktirt, die Zwischenräume kaum gewölbt, fast glatt. Das Pygidium glänzend und gewölbt, mit höchst feiner, kaum wahr- nehmbarer Punktirung. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit röthlichgrau behaarter Keule, Die Unterseite sammt den Beinen glänzend und mit der Oberseite gleichgefärbt; die Brust- und Hin- terleibsseiten narbig punktirt, der letzte Ring jedoch glatt; das erste Glied der hinteren Tarsen länglich-dreieckig. Bei dem Männchen ist der Enddorn der Vorderschienen sehr kurz und breit, am Ende stumpfspitzig abgerundet, Bei dem Weibchen ist dieser Dorn länger und schmal, am Ende leicht schief abgeschnitten. Vaterland: In den Vereinigten Staaten weit verbreitet, beson- ders häufig in Missouri, Georgien und Carolina, wo dasselbe nach Art der Onthophagen im Kuhmiste sich aufhält. Ich habe von dieser bekannten Art eine ausführliche Beschreib- ung gegeben, weil das sehr nahestehende ©. Lecontei gewöhnlich damit verwechselt wird und weil möglicherweise noch eine dritte Art abzusondern sein wird, die ich aber jetzt noch unberücksichtigt lassen muss, da mir nur ein einzelnes Exemplar vorliegt, Von C. Lecontei unterscheidet sich die gegenwärtige Art durch die meist entschieden kupferröthliche Färbung, die hinten stumpfer ge- rundeten Flügeldecken, deren deutlicher gekerbt-punktirte Längs- streifen, die auf Kopf und Halsschild auch in der Mitte immer deutliche Punktirung und besonders durch vollständig im Bogen ab- gerundete Hinterecken, welche bei jenem, dadurch dass die Rund- ung des Seitenrandes schon vor denselben beginnt, viel weniger nach abwärts zu liegen kommen und daher an der Stelle, wo die Seiten- randlinie aufhört, einen deutlichen stumpfen Winkel bilden. Leconte bemerkt in seiner Classification of Col. North. Amer, 1861 I. p. 125, dass bei dieser Art an den Klauen die Afterkralle fehlt (was bei den Copriden überhaupt der Fall ist) und dass die Spitze des Klauengliedes unten in einen Fortsatz verlängert ist, welcher die halbe Länge der Klauen erreicht. Diesen sehr unmerklichen Fort- satz finde ich nur an den Vorderfüssen., Was das erwähnte zweifelhafte Stück betrifft, dessen Herkunft ‘mir überdiess nicht näher ‚bekannt ist, so weicht dasselbe nur durch ae 52 bedeutendere Grösse, etwas breitere Gestalt und den hinter den Vorderecken leicht geschwungenen Seitenrand des Halsschildes ab; dasselbe dürfte vorläufig nur als ein kräftig entwickeltes Männchen zu betrachten sein. 1l. €. Lecontei: Ovale, modice convexum, valde nilidum, nigro-subaeneum. Caput laeve, antice tantum punclatum. Thorax laevis, ad angulos tantum anticos punctulatus et ad medium ba- seos punctis nonnullis majoribus; anyulis poslicis obluse rolunda- tis. Elytra striis obsolete punclatis et viw crenalis, inlerstlilüs subconvezxis, laevibus. Differt a Ü. capislrato, cui simillimum, verlice thoraceque medio laevibus, angulis hujus minus arcualo- rotundatis, elytrorum striüs vie crenatis et corpore poslice magis acuminato. — Long. 3—33 lin. Dem €. capistratum täuschend ähnlich, daher ich in der Be- schreibung mich darauf beschränken kann, nur die Unterschiede bei- der Arten hervorzuheben. Schon in der Färbung scheint sich eine . Verschiedenheit zu zeigen, indem (C. capistratum in der Regel einen kupfrig rothen Glanz zeigt und nur ausnahmsweise schwarz erzfar- ben auftritt ; letztere Farbe ist die normale bei C. Lecontei, von dem ich noch keine kupfrigen Stücke gesehen habe. In der Kör- pergestalt ist dasselbe rein eiförmig, namentlich hinten spitzer ge- rundet als C. capistratum, bei welchem die Rundung des Hinter- leibs vom letzten Drittel der Flügeldeckenlänge an betrachtet, einen reinen Halbkreis bildet. Der Kopf ist hinten vollkommen glatt oder kaum wahrnehmbar punktirt, bei C. capistratum immer sehr deutlich; ebenso verhält sich das Halsschild, auf dessen Mitte höch- stens beim Weibchen eine äusserst feine Punktirung zu bemerken ist; der Seitenrand desselben ist aber ganz verschieden geformt, bei C. capistratum nämlich von den Vorderecken bis nach hinten fast gerade, dann in kurzem Bogen nach aufwärts steigend, wodurch vollkommen abgerundete Hinterecken entstehen, bei €. Lecontei hiegegen ist der ganze Seitenrand leicht im Bogen gerundet, die Rundung desselben erreicht bei den Hinterecken ihr Ende, diese sind daher bestimmt und deutlich, wenn auch sehr stumpf, winkelig abgesetzt; einen ganz ähnlichen Unterschied zeigt das Halsschild des C. pauperatum mit dem des ©. robustum verglichen. Die 53 Streifen der Flügeldecken sind nur seicht punktirt, diese Punkte mehr gerundet, daher keine eigentlichen Kerbpunkte, wie sie bei C. capistratum immer zu erkennen sind. Die Zwischenräume, na- mentlich der erste, welcher auch meist eine schwach grünliche Färbung zeigt, sind etwas deutlicher gewölbt. Endlich sind, wenn ich mich nicht täusche, auch die Augen um einen Gedanken grösser, Vaterland: Die Vereinigten Staaten. Ich vermag leider keine nähere Bezeichnung des Fundortes anzugeben, da ich diese Art auch in meiner Sammlung bisher. mit C. capistratum vermengt hatte und mir bei diesem ein besonderes Augenmerk auf die specielle Herkunft nicht geboten schien. Aus Carolina dürften einige meiner Exemplare mit grosser Wahrschein- lichkeit stammen, da dieselben aus der Germar’schen herrühren, der seine Nordamerikaner meistens durch Zimmermann erhielt und die- ser meines Wissens hauptsächlich im genannten Staate gesammelt hat. Ich zweifle nicht, dass unsere transatlantischen Collegen, wenn einmal ihre Aufmerksamkeit auf die Verschiedenheit dieser beiden Choeridien sich gerichtet haben wird, bald darüber nähere Auskunft ertheilen werden. 12. C. illaesum: Oblongo-ovalum, converum, sat niti- dum, nigro-subaeneum. Caput postice subtiliter, anlice fortius punctatum. Thorax laevis, linea dorsali leviter tanlum impressa, anyulis posticis late rotundatis. Elytra parum profunde striata, strüs obsolete tantum punclatis, interstitüs planis laevibus, Pygidium leviter converum, nitidum, laeve. Corpus sublus pi- ceum, pedibus obscure rufo-piceis, melasterno medio laevi. — Long. 32—4 lin. Mas. Differt a femina calcari libiarum anticarum apicali lato et truncato. Von länglich-ovaler, mässig gewölbter Gestalt, glänzend, doch nicht so vollglänzend wie die vorhergehenden, schwarz, mit nur leichtem Erzscheine. Der Kopf hinten fein, beim Weibchen meist etwas deutlicher punktirt, nach vorn die Punktirung allmählich dichter und gröber. Das Halsschild glatt, die Rückenlinie wenig tief, die Hinterecken im weiten Bogen abgerundet, die Seitenrand- linie jedoch der Schulterecke gegenüber bestimmt abgebrochen. Die 54 Flügeldecken nur wenig tief gestreift, auch die Punkte in den Streifen seicht und fast unscheinbar; die Zwischenräume glatt und höchstens an den Seiten flach gewölbt. Das Pygidium leicht ge- wölbt, ohne Punktirung. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit rostrother Keule. Die Unterseite glänzend, schwärzlich mit etwas Kupferschein, die Beine mehr rothbraun; die Hinterbrust in der Mitte ohne Punktirung. Bei dem Männchen ist der Seitenrand des Halsschildes gleich hinter den Vorderecken leicht bogig gewölbt; der Enddorn der Vor- derschienen ist breit, am Ende stumpf abgerundet. Bei dem Weibchen ist der Seitenrand des Halsschildes von den vorderen Ecken bis zum Hinterrande gleichmässig leicht ge- rundet; der Enddorn ist schmal, am Ende abgestutzt. Vaterland: Mexiko und vielleicht auch Columbien. Aus der Reich’schen Sammlung, und von Herrn Deyrolle mit- getheilt, auch ein Stück in den älteren Bestandtheilen meiner Sammlung mit der Angabe: Martinique, ‚Die Uebereinstimmung dieser Art mit €. Klugi, columbianum und connezum ist eine sehr grosse und ich bin nicht sicher, in der Unterscheidung dieser schwierigen Arten immer das rechte getroffen zu haben. Ü. illae- sum ist in Folge einer äusserst unscheinbaren nur bei stärkerer Vergrösserung namentlich auf dem Halsschilde erkennbaren Punk- tirung nicht ganz so vollglänzend, wie etwa ©. Lecontei oder ca- pistratum;, von den erwähnten Arten unterscheidet es sich haupt- sächlich durch die mässig tief gestreiften Elügeldecken und die un- scheinbare Punktirung der Streifen, die beim ersten Anblick {ast einfach erscheinen. Diese Art sowohl als €. Hlugi und C. colum- bianum cursirt unter dem Namen €, /ueidulum Dej. und ©. niti- dulum Klug. Es empfiehlt sich daher nicht einen derselben bei- zubehalten, da für die Bestimmung damit nichts gewonnen ist; der Name nitidulum konnte auch desshalb nicht angewendet werden, da Castelnau (Hist. Nat. II. p. 83) ein Choerid. nitidulum Klug. beschreibt, welches aber höchst wahrscheinlich, soviel sich aus der dürftigen Beschreibung und der Grössenangabe (23 lin., also kleiner als das zu 3 lin. angegebene C, capistratum) entnehmen lässt, kein Choeridium sondern eher ein Canthidium ist. 55 13. ,C, connerum: Ovale, valde converum, nitidum, nigrum. Caput postice laeve, antice sat dense at non rugose punctatum. Thorax laevis, minus convezus quam elytra, lateri- bus leviter rolundaltis, linea dorsali brevi leviter impressa, basi media punctis nonnullis. Elytra fortiter striata, strüs aultem, praecipue internis, vier punclaltis, interstitiis convexis, sublaevi- bus. Pygidium converum, nilidum, lawve. Corpus sublus nig- rum, nitidum, femoribus postieis rufo-piceis. — Long. 3} lin, Mas. Calcari apicali antico lato et truncato. Fem. Calcari apicali sensim acuminato, Von ovaler, stark gewölbter Gestalt, glänzend, schwarz, ohne Erzschein, höchstens der Vorderrand des Kopfschildes mit leichtem Kupferglanze. Der Kopf glatt oder höchst unscheinbar punktirt, gegen den Aussenrand die Punktirung deutlich aber nicht runzlig, der Einschnitt des Kopfschildes ziemlich tief. Das Halsschild min- der gewölbt als die Flügeldecken, glatt, beim Weibchen mit äusserst feiner, kaum wahrnehmbarer Punktirung; an der Mitte der Basis, da wo die kürze und seichte Rückenlinie einmündet, einige wenige grössere Punkte; der Seitenrand einfach gerundet, vorn fast gerade. Die Flügeldecken tief gestreift, die Streifen jedoch, besonders die inneren, kaum bemerkbar punktirt, die Zwischenräume gewölbt, mit undeutlicher verloschener Punktirung, scheinbar glatt und daher etwas minder vollglänzend als das Halsschild. Das Pygidium glatt, gleichmässig gewölbt, glänzend. Taster und Fühler rothbraun. Die Unterseite glänzend, schwarz; die hinteren Schenkel und die vor- deren auf der Oberseite meist rothbraun, ebenso die Schienen und Füsse; das Metasternum in der Mitte glatt, auch die Unterseite der Vorderscheukel nicht punktirt. Das Männchen unterscheidet sich durch den breiten, kurzen und am Ende gerade abgestutzten Enddorn der Vorderschienen, Vaterland: Ega, (Bates!) Von Herrn Bates mitgetheilt. In der Sculptur bietet diese Art viel Aehnlichkeit mit C. Klugi oder (, illaesum, doch unter- scheidet sie sich von ihnen durch minder oblonge, mehr reinovale Gestalt, bedeutend stärkere Wölbung der Flügeldecken, deren tiefe und fast einfache Streifen, gewölbte Zwischenräume, die schwarze . Färbung der Oberseite und die röthlichbraune der Beine. 56 14. €. Klugi: Statura C. illaesi at elytris fortius cre- nato-strialis et thorace antice magis convezo discedens. Oblongo- ovatum, nilidum, obscure nigro-aeneum. Caput laeve, antice subrugose punctatum. Thorax laevis, antice medio subgibbose convezus, linea dorsali obsoleta. Elytra modice profunde striata, striis internis leviter, externis fortius erenato-punctatis, inter- stitiis laevibus, subconvezis. Pyyidium laeve, nilidum. Corpus sublus nitidum, cum pedibus leviter aeneopiceum vel rufo-piceum; metasterno medio et abdomine laevibus, tibiis anticis dislincte 4dentatis. — Long. 3;—4 lin. Mas. Thoracis lateribus antice leviter arcualis; tibiarum anticarum calcari apicali lato et truncato. Fem. Thoraecis lateribus aequaliter rotundalis, antice non arcualis; calcari apicali sensim acuminato. C. lucidulum Dej. Cat. 3 ed. p. 153. Von länglich-ovaler Gestalt, ziemlich stark gewölbt, glänzend, schwarz, mit leichtem, auf Kopf und Halsschild meist deutlicheren Kupferscheine. Der Kopf hinten glatt, in der Mitte fein punktirt, vorn die Punktirung fast runzlig. Das Halsschild glatt, am äusser- sten hinteren Randsaume besonders in der Mitte einzelne Punkte; die Rückenlinie kurz und nur sehr schwach vertieft; .der vor- dere Thei! in der Mitte etwas beulig gewölbt, so dass von oben und rückwärts besehen, ein merklicher Buckel gegen den Kopf vor- ragt. Die Flügeldecken ziemlich tief gestreift, in den Streifen deut- lich, in den”äusseren aber stark gekerbt-punktirt, die Zwischen- räume glatt, sehr leicht gewölbt. Das Pygidium glänzend, glatt, hie und da mit etwas grünlichem Scheine. Taster und Fühler rost- roth. Die Unterseite glänzend, pechfarben, besonders die Beine rothbraun und die Schenkel mit leichtem Metallscheine; die Hin- terbrust in der Mitte und der Hinterleib glatt; die Vorderschienen deutlich vierzahnig; die Unterseite der Vorderschenkel ohne Punk- tirung. Bei dem Männchen ist der Seitenrand des Halsschildes vorn leicht bogig geschwungen ; der Enddorn der Vorderschienen ist kurz und breit. 57 Bei dem Weibchen ist der Seitenrand gleichmässig leicht ge- rundet; der Enddorn der Schienen ist allmählich zugespitzt und schmal. Vaterland: Mexiko. Von Herrn Deyrolle und aus der Reich’schen Sammlung. Diese Art steht gewissermassen in der Mitte zwischen ©, illaesum und C. columbianum, mit denen es die Körpergestalt, die dunkle schwachmetallische Färbung und das glatte Halsschild gemein hat; sie unterscheidet sich von ersterem durch die tieferen, auch auf der Scheibe sehr deutlich gekerbt-punktirten Streifen der Flügel- decken, von letzterem durch etwas länglichere Gestalt, die auf der Scheibe schwächer gekerbten Längsstreifen und das ungekielte Py- gidium. Das mir unbekannte Weibchen des C. hoplopygum dürfte ihm, namentlich was die Sculptur der Flügeldecken betrifft, am nächsten stehen; bei diesem sind aber die Zwischenräume der Flügeldecken entschieden flach, das Halsschild zeigt vorn keine stärkere Wölbung und der eigenthümliche Dorn an der Basis des Pygidiums wird ohne Zweifel beim Weibchen auch angedeutet sein. 15. C. hoplopygum: Statura C. illaesi et Klugi, ab am- bobus thoracis forma et pygidiü spina basali bene distinctum. Nitidum, subaeneum, modice converum. Thorax laevis, linea dorsali obsoleta, lateribus antice angulaltis, tunc arcualis, angulis anticis deflexis. Eiytra modice profunde striata, striüs internis leviter, externis fortius crenato-punctatis, interstitiis planis, laevibus. Pygidium contractum, laeve, nitidum, cupreum, basi media longitudinaliter acute tuberculata. Corpus sublus piceum et leviter cuprescens, pedibus rufo-piceis; tibiis anticis leviter elongatis et apice subincurvatis. $. — Long. 3; lin. Ganz ähnlich geformt wie (. illaesum, nur etwas weniger ge- wölbt, schwärzlich mit leichtem Erzscheine, besonders das Halsschild etwas kupfrig. Der Kopf hinten glatt, vorn grob und leicht runz- lig punktirt. Das Halsschild vollkommen glatt, die Rückenlinie nur schwach angedeutet, die Basis den Schultern gegenüber sehr unmerklich ausgebuchtet, der Seitenrand vorn ein starkes Eck bil- ‘ dend, dann bogig aufgewölbt, so dass die Vorderecken etwas nach 58 abwärts stehen. Die Flügeldecken mässig tief gestreift, die inneren Streifen nur leicht, die äusseren dagegen stark gekerbt-punktirt, die ersten vier an der Spitze stark vertieft; die Zwischenräume glatt und flach. Das Pygidium glänzend, kupfrig, etwas angezogen gegen die Bauchfläche, an der Wurzel in der Mitte mit einem spitzen Dorn, der sich auf der oberen Hälfte leicht als Längskiel fortsetzt. Taster und Fühler rothbraun. Die Unterseite und eben- so die rothbraunen Beine mit leichtem Kupferglanze; die Hinter- brust in der Mitte und ebenso der Hinterleib glatt; die Vorder- schenkel auf der Unterseite ohne Punkte, vorn neben den Knieen ausgebuchtet; die Vorderschienen etwas verlängert und am Ende sehr leicht gekrümmt, der Enddorn breit und stumpf zugerundet, Vaterland: Columbien. Ein ‚einzelnes Männchen aus der Germar’schen Sammlung. Ich habe nicht gezögert, diese Art zu beschreiben, obwohl ich nur ein einziges Stück vor mir habe, da sie bei aller Verwandtschaft mit ihren Nachbarn doch durch den Bau von Halsschild und Pygidium höchst ausgezeichnet ist. In ersterer Bezieliung erinnert sie fast an Uroxys, im Bau des Pygidiums bieten C, Zaevicole und C. columbianum eine gewisse Analogie. In der Sculptur der Flügel- decken steht €. Klugi äusserst nahe, doch sind bei diesem die Zwischenräume etwas weniger flach, die Streifen durchgehends mit dichter gestellten und stärkeren Kerbpunkten versehen, 16. C. columbianum: Converum, ovale, nitidum, pi- ceum, subaenescens. Caput laeve, anlice subrugose punclatum, Thorax laevis, linea dorsali leviter impressa, duteribus medio leviter susarcualis. Elytra profunde striata, strüs valde crenato- punctatis, interstilüs laevibus, leviler convexis. FPygidium laeve, nitidum, obscure aeneum. . Palpi cum antennis rufi, his rufo- cinereo clavatis, Corpus sublus cum pedibus nitidum, obscure nigrocupreum; metasterno medio et abdomine laevibus, libiüs an- ticis distincle Adentatis. — Lung. 4 lin, Mas. Tibiae anticae calcari dilatato, apice lruncalto; pygi- dium a basi usque ad medium longiludinaliter carinatum. Fem. Tibiae anticae calcari tenui, anguslalo; pygidinm parte basali longiludinaliter obsoletissime carinalum. 59 In der Körpergestalt am nächsten mit ©; connezum verwandt, also ziemlich stark gewölbt und rein oval, glänzend, ‘schwarz, mit leichtem Kupterglanze, besonders das Halsschild in der Regel. mit schwärzlichgrünem Scheine. Der Kopf hinten glatt, vorn dicht und etwas runzlig punktirt. Das Halsschild glatt, die Rückenlinie nur leicht vertieft, der Seitenrand in der Mitte äusserst leicht bogig aufgewölbt, die Vorderecken ziemlich spitz, die Hinterecken bogig abgerundet. Die Flügeldecken tief ‘gestreift, die Streifen alle gleich- mässig stark gekerbt punktirt, die Kerbpunkte ‚ziemlich dicht an- einander gereiht, die Zwischenräume deutlich gewölbt, glatt. Das Pygidium glänzend, leicht gewölbt, meist grünlich scheinend. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit röthlichgrau behaarter Keule. _ Die Unterseite schwarz mit merklichem Kupferscheine, die Beine etwas röthlichbraun ; die Hinterbrust in der Mitte, die Unterseite der Vor- derschenkel und der Hinterleib ohne Punktirung ; die Vorderschienen deutlich vierzahnig. Das Männchen hat einen breiten, am Ende abgestutzten Enddorn an den Vorderschienen; die obere Hälfte des Pygidiums ist der Länge nach gekielt. Bei dem Weibehen ist der Enddorn schmal und am Ende schief abgeschnitten; der Kiel auf der oberen Hälfte des Pygidi- ums ist sehr schwach angedeutet, aber doch meistens erkennbar, Vaterland: Columbien, Von den Herren Tarnier und Deyrolle, auch aus der Mün- chener Staatssammlung. Diese Art verhält sich in der Körperform und in der Sculptur der Flügeldecken zu dem nahverwandten ©. Klugi, wie C. connerum zu C. illaesum; es weicht nämlich von ihm durch stärkere Wölbung und derbere Sculptur der Flügel- decken ab, zeichnet sich überdies unter den nahstehenden Gattungs- genossen durch den Längskiel des Pygidiums und den in der Mitte leicht ausgebuchteten Seitenrand des Halsschildes aus. Als nächster, wenngleich. wegen der beträchtlicheren Grösse, der reinschwarzen Färbung und der Geschlechtsdifferenz an den Hinterschenkeln nicht zu verwechselnder Verwandter erscheint immerhin das folgende €, laevicolle, 17. €, laevicolle Harold: Ovatum, sat converum, nitidum 60 nigrum. Caput laeve, antice leviter subrugulose punctatum. Thorax laevis, ad medium baseos subtiliter punctulatus , linea dorsali brevi, obsoleta. Elytra valde punctato-striata, interstitüs leviter convexis, laevibus. Palpi cum antennis piceo-rufi, his rufo-cinereo clavatis. Corpus subtus nitidum, cum pedibus nig- rum; metasterno medio et abdomine lacvibus ; femoribus dilata- tis. — Long. 4—55 lin. Mas. Thoracis margo lateralis nonnihil ante medium sub- sinuatus, tunc leviter angulatus et versus angulos anticos subar- cuatus. Pygidium basi transversim carinatum et utringue foveo- latum, medio parte basali longitudinaliter carinatum. Femora postica margine postico ampliata; tibiae anticae subelongatae, calcari apicali brevi et Iruncato. Fem. Thorax lateribus obtusius angulatus, medio subsinua- tus. Pygidium simplex, convexrum. Femora postica lata at non subangulaltim ampliata; libiae anlicae calcari lenui, sensim acu- minalo. C. laevicolle Harold. Col. Heft. II. 1868. p. 81. Von leicht verkehrt-eiförmiger, gewölbter Gestalt, glänzend, schwarz. Der Kopf hinten glatt, vorn fein runzlig punktirt. Das Halsschild glatt, nur hinten wo die schwach angedeutete Rücken- linie einmündet leicht punktirt; die Hinterecken abgerundet, Die Flügeldecken tief gestreift, in den Streifen grob punktirt, die Punkte wenig quergeformt, mehr rund, die leicht gewölbten Zwischenräume glatt. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit röthlichgrau be- haarter Keule. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend, schwarz ; die Mitte der Hinterbrust und der Hinterleib glatt; die hinteren Schenkel breit, linsenförmig. Bei dem Männchen ist der Seitenrand des Halsschildes kurz vor der Mitte leicht gebuchtet, dann stumpfeckig und gegen die Vorderecken in einem flachen Bogen aufgewölbt. Das Pygidium ist gegen die Bauchfläche angezogen, an der Basis der Quere nach gewulstet, in den Ecken jederseits grubig vertieft, der Querwulst der Basis setzt sich als Längskiel bis etwa zur Mitte fort. Die hinteren Schenkel sind zur Anlegung der Schienen an ihrem unteren und hinteren Rande bogig erweitert; die Vorderschienen sind leicht verlängert, ihr Enddorn ist kurz, breit, am Ende abgestutzt. 61 Bei dem Weibchen ist der Seitenrand des Halsschildes in der Mitte unmerklich gebuchtet, dann sehr stumpf abgerundet und gegen die Vorderecken kaum aufgewölbt. Das Pygidium ist ein- fach gewölbt. Die hinteren Schenkel linsenförmig, ohne bogige Er- weiterung des unteren Randes. Der Enddorn der Vorderschienen lang und schmal. Vaterland: Ega, (Bates!) Von Herrn Bates freundlichst mitgetheilt, auch von Herrn Bonvouloir, wohl aus der nämlichen Quelle. Eine durch ihre Grösse, die rein schwarze Färbung, die linsenförmigen Hinterschenkel und den Geschlechtsunterschied im Pygilium ausgezeichnete Art. In der Körpergestalt und Farbe nähert sich ihr am meisten C. con- nezum, weicht aber durch geringere Grösse, nur schwach punktirte Längsstreifen und einfaches Pygidium ab. Das ebenfalls verwandte C. columbianum unterscheidet sich leicht durch kürzere, höher ge- wölbte Gestalt, ieicht metallische Färbung und geringere Grösse. 18. C.squalidum Fabr,. Ovale, minus convexum, nilidum, obscure aeneum. Caput omnino laeve. Thorax lateribus punclatus, basi media obtuse angulata, linea dorsali fere nulla. Elytra parum profunde striata, strüs obsolete et vie distincte punctalis, apice non profundioribus, interstitüs leviter convexis, laevibus. Pygi- dium converum, aeve. Palpi cum antennis ferruginei. Corpus sublus cum pedibus leviler cupreo-aeneum; melasterno medio laevi, tibiis antieis tridendatis. — Long. 3—4 lin. Mas. Clypeus obsolete tantum medio emarginatus, angulis ulrinque obtusis. Thorax lateribus subtiliter tantıım punclalus, interdum omnino fere laevis, juxta foveolam lateralem tumidulus. Femora postica margine postico lobato-dilatato, basi autem im- presso-emarginala. Metasternum late foveolatum. Tibiae anticae calcari apicali brevi, lato et Iruncato. Fem. Cliypeus medio profundius incisus, dentibus utringque aculis. Thorax lateribus sat dense punclalus, in angulis anlicis foveolatim-depressus, juxta foveolam lateralem laevis, deflezus et tumidulus. Femora postica non dilatata. Metasternum planum linea tantum longitudinali impressa. Tibiae anticae calcari apicali tenui, apice sublruncato. 62 Scarab, squalidus Fabr. Syst. Ent. p. 30. n. 119. Aleuchus squalidus Fabr. Syst. El. I. p. 61 n. 30. & Choerid. subaeneum Blanch. Voy. d’Orb. Col. p. 172 & — Dej. Cat. 3ed’'p. 153.2. C. foveicole Redtenb. Reis. Novar. Zoolog. II. pag. 54. (1868). 2. C. platymerum Redtenb. l. c. p. 54 &, C. femorale Dej. Cat. 3ed. p. 153. &. Von ovaler, verhältnissmässig nur leicht gewölbter Gestalt, glänzend, braunschwarz mit merklichem Kupferscheine, zuweilen heller braun mit kupfrigem Halsschilde. Der Kopf glatt, die Augen ziemlich gross. Das Halsschild je nach dem Geschlechte stärker oder schwächer an den Seiten punktirt, die Rückenlinie nur schwach angedeutet, die Mitte der Basis einen sehr stumpfen Winkel gegen die Schildchenstelle bildend; der Seitenrand neben dem Randgrübchen wulstig und glatt, vorn mit Wimperhaaren besetzt. Die Flügel- decken wenig tief gestreift, die Streifen gegen die Spitze nicht ver- tieft, seicht gekerbt-punktirt, die Zwischenräume leicht gewölbt, glatt. Das Pygidium glatt, fast beulig gewölbt, Taster und Fühler rotbraun, letztere mit röthlichgrau behaarter Keule. Die Unter- seite glänzend, sammt den Beinen heller oder dunkler erzfarben, die Schenkel meist dunkel rothbraun mit Metallschein; die. Vorder- schienen am Aussenrande nur dreizahnig, der vierte obere Zalın nur durch einen sehr stumpfen Winkel angedeutet. Bei dem Männchen ist der Einschnitt des Kopfschildes nur seicht, die Ecken daneben sind stumpf gerundet. Das Halsschild ist zuweilen ganz glatt, meist mit einer feinen Punktirung neben dem Randgrübchen; der Seitenrand ist leicht gerundet, in der Mitte äusserst unmerklich gebuchtet, die Vorderecken sind stumpfwinkelig. Die Hinterbrust ist in der Mitte glatt und zeigt eine weite aber flache Vertiefung. An den Hinterschenkeln ist der untere und hin- tere Rand in einen breiten stumpf dreieckigen Lappen erweitert, auf den sich bei angezogenen Beinen die Hinterschiene ‚legt; die obere «Seite dieses Lappens ist flach, die untere knotig gewölbt, neben\ihm, gegen die Schenkelstützen hin, ist der Schenkel einge- drückt und ausgebuchtet. Der Enddorn der Vorderschienen ist breit und am Ende abgestutzt. 63 Das Weibchen hat einen viel tieferen, rein dreieckigen Ein- schnitt in der Kopfschildmitte, daher die beiden Zähne daneben ebenfalls dreieckig und spitz sich gestalten. Das Halsschild ist an den Seiten ziemlich dicht punktirt, in den Vorderecken zeigt sich eine muldenartige Vertiefung, neben welcher, gegen den Aussenrand zu, der wulstig aufgetriebene Seitenrand sich abhebt; diese flachen Gruben hängen mit dem Randgrübchen nicht zusammen, sondern sind von demselben durch eine Erhöhung getrennt. Die Hinter- brust ist flach, mit einer feinen, hinten etwas erweiterten Längs- linie, Die hinteren Schenkel einfach, ebenso die Vorderschienen; der Enddorn derselben ist schmal, etwas nach abwärts gekrümmt, Vaterland: Brasilien; bei Rio Janeiro nach d’Orbigny’s Angabe sehr häufig, “ In grosser Anzahl von fast allen Seiten mitgetheilt, daher sicher eine der gemeinsten Arten. Zu den Geschlechtsdifferenzen, welche die vorhergehenden Arten geboten haben, kommen bei dieser mehrere neue uud sehr eigenthümliche hinzu, nämlich beim Männchen ‚ein viel seichter ausgebuchtetes Kopfschild und ein breit muldenartig vertieftes Metasternım, beim Weibchen die Vertiefung des Hals- schildes an den Vorderecken. Auch die etwas grösseren Augen und die Wimperhaare des Halsschildseitenrandes neben den Vorder- ecken sind dieser Art ausschliesslich zukommende Eigenschaften. Der Aleuchus squalidus Fabr. ist von der Kritik bisher picht näher erörtert worden. Hope hält ihn in seiner Aufzählung der Linne’schen und Fabricius’schen Lamellieornien (Col. Man. I, p: 57) für einen Canthon (Coprobius), ohne denselben jedoch ge- kaunt zu haben und auch Lacordaire führt ihn fraglich (Gen. Col. II. p. 78 not. 3) bei dieser Gattung auf. Aus der höchst vagen Beschreibung lässt sich in der That das Thier unmöglich deuten und ist namentlich der unglückliche Vergleich mit A. (@ymnopleu- rus) Koeniyii (in Syst. El. I. p. 61) wenig geeignet einen richtigen Aufschluss zu geben. Auf die Vermuthung, dass dasselbe ein Choe- ridium sei, wurde ich erst vor mehreren Jahren bei Durchsicht der Sturm’schen Sammlung in Nürnberg geführt, wo als Choeridium squalidum Fabr. ein ächtes Choeridium und, soweit ich mich zu erinnern vermag, auch richtig die gegenwärtige Art steckt. Iclı ver- - danke der freundlichen Mittheilung des Herrn Bates, welcher auf 64 mein Ansuchen gemeinschaftlich mit Herrn Waterhouse die Fabri- cius’sche Type in der Banks’schen Sammlung einer gründlichen Prüf- ung unterwarf, den ganz unzweifelhaften Nachweis, dass der Ateu- chus squalidus das bei Rio Janeiro sehr häufige C’hoeridium ist, dessen Männchen 'in den Sammlungen als ©. femorale Dej. seit lange bekannt ist. 19. C. substriatum Harold: Ovale, converum, nitidum, nigrum. Caput subtiliter punctatum, anlice subrugulosum, medio nonnihil convezrum. Thorax dense at subtilissime et vix perspi- cue punctulatus, linea dorsali nulla. Elytra leviter striata, strüs sat remote punctatis, interstiliis planis subtilissime punctulalis. Pygidium leviter converum, nitidum, laeve. Palpi cum antennis piceo-rufi, his rufo-cinereo clavatis. Corpus sublus cum pedi- bus, nigrum, nitidum. — Long. 4—42 lin. Mas. Tibiae anticae bidentatae, dente terlio superiore ob- tuso; calcari apicali Tlato, apice iruncato. Fem. Tibiae anticae tridentatae; calcari apicali tenui, apice latiore et truncato. C. substriatum Harold. Col. Heft. III. 1868. p. 81. Von ovaler, ziemlich hochgewölbter Gestalt, glänzend und blank, rein schwarz. Der Kopf dicht und sehr fein punktirt, vorn schwach gerunzelt, die Mitte leicht beulig erhaben. Das Halsschild äusserst fein und namentlich beim Männchen kaum wahrnehmbar punktirt, die Rückenlinie kaum angedeutet, die Seitenrandlinie sehr bestimmt bei den Hinterecken abgebrochen. Die Flügeldecken leicht gestreift, in den Streifen mit feinen, wenig dichten Kerbpünktchen besetzt, die flachen Zwischenräume ziemlich dicht aber äusserst fein punktirt. Das Pygidium glatt und glänzend, leicht gewölbt. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit rothgrau behaarter Keule. Die Unterseite glänzend, sammt den Beinen schwarz; die Mitte der Hinterbrust glatt, die Hinterleibsringe mit punktirten Rändern. Bei dem Männchen ist der Seitenrand des Halsschildes in der Mitte sehr unmerklich gebuchtet, dann gegen die Vorderecken leicht aufgewölbt. Die Vorderschienen haben nur zwei Randzähne, 65 indem der dritte obere kaum als stumpfer Winkel angedeutet ist; der sehr breite und kurze Enddorn ist gerade abgeschnitten. Bei dem Weibchen ist der Seitenrand des Halsschildes gleichmässig und nur leicht gerundet. Die Vorderschienen haben drei deutliche Zähne, ihr Enddorn ist schmal, am Ende Aber er- weitert und schief abgestutzt. Vaterland: Vom Tapajos, (Bates!) Von Herrn Bates freundlichst mitgetheilt, auch von Deyrolle erstanden. Eine durch tief schwarze Färbung und polirtes Aus- sehen gut kenntliche Art, an welche nur das folgende ©. vividum näher herantritt, durch metallische Färbung aber und den Mangel jeglicher Punktirung sowie durch die deutlich dreizahnigen Vorder- schienen sich leicht unterscheidet. 20. C. vividum Germar: Ovale, converum, nitidum, obscure aeneum, elytris viridi-nigris. Caput laeve, anlice rugu- losum. Thorax laevis, linea dorsali nulla, lateribus medio tan- tum obsolete sinualis. Elylra leviter tantum striata, strüs obso- lete et parum distincte punctatis, interstilüs planis, laevibus. Pygidium laeve, nitidum, leviter converum. Palpi cum antennis ferruginei. Corpus subtus cum pedibus nilidum, obscure viridi- aeneum, melasterno laevi, obscure cupreo; tibüs anticis triden- tatis. — Long. 4 lin. Mas. Differt calcari apicali brevi, dilatato, apice rotundato- truncalo. Ateuchus vividus Germar. Ins. spec. nov. p: 99. (1823.) Choerid. quadrum Klug: i. litt. (Mus. Berol.) Von oyaler, ziemlich hochgewölbter Gestalt, glänzend, dem €. substriatum überhaupt ähnlich, aber nicht schwarz, sondern mit merklichem metallischen Scheine, das Halsschild etwas kupfrig, die Flügeldecken schwärzlichgrün. Der Kopf .glatt, der Aussenrand leicht runzlig punktirt. Das Halsschild glatt, die Rückenlinie fehlend oder nur höchst schwach angedeutet, der Seitenrand nur wenig gerundet, in der Mitte ganz unmerklich aufgebuchtet, die Randlinie bestimmt den Schultern gegenüber abgebrochen, Die Flügeldecken etwas vor der Mitte am breitesten, nur leicht gestreift, Harold, Coleopterol, Hefte IV, 5 66 in den Streifen unmerklich punktirt, die Zwischenräume flach und glatt. Das Pygidium gleichmässig leicht gewölbt, glänzend, glatt. Taster und Fühler rostroth. Die Unterseite sammt den Beinen glän- zend und schwärzlich erzgrün, die Hinterbrust jedoch kupferfarbig und glatt; die Vorderschienen mit drei deutlichen Randzähnen. Bei dem Männchen ist der Enddorn der Vorderschienen kurz und breit, am Ende stumpf gerundet. Bei dem Weibchen ist dieser Enddorn schmal und allmählich zugespitzt. Vaterland: Brasilien. Germar’s Typen, ausserdem nur im Berliner Museum unter obigem Namen; die Art scheint daher mehr aus dem inneren, weniger explorirten Brasilien zu stammen, wofür auch ihre Verwandtschaft mit dem vom Tapajos kommenden €. sudstriatum spricht. Das in der Sculptur nahestehende C. aeneomicans unterscheidet sich durch kürzere, gewölbtere Gestalt, die goldig grüne Farbe, den geraden, in der Mitte nicht gebuchteten Seitenrand des Halsschildes und die leichte Wölbung der Zwischenräume auf den Flügeldecken, auch ist bei diesen der 7. Längsstreif gerade, bei C. vividum etwas unter die Schultern gebogen. 21. C. aeneomicans Harold: Breviter ovale, valde converum, nitidum, viridi-aeneum, subauratum. Caput laeve, anlice subrugose punctalum, vertice leviter convero. Thorax laevis, ad medium baseos punctis nonnullis raris, linea dorsali obsolete impressa, lateribus antice usque ad medium rectis. Ely- ira striata, striis remote et obsolete crenato-punclatis, interstitüs laevibus, subconvezis. Pygidium nitidum, laeve, convexum. Palpi cum antennis obscure ferruginei, his rufo-cinereo clavalis. Corpus sublus cum pedibus obscure viridi-aeneum, interdum rufescens ; tibiis anticis tridentatis. — Long. 3 lin. Mas. Calcari apicali tibiarum anticarum lato, apice trun- cato et subemarginalo. Fem. Calcari apicali tenui, versus apicem sensim dilatato et emarginato. C. aeneomicans Harold. Col. Heft. III. 1868. p. 82. 67 Von etwas gedrungener, ziemlich hochgewölbter, ovaler Gestalt, namentlich auch der Hinterleib auf der Unterseite bauchig, glänzend, heller oder dunkler goldig grün, Kopf und Halsschild meist kupfrig. Der Kopf glatt, vorn leicht runzlig punktirt, der Scheitel in der Mitte etwas gewölbt. Das Halsschild glatt, nur hinten an der Ba- sis, wo die sehr seichte Rückenlinie einmündet, einzelne Punkte; der Seitenrand vorn bis zur Rundung der Hinterecken gerade. Die Flügeldecken wenig tief gestreift, die Streifen mit weitläufigen und seichten Kerbpunkten besetzt, die Zwischenräume glatt, unmerklich gewölbt, der 7. Streif vorn gerade, nicht unter die Schulter ge- bogen. Das Pygidium gleichmässig gewölbt, glatt, glänzend. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit röthlichgrau behaarter Keule. Die Unterseite sammt den Beinen glänzend und heller oder dunkler _ erzgrün, zuweilen rothbraun mit grünem Metallschein; die hinteren Schienen am Innenrande ausgebuchtet, daher scheinbar gekrümmt, die vorderen mit drei kräftigen Randzähnen; das erste Glied der hinteren Tarsen wenig erweitert und fast von gleicher Breite, Bei dem Männchen ist der Enddorn der Vorderschienen kurz und breit, am Ende abgestutzt und leicht ausgebuchtet. Bei dem Weibchen ist dieser Enddorn an der Basis schmal, gegen das Ende allmählich erweitert, hier sehr merklich ausgebuch- tet, so dass er gegabelt erscheint. Vaterland: San Paolo am Amazonenfluss; (Bates!) Von Herrn Bates mitgetheilt. Von dem folgenden €. Murrayi durch die Färbung, die kräftigen drei Randzähne der Vorderschienen und die Form des Metatarsus der hinteren Schienen leicht zu unter- scheiden. Die Benennung Metatarsus für das erste Tarsenglied glaube ich nach dem Vorgange Thomson’s in Skand. Col. der Kürze wegen anwenden zu dürfen, obgleich die Lage dieser Glieder in linearer Aufeinanderfolge den Ausdruck wenig correkt erscheinen lässt. Die grosse Verwandtschaft dieses Choeridium mit einigen ächten Canthidien erörtere ich bei dem folgenden C. Murrayi. 22. C. Murrayi: Breviter ovale, valde converum, niti- dum, nigrum, interdum omnino rufescens. Caput laeve, antice subtiliter punctulatum. Thorax laevis, linea dorsali nulla. Ely- ira parum profunde striata, slrüs obsolete tanlum remote punc- 5* 68 tatis, interstitiis leviter subconveris, laevibus. Pygidium mag- num, converum, laeve. Palpi cum antennis rufi. Corpus sub- tus nigrum, nitidum, pedibus rufopiceis; abdomine utringue ad receptionem femorum impresso; tibiis anticis bidentatis, dente tertio superiore obtuso; tibiarum posticarum melatarso brevi el lato. — Long. 23—22 lin. Mas. Tibdiarum anticarum calcari apicali lato, truncalo. Fem. Calcari apicali tenui, acuminato. Von etwas kurz-eiförmiger, ziemlich hochgewölbter Gestalt, glänzend, schwarz, zuweilen ganz rothbraun. Der Kopf glatt, nur vorn sehr fein und undeutlich punktirt, hier auch der Aussenrand durch einen höchst unmerklichen Quereindruck etwas flach abgesetzt. Das Halsschild glatt, ohne Rückenlinie, der Seitenrand leicht ge- rundet, beim Männchen unmerklich hinter den Vorderecken etwas aufgeschwungen, diese daher etwas minder stumpf als bei dem Weibchen. Die Flügeldecken wenig tief gestreift, in den Streifen weitläufig und nur unmerklich punktirt, die Zwischenräume sehr leicht gewölbt, glatt; der 7. Streifen in der Regel schwächer als die übrigen, im oberen Theile stark geschwungen und hier dem 6. sehr genähert; zuweilen ist derselbe nur durch eine seichte Punkt- reihe angedeutet. Das Pygidium gross, gleichmässig gewölbt, glatt und glänzend. Taster und Fühler roth. Die Unterseite schwarz, die Beine rothbraun; der Hinterleib jederseits zur Einlage der Hin- terschenkel längs der Hüften leicht muldenartig vertieft; die hin- teren Schienen am Innenrande ausgebuchtet, daher merklich ge- krümmt; die Vorderschienen mit nur zwei deutlichen Randzähnen, der dritte obere sehr abgestumpft; der Metatarsus der Hinterfüsse ist kurz und breit. Bei dem Männchen ist der Enddorn der Vorderschienen sehr breit und am Ende gerade abgestutzt. Bei dem Weibchen ist der Enddorn sehr schmal und zuge- spitzt, der Metatarsus der Hinterfüsse noch etwas breiter als beim Männchen, Vaterland: Vom Gebiete des Amazonenflusses und des Tapa- jos, besonders aus Ega; (Bates.) 69 Von Herrn Bates mitgetheilt. Diese unscheinbare, aber in man- cher Beziehung eigenthümliche Art, erlaube ich mir Herrn A. Mur- ray zu widmen, wobei ich demselben meinen besten Dank aus- spreche für die mir freundlichst erwiesenen Gefälligkeiten. Unter den C'hoeridien bietet nur in der Sculptur C. aeneomicans einige Aehnlichkeit, dasselbe kann aber mit der gegenwärtigen Art wegen der kräftigen drei Randzähne ‚der Vorderschienen, der ganz ver- schiedenen Färbung, des viel schmäleren Metatarsus der Hinter- füsse und des Mangels der Abdominaleindrücke nicht verwechselt werden. Dagegen treten an diese beiden letztgenannten Choeridien einige Canthidien ausserordentlich nahe heran und diese beweisen, dass alle zur Trennung beider Gattungen, namentlich vom Bau der Hinterfüsse hergenommenen Merkmale im Stich lassen mit all- einiger Ausnahme des constanten Unterschiedes in der Form der Vorderschienen, welche bei den weiblichen Canthidien immer schief, hei den Choeridien immer gerade abgestutzt sind. Die metallische Färbung, die Wölbung der Unterseite des Hinter- leibs, die bogigen und tief herabreichenden Hinterecken des Thorax sowie der Mangel einer Rückenlinie, die ich früher als charakter- istisch für Canthidium betrachtete, kommen mehreren, an den Gränzen beider Gattungen befindlichen Arten gemeinsam zu; so hat z. B. Choerid. aeneomicans die Metallfarbe und die Halsschildform, C. Murrayi den bauchigen Hinterleib und den nicht gefurchten Thoraxrücken der typischen Canthidien, dagegen Canthid. chrysis stumpfere Hinterecken des Halsschildes und ‘Canthid. suleicolle*) eine tiefere Rückenlinie als irgend ein ächtes Choeridium. Das *) Ich theile bei dieser Gelegenheit die Diagnosen von drei neuen, den zuletzt beschriebenen Choeredien habituell sehr ähnlichen Canthidien mit: Canthid. semicupreum: Nitidum, obscure cupreum, elytris piceis, capite trituberculato, tubereulis lateralibus parum distinctis, clypeo in 2 obsolete transversim carinulato; thorace laevi, basi immarginato, linea dorsali brevi impressa; elytris leviter striatis, striis obsolete punctatis, apice non prolun- dioribus, interstitiis planis, laevibus, pygidio laevi, nitido, viridi-cupreo. — Long. 3!/, lin. Parä. C. suleicolle: Nitidum, nigro-viride, elytris piceis, capite medio trans- versim carinato, thorace immarginato laevi, linea dorsali postice profunde 'impressa; elytris leviter tantum striatis, strüs apice non profundioribus, vix 70 dem C’hoerid. Murrayi habituell äusserst ähnliche Canthid. cereum, dessen Hinterschienen genau ebenso gekrümmt sind wie bei dem ge- nannten C'hoeridium, entfernt sich doch erheblich von demselben durch die sehr deutlichen vierzahnigen, beim Weibchen vorn schiet abgestutzten Vorderschienen. Ich werde durch den gegenwär- tigen Fall, dem sich viele analoge anreihen liessen (so z. B, das Verhältniss von Canthon zu Deltochilum) mehr und mehr in der Ansicht bestärkt, dass der Fussbau, insbesondere aber jener der Vorderbeine, zur systematischen Gruppirung der Coprophagen die wichtigsten und verlässigsten Merkmale abgibt. 23. C. simplexr Serville: Oblongo-ovale, modice con- vexum, subaeneum, capite thoracegue subnitidis plerumque le- viter subcupreis, elytris adhuc minus nilidis. Caput subtiliter, antice fortius punctatum, medio subconverum. Thorax subtiliter, lateribus densius punctulatus, ad medium baseos punctis majori- bus, linea dorsali brevi impressa. Eilytra apice carinato-callosa, parum profunde striata, strüs subtiliter crenato-punctatis, inter- stitüis planis vel leviter convexiusculis. Pygidium converum, basi opacum, apice laeve. Corpus subtus cum pedibus nitidum, obscure cupreum. — Long. 33—3} lin. Mas. Differt a femina calcari apicali tibiarum anticarum dilatalo, apice rotundalo. Choerid. simplee Serv. Encyel. method. X. 1825. p. 356. Ateuchus simplex Dej. Cat. 1. ed. p. 52. Von etwas länglich ovaler, nur mässig gewölbter Gestalt, mäs- sig glänzend und leicht kupfrig gefärbt, die nur mattglänzenden Flügeldecken grau erzfarben. Der Kopf fein, vorn dichter punk- tirt, in der Mitte gleichmässig leicht gewölbt. Das Halsschild äus- punctatis, interstitiis planis laevibus; pygidio cupreo laevi, nitido; tibiis pos- tieis margine externo denticulato. — Long. 3 lin. Cayennae. €. cereum: Nitidum, ovale, piceum: capite laeyi subnitido, vertice transversim carinulato; thorace laevi, basi immarginato; elytris sat profunde striatis, strüs vix punctatis, apice autem profundioribus, interstitiis planius- culis, laevibus; pygidio nitido basi subtilissime sparsim punctulato; tibiis postieis margine externo denticulato. — Long. 3 lin. Ega. i 71 serst fein punktirt, die Punktirung nur an den Seiten deutlicher, hinten, wo die kurze und leicht vertiefte Rückenlinie endet, eine Gruppe grösserer Punkte; der Seitenrand leicht gerundet, in der Mitte sehr leicht, beim Weibchen fast unmerklich aufgebuchtet, Die Flügeldecken an der Spitze mit kantigem Endwulst, fein ge- streift, in den Streifen leicht gekerbt, die Kerbpunkte an der Basis und in den inneren Streifen etwas deutlicher; die Zwischenräume flach oder sehr leicht gewölbt. Das Pygidium gewölbt, glatt, an der Basis matt, die Spitze glänzend. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit rostrother Keule. Die Unterseite dunkel kupirig, glän- zend, die Beine lebhafter kupferfarben ; die Hinterbrust in der Mitte glatt, die Vorderschenkel auf der Unterseite gegen hinten punktirt, das erste Glied der hinteren Tarsen fast gleichbreit, so lang wie die folgenden drei zusammengenommen. Bei dem Männchen ist der Enddorn der Vorderschienen breit, am Ende stumpf gerundet, beim Weibchen schmal und allmählich zugespitzt. Vaterland: Cayenne, vom Amazonenfluss und vom Gebiete des Tapajos, Para. In Mehrzahl von vielen Seiten mitgetheilt. Die Stücke vom Tapajos zeigen eine etwas breitere Gestalt, weniger trübe Flügel- decken, deren Zwischenräume ziemlich deutlich gewölbt sind, auch eine etwas tiefere Rückenlinie und stärkere Punktirung an ihrer Endstelle: ich glaube jedoch diesen Unterschieden, welche durch ein einzelnes Stück aus Parä vermittelt werden, keine Artrechte ertheilen zu können, da diese südliche Form in allen übrigen Merkmalen, besonders aber in der Form des Halsschildseitenrandes mit der Normalform aus Cayenne übereinstimmt. 24. C. Candezei Harold: Subovatum, modice con- vezum, sat nitidum, obscure cupreum, elytris minus nitidis pi- ceis. Caput laeve, clypeo subrugose punctato. Thorax laevis, linea dorsali obsoleta, margine laterali antice leviter arcuato. Elytra sat profunde striata, striüs obsolete, internis vie puncta- tis, interstitüis leviter convexis. Pygidium opacum, apice laeve. Corpus sublus nitidum, piceum, pedibus leviter subcupreis. — ‚Long. 343—4 lin, 72 Mas. Calcari apicali tibiarum anticarum brevi, lato, obluse truncato. Fem. Calcari apicali sensim acuminato. C. Candezei Harold. Col. Heft. III. 1868. p. 82. Von verkehrt-eitörmiser, mässig gewölbter Gestalt, glänzend, schwärzlich kupierfarben, die minder glänzenden Flügeldecken schwarz, nur sehr schwach erzscheinend. Der Kopf glatt, der Vor- derrand in der Mitte mit seichter aber leicht runzliger Punktirung. Das Halsschild glatt, die Rückenlinie nur schwach angedeutet, der Seitenrand vorn hinter den Vorderecken leicht aufgewölbt, der Hin- terrand neben den Hinterecken merklich ausgebuchtet. Die Flügel- decken stark gestreift, die Streifen mit schwachen Punktspuren, die äusseren gegen die Spitze etwas deutlicher punktirt, die Zwischen- räume gewölbt, mattglänzend, ohne Punktirung. Das Pygidium ge- wölbt, die obere Hälfte matt, die untere glänzend. Taster und Fühler rothbraun, letztere mit gelbbrauner Keule. Die Unterseite glänzend, sammt den Beinen schwarz: mit etwas Kupferschein; die Hinterbrust in der Mitte flach vertieft, glatt, ebenso der Hinterleib und die Unterseite der Vorderschenkel; die Vorderschienen drei- zahnig. Bei dem Männchen ist der Enddorn der Vorderschienen breit und abgestutzt, beim Weibchen schmal. Vaterland: Panama. Von Herrn Bates mitgetheilt. Diese Art hat zwar viel Aehn- lichkeit mit‘ C, simplexr, sie unterscheidet sich aber von demselben durch das glatte Halsschild und den nicht in der Mitte, sondern vorn aufgewölbten Seitenrand des Halsschildes; auch ist der End- wulst an der Spitze der Flügeldecken minder kantig und sind diese viel tiefer gestreift. 25. €. carbonarium Harold: Breviter onale, valde converum, opacum, nigrum, interdum rufescens. Cäput laeve, antice rugosum, oculis minutis. Thorax gibbose convexus, laevis, linea dorsali leviter impressa. Elytra subtiliter striala, strüs remote obsoletissime 'pünctatis, etfernis parum distinclis, inter- stitiis planis. Pygıdium laeve, converum. Palpi cum antennis 73 piceorufi vel rufi. Corpus sublus nitidulum, piceum vel obscure rufum, pedibus plerumque rufopiceis ; femoribus posticis latis, intermedis margine antico valde angulatim dilatato, posticis mar- gine postico ad receptionem tibiarum ampliato. — Long. 3}-4 lin. Mas. Metasterno minus convexo, tibiarum anlicarum cal- cari apicali brevi, lato, truncato. Fem. Metasterno leviter convexo, calcari apicali basi tenui, versus apicem leviter dilatalo et oblique Iruncato, C. carbonarium Harold. Col. Heft. III. 1868. p. 81. — Dej. Cat. 3. ed. p. 153. C. pilula Sturm. Cat. 1843. p. 105. C. pingue Germar. ji, litt. Von plumper, breit eiförmiger und stark gewölbter Gestalt, mattglänzend, ohne Punktirung, schwarz oder schwarzbraun, zuweilen ganz rothbraun. Der Kopf glatt, vorn gerunzelt, die Augen sehr klein. Das Halsschild buckelig gewölbt, die Rückenlinie wenig tief, der Seitenrand einfach leicht gerundet, keine Randgrübchen. Die Flügeldecken sehr fein, an den Seiten undeutlich gestreift, ‚die Streifen weitläufig und kaum wahrnehmbar punktirt; der Seitenrand hinter der Mitte geschwungen. Das Pygidium leicht gewölbt, an der Basis beiderseits die Spur einer schwachen Vertiefung. Taster und Fühler heller oder dunkler rothbraun. Die Unterseite meist etwas heller gefärbt als die obere, ziemlich glänzend, die Brust- und Hinterleibsseiten aber matt; die Beine schwärzlich, zuweilen rothbraun; die mittleren Schenkel nach vorn sehr stark eckig er- weitert, die hinteren fast linsenförmig, ihre Unterseite nach hinten zur Aufnahme der Schienen erweitert, der erweiterte Theil in der Mitte leicht ausgebuchtet; an den Vorderschienen der dritte oberste Zahn stumpf; die Hinterschienen geschweift, ihr Aussenrand unten gezähnelt, 3ei dem Männchen ist die Hinterbrust ziemlich flach, der Enddorn der Vorderschienen breit und abgestutzt, Bei dem Weibcehen ist die Hinterbrust leicht gewölbt, der Enddorn schmal, gegen das Ende erweitert und schief abgestutzt. ‚Vaterland: Brasilien. Eine der häufigsten Arten, sehr leicht kenntlich an den breiten, 74 nach vorn eckig erweiterten mittleren Schenkeln. Ich würde diese Art unbedingt für den bekanntlich noch nieht näher gedeuteten Ateuchus femoratus Fabr. Syst. El. I. p. 66. halten, da die Be- schreibung recht wohl passt und die femora clavata zur Noth auf die eigenthümlich erweiterten Schenkel sich anwenden liessen; nur die Bezeichnung nitens für das ganz entschieden glanzlose Thier steht dieser Annahme entgegen. Ich habe noch ein einzelnes männliches Stück eines Choeridium vor mir, welches in Allem mit C. carbonarium übereinstimmt, nur ist es merklich kleiner (nur 23‘ lang) und zeigt einfache Schenkel, indem weder die mittleren nach vorn noch die hinteren auf der Unterseite nach hinten erweitert sind; wahrscheinlich wird dasselbe einer neuen Art angehören, da eine Abschwächung der erwähnten Schenkelerweiterungen auch bei den kleinsten der vielen mir vor- liegenden Stücke des C. carbonarium nicht zu bemerken ist. Ich bezeichne dasselbe einstweilen als C. velutinum. 26. CO. semicribratum: Statura praecedentis, opacum nigrum. Caput dense, antice rugose punctatum. Thorax dense punctatus, linea dorsali impressa nulla at medio disci laevigata. Elytra leviter striata, striis subtiliter cerenato-punctaltis, versus apicem nonnihil profundioribus, interstitüs planis. Pygidium opacum basi transversim et apice utrinque impressum, medio triangulariter elevato. Corpus subtus cum pedibus nitidum, ni- grum; metasterno lateribus, abdomine et femoribus anticis sub- tus punctatis; femoribus posticis simplicibus, non dilatatis. — Long. 22—3 lin. Mas, Metasterno postice longitudinaliter foveolato; tibüs anticis calcari apicali lato, truncato. Fem. Metasterno linea impressa longitudinali, calcari api- cali sensim acuminato. C. semicribratum Dej. Cat. 3 ed. p. 153. C. obscurum Perty. i. litt. Von der gerundet-eiförmigen und gewölbten Gestalt des €. carbonarium, ebenso glanzlos wie dieses, schwarz. Der Kopf dicht punktirt, nach vorn querrunzlig. Das Halsschild dicht punktirt, die Punkte stellenweise etwas länglich, keine vertiefte Rückenlinie, da- ! 75 gegen auf der Scheibe eine mehr oder weniger deutliche glatte Längslinie; der Seitenrand einfach gerundet, die Hinterecken durch einen daneben befindlichen leichten Ausschnitt der Basis deutlich abgesetzt. Die Flügeldecken fein, aber deutlicher als bei ©. car- bonarium gestreift, die Streifen leicht gekerbt-punktirt, gegen die Spitze merklich vertieft, die Zwischenräume flach. Das Pygidium an der ganzen Basis und jederseits gegen die Spitze hin vertieft, mattglänzend und leicht purktirt, die Mitte bildet ein erhabenes, umgekehrtes und glänzendes Dreieck. Taster und Fühler rothbraun. Die Unterseite glänzend schwarz, ebenso die Beine; der Hinterleib, die Brustseiten und die Unterseite der Vorderschenkel punktirt; die hinteren Schenkel einfach; die Vorderschienen deutlich drei- zahnig mit der Andeutung eines vierten oberen Zahnes. Bei dem Männchen hat die Hinterbrust hinten eine kleine Längsvertiefung, der Enddorn der Vorderschienen ist breit und abgestutzt. Bei dem Weibchen zeigt die Hinterbrust eine vertiefte Längslinie, der Enddorn ist schmal und allmählich zugespitzt. Vaterland: Brasilien ; Bahia, Von den Herrn Bates und Deyrolle mitgetheilt, auch in der Münchener Staatssammlung. Eine mit C. carbonarium durch die kugelige Gestalt und die trübe Färbung verwandte, durch das eigen- thümlich geformte Pygidium jedoch unter allen Gattungsgenossen recht ausgezeichnete Art. Unter dem Namen Choeridium hat Herr Blanchard (Voy. d’Orb- Col. p. 168. sq.) 11 Arten beschrieben, von welchen jedoch 6, näm- lich €. nitidum, prasinum, cupreum, flavicorne, violaceipenne und viridicolle mit Bestimmtheit zu Canthidium gehören; C. subaene- um Blanch. ist, wie schon erwähnt = C. sgualidum Fabr.; C. di- laticolle (Vid. Col. Heft. III. p. 51) ein Uroxys. Es bleiben da- her nur 3 Arten, €. latum, viduum und fuscipes übrig, welche wahrscheinlich ächte C'hoeridien sind: von diesen scheint ©. viduum (l. c. p. 171 aus Valle Grande) nach der Beschreibung dem €. car- bonarium nahe zu stehen, jedoch einfache Schenkel zu haben; C. fuscipes (l. c. p. 172 von Santa Cruz de la Sierra) möchte in die Nähe von €. pauperatum zu stellen sein, C. Zatum (l. ce. p. . 169 aus Chiquitos) dürfte wegen der geringen Grösse (5 mill.) und 76 des kleinen Stirnhöckers doch eher zur Gattung Canthidium ge- hören. Ebenso sind die sämmtlichen von Lucas im Reisewerke Castelnau’s beschriebenen Choeridien zur Gattung Canthidium zu bringen. Ausser den eben erwähnten Arten sind nur noch von Castelnau Hist. nat. II. p. 53. Choeridien beschrieben worden, von denen jedoch ©. fasciatum und elegans zu Canthon, collare wiedeı zu Canthidium gehört; dasselbe wird der Fall mit dem schon er- wähnten C©. nitidulum Cast. sein. Nachtrag. So eben bemerke ich noch an einem der von mir bei Seite gesteckten Choeridien ein so ausgezeichnetes Merk- mal (wahrscheinlich nur Geschlechtsunterschied), dass ich die Be- schreibung desselben hier noch beifügen will. C. calcaratum: Subovalum, modice converum, nitidulum, piceum, capite antice punctlato, poslice laevi, thorace laevi, linea dorsali fere nulla, margine laterali medio obsolete subarcuato, elytris sat profunde striatis, strüs apice profundioribus, internis obsolete, externis fortius crenato-punctatis, interstitüis laevibus leviter convenis, pygidio convexo, subopaco, femorum poslicorum trochanteribus spinosis. — Long. 3 lin. Eine mässig gewölbte, etwas fettig glänzende Art von schwärz- licher, nur höchst schwach kupfriger Färbung. Der Kopf vorn punktirt, hinten glatt. Auf dem glatten Halsschilde nur die Spur einer Rückenlinie, der Seitenrand etwas vor der Mitte sehr leicht bogig aufgewölbt, die Randgrübchen fast verloschen. Die Flügel- decken stark gestreift, die Streifen hinten deutlich vertieft, die in- neren schwach, die äusseren stärker gekerbt-punktirt. Das Pygidium leicht kupfrig, etwas mattscheinend, nur die Spitze glänzend. Die Unterseite schwarz, die Beine mit Kupferschein ; (die Schenkelstützen der Hinterbeine neben ihrem gewöhnlichen spitzen Ende, welches sich an den Schenkelrand anlegt, mit einem dornartigen Zahne, Aus Cayenne. Eine durch eigenthümlichen Glanz und die gedornten Trochanteren recht ausgezeichnete Art, von. der ich drei Männchen vor mir habe, die sich durch sehr breiten und stumpf gerundeten Enddorn der Vorderschienen als solche zu erkennen geben. C. columbianum ist aus Versehen in der synoptischen Tabelle weggeblieben, und dafür hoplopygum gesetzt worden; letzteres gehört zu Nr. 16 neben ©. Klugi, von dem es das gedornte Pygidium so- fort unterscheidet. TE. Beschreibung zweier neuen Lucaniden von J. Kaup. Odontolabis inaequalis: Länge von der Spitze des linken Kiefers bis zum Hinterleibsende 50 mm, Breite der Vorderbrust 20 mm, Steht dem ©. Dejeani Reiche und dem O. Stevensi Parry am nächsten, allein die Mandibeln sind stärker, die linke mehr entwickelt und länger als die rechte. Beide sind kurz und stark gebogen, ihre Oberfläche grob unregelmässig gerieft und punk- tirt. Vor und hinter dem grösseren Zahne befinden sich Spuren von kleineren, die den Mundtheilen zunächst liegenden sind gröber und deutlicher. Der Kopf ist mässig chagrinirt, gröber dagegen der blattartige Vorsprung unter der oberen Hälfte des Auges; hin- ter diesem ein stumpfer nach vorn gerichteter Zahn. Die unbedeu- tend längere Vorderbrust an der hinteren Ecke schärfer und deut- licher ausgeschnitten. Die Vorderschienen an der Oberfläche mit Längseindruck und 2 stumpfen Dornen an der äusseren Seite. Die Blättchen der Fühler weniger entwickelt als bei ©. Dejeani. Zwei Männchen durch Herrn v. Rosenberg von der Insel Nias, Odontolabis gracilis: Länge 49mm, Breite der Vorderbrust am letzten Dorn 18 mm, Steht dem ©. dux und dellicosus am nächsten, ist aber bedeutend kleiner, Die Mandibeln sind gestreckt und gerade, nur am Ende mit feiner gebogener Spitze. Der ganze innere Rand hat sieben ungleiche Zähne, während die Wurzel deren nur drei zeigt. Die Augenseite fällt steiler ab und zeigt gleich hinter den Augen einen runden, stumpfen und kurzen Dorn. Die Vorderbrust ist weniger gewölbt, an den Seiten mit doppeltem Aus- schnitt. Sämmtliche Schienen mit zerstreuten groben Punktgrübchen bedeckt. Zwei Dornen am Aussenrande der Vorderschienen, zuweilen noch oben ein dritter kaum sichtbarer. Zwei Männchen durch den nämlichen Geber von der Insel Nias, IV. Description of a new Genus of Nitidulidae by Andrew Murray, Esq. Niliodes (Nilio; eidos aspectus.) Corporis forma inter Cassida et Nilio. Subrotundatus, sub- depressus, opaco-subsericeus, subpapillosus, disco parum elevatus, crinibus longis erectis obtectus, elytris singulis ut in Amphicros- sus fasciculo crinium medio instructis. Epistoma parum proji- ciens. Labrum transversum, subquadratum. Mandibulae breves, simplices, subtus excavatae; palpi breves, subcylindrici. Anten- nae arliculo primo magno, 2—8 tenuibus, 2 6 longitudine fere aequalibus, 7—8 minoribus, clava compressa obovata, articulo 9—11 composita. Oculi sat magni. Thorax angulis omnibus late rotundatis, apice fortiter emarginatus, angulis anticis valde prominulis, lateribus late deplanatis, translucentibus. Scutellum minultum. Eiytra rotundata, angulis anticis rectis. Pedes sat tenues, tarsi articulo ultimo elongato. Niliodes bipenicillatus: Like a minute Mesomphalia, an ap- pearance a good deal owing to the sides of the thorax being broad- ly explanate and to a tuft of black hairs standing up near the suture about the middle of the elytra, as in Amphicrossus, which give the elytra the appearance of having a raised boss in the middle. In other respects it looks like Ni&o. It is dark reddish brown, with a sericeous surface bearing a number of faint papillae or tuffs as in some species of Ni4o and thinly clothed with black erect hairs. The elytra are here and there irregularly impressed, particularly behind the minute scutellum; there are three or four undistinct indications of striae. The under side and legs are a little paler and more reddish in colour. — Long. 14°, lat. 14‘, Amazon. A single specimen captured by Mr, Bates, now in the British Museum, V. Diagnosen neuer Coprophagen vom Herausgeber. 1. Ateuchus festivus: A. cupreo Casteln. (A. aeruginosus Klug) proximus a quo differt statura minore et minus convexa, thoracis linea media glabrata integra, antice non abbreviata, sub- elevata, elytrorum punctis multo majoribus, setigeris, tibiarum posti- carum hirsutie non fusco-rufa sed nigra. Ab A. sancto dignos- cendus elytris opacis thoraceque et basi dense punctato. — Long. 12 lin. Fl. Niger. 2. Gymnopleurus thoracicus (Dupont): Aurato - cupreus, elytris vel viridibus vel cyaneis, clypeo bidentato, thorace inaequa- liter punctato lateribus granulato, spatiis laevibus parum distinctis, elytris bicostatis, inter suturam et costam primam transverse ruga- tis. A @. bicolori, cui proximus, bene distinctus elytris costatis et thoracis spatiis laevibus non elevatis. — Long. 5 lin. Aegypt. sup. 3. Deltochilum Riehli: Rotundato-ovatum, nigrum, opacum breviter parce piloso-squamulatum; capite punctato antice subcupreo, thorace lateribus medio angulato, angulis antieis acutis, elytris ob- solete striatis, interstitiis planis, 3, 5 et 7 seriatim tuberculato, - tuberculis nitidis, subaeneis, internis minus elevatis, humeris subti- 80 liter carinulatis; palpis rufis, antennis testaceo-rufis; corpore subtus cum pedibus opaco, nigro. — Long. 64 lin. Brasilia. — 4. Canthon Gundlachi: Parvulus, niger, nitidulus, clypeo Sdentato. dentibus 4 mediis acutis, tenuibus, oculis sat magnis, tho- race densissime et subtilissime punctulato, elytris sulcatis, intersti- tiis convexis laevibus, epipleuris sat latis, longitudinaliter carinatis, antennis pedibusque rufo-piceis, — Long. 2 lin, Cuba. 5. Canthon histeroides: Praecedenti affınis, clypeo autem quadridentato, genis antice parum acutis, nitidus, capite thoraceque laevibus, elytris vix distinete striatis, striis apice autem profundio- ribus, epipleuris ut in illo latis et unicarinatis, pedibus rufo-piceis, tarsis rufis, tibiis postieis leviter incurvatis, — Long. 24 lin. Cuba. 6. Epirhinus dentinus (Nlig. Dej. Cat.): Niger, parum ni- tidus, setis fuscis, in elytris seriatim dispositis obtectus; clypeo sexdentato, thorace densissime punctato, antice linea media longi- tudinali laevi et elevata, postice obsolete sulcato; elytris utrinque pone humeros impressis, striatis, striarum marginibus elevatis, inter- stitiis planis dense punctatis; pygidio transversim rugoso, corpore subtus dense punctato. — Long. 15 lin. Cap bon. spei. 7. Epirhinus sculpturatus: Sunma similitudo praecedentis, a quo differt setis fusco-flavis, statura minore et magis ovali, tho- race dense at minus confluenter punctato, inde magis nitido, absque linea antica laevi, pygidio basi utrinque leviter impresso. — Long. 14 lin. Cap bon. spei. 8. Ontherus digitatus: Oblongus, piceus, capite punctato mu- tico, clypeo vix emarginato, thorace disco laevi, lateribus valde punctato, absque linea impressa dorsali, elytris profunde crenato- striatis, pygidio valde punctato, femoribus postieis apice dentato-an- gulatis, tibiis posticis intus ante medium dentatis, antieis quadri- dentatis, dente ultimo apicali juxta angulum internum posito, in- flexo et angusto. — Long. 44 lin. Bprasilia. 9, Ontherus mezicanus: Oblongus, nitidus, piceus, capite transversim rugoso, vertice tuberculo brevi transverso bidentato, thorace laevi, antice subretuso et leviter quadrituberculato, tuber- 8 culis mediis approximatis, margine antico utrinque juxta medium profunde sinuato, elytris fortiter punctato-striatis, tarsis anticis arti- eulis latitudine sensim decrescentibus. — Long. 63 lin. Mexico, 10. Copris simplex: Oblongus, nitidus, piceus, modice con- vexus, capite subtiliter dense punctato, mutico, clypeo late et leviter tantum emarginato, utrinque rotundato; thorace lateribus punctato, linea dorsali postica impressa, angulis postieis obtusis; elytris pro- funde crenato-striatis, interstitiis convexis, parce punctulatis; pygi- dio valde punctato, tibiis anticis quadridentatis, posticis margine apicali tridentato. — Long. 7 lin. Caffraria, 11. Copris latifrons (Dej. Cat.): Oblongo-ovalis, piceus, con- vexus, nitidus, capite granulato mutico, fronte ruga minuta trans- versa, clypeo apice vix emarginato, thorace angulis anticis et pos- ticis rotundatis, lateribus asperato-punctato, medio versus basin sim- plieiter remote punctato; elytris parum profunde crenulato-striatis, interstitiis vix convexis, subtiliter punctatis, pygidio basi utrinque subimpresso, tibiis anticis tridentatis, posticis margine apicali non dentato.. — Long. 8 lin. Cap bon. spei, 12. Copris Laius (Reiche i. litt): Simillimus C. Oedipus, differt autem: $ verticis cornu magis recurvo, thoracis angulis an- ticis magis prominulis, tubereulis dorsalibus non truncatis, conicis ; 9 cornu verticis basi angustato, apice tridentato, eruciformi, tho- racis lobo dorsali antice medio subemarginato et utringne rotundato, — Long. 11 lin. Senegal, Guinea. 13. Bolbites (Nov. Gen.): Juxta Gromphas Perty locan- dum,. Corpus deplanatum, subquadratum, Antennae 9 articulatae, clava oblongo-ovali. Palpi labiales articulis duobus primis dilatatis, secundo minore quam primo, tertio minuto, subeylindrico. Thorax basi media profunde biimpressus. Scutellum nullum, Eilytra striis septem obsoletis, Metasternum antice conicum. Varsi antiei nulli, Tibiae intermediae incurvatae, posticae margine apicali simplici, non ut in Gromphas dentato, B. onitoides: Subopacus, obscure aeneo-viridescens, thorace interdum cupreo, saepius omnino niger. Caput dense rugulosum, ante oculos carina transversa. Thorax margine antico carina media Harold, Coleopterol. Hefte IV, 6 82 leviter arcuata, foveola laterali profunda. Elytra humeris callosis, margine basali utringue medio carinato. &: Tibiae anticae valde elongatae, subarcuatae, apice penicillatae; posticae versus apicem in- tus mucronato-dilatatae, extus emarginatae; femora postica emargi- nata et dentata. Pygidio parvulo, basi utrinque (ut in Choeridio apicato) dentato. 2: Tibiis antieis et posticis, sicut et pygidio simplicibus. — Long. 10—11 lin, Montevideo. 14. Phanaeus Batesi: Affınis P, Dbellicoso, niger, thorace an- tice elytrisque atro-cyaneis, clypeo apice vix emarginato, thorace basi media bifoveolato, elytris obsolete striatis, interstitiis antice convexis, postice planis, laevibus, parum nitidis, tibiis antieis tri- dentatis; & : capite cornu longissimo subrecurvo, postice medio sub- incrassato, thorace laevi, medio longitudinaliter profunde excavato, marginibus utrinque in dentem compressum triangularem elevatis, — Long. 9—12 lin. Bolivia. 15. Phanaeus Dejeani (Buquet i. litt.): Viridi-chalceus, ely- tris coeruleis, nitidus. Affınis P. floriger Kirby, a quo differt & praeter colores pube corporis nigra, antennis nigro-fuseis, elytris non subopacis sed nitidis, obsolete tantum striatis, striis vix punc- tatis; 2 thoracis maculis dorsalibus nigris pone foveolam anticam minutis, disjunctis, humeris unacum elytris coeruleis, non nigris. — Long. 9—11 lin, Brasilia. 16. Phanaeus Hermes (Dej. Cat.): Subopacus, olivaceo-cu- preus, pygidio viridi-aeneo, thorace medio baseos biimpresso, elytris late striatis, striis distinete etsi parum profunde punctatis, inter- stitiis leviter convexis. &: Cornu frontali magno, recurvo, basi in- tus emarginato, thorace deplanato, asperato-punctato, postice utrin- que dentato. 2: Thorace margine antico medio foveolato, ante fove- olam carinula arcuata medio subtuberculata.. — Long. 7—9 lin. Columbia, 17. Phanaeus Cadmus (Dej. Cat.): Omnino simillimus P. Mimas, a quo facile dignoscitur thorace antice lateribus laevissimo, non rugoso, angulis posticis multo minus emarginatis, elytris obso- letius striatis et pygidio laevi, non ut in illo punctato., — Long. 12 lin, Cayennae. 83 18. Dendropemon Amyntas (Dej. Cat.): Obscure aeneo-viri- dis, thorace antice et medio nigro, capite clypeo nigro, fronte trans- versim carinata, thorace postice linea longitudinali leviter impressa, antice carina transversa utrinque sinuata, medio semicirculari, elytris late striatis, interstitiis convexis, sat dense at obsolete tantum punc- tulatis. Coloribus, statura minus convexa et thorace rugose punc- tato a D. piceo dignoscendus. — Long. 9—11 lin. Cayennae. 19. Onitis suleicollis (Dej. Cat.): Deplanatus, nitidus, sub- aeneus, capite carina verticis brevi, posteriore frontali medio tuber- culo minuto longitudinali interrupta, thorace parum profunde at late sulcato, elytris subsericeis, sutura et interstitio quinto magis eie- vato nitidis, femoribus intermediis valde bidentatis, posticis uniden- tatis, trochanteribus spinosis. — Long. 9 lin. Senegal. 20. Onitis hoplosternus: Capite testaceo postice viridi-aeneo, thorace subopaco viridi-aeneo, elytris lurido-testaceis, viridi-macula- tis, interstitiis, praecipue humerali, costatis; $%: femoribus antieis ante apicem dentatis, medio longitudinaliter carinatis, prosterno pro- cessu apice truncato et quadrato. Differt ab O. Apelles, cui pro- ximus, colore, elytris non nigro-tuberculatis, processu sternali non bifurcato, tibiis intermediis non excavatis, — Long. 7 lin, Afric. austr. inter, 21. Onthophagus Murrayi: Piceus, leviter nitidus, convexus, thorace postice versus suturam elevato et acuminato, elytris punc- tatis, subtiliter striatis; &: capite carina media transversa, thorace antice scabrato-rugoso, declivi, medio in tuberculum obtusum, de- pressum et profunde sulcatum producto; 9: fronte tuberculo brevi transverso apice emarginato, thorace antice medio carina transversa angulatim subarcuata, pone illam longitudinaliter subsulcato, Cor- pore subtus nitido, femoribus, praecipue anticis, plerumque rufo- piceis. — Long. 843—10 lin. Old Calabar, Obs. Speciem hanc in- signem benevolenter communicavit Dom. Bates, 22. Onthophagus orientalis: Modice nitidus, nigro-aeneus, thorace interdum subcupreo, breviter sat dense pubescens, antennis testaceis; thorace dense ac fortiter punctato, medio versus basin 6* 84 subsulcato, elytris ad suturam basi impressis, late et sat profunde striatis, interstitiis convexis, sat dense punctatis. 2: Frons bicor- nuta, cornubus inter se lamina medio altiore conjunctis; thorax antice pone cornua utrinque impressus. &: Caput bicarinatum, spatio inter carinas laevi; thorax antice utrinque carina transversa. — Long. 31 —53 lin. Hongkong, Bengal. 23. Onthophagus lunatus: Niger, nitidus thorace sat dense valde punctato, elytris leviter striatis, interstitiis subconvexis, sub- seriatim sat fortiter punctatis, antennis ferrugineis, &#: Vertex la- minata erecta, basi angustiore, utrinque dentata, semilunari; thorax in lobum apice emarginatum supra caput productus. 9: Vertex carina arcuata, frons tuberculo medio acutiusculo; thorax antice obtuse bituberculatus, — Long. 43—)5 lin. Hongkong. 24, Onthophagus lobocephalus : Botundato-ovalis, convexus, subopacus, niger; capite rugoso, vertice transversim carinato, carina utrinque dentata, clypeo quadrilobato, genis antice angulatis; tho- race elytris latiore, lateribns asperato, disco laeviore, antice retuso et medio tuberculis duobus transversis, basi medio biimpresso; ely- tris obsolete striatis, striis externis distinctius punctatis; palpis cum antennis piceis, his cinereo-clavatis. — 43—63 lin. Mendoza. 25. Onthophagus rhinophyllus (Germar. i. litt.) Capite tho- raceque nitidis, parce punctatis, obscure viridi-aeneis, elytris obso- lete striatis minus nitidis, subopaeis nigris, antennis rufo-piceis, clava fusco-cinerea. $: Frons cornubus duobus extrorsum flexis; clypeus reflexus, apice in laminam erectam basi angustiorem, trun- catam producto; thorax antice declivis, medio tuberculis duobus approximatis; tibiae anticae elongatae, graciles. 2: Clypeus antice emarginatus simplex, postice carina transversa, frons tuberculis duo- bus approximatis, acutis; tibiae anticae non elongatae, valde 4den- tatae, — Long. 3—4 lin. Venezuela. 26. Coplochirus pallidipennis (Dej.): Similis C. ezeiso, a quo differt statura minore, thorace capiteque vix punctatis, elytris pallido-testaceis. Niger, nitidus, thoracis margine laterali flavescente, angulis posticis in %$ non emarginatis; elytris punctato-striatis, in- 85 terstitiis convexis laevibus, metatarso in & leviter incurvato, — Long. 1? lin. Cap bon. spei. Aphod. melaleueus Hoffmsg. i. litt. 27. Aphodius Candezei: Elongatus, nitidus, piceorufus, tho- racis marginibus elytrisque testaceis, his utrinque nonnihil pone medium maculis quatuor et laterali ante apicem fuseis; capite ru- gose punctato, clypeo emarginato, fronte tuberculis tribus obsoletis, thorace sat dense punctato, basi marginato, elytris punctato-striatis, interstitiis leviter convexis parum dense at fortiter punctatis, tibiis anticis parum dilatatis, calcari apicali lato et truncato. — Long, 35 lin. Adelaida. 28. Ataenius purator: Nitidus, rufopiceus, capite laevi, margine postico subtilissime punctulato, thorace basi profunde mar- ginato, irregulariter fortiter punctato, elytris crenato-striatis, inter- stitiis lJaevibus, convexis, non carinatis, tibiarum posticarum mar- gine apicali non denticulato, femoribus postieis absque lineis margi- nalibus, — Long. 25 lin. Parä. 29. Ataenius sculptor: WElongatus, leviter nitidus, piceus, capite antice laevi, postice densissime punctulato, thorace aequa- liter dense punctato, elytris catenato-striatis, interstitiis carinatis et utrinque seriatim punctatis, tibiis posticis margine apicali denticu- lato; ab A. hispidulo, cui simillimus, differt costis elytrorum late- raliter utringue punctatis. — Long. 23 lin. Columbia. 30. Rhyssemus Goudoti (Dej. Cat.): Fusconiger, parum niti- dus, capite aequaliter asperato-granuloso, celypeo medio late rotun- dato-emarginato, thorace transversim quinquecostato, costis unacum suleis punctatis, elytris sat late cerenato=striatis, interstitiis convexis obsolete granulatis, metatarso tibiarum posticarum articulis tribus sequentibus simul sumtis longitudine aequalii. — Long. 2 lin, Madagascar. 31. Trox regularis: Clypeo antice medio acuminato, fronte bituberculata, thorace granulato-papilloso, angulis posticis rectis obtusatis, elytris regulariter tuberculato-striatis, seriebus novem tu- berculorum longiorum, aurato-hirtorum, seriebus novem alteris mi- 86 norum, singulo in margine antico puncti posito; humeris testaceis sublaevigatis. — Long. 6 lin. Java. Obs. Dom. Blanchard in genere Trox bis eodem nomine gemmifer usus est ( Voy. d’Orb. p.187 et 188). Specimen secun- dam (T. gemmifer p. 188) nune T. guttifer denomino; differt a T. gemmifero, cui valde affınis, statura majore, thorace angustius medio sulcato, sulco autem longiore, guttis elytrorum nigris minus convexis, magnitudine valde disaequalibus. Mendoza. 32. Trox Chevrolati: Ovatus, capite antice triangulariter acu- minato, vertice bituberculato, thoracis sulco longitudinali medio an- gustato, basi versus scutellum vix producta, elytris subtiliter stri- atis, interstitiis sat remote seriatim granulatis, serie 3, 5, 7 et 9 tuberculis majoribus, tibiis anticis dente apicali bifido denticulisque duobus superioribus, — Long. 45 lin. Cuba. vi. Notes on Genera and Species of Copridae. By H. W. Bates, Pres. Ent. Soc. Lond., &e. 1. Scarabaeus gigas Olivier. Ent. 1.3, p. 132. t. 14, £, 137. This magnificent Copride is certainly not the Scarabaeus gigas of Linnaeus, neither is it a variety of the female of S. Antenor, as Olivier himself suggested, but an entirely distinet species from Western Equatorial Africa, belonging to the modern genus Helio- copris. I have frequently examined the type in the Banksian col- lection. It is a female and the British Museum has recently re- ceived the male of the same species, of which I hope to be able to give a description in a continuation of these notes. According to the excellent description of the Sc. gigas given in the Mus. Lud. Ulr., Linnaeus must have had before him a female of what is known in collections as Heliocopris Isidis. My excellent friend the Baron de Harold informs me in a letter that he believes H. Midas Fabr. and H, Isidis Latr. to be varieties of one and the same widely -diffused species. According to the examples I have examined, there appears to be a constant difference between these two in the &, in the shape of the antero-lateral projections of the prothorax; indeed I am inclined to admit a third species in indivi- duals I have received from the vicinity of Lake N’Gami, 88 Heliocopris gigas Linne, Syst. Nat. 10 Ed. p. 348. nr. 25. — Mus. Lud. Ulr. p. 16. (2). # Isidis Latr. M&m. Mus. V. 1819. p. 249. ke Isidis Bohem, Ins, Caffr, I. p. 214, Egypt, Caffraria. 2, Heliocopris Midas Fabr. Syst. Ent. p. 21. 84. — Oliv. Ent. L. 2. p.. 99. 1 20, f. 183; The type in the Banksian Colleetion is an undeveloped &, with a broad horn on the vertex, narrowed to the summit and truncated, and the angles prolonged into acute points. It has a short erect tooth on the lateral margins of the clypeus. India, 3. Heliocopris Andersoni nov. Spec. &. H. giganti simillima, major, elytrorum striis minus di- stinclis, elypei cornubus lateralibus retrorsum spectantibus, prope apicem dilatatis et compressis, apice valde oblusis; angulis preo- cularibus nullis. Thorax processu medio subhorizontali, apice integro; cornubus lateralibus reclis, divergentibus, apice latis bifidis. &. Minor: statlu correspondenti H. gigantis differt carina frontali tridentata, nec bidentata. — $ (iynota.) Prope Lacum N’Gami, (Anderson!) 4. Heliocopris Colossus Nobis (Vide supra). Sc. gigas Oliv. Ent. I. 3. p. 132, t. 14. f. 137. 2. 5. Heliocopris domina nov, Spec. & major: Figura H. gigantis, multo major, piceo-nigra, polita, elytris castaneis, distincte striatis, interstitiis subconvezis sparsim punctaltis. Caput valde expansum, angulis preocularibus nullis, cliypeo antice late leviter emarginato, lateribus medio utringue cornu suberecto armalis, verlice eliam bicornuto, cor- nubus paullo minoribus; clypeo subtiliter transverse plicato, ver- lice postlice rugose-punctato. Thorax quadratus, lateribus antice imprimis paullo obliquis, dein dente brevi retrocurvato armaltis, post hoc breviter sinuatis, dein paullo rolundatis, ante angulos posticos sinuato-angustalis; supra antice retusus et confertim granulatus, rufo-pilosus, medio valde elevatus, fleeuoso-carina- 89 tus, carina medio dente lato, acuto, depresso, subhorizontali armata, dorso postice elevato-reticulato. & minor: A majore differt capite magis angulato, clypei dentibus laleralibus nullis; carina thoracica medio paullo pro- ducta; angulis preocularibus nullis. — Long. 27—30 lin., Lat. prothor 15 lin, ? (ignota). Assam, Allied to HA. Dilloni Guer., from which it differs in the four horns of the head being in a transverse line, two on the vertex an two on the lateral margins, 6. Synapsis Nov. Gen. Corpus late oblongum vix converum. Caput late triangu- lare, genis prolongatis acutis, in thoracis emarginatione receplis. Thorax brevis, inermis, elytris angustior, lateribus bicarinatis, carinis mox pone angulos anticos conjunctis. Klytra octo-striata, inter strias 7 et 8 carinata; epipleuris latis bistriatis. Tibiae anticae valde tridentatae, intermedis posticisqgue sensim a basi usque ad apicem dilatalis, carinis exterioribus multidentalis, apice ut in Heliocopride obliquis, tridentatıs. A genus formed for the reception oft the very peculiar Copris brahminus of Hope (Gray. Zool. Miscell. p. 22). I have two examples before me which I believe to be x and 2. In both, the posterior tibiae have the two longitudinal carinae wide apart, as in Heliocopris, the lower one only being dentate, but in the & the upper carina has a long dense fringe of hairs, whilst in the $ it is naked. Synapsis brahmina Hope. |. c. Subdepressa, piceo-nigra. Clypeus antice obtuse bidentatus, dentibus incisione profunda separatis, rugis brevibus Iransversis sculptus; vertice unituberculato cum genis granulato. Thorax confertim granulatus, medio sublaevis. Eilytra subtilissime slri- gosa, striis subliliter cerenato-punctatis. Nigra, minus nitida. — Long. 13—14 lin, lat. 7—7% lin, N. India, Assam. 7. Phanaeus bispinus nov. spec. ÖOblongus, aeneo-obscurus, opacus, clypeo antice vie biden- tato transverse strigoso; thorace laevissimo, opaco, lateribus vi- 90 ridi-aeneis nilidis, margine postico medio bipunctato; elytris grosse striato -punclatis, interstitiis laevissimis opacis; pygidio viridi, grosse punctato, &: Cornu frontali subrecto, basi paullo dilatato, apice levi- ter dilatato oblusissimo. Thorace reyulariter convexo antice vie perspicue retuso, dorso anlico stylis obtusis duobus rectis, pa- rallelis, subhorizontalibus, marginem anticum pronoti haud supe- rantibus armato. — Long. 64 lin., lat. 4 lin. This extraordinary and beautiful little Phanaeus was taken in one example only, by my friend Dr, Spruce at Canelos on the Pas- taza, in Ecuador. — Collect. nostr, 8. Phanaeus chalcomelas Perty. Delect. anim p. 40 t. 8. fig. 9. 2. Perty states that his species was taken in Southern Brazil. I believe this locality is erroneous like many others given by this author, The species is found at most places on the banks of the Upper Amazons, whence Spix and Martius obtained it. It is also found at Cayenne. It belongs to the group of P. carnifex, the & having the surface of the prothorax flattened. The frontal horn is wide and plane (in front) at the base, and becomes suddenly nar- rowed before the middle, Taken by myself at Ega and S. Paulo, Upper Amazons, 9. Phanaeus lautus Mac Leay. Hor. ent. I, p. 131, Mac Leay’s description of this species like that of most of the Copridae he attempted, is full of errors and misconceptions. In describing the &, he clearly describes the head of a & and the thorax of a $. His description of the $ is certainly not that of a 2 at all but of an undeveloped &. The two forms most pro- bably belong to separate species. In such a case, I think it is better for the interest of science to set aside his description all together. 10. Phanaeus hilaris Mac Leay. |. c. Ozxysternon hilare Casteln. Hist. nat. I. p. 82. Mac Leay in this species also describes an undeveloped & for the 2; in which mistake he is followed by Castelnau. I think I 91 recognize in these descriptions a species which I met with sparingly on the Upper Amazons and have also received from Cayenne, All my specimens however are „rubro-aeneus“, only on the front and sides of the prothorax and on the pygidium; the sides and apex of the elytra are also sometimes coppery. The species probably va- ries greatly in colour. It is of the same broad form as P. festi- vus, but much smaller (7”—8 lin.). Very feeble males are without cephalie horn, but have a bituberculate frontal carina, The prothorax has a broad fovea near its anterior margin, having a tu- bercle on each side, which structure distinguishes them at once from the $ which has the usual short curved carina. The cephalic horn of the fully-developed & differs from that of all the allied species being straight, dilated in the middle and narrowed towards the apex. 11. Phanaeus Silenus Gasteln. Oxysternon Silenus Cast. Hist. nat. Col. II, p. 82, The expression: „‚‚tete ayant une carene transversale bituber- cul&ee dans les 2‘ shows that the author mistook undeveloped males for females.. Fully developed males appear to be very rare; al- though I frequently took the species on the Amazons I never met with these males. I have since received one from Bolivia. The species has the narrower form of P. floriger. Cephalic horn of the & long, perfectly straight and truncated at the apex, Undeve- loped males have a short bituberculate carina on the vertex, the same carina being trituberculate in the 2. Colour extremely vari- able. Thorax brilliant coppery, green or light blue; elytra gene- rally black, with coppery margins, 92 Miscellen. Herr Reiche hat im 3. Hefte dieser Zeitschrift p. 2 die von Schaum (in der Berl, entom. Zeitschrift 1860 p. 84) auf Grund eines typischen Exemplares vorgenommene Vereinigung des Patro- cus Napoleonis Reiche (Ann, soc. ent. Fr. 1857 Bull. VII) mit Patr. excavatus für „absurd“ erklärt. Letztere Art ist bekanntlich von Paykull aufgestellt, welcher in der Faun. Suec, I. p. 123 von ihr sagt: „alae jam amplae, albo-hyalinae, jam omnino desunt ““ Gyllenhal {Ins, Suee, II p. 97) betrachtet die ungeflügelte Form als die typische und führt die geflügelte unter Var. C. auf. Spätere Autoren haben die letztere mit Recht als besondere Art, P. picicornis, unterschieden und be- schreiben den P. excavatus einstimmig als ‚‚apterus‘‘, so u. a. Erichson, Schiödte, Thomson aus Lund ete. Auch Fairmaire und Laboulbene in der Faune france, bezeichnen ihn als „aptere“* und in der That ist er flügellos oder hat nur schwache Rudimente von Flügeln und deren entsprechend gebildete Flügeldecken ohne deut- liche Schulterecken. Gerade durch die Eigenthümlichkeiten also, durch welche ihn Reiche von seinem Patr. Napoleonis unterschei- den will, stimmt er mit demselben überein, Reiche’s Ausspruch ist sonach völlig ungerechtfertigt und muss auf einem grossen Irrthum beruhen. Nicht weniger unbegründet scheinen mir die übrigen Widersprüche Reiche’s gegen die An- sichten Schaums, Jedenfalls kann man Ersteren nicht ohne Wei- teres als einen competenten Richter über einen so genauen Kenner der Carabiciden, wie Schaum war, gelten lassen; man wird vielmehr die Reiche’schen Behauptungen, insofern sie nicht mit Gründen belegt sind, nur mit grosser Vorsicht benutzen und in der Regel voraus- setzen dürfen, dass Schaum und nicht Reiche Recht hat, wenn die Ansichten beider Autoren von einander abweichen, Herr von Harold hat in den Coleopt. Heften II. p. 7 unter Caccobius histeroides M&n. auch meine Notiz (Berl, entom. Zeit. 1858 p. 233), in welcher der Käfer als Onth. nigellus aufgeführt wird, citirt. Da weiterhin bemerkt wird, dass nicht mehr nachzu- » 93 weisen sei, woher eigentlich die traditionell gewordene Verwechsel- ung dieser Art „mit dem nicht einmal entfernt ähnlichen 0. nögellus Illig.‘‘ rührt, so glaube ich zu meiner Rechtfertigung doch darauf aufmerksam machen zu müssen, dass ich zwar allerdings durch tra- ditionelle Bestimmungen auf den Illiger’schen Namen geführt wor- den bin, dass ich aber, ehe ich der Tradition folgte, Illiger’s Be- schreibung genau verglichen habe. Sie stimmt mit dem C. histe- roides Wort für Wort bis auf eine unbedeutende Angabe über die Punktirung des Pygidiums und in’s Besondere legt die Stellung des Käfers bei Illiger unmittelbar hinter ©. Schreberi die Vermuthung nahe, dass Copris nigella ebenfalls ein Caccobius sein möge, zumal da Illiger dieselbe ‚‚niltida, supra glabra‘* nennt, Eigenschaften, die habituell nicht den europäischen Onthophagen, sondern den Caccobien zukommen. Jedenfalls passt Illiger’s Beschreibung besser zu dem unbehaarten (acc. histeroides als zu O. nigellus Harold, der behaart sein sol. Dass die traditionelle Deutung des Illiger- ’schen Käfers nicht durch einen äusseren Zufall, wie Harold anzu- nehmen scheint, entstanden, sondern durch die Uebereinstimmung der Beschreibung mit Cacc. histeroides herbeigeführt worden ist, scheint mir unzweifelhaft. Ich würde sogar bei Illiger einen Irr- thum in der Vaterlandsangabe annehmen und die Beschreibung noch jetzt auf Cace. histeroides beziehen, wenn dem nicht die im Ber- liner Museum befindlichen Originalexemplare des O0. nigellus Illig. widersprächen, Auf den Vergleich dieser Originalexemplare hätte aber Herr v. Harold bei seiner Notiz über den fraglichen Käfer Bezug nehmen müssen, da der Widerspruch der Angaben Illiger’s und Harold’s in Betreff der Behaarung des Thieres eine derartige Rechtfertigung der Determination erforderte. Es wäre wohl nicht nur der Billigkeit entsprechend, sondern auch zu Beseitigung solcher Zweifel zweck- mässig gewesen, meine eigene berichtigende Notiz über den (\, his- teroides Berl, ent. Z. 1859, p. 187, die auf die typischen Exem- plare der Copris nigella \\liger ausdrücklich Bezug nimmt, auch bereits der Verwandtschaft des ©. nigellus mit O. punctatus ge- deukt, eben so gut zu citiren als meine ursprüngliche irrige Nomen- elatur, v. Kiesenwetter, 94 Einige Bemerkungen zu den „Observations sur quelques Cara- biques“ par M. L. Reiche (Col. Hefte II. p. 1.) Synonymische Bemerkungen müssen von den Entomologen mit besonderem Dank aufgenommen werden, dürfen aber namentlich in solchen Fällen kaum in aphoristischer Kürze anftreten, wo es sich um sogenannte zweifelhafte Arten handelt. 1. Herrn Reiche’s kurze Behauptung a.a. O. bei Brachinus berytensis Reiche: „lidentification avec le Br. bombarda Dej. est une erreur de Schaum‘ war für mich von besonderem Inter- esse, da sich das von Schaum erwähnte (Berlin. Ent. Zeitschr. V. p. 201), ihm von Peyron eingeseudete Stück des Br. berytensis jetzt in meinem Besitze befindet. Ich theile ganz Schaum’s Ansicht, dass dieses Stück nichts als ein Exemplar des bombarda De;j. ist, bei welchem sich die gelbe Farbe des Scutellarflecks längs der Naht nach hinten erstreckt. Wenn nun Schaum einen Irrthum begangen hat, so sollte Herr Reiche doch angeben welchen? Dem Irrthum, dass kleine Farben-Varietäten, welche bisweilen an be- stimmten Localitäten auftreten, als besondere Species angesprochen werden, begegnen wir bei solchen Beschreibern, welche sich mit dem Studium der verwandten Formen wenig beschäftigt haben, nicht selten! Wenn nun der derytensis Reiche, abgesehen von seinem grösseren Scutellarfleck, dem dombarda Dej. so ähnlich ist, dass ihn Schaum nicht zu unterscheiden vermochte, und wenn Herr Reiche in der Beschreibung. seinen berytensis (wie Schaum hervor- hebt) gar nicht mit domdarda Dej. verglichen hat, so ist es mindestens nothwendig, dass Herr Reiche die Unterschiede bei- der Arten scharf hervorhebt, bevor er Schaum einen Irrthum vorwirft. Dann werden wir uns ein Urtheil bilden können, ob Herr Reiche Recht hatte, auf die Beiruter Stücke eine eigene Art zu gründen, deren nahe Verwandtschaft mit domdarda Dej. dann Herr Reiche jedenfalls erst durch Schaum kennen gelernt hätte. Aus dem Gesagten geht übrigens bereits hervor, dass Schaum überhaupt den dberytensis nicht mit domdarda Dej. identificirt, sondern für eine Varietät desselben erklärt hat, 2. Vom Patrobus Napoleonis Reiche, welcher in Schaums Catal. Col. Europ. ed. II pag. 7. zu Patr. excavatus gezogen ist, sagt Herr Reiche a. a. O. pag. 2: il est Egaleıhent & maintenir; 95 la r&union au P. ewcavatus est absurde, car il est aptöre, les epaules sont effacees.‘“ Nun fängt 1) Schaums Beschreibung des P. ercavatus in der Naturgesch. der Ins. Deutschl. I. p. 377 mit dem Worte: apterus an, 2) sind in Reiche’s Beschreibung seines Napoleonis die: epaules effacces mit keinem Worte erwähnt und 3) die: epaules, bei dem typischen Stücke des Napoleonis in Schaum’s Sammlung (Namen und Vaterland von Reiche’s eigener Hand) nichts anders als bei kräftigen Stücken des ercavatus gebaut. Die Dreistigkeit, mit welcher hier unserem gelehrten deutschen Collegen eine Absurdität vorgeworfen wird, weil er eine der vielen schlechten Arten Reiche’s eingezogen hat, wird nur von der Schlech- tigkeit der „description sommaire‘“‘ selbst übertreffen, welche nicht den mindesten Anspruch darauf hat, wirklich eine Beschreibung ge- nannt zu werden. Welcher Unterschied zwischen P. ercavatus und Napo- leonis ergiebt sich denn aus der Beschreibung des Letzteren, die hier wiederholt werden mag? Patrobus Napoleonis: Long. 8—9, lat. 3—35 mill. Apterus, piceus infra dilutior; ore, antennis pedibusque rufo-ferrugineis, Ca- put rotundatum, oculos versus utrinque longitudinaliter punctato- sulcatum. Thorax capite paulo latior, transversus, lateribus rotun- datus, postice parum angustatus angulis rectis, canaliculatus, utrin- que foveolatus, Elytra ovata, medio ampliora, apice subacuminata. Hab. Thorshayen, Ins. Feroe. Ist der Thorax anders gebaut, gefurcht, punktirt als beim ezcavalus, ist er überhaupt punktirt? Ohne Herrn Reiche’s Verdienste um die Entomologie verkennen zu wollen glaubte ich doch in einem so eclatanten Falle für den verewigten Schaum eintreten zu müssen. Dr, G. Kraatz. Berichtigungen und Zusätze zum Catalogus Coleopterorum synonymicus et systematicus. Die hier gegebenen Zusätze beschränken sich natürlich auf ‘solche Publicationen, die in den Zeitraum vor dem Drucke des 96 Catalogs oder während desselben fallen; eine fortgesetzte Aufzählung aller neueren Literaturerscheinungen würde allmählich in das Gebiet der „‚Jahresberichte‘‘ überführen und zum Cataloge selbst in keiner ‚näheren Beziehung mehr stehen. Auf die neuere Literatur soll da- her nur dann Bezug genommen werden, wenn wesentliche Berichtig- ungen daraus für die Synonymie und die Nomenclatur des bereits vorhandenen Catalogsinhalts sich ergeben. Unter jene Publicationen, welche der Zeit nach in den Cata- log noch hätten aufgenommen werden können, wenn dieselben rechtzeitig zur Benützung vorgelegen wären, gehören in erster Linie Wollaston’s im Jahre 1867 erschienene: Coleoptera Hesperidum. Die darin als neu beschriebenen Arten sind erst von den Staphylinen anfangend im Cataloge aufgeführt; die in den voraus- gehenden Familien der Carabidae, Dytiscidae, und Hydrophilidae fehlenden sind hier nachstehend aufgezählt; sie gehören sämmtliche dem Cap Verd’schen Archipel an und ist daher keine weitere Hei- mathsangabe beigefügt. Ad Vol. I. Von Wollaston sind in Coleoptera Hesperidum. 1867. neu beschrieben und am betreffenden Orte einzuschalten: Calosoma te- yulatum (p. 4), Dyschirius auriculatus (p. 7), Tarus alutaceus, Dohrni (p. 8), anchomenoides (p. 9), Dromius attenuatus (p. 9), Metabletus Grayi (p. 11), Blechrus strigicollis (p. 12), Amblys- tomus lineatus (p. 14), Xenothorax, (nov. gen, mit Lebia ver- wandt), eine Art: X. hexagonus (p. 16), Masoreus spinipes (p. 16), ascendens (p.17), Chlaenius uncosignatus (p. 18), consan- guineus (p. 20), Poecilus profundeerenatus (p. 21), Harpalus Paivanus (p. 23), serienoiatus (p. 24), Dichirotrichus ? linea- topictus (p. 25, nur zwei Weibchen, daher die generische Stellung zweifelhaft), Stenolophus subrelucens (p. 26, vielleicht einerlei mit St. relucens Erichs.), Tachys altomarius (p. 28), Bembidium (Peryphus) hesperidum (p. 31.). pag. 7. Der Gattungsname Hiresia ist wieder in Iresia zu resti- tuiren und statt eigsoie zu lesen eigeoie. Mir will es übrigens wahrscheinlicher dünken, dass der Namengeber hiebei an das Stammwort Zogsg gedacht hat, welches für 199, „240 97 die farbenprächtigen Iresien einen viel passenderen Sinn hat, als das ganz unglückliche: remigatio. . Carabus viridilimbatus statt viridirlimbatus. . Anthia Duparqueti Luc. (1867) = A. omostigma Chaud. (1866); Vid. Ann. Soc. France. 1868. Bull. p. 48. . Hypolithus pavoninus Gerstäck. statt pavonicus. . In den Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. XI. 1868 hat Herr v. Chaudoir die Gattung Carenum einer Revision unter- worfen und ergeben sich für den Catalog folgende Aender- ungen. Monocentrum, nov, gen. neben Eutoma, mit M. (Carenum) megacephalum W estw. und zwei neuen Arten, grandiceps (p. 140) und Zongiceps (p. 147) aus Nord- Australien. Für Carenum amabile und superbum Cast. wird eine neue Gattung Conopterum in Vorschlag ge- bracht und eine dritte Art, C. insigne (p. 147) beschrie- ben. Auf die sehr abweichende Form des Carenum ga- gatinum wird die neue Gattung Carenidium (p. 149) auf- gestellt. Neue Arten sind: Carenum foveigerum (p. 138) von Cap York, transversicolle (p. 139), Castelnaui (p. 141), convexum (p. 142) aus Nordaustralien, Eutoma politissimum (p. 145). Zu letzterer Gattung gehören ausserdem Carenum bipunctatum, glaberrimum, subru- gulosum und substriatum. Die Gattung Neocarenum scheint Herrn v. Chaudoir haltbar, N. Kreusleri Cast. ist jedoch = C. elongatum Mac Leay. Gattung Oxystomus. Ebenda (p. 134) setzt Hr. v. Chaudoir die Artenunterschiede des ©. grandis und des O. Sancti Hilarii auseinander, welche demnach zwei verschiedene Species bilden und beschreibt eine neue: O©. Putzeysi (p. 135) von Neu-Granada, et sg. Herr Putzeys hat in der Stett. Ent. Zeitung 1868 eine Bearbeitung der Brosciden geliefert, welche mir, ob- wohl der Autor so freundlich war dieselbe sofort nach ihrem Erscheinen einzusenden, erst beim Abschluss des ersten Bandes zukam. Ich erwähne dieselbe hier um so bereitwilliger als gerade die genannte Gruppe und die da- rin von Castelnau aufgestellten Gattungen noch sehr der Revision bedürfen. Als neue Gattungen werden beschrie- Harold, Coleopterol. Hefte IV. 7 98 ben: Lychnus Putz. (l. e. p. 324) neben Percosoma mit einer Art L. ater, zu welcher fraglich Mecodema mon- tanum Cast. gezogen wird; Oregus (nov. gen. neben Percosoma) auf Promecoderus aereus White (nicht aeneus, wie P. schreibt) und Anheterus (nov. gen. neben Parroa) auf Promecod. gracilis Germ. gegründet. Als neue Arten werden aufgestellt: Broscus illustris (Syrien), Metaglymma aberrans (Neuseeland), Promecoderus mo- rosus und majusculus aus Neuholland, (letzterer vielleicht == Cerotalis versicolor Cast.), Zucidus, puella aus Neu- südwales, Cnemalobus (Scelodontis Cat. G. u, H.) pam- pensis, Germaini, Gayi, abbreviatus aus Chili, G@na- thozys Mac Leayi vom Schwanenfluss, Westwoodi von King Georges Sund. Für die Synonymie ergiebt sich: Gattung Maoria Cast. = Metaglymma Bates, Mecodema percoides Cast. = Percosoma carenoides White; Ce- rotalis Cast. wird als Subgenus mit Promecoderus ver- einigt, Cascellius niger Blanch, —= C. aeneoniger W a- terh. Mit Barypus (Baripus Dej.) werden als Unter- gattungen verbunden Tetraopes Blanch. und Cardioph- thalmus Gurt.; T. laevis Blanch. — B. clivinoides Curt., B. sudsulcatus Sol. = parallelus Guer., B. aterrimus Chaud. — Scelodontis obscura Brulle 2, Gnathorys (im Cat. bei den Scaritiden p. 189). Blissi Mac Leay = granularis Westw. Für die Nomen- clatur ist folgendes zu bemerken: Scelodontis tentyrioi- des Curt. (p. 244) muss dem älteren Namen odscura Brull& (1834) weichen. Die Gattung sScelodontis, deren Benennung von jeher controvers war, heisst bei Putzeys wieder Cnemalobus Gu&r. Der berechtigste Name wäre jedenfalls Odontoscelis und würde derselbe auch im Cataloge angenommen worden sein, da der ander- weitig vergebene Name hieran nicht gehindert hätte: es hat aber in der Folge der Autor selbst diesen Namen in Scelodontis berichtigt (Trans. Linn. Soc. XIX. 1845), so dass unter diesen Umständen, die Gattung wohl am billigsten unter dieser letzteren Benennung sein Eigenthum verbleibt. 2 } Ä : | | | | ö 3 | p. 244. „ 293 p. 445. 99 Als Synonym zu Cascellius Eydouzxi ist nachzutragen: C., Kingi Curt. Trans. Linn. Soc. XVII. 1839. p. 183. t. 15. f. A. aus Chiloe. et sg. Die Gruppe der Trigonotomiden wurde von Chau- doir (Ann. Soc. Belge XI.) einer Revision unterzogen und in etwas engerem Sinne aufgefasst als dies von La- cordaire geschehen. Dyschromus wird mit Euchroa ver- einigt, Dirotus den Anchomeniden und Oxyerepis den Feroniden zugewiesen, Amblytelus in die Nähe von An- tarctia gestellt, dagegen Leiradira Cast. (Cat. p. 246) hieher versetzt, Triplogenius wird wieder als selbständig von Lesticus getrennt und neu beschrieben T. Mouhoti (p. 152) von Cambodia, semiviolaceus (p. 152) aus Hin- dostan, chalcothorax aus Cochinchina, rectangulus und serraticollis (153) von Deccan, praestatus (p. 154) von Hongkong; ausserdem gehören hieher T. bicolor Cast. (diese Art ist Trigonotoma Dejeani Buquet. Dej. Cat. 3 ed. p. 36), T. planicollis Dej., T. Waterhousei und Omaseus magnus Motsch. (Cat. p. 312), welchen Chau- doir: öagens Moraw. benennt, obwohl dieser Name spä- teren Datums ist. Zu Lesticus kommen als neue Arten: chloronotus (Dej. Cat. ed. p. 36), aus Neuholland, ama- bilis aus Java, politus aus Neuguinea und tricostatus aus Östindien. Neue Trigonotoma-Arten: similis aus Java, crenata aus Ostindien, nötidicollis aus Cochinchina, curtula von Laos und Zuzonica aus Luzon. Neu: Leiradira lio- pleura (p. 163) von der Moreton Bay. Ad Vol. I. et sg. Aus Wöllaston. Col. Hesperid. sind nachzutragen: Hyphyarus crassus, (p. 33), Copelatus formosus (p. 34), Hydroxenus (nov. gen. neben Berosus, p. 40) subpictus und minor, Hydrobius phalacroides (p. 47), Cereyon fi- micola und putricola (p. 49); Uryptopleurum sulcatum (p- 49). Bei Laccophilus irroratus und lineatus sind die Anfangs- buchstaben beim Zusammenschlagen der Form herausge- fallen und dann beim Einsetzen verwechselt worden; gegen 100 solche und ähnliche Fehler, wie das Wegspringen des Spiritus asper im Etymon zu Hololepta (Vol. UI p. 753) schützt natürlich auch die sorgfältigste Correktur nicht. p. 455. Agabus hydroporoides Murray gehört zur Gattung Celina. „ 457. Eunectes conicollis Wollast. = E. helvolus Klug. „487. Zeile 8. v. o. lies Kugelann anstatt Kugellann., 502. Eine Reihe synonymischer Notizen in brieflichen Mittheil- ungen über diese Familie verdanke ich Herrn Fauvel; lei- der konnte Manches, wozu erst weitere Correspondenz er- forderlich gewesen wäre, beim raschen Fortschreiten des Druckes nicht mehr benutzt werden. „505. Hoplandria ochracea Kraatz ist früher von Melsheimer ’ als @yrophaena lateralis in Proc. Ac. Phil. I. 1844. p. 32 beschrieben und in den Cat. Melsheimer’s u. Leconte’s als Homalota verzeichnet, unter welcher Gattung sie auch im Cat, auf p. 537 sich befindet. Dieselbe ist daher hier zu streichen, in die Gattung Hoplandria zu stellen und die H. ochracea Kraatz als synonym ihr unterzuordnen. „ 543. Zeile 10 v. u. lies Nobis anstatt Mobis. „584. Bei Philonthus addendus Sharp ist zu ergänzen: Trans. ent. Soc. Lond. 1867, p. 440. „587. Philonthus depressus Steinh. Herr Ingenieur Steinheil wird in den Atti Soc. Ital, Se. nat. di Milano über die von Pr. Strobel auf seiner letzten Reise durch die argentinische Republik gesammelten Coleopteren berichten und dabei mehrere neue Arten beschreiben, welche einstweilen unter obiger Bezeichnung im Cataloge aufgenommen sind, „ 590. Bei Phüonthus Linki Solsky ist p. 81 zu ergänzen und | Samara statt Russia zu setzen. / „ 610. Einzuschalten: Lathrobium Jansoni Grotch. Trans. ent. j Soc. 1867. p. 441 aus England, ebenso: „633. Stenus annulatus Crotch. |]. c. p. 442. „ 640. Statt Stenus Sheperdi Crotch. Cat. Brit. Col, ist zu zu lesen: 8. Shepherdi Crotch. Trans. ent. Soc. 1867 | p- 441. (NB. Synonym zu $. ruralis Er.) | 645. Bledius puelches zu lesen anstatt pueches. | „ 631 statt 931. „ 656, Planeustomus zu lesen anstatt Planeustumus. 73 101 . 680. Die Larve des Micropeplus staphylinoides ist von Lub- 681. 682. 689. 700. 702. bock in Trans, ent. Soc. Lond. 1868. Ill. p. 275 be- schrieben und auf t. 13 abgebildet. Anstatt Familia VIII ist VII, ebenso auf p. 700 VIII und IX statt IX und X, auf p. 706 X statt XI, auf p. 716, XI statt XII zu setzen. Da früher die Amphizoidae als eigene Familie gerechnet waren, waren auf den Manuscript- umschlägen die alten Nummern der Familien stehen ge- blieben und wurde der Irrthum erst gegen Schluss des Bandes bemerkt, Ctenistes Dejeani (% palpalis) Euncycl. meth. p. 221 zu lesen anstätt 220. Tmesiphorus posticus Schauf. Dasselbe, wie auf p. 587, gilt von einigen bei den Pselaphiden citirten Arten, deren Bearbeitung demnächst erfolgen soll. Hr. Dr. Schaufuss war so freundlich mir ein Verzeichniss der neuen Gattungen und Arten mitzutheilen, welches jedoch erst während des Druckes eintraf, so dass nur mehr einzelne Arten einge- schaltet werden konnten. Bei der Gattung Rhexius ist nach dem Etymon die Zeile, welche das Gattungscitat geben soll, ausgefallen; man er- gänze: Leeconte. Bost. Journ. VI. 1850. p. 102. Bei @nostus ist das Citat der Gattung zu berichtigen in: Trans. ent. Soc. n. Ser. III. 1854; bei der Art p. 92 und f. 1. aus Santarem, In Proc. ent. Soc. Lond. 1845. p. 130 hat Westwood eine Paussidengattung Melanospilus aufgestellt und dieselbe in zwei Unterabtheilungen getheilt, Ceratoderus und Meris- moderus. Ersterer Name ist aber älter (Westw. Trans. Linn. Soc. XIX. 1842) und der Melanospilus Bensoni (bei diesem ist im Cat, als ältestes Citat vorauszusetzen: Proc. ent. Soc. 1845 p. 130) wird vom Autor selbst spä- ter als Merismoderus aufgeführt, so dass der Name Me- lanospilus aufgegeben scheint. Melanospilus fehlt im Cataloge, wird jedoch im Generalregister, welches sämmt- liche bis dahin in der Coleopterologie gebrauchten Gatt- ungsnamen aufzählen soll, (also auch die nach dem 102 2: 716, Drucke der einzelnen Bände publizirten neuen Namen) mit dem Hinweis auf gegenwärtige Notiz vorgetragen werden. Eine sehr bemerkenswerthe Varietät des Leptodirus an- gustatus beschreibt Dr. Joseph unter dem Namen L. Robicü in dem: Bericht über die Arbeiten der schles. Ges. für vaterl. Cultur, 1868. Dieselbe wurde in einem einzelnen weiblichen Stücke in einer Grotte zwischen dem Nanos- berge und Lueg gefunden und ist möglicherweise eine selbständige Art. Index. Bei Hydaticus ist p. 464 statt 472 zu lesen. a Ad.. Vol. IH, Gattung Adbotia Leach. Die Typen der beiden von Leach beschriebenen Arten A. Paykulliana und G@eorgiana befinden sich noch in der Sammlung des British Museum und verdanke ich Herrn Waterhouse die Auskunft darüber, dass diese Arten Platysomen ‚sind und zwar scheint ihm erstere das P. depressum zu sein, letztere hält er mit Bestimmtheit für P. odblongum. Da Leach Nordamerika als Vaterland angibt, so habe ich die A. Paykulliana einstweilen fraglich zu dem, unserem europäischen P, de- pressum täuschend ähnlichen P. Lecontei Mars, gestellt; Leach’s Name würde natürlich, wenn die Identität beider Arten sich später herausstellen sollte, den Vorrang haben. „ 798. Murmidius ovalis Beck. Das Citat ist zu ergänzen: p.T. tucharh #. „ 802, Herr A. Murray war so freundlich mir eine Reihe syno- nymischer und sonstiger Bemerkungen über die Nitidu- lidae mitzutheilen, wodureh namentlich jener Theil der Familie, welcher vom genannten Autor noch nicht mono- graphisch bearbeitet ist, wesentliche Berichtigungen er- halten hat. Leider wird die Fortsetzung der Monographie in den Transact. Linn. Soc. in ihrer bisherigen Form von der Linnean Society zu kostspielig befunden, so dass Mur- ray nur in Kürze die systematische Reihenfolge der Gatt- ungen zu bringen gedenkt, hiebei von den Arten immer nur eine ausführlich beschreibend, die anderen einfach ca- en: 103 talogisirend. Einen Auszug dieser vorhabenden Publika- tion theilte mir derselbe mit und sind daher im Cataloge (mit dem für solche Fälle bestimmten Beisatze: adhuec inedit.) einige noch unbeschriebene Gattungen und Arten aufgenommen. p. 856. Zeile 8 v. u. ist Lemmis zu lesen statt Lemnis. „ 941. Für die Lucaniden war mir der Catalog des Herrn Major Parry (Trans. ent. Soc. New Ser. (II. 1. 1864) von grossem Behelf, ebenso zahlreiche Notizen, die mir der Ver- fasser freundlichst zukommen liess, wofür ich demselben anmit meinen besten Dank erstatte. Auch für die Passa- tinen konnte ich die neueste Bearbeitung Dr. Kaup’s be- nützen und zwar in der Art, dass die noch ungedruckten Theile seines Prodromus, welche den Anfang des V, Heftes bilden werden, im Cataloge nach dessen Manuscript geord- net wurden. Für die Unterbringung einiger Arten, in dessen neu aufgestellte Gattungen, welche sowohl dem Verfasser wie mir unbekannt geblieben, konnten allerdings nur allgemeine Anhaltspunkte massgebend sein. „ 974. Oileus Klingelhöfferi statt Klingelhöferi zu lesen. Ad Vol. IV. Vom raschen Fortgange des Druckes übereilt, bedauere ich die Gruppe der Coprophagen, deren Studium ich mir seit mehreren Jahren angelegen sein liess, in ihrem gegenwärtigen, verhältnissmässig noch sehr ungeordneten Zustande geben zu müssen. Meine sämmt- lichen, zur Zeit nur im Manuscript vorhandenen Materialien bei der Abfassung des Catalogs zu verwerthen, schien mir bedenklich, da bei meinen vielen anderweitigen Beschäftigungen die sofortige und regelmässige Publizirung derselben. nieht mit Bestimmtheit anzu- nehmen war, so dass mehrfache Veränderungen auch in diesen noch nicht veröffentlichten Theilen zu gewärtigen sind, Ich habe mich demnach darauf beschränkt, anticipando zur jene Novitäten aufzunehmen, welche in Nr. V dieser Hefte oder doch voraussicht- lich noch im Laufe des Jahres 1869 publizirt werden sollen. Den Herren Reiche in Paris, Bates in London und Dr. Gerstäcker in Berlin, welche mich jederzeit bereitwilligst unterstützten, so oft ich um Auskunft üher dortige Typen nachfrug, spreche ich bei dieser ' Gelegenheit meinen verbindlichsten Dank aus, Harold, 104 Abänderungen vergebener Namen. Quedius marginalis Kraatz. Nat. Ins. Deutschl. IV. p. 512. ist in mutatus umzutaufen, da schon von Mäklin (Bull. Mosc. 1852. II. p. 315) eine gleichnamige Art aus Sitkha beschrieben ist. Dr.'G. Kraatz. Le nom du genre Sphaerosoma Mars. (Ann, Soc. ent France. 1855. p. 164), anterieurement employ& par Leach (Samonelle. The Ent. useful Compend. 1819) parmi les Coceinellides, doit &tre chang& en Sphaericosoma. M. de Marseul. The name of Amphicrossus bicolor Murray) Ann, nat. Hist. XIX. 1867. p. 177) having previously being employed by Leconte (Agass. Lake super p. 223), must be changed into: castaneus. At the same time I propose the name @rammorus, in lieu of Gram- mo phorus, the latter being preoccupied, A. Murray. Nachstehende vergebene Artnamen ändere ich hiemit, wie folgt, ab: Scydmaenus castaneus Wollast. Col. Atlant. App. 1865. p. 66, wegen S. castaneus Schaum. (1841) in: castanicolor. Necrophorus lunatus Leconte,. Proc. Ac. Phil, 1853. p. 277, wegen N, Zunatus Fischer (1844) in: Zuniger. Lobiopa setulosa Leconte. New Spec, Col. 1863. p. 63, wegen L. setulosa. Erichs. (1847), in: setosa. Attagenus dichrous Leconte. Proc. Ac. Phil. 1854. p. 110, wegen A. dichrous Roth. (1851), in: dicolor. Ateuchus eicatricosus Bohem. Ins, Caffr. II. 1857. p. 177, wegen A. cicatricosus Lucas (1849) in: Bohemani. Copris sexdentatus Redtenb. Hügel Caschm. 1848. p. 520, wegen -C. sexdentatus Thunb. (1818) in: Sarpedon. Onthophagus discolor Klug. Monatsber. Berl. Ac. 1855. p. 653, wegen ©. discolor Hope (1841) in: impurus. Onthophagus minutus Motsch. Etud. ent. 1858. p. 54, wegen 0. minutus Hausm, (1807), in: promissus. Drepanocerus setosus Bohem. Res. Eugen. 1858, wegen D. setosus Wiedem. (1823), in: sinicus. Harold. Druck der Dr. Wild’schen Buchdruckerei (Gebr. Parcus). | | | | Goleopterologische Hefte. Herausgegeben unter Mitwirkung mehrerer Fachgenossen von E. v. HAROLD. München. Carl Merhoff’s Verlag. 1869. 1.nh 31%; . Prodromus zu einer Monographie der Passaliden, von Dr. J. Kaup . Diagnoses de quelques Rutelides nouvelles, par M. le Dr. Candöze . Ueber coprophage Lamellicornien, vom Herausgeber. . Description de’ 14 nouvelles especes de Cureulionides et d’un genre nouveau de cette famille, par M. A. Chevrolat . Tabula synoptica specierum generis Be ex Anstalt, autore E. Harold. . Bemerkungen zu den Einteridae im Stein schön Catalog, vom Herausgeber . . Diagnosen neuer een vom He erausge Be en. Berichtigungen und Zusätze zum Catalogus Gemminger et Easla Miscellen . 105 120 1. Prodromus zu einer Monographie der Passaliden von Dr. J. Kaup in Darmstadt. (Schluss.) (Vierte Unterfamilie : Gattung Zassalus.) 15. Passalus striato-punctatus Ferch. Perch. Mon. p. 101.t. 7. f. 7. — Burm. Handb. V. p. 510. — Truq. Rev. Zool. 1857. p. 311. Länge 12‘. Clypeusrand gerad, an beiden Enden mit einem kleinen Tuberkel, gefurcht, in der Mitte mit kurzer dreieckiger Spitze, die mehr oder weniger lang ist; Kopfhorn kurz, hinten gewölbt, von der Wurzel der freien Spitze gehen die Stirnleisten zur Stirn herab und endigen mit einem kleinen 'Tuberkel, zwischen diesen eine Leiste. Stirn schwach concav mit Wulststreifechen. Thäler faltig. Unterlippe nach vorn etwas vorspringend, in der Mitte gekerbt mit deutlichen nach aussen offenen Narben. Seitenlappen mit wenigen Punktgruben. Taille mit oben beilförmiger flacher Narbe. Vorderbrust mit stumpfen Ecken ; hinter der Bucht und vor derselben, dann über der punktirten, zuweilen behaarten Narbe einzelne grobe Punkte. Schildchen gewölbt und glatt. Die verschwommene Sternalplatte an der Harold, Coleopterol. Hefte. V. s l > -_ hintern Ecke mit Punkten. Oberflügel mit tiefen Furchen und deutlicher Punktirung, Behaarung mässig; Mittel- und Hinterschiene mit einem Dorn, an letzterer zuweilen fehlend. Eine der gemeinsten Arten aus Mexiko. Der in der Mitte des Ulypeus dreieckige Vorsprung unterscheidet sie leicht von den übrigen Arten. 16. P. zodiacus Trug. Rev. Zool. 1857. p. 312. Länge 14°. Vorderbrust 32/3‘ lang, 4?/,‘ breit. Oberflügel 8" lang. Diese Art ist am nächsten mit ?. striatopunetatus verwandt, von der sie sich durch die Grösse und den Mangel des mittleren Vor- sprungs am Clypeusrand leicht unterscheidet. Das Kopfhorn ist lang und ragt von oben gesehen bis zum Rand des Clypeus.. Die Seiten- höcker fehlen oder sind nur angedeutet. Von der Wurzel der über- hängenden Spitze gehen die undentlichen Stirnleisten herab, die nur unmerkliche Endhöcker haben ; beide werden durch eme vorn stufige Leiste verbunden, welche ein längliches Thal unter dem Kopfhorn begränzt. Der Clypeusrand ist wulstig und hat am Ende 2 Aus- läufer, wovon der eine am Rande der Oberlippe nach unten, der andere aufwärts zur inneren Brücke der Augenwand geht. Das Thal zwischen Kopfhorn und Augenkante rauh. Die Augenkante hat drei Höcker, wovon der hintere abwärts als Falte zum hinteren Augenwinkel geht. Mitte der Unterlippe convex, seitlich mit offener punktirter Narbe. Die Seitenlappen total punktirt. Oberbrust mit sehr tiefer Längsfurche und stumpfen Ecken. Vorn geht die Randfurche bis zur Mitte des Augenwulstes. Ueber der punktirten Narbe einige Punkte, die zum Theil verfliessen. Narbe der Taille glatt, undeutlich, nach vorn erweitert. Schildcehen nadelritzartig punktirt, in der Mitte mit glattem Streifen. Sternalplatte ziemlich geschieden, mit einzelnen Punkten an den hinteren Ecken. Punktirung und Behaarung wie bei 7. striatopumetatus. Mittel- und Hinterschienen mit kurzem Dorn, an den hintern zuweilen fehlend. Mexiko. Ein Exemplar aus der Mniszech’schen Sammlung durch Herrn Truqui. 17. P. euspidatus Trug. Rev. Zool. 1857. p. 318. Länge 17°“. Oberflügel lang 91/,‘, breit 53/4‘. Umterscheidet sich durch Grösse, mehr eylindrische Form, stärkeres Kopfhorn, glatte na nn Pan DE du 2 A ie ı y- zu a A a 9] [3] Vorderbrust ohne Punkte und schwächere Punktirung auf den Flügel- decken. Mexiko. Ein Exemplar in der Sammlung des Herrn Truqui. Ich kenne diese Art nicht. 18. ?. cornutus Fabr. Syst. El. II. p. 256. P. distinetus Weber. Obs. ent. I. p. 79. Zeichnet sich durch starke aufwärts gebogene Kiefern, tief aus- geschnittene Oberlippe, etwas vorspringenden gefurchten Clypeusrand, hohes Horn, welches nach vorn umgebogen und seitlich lanzenartig erweitert ist, punktlose Vorderbrust und Sternalplatte aus. Verkümmerte Exemplare zeigen ein sehr kleines einfaches Horn. Höchst gemein in Nordamerika, seltener in Texas und Mexiko. Die nun folgenden Gattungen haben die 3 oberen Glieder des Fächers mehr verlängert und sind diese deshalb schlanker. II. Ocleus. Durch den meist geraden Rand des Clypeus gleichen sie den eigentlichen Passali, allen die Fühlerglieder sind länger, das 4 —5 zeigt kurze Spitzen. Die Schulterecke mit femen Häärchen. Sie scheinen auf Mexiko und Guatemala beschränkt zu sein. 1. O. sagittarius Smith. Cat. Brit. Mus. p. 14. t. 1. f. 3. (1852). P. rimator Trug. Rev. Zool. 1857. p. 266. Unterscheidet sich leicht von den 3 folgenden Arten durch seine Grösse (Länge 15°, Vorderbrust 4°, Oberflügel 8‘) und durch das lange freie Kopfhorn, welches von oben gesehen bis zum Rande des Clypeus reicht. Oberlippe ausgeschnitten, in der Mitte nach aussen verlaufend concavausgehöhlt. Vorderer Rand des Clypeus wulstig, in der Mitte schwach ausgeschnitten, leicht gebogen und an den Enden plötzlich aufsteigend m ein Knötchen endigend. Kopf hinter dem Clypeusrand vertieft und punktirt. Keine Stirnleisten, die nur als abgerundete Kanten errathen werden können. Das grosse Kopfhorn ist seitlich zusammengedrückt, bis zur Stirn mit dem Kopfe verbunden und wird erst über der Stirne frei, wo es ein wenig gebogen ist. Seitenhöcker kaum als kleine Wulste angedeutet. Nach dem Hinterkopf zu zeigt die obere Fläche des Kopfhorns eine schwache Furche. Die Stirn ist glatt und nur die hinteren Thäler zeigen einige Unebenheiten ohne raul zu werden. 4 Unterlippe wenig vorspringend mit den Seitenlappen und Narben undeutlich punktirt und dieht mit Borstenhaaren bedeckt. Vorderbrust mit kleiner- Narbe, ohne Punkte über dieser. Die unbedeutend erweiterte glatte Bucht geht bis zum vorderen Rande des Augenwulstes. Unterer Rand der Vorderbrust behaart. Taille längs der Naht bis zur glatten Mitte punktirt und kurz behaart. Keine Narbe. Schildehen flach ceonvex, ohne Punkte. Sternalschilld mit stumpfen Kanten und wenigen groben Punkten an der hinteren Ecke. Die Seiten des Mesosternum kurz und dicht behaart. Furchen der Flügel- decken punktlos, kaum angedeutet an den Seiten. Mittlere und hintere Schienen kurz behaart ; die mittleren mit einem Dorn, zuweilen mit zwei. Mexiko. Ein Exemplar in der Mniszech’schen Sammlung, ein zweites aus dieser in der Darmstädter Sammlung ; ausserdem bei Herrn Truqui. Die 3 nun folgenden Arten sind neu und haben an der Spitze kein freies Kopfhorn. Zwischen 0. sagittarius und ihnen fehlen die ver- mittelnden Formen. 2. O. expositus Kaup. Länge 10°. Oberflügel 51/,‘“. Oberlippe fast gerade, an den Ecken abgerundet, am Rande flachhöckerig, nach dem Clypeus zu fein punktirt. Clypeusrand schwach wulstig, gerade, an den Ecken in zwei Höckerchen in die Höhe gehend (wie sagittarius). Das kurze Kopf- horn erhebt sich aus 2 gewölbten Querhöckern. Von seiner kurzen Spitze gehen im spitzen Winkel die kurzen Stirnleisten abwärts und endigen im einem deutlichen Höcker, der weit vom Clypeusrand entfernt ist. Von diesem geht schief nach aussen eine Leiste zum Höcker des Clypeus, die mit einer schmalen Brücke sich mit der vorderen Augenkante verbindet. Zwischen den Höckern der Stirnleiste ist die Stirn vertieft, wodurch eine stumpfe Querleiste entsteht. Die Unterlippe ist in der Mitte gewölbt, glatt, schwach nach vorm vorspringend, zeigt kleine geschlossene Narben, kurze grob punktirte Seitenlappen und wenige Borsthäärchen ; Vorderbrust mit kleiner punktirter Narbe, ohne Punkte über dieser und tiefer punktirter Bucht, die bis zum Ende des Augenwulstes reicht. Narbe der Taille nach oben erweitert. Die Mitte vorn gefurcht, nach hinten erweitert und gestrichelt. Schildehen convex, glatt ohne Punkte. Sternalschilld mit stumpfen Kanten und wenigen Punkten an der . Ann | | 5 hintern Ecke. Ein oder zwei Dörnchen an der Mittelschiene. Behaarung dürftig, nur am untern Rand der vordern Brust und dem hintern Rande der Mittelschiene erkennbar. Alle Furchen des Oberflügels punktirt. ? Mexico. Ich habe ihn nach der Aehnlichkeit mit O. sagittarüus und Adingelhöffer! nach Mexico versetzt, woraus auch der Name entstand. 3. 0. Klingelhöffer‘ Kaup. Länge 91/,‘, Oberflügel 51/‘. Unterscheidet sich leicht von dem vorigen und der folgenden Art durch den glatten nach vorn abfallenden Clypeusrand, dessen obere reliefe Naht an beiden Enden zwei höchst kleine Tuberkel zeigt. Das Kopfhorn entsteht aus der Mitte als Zwickel von zwei langen Querkanten, die nach hinten sich lappenartig verlängern und an der Wurzel des Kopfhorns gefurcht sind. Von der Spitze des Kopfhorns fallen die Stirnleisten im spitzen Winkel abwärts, bilden an der Wurzel des Kopfhorns 2 kleme Bogen mit einem Höckerchen am Ende. Die Querhügel des Kopfhorns laufen mit den Stirnleisten fast parallel. Auf der Mitte der Stirn zwischen den Stirnleisten ein kleiner Längstuberkel. Der Hinterkopf bildet einen flach convexen Wulst mit femen zerstreuten Punkten und einer schwachen Längsfurche in der Mitte. Die Thäler des seitlichen Theils der Kopffläche etwas rauh. Unterlippe flach convex, glatt und vorspringend in der Mitte, mit kleinen begränzten Narben. Diese wie die flachen Seitenlappen punktirt. Vorderbrust mit kleiner punktirter Narbe und zer- streuten Punkten über dieser. Bucht schmal, bis zur Mitte des Augenwulstes reichend. Taille vorn convex und in der Mitte gefurcht, nach hinten ausgebreitet und gestrichelt. Unter der Naht mit matt gefärbter flacher Narbe einen vertieften Haken nach der Mitte der Taille bildend. Keine Punktirung nach der Mitte zu. Das Schildchen ist convex, längs der Mitte dicht punktirt. Sternalplatte stumpf gekantet mit wenigen undeutlichen Punkten an der hinteren Ecke. Ein Dörnchen, vielleicht auch zwei an den Mittelschienen. Behaarung an der Vorderbrust und den Mittelschienen dürftig ; Punktirung in den Furchen des Oberflügels fein, jedoch sehr deutlich. Mexico. Ich habe diese schlanke und gestreckte Art nach 6 meinem alten bewährten Freunde Herrn Oberst Klingelhöffer genannt, der den europäischen Entomologen als fleissiger Sammler wohl bekannt ist. 4. O. guatemalensis Kaup. Länge 9°, Oberflügel 5°. Gleicht dem O. Adingelhöfferi noch am meisten, ist jedoch etwas kleiner und schlanker. Der vordere Clypeusrand fällt nicht als gerade Fläche ab, sondern bildet eine Kante, die etwas aufgerichtet ist, in der Mitte einen feinen Ausschnitt zeigt und in schwachem Bogen zu den mehr vorstehenden Eekdörnchen geht. Von der Spitze des sehr kurzen Kopfhorns geht im sehr stumpfem geraden Winkel die Stirnleiste, die in einem Dörnchen vor dem des Clypeusrandes endigt. In der Mitte zwischen Clypeusrand und im Winkel der Stirnleisten ein Knötchen. Durch den sehr stumpfen Winkel der Stirnleiste ist die Stirn viel niedriger als bei Kdlingelhöfferı und expositus. Die Seitenhöcker bilden 2 sich anlehnende Längswulste und bilden keine Querleisten /Alingelhöfter‘) oder Querwulste /erpositus). Zwischen Stirnleiste und Augenwulst ist das Thal tiefer und rauher als bei Adlingelhöffer‘. Die Unterlippe springt in der Mitte etwas vor, ist glatt und zeigt nur am hinteren Rande eine Reihe Pünktchen oder eine glatte Leiste. Die Narben sind nach aussen offen und die kurzen Seitenlappen grob punktirt. Wenige Borsthaare auf der ganzen Unter- lippe. Oberbrust mit querer kleiner punktirter Narbe; über dieser nach vorn und hinten eine Reihe grober Punkte. Die Bucht geht als punktirte Furche oder als Punkte bis zum vorderen Rande des Augen- wulstes. Taille glatt mit vertiefter Narbe längs der Naht. Schildchen glatt, convex ohne Punkte. Sternalschild scharf begränzt, zuweilen mit mehr oder weniger Punkten; hintere Ecke grob punktirt. Flügel weniger convex als die kleineren vorhergehenden Arten, allein ähnlich punktirt. Ein auch zwei kleme Dornen an den Mittelschienen, die zuweilen sehr undeutlich sind. Zwei Exemplare aus Guatemala. Eins in der Darmstädter Samm- lung, das andere in der Mniszech’schen. III. Undulifer. Der Clypeusrand besteht aus 3 flachen Bogen, wo- von der mittlere ein wenig vorragt. Das Kopfhorn an der 1 Wurzel tief gefurcht. Ganze Kopffläche runzelig und sehr uneben. Glieder des Fächers lang ; die 2 folgenden mit äusserst kurzen Ansätzen. 1.20, inegsus Trug. 1.:e pP. 266. Länge 15—14'", Oberflügel 7—71!/,'. Oberlippe fast gerade, schwach ausgeschnitten. Die seitlichen Bogen des ClIypeus bilden einen stumpfen Winkel mit einer Seitenfalte, die vom inneren Theil der Augenkante mit der kürzeren Leiste des Clypeus zusammentrifft. Die kurze freie Spitze des Kopfhorns ragt vor; von ihrer Wurzel gehen die undeutlichen Stirnleisten, die vor lauter Fältchen der Kopf- fläche nicht zu erkennen sind. Unterlippe convex in der Mitte, vorn mit einzelnen Punkten. Narben gross, nach aussen offen, wie die Seitenlappen punktirt und beborstet. Vorderbrust stark gewölbt mit stumpfen Eeken, und einer Bucht, die bis zum Ende des Augenwulstes geht, tiefer Mittelfurche und vielen Punkten um die Narbe. Schildchen punktirt, längs der Mitte und den Ecken glatt. Prosternalstiel matt lederartig, vorn mit ungerippter Platte, zwischen den Hüften abfallend, gefurcht als Fünfeck verlängert mit reliefen Rändern; das verlängerte hinten abgestutzte gerippte Ende glänzend. Auf der Mitte der Prosternalplatte ein längs der Mitte geritztes Höckerchen. Die Mitte der Taille ist glatt, vorn und hinten mit flachen Eindrücken. Zwischen der Mitte der Taille und der Seitennaht punktirt und behaart. Die Sternalplatte wie die ganzen Seiten punktirt und behaart; nur die hintere flach concave Hälfte, breit abgestutzt, ist glänzend. Unterbrust und Mittelschiene behaart. Mittelschienen mit 2, hintere mit 1 Dörnchen. Punktirung deutlich. Mexico. Ein Exemplar durch Herrn Thorey geschenkt, ein anderes aus derselben Quelle in der Mniszech’schen Sammlung. Diese Art mit ihren abweichenden Charakteren ist in keiner der Burmeister’schen Seetionen unterzubringen. Die verwandten Arten fehlen bis jetzt. IV. Stephanocephalus. Der Clypeusrand aufgestülpt mit 3 Ausschnitten in gleicher Ebene und 4 in die Höhe gerichteten Dornvorsprüngen. Die seitlichen Neben- höcker des Kopfhorns sind mehr Dornen als Querleisten. 2 fast un- kennbare Zäckchen auf den 2 Gliedern hinter dem Fächer. Schienen der Füsse ungewöhnlich kurz, Vorderschienen sehr schmal. 1. St. hostilis Perch. Perch. Suppl. p. 14. pl. 77. Fig. 4. — Burm. Hand). V. p. 518 u. 532. Länge 14—15°, Oberflügel 8‘. Oberlippe etwas winkelig aus- geschnitten. Der mittlere Theil des Clypeus ist etwas breiter als die seitlichen, sein Rand ist gezähnelt und seine beiden Randdornen etwas höher als die Endhöcker, welche an die innere Wand der Augenkante gränzen, allein höher als diese sind. Das Kopfhorn ist kurz, schief aufsteigend. Von seiner Spitze gehen die deutlichen Stirnleisten und endigen vor den Knötchen des Clypeus, ohne sich mit diesen zu ver- binden. Auf der vertieften Stirn eine Längswarze. Brücke von der Endspitze der Stirnleiste schmal durch eine Furche vom seitlichen Clypeusrand getrennt. Auf der Mitte der Augenkante ein stumpfer Höcker. Kopfthäler fm schrunnig. Hinter dem Augenwulst und den Augen grob punktirt. Unterlippe flach convex, vorn vorspringend und in der Mitte ausgeschnitten. Narben halb mondförmig, der Länge nach gestellt. Die Seitenlappen nach innen punktirt, an den äussern Rändern und der Spitze glatt. Die glatte Vorderbrust flach, mit abgerundeten Ecken, am vorderen Rand flach ausgeschnitten. Die schmale punktirte Bucht geht bis zum Ende des Augenwulstes. Die grosse Narbe ist fein punktirt und behaart. Schildchen glatt mit flacher Längsfurche. Prosternalstiel mit gerippter glänzender Platte. Der lederartige hintere Theil zwischen den Hüften gefurcht mit wulstigem Rand umgeben, der am Querrand un- sewöhnlich breit ist. Deutliche Narbe auf der Taille, die lang und rauh ist. Die flach concave Sternalplatte ist schrunnig, an den hintern Eeken mit Punkten. Behaarung mittelmässig. Punktirung deutlich an dem sehr flachen Oberflügel. Keine Dornen an den Mittel- und Hinterschienen. Brasilien. Ein Exemplar in der Mniszech’schen Sammlung. 2. St. stellaris Kaup. Länge 10°, Oberflügel 6°. Diese Art ist bedeutend convexer als hostilis, der sie in der Kopfbildung gleicht. Wie diese hat sie keine freie Spitze am Kopfhorn, sondern von der angehefteten Spitze gehen die Stirnleisten aus, die mit einem Knötchen endigen, das durch eine Leiste mit den Vorsprüngen des Clypeus verbunden ist. Die gewölbtere Vorderbrust hat scharfe Ecken, ist vorn schwach aus- { 9 geschnitten mit einer schmalen punktirten Bucht, die bis zum vorderen Rand des Augenwulstes geht. Die Narbe ist punktirt. Ueber die sanze Seite dieht punktirt, vereinzelt fast bis zur Mittelfurche. Unter- lippe flach, mit deutlichen runden oder ovalen Narben und wie die Seitenlappen punktirt. Schildehen convex, glänzend und glatt. Narbe der Taille klein und hoch gelegen. Prosternalstiel vorn mit gerippter Platte, hinten mit wulstigen Rändern und quer abgestutztem Ende. Sternalplatte etwas längs schrunnig, stumpf gekantet und ohne Punkte. Fast ohne Behaarung, nur einzelne Haare auf den Schienen. Auf den Mittel- und Hinterschienen Spuren von fühlbaren Dörnchen. Punktirung der Oberflügel deutlich wie hei Aostalis. Mexico, ohne nähere Angabe in der Sammlung des Grafen Mniszech. V. Pseudacanthus. Sie gleichen den vorigen, allein sie haben keine Endhöcker an den Stirnleisten und diese gehen und verbinden sich mit den mittleren Zähnchen des Clypeus, die wie die Randhöcker nach vorn gerichtet sind. Die Stirn fällt viel steiler ab und ist viel weniger lang als bei Stephanocephalus. Kopfhorn an der Spitze frei, oder steil abfallend. 1. P. mexicanus Trug. 1. c. p. 315. Länge 13%, Oberflügel 71/,° lang, 4'/,° breit. Das Kopfhorn ist an der Spitze frei. Stirn zwischen den Leisten glatt, glänzend und kaum punktirt. Keine Dörnchen an den Mittelschienen. Gleicht in der Grösse hostilis. Ich kenne diese Art wie die folgende nicht. 2. P. asteeus Trug. 1. ce. p. 315. Länge 10°, Oberflügel 6° lang, 32/3‘ breit. Das Kopfhorn an der Spitze frei. Vorderbrust vollständig an den Seiten punktfrei. | Ohne Dorn an den Mittelschienen. 3. P. agnoscendus Perch. Perch. Suppl. I. p. 22. pl. 78. £. 22 — Burm. Handb. V. px 5005-- Pr wg. :c.,p: 310: Länge 10-10, Oberflügel 6° lang. Mit schiefabfallendem 10 Clypeusrand, der zuweilen einen knotigen Vorsprung in der Mitte hat und der durch eine bogige schmale Leiste zwischen den mittleren Vorsprüngen von der Stirn getrennt ist. Sehr nah den mittleren stehen die Endvorsprünge des Clypeus, die mit einer Leiste unter sich verbunden sind. Das Kopfhorm ist kurz, hinten gewölbt mit 2 deut- lichen Querhöckern. Die Spitze des Kopfhorns geht schief abwärts und verbindet sich mit den sehr divergirenden Stirnleisten. Von dem hinteren Fuss des mittleren Clypeusdorn geht eine kurze Leiste nach aussen, wendet sich bogig oder eckig nach vorn und geht zur äusseren Spitze des Clypeus. Diese Leiste bildet ein mehr oder minder grosses Thal. Von der mittleren Hälfte dieser Leiste geht eine schmale Brücke zum inneren Augenrand, der nach vorn abgerundet und am Ende spitzig ist. Die glatte convexe Mitte der Unterlippe springt in der Mitte vor, zeigt offene grosse Narben, die punktirt und behaart sind ; die Seitenlappen sind schmal glänzend mit wenigen oder mehr Punkten. Kopfthäler glatt. Die glatte glänzende Vorderbrust hat stumpfe Ecken und vorn eine sehr kurze punktirte schmale Bucht, die nur bis zum vorderen Rand des Augenwulstes geht. Die Narbe von mässiger Grösse ist auf dem Grunde rauh. Das Schildehen flach convex zeigt keine Pünktchen. Der Prosternalstiel bildet emen flachen Bogen und ist nach hinten sehr convex mit nicht vorragendem breiten Rand. Die Taille mit deutlicher Narbe, die nach oben breiter ist, einen kleinen Bogen bildet, von dem die Naht die Sehne ist. Die schwach geschiedene Sternalplatte an der hinteren Ecke ohne Punkte. Behaarung dürftig. Mittelschiene mit kleinem Dorn, zuweilen nur fühlbar. Nach Truqui variürt diese Art durch stärkere oder schwächere Punktirung. Sie lebt nach diesem Gelehrten und Reisenden unter Tannenrinde. Mexico. Gory’s, Mniszech’s, Thorey’s und Darmstädter Sammlung. Scheint nicht selten zu sein. VI Phoroneus. (Passalus Burm. Sect. 13 et 14.) Der Clypeusrand springt mehr oder weniger vor und ist in der Mitte mit einer einfachen Spitze versehen, oder diese ist mehr oder weniger deutlich ausgeschnitten, um 2 Zähnchen zu bilden, In +1 diesem Genus tritt die grösste Zahl von Dornen an den Mittelschienen auf. Die Punktirung ist bei allen sehr deutlich, namentlich an den Seiten des Oberflügels. a) Die mittlere Spitze des Clypeus ragt vor, ohne an der Spitze merk- bar getheilt zu sein. 1. Ph. denticollis Kaup. Länge 15°. Die 5 ersten Glieder des Fächers sind diek und rund mit äusserst kurzen Spitzen nach aussen. Oberlippe schwach bogenförmig in der Mitte concav zugeschärft und grob punktirt. Mittlerer Vorsprung des Clypeus an der Spitze stumpf, höchst schwach eingeschnitten. Die seitlichen Zähnchen über dem Rand der Oberlippe und etwas zurück stehend und mit dem mittleren durch eine höchst schmale Leiste verbunden. Die Stirn ist gewölbt und durch Quer- und Längsrunzen höchst uneben. Längs der Mitte eine Furche. Stirnleisten zackig und sehr undeutlich. Das convexe starke Kopf- horn steigt an der Wurzel etwas in die Höhe, um horizontal sich zu biegen und eine mässige freie Spitze zu bilden. Seine Seitenhöcker stehen niedrig und sind wenig entwickelt. Die Augenkante ist vorn zugeschärft und fällt im stumpfen Winkel ab. Die hinteren Thäler sind glatt. Die mässig convexe Vorderbrust weicht durch ihren eckig vor- springenden Furchenrand von allen bekannten Passaliden ab. Dieser Furchenrand ist an der abgeschnittenen vorderen Ecke sehr schmal, alleinspringtdannam oberen Dritteleckig vor. Der vordere Theil der eigentlichen Vorderbrust vor der Bucht springt etwas kugelig vor und verdeckt von oben gesehen die abge- schnittene Randfurche. Die kurze Bucht im einer scharfen Ecke nach innen und hinten gehend, ist punktirt. Die grob punktirte Narbe zeigt über sich einige grobe Punkte. Die mittlere Längsfurche sehr tief, vorn etwas erweitert. Das Schildehen mit feinen Pünktchen, in der Mitte mit schwach convexem Längsstreifen. Narbe der Taille gross, flach, matt gefärbt mit emigen zerstreuten Punkten. Die scharf begränzte Sternalplatte an der hinteren Ecke punktirt. Mittelschienen mit 3 Dörnchen, hintere mit 1 Dorn. Behaarung dürftig. Brasilien. Ein Exemplar in der Mniszech’schen Sammlung unter .dem Namen P. denticollis Dup. 2. Ph. lunaris Kaup. Länge 131,‘ Die ersten 3 Glieder des Fächers mit kurzen dieken Spitzen. Der glatte wulstige Clypeusrand springt vor und bildet mit den seitlichen Vorsprüngen eine halbmondförmige Gestalt. Das kurze Kopfhorn mit 2 deut- lichen niedrigen, kurzen Nebenhöckern hat keine freie Spitze, sondern von dieser gehen divergirend die Stirnleisten, welche sich am Ende plötzlich erheben und sich mit den Seitenhöckern des Clypeus verbinden, um einen abfallenden in der Mitte ausgeschnittnen Vorsprung zu bilden. Zwischen diesem Vorsprung und der Augenkante eme tiefer liegende Brücke. Vorderer Theil der Augenkante ist zugeschärft, ab- fallend, mit Vorsprung am Ende, der aufwärts steigt. Auf der Mitte der Stirn eine runde Warze, die übrigen Thäler etwas uneben. Vorder- brust mit normalem Furchenrand, der punktirt ist und vorn als schmale Bucht nur bis zum vorderen Rand des Augenwulstes reicht. Ueber der punktirten Narbe Punkte; zerstreute längs der Seiten. Schildehen glatt ohne Punkte. Narbe der Taille oben erweitert und deutlicher als nach hinten. Längs der scharfen Kante der Sternalplatte eine Reihe grober verflossener Punkte. 2—35 Dörnchen an den Mittelschienen. Behaarung dürftig. Punktirung grob und deutlich wie bei voriger Art. Brasilien. Durch Herrn 'Thorey. 3. Ph. spinifer Perch. Perch. Suppl. p. 29. pl. 78. Fig. 5. — Burm. Handb. p. 498. Länge 101,‘ (25 mm. Perch.) Die 3 ersten Glieder des Fächers haben kurze schmale Spitzen nach aussen, wovon das dritte das längste. Die durch Punkte abgegränzte Leiste des Clypeus springt in der Mitte als kurzer Dorn vor. Der übrige Rand ist fast gerad, mit kleinem Vorsprung am Ende. Das kurze Kopfhorn hat 2 Querhöcker an der Wurzel. Von der Spitze des Kopfhorns die Stirnleisten, die am Ende ohne Knötchen sich verlaufen. Die Stirnfläche mit runden Punkten und wahrscheinlich mit einer Warze im Winkel, die an meinem Exemplar nicht deutlich entwickelt ist. Die Augenkante fällt nach vorn im stumpfen Winkel ab, ohne eine Spitze zu bilden. Die hinteren 'Thäler der Kopffläche uneben und die Brücke vom äusseren Clypeusdorn zur Augenkante undeutlich , schief abfallend und faltig. 15 Die convexe Vorderbrust mit vorderer vorspringender Ecke und tief eingehender punktirter Bucht. Die länglichte punktirte Narbe hat über sich viele Punkte. Zer- streute an der ganzen Seite. Das Schildehen fein punktirt mit glattem Längsstreifen in der Mitte. r Narbe hoch gelegen, tief, oval. Sternalschild mit einigen Punkten; hintere Ecke desselben reich punktirt. Mittel- und Hinterschiene mit 1 Dörnchen (an der hinteren fehlt an meinem Exemplare auf der linken Seite das Dörnchen). Burmeisters Annahme, dass diese Art viele Dornen an den Mittelschienen habe, bestätigt sich nicht. Die An- oder Abwesenheit von Dornen an den Mittelschienen hat überhaupt keinen Werth, um Sectionen zu bilden. Brasilien. Ein Exemplar in Mniszech’s Sammlung. b) Der Clypeusrand springt in der Mitte wenig vor und ist daselbst eingeschnitten, um zwei nah oder etwas entfernter stehende Zäckchen zu bilden. a. Das Kopfhorn mit langer Basis bildet nach vorn eine kurze freie Spitze und die Stirnleisten beginnen mehr nach der vorderen Seite der Wurzel zu. Ueber der meist glatten Narbe der Vorderbrust wenige oder keine Punkte. 4. Ph. rustieus Perch. Perch. Mon. p. 61. pl. 4. f. 6. — Burm. Handb. p. 502. Länge 18—20‘. Die grösste, plumpste und am gröbsten punk- tirte Art. Von den 3 ersten Gliedern des Fächers zeigt nur das 2 und 3 eine kurze stumpfe Spitze. Kopfhorn ohne Seitenhöcker steigt hinten steil auf, biegt sich nach vorn und hat vorn eine runde wenig freie Spitze. Stirnleisten sehr divergirend mit einem Knötchen vor dem des Clypeus. Mitte des Clypeus vorspringend mit 2 rundlichen etwas divergirenden Zacken, Ende desselben mit 2 nach vorn gerichteten Dornen über den Rändern der Oberlippe, die stark bogenförmig aus- geschnitten ist und deren seitliche Läppchen abgerundet sind. Zwischen den mittleren Zacken des Clypeus ein Längswulst bis zum Kopfhorn. ‘ Die 3eckige Brücke von den Höckern der Stirn und des Clypeus zur Augenwand gehend, ist faltig, sonst alle Kopfflächen glatt. Unterlippe mit halbmondförmig der Länge nach gestellten Narben. Vorderbrust mit vorderer scharfer JEeke, punktirtem Furchenrand “und mässiger Bucht, «die zum hinteren Rand des Augenwulstes geht. 14 Narbe grob punktirt mit einigen Punkten über derselben. Schildchen mit sparsamen Pünktchen längs der glatten Mitte. Taille mit oblongen flachen Narben längs der Naht. An der inneren Ecke der scharf- geschiedenen Sternalplatte reich punktirt. Mittel- und Hinterschiene mit kaum sichtbarem Dorn. Behaarung dürftig. Brasilien. Pariser Museum. Ein Exemplar aus der Germar’schen Sammlung. 5. Ph. quadricollis Esch. Eschsch. Nouv. Mem. Mose. I. p. 21. — Perch. Mon. p. 59. t. 4. f. 5. — Burm. Handb. p. 501. Länge 14—15‘'. Stirn und alle Kopfflächen faltig und runzelig. Die 3 ersten Glieder des Fächers diek und rund mit kurzen stumpfen Spitzen. Vordere Eeke der Augenkante spitz aufspringend. Seiten- höcker des Kopfhorns deutlich, dicht hinter den fast quer gestellten Stirnleisten. Narben der Unterlippe rund. Hintere Ecke der Sternal- platte mit mehr zerstreuten Punkten. Zwei Dörnchen an den Mittel- und 1 an den Hinterschienen. Behaarung deutlicher; Punktirung weniger grob. Brasilien. Gory’s, Mniszech’s, Burmeister's und Germar's nun Darmstädter Sammlung. 6. Ph. obtusidens Kaup. Länge 13‘, Oberflügel 71,‘ Nur das 2 und 3 Glied des Fächers mit kurzen Spitzen. Kopffläche glatt, allein uneben. Clypeus- vorsprünge diek und stumpf; die vordere abfallende Augenkante gefurcht, die vordere Kante etwas spitz aufgerichtet. Unter dem Kopfhorn ein vertieftes Thal und zwischen den mittleren Zacken des Clypeus ein Einschnitt über dem vorderen Theil der Stirn. Kopfhorn mit viel längerer freier Spitze. Unterlippe mit offenen Narben und kurzen wenig punktirten Seitenlappen. Vorderbrust an der vorderen Ecke ausgeschnitten, mit verengter Randfurche und breiter punktirter Bucht, die zur Mitte des Augen- wulstes geht. Schildchen oben schwach punktirt. Narbe der Taille flach, kaum sichtbar. Stermalplatte geschieden ohne Punkte. Mittel- * F u de Zu aan 2 Sen eben Du Een u zn Br De ee 5 ee u Bee See ee. re ee schiene mit der Spur eines Dorns. Behaarung. dürftig ; einige kurze auf der Schulterecke. Brasilien. Ein Exemplar im Darmstädter Museum. ß. Die Stirnleisten beginnen von der Spitze des Kopfhorns und dieses bildet keine freie überhängende Spitze. 7. Ph. binominatus Perch. Suppl. p. 23. P. oceipitalis Perch. Mon. p. 80. pl. 6. Fig. 2.— Burm.p. 500. Länge 14—15. Nur das 2 und 3 Glied mit kurzen Spitzen. Die Stirnleisten laufen in einem Bogen zu den äusseren Höckern des Clypeus, endigen mit einem aufspringenden Knötchen und verbinden sich mit einem Leistchen mit dem Höcker des Clypeus. Letzterer ist zwischen den Vorsprüngen marginirt und hat zwischen den mittleren einen runden Ausschnitt und Grube, die sich bis zur flachen Warze zwischen dem Winkel der Stirnleisten erstreckt. Unterlippe mit ovalen ge- schlossenen Narben, kurzen Lappen mit 3 Reihen Punkten. Keine Punkte auf dem Schildehen, nur wenige Längsstriche auf der oberen Hälfte. Oberbrust mit ausgeschnittener oberer Ecke und schmaler punktirter Bucht, die nur bis zum vorderen Rand des Augenwulstes geht. Narbe klein, glatt ohne Punkte über ihr. Hinterer Rand der geschiedenen Sternalplatte mit 1 Reihe Punkte. Taille ohne Spur von Narben. Behaarung mässig, Mittelschiene mit 1—2 Dörnchen. Cuba. Mniszech’s und Chevrolat's Sammlung. 8. Ph. rugifrons Kaup. Nur das 2 und 3 Glied mit kurzen Spitzen. Clypeusrand in der Mitte schwach vorspringend mit 4 stumpfen Zähnchen. Das Kopfhorn springt als stumpfer kurzer nach hinten gerichteter Knollen aufwärts und von seiner Spitze gehen stark divergirend im Bogen die Stirnleisten abwärts und enden mit einem Knötchen, das vom entsprechenden Clypeusdorn weit entfernt steht. Der vordere Theil der Stirn ist wulstig erhöht mit groben Kreispunkten, der hintere Theil vertieft mit feinen Kreispünktchen. Der abfallende vordere Theil der Augenkante gefurcht und die äussere Kante als Spitze erhöht. Brücke vor dem Dorn der Stirnleiste fast glatt; ebenso die hinteren Thäler des Kopfes. Die Nebenhöcker ‚des Kopfhorns nächst den Stirnleisten klein, allein deutlich. Unter- 16 lippe in der Mitte nach vorn vorspringend, punktirt, mit geschlossenen Narben und dicht punktirten Seitenlappen. Vorderbrust vorn ausgeschnitten mit verkümmerter Randfurche, allen sehr grosser punktirter Bucht, zum hinteren Rand des Augen- wulstes gehend. Ueber der punktirten Narbe ein Streifen grober Punkte nach vorn und hinten reichend. Schildchen mässig gestrichelt. Narbe der Taille lang und schmal. Hintere Ecke der Sternalplatte punktirt. 1—2 Dörnchen an den Mittel-, 1 an den Hinterschienen. Behaarung mässig. Punktirung wie gewöhnlich sehr ausgeprägt. Brasilien. Durch Herrn Thorey im hiesigen Museum. 9. Ph. perplexus Kaup. Pass. perplexus Dej. Cat. p. 195. Länge 12°. Ist dem brnominatus ähnlich. Die 3 ersten Glieder des Fächers diek und rund, fast ohne Spitzen nach aussen. Der Clypeusrand ist wulstig; die zwei mittleren Zähne stehen ziemlich. von einander entfernt, allen der Raum zwischen ihnen und den End- zähnen ist etwas weiter. Die Leisten der Stirn gehen in einem spitzen Winkel zu den äusseren Zähnen des Clypeus, wo sie sich als Knötchen erheben und fast mit dem Clypeushöcker verschmelzen. Die Augen- kante am vorderen abfallenden Ende grubig ‚und vorn abgestutzt. Die Stirn zeigt 2 Querfalten. Die Brücke zeigt 2 Querfältchen. Die Nebenhöcker des kurzen Kopfhorns sind 2 blasige Auftreibungen. Unterlippe kurz und breit mit offenen Narben und kurzen wenig punktirten Seitenlappen. Die wenig convexe Vorderbrust an den vorderen Ecken schwach ausgeschnitten. Furchenrand schmal, punktirt, nach der Mitte des Augenwulstes hin wenig erweitert und keine Bucht bildend. Narbe hoch und punktirt. Narbe der Taille tief und halb bogenförmig. Wenige Punkte auf der hinteren Ecke der scharfbegränzten Sternal- platte. 1—2 Dörmchen an den Mittelschienen. Behaarung dürftig. Oberflügel flacher wie bei allen übrigen. Brasilien. Ein Exemplar der Mniszech’schen Sammlung. 10. Ph. Maillei Perch. Perch. Suppl. p- 31. pl. 78. £ 6..— Burm..p. 497. P. cognatus Trug. 1. e. p. 309. Länge 8—11‘, Oberflügel 5—6°. Nur das 2 und 5 Glied 47 mit Häkchen nach innen zu gerichtet. Diese Art zeichnet sich durch 4—5 Dörnchen an den Mittelschienen und 3—4 solcher an den Hinterschienen aus, die von oben nach unten an Grösse zunehmen. Die mittleren Zähnchen des Clypeus sind klein und nah beisammenstehend ; von diesen geht eine bogige Leiste zu den äusseren Clypeusdornen, die stark und schief in die Höhe gerichtet sind. Das Kopfhorn ist kurz und seine Nebenhöcker an den Enden zu Spitzen erhoben, deutlich. Die Stirnleisten sind kurz mit spitzen Höckern endigend ; sie sind mittelst einer Leiste mit den Eckdornen des Clypeus verbunden. Die Stirn ist uneben und zeigt im Winkel ein Wärzchen. Der abfallende Rand der Augenkante ist vorn gefurcht, und von seiner inneren Kante geht eine Leiste zu dem äusseren Dorn des Clypeus. Unterlippe kurz, breit, nach vorn gekerbt vorspringend mit grossen Narben und kurzen punktirten Seitenlappen. Vorderbrust ınit äusserst schmalem und breiteren Furchenrand , der vorn gegen den Kopfrand sich erweitert und punktirt ist. Die Narbe punktirt, ebenso die ganze Seite mehr oder minder dicht gedrängt. Das Schildehen ist glatt. Narbe der Taille hoch gelegen, oval und eine tiefe Grube bilden. Ecke der Sternalplatte punktirt. Meine kleinen Exemplare von 8° Länge zeigen fast keine Zähne am Clypeusrand, eine gewölbtere Vorderbrust, fast ohne Seitenfurche und mit Punkten viel dichter besetzte Seiten, die selbst zerstreut sich über den ganzen Rücken erstrecken. Diese kommen von Peru. Percheron’s Messung 8—15 Mm. (31), —61/,') scheint ein. Druck- fehler zu Grunde zu liegen, denn von solchen Dimensionen gibt es keinen Passalus. Mexico. Im den Sammlungen nicht selten. 11. Ph. erosus Trug. Rev. Zool. p. 268. Länge 15‘, Oberflügel 11’. Clypeus rauh in der Mitte mit Einschnitt und 2 nah beieinander stehenden starken Zäckchen. Kopf- horn auf dem Rücken carinirt, ohne freie Spitze, die mit den Stirn- leisten verbunden ist, welche vor dem starken Dörnehen des Clypeus mit einem Knötchen endigen. Wurzel des Kopfhorns mit 2 Höckern. Vorderbrust glatt, mit starker Narbe ohne Punkte. Mittelschiene mit 1 Dörnchen. Behaarung dürftig. Punktirung wie gewöhnlich stark. Mexico. Coll. de la Ferte. Ich kenne diese Art nicht. 5) Harold, Coleopterol. Hefte. V. = 18 12. Ph. abortivus Perch. Perch. Mon. p. 87. pl. 6. £. 7. — Burm. Handb. p. 499. Länge 12—131!/,‘. Das 2. und 3. Glied des Fächers mit kurzer schmaler Spitze. Der punktirte Clypeusrand mit 4 liegenden Dörnchen, wovon die mittleren ziemlich nah beisammen stehen. Kopf- horn als scharfe Carine schief aufsteigend, seine Wurzel grob punktirt mit undeutlichen Seitenhöckern. Von der Spitze des Kopfhorns die kurzen Stirnleisten, deren Endknötchen weit von den entsprechenden äusseren Dornen des Clypeus entfernt stehen. Die unebene Stirn mit 1 Warze im Winkel. Brücke glatt. Vorderer Rand der Augenkante abfallend und gefurcht. Die äussere Kante am Ende als kurze Spitze aufwärts gerichtet. Unterlippe an der vorspringenden Mitte gekerbt, mit grossen offenen Narben und kurzen grob punktirten Seitenlappen. Öberbrust mit breiter punktirter Bucht, vorn ausgeschnitten, hinten bis zum hinteren Rand des Augenwulstes gehend. Narbe schief nach vorn und oben gerichtet, mit groben Punkten. Schildehen mit einzelnen Strichpünktehen am oberen Rand. Taille oben in der Mitte convex mit kleiner ovaler Grube. Narbe der Taille gross, breit, flach und punktirt. Hintere Ecke der scharf geschiedenen Sternalplatte reich punktirt. Mittelschiene mit 2, hintere mit 1 Dörnchen. Behaarung dürftig. Obgleich das 3. Glied unter den 3 langen äusseren Fächergliedern etwas länger und schmäler als gewöhnlich ist, so ist es doch noch fraglich, ob diese Art Zetraphyllus Eschcholtz sein könnte, denn diese Art hat nur eine Länge von 8°. Der Character mit glatten und punktirten Brustseiten ist nicht stichhaltig. Antillen. Ein Exemplar im Münchener Museum. 13. Ph. punctatostriatus Perch. P. punctatostriatus et contractus Perch. Mon. p. 78. pl. 6. Fig. 1; Suppl. p. 34. pl. 79. f. 2. — Burm. p. 497—498. — Trug. |. ec. p. 308. Länge 101/,—13°. Bei einer Länge von 111!/,‘ ist die Vorder- brust 3° und die Flügel 6?/;‘ lang; bei einer Länge von 101), ist die Vorderbrust 21/,° und die Flügel 51/,° lang. Clypeuskante nit Leiste, die in der Mitte etwas ausgeschnitten, nach den Seiten schwach im Bogen geschwungen und am Ende mit einem nach vorn gerichteten Vorsprung versehen ist. Dieser und der Endhöcker der 19 Stimmleiste verbindet sich mit der Brücke, die schief zu den Augen- kanten geht. Kopfhorn kurz, hinten gewölbt mit 2 knotigen Seiten- höckern, die zuweilen durch Furchen zerrissen sind, wie das Kopfhorn. Von der Spitze des Kopfhorns fallen die Stirnleisten ziemlich steil im spitzen Winkel abwärts, die am Ende sich zu einem Knötchen erheben und sich mit einem kurzen Leistehen mit den Höckern des Ulypeus verbinden. Stirn in der Mitte mit einer mehr oder weniger entwickelten Warze. Alle Kopfflächen uneben, ohne rauh zu sein. Vorderbrust vorn am Rand schwach ausgeschnitten mit einer punktirten Bucht, die zur Mitte des Augenwulstes geht. Seiten mit kleiner punktirter Narbe und mehr oder weniger Punkten längs der Seiten. Nach Truqui und nach Stücken von Guatemala gibt es Indi- viduen, an welchen die Seiten der Vorderbrust vollkommen glatt und nur die Narbe punktirt ist. Narbe der Taille hoch gelegen. Punkte an der hinteren Ecke der scharf begränzten Sternalplatte. Behaarung dürftig. Mittelschiene mit 1—-3, hintere mit 0—1 Stachel. Es gibt Individuen mit mehr flacher und mehr gewölbter Vorder- brust. Mexico, Guatemala. Sehr gemein. 14. Ph. paxilloides Kaup. Die 3 ersten Glieder des Fächers ohne Spur von wahrnembaren Verlängerungen. Länge 3°’, Öberflügel 5’. Oberlippe gerade, grob punktirt. Clypeuskante in der Mitte etwas vorspringend, schwach ausgeschnitten. Die Stirnleisten fallen schief ab und bilden über dem kand der Oberlippe einen stumpfen Vorsprung; sie schliessen die unebene grob punktirte Stirn in einem spitzen Winkel ein. Das kurze liegende Kopfhorn hat keine freie Spitze, an die sich die Stirnleisten anschliessen. Die Nebenhöcker des Kopfhorns sind blasig und un- deutlich. Die Thäler des Kopfes uneben ohne rauh zu sein. Die Unterlippe springt etwas vor und die kurzen etwas tiefer liegenden Seitenlappen zeigen grobe Punkte. Die Vorderbrust ziemlich convex, zeigt vorn scharfe Ecken, eine schmale punktirte Furchenkante. Die schwach erweiterte Bucht geht nur bis zu der vorderen Kante des Augenwulstes. Die Narbe ist klen und wie die ganze Seite grob punktirt. Das Schildchen ist eonvex und glatt. Die Narbe der Taille hoch gelegen und oval. 9%* 4 20 Sternalplatte ziemlich geschieden, längs der Seiten grob punktirt. Mittelschiene mit 2 Dörnchen, wovon das obere undeutlich. Punktirung der Flügel wie gewöhnlich grob punktirt. Brasilien. Darmstädter Museum. 15. Ph. glaberrimus Esch. Esch. p. 20. — Perch. Mon. p. 81. t. 6. f. 3. — Burm. p. 499. P. bidentatus Dej. Cat. pag. 195. Länge 8—9'. Das 2 und 3 Glied des Fächers zeigt kurze Häkchen. Gleicht dem punctatostriatus mehr als den übrigen durch die seitlich grob punktirte Vorderbrust, allein ist stets kleiner, schlanker und weniger convex. Die Zähne des Clypeus sind spitzer, die Stirn mehr spitzwinkeliger und höher. Die Bucht am vorderen Rand der Vorderbrust kürzer und breiter. Die vorderen Ecken spitzer und mehr nach unten gebogen. Mittelschienen mit 2 Dörnchen. Brasilien. Mniszech’s, Burmeister’s, Chevrolat’s und Darmstädter Sammlung. 16. Ph. cajor Perch. Perch. p. 67. pl. 5. f. 2. — Burm. p. 500. P. punctifrons Dej. Cat. 195. (nec suwlcatulus D ej. — anguliferus). Länge 9—10. Das 2 und 3 Glied des Fächers mit kurzen Häkchen. Leicht erkenntlich dass die ganze Fläche des Kopfes mit Kreispünktchen bestreut ist. 6 Stacheln bilden den vorderen Rand des Clypeus, indem auch die innere Leiste der Augenkante nach vorn in einen Stachel ausläuft. Ist der mittlere nicht gekerbt, dann zählt man nur 5. Das kurze Kopfhorn mit 2 ent- wickelten Querhügeln. Stirnleisten kurz mit rundem Knopf am Ende, der sehr entfernt vom 2ten Vorsprung des Clypeus steht. Stirn schief abfallend. Unterlippe spitz vorspringend, in der Mitte mit mässigen Narben und langen Seitenlappen ; alles grob punktirt. Vorderbrust mit scharfen abwärts gebogenen Ecken, kleiner schmaler Bucht nur zum hinteren Rand des Augenwulstes gehend. Narbe klein. Schildehen glatt. Narbe der Taille gross und deutlich und fein punktirt. Auf der hinteren Ecke der verschwommenen Sternal- \ 21 platte keine Punkte. Keine Dornen an Mittel- und Hinter- schienen. Behaarung dürftig. Brasilien. Percheron’s, Burmeister’s, Mniszech's und Darmstädter Sammlung. VI. Pertinae.*) Die 3 Glieder unter dem Fächer mit kurzen Zäckchen. Clypeus- rand gerade, ungewöhnlich breit, an beiden Enden ein Höckerchen über den Rändern der Oberlippe. Das kurze Kopfhorn ist gerade auf- gerichtet ohne freie überhängende Spitze. Von dieser letzteren gehen die Stirnleisten aus, die mit einem Knötchen endigen, das weit vom Dorn des Clypeus entfernt steht. Die Vorderbrust ist hoch gewölbt. Alle mehr oder weniger convex. Punktirung wie gewöhnlich auf den Seiten stärker als auf dem Rücken des Oberflügels. Narbe der Taille fehlt oder ist flach und sehr undeutlich. Vorderschienen von gewöhnlicher Bildung, auf der unteren Seite mit 2 oder einer Längsrippe und vorn von mässiger Erweiterung. 1. P. convexus Dalm. Dalm. Schönh. Syn. Ins. I. 3. p. 335. app. p. 142. 196. — Perch. Mon. p. 86. pl. 6. Fig. 6. — Burm. p. 503. P. pelliculatus Perty. Del. p. 55. t. 11. £. 16. Länge 18—19'. Clypeusrand sehr breit, in der Mitte zuweilen aus- oder eingeschnitten mit und ohne Fältchen, zuweilen durch einen Absatz sehr bestimmt von der faltigen Stirn getrennt. Im Winkel der Stirnleisten eine Warze. Seitenhöcker des Kopfhorns tief sitzend und als Knötchen sehr wenig entwickelt. Vorderbrust mit stumpfen Ecken und tiefer breiter nach hinten erweiterter Bucht, die punktirt ist und zur Mitte des Augenwulstes geht. Narbe am Rande breiter und mit der Spitze schief nach vorn in die Höhe gerichtet. Sie zeigt einige grobe Punkte. Stermalplatte scharf geschieden mit wenigen Punkten am hinteren Rand. Behaarung *) Die 15te Section von Burmeister, aus der ich nur den angulatus entfernt habe, da dieser durch Bildung des Kopfes, des Kiefers und der Vorderschienen zu sehr von den übrigen abweicht. Diese Arten unterscheiden sich nieht sehr scharf von den Phoroneus-Arten, 22 unter der Vorderbrust und an den Mittelschienen ziemlich bedeutend. Mittel- und Hinterschienen selten mit der Spur eines Dörnchens. Brasilien. In vielen Sammlungen. 2. P. Pertyi Kaup. P. pelliculatus Perch. (nec Perty) Mon. p. 77. pl. 5. f. 8. Der Clypeusrand zwischen den. Dornen weniger breit, schwach in der Mitte ausgeschnitten. Die steiler abfallenden Stirnleisten, fast ohne Endknötchen, gehen nicht bis zu den Dornen des Clypeus. Die Stirn ist vorn grob punktirt, nach dem Winkel zu glatt. Das Kopfhorn höher und die Seitenhöcker deutlicher. Die noch mehr convexe Vorder- brust mit Bucht, die weniger breit und nicht so tief einwärts geht. Narbe kleiner, fein punktirt. Schildehen mit seichtem Längseindruck und Pünktchen am oberen Rand. An den Mittel- und Hinterschienen 1 zuweilen 2 Dornen. Hintere Ecke der Sternalplatte punktirt ; Be- haarung stark wie bei convezxus. Cuba. Nicht selten in den Sammlungen. 3. P. morio Perch. Perch. Mon. p. 83. pl. 6. Fig. 4+ — Burm. p. 506. — Dej. Cat. p. 195. P. inops Trug. ]. c. p. 268. Länge 11—15‘‘. Clypeusrand meist gerade, breit wie bei convexus, entweder mit oder ohne Leiste; von beiden Formen gibt es Ueber- gänge und solche, wo die Leiste kaum angedeutet ist. Die Stirn ist durch Wülstchen rauh und uneben, zuweilen ein Wärzchen im Winkel der Stirnleisten. Von der Endspitze des Clypeus geht im stumpfen Winkel eine Brücke oder Leiste schief nach hinten zur inneren Augen- wand. Die Höcker neben dem Kopfhorn sind quere, die durch eine Furche von dem hinteren Wulst der Augenkante sich trennen. Die Stirnleisten sind kurz und endigen mit einem Knötchen weit entfernt vom Clypeus- höcker. Vorderbrust mit breiter Bucht wie convexus, auf dem Grunde mit Querleistehen oder Punkten. Narbe schmal und lang, schief nach vorn gerichtet und punktirt, zuweilen mit Punkten der Länge nach über ihr. Schildchen glatt. Grobe Punkte auf der hinteren Ecke der ziemlich scharf getrennten Sternalplatte. Behaarung dürftig. 1—3 Stacheln an den Mittel-, 0—2 Dörnchen auf den Hinterschienen. Bei einem mexicanischen Exemplar 3 auf der rechten (die stets die bevor- zugte ist), 2 auf der linken Seite. 23 Diese Art varürt, denn es gibt Individuen, die auf der Mitte des Clypeus einen Aus- oder Einschnitt haben, der zuweilen durch die ganze Stirn, bis an den Winkel der Stirn hinaufzieht. Bei einer Länge von 14‘ ist die Vorderbrust 31/;, und die Oberflügel 8!/,‘ lang. Ein Exemplar von 12‘ zeigt die Vorderbrust 31/4 und die Öberflügel 61,‘ lang. Ein anderes Exemplar von Mexico von 11!/,‘“ Länge zeigt die Oberflügel 73/4‘ lang. Das Exemplar mit 61/,‘ Oberflügellänge zeigt den Clypeus in der Mitte etwas vorspringend und hat die rechte Hälfte des Randes durch Gruben verungleicht. Brasilien, Mexico. Ziemlich gemein und in vielen französischen Sammlungen. Ich hatte 8 Exemplare zu meiner Beschreibung. 4. P. latifrons Perch. Perch. Suppl. I. p. 32. pl. 79. Fig. 1. — Burm. Handb. V. p. 504. Länge 13‘ oder nach Percheron 30 Mm. Burmeister’s Angabe von 18° ist irrig. Die Leiste des Clypeusrandes ist in der Mitte schwach vorgestreckt und mit einer Längsfurche versehen, die bis zum hinteren Winkel der Stirn geht: an beiden Enden, die bis zum Rande der Kiefern gehen, ein nach vorn liegender Vorsprung. Von diesem, wie von der Endspitze der Stirnleisten zur inneren Seite der Augenwand eine Leiste. Die Seitenhöcker des Kopfhorns undeutlich. Die Augenwand hat vorn und auf der Mitte einen stumpfen Höcker. Ganze Unterlippe punktirt mit runden begränzten Narben. Vorder- brust mit mässig scharfen Ecken. Furchenrand durchaus punktirt, vorn mit ziemlich bedeutender Bucht, bis zur Mitte des Augenwulstes reichend. Narbe gross und punktirt; hinter, über und vor ihr zer- streute grobe Punkte, die zuweilen fehlen. Schildehen oben mit in einem spitzen Keil endigenden Streifen feiner Punktstriche und schwachem Längsstreifen. Taille in der Mitte vor den Mittelhüften eine halb- kreisförmige Vertiefung. Prosternalstiel mit fein am Rande granulirter Vorderplatte. Stiel zwischen den Hüften gefurcht, sich ausbreitend mit einer stumpfen Spitze, etwas über den Rand der Vorderbrust wegragend. Keine Spur von seitlichen Narben. Sternalschild uneben, schwach, jedoch deutlich geschieden, mit groben Punkten an der hin- teren Ecke. Behaarung dürftig; Mittel-Schiene mit einer bis zwei ‚Spuren von Dornen, 24 Guyana. Ein Exemplar im Darmstädter Museum, eins in der Sammlung des Grafen Mniszech. 5. P. gebbosus Burm. Burm. Handb. p. 507. ? elongatus Dej. cat. 195. Länge 11-—-12°. Breite an den Schultern 31/,‘“. Eine schlankere Form als morro und /atifrons. Der breite glatte und abfallende Clypeusrand ist durch eine Furche von der Stirn getrennt. Am Ende dieser Furche ein kleiner aufgerichteter Höcker. Das Kopfhorn ist ein breiter, hinten gewölbter Höcker, der vorn steil abfällt und aus dessen Mitte das eigentliche Kopfhorn als kurze Spitze in die Höhe ragt. Entfernt von diesem Kopfhorn beginnen in einem Bogen die Stirnleisten, die in einem stumpfen Knötchen vor dem Höcker des Clypeus endigen. Die Stirn ist nach dem Winkel vertieft und hat in der Mitte em Längswülstchen. Kopffläche und deren Thäler glatt. Mitte der Unterlippe convex, glatt mit nach aussen offenen Narben und grob punktirten Seitenlappen. Die glatte Vorder- brust mit kleiner Narbe, die wenige Punkte in oder neben sich hat. Der vordere Rand etwas ausgeschnitten mit glatter schmaler Bucht, die ziemlich tief hinein geht. Die mittlere Längsfurche vorn nicht den Rand erreichend, tief zuweilen, in der Tiefe vorn mit einem Grat. Schildehen mit einer Mittelfurche und zerstreuten Pünktchen auf beiden Seiten. Narbe der Taille schmal, sehr flach und demnach sehr undeutlich.. Auf der Mitte nach hinten zu eine kleine runde Narbe. Vorderer Lappen des Sternalstiels am Rand schwach gerippt mit Quer- fältchen auf dem Stiel. Hinten fällt derselbe steil ab, breitet sich seitlich eckig aus und endigt mit einer Spitze zwischen den erhöhten Rändern der Brust. Mesosternalseiten bis über die vorderen Ecken der Platte punktirt und dünn behaart. Keine Punkte auf der hinteren Ecke. Behaarung auf der unteren Seite der Vorderbrust und Mittel- schiene deutlich ; letztere mit schwachem Dörnchen. Columbien. Burmeister’s, Mniszech’s, Darmstädter Sammlung. 6. P. longulus Perch. Perch. Suppl. p. 35. pl. 79. f. 3. — Burm. p. 505. Länge 12° (Percheron 27 Mm.) (nicht 13—14 Burm.) Clypeus- rand ohne Furche, granulirt durch Wärzchen. Kopfhorn wie bei vorigem, allein die Stirnleisten, im Winkel mit einem 25 Wärzchen, gehen von der Spitze des Kopfhorns herab und endigen in deutliche Höcker; von diesen geht im Bogen eine Leiste zum Dorn des Clypeus, von welchem in schiefer Richtung nach hinten eine Leiste bis zur Mitte der Augenkante geht, welche mit der Augenkante einen spitzen Winkel bildet; der vordere Theil der Augenkante endet in einer aufgerichteten Spitze. Unterlippe springt in der Mitte mit schwach gegabelter Spitze vor, ist convex und punktirt. Die Narben nach aussen offen. Lappen kurz und punktirt. Vorderbrust vorn mit runden Ecken und aus- geschnitten. Randfurche punktirt, vorn mit tiefer Bucht. Längs- furche nicht den vorderen Rand erreichend. Narbe punktirt ; wenige Punkte über ihr. Stemalstiel ähnlich wie bei gebbosus, allein die Läppchen der Vorderbrust sind etwas länger als die stumpfere Spitze des hinteren Theils des Sternalstiels. Mitte der Taille ohne Narbe. Seitennarben breit, lang, flach und undeutlich. Mesosternal- seiten weniger punktirt und behaart. Behaarung dürftiger ; einige Häärchen auf den Schultern wie gebbosus. Mittelschienen viel schwächer und kürzer behaart, ebenfalls nur mit einem kleinen Dörnchen. Brasilien. Buquet's, Mniszech’s Sammlung. 7. P. mancus Burm. Handb. V. p. 506. Länge 101/,‘. Clypeusrand schwach als Querwulst angedeutet, wenig in der Mitte vorgezogen, an den Enden mit kleinen aufgerich- teten Höckerchen. Von der stumpfen Spitze des Kopfhorns in spitzem Winkel die kurzen Stirnleisten in einem Knötchen endigend. Von diesem eine Leiste zu dem Knötchen des Clypeus. Von beiden Knötchen eine Brücke zu der inneren Augenkante, die nach innen zu breit, nach aussen schmal ist. Kopf- flächen und Thäler glatt. Augenkante mit runder Firste, ohne eigentlichen Höcker auf der Mitte. Unterlippe in der Mitte convex, breiter als lang, vor der runden Narbe mit 2-3 Punkten und Seitenlappen mit weniger Punkten. Vorderbrust mit stumpfen Ecken, vorn schwach ausgeschnitten mit schmaler punktirter Bucht, die zur Mitte des Augenwulstes geht. Narbe klein, glatt ohne punktirte Umgebung. Schildchen glatt, convex mit Spuren von Pünktchen auf der oberen Mitte. Keine Punkte auf der hinteren Ecke der unbegränzten Sternalplatte. Behaarung dürftig. Kleines Dörnchen auf den Mittel- und Hinterschienen. 26 Brasilien. Ein Exemplar aus der Germar’schen Sammlung, mit- hin den Typus zu Burmeister’s Beschreibung. 8. P. marginatus Per ch. Perch. Mon. p. 89. pl. 7. ££ 1. — Burm. Handb. p. 507. Länge 9. Clypeusrand wie bei gebbosus glatt und deutlich von der Stirn getrennt; am Ende der scharfwulstigen Naht mit 2 Dörnchen. Querhügel des Hinterkopfes hoch, aus ihrer Mitte das spitze Hörnchen. Vor der Wurzel dieses eine kurze Leiste, an die sich die etwas bogigen Stirmleisten anschliessen, die vor den Spitzen des Clypeus als Knötchen endigen. Die Stirn ist etwas uneben. Die Augenkante ist doppelt ausgeschnitten, wodurch 3 kleine Höcker entstehen, wovon der nach vorn am spitzesten ist. Narben der Unterlippe seicht und undeutlich, der mittlere Theil glatt, convex, nach vorn schwach vor- gezogen, etwas gekerbt. Vorderbrust vorn mit schmaler glatter Bucht, die bis zum inneren Rand der Augenwulsten geht. Die tief eingedrückte Mittel- furche geht nicht bis zum vorderen Rand. Ueber der Narbe eine Gruppe Punkte und Eindrücke. Prosternalstiel vorn plötzlich abfallend mit vorspringender Platte; nach hinten lederartig mit glänzenden Seitenrändern und kurzer vorragender Spitze. Taille mit oben breiterer gegabelter flacher Narbe und convexer Mitte, die vor dem abfallenden Ende einen schmalen Eindruck zeigt. Sternalplatte verschwommen abgegränzt, mit einzelnen Punkten an der hinteren Ecke. Behaarung dürftig. Keine Dornen an Mittel- und Hinterschienen. Columbia. Ein Exemplar aus der Germar’schen Sammlung. 9. P. Tau Kaup. Länge 9. Gleicht der vorigen Art, allein zeigt eine T förmige Figur auf der Stirn und die Stirnleisten beginnen direkt divergirend an der Wurzel des Kopfhorns. Die Vorderbrust hat vorn eine tiefere breitere punktirte Bucht. Die Mittelnaht geht bis zum vorderen Rand. Ueber der Narbe zahlreichere Punkte und einige auf der vorderen Ecke. Der Prosternalstiel fällt vorn zur Platte schief ab, hat hinten keine glänzenden Ränder und breitere Endspitze. Die Taille ist convex, glatt, ohne Grube längs der Mitte. Narbe oben mässig deutlich und sehr flach. 27 Wenige Punkte auf der hinteren Ecke der Sternalplatte. Schildehen sparsam punktirt. Ein deutliches und oben ein undeutliches Dörnchen an der Mittelschiene. Spur eines Dörnchens an der hinteren. Columbia. Ein Exemplar in der Mniszech’schen Sammlung. VIH. Ptichopus. Gleichen Pertinax durch den geraden in der Mitte ausgeschnittenen Clypeusrand und Vorsprüngen an den Enden und durch die Kopfform, allein die mehr gekrümmten Kiefern haben eine einfache nicht drei- zähnige Spitze und die breiteren Vorderschienen zeigen auf der unteren Seite quere Fältchen. 1. P. angulatus Perch. Perch. Mon. p. 84. pl. 6 f. 5. — Burm. p. 505. — Trug. 1.0.3D- 267. P. gagatinus Dej. Cat. p. 195. P. thoracieus Smith. Cat. Brit. Mus. p. 15. pl. 1. f. 3. (nach Truqui). Länge 91,—15°'. Die ganze Kopffläche ist rauh und die Augenkante ist aufgeschwollen. Die Vorderbrust ist vorn doppelt ausgeschnitten und die mehr oder weniger entwickelte Bucht geht nicht über den Augenwulst hinaus. Die kleine weit nach hinten gerückte Narbe auf dem Grund punktirt. Narbe auf der Taille un- deutlich. Sternalschild mässig geschieden ohne Punkte an den hinteren Ecken. Furchen des Oberflügels schwach, punktlos, die Seiten tiefer gefurcht mit deutlichen Punkten. Die Mittelschienen haben an der Aussenseite eine scharfe Kante, die 1—2 dornähnliche Vorsprünge zeigen. Hintere zuweilen mit der Spur eines Dörnchen. Varürt sehr in der Grösse. Die kleinsten Individuen in der Sammlung von Dr. Schaufuss. Die grösseren cursiren unter dem sonderbaren Namen ornithorhinus Dup. Mexico. Sehr gemein. IX. Spasalus. Es sind Pertinax, allem sie haben 5 Glieder an dem Fächer. Ihr Clypeusrand ist gerade, schwach in der Mitte ausgeschnitten mit 2 kleinen Vorsprüngen am Ende. Die Stirnleisten mit ihren Knötchen 28 stehen vor den Clypeusdornen. Zwischen dem spitzen Winkel der Stirn ein Wärzchen. Vorderbrust gewölbt, seitlich grob punktirt. Narbe der Taille deutlich. Hinterwinkel der Sternalplatte punktirt. Es sind kleine mehr convexe Formen mit deutlicher Punktirung in tiefen Furchen. Behaarung kaum angedeutet. 1. Sp. robustus Perch. Perch. Mon. p. 35. pl. 3. f£ 1. — Burm. p. 49. P. nigritius Dej. cat. p. 195. Länge 8—9°". (Nach Percheron 10—11'.) *) Die Stirn fällt steiler abwärts. Die Vorderbrust und die Oberflügel sind breiter ; 1—3 Dornen an den Mittelschienen. Nordamerika und Antillen. 2. Sp. erenatus Mac Leay. Mac Leay. Hor. ent. I. p. 106. — Eschsch. Nouv. Mem. Mosc. I. p. 12. — Perch. Mon. p. 88. t. 3. f. 3. — Burm. Handb. V. p. 496. P. puncticolis Serv. Enc. meth. X. p. 21. P. erenulatus Dej. Cat. p. 195. Gleicht sehr dem vorigen und zeigt zuweilen ebenso viel Dornen an den Schienen, allein sie fehlen zuweilen auch ganz. Brasilien und Antillen. ER. nen fate ‚uln.tie ra man Te: Nefeinae. (Uebersicht der Arten.) I. Pazxillu Mac Leay. 1. P. pentaphyllus Beauv. Columb. 2. P. Leachi Mac Leay. Bras. *, Von dieser Grösse habe ich keine gesehen. 29 II. Neleus Kaup. 1. N. interruptus Lin. Bras. 5. N. laborator Kaup. Bras. 2. N. unicornis Serv. Antill. 6. N. punctatissimus Esch. Bras. 3. N. conifer Eschsch. Biras. 7. N. interstitialis Esch. n: 4. N. punctiger Serv. PR III. Neleides Kaup. 1. N. affinis Perch. S. Doming. 4. N. multispinosus Kaup. Columb. 2. N. geometricus Perch. Bıras. 5. N. angulifer Perch. Bras. 3. N. incertus Perch. Columb. 6. N. punctulatus Kaup. Panama. IV. Vatinius Kaup. l. V. plicatus Perch. Bras. 3. V. aculeatus Perch. Bras. 2. V. nasutus Perch. ,„, 4. Y. torifer Eschsch. FE V. Petreju Kaup. 1. P. sicatus Burm. Bras. 4. P. curtus Kaup. Columb. 2. P. pugionatus Burm. Columb. 5. P. gracilis Kaup. + 3. P. mweronatus Burm. 5. Unterfamilie: Nelein.ae. Vorderbrust und Hinterleib mehr oder weniger flach gedrückt und in Proportion zu einander stehend. Kiefer stets mit 3 deutlichen /ähnchen am Ende. Schulter des Oberflügels und die äusseren seit- lichen Rippen mit rothbraunen Haaren mehr oder weniger bedeckt. Durch die Behaarung des Oberflügels sind sie von den Passalinae, durch die 3 Zähnchen von denen der alten Welt und zum Theil von den Proculinae und durch die proportionirte Grösse der Vorderbrust zu dem Hinterkörper von den Proculinae leicht zu unterscheiden. I. Paxillus*) Mac Leay (partim). Fächer mit 5 langen Gliedern. (lypeus fast gerade mit Knötchen am Ende. Von der Spitze des kurzen Kopfhorns gehen im *, Der Name Paxillus wurde später von A. Smith für Molusken verwendet. Proceed. 1852. p. 93. 30 spitzen Winkel die Stirnleisten in einem Knötchen vor den Höckern des Clypeus endigend. 1. P. pentaphyllus Beauv. Beauv. Ins. Afr. et Am. p. 2. pl. 1. f. 2. — Gue6rin. le. d. regn. an. pl. 27. Fig. 7. — Griffith. An. kingd. Ins. V. 2. p. 503. pl. 51. £. 7. — Perch. Mon. p. 40. pl. 3. f£4. — Burm. p. 493. P. consobrinus Mannerh. i. litt. Länge 9—12''. Unterscheidet sich durch die rothbraune Be- haarung der Schulterecke, die sich zum Theil über die äusseren Rippen des Oberflügels erstreckt. Mittelschiene wie der untere Vorderbrust- rand behaart. Kopffläche glatt. Einzelne Punkte auf der Stirn und eine kleine Warze im Winkel. Punkte in dem Thal zwischen Stirnleiste und der Augenkante. Vorderbrust mit sehr schmaler Furchenkante, (die vorn auf dem abwärts gebogenen Rand sehr kurz ist und nur den Anfang der Augenkante erreicht. Unterlippe glatt, vorspringend mit offenen Narben. "Taille mit deutlichen langen Narben. Sternalplatte scharf begränzt mit groben Punkten längs der Seiten. Die Mittel- schienen ohne sichtbare Dörnchen. Südstaaten, Antillen und Columbien. In Sammlungen noch selten 2. P. Leachi Mac Leay. Mac Leay. Hor. ent. I. p. 106. — Perch. p. 37. pl. 3. f. 2. — Burm, p. 494. — Trug. |. ce. p. 317. P. brasiliensis Gu@r. Diet. class. d’hist. nat. p. 13. 90. P. depressus Drap. Ann. gen. d. sc. phys. I. p. 50. pl. 4. Fig. 4. Länge 7—-9°. Gleicht dem vorigen, allein er ist weniger dicht behaart. Die hinteren Thäler der Kopffläche ohne Punkte. Häufig fehlt die Behaarung an den Flügeln. Zuweilen ein Dörnchen an der Mittelschiene. Erreicht nie die Länge von 12. Brasilien, Mexico, Columbien, Cayenne. (Gemein in allen Sammlungen. II. Neleus. Der schwach bogige Clypeusrand mit 4 Zähnchen, wovon die 2 mittleren nah beisammen stehen. Das Kopfhorn an der Wurzel mehr oblonge als quere Seitenhöcker. Die breite, jedoch kurze Stirn ist steil mit vertieften Punkten. (Burm. Gruppe 8). 31 1. N. interuptus Linn. Lucan. interruptus Linn. Syst. Nat. I. 2. p. 560. P. interruptus Fabr. Syst. El. II p. 255. P. spectabilis Perty. Delect. p. 55. t. 11. f. 15. P. grandis Dej. (nee Burm.) Cat. p. 194. Länge 22— 27°”. Grösse und glatte Vorderbrust mit kleiner rauher, zuweilen punktirter Narbe, die keine Punkte über sich zeigt, unter- scheiden diese Art. Das sanft aufsteigende Kopfhorn nur an der Spitze wenig frei. Stirn kurz, allein breit, zuweilen mit einer Quer- leiste, ohne Punktkreischen, allein dann querfaltig. Taille mit am Anfang vertiefter Narbe. Brasilien, Cayenne, Columbien, Guyana und Peru. (Gemein. 2. N. unicornis Serv. Serv. Enc. meth. X. p. 20. — Perch. Mon. p. 57. pl. 4. — Burm. p. 487. (Gruppe 9). P. oceipitalis Esch. Nr. 9. — Burm. p. 485, 518 und 532. P. suturalis Burm. p. 485. Länge 16- -20°. Punkte über der Vorderbrustnarbe und zuweilen längs der Seiten. Kopfhorn länger, ragt von oben gesehen fast über den Clypeus, der ebenso punktirt und scharf gezahnt ist. Seiten der Oberflügel gröber punktirt. Narbe der Taille schmal und glatt, oben etwas erweitert. Südamerika, Guadeloupe. Noch selten in den Sammlungen. 3. N. conifer Esch. Esch. Nouv. Mem. Mose. I. p. 16. — Burm. p. 483. P. coaretatus Perch. Mon. p. 49. pl. 3. f. 7. Länge 18°. Narbe der Vorderbrust klein, glatt oder mit einigen Punkten. Einige wenige über oder vor dieser; öfters zusammen- geflossen. Kopfhorn ist höher, weniger liegend. Punkte des Seiten- flügels fein wie bei interruptus. Narbe der Taille flach, breit und lang, fein punktirt und behaart. Brasilien, Peru. Selten. 4. N. punctiger Serv. Serv. Ene. meth. X. p. 20. P. punetiger et Tlascala Perch. Mon. p. 47. pl. 3. Fig. 6; p. 45 pl. 3. £. 5. — Burm. p. 482—483. — Trug. 1. ec. p. 264. 32 P. striolatus Esch. 1. ec. p. 17. Länge 15—17‘. Kopfhorn kurz, liegend, vorn unbedeutend vorspringend. Clypeusrand und Stirn mit Kreispunkten. Brustnarbe glatt oder punktirt. Einige Punkte über und vor derselben. Narbe der Taille lang, vertieft und etwas rauh. + Mexico, Columbien, Brasilien. (Gemein. 5. N. lZaborator Kaup. Länge 141/,‘‘. Kopfhorn kurz, liegend mit kurzer steil abfallender nicht vorragender Spitze. An der Wurzel der Spitze die sehr divergirenden zackigen Stirnleisten, deren Spitzen mit den Höckern der Clypeus- kanten zusammenstossen. Stirn uneben und wie der wulstige Clypeus- rand punktirt. In dem Winkel der hohen Stirn ein Wülstchen. Vorderbrust mit punktirter Narbe; über und vor dieser mit wenigeren Punkten als bei den folgenden. An der Randfurche mit feinen Pünktchen. Schildehen mit glatter Mitte und seitlichen Punktstreifen und einzelne Pünktchen an den Ecken. Behaarung dürftiger als bei punetiger. Mittelschiene mit einem Dorn. Brasilien. Germar’sche Sammlung als fragliche Art. 6. N. punctatissimus Esch. Esch. 1." ce. 'p. 19. == Per ch. Mon.'p. 51. pl. 3. 1.8. Burm. p. 485. Länge 12—14°*. Kopfhorn kurz, liegend mit kurzer wenig vor- stehender Spitze. An der Wurzel derselben die sehr divergirenden etwas zackigen Stirnleisten, die mit den Höckern der Clypeuskante zusammenstossen. Stirn grob punktirt. Narbe und Seiten der stärker gewölbten Vorderbrust punktirt; die der Seiten fliessen zusammen und umgeben inselartig die glatten Flächen. Narbe der Taille comma- förmig, oben abgerundet und am tiefsten. Schildehen wenig punktirt. Behaarung an den Rippen des Oberflügels am dürftigsten. Ein, selten 2 Dornen an der Mittelschiene. Ecuador, Columbien, Brasilien. Gemein. 7. N. interstitialis Esch. Esch. 1. .c..p. 18. — Perchs Mon? p.78. .PI 3- 127 7 Burm. p. 484. — Trug. p. 265. P. acuminatus Esch. ]. ce. p. 19. Kleinere Race nach Burm. 35 P. barbatus Serv. Enc. meth. X. p. 21. — P. sobrinus Dej. Cat. p. 194. Länge 10—16‘. Die flachste Art von allen. Bei einer Länge von 15° ist die Höhe an der Sternalplatte etwas mehr als 2. Von der Spitze des Kopfhorns geht unmittelbar in spitzem Winkel die Stirnleiste. Stirn rauh, zuweilen punktirt mit einer Warze im Winkel. Narbe der Taille commaförmig, glatt, oben breiter und tiefer. Stücke aus Cuba zeigen weniger Punkte an den Seiten der Vorderbrust. Brasilien, Columbien, Mexico, Nordamerika und Cuba. Sehr gemein. III. Neleides. Sie gleichen den vorigen, allein der Rand des Clypeus zeigt in der Mitte keine Zähne, sondern höchstens einen seichten Einschnitt. Die Stirnleisten beginnen von der Spitze des Kopfhorns. Längs der Flügelschulter mehr oder weniger behaart. Weniger flach als Neleus. Burmeister’s Sectio 10. 1. N. affinis Perch. Perch. Mon. p. 72. pl. 5. ££ 5. — Burm. p. 491. P. coronatus Mannerh. Dej. cat. p. 195. P. carbonarius Sturm. Cat. 1843. p. 137. Länge 18—19‘. Die Stirnleisten divergiren sehr. Stirn mit Kreispünktchen, am Winkel glatt, ohne Spur von einer Leiste. Narbe der Vorderbrust breit und lang, nach aussen verflossen. Behaarung des Oberflügels geht bis zur Mittelschiene 1—-2 Dornen an Mittel- und Hinterschienen. St. Domingo. In den Sammlungen noch selten. Das Museum durch die Germar’sche Collection. 2. N. geometrieus P erch. Perch. Mon. p. 70. pl. 5. f£ 4 — Burm. p. 491. Länge 18‘. Clypeusrand in der Mitte mit deutlichem Einschnitt. Stirn rauh mit einer Querleiste, welche den Clypeusrand abgränzt. Narbe der Vorderbrust schwach punktirt, ohne Punkte über ihr. Narbe der Taille halbeirkelförmig, nach aussen verflossen. ‚Behaarung wie bei vorigem. Ich kenne diese Art der Gory’'schen Sammlung: nicht. Brasilien. Harold, Coleopternl. Hefte. V. 3 34 Nach den Arten des Genus Neleus zu schliessen fehlen intermediäre Formen zu den folgenden. 3. N. ineertus Perch. Perch. Suppl. p. 27. pl. 78. Fig. 4. — Burm. p. 492. Länge 10°“ (nach Perch. 23 Mm., Burmeister gibt irrig 14’ an). Die Stirnfläche ist wulstig oder höckerig ohne Querleiste. Clypeus- rand schwach gerundet mit stumpfem Einschnitt in der Mitte. Die Stirnleisten gehen im spitzen Winkel zur Spitze des Kopfhorns. Vorder- brust an den Seiten mit groben Punkten, namentlich dicht über der kleinen Narbe. Narbe der Taille breit und tief. Sternalplatte nicht geschieden, ohne Punkte an der hinteren Ecke. Keine Spur von Dornen an Mittel- und Hinterschiene. Columbien. Mniszech’s und Buquet’s Sammlung. 4. N. multispinosus Kaup. Gleicht vollständig dem vorigen, allein die Stirnleisten divergiren mehr, wodurch die Stirn weniger hoch, allein breiter wird. Er unter- scheidet sich jedoch wesentlich durch 4 kleine, jedoch deutliche Dornen an der Mittelschiene. Columbia. Unicum der Mniszech’schen Sammlung. 5. N. angulifer Ferch. Perch. Mon. p. 75. pl. 5. ££ 7. — Burm. p. 492. P. mundus Klug. in Germar's Sammlung. Länge S!/, — 101/,‘. Stirnleisten etwas bogig divergirend. Stirn punktirt rhombisch mit einer Warze. Vorderbrust glatt. Narbe glatt, ohne oder mit 2 Pünktchen über ihr. Narbe der Taille flach, oben etwas tiefer. Die deutlich gekantete Sternalplatte mit Punkten an der hinteren Ecke. Dörnchen an Mittel- und Hinterschiene. Bei einem Exemplar von 81/,‘ Länge bildet das Ende der Stirnleiste ein Knötchen. Von diesem geht eine Leiste in scharfer Richtung nach aussen, die sich mit dem Randknötchen des Clypeus verbindet. Von letzterem Knötchen geht eine Leiste zum inneren Augenrand und von diesem eine Leiste zum Knötchen der Stirnleisten. Diese 3 Leisten begränzen eine Grube von 3eckiger Gestalt. Diese Grube findet sich auch bei den grösseren Exemplaren, allein nicht so ausgebildet. Brasilien. Chevrolat’s, Mniszech’s und Darmstädter Museum. 835 6. N. punctulatus Kaup. Länge 8°. Stirnleisten bogig divergirend. (Clypeusrand breit und uneben. Stirn etwas vertieft und in der Mitte ein grösseres und zu beiden Seiten ein Punkthöckerchen. Vorderbrust wie incertus punktirt. Sternalplatte gekantet, punktirt wie die hinteren Ecken. Behaarung des Oberflügels bis zu den Hinterhüften. Mittel- und Hinterschienen ohne fühlbare Dörnchen. Panama. Germar’sche Sammlung, 1 Exemplar. IV. Vatinius. Der Clypeusrand springt vor, ist in der Mitte gezahnt oder glatt. Das Kopfhorn mehr senkrecht, erreicht von oben gesehen nicht den Rand des Clypeus. Burm. sect. 9 (partim.) 1. V. plicatus Perch. Perch. Mon. p. 54. pl. 4 f. 2. — Burm. p. 486. _ Länge 11‘ Clypeusrand in der Mitte schwach eingeschnitten. Stirnleisten bogig divergirend. Kopffläche wenig rauh. Stirn mit mondförmigen Vertiefungen. Narben der Vorderbrust rund, wenig punktirt. Bucht am vorderen Rand deutlich. Schildchen glatt. Hintere Ecke der Sternalplatte kaum punktirt. ? Brasilien. Coll. Chevrolat. 2. V. nasutus Perch. Perch. Mon. p. 90. pl. 6. f£. 8. — Burm. p. 480. Länge 11‘. Flach; Clypeus breit und ganz mit vertieften Kreispünktehen ohne Einschnitt in der Mitte. Stirnleisten bogig divergirend. Kopfhorn vorm frei. Vorderbrust mit stumpfen Ecken. Narbe glatt. Bucht des vorderen Randes punktirt und bis zum Ende des Augenwulstes reichend. Auf den Ecken der Sternalplatte einzelne Punkte. Brasilien. Pariser Museum. 3. V. aculeatus Perch. Perch. Mon. p. 52. pl. 4. Fig. 1. — Burm. p. 488. Länge 10—11‘. Die schiefe Stirn mit Kreispünktchen dicht besäet. Clypeusrand in der Mitte ganz, oder äusserst schwach einge- z%* 36 schnitten. Das Kopfhorn länger mit oblongen Seitenhöckern,, die zu- weilen kaum angedeutet sind. Ziemlich entfernt von den äusseren Clypeushöckern die Endknötchen der. Stirnleisten. Thal zwischen Augenkante und Stirnleiste ziemlich breit. Der zugeschärfte vordere Theil der Augenkante in der Mitte und vorn mit einem Zäckchen. Narbe der Taille flach und undeutlich. Sternalplatte gekantet mit Punkten an der hinteren Ecke. Vorderbrust mit punktirter Bucht, nicht das Ende der wulstigen Augenkante erreichend. Seiten mit . groben Punktgruppen. Dörnchen an der Mittelschiene. Behaarung wie bei Zorrfer. Brasilien. Gory’s, Mniszech's, Darmstädter Sammlung. 4. P. torifer Esch. Eschsch. 1. ec. p. 17.:— Burm. p. 518 und 531. P. villosus Perch. p. 56. pl. 4. f. 3. — Burm. p. 487. P. subarmatus Dej. Cat. p. 195. Länge 14—16‘. Mit kurzem hinten convexen Kopfhorn, schief aufsteigend mit kurzer freier Spitze. Nebenhöcker oblong, nahe der Wurzel des Kopfhorns. Stirnleisten wulstig, vorn sich zu einer Spitze erhebend und fast verschmolzen mit den Vorsprüngen des Olypeus. Die Augenkante mit einem kleinen Höcker auf der Mitte, nach vorn abfallend und am Ende als Spitze sich erhebend. Alle Flächen und Thäler des Kopfes uneben und schrunnig. Mitte der Unterlippe springt vor und zeigt deutliche Narben. Seitenlappen raul durch tiefe Punkte. Vorderbrust mit tiefer Narbe mit groben Punkten, die sich über die ganze Seite erstrecken. Furchenkante breit, punktirt, vorn zur mässigen Bucht erweitert. Narbe der Taille breit, lang, tief punktirt, öfters behaart. Sternalplatte kantig mit vielen Punkten an der hinteren Ecke. Unterer Rand der Vorderbrust, Flügelrand, Seiten des Metasternum und Mittelschienen dicht behaart. Mittel- und Hinterschienen mit 1—2 Dörnchen, öfters nur fühlbar. Brasilien. Nicht selten in Sammlungen. Burmeister vermuthete zuerst, dass ?, vllosus identisch mit Zorzfer sei. V. Petrejus. Das Kopfhorn ist lang und ragt von oben gesehen bis zum Rand des Clypeus, der nicht vorgestreckt und in der Mitte mehr oder 87 weniger tief eingeschnitten ist. Burmeister deutet dieses Genus an, indem er sagt, dass mucronatus mit sicatus und pugionatus eine besondere Formdifferenz in der Gruppe 9 bilde, welche sich durch das weit nach vorn gerückte Kopfhorn etc. unterscheide. 1. ?P. sicatus Burm. Burm. Handb. p. 489. Länge 131/,‘. Clypeus glatt mit 4 stumpfen Zähnen. Kopf- schild glatt, in der Mitte 2 runde grosse Punktgruben. Scheitelhorn hoch, in der Mitte dick, nach vorn und hinten zugespitzt, vorn halb- frei, wagrecht vorragend, hinten mit 2 kleinen Höckerchen neben der Spitze. Die von ihnen ausgehenden erhabenen Stirnleisten anfangs sichtbar, dann plötzlich mit einem Höckerchen abgebrochen. Vorder- brust mässig gewölbt mit einem Punkt über der Narbe. Narben der Taille undeutlich. Sternalplatte kantenlos, ohne Punkte an der hinteren Ecke. Mittelschienen mit 2 kleinen Dörnchen. Brasilien. Burmeister’s Collection. 2. P. pugionatus Burm. Burm. p. 489. Länge 122/,‘. Das Kopfhorn steht mitten auf der Stirn, geht breit vom Grund aus, steigt vorn sanft auf, ist ganz frei und hat neben sich 2 kleine spitze Höcker als Reste der Stirnleisten; an der Wurzel 2 runde Beulen als Seitenhöcker. Am Clypeusrand stehen „die 2 mittleren Zähnchen weiter auseinander. Seiten der Vorderbrust mit feineren Punkten als mueronatus. Sternalplatte kantenlos mit einer Punktgruppe an der hinteren Ecke. Mittel- und Hiterschienen wie bei ?. mucronatus. Columbien. Burmeister’s Colleetion. Diese wie die vorige Art kenne ich nicht. a 3. P. mucronatus Burm. Burm. p. 488. Länge 11°‘, Vorderbrust 31/4‘, Oberflügel 61/,‘ lang. Die Zähne des Clypeus stehen fast in gleicher Ebene und die 2 mittleren sind sehr nah beisammen. Kopfhorn sehr weit nach vorn, ist an der Wurzel zusammengedrückt und wölbt sich erst gegen die Spitze hin. Von oben gesehen reicht die Spitze bis zu den mittleren Clypeuszacken. 38 Von der Wurzel der freien Spitze gehen seitlich die queren kurzen Stirnleisten mit 1 Knötchen am Ende. Dieses ist von dem des Clypeus sehr weit entfernt. Die glatte Stirn ist sehr kurz, indem die Wurzel des Kopfhorns sich sehr weit nach vorn erstreckt. Die Seiten der Vorderbrust, wie die Bucht punktirt. Schildchen in der Mitte punktirt. Narbe der Taille hoch gelegen. Sternalplatte kantig mit wenigen Punkten auf der hinteren Ecke. Behaarung ziemlich. Mittelschienen ohne oder mit Spuren von 1—3 Stacheln. Columbien. Mniszech’sche Sammlung, das Museum durch Herrn Thorey. 4. P. curtus Kaup. Länge 101), Vorderbrust 32/3‘, Oberflügel 5°/,. Gleicht dem vorigen, ist jedoch etwas breiter, namentlich die Vorderbrust. Der Clypeusrand ist gerade und nur die Mitte zeigt einen undeutlichen Einschnitt, der keine Zähne bildet. Die breitere aber kürzere Stirn zeigt Tuberkel. Vorderbrust an den Seiten feiner punktirt. Schildchen vollkommen glatt. Mittelschiene mit 2 deutlichen Dörnchen. Columbien. Unicum der Mniszech’schen Sammlung. 5. P. gracilis Kaup. Länge 9, Oberflügel 51/,‘. Sehr flach und die flachste Art von allen. Clypeusrand wulstig, in der Mitte rund ausgeschnitten. Stirn breit, glatt und glänzend. Kopfhorn ragt über den Ausschnitt des Clypeus. Stirnleisten sehr divergirend gehen bogig bis zur Brücke. Die langen Seitenhöcker lehnen sich an das lange schmale Kopfhorn an. Vorder- brust wie bei dem vorigen punktirt. Schildchen in der Mitte mit einigen Kritzpunkten. Narbe der Taille hoch gelegen und deutlich. Sternal- platte kantig mit mehr Punkten an der hinteren Ecke. Ein Dörnchen an Mittel- und Hinterschienen. Columbien. Mniszech’sche und Darmstädter Sammlung. Nachtrag. Ueber einige mir unbekannt gebliebene oder erst während dieser Arbeit näher bekannt gewordene Passali habe ich folgendes zu berichten : Passalus montieulosus Smith. Cat. Brit. Mus. p. 6. Gehört in die Gruppe von Zriocnemis tridens, Mniszech' und 39 Burmeisteri. Diese Art hat eine kurze mittlere Längslinie auf dem Rücken des Prothorax und kann deshalb nicht Mniszecht sein, wo diese Linie eine tiefe Furche ist, die das ganze Halsschild in zwei Hälften theilt. Es bleiben daher nur Z#. tridens und Burmeisteri zum Vergleiche übrig. Bei beiden ist diese Mittellinie ein schmaler Nadelritz, der weder den vorderen noch den hinteren Rand des Prothorax erreicht. Bei Z. tridens zeigen die Furchen der 3 oberen Rippen des seitlichen Theils des Oberflügels der ganzen Länge nach kleine Querleistchen, die bei Burmeister! Punkte sind. Bei Zridens sind die Furchen breit und die Rippen des seitlichen Oberflügels schmal; bei Burmeisteri sind die Furchen schmal und die Rippen breit. Da die Mehrzahl der Charaktere, welche Smith gibt, unvollständige generische sind, und derselbe die Kennzeichen, wodurch sich die Arten unterscheiden, nicht erwähnt hat, so ist es eine Unmöglichkeit von dieser Art zu sagen, ob sie eine neue oder ein kleines Stück von Zridens ist. Die kleinsten von diesem sind 18°’ lang, während montieulosus 1614/,' (19° engl.) lang ist. Diese Art bedarf demnach einer nochmaligen Revision. Smith’s lange und doch höchst ungenügende Beschreibung zeigt deutlich, wie nothwendig es war, die Passaliden generisch zu trennen, um zu den Kennzeichen zu gelangen, wodurch sich die Arten unterscheiden. Auch die Abbildung auf t. 1. f. 1. ist nicht genau: das Zäckchen auf dem vorderen Rand der Oberlippe ist übersehen, der Rand des Prothorax in der Mitte nach dem Kopfe hin sicher zu weit im Bogen vorgezogen und die Narbe ganz ausgelassen. Ein Fehler war es, nicht anzugeben wie stark die Abbildungen vergrössert sind. Passaluıs erassus Smith. ]. c. p. 14. Ohne Angabe der Länge. Es ist mein Proculejus coneretus, den ich unter dem Namen ?. coneretus Perch. in Mniszech’s Sammlung fand. Das Exemplar des Brittischen Museum gehört zu denen, bei welchen das innere kleine, Zähnchen an der Spitze der Kiefern nicht entwickelt ist. Passalus thoracieus Smith ist, wie schon Truqui bemerkt, der in Mexico sehr gemeine ?. angulatus Perch. An der Abbildung t. 1. f. 5. ist namentlich die Oberlippe verzeichnet und nicht halb- mondförmig ausgeschnitten. Die Eindrücke auf beiden Seiten der Mittelnaht auf dem Rücken des Prothorax sind Zufälligkeiten. Nach 40 der angegebenen Länge gehört das Exemplar des brittischen Museum zu den mittelgrossen. In der Beschreibung ist die abweichende Bildung der Vorderfüsse nicht erwähnt. P. oroleius Smith ]. c. p. 17. t. 1. f. 4. von Corea und 12“ lang, steht den Zeptaulax am nächsten und dürfte bei näherer Unter- suchung ein eigenes Genus bilden. Passalus basalis Smith ]. ec. p. 18. t. 1. f. 3. Mein Auwlacocyclus comatus (Col. Heft III. p. 9.) gehört als Synonym zu dieser Art. Auf dem scharfen oberen Rand des Kiefers vor der zweizackigen Spitze ein grösserer und hinter diesem ein kleiner Zahn. Durch den grösseren Zahn scheint es, als habe die Spitze der Kiefer 3 Zähne. Diese Charaktere. müssen in der Figur profil gezeichnet werden. Bei 4A. bihastatus ist dieser grössere Zahn des oberen Kiefer- randes zu einem langen Horn entwickelt. Passalus humeralis Smith |]. ce. p. 19. t. 1. £. 6. Ist synonym von Zrionomus planiceps Esch. An der Abbildung hätte die Kopffläche und namentlich der Clypeusrand rauher dargestellt sein müssen. HM. Diagnoses de quelques Rutelides nouvelles. Par M. le Dr. Candeze., 1. Anomala (Heteroplia) breviuscula: Ovalis, testacea, nitida; oculis prominulis; prothorace transverso, haud dense punctato, elytris striis fortiter punctatis, interstitis convexis, sutura obscura ; corpore subtus, antennis pedibusque sparsim longe ciliatis, tibiis dilatatis, tarsis brunneis. — Long. 10 mill. lat. 5 mill. Sumatra. 2. Anomala nigrosulcata: Oblongo-ovalis, parum nitida; capite fortiter punctato, aenescente ; prothorace transverso, erebre fortiterque punctato, linea longitudinali media marginibusque lateralibus testaceis ; scutello punctato elytrisque testaceis, his striis profundis fusco-punctatis, interstitüs convexis, punctatis; propygidio obsceuro; corpore subtus femoribusque testaceis, tibiis tarsisque cupreis. — Long. 15 mill. lat. 8 mill. Calabaria. 3. Anomala (Euchlora) obesa: Hujus generis maxima, ovalis, viridj-aenea, parum nitida; fronte prothoraceque crebre et fortiter punctatis ; elytris vage multistriatis rugose punctatis, apice fulvotinctis; propygidio pygidioque opacis, strigatis, hoc utrinque foveato ; corpore subtus pedibusque cupreis. — Long. 28 mill. lat. 17 mill. Ins. Philippinenses. 42 4. Anomala (Euchlora) limata : Oblonga, aeneo-aurata, nitidissima; fronte crebre punctata, clypeo rugoso, violaceo, marginato ; prothorace longiusculo basi lobato, subtiliter sat dense punctato ; elytris seriatim punctatis, apice plicatis et rugulosis, rufo-tinetis; corpore subtus pedibusque aeneo-rufescentibus, longe griseo-hirtis; pygidio sparsim fortiter punctato, hirto. — Long. 18 mill. lat. 10 mill. Borneo. 5. Anomala (Euchlora) encausta: Ovalis, convexa, parum nitida, nigro-cyanea, olivaceo-micans ; fronte dense punctata ; celypeo rufescente, anguste viridi-eincto ; prothorace punctato, margine laterali rufo-testaceo ; scutello obscure viridi; elytris punctatis, striis subtilibus, nonnullis plicaturisque mediis notatis ; corpore subtus testaceo, pygidio ruguloso, plagisque duabus testaceis. — Long. 18 mill. lat. 11 mill. Manilla. 6. Anomala planata: Ovalis, depressa, testacea, nitida, aeneo- micans; vertice fortiter punctato viridi; celypeo inaurato ; prothorace minus dense punctato, disco viridi, saepe lines media testacea ; elytris subseriatim punctatis, plicaturis medis notatis, sutura et nonnunquam regione scutellari viridibus; corpore subtus pedibusque testaceis, tarsis obseuris; pygidio basi viridi. — Long. 11 mill. lat. 7 mill. Manilla. 7. Anomala fulvescens : Ovalis, depressa, fulvo-viridis, parum nitida, fulvo micans ; fronte crebre punctata, prothorace longiuseulo , erebre punctato, lateribus flavomarginato, margine flavo intus viridi-terminato, medioque puncto concolori notato ; scutello apice purpureo-tincto ; elytris postice dilatatis, rugulosis, crebre punctatis, strüs nonnullis plicaturisque notatis ; corpore subtus pedibusque flavis, tibiis abdomineque cupreis; pygidio flavo-viridi anguste marginato. — Long. 12 mill. lat. 7 mill. Celebes. 8. Anomala (Spilota) pieturata: Lata, depressa, fulva, cupreo- micans, nitida ; fronte cuprea dense punctata ; prothorace medio sub- tiliter et parce, lateribus densius et fortiter punetato, basi lobato, lobo subtruncato, maculis octo nigris notato ; elytris profunde punctato- striatis striis apice suleiformibus, interstitiis haud punctatis, convexis, maculis nigris et pallidis variegatis ; corpore subtus pedibusque testaceis, cupreo-micantibus, tarsis posticis obscuris ; pygidio nigro-bimaculato. — Long. 13 mill. lat. 8 mill. Manilla. Species A. örrorellae Casteln. affinis. 43 9. Anomala (Spilota) popiliopsis : Lata, depressa, aeneo-cuprea, purpureo-micans, subnitida ; fronte punctato-rugosa ; prothorace foveola laterali, medio vix, lateribus fortiter sparsim punctato, basi lobata, lobo truncato ; elytris deplanatis, punetato-sulcatis, interstitis haud punctatis, inaequalibus, flavis undulatim nigrofasciatis et maculatis, cupreo seu violaceo, seu purpureo-micantibus ; corpore subtus pedibusque nigro-violaceis, metallescentibus, femoribus posticis flavomarginatis ; abdomine flavofasciato et maculato ; pygidio gibboso, plaga media flava notato. — Long. 15 mill. lat. 9 mill. Nepalia. 10. Anomala (Spilota) Wallandii: Lata, depressa, fulva, nitida ; vertice nigro bimaculato, basi viriditincta ; prothorace convexo, sparsim fortiter punctato, nigro-quadrivittato, lateribus viridi-tincto, basi lobata, lobo truncato, margine basali viridi; scutello nigro-marginato, viridi- tincto; elytris profunde punctato-sulcatis, interstitis haud punctatis, inaequalibus, nigro-tessellatis; corpore subtus testaceo, nigro-viridi maculato ; femoribus posticis flavis, macula nigra rotunda notatis; pygidio nigro, flavoplagiato. — Long. 13 mill. lat. 7 mill. Sumatra. 11. Anomala (Callistethus) iris: Oblonga, parum convexa, viridis, nitidissima, aureomicans ; vertice sparsim elypeo densius punctatis; prothorace vix distincte punctulato ; elytris punctato-substriatis, im margine laterali sub callo humerali elevatis, irieoloribus, sutura chalybea, disco viridi, extus sensim purpurescentibus. — Long. 12 mill. lat. fere 7 mill. Nepalia. 12. Heterosternus Rodriguezüi: ($) Ellipticus, convexus, fulvus, parum nitidus ; elypeo nigro-marginato ; prothorace transverso, angulis anticis productis, punctato, interstitis punetorum tenuiter granulatis, anguste nigro-marginato ; scutello nigro-eincto ; elytris medio ampliatis, sutura postice elevata, grosse punctatis, rugosis, margine toto angustissime nigro ; corpore subtus piceo-nigro ; pedibus nigris, femoribus tarsisque postieis longissimis, illis intus apicem versus calcari valido, uncinato armatis. A 7. Dbuprestoide $ forma elliptica et calcari femorum praecipue differt. — Long. 45 mill. lat. 24 mill. Guatemala. 13. Antichira Haroldi: Oblongo-subquadrata, parum convexa, viridis, haud metallica, subnitida, fronte vertice crebre punctata ; prothorace subtilissime sparsim punetato, lateribus postice parallelis ; +4 elytris rufo-brunneis ; corpore subtus femoribusque virescentibus ; tibiis tarsisque rufo-cupreis, unguibus simplieibus. Affinis A. splendenti at major, minus nitida, haud metallica, colore elytrorum pedumque diversa. — Long 18 mill. lat. 10 mill. Nicaragua. 14. Parastasia basalıs: Nigra, nitidissima; fronte grosse sparsim punctata ; prothorace antice lateribusque sparsim fortiter punctato, postice laevi; elytris latiusculis, striato-punctatis, plaga lacerata basali rufa ; corpore subtus pedibusque obscure brunneis. P. binotatae W estw. affınis at latior, minus punctata, elytris seriatim punctatis. Variat prothorace rufescente. — Long. 18 mill. lat. 11 mill. Taprobana. 15. Chlorota pallida: Convexa, fulvotestacea, nitida ; vertice sparsim punctato ; clypeo strigato ; prothorace sparsim inaequaliter sat fortiter punctato, interstitiis punctorum tenuiter punctulatis, margine laterali flavo ; scutello flavo ; elytris seriatim punetulatis, flavo-marginatis, metathorace obscuro, flavohirto ; mucrone mesosterni brevi. — Long. 13 mill. lat. 11 mill. Guatemala. 16. Popilia vestita: Nigra, dense pilosa ; fronte cuprea vel aenea, rugosa; prothorace transverso, postice arcuato, pilis fulvis dense vestito; scutello albicante ; elytris brevibus, apice angustatis, subcostatis, nigris ve] rubiginosis; pygidio piloso, maculis duabus vel quatuor nudis; mesosterno haud mucronato. — Long. 9 mill. lat. 5 mill. Celebes. 17. Popilia strigata : Subrhomboidalis, nigra, parum nitida, glabra; prothorace longiusculo, transversim strigato, lobo postico late emarginato ; elytris deplanatis, prothorace multo latioribus, anguste costatis et punctis umbilicatis latis seriatim dispositis, notatis; propygidio limbo postico, pygidii maculis duabus, in abdominis lateribus plagisque quatuor, metathorace albopilosis; mesosterno vix mucronato. — Long. 8 mill. lat. 4!/, mill. Celebes. 18. Popilia lacertosa: Lata, aeneo-viridis, metallica; fronte et elypeo creberrime punctatis, hoc rufescente; prothorace convexo, creberrime punctato, flavo late limbato ; scutello purpurascente ; elytris seu fulvis seu viridi-violaceis, fulvo-maculatis, punctato-suleatis, interstitio secundo basi dilatato, impresso, punetato ; pygidio albo-biplagiato; corpore subtus aenescente; pedibus crassis, fulvis, tarsis obscuris. — Long. 13 mill. lat. 7 mill. Calabaria. 45 19. Popilia lucidipennis : Viridis, saepe purpureo-eincta ; vertice strigis concentrieis notato ; prothorace crebre punctato, basin versus punctis evanescentibus; scutello punctato ; elytris parum nitidis, sub- opalinis, punctato-striatis, interstitio secundo ultra medium, quarto basi tantum, inaequaliter punctatis, callo humerali irregulariter punctato ; pygidio albo-plagiato ; corpore subtus eupreo-aeneo ; pedibus cupreis. P. viridipenni Blanch. affinis, sed prothorace aliter punctato distincta. —- Long. 153 mill. lat. 6 mill. Calabaria. 20. Popilia octogona : Viridis, nitida, vertice laevi; clypeo rugose punctato, prothorace medio vix punctato, late flavo-limbato ; scutello parum punctato ; elytris punctato-striatis, vitta lata, obliqua, flava notatis; pygidio albo-biplagiato ; corpore subtus pedibusque rufo-cupreis, postieis obscuris. — Long. 8 mill. lat. 5 mill. Calabaria. Hal. Ueber Goprophage Lamellicornien mit besonderer Berücksichtigung der Pariser Sammlungen. Vom Herausgeber. Mein diesjähriger Aufenthalt in Paris, den ich vorzugsweise zur Musterung der dortigen Sammlungen benützte, wobei ich mich fast einzig auf die Gruppe der coprophagen Lamellicornien beschränkte, hat mir so überaus reiches Material sowohl an Neuigkeiten als an Aufklärungen und Berichtigungen geliefert, dass ich gern jetzt schon das Wichtigste davon und namentlich für die Synonymie Bedeutendste veröffentlichen will. Ich hätte diese Notizen, welche grossentheils auf den vierten Band des Catalogus Coleopterorum Bezug nehmen, den in diesen Heften erscheinenden „Zusätzen und Berichtigungen‘ einver- leiben können ; um jedoch emzelnes ausführlicher besprechen zu können, zog ich es vor, dieselben in dieser Form mitzutheilen, so dass ich in den erwähnten Zusätzen mich dann lediglich auf formelle Berichtigungen, Druckfehler u. dgl. beschränken kann. Ein paar Worte über die hauptsächlichsten Pariser Sammlungen sind vielleicht nicht ohne Interesse, nur wiederhole ich die schon Eingangs gemachte Bemerkung, dass ich fast ausschliesslich die genannte Gruppe der Lamellicornien zum Gegenstande meiner Betracht- ungen wählte. Was den Reichthum an Arten- wie an Individuenzahl betrifft, 47 so nimmt unzweifelhaft die Sammlung des Jardin des plantes den ersten Platz ein, wenngleich dieselbe in ihrer etwas altmodischen Einkleidung und namentlich in ihrem nur halb oder gar nicht geord- neten Zustande für das Auge wenig Bestechendes hat. Von vorn herein muss ich erwähnen, dass mir die ungenirteste Benützung dieser Sammlung in höchst entgegenkommender Weise sowohl vom Vorstande des entomologischen Cabinets Herrn Emil Blanchard, als vom ersten Custos desselben, Herrn H. Lucas eingeräumt wurde, wofür ich den genannten Herrn meinen wärmsten Dank ausspreche. Ich kenne in dieser Beziehung nur noch das Berliner Museum, wo den fremden Entomologen (ob nur diesen ?) in einer für ungestörtes Studium so entsprechenden und würdigen Weise begegnet wird. Die Oeffnung der Lokalitäten, welche erst Mittags 12 Uhr stattfindet, hat für deutsche Arbeitslust, die an frühere Bureaustunden gewöhnt ist, anfangs etwas unbequemes, doch findet man sich bald in dieses wie in so manches andere fremdartige, am schwersten vielleicht noch in die französische Aussprache lateinischer Namen, die oft eine mehrmalige Wiederholung des seltsam verunstalteten Lautes erforderlich macht. In grossen mit Glasdeckeln versehenen Kästen steht nur ein Theil der Coprophagen geordnet, nämlich die Gattungen bis inclusive Phanaeus, ferner noch emige mit den ersten Onthophagen. In den bekannten und zum Gebrauche höchst praktischen Cartons befinden sich jedoch meist nach dem Herkunftsorte zusammengesteckt, grosse Massen noch gänzlich ungeordneter und unbestimmter Sachen, darunter namentlich zahlreiche Abyssinier, die Lucas’schen Typen aus der Castelnau’- schen Reise und aus der Explor. d’Algerie, die Blanchard’schen aus dem Voyage au Pole Sud u. s. w. Es ist Schade, dass die ungeheuere Menge von Doubletten nieht im Kaufe verwerthet wird; das Museum tauscht zwar, es ist aber bekanntlich schwer, solchen öffentlichen Anstalten gegenüber passende Tauschobjekte anzubieten, andererseits ist die Manipulation des Tausches, wie es hier in der Natur der Sache liegt, mit gewissen protokollarischen Umständlichkeiten verknüpft, die namentlich da, wo es sich nur um geringere Erwerbungen handelt, in keinem Verhältnisse zu dem damit für die Herrn Custoden erwachsenden Zeitaufwande stehen. Indess gelang es mir mittelst eines dem Museum fehlenden Zefflus violaceus ein wenn auch kleines so doch für mich ganz befriedigendes Tauschgeschäft abzuschliessen. Die Conservation der Thiere ist eine gute, die Bestimmung aber, selbst in solchen 48 Gruppen, welche von in Paris wohnhaften entomologischen Autoren bearbeitet sind, wie z. B. die Abyssinier von Reiche in Galinier’s Reise, eine ganz unrichtige oder gar keme. So sind fast sämmtliche Onitıs, Onthophagus, Aphodius, die Reiche dort beschrieben, in der Sammlung zwar vorhanden aber unbenannt, Copris gorilla Thoms. (Arch. Ent. Il. p. 51.) als €. vervexe Burm. (i. litt.) verzeichnet u. s. w. Unter den neueren Aquisitionen des Museums scheint mir besonders eine kleine Partie Insekten aus der chinesischen Provinz Se-tschun erwähnenswerth, darunter ein Päärchen von einem prachtvollen grossen @eotrupes, auf den Herr Lucas eine neue Gattung Znoplotrupes gründete, ferner ein höchst ausgezeichneter neuer Carabus /C. pustulifer Luc.) aus der Verwandtschaft des ©. Zafosser, aber mit derben kegelförmigen Tuberkeln auf den Flügeldecken nach Art der neuholländischen Amyeterus, Die Sammlung des Herrn August Salle, obwohl dieselbe fast nur Amerikaner enthält, darunter aber die Mexicaner in seltener Voll- ständigkeit, verdient jedenfalls an zweiter Stelle genannt zu werden, da ihr Besitzer, der zugleich über eine ausgezeichnete Bibliothek ver- fügt, auf's Genaueste über Fundort, Lebensweise und Erscheinungs- zeit jedes einzelnen Thieres Auskunft zu geben vermag und bei der grossen Individuenzahl der meisten Arten über deren Begränzung in schwierigen Fällen werthvolle Aufschlüsse zu ertheilen im Stande ist. Bei einer kleinen Arbeit über die mexicanischen Prnotus- und Copris- arten, welche ich für die Annales de la Soc. ent. de France mit Benützung seiner Sammlung anfertigte, unterstützte mich derselbe in freundlichster Weise und ich verdanke seinem kritischen Scharfblicke manchen schätzbaren Nachweis. Herr Salle besitzt nicht nur wie gesagt sehr schöne literarische Hilfsmittel, sondern ist in denselben auch vollkommen bewandert, ebenso auch mit den geographischen und anderen faunistischen Verhältnissen Mexico’s in seltener Weise vertraut. Ich konnte es mir nicht versagen, ihm mein Bedauern darüber aus- zusprechen, dass gerade er, der in so hohem Grade dazu berechtigt wäre, an Publicationen wenig Gefallen findet. Herr Bonvouloir war leider in den Pyrenäen abwesend, seine Sammlung jedoch stund den Besuchern geöffnet. Ich überzeugte mich bald, dass dieselbe in den coprophagen Lamellicornien so ziemlich auf dem nämlichen Standpunkte verblieben war, in dem ich sie vor zehn Jahren zum erstenmale sah. Wie so viele Andere hat auch Bonvouloir trotz der reichen Mittel, über die er verfügt, allmählig die Unmöglich- 49 keit verspürt, bei den stetig wachsenden Dimensionen des Materials das Ganze in befriedigender Weise zu beherrschen : er hat sich daher mehr und mehr auf einzelne Gruppen und zunächst auf die Europäer beschränkt, diese allerdings im weitesten annexionistischen Sinne. Ich habe unter seinen Coprophagen, einige Zpxlissus- Arten abgerechnet, kaum etwas nennenswerthes bemerkt. Die Kästen mit den Zuenemiden enthalten die kostbaren Typen zu der lange erwarteten und nun bis auf den Stich einiger Tafeln vollendeten Monographie dieser Familie ; es ist das reichhaltigste Material, welches ich bisher gesehen ; doch schienen mir einige Prachtstücke des Berliner Museums nicht vertreten zu sein. Schöner noch als Bonvouloir's Sammlung ist seine gross- artige Bibliothek, die neben den theueren keisewerken und Atlanten auch jene oft unschembaren literarischen Seltenheiten enthält, um die ihn nur der Kenner beneidet. Ein Besuch bei Herrn James Thomson in St. Germain, gemein- schaftlich unternommen mit Dr. Kraatz und Dr. Haag, bot uns die bekannte Augenweide, welche die Eleganz äusserer Ausstattung und grossentheils auch der innere Reichthum dieser berühmten Sammlung mit sich bringt. Herr Thomson, der bekanntlich die Longicornien zum Gegenstande mehrfacher und zunehmend werthvöller Publicationen gewählt hat, besitzt in dieser Familie unglaublich schönes und reich- haltiges Material; er hat sich jetzt, so lange Lacordaire mit derselben beschäftigt ist*) vorläufig jeder Arbeit hierin enthalten, um hernach wieder seine Thätigkeit zu beginnen. Unter seinen Coprophagen fand ich vorzüglich schöne Sachen ; die Choeridien, Canthon und Canthıidium zwar spärlich vertreten und wie überall in buntem Durcheinander, dagegen die Onthophagen und ächten Copriden in schönen und zahl- reichen Exemplaren, darunter Seltenheiten wie Synapsis brahmina Hope und eine zweite Art dieser ausgezeichneten Gattung. Von besonderem Interesse waren mir die Typen aus der Gabonreise, über die ich weiter unten berichte. Eine stattliche Bibliothek gestattet im Bedarfsfalle sich sogleich die gewünschte Auskunft zu erholen. Herr Dou&, den ich zu meinem Bedauern etwas leidend ange- troffen, besitzt eine zwar nicht umfangreiche, aber doch an seltenen Sachen reiche Sammlung, namentlich aus Quellen, die in der Neuzeit *) Bei meiner Anwesenheit in Liege Ende Mai waren vom zweiten Theil des 9ten Bandes der Genera die ersten 15 Bogen gedruckt. Harold, Coleopterol. Hefte. V. 4 50 lange nichts mehr geliefert haben. Gattungen wie Zpilissus, Megathopa, Eueranium, Seatonomus, Onthocharis u. Ss. w.. sind bei ihm durch sehr werthvolle Exemplare vertreten, darunter wohl manches noch Neue und mir unbekannte. Herr Doue ist zur Zeit Bibliothekar der entomologischen Gesellschaft und verfügt als solcher über reiche literarische Schätze. Herr Chevrolat, der mit unermüdlichem Eifer seinen entomolo- gischen Beschäftigungen sich himgibt, besitzt zwar keine elegant geordnete, auch mit den neueren Prachtstücken nicht besonders ver- sehene Sammlung, dieselbe ist aber gerade im den schwierigen und anderwärts meist vernachlässigten Gruppen vorzüglich reich und namentlich zu Studien besonders geeigenschaftet. Die Thiere sind nicht auf gleiche Höhe umgesteckt und in Paradestellung, wie es gegenwärtig allgemein für obligat gilt, sondern an ihrer ursprünglichen Nadel belassen worden, dabei meist mit den Original-Etiquetten der Geber oder Beschreiber versehen, grossentheils nach den älteren fran- zösischen Sammlungen, wie von Olivier, Castelnau, Latreille, Dejean u. s. w. geprüft und mit genauen Herkunftsangaben bezettelt. Ich wiederhole, dass dieser Zustand eimer Sammlung, wo man das zur Besichtigung herausgenommene Thier nicht ängstlich wieder an seinen nämlichen Platz und in das nämliche Loch stecken muss, und wo man auch nicht riskirt, durch kunstvoll angeklebte falsche Beine oder Fühlhörner in Irrthümer zu gerathen, für das Auge zwar wenig bestechendes hat, aber doch zu entomologischen Arbeiten — und dies sollte ja wohl der erste und wichtigste Zweck aller Sammlungen sein — vorzüglich geeignet erscheint. Unter den Choeridien, Canthidien, Aphodien u. S. W. findet sich vieles ausgezeichnete und neue; leider gestattete es meine Zeit nicht, alles in’s Einzelne durchzumustern und musste ich mich darauf beschränken, die vom Autor in seinen zahlreichen Publicationen beschriebenen Arten aufzusuchen und näher zu untersuchen. Von besonderem Interesse waren mir die Cuba’schen Sachen, die in grosser Vollständigkeit vorhanden sind. In Chevrolat’s ausgezeichneter Bibliothek fand ich ferner einige literarische Rarissima, die mir zu wesentlichen synonymischen Berichtigungen Anlass gaben. Herr Reiche, den ich zu meiner grossen Freude noch in rühriger Thätigkeit getroffen, hat sich in seiner Sammlung leider auf Europäer beschränkt und sind seine sämmtlichen Schätze an Exoten, worunter ich namentlich die Dejean’schen Typen am schmerzlichsten vermisste, nach England gewandert, wo sie von Janson oder Bakewell angekauft 51 wurden. Die unscheinbaren Gruppen der Aphodien, Oxyomen und Onthophagen sind äusserst zahlreich vertreten und wie bei Chevrolat meist mit Originaletiquetten versehen; sämmtliche Typen zu den vielen von Reiche beschriebenen Arten, die dem europäischen Faunengebiete im Sinne des Marseul'schen Kataloges angehören, sind vorhanden. Ich kann bei dieser Gelegenheit die Bemerkung nicht unterlassen, dass durch die übertriebene Ausdehnung, welche dem bekannten „bassin de la Mediterranee“ gegeben wird, höchst fremdartige Thiere in solche Sammlungen eingeschmuggelt werden, die dann nichts weniger mehr als das richtige Bild einer geographisch begränzten oder doch begränzt sein sollenden Fauna darbieten. Formen wie Heliocopris gigas (Isidis Latr.), Ateuchus Aegyptiorum, Onthophagus gazella u. s. w. sämmtliche aus dem oberen Aegypten, gehören der Küstenfauna des mittelländischen Moeres bestimmt nicht mehr an, ebenso wenig wie die Gattungen Äteuchus, Onitis und Dubas dem deutschen Gebiete beizuzählen sind. Es sind dies Angehörige einer fremden Fauna, die über die Gränzen der einen in die andere sporadisch hereinragen, nach ihrem ganzen Charakter jedoch und zufolge ihrer weiteren Verwandtschaftskreise vollkommen das Gepräge eingedrungener Fremdlinge tragen. Um eine Fauna annähernd natürlich zu begränzen, was immerhin ein willkühr- licher und namentlich nicht durch künstliche, auf geographische Gliederung fussende Definition zu erreichender Zweck bleibt, sollte man sich, meiner Ansicht nach, mehr durch den Eindruck und das Gefühl der Zusammengehörigkeit, die sich oft klar genug aussprechen, leiten lassen und weder die mittelenropäische Fauna mit der südeuropäischen noch diese mit der subtropischen afrikanischen zusammenwerfen. Mit Mulsant ist Reiche einer der wenigen Franzosen, die auch in der älteren entomologischen Literatur gründlich Bescheid wissen; bedeutende bibliographische Kenntnisse und vielfache Erinnerungen aus dem Verkehr mit den bedeutendsten, jetzt meist verstorbenen Notabilitäten unserer Wissenschaft verleihen seinem Umgange einen besonderen Reiz und man ist immer sicher bei ihm, ohne irgend welche Verabredung, bald mit einigen Pariser Entomologen bald mit eben anwesenden Fremden zusammenzutreffen. Besonders interessant waren mir einige Tafeln Originalzeichnungen von Palisot de Beauvois zu Ins. recueillis en Afr. et en Amer.; es sollen auch solche von Olivier’s Entomologie in Paris noch zu haben sein, jedoch zu unverhältniss- mässig hohen Preisen. Ich muss hier schliesslich dankbarst der viel- 4* 52 . fachen Unterstützung erwähnen, die mir Herr Reiche jederzeit in freund- schaftlichster Weise bei meinen Arbeiten zukommen liess. Die Mehrzahl der übrigen noch zahlreichen Pariser Sammlungen bot für mich deshalb ein geringeres Interesse, weil unter den euro- päischen (oprophagen, vielleicht ein paar kleinere Aphodiden ausgenommen, kaum etwas Besonderes zu erwarten war; ich erwähne daher nur, dass ich bei Herrn Buquet eine ungefleckte Varietät meines Ontho- phagus stieticus aus Biskra bemerkte, sowie bei Marseül einen Ontho- phagus, auf den mir Illiger's Beschreibung seines O. nigellus vollständig zu passen schien, so dass ich auf die bekannte Frage über O. nigellus Illıg. (siehe Kiesenw. Col. Heft. IV. p. 92) wohl gelegentlich noch einmal zurückkommen werde. Herr Marseul, dessen ausserordentliche Thätigkeit und KRaschheit im Publieiren allenthalben Bewunderung erregt, hat soeben wieder eine Monographie der schwierigen Gattung Mylabris vollendet. Charles Brisout war eben auf einer Excursion in Südfrankreich abwesend, sein Bruder Henri, der fleissige Bearbeiter europäischer Cureulioniden, beschäftigt sich eben mit einer Monographie der Gattung Cionus, Herr G. Tappes mit einer eingehenden Revision der Uryptocephali. Bei den Insectenhändlern fand ich verhältnissmässig sehr wenig für meine Zwecke, nur bei H. Deyrolle grosse Vorräthe an Neu- holländern ; von diesen sind überhaupt in letzterer Zeit gewaltige Massen nach Hamburg und Paris gelangt, so dass die Thiere bald sehr im Werthe sinken werden: leider kommt dagegen wenig oder gar nichts mehr vom Senegal und vom Inneren Madagaskar's. Was die Pariser Preise betrifft, so muss ich lobend hervorheben, dass die- selben im allgemeinen sehr mässig gestellt und dass namentlich zwischen gut erhaltenen Sachen und defecten auch erhebliche Preisunterschiede gemacht werden; hierin verfahren die Franzosen offenbar rationeller als ihre deutschen Collegen. Die Herren Jekel und Gougelet waren so freundlich, mir einzelnes aus ihren Sammlungen zu über- lassen, bei letzterem bemerkte ich eine etwas merklicher gestreifte Varietät des Geotrupes Momus, die in der Folge kaum der Taufe ent- gehen wird. Herr Depuiset (sehr billige Preise!) beschäftigt sich mehr mit Zepedopteren, in seiner hübschen Bibliothek sah ich zum erstenmale ein lang vergebens gesuchtes Buch: Donovan, Epit. Ins. New Holland. Noch habe ich der berühmten Sammlung des Herrm Grafen 98 Mniszech zu erwähnen, die ich hier zuletzt aufführen muss, weil für mich die wissenschaftliche Bedeutung und der Nutzen einer Sammlung bedingt erscheinen durch den literarischen Rahmen einer entsprechen- den Bibliothek ; leider fehlt dem genannten an prachtvollen und seltenen Sachen überreichen Museum diese wesentliche Zierde fast vollständig, so dass man vorkommenden Falls sich nicht über etwaige Zweifel durch Nachschlagen und Vergleichung der Beschreibungen u. s. w. informiren kann, sondern lediglich auf den allerdings imposanten und unvergleichlichen Augengenuss beschränkt bleibt. Den prachtvollen Serien russischer und sibirischer Caraben, den classisch gewordenen Buprestiden, den Schatzkästehen mit den Zuchiriden und Trietenotomiden konnte ich nur flüchtige Augenblicke schenken ; anziehender waren für mich noch nie gesehene Unica unter den Coprophagen, darunter namentlich ein noch unbeschriebener Phanaeus — Ph. taurus Dupont i. Jitt. — mir gänzlich unbekannte 7Zelocopris-Arten, eine Reihe Onthophagen aus der Verwandtschaftsgruppe des äusserst seltenen O. imperator, endlich die gleichfalls mir neuen Männchen zu: den grossen Onitis-Arten, wie O. Castelnaui, tridens und einer dritten nahestehenden Art vom imneren Südafrika. Die klemen Sachen sind jedoch etwas vernachlässigt und ungeordnet, ihre Bestimmung besonders in der schwierigen Gruppe der Choerididen sehr mangelhaft. Graf Mniszech, der seime kostbaren Schätze mit freundlichster Bereitwilligkeit den zahlreichen Besuchern zeigt, ist ein sehr guter Kenner derselben und besitzt ein scharfes Auge für Formenunterschiede ; unsere Ansichten aber über Artbegriff und alle damit zusammenhängende Fragen gingen himmelweit auseinander. Ich erinnerte mich irgendwo gelesen zu haben; „la collection du Comte Mniszech est remplie d’hybrides“ und man wird es natürlich finden, dass ich unter diesen höchst spannenden Auspizien erwartungsvoll in die Schachteln mit den Goliathiden blickte, welche a. a. O. speziell und gewissermassen als die handgreiflichsten Belege für diese zuversichtlich gegebene Behauptung genannt werden. Ich fand da unter circa 50 Stücken fünf männliche Exemplare einer Art, welche ziemlich genau die Mitte hält zwischen G. regius (G. Druryi Westw.) und @. cacieus; sie nähert sich näm- lich letzterem durch die entschieden gelbbraune Farbe des Thoraxfilzes, ersterem durch die Verbindung des Schulterfleckes mit dem des End- buckels der Flügeldecken, die bekanntlich bei @. eacieus constant ge- trennt sind. Für mich — ich äussere damit allerdings nur meine 54 individuelle Anschauung und gebe recht gerne zu, dass sich die Sache noch anders beleuchten lässt — handelt es sich nun in diesem Falle einfach darum: ist dieses Thier eine Zwischenform, die uns zu der schon von Melly vertretenen Ansicht drängt, dass die beiden genannten Goliathiden nur eine Species sind, oder aber ist dasselbe eine gute selbstständige Art? Ich glaube die Frage in letzterem Sinne bejahen zu müssen und zwar so lange, bis nicht auch die weiteren Uebergänge zwischen dieser immerhin sehr markirten Form und ihren Nachbarn nachgewiesen sind. Die Annahme einer Hybridation glaube ich un- bedingt zurückweisen zu müssen, da sie zur Zeit lediglich eine specu- lative, nicht durch die Beobachtung von Thatsachen erhärtete Behauptung ist und nur auf dem Felde positiver 'Thatsachen und exacter Beobacht- ung können wir eine Lösung dieser Probleme anstreben. Von den vielen Gründen, die für meine Beurtheilung der Sache massgebend sind, kann ich hier in aller Kürze nur einen, aber einen thatsächlichen aufführen. Melolontha hippocastani und M. vulgaris, zwei äusserst nah- verwandte aber doch bestimmt verschiedene Arten, erscheinen beide — wenigstens in hiesiger Gegend, gleichzeitig und gewöhnlich in verderb- licher Menge, sie leben gesellschaftlich auf den nämlichen Pflanzen und der Begattungseifer der Männchen ist wie bei allen kurzlebenden Insekten ein entsprechend lebhafter ; (vergl. hiezu eine Notiz von La- boulbene in den Annales de la Soc. Ent. de France 1859). Hier sollte man demnach meinen, es seien die allergünstigsten Bedingungen für Bastardirung vorhanden und doch hat es weder mir gelingen wollen, obwohl ich diesen 'T'hieren alljährlich einige Aufmerksamkeit schenke, jemals ein verdächtiges oder zweifelhaftes Stück zu erblicken, an dem sich Uebergänge von der einen zur andern Art hätten wahr- nehmen lassen, noch ist es mir bekannt, dass irgend ein derartiger Fall in der Literatur aufgezeichnet wäre.”) Wenn also, so schliesse ich, unter Myriaden von Melolonthen Bastardirung nicht vorkommt, oder doch so äusserst selten, dass sie bisher der Beobachtung sich gänzlich entzogen hat, warum sollen dann unter eirca 100 Goliathiden, die am Gabon aufgelesen wurden, sofort volle fünf unzweifelhafte Bastarde angetroffen worden sein! — Mehr als die Unwahrschein- lichkeit der Sache bloszulegen, war nicht mein Zweck, wie denn *) Den sehr zweifelhaften ausgenommen: Westwood. Trans. ent. Soc. 1842. II. p. 199. ET SI überhaupt der Gegenstand keine aphoristische Behandlung zulässt. Ich wende mich jetzt, mdem ich diesen Excurs, der mich viel weiter geführt als ich beabsichtigt hatte, beschliesse, zu den speziellen Be- merkungen und Notizen über einige Coprophagen. 2. Die drei westafrikanischen Scarabaeus (Ateuchus) Lamarki, Cuvieri und der nachstehend neubeschriebene subaeneus sind fast in allen Sammlungen mit einander verwechselt, was in so ferne nicht befremden darf, als zur Unterscheidung wenigstens der beiden ersten nur Mae Leay’s sehr dürftige Beschreibung vorliegt (Hor. Ent. I. 2. p. 499), die überdies nur wenigen Entomologen zur Hand sem möchte. Die Dejean’schen Namen senegalensis und guineensis, unterschiedslos von Händlern bald der einen, bald der andern ertheilt, haben die Ver- wirrung zu einer constanten gemacht. 1. 8. Zamarki Mac Leay. (Cat. p. 980).*) Gemeinsam sind dieser Art mit den beiden folgenden eine flachgewölbte Gestalt, nur mattglänzende Oberfläche, ein sichtbares Schildchen, quadratische, unter den Schultern etwas eingeschnürte Flügeldecken, schwarze Behaarung der Beine, ein Zähnchen am Vorderrande des Schenkelpaares und ein nur kurzer oberster Randzahn der vierzähnigen Vorderschienen. Die gegenwärtige Art, von der ich Stücke bis zu 40 mill. Länge vor mir habe, ist tief schwarz, mit meist nur unmerklichem Erztone, das Hals- schild hat wie bei $. Cwvieri in der Mitte eine glatte, daher etwas glänzende und sehr schwach erhabene leiertartige Zeichnung, deren mittlerer Ast ein leicht vertieftes Längsstrichelehen zeigt. Auf der Mitte der Stirn bemerkt man einen kleinen Längskiel, die vom vorderen Augenecke kommenden Querleistehen sind bogig gegen den Hinterrand des Kopfes gekrümmt. Auf den Flügeldecken sind der 3 und 5 Zwischenraum etwas gewölbter als die übrigen, zugleich minder matt- glänzend. Diese Art hat eine weitere Verbreitung als die beiden folgenden ; sie kommt noch am Kap und auf der Ostküste m Mozambique vor (A. infernalis Klug.) Der A. Lamarki Casteln (Hist. nat. *), Der Kürze halber verweise ich wegen der Citate und der Synonymie allemal auf den Catalog Gemminger u. Harold. 56 II. p. 65) gehört nicht hieher, sondern zum kupferrothen 8. subaeneus, der A. Lamarki Klug. (Peters Reis. p. 215) zum folgenden $. Cuwverz. 2. S. Oweeri Mac Leay (Cat. p. 980). Zeichnung des Hals- schildes genau wie bei Zamarki, die Färbung meist etwas markirter erzscheinend, auch ein wenig glänzender, der 3 und 5 Zwischenraum auf den Flügeldecken nicht gewölbter, auf der Mitte der Stirn em kurzes, spitzes Höckerchen, welches keine Längsleiste bildet, die Querleisten stärker, gerade gegen die Mitte gerichtet und nicht nach hinten gebogen. 3. 8. subaeneus nov. spec. Subsericeo-opacus, obscure rufo-cupreus, modice convexus ; fronte intra oculos oblique carinulata, medio tuberculo longitudinali obsoletissimo ; thorace elytris latiore antice dense postice parcius granulato, medio longitudinaliter et utringue basi laevigato; elytris leviter striatis, interstitiis dense obsoletissime granulosis, punctis majoribus parum profundis sat densis; pygidio asperato-punctato, longitudinaliter leviter carinato; femoribus antıcis paullo pone medium denticulo brevi instruetis. — Long. 28—34 mill. Senegal. Von der vorhergehenden Art durch meist sehr deutliche Kupfer- färbung leicht zu unterscheiden, die namentlich am Halsschilde beider- seits in der Mitte bei reinerhaltenen Stücken schön seidenartig er- scheint; das Halsschild hat keine leierartige Zeichnung und ist an den Seiten stärker gerundet, daher bedeutend breiter als die Flügel- decken ; auf der Stirn ist das mittlere Höckerchen nur sehr schwach angedeutet, die Querleisten sind etwas schief gerichtet; an den Vorder- schenkeln ist das kleine Zähnchen des Vorderrandes vom Kniegelenke etwas entfernter, das Pygidium hat eine rauhe Punktirung und einen meist deutlichen Längskiel, die verdichtete Wimperreihe an den Hinter- schienen nimmt eine geringere Ausdehnung ein als bei den vorigen. A. euprifer Sturm und 4. Zamarki | Casteln. (nec Mac Leay) ge- hören hieher. Gymnopleurus indieus Casteln. und zmpressus Casteln. (Cat. p. 987) sind zu vereinigen ; letzterer ist auf kleinere, mehr grün gefärbte Stücke gegründet. Von @. eyaneus Fabr. unterscheidet sich derselbe durch kürzere, mehr gewölbte Gestalt, den deutlich vier- zahnigen Ulypeus, den Mangel des eingedrückten Längsstriches an der Halsschildbasis und die grossen grübchenartigen Punkte, die auf den Flügeldecken ziemlich regelmässige Reihen bilden. DM Gymmopleurus Wahlbergi Fahr. (Cat. p- 988) wird sehr oft mit @. splendens verwechselt ; er unterscheidet sich durch stärkere und mehr gleichmässige Wölbung, die beiden Längsstriche in der Mitte der Halsschildbasis sind feiner, die Flügeldecken sind neben der Naht nicht geglättet und der Mesosternalfortsatz hat unmittelbar hinter seiner stumpfen Spitze einen grübchenartigen Eindruck. Canthon apicalıs Luce. (Cat. p. 989) — (. hituratus var. Canthon costulatus Luc. (Cat. p. 990) — (Ü. unicolor Blanch. Canthon confluens Harold (Cat. p. 990) — (. rubrescens Blanch. Die, Querleiste an den hinteren Schienen, welche Blanchard in seiner Beschreibung erwähnt und die mich am Erkennen der Art hinderte, muss das Ergebniss einer optischen Täuschung gewesen sein, denn sie existirt einfach nicht. Canthon euprieollis Harold (Cat. p. 990) — C. bividus Blanch. Das typische und einzige Stück in der Sammlung des Jardin des plantes ist ein schlecht conservirtes Exemplar, welches aber selbst in diesem Zustande den Artnamen Zvzdus nicht rechtfertigt. Canton fractipes Harold (Cat. p. 991) — (. plicatipennis Blan ch. Canthon gagatinus Harold (Cat. p. 991) — (. humectus Say. Ins. of Louisian. 1832. p. 4, und nicht i. litt. wie im Cataloge an- gegeben ist. Say’s Publication war mir unbekannt geblieben und verdanke ich ihre Mittheilung und die gegenwärtige Berichtigung Herrn Salle. Canthon euprieollis Luc. Voy. Casteln. p. 99. (1859) gehört zur Gattung Deltochilum, und zwar ist derselbe einerlei mit dem fast gleichnamigen D. eupreieolle Blanch. Voy. d’Orb. Col. p. 197. (1843). Im Cataloge (p. 995) ist irrthümlich dem Blanchard’schen Artnamen das Citat von Lucas beigesetzt und der Speciesname des letzteren dagegen weggeblieben. Canthidium aureolum Harold (Cat. p. 1004) — orbieulatum Luc. Möglicherweise ist diese Art mit (€. cupreum Blanch. zu vereinigen, von dem ich in der Sammlung des Jardin des plantes 2 Stücke vor- fand, die sich höchstens durch etwas düstere Färbung und das deut- licher ausgeschnittene Kopfschild von der Lucas’schen Art zu unter- scheiden schienen. Da das Vaterland ein sehr verschiedenes ist, C. cupreum Blanch. kommt aus Valle Grande in Bolivien, (©. orbieulatum -_„o 29 vom Gebiete des Amazonenstromes, und da die sämmtlichen anderen von Blanchard beschriebenen Canthidien eigenthümlieche, von den übrigen Brasilianern verschiedene Arten sind, so glaube ich die Vereinigung noch nicht vornehmen zu dürfen. C. nitidum Blanch. (Cat. p. 1005) gehört in die Gruppe der Arten, bei welchen sich die Randlinie des Halsschildes bis zur Mitte fortsetzt, ebenso (. Zatum (Cat. p. 1005), letzteres ist durch grosse Augen und ungehöckerten Kopf ausgezeichnet; es kommt neben C. Kiesenwetteri zu stehen, von dem es sich aber durch viel feiner gestreifte Flügeldecken und eine deutliche Punktreihe vor der Schildchen- stelle auszeichnet. C. prasinum Blanch. (Cat. p. 1006) steht meinem (©. bituberculatum nahe, weicht aber durch bedeutend tiefer gestreifte Flügeldecken ab. Ü. flavicorne Blanch. (Cat. p. 1005). Wieder eine mit C. orbi- eulatum nahverwandte Form, das Halsschild ist aber gleichmässiger und stärker punktirt, auf der hinteren Hälfte eine deutlich vertiefte Längslinie. C. violaceipenne Blanch. (Cat. p. 1006). Von dieser Art ist nur ein einzelnes Männchen da, welches leicht zu €. flavicorne als solches gehören könnte, da es sich nur durch ungehöckerten Scheitel davon unterscheidet. C. viridieolle Blanch. (Cat. p. 1006) ist meinem C. globulum täuschend ähnlich, der Scheitel ist aber unbewaffnet. (. smaragdinum Harold (Cat. p. 1006) — viride Luc. C. brve kermar. (Cat. p. 1004). In den Sammlungen meist unter dem Namen (. Zitigiosum Dej. Ich erhielt diese Art in sehr grosser Anzahl durch Herrn Candeze, der sie seinerseits aus einer Wollenspinnerei in Verviers bezog, wo diese Thiere zugleich mit vielen anderen Arten, natürlich meist Coprophagen, in Schafwolle aufgefunden wurden, die direkt von Montevideo kam. (. dreve ist durchaus nicht so constant in der Färbung als ich bis jetzt vermuthete, die bläulich- schwarzen Stücke, wie sie von Germar beschrieben sind, machen zwar die Mehrzahl aus, es finden sich aber auch einfarbig dunkel-kupfrige Stücke, dann solche mit schwärzlichen Flügeldecken und schön kupfrig- goldenem oder grünlichen Halsschilde; auch die Grösse varürt von 5—7!/, mill. Die Art bleibt aber immer gut kenntlich an ihrer auf- 59 fallend gedrungenen und runden Gestalt, den sehr deutlichen drei Stirnhöckerchen , von denen der mittlere quergeformt ist, und der hinten abgerundeten, in der Mitte keine Schneppe bildenden Hals- schildbasis. Choeridium virescens Luc. (Cat. p. 1006) ist eine ausgezeichnete Art der Gattung Ontherus, die einzige mit metallisch gefärbten Flügel- decken; auf der Stirn zieht sich eine Querleiste im Halbbogen von einem Auge zum anderen. Ch. velutinum Harold (Cat. pag. 1007) — viduum Blanch. Ch. fuscipes Blanch. (Cat. p. 1007) ist ein ächtes Choeridium ; der Kopf ist unbewehrt, sammt dem Halsschilde deutlich punktirt, die Streifen der Flügeldecken sind gegen das Ende merklich vertieft, das Pygidium ist mattglänzend, die beulig erhabene Mitte aber vollglänzend. Nur ein emzelnes Männchen. In der Gattung Ontherus habe ich vieles Interessante aufgefunden und verspricht dieselbe mindestens ebenso zahlreich zu werden als Choeridium. Da ich sie in einem der nächsten Hefte eigens zu be- arbeiten gedenke, so beschränke ich mich hier auf einige kurze Notizen. O. digitatus Harold (Cat. p. 1008) erhielt ich von Salle als aus Bolivia stammend. O. mexicanus Harold (l. e.) Ich habe a. a. OÖ. nur das Weibchen beschrieben, welches in den Sammlungen als Copris truncaticornis Chevrol. i. litt. cursirt. Das Männchen hat ein kurzes aber derbes und spitzes Scheitelhorn. Eine nähere Beschreibung desselben sowie der übrigen mexicanischen Copriden erscheint in den Annales de la Soc. Ent. de France. 0. (Copris) Polynicee Blanch. (Cat. p. 1008) und rotundatus Blanch. (loc. eit.) gehören beide und zwar ersterer als Weibchen, letzterer als Männchen zu O. guadratus Erichs. Copris Alexis Blanch. (Cat. p. 1009. Prnotus) ist ebenfalls ein Ontherus, dem ©. Kirschi nahverwandt, das Scheitelhorn ist aber derber, der vorn leicht abschüssige Theil des Halbschildes zeigt vier sehr stumpfe Höckerchen. Copris ovalipennis Blanch. (Cat. p. 1010. Prnotus) —= Ontherus sulcator Fabr. Die Art ist sehr weit verbreitet: ich habe Stücke 60 vor mir aus Cayenne und Surinam ; Bates sandte sie vom Amazonen- strom und vom Tapajos, Martius sammelte sie in Goyaz und Mato Grosso, kürzlich erst erhielt ich sie in grosser Anzahl durch Herrn Ernsthal aus Cordova in der argentinischen Republik. Die Geschlechts- unterschiede fallen wenig in die Augen, doch unterscheiden sich die Männchen durch derberen Enddorn der Vorderschienen, an denen zu- gleich der unterste Randzahn kleiner ist und durch eine merkliche muldenartige Vertiefung der Hinterbrust. Die Stücke varüren von 14—20 mm. Länge. In den Sammlungen erscheint dieser Ontherus gewöhnlich als Copris Nisus bestimmt, der jedoch ein ächter Prnotus ist. Gattung Pinotus. Ich bemerke hier, dass in einer kleinen Re- vision dieser Gattung, die ich in der Abeille VI. 1869 gegeben, sich mehr Druckfehler befinden, als man gewöhnlich für nothwendig erachtet. Es erklärt sich dies aus dem Umstande, dass die Correkturen nicht mehr rechtzeitig nach Paris kamen, wo der Druck der Abeille in be- kannter rascher Weise unaufhaltsam vor sich ging. Man lese dort u. a. auf p. 126 statt 7. colonewis: colonicus, ebenso p. 128: P. Telamon anstatt Pelamon. Meim dort (p. 127) beschriebener P. bituberculatus ist der ächte P. colonicus Say und zwar das Männchen, dagegen ist P. colonieus | Harold (nee Say) 1. c. p. 126 eine columbische, in Mexico nicht vorkommende Art, für welche der Name eremita einzu- treten hat, unter welchem sie Reiche in den Sammlungen benannt hat. Die Weibchen dieser zwei Pinotus-Arten und jene des 7. carolinus vermag ich zur Zeit, so gut auch die Männchen auseinander zu halten sind, durchaus nicht zu unterscheiden. P. andicola Harold (Cat. p. 1009) —= P. Aricius Blanch. P. erenatipennis Blanch. (l. €.) = P. semiaeneus «ermar. P. opacus Blanch. (Cat. p. 1010) —= P.carbonarius Mannerh. P. hypoerita Luc. (Cat. p. 1010) — P. inhiatus Germar. P. conicollis Blanch. (Cat. p. 1009) ist meinem P. proteetus sehr nahe verwandt, die erhabene Stelle des Thorax zeigt jedoch eine ihrem Vorderrande gegen die Seitengrübchen zu parallel verlaufende Furche, welche der columbischen Art fehlt. P. depressicolis Harold (Cat. p. 1010) stammt aus Minas Geraös. 61 P. Eridanus Oliv. Ich habe jetzt erst Weibchen dieser Art kennen gelernt; sie unterscheiden sich von den Männchen durch eine minder erhabene aber etwas längere Stirnleiste, die m der Mitte zwischen den Endzähnen eine dritte stumpfe Erhabenheit bildet. Dieser Pinotus mit seinem haarlosen Körper und dem höchst eigenthümlich geformten Fühlhorne dürfte semer Zeit wohl eine eigene Gattung bilden. Copris bellator Chevrol. und corniger Sahlb. (Cat. p. 1013). Die Sahlberg’sche Benennung ist kein Katalogsname, wie ich angenommen hatte, sondern die Art ist beschrieben und abgebildet in Thon. Archiv. II. 1. 1829..p. 14. t. 2.1. 2—3. C. incertus Say. (Cat. p. 1013). Die Synonyme dentwornis Klug und exadius Chevrol. gehören nicht zu dieser Art, sondern zum Männchen des (Ü. prociduus Say. C. integer Reiche (Cat. p. 1014) Mas: Caput cornu breviuseulo erecto postice basi angulatim dilatato, clypeo medio leviter inciso et ubrinque obtuse lobato; thorace leviter convexo postice laevi, antice granulato, antice büimpresso, lobo medio truncato et quadridenticulato, dentibus medlis approzximatis et minutis; elytris leviter striatis, strüis obsolete punetulatis, interstitüis laevibus, vix convexis. — Long. 22—24 mill. Da Reiche a. a. O. nur ein einzelnes Weibchen dieser abyssinischen Art beschreibt, so habe ich hier eine Diagnose des Männchens gegeben. Sie steht in nächster Verwandtschaft mit C. Anceus, dessen stärker gewölbtes Halsschild jedoch zwei stark divergirende Seitenzähne hat, während der Mittelhöcker einfach abgestutzt und zweizähnig ist. In der Sammlung des Jardin des plantes steht die Art als C. Zunarordes Blanch. verzeichnet. C. orphanus Guer. (Cat. p. 1015). Die Synonymie dieser Art ist im Cataloge vollkommen verfehlt. (. Zroglodytarum Roth ist eine ausgezeichnete, von (. orphanus grundverschiedene Art. Dagegen fällt mit der Gu6rin’schen Art der €. ewanıidus Klug (Cat. p. 1014) zusammen, der ebenso wie (. Amyntor von Schimper aus Abyssinien mitgebracht wurde. C. orphanus steht dem €. Orion ziemlich nahe, die Gestalt ist aber schmäler und länglicher, der Mittelhöcker des Halsschildes, der bei C. Orion abgestutzt und ausgerandet ist, bildet hier in der Mitte noch ein kleines drittes, stumpfes Zähnchen. €. Amyntor ist viel breiter, der Mittelhöcker des Thorax zeigt vier stumpfe Höckerchen, die in gleich weiter Entfernung von einander stehen. 62 C. prociduus Say (Cat. p. 1015). €. Actaeon Klug und simidis Sturm sind aus der Synonymie zu streichen, sie bilden eine eigene Art, die ich in meiner Arbeit über mexicanische Copriden ©. Alugi benannt habe. j Gattung Gromphas. Mit grossem Interesse suchte ich in der Sammlung des Jardin des plantes nach den Blanchard’schen Typen von @. Lacordairei und dichroa nach, da ich nicht ganz sicher war, die Synonymie (Cat. p. 1016) richtig gegeben zu haben. Für erstere fand ich meine Deutung bestätigt: die @. Zacordairei Blanch. ist in der That die ächte @. aeruginosa Perty, die @. dichroa hingegen kein Bolbites, sondern ebenfalls eine ächte G@romphas, nahverwandt mit meiner @. inermis, von der ich hier , da sie bereits im Cataloge auf- geführt ist, die Beschreibung. mittheile. G. inermis Harold: Ovalis, dorso subdepressa, nitidula, elytris sutura callogue humerali et apicali exceptis opacis, obseure cwpreo-aenea vel viridi-aenea; capite subtiliter at dense granulatim punctato, vertice carina arcuata transversa medio in tuberculum emarginatum breve elevata ; thorace postice medio deplanato, antice longitudinaliter subtumidulo, subtilissime et dense granulatim punctulato, postice medioque sublaevi; elytris strüs parum distinctis ; pygidio subopaco punctulato, viridi-aeneo; palpis piceo- rufis, antennis rufo-testaceis artieulis primis rufo-piceis; corpore subtus cum pedibus obscure nigro-viridi ; tiblis antieis absque tarsis, postieis margine apicali inferiore tridentato. Differt a G. dichroa cui proxima thorace distinctius ommino fere punctato, postice ante medium baseos de- planato nec foveolato, elytris vix striatis. — Long. 12 —15 mill. St. Catharina, Buenos Aires, Corrientes. @. Lacordairei Dej. Cat. 3. ed. p. 159. G. aeneus Blanchard m litt. Die Geschlechtsunterschiede fallen bei dieser Art so wenig in die Augen, dass ich früher sogar meine sämmtlichen @. inermis für Weiber der @. aeruginosa Perty hielt, an welcher ich deren ebenfalls keine wahrzunehmen vermochte und die mir daher wegen der Bewaffnung des Scheitels und des Halsschildes nur Männchen zu sein schienen. Erst jetzt habe ich bei beiden Arten mit Beihülfe der anatomischen Untersuchung und seit ich auf die verschiedene Form des ersten Gliedes der Himtertarsen (Metatarsus) aufmerksam geworden, deren 69 vorgefunden, allerdings nur ganz relative und unscheinbare. Bei beiden Arten sind die Vorderbeine der Männchen etwas schmäler und un- merklich verlängert, der Enddorn ist am Ende deutlicher schief abge- schnitten, der Metatarsus ist mehr gleichbreit, nicht dreieckig erweitert; bei @. aeruginosa sind ausserdem die Halsschildhöcker des Weibchens immer viel schwächer entwickelt, daher nie so deutlich divergirend wie beim anderen Geschlechte. Letztere Art stammt aus Bolivien und dem inneren Brasilien; die Perty’schen Stücke stammen von Pebas am oberen Amazonenstrome, von wo sie auch Bates in Mehrzahl mit- gebracht. @. inermis findet sich in Montevideo und Buenos Aires, dann im südlichen Brasilien von Porto Allegro bis Santa Catharina. Was nun die @. diehroa Blanch. betrifft, so befindet sich in der Sammlung des Jardin des plantes ein einzelnes bei Montevideo aufgefundenes Stück, welches mit @. inermis ausserordentlich nah ver- wandt ist. Dasselbe ist stark glänzend, die Punktirung auf dem kupferrothen Halsschilde ist sehr fein, in der Mitte und hinten ganz unmerklich, vor der Schildchenstelle befinden sich zwei seichte Ver- tiefungen, die durch eine merkliche Längserhöhung getrennt sind, die Naht der schwarzblauen Flügeldecken ist vorn vertieft und klafft etwas auseinander, das dunkel stahlblaue Pygidium ist beiderseits an der Basis leicht eingedrückt. Ein dieser @. dichroa höchst ähnliches aber ganz verschieden gefärbtes Stück erhielt ich von Herrn Doue unter dem Namen @. Leprieuri Buquet aus Buenos Aires; dasselbe ist grösser als @. inermis, ganz schwarz mit nur schwachem grünlichen Scheine am Hinterkopf und Vordertheil des Thorax ; die Punktirung des Thorax und die Eindrücke vor der Schildchenstelle wie bei @. dichroa; die Flügeldecken sind etwas länger als bei @. inermis und mehr eiförmig, während sie bei jener fast quadratisch sind, dabei etwas mattglänzend und recht deutlich gestreift, das schwärzlichgrüne Pygidium ist gleich- mässig gewölbt, ohne Basaleindrücke. Ob nun diese @. dichroa sowohl als die ebenerwähnte @. Zeprieuri nur als leichte Formen- und als auffallende Farbenvarietäten der @G. inermis zu betrachten sind (der Name dichroa wäre dann natürlich als der ältere beizubehalten), darüber wage ich zur Zeit, wo mir von denselben nur je ein einzelnes Exemplar bekannt ist, nicht zu ent- scheiden ; ich bemerke nur, dass die @. inermis, die ich in bedeutender Anzahl vor mir habe und deren ich viele in den Sammlungen beob- 64 achtete, in Gestalt und Färbung sich sehr eonstant bleibt, indem bei dem schmutzigen Broncegrün höchstens der kupfrige oder der grün- liche Ton etwas bestimmter auftritt. Phanaeus Aerisiu Mac Leay (Cat. p. 1016). Diese Art wird gewöhnlich mit Ph. Jasius Oliv. verwechselt von dem sie sich aber leicht unterscheiden lässt. Olivier's Art ist fast auf der ganzen Oberseite, namentlich aber auch auf den Flügeldecken metallisch grün gefärbt, das Halsschild ist auf dem Rücken gleichmässig gekörnelt und zeigt nicht wie bei ?. Aderisius in der Mitte fast glatte, nur fein punktirte und mattscheinende Stellen, die Hinterecken desselben sind mehr stumpf und minder rechtwinkelig, weil die davor befindliche Ausbuchtung seichter ist. Bei dem Männchen hat die Querkante, welche vorn den abschüssigen Theil des Thorax begränzt, in der Mitte ein viel unmerklicheres Zähnchen, bei dem Weibchen ist die Grube am Vorderrand minder tief, vorn durch eine gerade, leicht dreizahnige Querleiste begränzt, die bei jenem höher und mehr bogig ist. Die Synonymie dieser beiden Arten ordnet sich wie folgt: 1. Ph. Jasius Oliv. Ent. 1. 3. p. 109. t. 7. f. 50. e—f. 2. Ph. Jasius Mac Leay. Hor. Ent. I. p. 126. & et 2. Ph. Acrisius Deyrolle (non Mac Leay). 2. Ph. Aerisius Mac Leay. ]. c. p. 127. 8. Ph. Satyrus Casteln. Hist. nat. 1I. p. 80. Zu diesen beiden kommt noch nachstehende dritte Art und ich gebe daher von sämmtlichen die vergleichenden Diagnosen. 1. Ph. Jasius Oliv. Obscure viridi-aeneus, capite, thoracis dorso, elytrorum humerts calloque apieali indeterminate nigris; pygidio femori- busque postieis viridi-aeners. Mas: Thorace, parte basali utringue excepta, asperato-granuloso, medio longitudinaliter distinete impresso, antice trans- versim carinato carina obtusıssime tridentata. Fem. Capitis carina frontali tridentata non arcuata, thorace antice foveolato, fovea antice carına truncata et subtridentata. 2. Ph. Acrisius Mae Leay. Niger, thorace antice, pygidio, Femoribusque posticıs viridı-coeruleis. Mas. Thorace strigosim granulato, dorso medio et basi utringue punectulato et leviter opaco, medio tridentato, dente medio lateralibus longiore. Fem. Thorace antice profunde trans- versim foveolato, fovea antice carina alta, arcuatim truncata. 65 3. Ph. Cerberus: Omnino niger, elytris minus nitidis, femoribus non aeneis. Mas. Capite cornu laminato et rechnato; thorace asperato- granulato, dorso medio basique utrinque fere laevi, pone medium versus basin longitudinaliter impresso, parte dechivi antice medio obtuse dentata, utrinque vix tubereulata. Fem. Carina frontali tridentata, non arcuata, dentibus magnitudine aequalibus; thorace transversim carinato, antice non foveolato, carina medio obtuse angulata et utringue subsinuata. — Long. 22—27 mill. Brasilia. Diese Art ist ganz schwarz gefärbt, sie weicht bei aller Aehn- lichkeit mit den vorhergehenden doch dadurch schon erheblich ab, dass die Weibchen vorn am Halsschilde keine Grube mehr haben. Der sehr ähnliche mexicanische Ph. Corythus hat den mittleren Vor- sprung des Halsschildes ausgerandet und daher zweizahnig, sein Weibchen hat wieder eine Vertiefung vorn, die durch eine bogige Quer- leiste begränzt wird. Ph. Abas Mac Leay ist mir unenträthselt ge- blieben : er soll drei Vorragungen am Thorax haben, die beiden seit- lichen zahnartig, die mittlere abgestutzt und gefurcht. Ph. Chabrillaci Thoms. (Cat. p. 1017) — Ph. saphirinus Sturm. Das typische Stück ist nichts als eine schön kupfrigrothe Varietät. Ph. Batesi Harold. (Cat. p. 1016). In vielen Sammlungen als Ph. Sylvanus Cast. bestimmt, der aber — belkeosus Oliv. ist. Ph. Palaeno Cast. (Cat. p. 1019). Das Blanchard’sche Citat ist zu streichen und gehört Ph. Palaeno Blanch. nach dem typischen Stücke im Jardin des plantes zu Ph. Kirbyi Vigors. Ph. Meliboeus Blanch. (Cat. p. 1018) ist eine gute Art, die in nächster Beziehung zu ?’h. Dejeani steht; die Flügeldecken sind fast mattscheinend, nur die Mitte der Zwischenräume glänzend ; das Kopf- horn ist an der Spitze nicht verflacht, der Fühlerkolben gelbroth, die Behaarung braunschwarz. Ph. laevicollis Cast. (Cat. p. 1018) — Ph. planicollis Perty. Ph. Davus Erichs. (Cat. p. 1017). In den Pariser Sammlungen unter dem Namen Oruscatus rugtecollis Reiche i. litt. verbreitet. Trotz des etwas fremdartigen Habitus und des in beiden Geschlechtern nur mit einer Stirnleiste versehenen Kopfes, glaube ich doch, dass die Art von Phanaeus kaum getrennt werden kann, da sie die beiden charakteristischen Harold, Coleopterol. Hefte, V. 5 66 Eigenschaften dieser Gattung, nämlich den trichterförmigen Fühler- kolben und das klauenlose Endglied der Hintertarsen besitzt. Onıtis Castelnaui Harold (Cat. p. 1021). Ich habe meine Be- schreibung nach weiblichen Stücken entworfen, die Männchen dieser Art sowie des nahverwandten aber durch schmälere Gestalt und flache Zwischenräume der Flügeldecken verschiedenen O. Zridens Casteln. haben verlängerte Vorderbeine und flache, nur mit den gewöhnlichen Querleisten versehene Köpfe, denen der merkwürdige Stirnaufsatz der Weibchen vollständig fehlt. Gattung Onthophagus. Die interessante Bemerkung, dass bei O. pentacanthus und den damit verwandten Arten die Weibehen ebenso bewaffnet sind als wie die Männchen und sich überhaupt nur durch etwas breitere Vorderschienen und die minder tiefen Ausbuchtungen neben der mittleren Thoraxvorragung unterscheiden, verdanke ich Herrn H. Deyrolle. Die von mir als Weibchen betrachteten Individuen gehören sämmtlich zu O. atroxe. Da ich über die neuholländischen Onthophagen meiner Sammlung in diesem Hefte eine kleine synoptische Tabelle gebe, so berichte ich hier nur über einige nichtaustralische Arten. O. analis Luc. (Cat. p. 1025) gehört nach dem typischen Stück zu O©. sellatus Klug. O. brasiliensis Harold (Cat. p. 1025). Diese Namensänderung für O. aeneus Blanch., der mit ©. aeneus Fahr. collidirte, ist jetzt unnöthig, da die Blanchard’sche Art — O0. hireulus Mannerh. ist. O0. Murrayi Harold (Cat. p. 1035) —= 0. noctis Thoms. O. scotias Thoms. (Cat. p. 1036) — 0. tridens Fabr. Die Stücke vom Gabon und vom Senegal haben ein grünliches, die von Guinea meist ein kupferröthliches Halsschild. Zu ersteren gehört auch O. Schüppeli Dej., letztere befinden sich in manchen Sammlungen als O. Mioni Reiche. O. rhinophyllus Harold. Col. Heft. IV. p. 84 aus Venezuela ist aus Versehen im Cataloge weggeblieben. Sehr nahe damit verwandt sind der mexicanische O. rhinolophus Harold (Ann. Soc. France 1869) und der Blanchard’sche O. elypeatus (Cat. p. 1027). Bei diesen drei Arten ist das Kopfschild bei den Weibchen in der Mitte eingeschnitten, bei den Männchen dagegen in eine hohe, an der Basis verschmälerte 67 und am Ende abgestutzte Platte aufgebogen. Bei O. elypeatus ist diese Platte nur wenig gegen das Ende erweitert und unten glatt, bei O. rhinophyllus ist sie sehr stark erweitert, unten punktirt und am Ende leicht ausgerandet, bei O. rAuwnolophus ist sie wieder glatt, dagegen am Ende mehr bogig abgegränzt. O0. nasutus Gu6r. mit ebenfalls rüsselartig verlängertem und aufgebogenen Clypeus gehört durch seinen ungehörnten Kopf schon wieder einer ganz verschiedenen Gruppe an. O0. Worsissa Roth (Cat. p. 1039). Bei sehr entwickelten Männchen, wie ich deren in der Sammlung des Jardin des plantes bemerkt, zeigt das sehr hohe Kopfhorn hinten im letzten Drittel seiner Länge jeder- seits drei kleine Zähnchen ; die Thoraxhörner sind säbelartig nach rückwärts gekrümmt. Einen neuen prachtvollen abyssinischen Ontho- phagus, den ich aus den Doubletten der genannten Sammlung ein- tauschte, wo er als O. Aoploferus Blanch. i. litt. verzeichnet stand, benenne ich hier Herrn Blanchard zu Ehren und danke demselben zugleich für die liberale Benützung des Pariser Museums, die mir der- selbe gewährte. O. Blanchardi: Cupreo vel viridi-aeneus, nitidus, elytris subtihter striatis testaceo-viridi-aeneis, antennis piceis bası rufescente, corpore subtus cum pedibus obscwre viridi-aeneo, tibüs posticis margine apicali valde bidentato. Mas: Caput muticum hexagonum, angulis duobus medüis approximatis ; thorax laevis, medio antice lobo brevi truncato, sub lobum in spinam interdum longissimam et caput eweuntem, deflecam productus. Fem. Caput rugose punctatum, transversim bicarinatum ; thorax punctatus, postice medioque sublaevis, antice medio subretusus et transversim carinatus. — Long. 13 mill. Abyssinia. Bei minder entwickelten Männchen ist das vorgestreckte T’horax- horn kürzer, auch tritt dasselbe nicht unterhalb eines Mittelhöckers aus dem Vordertheile des Thorax hervor, sondern der Rücken geht unmittelbar in eine verlängerte, am Ende schwarze Spitze über ; diese ist, je kürzer, desto weniger nach abwärts gerichtet und zuweilen am Ende selbst etwas aufgerichtet. Gattung Oniticellus: Für die madagaskarischen Arten dieser Gattung habe ich in den französischen Sammlungen einen Gattungs- namen Zadama Reiche i. litt. vorgefunden, es hat mir jedoch bisher nicht glücken wollen, für diese Arten haltbare Charaktere zu entdecken, 5 * ’ 68 um sie von den übrigen Onzticellus generisch abzusondern, von denen sie allerdings habituell ziemlich abweichen, durch die nur 8 gliedrige Fühlerkeule aber sich eng wieder an dieselben anschliessen. Die grosse metallisch grüne und in den Sammlungen viel verbreitete Art gilt gewöhnlich für O0. Marsyas Oliv., der jedoch nach einem typischen, in Chevrolat's Sammlung befindlichen Stücke eine zwar sehr ähnliche, aber bestimmt verschiedene Art ist. Ersteren hat Herr Chevrolat giganteus benannt und habe ich denselben vorläufig unter diesem Namen im Cataloge (p. 1049) aufgeführt. Zur Unterscheidung beider Arten dürften nachstehende Diagnosen genügen : O0. Marsyas Oliv. Sequenti minor, convexus, ovalıs, nitidus, obseure aeneo-viridis, elytris nigricantibus. Caput carinis tribus transversis, arcuatis, aequaliter inter se distantibus, antica majore, postica minore ; margine postico medio lamina quadrata brevi apice reecte truncata. Thorax antice punctulatus et subscabratus, immiztis punctıs majoribus errequlariter dispositis; antice medio pone capitis laminam linea impressa longitudinali. & — Long. 19 mill. O. giganteus: Praecedenti plerumque multo major, laetius viridı- nitens. Caput carinis tribus transversis, anterioribus duobus inter se approximatis intermedia vix arcualta, potius obtuse angulata; margine postica medio lamina brevi erecta apice emarginata. Thorax omnıino fere laevis, antice punctis majoribus raris. — Long. 20—25 mill. 2 Caput carina transversa abbreviata subarcuata, postice medio tuberculo obtuse acuminato. Thorax amtice excawatus, medio lobo obtuse bidentato. Die ganz verschiedene Gestaltung der Querleisten auf dem Kopfe unterscheidet die beiden Arten bei aller Aehnlichkeit leicht von einander; Weibchen der Olivier'schen Art habe ich bisher keine gesehen. Auf- fallend und ganz im Gegensatze zu den übrigen Copriden ist die Be- waffnung des Halsschildes beim Weibchen des O. giganteus. Bei dem sehr ähnlich gebauten, aber meist in der Färbung sehr verschiedenen und dabei höchst veränderlichen ©. undatus sowie bei O. quadrıipunctatus ist dasselbe in beiden Geschlechtern unbewehrt. Es ist mir noch eine fünfte hieher gehörende Art bekannt, die ich nachstehend hier unter dem Namen beschreibe, den sie im Pariser Museum führt. 0. Clouei: Affinis O. quadripunctato at minor et aliter coloratus. Laete viridi-aeneus, nitidus, elytris rufo-castaneis, callo humerali, apice 69 maculaque parvula anteapicali in interstitio sexto nigris. (Caput carinis duobus transversis, postica breviore, crassiore et magis arcuata ; postice medio tuberculo brevi obtuse acuminato. Thorax laevis, gibbose convexus. Elytra ad scutellum impressa, obsoletissime striata, laevia. Corpus subtus cum pedibus obsceure viridi-aeneum, antennis basi piceo-rufis, elava nigro- cinerea & — Long. 10 mill. 0. Clouei Mus. Paris. Bei dem ähnlichen, aber grösseren und breiteren O. guadripunctatus sind Kopf und Halsschild mehr bläulich lauchgrün, auf jeder Flügel- decke befinden sich zwei runde schwarze Flecken, ein kleinerer unter der Schulter und ein grösserer vor der Spitze. Aphodius rapax Falderm. (Cat. p. 1057). Das typische Stück in der Mniszech'schen Sammlung ist ein ächter A. prodromus und zwar ein Männchen, wie übrigens schon Reiche seinerzeit es bemerkt hat. Die Stücke, die ich im Berliner Museum unter diesem Namen gesehen habe, schienen mir jedoch von prodromus verschieden. Aphodius suturalis Falderm. (Cat. p. 1061) ist ebenfalls nach dem typischen Stück — granarius; ich hatte geglaubt, ihn auf Reiche's Ausspruch hin (Ann. Soc. France 1856 p. 394), der ihn für gut verschieden erklärte, im Cataloge trennen zu müssen. Aphodius Haagi Becker i. litt. (Cat. p. 1049) ist nicht einerlei mit 4. granarius, wie ich nach einem von Heyden unter diesem Namen mitgetheilten Stücke annehmen musste, sondern — 4. Kraatzı Harold. Col. Heft. III. p. 84. Ich habe Exemplare aus Sarepta, der Türkei und der Insel Creta. Aphodius Lucasi Harold (affinis Luc.) Den Lucas’schen Namen, da er mit dem älteren Panzer’schen collidirte, hatte ich Berl. Ent. Zeitschr. 1859. p. 224 abgeändert. Die Art ist mir lange ein Räthsel geblieben, da ich aus Erichson’s Bemerkung in Nat. Ins. Deutschl. III. p. 808 not. an eine sehr nahe Verwandtschaft derselben mit 4. granarvus dachte. Die im Berliner Museum als 4. affinis Luc. bestimmten Exemplare trugen nichts zur Aufklärung der Sache bei, denn die dort befindlichen 2 Exemplare gehören bestimmt zu 4. granarius. Die Lucas’schen Typen im Pariser Museum erwiesen sich als — 4. ater Degeer und zwar halten sie so ziemlich die Mitte zwischen dem eigentlichen after und der Varietät comvexus Erichs. Fast die nämliche Form ist A. ascendens Reiche. 70 Oxyomus excavaticollis Blanch. (Cat. p. 1066) ist eine Art der Gattung Zuparra. Die übrigen von Blanchard beschriebenen Oxyomen gehören sämmtliche zur Gattung Ataenius. Diese enthält noch eine sehr grosse Anzahl unbeschriebener und meist schwer zu unterscheidender Arten, wie denn überhaupt in allen Sammlungen, die ich bisher gesehen, nach dem Schlusse der Aphodien bis etwa zur Gruppe der Hybaliden eine chaotische Verwirrung herrscht. Hier ist wohl noch am meisten zu thun und beabsichtige ich daher wenigstens für die Ataenvus-Arten in einem der folgenden Hefte eine tabellarische Uebersicht zu bringen. Einen Ataenius vom Orient, sehr ähnlich meinem A. horticola (Abeille V. p. 429) aus der Türkei, habe ich bei Herrn Reiche aus Syrien be- merkt, endlich besitzte ich auch noch einen ächten Repräsentanten dieser Gattung aus Neuholland. IV. Description de 14 nouvelles especes de Curculionides d’Europe, d’Algerie, del’Asie mineure et d’un nouveau genre de cette famille par M. A. Chevrolat. 1. Strophosomus flavipes : Squamosus, elongato-ovatus, brunneus griseo-pruinosus, infra albus, crebre et rugose punctatus; rostro conico, apice truncato et infra emarginato, postice transversim impresso, sulco longitudinali, capite brevi transverso ; antennis fuscis; clava cinerea, acuta, triarticulata ; oculis nigris globosis exsertis albo-cinctis ; prothorace longiore quam lato, crebre et rugose punctato, antice recto, postice subangulose rotundato ; elytris ovalibus, conjunctim rotundatis ; basi et lateribus albido-pruinosis ; pedibus flavis. — Long. 4, lat. 3 mill. Hispania : Asturia. 2. Metallites pruinosus: Elongatus, fuscus, pube brevi densa grisea vestitus, antennis pedibusque fulvis, rostro sat lato capiteque griseo lanuginosis, fovea inter oculos, antennis erassiusculis, scapo clavato, marginem prothoraeis attingente, oculis globosis, nigris; prothorace elongato, antice posticeque recto, lateribus rotundato et lanugine densa griseo-argentea tecto, vix conspicue punctato, subcarinato ; elytris oblongis, postice obtuse productis, punctato-striatis, fuscis, griseo-pruinosis, 72 interstitiis subconvexis; femoribus elavatis validis. — Long. 4, lat. 1!/, mill. Algeria, (D. Poupillier.) Cette espece est beaucoup plus etroite et plus allongee que le M. anchoralifer; elle devra se placer pres des M. globosus, murinus, tibialis et ovipennis. J’ai obtenu dernierement un exemplaire du M. anchoralifer des environs d’Oran, dont la tache en forme d’ancore des elytres a presque totalement disparu. Piezocnemus*): Genre nouveau du groupe des Naupactides, tribu des Brachyderides de Lacordaire, forme aux depens de Tune des especes du genre Polydrosus : le P. paradoxus Schönh., Tune des plus remarquables. Pattes robustes courtes, euisses @paisses inermes, jambes larges, aplanies, largement canalieulees, un peu arquees, lögerement anguleuses en dehors, tres-amincies & leur base, anterieures crochues au sommet interne, tarses ä 1” article assez grand triangulaire, 2° de möme forme plus petit, 3° largement bilobe, dernier mince tres-peu renflö n’offrant qu’un seul ongle. Trompe et töte larges, en plan incline, la premiere echaneree au sommet, la deuxieme offrant une petite fossette entre les yeux. Antennes courtes, scape depassant & peine les yeux, funicule de 7 artieles: 1° un peu plus long que les suivants, ceux-ci moniliformes poilus, massue ovalaire, allongee, aigu6. Yeux lateraux, petits, arrondis. Prothorax, presque carre, droit en avant et trans- versalement comprime sur le tiers anterieur, moderement arrondi sur le cöte, plan en dessus. Ecusson arrondi. Elytres aplanies, legerement arrondies au milieu de la base, un peu elargies et assez convexes vers le sommet, terminee chacune sur la suture en un angle plus ou moins obtus, ä& stries ponctuees. Abdomen de 5 segments, 1”, 2° et 5° a peu pres de möme longueur, penultitmes egaux plus courts. L’espece suivante, qui habite les hautes montagnes du Nord de Italie et qui presente des caracteres analogues, m’a determine & etablir ce nouveau genre. 3. P. pedemontanus : Squamosus, elongatus, subdepressus viridis, pilis brevibus erectis nigris et fuseis, sed longioribus in pedibus, tibiis et tarsis flavis, oculis nigris, rostro valde emarginato, medio sulcato et: inter oculos transversim impresso, fovea parva frontali; prothorace subquadrato, antice posticeque recto, lateribus rotundato; elytris elongatis, *) zuslw, je comprime; xzvnun, jambe. 73 singulatim angulose produetis punetato-striatis, femoribus crassis squamulis viridibus indutis. — Long. 5—6 mill., lat. 2—2!/, mill. Italia septentrionalis. (Mus. Lacordaire). Cette espece se distinguera aisement par la couleur verte des euisses et par les poils raides de la töte et ceux des jambes. 4. Polydrosus (Eustolus) florentinus : Elongato-ovatus squamulosus, prasino-viridis, nigro-adspersus, antennis pedibusque flavis (femoribus viridi-squamosis) ; rostro brevi, capite convexo, oculis rotundatis nigris ; prothorace elongato, antice posticeque recto, ante medium transversim constricto, punctis minutis nigris irrorato ; scutello rotundato ; elytris prothorace latioribus, subparallelis, postice convexis, punetato-striatis, striis geminatis alterne pallidioribus nigroadspersis nigroque setosis, femoribus posticis vix dentatis. — Long. 4, lat. 1 mill. Italia: Fiesole, (D. Bellier de la Chavignerie!) Le genre Zustolıs de Mr. le Dr. Thomson me parait bon a maintenir ; le Phyllobius ligurinus Gyll. Schönh. Syn. Ins. I. p. 450 de Crimee doit en faire partie. Pour ce qui est du vrai Polydrosus armipes Gyll. ]. e. VI. 1. p. 445 (type sicilien de ma collection) il ne me parait differer du P. dentipes Brulle. Exped. Mor. III. de Grece que par les elytres qui se prolongent un peu plus en poimte obtuse sur le sommet de la suture. C'est bien & tort qu’on trouve r&uni comme synonyme (Cat. de Marsenl. 1866. p. 93) le P. chrysocephalus & Parmipes, ce dernier a de tres-forts eperons aux cuisses, tandis que le precedent en est tout- a-fait prive. 5. Polydrosus nodulosus: Elongatus, crebre et rugose punctatus, niger, ceinereo-pilosus, in elytris cinereo-maculatus, antennis piceis scapo rufo; rostro longitudine capitis, apice paullulum attenuato, fovea inter oculos, fronte convexa, oculis rotundatis nigris; prothorace antice constricto, basique recto, lateribus rotundato, anguste sulcato ; elytris prothorace triplo longioribus, ultra medium paullulum latioribus et convexis, conjunctim rotundatis, punctato-striatis, interstitiis convexis, in humero et in basi secundum scutellum lineis duabus brevibus elevatis, pedibus longis, femoribus valde calearatis. — Long. 6, lat. 2—2!/, mill. Gallia meridionalis : Nizza, (D. Peragallo !) Cette espece deyra avoisiner le ?. cervinus Linn, 74 6. Polydrosus melanostietus: Affınis P. cervino Lin. sed magis squamatus, longus, griseo-argenteo-micans, antennis ferrugineis (artieulis tribus ultimis et clava elongata nigricantibus), rostro et capite aureo- squamosis, ante oculos angulose sulcato, fronte convexa, fovea obsoleta, frontali ; prothorace rotundato. antice posticeque recto, sulcato atque reflexo, obscuro lineis tribus griseis; scutello luteo ; elytris elongatis, singulatim productis in sutura, punctato-striatis, interstitiis paullulum convexis, griseo-virescente squamosis nigroque maculatis (maculis glabris) ; corpore infra cinereo; pedibus nigris einereo-pubescentibus, femoribus valde calcaratis. — Long. 5!/,, lat. 2 mill. Gallia orientalis: Mons Pilat; (D. Saintpierre!) Cette espece viendra se placer entre le ?. nodulosus et le P. cervinus 1. 7. Tanymecus alboscutellatus: Ex minimis hujus generis, elongatus, minutissime coriaceus et granulosus, pube brevi grises et umbrina mixtus; rostro lato, latitudine et longitudine capitis, virenti-nitidus, crebre punctatus, foveola utrinque supra oculos, fronte convexa, ore pedibusque ceinereo-pilosis, antennis fuscis, scapo nitido, oculis globosis nigris; prothorace granulato, elongato, planiusculo, antice et postice recto, lateribus rotundato, linea media subelevata et angusta, foveis quatuor: una antica, altera basali in utroque latere; scutello albo ; elytris elongatis, obsolete punctato striatis, postice angulose emarginatis, modice convexis, griseis vel umbrinis et aliquoties” cum vitta humerali fusca ; corpore einereo, femoribus fusco-annulatis. — Long. 41/,, lat. 2 mill. Oran. (D. Saintpierre !) C'est la plus petite espöce du genre, elle egale & peine en taille la 2 du Stones Regensteinensis. 8. Otiorhynchus asturiensis: Nigerrimus, subnitidus, glaber, minu- tissime coriaceus rostro elongato, apice plano, tricarinato, minute punctato, foveola frontali; scapo longo recto, modice clavato, articulo 1 funiculi fere longitudinis secundi, ambo elongatis, 3—7 nodosis subaequalibus, clava ovata acuminata articulis tribus; prothorace antice posticeque recto, planiuseulo, pone medium rotunde ampliato ; elytris ovalibus, conjunctim obtuse productis, coriaceis; femoribus elavatis, tibiis valde arcuatis, anticis apice uncinatis, postieis intus albo-pilosis et versus apicem intus dente magno armatis ; abdomine crebre ruguloso, primo 75 segmento late depresso &. — Long. 10, lat. 4 mill. Hispania, Asturia. Cette espece devra ötre placee pres de I’O. dentipes Graßlls. 9. Otiorhynchus (Eurychirus) Coyi: Niger, nitidus, erebre et rugose punctatus, rostro compresso, supra costis tribus, capite convexo, grosse punetato, antennis gacilibus, oculis subrotundatis fuseis ; prothorace subgloboso, antice attenuato et postice recto, erebre punctato (punctura, elevata et reticulata) ; elytris oblongis, conjunctim apice rotundatis, punctato-striatis, interstitiis subelevatis rugosis; femoribus clavatis inermibus, tibiis apice ampliatis, parce fusco-pilosis, tarsis rufescentibus; corpore infra nigro, nitido, punetato, primo segmento abdominis medio valde depresso. &. — Long. 9, lat. 3 mill. Cette espece, que je dedie & Mr. le capitaine Coye, mon ami, a ete trouvee par lui sur les montagnes du pays des Druses, lors de la derniere expedition francaise en Syrie. 10. Cleonus (ÜOyphocleonus) sardous : Elongato-ovatus, einereus, rostro sat longo lineis tribus albis, oceipiti brevi medio bicostato et unisulcato, oculis oblongis nigris, albocinctis, antennis cinereis clava fusca; prothorace fusco, minute granulato, lineis tribus albis, lateralibus antice et postice anguste duplicatis, infra oculos lobato, basi bisinuato ; scutello parvo declivi ; elytris ovalibus, postice ampliatis, conjunctim rotundatis, rugu- losis, obsolete punctato-striatis, einereis, maculis tribus fuseis ; prima communi semicirculari, pone medium baseos incipiente, 2 obliqua in medio longitudinis, 3 parva, triangulari in callo; corpore infra pedi- busque einereis nigropunctatis, tarsis infra ochraceis, anguste sulcatis medio, unguiculis brevibus validis subeonieis basi. &. 9. — Long. 17, lat. 6—6!/, mill. Sardinia, (D. Baudi!) Cette espece doit avoisiner le ©. morbillosus Fahr. 11. Cleonus /(Conorhynehus) turbinatus: Subeylindrieus , antice attenuatus, ereberrime punetatus, griseus vel fuscus, lateribus cinereus, infra albidus et in pedibus guttulis nigris adspersis ; rostro turbinato, antice angulose emarginato, carinato, utrinque obsolete canaliculato, fronte convexa, mandibulis nigris nitidis, antennis cinereis, clava fusca albo-annulata, oculis magnis subrotundatis nigris, albocinctis ; prothorace cylindrieco, obsolete costato, fusco, lineis obliteratis quinque cinereis 76 (vitta lata fusca infra marginem lateralem), antice rotundato-lobato infra oculos, postice angulose emarginato ; scutello semirotundato, fusco ; elytris cylindricis, postice convexis et paullulum Jlatioribus, conjunctim rotundatis, breviter in apice emarginatis, punctato-striatis, cum lineolis elongatis fuscis undique signatis praesertim versus mar- ginem et suturam, in basi lineolis quatuor albis, sutura fusca vel rufa; pedibus brevibus, femoribus albo-annulatis. — Long. 9—12 (rostro except.), lat. 3—4!/, mill. Algeria; Oran. (D. Saintpierre !) Espece remarquable par sa forme amincie en avant et elargie en arriere. 12. Stephanoeleonus gaditanus (Rambur): Lanuginosus, cinereus, rostro elongato albo, fere prothoracis longitudine, anguste carinato, foveola frontali nigra, lateribus infuscato, oculis oblongis nigris, albo- cinctis ; prothorace inaequali, argute carinato usque ad medium, utrinque angulose elevato, plicato, versus latera vage et grosse punctato, in angulo antico reetangulariter produeto ; elytris prothorace triplo longi- oribus, extra humerum oblique angulatis et ad apicem angulose emarginatis, punctato-striatis, cinereis, alboguttatis, im margine albo nigroque breviter fasciculatis, in basi notulis sex, fasciis duabus ab- breviatis; prima ante et secunda pone medium et puncto in callo nigris; corpore infra pedibusque cinereis albopilosis, nigropunctatis, femoribus albo-annulatis. — Long. LO—11, lat. 3—3°/, mill. Hispania merid. (Rambur !) Cette espece qui vient de Cadix se place pres du 2. ericae Fahr. 13. Stephanocleonus ? (Plagiographus*) Sarntpierrei: Subelongatus, cinereo-albidus, rostro longo, subconico, fortiter carinato, utrinque canaliculato, lineis duabus albis, fronte lateribus impressa et in medio fovea signata, oculis oblongis, nigris, albo eircumeinetis ; prothorace inaequali, magna macula dorsali infuscata, medio depresso et carinato, utrinque linea alba extus angulata ormato, antice juxta oculos lobato, postice bi-arcuato, versus latera vage et grosse punctato ; scutello parvo; elytris elongatis, apice oblique emarginatis punctato-striatis, leucophaeis, fusco-variegatis et ordine alboguttatis; in basi notulis quatuor, fasciis duabus latis et extus abbreviatis (prima ante medium *) Nouvelle coupe generique. RT et secunda ultra) notulaque in callo apicali fusco-obseuris, sutura rufa, interstitiis convexis; corpore infra pedibusque parce pilosis, albis et ochraceis nigroque punetatis. — Long. 9—14, lat. 3 Algeria : Oran. 51, mill. Cette espece devra etre placee pres du 87. vittiger Fhr. Je saisis cette occasion de temoigner ici toute ma reconnaissance & Mr. Charles Saintpierre et d’honorer Ja memoire de feu son jeune frere Ernest, pour les interessantes decouvertes entomologiques faites aux environs d’Oran par ces deux chasseurs, decouvertes dont ils ont bien voulu me faire profiter pour une grande part. Je leurs dedie cette nouvelle espece; elle rappelle un peu par le dessin des elytres et du prothorax le S£. excoriatus Illig., mais elle est plus etroite et plus allongee et offre plusieurs autres caracteres distinctifs faciles a saisir. Le €. Pelleti Fairm. devra venir en synonymie du 8#. tabidus Oliv. dont je possede le type. Schönh. et Gyllenhal n’ont pas reconnu cette espece et ce dernier a deerit sous ce nom un tout autre insecte. 14. Bothynoderes luscus: Similis DB. conieicoll! Oliv., einereus, rostro longo subconico, medio carinato, utrinque obsolete canaliculato, lateribus imfuscato, fovea parva inter oculos, oculis oblongis nigris albocinctis, antennis fuscis, elava angusta acutissima ; prothorace sub- conico, antice valde attenuato, inaequali, medio breviter carinato et depresso, lineis 6 fuseis: duabus centralibus latis apice imter se junctis et ante medium extus recte angulatis, lateralibus rectis et duabus aliis infra marginem lateralem positis, magnis et triangularibus; elytris ovalibus, apice breviter emarginatis, singulo m basi maculis duabus, fasciola media obliqua, lmeolaque obliqua juxta callum nigris (ipso callo macula ovali oculum album efficiente) ; corpore infra albido pedibusque elongatis parce pilosis, nigroguttatis. — Long. 14 (rostro except.), lat. 5 mill. Hispania: Carthagena, (Sommer !) Cette espece se distingue de ses congeneres par la forme conique de son prothorax. Vv. Tabula synoptica Specierum generis Onthophagus ex Australia autore E. Harold. (Not. Species tantum in colleetione mea exstantes enumeravi. Characteres ad distinetionem plerumque ex & solis sumpti. Species nonnullas, quarum ? sola mihi nota, omisi.) l. Caput corno unico erecto acuminato. . . 2. Caput bicornutum vel bituberculatum vel postice transversim laminatum . . . . 4. Caput omnino in utroque sexu muticum . 17. 2. Thorax quadridentatus . . 2.20.2020... Dentacanthus. Thorax bidentatuss . . . . 8: 3. Thorax antice inter cornua Voneikrudiniehti subearinulatus, cornubus basi dilatatis, antice minus profunde divisa . . . . Mniszecht. Thorax non carinulatus, cornua sensim acu- amala, WE Re EN jaroz 4. Pygidium longe albovillsum . . . . . auritus. Pygidium nudum vel parce breviter pubescens 5. 5. Clypeus bidentatus 6: Clypeus integer vel obtuse yallanie ginatus 38, u | 10. it: 12. 13. 14. 16. Thorax antice hirsutus, punetatus Thorax nudus, rugosus. Vertex bicornutus, elytra non granulosa Vertex lamina transversa bidentata, elytra seriatim granulosa Elytra rubromaculata Elytra absque maculis, concoloria Frons tubereulis duobus transversis parum elevatis CHR MR DE Frons bicornuta, vel lamina dentata armata Elytra fortiter erenato-striata . Elytra leviter striata, thorax linea postica impressa . Caput postice longe bicornutum, carina ver- tieis retrorsum arcuata Cornua capitis lamina inter se juncta, carina antrorsum arcuata Lamina utrinque simplieiter dentata, thorax quadritubereulatus hun! Lamina utringue a cornubus angulo vel incisione divisa ERTL. Corpus distinete aeneum vel subcupreum Corpus nigrum vel vix subaeneum Antennae piceae Antennae rufae $ AA1E? Cornua erecta, apice non a thorax subaeneus 372 SAAREE Cornua apice inclinata, thorax niger Lamina lata, a cormubus incisione parvula ae Pine WE ARE Lamina brevis, a an utrinque late et protandepdivisa. N han aa re Ocuhransustaub:.... te een Ocuhmagores, ovalos N Rn Pygidium longe albovillosum, thorax laete peu RE Pygidium nudum ve] parce breviter na Jubatus. 2 hostihs. Haaygı. quadripustulatus. & 10. il purpureicollis. promptus. nodulifer. 12, pugnax. 18% 14. 15. anisocerus. australis. Thoreyv. 16. capella. Schmeltzi. 18. eunieulus. 19, 79 80 19. Antennarum clava rufa vel testacea. . . 20. Antennarum clava nigra ve] nigro-cinerea . 25. 20. Clypeus antice angustatus et bidentatus, corpus non rugosum. 2 2.20.2020. eapitosus. Clypeus non bidentatus, plerumque integer velisnbienneaius Me na ana 21. Thorax simplex, antice subretusus . . . consentaneus. Thorax vel muecronatus, vel declivis, vel lobammszs rn a. Se 22. Corpus insuper omnino fortiter rugosum . rugosus. Elytra laevia vel obsolete tantum rugosula 23. 23. Thorax subaeneus, leviter punctulatus, thorax in & antice spmosus, m 9 subbilolatus Dunninge. Thorax THEDBUN DR Sr IT NT AL I 24. Thorax lobo brevi antice flexuose carmato . atrox. Thorax deplanato-declivis, medio postice obtuse unitubereulato. . .» . . 2... deelivis. 25. Elytra seriatim granulata . . . 2... granulatus. Elytra absque gramullis. . ..0.20..2.0226. 26. Thorax dense vel subrugose punetatus . . 27. Thorax parum dense punectulatus. . . . 28. 27. Nitidus, thorace subaen® . . 2... evanıdus. ÖOpaeus, omnino niger . 2 22.20.2002. Darvus. 28. Corpus supra pubescens . 2.2.2... pexatus. Corpus supra nudum . . 22.202020... Posbicus. 29. Frons intra oculos transversim obsolete bi- tubereulatä -+; sur „uinlaat nen Frons intra oculos plana, mutica. . . . Küng. 1. O. pentacanthus Harold. Col. Heft. II. p. 24. Feminae hujus speciei sicut et sequentium duarum pari modo ut mas thoracem et caput cornubus armatum exhibent nec ab hoc sexu aliter distinguendae nonnisi tibis antieis parum latioribus prothoracisque excavationibus utringue juxta cornua duo media minus profundis. Quod mihi femina olim visum, (l. c. p. 25) ad O. atrocem referendum. 2. O. Mniszechi (Nov. spec.) Niger, infra rufo-villosus, clypeo rotundato, fronte cornu erecto valıdo, thorace rugato, antice laevi et abrupto, medio dentibus duobus divergentibus, 8 basi extus angulatim dilatatis, elytris leviter striatis, interstitüis obsolete, externis distinetius subrugose punetatis. — Long 18—22 mill. Species ©. feroci simillima, at plerumque major thoracis dentibus multo latioribus non sensim acuminatis, sed extus pone basin sub- angulatim dilatatis, anticee sinu minus profundo fere semicirculari divisis, bene dignoscenda; accedit interdum inter cornua media cari- nula longitudinalis parum distineta. Carina transversa capitis minus antrorsum arcuata quam in illo. Specierum omnium ex Australia mihi notarum haec maxima. Feminam non vidi at vix dubitandum, quin eodem modo ut & caput et thoracem armatum praebeat. 3. O. ferox Harold. Col. Heft. I. p. 26. Ab individuis minoribus O. pentacanthi, im quibus cornua lateralia minus vel parum tantum conspicua, facile tamen dignoscendus cornubus thoraeis magis divergentibus et margine laterali prothoracico fortius pone angulos anticos sinuato. Quoad feminam, videas quae supra dixi ad O. pentacanthum. 4. O. auritus Er. Wiegm. Arch. 1842. I. p. 156. Vulgatissimus in museis, pygidio albido-villoso, eolore nigro nitenti calloque elytrorum subhumerali bene dignoscendus. Clypeus in %2 magis obtuse rotundatus, in & sat acuminatus. 9. 0. zjubatus (nov. spec.) Subsericeo-opacus, niger. thorace capiteque interdum leviter subaeneis; elypeo distincte bidentato; thorace fortiter sat dense punctato; elytris leviter striatis, interstitüis leviter convexis , inaequalibus, subrugosis; an- tennis rufo-piceis, clava nigro-cinerea. &: Capite punctulato aeneo et sat nitido, postice bicornuto, cornubus bası inter se non junctis, leviter introrsum flexis; thorace parte antıca dechvi et sat longe pubescente. 2: Minus opaca, capite grosse punctato transversim bicarinato, thorace densius fortiter punctato, aequali, elytrorum interstitiis magıs convexis, fortius rugose punctatis. — Long. 7 mill. Adelaida. Femina affınis O. evanıdo, at duplo major, thorace grossius punctato elytrorumque interstitiis convexis rugose punctatis dignoscenda. In & elypeus valde emarginatus et utrinque sat acute dentatus, obsoletius in 9, quam non sine ullo dubio huc refero. 6. ©. hostilis (nov. Spec.) Opacus, niger, interdum leviter subewprescens ; capite thoracegue confertim rugulosis, elypeo bidentato; capite in & transversim bicarinato, Harold, Coleopterol. Hefte. V. 6 82 in & postice cornubus duobus basi inter se nom jJunctis, apice nonnihil retrorsum recurvatis; elytris subtiliter striatis, interstitüis planis, 3 et 5 nonnunguam subelevatis, obsolete biseriatim parum regulariter punctulatis, punctis brevissime pihferis ; antennis rufo-piceis, elava cinereo-nigra. — Long. 7 mill. Adelaida. Ex aflinitate ©. Haagte, at valde differens ab illo statura minore, capite bicornuto, thorace aequali, elytrorum interstitis planis, non granulatis. In ? carinae transversae capitis utrinque abbreviatae, antica adhuc brevior quam frontalıs. 7. O0. Haagi Harold. Col. Heft. H. p. 37. Species distinetissima propter elytrorum tubercula nitida et longi- dutinaliter subconfluentia; occurrunt specimina interdum leviter sub- cuprea et usque ad 8 mill. longitud. 8. O. quadripustulatus Fabr. Macula rufa humeralis interdum secundum marginem usque ad apicem producta, modo ut discus elytrorum mediumque baseos sola nigro-aenea maneant. In collectione D. Haag vidi alteram speciem prope accedentem ex Australia boreali orientali: forsan O. rufosignatus Mac Leay. ; 9. O. purpureicollis Mac Leay. Tr. Soc. N. S. Wales. I. p. 123. In hac specie thorax, cui color laete cupreus interdum deest, margine antico utrinque juxta medium impressiusculus et sublaevis est. Elytra strias profundas exhibent, striarum puncta valde trans- versa et interstitia convexa invadentia. 10. O0. promptus (nov. spec.) Subelongato-ovalis, nitido-aeneus, viridı-cupreus, elytris nıgris sutura viridi-aenea; capite transversim bicarinato, carina postica medio sinuata, clypeo transversim rugulato, antice medio subtruncato; thorace subtilter, ad angulos anticos densius punctato, postice medio linea impressa longi- tudinali ; elytris striatis, punctis striarum vie transversis, interstitüs leviter convexis, sat dense obsolete punctatis; antennis rufis. — Long. 6—71/, mill. Austral. bor. A praecedente, cui propter habitum et colores proximus, differt clypeo rugato, thoraeis linea impressa longitudinali, elytris minus pro- funde nec crenato-striatis. O. Zueidieollis Bohem. Res. Eugen. p. 45, quantum ex descriptione patet, cum hae specie vel cum praecedente congruere videtur; ni thorax antice in utroque sexo bituberculatus 83 indicatus esset, ad O. promptum velatum habuerim, cui videlicet character iste non conveniens. 11. O. noduhfer Harold. ]. c. II. p. 37. Thoracis denticulum interdum obsoletum, saepius sat acutum. Capitis carina transversa retrorsum arcuata character hujus speciei peculiaris. 12. O. pugnax Harold. ]. c. II. p. 83. Femina differt a & tibüs anticis latioribus et brevioribus, capite transversim bicarinato, carmma postica altiore. Thorax ut in &, at obtusius antice quadritubereulatus, tubereula 2 media inter se sub- connexa, non sulco longitudinali ut im ©. capella separata. Specimina ex Brisbane communicavit D. Deyrolle. 13. O. anisocerus Er. Wiegm. Arch. 1842. I. p. 155. Sequenti valde affinis at capite thoraceque magis nitidis, hoc minus rugulose punctato et praeeipue antennis piceis bene dignoscendus. 14. O. australis Guer. Voy. Coquille. p. 78. Omnino opacus, colore sat variabili, obscure viridi vel cupreo, cornua in & leviter introrsum arcuata, basi lamina inter se juncta, lamina autem utrinque emarginatione a cornuum basi divisa. Ad hanc speciem, non ad praecedentem ut m Catalogo indicavi (p. 1025) referendus secund. typ. in Mus. Paris. O. cupreovirıdis Blanch. Ex collectione Germari accepi sub nomine O. chaleodes Hope. 1. litt, 15..0. Thoreyi Harold. 1. c. III. p. 83. Caput postice angustum, cornua erecta in & sat approximata, carinula transversa alta truncata divisa. Cum specie ex India orientali, O. orientalis Harold, majorem similitudinem praebet quam cum ulla ex Australia. Differt autem ©. orientalis antennarum clava cinerea, thorace elytrisque valde rufo-pubescentibus, illo densius et profundius undique punctato et postice longitudinaliter suleato. Femina simillima O. consentaneo at facile dignoscenda carina frontali non recta sed retrorsum angulata thoracisque margine laterali pone angulos anticos sinuato, non ut in illo rotundato. 16. O. capella Kirby. Tr. Linn. Soc. XH. p. 398. In & magis perfectis frons laminam altam basi angustiorem ex- hibet, utrinque in dentem vel cornu obtusum exeuntem, medio truncatam et a cornubus emarginatione obtusa separatam. In & minoribus vel 6 * 84 minus perfectis lamina simplex, minus elevata utrinque breviter dentata. Thorax antice in utroque sexu obtuse quadritubereulatus, lateralibus interdum, praeeipue in 2, parum distinctis. In tibiis antieis sexuum differentia fere nulla. Species sat vulgata in museis. 17. O0. Sehmeltzi (nov. spec.) Statura et summa similitudo spraecedentis at laminae frontalis structura bene dignoscendus. & : Niger, nitidus, elytris subopacis leviter striatis, interstitüs planis obsolete rugulosis ; capite carina transversa verticali utrinque abbreviata , fronte laminata: lamina utringue in cornu wpice leviter proclinans produetum, intus jJuxta cornua late emarginata, medio elevata, prochnata et truncata; thorace antice dechvi, medio brewiter bituberculato, sulco dorsali bene distineto. — Long. 14 mill. N. S. Wales. Species haec, etsi pro habitu, coloribus et magnitudine simillima O. capellae, laminae frontalis tamen parte media brevi et utrinque a cornubus profunde divisa valde diserepat; denominata in honorem dom. J. D. E. Schmeltz, custodis Musei Godeffroyensis, qui benevolenter mecum communicavit nonnulla in Australia lecta specimina. 13. O. cuniculus Mac Leay. Tr. Soc. N. S. Wales. I. p. 123. Capitis elypeo antice acuminato, thorace nitido laevi, elytris nigerrimis, pygidio corporeque subtus longe albido-villoso O. auritum approximat, longe autem discedit capite mutico in utroque sexu, thorace in & antice acute mucronato elytrisque adhuc fortius, sub- foveolatim punctatis; callus autem lateralis subhumeralis aequaliter oceurrit ut in ©. aurito. In museis nonnullis militantem sub nomine O. festivus Reiche. i. litt. vidi. 19. O. capitosus Harold. 1. e. II. p. 30. Statura et colore affınis O. capellae at valde discedens capite mutico antice acuminato et celypeo bidentato, tibiisque antieis m & elongatis et leviter incurvatis.. Thorax disco punctatus, lateribus ru- gosus, in & antice parum retusus at distinete quadrituberculatus, tuberculis mediis nonnihil transversis. ©. macrocephalus Kirby mihi ignotus, verosimiliter altera species ex stirpe hac notabili, at lamina frontali in triangulum producta (secundum descriptionem) bene distincta. 20. O. consentaneus Harold ]. c. DH. p. 33. Nihil addendum habeo ad descriptionem quam 1. c. de hac specie dedi. 21. O. rugosus Kirby. Tr. Linn. Soc. XII. p. 398. Caput muticum est in utroque sexu et dense punctatum, thorax 85 autem et elytra rugosissima sunt: m & thorax antice obtuse quadri- tubereulatus, tibiae anticae valde elongatae, angustae et incurvatae. Specimina vidi in Mus. Berol. et accepi a Dom. Deyrolle. 22. O0. Dunningi (Cat. p. 1028) (nov. spec.) Nitidulus , capite thoraceque leviter subeupreis, elytris nigris, palpis antennisque rufis, his tıstaceo-clavatis; thorace punctulato, postice fere laevi, elytris leviter erenato-striatis, regione scutellari impressa, interstitüis planis subtiliter parum dense punctulatis. & : elypeo medio in spinam reflexam producto, thorace antice medio in mucronem acumınatum supra caput prolongato ; tibüis antıeis angustatis et elongatis; 2 : capite bicarinato, spatio inter carinas parce punctulato, clypeo rotundato, thorace amtice medio lobo breviusculo obtuse bidentato. — Long. 8—-9 mill. N. S. Wales. Differentiae sexuales in hac specie valde conspieuae. Thorax maris ut in O. cunieulo mucronatus, mucro autem non oblique ascendens, deplanatus, longior, rugulose punctatus. In individuis mmoribus mucro iste sicut et nasus clypei breviores. Thorax basi non marginatus. Speciem hanc insignem, denominatam in honorem Dom. J. W. Dunning, accepi a Dom. Deyrolle. 23. O. atrox Harold.'l..c. II. p. 27. Optime dignoscendus & a 9 tibiis antieis elongatis, incurvatis et carina postica frontali parum elevata, quae in 2 altior et utrinque fere subdentata est. Femora antica maris apice margine superiore obtuse tuberculata, ad receptionem hujus tubereuli tibiae intus basi leviter emarginatae. Jam supra dietum, feminas olim a me cum O. pentacantho et O. feroci connexas, huc esse referendas. Species in museis sat frequens. 24. O. dechiwis (nov. spec.) Habitus et colores O. capellae, atrocis ete. thoracıs forma valde notabihs. Caput transversim bicarinatum, carinıs aequaliter altis, antica medio nonnihil elevatiore, clypeo rotundato integro; thorace punctis magnis praecipue antice subumbilicatis, longitudinaliter medio versus basin plerumgue confluentibus densissime adsperso, parte antica media oblique deplanata, insuper medio tuberculo brevi obtuso, longitudinaliter postice versus basin subprolongato; elytris leviter striatis, opacis, interstitiis absque punctis distinetis. — Long 13—15 mill. N. S. Wales. A congeneribus thoracis forma optime distinetus. Batione habita 86 tiblarum anticarum, quae sat dilatata, specimina mea duo, a Dom. Deyrolle accepta, feminas esse opinor. 25. O. granulatus Bohem. Res. Eugen. p. 48. Species propter elytra deplanata et in interstitüs longitudinaliter seriatim parce tuberculata facile cognoscenda. In & clypeus antice medio triangularis et reflexus, tibiae anticae valde angustatae et elongatae ; in 2 clypeus subtruncatus. In museis frequenter oceurrit. 26. O. parvus Blanch. Voy. Pole Sud. p. 101. E minoribus, niger, leviter nitidus, capite m & medio laevi, antice punctulato, clypeo emarginato, carina frontali sat elevata, thorace densissime et subrugose punctulato, elytrorum interstitiis distincte convexis, obsolete rugulosis, pygidio grosse punctato, palpis piceo-rufis, articulo ultimo basi fusco, antennis fusco-rufis, clava nigro-cinerea, metasterno femoribusque leviter subcupreis. 27. O. evanidus (nov. spec.) Minutus, leviter nitidus, niger, leviter subeupreus, capite rugose punctato clypeo emarginato, carinis duobus transversis, frontali minus elevata et retrorsum arcuata, thorace sat dense aequaliter punctato, elytris leviter striatis, interstitüis planıs, subsericeo-opacis, irregulariter, lateribus ‚fortius punctatis, antenms rufopiceis, clava nigra, corpore subtus nitido, subaeneo, metasterno medio fere laevi, longitudinaliter sulcato. — Long. 4 mill. Tasmania. Caput setis brevibus erectis parcis obsitum ; feminam non vidi. 28. OÖ. pexatus (nov. spec.) Affinis O. postico at corpore supra breviter piloso ab vllo sicub et a caeteris congeneribus bene distinctus. Sat convexus , opacus, obscure cupreus, thorace parum dense punctato, elytris leviter striatis, interstitüis planiusculis, irregulariter parum dense biseriatim punctatis, punctis piliferis; antennis piceis, corpore subtus nitido-aeneo; & : capite plano, parce, antice densius punctato, margine postico tuberculis duobus trans- versis obsoletissimis; tibiis antieis elongatis, apice intus fascieulatis; & : capite punctato, medio carınula brevi transversa, tibiis antieis simplieibus, metasterno longitudinaliter suleato. — Long. 7 mill. Adelaida. Ex collectione Germari, & sub nomine prlosus, 9 simplex deno- minata.. Ab ©. postico facile dignoscendus corpore magis convexo et pubescente. 0O. fuliginosus Er. secundum descriptionem affinis, at tibiarum anticarum fasciculo nigro certe distinctus. 87 29. O. posticus Er. Wiegm. Arch. 1842. I. p. 154. Species colore sat variabili, plerumque nigro-fusca, elytris apice tantum rufosignatis, interdum obscure viridis, elytris rufo-testaceis, nigro-viridi strigatis (var. favolineatus Blanch.) In & thorax margine antico medio obtusissime tuberculatus, caput planum, clypeo reflexo, tibiae anticae graciles et elongatae, apice rufo-faseieulatae; in & caput bicarinatum, carina antica brevissima. 30. O. pronus Er. 1. c. p. 154. O. Erichsone Hope. Proc. Ent. Soc. 1841. p. 13 species certe affinis, at mihi haut rite nota; speecimina nonnulla, quae propter tubercula transversa in fronte posita pro specie Hopeana habuerim, antennis rufis capiteque rotundato non trigono diserepant. 31. 0. Kingi (mov. spec.) Ovalis, parum convexus, nitidus, niger vel piceus, elypeo antice interdum rufescente; capite rotundato, carina media transversa, ante carinam transversim rugatulo, postice punetulato ; thorace brevi, vix perspieue subtilissime punctulato, basi immarginato ; elytris leviter striatis, interstitüis planis, vix distincte punctulatis; palpıs antennisque rufis, his testaceo-clavatis ; corpore subtus cum pedibus interdum obseure rufo ; metasterno medio subtilissime punctulato ; femoribus postieis versus apicem punctis nonnullis majorıbus piliferis, articulo tarsorum wultimo apıce truncato et subtus acuminato producto, unguieulis basi fortiter subangulatim arcuatis. — Long. S—10 mill. Australia borealis : Rockhampton. Accedit ad hanc speciem altera simillima, eadem unguiculorum structura notabilis, at oculis magis angustatis carinaque capitis nulla sat discedens. VE. N Bemerkungen zu den Elateridae im Stein’schen Cataloge vom Herausgeber. Es ist durchaus nicht meine Absicht, durch nachstehende Notiz einen übelwollenden Tadel an dem verdienstvollen Unternehmen des mir persönlich befreundeten Dr. Stein aussprechen zu wollen ; weiss ich doch selbst aus eigener Erfahrung, wie schwer es bei Catalogs- arbeiten hält das überall zerstreute Material aufzubringen und allen, oft verschiedenartigen und widersprechenden Anforderungen gerecht zu werden. Die Verbesserungen und Vorzüge solcher Arbeiten, und der Stein’sche Catalog bietet deren unläugbar viele, werden von der Kritik in der Regel als etwas ganz selbstverständliches mit Stillschweigen hingenommen; um so lärmender pflegen sich aber die Kritiker mit den Fehlern zu beschäftigen und das meist in einem Tone, als wäre ihnen dergleichen, und zwar ebenfalls ganz selbstverständlich, gewiss nicht passirt. Der Zweck der folgenden Zeilen ist lediglich der, an ein paar Gattungen, die ich nur deshalb wählte, weil mir die Literatur der Elateridae wegen gleichzeitiger Bearbeitung dieser Familie im Catalogus Gemminger und Harold gerade geläufig ist, den Nachweis zu liefern, wie weit selbst dieses neueste Namensverzeichniss noch von einer correkten und endgiltigen Fassung entfernt ist. 89 Adelocera varia Oliv. — Muss guercea Herbst heissen ; (Füssl. Arch. V.. 1784. p. 113: t. 27. £. 11.) Elater coccinatus Rye. The Entomol. Monthl. Mag. III. p. 249. (1867). England. — Fehlt. E. coccineus Schiödte. Kröyer Nat. Tidsskr. III. 3. p. 583. (1865). Dänemark. — Fehlt. Da es schon zwei andere coceineus in der nämlichen Gattung gibt, einen von Fischer in Cat. Col. Karelin. 1843. aus der Songorei und einen von Candeze in den Mem. Belg. XVII. 1865 aus Ostindien, so wird der Name zu ändern sein, was aber gegenwärtig, wo die Synonymie der rothen Ampedus-Arten noch eine äusserst confuse ist, voreillig wäre. E. dibaphus Schiödte ]. e. p. 533 aus Dänemark. — Fehlt. BE. cardinalis Schiödte. |. ce. p. 534 aus dem nördlichen Europa und auch aus Sieilien. — Fehlt. E. aurilegulus Schauf. Rev. Zool. 1863. p. 120. Castilien. — Fehlt. E. exsanguis Eschsch. Die Quatember. 1830. II. 3. p. 17. Livland. — Fehlt. E. pomorum Geoffr. Der Autorname Geoffroy ist hier an die Stelle von Herbst gesetzt worden, der noch in der Editio secunda et emendata des Schaum’schen Catalogs von 1862 als solcher figurirt. Weder der eine noch der andere kann als Autor bei pomorum eitirt werden : Geoffroy hat überhaupt keine latemischen Speciesnamen ge- geben, sondern beschreibt in seiner Histoire abregee d. Ins. 1764. I. p. 131. nur verschiedene Varietäten emes „taupin a etuis jaunes et corcelet lisse“, worunter die Var. c. die gegenwärtige Art bezeichnet; Herbst, den Kiesenwetter, wohl aus Germar, als Autor aufführt (Nat. Ins. IV. i. p. 342), obwohl der genaue Schönherr nichts davon weiss, sagt an der angezogenen Stelle (Füssly. Archiv. V. 1784. p. 112. 18) weiter gar nichts, als dass eine kleinere Spielart des #. sanguineus, bei der das Roth etwas brauner ist, von Hrn. v. Scheven pomorum genannt wird. Die erste Beschreibung*) welche den Namen pomorum unterstützt stammt von Germar im Vol. V. seiner Zeitschrift 1844 *) Ob Hellwig (Ed. Rossi. 1795) die Art beschreibt oder ebenfalls nur nennt, kann ich im Augenblicke nicht mit Bestimmtheit sagen, 90 p. 158. Da aber die Art früher, und zwar im Jahre 1835, von Lacordaire in der Faune ent. d. envir. de Paris p. 655 als Z. ferrugatus beschrieben wurde, so ist dieser unbestreitbar der älteste und allein- berechtigte Name, dem als zweites Citat Casteln. Hist. nat. I. p. 244 (1840) beizufügen ist, welches immer noch die Priorität vor der Germar'schen Beschreibung voraus hat. E. erocatus Geoffr. — In Beziehung auf Geoffroy gilt das nämliche wie von EZ. pomorum; die Var. a seines taupin & etuis Jaunes etc. gehört hieher. Die erste Beschreibung für den Namen erocatus datirt erst von 1840 (Casteln. Hist. nat. I. p. 244); älter aber ist der Eschscholtz’sche Name erubescens (Thon. Arch. I. 1. 1829 p. 53), den die Art daher führen muss. E. ochropterus Küst. — Hier ist wieder Eschscholtz als älterer Autor zu eitiren, der die Art schon 1830 in Trautwetter’s Quatembern beschrieben hat. % E. elongatulus Oliv. — Hier ist Fabricius als ältester Autor zu eitiren (Mantissa I. 1787). Die Olivier’'sche Beschreibung ist späteren Datums (1790). Solche Fehler, an denen unsere Nomenklatur noch wimmelt, wobei ich auch die ersten Bände des Münchener Catalogs nicht ausnehme, erklären sich nur aus der ganz verwerflichen Methode bei Fabrieius immer nur Syst. El. (1801) zu citiren, wenn auch die Art schon früher im Syst. Ent. oder in einem anderen älteren Werke beschrieben ist. Der Name Z. glycereus Herbst, der gewöhnlich mit dem Citat: Füssly. Arch. V. p. 112. herbeigezogen wird, wäre älter als beide, nämlich von 1784, es beschreibt aber Herbst dort keine Art unter diesem Namen, sondern erwähnt nur nebenbei einen glycereus Scheven i. litt. (Siehe oben bei Z. pomorum). E. melanurus Muls. — Dass so, und nicht Muls. et Guillebeau eitirt wird, finde ich vollkommen richtig; warum kommt aber dann das: et @. bei den Melanotus- und Athous-Arten wieder in Aufnahme ? Oryptohypnus lapidicola Germ. — Muss dem älteren Castelnau’- schen Namen meridionalis von 1840 weichen, was schon Candeze in seiner trefflichen Monographie berichtigt hat. Man sehe doch einmal die Beschreibung z. B. des Cardiophorus cinereus Herbst nach, der unbeanstandet seiner zahlreichen Synonymie vorangesetzt wird, worunter natürlich viel bessere Beschreibungen und auch der E#. tZestaceus Fabr. Ent. Syst. I. 2. p. 229; wenn die 24 Worte, die Herbst für seinen Zlater aufwendet, demselben das Autorrecht zusichern, so kann ‚9 man dasselbe billigerweise den 19 Castelnau’schen nicht versagen, der wenigstens seine Art mit Längenangabe und schon generisch richtig vorträgt. Das Nichtanerkennen des Prioritätsrechtes und die Neu- schaffung eines Synonyms: wmeridionalis Candeze ist doch ein ganz unhaltbarer Standpunkt. Öryptohypnus exilis Cand. — Der Name ist vergeben, wegen ©. exilis Motsch. Etud. ent. 1858 p. 58. Herr Candeze ändert ihn am Schlusse dieses Heftes in angularis ab. Cardiophorus biguttatus Fabr. — Es ist Olivier (1790) als Autor zu gebrauchen, da die Beschreibung des Fabricius in Ent. Syst. I. 2. p. 233, wo auch Olivier natürlich citirt wird, erst von 1792 ist. Cardioph. Farinesi Villa. Col. Eur. Dupl. Suppl. 1838. p. 62 aus Perpignan. — Fehlt. Cardioph. rotundicollis Friv. — Kommt zweimal vor, einmal als selbstständige Art, dann als Synonym bei Zurgedus Erichs.; letzteres das richtige. Melanotus punctaticollis Bris. — Der Name ist von Brisout punctatocollis geschrieben worden; sollte eine grammatikalische, mir übrigens hier nicht nöthig scheinende Emendation das ” an die Stelle des o gesetzt haben, so hätte em gleiches bei dem am Schlusse der Gattung befindlichen fuscatocollis Brulle geschehen müssen. Melanotus niger Fahr. — Es ist dies der Zlater niger || Fabr. Ent. Syst. I. 2. p. 221; hier verweist aber Fabricius auf den E. niger Linne, der ein Athous ist, sem Name ist daher verfallen, ebenso der Olivier’sche aterrimus ||, der gleichfalls auf den E. aterrimus Linne Bezug nimmt, der eim Agrrotes ist. Unter diesen Umständen ist der erste berechtigte Name E. punctolineatus Pelerin. (1829). Limonius Bructeri Fabr. — Es ist Panzer als ältester Autor zu citiren (Ent. Germ. 1795. p. 243), die Beschreibung des Fabricius datirt von 1801 (Syst. El. I. p. 243), der älteste Name ist aber aeneoniger Degeer. Limonius ceylindrieus Payk. — Muss aeruginosus Oliv. heissen, da eylindrieus | Payk. irrthümlich auf eylindrieus Rossi bezogen ist. Athous Dejeanii Cast. — Hier wird richtig Castelnau citirt, warum aber dann Laporte bei Oryptohypnus quadriguttatus, der in dem nämlichen Werke auf dem nachfolgenden Blatte (p. 245) beschrieben 92 ist. So gut wie bei A. G@odarti das zweite ’ weggeblieben ist, hätte es füglich auch bei .Dejeanii ausbleiben können. Athous tibiellus Chevrol. Rev. Zool. 1865. p. 352. Spanien. — Fehlt, gehört aber als synonym zu Corymbites nivicola Kiesenw. Athous limoniiformis Cand. Mem. Belg. XVII. p. 50 (1865). Toscana. — Fehlt. Athous longicornis Cand. ]. c. aus den Ostpyrenäen. — Fehlt. Athous chlorotieus Cand. 1. e. p. 51. Portugal. — Fehlt. Athous pyrenaeus Cand. l. e. p. 50. Pyrenäen. — Fehlt. Athous pubesceens «ebl. Humm. Essai. VI. p. 6, aus Sibirien, von Faldermann bei Petersburg aufgefunden. — Fehlt. Corymbites aeneicollis Oliv. (Stein Cat. p. 136). — Der Olivier’sche Name von 1792 muss dem älteren Schrank’schen v»zirens weichen, unter dem diese Art in den Schriften der Berl. Gesellsch. Naturf. Freunde. II. 1781. p. 317 beschrieben ist. Corymbites Kiesenwetterd Brisout. Ann. Soc. France. 1866. p. 375. Eseurial. —- fehlt, während die übrigen von Brisout ebenda beschriebenen Arten aufgenommen sind. Die Art ist übrigens synonym mit dem ebenfalls fehlenden: Corymbites pyrenaeus Charpent. Hor. ent. p. 189. (Der €. pyre- naeus Dej. — amplicollis Germ. hat damit nichts zu thun.) Corymbites profugus Fald. — globiollis Germ. — Hier wäre jedenfalls umgekehrt die Germar’sche Art (Zeitschrift IV. 1843) in die Synonymie der Faldermann’schen (Nouv. Mem. Mose. IV. 1835) zu bringen gewesen ; der älteste Name für die Art ist jedoch alpestris Menetr. Cat. rais. 1832. p. 155. Corymbites holosericeus Linne. — Linne hat niemals einen Zlater unter diesem Namen beschrieben, es wäre also das älteste Citat hiefür Oliv. Ent. II. 31. p. 27 (1790), dann erst Fabr. Ent. Syst. I. 2. p- 222 (1799); hierüber ist jedoch noch folgendes zu bemerken: Corymbites sjaelandieus Müller. Faun. Fridrichsdal. 1764. p. 170. — fehlt, was um so misslicher ist, als der Z. tessellatus aller Autoren nach Linne, zufolge der genauen Erörterung Schiödte’s in Kröyer Nat. Tidsskr. 1865 hieher gehört, wogegen obiger Z. holosericeus Olivier’s und aller folgenden Autoren zum ächten Z. tessellatus Linne gehört. Schiödte's Arbeit ist dem Verfasser des Cat. Col. Europ. offenbar unbekannt geblieben. Die Synonymie ist also folgende: 93 1. €. tessellatus Linne. Syst. Nat. I. 2. p. 655. holosericeus Olivier. Fahr., Kiesenw., Cand. & undulatus Herbst. Käf. X. p. 41. 2. €. sjaelandicus Müller. Fn. Fridrichsd. 1764. p. 170. nubrlus Schrank. Baiersch. Reis. 1786. p. 46. tessellatus Fabr. Oliv. Kiesenw. Cand. & var. assimilis Gyll. Ins. Suec. I. p. 394. Agriotes incanus Gyll. — Thomson zieht diese Art (secund. typ.) in Skand. Col. VI. 1864. p. 70 als Synonym zu Corymbıtes quercus ein. Agriotes eribrosus Eschsch. Quatemb. 1330. aus Livland —- fehlt. Agriotes corallifer Eschsch. 1. e. — fehlt. Gattung Ctenonychus Steph. — Der Name Synaptus Eschsch. ist älter (1829) und kann ganz gut neben Synapta bei den Zehino- dermata bestehen ; wollten wir in der Coleopterologie unsere Gattungs- namen auch noch wegen Aehnlichkeit im Laute mit denen anderer Ordnungen aufgeben, so dürften 5—600 Namen umzutaufen sein. Adrastus pusillus Fabr. — Diese Art ist nach Schiödte (. e. p. 526) — Zimbatus Fabr. und zwar nach dem typischen Stücke in der von Fabrieius (Syst. El. II. p. 246) eitirten Sehestedt’schen Sammlung. Der Name »anus Herbst hat jetzt für die von Erichson als /uteipennis beschriebene Art einzutreten. Die Synonymie der Adrastus-Arten liegt übrigens noch im Argen. Ectinus Theseus. — Eetinus Eschsch. fällt bekanntlich als synonym mit Agriotes zusammen; es kann daher der Name auf keine andere Gattung übergetragen werden, besonders nicht für eine Art, die Eschscholtz gar nicht gekannt hat. Hier ist der von Kiesen- wetter im Schaum’schen Cataloge vorgeschlagene Name Prttonotus zu gebrauchen. Betarmon bisbimaculatus Schönh. — Fabricius hat bekanntlich einen Hlater quadrimaculatus in Ent. Syst. I. 2. p. 233 beschrieben, obwohl unter diesem Namen schon früher von Olivier eine andere Art aufgestellt worden. Schönherr hatte daher den späteren Fabricius’schen Namen (Syn. Ins. I. 3. p. 313) in bisbimaculatus geändert, da beide Arten noch in der Gattung Zlater sich befanden. Gegenwärtig, wo die Olivier'sche Art ein Zuphemus, die des Fabricius ein Betarmon ist, liegt keine Collision mehr vor und somit auch kein Grund, den ursprünglichen Namen der Art zurückzusetzen. Gattung (ampylus Fischer. — Ist von Fischer in Entom. 94 imper. Ross. II. 1823 aufgestellt, muss daher dem älteren Herbst’- schen Namen Zepturoides von 1784 weichen (Füssl. Arch. V. p. 103). Drapetes equestris Fabr. (1789). — Eine viel ältere Beschreib- ung sammt Abbildung hat schon Host in Jacquin. Collectan. Hist. nat. III. 1789. p. 298. t. 23. f. 5. a—c, unter dem Namen Zlater mordelloides gegeben. Da Jacquin’s Werk ein sonst durchaus bota- nisches ist, so scheinen die darin befindlichen Insekten in Vergessen- heit gerathen zu sein; ähnliches treffen wir bei den von Linne in der Mantiss. plantarum altera VI. 1771 beschriebenen Arten. Ich schliesse gegenwärtige Notiz mit dem Bemerken, dass mir Ueberhäufung mit anderweitigen Arbeiten nicht gestattet hat, aus- führlicher auf den Gegenstand einzugehen und es mag daher auch in diesen wenigen Berichtigungen der eine oder der andere Irrthum sich eingeschlichen haben. Ich glaube dabei auf die Nachsicht jener zählen zu können, die mit den eigenthümlichen Schwierigkeiten und Gefahren bibliographischer Erörterungen vertraut sind. AZITE Diagnosen neuer Goprophagen vom Herausgeber. (Not. Die im Band IV. des Catalogs schon aufgeführten Arten sind mit * bezeichnet). 1. * Scarabaeus (Ateuchus) Westwoodi: Affnis S. paradoxo, niger, capite thoraceque nitidis, elytris sutura margineque laterali exceptis opacis; capitis elypeo subtus valde bidentato; thorace sat vonvexo, postice angustato, omnino dense et subtilissime granulato, disco punctis remotis majoribus adsperso, pone angulos anticos breviter emarginato ; scutello nullo ; elytris apice angustatis, subtilissime striatis, interstitiis subtiliter granulosis, remote punctatis; antennis pedumque villositate nigris, tibiis anticis parum incurvatis, quadridentatis, posticarum calcari apicali libero. — Long. 27—30 mill. Africa austr. inter. 2. * Megathopa virens: Statura et magnitudo M. villosae, nitida, obscure nigrovirescens, subglauca ; capite punctato, antice transversim strigoso , elypeo bidentato, dentibus lateralibus obtuse-rotundatis ; thorace laevi, margine laterali pone medium obtuse angulato et depressius- culo; elytris obsolete tantum striatis, interstitüs planis, laevibus; pygidio basi laevissimo, parte apicali grosse punctata; antennis rufo- 96 piceis, clava nigro-cinerea ; corpore subtus cum pedibus obscure vires- cente. — Long. 22 mill. Brasilia, Nov. Friburg. 3. * Canthon Candezei : Ovalis, nitidus, politus, obscure nigro-viridis, capite laevi, clypeo antice angustato leviter bidentato ; thorace vix perspicue punctulato, lateribus medio angulatis, angulis postieis acutis, impressione scutellari nulla ; elytris obsolete vix striatis, absque carinula humerali; pygidio convexo subtilissime punctulato ; prosterno transversim carinato ; pedibus piceis, intermediis piceo-rufis, tibiis antieis apice recte truncatis, extus bidentatis, posticis vix arcuatis, tarsis cum antennis ferrugineis. — Long. 7!/, mill. Tapajos. 4. * (anthon pygmaeus: Ovalis, leviter convexus, nitidus, piceus et subaenescens, elytris basi testaceis; capite dense punctulato, elypeo bidentato ; thorace obsolete at dense punctulato, medio ad basin subimpresso ; elytris simplieiter sat profunde striatis, interstitiis convexis sublaevibus; palpis cum antennis piceo-rufis ; corpore subtus cum pedibus rufo-piceo ; prosterno transversim carinato et antice foveolato; metasterno dense subpunctato, femoribus tenuibus, tibiis anticis breviter bidentatis. — Long. 3 mill. Cuba. 5. * Byrrhidium (Nov. Gen.). Juxta Coproecus locandum, a quo differt inter alia tibiis intermediis apice bicalcaratis. Corpus ovale, valde convexum, apterum. ÖOculorum pars superior minima. Clypeus quadridentatus, dentibus intermedüs distantibus et acutis, lateralibus obtusis. Scutellum nullum. Epipleura lata. Pygidium inflexum et subhorizontale. Antennae 9 articulatae, articulo 9 subtus longitudi- naliter profunde suleato. Mesosternum magnum, a metasterno sutura subrecta divisum. Tibiae anticae apice recte truncatae extus bidentatae, posticae extus ante apicem sinuatae. Tarsi breves, postici compressi, articulis longitudine fere aequalibus. B. ovale: Nigrum vix nitidum, capite thoraceque subtiliter dense punctulatis; thorace angulis anticis rotundatis, postieis obtusis, basi non marginata, margine laterali longitudinaliter carinato; elytris obsolete striatis, interstitiis planis, laevibus, punctulis nonnullis seriatim dispositis brevissime pilosulis. Antennae obscure ferrugineae. Prosternum transversim carinatum et antice foveolatum ; pygidio, ab- domine, meso- et metasterno subtilissime dense punctulatis. — Long. 12 mill. Port. Natal. 6. * Aulonoenemis anobiordes : Elongatula, subnitida, nigro-fusca, 97 capite deflexo subtiliter dense punctulato, elypeo integro obtuse rotundato, thorace antice gibbose convexo, basi angustato, aequaliter, subtiliter et dense punctulato, elytris profunde sulcatis, suleis punctis elongatis valde distantibus, interstitiis convexis, vix perspicue punctulatis; palpis antennisque rufis, corpore subtus nitido, cum pedibus rufo-piceo. — Long. 4 mill. Madagascar. 7. Aulonocnemis irregularis : Leviter nitida, capite et prothorace dense punctulatis, illo sutura frontali distincte impressa, hoc antice gibbose convexo, lateribus postice sinuatis,, elytris leviter punetato-striatis, punctis valde remotis, interstitiis planis biseriatim subtiliter punctatis, circa humerum et Jlateribus juxta callum apicalem carinato-convexis, interstitio 8 et 10 antice, 9 postice abbreviato. — Long. 31/, mill. Madagascar. 8. * Ddelyrus (Nov. Gen.): Juxta Aphengium et Pedarıdium locandum. Corpus oblongum, subconvexum, insuper brevissime setulosum. Caput muticum, planum, clypeo antice angustato et breviter bidentato. Öculorum pars superior mmuta. Thorax deplanatus absque foveola laterali, basi non marginatus. Elytra epipleuris acute deflexis, latis, longitudmaliter usque ultra medium carinatis. Prosternum antice breviter at profundissime foveolatum. Metasternum breve, sutura rectilinea obsoleta a metasterno divisum. Segmenta abdominalia suturis distinctis, ultimo praecedenti longiore. Pygidium contractum et abdomini appositum. Tibiae anticae apice recte truncatae, margine apicali ad tarsorum receptionem sulcato ; posticae subtus dense appresso-pilosae. Tarsi postici dilatati, compressi, subtus dense pilosi, articulis latitudine sensim decrescentibus, unguieulo simpleci. * B. lagopus: Sat nitidus, cupreo-niger, capite, thorace elytrisque dense parum profunde punctatis, his leviter punctato-striatis, interstitiis planis; palpis antennisque testaceo-rufis; corpore subtus dense punctato, punctis magnis at non profundis; femoribus gracilibus ; tibiis anticis insuper punctulatis, margine externo tridentatis, dentibus duobus inferioribus approximatis, calcari apicali brevissimo. — Long. 6—8 mill. Bahia. 9. * Scatimus bicarinatus : Subovatus, convexus, nitidus, piceus, subcuprescens, capite transversim bicarinato, clypeo antice sat profunde emarginato, thorace subtilissime punctulato, margine basali punctis longitudinalibus, juxta foveolam lateralem, ad angulos anticos et utrinque Harold, Coleopterol. Hefte. V. 7 98 ad marginem anticum punctis raris majoribus; elytris striatis, striis crenato-punctatis, interstitiis planis laevibus, postice convexis; pygidio linea punctorum magnorum transversa; corpore subtus cum pedibus rufo-piceo. — Long. 7 mill. Brasilia. 10. * Canthidium monoceros : Modice convexum, ovale, nitidum, nigrum, elytris obscure viridi-aeneis; capite laevi, medio tuberculo brevi singulo nonnihil antrorsum directo, elypeo bene emarginato, thorace laevissimo, margine basali punctis longitudinalibus obsoletis et parum distinctis; elytris leviter punctato-striatis, interstitiis planis, laevibus, pygidio parte basali obsolete punctulato, palpis antennisque rufis, metasterno laevi, tibiis antieis calcari apicali magno, apice valde rotundato-dilatatoe. &. — Long. 6 mill. Brasilia. 11. * Xinidium (Nov. Gen.): Juxta Choeridium locandum a quo differt inter alia strüs S elytrorum et calcaris apicalis tibiarum anticarum positione. Corpus oblongum, convexum. Caput clypeo medio fortiter bidentato, oculis parte superiore convexa, ovali. Antennae artieulis 9. Palpi labiales angusti, subeylindriei, articulo tertio distincto. Elytra striüs 8. Pygidium liberum, non contractum. Mesosternum breve, sutura rectilinea a metasterno divisum. Tibiae anticae extus quadridentatae, apice reete truncatae, angulo interiore acuminato, calcari apicali antice medio supra tarsi insertionem locato; posticae simplices, tarsorum articulis parum dilatatis, unguiculis normalibus. X. dentilabris: Nigrum, sat nitidum ; capite laevi, vertice carina transversa utrinque abbreviata, thorace regulariter punctato, antice retuso et utrinque leviter impresso ; elytris striatis, striis punctis trans- versis parum profundis, octava integra non punctata, interstitiis con- vexis, subeonfluenter leviter punctatis; pygidio punctato, metasterno laevi. — Long. 13 mill. Port. Natal. 12. * Ontherus cephalotes : Oblongo-ovalis, parum nitidus, capite antice transversim rugato, vertice elevato transversim arcuato-carinato, thorace laevi, elytris profande striatis, strüs leviter tantum crenato- punctatis, interstitiis convexis, laevibus; pygidio convexo laevi; tibiis postieis extus serrulatis, metasterno postice longitudinaliter foveolato, laevi. — Long. 11-14 mil. Nov. Friburg. 13. * Pinotus Batesi : Oblongo-ovalis, parum nitidus, piceus leviter subirideseens, capite magis nitido, postice irregulariter, antice vix punctato, elypeo bidentato, vertice medio breviter tuberculato, thorace 99 sat dense subocellato-punctato, elytris sat profunde striatis, striis vix distinete punetatis, interstitiis leviter convexis, laevibus; pygidio punctato sat nitido, antennis rufis, tiblarum posticarum calcari apicali robusto et apice valde emarginato. Ex affinitate P. örini et sericei, at thorace in angulis posticis non foveolato optime distinetus. — Long. 15 mill. Ega. 14. Copris Saunders‘: Oblongus, nitidus, niger, laevissimus, elytris subtiliter tantum striatis, interstitiis planis. Mas: capite obsolete punctulato, elypeo rotundato vix emarginato, genis acutis, cornu in medio vertieis acuminato, antice direeto et recurvo ; thorace lateribus pone angulos anticos valde sinuato, his late truncatis, medio semicir- culariter excavato, dentibus utrinque antrorsum directis compressis et apice truncatis, utrinque sub dentibus profundissime foveolato. Fem. Clypeo distinete ineiso et utrinque lobato, fronte tuberculo transverso brevi apice emarginato, thorace antice punctulato medioque carinula brevi transversa, lateribus rotundatis angulis antieis rotundato-angulatis. In honorem Dom. E. Saundersi denominatus. — Long. 15—29 mill. Celebes. 15. * Dendropemon angustipennis : Similis D. bahiano, at angustior, nitidus, piceus, elytris ad suturam nonnihil virescentibus, capite rugato, thorace elytris latiore, angulis posticis minus profunde quam in illo emarginatis, elytris sulcatis, suleis distincte transversim punctatis, pygidio fortiter et subeonfluenter punetato, corpore subtus nitido, nigro. Ss, Long. 3 mill. Ega. 16. * Dendropemon eonvexus : Nitidulus, piceus, convexus, capite clypeo medio leviter bidentato, fronte transversim carinata, thorace rugoso, carina antica media elevata subarcuata ; elytris sat profunde striatis, strüs parum distinete crenato -punetatis, interstitiis leviter convexis punctatis; pygidio obsolete punctato ; antennarum clavae articulo primo glabro, sequentes includente; tibiis posticis absque carinis transversis, articulo primo brevi latissimo, 3 et 4 minimis; corpore infra rufo-hirsuto. — Long. 12 mil. San Joäo del Rey. (Mus. Berol.) 17. * Onthophagus Parryi: Niger, nitidus, elytris deplanatis sub- nitidis, capite mutico, clypeo antice reflexo et in lobum producto, thorace subtiliter punctato, in medio disei tubereulo nodiformi, basi tenuiter marginata, elytris leviter punetato-striatis, interstitüs seriatim breviter pubescentibus, pygidio sericante, pedibus piceis, antennis tarsisque ferrugineis. — Long. 8!/, mill. Ims. Dorey. f * 100 18. * Aphodius Faweli: Ex Erichsoni Divis. P. Elongato-ovalis, nitidus, rufotestaceus, capite thoracisque disco plerumque rufopiceis, elytris interdum ante apicem leviter infuscatis ; capite mutico subtilissime punctulato, elypeo subtruncato, genis rotundatis, thorace basi marginato, parum dense leviter punctato, elytris punctato-striatis, striis apice nonnihil latioribus, interstitiis laevibus vix convexis; antennis testaceis, clava subcinerea ; mesosterno non carinato, pedibus rufotestaceis, tar- sorum articuis 2—4 longitudine aequalibus. — Long. 4°/,. mill. Africa austral. inter. 19. Aphodius Steinheik : Subelongatus, nitidus, leviter convexus, piceorufus, clypeo thoracisque lateribus rufescentibus, elytris rufo- testaceis lateribus maculisque nonnullis rufo-piceis in singulo elytro ut sequitur dispositis: 1 m basi interstiti 4, 1 pone scutellum, 1 ante et alterum pone medium in 2, Lim 3, 1 in 4 ante medium, his plerumque cum illa in secundo confluentibus; capite subrugulose punctato, fronte tubereulis transversis obsoletis, elypeo emarginato et utrinque obtuse angulato ; thorace sad dense, lateribus densius punctato, basi marginato ; elytris leviter punctato-striatis, interstitis planis laevibus ; pedibus obscure rufis, tibiis antieis calcari apieali valido et longissimo. — Long. 4°/, mill. Ilinois (?). A dom. E. Steinheil benevolenter communicatus ilique dedicatus. 20. * Ammoecius terminatus: Elongatulus, nitidus, piceus, elypeo bidentato rufescente ; capite grosse punctato, antice transversim acute carinato ; thorace aequaliter sat dense punctato ; elytris leviter punctato- striatis, interstitiis planis distinete subseriatim parce punctatis et apice sat convexis. Differt ab A. Zugubri Bohem. statura magis elongata, capite fortius punctato, carina elypei altiore non abbreviata, elytrorum interstitiis apice minus convexis. — Long. 41/, mill. Afric. austral. 21.+0h nitidus, piceus, elytris fusco-brunneis, brunneo-strigatis; capite dense parum profunde punctato, elypeo rufescente integro, thorace densissime punetato basi marginata, scutello apice medio longitudinaliter elevato; elytris striatis, interstitiis medio carinato-convexis utrinque transversim punctatis, punctis piliferis, interstitüis 2, 3, 4 et 6 basi latioribus et brunneotestaceis, 5 angustiore; corpore subtus cum pedibus piceo- rufo, mesosterno sat lato, femoribus gracilibus punctatis, metatarso articulis sequentibus junctis longitudine fere aequali. — Long. 4°, mil. Chile #5 zyomus morosus: Subelongatus, modice convexus, parum 101 22. * Oxyomus tricostatus (suleipennis Dej.): Leviter convexus, rufo-testaceus vel rufus; capite oblique angustato, elypeo antice trun- cato, genis sat prominulis, oculis majoribus ; thorace pubescente dense punctulato, angulis postieis oblique truncatis, basi immarginata medio lobata et utrinque sat profunde sinuata; elytris vix nitidis, sutura et singulo costis tribus acute carinatis, utrinque striatis, interstitiis planis laevibus, epipleuris deplanatis. — Long. 4 mill. Columbia. 23. * Dialytes (Nov. gen.): Caput muticum, deflexum, planius- culum. Oculi semiliberi. Mandibulae membranaceae. Maxillae lobis membranaceis. Thorax basi marginatus, angulis postieis oblique truncatis et emarginatis. Elytra humeris spinosulis. Segmenta ab- dominis libera. Mesosternum non carinatum. Pygidium obtectum. Tibiae anticae quadridentatae : dentibus superioribus duobus obsoletis, tertio apicali et marginali majore, quarto minuto, antrorsum directo, juxta tarsi insertionem sito; posticae carinis transversis obsoletis, oblique a basi versus apicem canaliculatae. Tibiarum structura peculiari, humeris spinosulis, carinis transversis obsoletis ab Aphodiis genuinis discedit. Species duo huc referendae: D. striatulus Say et D. trun- catus Melsh. 24. * Harmogaster nasuta: Leviter convexa, elongatula, parum nitida, rufo-picea, thoracis marginibus rufis, elytris fuscotestaceis ; capite obsolete punctulato, elypeo antice sat pro unde emarginato utrinque lobato, genis obtusis ; thorace dense punctato, punctis in lateribus elongatis, angulis posticis rotundatis ; elytris strüs punctorum 20, inter- stitiis alternatim planis et carinatis, interstitio 7—10 in callum humeralem confluentibus; corpore subtus rufo-piceo, pedibus rufo-testaceis, tibiis- antieis (&) leviter incurvatis, calcari apicali imcurvato. — Long. 4 mill. Afric. australis, Xobar. 25. * Harmogaster opacula: Simillima Z/. geminatae at densius punctata et interstitiis altioribus minus convexis praecipue distincta. Vix nitida, nigra, elytris interdum fusco-rufescentibus ; capite densissime subtiliter punctato, genis rotundatis; thorace subtiliter densissime punctato, lines longitudinali media impressa parum distincta ; elytris geminato-crenatostriatis, stris geminatim approximatis, interstitiis latioribus parum elevatis, leviter tantum convexis, subtilissime et dense punetulatis ; pedibus obscure rufis. — Long. 4!/, mill. Cap. bon. spei. 26. * Saprosites eugastrieus: Elongatulus, parallelus, nitidus, de- 102 planatus, piceo-rufus ; capite subtiliter punctulato, vertice subgibboso laevi ; thorace sat dense punctato, punetis majoribus immixtis minoribus, medio baseos immarginato, lateribus rectis ; elytris leviter erenatostriatis, interstitis angustis, planis, laevibus; corpore subtus cum pedibus piceo-rufo ; abdomine dense punctato segmentis connexis, medio desplanato, utrinqgue foveolato et declivi; tibiis posticis apice extus spinosulis. Species singulari abdominis structura insignis. — Long. 31/, mill. Brasilia. 27. * Saprosites sulcatus : Elongatus, parallelus, nitidus, piceus, capite subtiliter densissime punctulato, medio et antice sublaevi, pone elypeum transversim rugato, thorace irregulariter punetato, punctis ad angulos anticos confluentibus, basi media non marginata, elytris pro- funde crenato-striatis, interstitiis convexis, laevibus ; femoribus antieis compresso-dilatatis, abdominis segmentis antrorsum arcuatis. — Long. 5 mill. Ega: (Bates!) 28. * Ataenius arator : Piceus, nitidulus, elypeo rufescente, capite subtilissime punctulato antice laevi, thorace lateribus dense et subrugose, disco subtiliter et parce punctulato, angulis anticis obtusis, lateribus rectis absque linea margiali, elytris catenulato-striatis, interstitils simplicibus, non iterum carinatis, convexis, laevibus. Primo visu simillimus 4. opatrino, at capite laevigato et thorace lateribus non marginato ab illo sicut et reliquis congeneribus valde discedens. — Long. 6°/, mill. Brasilia. 29. * Ataenius complicatus : Opacus, elongatus, nigrofuscus; capite fortiter dense punctato, punctis versus elypeum minoribus et rarioribus, thorace densissime subrugose punctato, angulis posticis rotundatis ; elytris parce breviter rufo-hirsutulis , catenulato-striatis, interstitis anguste medio convexis et iterum utrinque subtiliter carinulatis, carinulis crenatis. Ab 4. hispido, cui simillimus, differt corpore minus nitido et thorace multo densius punctato. — Long 5%, mil. Brasilia. 30. * Ataenius laborator,: Elongato-ovatus, nitidus, piceus vel piceo-rufus ; capite postice dense punctulato, antice obsolete asperatulo, thorace subtiliter dense punctulato, punctis basi et lateribus non condensatis, angulis posticis obtuse rotundatis ; elytris catenulato-striatis, interstitiis subtilissime sat dense punctulatis, vix convexis, apice tantum angustatis ; abdomine laevi, lateribus tantum punctis majoribus raris. — Long. 5 mill. Brasilia: Montevideo. 105 31. * Ataenius morator : Subelongatus, vix nitidus, nigro-fuscus, interdum subrufescens ; capite densissime et subtilissime punctulato, punctis longitudinaliter subeonfluentibus, antice rarioribus ; thorace dense punctulato, punctis versus basin nonnihil majoribus et densioribus, in lateribus subrugose confluentibus, angulis antieis et posticis rotun- datis; elytris catenulato-striatis, interstitüs convexis, opacis laevibus ; abdomine obsolete at dense punctato, cum pedibus obscure rufo. Differt ab 4. punetipenni capite antice non ruguloso, thorace densius punctato, elytrorum interstitüs non punetulatis; ab 4. opaco statura minore, thoracis punctis majoribus, elytrorum interstitis aequaliter elevatis. — Long. 4 mill. Bahia. 32. * Ataenius sordidus: Piceus, plerumgue squamulis cinereis ve] cinereo-testaceis dense obtectus, brevissime pubescens, opacus ; capite parum profunde dense punctulato, clypeo emarginato utrinque rotundato ; thorace confertim subrugose at leviter punctato, angulis anticis rotundatis ; elytris leviter punctato-striatis, interstitis subcon- vexis, seriatim breviter, apice distinetius aurato-pilosis, 3 et quinto versus apicem subelevatis; metasterno abdomineque dense punctatis, eum pedibus piceis vel piceo-rufis. — Long. 4—4!/, mill. Texas, Mexico, Honduras, Cuba, Macejd, Ega. 33. * Ataenius vexator : Rufescens, nitidus, elongato-ovatus, capite margine postico punctulato, antice sublaevi; thorace disco inaequaliter et parum dense, lateribus rugose punetato, angulis posticis rotundatis : elytris ovatis, fortiter crenato-striatis, punetis transversis et nonnihil oblique positis praecipue interstitiorum latera interna invadentibus, his convexis apice et lateribus distinete punctulatis; femoribus et metasterno medio laevibus, abdomine punetato. — Long. 5 mill. Brasilia, Ins. St. Thomas. 34. * Psammoblus subeiliatus : Nitidus, elongato-ovatus, ferrugineus, capite grosse asperato, thorace irregulariter punctato, foveola parva utrinque transversa, margine antico utringue pone oculos transversim sulcato, medio ad basin sulco longitudinali obsoleto, marginibus setis tenuibus apice non imcrassatis; elytris catenulato-striatis, interstitüs .convexis laevibus; metatarso triangulari, calcari majore tibiarum filiformi apice obtuso. — Long. 3°%/, mill. Afric. austral. inter. [23 35. " Jegialia punctata : Subelongato-ovata, nitida, convexa, brunnea, capite antice truncato, rugoso ; thorace brevi, antice angustato, dense 104 punctato, linea longitudinali media subelevata laevi; elytris non striatis, ne stria suturali quidem distineta, dense punctulatis; tibiarum posticarum calcaribus brevibus, acuminatis, metatarso triangulari, unguiculis minmis; femoribus posticis incrassatis, metasterno medio sublaevi, plano. — Long. 43/, mill. Aegyptus. 36. * Geotrupes Jekeli: Elongato-ovalis, niger, opacus ; capite postice laevi, medio verticis breviter tuberculato, pone tuberculum impresso, elypeo rotundato rugoso, longitudinaliter versus tuberculum verticis carinulato ; thorace lateribus medio angulato-rotundatis,, laevi, juxta marginem Jateralem punctis raris, basi marginata, linea marginali utrinque juxta medium obsoleta; scutello laevi, versus apicem longi- tudinaliter foveolato ; elytris vix distinete striatis, transversim obsolete undulato-rugosulis ; pygidio punctulato nigro-setoso ; corpore subtus cum pedibus nigro; tibiis ‘antieis septemdentatis, dentibus sensim majoribus; tibiarum posticarum ealcaribus apicalibus depressis, externo incurvato. Ad Phelotrupes Jekel pertinens, juxta Ph. orientalem 1o- candus. — Long. 23 mill. Himalaya: Sikkim ; (Schlagintweit !) Berichtigungen und Zusätze zum Catalogus Coleopterorum p- Air vw. 10. 28. 30. synonymicus et systematicus. 17 Von Herrn 67 R Groten:. Ad. Volle Megae. megacephala Fabr. — lege Oliv. 1790. C. campestris Linn. 1735. — lege 1758. ed. X. (There are only 12 pages in the 1" edition.) 2. ©. chinensis Fabr. — lege Degeer. IV. 1774. If Degeer's insect be different Thunberg’s name must stand. ©. einecta Fabr. — lege cancta Oliv. 1790. C. coerulea-Pall. Ic. — lege Pall. Iter. II. 1773: it is not in the Icones. . C. germanica var. obscura Fabr. Syst. El. — lege Suppl. p. bESNEZE . C. japonica Gu6r. (nes Thunb.) — preoceupied by Thunberg, use Japana Motsch. C. interrupta Fabr. Syst. El. (nee Fahr. 1775) — use semi- cineta Brulle. ©. interstineta Schönh. — lege Fabr. in Dlig. Mag. 1. p. 290. 1803; but he has changed the oldest of the two interrupta! . C. micans Fabr. Syst. El. (var. of punetulata) — lege Suppl. a Be 1 . C. triguttata Herbst. 1506. — why not wduata Fabr. 1801. ©. bipunetata Fabr. 1792. — why not cayennensis Fahr. 1787. 37. Collyris aptera || Lund.*) (nes Oliv.) = Lund. „ 45. Elaphrus uliginosus Fabr. Syst. El. — lege Ent. Syst. 1792. P78. „ D>1. Nebria sabulosa Fahr. Syst. El. — lege Mant. 1787. » » N. lateralis Fabr. Syst. El. — lege Mant. 1787. N. nitidula Fabr. Syst. El. — lege Mant. 1787. „ » N. nivalis Payk. Faun. Suec. — lege Mon. Carab. p. 52. „592. N. erythrocephala Fabr. Syst. El. — lege Mant. 1787; at p. 280 the same is given as — Harpalus latus Linn. „ 55. Leistus praeustus (— rufescens) Fabr. Syst. El. — lege Ent. Syst. 1792. „56. Procerus scabrosus Oliv. Ent. III. — lege Enc. Meth. V. p. 324. (1790). „58. Carabus arvensis Fabr. 1787. — lege Herbst. Arch. 1783. p. 132 /C. arcensis). „© pomeranus Oliv. Enc. Meth. — lege G mel. Syst. Nat. 1788. „ 66. C. hispanus Fabr. Syst. El. — lege Mantiss. 1787. „©. gemmatus Fabr. Syst. El. — lege Spee. Ins. 1781. »„ „©. hungarieus Fahr. Syst. El. — lege Ent. Syst. I. p. 128. 18. „ 67. C. eyameus Fabr. Syst. El. — lege Gen. Ins. 1777. „ 69. C. melancholieus Fabr. Syst. El. — lege Suppl. 1798. „ 70. ©. nemoralis Müller. Zool. Dan. Pr. — lege Faun. Fridr. 1764. ‚ 71. ©. variolosus Fabr. 1792. — lege Mantiss. 1787. p. 195. Why not use this name rather than nodwlosus Creutz. ? „ 73. CO. excellens Fabr. 1801. — lege Suppl. p. 54. 9. „ 74. C. splendens Fabr. Syst. El. — lege Oliv. Encyel. meth. V: 1790. » » €. carolinus Fabr. Syst. El. — lege Ent. syst. 1792. » » €. suturais Fabr. Syst. El. — lege Syst Ent. 1775; the pag. in Syst. El. is 175 not 238. „ 75.0. taedatus Fabr. Syst. El. : „ 76. C. purpurascens Fabr. ]. ce. | Ins Merian GARLEhTe „ 18. Calosoma alternans Fabr. Syst. El. — lege Ent. Syst. 1792. *) Das Zeichen || bedeutet eine irrthümliche Bezugnahme, d. h. in obigem Falle glaubt Lund die Olivier'sche Art vor sich zu haben und eitirt daher Olivier, seine Species ist jedoch eine von der Olivier'schen verschiedene. D..R. p- 107 78. Calosoma retusum Fabr. 1. e. — lege Syst. Ent. 1775 and this is the oldest name. 79. C. indagator Fabr. 1787 is not so old as €. Maderae Fahr. 1775, which is to be used. 81. €. auropunctatum Payk. Fn. Suec. — lege Mon. Carab. 1790 and is older than sericeum Fabr. 84. Scaphinotus — lege Scaphonotus. 90. Drypta dentata Rossi. Mant. — lege Faun. Etr. 1790. » D. emarginata Fabr. 1792. — lege Oliv. II. 1790, hence keep this name. 91. D. eylindricollis Fabr. 1801. — lege Suppl. 1798. 92. Calophaena acuminata Oliv. — lege Ene. meth. V. p. 340 (1790). „ ©. bifasciata Oliv. — lege Ene. meth. 1790. p. 347. 95. Galerita attelabordes Fabr. — lege Spec. Ins. p. 305. » @. Janus Fabr. 1801 — lege Ent. Syst. p. 136. „» @. oceidentalis Oliv. — lege Enc. meth. 1790. p. 339. 99. Zuphium olens Fabr. — lege Rossi. Faun. Etr. 1790. 102. Aptinus bombarda Illig. 1800 is older than mutzlatus Fahr. 1501; in other cases Nliger’s right to priority is admitted and one year is as good as a dozen. »„ Pheropsophus complanatus Fabr. 1501 — lege Ent. Syst. 1792. » P. aeqwinoctialis L. — lege Cent. Ins. 1763. „». P. nigripennis Fabr. Syst. El. — Ent. Syst. App. p. 442. 81. 105. Brachinus — lege Brachynus. 108. B. sclopeta Fabr. Syst. El. — lege Ent. Syst. 1792. 114. Callida amethystina Fahr. Syst. Ent. — lege Mant. 1787. 115. ©. festinans Fabr. Syst. El. — lege Suppl. 1798. 116. €. ruficollis Fabr. 1. ce. — lege Mantiss. 1787. 120. Cymindis humeralis Fabr. — lege Payk. Mon. Carab. 1790. 126. Hystrichopus dorsalis | Thunb. — lege capensis Oliv. Enc. meth. 1790. „„ Demetrias monostigma Curt. — lege Leach. Sam. Compend. 1819 and this name is older than Germar. 128. Dromius truncatus Fahr. Syst. El. lege Ent. Syst. 1792. 129. D. velox Fabr. 1. c. — lege Syst. Ent. 1775. „» D. fenestratus Fabr. ]. c. ! 130. D. marginellus Fahr. ]. = rt Sun Sn 0 . L. elevata Fabr. Syst. El. . D. nigriventris Thoms. This name must be used; notatus Steph. is probably distinct. . Metabletus truncatellus Linn. Fn. Suec. 1746. — There are no names in Faun. Suec. 1746. . Lebia erux major Oliv. — lege Fabr. Syst. Ent. 1775. L. errata Rossi. Fn. Etr. — lege Mantiss. 1792. lege Ent. Syst. 1792. D: fulvicollis Fabr. 1. c. De omitted : Zebia ephippium Steph. Manual. Append. 1840. p. 433. . L. haemorrhoidalis Fabr. 1792. — lege Mant. 1787. . L. turcica Fabr. Ent. Syst. — lege Mant. 1787. L. vittata Fabr. Syst. El. — lege Gen. Ins. Mant. 1777. . Tetragonoderus biguttatus | Thunb. — binotatus (Dej.) T. quadrinotatus Fabr. Syst. El. — lege Suppl. 1798. . Coptodera triloba Fabr. 1. ce. — lege Ent. Syst 1792. . Ozaena Oliv. Enc. meth. 1791! — 1805 at least. . Siagona rufipes Fabr. Syst. El. — lege Ent. Syst. 1792. . Ditomus interruptus Fabr. Syst. El. — lege Syst. Ent. 1775. . Graphipterus cieindeloides Oliv. — lege Sweder. Vet. Aec. Handl. 1787. p. 200. 34. . @. multiguttatus Oliv. Ent. | lege Eneyel. meth. p. 335. 57. @G. obsoletus Oliv. ]. e. | et 337. 66. @. obsoletus Fabr. Syst. El. — lege Ent. Syst. 1792. 6. Dana Fabr. Syst. El. Aa Snoer ms 1781 @. trilineatus Fabr. Syst. El. 2 . Anthia elongata Oliv. Ent. — lege Degeer Ins. VII. p. 626. te. IT A. quadriguttata Fabr. Syst. El. — lege Aetaeon Fabr. Ent. Syst, IV. 1794. p. 468. . 4. maxılloa Fabr. Mant. — lege Spee. Ins. 1781. 4. sexmaeulata Fabr. Ent. Syst. — lege Mant. 1787. . 4. sulcata Fabr. Ent. Syst. — lege Oliv. Ene. meth. 1790. A. thoracica Fabr. Mant. — lege Thunb. Nov. Ins. Sp. IV. p- 69. Oyecloloba septemguttata Fabr. — lege App. Ent. Syst. 1794. . Morio olympicus Redtenb. Persia — lege Syria. 176. Pasimachus depressus Fabr. — lege Mant. 1787. 109 . P. marginatus Fabr. 1. e. — lege Mant. 1787. p. 206. 3. (arenum cyaneum Fabr. — lege Syst. Ent. 1775. . Scarites bucida Pall. — lege Iter. III. (non V.) . 8. buparius Forst. 1771. ought to stand. S. Polyphemus Herbst. This name is older than Bonelli. (1313). 37. 8. subterraneus Fabr. — lege Syst. Ent. 1775. . Dyschirius gibbus Fabr. — lege Ent. Syst. 1792. . Olivina bipustwlata Fabr. — lege Suppl. 1798. . Eudema angulatum Fabr. — lege Spec. Ins. 1781. p. 302. . E. reflewum Fabr. — lege Spec. Ins. 1781. p. 302. . Panagaeus bipustulatus Oliv. — lege Fabr. Syst. Ent. 1775. . Chlaenius analis Oliv. — lege Enc. meth. V. 1790. p. 342. 3. C. fallax Oliv.! — the insect cited from Olivier — einna- momeus; there is no falax in Olivier, but Laporte was in error about it. . 0. festivus Fabr. Syst. El. — lege Panz. Fn. Germ. XXX. 15. . C. holosericeus Fabr. Mant. 1787. — lege Zristis Schaller. 1783. This name as the older should be used. . C. quadrveolor Oliv. — lege Enc. meth. 1790. p. 344. . ©. Schranki Duft. — lege nitidulus Schrank. Enum. Ins. 1781; why not use this name ? . Lieinus agricola Oliv. — lege Enc. meth. V. 1790. p. 337. . Z. depressus Payk. — lege Mon. Carab. 1790. p. 34. L. silphoides | Fabr. — lege Ent. Syst. I. p. 148. (nec Rossi), the name therefore should be changed. Ithembus impressus Fabr. — lege Suppl. Ent. Syst. 1798. 39. R. pohitus Fabr. — lege Ent. Syst. 1792. Badister bipustulatus Fabr. — lege Fabr. || Ent. Syst. 1792. (nee Syst. Ent. 1775); use Stephen’s name for it. R. erux minor Oliv. = Fabr. Syst. Ent. 1775. . Uyelosomus flexuosus Fabr. — lege Syst. Ent. 1775. . Agonoderus lineola Fabr. Ent. Syst. 4. comma Fabr. Syst. El. 4. furcatus Fabr. Syst. El. — lege Ent. Syst. 1792. ‚ 4A. pallipes Fabr. — lege Mantiss. 1787. p. 202. . Anisodactylus binotatus Fahr. — lege Mant. 1787. — lege Syst. Ent. 1775. 3l. Darysomus semivittatus Fabr. — lege Ent. Syst. Suppl. p. 59. . B. scalaris Oliv. — lege Enc. meth. V. p. 348. . Diehirotrichus pubescens Payk. — lege Mon. Carab. p. 61. . Dradyceellus fulvus Marsh. — verbase' Duft. Dejean’s name rufulus should stand; he first separated it from harpalinus and had therefore the right to name it. . Pangus caliginosus Fabr. — lege Syst. Ent. 1775. . Hypolithus saponarius Oliv. — lege Enc. meth. p. 341 Ophonus rufibarbis Fabr. — lege Ent. Syst. 1792. Actephilus Motsch. — lege Stephens. Harpalus aeneus | Fabr. — The name H. Proteus Payk. must be used. 3. H. elegans Preller. — H. Proteus (aeneus F.) H. ferrugineus | Fabr. — Non Linne’s ferrugineus, to be renamed. 9. H. integer Fabr. — lege Suppl. p. 58. H. fulvipes Fabr. — lege Ent. Syst. 1792. . H. erythrocephalus Fabr. — is sec. p. 52. — Nebria pieicornis. . H. ruficornis Fabr. — lege Fabr. Syst. Ent. 1775, which is older than Müller but = rufipes Degeer 1774, which should be used. . Acupalpus erueiger Fabr. — lege Suppl. p. 60. n. 185. 292. Stenolophus smaragdulus Fabr. — lege Suppl. p. 60. n. 184. St. vaporariorum || Fabr. — lege Syst. Ent. 1775. St. mixtus Herbst. 1754 is to be preferred to vespertinus Panz. . Catadromus tenebrioides Oliv. — lege Enc. meth. p. 324. . Poecilus trieolor Fabr. — lege Suppl. p. 57. P. Kugelanni Panz. This name is to be preferred, dimidiatus being preoccupied. P. lepidus Fabr. — lege Leske. Iter I. p. 17. The reference to Syst. El. p. 153 is incorrect, it is p. 189. . P. punctulatus Fabr. — lege Schaller. Act. Hal. 1783. . Argutor inaequalis | Marsh. (non Panz.) — Use Zongieollis Duft. . Omaseus maurus Fabr. — lege Suppl. p. 54. O. aterrimus Payk. — lege Herbst. Arch. 1783. p. 140. . Steropus madidus Fabr. — lege Syst. Ent. 1775. p. 241. . Platysma oblongopunctatum Fabr. — lege Mantiss. I. 1787. p. 202. p. 365. 111 . Pl. macrum Steph. — lege Marsh. Ent. Brit. 1802 and use this name for piermanum. . Pl. striatulum Fabr. — lege Syst. Ent. p. 240. . Pterostichus metallieus Fabr. — lege Ent. Syst. 1792. p. 146. Molops terricola | Fabr. (non Herbst. Arch.) — to rename. M. madida Payk. — lege Mon Carab. p. 38. . Zabrus spinipes Fabr. — lege Suppl. p. 46. 5. . Bradytus analis Fabr. — lege Ent. Syst. p. 155. B. latus Fabr. lege Syst. Ent. 1775. . B. pallidus Fahr. Cyrtonotus alpinus Fabr. — lege Payk. Mon. Carab. p. 119. ©. bicolor Payk. Fn. Suec. — lege Mon. Carab. C. piceus Fabr. — lege Ent. Syst. 1792. . Amara eurynota Panz. Is older than acumınata and should be used. vulgart. al 1% SL. = 4. vulgarıs Fabr. Syst. El. } lege Ent. Syst. 1792. . A. wata Fabr. |. c. ) . Sphodrus planus Fabr. Syst. El. (p. 179 and not 279) — lege Ent. Syst. S. spiniger Payk. — lege Mon. Carab. p. 43. . Pristonychus inaequalis Panz. Certainly a curious variety if Y q not a new species; the name cannot be used over terricola deseribed in 1783 !*) . Calathus ambiguus Payk. — lege Mon. Carab. ©. fuscus Fabr. — lege Ent. Syst. p. 158. C. rufipes Fabr. — lege Ent. Syst. p. 138. C. flwipes Payk. — lege Mon. Carab. and Oliv. t. 8. f. 86. non 36. \ Taphria vivalis Illig. — to be retained, »evalıs was preoccupied in Carabus. k *) Der Name terricola Herbst wurde nur deshalb im Cataloge nicht angenommen, weil Schaum in Nat. Ins. Deutschl. I. p. 387 ausdrücklich angibt, dass Herbst „irrigerweise den Carabus terricola Fabr. vor sich zu haben glaubt.“ Die Einsichtnahme von Füssly’s Archiv. V. p. 140 ergibt aber, dass Herbst dort einen terricola originaliter beschreibt, ohne irgend welche Bezugnahme auf Fabrieius, was auch schon darum unmöglich wäre, weil die älteste Beschreibung des terricola || Fabr. erst von 1792 datirt. p- 365 Earl) 372 . Dolichus flavicornis Fabr. Syst. El. 1801. — lege Mant. 1787. p- 199; but Aalensis Schaller 1783 is older ! . Platymus dorsalis Müll. — lege Pontopp. Dansk. Atl. 1763. P. prasinus Thunb. — lege Nov. Ins. spec. p. 74. P. viridanus Oliv. — lege Fabr. Mant. p. 204. . P. assimilis Payk. — lege Mon. Carab. 1790. . P. oblongus Fabr. Syst. El. — lege Ent. Syst. p. 140; but use the older odscurus Herbst. Arch. 1783. P. parumpunctatus Fabr. Syst. El. — lege Ent. Syst. 1792. p- 157; but use the older name MüllerÜ Herbst. Arch. 1783. „ 819. P. pieipes Fabr. — lege Mant. 1787. p. 203. „ 379. Olisthopus rotundatus Payk. — lege Mon. Carab. p. 41. 385. Habropus carnifex Fabr. Syst. El. — lege Syst. Ent. p. 244. „ 390. Trechus diseus Fabr. — lege Ent. Syst. p. 164. 392. 7. minutus Fabr. — lege Ent. Syst. p. 167. but use guadri- striatus Schrank. 1781. p. 218. „ 394. T. secalis Payk. — lege Mon. Carab. p. 94. » T. testaceus Fabr. Syst. El. — lege Syst. Ent. 1775. 406. Bembid. affine Steph. (non Say.) — I have proposed the name Stephensii in the second edition of my Catalogue of British Coleoptera. e b „ B. Andreae Fabr. — lege Spec. Ins. p. 311. 70. ‚407. B. subglobosum Payk. — lege Mon. Carab. 1790. p. 88. This name is to retain, as it is older than Panzer’s from 1795. 408. B. biguttatum Fabr. — lege Spec. Ins. 1781. p. 313. 414. B. lampros Herbst. Arch. 1781. — lege 1783. ; „ B. triste Fabr. — lege Ent. Syst. 1792. p. 167. „ 416. B. normannum Dej. — Is a good species. » » B. ewrsor Fabr. — lege Ent. Syst. p. 164; why not used ? 419. BD. pygmaeum Fabr. — lege Ent. Syst. p. 167. „ DB. quadriguttatum Fabr. — lege Syst. Ent. 1775. „ 421. 2. striatum Fabr. — lege Ent. Syst. p. 179. „ 423. 2. tricolor | Fabr. — use varicolor proposed by Fabricius 1503. 2. Vom Herausgeber. Ad. Vol... I. p. 88. Gattung Odontacantha. Von schätzbarer Seite ist die Abänder- ung des sprachwidrig gebildeten Namens Odacantha in den 113 . correkteren Odontacantha gerügt worden. Es wird hiebei bemerkt, Fabricius habe sein Wort recht wohl von odog, Schwelle, Leiste und «@xav$a herleiten können, selbst angenommen aber, er habe es aus 0dovs, Zahn, gebildet, so erscheine die sprachliche Zulässigkeit von Odacantha durch die Analogien von odayuos, odaLo und odaxaLw gerechtfertigt. Hierauf habe ich zu erwiedern: 1. Der Wortlaut der Fabricius’schen Diagnose : Maxilla elongata, cornea, acuta: spinis plurimis longioribus armata, spricht sich klar und bestimmt genug dafür aus, dass er bei der Namengebung an Zahn und nicht an „Leisten“ gedacht habe. 2. Die angezogenen Worte odayuos, odalm und odazato können zur Rechtfertigung einer Form Odacantha wohl deshalb nicht allegirt werden, weil bei ihrer Zusammensetzung das Wort odovg gar nicht betheiligt ist: bei ihnen ist da&, daxvw, reissen, beissen, das Stammwort, dem ein anlautender Vocal, der bald o bald « sein kann (z. B. ada&w) vorgesetzt ist. p. 169. Anthia Mannerheimi Chaud. — 4. (Carabus) Thunbergi Fischer. M&em. Mosc. I. 1806. p. 18. t. 2. £f. 5.; letzterer Name fehlt im Cataloge. p. 323. Pterostichus fossulatus Quens. (1306). — Muss heissen: Pt. (Carabus) pilosus Host. Jacquin. Colleetan. III. 1789. p. 299. t. 23. f. 6. Beschreibung und Abbildung sind unverkennbar. Ad Vol. H. p. 450. Colymbetes Grappi. — Es ist Grapei zu lesen; (von Hr. C. A. Dohrn im letzten Hefte der Stett. ent. Zeit. monirt.) p. 463. Dytiscus anastomozans.. — Well, von dem der Aufsatz in Jacquin’s Miscellen herrührt, ist als Autor einzuschalten. p. 530. Homalota. -— Sharp hat eine Anzahl neuer Arten be- schrieben ; man sehe unter : Literatur. p. 626. Paederus coriaceus Fauvel. Tijdschr. Ent. XII. 1869. aus Celebes ; neu. p- 628. Paederus rufitarsis Solsky, statt rufitartis. p. 700. Anapestus Kreusleri — Eetrephes formicarum ; man sehe unter : Literatur. Ad- Vol. IM. p. 891. Bei der Gesammtsumme der Uryptophagidae ist 196 statt Harold, Coleopterol. Hefte. V. I) 114 296 zu lesen. Im Index ist der Gattungsname Pristoscelis p. 878 (Synonym zu Xenoscelis) nachzutragen. Adv oLR IV: p- 979. Searabaeus Aegyptiorum. — Im Citate ist Cailliaud an- statt Calliaud zu lesen. p- 980. Se. indieus. — Als Autor ist Motschulsky beizufügen. p- 985. Gymnopleurus acieulatus G&ebl. Bull. Ac. Petr. VIN. 1841. p. 372. Kirgisia. Beizufügen. p. 1003. Caccobius aterrimus Fabr. —- Die von mir dafür ge- haltene Art — Onthophagus pusillus Fabr. Syst. El. I. p. 66. (Cat. p. 1035), der daher bei Caeccobius einzureihen ist mit dem Synonym aterrimus | Harold. Mon. p. 9. Ueber (. aterrimus Fabr. vermag ich zur Zeit keine nähere Auskunft zu geben. Zur Gattung (aceobrus gehört ferner Onthoph. histerinus Fahr. Bohem. Ins. Caffr. II. p. 302, in Germar’s Sammlung als O. trapezoidalis bezeichnet. p. 1009. Gattung Pinotus. Bei sämmtlichen Arten, die das Citat Abeille 1868 haben, ist dasselbe in VI. 1869 zu ändern ; die Seitenzahlen sind: Agenor p. 141, Ascanius p. 158, bitubereulatus p. 127, Deyrollei p. 139, fimbriatus p. 143, glaueus p. 135, Zucasi p. 137, Zuctwosus p. 135, mundus p. 136, Zeichei p. 138, Telamon p. 128. p. 1009. Prnotus colonicus Say. — Im Citate ist 1835 anstatt 1537 zu lesen. p. 1014. Copris fureillatus. — Guerin. p. 309. und f, 2—3 zu lesen, statt p. 308 und f. 2. p. 1015. €. orphanus — Guerin. p. 310. f. 4, statt p. 308. f. 3. p. 1030. Onthoph. histerinus Fahr. — Ist ein Üaccobius. p- 1035. Onthoph. pusillus Fabr. — Ebenso. p. 1041. Coptochirus. — In der Etymologie xeio statt gero zu lesen. p. 1042. Coptoch. singularıs. — Seite 595 ergänzen. p. 1055. Aphodius pecari Fabr. Ent. Syst. — Der Herbst’sche Name satellitius ist älter und muss daher statt des Fabricius’schen eingeführt werden. p. 1059. Aphodius Sallei. — Beim Vaterland ist Mexico statt Sallei zu lesen. p. 1062. Plagiogonus arenarius Oliv. — Muss den Namen 115 rhododactylus Marsh. führen, da Olivier bei seinem arenarius || ivr- thümlich auf arenarius Fabr. Mant. I. verweist, der ein anderes Thier, nämlich eine 4egialia ist. p- 1068. Psammobius cerueiatosuleatus Preyssl. — Dieser Name ist zu beseitigen und swlecollis Illig. zu restituiren. In der Germar’- schen Sammlung fand ich ein Stück dieses Psammodius mit der Be- zeichnung : ‚Se. eruciato-suleatus Preyssl. Ich habe leider diese mir sehr plausibel scheinende Deutung, indem das erweiato-suleatus sich auf die Längs- und Querfurchen des Halsschildes zu beziehen schien, an- genommen und den älteren Preyssler’schen Namen vor den Illiger'schen gesetzt. Später erst, als ich gelegentlich Preyssler's Originalbeschreibung verglich, erkannte ich, dass seine Art unmöglich dieser P’sammodius sein kann, indem der Ausdruck erweiato-suleatus sich auf eine eigen- thümliche, unklar gegebene Durchkreuzung der Längsfurchen der Flügeldecken bezieht. Was Preyssler für ein Thier gemeint hat, ist mir vollständig räthselhaft. Bei keinem Aphodiden, und um einen solehen handelt es sich doch sicher nach Beschreibung, Fundortsangabe und wenn auch sehr missrathener Abbildung, ist mir eme auch nur entfernt ähnliche Configuration der Längsstreifen bekannt, wo der 4te den 5Sten etwas vor der Mitte der Flügeldeckenlänge durchkreuzen soll! p- 1073. Ochodaeus chrysomelinus Fabr. — Man setze Ent. Syst. I. 2. p. 175 (1792) als ältestes Citat; aus der Synonymie ist chrysome- loides Schrank. p. 16. (nicht 25) zu streichen. Erichson stellt ihn zwar hieher (Nat. III. p. 923), aber Schrank’s Angabe: tibiis antieis bidentatis weist ihn viel natürlicher zu Serzrea holosericea, wo er auch, nach Illiger. Mag. IV. p. 82, im Cat. p. 1119 eingereiht ist. Da Fabrieius bei Beschreibung seiner Melolontha chrysomelina auf chryso- meloides Schrank verweist, so wird sein Name zu ändern sein. p- 1074. Beizufügen : Phaeochrous Behrens! Horn. Trans. Amer. ent. Soc. I. 1867. p. 163. t. 3. f. 1. aus San Franeisco. p- 1081. @eotrupes. — Es schien mir nicht geboten, den Gatt- ungsnamen in @Geotrypes zu ändern, da bei Latinisirung griechischer Worte das v häufig im x übergegangen ist, z. B. guy — fuga, pirog — ucus, wis — mus, U. 8. W. p. 1176. Beizufügen: Zhrzotrogus lepidus Schauf. Col. Faun. Balear. 1369. p. 16. Menorca. p. 1181. Beizufügen : Polyphylla mauritanica Luc. Expl. Alg. S * 116 p. 1212. Popillia tessellata Murray. — Anomala popihiopsis Cand. Col. Heft. V. p. 43. p. 1271. Phileurus castaneus Lec. (bei valgus Linne). — Es ist Haldeman statt Leconte zu lesen. p- 1287. Blaesia Lansbergei. — Die Bezeichnung: (nov. gen.) ist aus Versehen weggeblieben ; mit Alaesia hat die Art nur eine ent- fernte Aehnlichkeit und muss jedenfalls eine neue Gattung bilden. Ad Vol-Vv. Herr Edward Saunders beabsichtigt ebenfalls einen vollständigen Catalog der Duprestidae zu publieiren : zur Zeit, als ich mich mit demselben in Correspondenz setzte, war er leider eben auf einer Reise in Frankreich begriffen und konnten daher die von mir erbetenen Auskünfte nur eine sehr mangelhafte Beantwortung finden. Herr Saunders war so freundlich, mir die Correkturbögen seiner neuesten Bearbeitung australischer Stzgmoderen (Insect. Saunders III.) mitzu- theilen und ich habe die 40 darin neubeschriebenen Arten, die einen erheblichen Zuwachs zur genannten Gattung bilden, ausnahmsweise am Schlusse der Familie aufgeführt, da der Druck der Buprestiden über Siigmodera schon hinaus war. Unter diesen 40 Arten werden jedoch zwei einer Namensänderung bedürfen : bimaculata und virrdi- ventris, da die Namen schon vergeben sind. p. 1356. Chaleotaenia, Iridotaenia, Paracupta und Pleiona Deyr. Ich will nicht in Abrede stellen, dass die genannten Gattungen sich bei einer späteren Revision der sämmtlichen Chalcophora-Arten als haltbar erweisen dürften, da aber Herr Deyrolle nur ostindische Arten bearbeitet hat und demnach nicht zu ersehen war, welche andere nicht- asiatische Arten etwa diesen Gattungen beizuzählen wären, so blieb kein anderer Ausweg als dieselben vorläufig in der Synonymie bei Chaleophora unterzubringen ; ein gleiches wiederholt sich bei verschie- denen Agrilidengattungen. p. 1386. Psrloptera ornata Gory. — Nicht aus Mexico, sondern von Mendoza (von Herrn E. Steinheil monirt). p. 1398. Stigmodera chrysochlora. — Steht wohl besser bei Conognatha. p. 1376. Poeerlonota fastuosa (bei rutilans).. — Als Autor ist Well einzuschalten, der in Jacquin’s Miscellen die Art beschrieben hat. p. 1380. Bei der Gattung Zubastes ist statt der angegebenen Etymologie zu lesen: Nom. mytholog. 17 p- 1407. Ptosima undecimmaculata Herbst. — Dieser Name ist der älteste und daher allein berechtigte für die 3. no vemmaeulata | Fabr.; Illiger's Abänderung war unnöthig. p- 1412. Acmaeodera taeniata Fahr. — 4. flavofasciata Pill. et Mitterp. ist älter (1755) und daher als Hauptname voranzusetzen. p- 1420. Zu Actenodes gehört, nach Mittheillung des Herrn E. Saunders, die Duprestis regalis Fabr. Ent. Syst. I. 2. p. 187. Cayenne. p- 1584. Trachypterys Kirby. — lege Trachypteris. p. 1413. Zrachys. — Fabricius, indem er die Gattung in Syst. El. p. 218 aufstellt, sagt: Zraehydis corpus parvum &. &. und gibt ‚len Speziesnamen weibliche Endungen ; er hat sich also einfach ein beliebiges Wort 7rachys ohne alle Bedeutung gebildet und dasselbe als Femininum gebraucht. Das Wort von ro«yvg abzuleiten und als masculinum zu betrachten ist daher eine willkührliche, dem Namen- geber gewaltsam aufgezwungene Deutung. Ob es sich mit Zrachys nicht ähnlich verhält, lässt sich kaum mit Gewissheit entscheiden. p- 1429. Cisseis pulchella Kirby. — Ist nach Saunders — Agrilus armatus Weber; das Kirby’sche Exemplar ist von Donovan abgebildet in: Nat. Reposit. II. t. 62. f. 4. p. 1429. Orsseis eremita White. — Gehört wahrscheinlich zu Andlara. p. 1429. Polynoychus Chevrol. — lege Polyonychus. p. 1487. Zlateridae. Herrn Dr. Candeze bin ich für viele brieflich mitgetheilte Notizen verbunden, desgleichen Herrn Reiche. Von be- sonderem Werthe war mir ein handschriftlicher Catalog des Herrn Urotch, der jedoch leider erst kurz vor Beendigung des Druckes eingetroffen, so dass die reichhaltigen Aufschlüsse und Berichtigungen, die aus demselben zu entnehmen waren, nur mehr von p. 1542 an und selbst hier nur theilweise benützt werden konnten. Herr Crotch, dessen gründliche Kenntnisse der älteren Literatur schon aus den vor- stehenden Bemerkungen zu Vol. I. des Catalogs erhellen, hat von Linn anfangend ein chronologisches Verzeichniss aller Artenbeschreib- ungen bis inclusive das Jahr 1835 angelegt; die Citate sind alle den Originalwerken entnommen und durch die eingehaltene Reihenfolge ist es leicht zu ersehen, wo und von wem ein Name zuerst gebraucht worden, ein Zweck, der selbst bei Schönherr nicht immer mit Bestimmtheit, nach der Citirungsweise der modernen Autoren aber gar nicht zu er- 118 reichen ist. Indem ich hier Herrn Crotech meinen verbindlichsten Dank dafür ausspreche, dass er mir die Früchte seiner so sehr gründ- lichen und fleissigen Arbeit zu Gute kommen lässt, erkläre ich zugleich, dass ich den von ihm vorgezeigten Weg fortan auf’s strengste ein- halten werde und nur von Befolgung dieser Methode eine endliche Stabilität in der Nomenelatur erwarte. p. 1490. Adelocera pietipes. — Ist zu streichen, da sie bei Asaphes und zwar hier am richtigen Platze steht. p. 1492. Zacon caliginosus. — Ob die Adelocera caliginosa Boisd. l. e. p. 98. und sein Zlater caliginosus ]. ce. p. 105 beide identisch sind, ist mir, wenn ich die Beschreibungen vergleiche, etwas zweifel- haft; ich habe sie nur auf Erichson’s ausdrückliches Zeugniss hin (Wiegm. Arch. 1842. I. p. 98. not. 2) vereint. Ich gestehe, dass in solchen Fällen das Citat der Autorität, welche sich dafür aus- gesprochen hat, wünschenswerth wäre, ebenso vielleicht bei allen Synonymen die Angabe ihres Urhebers ; leider gebietet die Rücksicht auf den Umfang des Catalogs darauf zu verzichten. p. 1506. Semeiotus suturalis Fabr. — Als erstes Citat gehört hieher : Oliv. Ent. I. 31. p. 18. t. 1. f. 3; bei angulatus Drury ist p. 69 zu ergänzen und der Name als der ältere (1782) voranzu- setzen. p. 1517. Zur Gattung Dierepidius gehört wahrscheinlich, nach Herrn Salle's Ansicht, Zlater planicapillus Drapiez. Ann. Sc. gen. phys. II. 1819. p. 44. t. 16. f. 3. aus Haiti. p. 1527. Aeolus similis Herbst. — Datirt von 1806, daher der ältere Name unzfaseiatus Fabr. (1801) voranzusetzen. p. 1533. Zlater coceineus Schiödte. — Nach der Beschreibung wäre diese Art der sanguwineus bei Germar, /ythropterus Germar da- gegen scheint mit sangwineus Schiödte zusammen zu fallen: ich habe hier an der Nomenclatur nichts geändert, da die Synonymie einer er- neuten und gründlichen Prüfung bedarf. Ich beabsichtige zu diesem Zwecke im nächsten Hefte Schiödte's Beschreibungen der rothen Ampedus-Arten in deutscher Uebersetzung zu bringen und zugleich die Diagnosen der sämmtlichen hier in Frage kommenden Arten zu- sammen zu stellen. p. 1554. E. ferrugatus Lacord. — Crotch eitirt in seinem hand- schriftlichen Cataloge bei pomorum:: Hellw. Rossi. Faun. Etr. 1795. p- 205. Die Art scheint also dort beschrieben zu sem und müsste 719 dann diesen Namen führen ; Hellwig’s Ausgabe der Rossi’schen Fauna konnte ich bisher nicht eimsehen. Zlater flavatus Schrank. Faun. boie. p. 591. ist der Synonymie beizufügen, der Name ferrugatus also jedenfalls aufzugeben. p: 1552. Cardiophorus superbiens Gravenh. — Ich habe diese Art, über die ich selbst nichts näheres weiss, nur deshalb aufgeführt, um auf die Gravenhorst'sche Arbeit aufmerksam zu machen, welche meines Wissens nur äusserst selten von Entomologen benützt worden ist.”) Die Beschreibungen der neuen Arten sind theilweise sehr dürftig und namentlich durch den Mangel von Grössen- und Vaterlands- angaben ungenügend; bei einigen Chrysomeliden jedoch, besonders Zema- und CUryptocephalus-Arten, scheinen dieselben ein Erkennen des Objektes recht wohl zu ermöglichen. Der vollständige Titel des Werkes ist: Vergleichende Uebersicht des Linneischen und einiger neueren zoologischen Systeme von J. L. E. Gravenhorst. Göttingen. 1807. Bei Heinrich Dieterich. p. 1581. Corymbites tessellatus. — Herr Crotch schreibt mir, dass er der Schiödte'schen Deutung dieser Linne’schen Art nicht beistimme, da „the type specimen in the colleetion of Linne with label of his handwriting and marked m the System. Nat. as being in his colleetion — tessellatus auctor.““ Ich bedauere, mich in diesem Falle der Ansicht meines gelehrten Freundes nicht anschliessen zu können. Gegen Schiödte’'s kritische Erörterung, welche durch den Wortlaut der Be- schreibung unterstützt ist, kann dem Typus nur eine ganz unter- geordnete Bedeutung zuerkannt werden. In Fällen, wo sogenannte typische Stücke mit der Beschreibung in Widerspruch stehen, sind sie unbedingt als unächt zu erachten und ohne jegliche Beweiskraft. *) Im Augenblieke ist mir nur Germar erinnerlich, der in seinem Mag. Ent. IV. den Rhynchaenus venosus Grav. eitirt und neubeschreibt; die Art ist der Balaninus glandium Marsh. Miscellen Reponse & MM. de Kiesenwetter et Kraatz. Mr. Kiesenwetter, (Coleopt. Heft. IV. p. 92) & propos d’une correction de Schaum, que je qualifie d’absurde, savoir l’identite de Patrobus Napoleonis mihi avec le Patrob. excavatus Payk. pretend que le manque d’ailes dans mon espece ne signifie rien puisque Pexcavatus est decrit par Paykull comme e&tant tantöt aile, tantöt aptere. Je serais parfaitement de l’avis de mon contradieteur si je n’avais pas signal le Napoleonis comme ayant les elytres ovales, c’est ä dire en forme d’oeuf et par consöquent sans 6paules bien marquees ; cette expression ne saurait convenir & lexcavatus dont les elytres sont ob- longues et ou les epaules sans ötre anguleuses, sont bien marquees et recouvrent des ailes plus ou moins developpees. Mon espece non seulement n’a pas d’ailes mais ne peut pas en avoir parcequ’il n'y a pas de point d’insertion sous les elytres. La forme du Napoleonis le fait reconnaitre & premiere vue quand on a sous les yeux une serie d’individus; or jeen ai eu six, des deux sexes, tous provenant de T'ile de Feroe oü Zexcavatus ne se trouve pas. Il me peine d’avoir ä& relever le dernier paragraphe de la note de Mr. v. Kiesenwetter, qui avance que quand un auteur est en dissidence avec Schaum, & propos de Carabiques, c’est necessairement Schaum qui a raison! Poser Schaum en Pape infaillible des Ento- mologistes est un ridiecule que ce savant, tout exclusif qu'il etait, aurait tout-au-plus pu accepter dans ses derniers moments. Quant & ma competence en matiere de Carabiques je rappellerai a Mr. v. Kiesenwetter que j’ai ecrit sur cette famille avant que Schaum ne fut connu et que successivement j’en ai decrit plus de 200 especes; par consequent plus que Schaum. 121 Mr. Kraatz a la suite de la note de Mr. v. Kiesenwetter revient sur le möme sujet qui a occoupe son collegue, mais comme il commence par agiter une autre question, celle de l'identite du Brachinus berytensis avec le 3. bombarda je vais la traiter avant de m’occuper du reste. Mr. Kraatz a dans sa collection un Brachinus envoye & Schaum par Mr. Peyron (pas par moi) comme etant le Zr. berytensis mihi et naturellement il approuve Schaum de ne considerer cet insecte que comme une variete du dombarda. Je n’ai pas vu cet insecte et je ne puis pas dire si en effet, ce dont je doute, il constitue une variete du dombarda qui, & ma Connaissance, n’a jamais ete trouve en Syrie, mais jaffirme que ce n’est pas mon derytensis, qui n’a pas le quart de volume du dombarda et qui est d’une forme toute differente ; il ressemblerait plutöt & un petit Br. strepitans d’une couleur de poix avec une tache jaune scutellaire s’etendant le long de la suture. Je suppose, avec quelque raison, que linsecte que Schaum a regu de Mr. Peyron est une espece inedite dont je possede 7 exemplaires tous identiques et differant du dombarda par une forme beaucoup plus raccourcie, aplatie, avec la tache scutellaire prolongee sur la suture. La seconde partie de la note de Mr. Kraatz concerne encore le ‚Patrobus Napoleonis. Je ne reviendrai pas sur ce que jeen ai dit, en reponse & Mr. v. Kiesenwetter et qui suffit pour refuter Mr. Kraatz. Seulement je releve son assertion que javais donne a Schaum des exemplaires typiques de cet insecte etiquettes de ma main. es exemplaires se reduisent & un! ce qui peut expliquer en partie l’erreur de Schaum qui n’en ayant pas vu une serie n’a pas saisi la difference. Quand & la brievet&e de ma description du ?. Napoleonis j avoue quelle est trop sommaire, mais elle devait paraitre plus etendue dans la relation du voyage du Prince Napoleon et il n’a pas dependu de moi qu’elle y fut; en outre quelque breve quelle soit Mr. Kraatz n’a pas su la lire puisqu’il n’a pas vu: „Zlytra ovata.“ Mr. Kraatz trouve que j’ai ete bien hardi ou bien @ffronte (Dreistig- keit) de m’attaquer ä Schaum (encore le Pape infaillible) et m’aceuse d’avoir erde unegquantite innombrable (sic) de mauvaises especes quoiqu’il finisse (en contradiction) par reconnaitre les services que jai rendus a l’entomologie. Comme Schaum, comme MM. Kraatz et Kiesenwetter, comme tous ceux qui ont beaucoup deerit, jai sans doute commis quelques erreurs que je me suis bien empresse de corriger & mesure que je les ai reconnues, mais je serais oblige & Mr. Kraatz de me 122 dire qivelles sont les innombrables fautes que jai pu faire sur plus de 400 especes que j’ai deerites ! L’auteur termine en immortalisant Schaum c’est-a-dire en le Deifiant apres l’avoir deelare infaillible. Je ne puis finir ces refutations sans faire ressortir le ton qui rögne dans ce factum ; comme je ne veux pas Timiter je m’abstiens de le qualifier ici. Louis Reiche. Abänderungen vergebener Namen. Le nom du genre Anepsius, employe anterieurement par Leconte (Ann. Lyc. V. 1852) parmi les Tenebrionides doit ötre change en Achresius; celui de Dlax, egalement deja employe par Thomson (1860) en JAletablax. Le Oryptohypnus exilis Cand. Mon. II. p. 84 (1860), qui fait double emploi avec le Cr. exilis Motsch. Etud. ent. 1858 est a changer en angularıs; de meme le Cardiophorus signatus Cand. Mem. Belg. XII. 1865 en stigmaticus, & cause du (. signatus d’Olivier (1790). Candeze. Les especes suivantes, deerites dans ma Monographie (Abeille. II. 1864) devront changer leurs noms: Sphenoptera impressieollis (Mon. p- 355) en mendax, a cause de Zimpressicollis Fahraeus (1851); Acmaeodera guttifera en spilophora, & cause de la guttifera Leconte (1859) ; Anthaxia verecunda (Mon. p. 256) en venerabilis, A cause de la verecunda Erichs. 1834; Agrilus impressicollis (Mon. p. 454) en fovetcollis, & cause de impressicollis Gory. M. de Marseul. Nachstehende vergebene Gattungs- und Artnamen habe ich wie folgt geändert: olgt geänder . l. Gattungen. Lasiopus Lec. (Cat. 1099) in Podolasia, wegen Zasiopus Schönh. (1826) bei den Cvreulionidae. Barybas Burm. (Cat. p. 1142) in Dyrasba, wegen Barybas Blanch. (1850). 123 Hoploscelis Burm. (Cat. p. 1103) in Hoplocnemis, wegen Hoploscelis Serville (1832) bei den Prionidae. Prionophora Solier (Cat. p. 1149) in Pristerophora , wegen Prionophora Westw. (1848) bei den Cuenjidae. Aulacopalpus Guer. (Cat. p. 1232) in Suleipalpus, weil es als vox hybrida unzulässig. Chalepus Mac Leay (Cat. p. 1245) in Dyseinetus, wegen Chalepus Thunb. (1805) bei den Zispidae. Trigonophorus Sol. (Cat. p. 1386) in Zrigonogenium, wegen Trigonophorus Serv. (1834) bei den Cerambyeidae. Äcanthopygus Deyr. (Cat. p. 1432) in Geralius, wegen Aeantho- pygus Montrouz. Ann. France. (1560) bei den Anthribrdae, 2, Anten. Phyllotocus ruficollis Mac Leay (Cat. p. 1116) wegen rwficollis Mac Leay. Trans. Soc. N. S. Wales. I. 1864. p. 87 in: coollaris. Serica fuliginosa Burm. (Cat. p. 1119) wegen fuliginosa Blanch. Cat. Collect. 1850. p. 81 in: javana. Serica ferrugata Blanch. (Cat. p. 1120) wegen ferrugata Blanch. l. c. 1850. p. 78 in: rubiginosa. Serica micans Klug. (Cat. p. 1121) wegen micans Fabr. Syst. El. 1801. p. 183 in: splendens. Serica robusta Lee. (Cat. p. 1121) wegen robusta Blanch. 1. ce. 1850. p. 79 in: valıda. Ablabera luridipennis Burm. (Cat. p. 1125) wegen Zuridipenmis Blanch. ]. c. 1850. p. 101 m: Jutarva. Seitala pruinosa Blanch. (Cat. p. 1133) wegen prwnosa Dalm. Analect. 1823. p. 53 in: rugosula. Liogenys pallidieornis Blanch. (Cat. p. 1140) wegen pallidicornis Blanch. l. e. 1850. p. 167 in: zanthocerus. Phytalus laevigatus Burm. (Cat. p. 1172) wegen /aewigatus Blanch. l. e. 1850. p. 131 in: poditus. Anomala plebejs Burm. (Cat. p. 1205) wegen plebeja Oliv. Ent. I. 3. 1789. p. 25 in: postervor. Anomala polita Blanch. (Cat. 1. e.) wegen podita Blanch. Cat. 1850. p. 182 in: relucens. Anomala collarıs Motsch. (Cat. p. 1206) wegen collaris Burm. Handb. IV. I. 1844. p. 268: in turcomanica. 124 Antichira virens Blanch. (Cat. p. 1217) wegen wrens Drury. Ill. Exot. Ins. 1773. p. 54 in: viridana. Pelidnota sumptuosa Casteln. (Cat. p. 1223) wegen sumptuosa Vigors. Zool. Journ. I. 1825. p. 542 in: sybarita. Adoretus eribratus Blanch. (Cat. p. 1235) wegen eribratus White. Ann. nat. hist. 1844. p. 424 in: eribrosus. Adoretus vestitus Bohem. (Cat. p. 1235)wegen vestitus Reiche. Voy. Galin. 1850. p. 349 in: versutus. Leueothyreus laticollis Blanch. (Cat. p. 1235) wegen Jaticollis Burm. Handb. IV. 1. 1844. p. 504 in: mutatus. Cyelocephala frontalis Burm. (Cat. p. 1243) wegen frontalis Chevrol. Guer. Ic. 1845. p. 90 in: mutata. Cyclocephala clypeata Erichs. (Cat. p. 1242) wegen c/ypeata Burm. Handb. V. 1847. p. 42 in Jaticeps. Cyelocephala castanea Erichs. (Cat. p. 1245) wegen castanea Oliv. Ent. I. 5. 1789. p. 79 in: peruana. Stigmodera obscuripennis Saund. (Cat. p. 1400) wegen obseuri- pennis Mannerh. Bull. Mosc. 1837. p. 32 in: gravis. Acmaeodera ornata W ollast. (Cat. p. 1410) wegen ornata Fabr. Syst. Ent. 1775. p. 220 in: elegans. Acmaeodera cuprina Bohem. (Cat. ]. c.) wegen cuprina Spinola. Ann. Fr. 1833. p. 367 in: gamensıs. Acmaeodera fasciata Bohem. (Cat. 1. ec.) wegen fasciata Roth. Wiegm. Arch. 1851. I. p. 119 in: fascigera. Uhrysobothris soror Lec. (Cat. p. 1423) wegen soror Cast. et Gory. Mon. I. 1839. p. 12 in: adelpha. Agrilus mueronatus Bohem. (Cat. p. 1435) wegen mueronatus Klug. Ent. Bras. 1825. p. 8 in: acanthopterus. Agrilus lewcostietus Saund. (Cat. p. 1441) wegen Jewcostichus Klug. 1. ec. 1825. p. 9 in: wrrorellus. Agrilus pygmaeus Fahr. (Cat. p. 1442) wegen pygmaeus Cast. et Gory. Mon. II. 1839 p. 70 im: menutus. Agrilus eyanipennis Cast. et Gory. (Cat. p. 1445) wegen eyanipennis Chevrol. Silb. Rev. V. 1837. p. 22 in: orzentalis. Agrilus desertus Lee. (Cat. p. 1445) wegen desertus Klug. Symb. Phys. Bupr. I. 1829 in: sohtarius. Agrilus tenws Gory. (Cat. p. 1446) wegen tenuws Ratzeb. Forstins. I. 1837. p. 53 in: umbratus. 125 Agrilus tenellus Bohem. (Cat. ]. c.) wegen tenellus Fahr. Bohem. Ins. Caffr. 1851. p. 362 in: vagans. Melanotus persicus Fald. (Cat. p. 1559) wegen persieus Menetr. Cat. rais. 1832. p. 157 in: mutatus. Athous montanus Lec. (Cat. p. 1567) wegen montanus Cand. Mon. III. 1866. p. 463 in: orophulus. Harold. Callirrhipis bicolor Blanch. Voy. Pole Sud. IV. 1853. p. 83. t. 6. f. 3. ändere ich wegen bicolor Casteln. Ann. Fr. 1834. p. 355 in separata. Helodes ruficollis Motsch. Etud. ent. VU. 1858. p. 63 m rufi- thorax, wegen ruficollis Say. Journ. Ac. Phil. V. 1825. p. 162. Helodes collaris Solier. Gay. Hist. Chil. IV. 1849. p. 456 in torquatus, wegen collaris Guer. Spec. et. Ic. fasc. 3. nr. 9. 1349. p:.4., £.122. Helodes obscurus Solier. 1. e. p. 458. in tristis, wegen obscurus G:wersLye. px. Dr. Gemminger. Bücher : gesuchte und abgebbare. 1. Gesucht werden : 1) Der XIIte Band von Latreille. Hist. nat. Crust. et Ins. 2) Stettiner Ent. Zeit. Band I und IH. 3) Fabrieius. Suppl. Ent. Syst. 1798. Abzugeben zu nachstehenden Preisen : 1. Castelnau. Histoire naturelle des Col&opteres. 1840. 2 Bände, ä 3 Thlr. (ohne Abbildungen; vergriffen und in den Antiquariats- katalogen äusserst selten). 2. Burmeister. Handb. Vol. I. und Vol. III. Zusammen a 2 Thlr. 3. Germar. Mag. Ent. Band I und II; a 21, Thlr. (Näheres durch die Redaktion (Barerstrasse 23); wer einzelne Bände aus grösseren Werken und Zeitschriften besitzt und dieselben tausch- oder kaufweise ablassen möchte, wird um Nachricht hierüber ersucht ; ebenso um die Bekanntgabe etwaiger Desideraten zur Com- pletirung defeeter Werke.) d. BR: Berichtigung: Nach Mittheilung des Herrn Chevrolat ist der in diesem Hefte (p. 76) von ihm als neu beschriebene ‚Stephanocleonus yadıtanus — Plagiographus Amor! Mars. Abeille. 1863. p. 199. ds, 126 Dirt eiratwer Annales de la Societe entomologique de Belgique XI. 1869. p. 107. sq. Herr A. Preudhomme de Borre: Notice sur les femelles a @lytres lisses du Dytiscus marginalis Linne. Der Verfasser theilt seine Beob- achtungen mit über die gefurchten und ungefurchten Weibchen des D. marginalis und der beiden anderen nahverwandten D. eircumflexus und eircumeinctus, wobei besonders das Zahlenverhältniss derselben betont wird ; bei den südrussischen Stücken des marginalis bilden un- &efurchte Weibchen die Mehrzahl, wodurch Ballion’s Beobachtung, der unter mehreren hundert Individuen nur ein leichtgefurchtes auf- eefunden hatte, bestätigt wird. Einer früheren Arbeit über den nämlichen Gegenstand von Altum in der Stettiner ent. Zeitung 1865. p. 365. sq. wird hiebei nicht erwähnt. Der V. bemerkt weiter, dass die gefurchten Weibchen des D. marginalis immerhin den ungefurchten gegenüber als eine vollendetere Form zu betrachten seien (evidemment une forme plus parfaite). Nach Darwin’s Theorie liesse sich das leicht so erklären: es genügte, dass dieser Charakter einmal auftrat, um sich dann fortgesetzt zu bilden, wobei zuletzt die zur Begattung passender eingerichteten gefurchten Weibchen über die ungefurchten im „söruggle for life“ schliesslich die Oberhand gewinnen mussten. Wie aber, fährt dann der V. fort, erklärt man sich mit der nämlichen Theorie das Vorherrschen der ungefurchten Weiber im südlichen Russland ? man wird einwenden können, dass an der unteren Wolga die Umwandlung ungefurchter Weibehen in gefurchte, die im west- lichen Europa schon vollendet ist, erst in ihrer Entstehung begriffen ist. C'est tres-possible — schliesst der V. — mais, entre la possibilite et la certitude scientifique, il y a une grande distance & franchir. Aussi je m’abstiendrai prudemment de me prononcer sur une semblable question, qui pour moi ne sera tranchee que lorsqu’on pourra lui donner une solution posztive, c’est-A-dire appuyee, non de raisonnements, mais de faits observes et imcontestables. — Wie unter diesen Um- ständen Herr E. Deyrolle, der in semen „‚Petites nouvelles entomologiques“ obige Schrift gleichfalls anzeigt, hat herausfinden können, dass sich der V. der Darwin’schen Anschauungsweise nähert, ist mir nicht recht ersichtlich. Transactions of the entomologieal Society of London 1869. Da ich bemerkt habe, dass die Schriften der englischen entomo- 127 logischen Gesellschaft, besonders in Deutschland *), wenig verbreitet sind, so werde ich fortan, wenn auch in gedrängter Kürze, über den eoleopterologischen Inhalt derselben berichten. p- 1—8. Edward Saunders. Beschreibung 9 neuer Buprestiden : Sternocera multipunctata aus Cochinchma, Julodis aeneipes aus Persien (?), Catoxantha Mouhoti von Laos, Chrysaspis viridipennis vom Gabon, ’stloptera Batesi von Buenos Aires; nene Gattung: ’seudhyperantha (zwischen Capnodis und Cardiaspis) mit der Art 7. jucunda von Penang, Hyperantha bella, Acherusia Parryi und 4A. piliventris von Brasilien ; alle auf tab. 1 sehr schön abgebildet. p- 11—12. Edmund Thomas Higgins: Eine neue Prioniden- gattung: Ommatomenus (mit Acanthophorus und Doryceras verwandt) mit der Art O. sericatus t. 2. f. 1. von den Nigermündungen. p- 15— 20. Charles Waterhouse: Neue Lucaniden: Awlacostethus (neue Gattung, neben (Cladognathus) mit der Art A. Archeri aus Nord- Indien ; hiebei bemerkt Herr W., dass diese Art unter dem Namen Uladognathus Batesi in den Sammlungen verbreitet ist; als solcher steht sie auch im Münchner Cataloge (p. 950) mit dem antizipirten, nun- mehr illusorischen Citate : Parry. Trans. ent. Soe. 1569. — Üladognathus Motschudskyi von Japan, (Ü. impressus aus Ostindien ; Chriasognathus peruvianus aus Peru ; hiezu Tafel III. p. 37—58. H. W. Bates: Verzeichniss der Prionidae vom Amazonenstrome. Darunter neu: Parandra gracıllima, Mallodonhoplus (!) crassidens, Polyoza lineata, Pyrodes formosus, gratiosus, nodicornis, dispar, Esmeralda laetifica; in den Noten sind ferner beschrieben: Acanthinodera bihamata von Mendoza, Mallaspis Belt! von Nicaragua, M. Salvinı von Costa Rica und Holonotus nigroaeneus von Nicaragua. p- 83—90. J. 8. Baly. Neue Zlrspidae und Cassididae. Dolichotoma distincta von Nicaragua, Calaspidea Bacchus von Para, conneetens von Pebas, Mesomphalia honorata von Bolivia, Datonot«a collaris von Pebas, rufo-ornata und Alurnus ornatus von Nicaragua, Eurispa Odewahni von Südaustralien, »ormalıs von Queensland und Howitti von Melbourne. p. 91—272. David Sharp. Revision der englischen Zonalota- Arten. *) Das Mitgliederverzeichniss für 1368 weist unter 203 deren nur 3 für Deutschland auf. 28 Eine umfangreiche und sorgfältige Arbeit, deren nähere Prüfung ich natürlich den Sachverständigen überlassen muss. Ich erwähne also hier nur die neubeschriebenen Arten und etwa noch, dass der Verf. bei Anordnung der zahlreichen Arten (das Verzeichniss zählt 157 auf) der von Dr. Kraatz gegebenen Eintheilung den Vorzug vor der T'homson’schen ertheilen musste, die sich für seine Zwecke als un- brauchbar erwies, obwohl er dem Autor Origimalität und kritische Schärfe gerne einräumt. Neu: ZZ. eximia, delicatula, littorea, londinensıs, clavipes, oblongiuscula, halobrectha (die bisher für var. der atrieilla gehaltene 4. maritima Waterh.), princeps, subglabra, fallaciosa, eribri- ceps, eurtipennis (vielleicht dreviceps Thoms.), cavifrons, simillima , de- cipiens, exarata, subaenea, aenetcollis, incognita, hybrida, ignobilis, diversa, puberula, perexigua, indubia, indiscreta, atricolor , germana, hodierna, canescens und setigera. p. 315—320. T. O0. Westwood: Bemerkungen über Zetrephes und Beschreibungen neuer exotischer Coleopteren. Ectrephes wird von den Paussiden und Gnostiden weg in die Nähe der Ptiniden und zwar neben Mezium und Grbbium gebracht ; neu E. Kingi und Pascoei vom Swan River; mit Z. formicarum fällt Anapestus Kreusleri King als synonym zusammen. Polyplacotes, eine neue Gattung, welche den Uebergang von Zetrephes zu den Piinidae vermittelt, mit der Art ?. netidus vom Swan River : ‚Diplocotes, n. Gatt. neben voriger, mit D. Howettanus von Adelaida ; Chlamydopsıs, n. Gatt. zwischen Histeridae und Byrrhidae mit zwei Arten: C. Duboulaii und striatella vom Swan River. Ausserdem neu: Articerus tumidus vom Swan River, amazonicus vom oberen Amazonenstrom, Paussus Burchellianus von Südafrika, Aprostoma planifrons vom Niger. p. 351— 353. Edwin Brown: über die australischen 7etracha- Arten. Mit Bezugnahme auf die 9 im Cat. Gemminger & Harold aufge- führten Arten dieser Gattung ‚bemerkt Brown, dass mit 7. Australasiae Hope entweder die Aumeralis oder die erucigera zu vereinigen sein wird, worüber jedoch bei Mangelhaftigkeit der Hope’schen Beschreib- ung nur von dessen Type, die sich in Oxford befindet, Auskunft zu erwarten ist. 7. Waterhousei Casteln. (1867) — T. australis Chaud. (1865). (Brown schreibt australis — Waterhousei, wodurch man letzteren Namen für den älteren halten könnte, wie ich Col. Heft. II. p. 115 erinnert habe). Zu den hiedurch auf 7 beschränkten Arten, 129 fügt B. eine achte neue hinzu: 7. pulchra von etwas mehr cylindrischer Form als die übrigen Australier und mit ganz grünen Flügeldecken. Petites nouvelles entomologiques, par E. Deyrolle fils. Dieselben erscheinen seit 1. Juli ds. Jahres monatlich zweimal und enthalten zum Theil interessante kleine Notizen über die neuesten theils schon publizirten theils demnächst erscheinenden literarischen Novitäten, Sammelberichte, Anfragen, Bücheranzeigen u. dgl. Der Plan des Unternehmens ist im Allgememen nur zu billigen, wenn er in bisheriger Weise befolgt wird; der Herausgeber wird aber sicher im Interesse der Wissenschaft handeln, wenn er Einzelnbeschreibungen, besonders wo sie mit der ausgesprochenen Absicht: „pour prendre date“ auftreten, fernerhin aus dieser Publication ausschliesst. Dass damit nur den persönlichen Interessen jener, die ihre vermeintlichen neuen Arten möglichst schnell beschreiben wollen, gedient wird, liegt auf der Hand: ebenso aber, dass Interesse und Würde der Wissen- schaft hiedurch ernstlich gefährdet werden. DE Die Redaction der ‚Coleopterologischen Hefte“ befindet sich gegenwärtig: Barerstrasse 23 (nicht mehr Carlsstrasse 7). Den Abnehmern innerhalb des deutsch-österreichischen Postverbandes können auf Verlangen die Hefte auch direkt durch die Redaction franco zugesendet werden; der Betrag ist dann gelegentlich durch Postein- zahlung an die Redaction zu adressiren. D..B: C Harold, Coleopterol. Hefte. V. 9 VANNANINNNNANNNTANNTNNN Druck der Dr. Wild’schen Buchdruckerei (Gebr. Parcus). VUN VW DV IN NNIUNDUTNNNIN N er set u6 & EUR = „ " Ber 20 Biy Dam ont ne 4 hei Hehe Sn