, lt » A : 2 ner E - Paz - er > Br v. “. : 2 a . der er sn '- 77, E E En Ei Vibrarp of the Museum COMPARATIVE ZOÖLOGY, AT HARVARD COLLEGE, CAMBRIDGE, MASS, Rn Eee ( _ ER el The gift of A EIER: ( 2 Lu rl ın Nagens | Hl; PLN er 1884 Aug 28V Be ’ . . * Y —— . . Em i 2 h r > j . zZ vr = . [ ‚ L e R a2 b S h ih 4 iv W f ” x f . 5 ’ ” # P . * 7 u% ” ‘ 2 1 } “il . | > Pu -n j % au 5 P 3 j - v h ‚ | a. i = ‘ ' ı% A; G j 3 u A a any n fi % f ‘ Gorrespondenz-Blatt des | naturwissenschaftlichen Vereines u 3 } Fr. | ! F . (früher zoologisch-mineralogischer Verein) Regensburg. Siebenunddreissigster Jahrgang. Regensburg. Druck der Neubauer’schen Buchdruckerei (F, Huber). 3m1883. u un a » ii Be 0 ’ IR PORN 2. ee. A 3e ia Y Be Ar % £ i an VE >. We % a. e Be. N @ N - ö . © a J 5 , ar Le ‚ % I ‘ h 2 l \ r Y y I { u: ' 4 y! f I, 5 | * VE; an > en 5 r Be" y B pl N BE: 2 h nid, . N BEE EN { Er) .r Ser # # R ‘4 [) Au ’ / Beer - , 1 = s \ uf A u We y* Lu PPRRER HUN ‘ N 1 5 Ber NE ra ang lan zengam nun naar ne ET a Se nie ee ring > Pa . - 3. ke Ei na Dez Da. 3 % a N er Pr u - . en » - = = “ > . J i h \ Ve U € , ‚AT j j i 3 E fir ’ / j an h ) { F L / „3 ’ Fi ' j 2 j 3 _ Correspondenz- -Blatt: des » _„naturwissenschaftlichen Vereines“ L;. - (früher „zoologisch-mineralogischer Verein“) - ın ie Regensburg. ® ‚Nr. 1-2. 37. Jahrgang. 1883. Re nssıt Vereinsangeiegenheiten. — J. Jäckel: Ueber die Nahrung R unserer Eulen (S7riges) und deren wirthschaftlichen Werth. — g Kittel: Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen (Fortsetz.). Kr. Von diesem Blatte erscheinen jährlich 12 Nummern, welche Ki: "den Mitgliedern des Vereins franco zugesendet werden. Nicht- i mitglieder können dasselbe gegen 4 Mark jährlich von der Re- Bi ‚daktion beziehen. Zur Aufnahme in den Verein ist Jedermann geeignet, welcher sich für die Naturwissenschaften interessirt. Die Diplomgebühr beträgt 2 Mark, der Jahresbeitrag 4 Mark, . wofür das Correspondenzblatt geliefert wird und die Benutzung der Sammlung und der Bibliothek freisteht. | Vereins-Angelegenheiten. Die Generalversammlung für das Jabr 1882 fand am 11. De- ber statt und erfreute sich zahlreichen Besuches. Vor der Ausschusswahl erklärte der bisherige Vorstand Hr. . Herrich- Schaeffer entschieden, eine auf ihn fallende Wieder- mal nicht mehr annehmen zu ueiär zeigte sich jedoch auf 1 EL REIETET EN: ARE hr de zn ee 7 2 a 8: ig Ä « >} Sr Ersuchen der Versammlung bereit, die Redaction des Correspon- denzblattes auch ferner fortführen zu wollen. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl wurde liIr. Medieinalrath Dr. Hofmann zum Vorstande, an Stelle des Herrn Controleur Henselt Herr Lehrer Loritz zum Custos gewählt. Hr. Dr. Hofmann dankte zunächst in warmgefühlten Worten im Namen der Generalver- sammlung dem abgetretenen Vorstande für dessen während der- letzten 10 Jahre dem Vereine unter sehr schwierigen Verhält- nissen geleisteten Dienste und verband damit die Bitte, dem Ver- eine auch ferner seine Unterstützung und sein Interesse zuwenden zu wollen, was derselbe bereitwilligst zusagte. Was die inneren Verhältnisse des Vereins betrifft, so hat sich im abgelaufenen Jahre eine erfreuliche Thätigkeit iın Vereins- leben entwickelt; es wurden im Winter 2 grössere Vorträge mit Demonstrationen gehalten, von Dr. Hofmann über die Gallwespen und ihre Naturgeschichte und von Dr. Brunnhuber über Einge- weidewürmer; — beide Herren ernteten von den zahlreich er- schienenen Mitgliedern für ihre interessanten Mittheilungen leb- haften Dank. Am 10. Juni fand eine gemeinsame Excursion von Vereinsmitgliedern, denen sich mehrere Schüler hiesiger Lehranstalten angeschlossen hatten, nach den Tegernheimer Bergen statt und verlief selbe in wissenschaftlich anregender und heiterer Weise zur allgemeinen Zufriedenheit. Die leider immer mehr abnehmende Mitgliederzahl, der Verein verlor durch Tod allein im Jahre 1882 vier sehr thätige Mitglieder, so dass zu Beginn des neuen Jahres nur mehr 12 Ehren-, 24 correspondirende, 26 auswärtige und 77 hiesige ordentliche Mit- glieder vorhanden sind, gab der Generalversammlung Veranlas- sung zu ernsten und eingehenden Berathungen über hier zu beschaffende Abhilfe, Demnach wurde beschlossen, das Gebiet der Vereinsthätigkeit zu erweitern und namentlich auch die Botanik mit ihren zahl- reichen Liebhabern hereinzuziehen, sodann die Vereinsthätigkeit mehr zu popularisiren und den Schwerpunkt derselben auf allge- meinverständliche Belehrung durch geeignete Vorträge, Ausflüge, Verwerthung der Sammlung, Bestimmung eingesandter und selbst gesammelter Naturalien u. s. w. zu legen. Es wurde daher für gut befunden, den bisherigen Namen „zoologisch-mineralogischer Verein“ in einen mehr allgemeinen, z. B. „naturwissenschaftlichen Verein“ umzuändern und eine dementsprechende Ergänzung der b Po Bi Ru x € Kr ai la" ER Ei Re en N rl a MET si tuten vorzunehmen. Der Ausschuss wurde beauftragt, die jezu nöthigen Vorarbeiten zu unternehmen und einer später | en envefienden weiteren Generalversammlung den Entwurf der neuen Statnten vorzulegen. ; Hierauf erfolgte auf Anregung Dr. Herrich-Schäffer’s die Ernennung des um den Verein hochverdienten Herrn Official Clessin in Ochsenfurt zum Ehrenmitgliede. re: Ri Ki Der Vorsitzende schloss nunmehr die in sehr animirter Mitgliederverzeichniss. Ausschuss. = Med. -Rath Dr. Hofmann, ii Es Dr. Fürnrohr, Secretär. A E Apotheker Hilber, Cassier. Privatier A. Behnsd, Bibliothekar. u Br. Herrich- Schaeffer, Redacteur des Correspondenz- Blattes. _» Dr. Brunnhuber „ Lehrer Loritz Professor Keller '„ Hauptmann Winneberger Custoden. Ehrenmitglieder. ehlaucht Herr Fürst von Thurn und Taxis. neralarzt a. D. Dr. Besnard in München. R N M Heia) Clessin in Ochsenfurt. ke. 3 Prof. Dr. Giebel in Halle. E;; Bi Dr. Gümbel in München. ” ‚Dr. Fischer von Waldheim in St. Petersburg. _ Prof. ‘Dr. Fraas in Stuttgart. Pfarrer Jäckel in Windsheim. 5 Regen v. Pracher in Regensburg. KL »’ ” ” BR ” f » ec) 9 9 IR 9% 2) 99 y ” ee N uR/ 4 Herr Staatsrath Dr. v. Renard in Moskau. Prof. Dr. v. Schafhäutel in München. Prof. Dr. v, Siebold in’ München. Correspendirende Mitglieder, Herr Brusina, Spir., Direktor in Agram. Reg.-Rath Ehrlich in Linz. Sehuldirektor Fischer in Hamburg. Oberstabsarzt Dr. Friedrich in München. Conservator Dr. Gemminger in München. P. Vine. Gredler, Gymnas.-Direktor in Bozen. Inspektor Dr. Haupt in Bamberg. Prof. Dr. v. Hessling in München. Dr. Ernst Hoffmann, Custos am Nat.-Cab. in Stuttgart. Baron Huene in Lechts in Estland. Dr. Koch in Nürnberg. Oberstudienrath Dr. Kraus in Stuttgart. Dr. Adolph Kenngott in Zürich. Prof. Kittel in Passau. Dr. Kriechbaumer, Adjunkt in München. Lefebre in Brüssel. Dr. Roger, kgl. Bezirksarzt in Kemnath. Direktor Dr. v. Schauroth in Coburg. Adjunkt Dr. Senoner in Wien. Archivar Dr. Söchting in Berlin. Redaeteur Stöhr in Dresden. Professor Strobei in Parma. Prof. Dr. Waltl in Passau. Prof. Ritter v. Zepharovich in Prag. Auswärtige Mitglieder. ; Herr Dr. v. Ammon, Privatdocent in München. k E) ” ” Angerer, pens. Premieurlieut. in Coburg. v. Chlingensberg, Apotheker in Stadtamhof. Dr. Döbner, Professor in Aschaffenburg. Ebenböck, kgl. Professor in München. Eis Herr Giggelberger, kgl. Forstmeister in Neumarkt, _ „ Gremblich, Professor in Hall. | Halenke, Kanfmann in Biella. Baron v. Hirschberg, k. Ober-Stabsauditeur in München. Dr. v. Heyden, k. Hauptmann z. D. in Frankfurt. Keferstein, Gerichtsrath in Erfurt. Rn Kress, Hausarzt in Ebrach. Lindtner, Oberbergrath in München. Pauer, Apotheker in Traunstein, \ „Popp, k. Oberst u. Reg.-Com. in Ingolstadt. _ Prunner, Apotheker in Regen. Reissl, k. Markscheider in Bayreuth. Rust, Salineninspektor in Amberg. Sattler, Fabrikant in Schweinfurt. Schmidt, Werkmeister in Weiden. Seidl, Domänendirektor in Isny. Seiler, k. Salzbeamter in Miesbach. Dr. Seitz, k. Universitätsprofessor in München. Dr, Walser, Bez.-Arzt in Schwabhausen. Wehner, Ingenieur in Deglhof. Ä _Windorfer, Apotheker in Falkenstein. F: An Regensburg domicilirende Mitglieder. BR, Ye) Re Ierr v. Baumgarten, Apotheker. Bu: O. Behr, Ingenieur. Bernklau, kgl. Notar. ‚ Bezold, Privatier. Bierl, Apotheker. Blocken, k. Advokat. ‚ Bomhard, k. Rektor. ; etz, Banquier. | Psienbure, fürstl. Domainenrath. Dr. ‚Brauser, prakt. Arzt. Dr. Brunnhuber, prakt. Arzt. Dr. Buchmann, k. Advokat. Coppenrath, Buchhändler. Daubert, Apotheker. Dr, Dorn. prakt. Arzt, 6 Herr Dr. Dietrich, k. Gymnas.-Professor. „ Eser, prakt. Arzt. Frank, k. Landesgerichtsrath. Fritsch, k. Ob.-Amtsrichter a. D. Dr. Fürnrohr, prakt. Arzt. Gerber, Reg.-Sekretair. Gerzer, Bierbrauereibesitzer. Geyer, Bildhauer. „ Geys, Redacteur. Greiner, k. Professor. Gresser, fürstl, Official. Gutschneider, k. Landgerichtsrath. Hamminger, Gutsbesitzer. Dr. Hasselwander, k. Ober-Med.-Rath. „ Hendschel, Fabrikant. Henselt, fürstl. Hofmarsch.-Controleur. „ Dr. Henke, prakt. Arzt. „ Dr. Herrich-Schaeffer, prakt. Arzt. „ Heyder, k. Bezirksgeometer. „ Hilber, Apotheker. „ Hörmann, kgl. Assessor. „ Hofmann, k. Oberingenieur. „ Dr. Ottmar Hoffmann, k. Medicinal-Rath. „, Hönigsberger, Fabrikant. „ Kaiser, k. Reg.-Rath. „ Keller, k. Professor an der Gewerbschule. „ Kerschensteiner, Instrumentenfabrikant. „» Dr. Kraus, k. Lycealrector. „ Langoth, k. Gymnasialprofessor und Conrector. „ Löw, Privatier. „ Leixl, Apotheker. „ Loritz, Lehrer. „ Manz, Buchändler. „» Meyer Georg, Lehrer. „ Meyer Ernst, Stiftungsverwalter. „ Dr. Metzger, prakt. Arzt. Mühleisen, Grosshändler. „. Neuffer G,, Guts- und Fabrikbesitzer. „» v. Neuffer, W., Reichsrath. „ Neumiilller, Kaufmann. TE 7 Herr Niedermeier, Bierbrauereibesitzer. „ Pustet Cl., Fabrikdirektor. „ Dr. Aug. Popp, prakt. Arzt. „ Pöverlein, Baumeister. „ Preinhelter, fürstl. Forstmeister. „. Rief, Lithograph. Sauer, fürstl. Baurath a. D. „ v. Scheben, Domcapitular. „ Schindler, k. Bahnoffeial. Schinhammer, Oberlehrer. ’„ Schmid, Privatier. „ Dr. Seitz, k. Lycealprofessor. „ Seidel, fürstl. Rath. „ Dr. Singer, k. Lycealprofessor. „ Dr. Stöhr, Hofrath. „ Dr. Vierzigmann, prakt. Arzt. Wagner, Maurermeister. „» Wiener Simon, Banquier. „ Winneberger, k. Hauptmann. „ Maximilian, Herzog von Württemberg, k. Hoheit. „ Ziegler, k. Bauamtmann. Fi D 3 Pa Cassabericht des zoolog..mineralog. Vereins in Regensburg für das Jahr 1882. Einnahmen. Beiträge von Vereins- mitgliedern Beiträge vom Landrath Erlös von Coupons Zufällige Einnahmen Verkaufte Schriften Passivrest per 1882 Ausgaben. M. dl. Passivrest von 1881 475 71 Miethe per 1882 Min 172 — Correspondenzblatt 459 &% 32 — Auf die Sammlungen Pe 42 15 Feuerversicherung 15 20 Regie, Porti etc. 135 06 Buchbinder 'Dienerin 241 47 976 535 Regensburg, den 1. Januar 1882. G. Hilber, Apotheker, 2 z. Z. Cassier. EEE STERNE STE HLEERE Ueber die Nahrung unserer Eulen (Ströges) und deren wirthschaftlichen Werth. von J. Jäckel, k, Pfarrer in Windsheim. So viel auch schon über diesen Gegenstand geschrieben und die hohe Nützlichkeit der Eulen durch die exactesten Beobach- tungen berufener Forscher nachgewiesen worden ist, so wird doch immer noch die grosse Schädlichkeit aller Eulen ohne Unterschied, namentlich von Jagdbeflissenen behauptet und zur Abgabe eines richtigen Urtheils über sie nur der Jäger für beru- fen gehalten, weil er allein Gelegenheit habe, dem befiederten Raubzeug auf die Finger zu sehen, während der Ornithologe, den man als einen am grünen Tische aus Büchern Naturge- schichte machenden Stubenhocker hinzustellen pflegt, den ihm im Fleische zukommenden Raubvögeln höchstens in den Kropf und Magen schaue und deren Gewölle untersuche. In der illu- strirten Jagdzeitung IX 5. 19 lese ich die Behauptung, dass die Ansicht mehrerer Naturforscher und Waidmänner vollständig hinfällig sei, dass das ganze Eulengeschlecht mit alleiniger Aus- nahme des Uhu’s zu den der Jagd und den nützlichen Singvö- geln unschädlichen Raubthieren gehöre. Dasselbe friste vielmehr vom Sperlingskäuzchen an bis hinauf zur grossen Schleiereule (sie!) von nützlichen Vögeln sein Dasein, sogar von jungen Hasen, Kaninchen und Rebhühnern, müsse sich aber allerdings gelegent- lieh einmal mit einer Maus begnügen. Auch nach dem Waid- mann von Fr. v. Ivernois VII S. 134 sind alle Eulen ohne Aus- nahme sehr schädlich, da ihnen, wie den „heiligen“ Bussarden, Mäuse stets nur in Ermangelung eines Besseren als Atzung dienen und sie hauptsächlich nützliche Vögel, welche sie im Schlafe überfaller, sowie junge Hasen, Kaninchen und Rebhühner kröpfen. Sogar an einem Abends geschossenen und die Nacht über an einem Aste im Walde aufgehängten Rehbock sei eine halbe Keule und ein Theil des Gescheides angeschnitten worden, und zwar, wie deutlich an dem herumliegenden Geschmeiss, sowie daran, L AR > r UND DURn HR 10 dass das Wildpret ausgerissen und nicht abgebissen war, erkannt werden konnte, offenbar von Eulen. Wie ganz und gar unbegründet solche Anklagen sind, werde ich in dieser Abhandlung darthun; ehe ich aber daran gehe, liegt es mir ob, die Beschuldigung zurückzuweisen, dass Eulen es waren, welche jenen Rehbock angeschnitten und zu nicht geringem Schaden und .Verdruss ‘des Schützen und Jagdpächters unver- käuflich gemacht haben. Nach den angeführten Umständen wären nicht die Eulen zu verdächtigen gewesen, sondern die auf alle Vorgänge in Flur und Wald höchst aufmerksamen, diebischen Rabenkrähen, Vögel, die mit fein entwickeltem Gehör- und Ge- sichtssinn und noch feinerem Geruche ausgestattet sind und mit Freudengeschrei ihre Kameraden zu einem leckeren Schmause herbeirufen. Auf Rabenkrähen passen alle oben geschilderten Nebenumstände, Eulen aber sind keine Aasvögel, Gescheide un- serer grösseren Jagdthiere verschmähen selbst unsere grossen Arten und mit Ausnahme des Uhus ist auch keine einzige deutsche Eule im Stande, einen iagdbaren Rehbock anzuschneiden, d.h. die starke Wilddecke aufzureissen und das darunter liegende Fleisch zu befressen. Dazu sind die Schnäbel der kleineren und mittelgrossen Arten einschliesslich des Waldkauzes (Ströz aluco) offenbar zu schwach. | Auf die Finger lassen sich bekanntlich alle Nachtraubvögel von Jägern und Ornithologen nicht viel sehen und muss sich, wer ihre Nahrung kennen lernen will, dazu entschliessen, an ihren Nistplätzen die den Jungen zugetragenen Frassgegenstände fest- zustellen, erlegten Eulen in Kröpfe und Mägen zu schauen und ihre Gewölle, diese untrüclichen und reichen Fundgruben, zu untersuchen. Jedes Jagdbeflissenen und Schiessers Sache ist das aus guten Gründen nicht, Jagdzoologen aber, denen es um sichere Erforschung der Wahrheit zu thun ist, verschmähen auch die letztgenannten zeitraubenden Untersuchungen nicht. Denn mit derselben Gewissheit, mit welcher man aus den in unseren See’n aufgehäuften Küchenabfällen der einstigen Pfahlbaubewohner den Speisezettel der Menschen damaliger Zeit feststellen kann, lässt sich durch die Untersuchung der Eulengewölle mit einer jeden Widerspruch ausschliessenden Sicherheit angeben, was ich in mehr denn 40 Jahren in Wald und auf der Haide sowohl, wie auch am grünen Tische, ich habe übrigens keinen von dieser Farbe, kennen gelernt habe, will ich hier mittheilen. | j (Nayı RUE IRRE E “ n f h j [’ } I . a el * Li I Au, Z, Pr t “ a; L a > y a # | s 4 i we - 11 ‘Von der in bhiesiger Stadt und Umgegend gemeinen, auf Kirchthürmen brütenden Schleiereule Stirix flamme«: L. geht jährlich, so sehr ich mir auch ihre Schonung angelegen sein lasse, mindestens ein Dutzend lebend und todt durch die Hände und habe ich im Ganzen 9765 Gewölle aus Bayern, Württemberg und den Rheinlander, aus den verschiedenen Kreisen Bayerns allein 9487 Gewölle auf ihren Inhalt untersucht und in letzteren die Reste folgender Thiere gefunden: 37 Fledermäuse, 47 Maulwürfe, 7355 Spitzmäuse (1010 Wasser-, 2231 Wald-, 227 Zwerg- und 3787 weisszähnige Spitzmäuse), 2 Haselmäuse (Myozus avellanarius), 38 Wanderratten, 7598 Haus- und Waldmäuse (Mus musculus et silvaticus), 13,848 Wühlmäuse (47 Arvicola amphibius, 13lgylareolus, 373 agrestis und 13,297 arvalis), endlich 1 Fragment mit 3 Zähnen vom Unterkiefer eines jungen Häschens (Lepus timidus). Das sind 28,926 Säugethiere. Zieht man hievon die Fledermäuse und Haselmäuschen, erstere als durchaus nützlich und letztere als für Forst- und Landwirthschaft nicht in Betracht kommend, sowie 6345 Wald-, Zwerg- und Weisszahn-Spitzmäuse (die Wasserspitz- maus ist schädlich, die andern Arten werden von Manchen für überwiegend nützlich gehalten, was ich trotz Allem, was dagegen vorgebracht werden könnte, nicht anfechten will) und das einzige Häschen als nützlich ab, so verbleiben | 22,541 Schadenthiere, Maulwürfe, Ratten, Haus-, Wald-, Feld- und Spitzmäuse. Wie nimmt sich diesen durch die gewissenhaftesten Untersuchungen gewonnenen Resultaten gegen- über die Behauptung aus, dass sich die Eulen nur gelegentlich einmal ınit einer Maus begnügen , wenn nicht leckere Bissen, als da sind Hasen und Kaninchen, zu haben sind! Von Vögeln fanden sich in den Gewöllen 546 Stücke, darunter 3 Steinkauze (Strör noctua)*), ein Ziegen- *) Beispiele von Kannibalismus sind bei Raubvögeln nicht allzu selten. Kar MAR 12 melkere, 18 Mauersegler, 16 Rauch- und Hausschwalben, 36 Haus- rothschwänz, 13 Feldlerchen, 2 Staare, 6 Aemmerlinge, 286 Haus-, 6 Feldsperlinge, 1 Kirschkernbeisser (Loria coccothraustes) und. 1 Wachtelküchlein, keine Haustaube und kein Rebhuhn. Nütz- liche, überhaupt Vögel sind mithin die hauptsächliche Nahrung der Schleiereule ebenfalls nicht, am allerwenigsten Federwild und zahmes Hausgeflügel. Zieht man die 292 Sperlinge und den Kernbeisser als schädlich von der Gesammtsumme der 546 ver- zehrten Vögel ab, so verbleiben einschlüssig der 3 nach meineın Urtheil ebenfalls nützlichen Käuzchen 253 nützliche und wurden im Ganzen 22,834 Schadenthiere, Säuger und Vögel, verzehrt, gewiss ein glänzendes Zeugniss für die hohe Nützlichkeit unserer so viel verkannten und verfolgten Schleiereule.*) Professor Dr. Altum ist durch die Untersuchung münster- ländischer Gewölle der Siröz fammea zu etwas abweichenden Resultaten gekommen; nach ihm kommen nämlich auf 100 Gewölle 34 eigentliche Mäuse, darunter 0,5 Ratten, 98, 6 Wühlmäuse, und zwar 3 amphibius, 5 glareolus, 84 arvalis und 6 agrestis, *) In einem im bayer. Vereine für Geflügelzucht in München gehaltenen. Vortrage (Sammler, belletrist. Beilage der Augsburger Abendzeitung 1883. Nr. 28.8.6. klagt der Buchhändler Friedrich Arnold: „Wie lange es währen wird, bis der Landmann zur Einsicht der hohen Nützlichkeit der Eulen kommt, wie viel noch darüber wird geschrieben werden müssen, es ist nicht abzusehen; vorläufig nagelt der Bauer, der Gutsherr immer noch mit der erschossenen Eule gerade nicht das Sinnbild seiner Einsicht an die Scheuerthür.“ — Vor 2 Jahren schnitt ein mittelfränkischer Müller einer in seinem Taubenschlag gefangenen Eule die Fänge ab und nagelte sie durch den Rachen, die Oberschenkel und Flügel hindurch lebend an das Scheuerthor, wo sie erst am anderen Tage von einem barmherzigen Mühlburschen von ihren Qualen erlöst wurde. Möchten doch wenigstens nieht Zeitschrif- ten für Jäger und Jagdfreunde etc. ete. immer wieder die grosse Schädlichkeit der Eulen predigen, vielmehr an ihrem Theile mit- helfen, dass solch entsetzlicher Rohheit zu Ehren der Menschheit gesteuert werde. | 18 227 Spitzmäuse, davon 164 vulgaris, 50 araneus, 10 fodiens und 3 pygmaeus, 0 Maulwürfe, in 714 Gewöllen nur ein einziger, 2 Fledermäuse, 3 kleine Vögel, 0 Käfer. Demnach ein entschiedenes Ueberwiegen der Spitz- mäuse über die schädlichen Mäuse, Ratten und Wünler und ein Ueberwiegen der nützlichen Thiere (164 Wald-, 50 Haus-, 3 Zwerg- spitzmäuse, 2 Fledermäuse und 3 kleine Vögel, in summa 222 Stücke) über die 142 Schadenthiere (34 Mäuse und Ratten, 98 Wühler und 10 Wasserspitzmäuse). Ein annähernd ähnliches Re- ‚sultat erzielte ich mit 143 Gewöllen der Schleiereule von Schloss Erbach in Württemberg, deren Inhalt ich dureh Baron Richard von König- Warthausen zur Bestimmung erhielt. Es waren an Säugern: 3 Maulwürfe, 204 Spitzmäuse (27 Sorex fodiens, 159 vulgaris, 3 pygmaeus, 5 Zeucodon), 105 echte Mäuse (1 Mus minulus, 104 musculus et silva- ticus), 55 Wühlmäuse (1 Arvecola amphibius, 6 agrestis, 48 ar- valis), an Vögeln 1 Schwalbe, 38 Haussperlinge, 4 unbestimmbare Vögel, ausserdem von Fröschen 2 Stücke. Sonach ein Ueberwiegen der Spitzmäuse über die echten und Wühlmäuse um 44 Köpfe, dagegen ein Ueberwiegen der Schaden- thiere (3 Maulwürfe, 27 Wasserspitzmäuse, 105 echte und 55 Wühlmäuse und 33 Haussperlinge, in summa 228 Thiere) über die 177 zweideutig nützlichen übrigen Spitzmausarten und die _ eine Schwalbe um 50 Stücke. Die 4 unbestimmbaren Vögel und die 2 Frösche wurden ausser Berechnung gelassen. Wenige andere Gewölle von Stuttgart und 35 Stücke von der Ruine Rheinfeis am Rhein stimmten in Bezug auf das num- merische Verhalten der Spitzmäuse zu den ächädlichen Mäusen mit den bayerischen vollständig überein. Von Vögeln raubt die Schleiereule gerne solche Arten, welche bis spät in den Abend hinein entweder norh im Freien auf Häusern thätig oder in ihren Nestern unruhig sind und zwitschern, | | a eo h ne; Wr: sowie solche, welche beim ersten Tagesgrauen, wenn die Eule noch raubgierig umherstreift, bereits munter sind und den jungen Morgen mit ihren Lorktönen und Liedern begrüssen, wie Schwal- ben, Segler, Rothschwänze u. a. Aus Taubenschlägen habe ich sie namentlich im Winter oftmals erhalten und ganz dieselben Erfahrungen gemacht wie von Riesenthal. Derselbe sagt: Ihr von den besten, friedlichen Absichten geleitetes Eindringen in Tanbenschläge, wobei es freilich vorkommt, dass die Insassen, wenn ihnen der Gast fremd ist, bestürzt heransflattern, hat man mit mörderischen Intentionen, als Austrinken der Eier und Ver- schlingen der Jungen, verknüpft; kurz das ausserordentlich nütz- liche Thier ist anrüchig und missliebig geworden und findet in vielen Fällen schmählichen Untergang. Gleichwohl ist mir nie ein Beispiel bekannt geworden, dass sie Tauben geschädigt haben. Kennen sie sich erst gegenseitig, so herrscht das unumschränk- teste Vertrauen und meine Hauseule konnte ich, so oft ich wollte, still in ihrem Winkel hocken, manchmal sogar mitten unter den Tauben sitzen sehen und einmal brütete eine so dicht neben ihr, dass die beiden Brutvögel Seite an Seite sassen und sich gegen- seitig wärmten, was komisch genug aussah.“ Auch in hiesiger Gegend brüteten auf dem Kirchthurme eines Dorfes verwilderte Haustauben und eine Schleiereule. Neben einem Durchzugsbal- ken sass auf der einen Seite die Eule, auf der andern die dem gleichen Geschäfte obliegende Taube. Frösche und Insekten gehören nicht zu der Lieblingsnahrung unserer Eule. In den 91487 Gewöllen fand ich eingebettet die Knochen von 116 Thau- und Teichfröschen und die Chitinpanzer von eirca 300 kleineren Insekten. Letztere, hauptsächlich Käfer . aus den Gattungen Poeeilus, Pterostichus, Harpalus, Stenolophus, Elater, Silpha, Aphodius, Tenebrio, Cureulio, Chrysomela, ferner Erdschnacken (Tipula oleracea), Kaukerfe (Forficula auricula- ria, Calopteryz virgo, Acheta campestris). dann Wanzen, Roll- und Mauerasseln kamen ganz sicher alle aus den Mägen der ver- zehrten Frösche in die Mägen und Gewölle der Eulen, während die daraus entwickelten grossen Insekten, wie 4 Geotrupes ster- corarius, 13 Melolontha hippocastani, 99 vulgaris, 1 Rhizotrogus, 1 Trichius eremita, 31 Säbelheuschrecken (Locusta verrucivora et viridissima) und endlich 26 Maulwurfsgrillen (@ryllotalpa vulgaris) chne Frage von der Schleiereule selbst gefangen wurden. Die wenigen Frösche und Grossinsekten aber sind land- und 14 Re Ni : 15 _ forstwissensehaftlich _theils von gar keiner Bedeutung oder, wie die allerdings sehr schädlichen Maikäfer und Maulwurfsgrillen., in verhältnissmässig so geringer Anzalıl verzehrt worden, dass es nicht für angezeigt erscheinen konnte, sie der Schleiereule auf den Nützlichkeitskonto zu schreiben. | Ulula aluce L. Ueber die Nützlichkeit oder Schädlichkeit des Baum- oder Waldkauzes Sehen die Meinungen weit auseinander, indem er nach den Einen zu den entschieden nützlichen, nach Anderen zu den vorwiegend schädlichen Vögeln gehören soll. Von seinen Gewöllen habe ich mir in hiesiger Gegend bei dem grossen Man- gel alter hohler Bäume nur 138 Stücke verschaffen können, in denen ich folgende Thiere fand: 5 Maulwürfe öl Spitzmäuse (1 Sorex fodiens, 12 vulgaris, 4 pygmaeus und 28 /eucodon). | 1 kleines Wiesel (Foetorius vulgaris), 7 Wanderratten (Mus decumanus), 28 Waldmäuse (Mus silvaticus), 160 Wühlmäuse (8Arvöcola amphibius, 4 glareolus, 9 agre- stis und 139 arvalis), 1 unbestimmbarer Vogel, 1 Kuckuck, 1 Kirschkernbeisser und 8 Haussperlinge, verschiedene Grosskäfer (Carabus, sehr wiele Maikäfer, Geotrupes, einen Ergates faber), Panzerstücke kleiner, mit den Mägen verzehrter Frösche, die er sehr liebt, in seinen Magen gelangter Käfer, Ohrwürmer, selbstgefan- gene Grossschmetterlinge aus den Ordnungen Bombyx und Noctua, Schmetterlings-, (Noctua fimbria) Horn- wespen-Raupen (Cömbexr betulae) und Maulwurfsgrillen. Das sind, die Insekten, das Wiesel und den unbestimmbaren Vogel nicht gerechnet, 45 nützliche und 216 Schadenthiere, was zu seinen Gunsten spricht. Dagegen untersuchten mein verstor- bener Freund, der Präparator und Pelzhändler J. F. Leu in Augsburg und ich eine grosse Anzahl geschossener Waldkauze und deren Nesthöhlen zur Zeit, als sie Junge zu ernähren hatten, —— Dunn 16 und fanden allerdings in den meisten Fällen nichts als Mäuse, von denen oft die Mägen strotzten, selten Spitzmäuse, dagegen öfter Insekten, besonders Maikäfer, Maulwurfsgrillen, und auch Frösche, in ihren Nesthöhlen dagegen vorwiegend Vögel, Wiede- höpfe, Blauracken (Coracias garrula), Amseln, Finken u. s. w. Nicht genug. Ich schnitt aus der Speiseröhre eines Waldkauzes den Lauf eines jungen Hasen und erhielt Anfangs Mai ein Weib- chen mit grossem Brutfleck und völlig leerem Kropf und Magen, welches Nachmittags 4'/, Uhr bei schwach umwölktem Himmel auf freiem Felde eine von ihr geschlagene Haustaube eben kröpfen wollte. In dem ungewöhnlich harten Winter 1879/80 hulte sich ein Waldkauz in der Nähe eines hiesigen grossen Gypsstein- bruches mehrere Abende nach einander Rebhühner aus ihrem Nachtlager im Schnee heraus. Kaum war die Kette zur Ruhe, so hörte man das Angstgeschrei der überfallenen und in die Nacht hinausstürmenden Hühner und sah die Eule mit der Beute in den Fängen dem bergenden Geklüfte des Steinbruchs zustreichen. Dem Waldkauz geschieht demnach gewiss kein Unrecht, wenn ihm Uebles nachgeredet wird. Zur Zeit, wenn er Junge hat, und im harten Winter dürfte er überwiegend schädlich werden, im Allgemeinen ‘aber mag sich bei ihm Schaden und Nutzen so ziemlich ausgleichen. Aegolius otus L. Auch die Waldohreule ist, was ich sogleich vorausschicken will, nieht davon frei zu sprechen, dass sie bei tiefem Schnee, wenn die Mäuse aus ihren Löchern nicht hervorkommen, vor Hunger und Kälte ermattete Rebhühner fängt. Dass sie auch auf die Taubenschläge gehen soll, wie man ihr Schuld gegeben hat, wird bestritten, doch habe ich bei grosser Kälte und tiefem Schnee ein zum Gerippe abgemagertes Weibehen erhalten, das bei Tage über dem Versuche, in einen Taubenschlag einzudringen, erschlagen wurde und aus dessen sonst leerem Magen ich 5 Wai- zenkörner, ein Gerstenkorn und 2 Linsen schnitt. Kann sie in hartem Winter, wie diess 1844/45 der Fall war, nur Mäuse genug haben, so hält sie sich ausschliesslich an diese und bleibt bei dieser ihrer Lieblingsnahrung wohlbeleibt, sogar fett. Leu stopfte von 1870 an in 7 Jahren 235 Waldohreulen, welche alle mit Aus- nahme einer einzigen, bei der sich 2 junge Baumpieper (Anthus „gran ii sc ee 17 ‚arboreus) vorfanden, die Kröpfe und Mägen voll von Mäusen "hatten, Befunde, die mit den von mir in dem gedachten grimmig kalten Winter gemachten, zahlreich@n Erfahrungen übereinstimm- ten. Von Gewöllen dieser Eule habe ich 1489 Stücke untersucht und darinnen gefunden: 26 Maulwürfe, 21 Spitzmäuse (1 Sorex fodiens, 16 vulgaris, 2 pygmaeus und 2 leucodon), | 156 Waldmäuse (Mus sülvaticus), 1734 Wühlmäuse (30 Arvicola glareolus, 113 agrestis, 1585 arvalis und 6 amphibius), 37 Kleinvögel (Buchfinken, Feldsperlinge, Aemmerlinge, Meisen, Lerchen, Pieper, Rothkehlchen und einen roth- rückigen Würger), an Insekten 9 Maikäfer, .16 Rosskäfer. 4 Laufkäfer (Carabus Harpalus), 4 Blattkäfer, 3 Säbelheuschrecken, 27 Maulwurfsgrillen, 7 Feldgrillen und 8 Thaufrösche. Mit Hinweglassung der wirthschaftlich völlig gleichgültigen Frösche und meisten Insekten und der in zu geringer Anzahl - verzehrten Maikäfer und Maulwurfsgrillen repräsentirt dieser Spei- sezettel 34 nützliche Kleinvögel, kein Rebhuhn, keine Haus- und Wildtaube und 20 suspekt nützliche Spitzmäuse, in summa 54 nützliche Thiere, dagegen 1916 schädliche, lauter Mäuse und Maulwürfe, kein Häschen und kein Kaninchen, und doch wird auch der Waldohreule Schuld gegeben, dass sie hauptsächlich Ri von jagdbaren und anderen land- und forstwirthschaftlich nütz- liehen Thieren sich nähre und blos gelegentlich einmal und in Ermangelung von etwas Besserem mit einer Maus vorlieb nehme. Dass sie bei Mäuse-Ueberfluss kein anderes Thier verzehrt, beweist eine mir durch Herrn Forstmeister Höchtlen in Ipsheim gütigst übergebene grössere Partie von Gewöllen aus der Gegend von Rothenburg o. T., wo sich in dem mäusereichen Späthherbst 1881 in einer etwa 30jährigen, an Felder anstossenden Fichten- diekung ausserordentlich viele Waldohreulen einfanden und mit i 2 Fe a ee 4 ae a EL IE tr N a > f x Pac 7 25 r h . ea EN 7 t x ee = ei Ne > hr ’ % x Er A Bald $ NN Ba MT, PER" NN r REN Zur. a R a, Bi Y ! ) Pe - r . } ; { L VE 7 . gr « h en n A P , 18 ihren Gewöllen den Boden förmlich besäten. Von diesen unter- suchte ich 550 Stücke und fand darinnen: 2 weisszähnige Spitzmäuse (Sorez£ ieneoaön?: 21 Waldmäuse (Has sivaticus), 829 Wühlmäuse (1 Arvicola amphibius, 13 glareolus, 18 agrestis und 797 arvalis), an Vögeln nur 1 Feldsperling. Das sind 851 Schadenthiere gegen 2 an- geblich nützliche Spitzmäuse. Mit diesen von mir gewonnenen Resultaten stimmen auch die von Professor Dr. Altum- im Münsterlande gemachten Er- fahrungen vollständig überein, so dass sein Urtheil in den Worten gipfelt: „Den Interessen des Forstmanns dient am meisten die Waldohreule, doch leistet ihm auch der Waldkauz sehr anerken- nenswerthen Forstschutz. Die Leistungen der Schleiereule*) können ihm ziemlich gleichgültig sein. Schonung der Eulen in jeder Hinsicht ist deshalb für ihn strenge Pflicht. Wo sich ein Eulenpaar ansiedelt, oder wo ein oder anderer Eulenbaum im Reviere steht, da nehme er alle mögliche Rücksicht auf diese treuen Verbündeten.“ Schliesslich sei mir noch die Anführung verstattet, dass ich aus 65 Gewöllen der Waldohreule aus Obersteiermark (Mariahof) entwickelte: 6 Waldmäuse (Mus sülvaticus), 87 Wühlmäuse (1 Arvicola glareolus, 3agrestis, 87 arvalis): also 61 Schadenthiere, keine Spitzmaus, keinen Vogel, dagegen einen Käfer (Geotrupes silvaticus). Es erübrigt noch, eine > uile abzuhandeln, den kleinen lieb- lichen Steinkauz | Surnia moctua Retz. Nach dem fast einstimmigen Urtheil unserer ornithologischen Autoritäten jagt derselbe vor allem Anderen die verschiedenen *) Die Schleiereule jagt nicht im Walde und ist da, wo die Verhältnisse wie in Süddeutschland sind, die wichtigste Art für den Landmann, dem aber auch die hochnützliche Waldohreule nicht gleichgültig sein kann, da sie nicht blos im Walde, sondern auch auf den angrendenden Feldern jagt. 19 ‚Gattungen und Arten von Mäusen und grösseren Insekten, nament- lich Käfer, seltener kleine Vögel. Er soll auch Fledermäuse fangen und auf den Taubenschlägen keinen andern Schaden an- richten, als dass er durch sein nächtliches Aus- und Einfliegen die furchtsamen Bewohner derselben anfänglich, ehe sie ihn ge- - wohnt werden, in Furcht und Schrecken versetzt. Präparator Leu untersuchte 35 Steinkauze, von denen die Wintervögel fast ausschliesslich Feldmäuse, ein einziger einen kleinen Vogel, die Sommervögel aber nur Insekten in den Mägen hatten. Auch Graf von der Mühle, der in Griechenland manches ihre Jungen fütternde Weibehen der südlichen Steinkauzform schoss, fand in den Geöffneten und Baron von Freyberg in den auf den Fe- stungswällen von Nauplia gesammelten” Gewöllen, letzterer nur Mäusereste und grössere Insekten, Maulwurfsgrillen und Mantis- Arten, ersterer stets Insekten. Die nemlichen Resultate, abgese- hen natürlich von Mantis, lieferten die von mir untersuchten zahlreichen Käuzchen, die ich hier besonders zu der Zeit erhielt, - als Windsheim noch seine Mauern mit dem reichen Kranze seiner ehrwürdigen alten Thürme hatte; 241 dort gefundene Gewölle aber lieferten die Reste nachverzeichneter Thiere «6 Waldmäuse (Mus sülvaticus), 104 Feldmäuse (1 Arvicola glareolus und 103 arvalis), 1 weisszähnige Spitzmans (Sorex leucodon), 2 Brustbeine unbestimmbarer kleiner Vögel und eine grosse Menge von Insekten, namentlich Käfern (Geotrupes ster- corarius, Carabus cancellatus, catenulatus, convexus, gra- nulatus, sonst noch Pterostichus, Harpalus und grössere Staphylinus-Arten, einzelne Aphodius, Silpha, von Kau- kerfen eine Menge von Zangen der Forficula aurieularia und Köpfe von Gryllus ecampestris), Höchst überraschend war mir daher das Urtheil des Barons F. v. Droste in seinem Referat über die Vogelschutzfrage (Mün- . ster 1872. S. 25. n. 109), dass der Steinkauz mit besonderer Vor- liebe keineswegs die Mäuse, sondern die kleinen Vögel, ja sogar erwachsene Rebhühner verfolge. Doch verzehre er dabei eine grosse Menge von Mäusen und ebenso Maikäfer und dürfte dess- ‚halb vielleicht für vorwiegend nützlich erkannt werden. Schliess- lich lässt er die Frage über die grössere Nützlichkeit oder Schäd- lichkeit des Eulchens unentschieden. Im Winter 1870/71 hörte ich zu verschiedenen Malen, dass kleine Eulen in Taubenschläge 2* 20 hiesiger Stadt sogar noch bei Tage eingedrungen seien, dass man in denselben erwürgte und angefressene Tauben gefunden habe und ein grosser Flug von solehen aus Schrecken über den mör- derischen Ueberfall zwei Tage lang nicht mehr in den Schlag zurückgebracht werden konnte. Ich behauptete die Unschuld des Steinkauzes, wie der gleichfalls verdächtigen Schleiereule, um so entschiedener, weil ich zu derselben Zeit in einem Felsenspalt eines hiesigen Steinbruches einen verhungerten Steinkauz fand, mehrere andere, von denen einer in einer hölzernen, auf Iltisse gestellten Klappfalle gefangen war, und Leu in Augsburg eben- falls gleichzeitig 4 Exemplare erhielt, welche alle, die hiesigen, wie die schwäbischen, leere Mägen hatten, bis auf einen, dessen Magen mit Gras*) und anderen unkenntlichen Vegetabilien voll gefüllt war. Ich glaubte den Schluss ziehen zu dürfen, dass ein Vogel, welcher bei der Möglichkeit, in Taubenschläge einzudrin- gen, zu den unnatürlichsten Nahrungsmitteln greift oder hungert, ja verhungert, sich nicht erkühnen werde, Vögel in mörderischer Absicht anzufallen, die grösser sind, als er. Da brachte man mir im sehr kalten Winter 1879/80 am 22. December ein im Tauben- schlage einer hiesigen Müble gefangenes Steinkäuzchen und 2 todte, an’ der Brustmuskulatur bis tief in die Brusthöhle hinein befressene weisse Tauben mit abgerissenen Köpfen unter der Be- schuldigung, dass die niedliche, mit ihren schönen, klaren Augen mich höchst unschuldig anblickende Eule der Mörder sei. Und wahrlich, sie war es, wie das in der nächsten Nacht in einem Käfig, worein ich sie gesetzt hatte, ausgeworfene Gewölle bewies, in welchem sich ausser etlichen weissen Federn ein Taubenschna- bel, ein grösseres Stück der Schädelknochendecke und verschie- dene Getraidekörner und Unkrautsämereien vorfanden, ganz die- selben, wie sie noch in der Tiefe der Kröpfe der beiden getödteten Tauben vorhanden waren. Wenige Tage darnach sah ich bei heftiger Kälte und einbrechender Dunkelheit einen Steinkauz von dem verschlossenen Taubenschlage eines Nachbars abstreichen, *) Ein am 12. Oktober des nassen Jahres 1882 dahier erlegter Steinkauz hatte ausser spärlichen Insektenresten und einigen Federchen eines Kleinvogels ebenfalls eine Menge. Pflanzenfasern und ein mir unbekanntes Samenkorn im Magen, Gegenstände, die wohl nur bei gierigem Fressen zufällig mitverschlungen wurden. a N en N: 21 ‘hörte von weiteren Eulen-Mordthaten und fand am 2. Februar in meinem eigenen, stets offenen Schlage zwei getödtete Tauben mit abgerissenen Köpfen, an den Hälsen, Rücken und Brusttheilen befressen. Ich liess den Faller herab, hatte in der nächsten Nacht keinen Verlust, öffnete den Schlag am andern Morgen = wieder, ohne ihn Abends zu schliessen und, siehe da! am4. ej. m. a Te PRr® TI war die dritte Taube erwürgt und ganz in der nemlichen Weise, wie die früheren zerfleischt, nur der abgerissene Kopf lag neben «der Leiche. Gegen 5 Uhr Abends bei untergehender Sonne schloss ich in der Meinung, das Käuzchen dürfte bereits darinnen sein, den Schlag mit grösster Vorsicht; es sass aber leider, von mir ungesehen, erst auf dem Laufbrett vor dem Faller und strich bei der ersten Bewegung der Zugleine auf ein gegenüberstehendes Haus, wo es in kurzer Entfernung in einer Dachlucke sich nie- derliess und, wie um mich zu verhöhnen, seine possierlichen Bücklinge machte. Nunmehr hatte ich volle Gewissheit und sperrte meine Tauben ein, bis bei Eintritt gelinden Wetters und Abgang des tiefen Schnee’s auf das Vorhandensein von Mäuse- nahrung wieder zu rechnen war. Dann liess ich den Schlag un- bedenklich wieder Tag und Nacht offen und hatte seitdem und während der 3 letzten gelinden Winter keinen derartigen Verlust mehr.*) Auffallend war es, dass meine Tauben durch die mör- derische Eule nicht beunruhigt wurden; sie sassen am Morgen so vertraut in ihrem Daheim angesichts ihrer todten Kameraden, als wäre nichts vorgegangen. Die Tauben des hiesigen Müllers aber waren nicht mehr in ihren Schlag zu bringen und bezogen einen andern, worauf die Mordstätte geschlossen wurde Ein weiterer bemerkenswerther Umstand war der, dass die Eule in der zweiten Nacht ihr erstes, noch ein reiches Mahl bietendes - Opfer nicht mehr berührte, sondern ein frisches riss, auch in das mit ihrem Raube beköderte Tellereisen nicht ging und dass die sämmtlichen erwürgten Tauben ohne Anzeichen von Todes- kampf mit an den Leib gelegten Flügeln, gerade nach unten gestreckten Füssen und Zehen und, ausgenommen an den Brust- theilen, mit geordnetem Gefieder am Boden lagen. Ueberfall und Mord muss mit grosser Energie ausgeführt und das Werk weniger Augenblicke gewesen sein. | *) Einen ganz ähnlichen Fall berichtet Göppinger im zoolo- gischen Garten 1870, $. 358, 22 Ich halte den Steinkauz wegen seiner nach meinen Erfahrun- gen vorwiegenden Mäuse- und Insektennahrung, obwohl letztere in landwirthschaftlicher und jeder anderen Beziehung bedeutungs- los ist, gleichwohl für sehr nützlich. Der Schaden, den er an kleinen Vögeln anrichtet, ist nach meinen Gewöllebefunden nicht von besonderem Belang, während die nur ausnahmsweise hei tiefem Schnee vorkommenden Räubereien an Haustauben und wahrscheinlich auch an Rebhühnern durch die bitterste Noth entschuldbar erscheinen, bei Wiederkehr besserer Witterung sofort, aufhören und beziehungsweise durch Schliessen der Taubenschläge leicht verhütet werden können. So lange er sich und seinen Jungen die Mägen mit Insekten füllt, braucht er nicht auf Vögel Jagd zu machen, worin der Nutzen seiner Insekten-Nahrung besteht. Von den übrigen deutschen Eulen ist der Uhu der Jagd durchaus schädlich, die andern Arten aber, wie die Habichtseule, der rauhfüssige Sperlings; und Sperberkauz, sowie die Zwerg- ohreule sind viel zu selten, als dass sie uns schädlich oder nütz- lich werden könnten. Nur eine Art kommt periodisch in Mäuse- jahren zahlreich zu uns, brütet auch hie und da und entfaltet gleich der Waldohreule eine höchst erspriessliche Thätigkeit. Es ist diess die Sumpfeule (Aegolius brachyotus Forster). In. dem für alles Haar- und Federwild höchst verderblichen Winter 1844/45, dem ein mäusereicher Sommer und Herbst voranging, erhielt ich eine grosse Zahl, alle sehr gut genährt, sogar fett, da ihnen reichlichste Nahrung geboten war. Aus ihren Mägen schnitt ich nie etwas Anderes, als Wald- und Feldmäuse, aus manchen 6 bis 8 Stücke. Leu stopfte und untersuchte in 8 Jahren nahezu 300 Sumpfeulen und constatirte als Frass fast ausschliesslich nur Mäuse, etliche Finken und eine Feldlerche, bei einer als einzige Nahrung Maikäfer. Nicht wenige von Professor Altum auf der ostfriesischen Insel Borkum gesammelte Gewölle und deren Inhalt, ausnahmslos die Schädel der Wühlratte (Arvicolla amphibius), bestätigten gleichfalls ihren hohen ökonomischen Werth. | Möchte doch die Zeit nicht allzu ferne sein, wo sich die bessere Erkenntniss in immer weiteren Kreisen Bahn bricht, dass nicht alles ohne Unterschied, was einen krummen Schnabel und scharfe spitzige Klauen hat, geächtet und für vogelfrei erklärt werden darf, und dass es unter unseren Tag- und Nachtraub‘ a RR I Haan Ar NE Mora Pal N Sn 3 SE 355 Sa ae enden Zn a a - FLIEHEN roh ode FEAR FRE RA FE B u a 3 Wo RE a er ı En 25 vögeln Arten gibt, welche als die besten Freunde und Wohl- 'thäter des Land- und Forstwirths alle Schonung und Hege verdienen. Ueber die nützlichen Tagraubvögel vielleicht ein anderes Mal. Systematische Uebersicht der Käfer, ‘welche in Baiern und der nächsten Umgebung | vorkommen. (Fortsetzung,) © Bostrychini. 737, Crypturywus Erichson. kryptos verborgen, ergo arbeiten. 1) pusillus Gylh. 3589. aphodioides Villa. — Larve Ratzeb. Forstins. ce. 14. f. 7—I.— Perris Ann. Fr. 1856. p. 201. t. 5. f. 314—315. — Augsburg; - München; Freising h., Attachinger Au, Marzlinger Wiesen, unter Baumrinde, April; Passau; Regensburg; Nürnberg; Erlangen; Steigerwald g.; Aschaffenburg h. unter Baumrinde, Mai; Hessen, allenthalben h. unter Kiefernrinde, Decan Ser. Der kleinste Borkenkäfer, er lebt nur unter Fichtenrinde (in Ahornstöcken), Dr. Ar. ' 2) einereus Herbst. 3990. minutus Duftschm. — Augsburg, Spickel, Juni; München. al 5 Ei 138. Cryphalas Erichson. Be kryphalos verborgen. 1) asperatus Gylh. | 3591. Piceae Ratzeb. — Fagi Duftschm. — Larve Letzn. Arb. und Veränd. schles. Ges. 1844. p. 68. — Nördl. Stett. Zeit. 1848. p. 244, 5%41.£. 11 a—d. — Augsburg n.s., aus den Zweigen von Clematis WVitalba gezogen, Professor Pe/ry; München; Freising s.; Wald - bei Thalhausen, April; Passau; Nürnberg; Erlangen; Darmstadt, _ Oberstlieutenant Alingelhöffer. ö 2) Tiliae Panz. 8592. Ratzeburgi Ferr. — Larve Nördl. Stett. Zeit. 1848. p. 245. f.12. — Immenstadt, Obergeometer Sfark, München; Regens- burg; Erlangen; Aschaffenburg einige Exemplare in einer de- struirten Linde zu Grossostheim; Darmstadt, Dr. Nebel; — var. _ Abietis Ratzeb. — Larve Ratzeb. Forstins. I. t. 14. £. 12—14. — Passau; Ober-Lais h. an warmen Sommerabenden umherschwär- mend, Decan Scr. 24 A. Ernoporus Thomson. 3) Fagt Fabr. 3593. Thomsoni Ferr. — Fränkische Schweiz, sehr oft in abgestor- benen Buchenästen, Dr. Rosenhauer;, Ober-Lais unter der Rinde dünner Buchenäste gesammelt, Decan Scr.; Darmstadt, Oberst- lieutenant Alöngelhöffer; Frankfurt, v. Heyden. B. Trypophloeus Fairmaire. 4) Binodulus Rulzeb. 3594. Augsburg; Freising ein Stück in Isargenist, Mai 1873, Er- langen s.; Frankfurt oft aus Holz gezogen, Senator v. Heyden. 739. Bostrychus Foabricius. bostrychos Haarlocke, bei Aristoteles das Männchen des Leuchtkäfers. Tomicwus Lalreille. tomikos schneidend. A. Cumatotomicus Ferrari. 1) sexddentatus Börner. | 3595. stenographus Duftschm. — typographus Degeer. — pinastri Bechst. — decumanus lllig. in litt. — Larve Kollar. Naturgesch. schädl. Ins. 1837. p. 367 et 372. — Perris. Ann. Fr. 1856. p. 173. t. 5. f. 299—304. — Zusmarshausen; Augsburg s.;, Mürchen, in der kleinen Au, Juli, Dr. Är.; Freising; Moosburg, Notar v. Sonn; Nürnberg; Erlangen; Steigerwald in Föhrenwaldungen in manchem Jahre n. s.; Frankfurt, v. Heyden; Darmstadt, Dr. Nebel. Der grösste Borkenkäfer, sehr schädlich in der Kiefer, der einzige darin mit breiten geraden Lothgängen. 2) iypographus Linn. 3596. octodentatus Payk. — Larve Ratzeb. Forstins. I. t. 14. f. 1—3. — Zusmarshausen; Augsburg n. s., Mai; München, bei der Menterschwaige, Mai, bei Pullach, Juni, Dr. Är., Freising h., Attachinger Au, unter Fichtenrinde, April; Moosburg, Notar v.. Sonn.; Passau; Regensburg; Eichstädt; Nürnberg n. s.; Erlangen; Fichtelgebirg; Steigerwald n. s. in Fichtenwaldungen; Aschaffen- burg, zum Glück nur einzeln, wie bei Kahl, Dettingen etc. Die schmutzigweisse braunköpfige Larve ist fast kahl, einer Rüsselkäferlarve im Kleinen ähnlich, und durch Mangel der Beine von anderen unschädlichen Larven zu unterscheiden. Der Buch- drucker ist sehr schädlich in der Fichte und der einzige Borken- käfer mit Lothgängen darin. Man fand in einem mäsysig grossen Baum wohl an 80,000 Exemplare, daher denn auch durch ihn 1783 am Harzgebirge über 2 Millionen Stämme trocken wurden. —— « Br u" 23 ‚(Wurmtrockniss). Der Baum stirbt vom Gipfel herunter ab, seine Nadeln werden roth, und das harzlose Holz ist dann weniger brauchbar. Die Käfer schwärıen schon im April oder Anfang Mai und brauchen regelmässig 8—10 Wochen bis zum Ausfluge, machen also gewöhnlich nur eine einjährige Generation. Altes Holz ist ihm lieber als junges, liegendes (von der Axt oder - dureh Windbruch gefälltes) lieber als stehendes. B. Cyrtotomicus Ferrari. 3) aeuminalus Gyih. 3597. Rippoldsau im Schwarzwald, v. Heyden. ©. Orthotomicus Ferrari. 4) Lawricis Fabr. 3598. chaleagraphus Oliv. — Larve Nördl. Stett. Zeitg. 1848. p. 230. t. 1. f. 8. — Perris Ann. Fr. 1856. p. 184. t. 5. f. 308—306. — Zusmarshausen ; Augsburg h.; Immenstadt, Obergeometer Stark; München; Tegernsee im Fürstenwald, April, Dr. Är.; Freising g. unter Fichtenrinde, Wiesenwald, Marzlinger Wiesen, Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg s.g.; Nürnberg h., Dutzend- teich; Erlangen ; Steigerwald g.; Würzburg; Aschaffenburg n.s.; Hessen überall g. unter der Rinde geschlagener Kiefern, Decan Scr. — var. suturalis Gylh. — Erlangen. Sehr schädlich, richt nur an Lärchen, sondern an allen Na- delhölzern und zwar an älteren Stämmen und an jungen Pflanzen. 4) eurvidens Germ. 3599. - 9 psilonotus Germ. — 9 Abietis Ziegl. — capillatus Megerle in litt. — 9 comosus Sturm. — d calligraphus Duftschm. — rtoeraphns Duftschm. — Larve Ratzeb. Forstins I. t. 15. f. 3. — ollar Naturg. schädl. Ins. 1837. p. 373. — Augsburg, Professor Petry; München, bei der Teichenbeize, Juli, Dr. Ar., Freising n. 8.; Nürnberg, angeblich von Buchen, Regensburger Hof, unter Buchenrinde, September; Erlangen; Fränkische Schweiz, Dr. Ao- senhauer;, Aschaffenburg n.s.; Darmstadt, Oberstlieutenant Alin- gelhöffer. Die Larve macht doppelarmige wagrechte Muttergänge; Haupt- verderber der Weisstanne. 6) nigritus Gylh. \ 3600. ® suturalis Gylh. — Nürnberg; Aschaffenburg, Professor Dr. Döbner ; Ober-Lais, Decan Scr., dazu gehören solche Exem- plare (von 2. Laricis F.), welche sich aus Mangel an Nahrung nicht kräftig entwickeln konnten (Decan Scr.). 7) chalecograpnhus Linn. 3601. spinosus Degeer. — Larve Ratzeb. Forstins. I. c. 14, f. 4—6. ec. 15. f. 1. — Zusmarshausen; Augsburg; München; Freising EN a BE u a zn - . =. u hr a = are. n. s.; Passau; Regensburg; Eichstädt; Nürnberg g.; Erlangen; Aschaffenburg, Professor Dr. Dödbner; Darmstadt, Dr. Nebel. In Fichten, vorzüglich an den Spitzen der Bäume und Aeste; sehr schädlich und fast immer in Gesellschaft mit 2. fypogra- phus L. Der einzige Borkenkäfer in der Fichte mit Sterngängen. 8) DBidenlatus Herbst. 3602: - . bidens Fabr. — bispinus Guyon. — © chalcographus Payk. — Larve Perris. Ann. Fr. 1856. p. 187. t. 5. f. 307—308. — Augsburg; München, bei Bogenhausen, Mai, Dr.AÄr.; Regensburg; Nürnberg; Erlangen, Schlemmer; Steigerwald n. s., in Kiefern; Aschaffen- burg n. s.; Spessart, Professor Dr. Döbner. In Kiefern sehr schädlich, der einzige mit Sterngängen in Kiefern. Die beinlosen Larven machen schöne regelmässige Gänge im Holzkörper oder Rinden. Die Käfer sind sehr weit nach Norden und Süden verbreitet, und finden sich selbst auf hohen Gebirgen, wahrscheinlich so weit der Holzwuchs reicht. Sie sind unter allen Insekten die schädlichsten für Waldungen, und die interes- santesten für Forstmänner, deren langjähriger Streit, ob die Bor- kenkäfer nur kränkliche oder auch gesunde Bäume angehen, jetzt dahin entschieden ist, dass die meisten am liebsten krankes stehendes oder schon liegendes Holz angehen, dass sie aber » auch oft ganz gesunde Bäume, an denen man durchaus keine Kränklichkeit nachweisen konnte, anfallen, jedoch die auf dem Stamme abgestorbenen Bäume unberührt lassen. In den ersten warmen Frühlingstagen kriechen die Käfer aus ihren Winter- quartieren hervor, begatten sich und bohren dann am liebsten an sonnigen Plätzen eiuzeln stehende Bäume an. Einige Holz- käfer treiben das Bohrloch nur bis in oder unter die Rinde, andere bis auf den Bast. Die Rinden- und Bastkäfer nagen dann charakteristische, nach Gestalt, Lage und Länge bei den verschie- denen Arten sehr verschiedene Gänge. Das vorzüglichste Mittel gegen alle besteht in der Vorbauung, d. h. in der baldigen Ent- fernung aller brutbegünstigenden Gegenstände aus dem Walde, also der Stuken, Lagerhölzer ete. und in dem Entrinden der ge- fällten Bäume, und im Verbrennen der Rinde. Unter den Ver- tilgungsmitteln ist die Anwendung der Fangbäume, d. h. mit vollen: Aesten gefällter, namentlich vom Winde gebrochener oder geschobener oder unterdrückter Stämme, zur Anlockung der Käfer das wichtigste. Die mit Brut besetzten Bäume erkennt man ander leichten Ablöslichkeit der Rinde. Bäume mit Flug- löchern, welche zu unregelmässigen Gängen unter der Rinde 27 führen und nie bis auf den Bast gehen, sind von Anobien be- wohnt, welehe im Walde nicht schaden, wesshalb die Bäume auch nicht gefällt zu werden brauchen, 140. Xylocleptes Ferrari. xylon Holz, kleptes Dieb, 1) Bispinuss Duftschm. 3603. marginatus Megerle in litt. — 9 retusus Oliv.— Larve Bach. Stett. Zeit. 1849. p. 200. — Verh. naturh. Ver. Rheinlde. 1819. p. 161. — Augsburg g., Spiekel, von Clematis Vitalba geklopft, April; München; Freising n. s., Weihenstephan von Bäumen ge- klopft, Mai, Juni, Wiesenwald, Oktober; Moosburg, Notar v.Sonn.; Passau; Regensburg; Nürnberg; Erlaugen; Aschaffenburg h., in Clematis Vitalba in der neuen Anlage; Hessen, überall wo die Waldrebe (Clematis Vitalba L.) sich findet g., Decan Ser. 141, Piiyophthorees Eichhoff. pitys Fichte, phtheiro zerstören. 1) Zichlensteini Ratzeb. 3604. >. Larve Ratzeb. Forstins. Nachtrag pag. 42. — München; Er- R Bangen, aus jungen Kieferzweigen von v. Heyden erzogen, Frank- > | 2) mierogrephe:s Linn. 3605. pityographus Ratzeb. — pubescens Marsh. — pilosulus Linz. — Larve Perris Ann. Fr. 1856. p. 191. — Augsburg, aus Weiden- schwämmen gezogen, Schweiger, München; Regensburg; Eich- städt; Nürnberg; Erlangen; Aschaffenburg n. h.; Seligenstadt einzeln, Decan Scr. u FA * LS US i 1422. Thammurgus Eichhof. thamnos, ergo leiden. 1) Hualtenbachi Bach. 360%. ' Larve Giraud. Ann. Fr. 1867. Bull. p. 58.. — Bei Frankfurt nicht selten in Stachys sylvatica vorkommend, Senator v. Heyden. a a bla ae ar ana te a Te re Fe a Aa rl 743. Dryoceies Eichhof]. dryocoites Baumbewohner. 3 1) austograpnees Ratzeb. 3607. villosus Herbst. — Larve Nördl. Stett. Zeitg. 1848. p. 240. — Augsburg; München; Tegernsee, April, Dr. Är.; Freising g., unter Fichtenrinde; Regensburg; Fränkische Schweiz, Dr. Rosenhauer; ET FREE “ u F Ba le € } r 28 Aschaffenburg n.h.; Steigerwald s.in Fichten; Darmstadt, Oberst- lieutenant Alingelhö/ffer , Rippoldsau im Schwarzwald h., v. Heyden. 2) vellosus Fabr. 3608. pilosus Dej. — Larve Nördl. Stett. Zeit. 1818. p. 241. — August; München; Ammerland unter Eichenrinde nebst Larven und Puppen, Juni; Moosburg, Notar v.Sonn.;, Passau; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen; Fichtelgebirg; Aschaffenburg n. s.; Hessen im ganzen Gebiete, manchmal in grosser Zahl in alten Eichen, Decan Scr.; Frankfurt, v. Heyden. Die Larven leben in der Edelkastanie gesellig in Gängen auf auf der Grenze zwischen Bast und Splint. 3) eryptographus Ratseb. 3609. München; Nürnberg n. s. s.; aus Aspenholz von Herrn v. Heyden oftmals erzogen, Frankfurt. In der Rinde der Schwarzpappel. 4) Bicolor Herbst. 3610. fuscus Marsh. — pubescens Steven. — retusus Dej. — Larve Ratzeb. Forstins. I. t. 21. f. 5.— Ferr. Borhenk.p 28 et 31. not. 2. — Augsburg; München, bei Maria Einsiedel, Juni, bei Pfliegeleck, März, Dr. Är.,;, Nürnberg; Aschaffenburg n h.; Hessen, im ganzen Gebiete n. s., Decan Scr.; Frankfurt in Populus tremula und in Carpinus, v. Heyden. Der einzige Borkenkäfer der Rothbuche; er lebt auch in Aesten der Nussbäume (Juglans regia). 5) Coryli Perris. 3611. München aus Haselnusszweigen gezogen; Erlangen; ein Ex- emplar von Senator v. Heyden bei Frankfurt gefunden. — Dryocetes dactyliperda Fabr. (castaneus Sturm) (Larve Luc. Exp. Alg. p. 464. t. 39. £. 1.). Dürfte vielleicht in Baiern einge- schleppt aufgefunden werden. Er findet sich oft bis zu hundert Stück in dem Kerne der Dattel, welehe er durch seinen Koth unschmackhaft macht, so wie in der Betelnuss (Areca Catechu) und in süssen Mandeln (Leunis). 744, Xyleborus Eichhof). xyleboros holzfressend. Anisandrus Ferrari. 1) dispar Fabr. (Anisandrus.) 3612. rufipes Latr, — & brevis Panz. — _ thoracicus Panz. — Ratzeburgi Kolenati. —Larve Ratzeb. Forstins. Nachtr. p. 44. — usmarshausen; Augsburrg; München, bei der Menterschwaige in einem jungen abgedorrten Birkenstäminchen, bei Geiselgasteig, April, Dr. Är.; Passau; Regensburg s.; Eichstädt; Erlangen; Lu \ k P MR er. A “ Br: x m. 29 Steigerwald s. in Birken und Buchen; Aschaffenburg s.s.; beson- ders Männchen; Frankfurt und Taunus v. Heyden. Geht bis ins Holz. Die verbreitetste Art in Laubhölzern, lebt vagabondirend, ausser der Eiche, bei welcher er höchstens jungen Stämmen schädlich werden kann, auch in Ahorn, Erlen, Kastanien, Buchen, Platanen, sowie in Obstbäumen, und ist besonders in ‘ Topfapfelbäumen schon sehr schädlich geworden. Auch in Koel- reuteria paniculata fand er sich. 2) Saweseni Ratzed. 3613. Larve Nördl. Stett. Zeit. 1848. p. 248. t. 2. f. 1-5. — Augs- burg, Wald bei Leitershofen in einem alten Eichenstamme in Gesellschaft von Platypus cylindrus L., November; München, Frei- sing, Weihenstephan in einem Apfelbaume, Mai; Moosburg, Notar v.Sonn., Passau; Nürnberg, Regensburger Hof unter Eichenrinde, September; Erlangen; Aschaffenburg h.; Hessen im ganzen Ge- biete n. s., Decan Scr.; Frankfurt, Weiber s. h., der äusserst seltene Mann einmal, v. Heyden. | Er lebt in Apfelbäumen, gefällten Kirschbäumen, Zwetsch- senbäumen, Aprikosenbäumen und Nussbäumen. Seine Gänge sind anfangs sehr eng, horizontal im Sinne der Jahresringe, ver- laufend. Sie werden jedoch von den zahlreichen Larven, indem’ der Mutterkäfer seine Eier unregelmässig in die Gänge legt, bald zu breiten, sich schwarz färbenden Familiengängen erweitert. 3) zonographus Fabr. | 3614. tubereulatus Herbst.— Augsburg; München; Moosburg, Notar v. Sonn., Nürnberg, Regensburger Hof, unter Eichenrinde, Sep- tember; Erlangen; Steigerwald s. in Eichen; Aschaffenburg h.; Hessen im ganzen Gebiete h., Decan Scr.; Frankfurt, Weib oft, der äusserst seltene Mann einmal bei Frankfurt, v. deyden. — Nur an Eichen bis ins Holz gehend, 4) äryogyraphus Ralzeb. 3615. € angustatus Sturm, — mierographus Panz. — monographus Janson. — Augsburg; München; Nürnberg; Steigerwald 8. in Eichen; Aschaffenburg n. h.; Seligenstadt einzeln, bei Ober-Lais n. s. in Kirschbäumen, Decan Scr., Frankfurt, nur Weiber, v. Heyden. 7145. Xyloterus. Erichson. xylon Holz, teiro zerstören. Typodendron_Siephens. trypao durchbohren, dendron Baum. 1) domesticus L. 3616. limbatus Fabr.— Zusmarshausen ; Augsburg n. 8., Spickel in Moos, April; München, bei der Menterschwaige in Stöcken, De- 80 zember; Tegernsee im Lerchenwald an Planken, April, Dr. $Ser.; Freising, an einer Planke, April; Regensburg; Nürnberg; Erlan- gen; Steigerwald n. s. in Buchen; Aschaffenburg n. s.; in Mehr- zahl an vom Main angeschwemmtem Holze; Frankfurt in Buchen und Platanen, v. Zeyden. — Meist in gedrückten Buchen und Ahorn. 2) Querenss Eichh. 3617. Aschaffenburg, Professor Dr. Döbner. 3) Bezseeudess Erichs. 3618. limbatus Payk. — signatusFabr. — marginicollis Dahl. in litt. — & Waringi Curtis. — Larve Ratzeb. Forstins. I. t. 14. f. 10—11. — Augsburg; München; Tegernsee, im Fürstenwald, bei Pfliegeleck au Fichten, April, Dr. Ar.: Passau; Regensburg; Nürnberg; Er- langen; Steigerwald n. s. in Nadelhölzern; Aschaffenburg n. s.; Hessen, im ganzen Gebiete n. s., Decan Scr.; Frankfurt, v. Heyden. — In allen Nadelhölzern, auch in Birken. Die Käfer machen Seitengänge und bohren durch die Rinde mehrere Zoll tief ins Holz. D. Piatypidae 142, Piatygpess Herbst. 1) erglösaedirsss Fabr. 3619. Larve Perris. Ann. Se. nat. 1840. p. 89. t. 3. f. 19—24. — Zusmarshausen; Augsburg, \Wald bei Leitershofen, in Menge an einem alten Eichenstamme, November; München, zwischen Bruck und dem Ammersee an einem Stock, Juli, Dr.:Är.; Passau; Re- gensburg; Nürnberg; Erlangen; Aschaffenburg n. h., Schmerlen- bacher Wald; Seligenstadt, Decan Scr.; Frankfurt und Soden, v. Heyden. — In Eichen und Kastanien, in Stöcken und in ste- henden Bäumen; nach Gehin auch in Birnbäumen; die Gänge gelien mehrere Zoil tief ins Holz, selbst noch ins Kernholz. Ist &n den Eichen in Istrien als schädlich aufgetreten. — Mit ihm findet sich häufig Colydium elongatus F. In Baiern finden sich 63 Arten 2 Varietäten; 748 Arten sind bis jetzt beschrieben. (Fortsetzung folgt.) ©: 12, 31 Einläufe zur Bibliothek. Flora. 65. Jahrgang. Regensburg 1882. . Würzburger gemeinnützige Wochenschrift. 1882. Leopoldina. Amtliches Organ der deutschen k. k. Leopold.- Carolin. Academie der Naturforscher. Heft XVII. Halle 1882. . Schriften des naturwissenschaftlichen Vereins für Schleswig- Holstein. B. IV. Heft 2. Kiel 1882. 59. Jahresbericht der schlesischen Gesellschaft für vaterlän- dische Cultur. Breslau 1882. Sitzungsberichte der mathem.-physical. Klasse der k. b. Aca- demie der Wissenschaften zu München 1882. IV. V. Archiv des Vereines der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg. 35. Jahrg. Neubrandenburg 188. Verhandlungen und Mittheilungen des siebenbürgischen Ver- eins für Naturwissenschaften in Hermannstadt. XXXH. Jahrg. 1882. Mittheilungen aus dem Verein der Naturfreunde in Reichen- berg. XIII. Jahrg. 1882. . Mittheilungen des naturwissenschaftl. Vereins für Steiermark. Jahrg. 1881. Graz. . Jahrbuch des naturhistorischen Landesmuseuus von Kärnten. Klagenfurt 188. Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg. XVI. Heft. Innsbruck 1882. | Von Herrn Dr. L. Koch in Nürnberg geschenkt: a) Aegyptische und Abyssinische Arachniden, gesammelt von C. Jiekeli, beschrieben von Dr.L. Koch. Nürnberg 1878. b) Arachniden aus Sibirien, aus Novaja Semlija, eingesammelt von der schwedischen Expedition im Jahre 1875, beschrie- ben von Dr. L. Koch. Stockholm 1879. c) Kaukasische Arachnoideen. Beitrag zur Kenntniss der Arachnidenfauna Tirols; sowie mehrere andere Arbeiten desselben Herrn Verfassers. . Annales de la societe d’agrieulture, histoire naturelle et arts utiles de Lyon. V. Serie. T. IIf. 1880. . Annales de la soeiete Linneenne de Lyon. T. XXVM. Annee 1881. . Memoires de l’academie des sciences, belles lettres et arts de Lyon. Vol. XXV. 1881—82. IT, 18. 32, 33. 32 Memoires de la soeiete nationale des sciences naturelles et mathematiques de Cherbourg. T. XXIII. 1881. Bulletin de la societe imperiale des naturalistes de Moscou., Annee 1882. 1. a. Annales de la societe malacologique de Belgique. Bruxel- les. T. XIV. 1879. T. XVI. 1881. b. Proc&s verbaux des seances de la soc. malacol. 1882. . Bulletin de la societ& des seiences naturelles de Neuchatel. T. XII. 3 ceahier. . Horae societatis entomologicae Rossicae. T. XIV. St. Peters- bourg 1881. . Periodico zoologieo. Organo de la sociedad zoologica Ar- gentina. T. III. Entr. 4. Cordoba 1881. 12. Bericht der naturforschenden Gesellschaft in Bamberg 1882. . 10. Jahresbericht des westfälischen Provinzialvereins für Wis- senschaft und Kunst pro 18831. Münster. . Verhandlungen des naturhistorisch-medizinischen Vereins zu Heidelberg. III. Bd. 2. Heft. . Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschäil, XXXIV. 3. Berlin 1822. . Neues Lausitzisches Magazin. LVIII. Band. Görlitz 1882. . Verhandlungen der naturforschenden Gesellschaft in Basel. vll. 1. 1882, . Mittheilungen aus dem naturwissenschaftl. Verein von Neu- Vorpommern und Rügen in Greifswald. XIll. Jahrg. 1882. . Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar und der angrenzenden Landestheile in Donaueschin- gen. IV. 1882. . Bericht über die Verhandlungen der naturforschenden Gesell- schaft in Freiburgi. Br. VIII 1. Lotos. Jahrbuch für Naturwissenschaft. N. F. II, Prag 1882. Bericht über die Thätigkeit der St. Gallischen naturwissen- schaftlichen Gesellschaft während des Jahres 1881/82. Verantwortlicher Redakteur Dr. Herrich-Schäffer. In Commission bei G. J. Manz, Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F. Huber.) Gorrespondenz - Blatt des naturwissenschaftlichen Vereines Regensburg. Nr. 5-4. 37. Jahrgang. 1883. Inhalt. Vereinsangelegenheiten. — Kittel: Systematische Ueber- sicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen (Fortsetz.). — Bibliographische Notizen. Vereins-Angelegenheiten. In der für den 26. Februar d. Jrs. einberufenen Generalver- ' sammlung wurden die von dem erweiterten Ausschusse behufs Umgestaltung des Vereines in einen „allgemein naturwissenschaft- - lichen“ entworfenen Statuten berathen und nach kurzer Debate mit unwesentlichen Abänderungen einstimmig angenommen, worauf die Proklamirung des Vereins als Ä 5 naturwissensehaftlicher Verein in Regensburg erfolgt. R Für die in den revidirten Statuten vorgesehene Charge eines Redacteurs des Correspondenzblattes wurde Dr. Herrich-Schäffer | gewählt; allenfallsige Aenderungen des Vereinsorganes wurden E für später vorbehalten; vorläufig wird dasselbe noch in der bis- _ herigen Form forterscheinen. Nach Erledigung einiger weiteren geschäftlichen Angelegen- heiten und nachdem der Vorstand Med.-Rath Dr. Hofmann dem 2 Wunsche, dass die vollzogene Umgestaltung des Vereins für dessen F 1883. 3 U, WW WE WE We [BL 5 en 34 Blühen und Gedeihen von den besten Folgen sein möge, Aus- druck gegeben hatte, schloss ein sehr beifällig aufgenommener Vortrag des Vorstandes: über die musikalischen (Stridulations-) Apparate der Heuschrecken nnd Grilien mit Demonstration der betreffenden Thiere und ihrer Musikapparate unter dem Microscope, die sehr zahlreich besuchte und sehr animirt verlaufene Ver- sammlung. 1. 2 3 4. D. 6 7 8 9 Nachstehende Herren haben ihren Beitritt zum Vereine erklärt: a. Hiesige, Herr Dr. Georg Löcherer, prakt. Arzt. Franz Post, kgl. Regierungs- und Kreisforstrath. Wilhelm Geyer, Bildhaver. Ferdinand Pracher, Rechtspraktikant. Georg Münz, k. Advocat u. Rechtsanwalt. Adolph Bürgermeister, Ingenieur. Heinrich Daumerlang, Kaufmann. Karl Seeberger, f. Revisor. Lorenz Ludwig, Grosshändler. Gustav Brenner, Rechtspraktikant. Metzger, Dampfschifffahrts-Adjunkt. Ferdinand Schoentag, k. Professor. Carl Seitz, f. Oberrevisor., Martin Wagner, f. Rechnungsrath. Theodor Neumüller, Restaurateur. b. Auswärtige. August Bernatz, k. Bauamtmann in Amberg. Ludwig Ströll, Apotheker in Amberg. Dr. August Schilling, k. Bezirksarzt in Burglengenfeld. Zum Ehrenmitglied wurde ernannt: Herr Stephan Clessin, k. Eisenbahn-Official in Ochsenfurt. N nl # 4 0. %7 u! = 4 j AR Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung | vorkommen. (Fortsetzung.) Familie Lll. ATTELABIDAE. 747. Apoderus Olivier. apodero aushöhlen (apo von, dere Hals; der Kopf ist vom Halse abgeschnürt.) 1) Corylö Linne. 3620. Larve Ratzeb. Forstins. 1837. I. p. %. t. 4 f. 5. B. — Im Sanzen Gebiete häufig, Mai, Juni, besonders auf Haselnuss. — var. avellanae Linn. — Freising; Frankfurt, v. Heyden. — var. morio Bon. — obscurus Dej. — Frankfurt, ein Exemplar, Dr. Haag. Er frisst Löcher in die Blätter von Corylus, Fagus, Carpinus und Alnus, und durchschneidet dieselben von einer Seite bis auf die Mittelrippe, um sich daraus eine Rolle zu fertigen, in welcher die Mittelrippe in der Längsachse liegt, in deren Spitze man ein bis drei bernsteingelbe Eier findet, welche zu stark gekrümmten selben Larven mit graubraunem Kopfe werden. Die Rollen blei- ben lange frisch. Im Juli und August sind dieLarven erwachsen, und bald kommt der junge Käfer heraus, der neue Rollen wickelt; die erst später im Sommer zur Entwicklung gekommenen Larven fallen mit den Blattrollen zu Boden und sollen sich erst im nächsten Frühjahre verpuppen (?) (Ratzeburg). 2) erytihroptervwss Gmel. et Linn. 3621. intermedius Hellw. — Speyer von Linz. gefunden. 748. Attelakus Linne. attelabos eine kleine flügellose Heuschrecke. 1) eurculionoides Linne. 3622. eoeeineus Fourer. — Coryli Müll. — eurenlioniformis Schrank. — nitens Payk. — Larve Hubert. Mem. Soc. phys. et hist. nat. Geneve. 1839. VII. 2, p. 445. — Im ganzen Gebiete häufig auf _ jungen Eichentrieben, Mai, Juni. Er fertigt an einem Stück Eichenblatt einen kurzen Cylinder auf gleiche Art wie Apoderus Coryli, und ein kleines Döschen 3# 36 für jedes Ei, so angelegt, dass einiger Saftfluss möglich ist, und das zu frühe Abtrocknen verhindert wird. Die erwachsene Larve arbeitet sich heraus, verpuppt sich im Schoose der Erde, im nächsten Frühjahre erscheint der Käfer. In Baiern finden sich 3 Arten und 2 Varietäten, 63 Arten sind bis jetzt beschrieben. Familie LIll. RHINOMACERIDAFE. 49, Aihymchites Herbst. rhynchos Röüssel. 1) auratus Scop. 3623. aurifer Olivv. — Bacchus Oliv. — irideus Ziegl. —. tridens Ziegl. in litt. — rectirostris Gylih. — rubens Meg. — Larve Goureau. Ann. Fr. 1860. Bull. p. 5. — Im ganzen Gebiete n. h. 2) Bacchus Linn. 3624. auratus Stev. — splendidus Steph. — laetus Germ. — opa- lizans Ziegl. — purpureus Degeer. — Larve Hubert. M&m. S$oe, phys. et hist. nat. Gen&ve 1839. VIII. — Im ganzen Gebiete n. s. Der Apfelstecher stellt sich schon in den ersten Märztagen ein, er besucht besonders die Blüten des Apfelbaumes. — Er brütet in der Regel in jungen Aepfeln. Das Weibchen bohrt im Verlauf einer Viertelstunde ein Loch in einen Apfel, und erwei- tert dasselbe zu einer geräumigen Kammer für das abzulegende Ei. Es dreht sich um, legt das weissliche Ei darein, und schiebt es mit dem Rüssel in den Apfel etwa zwei Millim. tief. Endlich verschliesst es den Eingang theils mit dem Rüssel theils mit dem Hinterleibe, indem es eine klebrige Materie darauf absetzt, und durch Hin- und Herfahren des Hinterleibes das Ganze gleichsam glättet. Zu dieser Arbeit braucht es eine Stunde. Manchmal werden vier Eier neben einander einem Apfel anvertraut. Nach einigen Tagen erscheint die weissliche mit schwarzem Kopfe versehene Larve, die gewöhnlich bis zum Kernhause vordringt. Von dort aus legt sie nach der Oberfläche des Apfels einen Gang _ an. Nach drei bis vier Wochen ist sie ausgewächsen, sie verlässt den Apfel, um sich in der Erde zu verpuppen und im nächsten 37 Frühjahre als Käfer zu erscheinen. Eine ähnliche Lebensweise ‚soll auch R. auratus führen. Nördlinger sah am 1. Mai 1851 Birnzweige, an welchen der zweite Blätterschoss unter dem ober- sten am Grund ein rundes durch das Mark dringendes Loch hatte, und bereits seine Blätter hängen liess. An einem Blüthen- knopfbüschel waren in den Stiel von Blütenknospen an der Ver- einigung mit dem Kelch von R. Bacchus Löcher eingefressen. 3) eoeruleocephalus Schall. 3625. eyanocephalus Herbst. — Salzburg; Passau; Regensburg s.; Nürnberg s.; Erlangen; Bamberg, Professor Hofmann; Aschaffen- burg, Professor Dr. Döbner; Offenbach und Frankfurt auf Birken, v. Heyden. 4) parellinus Gylh. 3626. multipunctatus Bach. — Regensburg s. s. | 5) seqweetess Linn. 3627. bicolor Rossi. — purpureus Oliv. — ruber Fourer. — rufipes Sturm. — semiruber Stier. — Zusmarshausen; Augsburg auf Crataegus Oxyacantha zieml. h.; München; Freising h., Weihen- stephan auf Apfelbäumen, Mai, Wald bei Thalhausen, Mai, Wald bei Wippenhauser, Juni; Moosburg, Notar v. Sonn., Passau; Re- gensburg g.; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen; Steigerwald ziem- lich h. auf Crataegus Oxyacautha; Aschaffenburg h. . Ende April bohrt er in die Blütenknospen der Aepfel, Zwetsch- gen, des Weissdorns und der Vogelbeeren mit seinem Rüssel _ zahlreiche Löcher, wahrscheinlich um sich davon zu ernähren. 5) eupreus Linn. 3628. purpureus Linn. — aeneus Latr. -— metallicus Schrank. — Larve Kollar. Naturgesch. d. schädl. Ins. 1837. p. 243. — Zus- marshaüsen, ziemlich s. an Birken; Augsburg; München; Frei- - sing; Heroldsberg, Notar v. Sonn ; Passau; Regensburg g.; Eich- städt; Nürnberg; Erlangen; Fichtelgebirg; Aschaffenburg h.; Se- ligenstadt und Frankfurt einzeln, Decan Ser. Der Pflaumenstecher ist im Mai und Juni auf Zwetschgen, Kirschen, Vogelbeeren und Sorbus torminalis. Er erscheint öfters im November zum zweiten Male. Sobald man sich ihm nähert, stürzt er sich herab, ebenso wie R. aequatus. Haben die Pflaumen _ die Grösse einer Mandel erreicht, so schneidet er den Pflaumen- stiel halb durch, wozu er eine Stunde braucht, bohrt mit dem Rüssel ein Loch bis unter die Oberhaut oder etwas in das Fleisch der Pflaume hinein und erweitert dasselbe zu einer Kammer. Nach einer Viertelstunde legt er ein Ei in dasselbe, schiebt es | 38 mit dem Rüssel vollends hinein, und klebt die Oberhaut zu. Dann begibt er sich an die halbdurchfressene Stelle des Stiels, frisst dieselbe so weit durch, dass die Pflaume nur noch leicht hängen bleibt. Nach wenigen Tagen schlüpft die Larve aus dem Ei. Nach 5-6 Wochen vergrabt sie sich in die Erde, im folgen- den Frühjahre kommt der Käfer zum Vorschein. Nördlinger beobachtete abgeschnittene Kirschen von der Grösse eines starken Kirschkernes, in welchem ebenfalls Larven von R. eupreus ? waren. Zuweilen werden Pllaumenbäume dureh ihn aller Früchte beraubt. 7) seneorvirens Marsh. 3629. arquatus Sturm, — smeraldinus Costa. — virescens Ziegl. — Augsburg; München; Freising s.; Regensburg; Nürnberg; Erlan- sen; Steigerwald ziemlich s.; Hessen überall n. s., Decan Ser. — var. obseurus Gylh. — Augsburg. — var. Fragariae Gylh. — Re- gensburg n.s.; Nürnberg; Steigerwald n.s.; Frankfurt, Enkheim, Nauheim, v. Heyden. — var. longirostris Bach. — Zusmarshausen; Nauheim, Falkenstein, v. Heyden. 8) aethiops Bach. 3630. planirostris Gylh. — niger Meg. — Zusmarshausen; Augsburg. 9) interpunctatus Steph. 3631. Alliariae Payk. — longirostris Steph. — megacephalus Schönh. — Larve Kollar Naturg. d. schädl. Ins. 1837. p. 254. — Zusmarshausen; Aschaffenburg s.; Ober-Lais einzeln, Decan Scr.; Rüdesheim einmal gefunden, v. Heyden. 10) Zeosandriae Scopoli. | 3632. Alliariae Fabr. — coeruleus Degeer. — confinis Steph. — conieus Illig. — pubescens Rossi. — Zusmarshausen; Augsburg; München; Freising n. h., Weihenstephan von Haselnuss geklopft, Mai; Passau; Regensburg n.s.; Nürnberg; Erlangen; Steigerwald n. 8s.; Würzburg, April, Bergmann; Aschaffenburg s.; Seligen- stadt und Alsbach in der Bergstrasse, Decan Scr.; Frankfurt und Soden auf Schlehe und Birnbaum, v. Heyden. Der Zweigabstecher kommt im Frühjahr oft in Menge zum Vorschein, er findet sich auf verschiedenen Pyrus- und Prunus- und Örataegus-Arten. Er ernährt sich vom Safte der Blüten- und Blattstiele. Sobald die Schosse Fingerlänge erreicht haben, legt das Weibchen seine Eier in die Spitze eines solchen, und schnei- det ein Stück hievon ab, so dass die Larve in dem abgewelkten und später herabgefallenen Gipfel sich ernährt und entwickelt. In einen kurzen Trieb kommt gewöhnlich nur ein Ei, in längere oder stärkere zwei bis drei Eier. Das Weibchen bringt an einem Tage nur zwei Abstiche zu Stand. Die Hauptbrutzeit ist Mai > > i und Juni. Auf dem Apfelbaum beginnt sie erst im Juni. Richter will selbst im September abgestochene Zweige gefunden haben. - Die Larve kriecht nach 8 Tagen aus dem Ei. Sie ist weiss mit schwarzem Kopfe, sie frisst besonders das Mark des Triebes. Nach vier Wochen ist sie ausgewachsen, sie geht in die Erde, um sich hier fingertief einzugraben. Im nächsten Frühjahre er- ‚scheint der Käfer. In Baumschulen werden zuweilen durch den- selben alle Pfropflinge zerstört. Er kann durch Abklopfen in einem Regenschirm leicht gesammelt werden. 11) gausillus Germ. 3633. atrocoeruleus Steph. — persicus Gylh. — München; Freising s. h., Weihenstephan von Haselnuss und andern Sträuchern ge- - klopft, Mai; Regensburg n. s.; Aschaffenburg s.; Hessen überall n. 8. 12) gersmanicees Herbst. 3634. minutus Gylh. — nanus Marsh. — rugipennis Steph. — Augs- burg; München; Freising s., Weihenstephan von Gesträuch abge- klopft, Ende Mai; Passau; Regensburg g.; Nürnberg: Hessen überall n. s. 123) nanıs Payk. 3635. eoeruleus Fabr. — atrocyaneus Ahrens in litt. — cyaneus Sturm. — minutus Herbst. — 9 eylindrieus Steph. — Zusmars- hausen; Augsburg; München; Freising s., Weihenstephan, Mai; Passau; Regensburg n. s.; Nürnberg n. s., auf Erle und Hasel- - nuuss; Erlangen; Steigerwald s. s.; Aschaffenburg s.; Hessen überall bh. auf Weiden und Birken. 14) Alsnö Müller. 3636. Betuleti Fabr. — Betulae Linn. — aurulentus Besser. — viri- dis Fourer. — mutieus Kunze in litt. — Larve Kollar. Naturg. d. - sehädl. Ins. 1837. p. 171. — Ueberall im Gebiete verbreitet. | Der Rebenstecher wurde von Latreille mit dem Apfelstecher - (Baechus) verwechselt. Dieser Irrthum wurde lange nicht erkannt, _ weil die meisten Naturforscher vorzogen abzuschreiben, statt selbst zu beobachten. Er findet sich im Mai und Juni, die zweite Generation im Herbste auf Buchen, Aspen, Pappeln, Linden, . Ahorn, Weiden, Vogelbeer, Haseln. Auch fertigt er Rollen von ‘den Blättern der Elsbeere, Ulme, Bergahorn, Crataegus pyrifolia, Quercus rubra, Ampelopsis hederacea, Himbeere, Erlen, Birken, Birnbäumen, Quitten. Auf Apfelbäumen tindet er sich nicht ein. Wenn die Reben anfangen auszuschlagen, verlässt er die Wald- _ and Obstbäume, um den weichen Schossen und Blättern jener 210 nachzugehen, die öfters noch im Juli gewickelt werden. Er stellt sich zuweilen in Weinbergen in unglaublicher Menge ein. Will der Käfer einen Blätterbüschel wickeln, so sucht er dem Schosse durch Anbohren und Ausfressen des Markes an seinem Grunde den Saftabfluss abzuschneiden. Erlaubt solches der Bau des Triebes an seinem untersten Theile nicht, oder ist dadurch der Zweck nicht vollständig erreicht worden, so erhält jeder ein- zelne Stiel der zu wickelnden Blätter einen verletzenden Biss. Häufig, wenn ein Blätterbüschel zu klein ist, wird dieser am Grunde angebohrt und ein Paar Blätter von der zunächst stehen- den Knospe dazu gezogen, der Stiel eines jeden derselben wird durchstochen. Dieses Saftzapfen hat den Zweck, die Blätter welk, und dadurch nach Belieben wickelbar zu machen. Ist die Blatt- rolle vollendet, beisst der Käfer etwas unter dem Aufhängpunkte des Wickels ein tiefes Loch in dieselbe. _ Der ganze lange Rüssel verschwindet dabei. Hierauf kehrt sich der Käfer um, und legt ein Ei in das Bohrloch, wozu er 8 Secunden braucht. Rasch kehrt er sich darauf wieder um, und berichtigt mit dem Rüssel die Lage des Eies. Er legt bis vier Eier in eine Blattrolle. Nach 8—12 Tagen schlüpfen die Larven aus. Sie sind ohne Füsse, beim Kriechen dient der Kopf statt der Füsse als Stützpunkt. Sie sind weiss, sparsam mit gelben Borsten besetzt. Der Kopf ist hell, die Vorderhälfte sowie die Mittellinie des hinteren Tbei- les braungelb. Die Spitze der zackigen Zahnkiefer ist schwarz. Ueber den Rücken eine feine durchscheinende Längslinie. Am Bauche gezählt 12 Ringe. Jeder Ring tbeilt sich am Rücken in zwei Wülste, von welchen der vordere das Luftloch trägt. Ihre Entwicklung erfordert 5—6 ‚Wochen. Sie verpuppen sich in. der Erde. Die Jungen erscheinen im August und September. Sie fressen Blattsubstanz und fertigen keine Wickel im Herbste. Die Käfer überwintern, paaren sich im Mai und Juni; demnach hat der Rebenstecher eine einfache, d. h. einjährige Generation. 15) Populi Linn. 3637. Larve Hubert M&m. Soc. phys. et Hist. nat. Geneve. 1839. VIII. — Im ganzen Gebiete häufig, auf Weiden und Pappeln, Mai bis August. 16) sericeus Herbst. 3638. azüureus Dej. — ophthalmicus Steph. — pilosus Ziegl. — d Si- milis Curtis. — splendidulus Kiesenw. — versicolor Dahl. — Augsburg; Regensburg s. s.; Falkenstein und Soden, v. Heyden ; en 21 Örtenberg Dr. Bose; Ober-Lais einzeln auf Eichen, Decan Ser. (Nach Desbrocher und v. Heyden ist die in den Sammlungen als R. ophthalmieus gehende Art = comatus. Ophthalmicus ist = seri- ceus. Olivaceus Steph. ist d von comatus. 17) pubescens Fabr. 3639, & eavifrons Gylh. — 9 cyanicolor Gylh. — Zusmarshausen; Augsburg; München; Passau; Regensburg n.s.; Dinkelsbühl, Pfarrer |Vo/jff; Nürnberg; Steigerwald g.; Hessen überall auf Eichen. 18) ophthalmicus Steph. 3640. d comatus Gylh. — 9 eyanieolor Gyl.— München; Dinkels- bühl, Pfarrer Wo//; Aschaffenburg, Professor Dr. Doedner; Tau- nus von jungen Eichentrieben, v. Heyden, in der Bergstrasse und bei Ober-Lais einzeln, Decan Scr. — Dr. Gemminger zieht ophthalmieus zu sericeus und eyanicolor zu pubescens. 19) megacephalus Germ. 3641. angustatus Dej. — constrietus Gylh. — eyaneopennis Steph. — laevicollis Steph. — Mannerheimi Hummel. — ? tomentosus Schh. — München; Steigerwald s.; Bamberg, Professor Hofmann; Aschaf- fenburg n. h. 20) »lanirostris Fabr. | 3642, tomentosus Gylh. — uneinatus Thoms. — Regensburg s.; Frankfurt auf Weiden und Pappeln, v. Heyden. 21) dristös Fabr. 3643, brevieornis Waltl in litt. — rotundicollis Ziegl. — thora- eoeireularis Knoch. in litt. — Muggendorf, Pfarrer Wo/2/; auf dem hohen Vogelsberg, Carl Stern und Decan Ser. 22) Betulae Linn. 3644. excoriato-niger Degeer. — Fagi Scop. — femoratus Oliv. — Populi Scop. — populneus Gmel. ed: Linn. — Larve Ratzeb. For- Stins. I. p. 100. 1.4. f.B. Im ganzen Gebiete häufig auf Birken und Haselnuss, Erlen, Traubenkirsche, Buchen, Mai bis Juli. 750. Diodyrrhynchus Schönherr. diodeuo ausgezeichnet sein, rhynchos Rüssel. 1) austriacus 0liv. | 3645. Augsburg in mehr als 100 Exemplaren, Professor Dr. Doeb- ner; München; Dinkelsbühl, Pfarrer Wo/f; Aschbach ein Exem- er Rösch; Aschaffenburg s. s.; Hessen im ganzen Gebiete, zu- weilen n. 3. 42 1751. AKkeromacer Foabricius. rhin Nase, macros lang, gross. 1) eitelaboides Fahr. 3646. necydaloides Ziegl. — rhinomacer Gylh. — Larve Perris Ann. Fr. 1856. p. 434. t. 5. f. 349-350; 1862. p. 219. — Augs- burg s., Spickel, am Wertachufer bei Pfersee ein Exemplar geköt- schert, Mai; München; Passau; Dinkelsbühl, Pfarrer Vo//f; Bam- berg, Professor Hoffmann; Aschaffenburg s. s.; Hessen im ganzen Gebiete, zuweilen n. s. 752, Nemonyx Redienbacher. nemo besitzen, onyx Klaue, 1) Tepteeroödes Fabı. 3647. Passau; Aschaffenburg, Striet an Tannenklaftern, Professor Dr. Doebner; Frankfurt auf Delphinuium Consolida, v. Heyden; Darmstadt, Oberstlieutenant Alingelhöfer. In Baiern finden sich 25 Arten, 3 Varietäten, 144 Arten sind bis jetzt beschrieben. Familie LIV. ANTHOTRIBIDAE. A. Tropiderini. 753. Platyrrhinus Clairville. platys breit, rhin Nase. 1) Zatirostnris Fabr. 3648. eostirostris Clairv. — flavifrons Fuess. — oblongus Sulz. — resinosus Scop. — striatus Müll. — Zusmarshausen; Augsburg; Münehben, bei Pullach, Juni, zwischen der Menterschweige und Geiselgasteig an Stöcken, Mai, Dr. Ar.; Pfaffenhofen a. d. Ilm; Freising s., Wiesenwald; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Re- gensburg n. g.; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen ; Aschaffenburg s., Schmerlenbacher Wald; Hessen im ganzen Gebiete n. s. an alten Buchen, Decan Ser. ® is. U 754, Tropideres Schönherr. tropis Nachen, deris Hals. Tropidoderes Schönherr. 1) albirostris Herbst. 3649. Zusmarshausen ; Augsburg; München; Regensburg s. s.; Er- ‚langen; Steigerwald s.; Aschaffenburg n. s.; Seligenstadt einzeln, Decan Scr.; Frankfurt, v. Heyden; Heidelberg, v. Heyden. 2) dorsalis Thunb. 3650. albirostris var. B Payk. — München von Betula pubescens im Spätsommer abgeschüttelt, Dr. Gemminger; Wolfrathshausen, Dr. Kr.; Oberbaiern, Dr. Wealll. 3) Edgreni Schönh. 3651. undulatus Gylh. — Baiern; Ober-Lais im Vogelsberg 1 Ex- emplar von Eichen abgeschüttelt, Dr. Ser. 4) sepieola Fabr. | 3652. bitubereulatus Besser. — fuseirostris Clairv. — München; Pas- sau; Kissingen s. s., Rösch; Seligenstadt und Ober-Lais öfter ge- funden, Decan Scr.; Herr v. Heyden hat den Käfer aus Eichen- holz gezogen, Frankfurt. — var. ephippium Bohem. — Regens- burg s. s. 5) niveirostris Fabr. 3658. brevirostris Panz. — Zusmarshausen; Augsburg; München, bei Hesselohe, Dezember, an einem Zaune bei der Menterschweige, April, Dr. Är.; Freising s., Weihenstephan von Bäumen geklopft, Juni, in Isargenist, April; Regensburg s.; Dinkelsbühl, Pfarrer Wolff; Nürnberg; Erlangen; Aschaffenburg s.; bei Frankfurt, So- den und Giessen (Schmitter Hof) von v. Heyden auf Linden, Buchen und Weiden gefunden. *) 2znarehicaes Herbst. 3654. einetus Payk. — seriptus Thunb. — München; Moosburg, Notar v. Sonn.; Erlangen, Schlemmer, Frankfurt, ein Stück, Se- nator v. Heyden, Friedberg, mehrfach gefunden, Hauptmann Fehr. B. Basitropini. 755. Anthotribus Geofroy. anthos Blüthe, tribo zerstöre., Macrocephalus Olivier. makros lang, gross, kephale Kopf. 1) albinus L. 3655. Zusmarshausen; Augsburg n. s.; München, am Zaun des Ertls- gartens unterhalb Bogenhausen, Mai, Menterschweige an Stöcken, ” EIER IIS PO Ne RER pe 4A Mai, Königsalpe bei Kreuth, Juni, Tegernsee, Juni, Dr. Är., Pfaf- fenhofen a.d.Ilm; Freising, Weihenstephan von Bäumen geklopft, Juni; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg n.s.; Din- kelsbübl, Piarrer W027’, Nürnberg; Erlangen; Fichtelgebirg ; Asch- bach n. s., an jungen Föhren; Aschaffenburg n. s.; Fasanerie; Seligenstadt und Ranstadt, Decan Scr.; Frankfurt, v. Heyden. — In abständigen Buchen, Hainbuchen und auf Eichen. Die EIRDENFSIAERDLLIERGR Larven wahrscheinlich in abgestandenem olze. 756. Brachytarsıs Schönherr. brachys kurz, tarsos Fussglied. Anthotribus Geofroy. 1) faseiatus Forst. 3656. scabrosus Fabr. — marmoratus Fourer. — Larve Frisch. Besch. Ins. 1720. p. 37. t. 20—21. — Leunis Stett. Zeit. 1812. p. 190. — Augsburg; Deuringen, Professor Peiry,;, München; Freising s., Marzlinger Wiesen, April; Passau; Eichstädt; Erlangen ; Neu- dorf s. s, an jungen Birken; Aschaffenburg n. s., Juli; Hessen im ganzen Gebiete n. h., Decan Ser. | Die Larven leben in den erbsengrossen Coceus-Bläschen an der Hainbuche, sowie an Kirschbäumen schmarotzend, wodurch sie nützlich werden. Frisch fand ihn iu Schildläusen auf Kirsch- und Apfelbäumen. 2) varöus Fabr. 3657. capsularis Seriba. — clathratus Herbst. — variegatus Fourer. — Larve Ratzeb, Forstins. 1837. I. p. 119. t. 4. f. 6. — Zusmarshau- sen; Augsburg n. s., Spickel, Juni; München, Harlaching von Bäumen geschüttelt, Mai, Thalkirchen, Juni, August; Menter- schwaige auf Föhren, Schäftlarn, Juni, Dr. Är.; Freising g., Wei- henstephan, Attachinger Au, Xaverienthal, Wiesenwald, auf Ge- sträuch, April bis Juni; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Eich- ° städt; Nürnberg; Erlangen; Bamberg, Prof. Zoffmann; Aschaffen- burg s.; Hessen im ganzen Gebiete n. s., Decan Ser. — Larve in Cocceus an Fichten (Leunis). Die Larven leben unter dem Schild der Coccus-Weibcehen und fressen diese aus, v. Heyden. 3) desselatus Bohem. 3658. nebulosus Dej. — pantherinus Luce. — sepicola Ziegl. — Augs- burg n. s.; München. CC. Areocerini. 1757, Choragus Kirby. I) Sheppardi Kirby. 3659. piceus Schaum. — bostriehoides Schh. — Galeazzi Villa. — niger Steph. — pygmaeus Robert. — Larve Dufour. Ann. Fr. 1843. p. 813. t. 11.1. — Erlangen; ein Exemp. bei Ober-Lais, Decan Ser. 45 In Baiern finden sich 12 Arten, 433 Arten sind bis jetzt be- schrieben. (Nach Taschenberg sollen 800 Arten existiren, von denen ?/, bis jetzt beschrieben sind.) Familie LV. CERAMBYCIDAE. Die Larven der Bockkäfer kommen denen der Prachtkäfer sehr nahe, sie unterscheiden sich aber von ihnen durch deutliche Lippentaster, elliptische oder kreisrunde lJuftlöcher und eine Y förmige Afteröffnung. Der flache, wagrecht stehende Kopf kann halb in den vorderen Thoraxring zurückgezogen werden und ist hornig wie die Oberlippe, das deutlich abgesetzte Kopf- schild dagegen lederartig. Augen sind entweder gar nicht vor- handen, oder jederseits eins, auch drei schwer zu erkennende, ferner die dreigliederigen Fühler so klein und in einer Hautfalte versteckt, dass sie leicht übersehen werden. Von den Mundthei- lien entwickeln sich die kurzen, stark hornigen Kipnbacken am kräftigsten, der kurze breite Stamm der Unterkiefer trägt nach aussen einen kurzen, dreigliederigen Taster, auch innen eine kräftige Lade mit borstiger Innenseite. Ein fleischiges Kinn, starke, grösstentheils verwachsene Tasterstämme mit zweiglie- derigen Tastern, und eine fleischige vorn haarige Zunge setzen die Unterlippe zusammen. Die Beine fehlen entweder ganz oder bleiben sehr kurz und einklauig. Der Prothoraxring zeichnet sich durch seine bedeutende Grösse, besonders auch Breite vor den übrigen aus, eine beiderseitige Hornbedeckung, öfter rauh- lächig, kommt meist auch den übrigen Segmenten zu, welche sieh durch Einschnürung alle gut absetzen. Sie leben allermeist in angegangenem Holze und bedürfen gewiss in den meisten Fällen mehr als ein Jahr zu ihrer Entwicklung,.von den kleineren Arten leben aber auch manche in Stengeln und namentlich in den Wurzelstöcken krautartiger Gewächse (Wolfsmilch, Hunds- zunge, Getreidehalmen etc.) und können in einzelnen Fällen den Kulturgewächsen nachtheilig werden. Die Böcke fliegen gern im Sonnenschein und an warmen schwülen Tagen lebhaft umher, sie suchen Blumen oder saftspen- dende Stellen an Baumstämmen auf, besonders gern auch das in Wäldern aufgespeicherte Klafterholz. Einzelne schwarze Arten a FRE Sauet 46 verlassen erst bei eintretender Dämmerung ihre Baumlöcher oder sonstigen Schlup(winkel. Viele erzeugen, wenn man sie zwischen den Fingern festhält durch Reiben des Prothorax an dem kurzen in ihm eingeschobenen Ende des Mittelrückens ein deutlich ver- nehmbares Geräusch. Sie geigen, wie man sich ausdrückt. Obschon Larven und Käfer nur von Pflanzen leben, könnte man sie theil- weise den Adlerın unter den Vögeln vergleichen, wegen des schlanken gefälligen und dabei doch kräftigen Baues, und der drohenden Kinnbacken am hervorgestreckten Kopfe. A. Spondylini. 1755. Spondyles Fobricius. spondyle, ein unter der Erde von Wurzeln lebendes Insekt, welches beim Angreifen stinkt. 1) Gusprestroides Linn. 3660. maxillosus Degeer. — & elongatus Latr. -— Larve Ratzeb. Forstins. I. 1837. p. 190. t. 17. f. 12. B. G. — Perris. Ann. Fr. 1856. p. 440. t, 5.-f. 351—358. -— Zusmarshausen; Augsburg n. s., Juli; Allgäu; München h., unter Föhrenblöcken bei der Teichen- beize, Juli, Georgenschwaige, Hessellohe, Schleissheim, bei Für- stenried in Eichenmulen; Kreuth, Dr. Är.; Freising, bei Marz- ling; Moosburg, Notar v. Sonn.;, Passau; Eichstädt; Regensburg s.,;, Nürnberg n. s., Wendelstein; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Fichtelgebirg; Weiden h., in Fichtenwäldern, Schmidt; Steigerwald ziemlich h.; Bamberg, Professor Hoffmann, Würz- burg; Aschaffenburg n. s. , Er fliegt an schwülen Tagen gern in Kieferwäldern zwischen den Stämmen umher, er fehlt nirgends, wo Kiefern (und Roth- tannen) sind. 5. Pionini. 759. Ergates Serville. ergates Arbeiter. 1) faber Linn. 8661. 9 bulzanensis Laich. — & obseurus Oliv. — d& portitor Schrank. — 3 serrarius Panz. — Larve Lucas. Epl. Alg. Il. 1849. p. 481. ce. 41. f. 2. a.j. — Perris. Ann. Fr. 1856. p. 444. t. 6. f. 362—368. — München, auf Fichten bei Rammersdorf, August, auf alten Mistbeetbrettern im Garten des Generals Hallberg, Sep- tember, Dr. Är.; Freising n. s. auf Föhrenstämmen im Marzlinger _ Walde; in der Au bei Mainburg, Notar v. Sonn., Passau; Eich- städt; Regensburg s.; Nürnberg n. s. s.; Schnaittach, Pfarrer 47 Jäckel; Erlangen; Sulzbach, Pfarrer Jäcke/; Erlangen ; Fichtel- gebirg; bei Aschbach und Riedern s.; Ingolstadt und Burghau- sen, vermuthlich in Eichenstämmen (?), Schrank, Weiden h.d s. s., in Fiehtenwäldern, Schmidt; Aschaffenburg s. s.; Odenwald bei Beerfelden h.; Babenhansen, Decan Ser. Die sechsbeinigen über drei Zoll langen (Krebs-ähnlichen) Larven leben in Kiefern, neben denen man die Puppen in Erd- 'höhlen findet. 760. Adegosoma Serville. aix Ziege, soma Leib. 1) seasdricorne Scop. 3662. Larve Muls. et Gascogne. Ann. Soc. Linn. Lyon. 1855. II. p. 149. — Döbner. Berl. Zeit. 1862. p. 64. t. 3. f. 1. 2.— Aschaf- fenburg n. s., in alten italienischen Pappeln um der Stadt; Ba- benhausen in alten Buchen, Decan Scr.; Frankfurt in Buchen, v. Heyden. 761. Tragosoma Servule. tragos Bock, soma Leib. 1) depsarium Linn. 3663. Larve Kawall. Stett. Zeit. 1867. p. 124. — München, im Egl- hartinger Forste gefangen, Dr. Schultes; am Fusse des Wallchbergs zwischen Tegernsee und Kreuth an einem Fichtenstamm 24, 8. 58., Dr. Ar.; Allgäu, Unter-Ehrenschwang, Obergeometer Siark. 762. Prionus Geofroy. prion Säge. | 1) eoriarius Linn. 3664. prionus Degeer. — 3 ballista Voet. — 9 germanicus Voet. — Larve Roesel. Ins. Belust,. 1746. II. t. 2, f. 4 6. — Zusmarshau- sen; Augsburg; München, Pullach, an einer Buche, August, Men- terschwaige an Stöcken, an geschlagenen Buchen- und Fichten- holz, Schleissheim auf Blüten von Georginen und Reseden, die Larve und der Käfer in Fichtenwäldern daselbst gemein; -erstere lebt auch in Eichen und Ulmen, Birken, Buchen und Kiefern. Der Käfer macht Geräusch mit dem Thorax. Sendlinger Forst an Birken, August; Schäftlarn, Dr. Ar.; Freising; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg n. s.; Nürnberg; Erlangen; Som- mersdorf bei Ansbach, Windsheim, Pfarrer Jäckel; Fichtelgebirg; Steigerwald ziemlich h.; Burghausen in Birkenholz, Schrank; Dietfurt, Röse/; Aschaffenburg n. s., Fasanerie, August. 48 CC. Cerambyeini. 768. Cerambyx Linne. kerambyx Namen eines Insektes (karabos) mit langen Hörnern, Feuerschröter. Hammaticherus Neygerle. hamma Knoten (an den Fühlern), keras Fühler oder chairo sich freuen, also besser Hammatocerus. 1) cerdeo Linne. 3669. heros Scop. — luguber Voct. — Larve Ratzeb. Forstins I. p. 194. t. 16. f. 3.— Doebner Stett. Zeit. 1850. p. 23. — Zusmars- hausen; Regensburg s. s; Nürnberg; Erlangen; Burgbernheim, Pfarrer Jäckel; Bamberg, Theresien-Hain, Professor Hofmann: Steigerwald n. s. in Eichen; Aschaffenburg h., im Schmerlen- bacher Wald u. a. a. O., Mai. — Er kommt vor im Junius und Julius, steckt aber im Eichenstamme, schon seit dem April voll- kommen entwickelt, Schrank. | Dieser Käfer ist bei Tag in Bohrlöchern der Eichen versteckt, er verlässt dieselben Abends, und fliegt dann um die Kronen der Eichen umher. 2) Seopoliö Füssl. 3666. cerdo Scop. — piceus Fourer. — Larve Chap. et Cand. Mem. Liege 1853. p. 585. — Nördlinger Feinde d. Landw. S. 244. — Zusmarshausen; Augsburg; München, bei Pullach auf Blüten, Juni, Juli, Harlaching an einer Pappel, August, Menterschwaige auf frischgeschnittenen Eichen, Juni, Maria Einsiedl., Geiselgasteig, Planegg, an Eichen, Buchen, auf Spiraea Aruncus, auf Dolden, an Holzstössen, Juni, Dr. Är.; Freising; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg n.s.; Nürnberg; Hersbruck; Erlangen ; Winds- heim, Pfarrer Jäckel; Rothenburg a. d. Tauber, Professor Dr. Langhans; Steigerwald n. s. in Eichen; Bamberg, Professor Hof- mann; Aschaffenburg h. allenthalben. — In Buchenstämmen, Mai, Juni, Schrank. Die Larve findet sich vorzüglich unter der Rinde kranker Kirsch-, Aepfel- und Eichenbäume. Der Käfer fliegt beim Son- nenschein umher. 764. Purpuricenus_ Serville. purpureus purpurfarbig. 1) Moehleröi Linn. 3667. Kissingen, auf dem Staffelberge ziemlich h., Rösch; in Rhein- hessen n. s., auch in der Bergstraase bei Zwingenberg, Weinheim beobachtet; Wimpfen s., Ser. Frankfurt am Metzgerbruch, Schneider. 49 7165. BKosalia Serville. Rosalia ein Eigenname, die Rosenschöne; in der Heilkunde | der Purpurfriesel. 1) alpine Linn. 3668. pilosa Poda. -— München, im botanischen Garten, Dr. Xum- mer; bei Unterbruck, Professor Dr. Sendiner; im Holzgarten, August; die Larve lebt in Buchen, wahrscheinlich vom Gebirg heruntergeschwemmt, in Triftholz als Larve, Dr. Är.; auf der Maximilionsbrücke bei Schäftlarn, September, @östl; Tegernsee; Frankfurt, am Mainufer, Senator v. Heyden; Biebrich an einer einzeln stehenden Eiche am Mainufer vor einigen Jahren h., Se- nator v. Heyden. Das Thier wurde sicher durch Flossholz aus dem Alpengebiet eingeschleppt, v. Heyden. 166. Aromia Serville. aroma Wohlgeruch, Gewürz. 1) noschute Linn. 3669. alata Costa. — citrina Voet. — odorata Degeer. — Augsburg h., an Weidenstämmen, Pfersee, Juni, Juli; München in den Isar- auen an Dolden und Weiden g., in letzteren auch die Larve, Juli bis September, Thalkirchen, vom Frühjahr bis September; in Rosenheim, September Dr. Ar.;, Freising h. an Weidenstämmen, Juli, Schwaig; Moosburg, Notar v. Sonn.;, Passau; Regensburg .n.8.; Nürnberg n. s.; Erlangen; Treuchtlingen, Professor Hof- mann; Baireuth und Culmbach, Schmidt; Steigerwald n. s. an Weiden; Würzburg; Aschaffenburg 'n. s., in der Weidenanlage. Der Moschusbock kriecht im Sonnenschein lebhaft an den Stäm- men alter Weiden umher, fliegt auch wohl, an trüben Tagen sitzt er ebenda zwischen den Aesten und Laub fest, richtet seine Fühler nach hinten, und drückt sie an die Flügeldecken an, welche bei den Männchen weit davon überragt werden. Er riecht stark nsähnlich. 767. Cadledeieme Fabricius. kallos Schönheit, idea Form, Gestalt. A, EKhopalopus Mulsant. rhopalos Schenkel, pus Fuss. 1) Aunguaricum Herbst. 3670. . eognatum Laich. — pamonicum Gmel. — München, lebendig In der Academie gekauft; Kreuth an einem Holzhaufen gefangen, F « # , Dr. Ar. f ie h 4 30 2), elaviges Fabr. 3671. nigricans Gmel. — nigroplanum Degeer. — München; Ingol- stadt, Schrank; Erlangen; Aschaffenburg s. 8. 3) femoratusm Linn. 3672. punetatum Fabr. — puncetuosum Fourer. — Augsburg, Lech- feld bei Mering, Schweiger; München, an rindenlosen Eichenstäm- men in der Menterschwaige, Juli, Dr. Är., Moosburg, Notar v. Sonn.;, Eichstädt; Ingolstadt, Schrank; Regensburg n. g.; Erlan- gen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Rothenburg, Professor ZLang- hans, Steigerwald n.s.; Kissingen ziemlich h., Rösch; Aschaffen- burg n.h.; Seligenstadt einigemal aufgefunden, Decan Scr.; Frank- furt ein Stück, v. Heyden. — var. macrophus Ziegl. — crassipes Meg. — München. . B. Callidium Muisant. 4) violaceume Linn. - 8678. Larve Kirby, Trans. Linn. Soe. V. 1809. p. 246. t. 1. £.1—14. — Zusmarshausen; Augsburg h. in alten Häusern; Steingaden, Schrank; München an einem Hause; an einem Zaune im Fiirsehl garten, Juni, Larve in Fichten und Tannen; Kreuth Dr. Är.; Frei- sing n. s. in Häusern, Juni; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau ; Eichstädt; Regensburg g.; Nürnberg n. s.; Erlangen; Windsheim, Sommersdarf, Pfarrer Jäckel; Fichtelgebirg; Weiden n. s., Schmidt; Steigerwald n. s.; Bamberg, Professor Hofmann; Würzburg; Aschaffenburg n. h. Dieser Käfer wurde nach Nordamerika eingeschleppt. 5) seneum Degeer. 3674. dilatatum Payk. — variabile Fabr. — aurichalceum Gmel. — cognatum Laich. — venosum Eschsch. — Zusmarshausen; Augs- burg s.; München n. h. bei Pullach, Juni, bei Maria Einsiedl an einem Geländer, Mai, auf einem Stock bei Hesselohe, Juni; Frei- sing ein Stück im Hause, Anfang April; Allgäu Stark; Moosburg, Notar v. Sonn.;, Passau; Regensburg s.; Nürnberg s.; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Weiden s. s.,, Schmidt; Geldern ein Stück, Dr. Bose. 6) Vlabralum Charp. 3675. castaneum Redtb. — gracile Dej. — Deltili Chevr. — Aschaffen- burg s. (Larve in Wachholder.) 7) sanguineum Linn. 3676. Larve Goedart. Metam. et hist. nat. Ins. 1665. III. p.21.t. m. — Goureau. Ann. Fr. 1843. p. 99. t. 4. IV. f. 1-4. — Zusmarshau- sen; Augsburg, 1869 n. s., Professor Auhn; München, Menter- schwaige angeschlagenen Eichenholz, Mai, an frisch abgeschälten Eichenstämmen, Juli, Larve in Eichen, Weiss- und Rotbbuchen unter der Rinde fressend und hier oder im Splint verpuppt, Dr. 51 Be Är., Freising an einer Pappel, Juni; Passau; Nürnberg; Erlan- gen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Aschaffenburg n. s.; Seligen- stadt einzeln, Darmstadt n.s.; Decan Ser. In Fichtenholz, Schrank. 8) Alsas Linn. 3677. globiferum Voet. — pedisequa Voet. — tureicum Fourer. — Augsburg, Gscheidlen, München, Menterschwaige an einem Holz- haufen, Juni, Dr. Är.;, Moosburg, Notar v. Sonn.; Nürnberg; Erlangen h.; Kissingen s., Rösch, Aschaffenburg s.s.; Darmstadt in Mehrzahl, Advokat Heyer; Frankfurt, Senator v. Heyden. 9) sufipes Fabr. ; 3678. amethystinum® Fabr. — Spinosae Schrank. — coeruleum Goeze. — ceyanochryson Gmel. — erythropus Gmel. — gallicum Gmel. — Larve Laboulb. Ann. Fr. 1458. p. 841. — München 3. s., auf Eichen; Freising, Weihenstephan ein Stück von Ligustrum vulgare geklopft, Juni; Nürnberg, bei Schoppershof, Pfarrer Jäcke/; Windsheim, Pfarrer Jöckel; Kissingen s., Rösch; Aschaffenburg n. h.; Seligenstadt s., Decan Scr.; Frankfurt. Senator v. Heyden; im Marke der Schlehenstaudenzweige, Mai, Schrank. © PKhhymatodes Mulsant. 10) weardebile Linn. Ä 3679, Zusmarshausen; Augsburg h.; München, in einem Hause, irn Sendlinger Walde durch Abklopfen, Juni, Menterschwaige an Eiehenholz, Juni, Larve in Eichen und Buchen, Edelkastanien, verwandelt den Bast oft ganz in Wurmmehl, Dr. Är.; Freising h., in Häusern, April bis Juni; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Eichstädt; Regensburg s.; Nürnberg h ; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Fiehtelgebirg; Steigerwald ziemlich h.; Würz- _ burg; Aschaffenburg s. h. — var. fennicum Fabr. — rubricolle Voet. — München, in Häusern und unter Eichenrinde, Dr. Är.; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Eichstädt. Die Larve lebt in Eichen, Buchen und anderen Brennhölzern. | var. praeustum Fabr. — deustum Gmel. — dimidiatum Cri- stof. — fallax Meg. in litt. — Sellae Kraatz. — similiare Küst. — München. — var, testaceum Linne. — München; Nürnberg; Er- langen. 11) unguwstessme Kriechb. 3680. München, am 6. August 1843 an der Gartenmanuer des Alum- neums in München, ein Exemplar, Cand. theol. Pörngruber; Tirol, Professor Gredler. D., Semanotus Mulsant. 12) eoriacewm Payk. | 3681. München, Dr. Mess. — var. cupripenne Kriechb. — München. Von Egern nach Wallberg, an einem Holzhaufen bei der Brücke beim Weiler Brunnbichel, an der Landstrasse. 4” 82 13) undalum Linn. 3682. sulphuratum Voet. -— Allgäu, Obergeometer Stark; München, im Zimmer gefangen, auf dem Leberg an Holzhaufen, Mai, Dr. Kr.; Passau. -— Callidium abdominale Bon. (luridum Oliv., barbipes Villa. humerale Camolli, pubescens Ziegl., axillare Dahl.) kommt sicher bei Passau nicht vor. Callidium ligneum Fabr. wurde in Nürnberg von Herrn Kammacher Niclas gefangen (in amerikani- schem Holze eingeschleppt). 768. Hyleotrupes Serville. hyle Holz, trypao durchbohren. 1) Dajuluss Linn. 3683. caudatus Degeer. — Linneianus Laich. — similis Marsh. — Larve Perris. Ann. Fr. 1856. p. 454. t. 6. f. 369—375. — Heeger Sitzgb. Ac. Wien. XXIV. 1857. p. 323. t. 4. — Augsburg h. in Häusern; München h. in Häusern, Juli, Thalkirchen, August, Schleissheim, Juli, Larve in Fichten, Tannen, in Bauholz und besonders nassen Balken, in Schindeldächern, durchnagt bisweilen Bleiblech, Kreuth, Dr. Är.; Freising h. in Häusern, Juni, Juli; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Eichstädt; Regensburg n. s.; Nürnberg h. in Häusern; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Fichtelgebirg; Weiden und Eger, Schmidt; Würzburg; Aschaffen- burg h., im Sommer in Häusern. Dieser Käfer wurde aus America eingeschleppt. Die Grösse varürt von 5 bis 9 Linien. | 769. Saphanus Servile. saphenes offenbar, deutlich. 1) »iceus Laich. 3684. spinosus Fabr. — München, auf der Stiege zwischen Har- laching und der Menterschwaige todt gefunden, zwischen Einsiedl und Hesselohe Abends an einer Weide, Juni, auf Haselnussstauden ober Maria Einsiedl, bei der Menterschwaige Abends an der Wur- zel von Asclepias Vincetoxieum, bei Grünwald; von Tegernsee BR Kreuth; Wolfrathshausen, Dr. Är.; Moosburg, Notar v. Sonn.; assau. | 770. Tetropium Kirby. tetra vier, ops Auge. Isarthron Dejean. — Criomorphus Mulsant. 1) Zuriduam Linn. 3685. eastaneum Linn. — Larve Ratzeb. Forstins. I. ed. 2. 1839. p. 287. . 17. f.2.B. G. — Augsburg n. s.; München h., unter- 53 halb der Georgenschwaige auf Stöcken, Juni, bei Maria Einsiedl, Mai an alten Fichtenstöcken im Sendlinger Wald, bei Lochhau- sen, Kreuth; die Larve in Fichten und Tannen, Juni, Dr. Ar.; Freising; Moosburg, Notar v. 30nn.; Passau; Eichstädt; Regens- burg n. s.; Nürnberg; Erlangen ; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Fich- telgebirg; Taunus, v. Heyden; Ober-Lais in Mehrzahl unter Rinde gefällter Lärchen, Decan Scr. (In Fichten schädlich.) — curiale - Panz.— München; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Fichtelgebirg. — var. crassipes Goeze. — aulicum var. ß Payk. — fuleatum Fabr. — ruficrus Schrank. — München; Moosburg, Notar v. Sorn.; Erlangen; Fich- telgebirg. 2) fuscwum Fabr. 3686. Augsburg s.; Allgäu, Obergeometer Stark; München, auf dem Pilügeleck bei Tegernsee, Mai, in Fichten, vielleicht auch in Kie- fern, Dr. Är.; Moosburg, Notar v. Sonn.; Regensburg n. s.; Nürn- berg; Erlangen; im Spessart und bei Aschaffenburg, Dr. Doebner ; Frankfurt, Senator v. Heyden. — var. arvense Panz. — triste Panz. — München. 771. Notorrhina Redienbacher. . nodos falsch, rhin Nase, 1) nuricata Dalm. 3687. Ein Stück im Holzhofe zu Darmstadt, Oberförster Haberkorn; im Frankfurter Wald eiu Exemplar, Gremmers. 172. Asemum Eschscholtz. - asemos dunkel. 1) striateunım Linn. | 3688, nigrum Bess. — Larve Chap. et Cand. Mem. Liege. 1853. p- 584. — Zusmarshausen ; Augsburg n.s.; München n. h., zwischen der Menterschwaige und Geiselgasteig an Fichtenzäunen, Juni; Sehäftlarn; Wolfrathshausen an einem Holzhaufen, Juni, Kreuth, Dr. Är.; Freising; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Eichstädt; Regensburg n. s.; Nürnberg; Erlangen; Weiden n. s., Schmidt; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Rothenburg a. d. T., Professor Dr. Langhans; Aschaffenburg n. h.; Burghausen, Schrank. 17; 773. Criocephalus Mulsant, krios Widder, kephale Kopf. 1) zusticus Linn. 3689. & tristis Fabr, — lugubris Gmel. — pinetorum Wollast. — Larve Perris. An. Fr. 1856. p. 450. t. 5. f. 359—361. — Zusmars- hausen; Augsburg n. h.; München, bei der Georgenschwaige als By I Puppe in einem Föhrenstock, Juni, daselbst an Föhren g.; Te- gernsee, Dr. Är.; Freising; Moosburg, Notar v. Sonn; Passau; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen; Weiden n. s., Schmidt; Rothen- burg a. d. T., Professor Dr. Langhans;, Aschaffenburg s. s., bei Obernau; Gern und Ingolstadt, Schrank; Darmstadt, Oberstlieu- tenant Älöngelhöjfer; bei Ortenberg einzeln, Dr. Bose. 774. Hesperophames Mulsant. hesperos Abend, phaino erscheinen. 1) pallidzes Oliv. 3690. mixtus Fabr. — sexmaculatus Companyo. — Babenhausen und Seligenstadt je ein Stück, Decan Ser.; im Holzhofe zu Darm- stadt mehrfach gesammelt von Oberstlieutenant Alingelhöffer und Reissig. 175. Ciuytess Fabricius. klytos berühmt, ausgezeichnet. A. Platynotus Mulsant. 1) detsötees Linn. 3691. Convertinii Petagn. — Zusmarshausen; Augsburg s.; Mün- chen n. h., Menterschwaige auf Eichenstöcken, Juli, hinter der Brudermühle auf Eichenstämmen, Juni, Dr. Är.,; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Eichstädt; Regensburg n. s.; Nürnberg Juli; Culmbach s., Schmidt; Bamberg, Professor Hofmann; Kissingen s.; Aschaffenburg h.; Ingolstadt, Weihering, Schrank; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jächel. 2) urewadless Linn. 363. lunatus Fabr. — detritus Voet. — Salieis Schrank. — Larve Chap. et Cand. Me&m. Liege. 1853. t. 8. £. 7. — Goureau. Ann, Fr. 4842. p. 176. — Zusmarsbansen; Augsburg n. s.; München h. an Eichenstäimmen bei der Brudermühle, Sendlinger Wald, Maria Einsiedl, Harlaching, Juli, Larve in Buchen und Eichenholz, Juni; Freising h. auf Eichen, Mai, Juni; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Eichstädt; Steigerwald zieml. s. in Eichen; Regensburg n. s.,;, Nürnberg; Erlangen; Culmbach, Schmidt, Fichtelgebirg; Rothenburg, Dr. Langhans;, Windsheim, Pfarrer Jäckel; Kissin- gen; Aschaffenburg n. h.; Ingolstadt in Weiden, Schrank. Die Larve lebt unter der Rinde von Birnbäumen. B. Ciytus Mulsant. 5) musliceus Linn. 3693. lieiatus Linn. — hafniensis Fabr. — confusus Herbst. — lon- gipes Villers. — Augsburg s.; München, oberhalb der Reichen- ‚35 bacher Brücke an einem Alleebaum, August, unterhalb der Bo- genhauser Brücke auf dem Boden, Juli; an geschlagenen Buchen in Sauerlach, August, Larve in Populus tremula, und in völlig gesunden Buchen in tiefen Holzgängen, Dr. Är.; Eichstädt, im Sommer an Buchenstämmen n. s.; Nürnberg; Steigerwald ziem- lich h. an Aspenholz; Erlangen; Aschaffenburg s. s.; Moosburg, Regensburg (?), Tegernsee, Schrank; Kissingen h., Rösch; Darm- stadt, Oberstlientenant Alöngelhöffer; Frankfurt, von v. Heyden ‚und Siern n. s. aus Holz gezogen. 4) ropieus Panz. 3694. Kelchi Bach. — mucronatus Lap. — München; Wolfraths- hausen, Dr. Är.; Regensburg erst einmal; Kissingen s. s., Rösch; Aschaffenburg s. s.; Seligenstadt, Decan Scr.;, Herr v. Heyden hat ihn n, s. aus altem Eichenholz erzogen. 5) ervieolea Dliv. 3695. hircinus Hoffmsgg. — München. | 6) Sterns Kraalz. 3696. Frankfurt, aus Waldholz gezogen 2 St. von Gebrüder Stern. Die Larve lebt in gesundem Buchenholze und arbeitet senk- rechte Gänge, sie soll sich auch in kranken Rosenstengeln gefun- den haben. 7) arietis Linn. 3697. gazella Fabr. — quadrifasciatus Degeer. — Larve Perris. Ann. Fr. 1847. p. 547. t. 9. II. £. 1—4. — Döbner Stett. Zeit. 1850. p.23. — Zusmarshausen; Augsburg n.h.; München, bei Geiselgasteig, Juli, bei Pullach, Juni, zwischen Harlaching und Grünwald durch Klopfen, Juni, bei den Kalköfen auf Dolden h. Juni, bei Sauer- lach, August, Larve in Eichen, kommt Öfter in Häusern vor, wird mit Fichtenholz dahin gebracht, Dr. Är.; Kreuth; Moosburg, No- tar v. Sonn.; Passau; Eichstädt; Regensburg g.; Nürnberg; Er- langen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Bamberg, Professor Hofmann; Aschbach n. s. an blühenden Sträuchern; Aschaffenburg h., in Buchenholz; auf Dolden h., Schrank. (Die Larve lebt in kranken Rosenstämmen und in ganz gesundem Buchenholze in senkrecht verlaufenden Gängen.) 3 8) Zama Muls. 3698. Von Stark mehrfach bei Immenstadt im Allgäu gesammelt. 9) Capra Germ. ; 3699. sibirieus Dej. — München, bei Pullach, Juni, Juli, zwischen Ebenhausen und Baierbrunn, Juli, Thalkirchen auf Dolden Ende Juni; Starnberg, Juni; Kreuth, Dr. Är., 10) Antilope Zetterst. 3700. Arietis Fabr. — hieroglyphicus Drapiez. — München, in mehreren Exemplaren gesammelt, Dr. Giraud; Regensburg s. 5.5 Be U NET NT N RER RENT Mrs Une BE ee BE a a Een. i \ N Ar J \ 56 Erlangen, Schlemmer: Windsheim, Pfarrer Jäckel, Ortenberg, ein Exemplar an einer alten Weide, Decan Scr.; auch bei Darm- stadt von Alingetnöj/fer gefunden. 11) Aeraammanee Germ. | | 3701. Gazella Lap. et Gory. — Bellieri Gautier. — München; Er- langen. 12) WVerbasei Linn. 3702. ornatus Herbst. — C. duplex Scop. — nigrofasciatus Goeze. — strigosus Gmel. — venustus Gmel. — Zusmarshausen; Vorarlberg, @scheidlen, München, bei Sauerlach auf einer Dolde, August; Miesbach, August; Schliersee, August; zwischen Kufstein und Rosenheim auf Heracleum Sphondylium, Dr. Är.; Moosburg, No- tar v. Sonn., Passau; Regensburg s.; Erlangen; Aibling (Rhön) s. h., Rösch; Aschaffenburg. 13) Zerbst Brahm. 3108. Verbasei Fabr. — sulphureus Schaum. — Augsburg s.; Mün- ehen; Schleissheim; Nürnberg. 14) Massiliensis Linn. | 3704. Achilleae Brahm. — fulvicollis Mulsant. — lineola Scop. — München; Passau; Regensburg n. g.; Erlangen; Auerbach, Sena- tor v. Heyden; auf dem Kühkopf bei Erlefelden von Advokat Heyer in Mehrzahl gesammelt. 15) figuratus Scop. 3705. plebejus Fabr. — Arietis Voet. — funebris Laich. — lamda Schrank. — leueozonius Gmel. — rusticus Razoum. — Zusmars- hausen; Augsburg n. 5.; München g., Pullach, Juli, Thalkirchen auf Ligustrum, Juni, Menterschwaige auf Dolden, Spiraea und Cynanchum Vincetoxieum, Juni, Dr. Är.;, Freising; Ingolstadt, Schrank; Regensburg g.; Nürnberg; Erlangen; Aschaffenburg h., auf Spiräen auf dem Gottelsberg, fliegt Mittags; Frankfurt und Bergen einzeln, v. Heyden. | ©. Anaglyptus Mulsant. 16) mysticus Linn. 3706. quadricolor Scop. — Larve Frauenf. Verh. zool. bot. Ver: Wien 1872. — Augsburg n. s.; München g., Geiselgasteig, Mai, bei Pullach, Juli, zwischen Maria Einsiedl und der Teichenbeize auf einem Stock, Mai, Sendlinger Wald, durch Klopfen, Juni, Lochhausen, auf Spiraea Aruncus und Cynanchum Vincetoxicum; Tegernsee; Kreuth, Dr. Är.; Freising h., Weihenstephan auf Wei- den, Juni; Moosburg, Notar v.Sonn.; Passau; Eichstädt; Regens- burg g.; Nürnberg g.; Erlangen; Culmbach s., Schmidt; Rothen- burg,- Prof. Dr. Langyhans; Steigerwald n. s. auf Crataegus; ‚Aschaffenburg n. s.; an alten Zäunen, Schrank; Windsheim, 37 Jäckel. — var. hieroglyphicus Herbst. — albofaseiatus Degeer. — München, Geiselgasteig Mai, Dr. Xr.; Freising n. s. Weihenste- phan, Juni; Nürnberg n. s.; ‚Belangen, auf alten Stücken, aber s., Schrank. (Fortsetzung folgt ) Gelehrte Gesellschaften. Bibliographische Notizen. Januar—April 1883. Hr. Professor Carruceio gibt (Soc. dei Nat. Modena 1883.) sehr gwertlivolle Bemerkungen zur Fauna der Wirbelthiere in der Provinz Modena; es werden u. a. einige für die dortige Fauna neue oder seltene Arten aufgeführt, so u.a. Rhinolophus euryale und Aippocrepis, dann Sareptes paradozus, Perdiz rubra, Pe- lecanus onocrotalus, Coccystes glandarius u.w. A. Auch zwei Albinos werden erwähnt, nämlich Pica caudata, und Garrulus glandarius. Hr. Riggio beschreibt (Nat. sieil. Palermo 1883.) einen Del- phinus delphis mit an der Spitze gekrümmten Schnauze, welche Abnormität er var. curvirosiris benennt. Hr. v. Pelzeln gibt (Zool. bot. Ges. Wien 1882.) Mittheilung über eine Sendung von Säugethieren und Vögeln aus Ecuador. Unter den ersteren findet sich das schöne Aeffehen Midas Tri- partitus; unter den Vögeln viele seltene Arten, wie u. a. Telra- gonops rhamphastinus, Attagis chimborazensis ete., dann mehrere für dortige Fauna neue Arten. — Ferners bespricht v. Pelzeln eine weitere Sendung von Vögeln aus Central-Africa, unter wel- chen eine neue Art, Argya amauroura, der A. rusula nahe- stehend, und mehrere andere aus besagtem Gebiete noch nicht bekannte Arten, wie Sazicola isabellina, Merops viridissimus, Lanius pyrrhoslictus u. a. Hr. Dr. Fiori gibt (Soc. dei Nat. Modena 1881.) Beinerkungen über Anthus campestris und Anth. Richiardii und zwar in Bezug auf die Länge der Kralle der bezüglichen Zehen. In den orni- thologischen Handbüchern wird angegeben, dass bei Anthus cam- pestris die Kralle des Daumens kürzer sei, worauf Swainson die Gattung Agrodoma gegründet hatte; ferners dass bei Anthus 538 Richiardii der Nagel des Daumens um !/, länger sei als der be- treffende Daumen, worauf Illiger die Gattung Corydalla ge- gründet. Nun hat aber Dr. Fiori den Nagel bei Azth. campestris ebenso lang gefurden, wie bei Anih. Richiardiü; er ist daher der Ansicht, dass diese zwei Arten zu vereinen wären u. z. unter dem Gattungsnamen Corydalla.— In Bezug auf Nergus albellus spricht Dr. Fiori die Ansicht aus, dass dieser von den anderen Mergus-Arten zu trennen und dafür die Gattung Hergellus aufzustellen sei, u. z. auf Grund der Länge, der Breite, des Pro- fils, des Schnabels, der Zähne ete. — Fiori beschreibt ferners (l. e.) die Querquedulla formosa Br., welche aus ihrem Vater- lande Asien zum ersten Male, nach Italien verschlagen, in der Provinz Modena gefangen wurde; es ist ein Männchen und wahr- scheinlich im Winterkleide oder vielleicht noch nicht gänzlich entwickelt, in welch letzterem Falle anzunehmen wäre, dass*diese Art mehrere Jahre benöthige, um ihre Ptilosis zu vervollstän- digen. Hr. Prof. Doderlein bespricht (Nat. sieil. Palermo 1883.) eine der seltensten in Italien bekannten Vogelarten, nämlich die Sula bassana L., die aus dem nördlichen Europa und aus Ame- rika manchmal nach Italien verschlagen wird. In Sieilien wird von Zeit zu Zeit manch andere seltene Art beobachtet, so Dryopicus martius, Accentor alpinus, Tichodroma muralis u. a.; — dann Fratercula arclica, Alcea torda, Mergus merganser, Colymbus septentrionalis u. a. Graf Ninni gibt (R.Istit. di scienze Venezia 1882.) in seinen’ Beiträgen zur Fauna Venetiens Berichtigungen. und kritische Bemerkungen über mehrere allda beobachtete Vogelarten, wie u. a. über das Vorkommen von Lanius meridionalis, Perdiz rubra, Anthus cervinus etc. Hr. Prof, v. Mojsisovies gibt (Naturf. Verein. Graz. 188.) Skizze einer Excursion in die Baranya (Ungarn); schildert die Fauna von Ballya und Barda, erwähnt das Vorkommen eines echten Schakals (mit Abbildung) und gibt dann eine Liste der von ihm im besagten Gebiete beobachteten Vogelarten. Hr. P. Hanf gibt (l. ec.) eine Aufzählung der am Furtteiche (3000 W. F, üb. M. an der Grenze Kärnthens) beobachteten Vö- gel, welcher Teich besonders im Winter, als Raststation von hochnoräischen Arten (Zotanus, Tringa, Himantopus, Machelhes, ” y ’ f, Hut NEN r, x BD K 2. ce ae 39 u. a.) benützt wird; jeder Art sind Beschreibung, kritische Be- merkungen, Lebensweise ete. beigegeben. In den Mittheilungen des ornithologischen Vereines in Wien (1883) finden wir manch werthvollen Beitrag zur Kenntniss der Ornis Oesterreich-Ungarns, so u. a. gibt Graf Platz Aufzählung einiger von ihm in Bosnien beobachteten Vögel, worunter den immer seltneren Gyps fulvus, Cinclus aquaticus, Calliope Kamt- schatcensis, ein Bewohner Sibiriens u. a. — Dr. Schiavuzzi beschreibt zwei seltene Vögel aus Istrien, Ciconia nigra u. Lestris pomarina. — v. Tschusi gibt ein Verzeichniss der bis jetzt in Oesterreich-Ungarn beobachteten Vogelarten. — Hr. Hodek bemerkt über den von Dr. Kruckenberg in den Gefiedern des Gypacötus barbalus aufgefundenen Eisengehalt, dass er die rothe Färbung des Gefieders als eine Folge des Fett- und Blut- rückstandes angenommen habe, nun aber das Baden des Vogels in eisenhaltigem Wasser, das Wälzen auf Raseneisenstein aner- kenne, doch aber meint Hodek müsse es noch eine andere Ur- sache geben, um diese rothe Farbe gerade auf diesen Vogel so reichlich abzusetzen u.s. £f.— Prof.P.,Gredler gibt Beispiele von Melanismus, Albinismus u. Leuco-Melanismus; so wird eines Dom- pfaffen erwähnt, bei welchem zur Herbstmauser die weissen Feder- chen aschgrau und die rothen schwarz wurden, dann eines Kreuz- schnabels mit weissen Schwingen u.m.a., schliesslich gibt P. Gred- ler Classification der abnormen Färbungs-Erscheinungen.— Das Co- mite behufs Errichtung von ornithologischen Beobachtungs-Statio- nen in der oest.-ung. Monarchie gibt die Instructionen, um besagte Beobachtungen gleichlautend vorzunehmen (über Vorkommen von Vogelarten, Vogelzug, Brüten und sonstige biologische Daten). — Hr. Tais beschreibt Zudromias morinellus, welcher aus dem ‘hohen Norden fast alle Jahre nach Oesterreich kommt und am Riesengebirge 5070 Fuss hoch seinen Wohnsitz aufsehlagt. — Hr. Nehring gibt, gestützt auf das Vorkommen fossiler Reste in der Schweiz, in Frankreich, Oesterreich, nähere Daten über die Verbreitung der Schneehühner (Lagopus albus, mutus), in Europa; bemerkt hiebei, dass im ersten Abschnitt der Postgla- cialzeit die Schneehühner sich mehr und mehr aus den tiefer gelegenen Theilen Mittel-Europa’s zurückgezogen u. zw. Lag. mutus theils auf Hochgebirge, theils nach dem hohen Norden, Lag. albus erst im Laufe der praehistorischen Zeit nach Nordosten. — Prof. Brusina gibt Beispiele von Anomalien der a 1, a 60 Croatischen ‘Vogelfauna, er bemerkt hiebei, dass von den in Oesterreich-Ungarn vorkommenden 393 Arten in dem Museum der Universität in Agram 266 vertreten sind und dass er in den 2. Band des von ihm bearbeiteten „Prodromus faunae croaticae“ eine Uebersicht der in Croatien und Slavonien beobachteten Vogel- arten geben wird. Von Vögeln, welche, in Bezug auf Farbenver- änderung ein Interesse bieten, beschreibt Brusina: Hirundo ur- bica, Upupa epops, Sylvia atricapilla, Merula vulgaris, Passer domesticus u. a., welche alle sich durch ihre weisse Farbe aus- zeichnen; dann einen Carduelis elegans mit Kopf, Hals, Kehle und Gurgel von schwarzer Farbe ohne irgend einer Beimischung von Weiss oder Roth; — mit Missbildung des Schnabels wird ein Passer domesticus beschrieben, mit Papageischnabel; — dann wird eines Bastardes von Numida meleagris Q und Gallus do- mesticus erwähnt und schliesslich zweier seltener Wanderer — Lestris pomarina und L. parasitica — die in Croatien erlegt wurden. — Hr. Homeyer bemerkt in Bezug auf die Rostiärkung des Geieradlers, dass „eine äussere Veranlassung hiezu nicht vor- handen liegen könne“ etc. Hierauf folgt von H. v. Kadisch eine ornithologische Studie aus den oberösterreichischen Alpen, von Baronin Ulm-Erbach ein Bericht über Chabo-Hühner aus Japan, u. m.a.: Herr Dr. Facciola beschreibt (Nat. sieil. Palermo 1883.) einige Fische aus der Meerenge von Messina; unter diesen finden wir eine neue Gattung — Pelopsis — zur Ordnung der Dendro- pteriden gehörig und nächst den Scopeliden und Sternoptychiden zu stellen — mit den Species candida und Scillae, dann Lepto- cephalus affinis, den Lept. taenia und marginatus annähernd. — Hr. Dr. Facciola gibt ferners (Soc. dei Nat. Modena 1883.) einige Daten über die Lebensweise des Uranoscopus sca- ber, deren einen er längere Zeit in seinem Aquarium zu beob- achten Gelegenheit hatte; namentlich beschreibt Facciola die listige Art, wie er Fische füngt; der Uranoscopus vergräbt sich tief im Sande oder Schlamm und lässt aus diesem vom Kopfe nur Augen und Mund hervorragen. Conservator Hr. Trois bringt (R. Istit. di sc. Venezia. 1882.) ‚die erfreuliche Notiz, für die Fauna des adriatischen Meeres eine neue Fischart entdeckt zu haben, nämlich Scioena aquila, von 1.50 M. Länge, welcher die Eigenschaft hat Töne von sich zu geben, die man bis in eine Entfernung von 20 Met. unter Wasser 61 hören kann, welche Töne, nach Angabe der Fischer, nur vom Männchen zur Laichzeit, ausgehen; — Hr. Trois gibt ferner (l. e.) in seinen Beiträgen „zur Kenntniss des Iymphatischen Sy- stems der Telestoiden“ Mittheilung von den über diesen Gegen- stand bei Mutella trieirrata und maeculata gemachten Studien. — Auch über die Spermatozoen in einigen Plagiostomen (Scyllium stellare, Se. canycula, Acanthus vulgaris u. a.) gibt (1. c. 1883.) Hr. Trois manch bemerkenswerthe Notiz, so über die Resistenz gegen die Kälte; bis 0.10°, 0.22° ©. hatte sich die Mobilität der Spermatozoen noch immer erhalten, diese aber wurde sistirt, so- bald dem mit verdünntem Seewasser gemengten Sperma kleine Quantität von wässeriger Jodtinetur beigesetzt wurde ete. Hr. Weise beschreibt (Nat. sieil. Palermo 1883.) einen neuen von Hrn. Ragusa bei Palermo gefangenen Scymnus (Nephus). — Sc. Sannio, welcher bis jetzt mit Sc. includens verwechselt wurde. EM Hr. Prof. Doderlein gibt (Soc. di se. nat. ed. econom. . Palermo 1882.) eine Uebersicht der bis jetzt im Meere von Sicilien beobachteten Epinephelus Bl. (Cerna Bon.)- Arten. Es werden besagte Arten in 3 Gruppen eingetheilt, je nach der Anzahl der Strahlen, der Brust- und Afterflossen. I. Gruppe 1. Cerna gigas Bon. — ..2.. — canina Vol., welchem wahrscheinlich C. cer- noides Brdl. zuzuziehen ist. 1. —- 3° — aenea Geof. — 4 — chrysotenia n. sp., zwischen der vorherge- bis henden aenea und der C. ucutirostris zu | stellen. — D.— (Costae Steind., einst Plectropoma fascia- tum Costa, zu welchem ©. Alezandırine zuzuziehen. I — 6 — acutirostris C. V. (C. tinea Cantr., ©. fu- sca Löw., welch letztere Art nach Dr. Bellotti ein junger C. acutirostris sein dürfte. Alle obenaugeführte Arten oder Formen gehören zur Sub- familie der Serranini und in die Gattung oder Subgenus Epine- phelus Bl. oder Cerna Bon., deren characteristische Merkmale beschrieben und auf 5 Tafeln illustrirt sind. 62 Herr Director Dr. Steindachner übergibt der kais. Aka- demie der Wissenschaften in Wien (1883.) eine mit Prof. Doder- lein ausgeführte Arheit über die Fische Japans, unter welchen sich einige neue Arten vorfinden, wie Anthias japanicus Dod.; Pikea maculata Dod., Latrakopsis japonicus Dod. (nach Stein- dachner Subgenus von Pikea) u. a. Hiebei bemerkt Herr Dr. Steindachner, dass Serranus poecinolalus nur eine Varietät von Serr. bruneus und Anthias berycoides Hilg. in die Gattung Etelis einzureihen sei. ; Im Jahre 1881 hatte Herr Direetor Steindachner im Auf- trage des k. k. Ackerbau-Ministeriums eine Reise nach Istrien und Dalmatien unternommen, um die dortigen Fischerei-Verhält- nisse zu studiren; — nun finden wir in den „Mittheilungen des Fischerei-Vereines* (Wien 1882.) die Resultate der gemachten Beobachtungen und finden besprochen die verschiedenen Metho- den von Fischfang, die Laichzeit der Fische u. a., und erwähnt, dass die wichtigsten in der Adria vorkommenden Mugil-Arten: M. capito, cephalus, auralus, saliens und Chelo seien, von diesen die hauptsächlichsten cephalus und capilo. In Betreff des Mulus barbulus und surmulelus wird bemerkt, dass kaum wahrschein- lich diese zwei specitisch verschieden seien, und wenn diess auch der Fall wäre, so wäre zahlreicher Zwischenstufen halber eine präcise Unterscheidung ganz unsicher. Ueber die Fischerei des Adriatischen Meeres wurde bei Gele- genheit der östr.-ungar. Ausstellung in Triest von der k.k. Seebehörde durch den dortigen Museums-Director Hrn. Dr. v. Marchisetti eine vortrefiliche Darstellung gegeben; nach Beschreibung der chorographischen Verhältnisse der östlichen Meeres-Küste und der physicalischen der Adria finden wir die Fischarten aufgeführt, welche insbesonders Gegenstand der Fischerei bilden (Meerschildkröten von 3—400 Kilo im Gewicht, der fürch- terliche Haifisch, zu dessen Fang Preise von 100—500 fl. ausge- schrieben sind, der Schwertfischh Rochen u. m. a.), auch die prachtvolle Argonuuta Argo wird oftmals gefischt. Dann werden die zum Fischfang in Gebrauch stehenden Geräthe beschrieben, eine Uebersicht des jährlichen Fischfanges (im Werthe von 2,100,000 1.) dann eine Skizze der Salinen u. s. £. Herr Edm. Reitter gibt (Naturw. Ver., Brünn 1882.) Be- stimmungstabellen der europäischen Coleopteren, namentlich der Colydiideen, Rhysolideen und Tregosilideen. — Wir finden kritische 65 Bemerkungen über die von den Entomologen bisher veröffent- ' liehten Arbeiten, Eintheilung der Genera, unter welchen neue sind: Niphopelta (Schienen mit kaum sichtbaren Enddörnchen), Lastrema (Schienen mit deutlichen Enddörnchen) und Diplagia (Körperform und Sculptur fast wie Orthocerus). — Ferners gibt Reitter versuchsweise eine systematische Eintheilung der Cla- vigeriden und Pselaphiden, wie folgt Clavigeridae mit Augen = AÄrticeros, Fustiger, Clavige- rides, Ciaviyeropsis. — ohne Augen = (laviger, Adranes. Pselaphidae, Cyathigerini, Ctenistini, Batrisini, Bryaxini, | Pselaphini, Euplectini. Ferners beschreibt Hr. Reitter (Zool. bot. Ges. Wien 1882.) einige neue Pselaphiden und Scydmaeniden aus Java und Borneo, sowie auch aus Central- und Süd-America, worunter sehr viele neue Arten. Bei Gelegenheit der letzten Ueberschwemmung in Tirol (Val di Non) konnte Hr. Richard Canestrini eine solche Menge von Insekten, besonders Coleopteren und Orthopteren sammeln, dass es ihm möglich war, die schon längst beabsichtigten Versuche über die Lebensdauer verstiimmelter Insekten vorzunehmen. — Die Resultate dieser Studien (Soc. ven. trent. di sc. nat.; Padova 1883.) sind folgende: Die Trennung der Körpertheile vollführte Canestrini mit einer sehr feinen Scheere und manchmal auch mit einem feinen Messerchen. — Einige Insekten (Coleoptera) werfen sich alsogleich nach der Operation auf den Rücken, an- dere (Pyrrhocovis) verbleiben aufrecht stehen, andere (Grillus) verbleiben auf den Füssen sogar nach ihrem Tode ete.; ein sehr interessanter Fall war die Begattung einer geköpften weiblichen Fliege mit einem gesunden Männchen; das Weibchen, welchem der Kopf um 10 Uhr Morgens getrennt wurde, fand sich in Begattung von 10!/,—12!/, Uhr, und diese Begattung wiederholte dasselbe Weibchen mit einem andern Männchen um 7 Uhr Abends. — In Betreff der Dauer der Bewegungen nach der Operation fanden sich Schmetterlinge, welehe noch durch 18 Tage nach derselben herumflogen ; abgetrennte Theile von Gryllus campestris bewegten sich 13 Tage hindurch, von Mantis religiosu durch 14 Tage; die Bewegungen des getrennten Kopfes sind von kürzerer Dauer; so z. B. bei Geotrupes stercorarius bewegte sich der Körper durch 5 Tage, der Kopf 16 Stunden, bei Silva 5 2 v » d u u ze TE. 7 un ‘ Nu 64 obscura ersterer 6 Tage, letzterer 12 Stunden ete.— Eine höhere Temperatur begünstigt die Dauer der Bewegungen. — Bei den Myriapoden sind die-Verhältnisse mehr weniger gleich. . Hr. De Stefano beschreibt (Nat. sieil. Palermo 1883.) eine neue Hymenoptere — Odynerus siculus, welche dem Lep- tophilus modestus Suss. sehr nahe steht, und gibt dann auch das Verzeichniss der bis jetzt in Sicilien beobachteten Diplop- teren, wobei u.a. bemerkt wird, dass Vespa vulgaris und V.yger- manica Fabr. ohne Zweifel zusammengehören, Neue Arten sind: Odynerus Trinacriae, Destefani, insularis u. a. Hr. Kohl gibt (Zool. bot. Ges. Wien 1882.) deseriptive Auf- zählung einiger neuer Hymenopteren aus den k. k. Hof-Naturalien- Cabinete und zwar die Mutillen, worunter Watilla zulu wit gerun- zeltem Pygidium, Mu£. aciculata mit nadelrissigem Pygidium, Mut. boopis mit glattem Pygidium u. s. f: Hr. Keferstein gibt (Zool. bot. Ges. Wien 1882.) Bemer- kungen über besondere in der Gattung Colias vorkommende Eigenschaften, so über die Randbinde, ungefleckt schwarz bei beiden. Geschlechtern, schwarz beim Mann, fehlend beim Weib, gelleckt-schwarz bei beiden Geschlechtern (Unter diesen die neue Art Aurivillius Kef.). Hr. v. Hornig beschreibt (l. e.) einen neuen Klein-Schmetter- ling aus der Familie der Tortrieiden — Eudemis Kreithneriana, der Eud. euphorbiana nahestehend, deren Raupe in den Samenkapseln des Dianthus carthusianorum lebt, und wenn der reife Same aufgezehrt, sich am Boden herunterbegibt und in einer pergament- artigen Hülle verbleibt. Hr. Rogenhofer beschreibt (l.c.) eine Zygaena minor mit 5 Flügeln, an der linken Seite nämlich findet sieh zwischen den zwei normalen ein halb so grosser dritter Flügel, an der Wurzel etwas verkrüppelt, in der Farbe dem Vorderflügel gleich. (Fortsetzung folgt.) Verantwortlicher Redakteur Dr. Merrich-Schäffer. In Commission bei G. J. Manz, Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F. Huber.) Correspondenz - Blatt des naturwissenschaftlichen Vereines Begenshurg. ‚Nr. 5—6. 37. Jahrgang. 1883. Inhalt. Dr. Kriechbaumer: Ophioniden-Studien. — Biblio- _ graphische Notizen. Ophioniden - Studien von Dr. Kriechbaumer in München, ri. Beitrag zur Kenntniss der Gattung Caznpeplex. Die zur Familie der Ophioniden gehörige Schlupfwespengattung _Campoplex wurde von Gravenhorst im 3. Bande seiner Ichneu- " monologia Europaea (1829) p. 483 aufgestellt und sind von diesem Autor 108 Arten*) dieser Gattung beschrieben worden. Als dann der besonders durch sein Werk über die Tryphoniden rühmlichst bekannte schwedische Ichneumonologe A. E. Holmgren in sei- nem 1858 herausgegebenen Conspeetus generum Ophionidum Sue- eiae und später in seiner Monographia Ophionidum Sueeiae (in Act. Reg. Acad. Se. Holm. 1860) die eine Gravenhorst’sche Gattung in deren 11 zerlegte (Campoplex, Charops, Cymodusa, Sagaritis, Casinaria, Limneria, Meloboris, Pyracmon, Canidia, Nemeritis u. Angitia) und in selben die ihm bekannt gewordenen Arten unter- _ *) Nach 25 ist ein 25b, nach 76 ein 76b und nach 99 ein 39b eingeschaltet, daher es 3 Arten mehr sind, als die letzte Nummer (105) anzeigt. 1883. li 5 “ ‘ u 1 - x 66 brachte, blieben für die nunmehrige Gattung Campoplex, welche auf die Arten mit deutlich zusammengedrücktem Hinterleibe, läng- lichen Luftlöchern des Hinterrückens, rundlich gewölbtem Scehild- chen und einer Areola beschränkt wurde, nur 4 dazu gehörige Gravenhorst’sche Arten übrig, nämlich miztus, pugilator: cultrator u. floricola. Holmgren hatte schon früher erkannt. dass in den beiden erstgenannten Arten deren mehrere enthalten sind und desshalb in seinen „Entomolog. Bemerkungen auf eine Reise in das südliche Schweden im Jahre 1854°*) einige hervor ragende Formen des pwugillator als selbstständige Arten untef den Namen areolator, nitidulator und validicornis beschrieben In seiner Monogr. Oph. Suec. trennte er von mixtus Gr. der carinifrons ab und stellte 3 weitere nee Arten auf, nämlie bucculentus, lapponicus und Zeptfogaster, von denen der erstge nannte sicher auch in Gravenhorst’s pwgdlator enthalten ist den areolator liess er wieder eingehen, d. h. er stellte ihn al: synonym zu pugülator; den validicornis behielt er nicht al; Art, sondern als sogenannte ceonstante Form des letztgenannte bei und beschrieb eine weitere solche als unceps. Dass dies Mitteldinge zwischen Arten und Varietäten unhaltbar und entwe der als erstere oder letztere zu betrachten sind, wenn auch di Entscheidung darüber oft sehr schwierig und besonders nacl einzelnen Exemplaren kaum möglich ist, hat der Verfasser späte selbst eingesehen. Den C. melanarius mit den fraglichen Synoß nymen „carbonarius Rtzb. und ebeninus Gr.“ hat Holmgrefl in der Folge als zu Limneria gehörig erkannt und deshalb if seinem späteren Werke wieder weggelassen (s. u.), wie er aue | inzwischen erkannte, dass nicht der typische Aoricola Gr., son dern nur die angebliche Var. 1. desselben, welche Förster al MONOzZOoMNUus beschrieb, mit der von ihm unter obigem Name | beschriebenen Art identisch sei. Im 18. Bande der Verh. der k. k. zool.-bot. Ges. in Wie erschien 1868 p. 761 Prof. Dr. Försters „Monographie der Ga | tung Campoplex“ mit der überraschend grossen Zahl von | Arten,”*) um so mehr überraschend, als das dazu benützte M | R *) „Entomologiska anteckningar under en resa i södra Sverig ar 1854°. (in k. Vet. Akad, Handl. för ar 1854.) ”*) Es sind eigentlich nur 71, da 26 und 27 vor ein und d selbe Art gesetzt sind. | 67 terial mit wenigen Ausnahmen nur aus der Umgebung von Aachen stammt; 10 Arten sind aus Südfrankreich, l aus England, 2 und das © einer dritten aus Russland, 1 aus Schlesien; von einer - Art (29) war ihm das Vaterland unbekannt. Von diesen 71 Arten sind nur 14 in beiden Geschlechtern, 27 @ und 17 & nach nur je einem Exemplare, ausserdem noch 8@ und 5 d in je 2 oder mehreren Exemplaren,*) im Ganzen also 57 Arten in nur einem Geschlechte beschrieben. Das muss nothwendig den Verdacht erregen, dass & und 9 derselben Art öfters als verschiedene Ar- ten, sowie dass zu ein und derselben Art gehörige Exemplare auf unbedeutende und schwankende Unterschiede hin als beson- dere Arten beschrieben wurden. “Dieser Verdacht muss sich um so mehr aufdrängen, als frühere Arbeiten des betreffenden Autors dazu Veranlassung geben. Das Hauptverdienst, welches sich Förster durch diese Arbeit erworben hat, besteht unstreitig darin, dass er mit dem bei ihm gewohnten Scharfsinne bisher ganz unbeachtet gebliebene Merkmale aufzufinden wusste, welche erst eine sichere Unterscheidung der Arten ermöglichen, was gerade bei dieser Gattung um so nothweudiger war, als die Farbe der Beine nnd des Hinterleibes, auf welche bisher die Unterschei- _ dung der Arten fast ausschliesslich gestützt war, bei der grossen Mehrzahl der letzteren eine auffallende Einförmigkeit zeigt, die es nicht wunderbar erscheinen lässt, dass die älteren Autoren, wie selbst noch Gravenhorst, eine mehr oder minder grosse | Anzahl von Arten, die -bei genauerer Kenntniss sich als unzwei- _ felhaft verschieden erweisen, vermengten und zusammenschinolzen. Der Autor verfiel aber dabei in den bei ihm ebenfalls gewohnten _ Tehler, dass er auf einzelne und dabei unzuverlässige, manchmal kaum mit Sicherheit unterscheidbare Merkmale oft zu grosses Gewicht legte, die Schwankungen, welchen viele der brauchbar- ‚sten Merkmale innerhalb gewisser Grenzen unterworfen sind, zu - wenig berücksichtigte, dabei den zusammenfassenden Ueberblick _ über den Gesammteharakter einer Art und damit auch die rich- tige Beurtheilung der Unterschiede als wirklicher Artunterschiede oder als nur individueller solcher verlor. Es konnte deshalb nicht fehlen, dass in dieser seiner Arbeit neben einer Anzahl | *) Dazu sind auch die Arten gerechnet, bei denen die Zahl der Ex. gar nicht angegeben (No. 1, 17, 24, 41) oder unbestimmt ausgedrückt ist (32). 5% 68 wirklich guter Arten auch eine mehr oder minder grosse von unhaltbaren, d. h. solchen, die als unwesentliche Abweichungen anderer zu betrachten sind, gefunden wurde. Wie weit das bisher der Fall: war, soll weiter unten gezeigt werden. Den Beschreibungen der Arten ist eine analytische Tabelle vorausge- schickt, welche die Unterscheidung und Bestimmung derselben erleichtern soll. Aber gerade auch diese Tabelle zeigt Mängel, welche ihren Zweck oft gänzlich vereiteln und die ich deshalb nicht unerwähnt lassen darf. Zunächst ist die Gegenüberstellung der Arten mit rothen und jener mit schwarzen Hinterschenkeln als Hauptabtheilungen eine unglückliche, indem das hier benützte Unterscheidungsmerkmal ein sehr untergeordnetes und ‘noch dazu unsicheres ist. Zudem fallen in die erste Abtheilung nur 5, dagegen in die 2. alle übrigen 66 Arten. Bei Berücksichtigung des Gesammteharakters- muss auch die Verbindung der ersten Art mit den & folgenden als eine nach ihrem Gesammtcharakter unnatürliche bezeichnet werden. Bei weiterer Untersuchung der Arten der 2. Hauptabtheilung ist man dann zunächst vor die Alternative gestellt, ob das zu bestimmende Exemplar glatte oder runzelige, oder ob es lederartige Punktzwischenräume hat. Wie oft man hier bei der Unbestimmtheit der Grenze zwischen „run- zelig“ und „lederartig“ in Verlegenheit geräth und zu keiner sichern Entscheidung kommen kann, hat gewiss jeder erfahren, welcher Bestimmungen nach dieser Tabelle versucht hat. Aehn- liche Schwierigkeiten verursachen die bei 30, 31 und 33 angege- benen und noch andere Unterschiede, unter welchen sich manche befinden, deren Werth als wirklicher Artunterschiede gegenwärtig noch nicht beurtheilt werden kann, da ja, wie bereits erwähnt, die weitaus grösste Mehrzahl der Arten auf einzelne Exemplare gegründet ist. Wenn es aber gar vorkommt, dass eine Art in eine Gruppe gestellt ist, wohin sie der Beschreibung nach nicht gehört, wie es z. B. von Holmgren bei vögilator nachgewiesen wurde,*) oder-wenn Schreib- oder Druckfehler vorkommen, welche *) Auch bei remotus (55) u. siygius (53) vermuthet Holm- gren, dass Förster wichtige Merkmale (bei ersterem die Um- biegung des Seitenrandes, bei letzterem die Form der Fühler- gruben) übersehen habe und diese Arten deshalb nicht am rich- tigen Orte stehen (s. p. 57 und 45 der etwas weiter unten besprochenen neueren Arbeit Holmgrens). 69 das Weitersuchen ganz unmöglich machen, wie bei 61 („Mittel- furche rein rothgelb“ oder „Mittelfurche braun“), so zeigt das einen Mangel an Sorgfalt und Genauigkeit, die bei Abfassung solcher analytischer Tabellen unentbehrlich sind.*) Dieser Man- gel ist auch sicher nicht geeignet, das Vertrauen in die unbedingte Richtigkeit der nachfolgenden Beschreibungen zuserhöhen. So sehr der Scharfsinn des Verfassers dieser Monographie bezüglich der Auffindung neuer Merkmale anerkannt werden muss, so sehr vermissen wir denselben bei Benützung der Arbei- ten früherer Autoren. Der foricola Gr. und alle 6 von Holm- gren aufgestellten Arten werden als ihm unbekannt geblieben anhangsweise aufgeführt, da doch 5 davon sich unter den von ihm beschriebenen Arten befinden undHolmgren’s Beschreibung deutlich und genau genug sind, dass die betreffenden Thiere darnach ohne grosse Mühe erkannt werden können. **) Försters Arbeit veranlasste nun Holmgren zu einem er- neuten Studium dieser Gattung, dessen Resultate er unter dem Titel „Om de skandinaviska arterna af Ophionslägtet Campoplex“ *) Auch in Holmgrens Werken läuft es in dieser Beziehung nicht immer ganz glatt ab. In seiner Monogr. Oph. Suec. heisst es z. B. bei Limneria brevicornis (66, 23) in der Diagnose „seg- " mentis omnibus abdominis transversis“, und doch steht diese Art in der Abth. A. („segmentum seecundum abdominis latitudine longius vel subquadratum“) anstatt bei B. („Segm. sec. abd., in 9 saltem transversum.“) Die letzte Limneria dieses Werkes (99, 78) heisst „ruficeps“, da aber der Kopf des Thieres nach der Dia- gnose und Beschreibung gar nichts Rothes zeigt, dasselbe sich | dagegen durch grösstentheils rothe Beine von der vorhergehenden Art unterscheidet, muss es wohl „rwfipes“ heissen. In der Be- - schreibung dieser Art vergleicht Holmgr. selbe mit Z. „minuta“ ; “eine solche findet sich in dem ganzen Werke nicht und vermuthe ich, dass er die vorhergehende borealis in seinem Mss. zuerst minuta benannt hatte, später dann deren Identität mit Porizon borealis Zit. erkannt und diesen Artnamen angenommen, aber vergessen habe, diese Namensänderung auch in der Beschreibung der folgenden Art (beim Vergleiche mit jener) vorzunehmen. **) Holmgr. zitirt mehrmals ein Suppl. zu Försters. Arbeit, _ worin letzterer einige Arten Holmgrens angenommen hat, gibt A ° jedoch nicht an, wo selbes erschienen ist; mir ist es bisher noch nieht zu Gesichte gekommen. 70 im „Bihang till k. svenska vet. Akad. Handlingar.“* Band 1. No.2, 1872 veröffentlichte. Dasselbe stützte sich auf ein ziemlich reich- haltiges, jedoch auf skandinavisches beschränktes Material. Diese Schrift enthält 42 Arten, von denen vielleicht die beiden letzten in Abzug zu bringen sind, da der Verfasser selbst in ihnen nur abnorme Formen vorhergehender Arten vermuthet. Von den noch übrigbleibenden 40 Arten ist nur die erste (cultrator) im gleichen Sinne und Umfang wie bei Gravenh. und Förster angenommen. Dazu kommt noch (40) ©. viduus Gr., welchen Holmgren früher irrthümlich in die Gattung Casinaria gestellt hatte, Förster aber nicht kannte. Dagegen wurde der "C. melanarius Hgr. mit den beiden fraglichen Synonymen „ear- bonarius Rtzb.“ und „ebeninus Gr.“ (Mon. Oph. Suec. p. 37) als zur Gattung Limneria gehörig erkannt und daher weggelassen. Zu folgenden in seinen früheren Schriften aufgestellten Arten glaubt Holmgren die beigesetzten Förster’schen als Syno- nyma ziehen zu dürfen: 5. carinifrons Hgr. 2. minaz Frst. 15. (9). 6. nitidulator Hgr. Z 2. circumscriptus Frst. 34. (3) u. martialis Frst. 35. (3 2). 14. Z/eptogaster Hgr. 3 2. macrostylus Fıst. 29. (2). 15. anceps Hgr. 9. auriculatus Fest. 49. (9) u. disparilis Fest. 11. (3). 18. dDucculertus Her. & 9. melampus Frst. 6. (3 9). Für den C. foricola nahm Holmgren den Förster’schen Namen monozonus an, nachdem er zu der Ansicht gekommen war, dass nicht der typische foricola Gravenhorsts, sondern dessen Var. 1 mit seiner gleichnamigen Art identisch sei. C. miztus (23) wird im Sinne Försters angenommen, aber der ältere Name falcator Thunbg. wieder eingeführt, was schon deshalb erwünscht sein muss, weil der ominöse und früher nur zu berechtigte Name „mixtus“ bedeutungslos geworden ist. Auch den ©. pugillator (T; 9) hat Holmgren im Sinne Försters angenommen, da er nur in dieser Beschränkung auf eine bestimmte 71 E Art bezogen werden kann. C. oryacanthae Boie ist mit Recht 3 von mixtus getrennt und als selbstständige Art angenommen i (25; 3 9) und dazu mesoranthus Fıst. (12; 5 9) als Synonym beigefügt. Als schon von De Geer bekannt gemachte, aber erst von Holmgren durch Untersuchung der Type festgestellte (wohl auch nur dadurch erkennbar gewordene) und so gewissermassen neue Art zu betrachten ist ©. cantator De Geer (4; & Q) mit den Synonymen J. delusor Thnbeg., ©. canaliculatus Frst. (24,8) und infestus Frst. (37, & 2). Von den neuen Förster’schen Arten werden folgende als in Skandinavien vorkommend angenommen und beschrieben: 8. stragifex; & 9. (Frst. 28; 9). Dazu als Synon. der von Hgr. früher aufgestellte aber dann wieder fallen . gelassene areolator (8). *) 9. subaequalis; 3 9. (Frst. 36; Ö). 10. teredrator;, 8 9. (Frst. 26 u. 27; & 9.) 22. erythrogaster; 9. (Frst. 46; Z 9.) 27. confusus; 8 2. (Frst. 50; & 9.) 28. purvulus; 3. (Frst. 69; & 2.) 30. zenocamptus;, 3 2. (Frst. 22; 9.) 31. tenuis; & 2. (Frst. 58; 9.) Dazu: f agnatus (Frst. 59; 8) u. ? sobolicida**) (Frst. 65; 2). E 32. notabilis; Z 9. (Frst. 62; & 2.) - 36. odbreptans; 9. (Frst. 2; 9.) , Dazu kommen nun noch folgende 19 von Holmgren als neu aufgestellte Arten: 2) nobilitafus (2 9); 3) deilipes (1 3); a) unicinctus (1 Z);, 12) distrigosus (pl. & 2); 13) £Zrösculpfus (& 9,3 (9) Ex.); 16) pineticola (Z 9, selten); 17) sömilatorius 9), 21) 7schekii (3 9, sehr selten); 2%) odlüeratus (falcator it. e.p.) (& 9, seltener als falcator); 26) pulchripes (13); 29) sud- sulcatus (18); 33) Forsselli ( 2, nicht gerade selten); 34) eury- nofus (3 9, vielleicht nicht besonders selten}; 35) facielis (3 9, *) Der in der Monogr. p. 35 als sogenannte constante Form beschriebene „validieornis“ ist hier weder unter den Arten noch unter den Synonymen wiederzutinden, sondern spurlos ver- sehwunden. *#*) Nicht „subolieida“, wie in Holmgrens Schrift gedruckt ist. Da 2 RE - ? Er . 72 in den mittl. u. südlieheren Landestheilen vielleicht nicht selten); 37) Rlicornis (2 9); 38) rufipes (3 8); 39) ulceratus (3 9, ver- muthlich nur ein Paar); 41) minutus (1 Q), vielleicht nur Abnor- mität von exurynotus oder flicornis; 42) consobrinns (18), viel- leicht nur Abnormität von fenuis. In der Uebersicht der Arten, welche Holmgren seinen Be- schreibungen vorausgehen lässt, sind die Hauptabtheilungen nach der Beschaffenheit des Seitenrandes des 3. Hinterleibsringes gebil- det, nach meiner Ansicht einem der wichtigsten Merkmale in dieser Gattung, welches besonders beachtet werden muss. Da- durch kommt genau !/, seiner Arten in die erste Abtheilung (mit umgebogenem Seitenrande) und ?/, in die zweite (mit glattem, d. h. nieht umgebogenem Seitenrande) zu stehen. Die minder leicht aufzufassenden Unterschiede sind wenigstens von den grös- seren Gruppen ferngehalten. Ein besonderer Vorzug, den Holmgrens Beschreibungen vor den Förster’schen voraus haben, ist, dass bei den meisten Arten auf die nächstverwandten hingewiesen wird und die wich- - tigsten Unterschiede von denselben besonders aufgeführt und hervorgehoben sind. Es trägt das zur leichteren und sicheren Unterscheidung ungemein viel bei und man darf schon deshalb die Mühe nicht scheuen, sieh mit der der deutschen ohnehin nahe verwandten schwedischen Sprache wenigstens so weit bekannt zu machen, als nothwendig ist, um Holmgrens neueres Werk über diese Gattung benützen zu können. Seit den Bearbeitungen dieser Gattung durch Förster und Holmgren hat Hr. Hauptlehrer a. D. Brischke in seinen Ich- neumoniden der Provinz West- und Östpreussen (in den Schriften. der naturf. Ges. in Danzig, V. Bd. 1. Heft. 1830. p. 82 ete.) die ihm aus dortiger Gegend bekannt gewordenen Arten aufgeführt. Es sind deren 23, mit Abzug zweier sicher nicht in diese Gattung gehöriger Arten 21, also gerade die Hälfte der von Holmgren und nicht ganz ein Drittel der von Förster beschriebenen, Als von den genannten oder früheren Autoren veröffentlicht sind angegeben: mizrtus Gr.d 9 mit 2 Varietäten, carinifrons Hgr. 9, mesozanthus Frst., pugilator L. mit Var. 3, 6 und 7 Gr. und einer neuen, bucculentus Hgr. 8 9, cultrator Gr. & 9 mit einer Var., nigripes Gr. d 9, zenocamptus Frst. Q, humilis Frst. ,*) *) Die einzige von Brischke angeführte Art, welche, von ds 5 73 validicornis Hgr. 3 9,*) anceps Her. 3 9, carbonarius Rtzb. (melanarius Hgr.?) 9, Zapponicus Hear. 9, leptogaster Hgr. 9. - Dazu werden aber noch als neu beschrieben: uffinis & 9, rufo- niger 9, petiolaris 3 9, brevicornis S 9, tibialis 3, bicolor 9, sericeus & 9, spinulosus Q, ersculptus 2. Da Hr. Brischke als fleissiger Züchter bekannt ist, würde seine Arbeit, die mehrere gezogene Arten aufweisst, von desto grösserem Werthe sein, wenn seine Bestimmungen zuverlässig wären. Das ist aber leider (ich bedaure das aussprechen zu müssen), mehrfach nicht der Fall und ist die Hauptursache davon die, dass ihm Holmgrens neueres Werk unbekannt geblieben war. Wenn er z. B. den von Förster so genau und scharf abgegrenzten (©. mirtus noch im Gravenhorst’schen Sinne auffasst, wenn er in Folge davon den oxyacanthae Boie als Synonym dazusetzt und dann bei dem nächstdarauffolgenden carinifrons Hlmgr. beifügt „Ist Var. von ©. mizlus“, so ist das ein offenbarer Rückschritt zu der früher vorhanden gewesenen Verwirrung, denn es sind das 3 bestimmt verschiedene und nicht schwer zu unterscheidende Arten.. Durch jene Vermengung wer- den natürlich auch die beiden angeblichen Varietäten des miztıs zweifelhaft. Auch der »ugillator kann nur nach Förster u. Holmgren als bestimmte Art betrachtet werden, denn bei Gravenh. ist derselbe noch mehr als der vorige ein Gemisch der verschieden- sten Arten. Was Linne unter seineia pugillator verstand, muss erst eine genaue Untersuchung der betreffenden Type heraus- stellen. Da Hr. Brischke ausdrücklich bemerkt, dass sein pu- gillator mit dem von Förster und Holmgren nicht überein- - stimme, ist derselbe gänzlich unklar, und das gilt natürlich auch von den dazu gezogenen Varietäten. Bei Var. 7 dieser Art heisst es „Segment 3seitlich mit schwarzem Striche.* Ist nun der Seitenrand umgebogen und auf diesem selbst der schwarze ‚Strich, oder ist jener glatt und dieser etwas oberhalb desselben ? nigripes abgesehen, in keiner der Schriften Holmgrens vor- kommt, *) Es wäre interessant zu erfahren, auf welche Art Herr Brischke diesen von Holmgren in dem neueren Werke nicht mehr erwähnten valöidicornis bezogen hat. SE Nr 4 ar IB EA a | ° i ni Im letzten Falle müsste eine Vermengung von Thieren aus ganz verschiedenen Gruppen angenommen werden. R Den CE. nigripes Gr. kennen weder Förster noch Holmgren. Das von Gravenh. angegebene „Abdomine subcompresso*“ und das „summa basi exalbida* der Hinterschienen deuten entschieden auf ein nicht in diese Gattung gehöriges Thierr. Gravenhorst selbst vergleicht seine Art bezüglich des Habitus („statura et proportio partium“) mit perfidus (no. 96) und diesen mit dolosus (no. 83), welcher eine Limneria ist, deren Habitus mehr Aehn- lichkeit mit einem Cryptus als mit einem Campoplex im neueren Sinne zeigt. ; Den C. melanarius hat Holmgren selbst in der Einleitung zu seiner späteren Monographie dieser Gattung als zu Limneria gehürig erklärt und deshalb dort weggelassen. Ob nun der car- bonarius Rtzb. damit identisch. ist, oder nicht, so gehört selber doch höchst wahrscheinlich auch zu Limneria, worauf schon die Vergleiehung mit ederrnus hinweist, den Holmgren als frag- liches Synonym zu seinem melanarius setzte. Ist also Brisch- ke's carbonarius mit diesen 3 Arten oder einer derselben iden- tisch, so gehört er ebenfalls zu Limneria, ist es nicht der Fall,. und ist er ein wirklicher Campoplex, dann kann es wohl nur €. riduus Gr., die einzige bisher bekannte Art dieser Gattung mit ganz schwarzem Hinterleibe sein. Bei ©. Zeptogaster Hgr. sagt Hr. Brischke: „Ein aus Rau- pen von Cabera pusaria erzogenes 9 hat eine grosse Areola“; das dentet bestimmt auf eine ganz verschiedene Art, denn Holmgren sagt in der Beschreibung „Alae areola subirregulari, minuta, breviter petiolata ete.“, und dadurch ist diese Art auch wirklich so ausgezeichnet, dass sie dadurch allein schon von allen wenigstens mir bekannten Arten unterschieden werden kann.*) Ich besitze ebenfalls eine letztgenannter sehr ähnliche Art, bei welcher namentlich auch der 2. Hinterleibsring bedeu- tend länger ist als der 3,, und die sich durch eine im Vergleich zu der von /epfogaster aufiallend grosse, fast sitzende Arevla *) Holmgren setzt Försters C. macrostylus (29) als Sy- nonym zu /epiogaster; da aber Förster die Areola als fast sitzend angibt, was auf eine nicht zu geringe Grösse derselben schliessen lässt, scheint mir die Identität der beiden Arten nicht ganz zweifellos. 75 auszeichnet, die aber in die Gruppe der Arten mit einem schwar- zen Strich an den Seiten des ungerandeten Hinterleibes gehört (vielleicht szdeinctus Frst.). Was die Beschreibungen der neuen Arten betrifft, so wäre zu wünschen gewesen, dass in denselben alle jene Merkmale, welehe in Försters Tabelle benützt sind, wären berücksichtigt, dann die Unterschiede von den Arten, zu welehen man nach derselben etwa geführt werden könnte, ange- geben oder etwa auch wäre gesagt worden, wie weit sich in derselben die beschriebene Art verfolgen lasse. . Vielleicht gibt diese Besprechung eines schwachen Theiles seiner im Ganzen gewiss mit viel Fleiss und Mühe ausgeführten Arbeit Herrn Brischke Veranlassung, die Bestimmungen seiner Campoplexarten unter Benützung von Holmgrens Monographie einer sorgfältiger: Revision zu unterziehen, wobei vielleicht einige der als neu beschriebenen Arten auf solche des schwedischen Autors zurückgeführt werden können. Anmerkung. Meinen Plan, den in der nächsten Fort- setzung folgenden Beschreibungen neuer Arten eine Aufzählung der bisher in Bayern aufgefundenen vorhergehen zu lassen, habe ich dahin abgeändert, dieses erst nach Ablauf der diesjährigen Sammelzeit zu thun, indem ich hoffe, bis dahin mehr Material zu erhalten. Vielleicht findet sich auch der eine oder andere meiner entomol. Herren Collegen veranlasst, mich mit solchem zu unterstützen, sei es tauschweise gegen Mierolepidoptera oder auch nur durch Zusendung zur Ansicht und Bestimmung. Gelehrte Gesellschaften. Bibliographische Notizen. Januar— April 1883. (Fortsetzung...) Hr. Möschler gibt (). c.) ein Verzeichniss von Schmetter- lingen aus Surinam. | Hr. Moreira beschreibt (Nation. Mus. Rio-Janeiro 1882) eine Heliconide — Heliconia aurea, die sich von Hel. nacea dadurch unterscheidet, dass die Nymphe von prachtvoller metallisch-goldner Farbe ist; dieselbe nähert sich der Helic. daeta und der Eresiu eunica; sie lebt auf Syphomandra velutina und- auf Solanum eonicum. 76 Hr. Curö gibt (Soe, di Nat. Modena 1883.) ein Verzeichniss der in Italien bis jetzt aufgefundenen Microlepidopteren u. zw. aus den Familien der Lithocolletiden, Lyoneliden und Neptieuli- den. Unter vielen anderen sind zu erwähnen: Zythocolletis pastorella Z.— eine nordische Art aus Norwegen und Schweden, weiche in letzterer Zeit vom Grafen Turati in der Brianza (Lombardie) entdeckt wurde; — Tischeria Ricciardella Costa, welche noch Curö ohne Zweifel auf Tisch. complanella Stb. oder marginea Hw. zurückzuführen sei; — Lyonella Clerkella L., welche einen interessanten Fall von Dimorphismus bietet, im Frühjahre nämlich sind die Vorderflügel von dunkler Farbe, und im Sommer oder Herbst, bei ihrem zweiten Erscheinen, sind die- selben mehr lichtfarbig; — Macroceras oecophila Stgr., welcher von Baron Kalchberg in Sieilien aufgefunden wurde u. s. f. Hr. Zarochewsky gibt (Naturf. Ges. Kharkow 1882.) ein Verzeichniss der im Gouvernement Kharkow vorgefundenen Dip- teren mit Angabe ihrer Verbreitung im europäischen Russland. (russisch.) Hr. Prof. Dr. Weyenbergh beschreibt (Zool. botan. Ges. Wien 1882.) eine Trypela (Icaria) Scudderi n.sp., welche unmit- telbar neben /. Frauenfeldi gehört; die Larve dieser Fliege lebt in einem eigenen Gehäuse an den Endknospen der Stengel von Heterothalamus bruinoides, ein häufiges Unkraut bei Cordova in Argentina. Hr. Dr. Müller beschreibt (Nation. Mus. Rio Janeiro 1882.) eine eigenthümliche Diptere — Paltostoma tarventium — welche, wenn sie auf den Gesteinen mitten im fliessenden Wasser aufsitzt, gänzlich einer Crustacee aus der Gattung Idera gleichsieht. Der Director der k. entomologischen Station in Florenz, Hr. Prof. Targioni-Tozzetti gibt (Ann. di agrie. Roma 1882.) eine systematische descriptive Aufzählung der in Italien bis jetzt be- kannten Orthopteren mit im Text eingedruckten Abbildungen. Da Italien wohl sehr oft von Henschreckenschwärmen befallen wird, so hat der Verf. in besonderem Auftrage des kön. Ackerbau- Ministeriums seine ganze Aufmerksamkeit diesen Insecten gewid- met, um der Landbevölkerung genaue Kenntniss derselben beizu- bringen, sowie ihr die Mittel an die Hand zu geben um solchen Calamitäten vorzubeugen; daher gibt Verf. die Instructionen zur Abwehr (Aufsammlung von Eiern und Larven, Jagd mit Netzen on nach americanischem Systeme, Sammelkasten etc.) der Heu- schrecken, nebst Angabe der Ursachen, der Länder, welche am meisten von denselben befallen worden; dann Aufzählung der Gesetze über diesen Gegenstand, der von 581 bis 1882 in Italien stattgefundenen Invasionen u. m. a. Ueber die Orthopteren Serbiens gibt uns ein descriptives Verzeichniss Herr Professor Paniei — in serbischer Sprache (Glasnik 1883). Am Schlusse findet sich eine Uebersicht der geographischen Verbreitung der Orthopteren in Europa, woraus man ersieht, welche Länder reicher an Orthopteren sind und noch mehr, welche Länder in dieser Richtung besser untersucht sind. Hr. v. Cobelli gibt (Mus. eiv. Roveredo 1883.) eine Ueber- sicht der im Tridentinischen bis jetzt aufgefundenen Orthopteren; er gibt eine Liste derselben Arten, die für die Fauna Tirols als neu zu bezeichnen sind, wie u. a. Zylopsis lilüfolia, Tettix Türki, Gryllomorphus Dalmatinus ete., dann eine zweite Liste der für Trient neue Arten (Zroglophilus cavicola, in einer Hönle bei Mori mit 7rog/. neglectus, als Imago und Larus, und mit dem oben erwähnten @Gryllomorphus als Larve), Antazius Brun- neri etc, und darauf folgt Aufzählung der von den Herren Brunner v. Wattenwyl und Graber aufgefundenen Arten. -_ Cobelli einer Varietät von Manthis religiosa mit einem einfachen schwarzen Flecke an der Innenseite des Schenkels, dann einer Monstrosität von Eclobia lapponica, dessen Elytra an der lin- _ ken Seite nur halb so gross ist wie die rechtsseitig normale - und abgerundet endet; — über das Organ, welches beim Weib- ehen das Zirpen erzeugt, gibt Cobelli sehr wichtige Bemerkun- gen — dasselbe wird als ein Atavismus betrachtet, durch welches das Weibehen die rudimentale Form erbte, mit welchem einst beide Geschlechter versehen waren. Hr. v. Bitta gibt (R. Ietit. di sc. Venezia 1883) eine Schil- derung der im vorigen Jahre 1882 in der Provinz Verona statt- gefundenen Heuschrecken-Invasion, welche nach seiner Ansicht als Folge von nicht genügender Thätigkeit von Seite der Grund- besitzer zu betrachten sei, da die Heuschrecken (Aeridium italicum, Aer.coeruleum, 4er. lineolum und nigrofasciatum, mit einzelnen Pachytylus nigrofasciatus.) besonders in der Provinz Verona, von der Constitution des Terrains und der Cultur angezogen, sich da vollends eingebürgert haben; es werden zur Vertilgung die schon längst bekannten Mittel angewendet, das geeignetste j >> ie re ® könnte; — Popilia heraspila, zur Gruppe der Pop. biguttata aus Natal gehörig; dann Apalochrus spectabilis, welcher der Form nach dem Ap. festivus ähnlich ist; Pfinus aethiopicus, sehr nahe an P. örroratus, Phaenomerus piceatus, dem von Ger- stäcker beschriebenen PA. /eucogrammus ähnlich. Hr. Prof. Costa schildert (Accad. di se. fis. e nat. Napoli 1822.) eine von ihm in Calabrien vorgenommene Excursion, gibt eine Aufzählung der von ihm gesammelten Insecten, Crustaceen, Mollusken ete. mit Beschreibung der neuen Arten, unter welchen Brachinus bisigniferus, der Grösse und Gestaltung nach dem Br. obscuricornis ähnlich, Forficula (Apterygia) apennina scheint mit Forf. pedestris verwandt, Pompiüus thoraz, dem P. dimidiatus nahe, Pterolepis pedata, der P/. spiribrachia an- nähernd, Mutilla diophthalma, könnte eine Varietät der M. Bi- quftata sein, unterscheidet sich durch die zwei weissen Flecke am 1. Abdominal-Ringe, wodurch die weissen Haare auf schwar- zem Grund ersetzt sind, Porcellio spatulatus, dem Porc. scaber ähnlich u. s. w. Ancey gibt (l.c.) Liste von in China und Thibet gesammel- ten Mollusken, die ihre Repräsentanten in den Gattungen Heliz, Bulimanus, Cionella, Stenogyra, Clausilia und Cyclophorus finden; unter den Bulimanus-Arten gibt es Formen, die einigen linksgewundenen aus Siebenbürger ähnlich sind; da finden wir Anodonta hercnlea Midd., die zu Dipsas gehört, eine Helir (Trichia) semihispida Dav. der Helir Pianconii Dech. ähnlich; bei Aelir Daridi Dech; bemerkt Ancey, dass diese Art mit H. Maupiniana Dech. eine eigene Gruppe — Armandia — bilden sollte und bei Acusta einzustellen, auch eine Aelir (Plectotropis) Subchristinae, welcher kleiner als A. Christinae ist. Minä Palumbo gibt (l. e.) aus der von M. hessona und K. Pollonera in den Schriften der Akademie der Wissenschaf- ten Turin herausgegebenen „Monografia dei Limaeidi italiani. 1882.“ das Verzeichniss der in Sieilien vorkommenden Limax- Arten; unter den neuen Arten finden wir beschrieben Agriolimaz panormitanus (anbei jedoch bemerkt wird, dass diese Art viel- leicht die Parmacella rirescens Sch., oder Limar rirescens Biv. sein könnte), Arnulia Doderleinii, insularis u. m. a. Frau Marg. Paolucei gibt (Soc. Malacol. Pisa 1882.) ein systematisches Verzeichniss der bis jetzt in Sardinien aufgefun- denen Land- und Süsswasser-Mollusken; darunter finden sich viele neue Arten und Varietäten mit kritischen Noten, geographi- scher Verbreitung u. s. w.; auf 9 Tafeln sind die treugegebenen "Abbildungen der wichtigsten Formen. Hr. Prof. Pegorari gibt (Soc. ven. trent. di se. nat. Padova 1883.) eine Uebersicht der Mollusken-Fauna in der Valle della Dora Ballea in Piemont; wir finden mehrere für die Fauna des Piemonts neue Arten, wie u. a. Limaz subalpinus, Hyalina sub- rimata, Clausilia laminata, ventricosa, Helir Camerani (einer in Spanien und Algier vorkommenden Gruppe angehörig, die bis jetzt in Nord-Europa keinen Repräsentanten hat), auch eine für ‚die Wissenschaft neue von Lessona und Pellonera in der enerwähnten Monographie unter Arion Pergorarii beschriebene finden wir aufgeführt. Hr. Professor Pir& gibt im 14. Bde. (erschienen 1882.) der ‚Annal. de la soe. malacolog. zu Brüssel eine Aufzählung der in ‚Belgien vorkommenden Land- und Süsswasser-Mollusken, mit iner diehotomischen Tabelle, mit Angabe der haupisächlichsten ‚eharaeteristischen Merkmale der Gattungen, mit Angabe des Vor- kommens, mit Bemerkungen u. s. w. Es wird u. a. bemerkt, dass Tesfacella haloitidea Dr. eine südliche Form sei und nur zufällig nach Belgien gelangt sein dürfte; — dass hier nur sehr kleine Formen von Bulimus vorkommen, während einige in Africa lebenden eine Länge von 20 Cent. erreichen, ihre Eier über 2 Cent. lang und mit einer Kalkschieht bedeckt sind; — ferners bemerkt Pire, dass er wohl über 50 verschiedene Formen von Planorbis complanatus aufgefunden habe, darunter zwei ganz eigenthümliche Formen, eine scalaris, mit freistehenden Win- ‚dungen und eine magiliformis, mit einer dem Magilus ähnlichen hre. Die Ursache, dass diese Planorbis solchartige Deformg- oner annimmt, dürfte wohl darin zu suchen sein, dass diese re über die sie bedeckende Schicht von Wasserpflanzen naus zu dringen suchen, um freie Luft einathmen zu können; aa anderen Malacologen sollen derartige Anomalien von Insec- ten-Stichen entstehen. Herr Professor v. Martens beschreibt (k. Akad. der Wiss. ‚St. Petersburg 1832.) einige Mollusken aus Centralasien, die von einigem Interesse sind: Helir Przozalskii, die der europäischen Heil. Schmidtii aus Krain ähnlich ist, dann Heli. pulveratrizc ind pulveratricula,, die sich nur dadurch unterscheiden, dass stere grösser und mehr kugelig ist und der letzte Umgang 6 82 regelmässiger gerundet u. s. f.; Buliminus coniculus, vielleicht identisch mit Du. segregatus und minor; Planorbis Nevili, welcher einerseits dem Planorbis borealis, andererseits dem P?. glaber nahe steht u. m. a. Darauf folgen Uebersichts-Tabellen der bis jetzt bekannten centralasiatischen Mollusken; aus den Studien derselben ergibt sich, dass die Helices zwei artenreiche Gruppen bilden, die röthlichen oder gelblichen (H. rubens, Se- minovi, rufspira), gebänderte (H. duplocincta und paricincla), welche Gruppe sich an die europäischen Fruticolen anschliesst, und die weissen mit stärkerer Sculptur, mit wenigen Bändern (H. phaeozona, Stoliczkana, cavimargo, plectotropis), welche sich mehr an die Xerophilen anschliessen. — Die Buliminus-Arten schliessen sich an zwei europäische Gruppen an, u. zw. an die weissen gestriemten (Dal. detritus) und an die meist einfarbigen mit verdicktem oft gezähntem Mundsaum (Buw/. pupa u. tridens.). Unter den Süsswasser-Mollusken sind die Limnaeiden vorherr- schend, Unio, Neritina, Melania und Melanopsis fehlen. — Die centralasiatische Fauna umfasst einen Theil der allgemeinen europäisch nordasiatischen Fauna mit grosser Zahl von auch im nördlichen Theile Nordamerika’s vorkommenden Arten (m. 5 Taf.). Hr. Pelseneer gibt in den Schriften der malacologischen Gesellschaft in Brüssel (Bd. 16, erschienen 1882) eine diehotomische Tabelle der marinen Mollusken Belgiens mit Angabe der eharac teristischen Merkmale der hauptsächlichsten Gattungen und Arte sammt Abbildung. — Von Interesse sind die Mittheilungen über die Tiefe, in welcher viele Mollusken leben; an der Oberfläche des hohen Meeres findet man Ofina otis und die verschiedene Arten von Alexia; in den grössten Tiefen kommen vor die grossen fleischfressenden Gasteropoden, wie Buceinum undatum, Fusu antliquus, Cardium norvegicum und echinatum, Pecten mazimu dann mehrere Arten von Pleurotoma, Scalaria, Turritella, Troß chus, Psammobia u. s. ££ — Auch über gas Schleppnetz gib Pelseneer praktische Andeutungen, Wir finden auch aufgeführ jene Arten, welche zwischen diesen zwei Tiefniveaux vorkommen Hr. Dr. Piecaglia beschreibt (Soe. dei Nat. Modena 1882 eine Anomalie von Sirombus gigas, welche darin besteht, dag am oberen Theile des Flügels nahe am hinteren Canale sich ein sichelförmige Rinne vorfindet. In der Sitzung der kais. Akademie der Wissenschaften Wien am 5. April wurde eine: Abhandlung des Assistente s3 Hrn. Nalopa über „die Anatomie der Stylotommatophoren“ vorgelegt. Verf. beschreibt den Bau der Schale von Zonites algirus, die Hautdecke, ihre Drüsen, Gefässe und Nerven und die Ernährungsapparate; ferners wird die. Wasserabgabe durch die Nieren nachgewiesen, die Harnsecretion und schliesslich Bemerkungen über die Biologie der Geschlechtsorgane gegeben, sowie iiber ein dichtes ganglienreiches Nervengeflecht im Penis. Dr. Bergonzini gibt (Soc. dei Nat. Modena 1882.) ein Ver- zeichniss der in der Provinz Modena aufgefundenen Protozoen. Unter den beigegebenen Bemerkungen finden wir, dass Vorticella conval- Zaria Ehrh. u.Vort. microstoma Ehr. als zwei Stadien der näm- lichen Art zu betrachten seien und wie Dujardin proponirt für selbe auch Bergonzini den Namen Vort. infusionum; — Opalina ranarum dürfte wohl nur die Larven von Helminthen sein, obsehon sie von Stein zu den Infusorien gereehnet werden ete. Hr. Perrier bemerkt (Akad. d. Wiss. Paris. März 1883.), dass von den bis jetzt bekannten 400 Arten der Comatuliden fast alle sich auf die zwei Gattungen Antedon und Actinometra beziehen, und dass hiezu noch die 2 Gattungen Promachoerinus und Eudioerinus zuzuzählen seien. — Alle Comatuliden besitzen 10 Arme, die Eudiocriniden jedoch nur 5;— die Eueriniden leben alle in den grössten Tiefen des Stillen Meeres; nun hat aber Perrier eine Art, die er Eudiocr. africanus benennen wird, im Atlantischen Meere aufgefunden, welche eine derartige Modi- fieation aufweist, dass die allgemeine Ansicht, in den grössten Tiefen der Meere würden nur Thiere von den einfachsten und normalen Formen leben, als irrig zu betrachten, da solche an ‚den Küsten oder an wenig tiefen Stellen vorkommen und die ‚sehr modifieirten Formen in den grössten Tiefen. Hr. Dr. Dybowski gibt (K. Akad. der Wiss. St. Petersburg 1882.) über die Süsswasserschwämme Russlands Bericht. -—- Er bemerkt, dass bis jetzt in Europa 12 Arten beschrieben wurden, dass jedoch nur 5 Arten als sicher anzunehmen (Spongilla la- cusiris, fluviatilis, erispa, erinaceus und Mülleri), da folgende als synonym zu betrachten seien u. zw. | Spongilla lacustris Auct. = n. sp. Lieb. = ramosa Lam. y friabilis L. = fragilis Ren. n canalium Sch. = pulvinula Lam. —= fluviatilis L. et Aub. 6* SA Verf. unterscheidet zwei verschiedene Gattungstypen. Die Gem- mulae des 1. Typus sind mit Belegnadeln versehen (Sp. Zacustris, Sp. sibirica n. sp.), die Gemmulae der 2. sind mit Amphydisken versehen und zw. solchen mit zahlreichen Zacken am Rande der Endseheibehen und glatten Skelettnadeln (Meyenia fluviatilis) und dann solchen mit weniger zahlreichen Zacken am Rande der Endscheibehen mit Stacheln versehenen Skelettnadeln (Meyenia ohne Artsname), sondern nur mit Beschreibung um Missverständ- nissen vorzubeugen, da vielleicht doch einzelne schon beschrie- bene Arten identisch sein dürften mit anderen aus Russland. (2 Taf.) Der Verfasser bemerkt hiezu, dass er bereit sei, allen Akademien von seinen Praeparaten abzulassen. Eine ganz eigene botanisch-characteristische Pflanze ist Rosa minutifolia, welche in den Ver. Staaten N. Amerika’s (an den Ufern der „AllSaint Bay“) aufgefunden und von Prof. Engelmann ‚in Torrey’s Botan. Club. (New-York Aug. 1882.) beschrieben wurde. Diese Pflanze bildet einen niedrigen diehten Busch, die Blätter sind sehr klein, tief eingeschnitten, die Blüthe ist schön rosa-fleisch- bis fast weiss-farbig, der Geruch gering. Im Allge- meinen nähert sich diese Rose der Rosa pimpinellaefolia. Die Professoren Gibelli und Pirotta geben (Soc. di Nat. Modena 1883.) ein systematisches Verzeichniss der in den Provin- zen Modena und Reggio aufgefundenen Pflanzen. Wir finden einige neue Arten, Varietäten und Hybriden; unter letzteren: Potentilla hirto + Wiemanniana, Denanthe silaifoliu 4 peuce- danifolia (welche sich der Oen. media Gries. nähert), Verbascum montanum +- Iychnitis u. a.; eine Var. insignis von Isopyrum thalictroides, den Narcissus spiralis Parl., mit N. tazzetta Schr. oft verwechselt u. s. £. Hr. Prof. Pasquale gibt (Acecad. di se. fis. enat. Napoli 1832.) Aufzählung mit begleitenden Erläuterungen der im südlichen Italien einheimischen oder importirten Pflanzen, so finden wir u.m.a. Oenanthe Lachenalü f. microsperma Pasq., die sich von der Typenart durch die weniger gerippte Frucht unterscheidet, — Ipomea sagittata neu für die Flora Süditaliens, Glönus lotoides aus Indien herstammend, nun aber einheimisch, O.ralis cernua verwildert, Rodestia Amhorstiana, wird in Gärten Italiens unter dem Namen Dosia Yervamora eultivirt, sie ist aber völlig iden- tisch mit der erwähnten Rodestia. Nun stellt sich aber eine zweifelhafte Frage auf in Bezug auf das Heimathsland, da Rodestia A 85 aus dem Himalaya und Bosia von den Canarischen Inseln her- stammt etc. Hr. Direetor von Heldreich gibt uns in seiner „Flore de Vile de Cephalonie“ (Lausanne 1883.) eine Uebersicht der auf dieser Insel wildwachsenden und eultivirten Pflanzen. — Unter den dieser Insel characteristischen Arten finden wir in der 1. Küsten-Region Amdrosia maritima, Salsola Kali, Statice can- cellata; die 2. Region der Ebene ist sehr Artenarm; in der 3. Hügel-Region sind vorwaltend Antäyllis Hermanniae, Poterium spinosum, Thymus capitatus; der Berg Enos (Monte nero) re- präsentirt die 4. Region der Tanne und ist von 4000 Fuss an bis zu seinem Gipfel (5000 F.) mit Abies cephalonica bewaldet — er ‚bringt 54 Pflanzenarten, die auch auf den Gebirgen Griechenlands sich vorfinden (Sazifraga controversa v. parnassica, Ajuga orientalis v. aenesia, Saponaria aenesia, Anemone blanda etc.) Im Ganzen kommen auf Cephalonien 766 Arten vor, von welchen 10 dieser Insel eigen sind (Malcolmia flexzuosa v. cepha- lonica, Scabiosa Dallaportae, Astragalus cristatus v. cephalo- nicus, die oben aufgeführten Ajuga,‘ Saponaria) u. s. f. — Saponaria cephalonica n.sp. ist verwandt eines Theils mit Sap. congesta, und a. Th. mit Sap. fhessalonica. — v. Heldreich stellt auch Vergleiche dieser in Rede stehenden Flora mit jener Griechenlands und jener von Zante an. _ Hr. Director Regel beschreibt einige neue oder wenig be- kannte Pflanzenarten, so u. a. Allöum Kesselringi aus Turkestan, mit All. brevicuspis verwandt, Rosa Alberti aus Thianschan, der Rosa pimpinellaeformis nahestehend, 7ulipa brachystemon, der Tul. Kolpakowskiana@ und der 7ul. Kesselringi annähernd, Colum- nea Kienastiana aus Columbien, der Col. microcalyz und der Col. glabra nahe etc. Hr. Prof. Goiran gibt uns in seinem „Prodromus Florae veronensis.‘“ (Giorn. botan. Firenze 1882 und 1883.) eine Ueber- sicht der in besagter Provinz vorkommenden Pflanzen. In Bezug auf das Vorkommen wird bemerkt, dass Poa minor besonders auf dolomitischen Felsen, Rumerx acetosella besonders üppig auf Basalt, Daphne alpina auf jurassischem Gestein, Scorzonera hir- suta auf Moränen vorkommt u. s. w.; — characteristische Arten auf den Höhen des Monte Baldo seien: Pefrocollis pyrenaica, Hutchinsia alpina, Papaver pyrenaica, Salix reticulala, Silene acaulis u.m.a. AmGarda-See gedeihen verwildert; Zaurus nobilis, N | Verf. unterscheidet zwei verschiedene Gattungstypen. Die Gem- mulae des 1. Typus sind mit Belegnadeln versehen (Sp. lacustris, Sp. sibirica n. sp.), die Gemmulae der 2. sind mit Amphydisken versehen und zw. solehen mit zahlreichen Zacken am Rande der Endscheibehen und glatten Skelettnadeln (Meyenia fluviatilis) und dann solchen mit weniger zahlreichen Zacken am Rande der Endscheibehen mit Stacheln versehenen Skelettnadeln (Meyenia ohne Artsname), sondern nur mit Beschreibung um Missverständ- nissen vorzubeugen, da vielleicht doch einzelne schon beschrie- bene Arten identisch sein dürften mit anderen aus Russland. (2 Taf.) Der Verfasser bemerkt hiezu, dass er bereit sei, allen Akademien von seinen Praeparaten abzulassen. Eine ganz eigene botanisch-charaeteristische Pflanze ist Rosa minutifolia, welche in den Ver. Staaten N. Amerika’s (an den Ufern der „AllSaint Bay“) aufgefunden und von Prof. Engelmann ‚in Torrey’s Botan. Club. (New-York Aug. 1882.) beschrieben wurde. Diese Pflanze bildet einen niedrigen dichten Busch, die Blätter sind sehr klein, tief eingeschnitten, die Blüthe ist schön rosa-fleisch- bis fast weiss-farbig, der Geruch gering. Im Allge- meinen nähert sich diese Rose der Rosa pimpinellaefolia. Die Professoren Gibelli und Pirotta geben (Soc. di Nat. Modena 1883.) ein systematisches Verzeichniss der in den Provin- zen Modena und Reggio aufgefundenen Pflanzen. Wir finden einige neue Arten, Varietäten und Hybriden; unter letzteren: Potentilla hirto 4 Wiemanniana, Oenanthe silaifoliu 4 peuce- danifolia (welche sich der Oen. media Gries. nähert), Verbascum montanum +- Iychnitis u. a.; eine Var. insignis von Isopyrum thalictroides, den Narcissus spiralis Parl., mit N. tazzeita Schr. oft verwechselt u. s. £. Hr. Prof. Pasquale gibt (Acead. di se. fis. enat. Napoli 1832.) Aufzählung mit begleitenden Erläuterungen der im südlichen Italien einheimischen oder importirten Pflanzen, so finden wir u.m.a. Oenanthe Lachenaliü f. microsperma Pasq., die sich von der Typenart durch die weniger gerippte Frucht unterscheidet, — Ipomea sagiltata neu für die Flora Süditaliens, @lönus lotoides aus Indien herstammend, nun aber einheimisch, O.ralis cernua verwildert, Rodestia Amhorstiana, wird in Gärten Italiens unter dem Namen Bosia Yervamora eultivirt, sie ist aber völlig iden- tisch mit der erwähnten Rodestia. Nun stellt sich aber eine zweifelhafte Frage auf in Bezug auf das Heimathsland, da Rodestia 85 | aus dem Himalaya und Bosia von den Canarischen Inseln her- stammt etc. Hr. Direetor von Heldreich gibt uns in seiner „Flore de lile de Cephalonie“ (Lausanne 1885.) eine Uebersicht der auf dieser Insel wildwachsenden und eultivirten Pflanzen. — Unter den dieser Insel characteristischen Arten finden wir in der 1. Küsten-Region Amdrosia maritima, Salsola Kali, Statice can- cellata; die 2. Region der Ebene ist sehr Artenarm; in der 3. Hügel-Region sind vorwaltend Antäyllis Hermanniae, Poterium spinosum, Thymus capilatus; der Berg Enos (Monte nero) re- präsentirt die 4. Region der Tanne und ist von 4000 Fuss an bis zu seinem Gipfel (5000 F.) mit Abies cephalonica bewaldet — er ‚bringt 54 Pflanzenarten, die auch auf den Gebirgen Griechenlands sich vorfinden (Sazifraga controversa v. parnassica, Ajuga orientalis v. aenesin, Saponaria aenesia, Anemone blanda etc.) Im Ganzen kommen auf Cephalonien 766 Arten vor, von welchen 10 dieser Insel eigen sind (Malcolmia fezuosa v. cepha- lonica, Scabiosa Dalloportae, Astragalus cristatus v. cephalo- nicus, die oben aufgeführten Ajuga,‘ Saponaria) u. s. f. — Saponaria cephalonica n.sp. ist verwandt eines Theils mit Sap. congesta, und a. Th. mit Sap. fhessalonica. — v. Heldreich stellt auch Vergleiche dieser in Rede stehenden Flora mit jener . Griechenlands und jener von Zante an. Hr. Direetor Regel beschreibt einige neue oder wenig be- kannte Pflanzenarten, so u. a. Allöum Kesselringi aus Turkestan, mit All. brevicuspis verwandt, Rosa Alberti aus Thianschan, der Rosa pimpinellaeformis nahestehend, 7ulipa brachystemon, der Tul. Kolpakowskiana und der Tal. Kesselringi annähernd, Colum- nea Kienastiana aus Columbien, der Col. microcaly£ und der Col. glabra nahe etc. Hr. Prof. Goiran gibt uns in seinem „Prodromus Florae veronensis.“ (Giorn. botan. Firenze 1882 und 1883.) eine Ueber- ° sicht der in besagter Provinz vorkommenden Pflanzen. In Bezug auf das Vorkommen wird bemerkt, dass Poa minor besonders auf dolomitischen Felsen, Rumex acetosella besonders üppig auf Basalt, Daphne alpina auf jurassischem Gestein, Scorzonera hir- suta auf Moränen vorkommt u. s. w.; — characteristische Arten auf den Höhen des Monte Baldo seien: Pefrocollis pyrenaica, Hutchinsia alpina, Papaver pyrenaica, Salix reticulata, Silene acaulis u.m.a. AmGarda-See gedeihen verwildert; Zaurus nobilis, Ar NIMMT Pe ; is f \ S6 f ’ Agave americana, Olea europea v. oleaster, Cistus albidus, Crathaegus pyracantha ete. -— In der nachfolgenden systemati- schen Aufzählung finden wir erwähnt einen Taxus im Garten des Grafen Giusti in Verona, welcher eine Höhe von 10 Met. und an der Basis 3,85 M. Umfang hat mit 20 Hauptästen, und auch eine Pörus rubra, welche Baumart am Monte Baldo schon ausgestorben ist. — In Bezug: auf Orchideen bemerkt Professor Goiran, dass aus dem südlichen Italien in diesem Gebiet von Verona: Orchis provincialis und Orch. rubra, Serapias longi- petala und rubdra, sich vorfinden; dass einige Orchideen, wie Ophrys muscifera, Orchis Spitzelii u. a. einzeln vorkommen und in manchen Jahren nicht sichtbar sind, dass andere wie Epipactis atrorubrens, Herminium monorchis u. a. viele Jahre lang immer an Ort und Stelle fortleben, dass andere Arten gruppenweise unter einander leben und in Folge dessen sehr oft kybride Arten entstehen, wie u. a. Serapias Fontanae (Serapias longipetala — Orchis Morio.), Serap. Roselliniana (Serap. longipelala -+- Orchis fragrans) u. a. — Bei jeder Art gibt Professor Goiran sehr interessante Bemerkungen über Formen-Verschiedenheiten, Vergleichungen u. s. w. — Bei den Irideen bemerkt Verf., dass Crocus, Gladiolus, Xiphion, Hermo- dactylus in sehr wenigen Arten repräsentirt seien, dass Romulea, Gynandryris, Thelysia gänzlich fehlen, dass /ris germanica eul- tivirt werde u. s. f. u. s,. f. Prof. Arehangeli hat (Soc. di se. nat. Pisa. 1882.) zur Flora von Toscana einige Beiträge geliefert; es sind viele Pflanzen darunter, entweder mit neuen Formen oder aus neuen Localitäten, die sich in Caruel’s Prodromus nicht vorfinden, da sind u. a. Medicago Blancheana v. Bonarotiana, Viola Iutea v. multi- caulis, Rosa agrestis v. discosa, v. Forsithüi ete. Unter sonstigen Arten sind zu erwähnen: Aosa Malmundariensis, eine Form zwischen A. canina und Reuterö mit grossen doppelt gezähnten Blättern ete. OpArys Bertolonü, Colchicum Levieri (von Palatore mit C. aufumnale verwechselt u. m. a. Unter den im Herbarium der Universität in Pisa vorfindlichen Exemplaren von Zairochospermum moniliforme aus den Ther- malquellen von San Giuliano bei Pisa fand Prof. Arcangeli eine neue Varietät und eine neue Art; die erstere beschreibt (Giorn. botan. Firenze 1882.) der Verf. als v. pisanum — sie steht dem Batr. moniliforme sehr nahe. Die neue Art wird beschrieben 87 als Zatr. Julianum (Men.), wobei bemerkt wird, dass Bertoloni in seiner Flora italiana diese Art mit BDalr. moniliforme aufge- stellt hatte. Weiters beschreibt Arcangeli auch Zaufrocho- spermum durum Ag., welches auf Steinen in fliessenden Gewäs- sern bei Oldenico vorkommt, neu für die Flora Italiens sei und ferners wird auch der CAantransia chalybaea von S. Giuliano Erwähnung gemacht. Hr. Prof. Arcangeli hat schon im Jahre 1879 (l. ce.) über die Bestäubung von Dracuxculus vulgaris mittelst Inseeten die Resultate seiner Studien gegeben; dieselben hatte er fortgesetzt und gibt neuerdings (l. c. 1883.) die Erfolge seiner Beobachtungen. Es ergibt sich aus denselben, dass die Insecten, welche an der Be- -fruchtung besagten Dracuneulus Theil nehmen, meistens aus Käfern. bestehen, namentlich aus den Gattungen Saprinus und Dermestes; — dass hiebei 4 Stadien zu unterscheiden kommen u. z. 1. die Blüthe öffnet sich Früh Morgens; die blutrothe Blumenscheide, welche als Fahne fungirt, und der Kolben, an dessen oberem Theile der leichenähnliche Geruch ausfliesst, zieht die Käfer heran, _ mittelst welcher die Befruchtung vollzogen wird; 2. die Narben werden in Folge der Befruchtung runzelig; 3. am darauffolgenden Morgen Öffnen sich die Antheren und ein Regen von Blumen- staub fällt auf die Käfer, welche reichlich damit bedeckt werden; 4. der untere Theil des Kolbens runzelt sich der Art, dass die Käfer an demselben heraufkriechen und aus der Blüthe heraus- schlüpfen können. — Der Verf. beschreibt ferners den Vorgang der Befruchtung bei Dracunculus cerinitus, Drac. canariensis, Arum italicum, bei welcher letzterer Pflanze die befruchtenden Inseeten aus Dipteren, namentlich aus der Gattung Psychoda bestehen; dann die Temperatur-Verhältnisse und Geruchsentwick- N lung in einigen Araceen. — In Bezug auf die Eigenschaft einiger _ Pflanzen, die eiweisshaltigen Stoffe der Inseeten zu absorbiren und zu verdauen, ist Arcangeli wohl nicht gänzlich in Wider- spruch, jedoch dürfe man nicht das Absterben der in der Blüthe des Arum italicum eingeschlossenen Dipteren besagter Eigenschaft zuschreiben, da in derselben Pilanze eine Secretion solcher Flüs- sigkeit mangelt, die befähigt, Kiweissstoffe absorbiren und ver- dauen zu können. Hr. Lo Jacono hat endlich im Märzheft d. J. des Natura- - lista sieiliano von Palermo seine schon im Jahre 1881 in dieser Zeitschrift begonnene Arbeit über die Orobanchen geschlossen; von Ss besonderer Wichtigkeit sind seine Bemerkungeu über die Färbung, Blüthe, Ernährung u. a. dieser Pflanze, welche nicht in jeder Rich- tung mit jenen des Hrn. Dr. Beck ühereinstimmen, sondern neu sind. Darauf folgt das Verzeichniss der in Sieilien lebenden Arten von Phelipaea u. Orobanche, worunter Phel. panormitana, der PA. emarginata nahe, Ph. elongata, der stricta annähernd, Orobanche sabulicola der Or. denudata nahestehend u s. w. Hr. Dr. Lanzi gibt (Accad. pont. d. n. Lincei, Roma 1881 publ, 1882.) eine Aufzählung der an den Fontainen der Acqua Pia mareia in Rom aufgefundenen Diatomaceen, und sind nur wenige Arten, da es ja bekannt, dass diese mehr in ruhigen als in starkfliessenden Gewässern vorkommen. Auf die Menge des Vorkommens hat die Temperatur, die Reinheit, die chemische Beschaffenheit grossen Einfluss. Unter mehreren anderen finden wir aufgezählt C'yclotella Külzingiana, Odontidium hyemale v. mesodon (welche Varietät vom Grafen Castracane als eine junge Form der Typus-Art angenommen wird), Navicula ellip- fica ete. Hr. Reinhard gibt (Soc. imp. d. Natur. Moscou 1882.) ein Verzeichniss der von Herrn Mereschkowsky im weissen Meere gesammelten Bacillarien, von denen einige zu den für die arcetischen Meere characteristischen Formen (Gramatophora arc- tica, hhocconeis Bolleana), andere einen cosmopolitischen Character haben und in versehiedenen Breitengebieten vorkommen. Reinhard hat eine zu den Naviculaceen gehörige, zu Pleuro- sigma verwandte neue Gattung aufgestellt die als Verbindungs- mitglied zwischen den Naviculaceen und Achnantheen anzusehen ist, daher sie Reinhard-Achnantosigma benennt; ferners wird bemerkt, dass Melosira costata nun auch im weissen Meere aufgefunden wurde, bis jetzt war sie nur aus der Nordsee und aus Hongkong bekannt — sie dürfte vielleicht eine selbstständige Gattung bilden und in eine andere Familie einzureihen sein; aufgezählt werden noch /siAmia nervosa, Surirella gemma u. a. Prof. Kanitz hat als Beigabe zu seiner in ungar. Sprache herausgegebenen botanischen Zeitung (Klausenburg 1882) aus den von Prof. Grisebach hinterlassenen Schriften ein Fragment der Flora von Europa unter dem Titel: „Reliquiae Grisebachianae“ herausgegeben. Dieses enthält 1. die Lyantheen mit den Ranun- culaceen, Berberideen und Nymphaceen, und 2. die Symphyocar- peen mit den Papaveraceen, Cruciferen und Capparideen. s9 Im Jahrgang 1882 obenerwähnter botanischer Zeitung finden wir Arbeiten von besonderem Interesse, so u. a. von Janka kritische Bemerkungen über Boissier’s Flora orientalis; von Kanitz über Loranthus; — von Schaarschmidt eine Aufzäh- lung von fossilen Bacillarien und von Algen aus Ungarn; von Pantoszek neue Pflanzen aus Ungarn u. z. Anthyllis carpa- thica, Campanula pseudolanceolata, Knautia Kossuthii, — von Ascherson über Gallium triflorum, von Prof. Killias in den rhätischen Alpen aufgefunden etc. Zahlreiche bibliographische Notizen sind für den Wissenschaftsmann von besonderem Werthe. Herr Prof. Rathay u. Dr. Haas legten der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien in der Sitzung des 4. Januar |. J. die Resultate ihrer Studien über PAaullus impudicus und über einige Coprinus-Arten vor. Aus denselben ist zu ersehen, dass die Fruchtträger besagten Phallus dem Inseetenbesuche angepasst sind, dass ihre zerflossene Klebemasse ‚zuckerreich ist, dass sie drei Substanzen enthalten, nämlich Laevulose, Dextrose und eine zwischen dieser und Gummi stehenden Substanz; ferners wird bemerkt, dass die sporenreiche Flüssigkeit, zu welcher die Hüte der Coprinus-Arten zerfliessen, grosse Mengen von Glucose enthält. Hr. Dr. Haberlandt übergab in der Sitzung des 4. Jan. obbenannter kais. Akademie eine Abhandlung „über die Milch- röhren“. Es wird bemerkt, dass die anatomischen Beziehungen des Assimilations-Systems zu den Milchröhren sich durch das Vorhandensein von Anschlass- und Ableitungseinrichtungen characterisiren; dass die Milchröhren sich im Laubblatte unter dem specifischen Assimilationsgewebe der Pallisadenschicht ver- zweigen; dass die von den Hauptstämmen abzweigenden Sei- tenäste der Milchröhren bei Aypochaeris radiata und Eu- phorbia myrsiniles schief aufwärts gegen das Pallisadengewebe zustreben u. s. £f. u. =. £. In der Sitzung vom 5. April besagter Akademie wurde von Hrn. Dr. Lukas eine Abhandlung über „die absolute Festigkeit von Pflanzengeweben“ vorgelegt, in welcher Verf. besonders den etwaigen Einfluss der Unterschiede in den Zellformen der Wand- verdiekung und der Verholzungsgewebe der betreffenden Elemen- tarorgane vor Augen hatte. Hr. Professor Woldrich erhielt aus dem Museum der k. k. geol. Reichs-Anst. die Knochenbreecien aus Istrien, Dalmatien u. 4. OÖ. zur Untersuchung, über welche er folgendes berichtet 90 (k. k. geol. Rehs.-Anst. Wien 1882.): Die meisten Knochenreste, welche sehr schwer aus dem Gesteine herauszuarbeiten sind, gehören dem Pferde an. In den Resten von Pola fand Dr. Wol- drich u. a. drei Formen, die sich nicht auf Alters- oder Geschlechts- Unterschiede zurückführen lassen, nämlich Egwus Stenonis affinis, Eq. quaggoides affinis und Eg. caballus fossilis Küt.; erstere zwei diluviale Pferde schliessen sich in der Ent- wicklungsperiode dem Ey. Stenonis und dem Eg. quaggoides au, ohne jedoch mit diesen übereinzustimmen. Prof. Woldrich beschreibt ferners einen Pferdeschädel aus dem Löss von Nuss- dorf bei Wien, welcher mit Zg. caballus fossilis bezeichnet wird. In Bezug auf Abstammung des Pferdes bemerkt Verf., dass im diluvialen Zg. Stenonis affinis oder im Eg. caballus fossilis Räüt. oder in beiden die Stammform des noch wenig bekannten grossen Pferdes zu suchen sei; im ersteren die Stammform unseres grossen Zg. caballus L. mit stärkerer secundärer Schmelzfal- telung; im letzteren die Stammform unseres sehr grossen 2g. cadallus L. mit einfacher Schmelzfaltelung und sehr langen Innenpfeiler; ferners sei im diluvialen Zq. cab. fossilis minor die Stammform des Eg. cab. minor der Bronzezeit und weiters die Stammform des kleinen Zg. caballus L. der jetzigen Zeit, in welcher diese Form im Verschwinden sei. Hr. Dr. Kramberger gibt (Beitr. z. Palaeont. Oest. Ung. Wien 1882.) Beiträge zur jungtertiären Fischfauna Croatiens; als neue Species finden wir Morrhua macropterygia, die sich von der M. aegtefinoides durch kleine zarte Schuppen, kurzen Wirbel, fächer- förmige Peetorale u. a. unterscheidet; — Rhombus Bassanianus, welcher sich von RA. minimus durch geringere Leibeshöhe, grös- sere Wirbelzahl u.a. unterscheidet; C/upea Dobhjeana repräsentirt eine der Mel. sardinites sehr nahestehende Art u. s £. Hr. Prof. Bassani gibt, nach einer in den Schriften der ‚Soc. ven. trent. di sc. nat. in Padua 1883 gegebenen Notiz, in einer mit grossen Tafeln illustrirten Abhandlung eine Uebersicht der characteristischsten Fisch-Repräsentanten aller geologischen Formationen, und beweist hiedurch, dass aus den Condropteri- gien sich nach und nach die Ganoiden entwickelt haben, aus diesen die „Teleostei malacopteri und aus diesen die Teieostei acantopteri‘. Hr. St. de Stefani hat für die Wissenschaft einen sehr wichtigen Fund gemacht, er hat nämlich in einem Steinbruch ap Eu I Per A > gr et r S 4 (Ober-Jura) bei Erbezzo (Prov. Verona) die Schnautzspitze eines Ichthyosaurus, den ersten in Italien, aufgefunden, welche von Owen als dem /chiyos. intermedius Conyb. gehörig, bestimmt wurde. *) Hr, Stefani berichtet bei dieser Gelegenheit, dass auch Hr. Prof. Capellini so glücklich war, eine für die Fauna Italiens neue Schildkröte käuflich zu erlangen, u. z. die Reste von Pro- tostega giyas (?) von Fane (Prov. Verona), über welchen Fund’ Capellini in einer Sitzung der Akademie der Wissenschaften in Bologna Mittheilung gemacht hat. Hr. Prof. Gemmellaro beschreibt (Soc. di sc. nat. ed econ. Palermo. 1882.) die im krystallinischen Kalke der Provinz Palermo vorkommenden Fossilien, untef welchen mehrere neue Arten, so Macrodon Pasinii, welcher nach seiner äusseren Gestaltung an Cucullaea similis erinnert. — Modiola Mariae, verwandt mit M. rustica und liasina, Spiriferina Darwinii, der Spir. oblusa nahe- stehend, Zeölleria Waehneri, der Z. mutabilis annähernd, Zeil. Livingstoni, erinnert der Form nach viel an 7eredbratula avalis- simeformis u. S. w. | Hr. Prof. Seguenza gibt (Nat. sieil. Palermo 1883) eine Aufzählung der im Quarternär von Rizzolo (Sieilien) aufgefun- denen Fossilien, worunter ein neues Cyclosirema cancellatum — dem COyel. ezcelissimum ähnlich; besonders erwähnt zu werden verdienen die im alluvialen Sandstein vorfindlichen Reste von Elephas africanus, unter welchen ein 26 Cent. langer Stosszahn, ein gut erhaltener Kiefer ete.; hiebei bemerkt Seguenza, dass besagte Elephanten-Art in der Quarternärzeit aus Afrika gekom- men sei, mit welchem Lande Sieilien vereinigt war. Hr. Prof. Handmann S. J. gibt‘ (k. k. geolog. Rehs.-Anst. Wien 1882.) eine Aufzählung der in den Cerithienschichten von Königsbrunn bei Wien gesammelten Mollusken. Das Terrain besteht im allgemeinen aus Sand- und Mergelschichten, — die ersteren sind sehr reich an Melanopsiden und an Congerien; in der oberen Etage dieser Sandschichte ist besonders die Mei. Marti- niana vertreten; die untere ist reicher an kleineren Arten (Met. pygmaea, M. vindobonensis). — Die Mergelschichten sind in eine obere (sarmatische, mit Rissoa, Trochus, Paludina u. a.) ge- 9 *) Briefl. Mittheilung. — Wird in den Schriften der Ackerbau- Akademie in Verona ausführlich erscheinen. 92 ’ theilt und in eine untere (marine), welche auf die Fauna von Soos, Gainfahrn, Baden hindeutet. Wir finden auch einige neue Arten beschrieben, wie 7/rochus glaber, dem Zr. fascialus an nähernd, Melanopsis nodosa, der Mel. inermis ähnlich, Nerita plantaris, der Ner. Grateloupana am nächsten u. m. a. Hr. Prof. Coppi bespricht (Soc. dei Nat. Modena 1882.) die fossile Olavatula Jovaneli Desm. oder Pleurotoma carinifera Grat.; es wird bemerkt, dass besagte Art um Modena in 3 ver- schiedenen Formen vorkommt, und zw. 1. v. Zongiludinaliter, \subtilime striata, 2. v. spira elata und 3. v. carina prominenti et subnodosa (welche Form beim ersten Anblicke als eine junge Clav. monocincta angesehen werden könnte). Coppi will keine neue Arten aufstellen, sondern begnügt sich selbe, als ‚„‚„Modeneser Formen‘ anzugeben. Professor Coppi (l. ec.) bemerkt ferners, dass in den meisten Fällen Nassa semistriata und N. costulafa Brochi schwer zu unterscheiden seien, um so mehr, da einige Palaeontologen die Nassa integrostriata (der Piemont. Aut.) als eine Varietät der N. semestriata bezeichnen. — Coppi ist der Ansicht, dass obbe- nannte drei Arten in eine zu vereinigen sein dürften u. zw. unter dem Namen Nassa pliocenica, mit den Varietäten: semi- siriata, integrostriata, costulata und nana und den Subvarietä- ten: furrita, subcostulata; Coppi bemerkt hiebei, dass im Falle, naroentlich von den Anhängern Darwin’s, diese Olassification nicht Beifall finden würde, dann könnten die Arten Massa semi- striata Brecchi, atestina Coppi (Zabiosa Sow.), costulata Brocchi, nana Cop. mit den obigen Varietäten aufgestellt werden. Prof. Doderlein bemerkt hierauf, dass es nicht vortheilhaft sei, in der Palaeontologie mehrere Arten in eine Art zu vereinen, sowie auch, dass der Artsname p/iocenica nicht anpassend sei, da diese Arten auch in der miocenen Formation, wenn auch in geringerer Menge vorkommen. Hr. Vincent beschreibt (Soc. malacol. Bruxelles. XVI.) drei neue fossile Cardium-Arten aus Belgien und zw. Cardium robu- stum von Saint Josse-len-Noode (Syst. ypresien.), dem C. Bazani Dech. nahestehend; — C. paniseliense von Nukerke (Byst. pani- selien), bis jetzt mit C. porwlosum verwechselt; — (. C(ossmanni von Wemmel (Syst. wemmelien.), welches, wenn es seine Stacheln verloren, sehr grosse Aehnlichkeit mit C. asperulum hat und auch zu diesem gezählt wurde. — Hr. Vincent beschreibt ac, DE GERT ars f ; a * j u s . 2 er z ‘ - u. i \ 95 (l. e.) auch zwei neue Pecten-Arten aus den Umgebungen von Brüssel (Syst. laekenien): einen Pecten laekeniensis und einen Pect. Nysti; welch letzterer mit einigen Arten aus dem unteren Eocän, wie P. breviauritus, P. Prestwichii Aehnlichkeit hat. Hr. de Gregorio gibt (Nat. sieil. 1883.) eine Aufzählung der im Horizonte der Cardita Jouaneti in Sieilien vorkommenden Fossilien; als neue Arten finden wir Turritella quidquid, der Tur. Brognarti ähnlich; Zur. Zaeterocarinata, zur Gruppe der 7. Archimedis gehörig, Helix Pasinä, eine prachtvolle Art nach dem Typus der 4. Mazzulii, u. m. a. Hr. de Gregorio beschreibt ferners (l. e.) einige Korallen aus dem ‘Jura Sieiliens, worunter einige neue Gattungen und Arten, so u. a. eine Nebrodensia n. g., welche mit dem Genus Gorgonia, Dania u.a. einige Aehnlichkeit hat; Nedr. sicula n. sp. erinnert an Monticulipora globosa, Nebr. ficincola n. sp. an Cnemidium striatopunctatum; Astrofungie n.g., zur Familie der Pharetrones gehörig, und der Gattung Madrespongia annähernd u. 8. w. | Hr. Dr. Nowak bedauert (Beitr. z. Paleont. Oest.-Ung. Wien 1883.) vor allem, dass die prachtvolle Sammlung von Trilobiten des verstorbenen Hrn. Schary nicht im Vaterlande verblieben sei, sondern nach Cambridge verkauft wurde; es fanden sich in dieser Sammlung ungewöhnlich wohlerhaltene Exemplare, die Barrande zu seinen gediegenen Arbeiten benützt hatte, so wie auch Verf. noch einiges Neues vorfand; wie u.a. Aeglina mitrata, von welcher sehr seltenen Art nur einige isolirte Glabellen be- kannt sind, Acidaspis fuscina, mit Acid. subarmata zu ver- gleichen, bei welcher das wichtigste Merkmal die bedeutend erweiterte querliegende Frontalpartie der Glabella ist, — Aynostis fortis, von welchem nur zwei Schildcehen vorliegen, etwas ähnlich mit dem Kopfe von Ayn. perrugatus u. m. a. Hr, Velenewsky gibt (l. e.) eine Uebersicht der Flora der böhmischen Kreideformation, enthaltend die Proteaceen, My- riaceen, Cupuliferen, Moreen, Magnoliaceen und Bombaceen. Als neue Species finden wir beschrieben eine Grevillea crustans, deren Blattfragmente am ehesten mit der jetzt lebenden Hakea encullata oder H. saligna zu vergleichen sei; dann sStierculia limbata, deren Blätter denen der Aralia Kowalewskiana ähnlich sind und die mit der lebenden sterculia platanifolia verwandt ist, we we 94 Baron Ettinghausen überreichte der k. Akademie der Wissenschaften in Wien (1883) eine Abhandlung über „die Tertiär- Flora von Australien.“ Hiebei wird bemerkt, dass diese Flora von der jetzigen dieses Continentes wesentlich verschieden sei und sich keiner der jetzt lebenden Floren der Erde anschliesse; — dass besagte Flora eine Ähnliche Mischung der Floren-Elemente, wie die Tertiär-Floren in Europa, Nordamerica und Nord-Asien zeige; Pflanzenformen aus den Familien der Proteaceen, Pittospo- reen und Myrtaceen wachsen ueben solchen, die gegenwärtig in anderen Continenten vorkommen, in Australien hingegen gröss- tentheils ausgestorben sind, wie z. B. Erlen, Weiden, Lorbeer- bäume, Magnolien und zwar Formen, wie jetzt in Europa und Nordamerika, ostindische Formen von Castanopsis u. s. w.; die jetzt lebende Flora von Australien ist aus einer sehr verschieden- artigen Differenzirung' des Hauptelementes bei gleichzeitiger Ver- drängung der Neben-Elemente hervorgegangen etc. Hr. Gourow gibt (Nat. Ges. Kharkow 1882.) die Resultate seiner Studien über die geologischen Verhältnisse im Gouverne- ment Kharkow und Ekaterinoslaw mit Aufzählung der aufgefun- denen Fossilien, so u. m. a. Calamites, Thyrsopteris, Asplerium, Podozamites, Noeggeralhia ete., dann Ammonites, Belemnites, Tan- credia, Aspidoceras, Opis u. s. f. (mit 8 Taf. und 1 Karte des besagten Gouvernements.) Hr. Dr. Pellegrini gibt (Soe. ven. trent. di sc. nat. Padova 1883.) Erläuterungen über die Kreideformation der Provinz Ve- rona; gibt Aufzählung der verschiedenen Marmorarten, der Fossi- lien, unter welch letzteren auch der Schildkröte Erwähnung gemacht wird, die vor 80 Jahren in Fane aufgefunden wurde, für welche der damalige Besitzer eine halbe Million Lire verlangte, einen Käufer aber erst jetzt fand, wie wir schon unter de Stefani erwähnt haben. Die inKrain im v. Jahre 1882 stattgefundenen Ueberschwem- mungen gaben Gelegenheit, in den s. g. blinden Thälern u. z. in solchen, welche kesseliörmig in umgebende Gebirge eingesenkt sind und nur einen unterirdischen Wasserlauf besitzen, den Zu- sammenhang der ober- und unterirdischen Gewässer in dem Karst- gebirge Krains zu studiren. — Hr. Hofrath v. Hauer berichtet (Tourist. Club. Wien 1883.) über besagte Wasserverhältnisse und gibt ein Bild einiger derartiger Thäler. So besitzt das Gratter- felder Strugerthal (144 M. ob M.), vom triassischen Kalkgebirg 95 umschlossen, keinen regelmässigen oberirdischen Wasserlauf. Die Grotten von Podpetsch, von Podtiskaveo, in welcher Molche gefunden wurden, haben unterirdisches Wasser; im Ratschnaer- Kesselthal (321 M. ob M.) ist der Rasicabach, welcher nach 4000 M. unterirdischem Lauf zu Tage tritt, um nach 3200 M. ober- irdischem Lauf in einer 50 M. hoch gewölbten Felsengrotte zu ‘verschwinden. Im oberen Wassergebiet des Laibachilusses ist das Laaserthal zu erwähnen, in welchem viele Saugtrichter und Do- linen sieh vorfinden; von besonderem Interesse ist der Zirknitzer See, in welchem es Löcher gibt, welche erst Wasser ausfliessen lassen, um es dann wieder zu verschlingen, und andere, die es nur einsaugen. Dieser See enthält 105,520,000 Cubik-Meter Was- ser, der Zufluss beträgt per Secunde bis 155 Cubik-Meter, der Abfluss 85 Cub.-Met., der unterirdische Lauf beträgt 2400 M. bei S. Cassian, der weitere bis zum Planina-Thal 3400 M. — Hr. Hof- rath v. Hauer findet die Ursache der angedeuteten Erscheinungen in der Zerklüftung der Kalksteinmassen des Karstes, in der ge- ringen Widerstandsfähigkeit derselben und in der auflösenden und erodirenden Wirkung des Wassers. Träger der Karsterscheinung- en sind verschiedene Triaskalksteine und Kreidekalke. Zwi- schenlagerungen von Dolomiten und mehr mergeligen Kalken erhalten auf gewissen ober- oder unterirdischen Niveau’s zeitwei- lig das Wasser. Als Ursache der häufigen Ueberschwemmungen in den Kesselthälern wird die geringe Capaecität der unterirdi- schen Abzugs-Canäle angegeben, und dann gibt es auch offene Schlünde, die Wasser speien, um es dann wieder abzuführen. Ueber den Meteoritenfall bei Mocs in Siebenbürgen haben wir schon in diesen Blättern Erwähnung gemacht, nun gibt uns Hr. Director Döll nähere Daten (k. k. geolog. Rehs.-Anst. Wien 1882 und Wiss. Club Wien 1883.) über diesen Fall. Von Inter- esse sei, sagt Döll, die Lage von Möcs, da diese in eine Zone fällt, welche sich durch die Zahl der Meteorfälle. so wie auch durch die Menge und das Gesammtgewicht der gefallenen Steine bemerkbar macht. — Die auf der Oberfläche der Meteoriten vor- handenen Vertiefungen (Eindrücke, Näpfchen, Piezoglypte nach Daubre®£) sind theils durch das Vorkommen des Torilits oder Eisen, zum Theil durch Einbohrung der Luft entstanden; — die Rinde des Möcser Steines ist dunkelbraun schwarz mit firnissar- tigem Glanze, — verschieden sind die Formen, welchen ein gerades fünfseitiges Prisma zu Grunde liegt, seien selbe keilför- a 96 mig, pyramidenförmig oder abgerundet; — Döll spricht auch über die Rotation der Meteoriten. Am 16. Februar d.J., 3Uhr Nachm. ist bei Alfianello nächst Brescia ein ungefähr 200 Kilo schwerer Meteorstein gefallen. — Hr. Prof. Gallia gibt*) folgende Mittheilung: der Himmel war umwölkt, es erfolgte eine 1 Secunde dauernde Detonation, darauf 1 minutenlanges Rollen, wie von Waggons auf einer Eisenbahn. Der Stein fiel zu Boden bis in eine Tiefe von 1 Met., er hatte zwei Sprünge, die Form eines stumpfen Kegels, an der Basis hatte er 70—75 Cent. im Durchschnitt, er war!/, Met. hoch. Beim Fallen des Steines war auf dem Felde ein Bauer gegenwärtig; welcher in Gemeinschaft mit andern Bauern den Stein heraus- wühlte, die ihn aber mit Hämmern der Art zerschlugen, dass nur sehr wenige Stücke von einiger Grösse verblieben. Das grösste hatte ein Gewicht von 13 Kilogr., das zweitgrösste ein Gewicht von 5 Kilo, welches dem Athenaeum in Brescia vom Bürgermeister in Alfianello überlassen wurde. Andere Stücke wurden von den Bauern weggetragen, verworfen und dann, als man von den vielen Anfragen Kenntniss erhielt, zusammengesucht ; — für obige zwei Stücke wurden 1200 und 100 Lire geboten. Weitere Daten gibt über diesen Meteorsteinfall Hr. Brezina (k. k. geolog. Rehs.-Anst. Wien 1883.) aus brieflichen Mittheilun- gen des Prof. Taramelli, dass der Stein tief in den Boden eingedrungen sei, nicht im Sinne der Flugrichtung (südöstlich), sondern in entgegengeseizter, wobei er eine halbkreisförmige Curve machte. Nach Angabe des Prof. Ragazzoni soll einige 100 Meter entfernt ein schlackenartiges Gebilde mit anklebenden Theilchen des Meteoriten gefallen sein. — Die geographische Lage des Fallortes scheint die von Prof. Döll hervorgehobene Anhäufung der Meteoritenfälle in nordsüdlichen Zonen zu bestä- tigen. — Dieser eisenreiche Stein gehört zur Gruppe der weissen Chondrite. *) Briefliche Mittheilungen und auch k. k. Geol. R. A. Wien 1883. ee ac u A ET Tu TER SO ne Te m ie 0 un FL A EEE ELTA A FE FE TATEN IS Verantwortlicher Redakteur Dr. HMerrich-Schäffer. In Commission bei G. J. Manz. Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F. Huber.) Correspondenz - blatt des naturwissenschaftlichen Vereines Regensburg. Nr. 7—8. 37. Jahrgang. 18853. Inhalt. Dr. Kriechbaumer: Öphioniden-Studien (Forts.) — Kittel: Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen (Forts.). — Vereins- angelegenheiten. | Ophioniden - Studien von Dr. Kriechbaumer in München, l. Beitrag zur Kenntniss der Gattung Campeplex. | (Fortsetzung.) In der Voraussetzung, dass Holmgren die mit seinen Arten verbundenen Förster’schen richtig. gedeutet hat, hätten wir nun folgende von beiden Autoren beschriebene und somit Deutsch- land und Skandinavien gemeinsame (in der Reihenfolge nach Holmgren aufgeführte) Arten: 1. ceulirator Gr. — Hgr. 1.Z 9. — Fıst. 1. 9. "} cantator De Geer. — Hgr. 4. 3 9. 2. | canaliculatus Frst. 24. Ö. } infestus Frst. 37. 3 9. carinifrons Her. 5. 2. | minaz Frst. 15. 9. nitidulator Hgr. 6. & 2. 4 | circumscriptus Frst. 34. d. martialis Fıst, 35. d 9. 1883. 7 98 pugillator Gr. e. p. — Frst. 32. 9. — Her. 7, 9, stragifex Frst. 28. @. — Her. 8. 2 9. | areolator Hgr. Ent. Ant. d. subaequalis Frst. 36. d. — Hgr. 9. Z 9. terebrator Frst. 26 et 27. & @. — Her. 10.89. leptogaster Hgr. 14. & 2. macrostylus Frst. 29. 9. anceps Her. 15. & 9, auriculatus Frst. 49. 9. disparilis Frst. 11. &. \ | bucculentus Hgr. 18. & 2. | | | u melampus Frst. 6. & 2. lapponicus Hgr. 19. 2 9.— Frst. Sppl.6.8 9 (nach monozonus Frst. 44. 8 9. — Hgr. 20.2 9. floricola (Gr. v. 1.) Hgr. Act. Holm. erythrogaster Frst. 46. 3 9. — Hgr. 2%. ©. falcator Thubg. — Hgr. 23. 4 2. miztus (Gr. e. p.) Frst. 67. & 9. oxyacanthae Boie. — Her. 25. & 2. mesozxanthus Frst. 12. & 2. 17. confusus Frst. 50. & 9. -- Hgr. 27.8 9. 18. parvulus Frst. 69. 3 9. — Hogr. 28. 2. 19. zenocamptus Frst. 22. 9. — Hgr. 30. Z 9. tenuis Frıst. 58. 2 — Her. 31.8 2. | agnalus Frst. 59. &. sobolicida Frst. 69. 9. 21. notabilis Frst. 62. & 9. — Her. 32. 3 2. 22. obdreptans Frst. 2. @. — Her. 36. & 9. Es bleiben daher noch 18 bis 20, also beinahe die Hälfte der von Holmgren beschriebenen Arten, welche als mit keiner Förster’schen Art zusammenfallend und als in Deutschland noch nicht gefunden zu betrachten wären. Diese Zahl ist indess jedenfalls viel zu gross und dürfte die Vermuthung nicht zu gewagt erscheinen, dass wenigstens die Hälfte, vielleicht aber 3/, davon in Deutschland noch gefunden werden und die Zahl der Skandinavien eigenthümlichen Arten ein halbes Dutzend kaum übersteigen dürfte. Obigen 22 Arten Holmgrens entsprechen 27 Arten För- sters, indem 5 davon als unwesentliche Abweichungen anderer zu betrachten sind. Es bleiben demnach noch 44 Arten, welche D 99 von Holmgren mit keiner der seinigen sicher identitieirt werden konnten, wenn er auch manche darauf bezügliche Vermuthungen 'äussert, welche als Basis zu weiteren Studien benützt werden können. (S. die Bemerkungen über adjunetus, contumax und foveolatus p. 39, über fatigator p. 54, heterocerus p. 72, perditor p. 25, remotus p. 37, stygius p. 45, vigilator p. 37). Unter jenen 44 Arten sind nun gewiss mehrere, welehe ohne Ansicht der beschriebenen Type auf keine Weise mit voller Sicherheit erkannt werden können. Es treten hier die Schwierigkeiten, mit denen der Entomologe den Botanikern gegenüber bezüglich der Be- schaffung des Materials zu kämpfen hat, wieder recht anffallend zu Tage, und erklären die langsamen Fortschritte in der Kennt- niss der Fauna eines Landes im Vergleich zu der der Flora. Eine neue Pflanze wird gewiss nur sehr selten in nur einem einzigen Exemplare entdeckt, sondern meist in mehr oder minder grosser Anzahl und sie kann an ihrem Standorte in der Regel jedes Jahr wieder gesammelt, und die Kenntniss derselben durch Versendung von Exemplaren in kurzer Zeit in weite Kreise ver- breitet werden. Wie viel schlimmer ist dagegen der Entomologe daran und hier wieder besonders der auf flüchtiige Luftbewohner Jagd machende Hymenopterologe, gegenüber dem Sammler der mehr auf dem Boden lebenden Käfer, Heuschrecken und Wanzen! Abgesehen davon, dass seine Jagd überhaupt so sehr von der Gunst der Witterung abhängig ist (was sich seit einer Reihe von Jahrgängen besonders unangenehm bemerklieh macht), ist der Fang einer Art nur zu häufig Sache eines Zufalles, der sich oft nur einmal im Leben des einen oder anderen Samnllers ereignet. ‚Wenn nun ein Autor ein halbes Hundert solcher Arten nach nur einem einzigen Exemplare beschreibt, wenn er nach Veröffent- lichung einer solchen Arbeit seine ‚Studien der betreffenden Gat- tung abschliesst und auf eine andere überspringt, um es hier ebenso zu machen, wenn die Ansicht der beschriebenen Exem- plare, aus welchen Gründen auch immer, fast ein Ding der Un- möglichkeit wird, dieselben am Ende gar durch Insektenfrass, u. dgl. zerstört werden, ehe sie ein Zweiter zu Gesichte bekommt, und die betreffenden Arten dadurch (vielleicht auch noch durch Scehreib- oder Druckfehler oder sonstige Unrichtigkeiten in der Beschreibung derselben) für immer unlösbare Räthsel bleiben, so werden die Schwierigkeiten des Bestimmens dadurch in einer Weise vermehrt, die nicht bloss den Anfänger abschrecken muss, 7*+ Ey 100 sondern selbst den geübteren und mit grösstem Eifer und aus- dauerndster Beharrlichkeit der Sache sich hingebenden Fachmann geradezu in Verzweillung bringen könnte. Wenn nun der Verfasser dieser Zeilen trotz der vielen be- schriebenen, ihm aber in natura der Mehrzahl nach bis jetzt noch unbekannt gebliebenen Arten es dennoch wagt, einige als neu zu veröffentlichen, so glaubt derseibe dem Misstrauen, welchem diese neuen Arten begegnen könnten, mit der Versicherung entgegen- treten zu können, dass er sich nur nach sorgfältiger Vergleichung mit den ihm in natura oder nur aus den Beschreibungen bekannt gewordenen Arten dazu entschlossen hat. Man wird übrigens eine Vermehrung dieser Gattung mit neuen Arten gar nicht so überraschend finden, wenn man bedenkt, dass die bisherige irrige Annahme, es handle sich bei dieser Gattung nur um eine geringe Anzahl von Arten, vom Sammeln dieser Thiere in grösserer Menge abhielt, dass ferner, nachdem Förster nach Abzug der unberech- tigten immerhin noch eine sehr grosse Zahl wirklich verschie- dener Arten nur in seiner nächsten Umgebung auffand, andere Gegenden Deutschlands gewiss manche um Aachen nicht vor- kommende Arten beherbergen. Von den nun folgend als neu beschriebenen Thieren gehören die 3 ersten, leider auch nur in je einem einzelnen 8 vorhande- nen, einem gemeinsamen, von dem aller mir bisher sowohl in natura wie aus den sorgfältig geprüften Beschreibungen bekannt gewordenen Arten abweichenden Typus und auch ebenso be- stimmt 3 durch ganz ausgezeichnete Merkmale von einander ver- schiedenen Arten an. Dieser gemeinsame Typus zeigt sich in der Skulptur des Hinterleibes, welcher mit ziemlich groben und tief eingestochenen Punkten besetzt it, die bald mehr bald weniger scharf erlhabene Ränder haben, wodurch die Oberfläche oft ein feilenartiges Aussehen bekommt, dabei aber im Ganzen glatt und glänzend bleibt; bei einem Exemplare ist die Fläche theii- weise wie von einer gleichsam aufgelegten Schieht unregelmässi- ger, eine Art zerrissenen Netzes bildender Runzeln bedeckt. Ist nun schon diese Skulptur des Hinterleibes eigenthümlich, an welche aus der ganzen Reihe der Förster’schen Arten der einzige, mir leider nicht näher bekannte C. polälus, dessen Seg- mente 4—6 als äusserst fein nadelrissig und sehr stark glänzend angegeben werden, etwas näher herantritt, so ist noch weiter interessant, dass jede dieser 3 Arten in eine andere Gruppe Be 101 gehört, nämlich die erste in die, bei welcher der 3. Hinterleibs- ring: mit einem umgeschlagenen Seitenrande und dieser selbst mit einem schwarzen Striche versehen ist, die 2. und 3. in die Gruppe mit glattem (nicht umgeschlagenen) Seitenrande, und zwar die eine davon zu denen mit, die andere zu denen ohne schwarzem Seitenstrich. Die Entscheidung der Frage nun, ob es natürlicher ist, diese 3 Arten in obige 3 Gruppen zu vertheilen oder sie in einer besonderen Gruppe vereinigt zu lassen, wird wohl am besten bis zur Entdeckung der dazu gehörigen Weib- chen zu verschieben sein. Die beiden darunter befindlichen aus Schmetterlingsraupen gezogenen Thiere dürften nicht nur die Lepidopterologen wiederholt ermahnen, die Schlupfwespen nicht so wegwerfend (im eigentlicbsten Sinne des Wortes) zu behan- deln, sondern noch mehr die Hymenopterologen selbst, die Zucht von Schmetterlingen und andern Insekten gerade der Schlupf- wespen wegen eifrig zu betreiben. *) Cumpopliezx pumnetes m. L. Niger, cano-pubescens, palpis albidis, mandibulis stramineis, abdominis segmentis 2. apice, 3. et &. fere totis rufis, illo striga in margine laterali, hoc macula dorsali subapicali media nigris, 5. nigro, lateribus ex parte rufo; fronte carinata, antennis corpore vix brevioribus, tlorace toto opaco, mesopleuris antice distinete marginatis, scutello convexiusculo, basi tantum marginato, meta- noto longitudinaliter parum impresso, irregulariter transversim rug0so, areis subdistinetis, abdomine erebre punctato, segmento 3. lateribus paulo ultra medium distinete marginato, pedibus anterioribus maxima parte fulvis aut fulvo-flavis, femoribus subtus nigro-vittatis, tarsis intermediis albidis, articulo ultimo fusco, *) Dazu ist allerdings das Getrennthalten der einzelnen Rau- penarten nnd die Bestimmung derselben notwendig, wozu (von dem kostbaren und doch sehr unvollständigen Werke Hübners abgesehen) das von Dr. E. Hofmann herausgegebene Praun’- sche Raupenwerk gute Dienste leistet. Die Ausarbeitung und Herausgabe dichotomischer Bestimmungstabellen für die zur Zeit aus Deutschland bekannten Raupen mit Hinweis auf die vorhan- denen Beschreibungen und Abbildungen von Seite eines oder mehrer mit selben gut bekannten Lepidopterologen wäre ein die Bestimmung derselben sehr erleichterndes und daher höchst ver- dienstliches Unternehmen, Zu ” T «“ ge n 102 postieis nigris, tibiis apice et summa basi exceptis basique tarso- rum fulvis, alis fuscescenti-hyalinis, stigmate et squamulis fuseis, radice pallida, areola breviter petiolata, nervo transverso anali pone medium fracto. Long. 13 mm. Kopf hinter den Augen ziemlich stark und fast geradlinig verschmälert, Stirne beiderseits ober den Fühlern schwach ein- gedrückt, in der Mitte mit einem deutlichen, an das mittlere Nebenauge stossenden und bis zur Höhe der Fühlerwurzel hinab- laufenden Kiele versehen; Fühler beinahe von Körperlänge, lang und ziemlich stark zugespitzt. Das ganze Bruststück ist mit Aus- nahme des kleinen schwach glänzenden Spiegelfleckes ohne allen Glanz, die Skulptur des Mittelbruststückes ziemlich fein, die Leiste am Vorderrande mit der der Schenkelgrube einen einzigen flachen, bis zur Naht reichenden Bogen bildend; das Schildchen flach gewölbt und nur an der Basis gerandet, der scharfe Rand vor demselben in der Mitte etwas winkelig erweitert; die Ver- tiefung längs der Mitte des Hinterrückens ist breit und flach, an der Basis zwischen den beiden vorderen Leisten, die hier einan- der stark genähert sind und anfänglich mehr nach hinten als . nach aussen, daher wenig auseinander laufen, ist ein ziemlich tiefes Grübcehen vorhanden, die Leisten selbst sind mit Ausnahme des Anfanges jener beiden und der die unteren Seitenfelder ein- schliessenden schwach entwickelt, aber ziemlich vollständig vor- handen, so dass die verschiedenen Felder, wenn auch nur in schwachen Umrissen, ziemlich deutlich zu unterscheiden sind; die Oberfläche ist mit wenig hervortretenden, unregelmässig quer und schief laufenden Runzeln bedeckt. Hinterleib von der Seite gesehen lang gestreckt birnförmig, vom 2. Ringe an durchaus mit ziemlich dicht stehenden und starken, tief eingestochenen, theilweise in Runzeln zusammenfliessenden Punkten besetzt, aus denen sehr feine, kurze Härchen entspringen; Stiel gerade, oben längs der Mitte fast etwas kantig gewölbt, an den Seiten nadel- rissig gefurcht, hinten ziemlich rasch in den fast parallel ver- laufenden Hinterstiel erweitert; der 2. Ring ein wenig länger als der 3., von der Mitte gegen die Basis ziemlich stark ver- schmälert, der 3. beiderseits von der Basis weg etwas ausgebuch- tet, bis über die Mitte deutlich gerandet, die Luftlöcher von der Basis und dem Seitenrande ziemlich gleichweit entfernt. In den Vorderflügeln ist das äussere Stück der Radialader kaum ein wenig geschwungen, die Basis der ersten Kubitalzelle ungefähr 103 halb so breit als die der Diskoidalzelle, die Areola kurz gestielt, die untere äussere Ecke ziemlich stark nach aussen vorgezogen, die wenig eingebogene rücklaufende Ader vor der Mitte des Hinterraudes aufnehmend; die Analquerader der Hinterflügel hinter der Mitte nicht sehr stark gebrochen. Schwarz; Taster fast ganz weiss, nur an der Wurzel schwarz gefleckt, Kiefer mit Ausnahme der braunen Spitze blass- gelb, an den Rändern theilweise röthlich. Der 2. Hinterleibsring oben am äussersten Hinterrande, seitlich vorne schmal, hinten breiter roth, der Seitenrand nicht ganz bis zur Spitze schwarz gestricht; der 3. roth mit von der Basis bis etwas über die Mitte auffallend stark schwarz gestrichtem Seitenrande (dieser schwarz- gestrichte Theil erscheint rinnenförmig ausgehöhlt, indem die schwarze Färbung über den nicht umgeschlagenen Theil des Seitenrandes sich verbreitet); der 4. roth mit kleinem schwarzem Rückenfleck vor dem Hinterrande, der 5. schwarz, seitlich weit hinauf roth, in dem Roth aber wieder mit vom Hinterrande sich hereinziehendem schwarzem Längsfleck; die übrigen schwarz; die ersten 5 Bauchringe (der Il. ist sehr schmal und kann leicht über- sehen werden) und die Basis des 6. roth, die vorderen heller als die hinteren. An den Vorderbeinen sind die Hüften schwarz, vorne mit grossem, hinten mit kleinem gelblichweissem Endleck, die Schenkelringe blassgelb, der erste seitlich und oben braun gestricht; der 2. unten mit braunem Fleck an der Basis, die Schenkel gelbroth, vorne blasser, unten mit rothbrauner Strieme längs des gewölbten Theiles, Schienen röthlichgelb, Füsse weiss- lich; Mittelbeine ebenso, aber das Weiss der Hüften in’s Gelbe gehend, die dunklen Zeichnungen etwas mehr entwickelt, na- mentlich das 2. Glied der Schenkelringe vorne ganz schwarz und die Strieme an der Unterseite der Schenkel mehr ausgebreitet, dankler, fast schwarz, das letzte Fussglied braun; Hinterbeine schwarz, Schienen gelbroth, an der Basis und Spitze schwarz- braun, Sporne gelb, das erste Fussglied rothgelb mit braunem Rücken, Flügel fast wasserklar mit braunem, von dunkleren Adern eingefassteu Mal, blasser Wurzel und braunen am Hinter- rande rothen Schüppchen., Das einzige mir bisher bekannt gewordene Exemplar (d) fing ich am 26.5.°0 zwischen Pasing und Gräflfing bei München. 104 Cumpopler Tacunosus m.d Niger, albo ‚pubescens, ore pedibusque maxima ex parte ful- vis aut flavis, abdominis segmentis 2. maxima parte, 3. et 4. fere totis, 5. lateribus rufis: fronte subtiliter carinata, antennis fere corporis longitudine; thorace toto opaco, mesopleuris sat dense punetatis, antice breviter marginatis, interstitiis subtilissime alu- taceis; metanoto medio longitudinaliter profunde impresso, costis rudibus, suberistatis et rugis transversis subremotis instructo, abdomine aspero, segmentis 5—T. supra rude reticulato rugosis, petioli lateribus medio foveolatis, segmento 3. lateribus immar- ‚ginato, lineola basali nigra prope marginem distincta, alis fusce- scenti hyalinis, stigmate fusco-testaceo, radice et squamulis palli- dis, areola subsessili, nervo transverso anali pone medium fracto. Long. 12 mm. | Kopf hinter den Augen ziemlich stark und fast geradlinig verschmälert. Fühler beinahe von Körperlänge, lang und ziem- lich stark zugespitzt. Mittelrücken dicht und ziemlich fein runzelig punktirt, ohne allen Glanz, Mittelbrustseiten fast ‚ebenso, jedoch die Punkte weniger dicht, aber deutlich eingestochen, die Zwi- schenräume fein lederartig, die Leiste am Vorderrande ziemlich kurz, der Längseindruck ober dem Luftloche äusserst fein nadel- rissig, Spiegelfleck durch äusserst feine Punktur matt, nur ganz unten mit einem kleinen glänzenden Fleck; Schildchen flach ge- wölbt, ziemlich fein, z. Th. runzelig punktirt, an den Seiten bis über die Mitte gerandet, der scharfe Rand vor demselben in eine stumpfe Spitze erweitert; Hinterrücken ziemlich stark ausgehöhlt, die Randleiste, welche die oberen Seitenfelder von dem Luftloch- felde trennt, fast hahnenkammartig erscheinend; von der Mitte der Basis laufen 2 Leisten aus, die schräg nach aussen und zu- letzt etwas verwischt an die Seitenkanten laufen, wodurch die beiden Basalfelder ziemlich vollständig eingeschlossen sind. Hin- ter diesen Leisten steht eine Reihe von Querfalten in ziemlicher Entfernung von einander, die besonders über den rinnenförmig vertieften Theil des Längseindruckes sowie die kleinen, innen un- vollständig abgegrenzten Dornspitz- und die Luftlochfelder laufen, zu unterst aber in unregelmässige Runzeln übergehen; die unteren Seitenfelder sind oben und unten von scharf abgesetzten Leisten begrenzt, von denen die untere etwas lamellenartig absteht. Hinterleib von der Seite gesehen langgestreckt birnförmig, vom ._.105 2. bis 4. Ringe mit mehr oder minder dichtstehenden, kleineren und ' grösseren eingestochenen Punkten versehen, die vom 3. an rauhe Ränder zeigen und der Oberfläche ein etwas feilenartiges Aussehen geben; vom 5. bis 7. zeigt nur der untere Theil des Seitenrandes solche eingestochene Punkte, während der weitaus grössere obere von einem höchst unregelmässigen, wie zerrissenen Netze stark erhabener Längsrunzeln überzogen ist, in welches der punktirte Theil am Hinterrande des 5. und der glatte des Vorder- randes des 6. Ringes weit nach oben eindringt, eine Skulptur, von der nach dem einzigen Exemplare schwer zu sagen ist, ob sie als normal oder abnorm zu betrachten sei. Stiel gerade, mässig diek, oben gewölbt, seitlich ziemlich flach, in der Mitte mit einem Grübrhen, das sich in eine bis in den Hinterstiel reichende flache Rinne fortsetzt; letzterer hinter der Mitie fast etwas eckig erweitert, nach vorne etwas mehr als nach hinten verschmälert, oben mit vereinzelnten Nadelrissen und Punkten ver- sehen; der 2. Ring ungefähr so lang wie der 3., nach hinten kaum etwas erweitert; der 3. mit glattem, von der Basis weg allmählig erweitertem, zuletzt abzerundetem Seitenrande, die Luft- löcher diesem kaum etwas näher liegend als der Basis. An den Vorderflügeln ist das äussere Stück der Radialader leicht ge- sehwungen, die Basis der ersten Kubitalzelle um etwa !/, schmäler als die der Diskoidalzelle, die Areola fast sitzend, ziemlich schmal, die wenig eingebogene rücklaufende Ader in oder kaum etwas ausser der Mitte des Hinterrandes aufnehmend; die Analquerader der Hinterflügel nicht sehr weit hinter der Mitte und wenig ge- brochen, die hintere Längsader bald nach der Einmündung der Querader sehr fein und unscheinbar werdend. Schwarz; Kiefer in der Mitte rothgelb, theilweise gelb; Taster braun, das letzte Glied der Kiefertaster rothgelb. Der 2. Hinter- leibsring roth, oben von der Basis bis fast zur Mitte schwarz, der Seitenrand mit Ausnahme der Basis und Spitze mit einer schwarzen Linie versehen; der 3. roth, an der Basis jederseits mit einer vom Seitenrande nicht weit entfernten kurzen, schwar- zen Linie; der 4 roth, am äussersten Hinterrande in der Mitte schwarz, der 5. schwarz mit breit rothen Vorderecken; die ersten 5 Bauchringe roth. Der ganze Hinterleib ist ziemlieh stark glän- zend, das Roth desselben ein helles Braunroth. Vorderbeine gelbroth, vorne blasser, die Wurzel der Hüften, hinten in grösserer Ausdehnung als vorne, und das letzte Fussglied schwarz; Mittel- 106 beine gelbroth, Hüften, Schenkelringe mit Ausnahme der Spitze, die Schenkel nächst der Basis in geringer Ausdehnung und der grösste Theil der Füsse, wenigstens oben, schwarz oder braun, die Schienen vorne uud an der Basis gelb; Hinterbeine schwarz, die Schenkel oben mit von der Spitze hereindringendem Braun- roth, die Schienen gelb, an der obersten Basis vorn und hinten mit braunem Strichelchen, an der Spitze zuerst röthlich, dann, besonders hinten, ziemlich breit schwarz; Sporne gelbroth, Füsse schwarz, die Basis unten heller. Das einzige mir bisher bekannte Ex. (3) erzog ich aus einer Raupe, die ich im Herbste 1855 um Tegernsee gefunden und, allerdings mit?, als die der Rumia Iuteolata (cralaegata) be- stimmt hatte; die Wespe kam den 31. März des folgenden Jahres hervor. Das Gespinnst ist 10 mm. Jang, in der Mitte 5 mm. dick, etwas grob lederartig runzelig, von durchaus gleicher schmutzig gelbgrauer Farbe. f Campoplex tirziveniris ın. S. Niger, ore pedibusgue maxima ex parte fulvis aut flavis, abdominis segmentis 2. et 5. ex parte, 3. et 4. totis testaceo-rufis, fronte subtilissime carinata, antennis fere corporis longitudine, thorace longius pilosello, mesopleuris modice fortiter punctatis, interstitiis subtiliter alutaceis, antice distinete marginatis, meta- noto rugoso, medio longitudinaliter modice excavato, areis basa- libus intus oblique determinatis, abdomine punctis impressis piligeris asperulo, petiolo eonvexo, lateribus ample foveolaltis, postpetiolo petiolo parum latiore, hunc et apicem versus angu- stato, segmento 3. lateribus immarginatis, alis fuscescenti-byalinis, stigmate fusco, radice et squamulis rufis, areola subsessili, pervo transverso-anali pone medium fracto. Long. 16 mm. Kopf hinter den Augen ziemlich stark und fast geradlinig ver- schmälert. Fühler beinahe von Körperlänge, lang und ziemlich stark zugespitzt. Bruststück vorne mit kurzen, hinten und auf dem Schildchen mit längeren abstehenden weissgrauen Haaren besetzt. Mittelrücken punktirt runzelig, kaum etwas glänzend; Mittelbrust- seiten ziemlich fein und weitläufig punktirt, zwischen den Punk- ten äusserst feiu lederartig oder schief nadelrissig, etwas glän- zend; die Leiste am Vorderrande ist stark entwickelt, zuerst . bogenförmig, dann gerade bis an die Naht zwisehen Vorder- und Mittelbruststück verlaufend; der Längseindruck ober den Luft- 107 löchern ist äusserst fein schief gerieft, oben durch grobe, von der Schulter herablaufende Runzeln begrenzt, Schildehen flach gewölbt, ziemlich grob, z. Th. runzelig punktirt, an den Seiten mehr oder weniger weit über die Mitte hinaus gerandet, der scharfe Seitenrand vor demselben etwas eckig erweitert; Hinter- rücken ziemlich grob und unregelmässig runzelig, längs der Mitte nicht sehr stark und etwas rinnenförmig ausgehöhlt; von der Mitte der Basis laufen zwei Leisten auseinander, die, kaum etwas gebogen, sich bald verlieren und die beiden Basalfelder daher nur nach innen und theilweise nach hinten abschliessen; die Grenze zwischen den Dornspitz- und Luftlochfeldern ist durch eine schwach entwickelte, unregelmässig und grob runzelige Kante angedeutet, die unteren Seitenfelder oben und unten von starken, hier fast lamellenartig erhabenen Leisten begrenzt. Hin- terleib von der Seite gesehen lang gestreckt birnförmig, vom 2. Ringe an mit auf diesem tief eingestochenen und dichter stehen- den, auf den hinteren mit zerstreuteren, von etwas abstehenden Rändern begrenzten, haartragenden Punkten versehen, welche der Oberfläche ein etwas feilenartiges Aussehen geben; Stiel ge- rade, ziemlich lang und dick, oben gewölbt, seitlich ziemlich flach, glatt und glänzend und mit einer ansehnlichen, aber nicht scharf begrenzten Grube versehen, Hinterstiel ziemlich kurz, mit dem letzten Drittel des Stieles bis etwas über die Mitte erweitert und dann wieder bis zur Spitze ziemlich stark verschmälert; der 2. Ring kaum etwas länger als der dritte, von der Wurzel bis zur Spitze fast gleich breit; der 3. wit glattem, nach. hinten stark und gerundet ‚erweitertem Seitenrande, die Luftlöcher, welche wegen der rauhen Skulptur schwer wahrzunehmen sind, liegen weiter von der Basis als vom Seitefrande entfernt. An den Vorderflügeln ist das äussere Stück der Radialader leicht ge- schwungen, die Basis der ersten Qubitalzelle halb so breit als die der Diskoidalzelie, die Areola fast sitzend, ziemlich gross, die rücklaufende Ader vor der Mitte des Hinterrandes aufnehmend, die Analquerader der Hinterflügel nicht sehr‘ weit hinter der Mitte gebrochen, sämmtliche Längsadern deutlich bis zum Flügelrande sichtbar. Schwarz; Kiefer und Taster grösstentheils rothgelb. Der 2. Hinterleibsring roth, auf dem Rücken bis fast zum äussersten Hinterrande schwarz, diese Farbe im letzten Drittel der Länge durch das weiter hinaufreichende Roth mehr verschmälert, ausser- 108 dern noch ein dicker schwarzer Strich am Seitenrande; der 3. und 4. Ring ganz, der 5. an den Seiten roth, die Grenze dieser Farbe oben vom Vorderrande schräg nach hinten und unten ver- laufend; selbe dringt ausserdem noch auf dem Rücken in Form eines schmalen bis etwas über die Mitte reichenden und am Ende spitz zulaufenden Streifens in die schwarze Grundfarbe ein; die übrigen Ringe sind schwarz, die ersten 5 Bauchringe roth. Der Hinterleib ist trotz der rauhen Skulptur ziemlich glänzend, das Roth desselben ein helles Braunroth. Vorderbeine rothgelb, Schie- nen, Füsse und Vorderseite der Schenkel und Schenkelringe blasser, die Hüften schwarz mit grossem gelben Endfleck auf der Vorderseite; Mittelbeine rothgelb, Hüften, Schenkelringe und innerste Basis der Schenkel schwarz, Schienen gelb, Füsse mit Ausnahme des grössten Theiles des ersten Gliedes braun, Sporne blassgelb; Hinterbeine schwarz, innerste Schenkelwurzel hinten blass, Spitze der Schenkel ziemlich breit, sowie die oberste Basis und die Spitze der Schienen, wenigstens hinten, roth, letztere ausserdem röthlichgelb, Füsse schwarzbraun, kaum das erste Glied auf der Unterseite theilweise heller. Flügel glashell, schwach bräunlich getrübt, mit schwarzbraunen Adern, ebensolchem, an der Basis schwarzem Mal mit hellerem Kern, braunrother Wurzel und solchen Schüppchen. Das einzige mir bisher bekannte Ex. (3) erzog ich aus einer Raupe von Cucullia Scrophularide, welche ich im Herbst 1855 um Tegernsee (wahrscheinlich bei den Alphütten auf dem Küh- zagel) gesammelt hatte; die Wespe kam am 4. oder 5. Mai des folgenden Jahres hervor. Das Gespinnst ist 14 mm. lang, in der Mitte 6 mm. breit, grobrunzelig, dunkelgrau, in der Mitte ringsum, aber sehr ungleich und unterbrochen hellgrau übersponnen. Campoptex arurelus m. 2. | Niger, ore pedibusque anterioribus maxima parte fulvis, po- sticorum tibiis medio late stramineis, abdominis medio rufo, seg- mento 3. lateribus immarginato, lineola nigra utrinque notato, fronte supra carinata, juxta antennas impressa, margine supero fuvearum antennalium auriculato-elevato, mesonoto rugoso-pun- etato, opaco, mesopleuris subnitidis, punctatis, interstitiis alutaceis, margine antico costa instructo, scutello convexiusculo, punctato- rugoso, ultra medium utrinque marginato, metanoto profunde impresso, oblique transversim rugoso, areis basalibus extrorsum 109 mperfecete, dentiparis omnino non discretis; alarum nervo radiali »xterno flexuoso, transverso-anali pone medinm fracto, areola subpetiolata, irregulari, stigmate fusco-testaceo, radice pallida, squamulis castaneis, basi pallidis. — Long. 13 mm. Dass dieses Thier nach Holmgren zu der die Arten 15—17 nthaltenden Gruppe gehört, ist nicht zweifelhaft. Unter den 3 hieher gehörigen Arten kann von dem 18—21 mm. langen simi- atorins schon wegen der viel geringeren Grösse keine Rede sein, auch enthält die Beschreibung desselben Manches, was auf ınsere Art nicht passt. In der Grösse hält letztere die Mitte zwischen anceps und pineticola, eine Vergleichung der Beschrei- bung dieser beiden Arten mit der unsern wird aber zeigen, dass liese auch zu keiner von jenen gehören kann. Bezüglich des ınceps konnte ich mich durch Vergleichung mit Exemplaren lieser Art davon überzeugen, indem ich in Hartig’s Sammlung >@ derselben fand, die er unter dem Namen mucescens abgeson- lert hatte, denen aber noch ein sechstes nicht dazu gehöriges beigesteckt ist; pineticola und similatorius habe ich in natura noch nicht kennen gelernt. Nash Förster’s Tabelle konnte ich bei 6 nicht mit voller Sicherheit zwischen 7 und 22 mich ent- scheiden, da die Brustseiten zwar ziemlich glänzend sind, die Punktzwischenräume mir aber gleichmässig lederartig zu sein scheinen. Im ersten Falle würde man auf disparilis (11) kommen, von dem Förster nur ein aus Russland erhaltenes Z gekannt hat, was eine sichere Entscheidung über die spezifische Verschie- denheit der beiden Thiere sehr erschwert. Das meinige (9) unterscheidet sich hauptsächlich durch folgende 3 Punkte: 1) Es ist um 3 mm. länger, 2) die unteren Seitenfelder sind in der oberen Hälfte querrunzelig, 3) die rücklaufende Ader mündet | entschieden ausser der Mitte des Hinterrandes der Areola. Geht man anstatt auf 7 auf 22 über, so bleibt man bei 49 wegen der weder zn 50 noch zu 66 passenden Farbe der Flügelschuppehen stecken; im ersten Falle käme man auf aurieulatus, der aber von Holmgren (wie ich glaube mit Recht) zu seinem anceps gezogen wurde, im zweiten kommt man zu keiner Art mehr mit ähnlicher Bildung der Fühlergruben. Kopt hinter den Augen stark und in einem sehr flachen Bogen verschmälert; Gesicht (mit Kopfschild) fast quadratisch, stark runzelig punktirt; Augen ziemlich tief ausgerandet, Stirn ober den Fühlern tief ausgehöhlt, der Rand der Fühlergruben 110 hier ohrförmig erweitert, über demselben mit einigen unregel- mässigen Längsrunzeln und in der Mitte mit einem ziemlich weit berabreichenden Kiele versehen. Mittelrücken und Schildchen runzelig punktirt, letzteres etwas gröber, beide matt; Mittelbrust- seiten eingestochen punktirt mit lederartigen Punktzwischenräu- men, etwas glänzend, vorne mit einer deutlichen Randleiste ver- sehen, der Eindruck ober den Iuftlöchern schief und fein gerieft, ebenso, aber noch viel feiner der Spiegelfleck, der Hinterrand längs der Grenzleiste mit dureh feine Querleistehen getrennten Grübehen besetzt; Schildchen beiderseits über die Mitte hinaus gerandet; Hinterrücken mässig tief eingedrückt, mit oben etwas feineren und verworrenen, nach unten zu immer gsröber werden- den und deutlicher hervortretenden, bis zu der die Luftlochfelder unten abgrenzenden Leiste fortgesetzten Querrunzeln versehen; 2 von der Mitte der Basis ausgehende, schief und stark nach aussen gerichtete Leisten grenzen 2 quere Basalfelder scharf nach innen, aber unvollständig nach aussen ab, sonst sind nur noch die unteren Seitenfelder umleistet, diese oben querrunzelig, nach unten zu immer feiner runzelig punktirt. Hinterleib von der Seite gesehen keulenförmig; Stiel lang und schmal, Hinterstiel kaum noch einmal so breit als der Stiel, wenigstens nochmal so lang als breit, fast parallelseitig, am Ende kaum etwas eingezo- ‘ gen, der 2. und 3. Ring fast gleich lang, die Seiten des letzteren ungerandet, von der Basis weg in flachem Bogen nach hinten erweitert; Legröhre kürzer als der Hinterrand des 6. Ringes, ziemlich schmal und fast gleichbreit. Radialzelle der Vorder- flügel ziemlich langgestreckt, äusseres Stück der Radialader etwas geschwungen, Basis der ersten Cubitalzelle gut halb so breit als die der Diskoidalzelle, diese etwa doppelt so lang als breit, gegen das Ende wenig erweitert; Areola kurz gestielt, ziemlich unregel- mässig, länger als breit, die rücklaufende Ader ausser der Mitte des Hinterrandes aufnehmend; Analquerader der Hinterflügel hinter der Mitte deutlich gebrochen. | Schwarz; Kiefer grösstentheils rothgelb, Taster dunkler, braunroth, an der Basis schwarz. Der 2. Hinterleibsring am Ende, der 3. und 4. fast ganz roth, jener mit einer feinen, vom Seiten- rande ziemlich entfernt und bis fast unter die Luftlöcher hinlau- fenden schwarzen Linie, dieser mit einzelnen dunklen Schatten- flecken. Vorderbeine mit Ausnahme der Hüften rothgelb, Schen- kelringe und Basis der Schenkel braun gefleckt, Spitze der 111 letzteren, Schienen und Basis der Füsse blasser; Mittel- und Hin- terbeine schwarz, an jenen die äussere Hälfte der Schenkel, die Schienen und Basis der Füsse heller oder dunkler rothgelb, die Füsse sonst braun, an diesen (lie Schienen in der Mitte breit strohgelb. Flügel stark gebräunt mit schwarzbraunen Adern, hellbraunem Mal, braungelber Wurzel und braungelben, am Ende braunen Schüppchen. Das hier beschriebene @ habe ich am 5. 9. 78 um Pasing bei München gefangen. Campoplex lateralis m.?. Niger, albido-pubesceens, mandibularum -margine anteriore rufescente, abdominis segmentis 3—5 lateribus rufis, 3. lateribus immarginato, lineola nigra notato, pedibus antieis fulvis, coxis, trochanteribus maxima parte femorumque striga longitudinali in latere convexo nigris, tarsis apice fuseis, femorum intermediorum apice tibiisque posterioribus maxima parte rufis; fronte earinata, thorace supra opaco, mesopleuris parum nitidis, antice acute marginatis, metatherace subtiliter punctato-ruguloso, utringque longius et densius hirto, medio parum excavato, basi costulis duabus divergentibus instructo; alarum areola petiolata, nervo transverso-anali pone medium subfracto, EN fusco, squamu- lis nigris.. Long. 10 mm. Kopf hinter den Augen stark ıınd fast geradlinig nach hinten verschmälert; Stirne gekielt; Fühler kaum kürzer als der Leib, gegen die Spitze ziemlich lang und stark verschmälert. Brust- stück im Ganzen mit feiner Skulptur, oben ganz matt, seitlich nur schwach glänzend, mit feinem weisslichen Flaum, an den Seiten der Hinterbrust mit Jängeren, dichtstehenden Seidenhaaren bekleidet; Mittelbrustseiten, nicht sehr dicht, fein und oberfläch- lieh punktirt, die Zwischenräume fein lederartig, vorne mit einer ziemlich scharfen bogenförmigen Randleiste versehen, auch der Spiegelfleck durch feine Skulptur fast glanzlos; Hinterrücken sehr fein runzelig rauh, mit 2 von der Mitte der Basis schief nach aussen und hinten auseinanderlaufenden kurzen Leisten und (wahrscheinlich nur individuel) einem gleichsam den Anfang einer Mittelleiste anzeigenden Körnchen an der Basis zwischen denselben; ausserdem sind erst wieder die unteren Seitenfelder von gut entwickelten Leisten eingefasst. Der Hinterleib erscheint von der Seite gesehen keulenförmig mit breit abgestutztem Ende 2 Se TEE RAR REN DEN RES IREEDESE NL WRRTENTSNE SEHSERE > Re N Re N en DIL NIG 6 fi a . & % ® nr u 112 (da die letzten Ringe eingezogen sind), der Stiel ist gerade, oben flach gewölbt, seitlich eben, glatt und glänzend und in der Mitte mit einer langgestreckten Grube versehen, allmählich in den- Hinterstiel erweitert, bei dem sich diese Erweiterung noch bis gegen die Mitte fortsetzt, so dass die Grenze zwischen Stiel und llinterstiel schwer zu erkennen ist; gegen ‘das Ende’ ist der letztere kaum etwas verschmälert, oben ist vor der. Mitte ein furchenartiges grösseres und vor demselben auf dem Ende des Stieles ein kleineres Grübehen zu sehen (beide vielleicht nur unwesentlich und zufällig); der 2. und 3. Ring sind von fast gleicher Länge, letzterer seitlich von der Basis weg etwas ausge- randet, die Ecke selbst als ein kleines, innen durch eine Furche abgegrenztes Knötchen vorspringend, so dass man diesen Ring” als an der Basis gerandet betrachten könnte. Die Legröhre ragt von ihrem Hervortreten etwas unter der Mitte des sechsten Ringes kaum bis zum oberen Rande desselben hinauf. In den Vorder- flügeln ist das innere Stück der Radialader von der Basis weg _ kaum merklich gebogen, das äussere leicht geschwungen, die Basis der ersten Kubitalzelle weniger als halb so breit als die der Diskoidalzelle, die Areola ziemlich kurz gestielt, die nach innen eingebogene rücklaufende Ader vor der Mitte aufnehmend; . die Analquerader der Hinterflügel hinter der Mitte schwach ge- brochen. Schwarz; an den Kiefern ist nur der Vorderrand roth, an den braunen Tastern sind die Ränder der einzelnen Glieder röthlich. Am Hinterleib ist der zweite Rückenring wie der. erste ganz schwarz, der 3. roth, auf dem Rücken, vorne breiter als hinten, schwarz, mit einer schwarzen Linie, welche dicht über.der knöt- chenartigen Ecke entspringend nicht ganz bis unter die Luft- löcher reicht, die von der Basis und dem Seitenrande fast gleich- weit entfernt sind; der 4. mit Ausnahme des fehlenden Seiten- striches wie der 3., aber das Schwarz vorne und hinten ‚mehr ausgebreitet, das Roth beiderseits in der Mitte halbkreisförmig einschliessend, der 5. oben schwarz, seitlich roth, das Schwarz vorne seitlich bis zur Mitte herabreichend, auf den Seiten der: beiden Ringe ausserdem noch unbestimmte schwärzliche Flecke; der 6. schwarz, am untersten Seitenrande roth; die Bauchringe sind roth, der 1. an der Basis gelb, sonst bräunlich. Vorderbeine gelbroth, die Hüften, der grösste Theil der Schenkelringe, eine von der Basis über den gewölbten Theil der Schenkel laufende 113 Strieme und das letzte Fussglied schwarz, die nächstvorhergehen- den Glieder braun; Mittelbeine schwarz, innerste Basis der Schen- kel hinten, deren Spitze, die Schienen theilweise, besonders unter der Basis und an der Spitze roth; Hinterbeine schwarz, die Schie- nen unter der Basis bis über die Mitte, besonders hinten, braun- roth, Flügel fast glashell, am Aussenrande bräunlich getrübt, mit braunem, von schwarzen Adern eingefasstem Mal, blasser Wurzel und schwarzbraunen Schüppchen. | Das einzige mir bisher bekannt gewordene Ex. (9) fing ich am 3. 9. 69 in den Schwansee Anlagen bei Hohenschwangau. Anm. Trotz der sehr ähnlichen Färbung des Hinterleibes und Bildung des Seitenrandes des 3. Segmentes ist diese Art von dem folgenden C. perditor Frst. ausser der geringeren Grösse besonders durch die angegebene Beschaffenheit der Mittelbrust- seiten so bestimmt verschieden, dass eine Vermengung oder Ver- wechslung mit demselben nicht wohl möglich ist. | Ueber den TCampoplex perdiior Fıst. Ein am 26. 8. 65 in Tegernsee gefangenes Campoplex -— 9 machte mir bei der Bestimmung grosse Schwierigkeiten. Der 3. Hinterleibsring zeigt nämlich in ähnlicher Weise wie bei dem eben beschriebenen lateralis die Vorderecken in je ein kleines von einer Furche begrenztes Knötehen angeschwollen, was die Entscheidung schwierig macht, ob eine solche Art zur ersten oder zweiten Abtheilung Holmgren’s zu rechnen sei. Da bei lateralis die schwarze Seitenlinie nicht aus der Ecke selbst, son- dern etwas oberhalb, wenn auch nahe daran entspringt, auch der buchtige Verlauf des Seitenrandes selbst mehr den Arten der 2. Abtheilung entspricht. glaube ich selbe zu dieser bringen zu müssen. Bei dem hier in Frage stehenden Ex. ist nun diese Seitenlinie weniger scharf ausgeprägt und besonders auf der linken Seite auf dem etwas missfarbigen Grunde nicht gut wahr- zunehmen; so weit selbe jedoch erkennbar ist, lassen sich die betreffenden Worte der Beschreibung des ©. perditor Frst. recht gut darauf anwenden, welche lauten: „Das 3. Segment zeigt blos an der Basis einen schwach aufgebogenen Seitenrand, der- selbe ist auch schwarz gestricht, der Strich entfernt sich aber bald vom Seitenrande.“ Dieser letztere Umstand scheint mir auch die genannte Art in die 2. Abtheilung zu verweisen. Der Ver- lauf des Seitenrandes selbst ist zwar anfänglich mehr gerade als i 8 er » F Wu Pe BEER AD a a a RE EVER ie LAT Su AU NEAR Zinn NR INT Rh DEF ERRUUN! ART are N N Y h 2 Y RR ET AOLORNARE LOS IRFTANN ONE SL Abe RE REN HR, 72 die a HaTRN 114 bei lateralis, aber die rasche und starke seitliche Erweiterung und Abrundung der hinteren Hälfte dieses Segmentes ist eben- falls mehr den Arten der 2. Abtheilung als denen der ersten entsprechend. Holmgren’s Tabelle würde bei der ersten Ab- theilung auf carinifrons und nitidulator führen, die mir beide wohl bekannt und von dem fraglichen Ex. gänzlich verschieden sind. In der zweiten Abtheilung stösst man auf eine neue Schwierigkeit, da man nach der Alternative zu entscheiden hat, ob die Mittelbrustseiten vorne gar keine oder eine deutliche Randleiste haben. Es ist nämlich bei dem fraglichen Ex. ein kurzes Stück einer Randleiste vorhanden, das man leicht über- sehen kann, vielleicht nicht als „deutlich“ gelten lassen will oder bei manchen Ex. auch ganz fehlen kann. Von den 4 Holmgren’schen Arten ohne Randleiste (19—22) kann keine auf unser Thier bezogen werden, bei den Arten mit einer solchen würde man auf oxyacantihae und pulchripes geführt, die wieder gänzlich verschieden sind. Es ist also anzunehmen, dass Holm- gren die betreffende Art, zu der es gehört, nicht gekannt hat. Nach Försters Tabelle gelangt man sicher bis 8, hier geräth man wegen der Randleiste in dieselbe Verlegenheit wie oben. Da Förster sagt, dass bei 9 die Leiste ganz oder theilweise, bei 16 selbe nicht vorhanden sei, musste ich wohl zunächst bei 9 weiter suchen. Hier bereitet wieder der Seitenrand des 3. Seg- ments die schon angegebenen Schwierigkeiten, allein auch die Vergleichung der Beschreibungen der zu beiden Unterabtheilun- gen gehörisen Arten 7—10 und 11-14 führte zu keiner auf mein Ex. passenden. Die Möglichkeit, dass dieses so wenig entwickelte Stück einer Randleiste zuweilen auch ganz fehlen könne, veran- Jasste mich, auch bei den zu 16 gehörigen Arten 15—21 zu suehen, und hier glaube ich in perditor die Art gefunden zu haben, zu welcher mein Thier gehört. Dazu bewegen mich besonders folgende übereinstimmende Merkmale: 1) Genau die- selbe Grösse (14 mm.); 2) der ganz schwarze Hinterleibsrücken (nur die Spitze des 2. Segments ist nach Frst. rothgelb); 3) die schwarzen Flügelschüppchen und das schwarzbraune Flügelmal 4) die Skulptur des Bruststücks; 5) der Verlauf des schwarze Striches am Seitenrande des 3. Ringes. Diesen Merkmalen gegen über glaube ich den Abweichungen meines Ex. von der För ster’schen Beschreibung kein solches Gewicht beilegen zu dür fen, um darauf eine besondere Art’ zu gründen, doch will ie cht versäumen, selbe anzugeben: An den Kiefertastern finde M h die 2 letzten Glieder braun, die beiden vorhergehenden roth; u Ra n den Lippentastern kann ich nur das letzte Glied sehen, DS elehes braun ist. Die Vorderschenkel haben nur eine von der u sis bis etwas über die Mitte reichende schwarze Strieme auf | r gewölbten Unterseite; die oberste Basis des ersten Gliedes Be sr Hinterfüsse ist roth. Die Basis der ersten Oubitalzelle ist A ıf dem linken Flügel ebenso breit, auf dem rechten kaum Bu. erklich schmäler als die Basis der Diskoidalzelle; die Areola AR mınt die rücklaufende Ader vor der Mitte des Hinterrandes fd. Wenn Förster sagt „im Hinterflügel der erste Abschnitt | s Radius nicht halb so lang, wie die Cubitalquerader“, so RR. das wohl ein lapsus calami und wollte derselbe vermuthlich 1 hreiben „nicht anderthalb mal so lang“; das 6. Hinter- BR. ibssegment ist ganz schwarz. Am meisten Bedenken dürfte ee regen, dass die Farbe der nieht schwarz gefärbten Theile des A interleibs von Förster als rothgelb angegeben wird, während e bei meinem Ex. entschieden braunroth ist; dieses Bedenken ilt mich auch ab, die Zugehörigkeit: meines Ex. zu der För- ser’schen Art als ganz zweifellos hinzustellen. Holmgren sagt von diesem perditor p. 25 in einer Anm. ı carinifrons: „tyekes vara en mycket närstaende Art, som appast är skild fran c. carinifrons genom naget annat, än 4 ra h; , dentiparae pa metathorax inat ej äro begränsade och att Ba. . ickhöfterna hafva gröfare seulptur“ (scheint eine sehr naheste- | ende Art zu sein, welche von C. carinifrons kaum durch etwas we hleres verschieden ist, als dass die Dornspitzfelder des Hinter- Ka. ie ens innen nicht begrenzt sind und dass die Hinterhüften Baur. ie gröbere Skulptur haben). Bei carinifrons steht aber der a hwarze Strich bis etwa zum letzten Drittel auf dem umgebo- 3 nen Seitenrande und geht erst bei Erweiterung des letzteren We ı die Fläche hinein; auch ist carinifrons ein grösseres Thier von ee 6-21 mm., seine Hintersci;jenen sind ganz rothgelb, die Skulp- Bi: ar des Hinterrückens ist verschieden, namentlich der Längsein- Bi ruck tiefer und schärfer, als bei meinem Ex., so dass an der Bi. pezifischen Verächledenheit jener beiden Arten sowie des .carini- "ons von meinem fraglichen Ex. nieht zu zweifeln ist. ar . ee \ Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. (Fortsetzung.) 176. Cartiallsım Serville. kartallos Körbchen. 1) ebeuslisaume Linn. 3707. ruficolla Fabr. — italieum Gmel. — monspeliense Gmel. — München, an der Gartenmauer des Alumnats, Dr. Är.; Regens- burg s., Schrank; bei Butzbach, Oberstlieutenant Alingelhöffer ; Heidelberg (kommt sicher nicht bei Butzbach und Heidelberg vor, von Heyden). 11. Obriem Serville. obria Junge. 1) eanthaerinum Linn. 3708. ferrugineum Fabr. — fuseicorne Gmel. — Regensburg s.; Frank- furt, von Senator v. Heyden sehr einzeln erzogen; Ortenberg ein Stück, Dr. Zose; Hirzenhain ein Stück, Dr. Ser. 2) Brunneusm Fabr. 3709. Augsburg n. s.; München, im englischen Garten auf einer Stande ein Pärchen; Wolfratshausen, Dr. Är..; Freising einige Exemplare im Wiesenwalde in der Nähe der Abdeckerei gestreift Weihenstephan, Juni; Moosburg, Notar v. Sonn.: Passau; Regens burg s.; Nürnberg; Erlangen; Fränkische Schweiz; Steigerwal etwas s.; Aschaffenburg s. s., Schönbusch; Ober-Lais auf blühen den Fichten n. s., Decan Sr. 178. Anisarthron Redienbacher. anisos ungleich, arthron Glied. 1) Barbipes Schrank. 371 molle Sturm. — pubescens Ziegl. in litt. — testaceum Ulrie in litt. — Larve Schmitt. Stett. Zeit. 1843. p. 107. — Münche an einem Kastanienbaum im Hofgarten, August, Pullach auf U belliferen; Wolfratshausen, Dr Är.,;, Nürnberg in Kastanienbä men auf dem Judenbühl, August, Schlemmer. Jäckel,; Rothe burg a. d.T., Professor Dr. Langhans; Aschaffenburg s. s., Hol lager am Main; Frankfurt, Gremmers; Bockenheim, Dr. M.Schmid Friedberg, Hauptmann FuAr; Ortenberg, Dr. Dose, überall nu sehr einzeln. 179, G@racilea Serville. gracilis schlank. 1) zaadsausdae Fabr. 3711. pygmaea Fabr. — vini Panz. — Larve Schmitt. Stett. Zeit. 1843. pag. 105. — Augsburg, Professor Peiry; München s. s. . Grosshesselohe auf einer Dolde, Dr. Gemminger ; Freising einige Stücke im Hause des Herrn Magistratsrathes Ostermann, Juni, Juli; Nürnberg in der Wohnung des Lebküchner Maier in Menge in Kaffeetassen todt gefunden, wahrscheinlich von dem gegenüber wohnenden Böttcher herstammend; Aschaffenburg s. s., einmal in der Wohnung; oft in grosser Anzahl an alten Reifen und "Weidenkörben, Decan Scr. (Die Larve lebt unter Weidenrinde). 1780. Calldösmus Mulsant. kallimos schön. 1) angulatus Schrank. 3712. eyanus Fabr. — Bourdini Muis. — Z variabilis Bon, — Mün- chen; Hessen, nicht selten; Frankfurt aus Waldholz gezogen, von Heyden. 781. Stenopterus Ilhger. | stenos schmal, pteron Flügel. Drwfeus Linn. | 3713. | attenuatus Fourer. — dispar Schönh. — München, Wolfraths- ‚hausen auf Eichen, Dr. Är.; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Regensburg h. auf Blüthen; Nürnberg; Kissingen s. h., Rösch; ‚Aschaffenburg h.; Steinbockenheim in Rheinhessen, Decan Ser. 7 1 900 D. Lamiini. Re 132. Dorcadiom Dalman. dorcas Steinbock. 1) futiginator Linne. } 3714. fasciatum Fourer. — melanoleucam Voet. — Augsburg n. s. anf dem Lechfelde, Juni; München auf dem Marsfelde, Mai, Juni, Theresienwiese, Haidhausen, Georgenschwaige g., Mai u. August, Dr. Xr.; Passau; Erlangen, Windsheim g., Pfarrer Jäckel; Ro- thenburg a. d. Tauber, Professor Dr. Langhans; Steigerwald s., bei Ebrach, Oberschwarzbach, Mutzenroth; Würzburg g. im ersten Frühjahr unter Steinen; Frankfurt, Flörsheim, Wiesbaden, von ‚Heyden. SIE IMNEN 2 1% (0 RN OU LORE NM AAN Kur! RT { | un Ara! 1 \ NN L. N) er IR N a KL IEEAN IR ' h N PD Alt RESTy ER AM At 21,4. [a ' Ba, aR an RN Le Re NÄHEREN 2 2 N Be KL EN N ) NA 7 y y DR N 118 var. quadrilineatum Küst. — Augsburg, auf dem Lechfelde. — var. vittigerum Fabr. — Augsburg. — Lebt wahrscheinlich so wie die Larve von Graswurzeln. -—— var. atrum Bach. — Heidel- berg, Graf Jenison in Sammlung, von Zeyden. 17853. ZLameia Fabricius. lamia Zauberin, Unholdin, Hexg, auch ein Haifisch. 1) textor Linne. 3115. cephaloses Poet. — nigrorugosus Degeer. — Larve Chap. et Cand. Mem Liege VII. 1853. p. 585. t. 8 £f. 1. — Im gauzen Gebiete nicht selten an Weiden und Espen, in welchen seine Larve lebt. Die Puppenruhe dauert nicht über einen Monat, Mai, Juni. 74. Meonochusnsmes Serville. monos ein, hamma Knoten. 1) sartor Fabr. 3716. humeralis Fisch. — @ sutor Panz. — Larve Westw. Introd. to the mod. classif. I. p. 364. — Augsburg ein Stück, Professor Kuhn; München im englischen Garten am chinesischen Thurm, September, Thalkirchen an einem Zaune, Juli, zwischen Harlaching und Grünwald, Juni; an der Strasse auf die Königsalpe unter der Rinde des Geländers, Juni; an Holzblöcken bei der Kaiser- klause, September, Kreuth, Hohenschwangau am 24. 8. 69. beim Jagdhaus an dem Tegelberg ein d angeflogen, Dr. Ar., Tegern- see; Freising s., bei der Pfarrkirche, Juni; Passau; Kissingen zieml. $., Unken, Rösch. 2) setor Linn, 3717. anglicus Voet. — atomarius Degeer. — Larve Gernet. Hor. Soc. ent. Ross. V. p. 19. t. 2. f. 6. a-m. — Augsburg; München in der Müllerstrasse; zwischen Königsdorf und Wolfrathshausen an einem Holzhaufen, Juni; in der Kaiserklause an einem Zaune, Mai; Kreuth in Fichtenstöcken, einmal an einer Getreideähre, Juli und August, an der Allee nach Füssen, Dr. Är.; Tegernsee; Pfaf- fenhofen an der Ilz; Freising; Passau; Gern und Ingolstadt, Schrank. — var. 9 maculatus Ziegi. — maculosus Voet. München. 3) gallopr ovineialis Dliv. 3718. lignator Krynick. — pistor Germ. — seriniarius Falderm. olim. — Larve: Perris. Ann. Fr. 1856. p. 464. t. 6. f, 383-392. — Einige Stücke hat Hauptmann von Heyden aus Kiefernholz erzo- gen, welches aus dem Frankfurter Walde war. — Deliathis incana Forster (magnifica Voet. — vittator Fabr.) (aus Yuccatan) wurde von Herrn Inspektor Seihert in einem Wagen, in welchem Blau- holz geladen war, bei Passau lebend gefangen, und der Mün- chener Staatsammlung überlassen. le A ne a a a en 119 15. Acanthederes Serville. akantha Stachel, deris Hals. 1) elavipes Schrank. BTL, varia Fabr. — nebulosa Degeer. — Augsburg; München, an einem Holzhaufen bei Hesselohe, Juni, bei Pullach und der Tei- . ehenbeize auf Buchenstöcken, Ende Juni, an einer Mauer bei Nymphenburg, Tegernsee und Kreuth, Dr. ÄXr.; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen; Kissingen ziemlich h.; Aibling, Rösch; im Faulbruch, einem Eichwald bei Arheiligen ein Stück, Oberstlieutenant Alöngelhöffer, Frankfurt, Stern. 786. Acamihocirnes Stephens, akantha Dorn, kineo bewegen. Astynomus Siephens. l) wedeles Linn. 3720. acernus Voet. — montanus Serv. — Larve Ratzeb. Forstins. I. p. 196. t. 16. fig. 2. — Nördling. Stett. Zeit. 1848. p. 257. Voet. Cat. II. p. ©r41 1. A-O. °— Perris. Ann. Fr. 1856. p. 459. t. 6. f. 376-381. Ueberall gemein, Ende April bis August. Die 10—11’ lange Larve lebt in Nadelholz, besonders in Kiefern, weniger in Fichten, unter der Rinde in sehr breiten, mit bunten aus Bast und Splint- spänchen gemischten Abnagseln verstopften Gängen; der Käfer ' fliegt meist schon im Herbste, zuweilen geht die Larve tief ins Holz, und schadet dann zu lange liegenden Bauhölzern. Mit | Brennholz kommen Larven und Käfer in die Häuser (Zimmer- ' bock, aedes). ‚2) atomeaerius Fabr. 8121. DO costatus Fabr. — aedilis var. Oliv. — Augsburg s.; Mün- chen, Zaun der Turnschule, Juli, im Gang des Krankenhauses, im Academiegebäude August, Hesselohe, Dr. Är.; Freising s., Juli; Moosburg, Notar v. Sonn., Passau; Regensburg s .; Eich- städt,; Nürnberg; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jächel. 3) grisewes Fabr. 372 t nebulosus Scop. — Larve Perris Ann. Fr. 1856. p. 463. f. 382. — Augsburg s.; München; Freising, Juli. 162. Liopers Servilie. leios glatt, pus Fuss. 1) mebeuloses Linn. (Leiopus.) 3723. griseus Ziegl. — tizriformis Voet. — Larve Heeger. Sitzungsb. _ Wien. Ac. XVIIl. p. 36.— Zusmarshausen ; Augsburg: München, ER nt N us Y L 2 n m. Re HE rn ee Be ae a Be a SE ER Menterschwaige an einem Holzhaufen, Juni, zwischen Harlaching und Geiselgasteig durch Abklopfer, Juni, Planeck auf Prügel- stössen September; zwischen Bruck und dem Ammersee an einem Stocke, Juli; Tegernsee an einer Bretterwand bei der Bäcker- mühle, Mai, Kreuth, Dr. Är.; Pfaffenhofen a.d.Ilz; Freising n.h; Weihenstephan, Juni; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Re- gensburg s.; Nürnberg; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäöckel;, Steigerwald n. s.; Aschaffenburg n. s.; Hessen n. s., an Hain- buchen und Apfelbäumen, Decan Ser. Nach Kollar im Splinte der Nussbäume, nach Goureau unter der Rinde von Birnbäumen. / 188. Exocentress Mulsant. exo aussen, kentron Stachel. 1) Tassötanauss Linn. 3724. balteatus Mulsant. — crinitus Panz. — Faltermanni Gebl. — lusitanieus Oliv, — pubicornis Schrank. — Querens Rossi. — Larve Perroud. Ann. Soc. Linn. Lyon. II. 1855. p. 321. — Augsburg; München, von den Linden der Allee bei Schleissheim in grösserer Anzahl abgeklopft, Juli, Dr. Är.; Freising n. h., Juni; Moosburg, Notar von Sonn., Passau; Nürnberg, April; Erlangen; Winds- heim, Pfarrer Jäckel,;, Aschaffenburg n. s.; Seligenstadt s. s., Decan Scr.; Frankfurt aus Lindenholz gezogen, Senator von Eeycen; Mombach an Ulmen, von Zeyden; Darmstadt n. s. in inden, f (839. Pogonockaereus Laitreile. pogon Bart, chairo freuen. | 1) aveatnes Goeze (Pogonocherus). | 3 ovalis Gmel. — variegatus Ziegl. — München; Wolfraths- hausen auf Eichen, Dr. Är.; Regensburg s.; Nürnberg; Erlangen; Aschaffenburg n s.; Seligenstadt und Dietzenbach einzeln, Decan Scr., Frankfurt, v. Heyden; Darmstadt an dürren Kieferzweigen, Oberstlieutenant Alingelhöjfer. 2) fascieulatess Degeer. 3726. fascicularis Panz. — setifer Müller. — Zusmarshausen; Augs- burg; München, an Fichten und Kiefern, Tegernsee an einem Zaune in der Kaiserklause, Mai, Dr. Är., Freising im Hause von Herrn Ostermann, Juli, August; Moosburg, Notar von Sonn.; Regensburg n. s.; Weiden n. s., Schmidt, Nürnberg; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Rothenburg, Professor Dr. Langhuns; Steigerwald n. s.; Aschaffenburg n. s.; Hessen überall n. s. | 3) seulellanris Mus. HT, multipunetatus Georg. — ÖOber-Lais von Eichen geklopft, Decan Scr.; Ortenberg, Dr. Bose. er a PER ee RL NA KT RER RENTEN Wo IR, SE ET RET BR PU RENT ARRETEN DS ET TR SE UNE TORE TORTEN or N N er - Era Er N NER N ER NN AR 1) Be N) U u Kr ur n 5 Zr, « ei u che ER, \ ur N Y \ ee ex \ J ' ar , i ri [I i n A AUER ET u Pr N . {M u a ed > P ia £ . (4 ar, DE ae T « 43 ser, “ ar 3 „un } 2 en nn ’ u 4) Aispöidews Linn. 3728. ‘ Augsburg, März bis November; München; Tegernsee auf dem Pllügeleck auf einem Nadelbaum, August, Dr. Ar., Passau; Re- gensburg s.; Nürnberg s.; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jächel; Steigerwald n. s.; Aschaffenburg s. s.; Friedberg, Hauptmann Fuhr. — Die Larve findet sich in kranken, ziemlich starken Aesten des Apfelbaums, zwischen Rinde und Splint, besonders an knoti- gen Stellen. Der Käfer hinterlässt beim Herausfressen aus der Rinde ein elliptisches Loch. Er bewohnt auch Aeste von Linden, ' Ulmen, selbst Pfaffenkäppchen, 5) desmstedıss Fabr. 3729. pilosus Fabr. — hispidus Schrank. — obtusus Ziegl. — Larve Bouch£. Ann. Fr. 1847. Bull. p. 17.— Chap. et Cand. M&m, Liege. 1853. t. 8. f. 9. — Zusmarshausen; Augsburg n. h., Deuringen, Mai; München, öfter an Häusern in der Stadt, Thalkirchen Früh- jahr und September. Larve in Haselstauden und in Eichen; Dr. Kr., Freising n. h.; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regens- burg s.; Nürnberg s.; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Steigerwald zieml. s.; Aschaffenburg h.; Alsbacher Sehloss n. s. an Epheu. $ 190. Mesosa Serville. mesos Mitte, 1) eureulionoides Linn. 3730. Argus Voet. — oculata Fourer. — Zusmarshausen; Augsburg 8.; München, Pullach an einem Buchenholzstoss, Mai. Larve in Wallnuss, Dr.Är.; Pfaffenhofen a.d.Ilz; Freising, Weihenstephan in grosser Anzahl gefangen, Juni, Dr. G@emminger; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg s. s.;, Nürnberg; Erlangen; Fränkische Schweiz; Aschaffenburg s. s.; Weihering, Mai, Schrank; Seligenstadt, Dietzenbach und in der Bergstrasse einzeln, Decan Scr. AlsLarve von Döbner in einem von ihr getödteten starken _ Maulbeerbaume gefunden, und nach demselben sonst in Wallnuss- und Aepfelbäumen vorkommend. Von Heyden hat den Käfer in grosser Anzahl aus Eichen und Buchen erzogen. 2) nebulos« Fabr. 3731. nubila Oliv. — München 3., Pullach an einem Holzstosse Bemngen, Juni, Freising s. s.; Passau; Erlangen; Fränkische hweiz; Aschaffenburg s. s.; Seligenstadt einzeln, Decan Ser, Von v. Heyden häufig aus Buchen erzogen. 791. Amaesthetis Mulsant. anaisthetos unempfindlich. 1) destacea Far. 1332. ‚ livida Herbst. — teutonica Gmel. ed. Linn. — Augsburg; München s., zwischen Nymphenburg und Hartmannshofen durch Tree KA 10 HN in ge a EN en PER a U AO ED NE Ned RN Be ANY RN AN en ER TRNSERNE NAEN TORTEN ALERT ANREISE TABLE WS RAT MIN, d IR 12 ar HN, | r3 ” ‘ 10 E) N “ 122 Abklopfen, Juli, Dr. Xr.; Freising; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Regensburg n. g.; Nürnberg; Erlangen; Aschaffenburg Ss; Odenwald, Seligenstadt, Decan Scr.; Frankfurt, Soden und Ems, Senator v. Heyden; Cronthal, Dr. Schmidt. 732. Agapanthia Serville. agapao lieben, anthos Blüte. 1) emgesstieollis Gym. 3733. Cardui Meg. — Cynarae Villa. — Larve Girard. Ann. Fr. 1868. Bull. p. 113. — Rouget. Ann. Fr. 1870. Bull. p. 48. — Augsburg; Moosburg, Notar v. Sonn.; Nidda, Decan Ser.; Fried- berg, Hauptmann Fuhr. 2) Cardwö Linn. 3134. annulata Fabr. — suturalis Fabr. — coerulescens Petagna. — Larve Perris Mem. Liege. 1855. p. 244. t. 5. f. 37—46. — Zus- marshausen; Kreuth, Dr. Är.; Moosburg, Notar v. Sonn.;, Passau, @scheidlen; Nürnberg, einmal auf der Kritz in grosser Anzahl, Pfarrer Jäckel; Erlangen; Steigerwald etwas s. auf Cirsium pa- lustre; Aschaffenburg s. s.; Ortenberg, Dr. Bose. 3) esgeemece Herbst. 3139. violacea Fabr. — micans Panz. — chalybaea Muls. — coeru- lea Schönh. -—— smaragdina Krynick. — Larve Muls. Col. Fr. ed. II.p 365 — Kissingen von Weiden geklopft, Rösch, Worms, Dr. Nebel, Friedberg, Dr. Itenner. 133. Saperde Fabricius. Saperdes Name eines Fisches. A. Amnera Mulsant. 1) eeerefeeseriees Linn. 7336. punetata Degeer. — Larve Ratzeb. Forstins. 1. 1837. p. 191. t. 16. f. 4. — Ueberall h. an Pappeln, Mai bis August. Die Larven durchwühlen das Holz der Espen und Pappeln bis auf den Kern, der Käfer erscheint nach zwei Jahren. Sie sind vorzüglich an jungen Stämmen schädlich. EB. Armmilim Hulsant. 2) siamilis Laichart. 1331: Phoca Fröhl. — Larve Erni. Mittheil. schwz. ent. Ges. IV. 3. 1873. p. 137. — München s. s.; Schleisheim, Notar von Sonn.; in den Waldungen um Burghausen, Se#rank;, Yrankfurt ein Stück, Dr. Steitz. gs Lo RR ©. Saperda Fabricius. | 3) so«Flerös Linn. 3198. j re | Larve Goureau Ann. Fr. 1844. p. 431. t. 10. £. 4—7. — Zus- | marshausen; Augsburg 3.; München, englischer Garten an Pappeln, Pullach an Holzstössen, Juni, die Larve in faulen Birkenstämmen Ei gefunden. Kreuth, Dr. Är.; Freising n.s., Weihenstephan, Giggen- Bar hausen, Mai, Juni; Moosburg, Notar von Sonn., Passau; Regens- at burg s. s.; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen, Windsheim, Pfarrer CR "Jäckel; Fränkische Schweiz; Steigerwald s. s.; Aschbach;; Aschaf- He fenburg s. s., Fasanerie; Burghausen, Schrank, Hessen n. h. v' Die Larve lebt in Erlen, Kirschbäumen, Apfelbäumen, Birn- Be bäumen und Vogelbeerbäumen. Kirschbäume, aus deren Rinde iR der Käfer zahlreich herausgekommen war, sahen aus, wie mit 2 .grobem Schrot geschossen. IR 4) perferate Pall. 7339. es Seydli Fröb. — duodecimpunctata Brahm. — punctata Payk. — Pe Rudolphi Cederjb. — Ingolstadt; Regensburg s. s.; Steigerwald N. s. 8.; Frankfurt in Mehrzahl aus Aspenholz gezogen, von Heyden. 3 ») aelopwumeledıs Scop. 7340. % = - Tremulae Fabr. — punetata Laich. — München, aus Aspen u und Linden, Mai, Dr. Är.; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; PT Regensburg 3. s. ; Dinkelsbühl, Pfarrer WoZ/7; Nürnberg, in manchen TER Jahren ’n. s. auf Linden bei Almoshof; Erlangen; Fränkische } Schweiz; Fichtelgebirg; Aschaffenburg s. s., Fasanerie. Br na 6) BBunsuedseler Linn. 7341. “4 Larve Perris. Ann, Fr. 1817. p. 549. t. 9. II. £. 5-7. — Mün- 4 | chen s.; Freising s. s. 22 Fr DD. Compsidia Mulsant. | je N poprlmers Linn. 7342. s decempunetata Degeer. — Larve Ratzeb. Forstins. ed. II. 1839. = Lp. 235. t. 16. £.5. — Ueberall h. auf Espen und Eschen, Mai, ur ‚Juni. Larve in Espen, sie erzeugt knotige Anschwellungen in B - dem drei- bis vierjährigen Holze derselben. a I: 19. Tetrops Siephens. tetra vier, ops Auge. “ Poiyopsim Mulsant. | Mi polys viel, ops Auge. 1) Braeusla Linn. 1949. Y loeustus Voet. — pilosa Fourer. — ustulata Hagenb. — Allent- _ halben hı. an Haselnusssträuchern, Mai, Juni, Die Larve lebt in * R Mad Ra) AO AED ERIK EEE BR EN EAER/ 2a N ml Saas NT Die’; Anl 07T Ip a EIER KA 0 29 aka ZU N 00 a A RE N are iS A N 1 Ba as KR RS Bo 7. a RB N EN ae a a BAT BP a Rh Be EN ae BR LIES RUN DARNTRARR NR DEE I BR LE Ba RER N WERDE RR ENTE NLA RAN END REN AR EN" a VE DERZE PERL, R N n - E L NG un‘) 3 4 k \ . A Aa h ei ji v en 124 ——m [nn nn knorrigen Aesten von Aepfel- und Zwetschgenbäumen, Eichen ' und Rosen. 2 2) Starkö Chevrol. 7344. Baierische Alpen. ; 79. Memesia Mulsant. Bl, 1) Döpesseeketa Zubk. 7345. biguttata Redtenb. — venusta Frivaldsk. — Moosburg, Notar von Sorn., im Schwanheimer Wald von v. Twardowsky und Gerlach mehrfach an der Blattunterseite von Rhamnus frangula gefunden. 7%. Stenostola Mulsant. stenos eng, stole Hals. | 1) fervrea Schrank. 7346. dubia Laich. — plumbea Bon. — 9 nigripes Fabr. — 9 Tiliae Küst. — Zusmarshausen; Augsburg; München s, zwischen Har- laching und Grünwald durch Klopfen, Juni, Juli, bei Maria Ein- BuR siedl, Juni, Dr. Ar.;, Passau; Regensburg s.; Eichstädt; Nürn- E berg; Erlangen ; Aschaffenburg n.s.; Gern, Ingolstadt, auf Blüten, Ya Mai, Schrank; Frankfurt, Zöndheimer;, Isenburger Wald, Senator Ri, a ls Darmstadt, an Linden, Advocat Heyer; Ortenberg, 24 r. D0Se. 197. @®beress Mulsant. Oberea ein Eigenname. 1) oculete Linn. 134. melanocephala Voet. — Zusmarshausen; Augsburg s.; Mün- I chen im englischen Garten im Fluge, Juni, Menterschwaige an TION Weiden und Pappeln, Juni bis August, Stuben an der bairischen Br; Grenze an einem Geländer, September, Dr. Är.; Freising n. h.; E h Moosburg, Notar von Sonn., Passau; Regensburg s.; Eichstädt; Be. Weiden; Baireuth h., Schmidt; Nürnberg; Erlangen; Windsheim, BR Pfarrer Jäckel; Fichtelgebirg; Steigerwald s. s.; Bamberg, Pro- BR fessor Hoffmann; Aschaffenburg n, s., Weidenanlage; Ingolstadt, Schrank; Babenhausen n. s. Ba. 2) Pupillata Gylh. ’ 7348. N altaica Gebl. — Decandollei Latr. — lima Meg. in litt. — % ophthalmica Hoffmng. — oculata var. Trost. — Larve Serv. Ann. | | Fr. 1864. Bull. pag. 50. — Goureau. Ann. Fr. 1866. p. 174. — Be Augsburg; München, Menterschwaige, Schwimmschule auf Wei- Be: den, zwischen Hesselohe und Maria Einsiedl auf Lonicera, Juni, am Gasteigberge auf Gesträuch, Juli, Dr. Är.; Wolfratshausen; 125 ' Pfaffenhofen a. d. IIz; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Re- gensburg, Mangwiese s.; Nürnberg; Erlangen ; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Rothenburg a. d. Tauber, Professor Dr. Langhans;, Stei- ‚gerwald s. s., Aschbach ; Salzhausen, Dr. Nebel; Friedberg, Haupt- mann Fuhr. 3) eryihrocephasdlıs Schrank. 7349. München s. s., im englischen Garten auf Eupborbia Cyparis- sias; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Regensburg s.; Nürn- berg; Erlangen; Fränkische Schweiz; Steigerwald, in manchen Jahren h. auf Euphorbia Cyparissias; Aschaffenburg s. s.; Darm- stadt, Decan Scr.; Mombach, Hauptmann von Heyden; Friedberg, Hauptmann Fuhr. 4) imermwis Linn. 7350. fulvipes Fourer. — Larve Ratzeb. Forstins. I. p, 19. t. 6. e. — Rösel Ins. Belust. 1745. II. el. 2. 3.f. 3—4 — Augsburg; München n. s., im Walde unterhalb Hesselohe, Juni, zwischen dem Ammersee und Gauting durch Abklopfen, Juli, der Käfer fliegt gleich weg bei Gefahr; Freising h. auf Haselnuss im Gar- ten des städtischen Institutes, Mai, Juni, Juli; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Regensbur& s.; Eichstädt; Nürnberg; Er- langen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Fränkische Schweiz; Bam- berg, Professor Hoffmann; Aschaffenbnrg n. s., Seligenstadt auf Haseln, Decan Scr.; Dirtzenbach einzeln; Röderberg bei Frank- furt n. s. auf Haseln, von Heyden. | Der Käfer legt seine Eier an junge, ein- bis zweijährige Ha- selschosse, in denen die fusslose, dottergelbe, schwachbehaarte Larve lebt. Die ausgewachsene Larve kehrt sich um, damit der Käfer bequemer herauskommt. Die von Larven bewohnten Triebe zeigen früh im Herbste gewelkte Blätter, und selbst im Winter kennt man an ihren verkümmerten Knospen den im Inneren verborgenen Feind. Zweijährige Generation. 7383. Phytvoecea Mulsant. | phyton Pflanze, oikeo wohnen. 1) affinis Harrer. 7351. Janus Tröl. — nigripes Voet. — nigritarsis Schönh. — Augs- burg s., Kobel; München s., bei Schleissheim zwei Exemplare 7. 6. 68, Ant. Ar., im botanischen Garten 12 Exemplare, Herr Kaufmann Andreis; Eichstädt; Dinkelsbühl, Pfr. WoZ//f, Nürnberg. 2) Jourdamnmi Muls. 1352. - ophthalmica Dej. — genieulata Foudras in litt. — Bei Mom- bach von Superintendent Schmidt und Stern (in Frankfurt) auf- gefunden. Sb Ri Dr Be A a EN el nr EN BE Re a & a; Bau UP enge F\ Dr BT auN [2 15€, \ Ina Ah LION Ai tal \$ Yet j \ \ BERNER ENDE VBA SHE NEST TERE SR EN DIE Doc An SAN DES R ET DOELÄRTE REN E Ar: r en Ey; JR Kykmmir in DAN er WEN BIETEN Enge AR Ka et NEN I ae DE "re 126 3) pvesdeckeete Schrank. lineola Fabr. — vnlnerata Schaller. — Regensburg s. (n. s. auf Blüten, Schrank.) 4) vuefimana Schrank. 7354. flavimana Panz. — coelestis Towns. — coerulea Scop. — cy- lindriea Laich. — gilvimana Mönetr. — Regensburg; Burghausen in Zweigen der Birnbäume, Schrank. 5) ephippgsieesse Fahr. 1355. R eylindriea Scop. — ieteriea Schaller, — ragusana Küst. — et Larve Heeger Sitzgsb. Wien. Ac. VII. p. 346. t. 12. — Zusmars- hausen ; München s.s.; Passau; Regensburg; Nürnberg; Erlangen; Kissingen auf Wiesen gestreilt, Rösch; Aschaffenburg n. s., Striet und Weidenanlage; Seligenstadt, Decan Scr.; Frankfurt u, Soden, Hauptmann von Heyden. 6) Solilagissis Bach. 7356. albilinea Meg. — globulieollis Dej. — Regensburg; Frankfurt auf Artemisia, von Heyder, von Mühlig daselbst aus Artemisia er gezogen. Friedberg, Hauptmann Fehr. | 7) eylinndriers Linn. 71357. einerea Dej. — flavimana Dahl. — fuliginosa Scop. — sil- phoides Schrank. — verna Müll. — Moosburg, Notar von Sonn.; Regensburg; Nürnberg; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Fränkische Schweiz; Sodener Wald und Ems, Senator v. Heyden. In Birn- und Pflaumenästen. h 8) wigrieosseis Fahr. 7358. As Absinthii $Stev. — canalieulata Fröl. — eoernleseens Brahm. — e Julii Muls. — melanoceras Gmel. — micans Füssl. — suturalis x Fabr. — Regensburg; Nürnberg; Erlangen; Aschaffenburg n. s.; } Darmstadt, Dr. Nebel, auf der Lieberer Höhe auf KEehium, von Heyden. Die Larve soll Birnbäume bewohnen (?von Heyden). _ I) Aönsasdesder Fröl. 7358. i atomaria Towns. — Buglossi Koy. — Nürnberg; Erlangen. A. Opeilin Mulsant. 10) vereseens Fabr. 7360. ir hr r N N Fr DE eoerulescens Laich. — Larve Chap. et Cand. M&m. Liege 1853. p- 687. t. 8. f. 2. — Augsburg n. s. auf Korrähren Juni; Wul- fertshausen, Mai, Lechfeld, Juni; München, Hesselohe auf einer Weide, Juni, Wolfratshausen auf Eehium vulgare ziemlich g. Juni, Juli, Dr. Är.; Freising; Moosburg, Notar v. Sonn; Regens- burg; Nürnberg; Erlangen; Muggendorf; Windsheim; Pfarrer Jäckel; Aschaffenburg n. s.; Frankfurt auf Echium und Cyno- glossum, von Heyden. u ET SR te OLE FOREN ER RA EN AR Va ar a FR Ha EN SR PR BETTER! N 2. a, “ hrs cr FE Eh " Di fe; Nr ‚rc ir IN F b r x | 127 a u ag N Br 1) cn, Dam. \ 7361. ., 'ardesiaca Duf. — 3 tneinata Redtenb. — Larve Franenf. 1% Verh. zool. bot. Ver. Wier. 1868. p. 161.— Aschaffenburg n. h.; ES Schwanheimer Wald, von Heyden. | N (Fortsetzung folgt ) = Vereins-Angelegenheiten. s: Einläufe zur Bibliothek. vB 34. Verhandlungen des naturhistorischen Vereines der preussi- $ schen Rheinlande und Westfalens. 38. Jahrg. 2. — 39. Jahrg. a Bonn 1881-82. Rs 35. Bericht über die Senkenbergische naturforschende Gesell- ; schaft. 1881—82. Frankfurt a.M. s 36. Schriften der naturforschenden Gesellschaft in Danzig. V.B. 5 3. Heft. ? 37. a. Abhandlungen aus dem Gebiete der Naturwissenschaften, ’ | herausgegeb. vom naturwissenschaftl. Verein zuHamburg- | R Altona. VII. B. 2. Abth. wi b. Schriften desselben Vereins im Jahre 1881. A 38. a. Sitzungsberichte der Gesellschaft zur Beförderung der ge- | x gesammten Naturwissenschaften zu Marburg. 1880, 1881. L; b. Schriften derselben Gesellschaft. B. XII. 7 u. Supplement- “ i heft V. | 39. VI. u. VIII. Jahresbericht der Gewerbeschule zu Bistritz in ; Siebenbürgen. 1882—83. \ va 40. Mittheilungen aus dem Jahrbuch der kön. ungar,-geologischen Be Anstalt VI. B. Heft 2-4. Budapest 1882. a 41. Geologische Mittheilungen. Zeitschrift der k. ungar.-geolog. 2 Gesellschaft XIII. 1—3. Budapest 1883. 42. Atti della R. accademia dei Lincei Anno CCLXXX. 1882—83. Transunti Vol. VII. 1—7. Roma. 43. Atti della R. accad. dei Lincei. Anno CCOLXX VII. 1880 —81. Memorie Vol. IX. X. Roma. 44. Bolletino del R. comitato geologico d’Italia. Vol. XIII. Roma 1882. | 45. Bulletino di paletnologia Italiana. Anno; 8. No, 7—12. Reg- gio dell’Emilia. 188. a = er > a ie £ =. Pe vw Er = DE TEE ES RER a MT; > 7 Be ”_ ee rue - Ag De .- a 2 BR un Be . \ ge u 2° Dun en > er ” a Er : “ =} Vor Fun v 46. AT. VEREIN BD ALL IRD. DAMIT ET EDS TUNGWERT NONERE DET SL PAHELEUN- THE DGENE ARTE FR ER u N PR N NER SIR c < nt, Y u Pit hg en. ie Mu VL, ET EN 4 ! Pu { M " BETA Aa | Ar ) Kl No I We aan f BEN F P r f s > ‚ A r Verantwortlicher Redakteur Dr. Herrich-Schäffer. f Wr DE ET, NLA an Rh INNE EL NERD Na OT RT ER EN En 3% a } u Y 4 < Aid \) \ y a ne FE Min . et 4 Ir ’ x 128 * Giornale della societ& di letture e conversazioni seientifiche diGenova. VI.5.6. VIII. 1-3. a. Atti della societä Veneto-Trentina di seienze naturali resie dente in Padova. VIII 1. b. Bulletino. T. II. No. '3. . Apparechio della digestione nel Palaemonites varians. Due Dr. Adr. Garbini. Verona 1883. ‚ Atti della societä dei naturalisti di Modena. Ser. III. Vol.1. Anno XVl. . Annuario della soe. dei natur, in Modena. Ser.Il. Ann. XV. . Commentari dell’ Ateneo di Brescia per l’anno 1882. ‚ Atti della societa Toscana di seienzi naturali e Processi verbali. Vol. Ill. . Mittheilungen der schweizerischen entomologischen Gesell- schaft. Vol. VI. H. 4-6. Schaffhausen. . Jahrbuch der k. k. geologischen Reichsanstalt. Jahrg. 1882. No. 4. 1883. No. 1.2, Wien. . Verhandlungen der k. k. geolog. Reichsanstalt. 1882. 13—18. 1883. 1—6. . Verhandlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. XXXII. Band, 1882. . Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft. Berlin XXXIV. 4 XXRXV.l. Jahrbücher des nassauischen Vereins für Naturkunde. Wies- baden. Jahrg. 55. . Sitzungsberichte der physical.-mediein. Soeietät in Erlangen. 14. Heft. . Sitzungsberichte der physicalisch.-mediein. Gesellschaft in Würzburg. Jahrg. 1882. . Verhandlungen des naturforschenden Vereins in Brünn. XX, 1831. . 22. und 23. Bericht des Offenbacher Vereins für Natur- kunde in den Vereinsjahren 1880—82. . Jahresbericht des Vereins für Naturkunde zu Zwickau. 1882. z > ERITS2G In Commission bei G. J. Manz, Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F. Huber.) - Correspondenz - Blatt des ‚naturwissenschaftlichen Vereines Regensburg. Nr. 9-10. 87. Jahrgang. 1883. — Inhalt. Vereinsangelegenheiten. — Litteratur.— Kittel: Systema- tische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen (Forts.). Vereins-Angelegenheiten. v Neu beigetretene Mitglieder. Herr Bauhof, Buchhändler. „ Golzinger, Apotheker. ' „» Gsehwendler, Rentenverwalter. » Eugen Gsehwendner, Seifenfabrikant. 6 Hauber, Optiker. » Hirschmann, Lehrer und Kreisscholarch. Br Leissl, “ Maedl, 2 Misslbeck, h „ Scehrotberger, Hotelier. „ Dr. Vornheim, Oberarzt in Karthaus-Prüll. „ Dr. Will, fürstl. Rath. „ Fritz Zahn, Lehrer. ” Geschenke für die Sammlungen. ) Eine sehr schöne Sammlung der oberpfälzischen Süsswasser- - Mollusken von Herrn Official Clessin in Ochsenfurth. 1883. 9 ee ERSTE TEE TREE TEEN FRE PR BE WINE AN ‚ASREDBER TR) U HEERES x 2 Far » R -.,} r SL area, e # = , 2 DR { } x 4 f Au 3, HF: ; F 5 dal 5 B. - . x N X 1 130 2) Eine sehr schöne Sammlung von Spiritus-Präparaten, die Ent- wicklung der Forelle vom Ei bis zum vollendeten Fisch dar- stellend. — Vom Fischereiverein Waldmünchen. 3) Eine gleiche Sammlung vom Fischereiverein Pleistein. Für diese werthvollen Gaben sei der verbindlichste Dank gebracht! Sämmtliche Sammlungen waren auf der Kreis-Fischerei-Aus stellung in Regensburg ausgestellt gewesen. Für seine Betheiligung an dieser Ausstellung (schädliche und nützliche Wasserthiere, bes. Vögel) erhielt der Verein ein sehr schön ausgestattetes Anerkennungs-Diplom, obwohl sich derselbe ausser Preisbewerbung gestellt hatte. Litteratur. Dr. Johannes Leunis, Synopsis der 3 Natur reiche. Ein Handbuch für höhere Lehranstalte und für Alle, welche sich wissenschaftlich mit Natur geschichte beschäftigen und zugleich auf die zweck mässigste Weise das Selbstbestimmen der Natur körper erleichtern wollen. Mit vorzüglicher Berück sichtigung aller nützlichen und schädlichen Natur körper Deutschlands, sowie der wichtigsten vor weltlichen Thiere und Pflanzen. Erster Theil Zoologie. Dritte, gänzlich umgearbeitete, mi vielen hundert Holzschnitten vermehrte Auflage vo Dr. Hubert Ludwig, ord. Prof. der Zoologie un vergleichenden Anatomie an der Universität Giessen I. Band. 1. Abth. Bogen 1—33. Hannover, Hahn sche Buchhandlung 1883, Das treffliche Buch, welches sich der bekannten vorzügliche Leunis’schen Darstellungsmethode getreu anschliesst, ist vol kommen geeignet, dasjenige, was in dem etwas langen Titel ve sprochen wird, nämlich auf die zweckmässigste Weise das Selbs En 143 0’ 8 Art ir. ie a a N re Die PIE? 3 x -7 ‚estimmen der Naturkörper erleichtern zu wollen, ganz und voll a erfüllen. Die besondere Berücksichtigung der schädlichen und nütz- ichen, sowie der vorweltlichen Thiere, die etymologische Er- lärung der lateinischen Namen, sowie die zahlreichen vorzüg- ichen Holzschnitte machen das Werk zu einem äusserst wertb- -ollen Hand- und Nachschlagebuch für Alle, welche wissenschaft- icher Weise sich mit Naturgeschichte beschäftigen. Vorzüglich interessant und belehrend ist der allgemeine Theil, velcher die Geschichte, Morphologie, Physiologie, Systematik, jeographie des Thierreiches auf 102 Seiten eingehend abhandelt. Druck und Ausstattung sind vorzüglich. )er Schmetterlingsfreund. Beschreibung der vorzüglichsten mitteleuropäischen Schmetterlinge, nebst Anleitung, dieselben zu fangen, deren Puppen und Raupen aufzuziehen und eine Sammlung anzu- lesen, Für die Jugend verfasst von Dr. Ernst Hofmann, Kustos am k. Nat. Kabinet in Stuttgart. Mit 236 Abbildungen auf 23 Tafeln. )er Käfersammler. 20 kolorirte Tafeln mit 502 Abbildungen und begleitendem Text. Von Dr. ' E. Hofmann, Custos am k. Nat. Kabinet in Stutt- gart, — Stuttgart, Verlag der Hoffmann’schen _ Verlagsbuchhandlung (A. Bleit). { Beide Bücher, welche ausser einer kurzgefassten, aber voll- Ommen genügenden leicht verständlichen allgemeinen Schilderung er betreffenden Ordnung, die Entwicklungsgeschichte, Lebens- reise, sowie Anleitung für den Fang, die Zucht, das Tödten, \ufspannen und das Anlegen einer Sammlung enthalten, können ınfängern bestens empfohlen werden. Der Schmetterlingsfreund beschreibt nicht weniger als 12 Arten kurz aber treffend, meist mit Berücksichtigung der upen und Fundplätze und liefert auf 19 Schmetterlings- und Raupentafeln 236 gute Abbildungen. Das Ziel, welches Verfasser und Verlagsbuchhandlung bei usgabe des Schmetterlingsfreundes leiteten, ein wirklich 9% 132 gutes Schmetterlingsbuch um billigen Preis zu liefern, haben dieselben in der That glücklich erreicht. Ebendasselbe gilt von dem Käfersammler, welcher übe 500 möglichst treu nach Originalien gezeichnete grössere Arten in guten Bildern vorführt. Die deutschen Namen sind neben den lateinischen bei allen Arten angegeben und in alphabetische Verzeichnisse gebracht. welche den Gebrauch der Bücher wesentlich erleichtern. Druck und Ausstattung sind vorzüglich. Der Preis & 4 Mar ist ein sehr billiger. H. Systematische Uebersicht der Käfer welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. (Fortsetzung.) 799. Calamobius Guerin. kalamos Halm, bioo leben. 1) gracitis Creulz. 3762 marginellus Farbe. — Larve Guer. Ann. Fr. 1845. Bull p. 65; 1847. Bull. p. 17. — München ; Moosburg, Notar v. Sonn Der Getreidebock lebt als Larve in Getreidestengeln. Der selbe erscheint im Juni. Das Weibchen bohrt ein Loch in de Halm und legt ein Ei hinein. Dasselbe hat circa 200 Eier, bohr demnach 200 Halme an, wodurch ebensoviel Aehren zu Fall ge- bracht werden. Das Ei senkt sich bis zum ersten Knoten de Halmes. Die Larve steigt in dem Rohre bis nahe an die Aehr hinauf, durchbohrt den Halm von innen rund, so dass nur noc das äussere Häutchen stehen bleibt, die isolirte Aehre keine nährenden Saft mehr erhält, kernlos bleibt, vertrocknet und bei ersten Wind umfällt. Später steigt die Larve nach unten, durch bohrt die Knoten nacheinander, und setzt sich endlich in de unteren Theil des Halms 3-8 Centim. vom Boden fest, um in der von abgefressenen Theilen und Excerementen gebildeten Mulm den Winter über zu bleiben. Wenn das Korn zum Schneide reif ist, hat die Larve bereits ihr völliges Wachsthum erreicht und sich in ihrem Lager eingenistet. Im Juni des nächsten Jahre wird sie zur Puppe, und nach wenigen Tagen kriecht der Käfe re 9 u 19 LEE DR BE led Ana) 1 RE Ba a a Zn He a TE TIR Man EUR / Rt 7a RR a NE FE NE a NER a us a) BR a are Re PIE RE BENBARRES BR DA N E RET EU N N ES ae RE ar. ‚ ur ba Mn tape st, BEN SE Tu NENTTA ZEN ET ; sicht SR FR SE NEE RIP AN a A J \ WE a HUF a ie NE BE ce - N DAR 2 A Hi » h. u ' \ x Pr Br AN Pe \ y \ er Nr e v ' Act; 5 at En En . ] ber £ “ » N ar‘. Wr TA f ö i . Bo . iD PORT r FaRk. f RL} N; f Y n E i et \ 5 EN Ey ‘ ü nt % N Z \ . Kl Yr% j a N ; . - . \ $ 133 "4 us, steigt in der Röhre hinauf, und bricht sich mit seinen Fress- re sangen zum Ausgang ein Loch. Zuweilen geht in Frankreich Ai »in Sechstel, ja sogar ein Viertel der Ernte durch ihn zu Grunde. Rn Die Larve vertragt heftige Kälte, bleibt auch ein bis zwei \ Ü Jahre im Stroh, geht aber leicht durch Trockenheit zu Grunde. in i E. Lepturini. | = 800. MNecydalis Linn. | pe: Re I) abbreviatu Panz. 3763. A major Guer. — Augsburg, @scheidlen, München; Regensburg .; Nürnberg; Erlangen; Aschaffenburg an Buchen, Professor Dr. ?öbner, Yrankfurt an Eichen und Buchen, v. Heyden; Ober- „ais ein Weibehen, während es Eier an eine hohle Buche ablegte, SR Jecan Scriba. % ) major Linn. 3764. abbreviata Fabr. — Salieis Muls. — Duponti Muls. — ichneu- aonea Degeer. — 8 Populi Büttner. — Augsburg; München, bei Tesselohe auf einem Tisch, Dr. Ar.; Moosburg, Notar von Sonn. ; \schaffenburg s. s.; Gern, Regensburg, Schrank; Frankfurt, i Jauptmann v. Heyden; Friedberg, mehrere Stücke an Weiden, ER Jecan Scriba. IV Larve in Buchenholz und in Weiden. 801. Molorchers Fabricius. } Molorchos ein mythologischer Name. ) minor Linn. 3765. dimidiatus Fabr. — medius Schrank. — ceramboides Degeer. — Zusmarshausen; Augsburg n. s., Lechablass Mai, Lechfeld Juni; Tünchen, Geiselgasteig Mai, Grünwald durch Abklopfen, Juni, n Holzstössen im Sendlinger Wald h., Juni, Juli, Nymphenburg, a der Kaiserklause, Mai; Tegernsee, in Fichten, in trockenen jesten an lebenden oft zu Hunderten, Dr. Är.; Freising, in lenge aus Eichenrinde gezogen, Mai; Moosburg, Notar v. Sonn. ; assau; Regensburg n. s. s.; Eichstädt; Weiden, auf Doldenn s., 'chmidt, Nürnberg ; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Fichtel- ebirg; Steigerwald, ziemlich h.; Aschaffenburg n.s. an Fichten, La 'rofessor Dr. Döbner ; Darmstadt, Dr. Nebel; v. Heyden hat den ih säfer aus Buchenholz erzogen. | ) minimus Scop. 3766. Umbellatarum Linn. — pygmaeus Dabl. — Larve Laboull. nn, fr. 1858 p. 141. — München, zwischen Harlachirg und rünwald durch Abklopfen, Juni, Dr. Xr.;, Freising n. h., Weihen- tephan, Mai, Juli; Moosburg, Notar v. Sonn., Passau; Regens- 1854 burg s.; Nürnberg; Erlangen; Fichtelgebirg; Aschaffenburg S.3 Hessen n. s. besonders auf Spiraeen. | 802. Rhamnusium Latreile. Rhamnusios ein Eigenname. 1) Bicolor Schrank. 3767. Salieis Fabr. — etruscum Rossi. — rubroviolaceum Fourer. — ruficolle Herbst. — Schranki Laich. — Larve Chap. et Cand. Mem. Liege. 1853. p. 589. t. 8 f. 9. — Augsburg; München, bei der Reichenbacherbrücke an einer Baumstange, Juni, Thalkirchen an Weidenstämmen und an Zäunen, Mai bis Juni, Dr. Är.; Moos- burg, Notar v. Sonn.; Regensburg n. s.; Dinkelsbühl; Nürnberg in alten hohlen Linden; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Steigerwald s., Ebrach; Würzburg; Aschaffenburg n. s.; Hessen n. 8. — var. glaucopterum Schaller. — München, unterhalb Bogen- hausen und bei Föhring an Weiden, Mai, Juni, @7stl; Erlangen; vor den drei Linden bei Soden im Taunus mit der Stammart, v. Heyden. 805. Stenocorus Geofroy. stenos eng, koros. Bhazium Fabricius. rhegnymi reissen, zerschröten. 1) s ycophanta Schrank. 3768. mordax Fabr. — inquisitor Oliv. — d& serutator Oliv. — & cephalotes Muls. — d grandiceps Thoms. — Larve Heeger. Sitzgsb. Ac. Wien. 1858. p. 104. t. 2. — Im ganzen Gebiet n. s.; Larve in Eichenstämmen, März bis Juni. 2) Linnei Laich. 3769. inquisitor Fabr. — bifasciatus Schrank. — mordax Degeer. — Larve Westw. Introd. I. p. 370. f. 44. nr. 21. — Im ganzen Gebiet n. 8., Larve in Buchen und Eichen, Mai, Juni. 3) inquisitor L. 3770. indagator Fabr. — rubecula Bergstr. — Im ganzen Gebiet = 8., Larve in Fichten und Kiefern, vorzüglich in Stöcken, Mai, uni. 4) Difasciatus Fabr. STiH anglicus Gmel. — elegans Herbst. — maculatus Laichart. — parisinus Foure. — Larve Chap. et Cand. M&m. Liege. 1853. t. 8 f. 4. — Letzner. Jahresb. schles. Ges. 1857. 35. p. 136. — I Gebiete n. s., auf gefälltem Nadelholz, Larve in Eichenstöcken Mai, Juni. — var. Ecoffeti Muls, — Baiern, Alpen. v N IE AN 2 a a Te ar 7 Kb a Ben PR Ar ER A N a RE ER ch Dal N ENTE Horte 1% aa BRE KSR RATEN Are BE a est a ER ET RR ae ’Y fi j un ra, 20 / ur PROELR ZU OEL RE RR ART, ER RELERN, u ey 1° a y e “ 0 Ph na En I Kar u, NIEDER Dich " er e n. T R 185 N a | 804, Toxotus Servill. I toxotes Bogenschütze. A. ®Oxymirus MHulsant. | “ 1) eursor Linn. 3772. u h ar noetis Linn. — vittatus Gmel. — dentipes Mulsant. — ’ 'Zusmarshausen; Augsburg; München, bei der Au, Mai; Tegern- see, Mai; Königsalpe bei Kreuth, Juni, Dr. AÄr.; Freising n. s., "Wald bei der Wiesenkirche; Moosburg, Notar v. Sonn., Passau ; Dr Regensburg s.; Nürnberg; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; B; 'Fichtelgebirg; Steigerwald n. s., anf sandigen Wegen; Aschaffen- burg s. s. J #3. Argaleus le Conte. 2) Schäffer Laichart. 3773. einetus Fabr. — dentipes Muls. — Steigerwald, bei Ebrach 4, bei Stollberg das @; Kissingen, ein Stück, Wiedergesess, in Samm- ) lung v. Heyden. " 3) meridianwus Linn. 3774. Im ganzen Gebiete n. s., auf Blüten, besonders auf Dolden und auf Stöcken, Mai bis Juni. — var. chrysogaster Schrank. — splendens Laich. — Miinchen, 4) Quercus Gölz. 3775. 2 dispar. — Panz. — & humeralis Fabr. — niger Oliv. — Zusmarshausen; München s., zwischen Harlaching und der Menter- chwaige von Buchen abgeklopft, Juni, im englischen Garten, Ismanning auf Dolden, Juni, Dr. Är.; Freising s.;, Moosburg, Notar v. Sonn.;, Passau; Regensburg s. s,; Eiehstädt; Nürnberg; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel, Fränkische Schweiz h., Juni; Steigerwald s.; Kissingen s., Aösch; Friedberg, Dr. Renner; Öber-Lais einzeln an Eichen, Decan Scröba. 805. Pachyta Serville. pachytes Dicke. Be Ka Fe a A. Acmaeops le Conte. 1) Lamed Linn. 3776. 2 pedella Dogeer. — 3 spadicea Payk. — München. a 2 2) gquadrimaculata Linn. 377. timida Scop. — Zusmarshausen; München, bei Pullach, auf Dolden und Vogelbeerblüte, Juni, Baierbrunn, Juli, Geiselgasteig INES TR AR NIERERLESTEN TARA ONE BE BAHR UNRERELTT, ELEN WERE NER RE SU RR 4 RANTZ a AR LEO I DaF SR HE f | N Y 4 A AP Ir ER } e- nr ng ER 136° auf Spiraea Aruncus, am Ammersee, Juli, Dr. Ar.; ER, Moosburg, Notar v. Sonn. ; Passau ; Regensburg n.8s.; Nürnberg Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel ; Fränkische Bchweidt Fichtelgebirg; Bamberg in Wäldern, auf Dolden oft in grosser Menge, Professor Hofmann; Steingaden auf Baumblüten, Gern auf Doldenblüthen, Schrank ; Auerbach in der Bergstrasse. 3) alerrogationis Linn. 3178. Ob in Baiern? 4) elathrata Fabr. 3779. Immenstadt, Stark; Passau. 5) aratensis Laichart. 3780. strigitata Fabr. — lateralis Estlund. — semimarginata Randall. _ München, bei Pullach, September; Geiselgasteig, Mai, Send- lingerwald, Juni; in der Kaiserklause bei Tegernsee, Ende Mai, Dr.XÄr., Passau; Nürnberg; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; F ränkische Schweiz. — var. marginata Fabr. — spreta Kugellan. — Baiern B. Judolin MHulsant. 6) sermeaeculeata Linn. 3781. testaceofasciata Degeer. — Passau; Eichstädt (?). 7) trifasciata Fabr. 3182. Salzburg. 5) veram Dyriformis Schrank. 3783. oetomaeulata Schaller. — deeempunctata Oliv. — quadrima- culata Scop — sexmaculata Panz. — sexpunctata Muls. — Stenzi Villa. — Zusmarshausen; Augsburg; München, Geiselgasteig, Harlaching auf Dolden, Juli, Pullach, Juni, Ebenhausen, Juli, Hesselobe, Maria Einsiedl, Tegernsee am Albach, August, Jr. Ar.; Freising; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; . Regensburg g.; Eichstädt; Baireuth, Culmbach auf Dolden s., Schmidt; Nürnberg; Erlangen ; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Fiehtelgebirg ; Steigerwald g.; Würzburg; Aschaffenburg h.; Hessen h. €. Anthophylax Leconte. 9) eollaris Linn. (Acmaeops.) 3184. carneola Schrank. -— ruficollis Degeer. — thalassina var. Sehrank. — Im ganzen Gebiet, häufig auf Blüthen, Mai bis Juli. 806. @aurotes Lecontle. gauros prächtig, stolz. 1) vöerginea Linn. (Pachyta). 3785. thalassina Schrank. — Im ganzen Gebiete n. s. auf Blüten, Mai bis Juli. 197 807. Strangalia Serville. strangalia Schlinge, Strick, List. 1) eeesrreelereta Fabr. (Leptura.) 3786. quadrifaseiata Rossi. — Larve Perris. Ann. se. nat. 1840. p. 0. t.3. A. f. 26. 28. — München; Culmbach s., Juni, Schmidt; Fiehtelgebirg; Reichelsheim im Odenwalde, v. Heyden; Aschafien- ‘burg zwei Stücke, Professor Dr. Döbner ; Schlangenbad ein Stück, Senator v. Heyden. 2) guadrifaeseiata Linn. (Leptura.) 3787, apieata Steph. — octomaculata Degeer. — Zusmarshausen; Augshurg; München, Sendlingerwald auf Schlagholz von Fichten, August, Pullach auf Blüten, Juni, Grünwald auf Dolden, August, Starnberg, Juni, Gundelalpe, August, Kreuzberg bei Tegernsee, August, Dr. AÄr., Pfaffenhofen a. d. Iz; Freising; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg n. g.; Baireuth, Culmbach, auf Dolden h., Juni, Schmidt, Nürnberg; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Säckel; Fichtelgebirg; Aschaffenburg n. s.; Hessen n. 3. besonders im Süden. | 3) revestida Linn. (Leptura.) 3788. villies Fabr. — Augsburg, Leitershofen, Schweiger ; München ; Regensburg s.; Nürnberg; Erlangen ; Fränkische Schweiz; Steiger- wald s.s.; Kissingen h. an gefälltem Holz, Rösch; Aschaffenburg 8. 5., Striet, Schmerlenbacher Wald; Seligenstadt an Pappeln, Decan Scriba; Frankfurt an einer Pappel und an Buchen einzeln, v.Heyden; Darmstadt, Advokat Heyer. — var. discicollis Heyden. ‘— Frankturt, Hauptmann von Heyden. | 4) pubescens Fabdr. (Lepiura.) 3789. atra Panz. — 'nigra Degeer. — 29 auriflua Meg. in litt. — ı Augsburg; Passau. 5) uelhiops Poda. (Leptura.) | 3790. atra Fabr. — melanaria Herbst. — unicolor Oliv. — Zusmars- hausen; Augsburg; München, Pullach auf Dolden, Dr Är.; Yrei- Sing h., Weihenstephan, Mai, Juni; Passau; Regensburg n. g; Eiehstädt; Nürnberg; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Fiehtelgebirg; Steigerwald g.; Bamberg, Professor AHo/fmann; Aschaffenburg h.; Ingolstadt in Gebüschen, Schrank; Hessen n.s. 6) maculata Poda. (Leptura.) 3791. armata Herbst. — d calcarata Fabr. — d elongata Degeer. — & punctatofasciata Muls — d fasciata Hoppe. — d nigra Petagn. — d rubens Foure. — Yattennata Strom. — 9 binotata Muls. — Q calcarata Panz. — 9 externepunetata Muls. — 9 quinquemacu- lata Gmel. -—- 9 Scopoliana Laich. — 9 sexmaculata Schrank. — Larve Brehm Thierleb, VI. S. 145, — Zusmarshausen ; Augsburg; Pi 3 Bat en. FaBaris bel u ale BEINE RE RE 3 NE ET sh Ne NDR a LEER a li ui“ { der (mi . , > us Ser? 1% RB,” Bar, x f ® AN ER EUR Sale R r EN ur 0 BE TRITT TE ONE ROTEN EN Ne N E N FERHT“ EA 1% Fiat E P) Ba NN hm 1 La ar EN 1a DR “ Ay j VAN TAU. DEREN HN ar N | L ö ee WAR ER N, TREE DENE LTE Er ALIEN 5 ARE N A LK EEE Ir NINE DEN ISCH SULN NUREIP DHL AS TITAN PER N * RA EN RR WELT N an Ent 4 ae BEL MARKE Iy RN, PATER DASEL 138 Oettingen im Hirschpark; München; Freising; Moosburg, Nota v.Sonn.;, Passau; Regensburg g.; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen ; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Fichtelgebirg; Rothenburg a. d. T.. Professor Dr. Langhans;, Steigerwald g.; Aschaffenburg s. h.; Steingaden, Schrank; Seligenstadt n. s., Decan Scröba; in Ober- hessen einzeln. Die Larve lebt in Birkenstämmen, sie hat undeutliche Augen, deutliche Füsschen, einen grossen Kopf mit dreigliederigen Fühlern. Drei bis vier Wochen nach der Verpuppung erscheint der Käfer. 7) arevseale Panz. 3792. annullaris Fabr. — Augsburg; München; Freising; Moosburg, Notar von Sorn.; auf dem Kuhkopf bei Erfelden einzeln, Dr. Nebel. 8) aftenwalta Linn. 3793. fasciata Scop. — quadrifasciata Bechst. — Zusmarshausen, Augsburg; München; im Sauerlacher Forst auf Achillea Mille- folium, August, Gauting, zwischen Bruck und dem Ammersee auf Blüten, Juli, Dr. Är.; Freising, Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg g.; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen; Winds- heim, Pfarrer Jäckel; Bamberg, Professor Hoffmunn; Odenwald, Widder, Gern auf Schirmpflanzen, Schrank, Frankfurt, Hauptmann v. Heyden; Kuhkopf, Advokat Heyer; Worms, Dr. Nebel. 9) nigra Linn. (Leptura.) 3194. Bl Foure. — Im ganzen Gebiet auf Blüten n. s., Juni, uli. 10) Böfaaseöate Müller. (Leptura.) 37. erueiata Oliv. — melanura Herbst. — quadrifasciata Poda. — Im ganzen Gebiet auf Blüten n. s., Juni, Juli. 11) anelasswur« Linn. (Leptura.) | 37%. o similis Herbst. — sutura nigra Degeer. — Im ganzen Ge- biet auf Blüten n. s., Juni, Juli. 12) septempwnetatea Fabr. (Leptura) 3797. quinquesignata Küst. — suturata Reiche. — Passau bei der Lindau, Juli, Aittel; Erlangen. 808. Leptura Linne. l’eptos dünn, ura Schweif. 1) virens Linn. 3798. München, Au, August, Tegernsee auf Spiraea, Astrantia, An- gelica, August, September, Dr. Ar., Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau. NE sn AR 3a Alan = Hana ea m EA FR Kae, aa N Lit j it Seh naar ee rn EN: . weh. A ey Ka NER IEN Wr M DEN, ” ni [ “) EN EL 139 | RR BR a 2) rubra Linn. 3799. testacea Linn. — rubrotestacea Ulig. — dispar Preyssl. — Umbellatarum Laich. — Larve Perris. Ann. Fr. 1856. p. 475. t. 6. f. 397—400. — Allenthalben g., auf Blüten und an Stöcken, Juni bis August. De Die Larven leben in faulen Nadelholzstöcken. (Trost. S. 36). A 3) seutellata Fabr. 3800. ehrysothyreos Schrank. — funerea Geofir. — nigra Petagn. | - — Augsburg s.; München, Geiselgasteig, Juli, Pullach, Mai, Baier- N brunn, Juli, Lochhansen, Juni, Hesselohe auf Eichenstöcken und Dolden, Ammersee, Juli, Dr. Ar.; Freising; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Nürnberg; Erlangen ; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Steigerwald n. s.; Ebrach und Winkelhof; Aschaffenburg s. an brüchigen Buchen; Betibrunn, Schrank; Hessen, n. s. an Buchen. v 4) eordiger«s Füssl. | 8801. hastata Sulz. — Fabr. — lamed Rossi. — Augsburg. 5) fulva Degeer. | 3802. tomentosa _Fabr. — affınis Marsh. — lutescens Villers.. — melanura var, B. Linn. — testacea Foure. — ustulata Laich. — Regensburg; Aschaffenburg n. h. 6) dubia Scop. 3803. eineta Fabr. — chrysomeloides Schrank. -- & limbata Laich. — 9 sanguinolenta Laich. — Zusmarshausen; Augsburg; München; Gundelalpe, August, September, Miesbach, August, Kreuth, Dr. Är.; Passau; Regensburg n. g.; Nürnberg; Erlangen; nicht s. auf Schirmpflanzen, Schrank. 7) sanguinolentz Linn. 3804. ignita Geoffr. — variabilis Degeer. — Zusmarshausen; Augs- burg; München, Geiselgasteig, Juli, Baierbrunn, Juli, Pullach, ‚Juni, im botanischen Garten auf Blüten, Juli, Tegernsee, am Al- bach, September, Königsalpe, Juni, ‘Niederalpe auf Sambuecus Ebulus, August; Kreuth; Wolfrathshausen, August, Dr. Xr.; Frei- sing s.,; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg s.; Eich- städt; Nürnberg; Erlangen; Fichtelgebirg; Steigerwald zieml. h., auf Wiesenblumen; Bamberg, Professor Hoffmann; auf Blüten, Schrank; Rheinhessen n. s. 8) maculicornis Deyeer. (Grammoptera.) 3805. maculosa Gmel. — Zusmarshausen; Augsburg; München g., Harlaching auf Dolden, Juli, Pullach, Juni, Hesselohe gekötschert, August, Menterschwaige auf Spiraea und Leucanthemum, Juni, Fürstenfeldbruck, Juli, Kreuth, Dr. Är.; Freising; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg g.; Nürnberg; Erlangen; Winds- heim, Pfarrer Jäckel; Fichtelgebirg; Steigerwald ziemlich h., Bamberg, Professor Hoffmann; Aschaffenburg, Prof. Dr. Döbner; > ng: nt Se En x: .. ur EEE A a P > 2 a rn -* u a A BE ” ae en ee el SE LT m ne Te NE NN RURZ. KERESLU TAU ARTS FOYER RT. Il) DM ATTHRTTE BRD OR MU ER SE EMERACHEN TIRES vPTa TOR 4 EDER TORAHAR Er ah WE EDEL ML er RT | N ‚ \ 1 ya. 0 \ f ‚ D 5 VA la I NT FEZ AS DE PR en NN NANDNARIER sup DE HORTUNSRRTNN, un > MN AM y N RER BR 8 ' A, % PEN n Heir? Re i a dh N A Ye Bir % Rai \ 140 ee Friedberg, Hauptmann Fuhr; Salzhausen, Dr. Nebel; Auerbach in der Bergstrasse, Advokat Heyer. I) eryihroptiera Hagenb. 3806. rufipennis Muls. — rubens Meg. — Isenburg einigemal an Eichen, Dr. Haag; Wiesbaden einmal, von Zeyden; Marburg ein- mal, Zimmer. A: Vadonia Mulsant. 10) Zövdddee Fadr. 3807. Pastinacae Panz. — München; Freising ; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg g.; Nürnberg; Erlangen ; Fichtelgebirg;; Steigerwald g.; Aschaffenburg h.; Hessen h. — Leptura stragu- lata Germ. (elegantula Dalm.) kommt nur in Spanien, sicher nicht bei Passau vor. 809. Amoplodera Mulsant. anoplos wafienlos, glatt, dere Hals. 1) sexgwuilalta Fabr. 8808. ecineta Panz. — Uddmaniana Har. — Zusmarshausen; Augs- bnrg; München, Hessellohe, Juni, Geiselgasteig, Juli, Maria Ein- siedl, Wolfrathshausen, Dr. Ar.; Freising; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Regensburg n. g.; Dinkelsbühl, Pfarrer W077; Nürnberg; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Steigerwald s., auf blüthen von Spiraes Aruneus und Leucanthemum vulgare; Bamberg, Professor Hoffmann; Aschaffenburg s.; Betibrunn, Schrank; Seligenstadt, Babenhausen und in der Bergstrasse, De- can Scröba; Lorsch und Cronthal einzeln, v. Aeyden. — var. d exclamationis Fabr. — Zusmarshausen; Aschaffenburg s. s., Fa- sanerie. | 2) vufipes Schaller. 3809. rubripes Falderm. — femorata var. Fabr. — Augsburg; München n. s., Hesselohe, Juni, Pullach, Juli, Dr. Är.; Freising, Weihenstephan, Juni; Passau; Regensburg s.; Nürnberg; Erlangen; Windsheim, Pfarrer JSäcke/; Yränkische Schweiz; Kissingen; Aschaffenburg s.: Seligenstadt ein Stück, Decan Scrida; Ems ein Stück, Stern. A. Pidonina Mulsant. 3) Zuuröda Fabr. 3810. suturalis Olivv. — Augsburg, Petry, München ziemlich s., Harlaching auf Dolden, Juni, Pullach, Juni, Isarauen auf Vibur- num, im englischen Garten einzeln auf Dolden, Dr. Är.; Passau; Regensburg s. 5.; Dinkelsbühl; Nürnberg; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Fränkische Schweiz. BR? It ri PY 810. Curtorder«a Mulsant. D) Ausmeralis Schaler. (Grammoptera.) 3811. quadriguttata Fabr. — quadrinotata Herbst. — rugosa Chevrol. Erlangen; Dinkelsbühl; Bamberg, Professor Hoffmann ;, Aschaffen- . burg n. s., Professor Dr. Döbner; Seligenstadt und Ober-Lais einzeln, Decan Scrida; Frankfurt, v. deyden. — var. femorata Fabr. an einem Holzhaufen auf dem Lehberg, Mai, Dr. Xr.; Din- kelsbühl,; Zusmarshausen. 811. Grammoptera Serville, gramme Linie, pteron Flügel. 1) dabacicolor Degeer. 3812. laevis Fabr. — chrysomeloides Schrank. — Genii Ginel. — solstitialis Herbst. — melanura var. b. Müll. — Ueberall h. auf Blüten, Mai bis Juli. | ) 2) hRolosericea Fahr. 3813. -@ flavimana Wltl. — 9 villosa Koy in litt. — O nigra Dahl. — München, Geiselgasteig, Mai, Harlaching auf Dolden, Juli, Dr. Är. 3) analis Panz. 3314. varians Meg. — München; Regensburg s. s.; Nürnberg; Er- ‚langen; Frankfurt und Cronthal mehrfach gesammelt, v. Heyden. 4) ruficornis Fabr. 3815. femorata Marsh. — laevis Herbst. — parisina Thumb. — pu- -mila Schaller. — Larve Perris Ann. Sc. nat. V. 1847. p. 551. t. IX. 2.f.8 13. Allenthalben g. auf Blüten, Mai bis Juli.. 5) usltulalc Schaller. 3816. praeusta Fabr. — adusta Gmel. — splendida Herbst. — München, Harlaching auf einer Dolde, Juli, Dr. Är.; Moosburg, Notar von Sonn.; Regensburg s. s.; Dinkelsbühl, Pfarrer Wo//; Nürnberg; Erlangen; Steigerwald s, auf Crataegus Oxyacantha; Kissingeu 8., gestreift, Rösch; Aschaffenburg n. h.; Frankfurt aus Waldholz erzogen, v. Heyden; Ober-Lais einige Stücke auf Weissdornblüte, Decan Ser. In Baiern finden sich 157 Arten, 20 Varietäten, 7568 Arten sind bis jetzt beschrieben. gt A Baal ea a SE I nA VRR AR EN SREURET TON STE LINE TSV BAR LREN DT PRRTER DEN N USER 3 RE) kalaylver., 6% ee Ay ER EN LE _ — Schalleri Gmel. — Augsburg; München; Regensburg s. s.; en E Gr 2 R 12 ng Dr - ar a en” Fi TR Hs a nn ee ja7 nn. X u ” EEE R K' % ug vo br > B FE w Familie LVI BRUCHIDAE. A. Urodontini. 812. UTroden Schönherr. ura Schweif, odus Zahn. i) raufipes 0lir. 3817. sericeus Fabr — Larve Frauenf. Verh. zool. bot. Ver. Wien. 1868 p. 160. — Augsburg n. s., Spiekel, Juni: München; Frei- sing n.s., Vötting auf Reseda luteola, August; Regensburg n. 8.; Aschaffenburg n. s. auf Reseda luteola; Offenbach und Flörsheim, von Heyden; Crumstadt und in Rlıeinhessen h. an wilder Reseda, Decan Ser. 2) Pygmaeus Gylh. 3818. Müncheu; Nürnberg ein Exemplar. 3) sesfeerelös Fabr. 3819. München; Passau; Regensburg, Bruderwörth s.; Flörsheim, von Heyden; Friedberg, Hauptmann Fahr; Rheinhessen n. h., Decan Ser. 4) eonformeis Sufr. 3820. rufipes var. Oliv. — suturalis var. Gylh. — Ems, v. Heyden. B. Bruchini. 813. Spermophagus Schönherr. sperma Same, phago essen. 1) Carduöi Bohem. 3821. Cisti Oliv. — rotundatus Knoch. — villosus Dej. — Augs- burg; München; Freising; Moosburg, Notar von Sonn.; Regens- burg g.; Dinkelsbühl; Nürnberg g., Herrenhütte auf Sarothamnus scoparius, August; Erlangen; Steigerwald h.; Bamberg, Professor Hoffmann; Aschaffenburg s ; Seligenstadt einzeln, Decan Ser.; Budenheim, Rüdesheim, Mombach, Frankfurt n. s., von Heyden. 814. Bruches Linne. bruchos eine ungeflügelte Heuschrecke, brukeo fressen. 1) Bisnaecuslaies Oliv. 3822. variegatus Germ. — pietus Hoffmsgg. — Nürnberg (?) ein Stück; Diukelsbühl, Pfarrer Wo7/f 143 2) despar Gilh. 3823. Augsburg ein Stück; Regensburg n. s.; Odenwald einmal gefunden, Wider. | 3) marginalis Fabr. 3824. marginellus Fabr. — Larve Goureau. Ann. Fr. 1866. p. 170. — Augsburg aus Astragallus giyeiphyllns gezogen; München; Frei- ‚sing b., Wald bei Giggenhausen, Juli, Weihenstephan, Juli auf Vieia und Astragalus glyeiphyllus, und den Blüten in der Umge- bung dieser Pflanze; Regensburg s. s.; Dinkelsbühl, Hesselberg, ‚Pfarrer W077; Nürnberg; Fränkische Schweiz; Bamberg, Professor Hoffmann; Asechafferburge, Professor Dr. Döhner; Frankfurt auf Astragalus, v. Heyden; Darıustadt, Oberstlieutenant Klingelhöfer. 4) pieipes Germ. 3825. basalis Gylh. — Frankfurt, ein Stück, Senator von Heyden; Heidelberg, ein Stück, Juni, Jenison. 5) varius Nliv. 38. @ Galegae Gylh. — 4 tarsalis Gylh. — 9 inspergatus Gylh. — braceatus Allard. — Dinkelsbühl, Pfarrer Wo/f: 6) drdbricornis Panz. 3827. München; Nürnberg; Erlangen; Steigerwald n. s. 7) Dusillus Germ. 3828. pumilus Steven. — Stierlini Allard. — Frankfurt ein Stück, Senator von Heyden. 8) Ciste Fubr. 3829. ater Curtis. — canus Germ. — debilis Steph. — tibiellus Steph. — griseus Ziegl. — nigripes Ulrich — pnbescens Sturm. — villosus Sturm. — unicolor Oliv. — Zusmarshansen; Augsburg; München; Freising s.; Attachinger Au, August; Regensburg s.s.; Eichstädt; Dinkelsbühl; Nürnberg; Erlangen; Steigerwald n. s.; Aschaffenburg g.; Seligenstadt, Decan Scr.; Offenbach und Mom- ach, von Heyden. — var. canus Germ. — Augsburg. 9) debilis GyIn. | 3830. Offenbach, Bergen und Mombach n. s., von Heyden. 10) olivaceus Germ. 3831. 3 viresceens Bohem. — lutescens Blanch. — Angsburg; Re- ensburg s.; Aschaffenburg s.; Seligenstadt und Harxheim in heinhessen einzeln, Decan Scr. — d virescens Boh. im Sauer- thal bei St. Goarsliausen einige Mal gesammelt, Senator v. Heyden. 1l) varipes Bohern. 3832. Augsburg ein Stück; Freising, Pförer Au, Juli, Wald bei Wippenhausen, Juli. fulviventris Blanch. — Galegae Rossi. — nebulosus Oliv. — px a En 12) Pisorume Linn. 38338 Pisi Linn. — crueiger Foure. — Fabae Brulle. — Salieis Seop. — Larve Letzn. Jahresb. schles. Ges. 1854. p. 79. — Im ganzen Ge biete häufig, Juni, Juli, August. Der Erbsenkäfer findet sich zur Zeit der Blüte auf Pisum un nach Einigen auch auf Vicia Faba ein. Das Weibchen klebt einig winzige waälzige citronengelbe Eier an die junge Schote, worauf nach wenigen Tagen sich die Larven in die Schote und in die jungen Samen einfressen. Nach Nördlinger legt der Käfer die Eier einzeln an die Erbsenstellen der Schote. Die Larven sind im Späthsommer ausgewachsen, im Herbste findet die Verwand- lung zu Puppe und Käfer statt. Das Insekt erscheint dann, wie auch von mir beobachtet, zuweilen schon im August. Unmittelbar vor der Verpuppung rundet die Larve ihre Höhlung so ab, und erweitert dieselbe nach aussen, dass man leicht die Erbsen er- kennt, in denen eine Puppe steckt. Sie zeigen einen runden Fleck, an welchem nur noch eine runde halb durchsichtige Haut das Insekt bedeckt. Der Erbsenkäfer hat schon ganze Erbsenernten zerstört, und soll besonders in Amerika arg gehaust haben. Die angegriffenen Erbsen, in welchen die Puppe sich befindet, sinken in Wasser unter, sowie die unverletzten, so dass gegen die ge- wöhnliche Annahme die Scheidung auf diesem Wege nicht gelingt. Der Käfer wird erst im Jahre 1753 in Deutschland erwähnt, 13) muefünscesauas Bohem. 3834. bipunctatus Ziegl. — Fabae Müll. — granarius var. Dej. — Augsburg; Allgäu, Obergeometer Stark; Moosburg, Notar von Sonn.; Elangen; Darmstadt, Dr. Nebe/;, Ems einmal gefunden, von Heyden. Wurde von Curtis aus Vieia faba erzogen, die als Pferde- futter aus Sicilien gekommen war. Taschenberg sagt, er bewohne Pferd- und Gartenbohnen. 14) effinis Fröl. 3835. flavimanus Bohem. — München; Regensburg n. s.; Aschaffen- burg n. h. 15) sertealees Nlig. 3836. Ervi Fröl. — Aschaffenburg einmal, Professor Dr. Döbner. 16) seminarius Linn. 38337. , granarius Payk. — sericeus Fourer. — affınis Steph. — taor- minensis Blanch. — Augsburg Spickel, Juni, bei Deuringen, Mai; Freising am Fenster, April; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Regensburg g., Nürnberg; Erlangen; Steigerwald g.; Aschaffen- burg s. h.; Hessen überall h. Lebt in Vieia faba und sepium, pieiformis, Orobus tuberosus, vernus, Lathyrus, ist gern auf Rheum und Spiraea. Kommt schon im Februar vor. 17) Zesteicornös Iliy. 3838. .. granarius var. ß Payk. — seminarius Marsh. — Augsburg ‚ein Stück; Regensburg n.s.; Eichstädt; Steigerwald s.; Aschafien- burg n.s.; Seligenstadt; Frankfurt; Soden, und in der Bergstrasse n. h., Decan Ser. 18) zufipes Herbst. 3839. nübilus Bohem. — Ervi Ziegl. — granarius Panz. — signatus Meg. — adspersus Sturm in litt. — atomärius Ulrich in litt. — luridus Steven in litt. — luteicornis’ Scheippel in litt. — rufima- nus Gebl. in litt. — seminarins Ulr. in litt. — Passau; Aschaffen- burg n.s.; Seligenstadt, Frankfurt, Soden, in der Bergstrasse n.h. Bach und Decan Seriba erklären diese Art für das Männchen ‚von luteieornis Illig. — Larve in Wicken. 19) Wieiase Lliv. a 3840. Lathyri Steph.— Wastjernae Fahrs. — Augsburg s.; Freising, Pförrer Au, Juli, Wald bei Wippenhausen, gekötschert, Juli; Re- ‚gensburg n. 3.; Darmstadt, Dr. Nebel; Falkenstein, v. Heyden; Ober-Lais einzeln, Decan Scr. 21) Zentis Fröl. 3842. Ulieis Muls. — variegatus Meg. — Larve Heeger Sitzgsb. ‚Wien. Ac. 1859. p 215. 1.1. — Passau. Die Weibchen des Linsenkäfers legen die Eier einzeln an Linsen ab. Die Larven fressen sich in die Schote und benagen anfangs nur die jungen Linsen, wobei die Schoten im Juli gelb aussehen. Jetzt erst sind die Linsen gross genug für die sich einfressende Larve. Sind sie aufgezehrt, so bohren sich die Lar- ven heraus, fallen zu Boden und suchen eine herabhängende zum Einbohren geeignete neue Schote zu erreichen. 22) pubescens Germ. . . obseuricornis Blaneh. — tomentosus Meg. — Frankfurt auf Spartium, v. Heyden; Friedberg, Hauptmann Fuhr. 25) villosus Fabr. 3844, ater Marsh. — Cisti Payk. — Augsburg n. s., Leitershofen, Juni; München; Freising bei Marzling, Juli, Oktober; Moosburg, 10 nigricornis Ziegl. — nigripes Gyllı. — punctellus Bohem. — Passau. 20) Hotö Payk. 384. . ee AR rn ) y“ [> ‚wi a F Ai A ; 4 Lone a gr u i c ki # j € i a ’ 2 ER re x m N a - , Se -} u Teer v2 Zt N 5 9 Se Par = u x Ra ” 2 [2 ro Sc Zi A N 2 \ en rin ar SE en 1416 Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg n. s.; Eichstädt; Nürnberg n. 8,5; Erlangen; Hessen n. s., v. Heyden. Familie LVI. CHRYSOMELIDAE. A. Sagrini. 815. Orsodacna Lalreille. orsodakne, Name eines Insektes. Orsodacene Latreille. 1) Cer«asö Linne. | 3845. cantharoides Fabr. — fulvieollis Fabr. Panz. — chlorotica Oliv. — glabrata Panz. — bicolor Sturm. in litt. — nigripennis Dej. — limbata Oliv. — suturalis Sturm in litt. — lineola Besser in litt. — nigroculata Moll. — pallida Goeze. — Augsburg n. h.; München; Freising; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regens- Pers s.; Nürnberg n. h.; Erlangen; Steigerwald g.; Aschafien- urg 8. S. 2) Zimeolc« Panz. 3846. nigriceps Latr. — München; Seligenstadt einzeln, Decan Ser.; Taunus, v. Heyden; Cronthal, Dr. M. Schmidt. — var. humeralis‘ Latr. — coerulescens Duftschm. — Oxyacanthae Schott. — viola- cea Chevrol. — Seligenstadt, Decan Ser. — var. nigricollis Oliv. — cyanicollis Dej. — marginella Duftschm, — pieipennis Duftschm. — \\ Passau; Seligenstadt, Decan Ser. B. Donacini. 816. Domacia Fabricius. donax Schilfrohr. 1) erassipes Fabr. 8847. aquatica ß Linne. — aquatica Gmel. — aquatica spinosa De- geer (Leptura), — micans Hoppe. — striata Panz. — versicolor Besser in litt, — Augsburg; München; Moosburg, Notar v. Sonn. ; Passau; Regensburg s.; Nürnberg, Dutzenteich; Fürth, Professor Dr. Langhans; Erlangen, auf Typha latifolia; Fichtelgebirg; Steigerwald h.; Darmstadt, Oberstlieutenant Alingelhölfer. 2) versicolorea Brahm. 8848. bidens Oliv. — eineta Germ. — aquatica Martyn. — 9 elavi- pes Payk. — micans Marsh. — Augsburg; München; Moosburg, 147 Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg s.; Nürnberg; Fürth, Pro- fessor Dr. Langhans; Erlangen; Fichtelgebirg; Steigerwald g.; Aschaffenburg n. h.; Seligenstadt n. s., Decan Scr.; Bürgel, v. ‚Heyden; Darmstadt, Höpfner. 3) dentala Hoppe. 3849. depressa Dej. — melanocephala Marsh. — Augsburg, Mün- ‚chen; Moosburg, Notar von Sonn.; Regensburg s.; Nürnberg; Fürth, Professor Dr. Langhans; Erlangen; Fichtelgebirg; Steiger- wald h.; Aschaffenburg n. .h.; Seligenstadt einigemal gefunden, Decan Scr.; Heidelberg, Jenison. 4) Spargamiö Ahrens. 3850. bidens var. B. Gylih. — Zusmarshausen; Augsburg; Nürn- berg; Erlangen. 5) eeguscelicee Linne. 3851. dentipes Fabr. — aquatica var. y Thunbg. — aquatica fas- siata Degeer, — coceineofasciata Harrer. — faseiata Herbst. Hoppe. — nitida Gmel. — sericea Zschach. — vittata Oliv.-Schrank. — Zus- marshausen; Augsburg; München; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg g.; Ingolstadt, Schrank; Eichstädt; Nürn- berg, auf Riedgräsern, Iris Pseudacorus und Typha an Sümpfen; Erlangen; Gunzenhausen, Destelmeyer; Ingolstadt, auf Wasser- pflanzen, Schrank; Fichtelgebirg; Steigerwald g.; Bamberg, Pro- fessor Hoffmann; Aschaffenburg h.; Hessen h., Decan Scr. 3) Limbeala Panz2. 3852. Lemnae Fabr. — lateralis Bonell. — marginata Hoppe. — rittata Panz. — Zusmarshausen; Augsburg; München; Moosburg, otar v. Sonn., Passau; Regensburg s.; Nürnberg, auf Ranuncu- (us aquatilis; Erlangen; Aschaffenburg h.; Hessen, im Süden häufiger als im Norden, Decan Ser. 7) Bieolores Zschach. 3853. Sagittariae Fabr. — aquatica var. & Thunb. — aquatica echrank. — aurea Hoppe. — bicolor Gmel. — Zusmarshausen; Augsburg; München; Moosburg, Notar v.Sonn.; Passau; Regens- burg s.; Nürnberg; Erlangen; Fichtelgebirg; Steigerwald h.; Bam- berg, Professor Hoffmann; Aschaffenburg n. h.;, Hessen h., De- can Scr. — var. collaris Panz. — Moosburg, Notar von Sonn.; Nürnberg. 8) obscura Gyln. 3854. impressa Ahrens. — simplonia Peyrol. in litt. — simplonica Stenz in litt. — Augsburg; München; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg s.; Nürnberg ; Erlangen; Gunzenhausen, 2e- stelmeyer ; Steigerwald s.; Aschaffenburg, Professor Dr. Döbner ; Seligenstadt, Decan Scr.; Darmstadt, Dr. Nebel. 9) Brevicornis Redtenb. 3855. 9 brevicornis Ahr. — aquatica aenea Degeer. — impressa Payk. — Augsburg; München; Moosburg, Notar v. Sonn.; Nürn- 10* cea Pall.— Augsburg; Passau; Nürnberg; Fichtelgebirg; Aschaf- 118 berg; Erlangen; Gunzenhausen, Bestelmeyer , Steigerwald n. s.; Aschaffenburg h.; Seligenstadt h., Vogelsberg einzeln, Decan Scr.; Frankfurt, Senator v. Heyden. 10) #rulassina Germ. 3856, brevicornis Suffr. — impressa var. c. Gyllh. — Augsburg; Passau; Aschaffenburg, Professor Dr. Döbner; Frankfurt, v. Hey- den; Ober-Lais, Decan Scr.; Darmstadt, Höpfner. 11) dampresse Payk. 3857. Augsburg; München; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau ; Nürn- berg; Erlangen; Steigerwald s.; Aschaffenburg, Prof. Dr. Döb- ner, Frankfurt, v. Heyden; Ober-Lais, Decan Scr.; Darmstadt, Höpfner. Von Herrn Dr. Gemminger zu brevicornis Redtenb. gezogen. 12) asatöguwsea Kunze. 3858. simplieifrons Lacord. — brevicornis Gyllh. — impressa var. Lacord. — Aschaffenburg s. 15) serieea Linne. | 3859, aenea Zschach. — coerulea Zschach. — armata Payk. — se- ricea var. g. Gyllh. — crassipes Oliv. — holosericea Gmel. — laevicollis Thoms. — mieans Ahrens. — Nympheae Fabr. — aenea Hoppe. — crassipes var. ß. Oliv. — sericea var. h. Zetterst. — Im ganzen Gebiete n. s., an Fluss-, Bach- und Seeufern auf nie- deren Pflanzen, Mai und Anfang Juni. — var. violacea Fabr. — Festucae Panz. — Im ganzen Gebiete n. s. 8. 14) Draeecata Scopol. 3860. nigra Fabr.— abdominalis Oliv.— palustris Herbst. — viola- fenburg h.; Frankfurt, Senator v. Heyden; Friedberg, Hauptmann Fuhr, Darmstadt, Oberstlieutenant Alöngelhöffer. 15) eonsimilis Schrank. 3861. discolor Hoppe. — @ assimilis Schrank. — aquatica var. Mül ler. — & Festucae Fabr. — fusca Zschach. — nigra Oliv. — rufi pes Oliv. — simplex Thunbg. — Zusmarshausen; Augsburg; München; Moosburg, Notar v. Sonn.;, Passau; Regensburg g. Eichstädt; Nürnberg; Fürth, Professor Dr. Langhans; Erlangen Steigerwald n.s.; Aschaffenburg g., Busch; Hessen h., Decan Ser 16) aeffinös Kunze. 3862 aenea Oliv. — discolor Gylih. — nigra Payk. — Augsburg München; Freising h., Weihenstephan auf niederen Pflanzen a Ufer der Mosach, Juli; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regen burg s.; Nürnberg; Erlangen ; Steigerwald ziemlich h.; Aschaffe burg n. h.; Seligenstadt und Frankfurt n. s., Decan Ser. — va pallipes Kunze. — Passau; Erlangen; Steigerwald n. s. — va rustica Kunze, — Seligenstadt; Frankfurt; Ober-Lais, Decan Sc 17) semicuprea Panz. 3868. simplex Fabr. — @ moerens Kunze. — Augsburg; München; Moosburg, Notar v. Sonn., Passau; Eichstädt; Nürnberg; Er- angen; Fichtelgebirg; Aschaffenburg s.; Bürgel, Seligenstadt und Zumpenheim n. 8., Decan Ser. 18) elavipes Fabr. 3864. -Menyanthis Fabr. — Menyanthidis Germ. — aerea Schrank. — aquatica mutica Degeer. — crassipes Zschach. — mutica Thoms. — simplex Payk. — Larve Heeger Sitzungsb. Ac. Wien 1854. p. 38. — Augsburg s. s. Leu; München, Freising n. s.; Moosburg, Notar v. Sonn., Passau; Regensburg n. g.; Nürnberg, auf Wasserpflan- zen; Erlangen; Aschbach n. s.; Seligenstadt h., Decan Ser. Die Larve lebt an den Wurzeln von Alisma. 19) simple Fubr. 3865. linearis Hoppe. — Im ganzen Gebiete g. ' 20) weslgarös Zschach. 3866. Typae Ahrens. — linearis var. b. Gylih. — Zusmarshausen ; Augsburg; München; Passau; Erlangen, auf Typha latifolia; Aschaffenburg h.; Seligenstadt und Bürgel einzeln, Decan Scr. 21) fennica Payk. 3867. Arundinis Ahrens. — melanocephala Megerle in litt. — Frank- urt ein Stück am Mainufer, Senator v. Heyden. 2) einerea Herbst. 3868. Hydröcharis Fabr. — Hydrocharidis Fabr.-Kunze. — Augs- durg; München; Passau; Nürnberg, auf Typha und Hydrocharis; Eangen; Gunzenhausen, Bestelmeyer; Ebrach n. s.; Aschaffen- urg ». 5.; Seligenstadt, Decan Scr. 23) tomenitosa Ahrens. 3869. - Augsburg; Landshut, Notar v. Sonn.; Erlangen, sparsam unter linearis. _ Donacia Menyanthidis kommt nach Heeger im Oktober aus dem Wasser hervor und begattet sich nach einigen Tagen bei Windstille; die gegen Ende dieses Monats oder im November sich entwickelnden Käfer begatten sich erst im nächsten Früh- jahre. Das im Frühjahre befruchtete Weibchen geht nach 6 bis 8 Tagen wieder unter Wasser, und legt bei Tage seine Eier ein- zeln an die dicken Wurzeln von Alisma Plantago; vierzig bis fünfzig hat es abzusetzen, die in vierzehn bis achtzehn Tagen untergebracht sind. Aus ihnen kommt nach zehn bis zwanzig Tagen die Larve zum Vorschein, sie nährt sich Anfangs von den . Den LAN T NT A a a ZN ARE U ng L al UARAR IE RR PT Ele ey er Anh L Br M ) MR NER AURRETE N } u y ve wi Naeh 1 fi ‘a BR ” LER. M N VE 3 ON, SERVER I MR } ut 3 at: $ ur N N Ver, ER z . 4 Wr 150 zarten Haarwurzeln, später von den stärkeren, und nach de dritten Häutung von der dicken Haut der äusseren Ausläufer Sie häutet sich in sehr ungleichen Zeiträumen und braucht zu vollkommenen °Ausbildung fünf bis sechs Wochen, Im erwach senen Zustande hat sie eine Länge von fünf bis sechs Linien, und eine Dicke von 1!/,’ erreicht, ist fast walzig, am Bauche etwas ausgehöhlt, blass grünlich grau von Farbe, hat einen sehr kleinen runden und einziehbaren Kopf, sechs Beine, und am vor- letzten (elften) Bauchringe zwei braune, hornige, auswärts gebo- gene und am Grunde genährte, lange Dornen, welche in der Ruhe nach vorn am Bauche anliegen, beim Kriechen aber als Nachschieber dienen. Der hornige Kopf erreicht kaum den vier- ten Theil von der Breite des mittleren Thoraxringes, trägt drei- gliederige Fühler, keine Augen, sehr kleine zweigliederige Lip- pentaster, und einen Unterkiefer, dessen innere Lade lederartig und verkehrt eiförmig, die äussere nur kürzer, aber sonst ebenso gebildet ist, wie das Tasterstück mit seinen zweigliederigen Ta- stern; alle drei Theile stehen auf dem schräg gestutzten Ende der keulenförmigen Angel. Die Oberlippe ist quer viereckig und jede Kinnbackenbälfte einfach zugespitzt, an der inneren Kau- fläche stumpf zweizähnig. Zuletzt fertigt die Larve an der Wurzel der Futterpflanze ein pergamentartiges, schwarzviolettes, inwendig weisses, eiförmiges Cocon, in welchem die Puppe vollkommen wasserfrei zwanzig bis fünfundzwanzig Tage ruht. Wie bereits erwähnt, kommt der Käfer vor dem Winter daraus hervor, nach- dem er ein Deckelchen abnagte, hält sich eine Zeit lang an der Futterpflanze fest, bis er sich vom Wasser an die Oberfläche heben lässt; hier angelangt, steigt er an der ersten besten Pflanze. empor, fliegt auch fort, wie alle Donacien, denn man findet einzelne weit entfernt von ihren Geburtsstätten und auf Pflanzen, von denen sie entschieden nicht entsprossen sind. In Dambach bei Fürth fand ich Puppen von Schilfkäfern an Potamogeton trichoides. 817. Haemonia Lotreille. Haemonia ein geographischer Name. 1) appendiculata Panz. 3870. Equiseti Fabr. — mucronata Hoppe. — mutica Payk. — Larve Heeger Sitzungsb. Ac. Wien. XI. 1855. p. 940. — München; Pas- Tamm, 'L. entdeckt; Fichtelgebirg; Ebrach s. s.; Bamberg, Professor IF) Der Käfer findet sich an Stengeln von Potamogeton-Arten unter Wasser. 5 ©. Criocerinne Lacordaire. ‚818. Zeugophora Kunze, zeugos Joch, phero tragen. 1) subspinos« Faor. 3871. erythrocephala Herbst. — berolinensis Gmel. — scandinavica Voet. — Zusmarshausen; Augsburg; München; Freising h., Din- tenhausen, August, Weihenstephan, Juli, August; Wiesenwald, August, Wiesen bei der Münchner Strasse, Juli, in Isargenist, April; Moosburg, Notar v.Sonn.; Passau Oberhaus beim Paraplui gestreift. August; Regensburg n. g.; Nürnberg auf Corylus und Betula; Fürth, Professor Dr. Langhans; Steigerwald s. s., an Sträuchen; Bamberg, Professor Hofmann; Aschaffenburg n. s.; Hessen n. h., Decan Scr. | 2) seustellaris Suffr. ? 3872. Frankfurt auf Weiden, Pappeln und Erlen in Mehrzahl ge- samınelt, v. Heyden. \ 3) rontalis Sufi. | 3873. subspinosa var. Y. Gylih. — Aschaffenburg n. s. ® Haviecotltis Marsh. 3874. melanocephala Bonelli in litt. — subspinosa var. Schönh. — Zusmarshausen; Augsburg n. s., Spickel anf niederen Pflanzen gekötschert Juli; Freising s., Weihenstephan von Bäumen geklopft, geni; Seligenstadt, Decan Scr.; Frankfurt einzeln, v. Heyden. »- # Be 819. Lemma Fabricius. eek Muth, Trotz, leme in den Augenwinkeln gerinnende En Feuchtigkeit (? 3 D) eyanella Linne. 9875. punetieollis Curtis. — rugicollis Suffr. — 9 eyanella Gyllh. — Larve Ruppertsb. Verh. zool. bot. Ver. Wien. XXII. 1872. p. 20.— Cornel, Stett. Zeitg. 1859. p. 44. — Augsburg; München; Freising h.; Moosburg, Notar v. Sonn.; Nürnberg; Erlangen; Aschaffen- burg n. s.; Seligenstadt und Ober-Lais, Decan Scr.; Frankfurt und Königstein sehr einzeln, v. Heyden. N RN a h a PA N el 152 2) Liehenis Voet. 3876. cyanella Fabr. — insignis Fabr. — Ueberall im Gebiete h. 3) Erichsoni Sufr. 3877. Erlanger, auf feuchten, grasreichen Stellen an Gräben und Wiesen; Rothenburg, Professor Dr. Langhans; Seligenstadt und & Frankfurt einzeln, Ober-Lais n. s., Decan Ser. | 4) flavipes Sul. 3878. melanopoides Koy in litt. — Zusmarshausen; Eichstädt; In- golstadt Schrank; Aschaffenburg sehr einzeln, Professor Dr. Döb- ner, Seligenstadt, Decan Scr.; Isenburg, Dr. Zaag; Heidelberg, Senator v. Heyden. 5) melanopa Linne. 3879. azurea Voet. — Hordei Fourer. — Ueberall im Gebiete h.; auf den Blättern der Gerste, die von der Larve oft rein abge- weidet werden, Juni, Juli, Schrank. Das Getreidehähnchen, Lema melanopa und Lema cyanella, findet sich im Mai und Juni häufig auf verschiedenen Getreide- arten. Mitte Juni bis Juli sind ihre schmierigen, dieken, schnecken- förmigen Larven (melanopa) auf Getreideblättern, welche sie in. langen Streifen abschaben. Sie verpuppen sich in der Erde, der Käfer schlüpft Anfang August aus. Er findet sich auch noch im September. 820. Crioceris Geofroy. krios Widder, keras Horn, Fühler. 1) Lilo Scopol. 3880. merdigera Fabr. — merdigera var. L. — fimigera Reiche in litt. — indiea Dej. — liliacea Voet. — rubra liliorum Degeer. — Liliorum Thoms. — Ueberall g. auf Lilien. 2) merdiger«a Linne. 3881. brunnea Fabr. — Convallaria Harrer. — Larve Boudier. Ann. Soc. Linn. Par. 1825. p. 239. — Ueberall g. auf Maiblumen und Lilien. — var. rufipes Herbst. — erythropus Gmel. — unicolor Panz. — Zusmarshausen. frz 3) Auodecimpunctata Linne. | 3882. Zusmarsbausen; Augsburg; München; Freising; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Schwandorf, Schmidt n. s.; Regensburg . an Spargel; Eichstädt; Nürnberg h., Wäldchen bei der Herrn- hütte, August; Fürth, Professor Dr. Lanvyhans; Erlangen; Fichtel- 153 üden h. auf Spargel, Decan Ser. ) guinquepunelatlı Scopol.-Fabr. 3883. quinquenotata Gmel. — Augsburg, Professor Peiry. ) Asparagi Linne. 3884. Ueberall g. auf Spargeln. — var. campestris Laichart. — !ürnberg s. auf Spargel. Die Larven des Lilienkäfers, Crioceris merdigera, leben auf ilienblättern und den Blättern der Kaiserkrone; sie sind in Koth ingehüllt, nur der Bauch ist frei. Daher der Artname merdigera, ıerda Unrath und gerere tragen, Kothträger. Sie haben sechs ‚eine. Den Sommer über nähren sie sich von Blättern, gehen ‘scheinen die Käfer, die man alsbald aufeinander bei der Paarung tzen sieht. Der Lilienkäfer vermag einen für seine Grösse starken irpton zu erzeugen, wenn man ihn in die hohle Hand ein- :hliesst. Er erzeugt ihn durch Reibung der Flügeldecken an an Hinterleibsseiten. Der Spargelkäfer, Crioceris Asparagi, benagt die Spargeln, ‚bald sie aus dem Boden kommen und legt seine grauen Eier- nen darauf ab, wodurch sie zunächst blos verunreinigt werden. päter erscheint die kurze, Schnecken ähnliche, schmutziggraue ‚ngsame Larve, die einen braunen Saft aus dem Maule lässt, sich ı der Erde zu einer gelben Puppe verwandelt, um nach Rösel rei bis 4 Wochen später als vollkommene Käfer zu erscheinen. ‚uch die Larve von Crioceris duodecimpunctata benagt Spargel- Jrossen. D. Cliythrini. 821. ZLabidostomis Lacordaire. labis Zange, stoma Mund. ) distinguenda Rosenh. 3885. pubicollis Rosenh, — Larve Entw. Clythr. 1852. p. 26. f. 8— efevr. Mon. 1872. p. 78. — Kissingen z. h., Rösch. ) ridentalta Linne. 3886. eoerulescens Scopol. — viridicollis Dej. — eyanicollis Dahl. litt. — humeralis Duftschm. in litt. — Augsbnrg n. s., Leiters- 'ebirg; Aschbach h. an Spargel; Aschaffenburg n. s.; Hessen im \ ann in dieErde, um sich zu verpuppen. Im nächsten Frühjahre (a! > iR ' es m j N NEN 1 hofen, Juni; München; Passan;- Regensburg; Eichstädt; Nür berg; Erlangen; Fichtelgebirg; Steigerwald n. s.; Frankfurt, a Birken, Senator v. Heyden, Herchenhain im Vogelsberg, Decz .Ser.; Darmstadt. Dr. Neber. 3) Auumeralös Schneid. 388 tridentata Fabr. — impressihumera Dahl in litt. — Lar Rosenh. Entw. Clythr. 1852. p. 26. f. 9. — Passau; Regensbui g.; Eichstädt; Bamberg, Professor Hoffmann; Erlangen; Asela fenburg in Mehrzahl, Professor Dr. Döbner; Seligenstadt ei Stück, Decan Scr.; Lorsch ein Stück, Senator v. Heyden. | 4) Veseöcde Germ. 338 albipennis Mannerh. — axillaris Illig. — bisignata Falderm. fulgida Dahl. in litt. — notata Gebl. — var. axillaris Lacord. Harxheim in Rheinhessen einmal mehrlach gefunden, Decan Sc 5) Tmpegöravanıe Linne. Be nc pallida Fourer. — tridentata Panz. Larve Hübner. Füess Arch. VI. 1785. p. 1. t. 31. f. 1—5. — Zusmarshausen; Augsbur h.; München; Freising h., Wiesenwald Juli. Marzlinger Wieser August, Passau, Oberhaus beim Parapiui, August; Moosburg Notar v. Sonn., Passau; Regensburg g.; Eichstädt, Nürnberg h Wäldehen bei der Herrenhütte, August; Erlangen; Steigerwal n. S.; Bamberg, Professor Hofmann; Aschaffenburg s.h.; Seligen stadt n. 8., Decan Scr. Labidostomis taxicornis Fabr. (capricornis Dahl. in litt Q similis Schneid. — tridentata Petagn.) kommt nicht bei Passau voı 822, Luachnaea Lacordavire. lachnaios wollig. 1) se_puneieadea Scopol. | 389 longipes Fabr. — München auf Klee, den seine Sackträger larve abweidet, Freiherr v. Stengel, Schrank; Moosburg, Nota v. Sonn., Passau; Regensburg g.; Eichstädt auf Haselnuss, Pro fessor Hoffmann; auf dem Johannisberge bei Nauheim 5 Exem plare gefunden, Carl Stern, Weinheim an der Bergstrasse, voı Heyden. 823. COlyira Laicharüng. 1) guadripumelaia Linne. 389 crocata Ziegl. in litt. — Larve Jaecq. Duv. Gen. Col. I. t. 1 f. 10. — Ueberall h. — var. quadrisignata Maerk. — Larve Ro senh. Entw. Clythr. 1852. p. 22. f. 1. — Zusmarshausen, Augs burg; Seligenstadt und Ober-Lais auf Eichen, Schlehen und Bu chen fressend, aber stets nur in der Nähe von Colonien de Formica rufa; Frankfurt und Soden, v. Heyden, welcher Puppen gehäuse in solchen Colonien fand. | RITTER ERNST ARE NM Ta ae EL RN BETEN) ANTRAT NG Ann ed a ANZ mE RE ENG HFNCRN IN Di R a 4 R (di un Der NT 2) Taeviuseula Ratzeb. 3892. quadripunetata Laichart. Oliv. — eomosa Eschsch. in litt — fasciata Ziegl. in litt. — maculata Ziegl. in litt. — Larve Rosenh. Entw. Clythr. 1852, p. 23 f. 2. — Augsburg h.; München, Frei- ing h., Pförrer Au an Weiden, Juli; Moosburg, Notar v. Sonn.; ?assau; Nürnberg; Fürth, Professor Dr. ZLanghans; Erlangen; Weiden n. s., Schmidt, Steigerwald; Aschaffenburg h.; Hessen 1, Decan Ser. Clytra salicaria M. (quid?) ist bei Passau angegeben. DieLarve von Clythra quadripunctata steckt in einem schwar- zen Futterale, welches sie aus Excrementen fertigt. Sie spinnt lasselbe oben zu und irgendwo an zum Ueberwintern, sodann aochmals, wenn sie sich verpuppen will. Am dickeren Unter- ‚ande kommt nrach wenigen Wochen der Käfer daraus hervor, indem er den Boden herausarbeitet, wozu bei der Bröckeligkeit les Gebäudes wenig Kraftaufwand nöthig ist. Man hat die Larve ’fter in Ameisenhaufen (Formica rufa) gefunden. 824. Gymandrophikalme Lacordaire. gynandros Bastard, ophthalmos Auge. ) saliein«a Scopol. 3893. eyanes Fabr. — sapphirina Gmel. — coerulea Fourer. — Per- iecariae Schrank. — Polygoni Moll. — ruficollis Herbst. — nitida . Poda. — Ueberall g., Mai, Juni. ') Hlavicollös Charpent. 3894. melanocephala Dahl in litt. — Augsburg; Moosburg, Notar r. Sonn.;, Erlangen. ) affinis Hellw. 3895, collaris Schrank. — museiformis Schrank. Schneider. — Augs- Jurg; Freising h., Weihenstephan auf Bäumen, Mai, Juni; Moos- Jurg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg; Eichstädt; Nürnberg; Brlangen; Bamberg, Professor Hoffmann; Aschaffenburg n. s.; Xönigstein n. h. auf Haseln, v. Heyden. I) zanthaspis Germ. 3896. collaris Schmid. — lateralis Andersch. in litt. — München; Regensburg s. s.; Fränkische Schweiz; Rothenburg, Professor Dr. Langhans. >) awröta Linne. 3897. , „bieolor Grimmer. — Zusmarshausen; Augsburg; München; reising n. 8, Weihenstephan auf Bäumen, Mai; Moosburg, Notar . Sonn.; Regensburg n. s.; Nürnberg; Erlangen; Fränkische ehweiz; Steigerwald s.; Aschaffenburg, Professor Dr. Döbner; . armstadt, Dr. Nebel. TE ED un 156 825. Chilatoma Lacordaire. cheilos Lippe, temno schneiden. 1) museiformis G0eze. 3898 bucephala Schaller. — muscoides Fource. — Passau ; Regens burg s.; Kissingen, auf dem Calvarienberg s. h., Rösch ; Friedberg, Hauptmann Fuhr. 826. Coptocephala Latreille. kopto abschneiden, kephale Kopf. 1) Seopolina Linne. 3899 eyanocephala Oliv. — & plagiocephala Fabr. — Seopolin var. K. Lacord. — Scopolii Gmel. — Zusmarshausen; Augsburg Ss. s.; Freising s., Schwaiger-Au, Juli; Moosburg, Notar v. SoRn.; a. Erlangen; Steigerwald n. s.; Darmstadt, Advocat eyer. 2) umifuseicsle Scop. 3900. quadrimaculata Linn. — bimaeulata Fabr. — melanocephala Schaller. — Scopolina Panz. — Latreillei Ziegl. in litt. — Larve Rosenh. Entw. Olythr. p. 25. f. 5. — Zusmarshausen ; Augsburg n. 8.; München; Freising bei Wippenhausen, August; Moosburg, Notar v.Sonn.; Passau, Oberhaus beim Paraplui, August; Regens- burg s.; Nürnberg h., Schmausenbuck, Juli; Erlangen; Burghau- sen und Gern, August, Schrank; Bamberg, Professor Aoffmann ; Aschaffenburg, Professor Dr. Yöbner; Offenbach und Mombach h., u Peucedanum Oreoselinum, v. Heyden; Darmstadt, Advocat eyer. 3) rußbieundea Laichart. 3901. quadrimaculata Harrer. — rubra Fourer. — tetradyma Küst. — Scopolina var. G. Lacord. — München; Regensburg s. — var. floralis Oliv. — bistriatomaeulata Küst. — plagiocephala Oliv. — alla Dufour in litt. — Larve Rosenh. Entw. Ulythr. p. 24. f.4. — Tünchen. E. Lamprosominae Lacordaire, 827. VOomorphus Curtis. oon Ei, morphe Gestalt. Lamprosoma Kirby. lampros glänzend, soma Leib, Körper. 1) zoncolor Sturm. 3902. maritimus Steph. — unicolor Brulle. — München; Freising n. 3., Wald bei Thalhausen auf Bäumen, April, Weihenstephan in Moos, April, unter Steinen, Mai; Nürnberg; Fränkische Schweiz; ‘Darmstadt, Dr. Nebel; Jugenheim in der Bergstrasse häufig an !Epheu gesammelt (v. Heyden). FF. Eumolpinae Baly. 828. Adoxus Kirby. adoxos gering, unscheinbar. | Eumolpus Weber. Eumolpos ein Eigenname. 1) obseurus Linn. 3903. nigroquadratus Degeer. — Zusmarshausen ; Angsburg; Mün- chen; Freising s., Weihenstephan von Bäumen geklopft, Mai; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg n. s.; Nürnberg; Erlangen; Rothenburg, Professor Dr. Langhans;, Steigerwald zieml. s.; Bamberg, Professor Hoffmann; Aschaffenburg s.; Hessen n. 8., Decan Scr. 2) Wikis Fahr. 3904. villosulus Schrank. — Larve Gu£r. Ann. Fr. 1846. Bull. p. 35. — ‚Augsburg, Professor Peiry; Regensburg n. s.; Fürth, Professor Dr. Zanghans; Steigerwald s.; Aschaffenburg s.; Frankfurt und Heidelberg, Senator v. Aeyden;, Rheinhessen, Decan Scr.— Nach enault ist Eumolpus obscurus ein dem Klee Südfrankreichs sehr schädliches Insekt. Nach Fabrieius zerfrisst Eumolpus Vitis im südlichen Europa die Reben erbärmlich (misere depaseit.. Nach Rozier nährt er sich von den ersten Sprossen, den Ranken, Blättern und jungen rauben, wodurch der Weinstock selbst für das nächste Jahr Schaden leidet. Nach Oken sehen die Blätter des Weinstockes von ihm zerfressen, manchmal wie ein Sieb aus. Nicht glaublich ist die Angabe, dass er sich im Herbste am Rebholz verberge und wieder in die Erde krieche. Ferner, dass er im Winter (!) die zarten Wurzeln der jungen Weinstöcke zernage. 829, Chrysochus Redienbacher. chrysochos Goldmacher. l) »retiosus Fubr. 3905. Alni Fourer. — azureus Oliv. — eyaneus Linn.-Oliv. — dal- matinus Villa in litt. — laevicollis Eschsch. in litt. Regensburg s. (Fortsetzung folgt.) Me en 158° Gelehrte Gesellschaften. Hr. Reiber gibt (Nat. Ges. Colmar 1883.) Mittheilung über die auf dem Dome von Strassburg lebenden Thiere; es sind 8 Vogelarten, von denen 4 Arten auf der Kirche nisten (Falco Zuninculus, Corvus monedula, Fringilla domestica, Striz flam- mea), und 4 das ganze Jahr hindurch in derselben leben (Hirundo rustica, Cypselus murarius, Sylvia tithys und Columba dome- stica, in deren Neste als Parasit der grosse Argas reflezus sich vorfindet); dann 3 Fledermäuse-Arten, 1 Schmetterling (Dryo- philus mur.alis), welcher sich von mieroscopischen Lichenen nährt, eine Spinne (Epeira) und kleine Attiden. Hr. Fruwirth gibt (Deutsch-österr. Alpenverein. Salzburg 1883.) Mittheilungen über Höhlen im Allgemeinen und über ihre Fauna und Flora, über Höhlen der Vorzeit und der Gegenwart u. m. a. Unter den in Höhlen lebenden Thieren (Triglobien) finden wir Hypochthon Zoysü, Carrarae, Freyeri u. a., Cary- chium spelaeum, Hydrobia vilrae, Typhlobdella Kovaczy, dann unter den Käfern mehrere Arten von Adelops, Anophthalmus, Leptoderus, Machaerites u. a. Troglophilus cavicola, Phora aptica, mehrere Spinnen, Crustaceen u. m. a. Die Triglobien, die eigentlichen Höhlenbewohner, sind meist klein, die Körper- farbe ist meist der Localität angepasst, auf dunklem Höhlenlehm, auf gefärbtem Sinter sind die Thiere dunkelgefärbt, auf hellen Tropfsteinen und auf Tropfbrunnen sind sie durchscheinend farb- los; das Gehör scheint scharf zn sein, das Sehorgan rudimentär bis fehlend; — die Flora ist durch Pilze vertreten (Polyporus velutinus, Lenzites sepiaria, Typhula eryihropus, Telephora rubiginosa, Hypozylon vulgare, Fidrillaria subterranea u.a. — Zu Aller Kenntniss sind die fossilen Thierknochen, die sich in den Höhlen vorfinden, sou.a. von Rhinoceros tichorrhinus (dem lebenden Rh. bicornis nahestehend), Hyaena spelaea (der heu- tigen H. crocuta nahe), Zepus spelaeus, Cervus tarrandus u.s.t. Hr. v. Betta bringt (R. Ist. di se. Venezia 1883.) zur Mit- theilung, dass der Fauna der Chiropteren der Provinz Verona den schon bekannten 7 Arten (Rhinolophus ferrum equinum, Piccotus auritus, Vespertilio murinus und Daubentoni, Vesperugo noctulo, serotinus und Huhli, auch noch Vesperugo lasiopterus Rh . \ \ a) #3 E x Kt . A ae k G ’ 2 L; AR ® F # y “ h * a i ARE ar Mi L j na £ Y ) 159 azuzählen sei, welcher mit Vesp. molossus Tem. verwechselt urde. v. Betta gibt (l. e.) auch die Beschreibung einiger Al- inen von Vogelarten besagter Provinz, so u. a. von @rcinus Wridis (eanariengelb), Lanius rufus (schmutzigweiss), Galeruca "istata (ganz weiss), Fringilla coelebs (Isabellfarbig) u. a. Hr. Mina Palumbo gibt (Nat. sieil. Palermo 1883.) zur fittheilung, dass im März 1. J. in Sieilien der so seltene 7wre- ıs torquatus erlegt wurde, worauf Prof. Doderlein (l. c.) bemerkt, ass dieser Vogel mit Tichodroma muraria, Archibuteo lagopus, olymbus arcticus, Fratercula arctica in Sieilien verbleibt. Hr. Dr. Negretti beschreibt (l. e.) auch einige Fälle von elanismus einer @alerida cristata, des Passer montanus, Tur- us musicus (aufgezogen mit Brennesselblättern, vermengt mit ehl, von Mais and mit getrockneten gepulverten Puppen von ombyx Mori.) Hr. Vordermann gibt (Naturf. Ges. Batavia 1882.) Beiträge ır Ornis von Sumatra und beschreibt einige neue Arten, so icrurus sumatranus, Mycophoneus castaneus, Turdinus mar- :oratus. Hr. Gueranger bringt (Soc. d’agrie. sc. et arts. le Mans 1883.) ır Mittheilung, dass im November 1882 bei Fresnay (Departe- ent de la Sarthe) die sehr seltene Ardea egretta L. geschossen orden sei; Hr. Gentil führt auch (l. e.) einige im besagten /epartement selten vorkommende Vögel auf, so u. a, Platalea ucorodia L., Ciconia nigra Gem., Egreita alba (nur für diese una.). Totanus calidris Bechst., geschossen im Juni, wobei zu merken, dass dieser Vogel gewöhnlich im Frühjahre oder Herbst rscheint. Unter dem Titel: „Remarques ornithologiques“ gibt Hr. sesnard (l. ce.) einige bemerkenswerthe Mittheilungen, so u. a. ass Tardus torgquatas im Departement de la Sarthe zweimal im ahre erscheint, im Frühjahre im Hochzeitskleide, und nur so ange verbleihe, um die nöthige Nahrung zu sich zu nehmen, und ann im Herbste, zu welcher Zeit jedoch dieser Vogel sich so ange aufhält, als Nahrung vorhanden und die Witterung milde st. Ein Individuum der seltenen P/atalea leucorodia wurde im )etober 1882 geschossen, seine Federn waren von reinster weisser 'arbe, er hätte aber weder Federbusch, noch den rothgelben leck an der Brust; auch ein Mergus serrator, welcher nur bei ossen Stürmen aus den aretischen Ländern an die Meeresküsten ER ar, Pi a ET RE a a a U N EEE ba WERNE Da ae ae Ba ER RR N BR Se A ee he De Ar N an Dr Kr BROT NG a rt, 1 AUT HAT NEN EIN VRR ER ENT, dr Het BA Pe ‚ } h De i rer E , mp nes A ro ee SE = yet 5 pen EN UE 2 Ei —E j a DEE EEE a ee en RS « x 2 re . a Mae 7 en, A - Rz . - ek PR Als EriD . Nr As, } VB N Br N & Ar Iris u h N HR # « ee .E . Ei ei e au ee. z= > 2 a x a A > 7 u EHEN Mh ws . ee ih ae" ‚ Pr P + % 160 verschlagen wird, wurde im November 1882 im besagten Depa tement geschossen. Hr. Menzbier gibt (K. Naturf. Ges. Moscau 1883.) ve gleichende Uebersicht der ornithologischen Fauna in den Gouve nementen Moscau und Toula; dann Aufzählung der im Gebiel zwischen den Flüssen Wolga und Oka vorkommenden Vogelarte mit der Schlussbemerkung, dass je mehr die grossen Waldunge verschwinden, desto mehr sich die Vögel (Tefrastes canescend Tetrao urogallus, Nucifraga caryocatactes, Perisoreus infa A stus u. a.) gegen Norden verlieren und an deren Stelle einf andere ‘ganz neue Fauna aus dem Süden sich einstellt. Die in den Mittheilungen des ornithologischen Vereine (Wien 1883.) vorfindlichen Arbeiten sind so zahlreich, dass wi ohngeachtet ihres hohen Interesses dieselben nur mit weniger Worten erwähnen können, So findet sich von Homeyer un Tanere ein Beitrag zu Dr. Finsch’s „Vögel West-Sibiriens‘ u. zw. der Altai-Gegend, in welchem auch eine Perdicz robustd n. sp. beschrieben wird; -— von Palacky eine Aufzählun: der Ostgrenzen der böhmischen Vögel; eine Abhandlung übe die Fauna der antaretischen Region von Milne Edwards; (Fett gänse, Pinguine, Königs-Pinguin, Spring-Pinguin); — von Förste Kocyan ein Verzeichniss der Vögel der Nord-Tatra mit sei zwei Decennien sehr wichtigen Beobachtungen; — von Pro Benoni eine Liste der im Tridentinischen vorkommenden Vogel arten. — Von einigem Interesse ist die Notiz von Hrn. v. Tschus über Pastor roseus und Locustella luscinoides im Salzburgi schen; — ferners Notizen über die in Nieder-Oesterreich vor kommenden Raubvögel. | (Fortsetzung folgt.) ; Verantwortlicher Redakteur Dr. BMerrich-Schäffer. In Commission bei G. J. Manz. ' Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F. Huber.) r Correspondenz - blatt des naturwissenschaftlichen Vereines in Begensburg. {r. 11—12. 57. Jahrgang. 1885. ıhalt. Vereinsangelegenheiten. — Gelehrte Gesellschaften. — Kittel: Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen (Forts.). — Vereins-Angelegenheiten. Neue Mitglieder. err Hartmann, Hauptmann und Compagniechef. '„ Körber, Lehrer. » Trachsler Heinrich, Chemiker. Landthaler Joseph, Stadtgärtner. Gelehrte Gesellschaften. Hr. v. Bitta bespricht (R. Ist. ven. di sc. Venezia 1883.) einige rbeiten über Amphibien und Reptilien, so jene von Pirotta Jer Albinen, von Gaxo über Entwicklung des 7rifon alpestris, »n Camerano über Amphibien in Italien, von Bedriaga über mphibien Corsiea’s, von Ninni über 7ropinodotus naltriz var. 8. f.; gibt Bemerkungen über eine zweiköpfige ‘Anguwis fragüis, ber Vipera aspis var. Hugyi, welche mit Vipera ammodytes osse Aehnlichkeit hat, oder vielleicht diese selbst sein dürfte; ber einen fünffüssigen Zriton laeniutus u. s. f. 1883. il Fü u . = a ng a Fre Pe 5 a y > 7 EEE ER en De\ dr & Ser s- ie er De ee SE u a et a ehr Da re re da Ze \ e 1 Serngh DE TER AED PET ER AR RASSE SEND Do a 2 9 Ellai RP 1 Aa N TREE er eK a ie Arie WAR Pa ah NE RTLINE N BPEHS IL KO LNA UN SER ER HERAN SER AR TAN G FRTRELDRERIRELN WR ı NA NEN SAN AUT VERS NG Br AR ea = RAR A al “an NRTUNE AN 1 Un KOIRLUNG) A BSR EN ENSSBUAEAE U): Kuh Kar BR, apaeı Ab. \ N I ‚ «A © jr N MS Y « W ns Yat, ve 162 Rn , Hr. Dr. Ficalli gibt (Soe. di se. nat. Pisa 1883.) ausfühı liche Beschreibung des Knochenbaues von Ascalabutes maur:i Laricus mit den nöthigen Illustrationen auf 2 Tafeln. Die Wiı belsäule wird getheilt in Columna vertebralis-sacralis, in © = Ki gi 2 : ee re Fe er a R. lumna iliaca und in postsacralis. N Hr. Graf Ninni beschreibt (Soe. ven. trent. di sc. nat. P ee dova 1883.) eine neue Art von Gobius — 6. Canestrinii, dem Er pusilus Cstr. nahestehend, die aber von Director Steindachne 0 nur als eine Varietät des @. guayga Heck. gehalten wird. Diese Me Gobius lebt in den Flüssen von Dalmatien und des nördlichen Inn Italien, wie auch in den salzigen Gewässern des Estuariums vor . Venedig mit Anchistia lacusiris und Gobius Paniszae, Ei; Hr. Trois beschreibt (R. Istit. di sc. Venezia 1883.) einer im October v. J. an der Mündung der Piave erlegten Grampu. Rissoanus, ein junges Männchen von 181 Cent. Länge, schwar: ee nd ” a SE on gefärbt am oberen Theile und an den Seiten des Körpers, am Bi Halse einige milchweisse Flecke, am Bauche schneeweiss, an der | Rückenseiten und gegen den Schweif zu einige weisse Streifen ete A ‚ Im Jahre 1874 wurde im Adriatischen Meere ebenfalls ein solche: Be .. Grampus erlegt, welcher 3 Met. Länge hatte und von grünlick Hr grauer Farbe war. — B Hr. Dr. Faceiola gibt (Natur. sieil. Palermo 1883.) Bemer “4 kungen über die hauptsächlichsten characteristischen Merkmal 1 der Arten von Sternoptychiden, sowie Berichtigungen einige : Phrasen inGünther’s Beschreibung; so z. B. findet sich in dieser ; dass die Species von Coccia, Maurolicus, Gonostoma und Chau N liodus ohne Schwimmblase seien, welche aber Hr. Faceiolaii je, diesen wie auch bei Argyropelecus u. Sternopfyx vorgefunden hat Be Ferners sei Coccia ovala nicht zu den Sternoptychiden gehörig “ da der von Günther angegebene Backzahn nur ein Knoche und kein Zahn sei; Facciola gibt dann characteristisch Merkmale von Cenfriscus gracällis und Centr. scolopaz aus Sici lien mit der Bemerkung, dass ersterer ein junger Scolopaz sei. In dem 2. Theile der Abhandlung (K. Akad. d. Wiss. Wien. en über die Fische Japan’s von Hrn. Direetor Steindachner un Prof. Doderlein finden wir Beschreibung eines Melanostomm n. g., mit Scomdraz verwandt, — Mel. japonicus n. sp., — dan hi ; A Chaetodon nippon n. sp., ferners bemerkt Dr. Steindachner h dass Histiopierus recurvirostris der Repräsentant einer eigene 4 g ni f Gattung sei, die wegen der nahen Verwandtschaft mit Peniaceros, Penrtaceropsis benannt wird. | Hr. Mina Palumbo gibt in der von Prof. Caruso in Pisa herausgegebenen Zeitschrift: Agrie. ital. (1883.) eine Uebersicht der den Hesperiden in Sieilien schädlichen Insecten. Da finden ER wir: Crepidodera impressa und veniralis, Teinodactyla tabida N und drunnzea, diese legenihre Eier auf die Blätter und die Larven Wa nähren sich vom Parenchyme derselben; dann Apkhthona nigriceps, Leucoscelis stictica, Cetonia aurata u. a.; die Ameisen finden. I sich wohl auch in grossen Mengen an den Pomeranzen, sie N bringen aber diesen keinen Schaden, sondern Vortheil, indem Ri sie die Blattläuse vertilgen; dann Ephestia gnidiella, die auch R auf Daphne gnidium, Cordiaria myrthifolia lebt. Das Weibchen von Dactylopius citri legt 150 bis 400 Eier, die Pflanze geht zu Grunde in Folge des Ausschwitzens einer zuckerigen harzförmigen Substanz, welche eine Art Firniss bildet, welchen die Ameisen aufsuchen. Ausser diesen und mehreren anderen Inseeten sind Myozus nitela und uvellanarius, auch Hus decumanus zu er- wähnen, welche sich auf den Pomeranzenbäumen ein warmes EN Nest bereiten und da den Winter verbringen, sich von den Früch- je ‚a ten nähren etc.; den Pomeranzenptlanzungen, sowie auch Limo- a nien, Lorbeer, Pfirsichen bringt Lecanium hesperidum grossen EN, Mehaden, so auch Zecan. olece u. =. f. u. s. £. i Hr. Baudi beschreibt (Nat. sieil. 1883.) Leöstus sardous Chaud. in litt. aus Sieilien, welcher nach den Elythren und nach br ' dem Thorax mit Z. fwlvidarbis Aebnlichkeit hat, aber gewöhn- Er lich etwas kleiner ist. Z. crenatus Fairm. ist auch dem fulvi- RN: barbis ähnlich; die Individuen aus den Apenninen und aus den ee Piemontesischen Alpen sind leicht mit nifidus zu verwechseln» Bi sind auch nicht als eigene Art zu betrachten, sondern als eine | De: eigene Race von Z. crenatus. a Hr. Faust gibt (Soc. imp. des Natur. Moscou 1883.) die cha- ix racteristischen Merkmale der Gattungen Erirhinus, Notaris, Icaris, N Be Dorytomus und der bezüglichen Arten; die Eintheilung ist basirt, _ | Re auf die Existenz der Metathoraxepimeren, und esergibt sich, dass Ri. Mi die Gattungen Hypera und Cleonus zu den sichtbaren und die SF Gattungen Hylobius und Cryptorhynchus zu den unsichtbaren Metathoraxepimeren gehören, woraus zu resultiren wäre, dass Procas ohne Epimeren, mit Borsten zu den Hylobinen, resp. 2 Erirhinen, — AlopAus ohne Epimeren und mit Borsten zu den Y Br 1 1 % < j. MR 164 Tropiphorinen, — Lepyras mit Epimeren, mit Borsten zu d Cleoninen, und Artärostenus ohne Epimeren mit Borsten zu Erirhinen in die Nähe von Dagous za stellen seien. — FE gibt Dr. Faust characteristische Daten über die Gattung tomus und der bezüglichen Arten aus Europa und Asien, worun mehrere neue, wie Dor. Sahlbergi aus Jeniseisk, dem flaripes v. taeniatus äusserst Ähnlich, Dor. chinensis aus Chi dem d von flirestris nahestehend; Der. Schönkerri aus lialien welcher meistens mit D. Dejeari verwechselt. Hr. Frivaläsky beschreibt (Nat. Mus. Budapest 1883.) einige aus Borneo und Sarawak gebrachte Endomychiden, so Ampäkister- nus tuberifer. dem hamatus nahestehend, ZumorpAhus quadri- pusiulafus. dem Ü. cyanescens und dem /ryanus nahe, dann ünden wir auch eine neue Gatiunz der Corynomalinen beschrie- ben, Droadiies, welche ihren Platz hat zwischen Corynomalus und ÄArinaces, und ein neues Genus /diocheile, zwischen Necro- prilus und Nodinus zu siellen u. =. f. Hr. Ragusa beginnt mit dem Maiheft (1555) seines „Natura- lista sieiliano* ein kritisches Verzeichniss der in Sicilien vorkom- menden Coleopteren mit sehr wichtigen Bemerkungen. — Ra- gzusa beschreibt (1. e.) ferners eine neue Art von Zygistopierus aus Sicilien — Luye. anorachilus, dem sanguineus nahestehend, von welcher Gaitung bis jetzt in Europa nur eine Art bekannt war; — dann eine neue Art von PAyllobius. — Phyl. Logesi, zu Piil. sulcirosiris und cinereus zı siellen, einen Akifirrkinus Luciae n. sp. u. m. a. — Hr. Ragusa gibt (l. e.) dann auch kritische Bemerkungen über den von Heyden, Reitter und Weiss herausgegebenen „Catalozus Coleopterorum Europae ei Caucasi.* So sei Eriotfomus rubens Fairm. richt aus Sicilien, sondern aus Sardinien. — Anophlhalmus siculus Baudi gehöre nicht zwischen die Arten Discontignyi Fairm. und dalmaltinas Mill., sondern zwischen Carantü Sella (nee Caranti) und Ray- mondi Dal.; Zntkicus blandulus Baudi sei eine Varietät von sninutus Loc. und nicht eine selbständige Art ete.— Hr. Ragusa beschreibt ferners (l.e.) zwei neueKäfer von ZuecarelloPaiti im Jahre 1814 als Zrackinus joenius und Dr. siculus beschrieben, die sehon im Jahre 1870 Marsoul in seinem „Abeille* besprach, mit der Bemerkung jedoch, dass diese Käfer keine Brachinus seien; undRagusa bestätigt diese Ansicht, da ja Inseeiten, deren hinterer Körpertheil aus drei Segmenten besteht, doch wohl keine a SE a ran ae Ba Se na A El NH Be a al Bi 5 F ru Br x B vr 4] % er AR ER Pa - r ar WI er RER m: a” 0 Erin! ET FEN EN r S \ “ en h “ +, a en g e ; f > 2 & f . wir Fu 9 3% ef ‚ f j ! Käfer sein können. Ragusa ist der Meinung, dass Zuecarello Ki Pa tti Inseeten beschrieben habe, die nur in seiner Idee lebten. K Hr. Pirazzoli gibt (l. e.) zur Mittheilung, dass Carabus e% cavernosus Friv. aus dem Balkan nun auch in den. Abruzzen 2 aufgefunden worden sei und dass Car. variolatus von Costa ir. ‚mit dem cavernosus identisch sei. Nun hat Pirazzoli diesen Ye Carabus selbst am Monte Corno aufgefunden und hiebei manch K andere interessante Art, so Carabus Rossi, Procrustes spratus, | E; ‚Calathus Pirazzolii, Zabrus Orsiniü, Asida sardiniensis, Cara- a ‚bus picenus u. m. a. B: Hr. Baudi gibt (l. e.) kritische Bemerkungen über einige N: Heteromeren aus Sieilien, so dass die hier vorkommenden Aelops n: (Stenomaz) exaratus Germ. sich von jenen aus Dalmatien und as Nlyrien dadureh unterscheiden, dass deren Elytren tiefer gestreift ü 3 and mit mehr convexen Interstitien versehen sind ; — Gerandrius IR nelnensis Rottb. sei eine echte C'ysiela (Pseuwdo-Cystela), die zum R: Subgenus @onodera Muls. gezogen werden sollte; Gerandrius ocu- 4 "atus Baudi gehöre zu Zelops und namentlich zum Subgenus C@- | $ "omus All.und zu gibbithoraz oder sphaericollis; Stenalia bisecta Ir; ine mit Zestacea verwandte neue Art; dass dgabus chalconolus Au anz. und Ag. fusco-aenescens Reg. eine und dieselbe Art seien. N Hr. de Stefani gibt (l. ec.) sehr interessante Mitiheilungen Rs iber Parasitismus. So erhielt er u. a. aus einem Neste von Pelo- Ay »aeus destillatorius Latr. mehrere Exemplare von Sflbum splen- AR lidum F., aus einem alten Neste von Pelop. spirifex F. erhielt R r mehrere Megachile argentata F.; als einen wichtigen Fund jr jezeichnet Stefani ein Weibchen von Sifaris muralis in einem e; feste von Pel. spirifex. Schliesslich finden wir beschrieben eine ” ieue Phaenusa Doderleini, ete. | | 2 Hr. Prof. Emery beschreibt (Entomol. Gesellschaft. Florenz.) E inige Ameisen aus Neu-Caledonien, von welchen bis jetzt nur su Formica (Polyrhachis) carinata F. und ein Leptomyrmex be- E nnt waren. Die von Emery aufgeführten Arten sind daher Y le neu, so Camponolus Gambeyi, dem eztensus aus Australien j N nahestehend, Leptomyrmez pallens, von Emery als eine Local- Ei Race von Lept. erythrocephalus angegeben, Meranoptus Leveillei, ; R, dem Airsutus nahe u. m. a. 2 - Im Jahre 1881 hat Dr. Morawitz die in der Sammlung der Be: k. Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg vorfindlichen russischen Bombusarten beschrieben (Acad. d. Wiss. St. Peters- .* EEE ETN LT NG KA ANNE SET RL Ta N EN EEE TE NT a a A SE ED a a a a a a BT 1, yP, r BR ERELIR L IB 7 PAES 3 BCE Kal Ko EBEN DR aa RS RAR BEE aa PBERDUEN SE ARE RN ANHISRE TS EL U RL EN RL UN DEE DDR AR A REN "DR i 4 RR ER RN DEREN 7F- x Ale 7 N yo EN VE LINSE I RAR u AN N # 4 ran, F 2,‘ \ h h ? Kr } ) t An h . 2 166 burg) und hiebei das Prineip aufgestellt, dass in jeder Art beim Männchen eine specielle Form der Genitalien sich vorfiinde — so viel Arten, ebenso viele verschiedene Formen. — Nun bemerkt (K. Naturf. Ges. Moscau 1883.) Hr. General Radoczowsky, dass im Allgemeinen besondere Theile des Genital Apparates wohl einige Zweifel lösen können, wenn sonstige characteristische Merk- male nicht genügen, aber dass für jede Art in den Genital- Organen sich eine specielle Form vorfinde, sei noch nicht constatirt worden. — Hierauf erwähnt Gereral Radoczowsky Westhoff’s Arbeit „über den Bau des Hypopygiums der Gattung Tipula* (1882) und bemerkt, dass die Theile, welche besagtes Hypopygium bilden, verschiedene Namen tragen, so Foreipes, Phallus, Penis, Spata, Sagitta u. m. a., und zum Schluss folgt das Verzeichniss der von Dr. Morawitz beschriebenen Bombusarten mit Berich- tigungen, kritischen Bemerkungen u. =. f. Hr. Francotte gibt (Soc. de microscopie Bruxelles 1883.) anatomische und histologische Beschreibung eines nenen Deröisto- mum, den er in einem Bache bei Andennen in Mitten massen- hafter 7ubifex rivulorum aufgefunden hat. Dieser neue Wurm — Deristomum Benedeniü hat eine regelmässige Länge (0006 m), vorne von rother Farbe, an den hinteren ?/, Theilen mit 3 läng- lichen Streifen, in der Mitte (COOl m breit) graulich; die bei noch nicht entwickeltem Alter vorfindlichen augenförmigen Flecke ver- lieren sich später etc. Hr. Mocsary gibt (K. ung. Akad. d. Wiss. Budapest 1883.) eine Uebersicht der Fauna der Chrysideen Ungarns (in ungar. Sprache. Unter den neuen Arten finden wir: Chrysis carinaeven- tris, der Ch. angustifrons ähnlich, CA. Friwaldskyi, der Chr. basalis nahestehend; Chr. fallax mit der vorhergehenden Fri- waldskyi verwandt u. m. a. und ferners veröfientlicht Mocsary in den naturhist. Heften von Budapest eine „Literatura hymeno- pterorum“*, wodurch er sich den Dank aller Fachgelehrten erwor- ben hat, da eine solche schon längst erwünscht war. Hr. Dr. Kriechbaumer beschreibt (l. c.) einige neue Hy- menopteren aus den Sammlungen des National-Museums, worunter Ichneumon curtulus, dem /chn. eumerus nahe, Ichn. melano- stigma, dem Ichn. novemalbatus sebr ähnlich, Armbiyteles quin- quecinctus mit A. infraclorius verwandt, Oryptus turkestanicus dem Männchen von Cr. farsoleucus ähnlich. | th? ni ik Prof. Riley ieh, ns of se. S, Louis 1882.) RN | ungen über die Gruppe der Nordamericanischen Microgaster, ich drei Gattungen umfasst (Mieroplitis', Microgaster und Apantites), welche ihre Eier in Schmetterlingsraupen legen. Be- ‚chrieben sind als neue Arten: Microplitis Gorfynae, Parasit der zortyna Zeae, Apantites Megathysmi im Hegathysmus yuccae, 4p..Aletiae in der Raupe der Aletia argillacea. — Hr. Riley beschreibt auch einige neue Tortrieideen, so u. a. Conchylis venotherung, Ezartema ferrugineanum ; Proteoleras, dem Pro- 'eopieryz nahestehend, uesculana n. g. n. sp., Melissopus, hat sinige Aehnlichkeit mit Ecdytolopha latiferreana u. a. In Folge der Beleuchtung der Bucht von Strassburg mit Jleetrischem Lichte im Jahre 1881, baben sich sehr viele bis zu lieser Zeit seltene und fremde Typen von Schmetterlingen ge- seigt, welche meistens gegen 1 Uhr Nachts und besonders bei aeblichtem Wetter an den grossen Lichtkugeln anprallen, und Früh Morgens am Boden gesammelt werden. Hr. Dr. Meyer Nat. Ges. Colmar 1883.) gibt das Verzeichniss der bis jetzt auf- sefundenen Arten; unter den am meisten ‚erscheinenden sind: Deilephila Euphorbiae, Spilosoma urtic«e (neu für Elsass), Fidonia alomaria u. m. a.; unter den selteneren: Acherontia alropos, Pleretes mafr ae Q (das erste im Elsass gefangene Exemplar), Harpvyia bicuspis (neu für Elsass), Ampkidasis beiu- Jaria u. 8. f.; auch ein Exemplar von Allacus Yamamai wurde aufgefunden. | | Hr. Miuä Palumbo gibt (Natur. Sieil. Palermo) die Liste der den Eichbäumen Sieiliens schädlichen Schmetterlinge, welche er Wir finden 7hais Polyzena Schf. v. Cassandra lon., deren Raupe auf Aristolochia rolundifolia und auf Qwercus ilez lebt; Zhecia üicis Ep. ist nicht sehr schädlieb, und selten ;— Ih. quercus L., (Parasit: Pimpla mixzta Rtz.), Sesia dchneumoni- Bpracussa RN nährt sich von DS im Monat Mai lebt sie — welcher dem Roggen grossen BER al hat. ‘Die ine, grünliche, braunköpfige Raupe dringt an der Basis des jungen Halmes ein und nährt sich von dem Innern desselben; so- bald das Getreide.zu reifen beginnt, verlässt sie ihre ‚Wanderung is Fbr., (es. vespiformis Esp.); — Zyyaena trifolii Esp. 5 BE Filaı“ EUR AN IT ES BELRCET RAU DR Mine Pak > RR TTER EIG neh A RZ Ba Ra N RZRe Babe Bala D N Bi ae AL a ah and; {i LAN Yu et ‘ I a $ Wi I Binz a in Ay e BT I A 4 Ar er) " f N vr. A) hi Bft W De r »\ be OR N - 9 A Jr e N A 5 RATE { en 168 und verpuppt sich. Die Raupe lebt auch auf Zromus tectorum und Trificum repens. — Hr. Prof. Lindemann beschreibt noch zwei andere in Russland dem Getreide schädliche Inseeten, da Dorcadion canaliculatum und eine Schizoneura, die noch zwei- felhaft, ob zu Schiz. venusta Pass. oder zu Schiz. cerealium Szan gehörig. | Hr. Brunner v. Wattenwyll gibt (Zool. bot. Ges. Wien) Beispiele von hypertelischen Nachahmungen bei den Orthopteren. So hat eine ungeflügelte Laubheuschrecke (eine Phaneropteride), Myrmecophana fallax n. sp. die Form einer Ameise; das genus Pterochroza Ser. aus den Pseudophylliden zeichnet sich durch Nachahmung des dürren Blattes aus. Hr. FranzKraus hat in der seinen Namen führenden Grotte bei Gams (Steiermark) mehrere Höhlenheuschrecken (7roglopki- Zus cavicola Keller) gefangen und es ist ihm gelungen, ein leises Zirpen dieser Thiere zu vernehmen (l. c). Massenhafte zerrissene Leiber des Weberknechtes (PAalangium Opilio) bezeugen, dass dieser dem Troglophilus zur Nahrung dient. Hr. Maechiati gibt (Entom. Gesellschaft Florenz) ein syste- matisches Verzeichniss der in der Provinz Reggio (Calabrien) aufgefundenen Aphiiden und der Pflanzen, auf welchen sie leben. Wir finden auch manche neue Art beschrieben, so u.a. Söiphono- phora Anthyrrinä, Rhopalosiphum Galeacltitis, Myzus Portu- lacae u. a. Verf. gibt ferners einige Bemerkungen über Classi- fieation, Beschreibung u. dgl.; er ist der Ansicht, es sei angezeigt, dass in der Beschreibung der Formen, in der Annahme gewisser Namen eine grössere Einheit stattfinde; dass in der Bildung und Beschreibung der Gruppen eine Wiederholung der characteristi- schen Merkmale nicht nöthig sei, so auch bei Bildung der Fami- lien, Gattungen, Arten, Formen oder Typen, wie man diese nennen möge u. S. w. Hr. Machiati hat (l. ce.) Versuche vorgenommen, um sich zu überzeugen, ob die Aphiden Chlorophil enthalten; diese seine Ansicht bestätigte sich namentlich bei Söphoniphora Malvae, Siph. Rosae; er folgert also, dass diese Insecten das Chloro- phil aus den Pflanzen entnehmen. Hr. Lubbok hatte im J. 1866 in der Umgebung von London einen den Tausendfüsslern nahestehenden Arthropoden entdeckt (Pauropus Huzleyi, P. pedunculatus). — Ryder nimmt Pauro- pus zum Typus.der Pauropopiden und Zurypauropus zum Typus der ebiden; Prof. Latzel hat diese Pauropyda in Nieder-Oesterreich aufgefunden und beschreibt (Zool. botan. Ges. Wien) Pauropida ayilia Latz. (Pauropus Huzleyi Lubb.), Paur. tardigrada Latz. ee ornatus n. sp., Eurypauropus eycliger n. sp.) u. a. Hr. Dr. Tömösvary beschreibt (Nat, Mus. Budapest 18835) sine neue Myriapoden-Gattung — Anodontastoma octosulcatum (Edentistoma Tom.) mit Angabe der Characteristik von Zetero- stoma, Branchiostoma und Trematoptychus. Hr. Dr. Garbini gibt (Academ. d’agricolt. ed arti Verona) anatomische Beschreibung des Palaemonetes varians, welcher n mit Algen reichlich bewachsenen Gewässern in der Provinz Verona lebt und von dortigen Landleuten sehr gerne verspeist wird. — Eine Varietät dieses Pa/aemonetes hat Garbini in den Thermal-Wassern von Caldiero entdeckt, und v. Zhermatophilus enannt. _ Hr. Dr. Nörner beschreibt (Zool. bot. Ges. Wien) einige Dermaleichiden, so u. a. Dimorphus urogalli n. sp., welche sich ladurch characterisiren, dass sich die Geschlechter erst im vorge- -ückten Alter differenziren, man sieht sie im Innern der Nymphen iegen;— dann Pferocolus corvinus Kuh., Crameria lunulala Hall. uf Athene noctua. Um die Milben zu erhalten behufs Studiums les inneren anatomischen Baues sind die den lebenden Vögeln ent- aommenen Federn an ihrem Basalende abzuschneiden, von Cada- ‚ern sind sie einfach auszureissen; Hauptbedingung ist die Unter- suchung von lebendem Materiale, zu diesem Behufe ist dasselbe einen Tropfen Oel, Glycerin oder Wasser allein auf einen Ob- setivträger zu legen, ihm zur Seite zwei kleine Deckglassplitter- hen und dann erst das Deckgläschen darauf. Ar. Prof. Seguenza gibt (Nat. sieil. Palermo) ein Verzeich- 3 der im Hafen von Messina vorkommenden Ostracoden mit Verg gleichung derjenigen fossilen Arten, welche in den Tertiär- ind Quaternär-Schichten von Messina u. a. O. aufgefunden wur- ien und Angabe ihrer geographischen Verbreitung. Wir finden Hi a. Pontocypris mytitrides Norm., welcher Art Brady den s. il. dactylus Eg. aus dem Miocän von Ortenburg zuzählt, eguenza aber als eine eigene Species erklärt, Pont. önterposita Seg., zwischen Pont. faba? (Reuss.) Brady und atfenuata Brady z ı stellen, dürfte aber vielleicht eine P. öntermedia Brady sein etc. a CH ra In! AR ON SAPaEITIE RT RR Ba a REIN U RR BER Ay RR RE Re sn Tal LEER N LA 7 Ar RR a A hin AR 1A, ARE ZEN rn AR Te k DIRT PIERRE N IR VE NERIIERWITIUNR A TImeL EINES RL ERNNE HEN y GR) N an) BL et )% Na MER EL TR NE aa de IA RR N IR ET Ma BR 4 br . Tan ah (1) h [ PTR, IS a N Tin Wir Kann NR v N) In Li je 170 Hr. Dr. Sluiter gibt (Nat. Ges. Batavia 1872) Beiträge zur näheren Kenntniss der Gephyreen aus dem malayischen Archipel und beschreibt Aspidosiphon fuscus n. sp., Phascolosoma nigri- lorqualtus, Prioki u. a.; — ferners beschreibt er einen im Schlamme bei Batavia lebenden Seraspis spinosus, welcher mit Ser. scuta- {us aus dem Mittelländischen Meere sehr grosse Aehnlichkeit hat; diesen Wurm zählt Dr. Sluiter zu den Gephyreen, und nicht zu den Chaetapoden. Hr. Kimakowicez gibt (Siebenb. Ver. f. Naturw. Hermann- stadt 1383) die Molluskenfauna Siebenbürgens; hiebei hat er sich zur Aufgabe gestellt, die von Bielz vor Jahren herausgegebene 2. Serie dieser Fauna auf den heutigen Standpunkt der Wissenschaft zu stellen, die Unsitte, Sammlungs- und Musealnamen aufzulassen und nur die mit Diagnosen publieirten Namen anzuerkennen, sO wie nur jene Autoren, welehe die Art publieirt haben. Bei Dau- debardia transsylvanica Bielz. wird bemerkt, dass Böttger diese von Dr. v. Langi nicht unterscheide; ferners dass letzterer die einstigen Baleo-Clausilien Siebenbürgens in der Section Alopia aufnimmt, dass der Schluss-Apparat ein Gebilde jüngerer Zeit sei, die jetzigen Clausilien umgewandelte Balea-Formen seien. — Kimakowiez nimmt an, dass je nach Höhe und Lage des Vor- kommens die Clausilien ihre Gehäuse umändern, das Clausilium bauen, vervollständigen, und gibt hierüber einige Beispiele, so u. a. wenn eine am Gipfel des Bucses lebende Alopia livida auf die Spitze des Königsteins gebracht wird, so wird sie eine Alopia Fussiana, beim Hinabsteigen an der Mitte des Berges eine AZ. Lischkeana und am Fusse des Gebirges eine var. obesa. — Der Autor theilt die Formen der siebenbürgischen Alopien nach ihren Verwandtschaften und Uebergängen in 5 Gruppen; in die Gruppe der glauca, livida, plumbea, Bielzi und bugalensis. — Als neue Arten sind beschrieben Ayalina Oscari verwandt mit A. sucinaria aus dem Caucasus, Mastus transsylvanicus verwandt mit M. carneolus und Lurgidus, ete. Hr. Bonardi gibt (Soe. ital. di se. nat. Milano 1882) Bei- träge zur malocologischen Fauna der Val Intelvi, zu welcher Limaz psarus, Lehmannia arborum, Amalia marginata, Helix angigyrua, sirigella, pormatia (in 3 verschiedenen Grössen und Farben) Cl/ausilia rugosa, albopustulata u.s.f. gezählt werden. Hr. Kobelt beschreibt (Nat. sieil. Palermo 1883) zwei neue Helices aus Sieilien, A. (Iberus) Ragusae n. sp., der H. provin- va a cialis Bon. nahestehend, und 7. pisunopsis v. aegusae, der Form nach der 4. Leeizeni aus Syrien, der Farbe und der Textur nach der #. variabilis ähnlich. Hr. Ancey beschreibt (l. e.) weitere von David in China gesammelte Mollusken, so u. a. Ennea Kermorganti Anc., ver- ‚Böttg., Zua Davidis Anc. u. s. f.; schliesslich gibt Ancey Liste von Mollusken, deren specifische Namen umgeändert werden ‚müssen, so Buliminus pallens H. non Jon. in Zul. (Napoeus) cadaver, Clausilia plicata H. non Phil. in Zamellata, Claus. straminea H. non Parr. in smissionis u. s. f. Hr. Bourguignat beschreibt in seinen „Miscellan&es italo- ‚malacologiques“ (Nat. sieil. Palermo 1883) drei neue Helixarten aus der Gruppe der A. Gobanzi, u. z. H. sigela von Rusculano in Tirol, #4. compsopleura von Magusa n. vom Garda-See und I. perfecta aus der Umgegend von Trient. — Ferners bemerkt Hr. Bourguignat, dass A. poınatia des europäischen Systems in zwei grosse Sectionen getrennt werden könne u. z. je BeN der ‚Farbe des Mundsaumes, in I. Apertura alba und II. in Apertura grisea vel castanea. Zur Gruppe I gehören: Apertiana, Ligatiana, Aspersiana, ‚Godetiana, Asemniana und andere sechs; zur Gruppe II gehören: ‚Gruseana, Glycopsiana, Straminiana und fürf andere; hierauf ‚folgt die Beschreibung der bezüglichen Arten aus den erwähnten Serien. — Hr. Bourguignat beschreibt ferners noch andere 'Helix-Arten aus Italien, so Hel. ligata, Gussoneana, rypara, 'nigrosonata, roetrietn u. a.;5 dann 8 Species aus der Reihe ‚der Straminianeen, wie H. siraminea, Iucorum (eine echt italieni- ‚sche Typusart), dessen Identität mit mutata Lam. als irrig er- kannt, welch letzterer Name nur der Form aus der Levante zukömmt und mit Zacorum nicht zu verwechseln kommt; H. virago on Bourguignat in früheren Jahren als 7. Zucorum v. depressa chrieben. f - Hr. Prof. Strobel lenkt in einer besonderen Schrift: „Le Jumache di Gardone, Promemoria. Reggio 1883“, die Aufinerk- sankeit der italienischen Alpinisten auf die Mollusken, welchen | bis an die Schnee- und Eisregion begegnen (wie u. m. a. Vitrina glacialis, Vitr. nivalis, Helix frigida, Hel. glacialis. - Strobel ist der Ansicht, dass wenn man ein Blümchen, einen bunten Falter von den mit Lebensgefahr erstiegenen hohen Alpen ‚wandt mit Zn. vara und stenopylis, Clausilia (Phaedusa) Anceyi mit sich bringen kann, so könne man auch ein Schneckehen, von welchen es manch huntes, zierliches gibt, aufsammeln ;— hie- durch wäre manch Beitrag zur geographischen Verbreitung der Mollusken gegeben. Wir finden ein Verzeichniss der Mollusken in der Umgebung von Gardone (Limaz lineatus v. Dacampi Men., Zonites gemonensis Fer., Clausilia Strobeli Porro, Poma- tias septemspiralis) u. m. a., dann Classification der Mollusken. je nach ihrem Vorkommen (auf Bäumen, Pflanzen, Felsen ete.)» nach ihrer Nahrung, als Zoo- und Phythophagen, und endlich einiges über geographische Verbreitung. Die Hydrographische Commission am Bord des „Washington“ unter dem Commando des Hrn. Magnaghi hatte im Jahre 1881 Tiefsee-Studien in Sardinien, zwischen Neapel und Cagliari, zwi- schen Sicilien und Cap Bon vorgenommen und die gesammelten Grundproben den Herren Prof. Issel und de Amezaga zur näheren Untersuchung übergeben. — In den Schriften des hydro- graphischen Amtes (Genua 1883) finden wir die Resultate der Untersuchung. Der Meeresgrund besteht aus mergeligem Schlamm mit Spuren von Mangan. Unter den organischen Körpern fanden sich die Foraminiferen vorherrschend, am zahlreichsten und am characteristischsten erst in einer Tiefe von 175 M. bis in die gröss- ten Tiefen hinab; in der Tiefe von 400 und 772 M. waren sie fossil und in den Säuren unlöslich; Briozoen und Korallen waren in 175 M. Tiefe zahlreich, gegen grössere Tiefe zu sparsamer; dann waren Fragmente von Mollusken, Echinodermen ete. dabei. So wurden aufgefunden Fusus, Scalaria, Venus, Corbulu, dann Corallum rubrum, Cariophillea und andere in 175 Met,, Denta- lium (920 M.), Creseis, Pyramidella (2188 M.), Ayalea Forskalli, Cleodora lanceolata, Carinaria cymbium, Rissoidee (3624 M.) u.$. f£ Unter den unorganischen Substanzen fanden sich unter anderen Zirkone und Augitkrystalle (Tiefe 175 M.) Epidotkrystalle (772 M.), dann Bimsstein u. s. £. Hr. Prof. Sehulze beschreibt (K. Akad. d Wiss, Wien 1883) eine aus dem adriatischen Meere stammende polythalame Fora- minifere — Calecituba polymorpha n. sp.; die aus kohlensaurem Kalke bestehende Schale erscheint porcellanartig und entbehrt einer bestimmten typischen Form; der Weichkörper communieirt mit der Aussenwelt durch 1, selten 2 Kammeröffnungen ; diese Calcituba gehört zu den Milioliden, als eine primitive, in der Gestalt nach nicht fixirte Form. ’ £ Hr. Verril gibt (Mus. of comp. zool. Cambridge 1833) de- seriptives Verzeichniss der mittelst Schleppnetz in einer Tiefe von 1000 bis 1200 Faden an der Küste von Süd-Carolina bis zur Georgs-Bank gesammelten Anthozoen. Wir finden einige neue Gattungen aufgestellt, wie: Lepidisia mit Acanella verwandt, Stenogorgia verwandt mit Lepiogorgia, Actinostola nahe an ‚Bolocera, Urticina, besonders an Aciinange, dann einige neue ‚Arten, wie Gerseonia longiflora, Sagartia spongicola, Acantho- gorgia muricata u. m. a. Prof. Engelmann gibt (Ace. of sc. St. Louis 1882) Mitthei- lung über die Gattung /soeies, über Morphologie, Biologie, geo- ‚graphische Verbreitung, Systematik u. s. w. Die auf den Bau der Macro- und Microsporen basirte Classi- fication ist folgende: I. Mit 2lappigem Stamme. 8. Unter Wasser lebende Arten: /s. Zacustris, pygmaea, echinospora, Bolanderi u. a., b. Amphibische Arten: /s. sacharata (deren Macrosporen Engelmunni u. a., c. Irdische: /s. Butleri, melanopoda, u. a. II. Mit 3lappigem Stamme. Isoetes cubana. Lojacono beschreibt (Nat. sieil. 1883) einige seltene oder neue Pflanzen aus Sicilien, so u. a. das seltene Zaserpitium siculum 'Spr., das ebenfalls seltene Zilium candidum L., Arabis sicula Stev., Sinapis pubescens v.busambarensis Loj., Anthemis cupa- B_ niana (F. virescens), von der Spitze des 1400 M. hohen Busambra- fosa Loj. der Fum. capreolata nahestehend u. s. £. Hr. Gandoger gibt (K. Naturf. Ges. Moscau 1883) Beschrei- bung mehrerer neuer europäischer Mentha-Arten, so u.a. Mentha Keckii aus Nieder-Öesterreich, M. Scopoliana aus Krain, M. de- pialta aus Württemberg, M. pesthinensis aus Ungarn u. =. f. Pulegium oranense aus Algier, P. batavicum aus Holland, P. gal- loecicum aus Spanien, P. anglicum aus England u. a., Preslia hispanica aus Spanien, dann noch Mentha böhemica aus Böh. men, MH. trachelifolia aus der Rheinpfalz, M. Schuriana aus Siebenbürgen u. m. a. mit Zuckerkörnchen belegt), Melanospora Howellii n.sp., RZ x ’A - Mi . 2 u ai 7 “ na P rt u r Wo’ I RE TER re W- File: a EU a ER a ne "We ! I Pe nz u s s hr h Pe pn 1a "u Br La Mn wi EURE a N a a RA HR Ne SR al An BR N N BASIS rel, RL Nr EEE N N % Ya Dom h n u vn ag [ai Wi he “ ‚ y . il en A j 174 Hr. Riggio gibt (Natur. sieil. Palermo 1835) einige Daten über die „fleischfressenden Pflanzen“ und bemerkt hiebei, dass Hr. Musset während seiner dreijährigen Beobachtungen an Dro- sera rotundifolia niemals an derselben Insecten gefangen gesehen habe, und ohngeachtet des Mangels stickstoffhualtiger Nahrung die Pflanze doch eines kräftigen Wachsthums sich erfreute, Blüthen und Früchte gebracht habe, und dass die chlorophylitische Thä tigkeit ebenso functionirt habe, wie bei anderen Pflanzen (Orycoc cus palustre, Carez pauciflora ete.), die neben derselben lebten, Hr. Prof. Penzig gibt (Soc. d’ortie. Firenze 1883) in seiner Schilderung des berühmten Hambury’schen Gartens, alla Mortula, zwischen Ventimiglia und Mentone, auch eine kleine Skizze der Flora dieser Gegend, welche sehr characteristische Species enthält, | so u.a. Crithmum mariimum, Statice pubescens, Medicago ma- N rina, Scilla maritima, Imperata eylindrica u.s.f.— In höheren : Br Lagen, in welchen dieLuft nicht so stark von Salz geschwängert 2 ist, finden sich Myrthus comunis, Pistacia lentiscus und EupAor- ” bia dendroides, unter welchen die perennen und characteristischen Cineraria maritima, Lavandula latifolia, Helianthemum thymi: folium, Alractylis cancellata, Allhaea maritima, Cneorum tri- coceum, Coris monspeliensis u. m. a. vorkommen. — An der Route Corniche finden sich reichlich Cupularia viscosa, welche einen durchdringenden balsamischen Geruch verbreitet, Psoralea bituminosa, Lepidium graminifolium u. a. Von hohem Interesse ist die Moricandia arvensis, welche nur bei Ventimiglia vor- kommt, und bis jetzt nur aus Sieilien u. Spanien bekannt ist. — An den mit Reben und Oeibäumen bepflanzten Terrassen wuchern Capparis spinosa und Arthranthus ruber, aus den Ritzen de Mauern: Ceterach ofjieinarum, Adianthum capillus Veneris Selaginella denticulata, Umbilicus pendulinus. In den Oliven wäldern: Anemone coronaria und hortensis, Tulipa Clusiana Arum italicum ete.— An den Felsenabstürzen, zwischen welcher das Wasser von den Gebirgen in das Meer herabstürzt, entwickelt sich eine eigene Vegetation, so u. a. Calycotome spinosa, PAyl- lirea angustifolia, Daphne Onidium, die giftige Coriaria myr tifolia, und auf den Schotterbänken im Bache selbst: Nerium oleander und Vilex aynus castus u. s. f. — Penzig gibt aue ein Verzeichniss der im Freien eultivirten Planzen, welche Anfangs d. J. in vollster Blüthe standen, so u. m. Camelid japonica, Anemone coronaria und hortensis, Ceratonia siliqua EN RL BERN N u. Im ru e - a. Fi? A ! % FAN u - ykıs Kos fd 2? a2 RE 175 "YR I an De Cheiranthus cheiri, Punica granatum, wehrere Rosen, Eucalyp- ten, Pelargonien, Agave, Euphorbien, Mesembryanthemen u. s. 1. Hr. Professor Arcangeli gibt (Soc. di sc. nat. Pisa) die Resultate der in einigen Gegenden Toscana’s vorgenommenen botanischen Excursionen; — so fand er um Portereole u. a. ‚Morgagna bicolor, Ornithogalum exscapum, Ranunculus garga- nicus, Anchusa undulata, Cytlinus hypocistis (auf Cistus mom- Deliensis), Coronilla valentina, Succowia balearica, Medicago secundiflora (neu für die Flora Italiens). Nächst Livorno wurde Antkyllis Barba Jovis auf verschiedenen Bodenarten aufgefunden, ‚bei Fortullino auf ophiolitischen, bei Calafuria auf eocänen Ge- steinen; bei Settignano: Ophris Bertolonii und aranifera, Orchis ‚papilionacea, provincialis u. a., bei Castagnolo Gakum debile, Medicago echinus u. s. {. — Prof. Areangeli erwähnt auch ‚einiger Pflanzen, die er im Garten des Generals Ricasoli bei ‚Portercole zu bewundern Gelegenheit hatte; so u. m. a. Latania 'borbonica, Cocos fezuosa, Brachychiton acerifolium, Cithare- zylon reticulatum, Ficus Benjamina, Senecio andıyaloides (prachtvolle Exemplare mit den weisslichten auf das Gestein herabhängenden Blättern) ete. | Hr. Professor Pancie gibt unter dem Titel: „Elementa ad floram prineipatus Bulgariae, Belgrad 1883 — eine Uebersicht ‚der im besagten Fürstenthum aufgefundenen Pflanzen. Wir finden hier u. a. Aconitum divergens Panc., dem Acon. napellus v. ‚cammarum nahestehend, — Zarbarea rivularis Pane. an Alpen- ‚bächen, der Zarb. minor und brachycarpa annähernd: Cerastium 'petricola Pauc. mit Viola orbelica Pane., Geum bu/garicum n. sp., Senecio erubescens Panc., Sermmpervivum HKopanikense Panc., dem Semp. Heu/ffeli nahe, Cirsium heterolrichum n. sp. nahe an C. anglicum, lieracium balkanum Vechtr. in litt., ver- wandt mit 7. Schmidtü, — Campanula orbelica n. sp. der Caucasischen Camp. Aucheri sehr nahe u. s. f, Die k. geographische Gesellschaft in Lissabon hatte im Jahre 1881 eine botanische Expedition in die Serra da Estella abgesen- det und wir finden nun in den Schriften besagter Gesellschaft (1883) den von Hrn. Dr. Henriquez gegebenen Bericht über die erlangten Resultate. Der Autor gibt uns Daten über schon früher daselbst vorgenommene Reisen, dann eine Uebersicht der Flora, systematisches Verzeichniss der Pflanzen und schliesslich Aufzählung der von Tournefort im Jahre 1689 im besagten u TE DE NE I RAN 3 RB ART Paul NEL N WR VER 4 le rg 3 cr eg Fi ’ Ba Ye) RT a vo La NN ” EN Aurce ’ j Or, i dir A; ee Te nk, NE RER, Ne? WER DEEP RE NARHAD SE r NR N, a 5 . 7 == 2% RS ET ET 3 Dr? Feat y Zr u Te ’ 1 je v5 . h) \ 2 '@’ . 1% ‘ Wr Pi h 17 » vo u N, “ „ r % I an ur Ta ag . u 47 ur an et (FR yn 2 j ak ‚4 Au ae | Yuan a K FR £ « En a Du 2 Weg EEE EB er + nn eg wert EM SEE 2 Eee > ei Pe 57 en . Er . a ar. 47 Zn a zT; N, a u St a nn An s % gr IE ne gu ann I = x een ur . x s ee = EL ee EN RO n 32 \ es Fe u nu Pu uni r fr = “RR Pa en RAR BR EEE Fa La Zi an Da TALENT ae La NR Rn RR BT A ET ET a Rt ER ee IE RA TEN TRIER SO STERORE WIR ARE EOIm On PER To BOT PONTE NN ZPO ne Kain ML RRIETE N he ER A NL The TERN RD I ER TEN ON RURA 11 E Kris x E ur Va Be 5 “ ıM a | N hr Ya P R N \n.:Y | N. | 176 Gebiete gesammelten Pflanzen. Auf den zwei beigegebenen Tafeln finden wir auf der einen Höhen-Angabe einiger Pflanzen (Juni- perus nana, mehrere Erica-Arten 1800 M., Nez aquifolium, Tazus baccala von 1500 bis 1700 M., Macrachloa armania, Lagaea redenda, Pteris aquilina von 1000 bis 1500 M.; Mais und Erdäpfel werden eultivirt bis zu 1000 M. — Unter den Pflan- zen verdienen einige Erwähnung: Lecanora intercincta Nyl., welche zwischen Lec. cervina und cinerea zu stellen, dann Zee. tartarea Ach. f. crassissima beachtenswerth wegen der Dichte des Thallus, 0 m 008, dann Verbascum Henriquesi Lang. ad int. dem V. nevadensis ähnlich u. m. a. Hr. Maw classificirt die Crocus-Arten in 1, involuerati und 2. in nudiflori, jede dieser Abtheilungen in fibromembranacei und in reticulati. In der Wiener illustrirt. Gart.-Zeitung (1883) finden wir das aus dem „Garden“ entnommene Verzeichniss von 70 Ar- ten, so ad 1 faserig häutige: Crocus imperati Ten., aus Cala- brien; Cr. suaveolens Bert., Rom.; Cr. versicolor Gawl., Seeal- pen; Cr. Biliottii Maw n. sp. Trebisonda, dem Cr. aerius ähn- lich; Cr. Malyi Vis., Dalmatien; Or. Zoissieri Maw, Cilicien; Cr. Karduchorum Kotehy, Kurdistan u.s.f. — adimit netzartiger Zwiebelschale: Cr. corsicus n. sp. Maw, Corsica; von 600 bis 2000 Met. Höhe über M. Niv.; Cr. etruscus Parl.; Maremmen; Cr. longiflorus Raf., Sicilien; Cr. meantenegrinus Ker.,, Montene- gro; Fr.sativus mit den Var. Orsinü, Elwesi, Hausknechli u. m.a. ad 2 fibromembranacei: Cr. newadensis Amo et Camp., Sierra Nevada von 1600 bis 2000 Met., Blätter jenen des Cr. carpetanus ähnlich; Or. alatavicus Reg. et Semen, Asien, womit die Ver- breitungszone der Crocus-Arten auf 30° nach O., und 5° nach N. eonstatirt wird u. =. f. ad 2 retieulati: Cr. Balansae Gr., Smyrna; Cr. Korolkowi Reg. et Maw n. sp. Samarkand, dem aurexs nicht unähnlich; Cr. cyprinus Kotschy, Cypern bis 1600 M. Höhe ete. etc. In der Abhandlung von MilneEdwards über die „Fauna der antaretischen Region“ (Ornithol. Ver. Wien 1883) finden wir einige Andeutungen über die von den Seeleuten unter dem Namen Kelp bekannten Pflanzen aus den Laminarien unserer Meere verwandten Arten Macrocystis und Durvillea. Erstere ist ein Gewächs von gegen 300 Met. Länge, die Aeste verlängern sich in’s Unendliche; auf dem Meeresspiegel angelangt schwimmen sie ohne sich vom Grunde abzulösen; reissen sie aber durch irgend _ ‚eine äussere Ursache ab, so treiben sie weiter und wachsen an der Spitze immer weiter. Die Durvillea erreicht nicht eine so enorme Länge wie erstere, die sie aber überall begleitet. — Unter anderen Tangen sind zu erwähnen die Lessonien, die die Dicke eines Mannesschenkels haben, und mit Aesten bedeckt sind, die in ein blattähnliches Laub auslaufen; dann die Laminarien, welche sich von Laminaria fascia der SUFDBEROCHEN Meere in nichts ‚unterscheiden. Hr. Dr. Lanzi gibt (Accad. pontif. d. n. Lincei. Rom 1883) ein Verzeichniss der von ihm im See von Bracciano gesammelten Diatomeen; es sind vertreten die Naviculaeen, Gomphonemen, Fragillarien, Synedren, Epithemien u. a.; hiebei bemerktLanzi, dass in tiefem Meere das Vorkommen ven grossen Mengen der Fragilaria crotonensis Edw. characteristisch sei, die sich auch im Erie- und Como-See vorfindet, so auch der Cyelotella comta somta angegeben. Neu für die Diatomeen-Flora Italiens ist Asze- -ionella formosa Hass., bis jetzt nur aus dem Erie- und Genfer- See bekannt. Von Dr. Lanzi ist (l.c.) nun das 3. Heft seines deseriptiven Verzeichnisses der in der Provinz Rom lebenden Schwämme :rschienen; wir finden Ayaröcus acutesquamosus Wein; Ag. holo- sericeus Fr.; welchem Lanz den Ag. Zeucothites Vitt. als Varietät yeizählt; Ag. efocatellus Man., welche Art aus dem Subgenus Pleurotus in die Ordo Tricholoma einbezogen wird; Ag. gambosus ’r. u. m. a. Hr. Professor Dr. Tangl beschreibt in seiner der Kais. Aka- lemie der Wissenschaften (Wien 1883) vorgelegten Abhandlung: ‚zur Morphologie der Cyanophyceen“ eine Fadenalge vom Habi- ‚us einer ÖOseillaria, deren characteristisches Merkmal in einem Hattenförmigen Chromatophor im blaugrünen Plasma der Faden- zellen besteht, in Folge dessen dieselbe ein eigenes von Oseil- aria abgezweigten Genus — Plaronema —.bildet; es wird hier- ber bemerkt, dass unter normalen Vegetationsbedingungen die ermehrung der Fäden durch Fragmentation erfolgt; diese Fäden- ragmente entweder direete in die einzelnen Zellen zerfallen er sich kugelige Zoogloeen bilden; diese letzteren entwickeln eh unter eigenthümlichen gelenkartigen Bewegungen der sich bgliedernden Stellen u. s. w. In Schlammproben aus einer Tiefe von 400 Met. des Como- ee3 zeigten sich Miriaden von kieseligen Diatomeen, unter denen 12 IRRE are Er RER OR RN Bar Ehr. und der ('yc/. comensis Grun. von Grunow als var. der Oycl. in ERREICHT SEAN. DAR 7SRRR WARRUTE AIR ARTE NER NEUN aan A ARNO 1 a aD RR ER NERT WLE AR ENARREN RWENRL Nr ME NL MAR nl , EN } a), Bye v.J } 4 178 % \ Graf Castracane über 70 verschiedene Arten aufgefunden hat; wir finden (Accad. pontif. d. n. Lincei Roma 1883) beschrieben eine neue Form von Campylodiscus, reichlich vertreten ist Bir Oyclotella (C. punctata v. Cesatü, operculata, dendrochera > u. 2.), aus dessen Vorhandensein der Geolog den Schluss ziehen ) kann, dass die Formen, weiche den Tripel und das fossile Mehl Be. bilden, in einem See lebten. — Abbe Graf Castracane erwähnt Be.“ einer sehr interessanten Art, die Prof. Brun auch in den Seen ; von Genf, Ancey und Bourget aufgefunden und als Nilzschia | pecten beschrieben von Grunow aber für eine Synedra AR .erotonensis gehalten hat; Castracane jedoch fand, dass oben- | erwähnte Diatomee weder eine Nitzschia, noch eine Synedra Sa sondern eine Fragillaria und als Frag. pecten, oder der Priorität $ wegen als Frag. crolonensis aufzustellen sei. Ferners beschreibt Verf. einen Campylodiscus larius n. sp., welcher mit C. noricus Br verwechselt werden könnte. Graf Castracane erwähnt ferners “ auch der Ahizosolenia Eriensis und gracilis, Fragilaria cro- e tonensis, Asteröonella formosa aus dem Erie-See und der En»i- A themia clavata aus dem Nianza-See. N, Hr. Dr. Molisch gibt (K. Ak. d. Wiss, Wien 1883) die Re- sultate seiner Studien über den Hydrotropismus, eine Wachsthums- Erscheinung, die auf einem einseitigen Wasserentzug der Wurzel- spitze beruht. Die Rhizopoden der Marchantiaceen sind positiv hydrotropisch, einzellige Pilze (Muacor, Phycomices), vielzellige Pilze (Coprinus) sind negativ hydrotropisch; Hypocotyle einer psychrometrischen Differenz ausgesetzt erweisen sich nicht positiv und auch nicht negativ hydrotropisch. Ein eigener Apparat dient zur Beobachtung des Hydrotropismus, es ist ein Thontrichter mit durchlöchertem Ringwall, dessen Stiel in ein mit Wasser gefüll- tes Glas taucht und seine Oberfläche stets feucht hält. Steht de Triehter im dunstgesättigten Raume, so wachsen die aus de Löchern des Ringwalls heraustretenden Wurzeln vertical nael abwärts; befindet er sich jedoch in mässig feuchtem Raume, dan schmiegen sich die Wurzeln an die kegelförmige Oberfläche de feuchten Trichters an. Aus der von Hrn. Prof. Wiesner mitHrn.R,v. Wetitstei gemeinschaftlich ausgeführten Arbeit über die Wachsthumsgesetz der Pflanzenorgane (I. Nutirende Internodien) (l. ce.) ergibt sich dass in undulirender Nutation befindliche Stengelglieder zwe Wachsthums-Maxima zeigen, dass selbe in den ersten Entwick ih, NR N br vn F „ x „ Y or ra in FRE = > ae a EUR ak Ra NEIN N 179 ungs- -Stadien orthotrop sind, — dass bei der Keimung der Dico- ylen die anfänglich orthotropen Internodien des Keimes bald ine einfache Krümmung annehmen, bei einem Internodium sich E Stadien unterscheiden: der orthotrope Zustand, die einfache und lie undulirende Nutation und die Gradstreckung; schliesslich olgen die Studien über das Zustandekommen der einfachen und indulirenden Nutation am Epicotyl von Phaseolus multiflorus. Herr Oberbergrath Stur überreichte der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien (1883) eine Abhandlung unter dem Titel Be ‚zur Morphologie und Systematik der Culm- und Carbon-Farne“, Bu ınd bemerkte hiebei, dass in Folge vermehrter Funde von fertilen a ‘arnblattstücken es jetzt möglich geworden sei, neben der Ner- 23" 7a ation die Fructification bei der Characterisirung der fossilen " 'arne zu benüizen und daher fossile Gattungen aufzustellen, die | a ait den jetzt lebenden gleichwerthig und einen direceten Vergleich h % eider gestatten. — Hr. Stur theilt die fossilen Farne in Ophio- lossaceen (Rhaeopteris (Schimp.) Sturemend, und Noeggerathia), n Marattiaceen (Aphledbiocarpus Stur, SpAyropteris Stur, Hapa- BR opteris Stur. u. a.) und in Polypodiaceen (Z7hyrsopteris Kze., A 'alaeothyrsopteris Stur, Calymmotheca Stur, Diplothmema Stur). Jie Feststellung der fossilen Ophioglossaceen und Marattiaceen . "ol asirt auf der Kenntniss der bezüglichen Sporangien; bei den il ’olypodiaceen wurden \jedoch bis jetzt diese Körper noch nicht ntdeckt, die Fructifieation derselben, wenn auch vorläufig nur ‚uf die Kenntniss des Receptaculum beschränkt, stimmt jedoch ait jener der lebenden Polypodiaceen überein. — In Bezug auf ‚as Vorkommen der fossilen Farne im Vergleich zu jenem der Br is jetzt lebenden ergibt sich, dass die Ophioglossaceen der Culm- BE. nd Carbonflora mit jenen der Jetztwelt übereinstimmen, erstere 2a ind jedoch üppiger als die der Gegenwart; — dass die Marat- iaceen in ersterer Zeit reichlicher vertreten waren, die Polypo- jaceen hingegen ärmer als in der Jetztwelt; in der Culm- und sarbonflora scheinen die Gleicheniaceen, die Osmundaceen und ie Schizaeaceen gänzlich zu fehlen. Hr. Dr. Staub berichtet (Ung. geolog. Ges. Budapest 1883) iber einige fossile Pflanzen aus dem Mergelschiefer von Felek in iebenbürgen, wie u. a. Cystoseira Partschü, Cyst. Helü, Pinus ios, Cyperites senarius, und beschreibt hiebei ein neues In- ect — Bibio Kochii, welches dem Bib. morio nahe steht; — dann espricht er den zum ersten Male in Ungarn (im Numulitenkalke 12* “is es 2775 Ze sc A A SE a Ve II An - er m FT EN a x A x 1 a Bd" ET TEEN TU TR. 28 an 3 ER ARE ER a N a] HR T R RN a a TE AL I 7 » ‚ch FA eh MEN RR AR TEr ran Annan) 2 SRTHÄR BR LE Be FE za Rh I vl NE u x K A ” U PR SIR AR N “ TEN a, BE N Na et Ku Me Dr Eh 4 ’ h RN, " N NN INN U HEN, r A b Y D) h v N Kt N 180 bei Ofen und in den Mediterranschichten im Krasso-Szorenyer- Comitate) aufgefundenen Pinus palaeostrobus und gibt verglei- chende Daten dieses Zapfens mit jenem des jetzt lebenden Pinus sirobus. — Hr. Dr. Staube characterisirt (l. ec.) die Gruppe der- Confervites, zu welchen jene fossile Algen gehören, welche an die jetzigen in Süss- u. Salzwasser lebenden Conferven erinnern, aber mit keiner der jetzt lebenden Algen identifieirt werden kön- nen; er beschreibt auch eine neue Confervites aus dem bei Felek vorkommenden Mergelschiefer, die vorläufig nur als Confervites sp. bezeichnet wird; bemerkt ferners, dass die Farnen, die, von Schimper für Wurzeifasern eines Farnkrautes gehalten wurden, Conferviti. Braunianus Schenk sei; ferners dass Conf. capilliformis Sieb. die Charactere zweier verschiedenen Arten habe und als Conf. Sieberi zu bezeichnen sei; und endlich dass die Confervites von den Chondriten auszuscheiden seien ete. Hr. Crie gibt (Ak. d. Wiss. Paris 1883) die Resultate seiner vergleichenden Studien über die Eocän-Flora des westlichen Frankreichs und der Insel Wight und Bournemouth in England. Aus denselben ergibt sich, dass die Eocän-Flora Englands mit jener des eocänen Sandsteins der Vendee, des Dep. du Maine und Anjou eng verwandt sei, worunter namentlich zu zählen seien: ZLygodum Kaulfussi, Aneomia subcrelacea, (Quwercus bournensis, Dodonaea subglobosa und Symplocos britannica. Hr. Sordelli beschreibt (Soc. ital. di sc. nat. Milano 1885) einige tertiäre Fossilien aus Badia bei Brescia, die in einem weissen festen Kalkstein eingeschlossen sind, so unter den Pflanzen: ein Cyperites plicalus, mit Cyperus serenum verwandt, Myrica Ra- gazzonü, eine der Myr.longifolia und der M. deperdita ähnliche Art; dann mehrere Mollusken, so Cyclostoma antliquum, Helix Ramondi, H. Noucli u. a. Hr. Prof. Strobel gibt (l. ce.) ausführliche Erläuterungen über den Schweineschädel der Terramara von Reggio und Parma mit besonderer Berücksichtigung anderer Schweine-Racen, gibt die characteristischen Merkmale zur‘ Unterscheidung der ver- schiedenen Racen, ihrer Eigenschaften, über welche Strobel die Ansicht ausspricht, dass individuelle Kraft bezeichnende Merkmalen sich zu Race-Merkmale emporheben können; die Ide von Speeies und Race könne nicht auf einzelne Charactere ge gründet werden, sondern auf einen Complex von Merkmalen, der wichtigste Theil des Schädels sei das Gebiss u.s. w. Verf. theilt Bi Schweins-Racen in 4 Gruppen: Sus scrofa, Sus palustris, Sus asiaticus und Sus verrucosus. Hr. Prof. Woldrich bemerkt in seiner der k. Akad. d. Wiss, n Wien (1883) vorgelegten „Diluvialfauna von Zulawitz“, dass n den letzten Jahren eirca 6000 Knochen aufgefunden worden ;eien, welche allen Thieren der Steppenfauna, und mehreren für lie Weide- und Waldfauna noch nicht bekannten Arten gehören; lass unter denselben mehrere Gattungen von Säugethieren und Yögeln durch eine ganze Reihe von Formen vertreten seien und chliesslich, dass aus den Funden von zahlreichen primitiven Arte- acten aus Knochen des Pferdes, des Rennthieres und des Rindes, owie aus Stein, die Existenz des Menschen constatirt wurde. In der Sitzung der K. Gesellschaft der Naturforscher in Mos- au am 20. Jänner d. J. hat Hr. Professor Trautschold einige ossile Knochen aus den permischen Sedimenten im Gouv. Viatka orgezeigt, welche zu einer neuen Art Archegosaurus Strucken- ergi gehören; diese Art ist fast noch einmal so gross wie die ndern Species, seine Schnauze ist sehr verlängert und an ihrer spitze abgerundet. Hr. Prof. Trautschold hat auch Knochen us den permischen Sedimenten aus der Umgebung von Kasan vor- 'elegt, die einer neuen Gattung 7hermatotherium zuzuzählen sind. Hr. Prof. Bassani übergibt der K. Akad. d. Wiss. in Wien 1883) eine gediegene Abhavdlung über die auf der Insel Lesina ufgefundenen fossilen Fischarten. Unter diesen finden wir Bele- ;ostomus lesinaensis Bass., welcher sehr grosse Analogie mit tel. crassirostris Costa von Pietraroja hat; Lepfolepis neoco- niensis Bass., die grosse Aehnlichkeit mit den titonischen Zepr. nacrolepidotus und polyspondylus von Solenhofen hat. Dieser irt ist Megastoma apenninum Costa und vielleicht auch Sar- initis pygmaeus Costa zuzuzählen; Thrissops exiguus Bass., zu velchem der von Kner als 7Ar. (Chirotentrites) microdon be- ehriebene Fischrest von Comen gehört; — Deryz subovatus 3ass. verwandt mit 23. dalmaticus Steind. von Comen. Unter Yol- odon neocomiensis bezeichnet Kramberger den Suaurocepha- us Iycodon Kner, Dr. Bassani jedoch verändert Kramberger’s Yamen in Holcodon Iycodon aus Prioritäts-Rücksichten. — Nach ih reibung der Fische, welche im Kreidemeere von Lesina ebten, bespricht Verf. die verschiedenen Arten von Comen, /oirons, Crespano, Pietraroja, Westphalen u. a. O., gibt Berich- igungen, Erläuterung über Verwandtschaften, über ihr geolo- ERRDNTT KIN Y AP ran hu. RN FL ST NE AB PH 1% hg AT AR a Aa Wa BR er FR >, “ Ts REN NE REN, NE TONGA PN ART ENTE LAN NARRR Ne RED FAR BRRET OR LERBENE N h Ä N . x - * n N i R RT: 182 gisches Alter u. 5 f; so u. a. in Bezug auf die Fischfauna von Pietraroja bemerkt Bassani, dass alle von Costa unter Ayptius, Sauropsidium, Cyprinus oder Tinea und Caeus beschriebenen Gattungen zu den Teleosteen, Ord. Physostoma, Fam. Clupea gehören, dass Hyptius Sebastiani, Sauropsidium laevissimum und Saur, angusticauda viele Analogie mit der Gattung Zepto- Zepis haben und wahrscheinlich eine eigene Art bilden dürften, dass Caeus Leopoldi provisorisch als Repräsentant einer eigenen der Gattung Prochanos von Lesina verwandten Art betrachte werden könne. — In Bezug auf die Fauna von Comen bemerkt Verf., dass in diesen Meeren nur Teleosteen und Ganoiden lebten, und Reste davon sich im dortigen bituminösen Schiefer vorfinden u.s. w. Auf 16 Tafeln finden wir die treu gegebenen Abbil- dungen der von Bassani beschriebenen Fischarten. Hr. Dr. Bittner beschreibt (K. Akad. d. Wiss. Wien 1883) eine Micropsis veronensis n. sp. aus der Umgebung von Verona, welche ein neues Bindeglied der tiefeocenen Echinidenfauna von Südfrankreich, Dalmatien und Egypten bildet; in einer zweiten übergebenen Abhandlung beschreibt Dr. Bittner PAlyctenode Nicolisi n. sp. aus dem Alttertiär von Verona, dann Micopla socialis n. g. n. sp., Neptunus radebojanus, Nept. stenaspis au dem miocenen Tegel von Radsboj und schliesslich beschreibt e Cancer styriacus n. sp. aus dem Leithakalk von Gleichenberg Cancer illyricus n.sp. aus dem oberen marinen Mioeän (Tüffere Schichten) von Sagor und Cancer carniolicus n. sp. wahrschein lich aus demselben Niveau von Stein in Krain. — Dr. Bittne gibt (l. c.) ferners Beiträge zur Kenntniss der Brachyuren-Faun r von Vicenza und Verona; als neue Arten finden wir beschrieben Ranina notopoides, Dromia Hilarionis, eine neue Gattung Cyamo carcinus mit der neuen Species angustifrons; ferners wird be merkt, dass sein Hepaticus Neumayri in Folge Blosslegen de Fühlerregion an einem Exemplare, zu den Eriphiden in die Näh von Actumus und Pilumnoides gehöre, daher der Name desselbe in Hepatocarcinus umzulegen sei. Bittner bemerkt auch, das Cancer Beggiatoi Micht. ein sehr schlecht erhaltener Coelom vigil sei. " Die Herren Parona und Canavari beschreiben (Soc. di se nat. Pisa 1883) einige oolithische Brachiopoden aus dem nörd lichen Italien, so u. a. von Croce di Segan in Val Tesino, wo si sich in einem weissen dichten Kalkstein mit anderen Fossilie “ % fe R = 7 Mr “77 Ki in } k ED es "zusammenfinden, dass dieser einem wahren Muschelmarmor lieh ist; hier finden sich Teredratula Lossü Leps., Ter. Secco? N Par. n. sp., Rhynchonella Iheresiae Par. n. sp. u. s. f£ — Ein NN neuer Fundort von Brachiopoden ist der Monte Grappa indr Provinz Treviso, mit 7er. nepos n. sp., der Aspasiae Men. nahe- hi stehend, und die mit Harpoceras Murchisonae Sow. nd Ham Meeioteras fallaz Ben. häufig vorkömmt, die Rhynchonella N farciens n. sp., u. m. a. — Am Fusse des Monte Baldo am |Garda-See (San Vigilio) findet sich die neue Art von Zeredratula Rossii u. m. a. (mit 3 Taf.) Hr. Prof. Seguenza beschreibt in seinem „Quaternario di Rizzolo“ (Nat. sieil. Palermo 1883) eine Pontocypris interposita in. sp., die der Form nach zwischen Pont. faba? und P. altenuata zu stellen kommt, dann Macrocypris elongala n. sp., die der M. setigera ähnlich ist; — Hacrecypris inflata n. sp. mit M. tu- mida von Neuseeland verwandt u. s. £. I Hr. Prof. v. Hantken gibt (K. ung. Akad. d. Wiss. Buda- u; pest 1883) Bemerkungen über die Foraminiferen gewisser Mergel Kit % aus den Euganeen, welche mit jenen aus den Clavulina Szaboir ‘Schichten von Oien übereinstimmen, das nämliche gilt von den K 'Foraminiferen von Nizza; so auch bemerkt v. Hantken, dass 2. ni die Scaglia der Euganeen sehr reich an Foraminiferen sei, beson- BR ders häufig seien Rotalienartige Formen, dann sehr kleine Nodo- | sarien und Textilarien; — die in der Scaglia eingelagerten Horn- Isteine bestehen aus Radiolarien, die Hornsteinreichen Kalke eben- falls aus Radiolarien und Foraminiferen. Ä ‘ Hr. Pantanelli bespricht (Soe. di se. nat. Pisa 1883) den jaspis von der Insel Elba, welcher sehr reichhaltig an Radiola- m rien (Eimosphaera minuta, Polystichia Ehrenbergi, Adelocyrtis spinosa, Litopera ovala u. m. a.) ist. u: I Hr. Prof. Neumayr in seiner der Kais. Akad. d. Wiss. | Wien 1883 übergebenen Abhandlung: „über climatische Zonen während der Jura- und Kreidezeit;* zeigt, dass in diesen Zeiten 2, ein Zusammenhang zwischen der Fauna der einzelnen Gegenden a und ihrem Abstande vom Aequator nachweisbar sei, und man | eine aequatoriale, eine nördliche, eine südlich gemässigte und N eine boreale Zone unterscheiden könne, eine antaretische Jura- N Provinz sei jedoch noch nicht festgestellt. — In der von Prof. A Neumayr der besagten k. Akademie überreichten Abhandlung Ur zur Morphologie des Bivalvenschlusses* wird das Vorhandensein Bl ee ae Ban ee A A TR TEE EL, ja AV TEN ARTE EN ENT 7 GE DER To ERS TR Ar DER x g t . DT je | + ee 184 verschiedener Grundtypen des Schlossbaues bei den Muscheln | nachgewiesen, welche zur Characterisirung der systematischen Haupt-Abtheilungen geeignet sind; ferners wird die Entstehung des Schlosses bis zu den ersten Anfangszügen verfolgt, woraus sich ergibt, dass unter Bivalvenschloss in den Funetionen über- einstimmende, aber morphologisch und genetisch verschiedene Dinge zu verstehen sind, in dem einen Falle sind die Zähne modificirte ornamentale Rippen der Oberfläche, im anderen umge- staltete Bänder und Medianleisten von Ligamentträgern. Hr. Prof. Issel gibt (als 5. Band der „Atti“ der Universität Genua 1883) die Resultate seiner eigenen an verschiedenen Orten erworbenen Beobachtungen, so wie jene anderer Geologen über die Oscillationen des Erdbodens (Bradisismi); er gibt eine Ueber- sicht der mehr weniger hypothetischen Ursachen dieser Erschei- nungen, des Einflusses derselben auf die Configuration des Bodens und der Meere, auf die Bildung der Gebirge, auf das Clima, auf die Vertheilung der Faunen und Floren u. s. w.; bespricht die geologischen Verhältnisse des Bodens, den Vulcanisınus, die Erd- beben u. s. w. — Aus der beigegebenen Karte entnehmen wir die geographische Vertheilung der Hebungen und Senkungen, der Vulcane u. a.; man ersieht, dass die Regional-Brandisismen ausgedehnte Flächen einnehmen; dass die Hebungen in grösserer Zahl stattfinden als die Senkungen; die auffallendsten Oseillationen längs der Meeresküsten und im an Madreporen-Bänken reichen Ocean sich vorfinden, die Gebirge den secularen, regionalen oder localen Bewegungen unterworfen sind, in den vulcanischen Re- gionen dieselben mit grösserer Kraft auftreten. — Hr. Issel gibt uns dann Erläuterungen über das s. g. Bohren der Lithophagen (Zithodomus, Pholas, Sazicava, Petricola, Aspricardia, Gastro- chaena u. a.), über die Bildung von Madreporen, Bänken u. a.; über die Fossilreste (Mya, Panopaea, Trichotropis, Cyprina u. a., dann einige Helix u. s. w.) über prähistorische Gegenstände u. m. a., aus welchen das beiläufige Alter der Bodenhebung zu entnehmen ist. Hr. Dr. Terrigi gibt in seiner Abhandlung „il colle guiri- nale, sua flora e fauna etc.“ (Accad. pontif. dei n. Lincei Roma 1883) eine Uebersicht der geologischen Verhältnisse besagter Lo- calität, sowie eine descriptive Uebersicht der aufgefundenen Fora- miniferen u. a..— Die gelblichten feinsandigen, der Pliocenforma- tion angehörigen Mergel enthalten grosse Mengen von Globigerinen, lann Bolivinen, Pulvinulinen, Nonioninen u. a., welche alle in »inem tiefen schlammigen Meere lebten. Bemerkenswerth ist, dass lie Fauna des Quirinale gänzlichen Mangel an Litoral-Foramini- "eren hat; die Milioliden, welche niedere Gewässer lieben, finden ich nur in wenigen Exemplaren, und diese von der gewöhnlichen Litoralform sehr abweichend; die Lagoniden, Cristellarien, Fron- dieularien, Polymorphinen, Uvigerinen dieser in Rede stehenden Flora bieten nicht jene characteristische Form, wie sie den in mittleren Meeres-Tiefen lebenden eigen ist, sondern solcher, wie sie in grossen Tiefen vorkoınmen. — Die Globigerinen übertreffen an Menge alle anderen Foraminiferen und geben dieser Abla- zerung die Eigenthümlichkeit eines sandigen Globigerinen-Meeres- schlammes; mit denselben leben. die Pulvinulinen, Dentalinen n den quaternären Thonschichten des Quirinale fand Tiberi inige Lymneus, Planorbis, Paludina- und Aeliz-Arten, dann jamen von /ris pseudo-acorus, Reste von Pinus sylvestris, Zähne on Hippopothamus, Elephas, Cunis, Sus u. a. Ferners in einer zleinen Schichte von flüssigem Sand: Spongilien, Diatomeen ete. schriebenen Foraminiferen, Spongillen, Diatomeen. Wir müssen schliesslich erwähnen, dass über die Geologie les Quirinals Dr. Terrigi schon in den Jahren 1877 und 1880 sehr werthvolle Beiträge geliefert hat. Hr. ‚Direetor Döll beschreibt (k. k. geol. Rehs.-Anst. 1883) 'inige neue nnd seltene Pseudomorphosen, s. u. a. Markasit nach 3lende im Speckstein ähnlichen Nakrit von Schönfeld bei Schlag- senwalde, mit Zinnstein und Apatit; — Zinnober nach Fablerz m kalkigen Glimmerschiefer von Slana in Ungarn, mit Braun- ;path, Baryt, Eisen, Kupferkies; — Pyrit nach Markasit von Xapnik, welch letzterer als Unterlage Pyrrhotinkrystalle hatte, lie nun ebenfalls in Pyrit verwandelt sind; — Zinkblende nach galenit und Baryt auf Quarz, Andesit von Nagyag; die Zink- Jlende findet sich zwischen Bournonitkrystallen, bemerkbar ist liebei, dass zuerst Quarz aufgetreten, darüber Baryt und Galenit ind darauf Zinkblende folgte, Baryt und Galenit verschwanden ind später bildete sich der Bournonit, ete. Baron Schilling gibt (Nat. Ges. Dorpat 1882) Mittheilung iber den im Juni 1872 bei dem Dorfe Tennasilm, Kreis Jerwen n Esthland gefallenen Meteoriten; er soll bei seinem Falle 1 Fuss ınd bilden die charaeteristischen pelagischen Foraminiferen. — Auf 4 Tafeln finden wir die Abbildungen der von Tiberi ber Höhe und ebensoviel Umfang gemessen haben, aber von herum- ziehenden Zigeunern in viele Stücke zerschlagen worden sein. Die Grundmasse besteht aus Qlivin, Broneit, Labrador; sein sp. G. 3,525—8,561. Hr. Eberhard beschreibt (1. e.) den bei Sewrjukowo Gouv. Kursk (Russland) im April 1874 gefallenen Meteoriten, welcher aus Phosphor, Nickeleisen, Olivin, Eustatit, Troilit, Chromit besteht und die grösste Aehnlichkeit mit dem im Jahre 1857 bei Tadjera in Algier niedergefallenen Meteoriten hat. Sein gesamm- tes Gewicht belauft sich auf 98 Kil., und sein sp. Gew. 3,50. Hr. Prof. Greewingk beschreibt (l. c,) ein in dem Gold- seifenwerk von Sararka im Ural aufgefundenes nickelhaltiges Eisen mit Gold, Pistacit ete., welches ein Gewicht von nur 3,5 Gr. hatte, also allzuweniges Material bot, um genau bestimmen zu können,obes meteorisch oder cosmischer Natur sei; gegen ersteren Ursprung spricht die geringe Quantität von Nickel (2,1°/,) da Meteoriten nicht unter 5°/, Nickel besitzen. Das Museum der Dorpater Universität ist sehr reich an Me- teoriten ; es besitzt 90 Fallorte von Steinmeteoriten, und 50 Fälle von Meteoreisensteinen; erwähnenswerth sind unter den ersteren Honolulu, gef. 1825, 1067 Gr. schwer; Pillistfer, gef. 1863, Gew. 20505 Gr. ; — Nerft, 1864 gef. mit 10178 Gr.; Tennasilm mit 3067 Gr. im Jahre 1872 gefallen. An Eisen-Meteoriten besitzt das Museum u. a. ein Stück im Gewicht von 360 Gr., gefunden 1781 bei Xi- quipileo, ein anderes von Carthago, 1846, 142 Gr. Gew., ein anderes im Gewicht von 115 Gr. von Werchne Udinsk u. m. a. (l. ec.) Ueber den Meteoritenfall von Alfianello haben wir noch beizufügen, dass Hr. Brezina (k. k. geol. Rchs.-Anst. Wien 4183.) demselben in Bezug auf sein Gewicht die zweite oder dritte Stelle der bisher bekannten Steinmeteoriten einräumt (Knyahinya 807 Kil., Alfianello 260, Ensisheim 260, Esterville 1Y8 K.); ferners bemerkt Hr. Brezina, sei die geographische Lage interessant, da sie die von Director Döll hervorgehobene Anhäufung der Meteoritenfälle in nordsüdlichen Zonen zu bestätigen scheint, da auf einer 5° breiten Zone (8° 0 bis 43° 0.) unter 408 Fallorten 26 bekannt sind. Der eisenreiche Stein von Alfianello gehört zu den intermediären Chondriten, welche den Uebergang zwische den weissen und grauen Chondriten bilden. Ueber besagten Me teorstein von Alfianello gibt auch Prof. Denza, der Director de Central-Observatoriums in Moncealieri einige Mittheilungen (Rev ligosiderit Gruppe (nach Bombicei) an, und sei dem Meteoriten won New-Concord (Ohio) ähnlich und Baron Foulton gibt ‘Kais. Akad. d. Wiss. Wien.) die Resultate der von ihm ausge- führten Analyse desselben. Die Grundmasse, in welcher die /hondren liegen, besteht aus Olivin, Bronzit, Maskelynit; die chemische Zusammensetzung zeigt Bronzit u. Feldspath (41,37°/,), Olivin (43,77°/,), Niekeleisen (7,66°/,), Magnetkies 7,45°/,), Phos- horsäure in sehr geringer Menge, herstammend von dem Phos- phorgehalte des Schreibersit. Hr. Hofrathı Tsehermak gibt (K. Akad. d. Wiss. Wien 1883.) ine auf Grundlage neuer Untersuchungen basirte Classification der Meteoriten. — Diese zerfallen in mehrere Abtheilungen mit einer oder mehreren Arten, deren jede solche Meteoriten enthält, die dieselben Gemengtheile in ungefähr gleichen Mengenverhält- nissen darbieten. I. Aus Eisen wesentlich naked Meteoriten, Meteoreisen, II. Eisen mit porphyrisch eingeschlossenen Silicaten. ' Pallasit — Eisen und Olivin. Mesosiderit — Eisen, Olivin Ba Bronzit, wie auch Augit und Plagioclas. Siderophyr — Eisen, Plagioclas, Bronzit, Olivin. III. Olivin, Bronzit mit untergeordnetem Eisen, Chondrit. IV. Olivin, Bronzit, Pyroxen, Eisenspuren. | Chassignit — Olivin. | Amphoterit — Olivin und Bronzit. Diogenit — Bronzit. | Chladnit — Enstatit. Bustit — Diopsid und Enstatit. V. Augit, Bronzit, Kalkfeldspath. Howardit — Augit, Bronzit, Plagioclas. Eukrit — Augit und Anortit. | Druckfehler Nr. 9—10 Dp. 159. Zeile 7: TZurdus. Zeile 25: nur lese neu. I Zeile 31: Zorquatas lese forguatus. seient. ge 98, april 1833). Derelbe EN der Snorasicere aA En . j Br. Fa \ ns » Er . Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. (Fortsetzung.) 830, Pachnephorus Redtenbacher. pachne Reif, phero tragen. 1) villosus Duftschm. 3906. Augsburg n. s., im Spickel, April, am Lechufer, August. | 2) tessellatıs Duftschm. 3907. pietus Andersch. in litt. — pusillus Megerl. in litt. — Augs- burg; Passau. | 3) pilosus Rossi. | 3908. arenarius Panz. — aeneus Schneid. — carbonarius Grimm, — Zusmarshausen; Augsburg; Freising n. s., in Isargenist, April, am Isarufer, August; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regens- burg n.s.; Aschaffenburg h.; Frankfurt, v. Zeyden; Rheinhessen, Decan Scr. 4) Vepidopterus Küst. 3909. Augsburg. 831. Colaspidema Laporte. Colaspis, dema Form, Gestalt. 1) Sophiae Schall. | 3910. rufipes Herbst. — erytbropus Gmel. — Moosburg, Notar v. Sonn.; Nürnberg. &. Cryptoccphalinae Suffrian. 832. Cryptocephalus Geofjroy. krypto verbergen, kep,hale Kopf. 1) primarius Harold. _ 3911. imperialis Fabr. — decemmaculatus Fourer. — Augsburg s,., Lechfeld bei Mering in Gras, Zolleis; München; Regensburg n.g., Eichstädt; Erlangen; Abbach, Rösch. 2) Coryli Linne. 3912, & Vitis Panz. — 4 Panzeri Schreckenst. — Q@ chermesinus Fourer. — Zusmarshausen; Augsburg ziemlich s. auf Haseln; ?- f | F IE München; Freising; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regens- urg n. s.; Nürnberg; Erlangen; Fränkische Schweiz; Rothen- jurg, Professor Dr. Langhans; Steigerwald n. s.; Aschaffenburg, ’rof. Dr. Döbdner; Schlitz, Apotheker \Vasle. ) eordiger Linn. 3913. Cirsii Fourer. — Augsburg h., auf dem Lechfeld gegen den ‚ech auf Erlen, Dr. Döbner; München; Moosburg, Notar v. Sonn.; tegensburg n. 5.; Eichstädt; Erlaugen; Fichtelgebirg; Kissingen ., Rösch; Frankfurt einmal, Senator v. Heyden. ) distinguendus Schneid. 394. Alni Menetr.— variegatus Panz. — München; Regensburg s. 3. ) variegaltus Fabr. 3915. axillaris Charpent. — Augsburg; München; Moosburg, Notar . Sonn.; Passau; Regensburg s. s.; Friedberg einzeln, Haupt- nann Fuhr. ) oelopunctatus Scopol. 3916. variabilis Schneid.. — & sexpunctatus H.-Schäff. — cordiger Jliv.— Augsburg; München; Freising; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg s.; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen auf ver- chiedenen Pflanzen, Schrank; Fichtelgebirg; Frankfurt, zwei sxemplare, Senator v. Heyden; Friedberg, Hauptmann Fur. ) sexpunctatss Linne. 3917. limbosus Fourer. — quinquepunctatus Seopol. — pietus Ziegl. n l. — separandus Ziegl. in ]. — Zusmarshausen; Augsburg; München; Freising s., Weihenstephan von Bäumen geklopft, Eich- tädt, Professor Hofmann; Nürnberg s.: Erlangen; Steigerwald 1. s.; Falkenstein einmal, Senator v. Heyden; Darmstadt, Oberst- ieutenant ÄAlönyelhöffer. ) siegnatus Laichart. 3918. interruptus Suffr. — variabilis H.-Schäff. — sexpunctatus var. .-d. Schneid. — Augsburg s. s.; München. ) Bohemicus Drapiez. 3919. Boehmi Germ. — Baiern(?) (Es ist eine südrussische Art, die >stliche Grenze ist Ungarn, v. Heyden.) 0) elongalus Germ. 3920. aralensis Mannerh. — Augsburg ein Stück, Professor Kuhn; regensburg 3. 1) wiolacenss Laichart-Fabr. 3921. fuscatus Gmel. — fuseipes Fourer. — sericeus Schrank. — ılpinus Stenz in litt. — bicolor Megerle in litt. — Centaurei egerle in litt. — coeruleus Peiroleri in litt. — subtilis Dahl a di 4 r A A SEN vr nr 6 EI LER ir 4 Re act Fr EHE RE a . A . 24-17 Ba AR SER ET NT} FAR ‚< $ ug = -P) 7 Gr ER ‚ Pr Rt ee. 1 a he ©. n Er * ‚F Ed s ” f y J u. ih, [5 A Br: in litt. — viridis Dahl in litt. — uniecolor Ziegl. in litt. — Augs- But. burg n. s., Lechufer, Juni; München; Freising n.s., Weihenstephan, Be. Mai bis Juli; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg g.; er - Nürnberg; Erlangen; Fichtelgebirg; Steigerwald ziemlich h.; ER Frankfurt, Soden und Königstein auf Hieracium, v. Heyden; Vil- ER bel, Decan Scr.; Friedberg, Hauptmann Zuhr. Bi 12) virens Suf. 3922, en . smaragdinus Gebl. in litt. — Augsburg ein Stück; Passau. Br 15) serdcews Linne. i 3923. sericeus var. Redtenb. — Hypochoeridis Suffr. similis Steph. — ehlorodius Megerle in litt. — smaragdinus Ziegl. in litt. — vires- Br; cens Andersch. in litt. — Zusmarshausen; Augsburg h., Lechfeld Br ) bei Mering, Juni; München; Freising h.; Moosburg, Notar v. Bi: Sonn.; Passau; Regensburg g.; Eichstädt; Nürnberg g.; Fürth; Erlangen; Rothenburg, Professor Dr. Langhans; Steigerwald g.; Aschaffenburg h.; Frankfurt einzeln, v. Heyden. 14) aureolus Sufr. 3924, „serieeus Küst. — intrusus Megerle in litt. (pars.) — Augsburg n. 8.; München, Ammerland am Starnbergersee (die blaue var.) Juni; Freising h.. Pförer Au, Juli, Attachinger Au, Juli, Weihen- stephan, Juli; Passau; Nürnberg; Aschaffenburg n. h., besonders auf Hieracien, Hessen h., Decan Scr. . 15) HZypoechoeridis Linn. 3925. sericeus Degeer. — bidens Thoms. — Syngenesiae Scop. — eoeruleus Ziegl. in litt. — auratus Megerle in litt. — intrusus Megerl. in litt. — pratorum Meger]l. in litt. — purpuratus Megerl. in litt. — Augsburg n.s.; München; Freising n.s., Weihenstephan, Juli, Pförer Au, Juni, Juli; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau ; Nürnberg; Erlangen; Aschaffenburg n. h.; Hessen h., Decan Ser. 16) Schäfferö Schrank. 3926. & lobatus Fabr. (Protophysus) — @ haemorrhoidalis Oliv. — & unicolor Oliv. — 3 notatus Schneid. — biguttatus var. Harrer. — Augsburg s. s.; München; Moosburg, Notar v. Sonn.,; Regens- burg n. g.; Eichstädt n. s. mit imperialis auf Haselnuss; Frän- kische Schweiz; Kissingen s. s., Rösch. 17) Zrimse Linne (Disopus). % 3927. cerebrae Motsch in litt. — dorsalis Marsh. — Larve Perris Ann. Fr. 1857. p. 341. — Zusmarshausen ; Augsburg s.; Mün- chen; Immenstadt, Obergeometer Stark ; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg s.; Nürnberg s.; Fichtelgebirg; Odenwald, Wider, Seligenstadt, Decan Scer.; Frankfurt und Mombach, v. Heyden. (Fortsetzung folgt.) 000 Einläufe zur Bibliothek. 64, Zeitschrift für Naturwissenschaften. Herausgegeben vom na- _ turwissenschaftlichen Verein für Sachsen und Thüringen in - Halle. LV. LVI. 1. 2. 1882/83. 65. XXIX. und XXX. Bericht des Vereins für Naturkunde in Cassel. 1831-83. | 66. 5. Jahresbericht des naturwissenschaftl. Vereins zu Osna- brück für 1880-82, 67. 31. und 32. Jahresbericht der naturhistorischen Gesellschaft zu Hannover 1882—83. 68. 12. Jahresbericht des Vereins für Naturkunde in Oesterreich ob der Enns zu Linz. 69. 67. Jahresbericht der naturforsch. Gesellschaft in Emden 1881/82. 70. Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft. XXXV. 2.1.2. Berlin 1883. 71. Sitzungsberichte der mathemat.-physikal. Classe der k. b. Academie der Wissenschaften zu München 1833. 1. 2. . Sitzungsberichte und Abhandlungen der naturwissenschaftl. Gesellschaft Isis in Dresden. Jahrg. 1832. II. 1833. I. 74. Verhandlungen der schweizerischen naturforschenden Gesell- sehaft in Linthal 1882. 19. Correspondenzblatt des Naturforscher-Vereins in Riga 182. 76. VI. Bericht des Vereins für Naturkunde in Fulda 1830—83' 77. Bericht der Wetterauischen Gesellschaft für die gesammte - Naturkunde zu Hanan 1879/82. 78. Sehriften der physical.-öconom. Gesellschaft zu Königsberg .XXXIII. 1882. 79. Sitzungsberichte der Naturfoscher-Gesellshaft bei der Univer- sität Dorpat. VI. 2. 182. 80. Archiv für die Naturkunde Liv-, Ehst- und Kurlands. 1. Ser. IX. 1. 2.2. Ser. VIII. 4. Dorpat 1882. 81. Verhandlungen des naturwissenschaftl. Vereins in Karls- ruhe. IX. Heft. 1833. 82. Mittheilungen der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien 1882. XXV. Band. 83. Jahresberieht der naturforschenden Gesellschaft Graubündens. XXVI. Chur 1881/82. 72 a 73. Mittheilungen der naturforsch. Gesellschaft in Bern. 1882. 1. | 74 Vene N “ MEREN E a be 3 KT A Era AL ET a Lee. RE ER a PR NN a ke oh Ka PA aa LE Dias Dali ANKER Ei N BU at REN ER a Tann DA ZT KL NN 3 3 ERS e a Fe yT Ya Ta) DEN MEETS a Le Abe . Au. RE, A ? N Kris NEN SEE Ka RAP EN ER Lake N RSCHET RR EG ER rat, N Au a 192 84. Annales de la soeiete entomologique de Belgique. T. XxVl. ’ Bruxelles 1882. # 85. Societe royale Belge de geographie. Bulletin. VII. 1. 2. %: U- xelles 188. | 86. Bulletin de la societe libre d’&mulation, du commerce et de | Vindustrie. Rouen 18831—82. 7 s 87. Annales de la soeiete d’agrieulture, histoire naturelle et arts y utiles de Lyon 1881. 1 88. Bulletin de la societ& imperiale des naturalistes de Moscon 4 1882. 1—4. 1883. 1. ; 89. Bulletin de la societe Vaudoise des seiences naturelles. N. 97, i 88. Lausanne 1882. A 90. Verhandelingen der koninklijke akademie van wettenschap- pen. XXI XXI. Amsterdam 1831—82. 91. a. Acta societatis seientiarum Fennicae. Tom. XIl. Helsing- forsiae 1889. b. Bidrag till kännedom af Finnlands natur och folk, utgifvna af Finska wettenskaps societeten. H. 37. 38. Helsingfors | 1882. 1 c. Öfversigt af finska vetenscaps societetens förhandlingar. XXIV. 1882. : -92. Notiser ur sällskapets pro fauna et flora fennika förhandlingar. XVII. Helsingfors. j 93. Le grand-duch& de Finlande. Notice statistique par R. Igna- | tius, directeur. Helsingfors 1878. 4 94. Bulletin de la societ& des sciences naturelles de Neuchatel. 7 RIL 08: eahler; 2 %,. Dr. Ernst Hofmann, Custos am kel. Naturalienkabinet ” in Stuttgart: | j a. Der Schmetterlingsfreund. Mit 236 Abbild. auf 23 Tafeln und Text. 3 d. Der Käfersammler. 20 col. Tafeln mit 502 Abbild. und ° Text. Stuttgart 1883. (Geschenk des Hrn. Verfassers.) 96. Report of the commissioner of agrieulture for the years 1880, 81, 82. Washington. y Verantwortlicher Redakteur Der. BHerrich-Schäffer. In Commission bei G. J. Manz. Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F. Huber.)