BR eo vrh ". * arte ihre Prilan! ” RN .r Ar $ a" a Correspondenz-Blatt naturwissenschaftlichen Vereines (früher zoologisch-mineralogischer Verein) in Regensburg. Neununddreissigster Jahrgang. Regensburg. Druck der Neubauer’schen Buchdruckerei (F. Huber). 4 iü 1885. BEN HOTRE RT RAINER la BR N NR ‚ alljährlich die Bibliothek des Vereins durch eine Reihe werth- ‚dnreh eine Reihe von naturwissenschaftlichen, allgemein ver- N RN Der Verein zählt demnach gegenwärtig 11 Ehren-, 24 corres- pondirende, 24 auswärtige und 112 hiesige in Summa 171 Mit- glieder, gleichwie im Vorjahre. Die Vereinsthätigkeit gab sich in den Wintermonaten kund ständlichen Vorträgen der Herren: 1. Reallehrer Keller: Ueber die Produkte der trocknen Destillation. -2. Hauptmann Winneberger: Ueber die Gletscher und die Eiszeit der Erde. 3. Med.-Rath Dr. Hofmann: Ueber die Verwandlungen der Insekten. Ueber die Kreidethierchen (Foraminiferen). Ueber die Krankheit erregenden Spaltspilze. Sämmtliche Vorträge waren mit Demonstrationen, zum | Theil auch mikroscopischen, verbunden und erfreuten sich zahlreicher Betheiligung. | Im Laufe des Sommersemesters wurden 3 gemeinschaftliche Exkursionen, nach Hohengebraching, Tegernheim und Alling unternommen, an welchen sich namentlich die Entomologen des Vereins betheiligten. Durch den Lesezirkel wurden wie bisher den Vereinsmit- gliedern auf Wunsch diejenigen Einläufe zur Bibliothek, welche vön allgemeinem Interesse sind, anf je 8 Tage mitgetheilt. Nach aussen entfaltete der Verein seine Thätigkeit durch das Correspondenzblatt, welches den Tauschverkehr mit c. 150 auswärtigen wissenschaftlichen Gesellschaften vermittelt und voller, darunter vieler amerikanischer, englischer und französischer Schriften bereichert. | ha Die Finanzen des Vereins befinden sich zwar nicht in einem glänzenden, aber doch in befriedigendem Stande, gestatten aber leider noch nicht, für Vermehrung der Sammlungen oder der Bibliothek grössere Ausgaben zu machen. So können wir mit Befriedigung auf das abgelaufene Vereinsjahr zurückblicken und mit getrostem Muthe dem neuen entgegen gehen; wenn die verehrlichen Mitglieder in dem schönen Bestreben, die Vereins- zwecke soviel als möglich zu fördern und dem Verein immer neue Freunde zu gewinnen, nicht ermüden. Mitgliederverzeichniss. MR | Ausschuss, Hr. Med.-Rath Dr. Hofmann, Vorstand. | R, Dr. Herrich-Schäffer, Redakteur des Correspondenz- | a: Blattes. ih | 4A '„ Dr. Fürnrohr, Seecretär. | PR „ Apotheker Hilber, Cassier. En, Privatier A. Schmid, Bibliothekar. „ Dr. Brunhuber „Professor Keller '„ Lehrer Loritz „ Hauptmann Winneberger Custoden. Ehrenmitglieder. . Durehlaucht Herr Fürst von Thurn und Taxis. H ferr Generalärzt a. D. Dr. Besnard in München. N . „ Offieial Clessin in Ochsenfurt. | | E. Oberbergdirektor Dr. v. Gümbel in München. Dr. Fischer von Waldheim in St. Petersburg. Prof. Dr. Fraas in Stuttgart. | Pfarrer Jäckel in Windsheim. Reg.-Präsident v. Pracher in Regensburg. Staatsrath Dr. v. Renard in Moskau. Prof. Dr. v. Schafhäutel in München. Prof..Dr. v. Siebold in München. Correspondirende Mitglieder, Brusina, Spir., Direktor in Agram. Schuldirektor Fischer in Hamburg. „» Oberstabsarzt Dr. Friedrich in München. „ Conservator Dr. Gemminger in München. P. Vine. Gredler, Gymnas.-Direktor in Bozen. Inspektor Dr. Haupt in Bamberg. Prof. Dr. v. Hessling in München, Dr. Ernst Hofmann, Custos am Nat.-Cab, in Stuttgart. Baron Huere in Lechts in Estland. » Dr. Koch in Nürnberg. ” Oberstudienrath Dr. Krauss in Stuttgart. ı i 1* RT N 7 A nn TE ie Eu a a EN RN ers ta RE, ak y Erin ubdin, pa str, DEREN EN Herr Dr. Adolph Kenngott in Zürich. Prof. Kittel in Passau. Adjunkt Dr. Kriechbaumer in München. Lefebre in Brüssel. Dr. Roger, kgl. Bezirksarzt in Kemnath. Dr. Progel, Bez.-Arzt in Waldmünchen. Direktor Dr. v. Schauroth in Coburg. Adjunkt Dr. Senoner in Wien. Archivar Dr. Söchting in Berlin. Redacteur Stöhr in Dresden. Professor Strobel in Parma. Prof. Dr. Waltl in Passau. Prof. Ritter v. Zepharovich in Prag. Auswärtige Witglieder. Herr Dr. v. Ammon, Ober-Bergamtsassessor in München. Angerer, pens. Premieurlieut. in Coburg. Bernatz, kgl. Bauamtmann in Amberg. Dr. Bertram, kgl. Bez.-Arzt in Stadtamhof. v. Chlingensberg, Apotheker in Stadtarmhof. Dr. Döbner, Professor in Aschaffenburg. Ebenböck, kgl. Professor in München. Carl Ehrlich, k. k. Rath in Linz. Giggelberger, kgl. Forstmeister in Neumarkt. Gremblich, Professor in Hall. | v. Halfern, Fabrikbesitzer in Burtscheit bei Aaben: Halenke, Kaufmann in Biella. Dr. v. Heyden, k. Major z. D. in Frankfurt. Lindtner, Oberbergrath in München, Popp, k. Generalmajor a. D. in München. _Prunner, Apotheker in Regen. Reissl, k. Markscheider in Bayreuth. Schindler, k. Oifieial in München, Schmidt, Werkmeister in Weiden. Seiler, k. Salzbeamter in Miesbach. Dr. Seitz, k. Univers tätsprofessor in München. Ströll, Apotheker in Amberg. Dr. Walser, Bez.-Arzt in Schwabhausen. Werlisch, Hüttenmeister in Rosenberg bei Sulzbach. : - F ’ RR En In Regensburg domieilirende AERERIRGERER. Herr Bauhof, Buchhändler. x v. Baumgarten, Apotheker. O. Behr, Ingenieur. Bernklau, kgl. Notar. Bezold, Commerzienrath. Bierl, Apotheker. Blocken, k. Advokat. Bomhard, k. Rektor. Boscowitz, Banquier. Brandenburg, fürstl. Domainenrath. Dr. Brauser, prakt. Arzt. Brenner, Rechtspraktikant. Dr. Brunnhuber, prakt. Arzt. Dr. Buchmann, k. Advokat. Bürgermeister, Ingenieur. Coppenrath, Buchhändler. Daubert, Apotheker. Daumerlang, Kaufmann. Döring, Director der Taubstummenanstalt. Dr. Dorn, prakt. Arzt. Dr. Dietrich, k. Gymnas.-Professor. Drexler, Kaminkehrermeister. Dr. Eser, prakt. Arzt. Frank, k. Landesgerichtsrath. Fiedler, Eisenhändler. Dr. Fürnrohr, prakt. Arzt. Gerber, Reg.-Sekretär. Gerzer, Bierbrauereibesitzer. Geyer, Bildhauer, Geys, Redakteur. Golzinger, Apotheker. Grau, k. Ingenieur. Greiner, k. Professor. Gresser, fürstl. Offieial. Gschwendler, Rentenverwalter. Dr. Halenke, prakt. Arzt. Hamminger, Gutsbesitzer. Hartmann, k, Hauptmann. al a U TEN. NADEL 4 NE NR BIN TA NLLRT BLEI TIWIA REN! Herr Dr. Hasselwander, k. Ober-Med.-Rath, Dr. Metzger, prakt. Arzt. Hauber, Optiker. Heldmann, Schulverweser. Hendschel, Fabrikant u. Commerzienrath. Henselt, fürstl. Hofmarsch.-Controleur. Dr. Henke, prakt. Arzt. Dr. Herrich-Schäffer, prakt. Arzt. Heyder, k. Bezirksgeometer. Hilber, Apotheker. Hirschmann, k. Kreisschorlach. Höchstetter, Apotheker. Hofmann, k. Oberingenieur. Dr. Ottmar Hofmann, k. Medicinal-Rath. Hönigsberger, Fabrikant. Kaiser, k. Reg.-Rath. Keller, k. Lehrer an der Gewerbschule. Kerschensteiner, Instrumentenfabrikant. Körber, Lehrer. Dr. Kraus, k. Lycealrector. Krapp, k. Reg.-Assessor. Landthaler, Stadtgärtner. Langoth, k. Gymnasialprofessor und Conreetor. Leissl, Lehrer. Löw, Privatier. Leixl, Apotheker. Loritz, Lehrer. Ludwig, Grosshändler. Mädl, Lehrer. Manz, Buchhändler u. Commerzienrath. Meyer Georg, Lehrer. Meyer Ernst, Stiftungsverwalter. Metzger, k. k. Dampfschifff.- Bentoiäh: Misslbeck, Lehrer. Mühling, Magistrats-Secretär. Mühleisen, Grosshändler. Neuffer G., Guts- und Fabrikbesitzer. Neuffer W. jun., Kaufmann. v. Neuffer W., Reichsrath. Neumüller, Restaurateur. } Ns in „ ® ” „ Ir 79 ll Bi ya: WEL) „ 9 ” Er) a) ER) 9 Br Br u) »euER) 4 ” » % „ j ”„ I ’’ | » }) ” ‚ Pustet Cl, Fabrikdirektor. ‚Dr. Aug. Popp, prakt. Arzt. ' Post, k. Forstrath. Pöverlein, Baumeister. von Pracher, Rechtspraktikant. Preinhelter, fürstl. Forstmeister. Rief, Lithograpb. Sauer, fürstl. Baurath a. D. v. Scheben, Domeapitular. Schöntag, k. Professor. Schinhammer, Oberlehrer. s Schmid, Privatier. Schreyer, Lehrer. Schuberth, k. Oberlandesgerichtsrath. Dr. Schwab, k. Direetor der Irrenanstalt. Seeberger, fürstl. Revisor. Seitz, fürstl. Ober-Revisor. Dr. Seitz, k. Lycealprofessor.' Seidel, fürstl. Rath. Dr, Singer, k. Lycealprofessor. Dr. Solbrig, Assistenzarzt der Irrenanstalt. Sterner, k. Kreisschulinspector. Dr. Stör, Hofrath. Dr. Vierzigmann, prakt. Arzt. Wagner, Maurermeister. Wagner, fürstl. Rechnungsrath. Wasner, Gymnasialassistent. Wiener Simon, Bangqnier. Dr. Will, fürstl. Archivrath. Winneberger, k. Hauptmann. Maximilian, Herzog von Württemberg, k. Hoheit. Zahn Friedr., Lehrer. | Ziegler, k. Bauamtmann. Euer? u A a! . + a. Mm » Oassabericht des Vereins in Regenskurg ‚für das Jahr 1884. ‚naturwissenschaftl. A. Einnahmen. M. Beitrag Sr. Durchlaucht Herrn Fürsten von Thurn und Taxis Vom Landrathe d. Ober- pfalz u. Regensburg 172 Von den Mitgliedern 526 Für Diplome 24 Zinsen aus Staatspapieren 24 Erlös aus Zeitschriften und zufällige Ein- nahmen 73 100 B. Ausgaben. al. Be Passivrest v. Jahre 18885 30 4 Miethe des Ver.-Locales 200 — — Vereins-Blatt 462 50 Neue Diplome 25. — — Der Vereinsdienerin, — Reinigung des Locals, — Handwerksleuten ete. — Für Annoncen, Porto, Honorar ete. 82 4 1 1 101 53 Summa 919 A. Einnahmen 37 31 Abgleichung. 919 M. 37 dl. 5 3; Mr E a B. Ausgaben Activrest 18 M. 26 dl. Regensburg, im Januar 1885. C. Hilber, Apotheker, z. 2. Cassier. De de FE au Er Zu RU a ER RN I PER PIE ER NE aa Ben > Spree x ee! ww { Er « Bar) Net J {7 i NEBEN Blattwespenstudien von Dr. Kriechbaumer in München, (Fortsetzung.) !) 7, Epitactus praecox Frst. Am Schlusse seiner Beschreibungen neuer Blattwespen in den Verh, d. nat. Ver. d. pr. Rheinl. 1854. p. 435 stellte Förster - diese neue Gattung und Art auf, die seither gänzlich verschollen - blieb, indem sie weder Kirchner in seinem Catal. Hym. Eur. | aufführt, noch Andre und eben so wenig Brischke und Zaddach mit einer Sylbe erwähnen, mir selbe auch sonst E nirgends vorgekommen ist. Erst Kirby hat sie, aber unter dem fehlerhaften Namen „Zpilactus,“ in seiner List of Hymenoptera - Vol. 1. (1882) p. 102 wieder aufgeführt, ohne selbe jedoch, wie R ich wohl annehmen darf, in natura gekannt zu haben. Förster = sagt von dieser seiner neuen Gattung, dass sie sich von Nematus nur dadurch unterscheide, dass die zweite rücklaufende Ader in 4 die dritte Cubitalzelle mündet, sonst aber in jeder Beziehung | | mit genannter Gattung übereinstimme, re Bei meiner Untersuchung der nächstfolgenden Art unterwarf | - ich meine nicht gerade zahlreichen Exemplare von Nematus ‘ | | m; r capreae einer genauen Prüfung, und da stiess ich auf ein von Zaddach bestimmtes Individuum, bei welchem die zweite rück- laufende Ader in den Anfang der dritten Cubitalzelle mündet, und zwar in dem rechten Flügel etwas weiter hineingerückt als in dem linken. Es ist nun Thatsache, die auch Zaddach hervorhebt (l. c. p. 169), dass bei N. capreae diese Ader nicht - selten („meistens,‘“ wie Zaddach sagt) genau in die zweite Cubitalquerader mündet. Sollte nun diese Ader bei eiver Art, - bei welcher sie so grosse Neigung zeigt, sich der vom Gattungs- eharakter bestimmten Grenze sehr zu nähern oder sie gar zu erreichen, selbe nicht auch manchmal überschreiten können? Diese Möglichkeit, ja Wahrscheinlichkeit, muss gewiss zugegeben _ werden. Ist aber das der Fall, so muss die Aufstellung einer 1) 8. pag. 104-112 des vorigen Jahrganges. Ar ey EM AA I ) NLUHN IA N Ach nid Wu 1 IN ‚Stiche an der leer gefundenen Stelle, und es ist daher kaum zu BLEND ai ITRNTNNDIR. ENORFEIN a M 10 neuen Gattung auf ein solches Merkmal hin als eine nicht genügend begründete erklärt und zurückgewiesen werden. Ich habe nach Vergleichung von Zaddach’s Beschreibung mit dem oben erwähnten, von ihm bestimmten Exemplare keinen Grund, an dessen richtiger Bestimmung zu zweifeln, wenn mir auch die Identität vonZaddach’scapreae mit dem Panzer’schen noch etwas unsicher scheint, und da ich in der ganzen Beschreib- ung von Försters Zpilactus praecoz nichts wesentlich Ab- weichendes von Zaddach’s N. capreae finden kann, so kann ich auch diese Förster’sche Art nur für eine abnorme. Form des letzteren halten. Für selbe wäre vielleicht die Bezeichnung „Aberration‘‘ anwendbar, da die angegebene Abweichung im Flügelgeäder als eine wahre Abirrung nicht nur von dem Art-, sondern selbst von dem Gattungscharakter erscheint. 8. Nematus brachycercus Htg. Der dieser Art angehörige Platz in :Hartig’s Sammlung ist leer, 3 Nadelstiche in der Leiste lassen es aber als fast gewiss erscheinen, dass die betreffende Art hier früher vertreten war. Nun befindet sich aber am Ende der letzten Nematus-Reihe eine Etiquette mit dem Namen „drachyverus wm.“ Diese Etiquette stimmt in ihrer ganzen Beschaffenheit so genau mit den übrigen überein, dass sie ohne Zweifel von der gleichen (Hartig’s) Hand und gleichzeitig mit den übrigen geschrieben wurde. Dane- ben steckt an einer feinen Nadel eine Wespe und an einer stärkeren eine ausgeblasene Larve mit einem aus griesigem hellen Sande gebildeten Cokon unter letzterer. Die Etiquette ist wie die übrigen mit einer noch etwas stärkeren abgezwickten Nadel befestigt. Diesen 3 verschiedenen Nadeln entsprechen genau die zweifeln, dass die beiden Thiere nebst ihrer Etiquette früher an derselben eingesteckt waren. Bei Verfolgung der Merkmale dieser Wespe nach Hartig’s Tabelle wird man auch leicht und sicher auf brachycercus geführt. Ist nun hier ein Druckfehler in letzterer oder ein Schreibfehler auf der Etiquette in der Sammlung vorhanden und das gedruckte „drachycercus" oder das geschriebene „drachycerus“ wunrichtig? Mir scheint zu ersterem Namen eher Veranlassung vorhanden zu sein als zu letzterem, indem die „cerci‘‘ wenn man das Thier von oben betrachtet, kaum sichtbar sind. Es wird auch wohl eher vor- % BL RED ESS BANN RER NUN RER ORT TINRRRRA EN ECO TE IDTET SC WESER * RR BETEN. WARNT 4 WIRT ı ! ? SE RE Ra Rd N LH HR KEYımN \ 42 $ Br: | rt, \ a ir nr Bi, » kommen, dass man aus Versehen „drachycerus“ statt „Drachy- cercus“ liest oder schreibt, als umgekehrt letzteres statt ersterem. Ich glaube daher, dass Hartig sich bei der Etiquette verschrieben R 4 habe. Diese Verschiedenheit des Namens auf letzterer von dem der „Uebersicht“ mag Veranlassung gewesen sein, dass die Art | 4 (von wem, ist wohl schwer zu sagen) von ihrem ursprünglichen _Platze in der Sammlung weg und an’s Ende gesteckt wurde. Dass auch Förster (Il. e. p. 292) bei seinem N. trisignatus diese Hartig’sche Art als synonym unter dem Namen „brachycerus“ aufführt, ist wohl zufällig und ebenfalls nur Schreib- oder Druck- | fehler, denn es ist weder anzunehmen, dass ihm die verschiedene Bedeutung der beiden Adjektiva unbekannt war, noch dass er Veranlassung gefunden hätte, den Hartig’schen Namen, den er — doch wohl nur aus dessen gedrucktem Aufsatze kannte, als fehlerhaft zu betrachten und desshalb zu ändern. A Ihrer Gewohnheit gemäss haben Andre und Zaddach - diese Art der Hartig’schen „Uebersicht“ gänzlich ignorirt, indirekt aber, indem sie Försters Zrisögnatus als za capreae - “gehörig annahmen, ebenfalls als zu dieser Art gehörig erklärt. - Auch ich kann das Hartig’sche Exemplar nur füf einen 7 N. capreae nach Zaddach’scher Auffassung halten, und zwar — für die dritte, dunkle Form, namentlich die von Förster als £ircumscriptus beschriebene, von der es jedoch, die werthlosen ‘ Subtilitäten des Flügelgeäders bei Seite gelassen, besonders . : 9 durch 2 braunrothe Flecke des Schildchens abweicht. Mit dieser Deutung steht allerdings die auf dem Zettelehen, welches der _Wespe beigesteckt ist,*) angegebene Futterpflanze (Alnus gluti- li nosa) in Widerspruch, indem die Larve von N. capreae nach Br. und Zdd. auf Carex lebt. Ebensowenig passt die beige- steckte-ausgeblasene Larve dazu, welche mir nach ihrer Form 1 und den beiden schwarzen Scheitelflecken die meiste Aehnlich- _ keit mit der von N. Dilineautus zu haben scheint, welche auch wirklich auf Erlen lebt. Es ist also hier jedenfalls irgend eine - Verwechslung vorgekommen. Die Hauptsache aber, dass Hartig’s N. dbrachycercus zu den Varietäten des capreae in Zaddach’s - Sinne gehört, scheint mir nach dem Gesagten kaum mehr einem Zweifel zu unterliegen. *) Auf selbem steht mit Bleistift geschrieben: „15/3 ausgek. ‚ Graff. Alnus gl.“ Y Va 5 2 Birar A aa N 1 a dh and NR OND, N Nee Rn ' Bu ‘ Ban a 17 9. Nematus crassus J11., suleipes und coeruleocarpus. Htg, Meine Hoffnung, durch die Exemplare der Hartig’schen Sammlung über die Identität oder Verschiedenheit der beiden letzteren im Titel aufgeführten Arten Aufklärung zu erhalten, ist gründlich getäuscht worden. Das einzige als sw/cipes in Hartig’s Sammlung steckende, an eine ziemlich dieke Nadel gespiesste, aber sonst ganz unverletzte und gut erhaltene Exem- plar (9) ist von den betreffenden Exemplaren des coerwleocarpus nicht im mindesten verschieden und hat namentlich die Randader dieselbe entschieden rothe Farbe wie bei letztgenannter Art. Leider hat Hartig über die Herkunft des von ihm beschriebenen sulcipes keine Angabe gemacht. Ob er also denselben nach fremden Exemplaren beschrieben und eigene niemals besessen hat, oder ob diese verloren gegangen sind und später durch obiges einzelne 9 ersetzt wurden, kann ich nicht entscheiden. Auf letzteres könnte der Umstand deuten, dass Hartig beide Geschlechter beschrieben hat und in der Sammlung ein neben dem pseudo-sulcipes-- 9 vorhandener Nadelstich in der mit Papier »überzogenen Leiste das frühere Vorhandensein eines zweiten Exemplares annehmen lässt. Von coerwuleocarpus finden sich in Hartig’s Sammlung 2 9, von denen das zweite wahr- scheinlich das ursprünglich beschriebene ist, und ein aus der Larve gezogenes d, welches sich nach einer darauf bezüglichen Tagebuch-Notiz im Mai 1841 aus einer im vorhergegangenen Herbste auf Weiden gefundenen grünen Raupe entwickelt hatte. Thomson eitirt den swlcipes Htg. mit Unrecht bei seinem crassus, als welchen er von der gleichnamigen Fallen’schen Art nur die Form mit rother Bandaner einnimmt, den coeruleo- carpus aber gar nicht. | Andre führt caeruleocarpus, crassus und sulcipes als 5 verschiedene Arten auf (p. 113 und 114, Cat. p. 14 n. 21, 22 und 24) und setzt bei der letztgenannten als Autor Fall. bei, abwohl Dahlbom schon 1847 in den Forhandl. ved de skand. Naturf. fjerde Möde (übers. von Creplin in der Stett. E. 2. 1848. p. 180) nachgewiesen hat, dass Fallen nie und nirgends einen sulcipes beschrieben hatte und deshalb von Hartig irrthümiich als Autor dieser Art beigesetzt worden war. | Die bisher von mir gefangenen und mehrmals aus der von Brischke und Zaddach beschriebenen und abgebildeten Larve - ganz entschieden letztere, soferne aber die weitere Unterscheidung 4 in Frage steht, ob der von Förster abgetrennte brevispinis N (welcher den Typen von Hartig’s coerwleocarpus entspricht) - oder der von jenem als eigentlicher coerwleocarpus beibehaltene, so gehören sie ebenso entschieden zu ersterem. Bei einem Exemplare sind zwar die betreffenden Schiensporne etwas länger - und dünner als bei den andern, erreichen aber doch nicht die 5 halbe Länge des Fersengliedes. Exemplare, bei denen letzteres - der Fall ist, oder bei denen jene Sporne diese Länge noch über- treffen, sind mir noch nicht vorgekommen, ich schliesse mich - jedoch Zaddach’s Ansicht an, dass solche deshalb nicht als Art abgetrennt werden dürfen. Ebenso muss ich aber auch be- ‚ züglich des sw/cipes die Möglichkeit zugeben, dass selber eine spezifisch verschiedene Art sein könnte. So lange letztere Frage nicht entschieden ist, halte ich es für bedenklich, die bekannte Art mit dem Fallen’schen Namen- „crassus‘“ zu bezeichnen, will man es aber dennoch. thun, so könnte derselbe vorläufig nurin dem von Zaddach genauer begrenzten Umfange benützt werden und würde es sich deshalb empfehlen, letzteren Autor - dem in Klammern beigesetzten Namen „Fallen“ hinzuzufügen — also „erassus (Fall.) Zdd.“ oder „(Fall. ep.) Zdd.“ Würde man aber in der Annahme, dass die Fallen’sche Art eine Mischart sei,*) den Hartig’schen Namen „caeru leocarpus“ vor ziehen, so könnte, wenn man die lang- und kurzspornige Form als Varietäten derselben Art betrachtet, erstere als die mehr entwickelte Normalform betrachtet oder als var. lZongispinis, - letztere als var. brevispinis bezeichnet werden. **) *) Eine solche ist sie eigentlich schon dadurch, dass N. Zu- cidus als Var. B mit crassus verbunden ist (s. Zdd. 1. c. p. 256). *#) Wenn die von Förster als coeruleocarpus und brevi- h# spinis unterschiedenen Arten wirklich solche wären, so müsste auch ersterer einen neuen Namen bekommen, da in dem coeruleo- carpus Hartigs nach dessen Beschreibung beide Förster’sche Arten enthalten sind und keine derselben grösseren Anspruch _ auf jenen hat als die andere. Wollte man aber auf die Typen Rücksicht nehmen, so müsste der Hartig’sche Name dem - brevispinis Erst. verbleiben und Försters coeruleocarpus F einen neuen Namen, etwa „Zongispinis“ erhalten. NG TIEREN AM SS SATLUSNTRRISARNERIHÄNRE ROTE SUN MT TER y a nah ae Re PILLEN TR { / N IRA Di N Rh) N DEREN NIE NA VER WBRREN nA Bezüglich der Larve sagt Andre bei crassus, dass sie im - Juni und Juli auf Salöx fragilis lebe und im Mai und Juni die Wespe liefere, bei cuerwleocarpus, dass sie im Juli auf Weiden- blättern lebe und dass das ausgebildete Insekt im Mai und Juni fliege. Die Beschreibung der letzteren ist nur etwas kürzer als die der ersteren, zeigt aber durchaus nichts davon Verschiedenes. Aus welchen Quellen diese Angaben geschöpft sind, ist mir un- bekannt. Dagegen fand Snellen v. Vollenhoven, welcher die Lebensgeschichte von coerwleocarpus ausführlich erörterte (s. Tijdsehr. voor Ent. I. (1857) p. 148), die Larven im September und entwickelten sich die Wespen theilweise noch im Oktober desselben, theilweise im Mai des folgenden Jahres. Auch Brischke und Zaddach kannten nur diese Herbstgeneration. Aber schon Dahlbom und nach ihm Kaltenbach (Pilanzen- feinde p. 258, wo er crassus und coeruleocarpus, und p. 518, wo er auch noch swlcipes als ein und dieselbe Art annimmt) seben an, dass ihre Art 2 Generationen habe. Demnach wären auch Andre&’s Angaben in der Weise zu erklären, dass seine Larven der Frühlingsgeneration angehörten, seine Wespen aber nieht die Kinder, sondern die Enkel derselben waren. Ich selbst habe zwar die Larven auch erst im August, und Septewber ge- funden, habe also keinen direkten Beweis des Vorhandenseins einer Frühlingsgeneration, allein schon die frühe Entwicklung der überwinterten Larven (im Zimmer vom 16. 3 bis 11. 4) lässt schon eine zweite Generation vermuthen. Ausserdem fing ich im Freien einmal ein d am 7. 5, ein 9 am 30. 7, mehrere solche im August. Diese @ könnten doch wohl nur von einer Früh- lingsgeneration stammen, während jenes d aus der überwinterten Herbstgeneration sich entwickelt haben musste. Aus 3 im August gesammelten Larven entwickelte sich ein Q@ bereits im September desselben Jahres; es ist das ein Fall vorzeitiger Entwicklung, wie auch Sn. v. VlIh, (s. oben) einen solchen beobachtete. 10. Nematus melanurus Htg., betulae und beiularius. In dem vonHartig benützten Separatum seiner „Uebersicht“ ist das Wort „melanurus“ in „melaneurus“ korrigirt; auf der Etiquette der Sammlung steht ebenfalls „melaneurus.“ Das in der Sammlung steckende einzelne Thier (9) hat auch keine NE IE NER LU UAIR RR LE LE NOT ER MED) UL HR OERTÜENR OT IE NATER UND! LH LEARN PETER UTHLT TUN A ENT M ah Li Bi WAT ERS HEN IRIBERU DAR AR ZRENK DO a NaLZ RR Ber Age alFan, hi CA! Ch h f Sn 15 schwarze Hinterleibsspitze, was der Name „melanurus“ anzeigen würde, hat aber ein dunkles, schwärzliches Flügelgeäder, was | > Folge eines Druckfehlers. Andre undZaddach haben die Art 3 wie gewöhnlich ignorirt und hier bei dem irreführenden Namen wohl nicht mit Unrecht; Kirby führt sie (p. 123. n. 186) unter \ dem im Titel angegebenen Namen auf, Dieser „me/laneurus“ ist bestimmt N. betulae (Retz.) Zdd. und wurde auch nach einer - darauf bezüglichen Notiz des Tagebuches am 22. 8. 37 auf einer Birke gefangen. Hartig hatte den N. beiulae in den Ader- 7 flüglern nach der mangelhaften Beschreibung De Geer’s aufge- 14 nommen, in der „Uebersicht‘‘ denselben am Schlusse bei den ihm - in natura unbekannten Arten unter N. 94 angeführt, obiges Q nieht als dazu gehörig erkannt und deshalb als neu eingereiht, Von diesem melaneurxs würde sich die von Hartig als deiula- " rius beschriebene Art nach der „Uebersicht“ nur durch ganz " schwarze Fühler unterscheiden. Zaddach sagt in der Be- - schreibung von betulae über die Farbe der Fühler nichts, in der _ analytischen Tabelle p. 303 führt.er aber diese Art unter denen - an, deren Fühler auf der Unterseite hellgefärbt sind. Mithin - hätte er den deiularius unter den Arten mit ganz schwarzen “ Fühlern anführen sollen, wo er nach Sauterianus zu stehen gekommen und von demselben durch eine ungefleckte Brust zu unterscheiden gewesen wäre. Von beiularius ist in Hartig’s 7 Sammlung kein Exemplar vorhanden, den deiulae habe ich wie a ‚den betularius in meinem Sammelgebiete noch nie gefunden, obwohl er hier kaum fehlen dürfte; ich vermag daher auch nicht zu entscheiden, ob befulae auch mit ganz schwarzen Fühlern | vorkommt und die Vereinigung desselben mit befularius dadurch | ‚ gerechtfertigt wird. \ Den MW. beiulae Sn. v. Vlih. zieht Zaddach zu melano- . cephalus Htg. Ich kann die Richtigkeit dieser Ansicht nicht > bestreiten, muss aber bemerken, dass mir von letzterer Art bis- her noch nie Weibehen mit derartig getrennten Flecken des 3 Brustrückens, sondern nur solche, bei denen letzterer ganz schwarz ist wie beim 4, vorgekommen sind, dass ferner bei den von mir gefundenen Larven derselben die beiden Seiten- ‚streifen nie in so stark getrennte Flecke aufgelöst waren, und dass ich diese Larven nie auf Birken, sondern wie Bir jucHel und Zaddach nur auf Weiden gefunden habe. - durch „melaneurus‘“ ausgedrückt wird. Ersterer Name ist also { nu BIRLBRRINEE 1, ENATTILNL EAU 207 UEREN TR yARENTLRR AN OR REN UNTER 97 al EP ru, i dE \ } 2 w N RR | UN P 7 a . 9 ’ ' \ ur TR KraM je x N; lan‘ RG l) x va ’ { % Ay IN 16 Andre reiht den befulae, mit dem er deiularius als synonym verbindet, unter die Arten mit ganz schwarzen Fühlern ein (p. 217,351--218, 387) ; man würde also bei dem eigentlichen betulae auf die zu 391 gehörigen Arten verwiesen, ihn aber hier vergeblich suchen, und nur wenn man zufällig bei beiulae liest, dass die Fühler .‚souvent rougeätres en dessous vers l’extremite“ sind, als diesen erkennen. Kirby hält den De Geer-Retz’schen defulae für ver- schieden von dem Hartig’schen, und lässt daher ersterem diesen Namen; (p. 132. n. 223); letzteren nennt er N. Hartigii (ibid. p. 127 n. 181) und verbindet mit diesem den defulae Sn. v. Vollen- hovens. Da aber Hartig seine Art einzig auf dieDe Geer’sche Beschreibung gegründet hat, so kann der Ddeiulae des ersteren von dem des letzteren nicht verschieden sein; wegen des Vollen- hoven’schen vgl. das oben Gesagte. Den defwlarius Htg. ver- bindet Kirby mit dem Pieronus testaceus Jur. als N. testaceus (ibid. p. 133. n. 224) zu einer dritten Art, worüber ich mir mein Urtheil nach dem, was ich oben über den befularius sagte, noch vorbehalten muss. 11. Nemätus approximatus Fıst. und umbratus Thms. Förster eitirt als fragliches Synonym dieser Art den im vorigen Jahrgange pag. 111 besprochenen N. perspiöcillaris Htg. Andre nimmt, wie bereits bemerkt, letzteren als giltige Art an, und setzt die Förster’sche als unbezweifeltes Synonym bei. Da nun verspicillaris = melanocephalus ist, so frägt es sich also, ob auch Försters approximatus mit letzterem identisch ist. Förster hat in seiner Beschreibung des approzximalus trotz ihrer Ausführlichkeit ein sehr wichtiges Merkmal nicht angegeben, nämlich ob der Kopfschild abgestutzt oder ausgerandet ist; wir wissen also nicht, ob die Art in der 12. oder 13. Gruppe Zad- dach’s (p. 303 oder 311) zu suchen ist. Zaddach selbst führt sie in der 12. Gruppe (p. 303 und 309) mit der blossen in’s Lateinische übertragenen, aber nicht ganz genau wieder gegebenen Diagnose als eine, wie zu vermuthen ist, ihm nicht näher be- kannte Art auf. Diese Anweisung ihres Platzes in genannter Gruppe ist daher eine ganz willkürliche und, da die Type einen deutlich ausgerandeten Kopfschild zeigt, eine unrichtige. Wir müssen also die Art in der 13. Gruppe Zaddach’s suchen. ru KRZR Far Se Fi % 2 > .e Pit P; EN en Malz. BR SR 3 Sr Y Mn F B Hier kann es in der Uebersicht (p.- 311) nur eine der beiden " Randader durchaus nichts in’s Rothe Gehendes zeigt und das - Flügelmal deutlich braun ist, nur die letztgenannte sein. Zu 3 dieser Art scheint mir die Förster’sche auch in der That zu gehören. Man könnte allerdings dagegen einwenden, dass bei ” eurysternus Schildchen und Mittelbrustseiten schwarz, bei ap- prozimatus roth sein. Allein die beiden Exemplare aus der - Sturm’schen Sammlung, welche Zaddach selbst als euryster- - mus bestimmte, haben an ersterem eine deutliche, vom Hinter- rande schräg aufwärts gegen die Mitte laufende rothe Strieme, was offenbar einen Uebergang zur Förster’schen Art bildet. Das Schildehen von aprrozimatus hat nicht nur eine schwarze Spitze, welche Förster in der Beschreibung angiebt, sondern- _ auch in der Mitte des Vorderrandes einen kleinen schwarzen - Fleck. Auch das ist wieder ein Uebergang zu den Formen, bei > denen diese beiden Flecke zu einem das Schildchen in der Mitte der Länge nach durchziehenden Streifen verbunden sind, wie bei dem einen Sturm’schen Exemplare (bei dem andern lässt die mitten dureh das Schildchen gestochene Nadel die Zeichnung nicht erkennen), an welche dann die Zaddach’sche Form des eurysternus „Flecken an den Seitenecken des Schildehens zu- = weilen braun“ und dann dessen Normalform mit ganz schwarzem -Schildchen, die ich aber noch nicht gesehen habe, sich anschliessen würde. Wenn also, wie kaum mehr zu bezweifeln ist, appro- zimaltus Frst. und eurysiernus Zdd. zu ein und derselben Art | _ gehören, so ist letzterer dem ersteren als Synonym oder Varietät unterzuordnen. Esist dann auch selbstverständlich, dass der perspicillaris Htg. als Synonym dieser Art zu streichen ist. Nach Zaddach’s Uebersicht der Arten der 13. Gruppe P ‚gehört N. umbdbratus zu den Arten, bei denen Randader und Mal | schwarz oder entschieden braun sind, in der Diagnose uud Be- ‚schreibung dieser Art werden beide einfach als schwarz be- zeichnet. Thomson giebt in der Diagnose nur das Mal als schwarzbraun (nigro-fuscus) an, von der Randader sagt er nur, dass sie dunkler sei als bei Salicis De Geer (= melanocephalus Htg.) Bei einen mir jüngst von Thomson zur Ansicht ge- schickten Exemplare (2) ist die Farbe des Flügelmals und die I ‚andader fast genau dieselbe wie bei den beiden erwähnten, von Zaddach selbst bestimmten Exemplaren des eurysiernus (grau- 2 ‚ersten Arten, melanocephalus oder eurysternus, und da die \ BER ALL NAT N TE TR LANE BRENNT UNS NEAARINMIGE 1:1 ERNER EB ya A CL a eh > N e r DE-EN ; I u = IR hy - wer yi TRIER fi 7ER eh he p Fi 18 braun, ersteres mit dunklem braunen Kern), und muss ich daher annehmen, dass letztgenannte Art mit wmdratus Thoms. und nach dem früher Gesagten auch mit approzimatus Frst. ein und dieselbe Art bildet, dass aber dann auch Zaddachs umbratus eine von dieser ganz verschiedene Art sei, die noch näherer Aufklärung bedarf. 12, Nematus xanthobapius Frst. und flaviventris Htg. Es ist auffallend, dass Förster die nahen Beziehungen zwischen seinem zanthobaptus (}. c, p. 430) und Hartig’s hortensis wicht erkannt hat, da doch schon die schwarzen oder schwarzbraunen Hinterschienen, die beiden gemeinsam sind und ausserdem nur noch bei dem erst in neuester Zeit bekannt ge- wordenen N. Spirgeae vorkommen (vgl. Zdd. 1. e. p. 345), darauf hingewiesen hätten. Die Förster’sche Type erstgenannter Art . sowie die 4 (weiblichen) Exemplare des Aortensis in Hartigs Sammlung lassen auch nicht den geringsten Zweifel an der voll- ständigen Identität der beiden Arten, Ein Unterschied könnte fast nur in der verschiedenen Beschreibung des bei dieser Art ebenfalls sehr charakteristischen Flügelmals gefunden werden, welche indess weder bei Hartig noch bei Förster genau ist. Ersterer nennt es „braungelb, schwarz umschrieben,‘“ letzterer beschreibt die Flügel ‚‚mit schmutzig gelbem Randmal, das an seiner Basis einen braunen Punkt hat.“ Ich finde es bei allen mir vorliegenden Exemplaren hellbraun, an der Basis mit dunkel- braunem kleinen Fleck oder Strich, gegen das Ende innen mehr oder minder breit bis fast zur Farblosigkeit verblasst. Diese verblasste Stelle bildet manchmal nur einen schmalen Längs- streifen, nimmt aber zuweilen die grössere Endhälfte des Innen- raumes ein. Als Synonym zu seinem zanthobaptus führt Förster, allerdings mit?, den Aaviventris Htg. (Uebers. n. 33) an. Dieser hat aber einen „Carpus distincete flavus vel rufus“ und ist mit einem „Scuiello maculato“ versehen. Es kommen allerdings bei hortensis Exemplare vor, deren Schildehen am Seitenrande vor der Mitte einen schwarzen Punkt oder kleines solches Fleckehen hat, aber das Flügelmal ist niemals distinete flavus vel rufus. Die Hartig’schen Typen stimmen genau mit Förster’s N. trisignatus, gehören also wie diese zur zweiten En er N 2 19 _ Hauptabänderung von Nematus capreae (nach Zaddach's Auf. - _ fassung dieser Art.) In Brischke und Zaddach’s Werk ist weder Förster’s — zanthobaptus noch Hartig's flaviventris erwähnt; Andre - führt ersteren als besondere Art an, aber ohne das zweifelhafte 3 Synonym des faviventris, welch letzteren er ebenfalls ganz _ ignorirt; Kirby (List p. 125. n. 166) ersteren ebenso, während er in ganz unbegreiflicher Weise den faviventris, obwohl dieser nach Hartig ein entschieden gelbes oder rothes Flügelmal hat, als synonym mit infatus Thms. (= Salicis L. Htg.) verbindet, 8 der doch ein ganz schwarzes Flügelmal besitzt. " Die Erkenntniss der Identität des ortensis und zanthobaptus wurde wohl auch dadurch etwas erschwert, dass Hartig von si; ersterem sagt, er habe ihn in Gärten, doch auch in Eichenbe- Aue, 1 ständen gefangen, während Förster letzteren auf Weiden ge- 2; fangen zu haben behauptet. Nach Snellen v. Vollenhoven | (Tijdsehr. voor Ent. I. p. 151.) lebt indess die Larve auf Robinia »seudacacia. Ich selbst klopfte einmal im August oder Septem- ber dem Bahnhofe von Gross-Hessellohe gegenüber einige kleine Blattwespenlarven von solchen Akazien, brachte sie aber nicht zur Verwandlung; in darauffolgenden Jahren wiederholtes Ab- klopfen war vergeblich. Ich weiss daher nicht, ob jene Larven dieser Art angehörten. Ausgebildete Thiere sind mir um München noch nicht vorkommen und habe ich nur ein paar > Weibchen Mitte Juni um Görz gefangen. Da Kirby’s List bei uns wenig bekannt ist, will ich noch beifügen, dass in selber N. horiensis als Synonym dem N. tibialis Newm. (Ent. Mag. IV. p. 260. Jan. 1837)*) untergeordnet ist. "Da die erste Ausgabe von Hartig’s Werk ebenfalls 1837 erfolgte, der Monat aber unbekannt ist, so kann wohl keinem der beiden Namen ein Prioritätsrecht vor dem andern zugesproehen werden. Bezeichnender ist ohne Zweifel der Newmann’sche und dürfte selber daher den Vorzug verdienen. | Andre eitirt bei horiensis Zdd. auch die gleichnamige und auf die Hartig’sche sich berufende Art Thomson’. Zad- dach hat das vermieden, giebt aber über die Thomson’sche Art gar keine Auskunft; Kirby führt sie als besondere Art an, indem er, wie bereits erwähnt, für Hartig’s Aoriensis den id *, Andre giebt irrthümlich 1839 an. 2% er « Bye « ur Na h aa 20 ' 1 >“ ’ u a EEE 4 ei Namen Zibialis Newm. annahm. Dass Thomson’s hortensis von dem Hartig’schen verschieden ist, lässt sich durch Ver- gleich der beiderseitigen Beschreibungen wohl sicher annehmen, doch ist es mir zur Zeit noch nicht möglich, über die Thom- son’sche Art nähere Auskunft zu geben. x Zaddach sagt (l. e. p. 334), dass im Berliner ent. Museum ein Stück des Aortensis aus Karolina in Amerika sich befinde, welches mit den deutschen genau übereinstimmt. Diese Angabe bestärkt die durch die Nahrungsplanze der Larve in mir aufge- tauchte Vermuthung, dass diese Art überhaupt ursprünglich amerikanisch sei, mit jener nach Europa gekommen und sich hier mit ihr weiter verbreitet habe. Genauere Nachforschungen über das Vorkommen derselben und ihrer Larve wären deshalb doppelt interessant und wünschenswerth. Nachträgliche Bemerkungen zu No. 7—9. Die inzwischen von der hiesigen zool. Staatssammlung er- . worbenen Förster’schen Typen dieser Gattung geben mir zu folgenden ergänzenden Bemerkungen Anlass; Das einzige Exemplar des Epitactus praecoz hat die Richtig- keit meiner Auffassung dieser Gattung und der sie repräsentiren- den Art vollkommen bestätigt. Ebenso ist auch .nicht an der von Förster noch als unsicher angenommenen Identität seines trisignatus mit dbrachycercus Hitg. zu zweifeln, wenn auch letzterer einer dunkleren Varietät angehört. Die Kürze der cerci bei dem Hartig’schen Exemplare ist nur scheinbar, weil sie mehr nach unten gerichtet sind und dadurch nicht so weit über die Hinterleibsspitze hinaus ragen. Von den 4 Exemplaren (3 2 1 8) des coerwleocarpus hat das erste sehr kurze Schiensporne und müsste also zu drevi- spinis gezogen werden, bei den 3 übrigen erreichen sie kaum die Mitte des Fersengliedes; bei dem einzigen typischen Exem- plare des brevispinis sind die Schiensporne nicht nur sehr kurz, sondern auch sehr dünn und entschieden roth. Dennoch kann | ich darin kein spezifisch unterscheidendes Merkmal erblicken, B. besonders da selbe auch in ihrer Form Verschiedenheiten zeigen und bald gerade, bald krumm, zuweilen sogar schwach s-förmig gekrümmt, daher in jeder Beziehung als sehr wandelbare Organe erscheinen. | ; Die Lepidopteren-Fauna der Regensburger | ampogenl mit Kelheim und Wörth von Anton Schmid. ‘ | Während meines 40jährigen Aufenthaltes zu Frankfurt am 4 Main als Kaufmann wurden daselbst von mir die wenigen Musse- - stunden mit Vorliebe der Naturwissenschaft gewidmet und ins- besondere sollte das Studium der Insektenwelt ein recht an- ziehendes für mich werden. ü Einer wesentlichen Aufmunterung hierzu hatte ich mich - vom dortigen verstorbenen Senator von Heyden zu erfreuen, wie im Verkehr mit anderen auswärtigen Freunden, die mir gleichfalls mit Rath und That in der liberalsten Weise entgegen- \ kamen und diess auch heute noch thun. R Seit meinem Hiersein vom Beginn 1874 bin ich der Sache treu geblieben und werde auch von den schon im Knabenalter besonders in’s Auge gefassten Schmetterlingen mit ihrer Natur- geschichte nicht abgehen, so lange es Alter wie Kräfte erlauben. Bekanntlich wurde in diesem Fache das Feld von den früheren hiesigen Sammlern mit solchen wissenschaftlichen Resultaten gepllegt, dass Regensburg auf lange von jedem Entomolosen als 1 - die Hochschule anerkannt werden musste; sie alle, mit denen ieh persönlich befreundet war, sollten bei meiner Uebersiedelung leider nicht mehr begrüsst werden können — es blieben nur ihre Namen mit den Lokalitäten zurück, die ihnen für die Wissen- schaft das Material in so reichlichem Maasse geliefert hatten. Es war mir daher die Aufgabe gestellt — auf meine Person beschränkt — die durch Wort und Schrift bezeichneten Fund- orte aufzusuchen; schon im zweiten Sommer waren eifrige Lepi- _ dopterologen, die der amtliche Beruf hieher führte, meine an- genehmen Begleiter auf Excursionen und nun fehlte es nicht | _ mehr an regem Streben nach den einst allerwärts so geschätzten ‚hiesigen Spezialitäten, wie um die Mehrung der Artenzahl "unserer Fauna. Die Publikation einer solchen erschien vom verstorbenen, der gelehrten Welt allbekannten Dr. G. A. W. Herrich-Schäffer mit dem damaligen Stud. Med. Ottmar Hofmann (jetzt Medizinal-Rath hier) zuletzt in unserem Correspondenzblatt. Jahrgänge 1854 und 55. Bei dem fortgesetzten Sammeleifer dieser wie anderer Freunde konnte es im Verlaufe der Zeit an einem mehrfachen Zuwachs von Falterarten nieht fehlen und so glaube ich, mehrseitig auf- gefordert, diesen Schatz des Wissens, obgleich derselbe in einigen späteren Nachträgen schon eine anerkennenswerthe Mittheilung fand, mit einem kleinen Beitrag eigener Beobachtungen nun- mehr in einer Gesammt-Abhandlung den Interessenten für die Naturwissenschaft vorlegen zu dürfen. Die Ausführung wurde mir insbesondere erleichtert, anfäng- lich durch die schätzbaren schriftlichen Notizen des Letztge- nannten, später durch seine” mündlichen Unterweisungen, wie durch dessen reiche Sammlung, die ich in der ausgedehntesten Weise benützen durfte. Gleich freundliches Willfahren wurde mir auch von brüder- licher Seite, Herrn Dr. Ernst Hofmann am königl. Museum in Stuttgart, zutheil und kann ich dafür Beiden nur zu hohem Danke verpflichtet sein, nicht minder meinen seitherigen Sammel- genossen, den Herren Landgerichtsrath E. Frank und Bahn- Offizial Franz Schindler. Bezüglich der Oertlichkeiten, welche früher ausgebeutet, wie eingehend geschildert wurden, bleibt zu bemerken übrig, dass in meiner Arbeit jene keine Geltung finden konnten, welche der allzugrossen Entfernung wegen oder bei unpassender Verkehrsverbindung eine lohnende Tagesexeursion unzulässig machen; es mussten daher einige wenige Macros- arten ausgeschlossen werden, desgleichen auch solche, deren Heimathrecht zweifelhaft und überhaupt nicht ermittelt werden konnte. Die früher angeführten Fundstellen sind so ziemlich die alten geblieben, was wir wohl unseren Bodenverhältnissen zu ver- danken haben; immerhin aber ist mancher Fleck Erde der | Cultur, den Fabrik- oder Eisenbahnanlagen zum Opfer gefallen, nur nicht in dem Maasse, um, wie anderwärts, das gänzliche Verschwinden einzelner Species beklagen zu müssen. | Bedauerlicher dagegen ist der Unverstand, mit welchem man fortwährend den Hecken durch vermeintlich begründetes oder 23 _ muthwilliges Ansrotten zu Leibe geht und, dass alle mündlichen i wie schriftlichen Auslassungen über die grossen allgemeinen _ Nachtheile kein Gehör finden wollen. - Bietet ja in dieser Hinsicht dem Naturfreunde fast jedes } Frühjahr eine neue, unliebsame Ueberraschung. | Der vorhin erwähnte Ausfall von Arten der früheren Fauna - findet sich übrigens reichlich gedeckt durch die Zurechnung der - schönen Kelheimer Gegend, in welche man mittelst Bahn sich in /, Stunden Zeit jetzt versetzt sieht. Dort steht ein voller Tag zu Gebot, das Donauthal aufwärts mit dem Endziel „Kloster Weltenburg‘‘ auf verschiedenen Wegen zu begehen oder, sich - mit dem Insektenreichtum des Altmühlthales bis Neu-Essing oder - Sehloss Prunn, dem gegenüber die bekannte romantische Klamm _ liegt, vertraut zu machen. Während die erstgedachte Partlhie, besonders die Henbkupbe - mit ihrem östlichen Winkel als Trägerin der von jedem wahren Deutschen hoch gefeierten Befreiungshalle, meist mit Laub- und 14 Nadelholz bestanden ist und namentlich auf der Nordseite den — Touristen mächtige Felsengruppen von üppiger Vegetation um- rankt begrüssen, zeigt ihm der Theil jenseits der Altmühl, Kel- E heim fast gegenüber, eine karstähnliche Berglehne, die neben | & etwas Feldbau meist als Weideland für Ziegen dient und dortigen. -_ Orts die Brannt, auch Brandlerberg geheissen wird. i An Hecken, wie einzelnem Buschwerk fehlt es übrigens da nicht, ebenso wenig zwischen Gestein eingebettet an belang- ei reichen Stellen mit manigfaltigem Pilanzenwuchs — für den Sammler leicht zugänglich durch Fusssteige nach den oben zer- streut liegenden Gehöften. | ' Der Blick auf das ganze Gehänge lässt schon von vorne- herein auf gute Beute schliessen und man täuscht sich nicht, _ wenn vorzugsweise Micra in’s Auge gefasst werden, Der weitere Höhenzug aufwärts gegen Neu-Essing bis Schloss - Prunn ist meist bewaldet aber bisher noch unbesucht geblieben, nur die nächste Umgebung der beiden‘ genannten Orte veran- ‚lassten mich zu einiger Umschau, die sich gut lohnte. Auch möchte noch der Goldberg als südliche Abdachung des Franenforstes in seiner Fortsetzung nach Kelheimwinzer bis Herrn-Saal zu erwähnen sein, wo bei stetem Wechsel von Wald | mit sterilem Boden meine Versuchsexcursionen ebenso wenig zu bereuen waren. | | Der Ausspruch, dass das bisher durchforschte Gebiet links der Altmühl darchgehends gleichwerthig mit unseren nahen Donaubergen ist oder es bald für uns werden dürfte, hat jetzt schon seine Berechtigung und, dass die Kelheimergegend im Allgemeinen bereits ein ansehnliches Contingeut für ein Fauna- verzeichniss anfweist, besagen in den folgenden speziellen Mit- theilungen jene Arten, denen ein * vorgesetzt ist; nicht wenige aber haben diese Bezeichnung noch zu beanspruchen, welche sich bisher dem Auge zu entziehen wussten. Diesem Gewinn reiht sich ausserdem ein weiterer durch die Bahnverbindung mit Alling und dem von den Regensburgern so gerne besuchten Laaberthal an, welches binnen kurzer Frist er- reicht wird, um sofort mit seiner Thätigkeit zu beginnen. Da ist unmittelbar rückwärts der Restauration dem Sammler Alles geboten, was neben Wald ein mit Felsen, Buschwerk wie reicher Flora in warmer Lage wechselndes Terrain (der vordere und hintere Schönberg genannt) nur irgend erhoffen lässt, mit- hin ihm eine Fundgrube erschlossen, zu der man sonst ohne manches Ungemach nicht zu gelangen wusste. Nach etwa 20 Minuten in südlicher Richtung befindet man sich auf den bewaldeten Höhen inmitten einer ausgezeichneten Flora, dem an der Donau gelegenen Dorfe Mading gegenüber und im kurzem Abstieg am Fusse derselben auf einem Revier, das nicht minder reich an seltener Ausbeute, früher ebenfalls nur selten begangen werden konnte. Fast völlig unbekannt ist heute noch die Ausbeute unseres Flachlandes über Burg-Weinting hinaus und malınen einige dort seiner Zeit aufgegriffene gute Micra-Arten, sowie der neuere fleissige Besuch unserer Botaniker, diesen bald zn folgen. Dass unsere Fauna noch lange nicht erschöpft ist, sondern im letzten Dezenium sich eines wesentlichen Zuwachses zu erfreuen hatte, wird die schliessliche Aufzeichnung der hier gemachten neuen Funde ausweisen. In der Nomenklatur, systematischen Reihenfolge ete. glaubte ich mit Anderen mich dem Catalog von De. O. Staudinger und Dr. M. Wocke Dresden 1871 anschliessen zu missen und, wenn hin und wieder Aenderungen beliebt wurden, so geschah diess auf Grund neuerer berechtigter Ansichten seitens gewiegter Autoritäten. | ’ vr , Br “ Bei meinen Notizen über Erscheinungszeit, lokales Vorkommen er Arten, wie über das Raupenleben derselben, bin ich gleich ineinen Vorgängern so weit thunlich rach eigenem Wissen zu Werke gegangen, dabei selbstverstanden fremde Wahrnehmungen | schuldigst beachtend; in diesem Punkt wurde besonderer Werth auf die gediegenen litterarischen Arbeiten von Dietze, Frey, Rössler, Stainton, Steudel und Zeller gelegt, aber auch "Anderen die schuldige Beachtung nicht vorenthalten, E Im langjährigen Verkehr mit diesen Freunden und im gegen- ‚seitigen Austausch von Erfahrungen wurde unter Bezugnahme auf mich Einiges bekannt, was leider auf einem Irrthum meiner- | seits beruht oder einem Missverständniss zuzuschreiben ist und hielt ich es für Pflieht, soleher Fehler bei jetziger Gelegenheit verbessernd zu erwähnen. K3 Wortabkürzungen, so weit sie ausserhalb des üblichen Ge- brauches liegen, wurden möglichst vermieden, wo sie aber in % Anwendung kamen, zu einem leichten Verständniss gebracht; ebenso erschien eine spezielle Angabe der Fundorte nur bei den besseren Arten angezeigt und ist im Unterlassungsfalle entweder die Unmöglichkeit, Sicheres darüber zu erfahren oder eine all- gemeine Verbreitung des Thieres anzunehmen, Meine Arbeit, welcher einige Anerkennung bei den hiesigen - Sammlern zu keiner Zeit versagt werden dürfte, kann, nachdem ‚schon so vortreffliche faunistische Publikationen vorausgegangen | sind, auf Weiteres keinen Anspruch machen. Das Meiste ist ja ‚bereits bekannt oder sicher gestellt und nur das Bild von dem Reichthum unserer Schmetterlingswelt möchte anderwärts Interesse bieten, wie die berechtigte Aufnahme weniger neuen Arten unter den Kleinschmetterlingen, welche der nächstfolgende Jahr- sang bringen wird. IR I x I. Hacrolepidoptera. Rhopalocera. Papilionidaze. ö Papiiio L. 3 * Podaltöriswss L. im Mai und Juni; in günstigen Sommern ier auch eine zweite spärlichere Generation aus grün gefärbten | re N r Fa a 0 er m mn mn mn nn f N Puppen Anfangs August, dem südlichen (b) Zancleus 2. sich nähernd. Die Raupe an unseren Donaubergen stellenweise oft in Mehr- zahl Mitte Juli erwachsen auf niederen Schlehenbüschen, auch auf Weissdorn und wilden Kirschbäumchen. * Machron L. im Mai und August. R. Ende Juni, Anfangs Juli, dann im September an Möhren wie anderen verwandten Doldenpflanzen ; man findet hier nicht selten auch an den Blüthen von Dictamnus Frazinella die jungen Räupchen, welche später mit den Blättern dieser Pflanze zur Verwandlung gebracht werden können. Parnassius Laltr. * Apolle L. Endhälfte Juni und im Juli nicht selten an den Kalkbergen unseres Donauthales. Die Raupen gegen Ende Mai erwachsen an Sedum album (als Ersatzfutter soll auch $S. mazimum dienen) liefern in der Zucht nicht immer ein günstiges Resultat, da sie häufig Krank- heiten etc. ausgesetzt sind, anderseits aber Sonne wie geräumige Behälter erfordern. Verwandlung zwischen Steinen, Pflanzen- wurzeln etc. unter einem weitmaschigen Gewebe. Pieridae. Aporia Hb. *" Oralaegi L. im Juni. $ Die Räupchen auf Schlehen und Weissdorn nesterweise in Gespinnsten überwinternd — im Mai erwachsen. Pieris Schrk. * Brassicae L. im Mai und August. Die Raupe im Juni besonders zur Herbstzeit den Kohlarten verderblich; die der Sommergeneration soll meist am Raphanus Raphanistrum leben. * Mapae L. von Ende April bis Oktober. | R. im Juni und Spätsommer an verschiedenen Crueiferen ete. * Weapö L. gleichzeitig, an Rainen und Waldrändern, vom August an mitunter als v, Napaeae Esp. mehr oder minder ausgeprägt. 2< | . wie grünen Samenschoten verzehrend. . *.Daplidiece L. Ende Juli, Anfangs August; die kleinere F rühjahrsgeneration. vw. Bellidice ©. im April und Mai. E R. im Juni und September an Sisymbrium officinale & "Sophia, Turritis glabra, Allyssum montanum. % Sinzingerberge; bei Kelheim (auf der Brannt.) Anthocharis B. #7 Cardamines L. Ende April bis in den Juni. Die Raupe von da an bis August in Mehrzahl an 7urrötis glabra, Arabis petraea, die Biken: wie grünen Samenschoten “ > Zeueophasia Stph. * Sinapis 1. Ende April, im Mai und Juli. Die Raupe (wohl im: Juni und Spätsommer) nach Stange pe Lotus corniculatus und Lathyrus. Colias F. 2 * HZyale L. vom Mai bis Oktober. j Die Raupe vom April— August in allen Grössen an Hippo- | crepis comosa, auch an Coronilla varia fand ich sie; ausserdem ‚sollen noch Medicago sativa und falcata, Trifolium repens zur "Nahrung dienen. 3 Diyrmidone Esp. Ende Mai und im Juni und dann wieder von Mitte August bis in den September mehr oder minder zahlreich an unseren nahen Danaubergen, auch bei Oberndorf und Lappersdorf. _R. im April und Juli nach v. Prittwitz an Oyfisus capi- Tatus, wo sie sich durch die kahlgefressenen Stengel verrathen soll. Die Puppenruhe 10—12 Tage dauernd. Versuche, weibliche Tagfalter nach Edward’s Verfahren (Stett. e. Z. 1879 p. 455) zum Eier ablegen zu bringen, blieben bei dieser Art nieht ohne örfolg; bald durfte ich an dem im Glastopf befindlichen Oytisus igricans wie Lotus corniculatus 41 Eier zählen und nach The ee TER - BETTER FE LEER 2 ‚a ö . UN RAR. M De a A A Ne ; ° > 4 je Sn E I a Ne? NY Bi iR 3 “ > 5 yet Er a au # wi h . “ R: 3 » Fr Fr KR h b NDR j ", P v 2 5 ee ee Der Falter übrigens fliegt hier da, wo kein ©. capitatus art | # Edleeses F. im Juni, dann vom August bis Be die erste Generation stets spärlich. | R. im Mai und folgenden Sommer an Medicago saliva wie anderen Kleearten. R v.92 Zelöce Hb. will man hier auch erbeutet haben. Rhodocera B. £ ® * Höhasmme L. überall den ganzen Sommer hindurch; noch im Oktober, — die ersten Frühlingsboten liefernd. Die Raupe im Juli und August auf Faulbaum; die Puppe wird an der Unterseite eines Blattes angeheftet. Lyeaenidae. Thecla F. * Belulae L. im Spätsommer. Die Raupe im Juni erwachsen auf Schlehen, Pflaumen- wie Aprikosenbäumen. * Spöni S. V. im Juli. R. im Juni häufig auf Rhamnus calharlica. EV. album Knoch, im Juni sehr selten, R. auf Rüstern im Mai. * Flieis Esp. Ende Juni und im Juli gerne an Brom- beeren- und Quendelblüthen. ' R. Ende Mai, Anfangs Juni auf niederen Eichenbüscher unterseits der Blätter. * Acseiae F. Ende Juni, Kulahgs Juli. R. Ende Mai auf Schlehen;; stellenweise manchmal in einiger Zahl bei Oberwinzer (auf halber Höhe), Stauferberge, bei Fe (auf der Brannt). * Prumni L. im Juni. | R. Ende Mai auf Schlehen; öfter noch auf Pflaumenbäumen, Die Puppe an den Zweigen angeheftet, während die Verwand lung bei allen übrigen Arten am Boden unter Laubabfällen ete stattfindet. 1 Ra Quereus L. Ende Juni, Anfangs Juli noch wenige beobachtet. u R. im Mai auf Eichen. | 1 IR Zieebi L. von Ende April bis in den Juni. —-R: im Juli an den Blüthen von EIER sativa, Ginster- Eon Cornus uiitee, auch die grünen Früchtchen ausfressend ; die Puppe überwintert. Polyomsudless Lalr. 5. * Virgaure«ae L. im Juli auf lichten Waldstellen gerne an Brombeeren- und Quendelblüthen; das Weib fast selten. Die Raupe soll nach der Ueberwinterung im Mai und Juni an Br und Solöidago leben. * Hippoilhoe L. (Chryseis S. V.) im Juni auf Wald- wiesen selten. R. nach Freyer im Mai an Aumez acelosa hinter'm Tegern- heimerkeller, im Weintingerholz, an den Madingerbergen, bei Kelheim (Michelsberg im Brach Eck.) Daselbst fing auch Schindler ein weibliches Exemplar in voller Uebereinstimm- ‚ung mit der alpinen Form. tv BurybiaD. Aleiphrom Rott. (Hipponoe Esp.) mit der vorigen Art ‚als Novität unserer Fauna von einem hiesigen Sammler in männ- lichen Exemplaren voriges Jahr auf den Wiesen hinter’'m Tegern- ‚heimerkeller erbeutet. 5 R. soll erwachsen ebenfalls im Mai an Ampfer vorkommen. “ * Deorilis Hufn. (Circe S. V.) im Mai und August. R. im April und Juli an Ampferarten, wird am Boden unter ee zur Puppe. * Phlaeas L. im Mai, August und Oktober. R. vom April bis Herbst an Ampfer; später überwinternd. v. Eleus F. ein Männchen gefangen den 15. Juli 1875. Bei Regenstauf (auf’m Schlossberg) Lyeaena F. * Amymitas 5. V. (Argiades Pall., Tiresias Rott.) End- hälfte Juli an Waldrändern wie trocknen Berglehnen, in der selteneren, kleineren Frühjahrsgeneration. * v. Polysperchon Bgstr. Ende April und im Mai. R. im Juni und Herbst nach Zeller am Medicago lupulina ünd falcata, Trifolium pratiense und arvense, Anthyllis Vulner- @ria, die Blätter, Blüthenknospen wie unreifen Samen der RE © ‚doch an allen unseren Donaubergen. letzteren Pflanze verzehrend ; dann überwintert sie ohne Nahrung, . um nach 12tägiger Puppenruhe den Falter zu liefern. / | * degom 5. V. einzeln schon Ende Mai öfter Ende Juni, Juli gerne an Waldrändern mit Heide und Ginster. R..im Mai nach Zeller an Ononis. * Argees L. vom Mai bis in den Juni und dann wieder in der ersten Augusthälfte nicht selten. 3 R. an Lofus corniculatus,;, nach Assmus an Trifolium montanum. | * Orion Pall. (Battus Hb.) in der ersten Maihälfte stellen- | weise oft in einiger Anzahl. R. im Juni und Juli in allen Grössen unterseits der Wurzel- blätter von Sedum mazimum, wanchmal eingebohrt in den Stengeln der Pflanze; auch mit Sedum album trug ich sie ein. Da die R. häufig von Insekten gestochen, ist das Einsammeln der leicht bemerklichen weissen, abgeplatteten Eierchen für sichere Zucht mehr zu empfehlen. Verwandlung am Boden unter Laub, Steinen ete. | * Huylas S. V. (Baton Bgstr.) im Mai und Juli einzeln, is nach Zeller an 7Aymus. * Agestis S. V. (Asirarche Bgstr. Medon Esp.) Ende Mai’ und im Juli; ein männliches Exemplar den 2. Juni 1880 an den Schwablweiserbergen gefangen, zeigt das unverkennbare Bild der alpinen. v. Allous Hb. R. nach Zeller an Zrodium cicutarium. * Mlewis S.V. WEBER) Rott.) von Mitte Mai bis in den ; September. R. an verschiedenen Kleearten, so Anfangs Mai an Medicago. falcata; und dann erhielten wir sie einmal in Mehrzahl Mitte: August erwachsen an Ononis spinosa, den Falter in 14 Tagen liefernd. ä | Eumedon Esp. in der ersten Junihälfte selten. R. soll in den Früchtchen von Geranium-Arten leben; auf | den Wiesen hinter'm Tegernheimerkeller wie Mittelberg. # * Adonis S. V. (Bellargus Rott.) Ende Mai bis halben Juni und wieder in der letzten Augusthälfte. | R. im Mai und Juli an Hippocrepis comosa; auch Corn | varia wie Stachys-Arten sollen zur Nahrung dienen. ur Tu B # Corydos Poda. von Anfang Juli bis in den September überall ungemein zahlreich. _R, vom April bis Juni in allen Grössen bei Tage meist nter flachen Steinen in der Nähe von Aöppocrepis, ihrer Futter- pflanze, verborgen. * Dorylas Hb. (Hylas Esp.) Endhälfte Juni und im Juli einzeln; das Weib fast selten. _R.nach Wilde im Mai und Juni an Melilotus officinalis. Winzer- und Tegernheimerberge bei Stauf (Walhallaberg) und Kelheim (Michelsberg.) # Daphmis S.V. (Heleager Esp.) im Juli stets selten. Schwablweiserberge, bei Kelheim (am Michelsberg und nächst der langen Wand). * Damon 5. V. früher eine Seltenheit, im Juli auf’m Osterberg (Schwedenschanze), auch an nnseren nahen Sinzinger- bergen in einzelnen Exemplaren bereits öfter beobachtet ; letzteren Orts erhielt ich selbst eine Anzahl erwachsener Raupen, Mitte Juni 1881, an Onodrychis sativa in den Schirm; sie leben an den Blüthen dieser Pflanze und werden am Boden zur Puppe. Fast häufig fliegt der Falter bei Kelheim auf’m Michelsberg im Brach-Eck), ausserdem, doch spärlicher, nächst der langen Wand und auf der Brannt. * ArgiolesL. Ende April, Anfangs Mai und auch manch- nal im Juli auf lichten Waldstellen oder von Buschwerk be- sränzten Wiesen allerwärts, doch einzeln. RR. mit Wahrscheinlichkeit an den Blüthen und Früchten vom Rhamnus Frangula ; doch wohl nur einmal im Jahre. * Misus S. V. im Mai und Endhälfte Juli häufig. R, mit vorausgehender Sommergeneration im August in den Samenhülsen von Anthyllis Vulneraria; ohne fernere Nahrung iberwinternd. * Acis S. V. (Semiargus Rott.) im Juli auf lichten Wald- itellen fast selten. " R. nach Assmus an Anthyllis Vulneraria; nach Zeller n den Köpfen von Armeria vulgaris. Bei Lappersdorf, Euls- »runn, auf den Madingerhöhen, bei Kelheim (Michelsberg.) 4 + 2 x B > he; * Oyltarws Rott. Ende Mai und im Juni einzeln, doch rerbreitet. R. nach Treitschke wie Anderen im Herbst an Onobrychis sativa, Melilotus und Trifolium bis April überwinternd; Rö ssler. giebt als Nahrungspflanze Oytisus sagiltalis an. * Alceon S. V. Ende Juni an Waldrändern, auch auf trocknem, blumenreichen Hügelland einzeln, doch verbreitet. Eupfresıess Hb. (Diomedes Rott.) im letzten Drittel des Juli für saubere Exemplare — auf Waldwiesen an den Blüthen- köpfen von Sanguisorba officinalis, an welche auch der Falter seine Eier abzusetzen pflegt; daselbst fand ich bereits im ‚ September junge Räupchen, die aber leider zu Grunde gingen. * Arcoae L. in der letzten Julihälfte an trocknen Rainen und Waldrändern überall, doch stets einzeln. R. soll an Zhymus leben. Erebess Knoch. (Arcas Rott.) Alles mit Zuphemus gemein, doch zahlreicher wie diese; beide Arten hinter Grass. Eryeinideae, NemeoBius Stph. * Zeeedsaee L. im Mai, Anfang Juni, an Waldrändern und Wiesen nirgends selten. Die Raupe nach Freyer im Juli und August an Primeln am Tage verborgen; die Puppe soll überwintern. Apaturidee, Appeslsesres F. * Za’ös L. Anfangs Juli an Waldstrassen gerne um Rege- pfülzen, Pferdemist ete. m Die Raupe sehr klein überwinternd, Ende Mai auf Saalweiden die äussersten Zweige entblätternd. Im Hohengebrachingerwald, an den Madingerbergen, hinter’m Mittelberg ete. | * Adöcs S. V. mit v. Clyeie S. V. Alles mit voriger Art gemein. R. auf Espen. Bei Rigling (Prüfeningerforst) ete. Nymphalidae, u | " ZLimenitis F. R kw Die Raupe Ende Mai erwachsen an den höheren, äusserster > * Popedöi L. Mitte Juni an Waldstrassen um Mist ete, i | F Zweigen der Espen in ihrer Jugend nach Dorfmeister a | ER R 33 a einer . Blattrolle überwinternd. Die Puppe ruht auf einer Seiden- unterlage inmitten eines Blattes. Bei Alling, hinter'm Tegern- heimerkeller, bei Kelheim (Kloster Weltenburg gegenüber). * Siboyllea L. im Juni auf schattigen Waldstellen. R. überwinternd im April und Mai an Jonicera Xylosteum ; in der Gefangenschaft dienen auch alle übrigen Arten von Geis- blatt zur Nahrung. Bei Alling, Etterzhausen (Schelmengraben), Kelheim (Michelsberg, im Schottenholz), in den Waldschluchten ' der Stauferberge. Vanmesse F. * Mewveenes L. Ende April, Anfangs Mai auf scharkaah Waldstellen. Die Raupen Mitte August bis in den September nesterweise an Urtica dioica, woselbst man auch die grünlichen Eier in Perlenschnüren unterseits der Blätter angeheftet finden kann. * vw Prorsa L. im Juli als Sommergeneration, deren Raupen im Juni vorkommend. * Oo, albums L. im Juli und September, überwintert, schon in den ersten Frühlingstagen. __R. im Juni und August einzeln an Waldnesseln, Hopfen, auch auf Rüstern. | * Polychloras L. Ende Juni, Anfangs Juli; nach der Ueberwinterung schon im März. R. nesterweise auf Saalweiden, Pappeln, Ulmen — Mitte ‚ Juni erwachsen. | | * Urticae L. Mitte Juni und im August, September — ı nach dem Winterschlaf beim ersten, warmen Sonnenblick. R. Ende Mai und im August gesellig an Brennesseln, * Do. L. im Sommer und Herbst, überwinterte Exemplare mit Beginn des Frühlings, noch im Juni bemerkbar. R. im gleichen Monat, wie im September nesterweise an - Waldnesseln und wilden Hopfen. * Antiopes L. überwinternd in den ersten Frühlingstagen, dann Ende Juli. R,. gesellig im Juni auf Birken, Band- und Saalweiden. N * Altalanta L. Endhälfte August, September; gleichfalls _ überwinternd. £ R. einzeln Mitte Juli und August an niederen Nesseln in _ einem bauchig zusammengezogenen Blatt, worin auch die Ver- wandlung stattfindet. le DER BR HN EECRENLRN INNE LE oa ) a J, * Oarduse L. bekanntlich ein Zugvogel aus dem Süden, gegen Ende Mai einzeln aber auch manches Jahr in Schwärmen erscheinend; die daraus bei uns im Sommer folgende Generation von lebhafterer Färbung. R. höchst polyphag im Juli und August in allen Stadien des Wachsthums an Carduus nutans, Cirsium- arvense und lanceolatum, Artemisia vulgaris, Helichrysum arenarium, Gnaphalium sylvaticum, Malva Alcea, Fiago arvensis, Achillea, Lappa, Echium in den eingesponnen Blättern dieser Pflanzen. Melitiaes F. Artemis S. V. (Aurinia Rott.) Ende Mai bis in den Juni auf Waldwiesen selten. Die Raupe gesellig überwinternd, im April erwachsen an Scabiosen, Spitzwegerich, Loniceren. Im Weintingerholz, Hohengebrachingerwald, bei Etterzhausen. * Oinaöea L. Endhälfte Mai. R. im Herbst nesterweise unter Gespinnsten meist an Veronica Zatifolia; nach der Ueberwinterung in getrennten, kleinen Ge- sellschaften. an Hieracium Pilosella, Plantago lanceolata etc. im April erwachsen. Pnhoebe S. \. im Juni selten. R. Ende Mai erwachsen an Centaurea Jacea und scabiosa. Schwablweiser- und Madingerberge, bei Rigling. * Didyıma O0. Endhälfte Juli überall häufig. R. Ende Mai und im Juni an Siachys- und Veronica-Arten. Dictynnma Esp. Mitte Juli an Waldrändern einzeln. R. im Mai nach Freyer am Melampyrum nemorosum. Bei Rigling (Prüfeningerholz). * Athalia Rott. Endhälfte Juni und im Juli auf freien Waldstellen oder nahen Wiesen. we R. im Mai an Melampyrum praiense. * Aurelia Nick. mit fi * v, Britomeartis. Assm. (Veronicae Dorfm.) beide wohl die Parthenie der früheren Sammler ; gleichzeitig und auf den- selben Oertlichkeiten wie die vorige Art. Parthkenie Bkh., welche schon im Mai und dann im Spätsommer fliegt, auch mehr dem Flachland und den Sandgegenden eigen ist, sah ich noch keine, A E. R. finden wir im Juni oft in einiger Zahl an Veronica !ati- I lia und Chamaedrys. # Die Puppenruhe dauert 14 Tage. Argynnös F. Seiene S. V. im Juni und August an Waldrändern; | letztere Generation meist kleiner und minder lebhaft gefärbt. - Die Raupe auf Veilchenarten. * Hupkrosyne L. Endhälfte Mai bis in den Juni auf lichten Waldstellen immer einzeln. 4 R. wie alle in diesem Genus überwinternd, bereits Anfangs x Mai erwachsen an Viola canina ete. Bei Tage unter Laub ver- bogen, “ * Böce L. im Mai und dann im Juli bis halben Aue an - Rainen wie in Waldlichtungen. \ R. Ende April erwachsen manchmal stellenweise in einiger Zahl an Viola odorata und caninu. Aero Esp.,im Juni auf feuchten Waldwiesen selten. | R. nach Freyer im Mai an Spiraea Aruncus und Ulmaria, $ anyuisorba officinalis am Tage verborgen. 4 * Lestonscc L. vom April bis Oktober allerwärts an Wesen und Rainen, —_ R. vom März-September an Viola tricolor wie anderen Veilchenarten. * Aglajal. NWiobe L * AdippeL. Ende Juni bis halben Juli an Waldstrassen und auf Wiesen gerne an " Brombeeren- und Distelblüthen ete.; die erstere Art die häufigere. R. überwinternd, im Mai auf Veilchenarten. * Papkia L. im August auf freien Waldplätzen, an nahen Rainen ete., wo Baldrian, Wasserhanf, Disteln, DpambHerau und blühen. 7 R. Anfangs Juni erwachsen an Waldveilchen, sich von diesen am Bi gewöhnlich in einiger Entfernung verborgen: haltend. v. 9 Wealesinm« Esp. nach früheren Angaben einmal hier engen. | 14 BÜ Satyridae. Melunungies Meiy. 4 * Galatea L. im Juli. Die Raupe nach der Ueberwinterung im Mai und Juni an 3* le Ma aa AIR ANEI A 2 hu a a A m; . Y K ir) ER A ET U © E) z . I f y { Y oh \ N ; Yu Brachypodium pinnatum; nach Kaltenbach an Phleum pra- fense und wohl auch anderen Gräsern; in der Gefangenschaft dient 7yitium repens wie bei den meisten Grasraupen zur Nahrung. Verwandlung am Boden ohne Gespinnst unter Pflanzen- abfällen. Erebia B. * Mecdvuse S. V. Ende Mai, Anfangs Juni auf grasreichen Waldstellen; das Weib sehr spärlich. Die Raupe nach der Ueberwinterung im April erwachsen an Gräsern. * Medea S.\. (Aethiops Esp.) in der ersten Augusthälfte stellenweise in Anzahl — doch meist Männer — auf Wald- lichtungen oder nahen Wiesen an Brombeeren- Distel- und Quendelblüthen. R. nach Wilde im Mai und Juni an Daciylis glomerata. Verwandlung an der Erde. * Lögee L. in der letzten Julihälfte auf beschatteten, grasreichen Waldstellen; das Weib fast selten. R. nach Wilde im Mai und Juni an Milium effusum. Verwandlung wie bei voriger Art. ‘Im Schwaighausnerforst, bei Kelheim (am Weg zum Schotten- hof und aufm Michelsberg im Brach-Eck.) Satyıus F. * Brise®ts L. an trocknen, steinigen Berglehnen nirgends selten. | R. im Mai und Juni, nach Wilde an Sesleria caerulea, am Tage unter Steinen versteckt. | Verwandlung auf der Erde unter einer oberflächlichen Höhlung; der Schmetterling Anfangs August erscheinend. * Semmele L. im Juli und August auf den gleichen Oert- lichkeiten, gerne an Steinen oder Baumstämmen ruhend. 4 R. Ende Mai erwachsen nach Wilde an Festuca ovina, Corynephorus canescens, bei Tage wie die vorige unter Steinen. Dryas Se. (Phaedra L.) Ende Juli, Anfangs August an trocknen, steinigen Berglehnen einzeln; hier in besonders grossen Exemplaren. - _ R. im Mai und Juni nach Wilde an Arrhenatherum elatius. _ Verwandlung an der Erde ohne Gespinnst. Am Keilstein (unterhalb des Zachkellers), Schwablweiserberge. Paranrge Hd. * Maerece L. Ende Juni und im August. | Die Raupe im Mai und Juli bei Tage zwischen den zur E Nahrung dienenden, verschiedenen Gräsern verborgen; die der - ersten Generation überwintert. ; Die Puppen nicht selten an Felsen oder altem Gemäuer an- f geheftet. - - * Megaera L. im Mai und August. x Raupenleben etc. wie bei voriger. $ u; Egeriu L. im Mai und August auf beschatteten Wald- stellen meist am Boden ruhend. a R. an Gräsern; jene im September wird Anfangs Oktober zu einer schönen grünen Puppe, die überwintert. Dejunira L. (Achine Se.) ein weibliches Exemplar in ader Sammlung des Herrn Reallehrer Greiner hier, welches derselbe im Juli vorigen Jahres auf’m Keilstein in der Nähe des ee fing. 1 R. überwinternd, an Gräsern. Epinephele Hb. Lycaon Rott. (Eudora Esp.) im Juli und August in ı liehtem, auf magerem Boden stehenden Föhrengehölz; ihr Flug Die Raupe im Mai und Juni nach Zeller an Poa annua. bi Auf’m Keilstein, bei Stauf (hinter'm Thiergarten), bei Wörth, _ bei Abbach. * Janira L. schon in den ersten Julitagen bis in den R. überwinternd, im Mai an Gräsern, sich zur Puppenform tt HiyperanihvusL. gleichueitig, an Waldrändern gerne an Brombeerblüthen. R. im April und ih an Gräsern (nach IRANaE:. am Milium I unter Pflanzenabfällen in einem Krela von REN CR Coenonyamnplıa Hb. * Dpris S. V. im Juli gerne an Quendelblüthen. Die Raupe im Juni am Zrachypodium sylvaticum, auch Melica ciliata soll zur Nahrung dienen. * Anreeceseöca L. Ende Jani und im Juli auf Waldliehtungen. R. im Mai und Juni an Zrachypodium pinnatum, Melica nulans, die Puppe an Gräsern angeheftet liefert nach 5 Wochen den Falter. * Dresmegplosckens L. vom Mai bis September. R. an verschiedenen Gräsern. BBeuswvasE. (Tiphon Rott.) Mitte Juni auf nassen Waldwiesen. R. fand Zeller im Juni an den schmalen, langen Blättern einer in Polstern wachsenden Torfcarex. Hinter'm Tegernheimer Keller, bei Unter-Isling. Mesperidze. Spelothuyrus Dup. * Mfeslveerwemma Hfisgg. (Alceae Esp.) im Mai und Juni; dann wieder im August einzeln, doch verbreitet. Die Raupe der Sommergeneration schon Anfangs Juli er- wachsen, die der anderen im September in einem umgebogenen Blattheil von Malva Alcea, sylvestris und rofundifolia, auch an Gartenmalven, wo sie erwachsen überwinternd erst im April zur Puppe wird. Altnaecae Hb. nur in der v. Memrabeö: H. S. einmal ein Männchen, was sich in meiner Sammlung befindet, im Juni von E. Hofmann gefangen. Bei Wörth. | Syrichthus B. * Ocrthamarö Hb. Ende Mai und im Juni verbreitet, doch einzeln, * Alvewss Hb. spärlicher, im Juni. v. Fritillesen Hb. als vermeintliche Sommergeneration im August in Gemeinschaft mit der Stammart. Die Raupe angeblich an Polygala Chamaebuzus. | * Serralulsee Rbr. Von dieser von Frey mit Recht erkannten Varietät der vorigen Art ist ein weibliches Exemplar vom Keilstein in Hofmanns Sammlung, ein zweites fing ich den 24. Mai 1882 bei Neu-Essing im Altmühlthal. N HERE 0* Mealvae L. (Alveolus Hb.) im Mai, hin und wieder auch im August. ’ * v. Tesress Meig. wurde von mir als hiesige Novität in 3 der erstgedachten Zeit 1880 bei Kelheim (Unterau) und im - folgenden Jahre hinter Grass gefangen. R. vom Juli an bis Herbst an Agrömonia Eupatorium und - Walderdbeeren in Blattgehäusen; in derselben Weise fand ich sie noch am ARubus fruticosus, sazatilis und idaeus. Die Ueberwinterung erfolgt daselbst in der Puppenform. h Sertorivs Hisgg. (Sao Hb.) Ende Mai bis Mitte Juni. R. fand ich im April frei an den Wurzelblättern von Poterium Sanguisorba. | Verwandlung am Boden unter Pflanzenabfällen. Schwabl- weiser- und Tegernheimerberge, bei Lappersdorf, bei Alling. NWisonindes Hb. * Tages L. im Mai und Juni an Waldrändern, wie auf trocknen sterilen Plätzen. - Die Raupe soll an Zofus corniculatus leben; die Ver- — wandlung im Frühjahr in einem Gehäuse von zusammenge- zogenen Pflanzentheilen darf übrigens als sicher angegeben werden, Hesperia B. * Thhansmias Hufn. (Linea S. V.) Ende Juni und im Juli. Die Raupen, wie bei allen folgenden Arten überwinternd, Ni fand ich Anfangs Mai an Dactylis glomerata;, in der Gefangen- sehaft dienten auch Brachypodium, Triticum ete. zur Nahrung. eneANNnE Mitte Juni kl leicht zusammengezogenen 3 ZLimeolea O. in der ersten Julibälfte, doch snärbielieh| über das Raupenleben dieser Art gilt atles vorhin Gesagte. | Actaeon Esp. Ende Juli an trocknen Rainen einzeln. | R. im Juni an Calamagrostis Epigeios, daselbst auch die ‚Puppe zwischen mit wenigen Fäden zusammengezogenen Blättern. * Sylvanıss Esp. im Juni und Juli. R. angeblich an Poa annua, Avena- und Holcus-Arten; sie - BB in \ * Comma L. Ende Juli bis halben August auf trocknen, sterilen Plätzen. er R. nach Rössler an Coronilla varia in einer Wohnung zwischen Blättern. Carterocerhaluss Ld. * Palaeınon Pall. (Paniscus F.) Ende Mai auf kleinen Waldwiesen oder Waldrändern. Die Raupe wurde nach Disqu& an Zrachypodium sylvati- cum in England beobachtet, wo sie im Juli und August in einer Blattröhre der Pflanze lebte, ohne ihr völliges Wachsthum erreicht zu haben. Verwandlung erst im folgenden Frühjahr wahrscheinlich. Mit dem Zugang von: P. v. Eurybia O. „ Alciphron Rott. u v BRERS AR. L. v. Allous Hb. M. Aurelia Nick. „v. Britomartis Assm. 5. v. Taras Meig. Im Ganzen 108 Arten mit 13 Varietäten, (darunter für Kelheim DI us SSR % ) x MHeterocera. Sphinges. Sphimgidae B. j Acheromntia 0. | * Atropos L. im August und September. B Die Raupe vom Juli an manche Jahre nicht selten am) Kartoffelkraut. " Sphinse 0. | eh * Comvolvede L. manchmal schon im Mai, doch zumeist im August und September Abends in Gärten ziemlich häufig um #, | blühendes Geisblatt, wie Seifenkraut, "en Ya 2 A a Ba a A TB 7 RR 7 RE j A . er N‘ r ? 2, i & A ., : Au Die Raupe vom Juli bis September an der Ackerwinde, bei Tage unter ihrer Nahrung verborgen. | Zigesstee L. im Juni und Juli. h R. im August u. September auf Hartriegel, Flieder, auch Eschen. ” * Pinastrt L. im Juni und Juli. . im Oktober erwachsen auf allen Nadelhölzern, liefert Bu nach 2jähriger Puppenruhe den Schmetterling. N Deilephila 0. a REippophaeßs Esp. der früheren Fauna beigezählt, kann "nur als Zugvogel in die hiesige Gegend gerathen sein. &ealöiö S. V. im Juni, Die Raupe im Juli und August manchmal in Anzahl an 'Galium verum und Mollugo, Epilobium angustifolium. Bei Alling (hinterer Schönberg), bei Etterzhausen. - * Euphorbiae L. im Juni und Juli; einzelne Exemplare in günstigen Jahren aus Sommerraupen noch im September. _R. meist im August, September an Euphorbia Cyparissias. Die Puppenruhe nicht selten eine zweijährige. . * Eipener L. im Juni, unter günstigen Witterungsver- ‚hältnissen vereinzelnt auch im Beginn des Herbstes. _R. vom August bis Oktober oft in Vielzahl an verschiedenen Epilobium-Arten, auch an Impatiens Noli tangere. * Porcellus L. im Juni. _R. vom August bis Oktober in allen Grössen an Galum \verum den Tag über zwischen der Nahrungspflanze verborgen. Nerii L. aus dem Süden in heissen Sommern im Juli lerscheinend — so seit sehr langer Zeit wieder im vorigen Jahre. _R. im August und September auf Oleander, den Schmetter- ling im September oder in der ersten Oktoberhälfte liefernd. Sımerinthus 0. Tiliae L. im Mai. - Die Raupe vom Juli bis September auf Linden, Ulmen, Birken und Eschen. | — * @ecellataL. im Juni; in der Gefangenschaft sich manch- mal mit Populi paarend. 7 R. im August und September auf Aepfelbäumen und Band- yeiden. * Popwulö L. vom Mai bis Juli. iR -R. vom Juli bis Oktober auf allen Pappelarten. EB ERIENTE ECNERE TIER TE APR U REN AERNA TE LURERS r v ” f x ’ 4 “sinn Y4 RE n IY s Ye Pierogon B. Denolherae S.V.(Proserpina Pall.) Mitte Mai, An- fangs Juni. Die Raupe im Juli und August hier nur an Zpelobium roseum, angustifolium ete. — an Oenothera biennis ist sie bis jetzt noch nicht beobachtet worden. — Nur erwachsen und, wenn in Anzahl, vor der Verwandlung einzeln gehalten, ist in der Zucht ein günstiges Resultat zu hoffen; dabei erfordern die Puppen, welche nicht selten zweimalig überwintern, Feuchtigkeit. Bei Kumpfmühl (nächst der Ziegelei), bei Unter-Isling (dem Bach entlang), bei Alling (hinterer Schönberg.) PMilaerogltosse 0. * Stellestcesseaaa L. im September, Oktober, überwinternd von den ersten Frühlingstagen an bis in den Juni. Die Raupe im Juli und August in allen Grössen an Galum verum und sylvaticum, Asperula galioides. * Bomdylifeorısis O. Ende Mai, Juni. R. im Juli auf Geisblatt. Fwueiforsmöes L. Mitte Mai und im Juni an Waldrändern und auf nahen Wiesen einzeln. R. Anfangs Juli erwachsen an Swerisa pralensis unter den Wurzelblättern versteckt, liefert einzelne Schmetterlinge schon im August; die Puppen im Allgemeinen aber überwintern, zeit- weise Feuchtigkeit erfordernd. Hinter'm Tegernheimerkeller. Sesiid»neNH.s. Eroehrölöessen Sc. Apiforzse Cl: Endhälfte Juni, Anfangs Juli in den ersten Frühstunden meist in der Begattung begriffen an den Stämmen der Pappeln, worin nahe am Boden oder in den starken Wurzelausläufern die Raupe lebt; sie überwintert zweimal und wird dann im Mai in einem ovalen Cocon aus Holzspännen zur Puppe, Seiapterom Siyr. - Huabaniforme Rott. im Juni selten. Der Schmetterling entwickelt sich in den ersten Frühstunde an den Stämmen mässiger Pappeln, worin wie in den Wurzel stöcken der Espen die Raupe lebt; auch sie überwintert zweimal Hinter'm Mittelberg. a rn FT WANE RN ER NE, ka Na PR INT We RELTER J I 43 | Sesia F. Yu Cen»hiforsmis O0. im Juli selten. h | Die Raupe nach Hartmann in den Anschwellungen oder er: Br eisten. der Zweige und Stämmchen vom Wachholder, — solche | im Frühjahr einzusammeln. Im Weintingerholz. EN‘ Bipaliforseis Cl. Mitte Juni. BR. nach Gartner in den stumpfen Gipfeln älterer Stock- triebe des Johannisbeerstrauches. F Asiliformös Rott. (Cynipiformis Esp.) Mitte Juni, An- fangs Juli. R. in den treibenden Wurzelstümpfen alter Eichen, mit den Puppen im Mai; oft mehrere in Mulmgespinnsten zwischen Holz und Rinde. An den Madingerbergen. DEyopiformis Bkh. (Mutillaeformis Lasp.) im Juni "und Juli gerne an Ligusterblüthen. _R. zweimal überwinternd; in den starken Aesten oder im 'Stamme des Apfelbaumes. Urlieiforssös L. im Mai. —R.im April erwachsen; manchmal mehrere beisammen in ‚den Wurzelstöcken der Birken. Stomosyformiis Hb. Ende Mai um Hecken selten. Schwablweiserberge. EZchneumeoniformis F. mit v2 Megillueforsmis Hb. im Juli. — —_R.nach Steudel Anfangs Mai an den Wurzelfurchen von "Ononis spinosa in zusammengesponnenen Kothmassen ziemlich ‚tief in der Erde; auch in den Wurzeln von Anthyllis Vulner aria | (vielleicht noch von Onobrychis sativa) soll sie leben, wie ausser- dem eine zweimalige Ueberwinterung vermuthet wird. | Schwablweiserberge, Grossprüfening, | Annellata 2. (Huscaeformis H. S.) von Ende Mai bis in den August einzeln. Schwablweiserberge, am Tegernheimer- keller, bei Kneiting. Empiformis Esp. (Tenthrediniformis-Lasp.) im Juni und Juli einzeln, doch überall. | R. nach Wilde im April in den Wurzeln von Eupkorbia Oyparissias und Esula, deren vorjährige Strünke beim Aus- reissen leicht abbrechen. 7 Astatiformis H. S. von E. Hofmann ein Weib den 14. Juli 1854 gefangen. Bei Wörth. » rin 7 y Mrd ET FEN ar I La Pr } a N be" „077 BT h i A N N N A NETTE RENT ALERT 5 SORT 1 - DORINT AR GENE DEREERELT RER A N ARE TG A ROTE BE BE BEE Bd ERGUHTZUEAR, ‚flk Ya u Al Si AB LT a 2 BT Ed I A ET Bu I y y EN N N AR, Ki) it RAD TEEN RR IN WE, N 4 N % Bir 2% ne Kh h) us 44 Museueforsmis View. (Philanthiformis Lasp.) davon erhielt ©. Hofmann ein Weib den 22. August 1868 an den Tegernheimerbergen. R. nach Assmus in den Stengeln nächst den Wurzeln von Calluna vulgaris mit muthmasslichem zweijährigen Wachsthum. Afyinis Stgr. Anfangs Juni selten. R. nach dem Autor in den Wurzeln von Helianthemum vulgare. Tegernheimerberge. Bembeeia Hb. HHytaeiformis Lasp. im Juli und August selten. Die Raupe nach zweimaliger Ueberwinterung im April in den Wurzelstöcken der Himbeeren, steigt zur Verwandlung im Juni in die abgestorbenen Stengel. Bei Maria Ort, bei Rigling (Prüfeningerholz.) TıahyvrididmaeN.S. Thyrise N. Fenesirella Sc. vom halben Mai bis Juli nicht selten. Die Raupe im Juli und August in einem nach unten seitlich gerollten Blattkegel von Clematis Vitalba und recta, sich durch ihren Wanzengeruch kennzeichnend. Verwandlung in der Erde. Zygaenidaeö. no Leach. * Slobulariae Hb. Anfangs Juli. Die Raupe im Mai an Centaurea Jacea in einer bBlatt- mine; Verwandlung unter Pflanzenabfällen in einer Hülle von Erdkörnern. Auf’m Keilstein, hinter Kleinprüfening. * Statices L. von Mitte Juni bis August auf feuchten wie trocknen Wiesen und Waldstellen. ur R. im Mai die Blätter verschiedener Ampferarten minirend * @eryon Hb. bisher unbeachtet geblieben, erhielt ich durch Zucht in einem männlichen Exemplar den 12. Juli 1875. Die Raupe wurde Anfangs Juni an den Schwablweiser- bergen unter den Wurzelblättern von Helianthemum vulgare, ihrer Nahrungspflanze, verborgen gefunden; der Schmetterling bei Kelheim (auf der Brannt) übrigens keine Seltenheit. 45 Zygaenı F. '* Minos 5. V. (Piosellae Esp.) im Juli und August. Die Raupe im Juni am Pimpinella Sazifraga, Thymus Ser- pyllum; das hochgewölbte Gehäuse, welches man, wiejbei den meisten folgenden Arten, oft an Pflanzenstengeln findet, bräun- lich gelb. * Achillewse Esp. im Juli und August. R. an Coronilla varia im Mai. Verwandlung an der Erde in einem weisslichem, eiförmigen Cocon. * Melilotö Esp. obgleich früher unbeachtet geblieben, kann dieser Art — Ende Juli erscheinend — keine Seltenheit zugesprochen werden. Das erste Exemplar erhielt ich bei Kleinprüfening im Sommer 1875; seitdem finden wir die Raupe im Juni mehrfach an den Blüthen von Medicago falcata und Trifolium rubens, nicht minder auch die angehefteten lebhaft gelben Gehäuse. Bei Alling, auf den Madingerhöhen, bei Kelheim (auf dem Michelsberg im Brach-Eck.) Arifotii Esp. Anfangs Juni auf feuchten Wiesen. R. im Mai auf Kleearten; das Gehäuse strohgelb. Hinter'm Tegernheimerkeller. Lonicerae Esp. im Juli. R. im Juni an Kleearten; das hellgelbe Gehäuse zur Hälfte ‘von lebhafterer Färbung. * Filipenduleae L. im Juli und August gemein. R. im Juni an verschiedenen Kleearten wie niederen Pflanzen. | Das Gehäuse beinfarben, die vordere Hälfte bräunlich. * Angelicae O0. im August; die hier häufigste und am spätesten erscheinende Art; einmal ein sehr frisches Exemplar — dunkelschwefelgelb statt rothgefärbt — vor einem Gewitter- regen gefangen. R. im Juni am Medicago falcata, Lotus, Coronilla ete.; das Gehäuse lebhaft gelb. ; ein zweites Exemplar wurde lebend mir den 11. August v. J. von Ebenwies (Etterzhausen) überbracht. Das Recht der Stamm- form wird mehrseitig bezweifelt. — *v. Peucedans Esp. Ende Juli und im August ein- zeln, doch verbreitet. Ephialtes L. nur einmal im Juli 1853 von HS. erbeutet; en A En ei R. im Juni erwachsen meist an Corondlla varia, die Blüthen verzehrend. Das Gehäuse silberweis glänzend, oben mit stumpfen Erhöhungen in der Mitte. * Carniolieıs Sc. (Onodrychis S. V.) mit "v. Hedysart Hb. Endhälfte Juli, Anfangs August. R. im Juni stellenweise in Mehrzahl an Onodrychis sativa; das dottergelbe, eiförmige Cocon meist an oder unter Steinen. SyntomidzeH.S. Naelia B. * Asseölde L. im Juli um alte Hecken, hie und da nicht selten, | Die Raupe nach Rössler an Baummoos, frisst auch zarte Blätter und soll aus dem Ei mit Salat leicht zu erziehen sein. Schwablweiserberge, Madingerhöhen, bei Kelheim (auf der Brannt.) Mit dem Zugang von: I. Geryon Hb. 2. Meliloti Esp. „ v. Hedysari Hb. Im Ganzen 46 Arten mit 3 Varietäten, (darunter für Kelheim EN nr b ) (Fortsetzung folgt.) Vereins-Angelegenheiten. Einläufe zur Bibliothek. 1. Flora, 67. Jahrgang Regensburg 1884. Leopoldina. Heft XX. Halle 1884. 3. a. 8. Clessin: Deutsche Excursions-Mollusken-Fauna, 2. Aufl. 1-4 Nürnberg 1894. | b. Dr. A. Götte: Ueber den Ursprung des Todes. Ham- burg 1884. c. Derselbe, Abhandl. zur Entwicklungsgeschichte der Tiere. 2. Heft. NO REN Baal aa na SEN EN RENTNER f PN er EN Ft er NG ua) ec’) 7 En d. W. Bertram, Schulbotanik. Braunschweig 188. 'e. Dr. E. Hofmann: Die Schmetterlinge Europas. Lief. | 1 bis 4. Stuttgart 1885. 4. Sitzungsberichte der mathem.-physical. Klasse der k. b. Acad. der Wissenschaften zu München 1884. II. III, IV. 5, Zeitschrift für Naturwissenschaften. Herausgegeben im Auf- trage des naturwissenschaftl. Vereins für Sachsen und Thüringen. Halle a/S. 1884. 1—8. / '6. Verhandlungen des naturhistorischen Vereins der preussischen Rheinlande und Westfalens, Bonn. XL. 2. XLI. 1. — 1883/84. 7. Schriften des naturwissenschaftl. Vereins für Schleswig- Holstein. Kiel. V. 2. 8. Jahreshefte des naturwissenschaftl. Vereins für das gi thum Lüneburg IX. 1853—84. 9. 12, Jahresbericht des westfälischen Provinzialvereins für Wissenschaft und Kunst pro 1883. Münster 10. Jahresberieht des Vereins für Naturkunde inZwicekau 188. il. Mittheilungen aus dem Osterlande. — Catalog der naturforsch. Gesellschaft. Altenburg n. F..II, 1884. 2. 61. Jahresbericht der Schlesischen Gesellschaft für vater- ländische Cultur. Generalbericht für 1883. Breslau. ‚3. Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft. XXXVI. 2, 3. Berlin 1884. ‚4. 23. Bericht der oberhessischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Giesen. 15. Verhandlungen des naturhistor.-mediein. Vereins in Heidel- berg Ill. 3. 6. Neues Lausitzisches Magazin. LX. I, II. Görlitz 188. 7. Abhandlungen der naturforschenden Gesellschaft in Görlitz. - 18. Band 1884. . Bericht über die Senkenbergische naturforschende Gesellschaft. Frankfurt a/M. 1884. 9. 9. Bericht der naturwissenschaftl. Gesellschaft zu Chemnitz. .. 1883-84. ), Berichte über die Verhandlungen der naturforschenden kr Gesellschaft zu Freiburg i. B. B. VIII. Hft. 2. 1. Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Würtemberg. XL. Jahrg. Stuttgart 1884. 2 XXXI. Bericht des Vereins für Naturkunde zu Cassel 1883-84 und Bibliotheca Hassiaca. 27. Verantwortlicher Redakteur Dr. Merrich-Schäffer. . Jahresbericht des naturwissenschaftl. Vereins zu Elberfeld. . Mittheilungen aus dem naturwissenschaftl. Vereine von Neu- . Schriften der naturforschenden Gesellschaft in Danzig. . Schriften des Vereins zur Verbreitung naturwissenschatftl. . Verhandlungen und Mittheilungen des siebenbürgischen . Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg. . Lotos. Jahrbuch für Naturwissenschaft. N.S. V. Prag 1884. . Archiv für die Naturkunde Liv-, Ehst- und Kurlands. 2. Ser. . 42. Bericht über das Museum Franeisco-Carolinum. Linz 1884. . Mathematische und naturwissenschaftliche Berichte aus . Jahresbericht der k. ungar. geologischen Anstalt für 1880. . Mittheilungen aus dem Jahrbuch der k. ungarischen geolog . Naturhistorische Hefte, herausgegeben vom ungarischen Abhandlungen, herausgegeben vom naturwissenschaftl. Verein | zu Bremen. VII. B. 2. IX. B. 1 Heft. VI. 1884. Vorpommern und Rügen in Greifswald. XV. 1884. N. S. VI. 1. 1884. 13. Bericht. Festschrift zur Halbsäcularfeier der natur- forschenden Gesellschaft in Bamberg 1884. Kenntnisse in Wien. XXIV. 1884. Vereins für Naturwissenschaften inHermannstadt XXXIV. Mittheilungen des naturwissenschaftl. Vereins für Steiermark. Jahrgang 1885 Graz. 28. Heft. Innsbruck 1884. Sitzungsbericht der Naturforscher Gesellschaft an der Uni- versität Dorpat. VI. 3. B. IX. 5. Dorpat. Ungarn. I. Band. 1882—83. Budapest. ischen Anstalt. VII. B. Heft 2. Nationalmuseum. VII. Band. Budapest 1883. In Commission bei G. J. Manz. Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F. Huber.) F Correspondenz - blatt des - naturwissenschaftlichen Vereines | in Regensburg. ‚Nr. 4—b. 39. Jahrgang. 1885. - Inhalt. Bibliographische Notizen. — Anton Schmid: Die 2 Lepidopteren-Fauna der Regensburger Umgegend mit Kelheim und Wörth. (Fortsetzung.) — I. IE ea % Bibliographische Notizen. Wissenschaften in St. Petersburg (1881) eine Uebersicht der Feldmäuse Sibiriens gegeben und nun gibt Hr. Lataste in den Annali del Museo di storia naturale, Genova 1884, über diese Arbeit kritische Bemerkungen und Berichtigungen; so u. a. in Bezug. auf die geographische aaa auf das Zahnsystem, Kf über die Bedeutung des Olima’s u. s, f., darauf folgt das Ver- zeichniss der sibirischen la Ass mit Bemerkungen, 50 z. B. dass nicht Arvicula Kamtschatica, sondern Kamtschati- 3 zu schreiben sei, dass die bei dieser Art aufgeführten characteristischen Merkmale nicht genügend seien, um selbe als ine selbstständige Species aufzustellen; "bei Aro. Middendorfi 0. sp. finden wir bemerkt, dass die Zähne kein wichtiges Merk- mal biethen zu einer eigenen Species, diese mit A. Eversmanni E N ‚vereinigen sei u. 8. w. u. 8. w. In der Sitzung der Naturforschenden Gesellschaft in Pisa 1m 13. Jänner d. J. bielt Dr. Forsyth einen Vortrag über die jructur der Backerzähne der Gattung Mus im Allgemeinen und Ei. 1885. | 4 R # F Ü N R | 1% Bir Pollakoff hat in den Se huitkan der k. Akademie der a" Et speciell über Mus meridionalis und minutus. — Mus meridio- nalis wurde von Prof. Costa im Neapolitanischen in einem Exemplare aufgefunden, nach diesem fand man sie nicht mehr; sie wurde als mit M. minutus verwandt angegeben, Forsyth jedoch fand sie ganz übereinstimmend mit dieser und daher als eine und dieselbe Art anzuerkennen. Forsyth gibt auch einige Bemerkungen über Hensel’s Beschreibung der Backenzähne der Gattung Mus, dieHenselin Ratten (M. rattus, tectorum und musculus) und in Mäuse (M. sylvaticus, agrarius und minutus) eintbeilt; so wie über dessen fossile Art Mus orthodon aus der Knochen Brecceie von Cagliari, mit welcher die leben- den M. sylvaticus, agrarius und minutus die grösste Aehnlich- keit haben, u. z. durch Zahl und Lage der Zahnwurzeln, durch den Höcker c” im oberen Backenzahne, durch die grosse Anzahl der Nebenhöcker am unteren Backenzahne, namentlich durch den vorderen ungleichen Höcker etc. Hr. Dr. Pieaglia in Modena gibt (Soc. dei Nat. Modena Rendic. II. 1884 p. 16.) Bemerkungen über einige Wirbelthiere der Provinz Modena, namentlich über die vorkommenden Arten von Arvicola (glareolus, nivalis, amphibius, Savi, subterraneus) und bemerkt, dass er die als Arv. arvalis im Museum etiquettirten Exemplare als Arv. Savi erkannt habe, und gibt dann auch (l. ce. p. 43) Mittheilung über Zestris parassifica J1. (L. crepidalus Banchs.), welche mit Z. Bufonüi Bois. sehr oft verwechselt, in den Nordischen Ländern einheimisch, zum ersten Male im vorigen Jahre 1884 in der Emilia beobachtet wurde; Picaglia gibt ferners Beitrag zur Ornis des Modenesischen und bemerkt schliesslich, dass die von Doderlein als Zuriur risorius Bp. angegebene Art, ein 7. dauraca Hogd. sei. In der von Prof. Brühl, Vorstand des zootomischen Insti- tutes in Wien, herausgegebenen „Zootomie aller Thierklassen“ gibt Verf. Beschreibung und Abbildung des von ihm entdeckten wahren bisher nicht bekannten ersten Rumpfwirbels des Fisch- genus Synodontis. Dr. R. Canestrini gibt(Soc. ven. trent. dise. nat. Padova. Atti 1884) eine Note über Missbildungen von Fischen, von denen schon in den Werken von Aldrovandi,Baer,Pavesi, Ninni u. a. Beschreibung gegeben wird; so u. a. finden wir erwähnt den Mopskarpfen (Carpes dauphins), den Teleskopfisch® ®. -_‘ “x [> 4 4 is . er a > ’ ’ 5 . 51 + y s R - 7 "yprinus telescopus.), Mugil capito, mit einem Kopfe jenem einer Dogge sehr ähnlich u. =. f. | Raya fallonica soll nach Angabe Rondilet’s im Mittel- meere aufgefunden worden sein; es ergab sich aber, nach N ontagu und Bonaparte, dass diese Art mit R. Chagrinea verwechselt worden war, welche sich von der ersteren durch eine lange Schnauze, die dreispitzigen kleinen Stacheln am ‚Diseus, durch nur drei längliche Stachelreihen, durch die nackte Mittellinie, unterscheidet. — Nun hat Prof. Doderlein im Golfe von Palermo eine junge Raya Chagrinea aufgefunden, welche "vollkommen der von Dumeril in seinem Werke: „Elasmobr.“ Taf. V. f. 11 gegebenen Abbildung entspricht. Doderlein gibt (Nat. sieil. Hft. 5. p. 97.) die Beschreibung dieser Raya. - Hr. Gribodo beschreibt (Atti der entomol. Ges. in Florenz Hit. 3—4 J. 1884 p. 269) einige neue Hymenopteren (Anthophili); so eine Allodape ambigua vom Cap. der g. H., der variegata ‚sehr nahestehend, — Coelioxys Montandoni aus den Karpathen, “deren Abdomen anstatt conisch, eiförmig ist wie bei den Antho- phoren, so dass Gribodo der Ansicht ist, für diese Art eine eigene Gattung — Paraceliozys — aufzustellen u. m. a. — 5 Ir. Gribodo beschreibt (p. 279) auch einige neue Fossores, unter welchen einen Hoplisoides intricans n. g. n. sp. (@. Hopliso H uffinissimum, differt abdomine in maribus tantum (patenter) sezarticulato, segmento sezto trigono pygidiformi, septimo recondito submembranaceo.) Gribodo stellt diese neue Art mit i “ orbehalt auf, um die Hyınenopterologen auf diese eigenthümliche | Anomalie zu lenken. Das Exemplar, das einzige, ist von Porth Elisabeth. — Lindinus nasutus unterscheidet sich durch die ägenthümliche Form Seines Stachels (c/ypeo argenteo sericeo sat rominulo, apice ohlique conspicue truncato ete.) von Casale :benfalls in nur einem Exemplare aufgefunden etc. — Bei Mutilla Brucci Guer. bemerkt Gribodo, dass er diese Art, so wie Merope ;m ‚ auromaculala Rad. und arenaria F. für Varietäten von raura L. hält u. s. w. Dr. Magretti gibt in seinem Reiseberichte (Soe, ital. di sec. . Mailand, Atti XXVII S. 257 mit 1 Karte des Sudan) in en Sudan eine Uebersicht der dortigen Fauna, insbesondere ber gibt er Aufzählung der während dieser Reise gesammelten [ymenopteren ; so finden wir unter solchen Aylocapa aestuans sat, in beiden Geschlechtern, /caria zanthura? Sauss., Cero- 4* j Pi R h 5 E F 1 Bar. .; ‘ Ba ‘ Br s5 pale Kriechbaumeri n. sp., die seltene Apterogyna Savigony Klg., Myzine Sauakinensis n. sp., Mutilla fasciata Klg., M. tarsi- spinosa n. sp, M. unquiculata n. sp., Paramischocyttarus subtilis n. g. n.sp., die riesige Hemipepsis vinderx;, von Ameisen: Teramorium sericiventre Em., Camponotus sylvaticus, Acan- tholopus Frauenfeldi Magr., Meranoplus Magretti n. sp. u. m. a,;5 ferners unter den Orthopteren: Clonaria gracilis, den riesigen Eugaster loricatus G.; unter den Dipteren den neuen @asiro- philus pallens und die Aypoboica sudanica, den seltenen Cataulobs azillaris Thunb. ete.; dann Arachniden u. s.£, u. 8. f. Hr. Bargagli gibt in den „Atti“ der entomologischen Gesell- schaft in Florenz (Heft 3. J. de 1884 pag. 149) die Fortsetzung der biologischen Uebersicht der europäischen Rincophoren. Hr. Milliere gibt (Nat. sieil. Palermo H. 6. 1885) Nachtrag zu seinem Cataloge der Lepidopteren der Seealpen, mit Angabe der Pflanze, auf welcher die betreffende Raupe lebt. Neu für die Fauna Italiens ist Cheinobus Aello Esp. in einer Seehöhe von 2300 Met. | Ueber die Decapitation des Seidenspinners (Bomdbyz mori) gibt Prof.»Passerini (Boll. d. soec. ital. entom. Firenze 1884 p. 285) sehr interessante Mittheilungen. Das Männchen, welches gewöhnlich nach dem Ausschlüpfen aus dem Eie nur 6—7 Tage lebt, bringt sein Leben ohne Kopf aufein ganzes Monat noch fort; die Weibehen leben noch länger, legen aber keine Eier; wenn man dem Männchen und dem Weibchen vor ihrer Begattung den Kopf "abzwickt, so findet eine solche nicht mehr statt; entköpft man dieselben während der Begattung, so verbleiben selbe in solcher Stellung ohne je sich zu bewegen, bis zu ihrem Tode u. 8. w. Hr. Köhler berichtet in der Jänner Sitzung 1. J. der franz. Akad. der Wiss. (Rev. scient. Paris. H. 4 1885.) über den zu den Hydrometriden gehörigen sehr seltenen Epophilus Bonnairei, welchen Köhler mit anderen noch unbekannten Würmern (Nereis, Cirratulus, Terchella, dann Sipunculus nudus, Nerea bidentata u. a.) in der Bucht von Saint Clement gesammelt hat. Hr. Dr. Löw überreichte der kais. Akad. der Wissenschaften in Wien (Anzeig. Hft. 6. 1885) eine Abhandlung über Conyo- pterigiden, in welcher neue Larven dieser Familie beschrieben werden, auf Coniopteryz Culea ein neues Genus-Aleuropterye — gegründet; die Curtis’sche Art Coniopt. tineiformis als eine Mischart bezeichnet und schliesslich jede der 4 bisher bekannten Sohn RER ER N NRNOSUND a N S Pur} . - i 33 - Prof. Canestrini gibt (R. Istit. ven. di sc. Venedig 1884) eine Uebersicht der Acariden-Fauna Italiens; er beginnt mit den Familien der Oribatinen und der Gamasinen, gibt Daten über . die Metamorphosen derselben, über die Characteristik der Gat- fungen, dann folgt die Beschreibung der Arten mit Angabe ihres Vorkommens, Literatur, auch kritische Bemerkungen. So z. B. ei Oribates mucronatus Can. als eine neue Art zu bezeichnen, - bis sich nicht heraus stellt, dass dessen characteristische Merk- male nicht zufällige, pathologische oder jugendliche seien; — Letosoma truncatum Can. u. Fanz. sei in Folge weiterer Studien en streichen, Niloletiella lutea Kr. sei nach seiner Ansicht eine J ugendform von Nit. cornuta ete. ete.!) Ferners finden wir noch ve beschrieben: /phis bombicolens auf Bombus, Uropoda patavina verwandt mit U. elegans, eiförmig wie U. obovata und so klein _ wie U. minima Kr., lebt auf Blaps, Pieropus euryales verwandt mit Pt. rhinolophinus Koch. und mit einigen Kolenati’schen Arten, lebt auf Rhinolophus euryale u. s. w. Prot. Canestrini und Prof. Berlese wech eiken (Atti Soc. ven. trent. di sc. nat. Padova 1884 p. 175) einige neue Acariden aus verschiedenen Orten Italiens, so u. a. Uropoda | paradoza unter der Rinde alter Bäume, Urop. lamellosa unter ME steinen. welche Art von Canestrini und Fanzago früher als Trackynöths troguloides beschrieben wurde, Tarsonemus Buzi auf Buzus sempervirens, Pulba globipes, dem Damaeus I monilipes nahestehend, unter verfaulten Substanzen ete. Hr. Viguier besprach in der Sitzung vom 9. Febr. 1. J. der franz. Akad. der Wiss. (Rev. scient. Paris. H. 8. 1885) die noch _ wenig bekannte Teiraplatia volitans, welche durch stürmischen Wind mit vielen anderen pelagischen Thieren in den Hafen von Algier gebracht wurde. Die Form derselben ist ocetaedrisch mit “abgerundeten Ecken, 1-5 millim, gross u. 8. w. © Hr. Dr. Picaglia bringt (Soc. dei Nat. Modena. Rendic. I. er p. 44) zur Miitheilung, dass ausser den schon bekannten " Tele NEROE wrh-re - ') Unter den in dieser Fauna angeführten Arten sind fast alle schon in Canestrini’s früheren Arbeiten beschrieben , so An „Acari nuovi 0 poco noti“, „Gamast italian“, „Nuove specie del genere Gamasus“, „Acari italiani“ u. a. sa Acanthia-Arten (Lectularia, Hirundinis, columbaria, Pipistreli) er eine neue Art (Ac. Generalü) auf Gecinus viridis entdeckt habe. Eine Aufzählung der von Prof. Costa in Sardinien ge- sammelten Inseeten finden wir in der Monatsschrift „il Natura- lista sieiliano‘ (Palermo Hft. 8/9 de 1884). Als neue Arten finden wir unter den Käfern: Cryptocephalus alnicola u. a.; unter den Ortopteren: Ahacoleis parvula, unter den Neuropteren: Chrisopa bifidilinea ; unter den Hymenopteren: Harpaetes leu- curus, Mutilla Agusi, Ecania splendida, unter den He- mipteren: Myrmecomimus paederoides, Kelisia Putoni; unter den Lepidopteren: Crambus vollicolellus; unter den Dipteren: Anthrax stenogastra, Midas sardous u. 8. f£. ' Der Bericht über die an der k. agrar-entomolog. Station zu Florenz in den Jahren 1879—83 vorgenommenen Untersuchungen der durch Insecten an Pflanzen verursachten Beschädigungen, von dessen Director Hrn. A. Targioni Tozzetti dem k. Acker- bau-Ministerium vorgelegt (Annali d. R. Min. l’agr., ind., e com, Roma 1884), ist wohl insbesonders für Gärtner, Land- und Forst- wirthe geschrieben, aber in demselben finden sich auch für den Wissenschaftsmann sehr werthvolle Beiträge zur Kenntniss der entomologischen Fauna Italiens (Olassification, Beschreibung und Abbildung der Insecten, Vorkommen, geographische Verbreitung, Berichtigungen u. s. £.) Hr. Simon beschreibt (Mus. Genua 1884) die von Comotti in Birmanien gesammelten und im Museum von Genua vorfind- lichen Arachniden; als neue Gattung wird beschrieben 7iturius, mit den Dolemedes verwandt, Typus dieser Gattung Cfenus fm- briatus Walk., dann Storenomorpha zur Familie der Oedigna- ‚thinen gehörig, mit der Art Sior. Comottoö n. sp. Unter den neuen Arten finden wir Pardosa birmanica, der europäischen P. riparia nahe, Pythonissa passerina zur Gruppe der P. ezor- nata, Idiops crassus dem /d. syriacus annähernd u. s. w. — Simon beschreibt ferners eine neue Arachniden-Gattung vom | Congo — Landana — dem Eriauchenis Wirkmanni aus Mada- gascar nahestehend, nach Simon den Archaeiden zuzuzählen. — Simon beschreibt ferners eine fossile Archaea Pougneti, iw Bernstein des Baltischen Meeres, welche mit den jetzt lebenden Eriauchenis, Landana und Mecysmauchenus verwandt und die alle in eine Familie zu vereinigen sind; besagte neue Archaea + ‘s „> r a a Pe 3 « Ka ur, +2} 2“ >53 - gleichen Augen (bei paradoza ist das mittlere vordere Auge grösser als die andern, wie bei Zriauchenis); zur Tertiärzeit lebte diese Gattung Aarchaea im Norden Europas, die jetzt "lebenden Gattungen leben in den südlichsten Theilen der alten _ und neuen Welt. Beschrieben finden wir auch Hecysmauchenus € segmentatus n. sp. von Gap Horn. — Herr Simon hat auch in % der Sitzung der entomologischen Gesellschaft in Brüssel am 4. -Octob. 1884 eine neue Arachniden-Familie beschrieben, nehmlich ' ‚die der Zradystechideen, welche an die OZludioninen anzureihen ist, Diese Familie enthält 2 Gattungen, Bradystichus aus Neu- _ Caledonien und Borboropactus (Regillus Cambr.) von Java; - Simon beschreibt dann auch Orypiothele aristata, eine neue Art aus Mexico. Prof. Grassi beschreibt (Nat. sieil. Hft. 6 de 1885) eine neue Arachnide, Hoenenia mirabilis, als Representanten einer reuen Ordnung der Microteliphoniden; diese hat die Figur Hl eines kleinen Scorpions, ist Augenlos, von weisser Farbe, durch- sichtig; lebt unter Steinen zwischen den Ficus Indica Stämmen, A in der Nähe von Catania } Hr. Dr. Riggio gibt Beschreibung und Abbildung (I. c. -H. 5.) einer auf dem Markte von Palermo u. m. a. aufgefundenen Crustacee, welche Prof. Heller als das Weibchen seiner Poly- cheles typhlops erkannt haben wollte. Der Name Zyphlops wurde gegeben wegen angeblich fehlender Augen, da jedoch diese Art „oculi pedunculati“ besitzt, so hat Riggio den Namen _P. typhlops in Polycheles Doderleinii Rigg. ex Heller um- geändert. Das 2. Heft der von der Naturforschenden Gesellschaft in Charkow herausgegebenen (1884) „Materialia ad zoographiam - ponticam comparatam‘‘ enthält die: „Crustacea decapoda pontica littoralia® von Prof. W. Czerniavsky in russischer Sprache mit 7 Tafeln. Wir finden Erläuterungen über die Genera be- sagter Crustaceen, so wie eine vollständige Literatur derselben; "worauf die Beschreibung der Gattungen, Arten, Varietäten, "Formen folgt mit Synonimen, Bemerkungen u. s. w. Unter ‚den neuen Species finden wir: Athanas alpheoides, welche den Uebergang zur Gattung A/pheus bildet, Leander Brandt, welche ihren Platz zwischen . varians, natator und Ed- warsi findet, Steiracrangon orientalis, dem St. propinquus Stimp. sehr nahestehend, 7Aelphusa intermedia zwischen die typischen Formen der 7%. fluviatilis und Th. denticulata zu stellen u. a Als neues Genus ist aufgestellt Porcellanides, welches zwischen Porcellana s. str. (Lam.) Stimps. und Por- cellanides White kommt, mit den neuen Arten Porec. Rissoi (Porcellana Blüteli Risso, Pisidia Blüteli Desm.) und Porec. longimana (Percellana longimana Risso). Von Leander varians Leach. gibt Verf. den genealogischen Stamm der europäischen ‚Arten. In der Sitzung vom 5. März der zoolog. botan. Gesellschaft in Wien besprach Dr. Löw mehrere durch Phytoptus und Anguillula verursachte Bildungsabweichungen verschiedener Pflan- zen. — Dr. Wittlaecil hielt einen Vortrag über den feineren Bau des Gehirns der Inseeten und Dr. Wittstein über drei neue Umbelliferen-Gattungen, die er unter den von Dr. Polak im J. 1882 aus Persien gebrachten Pflanzen vorfand; dieselben er- hielten den Namen Pichleria, Buniatrinia und Carapodium. Hr. Künstler lenkt die Aufmerksamkeit der franz, * Akad. d. Wiss. (Rev. seient. Paris H. 8 1885) auf einen neuen Bacterioi- domoras ondulans, welcher in den Eingeweiden der schwarzen Ratte entdeckt wurde und sich in vielen Beziehungen an die Bacteriaceen nähert. ; Herr Prof. Brusina gibt (Soe. ital. di sc. nat. Mailand 1884) Erklärung über die ausschliesslich dem kroatischen Küstenlande zugehörige Helix homoleuca, welche unter den Malacologen so grosse Confusion brachte. — Diese Art findet sich in Brusina’s „Contrib. malacol. Croatiae“ als 7. homoleuca, von Sabljar entdeckt und von Parreyss benannt (nicht beschrieben), später wurde unter dem Namen dieser Aomoleuca von Parreyss eine Varietät oder Mutation der H. candicans oder obvia ver- sendet, und in seinen letzten Lebensjahren brachte er sie als H. gyroides in Handel. Prof. Stossich fand die in Rede stehende 4. homoleuca mit Hire bei Kvaljevic, hielt sie für eine neue Art und benannte sie Xerophila Lliburnicus, und Hire benannte sie Helix Vukotinoviei!!! — Brusina nimmt H. homoleuca Sablj. als Typusart und als Synonim: H. giroides, Vukotinovici, Xerophila liburnicus. Marq. Monterosato gibt (Nat. sieil.) eine Aufzählung der am mittelländischen Küstenlande gesammelten Conchylien mit # kritischen Bemerkungen, so u. a. dass die von Prof. Issel als zu sein seheine, und von Verf. als eine var. punctata benannt wird; — dass Spirolidium mediterraneum ein jugendliches i 'Caecum oder Brachina sei; Caecum trachuea finde sich in & grossen Mengen im eskargruh zwischen Korallen, kommt fossil am Monte Pellegrino vor; die Küstenform sei kleiner, bleich # " Herr Tapparone Canefrigibt (Nat. Mus. Genua 1834) des- j eriptives Verzeichniss der von Beecari und de Albertis auf den Moluken und Selebes gesammelten Mollusken. Unter den neuen ' Arten finden wir: Stenogyra aculeus, der St. Panayensis ähn- K lieh, Heliz (Cristigibba) leptochella, eine Mittelform zwischen Hel. expansa und Hel. plagiochilla und leicht mit dieser letzteren zu verwechseln, Helicina derepta eine Mittelform zwischen Hel. - parva und /dae, Nanina sibylla, zwischen Nan. citrina und _ Zimbifera, mit Beschreibung auch dessen Generations-Apparates (Sämmtliche neue Arten finden sich auf einer beigegebenen Tafel abgebildet.) | Hr. Pini gibt (Soe. ital. dise. nat. Mailand 1884) Bemerkungen _ über Hyalina obscurata Porro; unter diesem Namen beschrieb -Porro Individuen aus der Umgebung von Genua, und stellte später als Synonim zu dieser die Ayal. Blaumeri Shuttl. aus Corsica. Pini jedoch erkennt in der Ayalina aus Corsica ‘nur eine Varietät der 7. odscurata und benennt sie var. Shuttle- v E yorthiana (difert a typo genuense superficie magis stricto anfractibus superne subrotundatis, ultimo paululo anguslatus). h Eine Form der Hyal. obscurata aus Sardinien hat Frau Marg. _ Paulucei als Ayal. Antoniana beschrieben (von Issel als H. lucida?). Als Typus der Genueserform gilt der Name von _ Porro Ayal. obscurata (H. Porroi Paul.) und die von der _ Marg. Paulucei gegebene Abbildung der Ayal. obscurata stellt - hingegen die Ayal. Blaumeri Shuttl. vor. — Im Jahre 1883 hat A. ec.) Prof. Pini eine Aufzählung der italienischen Clausilien gegeben, von welchen mehrere neue Varietäten beschrieben werden, so u. a. eine Var. sublatestriata der CI. itala Mart. welche mit der 07. Zatestriata Charp. verwechselt wird, — 01. Balsamoi v. Variscoi, eine Zwischenform der var. REN! B redl. und der Claus. Letochana Gredl. v. Gredleriana West.; | 4 I. dubia v. reticulata eine Form der italienischen 07. dubia | Drp. — Hiebei wollen wir auch der postpliocenen Fauna der - Albertisia pumica aufgestellte Art eine Truncatella truncatula Lombardie erwähnen, deren Arten uns Pini (l. ce.) beschreibt, diese finden sich in der Umgebung noch lebend vor — und sind in Folge einer Terrains-Ueberlagerung entstanden. Wir finden u. a. Helix carthusiana Müll. zur Mutation media gehörig; von der 7. nemoralis finden wir beschrieben Mut. Sfrobelia Pin., Mut. @ronovia Moq. Tand., Mut. Olivia Mogq. Tand.u. a, — Cionella /ubrica Mutt. gehört zur grösseren Form der pachygastra Stab., während die in der nächsten Nähe lebenden zur kleineren Form — lubricilla Ziegl. gehören, Pupa frumentum Dr. gehört zur Var. öllyrica Rossm., von Strobel als Var. merödionalis beschrieben u. z. zur Mutation pachygastra Z., Cyclostoma elegans Dr. v. subsulcatum Pini, eine Zwischenform von (Oycl. elegans und sulcatum ete. etc. — Hr. Pini gibt ferners (l. c.) Beschreibung neuer Arten aus der Lombardie u. a. O., so Po- matias subalpinus aus der Gruppe des patulus, welcher mit Helix Hermesiana v. ligurica und H. sylvatica auf den Seealpen (1800 M. ü. M.) vorkommi, Pom. reconditus mit P. Porroi aus der Val Brembana, welche Art vielleicht eine Modification der Pom. Porroi sein dürfte. Pom. intermedius mit P. Canestrinii aus der Val Seriana, ist eine Form zwischen Philippianus Gredl. und @redleri West. und entspricht der von Adami als Pom, Porroi aufgestellten Form; ferners Clausilia Baudii (Seetio Pedemontiana) aus dem Piemont, etwas der ©. Calderiniü Lass. ähnlich u.s. fu. s £. Herr Baron Cafici beschreibt (Nat. sieil. Palermo Hft. 6. 1885) zwei neue Helöit-Arten aus Sicilien; eine Helix Ciofaloi, welche mit 4. abraea Bourg. einige Aehnlichkeit hat, und Helix Silvestrii, welche sehr oft mit 4. nebrodensis verwechselt wurde. | | Hr. Graf Ninni gibt (Soc. ven. trent. di se. nat. Padova) das Verzeichniss der im Adriatischen Meere lebenden und dem städtischen Museum in Venedig von ihm als Geschenk über- lassenen Cephalopoden;; kritische Bemerkungen sind jeder Art beigegeben und auch eine Tafel mit Abbildungen. In Bezug auf Argonauta Argo bemerkt Verf., er sei noch in Zweifel, ob diese als eine dem adriatischen Meere selbstständige Art anzu- sehen sei; richtig sei es jedoch, dass ihm noch kein Männchen vorgekommen sei; mehr als anderswo findet sich die Argonauta in Dalmatien; Octopus ruber Ras. wird von Stalio als Syno- nim mit Oct. macropus, und von d’Orbigny mit deck. Zuber- eulatus bezeichnet; — darauf folgt die Beschreibung der von Targioni Tozzetti als neu erkannten Art Oct. Troscheli; in _ Bezug auf Saepia bemerkt Verf., dass die Masse der im adria- _ tischen Meere gefischten Arten mehr der $. Filliouzi Laf., als der S. officinalis L. entsprechen und dass diese von der im Ocean lebenden Art zu trennen sei. Ueber die im Hafen von Messina lebenden und über die im Quaternär von Rizzolo fossil vorkommenden Ositracoden gibt Prof. Seguenza die Fortsetzung (Nat. sieil. Palermo 1885). Da findet sich die fossile ZLoroconcha Rizzolensis, welche von der Seite betrachtet der Z. fragilis Brady ähnlich ist, der ganzen Form nach jedoch den Oytheropteren sich nähert. Nach der von Dr. Fischer vorgenommenen chemischen Untersuchung ist die rothe Farbe der Koralle einer organischen Substanz zuzuschreiben, und der Uebergang in die schwarze sei eine Modification besagter Substanz in Folge eines Fäulniss- Processes. — Ueber die physicalischen Eigenschaften der Koralle giebt Hr. Dr. Fa& ebenfalls in den Atti der Societä venet. trid. di sc. nat. in Padua (1884) einige Mittheilungen, unter denen Phos- phorescenz, Electrieität, als diamagnetischer Körper zu betrachten seien etc. ARTEN LITT N Mit den ,„Commentari“ des Atheneums von Brescia 1884 wurde eine von Prof. Bettoni zusammengestellte Uebersicht der Fauna der Wirbelthiere etc. der Provinz Brescia veröffentlicht, ‚eine sehr lobenswerthe Arbeit, welche von allen Naturforschern ‚ohne Zweifel sehr gewürdigt werden wird, da sich manch Neues ‚in derselben vorfindet und seit langer Zeit nichts über die Fauna von Brescia publieirt worden war. — Bettoni gibt eine kleine Skizze der geologischen Verhältnisse, so wie auch der Flora, von welcher besondere Erwähnung verdienen: Sazifraga paradozae, S. arachnoides, Sievera cherleroides, Alchemilla pentaphylla, Medicago carstensis, Campanula Raineri, Stein- tergia lulea u. m. a. Ausser der Aufzählırng der im besagten Ge- biethe vorkommenden Arten gibt Bettoni eine rreichliche Literatur, | "ebenfalls mit Angabe der in derselben behandelten Gegenstände, wO- zunter wie gesagt vieles Neues von hohem Interesse vorkommt. — AN a san Fe In der Liste finden wir bemerkenswerth das Vorkommen von 4 urdus dubius, (1844), von Emberiza pusilla (1846), von Tadorna cornuta am Garda See, Plegadis falcinellus, Pelecanus onocro- 6o talus, Gasterosteus cuculatus im Garda See, Helix Gobanzi, H. hermesiana Pin. (nach Adami eine Varietät der H. frigida) ete. Die Najadeen sind wohl in vielen Arten aufgezählt, die Bettoni jedoch alle auf Unio Requieni, Microcondylus depressus und Anodonta anatina zusammenzieht; Gryllomorphus dalmatinum ist neu für die Lombardie, Euscorpius italicus und carpathicus leben in Gemeinschaft ete. Schliesslich gibt Bettoni einige Notaten über Volks-Aberglauben u. s. w. Hr, Lwoff gibt (Bull. de la soc. imp. des Natur. Moscou N. 1 de 1884) die Resultate seiner Untersuchungen über die Structur des Haares, der Borste, des Stachels und der Feder. Als Schluss- folgerung finden wir angegeben, dass in jungen Zellen der Rindensubstanz des Haares, des Stachels und der Feder eine Differenzirung des Zellprotoplasmas in Hornsubstanzfibrillen vor sich geht und in eine Zwischensubstanz, welche sich zwischen den Zellen vorfindet; — die Zellelemente des Stachels und dessen Scheiden den entsprechenden Elementen des Haares ähnlich sind, — dass die Complieirtheit und Differenzirung der nach dem Typus des Haares gebauten Hornbildurgeu von der Ent- wicklung der Papille abhängig und schliesslich, dass die s. g. Federseele aus Elementen des Bindegewebes bestehe und eine ausgetrocknete Papille sei. Hr. Regnaut von Toulouse hat die 20 Met. tiefe s. g@. Höhle von Gargas bei Montrejean in den Pyreneen untersucht und mehrere vollständige Skelete von Hyänen, Bären, Wölfen aufgefunden, über welche er in der Februar Sitzung d. J. der franz. Akad. d. Wiss. (Rev. seient. Paris H. 7, 1885) Bericht gibt. Ueber Ayaena spelaea sprach Gaudry die Ansicht aus, dass diese nur eine Varietät der noch in Africa lebenden Hyuena crocuta sei. | Hr. Teller bespricht (Beitr. z. Palaeont. Oest.-Ung. von Mojsisovics und Neumayr IV. 1 Wien 1884) den in den Braunkohlen Ablagerungen von Trifail aufgefundenen Schädel von Anthracotherium magnum, welcher in den oberen Molaren und im letzten Unterkieferprämolare solche Unterscheidungs- Merkmale biethet, dass er als neue Art: Antır. Ülyricum be- trachtet werden kann. Gleichzeitig mit diesem Schädel wurde auch ein Fragment der linken hintern Extremität aufgefunden, aus welchen hervorgeht, dass dieses Anthracotherium von Trifail in die Reihe der anisodactylen Formen gehöre — Hr. Teller TERN ET PIERRE ER ERENTO EU TREE EEE RT MD. VIERTE N Et > cas a u, a a - a! Eu ® v Ei s nz ur? . je x t f . : 3 6 - bespricht auch einen Anthracoiherium-Schädel von Monte Promina, welcher nach seinem Bau sich mehr an die Hyppopotamen als 2 an die grossen Anthracotherien der oberoligocenen Ablagerungen $ anschliesst. — Teller bringt daher für dieses Anihr. dalma- _ tinum H. v. M. eine neue Gattungsbezeichnung in Vorschlag, nehmlich Prominatherium. Ueber einen seltenen Fund im Tertiärbecken von Eger- - Franzenbad berichtet Hr. Prof. Bieber in den Verhandl. d. k. k. geolog. Rchs.-Anst. Wien (Hft. 15. 1884). Dieser besteht _ nehmlich aus Resten (Unterkiefer sammt Zahn, Wirbel, Rippen u. m. a.) eines Dinotherium, welche im Cyprisschiefer in einer - Tiefe von 4!/, Met. bei Oberndorf aufgefunden wurden. | Ueber die in der Braunkohle von Göriach in Steiermark aufgefundenen Säugethier-Reste hat Hr. Prof. Toula schon in den „Verhandlungen“ der k. k. geol. Rehs.-Anst. (Hft. 8, 1884) Mittheilung gemacht, so über Cynodyctes (Elocyon) Görachiensis n. Sp., über eine neue Art von Dicroceros, dem Die. furcatus Fr. nahestehend, über eine Art von Ahinoceros, an Rh. minutus Cuyv. anschliessend ete. — Nun hat Prof. Toula auch der k. Akademie der Wissenschaften in Wien (Anz. Decemb. 1884) eine Abhandlung vorgelegt, in weleher einige der in obbenannter Braunkohle von Göriach aufgefundenen Reste beschrieben und abgebildet werden; — so ein AmpAycion görachiensis n. SP., ‚ ähnlich dem Amph. intermedius v. May., ein Hyaemoschus erassus Lart. und ein Ahinoceros (Acerotherium) minutus Cuv. # Diese Reste bestehen in Unterkiefer, Zähnen, Schädelknochen u. a. Hr. Lemoine hatte der französischen Akademie der Wissen- schaften im Dezember 1884 (Rev. scient. Paris December 1884) _ über ein neues Säugethier Mittheilung gegeben, von welchem in den Umgebungen von Reims ein fast vollständiges Skelet mit zahl- reichen Schädeln aufgefunden wurde und welches er mit dem R Namen Pleuraspidotherium belegt; dieses nähert sich, der Form der Zähne nach dem Pachynolophus Gaudryi aus den Sables ä Teredfines und insbesonders der Phalanagista vulpina (Tricho- surus vulpinus) der Gegenwart. Hr. Trouissart gibt (Akad. d. Wiss. Paris Aug. Sitz.) einige Andeutungen über die ih der Tertiärzeit lebenden grossen Vogelarten, so über Gastornis parisıensis und Edwarsi in Frankreich, Diatryma gigantea in Neu-Mexico, Dromaeus siva- lensis in Indien, namentlich aber über Drom. Zepteryz, von welcher zum grössten Theile bei Förderung des Kupfersandsteines zer- 3 _ von Fritsch und Geinitz beschriebenen Funde in Böhmen Dh Be: r a 73 Er? Pi $ 5 m. . - 7 Kr ee EI RLOR. re j wo + e .. 3 % AH a a PET er ” ’ NE ge a > „> er 4% m 2. ey fat» j Pe Pe 5 E75; ver Zi Ir ey“ a 62 ’ . An RE ir ni x j t,; Kr - sn nen — — —n m—nm = E- ai 17 > F ” noch gegenwärtig 2—3 Species leben, dann über Dinornis mazi- Y mus aus der Quaternerzeit und den Aepyornis mazimus (Rue der Araber) von der Insel Madagascar, welcher von einigen 4 Naturforschern als ein Geyer angesehen, jedoch zu Apteryzc und. den Straussen zu zählen ist, wie u. a. auch Prof. Bianconi in seinen Schriften ') ausführlich darlegt. — Mit den Knochen von Dinornis fanden sich Steinmassen u. a. Geräthe von den ersten Völkern, welche in Mangel anderer Thiere diesen Vogel zur Nahrung verwertheten. — Der Dinornis ist in seiner Tracht einem Apferyx ähnlich, nur den Schnabel ausgenommen, welcher kürzer und stärker ist und ein Pflanzenleben anzeigt (er dürfte sich von den Wurzeln der Pieris esculenta ernährt haben.) Hr. Trouissart bemerkt ferners, dass: besagter Dinornis 1 doch nicht gänzlich ausgestorben sein und vielleicht noch irgend- wo auf einer der Inseln des neuholländischen Archipels leben 3 dürfte, da einige Knochen mit Flechsen, Hautlappen, sogar Federal j zerbrochene Eier u. a. aufgefunden wurden. en Hr. Prof. Trautschold gibt (k. Naturf. Ges. Moskau.) eine h Uebersicht der im palaeontologischen Museum der Universität in Kasan vorfindlichen Reste von permischen Reptilien aus dem Ural. Diese Reste, (Schädel, Wirbel, Extremitäten u. a.) sind schlagen, was sehr zu bedauern, da sie bei dem bedeutenden. und Sachsen hohes Interesse biethen. — Beschrieben und auf‘ acht Tafeln abgebildet sind: Platyops Stuckendbergi Trd. (Sehädelknochen, Zähne, Bauchpanzer ete.), Trematina foveo- } lata n. g. n. sp., und Zygosaurus lueius Eichw. £ Hr. Parschke übergab der k. Akad. d. Wiss.- in Wien (Anz. N. 4, 1885) eine Abhandlung mit der Beschreibung einer im Tegel von Hernals bei Wien aufgefundenen Schildkröte, Fragmente (Rücken und Bauchpanzer) derselben fanden sich vor ') Studi sul Tarso e metatarso degli uccelli e in particolare su quello deli’ Aepyornis maximus (Akad. d. Wiss. Bologna 1863, 1870, 72, 74); — dell’ Aepyornis maximus, menzionato da Marco Polo e Fra Mauro (l. e. 1862). — Degli seritti di Mareo Polo e dell’ uccello Rue. (l. c. 1862, 1868). — Intorno ad alenni avanzi di uccelli riferibili probabilmente all’ Aepyornis o Ruck. K (l. c. 1878.) ip u v 2 EB = ET RE er af SEE Hau ı SIERT SENSE vie matt u=# a A ae i Se .“‘ . wi. 63 "Jahren am oben erwähnten Orte neben 7rionyx vindobonensis, _ sie zeigten grosse Aehnlichkeit mit der recenten Gattung Olemnys _ und besonders mit C/em. caspica. Diese Schildkröte, Clemnys sarmatica n. sp. ist die erste besser bekannte Vertreterin der Ernyden im Wiener Becken. Hr. Prof. Doderlein von Palermo hat im Jahre 1862 in einigen Schriften eine Crepidula corrugata Dod. ohne irgend eine nähere Beschreibung aufgeführt und da, wie Prof. Coppi (Rendie. della soc. dei Nat. Modena II 1884 p. 14) bemerkt, die Autorität eines einfachen Namengebers nicht zu beachten sei, er diese aus dem Tortonien von Montegibbio erhaltene als neue - Art — Crep. Doderleini Coppi beschreibt; so auch beschreibt Prof. Coppi ein Dentalium perigonicum Coppi, ebenfalls von oberer Localität und dem Dent. mutabile Dod. sehr ähnlich, und. sich - von dieser dadurch unterscheidend, dass zwischen den 10 grösseren Rippen sich je eine, nicht 2—3 kleinere, vorfindei u. s. f., Prof. Omboni gibt (R, Istit. ven. di se. Venedig.) Bemerk- ungen und Berichtigungen über einige von Prof. Catullo be- schriebene und in den Sammlungen der Universität in Padua vorfindliche Ammoniten, so z. B. bemerkt Prof. Omboni, dass Ammonites Zuppani Cat. ein Am. Doderlianus sei, dm. bicin- yulafus Cat. ein Am. subarmaltus u. 8. w. Herr Prof. Pirona beschreibt (l. e.) einige neue Fossilien aus dem 1200 M. ober dem Titon lagernden Korallenkalke am Monte Cavallo in Friaul, weleher der Kreide zuzuschreiben sei, obschon mehrere Fossilien (Rudisten, Sphaeruliten) dem Jura an- zugehören scheinen. — Pirona beschreibt (mit betreffenden Abbildungen auf 2 Tafeln) als neue Arten Nerinea Schiosensis ; dem Ansehen nach scheint sie eine Ner. Zauyga aus den Schichten der Caprina adversa; Ner. candagliensis, der Ner. (Ptygmatis) ercavata aus dem Titon von Sicilien und Friaul; Janira Zitteli, der Jan. atava und guadricostata ähnlich u. m. a. Hr. Dr. Hambach beschreibt (Acad. of sc. St. Louis Transact. IV. 3. 1884) einige neue Echiniden von St. Louis, so u.a. Melonites örregularis, Mel. crassus, Olegoporus parvus, Archaeocydaris Nevberryi ete. — Hambach beschreibt (l. e. ‚auch die Structur der Pentremiten (Pent. sulcalus, conoideus ete.) mit Angabe einer neuen Ülassification. E Herr Cotteau hat der französischen Akademie der Wissen - schaften. in der Sitzung vom 10. Nov. (Rev, scient, Paris, Novem- ‚ ber 1884) eine Note vorgelegt über fossile Echiniden aus dem 4 Stramberger Kalke, von welchen 5 Arten als neu beschrieben werden und 28 Arten schon aus andern Ablagerungen und ins- besonders aus den Corallienschichten Europa’s und Algier’s be- kannt sind. Von besonderem Interesse ist, dass alle diese Stram- berger Arten zu jenen gehören, die sich schon in den vorher- gehenden Formationen vorfinden, so z. B. Pseudodesorella Orbi- gnyi, welche in der Etage corallien inferieure vorkommen, in die Etage corall. superieure übergehen, dann in die Kimmerid- gien, um ihre grösste Entwicklung im Strambergerkalke zu finden. — Hr. Cotteau beschreibt (l. ec. Dechbr. 1834) einige jurassische Echiniden der Gattungen Polyciphus und Phyme- | chinus, von welch letzterer PA. mirabilis (Des.) am verbrei- testen ist, } Hr. Abbe Mazzetti gibt (Soc. dei Nat. Modena Rendie. II, 1884 p. 45) ein Verzeichniss der Zchiniden aus dem Miocaen von Montese. Es sind 124 Arten und därunter auch einige’ neue (Spatangus arcualus, Linthia auris leporis, Echinolampas pilus, Conoclypus depressus u. a.) jedoch ohne Beschreibung. Dr. de Stefano beschreibt die Brachiopoden des Unterooliths von San Giuliano bei Palermo und zwar die aus den Eisen- oolith-Kalken, welche auf Marmorkalkschichten mit Pygope Aspasia liegen und von Posidonomya alpina führenden Kalken überlagert sind; welche reichlich Cephalopoden führen, von welchen Harpoceras opalinum die stratigraphische Lage dieser Ablagerung bestimmt. Unter den neuen Arten, welche de Stefano beschreibt (Jahrb. der k. k. geol. Rehs.-Anst. Wien, Hft. 4, 1884, 2 Taf.) finden wir: Ahynchonella erycina, welche an RA. lacunosa erinnert; Aulacothyris daedalicu, welche der Gruppe der Az/. carinata Lam. sp. zuzuzähler, u. s. w. } Prof. Lindström in Stockholm übersandte der französischen | Akademie der Wissenschaften eine Mittheilung über einen im # Obersilur von Gotland aufgefundenen fossilen Scorpion -— Palaeo- E phoneus nuncius — mit 4 Paar dieken und spitzigen Brust- # beinen wie bei den Embryonen der Trachaeaciden. — Bei den # Scorpionen aus der Carbonzeit kommt eine solche Form von Beinen nicht vor — diese haben eine Aehnlichkeit mit den Scorpionen der Jetztwelt. # Prof. Meneghini erwähnt (Soc. di se. nat. Pisa) eines # | problematischen Fossils, welches Prof. Canavari im Kalke des L NRANKT EN N. u a 5} ya a a a ae Ar St! Be EZ RATE er ae NE EEE TRTNLTET TE ER na real rn or ar BER ie EN a ch ; LTE 4 = yo u4 > ' \ “ ki \ AA LAU F5R \ 2 “ 4 - ur 65 4 Fe orgebirges Gargano aufgefunden und den Tubularien der Hydrozoen zugezählt hatte; auch bei Tunis wurde ein gleich- _ artiges von Ing. Zoppi aufgefunden. Aus der Structur besagten i Fossils ist nach Meneghini dasselbe identisch mit Bllipsaclinia aus dem Titonkalke von Stramberg. Hiebei erwähnt Verf. auch “ Ries Eozoons, welches nach Quenstedt zu den Stromaloporen gehöre, nach Moebius keine Foraminifere sei. | Im Archiv der Landesdurchforsehung von Böhmen (Bd. II. 1. Prag 1834) finden wir eine von Professor Dr. K. v. Koristka _ und Major Daublebsky v. Sterneck herausgegebene Zu- sammenstellung trigonometrischer Höhen-Bestimmungen von - Böhmen. — | Bei dieser Gelegenheit können wir nicht unterlassen auch - jener Publicationen zu erwähnen, welche von Seite des Comite’s besagter Landesdurchforschung in diesen letzten Jahren erschienen . sind; so von ©. Feistmantel über MittelböhmischeStein- kohien Ablagerung (Arch. V. 3. Prag 1883); von welcher die stratigraphischen Verhältnisse und die in derselben vor- kommenden fossilen Thier und Pflanzenreste beschrieben werden; 30 von Insecten (Acrödites, Gryllacris u. a.) Arachniden (Cycloph- thalmus), Crustaceen (Gampsonychus u. a.) u. s. f.; von i Pflanzen: Sphenopieris sporungifera verwandt mit der recenten Gattung Cheilanthes, Neuropteris hispida an der Spitze der ! Federn der N. acutifolia etwas ähnlich u. s. f. — Von diesem | Autor erschien auch Beschreibung des Hangendflötzzuges im " Schlan-Rakonitzer-Steinkohlenbecken, (Arch. IV. 6. 7 Taf. Prag | 1881) mit Aufzählung der im selben vorkommenden Saurier- und Fischreste (beschrieben von Prof. Frie in seiner Fauna der Gaskohle), und der Pflanzenreste (Sclerophylum alatum n. Sp. dem Fucoides strictus etwas ähnlich; reichlich vertreten sind _ insbesonders die Pecopteriden, die Sigillarien ete.) — Ueber die eh wirene Kreideformation Ill die Iserschichten“ Arch. V. 2. Prag 1883), welche den Malnitzer-Schichten mit "Amon. Woolgare aufgelagert und in ihrer oberen Lage durch ‚Am. conciliatus, Modiola typica u. a. characterisirt sind, wo- bei bemerkt wird, dass alle in besagten Iserschichten vorkommen- den Exogiren, früher für Ex. columba gehalten, zu Ex. conica gehören; die in diesen Schichten vorfindlichen Thierreste repräsen- üiren die Ornis mit Orelornis Alavaci, die Fische mit Osmeroides Finarensis n. sp., die Pelocypiden mit Pseudomya anomioides 1) ee x vn 7; 5 I) ua h are rein, \ u.m.a., ferners Zlaline macropoda Guss., von Ascherson für ‚gehalten, Matricaria aurea Boiss. (nach Lojacono eine Cofula “ss n. g. n. sp., dessen Zahnartig gefurchtes Gebilde an den Schluss- zahn der Gattung Mya erinnert, dann Crustaceen, Bryozoen etc. Von Krejei und Helmhacker sind erschienen: „Er- läuterungen zur geologischen Karte von Pra o*. (Arch. IV,72. 1880 2 T.) und „Erläuterungen zur geologischen Karte des Eisen- gebietes u. s. w. (Arch. V. 1. 1882) — Ferners von Dr. Bo- ryski: Petrologische Studien in den Porphyr-Gesteinen Böhmens (Arch. IV. 4 1882.) Ueber Botanik Böhmens ist erschienen das letzte Heft (IV. 3. 1881) von Prof. Celakowsky’s Prodromus der Flora von Böhmen“ und die Flora des Flussgebietes der Cidlena und Modlena‘ von Pospichal (IV. 5. 1831.) Hr. Lojacono beschreibt in einer Reihe von Heften des Naturalista siciliano (Palermo 1885) eine auf Linosa und _ Lampedosa vorgenommene botanische Excursion mit Aufzählung der gesammelten Pflanzen, so u. a. Fumaria micrantha Lage. B Parlatoreana Boiss. (F. Parlatoreana Kr.), welche die Fum. officinalis v. densiflora Ham. (F. densiflora De.) sein dürfte. Als neue Species wird beschrieben Cistus Skanbergi (C. incanus B Guss.), welehe sich den französischen hybriden Formen (. por- querollensis Heul. und ©. monspeliensis X salvifolius nähert, ein Bastard von C. monspeliensis und C. complicatus sein dürfte Elat. campylosperma Saub. gehalten, Carduus pseudosyriacus n. sp. von Arcangeli als eine Varietät von ©. pycnocephalus aurea). Ferners finden wir angegeben Amberboa Lippü als eine für die Flora Italiens neue Art, dann auch Asphodelus tenuifolius, als neue Species beschreibt Lojacono Lunaria pseudolaziflor a (Antirrhinum laxiflorum v. angustifolium Viv.), dann Sclerochloa Zwierleiniü, welche fast für eine forma ma- crissima von Sel. rigida gehalten werden könnte; diese neue Pflanzenart kommt in Gesellschaft der Castellia tuberculata häufig auf der Insel Lampedosa vor. Die Prof. Gibelli und Pirotta geben in den Atti der Gesellschaft der Naturforscher Modena 1884. ein Supplement zur Flora von Modena und Reggio. Diese Flora umfasst 1871 Arten; in geographischer Beziehung sind erwähnenswerth: Ranunculus Ä Cesatianus Cald., Ononis Masquilleri Bert., Carduus acicularis Varietät des 7rifolium procumbens finden wir v. rosea be- ‚schrieben; dann Hieracium zanthodenum Vecht. in litt., zur Gruppe der Prenanthes gehörig, welche Art ein Bastard von H. amplezicaule und prenanthoides sein dürfte et». - Hr. Prof. Camus bemerkt, dass in jeder Flora nicht allein die normalen typischen Arten, sondern auch deren Varietäten "und Anomalien beschrieben sein sollten und er gibt ein Ver- ee der Anomalien aus der Flora von Modena (Soc. dei Nat. Modena Rendie. II 1884 p. 58). Wir finden u. m. a. eine Caltha palustris L. mit kleinen spitzbezähnten Blättern, die der Var. Aabellifolia zuzuzählen sein dürfte; — eine Viola tricolor ‚fl. albo mit zwei Blumen auf einem Stiele, deren eine weiss, die "andere blau; — Spartium junceum mit Fasciation der Zweige, mit grösserer Entwickelung der Blätter und stärkerer Behaar- ng — Amorpha fruticosa L. mit gabelförmiger Infloresceenz; — Linaria vulgaris Mill. mit Fasciation der Inflorescenz, andere it Blume obne Sporen u. s, f. | Auch Prof. Penzig gibt (K. Instit. d. Wiss. Mailand. Mem. l. di sec. mat. e nat. Ser. III. Bd. VI. Hft. 3) eine Uebersicht | verschiedener Missbildungen, Anomalien, Zusammenwachsungen E . 8. W. Hr. Prof. Poggi überreicht der Naturforscher-Gesellschaft In der Revue botanique (Rev. seient. Paris. August) finden wir u. a. eine Erklärung der s. g. Wasserblüthen (fleurs d’eaux), mieroscopische Algen, die auf der Oberfläche des Wassers Schwimmen. Nach Bornet und Flahaut(Soe. botan. de France) gehören diese Algen zur Gattung Gl/aeotrichia. Die Sporen lerselben nach Schluss ihrer Vegetation fallen zu Boden, läufen sich da auf, gelangen im nächstfolgenden Frühjahre zur H* wi r SEN A Rn F 68 Chenopodeen, in welchen die Gattungen Boussingaultia, Anre- 1 dera und Busella eingereiht waren, in eine eigene Familie — Basellaceen — aufzustellen. Nun hat aber Morot (Soe. botan. de France) in den Basellaceen nicht die Structur Anomalien vor- gefunden, welche die Chenopodeen characterisiren, erstere unter- scheiden sich von den letzteren durch eigene Bildung des Markes, und durch den Mangel an Holzbündeln ete. Hr. Malbranche gibt eine Revision der Gattung &raphis, eine Flechte, deren Sporen auf der Baumrinde dunkle Flecke bilden, welche den Schriftzeichen ähnlich sind. — H. Motelot und Vendryes geben (Soc. Lin. Bordeaux) eine Monographie der Gattung Isoetes. : In den Schriften des botanischen Institutes in Rom (Band | I. 1834) finden wir von Herrn Dr. Lanzi: „Fungiin ditione florae romanae enumerati,‘ — Die beigegebene Tafel bringt die Abbildung des Agaricus saccatus Scop. v. alba, welche Varietät jedoch sich von der Typusart nur durch ihre Farbe unterscheidet. Dr. Lanzi bemerkt u. a, dass das von Dr. Bagnis in seiner Mye. vom. Cent. I. beschriebene und von Lanzi selbst auf alten Kastanienbäumen aufgefundene Ozonium romanum nur ein steriles Mycelium der Dedalaea quercina Pers. sei. — 4 Herr Kern gibt (Soc. imp. des Natural. Moscou) Beschreib- E ung und Abbildung des Caeoma pinitorguum A.B., welcher die Kiefer angreift und namentlich solehe, welche in der Nähe der Espe stehen, deren Blätter sich durch gelbe Pusteln des Rost- pilzes — Melampsora populina kennzeichnen, wodurch es. wahrscheinlich, dass besagter Caeoma durch die Aspe hervor gerufen wird. Bar. Thümen beschreibt (Weinlaube. Klosterneuburg 1889) eine neue Art der Gattung dc/ladium aus der Familie der Mueidineen, Acladium interaneum Th. — welcher schon im vorigen Jahre die Pavana Traube in verschiedenen Orten der Valsugana in Tirol, befallen hatte. -Aeusserlich zeigten die Beeren keine Spur von irgend einer Infection, desto mehr aber zeigen sich im Fleische der Beeren lange, einfache, wasserhelle 3 Pilzfäden mit zahlreichen Conidien an ihren Längsseiten, au 5 am Beerenstiele finden sich solche Pilzfäden, die aber mit jenen im Innern der Beere in keinem Zusammenhange stehen. 5 kranken Beeren werden lederbraun und fallen leicht ab. wich wu Ru. Dr 5 v : y s %; ! . RR £ 5 . 4“ . . ® F - j f a Pr + ., 2b a Ra Per: ; 6 nix sr 92 Er, "% SRÄEE h ‚fl #4 ee . Be’ f ia Hr Dr. v. Wettstein gibt die Resultate seiner Unter- "suchung über einen neuen pflanzlichen Parasiten des mensch- lichen Körpers (Anz. d. k. Ak. d. Wiss. Wien 1885 H. &), den # er als eine neue Gattung — Rhodomycetes Kochü n. g. n. sp. aufstelli und welcher auf der Magenschleimheit lebt. ') - * Die Direetoren der practischen Ackerbauschulen wurden von dem k. italienischen Ackerbau-Ministerium angewiesen ihre Auf- _ merksamkeit den phenoscopischen Beobachtungen zu schenken ha und solche in ihren Anstalten vorzunehmen. Zu diesem Behufe _ wurde eine Liste der Pflanzen vertheilt mit einem Schema, welches als Basis der erwähnten Beobachtungen zu dienen hat. Bei eultivirten Pllanzen ist anzugeben: Vornahme der Saat, Er- _ scheinen der Aehre, der Blüthe, der Reife; der Ernte; bei anderen der Beginn des Keimens, der Blüthe etc.; bei Bäumen: Entfaltung des Laubes, Blüthe, Reife der Frucht, Abfallen des Laubes, mit Beigabe der Temperatur, der Lage des Terrains und dessen ‚geologische Beschaffenheit, dann etwaiges Erscheinen von Parasiten ete. etc, | Prof. Weiss gibt Mittheilung (k. Akad. d. Wiss. Wien) "über den gelben Farbestoff, den er in den Basaltheilen der Blumenblätter von Papaver Burzerü und Pap. pyrenaicum _ aufgefunden hatte; dann beschreibt er jene spontane Bewegungen ' von Farbstofikörpern in den Blüthen von /ris, Oenothera, ' Tulipa, und Trollius europaeus, welche in der Zelle herum- ' kriechen, sich strecken und krümmen, Knoten und keulenförmige ' Auftreibungen bilden, von denen sich sehr oft Theile loslösen, ‚ die als selbständige Chromatophoren fortleben u. s. w. und schliesslich «beschreibt Prof. Weiss auch die Krystalle oxal- sauren Kalkes, die zugleich mit Amylum und Chlorophylkörnern in dem Epidermidalgewebe vieler Acanthaceen vorkommen und weist auf jene kleinen nicht krystallinisch ausgebildeten Körper hin, welche diese Krystalle bei besagten Acanthaceen vertreten. Wir wollen einige Arbeiten erwähnen, welche im Februar d. J. von der franz. Akad. der Wiss. mit Preisen bedacht wurden (Rev. seient. Paris H. 1885.) So finden wir Motelay und "Vendryes für ihre in den Schriften der Soc. Linn. in Bordeaux erschienene „Monographie de Isoetes“ mit 10 Taf; — *) Ueber diesen Pilz sprach Verf. auch in der Versammlung ‚der k. k, zool. botan. Ges. am 7. Januar 188% dann Prof. Marion in Marseille für seine „Esquisse d’une N topographie zoologique dugolfede Marseille,“ und für i seine ,„Considerationssur lafaunes profondes de laMe- diterran&;“— Apotheker Sicard in Noisy-le-See für seine Arbeit „über essbare und giftige Schwämme‘ mit 75 Taf. in 2. Aufl.; — Assistent Dr. Fischer im Museum zu Paris für seine viel- fältigen Arbeiten über die Mollusken, Crustaceen, Echinodermen, Actinien und auch Cetaceen im Departement Gironde u. s. w. Ueber einen Fund von fossilen Pflanzen in den Schichten & Palaplotherium minus und Anthracotherium bei Celas und Monteils (Gard) sprach Hr. Marion in der Sitzung des 10. Nov. der französ. Akademie der Wissenschaften (Rev. seient. Paris November 1884). Unter diesen Pflanzen ist von besonderem Interesse eine tertiäre Conifere, den Dammareen nahestehend, von solchen Uebergangs-Characteren, dass Marion sich be- wogen fand, für solche eine neue Gattung aufzustellen u. z. als Doleostrobus Sternbergi. Prof. Freih. v. Ettingshausen übergibt (Anzeig. der k. Akad. d. Wiss. Wien, 8. Jan. 1885) den 3, Theil seiner „fossilen Flora von Sagor in Krain.‘‘ Diese besteht aus 172 Gattungen mit 387 Arten, welche dem allgemeinen Character nach zwei verschiedenen Floren angehören, die des Liegenden der Kohle gehört dem letzten Abschnitt der Eocaenzeit, die des Hangen- den dem ersten Abschnitt der Miocaenzeit an; die Mischung der Floren-Elemente ist ebenfalls so deutlich wie in den anderen Tertiärfloren ausgedrückt; — die Flora der Jetztzeit ist aus der Differenzirung einer die Elemente dieser Floren noch vereinigen- den Stammflora hervorgegangen. Hr. le Crie hatte Gelegenheit einige fossile Pflanzen aus dem vulcanischen Tuffe von Bruitenzorg und aus den pliocenen Ligniten zu untersuchen und fand u. m. a. eine neue Ficus Art — F. Martiniana, welche (Akad. d. Wiss. Paris 1. August- Sitz.) zwischen F. fexuosa aus dem Pliocen von Java und zwischen F. scaberrima;, eine noch in der nehmlichen Region Ü lebende Art, ihren Platz findet; die Nervatur besagter Ficus bat viele Aebnlichkeit mit vielen Feigenbäumen aus Niederl. Holland, insbesonders mit der F. scaberrima. — Hr. Crie gibt f ferner (l. c. Sitz. 22. Septber) eine Notiz über einige Kreide. pflanzen aus Steinbrüchen der Umgegend von Mans (Dep. de la Sarthe); den Grund dieser Steinbrüche bilden Thone und # NIE RER RE I BI RRRE D 3 a a HE 1 FE EHRE. Sandsteine und diese werden von Sand und Sandsteinen & Ammoni- N tes rothomagensis überlagert. "Unter diesen Kreidepflanzen finden sich: Cryptogamen (Filicites vidensis), Gymnospermen (Ando- 'strobus, Cycadites, Clathropodium, Cycadeoides , draucaria .n. a.), Monoeotiledonen (Palaeospathe Sarthacensis), Dyeotile- _ donen (Magnolia Sarthacensis). jr Hr. Bruder, Assistent an der deutschen Universität in } Prag übermittelte an die kais. Akad. der Wiss, in Wien (Anzeig. - Hit. 6. 1885) eine Abhandlung über die Fauna .der Jura Ab- lagerungen von Hohnstein in Sachsen, als Fortsetzung der Jura- Ablagerungen im nördl. Böhmen (k. Ak. der Wiss. Wien 1881 und 188). Die oben erwähnten Juraschichten gehören drei geologischen Horizonten an ; die schwarzen bituminösen Thone führen Leitfossilien aus der Stufe des Pelfoceras transversarius, die blaugrauen Mergel und festen Kalksteine enthalten Fossilien - z. Th. der Zone des Peltoceras bimammalus und z. Th. der Oppelia tenuilobuta. Die in den bezeichneten sächs.-böhm. u - Juraschichten vorkommenden Ammoniten und Spongien characteri- RR siren selbe als Gebilde der Tiefsee, | Hr. Dr. Malagoli gibt (Soc. dei Nat. Modena. Rendice. II - 1884. p. 30) eine Uebersicht der in den Provinzen Modena und - Reggio vorkommenden Mineralien. Wir finden da aufgezeichnet: schönen Schwefel in grossen Massen (in Reggio), Knpfer- erze (gediegenes, Halachit, Calcopyrit), Galenit und Sfalerit, - Gyps in Krystallen mit der Varietät Sericolöt, Baryl in bis zu ' 7 Kil. grossen Knollen, Thenardit (Pirotecnit nach Sacchi), Laumonit wit der unter dem Namen Caporcianit bekannten h Varietät, dann Petroleum, Bernstein; es wird auch der Meteor- 5 - stein erwähnt, welcher im Juli 1765 bei Albareto (Gem. Modena) a R gefallen, von Troili und von Soldani beschrieben und von - Meissen chemisch analysirt wurde. — Dr. Malagoli gibt -(p. 81) auch ein Verzeichniss der in den Mergelschichten von * Montebaranzone aufgefundenen Petrefacten. Prof. Leonhard gibt (Acad. of sc. St. Louis, Transact. IV. - J. 1884) Verzeichniss der in Missouri vorkommenden Mineralien, so u.a. gediegenes Kupfer mit Cuprit und pseudomorph nach - Chalcotrichit, dann Chalcopyrit, Plumbogumit, Smithsonit, Garnit, - Meteoreisen u. m. a.; derselbe beschreibt dann auch den Millerit F x von Set. Louis; ein Nickelsulphid mit 64°/, Nickel, und 35°), | r ‚Schwefel. u“ In der November Sitzung 1881 (l. e.) gibt Hr. Potter die Analyse des Geyserits. Herr Hofrath v. Hauer gibt kurze Uebersicht (k. k. geolog. Rehs.-Anst. Wien, Jahrb. 1884 S. 751) der bis jetzt in Bosnien aufgefundenen und zum Theil auch in Abbau genommenen Erze. Da finden wir Antimonerze (Antimonit in strahligen Krystall Aggregaten, mit Siderit, Blende u. a. Krystalle verwachsen), Kupfererze (gediegen, als Ueberzug und dabei in kleinen Krystallen, Pyrit in pentagonal Decaedern, Malachit, Azurit ete.), Eisensteine, Zinnober in kleinen Krystallen, Realgar und Auripigment, Blei- erze (Cerussit, Sphalerit, silberhaltiges mit 70°/, Blei und 0.12—0.15°/, Silber, dann ein Gemenge von Arsenikkies, welches als dreifünftel Schwefel-Antimonblei, als ein Gemenge von Berthierit und Boulangerit und mit gleicher Berechtigung als eine neue Speeies aus der Gruppe des Plagionits zu be- zeichnen, dann Mangan und Öhromerze etc. — Hr. Dr..Scharitzer beschreibt (l. e.. p. 707) die von der „Pola“ im Jahre 1882 von der Jan Maien gebrachten Mineralien. Diese sind Olivin in weingelben und Chromdiopsid in dunkel- grünen Körnern, von welchem ein Stück einen braun gefärbten Einschluss (als Grundmagma, nicht als Picotit zu halten) ent- hält; ferners porphyrischen Basalt mit Olivin und Chromdiopsid, | dichten Basalt mit Feldspath, Magnetit, zersetzten, blasigen Basalt u. 8. f.; schliesslich gibt Dr. Scharitzer seine Ansichten über die Paragenese besagter Mineralien. — Hr. Prof. Panehianco gibt Beschreibung des bei Monte- viale, Montecchio maggiore und bei Castelgomberto im Vicen- tinischen vorkommenden Coelestin, in schönen Krystallen, in krystallinischen Massen, als Inerustation u. a. von weisslicht, blau und weisser Farbe (Soc. ven. trent. di sc. nat Padova. Atti 1884.) | Eine Uebersicht der im Jahre 1882 in Italien im Betriebe stehenden Bergbaue finden wir in den Annali del R. Ministerio d’Agric. ind. e comm. (1884) unter dem Titel: Servizio minerario nel 1882, mit Angabe der Production, Ein- und Ansfuhr ete. Der Schwefel bildet einen der hauptsächlichsten Producte (445918 Ton. im Werthe von 46,612,539 L.); — darauf folgt das BE Blei mit 46334 Ton, im Werthe von 8,296,129 L., aus Sardinien; — #8 Insel Elba hat im J. 1882 eine mindere Eisen-Produetion (nur 214000 Ton.) als in früheren Jahren; — von Boraxsäure WM a a u ER En m ng “wurden 3025 Ton. erzeugt im Werthe von 2,420,900 L.; — Silber liefert Sardinien (25000 Kil. im Werthe von 4,500,000 L.);— nocksilber liefert Toscana (140,000 Ton. = 20,000 L.); Antimon aus Sardinien (1500 T. = 330000 L.); Graphit aus Piemont (4000 T.) dann Asphalt, Petroleum, Zinn, Braunstein u. m. a,, Steinsalz aus Calabrien. Zu erwähnen ist noch Strontian aus den Schwefellagern von Sicilien, von welchem 4000 Ton. erzeugt, und davon 3700 T. zum Preise von 35 L. per "Tonne ausgeführt wurden; — Producirt wurden auch 1500 T. Steatit in Piemont (zu 70—75 L. p. Tonne), dann Amianth aus Valtellina, Caolin von Tolfa, lithographische Steine von Foligno u. s. f. — Ausführlich sind die Mittheilungen über beim Bergbaue vorkommende Unglücksfälle mit Angabe der zum Schutz derselben vorgenommenen Vorkehrungen, dann über Hüttenwesen u. s. w. Ebenfalls in den ‚‚Annali“ des k. Ackerbau Ministeriums (Rom 1884) finden wir eine Uebersicht der in Italien vorfindlichen Bergbau-Sehulen, deren eine in Carrara (Industrie-Schule) speciell zum Zwecke, die dortigen Marmorlager zu verwerthen und die Zöglinge u. a. für die Akademie der schönen Künste vorzube- reiten; eine andere in Caltanisetta, speciell zur Heranbildung eines technischen subalternen Personals für die Schwefelgruben in Sieilien, die anderen zwei sind in Agordo im Venetianischen "und zu Iglesia in Sardinien, ebenfalls zur Heranbildung eines ‚subalternen Personals für Bergbau, Hüttenwesen, zu Maschinisten ete. Die Vorträge beziehen sich auf Mathematik, Physik, Chemie, Mineralogie und Geologie, (auf Grundlage der Vorkommnisse im ‚eigenen Lande), Mechanik, Zeichnen, Geschichte, Geographie u. $. w. Reichlich sind im Museum und in der Bibliothek die wissenschaftlichen und praktischen Behelfe vorhanden. In Bezug auf Prof. Mercalli’s „lisola d’Ischia e il terremoto del 28. Luglio 1883 (S. Corresp. Bl. Bibl. Not. S. 174. 1884) haben wir nachzutragen, dass Mercälli in der December (1884) Sitzung des k. Instit. d. Wiss. in Mailand sich veranlasst sah einige Angaben des Prof. Palmieri über besagtes Erdbeben zu seiner Rechtfertigung geben zu müssen. Palmieri ist der An- iicht, dass besagtes Erdbeben nicht zu den grossen Erdbeben zu zählen sei, wegen des beschränkten Raumes in welchem es be- ® Beni RBR wegen ROROHSIIBN hen; Stosses und regen der Aue entsprechend war. Prof, Mercalli erläutert die in seiner Ab- handlung gegebenen Puncte: Der beschränkte Raum sei ein Beweis der vnleanischen Natur des Erdbebens, das augenblick- liche Zusammenfallen einiger Häuser schon beim ersten Stosse sei kein Beweis der Intensität des Stosses, sondern sei der schlechten Construction der Gebäude, und dem abschüssigen, senken- den Boden zuzuschreiben, In Bezug auf die Ursache des Erdbebens erklärt Mercalli, dass das Lava-Magna in irgend einem Puncte die Wände einer unterirdischen Höhlung gespaltet und in diesem nehmlichem Momente das Erdbeben stattgefunden habe und mit vollster Kraft wirkte, ‘weil nicht aus grosser Tiefe im Innern der Flanke des Epomeo ausgegangen. — Auch einige Bemerk- ungen des Prof. Lassaulx berichtigt Abbe Mercalli. — Im zweiten Theile des von Prof. Palmieri dem k. Inst. d. Wiss, in Mailand (1884) vorgelegten Berichtes gibt Prof. Oglialoro die Resultate seiner chemischen Studien über die Fumarolen von Ischia, Prof. Issel hat auf seinen geologischen Excursionen die Erfahrung gemacht, dass es sehr nöthig sei an Ort und Stelle allsogleich ein Gestein"oder Mineral näher zu untersuchen. Zu diesem Behufe hat er ein s. g. Mineralogisches Besteck zusammen- gestellt, welches er bei der Ausstellung in Turin zur Ansicht gebracht und in der „Riv. alp. ital.‘ (Turin 1834) beschreibt. Es ist ein sehr leicht tragbares, 17.5 cent. langes, 8.43 cent. breites und 3.5 cent. hohes Kästchen, in welchem sich mehrere Instrumente und Reagentien vorfinden, so Löthrohr, Pincetten, Hammer und Meissel aus Stahl, Amiant, Borax, Kupferoxyd u. s. w., auch ein Notizbuch. Die Lepidopteren-Fauna der Regensburger Imgegend mit Kelheim und Wörth von Anton Schmid. (Fortsetzung.) Bombyrces. NyeteoelidaeJH.S. Sarrotlhripea on. MBevayanıs S. V. (Undulana Hb.) im Juli; auch über- winternd. Die Raupe im Juni auf Eichen und Wollweiden zwischen den zusammengehefteten Blättern der Endtriebe. Verwandlung in einem weissen, kahnförmigen Gehäuse; ausser der Stamm- art wurden hier noch erzogen: v. Fusculasna Heyd. in litt. von Eichen — derselben am nächsten, doch verschieden durch den schwarzen mit Rost- roth übergossenen Mittelfleck und der schwarzen Längsstrieme ‘von der Flügelwurzel bis zu '/, des Innenrandes; dann: v. DDölosdesoece Hb. von Eichen und Wollweiden. * v. Degenerana Hb. nur von Wollweiden (diese die ‚ häufigste und von HS. gerne als die Stammform erkannt) und v. Punctana Ib. wie v Ramosana Ib. von Eichen. Earitas Hb. Chlorane L. im Mai und Juli. - Die Raupe im Juni und September, eingewickelt in den ‚Blättern der Endtriebe verschiedener Band- wie Wollweiden fertigt zur Verwandlung ein weisses, kahnförmiges Gehäuse. e Hylophila Ho. Prasinana L. im Mai. Die Raupe im August und September auf Buchen und TUR ER vr j ’ ER RR Se B% Bicelorane Fuessl. (Quercana S. V.) im Juni selten. = R. überwinternd, schon im Herbst auf Eichen, gewinnt erst im Frühjahr ihre grüne Färbung. { Das Puppengehäuse hellgelb, in der Form wie bei voriger Art. LithosidaeH.s. Neola Leach. * Cueull«telle L. Ende Juni, Juli. Die Raupe im Mai auf Schlehen und Pflaumenbäumen. Verwandlung an den Zweigen in einem braunen, kahn- förmigen Gespinnst. | Cieaetrieelis Tr. im April selten. R. im Juli an Baumflechten ; das Gespinnst an den Stämmen der Eichen. | Strögssla S. V. in den ersten Julitagen. R. Anfargs Juni erwachsen auf niederen Eichen, deren Blätter oberseitig durchlöchernd. Verwandlung an den Zweigen wie bei Cucullatella. Bei Etterzhausen, im Weintingerholz. Confesalis H. S. im April, Anfangs Mai gerne an den Stämmen der Buchen, auch Linden. ’ R. an Baumflechten, mit solchen vermengt zur Verwandlung‘ ein Gehäuse fertigend. Cristulaliös Hb. Mitte Juni selten. R. nach Frey an Teucrium Chamaedrys. NWudaria Stph. * Mendana L. Ende Juni, Anfangs Juli. A Die Raupe überwinternd, Mitte Juni erwachsen oft in An- zahl an Steinflechten, fertigt zur Verwandlung zwischen den Spalten der Felsen ete., wo sie überhaupts am Tage gerne ver- borgen lebt, ein durchsichtiges, haariges Gespinnst; Zeller er- zog die Raupe einigemal, indem er ihr Holzstücke von alten Zännen mit grünem Anflug vorlegte, der öfters angefeuchtet wurde. E: Calligenia Dup. * Miniala Forst. (Rosea F.) Ende Juni und im Juli schattigen Laubwaldungen. Eee : soll an Banmflechten leben und ist nach der Veberwinterung im Mai erwachsen am Boden unter Laub ver- ‚steckt zu finden; Rössler will sie auch zarte Blätter der Eichen End iisbeiiten. fressen gesehen haben, Bei Etterzhausen, Kelheim (Michelsberg.) { & Setina Schrk. j * Nerrsrellea Cl. von Mitte Juni bis in den August; das A Weib nicht oft — ein solehes von ı v. Signmata Bkh. (mit zusammengeflossenen Mittelpunkten auf den Vorderflügeln) wurde als Novität unserer Fauna von einem hiesigen Sammler 1883 erlangt und befindet sich in meinem Besitz. - Die Raupe überwinternd im April und Mai an Erd- und ‚Steinflechten, in deren Nähe sie bei Tage verborgen lebt. _ * Rosecida S. V. Ende Mai; das Weib selten. R. im April in den ersten Frübstunden an Erd- und Siein- flechten. An den De iköimerbergeni bei Kelheim (auf der Brannt). . . * Mesomella 1. (Eborina S. V.) im Juni bis halben August an Waldrändern. R. an Erdflechten, unter Laub überwinternd, fertigt Ende April zur Verwandlung aus ihren Haaren ein schwärzliches, ‚durchsichtiges Gespinnst; sie kann nach Rössler wie alle Fleehtenraupen auch mit Salat gefüttert werden. Lithosia F. Meuscerda Hufn. im August selten. Die Raupe an Baumflechten vermuthend. In den Promenaden. Griseol« Hb. im August ziemlich selten. R. im April und Mai an Baumflechten. Tegernheimerberge. Deptune Esp. in Juli und August. 7 KR, im Mai an den Flechten der Zweige und Aeste von \adel- und Laubholz. Bei Etterzhausen (nach der Höhle), im Grasserwäldchen. --* Derideola Zk. in Juni und Juli nieht selten. _ - R. im April und Mai an den Flechten der Buchen und . u u R Complana L. Alles wie bei voriger Art, doch fand A ich die Raupe häufiger noch an Erd- und Steinflechten. * Useöfee Hb, im August. R. schon im Mai bemerklich — erst Mitte Juli erwachsen überall häufig an Erdflechten, verzehrt noch die welken Blätter wie Blüthen der verschiedensten Pflanzen, weshalb man sie des Tages an deren Stengeln ruhend oft zum Ueberdruss sieht; auch Salat wird als Nahrung von ihr angenommen. * Zastarells L. (Lulteola S.V.) im August einzeln, doch verbreitet. R. im Juni an Erdflechten. * Sororewlca Hufn. (dureola Hb,) im Mai in Laub- waldungen. R. an Baumflechten. Die Puppe überwintert. E&nophriea Siph. * Oucadrea L. im Juli. Die Raupe schon zur Herbstzeit bemerklich; im Juni er- wachsen in Unzahl an Baum- und Steinflechten. * Rubricolles L. Ende Mai und im Juni. R. im September, Oktober zahlreich an den Flechten aller Nadel- und Laubhölzer; auch die Blätter der letzteren ver- zehrend. Die Puppe überwintert. Aretilildnae Stph. Emmydic B. * Grammmmiecee L. im Juli auf Stellen magerer Vegetation. Die jungen Räupchen im Herbst unter Gespinnsten nester- weise ilberwinternd; dann in zerstreuter Zahl Mitte Juni er- wachsen an 4dira, Festuca, Hieracium, Plantago, Galium, Calluna etc. Auf’m Keilstein, bei Etterzhausen (Ebenwies), Kelheim (auf der Brannt). Cribrum L. im Juli in lichten Föhrenschlügen mit. Heidekraut. R. im Mai und Juni nach Hering an verschiedenen Grasarten. Auf’m Keilstein, bei Regendorf, Etterzhausen—Penk. . Deropeia Stpn. " Pulchella L. (Pulchra S. V.) bekanntlich eine südliche Art — mehrfach in Deutschland beobachtet — wurde mir in einem weiblichen, gut erhaltenen Exemplar am 21. Oktober 1878 lebend überbracht; ohne Zweifel hatten das Thier starke Luft- strömmungen in unsere Gegend geführt. Euchelia B * Jacobaese L. im Mai und Juni. Die Raupe im Juli und August überall gellig an Senecio- arten. Nemeophila Stph. * Höusssala L. im Juni; die zweite doch kleinere ‚Generation im August an Waldrändern oder auf nahen Wiesen. Das Weib fast selten. Die Raupe nach 12 Tagen das Ei verlassend, an S/ellaria ‚media, Oynoglossum, Tarazacum, Calluna, Hieracium, Lamium, 'Plantago, Galium ete. überwintert unter den bescheidensten ‚Ansprüchen. * Plantaginis L. Ende Mai, im Juni auf freien, ptlanzenreichen Stellen unserer Bergwaldungen keine Seltenheit. R., welche in gleicher Zeit aus dem Ei erscheint auch an denselben Pflanzen wie die vorige Art lebt, liefert hin und wieder einzelne Schmetterlinge noch im Herbst während der übrige Theil überwintert, j onkdlghhin aaric ce Latr. ı DBominula L. im Juni. Die Raupe überwinternd, im April und Mai an Waldnesselp», Vergissmeinnicht, Hundszunge, Geisblatt, Himbeeren stellenweise in Anzahl vorhanden. * Mer«a L. in der ersten Augusthälfte allerwärts an Wald- rändern an Distelblüthen, auch an Oriyanum vulgar e, Eupatorium cannabinum ete, Die Räupchen kommen nach 12 Tagen aus dem Ei, sind mit Salat, Meierich, Löwenzahn, Klee leicht zu überwintern und Arctic Schrk. * Ceeja L. im Juli. Die höchst polyphage Raupe schon im August in grossen Gesellschaften unter den Blättern der verschiedensten Pflanzen, doch bald zerstreut wie alle folgenden Arten überwinternd. * Purpwuree L. Ende Juni und im Juli. R. überall doch einzeln, gleichfalls schon im Herbst bemerk- lich; dann Ende Mai, Anfangs Juni erwachsen an Galium, Mollugoo, Conyza sguarrosa, Melilotus officinalis, Plantago Zanceolata, Origanum, balluna, Tussilago, Schaafgarben, Ginster- arten ete. * Mlebe L. Endhälfte Mai. R. Anfangs April wachsen, stellenweise in Anzahl auf Brach- feldern, sich von S/yssum calycinum, Euphorbia Cyparissias, Schaafgarben, Meierich wie anderen niederen Pflanzen nährend Schwablweiserberge, bei Laber. Auliea L. Ende Mai. R. im April hin und wieder in einiger Zahl an Alyssum montanum, Wegerich, Schaafgarben, Vicöia-Arten ete. Auf’m Keilstein, Schwablweiserberge. | Speilosanmze SIiph. * Fuliginose L. Ende April und im Mai; die zweite Generation in der letzten Julihälfte. | Die Raupe an vielen niederen Pflanzen im Juni; zahlreicher im Herbst — dann erwachsen überwinternd, um im März an irgend geschützter Stelle in einem hellbraunen, durchsichtigen, mit Haaren vermengten Gespinnst zur Puppe zu werden. | Mendiea Cl im Mai, sehr selten. | R. Ende Juni erwachsen, mit Taubnesseln, Meierich und Salat leicht zur Verwandlung zu bringen (die junge Brut fand ich zu Frankfurt an Sorbus aucuparia wie an Epilobium an- gustifolium). N f Bei Reifelding (Stauf). | Lubrieipede Esp. Ende Mai bis in den Juni. ’ R. Ende August und im September auf Waldreben, Him- beeren, an Taubnesseln, Ampfer, Gänsefussarten. K Menihustrt Esp. im Mai, Anfangs Juni. -R. im Spätsommer an Taubnesseln, Ampfer ete. Die Puppe überwintert wie bei der vorigen in einem Erd- gespinnst mit Haaren vermengt. i ‘ 1 2 a si MepinalidaehH.s. BZe»ialus F. K Eäaecaeti L. von dieser bisher hier unbekannten Art "wurde ein weibliches Exemplar im Juli 1880 in der Nähe des ‚Schramelhofes (Laberthal) gefangen. Die Raupe soll in einer Erdhöhlung an den Wurzeln des ‚wilden Hopfens wie Ampfers (Rumez obtusifolius) bis in den "Mai leben. Sylvissees L. im August selten. R. überwinternd an den Wurzeln von Wegerich- wie Malven- arten. Lespulinvwes L. Ende Mai, Anfangs Juni bei Öfterem Vor- kommen. | R. wie die vorige am Plantago, Solidago. Zäectca L. Mitte Juni Abends zahlreich in Waldschlägen. R. an Gras- und Pflanzen- (Ampfer) wurzeln in Gängen von ‚einer Pflanze zur anderen, die sie auch ausserhalb zu kosten. sucht, da man sie daran schon bei Nachtexcursionen überraschte CossidaeHs. Cossess F. * Liyniperde FF. Endhälfte Juni, Anfangs Juli. ' Die Raupe in den Stämmen der meisten Laubhölzer, be- sonders Weiden, Pappeln, Linden, Birken, Eichen auch in Obst- \bäumen;; zweimal überwinternd. Zeuzerc Latr. Aesersdli L. Ende Juli sehr selten. Die Raupe bei zweimaliger Ueberwinterung in den Stämmen oder Aesten der Obstbäume; auch im spanischen Hollunder (Syringa vulgaris) wurde sie gefunden. In den Promenaden, bei Wörth. ‘ Y Pr r -4 CTochliopodne DB. Heterogenea Kknoch. * Limacodes Hufn. (Testudo S. V.) im Juni. Die Raupe im Herbst auf Eichen, fertigt zur Verwandlung Boden unter Laub oder zwischen Moos ein rundes, gelb- 6 Asell«. S. V. im Juni selten. R. nach Rössler auf Buchen; nach Steudel Anfangs September auf Acer platanoides und Pseudo platanus — auf f Carpinus Betulus soll sie besonders gerne sein. s. Die Puppe in einem eirunden, festen, braunen Gehäuse am Boden. - In den Thälern bei Stauf. 5 ar F. Psychidae2. Psyehe Schrk. * Ussicolor Hufn. (Graminella S. V.) Ende Juni, Anfangs Juli. ER | Die sacktragende Raupe mit zweimaliger Ueberwinterung am Boden im April und Mai nicht selten an Waldgräsern, auf Strauchwerk (Himbeeren, Geisblatt) wie Bäumen (Eichen, Buchen). Das madenförmige Weib bleibt wie bei allen folgenden Arten im Sack, der an Baumstämmen meist höher als der männliche zur Verwandlung angeheftet wird. M Entwicklung Abends. $. Villasella 0. im Juli. | Der weibliche Sack nach O0. Hofmann einzeln Ende April, Anfangs Mai an Baumstämmen festgesponnen; den männlichen fand ich einmal am Boden im Grase. Die Raupe sich von Heidekraut, Ginster- und Wickenarten auch von Heidelbeeren ete. nährend, braucht ebenfalls 2 Jahre bis zur Entwicklung, welche bei dem unruhigen Männchen gewöhnlich Abends statt- { findet. u Tegernheimerberge, bei Kleinprüfening, im Hohengebrach- j ingerwald. | E Vieiella S. V. in Hofmanns Sammlung steckt ein Sack dieser Art, der Ende Juni 1866 bei Mintraching gefunden wurde aber keinen Schmetterling, dessen Erscheinungszeit in. den Juli fällt, ergab, R R. soll an harten Gräsern leben. Grastinella B. (Afra Frr.) Ende Mai, Anfangs Juni. Die Raupe nach O. Hofmann ebenfalls zweimal iiber- winternd; die Säcke Anfangs Mai — die männlichen am Boden im Grase, die weiblichen einige Fuss hoch an jungen Föhren # zwischen den Gabeln kleiner Aeste oder an den Zweigspitzen # BR EI Aa Del? 2 ae a a 0 a DEN ne Ne A 00 ? We a % ngesponnen ;, als Nahrung in der Gefangenschaft Calluna ulgaris besonders bevorzugt — einmal in grosser Menge. Bei Etterzhausen, Eulsbrunn, Kneiting (auf den Höhen). @pacella H.S. in der ersten Maihälfte. Der weibliche Sack Ende April zur Verwandlung an Steinen Ber Felsen angesponnen — immer einzeln — ebenso der männ- R. nach OÖ. Hofmann am Boden; Gräser wie niedere Pllanzen lürften zur Nahrung dienen. Entwicklung in den Vormittags- tunden. Am Keilstein unterhalb des Zachkellers, auch bei Stauf. * Bfeseellc S.V. Endhälfte Mai; in den Frühstunden as Männchen oft ruhig an Gräsern sitzend. Der Sack im März rn; \ nd April nahe am Boden zwischen Gräsern; OÖ. Hofmann ütterte die Raupe mit Festuca ovina und Brachypodium innatunm. Eine zweijährige Raupendauer ist anzunehmen. h An unseren nahen Donaubergen. im Weintingerholz, bei (elheim (auf der Brannt). Hirswielle Hb. (Calvella: 0) Endhälfte- Juni. _ Die sacktragende Raupe am Boden überwinternd, Ende pril und im Mai auf Eichen, Haseln, Geisblatt, Himbeeren ete. 'eller giebt als Hauptfutter für. die meisten Psychidenraupen j unculus repens an. | - Nach Reutti spinnen sich die weiblichen Säcke an den I: Ättern, die männlichen an den Stämmen der Bäume fest. d Entwicklung gegen Abend; das madenförmige Weih er- a tet wie bei den vorhergehenden Arten im Sack die Be- tung. u Bei Etterzhausen (am Weg nach der Höhle), Epiehnopftery Ib. Bomdbyeella 5. V. Ende Juni, Anfangs Juli Abends nzeln an felsigen Berglelinen. i Die Säcke, denen der-?s. Muscella ähnlich; nach O. H of- ann, im April sehr versteckt im Grase am Boden; er erzog die iupe mit Zrachypodium pinnatum. Eder Sack Mitte Mai zwischen Moos, Graswurzeln ete. fest- sponnen — wie bei F. Plumella mit dem hinteren Ende in Höhe stehend. Das Weibehen drängt sich mit dem Kopfe I Sackende heraus, T— 6* ne un % at a | Sack bekleidet ist. 'Oeffnung des Sackes zeigt. sh Schwablweiserberge, am Mittelberg, bei Wörth. * PPaelles Esp. das Männchen von Mitte Mai bis in Juni nicht selten zur Abend- oder Frühstunde an Grasstengeln sitzend — meist an Waldrändern. Die Raupe an Gräsern, mit deren dürren Blattheilen der Mn Siebeldiö Reutti. Endhälfte April selten. R. überwinternd im März und April; der Sack dem den vorigen Art ähnlich nahe am Boden zwischen Gräsern, die neben verschiedenen anderen Pflanzen zur Nahrung dienen mögen. Das Männchen erscheint Abends oder Morgens, wie nach. O. Hofmann sich das Weib ebenfalls mit dem Kopfe an der Bei Hohengebraching, Wörth. Cochlophanes Sir. * HMelisc Siebold. sehr verbreitet. Die Raupe im Juni stellenweise oft in grosser Anzahl an Alyssum montanum, Teucrium Chamaedrys und moxrtanum, Helianthemum vulgare, Anthyllis Vulneraria, Thymus, Euphor- bia ete. Bisher wurden hier nur Weiber erzogen; die Entwicklung derselben erfolgt nach OÖ. Hofmann Ende Juli. Nachdem das Thier seine immer im Sacke zurückbleibende Puppenhülle mit Eiern gefüllt hat, schrumpft es zusammen und verlässt dann erst die einem Schneckengehäuse ähnliche Wohnung durch eine kleine in der zweiten Windung befindliche Oeffnung. Die Räupehen entwickeln sich noch im selben Herbst, über- wintern in der Puppenhülle oder im Sack der Mutter und ver lassen ihren Aufenthalt erst im nächsten Frübjahr (März, April) um sich sogleich kleine, gewundene Säckchen zu fertigen. In neuerer Zeit hat man auch wenige Männer erzogen, deren Säcke bei Bozen (Tirol) auf den Blättern der Eichen, Buchen und Haseln gefunden wurden; sie blieben kaum eine Stunde N |] Leben. | Fumec Ib. 2 * Plumella S. V. (Nudella O) Endhälfte Mai und jun | Juni. # Der Sack aus feinen Erdtheilen gebildet, ist rübenförmig | etwas gebogen, nach hinten zu dünner. nn Die Raupe bei RR Lebensdauer meist am Boden unter den Wurzelblättern verschiedener niederer Pflanzen, als: Heliunthemum, Teucrium, Thymus, Hieracium Pilosella etc. ‚deren Blätter durchlöchernd. © Nach 0. Hofmann erscheinen die Männchen Abends; das Weib, welches wie bei den folgenden Arten an der Basis der Legröhre Wollhaare besitzt, geht nur mit dem Kopfe aus der ‚Sacköffnung hervor. Tegernheimerberge, bei Kelheim (auf der Brannt), Wörth. .* NWetidelle O. im Juni bis Juli. Das Weibchen meist früher erscheinend, aufm Sackende die Begattung erwartend. Der Sack im April und Mai auf allen Laubbäumen; ebenso häufig an alten Zäunen wie an Felsen etc. festgesponnen. Alfernis Reutti (Crassiorella Brd.) im Juli. Die Raupe nach O. Hofmann Ende Mai und im Juni wie ‚die vorige auf verschiedenen Laubhölzern; der Sack etwas ‚grösser mit gröberen, abstehenden Anhängseln. Bei Abbach, an den Madingerbergen. * Betelinc 7. Endhälfte Juni. Der Sack im Mai nicht selten an flechtenreichen Baum- stämmen wie Zäunen. Sepirsms Speyer in der ersten Julihälfte. Der glockenförmige Sack im Herbst wie Frühjahr an flechten- eichen Zäunen oder Baumstämmen aller Art; meist im Juni zur Verwandlung festgesponnen. nr Liparidae2. Brgyyia O0. ı Gonoslig:mna FT. im Juni selten. - Die überwinternde Raupe Ende April und im Mai auf Saalweiden. * Antiqua L. vom Juli bis in den Herbst. R. im Juni und August im Walde wie in Gärten auf allen aubbäumen. Dasyehira Stpn. * Fascelina L. Ende Juni bis halben Juli. e Die Raupe überwinternd im April und Mai überall auf Schlehen, Saalweiden, Ginsterarten. Abietlis S. Y. im Juni selten. u R. schon im September manchmal in einiger Zahl meist af jungen, mageren im Hochwald stebenden Fichten nicht allzu fer ne von Lichtungen; nach der Ueberwinterung, welche in der Gefangenschaft wenig lchnend, im Mai spärlicher, doch mit mehr sicherem Erfolg in der Zucht. Ä Die Puppenruhe in einem leichten Gespinnst zwischen den Nadeln dauert 14 Tage. Im Weintingerholz, in den Waldtheilen zwischen Grass und Hohengebraching, bei Alling, Etterzhausen (im Schelmengrebe il und Ba der alten Nürnberger Landstrasse). | “ Pudibaseda L. im Mai. - R. vom Juli bis halben Oktober auf verschiedenen Laub- bäumen. { EBasirdes 2b. V. wigresma F. Ende Juni, Anfangs Juli selten. Die Raupe auf Buchen, am Boden unter Laub oder Moos. überwinternd; wenn sie Mitte Mai ihren Versteck verlässt, trifft | man sie zum ÖOefteren an Baumstämmen. Anfangs Juni er- | wachsen. i Zeueospa SIPA. * Salieös L. von Mitte Juni bis in den Juli. 4 Die unter glänzend weissem Gespinnst zwischen Baumritzen überwinternden Eier werden von den Räupehen im April ver- lassen; sie sind Anfangs Juni erwachsen und leben mehr oder | minder zahlreich auf Pappeln, Espen und Bandweiden. 4 Verwandlung zwischen zusammengezogenen Blättern. Porthesie SipN. R * Ofırysorrhoe«a L. im Juli. Re Die Raupe nesterweise in Gespinnsten an den Zweigen der Obstbäume, auch auf Weissdorn und Eichen überwinternd ; im Juni erwachsen, sind sie bis dahin die schlimmsten Gäste aller saumseligen Gartenbesitzer. 4 Avsröflese 5. V. im Juni und Juli. R. im Mai erwachsen auf allem Laubholz wie Strauch werk] - Posöleanree Stoh. Bi * Moncsefese L. Ende Juli, Anfangs August. 5 | Die Raupe im Juni auf Eichen, Buchen, Fichten, doch bei | unseren gemischten Waldungen nicht in schädlicher Menge. 2. | - RN > u P, Fe > x. @eneröcs H. S. SE : Dispar L. Mitte Juli, Anfangs August. - Die Raupe Ende Juni erwachsen auf Obstbäumen, Pappeln, Linden, Eichen, den Tag über zwischen den BINden? InaER der Bäume REN: $ k Bombyeidae>32. ae Bombyze B. F r \ @radaege L. von Mitte August bis in den September _ einzeln. | Die sehr variirende Raupe Ende Mai, Anfangs Juni auf Eichen, Saalweiden, Haseln, Schlehen, Weissdorn auch Birken, verfertigt zur Verwandlung ein eiförmiges, festes Gespinnst von gelblicher Farbe. + Popudli L. in der ersten Novemberhälfte einzeln. R. im Juni erwachsen auf Erlen, Eichen, Birken; bei Tage | ‚gerne an Baumstämmen ruhend. Verwandlung in einem erdfarbigen, festen Gehäuse. * Wessstsrüc L. Ende Juni bis Mitte Juli. Die Eier ringweise um die Zweige der Obstbäume angelegt überwintern ; die Raupe im Juni erwachsen — minder häufig oder schädlich auch auf Eichen, Birken, Pappeln, Weiden, Haseln, Rosen. | t-, Das gelbbestäubte Gespinnst zwischen Blättern. # BR * LeanesteisL. im März, oft nach zweijähriger Puppenruhe. —_R. Anfangs Juli erwachsen, nesterweise auf Schlehen,; ein- ‚zeln findet man sie auch auf Rüstern und Saalweiden. i Verw. am Boden unter Steinen etc, in einem bräunlichen Celase 1. (Everia Knoch.) von E. Hofmann in Wörth | ‚erzogen; der Schmetterling erscheint im September, Oktober E ‚oder ein Jahr später. | [ L: R. im Mai bis in den Juli auf Schlehen; auch auf Birken 38 | soll sie leben. Das fast eirunde, sehr feste Cocon bräunlich. * Grifolii S. V. im August. R. überwinternd, im Juni erwachsen allerwärts an ver- r fi N " f sg | ; Quercus L. im Juli. - E “ R. im Mai erwachsen auf Schlehen, Weissdorn, Eichen, Birken, Rüstern, Saalweiden wie Geisblatt — eine zweijährige Puppenrube wie bei 7rifolii nicht selten. ji * Fauebe L. Anfangs Juni. | R. im September, Oktober zahlreich auf Wiesen und an e Rainen, sich von verschiedenen Kleearten, niederen Pflanzen wie Sträuchern nährend, überwintert erwachsen zwischen Moos, Gräsern ete., daselbst im April ein langes schlauchartiges Perga- mentgespinnst von bräunlicher Färbung anlegend. Die Zucht selten von Erfolg. Urseteronyx Du». Bessmeli L. in der ersten Oktoberhälfte immer selten. N Die Eier überwintern, liefern im Mai die Raupe, welche Ende Juni erwachsen an Löwenzahn, Hieracium Nestleri, Pilo- ’ 'sella und umbellatum den Tag über unter Steinen verborgen lebt. Kleinprüfeninger Steinbruch, am Tegernheimerkeller. Lasiocampzsca Lalr. Potatoria L. im Juli bis Mitte August selten. | Die jungen Räupchen schon im September bemerklich, sind im folgendem Mai erwachsen an verschiedenen Waldgräsern. 4 Verwandlung in einem gelblichen mit Haaren vermengten Gespinnst. * Prumnö L. im Juli selten. 5 R. vom Herbst bis Anfangs Juni auf Schlehen und Pfaumen- bäumen, auch auf Eichen. ee Oberwinzer (auf halber Höhe), bei Kelheim. * Buercifelia L. im Juli. ö R. gleichfalls überwinternd, im Juni erwachsen überall auf | Schlehen, Weissdorn, Aepfelbäumen, Saalweiden. A Das dichte, filzige Gespinnst dunkelgrau. Popeulifolic S.\V. Endhälfte Juni, Anfangs Juli schr selten. A E R. vom Herbst bis Ende Mai auf Espen, Pappeln und Wein 1 I Das weisslichgraue Gespinnst etwas flach gehalten von ovalen Form. In den Promenaden. s3 Tremulifolia Hb. (Betulifolia ©.) im Mai selten. —R,im Juni und Juli auf Eichen. Die Puppe überwintert in _ einem Cocon von röthlichgelber Färbung. In den Promenaden, im Weintingerhoiz. Eunögerce Esp., deren Vorkommen hier bisher verneint werden musste, erhielt Frank im Jahre 1879 durch Zucht. | * v. Loßbesdinre Esp. in den bekannten, dunklen Exemplaren Ende Juli und im August. | R verbreitet, doch stets in beschränkter Zahl zur Herbst- zeit auf Fichten theils klein oder ausgewachsen; erstere über- wintern, die anderen schreiten noch zur Verwandlung, um den Schmetterling vorausgehend im Mai zu liefern. Das Gespinnst länglich rund mit gelblichen und schwarzen Haaren vermischt. * PiniL. im Juli. _R. unter Moos überwinternd, lebt bis Juni auf allen Nadel- hölzern, ohne bei unseren geninehien Waldbeständen schädlich zu werden. \ d “ Endromidaeö2. Emndrosmis 0. Be Versicolor«e L. Anfang April in lichten Waldschlägen a gerne an Baumstämmen. | Die Räupchen erscheinen meist vor Mai aus dem Ei, leben anfänglich gesellig auf Birken wie Erlen und werden Ende Juni, Anfangs Juli zur Verwandlung reif; diese erfolgt am Boden unter zusammenzesponnenen Blättern zwischen denen sich die Puppe schon mehrere Tage vor der Entwicklung auf- recht emporschiebt. Im Hohengebrachingerwald, bei Alling, Etterzhansen, Eichhofen. Saturnidae2. Salenrmöca Schrk. * Pavonia L. (Carpini S. V.) Endhälfte April und | A im Mai. x Die Raupe in der Jugend gesellig auf Birken, Haseln, 7 3. F Schlehen, Rosen, auch an Heidelbeeren und Heidekraut -- im Juli Enden. 90 Aglic 0. * Mwsae L. Ende April und im Mai. i Die Raupe im Juli erwachsen auf Buchen, Erlen, Eichen und Linden. Verwandlung an der Erde in leichtem Gespinnst zwischen Moos ete. Drepanulidne>. EBrezpapere Schrk. * Heaalerslsssrdca L. (Falcula 5. V.) im Mai, dann Mitte Juli und im Augast. wie Erlen auf der mit wenigen Fäden eingebogenen Blattober- seite so lange es unter diesem Schirm die Sicherheit erlaubt; ausserdem wird ein anderes Blatt in ähnlicher Weise bezogen. Verwandlung in leichtem Gespinnst zwischen Blättern. Zeacertöseasöc L. (Lacertula S, V.) Endhälfte Mai und Die Raupe nicht selten im Juli und September auf Birken im Juli. R. wie die vorige auf Birken, doch minder häufig. ZBirecsnöce Hufn. (Hamula Esp.) im Mai und Juli selten. R. auf Eichen. * Ogsllrausrise F. (Unguicula Hb.) Alles wie oben. R. häufiger, auf Buchen, an deren Stämmen der Schmetterling gerne zu ruhen pflegt. # Celöae Leach. Gdeeesozzdes Se. (Spinula S. V.) im Mai und Juli. Die Raupe Ende Juni und im September erwachsen auf Schlehen und Weissdorn. 4 Verwandlung zwischen Blättern in einem papierartigen, braunen Gespinnst. BE er: ir BE ER ad = EE Notodonmntidme>2. PHarpyia 0. x Eur EU nn Du =: = “ Br Ze Biewspis Bkh. im Juni sebr selten. Die Raupe im August, September auf Birken und Erlen. Das Puppengehäuse sehr flach in Baumrinden angelegt. a FERERE i 4 PETERS RER a en a Free le a Te he le a a a a en: I BERN a a DEN are , u Dar IF OU Rn: 21 Fwrcevwla L. Ende Mai, Anfangs Juni selten. — R. im Juli und Angust auf Buchen; das Gehäuse wie bei - voriger Art an den Stämmen meist wenige Fuss über dem Boden. | * Hdöföedee Hb. im Juni; auch nach zweijähriger Puppenruhe. R. vom Juli bis Oktober auf allen Pappelarten. * Eirssadssesı Esp. Ende Mai, Anfangs Juni sehr selten. | R. im Juli und August auf Pappeln; nach Steudel vor- . zugsweise an jungen Eschenbüschen. In den Promenaden, bei Weltenburg. * Bösseedce L. im Juni und Juli. R. allerwärts in Anzahl im Juli und August in allen Grössen auf Pappel- und Weidenarten. Stauropus Germ. * F'eegö L. Mitte Mai, Anfangs Juni einzeln. Die Raupe im August und September auf Eichen, Buchen, Haseln, mordet oder verwundet in der Gefangenschaft ihres Gleichen ebenso die anderer Arten. Verwandlung an der Erde zwischen zusammengehefteten Blättern. BRybocaemıpea Ld. MRötfranıserö F. Ende Mai, Anfangs Juni sehr selten. Die Raupe im August auf Eichen, und Buchen; Verwandlung in einem festen, pergamentartigen Gespinnst zwischen Rinden- ritzen oder frei am Stamme gerne unter einer leichten Decke von Flechten. Bei Alling, auf dem Weg von Tremelhausen nach Maria Tanner]. Netlodonta d. * Hremaela Cl. (Dictaea Esp.) im Juni. Die Raupe nicht selten im September auf Pappeln und Espen. Mictaeoides Esp. im Mai und Juni. _ R. im September, Anfangs Oktober auf Birken — seltener als vorige. TrasTzoE ee RE Ziezae L. im Mai, auch im Juli, R. vom Juni an bis Oktober überall auf Pappel- und Weiden- arten, besonders gerne auf S. Capraea. Tsröfpppfrees F. im Juni selten. R. im September auf Pappeln und Espen. Die Puppe am Boden in einem leichten Gespinnst zwischen Blättern. Auf’m Keilstein, Prüfeninger-Landstrasse, Zwepöelrs Esp. im Mai nicht selten. R. im Juli auf Eichbäumen. DBrossecdaresss L. im Mai und August. R. häufig im Juli und September auf Erlen und Birken. Ofessomise S. V.im April; auch nach zweijähriger Puppen- ruhe sehr selten. R. im Juni auf beschatteten Buscheichen; Verwandlung in der Erde in festem Gespinnst. Bei Königswiesen, Etterzhausen. Brrössesscaeles Esp. hier fehlend dagegen v. DBodoner S. V. im Mai, doch sehr selten. R im August auf Eichbäumen. Bieoloröc S. V. im Juni sehr selten. R. im Juli und August auf Birken — muss schlechterdings im Freien erzogen werden, was auch die Puppe zur guten Ueber- wInterung erfordert. Argentina S. V. Ende Mai, Anfangs Juni oder als Nachzügler auch im August sehr selten. R. im Juli auf niederen beschatteten Eichenbüschen. Verw. am Boden in einem Gespinnst zwischen Blättern. ELoephepteryz Stph. Crevraaaelödse Esp. im April sehr selten. Die Raupe im August und September auf Birken. Ueasmelörsee L. im Mai und Juni. R. im Juni, besonders im September keine Seltenheit auf Eichen, Buchen, Birken, Erlen, Pfoerostomze Germ. * Palpisace L. im Mai bis halben Juni, hin und wieder 4 im August. Die Raupe nach 11 Tagen aus dem Ei erscheinend, im Juli, öfter noch im August und September auf Pappeln, Espen und Saalweiden. - ne BR. | 2 = h a Drysmoböc Dup. Welitarös Rott. Mitte Juni selten. Die Raupe Endhälfte August, Anfangs September meist an den untersten Blättern niederer Eichenbische. Verwandlung unter Laub in einem Gespinnst mit Erdkörnern vermengt,. Am Scheichen- (Scheibel-) berg, hinter Grass, zwischen Undorf und Eichhofen (im trocknen, lichten Hochwald). Pilophorea Stph. * Plumöügerce S. V. im November. Die Raupe allerwärts in Anzahl Ende Mai auf Feldahorn, Verwandlung in der Erde. Pfialera Hb. * Bucephala L. im Mai. Die Raupe überall im August und September gesellig auf Eichen, Erlen, Birken, Linden, Weiden, Haseln. Die Puppe überwintert in der Erde. . Poyyaerea 0. Anastomosis L. im Mai und August selten. Die Raupe im Juli und September auf Pappeln und Espen zwischen zusammengehefteten Blättern, worin sie auch zur Puppe wird. Hinter'm Tegernheimerkeller. Cesr&aslss L. im Mai und Juli, R. im Sommer und Herbst wie oben auf Pappeln und Band- weiden. Anacheoreta S.V.im Mai und August. R. wie oben im Juli und September auf Pappel- und Weidenarten. * Fleeluse 5. V. im Mai und Juli. R. im Juni, Juli und Oktober auf allen Pappel- und Weiden- arten in der Weise wie ihre Verwandten. UymatophoridaeN.S. Gonophora Bri. Dercascı L. im Juni selten. Die Raupe im August und September auf Brombeeren und “ Himbeeren den Tag über meist in den dürren innerhalb eines Busches an den Zweigen herabhängenden, runzeligen Blättern versteckt. Nachtexeursionen mit der Laterne lohnend. Bei Hohengebraching, im Weintingerholz. iryelire 0. * Balis L. im Mai und Juli. Die Raupe im Juni; häufiger im August und September auf allen Aubusarten frei auf dem Blatt, einem Vogelexerement täuschend ähnlich. TCuvmalophoree TT. @etogesözrcs Hb. im Mai und Juni. Die Raupe im August und September auf Pappelarten zwischen zusammengehefteten Blättern. * @» S. V. Alles mit obiger Art gemein nur häufiger. Adesptzmres L. (Bipuncta Bkh.) im Juni auch Anfangs Juli selten. R. im September, Oktober auf Erlen und Birken zwischen Blättern. Im Weintingerholz, EFluciwosa Hb. im Juli sehr selten. R. im September auf Birken zwischen Blättern. Verwandlung am Boden unter Laub, Moos ete. Im Hohengebrachingerwald. Asppfaulice Hb. Rilesvicorsmös L. im März. Die Raupe im Juni nicht selten auf Birken zwischen Blättern eingesponnen. | Ariedens TFT. (Aanihoceros Hb.) im April. R. im Juni in obiger Weise auf Eichen ; in der Gefangen- schaft einander gefährlich. Mitdem Zugang von: S. v. Signata Bkh. H. Humuli L. D. Pulchella 1. L. Lunigera Esp. Im Ganzen 133 Arten nebst 8 Varietäten, (darunter für Kelheim 3 MA? FRE a ) 'S. Drticae Esp. N. Ouerna S. V. -B. Rimicola Hb. L. Cueulina S. V. Zweifelhaft verbleiben: & N. 7Torva Hb. A. Diluta S. V. der früheren Fauna. (Fortsetzung folgt.) — Vereins-Angelegenheiten. Einläufe zur Bibliothek. a. Haszlinzky Fr. A magyar birodulom Zuzmo-Floraja. b. Gruber L. und Schenzi G. Utmutatas Földrajzi Helymeghatarozasokra. 2 Bände. c. Breza ff. kultivalt növenyeink Betegsegei. d. Daday F. et magyar allatani irodulom ismettetese 1870—töl 1880—ig bezarolug | e. Katalog der Bibliothek m. allgem. Kartensammlung der k. ungar. geolog, Anstalt. . Geologische Mittheilungen. Zeitschrift der ungarischen geolog. Gesellschaft. XIV. Jahrg. 4—11. g. Chemisch-physiolog. Untersuchung der charakteristischen Tabaksorten Ungarn’s. Von Th. Kosutany. ar) . Jahrbuch der k. k. geologischen Reichsanstalt Jahrg. 1884. IV. Wien. . Verhandlungen derselben Gesellschaft 1884. Nr. 13—18. . Memoirs of the Manchester literary and philosophical society. III. Ser. 7 vol. 1882. . Proceedings of the Manchester liter. and philosoph. society. Vol. XX—XXII 1880-82. — . A. Centenary of seience in Bancheghhr by R. Angus Smith. London 1883. . Second annual report of the united states Geological survey to the secretary of the interior 18850--81. Washington. . Annual report of the board of regents of the Smithsonian Institution for the year 1882, Washington. . Report of the commissioner of agriculture for the year 18853, Washington. 49. Proceedings of the Boston society of natural history. Vol. XXI. T, IV. XXL A-8, B. 50. Memoirs of the Boston society of natural history. Vol. III. Number VI—VII. | ? 5l. Annual report of the comptroller of the curreney to the congress of the united states. Washington 1883, 52. Proceedings of the American academy of arts and sciences. N. Ser. Vol. X. XI. 1.2. Boston 1883—84. 53. Proceedings of the American philosophical society, held at Philadelphia, for promoting useful Knowledge. Vol. XX. N. 113.XX1L N. 114, 115. 54. Proceedings of the academy of natural sciences of Phila- ‘ delphia. 1885. III. 1884, I. II. 55. Transactions of the New-York academy of sciences. Vol. II. 1882—83. III. 1, 2. — | 56. Proceedings of the Davenport academy of natur. sciences. Vol, DI. 1-3. 1879—83. 57. Bulletin of the Buffalo society of natural sciences. Vol. IV.4 — | 58. Bulletin of the Essex institute. Vol. 14. Salem. 59. Transactions of the Conneectieut academy of arts aud sciences. Vol. VI. 1. New-Haven. | 60. The transaetions of the academy of sciences of St. Louis. Vol. IV.3. — 61. Bulletin of the museum of comparative zoology at Harvard College. Cambridge 1881-84. 62. Abhandlungen aus dem Gebiete der Naturwissenschaften, herausgereben vom naturwissenschaäftlichen Verein in Ham- 4 bure. VII. Band. 1--3 Heft. y 63® Memoires du comite geologique de St. Petersburg. voll INT: 8. \e 64. Nouveaux m6&moires de la socidt& imperiale des naturalistes” 1 | de Moscou T. XIV. Liov. 1. 4 65. Acta societatis scientiarum Fennicae. Tom. XII. Helsing- # forsiae 188. N, —. Verontwoniiiehe Redakteur Dr. Herrich-Schüffer. In Commission bei G. J. Manz. Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F. Huber.) v | 18.0 79 Pi rm.) R RER ET RE EEE TEN NER TE U PLISKTET U RE UWE: # P RT, BR A nF ram EIERN FAME, Er ah RUHR a IN RU N eri, IE h ER 7 HS El y j I 2 x N? Aue a Er 1} a, Kay DE h) 5 “ N ER 2 orrespondenz - blatt des naturwissensehaftlichen Vereines 1n Begensburg. Nr. 79. 39. Jahrgang. 1885. Inhalt. Anton Schmid: Die Lepidopteren-Fauna der Regens- burger Umgegend mit Kelheim und Wörth. (Fortsetzung.) — Dr. Krieehbaumer: Blattwespenstudien. (Fortsetzung.) — Die Lepidopteren-Fauna der Regensburger Umgegend mit Kelheim und Wörth von Anton Schmid. (Fortsetzung.) NWoetiuae. DBilodbe Stoh. * Cueruleoecephalc L. Mitte September Oktober. _ Die Raupe im Mai, Anfangs Juni erwachsen auf Schlehen ‚überhaupts allen Prunusarten, auf Birn- und Mandelbäumen. Verwandlung in einem engen, festen Gewebe mit Moos, Holzspännen oder Erde vermengt. Arsilonche Ld. Albovenosca Goeze. (Venosa Bkh.) im Mai und August, Die Raupe im Juni, häufiger Endhälfte September und im ‚Oktober an Phragmites communis, Glyceria fluitans und specta- Verwandlung zwischen Schilf- und Sumpfgräsern in einem länglich ovalen Gespinnst von weisser Seide. Bei Etterzhausen. Desmas Stph. .* CoryüöL. im April, Mai und dann Ende Juli. Die Raupe im Juni, öfter Mitte September und im Oktober auf Birken, Buchen, Eichen, auch Saalweiden; auf der Erde zwischen Blättern oder unter Pflanzenabfällen in einem geleimten Gespinnst sich verpuppend. N Acronyelea 0. Leporine L. im Juni. Die Raupe im August und September erwachsen auf Birken K und Erlen, fertigt zur Verwandlung ein festes mit Holzspännen verrnengtes (gewebe. * Aceris L. im Mai und Juni oft an Baumstämmen und Zäunen. " R. zahlreich, Ende August erwachsen auf Rosskastanien, Eichen, Platanen, auch Weiden, wird in einem Gewebe vermischt mit Haaren und Holzspännen ete. zur Puppe. Mesgueepdhadlce S. V. im Mai und Juni. R. vom Juli bis Oktober auf Pappeln und Espen. Die Puppe hinter Baumrinden nahe am Boden in angehäuftem Mulm. Alsaö L. Ende Mai sehr selten. R. im August auf Eichen, Birken, Erlen, Linden, bohrt sich zur Verwandlung in faules Holz ein. In den DEN BERAUEN: im Weintingerholz, Grassbrw all HE bei Etterzhausen, Strigeose S. V. im Juni selten. R. im August, September auf Schlehen, Weissdorn. M Verwandlung in der bisher gedachten Weise, die auch den folgenden verwandten Arten eigen ist. fe Anrödens S. V.im Mai und Juni. “ | a i R. im August und September auf Birken, Weiden, Schlehen, 4 I Weissdorn, Obstbäumen, auch auf Rosen. 4 * Pest L. im Juni, Juli. i ; I R. bei öfterem Vorkommen vom August bis Oktober auf 5 Birken, Espen, Rüstern, Weiden, Erlen. | i | Cuspis Hb. im Juni selten. R. im September auf Erlen, frei auf der Oberseite des Blattes. ‚Im Hohengebrachingerwald, bei Königswiesen. * Assrieomac: S. V. im Mai und dann im Juli. R. im Juni, öfter im September auf Schlehen, jungen Eichen, Espen, Birken und Himbeeren, auch an Heidekraut, Brombeeren und Saalweiden. * Euphorbiae S. V.im Mai und Juli. R. einzeln im Juni und Herbst an Zuphorbia Oyparissias und verrucosa, Campanula rotundifolia, Euphrasia lulea ete. * Ebeesmudeis L. im Mai und August. | R. im Juni und besonders im Herbst überall auf ver- schiedenen Laubhölzern wie Pflanzen. . Kigustri S. V. im Juni bis halben Juli selten. R. im September erwachsen auf Liguster. Bei Hohepgebraching, Etterzhausen, auf dem Walhallaberg. Bryopdilıs Tr. Beaeptisricrsles Hb. Ende Juli bis halben August sehr selten. Die Raupe im Mai erwachsen an Steinflechten (Zecanora parella ete.); bei Tage in gespinnstartigen Gehäusen verborgen. Spoliatrsieulss 5. V. ar F.) eine neue Art für uns — iın Juli. R. im Mai an Baumflechten oft in Anzahl, besonders bei ' regnerischer Witterung oder in später Abendstnnde. Verwandlung in eingebohrtem faulen Holz ete. Am Mittelberg. Perla S.V. vom Juli bis halben August oft in Häusern. R. im Mai an Mauerflechten in den ersten Frühstunden oder nach Regenwetter stellenweise in Anzahl ausserhalb ihrer ge- spinnstartigen Gehäuse. DRoseca Hb. * Orion Esp. im Mai bis halben Juni. Die Raupe im August erwachsen auf. Eichen und Buchen, wird am Boden in einem Gespinnst zwischen Laub oder Holz- spännen zur Puppe. Panther Hb. Coenobötce Esp. Erde Mai und im Juni. Die Raupe fast selten, im September auf Fichten, über- wintert in der Puppenform in einen Gespinnst unter Moos, Laub- abfällen etc. 7* Im Weintingerhölz, Hohengebrachingerwald, bei Etterzhausen, Alling, Hinkofen. Agrotis )d. Porpfymwee S.\V. (Siriyula Thnb.) im Juli einzeln. Die Raupe im Spätherbst manchmal in einiger Anzahl an Heidekraut; halberwachsen unter Moos überwinternd — im April zur Verwandlung reif, doch spärlicher, da sie viel von feind- lichen Insekten etc. zu leiden hat. Bei Maria Ort, Alling, Hohengebraching. Polygona S.V.im Juli Abends an Blumen. R. nach Treitschke im April und Mai an Wegerich (Plantago major); nach Wullschlegel auch an Ampfer., Winzer- und Tegernheimerberge, Sigsmece S. V. (Signum F.) im Juni, Juli nicht selten Abends um Blumen. R. vom Herbst an; im April erwachsen an Ampfer von mir gefunden, lebt polyphag an verschiedenen niederen Pflanzen, ausserdem noch von den Knospen wie jungen Trieben der Schlehen, Haseln etc. Winzer- und Sinzingerberge. Damthinea S. V. Ende Juli, Anfangs August sehr selten, Die Räupchen verlassen nach 8 Tagen schon die Eier, leben von Taubnesseln, Ampfer, Meierich, Primeln den Tag über am Boden unter den Futterpflanzen und sind Ende April, Anfangs Mai erwachsen; anderwärts findet man sie im Freien meist an Arum maculalum. * Misaebrrdız L. im Juni. R. überall, doch einzeln, im Mai erwachsen an vielen niederen Pflanzen, wie: Primeln, Ampfer, Taubnesseln, Meierich, Lungenkraut ete. des Nachts auch auf Sträuchern (Geisblatt, Stachelbeeren, Schlehen), deren Knospen wie junge Triebe ver- zehrend; auch sie lebt bei Tage am Boden unter Laub. Awgeer F. in der ersten Julihälfte nicht selten. R. Ende Mai erwachsen an niederen Pflanzen, ausserdem Nachts an den Knospen wie Trieben der Weiden. Erlen und Pappeln, sich bei Tage zwischen den Rindenritzen verbergend. Ravida S. V. (Obscura Brahm) im Juli selten. R. Ende April, Anfangs Mai an Ampfer und Meierich. In den Anlagen, am Galgenberg. N I IE N SE A REDE. EHI R HAND ITHC 4 on f; A ? PR I Urn Al a A Re; REIN 14 % m u Aka NR) ; uk ‚ X 2 a . 194 nm In m nn * Prromeesbre L. in Juni, Anfangs Juli. R. im April erwachsen an niederen Pflanzen, besonders 12 gerne an Ampfer und Meierich. N Comes Hb. (Orbona F.) im Juni. y R. im April und Mai an Taubnesseln, der schwarzen Ballote; - Nachts auch an den jungen Trieben von Geisblatt, Schlehen, - Himbeeren, Stachelbeeren. Bei Arlasberg. Castanea Esp. in der Stammform noch nicht beobachtet; dagegen | v. Weglect:a Hb. im August sehr selten. R. im April und Mai an Heidekraut; in der Gefangenschaft auch Heidelbeeren wie junges Laub von Eichen, Stachelbeeren ete. annehmend. | Mröcsageelasıze Hufn. im Juni. R. Ende April erwachsen an Taubnesseln, Primeln, Lungen- kraut (Pulmonaria officinalis); Nachts auch auf verschiedenen Sträuchern, wie: Schlehen, Geisblatt ete. — bei Tage am Boden unter Laub versteckt. | Verwandlung, wie bei allen bisherigen und den folgenden Arten in der Erde. Baerjaa S. V. Anfangs Juli selten. B- R. in der ersten Maihälfte bei gleicher Lebensweise wie die vorige an Taubnesseln, Primeln etc. Candeliseqgesse 5. V.im Juli Abends um Eehiumblüthen. # R. im April und Mai an niederen Pilanzen. % Tegernheimerberge. i ©. nögırvema L. Ende Mai Lis halben Juni; die spärlichere y Sommergeneration in der letzten Augusthälfte. R. im April und Juli erwachsen an Taubnesseln, Primeln, - Vergissmeinnicht, Meierich ete. — am Tage unter ihren Nahrungs- pilanzen verborgen. Ditrapezirme Bkh. (Tristigma Tr.) Mitte Juni und im Juli selten. R. im April an niederen Pflanzen (Löwenzahn ete.). HRhomboidea Tr. (Stiymatica Hb.) im Juli fast selten. R. im April, Anfangs Mai auf schattigen Waldstellen an Primeln. Bei Maria Ort, Sinzingerberge. Kanthographae S.V.im August. R. im April an Gräsern. Zrube View, (Bella Bkh.) im Mai und August selten. R. im April an Gräsern. Bei Karthaus. Brunmee S. V. im Juni. R. im April meist auf feuchten, schattigen Waldstellen an Primeln, Taubnesseln; Nachts auch auf Geisblatt, Himbeeren ete. Hinter'm Schutzfelsen (Wolfsschlucht). E'estive S. V. im Juni selten. | R. fand hier Schindler im Mai einmal in einiger Zahl an Ajuga replans unter den Wurzelblättern versteckt; nach Wull- schlegelsollsieauch an Waldkerbel, Löwenzahn ete, vorkommen. Hohengebrachingerwald. Depunetc L. im Juli. R. im Frühjahr an niederen Pflanzen. Bei Etterzhausen, hinterm Tegernheimerkeller. &laureoscee Esp, (Hebraica Hb.) im August selten. R. im Mai erwachsen an Ampfer (kumezx Acetosellu). Tegernheiinerberge. * Bävelleassgerdes Hb. Ende Juni, Anfangs Juli. R. nicht oft, im Mai an Galium verum;, bei Tage zwischen Steinen verborgen. | Winzer- und Tegernheimerberge, bei Kelheim (auf der Brannt). ZPleetc L. im Mai und August selten. R. an verschiedenen niederen Pflanzen; nach Rössler mit Salat sehr leicht aus dem Ei zu erziehen. EHlessamasnsectrea S. V. im Juni selten. R. im März und April an niederen Pflanzen, Söreeleses Hufn. (Pyrophila S. V.) im Spätsommer ziemlich selten. R. im März und April bei gleicher Nahrung sich am Boden verborgen haltend. Pewtris L. im Juni. R. im August, nach Rössler an Ampfer, doch sollen andere niedere Pilanzen ebenfalls zur Nahrung dienen; die Puppe überwintert. Tegernheimerberge. Foreipula 5. V. im Juli. R. im April und Mai an Achillea, Galium. Winzer- und Sinzingerberge, am Scheichen- (Scheibel-) berg. Extens Hb. im Juni und Juli Abends um Blumen. e. -R. nach Wullschlegel an Meierich und anderen niederen - Pflanzen; von mir wurde sie noch sehr klein im März an h Gräsern gefunder und damit auch zur Verwandlung gebracht. | Winzer- und Tegernheimerberge, bei Kleinprüfening. Cinerea S.\V.im Mai und Juni sehr selten. R. nach Wullschlegel im Herbst an Ampfer und Löwen- zahn; erwachsen überwinternd, um sich im April am Boden in einem leichten Gewebe zu verpuppen. Tegernheimerberge, bei Tremelhausen. Exelamationis L. im Juni gemein. R. sehon im Herbst erwachsen, wird nach der Ueberwinier- ung in der Erde erst im Mai. zur Puppe; zur Nahrung dienen die Wurzeln von Gräsern wie verschiedenen niederen Pflanzen. Negrieasms L. (Fumosa S. V.) gehört zur folgenden Stammart. | Tritieö L. mit | v. Agweiliönı S. V. im Juli und August Abends um Echiumblüthen nicht selten. R. nach Rössler bei Tage in der Erde verborgen, lebt bei verschiedentlicher Grösse im Mai von allerlei niederen Pflanzen, als: Schaafgarben, Meierich, Salat, auch Gräsern ete. Die Verwandlung ebenso höchst ungleich — im Juni und Juli; die äusserst dünnschalige Puppe liegt in einem aus feinen Erd- _ theilchen nur schwach geleimten, doch sehr diekwandigen Cocon. | Obelisea S. V. mit v. HöıerösHb. sollen gleichfalls nur Varietäten der Tritici seyn. fi Suffus«e S. V. (Ypsilon Rott.) im Juni; nach Rössler noch eine Generation im September — selten. R. an Graswurzeln. Segetum S. V.(Clavis Rott.) im Juni nicht selten, R. im Herbst, fast erwachsen überwinternd, an Graswurzeln. Cortiecea 5. V. Ende Juni, Anfangs Juli Abends an Echiumblüthen, doch spärlicher. f R. gegen Mitte Mai erwachsen an Wolfsmilch, Löwenzahn wie anderen niederen Pflanzen. Crasscı Hb. im August sehr selten. R. Anfangs Juni erwachsen — polyphag — bei Tag in der Erde verborgen. In den Promenaden, bei Prüfening. > 5 GERES ZE in Pruaeeos L. wurde als Novität unserer Fauna im August 1833 auf dem Keilstein gefangen. R. im Mai und Juni lebt im sandigen Boden verborgen unter Anchusa, Ononis, Echium, Euphorbia, Artemisia cam- pestris, Convolvulus arvensis ete, deren Wurzelblätter in ihr Versteck gezogen, daselbst zur Nahrung dienen; doch ist sie den Nachstellungen feindlicher Insekten sehr ausgesetzt. MHerbide S5.\V. im Juni. R. im März und April auf feuchten, schattigen Waldstellen an Primeln, Taubnesseln, Ampfer etc. bei Tage unter Laub ver- steckt — nicht so selten. Hinter'm Schutzfelsen (Wolfsschlucht). * @ccsldea L. dem früheren Verzeichniss unserer Fauna fehlend, Ende Juni selten, Die jungen Raupen nach v. Prittwitz schon im September auf trocknen mit Heidelbeeren und Calluna reich bedeckten Waldstellen in Anzahl zu schöpfen; in der Gefangenschaft dienen noch Löwenzahn wie E»ilodium zur Nahrung, Der volle Wachsthum wird im Mai erreicht. Im Prüfeningerholz, bei Kelheim (auf'm Michelsberg im Brach-Eck). Neuronia Hb, * Popularis F. im August, manches Jahr oft in Anzahl in Gärten. Die Raupe im Juni erwachsen an den Wurzeln von Trificum repens, Lolium perene. Verwandlung gleiehen Orts in einem dürftigen Gespinnst. Cespitis S. V. im August selten. R. nach Rössler erst Ende Juni erwachsen an Gräsern und unter solchen im folgenden Monat die Puppe. Auf’m Osterberg (Schwedenschanze). PManmesirea Tr. Leueophue«a 5. V. Ende Mai. Die Raupe im Herbst an Waldgräsern, erwachsen ohne ‘Nahrung unter Moos ete. überwinternd, woselbst man sie im März unverwandelt zu finden pflegt. Auf den Winzerbergen. Adven« S. V. im Juni. | R. schon im Herbst an Ginster, Hauhechel, Schaafgarben, Heidekrant, Goldruthe, gerne auch in den Dolden von Peuce- danum Oreoselinum ete.; im Mai die Puppe. Im Weintingerholz, Sinzinger- und Tegernheimerberge, bei Maria Ort. Fiseaedee Brahm. im Juni sehr selten. E u) 5 Hr 2 72 }- Fr N R. nach der Ueberwinterung im April und Mai an Heidel- beeren und wohl auch an verschiedenen anderen Pflanzen. | Tegernheimerberge, bei Etterzhausen. Nedeseoses Hufn. im Juni. R. fast gemein; schon in Herbst auf Himbeeren, Waldreben, Geisblatt ete. Anfangs Mai erwachsen. Coaalöüggesee S. V. im Mai bis halben Juni. R. im September und Oktober nicht selten an verschiedenen Senecio- und Ginsterarten, auch an Doldenpflanzen. Die Puppe in der Erde überwinternd. Bäscelıessörnes Hufn. im Mai, Anfangs Juni einzeln. R. im August, September erwachsen an Ginster, Geisblatt, Brombeeren ete. | Seseescee S. V. Ende Mai ziemlich selten. R. im September an Alisma Plantago, die Blüthen wie ‚Samen verzehrend; auch an Salat wie Gänsefuss- und Ampferarten. * Pise L. im Juni. ’ R. überall im August und September an Ampfer, Erbsen, ' Wieken, Rittersporn, Klee, Labkraut, Cichorien ete. * Brassiese L. im Mai und Juni gemein. R. im Juli und August an allen Kohlarten wie verschiedenen anderen Pflanzen. | * Persicariae L. im Juni gemein. R, im September und Oktober keinen Strauch, keine Pflanze verschonend; auch morden sie sich einander ohne alle Noth. Alßiöecolorn Hb. im Juni sehr selten; eine folgende Generation unsicher und ebenso Wenig über das Raupenleben bekannt. u Am Keilstein, bei Salern und Pentling. Aliena Hb. im Juni selten, doch glückte es mir heuer eine Anzahl davon durch Zucht aus Eiern zu erhalten, die im 2 = niedere Pflanzen an, als: Salat, Meierich, Taubnesseln etc. und vollzogen ihre Verwandlung in der Erde ohne jegliches Gespinnst gegen Ende August, Bei Grossprüfening (in den Kiesgruben), Königswiesen. ®leracees L. im Juni und Juli nicht gemein. R. im September bis halben Oktober an Melden, Gartenkohl, Salat, besonders an Poluyonum Persicaria und Aydropiper. Verw. in der Erde. Gemöistese Bkh. im Mai bis in den Juni gerne an Garten- zäunen. R. ebenfalls polyphag an niederen Pilanzen, zur Herbstzeit den Tag über in deren Nähe unter Moos, Laub ete. verborgen. &lesescce Hb. von dieser seltenen hier neuen Art erhielt Frank durch Zucht Mitte Mai 1882 ein männliches Exemplar, dessen Raupe gegen Ende August des vorherigen Jahres auf einer schattigen Waldstelle von @aleopsis Tetrahit in den Schirm — anderwärts fand man sie an Heidelbeeren, Arnica, Aconitum. Bei Alling (hinter der Restauration). Berelisea S. V. im Mai und Juni gemein. R. an Löwenzahn und Hieraciumarten; Rössler erzog sie aus dem Ei mit Salat. Miserssror@sce Bkh. Ende Juni, im Juli Abends an Blumen. R. im Mai an Aippocrepis comosa, am Tage unter der Futterpflanze oder Steingeröll verborgen. Tegernheimerberge. Chenopeodis S. V. (Trifolii Hufn.) im Juni bis in den August. Ä R. vom Juli an bis in den Herbst oft an Chenopodium und Atriplex. | Verw. in der Erde. Suaposeıuriae Bkh. (Reliculata Vill., im Juni, Anfangs Juli Abends um Eehiumblüthen selten. | R. nach Rössler im Juli und August an Sdene- und Dianthusarten meist die Samen verzehrend; bei Tage übrigens an der Erde verborgen, | Tegernheimerberge. Duysosea S. V. im Juni, Anfangs Juli. Ei R. oft in Anzahl im Juli und August in allen Grössen an den Blüthenknospen von Zacluca saliva, muralis ete. 1 Verw. in der Erde. | 2 nn: S, V,im Mai und Juli. R. im Juni und Herbst nicht selten an Hieraeiumbliiikien. Verw. in einem leichten Erdgespinnst. ru PDBianthoeeir B. .. Oenspersa S.V. (Nana Hufn.) im Juni, auch nach - mehrjähriger Pappenruhe. | | y Die Raupe im Juli in den Samenkapseln von Sdene inflala und »utans. } Verwandlung in einem Erdceocon. Bei Königswiesen, Sinzingerberge. Albimıacaedea Bkh. Ende Mai, Anfangs Juni sehr selten. | R. im’ Juli und August an Söene nutans, wenn klein iu den Samenkapseln, später am Boden in der Nähe der Pflanze verborgen. Commptca 5. V. Mitte Juni und im Juli. R. Ende Juli in den Kapseln von Dianthusarten. Bei Königswiesen. Capsinecole S.V. im Juni und August. R. nicht oft, im Juli und September in den Kapseln von Lychnis vespertina und diurna. | Bei Königswiesen, Tegernheimerberge. * Onzewsbealö S. V. Endhälfte Mai bis in den Juni und dann wieder im August. 7 R.im Juli und September an Siene inflata, Iıychnis Fles cuculi, die Blätter, Blüthen wie Samen verzehrend; bei Tage am Boden unter den Nabrungspflanzen. Tegernheimerberge, bei Kelheim (Michelsberg). PerplexaS. V.(Carpophaga Bkh.) Ende Juni und im Juli; auch im zweiten Jahre erst. R. im August erwachsen, häufig an Sdene inflata in den. Kapseln der Pilanze, Aporophyla En. Zasteelerca S. V. Ende September und im Oktober selten. Die Raupe an Schaafgarben. Verwandlung in der Erde. In den Stadtgärten (einigemal), auch bei Stauf. NWögaca Ew. (dethiops O.) im PapmbeR nach H. S. nur Bst hier gefangen. R. soll nach Disqu& in Speyer vom November bis Januar Ä folglich sehr unregelmässig aus dem Ei kommen und in der Jugend besonders Meierich wie Schaafgarben bevorzugen — später nimmt sie auch Eichen an. Ammorconia Ld. Unerinaecesla S. V. im September fast selten. Die Raupe Ende Juni erwachsen an Meierich , Vergissmein- nicht und Ampferarten. Bei Alling, Stauf. Polia« Tr. Fiavieinet:r S. V. gegen Ende September nicht selten. Die polyphage Raupe Ende Mai erwachsen an Gartensalat wie anderen zarten Pflanzen. | * Kanithonmaister Hb. (Nigrocincta Tr.) vom September an gerne an Felswänden. R. Anfangs Juni an Sdene nutans (nach Wullschlegel auch an Dypsacus sylvestris, Hieracium, Löwenzahn), bei Tage unter ihren Nahrungspflanzen verborgen. Das Ei überwintert. Bei Etterzhausen, Kelheim (auf der Brannt). * CA L. im August gerne an Baumstämmen. R. Ende Juni erwachsen, nicht selten an den verschiedensten saftigen Kräutern. Dryobota Ld. Zerofeca S. V. im September nicht selten. Die Raupe im Juni auf Eichen. Verwandlung auf der Erde zwischen Blättern. Im Weintingerholz, bei Maria Ort. DBichonic Hd. Convergens S. V. im September ziemlich selten. Die Raupe Anfangs Juni erwachsen auf Eichen. Agpröliseca L, Endhälfte September, Anfangs Oktober. R. Ende Mai, Anfangs Juni auf Eichen bei Tage oft in Anzahl zwischen den Rindenritzen versteckt, soll auch feucht gewordene Flechten benagen. ; Verwandlung in der Erde. Charipteras 0n. i Calta S.V. (Wiridana Walch.) im Juni selten. Die Raupe im August und September auf Birnbäumen; auch auf Schlehen und Weissdorn soll sie leben des Tages zwischen den Rindenfurchen verborgen. Die Puppe in einem festen Erdcocon. In den Promenaden. Mliselia Stph. Bimeaeculosıe L, im August selten. Die Raupe im Mai auf Rüstern bei Tage an den Stämmen gerne in den Rindenritzen. s In den Promenaden. * Oxyacanihae L. Endhälfte September, Anfangs Oktober. | R. im Mai überall in Vielzahl auf Weissdorn, Schlehen und Zwetschgenbäumen. Verwandlung in einem dichten, ovalen Gespinnst zwischen Blättern oder Moos; auch in der Erde. Valeria Germ. * Dleagina 5. V.im März. Die Raupe keine Seltenheit, im Juni erwachsen auf Schlehen in warmer Lage; wenn jnng die Zucht meist resultatlos. Verwandlung in der Erde in einem dichten Gespinnst. An unseren Donaubergen, bei Kelheim (auf der Brannt), 7 Apamea Ir. Zestaee: S. V. Endhälfte August, Anfangs September an Baumstämmen, Zäunen etc. selten. | Die Raupe im April die Blätter wie Stengel der Gräser benagend. } Verwandlung in der Erde ohne Gespinnst. In den Promenaden, Winzerberge. Luperina DB. Mfestasrca Hufn. (Texta Esp.) von dieser Art brachte mir m vorigen Jahre zur Determination ein hiesiger Sammler ein Exemplar, das derselbe mit weiteren Stücken bei Ebenwies (Etterzhausen) gefangen haben will. 5 = u Der Schmetterling erscheint Ende Juli, Anfangs August. 2 | Die Raupe schon im Spätherbst an verschiedenen Wald- | gräsern, theils halberwachsen oder noch klein am Boden unter Laub etc. verborgen überwinternd, welchen Versteck sie auch sonst nur bei einbrechender Nacht verlässt, um der Nahrung Ri nachzugehen. A Die Verwandlung findet im April statt. | Wierens L. in der letzten Augusthälfte, auch Anfangs September Abends an den Blüthen der Scabiosen, Disteln, von # kchium ete. f R. im Juni und Juli an Graswurzeln (brachypodium i pinnatum, Festuca ovinä), unter denen auch die Puppe lagert. | Am Keilstein, Tegernheimerberge. Hadenaeu Tr. Sreeteerree S. V. im August, September sehr selten. Die Raupe im Mai und Juni an niederen Pflanzen. Verwandlung in der Erde. In den Promenaden, auch bei Etterzhausen. Addeasder Esp. Ende Mai selten. R. im September, Oktober an Schaafgarben, Löwenzahn, Galium, Origanum ete. überwintert unter Moos ohne fernere Nahrung und wird daselbst im April zur Puppe. In den Promenaden. BOehroleunca S.V. im Juli bei Tage ruhig an Distel- und Öentaureenblüthen sitzend. | R. im Juni; nach Rössler an Grasähren (Fesiuca Kenn. . auf trocknen, sonnigen Stellen. Winzer- und Tegernheimerberge. Priztiner Tr. Ende Juni, Juli in kurzer Abendstunde | an den Blüthen von Echium, Silene, Stachys etc. Y R. nach Wullschlegel im Mai unter Hippocrepis comosa, die Blätter dieser Pflanze verzehrend. Am Keilstein, Tegernheimerberge. _ u Eunrve S. V.im Juli, Anfangs August auf blumenreichen iM Plätzen. | R, im Frühling an Aöra wie anderen Gräsern. Kısteritic Hufo. im Juli Abends um Echiumbllithen. R. im April und Mai an Graswurzeln. Tegernheimerberge. DMeonogltymkc« Hufn. (Polyodon L.) im Juli oft an Bretterwänden und Zäunen. R. Ende Mai erwachsen, in der Erde oder unter Steinen die Blätter und. Wurzeln der Gräser verzehrend. Königswiesen, Sinzinger- und Tegernheimerberge. Zithoxyle« S,V. im Juni nicht selten an Baumstämmen, 'Zäunen etc, R. im April an Pisa! die Puppe meist unter Steinen. In den Promenaden, bei Königswiesen. Sublausströs Esp. eine bisher unbeachtet gebliebene Art, den 12. Juni 1880 durch Zucht erhalten; ich fand die Raupe im April unter Steinen an Graswurzeln. Bei Dechbetten. Sordöde Bkh. (Infesta Tr.) im Juni; Alles mit voriger ‚gemein. Basilinea S. V.im Juni an Bretterwänden und Zäunen. R. im Frühjahr an Graswurzeln. Rurea F. Endhälfte Mai und im Juni. R. schon im Spätherbst; Ende April erwachsen an Gräsern Triticum repens, Lolium perenne) den Tag über unter den ı a versteckt. EZ TEE Gemaöaecs Ib. Ende Mai nicht gemein. R. vom Spätherbst bis Frühjahr an Gräsern. Königswiesen. / Upeeeradozeds Tr. Endhälfte Mai und im Juni — für hier neu. R., nach Glitz erwachsen überwinternd, an Schilf und * Sumpfgräsern. Didymıa Esp. im Juli nicht selten. R. im April; nach Freyer an Gras. In den Promenaden. Ophiogremaesaecı Esp. Ende Juni. R. im Mai in den Trieben verschiedener Sumpfgräser, Literoseae Hw. (Sufuruncula Tr.) im Juni Abends an Blumen. R. im Mai an Gräsern. Winzer- und Tegernheimerberge. Strigilis Cl. mit * v, Latrumnevudea 5. V. im Juni und Juli nicht selten an Zäunen und Mauergesimsen. m), Ri K R. im April erwachsen in den Stengeln verschiedener Gräser. s . . . g RN Verw. in einem Gespinnst zwischen Moos ete. di In den Promenaden, bei Oberwinzer. | k Furuneuwlc S.V. mit @ v. Erradricadc Hb. im Juli Abends an Blumen. R. nach Rössler in Grasstengeln, worin sie in einem seidenen Gespinnst zur Puppe wird. In den Promenaden, Winzer- und Tegernheimerberge. Te cz: TE en BDipierygda Siph. Seaubröesceede L. (Pinasiri L.) im Juni, Anfangs Juli. Die Raupe im August in allen Grössen an Polygonum- und Ampferarten; bei Tage unter solchen am Boden verborgen. Verwandlung gleichen Orts in einem leichten Gespinnst; manchmal eine zweijährige Puppenruhe. Biyspe Dun. Reetilimeas Esp. im Juli sehr selten. Die Raupe erwachsen überwinternd, im März unter Laub verborgen an Brombeeren, Heidel- und Preisselbeeren, auch an Erdbeeren, Bei Hohengebraching. Rihizograsmmee Ld. DBetensea Esp. (Pefrorhiza Bkh.) im Juli. Die Raupe nirgends selten, im April und Mai an 2erberis vulgaris Nachts die Knospen wie jungen Triebe verzehrend; wo ihr Frass bemerkt wird, kann man sie sicher oft in einiger Anzahl am Boden unter dem Laub des Strauches finden. Verwandlung tief in der Erde. Chlosmthea B. R. Hauyperiei S. V. im Mai und Juni selten. M Die Raupe im August und September an Aypericum per- foratum, darunter am Tage verborgen. N Verwandlung in einem Gespinnst unter Pflanzenabfällen. I * Poiyodon Ül. (Perspieillaris L.) im Mai. 0 R. im August in allen Grössen manchmal zahlreich an der- selben Pflanze, sich vorzugsweise von den Blättern nährend. Die Puppe an der Erde in einem diehten Gespinnst. Polyphaenis B. Sericata Esp. (Prospicua Bkh.) im Juli selten. Die Raupe soll im April unter Liguster- und Loniceren- 'sträuchern am Boden versteckt leben und in einem festen Gewebe ec 1927 7 e zwischen Moos oder Laub zur Puppe werden. B E: E | Brsechhee Hb. { Altwiplieis L. Ende Mai und im Juni an Mauern, Zäunen ete. R Die Raupe im August an Polygonum Persicaria und Hydro- _piper, Ampfer, Meierich ete., in deren Nähe sie gewöhnlich am Boden verborgen lebt. R Verwandlung in der Erde. Eupiesdea Stph. - * ZLueiparce L. Endhälfte Mai und im Juni. a Die Raupe nicht selten von Ende Juli bis in den Oktober h auf Brom- und Himbeeren, an Polyyonum, Impatiens, Solidago, Actaea spicata, Pteris aquilina ete. meist auf der Blattober- seite dieser Pflanzen. j Brotolesmia Ld. * Meticulosa L. Ende Mai bis halben Juni, spärlicher im September. Die Raupe im April und August erwachsen an Meierich, Taubnesseln, Primeln, Brennesseln, Melden ete. PRemöiıc Tr. Meswrce L. im Juli, bei Tage sehr verborgen an dunklen Lokalitäten. Die Raupe ebenso lichtscheu, überwinternd, im Mai er- wachsen auf Erlen, Epheu, auch an Ampfer, Löwenzahn, Taub- nesseln. | Die blaubestäubte Puppe in einem Gewebe am Boden unter - Laubabfällen, NWaenice Stph. | * Dypieca L. im Juni, gleichfalls dunkle Oertlichkeiten ‚liebend. % Die Raupenbrut schon im Herbst gerne an Epilobium hir- -sulum und angustifolium unterseits der Wurzelblätter verborgen f : 8 überwinternd; bis Ende April in sehr reduzirter Zahl an Taub- und Brennesseln, Primeln, Ampfer, besonders gerne an Ballota nigra. Verwandlung in einem Erdgespinnst. Duspider B. * Celsöce L. im September, sehr selten, doch hier schon verschiedenen Orts an Zäunen, Felsen, auch auf Blättern von Echium und Kletten gefunden; der Schmetterling trägt in der Ruhe seine Flügel dachförmig und zeigt sich bei RerUhrunE bewegungslos. Die Eier überwintern und werden erst Ende Mai verlassen. Die Raupe nach Thurau (Stett. e. Z, 1879. 5ll) vom Juni bis August unter einer Gespinnstdecke aus ihrem Koth mit Erd- körnern vermengt dicht an den Wurzeln verschiedener Wald- gräser deren Blätter verzehrend; sie hat viele Aehnlichkeit mit der im Mai vorkommenden Raupe von Hadena Monoglypha. Hydäroeeia On. NWietlitans Bkh. im Juli, Anfangs August gerne an Echium- Solidago- und Distelblüthen nicht selten. Die Raupe im Mai und Juni an Graswurzeln. Auf der Kuhwiese, dem oberen Wöhrd, im Grasser Wäldchen. Micacea Esp. im August selten. R. im Mai und Juni in den Wurzeln von @lyceria specta- bilis, Phragmites communis, Typha latifolia. Gortiymnae 0. Zlavago 5. V. (Ochracea Hb.) im September. Die Raupe im Juli und August in den Stengeln von Artemisia vulgaris, Lappa major, Sambucus Ebulus, Eupatorium cannabinum, Verbascum ete. | Verwandlung im Wurzelstock dieser Pfianzen; Puppe daselbst Endhälfte August, NWonugria 0. Geminipuneta Hatchett. (Paludicola Hb.) Endhälfte August. "2 Die Raupe mit den Puppen Anfangs desselben Monats im. Schafte von Phragmites communis; deren Vorhandenseyn sicher, # : 115 wenn das Rohr angebohrt oder die oberen Triebe wie abge- storben erscheinen. Am Bruderwöhrd, Pürklgutweiher. ZDapinostod:ss LA. HFeslvee Hb. im August sehr selten. Die Raupe soll im Stengel der Carexbüsche, die an den Rändern der Waldwiesen wachsen, zunächst den Wurzeln: leben und da auch zur Puppe werden. Keueamnia 0. Ampere Hb. im August zur späten Abendstunde in der Nähe stehender Gewässer oder auf feuchten Wiesen, Die Raupe wie die der folgenden Arten überwinternd in den Stoppeln von Phragmites communis, deren Blätter zur Nahrung dienen, wird in ihrem Versteck im April und Mai gefunden und daselbst Ende des letzteren Monats zur Puppe; auch an Ried- gräsern soll sie leben. Pallens L. gleichzeitig Pe voriger wie auf denselben Oertlichkeiten. R. im April. zur Verwandlung reif; ebenfalls an ver- sehiedenen Gräsern. Obsoleta Hb. im Juli. R. im Frühjahr mit Impura im Schilfrohr, wird gleichen Orts oder zuweilen auch in der Erde zur Puppe. | Auf’m oberen Wöhrd, bei Winzer, Karthaus. * Comamace L. Mitte Juni, Anfangs Juli einzeln. R. im April an Grasarten. Bei Karthaus, Alling, Kelheim (Unterau). TCorigera S.V. Ende Juni, Anfangs Juli Abends an Blumen. | R. im April und Mai an Gräsern. Im Weintingerholz, Winzer- und Tegernheimerberge. L. albaeıa L. im Juli und September einzeln. R. im Mai und August erwachsen an Gräsern. Sinzinger- und Tegernheimerberge, bei Kleinprüfening. Albipunetla S. V.im Juni und Juli einzeln. R. im April an Gräsern, in der Gefangenschaft gerne mit _ Quecken vorlieb nehmend. Verwandlung in der Erde. 8% Lithargyrec Esp. im Juli Abends an Echiumblüthen. R. im April an Gräsern. | Verw. wie bei voriger Art. Tegernheimerberge, auf den Madingerhöhen. Grammmesie Stph. Trigrasmamice Hufo. (Trilinea 5. V.) im Juni Abends um Echium. Die Raupe im März und April unter niederen Pflanzen ver- steckt; nach Treitschke an Spitzwegerich. Bei Königswiesen, Winzer- und Schwablweiserberge. . Caradrina 0. Morphewus Hufn. im Juni. Die Raupe im September und Oktober an Convolvulus sepium und Nesseln stellenweise manchmal in Anzahl; nach Rössler dient auch Salat zur Nahrung. Ueberwinternd zwischen Moos eingesponnen, findet die Verwandlung schon im März statt. Tegernheimerberge. Uubieularis S. V. vom Juni bis August nicht selten in Häusern; auch überwinternd. R. im März und April an Meierich, Taubnesseln etc. den Tag über sehr verborgen. Mespersz S. V. Ende Juni und im Juli. R. soll verborgen an Plantagoarten leben, Winzer- und Tegernheimerberge. Alsirees Brahm. im Juli. R. im April und Mai überall an Nesseln, Meierich und Ampfer. | Superstes Tr. im Juli und August. R. klein überwinternd Ende Mai oder im Juni erwachsen; mit Salat, Meierich, Taubnesseln ete. vom Ei an leicht zur Ver- wandlung zu bringen. Ambögesca S. V. im Juni und Juli. R. im März und April, wird gleich den Verwandten eben- ° falls leicht mit Salat erzogen. Winzer- und Tegernheimerberge. Tarasıei Hb. im Juli. R. an Wegerich ete. bei Tage unter Pflanzen und Steinen verborgen. Tegernheimerberge, am Schutzfelsen (Wolfsschlucht). Palustris Hb. im Juni sehr selten. R. wie die vorige an niederen Pflanzen. Auf'm Osterberg (Schwedenschanze), im Weintingerholz. Acosmelia Stpn. Unliginosca Hb. Mitte Juni auf feuchten Wiesen. | Das Räupehen im August aus dem Ei erscheinend; nach Bertram an Sanguisorba officinalis. Die Puppe in einem festen Erdgehäuse. Hinter'm Tegernheimerkeller. EEE TREE EEE ONRTERRER { \ Pag b er Apr r . ” % * » u ; “ re ’ u, “ > ” Husina DB. Menedrosa Hb. Ende Mai und im Juni selten. Die Raupe im Oktober schon fast erwachsen an Plantago, Meierich und anderen niederen Pflanzen, wird nach der Ueber- winterung im Mai zur Puppe. Bei Kleinprüfening, Alling. Amphipyra 0. * Tragopogonis L. von Ende Juli bis in den Novem- ber, sich gerne dem Tageslicht in der verschiedensten Weise entziehend. Die Raupe im Juni oft in einiger Zahl an 7rayopogon pratensis, Aguilegia vulgaris wie anderen niederen Pflanzen. Tegernheimerberge, bei Alling. Livida S. V. Ende August sehr selten. R. im Mai und Juni an Löwenzahn. R Verw. in einem mit allerlei Material verdichteten Gewebe. | Winzerberge. Pyramidea L. im Juli und August. R. im Mai, Anfangs Juni überall auf Eichen, Rüstern, Pappeln, Zwetschgenbäumen etc., verfertigt zur Verwandlung am ’ Boden ein Gewebe zwischen Blättern. ZTaeniocampa Gn. Gothica L. Endhälfte März. Die Raupe Ende Mai auf Schlehen, Linden; auch von 0n0- | brychis sativa erhielt ich sie in den Schirm. | Miniosa S. V. Ende März. _ R. Mitte Juni erwachsen auf Eichen. Verwandlung in der Erde. Crsedis S. V. (Pulverulenta Esp.) schon Ende Februar und im März. Ä R. Ende Mai, Anfangs Juni anf Eichen, mordet in der Ge- fangenschaft. Populeti FE. im Oktober, nach der Ueberwinterung im ersten Frühling. R. im Mai auf Pappeln und Espen zwischen zusammenge- sponnenen Blättern. | | Stabölis S. V. Ende Februar und im März gemein. R. im Juni erwachsen auf Linden, Pappeln, Rüstern, Eichen etc. * Gireseilis S. V. Ende März, Anfangs April. R. im Juli auf Schlehen, Brombeeren, Disteln, Ginster, Schaafgarben, auch an Conyza squarrosa ete.; wenn jung, in den zusammengezogenen Endtrieben der Pflanzen. Zrneertea Hufn. (Instabilis S. V.) Ende Februar und im März gemein; wie alle frühe erscheinenden Arten Nachts an -Saalweiden-Blüthen. R. Anfangs Juni auf Rüstern, Eichen, Linden, Pappeln, Schlehen. ) | Mdeeseedre S. V. Ende März, Anfangs April selten. R. wie bei voriger auf Eichen, Birken, Schlehen, Linden, Aepfelbäumen; bei Tage zwischen den Rindenritzen verborgen. Bei Dechbetten. Punolis Hb. ZPiniperdea Panz. im April. Die Raupe manchmal häufig im Juni, Anfangs Juli auf Fichten und Föhren. | N Verwandlung unter Moos. Pachnobia Gn. | 4 Bkuebriense 5. V.im April Nachts an Saalweiden-Blüthen. Die Raupe im Juni und Juli an Meierich, Ampfer, @alium verum ete., kann nach Rössler auch mit Salat zur Verwand- lung in der Erde gebracht werden. Ä ' Mesogyona BD. Osalinc Hb. im August, September selten. Die Raupe im April und Mai auf Erlen und Pappeln. Verwandlung in einem Erdcocon, TE LETEETFEILTE EZ WARTETE ® ° “ 3%, Er er y > « \ i EN Acetosellae S. V. im August, September selten. _ __R.im Mai und Juni hier zum Oefteren mit der Laterne auf ıSchlehen, Eichenbüschen wie auch an niederen Pflanzen ge- unden; des Tages am Boden unter Laub versteckt. Winzerberge, auf dem Bruderwöhrd. Dieyela Gn. ®e L. im August einzeln. Die Raupe im Mai auf Eichen zwischen zusammengesponnenen Blättern; daselbst wird sie auch zur Puppe. ‚ - Auf’m Scheichen- (Scheibel-) berg. Tualyımmöc Hb. Pyralina S.\V. Anfangs Juli. | Die Raupe im Mai und Juni auf Eichen, Rüstern zwischen . Blättern. Hinter Grass, aufm Scheichen- (Scheibel-) berg. Diffiris L. im Juni sehr selten. R. Ende Mai, -Anfangs Juni erwachsen auf Rüstern zwischen Blättern eingespounen. | Verw. am Boden in einem leichten Gewebe unter Laub ete. Affinis L. Alles mit voriger gemein. Bei Stauf. * Trapezine 1. im Juli, Anfangs August. Die gefährliche Mordraupe im Mai auf allen Laubbäumen. Verw. unter Moos etc. Cosmia 0. Paleacea Esp. (Fulvago Hb.) im Juli selten. Die Raupe im Juni auf jungen Birken zwischen zusammen- gesponnenen Blättern, wo sie auch zur Puppe wird. ' Maria Ort — Schelmengraben. Dyschoristia Ld. Ypsilon S. V. (Fissipuncta Hw.) im Juni nicht selten. Die Raupe im Mai auf Pappeln und Bandweiden, des Tages meist an Baumstämmen zwischen den Rindenritzen verborgen. '. Plastenis B. Hietusa L. Mitte Juli nicht selten. Die Ranpe im Juni auf Bandweiden zwischen den zusammen- gezogenen Blättern der Endtriebe, woselbst auch die Verwand- lung stattfindet. . Sachleası S. V. in der zweiten Julihälfte und im August nur einzeln. R. Ende Mai auf Pappeln und Espen zwischen Blättern; daselbst auch die Puppe. In den Promenaden, bei Alling. ‘ Cirroedia on. Amabveste 5. V. im August selten. Die Raupe im Mai auf wilden Birnbäumen; bei Tage versteckt. Verwandlung zwischen zusammengesponnenen Blättern. Cleoceris B. Veminadlös FE. (Saliceii Bkh.) im Juli selten. Die Raupe im Mai und Juni auf Wollweiden zwischen Blättern. | | Bei Hohengebraching, Alling, Etterzhausen. Orthosia 0. Lota Cl. Enähälfte September. Die Raupe im Mai, Anfangs Juni nicht selten auf Weiden, Pappeln, Erlen zwischen Blättern, ist eine Mörderin. Verwandlung in der Erde. Meaceilenta Hb. im September. R. soll auf Roth- und Weissbuchen, später polyphag an niederen Pflanzen leben. Circellaris Hufn. (Ferruginea S. V.) im September nicht selten. | R. erhält man schon im März mit den eingetragenen Blüthen- kätzchen der Wollweiden; später ernährt sie sich von den jungen Blatttrieben oder am Boden von verschiedenen niederen Pflanzen, gegen Mitte Mai ihren vollen Wachsthum erreichend. In den Promenaden, bei Kleinprüfening, hinter Grass. Rırufina L. im September. R. Anfangs Juni erwachsen auf niederen Eiechenbüschen, Espen, Schlehen; nach Wullschlegel auch an Heidelbeeren und Heidekraut. Hohengebraching. j Pistacina 5. V>heimathberechtigt durch ein Exemplar, das im vorigen Herbst hier gefangen wurde. R. im Juni auf Eichen, Obstbäumen, auch Schlehen ; später = nach Rössler am Boden an niederen Pflanzen — bei Futter- mangel sich einander verwundend. Verw. in der Erde. Ziteere L. im September. | R. im Mai, Anfangs Juni an Esparsette, Ampfer, Ginster, Heidelbeeren, Taubnesseln ete.; sie ist als Mordraupe bekannt. Bei Dechbetten, Sinzingerberge. MWessaldadce Tr. * Citrago L. Endhälfte August, Anfangs September. Die Raupe gegen Ende Mai erwachsen nicht selten in den eingezogen Blättern junger Linden oder an den Stockausschlägen älterer Bäume. Verwandlung in einem leichten Erdeocon nach langer Raupendauer. 2 Sulphurago : S. V, Anfangs September selten. _—_R. gleichzeitig auf Feldahorn ‘in einem Blattgebäuse; auch sie bleibt in obiger Weise von Ende Mai an in der Erde lange unverwandelt. i Bei Kelheim (Bruckschlägelleite). Aurago 5. V. Endhälfte August und im September. R. im Mai auf Buchen zwischen Blättern. ® Bei Königswiesen. Hlavageo F. (Togata Esp.) im August. R. im Frühjahr in den Kätzchen :der Wollweiden; Mitte April sichtbar, wenn sie die jungen Blätter zu benagen beginnt. Im Weintingerholz, Hohengebrachingerwald. - Zulvageo L. (Cerago S. V.) mit der seltenen früher hier "unbekannten | v. Flaveseens Esp. Ahon in den ersten Augusttagen. B R. überall in grosser Häufigkeit in den Kätzchen der Woll- weiden und Espen etc. wie die vorige, z Gilvagyo S. V. etwas später erscheinend. E R. im Frühjahr in den Knospenschalen der am Boden liegen- den Pappelkätzchen, später (Ende Mai, Anfangs Juni) den Tag über gerne zwischen den Rindenritzen der Baumstämme ver- borgen. @celltaris Bkh. Alles mit obiger Art gemein. ZHoporina B. AN Craceageo S. V. im September, überwinternd auch im März nicht selten. Die Raupe im Mai und Juni auf niederen Eichenbüschen. Orrhodia Hb. Erythrocephala S.V. im September — unter Laub verborgen überwinternd; im Frühjahr mit den ee Arten Nachts nicht selten an Saalweidenblithen. Die Raupe polyphag, im Juni an Wegerich, Löwenzahn, ‘ Galium, Sedum etc. soll auch auf Eichen vorkommen. Stilene S. V. (Vau punctatum Esp.) im September. R. wenn jung, auf Schlehen später (im Juni) auf der Erde polyphag an verschiedenen niederen Pflanzen, als: Veilchen, Spitzwegerich, Löwenzahn ete. — in der Gefangenschaft ein- ander mordend. | Schwablweiser- und Stauferberge. Vaceiniti L. mit v. Spadiecea S. V. im September, Oktober. R. im Mai auf Saalweiden, Himbeeren, Brombeeren, Heidel- beeren ete.; nach Rössler vorzugsweise auf Eichen. | Tegernheimerberge, am Schutzfelsen (Wolfsschlucht). Ligulc Esp. gleichzeitig mit voriger Art, doch spärlicher. R. lebt nach Rössler in der Jugend auf Prunus und Crataegus in Hecken, später am Boden polyphag. | Rubiginee 5. V. im September sehr selten. R. im Mai auf Schlehen, Saalweiden, wohl auch auf anderem Laubholz; sie wurde mit den Puppen schon mehrseitig im Mulm der Nester von Formica fuliginosa gefunden, was zugleich da- rauf hinweist, dass noch niedere Pflanzen zur Nahrung dienen; 3 denn Rössier gab ihr Salat, während Ma Löwen- zahn als bevorzugtes Futter angiebt. : Scopelosoma Curt. 4 * Satellötöc L. im September, ebenfalls überwinternd. Die Raupe im Mai, Anfangs Juni erwachsen überall auf dem # verschiedensten Laubholz des Waldes wie in Gärten; sie ist als. I Mordraupe bekannt. : } Seoliopterys Germ. Libatrise L. im Juli und im Herbst mit folgender Ueber winterung. i ö Die Raupe im Juni und Spätsommer auf Woll- und Band- > _ weiden, sich an den Zweigen EREneD zusammengehefteten Blättern verpuppend. Kylina 0. Soeia Hufn. (Petrificata S. V.) Endhälfte August, Septem- ber, auch überwinternd — oft an Gartenzäunen. | | Die Raupe im Mai und Juni auf Eichen, Ulmen, Linden, - Birn- und Zwetschgenbäumen. Verwandlung in der Erde. Fureifer«a Hufn. (Confermis S. V.) Anfangs Oktober bis zum Frühjahr selten. _R. Mitte Juli erwachsen auf Erlen, den Tag über gerne an Baumstämmen zwischen den Rindenfurchen verborgen. Im Weintingerholz, bei Dechbetten, Stauf. ’ Ornithopus Hufn. (Rhizolitha F.) Ende August, Septem- ber nicht selten an Baumstämmen — gleichfalls überwinternd. R. im Juni auf Eichen; in der Gefangenschaft eine Mörderin. Calocampa Stph. Vetusta Hb. im September bis zum Frühjahr, dann manchmal an Saalweidenblüthen. Die polyphage Raupe im Juli auf feuchten Wiesen, wo sie an verschiedenen Ampfer- und Grasarten, auch an Zguisetum palustre leben soll; nach Rössler abwechselnsweise auch mit Pappeln wie Salat zu erziehen. Verwandlung tief in der Erde. Ezoleta L.vom September an ete. gerne an Gartenzäunen. R. im Juni, Anfangs Juli nicht selten an Erbsen, Melden, Hauswurz, wie vielen anderen Pflanzen, bleibt von feindlichen Insekten nur zum geringen Theil verschont. | Solidaginis Hb. von E. Hofmann im Herbst bei Wörth gefangen. | R. im Mai und Juni an Heidelbeeren. Xylomiges Gn. Conspieillaris L. mit | v. Melaleuea View. (letztere im Jahre 1879 durch Zucht ' erhalten) im April gerne an Baumstämmen, doch nicht oft. Die Raupe im Juni und Juli an niederen Pflanzen, über- Astroscopus B. Nubeculosees Esp. im März und April an Baumstämmen. Die Raupe soll im Juli nach Speyer meist auf Hainbuchen leben und in der Erde sehr lange unverwandelt bleiben. SpFrönasce Hufn. (Cassinea S. V.) im Oktober, November gerne an Baumstämmen. R. Anfang Juni erwachsen auf allen Prunusarten, auch auf Linden, Pappeln, Ulmen, Ahorn, Haseln. Verw. tief in der Erde; beim Auskriechen des Schmetter- lings beginnt die Flügelbildung erst nach einigen Stunden. Eylocampa on. Areoles Esp. (Lilhorhiza Bkh.) im März. Die Raupe im Juni an Zonicera Xylosteum. Verwandlung in einem festen, pergamentartigen Gehäuse vermengt mit Holz- und Blattstücken; in der Gelangenschaft nicht selten an den Zweigen des Strauches, Bei Königswiesen. Calophasica Stph. * Zassauelaa Hufn. (Linariae S. V.) Endhälfte Mai und dann wieder im September. Die Raupe stellenweise manchmal in einiger Zahl im Juli und Herbst an Leinkraut. Verwandlung in einem festen aus Holz- und Pflanzentheilen gefertigten Gehäuse — die Zucht wenig lohnend und nicht selten erscheint der Schmetterling erst im zweiten Jahre, | Uueullia Schrk. Verbasei L. im Mai oder nach zweimaliger Ueberwinter- ung der Puppe. Die Raupe im Juli erwachsen an den Blättern von Verbas- cum Thapsus. Verwandlung wie bei allen folgenden Arten in einem ovalen, dichten Erdcocon. * Serophulariae S. V. im Mai bis halben Juni. R. im Juli an den Blüthen und grünen Samenkapseln von Scrophularia nodosa — nicht selten. 0 Die Puppenruhe oft eine zweijährige. ae r* Eychnitidis Rbr. (die REN Aa früheren #: Sammler) im Mai; übrigens nicht wenige erst im zweiten Jahr _ erscheinend. | . R. von Endhälfte Juli bis in den September manchmal in Anzahl an deu Blüthen von Verdascum Lychnitis und nigrum. An allen unseren Donaubergen. * Asteris S. V. im Juni, Anfangs Juli; auch noch im . zweiten Sommer. ' R. im August erwachsen überall an den Blüthen von Sodi- dago wie an Aster Amellus und Chrysocoma Linosyris. Umbratice L. Ende Juni, im Juli gerne an Garten- zäunen. | R. im August an den Blüthen von Sonchusarten; auch an Cichorium Intibus fand ich sie, Eaectucae S.V.im Juni, R. im August allenthalben an den Blüthen von Sonchus oleraceus und asper wie aller Lactucaarten. Kucifuga S.\V.im Juni sehr selten. R. im August und September an Hieraciumarten. * Campanulae Frr. Endhälfte Juni selten. rotundifolia die Blüthen, Blätter wie Stengel verzehrend ent- ‚ weder frei an der Pflanze oder nächst solcher am Boden unter Moos verborgen; sie macht bei Berührung wie die meisten Ver- | wandten eine lebhaft schnellende Bewegung, ist übrigens sehr _ den Nachstellungen feindlicher Insekten oder Krankheiten aus- gesetzt und daher die Zucht eine wenig lohnende. Am Keilstein (unterhalb des Zachkellers) , bei Etterzhausen, Kelheim (auf der Brannt und an der Fahrstrasse zur Befrei- ungshalle). Chamomillae S. V. im Mai gerne an Zäunen etc. ‚sehr selten. R. im Juli an den Blüthen von Antkemis arvensis, auch an Matricaria Chamomilla; bei Tage meist am Boden verborgen. In den Stadtanlagen, auf den Winzerbergen, bei Grass und Wörth, A Tanaceti S. V. als Novität unserer Fauna in einem "männlichen Exemplar den 11. Juli 1882 bei Maria Ort erbeutet; im August der folgenden Jahre bei Schwablweis und an den | Sinzingerbergen auch die Raupen an den Blüthen von Tana- IR öfter — im ‚August in allen Grössen. an Campanula EIER hi ET ai II \ ae SR Ra en ee a RR PR, x vo ar ) DEE ER GER ZONE Pr är En un Ken nur a REN A ge ET, sa I NS et vr ante > Mi a EN M y “ur, Wk IuE Ns 3 Am) FRER | 4 s Hi . gr y En 4 “Y 3 dt “ BR Frl; r Pl ‚ FI \ IE 0 N TE fi 5 > - Le nr up . i . 126 cefum -—— ausserdem dienen noch Achillea wie Artemisia vulgaris 4 zur Nahrung. . Keranthemö B. nur aus dem Süden Europas bekannt, erhielt ich durch Zucht Jen 18. Juli 1881 in einem ie alIDR ne Exemplar. Wir fanden auf einer Excursion mit Dr. Steudel aus Stuttgart nach den Keilstein unterhalb des Zachkellers 3 Raupen, wovon zwei in ihrem halben Wachsthum bald starben, während die letzte nach 14 Tagen zur Verwandlung in die Erde gieng. Ob dieses werthvolle Thier hier heimisch oder die Eier nur vorübergehend abgelegt wurden, bleibt noch zu ermitteln; in den folgenden Jahren kaım keine Raupe mehr in Sicht. * Artesmösicee Hufn. (Abrofani S. V.) im Juni und Juli. R. überall häufig; im September erwachsen an Artemisia campestris nur selten an A. vulgaris, die Blüthen wie Samen verzehrend. Absösethrie L. (in der früheren Fauna fehlend) Ende Juni bis halben Juli; auch nach zweimaliger Ueberwinterung der Puppe. R. oft in einiger Anzahl im September an den Blüthen von ‚Artemisia vulgaris gerne da, wo die Pflanze in der Nähe von Ortschaften steht; auch fand ich sie an Tanacelum. Plasiea 0. | Hrrögplesec L. Ende Mai, Anfangs Juni, auch im August. Die Raupe im Oktober bis in den November nicht selten an E Brennesseln unterseits der Blätter. Verwandlung am Boden in einem lockeren Erdgespinnst. Aselepiwdis S. V. im Juni sehr selten. | R. in verschiedenen Grössen im Juli und August an Cynan- i chum Vincetoxzicum da, wo die Pflanze in Hecken oder an # Waldrändern steht, anfänglich die Blütlıen später die Blätter verzehrend — sie hat viel von feindlichen Insekten zu leiden. Verw. wie bei voriger. Winzerberge (in der Nähe des goldenen Kreuzes). - Tripemrtötee Hufn. (Urticae Hb.) Ende Mai, im Juni und Ei dann Anfangs August. Mm R. einzeln, Ende Juni und im Beptemiber an Waldnesseln unterseits der Blätter. Verw. wie oben. Tegernheimerberge. j Bfonet«a F. Ende Juni, Anfangs Juli. ; R. im Mai und Juni in allen Grössen an dem blauen Eisen- hut (Aconitum Napellus), wenn jung, in den eingesponnenen Trieben verborgen — in unseren Gärten keine Seltenheit. Verw. in einem weissen, durchsichtigen Seidencocon. * Ylluströs F. Dass dieser Art das hiesige Heimathreeht zugeschrieben werden darf, wurde bisher bezweifelt; bei Kelheim "im Schottenholz Anfangs August vorigen Jahres unter Blättern von Aconitum Lycoctonum gefundene, leere Puppengespinnste haben diese Annahme und zwar in der freudigsten Weise ge- hoben, als wir heuer im Mai zur Stelle auch die Raupen ver- schiedenen Wachsthums aufgreifen durften; sie leben theils ein- gesponnen in den noch unentwickelten Trieben der Pflanze oder ‚unter den ausgebildeten jungen Blättern, die durch den Frass an der Basis dann welk werden und schlaff herabhängen. Das Vorkommen des schönen Thieres wurde überhaupts von den beschatteten Felsen vom Schottenhof an bis zum Schlössel- berg beobachtet. Der Schmetterling erscheint im Juni, Anfangs Juli. * Ohrysilis L. Ende Mai, im Juli und August. R. der letzteren Generation überwinternd, Anfangs Mai er- wachsen an Taub- und Brennesseln, auch an Menthaarten etc. | Festuecae L. Mitte August und im September Abends ‘an Distelblüthen. R. mit den Puppen im Juli; letztere in einem weissen, ‚ seidenartigen Gespinnst an der Unterseite der in der Mitte leicht | geknickten Blätter von RATDARER, ramosum, Phragmites communis, Glyceria fluitans. Jota L. Ende Mai und im Juni selten. | R. Anfangs Mai erwachsen an Geisblatt, Lamium wie anderen niederen Pflanzen, bei nahender Gefahr gerne zur Erde fallend; man findet sie nur auf feuchten, schattigen Waldstellen, Verw. in einem weissen Seidengespinnst zwischen Blättern etc. * Gamma L. vom Mai bis Oktober. R. den ganzen Sommer hindurch an den verschiedensten niederen Pflanzen, in deren Blättern eingesponnen oft die Puppe gefunden wird. Anarta Tr. Myrtilli L. im Mai und August, Die Raupe Ende Juli und im September, zar letzteren Zeit i | besonders zahlreich an Heidekraut; sie hat schon in ihrer Jugend viele Feinde. Verwandlung in einem Gespinnst an der Erde. Helia.ern H. S. * Tenedrats Sc. (Heliaca S. V.) im Mai einzeln, doch verbreitet. Die Raupe Ende Juni und im Juli an Cerastium arvense, die Samenkapseln leerend; die Puppenruhe manchmal eine zwei- jährige. | MHeliothis Tr. ®nronidös 5. V.im Mai und August selten. Die Raupe im Juli und Herbst an den Blüthen von Ononis. Tegernheimerberge. * Dipsareees L. im Juni und August. R. im Juni, dann im September, Anfangs, Oktober überall an Ononis, Denothera biennis, Silene Ofites ete. die Blüthen wie Blätter verzehrend. Verwandlung in einem lockeren Erdgespinnst. Sceutosws S. V. im Juni und August selten. R. im Juli und Herbst an Artemisia campestris, neben den Blättern die Blüthen wie Samen verzehrend. Verw. wie bei voriger. 2 Ufewielesra Stph. BBelpfıinii L. im Mai und Juni sehr selten. Die Raupe im August auf Brachfeldern an den Blüthen von Delphinium Consolida; stellenweise einigemal mit dem Schöpfer in Anzahl erhalten. Verwandlung tief in der Erde; in der Gefangenschaft Raupen wie Puppen feucht zu halten. An den Tegernheimerbergen, bei Königswiesen. * Umidbre Hufn. (Marginata F.) Eudhälfte Juni und im Juli Abends gerne um Echiumblüthen. R. im August und September an Ononis spinosa, in der Jugend die Blüthen später die Samen wie Blätter der Pflanze verzehrend; sie soll eine Mordraupe sein. Die a überwintert in der Erde. Auf der Kuhwiese, an den Sinzinpger- und Tegernheimer- = bergen. FE Acontia 0. * Luciuosa S.V.im Mai und Juli auf Wiesen wie an Rainen überall gemein. Die Raupe im Juni und Herbst in den Blüthen von Convol- vulus arvensis; erwachsen überwinternd in einer leicht geleimten Erdhöhle. # Talpochures Ld. Peandlca Hb. im Juni und August. Die Raupe Anfangs Juni mit der Sommergeneration in den Herztrieben von Helichrysum arenarium; daselbst auch die Puppe. Bei Sinzing. Erastria 0. Uneulee Cl. (Uncana L.) Mitte Juni, im Juli auf Sumpf- wiesen. Die Raupe nach Freyer an Üarexarten. In der Nähe des Weintingerholzes. Venustula Hb. von dieser seltenen Art (als Neuling unserer Fauna) ein hübsches Exemplar den 18. Juni 1882 nm Brombeerengesträuch gefangen. R. soll nach Rössler an den Blüthen von Zormentilla vulyaris gefunden worden sein; hier dürfte sie vielleicht an T. erecta leben. Hinter'm Tegernheimerkeller. | * Deceptloria Se. (Afratula S. V.) Ende Mai und im - Juni auf feuchten Wiesen oder an grasigen Rainen sehr häufig. R. an Gräsern; zwischen solchen in einem Erdgewebe die - Puppe. Faseiana L. (Fuscula S. V.) Ende Mai und im Juni _ nicht oft, meist auf feuchten, grasreichen Waldstellen. R. gleichfalls an Gräsern. ; Bei Königswiesen, im Weintingerholz, bei Alling, Eulsbrunn. Prothkymia Hb. ' * Lacecata Sc. (Aenea 5. V.) sehon in der ersten Mai- _ hälfte und von Mitte Juli bis in den August auf Waldwiesen soll aus dem Ei mit Polygala vulgaris erzogen worden sein. m I A OR a INTRANET SIND: 1 BU PO DIRERRE SOBRE SERIES BIRNEN Vu RL ! N War a any ’ db CHR IM nn DR PRNRER ER IN { x H hi 5. x , 4 RN Para a v Ni 4 . um,‘ nr r4 ’ % h m { { Wen AIR I IE N Yan , \ \ \ Wil ) A N y RuiD \; PR Pa. } ER RU \ N Bi u NR 130 } Agrophila B. * Trabealis Se. (Sulphuralis L.) Endhälfte Mai und im Juli überall an trocknen Rainen. Die Raupe mit einer zweifellosen Sommergeneration im August an Convolvulus arvensis. Verwandlung an der Erde in einem leichten Gespinnst unter Pflanzenresten. Euelidia 0. * M& Cl. Endhälfte Mai, Anfangs Juni und dann wieder Ende Juli auf Wiesen wie an Rainen. Die spannerähnliche Raupe an Medicago ete.; die Puppe nach Rössler überwinternd am Boden zwischen Grasstengeln eingesponnen. * Glyphica L. schon von Ende April an besonders auf Kleefeldern. Alles Uebrige wie bei voriger Art. Pseudophia en. * Lunaris S. V. Ende Mai, Anfangs Juni nicht selten. Die Raupe im Juli auf niederen, beschatteten Eichen. Verwandlung am Boden zwischen Laub und Moos. Beim Tegernheimerkeller, bei Stauf, Kelheim (am Goldberg). TCatephia 0 Alehymista S. V. Mitte Juni sehr selten. Die Raupe im August auf niederen Eichen. Verwandlung auf der Erde in einem papierartigen Gespinnst zwischen Blättern. Die lebhafte Puppe blau bestäubt. Bei Königswiesen, Catocala Schrk. Frasini L. Endhälfte August selten, Die Raupe im Juli erwachsen auf Pappeln und Espen. Verwandlung wie bei allen folgenden Arten am Boden unter einer Decke von zusammengesponnenem Laub ete. In den Promenaden. Nupta L. Endhälfte Juli und im August nicht selten, R. im Juni, Anfangs Juli auf Pappel- und Weidenarten. In den Promenaden, auf’m oberen Wöhrd, bei Königswiesen. 1 Sponsc L. im Juli nicht selten. R. Ende Mai, Anfangs Juni erwachsen auf Eichen. Bei Etterzhausen. Promiässa 5. V. im Juli, alles Uebrige wie oben. Bei Etterzhausen. Eleetca Bkb. Mitte Juli und im August selten. | R. vom Mai bis in den Juli auf Bandweiden (Salir rubra und fragilis; nur, wenn erwachsen, kann auf einen günstigen Erfolg der Zucht gerechnet werden. Bei Prebrunn, Dechbetten, am unteren Wöhrd, Walhalla- strasse (nächst der Station). * Paranymphe L. Endhälfte Juli selten. R. meist Mitte Juni erwachsen auf alten mit Flechten be- hafteten Schlehenbüschen wie Zwetschgenbäumen — nach Rössler Prunus Padus zur Zucht besonders empfehlenswerth. Die Puppe wie bei den übrigen Verwandten blaubestäubt; ebenso die Schmetterlinge Nachts erscheinend. Bei Lappersdorf, an den Stauferbergen, bei Kelheim (auf der Brannt). FTOXrocampe AN. * Pastinum Tr. im Juni selten. Die Raupe verlässt das Ei nach 9 Tagen, überwintert und lebt bis Mai erwachsen an Coronilla varia, Vicia sepium, den Tag über an den Pilanzenstengeln flach angedrückt sitzend; nach Wullschlegel auch an Astragalus glycyphyllos. Verwandlung in einem leichten Gespinnst an der Erde, Bei Kelheim (Michelsberg im Brach-Eck). * Wieiee Hb. in der letzten Junihälfte. R. im September erwachsen an Vicia Cracca und sepium ; ich erhielt sie nach 12 Tagen aus dem Ei, ihr bis zur Verwand- lung im Herbst auch Orobusarten vorlegend. Maria Ort, auf den Madingerhöhen, bei. Kelheim (Sehottenhof), Craceaz2 5. V. im Juni bei Tage gerne am Boden unter Laub verborgen. Das Ei überwintert. R. im Mai an Vieia Cracca. Bei Grass, in den Thälern hinter Stauf, | Aventic Dup. * Fleseule 5. V. im Juni und Juli. 9% Die Raupe schon im Spätherbst bemerklich; besonders häufig an den mit Flechten bewachsenen Aesten der Fichten, wird im Mai in einem Gewebe am Boden zur Puppe. Boletlobia B. Fuliginarsa L. (Carbonaria S. V.) im Juli, August in Häusern und Holzkammern nicht selten. Die Raupe sehr klein überwinternd, manchmal in Anzahl im Mai und Juni an alten Zäunen, Bretterwänden das faule, weiche Holz benagend. Verwandlung in einem mit starken Fäden befestigten, frei schwebenden mit Holzmulm vermengten Gewebe. PHeliea Gn. Calvaria S. V. im Juli, dunkle Verstecke liebend sehr selten. Die Raupe, nach O. Raacke nach 8 Tagen das Ei ver- lassend, lebt am Boden verborgen von den abgestorbenen, trocknen Blättern der Pappeln und Weiden; sie überwintert und wird im Juni in einem festen Gespinnst mit Erdkörnern und Blattheilen bekleidet zur Puppe. | Hinter’'m Mittelberg. Zenelognatha Ld. * Grisealis S. V. (Nemoralis F.) Mitte Juni selten. Die Raupe erzog Speyer mit Eichenlaub, wovon er sie im Herbst geklopft zu haben vermeinte; die Verwandlung ni: noch vor Winter statt. | Bei Kelheim (Michelsberg). Tarsipenssalis Tr. im Juni selten. R. polyphag, überwintert und wird im Frühjahr zum Oefteren in Holzkammern gefunden, wo sie wohl mit faulem, bemoosten Holz eingetragen zu werden scheint. Gräser übrigens sollen ihre natürliche Nahrung sein. In den Promenaden. Harsierösealös Knoch. bisher hier fehlend, fing ich im Riglinger Hohlweg den 17. Juni 1881in zwei sauberen, weiblichen Exemplaren ; in späteren Jahren kam mir diese seltene Art noch | bei Maria-Ort — Schelmengraben in einer Waldlichtung um Rubus vor. N Shbtzcheinlich in alten Hecken von den am Boden auf- liegenden Blättern niederen Strauchwerkes oder Pflanzen lebend; Rössler erzog das Thier wie auch die vorige Art mit Salat. Emortuelis S.V. im Juni selten. | R. im September, Oktober auf niederen Eichen, wird an der Erde wahrscheinlich im Frühjahr zur Puppe. Bei Pentling, hinter Grass, im Hohengebrachingerwald. Madopae Styh. Sealiecalös 5. V. im Juni selten. Die Raupe im August auf Saalweiden. x Bei Pentling, Grass, hinter Kleinprüfening, bei Allioe (Ma- dingerhöhen), hinter'm Tegernheimerkeller. En BHersmöisöss La’r. : Meniaewlıris L. Mitte Juni, Anfangs Juli allerwärts in Waldschlägen. Die überwinternde Raupe, welche in 8 bis 10 Tagen das Ei verlässt, nach Plötz an Hieracium Pilosella. : Derivaliös Hb. Endhälfte Juni, Anfangs Juli auf schattigen Waldstellen um SIR HE NR, sleichfalls an Seltenheit. Pechypogom Hb. Barbalös Cl. Ende Mai, Anfangs Juni einzeln, doch ver- breitet. Die Raupe im Herbst auf Eichen, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren die Blatthaut verzehrend, überwintert erwachsen am Boden und wird daselbst im Aprilin einem leichten Gespinnst zur Puppe. Zomolocha Ib. Fontis Thnb. (Orassalis F.) im Juni in düsteren Nadel- waldungen, wo das schöne Thier an den Baumstämmen nicht weit vom Boden aufgeseheut wird. Die Raupe im August an Heidelbeeren; Verwandlung in einem Gespinnst an der Erde. Hinter'm Mittelberg, bei Kleinprüfening, Maria-Ort — Schel- mengraben. CR 134 Muypene Tr. Hostralis L. im August bis halben September mit fol- sender Ueberwinterung noch im Mai. Die Raupe meist in grosser Anzahl im Juli an wildem Hopfen, Verwandlung zwischen Moos und Laub. * Proboscidelis L. im Juni und Spätsommer ziemlich selten. R. überwinternd, im Mai und August erwachsen an Brenn- nesseln in leicht zusammengezogenen Blättern, woselbst sie auch zur Puppe wird. Hinter’m Schutzfeisen (Wolfsschlucht), bei Kelheim (am Schlösselberg), in der Klamm (Schloss Prunn im Altmühlthal gegenüber). OBbesalis Tr. im Mai und September sehr selten. R. nach Wullschlegel im Mai mit einer wahrscheinlich spärlicheren Sommergeneration, gesellig an Nesseln. Verw. in leichtem Gespinnst zwischen Laub. In den Promenaden, Tegernheimerberge. Beiveedae GN. Sericeulös Sc. Ende Mai, Anfangs Juni und dann im Juli bis halben August auf feuchten Waldstellen oder Wiesen fast selten. Die Raupe im April und Juni an Gräsern. Im Weintinger- und Prüfeningerholz. Brepyhos 0. Parthenöcs L. im März in Birkenschlägen nur bei Sonnenschein in den Vormittagsstunden häufig. » Die Raupe gegen Ende Mai, Anfangs Juni auf mässigen Birken zwischen zusammengesponnenen Blättern, zur Verwand- lung sich in faules Holz einbohrend. Im Weintingerholz, bei Hohengebraching, Alling (Mitterbügel). | ' Notha Hb. erscheint etwas später als vorige und ist selten. R. bei gleicher Lebensweise auf niederen Espen, liefert den. \ Schmetterling manchmal nach zweijähriger Puppenruhe. Auf’m Keilstein, Scheichen- (Scheibel-) berg. \ | Mit dem Zugang von: -B. Spoliatr icula S.V. | X. v. Flavescens Esp. A. Praecox L._ X. Melaleuca View. „ Occulta L. C. Lychnitidis Rbr. M. Glauca Hb. „ Tanaceti S. V. L. Matura Hufn. ; „ Xeranthemi B. H. Sublustris Esp. „ Absinthü L. „ Unanimis Tr. E. Venustula Hb. O. Pistacina S. V. 2. Tarsicrinalis Knoch. _ Im Ganzen 286 Arten mit 8 Varietäten. (darunter für Kelheim _ SRER 1 RLNPRENE ON Sa) Zweifelhaft verbleiben: B. Receptricula Hb. „v. Leucostigma Hb. „ v. Ereptricula Tr. N. Arundinis F. A. Linogrisea S. V. L. Aldivena Grasl. „ Subsequa S. V. „ JZurca L. „ Vitta Hb. O0. Laevis Hb. „ Vestigialis Hufn. C. Thapsiphaga Tr. E. v. Dentimacula Hb. „ Blatturiae Esp. H. v. Remissa Tr. der früheren Fauna. Ti f2 (Fortsetzung folgt.) Blattwespenstudien von Dr. Kriechbaumer in München, (Fortsetzung.).!) 13. Tenthredo (Blennocampa) fuliginosa und einige nahe verwandte Arten. Bei dem Versuche, einige im Laufe mehrerer Jahre erbeutete, sicher zu ein und derselben Art gehörige Exemplare einer ächten. Blennocumpa (also ohne geschlossene Mittelzelle in den Hinter- lügeln) nach Andre zu bestimmen, wurde ich nach Umgehung der mir umfassbaren Unterscheidung bei 32 (p. 309) auf fuliginosa Klg. geführt. Da ich nun bereits eine Reihe von 6 Exemplaren ) 8. pag. 9—20 d. J. einer andern, von der vorigen zweifellos verschiedenen Art als solche bestimmt hatte, wiederholte ich die Bestimmung beider Arten, kam aber bei beiden wieder auf obige fulöyinosa. Ich musste daraus schliessen, dass Andr& entweder beide Arten vermengt oder nur die eine davon gekannt habe; ob ersteres ‘oder letzteres der Fall war und welche Art er im letzteren Falle gemeint habe, konnte ich aus seinen Angaben nicht ermitteln. Es war auch noch ein dritter Fall denkbar, dass ihm nämlich keine der beiden Arten in natura und dann wohl nur die auf Klug gestützte Hartig’sche Diagnose der genannten Art bekannt war. Nun lag mir also zunächst daran, aus Klug’s Diagnose und Beschreibung mir Klarheit darüber zu verschaffen, ob sich selbe sicher und ausschliesslich auf eine meiner beiden fraglichen Arten beziehen lassen. Hier glaube ich nun in den Worten „In der zweiten Unterrandzelle des Vorderflügels und der zweiten Randzelle!) des Hinterflügeis findet sich ein bald mehr bald weniger deutlicher schwarzer Punkt‘ ein Merkmal gefunden zu haben, welches die von mir zuerst als fuliginosa Klg. bestimmte Art als solche bestätigt und nament- lich von der fraglichen zweiten, in der Färbung der Beine so ausserordentlich ähnlichen, in den meisten Fällen unterscheidet. Von den erwähnten 6 Exemplaren zeigen nämlich 5 den kleinen Hornpunkt in der zweiten Randzelle der Hinterflügel, während bei dem sechsten wie bei sämmtlichen mir vorliegenden Exem- plaren der fraglichen zweiten Art keine Spur davon zu sehen ist. Wenn ich nun doch jenes sechste Exemplar mit fuliginosa und nicht mit der andern Art verbunden habe, so geschah das auf Grund drei standhafterer und deshalb wichtigerer Merkmale: Bei fwliginosa nämlich bildet die äussere Hinterecke der dritten Cubitalzelle einen von einem rechten nur wenig abweichenden spitzen Winkel und die Radialquerader mündet am Anfange des letzten Viertels oder Drittels, ja manchmal fast in “der Mitte ' jener Zelle; bei der fraglichen zweiten Art ist jene Hinterecke in einen langen, durch eine starke Krümmung der dritten Cubi- talquerader gebildeten spitzen Winkel ausgezogen und die Radial- querader stösst mit dieser Cubitalquerader zusammen oder mündet wenigstens dicht daneben. Da ersteres der gewöhnlichere und regelmässigere Verlauf der betreffenden Adern ist, so hatte d. h. dem Kubitalfelde. Klug keine Veranlassung, selben besonders zu erwähnen, 2 ‚während es im zweiten Falle eher auffallen müsste, wenn er den abweichenden Verlauf derselben nicht bemerkt und angegeben hätte. Dazu kommen dann noch bei der zweiten Art der längere, schmälere Hinterleib, die etwas längeren und dünneren Schienen, _ die mehr beschränkte helle, aber mehr in’s Weissliche gehende ‘Farbe der vorderen, sowie endlich die schmäleren Genitalklappen des 3 und die weit mehr hervorragende Legröhre des 9. Diesen Merkmalen gegenüber glaube ich einem andern, das mir nicht zutreffend erscheint, kein zu grosses Gewicht beilegen zu dürfen, besonders da ich auch dafür eine Erklärung geben zu können glaube. Klug sagt nämlich in der Diagnose: „alis nigrieantibus _ unicoloribus“, während nach den mir vorliegenden Exemplaren thatsächlich nur die innere Hälfte der Flügel stark gebräunt, die äussere in allmähligem Uebergange aber viel heller ist. Da nun Klug seine 7. fuliginosa nicht als neue Art aufgestellt, sondern auf die gleichnamige Art Schrank’s (Enum. ins. Austr. p. 334 n. 670) gegründet hat, so dürfte er dieses Merkmal wohl eher diesem Autor als der eigenen Anschauung entnommen haben. Dasselbe veranlasste mich aber auch besonders, nachzuforschen, ob Schrank wirklich seine Art so genau beschrieben hat, um die Klug’sche darin sicher erkennen zu lassen. Diese Nach- forschung führte mich nun zu der Ueberzeugung, dass Schrank weder die eine noch die andere der beiden fraglichen Arten ge- meint haben konnte. Vergleichen wir zunächst die Maasse. Schrank giebt 3 Linien als Länge des Körpers und je eines Vorderflügels an (der auf der vierten Tafel beigefügte Maassstab lässt über diesen keinen Zweifel); diese Länge erreicht keine der beiden Arten oder vielleicht nur ausnahmsweise in besonders grossen Exemplaren, wohl aber »igrita und aterrima. Letztere Art überschreitet zwar öfter die von Schrank angegebene Grösse des Körpers nnd mehr noch der Flügel, unter den 3 wir zur Zeit vorliegenden 9 ist aber eines, auf welches dieses Maass genau passt. Auf welche Art lässt sich auch der Name „Fuli- ginosa“ (russig) besser anwenden als auf diese? auf welche ‚passt auch Schrank's kurze Beschreibung, welche lautet „Zota nigra; pedes fusci; alae fuliginosae totae, superiores costam, punctumque alra habent“, besser als auf diese, bei welcher die russige Färbung über die ganzen Flügel am gleich- - mässigsten ausgedehnt, die Farbe des Flügelmals am ent- schiedensten und ganz schwarz ist und die Beine die rothen Kniespitzen nicht haben, die bei Klugs fuliyinosa und der fraglichen zweiten Art trotz ihrer geringen Ausdehnung doch sogleich in die Augen fallen? Andre eitirt bei Blennocampa aterrima Klg. die Tenthr. fuliginosa Fall. und Bouch&. Ob Fallen seine Art auf die Schrank ’sche gegründet oder zufällig mit demselben Namen belegt hat, kann ich nicht sagen, da ich mir die ci. Holm., wo er sie beschrieb, noch nicht verschaffen konnte ; das eine wie das andere würde aber zu Gunsten meiner Deutung der Schrank’schen Art sprechen. Wenn aber Andre mit seiner fuliginosa, wahrscheinlich auf Hartigs Vorgang hin, auch die Tenthr. trichocera Lep. verbindet, so beweist das, dass er und seine Vorgänge weder die Bedeutung dieses Namens gekannt oder gewürdigt, noch Lepeletier’s Beschreibung verglichen haben. Hätte sie nieht schon erstere auf das Z der Bl. (Phyma- tocera) aterrima führen müssen, so würden ihnen doch sogleich die ersten Worte von Lepeletier’s Beschreibung „Antennae nigrae villosae“ den Weg dahin gewiesen haben. Bouche& hat zuerst aus einer auf Convallaria multiflor a lebenden Larve eine Blattwespe gezogen, welche er 7. fuliginosa nennt und für die gleichnamigen Arten Klug’s und Gmelin’s hielt. Letzterer hat seine Art auf die Schrank’sche gegründet und giebt dessen ohnehin kurze Diagnose und Beschreibung noch mehr verkürzt wieder. Wie Bouch&6 dazu kam, seine Art für die Klug’sche zu halten, ist mir ein Räthsel. Auch Snellen v. Vollenh. (Tydschr. v. Ent. V. 1862. p. 55), der an der Identität der von Bouch& beschriebenen Larve mit der seinigen von Phymalocera aterrima nicht zweifelt, wundert sich über diese Bestimmung umsomehr, da, wie er sagt, Bouche den Zugang zum Berliner Museum hatte und mit Klug be- freundet gewesen zu sein scheine. Ich muss mich auch noch darüber wundern, dass Bouch&, der doch nach obigem Citate Klug’s Arbeiten über Blattwespen benützt zu haben scheint, 4 jedesmal (p. 136—8) „Alanthus‘‘ schreibt, während er bei Klug | fast auf jeder Seite ein- oder mehrmal den richtigen Namen „Allantus“ lesen konnte. | Hartig wollte ohne Zweifel mit seiner /uliginosa die W Klug’sche Art bezeichnen, indem er deren Diagnose in deutscher Uebersetzung fast wörtlich wiederholte und nur noch die gelb- eu En 139 bräunlichen Kniee beifügtee Er nahm auch das irrthümliche Synonym aus Schrank und die damit verbundene Bezeichnung der Flügel als „einfarbig, schwärzlich“ auf, verstärkte aber die Verwirrung noch durch das bei Andre bereits erwähnte Citat aus Lepeletier und die Aufnahme der von Bouch& be- schriebenen Larve. Dass alle diese Irrthümer Hartig’s nicht auf einer thatsächlichen Vermengung oder Verwechslung der be- treffenden Arten, sondern nur auf mangelhafter Prüfung und un- richtiger Auffassung der Beschreibungen der von ihm eitirten Autoren beruhen, kann kein Zweifel sein, da ja Hartig die Phymatocera aterrima (s. p. 276) ganz gut kannte und die seiner (resp. Klug’s) Diagnose beigefügte Färbung der Kniee diese ausschliesst und auf Klugs /uliginosa oder eine damit nahe verwandte Art hinweist. Da nun aber Hartig das ein- zige von Klug, aber erst in der Beschreibung angegebene Merk- mal, wodurch sich dessen fuliginosa von der fraglichen zweiten Art sicher unterscheiden lässt, nicht erwähnte, lässt sich durch- aus nicht behaupten, dass er gerade und ausschliesslich nur die ‚erstere gekannt und durch seine Diagnose gekennzeichnet habe, und ich fand in seiner Sammlung auch wirklich nicht diese, sondern die zweite und zwar in 3 weiblichen Exemplaren ver- treten. Hartig muss daher bei dieser Art und mit 'dem Bei- satze „secundum collectionem“ eitirt werden. Thomson’s fuliginosa ist nach dem in der Diagnose ange- gebenen Merkmale „puncto corneo oblongo“!) sicher die Klug’sche Art; dem Citate von Hartig ist ein nach Obigem nicht unbegründetes „forte“ beigefügt. Camerons fuliginosa (Monogr. p. 249) lässt sich ebenfalls durch den angegebenen länglichen Hornpunkt als die Klug’sche Art erkennen, enthält aber auch alle oben erwähnten unrichtigen Citate. Nachdem also, wenn auch nicht mit voller Gewissheit, doch mit grösster Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, dass Schrank ’s T. fuliginosa = T. aterrima Klg. ist, wird künftig diese Art den Namen 2lennocampa oder Phymalocera fuliginosa Sehr. führen müssen. Ist nun die mehrerwähnte zweite Art eine noch unbeschriebene neue? ı) Ein punetum oblongum ist übrigens kein Punkt mehr, sondern eine lineola oder striola. In der in 8° herausgegebenen zweiten Abth. der „Beobacht- ungen“ von Brischke und Zaddach sind p. 70-83 olıne analytische Tabelle oder sonstige Eintbeilung, welche das Auf- suchen erleichtern würde, 33 Arten von Zlennocampa (mit Ein- schluss von PAymatocera und Monophadnus) als in Ost- und Westpreussen vorkommend aufgeführt, zwar alle mit Diagnosen versehen, die aber oft wegen ihrer Kürze und Unklarheit zur sichern Unterscheidung ungenügend sind und ohne die (nicht immer vorhandene) ausführlichere Beschreibung keinen sicheren Aufschluss geben, Von diesen 38 Arten sind die 3 letzten, näm- lich rosarum, Spiraeae und drevicornis als neu beschrieben. Davon lässt sich nur die zuletzt genannte auf meine fragliche Art beziehen, obwohl mir die Kürze der Fühler keine so auf- fallende zu sein scheint, um den Namen zu rechtfertigen und selbe, wenn anders meine Exemplare wirklich dieser Art ange- hören, sogar etwas länger als bei Klug’s /uliginosa sind. Die ganze Diagnose lautet „Q Nigra, genubus et tibiis anterioribus extus flavo-albis, alis fumatis. L. 5,5 mm.‘ Nach dieser Diagnose wäre „anterioribus“ auf „genubus“ und „tibiis“ zu beziehen und wären also die Knuiee der Hinterbeine schwarz; in der Beschreib- ung heisst es aber „Kniee und vordere Tibien;" es müsste also in der Diagnose heissen „tibiis anterioribus et genubus“* oder „genubus et anterioribus tibiis.‘“ Wie ist ferner in der Diagnose das „extus“ zu verstehen? Schwerlich wird es irgend jemand in dem Sinne auffassen, wie es hier in der Beschreibung durch die Worte „auf der Vorderseite“ der Wirklichkeit entsprechend erklärt ist. Es müsste also „antice“ oder ‚‚latere antico‘‘ heissen, Das als Beispiel zu meiner obigen Bemerkung bezüglich dieser | Diagnosen. H. Brischke scheint aber auch nicht gewusst zu haben, dass bereits Klug eine 7. (Allantus) brevicornis (6) beschrieben hat, von der er sagt, es sei nicht unwahrscheinlich, jedoch auch nicht gewiss, dass dieses < der unmittelbar vorher- gehenden, nur im weiblichen Geschlechte beschriebenen nögerrima angehöre. Diese drevicornis Klug’s wird von keinem der mir bekannten späteren Autoren, mit Ausnahme von Kirby, weder als Synonymum noch als besondere Art, eitirt; Kirby führt sie ohne Geschlechtsangabe als besondere Art auf und hat selbe vermuthlich nicht näher zekannt. Ich habe von nWwerrima (= nigrita F. Thms) ein 3 noch nie selbst gefangen, aber nach einem von Dahlbom erhaltenen Pärchen halte ich jene Ver- # bindung für unzweifelhaft richtig. Da in Folge dessen Klug’s bdrevicornis diesen Namen nicht fortführen kann, mag Brischke’s gleichnamige Art denselben beibehalten. Da ich ferner für Bei- behaltung der Gattungen PAymatocera und Monophadnus mich ' aussprechen muss, kann neben PAymalocera fuliginosa Schr. 1 $ E eine Blennocampa fuliginosa Klg. recht gut fortbestehen. Ich glaube nun die beiden hier hauptsächlich abgehandelten Arten unter sich sowie von den andern Arten der Gattung Blennocampa im engern Sinne durch folgende Diagnosen sicher unterscheiden zu können: | Bl. fuliginosa Klg. Nigra, nitida, geniculis extremis, in . Q latere antico tibjarum antiearum, in Z tibiis anterioribus maxima parte rufo-testaceis, alis infuscatis, apicem versus pallidioribus, eellula cubitali seeunda alarım anticarum, plerumque etiam area cubitali posticarum striola seu puncto corneo instructis, tertiae angulo postico externo parum aruto, nervo transverso- radiali remotius ante nervum transverso-cubitalem tertium inserto, _ feminae terebra vix exserta. Long. corp. 6 -7, al. ant. 6!/,—7 mm. Synonyma. T. (Allantus) fuliginosa Klg. in Mag. VIII, 1. (1814/18) p. 64. n. 37. (exel. synonymis). b Blennocampa fuliginosa Thms. Op. 204, 18. — Hym. Scard. - I. 215, 16. (exel. syn. Schr. et Hig.) Andre Spee. d. Hym. I. p. 310. e. p.? — Cat. p. 38. n. 10 (exel. syn. Schr., Lep. et Hte.) Kby. List. I. p. 159. n. 9. (exel. syn. plurimis)? (1882). Br. u. Zdd. Beob. II. p. 78. n. 26 (exel. syn. Schr. et Htg.) (1883). Cameron Monogr, I. p. 249. n. 15. (exel. plur. syn.)?!) Bl.brevicornis Brischke, Nigra, nitida, geniculis extre- mis rufescentibus, tibiis antieis antice albidis, alis plus minus in- fuscatis, cellula eubitali seeunda puncto eorneo minuto instructa, tertiae angulo postico externo longe acuminato, nervo transverso- radiali cum transverso-cubitali tertio ineidente aut huie proxime inserto, feminae terebra valde exserta. Long. corp. 026, al. ant. 6—6!/, mm. 2 NA AN, DE A i6-4r u Ü FIR, Ba REEL RAT Nee Kaga S. Dan BER LAN EN RN NER N PR he I NE AR bel h wer > Van 3“ usa HR N var e a LIE N \ } v ü 142 Synonyma. Bl. brevicornis Brischke in Br. et Zdd. Beob. II. p. 32. n. 38.9. (1883). Bl. fuliginosa Htg. Blattw. p. 268. n. 6. (exel. syn. Klug.., St. Farg. et larva) sec. colleect. Von ersterer Art habe ich bisher 6 @ und 2 Z um München, Tegernsee und Rosenheim gefangen, davon 40 und 2 Z zwischen 9. und 28. Mai; zwei 9, dieich am 21. 7 und 16. 8 fing, gehören wohl einer zweiten Generation an. Letztere Art, von der ich bisher 10 @ und 1 Z gefangen habe, erscheint sehr frühzeitig im Jahre; ich fing selbe vom 29. März bis 20. Mai an verschiedenen Orten um München, 1 bei Rosenheim, meist auf Weidenblüthen, ein am 12. August um Tegernsee gefangenes 9 deutet wohl ebenfalls auf eine zweite Generation hin. Obwohl ich, erst in neuester Zeit zu diesen Untersuchungen veranlasst, die Larven der PAymatocera aterrima mit den auf eigenen Anschauungen beruhenden Beschreibungen derselben von Kaltenbach, Snellen v. Vollenh. und Brischke noch nicht verglichen und von deren Uebereinstimmung mich über- zeugt habe, glaube ich doch kaum zweifeln zu dürfen, dass selbe sich auf eine und dieselbe Art beziehen, dass dann auch die zuerst von Bouch& bei seiner 7. fuliginosa beschriebene Larve zu jener gehört und daher selbstverständlich auch die von Kaltenbach aus Bouch& aufgenommene Bl. fuliginosa mit der darauffolgenden Piymaltocera zu vereinigen sei. Die Lebens- ‘weise der B/. fuliginosa Klug’s muss daher als noch uner- forscht angenommen werden. An die beiden hier abgehandelten Arten von Zlennocampa schliesst sich ein von mir am 16. 4. 71 auf einer Exkursion von Triest nach Lippiza gefangenes Exemplar an, das aber mit keiner von beiden verbunden werden kann. Es hat den, wenn auch etwas weniger zugespitzten äussern Hinterwinkel der dritten Cubitalzelle und die stark hervorragende Legröhre mit dDrevöeoor- | nis gemein, die Radialquerader mündet aber wie bei fuliginosa Klug vor der dritten Cubitalquerader in den Radius. Von "M beiden Arten unterscheidet es sich aber durch die helle Spitze U des Flügelmales und das schlanke dritte Fühlerglied, welches U fast doppelt so lang ist als das vierte. Der Scheitel zeigt jeder-r seits der Mitte eine grübchenartige Vertiefung. Diese Art, - 0.443 "welche ich 22. intermedia nenne, kann durch folgende Diagnose unterschieden werden: Nigra, nitida, geniculis tibiarumque anticarum latere antico albidis, alis subinfuscatis, stigmate apice summo pallido, cellula ‚cubitali secunda puneto conneo instructa, tertiae angulo postico externo sub-elongato-acuminato, nervo radiali transverso ante nervum eubitalem transversum tertium inserto, antennarum arti- culo tertio quarto fere duplo longiore. Long. corp. 6, alae ant. 6!/, mm. ©. | (Fortsetzung folgt.) Vereins-Angelegenheiten. Einläufe zur Bibliothek. . Oefversigt at Finska vetenskaps-societetens förhandlingar. XXV, Helsingfors. . Nederlandsch Tijdschrift voor de Dierkunde. Jaargang V. Hft. 1. Amsterdam. Correspondenzblatt des Naturforscher-Vereins zuRiga XXVI. 1884. . Sitzungsberichte der physical.-mediein. Gesellschaft zu Würz- burg. Jahrgang 1884. | . Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde. Jahr- gang 37. 1884. Ä . Atti della R. academia dei Linceei Anno CCLXXXI. Trans- unti Vol. VIII. fase, 15—16. 1883—84. Rendiconti. Vol. I. fasc. 1—17. 1884-85. Roma. , Atti della R. accademia dei Linceei Anno CCLXXXI. Memorie Vol. XIV—XVIl Roma 1882/34. ; | . Bolletino del R. comitato geologico d’Italia.. Vol. XV. Roma 1884. . Commentari dell’Ateneo di Breseia per l’anno 1884. . Prodromi della Faunistica Breseiana del Dr. Eug. Bettoni. . Bulletino di Paletnologia Italiana Ann. 10, N. 7—12. Ann. 11. N. 1—6. Reggio dell’Emilia 1884—85. Atti della societ& Italiana di seienze naturali. Vol. XXV. Vol. XXVI 1—4. Vol, XXVIL 1—4. Milano 1884—85. 78. Giornale della societa Italiana di lettura e conversazione scientifiche in Genova. Anno VIH. 8-12. IX. 1-6. 79. Bolletino della societ& Adriatica di seienze naturali in Trieste. Vol. VII. 80. a. Bulletino de la societa Veneto-Trentina di seienze naturali. TULLN. 2,3 b. Atti. Vol. IX. N. 1. Padora 1884. 81. Atti della soc. Toscana di seienze natur., residente in Pisa. Memoire Vol. IV. f, 3. — Atti. Vol. IV. 82, Atti della soc. dei naturalisti di Modena. Ser. III. Vol. I. Il. 1883— 84. 83. Boletin de la academia naeional de ciencias en Cordoba (Republica Argentina). Tom. VI. Entr. & — Vlil.-—VI Entr. 1. Buenos Aires 1881—8. — 84. Memoires du comite geologique. Vol. II. N. 1. — Allgemeine geologische Karte von Russland. Blatt 71. St. Petersburg 1885. | 85. Verslagen en Mededeelingen der koninkl. Academie von Wettenschappen. Aft. Natuurkunde. Deel XIX. XX. — Processen-Verbaal. — Amsterdam 1884. Bulletin de la societe imp. des naturalistes de Moscou Ann. 1884. 1—3. 87. Bulletin de la societe libre d’eEmulation, du commerce et de P’industrie ä Rouen 1883—84. 86 Anzeige. Zu verkaufen: 1) Eine grosse Insektensammlung aller Ordnungen. 2) Eine Lepidopteren Sammlung. 3) Eine Microlepidopteren Sammlung. (Erlanger Arten). RN Schmetterlingswerk von Dr. G. A. W. Herrich-Schäffer. 4 Fauna Austriaca von J. Rudolf Schiner. Bm Reflektanten w. s.w.an: Ernst Angerer, Coburg. 5 man nn mn u nn Verantwortlicher Redakteur Pr. Werrich-Schäffer. In Commission bei G. J. Manz. Druck der F, Neubauer’schen Buchdruckerei (F. Huber.) n - (orrespondenz- Blatt des naturwissenschaftlichen Vereines In Regensburg. Nr. 10-12. 39. Jahrgang. 1885. Inhalt. Dr. Kriechbaumer: Blattwespenstudien. (Forts.) — Anton Schmid: Die Lepidopteren-Fauna der Regensburger Umgegend mit Kelheim und Wörth. (Fortsetzung.) — Ein- läufe zur Bibliothek. — Blattwespenstudien von Dr. Kriechbaumer in München, (Fortsetzung.)!) 14. Das ' der Hylotoma enodis L. Zdd. (atrata Kle.) i- Es scheint mir sehr zweifelhaft, ob sowohl Klug als Zaddach wirklich oder ausschliessliieh zu dieser Art gehörige 3 als solehe angesehen haben. Ersterer kannte die Art über- _ haupt nur nach von Dahl ihm zugeschickten, aus der Gegend - um Wien stammenden Exemplaren und wusste das d von dem der Berberidis gar nicht zu unterscheiden, wie er in seiner Beschreibung letztgenannter Art (Mag. VI, 4. p. 287) selbst ein- gesteht. Letzterer giebt (Schr. d. phys. ökon. Ges. in Königsb. - IV. (1863) p. 90 und 92) als einziges Unterscheidungsmerkmal i der 3 dieser beiden Arten an, dass bei dem von enodis die Diskoidalzelle der Hinterflügel bis zur Mitte der Cubitalzelle _ oder darüber hinaus, bei dem von Berberidis dagegen nicht bis zur Mitte derselben sich erstreckt. Dieses Merkmal ist nun bei )S. pag. 135—143 d. J. 1885. 10 Berberidis, wie ich mich an zahlreichen, theils gefangenen, theils gezogenen Exemplaren beiderlei Geschlechts dieser um München sehr gemeinen Art überzeugte, so häufigen Ausnahmen unter- worfen und daher so unzuverlässig, dass es für sich allein zur sicheren Unterscheidung von enodis ganz unbrauchbar erscheint. Diese Zelle variirt hier überhaupt ganz besonders und oft bis ‘zur Abnormität, denn während sie die Mitte der Cubitalzelle nicht selten weit überschreitet und solche 3 daher nach Zaddach für enodis gehalten werden müssten, verkürzt sie sich noch öfter zu einer winzigen Kleinbeit, so dass sie nur bis ans Ende des ersten Drittels oder Viertels derselben reicht oder gar kaum mehr einen deutlichen inneren Zellenraum zeigt. Bei’ dem & dieser Art in Hartig’s Sammlung ist durch gänzliches Fehlen der äusseren Querader eine geschlossene Diskoidalzelle im Hinter- flügel gar nicht vorhanden. Von enodis sind mir solche Ueber- schreitungen der Normalverhältnisse noch nicht vorgekommen, mag nun die Art an sich weniger zu solchen Extravagänzen geneigt sein oder die geringe Zahl der mir zur Ansicht vorge- legenen Exemplare zufällig keine solchen gezeigt haben. Dass jedoch auch bei dieser Art die äussere Querader jener Diskoidal- zelle nicht nur, wie bei zwei meiner Weibchen, genau bis zur Mitte der Cubitalzelle, sondern manchmal noch weiter sich zu- 5 rückzieht, ist mehr als wahrscheinlich. Andre giebt das Verhältniss der bezüglichen Zellen zu ein- ander gerade entgegengesetzt an, indem er die äussere Querader der Diskoidalzelle bei enodis „& peu pres au milieu“, bei er- beridis „apres le milieu‘“ der ‚cellule radiale“ münden lässt. Er betrachtete vermuthlich die Spitze des Flügels als den Anfang desselben, was aber der gewöhnlichen und jedenfalls natürlicheren Anschauung zuwider ist. Dass auch seine Bezeichnung der Cubitalzelle als Radialzelle eine unrichtige ist, lässt sich ja gerade bei dieser und anderen Gattungen von Blattwespen, welche n 2 geschlossene Mitte®ellen im Hinterflügel haben, recht klar B erkennen. Als ich nun auf die Wahrnehmung der grossen Veränder- lichkeit jener Zelle hin vermuthete, nach dem von Zaddach angegebenen Unterschiede ein oder mehrere 3 von Berberidis als solche von enodis bestimmt zu haben, unterwarf ich meine # sämmtlichen 3 beider Arten einer Revision und genauen Vers gleichung, wobei ich meine Aufmerksamkeit auch besonders auf das Ende des Hinterleibes und seine Anhängsel richtete. Da_ fand ich nun zunächst eines darunter, das sich hierin von den ganz sicheren Berberidis-3 sehr anffallend unterschied. Bei der ersten oberflächlichen Betrachtung der Hinterleibsspitze von oben - glaubte ich zuerst ein @ vor mir zu haben, da aber die Fühler ‘entschieden auf ein Z hinwiesen, schien mir die Afterplatte in der Mitte des Hinterrandes einen dreieckigen Ausschnitt zu zeigen und erst als ich den Hinterleib von unten und von der Seite betrachtete, sah ich, dass jene Täuschungen durch die Form und Lage der Genitalklappen verursacht wurden. Diese sind nämlich gross, breit, gewölbt und abgerundet, aber so zu einander gestellt, dass sie, von oben betrachtet, am Ende spitzbogig verschmälert und durch einen dreieckigen Zwischenraum von einander ge- trennt erscheinen. Dabei überragen sie die am Ende regelmässig abgerundete Afterplatte so, dass diese oben vollständig bedeckt und nieht wahrnehmbar ist. Dieses &, welches ich zweifellos. für ein solches der enodis halte, weicht auch noch durch 2 weitere Merkmale von Zerberidis ab: Kopf und Bruststück haben einen deutlichen grünlichen Erzglanz, während alle meine übrigen hier in Frage stehenden 3 die schwarzblaue Farbe der 9 von Berberidis besitzen; die Flügel sind kaum an der innersten Basis und hinter dem Flügelmal etwas geschwärzt, ausserdem ' nur bräunlich getrübt, wie das auch bei den helleren 9 der enodis der Fall ist, im Ganzen also heller als bei frischen, gut | erhaltenen Exemplaren von Berberidis. Bei einem zweiten, von mir um Triest gefangenen & fand ich dieselbe Bildung der Genitalklappen, während in der Farbe ein Unterschied von Berberidis nicht wahrzunehmen ist. Bei letztgenannter Art sind die Genitalklappen bedeutend kleiner, namentlich schmäler, überragen die Afterplatte entweder gar nicht (wenn sie nämlich zusammengeneigt sind), oder (wenn sie von einander entfernt sind) nur theilweise an den Seiten, so dass der ganze Hinter- rand oder wenigstens der grösste Theil desselben von oben - sichtbar ist. Auch die Afterplatte selbst ist kleiner, flacher, am Endrande weniger gerundet, sondern mehr oder weniger abge- _ stutzt, zuweilen sogar in der Mitte etwas ausgerandet. Der an | diesen Organen vorhandene Unterschied zwischen den & der beiden fraglichen Arten ist also der einzige sichere und zuver- 10* H, enodis scheint im Allgemeinen ziemlich einzeln, das d aber noch viel seltener vorzukommen als das 9. Ich selbst habe diese Art noch nioht in der nächsten Umgebung von München, sonst aber an verschiedenen Orten, doch überall nur sehr spar- sam gefunden, so um Starnberg (1 9), Tegernsee (2 9), Heilbrunn bei Tölz (1 9), Chur (1 9, 14), Triest (1 9,1%). In Hartig’s Sammlung fand ich nur 2 @ und diesen ein @ von coeruleipennis, welche Art schon mit 4 Exemplaren als erodis vorausgeht, als erstes Exemplar, und ein solches von cyanella als drittes bei- gesteckt. Als Artname ist nach Klug „alrala“ angenommen. In Försters Sammlung fand ich vor und nach einem richtig bestimmten Pärchen von violacea ein & und ein @ von enodis beigesteckt, ein anderes Pärchen dieser Art als cyanella Klug und 2 Pärchen von cyanella als atrata. Ob diese argen Ver- wechslungen den beiden Autoren zuzurechnen sind, ist freilich eine Frage, die ich nicht entscheiden kann. In v. Siebolds Sammlung sind 2 richtig bestimmten @ von enodis als deren 3 2 solche von 2erberidis beigesteckt, diese Art selbst aber ausserdem noch durch einige Exemplare beiderlei Geschlechts vertreten H. enodis gehört bekanntlich nebst rosarum und payana (nach Kaltenbach auch cyanella und der mir unbe- kannten amethystina) zu den Arten, deren Larven von Rosen- blättern leben. 15. Hylotoma aenescens Först. und confusa Dietr. Andre eitirt in seinem Catal. p. 6. n. 21 bei 4. melanoch- oa Gm. (femoralis Klg.) auch eine 4. aenescens Foent., welch letzteres aber nach den beigefügten Zahlen „1844 (48) Först. heissen muss, Förster hat aber diese Art nicht in der unter letzterer Nummer angegebenen Arbeit in der Stettiner Zeitung, sondern im 11. Jahrgange der Verh. d. nat. Ver. d. pr. Rheinl. und Westph. (1854) p. 275 beschrieben, wie Zaddach (s. u.) und Kirby (List p. 59 n. 25) bereits richtig angegeben haben. Zaddach hat diese wenescens in seiner Bearbeitung Br | der Hylotomiden (1. ce. p. 107) als eine ihm nur aus Försters | A Beschreibung bekannte Art angeführt, deren spezifische‘ Ver- EN schiedenheit von melanochroa Gm. erst durch fernere Beob- achtungen entschieden werden müsse. Was nun H. Andre, R 3 Sr 4; r . g - . \ ZA P - n er, : ; 4 mp) Er I Ke er ir - N A Zu N. 9 n. x : , ” “ ze er - : IT FE ge 2Y se. i \ [4 ‘ « a « ' £ # Be EL a 2 E; Diagnose und Beschreibung noch die betreffende Stelle bei Zaddach kannte, veranlasst hat, diese Art kurzwegs als Synonym von melanochroa hinzustellen, weiss ich nicht, dass aber diese Verbindung unrichtig ist, glaube ich bestimmt be- - haupten zu dürfen. Verfolgt man nämlich die Merkmale der .Förster’schen Diagnose und Beschreibung nach Andres Werk, so wird man auf confusa geführt, welche Dietrich, dem vermuthlich die Förster’sche «wenescens gänzlich unbe- kannt war, nach einem einzelnen bei Zürich gefangenen 9 als _ neue Art aufgestellt und im 2. Bande der Mitth. der schweiz. ent. Ges. (1868) p. 253 beschrieben hat. Ich trage auch wirk- lieh kein Bedenken, diese wenescens und confusa als d und 9 ein und derselben Art zu betrachten, glaube aber, über die mir bisher in natura bekannt gewordenen Exemplaren einige Be- merkungen machen zu müssen. In Försters Sammlung befindet sich von seiner denescens ein einziges d, dessen Hinterleib mir etwas missfarbig erscheint. Die dem Körper noch anklebenden Fäden Jassen mich ver- muthen, dass es vielleicht unausgetrocknet in Baumwolle gelegt wurde und dadurch, wenn nicht etwa durch das Tödtungsmittel, . seine natürliche Farbe verloren habe. Das Exemplar ist wohl als Type der Beschreibung zu betrachten, obwohl auf der an der gleichen Nadelsteckenden Etiquette „German. mer.‘ von Förster’s Hand geschrieben steht, während nach seiner Be- schreibung „Südfrankreich“ als Fundort angegeben ist. Was | nun das richtige ist, lässt sich kaum mehr entscheiden. Die Be- | zeiehnung der Schienen und Füsse als „rein gelb“ darf nicht zu genau genommen werden, sondern es ist vielmehr der Mangel _ jener regelmässigen und scharf abgegrenzten schwarzen Ringe, d. h. Spitzen der Schienen und Fussglieder darunter zu ver- f stehen, welche melanoehroa auszeichnen. Die Basis der Hinter- schienen ist aussen entschieden blasser als der übrige Theil, durchscheinend weisslich, auf der Innenseite ist gegen die Spitze eine verblasste braune Strieme wahrzunehmen. Die Mittel- schenkel und in noch grösserer Ausdehnung die vordersten sind auf der Vorderseite an der Spitze hellbräunlich. Das Exemplar scheint mir für ein & ungewöhnlich gross zu sein. h Ausser diesem sind mir erst 2 Exemplare, beide aus der E Gegend von München, bekannt geworden. Ein & fing ich am 5.9. 57 bei Grünwald auf Dolden. Es ist kaum etwas grösser als die 3 von melanochroa; die hellbraune Färbung an den Schenkeln ist hier auch über den grössten Theil der Vorderseite der hintersten ausgedehnt, dagegen ist die braune Strieme der Hinterschienen dunkler und diese Farbe auch am untersten Rande der letzteren und theilweise an den Fussgliedern ent- wickelt. Die weissliche Basis der Hinterschienen ist etwas mehr ausgebreitet, der übrige Theil derselben mehr braungelb. Ein am 16. 6. 68 bei Pasing von meinem Sohne gefangenes 9 zeigt einige scheinbar bedeutende Abweichungen von Förster’s und Dietrich’s Beschreibung, die übrigens meine Ueberzeugung von der Dazugehörigkeit nicht ändern. Es hat die Grösse des Förster’schen I; die braune Farbe der Unterrand- und Mittel- ader ist weniger entwickelt (das war wohl auch bei Dietrich’s . Exemplar der Fall, da sie ihm gar nicht aufgefallen zu sein scheint); die Schienen sind etwas blasser als bei dem vorigen g und an der Spitze ist nur aussen ein kleiner brauner Fleck zu sehen; an den Mittelfüssen sind die Spitzen der einzelnen Glieder, das letzte Glied ganz, die Hinterfüsse oben durchaus braun, seitlich und unten rothgelb; die Afterklappen sind oben schwarz, an der Spitze und unten roth, an der etwas höckerig erhöhten Basis gelb; der erste Hinterleibsring hat jederseits an der Basis einen nicht sehr scharf abgegrenzten schwarzen Fleck. Als wichtiges plastisches Merkmal bei wenescens (confusa) möchte ich noch hervorheben, dass der Kopf etwas dicker als bei melanochroa, aber seitlich hinter den Augen nicht so stark wulstartig erweitert ist. Auch zeigen meine 3 von melanochroa auf dem Rücken des 5. oder 6. bis 8. Hinterleibsringes einen wie mit einem scharfen Messer bewirkten Längseindruck, der weder beim Förster’schen noch bei meinem d von denescens zu sehen ist, bei letzterem sind im Gegentheil diese Ringe an der bezeichneten Stelle stark kantig erhaben, was indess wohl Folge des Eintrocknens ist. Der dunkle Schatten in den Vor- derflügeln ist wie bei me/anochroa u. a. durch eine bogen- förmige, innen erweiterte wasserhelle Linie vom Hinterrande der zweiten Cubitalzelle getrennt, erreicht aber die äussere Querader dieser Zelle (beim 3 etwas verblasst). Beim @ von melanochroa nimmt derselbe nur den grössten Theil der inneren Hälfte dieser . Zelle ein; selten ist das auch beim 8 der Fall, sondern es ist. hier jener Schatten meist auf den Innenwinkel der Radialzelluee | beschränkt. Eine ganz schwache Spur der Fortsetzung dieses er. ers BRuE; ı ” kt Bi | 7 , N vet a h 4, j bi v 'Sehattens in die beiden anstossenden hinteren Zellen ist übrigens, wie manchmal bei melanochroa, auch bei aenescens wahrzu- nehmen. | i ( Fortsetzung folgt.) Die Lepiäopteren-Fauna der Regensburger Umgegend mit Kelheim und Wörth von Anton Schmid. (Fortsetzung.) Geometlrae. Pseudoterpna H.S. * Pruinata Hufn. (Cytisaria S. V.) im Juli an Wald-. rändern und Rainen einzeln, doch verbreitet. Die Raupe im Juni en an allen C’yfisus- und Ginster- arten. | Verwandlung zwischen den mit wenigen starken Fäden zu- sammengezogenen Stengeln und Blättern der Nahrungspflanzen. Geomelra B. | Papilionaria L. Endhälfte Juni, im Juli auf lichten Waldstellen. | ® Die jungen Räupchen (schon im Herbst) beginnen gegen Ende März die Rinde der Zweige zu benagen bis sich die Blätter _ entwickeln und erreichen gemeiniglich im Mai ihren völligen Wachsthum; sie werden meist in einem zusammengehefteten frischen Blatt zur Puppe. Wir fanden die Raupe einmal besonders zahlreich bei Alling - (Mitterbügel) und einzelne wohl als Spätlinge heuer anderwärts sogar Ende Juni, Anfangs Juli, welche den ‚Spanner Ende des = ‚letzteren Monats IRA: * Vernaria Hb. im Juni und Juli nicht selten. rk R. bereits im Herbst an Clematis Vitalba und recta, über- wintert und wird Anfangs Juni zur Verwandlung reif, wo sie dann zwischen leicht zusammengezogenen Blättern der Futter- pflanze zur Puppe wird; Mitte Mai an Anemone Pulsatilla ge- fundene Raupen lieferten einmal nur theilweise den Schmetter- ling, die übrigen verbrachten unverändert einen zweiten Winter bis zar Puppe. Phorodesma B. Pustulatea Hufn. (Bajularia S.V.) Ende Juni sehr selten. Die Raupe in einer Hülle von braunen Knospenschallen Anfangs Juni auf Eichen. Auf’m Scheichen- (Scheibel-) berg. Nemorie Ib. Viridata L. (Cloraria Hb.) Ende Mai an Waldrändern eine doppelte Generation dieser wie folgender Art konnte von mir noch nicht beobachtet werden. Dr. Speyer will die Raupe im August, Anfangs September ‚an Heidekraut gefunden haben, — ich erhielt sie einmal von Saalweiden. * Porrinata 2. Endhälfte Mai, Anfangs Juni auflichten grasreichen Waldstellen einzeln. Die Raupe Mitte Juni nach 8 Tagen aus dem Ei, kam erst gegen Ende August mit Birken zur Verwandlung, welche am Boden in einem durchsichtigen Gewebe unter Blätterabfällen stattfand. / ! Die Püppchen überwinterten. Rössler glaubt, Porrinafa nur für eine Varietät der Viridata annehmen zu dürfen, nachdem seine Eierzucht mit Salat meist Exemplare mit weissem Vorderrand ergeben hatten, Es möchte der Ansicht dieses gründlichen Forschers beizu- pflichten sein. Strögata Müll. (4estivaria Hb.) Endhälfte Juni, Juli einzeln, doch verbreitet. R. schon im Herbst auf Schlehen, Weissdorn, Rüstern, Eichen, Faulbaum, auch auf Waldreben — überwinternd; Ende Mai zur Verwandlung reif, wird sie zwischen leicht zusammengezogenen Blättern zur Puppe. Js ki H » er) F 4 h 4 4 A i 2 rer. Thelere Hb. * Fimbrialis Sc. (Bupleuraria S. V.) Endhälfte Juni und im Juli einzeln. iR Die Raupe im Mai und Juni allenthalben hier an Artemisia 'campestris. Verwandlung zwischen den mit wenigen Fäden zusammen- gezogenen Blättern der Futterpflanze oder unter Abfällen solcher am Boden. BJodis Hh. * Puskcelee L. Ende Mai auf schattigen Waldstellen häufig. Die Raupe im August auf Heidelbeeren. Die Puppe überwintert. Laectearia L. (Aeruginaria S. V.) Ende Mai einzeln. R. in der letzten Julihälfte auf Birken. Verwandlung zwischen eingesponnenen Blättern; die Puppe überwintert, doch erscheinen hin und wieder Schmetterlinge schon im August. Im Weintingerholz, hinter Stauf. Aecidealia Tr. * Trilineata Sc. (Aureolaria S. V.) Endhälfte Juni und im August um Coronilla varia fast häufig. Rössler erzog die Raupe, welehe nach Gartner an Vicia leben soll, mit Salat und Ampfer. * Perochraria F.R. im Juni, minder zahlreich im August überall an Waldrändern, auf Wiesen ete. R. soll nach Wilde im Mai an -Festucaarten leben. Verwandlung am Boden ohne Gespinnst. * Rufaröcs Ib. Ende Juni bis August an sonnigen Berg- lehnen oft in Vielzahl. R. nach 10 Tagen das Ei verlassend, im Mai an Hippocrepis comosa, bei Tage am Boden unter Pflanzentheilen verborgen; auch Salat dient zur Nahrung. * Moniliatea S. V. Endhälfte Juli, Anfangs August ein- zeln; nach 8 Tagen erscheinen die Räupchen aus dem Ei und werden bis zum Frühjahr mit welkem Salat, Löwenzahn, Meierich, Ampfer ete. leicht zur Verwandlung gebracht. Winzer- und Tegernheimerberge, besonders am Mittelberg, bei Kelheim (auf der Brannt), . 4. Mwuricata Hufn. (Auroraria Bkh.) im Juli an Wald. rändern selten. . R. welche nach 14 Tagen das Ei verlässt, wurde von Rössler wie die meisten Acidalien mit welkem Salat erzogen. Die Puppe am Boden in leichtem Gespinnst. Im Weintingerholz, hinter'm Tegernheimerkeller. Dimidiata Hufn. (Scutulata S. V.) Endhälfte Juni auf feuchten, beschatteten Stellen, auch in Gärten selten. R. nach v. Heyden an Epheu; ich erzog sie aus dem Ei, das nach 14 Tagen verlassen wird, mit welkem Salat, Meierich, Ampfer. Die Verwandlung erfolgt nach Ablauf des Winters in einem leichten Erdeocon. . Königswiesen, Tegernheimerkeller. Contiguaria Hb. Ende Mai, Anfangs Juni selten. ° R. nach 12 Tagen aus dem Ei erscheinend, im April und Mai erwachsen an Sedum album, nimmt auch a Meierich etc. zur Nahrung an. | Virgularia Hb. (Incanaria Hb.) Mitte Mai, im Juli, auch noch Anfangs September in alten Hecken oder in der? Nähe von Gebäuden häufig. ” —— _R. dürfte nach Rössler von modernden Holz- wie Pflanzen- theilen leben, wofür das Vorkommen des Schmetterlings spricht. Straminatca Tr. im Juni einzeln. R. nach Rössler überwinternd an Quendel; auch wird sie an kleinen Erdflechten vermuthet. | | Bei Alling, Regendorf, Stauf. * Pallidata 5. V. Endhälfte Mai, Anfangs Juni überall an unseren Donaubergen — das Weib nur einzeln. R. nach 11 Tagen aus dem Ei. | Bisetata Hufo. im Mai, Ende Juli, Anfangs August auf feuchten, schattigen Waldstellen. . R. nach Gartner im April und August an Löwenzahn. Trigemwinata Iw. (Reversata Tr.) im Juni an Berg: lehnen in Hecken sehr selten. - * Hlasmaölöckss Hufn. (Osseata S. V.) Ende Juni, Anfangs Juli auf trocknen, sterilen Plätzen, an Rainen und in Hecken überall in Vielzahl. Die Räupchen verlassen nach Gartner das Ei nach 9 Tagen; ; Y niedere Pflanzen in welkem Zustande mögen zur Nahrung dienen. Ditutaria Ab. Ende Juni, Juli selten. R. im Mai in alten Hecken unter Pflanzentheilen verborgen, wurde von mir mit welkem Salat, Meierich, Taubnesseln etc. aus dem Ei, das nach 11 Tagen: verlassen wird, erzogen; sie " überwintert. | | Rössler meint, auch Moos an den alten Stöcken von Strauch- _ werk diene zur Nahrung. * HFolosericeate Dup. in der letzten Junihälfte, Juli häufig. | | URN ' R. nach Rössler sehr klein überwinternd, lebt gleichfalls am Boden, um sich da von faulenden Pflanzenresten zu nähren. | Znornatı Hw. (Sufusata Tr.) im Juni und Juli an Waldrändern selten. - R. nach 10 Tagen aus dem Ei, im folgenden Mai erwachsen an Ampfer (R. Aceiosella),;, auch welker Salat, eben solche Blätter von Eichen wie Prunusatten dienen nach Rössler zur Nahrung. | Beim Tegernheimerkeller, im Weintingerholz. / | v. Deversearöics H. S. wird von Rössler als eigene Art erklärt. Ä Aversata L. mit v. Spoli«ata Stgr. (Aversata Tr.) Eudhälfte Juni und. im Juli in Hecken wie Gärten häufig. R. nach der Ueberwinterung im April und Mai an Vergiss- meinnicht, Primeln wurde von mir aus dem Ei, das nach 8 Tagen en wird, mit welkem Salat, Meierich un A erzogen. Puppe in einem leichten Erdgespinnst. Emarginesdte L. Endhälfte Juli, Anfangs August auf feuchten von Hecken begränzten Stellen nicht selten. Die Räupchen schon nach 8 Tagen das Ei verlassend, über- wintern und sollen am Boden sehr verborgen von fauligen Blättern der Winden, des Wegerichts etc. leben; neben diesen Pflanzen gab ich noch welken Salat mit bestem Erfolg. * Tıanmorata L. Mitte Juni, im Juli und August auf trocknen, offenen Waldstellen einzeln. R, Mitte Mai erwachsen an Z/Ahymus, Origanum, evzog Rössler gleichfalls mit Salat, en :; Im Weintingerholz, bei Kelheim (auf'm Michelsberg im Brach-Eck). x \ - * Heusbögiseeetes Hufn. (Rubricata S. V.) Ende Mai und im Juni; dann im August, September an Rainen wie Berglehnen mit Kleewuchs häufig. R. nach 10 Tagen aus dem Ei, brachte ich einmal mit Zofus corniculatus innerhalb vier Wochen zur Verwandlung, welche am Boden in einem leichten Erdgespinnst stattfand. " Mearginepumetalı Goeze (Immutata S. V.) Juni und August fast selten. R. erscheint nach 12 Tagen aus dem Ei und wird im Mai erwachsen an Sedum album, Thymus, Origanım, Teucrium montanum, Stachys recta, Hippocrepis comosa gefunden ; sie verschmäht auch Salat nicht. Bei Kelheim (auf der Brannt). " Zncaneata L. (Mutata Tr.) im Juni und Juli an troeknen Rainen wie Berglehnen häufiger. R. im Mai an 7hymus, Origanum, Teucrium Chamaedrys, Hippocrepis comosa. An allen unseren Donaubergen. Fumrata Stph. (Commutata Frr.) in der ersten Juni- hälfte auf beschatteten Waldstellen um Heidelbeeren, woran die Raupe im Mai lebt fast selten. * Bresmmetlcric Hb. von Endhälfte Mai bis in den Juni an Waldrändern einzeln. R. Anfangs November erwachsen an Asperula odorata viel- leicht auch an Galiumarten überhaupts, unter Laub überwinternd; das Ei wird nach 9 Ben: verlassen. i *" Arnımuiala L. (Sylvestraria Hb.) im Juli, Ausupe u August auf feuchten Waldwiesen nicht oft. m R. nach 9 Tagen aus dem Ei, brachte ich mit Meierich nach erfolgter Ueberwinterung gegen Mitte Mai zur Verwandlung. Im Weintinugerholz, bei Hohengebraching, Kelheim (Michels- berg). Strigarsa Hb. im Juni und Juli sehr selten. ; R. nach 10 Tagen aus dem Ei, doch misslang deren Zucht durch irgend ein Versäumniss; besseren Erfolg erreichte dagegen 5 Stange, der den Räupehen welken Salat und nach der Ueber- E winterung Lonicera Xylosteum vorlegte. # Strögileriea Hb. (Prataria B.) Ende Juni und im Juli an Waldrändern nicht selten. Er; - R. schon nach 8 Tagen aus dem Ei, überwinternd, Endhälfte _ Mai, Anfangs Juni erwachsen, brachte ich mit Origanum zur Verwandlung; auch lebt sie an Veronica Chamaedrys, Meierich, Veilehen, Spitzwegerich und nach Rössler noch an Wicken. Bei Königswiesen, Rigling, Maria Ort, hinterm Mittelberg. * Brnate Sc. von Ende Mai bis September an trocknen Rainen überall häufig. R. im Mai in allen Grössen an Oröiganum und Thymus. * Dervorata S. V.in der ersten Junihälfte und dann im August bis Mitte September auf sonnigen, quendelreichen Stellen meist am Boden ruhend einzeln. R. konnte bisher noch nicht atfgefunden werden, obwohl ich oft und viel mit 7TAymus, woran sie vermuthet wird, zu thun hatte. | Auf’m Keilstein, Tegernheimerberge, bei Kelheim (auf der Brannt). —_ Zonosemae Ld. * Pendulanwia Cl. im Mai und Juli in Laubwaldungen häufig. | Die Raupe im Juni, September und Oktober auf Birken. Die Puppe wie bei allen folgenden Verwandten meist unter- seits der Blätter angeheftet, um mit diesen am Boden zu über- wintern. Orbicularöc Hb. im Mai, ohne Zweifel mit einer folgenden Sommergeneration sehr selten. R. Anfangs September auf Band- und Saalweiden. Auf’m oberen Wöhrd, Bruderwöhrd, hinter Grass, bei Weinting. * Omieronaria 5. V. (Annulata Schulze) im Mai und August an Waldrändern. R. im Juni, Ende August, Anfangs September erwachsen _ auf Acer campesire; die Herbstgeneration stets zahlreicher. Porata FF. gemein. R. mit doppelter Generation auf Eichen. Punclaric L. einzeln. R. in gleicher Zeit auf Eichen. * Trilinearia Bkh. nicht selten. R. wie oben auf Buchen, # > Pr di 5 h = . ch »79 Kun - Ro En > F . “ y [2 u. = } v ie 5 ra? a5 - > a en a DE TE Tr INS EEE F DZ rue, er a BEN Rn — , ’ . > \ A 4 t” a a Be Er x » x RES 158 er * = ı * FTimandre Dup. *= Maseseteenröse L. im Mai und Endhälfte Juli in Gärten wie auf feuchten Wiesen oder Waldstellen nicht selten. Die Raupe im Juni und August an verschiedenen Ampfer- arten, ferner an Polygonum Bistorta (nach Rössler) auch an Afriplez patula; die der letzteren Generation überwintert, liefert übrigens einige Schmetterlinge manchmal vorausgehend schon im September. Die Puppe hängt frei in ‘wenigen Gespinnstfäden zwischen a Blättern oder dürrem Reiss. Pellonia Dup. * Wißiearia Ci. im Juni überall an sterilen Berghängen oder auf freien, quendelreichen Waldstellen. Die Raupe überwinternd, im April und Mai an 7Ahymus, Origanum, Hippocrepis comosa; nach Rössler auch an Tanacetum vulgare, Ginster etc. - Abraxzeas Leach. Grossuleriate L. im Juli überall in Hecken. Die Raupe schon im Herbst unter abgefallenem Laub über- winternd, Anfangs Juni erwachsen auf Schlehen, Weissdorn und Ribesarten. Die Puppe in wenigen Gespinnstfäden am Boden zwisehen Blättern, an Baumrinden ete. Adustate S. V.im Mai, dann Ende Juli, Anfangs August nicht selten. ö R. Ende Joni und Anfangs Oktober auf Zronymus europaeus; | die Puppe am Boden in einem leichten Gewebe mit Erdkörnern vermengt. * Margincata L. Endhälfte Mai, Juni und im August auflichten Waldstellen oft bemerklich;die bisher hier unbekannte „v. Polluiaric Hb. wurde von mir im letzten Drittel des Juni 1882 hinter'm Tegernheimerkeller erbeutet. | R. der letzteren Generation im September auf Espen; die Puppe überwintert in der Erde. Bapta Stph. Pietarica Curt. Anfangs März einzeln. F Die Raupe Ende Mai und im Juni auf Schlehen; die Puppe F überwintert am Boden unter Laub. Bei Oberwinzer, an den Stauferbergen. R- o gemerata 5. \V. Endhälfte Mai, Anfangs Juni selten. 'R. fand Rössler auf Eichen; sie soll im August und September auch auf Birken, Schlehen und Weissdorn leben. i Verwandlung am Boden in einem Gespinnst mit Erdkörnern vermengt. Im Weintingerholz. h . Caberc«s Tr. * Pusaria L. Endhälfte Mai und Anfangs August überall ‚gemein. Die Raupe im Juni, September und Oktober auf Birken und Erlen. | | Puppe in der Erde. * Exanthemata Sc. Alles mit obiger Art gemein. R. auf Wollweiden. Neummeria Dup. | Capreolaria S. V. im Juli und August in hoch- stämmigen Nadelwaldungen. € Die Raupe im Mai auf Fichten und Tannen. | Verwandlung zwischen zusaımmengesponnenen Nadeln. Bei Grass, Hohengebraching, Eillopia Tr. _ Prosapiaria L. (Fasciaria S. V.) im Maiy August ‚ und September. Die Raupe im Juni und Herbst, dann überwinternd auf '- allen Nadelhölzern, auch auf Wachholder. v. Prasinaria Hb. seltener wie die Stammart, bisher bei Grass, Maria Ort (Schelmengraben) erhalten. Metrocampa Latir. Er * Margaritaria L. im Juni selten. € Die Raupe unter Laub überwinternd, auf Buchen, Eichen, Birken ete. im Mai erwachsen, wird am Boden in einem leichten ® Gespinnst zur Puppe. Bei Kelheim (Michelsberg). Monoraria S. V.im Juni sehr selten. —— —_R. im September auf niederen Eichen. Ueberwinterung in "der Pnppenform am Boden zwischen Blättern. u % en A Ey alex x . .‘ Bi Eins, u ehre' j Bein Be "ER FR: u \ RR: ve re Au Bi ER, AR Pr 6 s i Di x 7 160 De Be a ri — _ - I“ Er Eugonia Hb. " Quereinaria Hufn. (Angularia S. V.) im Juli bis halben August nicht selten. x Die Raupe im Juni auf Birken, Buchen, Eichen, in de zusammengehefteten Blättern sie auch Puppe wird. Alsaöcsrüc 5. V. (Autumnaria Wern.)im August nicht selten. Die Räupchen eaus den grünlich grauen Eiern erst Mitte nächsten Mai, leben Ende Juli erwachsen auf Pappeln, Linden, Ulmen, Eichen, Birken, Erlen, Bandweiden. Verw. wie oben. Feldes Bkh. (Canaria Hb.) Endhälfte August selten. R. im Juni, Anfangs Juli auf Birken und Erlen. Bei Grass, Erosaria S. V. mit v. Qusereincsde Bkh. Ende Juli und im August. R. im Juni auf Eichen. Im Grasserwäldchen, bei Hohengebraching, Grossberg. Selenia Hb. Bbilesaneric Esp. (Illunaria Hb.) im April und Juli nicht selten. f Die Raupe im Herbst — die spärlichere Sommergeneration im Juni — auf Birken, Erlen, Espen, Saalweiden, Schlehen, Himbeeren, auch auf Sorbus Aria. Verwandlung in zusammengezogenen Blättern. * Eoasseeamüca S. V. im Mai und Juli sehr selten. R. im Juni und August, September auf Eichen; nach Rössler auch auf Eschen. E Verw. wie oben. Im Weintingerholz, Tegernheimerberge, bei Kelheim (am Schlösselberg). | Teiralunarie Hufn. (Illustraria Hb.) im Mai und Juli selten. 2 R. im Juni und September auf Eichen, Erlen. Schlehen, »r REED LT ERDE . TE EN rn en Himbeeren. In den Promenaden, bei Königswiesen. Pericallic Stph. E; “BD * Syringania L. im Juni; auch Ende August wurde der Schmetterling einmal von mir gefangen. > Er H ß 4 y n > ” f * “ e 16ä In KT ——— _ Die nicht seltene Raupe im April und Mai allerwärts auf Geisblatt, fand ich noch auf Liguster. ; Ther«apis Ib. Evonymaria S.\V. im August sehr selten. Die Räupchen erscheinen Endhälfte April aus dem Ei, werden gegen Mitte Juni zur Verwandlung reif und verpuppen sich am Boden oder in der Erde ohne Gespinnst; ich erhielt. einmal (29. Mai 1876) eine grosse Anzahl dieser schönen Raupen von einem einzeln stehenden EZvornymusbusch in den Schirm. An den Stauferbergen, ®@dontopera Stph. * Bidentata C) im Mai nicht selten. Die Raupe im September erwachsen auf Nadelhölzern wie auf Birken, Eichen, Ahorn, Erlen, Hainbuchen auch an Heidel- beeren, wird in einem Erdgespinnst zur Puppe. HEimera Dup. Pennaria |L. im Oktober nicht selten. Die Räupehen erscheinen Anfangs Mai aus den überwinterten Eiern, leben auf Eichen, Pappeln, Espen, Schlehen und erreichen im folgenden Monat ihren vollen Wachsthum. Die Puppe in der Erde. Uroeallis Tr. * Elingwaric L. Endhälfte Juli, August nicht selten. Die Raupe Ende Mai erwachsen auf Wollweiden, Schlehen, Himbeeren, Rosen, Geisblatt und Ginsterarten. Eurymene Dup. Dolabraria L. im Mai, Anfangs Juni einzeln. Die Raupe im Juli und August auf Eichen, Linden wird m Boden in einem Erdgespinnst zur Puppe. In den Promenaden. Angerona Du». * Prunaröa L. im Juni. Die Raupe überwinternd, überall Endhälfte April, im Mai achsen auf Birken, Saalweiden, Schlehen, Himbeeren, Geisblatt, il ferner auf Viburnum, Solidago, Heidelbeeren und Ginster- arten. Verwandlung-zwischen zusammengehefteten Blättern. Urapteryx Leach, Sambuearia L. im Juni. Schon im September die überwinternde Raupe allerwärts auf Pappeln, Band- und Wollweiden, Schlehen, Liguster, Loniceren, Heckenrosen, Hollunder, Waldreben, Epheu — Mitte Mai er- wachsen. s Verwandlung in einem freihängenden mit wenigen Fäden an einem Zweig befestigten Gewebe, bekleidet mit abgebissenen Blattstücken ete. Zewamieea Dup. Cratsegetc L. im Mai Die Raupe im September auf Schlehen, Weissdorn, Haseln, Mehlbeeren, (Sordus Aria), Verwandlung auf der Erde in einem _ Gespinnst unter Laub ete. Epione Du». a Apticteröc S. V. Ende Juli und im August einzeln. Die Raupe im Juni auf Saalweiden. Verwandlung am Boden oder in einem Blattgehäuse, Bei Königswiesen, Alling, im Hohengebrachingerwald, Wein- tingerholz, Pereudlelaria S. V. im Juni in Waldschlägen. R. im Mai auf jungen Espen, wird in einem zusammenge- hefteten Blatt zur Puppe. Adveraceröcs Hb. Ende Mai und im Juni auf schattigen Waldstellen um Heidelbeeren nicht selten. R. im Juli an der gedachten Pflanze, wird nach Rössler in der Gefangenschaft auch mit Loniceren leicht zur Verwand- lung gebracht; diese erfolgt in der Erde. Auch soll die Puppe nicht selten erst nach mehreren Jahren den Schmetterling liefern. WVenslice Dup. * Pauseeslesnöc L. im Mai überall an Waldrändern. Die Raupe nach Steudel im August an Stachys sylvalica, an der Erde zwischen Moos in der Puppenform überwinternd. BR; Meaccria Curt. _ Notata L. Ende Mai, Anfangs Juni und im Augnst an Waldrändern. Die Raupe im Juni und Herbst auf Saalweiden. 2. Die Puppe in der Erde. N \ Bei Königswiesen, Rigling, im Weintingerholz. . Alterneaedtlce S. V. im Mai und Endhälfte Juli.“ R. gleichzeitig mit voriger auf Eichen; auch Schlehen dienen zur Nahrung wie sie Rössler aus dem Ei noch mit Salat er- zogen hat. Im Weintingerholz, bei Hohengebraching. Signaria Hb. im Mai und Juni in Nadelwaldungen oft häufig. | Im Weintingerholz, bei Hohengebraching, Stauf. * Litseratc C}. Alles mit voriger gemein. R. im Juli und August neben Fichten wie Signaria auch: auf Föhren und Wachholder, überwintert in der Puppenform unter einer Moosdecke etc. Frank erhielt nach 10 Tagen aus Eiern die Räupchen, welche anfänglich nur vom Mark der Fichtennadeln lebten. | Ploseria B. NR Diverssdca S. V. (Pulverata Thnb.) Endhälfte März, | Anfangs April in Waldschlägen mit niederen Espen; auf solehen | die Raupe nach Rössler im Mai, Anfangs Juni bei Tage am Boden verborgen. Die Puppe (schon im Herbst mit dem ausgebildeten Sehmetter- ling) muss im Freien oder in Kellerriumen überwintert werden, 4 Auf’m Keilberg, im Hohengebrachingerwald. Hfibernia Lair. Rupiecapraröc S. V. Ende Februar und in den ersten Märztagen nicht gemein. | Die Raupe im Juni auf Schlehen und Weissdorn; die Puppe überwintert in der Erde. \ Bajarica 5. V. Ende Oktober, Anfangs November einzeln. 3 R. Ende Mai, Anfangs Juni auf Schlehen. 5 Leucophrıaueanöic S.V.Endhälfte März an Baumstämmen e ziemlich selten. x R. Anfangs Juni auf Eichen. 11* 164 * Aurantiaria Esp. Ende Oktober selten. R. im Juni anf Eichen, Schlehen, Weissdorn, Bandweiden. * Progenmtmmaröiea Hb. (Harginaria Bkh.) im Februar, März an Baumstämmen, Zäunen etc. gemein. R. im Juni auf en Pappeln, Erlen, Schlehen, wilden Rosen. | Defoliıröecd Cl. Ende Oktober, Anfangs November einzeln. R. im Juni fast auf allen Wald- und Obstbäumen. Amisopteryar Siph. Acerearic 5. V. im November sehr selten. ‚ Die Raupe im Juni auf Eichen. Aescularia S. V. im März nicht selten. | R. im Mai auf verschiedenen Laubhölzern, besonders Eichen und Buchen. | Phigalia Dup. Pilosaria 5. V. (Pedaria Y.) im Februar an Baum- stämmen, Zäunen etc. Die Raupe im Mai und Juni auf allen Prunusarten; auch auf Eichen, Espen, Ahorn, Linden, Rüstern. Biston Leach. Zomeanrius S. V. Ende März, Anfangs April, oft nach zweijähriger Puppenruhe. Die Raupe in der ersten Julihälfte erwachsen an Schar garben ; nach Gartner auch an Salvia pratensis. Rössler fand sie noch an Centaurea Jacea — manche Jahre zahlreich. Die Verwandlung in der Erde; die Puppen möglichst im Freien oder Keller zu überwintern. Hirtarius Cl. im April gerne an Baumstämmen fat gemein. Die Raupen erscheinen nach sechs Wochen aus dem Ei, sind im Juli erwachsen auf Eichen, Birken, Ulmen, Pappeln, Linden, Weiden ete. und liefern den Schmetterling manchmal nach einer zweijährigen Puppenruhe, ja sogar nach Verlauf des dritten Winters, Stratariwus Hufn. (Prodromaria 8. V.) im März, An- fangs April. —-R. überall im Juni bis halben September auf Eichen, Linden, Birken, Rüstern, wilden Rosen, geht wie bei voriger zur Ver- wandlung in die Erde. Amphidasys Tr. * Betrclerica L. im Mai und Juni. Die Raupe nicht selten vom August bis Oktober auf allen Pappelarten, Weiden, Linden, Birken, Rüstern, Heidel- und Himbeeren; auch an Ginster und Artemisia vulgaris wird sie gefunden. Boasrsmia IT. * Cinetımia S. V. Ende April, Anfangs Mai überall an Baumstämmen, Gartenmauern ete. Die Raupe im Juli und August auf verschiedenen Laub- bäumen auch an Pflanzen, als: Artemisia campestris, Genista finctoria, Cytisus nigricans, Calluna, Chrysocoma, Hypericum ete. Verwandlung in der Erde. BRhomboideari« S. V. (Gemmarias Brahm.) im Juni bis halben Juli; Spätlinge noch Anfangs September fast selten. — _R. überwinternd, im April auf Geisblatt, Schlehen, wilden Rosen, Epheu, Waldreben. In den Promenaden. Secundarie S.V.im Juni und Juli. R. nicht selten im April und Mai auf Fiehten und Wachholder. Abietaria 5. V. Ende Juni und im Juli. R. im Mai erwachsen auf Fichten. Im Weintingerholz, Grasserwäldchen, bei Etterzhausen. * Repundeatıe L. im Juni bis in den Juli gemein. R. polyphag; schon im Herbst, überwinternd, im April und _ Mai erwachsen auf Birken, Saalweiden, Rüstern, Geisblatt, Waldreben, auch an Ginsterarten, Heidelbeeren etc. Puppe in der Erde. * Boboraria S.V. im Juni einzeln. R. im Herbst auf Eichen (auch auf ‘Aepfelbäumen fand ich sie) überwintert an den Zweigen oder am Boden unter Laub und wird, im Mai erwachsen, in der Erde zur Puppe. Consortlenrid F. im Mai. R. im August auf Eichen, Birken, Aepfelbäumen, Saalweiden, Sehlehen, Himbeeren, überwintert in der Puppenform in einem leichten Erdgespinnst. - | In den Promenaden, im Weintingerholz. Viluaria S. V. (Angularia Thnb.) im Juni selten. R. im August und September an den Flechten der Buchen und Eichen. Verw. unter den Lappen der Nahrungspflanze in leichtem Gespinnst. | » Bei Etterzhausen. Lichenaria Hufn. im Juli. h R. im Juni erwachsen an Zaun- und Baumflechten, zwischen denen sie auch in leichtem Gespinnst zur Puppe wird. Bei Königswiesen, im Weintingerholz, an den Stauferbergen, Glabruaria Hb. im Juli sehr selten. R. nach Zeller im Juni und Juli erwachsen auf Fichten an der Bartflechte (Usnea barbata), den Tag über rubig an einem Stengel ausserhalb eines Üszeabusches fest len — sehr leicht bemerkbar. Feuchtigkeit ist Bedingniss zu gutem Fortkommen wie schnellem Wachsthum des Thieres. Verw. in einem leichten Gewebe zwischen dem Gewirre der Flechte. Bei Hohengebraching. Selenaria S. V. im Juni gleich selten. R. nach Wilde an Melilotus officinalis, Euphorbia Oypa- rissias, Feldbeifuss, Fenchel etc. Tegernheimerberge. * Crepuscularia S. V. im März und April, dann im Juli gemein. : R. polyphag im Juni und September vorzugsweise auf Obst- 4 bäumen, Saalweiden, Birken, Erlen, Schlehen; ich fand sie auch an der Virginischen Sametpappel wie an fremden Topfpflanzen. Verw. in einem leichten Erdgespinnst. Nie Consonaria Hb. Endhälfte April, Anfangs Mai an Baumstämmen selten. R. im Juni auf Buchen und Eichen. Bei Hohengebraching. Punctularta Hb. im April bis halben Mai Ye fun Waldstellen häufig. R. im Juni und Juli auf Erlen und Birken. Die Puppe überwintert in der Erde, Pachyenemi« Stph. \ Fiippocestancate Hb. Anfangs Mai auf sonnigen, ‚heidereiehen Waldstellen meist in einiger Zahl. Die Ranpe Endhälfte Juli, Anfangs August an Calluna vulgaris; sie ist vielfach Krankheiten unterworfen oder von Insekten gestochen, daher die Zucht wenig lohnend. Bei Alling (Mitterbüge!), am Mittelberg (Nordseite), in den Thälern hinter Stauf. &“no»phos Tr. * Fuerveala 5. V. im Juli. Die Raupe keine Seltenheit im April und Mai am Boden unter Origanum, Clinopodium vulgare, Thymus, Teucrium mon- tanum, Hippocrepis comosa wird mit der Laterne Nachts auch an den jungen Trieben der Schlehen und sicher noch anderer Sträucher gefunden; sie ist Anfangs Juni erwachsen. An allen unseren Donaubergen, auch bei Kelheim (auf der Brannt). | | “ Odsecwutalsı 5. V. im August, wie die vorige gerne unter Steinen oder an Felsen. } R. im Mai erwachsen, hin und wieder in einiger Anand an Origanum, Ihymus, Teucrium monltanum, auch an Sedum album bei Tage zwischen den Pilanzen versteckt, wurde in der Gefangen- sehaft anderwärts auch mit Salat erzogen; es vergehen einige De 17 Wochen ohne Nahrung bis zur Verwandlung in der Erde ge- sehritten wird, Das Vorkommen auf denselben Oertlichkeiten wie bei Furvata. Ambigualı Dup. (Ophthalmicata Led.) eine bisher hier unbekannte Art, von der im Juli vorigen Jahres ein männ- liches Exemplar bei Winzer in der Nähe des goldenen Kreuzes gefangen wurde. R. dürfte wie ihre Verwandten polyphag an niederen Pflanzen leben; Rössler erzog sie aus dem Ei mit verschiedenem Sedum. “ Pesdlctr 5. V. für unsere Fauna bisher neu, Ende Juni und im Juli fast selten; ich fand die Raupe zuerst bei Etterz- hausen den 6. Mai 1874, dann später mehrfach bei Kelheim (Michelsberg und auf der Brannt); sie ist im Juni erwachsen an Thymus, Teucrium monlanum, Hippocrepis comosa ete. in gleicher Weise wie Obscuratu lebend. Glawueineröc Hb. die Stammart nur den Alpengegenden eigen; dagegen glückte es mir Endhälfte April und im Mai 1878 bei Kelheim (auf der Brannt) an den obengedachten Pflanzen eine Anzahl Raupen zu finden, welche im Juni und Juli die daselbst ausschliesslich vorkommende. * v. Faleconartia Fır. ergaben. Die Verwandlung fand wie bei den übrigen Verwandten am Boden unter einer leichten Erddecke statt. Dilueidaria 5. V. im Juli selten, R. nach Gartner vom Herbst bis Mai an Löwenzahn ete. bei Tage am Boden verborgen; auch Salat soll sie in der Ge- fangenschaft annehmen. | Puppe in einem mit Erde vermengten Gewebe. Tegernheimerberge. Ematurgea Ld. * Atomavröic L. Endhälfte April und im Mai; zweite Generation Mitte Juli bis in den August, überall gemein. Die Raupe im Juni und September an den Blüthen von Bei- fuss- und Ginsterarten, Heide, Ampfer, Ksparsette, Hauhechel, Hypericum, Peucedanum Oreoselinum ete. Bupalus Leuch. Piniarius L. von Ende April bis in den Juni in allen Nadelholzwaldungen gemein. Die Raupe im September auf Fichten und Föhren. Verwandlung an der Erde unter einer Moosdecke. Selidosema Hb. Plummarie S. V. (Ericetaria Vill) im August. Die Raupe nach Gartner im Mai und Juni an Lotus; Rössler erzog sie mit Vicia. Am Mittelberg, an den Höhen bei Oberndorf. HHalia Dup. Weareervice L. (Wavaria F.) im Juli in Gärten nicht selten. Die Raupe im Mai auf Stachelbeeren ; die Puppe in der Erde. Brunneata Thnb. (Pinetaria Hb.) im Juni selten. R. nach Gartner im August und September an Heide beeren, wird gleichfalls in der Erde zur Puppe. PN ! e Diastietis Ib. Anrtesöcnöc S. V. Ende Juni, Anfangs Juli selten. Die Raupe im Mai auf Bandweiden. Königswiesen, Kleinprüfening, Sinzingerberge. Pnheasiane Dup. Z®eetscaria Hb. Mitte Mai auf schattigen Waldstellen; die strohgelben Eier liefern schon nach 8 Tagen die Räupchen, welehe Rössler Ende Juni erwachsen an Pleris aquilina fand. N Bei Wörth. | * &larearia S. V. Endhälfte April, Mai und Juli nirgends selten. » R. im Juni und September an Zathyrus pratensis. = Oeetdensckea L. von Ende April bis August überall gemein. R. im Juni, August und September an verschiedenen Kleearten. BSeoris Stph. Derlbeata L. (Lineata Se) Ende Mai und im Juni an _ Waldrändern und Rainen. - Die Raupe überwinternd, erst im April erwachsen an Ori- ganum, Hypericum, Schaafgarben, Taubnesseln, Kleearten. Le Verwandlung Anfangs Mai zwischen Pflanzenstengeln in einem gelblichweissen Seidenpgespinnst in der Form eines Zyge- nidengehäuses, Bei Wörth. Aspileates Tr. * Gilvaria 5. V. Ende Juli, Anfangs August auf sterilen, sonnigen Plätzen oft in einiger Häufigkeit, darunter aber immer nur wenige Weiber. Die polyphage Raupe schon im Mai bemerklich, im Juli er- wachsen an Aypericum, Achillea, Thymus, Teucrium montanum, Onobrychis sativa, Hippocrepis comosa ete. die Blüthen wie Blätter verzehrend; sie verpuppt sich am Boden in einem Ge- spinnst unter Pflanzenabfällen. i Strögillasie Hb. im Mai selten. R. Mitte April erwachsen an Heidekraut wie Ginsterarten. Verwandlung zwischen leicht zusammengezogenen Zweig- Ne trieben der Nahrungspflanzen. ie Hinter'm Tegernheimerkeller. Lythria Hb. Bruengsasaceröce L. Ende April, Anfangs Mai und im Juli verbreitet. Die Raupe im Juni und September an Ampfer (Rumez 4cetosella) auch an Polygonum «viculare, sich von ‘den Blüthen nährend; sie soll überwintern. Brthrolötfae Hd. * Pealeeseberödg S. V. von Endhälfte Mai bis August gemein. Die Raupe lebt an Ginsterarten und ist iin April erwachsen, nachdem sie vorher unter Moos überwintert hat. Cervöizerdes S. V. im August selten. | R. nach Treitscheke im Juni an verschiedenen Malvaceen, wird in einem leichten Gespinnst unter Pflanzentheilen oder einer geringen Bedeckung von Erde zur Puppe. * Kössoöberden Sc. (Wensuraria S. V.) Ende Juli und im August an Waldrändern gemein. | R. soll mit Ginster erzogen worden sein und überwintern. * BHoemöcsdes Sc. im August auf heidereichen Waldstellen minder häufig. | R. nach 14 Tagen das Ei verlassend, wurde nach vergeb- lichen Versuchen erst heuer von mir mit @enisla Linctoria bis Juli zum vollen Wachsthum gebracht; den Winter schien sie ohne Nahrung überdanert oder mit den am Boden gelegenen Pflanzenresten das Leben gefristet zu haben. Die Verborgenheit, das träge Benehmen des Thieres wie seine erdgraue Körperfarbe machen die Seltenheit im Freien leicht begreiflich. * Bipumeclcrösa 5. V. Endhälfte Juli und im August an Berghängen wie trocknen Rainen überall häufig. R. im Mai unter niederen Pflanzen, wie: Hippocrepis comosa, Teucrium montanum, Thymus etc. verborgen. Mesolype Hb. Wirgrtea Huln. (Lineolata 5. V.) Endhälfte April, An- fangs Mai und dann im Juli au trocknen Rainen oder Wald- rändern nicht selten. Die Raupe kommt nach 7 Tagen aus dem Ei und lebt im Juni und September an Galium verum. Verw., in der Erde, Minor DB. * Meerönctea Sc. (Euphorbiata 5. V.) im Mai, dann Endhälfte Juli bis in den August gemein. | Die Raupe Ende Juni, Ende September und im Oktober an Euphorbia Oyparissias. Die Puppen überwintern nicht selten zweimal. QDderzic B. Chaeropfezlleaie L. im Juli auf Waldwiesen. | Die Raupe verlässt erst im folgerden April das Ei und lebt im Mai und Juni an Anthriscus sylvestris. Bei Etterzhausen (Ebenwies). Zithostegze Hb. &risealc S. V. Ende Mai, Anfangs Juni an trocknen Rainen selten. | Die Raupe nach Gartner im Juli und August an Nasturtium sylvestre vorzugsweise die Samen verzehrend; auch Sisymbrium Sophia wie Isatis tinctoria werden als Nahrungspflanzen an- gegeben. Auf'm Bruderwöhrd, am Galgenberg, auf dem Weg nach _ Unter-Isling, im Weintingerholz. IE: Anuötes Dup. je ‘ FPraecfornredta Hb. dieser Art gebührt nach einem im Juli vorigen Jahres gefangenen Exemplar, das mir zur Deter- mination überbracht wurde, gleichfalls das Heimathsrecht; man kennt nur eine Generation. Die Raupe soll wie bei folgender überwinternd an Hyperi- cum leben. NR Schelmengraben (Etterzhausen). }- * Plagiata L. vom Juni bis September allenthalben häufig. R. im April und Mai erwachsen, auch in verschiedenen ‚Grössen im Spätsommer an Aypericum. Chesias Ir. Spartliata Fuessl. das Vorkommen dieser Art erwiesen durch ein im Oktober 1883 gefangenes Exemplar. — Die Raupe Anfangs Juni erwachsen sicherlich an den Blüthen wie Blättern der hier vorkommenden Cytisusarten, da Saro- 46723 Ihamnus scoparius als Seltenheit unserer Flora gilt; der Schmetterling erscheint manchmal auch nach einer zweijährigen Puppenruhe wie bei folgender. Obliquaria S. V. (Rufata'Y.); dieser Ende April und im Mai einzeln. | Die Räupchen verlassen nach drei Wochen das Ei und leben im Juni und Juli ebenfalls hier an Oyfisus. Schwablweiser- und Tegernheimerberge. ZoBophorc Curt. Polyeomasprceadıa S. V. Ende März, Anfangs April gerne an Gartenzäunen nicht oft. Die Raupe im Mai an Lignster. Die Puppe in der Erde überwinternd. In den Promenaden, bei Königswiesen, Lappersdorf. * Serlaöcı Hb. als neuen Zugang für unsere Fauna er- hielt ich den Schmetterling den 7. Oktober 1877 im Schottenholz bei Kelheim und einige Jahre später in der nahen Bruckschlägel- leite, Anfangs Mai auch die ausgewachsene Raupe auf Acer platanoides in den büschelweise zusammengezogenen Blättern der Endtriebe; sie verwandelt sich in der Erde ohne Gespinnst. Ueemppönaestea Bkh. (Lobulata Hb.) Ende März, Anfangs April selten. | R. im Juni auf Pappelarten und Wollweiden. Im Weintingerholz, bei Alling. Fielterctc Hufn. (Herapterata S. V.) Ende April und im Mai einzeln. R. im Juni, Juli auf Pappeln, Espen; die Puppe überwintert. In den Promenaden, bei Hohengebraching, an den Staufer- bergen. Sesceslectie Vill. Ende Mai, Juni sehr selten. R. Ende August, Anfangs September auf Woll- und Band- weiden. Verwandlung am Boden in einem weissliehen Gehäuse mit Erdkörnern vermengt. Im Weintingerholz, Sinzinger Bahnstation. * Appenscatr Ev. im April, Anfangs Mai überall in unseren Bergwaldungen. N R. im Juli und August an Aclaea spicala weist in den welken, schlaff herabhängenden, etwas zusammengezogenen . Blättern der Pflanze, die zunächst des Blattstieles skelettirt werden — stellenweise oft in Anzahl. 5 _ Verw. in einem Erdeocon -— im Freien sah ich noch keinen £ "Schmetterling. 4 WViretata Hb. Ende April und im Mai sehr selten. R. wurde von mir in der letzten Junihälfte 1882 mit den j 4 Blüthendolden von Cornus sanguinea eingetragen, anch in den | folgenden Jahren auf diesem Wege erhalten; übrigens soll sie noch an Ligustr um vulgare, Viburnum OBER Rhamus frangula vorkommen. Verw. am Boden in einem leichten Hg % Bei Kleinprüfening. EN Cheimatobia Stph. Brumalta \. Ende Oktober, im November. Die Raupe im Mai oft den Obstbäumen verderblich. | Triphos«a Stph. 2 hs Dubötetc L. in der ersten Julihälfte gerne an dunklen Verstecken. | Ri; Die Raupe im Mai erwachsen auf Ahamnus cathartica in eingesponnenen Blättern. Eucosmia Stph. Certata Hb. im April gerne an Gartenzäunen. | - Die Raupe ebenso häufig wie bei voriger Art im Juni zwischen zusammengesponnenen Blättern des Sauerdorns, liefert | Behmel einzelne Schmetterlinge vorausgehend im Juli. * Undeelela L. Ende Mai, Anfangs Juni an Waldrändern. R. Ende August erwachsen in den zusammengezogenen Blättern der Saalweiden, die bis auf die Rippen ausgefressen werden; auch an Heidelbeeren fand ich sie. Puppe in der Erde. Hohengebraching, Maria Ort—Eulsbrunn, bei Kelheim (Michels- berg, Brucksehlägelleite). Seotosia Stph. Veltulata 5. V. im Juni. | Die Raupe im Mai häufig’ auf Rhamnus calharlica in 1% einem Blattgehäuse, dessen innere Fläche ohne Durchlöcherung ausgefressen wird. | | Verwandlung in der Erde. ARhammnata S.\V. (Transversata Rott.) Ende Juni, An 4 fangs Juli selten. | ’ R. Endhälfte Mai frei an den Zweigen desselben Baumes. Bei Königswiesen, an den- Sinzipger- und Schwabelweiser- bergen, hinter'm Tegernheimerkeller. * Badiata S. V. im März. R. im Mai und Juni überall auf Feld- und Gartenrosen. Lygris Hb. Bretieuleta S. V. Mitte Juli in nassen, schattigen Wald- schluchten. | . | Die Raupe Ende September, Anfangs Oktober an /mpatiens Noli tangere; die Puppe überwintert in einem Erdgehäuse. Scheichen- (Scheibel-) berg. Prosssclc L. im Juli in Gärten häufig. R. im Mai auf Stachelbeeren. 3 ra Verwandlung zwischen leicht zusammengesponnenen Blättern. Testletl:re L. (Ichatinata Hb.) im August und September einzeln. | R. im Juni und Juli auf: Saalweiden. Im Weintingerholz, Hohengebrachingerwald, bei Alling, Hinkofen. Popwlatca L. Ende Juni in beschatteten Waldschlägen stellenweise in einiger Anzahl. R, Anfangs Juni erwachsen an Heidelbeeren. Utedesröse Tr. * Dotctea L. (Pyraliata S, V.) Endhälfte Juni und im Juli selten. “n Die Ranpe im Mai an Galium verum und Asperula galioi- des; die grüne Puppe in den zusammengezogenen Blüthen oder Blättern dieser Pflanzen. Bei Königswiesen, Lappersdorf, Weinting, Schwablweiser- berge, bei Kelheim (Michelsberg). | Hulveslee Forst. Ende Juni, im Juli einzeln. R. im Mai auf Garten- wie Feldrosen. Verwandlung zwischen Blättern in eine grüne Puppe. Winzer- „und Schwablweiserberge, bei Hohengebraching, \ Be, RR Weinting. * Oeellsta L. Ende Mai, Anfangs Juni und dann wieder im August. ( NE im Jali und Oktober an Galium en und verum; 8 die aktion in einem Erdgehäuse überwinternd, wird + . > erst im Frühjahr zur Puppe. Rt Y #icolorcde Hufn. (Rubiginata S. V.) im Juli selten. R. im Juni auf Schlehen, zwischen deren Blättern in einem ‚leichten Gewebe sie Puppe wird. Im Weintingerholz. * Waröcade S. V. im Juni und September in unseren Nadelwäldern bäufig. v. Obeliseide Hb. etwas spärlicher, v. Streagvelceda Hb. einmal in ein Paar Exemplaren durch Zucht aus der Gegend von Etterzhausen. R. im April und Juli auf Fichten und Föhren. Juniper«ös:ı L. im Juli und Oktober. R. häufig im Juni und August auf Wachholder. Verw. zwischen leicht zusammengehefteten Nadeln. * Sitercete Hufo. (Psittacata S. V.) von Mitte Augnst mit folgender Ueberwinterung in allen Laubwaldungen. R. im Juli auch noch später auf Eichen, Ahorn, Schlehen, Rosen etc. Mat: L. (Coraciata Hb) im September, ebenfalls über- winternd noch im April sehr selten. R. im Juli auf verschiedenen Laubhölzern (Eichen, Band- _ weiden etc.). © Verw. im August in Gespinnsten zwischen Moos oder in der Erde, Bei Etterzhausen. Mraumeesdee Hufln. (Russata S. V.) Ende Mai, Anfangs Juni und wieder im August auf schattigen Waldstellen fast selten. R. der letzteren Generation überwinternd, im April auf Geisblatt auch an Heidelbeeren, Geranium Robertianum, doch letztere Pflanze kleine Exemplare mit zarter Zeichnung liefernd. Bei Hohengebraching, im Weintingerholz, hinterm Tegern- heimerkeller. Aptata Hb. im Juni von 0. Hofmann an den Winzer- > bergen Abends erbeutet; diese Art soll auch bei Karlstein vor- kommen und in der Raupenform Endhälfte Juli an /mpatiens vorkommen. Olivale 5. V. Endhälfte Juli an Waldrändern. R. im Mai an Galiwın unter der Futterpfllanze verborgen. Im Weinfingerhölz, bei Etterzhausen ns Weg nach dei Höhle). re = Miaria S. V. (Viridaria F., Pectinataria Knoch.) im Ye Juni auf feuchten, schattigen Waldstellen selten. 3 R. im April an Ampfer, Meierich, Taubnesseln, den Tag über unter den Wurzelblättern der Pflanzen verborgen. = Im Weintingerholz, bei Königswiesen, in der Wolfsschlucht (Schutzfelsen) hinter Maria Ort. Seulöceskee Hb. (Ablutaria H.S) Mitte Mai und im Juli selten. ie. R. erzog Fuchs aus dem Ei mit Galium verum bis in den Oktober. # In den Promenaden, am Galgenberg, Winzer- und Tegern- heimerberge. FR * Yespertaris 5. V. Ende August, Anfangs SEE . an schattigen Waldrändern. a R. im April und Mai, erzog Fuchs aus dem überwinterten Ei mit Löwenzahn; Plötz will an Pieris aquilina dieselbe gefunden haben. “ Bei Alling, Eulsbrunn, Kehlheim (an der Fahrstrasse nach "2 der Befreiungshalle). 3 * Flueleatc L. im Mai, Juli und August an Baum- stimmen, Bretterwänden ete. A R. polyphag, vorzugsweise an Kohlarten,;, Hahne fand sie e einmal in Menge an Sisymbrium Alliariu. | * Wonrelcannukce S. V. im Juni auf Waldlichtungen nicht selten. R. erhielt ich nach 14 Tagen aus dem Ei — Salat wie Meierich wurden gerne als Nahrung angenommen und damit der Schmetterling noch im September und Oktober erhalten; | bekanntlich überwintert die Raupe und wird draussen im April erwachsen zumeist an Primeln gefunden. Verw. in der Erde. Ligustrata 5. V. im Juni auf schattigen Waldstellen verbreitet, doch einzeln. an R. nach der Ueberwinterung bis in den April an Primela and Taubnesseln — kann auch mit Salat erzogen werden. | Ferrugalta (Cl. mit " v. Spadicearia S.\V. und - MM w Pi at a ae WERE A We Fri A er “7 = ET RET fi BR: , .r Er y.i vi. BL ° I Ai sie“ - 277 z— v. Unidenta:;ce Hw. im Mai und August allenthalben _ an Waldrändern, Rainen wie in Gärten. R. in 8 Tagen das Ei verlassend, nehmen Meierich, auch Galium zur Nahrung an — im Freien gewiss noch andere niedere Pflanzen — sie sind gemeiniglich im Juli und zu Ende September erwachsen. Sueffumeatc S. V. Endhälfte April an Baumstämmen sehr selten. R. im Juni und Juli, wurde ebenfalls mit Galium verum aus dem Ei von mir erzogen. Im Weintingerholz. * Buaudrifasciaria Tr. (Pomoeriaria Ev.) Ende April und im Mai, dann im August in feuchten, schattigen Bergwaldungen selten. R. im Juli und September an der wilden Balsamine, wo sie meist an der Unterseiie des Blattes sitzt; da die Pflanze dem Boden entnommen, sofort welkt, so dient als gutes Ersatzfutter Epilobium angustifolium von zarter Beschaffenheit. Verw. in der Erde. | Bei Alling, Karlstein (am Hungerthurm), Kelheim (Bruck- schlägelleite). Designede Huln. (Propugnata S. V.) in der ersten Maihälfte und Ende August an Baumstämmen wie Gartenzäunen selten. R. soll an Kohlarten leben; nach Wocke polyphag an niederen Pflanzen. Willatea Bkh. (Lignata Hb.) im Juni wie August aut nassen Wiesen selten. R. im Mai und August, nach Hering an Menianthes tri- _ foliata; sie wurde aus dem Ei auch mit den Blüthen von : Galium Mollugo erzogen. Verw. am Boden unter Pilanzenabfällen. _ Bei Weinting. = Dölestatee S. V. im September und Oktober in Laub- waldungen häufig. R. gegen Ende Mai erwachsen auf Birken, Haseln, Schlehen, _ Weissdorn, Saalweiden, Feldrosen. ir rt % Taesialc S. V. im Juli bis in den August, gerne an Felsen ruhend, | er 12 278 R. soll im Mai an Heidelbeeren leben; Frank erhielt sie nach 14 Tagen aus dem Ei, allein leider kein Resultat damit. Verw. in der Erde. . " Tophucesata S. V. diese für unsere Fauna neue Art durch Zucht erhalten. R. fand ich den 7. August 1877 an Galium sylvaticum — Hahne unter Erdbeeren — nach ein Paar Tagen schon erfolgte die Verwandlung in einem leichten Erdgespinnst unter Pflanzen- resten, um roch vor Ablauf des Monats mich mit dem Schmetter- ling zu überraschen. Bei Kelheim (an der Fahrstrasse zur Befreiungshalle). Frustata Tr. Ende Juni, Juli einzeln. R. nach A, Speyer von Endhälfte August bis in den Oktober in verschiedentlicher Grösse an Galium verum, sich muthmasslich meist von den abgewelkten unteren Blättern nährend. Verw. in der Erde in einem schlaffen Gewebe. In den Promenaden, auf den Winzer- und Tegernheimerbergen. * Kiguata Hb. im Mai und Juli einzeln. R. der Sommergeneration im Juni an den Blüthen von Asperula yulioides, wurde aus dem Ei auch mit Galium verum von mir zur Verwandlung gebracht. Winzer- und Tegernheimerberge, im Lapperadorferwälden bei Kelheim (auf der Brannt). Pricatca Hb. im Juli in schattigen Laubwaldungen sehr selten. R. soll polyphag an niederen Pflanzen und unter solchen am Boden versteckt leben. \ * COueullata Hufn. (Sinuata S. V.) im Juni. R. vom Juli bis September allerwärts, doch einzeln an den Blüthen von @alum verum und sylvalicum; die Puppe in einem leichten Erdgespinnst überwinternd. * Galiatea S. V. Ende Mai wie Anfangs August gerne an Felsen, Baumstämmen etc, ruhend. R. im Juni und September in ziemlicher Verbreitung an den gleichen Galöiumarten. * Kivata Hb. Ende Mai und im Juni; die folgende Generation im August. R. nach 8 Tagen aus dem Ei, erzog ich mit @alium verum; im Freien dürften noch weitere Arten der Pflanze zur Nahrung | dienen. Ausser Juli ist noch der September als Raupenzeit anzunehmen. ci Cor ntieke BY: (Sociuta Bkh.) Endhälfte Mai, 4 auch im Juli bis in den Augnst gemein. E. R. nach Hering an Alchenilla vulgaris ete. 0. * IUbieöllades L. im Juni auf schattigen Waldstellen. R. im August und September an Brom- und Himbeeren, auf - der Blattoberseite waagrecht ausgestreckt sitzend. 5 BProcellite 5. V. im Juni und Juli an Waldrändern nicht selten. > -R.im September an Clematis Vitalba. N Verw. wie bei voriger Art in der Erde. K- "Tegernheimerkeller, hinter Rigling. R. * Mfsesdeeden L. von Mitte Mai bis in den Juni in lichten Waldschlägen überall, doch einzeln. I R. häufiger, im September erwachsen auf jungen Birken in einem bauchig zusammengehefteten Blatt, die innere Fläche A benagend. | M; #v HHesdesedredee Hb. bisher unbeachtet geblieben, wurde E in einem männlichen Exemplar den 10. Juni 1880 bei Kelheim (Unterau) gefangen. Rössler möchte in ihr eine eigene Art Pa erkennen — die Raupe soll an Heidelbeeren leben. Terösteetes L. Ende Mai und im Juni, auch in den beiden ‚folgenden Monaten an Waldrändern. R, im Juli bis September an den Blüthen und Blättern von Galium sylvaticum keine Seltenheit hier, lieferte bisher nur die kleinere, schwarze h 0 * Heseiesrelse Hb. 254. * BEakdasgösersäcs Hb. im Juni ziemlich selten. R. im August an Galium Mollugo und sylvalicum; bei Tage am Boden in der Nähe der Pflanzen verborgen. Bei Kelheim (Unterau.) Beövrelccdes S. V. im Juli an Waldrändern. R. im August und September an Galeopsis Tetrahit olt in Anzahl in den Samenkapseln, auch die Blüthen wie Blätter der Pflanze verzehrend. > Häydecelıs Tv. Ende Mai, Anfangs Juni. | R. im Juli in den Samenkapseln von Siene nulans, deren ; Oefinung mit einem Gespinnst verschlossen zu werden pflegt. Verw. am Boden in einem Erdeocon. Schwablweiserberge, im Weintingerholz, hinter Kleinprü- 12 * Unifasciate Hw. in einem weiblichen Exemplar den 7. August 4881 durch Zucht erhalten — wahrscheinlich aus einer Raupe, die im vorherigen Jahre hinter Grass an Euphrasia officinalis gefunden wurde. v. Aqwilaria H. S. vom Autor selbst auf’m Keilstein Mitte August erbeutet. E R. derselben Endhälfte September an den Samen von Euphrasia lutea. | : Verw. in der Erde; der Schmetterling erscheint manchmal nach 2 und 3jähriger Puppenruhe. * Blandicatca S. V. (Adaequata Bkh.) Endhälfte Juli, Anfangs August an Waldrändern einzeln. R. im September an den Blüthen von Euphrasia officinalis. Hinter Grass, bei Alling, Kelheim (Unterau). * Candidata S.\.im Mai und Juli an Waldrändern. R. auf Hainbuchen. Im Weintingerholz, bei Stauf, Kelheim (Michelsberg). Sylvalta S. V. (Testaceata Don.) im Juni auf feuchten Waldstellen. \ R. im September auf Erlen. Lulteaia S.\V. Ende Mai, Anfangs Juni. R. soll nach Schenk in den Kätzchen der Erlen leben. Am Mittelberg, hinter Grass. Obliteratca Hufo. (Heparata S. V.) Endhälfte Mai; in zweiter Generation Anfangs August oft zahlreich. R. auf Erlen. * Bilinersta L. im Juni und August überall sehr gemein. R. im April und Juli an Ampfer, Löwenzahn, Potentilla, Ononis etc. | Sordidata F. (Elutata Hb.) im Juni, Anfangs Juli an Waldrändern. R. im Frühjahr in den Blüthenkätzchen der Saalweiden, später in den eingesponnenen Blattrieben; auch an Heidelbeeren lebt sie in der letztgedachten Weise, doch kleinere, dunkler gefärbte Schmetterlinge liefernd. Impluviata S. V. (Trifasciata Bkh.) Ende April, im Mai einzeln. R. vom August bis’Oktober nach Art der Hastata auf Erlen. * Capitata H.S. im Mai und Juli auf feuchten, schatbigenl . Stellen unserer Bergwaldungen. N R. im Juni und August meist in Anzahl an der wilden Balsamine unterseits der Blätter oder am Rande derselben, durch die senkrechte Stellung des Körpers leicht bemerkbar. Die Puppe überwintert am Boden in einem leichten Erd- gespinnst unter Moos oder Pflanzenabfällen. Zur Zucht dient als gutes Ersatzfutter auch Epydlobium angustifolium. Bei Karlstein (am Hungerthurm), Kelheim (Bruckschlägelleite), - Wörth. * SöTaceatıe S. V. auf denselben Oertlichkeiten, auch Sonstiges mit voriger Art gemein nur, dass die Raupe spärlicher und neben /mpatiens noch an Epilobium angustifolium ge- funden wird — die Räupchen kommen schon nach 8 Tagen aus dem Ei. Bei Rleinprüfening, im Weintingerholz. Corylata Thnb. (Ruptata Hb.) im Mai, Anfangs Juni in Waldschlägen. R. im September, Oktober auf Birken, auch Linden wie Prunusarten. Im Weintingerholz, bei Kleinprüfening, Alling. * Berberatc« S. V. im Mai und Juli gerne an Felsen, _ Gartenmauern, Zäunen etc. sitzend. R. allerwärts häufg im Juni und August auf Sauerdorn. * Derövalca S. V. (Nigyrofasciaria Goeze.) im April an 3 Baumstämmen, Bretterwänden ete. fast selten. R. im Juni auf Garten- und Heckenrosen, zur Verwandlung morsches Holz erfordernd. | In den Promenaden, bei Oberwinzer (auf halber Höhe), an den Stauferbergen, bei Kelheim (Schottenhof). Rubidata 5. \V. im Mai selten. R. im August an Galum sylvatıcum, auch verum. Bei Maria Ort — Schelmengraben, Alling (vorderer Schön- berg), Wörth. Chenopodiıutca L. im August richt selten. F R. im September, Oktober stellenweise oft in einiger Anzahl an Chenopodium- und Alriplexarten. * Aqgwala Ib. Ende April und im Juli auf trocknem, sonnigen Hügelland selten und als eine Novität unserer Fauna anzunehmen. R. an Anemone Pulsatilla im Juni mit einer folgenden ' 182 rn verlassen wird, zum Theil auch mit Clematis Vitalba_ er- zogen. WAR» Verw. in einem Erdgespinnst. | Aufm Osterberg (Schwedenschanze), am Keilstein, bei Kke- MW heim (auf der Brannt). a Wilerlberee S. V. im Mai und, Juli in Hecken selten. en R. im Juni und September auf Clematis, u | Verw. ebenfalls in der Erde. A Sinzinger- Winzer- und Tegernheimerberge. | Tersche S. V. im Juni. R. im September auf Clemafis in einiger Häufigkeit. RR. Im Prüfeninger Schlosspark, an den Madingerbergen. | 3 Aezzassäcd:s Hb. das einzige von H. S. in der Nähe des Tegerrheimerkellers gefangene und nunmehr in meiner Samm- lung befindliche Exemplar bekannt; nicht unwahrscheinlich, dass die Raupe ebenfalls auf OJemafis lebt. Collix Gn. B Spreswseatee Tr. Ende Mai, Anfangs Juni auf feuchten v Waldstellen selten. Be Die Raupe nach Freyer im August und September an Lysimachia vulgaris. Bei Hohengebraching. 5 a r Eupmitheeirs Curt. * Cemleseresek: 5. V. (Oblongata Thnb.) bei ungleicher Erscheinungszeit vom Mai bis in den August. R. allerwärts im Herbst — oft zahlreieh — an den Blüthen von Scabiosa Columbaria, Knautia arvensis, Heracleum Sphon- dylium, Seseli coloratum, Peucedanum Orioselinum, Torilis u Anthriscus, Pimpinella Sazifraga, Heliantkemum vulgare, Helichrysum arenarium, Ononis spinosa ete. Verw. in einem leichten Erdgespinnst. Insignicte Hb. im Mai selten. N R. nach Freyer im Juni auf Aepfelbäumen; die Puppe | überwintert in einem gewebten Gehäuse aus Erdkörnern oder Moos. Venoscestes F. im Juni einzeln. R. im Juli stellenweise oft in Anzahl in den Blüthenglocken von Silene inflata; die Puppe in einem Erdgehäuse überwinternd. Auf der Kuhwiese, Sinzinger- und Tegernheimerberge, bei Bruckdorf (Laberthal). | B EN = 2 5% .” s- * del - - Ss s der folgenden Art — im Mai und Juni einzeln. ne R im a Juli bis in den Aare an Digitalis grandiflora meist ri Frass der inneren zu fleekenhaft en oder Löcher bemerklich werden lassen; nöthigenfalls findet auch eine Wanderung nach frischer Sr Bee statt. ——_ Die Puppe überwintert in einem Erdeoeon. Maria Ort — Schelmengraben. ı Lisariata S. V. Ende Juni und im Juli selten. a R. vom August bis in den Oktober in den Blüthen wie Samenkapseln von Linaria rulgaris. BF . Bei Eitterzhausen. #4 Laquearöic H.S. im Nai selten. — R im August an den Blüthen von EupArasia lufea und officinalis. Bei Prüfening. - * Pusillata 5. V.im Mai in allen Nadelholzwaldungen ei im Juli, August auf Fichten, Föhren, Tannen, Lärehen ete. * Abielaria Goeze. (Strobilata Bkh.) im Mai, Anfangs - Juni; auch hier der Wald die Heimatk, doch minder zahlreich. i __R. nach Dietze im Juli und August in allen Grössen, oft mehrere beisammen, in den grünen Fichtenzapfen, die durch ihre verdorrten Spitzen oder gekrüämmie Form Harzausfluss mit anhaftenden Kothauswuff das Thier zu verrathen pflegen. Zur ' Nahrung dienen die unreifen Samen wie das beim Bohren im Wege stehende Material. A. Speyer berichtet auch über das Vorkommen in den _ Gallen von Chermes viridis, die auf kaum mannshohen Fichten qq »funden wurden. — _ Verw. am Boden unter Moos ete. ' Im Weintingerholz, Prüfeninger Schlosspark, bei Kelheim m Schottenhol) Togata Hb. Ende Mai und im Juni sehr selten. FR im Juli und August in den unreifen Fichtenzapfen nach ; der vorigen. _ Verw. in derselben Weise. Im Weintingerholz, Hohengebrachingerwald, bei Stauf, Br - mn TEE > 5 ee EEE ITHTEEET et Te jur r B .. f Pr ö ” ’ a > At > “ 4 „” ’ h Fi, ’ w- F) “ ö Pr b # Dietze. eine vom Autor er et 3 u Prie Dedbili«tr Hb. im Juni auf schattigen Waldstellen. R. in der letzten Maihälfte erwachsen, oft in grosser Anzahl an Heidelbeeren zwischen zusammengehefteten Blättern. Die Puppe in einem Erdgespinnst. Hinter'm Mittelberg, Maria Ort—Eulsbrunn. Reiectangveleiı L. mit der selteneren v. Subases ade Hb. im Juni. R. Mitte Mai erwachsen, allenthalben in den versponnenen Blüthen oder bauchig geschlossenen Blättern der Aepfel- urd Birnbäume, die innere Wandung ihrer Wohnung ablösend. Scabiosata Bkh. (Obrutaria H. S.) Ende Mai, Anfangs Juni. | R. im August, Anfangs September an den Blüthen von Hypericum, minder zahlreich an Organum, Solidago, Jasione, Euphrasia ete.; in besonders dunklen Abänderungen, der Swb- [ulvata oder Castigata ähnlich, erhielt ich die von meinem Freunde OÖ. Bohatsch in der Wien. ent. Z. 1883. Heft 8. p. 188 beschriebene ab. Brphmnaulte von Campanula rotundifolia und Chry- sanihemum corymbosum. - Die Raupe an ersterer Pilanze war grün mit verdunkelter Rückenlinie ohne weitere Zeichnung während die anderen, zahl- reicheren sehr an die erst im Oktober vorkommende Subfulvata erinnern wollten; sie wurden zumeist bei Maria Ort, hinter Kleinprüfening und bei Alling (vorderer Schönberg) aufgefunden, die Stammart aber allerorts. Sueererturiala L. im Juni selten. R. in der letzten Septemberhälfte an den Blüthen von Arte- misia vulgaris. Im Weintingerholz, bei Maria Ort, Alling. Subfelvatc Hw. bisher hier unbekannt mit *v. Oacydalc Tr. (Cognata Stph.) im Juli. R. im Oktober stellenweise oft in einiger Zahl an Schaaf- garben, nur die Blätter verzehrend. Bei Königswiesen (die Stammart), Maria Ort, Stauf, Kelheim (Michelsberg). NWanatca Hb. Mitte Mai, dann Ende Juli, Anfangs August. R. im Juni und September an Calluna vulgaris, die Blätter wie Blüthen verzehrend; Dietze fand sie im Herbst auch an a Be. is Blüthen von Zrica carnea, welche Pflanze © ebenfalls unserer Flora angehört. L Ak} » u r Hinter'm Tegernheimerkeller, bei Tremelhausen, Alling. E " Innoicatc Hufn. im Mai. ‚ R. überall zahlreich im Oktober an den Blüthen wie Samen von drtemisia campestris, seltener an A. vulgaris. H Verw. in einem leichten Erdgehäuse unter Pianzentheilen ete. H | * Msresgeösecsles Crewe. bisher hier unbeachtet geblieben — E Ende Juli, Anfangs August; erwiesenermassen nur die Sommer- E eeneration der vorigen Art. | 0 R. im Juni nielıt selten an wilden Rosen, die Blüthenblätter wie Staubgefässe verzehrend, auch am Laub der Schlehen; diese _ lebhaft grün und schlank, jene mehr der /nnotata ähnlich, von oekergelber Farbe mit rothbrauner Zeichnung. ’ _ Semigrapfecaröe H.S. (Nepetata Mab.)"von Endhälfte Juli bis in den August gerne an Felsen. 8 | R. fand ich in der letzten Septemberhälfte zahlreich an den Blüthen und en von Calamintha Nepeta; auch an ZThymus lebt sie. ,7 Puppe in leichtem Erdgespinnst. d Tegernhbeimerberge, bei Stauf (am Schlossberg). 3 E Zsogrammmvssariee H. S. bisher hier unbekannt — Ende Mai, Anfangs Juni. H B) R. überall zahlreich Ende Juli bis in den August eingebohrt in den Blüthenknöpfen von ÜClemaltis Vitalba, wo seitlich ein schwarzes Pünktchen ansichtig wird. Verw. am Boden in einem Erdeocon; ein Theil der Puppen _ überwintert zweimal. Tenwiate Hb. im Juli. R. im April in den Blüthenkätzchen der Saalweiden, mit denen sie zu Boden fällt, um in einem Erdgehäuse Puppe zu werden. Im Hohengebrachingerwald, bei Alling. #: Anturbete (Hb.) H. S. (Subciliata Gn.) ein Exemplar .&) den 29. Juli 1875 bei Königswiesen in der Nähe von Acer Platanoides an einer Umzäunung gefangen. K R. nach A. Speyer im Mai an den Blüthen von Acer v.4 campestre und wahrscheinlich auch der erstgedachten Ahornart. — Plumbeolata Hw. (Begrandaria Bd.) Endhälfte Juli AN; auf beschatteten Waldstellen. = see EBERLE RAR | RA Sr a FR a 4 Mi A 2 Kies I aa EI ra 17 ieh d kue iR h PURE iR ne var Nu ON Ya Kan y den an! Karla Me lee wa Wa rau Hi EN ale ” P AN ’ . I eh N s r 186 R. im September in den Blüthen von Melampyrum pratense. Im Weintingerholz, beim Tegernheimerkeller, bei Alling (Mitterbügel). | | | * Inmrmumndealc 2. (Argillacearia H. S.) im Mai. R. in der ersten Julihälfte in den zusammengesponnenen Beeren von Actuea spicata, die sie ganz ausfrisst. Bei Karlstein (am Hungerthurm), Marienthal (Ruine Stocken- fels), Kelheim (Bruckschlägelleite). UrreoAespeslee Dup. im Juni an schattigen Waldrändern, Diese bisher hier unbekannte Art fand ich im September 1575 in der Raupenform zahlreich an den Blättern von Solidago, die meist stark zerfressen erscheinen; an solchen sitzt die schlanke, grüne Raupe in senkrechter Stellung, doch leider nur B: zu häufig am Kopfe mit Insekteneiern behaftet, weshalb es N gerathen, das Thierchen schon Endhälfte August aufzusuchen. Die Puppe in einem leichten Erdeocon bleibt theilweise auch zwei Winter liegen. Im Grasserwäldchen, hinter Grass, bei Hinkofen. * Sesdegrraadee Hb. im Mai bis in den Juni. R. überall, höchst polyphag im Juli an den Blüthen von Ononis spinosa, Epilobium angustifolium, Cirsium palustre, Scabiosa Columbaria, Chrysanthemum Leucanthemum, Helian- themum vulgare, Rhenanthus minor, Artemisia vulgaris, Soli- dago, Galeopsis und Galium sylvaticum. HHelvetieesrie Bd. in der Stammforın hier noch fehlend; dagegen heimisch v. Arcewulhrala Fır. iin Mai. R. im September auf Wachholder. * Oastögeeles Hb. im Mai, Anfangs Juni. R. im Juli und August, auch noch später an den Blüthen von Schaafgarben, Hauheenel, Waldnesseln; ferner an Solödago, Epilobium angustifolium, Campanula -rotundifolia, Galium sylvaticum. * Trisigmeria H.S. im Juni. R. (grün mit schwarzbraunem Kopf) Ende August und im September oft in Anzahl in den Dolden von Heracleum Sphon- dylium, Peucedanum Oreoselinum und Laserpitium latifolium, die Blüthen wie unreifen Samen verzehrend — meist da, wo die Pflanzen an Waldrändern stehen. Fu Selinata H. S. Ende > April Anfangs Mai und im folgen- den Juli selten. € _ R. im Juni und September an Peucedanum Oreoselinum ; im Sommer übrigens die Blätter der Pflanze verzehrend; ich fand sie hier als Novität. Iın Lappersdorferwäldehen. West;zesdee Hw. (Austeraria H. S.) im Mai, Anfangs Juni an Bretterwänden, Zäunen etc. R. im August, nach Rössler RN nach Art der Acidalien an der Erde verborgen von den verschiedensten Kräutern wie Sträuchern lebend; Rössler gab auch welken Salat — ich erzog sie aus dem Ei mit Heidelbeeren. In den Promenaden, bei Königswiesen, im Weintingerholz. | * Cammpemasleatıs H. S. (Denotata Hb.) Endhälfte Juni _ and im Juli. R. im September in den dürren ‘Samenkapseln von Cam- vanula Trachelium, persicifolium und rapunculoides. Verw. am Boden in einem Erdgehäuse. Bei Alling (vorderer Schönberg), Kelheim (Unteran). Albipumeleda Hw. (Tripunctaria H. S.) im Mai. R. (grün mit einer rothen oder dunkelgrünen Fleckenzeich- nung über den Rücken) mit 7rösignaria an denselben Pilanzen ete. * Arkeeıstes Waldorfi. im Mai mit einer folgenden höchst N ungleich bis in den August erscheinenden zweiten, auch dritten * Generation. R vom Juni bis in den September überall in unseren Berg- waldungen an Aclaea spicata, deren Blätter verzehrend, jedoch niemals am Rande sondern von innnen nach aussen; sie sitzt A; regungslos wie ein Aestchen ansgestreckt, gerne an der Unter- seite eines Blattes oder am Stiel desselben und ist bei ihrer grünen Farbe nicht so leicht findig — auch dürfte den Schmetter- ling im Freien kaum Jemand bemerkt haben. ß Misrelatee Gun. (Goossensiata Mab.) nach Ansicht meines Freundes O. Bohatsch in Wien — ein grosses Exemplar (6) Bi den 30. Juli 1822 von Calluna durch Zucht erhalten. Bei Alling (Mitterbügel). Absinthhöadte CO). im Juli und Augst. | R, einzeln im September, hier an den Blüthen von Origanum ; , ausserdem lebt sie noch an Senecio Jacobaen, Artemisia vul- ..garis, kupatorium cannabinum, Solidago, Tanacetum. 24 2 Pimpinellata Hb. Ende Juli, Anfangs Kon Pe Waldrändern. u R. im September an Pimpinella Sazifraga, Bupleurum fal- calım, Peucedanum Oreoselinum, in den Dolden dieser Pflanzen, 42 Extraversaria H.S. (Libanotidata Schlg.) im Juni. R. im August in den Dolden von Peucedanum Orroselinum,. Laserpitium latifolium; nach Dietze auch an Angelica sylvestris. Auf'm Mittelberg, hinter Kleinprüfening, bei Alling. . Contermiirscte Z. im Mai an hochstämmigen Fichten — wurde anderwärts aus den eingetragenen Stammauswüchsen von Pinus Picea erhalten. Bei Hohengebraching, Stauf. Zndigata Hb. Endhälfte April, Mai nirgends selten. R. im Juli und August auf Fichten und Föhren. Lariciate Fir. im Mai. jr R. im August und September auf Lärchen; sie soll auch auf Wachholder gefunden worden sein. Ezxiguata Hb. im Mai, in Hecken nicht selten. R. in der ersten Septemberhälfte auf Berberis vulgaris. Tegernheimerkeller. * Lunceata Hb. (Hospitata Tr.) im April nicht selten. R. nach 3 Wochen das Ei verlassend, im Juni erwachsen RE auf Fichten. ö gr: Sobrinata Hb. im August, Anfangs September. R. im Mai überall zahlreich auf Wachholder. Mit dem Zugang von: A. v. Pollutaria Hb. „ Unifasciata Hw. G. Ambiguata Dup. „Aquata Hb. „ Pullata S.V. E. v. Subaerata Hb. „ v. Falconaria Frr. „ ab. Orphnata Bohatsch. A. Praeformata Hb. | „ Subfulvata Hw. C. Spartiata Fuessl. „ Frazinata Crewe. L. Sertata Hb. „ Isogrammaria H. S. C. Unidentaria Hw. „ Cauchyata Dup. „ Tophaceata S.\V. „ Selinata H. S. „ v. Hastulata Hb. . „ MNinutata Gn. „ Luctuata Hb. Im Ganzen 264 Arten nebst 15 Varietäten. R (darunter für Kelheim 1 ER 4 2 ” * 9 Taminata SV, 3 SER. Pulveraria L. Zweifelhaft verbleiben: E. Murinaria S.\V. C. Albulata S, V. der früheren Fauna. Berichtigungen. F: Seite 29 Zeile 13 von.oben, hinter Rumez acetosa ein 3 zu setzen. Bi. 83 ’ 19 „ ) ” ”) Er „ 120 „ En, 126 „ 3 von oben ’ „ Ei „15 „ 3, Kr \ 2 Acaciae F. Theel. A Aeis S. V. Lye. = 4 ciaeon Esp. Hesp. DR Adippe L. Argyn. Br Adonis S. V. Lye. : degon S. V. Lye. N 3 Agestis S.V. Lye. (vw, Allous Hb. 30.) S Aylaja L. Argyn. 4 con S. V. Lye. E ezis S. V. Lye. Alsus S. V. Lye. Althaeae Hb. Spil. u (w. Marubii H. S. 38.) Alveus Hb. Syr Ww. Fritütum. Hb. 38.) - ACH nu | % ra nr y Al. vet FEREN BOHRER e* i ui . E En: Rhepalocera. Aleiphron Rott. Polyoı. Seite 28 31 39 3 30 30 30 vor Calvella ein ? zu setzen. 7 von unten statt Arufina, Rufina. Xeranthemi B., Bd. Melaleuca, v. Melaleuca. Verzeichniss der Arten. Amyntas S. V. Lye Seite 29 (v. Pole on Bode. 29.) Antiopa L. Van. Apollo L. Parn. Arcania L. Coen. Argiolus L. Lye. drgus L. Lye. Arion L. Lye. Artemis S. V. Mel. Atalanta L. Van. Athalia Rott. Mel. Aurelia Nick. Mel. (v. Britomartis Assm. 34.) Betulae L. Thecl. Brassicae L. Pier. Briseis L. Sat. C. album L. Van. Cardamines L. Anthoch. 27 i 2 P 7 »2 We ee “ „Ar: Be 9 U Pe Er ce De 7° Cardui L. Van. Carthami Hb. Syr. Cinzia L. Mel. Comma L. Hesp. Corydon Poda. Lye. Crataegi L. Avpor. Cyllarus Rott. Lye. Damon S. V. Lye. Daphnis 5. V. Lye. Daplidice L. Pier. iv. Bellidice O. 27.) Davus F. Coen. Dejanira L. Pararg. Dia L. Argyn. Dictynna Esp. Mel. Didyma ©. Mel. Dorilis Hufa. Polyom. Dorylas Hb. Lye. Dryas Se. Sat. Edusa F. Col. (v. @ Helice Hb. 28.) Egeria L. Pararg. Erebus Knoch. Lye. Eumedon Esp. Lyc. Euphemus Hb. Lye. Euphrosyne L. Argyn. Galatea L. Melan. . Hippothoe L. Polyom. (v. Eurybia ©. 29.) Hyale L. Col. Hylas S. V. Lye. Hyperanthus L. Epin. Janira L. Epin. llia S. V. Apat. (v. Clytie 8. V. 82.) Jlicis Esp. Thecl. Ino Esp. Argyn. Jo L. Van. Jphis S. V. Coen. Jris L. Apat. Seite 34 38 34 40 31 26 31 31 31 27 38 37 35 34 34 99 31 36 28 37 92 30 32 3b) 3 29 27 90 37 37 32 28 39 33 98 32 Latonia L. Argyn. SB A Levana L. Van. 3 (v. Prorsa L. 33.) N Ligea L. Ereb. Lineola O. Hesp. Lucina L. Nemeob. Lycaon Rott. Epin. Machaon L. Pap. Maera L. Pararg. Malvae L. Syr, (v. Taras Meig. 39.) Malvarum Hiisgg. Spil. Medea S. V. Ereb. Medusa 8. V. Ereb. Megaera L. Pararg. Myrmidone Esp. Col. Napi L. Pier. Niobe L. Argyn. Orion Pall. Lye. Palaemon Pall. Cart. Pamphilus L. Coen. Paphia L. Argyn. (v. 2 Valesina Esp. 35.) Phlaeus L. Polyom. (v. Zleus F. 29.) Phoebe S. V. Mel. Podalirius L. Pap. Polyehloros L. Van. | Populi L. Limen. 3er Pruni L. Tbeel. 28 Quercus L. Theel. 28 Rapae L. Pier. | ‚26 Bhamni L. Rhod. 28 Rubi L. Theecl. 0.29 Selene 5. V. Argyn. 35.0 Semele L. Sat. 6 B Serratulae Rbr. Syr. 38. m Sertorius Hffseg. Syr. 39: @ Sioylla L. Limen. 33 09 Sinapis L. Leucoph. 2773 Spini S. V. Thecl. Sylvanus Esp. Hesp. | Tages L. Nison. Thaumas Hufn. Hesp. Orticae L. Van. Virgaureae L. Polyom. W. album Knoch. Thecl. _ i Sphinges. Achilleae Esp. Zyg. Affinis Stgr. Ses. Ancilla L. Nacl. Angellicae O. Zyg. Annellala Z. Ses. Apiforme Cl. Troch. Asiliformis Rott. Ses. Astatiformis H. S. Ses. Atropos L. Acher. 22 Bombyliformis ©. Maecr. | Carniolica Se. Zyg. (v. Hedysari Hb. 46.) Cephiformis OÖ. Ses. Convolvuli L. Sph. Culieiformis L. Ses. Eipenor L. Deil. Empiformis Esp. Ses. Ephialtes L. Zyg. (vr. Peucedani Esp. 45.) - Euphorbiae L. Deil. Fenestrella Se. Thyr. Filipendulae L. Zyg. Fuciformis L. Macr. Galü B. V. Deil. R Geryon Hb. Jno & _ Globulariae Hb. Jno Hippophaes Esp. Deil. d4 Hylaeiformis Lasp. Bemb. Seite lIchneumoniformis F. Ses. 43 (v. @ Megillaeformis Hb. 43.) Ligustri L. Sph. 41 Lonicerae Esp. Zyeg. 45 Meliloti Esp. Zye. 45 Minos S. V. Zye. 45 Muscaeformis View. Ses. 44 Hyopiformis Bkh. Ses. 43 Nerii L. Deil. 41 Ocellata L. Smer. 41 Venotherae S. V. Pter. 42 Pinastri L. Sph. 41 Populi L. Smer, 41 Porcellus L. Deil. 41 Statices L. Jno 41 Stellatarum L. Maer. 42 . 'Stomozyformis Hb. Ses. 43 Tabaniforme Rott. Sciapt. 42 Tiliae L. Smer. 41 Tipuliformis C]. Ses. 43 Trifolii Esp. Zyg. 45 Bomdyees. Abietis S. V. Das. 86 Aesculi L. Zeuz. 8 Affinis Reutti. Fum. 85 Anachoreta S. V. Pyg. 93 Anastomosis L. Pyg. 93 Antiqua L. Org. 85 Argentina S. V. Not. 92 Asella S. V. Heterog. 82 Aulica L. Arct. 80 Auriflua S. V. Porth. 86 Batis L. Thyat. 94 Belulina Z. Fum. 85 Bicolorana Fuessl. Hyl. 76 Bicoloria,S. V. Not, 92 Bicuspis Bkh. Harp. 90 bifida Hb. Harp. Binaria Hufn. Drep. Bombycella S. V. Epichn. Bucephala L. Phal. Caja L. Arect. Camelina L. Loph. Carmelita Esp. Loph. Calaz L. Bomb. Chaonia S. V. Not. Chlorana L. Ear. Chrysorrhoea L. Porth. Cicatricalis Tr. Nola Complana L. Lith. Confusalis H. S. Nola Crataegi L. Bomb. Cribrum L. Emyd. Cristulalis Hb. Nola Cucullatella L. Nola Cultraria F. Drep. Curtula L. Pyg. Deplana Esp. Lith. _Derasa L. Gonoph. Dictaeoides Esp. Not. Dispar L. Oen. Dominula L. Callim. Dromedarius L. Not. Dumeti L. Crater. Duplaris L. Cym. Erminea Esp. Harp. Fagi L. Staur. Falcataria L. Drep. Fascelina L. Das. Flavicornis L. Asph. Fluctuosa Hb. Cym. Fuliginosa L. Spil. Furcula 1. Harp. Glaucata Se. Gil. Gonostigma Y. Org. Grummica L. Emyd. 18 16 Graslinella B. Psyche Griseola Hb. Lith. Hebe L. Arct. Hecta L. Hep. Helix Siebold. Cochloph. Hera L. Callim. Hirsuiella Hb. Psyche Humuli L. Hep. Jacobaeae L. Euch. e Irrolella Cl]. Set. (v. Signata Bkh. 77.) Lacertinuria L. Drep. Lanestris L. Bomb. Ligniperda F. Coss. Limacodes Hufn. Heterog. Lubricipeda Esp. Spil. Lunigera Esp. Las. (v. Lobulina Esp. 89.) Lupulinus L. Hep. Lurideola 7k. Lith. Lutarella L. Lith. Mendica Cl. Spil. Menthastri, Esp. Spil. Mesomella L. Set. Milhauseri F. Hyb. Miniata Forst. Callig. Honacha L. Psil. Mundana L. Nud. Muscella S. V. Psyche Muscerda Hufn. Lith. Neustria L. Bomb. Nitidella DO. Fum. Octogesima Ub. Cym. Opacella H. S. Psyche Dr.8. W.:.QOvm, x Pulpina L. Pter. Pavonia L. Sat. Pini L. Las. Plantaginis L. Nem. Ar Be > Pe: 3 2 Arme 8. V. Fum. Plumigera S. V. Ptil. Populi L. Bomb. _ Populifolia S. V. Las. . Potatoria L. Las. Prusinana L. Hyl. Pruni L. Las. R Pudibunda L. Das. | 3 _ Pulchella L. Deiop. Pulla Esp. Epichn. Purpurea L. Arct. Quadra L. Gnoph. _ Quercifolia L. Las. Quercus L. Bomb. 18 Reclusa S. V. Pyg. vB Revayana S. V. Sarr. m “Q .@ Dilutana Hb. 75.) (vw. Degenerana Hb. 75.) RR (v. Punctana Hb. 75.) Bi Ramosana Hb. 75.) | RR Ridens F. Asph. Roscida S. V. Set. BE Rbi L. Bomb. _ Rubricollis L. Gnoph. Russula L. Nem. Salicis L. Leuc. Sepium Speyer Fum. e ‚Sieboldii Reutti. Epichn. Sororcula Hufn. Lith. N eis S. V. Nola Sylvinus L. Hep. “ Tau L. Ag]. - Tremula Cl. Not. Tremulifolia Hb. Las. Trepida Esp. Not. a8 rifoliüi S. V. Bomb. | ya imacula Esp. Not. (r. Dodonaea S. V. 92.) Iritophus F. Not, 9), hy (4 f [8 =: 02 k 5 19 93 15 . Fusculana Heyd. in litt. 75.) 94 17 88 18 19 86 85 st 18 76 S1 90 3 89 92 57 92 92 Unicolor Hufn. Psyche Unita Hb. Lith. V. nigrum F. Lar. Velitaris Rott. Dryn. Versicolora L. Endr. Viciella S. V. Psyche Villosella O0. Psyche Vinula L. Harp. - Ziczac L. Not. Noctuse. Absinthäi L. Cue. Aceris L. Acron. Acetosellae S. V. Adusta Esp. Had. Advena S. V. Mam. Affinis I. Calyım. Albicolon Hb. Mam. Mes, 'Albimacula Bkh. Dianth. Aldipuncta S. V. Leuc. Albovenosa Goeze. Arsil. Alehymista S. V. Cateph. Aliena Hb. Mam. Alni L. Acron. Alsines Brahm. Car. Ambigua 5. V. Car. dmbusta S. V. Cirr. Aprilina L. Dich. Areola Esp. Xyloe. Artemisiae Hufn. Cue. Asclepiadis S. V. Plus. Asteris S. V. Cuc. Atriplieis L. Trach. Augur Y. Agır. Aurayo S. V. Xantlı. Auricoma S. V. Acron. Baja 5. V. Agr, 12a 126 98 119 110 105 119 105 - 107 115 97 130 105 98 116 116 120 103 124 126 126 125 113 100 121 9 101 Barbalis Cl. Pech. Basilinea S. V. Had. Bimaculosa L. Mis. Brassicae L. Mam. Brunnea S. V. Agr. Caecimacula S. V. Ammoe. Caeruleocephala L. Dil. Caliginosa Hb. Acosm. Calvaria S. V. Helia Campanulae Frr. Cue. Candelisequa S. V. Agr. Capsincola S. V. Dianth. Castanea Esp. Agr. (v. Neglecta Hb. 101.) Celsia L. Jasp. Cespitis 5. V. Neur. Chamomillae S. V. Cue. Chenopodü S. V. Mam. Chi L. Pol. Chrysilis L. Plus. Cinerea S. V. Agr. Circellaris Hufn. Orth. Ciütrago L. Xanth. C. nigrum L. Agr. Coenobita Esp. Panth. Comes Hb. Agr. / Comma L. Leue. Compta S. V. Dianth. Conigera S. V. Leuc. _ Conspersa S. V. Dianth. Conspicillaris L. Xylom. (v. Melaleuca View. 123.) Contigua S. V. Mam. Convergens S. V. Dich. Corticea 8. V. Agr. Coryli L. Dem, Craccae 8. V. Tox. Crassa Hb. Agr. Croceago S. V. Hop. tat 2 ER N ae 194 ie Seite 133 | Cruda S. V. Taen, 111 | Cubicularis S. V. Car. 109 | Cucubali S. V. Dianth. 105 | Culta S. V. Chaript, 102 | Cuspis Hb. Acron. 108 | Deceptoria Se. Erast. 97 | Delphinii L. Chariel. 117 | Dentina S. V. Mam., 132 | Depuncta L. Agr. 125 | Deriövalis Hb. Herm. 101 | Detersa Esp. Rhiz. 107 | Didyma ksp. Had. 101 | Diffinis L. Calym. Dipsaceus L. Helioth. 114 | Ditrapezium Bkh. Agr. 104 | Dysodea S. V. Mam. 125 | Electa Bkh. Catoec. 106 | Zmortualis S. V. Zancl. 108 | Erythrocephala S. V. Orrh. 127 | Euphorbiae S. V. Acron. 105 | Exclamationis L. Apr. 120 | Exoleta L. Caloc. 121 | Fasciana L. Erast. 101 | Festiva S. V, Agr. 99| Festucae L. Plus. 101 | Fimbria L. Agr. 115 | Flammatra S. V. Agr. 107 | Flavago S. V. Gort. 115 | Flavago F. Xanth. 107 | Flavicincta S. V. Pol. 123 | Flexula S. V. Avent. Fontis Thnb. Bom. 105 | Forcipula S. V. Agır. 108 | Fraxini L. Catoe. 103 | Fuliginaria L. Bol. 98 | Fulva Hb. Tap. 131 | Fulvago L. Xanth. 103 (v. Flavescens Esp. 121.) 122 | Furcifera Hufn. Xyl. U ar a 3 3 an u A link ie Rn A ae TR A ne Fans 3 Te Rn ERLITT IR” ee, hr F- a“ De: Y AN? % n,, RE A IS EN De EN N 3 Pa ey) ra A a an Er \ Kar wa 4 Be KR } y ": Yp er > | Seite Furuncula S. V. Had. 112 E (v. Erratricula Hb, 112.) Furva S. V. Had. 110 Fi Gamma L. Plus. 127 Gemina Hb. Had. 111 - GeminipunctaHatchett. Non. 114 - Genistae Bkh. Mam. 106 Gilvayo S. V. Xanth. 121 Glareosa Esp. Agr. 102 Glauca Hb. Mam, 106 @lyphica L. Eucl. 130 Gothica L. Taen. 117 Gracilis S. V. Taen. 118 Grisealis S. V. Zandl. . 132 Herbida S. V. Agr.. 104 Hyperici S. V. Chloan. 112 Janthina S. V. Agr. 100 Ilustris F. Plus. 127 Impura Hb. Leuc. 115 Incerta Hufn. Taen. 118 = Jota L. Plus. 127 ‚, Laccata Sc. Proth. 129 19 Lactucae S. V. Cuc, 125 | 2. album L. Leuc. 115 ı Latens Hb. Agr. 103 | Lateritia Hufn. Had. 110 Leporina L. Acron. 98 Leucophaea S. V. Mam. 104 Libatriz L. Scol. 122 Ligula Esp. Orrh. 122 Ligustri S. V. Acron, 99 Literosa Hw. Had. 111 Lithargyrea Esp. Leuc. 116 Lithozylea S. V. Had. 111 Litura L. Orth. 121 Livida S. V. Amph. 117 Lota Cl. Orth. 120 Lucifuga S. V. Cue. 125 Pr Lueipara L. Eupl. 113 Luctuosa S. V. Acont. - Lunaris S. V. Pseud. Lunula Hufn. Caloph, Lutulente S. V. Apor. Lychnitidis Rbr. Cuc. Macilenta Hb. Orth. Marmorosa Bkh. Mam. Matura Hufn. Lup. Maura L. Man. Megacephala S. V. Acron. Meticulosa L. Brot. Mi Cl. Euel. Micacea Esp. Hydır. Miniosa S. V. Taen. Moneta F. Plus. Monoglypha Hufn. Had. „ Morpheus Hufn. Car. Multangula Hb. Agr. Munda S. V. Taen. Myrtili L. An. Nebulosa Hufn. Mam. Nictitans Bkh. Hydr. Nigra Hw. Apor. Nigricans L. Agr. Notha Hb. Breph. Nubeculosus Esp. Ast. Nupta L. Catoc. Obelisca S. V. Agr. (v. Ruris Hb. 103.) Obesalis Tr. Hyp. Obsoleta Hb. Leuc. Veculta L. Agr. Ocellaris Bkh. Xanth. Ochroleuca S. V. Had. Oleagina S. V. Val. Oleracea L. Mam. Unonidis S. V. Helioth. 00 L. Dieyel. Ophiogramma Esp. Had. Orion Esp. Moma Ornithopus Hufn. Xyl. Ozalina Hb. Mes. Ozyacanthae L. Mis. Paleacea Esp. Cosm. Pallens L. Leuc. Palustris Hb. Car. Paranympha L. Catoc. Parthenias L. Breph. Pastinum Tr. Tox. Paula Hb. Talp. Perla S. V. Bryoph. Perpleza S. V. Dianth. Persicariae L. Mam. Piniperda Panz. Pan. Pisi L. Mam. Pistacina 8. V. Orth. Platinea Tr. Had. Plecta L. Agı. Polygona S. V. Agr. Polyodon Cl}. Chloan. Popularis F. Neur. Populeti F. Taen. Porphyrea S. V. Agr. Praecox 1. Agr. Proboscidalis L. Hyp. Promissa S. V. Catoc. Pronuba L. Agr. Protea S. V. Dryob. Psi L. Acron. Putris L. Agr. Pyralina S. V. Calym. Pyramidea L. Amph. Raptricula Hb. Bryoph. Ravida S. V. Agr. Rectilinea Esp. Hyppa Respersa S. V. Car. Retusa L. Plast. Rhomboidea Tr. Agr. Rostralis L. Hyp. kubi View. Agr. x Rubiginea S. V. Orrh. ludricosa S. V. Pach. Rufina L. Orth. Rumicis L. Acron. Rurea F. Had. Salicalis S. V. Mad. Saponariae Bkh. Mam. Sateltitia L. Scop. Satura S. V. Had. Scabdriuscula L. Dipt. Serophulariae S. V. Cue. Sculosus L. Helioth. Segetum S. V. Agı. Serena S. V. Mam. Sericata Esp. Polyph- Sericealis Se. Riv. Sigma S. V. Agr. Silene S. V. Orrh. Simulans Hufn. Agr. Socia Hufn. Xyl. Solidaginis Hb. Caloe. Sordida Bkh. Had. Shinz Hufn. Ast. SpoliatriculaS. V. Bryoph. 9 Sponsa L. Catoc. Stabilis S. V. Taen. Strigilis Cl. Had. 123 111 124 431 118 11 (v. Latruncula S. V. 111.) Strigosa 5. V. Acron. . Suasa S. V. Mam. Sublustris Esp. Had. Subtusa 8, V. Plast. Suffusa S. V. Agr. Sulphurago 8. V. Xanth. Superstes Tr. Car. Tanaceti S. V. Cuc. Tarazaci Hb. Car. BI; % Ka‘ a a Be ;* e) 14 BR # . . iu; ar: > N A vr x 4 “ ee 7) ee ” - _ Tarsicrinalis Knoch. Zandl. Tarsipennalis Tv. Zancl. Tenebrata Sc. Heliaca Tenebrosa Hb. Rus. Tentacularis L. Herm. Testacea S. V. Apam. Thalassina Hufn. Mam. Tincta Brahm. Mam. Trabealis Se. Agroph. Tragopogonis L. Amph. Trapezina L. Calym. _ Triangulum Hufn. Agr. Tridens S. V. Acron. Trigrammica Hufn. Gram. Tripartita Hufn. Plus. Triplasia L. Plus. Zritici L. Agr. me. Aguilina S. V. 103.) Zypica L. Naen. Er Umödra Hufn. Chariel. = Umbratica L. Cue. | Unanimis Tr. Had. | Uncula C!. Erast. | Vaccinii L. Orrh. (m. Spadicea S. V. 122.) ' Venustula Hb. Erast. Verbasci L. Cuc. Vetusta Hb. Caloc. Vieiae Hb. Tox. | Viminalis F. Cleoe. Virens L. Lup. Xanthographa S. V. Agr. Xanthomista Hb. Pol. Xeranthemi Bd. Cue. Ipsilon S. V. Dys. a - Fi ” ge ae Pe ER EER ser x 7 ” N v u. r u wen .. x P ey v en er ei 5 ZA ETC ETTENEITTE - Dar > Ya obs ern e 2 ” ax ir ... W@eometrae. Be ) f Abietaria S. V. Boarm, 105 105 130 117 119 401 93 116 126 126 103 113 128 125 111 129 - 122 129 124 123 131 120 110 101 108 126 119 165 Abietaria Goeze Eup. Absinthiata C]. Eup. Aceraria S. V. Anis. Actaeata Waldrff. Eup. Adustata S. V. Abr. Advenaria Hb. Ep. 4demulata Hb. Cid. Aescularia S. V. Anis. Albicillata L. Cid. . Ilbipunctata Hw. Eup. Alchemillata S. V. Cid. Alniaria S. V. Eug. Alternata S. V. Mac. Amataria L. Tim. Ambiguata Dup. Gnoph. Apiciaria S. V. Ep. 4ppensata Ev. Lob. Aptata Hb. Cid. Aguata Hb. Cid. .Artesiaria S. V. Diast. Aromaria L. Em. Aurantiaria Esp. Hib. Aversata L. Acid. (v. Spotiata ‚Stgr. 159.) Badiata S. V. Scot. Bajaria S. V. Hib, Berberata S. V. Cid. Betularia L. Amph. 'Bicolorata Hufn. Cid. Bidentata Cl. Odont. Bilineata L. Cid. Bilunaria Esp. Sel. Bipunctaria 8. V. Orth. Bisetata Hufo. Acid. Blandiata S. V. Cid. brumata L. Cheim, Brunneata Thnb. Hal. Caesiata S. V. Cid. Campanulata H. S. Eup. A N, EL Son N. 4 v y Candidata S. V. Cid. 180 | Erosaria S. V. Eug. Capitata H. $. Cid. 180 (v. Quercinaria Bkh. 160.) ER 159 Evonymaria S. V. Ther. 161 e> Capreolaria S. V. Num. 7 Eranthemata Se. Cab. 159’ 799 Carpinata Bkh. Lob. 172 Castigata Hb. Eup. 186 | Zröguata Hb. Eup. 188 ; Cauchyata Dup. Eup. 186 | FXfraversaria H.S. Eup. 18 Centaureata S. V. Eup. 182| f % en ge ie v. 176 Ri Certata Hb. Eucosm. 173 (v. Unidentaria Fi 177.) BI Cervinata S. V. Orth. 170 | Fimbrialis Se. Thal. 153 Chaerophyllata L. Odez 171| Fyuetuata L. Cid. 176 Chenopodiata 1. Cid. 181 | Frazinata Crewe Eup. 185 Cinctaria S. V. Boarm. 165 | Frastata Tr. Cid. 1738. Clathrata L. Phas. 169 | Fulvata Forst. Cid. 174 Consonaria Hb. Boarm. 166 | Zumata Stph. Aeid. 156 Consortaria F. Boarm. 165 | Furvata S. V. Gnoph. 167 Conterminata 2. Eup. 188 | Galiata S. V. Cid. 178 ' Contiguaria Hb. Acid. 154 | Giwaria S. V. Asp. 169 Corylala Thnb. Cid. 181 | @zabraria Hb. Boarm. _ 166 Crataegata L. Rum. 162 | @Jarearia S. V. Phas. 169 Crepuscularia 5. V. Boarm. 166 | Yaueinaria Hb. Gnoph. 168 Cucullata Hufn. Cid. 178 (v. Falconaria Frr. 168.) Dealbatn L. Scor. 169 | Griseata S. V. Lith. Re Debiliata Hb. Eup. 184 | Grossulariata L. Abr. 158. 9 Decoratu S. V. Acid. 157 | Aalterata Hufn. Lob. 172 4 Defoliaria Cl. Hib. 164 | Hastata L. Cid. 119.79 Berwata $. Y.\Cid' 181 (v. RE Hb. 179.) 2 | Designata Hufn. Cid. ER En Area Br 186.) & Digitaliaria Dietze Eup. 183 | yppocastanata Hb. Pach. 167 Ditueidaria S. V. Gnoph. 168| yprarius Ol. Bist. 164 Diüutaria Hb. Acid. 158.) | yolosericati Dup. Acid. 155 Dilutata 3. V. Cid. IT | Honoraria $. V. Metr. 159 Dimidiata Hufn. Acid. 15% | yumiliata ‘Hufo.. Acid, 154 Diversata S. V. Plos. 163 Hydrata Tr, Cid. 179 Dolabraria L. Eur. 161 | yamorara L. Avid. 155 Dotata L. Cid. 174 Inmundata 7. Eup. 186 Dubitata L. Triph. 115 | Immutata L. Acid. 156 Elinguaria L. Oxoe. 161 | Impluviata 8. V. Cid. 180 Emarginata L. Aeid. 155 | mcanatu L. Acid. 156 E % 2 Sn Eee EC “ B PERS ee eh Rn Da Men L.4 e Indigata Hb. Enp. Rn. a er, ee. > ORTE A RETTET SEE Innotata Hufn. Eup. Inornata Hw. Acid. _Inturbata H. S. Eup. Isogrammaria H. S. Eup. Juniperata 1. Cid. Lactearia L. Jod. Lanceata Hb. Eup. Zaquearia H. S. Eup. Lariciata Frr. Eup. Leucophaearia S. V. Hib. Lichenaria Hufn. Boarm. Liyustrata S. V. Cid. Limitata Se. Orth. Linariata 8. V. Eup. Liturata Cl. Mac. Luctuata Hb, 254. Cid. Zunaria 8. V. Sel. Zuteata S. V. Cid. Macularia L. Ven. . Margaritaria L. Metr. Marginata L. Abr. (v. Pollutaria Hb. 158.) 155 Peg (v. Deversaria H. S. 155.) Insigniata Hb. Eup. MarginepunctataGoezeAcid. 156 | Miaria 5. v. Ci. Miata L. Cid. Minutata Gn. Eup. E Moeniuta Sc. Orth. Molluginata Hb. Cid. Moniliata 8. V. Acid. Montanata 3. V. Cid. _ Muricata Hufn. Acid. Murinata Se. Min. Nanata Hb. Eup. % - Notata L. Mae. | Obliquaria S. V. Ches. 299 Obscurata S. V. Gnoph. Ocellata L. Cid. Olivata S. V. Cid. Omicronaria S. V. Zon. Orbicularia Hb. Zon. Ornata Se. Acid. Pallidata S. V. Acid. Palumbaria S. V, Orth. Papilionaria L. Genom. Parallelaria S. V. Ep. Pendularia Cl. Zon. Pennaria L. Him. Perochraria F. R. Acid. Petraria Hb. Phas. Picata Hb. Cid. Pictaria Curt. Bapta Pilosaria S. V. Phig. Pimpinellata Hb. Eup. Piniarius L. Bup. Plagiata L. Anait. Plumaria S. V. Selido Plumbeolata Hw. Eup. Polycommata S. V. Lob. Populata L. Lygr. Porata F. Zon. Porrinata 2. Nem. Praeformata Hb. Anait. Procellata S. V. Cid. Progemmaria Hb. Hib. Prosapiaria L. Ell. (v. Prasinaria Hk. 159.) Pruinata Hufn. Pseud. Prunaria L. Ang. Prunata L. Lygr. Pullata S. V. Gnoph. Punctaria L. Zon. Punctularia Hb. Boarm., Purpuraria L. Lythr. Pusaria L. Cab. AL HRAN TANTE URN 1. 4 HARa, AN, 4 Ä Pusillata S. V. Eup. Pustulata Hufn. Phor. Putata L. Jod. QOuadrifasciaria Tr. Cid. Quercinaria Hufn. Eug. Rectangulata L. Eup. (v. Subaerata Hb. 184.) Remutaria Hb. Acid. kepandata L. Boarm. Reticulata S. V. Lygr. Rhamnata S. V. Scot. Rhomboidaria S. V. Boarm. Riguata Hb. Cid, Rivata Hb. Cid. Rivulata S. V. Cid. Roboraria S. V. Bboarm. Rubidata S. V. Cid. Rubiginata Hufn, Acid. Rufaria Hb. Acid. Rupicapraria S. V. Hib. Salicata Hb. Cid. Sambucaria L. Urapt. Satyrata Hb, Eup. Scabiosata Bkh. Eup. a Baus, Reh (ab. Orphnata Bohatsch. 184.) Secundaria S. V. Boarm, Selenaria S. V. Boarm. Selinata H. S. Eup. Semiyrapharia H. S. Eup. Serfata Hb. Lob. Seralata Vill. Lob. Signaria Hb. Mae. Sdlaceata S. V. Cid. Siterata Hufn. Cid. Sobrinata Hb. Eup. Sordidata F. Cid. Sparsata Tr. Coll. Spartiata Fuessl. Ches. Straminala Tr. Acid. 200 Seite 183 | Stratarius Hufn. Bist. 152 | Strigaria Hb. Acid. 155 | S/rigata Müll. Nem. 177 | Strigilaria Hb. Acid. 160 | Ssrigillaria Ho. Asp. 184 | Sudbfulvata Hw. Eup. (v. Oxydata Tr. 1$4,) 156 | Succenturiata L. Eup. 165 | Sufumata S. V. Cid. 174 | Sylvata S. V. Cid. 174 | Syringaria L. Perie. 165 | Zemerata S. V. Bapta 1:8 | Zenuiata Hb. Eup. 178 | Tersata S. V. Cid. 179 | Testata L. Lygr. 165 | T7etralunaria. Hufn. Sel. 181 | Ziliaria Bkh. Eug. 156 | Togata Hb. Eup. 153 | Zophaceata S. V. Cid. 163 | Zrigeminata Hw. Acid. 176 | Trölinearia Bkh. Zon. 162 | Trölineata Se. Acid. 186 | Zrisignaria H. S. Eup. 184 | Tristata L. Cid. Truncata Hufn. Cid. 165 | Undulata L. Eucosm. 166 | Unifasceiata Hw. Did. u. 187 | (v. Agudaria H. S. 180.) 185 | Yeriata 55V ZıdE (v. Obeliscata Hb. 175.) 172 (v. Stragulata Hb. 175.) 172 | Venosata F. Eup. 165 | Vernaria Hb. Geom. 181 | Vespertaria S. V. Cid. 175 | Vetulata S. V. Scot. 188 | yibicaria Cl. Pell. 180 | Viduaria S. V. Boarm. 182 | Viretata Hb. Lob. 171 | Virgata Hufn. Mesot. 154 | Virgularia Hb. Acid. & “ Viridata L. Nem. Vulgata Hw. Eup, 137° Vitalbata S. V. Cid. 182 | Wauaria L. Hal. 108 Vittata Bkh. Cid. 177 | Zonarius S. V. Bist. 164 Necrolog. Am 31. Sept. 1885 verschied dahier mitten in seiner wissen- schaftlichen Thätigkeit ganz plötzlich ein Mann, welcher seit seinem Hiersein für unsern naturwissenschaftlichen Verein so reges Interesse bewies, sowohl durch Herbeiziehung und An- regung neuer Kräfte, als durch sehr geschätzte Vorträge und belehrende Mittheilungen in den Abendzusammenkünften und bei Exceursionen, dass ein kurzer Rückblick auf dessen Lebens- gang sicher gerechtfertigt erscheint. Bi Herr Gregor Loritz, Lehrer dahier, war geboren zu ° Nittenau in der Oberpfalz am 24. August 1835 als Sohn des dortigen Hammermeisters Fr. Loritz. Seine Mutter verlor er sehr bald, so dass seine ältern Schwestern dessen erste Erziebung besorgte. Wegen seiner schon frühzeitig ausgeprägten Vorliebe für den Lehrstand gab ihn sein Vater bald dem Mann seiner | ältesten Tochter, Lehrer Josef Dietl in Kastl, zur weiter Aus- bildung; mit diesem ging L. später nach Schönsee, woselbst er als Schulpräparant bis zum Eintritt ins Lehrerseminar in Eich- stätt, October 1851, blieb. Die erste Anstellung nach dem Aus- tritt aus dem Seminar erfolgte als Schulgehilfe in Oberviechtach, 1853— 1856 , worauf er nach Burglengenfeld versetzt wurde. Hier erhielt er durch Apotheker Wochinger, dessen Kindern _ er Unterricht ertheilte, die erste Anregung zum Studium der Botanik und machte schon häufig Excursionen, deren Ausbeute 5 die Grundlage seiner Herbarien bildete. Loritz gedachte stets mit Achtung und Liebe seines ersten Lehrers der Botanik und war E ihm besonders dankbar, dass er durch diese Beschäftigung mit der Pflanzenwelt vor Bananen Verirrungen, denen sonst junge Lehrer auf dem Lande ausgesetzt sind, besonders vor dem zu häufigen Wirthshausbesuch, bewahrt blieb. — Von Burglengen- - feld wurde L. 1864 als Schulverweser nach Stadtamhof versetzt m 12 b Be EDS ar ‚Sıa2s 1 ENT Ze! DO I a ine EA a ap A FE N NT ren bi Vi RB DRUNTER 10. DIE. GN AR EN AS RT Rose PP SER TIERE NE TRAG ELSE VENTURE PORTA BANEEN ARTE RE ARTE DM j RR A a 3 : ' ER EHER NET Ba ae, BE AR AIR ch N Falk Era \ 202 und kam von dort 1865 nach Regensburg, wo er 1868 seine definitive Stellung erhielt und, unvermählt, bis zu seinem Tode eifrig und treu wirkte. So einfach der Lebensgang unsres Freundes gewesen, war derselbe doch hervorragend und reich geschmückt durch ein ausserordentlich reiches geistiges Leben, das wir gerade desshalb umsomehr bewundern müssen. Hier in Regensburg that sich Loritz bald als tüchtiger Lehrer, eifriger Naturfreund und Botaniker, als trefflicher Sänger und Musikkenner, sowie als stets heiterer und liebenswürdiger Gesell- schafter hervor, und erwarb sich hiedurch, sowie durch seinen offenen, edlen Charakter bald allgemeine Achtung und Sympathie. Die meiste Freude auf seinem Lebenswege bereitete ihm aber stets das Studium der Botanik; er durchforschte mit wahrem Feuereifer die nähere und fernere Umgebung unserer Stadt, fand sehr viele neue Fundorte von bisher hier seltenen, sowie ver- schiedene bisher hier noch ganz unbekannte Pflanzen uud wer Gelegenheit hatte, L. auf seinen Ausflügen zu begleiten, erinnert sich mit Vergnügen der lebhaften Freude, mit der ihn ein der- artiger Fund erfüllte. Die Ergänzung und Vervollkommung der von Prof. Fürnrohr herausgegebenen.Flora Ratisbonensis war das Hanptziel seiner Forschungen, welches er leider nicht erreichen sollte. Er blieb aber nicht hiebei "stehen, sondern suchte seine botanischen Kenntnisse durch Verkehr mit Fach- männern, weitere Reisen, insbesonders in die Alpen, die A so sehr liebte, ete. zu erweitern. Die Resultate seiner Forschungen theilte er in zahlreichen Vorträgen in verschiedenen Vereinen mit, auch durch Fertigung instruktiver, schöner Pflanzentableaux, z. B. von Futterkräutern, erwarb er sich entschiedene Verdienste und vielfache Anerkennung. So wurde er in Anbetracht seiner eifrigen Studien zum Mitgliele der kgl. botanischen Gesellschaft ernannt und erhielt im Jahre 1884 die silberne Medaille des Verdienstordens der bayrischen Krone. Kurz vor seinem Tode erlebte L. die grosse Auszeichnung, dass in dem grossen Hieracien-Werke von Prof. Nägeli in München für seine Verdienste, welche er sich bei Herausgabe desselben durch Einsendung der zahlreichen in hiesiger Gegend vorkommenden Arten erwarb, eine von ihm neu entdeckte Art Hieracium Lori!zi benannt wurde, sowie dass ihm der Verfasser des kostbaren Werkes dasselbe zum Geschenk machte. Ze & Dr ; . an ET ne Tl BR ne EM R- ER UIENTE 7 pre un in a + R Wie: nun der Name Loritz in der Botanik verewigt ist, int derselbe stets auch in den Annalen des naturhistorischen eins mit Auszeichnung genannt werden und werden wir, die 4 'selbem näher standen, sein Andenken stets hoch und in Ehren halten. R.i. P.! H. Litteratur. Dr. Johannes Leunis Synopsis der 3 Naturreiche. Ein Handbuch für höhere Lehranstalten und für Alle, welehe sich wissenschaftlich mit Naturge- schichte beschäftigen und sich zugleich auf die zweckmässigste Weise das Selbstbestimmen der Naturkörper erleichtern wollen. | Mit vorzüglicher Berücksichtigung aller nützlichen und schädlichen Naturkörper Deutschlands, sowie der wichtigsten Vorweltlichen Thiere und Pflanzen. Erster Theil Zoologie. Dritte, gänzlich um- gearbeitete mit vielen 100 Holzschnitten vermehrte Auflage von \ ' Dr. Hubert Ludwig Ord. Prof. der Zoologie und der vergleichenden Anatomie an der Universität Giessen. Hannover. Hahn’sche Buchhandlung 1884. Von dem vortrefflichen und äusserst praktisch gehaltenen Buche liegt nunmehr die 1. Abtheilung des Il. Bandes (Bogen 1-34) vor, welche den 4. Kreis des Thierreiches, nämlich die Molluseoidea (Weichthierähnliche), bestehend aus den Brachiopoden (Armfüsser) und den Bryozoen (Marsthierchen) und von dem 5. Kreise, den Arthropoden (Gliederthieren) die erste Klasse, die Hexapoden oder Insekten enthält. j Die vorzügliche Bearbeitung dieser schwierigen Gruppe be- zeichnet dureh zahlreiche Vermehrung der Gattungen und Arten, - welche durch viele ausgezeichnete Holzschnitte illustrirt werden, e) N _ einen wesentlichen Fortschritt gegenüber der 2. Auflage und f f ne N x 4 dr N. nd gr er. y 4 ‘ N iv a ASTEN . f v ji B # verdient dasselbe Lob und dieselbe Empfehlung für Alle, die sich wissenschaftlich mit Naturgeschichte beschäftigen wollen, wie der vorausgegangene 1. Band. | Ö.H. Vereins-Angelegenheiten. 88. Memoires de l’acad&mie des sciences, belles-lettres et arts de Lyon Vol. XXVI. 1883—84. — 89. Annales de la soeietE royale malacologique de Belgique. T. XVIII. — Proces-verbales. 1883—84. 90. Soeiete geographique de Belgique. Bulletin 1884. 5, 6. 1885. | 1—3. Bruxelles. — 91. Annales de la societe geologique de Belgique T.X. XI. 1832—84. — Liege. — | 92. Annales de la societe entomologique de Belgique. T. XVII. XIX. 1. Bruxelles. — 93. Bulletin de la soeiete des sciences naturelles de Neuchatel T. XIV. 1884. | 94. Bulletin de la soeiete Vaudoise des seiences naturelles. Vol. XX. Nr. 91. Lausanne. 95. Mittheilungen der schweizerischen entomologischen Gesell- schaft. Vol. VII. 1—2. Vierteljahrschrift der naturforschenden Gesellschaft in Zü- rich. XXVI, XXVII, XXVIIl und XXIX. Jahrg. 1831—84.— 97. Jahresbericht der naturforschenden Gesellschaft Graubündens. XXVIL XXVII. Chur 1882—84. — 98. Bericht über die Thätigkeit der St. Gallischen natur- wissenschaftlichen Gesellschaft während des Vereinsjahrs 1882/83. 99. Mittheilungen der naturforschenden Gesellschaft in Bern aus dem Jahre 1881. 100. Verhandlungen des Vereins für naturwissenschaftliche Unter- haltung zu Hamburg 1878—188. — 96 m —— — — Verantwortlicher Redakteur Dr. BBerrich-Schäffer. In Commission bei G. J. Manz. | Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F. Huber.) - - Date Due 2% { 1 N Di 7 L \ . ’ ‘ i . ‘ Tu ’ ie L # % [7 = j\ 7 h N ö